en ga. Schl. rin ba schle lerinnen 1 ni Marſeille traten rund 200 Delegierte kauf⸗ drſcder und wirtſchaftlicher Verbände zu einer eue Mann brſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..28, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ goſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Siſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Einzelprels 10 L eimer Zeitung Mannheimer General Anzeige?: Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe ——— Montag, 20. Februar 1933 144. Jahrgang— Nr. 86 — Veamten-Demonſtrationen in Frankreich Einſtündige Arbeitsunterbrechung der Staats und Gemeindebeamten als Proteſt gegen Gehaltskürzung Die Genfer Verſchleppungstaktik Erfreulich deutliche Kritik des deutſchen Vertreters Daladiers Appell im Senat Draßtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 20. Februar. Gaus Frankreich ſteht heute im Zeichen des Pro⸗ leſtſtreiks der Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamten und ⸗arbeiter, die damit ihre Un⸗ zuftſedenheit gegen die vorgeſehene 5prozentige Gehaltskürzung kundtun wollen. Der Streik i allgemein auf eine Stunde befriſtet. Er wurde aber von den Gewerkſchaften und Beamtenverbänden in allen Einzelheiten organiſtert, ſo daß damit zu kechnen iſt, daß heute mehr als 850 000„Staats⸗ diener“ auf dem ungewöhnlichen Wege des Streiks den Regierenden eine„ernſte Warnung“ gegen die geplante Gehaltskürzung ausdrücken. Die Streikparole ſchreibt den einzelnen Verbän⸗ ben ausdrücklich vor, die Ruhe zu bewahren und Zuſammenſtöße mit den Hütern der öffentlichen Ordnung auf alle Fälle zu vermeiden. Um die Wir⸗ kung des Streiks zu erhöhen, iſt beiſpielsweiſe für die Poſtbeamten die Arbeitseinſtellung auf den Zeitraum des höchſten Verkehrs ge⸗ legt worden. So haben die mit der Vermittlung internationaler Geſpräche befaßten Dfienſtſtellen gengu während der Mittagsbörſenzeit ihren Dienſt verweigert. Die Angehörigen der ſtädtiſchen Un⸗ tlergrundbahnen und Omnibusgeſellſchaften haben die Arbeitseinſtellung auf 10 Minuten be⸗ ſriſtet, Die Lhrer werden den Schülern Ge⸗ legenheit geben, ſich über eine halbe Stunde Extrapauſe zu freuen. Sogar die Angeſtellten der ſtädtiſchen Begräbnisgeſellſchaft wollen ihren Unmut hurch eine Stunde Dienſteinſtellung zum Ausdruck bringen. Nur die Eiſenbahnbeamten haben die Gefahr erkannt, die ein Streik für die ordnungs⸗ Mäßige Durchführung des Fahrplans ergeben würde und wollen ſich mit der Abſendung von Proteſtnoten begnügen. Während der Arbeitspauſe begeben ſich Heamtenabordnungen zu den vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtellen, um Proteſtkundgebungen, die nach einem ein⸗ beitlichen Schema aufgeſetzt ſind, zu überreichen. Geſtern nachmittag richtete Miniſterpräſident Daladier im Senat einen Aufruf an das fran⸗ zöfiſche Volk, Diſziplin zu wahren.„Eine ge⸗ fährliche Entwicklung iſt in unſerem freien Lande zu verzeichnen. Kaufleute ſchließen ihre Geſchäfte, Beamte halten Verſammlungen ab. Man ſpricht von Steuerſtreik. Die Regierung und das Parlament lehnen es ab, unter dem Druck der Drohungen zu arbeiten.“ Daladier kritiſierte in ſchärfſten Worten den Ge⸗ wiſſenszwang, den die gewerkſchaftlichen Verbände und Beamtenorganiſationen ihren Mitgliedern auf⸗ erlegen.„Wir dürfon nicht zulaſſen, daß die politi⸗ ſhen Parteien die Leiden und Beſorgniſſe eines Einzelnen zu ihrem Vorteil ausbeuten. Frankreich muß der Welt zeigen, daß es ſich ſelbſt retten kann.“ Mit dieſen Ausführungen ſtellte ſich Daladier in wer Eigenſchaft als Miniſterpräſident zum erſtenmal geſtern dem Senat vor und errang einen ſtürmi⸗ ſchen Erfolg. Daladier trat gegen die Mies⸗ macher und Peſſimiſten auf und erklärte, Frankreich lütte ſogar inmitten der allgemeinen Weltkriſe genug Anlaß zur Hoffnung. Die Währung ſei die feſteſte der Welt, der Außenhandel zeige Anſätze zur Beſſe⸗ zung. In Deutſchland ſeien dagegen trotz der De⸗ 8 Vlation 6 Millionen Arbeitsloſe vorhanden; für die Landwirtschaft habe ein allgemeines Zahlungs⸗ um ausgeſprochen werden müſſen. Auf die 5* ſt u ngs konferenz anſpielend, ſchloß Da⸗ dier ſeine mit ſteigendem Beifall begleitete Rede. „Wir haben den Willen zum Frieden und werden keiner Erpreſſung weichen, von welcher nationaler Seite ſie auch kommen möge. Mit einem Vertrag zur Ablehnung gewaltſamer Löſungen ſind wir einverſtan⸗ den, gleichfalls mit einer Herabſetzung und Kontrolle der Rüſtungen. Aber dieſe Maß⸗ nahmen müſſen ſich auf alle bewaffneten Organiſationen erſtrecken.“ 1 Finanzminiſter Bonnet erzielte l geſtrigen erſten Auftreten vor dem Senat Wei a Er bezeichnete ſich zwar weder als lern noch als Peſſimiſt, doch waren ſeine Aus⸗ 3 von ſtarker Zuverſicht getragen. 90 Sonntag fanden in zahlreichen Teilen e Proteſtkundgebung en ſtatt, 9 Nordprovinz und an der Küſte, in St. Brieur 85 ſich 1500, in Bourges 2000 Bauern verſam⸗ naß um ihrer Unzufriedenheit über die Steuer⸗ nahmen der Regierung Ausdruck zu verleihen. eoteſtverſammlung zuſammen. Meldung des Wolffbüros — Genf, 20. Febrar. Der Luftfahrtausſchuß, den der Haupt⸗ ausſchuß der Abrüſtungskonferenz kürzlich eingeſetzt hat, trat heute vormittag zuſammen. Deutſchland iſt wieder durch Miniſterialdirektor Brandenburg, den ehemaligen Leiter der Luftfahrtabteilung des Reichsverkehrsminiſteriums, vertreten. Frankreich hat den Luftfahrtminiſter Cot, England ſeinen Luft⸗ fahrtminiſter Londonderry eentſandt, Die deutſche Delegation verlangt insbeſon⸗ dere eine unverzügliche und klare Entſchei⸗ dung über das allgemeine Verbot der Mili⸗ tärluftfahrt und des Luftbombardements. Brandenburg hat hierüber heute präziſe Anträge vorlelegt. Zu Beginn der Sitzung legte der deutſche Vertreter in einer eindrucksvollen Weiſe den deut⸗ ſchen Standpunkt noch einmal dar, wobei er ſich in ſehr ſarkaſtiſcher Weiſe über die Arbeiten und das Hin und Her der Abrüſtungskonferenz auf dem Ge⸗ biete der Luftfahrt äußerte. So erklärte Branden⸗ burg: „Ich bin mit einer gewiſſen Zuverſicht wieder zu dieſer erſten Sitzung der Luftkommiſſion nach Genf gefahren, und was finde ich nun als Vorſchlag vor? Meine Herren, auf unſerem Tiſch ſteht ſcheinbar der⸗ ſelbe Topf mit demſelben Brei, an dem wir während der erſten Tage der Abrüſtungskonferenz ſechs Mo⸗ nate herumgekocht haben, ohne je einen Biſſen genie⸗ ßen zu können. Alle Geſpenſter der Vergaßgenheit erwachen wieder Allzuhäufig iſt auf dieſer Konferenz ſchon das Wort gebraucht worden: Man darf nicht den Karren vor den Ochſen ſpannen. Niemals hat es auf eine Situation beſſer gepaßt als auf dieſe.“ Brandenburg forderte dann in klar formulierten Anträgen, der Hauptausſchuß müſſe unverzüglich eine prinzipielle Entſcheidung treffen, ob 1. eine völlige Abſchaffung der Mili⸗ tärluftfahrt mit einem uneingeſchränkten Ver⸗ bot des Bombenabwurfes und einer Reglemen⸗ tierung für die Zivilluftfahrt oder 2. eine völlige Abſchaffung der Militärluftfahrt mit einem uneingeſchränkten Verbot des Bomben⸗ abwurfes und einer Reglementierung ſowie einer Kontrolle der Zivilluftfahrt oder Z. ein uneingeſchränktes allgemeines Ver⸗ bot des Bombenabwurfes durchgeführt wer⸗ den ſoll. Der Verlauf der Diskuſſion ergab einwand⸗ frei, daß die Mehrheit einer ſofortigen Ent⸗ ſcheidung darüber, ob die Militärluftfahrt unter dem Verbot der Reglementierung der Zivilluftfahrt allgemein verboten und das Luftbombardement allgemein abgeſchafft wer⸗ den ſoll, auch weiterhin wie in der erſten Phaſe der Abrüſtungskonferenz aus dem 8 Wege gehen will. Der deutſche Vertreter ließ jedoch nicht locker und beſtand auf Abſtimmung. Es wurde ſodann abge⸗ ſtimmt über die vom Präſidenten formulierte Frage, ob die Kommiſſion gewillt ſei, ſich über die deutſchen Vorſchläge zu entſcheiden, ehe man in eine kuſſion über die Bedingungen, unter denen die Mi⸗ litärluftfahrt eventuell abgeſchafft und das Luft⸗ bombardement verboten werden könnte, eintrete. Die Mehrheit ſprach ſich gegen die ſofortige Ab⸗ ſtimmung über die deutſchen Anträge aus. Die deutſche Delegation wurde lediglich unterſtützt von Sowjetrußland, Holland, der Türkei, Spanien und Belgien. Gegen die ſofortige Abſtimmung über die deutſchen Vorſchläge wandten ſich die Tſchechoſlowa⸗ kei, Jugoflawien, Schweden, England, Norwegen, Indien und Kanada. Der Stimme enthielten ſich Frankreich, Italien, Japan, Polen, Siam und die Vereinigten Staaten. Dis⸗ eee. Schwere Zuſammenſtöße am Wochenende Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 20. Februar. Geſtern abend kam es in Bad Doberan bei Roſtock auf dem Schützenplatz anläßlich eines Reichs⸗ bannertreffens, an dem auch Kommuniſten teil⸗ nahmen, zu ſchweren Zuſammenſtößen mit von einem S A⸗Aufmarſch in Roſtock zurückkehrten. Als die beiden Züge auf⸗ einanderſtießen, wurden etwa 30 Schüſſe abge⸗ geben. Zwei Nationalſozialiſten und neun Reichs⸗ bannerleute mußten ſchwer verletzt nach Roſtock in die Klinik überführt werden. Ein Reichsbanner⸗ mann wurde durch Herzſchuß getötet. Ein Kom⸗ mando Roſtocker Schutzpolizei wurde noch Doberan entſandt. Die ſchweren Zwiſchenfälle find entſtan⸗ den, als von einem ſozialdemokratiſchen Demonſtra⸗ tionszug ſchwere Beſchimpfungen gegen den Reichs⸗ kanzler ausgeſtoßen wurden. Verhaftungen wurden bisher nicht vorgenommen. In der Samstagnacht und geſtern kam es an ver⸗ ſchiedenen Stellen Berlins zu Anſammlungen und Rempeleien. Aus Anlaß eines Platzkonzertes der SA auf dem Bülowplatz wurde das Karl Lieb⸗ knecht⸗ Haus einer Durchſuchung unter⸗ zogen. Acht Angehörige der dort befindlichen Schutzwache wurden entfernt, ohne daß es hierbei zu Zwiſchenfällen kam. Der Nationalſozialiſt von der Ahe, der in der Nacht zum Samstag in der Wilmers⸗ dorfer Straße in Charlottenburg von Kommuniſten angeſchoſſen und durch einen Halsſteckſchuß ſchwer verletzt worden war, iſt geſtern im Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Während eines von der NSDAP. in Erfenſchlag bei Chemnitz veranſtalteten Umzuges entſtand eine Schlägerei zwiſchen Nationalſozialiſten und Reichsbannerleuten. Ein Reichs bannermann wurde durch einen Meſſerſtich ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus verſtarb. Ein Nationalſozialiſt wurde verhaftet. Kurz nach Mitternacht kam es in Erfurt⸗ Nord in der Nähe der Erfurter Turn⸗ und Sport⸗ plätze zu Streitigkeiten zwiſchen politiſchen Gegnern, an die ſich eine Schießerei anſchloß. Dabei wurde ein Friſeur durch einen Herzſchuß ge⸗ tötet, eine zweite Perſon durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt. Nationalſozialiſten, die In Wuppertal kam es zwiſchen Angehörigen der Eiſernen Front und Nationalſozialiſten zu einer Schießerei und Schlägerei. Soweit feſt⸗ geſtellt werden konnte, ſind elf Perſonen durch Schüſſe bzw. Schläge verletzt worden. Neun Per⸗ ſonen wurden dem Krankenhaus zugeführt. Einige ſchweben in Lebensgefahr. Am Sonntag abend kam es in Bochum zwiſchen Nationalſozialiſten und Reichsbannerleuten zu einem Zuſammenſtoß, wobei auch einige Schüſſe fielen. Ein Polizeibeamter wurde durch einen Oberarm⸗ ſchuß verletzt, ein Reichsbannermann trug einen Kopfſchuß davon. In Hilden(Rheinland) wurde Sonntag nach⸗ mittag ein Werbeumzug der Nationalſozialiſten aus dem Volkshauſe beſchoſſen. Die Nationalſoziag⸗ liſten drangen in das Volkshaus ein und es kam zu Zuſammenſtößen, in deren Verlauf ein National⸗ ſozialiſt durch einen Bauchſchuß ſchwer ver⸗ letzt wurde. Die Polizei ordnete die Schließung des Volkshauſes an. In Oberroden(öHeſſen) hatten etwa 200 Mit⸗ glieder der Eiſernen Frout eine Kundgebung ver⸗ anſtaltet. Als dieſe beendet war, trafen 700 uni⸗ formierte SA⸗Leute ein. Sie holten Fahnen mit den drei Pfeilen von den Häuſern. Bei einer Schlägerei wurde ein Einwohner ſchwer verletzt. In Oſthoſen bei Worms kam es bei einer Kundgebung der Eiſernen Front zu einer Schlägeret mit Nationalſozialiſten. Als ſich etwa 12—15 Teil⸗ nehmer an der Kundgebung auf dem Rückmarſch nach Dalsheim befanden, ſtießen ſie auf einen Trans⸗ port Nationalſozialiſten. Fünf Reichsbannerleute wurden durch Schüſſe und durch Schläge ſchwer verletzt. In Lörrach hielt am Samstag die Zentrums⸗ partei eine Wahlverſammlung ab, in der Miniſter a. D. Stegerwald ſprach. Die Feſthalle war ziemlich ſtark beſetzt. Kurz nachdem der Reöner mit ſeinen Ausführungen begonnen hatte, gab es eine Störung dadurch, daß Reizgas im Saal auf⸗ tauchte. Die anweſenden Kriminalbeamten ſtellten ſofort Nachforſchungen an, Die Verſammlung konnte ungeſtört zu Ende geführt werden, doch waren zahl⸗ reiche Beſucher gezwungen, wenigſtens vorüber gehend den Saal zu verlaſſen. Die Kriminalpolize Der Reichskanzler in Köln Meldung des Wolff⸗Büros — Köln, 20. Februar Als Abſchluß eines Treffens der rheiniſchen Na⸗ tionalſozialiſten fand am Sonntag abend in der Kölner Meſſehalle eine Maſſenverſammlung ſtatt, in der Reichskanzler Adolf Hitler ſprach. Mit ſtürmiſchen Beifallskundgebungen nah⸗ men es die Verſammlungsbeſucher auf, als unter Vorantritt einer uniformierten Polizeikapelle meh⸗ rere Hundertſchaften der Kölner Schutzpolizei mit einer großen Hakenkreuzfahne einmarſchierten, wo⸗ bei die Polizeioffiziere und die Schutzleute die Arme zum Hitlergruß erhoben. Den Poltziſten folgte eine Abteilung der ſtädtiſchen Straßenbahner in Uni⸗ form. Dann ſprach Aoͤolf Hitler Der 30. Januar 1933 wird in der deutſchen Ge⸗ ſchichte fortleben als der Tag einer unerhört großen Umwälzung, größer als der Umwälzung im No⸗ vember 1918. Wir übernehmen von dieſer Herrſchaft ein ſchlimmeres Erbe, als ſie es 1918 übernahmen. Im November 1918 haben die jetzt überwundenen Parteien nicht ein bereits verelendetes Volk über⸗ nommen, ſondern ein Reich, das in ſeiner Kraft und ſeiner Stärke 4“ Jahre lang einer Welt ſtandhal⸗ ten konnte. Trotzdem haben die bisher herrſchenden Parteien dieſes Reich und dieſes Volk in einen Zuſtand des furchtbarſten Elendes ge⸗ bracht. Sie ſagen, unſere Bewegung ſei eine Folge der wirtſchaftlichen Not. Ich antworte: Das iſt die Not, die Ihr über Deutſchland gebracht habt. Ich ſchlief vor 15 Jahren als einfacher unbekann⸗ ter Musketier auf dem Kölner Hauptbahnhof. Ich habe unſere Bewegung erſt geſchaffen, als ich ſah, daß Deutſchland durch jene Leute ins Verderben ge⸗ riſſen wurde. Ich habe mir das Ziel geſetzt, den verderb⸗ lichen Marxismus zu bekämpfen. Aber mit dieſen Marxiſten hat ſich dasſelbe Zentrum verbündet, das jetzt mit einem Aufruf gegen uns ankämpft.. Wenn das Zeutrum uns vorwirft, wir hätten die Ordnung geſtört, ſo will es damit offenbar den An⸗ ſchein erwecken, als hätten in den letzten 14 Jahren Ruhe, Sicherheit, Friede, Zucht und Diſziplin ge⸗ herrſcht und erſt ſeit drei Wochen ſeien ſie ins Wan⸗ ken geraten. Wenn ich jetzt an das Volk appelliere, ſo wird das als ungeſetzlicher Vorgang bezeichnet, weil ich nach der Mehrheit ſtrebe. Meine verehrten Herren vom Zentrum, gewiß ſtrebe ich nach der Mehr⸗ heit. Das muß ich ja tun, wenn ich der Weimarer Verfaſſung gerecht werden will. Dieſe Verfaſſung habe ich ja nicht gemacht. Wenn die Urheber dieſer Verfaſſung jetzt plötzlich die Mehrheit als etwas Un⸗ paſſendes anſehen wollen— nun, ich bin auch bereit, mit einer Minderheit zu regieren.(Stürmiſcher, minutenlang auhaltender Beifall.) In dem Aufruf der Katholiſchen Verbände wird ausgeführt, man müſſe die Treue gegenüber dem Schwur auf die Verfaſſung aufrechterhalten. Ja⸗ wohl, das Wort höre ich gern. Ich war Soldat und habe einen Schwur geleiſtet. Dieſen Schwur habe ich gehalten, und ich habe ihn nie vergeſſen und be⸗ greife nicht, wie leicht die anderen dieſen Schwur von damals preisgeben konnten. Dieſe Leute wollen heute von Schwur und Eid reden?(Lebhafte Rufe: Verbrecher ſind es, die müſſen nach Cayenne!) Wer ſich auf den Boden des 9. November 1918 ſtellt, der hat überhaupt kein Recht, von Eid und Verfaſſung zu reden. Vom Chriſtentum wird viel in dem Auf⸗ ruf geſprochen. Wir wollen durch die Tat den chriſtlichen Gedanken im Staat durchführen, während das Zentrum 14 Jahre lang im Bunde mit Atheiſten und Gottesleugnern regiert hat. Wenn in dem Aufruf weiter an uns die Aufforde⸗ rung gerichtet wird, wir ſollten auch die Freiheit des Gegners achten, ſo frage ich, ob man unſere Freiheit geachtet hat. Ich könnte an viele Männer erinnern, die verfolgt worden ſind, weil ſie für Deutſchlands Macht und Freiheit kämpften. Wir ſind in ſchlimm⸗ ſter Weiſe verfolgt worden, als wir mit einer Hand voll Männern unſere nationale Bewegung ins Leben riefen. Es muß doch als ein Zeichen der Vor⸗ ſehung betrachtet werden, wenn es uns möglich war, aus dieſer Handvoll Männern die größte Be⸗ wegung Deutſchlands zu machen. Man verlangt die Vorlegung gramms.: In den 14 Jahren iſt Deutſchland ſo ver⸗ fallen, ſo zerſtört worden, die deutſche Wirt⸗ ſchaft iſt ſo erſchüttert, die dentſchen Finanzen ſind ſo in Unordnung, daß es jahrelanger Arbeit bedarf, um das wieder gutzumachen, unſeres Pro- nahm zwei Verhaftungen vor, was bie anderen in 14 Jahren zertrümmert haben. f 2. Seite Nummer 86 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 20. Februar 1939 Wenn ihnen 14 Jahre bewilligt wurden, dann muß ich für mich vier Jahre verlangen. Dann werde ich mein Werk dem Urteil des Volkes überlaſſen. Dieſes neue Reich wollen wir aufbauen nicht durch ſolche Methoden, bei denen die Grenzen zwiſchen Privat⸗ Ligentum und Staatseigentum verwiſcht werden. Wir wollen ſchaffen das große Deutſchland eines ſozialen und gerechten Aus gleiches unter Ueberwindung von Standesvor⸗ urteilen und Klaſſendünkel, unter Beſeitigung von Jntereſſentengruppen, die nur ſich ſehen und nicht die Nation. So wird kommen dieſes Reich der Etnig⸗ keit und der Größe und der Kraft und der Herrlich⸗ keit. f Langanhaltende Beifallsſtürme und ſchloſſen ſich an die Rede des Kanzlers an. Düſterberg in Halle Meldung des Wolff⸗Büros — Halle, 20. Februar. In der Jahreshauptverſammlung des Gaues Halle⸗Land des Stahlhelm ſprach der zweite Bun⸗ desführer Oberſtleutnant a. D. Düſterberg über die Aufgaben des Stahlhelm in dieſem Jahre. Nach neun Jahren Kämpfen und Irrungen ſei unter ſchweren Opfern aller Beteiligten das Kabinett dei nationalen Konzentration gebildet worden. Der Stahlhelm bedauere die Neuwahlen und das Nicht⸗ zuſtandekommen einer Einheitsliſte. Nachdem die nakionalen Kräfte außerhalb der NSDAP. ſich zur Kampffront Schwarzweißrot zuſammen⸗ geſchloſſen haben, komme es darauf an, mit allen Kräften dafür zu ſorgen, daß die Zukunftsfahne des Reiches wieder ſchwarzweißrot werden könne. Der Ausgleich zwiſchen Landwirtſchaft, Indu⸗ trie und Handwerk, Arbeiterſchaft und Han⸗ 5 del müſſe und könne gefunden werden. Der Redner kam dann auf die Wehrfragen zu ſprechen. Alle internationalen Abmachungen hät⸗ ten nicht den demütigenden Zuſtand deutſcher Ent⸗ rechtung zu beſeitigen verſtanden. Nur ein macht⸗ voller Staat könne ſeine Rechte mit Erfolg vertreten. Gleichberechtigung und Wehrhoheit, dieſe alten Stahlhelmforderungen, ſeien ſtaatliche Forderungen geworden. Die heutige Verfaſſung könne keinem ſy bedrohten Deutſchland in Mitteleuropa nicht auf die Dauer genügen. Die Verfaſſung von Weimar habe zugunſten einer internationalen Einſtellung auch uralte Rechte verletzt. Die Wirtſchaftspolitik werde, von der unbedingten Sicherſtellung der Ernährung aus der eigenen Scholle ausgehend, die neue Gliederung einer freien, aber ſtaatlich beaufſichtigten deutſchen Wirtſchaft vorbeiführen müſſen. 8 —— Spenden für Neunkirchen Der Konzern der J JFarbeninduſtrie hat für die Opfer der Neunkirchener Exploſions⸗Kata⸗ ſtrophe 5000 Mark dem Bürgermeiſteramt Neun⸗ kirchen zur Verfügung geſtellt. Die Verwaltung der Süddeutſchen Zucker Ach. hat als Beitrag zur Linderung der Notlage der von dem Exploſionsunglück Betroffenen eine Spende von 1000 Mark nach Neunkirchen über⸗ wieſen. Heilrufe Acht Todesopfer bei Hindenburg — Hindenburg, 20. Februar. Auf der Königin Luiſe⸗Grube iſt jetzt die Leiche des letzten Verſchüt⸗ teten geborgen worden. Das Unglück hat acht To⸗ desopfer gefordert. Nur zwei Verſchüttete konnten 8 aber mit ſtarken Verletzungen geborgen wer⸗ N. Exploſion in ungariſchem Krankenhaus — Budapeſt, 20. Februar. Im St.⸗Rochus⸗Spital explodierte der Steriliſterungskeſſel, der erſt vor drei Wochen eingebaut worden war und nun aus⸗ probiert werden ſollte. Ein Krankenwärter wurde auf der Stelle getötet, außerdem wurde ein Mechaniker ſchwer und ein anderer leicht verletzt. Oeſterreichs Die öſterreichiſche Regierung lehnt das franzöſiſch-engliſche Ultimatum ab Meldung des Wolffbüros — Wien, 20. Februar. Die ultimativen Forderungen der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Note werden von Oeſterreich abgelehnt wer⸗ den. Vizekanzler Winkler erklärte auf dem Dandesparteitage des Landbundes in Klagenfurt, daß die Regierung die Note Frankreichs und Englands in der Hirtenberger Waffenaffäre ablehne und dieſe Gelegenheit dazu benütze, um die Durchführung des Lauſanner Abkommens und die Frage des Miliz⸗ ſyſtems von der befriedigenden Regelung der Hir⸗ tenberger Angelegenheit abhängig zu machen. Auch das Organ der Regierung, die chriſtlich⸗ ſoziale„Reichspoſt“, kündigt die Ablehnung des Ultimatums an. Die Erfüllung der ſchroffen For⸗ derungen der franzöſtſchen Note würde nämlich nichts anderes bedeuten als eine völlige Unterwer⸗ fung unter Frankreich und ſeine Vaſallen. Die „Neue Freie Preſſe“ erklärt dazu weiter, die öſter⸗ reichiſche Regierung werde nach Ablauf der von Frankreich und England erbetenen Friſt, ohne daß dieſe auf einen beſtimmten Tag feſtgeſetzt ſein müßte, den anfragenden Staaten über die zu dieſem Zeit⸗ punkt gegebene Sachlage entſprechende In⸗ formation geben. Sollte die öſterreichiſche Ant⸗ wort nicht genügen, ſo müſſe abgewartet werden, welche weiteren Schritte die anfragenden Staaten unternehmen würden. Unter dieſen Schritten würde wohl in erſter Linie die Einholung eines Votums des Völkerbundsrates in Frage kommen. Für die allenthalben auftauchenden Meldungen von einer Erſchütterung der öſterreichiſchen Regierung lägen bisher tatſächliche Grundlagen nicht vor. Oeſterreich wird alſo die Tür zu weiteren Ver⸗ handlungen nicht zuſchlagen, aber es wird jede poli⸗ tiſche Ausbeutung dieſer privaten Angelegenheit, jede drohende Geſte mit ruhiger Würde zurückweiſen. Wien iſt wieder einmal in den Brenn⸗ punkt der großen Politik gerückt. Frank⸗ reichs Anſchlußpſychoſe und alles was daraus ent⸗ ſtanden iſt, die Donaubund⸗Pläne, die finanzielle Knebelung Oeſterreichs, das Spiel mit der Inveſti⸗ gation und andere Einſchüchterungsverſuche in der Abrüſtungsfrage, der franzöſiſch⸗italieniſche Gegen⸗ ſatz in Mitteleuropa und das Beſtreben der engliſchen Diplomatie, ſich unter größerem Geſichtspunkt Ein⸗ fluß und Kompromißmöglichkeiten zu erhalten, all das wirkt zuſammen, um eine recht unüber⸗ ſichtliche und nicht unbedenkliche Lage zu ſchaffen. heute auf dieſe Zuſammenhänge hin. Der Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“ erblickt in der Erklärung des öſterreichiſchen Vizekanzlers den ein⸗ deutigen Beweis dafür, daß Oeſterreich beſchloſſen habe, ſeine Verbindung mit Frankreich, Großbritan⸗ nien und der ſogenannten„Völkerbundspolitik“, die Oeſterreichs Politik ſeit der Wiederaufbananleihe von 1923 beherrſcht habe, zu zerſchneiden und ſein Schickſal mit dem italieniſch⸗deutſchen Block der Reviſtoniſten zu vereinigen. Ein Sonntag der Wahlreden Meldung des Wolff⸗Büres — Darmſtadt, 20. Februar. Die Deukſche Volkspartei Heſſens hielt in Darmſtadt einen Landesparteitag ab, bei dem der Führer der Deutſchen Volkspartei, Reichstags⸗ abgevroͤneter Dr. Dingeldey, die Politik der Deutſchen Volkspartei unter dem Motto darlegte: „Klarer Kurs in verworrener Zeit“. Der nationale Staat der Entfaltung des deutſchen Namens und der deutſchen Macht können nur erfolgreich ſein, wenn es gelinge, alles, was an lebendigen nationalen Kräften vorhanden ſei, zuſammenzufaſſen. Die Volkspartei habe ſich hinter Herrn von Papen geſtellt, weil durch ihn zum erſten Mal der Gedanken der Auto⸗ rität vertreten und der Kampf gegen wirtſchaft⸗ liche und politiſche Irrelehren geführt worden ſei. Jetzt werde es der Volkspartei nicht leicht gemacht, ſich vorbehaltlos hinter die große nationale Front zu ſtellen. Leider ſei der Verſuch, einen großen chrüſtlichenationalen Block zu bilden, an der Haltung der Deutſchnationalen geſcheitert. Der Sieg der nationalen Front gegen den vereinigten Marxismus, gegen Zentrum und BVp, könne nur erfochten werden durch die Verbindung aller irgend⸗ wie erreichbaren nationalen Kräfte. Dingeldey erklärte dann, das Volk müſſe er⸗ fahren, wie die Regierung die Aufgaben auf ſtaat⸗ lichem und wirtſchaftlichem Gebiet löſen wollte. Man müſſe die Grundlinien des Kurſes auf dem Gebiete der Wirtſchaft und der Sozlal⸗ politik kennen. Auch gegen einzelne kulturpolitiſche Ereigniſſe ſprach ſich Dr. Dingeldey aus. Die Deutſche Volkspartei könne als einzige politiſche Mannſchaft von ſich ſagen, daß ſie die Garde⸗ truppe des Generalfeldmarſchalls zu allen Zeiten und in allen politiſchen Lagen geweſen ſei. Weder die Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot noch den Namen Hindenburg könne jemand ihr nehmen. Beide ſeien ihr heiliger Beſitz. Es käme darauf an, die hürgerlich⸗ nationalen Elemente in der Volkspartei und chriſtlich⸗ſozialen Volksdienſt ſo ſtark wie möglich zu machen, ſchon um eine Koalition zwiſchen Zentrum und National- ſozialiſten als Folge dieſes Wahlkampfes zu ver⸗ meiden. . 2 2 1. 4 Brüning in Oberſchwaben Meldung des Wolff⸗ Büros — Biberach, 20. Februar. In einer Zentrumswahlverſammlung ſprach Reichskanzler a. D. Dr. Brüning. Die Rede des Zentrumsführers bewegte ſich in denſelben Gedanken⸗ gängen wie ſeine Rede in Würzburg. Auch diesmal polemiſterte Dr. Brüning ſcharf gegen die Reichs⸗ regierung; beſonders wandte er ſich gegen die Na⸗ tionalſozialiſten. Die Verordnungen über Zoll⸗ erhöhungen für Vieh und Fleiſch hätten keinen Zweck; wenn Vieh und Fleiſch nicht eingeführt werde. Auch die für die Getreideſtützung aus⸗ gegebenen Gelder wären zu Beginn der Ernte nütz⸗ licker verwendet geweſen als heute. Der Redner bezweifelte im übrigen, daß die Regierung auf die Dauer die Getreidepreiſe würde halten können. Die Preiſe richteten ſich immer nach der Kaufkraft des Volkes und dieſe ſei geſunken, wie ſich aus dem verminderten Fleiſchkonſum pro Kopf ergebe. Dann wandte ſich Dr. Brüning dagegen, daß das Ergeb⸗ nis der letzten Jahre ein Trümmerfeld genannt worden ſei. Da die Reichsregierung nicht genötigt geweſen ſei, Steuererhöhungen vorzu⸗ nehmen, ſo ſei auch erwieſen, daß ſie kein Trüm⸗ merfeld übernommen habe. Das Zentrum ſei immer bereit geweſen, in die Breſche zu ſpringen, wenn es gerufen wurde. Es habe dies getan, ohne zu fra⸗ gen, wer iſt ſchuld an dem oder dem, ſondern es habe es getan wie alte Soldaten, ſchweigend, ohne ein Wort zu verlieren. Im Anſchluß an die Biberacher Kundgebung ſprach Dr. Brüning in einer großen Verſammlung in Ravensburg vor Wählern aus dem würt⸗ tembergiſchen Oberland. Wir haben, ſo erklärte er, die letzten Wahlkämpfe immer unter der Parole ge⸗ führt, ſtabile Verhältniſſe frage die erſte Vorausſetzung für den wirtſchaftlichen Wlederaufſtieg ſind. Man kann keine Wirtſchaſts⸗ politik machen, wenn alle drei Monate neue Kab, nette kommen, die ſchon im voraus mit der Auf⸗ löſungsorder herumfuchteln. Dr. Brüning trat für die Aufrechterhaltung der Weimarer Verfaſſung ein Mit der Weimarer Verfaſſung als Notwerk sei es ſeinerzeit gelungen, die Revolution in Deutſch⸗ land niederzuſchlagen. Ein Verbot des Kommunis⸗ mus ſei abzulehnen; es würde nur einen Bürger⸗ krieg herauſbeſchwören. 58 Meg 1 Held im Wahlkamy Meldung des Wolff⸗Bſtros — Amberg, 20. Februar. Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held hielt in einer Verſammlung der Bayeriſchen Volkspartei eine zweiſtündige Rede. Er beſtritt zunächſt die Not⸗ wendigkeit der Reichstagsauflöſung und behandelte in ausführlicher Weiſe das Verhältnis von Reich und Ländern. Er führte dabei aus: Man ſagt jetzt, es müſſe ein Gleichklang zwiſchen Reichs⸗ regierung und Länderregierungen hergeſtellt werden So iſt aber die Verfaſſung nicht zu verſtehen. Die Länder haben ihre Regierungen nach ihrem Willen und Gewiſſen ſelbſt zu bilden. „Ich werde“, ſo erklärte Dr. Held,„getreu der Verfaſſung bis zum äußerſten die bayeriſche Selh⸗ ſtändigkeit zu wahren ſuchen, und zwar auch dann wenn mit Gewalt auf irgendeine Art der Kampf gegen uns aufgenommen wird. Ich bin darauf ge⸗ faßt, und es iſt zu hoffen, daß auch das bayerische Volk darauf gefaßt ſein wird. Wenn man daran denkt, nur mit Gewalt eine Art Nechtsregierung durchzuführen und ſich von dem Gedanken tragen läßt, einen Reichsverweſer zum deutſchen König unter Einſchluß von Bayern zu machen, ſo iſt das für uns ein Ding der Unmöglichkeit. Auf alle Fälle werden wir keinen preußiſchen Prinzen als deutſchen König bekennen. Was wir Bayern in dieſer Angelegenheit zu tun gedenken, iſt ganz allein unſere Sache und geht niemand etwas an.“ Elf Wahlvorſchläge in Baden Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 20. Februar, Der Kreisausſchuß des 32. Reichstagswahlkreſſes Baden hat heute die eingereichten Wahlvorſchläge geprüft und folgende Liſten zugelaſſen: Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei; „So zialdemokratiſche Partei Deutſchlands; Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands; Deutſche Zentrums⸗ Partei; Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot: iſt der Bayeriſchen Volkspartei vorbehalten; Deutſche Volkspartei: Evangeliſcher Volksdienſt: Deutſche Staatspartei; 10. Deutſche Bauern⸗ Partei; 11. Bauern⸗ und Weingärtnerbund. 9 n gi= N Es folgt dann die Liſte der Sozialiſtiſcheß Kampfgemeinſchaft, deren Benummeruz durch den Reichswahlausſchuß noch feſtgeſetzt wird, Die von der Kñampfgemeinſchaft der Ak beiter und Bauern eingereichte Liſte wurd zurückgewieſen, weil dieſe Partei im Reichs, tag bisher noch nicht vertreten und auch der Nachweis von 60 000 Stimmen in einem Wahlkreis nicht zu erbringen war. Die Liſten 7, 8 und 10 haben ſich bekanntlich z einer Liſtenverbindung im Reich zuſammengeſchloſſen Landeshauptmann Dr. Horion geſtorben — Düſſeldorf, 20. Februar. Der Landeshaupk⸗ mann der Rheinprovinz, Dr. Horion iſt im Düſeel⸗ dorfer Marienhospital an den Folgen einer Grippe im Alter von 57 Jahren geſtorben. „Kriſtan und Iſolde“ im Mannheimer Nationaltheater Mit dem Tagesklang der Meiſterſinger begann der Mannheimer Wagnerzyklus, mit dem Nacht⸗ geſang des Triſtan fand er geſtern ſeinen Abſchluß. Iſoldes Liebestod mit dem Verweben im All wurde zum Abgeſang des Preisliedes auf das Werk des Meiſters, das mit ſeinen eigenen Worten und Weiſen in Mannheim, am Ort einer würdigen Wagnertra⸗ dition, kunſtgerecht erklang. ö Zwar ging es am geſtrigen Abend nicht ohne einen Gaſt ab. Der geſamte Zyklus wurde faſt aus⸗ ſchließlich mit einheimiſchen Kräften beſtritten; nur geſtern abend ſtieg ein Fremder auf das Schiff, das Iſolde von Irland nach Kornwall bringt: Kammer⸗ ſänger Otto Wolf von der Münchener Oper ſang den Triſtan. Es mag für die Theaterleitung nicht lelcht geweſen ſein, nach dem plötzlichen Abſagen des Einheimiſchen Heldentenors Erik Enderlein einen Exſatz beizuſchaffen. Die Tenöre ſind far, und in ganz Deutſchland gibt es außerdem herzlich wenige, die den Triſtan wirklich verkörpern können. Otto Wolf hat zweifellos einmal dazu gehört, und ſein Name wird mit den großen Zeiten der Münchener Wagnerpflege untrennbar verbunden bleiben. Was man geſtern von ihm vernahm, ließ er⸗ kennen, daß er nicht aus Nacht und Leiden einer ver⸗ geblichen Bemühung um dieſe Rolle, ſondern aus Glanz und Wonne einer theatraliſch großen Wagner⸗ kultur herkommt, wenngleich der zeitliche Abſtand dayon ebenſo unverkennbar blieb. Das ſoll uns nicht davon abhalten, gerade einer ſolchen Leiſtung, zumal in ihrer helfenden Eigenſchaft mit dem nötigen Reſpekt zu begegnen, der umſo größer wird, je mehr wir uns an frühere zahlreiche Begegnungen mit dieſem Sänger in der Triſtan⸗Rolle erinnern a* 1 Im übrigen hieß die geſtrige Vorſtellung „Ifolde“. Margarete Bäumer ſang die Partie, die ihre größte und imponierendſte Lefſtung iſt, in Mannheim zum erſten Mal und ſchlug damit das ausgezeichmet beſuchte Haus von der erſten Szene an ann. Das Werk gibt mit dem Strömen und ner Muſik, mit dem ununterbrochenen 5 ſeiner nächtlichen Melodie den Men⸗ ſchen auf der Bühne nirgends die muſikaliſche Kon⸗ tur, die ſonſt den Geſtalten Wagners eignet. Hier bewahrheitet ſich der bedeutſame Hinweis Nietzſches in ſeiner Schrift über den Fall Wagner, daß Drama nicht Handlung, ſondern Geſchehen heißt. In einer Handlung mögen Figuren hervortreten, ein Ge⸗ ſchehen duldet nur Kräfte. Aber gerade das macht es für den Sänger zur Aufgabe, als Träger ſolcher Stimmkräfte die menſchliche Geſtalt auf der Bühne dem Hörer und Zuſchauer näher zu bringen. Das iſt hier beſonders ſchwierig. Alle anderen Geſtalten aus Wagners Werken ſind bis ins Koſtümliche genau profiliert, vom„Holländer“ bis zum„Parſtfal“ haben wir eine mehr oder weniger genaue Vorſtel⸗ lung vom Ausſehen der Figuren; beim„Triſtan“ nicht. Wohl hören wir Taggeſänge um den Helden Triſtan, aber ſeine eigentliche Geſtalt verbirgt ſich im Sehnſuchtsdämmer der Nacht. Dahin geleitet ihn die Herrin Iſolde, und dieſes Schreiten über die Grenze des Tages iſt die große Aufgabe der Frau in dieſem Stück. Der erſte Akt iſt deshalb beherrſcht von der ſtolzen Irin, die im Herzen ihre Liebe zu Triſtan nicht verwinden kann und ſich deshalb dem höchſten Leid hingeben muß. Bei aller Ungreifbar⸗ keit der Geſtalten iſt es doch eine durchaus menſch⸗ liche Tragödie, die ſich hier abſpielt. Und Margarete Bäumer verſteht es, in vollkommener Eigenprägung dieſes Geſchehen zu verdeutlichen, ſowohl in dem durchſeelten Spiel mit der großen Geſte der ſtolzen Königsbraut wie vor allem auch in der Liebe zu Triſtan, die ſelöſt urch die letzte Ironie der kühnen Frin blickt und jedes Wort in ſeiner ganzen Be⸗ deutung durchleuchtet. Auf dieſer Baſis einer vollkommenen Durchdrin⸗ gung des Dargeſtellten im eigentlichen Sinn erhebt ſich ein Geſang, der von Anfang bis zuletzt von der großartigen Melodik der weit ausgeſponnenen Ge⸗ ſangslinie des Werkes getragen iſt. Schon rein vor⸗ tragsmäßig iſt dieſe in allen Einzelheiten erfaßt. Die erſte Begegnung mit Triſtan wird man nir⸗ gends in ſtärkerer Herausarbeitung der inneren Dramatik erleben als hier. Die Stimme ſingt von allein iſt es nicht. getan, es muß noch die Bedeutung, die über die Worte hinausreicht, mitgegeben werden. So geſtaltet Margarete Bäumer den erſten Triſtan⸗ Akt. In den Liebesgeſängen des zweiten blüht ihre Stimme in wunderbarer Schönheit auf und breitet bis zu dem duftigen Piano jenen Zauber über dieſe Szene, der den Hörer in ein Reich letzter muſikali⸗ ſcher Träume entführt. Erſtaunlich iſt aber auch die Kraft, mit der die Künſtlerin eine ſolche Rieſen⸗ partie durchführt, unbeſchadet ihrer großen In⸗ anſpruchnahme während der letzten Wagnerwochen. g* Die Brangäne von Irene Ziegler haben wir bereits bei der Neueinſtudierung im Vorjahr als eine beſonders wohlgelungene Leiſtung gekennzeich⸗ net. Auch diesmal trat die traute Magd liebevoll in Spiel und Geſang zu der Herrin Iſolde; ihr Wachtgeſang ſchwebte als wunderſamer Klang über der Liebesſzene des zweiten Aktes, und aus ihrer Verkörperung der Rolle im erſten muß noch beſon⸗ ders die ausgezeichnete Verſtändlichkeit des Wortes hervorgehoben werden. Ein neuer Kurwenal hat ſich in Wilhelm Trieloff dem Herrn Triſtan zu⸗ gefellt; unſer Bariton ſchnitzt den trefflichen Recken aus kernigem Holz. Der zweite Akt erhielt durch den Marke von Wil⸗ helm Fenten ein beſonderes Gepräge. Der Künſt⸗ ler geſtaltete die erſchütternde Klage des Königs zu einem Seelengemälde von beſonders eindringlicher Art. Als unſichtbarer junger Seemann ließ ſich Heinrich Kuppinger mit hellem Stimmanſchlag vernehmen, den Hirten bildet Fritz Bartling zu einer Figur der Stille, Chriſtian Könker verleiht dem Melot am Schluß des zweiten Aktes eine aus⸗ gezeichnete ſtimmliche Kontur und erſetzt damit den Tenor, der eigentlich dieſe Rolle ſingen ſollte. Das Orcheſter unter der Leitung von Joſeph Roſenſtock gibt der Partitur dieſes Wunderwerkes entſprechend geradezu ſoliſtiſche Leiſtungen, bei denen man nicht weiß, was höher zu veranſchlagen iſt, der freie melodiſche Geſang der Geigen, die Sehnſuchts⸗ klänge der Holzbläſer, die Schatten der Nacht, die aus den übrigen Partien der Inſtrumentalgruppen heraufſteigen und ſich im Mondglanz leiſer Harfen⸗ klänge brechen. Roſenſtock ſtellt das Vorſpiel auf eine gewiſſe Beſchleunigung ab, die er auch ſonſt eini⸗ läßt, ſucht jedoch dem gen Motivgruppen angedeih Ausſchwingen der melodiſchen Stimmungen Reth⸗ nung zu tragen, ſelbſt dort, wo er ſeinem Naturell entſprechend lieber auf der Mathematik des Talk ſtrichs beſtehen möchte. Es gab begeiſterten Beiſal in Menge.* 2 Proſeſſor Arnold Mendelsſohn geſtorben. Der bekannte Muſiker und Komponiſt Profeſſor Arnolz Ludwig Mendelsſohn iſt geſtern morgen an einem Herzſchlag in Darmſtadt geſtorben. Der Verſtorbene war am 26. Dezember 1855 zu Ratibor geboren. Er ſtudierte in Berlin Muſik, war 188 Univerſitätsmuſiklehrer in Bonn, 1885 Lehrer am Konſervatorium in Köln und ſeit 1891 Gymnaſial⸗ Muſiklehrer und Kirchenmuſikmeiſter in Darmſtabt. 1899 wurde er vom Großherzog zum Profeſſor er⸗ nannt und wurde 1917 Dr. phil. h. e. der Univerſt⸗ tät Heidelberg und in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte um die Hebung der proteſtantiſchen Kirchen muſik Dr. theol h. c. der Univerſität Gießen. 10 wurde er Mitglied der Berliner Akademie Künſte. Außerdem gehörte Mendelsſohn zum Vor⸗ ſtand des Evangeliſchen Kirchengeſangvereins für Deutſchland. Er erhielt vor einigen Jahren den heſſiſchen Büchnerpreis und war Ehrenbürger der Stadt Darmſtadt. Mendelsſohn war als Kompon ein feinſinniger und formvollendeter Nachromantt⸗ ker. Aus ſeiner Feder ſtammen zahlreiche Kirchen E * lieder, Kantaten, Pfalme, Motetten, Sonaten, außer“ dem hat er verſchiedene Meſſen und die Schützſche Paſſion neu herausgegeben. Von ſeinen Opern ſeien 1 insbeſondere„Elſt, die ſeltſame Magd“,„Der Bären häuter“ und„Die Minneburg“ genannt. Auch in Mannheim und Ludwigshafen iſt der ver“ ſtorbene Komponiſt bekannt geworden. in Darmſtadt ſtatt. auf ein neues Filmengagement von Emil Ja die ſte nun auszuüben gedenkt. Danach sol nings Anfang März zunächſt in amerikant Großkinos perſönlich auftreten und ſodann in Fo wood mit der neuen Produktton beginnen, Na deren Meldungen ſoll ſich aber Jannings einer liſchen Filmgeſellſchaft verpflichtet haben u in erſter Linie für einen Film mit Ltane Hal Partfer n.. in Deutſchlang zu ſchaffen, die nach der Löſung der Reparations, E c Die Bel ſetzung Mendelsſohns findet Dienstag nachmitlaß 933 — e er, le ge⸗ chland tions. lichen chafts⸗ Kabi, Auf⸗ at für aſſung erk ſei eutſch⸗ tunis⸗ ürger⸗ Uar. 9 hielt partei e Not⸗ indelte von Man ſteichs⸗ Die Willen u der Selb⸗ dann, Rampf uf ge⸗ eriſche daran ierung tragen ülſchen en, ſo Auf rinzen ern in allein ten; ſchet terung wird, Ak. wurde ſteichs⸗ chweiz icht zu lich zu oſſen. en haupt⸗ Düſſel⸗ Brippe Rech⸗ aturell Takt⸗ Beifall K. t. Der Irnold erden. . V und ſich durchaus bewährt haben, ſo daß mit deren Montag, Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——— 8 2 Der Froſt muß doch weichen Wer geglaubt hatte, mit dem am Samstag ein⸗ getretenen Tauwetter werde ſich die Temperatur⸗ ſteigerung fortſetzen, iſt in der vergangenen Nacht auf dem Nachhauſewege eines anderen belehrt worden. Das Minimum betrug 6 Grad C. unter Null(gegen 48 Grad C. in der Nacht zum Sonntag). Heute ſrüh zeigte das Thermometer noch 5,6 Grad C. unter Null an(gegen 3,6 Grad C. am Sonntag morgen). Die Höchſttemperatur erreichte geſtern 4,3 Grad C. über Null(gegen + 4,8 Grad C. am Samstag). Das winterliche Bild, das der jüngſte Schnefall ſchuf, war übrigens heute morgen auch in der Innenſtadt noch nicht völlig beſeitigt. Auf den Raſenflächen und Beeten des Paradeplatzes hatten ſich ebenfalls noch Schneereſte behaupten können. Aber die Sonne, die doch ſchon eine recht erhebliche Kraft entwickelt, Fpird wohl nunmehr ſchnell mit ihnen aufräumen. Politiſche Amzüge An dem geſtrigen Umzug der Eiſernen Front beteiligten ſich etwa 5500 Perſonen. Neun Perſonen, die den Zug zu ſtören verſuchten bezw. Schmährufe auf den Reichskanzler ausbrachten, wurden feſtgenommen. An einer Kundgebung der Nationalſozia⸗ lüſten in Seckenheim, die ebenfalls ſtörungslos perlief, beteiligten ſich etwa 600 Perſonen. Volkstrauertag Am 12. März hält, wie mitgeteilt, der Volks ⸗ bund Deutſche Kriegergräberfürſorge die alljährliche Gedenkfeier für die Opfer des Krieges ab. Gemäß Entſchließung des Staatsmini⸗ ſterums ſind an dieſem Tage die öffentlichen Ge⸗ bäude halbmaſt zu beflaggen. Am Samstag, 11. März, iſt laut Amtsblatt des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts in den Schulen in der letzten Schulſtunde in den einzelnen Klaſſen auf die Bedeu⸗ tung des Volkstrauertages hinzuweiſen. In den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen und in den allge⸗ meinen und in den gewerblichen Fortbildungs⸗ ſchulen, in denen am 11. März kein Unterricht er⸗ teilt wird, hat dies an dem vorausgehenden letzten Sthultage vor dem 11. März gegen Ende der letzten Unterrichtsſtunde zu geſchehen. Die Ausſichten im Staatsdienst Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, wer⸗ den im Bereiche der badiſchen inneren Verwaltung im Laufe des Jahres 1933 vorausſichtlich 124 Polizeianwärter(pPolizeiſchüler) ſowie zwei Bezirksbaumeiſter angenommen, im Geſchäftsbereich des Finanzminiſters höchſtens zwei Anwärter für den gehobenen mittleren Finanzverwaltungsdienſt, hei der Forſtverwaltung—3 Abiturienten für den höheren badiſchen Staatsforſtverwaltungsdienſt, bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion—3 Anwürter für den mittleren tiefbautechniſchen Dienſt und höchſtens ein Regierungsbaumeiſter für den höheren Dienſt. Bei den badiſchen Juſtizbehörden dürfen für 1003/4, abgeſehen von den Verſorgungsanwärtern, 10 Zivilanwärter mit mindeſtens Unterprimareife für den gehobenen mittleren Dienſt eingeſtellt wer⸗ den, Für alle Schulgattungen im Bereiche der Un⸗ kexrichtsverwaltung iſt eine ſo große Zahl von ge⸗ prüften Anwärtern vorhanden, daß nicht einmal für ſie eine Verwendungs möglichkeit im Staatsdienſt in ahſehbarer Zeit beſteht. Ob bei der Reichsfinanz⸗ verwaltung und bei der Reichspoſt Anwärter an⸗ genommen werden können, ſteht noch nicht feſt. Schlecht ſind auch die Ausſichten bei der Reichsbahn. Anterbringung der Abiturienten Der Reichsbund deutſcher Vereine ehemaliger Höherer Handelsſchüler EV. Stuttgart hat an ſämtliche deutſchen Han⸗ delskammern das Erfſuchen gerichtet, in erſter Linte darauf hinzuwirken, daß die diesjährigen Abiturien⸗ ten mit Hochſchulreife, die ſich wirtſchaftlichen Be⸗ tufen zuwenden wollen, zuerſt einen einfähri⸗ gen Kurs an einer Höheren Handels⸗ ſchule mitmachen, weil unter den gegenwärtigen erſchwerten Wettbewerbsverhältniſſen ein ausſichts⸗ teiches Fortkommen in der Wirtſchaft nur bei gründlicher fachlicher Vorbildung möglich ſei. Von den vorjährigen Abiturienten und Abiturientinnen heſuchen gegenwärtig über 1100 Höhere Handels⸗ ſhulen. Die Mehrzahl dieſer Abiturienten wird in Sonderfahreskurſen unterrichtet, die hauptſächlich an zen Höheren Handelsſchulen Preußens, aber auch in aden, Heſſen und Württemberg eingerichtet ſind eibehaltung und weiterer Ausdehnung ſicher zu kechnen iſt. 5 * Entlaſſen wurde Polizeihauptwachtmeiſter Mar⸗ Kirchgäßner in Mannheim. Goldwarendiebſtahl. In der Zeit vom 10. bis 5. Februar wurden in K 1 eine goldene Herrenuhr und goldene Panzerkette, im Sprungdeckel die Buch⸗ laben 6.., 1 goldene Damen⸗Armbanduhr, runde Form, mit ſchwarzem Ripsband, 1 goldener Damen⸗ Brillantring mit einem Brillanten, 1 goldener Damen⸗Brillantring mit Querſtück, letzteres mit 19 80 Brillanten und einer Perle beſetzt, und 1 hell⸗ tauner, lederner Damengeldbeutel mit etwa 7 Mk. lt entwendet. Un Heimatabend in Neckara Arbeitsgemeinſchaft fördert den Heimatgedanken Der Heimatgedanke fand von jeher eine beſondere Pflegeſtätte in dem Vorort Neckarau. Große Ver⸗ dienſte erwarb ſich der Heimatforſcher Friedrich Bing, der wie wohl kein zweiter mit Neckarau und ſeiner Landſchaft verwurzelt iſt und der es ſchon ſeit einer Reihe von Jahren aus eigener Kraft unter⸗ nimmt, den Neckarauern ihre Heimat näher zu bringen. Um nun die Heimatforſchung auf eine brei⸗ tere Baſis zu ſtellen, wurde eine„Arbeits⸗ gemeinſchaft für Heimatkunde“ gegründet, die das Schaffen Friedrich Bings unterſtützt und ausbaut. Der von dieſer Arbeitsgemeinſcl geſtern im Saal des Evangeliſchen Gemeindeha 5 veran⸗ ſtaltete Heimatabend fand einen ſolchen Wider⸗ hall, daß Saal und Empore bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Unter den Erſchienenen bemerkte man neben den Ortsgeiſtlichen beider Konfeſſionen u. a. Profeſſor Dr. Gropengießer, Studienrat Rothermel von dem Landesverein„Badiſche Heimat“ und Stadtrat Noll. Hauptlehrer Weber ſprach einige Begrüßungsworte und würdigte die Verdienſte des Herrn Bing. Eine Perſon allein könne heute die Arbeit nicht mehr tragen. Und ſo wolle die Arbettsgemeinſchaft für Heimatkunde ein⸗ greifen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vor⸗ trag von Friedrich Bing:„Wanderung durch die Neckarauer Landſchaft.“ Der Heimatforſcher, der wieder neues Bildmaterial zuſammengeſtellt hatte, wollte in erſter Linie das zeigen, was jeder ſehen kann, der mit offenen Augen durch die Neckarauer Landſchaft wandert. Beſondere Beachtung fand das von uns veröffent⸗ lichte hiſtoriſche Bild von der Schlacht bei Neckarau am 18. September 1799. Das Originalgemälde, das von dem Maler Philipp Hauſer ſtammt, befindet ſich heute noch im Beſitz der Familie Hauſer. Noch im Jahre 1853 iſt ein Umbau der Brücke erfolgt, die ſpäter durch den Baumeiſter Noll abgeriſſen wurde. Rhein⸗ und Neckarregulierung brachten eine ſtarke Veränderung der Waſſerverhältniſſe, vor allem ein Abſinken des Waſſerſpiegels um.40 Meter, ſodaß die Brücke entbehrlich wurde, weil der Gießen ver⸗ ſiegte. Geſchickt waren in dem Vortrag die landſchaft⸗ lichen Veränderungen gegenübergeſtellt. Einige Bil⸗ der aus alter und neuer Zeit ließen die Umwälzung recht deutlich erkennen. Aus alten Plänen ſah man, wie früher der Waldpark ſich bis nahe an den Ort Neckarau erſtreckte und wie überall Waſſerläufe vorhanden waren. Daß Herr Bing für den Neckarauer Wald eine beſondere Vorliebe hat, war aus ſeinen Ausführungen zu erkennen, in denen er die Schönheiten des Waldparks ſchilderte und pries. Die meiſt bigen Lichtbilder zeigten, daß im aldpark faſt ſämtliche Baumarten des deutſchen Waldes vertreten ſind. Leider wird der Wald immer lichter, wodurch die Vogelwelt, beſon⸗ ders aber die Bodenbrüter, ſehr zu leiden haben. Bereits im Jahre 1876 erhob Neckarau beim Badi⸗ ſchen Landtag Beſchwerde wegen zu ſtarker Aushol⸗ zung des Waldes durch die Rheinbauinſpektion. Ein Spaziergang durch die Reißinſel rief alte Er⸗ innerungen wach und brachte den„Urwald“ im Bilde näher. Wie der Wald im Jahre 1779 ausge⸗ ſehen haben mag, zeigte eine Radierung, die von Kobell ſigniert war. Im zweiten Teil des Vortrags zeigte Herr Bing allerlei Merkwürdigkeiten im Baumbeſtand, aus der Vogel⸗, Tier⸗ und Pflanzenwelt und führte dann die Neckarauer Landſchaft im Wechſel der Jahres⸗ zeiten im Bilde vor. Im Frühling, im Sommer, im Herbſt, im Winter— ſtets zeigt die Landſchaft ein anderes Geſicht. Man braucht nichts anderes zu tun als ſie mit offenen Augen zu durchwandern. „Worte zum Tage“ ſprach nach dieſem mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ menen Vortrag Profeſſor Dr. Gropengieße 1. der ſeiner Freude über den„mit prieſterlicher Fröm⸗ migkeit eines begeiſterten Freundes, gehaltenen Vortrag Ausdruck verlieh. Das Werk des Heimat⸗ forſchers muß unter das Motto geſtellt werden:„Not gebieret Segen!“ Wir alle haben das Gefühl mit dem Boden, mit der Scholle verloren und müſſen es wieder zurückerobern. Nur der kann die Heimat lieben, der ſie wirklich kennt. Profeſſor Gropen⸗ gießer forderte zu tatkräftiger Mitarbeit auf, gab der neuen Arbeitsgemeinſchaft herzliche Wünſche mit auf den Weg und ſicherte ſtete Unterſtützung zu. Das Schluß wort hatte Herr Bing, der Herrn Gropen⸗ gießer dankte und nochmals um Mitarbeit aus allen Kreiſen bat. Umrahmt wurde der Abend durch Orcheſtervor⸗ träge des Gemeindehausorcheſters, das ſchon öfters Gelegenheit hatte, mit ſeinem diſziplinierten Spiel zu glänzen. Das Doppelquartett des„Sänger⸗ bund Harmonie“ trug einige Heimatlieder vor, die geſchickt ausgewählt waren und den geſchloſſenen 8 W * 7 Eindruck der Veranſtaltung erhöhten. ee eee Das Rätſel des Vöſen und ſeine Leberwindung Vorüber iſt die Zeit, da man meinte, die Welt und alles Geſchehen in ihr erklären zu können. Das Zauberwort„Entwicklung“ hatte für viele alle Rät⸗ ſel des Seins gelöſt. Die Reaktion blieb nicht aus: alles iſt im Fluß, und zwar im Fluß der Problema⸗ tik auf der ganzen Linie. Alte Menſchheitsfragen werden wieder geſtellt und neu beantwortet. Der große Freundeskreis der Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ begrüßte es darum, daß er auch in dieſem Winter an der geiſtigen Auseinanderſetzung der Zeit teilnehmen durfte. In zwei Vortragsveranſtaltungen ſprach der bekannte Univerſitätsprofeſſor Dr. Keö⸗ berle⸗Baſel. Das Thema des Vortrags am Sams⸗ tag abend hieß: Das Rätſel des Böſen und ſeine Ueberwindung. Die Frage nach dem Weſen, nach dem Urſprung und Sinn des Böſen gehört zu den Grundproblemen aller Zeiten. Man hat ſie auf verſchiedene Weiſe zu beantworten verſucht. Der evolutioniſtiſche Erklärungsverſuch ſieht in dem Vorhandenſein des Böſen eine Uebergangsſtufe, die der Menſch auf dem langen Weg ſeines Werdeganges paſſieren muß, um zum Guten vorzudringen. Das Böſe iſt ſozu⸗ ſagen das Noch⸗nicht⸗Gute. Auch für den äſtheti⸗ ſchen Deutungsverſuch iſt das Böſe notwendig, und zwar notwendig um der Polarität, um des Gegen⸗ ſatzes zum Guten willen. Beide, das Böſe und das Gute, gehören für dieſe unſere Welt zuſammen wie Licht und Finſternis. Keines von beiden darf fehlen, wenn nicht die Einheit des Ganzen zerſtört werden ſoll. Befriedigende Antworten waren das indes nicht; denn hier wird der Menſch in einer Weiſe idealiſiert, die der Wirklichkeit widerſpricht. Es lebt in uns ein Faktum, das dem Böſen Widerſtand Wintersport auf dem Heuberg Ueber Nacht hat es wieder geſchneit. Leider ſind die roten Dächer nur leicht überzuckert, ſo daß man noch nicht die Schlitten hervorholen kann. Aber ehe das Tauwetter einſetzte, hatten wir in der Haus.⸗ haltungsſchule Heuberg ſchon lebhaftes Sportgetriebe. In den Weihnachtsferien war⸗ teten wir freilich, wie alle Jahre, vergeblich auf den heißerſehnten Schnee(vor lauter heißer Sehnſucht konnte er garnicht fallen). Da wurde dann auf der Hülb oder dem ſogenannten„kaſpiſchen Meer“ in Stetten am k. M. eifrig Schlittſchuhgelaufen. Die Schülerinnen, die keine Schlittſchuhe beſitzen, ſind auf dem blanken Eiſe eifrig geſchliffen. Als vor drei Wochen der Schnee kam, da ging es richtig los..15 Uhr ſteigt alles in die praktiſchen Trainingsanzüge und um halb 3 Uhr ſtehen die Schülerinnen am Tor, immer zwei mit einem Rodel⸗ ſchlitten, die die Schule zur Verfügung ſtellt, ein Teil der Schülerinnen auf Skiern. Eine Turnlehrerin geht mit der Rodelgruppe an den Rodelhügel, dte andere gibt am weniger ſteilen Hang dieſen Ski⸗ haſerln die erſten Anleitungen in„Schneepflug“ und „Hocke“ und„Wenden am Hang“. Das iſt ein luſtiges leiſtet. Wir ſind uneins mit uns ſelbſt, zerriſſen im Willen und Gewiſſen, und kein Wiſſen vermag dieſen Zwieſpalt zu beſeitigen. Dieſe Erkenntnis vertieft die Lehre der Schrift, die deutlich dartut, daß der Uebel Größtes die Schuld iſt, und daß dieſe Schuld ein Produkt des Menſchen und ſeines Willens iſt. Fragen und Einwände, die von der Vererbungslehre kommen, haben das Sthuldgefühl als ſolches nicht auf. Es iſt furchtbarſte Menſchheits realität, und keine Illuſionstheorie ver⸗ mag dieſe Wirklichkeit aus der Welt zu ſchaffen. Die Frage iſt nur, ob nicht der Schöpfungsglaube ſelbſt gegen die religiöſe Deutung Einwände er⸗ hebt. Wenn Gott Schöpfer iſt, konnte er dann nicht vermöge ſeiner Macht und Allweisheit den Menſchen vor dem Böſen bewahren? Gewiß, aber der Menſch wäre auf dieſe Weiſe ein vom Zwang beherrſchtes und darum kein freies Weſen geweſen. Und alles Tun des Menſchen wäre erzwungenes Tun— ein Müſſen und kein Wollen. Gott will aber keine er⸗ zwungene Liebe. Darum gab er dem Menschen die Freiheit der Entſcheidung. Zur Ueber win dung des Böſen reichen bloße Ratſchläge nicht aus. Der Moralismus ſchafft ſelten Kraft und hebt nie das ge⸗ ſchehene und vergangene Böſe auf. Das vermag nur einer, der in Vollmacht die Totalität des Böſen an⸗ gegriffen und dem Menſchengeſchlecht Vergebung und Verföhnung mit Gott gebracht hat: Chriſtus, der Herr. Am Sonntag abend ſprach der gleiche Redner über das Thema:„Menſchenkraft und Got⸗ tes kraft.“ Beide Vorträge waren gut beſucht und mit großer Anteilnahme aufgenommen. Dr. B Bild, wenn ſie hinpurzeln und auch kein ſchlechtes Gejubel und Geſchrei. An ſchulfreien Nachmittagen, an denen mehr Zeit zur Verfügung ſteht, am Mittwoch, Samstag und Sonntag, geht es dann weiter auf die Storzinger Straße. Zu Dreien auf den Schlitten— die erſte lenkt mit dem Schlittſchuh— geht es in ſauſender Fahrt die 4 Kilometer zu Tal. Der mehrmalige Auf⸗ ſtieg wird einem garnicht lang, weil man immer wie⸗ der den andern Schlitten begegnet und beobachtet, ob die Leutchen ſich gut in die Kurve legen und wie ſicher und ſelbſtverſtändlich die Lenkerinnen, die es teilweiſe erſt auf dem Heuberg gelernt haben, um die Kurven ſteuern. Nun warten wir alle wieder ſehnſüchtig auf Schnee, erſtens um die Skikünſte bis zum„Stemm⸗ bogen“ zu erweitern, um wieder zu rodeln und auch um eine für alle Schülerinnen verſprochene Pferde⸗ ſchlittenfahrt zu unternehmen. Wir zitieren daher auch ſchon öfters im Sprechchor den ſchönen Vers aus der Januar⸗Nummer der„Turnerjugend“: Lieber Petrus mein, Laß es tüchtig ſchnein In die Täler, in die Höh'n, Jungen entgegen, die Jugend von heute Wenn man ſich vorſtellt, daß ich jeden Tag N ſelben Weg ins Geſchäft gehe, wundert man ſich nicht, daß mir jede kleine Veränderung auf der Straße auffällt. Ich komme von der Neckarbrücke. Steht da bei Kander am Perſonalausgang ein unge⸗ fähr achtjähriger Junge, der mich bittet, ihm, da er in Feudenheim wohnt, für die Heimfahrt noch ſechs Pfennige zu geben. Ich habe Mitleid mit dem Jun⸗ gen, deshalb gebe ich ihm die ſechs Pfennige mit den Worten:„So, nun fahre heim, aber verſchneke das Geld nicht.“ Ich traue meinen Augen nicht, als ich den Jungen etwa zwei Minute ſpäter an demſelben Ausgang eine Verkäuferin um ſechs Pfennige bitten ſehe. Auch hier wiederholt ſich das Entfernungs⸗ manöver. Der Junge kommt zu ſeinem Fah den⸗ Weg führt mich weiter in Richtung Parade⸗ platz. Beim Baſſermannhaus kommen mir zwei miteinander ſpielen. Dabei kommt der eine meinem Fuß zu nahe und tritt an⸗ ſcheinend unabſichtlich darauf. Zu ſeiner Entſchuldi⸗ gung ruft er:„Oh, pardon“., Mir gefällt der kleine Kerl und ich frage ihn:„Parlez- vous frangais, Mon- sjeur? worauf der eine zum andern ſagt:„Du, Karle, der kann wirklich!“ 4. Sonntag⸗ Nachmittag vor dem„Univerſum“. Kinder haben Zutritt. Ich löſe meine Eintrittskarte. Neben der Kaſſe ſteht ein Junge. Er bittet mich:„Och Sie, gewe Se mer doch zeh Penning,'s langt mer dann grad!“ Ich denke im Stillen: Hat er ſich ſiebzig Pfennige geſpart, ſo ſoll es an den zehn Pfennigen auch nicht mehr liegen. Ein Bekannter von mir, mit dem ich mich verab⸗ redet hatte, kommt eine halbe Stunde ſpäter. Eigen⸗ artigerweiſe fehlen dem Jungen immer noch zehn Pfennige. Wie ich ſpäter erfuhr, war der Junge gar nicht im„Univerſum“. Mein Eine andere Gegend. * In der Straße zwiſchen B 4 und B 5. Ein Fuß⸗ ballſpiel wird ausgetragen. Da paſſiert dem halb⸗ linken Stürmer das Unglück, ausgerechnet in die Fenſterſcheiben der Wohnung der Frau X zu kicken. Natürlicherweiſe entſteht große Aufregung bei's. Man will die Polizei rufen. Da geſchieht das Uner⸗ wartete. Es ſchellt. Vor der Tür ſteht ein kleiner Junge. In der einen Hand hält er.50/ in ver⸗ ſchiedenen Geldſtücken, meiſt Pfennigen, und bezahlt damit die zertrümmerte Fenſterſcheibe. Die andere Hand ſtreckt er ſeinem wieder zurückgekauften Fuß⸗ ball entgegen. B 5 ſetzt ſein Fußballſpiel gegen C7 fort. Frau K. ſieht lächelnd durch die Lücke der zer⸗ brochenen Fenſterſcheibe. M. F. Vorurteile von geſtern „Die Auslandsrotweine ſind ſchmackhafter und billiger“, hörte man früher oft ſagen. Wer aber ein⸗ mal eine Koſtprobe deutſchen Rotweins genommen hat, wird zu der Ueberzeugung kommen, daß dieſes „Urteil“— wie ſo oft— ein Vorurteil iſt. Durch die Fortſchritte in der Weinbereitung und Verbeſſerung der Kellertechnik können die deutſchen Winzer ein Erzeugnis auf den Markt bringen, das es in jeder Hinſicht mit den Auslandsweinen aufnehmen kann! Das iſt vor kurzem wieder durch Sachverſtändige erhärtet worden, denen verdeckte Proben vorgeſetzt wurden. Die deutſchen Rotweine erwieſen ſich als Gewächſe von würzhaftem Geſchmack und edlem Feuer. Ihre wunderbare tiefe Farbe und ihre feine, milde Säure verhelfen den Spitzenweinen zu be⸗ ſonderer Bewertung. Dabei ſind die deutſchen Rot⸗ weine— das iſt für uns bei den ſchmalen Geld⸗ beuteln von beſonderer Bedeutung weſentlich billiger. Bei dieſen deutſchen Weinen handelte es ſich auch um naturreine Weine, was bei dem auslän⸗ diſchen Rotwein im Hinblick auf die fremdländiſche Weingeſetzgebung nicht immer der Fall iſt. Mediziner haben ſogar feſtgeſtellt, daß die deutſchen Medizinal⸗ rotweine für Diabetiker und Magenkranke dem Aus⸗ landserzeugnis vorzuziehen ſind, weil ſie eine be⸗ ſonders bekömmliche Zuſammenſetzung haben. Alſo auch beim deutſchen Rotwein iſt kein Vorurteil mehr am Platz. Nicht das Vorurteil einer vergangenen Zeit darf entſcheiden, ſondern die tatſächliche Güte. An ihr iſt nach dem Urteil der Sachverſtändigen nicht länger mehr zu zweifeln. Zerſtreut A. iſt zerfahren. B. bedauert Frau A. „Es muß gräßlich ſein, mit einem zerſtreuten Manne verheiratet zu ſein!“ Frau A. lächelt: „Im Gegenteil!— Er gibt mir in Gedanken ſtets zweimal das Wirtſchaftsgeld!“ Noc. zal es msglie bei der Post oder bei Ihrem Briefträger die Neue Mann- heimer Zeitung für März zu bestellen. Schieben Sie Ihre Bestellung aber nicht mehr länger hinaus, damit Sie nicht die Verspätungsgebühr von 20 Pfg. zahlen mũssen, welche die Post nach dem Schneeſchuh fahren iſt zu ſchön! Zur Herstellung der herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutet: macht die Zähne blengend weis und ernzit sie gesund 25. verlangt. ist sparsam im Verbrauch und daher preiswert. 4. Seite/ Nummer 86 Neue Männheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 20. Februar 1983 Arbeitsbeſchaffung in Bruchſal * Bruchſal, 20. Februar. Der Bürgeraus⸗ ſchuß hat am Freitag abend das Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm des Stadtrats einmütig gebilligt und rund 200 000“ für Erweiterung des Friedhofes und Errichtung der dringend nötigen Leichenhalle ſowie Herſtellung der Huttenſtraße zum Umleitungsverkehr für die Kraftwagen bewilligt. Dazu erhielt der Stadtrat die Ermächtigung, den Reſtkredit aus den Jahren 19281930 mit 170 000 4 für Beſchäftigung von Wohlfahrtserwerbsloſen wei⸗ ter zu verwenden, ſofern die Mittel aufzubringen find. Auch die übrigen Vorlagen fanden einſtimmige Genehmigung. Bemerkenswert war die Feſtſtellung des Oberbürgermeiſters, daß die Steuerrück⸗ gänge am 1. Jauuar ſchon 144000„ betrugen, der Aufwand der Fürſorge allein aber den Voranſchlag um 61 000„ überſchritten hat. Ausſchreibung der Oberbürgermeiſterſtelle Die Oberbürgermeiſterſtelle in Pforzheim wird einem Beſchluß des Stadtrats entſprechend zur Be⸗ werbung ausgeſchrieben werden. Der Stadtrat hat beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß vorzuſchlagen, am 22. Februar Stadtoberrechtsrat Dr. Hans Gottlob zum Bürgermeiſter(Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter) zu wählen, da es aus dienſtlichen Gründen geboten iſt, die Stelle des am 17. Januar 10931 ausgeſchiedenen Bürgermeiſters Dr. Ecarius ihrer Verantwortung wegen wieder mit einem Bür⸗ germeiſter zu beſetzen. Mit der Oberbürgermeiſter⸗ wahl ſteht dieſe Wahl in keinem Zuſammenhang. * 9 Heddesheim, 19. Februar. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Allmendver⸗ teilung auf Ableben des Georg Jak. Reichle III. ge⸗ nehmigt.— Den Geſuchen der Jagdpächter Gaßner und Zeilfelder wegen weiterer Ermäßigung des Jagdpachtzinſes konnte nicht entſprochen werden.— Die Vergnügungsſteuer wurde wie folgt neu geregelt: a) Tanzvergnügen durch Vereine und Wirte 15 Mk., b) Vereinsbälle 15 Mk., c) Masken⸗ bälle und Koſtümfeſte 20 Mk.— Dem Antrag der Freiw. Jeuerwehr auf Anfertigung der Satzungen wurde entſprochen. Die jährliche Befreiungs⸗ gebühr für die männlichen Perſonen, die nicht an den Uebungen der Freiw. Feuerwehr teilnehmen wollen, wurde von 3 Mk. auf 10 Mk. erhöht. Die Strafgelder werden künftighin durch die Gemeinde eingezogen.— Von dem miniſteriellen Erlaß und der Verfügung des Bezirksamts Weinheim über Kennzeichnung der Hauptverkehrs⸗ wege wurde Kenntnis genommen und beſchloſſen, die erforderlichen Straßenkennzeichen alsbald zu be⸗ ſchaffen. za Wald michelbach, 19. Februar. Aus der jüng⸗ ſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Auf günſtiges Angebot hin wurden 240 Feſtmeter Stammholz aus den Förſtereien Zollſtock und Wald⸗ michelbach zu 9 Mk. bzw..60 Mk. je Feſtmeter ver⸗ kauft.— Eine Ermäßigung der Jagdͤpacht wurde ab⸗ gelehnt, weil der jetzige Pachtpreis heute ſchon dem Friedenspreis gleichkommt.— Ein Antrag zur Durchführung verſchiedener Arbeiten auf der Grund⸗ lage des Arbeitsbeſchaffungsprogramms lag vor. Bürgermeiſter Röth kam bei dieſer Ge⸗ legenheit auf die ktroſtloſe finanzielle Lage der Ge⸗ meinde zu ſprechen und machte die Durchführung dieſer Arbeiten von der Schulden⸗ und Zinſenlaſt der Gemeinde abhängig.— Die Pflaſterung der Durchgangsſtraße wurde in Ausſicht geſtellt. Die fachlichen und perſonellen Koſten werden zur Hälfte von der Provpinzialdirektion Darmſtadt über⸗ nommen. * Signale aus dem Jenſeits. Der Vortrag von D. Ammon findet nicht heute Montag, ſondern am morgigen Dienstag abend im Wartburg⸗Hoſpiz ſtatt. ihm zum Vortrag gebrachten Schlagerlieder liegt. Einbrecher auf frischer Tat ertappt Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Längere Zeit hindurch hat ſich der fünfmal vor⸗ beſtrafte, 40 Jahre alte Buchdrucker E. K. gut geführt. Er bezog ſeine Fürſorge und verrichtete daneben bei ſeinem anſcheinend gut ſituierten Bruder in Lud⸗ wigshafen Gelegenheitsarbeiten, die ihm manchen Taler einbrachten. So hätte er mit ſeiner Frau gut ein beſcheidenes Daſein führen können. Aber der Hang zum Stehlen ſcheint ihn ſo wenig freigegeben zu haben wie der zum Alkohol. Am Abend des 22. Januar d. J. rückte er von Hauſe aus, um ſeinen Bruder zu beſuchen. Sein „Tendelzeug“ wie der Einbrecher ſeine Dietriche und Nachſchlüſſel nennt, hatte er aber in der Taſche. Zu⸗ erſt wollte er ſich in einer Wirtſchaft auf dem Linden⸗ hof mit einem„Viertele“ ſtärken und ſich Mut an⸗ trinken. Aber der Alkoholteufel packte ihn wieder beim Schopf und aus dem einen Viertel wurden fünfe und ein Achtel wurde noch darauf geſetzt. Seine Sinne umnebelten ſich langſam, ohne daß ihn der Plan an einen Einbruch losließ. So ſchritt er denn zur Tat, allerdings in einer Art und Weiſe, wie es der größte Tölpel nicht ungeſchickter machen konnte. Er öffnete die Haustüre zu der Parterrewohnung eines Tapezierers auf dem Lindenhof und drang in die Geſckäftsräume ein, wo er wahrſcheinlich eine Ladenkaſſe vermutete. Er ſtörte ſich nicht daran, daß aus dem Wohnzimmer heller Lampenſchein bis auf den Hausgang fiel. Es kam, wie es kommen mußte, die Familie des Tapezierers, die friedlich bei einem Kartenſpielchen ſaß, wurde durch das Knarren der Ladentüre aufmerkſam, trat in den Laden und fand zu ihrem nicht geringen Schrecken einen ange⸗ trunkenen Einbrecher vor, der ohne viele Schwierigkeiten der Polizei übergeben werden konnte. Nun ſaß er weinerlich auf der Anklagebank und hatte ſich wegen verſuchtem erſchwertem Diebſtahl im Rückfalle zu verantworten. Er gibt nicht groß Aus⸗ kunft, will auch nicht mehr wiſſen, wie er in den Laden kam, faſelt etwas davon, daß er nach einer Gelegenheit zum Austreten ſuchte, was am Richter⸗ tiſch und im Publikum ziemliche Heiterkeit auslöſt. Man glaubt ihm nicht. Es iſt auch zu grotesk. Erſter Staatsanwalt Frey beantragt eine empfindliche Strafe von nahezu einem Jahr Gefängnis, während ſich der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Scheurer, für eine mildere Beurteilung einſetzt. Das Gericht hat Sinn für die Tragikomik und erkennt lediglich auf 4 Monate Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft von 3 Wochen. Drei Slunden ſchwäbiſcher Humor Juſtige Stunden von heiterer Ungebundenheit, das ver⸗ ſprach denen, die Willy Reichert bereits kannten, die Ankündigung ſeines neuen Beſuches. Und die, die ihn noch nicht gehört, die noch nicht durch ihn über die Miſere des Alltags hinweg gehoben wurben, die hörten es von anderen, und kamen auch, um ſich von dieſem Tauſendſaſſa einmal vormachen zu laſſen, wie man in einer humorloſen Zeit doch noch lachen kann, wie man die kleinen Dinge groß und die großen Dinge klein zu ſehen vermag. Faſt hätte der Nibelungenſaal nicht ausgereicht, ſo ſehr iſt die⸗ ſer ſchwäbiſche Humoriſt bereits bodenſtändig gewor⸗ den in Mannheim. Es war nicht nur die Mannheimer „Schwabenkolonie“ anweſend, ſondern wohl die gute Hälfte des Publikums ſetzte ſich aus waſchechten Pfälzern zu⸗ ſammen. Und was für eine Gemeinde hatte dieſer Stegreif⸗ humoriſt! Sie ging mit und reagierte auf den leiſeſten Fingerzeig dieſes quicklebendigen Schwaben, der wie ſelten ein Komiker es verſteht, ſein Publikum immer an der rech⸗ ten Stelle zu packen. Sein geſchliffener Witz, ſeine volks⸗ tümliche Anſage, ſeine vollkommene Beherrſchung der Geſtik und Mimik zwangen die Zuhörer von Anfang his zu Ende in den Bann ſeiner humorvollen Weltanſchau⸗ ung und verſchafften den Tauſenden drei wirklich unter ⸗ haltſame Stunden. Zwar war dieſer Abend keine karnevaliſtiſche Angelegen⸗ heit, was Willy Reichert jedoch in ſeiner ausgiebigen Con⸗ ference, was er in ſeinen Sketchs bot, das war ſchon in jeder Beziehung einer karnevaliſtiſchen Fremdenſitzung gleich⸗ zuſtellen. Selbſtverſtändlich, daß hinter dieſer Perſönlich⸗ keit, die immer da am unmittelbarſten zum Süddeutſchen ſpricht, wo er mit wenigen Worten und knaypſten Geſten Hintergründe laundsmannſchaftlicher Eigenart aufdeckt, daß hinter dieſem wuſteligem Schwaben die ein⸗ geſtreuten Programmnummern des Bunten Abends zurück⸗ traten. Daß ſie trotzdem beim Publikum freundlichen An⸗ klang und Beifall fanden, ſprach für die Güte ihrer Dar⸗ bietungen, wobei die drei Wiener Straßenſänger den Haupterfolg erzielen konnten. Die vier„Rondos“ verſuchten ſich in etwas eigenartiger Aufmachung als weib⸗ liche Revellers; ſie waren in ihren Darbietungen paſſabel, wenngleich unſeres Erachtens ihre Songs noch nicht ſo durchgefeilt und ausgereift ſind wie etwa die der„Singing Babies“, die wir kürzlich in Mannheim hören konnten. Hans Groſſer, der in den Wiener Straßenſängern eine gute Komik offenbarte, ſtellte ſich eingangs auch als Akkor⸗ deon⸗Virtuoſe vor, wobei die Art ſeiner Darbietung mehr in der eigenen muſikaliſchen Untermalung der von Um den Abend noch bunter zu geſtalten, war die in ihren Uniſor⸗ men recht feſch ansſehende Kapelle der Schutz⸗ polizei Ludwigshafen verpflichtet worden, die unter der Leitung ihres Kapellmeiſters Joſeph Schuſter die Pauſen füllte und damit dafür Sorge trug, daß das von] Zigarren. Sopytight dy Martin Feuchtwanger, Halle Menscfien ichen und 8 R O M AN irren ON PAUL GI EMO S 10 Wieder ahnte Wangenheim die Kühle, die zwi⸗ ſchen beiden Seelen der Ehegatten ſchwang. Selbſt im Augenblick der Gefahr kamen ſie einander nicht näher. Wangenheim richtete der Gründlichkeit halber an Frau Thorſten die Frage, ob ſie das Geräuſch eines Schuſſes gehört habe, ob ſie etwas Verdächtiges ent⸗ deckt hätte. Frau Thorſten verneinte durch ſchweigendes Kopf⸗ ſchütteln. „Es wäre mir lieb, wenn Sie mir zu einer Ver⸗ nehmung aufs Gericht folgen würden“, wandte ſich ſchließlich Wangenheim an Thorſten. Thorſten verſtand, was das zu bedeuten hatte. „Ich komme mit!“ ſagte er außerordentlich gefaßt. Er reichte ſeiner Frau die Hand. Es ſollte heiter klingen:„Auf Wiederſehen heute abend. Ich hoffe, daß ich heute abend wieder da bin.“ Er glaubte ſelbſt nicht daran. Als er auf dem Gang auf Evchen ſtieß, verließ ihn die Beherrſchung. Ein dumpfes Schluchzen erſchütterte ihn. Dann netz⸗ ten Ströme von Tränen Eychens Goldblond. * Am nächſten Tage erſchien bei dem Staatsanwalt Wangenheim der Ingenieur Steinacker. In ſeinen Augen klemmte das unvermeidliche Monokel. Und mit der müden Eleganz des Lebemannes ſchwang er den Stock in der Hand. „Man iſt an Torheit der Juſtiz nachgerade ge⸗ wohnt“, hub er in ſelbſtgefälligem Tone an.„Aber daß man ſo weit gehen würde, einen offenſichtlich Unſchuldigen ins Gefängnis zu werfen, hätte ich denn doch nicht erwartet“ 5 Wangenheim beſchloß, die Unterredung mit Stein⸗ acker jäh zu beenden. Er erhob ſich. Ich bin es nicht gewohnt, in ſolchem Tone mit mit reden zu laſſen, und Sie ſind abſolut nicht zu⸗ ſtändig dafür, mein“ Handlungen zu kritiſteren, Herr Steisacker.“ i 0 Aber Sieinacker war ſo leicht nicht abzuwimmeln. Wochen dauert ſchon das Martyrium mei⸗ nes Freundes“, erklärte er pathetiſch.„Seit ſeiner Rückreiſe von Bad Nauheim wird ihm offen und verkappt der Vorwurf gemacht, er ſei ein Verbrecher.“ Wangenheim ſpitzte die Ohren. Das war ganz etwas Neues, was er da beiläufig aus dem Munde des Herrn Steinacker hörte. Rückkehr von Bad Nauheim? Er hatte bisher nie von Thorſten ſelbſt gehört, daß dieſer einmal in Bad Nauheim geweſen ſein ſolle. „Von welcher Nauheimer Reiſe eigentlich, Herr Steinacker?“ Steinackers Antwort war arrogant.„Sie ſchei⸗ nen ſich weſentlicher Einzelheiten nicht mehr zu er⸗ innern, Herr Staatsanwalt. Thorſten kam doch in jener Nacht, wo der Einbruch verübt worden ſein ſoll, erſt von ſeiner Reiſe zurück.“ 5 Alſo, das war es. Wenn Steinacker da nicht flun⸗ kerte— und es gab keinen Grund, anzunehmen, daß Steinacker hierin flunkerte— ſo war Thorſtens An⸗ gabe, er ſei geſchäftlich in Berlin geweſen und von Berlin zurückgereiſt, eine Unwahrheit. Dann war Thorſten in Wirklichkeit in Bad Nauheim geweſen. Und das hieß wiederum, daß Thorſten in Bad Nauheim ſeinen Bruder, den Mitinhaber der Firma, beſucht haben mußte.. Geſetzt nun den Fall. Thorſten hätte von ſeinem kranken Bruder heftige Vorwürfe über die ſchlechte Finanzlage der Firma und über die unglücklichen Spekulationen bekommen. Geſetzt den Fall, es wäre ihm von ſeinem Bruder mit Auflöſung der Firma Thorſten& Co. gedroht worden Das würde begreiflich machen, daß Herr Thorſten gerade den Zeitpunkt der Rückkehr von der Reiſe für den Einbruch erkoren hatte. Vielleicht war ihm der Gedanke, dieſen Einbruch zu bewerkſtelligen, erſt ge⸗ kommen, als er bereits im Schnellzug Richtung Würzburg ſaß ,. Oder aber: Wer weiß, vielleicht hatten die beiden Brüder miteinander das Spiel ab⸗ gekaxtet. 5 a Jedenfalls würde es für die Staatsanwaltſchaft ein Schritt weiter ſein, wenn man Thorſten der offen⸗ ſichtlichen Lüge überführen könnte.- Und nett war es— nein, nicht nur nett, geradezu eine FJronie des Schickſals, daß ausgerechnet Herr Steinacker, der Mann mit dem Pathos des rettenden ſprechen Sie Freundes, daß ausgerechnet Steinacker der Staats⸗ anwaltſchaft einen Trumpf Thorſten in die Hände ſpielte. * gegen Herrn Konrad Willy Reichert allzu ſehr in Anſpruch genommene Zwerch⸗ fell wieder zur Ruhe kommen konnte. Es war ein ver⸗ gnüglicher Abend.„Willy“ und ſeine Gemeinde können mit dem Erfolg zufrieden ſein. Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof Jubiläums⸗Sitzung im Palaſtkaffee„Rheingold“ „Sind die Zeiten noch ſo ſchlecht, Unſer Humor iſt immer echt!“ Unter dieſem Motto ſtieg am Samstag die gut beſuchte Fremdenfitzung, die die„GOroße Karneval⸗ Geſellſchaft Lindenhof e..“ anläßlich ihres 25 jährigen Jubiläums im Palaſtkaffee veran⸗ ſtaltete. 8 Uhr 11 zog die Lindenhöfer Garde mit dem Elferrat auf. Der Begrüßung durch den Präſidenten Knauff folgten durchweg Volltreffer. Da iſt chronolo⸗ giſch zuerſt der Geſangverein„Brüllaria“ aus Brüllhauſen zu nennen— normal heißt er„Bereinigter Sing ⸗ verein Frieſenheim“, der durch das gute Stimm ⸗ material auffiel. Die pikante Ludwigshaſenerin Mina Schwebler wurde durch den beliebten Humoriſten Emil Vogt abgelöſt, der die Lachmuskeln ſtark in Anſpruch nahm. Ebenſo der bekannte Karnevaliſt Georg Hah n, der köſtlich als Rekrut war. Zu einem vorzüglichen Büttenredner entwickelt ſich der Damenimitator Karl Ruf. Von den Gäſten ſtiegen der Vizepräſident der„Vernemer? und der in Viernheim anſäſſige Karnevaliſt Gg. Mie rſch, der mit Kölner Schlagern aufwartete, in die Bütte. Kon⸗ zertſänger Gumbel gefiel ſehr mit ſeinen hervorragend vorgetragenen Baritonliedern. Im Verlaufe des Abends wurden verſchiedene Ehrun⸗ gen vorgenommen. Präſident Knauff, der einen Rück⸗ blick auf die verfloſſenen 25 Jahre warf, dankte insbeſon⸗ dere dem derzeitigen Elferrat, dem Ehrenpräſidenten Walz, neben ihm noch das einzige Gründungsmitglied, heute noch immer tätig als Unterſtützungsminiſter, dem Kritzelmeiſter Joſeph Holz und dem in dieſen Zei⸗ ten wichtigſten Manne, dem Finanzminiſter Rudolf Steiert. Kritzelmeiſter Holz gedachte in ehrenden Worten des Präſidenten Knauff, der den Verein aus der Taufe gehoben hat und mit Schwung und Pfälzer Humor noch heute auf dem Poſten iſt. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte der Redner dem Präſidenten einen Becher. Herr Höfer, dem für die Ueberlaſſung des Lokals gedankt wurde, erwiderte, daß er auch in Zu⸗ kunft gerne Herbergsvater für die Lindenhöfler Karne⸗ valiſten ſein wolle. Von den Ehrengäſten wurde noch eine Abordnung der„Fröhlich Pfalz“ mit dem Präſidenten Reichert an der He beſonders herzlich willkommen geheißen. Der Vizepräſident des„Klubs der Gemütlichen Viernheims“ überreichte heimiſches Fabrikat: ein Kiſtchen Als nach über vierſtündiger Dauer die wohl⸗ gelungene Sitzung mit einem krä wurde, ſpielte die Hauskapelle d affees, die daz Programm durch vorzügliche Muf 0 ert hatte, bis zur Polizeiſtunde weiter ſo ſchwungvoll auf, daß die Stimmung auf der Höhe blieb.* aah! sc aah! geſchloſſen Mannheimer Sendungen Ueber„Die Fibel im Wandel der Eduard Gerweck, der an die M ſtellung erinnerte und der zeigte, wie buch mit geheimnisvollem Zauber in eintritt. Ein Beſchäftiger ein Rückblick, bei hunderte kennen lernt. ſprach Schulrat heimer Fibel⸗Aus⸗ das erſte Schul⸗ des Kiudez t aller Zeiten iſt vergangener Jahr⸗ In der Stunde des Chorgeſangs ſtellt chor Heidelberg⸗Kirchhein von Dr. Osfried Wachter mit Volk Volksweiſen vor. Der über ein anſprechend material verfügende Chor ließ den einzelnen Liedern eine eindrucksvolle Wiedergabe zuteil werden, wobei eine gute Chordiſziplin zu erkennen war. der Volks, er Leitung und alten immen⸗ * Bürgerausſchußſitzung in Oftersheim * Oftersheim, 17. Februar. Am Mittwoch fand eine zwei, ſtiindige Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die Ver. kündigung der Gemeinderechnung 1981⸗93 wurde ohne Diskuſſion zur Kenntnis genommen.— Der Antrag auf Aufnahme eines Förderungsanlehen z von 3000„ bei der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt i Berlin zur Ausführung von Notſtandsar beten gm Harötbach fand einſtimmige Aunahme.— Dem Antrag auf Verwendung des Streuerlöſes aus dem Jahre 19938 mit 800, ſowie Inanſpruchnahme eines weiteren Betrages von 600, aus laufenden Wirtſchaftsmitteln zu Wohl fahrtszwecken wurde gleichfalls einſtimmig die Ge⸗ nehmigung erteilt.— Ueber den vierten Punkt: Abtre⸗ tung des gemeindeeigenen letriſchen Straßen beleuchtunsnetzes an das Kraftwerß Rheinau fand eine eingehende Ausſprache ſtatt. Der Vor⸗ lage wurde ſchließlich einmütig zugeſtimmt.— Ferner wurde der Ankauf von etwa 22 qm Straßengelände von Karl Lutz an der Luiſenſtraße zum Preis von 8& je am einſtimmig genehmigt. Der wichtigſte Punkt: Aufnah lehens von 9600% zur Au Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms(Soſortpro⸗ gramm) wurde nach eingehender Ausſprache unter der Vorausſetzung genehmigt, daß der Bürgerausſchuß über die Detail⸗Ausführung der einzelnen Arbeiten ſeinerzeit wie⸗ der zu hören iſt.— Als letzter Punkt wurde dle Erſatzwahl eines Mitgliedes des Bürgerausſchuſſes aus der Kommp⸗ niſtiſchen Partei vorgenommen, da deren Erſatzliſte erſchöpft iſt. Gewählt wurde Johann Widder mit 12 Stimmeg, ne eines Reichs dar hrung von Arbeiten im 8 N 12 5 e G Meldun Vorausſage für Dienstag, 21. Februar Weiterhin veränderlich. Verſchärfung des Froſtes beſonders im Gebirge. Meiſt rauhe Nord⸗ his Nord⸗ oſtwinde. Zeitweiſe Schneefälle. See. Juft. Stationen: höhe 1 Na 1 Nm FEC 5 n Wertheim* 5 6 eich! Nebel Rönigsſtuhl] 563 761,90 8 8 leicht wolkig Karlsruhe 120 701,85 2 ace ede Bad.⸗Baden 213 701,2 4 4 5 N, leicht Schneefall Villingen 712 700% 7 2 3 N ſchwach bodec Bad. Dürr] 701— 7 2 7 d eich Schneefal St. Blasten 780— 6 2—,(leicht Badenweiler 422 7579 5 1—6 do(leicht Feldberg Hofſ1275 620,—12 9—12 N ſſtaik Nebel Schauinsld. 1268 652,1 10—-35 10 N eicht Nebel Während es vorgeſtern noch im ganzen Lande zu Schneefällen kam, hat es geſtern nur vereinzelt und geringfügig geſchneit, weil unſer Gebiet im Bereiche ausſtrömender Luftmaſſen lag. Inzwiſchen hat ſich der Landes wefferwarfe Karlsruhe die Lage durch Entwicklung einer kräftigen Zyklons über Oberitalien weſentlich verändert. Es wird da⸗ her noch heute bei auffriſchenden Nord⸗ bis Nord⸗ oſtwinden und ſinkenden Temperaturen zu Schues⸗ fällen kommen. Morgen kann eine jedoch um leichte Beſſerung eintreten. Zwei Tage ſpäter war die Staatsanwaltſchaft ein erkleckliches Stückchen weiter. Der Kriminalinſpek⸗ tor Arndt konnte in der Tat feſtſtellen, daß Konrad Thorſten in der Nacht vor dem Einbruchsdiebſtahl ſich in Bad Nauheim aufgehalten hatte. Er hatte dort ſeinen Bruder im Sanatorium beſucht und mehrere Stunden bei ihm verweilt. Thorſten ſaß in Haft. Wangenheim ließ ihn vor⸗ führen. „Sagen Sie mal, Herr Thorſten, Sie gaben da an, daß Sie in der Nacht vom neunundzwanzigſten auf den dreißigſten September von Berlin gekommen ſeien. Darf ich fragen, mit wem Sie am neunund⸗ zwanzigſten September in Berlin geſchäftlich ver⸗ handelten?“ Thorſten ſchlug die Augen nieder. Es dauerte eine Weile, bis er die Antwort fand, und dann war ſie mehr als nichtsſagend. „Ich möchte darüber die Auskunft verweigern.“ „Sie ſind nicht verpflichtet, Auskunft zu geben. Aber dieſe Auskunftsverweigerung könnte nachteilig gedeutet werden.“ N „Es handelte ſich um eine geſchäftliche Angelegen⸗ heit.“ „Könnte dieſe geſchäftliche Angelegenheit“, fragte Wangenheim betont,„nicht etwa auch in Bad Nau⸗ heim beſprochen worden ſein?“ J Thorſtens Blick wich dem des Staatsanwalts aus. Wangenheim fuhr unbarmherzig fort:„Könnte dieſe geſchäftliche Angelegenhelt nicht etwa darin be⸗ ſtanden haben, daß ſtie mit Ihrem Bruder Georg über die augenblickliche Finanzmiſere Ihrer Firma berat⸗ ſchlagten?“ Und als Thorſten weiter ſchwieg, fuhr Wangen⸗ Herr Thorſten. heim fort: „Sie ſehen, wir ſind im Bilde, Wir wiſſen jetzt, daß Sie uns angelogen haben, als Sie behaupteten, Sie ſeien von Berlin hierher ge⸗ kommen. In Wirklichkeit kamen Sie in der Nacht vor dem dreißigſten September direkt von Bad Nau⸗ heim, und zwar hatte es Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen Ihrem Bruder Georg und Ihnen gegeben. Geben Sie das zu?“ 0 Nun, da war nichts zu leugnen. vermochte Thorſten eine Erklärung abzugeben, die vielleicht einleuchtend geweſen wäre, hätten nicht noch ſo erheblich andere Indizien gegen ihn geſprochen. Jawohl, gab er ſchließlich zu, er ſei bei ſeinem Bruder in Nauheim geweſen. Seine Ausſprache mit Aber immerhin dem Bruder ſei aber teilweiſe familiärer Natur ge⸗ weſen. Georg Thorſten habe ihm zum Vorwurf ge⸗ macht, daß er einen zu teuren Haushalt führe. Well er über dieſe familiäre Auseinanderſetzung nichts iu die Oeffentlichkeit habe dringen laſſen wollen, habe er behauptet, geſchäftlich in Berlin geweilt zu haben * „Sie ſehen, lieber Profeſſor“, ſprach mich Wangen, heim an,„daß Indiz ſich an Indiz reihte. Und nun kommt vom Falle Klimſch der vielleicht unterhal⸗ tendſte Teil, der Teil nämlich, der ſich mit der Per⸗ ſönlichkeit und den Arbeitsmethoden des Klimſch be⸗ ſchäftigt.“ Drittes Kapitel „Die Aufgabe, die dem Staatsanwalt im Falle Ru dolf Klimſch erwuchs, war gar nicht ſo leicht. Zwar ſprachen alle Indizien gegen ein und dieſelbe Per. ſon. Da Tatzeugen aber fehlten, war ſicher daß det Prozeß gegen Thorſten der Schulfall eines Indizlen⸗ beweiſes würde, wenn Thorſten ſich nicht doch noch zu einem Geſtändnis entſchloß. Und dazu war wen Ausſicht.. Um aber vor einem Schwurgericht alter Prägung — und damals, im Jahre 1910, hatten wir noch 1 alten Schwurgerichte, in denen die zwölf Lalen nich unter richterlichem Einfluß ſtanden— eine e teilung zu erzielen, bedurfte es mehr als hunderk⸗ prozentiger Indizien. Mau mußte den Angeklagte ſozuſagen mit Indizien erſchlagen. Und eines konnte nicht geleugnet werden: 0 überzeugend die Kette der Zuſammenhänge war, doppeldeutig war doch das einzelne Indiz. Mit dem ſelben Recht, mit dem die Staatsanwaltſchaft behaur⸗ tete, Thorſten könne ein Alibi nicht beibringen, weil er eben zur fraglichen Zeit am Tatort geweſen w. konnte in der Tat der alte Vorgel, Thorſtens Ver“ teidiger, in Auſpruch nehmen, daß ein kluger Vek⸗ brecher vom Bildungsgrad Thorſtens nie vergeſſen würde, wenigſtens für den Schein eines Alibi zu or gen, und daß dieſes Unvermögen, ein Alibi bein, bringen, eher zugunſten als zu Laſten des Ange e ten ſpräche. Und insbeſondere ein Argument würds der Verteidiger Tforſtens in Anſpruch nehmen 1 nen: Thorſten ſollte Klimſch ermordet haben. Je 15 Mord muß ſein Motiv haben. Die Staa sauwa 0 schalt nahm an daß Thorſten Klimsch bereite chien wollte, weil Klimſch Mitwiſſer des Thorſtentch Verſicherungsbetrugs wa. 8 Acortſetzung folgt immen. sxuhe lar roſtes, Nord mittag Verur⸗ indert⸗ lagten n: S0 ar, do t dem⸗ ehaup⸗ peil er war, Ver⸗ Vexr⸗ cgeſſen zu or⸗ beizu⸗ eklag⸗ würde u kön⸗ Eder 9 5 affen Rechen * Montag, 20. Februar 1933 ————— Aus Baden Eine Eiferſuchtstragödie in Karlsruhe Karlsruhe, 20. Februar. Eine furchtbare Bluttat hat ſich in der Nacht auf Sonntag gegen Uhr in einem Hauſe der Altſtadt ereignet. Dort hat der Polizeibeamte Otto Könige aus Pforzheim anſcheinend in einem Anfall von Eiferſucht in der Wohnung ſeiner Braut Anna Daligo deren frühe⸗ ten Geliebten, den 27 Jahre alten Buchdrucker Wil⸗ helm Zimmermann, den er dort antraf, durch fünf Piſtoleuſchüſſe in die Bruſt getötet. Darauf richtete der Täter die Waffe gegen ſeine Braut und verletzte ſie ſchwer. Ein Selbſt⸗ mordverſuch Königes mißlang; ſeine Ver⸗ letzung iſt nicht lebensgefährlich. Das Befinden der leiben, die ins Krankenhaus verbracht wurden, iſt verhältnismäßig gut. Lebensgefahr beſteht nicht mehr⸗ 8. 2 1 Folgenſchwere Schwarzfahrt Zwei Tote, vier Verletzte * Lahr, 20. Februar. Ein ſchweres Autounglück hat ſich in der Nacht zum Sonntag in Ottenheim zugetragen. Die Abweſenheit ſeines Dienſtherrn, des prakt. Arztes Dr. Pflanz in Ichenheim, be⸗ nutzten ſein Chauffeur Julius Erb, deſſen Vater Dreſchmaſchinenbeſitzer iſt, und fünf andere junge Leute aus Ottenheim zu einer Schwarzfahrt. Der Wagen mit den ſechs Inſaſſen nahm in Ottenheim eine Kurve zu knapp, überraſte einen Gar⸗ tenza un und rannte mit voller Wucht gegen einen Telegraphenmaſt, wo er vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Sämtliche Fahrer erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Der 21 Jahre alte Julius Erb und der gleich⸗ altrige Wilhelm Großmann erlitten Schädel⸗ brüche. Erb ſtarb im Bezirkskrankenhaus Lahr. Großmann, der nicht mehr transportfähig war, iſt am Sonntagvormittag in der Wohnung ſeines Vaters ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die vier anderen fungen Leute erlitten keine lebens⸗ gefährlichen Verletzungen. Dadurch, daß die Teil⸗ nehmer der folgenſchweren Schwarzfahrt eng auf⸗ einander im Wagen ſaßen, iſt der Fahrer in ſeiner Bewegungsfreiheit anſcheinend behindert worden. 6% Jahre Gefäugnis für Einbrecher * Konſtanz, 20. Februar. Der 27 Jahre alte ſchweizeriſche Staatsangehörige Hermann Mayer, ein gelernter Schloſſer und Küfer, der in der Schweiz und in Deutſchland ſchon reichlich vorbeſtraft iſt, halls ſich wegen 28 Einbruchsdiebſtählen im Rückfall vor dem Schöffengericht Konſtanz zu verantworten. Am g. Auguſt v. J. war er aus dem Gefäng⸗ lis in Mannheim entlaſſen worden. Am 10. begann er ſeine Diebesreiſe, die ihn das Rhein tal entlang zum Kaiſerſtuhl über den Schwarzwald, die Baar und zum Bodenſee führte, wo er Ende September gefaßt werden konnte. Von den 28 Ein⸗ hrüchen führte Mayer 11 in Bahnhöfen bzw. Bahn⸗ hofswirtſchaften aus. Mayer wurde zu 6 Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. In Briefen an ſeine Angehörigen rechnete er mit einer höheren Strafe In vielen Fällen nahm das Gexicht Notdiebſtahl an und ſtellte das Verfahren auf Grund der Amneſtie ein. Amtliche Perſonal veränderungen Wegen leidender Geſundheit in den Ruh eſtan d verſetzt wurde Förſter Karl Seng beim Forſtamt Staufen J. ihm gegenüber habe die Direktion der Volksbank in bei Die Genoſſenſchaften mußten der H. Z. G. Sicherheiten Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Das Kalmit-Obſervatorium * Neuſtadt a. d.., 20. Februar Bei einer Preſſekonferenz, die kürzlich anläßlich des dreißigjährigen Jubiläums des Pfälzerwald⸗ vereins in Neuſtadt a. H. abgehalten wurde, war auch das Modell der Kalmit ⸗Wetterwarte ausgeſtellt. Dieſes Kalmit⸗Obſervatorium iſt eine der größten wiſſenſchaftlichen Errungenſchaften, die die Pfalz in den letzten Jahren aufzuweiſen hat. Sie iſt aber auch von äußerſt praktiſchem Nutzen für die pfälziſche Landwirtſchaft und den Weinbau. Der Wetterprophet auf der Kalmit, ſeit drei Jahren der Meteorologe Dr. Sonntag, iſt aus dem wiſſenſchaftlichen Leben der Pfalz nicht mehr wegzudenken. Mit den Zeitungen hält er be⸗ ſonders gute Freundſchaft. Jeden Tag telephontert er frühmorgens ſtundenlang mit den Schriftleitun⸗ gen, denen er ſeinen Wetterbericht mitteilt, an dem man ſelbſt ſich weit über die Pfalz hinaus orientiert. Bis in die Nacht hinein dauern ſeine Beobach⸗ tungen an. Führende Männer des Pfälzerwaldvereins, ins⸗ beſondere Kommerzienrat Heinrich Kohl⸗ Neuſtadt, haben aus genauer Orts⸗ und Sachkenntnis heraus ſeit vielen Jahren auf die vorzügliche Eignung der Kalmit für Wetterbeobachtungen hingewieſen. Schließlich hat der Verein vor allem durch den Ein⸗ bau der notwendigen Räume in den neuen Turm die ö Gründung der Kalmitwetterwarte ermöglicht. Der Sachwalter des Pfälzerwaldvereins hat dieſe Gründung als eine ihm zufallende Aufgabe betrachtet, ebenſo wie der Alpenverein zuſammen mit dem Münchener Haus auf der Zugſpitze das dortige Obſervatorium errichtete und dem Staat zur Ver fügung ſtellte. Die Bayeriſche Landeswetterwarte, die den meteo⸗ rologiſchen Dienſt auf der Kalmit verſieht, hat den Kalmitbeobachter mit einer Reihe von Sonderarbei⸗ ten zum unmittelbaren Nutzen der Pfalz betraut. So iſt das Obſervatorium zugleich eine Wetterdienſt⸗ ſtelle geworden. Hervorzuheben ſind Wetterberatungen für den Wein ban (Schädlingsbekämpfung und Ernte) und Auskünfte über Froſtgefahr für Bauunternehmungen und be⸗ ſonders für den Weinverſand. Die wiſſenſchaftliche Arbeit des Obſervatoriums iſt eingeſtellt auf Klima forſchung teils zur Erweiterung der Kenntnis des Pfalzklimas, teils zur praktiſchen Verwertung in Landwirtſchaft und Weinbau(Pflanzen⸗ und Klein⸗ klima]. Der Pfälzerwaldverein hat durch Gründung der Kalmitwetterwarte die Pfalz um ein wiſſenſchaft⸗ liches Inſtitut bereichert, das praktiſche und ideelle Arbeit für die Pfalz leiſtet, im Sinne des Heimat⸗ gedankens, der zum Leitſtern des Vereins gewor⸗ den iſt. eee eee Kreoͤitgewährung ohne Sicherheit Darmſtadt, 20. Februar. In der Samstag⸗Ver⸗ handlung des Prozeſſes gegen den Aufſichtsrat und die Direktoren der Darmſtädter Volksbank wurde zunächſt der Kaufmann Hetzler, der Inhaber der AGG. für das Papierfach in Darmſtadt, vernommen. Dieſer machte in den Jahren 1925 und ſpäter bei der Volksbank erhebliche Spekulationsverſuche. Sein Verluſt betrug i. J. 1931 etwas über 200 000. Der Zeuge gibt an, daß auch bei ihm die Kredite ohne die notwendigen Sicherheiten gegeben worden ſeien. Der angeklagte Direktor Becker, dem er ſeine Bedenken wegen der Höhe ſeiner Schulden ſchon früher geäußert habe, habe ihn jedoch vertröſtet mit der Bemerkung: „Machen Sie ſich keine Sorgen, wir haben ja einen ſehr vernünftigen Aufſichtsrat“, oder in ähnlichem Sinne. Den Zuſammenbruch ſei⸗ ner Firma führte der Zeuge auf den Schalterſchluß der Volksbank zurück. Auch der Zeuge Gandenberger hat bei der Volks⸗ bank erhebliche Spekulationsgeſchäfte getätigt. Auch der gleichen weither zigen Weiſe bei der Sicherheits anforderung verfahren. Es ſei wohl von ihm einmal eine Hypothek verlangt wor⸗ den, die indeſſen nie eingetragen wurde. Der Geſchäftsführer der drei Darmſtädter Bau⸗ genoſſenſchaften, Subke, betonte, daß die ganze Konſtruktion der von ihm geleiteten Genoſſenſchaften nach ſeiner Anſicht normalerweiſe nur mit einer Unterbilanz arbeiten konnte. Die Baugelder wurden nämlich durch Vermittlung der Genoſſenſchaft der Handwerker⸗Zentralgenoſſenſchaft beſchafft. geben, worauf die H. Z. G. die Baugelder mit Rück⸗ forderungsrecht an die Volksbank überwies. Mehrfach ſei das Geld jedoch an die Genoſſen⸗ ſchaft ausgezahlt worden, bevor die Sicher⸗ heiten gegeben waren. Schöner Ualen mit Wohnung hof, per 1. Schöne 3 Zimmer-Wohnung mit Bad, in ruh., gut. Lage, Nähe Hauptbahn⸗ Heiurich⸗Lanzſtraße 21, 1 Tr. links. Nach einer längeren Auseinanderfetzung zwiſchen dem Vorſitzenden, dem Anklagevertreter und dem Zeugen Subke über die Finanzwechſel gab der Zeuge zu, daß es möglich ſein könne, daß die Direktoren der Volksbank die Wechſel angefordert hätten, um den Sollſaldo der Baugenoſſenſchaften herunterzuſetzen. Zum Konſtanzer Milchkrieg * Karlsruhe, 20. Februar. Die Korreſpondenz der Badiſchen Landwirtſchaftskammer teilt mit: „Dieſer Tage ging durch die Preſſe über den Milch⸗ krieg in Konſtanz eine Notiz, die den Anſchein erweckt, als ob die Schweiz mißmutig über das deut⸗ ſche Vorgehen die Belieferung der Stadt Konſtanz mit Milch eingeſtellt habe und dadurch die Milch⸗ verſorgung der Stadt Konſtanz gefährdet ſei. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß es gerade das Ziel der jahrelangen Bemühungen der badiſchen Landwirtſchaft und der Zweck der von der Reichsregierung nunmehr beſchloſſenen Aufhebung des zollfreien Milchkontingentes für Konſtanz war, die Schweizer Milch von Konſtanz fernzuhalten. Bei dem Ueberfluß an Milch in der Umgegend von Konſtanz 60900 Liter im Tag) konnte eine weitere Einfuhr von Milch aus der Schweig nicht mehr verantwortet werden. Nachdem nunmehr die Schweiz die weiters Be⸗ zahlung des Milchzolles abgelehnt hat, iſt in voller Uebereinſtimmung zwiſchen den deutſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Stellen die bisher von der Schweiz nach Konſtanz kommende Milch durch deutſche Milch erſetzt worden. Damit iſt der Milchkrieg in Kon⸗ ſtanz beendet. * * Hohnhurſt(Amt Kehl), 20. Februar. Dio Oekonomiegebäulichkeiten des Gemeinderechners Jakob Moſchberger ſind am Samstag früh ab⸗ gebrannt. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Schaden beträgt—10 000 Mark. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt Kurzſchluß. Gut möbl, Zimmer m. Bücherſchr. Chaiſel., an H. ſof. od. 1. 3. preisw. zu vm. 25797 M. Weickert, J 3, 18 April preisw. zu verm. Zu erfr.: 25766 und Ladeneinrichtung ſofort oder ſpäter zu bermieten. Riedſeldſtraße 19, part. 5780 In Dreffamilienhaus Meuostheim Schöne ſonn. 3 Zimm.⸗ Wohnung mit Küche, Waſchk., Gas, el. L. zu vm. Preis 32 K. 5709 Großes leeres Mansarden-Zimmer 55 8. Amar an einz. Perſ. zu vm. Pfalzplatz 1. 4. 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In der Hartſteininduſtrie ſind die bisherigen tariflichen Lohnregelungen durch betriebliche Lohnfeſtſetzungen erſetzt worden. In der pfälziſchen Ziegelindu⸗ ſtrie und im pfälziſchen Baugewerbe beſteht tarif⸗ loſer Zuſtand. Im Baugewerbe ſind jedoch neuerliche Tarifverhandlungen im Gange. ſchaft der des „Wanderbienenzüchter“ als Falſchmünzer * Bad Dürkheim, 20. Februar. Zu der von hier gemeldeten Falſchmünzergeſchichte erfahren wir von zuſtändiger Stelle noch folgende Einzelheiten: In Hardenburg und Maxdorf konnten durch die hieſige Gendarmerie bei zwei Einwohnern eins vollſtändige Falſchmünzerwerkſtätte auf⸗ gedeckt werden, ohne daß die Betreffenden wußten, daß ſie einem gefährlichen Unternehmen Einſtell⸗ b inder Wagen Limoanne. Sg entweder Mercedes, Adler raum gewährt hatten. Der Falſchmünzer, der ſich als„wandernder Bienenzüchter“ ausgab, hatte den Leuten erklärt, er wolle Bienenſtöcke errichten und gebeten, ſein„Material“ bei ihnen unterbringen zu dürfen. Die Perſonalien des„Bienenzüchters“ ſind den Behörden bereits bekannt. Es handelt ſich um einen wegen Münzverbrechens wiederholt Vorbeſtraften, nach dem gegenwärtig noch gefahndet wird. In den Kellern bzw. Kammern der ahnungsloſen Gaſtgeber von Hardenburg bzw. Maxdorf wurden polizeilich gefunden und ſichergeſtellt: eine Dreßh⸗ bank, mehrere Preſſen, Formen und Platten ſowie ſonſtiges Material zur Herſtellung falſcher Fünf⸗ markſtücke, die mit den Münzzeichen P und G 1932 verſehen worden waren. Perſonenauto durchbricht die Bahuſchranke * Muß bach, 20. Februar. Am 18. Februar, abends 8 Uhr, wurde die geſchloſſene Schranke auf der Staatsſtraße Neuſtadt⸗Mußbach beim Bahnhof Muß⸗ bach von einem Perſonenauto durchbrochen. Der Fahrer und Beſitzer Joſef Keunerknecht aus Zell, wurden ſchwer verletzt, das Auto dagegen nur leicht beſchädigt. Der Bahnverkehr erfuhr keine Behin⸗ derung. Eine Kirchweihſchlacht vor dem Strafrichter * Anuweiler, 20. Februar. Vor dem hieſtgen Strafrichter kam die Kirchweihſchlacht am 23. November zur Verhandlung. In Stärke von etwa 20 Mann hatten die Hauenſteiner auf der Kirchwethe in Spirkelbach Streit angefangen. Der Kampf richtete ſich vor allem gegen die Konkurrenz aus Wilgartswtieſen. Es flogen die Biergläſer, die mit Speiſen und Getränke gedeckten Ti ſche wurden umgeworfen. Die Hauenſteiner gingen zum Sturm über. Auf beiden Seiten gab es blutige Köpfe. Nun hatten ſich vier Hauenſteiner vor Gericht zu verantworten. Es gab Strafen von 50 Mark und bis zu 14 Tagen Gefängnis. U 6, 12, Frledrichsring 7 Ammer-Wohnung 8441 II Treppen, auf 1. Aprik 1933 zu vermieten. Anzuſeth. zw. 1031 u. 353 Uhr ab. Näheres: ieſtraße 18 bei Gengenbach, Tel. 295 92. U 4 Zimmei-Wohnung mit Zubehör per 1. 4. zu verm. Roſeugarten⸗ aße 2s. Näh. part. od. Charlottenſtr. 7. 65728 Sonnige, gor, 3 Zimmer- Wohng. 2 Trepp., mit einger. Bad u. reichl. Zubehör, ſtraße 128. Edingen, Mannheimer⸗ 5729 Gartenanteil, per 1. 4. zu verm. 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Bezirkspräſident Dr. Buß ⸗ Mannheim wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die maßgebende Bedeutung des badiſchen für das ſüddeutſche Tennis und auf die geiſtige Bedeutung des Tagungsortes hin. Eine zentrale Exekutive in der Verwaltung des deutſchen Tennis iſt erſtrebenswert; dabei ſoll die Bundesleitung weiterhin den Wünſchen der einzelnen Bezirke entgegenkommen. Dr. Buß erwähnte die Wichtigkeit der Betreuung des zum Be⸗ zirk 12 gehörenden Saargebietes, deren tatkräftige Durch⸗ führung er in Ausſicht ſtellte, wie auch die Durchführung einer ſportlichen Veranſtaltung zugunſten der zerſtörten Neunkirchener Tennisanlage geplant iſt. Der Bundespräſident übermittelte den Dank des Bun⸗ des an die Stadt Heidelberg für die gaſtliche Aufnahme, an Teilnehmer und Preſſe für ihr Erſcheinen. Ganz beſon⸗ dere Erwähnung verdient die arbeitsreiche und muſterhafte Vorbereitung der Tagung durch Verlagsdirektor Hermann Meiſter. Mit Worten des Dankes an die erfolgreichen deutſchen des Deutſchen Spieler leitete Dr. Schomburgk ſeinen Jahres⸗ bericht ein, der im allgemeinen ein erfreuliches Bild vom Deutſchen Tennis widerſpiegelt. Das ab⸗ gelaufene Jahr war für hohem Grade erfolgreich. Im Mittelpunkt des Herrentennis ſtand der Sieg der Deutſchen in der Europäiſchen Davispokalzone und damit ihre Klaſſifizierung als drittſtärkſte Teunis⸗ nation der Welt. In zum Teil heißumſtrittenen Wett⸗ kämpfen beſiegte die deutſche Mannſchaft die Vertreter von Britiſch⸗Indien(:), Oeſterreich(:), Irland(:), Groß⸗ britannien(:2) und Italien(510). Die Niederlage gegen die Vereinigten Staaten mit:3 Punkten,:11 Sätzen und nur 92:93 Spielen() war durchaus ehrenvoll und läßt den Kämpfen der kommenden Jahre getroſt entgegenſchauen. Die Siege im Davispokal verdanken wir haupt⸗ ſächlich Prenn und von Cra mm, die mit der Ueber⸗ reichung der Staatsplakette, der höchſten Auszeich⸗ nung für ſportliche Leiſtungen, durch den damaligen Reichs⸗ miniſter Freiherrn von Gayl geehrt wurden. Erfreulich iſt die Zurückgewinnung der Inter⸗ nationalen Meiſterſchaft von Deutſchlan d für Deutſchland durch Frhr. von Cra mm, der mit Frl. Krahwinkel auch das Gemiſchte Doppel nach Hauſe Hrachte. Das Damentennis hatte nicht die gleichen Erſolge zu verzeichnen wie im Jahre 1931. Frl. Außem litt noch an den Folgen einer längeren Krankheit; Frl. Roſt wurde Berufsſpielerin und ging dadurch dem Turnierſpert ver⸗ loren. Am erfolgreichſten ſchnitten Frl. Krahwinkel und das raſch aufkommende Frl. Horn ab. Frl. Krah⸗ winkel gewann bei den Internationalen Hallenmeiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland das Dameneinzel und Damendoppel, ebenſo das Doppel bei den Meiſterſchaften im Freien. Frl. Horn konnte im In⸗ und Ausland beachtliche Turnier⸗ erfolge erzielen. 8 Der Di veranſtaltete neben Lärder⸗ und Meden⸗ ſpielen zur Stärkung des Mannſchaftsgeiſtes wiederholt Trainings und Nachwuchsſpiele, da er ſeine vornehmſte Aufgabe in der Pflege der allgemeinen Spielſtärke das Deutſche Tennis in ſteht. Die Zahl der Turniere hatte im Großen und Ganzen eine Zunahme zu verzeichnen, wie überhaupt der deutſche Dennisſport von der Kriſe erfreulicherweiſe verhältnis⸗ mäßig wenig berührt wurde. Lediglich ein Mitglieder⸗ ückgang von etwa 5 v. H. iſt in den angeſchloſſenen Vereinen zu verzeichnen; dagegen iſt die Zahl der an⸗ geſchkoſſenen Vereine um 39 geſtiegen. Die ſportlichen Lei⸗ stungen ſind ſehr befriedigend geblieben, was auch aus der Stellung der deutſchen Spiele und Spielerinnen auf den internationalen Rangliſten hervorgeht. Nach den üblichen Entlaſtungen erläuterte Dr. H. O. Behrens einige internationale Tennis ⸗ [ragen, von denen wir die wichtigſten herausgreifen. Tellnehmer einer Davispokalnation müſſen mindeſtens drei Jahre in dem von ihnen vertretenen Land gelebt haben. Ehemalige Berufsſpieler, die wieder als Amateure zugelaſſen ſind(Pal mier i, Féret, Peterſen), dürfen in Davispokalkämpfen nicht aufgeſtellt werden und an international anerkannten Amateur⸗Meiſterſchaften ſich nicht beteiligen. In der Austragungsmethode der Davis⸗ pokalſpiele ſind einſchneidende Aenderungen geplant, die jedoch dieſes Jahr noch nicht weſentlich in Erſcheinung treten werden. Die Fedératiyn Internationale Lawn Tennis hält eine Regeländerung in der Netzballfrage nicht für tunlich. Da⸗ gegen wird vorausſichtlich die verlangte Kompreſſionsſtärke der Tennisbälle erhöht werden, ſo daß das Bal l⸗ material eine größere Härte erhalten wird. Für den Aus ſchuß für Satzungs⸗, Regel⸗ und Amateurfragen berichtete Dr. H. O. Simon. Der Ausſchuß hatte nach allen Seiten Auskünfte und Gut⸗ achten aus ſeinem Arbeitsgebiet abzugeben. Er konnte zur Klärung mancher Zweifel und Meinungsverſchieden⸗ heiten ſowie zu einer einheitlichen Auslegung ſtrittiger Fragen beitragen. Dieſer diente zudem der Regelkommen⸗ tar Dr. Boodes, der in Fühlungnahme mit dem Aus⸗ ſchuß entſtanden und von ihm gefordert worden iſt. Die internationale Auslegung des§8 20 der Spielregeln (Verwendung von Hilfspfoſten für Einzelſpiele auf Dop⸗ pelſpielplätzen) wurde übernommen. Sehr oft dürfte übrigens von dieſer Regelung nicht Gebrauch gemacht werden. Der Jugendausſchuß, dem die Arbeit der Nach⸗ wuchsförderung obliegt, berichtete durch Eversberg über Juniorenmeiſterſchaften, turniermäßige Nachwuchs⸗Uebungsſpiele, Kurſe, Jugendmannſchafts⸗ kämpfe uſw.„Es muß ſelbſtverſtändlich in erſter Linie Aufgabe der Vereine bleiben, bei der Jugend für den Tennisſport zu werben und den Nachwuchs zu fördern und zu beaufſichtigen. Sache des Bundes kann es nur ſein, die beſten Jugendlichen der Bezirke in beſonderen Kurſen unterrichten zu laſſen und die Jugendveranſtal⸗ tungen der Bezirke zu unterſtützen.“ Dr. Fuchs für den Rangliſtenausſchuß recht⸗ fertigte die Grundſätze des Ausſchuſſes und wandte ſich gegen unberechtigte Kritik ſeiner Tätigkeit. Anläßlich des Berichts des Preſſeausſchuſſes wurde berechtigte Kritik an der Züchtung des Cracktums geübt. Beſonders in der Beſprechung der Leiſtungen von Junioren iſt in dieſer Beziehung Zurückhaltung am Platze. Es folgten noch Berichte des Meden⸗Wettſpiel⸗ Ausſchuſſes, des Ball⸗ und Geräteausſchuſ⸗ ſes und der Sachbearbeiter für Tennislehrer⸗ und Ver⸗ ſicherungsfragen. Im weiteren Verlauf der Bundestagung wurden die Gebühren und Beiträge für 193g feſtgeſetzt. Die Austragung der Meiſterſchaften 1933 wurde wie folgt vergeben: Die nationalen Meiſterſchaften nach Braunſchweig, die Seniormeiſterſchaften nach Düſſei⸗ dorf, die Juniorenmeiſterſchaften nach Frankfurt am Main, die Hallenmeiſterſchaften 1934 nach Bremen. In der Ausloſung für die Davispokalſpiele hat Deutſchland diesmal Glück gehabt. Bei normalem Ver⸗ lauf dürften die beiden erſten Runden(gegen Aegypten und Polen oder Holland) gewonnen werden. Deu Bundes ⸗ leiter vertritt die Anſicht, daß für die Daviskämpfe immer die ſtärkſten Spieler aufgeſtellt werden ſollen und nicht in derem eigenen Heranbildungsintereſſe jüngere, weniger ſpielſtarke Leute, da man von dieſen oft nicht weiß, ob ſie nach ein paar Jahren überhaupt noch aktiv ſind. Da das Internationale Tennis ſehr ausgebildet iſt und ſeine alljährlichen Meiſterſchaften(Wimbledon, Paris Ham⸗ burg) einen guten Ueberblick über die Verteikung der Spielſtärke geſtattet, braucht man auf eine Aufnahme des Tennis in die Olympiſchen Spiele keinen beſon⸗ deren Wert zu legen. Es ſind hier ohnedies noch verwal⸗ tungsmäßige Fragen mit dem Olympiſchen Komitee zu löſen. Ueber die Amateurfrage berichtete Dr. H. O. Simon. Verſchiedene Länder wünſchen eine Verſchärfung der Amateurbeſtimmungen. So will England verlangen, daß jeder Turnierteilnehmer einen Revers unterzeichnen muß, wonach er zu dem Ver⸗ anſtalter des Turniers keine geſchäftlichen Beziehungen unterhält(Lieferung von Bällen, Netzmaterial uſw.). Dieſe Spitze gegen die ſogenannten„Induſtrieſpieler“ ſoll aber bei Davispokalſpielen und den Meiſterſchaften von Wimbledon keine Anwendung finden, da dieſe Veranſtal⸗ tungen vom Engliſchen Verband ſelbſt organiſiert werden. Deutſchland lehnt eine derartige Beſtimmung ab. Einer⸗ ſeits haben wir zur Zeit keine Spitzenſpieler, auf die die Beſtimmung Anwendung finden könnte, andererſeits wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß Takt der Spieler und Rückſicht auf die Tradition des ſportlichen Deutſchen Tennis Mißſtände in dieſer Hinſicht nicht aufkommen Am Samstag fand im überfüllten Stadtbad in Straßburg der vierte Schwimmländerkampf Baden— Elſaß ſtott, der ebenſo wie die vorausgegangenen Treffen von den badiſchen Schwimmern gewonnen wurde, trotzdem ſich unſere weſtlichen Nachbarn durch den bekannten franzö⸗ ſtſchen Internationalen V eplonque(Tourcoing) verſtärkt hatten, der allerdings ſchwimmeriſch eine glatte Niete, im Waſſerball aber eine wertvolle Stütze war. Das Punkte⸗ verhältnis betrug bei:3 Siegen 50:43 Punkte. Getrennt hiervon trugen auch die badiſchen Schwimme⸗ rinnen einen aus vier Konkurrenzen beſtehenden Länder⸗ kampf gegen die elſäſſiſchen Schwimmerinnen aus. Auch hier blieben die badiſchen Vertreterinnen ſiegreich und zwar 28:22 Punkten. Einer der ub⸗ 125 intereſſanteſten Wettkämpfe war das ſchließeude Waſſerballſpiel der beiden Repräſentotivmann⸗ ſchaften, in dem die Badenſer bisher ſtets Niederlagen ein⸗ ſtecken mußten. Auch diesmal erging es ihnen nicht beſſer. Mit:5(:3) behielten die Elſäſſer das beſſere Ende für ſich. Die Ergebniſſe: 10 mal 50 Meter Freiſtil: 1. Elſaß:27,1 Min.; 2. Ba⸗ den:33. 200 Meter Bruſt: 1. Wunſch⸗Baden:57,6; 2. ß:58,6; 3. Bauer⸗Baden 3103. 100 Meter Frei⸗ S lſaß:58, Fil: 1. Diener⸗Elſoß:02,6; 2. Faas⸗Baden 103,2. 100 Me⸗ Fuchs⸗Baden ter Rücken: 1. Dr. Frank⸗Baden:18) 2. 118,4.— 400 Pards Lagenſtaffel(doppelt): 1. Baden 958,6: 5 10.09,6. 4 mal 300 Meter Yards Freiſtil: 1. Baden Waſſerball: Elſaß— Baden 915(:). 2 Meter Bruft: 1. Blattmann⸗Baden:22,27 2. Guth⸗Elſaß:29,22. 100 Meter Rücken: 1. Humblot⸗Elſaß „Rumänien 1 Zweierbob Weltmeiſter Deutſchlands erſte Mannſchaft nur auf dem dritten Platz Nachdem am Samstag der Schneefall aufgehört hatte, herrſchte am zweiten Tage der Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft in Schreiberhau herrlichſtes Winterwetter bei ſchönſtem Sonnenſchein, der bei einer Kälte von 15 Grad ſehr wohl⸗ tuend auf die Zuſchauerx wirlte. Für die Fahrer war die in. den hohen Lagen auf den Schnee einwirkende Sonne nicht gerade angenehm, da die Bahn beſonders in den hoch ge⸗ legenen Kurven weich wurde, ſo daß die Rennleitung zur Abhaltung der Strahlen große Segel aufſpannen mußte. Der Beſuch der Rennen war bedeutend beſſer als am Vortage, ſchon in den frühen Morgenſtunden zogen dichte Mengen die Zackelfallſtraße hinauf, und bei Beginn des dritten Rennlaufes herrſchte längs der Bahn reges Leben und Treiben. Am Start fanden ſich nur ſieben Bobs ein, da Oeſterreichs 2. Mannſchaft wegen ſtarker Be⸗ ſchädigung des Bobs aufgeben mußte. Die letzte Hoffnung der Deutſchen, den führenden Pa⸗ pana auf Rumänien 1 noch zu erreichen, wurde leider zu⸗ nichte gemacht. Die Rumänen ließen ſich auch dieſen Lauf nicht nehmen und gewannen damit den Titel zum erſten Male. Deutſchland 2 mit von Newlinſki⸗Frick erzielte im oͤritten Lauf mit:80,05 die zweitbeſte Zeit, ſchied aber dann im letzten Lauf durch Sturz endgültig aus und wurde nur Letzter. Auch Deutſchland 1 mit Grau⸗Brehme konnte ſeinen zweiten Platz nicht mehr behaupten, da Dr. Brüne⸗ Heinzel auf HDW. durch eine ſchneidige vierte Fahrt die Deutſchen verdrängten. Die Ergebniſſe: ö 1. und Weltmeiſter Rumänen 1(Papana⸗Hu⸗ bert)(8. Fahrt::27,01, 4. Fahrt::29,48) Geſamtzeit :50,14; 2. HDW 1(Dr. Brühne⸗Heinzel)(:30,55—:28,76) :01,08; 3. Deutſchland 1(Grau⸗Brehme)(:91,33—:82,59) :04,81; 4. HDW'e2(Leubner⸗Steidel)(:33,58— 115,91) :20,18; 5. Oeſterreich 1(Stürmer ⸗Planngger)(:43,97 00):29,65; 6. Rumänien 2(Frim⸗Zana)(:38,89 :86,20) 6733,68; 7. Deutſchland 2(v. Newlinſki⸗Frick) (:30,05— geſtürzt), ausgeſchieden Engneſtangen Weltmeiſter Norwegen im Schnellaufen weiter in Front Die am Sonntag in Drontheim mit den beiden Strecken über 1500 und 10 000 Meter beendete Weltmeiſterſchaft im Eisſchnellaufen ergab den Sieg des jungen erſt 2 jährigen Norwegers Engneſtangen, der im Geſamtergebnis ſeine Eishockey-Wellmeiſterſchaſt in Prag Deutſchland und Schweiz bereits Gruppenſieger Auf der Prager Kunſteisbahn wurden am Samstag⸗ abend die Vorrundenſpiele zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft förtgeſetzt. Unter der Leitung des Belgiers Poplimont traten zunächſt die Tſchechoſlowaket und Ru⸗ mänien an. Die Tſchechen waren von Beginn an über⸗ legen und ſtegten ſchließlich:0(210, 410,:). Der beſte Mann war wieder Malecek, der allein fünf Tore ſchoß, während Hromodka, Svihovee und Cetkopſky für die übrigen drei Trefſer verantwortlich zeichneten. Das zweite Treffen führte Oeſterreich und Italien zuſammen. Leicht wurde den Wienern der Sieg nicht ge⸗ macht, nach einem torloſen erſten Drittel zogen ſie im zweiten:0 davon, um ſchließlich mit:0(:0,:0 120) zu gewinnen. Die Oeſterreicher zeigten in dieſem Treffen gutes Können und lieferten das ſchönſte Spiel des Tages. Deutſchlaud ſchlägt Polen:0 Der zweite Tag des Eishockey⸗Weltmeiſterſchafts⸗ Turnters in Prag wurde vor 4000 Zuſchauern mit der Begegnung zwiſchen Deutſchland und Polen eingeleitet. Unſere Mannſchaft traf hier auf den ſchwerſten Gegner in ihrer Gruppe und der Sieg fiel mit 270(:0,:0,:0) recht knapp aus. Das beſſere Können war unſtreitig auf deutſcher Seite zu finden, doch wiederum ließ das Zu⸗ ſammenſpiel unſerer Mannſchaft, die übrigens in der gleichen Aufſtellung wie am Vortage antrat, zu wünſchen übrig. Sehr unangenehm empfunden wurde das harte Spiel einzelner Leute, das im letzten Drittel ſogar zum Ausſchluß von Lang, Schröttle und Orbanowſfki führte, ſo daß Deutſchland in den letzten Minuten nur noch acht Mann anf dem Eis hatte. Die Polen kamen wiederholt gut vor das deutſche Tor, doch erwies ſich Egginger wieder als Meiſter in ſeinem Fach. Erſt im zweiten Drittel ging Sie deutſche Mannſchaft zum Angriff über. Jaenecke konnte nach Zuſpiel von Orbanowſki das Führunagstor erzielen. Im Schlußdrittel ſah man deutlich ein autes Zuſammen⸗ iel der Deutſchen. Rudi Ball legte die Scheibe Jänecke 1 genau vor, der die erfolgreiche Aktion mit einem zweiten Treffer abſchloß. Durch dieſen Sieg hat ſich Deutſchland in Gruppe II den erſten Platz und die Teilnahme an den Spielen der Zwiſchenrunde, die am Dienstag beginnen, geſichert. Die Schweiz Sieger der Gruppe 3 Am Sonntag nachmittag trat im zweiten Spiel die Schweiz gegen Ungarn an und wurde nach einem un⸗ erwartet knappen:0(0 0,:0,:0) Sieg ebenfalls Ge⸗ winner der Gruppe 3. Die Ungarn gaben ſich die größte Mühe, das beſſere Können der Eidgenoſſen durch einen Rieſeneifer auszugleichen und vereitelten durch dieſe Spiel⸗ weiſe einen zahlenmäßig höheren Sieg der Schweizer. Das einzige Tor ſchoß Torriani 2, das die Ungarn aber nicht anerkennen wollten. Der Schiedsrichter Dr. Watſon be⸗ ſtätigte jedoch den Erfolg der Schweizer. Tſchechoſlowakei ſchlägt Oeſterreich 21 Am Sonntag abend hatte das Prager Eisſtadion ſeinen erſten großen Tag. Die Begegnung zwiſchen der Tſchechofſlowakei und Oeſterreich hatte die Anlage bis auf den letzten Platz gefüllt und über 10000 Zuſchauer erlebten einen ſpannenden und dabei ſehr ritterlich durchgeführten Kampf. Die Tſchechen gewannen nur knapp aber verdient mit:1(:1,:0,:). Nach glänzenden Leiſtungen auf beiden Seiten kamen die Tſchechen in der 13. Minute durch Hromadka zum Führungstor. Doch bis zum Pauſenpfiff zogen die Oeſterreicher durch einen Weitſchuß von Demmer gleich. Im zweiten Abſchnitt erhöhten beide Mannſchaften ihre Anſtrengungen, foreierten das Tempo und abermals konnte Hromodka einſenden und damit den Sieg ſeiner Mannſchaft ſicherſtellen. Das Schlußdorkttel verlief dann torlos. Die Tſchechoſlawakei ſteht damit in Gruppe 1 an der Spitze der Tabelle mit zwei gewonnenen Spielen vor Oeſterreich mit einem Sieg und einer Niederlage ſowie Ru⸗ mänlen mit zwei Niederlagen. Bereits ein Unentſchieden gegen Italien ſichert der Tſchechoſlowakei den Gruppenſieg. 4 beiden Landsleute Staaksrud und den Titelverteidiger Ballangrud auf die nächſten Plätze verwies. Hinter den drei Norwegern plazierten ſich die Amerikaner Schröder und Taylor. Erſt dann folgte der mehrmalige finniſche Weltmeiſter Thunberg. Am Schlußtage waren bei ſieben Grad Kälte wieder 8 000 Zuſchauer bei den Kämpfen zugegen, auch Norwegentz König war erſchienen. Nachdem am Vortage ſtarker Ge⸗ genwind den Läufern ſchwer zu ſchaffen gemacht hatte, herrſchte diesmal ein heftiges Schneetreiben, das die Teil⸗ nehmer ebenſo ſtark hinderte. Gut war aber trotzdem die gelauſene Zeit im 1500 Meter⸗Lauf, den Thunberg in 2,24,8 vor den vier Norwegern Staaksrud, Engeſtangen, Ballangrud und Bernt Evenſen gewann. Im abſchließen. den 10 000⸗Meter⸗Lauf verſtärkte ſich das Schnee⸗ treiben. Von der großen Klaſſe des Amerikaners Schröder ſpricht es, wenn er dieſen Wettbewerb noch in der guten Zeit von 17,48,6 mit beträchtlichem Vorſprung vor Staaks⸗ rud, dem Holländer Heiden, Engneſtangen und Ballangrud an ſich brachte. Thunberg kam hier durch Sturz ins Hintertreffen und belegte nur den 18. Platz. a Karl Schäfer wieder Kunſtlauf-Meltmeifter Zum vierten Male hintereinander holte ſich Karl Schäfer⸗Wien die Weltmeiſterſchaft im Kunſtlaufen der Herren. Bei den am Sonntag in Zürich beendeten Kämp⸗ fen zeigte ſich der Wiener in der Kür allen Konkurrenten überlegen und wurde mit großem Vorſprung Weltmeiſter. Der deutſche Meiſter Ernſt Baſer⸗Berlin konnte durch ſein ſchwieriges Kürprogramm imponieren, aber an die Klaſſe Schäfers kam er nicht heran. Baier wurde Zweiter vor dem Finnen Nikkaganen, 5 Im Rahmen der Weltmeiſterſchaft fanden noch inter⸗ nationale Kunſtlaufen für Damen und Paare ſtatt. Bei den Damen bildete Hilde Holovſki eine Klaſſe für ſich und im Paaraufen ſiegte das Europameiſter⸗Paar Pa⸗ pez— Zwack überlegen. 5 Die Ergebniſſe: 1. Karl Schäfer ⸗Wien, Platzziffer 5, Note 399,64; 2. Ernſt Baier⸗Berlin, Platzziffer 11, Note 371,19; 3. Nik⸗ kaanen⸗Finnland, Platzziffer 17, Note 359,80; Wien; 5. Haertel⸗Berlin. Vormeiſterſchaften in Kaiſerslautern Kaiſerslautern und Speyer ſtellen je zwei Meiſter Die am Sonntag abend wiederum in der Fruchthalle in Kaiſerslautern ausgetragenen Entſcheidungskämpfe um die Gaumeiſterſchaft von Pfalz und Saar hatten mit rund 1000 Zuſchauern einen guten Beſuch aufzuweiſen. Wie die Vorkämpfe brachten auch die Titelkämpfe wenig tech⸗ 4. Erdös⸗ niſch hochſtehende Treffen, dafür waren ſie aber alle hart und verbiſſen bis zum letzten Gongſchlag. Eine Ausnahme machte lediglich der Das V⸗Exmeiſter Troebliger⸗ Speyer, deſſen techniſch überlegenes Können ihm die erſte Meiſterſchaft im Reichsverband über den guten Saar⸗ mann Aemiſegger brachte. Als einziger vom Saargebiet ſetzte ſich in Abweſenheit des vorjährigen Meiſters Bauſch im Weltergewicht Puffey als neuer Meiſter durch. Die Meiſterſchaftskämpfe Fliegengewicht: Rehl— Weber, beide Kaiſerslautern. Sieger nach Punkten und Meiſter: Rehl. Bantamgewicht: Troebliger⸗Speyer— Aemiſegger⸗Oß Saarbrücken. Sieger nach Punkten und Meiſter: Troebliger. Leichtgewicht: Neubert 2⸗Speyer— Kuntz⸗Kaiſerslau⸗ tern. Punktſieger und Meiſter: Kuntz. Weltergewicht: Puffey⸗32 Saarbrücken— Wueſt⸗Kaiſers⸗ kautern. Sieger nach Punkten und Meiſter: Puffey. Mittelgewicht: Klomann⸗Speyer— Huth⸗Kaiſerslautern. Klomann ſiegt durch techn. k. o. und wird Meiſter. Halbſchwergewicht: Weiß⸗Neuſtabt— Simon⸗Kaiſers⸗ lautern. Sieger durch k. o. 2. Runde Weiß und Meiſter, Terminänderungen der Pokalſpiele in Rhein⸗Saar Das Spiel Saar 05 Saarbrücken— SpVg Sandhofen fällt aus. Sandhofen ſpielt in Neun ⸗ kirchen gegen Boruſſia; das Spiel Neunkirchen— Amicitia Viernheim fällt aus. 5 n . 8— 5. laſſen.— Was die ſogenannten Schauſpiele angeht(Til⸗ den⸗Company uſw.), ſo wird der DB von Fall zu Fan prüfen, ob ſolche Veranſtaltungen unter Zuziehung vor Amatenren zugelaſſen werden. Deutſchland hat jedenfalls vorerſt keine Veranlaſſun ſeine Stellung zur Amateurfrage zu ändern. Auch dig Fédération Internationale wird von ihrem Standpunkt vorausſichtlich nicht abgehen. Der Referent ſchloß mit einem Appell an die Lebendigkeit des Amateurgedankens im Tennisſport. Aus der Mitte der Verſammlung wurde den Organen des Deutſchen Tennisbundes Dank für ihre ſelhſtloſe Tätigkeit ausgeſprochen. Dann kam man nach einer kur⸗ zen Vorſtandsbeſprechung noch zu gemeinſamem Mittag. eſſen zuſammen und genoß auf einer Rundfahrt die Schönheiten des Neckartals. Die perſönliche Teilnahme an der Bundestagung des Deutſchen Tennis⸗Bundes, die uns Süddeutſchen aus ört⸗ lichen Gründen nur von Zeit zu Zeit möglich iſt, bot nicht nur wieder einmal willkommene Gelegenheit, mit den maßgebenden Köpfen des Bundes einen anregenden Gedankenaustauſch zu pflegen, ſondern ſie war auch gufs neue dazu angetan, die Achtung vor der Fülle der geleiſte⸗ ten Arbett und vor dem muſtergültigen Funktionieren des Verwaltungsapparates der nunmehr über 30 Jahre alten Spitzenvereinigung des Deutſchen Tennisſports zu wecken. Gerd. Adiſcher Doppelſie im Schwimmländerkampf gegen Elſaß: Die Herren und Damen ſiegreich :29; 2. Zipſe⸗Baden:32. 100 Meter Freiſtil: 1. Zipfe⸗ Baden und Humblot⸗Elſaß:20,3, totes Rennen; 2. Klein⸗ Baden 126,4. Lagenſtaffel: 3 mal 100 Yards: 1. Baden :10; 2. Elſaß:14,4. Abfahrtslauf 2 3 r: 2 des VBayeriſchen Skiverbandes Holzrichter⸗München ſiegreich Innerhalb der Bayeriſchen Skimeiſterſchaft führte der BSW auf dem Stolzenberg im Schlierſee⸗Gebiet ſeinen Abfahrtslauf durch. Durch Neuſchnee war dte Strecke ſeht gut geworden, ſodaß verhältnismäßig gute Zeiten erzielt wurden. Insgeſamt gingen in ſämtlichen Klaſſen 130 Teil⸗ nehmer über die Strecke. Die Beſtzeit bei den Herren er⸗ zielte Holzrichter vom ASC mit•42 Minuten und bei den Damen belegte Frl. Gruber vom BfS in 348,6 den erſten Platz. 5 Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Holzrichter(ASC):42; 2. Steinhauſer (TA]:41; 3. Neuer(1860 München):58,2. Klaſſe 2: 15 üller(MTV):14,6. Altersklaſſe: 1. Theato(M7 München):15,4. Jungmaunen: 1. Meier⸗Rottach 419 h, Jugend: 1. Koch⸗Bayriſch⸗Zell 346,4. Damen: 1. Mata Gruber(BfS):48,6; 2. Basdorf Df Die engliſchen Pokal und Ligaſpiele England: Pokalſpiele: Bolton Wanderers Mancheſter City:4; Brighton and Hove Albion Weſtham United :2; Burnley—Cheſterfield 110? Sunderland— Blackpool :0; Derby CEpunty—Alderſhot Town:0; Cheſter Luton :51,2. Town:2; Middlesbroughy— Birmingham:0; Everton gegen Leeds United:0. 5 5 pool Leiceſter City:2; Newcaſtle United Shefſleſd 1. Liga: Aſton Villa—Huddersfield Town:3; Liver⸗ United:0; Wolverhampton Wanderers— Weſtbromwich Albion 313. 2. Liga: Bradford City—Millwall:5 Charltoß Athletic Plymouth Argyle:1; Fulham Bury 90 Grimsby Towu— Oldham Athletie:1: Nottingham Foreß gegen Notts County:0: Stoke City Bradford 1„ Swanſea Town— Port Vale:0; Tottenham Hotſpits gegen Preſton Northend 121. Schottland: ö Celtie Glasgow— Partick Thiſftle:1; Motherwell Dudes :0 Kilmarnock- Glasgow Rangers:0. Repräſentatipſpiele in England Bei einem Länderſplel der Amateure in Belfaſt be ſiegte Irland die engliſche Mannſchaft mit. In London trafen ie Armee Mannſchaften von England und Frankreich zuſammen. Die franzöſiſchen Soldaten trugen einen überraſchenden gel Sieg davon. Was hören wir? Dienstag, 22. Februar Frankfurt 5 .25: Choral.—.30 u. 12.00: Schollplatten.— 15, Hausfrauen⸗Nachmittag.— 18.25: Aus dem Leben von Hel⸗ tor Berlioz.— 19.00: Trier. Heilsberg .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.05: Land wirtſchaftliches.— 11.30: Konzert. 13.05: Schallplatten.— 15.30: Muſikaliſches Stegreiſſpiel für die Kleinen.— 16.00: Konzert.— 18.30: Fragen des Baugewerbes.— 19.25: Rodg Roda erzählt.— 20.08: Fahrt in den Schnee.— 20.45: Herzog Albrecht von Preußen une der Beginn der neuen Zeit. Langenberg 5 .05: Schallplatten.— 10.18: Gemeinſchaftsempfung fi Arbeitsloſe.— 11.20: Schulfunk.— 12.00 n. 13,00: Konzerte. — 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk. 19.00: Die Kriſe der Geflügelhaltung.— 19.30: Das Jahr, ein Kreislauf des Lebens.— 20.00: Bund iſt die Well. 20.50: Balladen von heute.— 21.15: Der Gott und die Bajadere.— 21.30: Klovierkonzert. 5 München 10.00: Gymnaſtik für die Hauskrau.— 10.15: Für den Kaufmann.— 12.00: Bunte Schallplatten.— 13.00: Konzert — 16.20: Aus den Noveletten von R. Schumann.— 1e Baſteln für die Größeren.— 17.00: Konzert.— 18.95: Der Gründer des Karolinger⸗Reiches.— 19.05: ch; geſchichte.— 19.25: Chorgeſang.— 19.55: Kleine kuſtige Ge; ſchichten.— 20.10: Die Röhre.— 21.30: Konzert. Südfunk. c .20: Schallplatten.— 10.10: Weinlieder.— 10.40: Schul funk.— 12.00: Beliebte Sänger und Sängerinnen.— 19.0: Pokalſpiele: Hearts—St. Johnſtone%& Deutſche Zeit“ Konzert.— 16.00: Blumenſtunde.— 16.30: Frauenſtunde, — 17.00: Konzert.— 18.25: Dr. R. Pfaff⸗Giesberg: Kon und Ende Wallenſteins.— 18.50: Die württembergische und badiſchen höheren Handelsſchulen.— 19.30; Glocken begleiten den Menſchen.— 20.30: Konzert.— 22.45; Tan ö ö kapelle. Wien 5 5 17.00: Fünfuhrtanz.— 19.35: Orcheſterkonzert.— A0 bt Im Süden der Donau.— 22.10: Barmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 16.00: Aus Wagners Werken.— 20400 Cello⸗Abend.— 21.40: Kompoſittonen von Franz Schubert Mailand: 20.30: Eva, Operette von Lehar. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Die rote Stadt, Operette von Straßburg 18.00 u. 19.30: Orcheſterkonzerte.= Konſervatoriumskonzert Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar ato. Ranz 2 l Rhein⸗Pegel 15. 16. Neckar⸗Pegel 16, 17, 18. 0 Basel 261.20 Breiſach 5 1 Ke 5 8 Jagſtfeld.52 0% Maxau Heilbronn Manheim. Plochingen. 0, Caulb Kn ö Mannheim, f Für unverlangte Beiträge keine Wewühr Rückſendung nur 571 Nusa 933 (Til 1 Fall g vor aſſun ch dig dpunkt ß mit ankens rganen löſtloſe r kur⸗ Mittag⸗ rt die ig des s ört⸗ ſt, bot it, mit genden ch aufs jeleiſte⸗ nieren Jahre rts zu rerd. ich Zipſe⸗ Klein⸗ Baden pte der ſeinen Ke ſehr erzielt 0 Teil⸗ ren er⸗ bei den erſten thauſer laſſe 2. (MTB .19, Maria ziele ucheſter United lackponl Luton Everton heffteld Liver⸗ omwich harltoß y 500, Foreſt df 40 otſputz ne.0 Dlibdes faſt be, nit 40. aſten . Die en 41ö. 1,0. on Hel⸗ ö jert. 77 reiſſpiel 08 — 933 ELS UN Zusammenschluß der Landesbank der provinz Hannover u. Girozenirale Hannover 5 Herlin, 20. Februar. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt t, ſind durch Beſchluß des preußiſchen Staats ˖ 8, Kommiſſare des Reiches, Alt Wirkung vom 1. März 1933 die Landes bauk der grovinz Hannover und die Girozentrale anno ver zu einer Gemeinſchaftsbank, der Nieder ⸗ fächſüſchen Landesbank⸗ Girozentrale, 8 u fammengeſchlof ſen worden. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt, ſoll in der Provinz Schles wi a dioſt durch den Provinzialperband der Provinz Holſtein und den Spark fein eine neue Gen (Eig. Tel.) weiter mit⸗ g Holſtein bal⸗ Schleswig⸗ aſſen⸗ Giroverband Schleswig⸗Hol⸗ ſchaftsbank in Kiel er⸗ kichtet werden, in der die s. uk der Provinz Schles⸗ lg Holſtein aufgehen wird. Auf dieſe Gemeinſchaftsbank ollen die Filialen der früheren Girotentrale Hannover in Heide, Lübeck und Kiel, die zunächſt von der Niederfächſi⸗ ſchen Landesbank in! kungen werden. * Staud der Badiſeh 0 8 538 8 u Bank am 15. Februar. Aktiva: beckun ige Deviſen 325 233, ſon⸗ 3 Deutſche Scheidemün⸗ inken 3844 370, Lombardſorde⸗ 3, Wertpapiere 3 465 427, ſonſtige Aktiva gafſi voa: Grundkapital Rücklagen der laufenden Noten 23 407 300, ſon⸗ eiten 17 696 841, an eine 8 Verbindlichkeiten 28 741 219, ſonſtige Pafſiva 0 Undlichkeiten aus weiter be⸗ gebenen im Inlonde zohlbaren Wechſeln 428 051 l. Hypothekenbank in Hamburg, Hamburg. Die GW der Hypothekenbank in Hamburg, Hamburg, genehmigte die Aeſchüttung einer Dividende von 5(6 v..). Der bis⸗ kerige An wurde wiedergewählt. Nach Mitteilungen des MlVorſitzenden hat die Geſchäftslage im neuen Jahre ſo gut wie kleine Aenderung erfahren. Rene Barmer Kreditbank embc., Wuppertal⸗Barmen. Die G. erledigte einſtimmig die Regularien. Aug dem Aelngewinn von 16 867„ wird eine Dividende von v. 6. verteilt. Die Liquidität des Unternehmens el außerordentlich günſtig. Der Vorſtand wurde er⸗ Hächligt, die aus der alten Barmer Kreditbank übernom⸗ genen Bergleichsguthaben, die mit 100 ausgezahlt werden ölen, mit 35 v. H. zu verzinſen vom 12. Februar bis zum Tage der Fälligkeit dieſer Vergleichsguthaben. Dresdner Handelsbank Ac.— Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Bei vorſichtiger Bewertung aller Aktiven weiſt die Heuk einen Reingewinn von 201 892(168 982) 4 aus. Der G am 5. April wird vorgeſchlagen, wieder 8 v. H. Dividende auf die VA und wieder 6 v. H. auf die StA guszuſchütten. Großkraftmerk Franken Ac, Nürnberg. Nürn⸗ berg, M. Februar(Eig. Tel.] In der erſten Hälfte bes abgelaufenen Jahres iſt infolge der Wirtſchaftsver⸗ — 3 580 hältniſſe ein weſentliches Abſinken des Stro m⸗ Mberbrauchs gegenüber dem Vorjahr feſtzuſtellen geo⸗ weſen. In der zweiten Johres hälfte verbeſ⸗ lere ſich die Abnahme, ſo daß der Jahresſtrom⸗ Ahaß nur um etwa 8 v. H. hinter dem von 1931 zurück⸗ Ilieb, Die Abſchlußarbeiten ſind noch nicht beendet, ſo daß keine Angaben über die Höhe der vorausſichtlich zur Ver⸗ tellung kommenden Dividende(i. B. 6 v..] gemacht wer⸗ ben können. * Nürnberger Hercules⸗Werke AG., Nürnberg.— Neuer Verluſtabſchluß und Kapitaleinzug. Auf der TO. der auf den 28, März einberufenen GV. ſteht auch die Beſchluß⸗ ſalfung über die Einziehung von 10 v. H. des.4 Mill. Mark betragenden Stammaktienkapftals i. e. F. und gleichzeitig die Beſchlußfaſſung über die Verwendung des aus dieſer Aktieneinziehung erzielten Buchgewinnes. Im übrigen wird der GB. der Jahresabſchluß zum 30. 9. 106) vorgelegt, der nach reichlichen Abſchreibungen einen eerlſchen Verluſt von 211443/ ausweiſt. Der Saldo ſoll vorgetragen werden. Mraflfahrzeugsſeuer-Senkung um 40 vfl. 2 In Beſtätigung einer Meldung der Deutſchen Berg⸗ Werks⸗Zeitung hört der DD, daß der Referent des Reichs⸗ Ananzminiſterjums beauftragt worden iſt, den Entwurf für de Aenderung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes abzufaſſen. here Angaben werden von zuſtändiger Seite vorerſt nicht benacht. Die D833 will jedoch von zuverläſſiger Seite Afſſen, Faß eine 10proz Ermäßigung der Pau⸗ ſchalſten er ſowie nach 8 Monaten Steuerzahlung ſtelerfreie Monate in Aüsſicht genommen ſind. Das bedeutete, auf das ganze Jahr gerechnet, eine Er⸗ nüßlgung um 40 v. H. Außerdem ſoll der proz. Zins⸗ zuſchlag bei monatlicher Zahlung fertfallen. Wenn man elke Ermäßigung der Steuer um volle 40 v. H. nicht vor⸗ Mzben habe, ſondern dies in Form einer Frefkaſſung von Nonaten im Jahre tue, ſo unterliege dieſer Regelung alſenbar das Beſtreben, die Win terab meldungen dach Möglichkeit zu vermeiden und damit zu erreichen, daß ein weſentlicher Steuereinnahmeausfall nicht entſteht. Glänbigerverſammlung der Heidelberger Schatzanwei⸗ Agen einbernfen.— Zinszahlung nicht möglich. Die Stadt belberg beruft aut den 19. März eine Gläubiger Arlammlung der Hetdelberger Schatzanweiſungen von n nach Heidelberg in das Rathaus ein. Die Stadt lonn die om 1. April fälligen Zinſen nicht zollen und will von der Verſammlung eine Verlänge⸗ kung der Laufzeit bieſer Anleihe erreichen. Die Anleihe anlaß noch 4,8 Millionen„ proz.(früher 7proz.) Schatz⸗ anwelſungen. unover mitverwaltet werden, über⸗ Zeitung Kleines Börsengeschäff zum Wochenbeginn Grundsfimmung freundlich Rhein. Braunkohle und Siemens bevorzugt Gegen Schluß Glatisfellungsbedürinis/ Nachbörse gut behaupſei Mannheim freundlich Der relativ günſtige Abſchluß der Stillhalte⸗Verhandlungen regte auch heute das Geſchäft weiter an, ſo daß Kursbege⸗ rungen am Aktienmarkt von 1 v. H. keine Seltenheit waren. Beachtet wurde ferner die beruhigte Haltung der Newyorker Börſe. Im großen und ganzen ölteb das Geſchäft aber klein. Farben kamen ſchließlich mit 109 nach 108% v. H. zur Notiz. Rheinelektra und Weſteregeln gebeſſert. Am Bankenmarlt hält di 0 öiſchen Bank⸗Aktien Renten Frankfurt ruh g, aber feſt Mangels nennenswerter Publikumsbeteiligung eröff⸗ nete die Börſe die neue Woche in ſehr ſtilleir Hal⸗ tung, doch war die Tendenz weiter leicht be⸗ feſtig t, wobei die Aufwärtsbewegung einiger Spezial⸗ werte der Geſamtbörſe etwas Anregung gaben. Im Vor⸗ dergrund des Intereſſes ſtanden Rhein. Braun ⸗ kohle, die auf den Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit dem RWG., in dem den Rhein. Braunkohlenaktionären eine Mindeſtöividende von 12 v. H. garantiert rd, um 9 ͤ auf v. H. anzogen. Der Umſe edoch nich groß. Stärker befeſtigt waren auch die ca. 4 v. H. höher lagen, wobei man erneut Käufe aus Stillhaltegeldern beobachtet haben wollte. Die durchſchnittlichen Kursgewinne betrugen—1 v.., doch ſetzte ſich nach Fe Uung der erſten Notierungen auf den meiſten Marktgebieten eine weitere Erhö⸗ hung von ca. 1 v. H. durch. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz auf Zufalls⸗ orders mit 9,20 recht feſt, Altbeſitz gaben um 7 auf 68 v. H. nach, ſpäte Schulbuchſorderungen blieben mit 7697 v. H. und Stahlvereins⸗Bonds mit 68½ v. H. gut gehalten. Die Umſätze waren auch hier ſehr klein. Der feſtverzins⸗ liche Markt lag faſt geſchäftslos bei. meiſt unveränderten, teilweiſe etwas nachgebenden Kurſen. Im weiteren Ver⸗ laufe blieben Aktien bei äußerſt geringer Umſatztätigkeit unverändert. JG.⸗Farben zogen vorübergehend auf 110% v. H. an, gingen aber wieder auf 10997 v. H. zurück, Rhein. Braunkohle und Siemens blieben mit 204 bzw. 142½ v. H. gut gehalten. Deutſche Anleihen bröckelten etwas ab. Tagesgeld blieb zum Satz von 397 v. H. unverändert. Berlin leicht befeſtigt Die freunhliche Grundſtimmung, die in den letzten Tagen die Börſe beherrſcht hatte, hielt auch zu Be⸗ ginn der neuen Woche wieder an. Zwar konnte das Ge⸗ ſchäft im Durchſchnitt kein größeres Ausmaß annehmen, doch zeigte ſich nach wie vor geringes Kauf inter⸗ eſſe des Publikums für verſchiedene Spe⸗ ztialpapiere. Vor allem wurde als ermutigender Faktor angeſehen, daß die Kundſchaft an ihrem Beſitz feſt⸗ hält. Hinzu kamen heute auch Stilthaltegelder, und im Zuſammenhang hiermit ſtellte man Betrachtungen über die Folgen des Stillhalteabkommens an. Die Beruhigung, die letzt nach den Detroiter Bankſchwierigkeiten in Amerika Platz gegriffen hat, die gut behauptete Tendenz der New⸗ vorker Börſe vom Samstag, die beabſichtigte Ermäßigung der Autoſteuer und noch einige andere Momente haben ſich natürlich günſtig ausgewirkt. Die Kurſe wieſen zwar keine einheitliche Haltung auf, doch überwogen die Beſſerungen, die bis zu 2 v. H. gingen. Der Geldmarkt war eine Kleinigkeit ſteifer, Tagesgeld ſtellte ſich an der unteren Grenze auf 4% bzw. 4 v.., nach langfriſtigen Anlagen beſtand weiter Nachfrage. Im Verlaufe wurde das Geſchäft allgemein etwas lebhafter, und die Kurſe konnten erneut bis zu 1½ v. H. anziehen, wobei Kalipapiere, Siemens, Rhein. Braunkohle und Conti Gummi im Vordergrund ſtanden. Entſprechend der Stimmung an den D Tendenz der Aktienmärkte war die feſtverzinslichen Märtten gleichfalls durchaus freundlich. Das Geſchäft hielt ſich im allgemeinen abe in ziemlich ruhigem Rahmen Steuergutſcheine blieben unverändert. Länderanleihen ſowie Stadtanleihen waren bis zu ½ v. H. feſter. Reichsſchuldbuchforderungen waren im Verlaufe knapp gehalten, gleichfalls Altbeſitz. Hypo⸗ heken⸗Goldpfandbrieſe und Landſchaftliche Goldpfandbriefe bis ½ v. H. höher, nur vereinzelt waren kleinſte tauft Liquidationspfandbriefe und Kom⸗ gationen überwiegend feſter bei Beſſe⸗ v. H. Induſtrie⸗ Obligationen nicht ganz rungen bis 4 einheitlich. Nux mit wenigen Ausnahmen konnten ſich am Kafſa⸗ markt heute Beſſerungen von—3 v. H. durchſetzen. In der zweiten Börſenſtunde ſetzten ſich zunächſt bei den Spezialpapieren wie Conti⸗Gummi, Harpener, Rhein. Braunkohle uſw. weitere Befeſtigungen durch, die ſich aber bis zum Schluß nicht behaupten konnten. Auf erhöhter Baſis machte ſich verſchiedentlich Glatt⸗ ſtellungsbedürfnis bemerkbar, ſodaß gegen die Höchſtkurſe Abbröckelungen bis zu 1 v. H. eintraken und die Tendenz als ruhiger bezeichnet werden mußte. Nach ⸗ börſe gut behauptet: Altbeſitz 687, Neubeſitz.95, ACG. 26 bis, Farben 109% Geld, Gelſenkirchen 60, Harpener 4, Mannesmann 603, Siemens 141½, Ver. Stahl 5% und Reichsbank 151,5. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 20. Febr.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1994 95, 1935 8896; 1936 8176 1937 7776; 1938 7478. Baiſſeangriff auf den Dollar? Trotz der beruhigenden Erklärungen aus Amerika und trotz der Anſicht maßgebender dortiger Kreiſe, daß von der internationalen Spekulation wieder einmal ein Baiſſe⸗ angriff auf den Dollar unternommen werde, konnte ſich der Dollar zum Wochenbeginn doch nicht er⸗ holen und lag eher ſogar weiter eine Kleinigkeit leichter. In Amſterdam ging er auf 247,69 ½ zurück, in Zürich auf 514% und in Paris auf 25,34. Das Pfund blieb da⸗ gegen recht ſtabil mit 3,44½8 gegen den Dollar, 87,21 gegen Paris und 14,40 gegen die Reichsmark. Die Reichs ⸗ mark blieb mit 59,23 in Amſterdam, 123,05 in Zürich und 604% in Paris gehalten. Die übrigen Devifen waren kaum verändert. Versſärkfes Inlandsangebof am Geireidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 20. Februar.(Eig. Tel.) Zu Beginn der neuen Woche machte die Beruhigung an der Produktenbörſe weitere Fortſchritte. Auf dem in⸗ zwiſchen erreichten Preisniveau perſtärkte ſich das Jn⸗ lands angebot, während die Kauf luſt wieder nachließ. Der Mehlabſatz geriet erneut ziemlich ins Stocken, ſo daß das herauskommende Offerten⸗ material ſchwieriger als bisher untergebracht werden konnte. Am Prompt markte lauteten die Gebote für Weizen und Roggen 2& niedriger, im Lieſerungs⸗ geſchäft ergaben ſich Preisrückgänge in annähernd gleichem Ausmaße, wobei nur die Mai⸗Sichten verhältnis⸗ mäßig beſſer gehalten blieben; die ſtaatliche Geſellſchaft mußte heute wieder verſchiedentlich Ware aufnehmen. Auch Hafer war nach den Preisſteigerungen der letzten Tage beruhigt, das Angebot hatte ſich allerdings nicht nennenswert verſtärkt. Gerſte ruhig und wenig ver⸗ ändert. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 195—197; Futter⸗ weizen 198200 ruhiger; dto. Roggen 154—56 ruhioer: Warthe⸗Netze 165 eif Blu. Brief; Braugerſte 168177 ſeſter; Fulter⸗ und Induſtriegerſte 160—67 feſter; Märk. Hafer 121 bis 24, prompt ruhig Lieferung matt; Weizenmehl 23,25 bis 26,0 matt; Roggenmehl 20,40 22,40; ſchwächer; Weizen⸗ kleie 8,5—8,65 behauptet; Roggenkleie 8,70—9 ſtill: Vik⸗ tortaerbſen 20—23; Kleine Speiſeerbſen 19,5021; Futter⸗ erbſen 12—14; Peluſchken 1213,50; Ackerbohnen 1214,50 Wicken 18,50—15,50; Lupinen, blaue 8,50—10;: bio. gelbe 11,30 bis 12,75; Seradella 17—23; Leinkuchen 10,00; Erdnußkuchen ab Hamburg 10,50; Erdnußkuchenmehl ab Hog. 10,70; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. Sofabohnenſchrot ab Hbg. 9,40; oͤto. ab Stettin 10,30? Speiſekartoffeln, weiße 1,15—1,25; rote 1,25— 1,35; gelbfleiſchig außer Nieren 1,48—1,55; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft: (4,96); Skt. 4,11%, Weizen März 209; Mai 210,50 10,75; Roggen März 168; Mai 170; Haſer März 131,50 30,50; Mai 134,50— 83. * Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Febr.(Eigen⸗ Verichtl. In Auswirkung der neuen Regierungsmaßnahmen konnte ſich die Börſe dütchweg ſtark befeſtigen. Die Ein⸗ führung eines Zollſatzes für Biertreber und Malzkeime bewirkte, daß ein reguläres Angebot hierfür augenblicklich nicht beſteht. Angeboten wurden in 4 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug: inl. Wei⸗ zen 21,7522; inl. Roggen 17.50—17,75; inl. Hoſer 15: Sommergerſte 18,75—20; Futtergerſte 17,50—18; Mais 20; Erdnußkuchen 11,78—12; Sofaſchrot 10,25— 10,50; Trocken⸗ ſchnitzel 88,50; Malzkeime 10; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 30,25— 30,75; Weizenbrotmehl 22; Roggen⸗ mehl 60—70pro„50— 24,50; Weizenkleie feine 7,75—8; Roggenkleie 8,5 O Frankfurt Weizen 210—2 r Produktenbörſe vom 20. Febr.(Eig. Tel.) Roggen 167,50—170; Sommergerſte für Brauzwecke 177,50—180;: Hafer inl. 195—140; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 29,75 30,78? Roggenmehl 23,024,785: Weizenkleie 7,75: Roggenkleie 8,25; Soſaſchrot 10,25—10,75; Polmkuchen 99,35: Erdnußkuchen 12— 12,20: Heu ſüdd. 4,90—4,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,20; Treber getrocknet 11,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz ſeſt. in Hfl. per 100 Kg.) März 3,8775: Juli 63; Sept. 63. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Febr.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig: März 4,17(4,276).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,276(4,276).— Neuer Kontrakt, An⸗ fang: Tendenz ruhig; März 4,64(4,676); Mai 4,75 (4,8); Juli 40%(4,075) Olt. 411. Mitte: Tenden ruhig; März 4%(4,0%; Mai(4,8); Juli 4,972 1 4,775 Mannheimer 18. 20. dad StA. 2) 79,— 79.— Dedad Kom. 8 78.— 78.— hafen Stadt 68,— 69.— ben Geld 69.— kden Bd 28 9 Effektenbörse 18. 20. 28.— 23,50 89. 387.— 68— 108.8 100.0 140.0 Drown, Bopert, Daimler⸗Benz Deutſche Lind;. . ier Union J. G. Farben 10% Grkr. M. 92 15%„* A E, H. Knorr Konſerven Braun Mannhg. Gummi—.—. Ne Mühlen Poril Zem. Heid. Rh. Elektr..-G. ildebr.-Rheinm. üdd, Zucker Salzw. Heilbronn- 31.— Verein diſch. Oelf. 29.— Wayß ee Freita 25.—(Zellſtaff Waldho Tankfurter Sörse wereinsliehe Werte] Bank- aktien Aen.(Gold) 85.65 Allg. 2. Srebit anl.%s 70.— Badiſche Bank u 8808 64. Hauff. Brau.. 25680 anw. Di] Barmer Bankver.—.— Wfungſch.„ 67,78 68.—. 8— erl. Hande Sge ehh W. 720 75 Com. u. Privat 5 2 Sacher — Deut isconie 2 eee 70.— 2. ten⸗„ D, Sb u. We 2788 880.. D. Ueborfee⸗Bank 26 Dresdner Bank Frankf. Bank 11 3 5 905 N. 8 5 elt. Ered.⸗Anſt, 8 VV Nie 850 0 eln Hos-St.: 97 28 05 Südd. Boden. C 8 Schwa Tucher r d ace Fee 5 Brem.⸗Beſig. bemiſche —.— Haid& Neu 7859 16, Wiener Bankver Württ. Notenbk. Allia 5 Gier A. 75 Mannz Ber 0 5 alzmann Junghans — 64.— .25 86 90.5% 85 97.35 5725 e . d lurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner görse Industrie-Aktien Dortm. Ritterbr. 90 N St. K. wen München Mainzer Brauer. Schöffertz. Bindg. Storchen 68. rauerei. Wer ger Aich Bere aff. Buntpap. Bd. Maſch. Burk. Daſt Nürnber f. e „ 0 Bromn Boveri Cement Heidel Narſtadt E Albert Chad Daimler 2 Kerben iſen handel,—. Di. Erdöl.... 93.— 52.40 2 D. Gold. a. S. Anſt. 1878 150.0 Bol Di. Linoleum Dit. Verlag,. 1. Dresd. Schnellpr. 28, Dürrwerke.„. 22. Dyckerh.& Widm. 170 ech. Jett umech. Jetter Felt Guilleaume— Geſfüre lr Goldschmidt Th 2 Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Banſwerk. Füßen Hilpert Armatur 95.— ee K Karſtadt Rudd. Klein, Sch, Beck 50.25 50. Knorr Heilbrann fonſerven Braun Klaus& co Lock. 5 Jan Erlangen 18. 20. 18. gahmener 7 5 15 86— 86,50 udwigsh. Walz. 10 Mainkraftwerke, — Frankf. Mez Söhne Miag. Mühls... Moenus St. 2 3 Rein. Gebh. Sch. Mheinelektrach. A. 3 Roeder. Gebr. D. Rütgerswerke Schuellpr Frktzl Schramm Lac 4 SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wolff—.— Siemens u. Halske Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Thür Lief Gothe 18. 20 Festverzinsliche Werte 6% Reichs anl. 77 79.— 79.— Disch. Ablöſgſch. 1 68.— 69.25 0„ ohne.15 9,05 D. Schutzgebieſo. 6,50 5% Bab. Kohlen—.—— 5% Grkr Mh. K. 5% Roggenwert, 5% Roggenrentb %% P Cir. Bb. 1 6½6% do. Com. 1 60% l. Sd. J fdb. 19 9% 0* 21 9 5% Mexikaner 4%% Deſt. Schag 4%„ Goldrenſe 4%„ Kronen 9%„ econp, Rente 4½%„ Silb. R. 4½5%„ Pap. ⸗R. 4% Tilrk. Ad. An! 62.— 62 1590 180.5 1030 103.0 85.— 85. 8. 82.5 58.5 5615 = 1325 . 45 1240 1360 äffner 50 Volſh Seil. u K. Wanß& freitag W. Wo Zellſtoff Aichfſſög 17.— 16.50 1 emel 91.25 91.„ Walbhof Manasse n he ws steg S f 2 97 n 5 . 45ů— Ung Goldr. 19.15 20.25 Montan · Aktien 3 Buderus Eiſen. 1% nat. S l. f Eſchweil Bergw 2050 4 ĩ0 2006„( 5 Gelfenk. Dergw dee Kah. Nat Rail.—.— 1 85 Bergw 87,48 4%„Bollobl. 1011 400 Fr Nos ſe Genuß Transport- Aktien le Bgb. St. 8000 5 uch. f. Verkehrw. Fal Aichergleben Sudden de alt Salden Pa Sali Baltimore Ohis Canada Abliefer.—. 24 29.80 itzaner„ Havgg. Sübamerikg. 38,.— m0 ein Mansfelder 5 Oberbedarf Otavi⸗ Minen W Bergbau Rhein. Braunkohl Rheinſtahl Balzw. Hellbr. Tellus Bergbau BK u. Laurahltte Mannesm. Röhr 5 anſa Diſchiff ordd A408. Bank-Aktien Bank. f. el Werte Bank f Braueret Barmer Bankver Berl Handelsgei. Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark e Stück Darmſt. u..⸗ B Dt. Aſtatiſche Bk.—— S 71.78 7175 ſch. Ueberſee Bk. 9 25. Dresdner Bank 16. 8 —⁵ Meiningerpypbk. 60.— 80.88 Deſterr. Ereditbk. Reichsbank Alltanz Allg. Allianz Leben„186.0 188 5 Industris- Aktien 1 Allg. Elelte.⸗G. Ammen dorf Paz Aschen el f ſchg ellſt Agb. N.. Jalte Maſchinen rs n Beplin⸗Gubener 5 Bet, Karls, Berliner Maſchbd Braunk. u. Brikert Braunſchw A Br.⸗ 3 7 III Brit mer Bremer Wolle Bromn, Bon& 27 Buderus Eiſenw. Tharlott. Waſſer Chem Chem Them Albert For 35 Conti Linoleum 7——. Tatmler Motoren tſch.⸗Atlanzer Teſſauer Gas eutſche Kabel Deutſche Linol Tiſche Steinzeug Teuiſch Eiſenhdl Tresd Schnellpr Türener Meiall Ver Stahlwerke Jam u. Priptbk. 53,50 88.50 Dürkös werte 10. Dynamit Truſt. 32.— Dyckerhoff& Wid Dorim. Uetienbr... Dortm. Unionbr.. Elektr. Lieferung 81.83 Elktr. Licht u. K 90.85 Engelhardt. 58. Enzinger Union 69.50 Eſchw. Bergwerk Fahlb., Liſt& Co. Farbenind J. G 108.5 Feldmühle Papier 64.— 84 Felten& Guill. 51,7 Ford Motoren 4/.— Gebhard Textil—-— Gehe a Co Gelſenk. Bergwk. 69.— Gentchow& Co. 42.25 Germ. Portld.⸗Z 89.50 Gerresheim. Glas 41.75 Gef. f. elektr. Unt. 79.78 79. Goedhardt Gebr 85.— Goldſchmidt. Th 37.28 Gritzner Maſch 28.— Gebr. Großmann—.— Grün& Bilfinger 177,5 Gruſchwiz Tertil 70.— Guano Werke. Hackethal 39.— alleſche Maſch—.— Hammer Spinn—.—. ann M Egeſt—.— darburg Gu Ph 29,80 Harkort St Pr—.— Harpener Bergb. 86.88 Hedwigshünne 68.— Hilpert Maſch. 39,50 3 49.— 41185& Auff—. 1010 upſer. birſchberg Leder——. Hoeſch Eiſen 33 50 83, Hohenlahe⸗Werke 1928. Holzmann Phil. 47.75 90 Bergbau„ 1800 ebr Junghans 22.50 Farl Linbſtröm Magirus.⸗G. Mannesmann 18, 20. Maximil.⸗Hütte Wetkar Won. 61.50 61.50 9. Mimoſa „„ 159.2 151.0 200.0—.— Oderſchl. E Bed 17220 178.5 Oberſchl. Kotsw Bolpphon Rathgeber Wag aſch hein. Naa Mhein, Elektrizit, aver Motorenw 95 Bemberg ergmann Elekt. nd Sachſenwerk Salzdetfurth e ug Schneider ülkan 48. ſchöfferhof Brau. Schucker Schultheiz G Chemie Baſel 55 Sinner A G. den. elſenk—. ßtoehr Kammg. 2².— 30 5. Zink. übd. 11 ucdter Thörl ver Orle 09 Leonhard raksradie 80 Barziner Papier P. Them. Charlott Y. Diſch Nickelm 5 B Glanz. kelbf. V. darz Portl. Z. Schuh. B.& W. Ver, Stahlwerke VB. Stahl. v. d. Zyp. Bex. Ultramarin 2 Klöcknerwetke 44,50 C 5 Knorr Kollmar K ourd 30. 7 Kölſch Fölzer⸗We 16.50 Konzer Kunſtled 89, Araüß& Cie. Lok. Kronprinz Met. Kufſhäuſer Hütte 40.— Lahmever& Ko 118.2 Laurahltte 21.25 Linde sckismaſch. 75, euiſche Erdöl Lingel Schuhfabr. * Mansfelder Akt. Maſchin. Untern. Markt- u. Kühlb. Maſch Buckau⸗M. Mez Sühne Miag Mühlen — Mit& Seneſt. Mühlheim Berg. Niederlauf Kohle Nordd. Eiswerke Orenſt& Koppel Phönig Bergban 5 Abeinfeldenstraft —Küigerswerte Schl. El. u clas i 4 Co 83 Stemense Halske Stettiner Cham. mmobil, 2.— 92.80 627 Hotelbetriebsgeſ. e Nr 86 20. Februar dtück weine Mannheimer Groß viehmarkf Amtlicher Preis für je 50 lg Leb wicht 163 Ochsen 287 Kühe junge vollfl. 28/31 junge voll älte e„ 22/5 ſonſtige, ſonſtige. 24% fleiſchige 122 Bullen 281 Für lunge vollfl. 23/256 au a jonſtige„21/3 vollfleiſchig fleiſchige 18/22 fleiſchig Dem heutigen Mannheimer Gr Faärren, 163 Ochſen, 281 Rinder, 2 O Tiere, D idge ate 182 zviehmar Kühe, ftrieb zuſammen 803 war Urfache Preiſen. Be⸗ us dem Auf zugeführt. Dief eines mittelmäßigen Gef ſonders gefragt lagen ſchlag am meiſten prof an, Höchſtnotiz für Ochf haftes Geſchäft bei empfindlich ſteigenden Preiſen zuſtande kam. Der Aufſchlag machte 7 Pfg. ge ber der Vorwoche aus. Höchſtnotig 45 Pfg., gerä ch am markt vollzog ſich die gleiche Erſcheinung. Verringertes Angebot, verſtärkte Nachfrage und ſteigende Preiſe. Auf⸗ trieb 2017. Tiere, Aufſchlag—8 Pfg. gegenüber der Vor⸗ woche. Höchſtnotiz 46—48 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Die Preisſteigerung ſcheint auf Zurückhaltung der Zufuh⸗ ren nach dem Schlachtviehmarkt zurückzuführen ſein. Oſſen⸗ bar erwartet die Landwirtſchaft unter den 2 der Fleiſch⸗ und Schmalzzölle eine ſteigerung. Berliner Mefallbörse vom 20. Februar Kupf. Mun Kupf.] Blei Blei Blei Zink bez. Br 1 Geld bez. Brief Geld bez. rief Geld Januar 41.50 41——. 16.78 16— 22. 5 21 80 Februar 38 368.25 37.75—.—15.— 14.2— 19,75 19,23 März... 33.7 5 April... 39. 25 Na— 0 28 50 Juni— 39.50 38 75 Juli. 285 33, 8 5 Auguſt. 39. 2• 816 28 15. Septr.—.— 40 50—.— 162 1525 Oktober 40.25 40—.— 16 50 8 50 Novemb—— 40.28—.— 1671550 Dez.—— 41.2540[16.75 15.75 Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Febr.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolptkupfer(wirebors) prompt 40,78 Mork für 100 Kg.; Raffinadekupfer lged 40,50—41,50; Standardkupfer loco 3888,50; Standard⸗Blei per Fehr, 14,25—14,75; Original⸗Hſttten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 220; Reinnickel 98—goproz., Anti⸗ mon⸗Regulus 3789; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 3639,50 l. Londoner Mefallbörse vom 20. Februar Metalle& per To. Alatin(Eper 20 Ounces! Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 29,88 Zinn, Standard 148 8 Alu mintum 190.8 8 Monate 29.1 Monate„148.6. on 42,50 Settl. Preis 28 75 Settl. Preis 143 Queckülber 10 Elektrolyt 3285 Barka„15 0 Platin 7 beſt ſelecſed 417 Straits„. 1242 Wolframerz„1025 ſtrong ſheets 61, Blei, ausländ. 10,50 Nickel 7500 El'wirebars 82.8 Zint gewöhnlich[14.— Weißblech 16 28 Preiserhöhung für Schrott. Frankfurt a. Main, 20. Februar.(Eig. Tel.) Die Marktſituation für Schrott liegt ſchon ſeit Wochen gut. Die Entwicklung führte zu einer langſamen Verengung des Angebots. Um den Be⸗ zugsradtus nunmehr zu erweitern(Schrottverkauf iſt we⸗ entlich vom Frachtenpreis bedingt), hat die Deutſche Schrottvereinigung ſeit jetzt ſechs Wochen die Preiſe all⸗ mählich um insgeſamt 3„ je Tonne He raufgeſetzt. Forischriffe bei den Eisenverhandlungen O Eſſen, 20. Februar.(Eig. Tel.) Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, haben die jüngſten Par i⸗ ſer Verhandlungen über die internationale EN portgemeinſchaft für Rohſtahl in nicht un⸗ weſentlichen Punkten zu einer Verſtändigung geführt, ohne daß jedoch die Probleme, die mit dieſen Fragen zuſam⸗ menhängen, etwa reſtlos gelöſt worden wären. Vor allem ſind dite Gegen ſätze in der Quotenfrage für die internationalen Verkaufsverbände nach wie vor außerordentlich groß, ſo daß man bezweifeln darf, ob in abſehbarer Zeit Verkaufsverbände gegründet werden kön⸗ nen. Die Verhandlungen über die internationale Export⸗ gemeinſchaft wie über die internationalen Verkaufsver⸗ bände werden Ende dieſer Woche in Düſſelborf fortgeſetzt. „ Freiverkehts-Kurse Vetersb. J. Habt Ruſſen ban. Deutſche Petrol.—.— Burbach Kali„ 20.75 Diamond. 9,78 Hochfrgeuenz Neckarſuſm Fahrz Sloman Salpeter 1210. Südſee Phosphat— 15.0 15,25 Ufa⸗Film. 59 25 Fortlaufende Netlerungen(Schluß) Accu 172.0 173,5 gabmener& C0 1186.0 Aku.. 37.25 3927 Saurahütte 71.78 Allg. Elektr. Gef. Leopplogrube.. 37,38 8 Aſchaffenb Zen Mannesmannrb. 60,73 Bayer. Mot. W. Mansfeld A. G.— J. B Bemberg. Maſchinenbau⸗ l. 36,50 Sealer er Tieſb Maximitlansh.. erlin⸗Karlsx. J. Matallgeſellſchaft Berliner Maſch.„Montecatin“. Uraunk, u. Brit. 8. Bremer Wos. See Buderus GEiſenw Orenstein& Kopp a 95 Phönſz Bergbau Waſſer Polyphon werke. „Hiſpans, Fon Gummi- W. 5 n 5 Continentaleèin. Mh. Stahlwerke N Daimlet Benz Rh.⸗Weſtf. Elektr. Deutſch. Atlent. Rüger 5 1 3 Salzdetfurth Kali 95 Schleſ. Bergb. u. Schleſ. El u Gas 75 Schubert e Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens Kals Stöhr, Kammg. 2. Stolberger inf Südd. Zucker Thür. Gas Leonhard Tietz Ver. Stahlwerke Mogel Telegkr. 25. Weſteregelneltkall Sellſtuff Waldgof. 50 Bank eleter Werte 60.— 8 50[Bank ür Brau. Neichsbank. 18. 20 10 0 eee 8 28.50 28 35 Vogtländ. Maſch... Pofgt& Haeffner 5 Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall, e 4 „ Zellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika ——— Neu⸗Guines Otavi Minen 57.25 118.0 Teſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabel. 38. Teutſche Linol Deuiſcher 910 8 Dorim Union, 50 Eintracht Braunk 7 Eleltrizitäts⸗. El. Licht Kraft Engelh Brauerei 55 G. Farben Jeldmühle Pan „Felten 4 Hui Gelenk Bergwe.50 80,50 Beifü rel 7 boldſchmidt Tt bg Fleet. tpen. Bergbau Boeſch Köln olzmann PB. — 1 J. Bergbau 845 Genußſch 5 r. Junghans—.— 22. 0 21 5 1405 3 1 Dampſſch alt Aſcherszlel 5 5 brddd. zlupd Klöckner Werke. 44,38 Diabi Minen amburg Sud. d. 8. Seite“ Nummer 86 Stait besonderer Anzeige Unsere geliebte, treubesorgte Mutter und Schwiegermutter Frau Direlior Fusanna Werlin WVe. ist heute früh nach kurzer Krankheit, an den Folgen einer Embolie, unerwartet rasch im Alter von 70% Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Friedrichsring 16), den 19. Februar 1933. In tiefer Trauer Else Keller geb. Werlin Reinhold Keller Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 22. Februar 1933, mittags 12 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Offbg. 2. 10. Meine vielgetreue, tapfere Lebenskameradin, unsere nimmermüde, unvergeßliche Gattin und Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Detroy geb. Beder ist in großem Frieden heimgegangen. Mannheim(O 5, 15), 20. Februar 1938. In herbem Weh Deter Deiroy, Architekt Heriha Deiroy Dienstag mittag 1 Uhr wollen wir sie zur Ruhe betten. Siati besonderer Anzeige Für uns zu fru, doch Gottes Mille! Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, wurde am Samstag mittag um 12½ Uhr unser lieber, guter und pflichtgetreuer Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel Jalob Bad senior im Alter von 38 Jahren 10 Monaten, unerwartet rasch durch einen Herzschlag in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim Cungbuschstr. 33), 20. Febr. 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hermine Bade Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. Febr., nachm. 2 Uhr statt Eee eee e eee 5 19072 10 Jalae 1032 n 2,7 Jisfer u 2,7 — . 8 — — N Das Spezialhaus für Fahrräder und Etsatzteile Eekla den Spezlal-Abiig. MUSIK RAD10— Jechallplatten— Apparate Bieltestfaße Separate Vorspieltäume Besichtigen Sie meine 4 Schaufenster ne 1, 2 Bekladen 2860 n e f Tieferschüttert geben wir Kenntnis von dem am 19. Febr. 1933 erfolgten allzufrühen, unerwarteten Hinscheiden unserer verehr- Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ten geliebten Rastlos War ihr Wirken, seit Gründung unserer Ortsgruppe, im Kampf um unsere gerechte Sache. Unermüdlich galt ihre Sorge den von uns Betreuten. Ihr Leben, ihr hohes Pflichtgefühl War leuchtendes Vorbild im Dienst der Liebe zum Nächsten. gessen wird ihr Name in unseren Herzen sein; im Geist mit ihr vereint werden wir weiterkämpfen. Deuischer Reninerbund E. V. Ortsgruppe Mannheim Frau Direktor Fusanna Werlin Vorsfandsmiiglied des Deuischen Reninerbundes E. V. Mannheim Unver- Bestattung: Mittwoch, den 22. Februar, 12 Uhr [dation der aufgelöſten Geſellſchaft erfolgt dur Charlotte loſchen. dorf übergegangen, die es unter der ſeitherigen Firma weiterführt. vom 24. September 1932, auf Montag, den Haudelsregiſtereinträge vom 18. Februar 1933: Iſolation Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura von Louis Rutishauſer iſt erloschen Metallwerke Schmitt, Mannheim. Die Liqui⸗ die ſeitherigen perſönlich haftenden Geſellſchafter Ludwig Schmitt, Friedrich Schmitt und Karl Schmitt, alle in Mannheim wohnhaft. Karl Schmidt, Mannheim. Die Prokura der Schmidt geborene Glowacki iſt er Karl Schmidt, Kaufmann in Kleinglt⸗ dorf iſt als Prokuriſt beſtellt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt von Karl Schmidt auf deſſen Ehe, frau Charlotte geborene Glowackt in Kleinalt⸗ Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäftes begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäftes zeſchäf durch Frau Charlotte Schmidt ausgeſchloſſen. 5 Bad. Amtsgericht F. G. 1 Mannheim 27 Die Inhaber von 697(früher 775) Schagau⸗ weiſungen der Stadt Heidelberg vom Jahre 1991 werden hiermit aufgrund des Geſetzes, betr. die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuld⸗ verſchreibungen vom 4. Dezember 1899 in der Faffung der Verordnung des Reichspräſtdenten 13. März dis. IJs., vorm. 10 Uhr in das Raſ⸗ haus Heidelberg, Bürgerausſchußſaal, zu einer Eintritt frei! Rur für Erwachsene! Eintritt frei! Dienstag, den 21. Febr., nachm. 4, abends 8½ Uhr Mittwoch, den 22. Febr., nachm, 4, abends 87/ Uhr „Casino“, R I, 1 Kleiner Saah) Lichtbilder-Nortrag von Dr. med. Steekmetz Referent M. Wicky der R. Medlzinal-Gesslischaft Berlin uber das Thema Warum krank Sein! Ueberraschende Erfolge durch unser Natur- Heilverfahren! Wir zeigen gänzlich neue Wege auf dem Gebiete! Verkauf findet daselbst nicht statt! us dem Inhalt: Warum Alterserschei- nungen!— Arterienverkalkung!— Ge- sunder Schlaf Stuhlverstopfung in Pagen beseitigt— Befreiung von Hexen-⸗ schuß. Rheumatismus, Gicht. Ischias, Asthma, Erkrankung der Luftwege Erfolgreiche Behandlung von Nerven-, Magen-, Darm- und Herzbeschwerden Nieren u. Leberleiden— Offene Beine Krampfaderg usw. 422 Keine Beschwerden d. Wechseljahre mehr! Zuakerkrankheilt! Krebsgefahr? ZWaängsversteigerung Dienstag, 21. Febr. 1938, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfſandlokal. 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Berichterſtattung; 1 Wahl eines Vertreters: N a) gemäߧ 14 Abſ. 1 des erwähnten Geſetzes, N e. 2 5 ine liehe bp) Ermächtigung und Beſchlußfaſſung we Gott der Herr nahm am Sonntag nacht meine liebe, Geltendmachung der Rechte gemäß 155 ute Frau Abſatz 2, 8 e) gegebenenfalls Erteilung der Stundungs⸗ befugnis gemüß 8 14 Abſatz 3— in Ver⸗ 55 bindung mit Art. II Abſatz 2 der Reichs⸗ III S I notverordnung vom 24. 9. 1932— Zur ſtimmberechtigten Teilnahme an der Ver. ſammlung iſt gemäߧ 10 Abſ. 2 des genannten geb. Holmann Geſetzes die Hinterlegung der Schatzanweiſungen notwendig. Dieſe kann erfolgen bei der Reichs⸗ 2 5 5 2 bank, bei einem Notar, beim Stadtrentamt Hei⸗ nach schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbe- delberg oder 5e einer der nachſtehenden Ba 5 25 f 8 7 2 in Heidelberg: sakramenten der kath. Kirche, im Alter von 71 Jahren zu Vegge Bee 1 Disconto-Geſenſcalt uc, sich in die Ewigkeit, Filiale Heidelberg, 8 5. i Heidelbetg, im- 1 5 debruar 1933. Städt. Sparkaſſe Heidelberg, Mannheim-Rheinau, 20. Februar 1933 Vereinsbank uu Spargeſellſchaft für Stab . Landgemeinden A.., Heidelberg; In tiefer Trauer: in Frankfurt a..: e 855 u. e Ach, 3 Filiale Frankfurt a.., Hans Waschir Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Frau, furt a.., a 5 a 5 Dresdne Fra Die Beerdigung findet am Dienstag, 21. Februar, nachm. 74 Uhr, Sieſuß 8 Ce, ee von der Leichenhalle Mannheim aus statt. in Karlsruhe: 5 Badiſche Bank, Karlsruhe, 3 Deutſche Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft Ac, 27 Filiale Karlsruhe, 6 Veit L. Homburger, Karlsruhe; 6 o F in Maun heim: ee l W Gade Bank, Fina Mannheim, Bad. Kommunale Landesbank(Girozentrale WoO MHachlaß versteigerung Mannheim, ö ; 2. 5„ Deutſche Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft Ag, 2 2 Am Mittwoch, den 22. Februar 1933, ab por⸗ 7 5 N Trauerkleidung f e ed ts en meh fle Abr n. neger u Are Desdbaek Band, tale Wannbe mod. 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