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Abend⸗Ausgabe 7 Me deutſchen Forderungen Meldung des Wolffbüros — Genf, 27. Februar. Luftfahrtausſchuß der Abrü⸗ lungs konferenz hat heute über die Inter⸗ Uationaliſierung der Zivilluftfahrt beraten. Schon die heutige Debatte zeigte, daß bei den Ländern, die im Laufe der letzten Jahre eine ziemlich entwickelte Aipilluftfahrt ausgebaut haben, wenig Neigung be⸗ ſteht, ſich auf irgendwelche Juternationaliſierungs⸗ pläne einzulaſſen. Die Vertreter Englands und Italiens machten ſehr gewichtige wirtſchaft⸗ liche Bedenken geltend und gaben der Auſicht Aus⸗ Ruck, daß auch eine Juternationaliſterung der Zi⸗ hilluftfahrt ihre mißbräuchliche Benutzung zu mili⸗ lökiſchen Zwecken nicht ausſchließt. Der urze Zell, n eto, 7 6% 8 er Der deutſche Vertreter, Miniſterialdirek⸗ tot Dr. Brandenburg, erinnerte den Ausſchuß bum ſoundſovielſtenmal daran, daß man ſich auf einer Abrüſtungskonferenz befinde und daß man wirk⸗ liche Abrüſtungsmaßnahmen treffen ſolle, ehe man ſich mit der Frage der Zivilluftfahrt be⸗ ſchäftige. Er erinnerte ſerner daran, daß Deutſch⸗ land ſich einer vernünftigen Kontrolle der Zivilluft⸗ führt und einer Reglementierung, wie ſie von einem früheren Ausſchuß bereits vorgeſchlagen iſt, nicht heiſage, Zur Frage der Internationatiſierung khune er ſolange nicht Stellung nehmen, als nicht einwandfrei feſtſtehe, daß die Militärluft⸗ lahrt vollſtändig abgeſchafft werde. In⸗ olgedeſſen werde er an der Diskuſſion über die Internationaliſierung vorläufig nicht teilnehmen. Im Anſchluß an die Ausführungen Branden bürgs kam es zu einem Zwiſchenfall. Der Präſideut, in fehr erregten Ausführungen an den deutſchen Vertreter, dem er vorwarf, daß er den Ar⸗ heiten des Ansſchuſſes Schwierigkeiten bereite. de Madariaga drohte ſogar mit ſeinem NMücktritt als Präſident des Ausſchuſſes. Der italieniſche Vertreter ſtützte Brandenburg und erklärte, unter⸗ daß die kaljeniſche Delegation genau derſelben Auffaſſung ei wie die deutſche, daß man nämlich abrüſten ſolle. Der deutſche Vertreter erwiderte ſehr ruhig, er verſtehe die Aufregung des Präſidenten nicht. Die dentſche Auffaſſung ſei wohl begründet. Er habe lediglich auseinandergeſetzt, weshalb er ſich nicht an einer Diskuſſion über das Internationali⸗ ſerungsproblem beteiligen wolle. Brandenburg wie⸗ erholte nochmals ſeinen Standpunkt und erklärte, die Durchführung der Internationalſierung, wenn ſe übehaupt möglich ſei, werde viele Jahre in An⸗ ſhruch nehmen und das würde bedeuten, daß auch die Aüſchaffung der Militärluftfahrt und die Abrüstung haupt für ebenſolange Zeit vertagt werden. So⸗ bald man wirklich ſehe, daß die Abrüſtungskonferenz ut, Abſchaffung der Militärluftfahrt ſich entſchließe, lei auch Deutſchland bereit, ſich an einer Diskuſſion r die Internationaliſierung der Zivilluftfahrt zu heteiligen. a In der Diskuſſion erklärte ſich auch der hollän⸗ diſche Delegierte, was den Grund der Frage an⸗ ben i mit Brandenburg durchaus einverſtanden zu England und der Fernoſtkonflikt Drohtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 27. Februar. In der engliſchen Oeffentlichkeit und Preſſe iſt bei der Beurteilung des japaniſch⸗chineſiſchen Konflikts ein gewiſſer Stimmungsumſchwung eingetreten. In ei konſervativen Preſſe kommt die Meinung zum Msdruc, daß der Völkerbund in der Ver⸗ ükkeilung Japans zu ſcharf vorgegangen ai Man lieſt wieder die bekannte Auffaſſung, daß u in Nordchina nur Ordnung ſchaffen wolle und daß die japaniſche Ordnung ſchließlich auch für die Hineſiſche Bevölkerung beſſer ſei als das chineſiſche us. Gleichfalls wendet ſich jetzt faſt die geſamte oSanktienen im fernen Oſten. Der englische Vertreter in Genf hat bereits erklärt, daß England nicht bereit ſei, ſich irgendwelchen Aktionen gegen Japan auf Grund des Artikels 16 des Völkerbundspaktes auzuſchließen. Auch in der Frage der Sper⸗ zung der Waffenlieſerungen nach dem fernen n erklärt ſich England nur bereit, etwas in unternehmen, wenn außer den euro⸗ wischen Mächten auch die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion ſich dieſer . Sperre anſchließen. 6 Aland dürfte aber kaum ſolchen internationalen 1 wachungen beitreten, da es noch mehr als die cüſchen Großmächte daran intereſſiert ist, ab⸗ 90 1 neutral zu bleiben. der ſpaniſche Delegierte, de Madariaga, wandte ſich Montag, 27. Februar 1033 144. Jahrgang— Nr. 8 Die Agrarpolitik des Kabinetts Intereſſante Erklärungen des Staatsſekretärs v. Rohr Meldung des Wolffbüros — Stuttgart, 27. Februar. Auf der Hauptverſammlung des Landwirtſchaft⸗ lichen Hauptverbandes Württemberg und Hohen⸗ zollern am Sonntag nachmittag ſprach Staats⸗ ſekretär v. Rohr vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft über die Maßnahmen der Reichsregierung für die bäuerliche Wirtſchaft. Er lehne es ab, die Rettung der Landwirt⸗ ſchaft auf dem Wege der Senkung der Land⸗ arbeiterlöhne zu ſuchen. Die Landarbeiter⸗ löhne ſtänden ohnedies hinter den Löhnen der In⸗ duſtriearbeiter zurück. Wenn die Induſtrie rate, die Landwirtſchaft ſolle die Produktionskoſten ſenken, dann müſſe die Landwirtſchaft bei den aus der In⸗ duſtrie kommenden Lieferungen den Anfang machen. Am Montag werde eine Verordnung herauskommen, wonach dem Bauern, der eine zuſätzliche Arbeits⸗ kraft einſtelle, ein Barbetrag ausgezahlt werde, der dem entſpreche, was die öffentliche Hand ſonſt für den Arbeitsloſen aufzuwenden hätte. Die Reichsregierung müſſe vom Volke ver⸗ langen, daß es künftig Preiſe bezahle, zu denen die Scholle ihre Produkte hergeben könne. Der Export ſollte ſich auf Dinge legen, in denen ein Land eine natürliche Ueberlegenheit habe. Der Induſtrie müſſe für ihre verloren gegangenen Exportmärkte ein ebenſo guter, ja beſſerer inner⸗ deutſcher Markt geſchaffen werden. Die Weltmarkt⸗ preiſe würden für Deutſchland die Aufgabe der deutſchen Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen bedeuten. Die Vergangenheit lehre, daß ein Staat zugrunde gehe, wenn er ſeinen Urſtand, das Bauerntum, ver⸗ nachläſſige. Die Veratungen des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Februar Der Reichskanzler iſt heute vormittag nach Ber⸗ lin zurückgekehrt. Das Reichskabinett hält heute nachmittag um 4,15 Uhr eine Sitzung ab und wird ſich in der Hauptſache mit ſchaftlichen Fragen beſchäftigen. Ob heute ſchon über die Herabſetzung der Spitzengehälter in den ſubventionierten Betrieben die Entſcheidung fallen wird, ſteht noch nicht feſt. Wie es heißt, iſt auch be⸗ abſichtigt, die Münzfrage zur Debatte zu ſtel⸗ len. Es handelt ſich dabei um die Verkleine⸗ rung der Fünfmark⸗Stücke und die Neu⸗ prägung der Einmark⸗Stücke in Nickel. Was mit den Zwei⸗ und Dreimarkſtücken geſchehen wird, iſt noch ungewiß. Inwieweit man heute ſchon zu beſtimmten Beſchlüſſen auf wirtſchaftlichem Gebiete gelangt, hängt nicht zuletzt davon ab, ob Hugenberg, der be⸗ kanntlich an einem Grippeanfall darniederliegt, in der Lage iſt, an den Beratungen teilzunehmen. Ein unruhiges Wochenende Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. Februar. Außer den ſchweren Zuſammenſtößen bei denen — wie wir bereits heute früh meldeten— fünf Menſchen ums Leben kamen, ereigneten ſich während des Wochenendes noch mehrere Schießereien und Schlägereien zwiſchen politiſchen Gegnern. In Fal⸗ kenſee bei Berlin kam es zu Schießereien zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten. Ein Natio⸗ nalſozialiſt wurde ſchwer, zwei andere leicht verletzt. In Hamburg verübten die Kommuniſten einen Feuerüberfall auf ein SA⸗Lokal. Polizeibeamte, die einſchritten, wurden ebenfalls beſchoſſen und erwider⸗ ten das Feuer. Ein Schupobeamter und ein Kom- muniſt wurden verletzt. Zwiſchen Gruppen der Eiſernen Front und der SͤA kam es zu Zwiſchen⸗ fällen, bei denen ſechs Perſonen durch Schüſſe ſchwer und 12 leicht verletzt wurden. In Eſſen wurde auf einen Umzug der National⸗ ſozialiſten geſchoſſen, ohne daß jemand verletzt wurde. In Wuppertal⸗ Barmen fand man bei der Durchſuchung des Gewerkſchaftshauſes eine Reihe von Schußwaffen. In Köln wurde ein SͤA⸗Mann auf dem Nach⸗ hauſewege durch Kommuniſten erſchoſſen. In Lindenfels(Heſſen) gab es eine Schlägerei zwiſchen Nationalſozialiſten, Leuten der Eiſernen Front und Rot Front. Dabei wurde ein Hitlerjunge erſtochen. Schließlich gab es Zuſammenſtöße zwiſchen Pfalz⸗ wacht und SA in Eppſtein bei Frankenthal in der Pfalz. Ueber den Hergang werden vollkom⸗ men widerſprechende Darſtellungen gegeben. Wäh⸗ rend die Pfalzwacht behauptet, daß die National⸗ ſozialiſten ohne Grund in eine Wirtſchaft eingedrun⸗ gen ſeien und die Pfalzwachtleute dort mißhandelt hätten, behaupten die Nationalſozialiſten von Pfalz⸗ wachtleuten beſchoſſen worden zu ſein. Irgend welche ſchwerere Verletzungen ſind nicht bekannt geworden. . Raſcher Vormarſch der Japaner Meldung des Wolff⸗Büros — Peking, 27. Februar. Die japaniſchen Truppen in Jehol ſind ſtändig im Vormarſch begriffen. Japaniſche Bombenflieger haben Kailn und Tſchaujang mit Brandbomben belegt und dort zahlreiche Brände hervorgerufen. Die Funkſtation und das Poſt⸗ und Telegraphenamt in Kailu ſind zerſtört. Die Chineſen haben Kailu und Tſchaujang geräumt und eine ſtarke Poſition weiter nördlich bezogen. 8 Sie werden von 30 000 Japanern und von Mandſchukuo⸗Truppen angegriffen. Das chineſiſche Kommando behauptet, der japaniſche Vormarſch ſei zum Stehen gebracht worden. Die chineſiſchen Frei⸗ willigen hatten am meiſten unter den Angriffen der Japaner in der Gegend von Kailu zu leiden, wo ſich die Verteidigung der chineſiſchen Stellungen als ſehr ſchwierig erwies. Den Chineſen war es dort un⸗ möglich, ihre Schützengräben und Unterſtände gegen die Angriffe der japaniſchen Flieger zu halten, außer⸗ dem wehte ein eiſiger Wind aus der Wüſte Gobi her und füllte die Schützengräben in wenigen Stunden mit Sand. Die Japaner, die konzentriſch von verſchie⸗ denen Richtungen aus vordringen, ſollen ſich iu unmittelbaren Nähe des wichtigsten ſtrategiſchen Punktes Tſchihfoeng befinden. Die Chineſen ſind faſt völlig in das Dreieck von Schawa, Tſchienping und Tſchihfoeng eingeſchloſſen. Eine Abteilung Japaner verſucht, zwei Brigaden Tſchanghfueliangs zum Rückzug nach der großen Mauer zu zwingen. Der chineſiſche Befehlshaber im Tſchihfoeng⸗Paß ſoll den Mandſchukuos ein Bündnis angeboten haben, der chineſiſche Befehlshaber in Jehol ſoll bereits zum Rückzug rüſten. Die Ein⸗ nahme von Tſchihfoeng und Lingjuans ſteht bevor Chineſiſchen Meldungen von der Front zufolge ſind heftige japaniſche Angriffe auf Paiſhitſu⸗Paß an der Grenze von Jehol abgeſchlagen worden. Nach ausgiebigem Geſchützfeuer hatte japaniſche Reiterei mehrere Angriffe unternommen, war aber unter Zurücklaſſung zahlreicher Toten zum Rückzug ge⸗ zwungen worden. Die japaniſche Regierung hat eine Erklärung über den Fernoſtkonflikt herausgegeben, die durch ihre diplomatiſchen Vertretungen verbrei⸗ tet wurde. Das Schriftſtück geht von der Verſiche⸗ rung aus, daß Japan ſeine Zugehörigkeit zum Völ⸗ kerbund ſtets ernſt genommen und ihr die größte Bedeutung beigemeſſen habe, daß die Vorgänge in der Mandſchurei aber ſich dem Verſtändnis des Bundes und ſeiner Organe im weſentlichen ent⸗ zögen. Im weiteren enthält die Erklärung eine Darſtellung der Vorgänge ſeit Beginn des Oſtaſia⸗ tiſchen Konfliktes, insbeſondere über die Tätigkeit des Lytton⸗Ausſchuſſes und gelangt zu der Feſtſtel⸗ lung, daß es eine Fiktion ſei, wenn man ſie Erfah⸗ rungen irgendwelcher europäiſchen oder amerikani⸗ ſchen Länder auf die Zuſtände im Fernen Oſten an⸗ wenden wollte. In ſechs Punkten wird dann verſucht, mit den bereits bekannten Argumenten den Bericht der Völ⸗ kerbundsverſammlung zu widerlegen, das mili⸗ täriſche Vorgehen Japans als Notwehr in den Grenzen der unentbehrlichen Selbſtverteidi⸗ gung darzutun. henfall in Genf Anglaubliche Angriffe des ſpaniſchen Vorſitzenden gegen den deutſchen Vertreter im Luftfahrtausſchuß der Abrüſtungskonferenz Ein Sonntag der Wahlreden Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. Februar. Das Wochenende brachte eine Hochflut von Wahlkundgebungen im ganzen Reiche. Wäh⸗ rend Hitler nur am Samstag in Nürnberg und Hugenberg am Samstag in Kaſſel ſprachen, haben andere führende Perſönlichkeiten der Reichsregierung an zwei und drei Stellen geſprochen. Vizekanzler von Papen, der am Samstagabend in Berlin bei der Preſſekund⸗ gebung der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot geſpro⸗ chen hatte, hielt am Sonntag in Bremen und Ham⸗ burg zwei Wahlreden, in denen er betonte, daß es am 5. März nicht um Parteien und Programme gehe, ſondern um den Beweis, daß Deutſchland noch die Kraft zu neuem Aufſtieg habe. Die deutſche Ju⸗ gend ſtehe bereits hinter der nationalen Regierung, finanziellen und wirt⸗ J die mit dem Ungeiſt des Parteilebens ein Ende mache. Nur die Privatinitiative des deutſchen Unternehmens könne die Wirtſchaft wieder zum Anlaufen bringen. Mit Pazifismus und Weimarer Demokratie ſei dieſer Aufſtieg aber nicht zu erkämpfen. Reichsarbeitsminiſter Seldte ſprach vor dem Stahlhelm in Berlin über den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt, der aus der Stahlhelmſelbſt⸗ hilfe geboren werde. Der Arbeitsdienſt wirke der ſozialen Not unſerer Tage entgegen, ohne der pri⸗ vaten Wirtſchaft Abbruch zu tun. Die neue deutſche Sozialpolitik müſſe den Arbeiter aus der Unſicher⸗ heit ſeiner Exiſtenz herausführen. Ein Zurückgleiten in überwundene Zuſtände des Liberalismus käme nicht mehr in Frage. Aehnliche Gedanken enk⸗ wickelte Seldte auf einer Kundgebung in Deſſau. Eine Reihe von Kundgebungen veranſtalteten die Nationalſozialiſten und zwar ſprachen die Miniſter Frick und Göring in Potsdam und Erfurt, der preußiſche kommiſſari⸗ ſche Kultusminiſter Ruſt in Leipzig am Völker⸗ ſchlachtdenkmal und in Torgau, ſchließlich ſprach Landtagspräſident Kerrl in Dresden. Frick er⸗ klärte in Potsdam, daß beim Nationalſozialismus Sozialismus und Nationalismus in keinem Gegen⸗ ſatz ſtünden. Die neue Bewegung halte aber an den großen Traditionen der Vergangenheit feſt. Jetzt ſchaffe der Nationalſozialismus einen neuen Geiſt von Weimar, der den Volksbetrug der letzten 14 Jahre wieder ausrotten werde. Miniſter Gö⸗ ring wandte ſich in Erfurt ſcharf gegen die Partei⸗ und Cliquenwirtſchaft und ſetzte ſich für die Neu⸗ erſtehung des altpreußiſchen Beamtentums ein. Auf einer großen Treuekundgebung am Völkerſchlacht⸗ denkmal in Leipzig erinnerte der Reichskommiſſar Ru ſt an die deutſche Geſchichte der Befreiungskriege und kündigte eine völlige Umkehr in der Volks⸗ erziehung an, zu der bereits durch den Abbau der weltlichen Schulen der Anfang gemacht ſei. In Dresden ſprach Landtagspräſident Kerrl über den Konflikt mit der Preußenregierung. Braun und Severing würden nicht wiederkehren, politiſche Not⸗ wendigkeiten können nicht durch ein juriſtiſches Gre⸗ mium beurteilt werden. Das Gerade von einem neuen Kulturkampf ſei Heuchelei. Die Deutſche Volkspartei hielt in Dresden eine Wahlkundgebung mit Din⸗ geldey als Redner ab. Der Parteiführer fordert die Einigung möglichſt aller nationalen Kräfte. Man brauche die ausgleichende Kraft der Deutſchen Volks⸗ partei. Eine organiſche Reichsgewalt dürfe das geſunde Eigenleben der Länder nicht beſchränken. Die Einheit zwiſchen Reich und Preußen müſſe unter allen Umſtänden gewahrt werden. In Ludwigshafen ſprach Fin anzminiſter Dr. Mattes. Er wandte ſich gegen Hugenberg, der lediglich agrariſche Wünſche unterſtütze. Die Neuwahlen ſeien nur durch den Rivalitätskampf zwiſchen den Regierungsparteien entſtanden; die kommende Regierung in Preußen werde ſchwarz⸗⸗ braun ſein und das werde ſich auch auf das Reich auswirken. Schließlich wandte ſich Dr. Mattes auch gegen die Preſſeverbote. Auf der unterbadiſchen Tagung des Volks dienſtes in Mannheim ſprachen die beiden badiſchen Spitzenkandidaten Univerſitätsprofeſſor Strathmann⸗Erlangen M. d. R. und Dr. ing. Schmechel⸗ Mannheim. Die auf der Tagung einſtimmig angenommene Entſchließung ſpricht aus, daß der Volksdienſt die jetzige Reichsregierung im Freiheitskampf nach Außen und bei einer ſach⸗ gemäßen Wiederaufbauarbeit im Innern unterſtützen wird, daß er aber jede unſoziale und gewalttätige Parteiherrſchaft ablehnt... 177 55 Kaas und Brüning N ſprachen in Frankfurt, Hannover und Gelſenkirchen. Brüning forderte eine genaue Beachtung der Ver⸗ faſſung und verwahrte ſich ſcharf dagegen, daß er bei ſeinem Rücktritt ein Trümmerfeld hinterlaſſen habe. Auf die Dauer könne niemals mit einer Minderheit 2. Seite/ Nummer 98 Neue Mauunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 27. Februar 1993 gegen eine große Oppoſition regiert werden, daran könne auch ein etwaiges Verbot der Kommuniſten nichts ändern. Die Maßnahmen für die Landwirt⸗ ſchaft könnten die Agrarkriſe nicht beheben. Die nationale Erhebung habe begonnen mit der Räu⸗ mung der Rheinlande und mit der Vorbereitung der Tributbefreiung, wenn dabei auch unpopuläre Maß⸗ nahmen hätten durchgeführt werden müſſen. Gegen⸗ wärtig ſei die Innenpolitik viel zu ſtark in den Vordergrund getreten. Gerade in einem Augenblick, wo alle Kräfte auf die Außenpolitik und Weltwirt⸗ ſchaft konzentriert werden müßten. In Frankfurt lehnte Prälat Kaas den Vorwurf ab, daß in den vergangenen Jahren alles drunter und drüber ge⸗ gangen ſei. Er forderte die Sammlung aller auf⸗ bauwilligen Kräfte. Das Zentrum denke nicht daran, ſeine Fahne herunterzuholen. Die Sozialdemokraten hatten ebenfalls eine Reihe von großen Kundgebun⸗ gen veranſtaltet. So ſprach der Reichsbannerführer Höltermann in München, der daran erinnerte, daß Millionen von ſozialdemokratiſchen Arbeitern im Kriege ihr Vaterland mit der Waffe in der Hand verteidigt hätten. Löbe betonte in Dresden, daß die Arbeiterſchaft dem Ausrottungsverſuch der Regie⸗ rung getroſt entgegenſehe, denn am Marxismus hät⸗ ten ſich ſchon Größere die Zähne ausgebiſſen. Dem früheren Reichsinnenminiſter Sollmann wurde in Dortmund das Wort entzogen, als er behauptete, die SA. ſei eine Schutzgarde des Kapi⸗ talismus. In Breslau wurden einige Verſamm⸗ lungen aufgelöſt. Lahuſenprozeß vertagt Meldung des Wolff⸗ Büros — Bremen, 27. Februar. Auf Antrag des Verteidigers, Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune, der durch ſeine Berufung als Sonderkommiſſar für das preußiſche Innenminiſte⸗ rium an der Ausübung der Verteidigung für die Ge⸗ brüder Lahuſen einſtweilen verhindert iſt, iſt der Hauptverhandlungstermin im Prozeß gegen die Lahuſens auf den 14. März vertagt worden. Die Staatsanwaltſchaft hat ſich dieſem Vertagungs⸗ antrag angeſchloſſen. Branöſtiftung im Verliner Schloß Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. Februar. Wie erſt jetzt bekannt wird, brach auf bisher noch ungeklärter Urſache am Samstag abend im Dach⸗ geſchoß des Schloſſes ein Brand aus, der je⸗ doch durch die Feuerwehr in kürzeſter Zeit gelöſcht wurde. In der Nähe des Brandherdes fand man Feueranzünder und verkohlte Streich⸗ holzreſte. Die Polizei iſt der Auffaſſung, daß Brandſtiftung vorliegt und hat umfangreiche Ermittlungen zur Aufklärung des Brandes ein⸗ geleitet. N Neue Zeitungsverbote — Berlin, 27. Februar.„Der Jungdeutſche“, das Organ des Jungdeutſchen Ordens, iſt von heute ab auf die Dauer von drei Wochen verboten worden, die„Münchener Poſt“ auf 4 Tage. 200 000 Mark auf Los Nr. 121 427 — Berlin, 27. Februar. In der heutigen Nach⸗ mittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie fiel ein Haupttreffer in Höhe von 200 000 Mk. auf das Los Nr. 121 427. Das Los wird in der erſten Abteilung in Achteln in Niederſchleſien, in der zweiten in halben Loſen in Heſſen geſpielt. Verkehrsunfall in Aurich — Aurich, 27. Februar. Ein Laſtkraftwagen überfuhr geſtern abend auf der Landſtraße Aurich⸗ Leer bei Schirum den Malermeiſter Joh. Tuitjer aus Ihlowerfehn. Der Ueberfahrene war ſofort tot. Der Fahrer des Laſtwagens hatte ſo ſtark ge⸗ bremſt, daß der Anhänger umſtürzte und ein Stück mitgeſchleift wurde. Hierbei wurden mehrere mit⸗ fahrende SS⸗Leute zum Teil erheblich verletzt. — 7 Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Februar. Reichspräſident von Hindenburg empfing heute den auſtraliſchen bevollmächtigten Miniſter in London, The Right Honbdurable Stanley Mel⸗ bourne Burce, der im Auftrage der auſtrali⸗ ſchen Regierung das Namensſchild des deut⸗ ſchen Kreuzers„Emden“ überbrachte. In einer längeren Ausſprache kennzeichnete der Miniſter dieſen Akt nicht nur als eine Ehrung für die „Emden“ und ihre ritterliche Beſatzung, ſondern auch als ein Zeichen der Freundſchaft des auſtraliſchen Volkes für das deutſche Volk. Der Herr Reichspräſident dankte mit herzlichen Worten und ſprach die Ueberzeugung aus, daß dieſer Tag weſentlich zur Vertiefung der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern beitragen werde.— An dem Empfang nahmen der britiſche Botſchafter Sir Horace Rumbold und der britiſche Marineattachs Fregattenkapitän Ha⸗ wes ſowie der Chef der Maxineleitung Admiral Dr. h. e. Raeder teil. Bekanntlich bezwang der auſtraliſche Kreuzer „Sidney“ dank ſeiner überlegenen Beſtückung am 9. November 1914 an den Cocos⸗Inſeln die„Emden“. Das Namensſchild wurde vom geborſtenen Rumpf der geſtrandeten„Emden“ abgeſchraubt und in ein Muſeum in Sidney gebracht. Nach Einrichtung einer beſonderen Trophäenhalle wurde das graue Schild aus Stahlblech, zwei Meter lang im ganzen, mit ſeinen zwanzig Zentimeter hohen lateiniſchen Buch⸗ Das Schild der„Emden Die Aebergabe an den Reichspräſidenten— Das Schickſal des Namensſchildes ſtaben aus Meſſing das Prunkſtück der Sammlung. Das blieb auch ſo nach Kriegsende, und wenn im engliſchen Mutterlande die deutſchfeindliche Stim⸗ mung allmählich verſchwand, wenn eine Hand nach der anderen zum ehemaligen Gegner herübergereckt wurde, dann blieb bis in die letzte Zeit hinein in Auſtralien eine ſchroffe Kühle zurück. Die Bevpölke⸗ rung von Sidney ſah in dem„Muſeumsſtück Emden⸗ Schild“ immer noch das Zeugnis vom Triumph über den verhaßten Feind. Da kam der neue Kreuzer„Emden“ nach Auſtra⸗ lien. Das Auftreten der Matroſen von der neuen „Emden“, ihre ſchlichte Haltung, der ſpürbare Geiſt des phraſenloſen Selbſtſtolzes an Bord, oll dies ge⸗ wann im Handumdrehen die Sympathien der Be⸗ völkerung, aus denen ſehr ſchnell nach direktem Konnex helle Begeiſterung und echte, ſpon⸗ tane Freundſchaft wurde. Als die„Emden“ aus dem Hafen von Sidney wieder ausdampfte, da zer⸗ grübelten ſich ſchon die vor kurzem noch Unverſöhn⸗ lichſten der ehemaligen Gegner den Kopf. Wie kön⸗ nen wir dieſen prächtigen Menſchen, dieſem Vork, das wir ſo lange verkannt hatten, jetzt unſeren Stimmungsumſchlag, unſere echte Kameradſchaftlich⸗ keit ausdrücken? Es dauerte nicht lange, bis man auf das Namens⸗ ſchild kam. Aber wie dachte die breite Maſſe Auſtra⸗ liens darüber? Man befragte in den Schulen die Kinder, man ſchnitt in allen großen Tageszeitungen dieſe Frage an. Es gab kein Nein, und ſo iſt es zu der ſchönen ritterlichen Geſte gekommen, die heute vollzogen worden iſt. Im Sinn und im Wort:„In Hochachtung dem tapferen Gegner von geſtern, dem Freunde von heute, dem Deutſchen Volke!“ Von unſerem Londoner Vertreter § London, Ende Februar. Lloyd George wird allmählich wieder zum Parteiführer. In den Panikwahlen von 1931 fiel das Gros der Liberalen von ihm ab und trennte ſich in zwei Gruppen, von denen die eine unter Sir John Simon ſehr nahe an die Konſervativen heranrückte, die andere unter Sir Herbert Sa⸗ muel zwar liberal blieb, aber in die Nationale Koalition eintrat. Lloyd George bekämpfte die Koa⸗ lition von Anfang an. Er ſah in dem„Zuſammen⸗ ſchluß aller aufbauenden Kräfte“ nur einen Deck⸗ mantel für die konſervative Partei⸗ herrſchaft. Die Wählerſchaft war anderer Mei⸗ nung. Lloyd George ging aus den Wahlen mit einer Fraktion von ganzen vier Abgeordneten hervor. Es war eine Familienfraktion: Vater, Sohn und Tochter Lloyd George, dazu der Schwiegerſohn Ma⸗ jor Owen. Als der große liberale Führer kürzlich seinen ſtebzigſten Geburbstäg feierte, ſtand er in der engliſchen Politik völlig iſoliert da. Er benützte die Gelegenheit, um in aller Form von der liberalen Partei Abſchied zu nehmen, ſagte der Koalition er⸗ neut ſchärfſten Kampf an und fügte hinzu, daß er ſich künftig weniger um die Politik kümmern werde, als um landwirtſchaftliche Fragen und die kulturelle Selbſtbeſinnung ſeines Heimatlandes Wales. In dieſem ſelbſtgewählten Ruheſtand hat es der alte Kämpfer nun doch nicht lange aushalten können. Im Liberalismus gärt es fühlbar; weite Kreiſe wenden ſich von der Natio⸗ nalen Koalition ab und ſuchen nach neuen oder vielmehr alten Wegen. Lloyd George ſah eine neue Gefolgſchaft im Anzuge und trat immer deut⸗ licher als Regierungsgegner hervor. Das erſte Sturmzeichen war der Austritt des Majors Nathan, eines einflußreichen Parteifunktionärs, aus der Sa⸗ muelfraktion. Nathan überquerte den Mittelgang des Unterhauſes und nahm neben Lloyd George auf r Lloyd George wird wieder aktiv den Oppoſitionsbänken Platz. Jetzt ſind ſechs weitere liberale Abgeordnete zu Lloyd George gekommen. Der intereſſante Vorgang iſt nicht ganz ſo klar, wie er nach den offiziellen Erklärungen erſcheint. Lloyd George hat zunächſt die„welſchen“ Libe⸗ ralen, das ſind die aus dem keltiſchen Wales ſtammenden Abgeordneten, zuſammengerufen und mit ihnen eine Stammesvereinigung gebildet, die in allen Angelegenheiten des Fürſtentums Wales zuſammenarbeiten ſoll. Lloyd George, der heute noch ſeine Wahlreden großenteils in der keltiſchen Sprache ſeines Heimatſtamms hält, wurde ſofort zum Vorſitzenden der Gruppe gewählt. Kaum war dies geſchehen, als der Vorfall ausgeſprochen poli⸗ tiſche Formen annahm. Die Gruppe beſchloß ſchließ⸗ lich, gemeinſam für das Mißtrauens⸗ votum gegen die Regierung zu ſtimmen, das die Arbeiterpartei eingebracht hat. Auf einer für Oſtern einberufenen Konferenz der Liberalen von Wales ſoll die grundſätzliche Haltung der Gruppe zur Re⸗ gierung feſtgelegt werden. Schon jetzt haben die Mitglieder beſchloſſen, im Unterhauſe„zuſammen⸗ zuſitzen“. Das kann nichts anderes heißen, als daß die ſechs bisherigen Mitglieder der Samuelfraktion geſchloſſen zur Oppo⸗ ſition übergegangen ſind und die Führerſchaft Lloyd Georges anerkennen. Es wird noch einige Zeit dauern, ehe die neue Gruppe ſich konſolidiert, aber man kann ſchon jetzt ſagen, daß Lloyd George wieder parteipolitiſchen Boden unter den Füßen gewonnen hat. Elf Tote bei einem Dorfbrand — Port Said, 27. Februar. Bei einer Feuers⸗ brunſt, die das in der Nähe von Port Said gelegene Dorf Karputti heimſuchte, ſind elf Perſonen in den Flammen umgekommen. 150 Dorfbewohner ſind —— Entente⸗Pläne in Angarn Drahtbericht unſeres röm. Vertreterz — Rom, 27. Februar. Die„Giornale'Italia“, Muſſolinis offizibſes Blatt, das die erſten Meldungen über den neuen Südoſtbund brachte, meldet jetzt Einzelheiten über die militäriſchen Abmachungen der Klei⸗ nen Entente. Darnach wurde am 1. September 1929 in Prag ein militäriſches Abkommen zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Südfſlawien abgeſchloſſen, deſſen Abſatz C des Artikels 2 beſagtz „Im Falle, daß die Tſchechoſlowakei und Sübd⸗ ſlawien von einer anderen Macht als Ungarn an⸗ gegriffen werden, verpflichtet ſich jede der beiden Parteien, 6 Infanterie⸗Diviſionen und eine Ka valleriebrigade zu mobiliſierey zum Zweck, die Grenzen gegen Ungarn zu verteſ⸗ digen.“ Im franzöſiſch⸗ſüdſlawiſchen Abkom⸗ men, das am 14. Dezember 1927 in Paris abgeſchloſ⸗ ſen wurde, zwingt Frankreich Südſlawien, ſeine Heeresſtärken zu vermehren. Der Artikel 11 dieſes Vertrages beſagt:„Die ſüdſlawiſche Regie⸗ rung verpflichtet ſich, den ſüdſlawiſchen Generalſtab zur Bildung fünf neuer Reſerve⸗Divi⸗ ſionen zu ermächtigen. Die Bildung dieſer neuen Einheiten wird innerhalb des J ſein.“ Das rumäniſch⸗ſüdſlawiſche Militär⸗ abkommen, das am 1. Dezember 1929 in Belgrad ab⸗ geſchloſſen wurde, beſagt im Abſatz d) des Artikels 9. „Im Falle, daß Rumänien von der Sowjetunion an⸗ gegriffen wird, iſt Südſlawien damit einverſtanden, daß Rumänien ſeine 7nppen an die bedrohte Front gegen Rußland wirft, it Ausnahme von 3 Divi⸗ ſionen, die in Ungarn als Reſervetrup⸗ pen zuſammen mit den ſüsdſlawiſch⸗tſchechiſchen Truppen zu verbleiben haben. In dieſem Fall geht der Oberbefehl der alliierten Truppen, die ſich in Ungarn befinden, auf die Befehlshaber der ſüdſlawiſchen Armee über.“ Dieſer letzte Teil des Abkommens iſt ein Beweis für den Entſchluß der Kleinen Entente, Ungarn im Falle eines ruſſiſchen Angriffs, auch wenn es neutral bleibt, vorzeitig zu beſetzen Daladiers Sieg in der Kammer Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 27. Februar, In einer Nachtſitzung der Kammer, die Sonntag früh fünf Uhr ihr Ende fand, hat die Kammer dur eine Schluß abſt immung mit 340 gegen Budgetzwölftel für März aufs neue verabſchiedel, Die neue Faſſung des Artikels über die Kr ſenſteuer ſieht für das Jahr 1933 eine propf⸗ ſoriſche Aus nahmeſteuer auf die Bezüge der Beamten und Feſtbeſoldeten mit einem Ein⸗ kommen von mindeſtens 15 000 Franken im Jahre vor. Dieſe Kriſenſteuer ſtaffelt ſich je nach der Höhe der Bezüge von 2 bis 8 v. H. Drei Kinder auf dem Eiſe eingebrochen Bamberg, 27. Februar. Am Samstag nach mittag ſind drei Kinder im Alter von drei bis fün⸗ Jahren, die ſich auf dem ſchwachen Eiſe des rechten Regnitz⸗Armes vergnügten, eingebrochen und ertrunken. Aus Schneeſpuren auf dem Eiſe er⸗ gibt ſich, daß die drei Kinder Hand in Hand gegen die Mitte des Fluſſes gelaufen ſein müſſen und plötzlich eingebrochen ſind. Die Leichen konnten am Sonntag geborgen werden. Mord an der Geliebten — Rudolſtadt, 27. Februar. s Dienſt mädchen wurde an einer Landſtraße bei wurde ein 19jähriger Kutſcher aus Klein⸗Liebringen verhaftet. Der Mörder erklärte, er habe die Tat begangen, um die Folgen ſeines Umganges mit dem ohne Obdach. Mädchen zu beſeitigen. Der Mitſchöpfer des Thermometers Zum 250. Geburtstag Reaumurs am 28. 2. Die ziviliſierte Welt feiert in dieſen Tagen den 250. Geburtstag eines Mannes, der zu den Mit⸗ ſchöpfern des Thermometers gehört und deſſen Name berühmter iſt, als es ſeinem Träger allerdings zu⸗ kommen dürfte. René de Réaumur, der am 28. Februar 1683 geboren wurde, konnte wahrlich nicht ahnen, daß die Nachwelt ſein Andenken ſo treu bewahren wird. Als reicher Landbeſitzer ſtudierte er zuerſt die Rechte, dann Naturwiſſenſchaft, um im Alter von 20 Jahren nach Paris zu gehen. Sein Hauptintereſſe galt der Zoologie. Nebenbei be⸗ ſchäftigte er ſich mit technologiſchen Verfahren zur Herſtellung von Stahl und Glas. Von alledem weiß man heute in der breiten Oeffentlichkeit herzlich wenig. Reaumur iſt es ergangen wie vielen ande⸗ ren Forſchern, die vornehmlich für Leiſtungen ge⸗ ehrt werden, denen ſie ſelbſt keine ausſchlaggebende Bedeutung beigemeſſen haben. Dabei ſind die Verdienſte Reaumurs um die Zoologie ganz erheblich. So hat er auf dem Gebiete des Studiums der Süßwaſſerſauna Hervorragen⸗ des geleiſtet. Wichtig war ferner die Arbeit Reau⸗ murs„De la formation et de'aceroissement des coquilles des animaux“, in der der Gelehrte zeigte, daß die Schalen der Schaltiere, alſo der Schnecken und Muſcheln, aus dem Saft gebildet werden, den die Tiere abſondern. Dieſe Entdeckung hat Reaumur den größten Ruhm zu ſeinen Lebzeiten eingebracht. Viel weniger beachtet wurden damals die Arbeiten Reaumurs auf dem Gebiete der Stahlbereitung. Auch das von ihm entdeckte„Reaumurſche Porzellan“ konnte ſich erſt allmählich einführen. Was das Thermometer betriſſt, ſo beſtand die Hauptleiſtung Reaumurs in der Benützung des Weingeiſtes als Thermometerfüllung und in der Einführung einer Skala von 80 Graden. Die Geſchichte des Thermometers ſteht mit dem Namen Reaumur eigentlich nur in einem indirekten Zuſammenhang. Das Thermometer 1600 erfunden, wahrſcheinlich von t auch möglich, daß Santorio als Ent⸗ eiförmigen Glasbehälter und einem nach unten ge⸗ henden dünnen, offenen Glasrohr. Wurde der Be⸗ hälter erwärmt und das Rohr ins Waſſer getaucht, ſo zog nach der Abkühlung die ſich im Glasbehälter zuſammenziehende Luft eine beſtimmte Waſſermenge in das Rohr hinein. Dieſe Waſſermenge konnte ge⸗ meſſen werden. Im Jahre 1630 führte Jean Rey Waſſerfüllung anſtelle der Luftfüllung ein. Etwa 10 von Roscana das geſchlo' Thermometer, das zu⸗ erſt mit Weingeiſt und ſpäter mit Queckſilber gefüllt wurde. Heute benutzt man in den kalten Gegenden auch mit gefärbtem Sprit gefüllte Thermometer. Und nun die Thermometerſkala. Bekanntlich werden die Wärmegrade in Celſius, Reaumur oder Fabrenheit gemeſſen. Die älteſte Skala iſt die von Fahrenheit, die jüngere die von Celſius. Gabriel Daniel Fahrenheit, der am 16. Mai 1686 in Danzig geboren wurde, in jungen Jahren nach Amſterdam ging, um Kaufmann zu werden, ſich dort der Phyfik und Chemie zuwandte und am 16. September 1736 im Haag ſtarb, nahm zum Nullpunkt die Tempera⸗ tur einer Kältemiſchung von Schnee und Salmiak. Als einen anderen feſten Anhaltspunkt nahm Fahrenheit die Blutwärme, die er auf 8* 12= 96 Grad ſetzte. Daraus ergaben ſich für den Gefrierpunkt des Waſſers 32 Grad und für den Siedepunkt 212 Grad Wärme. Die Fahrenheitſkala zwiſchen dem Gefrier⸗ und Siedepunkt iſt alſo in 1890 Grad ein⸗ geteilt. i Die entſcheidenden Arbeiten Fahrenheits, fallen in die Jahre um 1714 herum. Im Jahre 1730 hat Reaumur vorgeſchlagen, die Skala zwiſchen dem Gefrier⸗ und Siedepunkt in 80 Grade einzuteilen. Der ſchwediſche Aſtronom Anders Celſius(geboren in Upfala am 27. 11. 1701, geſtorben daſelbſt am 25. 4. 1744) ſchlug für den gleichen Abſtand eine hundertgradige Einteilung vor. Intereſſanterweiſe ſetzte Celſius für den Siedepunkt null Grad und für den Gefrierpunkt 100 Grad. Erſt 1750 wurde die Celſius⸗Skala durch Strömer umgedreht. Heute findet die Celſius⸗Skala die meiſte Ver⸗ breitung. In Rußland und in einigen anderen öſt⸗ lichen Ländern waren noch bis vor kurzem die Reaumur⸗Grade gebräuchlich. England, ten muß, das damals Es beſtand aus einem fältig an ſeinen eigenen Maßen hält, ben noch di kal 5 Jahre ſpäter erfand der Großherzog Ferdinand II. Ein Vergleich der drei Skalen ergibt folgendes Bild. — 20— 16— 4 — 10— 8 14 — 5— 4 23 0 0 32 10 8 50 35⁵ 28 95 100 80 212 Reaumur iſt am 18. Oktober 1757 auf ſeinem Landgut geſtorben. Er iſt ſomit 74 Jahre alt ge⸗ worden. Dr.. Das Nationaltheater teilt mit: Heute und mor⸗ gen wird„Die keuſche Suſanne“ oder„Kar ne⸗ val in Moulin rouge“ in der Faſchingsinſze⸗ nierung wiederholt. Am Samstag gelangt Shake⸗ ſpeares„König Lear“ in neuer Inſzenierung von Richard Dornſeiff zur Aufführung. Die Bühnen⸗ bilder entwarf Dr. Eduard Löffler, die Titelrolle ſpielt Karl Ziſtig. Es iſt dies das erſte der Werke, die für die im Juni ſtattfindende Shakeſpeare⸗Woche in dieſer Spielzeit zur Neuinſzenierung kommen.— Für Oſtern bereitet das Schauſpiel eine Neuinſze⸗ nierung von Ibſens„Peer Gynt“ unter Regie von Herbert Maiſch vor. Daneben iſt gleichfalls für die Oſterzeit die Aufführung von„Max und Moritz“ nach Wilhelm Buſch als Nachmittagsvorſtellung für die Jugend in Ausſicht genommen. Die Wartburgbühne iſt jetzt, wie wir im Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeiger leſen, mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienſtes fertig geſtellt worden und ſoll im Mai eröffnet werden. Die Leitung des Thea⸗ ters, das etwa 2000 Perſonen faßt, hat der theater⸗ freudige Erbprinz Reuß. Die Opernauffüh⸗ rungen werden von der Deutſchen Muſikbühne, das Schauſpiel vom Reußſchen Landestheater in Gera unter Karl Roſen beſtritten. Während der Haupt⸗ nerſammlung des Bayreuther Bundes deutſcher Frauen, die vom 7. bis 10. Juni in Eiſe nach ſtatt⸗ findet, ſoll eine Richard Wagner⸗Gedächtnisfeier ver⸗ anſtaltet werden. 8 Die hentige Romanfortſetzung von Paul Giemos:„Menſchen richten und. irren“ 75 auf die morgige Abend⸗ ausgabe verſch VV⸗ P ſich ein internes Tanzfeſt. Feierabend a Von Dr. Owͤlglaß Zwei brave Stiefel, derb genagelt, hat ſich mein Nachbar angeſchafft. Ob es nun regnet oder hagelt: ſie ſtapfen durch den Erdenſaft. Heut zog der Herr ſie von den Socken, und beide machen artig down. Man ſteckt ſie, weil ſie noch nicht trocken, kopfüber an den Gartenzaun. Der Himmel blaut. Die Wolken ſegeln. Nur grad die Stiefel haben Ruh und lächeln mit den blanken Nägeln voll Sympathie der Sonne zu. e Die Sängerſchaft Saxo⸗Friſia[Weim. C.) legte nach längerer Pauſe im kleinen Cafino en im Dienſte des deutſchen Liedes ab. Die S keiten, die ſich der jungen Vereinigung in den 00 ſtellen, wurden glücklich kompenſiert durch ſichtige Wahl der vorgetragenen Chorwerke, gleichwohl eine Berückſichtigung der verſchiedenſten Epochen geſtattete. So kam das Madrigal des! Jahrhunderts ebenſo zu ſeinem Recht wie neuzel liche Chorbearbeitung(durch Bernhard Sekles Herr Dr. Hanns Wenzel bewährte ſich nellen dings als unermüdlicher, umſichtiger Leiter de kleinen, aber eifrigen Sängerſchar und spornt ſeine Aktiven zu hohen Leiſtungen rhythmiſcher Präziſion und dynamiſcher Nuance; rung an, die insbeſonders den Strophenliedern ſeh zu gute kam.— Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung wn Frl. Elfriede Hofmann, eine junge Sängerin ge wonnen worden, deren Sopran tüchtige Schulung Vorkrags, namentlich planvoller Verteilung nal Licht und Schatten zu ſchönen Hoffnungen here tigt. Die Klavierbegleitung bei den Sologeſänge“ hatte Herr Dr. Wenzel inne, der geſchickt ſeit Amtes waltete, bei den ſehr anſprechend gef Bearbeitungen von Sekles debutierte Frl. Groß als feinfühlige und anſchmiegſa terin. An das harmoniſch verlaufene t i ahres 1929 vollendet Stimmen den Finanzſanierungsentwurf und das Ein 23 Jahre altes Rudolſtadt erdroſſelt aufgefunden. Als Tüte! 5 wieder erfreuliche Proben ihres unentwegten Eiſerse hinſichtlih erkennen läßt und bei weiterer Verfeinerung den Am geteilt, benfor! gen ſch nagen, worde! bevor ſtändig Jahre um an verſtor gogiſch ſchätzen Baden iereſſet teten. den ze Zeit j. landes an ſeii kerlan Vertre kreiſe Ffommi Loge Ehren An wehr dem DWaldl wald Quad Bran wurde her vo oder ters, Bran; direkt Uunmb weit werde Feuen böllig eterg ruar. izibſes neuen über Klei⸗ tember wiſchen wien beſagt: Süd,. rn an⸗ beiden und leren vertef⸗ Abkom⸗ zeſchloſ⸗ ſeine Artikel Regie⸗ ralſtah Divi⸗ neuen blendet rad ab⸗ ikels 2 ion an⸗ tanden, Front Divi⸗ trup⸗ chiſchen all geht ſich in her der Beweis garn 8, auch etz en, mer ruar. spuntag r durch en 3 ind das ſchiedel. e Kri⸗ propi⸗ ezüge m Ein⸗ Jahre er Höhe jen g nach⸗ bis fünf rechten n und Biſe er⸗ d gegen n und ten am re altes 1 iße bei Tätel bringen die Tat nit dem — n, G..) no⸗Saal 1 Eiſerse⸗ hwierig⸗ en Weg vorſich⸗ rke/ die edenſten des 16. neuzeil⸗ Sekles), neuer⸗ iter der ſpornte nſichtlic kuaneie⸗ ern ſeht ing wal e 15 chulun 5 des Montag, 27. Februar 1933 M31 Reue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — e Zum Tode Leo Rümmeles Am Samstag abend iſt, wie bereits kurz mit⸗ geteilt, Leo Rümmele, Hauptlehrer an der Kna⸗ benforkbildungsſchule in U 2, nach einer mehrwöchi⸗ gen schweren Krankheit verſchieden. Faſt möchte man gagen, daß er ein Opfer allzu großer Pflichttreue ge⸗ worden iſt, weil er ſeinen Dienſt wieder aufnahm, bevor er von einer Grippeerkrankung wieder voll⸗ tändig hergeſtellt war. Leo Rümmele ſchied zwei gahre hindurch aus dem badiſchen Schulweſen aus, um an der Goetheſchule in Offenbach zu wirken. Der berſtorbene Geheimrat Dr. Sickinger, der die päda⸗ gogiſchen Fähigkeiten Rümmeles perſönlich hoch ſhützen gelernt hatte, veranlaßte ihn, wieder nach Faden zurückzukehren. Kurz nach ſeinem Wiederein⸗ i in den badiſchen Schuldienſt machte er in Mannheim ſeine Prüfung als Hauptlehrer und als Andelslehrer. Er war dann der erſte, der an der ſieſigen Fortbildungsſchule als Fachſchullehrer tätig war, Im Auftrag der Mannheimer Schulbehörde lahm er an einem Kurs in dem Inſtitut für Gä⸗ zungsgewerbe in Berlin teil und übernahm dann ger die Kurſe für die Fortbildungsſchüler in der Häckerklaſſe. Die badiſche Regierung beſtellte Leo Rümmele in den Handwerkskammerbezirken Mann⸗ beim, Hekdelberg und Mosbach zur Abnahme der Meisterprüfungen für Bäcker und Konditoren, ſowie ür Schneiderinnen und Putzmacherinnen. Dieſe Auf⸗ gaben allein ſchon brachten es mit ſich, daß die In⸗ lereſſen des Entſchlafenen ſehr vielſeitig ſich geſtal⸗ lelen. Mit klarem Blick und ſicherem Urteil trat er den zahlreichen Problemen gegenüber, die unſere geit jedem an dem Geſchick des Volkes und Vater⸗ landes intereſſierten Deutſchen ſtellt. Dieſe Hingabe an ſeine Pflichten und ein ausgeſprochen ſtarkes Va⸗ kerlandsgefühl waren es, die ihm das unbegrenzte Vertrauen jedes Menſchen ſicherten, der mit ihm in herſönliche Beziehungen trat. Ueber ſeinen Berufskreis hinaus hatte ſich Leo Rümmele noch einen beſonderen Mittelpunkt für ein Daſein geſchaffen: er war Mitgründer der Johannisloge„Hammonia zur Treue am Rhein“, die mit ihm ihren erſten Meiſter vom Stuhl verliert. Wie bei ſeinen Berufskollegen, ſo hat auch in dieſen kreiſen ſein ernſtes Streben um innere Vervoll⸗ kommnung Anerkennung gefunden, ſo daß ihn die Loge„zu den drei Cedern“ in Stuttgart zu ihrem Ehrenmitglied ernannte, Amfangreicher Walobrand Am Sonntag nachmittag wurde die Berufsfeuer⸗ wehr um 1,55 Uhr durch einen Polizeibeamten nach dem Käfertalerwald gerufen. Zwiſchen Sportplatz Waldhof und Luftſchifferkaſerne war im Käfertaler⸗ wald ein Brand ausgebrochen, dem rund 12 000 Quadratmeter Forlenſchlag zum Opfer fielen. Die Brandurſache war nicht mehr feſtzuſtellen. Entweder wurde der Brand durch Fahrläſſigkeit von Jungens hervorgerufen, die ein Feuerchen machen wollten, über abſichtlich. Während des jetzigen kalten Wet⸗ lers, bei dem auch der Boden gefroren iſt, iſt eine Brandentſtehung durch eine weggeworfene Zigarette unwahrſcheinlich. Der Brand breitete ſich längs des Bahndamms üs, Ueber eine Stunde hatten Berufsfeuerwehr, Zellſtoff⸗Wehr und die Kompagnien der Freiwilligen Feuerwehren von Sandhofen und Waldhof mit der 5 Bekämpfung des Feuers unter Leitung von Brand⸗ Airektor Mikus zu tun. Da ein Löſchen mit Waſſer unmöglich war, weil die Waſſerzapfſtellen viel zu weit entfernt waren, mußten die Stämmchen abgehackt werden. Zum Teil wurde auch mit Schaufeln das Feuer niedergeſchlagen, das oft mannshohe Bäume wllig in Flammen hüllte. Die Gefahr konnte erſt nach nahezu zweiſtündiger angeſtrengter Tätigkeit Als heſeitigt gelten. Eine Brandwache ſicherte den Brandplatz. Eigentümer des durch den Brand be⸗ 1 855 Waldgrundſtücks iſt die Evangeliſche Kol⸗ leltur, Eiſenbahnarbeiter tödlich verunglückt. Geſtern ſtüh gegen 4 Uhr wurde auf dem neuen Rangier⸗ bahnhof ein 64 Jahre alter verheirateter Eiſen⸗ bahnarbeiter aus Edingen beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einer Lokomotive erfaßt. Der Ver⸗ ünglückte, dem beide Beine abgefahren burden, iſt bald nach ſeiner Einlieferung in das lädt, Krankenhaus geſtorben. Anſerem Bericht über den Faſchingsſonntag iſt och nachzutragen, daß der lebhafte Straßen⸗ derkehr bis in die ſpäten Abendſtunden anhielt. In der Breiteſtraße nahm der Verkehr am Spätnachmittag zeitweiſe ungewöhnliche Formen an. Uuwillkürlich wurde man an beſſere Zeiten erinnert, wenn man die Menſchenmaſſen ſah, die jedes ſchnelle Vorwärtskommen unmöglich machten. Es fehlte nur noch das bunte Maskenutreiben, um das Bild der Vorkriegszeit vollſtändig zu machen. du die Gehwege nicht ausreichten, mußte von den Fgängern die Fahrbahn benützt werden. Glück⸗ herweiſe war der Fahrzeugverkehr ſo gering— nei zogen die Autolenker in Erkenntnis der Sach⸗ ge, die Fahrt durch eine Seitenſtraße vor— daß ne ernſthaften Verkehrsſchwierigkeiten eintraten. ie ſtark das Gedränge auf der Fahrſtraße war, aht daraus hervor, daß ſelbſt die Straßenbahnfüh⸗ e nur ueter ſtändigem Signalgeben die Gleiſe bekommen konnten. Nicht weniger ſtark war das ebränge auf der Friedrichsbrücke, die den um der Meſſebeſucher zu bewältigen hatte. Auf e Planken gab es durch die Breite des Stra⸗ 4 ſenzuges etwas mehr Luft. Lediglich in den Engen 1 5 ken kam es zu Stockungen. In den Abendſtun⸗ en ebbte der lebhafte Verkehr nur langſam ab. kühzeitiger als in den Vorfahren verſchwand die kierte Jugend von den Straßen. Heimkehr Konrad Ritters Mit der Ankunft in Mannhein iſt beſtimmt in einigen Wochen zu rechnen Es bedurfte zweier Jahre, bis die Heimkehr des ehemaligen Kriegsgefangenen Konrad Ritter Wahrheit wurde. Im Auftrage der Eltern gab Frl. Eliſabeth Trippmacher im Januar 1931 der deutſchen Botſchaft Moskau Kenntnis von dem Aufenthalt Ritters und bat um koſtenfreie Heimbeförderung, weil er den Eltern geſchrieben hatte, falls ſie ihm nicht das Reiſegeld ſenden könnten, lege er den Weg in die Heimat zu Fuß zurück, denn die Verhältniſſe in der Union ſeien unerträglich. Da Ritter nicht bei den deutſchen Behörden gemeldet war, mußte erſt über das Zentralnachweisamt ſein Heimatſchein be⸗ ſchafft werden. So ſchrieb, um einiges aus dem umfangreich geführten Briefwechſel hervorzuheben, die deutſche Botſchaft Frl. Trippmacher am 23. Fe⸗ bruar 1932:„Auch im günſtigſten Falle kann mit der Heimreiſe Ritters vor Ablauf eines Monats nicht gerechnet werden, auch wenn er die Entlaſſung ſeiner Frau aus der Sowjetſtaatsangehörigkeit nicht abwartet.“ Eine Aufklärung wird auch die Tatſache der Verhaftung Ritters bedürfen, die erfolgte, als Frl. Trippmacher Antrag koſtenfreie Heimkehr geſtellt hatte. Die Botſchaft ſchrieb unterm 5. November 1931 u..: Der Grund der Verhaftung des Ritter iſt der Botſchaft ſeinerzeit von den Sowjetbehörden nicht bekannt gegeben worden.“ In einem Schreiben vom 16. Juli 1931 heißt es: Der deutſchen Botſchaft iſt auf ihre Vorſtellungen wegen der Verhaftung von Konrad Ritter von dem Außenkommiſſariat in Moskau eine Antwort bisher nicht zugegangen. Amtseinführung in a Unter überaus ſtarker Anteilnahme der Gemeinde fand geſtern in feierlicher Weiſe die Amtseinführung von Stadtpfarrer Kölli ſtatt, der als Nachfolger auf deutſche des in den Ruheſtand getretenen Stadtpfarrers Renz hierher verſetzt wurde. Der Neuernannte kommt aus der Diaſporaarbeit, kennt aber gleich⸗ falls die Sorgen der Großſtadt, da er einige Jahre in der Gemeinde Sandhofen als Stadtvikar tätig ge⸗ weſen iſt. Der dort von ihm ins Leben gerufene Pofaunenchor nahm denn auch an der geſtrigen Ein⸗ führung ſeines Begründers dankbar teil und be⸗ grüßte ihn zu Beginn der Feier mit machtvollen Klängen. In feierlichem Zug erſchienen die Geiſt⸗ lichen und die Vertreter der kirchlichen Körper⸗ ſchaften, als die Orgel mit feſtlichen Weiſen ein⸗ ſetzte. Gemeindegeſang erfüllte das geſchmückte Gotteshaus und der Kirchenchor verlieh mit ſeinem „Mit dem Herrn fang alles an“ der beſonderen Stunde weihevolles Gepräge. Die Einführungsanſprache hielt Dekan Maler. Er gedachte zunächſt des Amtsvorgängers und ſprach des Weiteren von den Aufgaben der Kirche in der Gegenwart. Das Ackerfeld iſt größer und ſchwieriger geworden. Auf äußere, ſichtbare Erfolge darf nicht geſchaut werden. Die Kirche hat, wenn ſie ihr Weſen nicht verleugnen will, Verkündigerin der Gnaden⸗ Offenbarung in Chriſtus zu ſein. Die Zeit der Kritik und der Kriſis, in der wir ſtehen, hat auch ihr Gutes. Sie nötigt zum Zuſammenſchluß und zwingt alle zur Beſinnung, die ſich bewußt zum Glauben der Väter bekennen wollen. Es folgte die Verleſung der Ernennungsurkunde und die feierliche Verpflichtung des neuen Geiſtlichen, wobei nach altem evangeliſchem Brauch Pfarrer und kirchliche Vertreter ſich durch Handſchlag einheitliches kirchliches Wollen und Schaffen gelobten. Dieſen weihevollen Akt beant⸗ wortete der Kirchenchor mit dem wirkungsvollen Satz:„Sei getreu bis in den Tod.“ Antrittspredigt des neuen Geiſtlichen In ſeiner Predigt ſprach der neue Geiſtliche in Anlehnung an ein Pſalmwort von der notwendigen Haltung der chriſtlichen Kirche im Umbruch der Zeit. Das allgemeine Unglück von Volk und Welt hat uns frühere Illuſionen zerſchlagen. Wir ſtehen wieder einmal vor den Grenzen menſchlichen Wiſſens, Den⸗ kens und Könnens. Bloßer Optimismus rettet hier nicht, weil er der Ohnmacht nicht wehren und die Verzweiflung nicht überwinden kann. Das zwingt uns als Kirche, Zuflucht da zu ſuchen, wo ſie allein zu finden iſt: unterm Kreuz Chriſti. Das bringt zwar Beugung und Gericht, aber gleichzeitig unge⸗ ahnte Lebens⸗ und Segenskräfte für das Volk, in dem wir ſtehen und dem wir verantwortlichen Dienſt ſchuldig ſind. An den Gottesdienſt ſchloß ſich eine ſchlichte Be⸗ grüß ungsfeier in der Sakriſtei der Trinitatis⸗ kirche. In herzlichen Worten hießen zwei Vertreter Starker Straßenverkehr am Jaſchingsſonntag In den Lokalen herrſchte teilweiſe Hochbetrieb. Einige bekannte Gaſtſtätten waren ſo überfüllt, daß neuankommende Gäſte kaum noch einen Platz finden konnten. Rund 20 Tanzveranſtaltungen und etwa 60 Kappenabende ſtanden am Sonntag abend in Mannheim zur Auswahl. Die Stimmung in den meiſten Lokalen ließ nichts zu wünſchen übrig. Im Gegenſatz zum Samstag machte ſich jedoch das Bedürfnis geltend, früher den Heimweg anzutreten. Mitternacht war aber doch ſchon vorüber, als ſich die meiſten Lokale leerten. Rückſichtsvolle Polizei Die Mannheimer werden mit großer Genug⸗ tuung feſtgeſtellt haben, daß die Polizei, der Fa⸗ ſchingszeit Rechnung tragend, beſonders in der Nacht zum Sonutag manches überhörte oder über⸗ ſah, was ſonſt ihre beſondere Aufmerkſamkeit her⸗ vorgerüfen hätte. Mit dieſem rückſichtsvollen Ver⸗ halten der Schutzmannſchaft war die vorgeſetzte Be⸗ hörde durchaus einverſtanden, denn die Beamten hatten Weiſung, nur in den ſchlimmſten Fällen ein⸗ zuſchreiten. Daß ſie ſich an dieſe Vorſchrift gehalten haben, geht daraus hervor, daß Samstag Nacht nur ſechs Perſonen wegen Ruheſtörung angezeigt wurden. Am gewöhnlichen Wochenende betragen die Ruheſtörungsdelikte meiſt das Mehrfache von ſechs! Wer unkerwegs war, wird feſtgeſtellt haben, daß zahlreiche Ruheſtörer mit einer gebühren ⸗ freien Verwarnung davonkamen. Mehr Rückſicht kann man wirklich nicht mehr nehmen. 1 tereſſe. Die Botſchaft iſt daher bei der genannten Behörde nochmals dringend in der Angelegenheit vorſtellig geworden. Weitere Mitteilung bleibt ergebenſt vorbehalten. Am 27. Januar lautete die Nachricht, daß mit der Heimkehr von Ritter in ungefähr—4 Wochen gerechnet werden könne. Die Eltern ſchrieben: Es iſt alles zum Empfang des ſehnlichſt Erwarteten bereit— Guirlanden gebunden, Kuchen gebacken. Der Vorſitzende der Union, in der der Bruder Werner Ritter Mitglied iſt, hat bekannt gegeben, daß ſie alle mit Fahnen zum Empfang auf dem Bahnhof ſich einfinden werden. Auch der Ar⸗ tiſtenverband„Sicher wie Jold“, dem der Vater Rit⸗ ters ſchon 24 Jahre angehört und deren Präſes er iſt, wollen ihn mit Fahnen abholen. Unterdeſſen hat der Erwartete ſelbſt den Eltern noch von Oſtaſchkow geſchrieben, daß die Entlaſ⸗ ſungspapiere der Frau eingetroffen ſeien und daß ſich nun Beide zwecks Erlangung des Ausreiſe⸗Viſums nach Waliki⸗Luki begeben müſſen. Er ſchreibt, er könne die Freude gar nicht faſſen, daß es endlich Wahrheit wird, daß er ſeine Lieben endlich wiederſehen darf! In dem Brief an die Eltern wer⸗ den Fräulein Trippmacher die herzlichſten Grüße und der Dank für ihre vielen Bemühungen übermittelt. Das deutſche Heimweh, die Sehnſucht treibt Ritter heim. Eltern und Geſchwiſter erwarten den ſo ſchmerzlich Entbehrten, dem wir zur Heimkehr heute ſchon die herzlichſten Willkommgrüße entbieten! der Trinitatiskirche des Sprengelausſchuſſes den neuen Geiſtlichen will⸗ kommen, worauf dieſer ebenſo herzlich erwiderte mit dem ſchlichten Gelöbnis des Miteinander und Für⸗ einander. Draußen aber kündeten Orgel und Po⸗ ſaunen in machtvollen Weiſen das alte apoſtoliſche Wort: Uns iſt bange, aber wir verzagen 19 8 Dr. B. Aeberfall auf einen Stahlhelmmann Geſtern früh um halb 8 Uhr wurde am Meßplatz kurz vor der Friedrichsbrücke ein Stahlhelmer, der ſich in Uniform auf dem Weg zum Dienſt be⸗ fand, von acht zum Teil maskierten politiſchen Gegnern überfallen und zu Boden geſchlagen. Im ſtädtiſchen Krankenhaus mußten dem Mißhan⸗ delten, der mit Meſſern beſonders im Geſicht übel zugerichtet und getreten wurde, mehrere Schnitt⸗ wunden genäht werden. Der Stahlhelm teilt hierzu mit, daß ſtrengſte Maßnahmen vorgeſehen ſind, um künftighin derartige Ueberfälle im Keime zu erſticken. 3 8 Politiſche Kundgebungen Eine am Samstag nachmittag von der Eiſer⸗ nen Front in den Stadtteilen Waldhof und Luzenberg veranſtaltete Demonſtration, an der etwa 520 Perſonen teilnahmen, verlief ohne Stö⸗ rung. Ebenſo gab eine Demonſtration der Eiſernen Front in Seckenheim mit etwa 250 Perſonen am Samstag nachmittag keinen Anlaß zu polizei⸗ lichem Einſchreiten. An einer politiſchen Kundgebung der Natio⸗ nalſozialiſten in Käfertal, die unbeanſtan⸗ det verlief, nahmen geſtern nachmittag etwa 120 Perſonen teil. * In die Hand geſchoſſen. Am Samstag nach⸗ mittag ſchoß ſich ein Fortbildungsſchüler aus Sandhofen auf einem Sportplatz beim Hantie⸗ ren mit einer Schreckſchußpiſtole in die linke Hand. Nach Anlegung eines Notverbandes mußte ſich der erheblich Verletzte ins ſtädt. Krankenhaus begeben. .⸗VB. Gündert nimmt Abſchied * Pforzheim, 26. Februar. In der letzten Bü r⸗ gerausſchußſitzung, der 176. unter ſeiner Lei⸗ tung, verabſchiedete ſich der zum Präſidenten des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes gewählte Oberbürgermeiſter Gündert. In dieſer Sitzung wurde der bisherige Stadtoberrechtsrat Dr. Gott⸗ lob zum zweiten Bürgermeiſter gewählt. Gemeinderatswahlergebnis in Dudweiler * Dudweiler, 26. Februar. Dieſer Tage fand die Gemeinderatswahl ſtatt, da die letzte Wahl vom November 1932 wegen gewiſſer Unregelmäßig⸗ keiten für ungültig erklärt worden war. Es er⸗ hielten: KPD. 6521 Stimmen— 17 Sitze(vorher 5816 Stimmen— 19 Sitze); SPD. 838 Stimmen = 2 Sitze(871 Stimmen= 2 Sitze); Zentrum 3316 Stimmen— 10 Sitze(2944 Stimmen= 9 Sitze) NSDAP. 1657 Stimmen= 4 Sitze(780 Stimmen — 2 Sitze); Bürgerliche Vereinigung 1113 Stimmen = 3 Sitze(1275 Stimmen= 4 Sitze). Durch dieſes Ergebnis iſt die bisherige kommuniſtiſche Mehrheit gebrochen. Oberbürgermeiſter Dr. Neikes wiedergewählt * Saarbrücken, 26. Februar. In der heutigen Stadtverordnetenſitzung wurde mit 37 von 58 Stimmen der bisherige Oberbürgermeiſter Dr. Neikes wiedergewählt. Die Gegenſtimmen ſetzten ſich aus der Spꝰ und der KPD zuſammen. Die Zahl kam auf Grund vorheriger Verhandlungen der Parteien mit Dr. Neikes zuſtande. Darin hatte ſich Dr. Neikes mit einer erheblichen Herabſetzung ſeiner bisherigen Bezüge einverſtanden erklärt. Seine neuen Barbezüge wurden auf 22 500/ feſt⸗ geſetzt. Das bisherige Bargehalt Dr. Neikes' hatte ohne Nebenbezüge 35 000% betragen. Zu dieſem Gehalt kamen und kommen auch jetzt die Kürzungen durch die Notverordnungen. Veranſtaltungen in Mannheim Bunter Abend der„Mandolinata“ Die Pflege der Geſelligkeit gehört mit zu den Auf⸗ gaben, die ſich die„Mandolinata“ geſtellt hat. Als neuer Treffer darf der Bunte Abend“ gebucht werden, der am Samstag im vollbeſetzten Jugendheim in der Schwetzin⸗ gerſtraße ſtattfand. Daß dem Vereinsorcheſter, das den Abend durch ein Mandolinenkonzert einleitete, der Erſolg nicht verſagt blieb, bedarf wohl keiner beſonderen Erwäh⸗ nung, denn die Spieler gaben unter der Leitung von Oskar Hermann ihr Beſtes. Der erſte Vorſitzende Ludwig Grambow, der ſich auf wenige Begrüßungsworte be⸗ ſchränkte, gab die Leitung des Abends an den vielſeitigen Albert Schad ab. Schon ſeine in Verſe gekleidete Vor⸗ ſtellung der Mitwirkenden wurde lebhaft beklatſcht, wie auch ſeine verbindenden Worte ſtets verdienten Anklang fanden. Der Humor kam bei dem Programm nicht zu kurz. Albert Schad, Karl Ruf und Ludwig Frei ſorgten als Humoriſten dafür, daß die Lachmuskeln der Zuhörer ſtark in Anſpruch genommen wurden. Als Raſtelli II. zeigte Ernſt Stein ſeine Künſte. Der von Albert Schad ver⸗ faßte Sketch„Sommerabend im Pfälzer Burgwinkel“, der unter dem Motto„Bleib deutſch, du herrlich Land am Rhein“ ſtand, fand eine ſehr gefällige Darſtellung. Mehr künſtleriſchen Charakter trug das Auftreten des Baritons Paul Keßler, der mit Begleitung des Mandolinen⸗ orcheſters das Wolgalied aus„Zarewitſch“ ſang. Sehr gut gefiel auch das Quartett, das von dem mit der„Man⸗ dolinata“ in freundſchaftlichen Beziehungen ſtehenden Eiſenbahner ⸗Geſangverein geſtellt worden war. Eine von zwei Kindern dargebotene Tanzeinlage war geſchickt in die Vortragsfolge eingefügt. Nicht vergeſſen werden darf die Blasmuſik, die von Mitgliedern des Man⸗ dolinenorcheſters geſpendet wurde. Die Muſiker, die ihre Zupfinſtrumente mit Blasinſtrumenten vertauſcht hatten, zeigten, daß ſie auch in dieſer Art ihren Meiſter zu ſtellen vermögen. Die Stimmung war ausgezeichnet, wodurch allein ſchon dokumentiert wurde, daß die Veranſtaltung als ein voller Erfolg gebucht werden durfte. 85 Schwimmfahrt nach oem Orient So lautete die Parole des Schwimm Vereins Mannheim, der ſeine zahlreich erſchienenen Anhänger in fämtlichen von Herrn Brüggemann drientaliſch ousgeſtatteten Räumen des Kinzinger Hofes begrüßen konnte. Max Paulſen als Schiffskapitän ſtellte erneut ſeinen glänzenden Humor unter Beweis, wobei er im Handumdrehen den Konnex mit ſeinen aufmerkſam lau⸗ ſchenden Zuhörern herzuſtellen verſtand. Auch Kai⸗ Kol, der weltberühmte indiſche Fakir van Moli, wußte ſein Mannheimer Schwimmervolk mit ſeinen Zauberſtückchen zu verblüfſen. Unter den ſchmiſſigen Weiſen der Kapelle Schmidt⸗Landgraf zog alsdann die in Mannheim rühmlichſt bekannte Geſangs abteilung des S V Mannheim in Beſatzungskluft auf, um mit einigen hervorragend einſtudierten Matroſenſchlagern die Orient⸗ fahrer zu begeiſtern. Der Clou des Abends waren noch der Landung an ortentaliſchen Geſtaden der große Emp⸗ ſang und die Krönungsſeierlichkeiten für Mohammed den 4711. Bis zum frühen Morgen herrſchte fröhliches Leben und Treiben am Bosporus. Kr. Schauburg:„Der Hexer Dieſer ſpannende Kriminal⸗Tonfilm, den wir ſchon gelegentlich einer früheren Aufführung ausführlich beſpro⸗ chen haben, begegnet erneut einem lebhaften, ſtarken In⸗ Unter ſtärkſter Anteilnahme der Zuſchauer eilen die Bilder auf der Leinwand vorüber. Der Selbſtmord der hübſchen Sekretärin eines Rechtsanwalts, der Dieb⸗ ſtahl eines Perlenkolliers, die verſchiedenen Verhoftungen, das plötzliche Auftauchen des als verſchollen gemeldeten Hexers und deſſen Noche ſtellen Gipfelleiſtungen von höchſter Geſtaltungskraft dar. Der bekannte Roman des verſtorbenen Edgar Wallace erfährt durch dieſen Film eine ausgezeichnete Illuſtrotion. Maria Solveg ſpielt die Rolle der anmutigen Mary Lenley, während Fritz Roſp den Rechtsanwalt lebensvoll verkörpert. Von den übrigen Mitwirkenden ſeien u. a. erwähnt Vera Engels, Paul Richter, Paul Henkels, Karl Ettlinger. Wie der Hexer ſo iſt auch oͤas übrige Tonbeiprogramm ſehenswert. Reizende Naturaufnahmen von den ober⸗ bayeriſchen Seen ziehen vorüber, man hört Zitherſpiel und bayeriſche Volkslieder, erfreut ſich ferner an einem kurzen Luſtſpiel. Die Wochenſchau bringt intereſſante Bilder. Mannheimer Sendung Am Freitag abend wurde von Mannheim aus ein Ge⸗ ſpräch zwiſchen Jakob Würth und W. Beyer durch⸗ gegeben, das die Tätigkeit des Preſſeſtenographen behan⸗ delte. Durch Beiſpiele wurde dem Hörer gezeigt, mit welcher Schnelligkeit die Preſſegeſpräche am Telephon auf⸗ zunehmen ſind. Es iſt ein Beruf, der ſehr gute ſtenogra⸗ phiſche Fertigkeiten und ſchnelle Auffaſſungsgabe verlangt. Der Hauptwert der Aufnahme beſteht auch darin, daß die Uebertragung auf der Schreibmaſchine raſch und vor allem einwandfrei erfolgt. Hörfehler muß der Stenograph bei der Uebertragung ſelbſtändig ausmerzen. Die Tätigkeit des Preſſeſtenographen erhält durch die Vielgeſtaltigkeit des durchgegebenen Materials immer neue Anregungen; dadurch wird die Gefahr der allmählichen Abſtumpfung im Beruf ſtark herabgeſetzt. Die Anforderungen, die an einen Preſſeſtenographen geſtellt werden, ſind ſehr groß. In geſchickter Weiſe wurde von beiden Reoͤnern die Eigenart dieſes Berufszweiges herausgearbeitet, der heute trotz der ſehr weit vorgeſchrittenen Technik noch nicht zu entbehren iſt. Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 28. Februar Wechſelnd bewölkt, trocken, in der Ebene Tempera⸗ turen um Null. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See Wind Stationen: höhe Wetter 11 Richt.“ Stärke Wertheim 151 teich! wolkenlos Königsſtuhl] 563 friſch halbbedeckt Karlsruhe 120 leicht bedeckt Bad.⸗Baden] 213 leicht wolk nlos Villingen 112 leicht bedeckt Bab. Dürrhf 701 14 N leicht wolkig St. Blaſien 780— 18 2 18 ö N teich! wolkig Badenweiler] 422 761,5 6 11— S* leicht heiter eldberg Hofſ1275 630,0 10 8—10 80 teich! wolkenlos Schauinsld. 1268 655,09—5 10 0 leicht gacbbebeckt Die Druckverteilung iſt im weſentlichen unver⸗ ändert geblieben. Das große Tief über England hat ſich lediglich mit Randwellen etwas gegen das Feſt⸗ land ausgebreitet, daher Bewölkung und Tempera⸗ turumkehr. Im Gebirge und von den Schwarzwald⸗ höhen Alpenſicht. Feldberg und Schauinsland melden heute früh Alpenſicht über 200 Kilometer. MALZ-EXTRA 0 Hus TEN SON BONS Wirksam und wohlschmeckend Erhältlich in allen Apotheken Drogerien 4. Seite/ Nummer 98 Montag, 27. Februar 1933 Amerika Weltmeiſter im Eishockey Kanada nach erbitterlem Kampf 2: Mit einem Kampf von Tenpo und größter Wuck * Weltmeiſt haft im E Spannung 3115 „ unerhörtem tagabend die Zuſchauern erkauft, als Wu — N da zum Endkampf ar Tempo. Beide Das biel begann in einem ſch en N Mann en ſetzten 1 Anpfiff an rt alle Kräfte ein. Bere in der vierten Minute wurde ein ſchönes Zuſam⸗ el des amerikaniſe treffer durch Forbes ab jedoch noch vor Ablauf Minute durch Kerr zum 2 7 mit dem Führungs⸗ kamen in der 13. n den beiden ch das zum Tor kämpften, n Ende ohne einen u ging es in die Verläng nerikoniſchen Verteidiger t Tre g und jetzt alückte es dem n fabelhaftem Allein⸗ E E 11 gang für ſeine Farben ſicher zu ſtellen. K da drängte jetzt mit aller Macht,* den alle Kräfte zu⸗ ſammen genommen, ab merilaner üben“ eden den Angriff und gingen damit aus dem Treffen als Eishockey⸗ Weltmeiſter hervor. Tſchechoſlowakei Europa-Meiſter Deſterreich in der zweiten Verlängerung:0 geſchlagen Die Entſcheidungsſpiele um die Eis hockey⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Prag wurden am Sonntagnachmittag mit dem Kampf um die Europameiſterſchaft zwiſchen der Tſchechoflowakei und Oeſterreich eingeleitet. Ueber 10 000 Zuſchauer füllten die Anlagen. Sie wurden allerdings arg enttäuſcht, denn nach überaus bangſamem Spiel in den erſten drei Abſchnitten gelang keiner Partei ein Erfolg, erſt in der zweiten Verlängerung ſchoſſen die Tſchechen zwei Tove und errangen mit dem:0⸗Siege zum ſechſten Mal den Titel eines Europameiſters, Beide Mannſchaften legten ſich die größte Reſerve auf. Die Torhüter hatten nur wenig zu halten. Trotzdem war eine Ueberlegenheit der tſchechiſchen Mannſchaft durchweg bemerkbar. Das Publikum hielt mit Mißfallens⸗Kund⸗ gebungen nicht zurück, denn auch in der erſten Verlänge⸗ rung blieb der Kampf torlos. Als in der neunten Minute der zweiten Verlängerung Malecek eine Vorlage von Hro⸗ mäbka zum erſten Tor verwandelte, gerieten die Einheimi⸗ ſchen faſt aus dem Häuschen vor Freude und ſtürmten au die Eisfläche. Erſt nach kurzer Unterbrechung konnte das Spiel fortgeſetzt werden. ieder gelang es dann Malecek, den öſterreichiſchen Torhüter aus ſeinem Heiligtum zu locken und dann mühelos zum 210 einzuſchießen. Feed 1 geſchlagen Im letzten Spiel des Troſtturniers feierten die Ru⸗ mänen über Lettland mit:0(:0,:0,:0) einen ganz unerwarteten Sieg. Internalionale Skiwoche in Kitzbühel Die Slalom⸗Läufe am Sonntag Die Akademiſchen Skimeiſterſchaften von wurden am Sonntag vormittag in Kitzbühel Slalomläufen der Damen und Herren Slalomſtrecke wies eine Länge von 600 Meter bei einer Höhendifferenz von 350 Meter auf und war nicht ſehr ſchwierig, aber ſehr raſch, ſo daß gute Zeiten erzielt wur⸗ den. Bei den Damen ſiegte Emmy Rätter(Wiener Akademiſcher Sportverein) in 225,8. Zweite wurde Herta Roſini(Wiener Akad. Sportverein) in:35,5, 3. Marianne Gräfin Szapary:00,4, 4. Rauchenbichler⸗Univerſität Wien :09,6. Die Emmy Oeſterreich mit den fortgeſetzt. Die Kombination um den Damenmeiſtertitel Ritter mit Note 92 vor Roſini 90,94, Rauchen⸗ bichler 83,46 und Szapary 82,74. Bei den Herren gab es ſehr ſpannende Kämpfe, da nach dem erſten Lauf der Freiburger Dr. Vetter mit der Beſtzeit vorne lag. Er ſtürzte aber kurz vor dem Ziel beim zweiten Lauf und erhielt außerdem den S Strafzu⸗ ſchlag, ſo daß er auf den 4. Platz zurückfiel. Sieger wurde gewann Reindl⸗ Innsbruck 741,8, 2. Wolfgang Wein(W. Skiclub) 1 3 nüller(Univ. Wien) 147,7, 4. Dr. Vetter⸗ ren um den Meiſtertitel ge⸗ wann zum zweiten Male Wolfgang Wein, Note 99,27, 2. Reindl⸗Innsbruck Note 95,32, 3. Dr. Vetter⸗Frei⸗ burg Note 91,47, 4. Hans von Weech⸗München Note 87,89. Ergebnis des Sprunglaufes auf der Burg⸗ ſtallſchanze: 1. Mächler⸗ München Note 221,(52, 53,5 Meter), 2. Reindl⸗Innsbruck Note 213,6(51, 54 Meter), 3. Richard Suldner⸗Wien Note 208,3(46, 53 Meter), 9. Breuning⸗München Note 185,9(40, 42 Meter), 10. Grüne⸗ wald⸗München Note 185,6(41, 46 Meter), 11. Wörner⸗ München Note 174,1(33, 46 Meter). Akademiſcher Hochſchulmeiſter wurde der Innsbrucker Note 601,35 München 456,51, 9. mel⸗München 395,67. Reindl mit Note 668,14 2. Schmid⸗Graz 3. Ing. Meyer⸗Leeben Note 571,5, 8. Wörner⸗ Grünewald⸗München 419,75, 11. Deh⸗ In den Mannſchafts⸗ Wettbewerben ſiegte im Langlauf die Mannſchaft der Univerſität München. Deulſche Kampfſpiele in Nürnberg finden vom 26. bis 29. Juli 1934 ſtatt— Der Reichsausſchuß tagte Vorſtand und Wirtſchaftsausſchuß des DRAfs tagten am Samstag in Berlin. Es wurde beſchloſſen, die deut⸗ ſchen Kampfſpiele vom 26. bis 29. Juli in Nürnberg zu veranſtalten und die Winterſpiele nach dem Harz zu ver⸗ geben. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele wurde eine Arbeitsgemeinſchaft des Reichsausſchuſſes für das Deutſchtum im Auslande gegründet. Der Vorſtand wurde durch ein Mitglied des Schießſports erweitert, der gleich⸗ z a den DRA im Reichskuratorium für Jugendertüch⸗ tritt. Neu aufgenommen wurde der Ausſchuß iſport. Wolf Hirth wurde für ſeine Ver⸗ den Segelflugſport die Adlerplakette zu⸗ Die diesjährige Hauptverſammlung findet am Juni in Altona ſtatt. Kampfſpielausſchuß hielt am Nachmittag erkannt. 1. und 2. Der unter der Leitung von Ritter von Halt eine Tagung ab. konnte Mitteilung ma⸗ Den vollzählig anweſenden Verbandsvertretern Stadtrat Dürr⸗Nürnberg die erfreuliche chen, daß ſich die Stadt Nürnberg bereit erklärt habe, 25 v. H. der Bruttveinnahme dem Da A zur Verteilung zur Verfügung zu ſtellen, wenn die Verbände ſich berett erklären, zugleich mit den Kampfſpielen ihre Meiſterſchaf⸗ ten durchzuführen. Die Verteilung ſoll dergeſtalt erfol⸗ gen, daß jeder Verband auf den vierten Teil vom Durch⸗ ſchnitt der Reinerträge ſeiner Meiſtecſchaſts⸗Veranſtaltun⸗ gen in den letzten vier Jahren rechnen kann. Leider ſteht bereits feſt, daß die DT abſeits ſtehen wird. Allerdings iſt in den volkstümlichen Uebungen die Teilnahme der Turner geſichert, da bekanntlich DSB und Di die Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften allfährlich gemeinſam durchführen. Weiterhin wird ein Geräteturnen ausgeſchrieben, um den auslandsdeutſchen Turnern Gelegenheit zur Teilnahme zu geben. Von ben einzelnen Verbänden erklärten die Vertreter der Leichtathleten, Schwimmer, Schwer ⸗ athleten, Boxer, Segler, Tennisſpieler und der vier Winterſportverbände ihre Mei⸗ ſterſchaften bei den Kampfſpielen 1934 durch⸗ zuführen.— Für die Winterſpiele hatte der Vor⸗ ſtand bereits den Harz beſtimmt. Genauer Termin und Austragungsort ſtehen noch nicht feſt. Die Eisrennen auf dem Titiſee Roth⸗Münſingen erzielt die beſte Zeit Das Vergleichs rennen wurde von dem beſten Ilugzeug, den ſchnellſten Motorradfahrern, Solomaſchinen ſowie Seiten wagenmaſchti⸗ nen, und dem ſchnellſten Wagen beſtritten. Bet den Flugzeugen hatte ſich hierfür der Mannheimer Pilot Chriſt qualifiziert, der dos Flugzeug⸗Ausſchei⸗ dungsrennen vom Feldberg zum Titiſee gewonnen hatte. Ehriſt hatte den Motorfahrzeugen zwei Runden Vorgabe zu leiſten. Sieger wurde der fabelhaft fahrende Roth⸗Mün⸗ ſingen, der das Rennen ganz Überlegen gewann. Er ſtellte dabei mit 111,001 Stök m. die weitaus beſte Ta⸗ gleszeit auf. Zweiter wurde Steinweg⸗München auf Bugatti vor Fleiſchmann⸗Nürnberg. Das Flugzeug endete mit einem Stundenmittel von 129,239 Stolm. an letzter Stelle. Bei den Krafträdern mit Seltenwagen bis 1000 cem lautet das genaue Ergebnis: 1. Handels ⸗ hauſer⸗ Weßling(Norton) 10:04,4(74,404 Stkm.]: 2. Karl Kopf⸗Freiburg(Imperia) 10:05,(74,334); 3. J. Meſchede⸗ Freiburg(Horley⸗Davidſon) 10:22,(72,300). Bei den Kraftwagen bis 1500 cem: 1. Burg ⸗ galler Berlin(Bugotti) 12:20,4(97,200 Storm.); 2. Willy Briem⸗Ludwigsburg(Amilegr) 12:22,(96,900); 8. Hans Simons⸗Berlin(Bugatti) 13:08,4(91,300). Deutſche Rodel-Meiſterſchaft Gebrüder Feiſt fahren Bahnrekord Die von Ilmenau erſt vor drei Tagen nach Schreiber⸗ hau verlegten 17. Deutſchen Rodel⸗Meiſterſchaften hatten trotz der Kürze der Zeit eine ausgezeichnete Beſetzung ge⸗ funden. 35 Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer ſowie 17 Doppel⸗ ſitzer aus Bayern, Sachſen, Schleſten und Deulſchböhmen waren vertreten. Die Zackelfallbahn war in ausgezeich- nelem Zuſtande, ſo daß der Bahnrekord mehrfach unter⸗ boten wurde. Die Europameiſter Gehrüder Feiſt⸗Bad Flinsberg erzielten im Doppelſitzer eine um volle fünf Sekunden beſſere Zeit als der alte Bahnrekord. Das Ergebnis(Herren ⸗Einſitzerf: 1. Kurt Weid ner Brückenberg 331,51? Damen Ein ſſitzer: 1. Nillh Erben ⸗Brückenberg 4,00 32; Herxen⸗Doppelſitzer: 1. Gebrüder Feiſt⸗Bad Flinsberg 3,20, 05. Im Anſchluß an die Rodelmeiſterſchaft fand auf der Himmelgrundſchanze ein internationales Ski⸗ ſpringen ſtatt, an dem ſich 45 Läufer beteiligten. In Klaſſe J ſiegte Hans Gerbert⸗Schreiberhau mit Note 228,4(46,5 und 46 Meter). L Roth ſchlug Hein Domgörgen Der Kölner hielt ſich ausgezeichnet Ein ausgezeichnet beſetzter Boxkampfabend ging am Samstag im Brüſſeler Wintervelodrom vor 10 000 Zuſchauern in Szene. Einen hervorragenden Kampf lieferte Hein Domgörgen gegen den weſentlich jün⸗ geren Belgier Roth. Domgörgen hatte in den erſten Runden eine leichte Führung, wurde aber ſpäter mehr und mehr in die Verteidigung gedrängt und mußte ſich nach Ablauf von 10 Runden ſicher nach Punkten geſchlagen be⸗ kennen. Eine große Enttäuſchung bereitete Mittelgewichts⸗Welt⸗ meiſter Marcel Thil, der gegen den Belgier Etienne nur ein Unentſchieden erzielte. Zu ſchönen Erfolgen kamen noch die drei belgiſchen Europameiſter. Im Bautamgewicht beſiegte Petit⸗Biquet den anfangs ſchwer in Fahrt kommenden Rumänen Popeſcu, im Leichtgewicht ſchlug Sybille den guten Engländer Douglas Parker nach Punkten und im Weltergewicht endlich ſiegte Anneet mit dem gleichen Ergebnis über ſeinen Landsmann Des meodt. Porath in Amerika geſchlagen Tuffy Griffith ſiegt durch techniſchen k. o. Einen ſehr ſchlechten Start hatte der ſkandinaviſche Schwergewichtsmeiſter Otto von Porath bei ſeinem neuer⸗ lichen Auftreten in Amerika. Nach ſeinem großartigen Siege über Hein Müller in Berlin mußte der Norweger jetzt ſelbſt die Bitternis einer k..⸗Niederlage auskoſten. In ſeinem Kampf gegen Tuffy Griffith in Chicagsv ver⸗ lor er in der ſiebenten Runde durch techniſchen k. o. und mußte ſofort ins Krankenhaus gebracht werden. Die Aerzte ſtellten hier feſt, daß Porath vor dem Kampf zu viel gegeſſen hatte und durch die wirkungsvollen Körper⸗ treffer des Amerikaners einen nerpöſen Anfall bekam. — lüweſtdeulſche Amſchau Evangeliſche Miſſionstagung in Heidelberg * Heidelberg, 27. Februar. Die Frühjahrs⸗ tagung der Vereinigten Ausſchüſſe der Sübweſt⸗ deutſchen Konferenz für Innere Miſſion wird am 1. März 1933 in Heidelberg abgehalten. Die Tagesordnung ſieht zwei wichtige Gegenwarts⸗ fragen zur Erörterung vor. So wird Konſiſtorialrat Baltzer⸗Baden⸗Baden über„Familie und Ehe in der Gegenwart“ ſprechen. Im Mittelpunkt der weiteren Verhandlungen wird ein Vortrag von Pfarrer Dr. Adam Frankfurt/ Main⸗Berkersheim ſtehen über:„Der Freiwillige Arbeitsdienſt und das Notwerk der deutſchen Jugend“. Aufgelöſt und bereits wieder neugegründet -A- Heddesheim, 26. Februar. Der Ta bak⸗ bauverein hielt im Deutſchen Kaiſer ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab. Der Ge⸗ ſchäftsbericht brachte im vergangenen Jahr an Ein⸗ nahmen für Tabak, Sandͤblatt und Grumpen 72 017, die Ausgaben betrugen 71730. Wegen Nichtein⸗ haltung der Vorſchriften des Landesverbands Karls⸗ ruhe wurde der Heddesheimer Verein auf⸗ gelöſt. Es wurde dann ein neuer erein gegründet, dem ſogleich 16 Mitglieder beitraten. Sie verpflichteten ſich, den vorgeſchriebenen Bedin⸗ gungen des Landesverbands wegen Düngung und reſtloſer Ablieferung des Ernteertrags ſowie Anbau der Gundersheimer Sorte unterſchriftlich ihre Zu⸗ ſage zu erteilen. N V Ganklertag in Breiſach * Breiſach, 27. Februar. Nach zweijähriger Pauſe wurde hier am Faſtnachtſonntag der traditionelle Gauklertag, der in dieſem Jahr unter dem Motto„Rudolf von Habsburg“ ſtand, abgehalten. Bei herrlichem Wetter hatten ſich annähernd 3000 Zuſchauer aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung in der alten Münſterſtadt am Rhein ein⸗ gefunden. Lebhaften Beifall fanden die verſchiede⸗ nen Reigenaufführungen, die akrobatiſchen Vorfüh⸗ rungen und einige reich geſchmückte Wagen. Um halb 5 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Karne⸗ valszug durch die Straßen der Stadt, überall auf das freudigſte begrüßt. Die Veranſtaltung wird am Dienstag nachmittag wiederholt. * -a- Laudenbach, 26. Februar. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms beab⸗ ſichtigt das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg zur Beſeitigung der Kurve beim Gaſthaus„zum Eichhorn“ den Orts bach zu überbrücken. Die Gemeinde ſoll hierzu einen Zuſchuß von 1200% geben. Infolge der ſchlechten finanziellen Lage wurde der Antrag abgelehnt.— Bei der zuſtändigen Behörde ſoll um die Erhöhung der Tabak⸗ anbaufläche, die gegenwärtig 1,5 Hektar beträgt, auf 4 Hektar nachgeſucht werden. Nach einem Schreiben der Schulinſpektion Mannheim können die Gemeinden im Rahmen des Schulrundfunks vom Kultusminiſterium für die Volksſchulen leihweiſe und unentgeltlich Rundfunkgeräte erhalten. Ein diesbezüglicher Vertrag ſoll abgeſchloſſen werden. Feſtnahme einer Räuberbaude * Darmſtadt, 27. Februar. Die Darmſtädter Be, völkerung des ſüdlichen Stadtviertels war längere Zeit durch verwegene Raubüberfälle in Beun⸗ ruhigung verſetzt worden. Den Bemühungen der Kriminalpolizei gelang es nun, in der„Tanne“ jn einer Höhle in der Nähe der Infanterie⸗Schieß ſtände das Verſteck des einen Räubers, eines 29 jährigen Mannes aus Langen, auszuheben. Der Räuber hatte in dem Wurzelloch eines Baumes ſich einen Unterſchlupf hergeſtellt, den er geſchickt getarnt hatte. Als die Polizei das Ver⸗ ſteck entdeckte, lag der Räuber, einen Roman leſend ſplitternackt in der Höhle auf Deckchen, die er als Kinderwagen und bei Wäſchediebſtählen erbentet hatte. Auch zwei Komplizen, davon einer aus Gri⸗ fenhauſen, ſind feſtgenommen worden. Erneute Falſchmünzertätigkeit in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 27. Februar. In Frankfurd a. M. ſind in den letzten Tagen gleich zwei Typen von Falſchgeld aufgetaucht, von denen ſchon zahlreiche Exemplare beſchlagnahmt ſind. See wurden von den Fälſchern und ihren Helfershelfern beſonders in der Innenſtadt in den Verkehr gebracht Diesmal handelt es ſich um falſche Zwei⸗ und Fün⸗ markſtücke. Die Zweimarkſtücke ſind auffallend ſchmutzig⸗weiß und bei einiger Aufmerkſamkeit leicht als Falſifikate zu erkennen. Die Fünfmarkſtücke, die aus Kupfer geprägt und mit Silber überzogen ſind, ſind dagegen gut ausgefallen, ſo daß hier doppelte Vorſicht geboten iſt. ten N nd. Oggersheim, Februar. Einem bei der alten Rennbahn wohnhaften Schuhmacher wurden nachts aus der gewaltſam aufgebrochenen Stallung ein Hahn und ſechs Hühner ſowie zwei Stallhaſen geſtohlen. Eine Spur läßt annehmen, daß die Tä⸗ ter in Richtung Ludwigshafen geflüchtet ſind. * Speyer, 26. Februar. Die Neuwahl der vereinigten proteſtantiſchen Kirche der Pfalz findet am 21. Mai ſtatt. Zur Vorbereitung der Neuwahl wird hinſichtlich der zu wählenden Mitglieder der Presbyterien und der Verteilung auf die einzelnen Teile der Kirchengemeinden bekannt gegeben, daß die Zahl der weltlichen Mitglieder des Presbyle⸗ riums mindeſtens 5, im Höchſtfalle 20 beträgt, je nach der Seelenzahl der Gemeinden. 8 Haardt, 26. Februar. Am Freitag abend erſchoß ſich mit einem Revolver aus bis jetzt unbekannten Gründen die Ehefrau des Schmieds Keipar Die Tat wurde erſt beim Nachhauſekommen des Ee mannes entdeckt. Frau Keipar hinterläßt drei kleite Kinder. * Lambrecht, 26. Februar. Die ledige 57jährige Anna Marie Wagner hat ſich im Speyerbach er⸗ tränkt. Sie war ſeit Donnerstag abend abgängiz und wurde Freitag nachmittag am Rechen des Trieb⸗ werkes der Färberei Maier als Leiche gelände Der Grund zur Tat dürfte nach einem hinterlaſſeneg Brief ein heimtückiſches Leiden und dadurch her⸗ nvorgerufene Schwermut geweſen ſein. 27. Auf der Suche nach neuem Spielermaterial Unſer Mitorbeiter hatte nach dem Spiel Weſtdeutſch⸗ land gegen die belgiſchen„Roten Teufel“ Gelegenheit, den Obman des Deutſchen Fußball⸗Bundes, Prof. Glaſer, und Reichstrainer Nerz zu ſprechen. Die beiden Herren erklärten, daß der Sieg zwor verdient, aber in der Höhe zu hoch ausgefallen ſei. Die Belgier hätten vor der Pauſe einen ausgezeichneten Fußball geſpielt, der ſogar auf höhe⸗ rem Niveau geſtanden habe als nach dem Umſchwung des Spiels der Weſtdeutſchen. Die Gäſte ſeien durch die Feh⸗ ler der Hintermannſchoft deprimiert geweſen und ſie ſchie⸗ nen auch dem vorgelegten Tempo auf dem ſchweren Boden zum Opfer gefallen zu ſein. Große Neuentdeckungen wurden in dieſem Spiel nicht gemacht. Sehr gut hat Bender gefallen, der allerdings erſt nach der Pauſe ſein wirkliches Können entfalten konnte. Der Düſſeldorfer Mittelläufer kommt vielleicht für die Nattonal⸗Mannſchaft in Frage. Nach der perſönlichen Meinung der Herren Glaſer und Nerz hat auch der linke Flügel einſchließlich Hohmann gut geſpielt, ſodaß auch ſie unter Umſtänden in die deutſche Elf gegen Frankreich eingereiht wird, doch wäre es wünſchenswert, wenn dieſer Flügel zunächſt noch einmal in einem Probe⸗ ſpiel eingeſetzt würde. Jedenfalls ſind Kobierſki, Raſſelnuberg und Hohmann nicht ſchlechter als die Spieler, die bisher dieſe Poſten in der National⸗Mannſchaft eingenommen hätten. Deutſche Ski⸗Meiſterſchaſten Fiſcher⸗Wangen Deutſcher Skimeiſter vor Guſtl Müller Unſerem Bericht von heute früh tragen wir noch eine kritiſche Betrachtung unſeres WR.⸗Sonderberichterſtatters nach: Die geringe Schneelage machte für den dritten Tag der Deutſchen Skimeiſterſchaft in Freudenſtadt⸗ Baiersbronn die Wahl der Strecke für den Damenabfahrtslauf recht ſchwer. Die Möglichkeiten waren erg begrenzt. Man ſprach, da in der engeren Umgebung Freudenſtadts eine paſſende Strecke kaum zu haben war, von den Höhenzügen um Baiersbronn, die ſtärker niveauverſchieden ſind, ja man erwähnte auch die Möglichkeit, mit allem auf die Paß⸗ höhe des Ruheſtein zu fahren und dort am Seeköpfle entſprechende Strecken zu ſuchen. Die Rennleitung hatte keine leichte Aufgabe und Stunden wurden geopfert, um eine einigermaßen brauchbare Löſung zu ſchaffen. Schließ⸗ lich ging man in die nordöſtlich oberhalb Baiersbronn vom Kniebis her ziehenden Woldberge am Kienberg und Höferköpfle. Hier ſchien der neue Skiweg eine Mög⸗ lichkeit zu bieten, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß eine Leiſtungsprüfung im Sinne eines Ab⸗ ſahrtsrennens auch hier nicht gegeben war. Auch zwei Vertreterinnen Oeſterreichs, die ſehr feſch daher⸗ kamen, befanden ſich unter den Läuferinnen. Sonſt waren die Deutſchen unter ſich. Der Strecke lag eine ſtändige Waldabfahrt auf beſagtem Weg zugrunde, mit einer Länge von drei Kilometern und 300 Meter Gefäll Zügiges Laufen und Stockarbeit konnten mit Standſicherheit ent⸗ ſcheidend wirken, Schwünge gab es nur zwei an Weg. wendungen, der untere Wegteil wurde etwas ſtetler, da⸗ für aber ſchneearmer und ſteiniger. Der Sieg, wenn man ſo ſagen darf, blieb im Lande, will aber, man ſoll ehrlich ſein, für das wirkliche Können der Läuferinnen(aktiſch monig beſagen, da man vor einer eng umzirkten Aufgabe ohne viel Entſaltungs möglichkeiten ſtand. Die innere Be⸗ friedigung, wie ſie aus einer Leiſtung reſultiert, dürfte auch bei keiner Teilnehmerin vorhanden geweſen ſein. Ob eine Verbindung des Damenabfahrtslaufes ſich mit dem kommenden Abfahrtsrennen und Slalomlauf des Deut⸗ ſchen Skiverbandes, den man vom Feldberg weg nach Oberſtaufen verlegt hat und der am kommenden Mittwoch und Donnerstag anſchließend abgehalten werden ſoll, mög⸗ lich geweſen wäre, kann hier unerörtert bleiben. Gewiſſe verbandsrechtliche Binbungen ſprächen hierbei mit herein. Das ganze Intereſſe konzentrierte ſich naturgemäß auf den Meiſterſchaftsſprunglauf, der am Sonntag von 12.30 bis nach 15 Uhr ſich auf der tadellos in Ver⸗ faſſung befindlichen Murgtalſchanze in Baiersbronn⸗ Mitteltal reibungslos, geſtrafft und unfallfrei abwickelte. Da bei der Fülle der Springer— rund 70— die Ergeb⸗ niſſe noch nicht vollkommen vorlagen, ſei hier die ausge⸗ zeichnete Kampfleiſtung des erſt 22 Jahre alten Fiſcher⸗ Wangen(Allgäu) erwähnt, der vor dem mehrfachen deut⸗ ſchen Altmeiſter Guſtl Müller, der zwar etwas weiter geſprungen, aber im Langlauf erheblich zurück war, den Meiſtertitel für Schwaben ſicherte Fiſcher erſcheint nach ſeiner Leiſtung als eine zute Skikraft, von der man noch etwas erwarten darf. Es handelt ſich beileibe nicht um einen Zufallsſteg, ſondern um einen hart erſtrittenen und voll verdienten Erfolg, der durch die Gegnerſchaft Guſt! Mütlers nicht leicht gemacht wurde. Der Steg verkleinert auch keinesfalls Müllers Leiſtung, der bilöſchön und weit ſprang, aber das Bleigewicht ſeiner Minuspunkte aus dem Vanglauf nicht wegſpringen konnte. Unter den Schwaben über dieſen Erfolg für ihr Land und ihren Skiſvort natür⸗ lich hellſte Begeiſterung. Auch ſonſt ſah man Gutes, aber auch geſprungene Merkwürdigkeiten, die noch ſpäter er⸗ wähnt werden ſollen, ſobals die genauen Ergebniſſe vor. liegen. 5 Was hören wir? Dienstag, 28. Jebruat Frankfurt .25: Choral.—.30: Schallplatten.— 10.10: Schul, funk.— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag.— 18.25: Dr. H. v, Müller: Gemeinverſtändliche Wiſſenſchaft. Heilsberg .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus frau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Aus franzöſiſchen Operz (Schallplatten).— 15.30: Muſikaliſches Stegreifſplel füt Kinder.— 16.00: Konzert.— 18.00: Oſtpreußiſche Faß nacht.— 19.30: Jeder iſt ſeines Glückes Schmied.— 24.00 Zur Unterhaltung: Faſching. Langenberg .05: Schallplatten.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinder, ſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 16.48: Gedichte. ⸗ 18.55: Die Buchführung der Landfrau.— 19.20: Vom Tage. — 19.30: Müller⸗Schlöſſer: Niederrhein.— 20.00: Kehr⸗ aus. Faſtwachts⸗Dienstag⸗Ball.— 22.30: Tanz muſik. München f 10.00: Gymnaſtik für die Haufrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 18.15: Für die Kinder.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.05: Erziehung zur Volkskenntu 16.25: Baſteln für die Kleinen.— 16.45: Konzert.— 1848; Humor im Ortsnamen.— 18.35: Luſtige Phantaſten 19.05: Vergnügte Muſica.— 19.40: D' Faſtnacht im Schu biſcha.— 20.00: Unſinn auf Welle 533.— 21.00: Kon, — 22.00: Inſel der Seligen.— 22.45: Kehraus und A ſchied vom Prinzen Karneval. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Scherzlieder. Schulfunk: Edelmekallverarbeitung.— 11.10: Faſtnachte⸗ Potpourri.— 12.00 u. 13.30: Konzerte.— 16.00: Blume ſtunde.— 16.30: Frauenſtunde.— 17.00: Konzert. 1515 Die Narrenfahrt ins Jahr 1933.— 18.25: E. Kabiſch: Graf von Schlieffen.— 18.50: Itebertragung aus Mann hes — 10.407 19.30: Cloclo.— 21.30: Faſchings⸗Kehraus. Wien 5 16.55: Fünfuhr⸗Tanz.— 19.30: Was wäre, wenn luäſtige Faſchingsfrage).— 20.45: ſerer großen Meiſter.— 22,15: Tanz muſik. Aus Mannheim 18.50—19.15: Vortrag von Karl Hans Mänich, Heibel⸗ berg:„Pfälzer ABC“. Aus dem Auslande Beromünſter: 19.45: Tanzmuſik.— 20.20: Kunterbuntes, — 21.40: Konzert. b Mailand: 20.30: Die Landſtreicher. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Die Arleſierin. Straßburg: 18.00: Jozzmuſik. 8 7 Schallplatten.— 21.30: Aus Paris: Pariſer nacht. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar : Konzert. 19.30: Konz gal 7 1 Rhein⸗Pegel 22. 23. 24. 25. 27,[ Netkar⸗Pegelſ 28. 2. 2. Base! 0,25 0,16 0,27 0, 250,37. 7 16 Freſſach.. 085 0,76 0,770,839, Mannteim. 3300 600 0% Fehl. 91 1701 1,00 1,87.84] Jagſtfeld.53 0 10 12% Marau 3,4 3,51.40 3,44 3,37 Peibronn 01g 543 040 0 Mannheim..24 2,22 7,14 2,10 2,00 eee 1 Caud. 159.2 1,501.30, 1,35 Rola 1,63.551,46 1,38 1,22 Chefredakteur: H. A. Meißner 55 Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: f. Ehm euilleton: Dr. St Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder 75 15 iſchtes; W. Müller Südweſtdentſche Umſchau, Gericht u. den l 115 Tell: F. Kircher„ Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen J. ee fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Vexrleger 1 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung, G. m. b. 5. Mannheim, ke, 85 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Nückſendung nut bel Rüäpt neue Tänze und Märſche au. ſierun nigen. rück, ſtimm die V trag e ten J Mary! Recon VBanke Beſon wo de ken an Depot 190. NM Fon ſen. Feiatio A a0 Die in M deute lionen der R und 2 inſtiti ſieht 1 hauf mung Natio! ſattfit die d wögli Kong! geſehe Ford 0 hat 00 gebild übern Und d I. Au ſtark o daß wickelt Sams Wal geſtalt rückha in An ächſt wobei beltsb! —— 1933 dter Bez ere n Beun⸗ gen der inne“ in Schi = Schleß⸗ nes 92. er aus erbeutet us Grä⸗ rt a. M. rankfurd ei neue denen nd. 25 Sie Shelfern uffallend eit leicht arkſtücke, berzogen doppelle bei ber wurden Stallung all haſen die Tä⸗ d. rh! der z findet ſteuwahl der der inzelnen hen, daß resbyle⸗ „je nach J erſchoß kannten et par, bes E e⸗ ei kleine 7jährige ach er⸗ bgängig 3 Trieb⸗ eländet, laſſenen rch her⸗ 4 Montag. 27. Februar 1933 HANDELS- WIRTSCHAFT der Neuen Mannheimer Zeitung Ernsſe Verschärfung der Bankenkrise in USA Aus allen Siaafen wird ein weiferes Umsichgreifen der Krise gemeldei Neue Einzelmoraſorien ) Newyork, 27. Febr.(Eig. Tel.) Die amerikaniſche Bankenkriſe greift weiter um ſich. Nachdem bisher Bankfeiertage in Michigan und Maryland beſtehen, iſt nunmehr auch im Staat Ohio, und zwar in der Stadt Dayton ein Bankfeiertag von drei Tagen erklärt worden, weil die Abhebungen von den Banken einen ſehr großen Umfang angenommen haben. In Aron wurde eine Beſchränkung der Abhebungen auf 1% v. H. im Monat angeordnet. Hiervon werden in Akron Einlagen von 55 Millionen Dollar betroffen. Die Ein⸗ schränkungen waren notwendig, weil in Lima die Ameri⸗ ean Truſt Company eine Abhebungsbeſchränkung auf 2 v. H. für unbeſtimmte Zeit angeordnet hat. Der Gou ver⸗ neur des Staates Ohio erklärte, er hoffe, daß durch die Einzelmoratorien die Kriſe ſo lokalifiert ſei, daß er nicht gezwungen werde, das Moratorium über hen geſamten Staat Ohio zu verhängen. In allen Unionsſtaaten ſind die zuſtändigen Stellen uit der Frage des wirkſamen Schutzes von Banken und Hankkunden beſchäftigt. Wegen der verſtimmenden Wir⸗ lung auf die Börſen iſt man mit der Verhängung Jon allgemeinen Moratorien ſehr zurückhal⸗ lend, doch haben die Gouverneure der Staaten Inbian a, Riſſourt, Arkanſas und Wiskonſin bereits grundsätzliche Beſtimmungen über etwa notwendig wer⸗ hende Moratorien erlaſſen. In den Staaten Newyor 5 New⸗Jerſey, Vermont, Jowa und Nebraſka ud neue Geſetze angenommen worden, die den ſtaat⸗ lichen Behörden größere Machtbefugniſſe geben, um die Schllezung von Banken abzuwenden und ihre Reorgani⸗ ſerung nach der Liquidation der akuten Kriſe zu beſchleu⸗ nigen. In verſchiedenen Staaten iſt geplant, die Zu⸗ tückziehung von Spargeldern auf einen be⸗ kimmten Prozentſatz per Monat zu beſchränken und die Verwendung von kommerziellen Konten auf einen Be⸗ leag einzuſchränken, der dem Durchſchnittsbetrag der letz⸗ len Monate entſpricht. Franklin Rooſevelt hat mit ſeinem künftigen Schatzamtsſekretär Woodin die Notlage der Banken in Maryland und Michigan geprüft, und es heißt, die Finance Retonſtruetion Corporation erwäge die Möglichkeit, den Banken von Detroit und Baltimore Darlehen zu gewähren. Heſonders kritiſch iſt öͤtie Lage in Maryland, u der Gouverneur eine dreitägige Schließung der Ban⸗ len angeordnet hat, nachdem während der letzten Woche von Depots, die insgeſamt 500 Millionen Dollars ausmachen, 19 Millionen Dollars abgehoben worden waren. Die Fonds⸗Börſe von Baltimore iſt geſchloſ⸗ len. In Detroit beabſichtigt die Clearing⸗Houſe⸗⸗Aſſo⸗ eiation die Abgabe von Interimsſcheinen als Zahlungsmittel. Die Summen, die benötigt werden, um die Banken in Michigan zu ſanieren, haben ſich inzwiſchen be⸗ deutend erhöht, und zwar ſind ſie von 130 auf 180 Mil⸗ lionen erhöht worden, von denen 78 Millionen Dollar von der Refleo, 80 Millionen von der Federal Reſerve Board und 20 Millionen von der American und anderen Finanz⸗ lüftituten gegeben werden ſollen. Mit großer Spannung ſſeht man nunmehr der Arbeit des Repräfentanten⸗ lanſes entgegen, in dem dieſe Woche die Schlußabſtim⸗ mungen über das Banken⸗Notgeſetz, das die Jationalbanken ermächtigt, die Abhebungen zu beſchränken, Kaltfinden ſollen. Infolge der zahlreichen Notmaßnahmen, die die Kriſe erforderlich gemacht hat, hält man es für möglich, daß die außerordentliche Sitzung des nächſten Kongreſſes bereits am 25. März, ſtatt wie urſprünglich vor⸗ heſehen am 15. April einberufen wird. Ford greit in Defrolf ein/ Uebernahme der beiden maßgebenden Bankengruppen ) Detroit, 27. Febr.(Eig. Tel.) Henry Ford gal das Kopital und die Verantwortung für zwei neu⸗ gebildete Hauptbanken in Michigan unter der Bedingung übernommen, daß er allein i ger Aktionär bleibt ld duß das Direktorium allein von ihm beſtimmt werde. Es iſt bemerkenswert, daß Ford erſtmalig das bisher von ihm angegriffene Bankgewerbe ausübt. Das in beiden Banken von ihm inveſtierte Kapital beträgt 7½ Millionen Dollur. Durch einen plötzlichen Entſchluß Henry Fords die beiden maßgebenden Bankengruppen, die Firſt National Bank of Detroit und die Guardian National Bank of Commerce, zu übernehmen und als Alleinaktionär möglicherweiſe zu verſchmelzen, hat die ganze Bankenſituation in Detroit eine grund⸗ legende Aenderung erfahren. Der Entſchluß Fords war die Folge einer Reihe von Konferenzen der beiden Nationalbanken⸗Gruppen, die am Sonntag abend das Waſhin gtoner Ultimatum annahmen, ſich mit einem Darlehen in Höhe von 78 Millionen Dollar ſtatt der geforderten 136 Millionen Dollar zu begnügen. Die beiden neu zu gründenden Banken würden damit nur über 8 250 000 Dollar Kapital ſtatt über 11000 000 Dollar verfügen. Nachdem die beiden Bankengruppen das Waſhingtoner Ultimatum angenom⸗ men hatten, veröffentlichten Henry und Edſel Ford in großer Aufmachung folgende Er klärun g an die Depo⸗ ſitenkunden und den Auſſichtsrat der beiden Banken⸗ gruppen: „Wir ſind bereit, uns mit Ihnen an der Gründung der beiden neuen Banken zu betiligen. Das notwendige Ge⸗ ſamtkapital von 8 250 000 Dollar werden wir aufbringen. Wir ſtützen uns auf die Erfahrung derer, die willens ſind, die beiden Banken ſpäter in einem Inſtitut zu verſchmelzen, das nach Grundſätzen ge⸗ leitet wird, die wir als geſunde Bankmethoden anſehen. Wir ſetzen voraus, daß Sie zu uns das Ver⸗ trauen haben, die Männer als Leiter zu wäh⸗ len, die künftighin allgemeines Vertrauen verdienen. Die auf dieſe Weiſe gebildeten Banken wer⸗ den Inſtitute darſtellen, von denen erwar verden darf, daß ſie eine Wiedererholung der Induſtrieſtadt Detroit herbeizuführen in der Lage ſind.“ Die Regierung in Waſhington hat Angebot Forbs angenommen. Ermlillungs verfahren gegen Nafional Cify-Bank Rücktritt Mifchells ONewyork, 27. Februar.(Eig. Tel.) C. E. Mitchell, der Vorſitzende der National City Bank of New⸗ hork, hat nach unerhörten Enthüllungen vor dem Ban⸗ kenkomitee ſeinen Rücktritt von der Leitung der Bank und von etwa 885 von ihr kontrollierten Unternehmen er⸗ tet 1 d a 8 klärt. Die wahre Urſache des Rücktritts ſoll in einem be⸗ vorſtehenden ungeheuren Finanzſkandal zu ſuchen ſein. Die bisherigen Ergebniſſe der Unterſuchung eines Se⸗ natsausſchuſſes gegen die National City Bank erſcheinen dem Juſtizminiſterium derart belaſtend, daß es die Sitzungsprotokolle des Senatsausſchuſſes einforderte, um feſtzuſtellen, ob die Vorausſetzungen eines Strafver⸗ fahrens wegen Verletzung des Bankgeſetzes gegeben ſind. Gleichzeitig leitete das Newyorker Diſtriktsgericht ein Ermittlungs verfahren gegen den Bankprä⸗ ſidenten Charles Mitchell wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein. Die Kongreß⸗Enquete, die angeſichts der bankenfeindlichen Stimmung beſonders ſtarke Reſonanz in der Oeffentlichkeit findet, bezieht ſich in der Hauptſache auf die Zeit der Börſen⸗ panik von 1928 und 1929, in welcher Zeit nicht nur die Na⸗ tional Eity Bank, ſondern ebenſo andere Großbanken be⸗ denkliche Finanzoperationen durchführten, um den Zuſammenbruch abzuwenden. In Wallſtreet überraſcht die Höhe der Baiſſeſpekulation, die die National City Bank dabei in eigenen Aktien vornahm. Beſondere Eutrſtſtung rufen Mitchells private Transaktionen hervor, nämlich ein ſcheinbarer Verluſtverkauf eines Millionen⸗Pakets von Na⸗ i der mit Steuergründen motiviert wir. Berlin leicht nachgebend Zum Beginn der neuen Woche erfuhr den Aktienmärkten keine Belebung. D weiter zurückhaltend, war aber trotz der achen Newyor⸗ ker Samstagsbörſe und der um ſich greifenden Banken⸗ kriſe in USA nicht mit Verkäuſen am Markte. So war die Spekulation wieder hauptſächlich Träger des Geſchäftes und nur an den Märkten, an denen kleine Orders zur Ausführung gelangten, waren die Kursauf⸗ ſchläge etwas größer. Im großen und ganzen konnte die Tendenz als gehalten bezeichnet werden. Am Anlagemarkt war Altbeſitz etwas lebhafter. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Reichsbahnvorzugsaltien und Inou⸗ ſtrieobligationen konnten als behauptet angeſprochen werden. Nachfrage war wieder nach den Emiſſionen der Preußiſchen Landespfandbriefanſtalt feſtzuſtellen. Am Geldmarkt wurde Tagesgeld mit 4 v. H. vereinzelt mit 47 v. H. genannt. Auch im Verlaufe blieb es an den Aktien⸗ märkten weiter ſehr ſtill, die Kurſe bröckelten über⸗ wiegend bis zu 7 v. H. ab. Kunſtſeidewerte waren ſtär⸗ ker gedrückt, Bemberg büßten ihren Anfangsgewinn voll wieder ein. Der Kaſſamarkt war zwar nicht einheitlich, doch überwogen die Beſſerungen, die ſich ebenſo wie die Rick⸗ gänge im Rahmen von—2½ v. H. hielten. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft weiter zuſammen. Die im Verlaufe in Ac, Siemens, Reichsbankanteilen uſw. erzielte Gewinne konnten ſich bis zum Schluß nicht voll behaupten. Die übrige Börſe das Geſchäft an Publitum iſt 0 0 ſchloß zwar geſchäftslos, aber relativ widerſtands⸗ fähig. Deutſche Anleihen hatten weiter etwas lebhaf⸗ teres Geſchäft aufzuweiſen, die Kursentm nach unten. Nachbörſe ſtill. Altb Neubeſitz 8,80, Acc 3076, JG Farben 9 „A, Siemens 137 und Reichsbank 148,1. 58 g. T * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 27. Febr.(Ei Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95; 193 8876; 1936 817%; 1937 77%; 1988 7476. Verrechnungskurs 887%. Dollar weiter rückgängig Der Dollar war auch heute weiter ſchwächer und ging in Amſterdam auf 247,29 ½, in Zürich auf 513% und in Paris auf 25,35 zurück. Die Goldabgaben der New⸗ horker Bundesreſervebank an Europa nehmen anhaltend zu, am Samstag allein um über 11 Millionen Dollars. Trotz der Beruhigung, die durch Fords Bereitwilligkeit an der Börſe eingetreten iſt, ſind noch immer neue Bankſchlie⸗ ßungen erfolgt, und es ſind auch in verſchiedenen Städten neue Bankfeiertage angeordnet worden. Das engliſche Pfund war kaum behauptet und eher leicht nachgebend; gegen den Dollar notierte es 3,419%¾6, gegen Paris 86,5 gegen Berlin 14,28. Die Reichsmark blieb mit 59, Amſterdam, 122,80 in Zürich und 606 in Paris behauptet. Paris war weiter eher etwas feſter, während ſich der Schweizer Franken niedriger ſtellte. Nachgebender Gefreidemarki bei kleinem Geschäff * Berliner Produktenbörſe vom 27. Febuar.(Eig. Tel.) Nach abwartendem Vormittagsverkehr war das Geſchäft auch an der erſten Produktenbörſe der neuen Woche ſehr ruhig. Das Inlandsangebot hatte ſich zwar nicht nen⸗ nenswert verſtärkt, trat aber bei der vorſichtigen Nachfrage vereinzelt mehr in Erſcheinung, zumal Kaufaufträge für rheiniſche Rechnung infolge der bevorſtehenden Feiertage kaum vorlagen. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 198200; dto. Sommerweizen 202— 204; dto. 72—73 Kg. 193195 ruhig; dito. Roggen 153—155 pr. Verlg. ruhiger, Lieſerung matter; Warthe⸗Netze 165 eif Blu bez. u. Br.; Braugerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 173—171 ruhig; Märk. Hafer 125—128 ruhig; Weizenmehl 23,50—27 ruhig; Roggenmehl 20,90 22,75 behauptet; Weizenkleie 8,60—8,90 behauptet; Roggenkleie 8,70—9 ſtill; Viktorigerbſen 21—24; kleine Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12 bis 13,50; Ackerbohnen 12—14,50; Wicken 13,50— 15,50; Lupinen, blaue 8,50—10; dto. gelbe 11,50—12,75; Seradella 17-23; Leinkuchen 10,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnuß⸗ kuchenmehl ab Hbg. 10,60; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. Sojo⸗ bohnenſchrot ab Hbg. 9,20; ödto. ab Stettin 10,30; Speiſekar⸗ toffeln, weiße 1,15—1,25; rote 1,25—1,35; gelbfleiſchig 1,50 bis 1,65; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen März 213,25— 2,75; Mai 215; Roggen März 168—167; Mai 170—69 Br.; Hafer März 181,50 Br.; Mai 136 35,50. * Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Febr.(Eigen⸗ bericht). Der Getreide⸗ und Mehlmarkt war weiterhin be⸗ feſtigt, auch Futtermittel lebhafter und gefragt. Angeboten wurden in, für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggenbezug: Inl. Weizen 22; inl. Roggen 17,50) inl 227 Hafer 14,50—15; Sommergerſte 18 20,25; Futtergerſte 17,7518; Mais 20; Biertreber 11,75; Erdnußkuchen 11,75 bis 12; Sojaſchrot 10,25—10,40; Trockenſchnitzel 88,25; Malzkeime 10—10,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchw. 31— 31,50; Weizenbrotmehl 28— 23,50; Roggenmehl 70 bis 60proz. 22,50— 24,50; Weizenkleie—8,25; Roggenkleie 8,50 bis 8,75; Weizenſuttermehl 10; Grünkern 40—45. O Frankfurter Produktenbörſe vom 27. Febr.(Eig. Tel.) Weizen 216—217,50; Roggen 170; Sommergerſte für Brauzwecke 180— 182,50; Hafer inl. 140—142,50; Weizen⸗ mehl ſüdd. Spezial 0 300,50; dto. niederrhein. 30— 380,50; Roggenmehl 23,85— 24,75; Weizenkleie 8,10; Roggenkleie 8,50—8,60; Sojaoſchrot 1010,75; Palmkuchen 9,25— 9,50; Erdnußkuchen 11,80—12; Heu ſüdd. 4,30—4,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und gebündelt 2,20; Treber ge⸗ trocknet 12; alles für die 100 Kg. Tendenz beſeſtigt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,72%; Mai 3,80; Juli 3,82, Sept. 3,827.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) März 6452; Mai 6272; Juli 62%½; Sept. 63. Mannheimer Groß viehmarkfi/ 27. Februar Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht— Zufuhr 4782 Stück 209 Ochsen 330 Kühe 684 Kälber 2857 Schweine junge vollfl. 20/0 ue re. 86g e üb so Pfd. älte e„ 21/4 ſonſtise.. 18/0 beſte Maſt 41/43 240—3 0 41/43 ſonſtige. 2/5 fleiſchige 13,10 mittlere 3740 N 180 Bullen 400 Färsen geringe 25 junge vollfl. 22/5 ausgemäſtet 2/1 geringſte 25/05 en„20/22 vollfleiſchig 2/6 40 Schafe fleiſchige. 1820 fleiſchig.. 2½4] mittlere.. 18/25 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt, dem 150 Farren, 209 Ochſen, 400 Rinder, 880 Kühe, zuſammen 1089 Tiere zugeführt waren, ſtand im Zeichen eines ruhigen Geſchäfts, ſo daß die Preiſe in allen Gattungen inſolge des größeren Angebots bis zu 1 Pfg. abbröckelten. Höchſtnotiz für Ochſen 30 Pfg., für Rinder 31 Pfg. bei Ueberſtand. Am Kälbermarkt kam ebenfalls bei einem Auftrieb von 684 Tieren nur ein ruhiges Geſchäft zuſtande und auch hier gingen die Preiſe bis 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche zurück. Höchſtnotiz 43 Pfg. Langſam geräumt. Am Schweine ⸗ markt kam heute infolge des größeren Auftriebs, ver⸗ bunden mit geringerer Nachfrage, der Rückſchlag guf die überſetzten Preiſe der Vorwoche. Bei einem Angebot von 2857 Tieren kam nur ein ruhiges Geſchäft zuſtande. Der Abſchlag macht 5 bis 6 Pfg. gegenüber der Vor⸗ woche aus. Höchſtnotiz 41—43 Pfg. bei Ueberſtand. * Bergzabener Schweinemarkt vom 25. Febr. Angefahren 124 Ferkel. Preis für das Paar 35—40/ bei ausver⸗ kauftem Markt. Berliner Meialſbörse vom 27. Februar 0 200„ 160„ unter 120„ Sauen Kupf. Ftupt. Kupf.[Blei Blei Blei 3 ink dez. Brief Geld dez. Brier Geld l Januar. 40,.— 39 75. 16.50 15.25 Februar]—— 37.— 36 50—— 1430 14.— Rürz 87.— 37.— 36.75 14— 14 25 14 April., 37.50 57.— 14,28 1475 14 20 Mat—.— 38,— 37.50—.— 14,75 14 25 Juni—— 38.25 37.75—.— 15.— 14.50 Juli.— 38,30 38.—.— 15, 14 50 Auguſt“—.— 38.— 3850—.— 1525 14 80 Septr..—89.— 3875- 15 50 14,50 Oktober—.— 39 25 39.— 15 73 15. Novemb]—— 3950 39.25—.— 16. 15. Dez. 39 50 39,75 39.50[—— 16.25 10,-- 17 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Febr.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 46,25„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 41—42; Stan⸗ dardkupfer loco 9737,50; Standard⸗Blei per Febr. 14 bis 14,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 219; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 37—99; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36,5040. Lendoner Mefallbörse vom 27. Februar — h ff b B aft* Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Tel.) Metalle 4 per To. platin( per 20 Ounces) Silber(Pence pet Ounce Ar elngesc rump ES örsengescl Ia Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Kupfer, Standard 29,35 Zinn, Standaro 146 5] Alu minzum 8 100.0 Tend ſtetig; März 4,0%).— Mi 2 8 3 Mongte 55 9 Monate„ 147.0 A ol 42 50 en 5...... Dr. H. i Troß des neuen Kurseinbruches in Wallsfreei widersiandsfähige Effekienbörsen Tendenz stetig März 4,53(4,6); Mai 4696(4,7; Juli elt eee e, ee ,, 9 Schluß nichi immer voll behaupfei.876 Cie 7555 142055 N 10. 5 5 9 ſrong ſheets 35 7 Nei, auständ. 10,5 Niet 18055 ſtetig; Ma 5 4,6); Mai 4,678(4,76); Juli 7 El'wirebars 32,7 Zink gewöhnlich 1 lech 16.2 1 ſtetig ärz 4,5); ai 4,6%„ 5„ 184, 3 4 äft i ſentli trtf ſpri 448% Okt. 4,1036(4,1178).— ie Haus. a Frankfurt geſchäftslos man ſich eine weſentliche Belebung der Wirtſchaft verſpricht, 58761 7. 5. 5 8„ N 1% Tel l 1 FC TTT ſpiel ſüt un unter dem Ordermangel der Kundschaft.%„„ 0 1 567 ſchläge zur Gewinnverteilung. Es werden demnach 6 v. H. che Faft⸗ daß ſich wiederum nur ſehr geringes Geſchäft ent⸗ 6876 bis 6976(plus), Neubeſitz mit 9 v. H. gut behauptet, B 5,10 G, Juni 5 20. B 5,0 G„ Juft%% 570 ivi uf die Ve d 8 v. H. auf die Stel. verteilt. 00 75 5 1 5 55 2 08 8. Auguſt 5,50 B 5,40 G; Sept. 5,50 B 5,40 G; Tendenz ruhig. Dividende auf VA. un H. auf die StA. —.005 Ackelte. Den Erholungen der kontinentalen Börſen am während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zunächſt gut ge.: Gemahl. Mehlis per Febr. 31,8 und 31,80; Tendenz Infolge Wegzugs nach Berlin hat Präſident Dr. Gug b⸗ 1 7 0 ſtand der erneute Kurseinbruch in halten waren, ſpäter aber 1 v. H. nachgaben. Reichs bahn⸗ ruhig; Wetter heiter 5 i 5 meier ſein Aufſichtsratsamt niedergelegt. An ſeiner 0 allſtreet gegenüber, doch blieb letzterer auf die Kurs⸗ vorzugsaktien eröffneten 96 v. H. feſter Golbpfandbriefe i f 5 wurde Präſident Gündert⸗Mannheim in den R. : Kinder, Aaltung ohne nennenswerten Einfluß; lediglich die Zu. gaben meiſt von 7 bis 7 v. H. nach und Liquidations⸗„ eie ee Tel.] Amerik. e 10650 6 bei Seren en dichte.— kückhaltung bat ſich durch die Ausdehnung der Bankenkriſe] pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen bis zu 5 88 l 5 5 Dividendenerhöhung beim Verein deutſcher Delſfabri⸗ F 9 Tage in d. 75 5 5 5 55 5 3 1 chef* Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Febr.(Eig. Tel.) ken, Mannheim. Wie wir erfahren, beſchloß der Aft in om 5 Amerika mehr verſtärkt. Die wenigen Kurſe, die zu⸗ 4 v. H. ſchwächer. Im Verlaufe war das Geſchäft am g a 8. 5 8 5 1 1 g e : Kehr⸗ 10 4 8 a 0 7 0 15 1 7 Amerik. Univerſal. Stond. Middl. Anfang: März ſeiner heutigen Bilanzſitzung, der auf den 21. März ein⸗ 5 dücht zur Notiz kamen, lagen ziemlich widerſtandsfähig, Aktienmarkt vorübergehend etwas belebt und die Kurſe 466, Mai 472; Juli 479, Okt. 477; Dez. 490; Jan.(34) zußerufenden v. G für das Geſchäftsjahr 1992 die Aus⸗ il. uber ſich in Börſenkreiſen ſtarke Zuverſicht auf die Ar⸗ zogen 56 bis 74 v. H. an. Etwas mehr beachtet waren AG., 481; März 4895; Mai 488; Juli 4907 Okt. 403; Jan.(35) ſchüttung einer Dividende von 6 gegen 8 v. H. 15 leiltsbeſchaffungsprogramme der Reichsregierung, von denen die 1 v. H. gewannen. 409; Loco 494; Tendenz ruhig, behauptet. i. V. in Vorſchlag zu bringen. Fortbil⸗ 5 Stunde JJ N 8 7 5 5 1 25. 27 25. 27.. 28. 7 ntuis. K 0 5— 2 7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 3 g 5 5 0 i D Urszettel der Neuen nn Eimer eitung bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Se 5 25 15 Age de 24 78 25.— Voglend fach.5 2 2 Freiverkehts- Kurse en. j 55 5 5 Nan 7 N J„ dea Hannheimer SHektenbörse 25. 27. 1 25. m. gerliner Börse 7 affen ;; 5 defert 5 k. 23.35 5.0] Deutſt—.——— 1 5. 25. 27. Industrie-Aktien A. 69,25 89, 2 25, 27. 9 1 1 1 92 Mia n 3655 35 15 5 2 1 Si 57 1 5 8 Uidad StA. 27 79.— 79,.— Brown. Boveri 28.— 28.— Dortm. Ritterbr.—— 80,50 Ludwigsh. Walz.. Festverzinsliche Werte Darmſt. u. N. B———.— Engelhardt.. 88,——.— Markte U. Kühlh. 72.50 72.— Wiſſener Metall. 74.— 7— Dlamond..65.05 nd Kom d 75,.— 78.— Dalmler⸗Benz. 24.— 24.— Henninger St. K. 69.— 69.— Mainkraftwerke 67.50 87.50 Ir Aſtatiſche k.—.. Enzinger Union. 7025 Maſch Buckau⸗ W. 59, 50.75 Jellſtoff Verein———. Hoch frgeuenz.—— echten Stadt 66,— 66, Deutſche Linol.. 38.— 3550 Löwen München 215,0 217.0] Metallg. Frankf. 34 50 84.— 6% Reichsanl. 27 25 8.— Deutſche Dikconto 71.7 7175 Eſchw. Bergwerk 2000 129 2 Marimil⸗Hütte—— 11860 Zelle Wafßhe 47,25 49, Neckarſulm ahrz.—.— 10.405 em Fold 6,— 69.— Enzinger Union 71.— 71 Mainzer Brauer, 60.— 50.— Nez Sohne.. 51, 51.— Diſch.Ablöſgſch. 1 68 38 68: Diſch lieverſee Bt. 28.— 25.— Fahlb. gi 5 Merkur Wollw.—.— 79,5 Deutſch⸗Oſtafrika 33.75 34,25 Sloman Salpeier———.— oſtnachts Ade 1455 98 50 J. G. Farben. 109,0 109.0 Schöſferh. Bindg. 5 1 ee 5 1 5 8 1 415 925 1 Dresdner Bank. 61.88 61.50 Sab 5 1991 Mez Söhne. Neu⸗ Guinea.. 1180—.— Südſee Phosphat—— dib Hod 83,25 84, 10¾ Grkr M. BA 100.0 100,0 Schwartz Storchen 70, 70. Mo 5 5—.— D. Schutzgebiete Meininger ypbk. 79,.— 78.— Feldmü pi 150 Wiag Mühlen. 68.— 69. Otavi Minen.. 14.65 14,50 Ufa⸗Füm.. e 59.80 Blumen⸗ ebe y didb 88,— 875 18 1 0 Tucher Brauerei.———.— Rein. Gebh. Sch.—.— Oeſt⸗ di.50—.— Jeldmügle Papier 83.15 88.15 Mim„„ 8 8 5 n e e dene, 1000 5405 1„„ e Röeinelektre ne 6— 8785 8) Fee Mel.—— t Nec ee ide le Fort eren 4 0 e e dewe fungen c 7X;˙ C CCC Adlanz Leden. 2 1885 Geherd Ker., Müden Jerk.. e den.. 10 1220 gahneler e Es 11 40 e 0 5 Disc. 71. 75] Mann. Gummi—— aſch. Durl...— Rütgerswerke. 42.50 42,25 5% Roggenrentd 694.94 1 5 28 78 26,75 Niederlauſ Kohle 1545 1547 tu. e 9485 8840 Laurahütte......0 de disc. 1175 71 75 Pfalz Teüßl 75.— Bd. Maſch. url.———.— 8 Gehe a Co 5 Allg. Elektr. Gef. 28.65 30,15 8 7 e de, 58 f 2.— Por Zen eld. 21.50 21.50 Saft Nürnberg. 8.—.— Schneller Freut..7 8. 6 p Ci.] 92 25 82.— Industrie- Alctien Gelenk Berge. 58.25 850 Nordd. Ecswerke. 4 50 Aſchafanz gell.. 80.15 Leovoldgrube, 3778 0888 dene U Sr 88. 88.— Port. Jem Heid. 51.80 81.50 Srem.⸗Beſig. el 85.— 88,— Schramm Fackf. 33.50 38.50 6% bo. Com. 1 7 Genichow e Ee.. 22. Oberſchl. E Bed. 11.25 11.20 Aſchaſſenb Zell.. e Rannesmannrb. 88,28 88.80 fäl, Preßhefe 88,50 88,30 tr..⸗G. 96.— 9850 Brown Boveri. 25.— 24.— SchuckertRürnbg. 85,50 85,75 65% P. Ad. pfdb. 1 8 Aecumulatoren 194.9 192.0 Germ. Portld.⸗Z 88.—, Sberſchl. Kotsw. 59.— 88 15 Bayer. Mot.⸗W. 90.75 89,500 Mansfeld.⸗G. 23.78 28,75 enn hefe, 88.50 88.80 gig Elektr. A. 2.— 5 0B. Lb. Pfdb. 19 83,80 88.50 3 0 w. 69. An dar) Sſorch. 20.— 70,— Hildebr. Rheinm.—.—— Cement Heidelbg. 51.- 50.— Seilinduſt. Wolff——. 9%„„ 21 83. 84.— Akut„„. 348 38,50 Gerresheim. Glas 41.78 41.85 Orenſt& Koppel 40.50 39,50 J. P Bemberg. 39.50 39.75 Maſchinenbau⸗U. 33,6 88,— rſche Aae der et 51.— 51.— 55 ucker.. 143,0 143.0 Narſtadt 1— 5 85 S 187.2 1477 9% Merit 20 64.50 84.50. 5 7475 15 Geſ. f. elektr. 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Bergbau 85,75 88,7 Hank für Brau. 75.— 75.50 eee, in en 88.— 95.— 12.— 12.— Mansfeld 23.1 Ftſch.⸗Atlant⸗T 1220 122,1 5 Bank für Brau. 6..9 Württ. Notenbk. 98.— 95.—. Hirſch Kupf. u. M. 12,. ans feldern 5 anſg Dſchiff,——— 2 2 Konmaradourd 28.— 28.— 17.— 186.75 Haeſch Köln.. 8368 84.28 Reichsbank 148 1482 „3 6 9 Lig 97,75 87,50 Allianz 203.0— 80 5.-G. 5 55 779 5 Sab. 1550 11.50 Nord Slonrd 17.18 1715 i 3 9 2801 e e 55 Holzmann 85. 4880 4980 fl. 1 4430, 5„Lig.. 2. Nannh. Verf ⸗. 20.— Folzmann Phil 48,25 49.25 Stavi⸗Minenn., 8 5 eutſche Erdßl. cg. 5 1 1 2 T. B. Chem. Charlott. Hotelbetriehsgeſ.. a 79.50 73 met„Lig. 86.——— 5 3 böbdni 84.25 eu belw 35.75 56.— Kötitzer Kunſtled 70.——.— b. Diſch Nickelw 684.28 89.90 Fiege:„Allgem. 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