K 91 ee altigste en Zelte aufte 1 Ks por allem nicht = Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 50 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Ne mazeit Maunheim Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40 79 mm sbreite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung, Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 23. Februar 1933 144. Jahrgang Nr. 92 Der Reit Aeber die Bezahlung der privaten Auslandsſchulden, über Miliz und allgemeinen Arbeitsdienst Köpfe vom Tage An die Aoͤreſſe Amerikas Telegraphiſche Meldung — Berlin, 23. Februar. Reichskanzler Adolf Hitler gewährte dem Ber⸗ ner Chef⸗Korreſpondenten der„Aſſociated Preß“ ein Interview über ſchwebende politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Angelegenheiten. Der Reichskanzler ſagte in Beantwortung einzelner Fragen u..: Sie fragen lich, ob ich an meinem im Dezember 1931 ausgeſpro⸗ chenen Standpunkt feſthalte, daß private Aus⸗ landsſchulden unter allen Umſtänden bezahlt werden müſſen. Ich habe in dieſer Frage im März den gleichen Standpunkt eingenommen und nehme ihn heute genau ſo ein. Ich habe aber auch nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Frage ber Bezahlung von Schulden nicht nur eine Frage des Wollens, ſondern auch des Könnens iſt, daß durch politiſche oder wirtſchaftliche Maßnahmen ein Schuldner, von dem Geld zu erhal⸗ ten hat, vorher vernichtet werden darf. Zu den Schutzmaßnahmen für die deulſche Landwirtſchaft ſagte der Reichs⸗ kanzler, daß Deutſchland ſie nicht ergriffen hube, weil es fremde Produkte von ſich fern halten wolle, ſondern lediglich, weil der deutſche Bauer einfach untergehe, wenn ihm nicht wirkſam geholfen werde. Zur Frage der Miliz und des allgemei⸗ nen Arbeitsdienſtes äußerte der Reichskanz⸗ ler nur rein perſönliche Gedanken. Als National⸗ ſozialiſt, ſo ſagte Hitler u.., ſehe ich auch in der all⸗ gemeinen Arbeitspflicht ein Mittel, um zur Achtung dor der Arbeit zu erziehen. Unſere jungen Leute werden lernen, daß die Arbeit den Menſchen adelt. Im Jahre 1919 wurde von Deutſchland aus die Anregung gegeben, uns eine Miliz zu bewilligen. Damals forderte man von uns die Einführung der Berufsarmee mit 12jähriger Dienſtzeit. Deutſchland heſitzt daher keine irgendwie ins Gewicht fallenden militäriſch ausgebildeten Reſerven. Jetzt redet man Mötzlich von Abſchaffung der Berufsarmee und Ein⸗ führung der Miliz. Ich habe die Empfindung, daß dies nur geſchieht, um am eigentlichen Kern des Problems vorbeizukommen. Nicht die Frage der Vehrſyſteme iſt entſcheidend, ſondern die Frage der Gleichberechtigung. Die Welt leidet darunter, daß durch den Friedensvertrag von Verſailles die Idee von zweſerlei Recht verewigt werden soll. Dieſe unmögliche Aufteilung der Nationen in Slegerſtaaten und damit lebensberechtigten, und be⸗ ſiegten Nationen und damit lebensunberechtigten, iſt Aerträglich. An ſich iſt es uns ganz gleich, welches Pehrſyſtem die anderen Nationen einzuführen ge⸗ denken; aber nicht gleich iſt es, ob eine Nation 100 000 Mann ohne Reſerven beſitzt und eine andere mit hren Verbündeten für den Kriegsfall mehr als 12 Millionen, und nicht gleich iſt es, ob eine Natlon vollſtändig techniſch entwaffnet iſt, während eine andere im Beſitze der modernſten Angriffs⸗ waffen eine mehr als zehnfach überlegene Stellung einnimmt.(Siehe hierzu die kurze Betrachtung über die Frage der Miliz auf der folgenden Seite.) Hilfspolizei in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Februar, Aus verſchiedenen Teilen Preußens wird mit diroßer Beſtimmtheit davon berichtet, daß Angehörige SA, der SS und des Stahlhelms als Hilfs⸗ zolizeikräfte in Dienſt geſtellt worden ſind. An den preußiſchen zuſtändigen Stellen erklärt man indes, daß bisher derartige Einſtellungen noch nicht igefunden hätten, doch würden in den nächſten Tagen die ſchon seinerzeit angekündigten Ausfüh⸗ küngsbeſtimmungen zu dem Erlaß über den Poli⸗ zelkommiſſar Weſt erſcheinen. In dieſen Aus⸗ führungsbeſtimmungen ſoll, wie wir hören, im Rah⸗ nen der vorhandenen geſetzlichen Beſtimmungen die Möglichkeit geſchaffen werden, Mitglieder der drei Verbände als Hilfs polizei heranzuziehen. In velcher Form und in welchem Umfange im einzelnen ele Einſtellungen erfolgen werden, iſt im Augen⸗ g ck noch nicht zu erfahren. der Beſuch des Reichswehrminiſters in München München, 23. Februar. Reichswehrminiſter von Blomberg beſuchte am heutigen Vormit⸗ zunächſt die bayeriſche Staatsregierung, wo er in Abweſenheit des Miniſterpräſidenten, der ſich zu 3 er Wahlkundgebung nach Speyer begeben hat, on Innenminiſter Dr. Stützel empfangen wurde. begab ſich der Reichswehrminiſter zu Kar⸗ 4 5 Faulhaber, zum proteſtantiſchen Kirchen⸗ äſdenten Veit und zum Münchener Oberbürger⸗ melſter Dr. Schar nagl. Reichstagsabg. Dr. Wienbeck iſt als künftiger Reichskommiſſar für den gewerblichen Mittelſtand in Aus⸗ ſicht genommen. abteilung im Staatsanwalt a. D. Dr. Grauert übernimmt die Leitung der Poltizei⸗ preußiſchen miniſterium. Die Klage gegen die Regierung Braun Miniſtertaldirektor Dr. Krohn iſt zum Staatsſekretär im Reichs⸗ arbeitsminiſterium vorgeſchlagen worden. Innen⸗ e Die Stellungnahme der Reichsregierung zur preußiſchen Klage Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 23. Februar. Wie das Nachrichtenbüro des VD. hört, um⸗ faßt der Schriftſatz des Reiches zur Klage der Re⸗ gierung Braun gegen die neue Verordnung über Preußen 10 Seiten. Es ſind ihm außerdem An⸗ lagen beigefügt, die ſich auf den Briefwechſel wegen Ausführung des Leipziger Urteils beziehen. Das Reich bringe in ſeinem Schriftſatz zum Ausdruck, daß die Zweiteilung der Gewalten in Preu⸗ ßen, wie ſie das Leipziger Urteil konſtruierte, ſich in der Praxis als mit dem Staatswohl unverträglich erwieſen habe. Insbeſondere habe die Regierung Braun eine Reihe von Befug⸗ niſſen für ſich in Anſpruch genommen, wie beiſpiels⸗ weiſe das Gnadenrecht, die keine rechtliche Stütze im Staatsgerichtshofsurteil fänden. Es habe ſich daher ein Zuſtand entwickelt, der eine Hemmung der ſach⸗ lichen Arbeiten und eine Beunruhigung der preußt⸗ ſchen Beamten herbeiführte, wodurch eine Verwir⸗ rung im Staatsleben entſtand. Anſtatt dieſe Ver⸗ wirrung mit aller Kraft zu beſeitigen, hätten die preußiſchen Staatsminiſter auf dieſem Gebiete nichts getan. Die Pflichtverletzung des Landes Preußen gegenüber dem Reich, auf die das Vorgehen des Reiches ſich unter Bezugnahme auf Artikel 48 Ab⸗ ſatz 1 der Reichsverfaſſung ſtütze, werde in Folgendem geſehen: Nachdem die Verhältniſſe in Preußen aufgrund des Leipziger Urteils ſich als unmöglich erwieſen hätten, ſei es Pflicht des Landes Preußem geweſen, dieſe Verhältniſſe ſo ſchnell wie möglich zu beſeitigen, nämlich durch Neubildung einer Regierung. Dieſe Pflicht habe das Land Preußen nicht nur nicht erfüllt, ſondern im Gegenteil den Weg zur Erfül⸗ lung dieſer Pflicht verbaut und zwar, indem es von ſich aus die Auflöſung des Landtages nicht er⸗ möglichte. Es liege dabei ſowohl eine Pflicht⸗ verletzung des Landtages vor, der einen Auflöſungsantrag ablehnte, wie auch eine Pflicht⸗ verletzung des Landes Preußen, repäſentiert durch den Dreimännerausſchuß, der gleichfalls die Landtagsauflöſung ablehnte. Die Berufung auf Ar⸗ tikel 48 Abſatz 1 der Reichs verfaſſung bedeute jedoch keine Diffamierung. Das Reich habe lediglich nicht dulden können, daß in einem Gebiet, das drei Fünftel des Reiches umfaſſe, die entſtandene Ver⸗ wirrung im Staatsleben zu ſchweren Konflikten führe, neee Inlerview eines Franzoſen mit Graf Reventlow Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 23. Februar. Im Intranſigeant“ veröffentlicht der nach Berlin entſandte Berichterſtatter eine Erklärung des Grafen Reventlow über die Politik der Natio⸗ walſozialiſtiſchen Partei. Der franzöſiſche Journaliſt betont, daß an dem ihm übergebenen nachſtehenden Text kein Wort geändert worden ſei: „Die deutſch⸗franzöſiſchen Beztehungen ſind nicht ſtabil und werden es auch ſolange nicht ſein, bis man auf franzöſiſcher Seite eine auf gänzlich neuen Grundſätzen errichtete Politik betreiben will. Erſt dann wird eine wahre Geſundung der Beziehungen vor ſich gehen. Zwiſchen beiden Nationen liegen heute ſol⸗ gende Differenzen vor: Der Artikel 231 des Verfſailler Vertrages, die klare und totale Anerkennung der Gleichberech⸗ tigung, die Grenzziehung im Oſten. Eine Regelung dieſer Probleme würde die weſentlichen Gegenſätze, die heute die beiden Nationen trennen, beſeitigen und die Entwicklung günſtiger Bezie⸗ hungen geſtatten. Nach den bisherigen Erfahrungen halte ich es für unwahrſcheinlich, daß mit dem heu⸗ tigen Frankreich die erwähnten Probleme gelöſt werden können. Es iſt mir unmöglich zu ſagen, wann und ob ein Frankreich von morgen beſtehen wird, das die Verſtändigung erhoffen läßt. Von den außenpolitiſchen Erwägungen abgeſehen iſt es das Ziel der nationalſoztaliſtiſchen Politik, um jeden Preis Deutſchland vom Kommunismus zu befreien. Der Marxismus ruht auf einer abſolut materiellen Grundlage, während der Leitgedanke der National- l Hoppe, wurde verhaftet. ſozialiſtiſchen Partei im wahrſten Sinne des Wortes ein idealiſtiſcher iſt. Der Kommunismus, d. h. der Marxismus, will die Vereinigung des internalionalen Proletariats, aber er ſchreibt den Klaſſen⸗ kampf in jedem Lande auf ſeine Fahne. Die Nationalſozialiſtiſche Partei will, daß eine mög⸗ lichſt große Anzahl von Deutſchen im deutſchen Boden als Beſitzer mit allen daraus ſich ergebenden glücklichen Folgeerſcheinungen Wurzel faſſen. Die Nationalſozialiſtiſche Partei beſchäftigt ſich nicht mit der Frage einer Wiederaufrichtung der Monarchie. Zollfragen müſſen getrennt zwiſchen den Nationen und entſprechend den wirtſchaftlichen Umſtänden be⸗ handelt werden. Es wird möglich ſein, ſie leichter und vollſtändiger zwiſchen den Staaten zu regeln, die zueinander in freundſchaftlichen politiſchen Be⸗ ziehungen ſtehen. Der Goldſtandard bedeutet überwiegenden Einfluß des internationalen Kapi⸗ tals auf die Wirtſchaft und die Politik der Staaten. Jede Nation, die ſich von dieſer Tatſache Rechnung ablegt, wird den Goldſtandard abſchütteln, ſobald die praktiſchen Vorausſetzungen dafür be⸗ ſtehen“. 5 Unter Verdacht des Hochverrates verhaftet — Schweidnitz, 23. Februar. Zwanzig Teilnehmer und der Lehrer eines Lehrkurſes der SPD. und der Freien Gewerkſchaften, der für Arbeitsloſe in Kalk⸗ brunn eingerichtet iſt, wurden unter dem Verdacht des Hochverrates verhaftet und ins Schweid⸗ nitzer Gerichtsgefängnis eingeliefert. Auch der ſoztialdemokratiſche Bezirksparteifekretär, Stadtrat Konjunkturanſtieg? Produktion und Beſchäftigungsgrad haben in Deutſchland während der letzten Monate eine gewiſſe Stagnation erkennen laſſen, trotzdem die jahreszeit⸗ liche Entwicklung üblicherweiſe in den Winter⸗ monaten zu einer beträchtlichen Schrumpfung der Gütererzeugung und zu einer entſprechenden 3 u⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit zu führen pflegt. Das beſtätigt alſo, daß die konjunkturellen Auftriebskräfte ſeit dem Herbſt vorigen Jahres bereits ſo ſtark waren, den gerade jetzt am heftigſten auftretenden Saiſonhemmungen zu wider⸗ ſtehen und ſo ein Gleichgewicht in der Wirtſchafts⸗ lage herbeizuführen. Und zwar iſt dieſer Zuſtand des Ausgleichs im großen und ganzen bis in die jüngſte Gegenwart durchgehalten worden, d. h. bis zu einem Zeitpunkt, der bereits nahe am Ende der „ſaiſonmäßigen Depreſſion“ liegt. Betrachten wir die Zahl der Arbeitsloſen Anfang Februar dieſes Jahres im Vergleich mit dem ſommerlichen Stand des Jahres 1932, ſo ergibt ſich überhaupt nur eine Zunahme um rund 7 Million Köpfe. In der ent⸗ ſprechenden Zeitſpanne der beiden Vorjahre waren den Arbeitsämtern je mehr als 2 Millionen Perſonen als beſchäftigungslos zugefloſſen. Ueberdies bewegt ſich bekanntlich nach dem letzten Ausweis der Arx⸗ beitsämter die Ziffer der Beſchäftigungsloſen jetzt bereits etwas unter der der gleichen Zeit des Jahres 1932. Wir ſtehen aber Ende Februar bereits hart vor dem Punkt, an dem die Beſchäftigungskurve nach der günſtigeren Seite umzubrechen pflegt. Aus dieſen Ergebniſſen läßt ſich folgern, daß der übliche ſaiſon⸗ mäßige Auftrieb, den Beſchäftigungsgrad und Pro⸗ duktion jeweils im Frühfahr zu erleben pflegen, in dieſem Jahre zur vollen Entfaltung gelangen wird. Dabei iſt noch unberückſichtigt, daß ja auch die u m⸗ fangreichen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramme der natürlichen aufwärts ſtrebenden Tendenz einen nachhaltigen Schwung verleihen wer⸗ den. Die ſachlichen Ausſichten ſind alſo für die deut⸗ ſche Wirtſchaft an der Schwelle des Frühjahrs 1933 durchaus dazu angetan, einer optimiſtiſchen Auf⸗ faſſung Raum zu geben, zumal auch die Preiſe im allgemeinen ein Niveau erreicht haben, das als unterſte Grenze gelten kann. Hinzu tritt, daß die Einkommensbildung im zweiten Halbjahr 1932 gegenüber den erſten ſechs Monaten nur noch unweſentlich geſunken iſt und für das kommende Frühjahr mit einer Zunahme der Lohneinkommen zu rechnen iſt. Mit weniger großem Optimismus ſollte man aber die Ausſichten auf Eindämmung der großen Arbeitsloſigkeit in den meiſten übrigen Staaten be⸗ trachten. Hier ergeben ſich zum Teil recht beträcht⸗ liche Unterſchiede in der„Reife“ der nationalen Wirtſchaftskriſen. Und die Entwicklung der Arbeits⸗ loſenſtatiſtiken iſt bekanntlich der markanteſte Aus⸗ druck für den Grad, den die Wirtſchaftsentwicklung jeweils erreicht hat. Vor allem bürfte unſer weſtlicher Nachbar Frankreich, der bekanntlich erſt ſehr ſpät in den Strudel der Weltkriſe mit einbezogen worden iſt, jetzt noch weit zurück ſein auf dem Wege zur wirt⸗ ſchaftlichen Wiederbelebung. Liegt in Deutſchland nach vorheriger dauernder Verſchlechterung die dies⸗ jährige Arbeitsloſenziffer erſtmalig bereits unter Vorjahrsniveau, ſo muß Frankreich über eine faſt von Monat zu Monat mehr hervortretende Ver⸗ ſchlechterung ſeiner Arbeitsmarktlage berichten. An⸗ fang 1933 ſind rund 307 000 Arbeitsloſe gemeldet gegenüber nur 177 000 zur entſprechenden Vorfahrs⸗ zeit und nur 23 000 zu Beginn des Jahres 19311 Auch von der allgemeinen Produktionsbelebung im Herbſt 1932 war in Frankreich nur wenig zu ver⸗ ſpüren geweſen. Gegenwärtig liegt der Produktions⸗ grad in Frankreich faſt 15 v. H. unter Anfang 1932. In den Vereinigten Staaten ſind zwar ſehr erhebliche Mittel inveſtiert worden, um die „Proſperity“ wieder zum Leben zu erwecken. Man hat ſich dort aber wohl doch großenteils mehr auf ſeine„Fähigkeiten“ in dieſer Beziehung verlaſſen als auf die nackten wirtſchaftlichen Begebenheiten Deswegen ſind die Erfolge nicht im entſprechenden Verhältnis zum Aufwand eingetreten. Die Er⸗ fahrung der Belebung im vorigen Herbſt hat über⸗ dies deutlich gezeigt, daß die amerikaniſche Wirtſchaft noch immer ſehr ſtark mit ſpekulativen Elementen durchſetzt iſt, die jeden ſchwachen Keim der Beſſerung nach alter Manier in einen Boom glaubt verwan⸗ deln zu können. Das iſt wohl einer der kiefſten Gründe für das ſchnelle Aufflackern und das ebenſo zu ſchnelle Berpuffen der kürzlichen Wirkſchafts⸗ belebung. Eine beachtliche Konſtanz in der Entwicklung der Arbeitsloſigkeit kann dagegen Großbritannien aufweiſen. Anfang 1933 find in England 2,29 Mil⸗ lionen verſicherte Arbeitsloſe regiſtriert worden, um die Mitte des Vorjahres waren es.36 Millionen und zu Beginn des Jahres 1032 waren es 220 Mil⸗ —— 2. Seite 7 Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe lionen Perſonen. Konſtant iſt aber in England auch das Niveau der Preiſe. Während in fämtlichen Ländern mit Goldwährung die Preisindices noch während des ganzen Jahres 1932 nachgegeben haben, iſt es in England gelungen, auch auf dieſem Gebiete Erſchütterungen zu vermeiden. Nach dem Index des Board of Trade liegt der Großhandels⸗Preisindex im Januar 1933 nur rund 3 v. H. unter dem glei⸗ chen Vorfahrsmonat; der Lebenshaltungsindex hat in ber gleichen Zeit nur um etwa 2 v. H. nachgegeben. Da alſo das Abgehen des Pfundes von ſeiner Gold⸗ grundlage nicht nur die Schlagkraft der engliſchen Erzeugniſſe auf dem Weltmarkt(alſo eine Stütze der Produktion) erreicht hat, ſondern darüber hinaus auch das depreſſive Hinabſinken des Preisſpiegels verhindern konnte, iſt es verſtändlich, wenn die Strö⸗ mung gegen eine Revalvierung der engliſchen Wäh⸗ rung dort ſehr ſtark iſt. Das Geſamtbild der Weltarbeitsloſig⸗ keit zeigt, daß in nur wenigen Ländern am Beginn des Jahres 1933 keine Zunahme zu verzeichnen iſt. Eine jahreszeitliche Entlaſtung der Arbeitsmärkte wird während der Frühjahrsmonate durchweg wahrſcheinlich; eine Konjunkturbeſſerung darüber hinaus kann jedoch nur bei zarter Pflege erzielt werden und zwar auch nur in Ländern, allen Ländern voraus— genau ſo wie es auch weſentlich früher ſeinerzeit die erſten Kriſen⸗ zeichen zu verſpüren bekommen hatte. Die deutſche Wirtſchaft erwartet im Frühjahr 1933 ein ſaiſon⸗ mäßiges Abſchmelzen der hohen Arbeitsloſenziffern, da die Abtriebskräfte im Verſiegen ſind und neue Impulſe ſich zu regen beginnen. Hinzu wird die Entlaſtung infolge der Arbeitsbeſchaffung treten, die ihrerſeits konjunkturbelebende Wirkungen auf Ein⸗ kommensbildung und Wirtſchaftsumſätze zurück⸗ ſtrahlt. Br. HN. K. Meineiòsprozeß Brolat Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. Februar. In dem Meineidsprozeß gegen den früheren BVG⸗Direktor Fritz Bro lat erklärte der Staats⸗ anwalt in ſeinem Plädoyer u.., Brolat habe vor dem Unterſuchungsrichter beſchworen, daß er ſeit Dezember 1928 ſeine Anzüge unmittelbar bei Keller u. Furch bezogen habe. Tatſächlich habe Brolat jedoch weiter ſeine Anzüge durch die Sklareks geliefert erhalten. Der Angeklagte erkläre das Pro⸗ tokoll des Unterſuchungsrichters in dieſem Punkte für unrichtig, Es ſtehe jedoch feſt, daß Tapolſki auf Wunſch des Angeklagten verſchiedene Aende⸗ Tungen an dem Protokoll vorgenommen habe. Der zweite Punkt der Anklage ſei Brolats Ausſage über ſeine Bekanntſchaft mit den Stadtbank⸗ direktoren:„Die Direktoren der Stadtbank kenne ich nur dienſtlich.“ Das„nur“ ſchließt nach Meinung des Staatsanwaltes jede private Bekannt⸗ ſchaft aus. Brolat beſtreite aber jetzt ſelbſt nicht, daß er mehrmals mit den Stadtbankdirektoren geſell⸗ ſchaftlich zuſammengekommen ſei. Was ſchließlich den dritten Punkt der Anklage betreffe, ſo habe Brolgt am 19. 6. und 22. 7. 1929 je ſechs Oberhemden und Kragen von den Stblareks als Geſchenk bekom⸗ men. Er habe dieſes Geſchenk bei ſeiner eidlichen Ausſage verſchwiegen. Es ſtehe daher außer Zweifel, daß der Angeklagte Brolat alle drei Punkte be⸗ wußt nicht erwähnt habe, weil er ſich nicht in eine gefährliche Lage habe bringen wollen. * Nach dem zweieinhalbſtündigen Plaidoyer des Verteidigers von Brolat hat der Vorſitzende mitge⸗ teilt, daß das Urteil am Sonnabend mittag um 1 Uhr verkündet wird. Japan bombardiert chineſiſche Ortſchaften — Peking, 23. Februar. Japaniſche Flugzeuge haben die Ortſchaften Nanling und Chaoyang bom⸗ bardiert. Die Japaner ſchaffen jetzt Truppen und Kriegsmaterial nach der Eiſenbahnſtrecke, die nach Nauling führt. Eine japaniſche Brigade, die in Suichung an der Grenze weſtlich von Jehol ſtatio⸗ niert iſt, bewegt ſich in Richtung nach Weſten. Königin Nofretete II. Kairo übertrumpft Berlin Nun hat Kairo ſeine große archäologiſche Senſation. Die ägyptiſche Hauptſtadt kann ſo⸗ gar darauf ſtolz ſein, Berlin übertrumpft zu haben. Bekanntlich beſitzt das Berliner Alte Muſeum eine farbige Büſte der ägyptiſchen Königin Nofretete, die bis fetzt in der ganzen Welt als koſtbarſtes, altertümliches Unikum galt. Leider weiſt die Berliner Nofretete⸗Büſte einen Schönheits⸗ fehler auf. Sie iſt einäugig. Der altägyptiſche Künſtler, der vor einigen Jahrtauſenden dieſes herr⸗ liche Königin⸗Haupt modelliert hatte, ſetzte in die Augenhöhlen der Büſte naturgetreu gefärbte Glas⸗ kugeln ein. Als das Kunſtwerk nach der 33 Jahr⸗ hunderte langen Verſchollenheit 1912 bei den Aus⸗ grabungen in Tel⸗el⸗Amarna aus dem Wüſtenſand aus Tageslicht gebracht wurde, ſtellten die von der Schönheit der Büſte begeiſterten Archäologen feſt, daß das linke Auge der Statuette verloren gegangen war. Der Jubel, der unter den ägyptiſchen Patrio⸗ ten und Kunſtfreunden anläßlich des Fundes einer zweiten Nofretete⸗Büſte herrſcht, iſt umſo größer, als ſte, ohne dem Berliner Exemplar an Modellie⸗ rungskunſt nachzuſtehen, im Beſitze beider Augen iſt. Die Nofretete⸗Büſte des Alten Muſeums in Berlin gehört zu den vielen Gegenſtänden der alt⸗ägyptiſchen Sammlung, auf die das Muſeum mit Recht ſtolz iſt. Muſeums beſitzt u. a. zahlreiche prächtige Kunſt⸗ werke aus dem Zeitalter der 18. ägyptiſchen Dyna⸗ ſtie, jener Periode des alten Pharaonen⸗Reiches, die durch die ſogenannte religibſe Revolution des Pha⸗ rao Amen⸗Hotep in Theben gekennzeichnet war und durch die Ausgrabungen in Tel⸗el⸗Amarna aus dem Schutt der grauen Vergangenheit zu nenem Glanz erwachen konnte. Kknigin Nofretete und ihr Gemahl, der Pharao Amen⸗Hotep, waren die Schwiegereltern des durch die vor einigen Jahren erfolgte Entdeckung ſeines Sarkophags berühmt gewordenen Tut⸗ank⸗Amen. Ja, manche Geſchichtsforſcher behaupten ſogar, daß Amen⸗Hotep gleichzeitig der Vater und der Schwie⸗ gervater Tut⸗ank⸗Amens war. Im alten Aegypten den! die das „Kriſentief“ bereits erreicht haben. Deutſchland iſt aber diesmal in der Entwicklung vor Die alt⸗ägyptiſche Abteilung des Telegraphiſche Meldung — Genf, 23. Februar. Die Debatte im Hauptausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz wird heute nachmittag fortgeſetzt. Bot⸗ ſchafter Nadolny hat noch geſtern abend an den Präſidenten Henderſon ein Schreiben gerichtet, worin er ſeinem Bedauern darüber Ausdruck gibt, daß Henderſon ihm geſtern am Schluß der Sitzung nicht mehr die Möglichkeit gab, ſeinen Standpunkt zu dem deutſchen Abänderungsantrag in der Frage der Ver⸗ einheitlichung der Heeresſyſteme nochmals darzu⸗ legen. Heute vormittag fand eine Ausſprache zwiſchen Henderſon und Nadolny ſtatt, in der der Zwiſchenfall beigelegt wurde. Der Präſi⸗ dent der Abrüſtungskonferenz hat erklärt, daß er die Wortmeldung Nadolnys nicht beobachtet habe. Henderſon wird dem deutſchen Vertreter heute nach⸗ mittag als erſten das Wort erteilen. Henderſons Angeſchicklichkeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Februar. Das geſtrige Vorgehen Henderſons in Genf hat in Berliner politiſchen Kreiſen ſtarkes Befrem⸗ den hervorgerufen, doch beſtehe, ſo wird uns aus der Umgebung der Reichsregierung erklärt, keinerlei Anlaß, der Ungeſchicklichkeit Henderſons eine übertriebene Bedeutung beizuwmeſſen. Viel wichtiger an den Genfer Ereigniſſen ſei ohne Zweifel die Rede des deutſchen Vertreters und der von ihm ein⸗ gebrachte Antrag geweſen. Es ſei von größter Wich⸗ tigkeit, daß die Reichsregierung in dieſem Zuſam⸗ menhang ſich ſehr energiſch gegen die franzöſiſche Theſe gewandt habe, daß nur kleine Armeen defen⸗ ſiven Charakter hätten. Durch die Taktik Nadolnys ſei es zum Teil gelungen, gegen die franzöſiſchen Vorſchläge ein wirkſames Gegengewicht zu ſchaffen. Miliz ſtatt Reichswehr? In Genf iſt die Debatte über den franzöſiſchen Milizvorſchlag wieder aufgenommen worden. Es handelt ſich dabei nicht um den franzöſiſchen„Ab⸗ rüſtungsplan“ im ganzen, ſondern nur um einen be⸗ ſtimmten Punkt des Planes, die Standardiſierung der europäiſchen Heere. Alle europäiſchen Staaten ſollen nach dieſem Vorſchlag ihre Truppen nach dem Milizſyſtem ausbilden, wobei die Truppenſtärke für die einzelnen Länder verſchieden bemeſſen werden ſoll, An ſich hat Deutſchland keine Veranlaſſung, Donnerstag, 23. Februar 193 — 908 Der Genfer Zwiſchenfall beigelegt Eine Erklärung Henderſons in einer Ausſprache mit Nadolny grundſätzlich der Einführung des Milizſyſtems Widerſtand zu leiſten. Wenn unſere Wehrkraft durch dieſes Syſtem beſſer ausgenutzt werden kann als durch die Reichswehr, ſo läßt ſich auch von unſerem Standpunkt aus über den franzöſiſchen Vorſchlag diskutieren, vorausgeſetzt, daß man uns nicht zwin⸗ gen will, die Waffe der Reichswehr zu zerſchlagen, ehe wir eine beſſere und wirkſamere Waffe in der Hand haben. Unſere Haltung kann aber nicht end⸗ gültig feſtgelegt werden, ehe nicht durch eine Bera⸗ tung in der Effektivkommiſſion der Abrüſtungskon⸗ ferenz klargeſtellt iſt, zu welchen Folgerungen der franzöſiſche Vorſchlag in der Praxis führt. Schon bei einer flüchtigen Prüfung des frau⸗ zöſiſchen Vorſchlags kann man ſich des Ein⸗ drucks nicht erwehren, daß ſehr ſtarke Un⸗ klarheiten und Zweideutigkeiten darin ent⸗ halten ſind. Ganz unzutreffend iſt zunächſt die franzöſiſche Be⸗ hauptung, nur die Milizarmee mit kurzer Dienſtzeit ſei ein reines Verteidigungsheer, alle anderen Sy⸗ ſteme ſeien auf den Angriff berechnet. Ob ein Heer zum Angriff oder nur zur Verteidigung geignet iſt, hängt in erſter Linie von der Ausrüſtung ab. Die Reichswehr mit ihrem vollſtändigen Mangel an ſchweren Waffen könnte niemals zum Angriff ſchrei⸗ ten, während eine franzöſiſche Milizarmee mit der gegenwärtigen franzöſiſchen Ausrüſtung ein An⸗ griffsheer erſten Ranges wäre. Die franzöſiſche Zu⸗ ſpitzung ſoll nur über die ausſchlaggebende Wichtig⸗ keit der Ausrüſtung hinwegtäuſchen, wie ſich Frank⸗ reich bisher auch noch immer geweigert hat, in Genf über die Frage der Waffenrüſtung und der Abſchaf⸗ fung der ſchweren Waffen und der Bombenflugzeuge Rede und Antwort zu ſtehen. Was eine Milizarmee zu bedeuten hat, hängt alſo lediglich von ihrer Ausrüſtung ab. Darauf wird man bei den weiteren Beratungen in der Effektivkommiſſion den Hauptnachdruck legen müſſen. Ferner wird man nicht an der Tatſache vor⸗ übergehen können, daß England offenbar von der Standardiſierung der europäiſchen Heere ausgenom⸗ men werden ſoll. Schließlich aber iſt es außerordent⸗ lich bedeutſam, daß Frankreich ſich das Recht wahren will, neben der Milizarmee noch ſtehende Kolo⸗ nialtruppen zu halten, die entweder in wenigen Stunden auf franzöſiſchem Boden auftreten können oder gar in franzöſiſchen Garniſonen untergebracht ſind. Damit wäre für Frankreich ein Vorrecht von großem militäriſchem Gewicht geſchaffen. Auch über dieſen Punkt muß Klarheit geſchaffen werden. Drahtbericht unſ. eigenen Vertreters O Wien, 28. Februar. Der Lärm, den Frankreich und ſeine Trabanten wegen der Hirtenberger Waffenaffäre machten, ſteht in einem geradezu grotesken Gegenſatz zu ſei⸗ ner moraliſchen Berechtigung. Unter Berufung auf den Vertrag von St. Germain, der Oeſterreich ſtarke Einſchränkungen in der Waffenfabrikation auferlegt und Munitionstransporte durch das Land verbietet, richtete Frankreich das unerhörte Ultimatum an Oeſterreich. Die 60 000 Hirtenberger Waffen ſind aber eine lächerliche Bagatelle gegenüber den Waffenlieferungen, die ſeit 10 Jahren im Auftrage Frankreichs von ſeiten der Tſchecho⸗ ſlowakei über öſterreichiſches Gebiet nach Südſlawien gegangen ſind. Ueber dieſe franzöſiſch⸗tſchechiſchen Waffenlieferungen, die hinreichend für die Bedürfniſſe einer ganzen Armee waren, hat ſich kein Menſch entrüſtet. Das kleine Oeſter⸗ ere Das(ſchechiſche Hirtenberg Wie die Tſchechoflowakei das ganze ſüdſlawiſche Heer ausrüſtete reich hat bei den ihm aufgedrungenen Transporten über ſein Gebiet nicht muckſen dürfen. Wenn es ſich um franzöſiſch⸗tſchechiſche Waffenlieferungen für die Trabanten und Verbündeten handelte, hatte das arme Oeſterreich nach der Paris⸗Prager Auffaſſung weder das Recht noch die Pflicht, zu kontrollieren, wohin die Sendungen gingen. Aber in der Hirten⸗ berger Affäre wollte man ſogar von der öſterreichi⸗ ſchen Regierung eidesſtattliche Verſicherungen ver⸗ langen, eine Forderung, von der ſelbſt das tſchechiſche Regierungsblatt zugeben muß, daß ſie ſeit dem Jahre 1777 an keinen unabhängigen Staat mehr ge⸗ ſtellt worden iſt. Aber die Auffaſſung, daß dem einen alles erlaubt und dem anderen alles verboten iſt, dieſes Meſſen mit zweierlei Maß, ſcheint noch immer zur Pariſer Mentalität zu gehören. Es ſteht feſt, daß die Tſchechoſlowakei, deren Rüſtungsinduſtrie ja in den Händen des ſranzöſiſchen Schneider Creuzot⸗ Konzerns liegt, zwiſchen dem 1. Januar und dem 1. November 1931 über öſterreichiſches Gebiet war es nämlich Brauch, unter den königlichen Prin⸗ zen und Prinzeſſinnen blutsverwandte Ehen zu ſchließen. Auch in dieſem Fall ſoll die älteſte der ſechs Töchter der Königin Nofretete den Sohn ihres königlichen Gemahls Amen⸗Hotep aus deſſen Ver⸗ bindung mit einer Konkubine geheiratet haben, der nach dem Ableben ſeines Vaters im Alter von drei⸗ zehn Jahren unter dem Namen Tut⸗ank⸗Amen den Thron beſtieg. Bei den Ausgrabungen in Tel⸗el⸗Amarna konnte eine Anzahl von Büſten der Königin Nofretete, des Pharao Amon⸗Hotep und ihrer ſechs Töchter entdeckt werden. Alle dieſe Statuetten waren teilweiſe be⸗ ſchädigt, teilweiſe minderwertig. Keine konnte ſich mit der Nofretete im Berliner Muſeum an Schönheit der Geſichtszüge und an Farbenfriſche meſſen. Es iſt verſtändlich, daß die Direktion des National⸗ Muſeums in Kairo die größten Auſtrengungen macht, um die Nofretete⸗Büſte aus Berlin zurückzubekom⸗ men. Vor einigen Jahren, als König Fuad von Aegypten in der Reichshauptſtadt zu Beſuch weilte, gab er den Reichsbehörden zu verſtehen, daß die Aus⸗ lieferung der Nofretete für ihn perſönlich und für ſein Land eine große Freude und Genugtuung bedeu⸗ ten würde. Der Reichskunſtwart und die Direktoren des Alten Muſeums äußerten lebhafte Bedenken. Sie verwieſen darauf, daß die ſchöne Königin aus dem Jahre 1370 v. Chr, bei allen Kunſtfreunden im Reiche ſo ſehr beliebt ſei, daß ihre Rückgabe an Aegypten auf allgemeine Indignation ſtoßen würde. Nach einiger Zeit tauchte ein neues Projekt auf. Die Leſtung des Kairo⸗Muſeums ſchlug dem Alten Muſeum in Berlin vor, für die Nofretete⸗Büſte zwei der wertvollſten alt⸗ägyptiſchen Pharaonen⸗ Statuen zu geben, um auf dieſe Weiſe das deutſche Publikum mit dem Verluſt der Nofretete zu verſöh⸗ nen. Auch dieſer Austauſch⸗Plan kam nicht zuſtande, weil die deutſche Oeffentlichkeit ſich dagegen ganz energiſch auflehnte. 8 Jetzt kann das Kairo⸗Muſeum von Glück ſagen; es beſitzt eine eigene Nofretete, ſogar eine zweiäuige. König Fuad, ſeine Würdenträger und die Muſeumts⸗ direktoren von Kairo ſind nunmehr in der Lage, an das weltberühmte Berliner Kunſtwerk ruhig zu den⸗ ken, ohne daß ihnen dabei vor Neid und Gram die Augen übergehen. 2 TT folgende Waffenmengen an Südflawien ge⸗ liefert hat: 250 Feldartilleriegeſchütze, 1 ſchwere Geſchütze, 70 Waggons Munition, 12 Tanks, 12 Panzerautos. Während dieſer Zeit hat Frankreich an Süd, ſla wien 15 Tanks, 20 ſchwere Geſchütze, 120 000 Artilleriegeſchoſſe geliefert. Am 1. November 1991 begann das Rüſtungsfeierjahr.() Wie Frankreich und ſeine Trabanten dasſelbe reſpektiert haben, bewieſen folgende Lieferungen: Die Tſchecho⸗ ſlowakei hat an Südſlawien über Oeſterreich geliefert: 40000 Geſchoſſe für die Feldartillerie, einige tauſend Geſchoſſe für die ſchwere Artillerie und einige tauſend Flugzeugbomben. Auf dem Donauweg hat ſie dann noch 570 000 Geſchoſſe für Feld⸗ und Gebirgsartillerie und für Feld⸗ haubitzen geliefert. Dieſe Waffenlieferungen haben bis in die jüngſte Zeit ununterbrochen fortgedauert. Vom 1. November 1932 bis Mitte Januar 1933 hat die Tſchechoſlowakei einige 50 Wag⸗ gons beladen mit verſchiedenem Kriegs⸗ material, wie Kanonen von großer Trag⸗ weite, chemiſchen Produkten, Gasmasken uſw. Faſt ebenſo große Waffenlieferungen gingen an Rumänien, wenn auch nicht über öſterreichiſches Gebiet. Wenn man die Lieferungen an Kriegsmaterial, das die Tſchechoſlowakej über Oeſterreich an Südſlawien von 1929 bis 1932 hat gehen laſſen, zuſammenrechnet, ſo er⸗ geben ſich folgende furchtbare Ziffern: Ueber 300 Maſchinengewehre, 180 Gebirgsgeſchütze von 76 Millimeter, 120 80 Millimeter⸗Kanonen und fünf von 90 Millimeter, 70 100 Millimeter⸗Haubitzen, 6 150 Millimeter⸗Geſchütze, vier 30,5 Zenti⸗ meter ⸗Mörſer, 40 Luftabwehrkanonen, 60 Marine, geſchütze zwiſchen 47 und 90 Millimeter, zwei Auto⸗ mobil⸗Kanonen von 150 Millimeter, acht 220 Millt⸗ metergeſchütze. Wenn man die kleineren Waffen noch hinzurechnet, kommt man zu einer Geſamtziffer von über 3000 Maſchinengewehren, 660 Geſchützen, darunter 21 ſchweren und 60 Lafetten. All dieſes „Friedensmaterial“ repräſentiert eine Ladung von 180 Waggons. Die Menge an Exploſivpſtoffen, die in dieſen drei Jahren aus der Tſchechoflowakei über Oeſterreich nach Jugoſlawien ging, betrug ungefähr 500 Waggons. Das Pulver und die Explo⸗ ſtyſtoffe, die ſich auf ungefähr 350 000 Kilogramm be⸗ laufen haben dürften, haben allein einen Zug von mehr als 30 Waggons gebildet. Die Mauſerpatronen zählen nach Millionen und ſehr beträchtlich ſind auch die Mengen von Geſchoſſen für Feldartillerie: 500 000 Schuß von 75 bis 76 Millimeter, 330 000 Schuß von 80 bis 90 Millimeter. Das arme Jugoſlawien, das immer auf der Suthe nach Geld iſt, hat 5000 Projektile für die 30,5 Zentimeter⸗Mörſer() erwerben kön⸗ nen, von denen jeder Schuß die Kleinigkeit von ſechs bis ſieben Tauſender⸗Noten koſtet. Es hat ferner ein noch größeres Quantum an Geſchoſſen von 202 Millimeter ungefähr 45 000 Geſchoſſe von 100 und 105, ungefähr 10000 von 150, 15 000 für die Motorbatte⸗ rien von 150 Millimeter und ſo weiter angekauft. Wenn man aus dem Kriegsmaterial, das die Tſchechoſlowakei über Oeſterreich an Fugoflawien in dieſen drei Jahren geliefert hat, einen einzigen Zug bilden wollte. würde man die öſterreichiſchen Eiſenbahnen von 700 Waggons blockiert ſehen. Man darf nicht glauben, daß die Waffen⸗ und Muni⸗ tionsdurchfuhr aus der Tſchechoſlowakei über Oeſter⸗ reich nach Jugoſlawien erſt im Jahre 1929 begonnen habe. Im Gegenteil, es ſteht feſt, daß die erſten Sendungen ſchon auf das Jahr 1928 zu⸗ rückgehen. Der Geſamtkader der Transporte in den neun Jahren bietet ungefähr folgende Ziffern: 900 Kanonen vom kleinſten bis zum größten Kallber, 150 000 Gewehre, 100 000 Artilleriegeſchoſſe aller Ka⸗ liber, einige tauſend Maſchinengewehre, 105 Mil⸗ lionen Infanteriegeſchoſſe, 800 Flugzeugbomben, 100 000 Kilogramm Pulver, 300 000 Kilogramm ver⸗ ſchiedene Exploſivſtoffe. Insgeſamt würde das eine Laſt von 2600 Waggons darſtellen, hinreichend für die Bedürfniſſe einer ganzen Armee. Schwarz— Weiß— Blau Von Nikolaus Schwarzkopf Zu Mainz in einer engen Gaſſe hielt ein breiter Mehlwagen, mit dicken Säcken hoch beladen. Der eine Mehlmann ſtellte die Säcke auf, der andere ſchleppte ſie in die Bäckerei. Ein paar Buben ſtanden mit den Schulranzen bei den ſchweren Rappen, grif⸗ fen ihnen in die Mähne, klatſchten ihnen auf die blanken Backen, wären gern einmal hinaufgeſtiegen auf die breiten Rücken. Da kam vom anderen Gäßchen her ein Kohlen⸗ wagen, mit zwei dicken Schimmeln beſpannt, ein leerer Kohlenwagen, und der ſchwarze Fuhrmann ragte kaum über den Stenner des hohen Kaſtens. Er mußte es eilig haben, der kleine Kohlenmann, denn er klapperte mit der Peitſche, und die Schim⸗ mel trugen die Ohren ſteil. „Hallo, Mehlmann, mach Platz!“ rief er und klap⸗ perte ſo heftig mit der Peitſche, daß oben aus dem vierten Stock eines Hauſes ein Weib herunterſchrie: „Weißt du nicht, daß du hier nicht klappern darfſt? Gleich rufe ich den Schutzmann!“ Der Mehlmann aber ſtellte ruhig ſeinen Sack auf und kümmerte ſich nicht um den Schwarzen. „Fahr zurück!“ kreiſchte der Schwarze,„ich hab's eilig!“ „Wenn du's eilig haſt“, erwiderte der Weiße,„ſo fahr! doch du zurück! Hier kannſt du nicht vorbei!“ Schon ſtanden die vier Gäule Kopf an Kopf, und die Deichſeln berührten ſich. „Dir will ich Beine machen!“ ſchrie der kleine Kohlenmann und ſchlug mit der Peitſche gegen den Mehlmann. Der, nicht faul, nimmt nun auch die Peitſche und ſchlägt, aber der kleine Schwarze ſpringt vom Wagen und will än den Weißen. Der Weiße ſpringt nun auch vom Wagen, der Mehlſack rutſcht hinter ihm drein, Mehlſtaub wirbelte auf, und im Nu hängen die beiden Fuhrmänner aneinander und ſchlagen ſich und kreiſchen die Gaſſe voll, daß alle Fenſter ſich füllen. Die Streitenden ſtolpern über den Mehlſack, die Gäule, die ſchwarzen ſowohl wie die weißen, treten bei Seite, die Männer kugeln um⸗ 5 her, der Weiße wird ſchwarz, der Schwarze wird weiß, und die Leute bleiben ſtehen. Da endlich, wie man den einen vom andern nicht mehr unterſcheiden kann, kommt ein blauer Schuß mann daher, ſchlägt den weiten Mantel zurück und reißt die Streithähne auseinander. Da ſtehen ſie nun alle drei, der Weiße iſt ſchwarz, der Schwarze iſt weiß, der Blaue iſt ſchwarz und weiß. Der Schutzmann zieht ſein Büchlein aus der Bruſttaſche, um die Streithähne aufzuſchreiben, aber die Streithähne gucken ſich an, lachen ſich an, auch der Schutzmann beginnt zu lachen, und ſchließlich ſteckt er ſein Büchlein weg, ohne was geſchrieben zu haben. „Der Kohlenmann iſt ſchuld!“ ruft die Frau aus dem vierten Stock, und die Buben drängen ſich um den Schutzmann und ſagen: „Wenn Sie den nicht aufſchreiben, dann wollen wir auch nicht mehr von Ihnen aufgeſchrieben ſein! Und da zieht der Schutzmann ſein Büchlein wie⸗ der und ſchreibt den Kohlenfuhrmann auf. „Das wär' gelacht!“ ſagen die Buben und hüpfen um den Schwarzen her, der ſeine Schimmel mühſam den Wagen aus der Gaſſe hufen läßt, indes ber Weiße nach und nach wieder weiß wird. O Zunahme des Deutſchunterrichts in Amerſka. Zum erſten Mal ſeit dem Weltkrieg übertraf nach Mitteilung des Deutſchen Ausland⸗gnſti tuts in Stuttgart die Zahl der Anmeldungen von Studierenden an den Newyorker Colleges u. Univerſitäten zum deutſchen Sprachunterricht 10 irgendeiner anderen Fremoͤſprache. Allerdings über⸗ treffen die Geſamtzahlen der Studierenden, die am franzöſiſchen und ſpaniſchen Unterricht teinehnn immer noch die deutſche Rate. Es haben 28 400 1 ler den Deutſchunterricht gewählt. An erſter 15 ſteht in Newyork der franzöſiſche Unterricht 1 68 330 Schülern. Spaniſch ſtudieren 40 756 und Jin“ lieniſch 6 519 Schüller. Deutſch hat jetzt in vun zentualer Hinſicht die Führung ergriffen, e Weſten der Vereinigten Staaten ſteigt das Inter 1 für die deutſche Sprache. So konnten in Denver 5 Staate Colorado an der Denver Hochſchule und zwei anderen höheren Lehranſtalten neue deu Unterrichtsklaſſen eingerichtet werden. . 1 6 Mar von Zuſt öſtlie ßenl E heim drei Fah. reits Jahr deru läſſit urſa E wur! ate einen Fuſc ö den Eben Aerſt bande aus Schlä geruf die J vorpl „„ gektiert ſchecho⸗ liefert: einige e und Auf eſchoſſe Feld⸗ ngen ſrochen ar ig 18. ig w. ngen t über rungen ba kei n 1920 ſo er⸗ eſchütze n und litzen, enti⸗ arine⸗ Auto⸗ Milli⸗ n noch iffer hützen, dieſes g von ffen, owakei betrug Explo⸗ im be⸗ J von en en 00 uß Suche 1 die n kön⸗ n ſechs ter ein 2022 nd 105, rbatte⸗ ift. as an ert de 00 Muni⸗ Deſter⸗ ſonnen ſten 3 zu⸗ in den n: 900 allbet, er Ka⸗ Mil⸗ mben, n ver⸗ 8 eine chend nzen —.— wirb 1 nicht Schutz⸗ E und en ſie warze . 1 3 Donnerstag, 23. Februar 1933 — 1 5 n 5 ede 2 2 1 2 5 5 Weitere Führerſchein-Entziehungen Einem 45 Jahre alten Zimmermeiſter in Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von ſechs Monaten entzogen, weil er in betrunkenem Zuſtande die Rheinbrücke befuhr und dabei auf der östlichen Zufahrtsſtraße die Einfriedigung der Stra⸗ genbahn durchfuhr. Einem 37 Jahre alten Fabrikanten in Mann⸗ heim wurde der Führerſchein auf die Dauer von brei Jahren entzogen, weil er, obwohl ihm wegen Fahrens in betrunkenem Zuſtand im Jahre 1932 be⸗ kelts einmal der Führerſchein auf die Dauer eines gahres entzogen war, in betrunkenem Zuſtand wie⸗ derum ein Kraftfahrzeug gelenkt hat und dabei fahr⸗ läſſigerweiſe die Verletzung eines anderen ver⸗ urſachte. Einem 42 Jahre alten Kaufmann in Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von vier Mo⸗ aten entzogen, weil er in betrunkenem Zuſtand einen Perſonenkraftwagen lenkte und dadurch einen Zuſammenſtoß verurſachte. Beſtattung Am Dienstag trug man in Seckenheim Verwal⸗ lungsſekretär Adolf Ruß zu Grabe. In der Blüte ger Jahre hat ihn eine heimtückiſche Krankheit, durch eine im Kriege erlittene Gasvergiftung verurſacht, dahingerafft. Welch großer Wertſchätzung ſich der Perſtorbene erfreute, zeigte die überaus zahlreiche Beteiligung an der Beerdigung. Der Geiſtliche ſchil⸗ derte die hervorragenden Charaktereigenſchaften des Verſtorbenen. Für das Verſorgungsamt Heidel⸗ berg, in deſſen Dienſten Ruß ſeit 1920 geſtanden hat, legte Regierungs⸗Medizinalrat Dr. Ben dtmann enen Kranz nieder. Er lobte den Pflichteifer und die gußerordentliche Tatkraft, die Ruß trotz ſeiner angegriffenen Geſundheit immer zeigte und ihn ſo hei Mitarbeitern und Vorgeſetzten beliebt gemacht hat, Für die Beamten und Angeſtellten des Ver⸗ sorgungsamts entbot der Oberverwaltungsſekretär Lange durch Kranzniederlegung den letzten Gruß. Der Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer ließ durch den Bezirksvorſitzenden einen Kranz niederlegen. Ebenſo ehrten die Kriegsopfer von Seckenheim, den 8 1 erſtorbenen, der in der Ortsgruppe des Reichsver⸗ bandes geweſen war. Zahlreiche Kriegsbeſchädigte aus der näheren und weiteren Umgebung ließen es ſſch nicht nehmen, an dem Leichenbegängnis teil⸗ zunehmen. In den Anſprachen wurde darauf hin⸗ gewieſen, wie der Verſtorbene das Pflichtbewußtſein und die Sachkenntnis des Verſorgungsbeamten mit der Liebe und Treue zu ſeinen Kameraden, den Opfern des Krieges, in ausgezeichneter Weiſe ver⸗ bunden hat. Eine weitere Kranzniederlegung erfolgte durch die Rheno⸗Palatia, deren Gründer Ruß geweſen iſt, Der Pionjerverein Mannheim und der Geſangver⸗ ein Liedertafel ehrten ebenfalls durch Kranzuieder⸗ Ne ihren verſtorbenen Kameraden und Sanges⸗ ruder. * Nächtliche Auseinanderſetzungen. In den heuti⸗ gen frühen Morgenſtunden entſtanden in der Wirt⸗ ſchaft des Hauptbahnhofes zwiſchen politiſchen Geg⸗ gern Meinungsverſchiedenheiten, die ſich zu einer Sthlägerei zu entwickeln drohten. Die herbei⸗ gerufene Polizei räumte die Wirtſchaft und, da ſich die Meinungsverſchiedenheiten auf dem Bahnhofs⸗ borplatz fortſetzten, auch den Platz. Schwerer Sturz. In Friedrichsfeld erlitt ge⸗ fern vormittag ein achtjähriger Volksſchüler durch einen Bruch des linken Unterſchen⸗ kels, daß er von einem gleichaltrigen Mitſchüler aus Unachtſamkeit umgerannt wurde. aminbrand. Geſtern nachmittag wurde um Uhr die Berufsfeuerwehr nach Q 6, 8 gerufen. dafolge Glanzrußbildung war ein Räucher⸗ kamin in Brand geraten. Mit Kaminkehr⸗ zeug und Löſchpatronen wurde die Gefahr beſeitigt. * Staatlich geprüfter Bauingenieur. Dieſen Titel hut Herr Artur Reuſchler aus Mannheim durch die ſolvierung der heſſiſchen Höheren Landesbau⸗ ſhule in Darmſtabt erhalten. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die unehelich Geborenen Baden ſtand 1930 mit 11,6 v. H. um 0,5 b. H. unter dem Reichsdurchſchnitt Obwohl Mitte der dreißiger Jahre des 19. Jahr⸗ hunderts die Geſamtbevölkerung Badens mit 1230 791 Einwohnern um faſt genau eine Million geringer war, als 1925, dem Jahre der letzten Volkszählung, war die Geſamtzahl der Geborenen z. B. im Jahre 1834 mit 48 270 größer als im Jahre 1931 mit 41 699. Von den 48 270 Geborenen des Jahres 1834 waren 7550 unehelich, von jenen des Jahres 1931 dagegen nur 4574. Auf je 100 Geborene berechnet ergibt ſich für 1834 für die Unehelichen die Zahl 15,6, für 1931 die Zahl 11,0. Die Zahl der Unehelichen war alſo vor 100 Jahren nicht nur abſolut, ſondern auch prozen⸗ tual und zwar um 4,6 Proz. größer als heute. Während in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts und bis 1848 die Unehelichenkurve mit durchſchnittlich 14,8 Proz. ziemlich gleich verlief, iſt ſie in den Jahren nach der 48er Revolution, von der Baden beſonders berührt wurde, auf 16,3 und 17.2 Proz., geſtiegen. Aber auch in dem folgenden Jahrzehnt, alſo in den fünfziger Jahren, ſtand die Zahl der Unehelichen mit durchſchnittlich 16 Proz. recht hoch. Unter den damaligen 74 badiſchen Amts⸗ bezirken gab es, vornehmlich im ſüdlichen Schwarz⸗ wald und im Seegebiet, mehrere Bezirke, in denen die Zahl der unehelich Geborenen ein Viertel der Geſamtzahl der Geborenen, ja in einzelnen ſogar ein Drittel ausmachte! Auffallend war auch in dieſem für die Unehelichenſtatiſtik bemerkenswerten Jahr⸗ zehnt die Verſchiedenheit der Prozentzahlen der un⸗ ehelich Geborenen in den einzelnen Gegenden des Landes. Das Oberland wies viel höhere Zahlen auf als das Unterland. Im„Seekreis“ waren es 18, im„Oberrheinkreis“ 19, im„Mittelrheinkreis“ 13 und im„Unterrheinkreis“ 14 Proz. der Geborenen. Ein merkbarer Abſtieg dieſer hohen Geborenen⸗ zahl der Unehelichen in den fünfziger Jahren trat erſt 1862 ein, als die Einführung der Gewerbe- und Niederlaſſungs⸗ freiheit eine weſentliche Erhöhung der Heirats⸗ und dadurch ein Sinken der Geborenenziffer der Unehelichen zur Folge hatte. Die Zahl der Unehelichen ſank, berechnet auf 100 Ge⸗ borene, bis auf 11,0 Proz. mi Jahre 1871. Während der folgenden 43 Friedensjahre ſtand die Kurve der unehelich Geborenen niedrig und wies keine beſon⸗ deren Schwankungen auf; ſie bewegte ſich zwiſchen 79 7,2 und 8,6 Prog. Erſt im Jahre 1914 iſt ein An⸗ ſteigen auf 9,1 und in den nächſten drei Kriegsjahren auf 10,3, 10,7 und 11,6 auf 100 Geborene feſtzuſtellen. Ihren Höchſtſtand in den letzten 60 Jahren erreichte die Zahl der Unehelichen im Jahre 1918 mit 13,3 Proz. Der nun folgende Abſtieg hielt nur an bis 1924(9,1 Proz.), dann ging die Kurve faſt ſtändig aufwärts. Erſt im Jahre 1931 war wieder ein deut⸗ licher Rückgang auf 11,0 gegen 11,6 im Vorjahre zu beobachten. Nicht minder wichtig als dieſer Rückblick iſt für die Beurteilung des Unehelichenproblems ein Ver⸗ gleich der Zahl der Unehelichen Badens mit den entſprechenden Zahlen des Reiches und der Nachbarländer. Dieſer Gegenüberſtellung müſſen die Zahlen des Jahres 1930 zu Grunde ge⸗ legt werden, da neuere Zahlen für das Reichsgebiet und der Länder z. Zt. noch nicht vorliegen. Im Deutſchen Reiche waren in dem genannten Jahre von der Geſamtzahl der Geborenen 1022 388 ehelich und 140 933 unehelich. Das ergibt, auf 100 Geborene berechnet, für die Unehelichen die Zahl 12,1. in demſelben Jahre von ehelich und 3267 In Baden waren 45 405 Geborenen 40138 unehelich. Demnach ſteht Baden mit 11, Proz. um 0,5 Proz. niedriger als der Reichs durchſchnitt. Die Nachbarländer Württemberg und Heſſen weiſen mit 11,2 und 9,3 Proz. noch günſtigere Zahlen auf. Erheblich höher ſind die Zahlen dagegen in Bayern mit 15,5 und in Sachſen mit ſogar 21,5 v. H. Unterſucht man die Frage, wie ſich die unehe⸗ lich Geborenen auf die Gegenden unſe⸗ res Landes verteilen, ſo zeigt das Jahr 1930 ein weſentlich anderes Bild, als das oben ſkitzierte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Für die vier Landeskommiſſariatsbezirke, die im ganzen den früheren„Kreiſen“ entſprechen, lauten die Zahlen der Unehelichen, auf 100 Geborene berechnet: Kon⸗ ſtanz 9,0, Freiburg 10,3, Karlsruhe 12,5 und Mann⸗ heim 13,1 v. H. Sie ſind alſo im Oberland weſent⸗ lich geſunken, während ſie ſich in Mittel⸗ und Unter⸗ baden, wo ſie ſowieſo niedriger ſtanden, auf ihrer früheren Höhe gehalten haben. In ſämtlichen hier angegebenen Zahlen der ehelich und unehelich Ge⸗ borenen ſind die totgeborenen Kinder mit⸗ enthalten. Fragt man nun, ob der Prozentſatz der Wochenmarkt im Schneegeſtöber Noch einmal ſcheint der Winter eine hoffentlich kurze Gaſtrolle ſpielen zu wollen. Weiß überzuckert lagen heute am frühen Morgen die Marktwaren zum Kaufe aus und die ſchützenden Schirme trugen eine leichte Schneehülle. So hübſch dieſer Anblick auch war, ſo wenig erfreulich waren Näſſe und Glätte des Bodens. Es iſt begreiflich daß trotz reichlichen An⸗ gebotes der Marktbeſuch zu wünſchen übrig ließ, zum Schaden der Verkäufer; denn die naßgeworde⸗ nen Gemüſe verlangen ſchnelle Zubereitung. Die Preiſe hatten z. T. leicht angezogen. Das gilt vor allem für Blumenkohl, der ganz auf⸗ fallende Preisdifferenzen bei gleicher Qualität auf⸗ wies. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen 30 und 40 Pfennig. Auch die Eier haben eine kleine Preis⸗ erhöhung erfahren; doch konnte man friſche deutſche Trinkeier von 10 Pfennig an bekommen, bei denen es jedoch hieß:„Fein— aber klein!“ Der Preis für Landbutter iſt nochmals etwas herunter⸗ gegangen. 95—100 Pfennig wurden für das Pfund verlangt; während Markenbutter auf gleicher Höhe Handkäſe und weißer Käſe waren bie ſich gehalten hat. reichlich und in ſchöner Qualität angeboten. Gemüſe, vor allem Wirſing, Gelberüben lauch große Karotten), Schwarzwurzeln und Salate gab es in großer Menge. Auch das Angebot in Rettichen war größer, ſo daß man bei Huſten und ſonſtigen Erkäl⸗ tungserſcheinungen das alte Hausmittel Rettichſaft mit Zucker ein⸗ gekocht herſtellen kann. Neben Sauerkraut, Brühbohnen, Salz⸗ und Eſſig⸗ gurken gab es an einem Stand ſehr ſchöne ein⸗ gemachte Roterüben, ſo daß der Hausfrau das etwas langwierige Kochen der Roterüben erſpart bleibt. An Obſt(Aepfeln, Orangen, Bananen, Zitronen und Kaſtanien) war kein Mangel. Die Preiſe haben Daz Stockacher Narrengericht Zu den berühmteſten alemanniſchen Narrenſtädten ſählt Stockach im Hegau, die Hauptſtadt der ehe⸗ maligen Grafſchaft Nellenburg. Während Villin⸗ den und Rottweil beſonders bekannt ſind durch ihre anſele“, Konſtanz durch ſeine„Hemdklunker“, Vuldshut durch ſeine„Narro“, Waldkirch durch die Schuddig“, erhält die Stockacher Faſtnacht ihr be⸗ ſonderes Gepräge durch ihre Narrenzunft und ihr Narrengericht. er aus Stockach gebürtige Hofnarr Hans unn iſt der Vater der Stockacher Narrenzunft. Im 14. Jahrhundert weilte er am Hofe des Erz⸗ kerung Levpold in Wien. Er hatte ſich die beſon⸗ ere Gunſt ſeines Herrn dadurch gewonnen, daß er deſem durch kluge Natſchläge manche wertvolle Dienſte geleiſtet hatte. Als er ſich eine beſondere Auade ausbitten durfte, wünſchte er ſeiner Vater⸗ abt das Privileg ium des Narrengerichts. da Erzherzog Leopold inzwiſchen ſtarb, wandte ſich er Hofnarr— es war im Jahre 1351— an feinen zeuen Herrn, den Erzherzog Albrecht. Dieſer erſülte gern Kuonys Bitte. Urkundlich wurden die Satzungen der Stockacher Narrenzunft und des Stockacher Narrengerichts feſtgelegt. Motzdem die Stadt das Dokument in einer zinner⸗ den kapfel wohl verwahrte(im Marktbrunnen), ding es, wahrſcheinlich während des Sckwedenkrie⸗ des verloren. Abſchriften der Stiftungsurkunde aber en ſich erhalten. 800 us zwanzig„Gerichtsnarren“ beſteht das kacher Narrengericht. An der Spitze ſteht der earrenvater, dem ein Narrenſchreiber und ein Nar⸗ — uunkbüttel beigegeben ſind. Außer den Gerichtsnar⸗ del gibt es die ſogenannten Laufnarren, die dem Kaufnarrenvater unterſtehen. Sie haben die Aufgabe, neue Narren zu werben. Bereits nach dem Drei⸗ könig treten ſie in Tätigkeit. Unter feierlichen Zere⸗ monien erfolgt die Aufnahme in die Narrenzunft. Mit einer Zipfelmütze bekleidet, ſpricht der Kandidat dem Narrenſchreiber den Narreneid Wort für Wort nach. Der Narretei wird dabei ewige Treue ge⸗ ſchworen. Zwei Gerichtsnarren, in den Händen brennende Kerzen, ſind bei der Zeremonie anweſend. Dreimal muß ſich der neue Narr vor dem Bild Haus Kuonys verneigen. Bei der dritten Verneigung erfolgt ein kräftiger Peitſchenſchlag durch den Narrenvater. Hierauf ge⸗ ſchieht die eigenhändige Eintragung in das Narren⸗ buch. Gegen Bezahlung der vorſchriftsmäßigen Taxe wird eine Aufnahmsurkunde ausgeſtellt. Jeder echte Stockacher iſt Mitglied der Zunft. Aber auch viele Zugewanderte und Fremde werden aufgenommen. Acht Tage vor Faſtnacht wird der Beginn des Faſtnachtstreibens durch die Narrenzunft offiziell verkündet. Am„ſchmutzigen Donnerstag“ wird der Narrenbaum vor dem Narrenwirtshaus aufgepflanzt. Während ſich am Faſtnachtmontag die Narrenzunft an der Totenmeſſe für die verſtorbenen Narren beteiligt, erreicht die Stockacher Faſtnacht mit der Aufführung eines Faſtnachtsſpiels unter dem Narrenbaum am Faſtnachtsdienstag ihren Höhepunkt. Zahlloſe Fremde finden ſich an dieſem Tage in Stockach ein. Am Aſchermittwoch wird die Faſtnacht begraben. Dann findet ein Narrenzug zum nächſtjährigen Narrenwirtshaus ſtatt, wo mit einer hochnotpeinlichen Gerichtsſitzung, in der alle Geſcheh⸗ niſſe des Jahres verhandelt werden, die Stockacher Faſtnacht ihren Abſchluß findet. Treu hält die alemanniſche Narrenſtadt feſt am Vermächtnis Haus Kuonys. E. B. ſich nicht verändert. Ebenſo ſind die Preiſe für To⸗ maten mit 50 Pfennig das Pfund gleich geblieben. Hyazinthen, Zinnerarien, Primeln, Narziſſen und Alpenveilchen werben durch ihre leuchtenden Farben um die Gunſt der Marktbeſucher. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kaxtoffeln 2,895; Salatkartoffeln 10; Wirſing 1220 Weißkraut—10; Rotkraut—12; Blumenkohl, Stück 15 bis 50; Gelbe Rüben—10; Rete Rüben—10; Spinat 20 bis 80; Zwiebeln-10 Grünkohl 10—15; Kopfſalat, Stück 25—30; Endivienſalat, Stück 10—25; Feldſalat 100120; Tomaten 5060; Rettich, Stuck 10—15; Meerrettich, Stück 1090; Roſenkohl 25—30; Suppengrünes, Bſchl. 58; Pe⸗ terſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, Stück 412; Aepfel 15—40; Birnen 12—22; Nüſſe 3035: Schwarzwurzeln 28-32; Hagenbuttenmark 3085; Zi⸗ tronen, Stück—6, Orangen 15—18; Bananen, Stück 5 bis 10; Süßrahmbutter 120—150; Landbutter 95—120; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück 813; Hechte 100; Barben 70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 5060: Backfiſche 38 bis 40; Kabeljau 30—40; Schellſiſche 3040; Goldbarſch 40; Seelachs 25; Seehecht 60; Stockfiſche 80; Hahn, geſchlachtet, Stück 100); Huhn, geſchlachtet, Stück 100800; Enten, Stück 350.4 Tauben, geſchlachtet, Stück 50 Stück 6001000; Gänſe, ge⸗ 801107 9 75—80 Schweinefl h 75; Kuühfleiſch 60; Kalbfleiſch 1 Töotgeborenen bei den ehelich ehelichen Kindern höher iſt, ſo zeigt eine Berechnung für die Jahre 1850, 1880, 1910 und 1930 folgendes Bild: Auf je 100 ehelich Geborene kommen in den vier Jahren 3,8, 2,8, 2,2 und 2,6 Totgeborene. Für unehelich Geborene lauten die Zahlen 4,0, 3,5, 3,0, 3,2. Daraus ergibt ſich, daß der Prozentſatz der Typt⸗ geborenen bei den Unehelichen höher iſt als bei den Ehelichen. Gliedert man die Zahl der unehelich Geborenen nach dem Alter der Mutter, ſo laſſen ſich folgende bemerkenswerte Feſtſtellungen machen, die noch eindringlicher wirken, wenn man die entſpre⸗ chenden Zahlen der ehelich Geborenen zum Vergleich heranzieht. Für dieſe Unterſuchung ſind die für Baden vorliegenden Zahlen des Jahres 1931 ver⸗ wendet. 988, alſo faſt 1000, der unehelich Geborenen, haben Mütter, die bei der Geburt noch nicht das 20. Lebensjahr erreicht hatten. Die hohe Zahl der unehelichen Mütter jugendlichſten Alters wirkt noch erſchütternder, wenn ihr die Zahl der ehelichen Mütter unter 20 Jahren gegenüher⸗ geſtellt wird. Dieſe Zahl erreicht mit 413 Geborenen noch nicht einmal die Hälfte der unehelichen Müttern! Die höchſte Zahl der unehelich Geborenen entfällt mit 2371(7 105 ehel.) auf die Altersgrupp der Mütter von 20—25 Jahren. 794 Geborene kommen auf die Gruppe von 25— 30 Jahren, die wiederum bet den ehelichen Müttern mit 12 942 Geborenen die höchſte Zahl aufweiſt. Die folgenden je 5 5 Jahre um⸗ faſſenden Gruppen zeigen die Zahlen 271(9 418 ehel.), 109(5 259 ehel.), 34(1810 ehel.) und 5(182 ehel.). Eine Unterſuchung darüber, ob die religiöſen Bekenntniſſe an der Zahl der unehelichen Mütter den gleichen Anteil haben, wie an der Ge⸗ ſamtbevölkerung, ergibt folgendes Bild: Die Mütter von 2 656, d. ſ. 58,1 v. H. unehelich Geborenen, waren römiſch⸗katholiſch, von 1857, d. ſ. 40,6 v. H. evangeliſch und von 5. d. ſ, 0,1 v. H. iſraelitiſch. Die übrigen ent⸗ fallen auf Angehörige ſonſtiger Religionsgemein⸗ ſchaften. Vergleichsweiſe ſei hier angeführt, daß nach der letzten Volkszählung, die 1925 ſtattfand, 58,4 v. H. der Geſamtbevölkerung römiſch⸗katholiſch, 38,7 evangeliſch, und 1,1 v. H. iſraelitiſch waren. Meldung der Landeswefferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 24. Jebruar Fortdauer des trüben Wetters mit Froſt und ge⸗ legentlichen Schneefällen, weſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wind ö Stationen: Better ö Richt.“ Stärte 8 B. Wertheim ö o= N eicht bedeckt Aönigsſtubl 563 785,% 4 8 d leicht Schneefan Karlsruhe 120 4,7 2 0 2 ſtiin,— bedeck: Bad. Baden 213 258,02 92 dos leicht Schneefan Villingen 712 750,27 7. ieicht Schneeſalk Bad. Dürrß 0 28 4 10 ſtin— Schneefall St. Blaſien d—- 9 2—10 ſtin— Schneefall Dadenweiler 422 4,1 4 1 6 9,(leicht Ledeckt Feldberg Hofſ127 623, 12 90 13 No leicht Nebel Schauinsld. 1258 649,1 10 6 16 leicht Schnerfant Die italteniſche Zyklone und das Tiefdruckgebiet über der Nordſee haben ſich jetzt über Deutſchland miteinander vereinigt, wodurch eine verhältnismäßig flache Tiefoͤruckrinne von der Nordſee bis nach Ober⸗ italien entſtanden iſt. So ſchneit es denn in einem rieſigen Gebiet, das von den Alpen bis Mittelſkandi⸗ navien reicht. Eine Aenderung der Druckverteilung und damit des trüben Wetters mit Schneefällen bei Temperaturen um Null iſt nicht zu erwarten. Khön: dieses volle ehrliche Format! Die ORERS T. zigarette nat das gesetzlich zu- ldssige Höchstgewicht, Die schmeckt j viel besser! Für die auf 3 Hennig herabgesetzte OERSGH Mrd derselbe echt mace- donische JIabak verwen- det ie fruher fürdie 5 OBERST. Ana: mit und ohne Mundstück! Also, ganz wie Sie wollen Hauptsache bleibt ja der Jabak. OB ERST die 375 PfgLigarette, dei der nach terer. Aſanten Art Kichteilbe mit A ROa paart. WAL DORF ASTORIA G MB MU NCHEN. —— 4. Seite/ Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der vergangene Sonntag brachte in der unterbadiſchen Kreisliga zwei Poſitions kämpfe, die aber beide von beſon⸗ derer Wichtigkeit waren. Auf dem Phönixplatz in Maunheim trat Weinheim an, um ſeinen ͤͤritten Ta⸗ Bellenplatz zu befeſtigen. Die Phönlxmannſchaft, die erſotz⸗ geſchwächt antrat, hatte gegen die wieder mit dem famoſen Mittelläufer Gumb ſpielenden Weinheimer einen äußerſt ſchweren Stand. Das Reſultat mit:4 für Weinheim fiel denn auch entſprechend aus. Damit iſt der dritte Platz für Phönix natürlich auch endgültig verloren. Während die Weinheimer mit dem Abſchneiden ihrer Mannſchaft zufrie⸗ den ſein können, hat Phönix allerhand Grund unzufrieden un, zumol man ſich im Phönixlager zu Beginn der 5 e allerhand Hoffnungen machte. Auch die Feuden heimer konnten ihren alten Ri⸗ valen Käfertal mit 418 beſiegen. Damit hat ſich Feu⸗ denheim endgültig den zweiten Platz geſichert. Erfreulich tſt, daß dieſes Spiel ohne jeden Mißton vorübergegan⸗ gen iſt. Die Meiſtermannſchaft des S p V Altrip verſuchte ſich mit einem Privatſpielgegner. Pfalz Ludwigshafen war aber nicht ſtark genug, die Fünſerreihe der Altriper in Schach zu halten. Mit:1 haben die Altriper die unter⸗ Hadiſche Spielſtärke glänzend vertreten. Am kommenden Sonntag finden folgende Ver⸗ Bandsſpiele ſtatt: Wallſtadt— Feudenheim Weinheim— Edingen Leutershauſen— 07 Heddesheim— Phönix Daß iſt nun der letzte Sonntag mit nahezu vollem Pro⸗ gramm. Die Wallſtädter empfangen die Jeuden⸗ Die unterbadiſche Kreisliga heimer, die weder etwas zu verlieren noch zu gewinnen haben. Der zweite Platz ſteht unantaſtbor feſt. Die Wall⸗ ſtädter werden ſich aber ganz beſonders bemühen, gerade dieſen Kampf gegen den Ortsnachbar zu gewinnen, da ſie den vierten Tabellenplatz durch Sieg befeſtigen könnten. Bei der zurüchgegangenen Spielſtärke der Feudenheimer liegt ein Wollſtädter Sieg ſehr nahe. Weinheim hat Edingen zu Gaſt und wird mit ſeiner verſtärkten Elf das Vorſpielergebnis korrigieren, d. h. es wird ſiegen und damit zwei Punkte hinter dem Tabellenzweiten Feuder Spiele beenden. Die Leutershauſener ſind Hurch Spielerſperrun⸗ gen im Augenblick nicht der ſtarle Gegner, der ſie bisher waren. Außerdem ſteht der Abſtieg bereits ſeſt. Die 7er werden daher diesmol Ausſicht en, den Bann zu brechen, der bisher über dieſen Spielen lag. Die Heddes heimer emp heim und lönnten ſich durch e 8. en Phönix Mann⸗ u Sieg noch einen ganz ern. Bei der derzeitigen Verfaſfung iſt ein Sieg der Heddesheimer durch⸗ aus möglich. Eine ganz große Aufgabe haben ſich die Altriper geſtellt. Sie ſpielen auf dem Platz des VfR Mann⸗ heim gegen die 1. Elf des VfR. Dem Altriper Sturm werden ſchon Tore gegen den R Mannheim zugetraut. Ob aber die Hintermannſchaft des Kreismeiſters nicht mehr Tore paſſieren läßt, wie der Sturm erzielt, iſt ſehr fraglich. Die größere Erfahrung der Raſenſpieler und der eigene Platz werden dem Spiel den Stempel geben und auch das Ergebnis beſtimmen. Feſt ſteht, daß die Altriper ihren großen Gegner zur Hergabe des ganzen Könnens zwingen werden. Die-Klaſſe im Kreis Anterbaden Alemannia Ilvesheim iſt heiter— Reichsbahn ſteigt ab Die Spiele vom vergangenen Sonntag: 1913— Ilvesheim 90:8 Ladenburg— Brühl 118 Gartenſtadt— Poſt:5 Laudenbach— Hemsbach:0 Der vergangene Sonntag hat uns den diesjährigen Meiſter der A⸗Klaſſe gebracht. Alemannia Ilves⸗ heim hat ſich auf dem Phönixplatz gegen 1913 den letzten noch notwendigen Punkt zur Meiſterſchaft geholt. In Ale⸗ mannia Ilvesheim iſt unbedingt der Beſte des Kreiſes Meiſter geworden. Lange Zeit war es ein harter zäher Kampf zwiſchen Ilvesheim und Brühl. Nachdem die Brüh⸗ ler plötzlich nachgelaſſen hoben, hat ſich Ilvesheim doch als die unbedingt beſtändigſte Elf durchgeſetzt. Schon ſeit vielen Johren nimmt Ilvesheim ſtets einen guten Anlauf zur Meiſterſchaft und immer im entſcheidenden Stadium der Kämpfe hat die letzte Kraft gefehlt. In dieſem Jahre hat die Mannſchaft unter der Führung des Trainers Lang erſt⸗ mols den Meiſtertitel des Kreiſes in der A⸗Klaſſe an ſich geriſſen. Dieſer Erfolg iſt für die Ilvesheimer um ſo er freulicher, als er gerode in dem Jahre errungen wurde, in dem der Verein ſein Wjähriges Jubiläum feiert. Das letzte Spiel der Ilvesheimer Meiſtermannſchaft war gerade keine Offenbarung. Meiſterliche Leiſtungen be⸗ kam man do nicht zu ſehen. Daran waren verſchiedene Umſtände ſchuld. Der Platz war in einer ſehr ſchlechten Verfaſſung, der Schiedsrichter war nicht ganz auf der Höhe ſeines ſonſtigen Könnens und nicht zuletzt trug die harte Splelweiſe der 18er zu dem ſchlechten Spiel bei. Die 18er mußten zur Vermeidung des Abbſtiegs auf Sieg ſpielen. Die Brühler haben den ſchweren Gang nach La⸗ denburg auch erfolgreich beſtanden. Mit:1 waren die erſotzgeſchwächten Ladenburger die Leidtragenden. Die Brühler benötigen jetzt noch einen Punkt und ſind dann auch im nächſten Jahr Kreisligiſten. Auch die Abſtiegsfrage hatte am vergangenen Sonntog beſondere Bedeutung. Die Bedrohten haben ſich wie überhaupt in den letzten Spielen in ſehr ſtarkem Maße ihrer Haut gewehrt. So haben die an letzter Stelle ge⸗ ſtandenen Poſtler tatſächlich einen überzeugenden Sieg aus Gartenſtadt mitgebracht. Gerade noch in letzter Minute hat ſich Poſt beſonnen und hat jetzt noch die Mög⸗ lichkeit ſich die A⸗Kloſſe zu erhalten. Durch den Poſtſieg iſt Reichsbahn nunmehr endgültig als erſter abſteigender Verein ſeſtgeſtellt. Die Gaſtrolle der Reichsbahn war nur ſehr kurz in der A⸗Klaſſe. Das Bergſtraßenſpiel zwiſchen Laudenbach und Hemsbach hat Laudenbach für ſich gonz knapp entſchie⸗ den. Dabei muß allerdings bemerkt werden, daß die Hems⸗ bacher durch Grippeerkrankungen erſatzgeſchwächt antreten mußten. Am kommenden Sonntag ſpielen: 1846— Brühl 1913— Seckenheim Im Spiel 1846— Brühl haben beide Porteien ein ganz bedeutendes Intereſſe zu ſiegen. Die Brühler, um die Kreisliga endgültig zu erreichen und die Turner, um ſich vom Abſtieg zu ſichern. Merkwürdigerweiſe brauchen auch noch beide Parteien zur Erreichung ihres Zieles je nur einen Punkt. Man erwartet die Brühler in Front. Auch dle 13er haben noch das Geſpenſt des Abſtiegs vor ſich. Ste werden den Secken heimern ſchon ordentlich einheizen. Man kann auch hier, wegen der Bedeutung des Spieles und der damit verbundenen Einſtellung auf Kampf, nicht im geringſten ſagen, wer der vorausſichtliche Sieger ſein wird. Seckenheim hat aber die größeren Chancen zu einem Siege. Nochmals Eishockeymeiſterſchaft Der Proteſt des Berliner SC gegen das ſtrittige Tor im Endspiel um die deutſche Meiſterſchaft gegen den SC Rieſſerſee iſt auf dem Wege einer Anfrage bei dem Vor⸗ ſtandsmitglied des Deutſchen Eislaufverbandes angenom⸗ men worden. Rieſſerſee gewann am 22. Januar den Kampf mit:1, doch wurde das zweite und ſiegbringende Tor be⸗ kanntlich erſt vom Schiedsrichter abgelehnt, aber ſpäter nach Befragen des Torrichters dich onerkonnt. Vo rausſichtlich wird der neue Kampf zwiſchen dem BSc und dem SC Nieſſerſee am 3. oder 4. März auf der Münchener Kunſt⸗ eisbahn oder auf dem Rieſſerſee ausgetragen. 6. Stullgarter Sechstagerennen Die Stuttgarter Stadthalle war im Gegenſatz zu den voraufgegangenen Nächten am Mittwoch abend mit etwa 2000 Zuſchauern ſchwach beſucht, als die letzte Nacht be⸗ gann. Die Stunden bis zur Abendwertung verliefen äußerſt ruhig, lediglich die einzelnen Spurts waren ſcharf umkämpft, wobei ſich beſonders Pijnenburg /Richli aus⸗ zeichneten. Im Anſchluß an der Abendwertung ging Göbel davon und entfeſſelte eine etwa 1½ſtündige Jagd. Stand und Spitze wechſelten des öfteren. Infolge vieler Reifen⸗ ſchäden wurde dann das Rennen auf kurze Zeit neutrali⸗ ſtert. Um dieſe Zeit lagen Tietz Preuß mit Rundenvor⸗ ſprung an der Spitze. Nach kurzer Unterbrechung folgten dann wieder Vorſtöße; um Mitternacht war das Feld wie⸗ der weit auseinandergezogen. Kilian /Pützfeld hatten die alleinige Führung vor Pijnenburg/ Richli und Tietz/ Preuß, während Funda/ Umbenhauer und Hürtgen/ Göbel, die be⸗ ſonders in dieſer Nacht aktiv waren, zwei Runden im Rück⸗ ſtand lagen. Um 6 Uhr morgens nach 127 Stunden waren 2964.440 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennens war: 1. Pijnenburg /Richli 825 Punkte, 2. Kilian /Pützfeld 600, 3. Tietz/ Ppreuß 442; eine R e zurück: 4. Hürt⸗ gen/ Göbel 5 Funda/ Umbenhauer 322; drei Run⸗ den zurück: 6. van Kempen/ Reſiger 358; vier Run⸗ den zurück: 7. Altenbi 1Oeſtereich 125 fünf Run⸗ den zurück: 8. Gilgen/ Bühler 195 Punkte. Hochſchulſportfeſt in Heidelberg Wie üblich nach Schluß des Winterſemeſters veranſtaltete die Univerſität Heidelberg auch diesmal wieder ihr Hochſchulſportfeſt.(Dies academicus). In Anlehnung an den Wehrſport wurde ein Lerſtungs⸗ Fünfkampf eingelegt, der aus einem Hindernislauf, zwei Kraft⸗ und zwei Sprungübungen zuſammer zt war. An dem Wett⸗ kampf beteiligten ſich 45 Teilnehmer. Reck wurden 20 Klimmzüge, am Barren 30 Kknickſtütz⸗Schwünge verlangt, außerdem war der ſehr geſchickt zuſammengeſtellte Hinder⸗ nislauf zu erledigen. Sieger wurde Guſtav Weber, der es auf 116 Punkte brachte. Er erhielt am Barren 30 Punkte, Reck 16, Kaſten 20, Bock 24 und Hindernislauf 26 Punkte. Es folgten Lehne(Haſſo⸗Rhenania) und Petri(Turn⸗ lehrer⸗Hauptkurs) mit je 106 Punkten, ferner Deuſchel 102, Jo bſt 101, Dorn(Normannia) und Fritz(Win⸗ golf) mit je 99 Punkten. Im Mannſchaftskampf, der von 7 Mannſchaften be⸗ ſtritten wurde, ſiegte die Turnerſchaft Haſſo⸗Rhena⸗ nia mit 455 Punkten vor dem Verein Deutſcher Studenten mit 364, Turnlehrer⸗ Vorkurs 384, Normannia 324 und Ghibellinia mit 296 Punk⸗ ten. Im Gerätezehn kampf wurde Petri(Turn⸗ lehrer⸗Hauptkurs) mit 174 Punkten Sieger vor Töl ke (Ghibellinla) 172, Lehne(Haſſo⸗Rhenauia! 162. Dorn (Normannia) 156 und Preißer(Haſſo⸗Rhenania) mit 154 Punkten. Haſſo⸗ Rhenania errang für die beſte Geſamtlei⸗ ſtung den Wanderpreis des Kultusminiſte⸗ riums. Haſſe⸗Rhenania holte ſich im Muſterriegen⸗ turnen noch den Wanderpreis der Philoſophiſchen Fa⸗ kultät. Die Leitung der Veranſtaltung hatte Turnrat Dr. Matthes. Die Siegerverkündigung nahm der Rektor der Univerſität, Prof. Andreas vor. Borſport⸗Allerlei Die Boxſtaffel von Armin München wird im Laufe des nächſten Monats eine Reiſe noch Polen antreten und dabei Kämpfe in Lodz und Warſchau austragen. Der deutſche Doppelmeiſter Willi Metzner zählt zu den beſtbeſchäftigten deutſchen Boxern. Vor allem in Frauk⸗ reich und Belgien iſt er fehr beltebt. Für den 15. März hot er einen Vertrag nach Verviers erholten und ſoll hier gegen Europameiſter Petit⸗Biquet boxen. Dan Schink ſoll im gleichen Programm gegen Fagnan antreten. Deutſch⸗öſterreichiſche Skiweltlämpfe der Akademiker in Kitzbühel Bei ſehr guter Beteiligung und ausgezeichneten Schnee⸗ verhältniſſen wurden am Mittwoch in Kitzbühel die deutſch⸗ öſterreichiſchen Skiwettkämpfe der Akademiker bei beſter Organiſation durchgeführt. Die Veranſtaltung umfaßte eine Kombination aus Abfahrts⸗ und Slalomlauf. Die 6000 Meter lange Strecke ſtellte bei einer Höhendifferenz von 1200 Meter an die Teilnehmer höchſte Anforderungen. Als Sieger ging der Wiener Wolfgang hervor, der in 6156 Minuten dſe ſchnellſte Zeit fuhr. Als beſter Deutſcher belegte der Münchener Fritz Pail den vkerten Platz. Sieger im Slalomlauf wurde der Innsbrucker Leubner in 51:05 Sek. Auch hier landete der beſte Deutſche, der Mün⸗ chener von Weech, auf dem vierten Platz. Im zuſammen⸗ geſetzten Lauf ſiegte Wolfgang und in der Mannſchafts⸗ wertung fiel der Sieg an den AS C. Wien. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: 1. Wolfgang⸗Wien:56, 2. Leubner⸗ZJuns⸗ bruck:57, 3. Sultner⸗Wien:20, 4. Fritz Pail⸗München 8786,6, 5. Schmitt⸗Prag 898,2, 6. Tſcholl⸗Wien:50,2.— Slalomlauf: 1. Leubner 51:05, 2. Suitner 51286, 3. Schmitt 53:24, 4. von Weech 53:94, 5. Gansmiller⸗Wien 54:92, 6. Wolfgang 55:53.— Kombination: 1. Wolfgang Note 97,01, 2. Leubner 93,57, 3. Suitner 91,80, 4. Schmitt 88:08, 5. von Weech 84,555.— Maunſchaftswertung: 1. ASC. Wien 496,39, 2. ASV. Wien 470,117, 3. ASC. München 454,19. Sigmund Ruud ſtand 86 m Auf der Mammutſchanze in Villars unternahm der be⸗ kannte norwegiſche Skiſpringer Sigmund Ruud einen Rekordverſuch und es gelang ihm auch, mit einem phan⸗ taſtiſchen Sprung von 86 Meter ſeine Leiſtung vom letzten Sonntag um 2 Meter zu übertreffen. Bei einem ſpäteren Training zu einem Slalomlauf verletzte ſich der Norweger und mußte für die am Mittwoch auf der neuen Bolgen⸗ ſchanze in Davos angeſetzte Sprungkonkurrenz abſagen. Da gleichzeitig ſein Bruder, der Olympfaſieger Birger Ruud, der 5JS⸗Sieger Spen Erikſſon⸗Schweden und die hervorragenden Schweizer Springer Kauffmann, Chiogna und Maure ſich Verletzungen zugezogen haben, wurde die Veranſtaltung kurzerhand abgeſagt. Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle Mensciien richten und.. irren R O M AN VON FAU L GIE M OS 2⁰ „Iſt Ihnen ſchon klar, welche Bedeutung die bei⸗ den Spiegel hatten?“ fragte mich Wangenheim. „Nein!“ bekännte ich. Es war mir abſolut nicht klar. „Vielleicht habe ich vorhin in meiner Schilderung eine Kleinigkeit vergeſſen“, meinte Wangenheim,„die Ihnen einen Fingerzeig für die Funktion der Spiegel gegeben hätte. In Klimſchs Arbeitszimmer war nämlich nahe am Fenſter, etwa ein bis anderthalb Meter entfernt von der Decke, ein kleines Wandbrett angebracht.“ Ich begriff nicht, was dieſes Wandhrett mit der Funktion der Spiegel zu tun haben ſollte. „Inſpektor Arndt und ich machten die Probe. Dieſes Wandbrett war gerade groß genug, um einen Raſierſpiegel darauf zu poſtieren.“ Jetzt glaubte ich zu verſtehen:„Und in dieſem Raſterſpiegel konnte ſozuſagen alles aufgenommen werden, was in Thorſtens Arbeitszimmer vorging.“ „Richtig!“ erwiderte Wangenheim.„Raſierſpiegel haben den Vorzug, beſonders leicht ein⸗ und umſtell⸗ bar zu ſein. Und obendrein ſind ſie gewöhnlich noch konvex, ſo daß infolge der Innenwölbung ein ver⸗ hältnismäßig kleiner Spiegel ein großes Blickfeld hat.“ „Und der zweite Spiegel?“ fragte ich. Wangenheim ſtellte eine Gegenfrage— und er fühlte wohl ſelbſt, daß ſie komiſch klang, denn er ent⸗ ſchuldigte ſich:„Verzeihen Sie eine merkwürdige Fragel Hatten Sie ſchon einmal am Halſe einen Furunkel?“ „Ja“ gab ich erſtaunt zu. „Dann haben Sie gewiß auch ſchon verſucht, mit Hilfe zweier Spiegel den Befund am Nacken ſelbſt zu beobachten?“ Jetzt verſtand ich.„Sie meinen alſo, Klimſch ſtellte den zweiten Spiegel ſo, daß der wieder all das auffing, was in dem auf dem Wand brett ſtehenden Spiegel zu ſehen war?“ „Richtig! Und dieſen zweiten Spiegel hatte Klimſch möglicherweiſe auf dem Schreibtiſch vor ſich. Jedenfalls erſparte ihm das umſtändliche Turn⸗ übungen. Es wäre ziemlich ſchwierig geweſen, das zu photographieren, was der hochgeſtellte Spiegel auf dem Wandbrett anzeigte.“ „Die anonyme Gertl hatte jedenfalls recht“, be⸗ ſtätigte ich,„wenn ſie dieſes Syſtem als raffiniert genial bezeichnet. Und Sie machten eine Stichprobe und ſie klappte?“ forſchte ich nun. „Es klappte alles tadellos.“ „Und wer war Gertl?“ Wangenheim wurde ernſt.„Wer Gertl war, konn⸗ ten wir trotz eingehender Nachforſchungen nicht herausbringen. Es war unmöglich, nach dieſer Rich⸗ tung etwas feſtzuſtellen. Wir wußten nicht den Nach⸗ namen dieſer Gertl, nicht ihren Aufenthaltsort, nicht ihren Beruf. Gertl ſelbſt hatte allen Grund, nicht mit der Staatsanwaltſchaft in Beziehungen zu kommen.“ 5 „Sie tauchte alſo während des ganzen Verfahrens nicht auf?“ „Niel, beſtätigte Wangenheim ernſt. „Das kann ich begreifen, denn Gertl riskierte, daß ſte wegen Anſtiftung oder Beihilfe zur Erpreſ⸗ ſung gepackt würde, wenn ſie ſich meldete.“ „Kennen Sie Hauffs„Wirtshaus im Speſſart'?“ fragte plötzlich Wangenheim. „Gewiß“ erwiderte ich verwundert. „Meine Berichterſtattung erinnert an Hauffs Er⸗ zählungsweiſe“, erwiderte Wangenheim.„Ich falle immer wieder aus der Rolle. Ich wollte Ihnen den Fall Häberle—Thorſten— Klimſch in der Rolle des unbeteiligten Berichterſtatters erzählen. Nun bin ich wieder perſönlich geworden.“ „Es kommt ja nicht auf die Form der Erzählung an, ſondern auf den Inhalt“, tröſtete ich. „Und doch will ich wieder zur unperſönlichen Er⸗ zählerform zurückkehren. Ich werde jetzt ſcharfe Kri⸗ tik am Staatsanwalt Wangenheim zu üben haben.“ Fünftes Kapitel Die Unterſuchung gegen Thorſten nahm ihren normalen Lauf, was für einen Staatsanwalt eben ſo der normale Lauf iſt. Die öffentliche Klage wurde erhoben, die Strafklammer beſtätigte den Haftbefehl. Zeugen und Sachverſtändige wurden protokollariſch eingehend vernommen, die Anklage zum Schwur⸗ gericht gefertigt und dann ſchließlich Termin vor dem Schwurgericht Würzburg anberaumt. Der Schwurgerichtsſaal war der größte Sitzungs⸗ ſaal des Juſtizgebäudes mit einem rieſigen Zu⸗ hörerraum. Bei dem Aufruf der Sache Thorſten war dieſer Zuhörerraum ſo überfüllt, daß, wie ſo der Volksmund ſagt, auch eine Nadel nicht hätte zu Boden fallen können. Thorſten ſaß, vom Richtertiſch aus geſehen, links auf der Anklagebank, ihm gegenüber die zwölf Ge⸗ ſchworenen. Ex ſah abgehärmt und verbraucht aus. Der etwas weichlich. hübſche Zug, der ſonſt ſeinen Mund umſpielt hatte, war gramvoller Verbiſſenheit gewichen. Zwiſchen der Geſchworenenbank und dem Richtertiſch hatte der Staatsanwalt Wangenheim ſeinen Platz genommen. Neben Thorſten, am runden Verteidigertiſch, ſaß, weißhaarig, jovial, immer lä⸗ chelnd, Rechtsanwalt Vorgel. Papa Vorgel wurde er unter den Anwälten genannt, weil ſtets eine väterliche Ruhe von ihm ausging. Feierlich wurde die Geſchworenenbank ausgeloſt und die Beeidigung der Geſchworenen vorgenom⸗ men. Dann verlas der Vorſitzende den Eröffnungs⸗ beſchluß. Die Anklage gegen Thorſten lautete auf ein Verbrechen des Betruges, begangen gegenüber der Verſicherung durch Vorſpiegslung eines in Wirklich⸗ keit gar nicht verübten Einbruchs, und ein Ver⸗ brechen des Mordes, begangen an dem Buchhalter Klimſch. Thorſten wiederholte ſein Verteidigungsvor⸗ bringen. Er könne nur ſagen, daß er unſchuldig ſei. Der Einbruch ſei nicht fingiert; er habe den Kaſſa⸗ ſchrank wirklich erbrochen vorgefunden. Die einzige Unwahrheit, die er geſagt habe, ſei die geweſen, daß er in der Nacht vor dem Einbruch von Berlin gekommen ſei. Es ſei richtig, nicht von Berlin, ſondern von Bad Nauheim ſei er gekom⸗ men, wo er mit ſeinem herzkranken Bruder ge⸗ ſchäftliche Beſprechungen gepflogen habe. Er habe dieſes Abweichen von der Wahrheit für den Gang der Unterſuchung nicht für erheblich, im Intereſſe des Anſehens ſeines Bankinſtituts aber für förder⸗ lich gehalten. Von dem Mord an Klimſch wiſſe er nichts, aber auch gar nichts. Er bleibe dabei daß er am Mord⸗ 2 Donnerstag, 23. Februar 1999 5 a— p 2 ö 2 6 7 Was hören wir? dt 0 2 5 Freitag, 24. Jebruar Frankfurt .25: Choral.—.30: Heitere Potpourris.— 15. Elternſtunde.— 18.50: Juriſtiſche Plauderei. 5 Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05: Schulfunk.— 11.30: Blaskonzert.— 19.053 Schallplatten.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Frauenſtunde 2 16.30: Konzert.— 17.30: Alfred Piccaver ſingt.— 17 Forlfunk.— 18.30: Zithertrio.— 20.05: Sinfoniekonzert — 21.05: Bunte Stunde. 15 Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik für Frauen. 10.10, 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 154 Kinderbaſtelſtunde.— 16.20: Jugendfunk.— 18,10: E Baur: Dichter des 20. Jahrhunderts.— 18.25: Bei deutſchen München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 13.15: Tonfilm und Tanz (Schallpl.).— 15.00: Nürnberger Bühnenkünſtler erzählen .00: Rekoro(mufikaliſches Zeikoltd).— 17.00: Kone — 18.15: Soziole Probleme.— 18.35: Vom fränkiſchen un deutſchen Reich.— 19.05: Liederſtunde.— 20.00: Konzert — 21.10: In Franken ſteht ein altes Schloß.. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Neapolitani lieder und Duette.— 10.40: Stücke alter Melee Blasmuſik.— 13.30 u. 17.00: Konzerte.— 18.25: Aerzie⸗ 4 vortrag über Blaſenleiden.— 19.10: Lieder und Balladen — 19.30: Humor in Oberbayern.— 19.50: Schwäbiſche Bauernmuſtk.— 20.15: Uebertragung aus Mannheim. 20.30: Fatinitza(Operette).— 22.40: Tanzmuſik.— 2 00: Guſtar Meyrink⸗Stunde.— 23.80: Tanzmuſik, f Wien 16.45: Muſik der Nationen: England.— 20.05: Bauerntheater.— 22.55: Tanzmuſik. Valet Aus Mannheim 20.15—20.30:„Menſchen im Beruf“— Der Preſſeſt Bez, Ein Geſpräch zwiſchen Jakob Würth 3 1 ener. 1 Deuljche Volksparteſ Wir machen nochmals auf die morgen Freitag abend.30 Uhr im Gartenfaal des„Ballhaufes⸗ ſtatt⸗ findende Mitgliederverſammlung aufmerkſan in der Generalſekretär Wolf ⸗ Karlsruhe über 5 „Die wahre nationale Front“ ſprechen wird. 8 40 Geſinnungsfreunde willkommen! Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. 7 Der Vorſtand. Chefredakteur: H. A. Melß net Verantwortlich für Politik: Dr. W. Rein hardte Handelsteil; K. Ehmer 9 8 Dr. St. Kayſer Lokaler Tell: R. Schönfelder Spor und ermiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht u. den fibrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Fand ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Pruckeng Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R.= Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendund nur bel Rückvert Hatten Sie Grippe! 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Frau Thorſten war merkwürdigerweiſe um die Mittagszeit auch nicht in der Wohnung, und Evchen ſchlief. Rechtsanwalt Vorgel griff hier in die Verhanb⸗ lung ein.„Darf ich darauf aufmerkſam machen, daß hier eine Lücke in dem Schlüſſel der Staatsanwalt⸗ ſchaft klafft: die Staatsanwaltſchaft geht davon aus, daß mein Mandant nach einem vorher feſtſtehenden Plan die Wohnung von Mitwiſſern geräumt hahe, um mit Klimſch ungeſtört verhandeln zu können. 8 Nun muß aber die Verabredung mit Klimſch ſpäte ſtens am Vormittag getroffen worden ſein. Um dieſe Zeit aber wußte Herr Thorſten noch gar nicht, daß ſeine Frau um die Mittagszeit die Wohnung zu einem Spaziergang verlaſſen würde.“ „Frau Thorſten iſt ja als Zeugin geladen“ er widerte der Staatsanwalt.„Wir werden von vielleicht hören, ob ſie nicht ſchon am Vormittag über Unpäßlichkeit klagte, und ob es nicht zu ihre Gepflogenheiten gehörte, wenn Kopfweh, auftrat ſolch einen Mittagsſpaziergang zu unternehmen. Auf dem Richtertiſch lag die Kleinkallberpiſtole — Thorſten konnte nicht leugnen, daß ſie ihm ge⸗ höre. Wer Gertl war, wollte er nicht wiſſen. Die Zeugen und Sachverſtändigen marſchlengg der Reihe nach auf. Kriminalinſpektor Arndt ſchil⸗ derte den Befund des Kaſſaſchrankes. Schloſſermel ſter Boſch ſtellte als Sachverſtändiger feſt, daß det Kaſſaſchrank auf eine normale Weiſe geöffnet 10 den ſein mußte, und daß der Nagel erſt nachträgl in das Schloß profiziert war. Bernheim 5 Hempfling mußten ſich eingehend über die Wirk ſchaftslage des Bankinſtituts auslaſſen. Sie behaup⸗ teten, daß die Wirtſchaftslage des Bankhauses 5 verknappt, aber noch auskömmlich war. Allerdine mußten ſie zugeben, daß ohne Tellprolongatlon⸗ die Wechſelverpflichtungen ver 30. September ni hätten eingehalten werden können. (Fortſetzung folgt) ö Fuclac eme D. — unter Koſter Slelg grüße Hutſd Ane auf 1 brauch 2 00 den 2 Zahl Sücke Säcke. Di Arbei jetzt e hervo Aus fi Topp, 0 5. h. Koble lunge! gert und e wir e vorgef h v. tung ſchafts lungen 55 v. adwig fz. 'enſtunde. — 17.45: lekonzert, auen. — 153505 18.10: C. deutſchen ksbeamte, ingſpieh), nd Tanz. ind Tanz erzählen. Konzert. ſchen und Konzert. e Volkz⸗ — 12.005 e Aerzle⸗ Balladen, hwäbiſche heim.— —.00: Pradler eſſeſtene d Waller debe lol ee reltagz 8“ ſtatt⸗ merkſam, 400 rſtand, — K. Ehmer Sport und en Udrigen J. Faude Druckete R 1. 66 Mückvottz e el n noch. mell zu ruf ver. 12 Trin. „die It braucht. Sie den Kräfti- Kakao, Aerzten rogerlen je Mit⸗ hr, daß hen ein he doch ngerich⸗ zu ſein. en war ch nicht erhand⸗ en, daß anwall⸗ on aus, ehenden it habe, können, h ſpäte⸗ m dieſe cht, daß ung zl “, ex⸗ on iht rmiktag u ihren auftra, men.“ piſtole hm ge⸗ hierten t ſchil⸗ ſermei⸗ aß der t wor⸗ träglich und Wirk⸗ ehaup⸗ s zwar dings ittonen 1 nicht Donnerstag, 23. Februar 1933 HANDELS- u MWIRTS0CI der Neuen Mannheimer Zeitung AF“ Abend-Ausgabe Nr. 92 Die deuische Jufe-Indusirie 1932 „Aeußersi schwierige Lage“ Der Verband Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, G. m. 5.., gandsberg a. W.— Berlin, ſtellt in ſeinem Bericht über 1932 get, daß die Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich im ganzen Umfange auch auf die deutſche Juteinduſtrie er⸗ ſteckt und dieſe in eine äußerſt ſchwierige Lage perſetzt hat. Der Verbrauch von Jutegarnen, Geweben und Säcken im Inlande bleibt auch im Berichtsjahre ungewöhn⸗ lich klein. Ueber die 1931 durchgeführten Betriebsein⸗ ſchrünkungen hinaus mußten noch mehrere Fabriken ge⸗ ſchloſſen werden. Die Schwierigkeiten waren außer in den Schwankungen der Rohjutepreiſe in der gürsbewegung des engliſchen Pfundes be⸗ günbet. Die Preiſe für Juteerzeugniſſe waren im ganzen Jahre ſehr gedrückt. Die ungenügende Beſthäftigung der Fabriken hat einen lebhaften Wettkampf um die wenigen im Markt vorhandenen Aufträge hervorgerufen. Die Verkaufspreiſe bewegten ſich faſt dauernd unter den Herſtellungskoſten. Es iſt eine unbedeutende goſtenſenkung erreicht worden, die im Hinblick auf die Slelgerung der Wettbewerbsfähigkeit im Auslande zu be⸗ geßen iſt. Trotzdem hat auch der Außenhandel der Julſchen Juteinduſtrie eine ungünſtige Entwick⸗ ang genommen: 1932 belief ſich die Ausfuhr an Garnen auf 10 000 Dz.(1931: 83 000 Dz.), an Säcken(einſchl. ge⸗ brauchter) auf 60 000(75 000) Dz., an Geweben auf 13 006 2 000)., insgeſamt alſo auf 85 000(129 000) Dz. Bei den Ausfuhrzahlen iſt beſonders zu beachten, daß in der Zahl der ausgeführten Säcke nur ein Bruchteil neuer Sücke enthalten iſt; es entfallen von der Geſamtausfuhr in Sicken nur 19 000(18 000) D. auf neue Säcke. Die ſetzige Lage der deutſchen Juteinduſtrie, deren Atbeiterzahl in der Vorkriegszeit etwa 40 000 betrug, und ſeht auf rd. 14000 herabgeſunken ſein dürfte, geht daraus ketvox, daß der Verbrauch an Rohjute(Einfuhr abzüglich Ausfuhr) von 1,5 Mill. Dz. im Jahre 1913 auf 0,75 Mill. Doppelzentner im Jahre 1932 zurückgegangen iſt. 0 Ligulbationsvergleich Koblenzer Volksbank e. G. m. 0, Koblenz. Koblenz, 23. Februar.(Eig. Tel.) Die Koblenzer Volksbank e G. m. b. H, Koblenz, hatte ihre Zah⸗ lungen am 7. Dezember eingeſtellt. Nunmehr wurde das gtichtliche Vergleichs verfahren beantragt und eröffnet. Erſter Vergleichstermin am 1. April. Wie ir erfahren, wird ein Liquidationsvergleich borgeſchlagen. In der Maſſe liegt eine Quote von etwa , 5. Es iſt ein Antrag geſtellt auf nochmalige Gewäh⸗ tung eines verlorenen Reichszuſchuſſes aus dem Genoſſen⸗ ſhaftsſonds in Höhe von 150 000 /. Falls dieſe Verhand⸗ lungen poſitiv ausgehen, kann ſich die Quote auf etwa 1 50 b. H. erhöhen. Auch eine Frankfurter Schutzgemeinſchaft freier Mheinbraun⸗Aktionäre. Frankfurt a.., 23. Febr. Eig. Tel.) Wie wir erfahren, hat ſich auch in Frankfurt M, eine Schutzgemeinſchoft freier Rheinbraun⸗Aktionäre unter Führung des Rechtsanwalts Dr. Eisner gebildet. Von Frankfurter Seite wird möglicherweiſe ein Zuſammen⸗ ſcluß mit der Kölner Schutzgemeinſchaft angeſtreht, damit die Oppoſition nicht zerſplittert auftritt. Mechaniſche Weberei zu Linden, Hannover⸗Linden.— Mieder beſchlußunfähige Obligationärverſammlung. Die gestrige Obligationärverſammlung war wie⸗ derum beſchluß unfähig, da nur 2388 200„ Obliga⸗ lionen vertreten waren lerforderlich waren 2,4 Mill.). ine weitere Verſammlung wird darum notwendig, die daun auf jeden 7 mit Dreiviertelmehrheit Beſchlüſſe ſaſen kann. Nach einer Erklärung, daß der Umſatz in der lezten Zeit ſtärker zurückgegangen ſei und zur Zeit mit Ferluſt gearbeitet werde, entſpann ſich eine längere De⸗ bälle über die bekannte Verſchlechterung der Anlelhebedin⸗ ngen, gegen die ſich ſtarker Widerſtand bemerkbar machte. Hel der vorläufigen Abſtimmung haben von 23 882 Stim⸗ Ren 3944 dagegen geſtimmt. Falls in der nächſten Ver⸗ ſammlung die Anträge Annahme finden, hofft man, das A in etwa—7 Wochen beenden zu nen. Gruschwitz Textilwerke Ac, Neuſalz.— Wieder z v. H. Die Geſellſchaft oll laut Bl vor allem gegen Ende des Verichtsfahres 1992 eine Beſſerung ihres Auftragseingangs verzeichnen gehabt haben. Im Januar v. J. ſoll dann das Geſchüft wieder etwas ruhiger geworden ſein. Im ganzen war die Beſchäftbgung im abgelaufenen Berichtsjahr lexhältnismäßig befriedigend. Die Geſellſchaft dürfte daher I 19% wieder eine Dividende verteilen können. Hlizzielle Erklärungen über die Höhe der Dividende ſind ber nicht erfolgt. Für die Beibehaltung des Vorjahres⸗ Hetzes von 5 v. H. dürfte die größte Wahrſcheinlichkeit be⸗ gehen. Die Aktien zeigten in den letzten Monaten eine beachtliche Feſtigkeit. J. and P. Coats, Ltd., Paiſley.— Wieder 10 v. H. De bekannte engliſche Textilfirma J. and P. Coats, Ltd., Palſlen, bringt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine un⸗ kkünderte Dlyldende von 10 v. H. auf das Stammkapital eon 1474 Mill. Pfö. Sterl. zur Auszahlung. Außerordeniliche Geschäffssfille an den Börsen Kursbildung schwankend/ Einige Spezialwerie gegen Schluß stärker befesfigi Mannheim freundlich bereits geſtern nachbörslich einſetzende Erholung achte heute wei Fortſchritte. Wenn ſich auch die Ge⸗ winne in renzen holten, ſo kann man, angeſichts der ſe der von einer freund Farben und Weſter⸗ egeln konnten Von Kaſſawerten ing Auslondsbörſen imung ſprechen. Je je um 1 v. H. anzieh Enzinger⸗Union gegen geſtern um 3 v. H. erholt. Leicht nachgebend en Sinner auf die Dividendenermäßigung. und B i Renten⸗ iches ſowie Frankfurt ſtill Bei freundlicher Grundſtimmung eröffnete die Börſe in außerordentlich ſtiller Haltung, zumal es an beſonderen Anregungen fehlte. Gegenüber der Abend⸗ börſe zeigten die erſten Notierungen dennoch überwiegend Erhöhungen von etwa. v.., die Umſätze hielten ſich aber in engen Grenzen. Lebiglich am Rentenmarkt fand in ſpäten Reichs ſchuldbuchforderungen und Altbeſitz⸗ anleihe etwas lebhafteres Geſchäft ſtatt, wobei anhaltende Hoffnungen auf eine Diskontſenkung anregten. Althbeſitz zog 6, Neubeſitz s und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen % v. H. an. Gold⸗ und Diquidattonspfandbriefe ſowie Kommunaloblig ionen lagen ſehr ſtill und meiſt unver⸗ ändert. Rhei Hypotheken⸗Goldpfandbriefe lagen ſe⸗ doch etwas höher, während die Frankfurter leicht nach⸗ gaben. Im übrigen tendierten feſtverzinsliche Werte ſehr ſtill.— Zm Verlaufe bröckelten die Kurſe ſo⸗ wohl für Aktien als auch für deutſche Anleihen und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen infolge der weiter um ſich greifenden Geſchäftsſtille überwiegend von 745 v. H. ab. Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3 v. H. Berlin im Grunde freunblich Ohne daß ſich an der ſeit einigen Tagen herrſchenden Geſchäftsſtille etwas weſentlich änderte, eröffnete auch die heutige Börſe bei durchous freundlichem Grund⸗ ton in ruhiger Haltung. Das Geſchäft bewegte ſich an den Aktienmärkten, von wenigen Spezialgebieten aßgeſehen, in beſcheidenen Grenzen, aber auch dieſe ſo⸗ genannten Spezialpapiere hatten nur ſelten größere Kurs⸗ gewinne als—1., v. H. aufzuweiſen. So waren nur Kali Aſchersleben mit plus 2 und Akkumulatoren mit plus 97% v. H. etwas ſtärker gebeſſert, wobei bei letzteren gün⸗ ſtigere Dividendenhoſſnungen, eyptl. in Form eines Bonus, eine Rolle ſpielten. Demgegenüber waren Kursabſchwä⸗ chungen nur ſelten. Etwas ſtärker gedrückt waren Zellſtoff Waldhof mit minus 1% v. H. Chadeaktien mit minus 192 Mark. Im Verlaufe wurde die Tendenz dann einheit⸗ lich etwas feſter. Eine Reihe von Papieren beſſerten ihren Kursſtand um 76 bis 1 v. H. Unter Bevorzugung von AEG, für die geſtern bereits erwähnten Auftragshofe⸗ nungen anregten, wurden Elektrowerte allgemein etwos mehr beachtet. Einige Umſätze fanden auch heute wieder trotz der zu⸗ ritckgeſtellten Diskonthoffnungen am Anlagemorkt ſtatt, Lebhafteres Geſchäft hatten hier die deutſchen Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen, die bis zu 7 v. H. ge⸗ wannen. Induſtrie⸗Obligationen waren dis zu 1 v. H. gebeſſert. Gegen 12,45 Uhr wurde es an den Aktienmärkten wieder ſehr ſtill, und die Kurſe bröckelten teilweiſe ſogar etwas unter Anfangsniveau ab. Die Steuergutſcheine blieben bei etwas lebhafteren Um⸗ ſätzen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen gaben im Verlaufe faſt ihren ganzen Anfangsgewinn wieder her. Altbeſitz verlor im Verlaufe 1 v.., Neubeſitz war knapp gehalten. Landſchaftliche Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Gold⸗ Obligationen, Hypotheken⸗Goldpfandbriefe, Liquidations⸗ pfandbrieſe und Induſtrie⸗Obligationen waren überwie⸗ gend befeſtigt. Der Kaſſamarkt war bei Kursſchwankungen bis zu 2,5 v. H. nach beiden Seiten ziemlich widerſtandsfähig. Das Geſchäft an den variablen Märkten beſchränkte ſich in der letzten Börſenſtunde faſt ausſchließlich auf einige wenige Spezialpaptere. So waren Rheinſtahl, Farben, Hoeſch und einige andere Montane ſtärker ge⸗ fragt. Man hörte unbeſtätigt im Markte, daß Farben und Rheinſtahl gemeinſame Patente im Auslande günſtig ver⸗ wertet hätten. Rheinſtahl ſchloſſen faſt 3, Hpeſch 1,75 v. H. über der Eröffnung. Farben gingen nachbörslich mit 110 v. H. um. Akkumulatoren gewannen gegen geſtern 11 v. H. Andererſeits waren Schuckert etwas angeboten und 13 v. H. rückgängig. Sonſt lagen die Schlußnotierun⸗ gen, ſoweit ſolche überhaupt zuſtandekamen, nur um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten verändert. Nachbörſe freundlicher. Altbeſitz 68,6—%, Neu⸗ beſitz 9,05, ACG. 2894, J. G. Farben 110, Gelſenkirchen 59, Weitere Pfundſchwäche Der Rückgang des engliſchen Pfundes hielt auch heute an und der Kurs ſchwächte ſich bis auf 3,40 f gegen den Dollar, 86,09 gegen Paris, 8,40 gegen Amſterdam und 14,20 gegen die Reichsmark ab. Die Reichsmark war mit 59,13% in Amſterdam, 122,77 in Zürich und 606 in Paris recht gut behauptet und eher eine Kleinigkeit höher. Der Dollar lag gleichfalls international behauptet, da⸗ gegen konnte ſich der franz. Franken trotz der Annahme des Budgets im franzöſiſchen Senat nicht befeſtigen und blieb unverändert zu geſtern. In Einklang mit dem eng⸗ liſchen Pfund zeigten auch die Norddeviſen etwas leichtere Haltung; der Nen war nach ſeiner weiteren Ab⸗ ſchwächung im geſtrigen Nachmittagsverkehr nicht erholt. Berliner Devisen Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, privat 3% v. H. n 0. Dis 22. Februar 23. Feb iuar kont Geld Brief Geld Brief Zuenos⸗Aires 1Peſe 7 0,833 0,837 0,833.837 Nanada kan. Dollagß“— a 3,508.514.506.514 pan en 6,57.092.859.851].859 0,861 alro— f 5 14,81 14.71 14.75 Türkei— 6 05.012.008 2,012 London 1 2 35 14,43 14,33 14.37 New Vork 1 a 2½ 4,198.209 4,217.209 4,217 Rio deJaneirolMillrt(—.502] 0,239.241 0239.241 Arugquan, 1Goldveſo—.43.643.852.643.882 Holland. 100 Gulden 3 168,789 170,28 179,57 170.28 170,62 Athen 100 Dr. 9 5,45 2,348 2,352.349 2,352 Brüſſel 100 B- 5% 8 3 58,37 58,94 59,06 59,04 59,16 Bukareſt... 100 Lei 7 2,511].488 2,492.483 2,492 Ungarn. 100 Pengö%½½%] 73,421» R 3 85 Danzig„100 Gulden 4 81,72 82,27 82.43 82,32 82,48 Helſingfors 100 FM. 6 10,537] 6,374 6,336.354 6,366 Italien... 100 Lire 4 22,094 21,51 21.55 21.51 21,55 Jugoſlapien lo Dinar 7½ 51,00 5,554 5,565.554 3,568 kowno. 100 Litas 7 41,98 41,88 41.96 41.88 4¹,98 Kopenhagen 100 Kr 8 112,50 64,14.526 63,94 64,06 Liſſabon. 100 Eskudo 6½ 453,57 138,9 19,11 13,04 13,06 Oslo. 100 Kr 4 114.50 73,78 73.92 73.58 73.67 Baris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,60 16,64 16,80 16,64 Prag. 100 Kr.] ½ 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz... 100 Fr. 2.00 81,92 ö 82,08 81,92 82,08 Sofia Lewa 9½ 9,0330 3,057 9,063 3,057.08 Spanien. 100 eieien 8¼½[ 81,00 34,77 84.83 3477 94.83 Stocbolm. 0 er. 3½ 1122 75.22 7688 7602 76.18 Eſtland.. 100 Eſtem 5½ 112,50 110,59 110,31 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,0711 48.45 48,55 409.45 48.55 Tägl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 5 7% Befesſigier Geireidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 23. Febrnar.(Eig. Tel.) Nach ſtetigem Vormittagsverkehr ſetzte ſich an der Produktenbörſe wieder eine Befeſtigung durch. Das Inlandsangebot iſt, anſcheinend auch im Zuſammenhang mit den Witterungsverhältniſſen, geringer geworden, und am Prompt markte mußten für Weizen 12 /, für Roggen 1, höhere Preiſe bewilligt werden. Die er⸗ neute Befeſtigung der Weizen⸗ und Roggen export⸗ ſcheine unterſtützte die Aufwärtsbewegung; das Geſchäft bewegte ſich allerdings zumeiſt in ruhigen Bahnen, da nennenswerte Anregungen von der Konſumſeite nicht vor⸗ lagen. Am Mehlmarkte beſtand zwar vereinzelt beſ⸗ ſere Kaufluſt, höhere Forderungen waren aber nicht durchzuholen. Im Lieferung s geſchäft erfolgten ver⸗ ſchiedentlich Meinungskäufe. Die Weizenpreiſe waren um 1%„ gebeſſert, während Roggen bei mäßigen Interven⸗ tionen um 1/ anziehen konnte. Für Hafer hatte ſich die Kaufluſt wieder belebt. Ger ſte ruhig, aber behauptet. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 197—199; dto. Sommerweizen 206208 feſt; dito. Roggen 158—155 feſter; Braugerſte 170—178; Futter⸗ und Induſtriegerſte 161—4169 etw. feſter; Märk. Hafer 123—26 feſt; Weizenmehl 23,25 bis 26,75 feſter; Roggenmehl 20,50— 22,50 feſter; Weizenkleie 8,50—8,75 feſter; Roggenkleie 8,70—9 ſtill; Viktoriaerbſen 21 his 24; Kleine Speiſeerbſen 19—21; Futterbſen 12—14; Pe⸗ luſchken 12—13,30; Ackerbohnen 12— 14,50; Wicken 13,50 bis 15,50; Lupinen, blaue 8,50—10 dto, gelbe 11,50—12,75; Se⸗ radella 17—283; Leinkuchen 10,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60; Treckenſchnitzel 8,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,40; öto. ab Stettin 10,30; Speiſekartofſeln, weiße 1,15—1,25; rote 1,25—1,95; gelbfleiſchig 1,45—1,60; Fabrikkartoffeln in Pig. 8,25 frei Fabr.; allg. Tendenz feſt.— Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen März 211,50—18— 12,50; Mai 213,50—14,50 bis 14,25 Roggen März 1688,50; Mai 169,75—70; Hafer März—; Mai 1877,50. * Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Febr.(Eigen⸗ bericht.) Der Produktenmarkt verlief in ſtetiger Verfaſſung. Die in den letzten Tagen eingetretenen Preisbeſſerungen konnten ſich durchweg kehaupten. Die Konſumnachfrage blieb weiterhin gering. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: inl. Weizen 20,75: inl. Roggen 17,50—17,75; inl. Hafer 15: nengeſellſchaft hat in ſeiner heutigen Sitzung beſe Union Minieère du Haui Kafanga 40proz. Erhöhung der Kupferprodukſion beschlossen Nach dem Auseinanderfallen der Copper⸗Exporters be⸗ ginnt als erſtes Unternehmen die Union Mi n ter e du Haut Katanga mit einer Aufgabe der bisherigen Reſtriktionspolitik. Der Verwaltungsapparat dieſer Mi⸗ loffen, die Jahresproduktion an Kupfer von 40 000 To. auf 56 000 To., alſo um 40 v. H. zu erhöhen. Anlaß zu dieſer neuen Produktionspolitik, die allerdings noch immer die effektive Produktionskapazität des Werkes nur zu etwa 50 v. H. ausnutzt, gaben anſcheinend größere Auf⸗ tragsbeſtände, die vom oſtaſiatiſchen Markt gekommen ſind. Die weitere Abſatzmöglichkeit für das laufende Ge⸗ schäftsjahr wird in den der Geſellſchaft naheſtehenden Krei⸗ ſen zuverſichtlich beurteilt. * O Wenig veränderte Lage am Roheiſenmarkt. Eſſen, 23. Februar.(Eig. Tel.] Nach Mitteilung des Roheiſen⸗ verbandes waren im Februar die Verhältniſſe auf dem In⸗ landsmarkt im Vergleich zum Vormonat unverändert. Ab⸗ rufe gingen nut ſchleppend ein. Die Auslandsmärkte zeig⸗ ten zeitweilig eine leichte Belebung. ( Optimiſtiſche Beurteilung der Ausſichten für eine internationale Zinkverſtändigung. Brüſſel, 23. Februar. (Eig. Tel.] Aus Kreiſen der belgiſchen Zinkinduſtrie ner⸗ lautet, daß die Antworten der einzelnen Beteiligten auf die Vorſchläge der letzten Zinkkonferenz die Möglichkeiten einer Verſtändigung weſentlich gebeſſert haben. Man glaubt, daß man mit Wirkung vom 1. April dieſes Jahres ab eine neue Vertragsgrundlage für das Internationale Zinkkar⸗ tell zuſtandebhringen werde. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 3,772 Mai, Juli. Sept. je 3,85.— Mais(in Hfl. per 2000 Kilo) März 63; Mai 617; Juli 62; Sept. 62%. * Liverpopler Getreidekurſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhlg: März 4,2(unv.).— Mitte: Tendenz ruhig: März 4,17(4,2).— Neuer Kontrakt, An ⸗ fang: Tendenz ruhig; März 4,64(unv.); Mai 4,77 (unv.]; Juli 4,97(4,978); Okt. 4,117(unv.),— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,6%(4,64); Mai 4,7(4,7%); Juli 40%(4,996); Okt. 4,11½(4,11). * Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Febr. Ohne Zufußr und ohne Umſatz. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Febr.(Eig. Tel.) Febr. 5,10 B 4,80 G; März 5,10 B 4,85 G; April 5,10 B 5,00 G; Mat 5,10 B 5,05 G; Juni 5,20 B 5,15 G: Juli 5,30 B 5,25 G; Auguſt 5,40 B 5,35 G; Sept. 5,50 B 5,40 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Februar 31,75 u. 31,80; März 31,95; Tendenz ruhig; Wetter un⸗ beſtändig. * Bremer Baumwolle vom 23. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,20. Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Febr.(Eig. Te Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: 480; Mai 482; Juli 484; Okt. 488; Tagesimport Tendenz ruhig, ſtetig.— Mitte: März 481; Mai 483; Juli 485: Okt. 490; Dez. 403; Jan(34) 495; März 490, Mai 502; Juli 504; Okt. 507; Jan.(35) 5183; Loco 504; Tendenz ruhig, ſtetig. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 28. Februar. Zu⸗ fuhr insgeſamt 888 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren Und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in: 153 Kälber, b) 38—40; c) 35—87; d) 30—93. 40 Schafe, b) 18— 25. 68 Schweine, nicht notiert. 662 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 4 Wochen—13; über 4 Wochen 14—17; Läufer 1820. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern lebhaft. Berliner Meiallbörse vom 23. Februar Kupf. kupf. Kupf.[Blei] Blei Blei bez Brie Geld vez. Brief Geld Januar—.05 40.——. 16.50 15.50 Februar 37 59 37.50 97.——.— 14.50 14.25 Mürz. 3725 8750 37.25—.— 14.0 14 25 April..—. 38.— 57.50—,— 14.78 140 Mat—.— 38.25 37.75—.— 15,.— 14.50 Juni.— 33.75 3825—.— 15.25 11.50 Jull.—— 38.75 38.50—.— 15.50 14 75 Auguſt—.— 89— 38.75—.— 15.78 15— Septr.—.—[.25 33.—. 18 18. Oktober“—.— 39 50 39.25—.— 16 25 15.25 Novemb]—.— 39.75 39.30—.— 15.25 Dez.—.— 40.— 39.75—— 16.50 15,25 Tendenz: Kupfer * Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. Febr.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 46,75 Mark ür 100 Kilo; Rafftnodekupfer loco 41—42; Standard⸗ kupfer loco 3787,50; Standard⸗Blei per Februar 14—15 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; Hdesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 219; Reinnickel 98—99proz. 350? Antimon⸗ Regulus 37—39; Silber in Barren co, 1000 fein per Kilo 9689,50 l. Londoner Mefallbörse vom 23. Februar latin per 20 Ounces) Metalle K per To. Silber(Pence peil Ounee Die engliſche Regierung fordert Zuſammenarbeit der Harpener 87½—93, Mannesmann 5954, Rhein. Stahl Sommergerſte 18,75—20,25; Futtergerſte 17,5018; Mois 20:(Kupfer Standard a8. inn Ftaudaro 148.0 Aluminum kieed Zinſe und der Noval Mail- Gruppe.„Dakly He. 77, Siemens 130, Vereinigte Stahl 3555 u. Reichsbank 149. Biertreber 11; Erdnußkuchen 1. 54e; Soſaſchrol 10,25 //„ 5„Siemens 0 bu 8575 Settl. Preis 285] Settl. Preis 147 7] Queckſilb rand“ 5 0 5„ 1 3 0 f f 8. Jueckſilber.. zal“ meldet, daß die engliſche Reglerung die Gewäh⸗. as 10,50; Trockenſchnitzel—8,25, Molzkeime 1010,80; Elektrolyt. 32.85 Janka 1 in zig einer Unterſtützung für den Weiterbau* Steuergutſchein⸗Rotierungen vom 23. Febr.(Eig. Tel) Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen 30,75; Weizen⸗ beſt ſelected 81,7 Straits.. 153.5 Wolframerz. des 0 000 ⸗To.⸗Dampfers der Cunard⸗Linie von der Ver⸗ Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 957 1935 brotmehl 2,75, Roggenmehl 60—70proz. 22,5024,50; Wei⸗ ſtrong ſpees. Dlei, ausländ.. 10,55] Nickel—.— ſchmelzung oder einem Abkommen zwiſchen der 8875; 1996 8176; 1937 779%; 1988 74%. Durchſchnitts⸗Ver⸗ zenkleie 7,75—8; Roggenkleie 8,50; Weizenfuttermehl 9,75; El'wirebars 32.85 Zint gewöhnlich 1405] Weißblech. 4 Cünard⸗Linte und der Royal Mail⸗Gruppe abhängig mache. rechnungskurs, Gruppe 1, 88%. Grünkern 40—45. E Tendenz: Kupfer, Zinn, Zink ruhig; Blei stetig. Rurszettel der N Mannheimer Zeitung. g 0 u. I Sl Pögggser gn 5 fl geg eie. 2. S. Pe g 2 8 2 r ruft. 32.25 82. ndſtrm.. Vogel Tel 1 5 8 D er SEA e oe Herden 17.— 17.— Lingel Schubfabr. 23.18 25— Voglländ Rae 5 1 5 75 0 e 2 0 22. 23. 2 ortim. ctienbr.——— Magirus.⸗G..—.50 Voſgt& Haeffner———.— J. Ha 9 158— Hannheimer Effektenbörse 25 9 1 Berliner Börse Dortm. Unionbr.—.——.— Mannesmann 35 25 59. W Werke 59,75 59.— 9077 1 155 22. 28. 22. 28. Industrle- Aktien Lechwerſe.. 2 23. 7JE%%%%%%%%%%CC ide eben er 29.— 39.— Premn povert. 25.— 26,7 Dortm. Rliterbr. 650 81.50 dubwigaß, Walz. 80 8 50 Festyerzinsllche Werte Dermſt. u. K... t Engelhard...... Nac. g. Külg. 7348 53 Wiſſſener Metan. 14.——.— Diamond...78 98 dend 18,— 78.— Daimler-Benz.. 24. 2380 1 b e eee 7 5 Di, Aliatiſche Be.—..—— Enzinger Union 7165 J. Maſch Buckau⸗W. 57.— 89, 1 Verein e e Hochfrgeuengz. e ee 66, 68, i We 1 88— 77— zwen München 1055 2* r 90.75 51 Si Ane 5 50 5 e 55 5 Eſchw. Bergwerk 212 5 203.0 Maximſt⸗Hütte—. Zellſtoff Waldhof 49.— 49.25 See.—.— ö n.— nzinger—— J— 2 1* 7 1 1 b 0 8 1„ 0— 2 f 2 5 3 1 S—— eden n 2 92— 8 9. G. Farben. 1080 109.0 Schöferh, Bind. 160 5 381.00 Miag Mübng.. 908...95.05 Dresdner Bank, 8150 81.50 ae 1087 1068 a Sene 1 e 2 120.0 Südsee Phosphat——— 040 0 e 5 10% rtr mn. Sat. 1090 100 0. See.—.— 70 A 8 50.— 50.— D. Schutgebiefe. 6% 630 e e 80/ 05 Jeidmüble Papier.5 89. Mae 69. Otavl Minen... 15,15 Ufa-Figm f. Hy f 30 87. e„„ BA 140.0 140.0 Tucher Brauerei. 51— 81— Rheinelektra8. A. 86. 86.— 5% Bab. Sein err. Creditbk. 0. 85 Felten& Guill. 51,50 51,75 Mimoſa.. 196 197,0. 1 0 9 08 1 5— 85 6. ö. Knorr. 1880 18810 29 5 5. 55 8 5 ect, A. 98.50 96.50 85% Grkr Mb. K. 8 aten Ane 05—. 8 9 Ford Motoren—.— 4½%5 Wiß e cgeneſt.——. Forllaufendle Notierungen(Schluß 9. 0 oth 7 97.— 97.— Konſerven Braun 8 Af i eee e e Roeder, Gebr. D.. 5% Roggenwert.—.——.— Allianz Leben 1860 186.0 Gebhard Textil Mühlheim Berg.—.— Accu 2,5 184,0 Labmeyer& Co 117,7 118.8 N dg Be diss. 7175 71/5 Maunb. Gumm———.— f Aae Der. 104.0 Ruütgerswerke. 48,15 48.25 5% Roggenrentb.88.88 Gebe& Co 29.— 27— Niederlauf Kohle 157.2 1570 Alu 335,5 35. Laurahütte. 21, 21.— Nalacher of, 44,— 44. ffätz Müblenw 25.— 5 85 Baſt Nürnberg—.—. Schnenur Frktdl...88%% P Gir. Bb. 1 82.— 82. Industrie- Aktien Gelenk Bergrot. 59,15 58.65 Nordd. Eiswerke—.——.— fllg. Eleſtr. Geſ. 28.25 58.85 Leopoldgrube..—— 86.— geh Aer 88, 8. Port gem Heid. 52. 82. Brem.⸗Beſig. Dei 88.— 85. Schramm Lack, 33.50 89.25 ue do. Com 1 72. 7125 Gentchow& Co. 42.—.— Oberſchl. E Bed. 11.50 11.80 Aſchaffenb Zell.—.— 28.— Mannesmanurz. 89.25 59,30 ant hefe.* 88.500 Rh. Elektr..⸗G. 98,— 99.— Brown Boveri 58580 19 8 1 687.— 87,50 5% Ka 88.50 88/70 Ren een 98 9— 5 19 3 241555 e 955 88.80 N 8 98 1 1 7 9950 24.28 688,— 68.— Hi 1 5 i 3 Il. N 3 1 5„. rresheim. Gla. 39, renſt 8 N 55 5— n„U. 39,50 een een e S 81.— Lud Zuse. 1730 1480] ment geaſtog, e.. Stemena n Halste 1800 1389 5%„„ 20 81» 84. Allg. Eefir.- G. 20.78 29.75 Gel. f. dlektr unt, 775 J. pol e ſaen Sdidg, 50— 80— Salzrd, Heilbronn.. Ghemiſche Albert—— 57.— Süd. Jucer:. 142.0 5% Wexitener. 6,50. Ammendorf Par.75 74,12 Gosdhardt Gebr. 64.88.25 0 5 85 350 Beriin⸗Ktarisr. Z. 71.5 7065 Meiallgeſellſchaft 34.50—.— i Aſeturanz 81.— 51.— Verein diſch. Self. 88,— 83, Chade 128 0—.— Tricot, Beſigheim——— 8 Anhalt Kehtenw. 61.— 61,— Goldſchmidt. Th 87. 27.—. Verbbau 84.50 83,25 Berliner Maſch. 32/5.„Moniecatinf?..— unt. Nerſich 20. 8 i 7777 4.25 i 24.90 Thür Lief. Gotha 69.50 69,50 4¼½% Oeſt. Schag 11.65 12.15 Aſchaffb Zellſt.. 25.— Gritzner Maſch 28,— 26,15 Ratpgeber Wagg. 4250—,— Braunk Brik. 150,0. 1 .f. Sell 28, 85 Felle Wade 49.50 48.50 en. 85 8—— Ver. Chem. Ind. 55—.— 19 5 3 277 1 70 Aligsb. N. elch.— Gebr. Großmann—.—.— Wen e 1207 5 Oremer Woll⸗kd.—.— 140 e 29.50 39.75 : 17.„Allant. 2...— Ver, deniſch Delf 88.——— n f lift 55 in. Braun 7 202.0 8 2.. frankfurter Börse 2 Giblben det. 51.— 598 der geln e 2 8 e. deere ken; ß 0 Lale Naschen 9. 89. Sch eat err D. Aden alert, 86 86% Sb ene ade aer pogulg denen 280 8a s Fear D. Gold. u. Anſt. 158.7 158,2 Poſgz& Häffner 2850 28.50 4½%„ Slb.-R..30—.— Haper Motoren 82,15 89.75] Guano⸗Werke. 40.18 41.— Rheinſtabl 74,18 73.60 S barlott. Wafer 85735 85 Polyphonwerke. 85.—.— Leleinslichs Werte] Bank- Aktien Di, Linsſeum.. 88. 36. Jolig Seit u g ia i ele Pap... e Har Epiegeiglas 20.—.25 Hacethal 27. 87, Aden. W. gan:. de Com ann dg. 1257 126.2 fh. Braun. u. Er. 200 0 2012 e de) 7— 7. Ang 2. Schi. 2228 8225 Di. Nertag.. l. marz 4 freitag 728.2 4% Lurt ub und 495 45 Nera Cen. 205 20 58 Padleſche mach.— 4475 eser Zuger 89. 50. Sonncenaeen. 3685 88. Rhein lettre. gg . Recsanl. 8..25 Badische Hank 120.0„. Dresd. Schnelpr... W. Wel e:.—.— 7%% Baade. ii 805.00 Serlin⸗ Gubener.. Pammer Spinn.——.— Hüafortd. Ferd, 38.15 39.88 ate 24.65 24.75 e e 325 7485 698 5 29 84,10 93,20 Bank f. Brau. 74.75 73.63 Dürrwerke. 22.75 22.75 Gellſtoff Aſchffög*„ 4%, unif. Anl..0 Berl. Karls. Ind 72.— 70,75 Pann M Egeſt———.— Rütgerswerke„ 43.— 43,50 Taimler Benz 122 5 122 Rh.⸗Weſtf. Elektr., 93.75 94.— laben e. e arne den e,,, See de 55 1%„ Welden 85.-g 40 1 78 175 Serliner face 2287 52 47 Parana ges———— Saclenwert.. 38 Leſſaurt ere e: dag kits Seen e, null g enz en Henle 8 9750 9750 Seit. die 1 82 85 uf 08 1 0 5950 82. e ee Braunk u. Brikett 150.8 a Lergb 6750 87. e 1 8420 J Peace Lens: W 925 Schieb 128 0 1— Berl. eſ. 7. 5 5 N a(Freiverk.— unk. u. Beiker 28 gb. 67.— 2 8 8 1755 5 2 8 5 25 eee. 84s 872 Com. A. Peivach, 56.— 88,8 Eug rarkfurt.80.800 Ralrater Bass 859 850 e ung. Str. 14—.——. Sraunſchw&, 4100 111.0 Pedwigegünte n d.— Schl. El. u Gas 1092 1095 Seuche Kabelw. 3 Se 1065 A Heid 5 64— 84— Darmſt. u. Nat—.—. Enzinger⸗Union 72.— 71.— 3% die, cen, T.. Sr. Beſigb Delf—.—. Hilpert Maſch. 80,80 41.— Hugo Schneider. e Deuiſche Linol 497 Schubert& Salzer 1715. 0 0 0.— 69 5 Derbe disconte Je 750 Edinger Spe. 8 Montan-Aktien 4%„renne 940 dg Sener Bale i405. e fee 10— Saher lego Je Dorn Unten 178 1770 Schucert e Ce, 28 58 0 5 28 8„Aſiati 185,0 185,0] Ettlinger Spinn.—.— N 1 emer Wolle 0 bi upſer—.— Schub b 1 6*. 0 Schulth.⸗ b 9% Aüm Gd. 25 5 55 een en 70,— 70, Faber Schleich. 33.50 338 500 Buderus Eiſen 27 37 4% nate.1 28.50 28.20 Brown, Bop.&—.— 25.— Firſchberg Leder 88.——.— 8 G 95 15 1 1 5 Eintracht Sraunt 168.8 168 0 Shea öde 180 1200 d dip u Wok. 50,— 87,. G. Farben.. 108.3 106.9 Eſchweil Bergw 205,0 208,0 44%„„„ 1 25880 29.20 Buderus Eisen 47.50 48.50 g Schultheiß 100,8 100.2 Flektrigitäts⸗L. 82.25 80 50 Stöhr, Kammg. 80.65 61,25 15 2 5 14— D. neberſee, Bant 20. 4e. e Honda 28 5 05 Helen, Fern 88 8850„ e Rant e 4 ron Wafer 2528 88,12 Hoßſhlohe Werte 1750. 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Holzmann Phi 37.65 48,.— Stavi- Minen 5 770 5 Teutſche Erdöl. 90.50 8525 ele d.— 2 F. Chem. Charlott 3 e— 5 55 112 5 2 11 5———.—[Phöni—.— 5** V. 1 5.— 2 2 1 55* a don.9 84.25 0 Transport-Aktien i 22.—— Aden Praun 00 85 2050 Bank- Aktien auch Aro 28.58.50 grauß K gie ok—— 58.. Slant. Een 51.— 50,— Ilſe Bergbau 1955 2 Reichs ahn w. 94,25 8450 7 84.28 84. pavag 18.88 Tarſtadt R ud.—— Mheinſtahl.., Bank. f. el Werte..50 Diſche Steinzeug 85.9 66,— N Met. 20 5⁰ 7 650 V. Jarz Poxtl.⸗Z.———., Ilſe Genußſch. 108.7 105. Hapag 17.25 1745 0-438 64.25 84.54 Heider Straßenb——. Klein. Sch.& Beck 50.25 5025 Salzw. Heilbr..——= Hank f Braueret 74.25 74,75 Teuiſch Eiſenbdt 35,18.12 ofthäuſer Hütte 40 80 40 80 P Schuhf. B. W.—.——.— Gebr. Junghans 21.50 Hamburg Süd. D. 0 ö ming 3825 8975 Hard 91 17.10 1735 Fnorr Heilbronn. 185.0 Tellus Bergbau—.. Barmer Bankver—.—— Tresd Schnelyr. e Lahmener& g 117,7 1185 Ber, Stahlwerke 85.— 85,— Kalt Chemſe 77. Hanſa Dampfſch—— 81.— ö ſein Lia 88 50 88. 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