1939 — EE sen mer f Acheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: int Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Ichäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ er. 12, Kronprinzenſtr. 49, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Eiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 P. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm brette Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Wend⸗Ausgabe Dienstag, 28. Februar 1033 1 L Am Sonntag wird gewählt 15 Drahlbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 2. Febrnar. unst Das Reichskabinett iſt heute vormittag um elf Uhr zuſammeengetreten, um über die Maßnahmen zu 1 beraten, died es auf Grund der Brandſtiftung im . Reichstag für notwendig erachtet. Die polizeilichen 0 g Ermittlungen ſind inzwiſchen weiter geführt worden und haben, wie uns von zuſtändiger preußiſcher 70 Stelle erklärt wird, den Verdacht beſtätigt, daß die Hrandſtiftung das Werk der Kommuni⸗ i Len iſt. Im Verlaufe der Nacht ſind rund 130 Ver⸗ 0 90 Jaftungen in Börlin vorgenommen worden, darunter 0 befinden ſich ſehr viele kommnuniſtiſche Abgeordnete, on die man in Schutzhaft genommen hat. Die Kabinettsſitzung wurde um 1 Uhr unter⸗ brochen und wird um 4 Uhr fortgeſetzt. Das Kabi⸗ U nett hat ſich durch den preußiſchen kommiſſariſchen ö Junenminiſter Göring eingehend über die Vorgänge en g bei der Brandstiftung im Reichstag und im Schloß 2800 berichten laſſen und ferner auch ausführliche Mittei⸗ 8 5 lungen über das im Karl Liebknecht⸗Haus gefundene 5. Materjal entgegengenommen. Das Kabinett wird pig noch heute dem Reichspräſidenten den Erlaß einer und„Notverordnung zum Schutze des deut⸗ nied- ſchen Volkes vor der kommuniſtiſchen Gefahr“ Sh, roter vorschlagen. Dieſe Notverordnung wird weit⸗ gehende Eingriffe in die perſönliche ö pfg. Freiheit zulaſſen. Ueber die Einzelheiten wird N gegenwärtig noch im Kabinett beraten. Die zuſtän⸗ digen Regierungsſtellen machen ausdrücklich auf den 8 ganzen Eruſt der Verordnung“ aufmerk⸗ 5 ſum. Im übrigen iſt nach den bisherigen Feſtſtel⸗ t lungen einwandfrei erwieſen, daß 1 kommuniſtiſche Führer mit der Brand⸗ 1 ſtiftung im Reichstag in direktem Zu⸗ ahig, Es ſammenhang te über⸗ geſtanden haben und daß kommuniſtiſche Terrorakte refßenten börbereftet worden ſind, gegen die ein„ſofortiges 2078 Einſchreiten mit den allerſchärfſten Mitteln“ ſich als nhtwendig erweiſt. Die Unterſuchung hat weiter er⸗ geben, daß die Arbeit der Provokateure 5 noch ſortgeſetzt wird und daß ſie zum Teil auch m Uniformen von Schutzpolizei, Stahlhelm, SS und er Ge. e auftreten. Der verhaftete Kommuniſt hat u. a. derlich guch ausgeſagt, daß er mit ſozialdemokratiſchen Füh⸗ ſe nicht kern in Verbindung geſtanden habe. 9 90 Die Wahlen werden, wie ausdrücklich er⸗ — klärt wird, unter allen Umſtänden ſtattfinden. Die Verhängung des militäriſchen Ausnahmezu⸗ 10 ftaudes iſt, wie wir hören, nicht beabſichtigt, doch Skaul. wird erklärt, daß die in Ausſicht genommenen Maß⸗ . Ent. nahmen die gleiche Bedeutung haben dürften. Sie 1 17 ſich, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, —— lebiglichgegen die Kommuniſtiſche Par⸗ W tei Unter dem Material, das im Karl Liebknecht⸗ loch Haus entdeckt wurde, befindet ſich, wie wir hören, rk, f. ein ungefähr ein Zentner ſchweres Paket, das zum 40 Teil überraſchende Aufſchlüſſe über die terroriſtiſche 8 1 Hetätigung der Kommuniſtiſchen Partei gibt. Es 1 befinden ſich darunter gefälſchte Befehle von 1 Polizeioffizieren, von Sͤa⸗ und SS⸗Füh⸗ 1 kern, ja ſogar Anweiſungen über die Bei⸗ 3 niſchung von Giften zu Speiſen und in 1c bu Drunnen, Als der geiſtige Leiter der ganzen verſchieb. Hon iſt einwandfrei der Organiſator und Vor⸗ Tran?. ſtzende der Roten Hilfe, Münzenberg, feſtge⸗ ail belt der ſich verborgen hält und bisher noch nicht 1, 1% berhaſtet werden konnte. 102 Wie ferner von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, iſt geſtern aus dem Neichstagsgebäude heraus von Perſonen ein Telephongeſpräch mit „Vorwärts“ Redaktion geführt worden, dem behauptet wurde, daß die ganze Brandſtif⸗ g von Göring angezettelt worden ſei. Die beiden te, die dieſes Telephonat weitergegeben haben, iind noch im Reichstag verhaftet worden und haben im Verhör geſtanden, daß ſie vom„Vorwärts“ ſelbſt elan e erhalten hätten, dieſes Gerücht zu ver⸗ Oberreichsauwalt Werner iſt, wie wir erfahren, mittag in Berlin eingetroffen, ur perſönlich WErmittlungen in der Angelegenheit des Reichs⸗ lagsbrandes zu leiten. In Südweſten Berlins entwickelte ſich 1 3 Gegnern eine Schießerei, bei der fünf Perſonen ſchwer verletzt wurden, ins Urban⸗Krankenhaus geſchafft werden muß⸗ Ein SS⸗Mann, der 24 jährige Student Rudolf elden, erlag kurz nach ſeiner Einlieferung us Krankenhaus den Folgen eines ſchweren Bauch⸗ Ichuſſes. Ein weiterer Angehöriger der RS DAP . mit dem Tode. rordnunt 0 Kein Verbot der kommuniſtiſchen Partei— Die Schuld der kommimiſtiſchen Führer erwieſen Wo lagt der neue Reichstag? Wiederherſtellung des Reichstagsgebäudes nicht vor einem Fahr Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Februar. Nach der amtlichen Mitteilung, daß die Wahlen am 5. März unter allen Umſtänden ſtattfinden, er⸗ örtert man in politiſchen Kreiſen lebhaft die Frage, wie der Zuſammentritt des Reichstages in dem vor⸗ geſchriebenen, verfaſſungsmäßigen Rahmen, d. h. alſo ſpäteſtens 30 Tage nach der Wahl, ermöglicht werden kann. Wenn auch die eigentliche Heimſtätte des Reichstages den Abgeordneten, deren Zahl ſicherlich wieder in die 500 hinaufreichen dürfte, vor⸗ läufig verſchloſſen bleiben muß, ſind doch die Vor⸗ ausſetzungen für eine ordnungsmäßige Durchfüh⸗ rung der Tagung gegeben. Die Wiederherſtellung des Reichstages wird etwa ein Jahr dauern. Die Erwägungen darüber, wo inzwiſchen getagt wer⸗ den kann, ſind im Gange. Man denkt dabei in erſter Linie an den preußiſchen Landtag, der durch⸗ aus genügende Räumlichkeiten aufweiſt. Dabei könnte auch ohne ſehr erhebliche techniſche Schwierig⸗ keiten gleichzeitig das neugewählte Preußenhaus ta⸗ gen, denn es brauchte ſich nur mit dem Plenarſaal des Herrenhauſes im alten Gebäude in der Leipziger Straße zu begnügen. In ſonſt gut unterrichteten Kreiſen meint man, daß von einem Verbot der KPD. vorläufig noch abgeſehen und die Wahl der kommuniſtiſchen Liſte am 5. März nicht verhindert werden ſoll. Die kom⸗ muniſtiſche Reichstagsfraktion iſt völlig zerſprengt. Thälmann befindet ſich zur Zeit nicht in Deutſchland. Ob ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen wird, iſt im Augenblick noch nicht entſchieden. Im Zuſammenhang mit dem Attentat auf den Reichstag und den Anſchlag, der auf das Berliner Schloß verſucht worden war, war auch die Befürch⸗ tung aufgetaucht, daß das Gebäude des Preußiſchen Landtages Zielpunkt des nächſten verbrecheriſchen Vorgehens dieſer Art ſein werde. Das Landtagsgebäude iſt polizeilich geſichert worden, insbeſondere an ſeinen beiden Ein⸗ gängen in der Prinz Albrecht⸗ und in der Leipziger Straße. Im Landtagsgebände iſt überdies ſtändig ein ganz beſonders ſcharfer Patronillendienſt der Hausbeamten im Gauge. Jeden Tag bis 10 Uhr abends hat je ein Beamter je ein Stockwerk im Patrouillengang zu betreuen. Er muß jeden Raum betreten und es iſt durch Kon⸗ trollſtecker Sorge dafür getragen, daß die patrouillie⸗ renden Beamten auch nicht einmal ihre Pflicht ver⸗ ſäumen. Im Gegenſatz zum Reichstag bleibt im Landtag auch während der Nacht die weſentlichſte Beleuchtung im Betrieb, ſo daß die Räume dauernd erhellt ſind. Nachts, alſo von 10 Uhr abends ab, ver⸗ ſehen in dem Komplex des Landtagsgebäudes vier Kontrollbeamte den Innendienſt und ein Kontroll⸗ beamter mit einem Wachthund den Außendienſt. Ueberdies wurden heute vormittag im Land⸗ tagsgebäude ſämtliche Keller und Bodenan⸗ lagen genau kontrolliert und dann abge⸗ ſchloſſen. Irgendwelche verdächtige Anzei⸗ chen konnten nicht feſtgeſtellt werden. Der Patrouillendienſt wurde verſtärkt. Abgeſehen von kleinen Gelegenheitsdiebſtählen iſt es bisher noch zu keinem Anſchlag auf den Landtag ge⸗ kommen. Lediglich in der Inflationszeit, als alle Wertmetalle beſonders begehrt waren, haben einmal Verbrecher das Kunſtſtück vollbracht, von den zahl⸗ reichen Blitzableitern des großen Gebäudekomplexes die Platin⸗Spitzen zu entfernen. Der Reichstag nicht verſichert Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Februar. Von unterrichteten Kreiſen wird noch erklärt, daß weder der Reichstag noch der Preußiſche Landtag irgendwie gegen Feuerſchäden verſichert ſeien. Abgeſehen von der Zweifels⸗ frage, ob im Falle einer derartigen Brandſtiftung überhaupt die Verſicherungsgeſellſchaft voll haftbar gemacht werden könnte, ſcheint man in den zuſtändi⸗ gen Stellen der Anſicht zu ſein, daß die Verſicherung derartiger Reichs⸗ oder Staatsgebäude ſo hohe Prämienkoſten vexurſachen müßte, daß eine Aungerechtfertigte Belaſtung der öffentlichen Ausgabe⸗ Etats entſtehen würde. Man weiſt darauf hin, daß beiſpielsweiſe die Prämienſätze, die für den Reichs⸗ tag zu entrichten geweſen wären, bei einer nach ſeiner Fertigſtellung aufgenommenen Feuerverſiche⸗ rung heute ſchon faſt das Doppelte der Geſamtkoſten des Reichstages umfaßt hätten. Auch gehören ja derartige Kataſtrophen in Parlamentsgebäuden zu den größten Seltenheiten. Der Reichsfiskus wird infolge dieſer Verhältniſſe den bei dem Brande ent⸗ ſtandenen Schaden ſelbſt tragen müſſen, falls es ihm irgendwie möglich iſt, andere Stellen für den Scha⸗ den haftbar zu machen. Die Anterſuchung im Reichstagsgebäude Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 28. Februar. Noch am Vormittag ſind im Reichstagsgebäude Feuerwehrmannſchaften mit den Aufräumungsarbei⸗ ten beſchäftigt. Rieſige Berge von Schutt, verkohlten Holz⸗ und Stoffreſten werden auf die Straße geſchafft. In den Straßenzügen, die das Ge⸗ bäude umgeben, ſtehen immer noch einzelne Geräte⸗ wagen der Feuerwehr. Die letzten Schlauchleitun⸗ gen wurden in den frühen Morgenſtunden aufge⸗ rollt. Hinter den Abſperrungsketten am Branden⸗ burger Tor und am Platz der Republik ſtauen ſich große Scharen Neugieriger, die etwas von dem Unheil zu erſpähen ſuchen. Sie kommen aller⸗ dings kaum auf ihre Koſten. Außer den Beſchädigun⸗ gen an der Kuppel, die heute nacht in rotem Feuer⸗ ſchein erglühte, zeigt das Gebäude von weitem kaum irgendwelche Veränderungen durch die Kataſtrophe, die über es hereingebrochen iſt. Nachdem der Rieſenbrand im Reichstagsgebäude auf ſeinen Herd, den Plenarſitzungsſſaal, be⸗ ſchränkt werden konnte, ſind die für die Löſchung des Feuers eingeſetzten zwölf Züge wieder abgerückt. Nur zwei Züge befinden ſich noch an der Brandſtätte, die ein eventuelles Aufflackern des Feuers im Keime erſticken ſollen. Die Brandſttfter haben, wie ein⸗ wandfrei ſeſtſteht, Kohlenau zünder zur Aus⸗ führung ihres verbrecheriſchen Planes benutzt Außerdem hat man noch eine leicht brennbare Flüſſigkeit verwendet. Das geſamte Gebiet um das Reichstagsgebäude war auch heute den ganzen Vormittag über polizei⸗ lich abgeſperrt. Die Abſper rung wurde gerade in den Vormittagsſtunden beſonders ſtreng gehandhabt, weil zu jener Zeit die Kriminalpolizei in Gegenwart des Reichstagsdirektors Galle ſowie maßgebender Vertreter der Feuerwehr und der po⸗ litiſchen Polizei eine eingehende Durchſuchung nach Spuren der Täter und nach weiteren Herden des Anſchlages durchführte. Es war nicht einmal mög⸗ lich, das Reichstagsgebäude mit Hilfe ber vom Poli⸗ zeipräſidenten ausgeſtellten beſonderen Preſſeaus⸗ weiſe zu betreten, die ſonſt das Durchſchreiten je⸗ der polizeilichen Abſperrung geſtatten. Mit den Polizeibeamten waren auch Hilfsbeamte der Polizei mit Armbinden am Tatort erſchienen. Die zahlrei⸗ chen Reichstagsbeamten und Angeſtellten, die gerabe am Dienstag im Reichstag ihr Monatsgehalt in Empfang nehmen wollten, durften am Vormittag gleichfalls nicht paſſteren. Der Dienſtbetrieb im Reichstag war vollkommen unterbrochen. Beim Ta⸗ geslicht ließen ſich die Verwüſtungen an der äuße⸗ ren Faſſade des Reichstages beſonders gut erkennen. Die große gläſerne Kuppel über der Mitte des rieſigen Reichstagsgebändes macht den troſtloſen Eindruck vollſtändiger Verwüſtung. Die Feuerwehr mußte ſich durch Zertrümmern der Portale des Einganges IV zum Reichstage Zugang in das Innere des Hauſes verſchaffen. Der Ein⸗ gang IV iſt ſonſt reſerviert geweſen für hohe Per⸗ ſönlichkeiten, insbeſondere für den Reichspräſidenten. Die Feuerwehrbeamten mußten die ſchweren hölzernen Türen mit Beilen zertrüm⸗ mern, um die Schlauchleitungen in das Innere des Gebäudes ziehen zu können. Im Zuſammenhang mit der Brandkataſtrophe iſt die bisher noch nicht feſt⸗ geſtellte Vermutung aufgetaucht, daß das Feuer län⸗ gere Zeit geſchwelt haben müſſe, ehe es zum Aus⸗ bruch kam und bemerkt werden konnte. Die nächt⸗ liche Bewachung des Reichstages wird regelmäßig non zwei Beamten durchgeführt, von denen jeweils einer mit Blendlaterne ſich auf der Patrouille in dem großen Gebäude befindet. Es kann durchaus ſein, daß dieſer Beamte trotz ernſthafteſter Pflichterfüllung nicht imſtande war, das ſchwelende Feuer zu ent⸗ decken, weil angeſichts des enormen Umfanges des Reichstagsgebäudes ein einziger Rundgang des Pa⸗ trouillen⸗Beamten mehr als zwei Stunden in An⸗ ſpruch nimmt. Polizeiaklion in Preußen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Februar Die Polizeiaktion gegen die kammuniſtiſchen Or⸗ ganiſationen iſt in vollem Gange. In Berlin wur⸗ den 130 Perſonen bisher feſtgenommen. Bei den Feſtgenommenen wurde umfangrei⸗ ches Druckſchriften material vorgefunden, das beſchlagnahmt wurde und von politiſchen Be⸗ amten einer eingehenden Sichtung unterzogen wird, die allerdings, da das Material ſehr umfangreich iſt, längere Zeit in Anſpruch nehmen wird. Die Regierungsgebäude in der Innenſtabt ſind mit ſtarkem, aber zumeiſt verborgen ge⸗ haltenem polizeilichem Schutz verſehen wor⸗ den. Im preußiſchen Innen miniſterium und in der Reichskanzlei ſind außerdem große Abteilungen von SͤA und Ss ſtationiert, die eine genaue Kontrolle aller Ein⸗ uud Aus⸗ gehenden vornehmen. Unter den Verhafteten befinden ſich ſehr viele Mitglieder der RG O(Revolutionäre Gewerkſchafts⸗ Oppoſttion). Unter anderem ſind feſtgenommen die Reichstagsabgeordneten Torg ler, der ſich ſelbſt geſtellt hat, und Remmele, der kommuniſtiſche Stadtarzt Schminke, der Berliner Stadtarzt Dr. Hodan, die Rechtsanwälte Dr. Apfel, Litten und Barbaſch, die Schriftſteller Erich Mühſam und Lud⸗ wig Renn, Profeſſor Felix Halle, Lehmann⸗Ruß⸗ büldt, eine führende Perſönlichkeit der Liga für Menſchenrechte, ferner Haus von Zwehl, Friedrich Heinz, Bernhard Bubinſtein, von Oſſietzki, Paul Tribe, Wilhelm Wiſtkowſki Walther Stöcker. Frau Köhn, Ernſt Bogiſch, Fritz Lange, Willi Wirſing, Kurt Stein, Rudolf Bernſtein, Egon Erwin Kiſch, Ernſt Lode, die Abgeordneten Willi Schubring, Willi Kaſper, Werner Scholem und der verantwortliche Redakteur der„Roten Fahne“, Ernſt Schneller, fer⸗ ner Richard Reſchke, Willi Villwock, Johann Sa⸗ watzki und der Reichstagsabgeordnete Studienrat Fritz Ausländer. Es wird an unterrichteter Stelle beſtätigt, daß die polizeilichen Sicherheitsvorkehrun⸗ gen ſich nicht nur auf die Verhaftung der Mitglieder der kommuniſtiſchen Reichstags⸗ fraktion erſtreckten, ſondern daß auch die Landtagsabgeordneten der KP, ſoweit ſie nicht wegen des Wahlkampfes von Berlin abweſend ſind und an anderen Orten geſucht werden müſſen, in Schutzhaft genommen wurden. In Brandenburg hat die Polizei auf Wei⸗ ſung von Berlin bei den Kommuniſten an 26 Stellen Hausſuchungen vorgenommen. Beſchlagnahmt wur⸗ den eine Menge Flugblätter aufrühreriſchen Inhal⸗ tes, Plakate, Transparente und auch ein Druckappa⸗ rat. Außerdem wurden eine Reihe von Flugblättern der SpꝰD beſchlagnahmt, die ſich in überaus ſcharfer Form gegen die Regierung Hitler wenden. In Königsberg hat ein größeres Polizeiaufgebot das Lenin⸗Haus beſetzt, in dem auch das kommuni⸗ ſtiſche„Echo des Oſtens“ gedruckt wird. Der Königs⸗ berger Regierungspräſident teilt mit, daß zahlreiche Druckſchriften beſchlagnahmt wurden. In Görlitz führt die Polizei zurzeit eine Durch⸗ ſuchung des Verlagshauſes der Arbeiter⸗Druckeret nach verbotenen Druckſchriften durch. Kommuniſtiſche Verſammlungen wurden verboten. In Schönebeckbei Magdeburg wurde be⸗ laſtendes Material beſchlagnahmt und drei kommu⸗ niſtiſche Führer in Schutzhaft genommen. Diese Maßnahmen wurben aber bereits vor dem Brande im Reichstag durchgeführt. In Halle wurde in den frühen Morgenſtunden eine mehrſtündige Durchſuchung des Gebäudes der kommuniſtiſchen Zeitung„Der Klaffenkampf“ vor⸗ genommen. Es wurden illegale Druckſchriften in gro⸗ ßen Mengen beſchlagnahmt. Zurzeit findet eine poli⸗ zeiliche Durchſuchung des Verlagsgebäudes der ſozial⸗ demokratiſchen Zeitung„Volksblatt“ ſtatt. Das Ge⸗ werkſchaftshaus iſt von der Polizei beſetzt worden. In Hannover wurden bei kommuniſtiſchen Funktionären größere Durchſuchungen durchgeführt 140 Funktionäre der KP D ſind in Schu tz⸗ haft genommen worden, Zahlreiches Druckſchriften⸗ material wurde beſchlagnahmt und wird zurzeit noch geſichtet. In Bielefeld wurden durch ein größeres Polizeiaufgebot das Verlagsgebäude und die Redak⸗ tionsräume der ſozialdemokratiſchen Bielefelder „Volkswacht“ beſetzt. Das Haus wurde nach be⸗ laſtendem Material durchſucht und die Türen ver⸗ ſiegelt.. 8 In Flensburg wurde eine kommun iſtiſche Agitationszentrale aufgedeckt, die die Zerſetzungs⸗ arbeit in Polizei und Reichswehr zur Aufgabe hatte. Sechs Perſonen wurden verhaftet. 2. Seite/ Nummer 100 Das verdächtige holländiſche Auto Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Februar. Die erſte Rundfunkmeldung über den Brand des Reichstagsgebäudes, die auch die Tatſache mitteilt, Haß einer der Brandſtifter feſtgenommen und als miederländiſcher Kommuniſt feſtgeſtellt wurde, hat mehrere 3 1 veranlaßt, ſich ſofort dem Polizei⸗ präſidium Vernehmung in einer wichtigen An⸗ geleg zur Verfügung zu ſtellen. Ein Taxi⸗ chauffeur, der in der Nähe des Reichstages parkte, hat beobachtet, daß vor dem Portal Vin der Mit⸗ tagszeit ein niederländiſcher Wagen längere Zeit hielt. Das Hoheitszeichen N.-L.(Nieder⸗ lande) war deutlich zu ſehen, jedoch hat der Chauffeur natürlich ſich die Nummer des Wagens nicht gemerkt, da er ja nicht wiſſen konnte, was in der Nacht paſ⸗ ſteren würde. Die politiſche Poltzei hat ſofort dieſe wichtige Spur aufgenommen und forſcht nach dem Beſitzer des Autos, das kein Luxuswagen war, ſon⸗ dern ein Wagen älterer Type. Eine ſozialdemokratiſche Erklärung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Februar. Der Parteivorſtand der Sozialdemo⸗ kKratiſchen Partei übergibt der Oeffentlichkeit folgenden Beſchluß: „In der Nacht vom 27. zum 28. Februar wurde die geſamte ſozialdemokratiſche Preſſe in Preußen für 14 Tage verboten. Das Verbot wird mit der Behauptung begründet, ein verhafteter Mann habe geſtanden, den Brand im Reichstage gelegt und in einer gewiſſen Verbindung mit der Sozialdemokra⸗ kiſchen Partei geſtanden zu haben. Die Annahme, die Sozialdemokratiſche Partei hätte irgendwie mit Leuten zu tun, die den Reichstag in Brand ſtecken, wird von der Partei entſchieden zurückgewieſen.“ Die Polizeiaktion im„Vorwärts“⸗Gebände war dadurch veranlaßt worden, daß der politiſchen Polizei zu Ohren gekommen war, daß der„Vor⸗ wärts“ die Schuld an der Brandſtiftung im Reichs⸗ tagsgebäude Nationalſozialiſten zuſchieben wollte, während das Gegenteil bereits amtlich feſtgeſtellt war. Bei der Durchſuchung des„Vorwärts“ ⸗Gebäu⸗ des und der Beſchlagnahme der in Druck befindlichen Nummer des„Vorwärts wurden noch weiter be⸗ ſchlagnahmt: 125000 Exemplare einer Werbenum⸗ mer, 90 000 Stück eines Flugblattes„Zwanzigtau⸗ ſend neue Mitglieder“, 3500 Exemplare der Wochen⸗ ſchau, 14000 Exemplare der Zeitſchrift„Der Kom⸗ munalbeamte“ und 17000 Exemplare der Zeitſchrift „Einigkeit“. Mord auf offener Straße Meldung des Wolff⸗Büros — Crantz, 28. Jebruar. In der Hohenzollernſtraße überfiel aus bisher ungeklärter Urſache ein etwa 40 jähriger Arbeiter die 80 jährige Witwe Urban aus Crantz und ihre Be⸗ gleiterin Frl. Stolzenberger aus Königsberg. Er Aöbtete die alte Frau durch einen Meſſerſtich ins Herz. Ihre Begleiterin brach von vier Meſſer⸗ heit ſtichen getroffen ſchwer verletzt zuſammen. Der Tä⸗ ter, der verhaftet werden konnte, ſchien angetrunken zu ſein. „Volksfreund“ drei Tage verboten — Karlsruhe, 28. Februar. Der ſozialdemokrati⸗ ſche„Volksfreund“ iſt auf die Dauer von drei Tagen vom badiſchen Innenminiſter verboten worden. Die Dortmunder„Tremonia“ beſchlagnahmt — Dortmund, 28. Februar. Der größte Teil der heutigen Ausgaben der„Tremonia“ wurde von der Polizei wegen eines Artikels„Die Gewerkſchaften unter Staatsaufſicht“ beſchlagnahmt und eingezogen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe cio 21a o ohr 3 Dienstag, 28. Februar 1933 11 Aber Kurage hat er doc Zum hundertſten Geburtstag des Grafen Schlieffen am 28. Februar Dem morgendlichen Publikum des Jungfernſtie⸗ ges in Hamburg bot ſich einſt ein nicht alltägliches Schauſpiel. Es war an einem Sommermorgen der 80er Jahre, nach dem Hamburger Derby. Von drei jungen Leuten, denen man den Leutnant in Zivil ſo⸗ fort anſah, entledigte ſich einer ſeiner Kleider, ſprang in hohem Bogen hinab in das Alſterbecken und tum⸗ melte ſich fröhlich an dieſem keineswegs für Bade⸗ zwecke beſtimmten Ort— ſehr zum Vergnügen der Zuſchauer, weniger zum Ergötzen der hinterdrein⸗ ſchauenden Schutzmannſchaft. Tags darauf ſtand der jugendliche Alſter⸗ Schwimmer vor ſeinem Regi⸗ mentskommandeur, der ihm die obligaten drei Tage Stubenarreſt wegen groben Unfugs zudiktierte. Nachdem jedoch der Gemaßregelte die Tür hinter ſich geſchloſſen hatte, konſtatierte der Kommandeur nicht ohne ſtilles Behagen:„Aber Kurage hat er doch“. Das Bad im Hamburger Alſterbecken brachte dem im Regiment als guten Sportsmann bekannten Leutnant nicht den üblichen Klecks in die Konduite. Sein Kommandeur hatte Verſtändnis für einen tol⸗ len Streich und ſchätzte an ſeinen Untergebenen das, was er Kurage nannte, den friſchen Wagemut im Vertrauen auf ſeine Kraft und ſein Können. Der Kommandeur jenes übermütigen jungen Leutnants war Alfred Graf von Schlieffen, 1876—84 Kommandeur des 1. Garde⸗Ulanenregiments in Potsdam, 18911905 Chef des deutſchen General⸗ ſtabs. Was wußte das Vorkriegsdeutſchland von Schlief⸗ fen? Nichts. Sein Name war kaum über die mili⸗ täriſchen Kreiſe hinaus gedrungen. Was weiß das Deutſchland der Nachkriegszeit von ihm? Laien und Fachleute, Theoretiker und Praktiker, Hiſtoriker, ja ſelbſt Dramatiker, Berufene und Unberufene haben ſich des Problems„Schlieffen⸗Plan“ bemächtigt. Da⸗ bei iſt es in den meiſten Fällen bet einer ſchemati⸗ ſchen, typiſch deutſch⸗doktrinären Behandlung des Problems geblieben. Eines— vielleicht das weſent⸗ lichſte— kommt zu kurz: der Geiſt, nicht nur des Schlieffen⸗Planes, ſondern des Schlieffen⸗Prinzips überhaupt. Jene Eigenſchaft nämlich, im Sinne des höheren Führers geſehen, die der einſtige Komman⸗ deur der Gardeulanen an ſeinen Untergebenen ſchätzte: die Kurage im Bewußtſein der Kraft, der Wagemut des Führers, der den Wert ſeiner Truppe kennt, der ſie mit ſeinem Geiſt zu be⸗ ſeelen verſteht, der aktiv dem Feind das Geſetz ſeines Handelns vorſchreibt, ſich nicht paſſiv vom Feind oder —.— 3—— anderen Einflüſſen abhängig macht. Wie ſtand es um Schlieffens Führerprinzip im Herbſt 1914, als es galt, die Grundſätze des Lehrmeiſters in die Tat umzuſetzen? Schon Ende 1905, als wurde, zeichneten ſich die Tragödie am Horizont ab. eines Beinbruches verhindert, die Kaiſermanöver des Jahres 1905 ſelbſt zu leiten. An ſeiner Stelle lag die Leitung in der Hand des Generalober⸗ ſten von Moltke, Schlieffens ſpäterem Nach⸗ Schlieffen verabſchiedet Schatten kommender Der Graf war infolge Alarmzuſtand in Sachſen Meldung des Wolffbüros — Dresden, 28. Februar Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt für die geſamte ſtaatliche Polizei Sachſens der Alarmzuſtand angeordnet worden. Ferner hat das Miniſterium des Innern eine Verordnung er⸗ laſſen, wonach aufgrund der Verordnung des Reichspräſtdenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 das Sammeln von Geld oder Sachſpenden für die Kommuniſtiſche Partei ſowie ihre Hilfs⸗ oder Nebenorganiſationen im Freiſtaat Sachſen verboten werden. Die Maßnahmen in Oldenburg Meldung des Wolffbüros — Oldenburg, 28. Februar. Auf Anfrage wird vom Miniſterium mitgeteilt, daß Oldenburg die von Preußen gegen die K PD. und die SPD. getroffenen Maßnahmen ebenfalls durchführt, d. h. alſo Verbot ſämt⸗ lichen Druckmaterials einſchließlich periodiſcher Zeit⸗ ſchriften und Zeitungen der KPD. und die Beſchlag⸗ nahme(nicht Verbot) des gleichen Materials der SPD. Ueber ein Verbot für ſoztaldemokratiſche Zeitungen iſt noch keine Entſcheidung gefallen. * Der Vorſitzende des braunſchweigiſchen Staats⸗ miniſteriums hat angeordnet, daß ſämtliche öffent⸗ lichen Gebäude Braunſchweigs unter beſonderen polizeilichen Schutz zu ſtellen ſind. Weitere Maßnahmen wird das Geſamtmini⸗ ſterium in den Mittagsſtunden beſchließen. Die hieſige kommuniſtiſche Zeitung, ein Kopfblatt der „Neuen Arbeiterzeitung“ in Hannover, iſt bereits ſeit einigen Tagen auf drei Wochen verboten. Kom⸗ muniſtiſche Plakate und Anſchläge ſind in Braun⸗ ſchweig ebenfalls nicht zugelaſſen. Hilfspolizei in Mecklenburg Meldung des Wolff⸗Büros — Schwerin, 28. Februar. Die mecklenburgiſche Staatsregie⸗ rung hat ſich entſchloſſen, in Mecklenburg Hilfs polizei einzuſetzen, um mit aller Schärfe gegen die Kommuniſten vorzugehen. Die Staats⸗ regierung halte den Einſatz von Hilfspolizei ſchon deswegen für dringend geboten, weil Mecklenburg räumlich ſehr weit ausgedehnt iſt. Wie weiter ver⸗ lautet, würde die Hilfspolizei ſelbſtverſtändlich nur aus den nationalen Verbänden entnom⸗ men werden. Die Einzelmaßnahmen würden in die Hände der mecklenburgiſchen Ordnungspolizei gelegt. Politiſcher Mord in Frankfurt a. M. — Fraukfurt a.., 28. Februar. Höchſt wurde in der Nacht zum Dienstag der Na⸗ tionalſozialiſt Joſeph Belſer nach einem Streit mit politiſchen Gegnern von dieſen erſchoſ⸗ ſen. Die Täter ſind entkommen. folger. Sehr zum Erſtaunen hergeſtellten Gen was weſentlich bedenklicher war, war nicht nur ohne Kenntnis Schlieffens verfaßt und herausgegeben: er enthielt auch Anſchauungen, die den bisherigen Grundſätzen des Generalſtabschefs widerſprachen. Es folgte bald darauf zur Jahres⸗ wende die Verabſchiedung Schlieffens. Die Umſtände, unter denen die Verabſchie⸗ dung Schlieffens zuſtande kam, ſind ſchließlich belanglos. Weſentlicher iſt, daß Schlieffens Erbe in die Hand eines Mannes gelegt wurde, der der Auf⸗ gabe nicht nur nicht gewachſen war, ſondern auch ſich nicht grundſätzlich zur Anſchauung des„ſtarren Un faſſungsprinzips“ bekannte, ohne jedoch ein andere Prinzip konſequent an deſſen Stelle zu ſetzen. Je Ernennung Moltkes zum Nachfolger Schlieſſens ohne Befragen des Kriegsminiſters, wie auc Chefs des Militärkabinetts aus der Umgebu Kaiſers heraus angeſchnitten worden. Auch§chlieh⸗ fen ſelbſt war nicht— wie ſpäter oft irrtün 8 hauptet wurde— zu der Frage gehört worde lich he⸗ . Noch weniger hat er den Generaloberſten v. Moltke zu Un ſeinem Nachfolger empfohlen. Der Naß hfolger des Schlieffens hatte ſeine militäriſche Verganſgenhelt 0 zum geringſten im Generalſtab, zum noch Heringe⸗ 1 ren Teil im Frontdienſt, ſondern in der Hu upffache in Stellen der höheren Adjudantur verbracht. b Nil Wie bei der Ernennung Moltkes geclee nicht. rein ſachliche Gründe mitſprachen, ſo fehlte aſuch ſeiner 11 Führung im Weltkriege jener„Fanatisunus der bb Sachlichkeit“, ohne den große Führerentſchflüſſe nicht len möglich ſind. Er hat wohl den Schlieffeiſi⸗Plan der ſchn Form nach im Jahre 1914 übernommen ließ aber G05 bei Verſtärkung des linken Armeeflügels im Elſaß gen und in Lothringen zum Schutz dieſer bedrohten Pro, Lick vinzen ſchon Geſichtspunkte mitſprechen, die nicht ziel rein ſachlich militäriſch mit dem Schlieffen⸗Plan in 10 Einklang zu bringen waren. Man hatte aus pollti⸗ 18 ſchen Rückſichten und nicht auf Grund militärische 15 Erwägungen Bedenken, Elſaß und Lothrin⸗ gen dem Einbruch der Franzoſen auszuſetzen. Hier liegt das erſte Abweichen vom einheitlichen Blick Schlieffens auf dem rechten Flügel. Die Abgabe der zwei Korps für den Oſten, dis dem rechten Armeeflügel, alſo der entſcheidenden Stelle entnom⸗ g men wurden, war der zweite Schritt. Das Intereſt Sch des Generalſtabchefs war neben dem rechten Flügel Ju mehr und mehr der Schlacht in Lothringen zugewandt. Oft Man hoffte dort— wiederum durch Einſatz ſtärkere J Kräfte, die dem rechten Flügel fehlten— den Fran- fal zoſen eine entſcheidende Niederlage beizubringen, un Eir dann nach erreichtem Durchbruchserfolg zuſammen mit mit dem rechten Armeeflügel zum entſcheidenden Jal Angriff zu ſchreiten. Hier lag der dritte Schritt h. der der Abkehr vom Schlieffen⸗Plan. Wa wu blieb übrig? Das Schema eines Planes, dem dur Th. Halbmaßnahmen der Inhalt und der Sinn genom⸗ ff men war. Nicht darauf kam es an, ob am Schlieffen⸗Plan grundfätzlich feſtgehalten wurde oder nicht, ſondern darauf, daß der Angriffsplan, ſei es Schlieffens ober 9 8 irgend eines anderen, einheitlich und konſequen khel durchgeführt wurde, mit der Schlieffen⸗Kurgge vor dem Mut nämlich zu ſiegesſicherer Führung, zu den Ge! das Heer 1914 berechtigte. Daran aber fehlte es. Nitht ches daran ſcheiterte im Grunde die Schlacht an der neh Marne, daß man gegen Schlieffens Plan, ſondern zun daran, daß man gegen Schlieffens Geis zun fündigte, gegen den Geiſt, der im Heerführer dab weder ein Rechenexempel noch ein Haſardſpiel ſieht, Ven ſondern der verantwortungsfreudig, in ganzes bet! Entſchlüſſen ohne Halbheiten ſeine Keie N Die unterirdiſche Schenke Von Hans Friedrich Blunck Blunck hat ein zweites Geſicht für die geheim⸗ nisvollen Kräfte, die unſer Leben begleiten. Neben den uralten Elementargeiſtern der Volksdichtung ſpuken die Unterirdiſchen im Schrauben und Räder⸗ ſchwung der Fabriken und treiben luſtigen wie ernſten Unſug in Verkehr und Technik unſerer Zett. In den bei Eugen Diederichs erſchienenen Ge⸗ ſchichten„Von Klabautern und Ruller⸗ pucker“, denen wir dieſe Erzählung entnehmen, iſt dieſe humorvolle Volksphantaſte Dichtung der Gegenwart geworden. Der Abend ſank wieder ohne Kühlung, ſeit zwei Tagen lag eine beengende Schwüle über dem Land. Die Fiſchkutter, die vor der Ausfahrt lagen, warteten von Stunde zu Stunde, das Unwetter möchte nieder⸗ gehen. Aber es türmte ſich wohl im Weſten auf, zer⸗ floß wieder und bäumte ſich unruhig von neuem. Ein unheimlicher Tag war's. Hannes Ewers ſchlenderte zu ſeinem Boot. Die Hafenſtraße lag heiß vor ihm, auch die Dämmerung kühlte ſie kaum. Aber die Ebbe kam näher, den Fiſcher ließ die Unruhe vor der Ausfahrt nicht mehr. Mitten im Sommer einen Tag zu verlieren, war für ſein Rechnen nicht zu ertragen. So ging er, obſchon die anderen warnten, die kleine Schiffergaſſe hinauf, ſagte ſeinem Weib Beſcheid, lud Karren und Töpfe auf und wollte ausfahren. Da ſah er, noch vordem er zur Schenke kam wo die Schiffer das letzte Glas nahmen, auf halbem Weg auf einmal ein paar Stufen vor ſeinen Füßen; ein altes Mauerwerk gitterte die Straße ab. Der Fiſcher hielt verdutzt an, er hatte den Weg vor einer halben Stunde gemacht und hatte nichts davon ge⸗ ſehen. Dennoch ſchien es nicht neulings gebaut, er hörte Stimmen und Rufe von unten, ſo daß er ſchließ⸗ lich verdutzt die Stufen hinabſtieg, mit Kurre und Pötten auf dem Rücken, ſo wie er zur Ausfahrt wollte. Qdalm und Biergeruch ſchlug ihm entgegen, dröh⸗ nende Stimmen und Weibsgekreiſch, Eine richtige Schenke ſchien's, in die er geraten war. Hannes Ewers traute ſeinen Sinnen nicht recht, er kannte den Hafen und begriff nicht, woher das alles über Nacht kam. Er leß ſich ſchwer auf einen Stuhl fallen, warf ſeine Netze unter den Tiſch, ſchob die Mütze zurück und ſuchte von ſich ſelbſt aus langſam ſich in die Um⸗ gebung zu finden. Er wußte, daß er auf dem Weg zum Hafen geweſen war, ſagte ſich, daß er träume oder daß die Schwüle ihm mitſpiele. Aber während er darüber nachdachte, verſchwamm der Tag, der hin⸗ ter ihm lag, jemand brachte ihm Bier, und ein paar Graubärte, die er nicht kannte, und die ihn doch beim Namen nannten, winkten ihn an ihren Tiſch. Dem Fiſcher wurde unheimlich zu Mut, er wollte geben. Er ſtand mühſam auf, ſtarrte noch an der braunen, tiefhängenden Decke entlang, die halb ge⸗ borſten ſchien, ſtieß mit den Händen über die Tiſche, die von Ankern und Namen zerſchnitzt waren, und ſuchte rückwärts nach dem Eingang. Aber wo er eben hereingekommen war, waren blanke Fließen ge⸗ wachſen. Kein Licht kam von draußen, nur ein paar uralte Tranlampen leuchteten den Kartenſpielern in die Hände. Hannes Ewers knurrte, er hatte das Gefühl, daß man ihn narren oder ausplündern wollte; er ſtrich mit der Hand übers Meſſer und wagte keinen Schritt vorwärts. Da ſah er die Schenkwirtin hinter dem Tiſch, und lich, er war nicht der gleiche, wie vorhin noch. Eine Erinnerung umfing ihn, er war ein Jahrzehnt in ſeinem Leben zurück. „Marie, was tuſt du hier?“ Die ſah ihn ſchwermütig an, ohne ihm zu ant⸗ worten. „Was bedeutet das?“ ſchrie er auf. Er hatte das Mädchen gekannt, ehe ſie auf dem Norweger unter⸗ ging, lang ehe er ſein Weib nahm. Er wollte auf ſie zugehen, ſie entſetzt begrüßen und fühlte doch, daß er wie ein Hilfloſer unter den Grauköpfen lag und vor der Dirn, die ihn mit weißen Zähnen anlachte. Da ſetzte er ſich betäubt, trank in Haſt das Bier und ver⸗ ſuchte wieder nachzudenken, was wohl mit ihm ge⸗ ſchehen ſei. Aber das Mädchen ließ ihn nicht los mit ihren Blicken, er konnte ſich nicht beſinnen, fühlte nur das Würgen in der Kehle. Der Raum wurde un⸗ deutlich, ſeine Augen liefen von Tiſch zu Tiſch. Angſt überkam ihn noch einmal; er bückte ſich ungelenk zu ſeinem Netzwerk, kehrte um und ſtolperte wieder auf die Wand zu, durch die er gekommen ſein mußte. „Grüß dein Weib!“ hörte er hinter ſich. Er ſah ſich nicht um, hämmerte nur mit den Fäuſten gegen die Fließen und im gleichen Augenblick taten ſie ſich vor eine Blutwelle ſchoß ihm ins Geſicht. Er fühlte plötz⸗ ihm auf, er fühlte die Stufen, ein grauer herber Wind peitſchte ihm ins Geſicht. Er ſtand auf der Straße, da, wo er ſie am Abend verlaſſen hatte. Draußen von der Mole ſchlug ſtumpf die Brandung, ein Weib lief bei ihm vorbei. Als ſie ihn erblickte, blieb ſie ſtehen und ſah ihn entgeiſtert an:„Da biſt du, Hannes Ewers?“ „Was willſt du?“ ſtotterte er. „Wir meinten, du gehörteſt auch dazu!“ Er begriff noch nicht.„Wozu meinſt du?“ 2 5 fing an zu weinen:„Die über Nacht geblieben ſin 82 „Heut nacht?“, fragte der Fiſcher und ſuchte ſchwer⸗ fällig ſich zurechtzufinden. Michel Eyduem de Montaigne, der berühmte französische Skeptiker und Moralist, dessen Geburtstag sich am 28. Februar zum 400. Male jährt. Montaigne, der sich zu einer skeptischen Philosophie bekannte, verbindet in seinem Haupt- Werk„Essais“ seine Ansichten von der Welt mit scharfsinnigen Betrachtungen über sich selbst. nach einheitlichem Willen, zu einheitlichem Ziel mi nat dem Wagemut einſetzt, zu dem der Wert ſeine 30 Truppen ihn berechtigt. Man hatte in Schlieffenz aud Plan nur noch die Form, das Schema geſehen. Was nen bei der Truppe in höchſtem Maße vorhanden war,* um Im Stadtteil fehlte der oberſten Führung, der Geiſt Schlief⸗, pol fens, der ſchon als Regimentskommandeur einen bez Untergebenen ein Abweichen von der Form, ja ſelbſt au manchen dummen Streich verzieh, wenn er von ihn die ſagen konnte:„Kurage hat er doch.“ A. St. hat ö mb 1 25 „Bei dem großen Sturm, was iſt das doch für Elend!“ b Die Frau lief jammernd weiter. Der Fischer wandte ſich verdutzt, ging heim und traf Weib und Kind in Todesängſten. Aber als ſie ihn fragten, ue N er heimgekommen, und ob er nicht bei den verlole nen Schiffen geweſen ſei, ſchwieg er, dachte an dl Schenkin und antwortete nicht. Er wollte ſie nich 885 verraten. N O Inſtitut für katholiſche Kirchenmuſik, Mann, heim. Der Dozent für Liturgie und Choral,. Willibrord Ballmann, O. S. B. wird ab 1. Min wif jeweils Mittwochs abends von—9 Uhr in det wu Hochſchule für Muſik, L 2 da„Die gen de ſchichte des Chorals“ behandeln. Es ſol u wei dieſen auch weiteren Kreiſen zugänglichen Vorleſun bei gen aus dem Urſprung und dem geſchichtlichete Kli Wandel des Chorals die Eigenart dieſer altehrwür e wü digen Geſangsform gezeigt und dadurch der Zugans T zu einem lebendigeren Verſtehen und tieferen en die faſſen ſeiner Schönheiten erſchloſſen werden. Da e Mi weils auch der Zuſammenhang von Lied und litik lebt giſcher Feier aufgewieſen wird, ſo haben dieſe Vor, Si träge nicht nur für rein muſikaliſch Intereſſtett Kli Bedeutung, ſondern für alle Freunde liturgiſche!“ Lebens. kam G Graveure in der Berliner Operette. Nun 1 auch er den Weg alles Fleiſches gegangen. Obwohl 95 er ſich für die Bühne überhaupt nicht eignet, obwohl 85 ſeine Stimme in ihrer ſorgfältinen Pflege und Tech J nik, in ihrer beſonders ſchönen Mittellage u kün, 6 lich gewonnenen Höhe ſich ſolchen Gefahre 3 ausſetzen ſollte, ſpielt er die Hauptrolle in den daz 55 noch ſehr zweifelhaften Operette„Fa Valli: 15 von der das Schillertheater ſich einen e ß verſprach. Der Beifall war auch da, aber nu velie veure könnte das Stück halten, das in der und und in der Aufführung unter dem Durch 5 8 bleibt. Der Text von Bibo ſchildert in recht unde 8 maturgiſcher Form das Opfer einer Hofdame 9 05 Ludwig XIV., die ſich ihm zur Rettung ihrer 5 i lichen Heimat als Mätreſſe hingibt, um am 1 doch mit ihrem richtigen Tenor und Liebhaber 98 einigt zu werden. Die Muſik des Ungarn Laie. von Mory iſt ſehr gewöhnlich, entſetzlich pops 5 un ohne eigene Idee und ohne große Kunſt. de. 9 0 9 Dienstag, 28. Jebru * wieder lbſchluß hrungs⸗ Doch war ßt und en, die abschefs Jahres⸗ ht * FJaſchings⸗Kehraus ſchie⸗ Noch einmal tollt heute Prinz Karneval mit ſei⸗ hließlich em Gefolge unter dem Geſchmetter der Trompeten Erbe in end dem Fiedeln der Geigen durch die Faſchings⸗ er Auf; Peſtſäle. Ein Schlag auf die Pauke und aus iſt auch ſic ger Spuk. Die aſchgraue Wirklichkeit macht ſich gel⸗ iu. Aſchermittwoch iſts. Von der nahen Kirche hallt 9050 frühe Glocke. Menſchen gehen durchs Tor. Die geld der 40tägigen Faſten iſt angebrochen. Schon ruft her Prieſter am Altare entgegen: Denke daran, du Menſch: Staub biſt du! Zum Staub wirſt du zurückkehren! Altke zn 10e Gläubigen beugen die Knie vor der Macht Holger des Aeuzes. Auf ihre Stirne zeichnet der Prieſter genheit mit eee Aſche das Kreuz. Turi So kehrt der Aſchermittwoch der Tollheit den t. Rucken Im gewohnten Geleiſe bewegt ſich die Ar⸗ ö pbeit wefter. Der Alltag fordert ſein Recht. Der iche, nicht ga iſt im Anzuge. Das Sonnengeſtirn ſteigt üch ſeine?] ther uiid höher. Von den Höhen der Berge rol⸗ a len die, Feuerräder und die glühenden Scheiben Plan ſhwingen ſich durch den nächtlichen Himmel. Der ließ 50h Sonntag Juvocavit iſt der Tag des Scheibenſchla⸗ im Elſaß geus im alemanniſchen Oberland. Es iſt der Sieg des ten Pro⸗ Acts, den die Freude verkündet. Anderwärts die nicht zlehen die Kinder mit grünen Zweigen von Haus Plan in zu Haus und teilen den Schlag mit der Lebensrute 1s politi⸗ aus, durch ihr Tun und Singen verkündend: der 19, deißtins nabt! 8 en. Hier 8 7 5 3 hen Ble Tragiſcher Ausgang eines Spiels 9 0 Ein Realſchüler lebensgefährlich verletzt entnom⸗ Am Sonntag nachmittag hat eine größere Anzahl Intereſſe Schulbuben aus der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt als n Flügel Indianer maskiert auf dem Philoſophenplatz in der neee Oſtſtabt einen gegenſeitigen Kampf veran⸗ 1 90 kalte, wobei mit Kinderpiſtolen geſchoſſen wurde. 197 Eimer der Knaben hatte eine Flobertpiſtole uſammen mit ſcharfer Munition, mit der er auf einen 1375 heidenden Jahre alten Realſchüler einen Schuß abgab, Schritt in der den Magen durchbohrte. Der Getroffene n. Wat wurde lebensgefährlich verletzt in das hem durch Thereſten⸗Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt er n genie jpfort operiert werden mußte. fande, Darlehensvermittlungsſchwindel ſens oder Die Schwierigkeit der Beſchaffung von Hypo⸗ onſequent ekengeldern und Perſonalkrediten wird immer noch „Kurage won zweifelhaften Unternehmungen dazu benützt, g, zu dei Geldſuchenden noch Geld abzunehmen, ſtatt ihnen ſol⸗ es. Nitht ches zu beſchaffen. Es handelt ſich bei dieſen Unter⸗ an der nehmen um ſog kleine Finanzblättchen, die „ ſondern zum Teil unter hochtrabenden Titeln durch Reiſende 8 Geiſt zum Inſerieren in dieſen Blättern auffordern und eerführen dabei Erfolg in Ausſicht ſtellen. Die hierfür an die piel ſiehß, Vertreter gezahlten Anzahlungen und Inſertions⸗ ganzes belräge ſind durchweg als verloren anzuſehen. ne Kräſte Neuerdings tritt auf dieſe Weiſe eine„Inter⸗ Ziel mi nationale Finanz⸗ und Grundſtücks⸗Propaganda in ert ſeinet Bodenbach(Tſchechoſlowakei)“ auf den Plan, die ſich Schlieſſens auch Verlag„Privat Geld in Bodenbach a. d. Elbe“ hen. Was nennt und ſo den Anſchein erweckt, als handle es ſich iden war, um ein deutſches Unternehmen. Das Bab. Landes⸗ Schlief⸗ polizeiamt erſucht vor Eingehen in Geſchäfts⸗ zur einem beziehungen mit dieſer Firma größte Vorſicht walten a, ja ſelbſt zu laſſen, insbeſondere ſchon deshalb, weil gerade von ihm dieſes Unternehmen ſeinen Sitz in der Tſchechoſlowakei A. St. hat und ein ſtrafrechtliches Vorgehen deshalb nicht . doch für Se e 1 Fischer MN 6118 ö Wel l enscien agten, wie 0 e rice und. irren nicht h NRO M AN VON PAUL GIE MOS 2³ ik, Mann⸗ War aber Trude Klimſch die Schreiberin der mit hoxal,. Gertl“ unterzeichneten Briefe, und war ſie die Mit⸗ 5 1. März wiſſerin der Geheimniſſe des Rudolf Klimſch, ſo er⸗ in del wuchs daraus eigentlich zwangsläufig folgender Die Ge Gedankengang: Rudolf Klimſch hatte ſterben müſſen, s ſoll weil ſein Mitwiſſertum von dem Einbruchsdiebſtahl Vorleſun, bei Thorſten dem Täter gefährlich war. Trude chichtlihen] Klimſch, Rudolfs Mitwiſſerin, hatte ebenfalls ſterben altehrwür N Uüſſen; auch ihr Mitwiſſertum war dem Täter des er Zuga; J Thorſtenſchen Einbruchs offenbar gefährlich. War Keren Er dieſer Schluß richtig, ſo mußte derjenige, der ihr en. Da fe Mitwiſſertum zit fürchten hatte, alſo immer noch und litul⸗ leben. Das Eiſenbahnattentat bekam nur einen dieſe Bun, Sinn, wenn der wahre Einbrecher und Rudolf ntereſtenk] Klimſchs Mörder noch lebte. iiturgiſhen Mit anderen Worten: Das Eiſenbahnattentat be⸗ n nur einten Sinn, wenn nicht Thorſten, . ſondern ein anderer der Mann war, den . Klimsch über dem Einbruchsdiebſtahl getroffen und let, obwol Golographiert hatte und der an Klimſch das hohe chweigegeld bezahlte. 1 Eine ganze Nacht lag ich wach im Bett und über⸗ hre e zen Fall. Ich werde die Nacht nicht vergeſſen. n den dan 1 die Nacht vom 11. zum 12. September 1911. al lie das Ergebnis war, daß Thorſten unſchuldig ſein nen Er N Ute. Ich hatte einen Unſchuldigen aufs Schafott f eliefert. Einen Mörder hatte ich treffen wollen, der Mac und zum Mörder war ich geworden. durchchnitt In jener Nacht 1 85 17 ra⸗ t ergrauten meine Haare. ct une Ich woll i b i ame ute tes w ollte etwas einwenden, aber Wangenheim chrer län. ließ mich nicht zu Wort kommen. am Ende„Ich weiß, was Sie mir erwidern wollen: Daß her ver- ch meine Pflicht erfüllt hatte, daß ich nicht anders irn Janos jatte handeln können, daß es geradezu lächerlich ſei, 9 populär, wenn ich mich ſelbſt als Mörder empfünde. Sie 0 önnen ſich alle dieſe Einwendungen ſparen, ich habe ee damals Dutzende von Malen aus dem Munde Wir wollen die Sache einmal aus der Dackelper⸗ ſpektive betrachten. Das heißt alſo: von unten rauf, von dem aus, um den ſich alles bewegt, der gar nichts anderes tun kann, als ſich mitbewegen, ohne daß er eigentlich weiß, von wo aus die Bewegung diktiert wird. Er weiß es natürlich, von oben, aber wie? Warum? Wozu? Kurz, wir wollen das diesjährige Abitur mal ſehen, wie es der Schüler ſieht. Als erſte bemerkenswerte Eigentümlichkeit fallen uns die Grippeferien auf. Man nahm, weil man nicht im Bett liegen mußte, die Skier auf den Buckel und ſuchte einſame Hütten oder mehr oder weniger beglückte Verwandte in ſchwarzwäldlichen Gefilden auf, wo man auf Schnee wartete und ſich täglich mit größerer Freude ver⸗ ſicherte, wie gut die Schulhücher— im Ruckſack auf⸗ gehoben ſeien. Wenn wir ſchlau geweſen wären, hätten wir ſchon damals gemerkt, daß ſich diesmal etwas Beſonderes vorbereitete. Dieſe herrlichen vier⸗ zehn Tage haben uns gründlich getäuſcht. Wir ließen uns in Sicherheit wiegen und glaubten, daß die Prüfungen noch in weiter Ferne lägen und uns, da wir nun doch mitten aus der Arbeit heraus⸗ geriſſen waren, bedeutend erleichtert wurden? Ach, welch ſchwere Tage waren es in Wirklichkeit! Wir trafen geſund und munter wieder in Maun⸗ heim ein. Fernes Wetterleuchten: die Gerüchte wollten nicht verſtummen, daß„das Schriftliche“ ſchon bald beginne. Am Freitag, 17. Januar, zuckte der erſte Blitz auf und krachender Donner folgte hinterdrein. Karlsruhe meldet: Das ſchriftliche Abitur beginnt Dienstag, 21. Februar. Erſter Tag: Deutſcher Aufſatz. Im Grunde gar nicht viel anders als ein Klaſſenaufſatz im all⸗ gemeinen. Es gab drei ſchöne Themen zur Wahl. Man tat, was man konnte, zwiſchen 8 und 1 Uhr. Es ging ganz gut. Da wird es in den anderen Fächern ſchon auch gut gehen. Täuſchung! Zweiter Tag: Mathematik. Da ſchlug der Blitz zündend ein, und der Donner pol⸗ terte, daß beinah das Schulhaus in ſeinen Fugen wankte. Nicht die Aufgaben, die unſere Lehrer ein⸗ geſchickt hatten, wurden uns gegeben. Karlsruhe ſtellte von ſich aus Aufgaben zur Verfügung. Leider In Mecklenburg keine Strafmandate Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Das ſchriftliche Abitur Die Mannheimer Prüflinge hatten große Schwierigkeiten zu überwinden waren es ſolche, die in unſerem Lehrplan nicht auf⸗ gefunden werden konnten. Wir proteſtierten. Und unſere Lehrer führten— um wieder in den anfäng⸗ lichen Vergleich zurückzukehren für uns kleine Dackel das Wort. Sie erklärten, daß wir nicht Prit⸗ fungsarbeiten ablegen könnten in Fächern, die gar nicht verlangt waren. Sie ſetzten ſich ſo für uns ein, daß wir die Aufgaben, die eingeſchickt waren, bekamen, allerdings die ſchwerſten. Und langſam begann von oben herab ein freundlicherer Wind zu wehen. Zwar kamen noch einige unverhoffte Regen⸗ ſchauer, ſo im Latein, bei dem auch der Text„von oben“ diktiert wurde. Allerdings war das ein lin⸗ der Frühlingsregen. Denn unſer Lateinprofeſſor behauptete, der Text ſei eine Kränkung für uns, ſo leicht ſei er, eine Beleidigung geradezu. Es käme ihm gar nicht darauf an, 25mal„Sehr gut“ drunter zu ſchreiben. Dann könne man in Karlsruhe ſehen, was wir leiſteten. Hoffen wir, daß er mit den 25 nicht zu hoch gegriffen hat. Auch das Franzöſiſch brachte weitere Aufhellung, da es uns ſtatt des ſchweren Textes unſeres Lehrers einen weniger tückiſchen„von oben“ beſcherte. Doch unſere Freude, daß die Aufhellung auch für Engliſch gelte, war zu früh. Der letzte Prüfungstag brachte einen richtiggehenden Hagelſchlag, ſo geſpickt war die engliſche Ueberſetzung mit Liſten und Fallen. Dieſe Arbeit hatte dem Miniſterium anſcheinend ſo gut ge⸗ fallen, daß ſie uns gerne gewährt wurde. Doch dieſes war der letzte Streich. Am nächſten Tag leuchtete herrlich die Sonne gleichſam als Belohnung für unſere Nöte. Und wir unternahmen mit unſern Lehrern einen herrlichen Spaziergang nach Neckarſteinach, waren ſo vergnügt wie ſelten, veranſtalteten Schneeballſchlachten und freuten uns überhaupt furchtbar, daß die erſte Etappe nun hinter uns lag. Hoffen wir, daß die Sonne an⸗ hält und mit hellem Glanze das Mündliche be⸗ ſcheint. M. St. * Schwerer Sturz. In vergangener Nacht kam ein Mann aus den J⸗Quadraten auf dem Kaiſerring in angetrunkenem Zuſtand zu Fall und brach ein Bein. Der Verunglückte wurde mit einem Kraft⸗ wagen ins ſtädt. Krankenhaus überführt. mehr für Autofahrer die parken Verkebrsbündemd! Stellen Sie ihr Fahrzeug nicht in Verkehrsstraßen l. Ordnung, nicht an engen Stellen, Steaßenkreuzungen, scharfen Straffenkrümmungen oder an Haltestellen von Straßenbahnen und Kraftomnidussen auf, sondern zweckmäßig in den Nebenstraßen oder auf den Parkplätzen: Mart Piece zeuges Kennzeichens. Arsenal Schulstraße Luisenpl Beachten Sie bine den 8 28, der ger und dem Staat Arbeit b ο⏑⁹ο‚ο F ̃ͥ⁵⁰ůãůgteů—⁰meͤtẽs-wfs e„„„„„„„„ 6 6%%% 6 6 60 676 6%„„ keiner elgenen Ar faheug steht nieht is ausreichender Lichlauelle! Nur dont, wo ruvert ig remde Lichtquellen eine ausreichende Beleuchtung des sdilistehenden Fahr. gewähtleisten, bedarf es Beleuchtung des Fratifahrzeuges und seines hünteren Beachten Sle bitte den 8 28, der Verordnung über den Krafflahrzeug · verkehr vom 10.5. 1932. Ste ersparen gadurch elne Bestrafung, sich Atget und dem Staat Arbeit. Verordnung über den Kraſfiahfzeug- Stadt-Pollzelamt verkehr vom 10..1932. Sie ersparen verkehr vom 10.5. 1032. Sie ersparen dochworie 19 5 elne Bestrafung, eich adurch eine Bestrafung, aich ger und dem Stust Adel Das Lenzeſehes Ihres Fahrzeuges ſst nichl in Vorschrittsmäpigem Zustand! Der Führer des Fahrzeu verantwortlich, daß das deutlieh lesbar ist. Stellen sieh Mängel, insbesondere Beschmutrung. 1 eln, 90 muß der Führer vor der Veiteniahrt für Abhilfe sorgen, Beachten Sie ditte den 5 10 der Verordnung über den Kraftfahrreug- ist dafur ennzeichen Stadt-Poliselanee Pale % eee s ee et e e een e Dies ſind die neuen Warnzettel, Lie die ſtädtiſche Polizeibehörde Schweriner Polizei Geldknappheit Geldſtrafen für die durch Steuern ſchon ſchwerbelaſteten Auto⸗Beſitzer nicht mehr zeit⸗ gemäß find. Deshabb ſei dieſe neue Methode, die Mannheim zur Nachahmung empfohlen. die Autofahrer verteilen läßt. Die meiner Frau vernommen. Aber es kommt nicht darauf an, ob ich formalfuriſtiſch betrachtet, ſondern ob ich rein menſchlich geſprochen an Thorſtens Ver⸗ urteilung ſchuld bin. Und ich kann mich da nicht frei⸗ ſprechen. Weniger kriminaliſtiſcher Ehrgeiz, weniger juriſtiſcher Elan, mehr, Skepſis eigenem Denken gegenüber, ſagen wir ruhig: mehr Demut gegen⸗ über der Kompliziertheit allen Geſchehens hätten das Unrecht unterbinden können. Es iſt ſchon ſo: Wäre der Staatsanwalt Wangenheim damals weniger Staatsanwalt und mehr Menſch geweſen, dann hätte die kleine Eva Thorſten nicht ihren Vater verloren. Wenn wir Menuſchen uns RNichterrechte anmaßen, ſollen wir nicht vergeſſen, daß wir Stümper ſind.“ Ich ſchwieg und heftete meinen Blick verlegen auf Frau Käthes weiße, am Stickzeug beſchäftigten Hände. Ich fühlte, wie Frau Käthe mich traurig ernſt anſchaute. Sie billigte gewiß nicht die Selßſt⸗ zerfleiſchung, die aus den Worten ihres Mannes ſprach, aber ſie begriff ſie. **. 1 „Intereſſiert Sie auch die kriminaliſtiſch endgül⸗ tige Löſung des Falles neben der meuſchlichen Seite? Mit dem Fall Wangenheim hat ſie ja nichts mehr zu tun“, fragte mich Wangenheim nach einer langen, atembeklemmenden Pauſe, 5 „Gewiß!“ verſicherte ich. Dieſe Verſicherung war aufrichtig, denn ich glaubte noch immer nicht ſehr an Thorſtens Unſchuld Wangenheim meinte bitter:„Ich machte damals, als ich ſo über Nacht ergraute, Furore. Der junge Staatsanwalt, der ſich zu ſeinem jugendlichen Elan einen reifen Haarkranz zugelegt hatte, war ein in⸗ tereſſanter Typ. Eine Perſon gab es, die ahnte, was in mir vorgegangen war.“ „Ihre Frau?“ fragte ich. Wangenheim nickte.„Die damalige Käthe Häberle. Ich ſprach mich mit ihr aus. Eigentlich hätte das ja meine Beamtenpflicht verboten. Aber damals haßte ich den Staatsanwaltsberuf und ſeine Pflichten. Käthe Häberle hatte Verſtändnis für mich. Erneut und erneut ſprachen wir das Problem durch. Wer war der Mörder, wenn nicht Thorſten? Und wir fanden den Weg zur Löſung. Sie kennen den alten kriminaliſtiſchen Satz: Cui bono? Wer hat den Nutzen vom Tod? in erkannt, Mecklenburg⸗Schwerin jetzt an Hat daß bei der allgemeinen hier zum erſtenmal erprobt wird, in auch Nun wußten wir, daß Rudolf Klimſch hatte ſter⸗ ben müſſen, weil er dem Einbrecher ein unbequemer Mitwiſſer war. Und wir wußten, daß aus dem gleichen Grund Trude Klimſch hatte ſterben müſſen. Daraus ergab ſich ſchlüſſig: Trude Klimſch mußte ſich nach dem Tode ihres Vetters Rudolf Klimſch und nach Thorſtens Tode dem wahren Schuldigen als läſtige Mitwiſſerin offenbart haben. Sie mußte die Erxpreſſungen, die Rudolf Klimſch begangen hatte, fortgeführt, ſogar in brutaler Weiſe fortgeführt hahen. Fanden wix heraus, mit wem Trude Klimſch nach dem Tode ihres Vetters korreſpondiert und wer etwa noch Zahlungen an ſie geleiſtet hatte, ſo wußten wir den Namen des wahren Täters. In Stuttgart hatte ich feſtgeſtellt, daß Trude Klimſch ſich als aus Zürich zugereiſt bezeichnet hatte. Ich beſchloß daher, nach Zürich zu fahren. Käthe Häberle begleitete mich. Ich kenne keine Stadt, die den Charakter der Großſtadt ſo zu einen weiß mit der Geruhſamkeit der Provinz wie Zürich. Hätte ich viel, viel Geld, ſo würde ich in Zürich wohnen. In einer Villa am Bergeshang. Und würde jeden Tag hinabträumen auf den See, der ſich endlos gegen das Gebirge ſtreckt. Würde hinabträumen auf die Reihe von Pa⸗ läſten, Villen, Kleinhäuſern, die ſich im Tal um den See lagern. Würde Aber dieſe Schwärmereien ſind ſinnlos. Und da⸗ mals, als ich mit Käthe Häberle nach Zürich kam, hatte ich für die Schönheit der Stadt weder Sinn noch Zeit. Mein erſter Gang war zum Polizeipräſt⸗ denten. Dort ſtellten wir feſt, daß eine Trude Klimſch in der Churer Straße gewohnt hatte. Ich bat auf der Züricher Polizeipräfektur um die Geſtellung eines Beamten, der mich zu einer Hausſuchung begleitete. Meinem Wunſch wurde entſprochen. Der Schweizer Poliziſt und ich ſtiegen die Treppe hinan. Käthe Häberle wartete unten. Ich war noch nie ſo aufgeregt geweſen wie damals, als ich die Tür zuu Trude Klimſchs Zimmer öffnete. Es galt die Widerſtände einer borſtigen Hausfrau zu überwinden, die ſich weigerte, in das Zimmer ihrer Mieterin Einblick zu gewähren. Als wir ihr aber bedeuteten, daß Trude Klimſch tot ſet und daß wir deswegen Hausſuchung halten müßten, gewährte 3. Seite Nummer 100 Jaſtnacht in Ludwigshafen erreichte aum mit zwei ſtarſe weiſen Narreit Der Ludwigshafener Karneval Samstag abend ſeinen Höhepunkt beſuchten Vereinsmaskenbällen. Die und Närrinnen des Karnevalsverein „Rheinſchanze“ gaben ſich ein Stelldichein zu den Sälen des Pfalzbaus, deren fernöſtliche Dekp⸗ ration im Augenblick recht zeitgemäß anmutet. Alls Schanze des Frohſinns entpuppte ſich der Verein ait meiſten in der Kaſchemme, wo man ſich bei den draſtiſchen Vorführungen eines Kabaretts kit lich unterhielt. Da trampelten eine männliche Riez vuetänzerin und ein Tanzbär auf dem zuſammfen⸗ brechenden Podium herum, während Revolverſchſiſſe aus dem Nebenraum knallten. Der Elferrat wude von einem angeblichen„Film“ mit einer magiſchten Laterne beleuchtet. Vier Kapellen ſpielten am Kaffee, Bierkeller und Konzertſaal. Eine Tombola brachte luſtige Gewinne.— Auch der Geſan g ⸗ verein der Badiſchen Anilin⸗ und So d ſa⸗ fabrik verſammelte ſeine Mitglieder und Göhr zahlreich im Vereinshausſaal. Die Prinzeſſin„Ant⸗ Lin⸗etta“ zog, von Mohren in einer Sänfte getragen, mit großem Gefolge ein, Fabelhaft ware die Kün he eines Wahrſagers(Vereinsmitglied Wenz). Det Kehraus machen die Sportvereine. Am Roſenmontag zeigten die Läufer und Stür⸗ mer des Fußballelubs„Phönix“, daß ſie ſiſh auch auf dem Parkett des Pfalzbaus auf Bewe⸗ gungsſpiele verſtehen. Nach anfänglichen„Dribbel n“ kam auch hier Beſuch und Stimmung in„Fahrt“, 3 * Beim Zündeln erheblich verbrannt. Geſtert nachmittag ſteckten mehrere Kinder im Alter von 5 Jahren auf dem freien Gelände hinter der Habicht⸗ ſtraße, Papierabfälle, die ſie zuſammengetragen hat⸗ ten, an. Beim Verſuch, das Feuer auszutreten, fin⸗ gen die Kleider eines Knaben Feuer, ſodaß Gus Kind mehrere Brandwunden davont rg Die Eltern brachten den Knaben in das Allgemeine Krankenhaus. Alhambra:„Am Rande der Sahara“ In einer Vormittagsaufführung zeigte die„Alhamb a den von dem Afrikaforſcher Dr. Martin Rikli hergsſtielm⸗ ten Kulturfilm„Am Rande der Sahara“, der durch ſeinen intereſſanten Inhalt und durch ſeine Vielſeittigkeit beſoht⸗ ders feſſelte. Land und Leute zogen in meiſt gut photogrb⸗ phierten Bildern vorüber, man lernte fremdländiſche Ge⸗ bräuche kennen, ſtattete einer Höhlenſtadt einen Beſuch eh und erfuhr, daß die ganze Stadt unter der Erde liegt und nur die Moſchee eine Ausnahme macht. Von Gebetsaußs⸗ rufern, von der Bebauung des Landes, von der künſtlich Befruchtung der Dattelkulturen, von der blühenden ika lteniſchen Kolonie Tripolis, von impoſanten Truppe paraden und vielen anderen Dingen berichtete dieſer Fier der nicht nur gut ſynchroniſiert war, ſondern der auch dreh eine geſchickte Rahmenhandlung eine gefällige Auflockerung erhalten hatte. Palaſt: Ich heirale meinen Mann“ Wenn zwei junge Leute, die ſich nicht einmal kenne, in einem fremden Lande gezwungen ſind, in einem Hotell zwei Zimmer zu mieten und wenn dieſe beiden, der Laz⸗ desſprache nicht mächtig, auf das Standesamt geführt wep⸗ den, um dort ſtatt in das Fremdenbuch ihren Namen ahnungslos in das Traubuch zu ſchreiben, dann wird mein ſich ſchon denken können, was bei der ganzen Sache heraußß⸗ kommt. Die komiſchen Einfälle folgen dicht aufeinander, 0 daß die Zuſchauer vor Lachen nicht zum Nachdenken kommen. Der Erfolg des Biloſtreifens iſt in erſter Linie der Dar⸗ ſtellung zu verdanken. Curt Veſper mann, der Ns ganze Unheil anrichtet, kann in der ihm liegenden Roh ſeine ganze Lebendigkeit entfalten. Neben ihm erzielt Szöke Szakall, der wie immer große Klaſſe iſt, don größten Lacherfolg. Das etwas ſerihſe Paar wird deln Trude Berliner und Igo Sy m dargeſtellt. Im Beiprogramm ſieht man eine ſpannende chineſiſche Piratengeſchichte, in der der bekannte amerikaniſche Scharl⸗ ſpieler Richard Dix die Hauptrolle ſpielt. Mitgliederverſammlung des Feuerbeſtattungsver eiu Maunheim⸗Ludwigshafen. Am Donnerstag, 2. März, finsiſt abends im kleinen Saal der Caſinogeſellſchaft die dies. jährige ordentliche Mitglieder ⸗Verſa mm Lung des Vereins für Feuerbeſtattun g Mannheim⸗ Ludwigshafen ſtatt. — 8 2 „Und was fanden Sie?“ fragte ich, da mich In erſter Linie die epiſche und nicht lyriſche Seite inte r⸗ eſſierte. „Briefe! Sehr viel Briefe fanden wir. GEinalm ganzen Pack Briefe! Trude Klimſch verwahrte ſſe in einer Kaſſette, und die verwahrte ſie in 0 Schreibtiſch. Eine Kaſſette genau wie die in Klimſchſs Schreibtiſch, offenbar zu gleicher Zeit an gleiche Ort erworben, zur Aufbewahrung gleich nieder trächtiger Geheimniſſe beſtimmt.“ „Und was ſtand in den Briefen? Wer war der Schreiber?“ „Gemach!“ wehrte Wangenheim.„Die Briefe waren alle an Trude Klimſch gerichtet. Aber unter⸗ zeichnet waren ſie nicht. Trotzdem war ihr Inhalt intereſſant. Ich will Ihnen einige aus der Erinite⸗ rung zitieren: Fräulein Trude Klimſch! Ihr Brief kann uns nicht im geringſten er⸗ ſchrecken. Wir hatten und wir haben mit dem Ti he des Herrn Klimſch nichts zu tun und müſſen Ihren Verdacht auf das energiſchſte zurückweiſen. Es it auch unwahr, daß wir den Einbruch begangen haber Wenn Ihnen Herr Rudolf Klimſch etwas Derartiges mitgeteilt haben ſollte, ſo hat er gelogen. Wenn wir Ihnen trotzdem zehntauſend Ma r üüberweiſen, ſo tun wir das nicht aus Schuldbewufk⸗ ſein, ſondern um endlich von Ihren Schreibereien verſchont zu bleiben.— Ein anderer Brief: Sehr geehrtes Fräulein! Ich muß ſagen, daß ich über den Ton Ihres leſtz⸗ ten Briefes außerordentlich erſtaunt war. Herr Klimſch war gegen Sie ein Waiſenknabe Ilfre Forderungen ſind maßlos; wir denken nicht daran, Sie zu befriedigen. Wir haben Sie nicht zu fürchten. Anonyme Denunziation ſchadet uns nichts; uftd unter Ihrem Namen werden Sie ſich hüten, Ihr Wiſſen preiszugeben. Sie verſtehen! Wobei nicht geſagt ſein ſoll, daß wir Ihr Wiſſen überhaupt fürchten. Ein anderer Brief: Ihre Behauptung, daß Sie im Beſitze einer zwef⸗ ten Platte ſeien, iſt geradezu lächerlich. Mit ſolchen Drohungen ſchüchtern Sie uns nicht ein. Her Klimſch würde uns den Beſtand einer zweften Phuke ſie uns Einlaß. nicht vorenthalten haben.(Fortſetzung folgt.) 4. Seite“ Nummer 100 berfüllun 94 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bezirksverein Pfalz im Verbande Deutſcher Diplom⸗Ingeniere tagte * Kaiſerslautern, 27. Februar. In der„Grünen Laterne“ in Kaiſerslautern fand die diesjährige Hauptverſammlung ſtatt. Der erſte Vorſitzende, Stadtbaurat a.., Dipl.⸗Ing. Gerach⸗ Maikammer, erſtattete den Jahresbericht und erläu⸗ terte die w gtigſten der in der letzten Zeit vom Haupt⸗ eingelaufenen Rundſchreiben. Rundſchreiben behandelten den Schutz des Ingenieurtitels, n Zeit auch durch Stellungnahme an⸗ ide in der Oeffentlichkeit akut ge⸗ Sodann kam der Vorſitzende auf die Techniſchen Hoch⸗ ſuche man auf einmal durch ein e Beruf Stehenden. ˖ Vorſchläge ab, ſofern man die techniſchen Akademiker angewendet Infolge des immer mehr zunehmenden Einfluſſes der Technik auf die Kriegswaffen und die Kriegs⸗ führung hat vor kurzem das Reichswehr⸗Miniſterium verfügt, daß künftig die Diplom⸗ Ingenieure bei der Reichswehr eine beſondere Berückſichtigung finden ſollen. Der Verband begrüßt dieſe Maßnahme. Weiter berichtete der Vorſitzende über die kürzlich erfolgte Vereinigung der Techniſchen Hochſchule und Univerſität in Bres⸗ lau, die gut geheißen wird, über Stellungen für Ingenieure in Rußland und über die„Ingenieur⸗ hilfe.“ Sodann erſtattete Dipl.⸗Ingenieur Chemiker F. Trauth ⸗Neuſtadt a. H. den Kaſſenbericht, der ge⸗ rüft und für richtig befunden wurde. In Anbe⸗ tracht der ſchlechten Wirtſchaftslage wurde von der Aufſtellung eines Jahresprogramms abgeſehen. Eins Neuwahl des Vorſtandes fand nicht ſtatt. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, daß der bisherige Vorſtand auf ein Jahr weiterhin im Amt bleiben ſoll. Süd weſtoͤeutſche Amſchau Trauerfeier für den Landtagsabg. Bauer * Karlsruhe, Februar. Geſtern vormittag in der Kapelle des Städtiſchen Fried⸗ lichte Trauerfeier für den verſtorbenen 28 das von dem Heimgegangenen ſelbſt verfaßte Le⸗ 5 ild. un wurde am Sarg eine Reihe von 8 n nie und, dem Wunſche des Ent⸗ enen entſprechend, nur kurze Anſprachen ge⸗ Villinger Faſtnacht im alten Glanz * Villingen, 28. Februar. Bei hellem Sonnen⸗ ſchein nahm die offizielle Villinger Faſtnacht geſtern vormittag einen glänzenden Auftakt mit den Um⸗ zügen der Narrozunft und der Katzen⸗ nuſik Der Umzug der Narrozunft war bkſonders intereſſant durch die neugebildete Bür⸗ ger kavallerie, die mit hochragenden Helm⸗ half und den Uniformen des Jahres 1810 hoch zu jerkamen. Auch die übrigen Gruppen, wie die Bürger⸗ tnfanterie, die lieblichen kleinen Narros, die farbenfrohen Altvillingerinnen, ſowie die überaus zuhlreichen großen Narros, machten den beſten Eindruck. Di zenmuſik hatte in ihren Reihen eine große Anzahl ſatiriſcher Gruppen, . ſſe in Stadt und Land verulkten, die Wirtſchaftsankurbelung, den Ar⸗ s heutige Sparſyſtem, die Deviſen⸗ ſchieberei u. Nach den Umzügen ſetzte in den Lokalen ein leb⸗ hafter Verkehr ein, wobei das bekannte„Sträh⸗ Jen“ ſehr lebhaft betrieben wurde. Am Dienstag nachmittag werden die beiden Umzüge zu einem großen Feſtzug vereinigt. 5 m. Heidelberg, 27. Februar. Eine recht dankbare Aufgabe aller Tierfreunde iſt die Heran⸗ ziehung der Jugend zur Ausführung der Grund⸗ ſtze und Maßregeln auf dem Gebiete des Tier⸗ ſühutzes. Auf Anregung des Tierſchutzvereins wur⸗ hen in der Heidelberger Volksſchule zwei Tierſchutz⸗ jrgendgruppen mit 400 und 300 Schülern als Mit⸗ lieder gegründet. Es kann feſtgeſtellt werden, daß Bie ichen Mitglieder ſich eifrig den hier an gef Aufgaben unterziehen, Aufgaben, die (nich einen nicht unweſentlichen pädagogiſchen Wert parſtellen. Die alte Garde hat es dem Verein er⸗ möglicht, auch im vergangenen Jahr ſeiner Aufgabe gerecht zu werden. Das Heidelberger Tierheim ſteht umter Leitung von Frl. Klein, die es in muſter⸗ after und hingebender Weiſe betreut. eus Weinheim, 27. Februar. Unter großer An⸗ külnahme wurde Direktor Wriedt zur letzten Nuhe getragen. Turner trugen ihren Sportskame⸗ raden von der Friedhofkapelle aus zur Grab⸗ ſtätte. Stadtpfarrer Brecht hielt die Trauerrede. Im Auftrage des Vorſtandes und Aufſichtsrates der Vereinsbank ſchilderte Direktor Zinkgraf die her⸗ pörragenden beruflichen Eigenſchaften des Verſtorbe⸗ nen. Namens der Beamten der Vereinsbank legte Herr Trautmann einen Kranz nieder. Weitere Kränze wurden niedergelegt vom Turnverein 1862, vum Krlegerverein und von der Schützengeſellſchaft Meinheim. K Neckargemünd, 28. Februar. Die bisherigen Leiſtungen der Stadt Neckargemünd auf dem Gebiete des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes wurden vom Arbeitsamt Heidelberg an⸗ erkannt. Es wurde feſtgeſtellt, daß Neckargemünd hitiſichtlich des Ausbaus und der Durchführung des AD als Muſtergemeinde angeſehen werden müſſe. Eis ſoll nun auch verſucht werden, den Arbeitsdienſt fißſr funge Mädchen auszubauen. Für den weiblichen Arbeitsdienſt wurde eine Führerin eingeſtellt. * Freiburg i. Br., 28. Februar. Am Sonntag Abend wurde auf dem Bahnkörper der Höllentalbahn ocherhalb des Wiehre⸗Bahnhofs eine unbekannte miernliche Leiche aufgefunden. Ob ein Unfall oder eine Selbſttötung vorliegt, ließ ſich bis jetzt nicht feſtſtellen. Der in den Jer Jahren und iſt mittelgroß * Waldshut, 26. Februar. In Lembach brach am Freitag im Anweſen des Landwirts Max Wiſt Feuer aus, dem das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. Das Groß⸗ und das Kleinvieh ſawie das Mobiliar des Wohnhauſes konnten geret⸗ tet werden. Dagegen ſind die landwirtſchaftlichen Fahrniſſe einſchließlich der großen Futtervorräte verbrannt. Der Gebäudeſchaden beträgt 25 000 Mk. Der Beſitzer ſoll nur ſchwach verſichert ſein. Tote iſt Diebesverſteck an der Straßenböſchung * Pirmaſens, 28. Februar. Am Samstag ſpiel⸗ ten mehrere Knaben am Abhang bei der Hinden⸗ burg⸗Brücke. Als ein 14jähriger Junge den Abhang hinunterrutſchte und ſich am Graſe feſthielt, löſte ſich ein Büſchel, unter dem ein weißes Säckchen zum Vorſchein kam, das über 300 Mark Silber⸗ geld enthielt. Der Junge lieferte den Fund bei der Polizei ab. Es wird vermutet, daß das Geld von einem Diebſtahl herrührt. Schwerer Verkehrsnufall * St. Ingbert, 28. Februar. Der Althändler Schirra und ſeine Frau fuhren im Laſtwagen am Samstag von Friedrichstal, wo ſie ihren Wohnſitz haben, über Elversberg nach St. Ingbert. An einer abſchüſſigen Stelle zwiſchen Elversberg und St. Ing⸗ bert riß die Kette. Schirra und ſeine Frau ſprangen in der erſten Aufregung ſofort vom Laſtwagen her⸗ unter, wobei Schirra unter das Hinterrad kam und ſofort tot war. Seine Frau trug eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung davon und wurde dem Bezirks⸗ krankenhaus in St. Ingbert überwieſen. Rheinkahn mit 6000 Zentnern Briketts geſunken * Bingen, 28. Februar. Ein Schleppkahn des Schleppdampfers„Kannengießer““ erlitt bei Nie⸗ derheimbach ein Leck, ſodaß die Beſatzung den Kahn fluchtartig verlaſſen mußte. Der Kahn, der 6000 Zentner Briketts geladen hatte, verſank vor dem Binger Loch, trotzdem man verſuchte, ihn ans Ufer zu ſetzen. * u. Waldmichelbach, 27. Februar. Das Kreis⸗ fürſorgeamt Heppenheim hat an den hieſi⸗ gen Volksſchulen für ſchwächliche und notleidende Schulkinder eine Milchſpeiſung eingerichtet. Täglich erhalten etwa 60 Schulkinder während des Vormittagsunterrichts ein Milchfrühſtück. Der freiwillige Arbeitsdienſt für Mädchen iſt jetzt be⸗ endet. Im Rahmen des Notwerks der deutſchen Jugend ſoll eine Arbeitsgruppe für Mädchen ge⸗ gründet werden. Was hören wir? Mitilwoch, 1. März Frankfurt .25: Choral.—.30: Se tt 1: 8 Stunde der Jugend.— 16.15: Hörbericht aus der ſté Schulkinderſpeiſung.— 18.50: Zeitfunk.— 22.35: 7 Nachtmuſik. Heilsberg .35: Schollplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Unterhaltungsmuſtik.— 15.20: Praktiſche Winke.— 15.30: Kinderſunk.— 16.00: Lehrerſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.45: Seeliſche Erziehung.— 18.25: Der Schulchor zur Lutherzeit.— 19.30: Tanzabend.— 21.15: Reichswehr⸗ Muſikabend.— 22.30: Berühmte Opernenſembles(Schall⸗ platten).— 22.90: Schallplatten. Langenberg .05: Schallplatten.—.00: Dr. Scherer: Letztwillige Verfügung.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde. — 16.40: Vortrag: Höhere Fachſchule für Frauenberufe.— 18.20: Hat die Pflanze eine Seele?— 19.00: Die Verſor⸗ gung der Kriegsbeſchädigten.— 19.20: Prof. Dr. Atzler: Wie bleibe ich bei der Arbeit geſund?— 20.00: Konzert zu Aſchermittwoch.— 22.30: Ernſte Stunde zum Aſchermitt⸗ woch. München 10.15: Muſikaliſcher Streifzug mit Beiſpielen.— 13.15: Schallplatten.— 15.10: Für die Jugend.— 15.30: Loand⸗ wirtſchaftliches.— 16.00: Kinderſtunde.— 18.35: Ein Gang mit der Wohlſahrtspflegerin.— 19.05: Richord Wagner als Klavierkomponiſt.— 19.45: Eine Reiſe durch Niederbayern. — 20.05; Bayeriſche Kirchenkantate.— 21.05: Fernöſtliche Ideen über Deutſchland.— 21.25: Kammermuſik. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Uebertragung aus Mann⸗ heim.— 10.55: Liederſtunde.— 12.00 u. 19.30: Konzerte. — 16.00: Kunterbunte Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: H. Wollaſch: Erziehungshilfe für die Familie.— 18.50: K. Hartenſtein: Afrikg und Indien.— 19.20: Stirb und Werde.— 20.00: Deutſche Ouvertüren.— 21.00: Ge⸗ fallene Dichter.— 21.25: Brahms Kammermuſik.— 22.35: Militärkonzert. Wien 17.00: Konzert.— 19.45: Orcheſterkonzert.— 21.05: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes.— 22.10: Abendkonzert. Aus Mannheim 10.10 10.55:„Kammermuſik“. Ausführende: Oskar Landeck(Oboe), Karl Korn(Violine), Heinrich Wallenſtein (Viola), Karl Heimig(Cello). Aus dem Auslande Beromünſter: 19.45: Joh. Strauß⸗Konzert.— Volksliederſtunde. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Uebertragung aus einem Theater. Straßburg: 18.00: Konzert.— 19.00: Bunte Muſik.— 20.15: Schallplatten.— 21.00: Die Reiſe nach China.— 28.30: Tanzmuſik.— 24.00: Konzert. 20.30: der lechniſchen Hochſchulen 18. Deutſches Bundeskegeln in Frankfurt Der Feſtzug unter dem Motto: Siegeszug des Sports In den letzten Tagen fand in Frankfurt, der Feſtſtadt des 18. Deutſchen Bundeskegelns, eine Sitzung des Ge⸗ ſamtvorſtandes mit der örtlichen Leitung des Feſtes ſtatt. Den einzelnen Vertretern aus allen deutſchen Gebieten wurde ſo ein Einblick in die Verhältniſſe der Feſtſtadt er⸗ möglicht. Als wichtigſter Punkt wurde auch der F eſt z ug am 16. Juli als Werbe⸗ und Propaganda⸗Mittel für den geſamten Sport verhandelt. ſind in der Lage, hier ſchon das Wichtigſte aus dem Bericht des Vorſitzenden des Feſtzugausſchuſſes, Herrn Direktor Lange, der ja auch vor mehreren Jahren das große Frankſurter Lichtfeſt arran. gierte und das Vertreter aus allen europäiſchen Ländern nach Frankfurt zog, wiederzugeben. Der Feſtzug als Werbemittel für den Sport, für den geſamten Sport, ſoll die geſamte Bevölkerung mobili⸗ ſieren.; ſpeziell ſoll das Intereſſe erweckt werden für das Kegeln als Sport. Es ſoll nicht ein ausgeſprochener Feſt⸗ zug der Kegler ſein, ſondern es ſoll der Kegelſport als gleichwertige Sportgattung unter allen deutſchen Sport⸗ arten in repräſentativer Weiſe vorgeführt werden, deshalb ſoll auch der Feſtzug genannt werden: Wir „Siegeszug des Sports“. Mit der örtlichen Leitung des Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen ſowie mit maßgebenden Sport⸗ verbänden Frankfurts iſt Fühlung genommen worden. s wurde dort volles Verſtändnis für dieſe Idee geſunden. Sämtliche Sportarten Frankfurts werden ſich beteiligen, weil jede Sportart die Möglichkeit hat, für ihre Sportgattung zu werben. Die einzelnen Sportarten des Feſtzuges werden in alphabetiſcher Reihen. folge gegliedert ſein. Der Zug wird eröffnet werden durch den Polizei⸗Sportverein, der auch zugleich oͤte Fanfaren⸗ reiter ſtellt. Dieſe ſollen ſich um das ſymboliſierte Kegel⸗ ſpiel gruppieren, das von Keglern in Dreß geſtellt wird. Dann folgen die Wimpelträger der Jugend⸗Sportvereine, die mit ihren Fahnen das Bild beſonders beleben. Hierauf kommt der Wagen des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen. Darauf folgt der Autoſport, Fahnenab⸗ ordnungen und Ehrenwagen. Der Fechtſport im Dreß, ebenſo wie jede andere Sportart mit einem beſonderen Feſtwagen bedacht, der beſetzt ſein wird mit Meiſtern der betreffenden Sportart. Jede einzelne Gruppe ſtellt Meiſter⸗ riegen. Das Hauptgewicht wird lich auf den Kegel⸗ ſport gelegt, der würdig repr tert ſein wird. Die Bundesfahnen werden alle auf einem Wagen vereinigt Skifahren Die noch junge, aber um urnverein Mannheim von 1 1933 einen zweiten Kurs i Schönheiten dieſes neuerſchl n Skige verſtändlich erſcheinen, wenn der Turnvere Anſchluß an ſeinen erfolgreichen Weihnach mitls einen zweiten Kurs folgen läßt. Die für dieſes Gebiet iſt erklärlich, wenn man ber dasſelbe auch an den ſchneearmen Tagen der Weihnach ferien in keiner eWiſe enttäuſchte. Trotz der frühlings⸗ warmen Tage kamen wir in den Genuß von Pulverſchne und herrliche Touren nach Mittagsſpitze, Borteler tes, Mannheim im irs in Da⸗ gegeiſterung ichtigt, daß Kopf, Borteler Spitze, Zünſer Joch uſw. gaben belohnende Aus⸗ blicke zu den markanteſten Erhebr Silvretta⸗Gruppe, ſowie der Alpen. Vom flachgeneigten Anfängerhang bis zum kühn zu nehmenden Steilhang iſt alles vorhanden, was des Ski⸗ läufers Herz begehrt und wäre nur noch zu wünſchen, daß Petrus einmal ein Einſehen mit den Skiläufern hat und nicht noch den ganzen Schnee vermaſſelt. Zweck der Kurſe iſt, den Anfänger in der denkbar kür⸗ zeſten Zeit mit der Skilauftechnik bekannt zu machen, um ihn in die Möglichkeit zu verſetzen, das Gelände zu mei⸗ ſtern. Wir halten uns daher nicht ſtreng an den auf die Dauer langweiligen Uebungshang, ſondern verſuchen dem Anfänger ſpieleriſch auf frühzeitig eingeſchalteten Gelände⸗ fahrten das Skilaufen beizubringen. Bei dem Fortgeſchrit⸗ tenen feilen wir das Techniſche noch mehr heraus und ſchulen ihn im Touren⸗ und Abfahrtslauf. Die bisher er⸗ zielten Erfolge zeigen, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Auch dieſes Jahr konnte der TW 1846 bei den Rhein⸗ gaumeiſterſchaften zwei 1. Siege erringen und es war nur bedauerlich, daß unſer vorjähriger Rheingaumeiſter Wei⸗ ßer verhindert war, ſeinen Titel zu verteidigen; zweifel⸗ los hätte das Rennen damit eine ſpannende Bereicherung erfahren. Der Skilauf ſetzt einen lockeren Körper voraus, wes⸗ halb eine zweckmäßige Gymnaſtik zur Vorbereitung un⸗ des Rätikon, der und Schweizer gen Lechtaler Meldung der Landes wefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 1. März Wechſelnd bewölkt, überwiegend trocken, anhaltende Oſtwinde, mäßige Froſtverſchärfung. Beobachtungen der Laudeswelterſtellen.26 Uhr vormittags See zuft⸗ S Stationen: höhe druc 8 88 Wetter in Ni Ss S 5 m mm 58 Wertheim 151— 23 6 heiter Königsſtuhl] 563 764,35 2 wolkig Karlsruhe 120 763,8 0 6 bedeckt Bad.⸗Baden] 213 763,2—1 7 bedeckt Villingen 712 765,24 4 bedeckt Bad. Dürrh 701— 5 5 i bedeckt St. Blaſten 780— 4 6 4—4* zeicht bedeckt Badenweiler 422 1762,%„ i leicht wolkig Feldberg Hoffl275 633,1 1 5—3 f eeicht bedeckt chauinsld. 1268 657,3 0 8—2 8 leicht bedeckt Aus dem mächtigen ruſſiſchen Hoch fließt Kalt⸗ luft als kräftiger Oſtwind dem immer noch über England feſtliegenden Tief zu. Die Bewölkung ge⸗ hört der darüber in entgegengeſetzter Richtung aus dem Tief langſam nach Oſten ſtrömenden verhältnis⸗ mäßig warmen Luft an. Zunächſt wird der Oſtſtrom die Herr haft behalten, wodurch allmählich Tem⸗ peraturrückgang eintritt. ſein, begleitet von Keglern und Kegeljungen Hinter dem Bundeswagen ſämtliche deutſchen alphabetiſcher Re folge.(Die Badiſch⸗p folgen als erſte hinter dem Feſtwagen.) baller, Tennisſpieler, Leichtathleten, ger und Freiballonfahrer. Jede 5 Ar ing gibt über das geſamte deutſche Sportweſen. Der Zug ſoll ſchon um 3 Uhr auf dem Fe ſcheinen, um den Mittelöeutſchlands Hancbaleg Zum Pokalendſpiel gegen Süddeutſchlaund Für das Hanoͤball⸗Pokalenöſpiel der DSB zwiſcheg Mitteldeutſchland und deutſchloand am 12. März 4— Leipzig hat der Mitteldeutſche Verband folgende Manz ſchaft aufgeſtellt: 0 5 Jenny Kaſtein ſchlägt Elſe Jatobſen Internationales Damenſchwimmfeſt in Rotterdag Im öſtlichen Rotterdamer Hallenbad veranſtaltete de Rotterdamer Damen⸗Schwimmelub anläßlich ſeines Mh rigen Beſtehens ein i rnationoles Schwimmfeſt, zu dez neben der beſten holländiſchen Klaſſe Schwimmerinnen guz Dänemark und England eingeladen waren. Im 200 Meter Bruſtſchwimmen gab die erwartete Ueberraſchung dur Frl. Jenny Kaſtein⸗Amſterdom, die dieſe Konkurrenz :05,63 Minuten mit einem neuen holländiſchen Rekord ſieg; reich beendete. Zweite wurde die Rotterdamerin Breuwetz in:10,4 Minuten und erſt an dritter Stelle folgte z :13,4 Min. die Weltrekordlerin Elſe Jacobſen⸗Kopenhages, Auch das 100 Meter⸗Crawlſchwimmen wurde durch Wich den Ouden eine Beute der Holländerinnen. In 11 Minuten ſchlug ſie ihre talentierte Rivalin Ladde(:10 die vor Selbach⸗Amſterdam(:12) und Cooper⸗Englaß einkom. Das Kunſtſpringen konnte die Dänin Krach naß 1 ſchönen Leiſtungen an ſich bringen. im T. VB. 1846 Mannheim 1846, mit ſeinen alle turnſportliche 1 en Abteilungen bietet daher reiche Gelegen n Körper für den herrlichen Skiſpog vorzubere.Und ſo iſt es auch erklärlich, daß wir in allgemeinen mit unſeren Leuten raſche Fortſchritte erziele und denſelben die anfänglichen Enttäuſchungen, heryvyt⸗ gerufen durch einen ungeübten Körper, erſparen. Unterrichtet wird nach der Methode des DSV. u eine Reihe erfahrener amtlicher Skilehrer garantieren fil richtige Anwendung derſelben. Die Trockenkurſe im Herbs jeden Jahres machen den Anfänger mit ſeinen Bretlerz vertraut und bringen ihm beratene Aufklärung über ſeim Ausrüſtwag ete. Lichtbildervorträge erſter Fachleute he reichern das nterprogramm und zeigen die Schönheit des Skiſportes in 2 d. Wochenendkurſe in det näheren Umgebun Hochgebirgskurſen, ähn⸗ lich dem wiederi März geplanten, ab, ſodaß uaſert Mitglieder und Freunde reiche Gelegenheit haben, viel ſeitigen Nutzen zu ziehen. Wolfram Hirth bei Hindenburg Der Reichspräſident em g am Montag den Flleges, Diplomingenieur Wolfram Hirth, Leiter der Segel fliegerſchule in Grunau bei Hirſchberg in Schleſien, un überreichte ihm den Hindenburgpokal für die beſte Leiſtunz im Segelfluge im Jahre 1932. Der Preis iſt Hirth am 15. Februar 1933 von deg Preisgericht unter Vorſitz des Miniſterialdirektors De Ing. e. h. Brandenburg zuerkannt worden. hat eine Reihe wertvoller Flüge, teils größere Ueberlaßl⸗ flüge teils längere Dauerflüge, ausgeführt und durch eig Studium den thermiſchen Segelflug, d. h. den Segelfih unter Ausnutzung der atmoſphäriſchen Wärmeſtrömungeß, hervorragend gefördert. Mit dem Hindenburgpreis iſt eig Prämie von 2000 Reichsmark verbunden Hirth, der jüngere Bruder des bekannten Vorkriegsfliegetz Helmuth Hirth, hat bereits im Jahre 1929 den Hindenburg pokal für die beſte Leiſtung mit Motorſportflugzeug es halten. er TV Amtlicher Schneebericht Feldberg⸗Turm: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe Zentimeter, verharſcht. 5 5 Feldbergerhof: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 90 Zeit meter, verharſcht. 5 Belchen: bewölkt,— 2 Grad, Schneehbhe 20 Zenkimetel Pappſchnee. Kandel: bewölkt,— 1 Grad, Schneehshe 15 Zenkimelen verharſcht. Schauinsland: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 18 Zen meter, verharſcht. Notſchrei: bewölkt,— 3 Grad, Schneehbhe 28 Zen meter, Pulver. Breitnan: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 20 Zen meter, Pulver. Saig: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 15 Zen time Pulver. meter, verharſcht. Schönwald: bewölkt,— 3 Grad, Schneehbhe 20 gen meter, Pulver. Ruheſtein: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 10-20 gen Zentimeter, verharſcht. 28. Februarzg i Dreßz. 1 Fiſcher (Dresden) N Seehaus Mordhorſt (Weißenſels)(Magdeburg! Schneider Froböſe Schröder (alle Polizei Weißenfels) Hille Poprawa Berthold Klingler Böttcher (Weißenfels)(Leipzig) Burg) Hirth Altglashütten: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 15 gel Hinterzarten: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 10 Zen meter, Pulver. 0 bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 15 Zell meter, Pulver. chonach: Unterſtmatt: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 10 gent meter, verharſcht. meter, verharſcht mit Lücken, im Walde Pulver. 5 Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe Dobel: bewölkt,— 3 Grad, lückenhafte Schneedecke. Chefredakteur: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗Handelsteil: f K euilleton: Dr. St Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport ermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u den ü Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen; J. Fan imtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Den Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b.., Mannheim f 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Ri In allen Apotheken erhältlich zum Preise von RM..93,.34,.88 Nur och mi dem Namenszug„en auf jeder Packung. 74 wöche ange den ünßen noch D Lage, Hier! ſtieg invef anſp: Für junkt 110 heute D iſt be Herr gegen Re! mals eich: kaufk %Rhei % Süd! Dreß. 1 Kr in heſegler iu, Alfte roch ke 1 D röder Böttcher irg) tobſen Rotterdag taltete der ines Mah, eſt, zu den rinnen guz 200 Meter⸗ hung durtz kurrenz in ſtekord ſie Breuwetz folgte iz zopenhagen, urch Wi In 11085 de(:10, er⸗Englant Krach naß nſportlicheg aher reiche n Skiſpor aß wir i tte erzielen n, hervyt⸗ n. DSV. und ntieren ſür im Herb n Bretter über ſeint ichleute he Schönheiten urſe in den urſen, ähn⸗ daß unſekk aben, viel⸗ zurg en Flleget, der Segel leſien, und ſte Leiſtunz von den rektors D den. Hit Ueberlanz⸗ durch ſei u Segelfluz trömungen, reis iſt eint bunden. fegsfliegetz zindenburz lugzeug en icht neehöhe he 90 Zen Zentimeteſ Zentimelen e 18 gent 8 Zen 20 Heng Zentimelth je 15 gente ie 10 Bent, e 15 Zen 20 gent 0 e 15 gent 20 Zen chneehöhe eebecke. trug die Belegſchaftszahl aller dem Hauſe angehörigen D jerlin, 28. Februar.(Eig. Tel.) In der hei gcb nach der vor Eintritt in die Tagesordnung ge⸗ ien Rede des AR.⸗Vorſitzenden Karl Friedrich von N em es die Verwaltung Austunft über einige Anfragen. ie Pſchreibungen und Rückſtellungen auf 1 Knto Beteiligungen ſeien dadurch erforderlich ge⸗ Anne daß einige Beteiligungsgeſellſchaften erluſt abgeſchloſſen hätten. Im übrigen he Beteiligungen äußerſt vorſichtig bewertet. Es be⸗ I ſich unter ihnen keinerlei weſensfremde Beteili⸗ Die in der Bilanz ausgewieſenen Wert rpoſten beſtänden faſt ausſchließlich aus feſt⸗ is lichen Werten. Eine höhere Dividende vorgeſchlagene von 7 v. H. käme leider nicht in Schon die Feſtſetzung der Dividende in dieſer doch in noch erfreulichen Höhe ſei erſt nach ernſthaften 15 erfolgt. Mit Rückſicht auf die Aktion habe ma aber von einer ſtärkeren Kürzung ſchließlich Ab⸗ ſtand gettommen. Die durch die Aufſichtsratsnovelle not⸗ wendigen Satzungs änderungen wurden ebenſo wie Banz und Abſchluß einſtimmig ge⸗ nehm ſazt, Vertreten waren 73 867 500„ St.⸗A. und 6,5 Mill. 5.⸗A. Der AR. wurde in der alten Zuſam⸗ menſetzung wiedergewählt. In de) G. V. der Siemens⸗Schuckert⸗Werke wurde die ohne Gewinn und Verluſt abſchließende Bilanz elnſtimmie genehmigt und der A. R. in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Herr v. Siemens forderf Gemeinscheflsarbeii Wischen Arbeligebern und Arbeiſnehmern Den Ausführungen von Dr. Carl Friedrich von Slemens entnehmen wir: Die Umſätze bei Siemens u Halske betrugen 186 Mill./ und bei Siemens⸗Schuckert Mill.& ohne die gegenſeitigen Lieferungen. Die Fabrikationsleiſtung liegt noch tiefer. Die letzten Monate des verfloſſenen Geſchäftsjahres zeigten eine kleine Beſſerung nicht nur im Auftragseingang, ſonbdern auch in der Zahl der ernſten Anfragen; die dann einſetzende politiſche Unruhe zerſtörte aber die ſich zeigende Beſſerung mit Ausnahme ſolcher Fabri⸗ kate, die Saiſoncharakter beſitzen. Der Umſatz des laufenden Geſchäfts jahres muß alſo geringer als der des abgeſchloſſenen werden, da lie Mehrzahl ber Beſtellungen, die jetzt noch eingehen, in ihm nicht mehr zur Fakturierung kommen. Die durch⸗ ſchnittliche Durchlaufs zeit vom Auftrag bis zum Heldeingang bei normalen Zahlungsterminen beträgt fa ſt 2 Monate. Die Belegſchaft hat bei S. u. H. und bei SSW. und den von beiden kontrollierten Geſellſchaften im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahr in Deutſchland um 21,7 v. H. und im Ausland um 23,8 v. H. abgenommen. Insgeſamt be⸗ Geſellſchaften am 30. September 75 00 0. Dabei iſt zu beachten, daß bei den Stammhäuſern die durchſchnittliche wöchentliche Arbeitszeit für die Mehrzahl der Tarif⸗ angestellten 42 Stunden und für die Arbeiter 354 Stun⸗ ben betrug. Das Mittel zur Kurzarbeit wurde bis zur änßerſt möglichen Grenze angewandt, die durch das dann nuch verbleibende Nettoeinkommen gegeben iſt. Durch die Liquidität des Konzerns war er in der Lage, langfriſtige Zahlungsbedingungen zu ermöglichen. Hierbel ſind jedoch enge Grenzen gezogen, da bei einem An⸗ ſtieg der Aufträge erhebliche Mittel im eigenen Betriebe investiert werden müſſen: jede Million Mehraufträge be⸗ anſprucht die Liquidität mit einer halben Million, oder die Neueinſtellung von 10 000 Mann erfordert 35—40 Millionen l. Für manche Unternehmungen werden bei anſteigender Kon⸗ junklur u. dementſprechendem Kapitalbedarf daher ſch wi e⸗ ige Geldbeſchaffungsfragen auftreten, an die Heute nicht genügend gedacht wird. Der Anteil des Exportes an der Geſamtproduktton bel Siemens prozentmäßig ungefähr gleich geblieben. Herr p. Siemens wandte ſich in dieſem Zuſammenhange gegen die bekannte Erklärung des Bundesvorſtandes des Reichslandbundes. Die Induſtrie habe ſich wie⸗ mals als das Primäre in ber dentſchen Wirtſchaft be⸗ eichnet, ſie ſei ſich voll bewußt, daß für ſie ein geſunder kaufkräftiger Heimats markt, bei dem die Landwirt⸗ hall eine ſehr meſentliche, allerdings nicht die alleinige Rolle ſpielt, die Grundlage des Gedeihens bilden muß, und laß der Export nie in der Lage ſein wird, ausreichenden Erſatz für eine verkümmerte Kaufkraft der von der land⸗ wirlſchaftlichen Beſchäftigung Lebenden darſtellt.„Aber cbenſo ſicher iſt es auch, daß wir für einen auch nur be⸗ ſcheibenen Beſchäftigungsgrad unſerer großen Bevölkerung nicht auf den Export verzichten können, ber zus auch die Austauſchmittel liefern muß für das, was die lelmiſche Erde uns verſagt, um unſere Kinder einmal in bie Lage zu verſetzen, frei von ausländiſcher Verſchuldung und Abhängigkeit zu leben. Ich warne vor der Ueber⸗ hebung, daß die Welt in irgend einem größeren Maße Siemens über den Exporizwang Her von Siemens warn vor allzu einseiſiger Handelspoliſik/ Die Welf isf nichi f aui die deuische Produkilon angewiesen VVVJVVVVV⁵F! Innere Arbeitsbeſchaffung kann vielleicht dem einen oder anderen helfen, für eine beſchränkte Zeit einer kleineren Anzahl weiter Arbeit und Brot zu geben, aber die finanziellen Möglich⸗ Fehler, die Zukunft zu belaſten, wird nur weiter fortgeſetzt. auf die deutſche Produktion angewieſen iſt, wie vor kurzem von einem der neuen politiſchen Staats⸗ Heute, wo der Arbeitsertrag für beide nicht ausreicht, ſollten Unternehmer und Arbeitnehmer gemeinſchaft⸗ Für die von ihm lich nur an der einen Frage zuſammenarbeiten: welche ug ektrotechnik muß ich leider ſagen, daß die Wege müſſen beſchritten werden, um einer wachſenden Welt auch ohne deutſche Produkte auskom⸗ Zahl wieder Verdienſt zu geben. Der Unternehmer men kann.“ Zur Widerlegung des weiteren Arguments hat die undankbare Rolle, derjenige zu ſein, durch den den gegen den Export, daß er nur zu Verluſtpreiſen Angeſtellten und Arbeitern die Schwankungen der Kon⸗ möglich erbrauch verteuere, weiſt junktur, die Leiden einer Kriſe fühlbar gemacht werden. 1 em engliſchen Valutaſturz Unternehmerſchaft und Gewerkſchaften ha⸗ ſchen Ausland erzielten Preiſe elektro⸗ ben ſich mit ihren Kon jun kturtheorien geirrt. Waren nicht nur die Selbſtkoſten Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſollten aber daher auch ie deutſche Fabrikation ſo ſehr viel höher verſuchen, durch gemeinſame Anſtrengungen die Wirtſchaft bgaben und Steuern deckten, ſondern vor weiterem Schaden zu bewahren. ergaben. Im Ueberſeegeſchäft la iſe ſehr verſchieden, im Dure geringerer, in erſter Linie auf Auslandsorganiſation, die aber eutſchen Beſchäftigung gibt. Die für die Beſchäftigung eines guten nover 10 en auf Auslands aufträge Der Erlö heute vor ſchweren Entſchlüſſen.] gen, die t n Richtung unferer Handels⸗ der d hon getroffenen Maßnahmen 10 haben, wie einw teht, ihre Wirkung ſchon aus⸗ 57 geübt, es bleibt dem Unternehmer wohl nichts übrig, als 1a den harten Weg weiterer Zuſammenſ ch ru myp⸗ fung fortzuſetzen. Relaſiv widersfandsfähige Effekfenbörsen Bei großer Zurüdthalfung im Verlaufe abbröckelnde Kurse/ Schluß ruhig Berlin abbröckelnd Deviſen gegenüber eine feſte Haltung. Die Gold 5 i a 5 l beſtände der Bank von England in London Nachdem die Vorgänge in Amerika zu einem gewiſſen und bei der Newyorker Bundesreſervebank haben eine Abſchluß gekommen zu ſein ſcheinen, die Tendenz der weitere Zunahme erfahren, geſtern haben ſich die Barren⸗ 11 Newyorker k e noch eher ſchwächer goldbeſtände in London 1 95 2,26 1 5 war, kam heute vormittag die Anſpannung der innerpoli⸗ Sterling erhöht. Das Pfu nd notierte gegen den tiſchen Lage durch den Brand im Reichstag in einer ſtär⸗] Dollar 3,4375, gegen Paris 80,93 und gegen die Reichs⸗ keren Zurückhaltung zum Ausdruck. Auch zum mark 14,33. In Amſterdam ſtellte ſich der Doll o auf zrſe 1 15 W N J j 247,05, in Zürich auf 512 und in Paris auf 25,32% und Börſenbeginn war die Umſatztätigkeit äußerſt klein, die hat hiermit ziemlich den nieörigſten Stand Tendenz blieb aber relativ behauptet. Da es„ 8 andererſeits jedoch an Unternehmungsluſt fehlte, machte häufig ſchon ein Angebot von wenigen Mille einen Kurs⸗ verluſt von mehreren Prozent aus. Kursmäßig war es auch in der Tat überwiegend bis Dividendenkürzung bei Conſi Gummi O Hannover, 28. Februar.(Eig. Tel.) Nach unſeren 1 iſt auch bei der Conti Gummi AG. Han⸗ ſt är ter zurückgegangen. tigt durch die Preisermäßigun⸗ geſetzlicher Grundlage entſprangen und teils n Lage am Reiſenmarkt begründet waren. s landsgeſchäft hat eine Minderung und harf erfahren. Für das laufende Geſchäfts⸗ er Dividenden kürzung von 8 auf Wenn auch die Bilanzſitzung erſt in f findet, ſo iſt dieſe 2prozentige Kür⸗ ſicher anzunehmen. rd der erun angewieſen Die Ankündigung der 1 politik und die bisher e. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 35% v. H. S 5 5 95 tt e Dis- Parität] 27. Februar 28. Februar zu 1 v. H. ſchwächer. Darüber hinaus büßten Bayern für kont M. Geld Brief Geld Brief Motoren, Schubert und Salzer, Salzwerte, Reichsbank, guenos⸗Aires A Peſe 7.782.833.837 955.837 Conti Gummi und Weſteregeln bis zu 194 v. H. ein, wäh⸗ 1 N en 657 2997 9584 155 5 11 5 1 555 rend Papiere wie Harpener, Ilſe Genußſcheine, Rheiniſche alro.— 20,053 14.73 14.77 14.81 14,85 Braunkohlen, Kali Aſchersleben, RWE. und Akkumulato⸗ Türkei 25 1 0 12255 15995 11705 1 5 ren bis zu 2 v. H. verloren. Die Ausführungen Herrn 2½%.198 4209.217.299.217 von Siemens auf der heutigen GV. blieben eindruckslos, Mi—.502 6,239 0,2414] 0239.241 die Aktien büßten anfangs ein von 10 500 Urugqugg. 1Goldpeio 4,43.648 1652.643.652 8 e A 5 b 5 a 8. bei ei 55 2 500. bolland 100 Gulden 3 1637 1708 170,52 170.33 17087 v. H. ein. Kursgewinne waren demgegenüber ganz ver⸗ then 100 Drachmen 9.45 2849.352.848.352 einzelt und gingen in keinem Falle über 7 v. H. hinaus. rlülſſel 100.50% b 3½ 58.37 59,9 59,21 39,12 59,24 Auch am Anlagemarkt war das Geſchäft ſehr 3 ee kleꝛu. Deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchſorderungen Danzig 100 Gulden 4 9% 6237 82.5. 8242 62.58 waren bis zu% v. H. rückgängig. Auch Induſtrieobligatio⸗ pelſingfors 6 17 8.344.55 11 574 1. 8 e* 9 8 5 5 Italien 4 225 21,52 21.56 5 56 1 nen Ku ear een e en en en Jugoflavien io Dinar 7½ 5100.534 5,566.554 5566 Ultimo noch eine weitere kleine Verſteiſung. Der Satz Rowno 100 Litas 7 41,93 41,88 41,98 41,88 41.96 lag an der unteren Grenze bei 47 v. H. Auch im Ver⸗ Kopenhagen 100 Kr 6 8 80 8 1 9 15 17 19 115 . 855 3 Geſchäf 555 N aißßa g Eskudo 61 53,5 0 18,06 5 laufe blieb das Geſchäft weiter ſehr ſtill. Das Fehlen 1 8 100 Estudo 4 112.50 7353 7367 13 ˙85 7402 100 Fr. 2½ 16,44 16,595 18,635 16.605 16,645 der Aufträge, aus Süddeutſchland und dem Rheinland in⸗ Parts folge des Karnevals machte ſich doch bemerkbar. Die Kurſe Prag bröckelten weiter leicht ab. Andererſeits gingen J. G. 8 Farben etwas über Anfang um. Am Markt der ſeſtverzinslichen Werte ſtellten ſich im Verlaufe Reichsſchuldbuchforderungen etwas niedriger, Alt⸗ und Neubeſitzanleihe behaupteten ſich gut. Hypotheken⸗ Goldpfondbriefe, Kommunal⸗Gold⸗ Obligationen, Landgold⸗ pfandbriefe und Liquidationspfandbriefe waren nicht ein⸗ heitlich doch überwogen kleine Rückgänge, die jedoch nur Sofia 1 0 5„ Spanien 100 Peſeten 6% 81/00 34,87 34.93 34,87 34,93 Stockholm.. 100 Kr. 3½ 112,24 76,07 76 23 76,32 76,48 Eſtland.. 100 Eſtm 5¼ 112,50 110,59 110,31 110,52 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 1 48.45 48,55 40,45 49,55 Tägl. Geld: 4% und darüber. Monatsgeld 87/0 Berliner Meiallbörse vom 28. Februar ſelten bis zu 4 v. H. gingen. Auch Induſtrie⸗Obligationen Kupf. Kup. stupf Blei Blei Blei f Zink ink 18 zeigten leicht nachgebende Tendenz. vez. Brief Geld deg. Brier Geld] dez. rief eld In der zweiten Börſenſtunde bröckelten die Januar 39,75 40,— 39.75—.— 16 80 15.800— 22.— 21,75 Kurſe weiter leicht ab. Conti Gummi gaben gegen geſtern Februar 70 V%„5 um 675 v. H. nach. Bei der Mehrzahl der übrigen Papiere März. 36 0 3.75—.— 14.50 14.— 19 75 13 75 19.59 gingen die Verluſte gegen den Anfang nur ſelten über 1 3 1 75 8 97 725 125 1 5 2— 20.75 10 5 v. H. hinaus. Die Börſe ſchloß in weiter relativ wider Jun:—.— 33.25.75—.— 18.— 14.25—— 29.50 20.28 ſtand er Holtung. Es notierten: Altbeſitz 68,50; Juli. 38,70 88,.——.— 15,25 14.50, 29,75 20,25 Neubeſitz 8,50; Acc 29; Conti Gummi 120; Farben 108; Auguſt(—.— 33 75 3325—.— 15.50 14 50—— 1. 20,80 Harpener 84; Mannesmann 57,50—75; Siemens 135 und Septr... 39,— 33.50,— 15 75 14.50]. 21.25 20.75 Reichs t Oktober 389- 39 25 39.—— 16147„ 21.50 20 75 Reichsbank 146. Novemb—— 39.50 39.28—— 1623 1 21.785 21. „Stenergniſchein⸗Notierungen dom 28. Febr.(Eig. Tel.) Dez... 0 50 9,75 3050—— 18.50 1.— 22.— 21.25 Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95 1935 76; 1936 8176; 1987 776; 1938 74%; Verrechaungskurs Londoner Mefallbörse vom 28. Februar 89%. Metalle K per To. latin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 2855 zinn, Standaro 146 3 Aluminium Weiter anhaltende Dollarſchwäche Das engliſche Pfund zeigte heute eine feſtere Hol⸗ Seine, tung, während der Dollar, durch die anhaltende Un⸗ Elektrolyt 32.25 Banka.27] Platin ſicherheit beeinflußt, weiter ſchwach lag. Es haben beſt elected 51,25 Straits.. 122 0 Wolframerz 10,50 anſcheinend Pfundkäufe für amerikaniſche Rechnung ſtatt⸗ gefunden, doch zeigte auch das Pfund den europäiſchen ſtrong ſheets El'wirebars — Blei, ausländ.. 10⸗35 e 32,25 Zink gewöhnlich[14.—] Weißblech Mannheimer Effektenbörse 27. 28. 27. 28. Industrie- A dad St.⸗u. 27 70.— 79, Brown, Boveri 25,— 28.— Dortm. Ritterb hafen Stad! 65,— 68,— Deutſche Iinol.. 35,50 35.50 hm Gold 69.— 68. Enzinger Union 71.— 71 Mainzer Braue ho pidd 3750 87— 18%„„ 3A 140.0 140.0 Tucher C. H. Knorr. 185.0 138,0 0 Pfälz. Mühlenw Saane r 55— 28, Port. Zem Heid. 81.50 50.— Bann dend 0 Brem. ⸗Beſig. lle Prezhefe 88.80 89.50 Ah. Elektr..⸗G. 96.50 95.— Drown Boveri 1 e e Nee, e 133,0 135.865 Sildd. üdd. Zucker. 143,0 148,0 25 Rleclen Pdlbg.———.— Salzw. Heilbronn.. Chemische Albert 56.— 86.50 Dar Aſsezuranz. 31 31,— Verein biſch. Self. 83,— 88,— Chade aan Lerſich. 20.— 20. Wayß& Freitag.25.25 Daimler G. Seiliüd. 25.— 25.— Zellſtoff Waldhof 47.50 47.50 Dt. Atlant. T J— Rurszettel der Neuen Mannheimer c 27. 28. dad Kom. b 78,— 76.— Daimler⸗Benz. 24,— 23.— Henninger St K. 50 88, Mainkraftwerke 87.50 67,50 Festverzinsliche Werts Di. Aſiatiſche Bk.—.— 70.— Enztuger Unton 70 25 70, wen München 2170 2170 Metacgg, Frankf. 31.—.— e Reichsanl. 27. 77.50 Deutſche Disconto 718 70.— Eſchw. Bergwerk 199 2 200,0 Maximil.⸗Hütte heiden d 28 08.80 96.— J. G. Farben.. 105.0 108.0 Schöfferh. Bindg. 159.0 160.5 Piag. Mühl...— e ends ee. 8575 jou„orte M. 98 1000 100 0JSchwart Storchen 70.— 69,5 Noenus St u—.——.— D. Schutzgebiete. 6,15 6,05 f ö ö f Brauerei.,— Rein Gebh.e Sch.—.——.— Wer ger ö„„ St. K. Ab. Hy 5 90 10 0 Konſerven Braun 18.— 19,— fl, E....—. Roeder, Gebr. D... 5% Roggenwert.—.——.— a 355 e d 805 1155 Manng. Gummi 91 7— 888 Abele. Aa. 8—.— Rütgerswerke. 42,28 42.25 5% Roggenrentb. 6,96.93 Align geben 183 888 1 88 ect 0 5 27 28. Dynamit Truſt. 52.25 52.— Carl Lindſtröm 3& Wid 16.75 16.85 Lingel Schuhfabr. 8 8. 1 2 ortm. Actienbr.———. Magirus.⸗G. 8 8 110 0 Berliner Zörse Dortm. Unionbr.———— Mannesmann ktien 8 1 7 7559 88 89.— 27. 28 27. 28. Elektr. Lieferung 80.— 79,.— Mansfelder Akt. echwerke 9 8. 8 Elktr. Licht u. K 91.— 90.25 Maſchin.⸗Untern. Darmſt. u..O B—.——.— Engelhardt.—.— 88,— Markte u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. r. 80,50 80.50 Ludwigsh. Walz.———.— r. 60.——.— Mez Söhne„ 51,— 51, Diſch. Ablöſgſch. 1 1 15 68.385 Otſch. Ueberſee Bk. 25,.— 25. Fahlbe Bit a Merkur Wollw. 85.65 Dresdner Bank. 61.50 61.80 7 2 a Mez Söhne Deen ere. een e Mie e f 1 eſterr. Creditbk.——- f 5 5 Ds 58.— 54.— RheinelektraB. A. 87,80 88 50 5% Bad. 15—— 17.— Reichsbank 1475 146,7 e ee 885 3 Mig 4 Ge . 2.% Gora,.———— Adtanz Aug. 2040 2088 Miihe getz, ehe a Co 286.78 26 75 Niederlauf Kohle Gelſenk. Bergwk. 58,50 57.— Nordd. Eiswerke 30,— 29.65 .—.— Schnellpr Frithl..— 8, 6½0% P Cir. Bb. 1— 82.— i- l 61 88.— 85.— Schramm Lack 2389 90.80 6% de Kom. 27.— 50 0 dustrie- Aktien Genichow& Co. 42.. Oberſchl. E. Bed. . 24.— 24.— SchucertRürnba 85,75 84,70 60/0 P. Ed. fdb. 19 89.50 83.7 Accumulatoren 192.0 1990 Germ. Portld. Z. 37.50 Sberſchl. Kolsw. Seilinduſt. Wolff———.— 6%„„ 21 84.— 83.50 Aku.„„. 33,50 99.75 Gerresheim. Glas 41.88 42.— Orenſt& Koppel o%„ 20 64.50 84,25 Allg. Eleltr.⸗G.. 39.65 29,25 Geſ. f. elektr Unt. 76.85 78. Polyphon b ucker. 142.7 148,0 5% Mexikaner——— Ammendorf Pap 76.— 72,25 Goedhardt Gebr—.— 68,80 Phönix Bergbau .—. Tricot Beſigheinn—.——— 2„ Anbalt eh enw. 80.25 80.35 Goldſchmidr. Th 29.50 88,48 f — 23 15 Thür Lief. Gotha 69,25 60. 4½% Oeſt. Schag 19.— 18. Af 3 4 Meaſch 24.25, Gritzner Maſch 27,75 25,25 Natbgeber nat 1210 121 0] Ver. Chem. Ind.. 4%„ Goldrente 13,75 14.25 Augsb. aſch 89,— 38.59 Gebr. Großmann—— i 5 i„ Ber. deutſch. Delf.%, Kronen.. Grün& Bilfinger 1780—. Abein. Braunk frankfurter Börse 5 3—.— 89. Ber. Zellſt. Berlin.—.— 17% i.85 1. e r 85 5550 1 Lebt 71.— 5 Rhein. Elektriglt. ö 1 u. S. 5 579 Voigt& Häffner 28.75 28.50 4½ ilb.⸗R.—.— 1. aner Motorenw 90,— 87, uand⸗Werke. 41.— 40. g 955 fohereinslions Werte] Bank · Aktien e 28 1 Bolt el. u 17 50 1750 4½%„ Pape N.—— dis J ee 39,75 39.95 Hackethal. 3450 39.50 Rhein eg. Kalk. 9 Fans(god D Ang. D. Credit 52,28 8,25 Pt. Berlag.... 71 7, Waßß k freitag 4,25 2,15 4% Turt. Ad. Anl.—— 495 J. 8 875— 977 Halleſche Maſch—.—. Roſiger Zucker „ Richsanl...—,— 77,25 Badiſche Bank 1200 120,0 Dresd. Schnellpr.—.—, W. Wolff.. 4%„Bagd.⸗E i— 5,65 Verlin⸗Gnpb ner———— Hammerſ Spinn—.——— Rückforth. Jerb, 92, Bank f. Brau. 74,50—,— Dürrwerke, 19 75 ieren. den ie, Harmer Banter. D.—.— Poceb.4 Wiöin de%„ ene 298, 29 4% geo lt e 850 Berliner Maſchb 31.28.25 fungſch. I. 69,80 69.28 Bayr. Hyp. u. WB.—.—. El. Licht u. Rra 5 hne 8. 40 Verl. Handelsgeſ 97.— 82.— Elektr. Lieferung 80 50, ufa(Freiverk) 62.— 61,80 6 Subg. 44 610 8 Com. u. Privatb 53,— 53.— 5 Frankfurt 7 5 76— Raſtatter Wagg.50 850 0 Hei—. Darmſt. u. Nat.———Enzinger⸗Union— 10 5 2 2 1155.28 69-—.8 Deutſche disconto 7175 70.— Eßlinger Maſch 19.— 19.50 Montan-Aktien 400 0 Goldr 00 040 rener 1 7 85 2 D. Hup. u. Wbk. 78.— 78.— FJ. G. Farben fäl. Hub. 21.—.— Frankf. Dank. 59.50 5950 e Südd Feſtwb..80.80 %% Ah.⸗M.⸗Don Rhein Hyp⸗Bk.. 1040—.— Haid&k Neu 05 1 0 8 5 % Nhy 99.78 5 83.50 D. ⸗Aſiatiſche Bk 135,0—.— Ettlinger Spinn.———.— 2„ Bremer Wolle 1478 14/7 Hirſch Kupſer . 98. d 26 67.— 67.— D. Effekten⸗Bank 70, 70,. 33,— 33.— Buderus Eiſen 105 2000 aten I. II 25,.— 25. 4 1 Ar. Mh. 23 14,50 14.75 D. U t 24,30 24,50 80% Bonds 28 98.15 98.35 Gelſenk Bergw 57 50 5% Tah. Nat. gi ihm, Kohl 28—.——.— Sad 61.50 61.50 Feinmech. Jetter 24.50 24.50] Harpener Bergw 45 7 5 5 l Felt Guidenume—— e Ilſe Penuß. 105.5 100 Transport · Alctien % Rhein. Hyp 24.—.— Be Hyp.⸗Bk.—. e 79— Geſfürel 8 elt Erebunſt.„950 00 Goleichmidt r 57. 387 gal Ebemie 0 1120 Allg. Lok u Kraft 78, 22.78 22.758 Zellſtoff Aſchffbg—— 4% unif. Anl. 788—.— 1 9 ann M Egeſt———.— Rütgerswerke f a 5 Berl. Karls. Ind 70.25 70.60 Herbng 1 505 28785 22.50 Sachſenwerk. „ 400⸗Fr Los 17,0 17.50 Harkort St Pr. e. Salsdetfurtg. 7 Braunk. u. Brikett—. 149,5 Harpener Bergb. 86,15 84,50 Sarotti 2% Ung. Str. 13 2 De Braunſchw A G 109,2 110,7 Hedwigshütte 76.—.— Schl. El. u Gas 2% li„ ee e r. i. Hilpert Maſch.— Huge Schneider ulkan—.—— Hinbrichs& Auff—.—,— Schöfferhof Brau. 1—.— 12.— Schuberts Salzer 111 25 25 Brown, Von& C 28.25—.— Hirſchberg Leder 88,.——.— Schuckert& Co l. Buderus Eiſenw. 47,.— 46, eilt Eten 84.— 58.18 Schultheiß. 25 2 1 Charlott. Waſſet 85.78 85.25 Hohentohe⸗Werke 18.— 18.32 B chem Vaſel 2885 188,5 Holzmann Poll. 48.80 2778 Stanene 5 hem Heyden 55,15 85— ſſe Bergbau.. 134 137,0 Stoehr Kammg: uch. f. Berkehrw. 41,18 40.80 Shen me 8580 8 — 78,35 Them Albert 58.50—.— ft 90,75——„ Waldhof 48.50 48, ronenr 109.0 108.7] Eſchweil Bergw 75.50 78.50 Ilſe Bgb. St. A.—.— 74,75 79.35 Tomp. Hiſpano 122.2 1240 . El. Licht u Kraft 90,80 90,— Stolber s 2 5 Engelh Brauerei 8778—,— Südd. g Der Finanzskandal in Amerika Immer weilere Ausdehnung der Bankenkrise ( Newyork, 28. Febr.(Eig. Tel.) Die Bankenkriſe⸗ die ſich vor allem in den Staaten des mittleren Weſtens weiter ausgebreitet hat, hat zu ungeheuerlichen Ent⸗ hül lungen über die Finanzpolitik führen⸗ der Bankinſtitute und Finanzleute gefü So verklagte der frühere Unterſuchungsbeamte im Börſen⸗ ausſchuß des Senata David Olſon auf Grund e ſetzes aus dem Jahre 1863 den amerikaniſchen B f London, Mellon, der bekanntlich bis vor u einem Jahr noch Staatsſekretär im amerikaniſchen Schatzomt war, ſowie zwei frühere Beamte des Schatzamtes im Namen des Volkes auf Schadenserſatz in Höhe von 400 Millionen Dollar wegen angeblicher Steuerſchiebungen zugunſten amerika⸗ niſcher Schiffahrts⸗Geſellſchaften in den Jahren 1016 bis 1920. Wie in Newyork bekannt wird, iſt der Rücktritt des Vorſitzenden der National City Bank of Newyork, Mitchell auf Vorſtellungen Rooſevelts zurückzuführen. Rooſevelt ſah ſich zu dieſem Schritt ver⸗ anlaßt, nachdem im Bankenausſchuß des Senats auf⸗ ſeheneregende Enthüllungen gemacht worden waren. Wei⸗ tere Rücktritte führender Finanzmänner werden erwartet. Inzwiſchen ſpitzt ſich die Bankenkriſe immer mehr zu. So haben inzwiſchen 50 Banken in Ohio und 20 Banken in Indiana ihre Schalter geſchloſſen und erwarten die Erklärungen eines Bankenfeiertages durch den Gouverneur. Die Banken zahlen nur 1 v. H. der Guthaben aus. In Maryland iſt man beſtrebt, ein dveitgiges Bankenmoratorium zu erhalten. Die Welle der Bankenfeiertage hat faſt alle Bundesſtaaten des mittleren Weſtens erfaßt. Schleppendes Gefreidegeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Am Produktenmarkte geſtaltete ſich das Geſchäft infolge der allgemeinen Zurückhaltung heute ſehr ſchleppend. Das Inlandsangebot von Weizen war verſchledentlich ſtärker, die Gebote lauteten am Prompt markte 1,50 bis 2 4 niedriger, und auch im Lieferung sgeſchäft traten Preisabſchläge in etwa gleichem Ausmaß ein, obwohl Sie ſtagtliche Geſellſchaft als Käufer auftrat. Die ſchwierigeren Unterbringungs möglichkeiten für Welzenexportſcheine beein⸗ flußten naturgemäß auch das Preisniveau. Roggen war verhältnismäßig beſſer gehalten, öde Umſatztätigkeit blieb aber gleichfalls gering. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten bei unveränderten 8 rungen kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer war in pron r Ware bei kleinem Angebot beſſer gehalten als am Lieferungsmarkt. Gerſte weiter ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 198200; Sto. Sommerweizen 202—204 ruhiger; dto. Roggen 158155; Warthe⸗Netze 164 cif Blu. Br.; Braugerſte 172—180; Fu — er⸗ und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. Hafer 125 128 ruhig; Weizenmehl 29,5027 behauptet; Roggenmehl 20,90 bis 22,75 behauptet; Weizenkleie 8,70—9 behauptet; Roggen⸗ kleie 8,75—9 behauptet; Viktorigerbſen 21—2 kleine Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 12—14; Peli en 12 bis 13,50; Ackerbohnen 12—14,50; Wicken 13,50— 15,50; blaue 8,50—10; dito. gelbe 11,50— 12,75; Seradella 17 Leinkuchen 10,70; Eröͤnußkuchen ab Hbg. 10,60; Er kuchenmehl ab Hbg. 10,60; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. bohnenſchrot ab Hbg. 9,20; dto. ab Stettin mittel ſtill, drahtgepr. Roggenſtroh 0,500,657 0,40—0,50; Haferſtroh 0,40—0,50; Gerſtenſtroh 0,40—0,50; bund. Roggenlangſtroh 0,70—0,95; bindfadengepr. Roge ſtroh 0,50—0,70; Weizenſtroh 0,40—0,50; Häckſel 1251,45; handelsübl. Heu 1,10—1,30; gutes Heu 1,80—2,10; Luzerne 2,25— 2,55; Thymotee 2,30— 2,60; Kleeheu 2,20— 2,50; draht⸗ gepreßt. Heu in Pfg 40; allg. Tendenz ſchwankend.— Han⸗ dels rechtliches Lieferungsgeſchäft: Welzen März 211—12,25; Mat 213,50— 14,25; Roggen März 167—67,50; Mai 169 bis 69,50; Hafer März 129,75 30,50; Mai 134,50—36. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,70; Mai 3,80; Juli und Sept. je 3,82.— Mois(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) März 64; Mai 62; Juli 6274; Sept. 6984. * Liverpopler Getreidekurſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,0%(4,0%).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,0(4,0%).— Neuer Kontrakt, An⸗ fang: Tendenz ruhig; März 4,5(4,526); Mai 4,6% (4,6%); Juli 4,7%(4,86); Okt. 4,10(4,10%.— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,5(4,56); Mai 4,6%(4,66); Juli 4,74(4,86); Okt. 4,10%(4,10%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Febr.(0 Tel.) März 5,00 B 4,90 G; April 5,10 B 5,00 G; Mai 5, B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G; Juli 5,40 B 5,90 G; Auguſt 5,50 B 5,40 G; Sept. 5,50 B 5,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,55 u 31,75 u. 31,80 März 81,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer t vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß.07. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stond. Middl. Anfang: März 466—67; Mai 468—70; Juli 472—73; Okt. 47677; Dez. 480; Tagesimport 3600; Tendenz willig.— Mitte: März 466) Mai 468, Juli 471; Okt. 475; Dez. 478; Jan.(34) 480; März 484; Mai 487; Juli 490; Okt. 403, Jan,(85) 500; Loco 485; Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Febr.(Eig. Tel.] Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 40,25 Mork für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 40,50 41,50 Standardkupfer loco 36—37; Standard⸗Blei per Febr. 14 bis 14,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 10 Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 216; Reinnickel 98—99proz. 350; Anki⸗ mon⸗Regulus 379; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36,25 39,75 4.. 9. 27. 28. 27. 298. 27. 28. 2. Bernd 2. N— Frelverkehrs- Kurse .— 3. Voigt& Haeffner———.— K Jrbabk.. 86.50 88.— Wanderer Werke 59.— 59,85 uſſenbank: 198 28,85 28.25 WeſteregemAlkat 115.0 114.5 Deutſche Petrol.——. 1 75 Weſtf. Eiſen.—.——.— Burbach Kali„ 20,75 20.— 72..50 Wiſſener Wietan, 74,— 7.— Diamond.... 368—— 89.75 59.50 Helen Verein—.— 3— Hochfrgeuenz... 1180 115.0 Zellſtoff Waldhof 49.— 47,25 Seen n 3 79.5 78,— Deutſch⸗Oſtafrika 34.25—.— Sloman Salpefer———.— 3 5. 11600 Südſe Pbosphat———— 68.— 62.28 Otavi Minen.. 14.50 14.—ufa⸗Füm. 59 50 80.50 86.— 88. Fortlaufende Notierungen(Schluß) . 67.50 Accu.. 92.0 100,0 Sahmener& Ca 1170 1157 1547 1550 A ku... 3340 34.— Saurahütte... 20.50 20.80 4350 43.25 Allg. Elektr. Geſ. 30,15 29,15 Leopoldgrube... 36.65 36,80 11.50 11.25 Aſchaffenb. Zell.—.——— Mannesmannrb. 58.50 57,75 69 15 88.— Dager. Mot.⸗W. 39,50 87.50 Mansfeld.⸗G. 28,78 23,35 39.50 39,15 J. P. Bemberg. 39.75 89.25 Maſchinenbau⸗U. 38,— 37,75 80 5 erte r g. 408 1018 Mefalgeſelſct 5148 5 erlin⸗Karlsr. J. 70, 5 etallgeſellſchaft 34,15— 1395 8 1 Mach 00 1105„Montecatini“. 8 8 .„—Braunk. u. Brik. 0. 90,50 90.— Bremer Woll⸗Kä. 14775 148.0 Oberſch. Koksw. 7.. 208 2.— Buderus Eiſenw. 48.25 49.— 290 92 65 3045 nix Bergbau„. Sharlott. Waſſer 85,35 66.— Polyphonwerke,— DD 42.50 ContGummt⸗W. 126.7 34.50 Rh. Braunk. u. Br. 204.2 2020 29,15 49 85 Continentale gin, 384,25 120.2 1 ii 5„Stahlwerke, 7375 73. 42.35 42,15 Salmler Benz 23,25 28.8 Rh. ⸗Weſtf. Elektr. 58,50 90.80 5 Senne 1 112 1122 Mültaerswerte...28 415 170.0 165.7 Seutiche Erdol: 88.65 66,65 Salzdetſurth Kalt 1708 1600 52.—. Feutſche Fabelw. 55.——.— Schief. ergab. n d 1 108,8 108.0 Deutſche Linol. 35,30 35,15 Schleſ. El. u Gas 108 2 103,0 . 4775 Deuiſcher Elſenh 37.33.75 e 172.7 170.5 1170 1717 m unn 1880 1820 Schultz. Bagenz, Ji 10 85.15 84 25 Eintracht Sraunt 1580—.— Slemeng oak 137 188.0 101. 101.0 Elektrizitäts⸗S. 80. 77.— Stöhr, 9 63.15 62,50 er Zink 33.15 84.— cker.„ 143,1 1438.2 „J. G. Farben. 109,0 1081 Thür Gas—.— 108.5 86.75 68.35 Jeldmühle Pap 68.50 82.25 Leonhart Tletz. 35,50 85.— 88.. Jelten& Guin 82— 5178 Per. Stahlwerke 348 3975 ebr Junghans 2115 20.50 Stolberger Zinkh % Grkr. M. a 7 Pfalz. Hyp.⸗Bk. 19 50 79.75] Gritzner M. Durl. 25,50 25 75 Kali Aſchersleben—— Sidd. Eiſend— Co Hip.(Chabe 1230 124.5 Kahla Porzellan—.— 11.50 Südd. Nac 8,25.50 Gelſenk Bergwi 55,28 56.15 lar, 00 2—.— Reichsbank.. 147 147 Grün& Bilfinger 17 U⁰ 125 1 e 1—— Saltimax. 6 14.85 14.— Font Gu 25 126,8 1162 Kaliwk. Aſchersl 114.7 113,5 ucker. 142.5 144 Heſiüre!t 1756.25 78.. el 1180 1142 3 23. 48,25 Canada Abliefer.—.—. Contt Linoleum 35.50—.— ga 5 5 ner Oele 83, 85„ 38. Zellſtoff Waldhof 48,„ 8 5.25 C ef, Conti Linoleum 35 A Tbbtl's ver Oele 8485 54,35 Beldſchmidt Tt. 37.— 86, gelſtof Waldgof 40,25 40 % Bad Kom. Gd 76.— 78. * e„uus! o Pfälzer..9 62 80 87 i 202 ief 5 1 Allianz 0 20800 Hochtief A. 2 8 848.810.— 7 Nannß. Verf ⸗ 20.— 20.— Pol Rh. Hyp-9 83.75 83.35 TransporbAktien 3 12.1 30 65.— 8450 Südd. Boden.⸗C 75.50 75.— Hanfwerk Füſſen 29.— 29.— Klöckner.. deer nt Hilpert 1 1 42.— 42, Mannesm. Röhr 58.35 56,15 Haenden T. 2525 Württ. Notenbk. 95.— 95.— Hirſch Kupf. u. M 12.— 12.— Mansfelder. 23.15—.— 94.50 Phil 49.25 47,28 Stavi⸗Minen. 5 Inag Erla 5 . 1 S. 4 21. 21.50 Rhein. Braunkohl 204.0 202.0 „10 11 83.— 83.35 pava—, 16.75 Farſtadt Rud. N — 83 traßenb——— 0 8—— Ba— ſch Ei Rofſhäuſer Hütte .———— Klein. Sch.& Beck 50.25 50.25 Salzw. Hellbr.— Bank f Brauerei 74.85 75,.— Deutſch Eiſenhdl 37.15 88.15 Meining 9 87.50 155 Pa 8 17.25. Aust 8 185,0 185.0 Teltus Bergbau———— Barmer Bankver—.— 7 Dresd Schnellpr.— 22.50 Lahmener& Co 1170 116.2 Ber. Stahlwerke Rhein dig 86 85 88. Schantungckiſend 34.— 34.— Konſerven Braun 18, 18,50 P u. Laurahütte 20.75 20.50 Berl. Handelsgef. 97.— 87.25 Fürener Meiall 62,— 62.— Laurahütte % Südbo Ag,. 86.751 Südd Eiſenbahn 41 25 4125 Kraus& Co Lock——. Her Stahlwerke 34,50 84.—(Tom, u. Privtbk. 36,50 58,50] Türkoppwerte— Linde sEismaſch. 75,.——. Ber. Ultramarin Tietz, Leonhard 7 Transradio Barziner Papier B. Chem. Charlott B. Diſch Nickelw V Glanzſt. Elof B. darz Portl.⸗Z. W Schuhf. B.& 2425 24% „Südamerika.—— 37 Dein benoten 1221 122. 6 b Knete M e 112.2 112,1 Konmarsgoued ordd Slogd 17.18 17.— 89,25 89. Fölſch Fölzer⸗We Teuſge Kabel eder. Soner Kunde Teuiſche Lino! 8880 85,15 Hrauß& Sie Lok . beinſtahl. 75.25 78,35 Bank. f. el Werte 51 57,— Diſche Steinzeug 63.75—.— Kronprinz Met. 77.— 7.— Oberbedarf 110 11,25 — ſ½ Phönix Bergbau—.— 38.75 Bank-Aktien 20.65 20,50 P, Stahl... Zyp D 35.85 Hamog Elet.. 1120 1112 Bank elektr. Werte 57.25 8725 * 109,0 Harpen. Bergbau 85,75 64, ank„ 75.50 75.50 16,75 16,5 Soeſch Köln... 8428 88. Nee, . Holzmann Ph.. 49.50.75 Kl. G. für Verkehr 41.— 40.28 69. 68 50 Hotelbetriebsgeſ., 58.75 Allgem. Lokalb. 783.75 72,75 51.——.— Je Bergbau. 134 7 Reichsbahn J 94.95 84 65 48.— 49.75 Ilie Genußſch. 103 2 102.3 Hapag 17. 16.758 9,78.75 Gebr. Junghans 21,18 20.50 5 5 Süd. D. 34.75 38.65 Kali Chemie. Fanſa Dampfſe,—— 2„Kali Aſchersleben 114.5 11150 NRorddd Lloyd 718 17 84, Klöckner Werke 44,— 48.2 Ota Minen 14.50 14,25 — 8. Seite Nummer 10⁰ Neue Maunheimer Zeitung Abend Ausgabe Dienstag,? 28. Februar 1 3 **— 5 8 3 Anzug nach ſſa8 dus besten Stoffen und Zutaten 78. Haudelsregiſtereinträge vom 25. Februar 1988: 5 h Getreide ⸗Ir ie& Commiſſion Aktien⸗ 8 5 5 5* f. 8 K N geſellſchaft, 0 ng Mannheim in e 1 0 Frucht 8 Mannheim, Sitz: Berlin. urch Beſchluß der FF ö Ig [Generalverſammlung vom 20. Dezember 1982 8 Schwanenwel ö ſind die gemüß Artikel VIII der Verordnung 55 Mk..60 und.15 vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, Gegendaitesser. Pickel 1 den Auſſichtsrat betreffenden Beſtimmungen in 9 und alle Hleutunreinh. Lind 5 5 Bücklin 5 den§8 15, 16, 17 und 20 des Geſellſchaftsvertrags Nannpeim. Feller] 6 9 8 1 beit* moerut gde 292 pfu unverändert wieder Kraft st, 8 10(Be⸗ 5 im Hause„Palast- Kind““ Sonönneltswass 7 3 ö 5 8 rufung und Beſchlußfähig keit des Auffictsrate ö— Aphrodite In B N und§ 21(Aktienſtimm und Hinterlegung 8 2 Tk..60 und.15 5 esch Fleisch- 175 Heringssalat der Aktien) wurden geändert. 1 Feinste westfälische 1 9 7. 8282 100 D Haxonnslee..... 4 Pfund 22%%% ͤ(V— und schine i ar 1005 5 werke Aktiengeſellſchaft, Maunheim. Die Pro⸗ 6(0 10 * Dchsenmaulsalat. 8 Walter Bompbard iſt erloschen. 2* 60 50 1 Pfund- Dose 2 Treſz& Co., Kohlenhandelsgeſellſchaft mit* ett J 1. 9(greitestrale oft g Nunsmintien 1. 10: Nassi. Ni penspeer.8 jetzt U 1, 9(Breites U K 8 beſchränkter Haftung, Mannheim. Ludwig Magin, gauckspeck. mager.50: Hafbsleber w. 10 Selfen-Rennert 1 unstspeisefett pt Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. EZungenwurst 080: Neiwurst.50. A555 68 140 Sertentemeren. 32 . Ffund, H. H Mains, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ünrnche Preisliste rel. 4 3 e 8 Ideal-Backd er paß galachel Bac gerek, N esttalsche Flessehsrentahril F. stel 9555 M 82— acköl 5 Liter 38 ſchafterb uß vom November 1932 iſt das Inn. H. Diemmann. Gutersion 1. West la„ Weidwein eee eee 5 Stammlapit in erleichterter Form um R./ 5. a— eee—— Orangen 0 500 000.— herabgeſetzt, 25 beträgt 155 R. 4 9925 1 1 uss und saft 40 500 000.—. Die Ge ſellſch afterverſamm ung vom t. tig. 3 Pfund, 8. November 10 t die dd 3 und 5(Stamm⸗ P 6. 2g. 178 kapital, Geſchä jrer) abgeändert und nach Uismarckheringe, Rollmog 8 Streichung des§ 7 den Geſellſchaftsvertrag neu⸗ 5„Uſter- 1 85 8 48 5 gefaßt. 5 St 0 8 5 5 Noether& Bonné Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ U 2 g 17 1 Durch Beſchluß der Generalverſammlung 1 8 Til. Gewürzgurken 855.. Beschluß der eneraleſenmen rue Dose Dezember 1932 wurden die durch die 5 4 Lebe 5 trechtsnovelle vom 19. September 1031 namittof.BGeteft-· Abte lung 210 18 Kraft getretenen, den Aufſichtsrat be⸗ Aachen 5 58 uden immungen in 8 7 des Geſell⸗ S 1 Ste Die tra wieder in Kraft geſetzt. Durch a g von eberan⸗ N uß der Generalverſammlung vom 27. De⸗ leder Art lefert büllgst ſtrengung at 1 1932 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der ſchmerzende, bisherige Vorſtand Fritz Oettinger in Mann⸗ 2 nde und 51 17* 2* 7. 7 5 heim iſt zum Liquidator beſtellt. 15 Wuon. BROT Druckerei Dr. Haas geſchwollene 0 Leh i Cie. Aktiengeſellſchaft 0 5 5 Füße? Sie fin⸗ nee Wige 855 a Duis⸗ dane Deine. Nabu Neue Mannheimer Zeſtung e 95 kung. 7 55 in 88 107 85 or. A. Làmmermayer, Mbg.: 8. m. b. H. G f 1,-8 Linderung, a i en e emden in den 1 1 Für Kinder, Schwachſiche, wenn Sie ſie in ein Saltrat Rodell Baß ſind die Beſtimmungen in den 88 11, 12, 14 f Der S d De 5 und 15 des Geſellſchaftsvertrags, welche den Auf⸗ geistige Arbeiter und Mütter 8 ſtecken. Der Schmerz, das Brennen und 7 ſichtsrat betreffen und durch die Aktienrechts⸗ orscheint es schlechthin 7 die Schwellungen i ee 1 Di novelle vom 19. September 1931 teilweiſe außer unentbehrlich. Achenbaen⸗ dert.„Die kräftigen Heilſalze und der gra Kraft getreten waren, in teilweiſe geänderter Alleinige Hersteller in Mannheim: Saragen durch Saltrat Rodell entwickelte Sauerſtoff ſcher Faffung wieder in den Geſellſchaftsvertrag ein- Ernst Bauer, Lange Rötterstr. 4, Tel. 526 79 l 5 dringen in die 81 und erhöhen die herbe gefügt. Rudolf Looſe, Direktor in Duisburg, Fried. Bickel, Garnisonstr. 25. Tel. 537 65 38 Spannkraft. Die Hühneraugen werden 1 iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied be.] Zeorg Hettinger, Lamevstr. 17, Tel, 432 87 em weich, ſo daß Sie ſie meiſt mit Wurzeln Perſo Kaſſeubeſtand:. ſtellt. Die Prokura von Rudolf Looſe iſt er-] WII. Otterbach, U 6, 30, Tel. 338 03 1 und allem herausnehmen können. teilun Goldbeſtand.“ 8 588 388.44 loſchen. Die Generalverſammlung vom 16. 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