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Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 23. Februar 1933 144. Jahrgang— Nr. 91 — 4 Eine deutſche Veſchwerde? Meldung des Wolffbüros — Genf, 23. Februar. Ein unerhörter Zwiſchenfall hat ſich geſtern im Hauplansſchuß der Abrüſtungskonferenz zugetragen. Der deutſche Delegierte Botſchafter Nadol ny wurde von dem Präſidenten, dem Engländer Hender⸗ bon, ganz offen am Sprechen verhindert, in Henderſon auf eine Wortmeldung des deutſchen Delegierten überhaupt nicht einging. Botſchafter Nabolnn wird wegen dieſes Verhaltens des Präſi⸗ denten weitere Schritte unternehmen. Botſchafter Nadolny hatte zu Beginn der Sſtzung auf die Erklärungen des franzöſiſchen Ver⸗ tteters Pierre Cot in der Frage des Milizſyſtems beantwortet. Er erklärte, daß die deutſche Dele⸗ gation ihre endgültige Stellungnahme von der be⸗ 2 friebigenden Löſung beſtimmter Fragen abhängig mache und betonte, daß für den defenſiven oder offen⸗ pen Charakter der Heere mehr das Heeres⸗ ſyſtem als die Aufrüſtung mit aggreſſiven Waffen kltſcheidend ſei. Deshalb ſei eine alle Staaten ohne Aus⸗ nahme in gleicher Weiſe treffende Abſchaf⸗ fung der Angriffsmittel und ein Ausgleich auf dem Gebiete des Materials von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung. Notwendig ſei ferner eine namhafte Revidierung der Per⸗ ſonalbeſtände und ein Ausgleich, der dem Recht aller Staaten auf gleiche Sicherheit entſpreche. Bolſchafter Nadolny faßte ſeine Ausführungen in einer formulierten Erklärung und in einem Reſo⸗ lutionsentwurf, den er dem Hauptausſchuß unter⸗ breitete, zuſammen. a Der Reſolutionsentwurf, den die deutſche Delegation demgemäß unterbreitete, beſagt: Die Heneralkommiſſion ſtellt feſt, a) daß nur Heere rein deſenſtpen Charakters mit einem Syſtem der Sicher⸗ heit vereinbar ſind. b daß, um dies zu erreichen, Waffen be⸗ ſonders offenſiven Charakters“ abzu⸗ Wicaffen und für jede Armee die Menge an zu⸗ ) Außerdem iſt es erforderlich, eine weſent⸗ liche Herabſetzung der Streitkräfte der lark gerüſteten Staaten und einen Ausgleich der Streitkräfte aller Staaten vorzunehmen. Ueberſee⸗ Streitkräfte in der Nähe des Mutterlandes ebenſo die im Mutterlande ſelbſt müſſen als Teile der Heimatſtreitkräfte betrachtet werden. Die Generalkommiſſion beſchließt da⸗ her, bevor ſie ſich über das Prinzip der Verein⸗ beitlicung der Heerestypen ausſpricht: a) ſelbſt ohne Verzögerung die Frage der Abſchaffung der beſon⸗ lers offenſiven Waffen und die Begrenzung des zu⸗ gelaſſenen Kriegsmaterials zu regeln; i das Komitee für die Perſonalbeſtände zu beauf⸗ trugen, die Beſtimmungen zur Herabſetzung und zum Ausgleich der Streitkräfte im Sinne der Prinzipien es Hoover⸗Planes feſtzuſetzen und der General⸗ kommiſſſon einen Vorſchlag hierüber in einem noch uu beſtimmenden Zeitraum vorzulegen Gegen die Ausführungen Nadolnys wandte ſich her franzöſtſche Außenminister, Paul⸗Boncon 7, mit der Ausflucht, daß der deutſche Reſolutionsent⸗ wurf das ganze Arbeitsprogramm über den Haufen J gelaſſenem Kriegsmaterial feſtzuſetzen iſt. Im die De werfe Darauf griff der Vertreter Italiens 2 batte ein und brachte ebenfalls Abände⸗ kungswünſche vor. Henderſon forderte den Italiener und Franzoſen auf, ſich bis zur nächſten Sitzung zu verſtändigen. Darauf erhob ſich Botſchafter Nadolny und erſuchte den Präſidenten, zu erklären, warum er den von der deutſchen Delegation vor⸗ gelegten Reſolutionsentwurf überhaupt nicht gleichfalls erwähnt habe. der deutſche Reſolutionsentwurf müſſe als ein Ab ⸗ inderungsantra bſiſ orſchl g zum franzöſiſchen Vorſchlag angeſehen werden. Henderſon entgegnete darauf, daß er den 8 ö C tehmen. berſchla der deutſchen Delegation nicht als Abän⸗ kunt antrag zum franzöſiſchen Vorſchlag anſehen mine, weil der Hauptausſchuß aufgefordert werde, andere Entſcheidungen vorwegzunehmen, bevor er e das Prinzip der Vereinheitlichung der heerestypen ausſpreche. Botſchafter Nadolny meldete ſich ſofort zum en um der Auslegung des Präſidenten zu wider⸗ N nlicherweiſe ging der Präſident aber 1 die Wortmeldung des dentſchen Vertreters, ſen innere Erregung allgemein bemerkt wurde, und ſchloß kurz darauf die Sitzung. Bot⸗ Nen Nadoluy iſt entſchloſſen, wegen dieſes Ver⸗ lens des Präſidenten weitere Schritte zu unter⸗ Anerhörter Zwiſchenfall in Der Präſiodent der Abrüſtungskonferenz, der Engländer Henderſon, läßt den deutſchen Vertreter Nadolny nicht zu Wort kommen Die Bauernpolitik des Kabinelts Amſchuloͤung, Preisgeſtaltung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 23. Februar. Am Mittwoch ſprach im Rundfunk der Staats⸗ ſekretär im Reichsernährungsminiſterium, von Rohr⸗Dem min, über die Bauernpolitik der Re⸗ gierung. Auf dem Gebiete der Bauernpolitik ſeien zunächſt einige Aufräumungsarbeiten zu leiſten. Da⸗ zu gehöre die Zuendeführung der Umſchul⸗ dung, und zwar nicht nur im Gebiet der Oſthilfe, ſondern auch darüber hinaus. Die Umſchuldung ſei im übrigen keine Bereicherung des Beſitzers, ſondern eine Auszahlung an die Gläubiger. Noch in dieſer Woche werde die Möglichkeit geſchaffen, dem Bauern, der eine zuſätzliche Arbeitskraft einſtelle, einen Barbetrag aus⸗ zuzahlen, der dem entſpreche, was die öffent⸗ liche Hand ſonſt für den Arbeitsloſen oder Wohlfahrtsempfänger aufzuwenden hätte. Der fundamentale Irrtum, mit dem es aufzu⸗ räumen gelte, ſei, daß Deutſchland an einer Ueber⸗ produktion leide. Es beſtehe vielmehr nur eine ungeſunde Fehlproduktion. Wenn die Verſorgung mit Gemüſe, Obſt, Eiern, Faſern und Wolle zum großen Teil auf der Auslandseinfuhr beruhe, ſo komme man zu dem Ergebnis, daß die Produktionsmöglichkeit für die deutſche Landwirt⸗ ſchaft ungeheuer ſei. Aus dieſer Lage ergebe ſich die Richtung der Politik. Das Mittel, mit dem ſie zu führen ſei, ſei die Preisgeſtaltung. Die bis⸗ herige Preisgeſtaltung, die, vom Landwirt aus ge⸗ ſehen, das Getreide, vom Städter aus geſehen, die und Agrar-Verwendungszwang Auslandsware begünſtige, trage die Hauptſchuld an der Fehlproduktion. Aus dieſem Grunde ſei jede ſich bietende Gelegenheit benutzt worden, um von den bisherigen niedrigen Zöllen loszu⸗ kommen. Aber auch über den reinen Zollzwang hin⸗ aus würde verſucht werden, die deutſchen Waren an die Stelle der ausländiſchen zu ſetzen. Dem Beiſpiel der Reichswehr folgend, ſollen die Stoffe, die von der Schupo, von den Be⸗ amten der Reichsbahn und der Poſt getragen werden, eine ſtarke Beimiſchung deutſcher Wolle erhalten. Von der Lederinduſtrie werde erwartet, daß ſie deutſche Häute, von der Leineninduſtrie, daß ſie deutſche Faſer, von der Papierinduſtrie, daß ſie deutſche Zelluloſe, von der Seifeninduſtrie, daß ſie deutſche Fette verwendet. Wo der Weg der Freiwilligkeit nicht genügt, werde die Natio⸗ nalregierung um des Ganzen willen zum ſtaatlichen Zwange ſchreiten. Sehr ſtörend ſei, daß eine Fülle von Zollbindungen hätte übernommen werden müſſen, ſo das Butte r⸗ kontingent, das bis November gebunden ſei. Es würden alſo außerordentliche Maßnahmen ge⸗ troffen werden, um den durch das Butterkontingent eingetretenen Druck auf die Milchpreiſe auf andere Weiſe auszugleichen. Nehme man dem deutſchen Bauern die Lebensmittel ab anſtatt dem Ausland, ſo entſtehe neue zuſätzliche Kaufkraft in Deutſchland. Das ſei der Grund, warum die Ankurbelung de r Wirtſchaft vom Lande her alle anderen Ankurbelungsverſuche übertreffe. eee Englands Waffenlieferungen nach Fernoſt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 23. Februar Das engliſche Kabinett hielt geſtern ausgedehnte Beratungen über die Lage im fernen Oſten ab. Die Stellungnahme Englands tritt immer deutlicher hervor. Sie beſteht darin, keine Stellung zu nehmen. Das Kabinett iſt vor allem darauf be⸗ dacht, ſich nicht zu Beſchlüſſen drängen zu laſſen, be⸗ vor der Völkerbund den Bericht des 19er Ausſchuſ⸗ ſes angenommen hat. Die Stimmung der Oeffent⸗ lichkeit iſt vorwiegend antijapaniſch, aber die Regierung kann dieſer Stimmung nicht nach⸗ geben. Die Beziehungen zu Japan dürfen nicht ſchlechter werden, als ſie es ohnehin in den letzten Wochen geworden ſind. England hat zu große Werte im fernen Oſten auf dem Spiel und eine weitere engliſch⸗japaniſche Entfremdung würde nur bedeuten, daß England auf den Schutz der Vereinigten Staaten angewieſen wäre. Das gilt nicht nur für die ungeheueren engliſchen Kapitalien in Schanghai und Hongkong, ſondern ſchließlich auch für Auſtralien. So muß England notgedrungen eine Politik des goldenen Mittelwegs ein⸗ Frankreich baut ſeinen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 23. Februar. Die Regierung Daladier iſt bis auf wei⸗ teres über dem Berg. Der Senat hat nach einer be⸗ wegten Nachtſitzung die Prüfung des vorläufigen Haushaltszwölftels beendet. Es wurden einige wich⸗ tige Abänderungen des Entwurfs vorgenommen, die in der Deputiertenkammer geregelt werden müſſen. Der Senat lehnte eine Herabſetzung der Militär⸗ kredite um 650 Millionen Franken ab, obwohl Dala⸗ dier die größten Anſtrengungen machte, um ihn nach⸗ giebig zu ſtimmen. Die Debatte über die Heeres⸗ kredite nahm einen breiten Raum in der Nachtſitzung ein. Sie wurde von dem früheren Miniſterpräſi⸗ denten und Präſidenten der Republik, Mille⸗ rand, eingeleitet. Millerand iſt als einer der ſchlimmſten Chauviniſten bekannt und machte dieſem Namen geſtern alle Ehre. Die deutſchen Reviſions⸗ anſprüche bezeichnete er als verbrecheriſch und er⸗ klärte, daß unter der Kanzlerſchaft Hitlers der Kampf um die Reviſion der Verträge in ein neues Stadium treten werde. 0 5 Da Millerand der franzöſiſchen Rüſtungs⸗ induſtrie ſehr naheſteht, ſo erklärte er, daß ſchlagen, die der engliſchen Oeffentlichkeit gerade im fernen Oſten ſelbſt nicht gefällt. Am ſchwierigſten iſt aber die Lage des Kabi⸗ netts in der Frage der Waffenexporte. Hier verlangt ein großer Teil der engliſchen Oeffentlichkeit ſofortige Sperre. Das Kabinett hat beſchloſſen, vorerſt nichts zu unternehmen. Inzwiſchen herrſcht in der engliſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrie fieberhafte Tätigkeit. In den letzten Wochen ſind mehr Waffen und Muni⸗ tion nach Japan und China exportiert worden als im ganzen Jahre 1932. Einige intereſſante Einzel⸗ heiten teilte der„Daily Expreß“ mit. Die Firma Vickers⸗Armſtrong arbeitet 24 Stunden am Tage an der Ausführung von Orders für den fernen Oſten. Spezialgranaten mit großer Durchſchlagskraft wer⸗ den mit höchſter Beſchleunigung hergeſtellt und ver⸗ ſchickt. Seltſamerweiſe ſtammen die meiſten Beſtel⸗ lungen aus Siam. Seit September 1932 hat der kleine friedfertige Staat Siam beiſpielsweiſe 20 Tanks bezogen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß über die wahre Beſtimmung des Kriegsmaterials manche Gerüchte aufgetaucht ſind. Ein anderes Werk des gleichen Konzerns arbeitet bis zur Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit an der Herſtellung von Granaten, die ganz offen für Japan beſtimmt ſind. Grenzſchutz weiter aus man die Militärkredite nicht um einen Sons vermindern könne. Miniſterpräſident Daladier erklärte, daß der Regierungsvorſchlag aufrecht erhalten werden müſſe. Die Vertrauensfrage ſtellte er jedoch nicht. Jufolgedeſſen fühlte ſich der Senat frei und lehnte die Herabſetzung des Rüſtungsbudgets um 650 Millionen ab. Die Kammer hatte bekanntlich die Einſparung von 650 Millio⸗ nen angenommen und befindet ſich demgemäß jetzt mit dem Senat in Konflikt. Der Miniſterpräſident teilte mit, daß er dem Parla⸗ ment in Kürze wichtige Vorſchläge zur Umgeſtaltung der franzöſiſchen Armee vorlegen werde. Trotzdem gelang es Daladier nicht, den Senat für ſich zu ge⸗ winnen. Daladier wird jetzt genötigt ſein, in der Kammer eine Verſtändigung mit dem Senat vorzu⸗ bereiten. Der„Excelſior“ teilt über die Pläne einer Neuordnung der franzöſiſchen Wehrmacht mit, daß beſonders die Artillerie der franzöſiſchen Grenz⸗ feſtungen verſtärkt und die Truppenzahl im Grenz⸗ gebiet heraufgeſetzt werde. Göring an SAund Stahlhelm Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 23. Februar. Reichsminiſter Göring hat an die SS, die SA und an den Stahlhelm einen Aufruf gerichtet, in dem es u. a. heißt: Schon in meinen erſten Erlaſſen habe ich Euch, als den erſten Trägern des nationalen Willens ein unbegrenztes Vertrauen entgegengebracht. Aber ebenſo wie ich Euch mein ganzes Vertrauen enk⸗ gegengebracht habe, muß ich von Euch verlangen, Kameraden, daß Ihr mir ebenſo bediergungslos Euer Vertrauen ſchenkt. Da gerade Ihr es ſeid, die mir bei meiner gewaltigen Aufgabe helfen müſſen, muß ich auch von Euch fordern, daß Ihr die Löſung meiner Aufgabe in jeder Weiſe unterſtützt. Darum bitte ich Euch als Kamerad, daß Ihr jetzt dem deut⸗ ſchen Volke beweiſt, daß Disziplin, Pflichttreue und Kameradͤſchaft eine der vornehmſten männlichen Tu⸗ genden ſind. Von Außen vermochte Euch kein Gegner etwas anzuhaben. Jetzt verſucht er durch Agenten, Spitzel und Provokateure Euer Anſehen zu gefährden. Ich weiß, daß Ihr ſelbſt die minderwer⸗ tigen Elemente in Euren Reihen auffinden, ſie über⸗ führen und beſeitigen werdet. Kameraden! Hier iſt höchſte Wachſamkeit geboten. Steht feſt zuſammen und hinweg mit dem, der nicht ganz und gar mit Leib und Seele zu Euch gehört! Durch Diſziplin und äußerſte Pflichterfüllung ſollt Ihr beweiſen, daß Ihr berufen ſeid, Deutſchland zu er⸗ neuern! Mit Hitlerheil und Frontheil! KPꝰD⸗Agenten in SA-Aniform Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 23. Februar. Zu den Vorgängen in Krefeld erklärt der Kom⸗ miſſar des Reiches für das preußiſche Innenminiſte⸗ rium, Reichsminiſter Göring, daß er in einem Telegramm an die Zentrumspartei ſchärfſte Unterſuchung der bedauerlichen Vor ⸗ fälle zugeſichert hat, daß er ferner Maßnahmen ge⸗ troffen hat, die in Zukunft ſolche Vorgänge zu ver⸗ hindern geeignet ſind, und die die ſichere Durchfüh⸗ rung der polizeilich genehmigten Verſammlungen ge⸗ währleiſten. Unter gleichzeitigem Hinweis auf den Aufruf Hit⸗ lers gibt Göring ſodann mit allem Ernſt und Nach⸗ druck auf Grund genügender Unterlagen bekannt, daß ſich Gruppen von Provokateuren mit dem Ziele gebildet haben, innerhalb der NS DA und anderer Verbände Provokationen hervorzurufen, die Einigkeit der nationalen Verbände zu ſtören und Zuſammenſtöße mit der Polizei herbeizuführen. Es liegen nach amtlicher Mitteilung aus⸗ reichend Beweiſe dafür vor, daß in letzter Zeit die Kommuniſten in der Uniform der SA oder anderer nationaler Verbände Terror⸗ akte ſchon hervorgerufen haben. Es iſt naturgemäß ſehr ſchwer, die kommuniſtiſchen Agenten, Spitzel und Provokateure vor ihren Terror⸗ akten zu entlarven, jedoch hat das Miniſterium des Innern jetzt einen Spezialdienſt eingerichtet, der gegen dieſe Elemente bereits angeſetzt iſt. Zu⸗ gleich iſt angeordnet worden, daß die Angehörigen der nationalen Verbände, die ſich dem ſtrengen und klaren Befehl ihrer Führer nicht fügen, rückſichtslos zur Verantwortung gezogen und aus ihren Ver⸗ bänden entfernt werden. Der Miniſter warnt aber auch die Oppoſition eindringlich vor Provokationen. Keine Kürzung der Beamtengehälter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Februar. Die Reichsregierung tritt den neuerdings wieder auftauchenden Gerüchten, daß ſie eine Kürzung der Beamtengehälter plane, mit einer ſcharfen Erklä⸗ rung entgegen, in der ſie ſolche Meldungen als vollkommen unzutreffend bezeichnet und gleichzeitig ankündigt, daß ſie gegen die Verbreiter, die offenbar in böswilliger Abſicht handeln, mit allen Maßnahmen vorgehen würde. i Wie nachträglich bekannt wird, hat ſich das Kabi⸗ nett in ſeiner Sitzung am Dienstag auch noch kurz mit der ſchon ſeit langem ſchwebenden Frage der Angleichung der Spitzengehälter in den ſubventionierten Betrieben an die ent⸗ ſprechenden Beamtenbezüge beſchäftigt. Es haben ſich dabei gewiſſe Schwierigkeiten ergeben, nament⸗ lich über die Abgrenzung des Begriffs dieſer Be⸗ triebe. Da der Reichskanzler wie auch die meiſten Miniſter in der nächſten Zeit durch die Wahlen in Anſpruch genommen ſind, erſcheint es fraglich, ob eine Entſcheidung des Kabinetts noch vor den Wah⸗ len gefällt werden wird, 2. Seite/ Nummer 91 Beratungen des Meldung des Reichskabinetts Wolffbüros — Berlin, 23. Februar. Wie wir erfahren, ſind in der Mittwoch⸗Sitzung des Reichskabinetts irgendwelche Beſchlüſſe nicht ge⸗ faßt worden. Das Kabinett hat ſich vielmehr nach einem ausführlichen Vortrag des Reichsfinanzmini⸗ ſters mit der finanzpolitiſchen Situation beſchäftigt. Es handel 7 ei um die Vorbereitung des neuen Reichsetats, wobei es ſelbſtverſtändlich iſt, daß die Finanzierung der Wirtſchaftsmaßna h men, die das Reich beſchloſſen hat und noch plant, mit dem Etat in Zu⸗ ſammenhang ſtehen. Für die Weiterberatung iſt ein neuer Termin noch nicht angeſetzt worden. Was aktuellen perſonellen Fragen im Reiche anlangt, ſo iſt eine Entſcheidung über die Perſon des Reichskommiſſars für das Kranken⸗ kaſſenweſen noch nicht getroffen. Der Chef der zu⸗ ſtändigen Abteilung im Zarbeitsminiſterium war bisher Miniſterialdirekt Krohn, der jetzt be⸗ kann gatsſekretär des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums wird. s wäre denkbar, daß ſein Nachfolger, Miniſterialdir Engel, beſondere Vollmachten er⸗ . 2 die R hält, die ihm die Funktion des Reichskommiſſars geben. In einem Berliner Abendblatt wird es als möglich bezeichnet, daß der Reichsarbeits⸗ miniſter ſelbſt auch zum Reichskommiſſar für den Arbeitsdienſt ernannt wird, und daß ihm für dieſe Aufgabe zwei Vertreter beigegeben werden, und zwar der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Oberſt Hierl und der Stahlhelm⸗Landesführer Mahnken aus Hagen in Weſtfalen. Von unter⸗ richteter Seite wird uns die Wahrſcheinlichkeit dieſer Oöſung beſtätigt. Abbau der weltlichen Schulen in Preußen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 23. Februar. Die Kommiſſare des Reiches für das Land Preu⸗ ßen ſtimmten geſtern in der Staatsminiſterialſitzung einem Vorſchlage des Reichskommiſſars für Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt und Volksbildung zu, einen Abbau der ſogenannten weltlichen Schulen(Sammel⸗ ſchulen) ab Oſtern 1933 in die Wege zu leiten. Sie haben außerdem grundſätzlich ihr Einverſtändnis dazu erklärt, daß der Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach in den Be⸗ rufsſchulen und Fortbildungsſchulen eingeführt wird. Die näheren Durchführungsbeſtimmungen ſind in Vorbereitung. Der Präſidentenwechſel in Preußen Telegraphiſche Meldung Berlin, 23. Februar., In s ihrer geſtrigen Sitzung haben die Kommiſſare des Reiches den Oberpräſtdenten Gron ow ſki von Münſter in den Ruheſtand verſetzt. An ſeine Stelle tritt der bekannte rheiniſche Bauernführer und Prä⸗ ſtdent der Landwirtſchaftskammer für die Provinz Weſtfalen, Landrat a. D. Freiherr y. Lüninck. Ferner wurden in den R uheſtand verſetzt drei Vizepräſtdenten bei Oberpräſidien, drei Regierungs⸗ präſidenten, vier Regierungsvizepräſidenten und zwei Landräte. Die freigewordenen Poſten wurden gleichzeitig mit anderen Perſönlichkeiten beſetzt. Neuernannt wurden fünf Polizeipräſidenten und zwar in Weißenfels, Duisburg, Hagen, Wiesbaden und Stettin, Polizeipräſident Froitzheim⸗Wiesbaden wurde dort Regierungsvizepräſident. Weiter wurde eine Reihe von Perſonalveränderungen in den preu⸗ ßiſchen Miniſterien vorgenommen. * Winterſtürme über Oberitalien Mailand, 23. Februar. Trieſt wird von hef⸗ ligen Stürmen heimgeſucht, die großen Material⸗ ſchaden anrichten. Die Kleinbahnen konnten jufolge der Gewalt des Sturmes Trieſt nicht erreichen. Der Hafenverkehr liegt völlig ſtill. skabinett in den letzten Tagen 15 5 n den letzten Tagen ihre Wahlreiſen unterbrochen, kratungen teilzunehmen. Die„Germania“ nimmt Der Vart des Schickſals Von Julius Zerzer Außen an der Stephanskirche der behaglichen Inn⸗ ſtadt Braunau iſt eine rötliche Marmorplatte, die ſtellt einen ſtattlichen Mann dar im ſpaniſchen Kleid mit kurzen gepufften Hoſen und langen Strümpfen. Auf dem Haupte trägt er das hohe Barett mit den ſeitwärts nickenden Schwungfedern, Zu ſeiner Lin⸗ ken ſtößt aus der Höhlung des Steines der Degen⸗ knauf, die Rechte hält einen Stab erhoben, mag es nun ein Kommandoſtab ſein oder der eines Rich⸗ ters. Dies alles aber, ſo ſorgſam es der Steinmetz gebildet hat, beachteſt du kaum, und auch die Züge des Mannes, wieviel nicht ohne eine gewiſſe be⸗ häbige Bürgerſtrenge, werden dir nur beiläufig be⸗ wußt, denn noch ehe du Zeit haſt, dich mit der eigent⸗ lichen Perſon zu befaſſen, nimmt der ungeheure Bart des ſteinernen Mannes deinen Blick ſo völlig in Anſpruch, daß er genug damit zu tun hat, dieſe kunſtreiche, wohlgepflegte Doppelflechte auf und ab zu taſten und nach Gebühr zu heſtaunen. Das fühlſt du gleich, dieſer Bart iſt mehr als die Zierde des Mannes, er iſt ſeine Weſenheit. Wenig⸗ ſtens ſcheint es dir ſo, und der Mann muß dir ſchon verzeihen, wenn du ihm unrecht tuſt, Denn ſchließ⸗ lich hätte es ja bei ihm geſtanden, den Bart, der ihn ſelbſt in den Hintergrund treten läßt, etwas kürzer zu tragen, etwa bis unter das Kinn oder bis gur Bruſt oder bis zur Mitte ſeines ſtefnernen Lei⸗ bes, So aber reicht der Bart ihm bis zu den Füßen hinab, um auch dort noch nicht völlig zu enden, ſon⸗ dern noch eine gute Spanne über die Länge des Menſchenbildes hinaus zugleiten. Der Bart iſt der Mann. Der Bart iſt Hans Stei⸗ ninger. Er hat ſeinen Träger aus dem Geſtalten⸗ wandel vieler Jahrhunderte kühn und unvergeßlich herausgehoben und ihn zum Wahrzeichen ſeines Städtchens gemacht. Was war Hans Steininger ſonſt noch? Ein Kaufherr, wie es andere gibt und gab. Ein Mitglied des inneren Rates der guten Stadt Braunau, Stadthauptmann— man glaubt es gern, wenn man den Bart betrachtet, der wie geſchafſen iſt, ſolche Würden zu bekleiden, ſolche Aemter zu schmücken mit ſeiner ſtrömenden Fülle, Auch iſt es Aberliefert, daß Hans Steininger, wenngleich an und den Appell, den der kommiſſariſche preußiſche Innen⸗ gung zur Kenntnis, kritiſiert aber ſcharf den bekann⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Länder und Reich Fricks Eingreifen gegen die KPD S Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 23. Februar. Heute werden, wie die„DA“ mitzuteilen weiß, in Berlin Führerbeſprechungen des Zen⸗ trums ſtattfinden, die der innerpolitiſchen Lage gelten. Prälat Kaas und Dr. Brüning haben um an dieſen Be⸗ den geſtrigen Aufruf Hitlers an ſeine Anhänger und miniſter Göring jetzt an die SA, SS und den Stahl helm gerichtet hat, nicht ohne eine gewiſſe Befriedi⸗ ten Göringſchen Polizeierlaß und fordert deſſen ent⸗ ſprechende Revidierung. Gegen den Göring⸗Erlaß iſt inzwiſchen auch von den freien Gewerkſchaften in einem Schrei⸗ ben an Hindenburg proteſtiert worden, da auch im Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchafts⸗Bund ſich Hunderttauſende von Frontkämpfern befänden, die ſich nicht als nicht ſtaatsaufbauende Kräfte be⸗ zeichnen laſſen könnten. Auch bei den ſüddeutſchen Ländern haben die Richtlinien gewiſſe Unſicherheit hervorgerufen. Man erklärt dort, daß der Erlaß Görings den ſeiner Zeit zwiſchen Reich und Ländern vereinbarten Richtlinien über die Polizei⸗ koſtenzuſchüſſe widerſpreche, in denen die unbedingte Ueberparteilichkeit der Polizei ausdrücklich fſeſt⸗ gelegt worden ſei. In der verfloſſenen Woche haben in Bayern ſehr eingehende und weitreichende Diskuſſionen über die Frage der Wiedereinführung des Königtums ſtattgefunden. Doch iſt, wie uns von ſehr zuſtändiger Seite ausdrücklich ver⸗ ſichert wird, die bayeriſche Regierung an dieſen Be⸗ ſtrebungen nicht beteiligt geweſen, wohl aber Kreiſe, die ihr geſinnungsmäßig ſehr naheſtehen. Auf das Geheiß der Regierung Held iſt den Erörterungen dann ein Ende geſetzt worden. Man hat zu erkennen gegeben, daß im Intereſſe der Reichseinheit die achſens— Süddeutſche Stimmungen Wiedererrichtung des Königtums in Bayern nicht in Frage kommen könne. In verſchiedenen Wahlreden hatte der demokra⸗ tiſche Wirtſchaftsminiſter Württembergs die Behauptung aufgeſtellt, daß„Dinge konkret er⸗ wogen werden, welche gegen die Selbſtändigkeit des Landes Württembergs gerichtet“ ſind. Die Land⸗ tagsgruppe der Deutſch⸗demokratiſchen Partei in Württemberg hat datauf in einem Schreiben an den Landtagspräſidenten die ſofortige Einberufung des Landtages gefordert und die Behauptung aufgeſtellt, daß der Reichskanzler ſofort nach ſeinem Rückfluge von Stuttgart in der unmittelbar anſchließenden Sitzung des Reichskabinetts die Einſetzung eines Reichskommiſſars in Württemberg be⸗ antragt habe, und daß dieſer Antrag dem Reichs⸗ kabinett noch vorliege. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſind dieſe Behauptungen un wahr. Gegen die Verbreiter dieſer Lügennach⸗ richt wird mit allen geſetzlichen Mitteln vorgegangen werden. Die Gründe, die den Reichsinnenminiſter Frick veranlaßt haben, ein Verbot kommun tſti⸗ ſcher Demonſtrationen in Sachſen anzu⸗ ordnen, gehen, wie nunmehr bekannt gegeben wird, auf zahlreiche Beſchwerden zurück, nach denen natio⸗ nalſozialiſtiſche Veranſtaltungen in Sachſen ver⸗ boten, kommuniſtiſche dagegen zugelaſſen worden ſind; ferner auf die Tatſache, daß durch die KPD.⸗ Kundgebungen blutige Zuſammenſtöße hervorgerufen wurden. Die Preußenklage in Leipzig Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 23. Februar. Die Antwort der Reichsregierung auf die Klage des preußiſchen Staatsminiſteriums iſt nunmehr dem Staatsgerichtshof zugegangen, der ſie bereits an die Kläger weitergeleitet hat. Bangs wirtſchaſtspolitiſche Theſen Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 23. Februar. In einem vom Landesverband Oſtſachſen der Deutſchnationalen Volkspartei veranſtalteten Preſſe⸗ empfang ſprach Staatsſekretär Dr. Bang über die Grundſätze ſeiner Arbeit. Dr. Bang ſtellte zu Beginn ſeiner Rede noch⸗ mals mit aller Entſchiedenheit feſt, daß mit der Wirtſchaft nicht experimentiert werden dürfe. Wo Aenderungen notwendig ſeien, würden ſie in orga⸗ niſcher Entwicklung mit leiſer, ſanfter Hand voll⸗ zogen werden. Vor allem gelte es, das Geſetz von Treue und Glauben und die ſtaatliche Moral wieder her⸗ zuſtellen. Man werde ſich daher weder am Schuldner noch am Gläubiger vergreifen. Mit größter Schärfe trat Staatsſekretär Dr. Bang dem„lügenhaften Gerede“ einer Anpaſſung der Währung oder gar einer Inflation entgegen und wandte ſich weiter mit ernſten Worten gegen die aus der Wirtſchaft kommenden Wünſche um Subven⸗ tionen, Ausſchaltung eines Konkurrenten uſw., durch die die freien Marktgeſetze aufgehoben würden. Politiſche Preis⸗ und Lohnbildung ziehe den Bankrott des geſamten Volkes nach ſich. Dem⸗ gegenüber müſſe die Parole heißen: Leiſtungs⸗ preis und Leiſtungslohn. Niemand denke an Autarkie. Es müſſe ſich jedoch wieder der alte Bismarckſche Gedanke des Schutzes der nationalen Arbeit durchſetzen, unter dem die deutſche Wirtſchaft aufgeblüht ſei. Es gelte folgende Theſen zu beachten, für die er— Dr. Bang — ſeit 13 Jahren kämpfe. 1. Inmitten einer Weltwirtſchaft, die ſich ſelbſt längſt auf den nationalwirtſchaftlichen Gedanken eingeſtellt hat, können wir nur noch leben, wenn wir dasſelbe tun. 2, Die deutſche In duſtriekriſe iſt die natur⸗ notwendige Folge der Agrarkriſe. Der Rück⸗ gang der induſtriellen Erzeugung ſteht im Verhältnis zum Rückgang der landwirtſchaftlichen Kaufkraft. 3. Die geſamtwirtſchaftliche Koſteufrage iſt aus⸗ ſchlaggebend⸗ Die landwirtſchaftlichen Erzeugungs⸗ koſten müſſen im Endergebnis ein Teil der Eigen⸗ koſten der Induſtrie ſein. 4. Deshalb iſt die notwendige Extenſivie⸗ rung der Ausfuhr nur möglich bei Extenſtvie⸗ rung des Binnenmarktes. Er trete durchaus für eine Förderung des Expor⸗ tes ein, aber es dürfe kein Export ſein, den wir ſelbſt bezahlen. Der Reichswehrminiſter in München — München, 23. Februar. Reichswehrminiſter v. Blomberg traf geſtern abend in Begleitung des Chefs der Heeresleitung und des Chefs des Truppenamtes hier ein. Er wird am Donnerstag die Truppenteile des Standortes München beſichti⸗ gen und der bayeriſchen Staatsregierung einen Be⸗ ſuch machen. für ſich ein trefflicher Mann— wie andere Rats⸗ herren anderer Städte auch— doch ſeines Bartes wegen beſondere Ehren genoß und ſeiner dankbaren Vaterſtadt erheblichen Vorteil brachte. Als Kaiſer Ferdinand, der erſte ſeines Namens, die Edlen der böhmiſchen Krone zu einem Feſte ver⸗ ſammeln wollte, gedachte er, den die Kunde von dem majeſtätiſchen Barte nicht ruhen ließ, ſeinen Einzug in die Hauptſtadt durch Hans Steiningers Gegenwart beſonders zu verſchönern und auszu⸗ zeichnen. Er beſchied alſo dieſen durch reitenden Boten zu ſich und war von dem Mann und der Länge ſeines Bartes, die ſeine Erwartungen noch überflügelte, ſo völlig eingenommen und zu aller⸗ gnädigſtem Wohlgefallen bewogen, daß er ihn nicht nur einlud, am Feſtzuge teilzunehmen— wobei zwei Pagen, ein roſenrot und ein himmelblau gekleideter, je eine Flechte des Bartes trugen, über die Hans Steininger ſonſt geſtolpert wäre— ſondern der Kaiſer geruhte auch, den bartgewaltigen Ratsherrn der Hoftafel beizuziehen, und entließ ihn endlich mit allen Zeichen der Gunſt, nachdem er ihm für ſeine Perſon ein eigenes Wappen, der guten Stadt Braunau aber ein ſchätzbares Privileg, den Ochſen⸗ zoll betreffend, in Gnaden bewilligt hatte. Kein Wunder, daß Hans Stetninger einen ſolchen Bart, deſſen Ruhm weit über die Grenzen ſeines Landes bis an die Stufen des Thrones gedrungen war, in verdiente Obhut und Pflege nahm. Er trug das dreieinhalb Ellen lange Haargebilde in einem ſamtenen Beutel verwahrt, den er jedesmal, wenn er ausging, dretmal um ſeine Füße wand. Daß dieſes Gebilde, in der Unermeßlichkeit ſeines Wuch⸗ ſes, nicht etwa über jede von den Geſetzen noch ge⸗ billigte Grenze hinausſchreite, entſchloß er ſich, Zeit ſeines Lebens immerhin achtzehnmal, es der kürzen⸗ den Schere des Barbiers zu empfehlen, durch dieſe ſelbſtloſe Hingabe wohl am beſten ſeinen Sinn für Zucht und Bürgerordnung klar an den Tag legend. Dennoch, trotz dieſer achtzehnmal wiederholten Kürzungen, bliev der Bart nicht nur ein Staunen des Zeitalters und ein Stolz des römiſchen Reiches, ſondern er wurde auch zur tückiſchen Schlinge, der ſchließlich das Leben ſeines Beſitzers zum Opfer ftel. Denn als einſt— eines ſpäten Abends— ein bebrohliches Feuer die Bürger von Braunau aus ihrem Frieden ſtörte und nun ein Geſchrei in den Straßen, ein Schmettern der Signale und wütendes Donnerstag, 23. Februar 1933 — Sechs Millionen Arbeitslose Wolff⸗ Büros — Berlin, Februar Am 15. Februar waren nach dem Bericht der Reichsanſtalt bei den Arbeitsämtern rund 933000 Arbeitsloſe mehr gemeldet, als Ende Januar. Die Reichszahl der Arbeitsloſen an dieſem Stichtage Meldung des 50 2. bleibt mithin mit rund 6047 000 um rund 80 000 hinter der entſprechenden Zahl des Vorjahres zurück. Durch die Reichsanſtalt wurden Mitte Februgr nahezu 22 Millionen Arbeits loſe unter⸗ ſtützt, und zwar ſtieg während der Berichtszeit die [Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar⸗ beitsloſenverſicherung um rund 10 000 auf rund tfürſorge um rund 52 000 auf en 2% Millionen ſtehen etwg 963 000, in der Krif rund 1471 000. Di ebenſopiele anerkannte Wohlfahrtserwerbhs⸗ loſe gegenüber; ſeit Ende Januar(rund 2459 000) dürfte ſich dieſe Zahl nicht weſentlich verändert haben. Rund 177000 Arbeitsdienſtfreiwil⸗ lige waren Ende Januar bei Maßnahmen des freiwilligen Arbeitsdienſtes beſchäftigt. Die Beſchäf⸗ tigungs möglichkeiten in der wertſchaffenden Ar⸗ beitsloſenfürſorge wurden durch die Jah⸗ reszeit ſtark eingeſchränkt, ſodaß Ende Januar nur noch etwa 22 000 Notſtandsarbeiter gezählt werden konnten. Verbot ber Mannheimer„Volksstimme“ Die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ in Mann⸗ heim iſt vom heutigen Donnerstag ab auf die Dauer von fünf Tagen verboten worden. Das Verbot er⸗ folgte auf Grund eines Aufſatzes, der am 7. Februar über den Aufruf der Reichsregierung erſchienen iſt, Wie uns mitgeteilt wird, hat der Verlag der„Volks⸗ ſtimme“ beim 5. Strafſenat des Reichsgerichts Ein⸗ ſpruch gegen das Verbot erhoben, 0 E Familientragödie in München — München, 23. Februar. In einer Wohnung an der Salvatorſtraße wurde eine Familientragödie aufgedeckt. Man fand eine 38 Jahre alte Angeſtell⸗ tenfrau, ihren 10jährigen Sohn und ihr 8jähriges Mädchen tot auf. Die Mutter hatte mit einem Ra⸗ ſtermeſſer den Kindern und dann ſich ſelbſt die Kehle durchſchnitten. Der Grund zu dieſer ſchrec⸗ lichen Tat iſt noch nicht geklärt. Verhaftung des Mörders Schulte — Dortmund, 23. Februar. Wie die Polizei mit⸗ teilt, iſt der frühere Kutſcher Auguſt Schulte, der als Mörder des Holzhändlers Narowſki aus Witten a. d.., der Witwe Scheer aus Hagen und der Haus angeſtellten Schneider gus Herford betrachtet wird, in Gronau verhaftet wor⸗ den. Aushebung einer Geheimdruckerei Duisburg⸗Hamborn, 23. Februar. Eine kom⸗ muniſtiſche Geheimdruckerei wurde geſtern hier von der Polizei ausgehoben. Der Inhaber der Drucke rei, ſeine Ehefrau und ein Angeſtellter wurden dabel herſtellten. Die aufhetzeriſchen Inhalts a und zahlreiche drei Perſonen wurden verhaftet Druckſchriften beſchlagnahmt. Campbell fährt 437,914 Stokm. — Newyork, 23. Februar. Der engliſche Auto⸗ mobil⸗Reunnfahrer Sir Malcolm Campbell hatte gleich bei ſeinem erſten offiziellen Verſuch am Strande von Daytona Beach Erfolg, nachdem ſeine am Sonntag beabſichtigte Probefahrt wegen ungünſtiger Witterung ausfallen mußte. Der Eng, länder durchraſte die Meilenſtrecke auf der erſten Fahrt mit einem Stundenmittel von 440,245 An. und erzielte für beide Fahrten(Hin⸗ und Rückfahr die neue Weltrekordleiſtung von 497014 Stokm. Sein letzter Rekord ſtand auf 408,047 Storm, — Laufen entſtand, indes eine brennende Röte, durch die Fenſter ſtürzend, vernehmlicher noch als alles Lärmen das flammende Unheil verkündete, ſprang Hans Steininger, kraft ſeines Amtes nicht als letzter zur Abwehr des Schadens berufen, unverweilt zur Tür hinaus, um die Treppe hinabzueilen, ohne ſich vorher die Zeit zu gönnen, ſeinen Bart wie ſonſt zu verwahren. Was nun folgte, war ſchrecklich genug und ſtand doch ganz und gar im Einklang mit der Erſcheinung und Eigenart des bärtigen Mannes. Er verwickelte ſich in den dreieinhalb Ellen der niederhängenden Zöpfe, er ſtürzte die ſteile Treppe hinunter, er brach den Hals. Er war das Opfer ſeines Ruhmes geworden. Hans Steininger mußte ſeinem Schickſal den Zoll entrichten, denn alles iſt Schickſal, was von Ge⸗ wöhnlichem eine Ausnahme macht. Man geht nicht nur an einem großen Verbrechen zugrunde oder an einer großen Liebe oder an großem Genie. Es ge⸗ nügt auch ein großer Bart. Edgar Dacqus in der Volkshochſchule. Als letzter Redner in der Reihe über Naturerkenntnis ſprach Prof. Dr. Edgar Dacqué, München, über das Relief der Erde und ſeine urwell⸗ liche Vergangenheit. Er wies zunächſt an Hand einer Rethe von Lichtbildern auf die Menge von Rätſeln hin, die der Anblick der Erde dem Menſchen aufgibt. Eigenartig iſt die ungleichmäßige Verteilung von Waſſer und Land, die Verſchieden⸗ heit in der Beſchaffenheit der Pole, das Vorhanden⸗ ſein von großen Grabeneinbrüchen, die Gebunden⸗ heit der größten Ozeantieſen an die Nähe von Land, die Zuspitzung der Kontinente nach Süden, die ſog. Antipodenlage von Waſſer und Erde und andere Rätſel. Der Redner verſuchte eine Löſung der Probleme vorzubereiten durch einen Ueberblick über den Aufbau der Erde. Er ſchied die plaſtiſche Maſſe, die unter den Ozeanen und unter den Kontinenten liegt, von der darüberliegenden Materie, aus denen die Landmaſſen beſtehen. Wie die Erdteile ſich ge⸗ bildet haben können, wurde durch eine Betrachtung der Faltengebirge anſchaulich gemacht, zumal derer Europas. Die große Frage iſt nun aber, wodurch dteſe Verſchiebengen auf der Erde veranlaßt wur⸗ den. Gehen ſie zurück auf eine Verſchlebung der Drehungsachſe oder des Schwerpunktes oder auf Umſetzungen im Innern? Dacqus iſt der Anſicht, daß alle Veränderungen wahrſcheinlich ihr Gegen⸗ ſpiel im kosmiſchen Geſchehen haben, daß alſo daß kosmiſche Geſchehen an der Geſtaltung der Erdober⸗ fläche weſentlich mitbeteiligt iſt. Er greift hier zu der Welteislehre Hörbigers und ſucht gerade an den Monden klarzumachen, wie ſolche umgeſtaltenden Einwirkungen möglich ſind. Sind doch Ebbe und Flut vom Mond abhängig. Dacqus greift zurück auf die alte Kataſtrophentheorie, die für die Enl⸗ ſtehung der Himmelskörper neben den von innen her bedingten Veränderungen durchaus zur Erklä⸗ rung herbeigezogen werden könnte. Denn im Laut der Planeten wäre gar nicht alles ſo ſchön und wohl geordnet, wie man es anzunehmen beliebte, es gäbe Monde mit ganz exzentriſchen Umläufen, Monde, die wohl von einem Planeten eingefangen und auch zertrümmert werden könnten. Solche Löſungen müßten beſonders auch bereit gehalten werden it die Löſung der Rätſel um die Eiszeiten, deren Be⸗ ſtehen für heutige Aequatorialgegenden ſicher geſtell ſei. Mit der bisherigen Wiſſenſchaft, die ſich allt eng nur an die Erforſchung der Erde gehalten und dadurch eine Fülle von Erfahrungen und Talſachen geſammelt habe, ſei nicht weiter zu kommen. g ſei Zeit, auch in den Fragen der Beſchaffenheit un des Aufbaus der Erde auf die Zuſammenhänge dem Kosmos zu ſchauen.— Die Hörerſchaft fühlt ſich von den mit Rätſeln gefüllten und die Löſungel mehr andeutenden Ausführungen ſehr angeſprochen und dankte den anſchaulichen Ausführungen m Aufmerkſamkeit und herzlichem Beifall. Zu Karneval„Die keuſche Suſaune“. Die 10 die Karnevalstage im Nationaltheater 177 bereitete Aufführung der Operette„Die ren Suſanne“ oder„Karneval in Moulin rouge 11 unter muſikaliſcher Leitung von Karl Klauß 8 inſzeniert von Alfred Landorn. Wie der Untertit anzeigt, iſt die in Moulin rouge ſpielende Szene 15 zweiten Alt zu einem Maskenball in der Karneval zeit ausgeſtaltet und mit karnevaliſchen Einlage verſehen. Die Tänze, in denen die geſamte Tan gruppe des Nationaltheaters beſchäftigt ist, ſind dan Gertrud Steinweg einſtudiert. Die Büßnenbilhet entwarf Dr. Eduard Löffler. In den Hauptrole ſind die Damen Vera Spohr, Lucie Rena, Hermit Ziegler, Vera Weiß und die Herren Heli. ulh Nen; gebauer, Karl Mang, Walter Jooß, Walther 11 70 mann, Hugo Voiſin und Joſeph Renkert beſchäftig überraſcht, als ſie kommuniſtiſche Druckſchrifteg cane 2 kar hrua gen Nach geſet heim geg tigte verg beret vem! we d oder Antr it ei Ausn weis vorz S heſot außſ Stad tag, tragf ſon durch des! die u und Woh! Reich oder ſtimn der Iiplo Reich halts W al Sti! 1 auf! Fern gerne Stichtage d 80 000 'rjahres Februar unter⸗ zeit die der Ar⸗ uf rund 000 auf en etwa berbs⸗ 459 000) zrändert ei wil⸗ nen des Beſchäf⸗ en Ar⸗ ie Jah⸗ tar nur werden mme Mann⸗ e Dauer rhot er⸗ Februar enen iſt. „Volks⸗ ts Ein⸗ zohnung tragödie ngeſtell⸗ jähriges em Ra⸗ Ibſt die ſchrech⸗ zei mit⸗ 0 ul te, ki aus Hagen er aus t wor⸗ i ie kom⸗ ter von Drucke n dabei riften De ihlreiche e Auto⸗ 1 hatte ſuch am nachdem wegen er Eng⸗ erſten 45 Kt. ickfahrt 437,914 Stoͤlm. — Gegen⸗ lſo das ördober⸗ hier zu an den tenden be und zuruck ie Enk⸗ innen Erklä⸗ u Laufe d wohl es gäbe Monde, nd auch öſungen 4 Donnerstag, 23. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wahlkartei einſehen! Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die Wahl⸗ kartei nur noch bis einſchließlich Sonntag, 28. Fe⸗ bruar, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändi⸗ gen Offenlageſtellen zu jedermanns Einſicht ausliegt. Nach Ablauf der Auslegungsfriſt ſind Neuaufnahmen geſetzlich nicht mehr zuläſſig. Da diesmal in Mann⸗ heimkeine Benachrichtigungskarten aus⸗ gegeben worden ſind, müſſen ſich die Wahlberech⸗ gten ſelbſt über ihre Eintragung in die Wahlkartei pergewiſſern. Dies gilt insbeſondere für die Wahl⸗ berechtigten, die ſeit der Reichstagswahl am 6. No⸗ vember v. Is. in Mannheim die Wohnung ge⸗ wechſelt oder nach Mannheim zugezogen oder 20 Jahre alt geworden ſind. Bei der Antragſtellung auf Umſchreibung oder Neuaufnahme t ein amtlicher Ausweis, z. B. Reiſepaß, Perſonal⸗ Jusweis, Familienbuch, Staatsangehörigkeitsaus⸗ weis, Abriß des Meldezettels, Erwerbsloſenausweis, vorzulegen. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile eingerichteten Offenlageſtellen bis Frei⸗ lag, 3. März abends 6 Uhr, ausgeſtellt. Bei der An⸗ ktagſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Per⸗ ſon des Wahlberechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Wahlberechtigten vorzuweiſen. Stimmberechtigte, bie nur vorübergehend in Mannheim anweſend ſind und hier wählen wollen, verſchaffen ſich von ihrer Vohnortgemeinde einen Stimmſchein. Deutſche Reichsangehörige, die im Auslande ihren Wohnſttz oder ſtändigen Aufenthalt haben und ſich am Ab⸗ ſtimmungstage im Inland aufhalten, können von her für ihren Wohnort im Auslande zuſtändigen öplomatiſchen bezw. konſulariſchen Vertretung des Reichs oder von der Gemeindebehörde des Aufent⸗ haltsorts im Inlande einen Stimmſchein erhalten. Wählen kann am 5. März nur, wer in die Vahlkartei eingetragen iſt oder einen Stimmſchein hat. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters. Ferner gibt das ſtädt. Wahlamt in C 2, 1 jedermann gerne Auskunft. Jaſtnachtsmeſſe wird aufgebaut Auf dem Meßplatz regen ſich wieder viele Hände, um aus den angerollten Meßwagen eine Budenſtadt zu errichten. Obwohl die Faſtnachtsmeſſe nur drei⸗ einhalb Tage— von Samstag bis Dienstag— hauert, haben ſich 34 Geſchäfte angemeldet, die in ber Hauptſache längs des großen Meßplatzweges Aufſtellung finden. Fünf Karuſſells, ein Skooter und zwe Schiffsſchaukeln werden für Unterhaltung sorgen, während die übrigen Stände meiſt Zucker⸗ hüden, Verkaufsſtellen für Scherzartikel uſw. ſind. Mus der Schularzt zur Einschulung ſagt Bei ſchwächlichen Kindern iſt Zurückſtellung um ein Jahr zu empfehlen Erwartungsvoll ſehen Eltern und Kinder dem Schulbeginn entgegen, denn bald wirbs ernſt. Die Anmeldung iſt ſchon vorüber. Der Start iſt damit noch nicht endgültig. Nicht alle Kinder, die die vor⸗ geſchriebene Altersſtufe erreicht haben, beſitzen auch die entſprechende Entwicklungsreife. In einzelnen Fällen haben die Eltern ja ſchon beim Anmelde⸗ termin das Nötige veranlaßt, um ſolche Kinder, die den Anforderungen der Schule doch noch nicht ge⸗ wachſen ſind, noch ein Jahr vom Schulbeſuch zurück⸗ ſtellen zu laſſen. Im allgemeinen iſt es aber Auf⸗ gabe des Schularztes, jeweils in den erſten Schul⸗ tagen in den Anfängerklaſſen nachzuſchauen, welche Kinder hinter ihren Mitſchülern körperlich oder geiſtig zurückſtehen, um ſie der Schulbehörde nam⸗ haft zu machen, die dann ihrerſeits die Zurückſtellung vom Schulbeſuch auf ein Jahr veranlaßt. Doch häufig wollen die Eltern den gut⸗ gemeinten Ratſchlägen von Schularzt und Schule nicht ohne weiteres zuſtimmen, weil dadurch das achte Schuljahr doch nicht geſchenkt wird und die Schulentlaſſung erſt im 15. Lebensjahr erfolgt. Falſcher Ehrgeiz, Befürchtung wirtſchaftlicher Nach⸗ teile, veranlaßt ſie nicht ſelten, dieſen Rat in den Wind zu ſchlagen.„Das Kind geht doch ſo gerne in die Schule, es hat auch die erſten Schulanforde⸗ rungen ganz gut vertragen“, lautet oft die Antwort. Was iſt dagegen zu tun? Sobald ein ern ſt⸗ licher geſundheitlicher Schaden für das Kind zu befürchten iſt, kann die Schulbehörde z wangsweiſe Zurückſtellung vom Schulbeſuch anordnen. Haben aber die Eltern ihren Willen durchgeſetzt und iſt das ſchulunreife Kind in der Schule verblieben, ſo erkennen ſie meiſt ſchon im Laufe des erſten Schuljahres, daß ſie einen Fehler gemacht haben. Späteſtens wird es aber dann offen⸗ bar, wenn das Kind nach Schulentlaſſung die nötige Berufsreife noch nicht hat und überall wegen ſeiner Schwächlichkeit zurückgewieſen wird. Nicht immer gelingt es, durch Erholungskuren u. ä. während der Schulzeit ſo große Entwicklungsrückſtände völlig auszugleichen. Nur wirklich ſchulreife Kinder ſollten des⸗ wegen in der Schule Aufnahme finden. Aus dieſem Grunde verhalten ſich auch Schule und Schularzt ſehr zurückhaltend gegenüber den ſoge⸗ nannten vorzeitigen Einſchulungen. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen kann ein Kind, auch wenn es bis 30. April des Aufnahmejahres das ſechſte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, eingeſchult werden, wenn es körperlich und geiſtig die für den Schuleintritt nötige Reife hat. Dieſe Ausnahme⸗ beſtimmung ſoll lediglich beſondere Härten vermeiden. Daher auch die einſchränkende Zuſatzbeſtimmung, daß für vorzeitige Einſchulung eine ärztliche Beſcheini⸗ gung beizubringen iſt, daß das Kind nicht nur im erſten, ſondern auch in den folgenden Jahren den Anforderungen genügen wird, die die Schule ſtellt. Bevor die Eltern ſich zu einem ſolchen Schritt ent⸗ ſchließen, ſollten ſie auf den ſachverſtändigen Rat von Schule und Schularzt hören. Wer ſein Kind wirk⸗ lich lieb hat, ſollte es in früher Jugend ſchonen, denn für die kindliche Kraft iſt die Schulzeit keine leichte Arbeit. Von Mannheim aus rief der geniale Arzt Johann Peter Frank, der Begründer der Schul⸗ hygiene und der öffentlichen Geſundheitspflege, im Jahre 1780 der Welt die heute erſt recht beherzigens⸗ werten Worte zu: Schont ihrer Faſer noch, ſchon ihres Geiſtes Kräfte, nicht im Kind des künft'gen Mannes Säfte. Dr St. Verſchwendet Anmeloungen zu den Höheren Schulen Am Montag wurden die Anmeldungen der Schü⸗ ler und Schülerinnen für die unterſten Klaſſen der acht Höheren Lehranſtalten in Mannheim abge⸗ ſchloſſen. Ein Teil der Schüler muß ſich noch einer Aufnahmeprüfung unterziehen, die am heutigen Donnerstag ſtattfindet. Insgeſamt haben ſich 687 Schüler und Schülerinnen angemeldet, gegenüber 763 im vergangenen Jahr. Der neue Rückgang um 10 v. H. verteilt ſich ungleichmäßig auf die einzelnen Schulen. Während die einen ſtärker betroffen wur⸗ den, haben die andern faſt gar keinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Im allge⸗ meinen iſt eine gewiſſe Stabiliſierung des Rückgangs eingetreten, da man auch die ſchwäche⸗ ren Volksſchuljahrgänge berückſichtigen muß. Beſondere Sorge muß das Schulgeld bereiten, das durchſchnittlich 200 Mark im Jahr beträgt. Die Zahl der Befreiungsplätze und die Möglichkeit zur Herab⸗ minderung des Schulgeldes im Einzelfall ſind den einzelnen Schulen vorgeſchrieben, ſo daß ſelbſt bei beſten Leiſtungen oft der Zugang oder die Weiter⸗ bildung in der Höheren Schule verſchloſſen bleibt. Schulen, bei denen die Eltern dem Mittelſtand oder der Arbeiterſchaft angehören, leiden am ſtärkſten unter der Wirtſchaftskriſe, während andere Schulen mit anderer ſozialer Zuſammenſetzung der Eltern⸗ ſchaft weniger berührt werden. Im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium wurden 72(90 im Vorjahr) Anmeldungen entgegengenommen, im Realgymnaſium 108(116), in der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule 99(97), in der Leſſingſchule 116(135), in der Mollrealſchule 40 gegenüber 60 im Vorjahr. In der Eliſabethſchule wurden 82(92), an der Liſelotte⸗ ſchule 126(126) und an der Hans Thomaſchule 44 (77) Schülerinnen angemeldet. Verſchiedentlich wird eine Klaſſe weniger als im Vorjahr durch den Rück⸗ gang gebildet. Immer noch unter dem Gefrierpunkt Das Minimum lag in der vergangenen Nacht mit 2,2 Grad C. immer noch anter dem Gefrierpunkt. Selbſt heute früh überſchritt die Temperatur nicht die Froſtgrenze. 2 Grad C. unter Null wurden ab⸗ geleſen. Da die Höchſttemperatur geſtern 0,7 Grad C. über Null betrug, vermochte ſich der Schnee, der von der zehnten Vormittagsſtunde bis in den Nach⸗ mittag hinein zeitweiſe recht dicht herniederwirbelte, nicht zu behaupten. Bei der niedrigen Temperatur iſt mit weiteren Schneefällen zu rechnen, die denn auch in der neunten Stunde von neuem einſetzten. Abſchied von der„Rentnermutter“ Ergreifend war am Mittwoch vormittag die Ab⸗ ſchiedsfeier im Mannheimer Krematorium für die im 70. Lebensjahr verſtorbene Frau Suſanna Wer⸗ lin, die infolge ihrer aufopfernden, unermüdlichen Tätigkeit innerhalb des Deutſchen Rentnerbundes den ehrenden Namen„Rentnermutter“ führte. Un⸗ zählige waren erſchienen, die mit kleinen Blumen⸗ gebinden und Kränzen ihrer Verehrung und Dank⸗ barkeit für die immer treuſorgende Frau Ausdruck geben wollten. Vor allem die Rentner, ihre Rent⸗ ner, der ihr Kampf und ihre Sorge galt, füllten die Halle des Krematoriums. Den Sarg bedeckte ein Lorbeerkranz mit der Inſchrift„Von den Mitglie⸗ dern des Rentnerbundes im Altersheim“. Nach dem Harmoniumvorſpiel von Muſikdirektor Lenz, der auf Wunſch der Angehörigen den Choral „Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ zu Gehör brachte, erinnerte Stadtpfarrer Mayer von der Chriſtus⸗ kirche unter Zugrundelegung des Wortes aus dem Markusevangelium„Sie hat getan, was ſie konnte“ an den unerwartet ſchnellen Tod der geiſtig und körperlich noch rüſtigen Greiſin, die weit über den häuslichen Kreis hinaus in treuer Fürſorge für ihre Mitmenſchen tätig war. Nicht vergeſſen ſei ihr ehrenamtliches Wirken während des Krieges und nach dem Kriege in der Volksküche in R 5. Man braucht nur das Wort„Rentnerbund“ zu nennen, um eine Fülle von ſelbſtloſem Wirken zu umreißen. Die erſte Vorſitzende der Mannheimer Orts⸗ gruppe, Frau von Leins⸗Derblin, dankte im Namen der Mannheimer Ortsgruppe und des Ba⸗ diſchen Landesverbandes der„Mutter der Rentner“. Namens der Mitglieder legte mit dem Ausdruck tiefer Dankbarkeit Frau Buſam einen Kranz nie⸗ der. SPD-Kunogebung aufgelöſt Am Mittwoch abend ſollte in Rheinau⸗ Pfingſtberg eine Wahlkundgebung der S PDD ſtattfindenden. Auf dem Pfingſtberg wurde die Kundgebung— Stadtrat Gräber ⸗Friedrichs⸗ feld war Redner— bald nach Eröffnung von dem überwachenden Polizeibeamten aufgelöſt. Die vor⸗ geſehene Schlußkundgebung in Rheinau, wohin die Teilnehmer geſchloſſen zurückmarſchieren wollten, konnte daher nicht mehr ſtattfinden. Die Auflöſung der Kundgebung vollzog ſich ohne Zwiſchenfälle. Polizeipräſident Dr. Bader hat geſtern eine Verfügung erlaſſen, wonach bei allen Kundgebungen der SPD, die unter freiem Himmel gehalten wer⸗ den, die Reden 24 Stunden vorher im Manufkript vorgelegt werden müſſen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Mittwoch⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 252 883, 363 239 8 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 187 898, 228 523, 229 200, 385 882; 20 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 56 786, 63 628, 84 361, 96 523, 97 777, 150 210, 160 174, 315 329, 361 155, 363 786; in der Nachmit⸗ tags ziehung: 4 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nrn. 57 145, 392 012; 10 Gewinne zu je 5 000 Mark auf die Nrn. 124 305, 182 706, 197 893, 233 937, 389.629, 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 44 525, 49 350, 104 798, 107 104, 134738, 211047, 224 930. (Ohne Gewähr.) In der bis in die Vierzig hinein an Geſtalt und Angeſicht kaum verändern. Von Natur aus zu leichter Fülle neigend, blieb doch ihr Körper ſtets ſtraff und nervig geſpannt, und um Feſſeln und Kniekehlen, vor allem aber von den Hüften aufwärts zu Schultern und Nacken hin, hatte ſie etwas von der wendigen Biegſamkeit eines Reitpferdes aus guter Zucht. Manchmal, wenn ſie müde oder ver⸗ ſtimmt war, verſchwammen ihre unteren Augenlider in bläulicher Schattentiefe, und es ſpielten kleine, flüchtige Falten um ihre Naſenflügel und um die Bögen der Stirn. Dann wieder, und beſonders zu ſpäter Nachtſtunde oder bei lebhafter Unterhaltung, zeigte ihr Geſicht, von den weich fallenden, lichtblonden Haaren umrahmt, die Friſche und den kräftigen Farbton eines geſunden Landkindes. Auch ihre Hände, ſchmalfingrig und ſchön geformt, waren in der Mitte mehr kraftvoll und feſt als zart. Man wußte nicht viel über ihr Leben, nur, daß ſie früher mit einer wandernden Theatertruppe aus Süddeutſchland ge⸗ kommen war und eine Zeitlang als Geliebte eines hohen Offiziers in Berlin gewohnt hatte. Später war ſie mit einem andern Offizier, der eines Zweikampfes wegen ver⸗ ſetzt worden war, nach Brandenburg gekommen. Der aber hatte dort geheiratet, und ſie lebte ſeitdem ganz offenſicht⸗ lich von den Zuwendungen ihrer häufig wechſelnden Lieb⸗ haber. Jetzt war ſte die erklärte Freundin des Grafen Prittwitz. Graf Prittwitz, der an dieſem Abend einige unver⸗ heiratete Kameraden zu Gaſt hatte, unter denen die Schallweis als einzige Frau den natürlichen Mittelpunkt bildete, war das, was man unter Frauen, damals wie heute, einen„intereſſanten Mann“ zu nennen pflegt. Sein ſchmales, dunkles Geſicht, das ſchon mit vierzehn Jahren etwas müde und lebenskühl gewirkt haben mochte, zeigte jene Miſchung aus Weichheit und eigenſüchtiger Härte, die immer eine dunkle, gefährlich verhaltene Hintergründig⸗ keit, eine leidenſchaftliche Unruhe des Gefühls aus⸗ zudrücken ſcheint, auch wenn ſich nichts dergleichen da⸗ hinter verbirgt. Er galt unter den Kameraden als feiner Kerl, als ſchneidig, amüſant und vorurteilslos. Aber es wäre doch nie einer auf den Gedanken gekommen, ſich ihm etwa in einer ſchwierigen Situation anzuvertrauen, einen beſonderen Freundſchaftsdienſt oder gar eine auf⸗ opfernde Tat von ihm zu erwarten. Das war es wohl, was ihn reizvoll und anziehend machte: man war ſich ſeiner nicht ganz ſicher, ohne doch Grund zu haben, ihm zu mißtrauen. Manchmal konnte er, ganz aus der Luft heraus, von einer kindlichen Herzlichkeit des Sichfreuens, Wohlbehagens, Genießens ſein, von einer ſtürmiſchen und berauſchten Heiterkeit, die mitriß und anſteckte. Beſonders ſeine Erfolge bei Frauen trug er mit einer ſo heftigen Selbſtbegeiſterung zur Schau, mit ſo viel unverhohlener Freude am Triumph, am Beſitz und an der Eitelkeit, daß man ihn glänzend und ſympathiſch fand und niemand ihm ſein allzu leichtes Glück mißgönnte. Er bekleidete, obwohl auch noch ziemlich jung, die Charge eines Majors und galt, ſchon infolge ſeiner Familienbeziehungen, als An⸗ wärter auf eine große Karriere. Lili Schallweis ſpielte an dieſem Abend bei ihm ein wenig die Hausfrau, ſorgte für die Bewirtung der Gäſte und auch für den Wein, denn ab elf hatte man den Burſchen freigegeben, damit ſie ſich am Mitternachtsfeſt der Mannſchaften beteiligen konnten. Es war ſchon recht viel getrunken worden, und es wurde laut geredet und gelacht, als die Uhrzeiger allmählich auf Zwölf zurückten und man ſchon da und dort aus den Straßen der kleinen Stadt das Aufziſchen von Feuerwerkskörpern und das Johlen verfrühter Neujahrsgratulanten vernahm. Obwohl alle Gäſte, außer Fredersdorff, der ſelten zu Prittwitz kam, die Schallweis längſt kannten, der eine oder andere ſogar ziemlich gut— gab doch die Tatſache ihrer Anweſenheit dem Abend ein beſonderes und leicht erregtes Gepräge. Zwar verſuchte niemand, mit ihr ver⸗ traulich zu werden, man fiel auch nicht in den Ton reiner Herrengeſelligkeit, aber es herrſchte doch keineswegs die Zurückhaltung in Rede und Benehmen, die im Beiſein einer richtigen Dame üblich iſt. Grade dieſes Gemiſch von Ausgelaſſenheit und leiſer Reſerve, von Wahrung der äußeren Form und allgemein lächelndem Einverſtändnis lockerte die Stimmung mehr und mehr auf und erfüllte die Luft unmerklich mit Spannungen und prickelnder Ge⸗ ladenheit. Prittwitz trank ſeinen Gäſten tüchtig zu und ſchien ein wenig zu gleichgültig, wenn ſie Lili den Hof machten. Ging ſie aber einmal in die Küche, um Ge⸗ tränke nachzuholen, beugte er ſich raſch vor und lobte, von den anderen ſachverſtändig unterſtützt, ihren Gang und ihre Figur, ihre Haut und ihre ſonſtigen Vorzüge. Der junge Joſt Fredersdorff ſaß ziemlich einſilbig dabei. Er war an ſich kein allzu geſprächiger Menſch, obwohl ſeinem Alter entſprechend heiter und gern ge⸗ ſellig. An dieſem Abend aber verſchlug ihm etwas die Luft. Sooft er, mit oder ohne Abſicht, die Schallweis anſchaute, glaubte er ſeinen Blick erwidert zu fühlen, und zwar nicht in einer beziehungsvollen oder pikanten Art, ſondern kühl, forſchend, nachdenklich. Auch wenn er nicht hinſah, glaubte er oft den kühlen Strahl dieſer Augen auf ſeiner Stirn oder ſeinen Lidern zu ſpüren. Das be⸗ unruhigte ihn ſo ſehr, daß es ihm ſchwer fiel, der Unter⸗ haltung zu folgen. Sein Geſicht bekam etwas gezwungen Abweiſendes, Steifes, Froſtiges, und man fragte ihn ſchon gelegentlich ſcherzhaft, ob er ſich fürs neue Jahr eine Audienz beim König oder den Beiſitz beim Oberſten Mili⸗ tärgerichtshof vorgenonnnen habe. Als die Schallwels 9 4. Seite/ Nummer 91 Aus Baden Neuer Schneefall Heidelberg, 23. Jebruar. Am geſtrigen Mitt⸗ woch wirbelten den ganzen Morgen die Schneeflocken zur Erde und verſtärkten die Rodelbahnen in den Wäldern. Während die der Sonne ausgeſetzten Hänge keinen Schnee mehr tragen, hatte ſich in Klingenteich, im Steigerweg und vom Königſtuhl abwärts die feſtgefrorene und feſtgefahrene Schnee⸗ decke gut erhalten, ſo daß ſeit Samstag hier ununter⸗ rochener Rodelbetrieb herrſcht. Zur großen Freude der Jugend hat der Mittwoch der alten Schneedecke eine neue Lage Schnee gebracht und die Bahnen aufs beſte hergerichtet. Je höher hinauf, deſto froſtiger die Wege. So trug am Samstag und Sonntag der Tannenwald auf den Höhen ein weißes Gewand aus leichtem Reif und Schnee. Ein Spa⸗ Flergang auf die Höhen bringt darum große Freude. Die Gehwege ſind geſtreut und gut gangbar. Landwirtſchaftliches Anweſen eingeäſchert e Hödingen(Amt Ueberlingen), 23. Februar, Geſtern früh gegen 2 Uhr wurde im Anweſen des Landwirts Karl Stengele ein Brand entdeckt, der bald das ganze Wohn⸗ und Oekonomiegebäude erfaßt hatte. Scheuer und Stallung brannten voll⸗ ſtändig nieder, vom Wohnhaus blieben nur noch die Umfaſſungsmauern ſtehen. Das lebende Inventar konnte gerettet werden. Die Fahrniſſe ſind größten⸗ tells verbrannt. Neben der örtlichen Wehr war auch der Ueberlinger Löſchzug alarmiert worden. Der Schaden beträgt über 40 000 Mk. Man nimmt be⸗ ſtimmt Brandſtiftung an. Die letzten beiden Brände ſind noch nicht aufgeklärt. Erſt vor einigen Tagen war die nächtlich eingerichtete Brandwache wieder aufgehoben worden. * Tr. Ladenburg, Februar. Frau Witwe Anna Sorgel aus dem alten Familienſtamm der Wieder⸗ hold's feierte ihren 8 0. und einer der älteſten Poſt⸗ beamten im Reich, Poſtſekretär Peter Eckes, ſeinen 84. Geburtstag. Frl. Eliſabeth Büchter wird 75 Jahre alt. . Weinheim, 22. Februar. Die Ortsgruppe Weinheim des Bad. Einzelhandels hat auch im 9 24. Monat Februar der Notgemeinſchaft eine größere Anzahl von Lebensmittelpaketen überwieſen. Die Pakete enthielten Reis, Fett, Gries u. a. m. Mit Rückſicht auf die ſchwere wirtſchaftliche Lage des Einzelhandels iſt dieſe Opferbereitſchaft be⸗ ſonders zu begrüßen. zi Plankſtadt, 23. Februar. Ueberraſchend ſchnell iſt der bekannte Tapeziermeiſter Heinrich Gaa im Alter von 36 Jahren im Heidelberger Krankenhaus verſtorben. Ueberaus zahlreich war die Teilnahme an der letzten Ehrerweiſung, an der ſich auch der katholiſche Jugend⸗ und Jungmänner⸗Verein, der Geſangverein Amicitia, der Militärverein, der Reit⸗ und Fahrſportverein ſowie der Gewerbeverein be⸗ teiligten. Die Einſegnungsfeierlichkeit nahm Pfarrer Augenſtein vor. Die Vereine legten als letzten Gruß zahlreiche Kränze am Grabe nieder. h. Kirrlach(Amt Bruchſal), 23. Februar. In Kirrlach fand dieſer Tage im Gaſthaus zum Hirſch die diesjährige Generalverſammlung des Kirrlacher Tabakbauvereins ſtatt. Dr. Herlan von der Landwirtſchaftskammer hielt einen ſehr inſtruktiven Vortrag über Fragen des Tabak⸗ baues. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu erſehen, daß das Jahr 1932 für Kirrlach ſehr erfreu⸗ lüch geweſen iſt. Der Vorſtand des Vereins wurde Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Eine billige“ Silveſterfeier Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Wenn alles Silveſter feiert, ſagte ſich der 43 Jahre alte Fenſterputzer K.., muß ich auch feiern. Ex wußte ſich in ſeiner traurigen Lage ſehr raſch Rat. Am 31. Dezember 1932 brach er abends in einem Geſchäft ein und ſtahl 20 halbe Flaſchen Wein. Dieſe brachte er zu einer Familie, bei der er hin und wieder ſchon Unterſtützung gefunden hatte. Er wollte durch die„Weinlieferung“ ſeine Dankbarkeit beweiſen. Der Wohnungsinhaber G. hatte mit ſeinem Untermieter Br. zuſammen vor⸗ her ſchon 5 Liter Wein geholt. Die nötige Grund⸗ lage zur Silveſterfeier war alſo ſchon vorhanden. Der Untermieter, der mitangeklagte Br. ſei aber gegen Abend bereits„voll wie eine Haubitze“ ge⸗ weſen, wie der Weinlieferant H. meinte. Da man vom Wein allein nicht leben kann, beſchloß H. gegen 11 Uhr noch Fleiſch zu ſtehlen. In einer Wirt⸗ ſchaft in den H⸗Quadraten ſtahl er dann Fleiſch und Wurſt im Geſamtwert von 30 Mark. In der Wohnung des G. wurde die Beute redlich geteilt. Unter dieſen Umſtänden konnte die Silveſterfeier bis morgens gegen 3 Uhr ausgedehnt werden. Am Neujahrsmorgen beſuchte H. einen Bekannten V. in der Neckarſtadt, der mit ihm nach dem Marktplatz ging. H. bat dieſen einen Augen⸗ blick zu warten, er müſſe in einem Geſchäft etwas nachſehen. Bald darauf kam er wieder mit zwei Paketen unter dem Arm. H. hatte ſich unge⸗ fähr 6 Pfund Käſe„geholt“, die in die Woh⸗ nung des V. gebracht wurden. H. hatte von V. 4% geliehen, die er ihm durch den Käſeverkauf zurück⸗ erſtatten wollte. Der Fenſterputzer H. kaufte ein Stück Käſe und zahlte dafür 3 4, die alle drei ſpäter in Alkohol umſetzten. H. will der Annahme geweſen ſein, daß der Käſe von V. ſtammte, deſſen Eltern ein Geſchäft hatten; erſt ſpäter will er erfahren haben, daß der Käſe geſtohlen war. Die Silveſterſeier gab für 8 Beteiligte vor dem Mannheimer Schöffengericht eine Nach⸗ feier. Auf der Anklagebank hatten der 43 Jahre alte Jen⸗ ſterputzer K.., der 36 Jahre alte Sch Schiffer W.., der 38 Jahre alte Hafenarbeiter F.., der 31 Jahre alte Metzger F.., der 52 Jahre alte Arbeiter K.., deſſen 44 Jahre alte Ehefrau H.., der Zunahme der Diebstähle in Karlsruhe * Karlsruhe, 23. Februar. In der Zeit vom 11. bis 19. Februar wurde an der Kapelle in der Konradin⸗Kreutzer⸗Straße ein Fenſtergitter abgeriſſen und entwendet. Außerdem ſchlug der Täter eine Fenſterſcheibe ein, öffnete ſodann das Fenſter von innen und ſtieg in die Kapelle ein. Ver⸗ mutlich wollte der Täter den Opferſtock, der aber leer war, plündern. Unverrichteter Sache verließ der Täter auf demſelben Weg die Kapelle, Feſtgenommen wurde ein ſich auf Wanderſchaft befindlicher Metzger, der in der Körnerſtraße am 20. Februar ein dort ſtehendes Motorrad ent⸗ wendete. Der Eigentümer bemerkte den Dieb⸗ ſtahl und konnte den Täter noch einholen. Dabei wurde er von dem Täter mit einem im Griffe feſtſtehenden Meſſer mit Totſtechen be⸗ 40 Jahre alte Taglöhner E. Br. und der 35 Jahre alte Fenſterputzer K. H. Platz genommen. Mit Aus⸗ nahme des F. B. ſind alle ſtark vor beſtraft. Der Hauptangeklagte K. H. hat wegen ſchweren Diebſtahls bereits eine längere Zuchthausſtrafe ver⸗ büßt. K. H. gibt die verſchiedenen Diebſtähle zu, er nimmt alle Schuld auf ſich. Von den andern An⸗ geklagten, die von den geſtohlenen Waren erhalten haben, ſei keiner bei den Diebſtählen da⸗ bei geweſen. Obwohl die Ausſagen des F. B. und der Ehefrau G. auch den Mitangeklagten W. H. ſtark belaſten, gab dieſer doch eine Darſtellung, wo⸗ nach er von dem Diebſtahl des Fleiſches überhaupt nichts gewußt habe. habe wohl am anderen Morgen ein Stück Fleiſch und einen Schwartenmagen erhalten, aber nur aus Dankbarkeit, da er dem K. H. auch ſchon ausgeholfen habe. In einem Falle trat ſein Namensvetter, der den ſchönen Beinamen „Schachtel“ trägt, als Entlaſtungszeuge für ſeinen Freund„Scheppe“ auf. Dieſer Zeuge gab als Vor⸗ namen u. a. auch die Bezeichnung„Schachtel“ an. Als ſpäter die Kriminalpolizei bei der Familie G. eine Hausſuchung vornahm, verſteckte Br. einen Teil des geſtohlenen Käſes im Bett. In ſeinem Schlußwort wies beſonders K. H. noch⸗ mals darauf hin, daß ihm keiner der Mitangeklagten bei den verſchiedenen Diebſtählen geholfen habe, er bat aus dieſem Grunde auch um eine milde Strafe der Anderen. JT Staatsanwalt Dr. Weiß beantragte für K. H. eine Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren und für W. H. eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten wegen Diebſtahls im Rückfall. Bei den übrigen Angeklagten hielt der Staatsanwalt erhebliche Ge⸗ fängnisſtrafen am Platze. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt!) verurteilte K.., wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten und drei Jahren Ehrverluſt, den W. H. wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis. Alle übrigen Angeklagten erhielten wegen Hehlerei Gefängnisſtrafen von ein bis ſechs Mo⸗ naten. uhr im Wert von 80 Mark gegen Ende Januar aus einem Schlafzimmer vom Nachttiſch entwendet wor⸗ den ſei. Der Tat dringend verdächtigt wurde eine Putzfrau aus der Altſtadt, die ſchließlich zugab, den Diebſtahl aus Not begangen zu haben. Die Uhr hatte ſie zur Pfandleihanſtalt gegeben und außerdem ſich für den Pfandſchein Kleider in ge⸗ ringem Wert perſchafft. * Pforzheim, 23. Februar. Vor der Großen Strafkammer begann der Prozeß gegen den 23jäh⸗ rigen Stahlgraveur Guſtav Strohecker wegen Münzverbrechens. Der Angeklagte hat min⸗ deſtens 300 Einmarkſtücke durch Prägever⸗ fahren hergeſtellt und die Falſchſtücke ſo gut aus⸗ geführt, daß ſie von echten Einmarkſtücken kaum zu unterſcheiden waren. * Sch: u i. W. 23. Februar. Das Amtsgericht Schönay⸗ 3. verurteilte den früheren Bürgermeiſter von N', Karl Richard Berger, wegen Ur⸗ einſtimmig wiedergewählt, droht. Am 20. Februar wurde die Anzeige erſtattet, daß in der Sonntagſtraße eine goldene Armband⸗ einmal durchs Zimmer ging, um eines der Wandlichter zu putzen, konnte er ſich nicht enthalten, ihr mit dem Blick zu folgen. Prittwitz unterbrach plötzlich das Geſpräch der anderen, lehnte ſich in den Seſſel zurück und deutet lachend auf ihn.„Joſt fängt Feuer!“ ſagte er mit übertrieben amüſtertem Tonfall. Die anderen grinſten. Fredersdorff verlor die Faſſung nicht und wurde auch nicht rot. „Warum nicht“, ſagte er nach einer kleinen Pauſe, mit einer höflichen Kopfneigung zu Lili, die ſich ihnen wieder zugewandt hatte und auf den Tiſch zukam. Einen Augen⸗ blick blieb ſie vor Joſt ſtehen und ſah ihn wie geiſtes⸗ abweſend an. Da ertönte von der Garniſonkirche das Glockenſpiel, das den Stundenſchlag einleitete.„Achtung!“ rief Prittwitz und füllte raſch die Gläſer. Alle ſtanden guf, auch Lili blieb ſtehen, wo ſie ſtand. Von der Ka⸗ ſerne her ſchmetterte eine Signaltrompete mit ſcharfem, glänzendem Ton, und auf den erſten Schlag der zwölften Stunde begannen die Glocken zu brauſen, Schüſſe donnerten empor, und die Poſaunen blieſen den Lobchoral nach der Schlacht.„Es lebe der König!“ rief Prittwitz mit lauter, etwas knarrender Stimme, und alle Herren zogen ihre Degen, berührten die Spitzen der Klingen hoch in der Luft, die von blankem Metall und Kerzenſchein funkelte. Lili war einen Schritt zurückgetreten und ſah zum Fenſter hin, bis die Stille im Zimmer und das Scheppern und Klappern der Waffen, die man in die Säbelſcheiden zurückſchob, verklungen war. Dann, als die Gläſer klirrten unter lautem, lachendem Zuruf, und alle ſich, in einer freimaureriſchen Gepflogenheit, die da⸗ mals unter den preußiſchen Offizieren üblich war, um⸗ armten und den Bruderkuß tauſchten, krat ſie zu Prikt⸗ witz und legte ihm die Hand auf die Schulter. Der nahm ihren Kopf und küßte ſie auf die Lippen. Dann preßte er ſie an ſich und ſtreichelte ihre Arme und ihren Hals, während ihr Kopf faſt in ſeinen Rockaufſchlägen ver⸗ ſchwand. Die anderen traten mit den Gläſern herzu und verlangten, mit ihr anzuſtoßen. Sie drehte ſich herum, ihr Geſicht war ernſt, bleich und verſchattet!„Jetzt wird Lili euch den Schweſternkuß geben“, ſagte Prittwitz lachend und ſchob ſie dem Nächſtſtehenden zu. Der faßte ſie um die Hüften und küßte ſie reſpektvoll auf beide Wangen, nicht anders, wie er es mit einer Nichte oder Kuſine aus gutem Haus getan hätte. Aber als er ſie ſchon losgelaſſen hatte, ſchien er zu bereuen, beugte ſich haſtig noch einmal auf ihr Geſicht und küßte ſie auf den Mund.„Bravol“ kund ing zu ſechs Wochen Gefö nei rief Priktwitz.„Courage, meine Herren!“ Nun küßte ſie jeder, wohin er wollte, und Lili lächelte ſchweigend dazu. Auch Fredersdorff küßte ſie auf den Mund und ſpürte, daß ſie die Lippen feſt geſchloſſen hielt. Prittwitz hatte den Fenſtervorhang aufgezogen und öffnete nun. Draußen war die Regimentskapelle auf⸗ marſchiert, die in dieſer Stunde jedem der Offiziere vor ſeiner Wohnung ein Ständchen brachte. Die Herren traten ans Fenſter und grüßten hinab, riefen wohl auch ihrem Tambourmajor ein paar Worte hinunter und tak⸗ tierten, von der Nachtkälte berührt, mit den Körpern die hitzige Marſchmuſik. Joſt war bei Lili im Zimmer ſtehen⸗ geblieben, er hielt ſein Glas noch in der rechten Hand, ſchaute zu den andern hin, und plötzlich ſpürte er, wie ſie mit beiden Händen ſeine herabhängende Linke ergriff und an ihre Bruſt preßte. Er ſah ihr ins Geſicht. Sie hatte die Augen geſchloſſen, und ihre Lippen ſagten lautlos ein Wort, das er nicht verſtand. Das dauerte nur einen Herz⸗ ſchlag lang, dann ging ſie raſch von ihm weg und trat ans Fenſter. Zufällig kam er neben Prlttwitz zu ſtehen, und zu⸗ fällig folgte ſein Auge deſſen Blicke. Der haftete auf der zurückgelehnten Glasſchelbe des Fenſters, in deren blanker Schwärze ſich groß, deutlich, mit allem Licht und Schatten, das Zimmer ſpiegelte. Fredersdorff ſtarrte in die Scheibe, und ihm war, als ſähe er darinnen noch ſich ſelbſt und neben ſich Lili Schallweis, ihre Hand, ihren Mund und ihre geſchloſſenen Augen. Tatſächlich ſah er nur noch einen Schnmer von ihrem Kleid, denn ſie ver⸗ ließ jetzt den Raum durch die rückwärtige Flurtür. Nun drehte Prittwitz den Kopf zu Fredersdorff und ſah ihm ins Geſicht. Der erwiderte ſeinen Blick voll und ruhig. Prittwitz ſah aus wie immer, nur im ſamtigen Braun ſeiner Iris und in den großen, ſchwarzen Pupillen ſchien ein dreieckiges, ſpitzes, grellweißes Licht zu ſtehen. So ver⸗ harrten beide noch einen Augenblick, während die andern Herren ſchon zum Tiſch zurücktraten, dann ſchlug Pritt⸗ witz mit der flachen Hand ganz leicht auf Fredersdorffs Rockärmel.„Komm'“, ſagte er und ſchloß das Fenſter, zog den Vorhang vor. Von drunten Trommelwirbel und Marſchtritte der abziehenden Muſik. Sie gingen zum Tiſch, ſetzten ſich. Lili erſchien in der Tür. Sie hielt einen großen Schöpflöffel in der Hand, und es wehte ein Geruch von heißem Rotwein und Rum ins Zimmer„Jetzt kommt die Siebenjährige!“ rief ſie, und die Offiziere applaudierten Don 75 2 25 nerstag, Aus der Pfalz Kaffee⸗, Tabak⸗ und Spritſchmuggel nd Neuburg(Bezirk Germersheim), 23. Februar, Nach neuerlichen Beobachtungen der Grenzkontroll⸗ beamten ſcheint nun auch der Kaffeeſchmu ggel recht lebhaft zu werden. Obwohl bis jetzt noch keine Kaffeeſchmuggler beim Paſſieren der Grenze gefaßt werden konnten, ließen ſich aber Feſtſtellungen dar⸗ über machen, daß Kaffeeſchmuggler, die über die pfälziſch⸗elſäſſiſche Grenze kommen, ſich Abſatz⸗ 28. 7 quellen im Badiſchen, vornehmlich auch in Mannheim erſchloſſen haben. nd Kaiſerslautern, 23. Februar. Der hieſigen Zollſtelle gelang es wiederum einige Tabak ſchmuggler aus dem Saargebiet auf einer Schmuggelreiſe ins Reichsgebiet zu Die Schmuggler wurden verhaftet und in in Unterſuchungshaft ſtellen. das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. nd Neuſtadt, 23. Februar. uns mitgeteilt wird, iſt es der Zollfahndungsſtelle gelungen, auch hier einer Spritſchmuggelaffäre und lau⸗ fenden Steuerhinterziehung auf die Spur zu kom, men. Es konnten ſicherem Vernehmen nach bereits auch 4 Stück Sprit vorgefunden und beſchlag⸗ nahmt werden. Eine Ehefrau mit 62 Vorſtraſen ö nd. Germersheim, 23. Februar. Die in Speyer wohnhafte und in Lingenfeld geborene 56jährige Ehefrau M. St. wurde vom hieſigen Amtsgericht zum 63. Male verurteilt. Sie iſt jetzt wegen Dieb⸗ ſtahls im Rückfall unter Anklage, weil ſie neuerdingz dem 2. Bürgermeiſter von Lingenfeld eine Gans ſtehlen wollte. Trotz ihrer reichlichen Vorſtrafen— 62 an der Zahl— hat ſich die Angeklagte während der letzten Jahre ſtraffrei gehalten, weshalb ihr das Ge⸗ richt mildernde Umſtände zubilligte und eine Zmona⸗ tige Gefängnisſtrafe mit Bewährungsfriſt bis April 1936 verhängte. Gegen die Schwarzarbeit im Bezirk Pirmaſens * Pirmaſens, 23. Februar. In der letzten Sitzung des Induſtrie⸗ und Handelsgremiums er⸗ ſtattete nach Erledigung der Wahlhandlung der Syndikus Ruffler einen Bericht über die Lage der Induſtrie und des Handels im Bezirk Pirmaſens, Daraus iſt zu entnehmen, daß nach einer ſehr ſchlech⸗ ten Beſchäftigungskonfunktur im Januar die Lage ſich his Mitte Februar etwas gebeſſert hat. Das Gremium befaßte ſich in der Hauptſache mit der Schwarzarbeit in Pirmaſens und in Lanb⸗ betrieben. Es wurde verlangt, daß die Namen der Unternehmer, die ſich gegen die ſozialen und ſteuer⸗ lichen Beſtimmungen vergehen, öffentlich bekannt gemacht werden. nabeninstitut Felseneg9 AZugerberg Schweiz) Höhere Handelsschule Abteilung für moderne Sprachen. Gymna⸗ Wie 5 1 sium. Staatliche Studienauswelse, in Deutschland anerkannt Direktor W. Schweizer steht Eltern und Interessenten zur un. verbindlichen Besprechung bereitwilligst zur Verfügung. pDalasi- Hofel Mannheimer Hof(fel 4800) Donnerstag, 23. und Freitag, 24. Februar. —— e 1 1 die Tit webte die ernd und ſen Licht has weit chwarzem N 7 Geſe Mu! Kun nicht erſte zieh ſond zu! ler Glat gera ſchic 2 ge! miſt Nek: kom bean Vir vorr Mar Filn terkt 6 erh. „Schl 1 gezei Bez ſchme Vieh ſichti nehn all weiſe A und Ren dene! Auch das völke zuſte An 2 am! der Froh der? berg mit ſame 18 5 A erſtal Holz ten lig. ein. und ſung ſchne Rie anſch Tan! 933 — Hruar. utroll⸗ iggel keine gefaßt n dar⸗ er die ſatz⸗ uch in ieſigen Iba E einer 1 ind in igshaſt tgeteilt t, auch id lau⸗ 1 kom: bereits eſchlag⸗ Speyer jährige sgericht Dieb⸗ erdings Gans afen— end der has Ge⸗ Zmona⸗ April aſens letzten ns er⸗ ug der age der naſens. ſchlech⸗ e Lage che mit 1 Land⸗ ten der ſteuer⸗ hekannt . 1 5 10 „Schluß des abwechſlungsreichen guten Programms. 5 2 N * 6 Donnerstag, 23. Februar 1939 ——— —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schauburg: Moderne Mütter und moderne Töchter Dieſer Film behandelt ein Zeitbild aus der modernen Geſellſchaft, in der ein Vergnügen das andere jagt und eine Mutter ihre heranwachſende Tochter nach allen Regeln der Kunſt verzieht. Der Film hat den großen Vorzug, daß er nicht nur unterhaltſam, ſondern auch belehrend iſt und vom erſten bis zum letzten Bild den Zuſchauer in ſeinen Bann zleht und ſtark intereſſiert. Er iſt nicht nur für Frauen, ſondern namentlich für junge moderne Mädchen von nicht zu unterſchätzendem erzieheriſchem Wert. Mutter und Toch⸗ ſer verfallen dem gleichen Irrtum; beide ziehen äußeren Hlanz und Reichtum treuer Freundesliebe vor, die aber gerade zur rechten Zeit helfend einſpringt und der Ge⸗ ſchichte zu einem glücklichen Ende verhilft. Der zweite Hauptfilm„Ich bin ſo verliebt“ mit liz Breſſart in der Hauptrolle, ruft fortgeſetzt ſtür⸗ nlſche Heiterkeit hervor. Breſſart, der ſchon in ſeinen Rekrutenrollen ganz köſtliche Typen ſchuf, iſt auch hier voll⸗ kommen auf der Höhe ſeiner Kunſt. Als kleiner Bütro⸗ keamter Gottfried Jonathan iſt er von unwiderſtehlicher Pirkung. Der Film zählt zu den beſten ſeiner Klaſſe. Her⸗ vorragende Kr wie Charlotte Ander, Adele Sandrock, Marga Lion, Oskar Sima und Carl Meinhard machen den Film zum richtigen Sorgenbrecher voll ausgelaſſener Hei⸗ terkeit. Ein reichhaltiges Beiprogramm, kleine Natur⸗ und Un⸗ lerhaltungsfilme ſowie die neueſte Wochenſchau, bilden den Mannheimer Sendung Ueber„Hugo Wolfs Fahrten durch Süddeutſchland und in die Pfalz“ ſprach Friedrich Baſer anläßlich des 30. To⸗ bestages Hugo Wolfs am 22. Februar. Vom gleichen Autor kiſchlen in unſerer Ausgabe Nr. 87 ein Artikel über dieſes Thema. Beſichtigung des Schlachthofes Die Ortsgruppe Mannheim im Gewerk⸗ chaftsbund der Angeſtellten(GDa) beſichtigte ie Aulggen des Mannheimer Schlacht⸗ und Viehhofes. Für die Führung hatte ſich freundlicherweiſe Oberveterinärrat . Remmele zur Verfügung geſtellt, der im Laufe der Heſichtigung den Teilnehmern ein anſchauliches Bild der Maßnahmen und Vorrichtung vermittelte, die die Stadt Mannheim zur Verſorgung ihrer Bevölkerung mit Fleiſch geſchafſfen hat. Der Weg führte von den Ställen, in denen lauſende und abertauſende von Stück Schlachtvieh in Iügieniſcher Weiſe untergebracht werden, über die Verlade⸗ Aülggen, die geſtatten, gleichzeitig etwa 50 Viehwagen zu Antleexen, ſchließlich in die Schlachthallen. Durch die aus⸗ Aezeichneten Einrichtungen des Schlachthoſes iſt in jeder Beziehung die Gewähr dafür gebeten, daß auf möglichſt ſchmerzfreie und geſundheitlich einwandfreie Weiſe das ieh ſeiner Beſtimmung zugeführt wird. Nach einer Be⸗ ſchtigung der Kühl⸗ und Lagerräume wurden den Teil⸗ nehmern die Trichinenſchau⸗Apparate im Betrieb vor⸗ geführt und an Hand von Präparaten in ihrer Wirkungs⸗ weiſe gezeigt. Aufgrund der Erfahrungen auf weiten Reiſen in Süd⸗ und Nordamerika berichtete ſodann Oberveterinärrat Dr. Remmele über die Krankheiten und Gefährdungen, denen Schlachtvieh in allen Teilen der Welt ausgeſetzt iſt. Auch aus dieſen Darlegungen ergab ſich, zaß in Mannheim das menſchenmögliche geſchieht, um die Ernährung der Be⸗ völkerung mit Fleiſch in der einwanöfkceieſten Weiſe ſicher⸗ zuſtellen. K Anterhaltungsabend des Odenwalöklubs Der Familienabend des Odenwaldklubs am vergangenen Freitag im Saal ſeines Klubheims war, her Karnevalszeit Rechnung tragend, auf Heiterkeit und rohſinn eingeſtellt. Der große Raum konnte die Menge der Beſucher nicht faſſen. Immer noch ſtrömten Mitglieder herzu, als der Leiter, Architekt Baumüller, den Abend Ai einer humorvollen Anſprache eröffnete. Ein gemein ſämer Pefang:„Trotz alledem“ verhieß der Offenbarung % wärd wärre wies wärd“ Erfüllung. Als dann der mit kleinen Zylindern geſchmückte neu⸗ krſtandene Schubertbund(Geſangsabteilung)„Die Holzauktion“ unter Leitung eines bunt befrackten Dirigen⸗ ten(Fritz Bartſch) losließ, hob ſich die Stimmung müch⸗ lig. Baritoniſt H. Knauf ſchaltete zwei köſtliche Lieder ein, Durchſchlagenden Erfolg hatte ein von Hilde Riedle und Fritz Bartſch in Altwiener Koſtümen feinſinnig ge⸗ ſungenes und getanztes Duett, dem ſich ein unter dem ſchneldigen Kommando des weiblichen Unteroffiziers Riese ſtehendes Grenadierkorps(Frauengeſangsgruppe) auſchloß. Eine Unterhaltung zwiſchen dem Schreiner Tannenbaum und ſeinem Lehrling(Fritz Bart ſch und Euſt Henk) über den Verein Leimtopf ſtand am Schluß ges erſten Programmteiles. Nach einer Lacherholungspauſe erklang wieder ein ge⸗ Meinſames Ulklied. Nun hüpfte Bruder Luſtig(Hilde Riedle) auf die Bühne, der in modernem Pariſer Wan⸗ hekkoſtüm von ſeinen Reiſetaten erzählte und ſpäter als dälzerin allerhand Schnooke gereimt vortrug. Der kanenchor brachte dazwiſchen ein ſtimmungsvolles aß Liedchen und ein Terzett(Gebrüder Bartſch und E. Heut) beſang ein luſtiges Reiſeerlebnis aus dem Oden⸗ wald. Schließlich endete ein Chor⸗ und Schunkellted die kutnevaliſtiſche bunte Vortragsreihe. Am Flügel, den die Jinnoftema Scharf u. Hauk gratis zur Verfügung geſtellt halte, ſaßen wechſelweiſe die Chordirigenten Dr. Gnckrich und Sonntag und fleißig ſpielte die 110er Kapelle Naler, Es war ein fröhlicher, von Mitgliedern allein lettritiener Unterhaltungsabend, hervorgegangen aus der Fieube am luſtigen Geben und Können und getragen von ber Liebe zum Wandern und zum Odenwaldklub. Das Feſt der bochte ſilbernen Hochzeit begeht deute Herr ſe[ Hafner, Pförtner im Roſengarten, mit ſeiner atkin Maria geb. Demuth, B 6, 20 wohnhaft. Ganz frisch eingetroffen: feinste creme Mütehen 1580 f 13 3% Pfund 23 3 Ludwigstr. 20/ Helnigstr. 2 a. —— 100 f 10. eee ee, e eee Suck A. G. Fabrikverkaufsstellen: Mannheim, 9.8/ Schwetzingerstr. 26K 1, 7. Ludwigshafen/ fh. Eishockey-Weltmeiſterſchaft in Prag Die Spiele am Dienstagabend Das Prager Eisſtadion war am Dienst dem Poſten iſt, hinterließ die geſamte Mannſchaft wieder einen hervorragenden Eindruck. Ganz ausgezeichnet waren Egginger im Tor und Römer und Schröttle in der Vertei- digung. Den Ungarn laga lerdings der erſt vor 24 Stun⸗ abend wieder die Tſchechoflo⸗ his auf den letzten Platz beſetzt, als wakei und Polen zum erſten Spiel antraten. All⸗ den ausgetragene Kampf gegen Oeſterreich noch in den gemein erwartete man in dieſem Treffen einen hohen Sieg Gliedern. der Tſchechen, die denn auch techniſch überlegen waren und Von Beginn an war eine leichte Ueberlegenheit unſerer auch ſchön zuſammenſpielten, aber auf eine ausgezeichnete Vertreter feſtzuſtellen. Immerhin vergingen faſt zehn Minuten, ehe nach einem feinen Alleingang von Schröttle das erſte Tor erzielt werden konnte. Kurze Zeit ſpäter ſpielte ſich Rudi Ball ſchön durch, ſein ſcharfer Schuß Abwehr der Polen trafen. Inſolgedeſſen mußten ſich die Tſchechen mit einem knappen 10(:0,:0,:0) Sieg be⸗ gnügen, ein Erg 8, das für die Polen recht ſchmeichel⸗ haft iſt. Den en Treffer der Tſchechen erzielte konnte von dem ungariſchen Erſatztormann zwar abgewehrt Tozicka im erſten Spieldrittel. werden, aber zu kurz, Rudi Ball war ſchnell zur Stelle Im Anſchluß hieran lieferten ſich im zweiten Spiel]und ſchoß unhaltbar ein. Im zweiten Drittel legte die deutſche Mannſchaft eine kleine Atempauſe ein, zumal bei dem dichten Schneetreiben die Lungen ſtark in Anſpruch genommen wurden. Der Vorſprung wurde aber trotzdem glatt gehalten und die vereinzelten Vorſtöße der Ungarn ebenſo ſicher abgeſchlagen. Im Schlußabſchnitt ging die deutſche Mannſchaft wieder ſtark zum Angriff über. Schon in der 4. Minute hatte Ball mit einem Hochſchuß Glück, Amerika und die Schweiz ein hochintereſſantes Treffen, das von zahlreichen packenden Szenen durchſetzt war. Die Amerikaner konnten hier noch beſſer gefallen als am Nachmittage die Kanadier gegen Deutſchland. Sie ſpielten gauz beſtechend und zermürbten den Gegner im erſten Spieldrittel derart, daß er ſpäter mehr und mehr nachgeben mußte. Das erſte Spieldrittel konnten die Eid⸗ genoſſen noch torlos geſtalten, aber dann fielen in regel- denn der ungariſche Verteidiger Bethlen lenkte bei der mäßigen Abſtänden bis zum Schlußpfiff ſieben Tore, Abwehr die Scheibe ins eigene Tor, In der 11. Minute die auf das Konto von M. Langmaid, Palmer(ie), For⸗ war dann nach ſchönem Zuſammenſpiel Schröttle zum hes, Rolland und Hilliard kommen. 5 letzten Male erfolgreich. Schiedsrichter war der in Prag anſäſſige Kanadier Dr. Watſon. Das Spielprogramm der nächſten Tage 23. Februar: 15 Uhr: Kanada— Ungarn(Dr. Reſacz⸗ Tſchechoſlowakei), anſchl. Polen Schweiz(W. Brück⸗ Oeſterreich), 20 Uhr: US A.— Tſchechoſlowakei(Loieg⸗ Belgien), anſchl.: Deutſchland— Oeſterreich(Brown⸗ USA.). 24. Februar: 15 Uhr: Italien— Lettland(Troſtrunde), anſchl.: Rumänien— Belgien(Troſtrunde), 20 Uhr: Drit⸗ ter Gruppe 1 Vierter Gruppe 1, anſchl.: Dritter Gruppe 2— Vierter Gruppe 1. 25. Februar: Vorſchlußrunde. 26. Februar: Endſpiele. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs Auch vor den Schachſpielern hat die Grippeepidemie nicht Halt gemacht; das lehrt ein Blick auf die Tabelle der letzten Runden; ſo viele Hängepartien und Spielausfälle wie augen blicklich waren noch nie zu verzeichnen geweſen. Erſte Klaſſe: Lauterbach eroberte als Nachziehender gegen Bauer frühzeitig einen Offizier. Er ſetzte in ruhigem Poſittonsſtile fort und brachte ſein materielles Uebergewicht bald entſcheidend zur Geltung. Dr. Me ger wählte gegen Blum eine unregelmäßige Eröffnung. Beim Uebergang ins Mittelſpiel geriet er allmählich ins Hinter⸗ treffen und mußte nach unvermeidlichem Figurenverluſt die Waffen ſtrecken. Dr. Schandalik geriet als Führer der weißen Steine in einer ſizilianiſchen Partie gegen Müller in Eröffnungsnachteil. Das Endſpiel war für Dr. Schandalik unhaltbar. Die Partie Dr. Staeble Römmſig ergab einen Sieg für Dr. Staeble. Das Treffen Huſſong— Heinrich— eine ſpaniſche Par⸗ Der Mittwochnachmittag Deutſchland ſchlägt Ungarn glatt 40 Am Mittwoch wurden die Spiele der Zwiſchen runde mit der Begegnung zwiſchen Deutſchland und Ungarn fori⸗ geſetzt. Bei heftigem Schneetreiben, das während des gan⸗ zen Kampfes anhielt, hatten ſich diesmal nur 4000 Zuſchauer im Prager Eisſtadion eingefunden. Die deutſche Mannſchaft ſpielte faſt in der gleichen Auf⸗ ſtellung wie gegen Kanada, nur im zweiten urm war für den Berliner Schüttle wieder der Bayer Wiebemann tätig. Deutſchland gewann ſicher mit:0(270, 010,:). Mit Ausnahme von Jänecke, der geſundheitlich nicht ganz auf 24 Wagner, Neckarmann gegen Hofmann und Weber gegen Popp. Amend pauſierte, Hier führt überlegen Fuchs mit % Verluſtpunkt vor Neckermann mit 1½. W. L. Ziſch⸗Tennis⸗Verbanoͤsſpiele Sichere Siege der Tabellenführer Gruppe 1, Ligaklaſſe: Den erbittertſten Kampf brachte hier die Begegnung Blau weiß VfR, in der es um den vorläufigen oͤritten Tabellenplotz ging. Auf eigener Platte lag Blauweiß nach Beendigung der Einzelſpiele be⸗ reits:6 im Rückſtand, jedoch wieder einmal konnten ſich die Raſenſpieler in den Doppelſpielen nicht durchſetzen. Blauweiß entſchied noch ſchweren Kämpfen die.—5. Dop⸗ pellämpſe für ſich und hatte damit den Sieg bereits ſicher, als BfR durch Gewinn des 1. Doppels das Reſultat wenig⸗ ſtens auf 718 ſtellte. Man dolinata ſchlug Metro⸗ pol ſicher 11:4 und wurde damit mit dem ſpielfreien To⸗ tie— endete nach hartem Kampf mit einem Sieg von 5 11 5 7 4 1 1 175 1 bellenführer Agilitas punktgleich. Tabelle: Agilitas, Huſſong. Glas— Schelling müſſen ihre Partie nach⸗ Won 4 P. Blauweiß 2.; Bf, Melropok 1 P. holen. Auch Lauterbach— Fleißner aus der 33 Neckarau 0 P.. vorigen Runde iſt noch unerledigt. Die Tabelle iſt noch im großen und ganzen unverändert. Wir ſchieben die Veröffentlichung bis zur Erledigung der noch ausſtehenden Begegnungen auf. Zweite Klaſſe: Dr. Ganß iſt leider beruflich genötigt, auf die Fortſetzung des Kampfes zu verzichten. Seine Partien werden geſtrichen. Hartmann gelang es, gegen Wolber einen ganzen Zähler zu erringen und dadurch etwas nach vorn zu kommen. Sandritter wahrte ſeine Chance auf einen der erſten Plätze durch einen Sieg gegen Mantel. Auch Milewſky ließ ſich nicht aus feiner führenden Poſttion verdrängen: er ſiegte als Nach⸗ ziehender gegen Stolz. Andrießens kam zu wei⸗ terem Punktgewinn, und zwar gewann er mit den weißen Steinen gegen Stur m. Gayer feſtigte gleichfalls ſeine Ausſichten: er ſchlug als Nachziehender den ebenfalls gut placierten Dr. Krauß. Die Tabelle(“= ſpielfrei): Milewſkys 5, Sandritterk, Wolber je%, Gayerk(), Dr. Krauß je 4, Hartmann“, Mantels je 8, Andrießens, Moſter“ je%, Stolz 1( H) und Sturm 0 Punkte, Dritte Klaſſe: Nachzutragen iſt noch der Sieg von Günther gegen Dr. Hinger le ſowie die überraſchende erſte Niederlage von Baer gegen Rudel. In der 7. Runde kam Heger kampflos zum Punkt⸗ gewinn gegen Dr. Hingerle, Schott— Baer trenn⸗ Gruppe 2: Die Situation in dieſer Gruppe iſt die gleiche, wie in der Gruppe 1. Rheingold ſchlug die M T G ganz überlegen 13:2(Einzelſpiele:11) und hat die ſpiel⸗ freie Eintracht eingeholt, ſo daß auch hier erſt das Zu⸗ ſammentreſſen der beiden Vereine die Entſcheidung bringen wird. Neckarſtadt kam gegen Einigkeit gleichfalls 18:2 zu ihrem 2. Siege. Tabelle: Rheingold, Eintracht 3.: Mic, Neckaraſtadt 2.; Einigkeit 1.; Konuſport Neckarau 0 P. Eintracht trug bei dem Tennis⸗Klub ein ſehr intereſſantes Privatſpiel aus, das der Eintracht einen ſchönen 10:5⸗Sieg einbrachte, nachdem der Tennisklub be⸗ reits bei den Einzelſpielen mit 317 ziemlich gusſichtslos im Rückſtand war. A⸗Klaſſe: Hier fand nur ein einziges Spiel der Gruppe 2 ſtatt. Fortuna hatte Schwarz⸗Weiß Neckarau zu Gaſt und ſiegte ſicher 13:2, ohne daß dadurch die Tabelle eine Ver⸗ änderung erfahren hat. -⸗Klaſſe: Die Kämpfe brachten auch hier den Favoriten ſichere Siege. Allerdings trat ein Teil der 2. Mannſchaften nicht an, ſo daß die Gegner kampflos zu den Punkten kamen. M7 zog ihre 2. Mannſchaften gonz zurück. In der Tabelle führen Eintracht, Wohlgelegen 15 P.(aus 16 Spielen]; Fortung, Metropol 12.; Agilitas, Mandolinota 8.; Blauweiß 7.; Rheingold, Vſg 6 P. F. H. Nummer 91 — 6. Stuttgarter Sechstagerennen Nun auch Linari⸗Dinale ausgeſchieden Am Mittwochnachmittag war die von 3000 Perſonen beſucht. Das eintönig und nur während der Wer Temporunden zeigten die Fahrer Spurts der Dreiuhr⸗Wertung holte Göbel, van Kempen und Bühler. Bei der z ſerie um.30 Uhr waren Bühler, von Ker Pijnenburg und Richli erfolgreich. Um 4 Uhr nach ags waren nach 113 von der Spitze des Feldes 2597,310 Km. z Stond des Reunens: 1. Pijnenbu Punkte; 2. Kilian⸗Pützfeld 528.; 3. zwei Runden zurück: 4. 8 Ti Funda⸗Ur drei Runden zurück: 5.„ Runden zurück: 6. Hürtg Gilgen⸗ Bithler 160 P. 8. Mouton⸗W. 8 s Run⸗ den zurück: 9. Oeſtreich⸗Altenburger 107 P. Gauturntag des Neckar⸗Elſenz⸗Turngaues Zum 27. Gauturntag des Neckar⸗Elſenz⸗Turngaues hat⸗ ten ſich unter dem Vorſitz von Gauvertreter Jung Sins⸗ heim, in Bad⸗Rappenau 140 Vertreter der Gauvereine ver⸗ ſammelt, die in aſtündiger Arbeit ein reiches Programm durchberieten. Der ſtarke Beſuch zeugt von einer inneren Geſchloſſenheit auch dieſes Gaues der badiſchen Turner⸗ ſchaft. Im Mittelpunkt ſtand in Anweſenheit des erſten Kreisvertreters Dr. Fiſcher⸗ Karlsruhe ei gelungene Kundgebung für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart. Aus dem Rechenſchaftsbericht für 1932, den techniſchen und orga⸗ niſatoriſchen Vorbereitungen für 1933 iſt zu entnehmen, daß trotz der Not der Zeit eine ſtarke innere Kraft die Ar⸗ beit der Turnvereine beſeelt. In der Zuſammenſetzung des Gau⸗Turnrates traten manche Veränderungen ein, Wieder gewählt wurde: 2. Gauvertreter Glatt⸗ Bammental. Neu beſetzt wurde das Amt des Volksturnwartes mit Deim⸗ ling ⸗ Adelshofen, das des Frauenturnwartes mit Bar t⸗ mann Schönau, das des Jugend⸗ und Schüler⸗Turn⸗ wartes mit Bräuchle⸗Eſchelbronn; zum Betiſitzer wurde Rehbock⸗Bad⸗Rappenau beſtimmt. Vorgeſehen ſind für den 2. April die Gau⸗Waldläufe in Lobenfeld; für den Goetz⸗Wandertag wird der Gaupreſſewart Vorſchläge un⸗ terbreiten, die Beſtleiſtungen im Volksturnen kommen nach Steinsfurt, das Gauprobeturnen, das ebenfalls im Zeichen Stuttgarts ſtehen wird, wird durch den TV. Hirſchhorn durchgeführt, während das Schülerturnen beim TV. Eſchel⸗ bronn ſtattfindet, Der Nachmittag geſtaltete ſich in Anweſenheit zahlreicher Turner und Gäſte im Kurhotel zu einer eindrucksvollen Werbung für das Deutſche Turnfeſt. Dabei ſprach der Vorſitzende des Tbd. Neckarſteinach Leix über Sinn und Ziel der Jugendbewegung in der DT. und Kreisvertreter Dr. Fiſcher über die Geſtaltung des Deutſchen Turn⸗ feſtes in Stuttgart. Abſchließend faßte Kreispreſſewart Krämer die zum Ausdruck gebrachten Gedanken in fei⸗ ner Weiſe zuſammen. Fageohaleucles Donnerstag, 23. Februar Nationaltheater:„Glückliche Reiſe“, Operette von Edugrd Künneke, Miete G, Anſong 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die Nacht zum 17. April“, Schau⸗ ſpiel von Lajos v. Schroeder, F. V.., Anfang 19.90 Uhr. Freier Bund: 20.15 Uhr. Vortrag von Direktor Dr. G. F. Hartlaub über„Bildende Kunſt und Muſik; Vergleich ihrer ſtiliſtiſchen Entwicklung“(mit Lichtbildern und Schallplatten), 4. Teil. Libelle; 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Ahendvorſtellung, Pfalzbau⸗Kaffée: Damen⸗Nachmfttag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Scala⸗ Theater:„F. P. 1 antwortet nicht“ Roxy ⸗ Theater:„Bring ſie lebend heim“, Univerſum:„Der Rebell“ und Bühnenſchau. — — Gloria:„Ein ausgekochter Junge“.— Pa ſt⸗ Theater:„Steckbrief Z 48“.— Capitol:„Nacht⸗ kolonne“. chau burg:„Ich bin ja ſo verliebt“. S — Alhambra:„Verkaufte Liebe“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Aus dem Belwerd der Mode(17501850),„Werdegang der Rheinbrücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen“, ſerner„Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder⸗ Ausßſtellung„Deutſche Provinz“, Gemälde, Aquarelle, Zeich⸗ nungen und Graphik“. Sondergusſtellung des Zeug⸗ haus muſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerſkas“, geöffnet von 10—19 und von 14—16 Uhr.— Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Ausſtellung„Pfälzer Kunſt“, geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar 3. Internationales Eisrennen ien 920 nach n Geplänkel unentſchbeden 18 Ag 5 Tulif Rhein⸗Pegel 18. 20. 21. 5 Neckar⸗Pegel 20. 21. 22 B. wiederholung, Baus konnte einen Sieg gegen ſeinen alten Basel. 0,040, 120,130,280 0,16 f ö Rivalen Kann buchen. Rall hält ſich recht wacker in auf em ee 10 75 3095 97 9789 0,85 0,0 i 22 82 ſeiner neuen Klaſſe: diesmal ſchlug er Dr. Gilbrin. Die Das günstige Froſtwetter der lesten Tage dat alen Poren: 3730 5 58 351 Jelbtenn 9 71748 4 Partien Günther— Miller und Kälber— Dürre halben die rieſige Anteilnahme an dem Titiſee⸗Eisrennen Manche. 260251 271.22] Piochingen. 0,23 0,20 0,17 0548 ſtehen noch aus, Rudel war ſpielfrei. des ADAg⸗Gau 19 Baden, das nunmehr am kommenden Cab 2 F 5 Auch die Tabelle dieſer Klaſſe ſtellen wir bis zur Aus⸗ Sonntag, den 26. Februar zur Durchführung gelongen wird, Köln 2. 1560 80 183 tragung der Hängepartien zurück, um kein falſches Bild vom Stande zu bieten. Vierte Klaſſe?: In Gruppe A heißen die Steger: Schmitt(gegen Walter), Waldenberger(gegen Gerſpach), Richner(gegen Frey), Egger(gegen Herwig], Ries(gegen Pfeuffer), Wey(gegen Kunz). Spielfrei war der immer noch in Führung liegende Siegele. In Gruppe h letzten ſich durch: Lützenbürger gegen Herd, Mayer gegen Hotz, Storz gegen Scheib, Fuchs gegen erneut aufleben laſſen. Das Intereſſe in Fahrerkreiſen hat ſogar zugenommen, was daraus hervorgeht, daß unter den neuerdings noch eingegangenen Nennungen ſich die des bekonnten Münchner Rennfahrers Steinweg und des Meiſterfahrers Möritz⸗München befinden. Steinweg, der auf dem Titiſee erſtmalig einen Bugatti⸗ wagen ſteuern wird, bedeutet in der großen Wagenklaſſe eine ſcharſe Konkurrenz für Stuck, der ſeinen Start zum neuen Termin ebenfolls beſtätigt hat. Verantwortlich für Politik: Dr. W. Rein Teil: F. Kircher ſämtlich in Mannheim. Dr, Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1. 4 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rüctvarte 0 ardt- Handelsteil: K. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer, Lokaler 05 M. Schönfelder ⸗ 75 und exmiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht u, den übrigen Anzeigen u. geſchäftliche Mitteflungen: J Faude Herausgeber, Drucker und Verleger? 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Kraft ihrer Weſensart iſt die Binnenſchiffahrt in der Lage, die mancherlei Gefahren, die, wie in jedem Monopolbetrieb, ſo auch bei der Reichsbahn vorhanden ſind und von denen diejenigen der Bürokratiſierung und der Preisüberſetzung ſich für die Wirtſchaft am unangenehmſten bemerkbar machen können, durch ihren Wettbewerb weſentlich herab⸗ zumindern, wenn nicht gar ganz auszuſchalten. Inſofern iſt die Binnenſchiffahrt im Rahmen des deutſchen Ver⸗ kehrsweſens als unentbehrliche Ergänzung zur Reichs⸗ hahn zu werten. Angeſichts dieſes Tatbeſtandes muß ſich jeder Unternehmer darüber klar ſein, daß die Erhaltung einer leiſtungsfähigen Binnenſchiff⸗ fahrt im ureigenſten Intereſſe ſeines Betriebes liegt. Mit dieſer Ueberzeugung, die allmählich eigentlich All⸗ gemeingut geworden ſein ſollte, muß ſich logiſcherweiſe eine weitere Erkenntnis verbinden. Wie kein Kaufmann ſeine Ware unter den Geſtehungskoſten abgeben kann, ſo auch nicht die Binnenſchiffahrt ihre Leiſtung. Wenn die Frachten die Selbſtkoſten der Schiffahrttreibenden nicht mehr decken, fährt ſich die Binnenſchiffahrt langſam, aber ſicher zu Tode. Die Binnenſchiffahrt kann ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn ſie Frachteinnahmen erzielt, die ihr die Aufrechterhaltung und Fortführung der Betriebe er⸗ möglichen. Die Beſtrebungen der beteiligten Kreiſe zur Beſſerung des ſeit langem nicht mehr auskömmlichen Frachtenſtandes in der Binnenſchiffahrt ſind nicht nur privatwirtſchaftlich berechtigt, ſondern auch vol ks wirt⸗ ſchaftlich geboten. So verſtändlich auch das Be⸗ ſtreben jedes Verladers nach Erzielung möglichſt niedriger Transportkoſten iſt, ſo muß andererſeits auch von ihm Verſtändnis für die Bemühungen der Bin⸗ nenſchiffahrt um Wiedererlangung aus⸗ reichender Frachten erwartet werden. * Seit vielen Monaten, ja ſeit Jahren, fahren die Reede⸗ reien und Partikulierſchiffer auf dem Rhein unter den Selbſtkoſten. Den Gründen nachzugehen, die zu dieſer Entwicklung geführt haben, iſt im Rahmen dieſer Aus⸗ führungen müßig. Die Tatſache, daß Schleppkraft und Kahnraum, auch wenn man einen größeren Verkehr als den in der jetzigen Kriſenzeit zugrundelegt, überſetzt ſind, iſt nicht abzuſtreiten. So gewaltig, wie es von manchen Seiten behauptet wird, iſt der Kahnraumüberfluß aller⸗ dings nicht. Man darf nicht vergeſſen, daß die Rhein⸗ ſchiffahrt, wie jedes Verkehrsgewerbe, in der Lage ſein muß, auch Spitzenleiſtungen zu bewältigen, und daß aus dieſem Grunde eine gewiſſe Reſervetonnage unentbehrlich iſt. Der durch das ſtarke Kahnraumangebot bedingte Wettbewerb der Schiffahrttreibenden untereinander, der infolge der Notzeit ſchärfſte Formen angenommen hat, hat zur völligen Zerſtörung des Frachtenmarktes geführt. Vor allem haben hierzu die Frachtunterbietungen ſeitens der Partikulierſchiffer beigetragen, die gezwungen ſind, zu jedem Preis zu fahren, um die notwendigen Mittel zur Friſtung ihres Hand zu be⸗ kommen. Lebensunterhaltes in die Der Weg zur Geſundung kann nur über eine Er⸗ höhung der Frachten führen, die ihrerſeits wiederum nur durch Verknappung des Raumangebotes und vernünftigere Geſtaltung des Wettbewerbes erreicht werden kann. Welche Wege führen zu dieſem Ziel? Aus dem, was im erſten Abſchnitt geſagt wurde, ergibt ſich ohne weiteres, welche Wege nicht gangbar ſind: alle diejenigen nämlich, welche die privatwirtſchaftliche Freiheit der Binnenſchiff⸗ fahrt geführden könnten und ihr damit die Fähigkeit nehmen würden, ihrer beſonderen Aufgabe gegenüber der Reichsbahn gerecht zu werden. Die Möglichkeit einer ſolchen Entwicklung iſt gegeben, wenn dem Staat, wie bet der Reichsbahn, auch bei der Binnenſchiffahrt ein Mit⸗ Beſtimmungsrecht eingeräumt würde. Die Gefahr, daß die Binuenſchiffahrt bei einer ſtaat⸗ lichen Einflußnahme ihren für die Wirtſchaft bedeutſamen Wert als ergänzende und ausgleichende Kraft gegenüber der Reichsbahn verliert, darf beſonders in heutigen Zeiten auf keinen Fall unterſchützt werden. Eine weitere Rolle ſpielen auch die Erfahrungen, die man in Deutſchland in den letzten 14 Jahren in anderer Hinſicht mit unter ſtaatlichem Einfluß ſtehenden Betrieben gemacht hat. Staatsſozialiſtiſche Experimente in der deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrt werden nur den Erfolg haben, daß bie deutſche Flagge von den ausländiſchen Flaggen in kürzeſter Zelt aus dem Wettbewerb um die aufkommenden Transporte ausgeſchaltet werden würde. In richtiger Er⸗ kenntnis bieſer Sachlage haben ſich die meiſten deutſchen Reedereten auf den Standpunkt geſtellt, daß finanzielle Hilfsmaßnahmen des Staates in Form von Subventionen oder Darlehen und die Anwendung ſtaatlicher Machtmittel in Form von geſetzlichen Vorſchriften oder von Verord⸗ nungen zur Beſſerung der Verhältniſſe in der Rheinſchiff⸗ fahrt nicht in Frage kommen können. Die maßgebenden ausländiſchen Reedereien haben ſich dieſer Auffaſſung an⸗ geſchloſſen. Es bleibt daher nur der Weg der Selbſt⸗ hilfe. Die Rheinſchiffahrt muß den Verſuch machen, aus eigener Kraft den Weg aus den Schwierigkeiten zu finden, nicht nur, um ihr Leben zu retten, ſondern auch, u m ihren Charakter als freies Verkehrs gewerbe zu erhalten. Von allen bisherigen Vorſchlägen zur Geſundung der Verhältniſſe in der Rheinſchiffahrt iſt nur der von Generaldirektor Jaeger⸗Mannheim entworfene Selbſthilfeplan übrig geblieben. Der Jaeger⸗Vorſchlag geht dahin, die geſamte Partikulier⸗ flotte, mindeſtens jedoch 90 v.., durch eine von möglichſt ſämtlichen Reedereien gebildete Treuhandgeſell⸗ ſchaft auf 3 Jahre anzumieten. Die Treuhandgeſellſchaft hat die Aufgabe, den angemieteten Schiffsraum zu einem Teil ſtillzulegen und ihn zum anderen Teil, ſoweit er für die vorhandenen Transportmengen benötigt wird, an die Intereſſenten, Reedereien, Verlader, Spediteure, zu ver⸗ mieten. Die Reedereien ſind verpflichtet, den Fremdraum, den ſie zur Durchführung ihrer Transporte brauchen, aus der Geſellſchaft zu entnehmen. Sie behalten im übrigen die volle Verfügung über ihren eigenen Schiffsraum. Den Schiffseigentümern wird zunächſt eine Minimalvergütung garantiert, in der Weiſe, daß das fahrende Schiff mit Rückſicht auf die höheren Un⸗ koſten etwas mehr bekommt als das ſtillgelegte. Darüber hinaus iſt im Plan eine Beſſerungsklauſel vor⸗ geſehen, da alle Einnahmen nach Abzug der Unkoſten aus⸗ ſchließlich den Schiffseignern zufallen ſollen. Rechneriſch iſt der Plan ſo aufgebaut, daß, wenn die Hälfte des an⸗ gemieteten Kahnraumes ſtillgelegt werden müßte, eine Mindeſtfracht von 2 Cts. je Tag und Tonne notwendig iſt, um die vorgeſehenen Minimalvergütungen auszahlen zu können. Ueber den Umfang der Tonnage, die ſtillgelegt werden muß, gehen die Anſichten im allgemeinen noch ſehr auseinander. Herr Jaeger iſt der Anſicht, daß im aller⸗ höchſten Falle in der flauen Geſchäftszeit nicht einmal die Stillegung von 2 Millionen Tonnen(Geſamt⸗Partikulier⸗ raum etwa 4,2 Mill. To.) notwendig wäre. Die Finan⸗ zierung der Anmietung der Kähne erfolgt durch die Reedereien als Geſellſchafter der Treuhandgeſellſchaft, die mit einem Kapital von 1 bis 2 Millionen Mark in Aktion zu treten hätte, und mit dieſem Betrage wäre auch das Riſiko der Reedereien begrenzt. Dieſer Plan iſt durchaus auf dem Ge⸗ danken der Selbſthilfe aufgebaut. Zu ſeiner Durchführung ſind weder ſtaatliche Geldmittel noch Ver⸗ ordnungen nötig. Die Rheinſchiffahrt bleibt vollkommen Herr ihrer ſelbſt. Soweit Bindungen erforderlich ſind, brauchen die Schiffahrttreibenden dieſe nur untereinander einzugehen. Der Plan kollidiert auch nicht, wie andere früher erörterte Vorſchläge, mit der Mannheimer Rhein⸗ ſchiffahrtsakte, die jede Beſchränkung der Schiffahrt und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben grundſätzlich ver⸗ bietet, Beſtimmungen, an denen z. B der Abeichungsplan und der Abwrackplan geſcheitert ſind. Die Durchführbarkeit des Planes ſteht außer Zweifel, wenn die Vorausſetzungen, auf denen es aufgebaut iſt(Be⸗ teiligung der Mehrzahl der Reedereien an der Treuhand⸗ geſellſchaft, Bereitwilligkeit von mindeſtens 90 v. H. der Partikulierſchiffer zur Anmietung), verwirklicht werden können. Die Treuhandgeſellſchaft wird durch ihre Ver⸗ fügungsberechtigung über den Großteil des Partikulier⸗ kahnraumes durchaus in der Lageſein, die für er⸗ forderlich gehaltene Mindeſtfracht von 2 Cts. je Tag und Tonne durchzudrücken und zu halten. Der übrigbleibende Außenſeiterraum iſt be⸗ ſtimmt nicht ſtark genug, um die Frachtenpolitik der Treu⸗ handgeſellſchaft zu ſtören. Für die Geſamtheit der Rhein⸗ ſchiffahrt ergibt ſich, was ja auch das Ziel des Planes iſt, der Vorteil, daß der größte Teil der Flotte zu einer einigermaßen auskömmlichen Fracht wieder in Fahrt kommt, während gleichzeitig auch denjenigen Partikulier⸗ ſchiffern, deren Schiſſe nicht in Fahrt geſetzt werden kön⸗ nen, eine Vergütung gewährt werden kann, die ihnen ein Auskommen ermöglicht. Die Partikulierſchiffer haben ferner Ausſicht, außer der zugeſicherten Mindeſtvergütung noch weitere Beträge zu erhalten, wenn die Treuhandgeſellſchaft, die ſelbſt keinen Gewinn machen darf, höhere Einnahmen als die notwendigen Mindeſtbeträge er⸗ zielt. Weiter hat der Plan den Vorzug, daß er die Grundlagen des Rheinſchiffahrtsgeſchäftes unangetaſtet läßt. Wie bisher bleibt die Heranſchaffung der Gütermengen dem freien Wettbewerb von Reedereien und Spediteuren über⸗ laſſen. Beſtehen bleibt auch die Aufgaben⸗ teilung in der Güterbeförderung, die ſich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet hat und die dahin geht, daß der Partikulierraum im weſentlichen als Ergän⸗ zung des Reedereiraumes dient, ſobald dieſer nicht mehr in der Lage iſt, die aufkommenden Transporte allein zu be⸗ wältigen.(Schluß folgt.) Preußische Landespfandbrieſansfalf Unveränderier Besfand der Darlehen und des Piandbriefumlaufs 4 H. Dividende Die Preußiſche Landespfandbriefanſtalt, das Pfandbrief⸗ inſtitut des preußiſchen Staates, der von dem Grundkapital von 30,88 Mill. 29,50 Mill./ beſitzt, betont im Jahres⸗ bericht für 1932, daß die Grundlagen des ſtädtiſchen Realkredits ſich im abgelaufenen Jahr als kriſenfeſt er⸗ wieſen hätten. Bei den von der Anſtalt gewährten Darlehn kam dies in dem günſtigen Verhältnis der Beleihungen zu den Kaufpreiſen beim Beſitzwechſel, in den Ergebniſſen der durchgeführten Zwangsverſteigerungen und dem verhältnis⸗ mäßig befriedigenden Zinseingang zum Ausdruck. Im Gegenſatz zu dem Pfandbriefdarlehen iſt allerdings bei dem Kommunaldorlehn im Lauf des Berichtsjahres infolge der ungünſtigen Geſtaltung der Kommunalfinanzen vielfoch eine ſtärkere Erhöhung der Zinsrückſtände eingetreten. Das Inſtitut ſelöſt iſt jedoch, wie im Bericht bemerkt wird, von dieſer Entwicklung weniger betroffen worden, weil faſt zwei Drittel ſeines Kommunal⸗Dorlehnsbeſtandes auf durch den preußiſchen Staat verbürgte, ſowie einem Provinzialver⸗ band gewährte Darlehen entfallen, bei denen die laufenden Leiſtungen entrichtet worden ſind. Hinſichtlich der Entwicklung am Kapitalmarkt erklärt die Verwaltung, daß die Einflußnahme auf die Kursgeſtaltung infolge der Börſenverhältniſſe nur begrenzt war. Jedoch war es möglich zwecks Vermeidung ſchärferen Kursdrucks das zum Verkauf ſtehende Material aufzunehmen und in andere Hände überzuleiten. Hierzu gehört vor allem auch die Umplacierung der von den Sozialverſicherungs⸗ trägern abgegebenen größeren Pakete. Von der Ablöſung von Darlehen durch Einlieſe⸗ rung von Emiſſionsvapieren machte die Kundſchaft des In⸗ ſtituts nur wenig Gebrauch. Bei der Einziehung der Zinſen habe das Inſtitut durch Bewilligung von Stundungsfriſten Entgegen⸗ kommen bewieſen. Mit aus dieſem Grunde habe ſich der Rückſtand an Zinſen erhöht. Bei den Zwangsver⸗ ſtei gerungen von Pfandgrundſtücken ſeien die Objekte von nachſtelligen Gläubigern oder anderen Intereſſenten ausgeboten worden, abgeſehen von zwei Fällen mit einer Beleihungsſumme von 20 200/ zuzüglich Zinſen, bei denen der Pfondbriefanſtalt der Zuſchlag erteilt wurde. Bei den Zwangsverwaltungen, die gleichfalls in vermehr⸗ tem Umfang eingeleitet werden mußten, habe das Inſtitut vereinzelt von dem Recht, eigene Angeſtellte als Verwalter zu benennen, Gebrauch gemacht. Ende 1992 bezifferte ſich im Hypotheken ⸗Dar⸗ Lehnsgeſchäft der Beſtand auf 287,64(i. V. 288,55) Mill. /, die ſich auf 22 647(22 605) Darlehen verteilten. Hiervon dienten 277 Mill./ zur Deckung des Pfandbrief⸗ umlaufs. Mit den oben aufgeführten 287,64 Mill. I Hypo⸗ theken wurden insgeſamt 74 404 Neubauwohnungen finan⸗ ziert, ſo daß auf die einzelne Wohnung 3866/ entfollen. Vollsfreckungsschuß auch für Wein Badens Weinerirag 33., der der Pfalz 42 vH. kleiner als 1931 Ruhiges Geschaff Nachdem der Vollſtreckungsſchutz für die Landwirtſchaft durch die neue Notverordnung vom 17. Januar 1933 entſprechend den Anträgen des Deutſchen Weinbauverbandes auch auf Wein ausgedehnt wurde, der ausſchließlich aus Trauben hergeſtellt iſt, die im Betriebe des fraglichen Schuldners geerntet ſind, kann wohl damit gerechnet werden, daß ähnlich wie bei Getreide auch für Wein eine gewiſſe Zurückhaltung der Verkäufer ſich bemerkbar machen wird. Bisher iſt dies allerdings kaum in Erſcheinung getreten. 5 In Baden iſt der Geſchäftsgang im freien Wein⸗ handel ſchleppend geworden. Von den in Freiburg und demnächſt in Offenburg und Müllheim ſtattfindenden Wein⸗ märkten erhofft man eine gewiſſe Belebung. Der 28. März bringt in Offenburg auch eine Weinverſteigerung des Ver⸗ bandes badiſcher Naturweinverſteigerer. Nach den ſtatiſti⸗ ſchen Feſtſtellungen belief ſich der Moſtertrag Ba ⸗ den s 193 2 aus 12 253(i. V. 12 459) Hektar Rebfläche auf 326 216(495 945) Hektoliter im Schätzungswerte von 15,64 (16,71) Mill. 1. Es wurden pro Hektar 26,6(89,8) Hekto⸗ liter oder 35 v. H. weniger als 1931 erzielt, eine Folge der Hagelſchäden, Krankheiten und Schädlingswirkung. In der Pfalz betrug der Rückgang gegenüber 1981 ſogar 42 v. H. Die Gefſamtrebfläche Bayerns (Pfalz u. Franken) betrug 19 128(19 777 Hektar, der Moſt⸗ ertrag 539 666(875 941) Hektoliter, der Geſamtwert in⸗ folge höherer Preiſe— ſchätzungsweiſe 23 190 900(23 896 900) Mark. Von dem Ertrage fielen 440 361 Hektoliter auf die Pfalz und 84 396 Hektoliter auf Franken. Auch in der Pfalz verliefen die bis he rigen Be. ſteigerungen zwar lebhaft, im freihändigen Geſchäft iſt die Nachfrage dagegen recht ruhig geworden und die Preisbildung zeigt eher abſteigende Tendenz, obwohl gerade in dieſen Tagen das Prohibitionsgeſetz in den Ver⸗ einigten Staaten in beiden Häuſern definitiv gefallen iſt, worauf man vor kurzem ſo große Exporthoffnungen geſetzt hatte. An der Oberhaarddt bezahlte man für die 19000 Liter Weißwein 450—540 /, bei kleineren Wirteabſchlüſſen bis zu 650, an der Mittelhaardt für 1932er 600 bis 850„. 1931er Weißwein erlöſte in der Gegend von Wachen⸗ heim 680— 760. Für Rotwein ſind die Forderungen, bei mäßigem Geſchäft, eine Kleinigkeit zurückgegangen, ſodaß man 1932er Rotweine an der Mittelhaardt zwiſchen 430 und 480, Qualitätsſachen zu 500% kaufen konnte. Ruppertsberg, Königsbach und benachbarte Plätze verzeich⸗ neten Abſchlüſſe in naturreinen 1982er Weißweinen zu 640 bis 720„.— Die abgeſchwächte Tendenz war auch bei den bisherigen Naturweinverſteigerungen zu er⸗ kennen, da vielfach bei einzelnen Nummern die Taxe nicht erreicht wurde und Zurückziehung erfolgte. In Franken zeigte ſich gute Nachfrage für 1982er Konſumweine bei 36—62 /, für Iphofer wurden 65—72, für 1931er je nach Lage 58—70 4 je Hl. bezahlt.— In Rheinheſſen erbrachten bei jüngſten freihändigen Verkäufen 1992er je Stück(1200 Liter) 560740, 19 1er 620.760 4; an der Nahe 1932er 590890, ältere FJahr⸗ gänge bis 750—950. Am Mittelrhein blieben die Umſätze klein. Be⸗ zahlt wurden für 1932er Weine je Fuder 650775, für 19g1er 670—760 4; im Rheingau beſchränkte ſich die Nachfrage im weſentlichen auf Konſumweine, von denen man 1932er je Stück mit 670880, ältere Jahrgänge mit 7201150 4 nannte.— An der Mittelmoſel und der Saar fanden füngſt Umſätze in 1932er und 1931er Wei⸗ nen zu 680—1400 4 ſtatt, während man für 198ter und 6004200 4 für 1932er, an der Saar für 1980er etwa 750820„, für 191er etwa 7901200, je Fuder (900 Liter) anlegte. i Baſel.— 7(8) v. H. Dividende. Baſler Handelsbank naheſteht, verteilt für 1932 aus einem Von den beliehenen Objekten gingen im Berichtsjahr 592 (1070) auf andere Eigentümer über. Soweit bekannt, er⸗ gab'ſich für 505(973) Fälle ein Erlös von 8,90(15,02) Mill. Mark, dem eine Beleihungsſumme von 3,34(5,62) Mill. 4 gegenüberſtand. Zwangsverſteigerungen wurden in 262 (100) Fällen durchgeführt, davon 224(82) auf Antrag der Anſtalt. Dem Geſamtmeiſtgebot von 4,20(1,39) Mill., gegenüber beliefen ſich die Beleihungen auf insgeſamt 2,90 (0,78) Mill. 4. Die Zahl der Zwangsverwaltungen, an denen die Anſtalt beteiligt war, betrug 117(110), wovon Ende des Jahres noch 75(46) anhängig waren. Der Be⸗ ſtand an Kommunal⸗ Darlehen betrug am Jahres⸗ ſchluß 88,55(89,16) Mill. 4. Mit dieſem Geſamtbeſtand abzüglich der für verwandte Bauguſgaben an einen Pro⸗ vinzialverband gewährten 30 Mill./ iſt die Errichtung von 16 152 Wohnungen bzw. Siedlungen finanziert worden. Zur Bevorſchuſſung von noch laufenden Hypothekenzu⸗ ſagen ſind der Anſtult Anfang des Jahres vom Staat 1 Mill.„ zur Verfügung geſtellt worden, die zuſammen mit einem gleichen Betrag aus eigenen Mitteln an die Dar⸗ lehnsnehmer weitergeleitet wurden. Unter Berückſichtigung der außerdem gewährten Zwiſchenkredite ſowie der Rückzahlung betrug der Beſtand an ausgezohlten Zwiſchen⸗ krediten om Johresende 6,24(3,75) Mill.. Mit dieſem Betrag ſind Darlehen zur Finanzierung von 2860(1350) Wohnungen bevorſchußt worden. Außerdem waren Ende 1983 aus ſtgatlichen Mitteln für W 5 5 1 2 nungsbauten von Be⸗ amten uſw. 2,23 Mill./ Zwiſch redite ausgegeben. Der Umlauf an Pfaudörieſen bezifferte ſich am Jahresſchluß auf 272,13(276,73), derjenige an Kommunal⸗ Obligationen auf 80,95 183,8) Mill. A. Nach Abſchreibungen von 0,97(0,26) Mill. /, wovon 0,28 Mill.(0) auf Zinsſorderungen entfallen, ergibt ſich einſchl. des Vortrags von 0,32(0,10) Mill. J ein Reingewinn von 2,61(2,58] Mill. 4. Davon werden 4 v. H. Dividende auf das Grundkapital gezahlt, 1 Mill. 1(wie i..) dem allgemeinen Reſervefonds zugeführt, der ſich dadurch auf 4,0 Mill./ erhöht, 50 000,(wie i..) der Penſions⸗ reſerve überwieſen und 0,32 Mill./ vorgetragen. Der däniſche Handelsminiſter hat heute dem Folketing den Geſetzvorſchlag betr. Burmeiſter u. Wain vor⸗ gelegt. Danach wird die alte Geſellſchaft in Liquidation treten und als Abwicklungs⸗Geſellſchaft vorläufig ſelb⸗ ſtändig weiter beſtehen, während eine neue Betriebs⸗ geſellſchaft die Werte und Rechte der alten Geſellſchaft im Betrage von 15˙½ Mill. Kr. erhält. Dieſe Werte werden in WA. von 12 Mill. Kr. und in StA. von 3,5 Mill. Kr. be⸗ zahlt. Durch 3 erhalten die bisherigen Aktionäre die Möglichkeit, wieder Beſitzer der Betriebsgeſellſchaft zu wer⸗ den. Wie verlautet, werden die Großbanken zu⸗ ſammen 6 Mill. Kr. als Betriebs kapital hergeben und hierfür Pfänder in Werten der Betriebsgeſellſchaft er⸗ halten. Die Betriebsgeſellſchaft wird weiter Burmeiſter u. Wain AG. heißen, während die Abwicklungsgeſellſchaft ünter dem Namen Burmeiſter u. Wain Abwicklungs⸗ Geſellſchaft firmiert. * Norges⸗Bank.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Nor⸗ ges⸗Bank, das norwegiſche Zentralnoteninſtitut, erzielte 1932 einen Ueberſchuß von 8,4 Mill. Kr. gegen 7,9 Mill. Kr. in 1931 und verteilt wiederum 8 v. H. Divi⸗ dende. Zur Deckung etwaiger Verluſte werden 4,3 Mill. Kronen bereitgeſtellt. Der Reſervefonds der Bank beträgt 14 Mill. Kr., der Delkrederefonds 2,8 Mill. Kr. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Elektriſche Juduſtrie, Die Geſellſchaft, die der Reingewinn von 3,3(3,6) Mill. Schw. Fr. eine Di⸗ vidende von 7 v. H.(8 v..) auf 40 Mill. Schw. Fr. AK. In dem Jahresbericht wird über die 22 Betelli⸗ gungen in Deutſchland, der Schweiz, Frankreich, Italien, Tſchechoſlowakei, Polen und Belgien berichtet. Eine neue franzöſiſche Mehrheitsgruppe unter Führung der'Hydro⸗ Enérgie in Paris will eine Reorganiſation der Union Elsctrique Rurale, Paris, auf dem Wege der Liquidation vornehmen. Für den erlittenen Verluſt an dieſer Beteiligung hat die Geſellſchaft Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen vorgenommen. Die Betetligun⸗ gen gingen insgeſamt von 26,6 auf 25,3 Mill. Schw. Fr. zu⸗ rück. Davon entfallen auf Berliner Kraft u. Licht AG. 3 Mill. 4. Die Beteiligung an der Kontinen⸗ talen Elektrizitäts⸗Union der Holdinggeſell⸗ ſchaft der Preag, ſowie der Lech⸗Elektrizitäts⸗ werke beläuft ſich zuſammen mit derjenigen an der Italo ⸗Suiſſe und der Elektroanlagen in Baſel auf 7,9 Mill. Schw. Fr. Das Konto Debitoren und Bank⸗ guthaben iſt von 28,9 auf 29,9 Mill. geſtiegen. Die Ab⸗ ſihreibungen, welche durch Verluſte in der Elektrizi⸗ täts⸗Induſtrie bedingt wurden, betragen 1,2(1,3) Mill. Schw. Fr. 5 Auſomobiles Peugeoi Paris Halblerung des Reingewinns Die Automobilwerke Peugeot, die drittgröß, ten Frankreichs, weifen 20,51(i. V. 40,91) Mill. Franken Reingewinn aus. Der Dividendenvorſchlag iſt noch nicht bekannt, doch dürfte eine Ausſchüttung auf Lie Aktien koum in Frage kommen. Die Bilanz zeigt eine erheb⸗ liche Beſſerung, da Kaſſe, Banken und Wechſel(in Mill. Franken] auf 53,88(41,29) anwuchſen, die Schulden dagegen ſtark abgebaut werden konnten, nämlich Wechſelverbihd⸗ lichkeiten auf 39,91 6,33), Toch⸗ „ während langfriſtige Verpflichtungen nur auf 58,3 8,57) und folche aus Grundſtückskäufſen auf 2,42(0,55) zunahmen. Bei un⸗ verändert 250,00 AK, 156,48(129,57) Rücklagen und 135,02 (114,02) Abſchreibungen, zeigt die Bilanz im übrigen Grundſtücke, Gebäude und Einrichtung mit 192,30(191,0) Maſchinen und Werkzeuge 126,68(126,97), Mobiliar 627 (6,70), Grundſtücke und Gebäude in der Pariſer Gegend 42,64(42,24), ſolche der Filialen 26,06(26,75), ſonſtige An⸗ lagewerte auf 39,23(7 5) geſteigert infolge Verbuchung der bis 1941 fälligen u auf die dem franzöſiſchen Stogt egenüber für deutſch rungen eingegangenen Ver⸗ ichtungen, im übrigen Schuldner 68,33(99,53), Vorräle Fabrikate 186,12(162,13 Wertpapiere 66,88(740, Obligationenſchuld 197,99(206,92), fällige Obligationen und Wechſel 1,36(13,11), Zinsſcheine 4,48(5,55). National Allgemeine Verſicherungs AG., Stettin, die Genehmigung zur Uebernahme der Bete ligung dieſer beiden Geſellſchaften an der Kölniſchen Rückverſicherungsgeſellſchaft erteilt. Augsburger Kammgarn- Spinnerei Die Augsburger Kammgarnſpinnerei, Augsburg, konnte im Geſchäftsjahr 1932 die Geſamtproduktion gegen⸗ über dem Vorjahre um 5 v. H. ſteigern, wertmäßig blieb der Umſatz aber um 14 v. H. hinter dem des vergan⸗ genen Jahres. Ein befriedigender Abſchluß ſei in der Hauptſache den aus früheren Jahren herübergenommenen ſtillen Reſerven zu verdanken. Gegenüber einem Roh⸗ ertrag von 6,52 Mill./ und ſonſtigen Erträgniſſen von 0,37 Mill. beanſpruchten Löhne, Gehälter, ſoziale Ah⸗ gaben, Steuern und die übrigen Aufwendungen 5,82 Mill Mark. Nach 0,48 Mill./ Abſchreibungen ergibt ſich unter Einrechnung von 0,15 Mill./ Vortrag ein Rein gewinn von 755 463(635 387) 1, aus dem 14(1) p. 8. Dividende verteilt und 0,19 Mill./ vorgetragen werden ſollen.— Am Schluß des Berichtsjahres war die Geſellſchaft mit Aufträgen für nahezu drei Monate per⸗ ſehen. Seit Anfang Februar hat die Inlandsnachfrage fast aufgehört. * Stettiner Rückforth⸗Brauereien.— Wieder 6 v. 9. Dividende. ſchloß⸗Brauerei AG, Stettin, der Bohriſch⸗Brauerei AG, Stettin, und der Stettiner Brauerei A„Ely⸗ ſium“, Stettin, wurde zu den Bilanzen per 30. Sept, 92 beſchloſſen, den für Ende März einzuberufenden General⸗ verſammlungen die Ausſchüttung einer Dividende von je 6(wie i..) auf die Stammaktien in Vorſchlag zu bringen. * Inſolvenz Pfaunkuch Gmbcß, Karlsruhe.— Vor läufiger Status. Die inſolvente Lebens miktel⸗ groß handlung Pfannkuch Gmb H(Kapital 025 Mill. /) mit rund 120 Kleinverkaufsfilialen legt dez vorläufigen Status vor, der gleichzeitig die Kommanditgeſellſchaft Pfannkuch u. Co, Gmb H(Kapital 0,50 Mill. J) umfaßt. Die Verbind⸗ lichkeiten der beiden Geſellſchaften werden mit 200 Mill.& angegeben, von denen 1,03 Mill. J gedeckt und 6,34 Mill./ bevorrechtigt ober vorzugsweiſe zu befriedigen ſind. Von den Verpflichtungen machen die Buchforderun⸗ gen und Akzepte 0,70 und Bankſchulden 0,59 Mill. 4 aus, wovon 0,25 Mill./ gedeckt ſind. Von 1,97 Mill.„ Akti⸗ ven, von denen 0,93 Mill. 4 frei ſind, beträgt das Waren⸗ lager 0,85 Mill. /, davon ſind 0,48 Mill.„ frei. Der Fehlbetrag wird insgeſamt mit 1,33 Mill. errechnet, Von der Geſellſchaft wird ein gerichtlicher Vergleich bean⸗ tragt werden. Frankiurier Abendbörse gui behauplel Infolge mangelnder Anregungen hatte die Abendbörſe nur ſehr kleines Geſchäft aufzuweiſen. Die Stim⸗ mung war aber auf die ſich erhaltenden Diskontſenkungz⸗ hoffnungen ziemlich freundlich. Die Berliner Schlüß⸗ kurſe blieben meiſt gut behauptet, teilweiſe tegten auch leichte Erhöhungen ein. Lediglich Aku waren auf er⸗ neut ſchwache Meldungen aus Holland etwas gedrückt, ebenſo gaben im Verlaufe JG. Farben um Bruchteile eines Prozentes nach. Am Rentenmarkt eröffnete N Reichsaltbeſitzanleihe etwas gebeſſert, Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen waren dagegen nur gut halten. U. a. notierten: Neubeſitz 9,05, Altbeſitz 68,50— 5, Berliner Handel 97,50, Reichsbank 149, JG. Farben 105%, bis 108% bis 108,75, Nachb. 108,75, Gebr. Junghaus N, Lahmeyer u. Co., 118,50 und Siemens und Halske 180. Karlsruher Produkfenbörse * Karlsruhe, 22. Februar. Notiert wurden in& für bie 100 Kg.(alles Waggonpreiſe): Inlandweizen 2,5022 Iu⸗ londroggen 17,25—17,50: Sommergerſte 18,5020 Futter- und Sortiergerſte 1617,25; Inlandhafer 1414,50, Mals Lo Plata 20,25; Weizenmehl Spezial 6 mit Austauſchwelzen per Februar⸗April 30,7531; dto. Inland mohlung 805 bis 30,50; Roggenmehl ca. 65proz. 28,25—23,75; Weigenbel⸗ mehl(Futtermehl) 9,75—10; Weizenkleie feine 7755 bio, grobe 8,75; Biertreber 11; Trockenſchnitzel 7,75; Malzkeime 10,50—41; Erdnußkuchen 11,5—11,75 Palmkuchen 97 Soſo⸗ ſchrot 10,25—10,50; Leinkuchenmehl 11,7512, Speiſekarte⸗ feln 4,25; Futter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln 3,2090 Wieſenheu 4,75—5; Luzerne—5,25; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 4,00. „ Schifferſtabter Gemüſeauktion vom 2e. Febr. Heute wurden folgende Preiſe erzielt: Dänenkohl 275, Rotkraut 2,5—4,5; Kreſſe 20; Wirſing 8,5 Spinat 18; Rofenkehl 18, Zwiebeln 3,754, Schwarzwurzeln 1517; Rotrüben Karotten 22,25; Erdkohlrobi 1; Zellerie 487 Lauch 2 Suppengrünes—2 Pfennig. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchoft Deutscher Jute⸗Induſtrieller, Gmbh, keilt mit: Rohjutemor kk: Weiter ſehr ruhig. Firſts koſten: Jan.⸗Febr., Jebr⸗ März⸗Verſchiffung Lſtr. 14.10/— je To., März⸗April⸗Ver⸗ ſchiffung Lſtr. 14.12 je To. Fabrikotemarkt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt: Ruhig. Frankfurfer Häufeaukfion Frankfurt, 22. Febr. Für das Frankſurter und f ſchlußgefälle würden folgende Preiſe erzielt(in Pfennig. 3040 50. 30 507 Kuhbäute 2328 28—88 3187 345 Ochſen haute. 2224 2083 2084 290 Ninderhäute. 3087 38—38 31—80 7 Farrenhäute 2128 24—27 2427—— Schußhäute 15—21. Angebot: 8356 Stück Großpiebhene Tendenz: Preiſe zum Schluß anziehend.— Kal bfel 915 Bunte ohne Kopf bis 9 Pfd. 3538; 9,1—15 Pfund 9 9 38,50. Schußkalbfelle 23,50; dito rote ohne Kopf bis 9 Pfd. unverkauft; 9,1—15 Pfund 44—45. Angebot 9514 Stück 5 5 felle.— Freſſerfelle: Bunte ohne Kopf, rein bin, 1 bis 20 Pfö. 20,28. Angebot 92 Freſſerfelle S felle: Vollwollige 19—20,50; alles andere unverkauft. 5 gebot 2051 Stück Schaffelle. Tendenz: Leichte Abſchläge Frachienmarłi Duishurg-Ruhrori/ 22. Febr. Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe im drug und ganzen keine Aenderung. Talreiſen waren nur 950 einzelt om Markt. Die Talfrachten erfuhren mit, 9 ab hier einſchließlich Schleppen nach Rotterdam 1 10 derung. Die Berglracht notterte mit 85 Pfg. aß Kong nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 5 Pig. 5 größere beladene Kähne nach Rotterdam, der Beraſchleß kohn 90 Pfg. nach Mainz und.—/ nach Mann ſeim, In den AR⸗Sitzungen der Stettiner Berg 3 — 12 ittgröß⸗ ranken it no Arten erheb⸗ n Mill. dagegen erbind⸗ „Toch⸗ 9 olche Bei un⸗ 6 185,2 übrigen 191,20, ar 6,27 Gegend ge An⸗ buchung 1 Stogt en Ver⸗ Vorräte (74%), en und Daz Senats⸗ Feuer⸗ bie der tin, die etei⸗ lniſchen 1 konnte gegen⸗ rtmäßig vergan⸗ in der nmenen Roh⸗ ſen von lle Ab⸗ 2 Mill. h unter Rein⸗ ) v. H. etragen var die ite ver⸗ age faſt 5 v. 5. Berg⸗ rauetei „El 12 Sept. 99 zeneral⸗ de von Flag zu Vor⸗ ittel⸗ ol 0,25 gt den ig die rechnet. h beax⸗ piei no börſe e Stim⸗ nkungs⸗ Schlüß⸗ traten auf ex⸗ 03, 5 jenſtroh Heute 'otkraut ahl 10 nd An⸗ ennig)! — Seite Nummer 91 ist heute vormittag Elise Stati besonderer Anze Ilge Meine liebe Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwugerin und Tante, Frau Starl. geb. Luiz Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: J. Gg. Starke, Kanzlelra L. N. a b 710 Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit im 71. Lebensjahre, versehen mit den hl. Sterbesakramenten sanft im Herrn entschlafen. Mannheim, Baden-Baden, Schriesheim, 22. Februar 1933 Luisenring 43 Neue e Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 23. Februar 1933 Terband der Deutschen Buchoracker Bezirksverein Mannheim impalide im Alter von 25 la werden. Am Dienstag. den 21. Februar ver- schied unerwartet an Herglähmung unser lieber Hollege, der Setser- Cottilried Mober in dem Verstorbenen ein langjäh- riges treues Mitglied. dem wir alle ein shrendes Andenken bewahren Der Bezirksvorsiand. hren. Wir verlteren Die Beerdigung Verschajfeltstr) tag., den 23. Februar, nachm. 1 Uhr. von der Wohnung in Oggersheim findet am Donners- aus Statt. Palm Buffer 1 Pfd. 24 Sultaninen Melzengries Pfd. 22 Kaffee frisch gebr. ½ Pfd. 28 Mürmil-Suppen, gr. Pak. 25 Kunstspelss-Foft 1 Pfd. 38 Malaza IIIter.10 Mermut-Weln Lt. 68 Vea. Spez. Margarine lose, I Pfd. 32 Vollmilch-Schoke ade 90 3 Tafeln a 100 g Husten-Mischung 5 „ Pfd. Ipiel-Beleg Mischohst 1 Pfund 30, Die Beerdigung findet Freitag, nachmittags ½ Uhr statt. gebeten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Es wird NI. 1.— Tel. 207 40 Kauft Honig am Platze Garantiert reiner Blenenhonig in 5 Pfund- und 10 Plund- Eimer. per Pid., zu haben bei: fr. Becker, Michaelis-Drogerie G 2, 2 20 dbb g netto, Elmer 70 Erüheer-Honf. 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Avenue Clark Gable Wald 10 III J se 6 0 A weich E Das haben Sie im Ton- film nech nicht gesehen! ber Welt grögter Raubtier-Jensations- film! Aufregende, atembeklemmende Szenen: Pantherkatzen gegen Krokodile Büffel gegen Tiger Bestien gegen Bestien mit allen gemeinen Listen und Hinterlisten Tire gegen Menschen- Menschen gegen Tiere Der Rampf aller Kreaturen des Uwalds gegen alle! Ein Film, der zwei großen Schauspielern Joan(rawferd ua Clark Gable Alle Möglichkeiten gibt, ihr Publikum restlos zu fesseln. Eine erbitterte Wahlschlacht tobt im Hintergrunde dieses spannenden Konfliktes. Hierzu ein fabelhaftes Ton-Beiprogramm: 9 Frank Buck's großer Tierfang- Film. Der erste Original- Tonfilm Aus dem Dschungel Sumairas — Wir sehen den Einfang lebender Tiere ficseh- Fidechsen, Panther, Tiger, Krokoale, fiagen-Schlangen, Drang-Utan und anderer Verkehrt verheiralell Ton Lustspiel mit Dick u. 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