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Abend⸗Ausgabe Japans vergeblicher Proteſt Meldung des Wolff⸗Büros — Geunf. 24. Februar. Die außerordentliche Völker bunds⸗ bherſammlung trat heute unter dem Vorſitz des belgiſchen Außenminiſters Hyman zuſammen, um ihre letzten Entſcheidungen im chineſtſch⸗fapaniſchen Konflikt zu treffen. Es waren diesmal beſondere Maßnahmen getroffen, um den ungeheuren Andrang hes Publikums und der Preſſe zu dieſer denkwürdi⸗ gen Sitzung zu regeln. Nach der Eröffnung der Sitzung gab der Präſi⸗ dent den Bericht des Neunzehnerausſchuſſes bekannt. Der Bericht fordert die Räumung der Man⸗ oſchurei durch Japan und lehnt die Anerken⸗ nung des neuen mandſchuriſchn Staates ab. Die Bemerkungen, die die japaniſche Delegation zu bem Bericht eingereicht habe, ſeien vom Neunzehner⸗ Jausſchuß zur Kenntnis genommen worden, der Aus⸗ ſchuß könne aber den Bericht nicht ändern. In der Beurteilung der Lage ſeien die Mitglieder des Neun⸗ zehnerausſchuſſes vollkommen einer Meinung und ſie hätten ihn deshalb beauftragt, zu erklären, daß ſie darauf verzichteten, in den Verhandlungen das Wort zu ergreifen. 1 jederzeit — 3 Uhr Nfezl — U ünlage Der Vertreter Chinas, Botſchafter Dr. 22 Nen, führte aus, er ergreife mit einem Gefühl der t mel. Erleichterung das Wort, weil der Völkerbund jetzt endlich dazu gekommen ſei, die Verletzung des Völ⸗ el kerbundspaktes, die durch ein hervorragendes Mit⸗ eins glied des Bölkerbundes begangen worden ſei, zu ver⸗ 5 urteilen. Er wies darauf hin, daß in dem Bericht des ider Ausſchuſſes die Mandſchurei als ein inte⸗ t Tanz grierender Beſtandteil Chinas anerkannt werde. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der feierlichen Er⸗ absent klärung, daß die chineſiſche Regierung für den Be⸗ 20 bicht ſtimme und nach der Annahme des Berichtes 11 durch die Verſammlung ohne Vorbehalte die Empfeh⸗ lungen, die der Bericht enthält, annehme. Japans Delegierter, Botſchafter Matſuoka, erklärte ſofort zu Beginn ſeiner ereins Rede, Japan habe bereits mitgeteilt, daß es den Be⸗ kicht nicht annehmen könne und ſchloß ſeine itt rel] Ausführungen damit, daß er nochmals den Empfeh⸗ — deen des iger Ausſchuſſes ein kategoriſches „%%% und entſchloſſenes Nein entgegenſetze. Er ö lichtete an die Verſammlung einen letzten Appell, die Rh. Haltung Japans zu würdigen und forderte ſie auf, gleichfalls den Bericht abzulehnen. Die Völkerbundsverſammlung nahm jedoch den Schlußbericht über die Regelung des chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Konfliktes einſtimmig an. Der Vertreter Japaus ſtimmte als einziger gegen den Bericht. Japans Einſpruch hat keine Wirkung, du für die Annahme des Berichtes die Zuſtimmung der Parteien nicht erforderlich iſt. China hat ſich * den Bericht ausgeſprochen, Siam als einziger ur all ö Sdaat der Stimme enthalten. Sämtliche anderen teuer. Vülkerbundsſtaaten, die in der Sitzung anweſend 9% wären, hahen für den Bericht geſtimmt. Nach der Abſtimmung gab der Vertreter Ja⸗ chtes bpaus eine Erklärung gegen dieſe Entſchei⸗ BI a dung ab, die damit endete, daß Matſucka und 1 die Delegation, ſowie ſämtliche Japaner, die 5 Pfennig ch im Zuhörerraum befanden, geſchloſſen den — Sitzungsſaal verließen. 3 5 Meldungen aus Tokio wird das japaniſche ſcnelden abinett morgen zuſammentreten, um darüber zu a N kun deden. wann und in welcher Form der Aus⸗ d int Japans aus dem Völkerbund erfolgen ſoll. So⸗ l. Mi, aun wird ſich der geheime Staatsrat mit dem Vor⸗ lieg des Kabinetts zu befaſſen haben. Sollte dieſer 5 en Vorſchlag des Kabinetts billigen, dann dürfte i la dem Austritt Japans aus dem Völ⸗ in Vlg lerbund ungefähr am 10. März zu rechnen unde 25 5 fein. 8 1 Sabotage in Kamtſchatka rtenſtr. N. Meldung des Wolff⸗Büros „.— Moskau. 24. Februar. 5 Telegraphenagentur der Sowjetunion ver⸗ 5 eitet folgende Meldung aus Charbarowfk: 1 Am 19. Januar war in Ka mitſchatka im Ge⸗ 1 75 des Uſtbolſcheretzker Flugplatzes der Zivilluft⸗ ſlotte ein Brand ausgebrochen. Durch die Unter⸗ ſuhung iſt feſtgeſtellt worden, daß der Brand von 5 i Funktionären auf Weiſung des Lagerverwal⸗ b erfolgt war. Alle drei bekannten ſich ber ihrem 9 75 hör ſchuldig und ſagten aus, daß ſie das Ver⸗ flecken im Auftrage des Japaners Kat⸗ awa, der in Uſtbolſcheretzk lebt, ausgeführt hatten. Ut r daraufhin verhaftete Japaner Kaiſawa be⸗ 5 5 dieſe Ausſagen und erklärte, daß er von Saunen Japanern beauftragt worden ſei, ſowohl die 1 aue den baſts Uſtbolſcheretzt als auch eine Reihe erer Anlagen zu vernichten, die wichtige ſtaat⸗ 1 che Bedeutung haben. Freitag, 24. Februar 1933 Japans Niederlage im b Die außerordentliche Völkerbundsverfammlung ſprach ſich heute einſtimmig gegen Japans Aktionen in oer Manoͤſchurei und China aus Amerikas neue Männer Senator Hull der Staatsſekretär des Aeußern Woodin der Leiter der Finanzen Swanſon der Staatsſekretär für Marine Die Polizeireform in Preußen Grundlegende Amgeſtaltung der Politiſchen Polizei Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Februar. Im Berliner Polizeipräfidium iſt der Beginn ge⸗ macht worden mit einer Umorganiſierung der Poli⸗ tiſchen Polizei, die allmählich dem Miniſterium des Innern angegliedert und ſchlagkräftig ausgeſtattet werden ſoll. Oberregierungsrat Dr. Diels vom preußiſchen Miniſterium des Innern iſt zum Leiter der Politiſchen Polizei(Abteilung J im Berliner Poliseipräſidium ernannt worden mit dem Auftrage, dieſe Umorganiſterung durchzuführen. Der Politi⸗ ſchen Polizei dürften beſondere Bereitſchaf⸗ ten der Schutzpolizei zur Verfügung geſtellt werden, die mit den modernſten techniſchen Mitteln die Exekutive der Politiſchen Polizei übernehmen würden. Die Berufung von Dr. Diels geht weit über den Rahmen einer einfachen Perſonalverände⸗ rung hinaus. Oberregierungsrat Diels ſoll darüber hinaus auch die geſamten politiſchen Abteilungen der preußiſchen Polizeiverwaltungen in die Neuorgani⸗ ſierung hineinbeziehen. Dieſer Umbau liegt in der gleichen Linie wie die in Ausſicht ſtehende Neu⸗ ordnung der uniformierten Polizei, die bereits in der Berufung eines„höheren Polizeifüh⸗ rers Weſt“ zum Teil ihren Ausdruck gefunden hat. Ueber eine zentralere und ſtraffere Zuſammenfaſſung hinaus können überhaupt die Aufgaben der politi⸗ ſchen Polizei beſſer nach einheitlichen Geſichtspunkten bearbeitet werden, als dies bei der ausſchließlichen Angliederung an die örtlichen Verwaltungen möglich iſt. Der neue Leiter der Politiſchen Polizei für Preu⸗ ßen, Oberregierungsrat Diels, iſt etwa 35 Jahre alt. Er iſt Sohn eines angeſehenen Land⸗ wirts aus Berghauſen in Naſſau und entſtammt dem altlutheranen Lager. Er wurde 1930 ins Miniſte⸗ rium des Innern berufen und hat von dieſer Zeit ab die Bekämpfung und Beobachtung der kommuni⸗ ſtiſchen Bewegung zur Aufgabe gehabt. Die Be⸗ rufung dieſes verhältnismäßig jungen Beamten auf einen ſo verantwortungsvollen Poſten, wird als An⸗ fang einer Verjüngung des preußiſchen Beamtenkör⸗ pers angeſehen. Oberregierungsrat Diels iſt beſonders bekannt geworden durch ſeine Tätigkeit als Staatskommiſſar für Aufklärung der Bombenlageraffären in Oſtpreußen im Auguſt 1932. Er wurde damals durch die Regierung Papen mit dieſem Vertrauens⸗ auftrage nach Oſtpreußen geſchickt und hat durch die ruhige und ſachliche Art, in der er die Unterſuchung führte, viel zur Beruhigung der politiſchen At⸗ moſphäre beigetragen. Ein Briefwechſel Papen-Dingeldey Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Februar. Wie erinnerlich, ſollte urſprünglich auch die Deutſche Volkspartei in die Kampf⸗ front Schwarz⸗Weiß⸗Rot einbezogen wer⸗ den. Tatſächlich hatten ſich Herr von Papen und auch die Führer des Stahlhelm ſehr intenſiv bemüht, dieſe verbreiterte Baſis für den Wahlkampf herzuſtellen. Geſcheitert ſind die Abſichten an der Haltung des deutſchnationalen Parteiführers, der ſich hinter dem Vorwand techniſcher Schwierigkeiten verſchanzte. Der von deutſchnationaler Seite verbreiteten Darſtellung, als ob eine Verſtändigung an der überſpannten Forderung der DVP für die Reichsliſte geſcheitert ſei, tritt jetzt die Volkspartei entgegen und zwar durch Veröffentlichung eines Brief wech⸗ ſels zwiſchen Dingeldey und Papen. Aus dem Briefwechſel geht hervor, daß Herr von Papen den negativen Ausgang des Verſuchs bedauert und daß er, wie es am Schluß eines an Dingeldey gerich⸗ teten Schreibens vom 21. Jebruar heißt, die Hoffnung hegt,„daß die Deutſche Volkspartei im Rahmen der nationalen Front poſitiv mitwirken“ und daß man „insbeſondere für die Zeit nach den Wahlen zu einem geſchloſſenen Einſatz aller nationalen Kräfte gelangen werde.“ Die Nachprüfung der Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 24. Februar. Der Prüfungsausſchuß für die Oſt⸗ hilfe dürfte ſich demnächſt konſtituieren. Geſtern iſt die Friſt für die Zuſtimmungserklärungen der zur Teilnahme eingeladenen Mitglieder der verſchie⸗ denen Parteien abgelaufen. Die Sozialdemo⸗ kraten, von denen Heinig und Wiſſel zum Beitritt aufgefordert wurden, haben einen Beſcheid bisher nicht erteilt. Der Zentrumsabg. Erſing hat um Friſt bis Montag gebeten, da er durch Wahlpropa⸗ ganda bisher von Berlin ferngehalten worden ſei, Man nimmt an, daß der Ausſchuß auch ohne die Sozialdemokraten zuſammentreten wird, die offen⸗ bar beabſichtigen, durch ihr Fernbleiben einen parla⸗ mentariſchen Konflikt herbeizuführen. Freilich dürf⸗ ten ſie damit wenig erreichen. Jedenfalls liegt das geſamte Material, das dem Ausſchuß als Unterlage dienen ſoll, ſchon bereit. Die Verhandlungen werden nicht öffentlich ſein, da der Ausſchuß den Charakter einer Unterſuchungskommiſſion trägt. Ein amtliches Dementi Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Februar. An zuſtändiger Reichsſtelle wird uns erklärt, daß die Meldung, Reichskanzler Hitler habe geſtern eine Beſprechung mit den Zentrumsführern Kaas und Brüning gehabt, unzutreffend ſei Sprengſtoffanſchlag in Gleiwitz Meldung des Wolff ⸗Büros — Gleiwitz, 24. Februar Der Polizeipräſident teilt mit:„Freitag.15 Uhr wurde in Gleiwitz, Neudorfer Straße, au der Laden⸗ türe des„Oberſchleſiſchen Volksblattes“ (Zentrum) ein Sprengkörper zur Exploſion ge⸗ bracht. Perſonen wurden nicht verletzt.“ Zahlreiche Tür⸗ und Fenſterſcheiben ſind zerſtört worden. 144. Jahrgang— Nr. 94 zölkerbund Rooſevelt iſt bereit Von unſerem eigenen Vertreter Newyork, 24. Februar. Nicht viel mehr als eine Woche trennen uns von dem 4. März, an dem Franklin Rooſevelt, der neue Präſident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus zu Waſhington einziehen wird. Es iſt alles aufs beſte vorbereitet. Der Kongreß hat nach vertraulichen Beſprechungen zwiſchen Vertretern bei⸗ der Häuſer beſchloſſen, dem Nachfolger Hoovers diktatoriſche Vollmachten zur Feſtſetzung des Staatshaushaltes und zu gründlichen Reformen der Bundesverwaltung zu erteilen. Der Kongreß hat noch mehr getan: Als Morgengabe legt er dem „naſſen“ Demokraten Rooſevelt die Abſchaffung des Alkoholverbotes zu Füßen. Auch der künftige Präſident ſelbſt war nicht un⸗ tätig. Er bringt eine fertige Miniſterliſte ſeines Kabinetts mit. Sie bildet allerdings eine Ueberraſchung oder wenn man will eine Ent⸗ täuſchung. Seit Wochen werden die vermutlichen Mitarbeiter Rooſevelts in den Zeitungen genannt. Es war aber faſt alles daneben geraten. Nicht die großen Kanonen, die ſchon unter ſeinen republi⸗ kaniſchen Vorgängern als führende Demokraten im Auslande bekannt wurden, hat Rooſevelt berufen: nicht Owen Young, Newton Baker oder Baruch. Rooſevelt holte ſich den engſten Kreis derjenigen Männer, die ihn ſeinerzeit auf dem Parteitag von Chicago als Kandidaten für die Präſidentſchaft auf den Schild erhoben. Sie werden jetzt belohnt, und die demokratiſchen Gegenkandidaten, die dem radk⸗ kalen Flügel der Partei angehören, bleiben unberück⸗ ſichtigt. Aber das iſt eine Angelegenheit, die Rooſe⸗ velt mit ſeiner Partei abmachen muß. Die Welt des Auslands will nur wiſſen, mit welchen amerikaniſchen Staatsſekretären ſie es zu tun hat. Die drei wichtigſten ſind Senator Cordell Hull, der künftige Außenminiſter, William Hartman Woodin, Schatzſekretär oder Finanzminiſter, und Senator Claude A. Swanſon als Marineminiſter. Swanſon, ein Herr von ſiebzig Jahren, der im vorigen Jahre die amerikaniſche Abordnung auf der Abrüſtungskonferenz in Genf führte, iſt deshalb be⸗ ſonders wichtig— wichtiger als der Kriegsminiſter, der frühere Gouverneur Dern aus Utah—, weil er angeſichts des derzeitigen japaniſch⸗chineſiſchen Kon⸗ flikts die Verantwortung über die geſamte im Stillen Ozean verſammelte amerikaniſche Flotte übernimmt. Von Woodin wäre zu ſagen, daß er zwar ein großer Finanzmann, aber kein Fachmann der Staats⸗ finanzen iſt. 64 Jahre alt, alſo gleichaltrig mit Rooſevelt, ſtellt er den Typ des erfolgreichen Buſineßmannes dar. Er ſitzt in unglaublich vielen Aufſichtsräten bei Banken, in der Lokomotiv⸗ und Eiſenbahninduſtrie. Er war während des Wahl⸗ kampfes Hoover⸗Rooſevelt einer der ganz wenigen Großinduſtriellen, die ſich mit Rat und— Geld für Rooſevelt einſetzten. Endlich Mr. Hull, der Staatsſekretär der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, der Nachfolger Stim⸗ ſons. Er ſtammt aus Tenneſſy, iſt ein ausgezeichne⸗ ter Juriſt, begann als Rechtsanwalt, wurde ſchon 1907 Abgeordneter und bewährte ſich als Sachver⸗ ſtändiger in Zollfragen und für internationale Wirtſchaftsbeziehungen, ein großer Schweiger, der nur in entſcheidenden Augenblicken den Mund auf⸗ tut. Als konſervativer Demokrat genießt er bei den Republikanern hohes Anſehen. Er gilt als Einflü⸗ ſterer der Rooſeveltſchen Verkündigung, daß ein Er⸗ laß der Kriegsſchulden den ehemaligen Kriegsver⸗ bündeten nur gegen wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe gewährt werden dürfe. Von Hull ſtammt auch der Plan, den Welthandel durch eine Senkung der Zölle um 10 v. H. in allen Staaten der Erde wiederzu⸗ beleben. Die neuen Staatsſekretäre der Rooſeveltſchen Re⸗ gierung werden dem Präſidenten zwar viel Reſſort⸗ arbeit abnehmen können, nicht aber die innere Ver⸗ antwortung und nicht die äußere Repräſentation. Beides geht eigentlich über die Kraft eines einzelnen Menſchen. Der Präſident der Vereinigten Staaten übernimmt nicht nur eine ungeheure nervenzermür⸗ bende Arbeitslaſt als Regierungschef und Staats⸗ oberhaupt. In der amerikaniſchen Preſſe macht man ſich darüber allerlei Sorgen. Die meiſten Präſiden⸗ ten ſind im Amte geſtorben oder kurz nach ihrem Rücktritt zuſammengebrochen. Von Coolidge z. B. ſchreibt ein bekannter Publiziſt: Ein Mann zog ins Weiße Haus, geſund, lebenskräftig, getragen von großen Hoffnungen und edlen Zielen. Er verließ es nach ein paar Jahren weit über ſein⸗ Jahre gealtert 1 8 am Körper, geiſtig ausgepumpt, ſeeliſch ent⸗ äuſcht“ Hoover ſcheint die Hölle des höchſten Staats⸗ amtes beſſer überſtanden zu haben. Er iſt ein Schwergewichtler und hat Nerven von Stahl. Aber Franklin Rooſevelt? Er iſt körperlich immer noch infolge ſeiner Beinlähmung ſchwer behindert. In A — Nummer 94 Wir Mrs Rooſevelt hat für die erſte Frau Amerikas ſein wird, auf als Lehrerin und gutbezahlte Jour⸗ 0 Und was die Aufgabe des„ſhake⸗ des vieltauſendfachen Händeſchüttelns bei den fängen anbelangt, ſo will ſie es auch machen wie die Gattin des„Onkels“ Theodor Rooſevelt. Jene kluge Dame hielt ſtets krampfhaft einen Blu⸗ menſtrauß in der Rechten und grüßte ausweichend mit einer graziöſen Verbeugung. Darum lebt ſie, ſagen die Amerikaner, heute noch. Die deutſche Taktik in Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Februar. Unzufriedenheit mit der Taktik N nys geht, wie wir feſtſtellen konnten, bis in die Berliner Regierungskreiſe hinein. Man iſt hier der Auffaſſung, der deutſche Delegationsführer te von allem anderen abgeſehen— zum min⸗ deſten verhindern müſſen, daß auch Italien gegen unſeren A! ſtimmte. Offiziös erklärt man da⸗ Mittel der Ueberſtimmung 3 in der Abſicht der deutſchen lag. Dadurch werde aller Welt offenbar, andere taaten ſich noch immer weigern, Friedensvertrag feſtgelegten ſtungs⸗ verpflichtungen nachzukommen. Man müſſe auch für die nächſten Wochen und Monate ſich darauf einrich⸗ daß die deutſche Delegation weitere An⸗ ſtellt, die von den übrigen Teilnehmern der ungskonferenz abgelehnt würden. Im übrigen glaubt man nicht, daß Herr von Neurath ſich entſchließen wird, nunmehr ſelbſt nach Genf zu gehen. Der Zuſtand allgemeiner Panik, der im Augenblick dort herrſche, ſei nicht geeignet, die Autorität des Außenminiſters einzuſetzen. Es iſt natürlich möglich, daß Herr von Neurath zu einem ſpäteren Zeitpunkt, wenn die Gemüter ſich wieder beruhigt haben, an den Abrüſtungsbeſprechungen ſich perſönlich beteiligen wird. Dampfer-Relais für Ozeauflug Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 24. Februar re naliſ hand Die italieniſche Regierung hat in England ſechs ſtarke Fiſchdampfer gechartert, die als Hilfsſchiffe für einen Formationsflug von 20 bis 30 Militärflugzeugen von Rom nach Chicago und zurück dienen ſollen. Die Dampfer ſind durchſchnitt⸗ lich 250 Tonnen groß. Sie ſollen mit ſtarken Radio⸗ ſendern und Empfängern ausgeſtattet werden und für den Unglücksfall zur Hilſeleiſtung bereitſtehen. Zur Zeit des Fluges ſollen ſie an beſtimmten Stel⸗ len der Strecke zwiſchen Nordirland, Neufundland, Oſtkangda und der nordatlantiſchen Küſte der Ver⸗ einigten Staaten ſtationiert werden. Der Forma⸗ Honsflug iſt für den Juni angeſetzt worden. Die Aebergabe des Emden“ Schildes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Februar. Am Sonntagnachmittag wird der Vertreter der ſtraliſchen Reglerung in London, Stanley Melbourne Bruce, in Berlin eintreffen, um das Namensſchild der alten„Emden“ zu ngen, die in den erſten Kriegsmonaten nach helbenhaftem Kampf von dem auſtraliſchen Kreuzer „Sidney“ vernichtet worden iſt. Das Schlld ſelbſt, das einen ehrenhaften Platz auf dem neuen Kreuzer „Emden“ bekommen ſoll, iſt bereits in Berlin ein⸗ getroffen und wird auf der engliſchen Botſchaft auf⸗ bewahrt. Es iſt von der auſtraliſchen Regierung neu hergerichtet und auf einem auſtraliſchen Eichenblock aufgenagelt worden, auf dem gleichzeitig eine Wid⸗ mung angebracht worden iſt, die in ehrenden Worten der Tapferkeit der„Emden“⸗Beſatzung gedenkt. Die feierliche Ueberreichung des dann bei einem Empfang beim Schildes wird Reichsprä⸗ üdenten am Montagvormittag erfolgen. „Deutſche Schauburg“ Freiluft⸗Theater für 15000 Menſchen Man ſtelle ſich ein Rieſentheater auf dem Gipfel einer bewaldeten Anhöhe in Thüringen vor. Groß⸗ artig und majeſtätiſch ragen ſeine Mauern mit dem Thüringer Wald im Hintergrunde empor. Gewal⸗ tige Terraſſen führen zum Portal des Theaters, das 15 000 Sitzplätze umfaßt. Die Bühne, die nur von links und rechts von Mauern umrahmt iſt, weiſt in ihrem Hinterteil einen Säulengang auf, der einen freien Ausblick in die gottbegnadete Thüringer Landſchaft geſtattet. Dieſes Traumbild ſoll nun zur Wirklichkeit werden. Die„Deutſche Schauburg“ als Reichsehrenmal deutſcher Kunſt und Kultur ſoll in Thüringen entſtehen. Der Plan der Errichtung eines rieſigen Freiluft⸗Theaters, eines nationalen Kunſt⸗ tempels, der den breiten Schichten des deutſchen Vol⸗ kes zugänglich gemacht werden ſoll, iſt bereits aus dem Stadium theoretiſcher Erwägungen in den Be⸗ reich praktiſcher Inangriffnahme gerückt. Einer der bekannteſten deutſchen Architekten, Profeſſor Hans Poelzig, hat den Bauentwurf fertiggeſtellt. Zahl⸗ reiche führende Vertreter des deutſchen geiſtigen Le⸗ bens und die Regierungen von Thüringen und An⸗ halt haben ihre Unterſtützung zugeſagt. Die Vor⸗ bereitungsarbeiten werden von Dr. Walter Eggert geleitet. Schon in den nächſten Tagen wird der zum Zwecke der Errichtung der Deutſchen Schauburg gebildete Ausſchuß mit ſeiner Propaganda einſetzen, die durch die Herausgabe eines von Profeſſor Poelzig und Dr. Eggert gemeinſam verfaßten Buches„Die Deutſche Schauburg als Reichsehren⸗ mal“ eingeleitet werden ſoll. Es wird geplant, die Schauburg zu einem Feſtſpiel⸗Theater auszugeſtal⸗ ten, das aber gleichzeitig eine gigantiſche Volksbühne im wahrſten Sinne des Wortes werden ſoll. Junge deutſche Künſtler, Maler und Bildhauer ſollen an dem Bau und der Ausſchmückung beteiligt und die Bauarbeiten ſelbſt von Arbeitsloſen ausgeführt wer⸗ den— vielleicht auf dem Wege der Arbeitsdienſt⸗ pflicht, ſodaß die Verwirklichung des Projektes mit einer nicht zu anterſchätzenden ſozialen Funktion verbunden wird. Die Faſſade der Deutſchen Schau⸗ burg ſoll zahlreiche Niſchen aufweiſen, die mit Wer⸗ den deutſcher Künſtler ausgeſtattet werden. Der Ein gelegentlicher Mitarbeiter, Profeſſor La w⸗ Newyork, ſchreibt uns: Aus der Weltkriſis, die wie eine moderne Sintflut die Ziviliſation der Erde zu verſchlingen droht, iſt eine neue Religion, die Technokratie, aufgetaucht. Millionen von Männern und Frauen, beſonders in Amerika, glauben inbrünſtig an dieſe neue„Religion“, obwohl ſie die volle Bedeutung dieſer Lehre nicht erfaſſen. Aber das wiſſenſchaftliche Verſtändnis iſt ja ſchließlich nicht das Entſcheidende. Es iſt der Glaube an eine Sache, der Berge verſetzen kann. Leitſatz der Technokratie iſt, daß in einer Welt, die trotz allen Ueberfluſſes verhungert, nicht die Maſchine dem Menſchen, ſondern der Menſch der Maſchine angepaßt werden müſſe. Es iſt die Ueberzeugung, daß eine Ueberproduktion an ſich nicht möglich iſt, ſondern daß der Bedarf in einer Welt, die nur zur Hälfte ziviliſiert iſt, un⸗ geheuerlich iſt und daß es nur not tut Bedarf und Nachfrage einander anzupaſſen. Ein wiſſenſchaftlicher Beobachter könnte ſo die paradoxe Tatſache feſtſtellen, daß, wirtſchaftlich ge⸗ ſehen, es einem Volke kaum je ſo gut geht wie während eines Krieges. So lange Bomben und Granaten die Produkte menſchlicher Arbeit in die Luft ſprengen, iſt das Problem genügender Kon⸗ ſumption gelöſt, und ſo lange können die Produk⸗ tipkräfte der Völker voll ausgenützt werden. Die Technokratie will dieſe Produktivkräfte auch in nütz⸗ licher Weiſe verwenden. Das Problem, wer den Preis für die volle Entfeſſelung der Produktion zu bezahlen hat, kommt hier zunächſt nicht in Betracht. Denn da niemand daran zweifelt, daß im Falle eines Krieges dieſe Summen in jedem Lande un⸗ zweifelhaft zur Verfügung ſtehen würden, ſo muß es auch möglich ſein, ſie für Zwecke des Friedens zu mobiliſieren. Technokratie bedeutet die Herrſchaft der Techniker, die Herrſchaft der Wiſſenſchaftler über eine Welt, die von den Politikern und Theoretikern an den Rand des Abgrundes geführt worden iſt. Vielleicht mag das manchem nach Kommunismus oder Sozialismus klingen. Aber das iſt nur für den Meldung des Wolffbüros — Oldenburg, 24. Februar. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat das Miniſterium des Innern den Polizeireferenten Polizei⸗ major Dr. Lankenau zum Staatskommiſſar für die Landesſicherheit ernannt. Dieſe Maßnahme hat zum Ziele, eine erhöhte Schlagkraft der geſamten ſtaatlichen und Kommunalpolizei in den augenblick⸗ lich unruhigen Zeiten zu gewährleiſten und ihren zweckmäßigen Einſatz im Falle beſonderer Gefähr⸗ dung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung nach einheitlichem Plan zu regeln. Der Staats⸗ kommiſſar iſt befugt, in dem ihm überwieſenen Auf⸗ gabenkreis den Miniſter des Innern zu vertreten ind an ſeiner Stelle die jeweils notwendig erſchei⸗ nenden Maßnahmen ſelbſtändig zu treffen. j 11 Verbote und Verfügungen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Februar. Drei Verſammlungen der Kommu⸗ niſten in Berlin, darunter eine Kundgebung im Sportpalaſt, mußten geſtern von der Polizei auf⸗ gelöſt werden. Die Auflöſung erfolgte wegen Auf⸗ forderung zu Gewalttätigkeiten beziehungsweiſe Koſtenanſchlag iſt mit etwa vier Millionen Mark be⸗ rechnet, eine zweifellos nicht übertriebener Betrag, wenn man die grandioſen Dimenſtonen des Bau⸗ unternehmens in Betracht zieht. Selbſtverſtändlich ſteht es feſt, daß die Deutſche Schauburg nicht mit ſtaatlichen Mitteln. d. h. nicht auf Koſten der Steuerzahler errichtet werden darf. Der Ausſchuß hegt die Zuverſicht, daß die nötige Summe in verhältnismäßig kurzer Zeit durch eine Volksſammlung im ganzen Reiche aufge⸗ trieben werden kann. Wenn man bedenkt, daß die vielen Kunſt⸗ und Theatervereine in allen deutſchen Gauen mehrere Millionen Mitglieder zuſammen⸗ faſſen, ſo gelangt man zu der Ueberzeugung, daß die Sammlung auch in unſeren Kriſentagen ohne be⸗ ſondere Schwierigkeiten zuſtandekommt. Eine wahre Volksſpende, aus kleinen und kleinſten Pfennig⸗ beiträgen beſtehend, wird ſomit die Grundlage für dleſe größte Bühne der Welt ſchaffen und dem Wunſchtraum Richard Wagners, deſſen Jubiläum gerade jetzt gefeiert wird, und vieler anderer großer deutſcher Künſtler zur Verwirklichung verhelfen. Richard Wagner trug ſich jahrelang mit dem Gedanken eines Volkstheaters, ja eines Armen⸗ theaters, zu dem der Zutritt für jedermann frei und unentgeltlich ſein ſollte. Im Jahre 1876 machte er den entſprechenden Verſuch, indem er den„Nibelun⸗ genring“ in Gratisvorſtellungen aufführte. Das Experiment kam ihm teuer zu ſtehen, ſo daß er auf die Wiederholung verzichten mußte. In der Deutſchen Schauburg ſoll der freie Zutritt auf eine andere Weiſe arrangiert werden. Es wird beabſichtigt, das Theater nur während der Sommermonate ſpielen zu laſſen, in der Urlaubs⸗ zeit. Die Schauſpieler, Sänger und Muſiker ſollen für die Aufführungen von den verſchiedenen Staats⸗ und Ländertheatern im Reiche abwechſelnd zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, ſo daß die Koſten des Be⸗ triebes auf ein Minimum herabgeſetzt werden und das Prinzip des freien Eintritts aufrecht erhalten werden könnte. Der Spielplan ſoll in erſter Linie große Feſtſpiele mit Orcheſter und Chor umfaſſen. Die Wagnerſchen Werke eignen ſich natürlich für die ge⸗ plante Freiluft⸗Bühne mitten im Thüringer Wald beſonders gut. Die Verfechter der äußerſt inter⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Wyk, 34 Freitag, 24. Kennen Sie Technokratie? Die Ideen und Jiele einer neuen Mirtſchaftsreligion oberflächlichen Beurteiler der Fall. Im Gegenteil, Technokratie und Karl Marx ſind unvereinbare Ge⸗ genſätze. Technokratie iſt überhaupt keine ſoziale, ſondern eine wiſſenſchaftliche Ueberzeugung, die nicht auf menſchlichen Gefühlen, auf Haß oder Liebe, auf⸗ gebaut iſt. Immer haben die Sozialiſten verſucht, ſich dem Vormarſch der Maſchine in den Weg zu ſtellen. Sie glaubten dadurch der Arbeitsloſigkeit entgegenwirken zu können. Die Technokratie will dagegen den Sieg der Maſchine vollenden. Gewiß werden durch die Umwälzung, die die Einführung der Technokratie im Gefolge hat, Pro⸗ bleme in großer Zahl aufgeworfen. Eines der ſchwie⸗ n dieſer Probleme iſt die Erſetzung der heuti⸗ gen verſchiedenen nationalen Währungseinheiten durch uo eine neue Recheneinheit, die die Technokraten als eine Kraft⸗ oder Energie⸗ einheit, ein„Erg“ bezeichnen. Man würde dann alſo ſagen, daß eine Ware ſtatt beiſpielsweiſe 2 Mark ſo und ſoviel Erg köſten würde. Die Einführung die⸗ ſer neuen Währung iſt, wie der wirtſchaftlich Ge⸗ bildete ſofort erkennen wird, etwas völlig anderes als der einfache Erſatz einer Währung durch eine andere. Denn das Erg iſt in ſeiner Wert⸗ relation zu den Waren ſtabil, da ja die Zahl von Erg, die eine Ware koſtet, nach dem jewei⸗ ligen Stande der Technik wiſſenſchaftlich feſtlegbar iſt. Somit haften dem Erg in keiner Weiſe die Nach⸗ teile an, die mit Metall⸗ oder Papiergeld untrenn⸗ bar verbunden ſind. Wenn jeder Ingenieur genau berechnen kann, wieviel Erg ſagen wir eine Tonne Kohle repräſentiert, ſo kann es keine Schwankun⸗ gen des Geldwertes geben, ſo kann es aber auch keine unerfüllbaren internationalen Schulden⸗ verpflichtungen geben. Denn dieſe Verpflichtungen ſind doch nicht ſo zuſtande gekommen, daß bei Unterzeichnung des Schuldenabkommens die Engländer z. B. ſich geſagt haben:„Jetzt müſſen wir Werte im Betrage von 20 Millionen Pfund über unſeren eigenen Bedarf hinaus produzieren.“ England hat nur verſprochen, Ein Sicherheitskommiſſar in Oloenburg wegen Verächtlichmachung der Reichsregierung und Beſchimpfung der chriſtlichen Religion. Der Polizeipräſident hat ferner folgende in Ber⸗ lin erſcheinende kommuniſtiſchen Zeit⸗ ſchriften mit ſofortiger Wirkung verboten: Das kommuniſtiſche Mitteilungsblatt„Der rote Wähler“ bis 21. April 1983; das l4tägig erſcheinende Organ der KPD.⸗Oppoſition„Gegen den Strom“ bis zum 31. Mai 1933, die Zeitſchrift„Tribunal“ bis zum 17. April 1933. die Zeitſchrift„Unſere Zeit“ bis zum 21. Auguſt 1933; das Zentralorgan des kommuniſtiſchen Jugendverbandes Deutſchlands „Die junge Garde“ bis zum 2. Mai 193g. Der Kaſſeler Poltzeipräſident hat das Auf⸗ treten des Reichstagsabgeordneten Criſpien⸗ Berlin als Redner in der heute ſtattfindenden öffentlichen Kundgebung der Eiſernen Front ver⸗ boten. Die für geſtern abend vorgeſehene Wahlverſamm⸗ lung der SPD. in Eſſen, in der Scheidemann ſprechen ſollte, iſt eine Stunde vor Beginn wegen unmittelbarer Gefahr ernſter Störung der öffent⸗ lichen Sicherheit polizeilich verboten worden. Wie die Juſtizpreſſeſtelle mitteilt, iſt auch in Köln auf Antrag der Miniſter Braun und Severing eine einſtweilige Verfügung gegen ein Pla⸗ kat der NS D A P. über die Verwendung des Zweimillionenfonds erlaſſen worden. dieſe Summe zu be roduktions⸗ ſphäre die entſprecher Dduktionserhöhungetz durchführen zu können. In einer Welt, die im Technokraten geleitet wird, wäre aber dieſe E ung der Produktion die natürliche und unumgängliche Folge eines ſolchen Schuldenabkom⸗ mens geweſen. Die technokratiſch geleitete Welt wird außer⸗ dem die Länge der Arbeitszeit ſchrittweiſe abbauen. Man wird dieſen Abbau der Arbeitszeit aber nicht aus den Gründen fordern, die heute die Gewerk⸗ ſchaften bei ihren Vorſchlägen zur Arbeitsſtreckung bewegen. Im Gegenteil; in der Technokratie, die der Menſchheit Güter in nie gekannter Fülle und Qualität zur Verfügung ſtellen kann, muß man dle Arbeitszeit verkürzen, um den Menſchen die Zeit zu geben, die ungeheure Guüterflut zu konſumieren. Heute dagegen verkürzt man die Arbeitszeit, um die Löhne hochzuhalten. So ſſet es z. B. dahin gekommen, daß auf Grund der hohen Löhne in der chemiſchen Induſtrie der Preis des hinins ſo in die Höhe getrieben worden iſt, daß in unſerer ſogenannten kultivierten Welt Tauſende von Menſchen in den Fiebergegenden zum Tode ver⸗ urteilt ſind, da ſie den Preis des rettenden Chinins nicht erſchwingen können.— Gewiß wird die Techno⸗ kratie auch eine Einſchränkung der perſönlichen Freiheit mit ſich bringen. Aber die Technokraten ſind der An⸗ ſicht, oͤaß die Freiheit, wie ſie jetzt in der Welt vor⸗ handen iſt, mit dem Elend ſo vieler Millionen Men⸗ ſchen zu teuer bezahlt iſt. Und wenn wir uns die Wahrheit vor Augen halten, ſo müſſen wir doch zu⸗ geben, daß die Statue der Freiheit im Hafen von Newyork eigentlich nur ein Witz iſt in einem Lande, wo auf jeden Quadratkilometer zumindeſt ein Polj⸗ ziſt kommt. Die franzöſiſche Revolution iſt nicht die einzige Epoche in der Geſchichte, in der man Ver⸗ brechen im Namen der Freiheit begangen hat, und die Technokraten ſagen, daß, wenn ein Menſch vom Staate unterhalten zu werden wünſcht, er ſich auch Einſchränkungen ſeiner perſönlichen Freiheit gefallen laſſen muß. Liebknecht⸗Haus in Berlin geſchloſſen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Februar. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 4. Februar 1933 iſt heute das Karl Lieb⸗ knecht⸗Haus in Berlin von ſofort bis auf weiteres geſchloſſen worden. Geſtern waren bei einer Durchſuchung der City⸗Druckerei im Karl Liebknecht⸗Haus Flugblätter der KPD in großer Menge beſchlagnahmt worden, in denen zu hochver⸗ rätiſcher Betätigung oder zu Gewalttätigkeiten auf⸗ gefordert wurde. Sinne Polizeirazzia in einer Wärmehalle — Berlin, 24. Februar. In den heutigen Morgen⸗ ſtunden wurde von der Kriminalpolizei eine Raszia in der Wärmehalle in der Ackerſtraße angeſetzt. Die Anweſenden wurden auf ihre Ausweispaplere hig geprüft. Etwa 300 Perſonen mußten zum Polizei präſtbium gebracht werden. Eine Hitler⸗Rede im Rundfunk — Berlin, 24. Februar. Auf Veranlaſſung de Reichsregierung bringen der Deutſchlandſen⸗ der und der Deutſche Kurzwellenſender heute von 23.30 Uhr bis.28 Uhr die Aufnahme det Rede, die der Reichskanzler Hitler geſtern abend in der Frankfurter Feſthalle gehalten hat. Der Kanzler ſpricht heute in München. Der Tod auf dem Führerſtand — Allenſtein, 24. Februar. Auf der Lokomotive des von Berlin kommenden D⸗Zuges brach kurz nach der Abfahrt von Deutſch⸗Eylau der Lokomokly⸗ führer auf dem Führerſtand infolge eines Herz ſchlages tot zufſammen. Der dienſttuende Heizer ſprang ſofort hinzu, führte den Zug in langsamer Fahrt nach Oſterode, und verhinderte ſo ein ſchweres Unglück. eſſanten Idee rechnen jedoch damit, daß die Deutſche Schauburg nach ihrer Vollendung die in der jungen deutſchen Künſtlergeneration dämmernden ſchöpfe⸗ riſchen Kräfte zur Entfaltung bringen und ihnen den Weg zu neuer Geſtaltung ebnen wird, zu neuen künſtleriſchen Formen einer wahren Volksdrama⸗ turg ie. e Muſik und bildende Kunſt. Die vergleichende Betrachtung ſetzte Dr. Hartlaub bei ſeiner drit⸗ ten und vierten Stunde zunächſt mit der Einſchrän⸗ kung fort, daß mit der Frührenaiſſance die Muſik allmählich mündig geworden ſei, ſich ihre eigenen Geſetze geſchaffen habe und dadurch die Feſtſtellung der parallelen Entwicklung von bildender Kunſt und Muſik ſchwieriger ſei, ja, daß ſich deutliche Abſtände zeigen. Wie dem linearen gotiſchen Gewölbe die plaſtiſche Kuppel folgte, die ſtrenge Malerei und Plaſtik zur ſchmelzenden Weichheit ſich wandelte, ver⸗ band ſich die herbe Tonweiſe der deutſchen Nieder⸗ ländern mit der Polyphonie der Italiener. Gleich⸗ zeitig dringt das Weltliche in die bisher faſt aus⸗ ſchließlich religibſe Kunſt. Der Menſch, das Volk tritt auf, man ſpürt Reformation und Gegenrefor⸗ mation, Orlando Laſſo, Paleſtrina erſcheinen neben Raffael. Man fühlt, auch in der bildenden Kunſt das Nahen einer Melodie, einer in den Mittelpunkt gerückten Handlung, die immer beweglicher wird und ſich zur Diagonalen Kompoſtkion, zur Dramatiſte⸗ rung des Vorgangs ſteigert. Die Inſtrumentalmuſik wird ſelbſtſtändig, illuſtriert, die Malerei entdeckt die Lanbſchoft, die Empfindung ſchwingt mit. In den ebenſo repräſentativen wie rezitativen Stil miſcht ſich das Pathos, das die Einſtimmigkeit begleitet. Es entwickeln ſich die erſten Anfünge der Oper, für die Monteverdi ſich einſetzte, während in Deutſch⸗ land Heinrich Schütz in ſeinen Chorälen einen bis damals unerhört dramatiſchen Ausdruck findet. — Immer ſtärker wird die Aktivität der bildenden Kunſt in der Hochrenaiſſance, greift wieder zu jenen merkwürdigen Verſchlingungen, wie ſie die Gotik kannte, und gebiert ſo aus einer mißverſtandenen Antike das Barock als Fortſetzung der Gotik. Auch in der Muſik häuft ſich das Stimmengewirr zur Po⸗ lephonte im Gegenſatz zur Monotonie, wiederum ver⸗ breitet ſich die Baſts der Klangwirkungen, die die einzelnen Inſtrumente, das Eimbalo, das Clavicord, die Violine und ſchließlich die Orgel zur Geltung kommen läßt. Wie man nach der Ueberſteigerung der Rokokoformen zu einer klaſſiziſtiſchen Einfach- heit, zur Ruhe der Natur zurückſtrebt, ſo formt ſich auch in der Linie der Meiſter eines Händel, Bac und ſeiner Epigonen ein immer klarerer Ausdruck, um die Mannheimer Schule eines Stamitz durch⸗ gehend in Gluck einen Hhhepunkt dieſer Richtung zu erreichen. Wie ſich hieraus die Romantik bis zur Auflöſung des harmonſchen Reſonanzſyſtems im 19. Jahrhundert entwickelt, wie Parallelität und Ab⸗ ſtand ſich zeigen, bleibt dem am 2. März stattfinden; den Schluß vortrag vorbehalten. Auf jeden Fall darf man ſchon heute Dr. Hartlaub für ſeine anregen: den Ausführungen, die Bildmaterial und Schallplat⸗ ten in ausgeſuchter Schönheit und prägnantet Charakteriſtik gegenüberſtellten, Dank und Anerken⸗ nung zollen. Im Schatten der Berliner Bühnen. Es gibt in Berlin zwei Theater, die mitten in dem Trubel der Kriſen ihr ſtändiges und zufriedenes Publikum haben. Das Roſetheater und das Theater in der Behrenſtraß e. Das Roſetheater hat ſogatr einen Sudermann ausgegraben, den er ſe garnicht veröffentlichen wollte.„Der Haſenfell⸗ händler“ iſt ein oſtpreußiſcher Baron, der man⸗ cherlei Unglück im Leben gehabt hat und als Haute; rer verkommt. Später ſetzt er ſein Erbe zwar durch, aber er iſt innerlich gebrochen, will nach Amerika und ſtirbt. Es iſt ein ſchlechtes Stück mit viel hei⸗ matlicher Atmoſphäre. Es wird unter Paul Roſe, wie alles da draußen, ſehr gut geſpielt und begeistert das Publikum des Oſtens.— Dagegen bringt Theater in der Behrenſtraße ein Luſtſpiel von 85 Lenz„Fabian, der Elefant“. Ein übe betrügt ihre Liebhaber gegenſeitig und beide zuſam' men wieder mit einem Dritten. Fabian, der Ha 5 mann, mag die Weiber nicht, zottelt wie ein Bi herum oder wie ein Elefant, aber wird durch Mädchen verjüngt, wie alle ihre Liebhaber. Nachdem er den Schaden gemerkt hat, wird er wieder Eleſan Ralph Arthur Roberts ſpielt ihn fabelhafte wohl als Weiberfeind wie als Weiberfreund. tun Falckenberg iſt das ſchlichte, einfache und anſtändige Mädchen, das dieſe Wunder bewirkt. Roberts ſe führt die Regie und erzielt einen Dauererfolg. 85 3 A Kurt ſteige liche När! des ſeine A Hori in de 4 Soll froſt in e Soll watt rag fallen Nhyt ſeine wild! 5 ſich f die Kün A ſich e dieſe licher fällt Etwe von wäch in di tions ungetz bie im aber je und rbkom⸗ nicht ewerk⸗ eckung ie, die e und an die n die rflut t man So ſſt hohen S des ſt, daß uſende he ver⸗ hinins Lechno⸗ t er An⸗ lt vor⸗ Men⸗ us die och zu⸗ en von Lande, Poli⸗ icht die 1 Ver⸗ t, und ch vom h auch efallen ſſen ruar. denten Lieb⸗ ö auf waren 1 Karl großer ochner⸗ n auf⸗ 'orgen⸗ Razzia . Die re hin blizei⸗ ig der dſen⸗ nder me der end in anzler durch⸗ ichtung is zur im 19, ) Ab⸗ inden⸗ ll darf tregen⸗ illplat⸗ nantet terken⸗ s gibt Trubel bltkum ter in ſogar ſelbſt fell⸗ man⸗ auſte⸗ durch, merika el hei⸗ Ro 0 e, jeiſtert das Freitag, 24. Februar 1938 „ 2 Jaſtnachtsküchle Kummt eenz jetz aus em Lade raus, Hot's'wiß e Dutt voll Mehl, Un kummt mar middags heem, do riecht's Uff jeder Drepp nooch Oel. Jetz is die Faſtnachtsküchlezeit, Un wichdig hot's die Pann. In jedem Haus, gaſſuff un ab Fangt mar zu backe an. Mei Annegret is aach dabei, Backt Küchle, braun un rund. Des britzelt, bratzelt in de Pann, Mir wäſſert ſchunm der Mund. Mei Alde is net ſo entzickt. „Was koſcht des Oel un Fett!“ Brummt ſe,„derzu die Arwet noch.“ Sie mag die Küchle net. f Mir awwer iſch's mei Leibgericht. ö Mit Quetſche odder Schnitz Un heeß noch aus der Pann, Do pack ich zehne uff een Sitz. Ihr, Köchinne, heert mei Rezept: Halb Oel nemmt un halb Fett, Un backt ſe knuſchbrig, merb un luck, Denn Knöpf, die mag ich net. Koftümiert oder nicht koſtümiert — das iſt am Samstag abend die Frage Am Samstag vor Faſtnacht pflegt bekanntlich die Kurve des Faſchingsrummels noch einmal ſteil anzu⸗ ſteigen. In allen Sälen der Stadt, in allen fröh⸗ lichen Lokalen tut ſich dann noch einmal ſo viel Mrrriſches— Verlockendes, daß der getreue Jünger des Karnevals gar nicht weiß, wohin er überhaupt ſeine Schritte lenken ſoll. Aber: das iſt neben dem politiſchen Gewölk am Horſzont nicht ſeine ſchwerſte Sorge. Denn die liegt in der Frage: N Koſtümiert oder nicht koſtümiert? Sol er zum xten Mal in dieſem Winter ſich in die froſtige Pracht eines Smokings hüllen, eingezwängt in einen Küraß aus ſtahlhart geſtärktem Leinen? Soll er wieder einen Kampf mit Kragen und Kra⸗ walte vor dem Spiegel ausführen, bei dem der ragenknopf ſtets von der häßlichen Verſuchung be⸗ fallen wird, ſich vom Hemd zu löſen und nach eigenem Rhythmus im der Stube herumzutanzen und ſo ſeinem zornigen Herrn und Meiſter, der ihn wie ein wilder Jäger ſucht, zu einigen Beulen zu verhelfen? Oder ſoll der Karnevalfreudige ſich einmal koſtü mieren, ſich in die ganze originelle freche Buntheit werfen, die auf den„zünftigen“ Kölner und den Berliner Rünſtlerbällen faſt obligatoriſch iſt? Auf Anraten ſeiner Zimmerwirtin entſchließt er ſich endlich für ein Koſtüm. Würdigt den Smoking, dieſen wackeren Kameraden aus vielen geſellſchaft⸗ lichen Schlachten, keines Blickes mehr, ſondern ver⸗ fällt in ein tiefſinniges Grübeln. Wie ſoll er gehen? Elwa als Maharadſcha von Kapurtala, als Emir bon Beludſchiſtan oder als marokkaniſcher Harems⸗ wächter? Aber da fallen ihm die 1000 Witze ein, die in den illuſtrierten Zeitungen faſt ſeit Jahrzehnten auf Koſten ſolcher pompöſen Karnevalstypen gemacht 1 werden, und er läßt das orientaliſche Projekt fallen. ö Er berwirft auch die Cowboygewandung und lächelt über den Vorſchlag, ſich als chineſiſcher Mandarin hürch das Maskengewühl zu bewegen. Da geht er doch ſchon lieber als verwegener Kaſchemmentyp, als waſchechtes Mitglied einer Berliner Ringver⸗ kligung. Irgendein keſſer, knallroter Schal, eine Melone“ oder eine„ſchnelle“ Mütze, ein kariertes Jackett und eine Hoſe 3 ja Oxford.. das iſt ſo das, was man„Zubehör“ nennt. Etwas brauner Puder ins Gesicht.. und dann kann die Fahrt losgehen. Ein„Herzensbrecher“ iſt komplett. cy. A. W. * Politiſche Kundgebungen. Von der Eiſernen Front geſtern nachmittag in Sandhofen und Feubenheim⸗Wallſtadt veranſtaltete De⸗ monſtrationen, an denen je etwa 250 Perſonen teil⸗ nahmen, verliefen reibungslos. In Sandhofen wurde ein Mann, der den Reichskanzler beleidigte, ſeſtgenommen. Tarifverhandlungen im Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ gewerbe. Der Landesſchlichter für Südweſtdeutſch⸗ land hatte die Parteien zum zweitenmal zu Nachver⸗ handlungen eingeladen. Der Arbeitgeberverband ber Hotelinduſtrie für Nordbaden hat den Schieds⸗ bruch angenommen. Eine Verſtändigung iſt auch mit dem Verein der Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer auf der Baſis des Schiedsſpruches erzielt worden. Die Verhandlungen mit dem Badiſchen Gaſtwirte⸗ lerband ſind indeſſen geſcheitert. Nun wird über den Antrag auf Verbindlichkeitserklärung des vom ſtell⸗ bertretenden Schlichter für Südweſtdeutſchland ge⸗ fällten Schiedsſpruchs das Reichsarbeitsminiſterium zu entſcheiden haben. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die Armee der deulſchen Banderer Die Gebirgs- und Wandervereine— Ihr Dienſt für die Allgemeinheit Im Winterſchlaf liegt Wald und Flur. Doch ſchon ſteigt die Sonne höher, neues Leben regt ſich bereits im Schoß der Mutter Erde. Auch in den Herzen der Menſchen regt ſich wieder die Sehnſucht nach Sonne und Wärme, nach Waldesgrün und Blumenduft, nach Vogelſang und Käferſchwirren. Bald wird der Lenz mit Blütenglaſt und Knoſpenſprießen ſeinen Einzug in die Lande halten— dann heraus aus Stube und Werkſtatt, aus Kontor und Fabrik!— hinein in die Natur!— So war es immer, und ſo wird ſich auch in dieſem Jahre ein Strom von naturliebenden Menſchen in die deutſchen Wälder ergießen zu frohem Wandern. Dabei benutzen die meiſten Wanderer Einrichtungen, die ein großer Verband in Jahrzehnte langer, ſelbſtloſer Arbeit für die Allgemeinheit ge⸗ ſchaffen hat und erhält. Wir meinen den Reichsverband der deutſchen Gebirgs⸗ und Wanderervereine, von dem wir im folgenden einiges erzählen wollen. Ein gewaltiges Heer von deutſchen Wanderern iſt in ihm organiſtert. Mitglieder in ihm vereinigt. Def 1 Seit über 50 Jahren ehen große Wanderverbände in faſt allen deut⸗ ſchen Mittelgebirgen vom Niederrhein, Eifel und Sauerland bis hinunter zu Schwarzwald und Schwä⸗ biſcher Alb, vom Baiernwald und Fichtelgebirge bis zum Saarwald und Hunsrück, von der Heide bis hin⸗ unter zur ſonnenerfüllten Pfalz und von da über Odenwald, Taunus, Vogelsberg, Speſſart, Rhön, Weſterwald nach Thüringen, hinüber zum Erzgebirge, Vogtland, Sächſiſcher Schweiz, Rieſengebirge bis hinein in die deutſchen Gebirgsvereine der Tſchecho⸗ ſlowakei. Ueberall haben ſie gearbeitet ſeit einem halben Jahrhundert, ohne viel Aufhebens von ihren Leiſtungen zu machen: 55 000 Kilometer farbiger Wegbezeichnungen durchziehen die deutſchen Mittelgebirge und führen auch den weniger landeskundigen Wan⸗ derer auf herrlichem Pfad durch die Schönheiten hei⸗ miſcher Natur. 70 Unterkunftshäuſer, 250 Unter⸗ ſtandshütten, Tauſende von Ruhebänken, Quellen⸗ faſſungen, Ausſichtstempeln laden zu erquickender Raſt. 73 Türme auf ragender Höhe laſſen den Blick ſchweifen über Berge und Täler—— 20 große Ver⸗ bände haben bis jetzt Wandererſchutzpfade zur Ver⸗ meidung der Straßen mit Kraftfahrverkehr angelegt. Neben dieſe rein praktiſche Wandertätigkeit und Förderung des Wanderns tritt eine reiche Kultur⸗ arbeit: Zahllos ſind die Karten, Führer, Heimat⸗ werke, die die Wanderverbände herausgeben und auf dem neueſten Stand erhalten. Alle Verbände haben eigene Lichtbildſammlungen, unterhalten Auskunfts⸗ ſtellen zur Beratung des Wanderers und arbeiten ſtetig an der Verbeſſerung der Verkehrs möglichkeiten ihres Bereiches. Die Anzeigepflicht des Die ſtarke Entwicklung des Verſicherungsgewer⸗ bes nach der Währungsſtabiliſterung zeigt auch die Wiedererſtarkung des Vertrauens, das dem Ver⸗ ſicherungsgedanken entgegengebracht wird. Der Ver⸗ ſicherungsvertrag, das Fundament des Verſiche⸗ rungsſchutzes, iſt nur geſichert, wenn die den beiden Parteien(Verſicherer und Verſicherungsnehmer) auf⸗ erlegten und geſetzlich vorgeſchriebenen Pflichten be⸗ achtet werden. Die Rechtsverhältniſſe des Verſiche⸗ rungsvertrages werden durch das Reichsgeſetz über den Verſicherungsvertrag vom 30. Mai 1908 geregelt, Hiernach iſt der Verſicherungsnehmer beim Abſchluß der Verſicherung verpflichtet, bei Verluſt ſeines Anſpruches dem Verſicherer Aufſchluß über die Riſikoumſtände zu geben. Bekanntlich wird die Gefahr, der das verſicherte Objekt ausgeſetzt iſt, durch gewiſſe Umſtände näher gekennzeichnet. Auf der Kenntnis dieſer Umſtände beruht die Kalkula⸗ tion der Prämie des Verſtcherers; ſie iſt ihm daher von Wichtigkeit. Das Verſicherungsrecht verpflichtet aus dieſem Grunde den Verſicherungsnehmer zur Wahrheitsliebe und legt ihm eine geſetz⸗ liche Anzeigepflicht auf. Ihr Zweck iſt, dem Ver⸗ ſicherer die Ausleſe der Riſiken und ihre tech⸗ niſche Behandlung zu ermöglichen. Nach den Ge⸗ fahrenumſtänden ergibt ſich die Prämie. Der Ver⸗ ſicherer muß daher den größten Wert darauf legen, das Riſiko möglichſt ohne Ausnahme kennen zu ler⸗ nen, um danach ſeine Vertragsbedingungen zu ſtellen. Der Verſicherungsnehmer hat ſeinen Vertrags⸗ pflichten noch nicht genügt, wenn er ſich bei Abſchluß des Vertrages zur Zahlung der Prämie verpflichtet und dieſer Pflicht auch nachkommt, ſondern der Ver⸗ ſicherer hat auch einen Anſpruch darauf, daß ihm alle Umſtände, die ſeinen Beſchluß, den Ver⸗ ſicherungsvertrag zu ſchließen, beeinfluſſen könnten, genau und wahrheitsgemäß angegeben werden. Bei der Anzeigepflicht unterſcheidet man den Zeitraum vor und nach Abſchluß des Ver⸗ trages, ferner ob bei einer etwaigen Verletzung der Anzeigepflicht ein Verſchulden des Verſiche⸗ rungsnehmers vorliegt oder nicht. Das Verſiche⸗ rungsvertragsgeſetz fordert in den 88 16 und 17 die Anzeige aller bei Schließung des Vertrages be⸗ kannten Gefahrenumſtände erheblicher Art. Umſtände, die auf die Größe des Riſikos einen Einfluß haben, hat der Verſicherungsnehmer dem⸗ ——— Wel Se far 50 Pf. eine grobe Tube Zahnpasta bekommen, die den bis- hengen guten Zahnpasten eben- doig ist, und deten köstlicher Ceschmock Sie begeisfem wird. Der niedrige Preis erspart es Ihnen, auf eins der vielen unerptobten Zahn- pffegemittel zurückgreifen zu müssen. — Warum dlie neue NWEA- almnala? Quolität, NIVEA Preiswert und gut! N 558 In 53 Gebiets⸗ und Wander⸗ vereinen mit 2500 Ortsgruppen ſind rund 300 000 Das Jugendwandern findet, teilweiſe in be⸗ ſonderen Jugendgruppen, eifrige Pflege, die Jugendherbergen, urſprünglich von den deutſchen Wandervereinen geſchaffen, Unterſtützung und Hilfe. Sind das nicht Leiſtungen für die Allgemeinheit, für unſer Volk, die für ſich ſprechen? Und doch, wie viele genießen die Einrichtungen, die die Wan⸗ dervereine geſchaffen, und wie wenige tragen zu ihrer Erhaltung bei, dadurch, daß ſie in den einzel⸗ nen Wanderverbänden Mitglied ſind! Gerade in der heutigen Zeit der Not iſt es doppelt wichtig, daß ſolche gemeinnützig arbeitende Verbände bei den breiten Maſſen der Bevölkerung Unterſtützung fin⸗ den, damit ſie finanziell leiſtungsfähig bleiben und mitarbeiten können an dem Wiederaufbau unſeres Volkes. Die Pflicht der Dankbarkeit ſollte es für jeden deutſchen Wanderer ſelbſtverſtändlich machen, dem Wander⸗ oder Gebirgsverein ſeines Wohnortes beizutreten und mit dem geringen Bei⸗ trag ſein Scherflein beizuſteuern zu dieſer wahr⸗ haft nationalen Arbeit. Drum auf Werk: Helft und unterſtützt die deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine! Für deutſches Wandern und deutſche Volksgemeinſchaft! In unſerem Gebiete arbeitet ſeit über 50 Jahren der Odenwaldklub für die deutſche Wanderſache. In 118 Ortsgruppen und 30 Jugendgruppen um⸗ faßt er heute über 12000 Wanderer. Auf über 1400 Wanderungen wurden im abgelaufenen Jahre etwa 45 000 Männer und Frauen hinaus⸗ geführt in die ſchöne Natur. 3600 Km. farbiger Weg bezeichnung durchziehen das Klubgebiet, das ſich von Main und Rhein bis ſüdlich nach Bruch⸗ ſal und öſtlich nach Wertheim erſtreckt. 8 trotzige Türme krönen ragende Höhen und vermitteln dem Wanderer weittragenden Blick. Zahlreiche Schutzhütten, Tempel, Ruheplätze, Quellen⸗ und Brunenanlagen laden zu erfriſchender Raſt. Neben der Arbeit für das Wandern wird Heimat⸗ und Volkskunde gefördert. Pflege von Volkslied und tanz, von Brauchtum und Sitte, Herausgabe einer Heimatzeitſchrift dienen dieſer Aufgabe. Karten und Führer des Odenwaldes unterſtützen den Wanderer auf ſelbſtändiger Fahrt. Schon aus dieſer ſummariſchen Zuſammenſtellung ergibt ſich die Be⸗ deutung des Odenwaldklubs für das Wandern in unſerer engeren Heimat. Der wirklich verantwor⸗ tungsbewußte Volksgenoſſe wird trotz aller Zeit⸗ nöte dem Odenwaldklub die Treue hal⸗ ten und damit an der Erfüllung einer wirk⸗ lich nationalen Aufgabe mitarbeiten. Friſchauf! Dr. Götz, Darmstadt Verſicherungsnehmers nach, ſoweit ſie ihm bekannt ſind, dem Verſicherer bei der Schließung des Verſicherungsvertrages mit⸗ zuteilen. Da der Laie unter Umſtänden im Zweifel ſein kann, ob eine Tatſache erheblich für die Be⸗ urteilung einer Gefahr iſt, werden ſeitens des Ver⸗ ſicherers Fragebogen aufgeſtellt und den Ver⸗ ſicherungsnehmern mit den Antragsformularen zur Ausfüllung ausgehändigt. Der Verſicherungsnehmer iſt mithin zur ord⸗ nungsgemäßen Beantwortung der vom Ver⸗ ſicherer geſtellten Fragen verpflichtet. Die bei Vertragsabſchluß bekannten Umſtände ſind ſämtlich mitzuteilen. Der Verſicherungs⸗ nehmer darf keine verſchweigen. Eine Verletzung der Anzeigepflicht liegt bereits vor, wenn wider beſſeres Wiſſen un wahre Erklä⸗ rungen abgegeben werden. Iſt im Antragsformular nach einem beſtimmten Umſtand ausdrücklich gefragt, ſo gilt dieſer ohne wei⸗ teres als erheblich. Aber auch alle Umſtände, nach denen im Fragebogen nicht ausdrücklich, ſon⸗ dern nur allgemein oder gar nicht gefragt wird, ſind anzeigepflichtig, wenn ſie gefahrerheblich ſind. Ob ein Umſtand, nach dem nicht ausdrücklich ge⸗ fragt wird, gefahrerheblich iſt, entſcheidet im Streitfalle nicht die ſubjektive Auffaſſung des Verſicherers oder des Anzeigepflichtigen, ſondern gegebenenfalls ein Gutachten, objektiv unter Berückſichtigung der ge⸗ ſamten Sachlage. R. K. * Fahrraddiebſtahl. Die Fahrraddiebe ſcheinen ſich nach den Vororten verzogen zu haben. So wurde dieſer Tage in Friedrichsfeld aus dem Haus⸗ flur eines Hauſes in der Main⸗Neckarbahnſtraße ein Damenfahrrad entwendet. Der Diebſtahl ge⸗ ſchah am hellen Mittag. Bis man den Verluſt be⸗ merkte, hatte der Dieb ſchon längſt das Weite ge⸗ ſucht und iſt unerkannt entkommen. So geht eine moderne Werbung vor ſich: „Lotte, kommſt du zu meiner Hochzeit in der nächſten Woche?“. „Mit wem verheirateſt du dich denn?“ „Mit dir!“ „Gut, dann komme ich!“ Nummer 94 — 3. Seite Zur Heimkehr Konrad Ritters Im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Heim⸗ kehr des ehemaligen Kriegsgefangenen Konrad Ritter aus Rußland weiſt die Bundesleitung der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener(R e..) Berlin darauf hin, daß dieſer Fall keinerlei Anlaß zur Beunruhigung der Oeffentlichkeit gibt. Im Benehmen mit dem Aus⸗ wärtigen Amt hat die R. e. K. den Fall Ritter ſeit Jahren bearbeitet. Bereits Anfang 1931 hat ſich die Deutſche Botſchaft in Moskau um Klärung der Stgatsangehörigkeitsverhältniſſe Ritters bemüht. Er iſt, wie alle heute noch in Rußland⸗Sibirien befind⸗ lichen ehemaligen Kriegsgefangenen, ſeinerzeit frei⸗ willig dort geblieben, da er eine Exiſtenz gefun⸗ den und ſich mit einer Ruſſin verheiratet hatte. Ritter trug ſich infolge der Entwicklung der ruſſi⸗ ſchen Verhältniſſe ſeit Jahren mit der Abſicht, nach Deutſchland zurückzukehren. Da ſeine Staatsange⸗ hörigkeitsverhältniſſe nicht geklärt waren(lieder Ausländer muß in Rußland einen Ausländeraus⸗ weis beſitzen, wenn er nicht als Ruſſe gelten will), ergaben ſich Schwierigkeiten, die erſt jetzt durch die Bemühungen der Deutſchen Botſchaft in Moskau be⸗ hoben werden konnten. Auch das erſt 1932 einge⸗ leitete Verfahren zur Entlaſſung ſeiner Ehefrau aus der Sowzjetſtaatsangehörigkeit konnte nur nach wie⸗ an? derholten Schritten der Deutſchen Botſchaft zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden. Wie in allen ſonſtigen Fäl⸗ len ſpäter Heimkehrender wird die Heimſchaffung Ritters nunmehr auf Reichskoſten erfolgen. Nach den Angaben der Reichsvereinigung ehe⸗ maliger Kriegsgefangener befinden ſich zurzeit noch etwa 200 bis 250 ehemalige Kriegsgefan⸗ gene in Rußland. Es muß aber immer wieder be⸗ tont werden, daß ihr Aufenthalt in Rußland frei⸗ willig iſt, daß ſie in den meiſten Fällen mit ihren Angehörigen in Deutſchland in Verbindung ſtehen und von einer zwangsweiſen Zurückhaltung keine Rede ſein kann. In einigen Fällen haben die Be⸗ treffenden allerdings auch die Sowjetſtaatsangehörig⸗ keit angenommen und damit naturgemäß bewußt auf jede Betreuung von deutſcher Seite verzichtet. Alarm aus der Theaterkaſſe Nachdem erſt vergangene Woche zweimal ein blinder Alarm durch die automatiſche Feuermelde⸗ anlage des Nationaltheaters wegen Ueberhitzung verurſacht worden war, wurde heute vormittag kurz nach 10 Uhr die Anlage durch Erſchütterungen, wie man annehmen muß, ausgelöſt. Berufs⸗ feuerwehr fand in der Theaterkaſſe, von wo aus der Alarm gekommen war, alles in Ordnung und konnte ſogleich wieder abrücken. Die * Ihren 75. Geburtstag feiert heute in voller geiſtiger und körperlicher ſtraße 7. Friſche Frau Anna Weik, Rheinau⸗ Meldung der Landesweiferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 25. Februar Im weſentlichen Fortdauer des trüben Froſt⸗ wetters. See Wind Stationen: höhe 1 ä m Stärke Wertheim 151 leicht wolkenlos Königsſtuhl 563— bedeckt Karlsruhe 12⁰ 0— Bad.⸗Baden 213 ieicht Willingen 712 leicht Bad. Dürrh. 701 leicht St. Blaſten 780 N leicht Badenweiler 422 7 ö 0 leicht halbbedeckt Feldberg Hoff1275 625,5—12—8—12 SW leicht Nebel Schauinsld. 1268 652,0—9 0—8 10. leicht dunſtig Die Druckverteilung iſt durch weiteren Ausgleich der Gegenſätze zwiſchen Nord und Süd noch flacher geworden. Ueber Südengland hat ſich ein neues Tief gebildet, das ſich aber unter Vertiefung auf ſüdlicher Bahn gegen Italien zu ausbreitet. Eine weſentliche Aenderung des beſtehen⸗ den Wetters iſt daher nicht wahrſcheinlich. NN 2 VEREINS- KALENDER Samstag, 25. Februar Reichsverband deutſcher Poſt⸗ E.., Ortsgruppe Mannheim: Kolpinghaus: Großer Maskenball, Anfang 20 Uhr 11. Eintritt 1& einſchl. Steuer, 14 Mann Muſik(Haus⸗ kapelle). Fröhlich Pfalz e.., Männergeſangverein Liederpalme e.., Verein ehem. 11er e..: Großer öffentl. Preismaskenball der 3 im Friedrichs⸗ park. Narren, Sänger, Soldaten. Karten zu 1,50%, Abend kaſſe.— J. Sonntag, 268. Februar Fröhlich Pfalz E..: Närriſcher Frühſchoppen im Durlacher Hof, und Telegraphenbeamten — Nachdruck verboten.— J, . Nur Nivea- Creme ent- hält Euzerit; sie hinter- läßt einerlei Glanz. Nives- Creme. Möglichst schon vor- beugen Einfach allabendlich und bevor Sie ins Preie gehen Gesicht und Hande einreiben. Wind u. Wetter können dann nichts mehr schaden; Ihre Haut bleibt zart, jugendfrisch und geschmeidig. Dosen 15 E bis NH.00, Tuben 30 u. d M. Nenn NE 4. Seite/ Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Berſetzt wurde Juſttzoberinſpektor Bogler beim Landgericht Offenburg zum gericht Freiberg und Gerichtsverwalter Karl lauer beim Amtsgericht Gengenbach zum gericht Emmendingen. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen Rektor Karl Hornung in Karlsruhe. Peter Amts⸗ And⸗ Amts⸗ wurde Gegen die Verlegung der Heidelberger Zahnklinik * Heidelberg, 23. Februar. Wie wir hören, hat der Oberbürgermeiſter ſchon in der vorigen Woche bei dem Miniſterium für Kultus und Unterricht in Karlsruhe gegen den Plan der Verlegung der zahnärztlichen Klinik von Heidelberg nach Freiburg in einer Unterredung mit dem Stell⸗ vertreter des Miniſters, Miniſterialdirektor Kra⸗ mer, und dem Hochſchulreferenten Miniſterialrat Zimmermann Einſpruch erhoben. Der Ein⸗ ſpruch iſt nachher nochmals ausdrücklich ſchriftlich wiederholt worden. Dem Oberbürgermeiſter iſt im Miniſterium verſichert worden, daß irgendwelche Be⸗ ſchlüſſe in der Angelegenheit bisher nicht gefaßt worden ſind. Karlsruher Schöffengericht * Karlsruhe, 23. Februar. Wegen raffinierter Betrügereien, durch die unter Ausnützung ſeiner Mildtätigkeit ein hieſiger Apotheker um rund 3500 Mark geſchädigt wurde, verurteilte das Schöf⸗ fengericht die 28jährige Fuhrmannsehefrau Anna Rebſtein aus Bulach zun einem Jahr Ge⸗ fängnis, ihren Liebhaber, den 21jährigen Arbeiter Willi Gärtner zu ſieben Monaten und den Maurer Alfred Schneider von hier zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. Die Frau hatte dem Apotheker vorge⸗ ſchwindelt, ihr Mann ſei geſtorben und ſie bekäme von der Verſicherungsgeſellſchaft 3500 Mark aus⸗ bezahlt. Tödlicher Ausgang eines Knabenboxkampfes * Rickenbach(ÄAmt Waldshut), 24. Februar. Im benachbarten Wickartsmühle ſpielten zwei Brüder im Alter von ſieben und zehn Jahren miteinander Boxkampf. Dabei ſchlüg der Zehnjährige dem Sie⸗ benjährigen mit der Fauſt auf die Bruſt, ſo daß der Junge umfiel und tot liegen blieb. Durch einen Schlag in die Herzgrube war der Tod des Knaben nerurſacht worden. N * Fadenburg, 24. Februar. In einer hieſigen Wirtſchaft wurde der 25 Jahre alte Schloſſer Karl Höttgen im Verlaufe eines Streites, den er ſchlichten wollte, von dem etwa gleichalterigen Karl Schneider in den Oberſchenkel geſtochen und dabei erheblich verletzt. Höttgen wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus Heidelberg gebracht. * Adelshofen(bei Sinsheim), 24. Februar. Die Grippeepidemie macht ſich jetzt auch im inneren Kraichgau bemerkbar. So mußte nunmehr auch die hieſtge Schule auf einige Tage geſchloſſen werden, da die Zahl der Erkrankungen bei den Schülern einen außerordentlich hohen Prozentſatz erreichte. * Bad Dürrheim, 24. Februar. Landwirt Joſeph Hoßbt und ſeine Gattin Maria geb. Rebholz, können heute das Feſt der Diamantenen Hochzeit begehen. Der Jubelbräutigam iſt 84 und die Jubelbraut 83 Jahre alt. * Weil a. Rh., 22. Februar. Die hieſige Gendar⸗ merie konnte einen hier wohnhaften jungen Mann feſtnehmen, der ſich täglich in der Schweiz herumtrieb und den armen Mann markierte, ſo daß er über⸗ all Mitleid erregte und er damit ein einträgliches Geſchäft machte. An den Sonntagen wurde dann das Geld völlig ver jubelt. Der Betrüger hatte ſich für ſeine Bettelei in der Schweiz eigene Stempel und Ausweiſe des Baſeler Polizeidepartements angefer⸗ ligt und trug drüben eine gelbe Armbinde mit drei ſchwarzen Punkten. Er ſieht einer ſchweren Beſtra⸗ fung entgegen. Dienſt an der Hein Rührige Verkehrspropaganda des Vereins für Heimatpflege in „i- Schönau bei Heidelberg, 24. Februar. Einen ſehr anregenden Verlauf nahm die diesjährige Ge⸗ neralverſammlung des Vereins für Heimat⸗ pflege. Der 1. Vorſitzende Dr. Schnelhl ſen. erſtat⸗ tete den Geſchäftsbericht. Der Fremdenverkehr wies dank der Propaganda gute Erfolge auf. Nicht zu⸗ letzt ſind dieſe Erfolge den verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen des Vereins, ſeiner Heimatbühne und der Beteiligung ſeiner Trachtengruppe an verſchiedenen Trachtenfeſten zuzuſchreiben. Im Verlauf des Früh⸗ jahrs 1933 werden eine größere Anzahl Trachten⸗ vereine der Bergſtraße, Pfalz und Rheinpfalz zu Beſuch erwartet. Ebenſo Mitglieder des Odenwald⸗ klubs Heidelberg und Mann heim, welche Auf⸗ führungen der Heimatbühne beiwohnen wollen. Es wurde lebhaft Klage geführt über die ſchlechte Beſchaffen heit des heſſiſchen Teils der Straße nach Neckarſteinach. Dieſe Straße ſoll mit beſſeren Orientierungstafeln nerſehen werden. Direktor Dörr empfahl die An⸗ gelegenheit dem ADAc zur weiteren Bearbeitung Freitag, 24. Februar 199g Schönau Stationsvorſtand Weber teilte daß die Eiſenbahnverwaltung für den Sommer 1933 Sonderzüge von Ludwigshafen⸗Mannheim nach Schönau zu bedeutend verbilligtem Fahrpreis laufen laſſen will. Bei der Evangeliſchen Pflege Schönau zu Heidelberg ſoll nachgeſucht werden, daß des„Eisbrünnle“ und der„Kloſterbrunnen“ wieder Waſſer liefern. Auf Anregung hieſiger Vereine ſoll Ende Juni ein Heimattag abgehalten werden. Die Freibad⸗Angelegenheit und die Wünſche für eine beſſere Beſchaffenheit der äußeren Ausſtattung fanden das ſtärkſte Intereſſe des Bürgermeiſters. Der Sommertagszug findet auch 1933 wieder am Sonntag Lätare ſtatt. Weiter ſoll nach Mitteilung des Stationsvorſtan⸗ des der Sommerfahrplan bedeutend verbeſſert wer⸗ den. Der Zug 14,12 bleibt beſtehen und 15,10 fährt ein Zug abwärts nach Neckarſteinach, der ſofort wie⸗ der zurückkehrt. Poſtmeiſter Schweinfurth brachte endlich die erfreuliche Nachricht, daß die Reichspoſt im Jahre 1934 den Telephon⸗Selbſtanſchluß hier ein⸗ führen wird. zu übertragen. mit, 2141 Förderung des Kleingarten⸗Siedlungsweſens nd. Frankenthal, 23. Februar. Der Kreisver⸗ band pfälziſcher Kleingärtner und Kleingartenbau⸗ vereine hielt am Sonntag eine aus der ganzen Pfalz von Vertretern gut beſuchte Verſammlung ab, die von dem 2. Kreisverbandvorſitzenden Wilh. Klais ⸗ Speyer geleitet wurde. Schriftführer Katarius⸗ Frankenthal erſtattete den Jahresbericht, der die ausgedehnte Tätigkeit des Verbandes im Jahre 1932 darlegte. Durch Eingaben an die Regierung hat ſich der Verband vor allem auch um die Förderung des Kleingarten⸗Siedlungsweſens verdient gemacht. Es wurde erreicht, daß das Reich Mittel bewilligte, um mehrere Kleingartenſied⸗ lungen zu ſchaffen. In Speyer wurden rund 200, in Ludwigshafen etwa 300 und in Frankenu⸗ thal etwa 200 Kleingärten errichtet, für die das Reich je nach Bedürftigkeit Zuſchüſſe zwiſchen 60 und 100/ leiſtete. Außerdem gelang es dem Ver⸗ bande, wieder neue Vereine zu gewinnen. Nach dem vom Rechner Becke r⸗Ludwigshafen erſtatteten Rechenſchaftsbericht weiſt die Verbands kaſſe noch einen befriedigenden Ueberſchuß auf. rr Oberregierungsrat Bauer * Karlsruhe, 24. Februar. Der deutſchnationale Landtagsabg. und Oberregierungsrat beim Haupt⸗ verſorgungsamt Karlsruhe, Theodor Bauer, iſt vergangene Nacht an einem ſchweren Herzleiden verſchieden. Theodor Bauer iſt am 30. Januar 1873 in Grom⸗ bach(Sinsheim a..) als Sohn des damaligen Pfarrers und ſpäteren Gymnaſtaldirektors Bauer geboren, begann die Offizierslaufbahn 1890 als Fahnenjunker beim IJnf.⸗Rgt. Nr. 114 in Konſtanz und wurde am 16. Januar 1892 zum Leutnant, am 22. Juli 1900 zum Oberleutnant befördert. Am 10. Juni 1903 wurde Bauer durch Verfügung des Chefs des Großen Generalſtabes auf Grund abge⸗ legter Prüfung zur Kriegsakademie berufen. Am 3. Oktober 1903 wurde er zur pſtaſiatiſchen Be⸗ ſatzungsbrigade abkommandiert und verbrachte drei Jahre in China. In den Jahren 1907 und 1908 war Bauer zur Erlernung der engliſchen Sprache nach London und Oxford beurlaubt. Mit dem Inf.⸗Rgt. Nr. 166 war Bauer ins Feld gezogen und wurde am 6. Oktober 1914 bei Damery ſchwer verwundet. Am 30. November des gleichen Ueber die Jugendpflege berichtete der Kreisjugendleiter Pfeifer: Seinen Darlegungen war zu entnehmen, daß in den einzel⸗ nen Vereinen auch im abgelaufenen Jahre eine außerordentlich große Anzahl von Kindern ſowohl auf den Spielplätzen der Vereine, als auch bei Wanderungen betreut wurden. Die Arbeit der Jugendleiter wird übrigens von den Eltern beſon⸗ ders anerkannt. Nach endgültiger Feſtſtellung anſchlages 1933 erfolgte die Wahl der Vorſtandͤſchaft. Gewählt wurden: Valentin Schnorr⸗Ludwigs⸗ hafen zum 1. Vorſitzenden, Wilhelm Klais Speyer zum Stellvertreter, Heinrich Becker ⸗Ludwigshafen zum Kaſſier und Ludwig Katarius⸗ Frankenthal zum Schriftführer. Außerdem gehören dem Vorſtand die jeweiligen Vorſitzenden der Vereine an. Sehr regen Anteil an den Verhandlungen nahm auch der bad. Landesverband, der ſowohl durch den Vorſitzenden Lauppe Mannheim als auch durch den Rechner und Jugendleiter vertreten war. Außerdem nahm der Vorſitzende des Kleingartenbauvereins Man n⸗ heim und der pfälziſche Kreisſachverſtändige für Obſt⸗ und Gartenbau, Landwirtſchaftsrat Stutz ⸗ mann Speyer teil. des neuen Vor⸗ mußte Jahres linke Oberſchenkel amputiert einjähriger Dienſtzeit im Kriegsminiſterium erfolgte unterm 5. Mai 1917 die Ernennung Bauers zum Kommandeur des Kadettenhauſes in Karlsruhe. Am ihm im Stuttgarter Lazarett der werden. Nach etwa 9. April 1920 nahm er ſeinen Abſchied förderung zum Oberſtleutnant. 1925 wurde Bauer als Abgeordneter der Deut⸗ ſchen Volkspartei erſtmals in den Badiſchen Land⸗ tag gewählt, 1929 erfolgte ſeine Wiederwahl. Als Mitte 1931 die Deutſche Volkspartei in die Regie⸗ rung eintrat, erfolgte der Uebertritt Bauers zur Deutſchnationalen Volkspartei, weil er ein Gegner der Koalition mit den Sozialdemokraten war. unter Be⸗ * Oberkirch, 23. Februar. Die Grippe tritt im Renchtal zurzeit ſehr ſtark auf. Nachdem die Schu⸗ len an einigen Orten des Bezirks, wie Haslach, Bad Griesbach und Lautenbach geſchloſſen werden mußten, wurde mit dem heutigen Tage auch die hie⸗ ſige Volksſchule bis zum 28. Februar geſchloſſen. Lelder hat die Grippe auch ſchon einige Opfer ge⸗ fordert; ſo ſind in Lautenbach zwei Eheleute innerhalb zweier Tage geſtorben. Auch hier in Ober⸗ kirch ſind verſchiedene Todesfälle vorgekommen. —̃— 1 10 Ames Nachbargebiete Silveſternachklänge vor Gericht * Ludwigshafen a. Rh., 24. Februar. In letzten Silveſternacht war der 31jährige Tagner Kal Boecher aus Ludwigshafen nach einer Keilerei in der Gellertſtraße mit einem Meſſer auf einen Polizeibeamten losgegangen und hatte ſeiner ſpäteren Verhaftung heftigen Widerſtand entgegen, geſetzt. Seine Eltern und ſeine Braut verſuchten ihn aus den Händen der Polizei zu befreien. Wäh⸗ rend die Eltern geringe Geldͤſtrafen erhielten, wurde die Braut zu zwei Wochen Gefängnis her⸗ urteilt. Boecher ſelbſt erhielt vom Schöfſengericht Ludwigshafen drei Monate Gefängnis ohne Be⸗ währungsfriſt. Im Zeichen der Verkehrswerbung * Darmſtadt, 23. Februar. Im Rathausſaal in Darmſtadt war dieſer Tage die 27. Hauptverſamm⸗ des Rechtsrat Dr. Reeber vom Pfälziſchen Verkehrsverband uſw. er⸗ ſchienen waren. Der Vorſitzende Theodor Stem⸗ mer, dem von dem pfälziſchen Vertreter für ſeine ausgezeichnete Verkehrspolitik für Heſſen und daß ganze Reich in vielen bangen Jahren herzlicher Dank ausgeſprochen wurde, erſtattete den Jahres, bericht, der einſtimmig genehmigt wurde. In ihn wird beſonders auf die erfolgreiche enge Zuſammen⸗ arbeit mit den übrigen deutſchen Verkehrsverbänden, den Handelskammern, dem Hotelgewerbe, den Frem⸗ denverkehrsorganiſationen ſowie der Akademiſchen Auslandsſtelle bei der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt hingewieſen. Was hören wir? Samstag, 25. Februar Frankfurt 5: Chorol.—.30: Schollplatten.— 10.10: Schulfunk, — 18.25: Handwerk und Gewerbe zur Zivilprozeßordnung — 18.50: Arbeitslöhne in den verſchiedenen Ländern.— 22.25: Rheiniſcher Frohſinn. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnuſtunde für die Hausfrau. .05: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Alte Regl⸗ mentsmärſche.— 15.30: Baſtelſtunde für unſere Kleinen.— 16.00: Unterhaltungsmuſik.— 18.40: Lieder.— 18.58: Prof, Haſſinger: Wieviel Menſchen kann die Erde ernähren? 23.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Schallplatten.— 11.25: Newyork, die größte Stadt der Erde.— 13.00: Konzert.— 14.35: Schallplatten.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.10: Raubzeug im Winter. 17.00: Wien und der Walzer.— 18.20: Von Frauen, dle ihr Schickſal meiſterten.— 19.20: Gedichte.— 19.90: Der Handwerker in der Fabrik.— 22.15: Aus Düſſeldorf; Karnevalſitzung. München .05: Schulfunk.— 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau — 12.00: Konzert.— 13.15: Schallplatten.— 14.25: Unter⸗ haltungsſtunde.— 16.10: Mandolinenkonzert.— 18.05: Stunde der Jugend.— 18.50: Aus den Liebeslieder⸗ Wolzern.— 22.45: Deutſche Kapellen ſpielen zum Tanz. Sſdfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Richard Strauß(Schallpl.) — 12.20: Lieder.— 12.50: Volksmuſik.— 19.90: Konzert — 14.45: Schwäbiſche Anekdoten.— 15.00: Heiterer Chor⸗ geſang.— 15.50: Stunde der Jugend.— 16.30: Tänze auf Schallplatten.— 17.00: Konzert.— 18.25: Ing. Popp: Der Dieſelmotor im Kraftwagen.— 19.30: Die Melodien ſingen.— 20.00: 111 Jahre Karneval.— 29.01.00: Tanz⸗ muſik. Wien 16.15: Mandolinenkonzert.— 17.30: Konzert.— 19.88: Enrico Caruſo(Schallpl.].— 20.30: Die tolle Thereſe, 22.30: Tanzmuſik. Kampf gegen die Grippe! Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragend bewährtes Mit⸗ tel gegen Grippe und Erkältungskrankheiten. Togal iſt ſtark harnſäurelöſend und in hohem Maße bakterien⸗ tötend! Im Anfangsſtadium genommen verhindert Togal den Ausbruch der Grippe. Erſtaunliche Erſolge! Mehr als 6000 Arzte⸗Gutachten! Ein Verſuch über⸗ zeugt. In all. Apoth. M..29. 12, Un..45 ebd. 7, galt eu Sopyright by Martin Feuchtwanger, Helle Menschen richten und. irren R O MAN VON FAU L GI EMO S a 2¹ Auch Thorſtens Bruder war als Zeuge geladen. Im Gegenſatz zum Angeklagten war er unterſetzt und kahlköpfig. Das Raſſeln ſeiner Stimme ließ auf Aſthma ſchließen. Er wurde unbeeidigt vernom⸗ men, Er verſicherte, daß zwiſchen ſeinem Bruder und ihm über das Projekt eines Einbruchs auch nicht an⸗ deutungsweiſe geſprochen wurde. Er habe ſeinem Bruder lediglich zum Vorwurf gemacht, daß er es nicht verſtanden habe, angeſichts der augenblicklichen Geldknappheit den Verbrauch ſeines Haushalts ein⸗ zuſchränken. Die Thorſtenſche Ehe kam unter das Seziermeſſer. Sie ſei nicht unglücklich geweſen, behauptete der Bruder des Angeklagten, ſie ſei allerdings auch nicht als glücklich zu bezeichnen. Gegen Frau Thorſten müſſe der Vorwurf er⸗ hoben werden, daß ſte auf Aeußerlichkeiten einge⸗ ſtellt geweſen ſei und zu hohe Summen für Kleider, Reiſen und ſonſtige Annehmlichkeiten des Lebens beanſprucht habe. Der Angeklagte Thorſten habe, wohl, weil er ehelichen Zwiſt fürchtete, nicht die Energie gehabt, ſich den Anſprüchen ſeiner Frau entgegenzuſtellen. Dann wurden die Zeugen in der Mordſache auf⸗ gerufen. Der Lehrling zuerſt, der Klimſch erſchoſſen aufgefunden hatte. Der Gerichtsarzt dann. Die Briefe der Gertl an Klimſch wurden verleſen. So⸗ dann wieder der Kriminglinſpektor Arndt vernom⸗ men. Er berichtete über den Fund der Briefe, den ſpiegel. Die Staatsanwaltſchaft fürch⸗ tete den Augenſchein nicht. Wangenheim ſtimmte dem Antrag des Verteidigers zu. So ſpielte ein Teil der Hauptverhandlung in den Räumen des e ſes Thorſten. ö e i eines Augenſcheins. Fund des Photvappaxats und der beiden Raſter⸗ Rechtsanwalt Vorgel beantragte die Aufnahme Thorſten mußte ſich in ſeinem Privatbüro an dem Kaſſaſchrank zu ſchaffen machen. Kriminalinſpektor Arndt poſtierte in Klimſchs Zimmer die beiden Spiegel. Das Ergebnis war ein Trumpf der Staats⸗ anwaltſchaft. Die Geſchworenen konnten ſich ſelbſt davon überzeugen, daß durch richtige Aufſtellung der Spiegel alle Vorgänge im erſten Stock des Seiten⸗ flügels eingehend beobachtet werden konnten. Man zog wieder um in den Juſtizpalaſt. Die beiden Privatdetektive der Verſicherung wurden ver⸗ nommen. Sie bekundeten die zweideutige Aeuße⸗ rung, die Klimſch in übermütiger Weinlaune getan hatte. Die Zivilakten Thorſten gegen die Verſiche⸗ rung wurden verleſen. Stein um Stein wurde das Material gegen Thorſten zuſammengebaut. Zum Schluß gab es noch eine kleine Senſation. Auf Antrag des Rechtsanwalts Vorgel war als Entlaſtungszeuge Steinacker geladen worden. Er ſollte bekunden,„daß ſeinem Freunde die zur Laſt gelegte Tat nach Vorleben und Charakter nicht zu⸗ zutrauen ſei.“ Und er nützte die Gelegenheit, ſich pathetiſch für ſeinen Freund einzuſetzen, gründlich aus. Der Staatsanwaltſchaft war er als Entlaſtungszeuge gar nicht unwillkommen. Zeugen, die von vorn⸗ herein den Eindruck machen, daß ſie ſich für ihre Zeugenausſage präpariert haben, verpuffen in der Wirkung. Und Steinacker ließ erkennen, daß er ſich präpariert hatte. Er hielt eine förmliche Verteidi⸗ gungsrede. Schon auf der Schulbank habe er ſich ſeinem Freunde Thorſten ſo zugehörig gefühlt, wie Kaſtor dem Pollux. Er habe die Entwicklungsjahre des Freundes„mit Stolz verfolgt und mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß dieſer Jüngling rein und aufrichtig war.“ Und endlich habe Thorſten auch als Mann nie einen anderen als den beſten Eindruck gemacht. Sein Freund ſei gejagt und gehetzt. Indizien habe man gegen ſeinen Freund geſammelt. Aber was ſeien Indizien? 5 i Der Vorſitzende unterbrach Steinacker. Es ſei nicht Aufgabe eines Zeugen, ein Kolleg über Indi⸗ zien zu halten. „Weiß ich!“ entgegnete Steinacker ſelbſtbewußt. „Aber ich halte mich für verpflichtet, den Herren Geſchworenen mitzuteilen, daß es noch mehr Klein⸗ kaliberpiſtolen gibt, wie dieſe hier, die auf dem Und wer ga iert, daß di erwiderte der Vorſitzende. len Si Piſtole nicht etwa meinem Freunde geſtohlen wurde, um den Verdacht gegen ihn zu lenken. Der Herr Staatsanwalt legt eben alles gegen Herrn Thorſten aus. Sogar, daß er ein treubeſorgter Gatte war, wird nunmehr als Indiz gegen ihn gewertet.“ „Hier unterbrach Wangenheim ſpöttiſch den Zeu⸗ gen:„Ich habe bis jetzt nie behauptet, daß Thorſten ein treubeſorgter Gatte war. Es würde mich inter⸗ eſſieren, woher der Zeuge dazu kommt, daß ich dieſe Eigenſchaft des Angeklagten als Indiz gegen ihn werte?“ Steinacker wandte ſich gegen den Staatsanwalt. „Jawohl, Sie machen es meinem Freunde zum Vorwurf. Es bleibt dem Staatsanwalt vorbehalten, ein Schuldmoment darin zu ſehen, daß der Angeklagte ſeine Frau veranlaßte, wegen der Kopfſchmerzen, die ſte plagten, friſche Luft zu ſchöpfen.“ Wangenheim witterte Morgenluft.„Woher wiſſen Sie denn“, fragte er wie beiläufig,„daß der Ange⸗ klagte es war, der ſeine Frau veranlaßte, einen Spa⸗ ziergang zu unternehmen? Vielleicht hat Frau Thor⸗ ſten den Mittagsſpaziergang aus eigener Initiative unternommen.“ „Nein, das hat ſie nicht“, erwiderte Steinacker raſch.„Ihr Mann mußte ihr erſt zureden, friſche Luft zu ſchöpfen. Sie hat es mir erzählt.“ Das war es, was Wangenheim hatte hören wollen. Er erhob ſich von ſeinem Sitz:„Meine Herren Ge⸗ ſchworenen, ich ſtelle feſt, daß wir ſoeben aus dem Munde des Entlaſtungszeugen die Tatſache hören, daß der Angeklagte ſeine Frau nur durch eindring⸗ liches Zureden veranlaßt hat, den Mittagsſpazier⸗ gang zu unternehmen. Dieſe Tatſache iſt neu. Der Angeklagte hat dieſe Tatſache bisher verſchwiegen.“ Der Vorſitzende wandte ſich an den Angeklagten: „Nun, Herr Thorſten, Sie hören, was Herr Stein⸗ acker ſagt. Ihre Frau ſoll erſt auf dringende Vor⸗ ſtellung von Ihnen hin den Spaziergang unternom⸗ men haben.“ Thorſten zuckte die Achſeln.„Das kann ich heute nicht mehr wiſſen, wie ſich das Geſpräch mit meiner Frau damals entwickelte. Es kann ſein, daß ich ihr zuredete, es kann auch ſein, daß ſie mich fragte, ob ich etwas dagegen habe, wenn ſie ein wenig ins Freie gehe.“ i i. 5 „Das iſt aber vielleicht ein erheblicher Unterſchied“, „Wo haben, daß man Ihre Frau über dieſen Punkt als Zeugin ver⸗ nimmt?“ 5 Thorſten ſah fragend ſeinen Verteidiger an.„J benenne Frau Thorſten als Zeugin“, kündigte Vor⸗ gel an. Frau Thorſten ſaß auf der Zeugenbank. „Dann erſuche ich Frau Thorſten, vorzutretenſ bat der Vorſttzende. Frau Thorſten trat vor den Richtertiſch. In dle; ſem Augenblick war ihr Geſicht um nichts verhärmter und weniger grau als das ihres angeklagten Mannes. „Sie haben gehört“, erklärte ihr der Vorſitzende „worum es geht. Es handelt ſich um die Frage, ob Ihr Mann Sie zu dem Spaziergang veranlaßt hat, oder ob die Initiative von Ihnen ausging. Sie können als Ehefrau die Ausſage verweigern. Wenn Sie aber ausſagen, müſſen Sie gewärtig ſein, daß Sie vereidigt werden, und darum die Wahrheit sagen Wollen Sie alſo eine Ausſage machen?“ Einen Augenblick ſchwankte ſie. 1 gernd, nur am Richtertiſch vernehmbar, die Erklü⸗ rung:„Ich verweigere die Ausſage!“ Die Beweisaufnahme wurde geſchloſſen. Wangel⸗ heim ergriff das Wort. Seine Rede war ein rheto⸗ riſches Meiſterſtück. Bevor er zum Fall ſelbſt kam, erinnerte er 15 Geſchworenen daran, daß dieſer Fall ſich e von anderen Schwurgerichtsfällen unterſcheide, we auf der Anklagebank einer ſitze, der den beſitzenden Klaſſen angehöre. Wenn die Geſchworenen dieſen Mann bei ſolch offenſichtlich drückender Beweislaf freiſprechen könnten, ſo würden ſie ſich dem e eines Klaſſenurteils ausſetzen. Dann ſtellte W heim dar, in welcher Folge ſich die beiden Verbreche entwickelt hatten. Die verfehlten Spekulatlone Thorſtens, die einſetzende Geldknappheit, die 115 würfe, die ihm der Bruder machte, der drohende 8 timo, die Angſt, die Großbanken um Prolongatiur angehen zu müſſen und dadurch den Kredit zu unter graben, daher der Einbruch.. „Aber“, fuhr Wangenheim fort, es iſt der Flu der böſen Tat, daß ſie fortzeugend Böſes muß ges bären. Es gab einen, der, vom Angeklagten nicht ges wollt, zum Mitwiſſer ſeiner Tat geworden war. El Menſch, unſympathiſch, gewiſſenlos, gelögierig Klimſch nämlich, a n 55 5(Fortſetzung folgt) Dann kam z 80 oer In dh er Karl erei in F einen e ſeiner itgegen⸗ rſuchten „wurde is ver⸗ igericht ne Be⸗ aal in rſamm⸗ undes, Reichs⸗ d Han⸗ ir ſeine nd daz r Dank hres⸗ In ihm immen⸗ bänden, Frem⸗ miſchen Darm⸗ hulfunk, roͤnung. ern. frau.— 8 Regi⸗ inen.— 5: Prof, ren?— e Stadt ten.— iter.— ten, dle 30: Der ſſeldorf; usfran. Unter⸗ 18.05: Slieder⸗ unz. Hall pl.). konzert. r Chor⸗ nze auf p: Der lodionz : Tanz⸗ In ble⸗ ärmter annes. itzende, 18e, ob ßt hat, „Site Wenn n, daß ſagen. im zb⸗ Erklü⸗ angen⸗ rheto⸗ er die elleicht „ weil zenden dieſen elslaſt rwurf angen⸗ hrechen tionen Vor⸗ de Ul⸗ gation unter⸗ Fluch uß ge⸗ t ge⸗ 1 Ein 18 1 5 4 9 2 72 7 interfahrten it Frankenland Alte Städte am Main, vom Winter verwandelt— Bamberg, die Stadt der Gaſſen und Gäßchen Ohne jene Kraft des Lichtes, das tage⸗ und wochenlang ſengend in den Weinbergen liegt, und das aus jedem Rebenpfahle den Zeiger einer Sonnenuhr macht, glaubt man ſich Franken nicht vor⸗ ſtellen zu können. Würzburg, die Stadt der unge⸗ zählten Kirchen, iſt hingebreitet an langen Sommer⸗ agen wie ein von ſüdlichem Glanz überſchütteter Mittelmeerhafen: all dieſe und Kuppeln ragen empor wie Maſte einer heiligen Flotte, einer ſchwimmenden Kirchenſtadt. Türme, Zwiebeldächer Auch Bamberg iſt ſommerlich und trägt auf breitem Rücken seiner Kloſterberge die ewigen Nachmittage des Juli und Auguſt. Doch Frauken im Winter? Ferner und abgelegener träumt dieſes winter⸗ liche Franken; es ſcheint hinausgerückt und ab⸗ getrennt von den Anſchlüſſen an die Welt. Die Horizonte ſind enger gezogen, die Landſchaften kleiner geworden, ſind eingeſchrumpft an ihren Rändern und ſcheinen am nächſten Wegweiſer, an übernächſter Wegkrümmung zu enden. Der Speſſart, dieſe alte, in Sagen berufene Düſternis inmitten des Frankenlandes, iſt plötzlich ganz verſunken in ſich; erſt jetzt erlebt er ſein eigenes Leben: die völlig ver⸗ ſchollenen, kurzen, beinahe arktiſchen Wintertage der weltverlaſſenen Höhen am Schwarzkopf⸗Tunnel bei Rohrbrunn. Die Rhön mit ihren Mooren, Hoch⸗ flächen und Bergabhängen ſcheint ganz dem Winter⸗ schlaf ihrer Dörfer zu fröhnen. Steigerwald und Haßberge, die Höhenzüge zu beiden Seiten des oberen Maines von Schweinfurt bis Bamberg, ſind oft auch im Winter noch hell, gaſtlich und freundſchaftlich. Man fährt mit dem Zuge am Ufer des Fluſſes ent⸗ lang und weiß, daß bald in Bambergs hallenden Straßen die erſten Flocken wirbeln und daß es dann aufwärts geht, faſt Stufe für Stufe, zum Fichtel⸗ gebirge zur Rechten, zur Frankenhöhe zur Linken. Der Winter hat dieſes Land gründlich ver⸗ wandelt. Er hat es hinübergenommen und einverleibt ſeiner Schwermut, aber dennoch gleichzeitig verſchwenderiſch ausgeſtattet mit der nur ihm verfügbaren Feſtlich⸗ leit und bannenden Schönheit. Dieſe Kriſtallpaläſte hereifter, beſchneiter Speſſartwälder mit zugefrore⸗ nen Mühlenbächen in bergenden Tälern ſind ſchön; noch ſchöner die klirrenden Winterparadieſe der Rhön, die einſam ſich dehnenden Skigelände mit traumhaft⸗verwunſchenen Baumgeſtalten und ſchnee⸗ beladener Buſch⸗Statiſterie. Würzburg, die Sommerſtadt, ſammelt auch im Winter noch alle erſparte Wärme auf ſich, auf ihre Straßen und Plätze. Ein dünner, flockiger Slundenſchnee verwandelt die Stadt und gibt dem Barock der Kuppeln der Neumünſterkirche, des Stift Haug und des Käppele den plötzlich bizarren Reiz eines Fernen, Fremden, faſt Ruſſiſchen. Er lädt den ſteinernen Heiligen der„Alten Brücke“! die Laſt eines Schneebündels auf. Sie ſtehen mit rieſig gebauchten Gewändern da: zweffach gereiht, immer zwei ſich gegenüberragend, die Pfeiler krönend im lauten, barocken Pathos ihrer Stellungen und Geſten. Die Feſtung Marienberg drüben ſcheint hoch⸗ geragen vom kegelförmig aufſteigenden Syſtem der Weinbergterraſſen, mit flüchtigem Schnee des Vor⸗ kulttags wie mit Mehl betupft. Wenn draußen an Würzburgs Himmel die Sonne ſehlt, dann wird ſie im Innern behaglicher Wein⸗ und Fiſcherſtuben aufs neue und zehnfach geboren; hier legen die Römer auf blankgeſcheuerten Tiſch die goldenen Kreiſe, die leinen und ſchwankenden Sonnen, die Spiegel und Sinnbild der größeren ſind, der Schöpferin des Weins. In Bamberg, der Stadt, die jeden ihrer Hügel mit Kirche und Turm bekrönt, hüllen die Monate des Winters die wundervolle Architektur bieſer Gaſſen und Gäßchen, die kleine zuſammengeballte Mühlenſtadt am Laufe der Regnitz die Brückenhäuſer und Inſelpaläſte mit altem, viele Wunder beſchwörenden Zauber ein. ſtätiſchen T ſo ſchlank Reif. Die vier maze⸗ ürme des mächtigen Doms ſind doppelt in ihrer neuen Patina aus Schnee und Morgens, zur Zeit der Frühmeſſe, zur Zeit Das Rathaus in Bamberg der adventlichen Orate, wenn noch die hügeligen, manchmal ſteil zu breiteren Straßen abfallenden Gäßchen düſter und voll Schlummer ſind, muß man den Dom betreten, ſeine Dunkelheiten durchwan⸗ dern und im Kerzendämmer der nahen Altäre den „Bamberger Reiter“ begrüßen, den kaiſerlichen Jüngling der Salierzeit, den hier die Schatten von Säulen und Säulenknaufen umhegen. Jede dieſer Städte am Ufer des M Mains und ſei⸗ ner Quellen liebt ihren Winter, liebt dieſe knappen und abgekürzten Tage, an dene 4 Uhr die Lam⸗ pen brennen, das Licht der Schaufenſter den Schnee der Straßen beglänzt. So viele Städte, ſo vielfach idylliſches Winterzuhauſe: Bayreuth, die ſtrenge, feierliche und dennoch gemütliche Stadt des markgräflichen Barock mit winterlich verlaſſener Eremitage, wo freilich die ſpringenden Waſſer in Mäulern ſtampfender Tritonen erfroren; Schwein⸗ furt mit prächtiger Rathausfaſſade des ſpäten 16. Jahrhunderts; Aſchaffenburg, die Stadt des mächtigen Schloſſes, trutzig im Viereck gequader⸗ ter Türmegiganten, die, wuchtig behelmt, Verſtecken miteinander ſpielen wie Enaks⸗Kinder. Jawohl, man muß ſie im Winter beſuchen, die kleineren Städte⸗Trabanten im weiteren Hofe um Bamberg, Würzburg und Aſchaffen burg. Sie haben die alten, prächtig geformten Tore be⸗ wahrt wie Iphofen, das regelloſe Kunterbunt der Dächer und Winkel wie Marktbreit, das üppig um⸗ rankte, umdornte Mauerwerk wie Ochſenfurt, das ganze melodiſche Stadtidyll wie Wertheim, wie Mil⸗ tenberg. Sie ſchließen ſich alle zum Kranze zuſam⸗ men; denn keine der Städte verlangt ja die Krone für ſich; ſie alle ſind Steine der Krone, die Franken heißt: Deutſchlands Mitte, Deutſchlands„Luſam⸗ gärtlein“ noch mitten im Winter. Julius Maria Becker. Das alte, ſchöne Labenbusg Genau zwiſchen Mannheim und der Muſenſtadt Heidelberg, von beiden jeweils nur etwa 10 Kilo⸗ meter entfernt, liegt eine der älteſten Städte Südweſtdeutſchlands, Ladenburg. Eine reiche Geſchichte hat dieſe vom vielbeſungenen Neckar umſäumte Gemeinde aufzuweiſen. Bis in die Zeit der Kelten läßt ſich die Siedelung von Loupo⸗ dunon, des römiſchen Lopodunum, nachweiſen, die 1 nach Chriſtus zurück. bis aufs Jahr 98 Noch heute ſind die Reſte einer im Jahre 1911 aufgedeckten römiſchen Baſiltka, die ums Jahr 260 entſtanden ſein mag, deutlich er⸗ kennbar. Weithin ragen die beiden Türme der Sankt⸗Galluskirche als Wahrzeichen der Stadt hin⸗ ein in die fruchtbare Ebene, die durch die Bergſtraße mit ihrem Blütenreichtum weit über Deutſchlands Stadtgeſchichte geht Winter auf dem Kniebis Ali umd Welterberichte im Schwarzwald Verwunderlich, daß der dritte Februarſountag, kon einer geradezu märchenhaften Winterſchönheit im bchſchwarzwald, von einer Schneegüte bei zehn bis zwölf Grad Kälte, wie man ſie ſich nicht beſſer wün⸗ ſcen kann, und bei viel Sonne, und intereſſantem dolkenzug und Lichteffekten wieder nicht ſo war, wie es mit dem Skilauf auf dieſem Schnee hätte ſein können. Abermals haben viele etwas verſäumt. Auch die was den Beſuch der Bälle uſw. angeht, wirkt nicht überzeugend, daß es abhaltend geweſen wäre. Man liet mit Staunen in Sonntagsberichten, daß 3. B. im Feldberggebiet„viele Tauſende“ unterwegs ge⸗ weſen wären. Schade, daß es nicht ganz ſo große tern waren, wie es danach ſcheinen könnte. Es re allen zu gönnen geweſen. 5 Bemerkenswert aber auch, daß ausgerechnet im eldberggebiet wieder die Schneemenge nicht recht aus⸗ teſchend geweſen ſein ſoll! Andere Gebiete waren del dieſem ſchneearmen Winter ſicherlich viel, viel ſer geſegnet! Nur der arme Feldberg iſt dieſes ü dt bitter bedachter Büßer. Man fragt wenn man 1 1 Sonntag, wie den letzten, ſelbſt miterlebt hat ud damit im Gegenſatz zu manchem ſtädtiſchen fern⸗ chenden Berichterſtatter ſteht und ſtehen muß, wie Ni ſolche Behauptung überhaupt möglich iſt. Zum e en iſt es eine unglaubliche ſkiſportliche Dreiſtig⸗ 6 und wirtſchaftlich eine offene Schädigung gewiſſer chle strecken, die derarligen Dingen natürlich nicht agen 10 Selbſtverſtändlich, daß ſolche Schneearmut wie eſes Jahr allgemein eine gewiſſe Fahrbe⸗ Faſtnacht iſt nicht recht Schuld daran, denn die Dauer zuſehen können, wenn man ruhig ö kaun, daß die Wirklichkeit umgekehrt ſchränkung auferlegt, aber von„nicht genügend Sthnee“ ausgerechnet im Feldberggebiet, wo auf weite Strecken noch reichlich Altſchnee unter dem neuen liegt und am Sonntag in geſchützten Gebieten gut 40 Zentimeter lagen, zu ſprechen, geht etwas weit. Faſt könnte man eine Tendenz vermuten, was immer⸗ hin peinlich wäre. Es ſollte doch bei einer ſolchen„Berichterſtattung“ darauf warnend verwieſen werden, daß vor einigen Jahren einmal in Oeſterreich eine irreführende Be⸗ richterſtattung dieſer Art zu einem gerichtlichen Aus⸗ trag mit Verurteilung zum Schadenerſatz geführt hat! Vielleicht wirkt das etwas auf Ge⸗ miſſenhaftigkeit. Die Leidtragenden ſind außerdem die Zeitungen, gegen die ſich letzten Endes die Ver⸗ ſtimmung richtet, da ja die Oeffentlichkeit die Her⸗ kunft der Berichte nicht kennt und nicht erkennen kann. Auch in der Geſamtberichterſtattung ſcheint am Ausgang letzter Woche wieder manches nicht ſo ganz der Wirklichkeit gerecht worden zu ſein, da abermals Klagen über den Rundfunk vernommen worden ſind. Die Vorgänge, gleichviel ob ſo oder ſo, erweiſen zum Mindeſten, daß Wetterdurchſagen und ihre Be⸗ urteilung heute auch ſchon eine gewiſſe ſportliche Sachvertrautheit vorausſetzt und ſich nicht mit Leſen und Vortrag erſchöpft. Auch Wetter durchſage kann wegweiſend wirken. Sie ſoll es ſogar ſein, ſie ſoll Berater ſein, aber ſie muß unter allen Umſtänden neutral ſein und keine Landesgrenzen kennen. Der Ski ſtrauchelt auch nicht vor der Linie, die auf der Landkarte als Grenze markiert iſt! Kl. F. Gaue hinaus bekannt iſt. Dieſe gotiſche Kirche birgt eine romaniſche Krypta aus dem 11. Jahrhundert mit ebenfalls noch deutlich erkennbaren Malereien. Auch die ehemalige biſchöfliche Hofkirche, die heutige Sebaſtianus kapelle mit karolingiſch⸗otto. niſchen Skulpturen und ſpätgotiſchem Choranbau, iſt ein ſtummer Zeuge einer einſt großen Geſchichte. Die Reſte der mittelalterlichen Stadtbefeſtigung mit dem Hexen⸗ und Martinsturm umſchließen zahlreiche alte Adelshöfe, Patrizierhäuſer und Fachwerkbauten. Das Heimatmuſeum in einem kleinen Renaiſſance⸗ haus aus dem Jahre 1598 iſt ein Schmuckſtück Laden⸗ burgs. Wenn dieſes alte Städtchen an der Carl Benz⸗ Feier beſonderen Anteil nimmt, ſo ſcheint es dazu um ſo eher berechtigt, als der große E nder des Autos hier ſeinen lang en Ruheſitz hatte und auch auf dem Ladenbu Friedhof be⸗ ger graben liegt. Noch heute lebt die greiſe ve und geniale Mitarbeiterin dieſes erſten und einzigen Ehrenbürgers von Ladenburg in der einſtmaligen Hauptſtadt des Lobdengaues, und an ihrem Wohnhauſe ſoll am Karfreitag, dem 14. April 1933, vormittags 11 Uhr, eine Gedenktafel an den unermüdlichen Vorkämpfer des bedeutendſten motoriſchen Verkehrsmittels enthüllt und darauf auch am Grabe ſeiner gedacht werden. Es mag viel⸗ leicht als eine beſonders glückliche Syntheſe zwiſchen dem Vergangenen und der Moderne angeſehen wer⸗ den, wenn Dr. Benz gerade Ladenburg als ſeinen Ruheſitz auserkor. Von den Tauſenden aber, die um Oſtern 1933 zur Benz⸗Feier nach Mannheim kommen, wer⸗ den ſicherlich ſehr viele dem benachbarten ſo inter⸗ eſſanten Ladenburg einen Beſuch abſtatten, nament⸗ lich auch an der vorausſichtlich am Oſtermontag und Oſterdienstag nachmittag ſtattfindenden ſtädtiſchen Benz⸗Feier teilnehmen, der ſich ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein nach Pfälzer Art anſchließen ſoll. Die Stadtverwaltung und der Heimatbund ſtehen zu Führungen durch Ladenburg, das Buch deutſcher Ge⸗ ſchichte, jederzeit gerne und koſtenlos bereit. Wiſſenswerte Kleinigkeiten In Malchin wird im Sommer durch deutſche Automobiliſten anläßlich des„Heimattreffens aller Mecklenburger“ eine Gedenktafel für iegfried Markus, den Konſtrukteur des erſten Kraftwagens mit Exploſionsmotor, eingeweiht. Markus wurde in Malchin geboren. — . Im„Wachsgewölbe“ der Wallfahrtskirche des Kloſters Andechs am Ammerſee in Oberbayern werden rund 250 künſtleriſch geſchmückte Votivkerzen aufbewahrt, von denen die kleinſten anderthalb Meter, die größten bis vier Meter lang ſind. Sie gehören zahlreichen Gemeinden, die ſie bei Wallfahrten nach Andechs benutzen. Manche Kerzen ſind ſchon über 200 Jahre alt. Thermalkurort Badenweiler Badenweiler, der ſüdlichſte deutſche Thermalkur⸗ ort, hatte im Januar 1933: 127 ortsanweſende Gäſte mit 2371 Uebernachtungen, darunter 12 Ausländer mit 127 Uebernachtungen. Bad Mergentheim Nach den amtlichen Feſtſtellungen des ſtatiſtiſchen Reichs⸗ amts über die Frequenz der deutſchen Bäder im Monat November 1992 ſind in Bad Mergentheim in dem ge⸗ nannten Monat 947 Neuanmeldungen von Fremden er⸗ folgt. Die Zahl der Uebernachtungen im Monat Novem⸗ ber 1932 betrug 6618. Damit ſteht Bad Mergentheim nach der angeführten amtlichen Statiſtik mit Ausnahme von Wiesbaden und Aachen, welche Bäder ſich aber, da ſie gleichzeitig große Städte ſind, zum Vergleich nich; eignen, an der Spitze aller deutſchen Bäder. Lehrer⸗ und Schülerreiſe in das Deutſche Reich Zu Ferienbeginn 1939 veranſtaltet der Verband der öſterreitchiſchen Mittelſchullehrer, unterſtützt von den Landesverbänden des Deutſchen Philologenver⸗ bandes und den Schulgruppen des V. ö. A.(Verein für das Deutſchtum im Ausland) eine Relſe nachdem deut⸗ chen Oſten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Prag wird in Dres den ein Verbritderungsſeſt mit der V. F. A. Jugend und eine große nationale Kundgebung veranſtaltet werden. Ueber Berlin wird die Fahrt nach Stettin und von dort zu Schiff über Swinemünde nach Zoppot in die Danziger Bucht führen, wo ein mehrtägiger Auſent⸗ halt in einigen der nahe Danzig gelegenen Oſtſeebäder ge⸗ plant iſt. Von dort aus wird der ſeit dem Vertrag von Verſailles vom Deutſchen Reiche abgetrennte ſelbſtändige Freiſtaat, die an hiſtoriſchen Baudenkmälern reiche alte Hanſaſtadt Danzig und die berühmte„Marten burg“ beſichtigt werden. Nach einem Beſuch von Köntgsberg iſt neuerlich ein mehrtägiger Aufenthalt an der Oſtſee nörd⸗ lich von Königsberg und am Kuriſchen Haff in Aus⸗ ſicht genommen. Die Weiterfahrt wird über die Ma⸗ ſuriſchen Seen und nach einer machtvollen Kund⸗ gebung am Tannenberg Denkmal nächſt Allein⸗ ſtein quer durch Polen über Poſen nach Breslau ſtatt⸗ finden, von wo nach kurzem Aufenthalt die Heimfahrt über Schleſien und Nordmähren, verbunden mit einem Beſuch des Altvatergebirges, angetreten wird. Die Abreiſe erfolgt am 7. Juli nachts von Wien nach Prag. Von da aus be⸗ rührt die Fahrt die aufgeführten Städte. In den genann⸗ ten Städten werden Empfangsausſchüſſe gebildet, die Unterkunft, Verpflegung(meiſtens in Jugendher⸗ bergen), Führungen, Beſichtigungen und Veranſtaltungen von Verbrüderungsabenden mit der deutſchen Kollegenſchaft und Schuljugend vorbereiten. Am 29. Jult trifft die Retſe⸗ geſellſchaft wieder in Wien ein. 1931 und 1932 wurden die Deutſchlandsreiſen bereits mit größtem Erfolg durchgeführt. Die Beilage Dornſtetten 430 06 bel Freudenstadt Kurhaus„Waldeck“ direkt am Walde. Schöne Zimmer, heizb. offene und geſchloſſene Terraſſen, fließ. Waſſer, gute Verpflegung bei mäßigen Preiſen. Telephon Beſ: Ad. Höhler abe Nose Sone Wintersport und Kuren Tegel fh Falk au nenen mengen enn tadtdundeuſmman Hochschwarzw. IFeldberggeb,) 1000 md. N Pension hilla Nosp Zentraſheisg.. 3. T. fl. Wasser. Eis- u. Rodelbahn. bens, HAk..90 bis.90. Ab Bude Des, bis Bude Ee br. Dauer- Skikurse, ſew. Montags beginnend Wochenpreis einschl Nebenkosten Rmk 39, bis 18. D. S UD. Ski- Behrer, Telephon: Aligleshütten Hr. 31. Aaabaatehhtacad nat taddasü dada zätäteaa tant: taten Pension ab Mk..—. 380 Pauschal für 8 rage Mk. 30.— bis 38. Skilehrer— Zentralheisung— Fließ. Wasser. (Schwarzwald) Altglas hüten 1000 Feter B. d. bi. Idealez Skigebſet, Skikurſe, Bahnſtation. Haus Sonnwärts, B. Leis, veget, und Roh⸗ koſt, heizbare Zimmer fließend. Waſſer, Im Winter eventl. gemiſchte Koſt. Et abe Jpeg acc erscheint jeden Freitag NMERAN SONNE FRUHLING Alle Kur- und Erholungs- möglichkeiten Auskunft: Kurverwaltung Grand Ho fel BriSs 01 ſeo Betten— Pension ab L 45. 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. Februar 193g Entſcheidung der Rückrunde vorbehalten Sücddeutſchlands Endͤſpiel⸗Programm am 26. Februar Sübdeutſchlands Meiſterſchaftsſpiele ſind im Ende der erſten Runde angelangt. Lediglich in der Abteilung II ſtehen noch zwei Spiele aus, dafür hat aber die Abteilung J mit ebenfalls zwei Spielen bereits„vorgearbeitet“. Es beſteht alſo große Hoffnung, die Spiele zum vorgeſchrie⸗ benen Termin zum Abſchluß zu bringen— vorausgeſetzt, daß nicht beſonders widrige Umſtände Spielausfälle mit ſich bri Die Situation in beiden Lagern iſt ungeklärter denn je. In der Abteilung 1 warfen die Niederlage des „Cl und der neuerliche Punktverluſt der Spielvereini⸗ gung Fürth alle Berechnungen über den Haufen. Angefan⸗ gen vom Tabellenführer 1860 München bis zu dem an ſechſter S e liegenden deutſchen Meiſter Bayern München hat noch jede Mannſchaft begründete Ausſichten auf einen der beiden erſten Plätze. Nur der FK. Pirmaſens und der 1. FC. Kaiſerslautern ſind ſo zurückgefallen, daß es ihnen kaum mehr gelingen dürfte, in die Entſcheidung einzu⸗ greifen. Die Abteilung II hatte zu Beginn der Vorrunde einen„erklärten“ Favoriten im Mainmeiſter Fußballſport⸗ verein Frankfurt. Aber zwei aufeinanderfolgende Nieder⸗ lagen in den letzten beiden Spielen haben den Fünfpunkte⸗ Vorſprung der Frankfurter auf einen einzigen zuſammen⸗ ſchrumpfen laſſen und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß ſchon am nächſten Sonntag ein Führungswechſel eintritt. Die Frankfurter Eintracht hat ſich nach ihrem ſchlechten art gut vorgearbeitet und ſteht im Kampf um den erſten kaum ſchlecher als ihr Lokalrivale da. Auch die Ver⸗ Stuttgarter Kickers, Karlsruher FV., Wormatia ms und FSV. Mainz 05 liegen noch ausgezeichnet im 7 3 Die Entſcheidung iſt alſo reſtlos der zweiten Runde vor⸗ behalten. Das Spannungsmoment, das für eine nach dem Punkteſyſtem durchgeführte Meiſterſchaft unerläßlich iſt, ſich gerade noch zum rechten Zeitpunkt eingeſtellt und iht nun den kommenden Großkämpfen die Würze. 1860 München— Spygg. Fürth heißt das wichtigſte Spiel dieſes Sonntags in der Ab⸗ teilung I. Es iſt die Wiederholung des ſeinerzeit in München wegen der ſchlechten Bodenverhältniſſe nach eini⸗ gen Minuten Spielzeit abgebrochenen Kampfes und zählt daher noch zur erſten Runde. Beide Mannſchaften liegen an der Spitze der Tabelle. Die 1860er haben nach Verluſt⸗ punkten gerechnet drei Punkte Vorſprung, während die Fürther mit dem 1. FC. Nürnberg punktgleich an zweiter Stelle ſtehen. Es wird ſich daher in München eine Art Vorentſcheidung abſpielen, ob die„Löwen“ weiterhin un⸗ angefochten die Tabelle anführen können, oder ob die Nürn⸗ berg⸗Fürther Vereine wieder an die Spitze kommen. Die Frage nach dem Sieger ſollte ſich zu Gunſten der Münchener entſcheiden, die die bisher ſtabilere Form aufgewieſen haben und nur durch den 1. FC. Nürnberg zu zwei Verluſtpunk⸗ ten kamen. Die Fürther ſind nicht mehr die zuverläſſige Meiſtermannſchaft von ehedem, trotzdem darf man ihnen nicht alle Erfolgsausſichten abſprechen. Mehr als ein Un⸗ hieden dürften ſie aber kaum erreichen. Der zweite Großkampf ſpielt ſich in Mannheim ab, wo ſich der SV. Waldhof und Phönix Ludwigs⸗ hafen gegenüberſtehen. Wie im Vorſpiel, das unentſchie⸗ den ausging, ſo ſind auch diesmal wieder die Chancen gleichverteilt. Sowohl die Waldhöfer als auch die Lud⸗ wigshafener waren in den letzten Kämpfen die„Ueber⸗ raſchungsmannſchaften“. Waldhof auf auswärtigen Plätzen und Phönix zuhauſe. Wer daher dieſes Spiel für ſich ent⸗ ſchetiden wird, liegt völlig im Dunkeln. Der 1, FC. Nürnberg hat diesmal eine leichtere Aufgabe vor ſich, deren Löſung ihm beſſer gelingen dürfte als am letzten Sonntag gegen die„Bayern“. Der FK. Pir⸗ maſens iſt zwar als Kampfmannſchaft bekannt, zur Zeit aber nicht in ſtform. Zudem braucht der„Club“ die Punkte nötiger als die Pirmaſenſer, die zwar den anderen Vereinen der 2 J ſpieleriſch nur wenig nachſtehen, aber kaum mehr 0 werden. Wir erwarten einen ſicheren Sieg der Nürnberger. Man könnte geneigt ſein, den Münchener„Bay⸗ ern“ klarſte Siegesausſichten auf den Weg zum 1. FC Kaiſerslautern mitzugeben. Der Sieg der Mün⸗ chener über den deutſchen Altmeiſter 1. FC. Nürnberg hat ihr ſehr ins Wanken geratene Preſtige wieder etwas auf⸗ gerichtet mal der Erfolg in überzeugendem Stile errun⸗ gen wurde. Dagegen haben die Pfälzer in den vergan⸗ genen Spielen nur hohe Niederlagen erlitten. Aber ganz ſo leicht wird es für die Münchener in Kaiſerslautern doch nicht werden. Es wird zwar einen Sieg geben, aber der wird erkämpft werden müſſen, denn zuhauſe können auch ſchwache Mannſchaften plötzlich große Gegner abgeben. In der Abteilung II gibt es in Frankfurt ein großes„Revancheſpiel“. Die Frankfurter Eintracht empfängt ihren Bezwinger aus dem Vorſpiel Unlon Böckingen. Die Revanchegelüſte der Eintrachtler ſind naturgemäß ſehr ſtark, ſie dürften aber auch aller Vorausſicht nach volle Erfüllung finden. Böckin⸗ gen hat zu ſehr nachgelaſſen, als daß es heute noch für die Eintracht eine ernſthafte Gefahr bedeuten könnte, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die Frankfurter nicht mehr weit von ihrer Beſtform entfernt ſind. Findet ſich der Eintrachtſturm nur einigermaßen zuſammen, dann ſollte ein zahlenmäßig hoher Sieg nicht ausbleiben. Der Fußballſportverein Frankfurt muß in Stuttgart gegen die Kickers um ſeine Spitzen⸗ ſtellung kämpfen, denn eine neuerliche Niederlage könnte deren Verluſt zur Folge haben. Die Frankfurter ſcheinen in eine Kriſe hineinzugeraten, anders kann man ſich ihr Verſagen nach einer ſo ſchönen Erfolgsſerie nicht erklären. Trotzdem iſt der Kampf in Stuttgart als offen anzuſehen, ein Sieg der Kickers würde allerdings nicht überraſchen. Unklar iſt auch der Ausgang des Karlsruher Spieles zwiſchen Phönix Karlsruhe und Mainz 05. Die Mainzer haben am letzten Sonntag eine ſo gute Partie ge⸗ liefert, daß ſich ihnen auch Hoffnungen für einen Punkt⸗ gewinn auf fremdem Gelände eröffnen. Andererſeits haben auch die Karlsruher eine aufſteigende Form auszuweiſen. Vielleicht gibt doch der Platzvorteil den Ausſchlag zu Gun⸗ ſten der Einheimiſchen. Wormatia Worms hat den Karlsruher Fuß⸗ ballverein zu Gaſt. Die Wormſer werden ſich auf eigenem Platze kaum ſo abhängen laſſen, wie es in Stutt⸗ gart geſchehen iſt, im Gegenteil, ſie werden alles verſuchen, um den ſchlechten Eindruck dieſer Niederlage wieder etwas zu verwiſchen. Nun ſind aber die Karlsruher dafür kaum das am beſten geeignete Objekt, denn ſie werden ſich ohne Kampf nicht ihrer Ausſichten auf einen der beiden erſten Plätze verluſtig geben. Ein Unentſchieden iſt in dieſem Spiel die am eheſten mögliche Löſung. * Um den Verbandspokal ſpielen im Bezirk Rhein/ Saar: Sp. Vg. Sand⸗ hofen— Boruſſia Neunkirchen, Sppgg. Mundenheim gegen Mannheim 08, Eintracht Trier— FV. Saarbrücken, Sport⸗ freunde Saarbrücken VfL. Neckarau, Eintracht Trier 5 Bezirk Main/ Heſſen: gegen F. N. Saarbrücken.— VfL. Neu⸗IJſenburg Kickers Offenbach, Sportfreunde Frankfurt— Germania Bieber, SV. Wiesbaden— FCC. Langen 03, Fogg, Kaſtel 06— Al. Ol. Worms, VfR. Bür⸗ ſtadt— Rotweiß Frankfurt.— Bezirk Württem⸗ berg Baden: VfB. Stuttgart Sogg. Schramberg, FC. Birkenfeld— FC. Pforzheim, Sc. Freiburg— Ger⸗ mania Brötzingen, Frankonia Karlsruhe— Freiburger FC., SV. Feuerbach— FC. Mühlburg.— Bezirk Bayern: ASV. Nürnberg— Wacker München, Ulm 94 gegen Germania Nürnberg, Schweinfurt 05— Würzburg 04, Schwaben Augsburg— Teutonia München, FC. Bayreuth gegen SSV. Ulm. Aus der VBadiſchen Turnerſchaft Erſtes internationales Kunſtturntreffen in Mannheim am 2. April Im Rahmen der kunſtturneriſchen Veranſtaltungen des Turnfeſtjahres haben wir vor einiger Zeit die Mitteilung gebracht, daß der Turnverein Mannheim v. 1846 im Laufe des Frühjahrs mit einer Großveranſtal⸗ tung im Gerätemannſchafts kampf aufzuwar⸗ ten beabſichtigt. Die Verhandlungen hierüber ſind nun zum erfolgverſprechenden Abſchluß gekommen, ſodaß am Sonn⸗ tag, den 2. April, im Nibelungenſaal des Roſengartens für Mannheim ein Kunſtturnertreffen be⸗ vorſteht, das zweifellos einen Höhepunkt auf dieſem Gebiet bedeuten wird. Die Tgde.„Eintracht“ Frankfurt, wohl die er⸗ folgreichſte Vereinsmannſchaft der letzten Jahre, hatte ſoſort die Einladung angenommen und den befreundeten Mannheimern die Teilnahme z ugeſagt. Nachdem der Bürgerturnverein Baſel wegen anderweitiger Inanſpruchnahme abgelehnt, nahm der Turn⸗ verein 1846 die Verbindung mit dem italtieniſchen Turnverein in Genua auf, der beim eidͤgenöſſiſchen Turnfeſt in Aarau mit den Mannheimern die Quartiere geteilt hatte und in deſſen Reihen ſich hervorragende Kräfte befinden. Es iſt nunmehr gelungen, die Italiener zur Teilnahme zu gewinnen, ſodaß der hochintereſſante Mannſchaftskampf am 2. April zwiſchen Genua(Ligure Eriſtoforo Colombo)— Frankfurt(Turngemeinde Ein⸗ tracht), und Mannheim(Ty. 1846) ſtattfinden wird. Vor den Schauturnen der Mannheimer Turnerſchaft Es hat ſich im Laufe der Jahre eingebürgert, daß die Vereine der Mannheimer Turnerſchaft im Monat März ihre ſeweiligen Frühfahrsſchauturnen, die einen feſten Be⸗ ſtandteil im Arbeitsplan der Turnvereine bilden, durch⸗ führen. In der Regel bildet die impoſante Heerſchau des Tv. 1846 im Nibelungenſaal den Auftakt hierzu. Auch in dieſem Jahre wieder iſt dieſes der Fall; denn am 5. März werden die Frühjahrsſchauturnen durch das 22. Roſengartenſchauturnen des Tv. 1846 eingeleitet. Von den übrigen Vereinen iſt bis jetzt bekannt, daß am 12. März der Tv.„Jahn“ Neckarau folgt, am 19. März gibt es gar zwei Veranſtaltungen dieſer Art und zwar am Nachmittag das Schauturnen des T Schwetzingen u. am Abend das des v. Secken⸗ heim. Die übrigen Vereine der Turnerſchaft haben den Zeitpunkt für ihre Frühjahrsveranſtaltungen noch nicht endgültig feſtgelegt. * Die Faſchingszeit läßt da und dort die Geſelligkeit vor⸗ übergehend in den Vordergrund treten. Dies iſt wohl der Grund, daß am Faſtnachtſonntag auch der Arbeitsplan ber Turner etwas eingeſchränkt iſt. Hauptſächlich ſind es die Gaue, die an den letzten Sonntagen ihre Gauturn⸗ tage hatten und die nunmehr an die Auswertung der Tagungen herangehen. So iſt zu vermerken: eine Turn⸗ warteverſammlung des Gaues Mittelbaden in Raſtatt, eine ſolche für Schüler⸗ und Jugendturnwarte des Kraichgaues in Emmendingen, im Pforz⸗ heimer Gau für Frauen⸗ und Mädchenturnen in Pforz⸗ heim, eine Turnwarteverſammlung und Vorturnerſtunde für Männerturnen des Oberen Kraichgaues in Bretten und eine ſolche für den Kraichgau in Gra⸗ ben. Vom Murgtalturngau treffen ſich die Turn⸗ warte zu einer Beſprechung in Gaggenau, in Pforzheim⸗ Brötzingen verſammeln ſich die Jugendwarte des Pfor z⸗ heimer Turngaues und in Neckargemünd die Spiel⸗ warte u. Schiedsrichter des Neckar⸗Elſenz⸗ Gaues. Außer den Skiwettkämpfen des Markgräfler Turngaues in Todtnauberg findet eine Uebungsfahrt der Freiburger Turnerſchaft zum Rinken und eine Wanderung des Heidel⸗ berger Ty. 40 nach Waldhilsbach ſtatt. . Veranſtaltungen in Mannheim Alhambra:„Verkaufte Liebe“ „Wer iſt Mrs. Mooreland?“ Dieſe Frage ſteht auf tauſenden von Zetteln, die über eine amerikaniſche Wahlverſammlung ge et werden. Eine Frage, die den Kandidaten für den Gouverneurpoſten in Verwirrung ſetzt, die einen geſellſchaftlichen Skandal hervorrufen ſoll, deren Beantwortung aber das Schickſal zweier Menſchen entſchet⸗ dend beeinflußt. Mr oreland war als Marion Mar⸗ tin ein kleines Fabrikmädchen mit umſo größeren Anſprüchen an das Leben. Sie ließ die engen Verhält⸗ niſſe ihres kleinen Heimatbez„um aufgrund einer ſehr vagen Bekann ft das große Glück in New⸗ york zu ſuchen. Und ſie fand dort ſo will es die Hand⸗ lung—, dank ihrer friſchen Offenherzigkeit und ihres ziel⸗ bewußten Wollens, leich in der erſten halben Stunde in dem jungen ausſichts Politiker Mark Whitney einen Freund, der von ihrer Natürlichkeit begeiſtert iſt. Drei Jahre lebt ſie mit ihm zuſammen. Seit drei Jah⸗ ren lieben ſie ſich und doch kann es Mark nicht über ſich bringen, Marion Mooreland der fragwürdigen Stel⸗ lung einer Gel beten in die einde der Gattin zu heben, denn er war ſchon einmal geſchieden und ein ge⸗ branntes Kind ſcheut das Feuer. 8 der junge Politiker jedoch die große Chance geboten bekommt, um den Gou⸗ verneurpoſten zu kandidieren, will er ihretwegen zu⸗ rücktreten. Sie aber, die ungen te Zeugin dieſes Ver⸗ ſprechens gegenüber ſeinen politiſchen Freunden, will die⸗ ſes Opfer nicht. Sie führt bewußt einen Zank mit ihm herbei, um ſich vor ihm ſelbſt zu erniedrigen, um ihm die Ueberzeugung beizubringen, daß ſie ſeiner nicht würdig iſt. Doch ihr Opfer ſchien umſonſt gebracht zu ſein, denn die politiſchen Gegner werfen die Frage nach dem Ver⸗ hältnis des Politikers zur Mrs. Mooreland in der ein⸗ gangs erwähnten Weiſe in aller Oeffentlichkeit auf. Mit einem jedoch konnten die Gegner nicht rechnen, nämlich mit der Liebe der Marion, die ſo groß iſt, daß ſie ſich in der Verſammlung erhebt und mutig dieſe Frage in aller Oef⸗ fentlichkeit beantwortet, ſo daß ſie die Achtung der Wähler erringt und ihren Mark moraltiſch rehabilittert. Marion und Mark finden ſich zuſammen. Alſo eine ſehr amerikaniſche Handlung, die auch ganz amerikaniſch behandelt wird. Joan Crawford— die Schwiegertochter von Douglas Fairbanks und Mary Pick⸗ ford— vermag es, dieſer Frauengeſtalt ſoviel Leben zu geben, ihre Wandlung ſo ſinnfällig darzuſtellen, daß der Stoff dem Zuſchauer wahrſcheinlich wird. Auch ihr Part⸗ ner, der beliebte Star des amerikaniſchen Publikums, Clark Gable, ſtattet ſeinen Politiker und Liebhaber mit ſoviel ſympathiſchen Zügen aus, daß auch ſeine Dar⸗ ſtellung lebenswahr erſcheint und das Intereſſe des Publi⸗ kums erweckt. Die Photographie des Films iſt hervor⸗ ragend. Nur ab und zu überwiegt ein zu ſtarkes Halb⸗ dunkel, was dem Weſen des Stückes nicht ganz gerecht wird. Im übrigen läuft, wie immer, ein ſehr intereſſantes Beiprogramm, von dem ein brigineller Werbefilm Erwähnung verdient, der mit allen Mitteln moderner Filmkunſt für die Indanthrenfarben, darüber hinaus aber für den Qualitätsgedanken Propaganda macht. Deutſch⸗öſterreichiſcher Alpenverein Im Januar hielt in der Sektion Mannheim Dr. Ernſt Jenny, der verdienſtvolle Schriftleiter der „Alpen“(Zeitſchrift des Schweizer Alpenclubs), einen überaus feſſelnden Lichtbilder⸗Vortrag über drama⸗ tiſche Erlebniſſe in der Hochgebirgswelt der Berner Alpen und im Februar führte Dr. E. Gmelin(Niederingelheim) wiederum in die Schweiz, diesmal nach Graubünden, um uns teilnehmen zu laſſen an den Freuden einer winterlichen Hochgebirgs⸗ Skitour, die er mit drei Kameraden im März 1931 un⸗ ternommen hatte. Der Ausgangspunkt war Davos, von wo aus zunächſt eine Erkundungsfahrt auf das nahe Jakobshorn führte.« Trotz Föhnſtimmung wurde die Wan⸗ derung durch das Sertigtal zur Keſch⸗Hütte angetreten, Ungeahnt ſchnell wendete ſich die Witterung zum Guten, Am nächſten Morgen leuchtete der Piz Keſch, von der aufgehenden Sonne überſtrahlt, zu dem mit Eisblumen ge⸗ ſchmückten Fenſter hinein. Ueber den faſt ſpaltenloſen Porchabella⸗Gletſcher gelangten die Skifahrer raſch zur Höhe, legten die Schneeſchuhe erſt knapp unter den Gipfel⸗ felſen ab und erreichten noch vor Mittag den Gipfel(9422 Meter). Die Umſchau vom Adamello und Ortler bis zur Zentralſchweiz belohnte die Bergſteiger reichlich. Dann ging es in Bogen⸗ und Schußfahrt wieder hinunter zur Keſch⸗Hütte. Noch zwei andere Gipfel der Umgebung, den Piz Val Müra und den Piz Müſella, ebenfalls in Höhe von rund 3000 Meter, beſuchten die Wanderer und nahmen dann ihren Weg in das Val Tuors. Ein ganzer Weiler, der nur den Sommer über beſiedelt wird, lag tief im Schnee begrg⸗ ben, von ſeinen Bewohnern vollkommen verlaſſen. Der maſſige Piz'Aela wies den Wanderern den Weg zur Albula⸗Bahn, die ſie bei Bergün erreichten und mit der ſie, den Albula⸗Tunnel durchfahrend, ins Ski⸗Paradies des Engadins gelangten. In Pontreſina, wo ſie ihr zweites Standquartier aufſchlugen, fuhren ſie mit der Bernina⸗Bahn nach dem Startpunkt der Bernina⸗Häuſer, wo der gewaltige Piz Pal vor ihnen aufragte. Unver⸗ züglich wurde die Beſteigung dieſes mit Recht gefeierten Berges begonnen. Vorzügliche Schneeverhältniſſe begün⸗ ſligten den Anſtieg. Die Gipfelraſt beſcherte ihnen wieher Stunden umfaſſendſter Rundſchau auf das weit ausgebrel⸗ tete Gipfelmeer; ſollen es doch rund 2000 Berge ſein, die vom Piz Palü(3912 Meter) erſchaut werden können. Gegen Ende der Abfahrt über den Pers⸗ und Morteratſchgletſcher — eine Strecke von etwa 7 Km. und einem Geſamtgefäll von rund 2000 Meter— paſſierte dem Vortragenden ein Miß⸗ geſchick: er geriet in einen ſog. Rangierbahnhof, vollkom⸗ men zerpflügtes Skigelände, wo ſich noch Spuren einer kürzlich ſtattgefundenen Filmaufnahme in Geſtalt von liegen gebliebenen und ſchlecht überſchneiten Brettern be⸗ fanden. Schon war die Gleitfläche des einen Schnee⸗ ſchuhs ausgeſplittert. Trotzdem langte die Gruppe heil in Pontreſina an, wo ein Skiſchreiner den Schneeſchuh von einem zum andern Tag tadellos flickte. So konnten die Wanderer noch eine ganze Woche lang im Gebiet der Cogz⸗ hütte in der Bannmeile des Piz Roſeg ungetrübte Stunden herrlichſten Winterſports genießen. Vorzügliche Lichtbilder(aus ͤrei Kameras) verdeutlich⸗ ten die oft von Humor gewürzten ſpannenden Ausführun⸗ gen des Redners, der es aber auch nicht unterließ, werk⸗ volle Hinweiſe auf die Eigenart des alpinen Skilaufs und ſeine Gefahren, insbeſondere bei Traverſierung von Glei⸗ ſchern und Lawinenhängen, zu bringen. Der reichliche Bei⸗ fall bewies dem Redner, daß er ſeinen zahlreichen Zuhörerg eine reine Freude bereitet hatte. Kaninchen⸗Landesausſtellung Der Vereinigte Kaninchenzuchtverein Mannheim⸗Feudenheim hielt ſeine ſehr gut he⸗ ſuchte ordentliche Generalverſammlung ab, in der bei Erſtattung des Jahresberichtes feſtgeſtellt wurde, daß der Verein im vergongenen Jahr ſehr gute Fortſchritte gemacht hat. Iſt es ihm doch gelungen, bei zwei Geſamt⸗ leiſtungen den erſten Preis zu erringen, ein Beweis daffir, daß Feudenheim die Hochburg der Kaninchenzucht iſt. Die Bewerbung um die Landes verbandsausſtel⸗ lung hatte Erfolg. Die Ausſtellung findet am 6. Jonuor 1934 in den Rhein⸗Neckarhallen ſtatt. Der Vorſtitzende dez Gaues 3(Mannheim), Herr Karl Nagel, ein im Aus⸗ ſtellungsweſen erfahrener Mann, wird mit allen Kräften verſuchen, die Ausſtellung in ſo muſtergültiger Weiſe durch⸗ zuführen, daß ſie die Ausſtellungen in Leipzig und Fronk⸗ furt übertrifft. Die letzte Landesausſtellung in Offenburg umfaßte über 1500 Nummern. In Mannheim hofft maß über 3000 Nummern zuſammenzubringen. Allerlei aus Borringen Beim internationalen Kampfabend, den Colonia Köln am 17. März veranſtaltet, werden drei franzöſiſche Meiſter in den Ring gehen. Unter ihnen befindet ſich auch Frankreichs Europameiſter im Mittelgewicht, R. Michelot, der den Kölner Peska zum Gegner hat. Der frühere Weltergewichts⸗Europameiſter Guſtave Roth⸗ Belgien, der jetzt zu einem Titelkampf mit dem Spanier Arg um die Mittelgewichts⸗Europameiſterſchaft zugelaſſen worden iſt, zeigte ſich in Gent in großer Form. Er hatte den Franzoſen Vermaut zum Gegner, den er be⸗ reits in der vierten Runde zur Aufgabe zwang. Der in Amerika lebende Hamburger Schwergewichtler Hans Birke ſetzte ſeine Erfolgsferie in Cleveland ſort. Er traf dort mit dem Amerikaner Eddie Sims im Revonchekampf zuſommen und zeigte ſich auch diesmal ſei⸗ nem Gegner in zehn Runden nach Punkten überlegen. Eishockey-Weltmeiſterſchaft Oeſterreich— Deutſchland:0 Mit großer Spannung ſah man dem wichtigen Treffen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich entgegen, denn der Sieger qualifizierte ſich für die Endrunde. Unter Leitung des Amerikaners Brown lieferten ſich beide Mannſchaften von Beginn an einen überaus ſchnellen und fairen Hampf. Die deutſche Mannſchaft führte ein glänzendes Spiel vor und beſonders Guſtar Jänecke übertraf ſich ſelbſt. Zeit⸗ weilig waren unſere Vertreter ſtark überlegen, konnten aber die öſterreichiſche Verteidigung nicht überwinden. In den erſten beiden Dritteln boten ſich auf beiden Seiten verſchiedene Torgelegenheiten, doch es blieb beim Stande von:0. Die Spannung wuchs im Schlußdrittel aufs höchſte, das Tempo wurde noch mehr verſchärft und der Kampf äußerſt aufgeregt und mitunter etwas hart. Der Schauplatz der Deutſchen Skimeiſterſchaſten 1933 Blick auf Freudenſtadt, den ſchönen Schwarzwald⸗Luftkurort 85 Während der deutſche Sturm vom Pech verfolgt blieb, hatten Oeſterreichs Spieler das Glück auf ihrer Seite. Einen weiten Hochſchuß von Trautenberg hatte Egginger bereits mit der Hand gehalten, ließ aber die Scheibe zu Boden fallen, oͤie dann zum Entſetzen der deutſchen Spfeler ins Tor rollte. Damit war die Entſcheidung gefallen, Deutſchland verſuchte zwar mit Macht noch aufzuholen, es wollte aber nichts gelingen. Auf der Gegenſeite glückte dg⸗ gegen noch ein zweiter Erfolg, als Dieteſchſtein nach einem Durchbruch die Scheibe zu Kirchberger flankte, der unhalt⸗ bar einſandte. Dem Spielverlauf nach hätte ebenſogut die 0 Mannſchaft gewinnen können, die durchaus auf der Höhe war. Deutſchland nimmt nunmehr an dem Troſtturnſer der Unterlegenen der Zwiſchenrunde teil und trifft hier am Freitag abend auf den Letzten der Gruppe 1, Polen. Amtlicher Schneebericht vom 24. Februar Feldberg⸗Turm: trockener Nebel,— 12 Grad, Schner⸗ 219 27 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, ulver. Feldbergerhof: bewölkt,— 10 Gras, Schneehühe Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Belchen: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 88 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Kandel: trockener Nebel,— 8 Grad, Schneehöhe W Zentk⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Turner: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeler, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Breitnan: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Saig: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 18 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Altglashütten: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 29 Zentl, meter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. St. Märgen: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 18 Zentt⸗ meter, Pulver. Hinterzarten: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Neuſtabt: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 15 Zen, meter, Pulver. Schönwald: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 90 Zenk, meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Schonach: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 25 Zen meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. St. Georgen: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 18 gent, meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Hornisgrinde: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 8. davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. ummelſee: leichter Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuschnee, Palben, Ruheſtein: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 30 Zen meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, 15 Hundseck: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Kniebis: bewölkt,—? Grad, Schneehöhe 90 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Sand: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 12 Zentimeter, davon—10 Zentimeter, Neuſchnee, Pulver. 10 Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe n davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Eisbahn ehr gut. Herrenwies: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 10 Zent⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. PPP Chefredakteur: H. A. Melß nei Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil! E Ehm, euilleton: Dr. St. Kayſer- Lokaler Teil: R. Schönfelder„ ermiſchtes: W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den 11 Teil: F. Kircher Anzeigen u. ee Mitteilungen J. Free ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! 0 Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim, f 1. Für unverlangte Weittäge keine Pewühr Rüskſendung nur bei * 1 11 Auß! ilt! Lie L trle rächt in de. 10 Möbe waren gen ultte! ſtark garin In her 9 ſtrien Witte fle in de Rückg den ausge Beſcht und Schiff leicht hat di Di hex v. zurück ſch r vermi 4 Di. rat C 197 J neh! der B ral w gewäl vom Juſan gütun wiede chu m Gn b Sta, 0 0 ſich al 9 A. F heſtſt wer etwa Fra Unter berg halten daß d luta auf! roba 8⁰ Mid ſellſch lanz neuen Neben leben Nark Whne brouch amm Noch — —— nahe e Wan⸗ zetreten, Guten. von der men ge⸗ tenloſen ſch zur Gipfel⸗ el(8422 his zur Dann ter zur dis Val n rund dann der nur begrg⸗ 1. Der eg zur der ſie, es des ſie ihr mit der Häuſer, Unver⸗ feierten begün⸗ wieber sgebrei⸗ ein, die Gegen Hetſcher fäll von n Miß⸗ ollkom⸗ einer It von ern be⸗ Schnee⸗ heil in uh von ten die r Coaz⸗ stunden eutlich⸗ führun⸗ „ wert⸗ fs und n Glet⸗ he Bei⸗ thörern W 3 e rein gut be⸗ ng ab, wurde, ſchritte Veſamt⸗ dafür, t. Die s ſtel⸗ Januor ide des n Auz⸗ Kräften e burch⸗ Frank⸗ enburg ft man blieb, Seite. gginger eibe zu Spielet efallen. len, es ckte da⸗ einem unhalt⸗ deut 08 turnier ier am t Schner⸗ uſchner, öhe 46 r. Sent, Zenti⸗ meter, Zenti⸗ meter, gent. gent Zenti⸗ Zentl⸗ Zentl⸗ Zenti⸗ Zentt⸗ 2115 ulver. zeehöhe teehöhe ver. Zenti⸗ höhe 1. . imeter, meter, he 10 bene Zenti⸗ ee en ler een. helter iſt von 42,1 Wpazität(d. können) geſu leiſteten auf 39,3 v. H. der die bei Beſetzung aller Arbeit plate in 8 tariflichen Ar⸗ Alt vor allem für die e Beſchäftigung in der ele ſowie in den Tep lrächtlich verr in den Induſt ub Kulturbedarf, vor allem in den Branchen, die Möbel, Stühle, Holzwaren, Uhren, baten und Funkgerät herſtellen, ſowie in einzelnen Zwei⸗ gen der Metallwareninduſtrie. Auch in den Nahrungs⸗ Allkeünduktrten iſt die Beſchäftigung 3. T. ſalſonmäßig drk geſunken(Fleiſchwaren, Stärke, Süßwaren, Mar⸗ garine). vermindert. kat Charlie r⸗Köl 1% Mill„ AK. mit 19 727 Stimmen vertreten waren, ge⸗ ehmigte einſtimmig die Regularien, wonach der Verluſt von 136 651, vorgetragen wird. Der Auſſichts⸗ kal wurde in der bisherigen Zuſammenſetzung wieder⸗ gewählt und die Satzungen gemäß der Aktienrechtsnovelle dom 19. September 1931 in ihren Beſtimmungen über die Ifammenſetzung und Beſtellung des AR. und die Ver⸗ ülltung der Mitglieder des AR. entſprechend abgeändert und wieder in Kraft geſetzt. Die 3 im Januar mückgan 9 8 Über r Maß hinaus der Induſtrie nach tat üſt ich en Reichsamts weti⸗ Die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ H. auf 40,2 v. H. der Arbeiterplatz⸗ Arbeiter, die bei voller ungen beſchäftigt werden ſtärker noch hat ſich die Zahl der ge⸗ nden verr t, nämlich von 36,4 v. H. undenka(d. i. die Stundenzahl, Ausnutzun kann In verſtärktem Maße iſt t eingeführt worden. Die durch⸗ 5 betrug im Januar.78 im Dezember 1932. ang im ganzen dem Saiſonrhyth⸗ . d erbrauchsgüter⸗ beitszeit gel wieder Kur ſchnittliche tägliche Stunden gegen mus entſpricht, ind uſtrien doc nüblich; er iſt hier in gewiſſem Umfang als R ückſchlag auf die Belebung in den N kovember v. J. anzuſehen. Dies extilinduſtrte, in der ſich Baumwoll⸗ und Wirkwarenindu⸗ -und Möbelſtoffwebereien be⸗ dert hat. Stärker noch war der Rückgang zweigen für Hausrat ſowie für Wohn⸗ Monaten September Spielwaren, Leder⸗ In den Produktions güterinduſtrien war ger Rückgang geringer als in den Verbrauchsgüterindu⸗ ken. Hier hat ſich die Beſchäftigung infolge der kalten Biiterung vor allem im Baugewerbe, und in der Ilaſterſtein⸗ und Schotterinduſtrie vermindert. Auch ben Buch⸗ und Zeitungsdruckereien iſt der Rückgang ziemlich beträchtlich, ſchwächer war er dagegen in ben Inveſtitionsgüterinduſtrien, die keine ausgeprägte Saiſonbewegung aufweiſen. So hat ſich die Heſchäftigung in der Großeiſeninduſtrie, im Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelban wenig verändert; im Waggon⸗ und Schiffbau iſt ſie, freilich von ſehr niedrigem Stand aus, leicht geſtlegen. In der Automobil⸗ und Fahrradinduſtrie gat die Beſchäftigung ſatſonmäßig zugenommen. Die Beſchäftigung der Angeſtellten, die feit Okto⸗ ler 9. J. unverändert geblieben war, iſt im Januar wieder zurückgegangen. Die Zahl der beſchäftigten Angeſtellten hat ſch von 58,9 auf 58,0 v. H. der Angeſtelltenplatzkapazität 2 5 Waggon Heidelberg 117 heute in Heidelberg unter Vorſitz von Kommerzien⸗ ln⸗Mülheim abgehaltene GV., in der J Lolländiſcher Millionenauftrag in Koksöfen. Bo⸗ Hum, 2. Februar.(Eig. Tel.) Die Dr. C. Otto u. Co 0 m b H. hat von der Veri Sgaktszechen den Auftrag auf Lieferung von 150 Kokgöfen erhalten. Der Wert des Auftrages beziffert dich auf mehrere Millionen. altung der holländlſchen (J Elektrigitäts⸗Acg. vormals W. Lahmeyer, Frankfurt, A Februar.(Eig. Tel.) Wie wir von der Verwaltung bestätigt erhalten, hat die zum Konzern gehörende Kraft⸗ werk Altwürttemberg Ac. Ludwigsburg vor elwa hre Wochen einen Kredit von Z Mill. Schweizer Franken an die Muttergeſellſchaft zurückgezahlt. Unter den 4 Mill. Debitoren des Kraftwerks Altwürttem⸗ berg AG. waren in der Hauptſache Konzernſchulden ent⸗ halten. Die jetzige Zurcdablung wurde dadurch möglich, daß die Geſellſchaft ein g Mill. Schw. Franken Va⸗ . das mit 6% v. H. zu verzinſen und aße gegeben iſt, erhielt und zwar von der Elek⸗ 3 bent und von der Gidgenöſſiſchen Bank in Zürich. Schöfterhoff-Binding Bürgerbrau A. ee lellweise aus der Rücklage Frankfurt a.., Februar.(Eig. Tel.) Die Ge⸗ ſellſchoft verteilt für 8515(80. Sept.) ane, 12(15) 9 H, Dividende auf 6 Mill. Stammkapital. Die Bi⸗ lang ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde nach den neuen Richtlinien abgefaßt. Der Ertrag aus Bier und Mbenprodukten ging auf 7,41(12,27) Mill./ zurück. Da⸗ Aeben ſind ſonſtige Erträgniſſe aus Zinſen mit 0,105 Mill. Rark vorhanden. Auf der anderen Seite beanſpruchten Ahne und Gehälter 1,35.9 ſoziale Abgaben 0,2, Ver⸗ brouchs⸗ und Verzehrſteuern 2,83, Beſitzſteuern 0,93(zu⸗ e 5,99), ſonſtige Auf wendungen 1,52(2,67) Mill. l. Noch erden 8 von 166 672 8 6810% Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. eben n. 0 de Set ggg r 8 f 2858 He bel. i 14 1 Dortm. Aetienbe.———. Magirus.⸗G. Mannheimer Effektenbörse 3 92955 L 110 Berliner Börse Form Urtonde. de Mangesmann 28, 24. 28. 24. Industrie- Aletien eee eee 28. 24 2, 24. Feiert 29 89 05.— Haſch la Att. dab St⸗A 27 79.— 79,.— Brown, Boveri. 28.— 28 Dortm. Ritterbr. 81,50 Ludwigsh. Walz.——— Daxrmiſt. u. N. B. 1 5 a Malt 9 55 8„. 2 8 m. erbr. 80. 5 8„—.——.—.——. ühlh. 1908 dom. Gd. 78,— 76,— Dalmler⸗Benz. 24,80 24.50 Singer St. K.. 69,80 Mainkraftwerke. 69.50 66.50 Festverzinsliche Werte St. Aſtatiſche Bk.—— 165,0 Seger Be. Masch Buden. en Stadt 68.— 65. Deutsche Iinol.. 38.— 25,— Löwen München 2100 210,0 Netallg. Frankf. 34——.— 9% Reichsanl. 27 77.78 77.85 Deutſchedisconto 7175 71. Maximil.⸗Hütt Fee 68,— 69.— Enzinger Union 71— 71, Malczer an 62.— 61. Mez Sahne.. 51, 51, 79 Allach 95 10 67,75 Diſch. eberſee Bt. 12— 1 55 8 5 8 208,0 2030 Maximil.⸗Hütte 120 000. Ferner ſoll die Ver⸗ über Annahme eines der Ge⸗ f Uebernahme von 80 000% der 11 1 1 1 i 17 vn 1 H. zu verbleibt ein Reingewinn von nur 515 049(1,19 Mill.)[ Aktie 1 began alle 3 5 Mark, der an ſich nur eine Gewinnausſchütt 15 von 8 Zwecke der und auf Hebernahme eines 2 . 155 5 6 von 60 000 rsverluſtes der abgebenden Stelle auf v. H. geſtat tet. Die Zufatzvergütun von 4 v. H. für die Stͤ wird durch 240 000 4 En tnah me aus der 9 Geſel Rü lage ermöglicht. Der Umfotz war weniger als die fte im Jahre 15 29 vor Inkrafttreten der Bierſteuer. ig⸗Mock—„leder“ u war die Konkurrenz von Obſt⸗ und Traubenweinen 31. Dezen 2 bee ſchädlich. In der Bilanz wurden Bete iligungen vom Wertpapierkonto abgeſetzt. Sie liegen in der Inter⸗ dür Abſchreibungen aus dem Jahres⸗ dende von wieder 12 v. H. auf 1,28 ich gewiun eine Divi eſſenahme am Hofbräuhaus Hanau, Brauerei Steinhäuſer Mi 5 1 Sta der 9 v. H. auf 5000„ VA zu ver⸗ und Windecker in Friedberg, än Brenner Ach teilen. Der tsgong wor im abgelaufenen Berichts⸗ Dabenhauſen und in der Altm 50 5, Mainz. jahr ue denſtellend. Im neuen Jahr iſt eine geringe Ab 1 zu) Vorerſt keine organiſterte Betriebseinſchränkung in verzeichnen. GW 9. März. Bau mwollinduſtr vom Arbei ide und d Berlin, 24. Februar.(Eig. Tel.) uß der Deutſchen Baumwollſpin a amtverbandes deutſcher Baumw im März vorſchl agen, aus dem Rei reien e. V. anfan des Monats vorbereitete orga unveränderte Dividende von wiede ſierte Betriebseinſchrär ig in der geſamten Baum verteilen. Gleichzeitig wird die durch da tsſche ſpinneret und ⸗weberei wird vorerſt noch nicht du Dr. Richard Kroftas freigemordene Präſidentel iſtelle geführt. Der Grund liegt einmal darin, daß für ei ine Pen, vorausſichtkli durch den Präſidenten der Pilfner[ Anzahl Firmen der Beginn der Betriebseinſchränkungen ungünſtig lag. Hinzu kommen die außergewöhnlich tief⸗ Bank, Dr. B. Gulden, beſetzt werden. * Sandlerbräu AG, Kulmbach.— Kapitaleinzu Die . 0 5 ing. enden ſaiſonmäßigen Unterſchiede in den Produktions⸗ ao. GW ein, in der Beſchluß gefaßt werden foll über die und Abſatzverhältniſſen namentlich der Baumwollwebereten. Sondlerbräu AG, Kulmbach, beruft auf den B. März eine 8 Abbröckelnde Börsenkurse Bei asi völliger Geschäffslosigkeif weichende Kursbildung Kunsiseidewerſe sſärker gedrückt/ Realisaffonen der Spekulaſion Schluß auf ermäßligiem Niveau behaupfef Mannheim abbröckelnd ſchäftsbelebung nicht ein. Die Kurſe 97 röckelten 1 1 2* 811 0** 2 Die heutige Börſe litt unter der ſich ſchon in den letzten weiter 8 55 Perzet enn Meag 94 5 50 9— Tagen ſtark bemerkbar gemachten Gesch 1 nen. Auf ſchwache Amſterdamer Me e Hauptgrund für die abbröckelnde Tendenz bildete. 5 5 Kunſtſeideaktien im Verlaufe ſtärker gedrückt und wurde ferner die anhaltende Schwäche der Auslandsbörſen, 2 v. H. niedriger. Im gleichen Ausmaße gaben ſpeziell Newyorks. J. Farben kamen unverändert mit nach, da die Mitläuferſchaft weiter realiſierte. 109 v. H. zur Notiz. Rhein. Elektriſche büßten 1 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Alt⸗ ein. Von Kaſſewerten Schwartz⸗Storchen 2 v. H. höher ge⸗ und Neubeſitz konnten ſich ſpäter leicht erholen. Der ſucht. Am Bankenmarkt die Aktien der Pfälziſchen Hypo⸗ Koſſamarkt war zwar nicht ganz einheitlich, doch über⸗ thekenbank um 2 v. H. befeſtigt. Renten ebenfalls zumeiſt wogen die Beſſerungen, die ſich ebenſo wie die Rückgänge leicht abgeſchwächt. im Rahmen von—2 v. H. hielten. Unter Schwankungen Frankfurt geſchäftslos und ſchwächer ergaben ſich per Saldo in der zweiten Börſenſtunde keine g 8 1 größeren Veränderungen mehr, die Börſe ſchloß in ab⸗ Die weitere Abſchwächung an den Auslandsbörſen ſowie geſchwächter Haltung mit Kursverluſten bis zu 1 v.., die matte Veranlagung der deutſchen Auslandswerte ließ Kunſtſeidewerte und Bayern⸗ Motoren lagen bis zu 17 das Geſchäft an der heutigen Börſe ſaſt vollkom⸗ 8 r' Anſang. Dagegen. Accumulatoren men erlahmen und führte zu kleinen Abgaben der 6 Nachbörſeruhig: Altbeſitz 68 Reu⸗ Spekulation. Die Kursfeſtſetzung geſtaltete ſich ſehr ſchlep⸗ 528,50, Jh„Farten 1 57 Harpener pend und gegenüber der Abendͤbörſe lagen die Kurſe nicht 8 1 05 2 0„ Phpoenix 84,75, Ste⸗ ganz einheitlich, aber überwiegend ſchwächer. Leicht erhöht 4 8 a 1 3 e 5(Eig. Tel.) eröffneten nur Metallgeſellſchaft mit plus 1 v. H. und Aku Nr 117 11 Kalli dei 1034 957 1938 mit plus 7 v.., dagegen lagen Reichsbankanteile mit 45 1936 817.1937 1 1038 745 4 D Durchſchnitts⸗Ver⸗ minus 2 v. H. und am Montanmarkt Gelſenkirchen, Man⸗ e 895 5 5 nesmann und Rheinſtahl mit Rückgängen bis zu 17% v. H. 3 4 etwas ſtärker abgeſchwächt. Auf den übrigen Marktgebieten Berliner Devisen ſtagnierte das Geſchäft vollkommen. Diskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. f. Nachden erſten Kurſen verſtärkte ſich bei einigen * Erſte Pilſfner Aktienl brauerei.— Wi eder 33½ v. H. Dividende. Die Erſte Pilſner Aktienbrauer 0 Speztalpapieren das Angebot und Aku verloren 177 v. e 5. Chade 4„, ferner gaben die übrigen Werte meiſt von guenos⸗Aires I Per 7..782 0,833.837.833 0837 z v. H. nach. Das Geſchäft blieb dabei weiterhin ſehr Kanada tkan. Dollal“— e e klein. Am Rentenmarkt verloren Altbeſitz 26 v.., aßen üg d 98 18 5 11775 1155 12 75 1477 ſteubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen je 76 v.., irkei„Ale“ fd— 13.456 2,006 2012 2008 27012 wogegen Reichsbahnvorzugsaktien 6 v. H. gewannen. g 2% 20.429 3 1 51 75 14 17 Goldpfandbrieſe gaben meiſt von 76 v. H. nach, wäh⸗ fender. 5 9802 02 921 990 4 rend Liquidationspfandbriefe etwas höher notierten. Kom⸗ llenguay ialdpeſo— 443. 16648.85.48.652 munal⸗Obligationen lagen nur wenig verändert, ebenſo poland 100 Gulden 3 18789 1704 170.82 11916 10 5 Staats- und Stadtanleihen. Letztere konnten ſich 3. T. um ef 40 B00% 3½ 58337 20 50.48 590 3921 etwa 7 v. H. erhöhen. Die Umſätze am Rentenmarkt blte⸗ Bukareſt. 5 5100 Le 7 22421 2,489.492 2,488 2,402 ben ebenfalls fehr gering. Im weiteren Ber laufe blie⸗ Ungarn. 100 Peng 4½ 45 35 2 8 ˙. ben die Kurſe bet anhaltender Geſchäftsſtille auf dem er⸗ Ga oM 10 f a e 9380 mäßigten Niveau behauptet, nur Kunſtſeideakrten Italien.. 100d ir. 4 2,094 2151 21.55 2158 2157 waren ſtärker gedrückt und zwar Bemberg um 3 und Aku a 155 52 1180 4180 44805 1 885 1 7 V e erlin ſchwächer Liſfabon 100 Cekudo ½ 45855 90 ö 5 7 Ohne daß von einem größeren Angebot in Aktien ge⸗ Pars:. 100 fr. 205 19 0 1200 446% 1750 1884 ſprochen werden konnte, eröffnete die heutige Börſe zu Prag 100* 7% 12,466 17.65 l 1% 14,½405 abbröckelnden Kurſen. Die Ausdehnung der Safes 15 9% 0e 087 305 30% 0083 Bankenkriſe in Amerika und die geſtern entſtandenen Spanien 100 weſeten 6% 8100 34, 2463 34,2 34.88 Schwierigkeiten in Genf wirkten tendenzhemmend, vor Stockbolm. 1 5 1 8 50 1 10 1100 71 5 allem zeigte aber die Spekulation, die ſchon geſtern in 5 50 9590714, 48.55 4845 48.55 Spezialwerten ziemlich viel Ware übrig hatte,%% 5 970 8 75 Realiſatlonsneigung, Hinzu kam, daß zu der l. 2322 8 morgigen Prämienerklärung auch noch Angebot herauskam, Dollar weiter nachgebend da noch eine ganze Reihe von Abſchlüſſen per Ultimo Das engliſche Pfund blieb mit 3,41%6e gegen den Februar läuft, und der Kursſtand der Mehrzahl der Pa⸗ Dollar, 86,41 gegen Paris und 14,24 gegen Berlin nur piere höher iſt. Bet der beſtehenden Orderloſigkeit war die knapp behauptet und eher eine Kleinigkeit leichter. Der Kursgeſtaltung meiſt vom Zufall abhängig. Während die Dollar gab weiter nach, da die neueſten Nachrichten über Nebenwerte beſſer gehalten waren, büßten die Hauptſpeku⸗ die anhaltenden Bankſchwierigkeiten und die Zunahme des lationspapiere aus den anfangs ſchon erwähnten Gründen Goldumlaufs die Unſicherheit verſtärkten und Abgaben her⸗ etwas ſtärker ein, bis zu 2 v. H. beiführten. In Amſterdam ſtellte ſich der Kurs auf 246,97, Am Rentenmarkt trat die Orderloſigkeit ebenfalls in Paris auf 25,34 und in Zürich auf 512/41. Die Reichs⸗ in Erſcheinung, deutſche Anleihen und Reichsſchulödbuch⸗ mark blieb mit 606 in Paris, 59,14 in Amſterdam und forderungen bröckelten etwas ab. Induſtrie⸗Obligationen 122,72% in Zürich gut behauptet. Der franzöſiſche Fran⸗ büßten bis zu 14 ein. Sonſt lag der Markt vernachläſſigt. ken war gehalten, äuch die übrigen Deviſen waren nur Geld war in ſich weiter verſteift, doch erfuhren die Sätze wenig verändert; der Schweizer Franken tendierte eher keine Veränderungen. Im Verlaufe trat eine Ge⸗ weiter feſter. die Landwirt 5 er 7 1 u n g 8 8 p 72 am tee er Braugerſte Roggenmehl Noggenkleie l leine 90 ſeerhf Tel.) Febr. 5,15 B 5,00 G; Juli 5,40 B 5,30 G; Auguſt 5,50 B 5,50 G; Tendenz ſtetig.— Gem Tendenz ruhig; Wetter trübe. 4. Febr.(Eig. Tel.) Amerkk. (Schluß) 7,14. März 31,95; * Bremer Baumwolle vom 2 fal. Stand. Middl. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Febr.(Gig. T Stand. ſtetig.— Mitte: Jan.(34) 1515 503; Jan.(85) 509 Berliner Nelallbörse vom 24. Befesſigier„ * Berliner Produktenbörſe vom Erwartung günſtt N. 4 ſtaatli 8,7 . Rotterdamer Getreidelkurſe vom 21. Febr. f Weizen lin Hfl. Mai 3,80; Juli 9,82%; Sept. 2000 Kg.) März 637¼ Tendenz (4,7%); Juli 4,898 7 ruhig; 718 Juli 4,876 4,9); Univerſal. Mai 477478; 490— 491; 1 ch d ft für Brot⸗ und 1d, dag auge f 8 der de n hatte ſich d derbelebung d an! batten K ie. Gerſt eu preiſe zogen im Einklang mit enz an. urden: An 1 85 behau Fier 19—21; Futt ererbſen 12 ünuzuchen e ber 100 Kg.) 255. 5,0 B 5,00 G; ahl. Midol. 480481; Okt. Tagesimport 14500; Mai 478; Juli 48 175 März 495; Mai 498 5; Tendenz ruht g. März 478; Vittoria Wicken 13, 11,50 5 r Kontrakt, Mitte: Te Neuer Kontrakt, März 4,6 ˖ Okt. 4,10%(4,1116). März 4,6(4,6%); Okt. 4,104(4,1176). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Febr.(Eig. März 5,15 B 5,00 G; Mai 20 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G 5,40 G; Sept. 5 5 Mehlis Februar 381,80; Anfan 95 89 75 40.— * Berliner e e vom 24. Febr. 0 Elektrolyttupfer(wirebars) prompt 46,50 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 4142; Standard⸗ Staudard⸗Blei per Februar 14 bis 14,50; Origtnäl⸗ Hlltten⸗Aluminium 98—99proz. in Blök⸗ in Wolz⸗ oder Drahtbarren 164; Banko⸗ Auſtralzinn 218: Reinnickel 98—99proz. 350; Antt⸗ mon⸗Regulus 37-39; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36,5040 l. Londoner Mefallbörse vom 24. Februar Tel.] Amtlich: ken 1607 desgl. Kupf. Aupf. Kupf. bez 975 Geld kupfer loco 36,50—37,50; Blei Brief] Gelid bez. Blei Zink 15.50 14.25 14 25 Metalle& per To Kupfer, Standar 3 Monate Settl. Preis Elektrolyt. unverändert. 5 Hälfte erhoben. latin 70 in Wiesbaden die Preiſe alſo im weſentlichen für marken ab 1. März um 25 Pfg. Der Preis für die bekannten Sektmarken bleibt dagegen Wenn auch im allgemeinen gewiſſe Anzeichen für eine Geſchäftsbelebung vorhanden ſind, ſo wird im In⸗ tereſſe beſſerer Abſatzmögllichkeiten für Ermäßigung der Sektſteuer auf mindeſtens Die Preiserhöhung mit dem Anziehen der Weinpreiſe begründet. per 20 Ounces Zinn, Standaro 1147.51 25 Monate 50 Settl. Preis 32.75 Banka beſt ſelected 31,75 Straits ſtrong ſheets—. El'wirebars 82,75 147 5 154 0 Blei, ausländ. Zink gewöhnlich O Preiserhöhung für billige Seklmarken. Nach unſeren Informationen weininduſtrie durch ihren Verband deutſcher Sektkellereten für die billigen Sektmar⸗ die ſogenannten Haus⸗ je Flaſche erhöhen. Platin 158 2 Wolframerz 10,45 Nickel 18.95] Weißblech erneut die Forderung 23. 24 Merkur Wollw. 160 Faden d 28 99,— 99 50 J. G. Farben„ 109.0 108.0 Schöfferh Bindg. 1610 190 Miag. Mühle.. ohne.05.85 Dresdner Bank..80 61.50 f 3 Mes Söhne A onde e ss 82 25 10% Grkr. M. Bl warz Storchen ddl 68.— Para en A. 28 80 D. Schußzebieke..80.20. 4 775 Jedi waste 88 88 0 fie Mühlen 5 15 15 70 15 5. 1290 1290. bauen.. Rein Gebt Sch. 50. 30. chutzgebiete einingerèypbk, 78, eldmlihle Papier 68.— 88.— ming Müh C. H. Knorr 185,0 185,0 Konſerven Braun 18,.— 18,50 A, E. G „ Brem. ⸗Beſig. 9 as. Preghefe. 89.30 88,50 git. Elektr..⸗G. 99.— 98.— Brord Bovert. 24.50 24.— SchuckertRürnbg. 87,50 85,— 90. Od. db. 19 J Aecumulatoren 8 185.0 Germ. Portld.⸗Z 89.— 39,50 Oberſchl. Koksw. 6 warz Storch. 68.— 70, e——— Cement Heldelbg. 52. 51.80 Seilinduſt. 1 0 5 5 1 75 21 65,70 88,50 Aku. 35. 84.50 Gerresheim Glas 38.28 40.— Orenſt& Koppel baum berger 81.— 51.— Südd. Zucker 1438/0 143,0 Rarſtadt—.— 58.— Siemens u Halske 138,0 138.0— 84,— Allg. Elektr. G.. 28,75 20.35 Ges f. eletir Unt. 7715 78.85 Polyphon inen Hdlbg. 50.— 30.— Salzw. Heilbronn—.— Chemiſche Albert 80d. Aßſeturg ein diſch. Oelf ns 81,— 31.— Verein diſch. Oelf. 88. .0. Lech 20.— 20.— Wayß E Freitag 4. . f. Sellind, 25,.— 25, Zellſtoff Waldhof 48 5 ee eee 18.50 13,25 eee Mean . 1220 Ber. Chem. Ind.—, 5 420„ Goldrente 45 Augsb. N. Maſch.—.— 38,75 Gebr. Großmann— f — Vers deutſch Delf.—.——.— 4%„ Kronen. 90.45 Grün& Bilfinger—.——.— Rhein. Braunt frankfurter Börse ei n e 4, e 4 Falte Maſchnen 29 58 99 ß, Feuchn Fest. dee wen wiek ede Wee Bank- Aktien e e 2559 Heiß Se 1. 1 lle, Pas-.—.—— Bag Erlensee 9255 3025 en 5 585 88 Ahe met: Gold) de 84.0 Aug, D. Eredit. 32,25 52,28 Dt. Verlag... I.—. Wanß eelteg 4,25 4,25 4% Türk. Ad. A 405 3 80 J. P. emberg 70. 88. alleſche Maſch 42.75 43,75 Roſitzer Zucker 2 8 1 765 g.„ eee Wol. a Arend nl..„ ergmann Elekt. 20,78 20,78( Ruückorth chsankl. 28.25 78.25 Badiſche Bank... Dresd. Schnellpr.— W. 5 40%% Bagd. Erle 580 8,90 Berlin⸗chubener—— Fa 9 8 0 3 Rütgertider 20 68,20 63.50 Bank f. Brau..58 74.25 Dürrwerke 755— kd Schaganw. l 1 5 Bankverx.-,—, Dyckerh.& Widm. 15,75 18.50„ Me* 4%„Bollobl. 1011 5,0.35 e 93.12 32,— Harburg g u. hs—.— 23.— Sachſenwerk ſüngſch. 5 8 5 6765 Bayr. Hyp u. Wb.. ee El. Licht u. Rraft 91.25—.—„Waldhof—,— 48. 400 ⸗Fr„Los 17.— 17.—. .—.75 Oerl. Handelsgef 97.50 97.50 Elektr. Lieferung——.. Ufa(Freiverk.) 32.— 62.— Braunk. u Brikett. 149,0 Harpener Bergb. 87.— 86,25 Sarotii 8 cen 85.72 6,17 Com. u. Privatb. 58.— 53,— Emag Sen.50.50 Raſtatter Wagg 650 680 e Str———— Btaunſchw A c 1110 110,0 Hedwigs hüte—.—. Schl. El. u Gas eldelb 5— Darmſt. u. Nat.. Enzinger⸗Union 71. 71 50 36% 3115„——= Fer bee def—. Pltoert Rasch. u— 2. Lad 0 e 8 de. 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Je ded 76 25 7975 Zalt Weſtere. 0 „ om 78, 70.— bein Hop bk. 89.25 b 78 Haid& Neu 15.— 15,.— 80 geln. e Canada Ablleſer. 240— E oleum 35,12 35, Karſfadt::.. Thörlis ver Oele „ 8 8280 6880„ 22 80 76 50 Kede Auen 35 J. 2 5 eb e ee. 2475 24. 4 4425 44,15 21 Leonhard 4 3 e ener Bankver—— 5 8.*— 20 Knorr ns radios 970 8 rmatur 1250 12.— Mansfelder. 29.—„Südamerika. 8 7 5 Stich Atlant⸗T 122. 171— 8 ra 10 99 85 1 5 80.— e. Allianz. 285,0 208.0 8. Lig. 97.— 83,25 Man Berſ⸗G. 20.— 20.— olzmann 85 64.50—.— nag Erlan dy 5,9 84 50 83,65 Transport-Aktlen 8 1 15. h, Bt. u. Disc. 71.75 1155 Mannh. Gummi—— Gg 1040. Rütgerswerke. 43.25 42,90 5% Roggenrentb. Aan ie e e e fal, Mublend 22.— 27. Baſt Nürnber 1 2—.——.— 8 nellpr. Frk..75.75 6½0 1 d wigeh. A. Ur 5. 55, Poril. Zem Heid. 52.— 52.— Bei 5 1 4%.Etr. d. ſt. Ereb.⸗Anſt..40 040 Goldſchmſdt Tü 88.80 37.— Kali Chemie 1 5 73.50 73.50 er Zink. gert m. Pf 91,— 60,25 2230 Lali Aſchersleben 114.0 2 Ane Lern raf: 58 1 2 2. Süd 85 abg... Pfälz. Hop.⸗Bk.. 81.— 80.25 Gritzner M. Durl. 28 5 Süd. 5 del 125,5 122,0 Kahla Porzellan 12.— 12, dd. Iimmobil. . 25 78 48 Neichzbant: dds 1485 Srun 4 Bülfinger 1770 4770 Lali Selen 1147 75 Slug e E 8 ich Lon Gun 29 1257 allet, Aſcersk 1185 1110 0 Württ Notenbk. 95.— 95 15 irſch Kupf. u. M 84,50 16.76 Karſtadt R 8——— 125 b. 2 75.— Bank. f. el Werte 58,50 57,75 Siſche Steinzeug 66,——.— Kronprinz Met. t 5 inſtahl.. 75.. 5 25. 9. 65, 7. %% 1218 84.50 9965 beidelb Straßenb 5 8 Klein. Seh. Be 50.28 80.25 Salzw. Heier.. t Hank Braueret 74,75 74.75 Deuiſch Eſſenhdl 39.12 87.75 Kune Hütte 0 50 D Schuhf. B. 8 bene 85.75 65.75 Nordd Lloyd 1738 17.— Knorr Heilbronn 185.0 185,0 Tellus Bergbau—.—: Harmer Bankver———.— Tresd Schnellvr— 22, 10% Lig 88.— 88 25 Schamungczſend 34.— 34.— Konſerven Braun 18,— 18, Be u. Laurahütte 20 75 20.75 Berl Handelsgeſ. 97.80 87,25 Türener Melal 62,.— 62,5 Laurahütte„ 21 B. Stahl. v. d. Zyr. g 55 Lig 8568 86.65 Südd Eſſenbahn 41.— 41 25 Kraus& 60 Lock,. e Der. Stahlwerke 835,— 34,50[Fom, u. Pripibk, 88,50 58,501 Dürkeppwerke—= Linde sEismaſch, 75, 76.— Let. Ultramarin. . 5 88.— 86,5% Bad. Kohlen 25.— 28,— 98.50 50 Grkr Mh. K. 48.— 48, Roeder, Gebr. 8.—.— 2 15% Roggenwert. Reichsbank„ 149,0 1470 Allianz Allg.. 208.0 202,0 Allianz Leben 188,0 183.5 Gebhard Textil—— industrie-Aktien ord Motoren 4775 47.50] Mix& Geneſt 85.— 85,— Schramm 39,25 88.25 6% do. Com. 1 „ 24.90.,— Tür Lief Goibs 69.50 69.25 4½½ Oeſt. Schaß 1338 13.7. Aſchaſfög Zellſt. 25,— 25.— Gritzner Maſch 28,15 26,35 Ratzgeber Wagg 22.78 22.75 Jelſtoff de e e un 0 Berliner Maſchb AG., Verkehrw. 40,28 99,75 Chem 8 57.—.— Bebr Junghans 21.88 2125 Stolbe cker 51 90,— Kölſch Fölzer⸗We 15,50 Leuiſch 85 56.25 56,15 Rötitzer Kunſtled. i 50 77.50 12, 1175 Panſa D schiff. eſſauer Was. 1120 118.0 Koamar ck Jourd e. Varziner Papier ochtief 1 0 72.80 Oberbedarf erdd Send 17.88 17/25 Deſſcuer 8. 58.35 7 5 Chem Charlott 5. 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März 1018 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Anträge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit, wofür die Ge⸗ bühr mit R. 50.— zu entrichten iſt, ſind bit längſtens 30. April 1933 bei der Friedhof ⸗Ver⸗ waltung— Hauptfriedhof— zu ſtellen. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1989 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Verwaltung über die nicht entfernten Materialien verfügen. 9 Mannheim, 18. 1. 33. Der Oberbürgermeiſter, werktäglich, Prospekt frei. VI40 dleirat Thomas, bekannte Ehe⸗ vermittlung. Tägl, u. Sonntags Sprechzeit. Angeb. m. Preis u. M D 20 an die Geſch. 5 E I. Ta. Kleinkamera,—4 em, Heirat! 625g zu kaufen geſ. 6800 Helfrich, Fendenheim, Wallſtadterſtr. Nr. 25 Ratio kompl., zu kauf. geſ. Preisangeb.* 5205 Näher. in der Geſch. 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