r hren 33917 — bau Hon neee ee meine liefert. 4388 e ö 7 zu verkf, 719 Tr., Mitte — Wahlen noch zu Beſprechungen mit 6 2 45 brſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, ſieue Mannheimer Seit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 7 0 Y 18 Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Ne ma zeit Mannheim Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Freitag, 3. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 06 Reichstags⸗Zuſammentritt am 1. April? Zu Bismarcks Geburtstag ſoll der neue Reichstag nach Potsdam einberufen werden Der Reichstag in Potsdam Die Pläne der Regierung Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. März. Das Reichskabinett hat geſtern ſeine Ar⸗ heiten vor den Wahlen abgeſchloſſen. Es wird ſich erſt wieder nach der Wahl am Dienstag ver⸗ ſammeln und ſich mit dem Ergebnis der Wahlen beschäftigen. Es iſt anzunehmen, daß bei der Ge⸗ legenheit auch die endgültige Feſtſetzung des Ter⸗ mins für die Einberufung des neuen Reichstags erfolgt. Verſchiedentlich rechnet man in Berliner politiſchen Kreiſen mit einer Einberu⸗ fung auf den 1. April, den Geburtstag Bismarcks. An zuständiger Stelle hören wir, es liege auch durch⸗ aus im Bereich der Möglichkeit, daß das neue Parla⸗ ment ſchon vor dem 1. April zuſammentritt, da die Reichsregierung kein Anlaß habe, den Verlauf der Dinge irgendwie hinauszuzögern. Ob es nach den de m Zentrum kommt, iſt im Augenblick noch völlig un⸗ gewiß. Der Reichskanzler beabſichtigt, in der Re⸗ glerungserklärung, die er vor dem neuen Parlament in der Potsdamer Garniſonkirche abgeben wird, ausführlich die innen⸗ und außenpolitiſche Lage zu behandeln. Er dürfte bei der Gelegenheit vor allem auch gegen die herabſetzende Kritik ſich wenden, die bielfach vom Ausland her an dem Regierungswechſel und ſeinen Folgen geübt worden iſt. In dieſem Zu ⸗ ſammenhang gewinnt auch der Beſchluß an Bedeu⸗ tung, gegen die Berliner Korreſponden⸗ ten der ausländiſchen Blätter einzu⸗ ſchreiten, die fortwährend die Autorität des Kabinetts herabzuſetzen ſuchen. Wie es heißt, trägt man ſich mit der Abſicht, die Korreſpondentin der „Jsweſtija“, des ſowjet⸗ruſſiſchen Moniteurs, dem⸗ nächſt aus Berlin auszuweiſen. Die Bauern-Notveroroͤnung Drahtbericht unſeres Berliner Büros N Berlin, 3. März. Die angekündigte Bauern⸗Notverord⸗ gung wird, wie wir hören, noch im Laufe des heu⸗ ligen Tages veröffentlicht werden. Es handelt ſich im weſentlichen um die Bewilligung von Bar⸗ zuſchüſſen beider Einſtellung von Lan d⸗ ürheitern in bäuerliche Betriebe. Der für die Bauernhilfe ausgeſetzte Geſamtbetrag dürfte ſich auf augefähr 30 Millionen Mark belaufen. Die Holten werden teils vom Reich, teils von der Reichs⸗ Aatalt für Arbeitsloſenverſicherung getragen. Die Einstellung der Helfer erfolgt im allgemeinen auf der Grundlage des ortsüblichen Tariflohns, der jedoch licht ſchematiſch gehandhabt werden ſoll. Der Lohn beträgt zur Zeit für jugendliche Landarbeiter 10 bis Mark im Monat bei freier Station. Die Ein⸗ kellung geſchieht durch die Arbeitsämter. Sie zahlen den Bauern für jeden Helfer den Förderungsbetrag in der Höhe des Lohnes. Die Nichtunterſtützungs⸗ lerechtigten ſollen gleichfalls zugelaſſen werden. Wenn der Bauer den Helfer länger als zwölf Nonate beſchäftigt, ſo ſoll ihm nachträglich für jeden Beschäftigten ein Zuſchuß gewährt werden, der ch auf—8 Mark im Monat belaufen wird. Die Bauern, die ſolche zuſätzliche Hilfe einſtellen, treten ür den Förderungsbetrag, der ihnen von der Reichs⸗ anſtalt bezahlt wird, ihren Anſpruch auf den Steuer⸗ dulſchein ab, in deſſen Genuß ſie ſouſt gelangen bürden. Man hofft, im Jahresdurchſchnitt etwa 5 10000 ſolcher Helfer unterzubringen. 6 SA-Aufmarſch in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 3. März. Die Berliner SA⸗ und SS⸗Formatio⸗ den veranſtalteten heute nachmittag einen großen ufmarſch durch das Brandenburger Tor, die Linden und das Regierungsviertel nach dem Kurfürſtendamm. Schon um die Mittagsſtunde wurden die Aufmarſchſtraßen durch ſtarken Polizei⸗ Hutz geſichert. An verſchiedenen Stellen konnte man A und SS⸗Leute beobachten, die als Hilfspoliziſten die Sicherheitsmaßnahmen der Schupo unterſtützten. gen 2 Uhr ſah man in den verſchiedenen Stadt⸗ legenden die Sͤa⸗ und SS⸗Abteilungen in geſchloſ⸗ enem Zuge zu ihren Aufmarſchplätzen rücken. Trotz des ſtrömenden Regens hatten ſich unter den Linden in der Nähe der Reichskanzlei große enſchenmengen angeſammelt, die die Ko⸗ auen mit Heilrufen begrüßten. Zwiſchen 3 und r ſetzten die einzelnen Gruppen von ihren Sam⸗ melpunkten aus ſich in Richtung Charlottenburger nuſſee in Bewegung, wo ſie ſich zum großen Zuge mueinanderreihten. Dann ging es mit klingendem Spiel, die Hakenkreuzfahnen und die Standarden voran, durch das Brandenburger Tor änd die Linden entlang. In der Potsdamer Garniſonskirche mit ihrem herrlichen Barockſchmuck, in der Friedrich der Große begraben iſt, wird der neue Reichstag wahrſcheinlich am 1. April, dem Geburtstag Bismarcks, zuſammentreten. Kanzler⸗Interview an England Der Reichskanzler zerſtreute engliſche Befürchtungen Meldung des Wolff⸗Büros — London, 3. März. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Expreß“ meldet ein Interview mit dem Reichskanzler, in dem dieſer zunächſt der Be⸗ hauptung, der Reichstagsbrand ſei von National⸗ ſozialiſten angelegt worden, entgegentritt und ſie als lächerliche Lüge bezeichnet. Er fügte hinzu: Europa ſoll mir, anſtatt mich falſchen Spieles zu verdächtigen, lieber dankbar ſein, daß ich energiſch gegen die Bolſchewiſten vorgehe. Wenn Deutſchland kommuniſtiſch würde, ſo würde es nicht lange dauern, bis der Reſt des ziviliſierten Europa von dieſer aſiatiſchen Seuche ergriffen würde. Der Reichskanzler fügte hinzu, die britiſche Regie⸗ rung würde nicht anders gehandelt haben als er, wenn das Parlamentsgebäude in London in Brand geſetzt worden wäre. Eine Anfrage über die Ge⸗ rüchte von einer bevorſtehenden Niedermetzelung politiſcher Gegner beantwortete der Reichskanzler mit geringſchätzigem Lächeln: Es bedarf keiner Bartholomäusnacht, wir werden die Feinde des Staates vor rechtmäßigen Gerichten entſprechend den Geſetzen aburteilen. Auf die Frage, ob die jetzige Aufhebung der per⸗ ſönlichen Freiheit ein dauernder Zuſtand bleiben werde, erwiderte der Reichskanzler:„Nein! Wenn die kommuniſtiſche Gefahr beſeitigt iſt, wird die normale Ordnung der Dinge zurückkehren. Unſere Geſetze waren zu liberal, als daß es mir möglich geweſen wäre, angemeſſen und ſchnell ge⸗ nug, mit dieſer Unterwelt fertig zu werden. Ich ſelbſt wünſche nur zu dringend, daß eine normale Lage ſobald wie möglich wieder her⸗ geſtellt wird. Vorher aber müſſen wir dem „Kommunismus ein Ende machen.“ Neben dem Interview des„Daily Expreß“ finden ſich in der engliſchen Preſſe ſpaltenlange Schilderun⸗ gen der deutſchen Vorgänge. Die große Rede des Reichskanzlers iſt in London vielfach vom Publikum mitgehört worden und wird von der Preſſe auszugs⸗ weiſe wiedergegeben. Allgemein wird erwartet, daß der Reichstag ohne Kommuniſten und Sozialdemokraten zuſammentreten und ſich auf lange Zeit vertagen wird, um der Regierung für die Durchführung des Vierjahresplanes freie Hand zu laſſen. Uebrigens kommt im größten Teil der Preſſe ein bemerkenswertes Streben zum Aus⸗ druck, dem Publikum Vorgänge begreiflich zu ma⸗ chen, für die der Durchſchnittsengländer wenig Ver⸗ ſtändnis haben kann, da er naturgemäß von ſeinem Geſichtspunkt aus urteilt und die ganz andersartige innere und äußere Lage Deutſchlands nach dem in England herrſchenden Maßſtab beurteilt. Der Glaube an die Allgemeingültigkeit der parlamenta⸗ riſch⸗demokratiſchen Prinzipien verleitet im Bunde mit der üblichen Empfänglichkeit für Senſationen freilich die Preſſe immer noch dazu, das Vorgehen der deutſchen Behörden als bedenklich zu betrachten. Beſonders die in Deutſchland der Polizei verliehe⸗ nen weitgehenden Machtbefugniſſe wirken auf den Durchſchnittsengländer, wenn er auch der Meinung iſt, daß jedes Land ſeine inneren Angelegenheiten ohne Einmiſchung zu regeln hat, ſenſationell, was ohne weiteres aus der für die politiſche Entwicklung Englands ſo charakteriſtiſchen Ideologie der perſön⸗ lichen Freiheit verſtändlich iſt. Bei dieſer Sachlage iſt es äußerſt begrüßens⸗ wert, daß der Reichskanzler in ſeinem Inter⸗ view mit dem„Daily Expreß“ auf eine Frage kurz und bündig erklärt hat, daß keine Rede von einer endgültigen Aufhebung der perſön⸗ lichen Freiheit ſei, ſondern daß nach Beſeiti⸗ gung der kommuniſtiſchen Gefahr eine neue Ordnung der Dinge wiederkehren werde. In dieſem Zuſammenhange darf nicht vergeſſen werden, daß die kommuniſtiſche Bewegung in England ganz bedeutungslos iſt, wäh⸗ rend die Labour⸗Bewegung mit dem kontinentalen Sozialismus marxiſtiſcher Prägung immer nur ganz äußerliche Berührungspunkte hatte und ſchon vor dem Kriege„hoffähig“ war. Hindenburg ſichert die Wahlfreiheit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. März. Der preußiſche Epiſkopat hatte an den Reichs⸗ präſidenten die dringende Bitte gerichtet,„zum wirk⸗ ſamen Schutz der Wahlfreiheit und der jedem Staatsbürger geſetzlich gewährleiſteten Rechte“ die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Darauf iſt vom Reichspräſtdenten an den Vorſitzenden der Fuldaer Biſchofskonferenz, Kardinal⸗ Fürſtbiſchof Bertram Breslau die Antwort er⸗ folgt: „Ich bitte Ew. Eminenz verſichert zu ſein, daß ich alles in meinen Kräften Liegende tun werde, um die Wahlfreiheit der Staats⸗ bürger zu ſichern und Ausſchreitungen im Wahlkampf zu verhindern, und ich bin auch überzeugt, daß die Reichsregierung von derſelben Abſicht geleitet iſt. Abſchrift Ihres Schreibens habe ich unverzüglich dem Herrn Reichs⸗ kanzler und dem Herrn Reichskommiſſar für das Land Preußen überſandt.“ Schluß der Genfer Komödie Meldung des Wolffbüros — Paris, 3. März. Der Genfer Berichterſtatter des offiziellen „Petit Pariſien“ will aus guter Quelle berich⸗ ten können, daß man in allen führenden Abrüſtungs⸗ kreiſen gegenwärtig den Plan hege, die Abrüſtungs⸗ konferenz durch Annahme von Vereinbarungen, die die bisherigen Ergebniſſe zuſammenfaſſen würden, vorläufig abzuſchließen und erſt im Herbſt wieder aufzunehmen. Er berichtet hierüber, man wolle vor⸗ erſt die Genfer Ausſprache zum Abſchluß bringen, 1. durch die feierliche Erklärung, nicht zur Gewalt zu greifen, 2. durch die Erneuerung des Rüſtungs⸗ Waffenſtillſtandes, der am 28. 2. abgelaufen war, 3. durch ein politiſches Stillhalteabkom⸗ men, das ſich darauf beſchränkt, das bisher erreichte Ergebnis zu verzeichnen. Dieſe drei Dokumente würden als Liquidation der Abrüſtungskonferenz gelten. Eine Fünfmächte⸗ konferenz komme dann nicht mehr in Frage, 1. Dieſe Entwicklung kann für Deutſchland aber in keinem Fall befriedigend ſein, denn in letzter Zeit wurden in Genf Maßnahmen gegen die Stimme Deutſchlands beſchloſſen, die Deutſchland nie aner⸗ kennen kann. In vielen Fällen wurde der Vertreter Deutſchlands von einer kleinen Minderheit aſſiſtiert, in manchen Fällen war er gänzlich iſoliert. So wurde eine Entſchließung angenommen, die offen⸗ ſichtlich gegen die Reichswehr gerichtet iſt. Die Abrüſtungskonferenz hat ſich nämlich gegen die Berufsheere ausgeſprochen und die deutſche Theſe abgelehnt, daß vorher noch über das Kriegs⸗ material diskutiert werden ſoll. Mit großer Geſchick⸗ lichkeit manövriert Frankreich in Genf gegen Deutſchland. Aehnlich liegen die Dinge in der Frage der Luftabrüſtung. Ueberall zeigt ſich die franzöſtſche Front gegen Deutſchland. Die Vertreter Deutſchlands haben in Genf zwar wiederholt erklärt, daß die Beſchlüſſe, die ohne aktive Mitarbeit Deutſchlands zuſtandegekommen ſind, deutſcherſeits nicht als bindend anerkannt werden könnten. Allein es beſteht die Gefahr, daß der neue Vorſchlag Frankreichs, der den Schwierigkeiten einer wahren Abrüſtung aus dem Weg geht, von England angenommen wird. Dann ſind wieder ſchöne Ab⸗ reden zuſtandegekommen, die aber Deutſchlands Forderung nach Abrüſtung der Anderen unerfüllt laſſen. Kanada verhandelt mit ASA Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 3. März. Wie eine Bombe hat hier die Nachricht einge⸗ ſchlagen, daß der kanadiſche Premiermini⸗ ſter Bennett in den nächſten Tagen nach Waſhington fahren werde, um mit dem neuen Präſidenten Rooſevelt über ein Haudelsabkommen zwiſchen Kanda und den Vereinigten Staaten zu verhandeln. Wenn ſich die Nachricht beſtätigt, was aus verſchie⸗ denen Gründen anzunehmen iſt, dann ſteht das Ex⸗ periment von Ottawa, der Verſuch eines engeren wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes des britiſchen Weltreiches, unmittelbar vor dem Scheitern. Der „News Chronicle“ erklärt zu wiſſen, daß Herr Bennett der engliſchen Regierung bisher von ſeiner geplanten Reiſe nach Waſhington über haupt keine Mitteilung gemacht habe. Die Reiſe könne keinen anderen Zweck haben als dem Mutter⸗ land in Waſhington zuvorzukommen und auf han⸗ delspolitiſchem Gebiet einen Sonderfrieden mit USA zu ſchließen. Bennetts Motto ſei:„Ka⸗ nada Über alles“, und es ſei durchaus denkbar, daß er die aus Not übernommene Verpflichtung, eng⸗ liſchen Waren auf fünf Jahre beſtimmte Vorzugs⸗ zölle zu gewähren, in den Wind ſchlagen wolle. Das liberale Blatt fährt fort:„In der nächſten Zukunft dürfte Waſhington in dieſem Fall das Grab des Empire⸗Vertrages von Ottawa werden.“ Präſident Rooſevelt hat verlangt, daß in der Kriegsſchulden⸗ konferenz mit England die Aenderung des Ottawa⸗ Abkommens zum Ausgangspunkt der politiſchen Diskuſſion gemacht werden müſſe. Eine kaltblü⸗ tige Deſertion Kanadas würde das Signal für ein allgemeines„Rette ſich, wer kann“ innerhalb des britiſchen Weltreiches werden! 2. Seite Nummer 1086 Parteiführer im Wahlkampf i Neben den großen Reden des Reichskanzlers und des Reichsminiſters Göring im Sportpalaſt und der Anſprache Papens haben geſtern in allen Teilen des Reiches die Parteiführer geſprochen. U. a. ſprach Reichsinnenminiſter Dr. Frick in Frei⸗ burg vor annähernd 50 000 Perſonen. Er ſchilderte die Regierungsbildung und Hitlers Arbeit, wandte gegen die verbrecheriſche Tätigkeit der Kommu⸗ niſten und betonte ſchließlich, daß die Reichsregie⸗ rung es nicht dulden könne, daß in den Ländern andere politiſche Richtlinien beſtehen als im Reich. Er wolle durchaus friedlich mit den Ländern zuſam⸗ menarbeiten, laſſe aber auch keinen Zweifel darüber, ß er die Autorität des Reiches nicht ſchädigen In Baden ⸗Baden ſprach der badiſche Staats⸗ präſtdent Dr. Schmitt. Baden brauche keine Hilfs⸗ ö Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. ſei ſich im klaren, was man der Obrigkeit ſchuldig aber es laſſe ſich auch ſeine Rechte nicht nehmen. 5 Zentrum ſei ebenſo national wie die nationalen teien er württembergiſche Staatspräſident Dr. Bolz ſprach in Karlsruhe. Er wandte ſich gegen die Behauptung, daß die Regierungen der letzten 44 Jahre ein Trümmerfeld hinterlaſſen haben. Die einſeitige Landwirtſchaftspolitik ſei falſch. Der neue pf bringe Zerreißung des Volkes und nicht gung. Bayerns Miniſterpräſident Held ſprach in Re⸗ gensburg. Er ſtreifte die politiſche Entwicklung ſeit dem Sturz Brünings. Die Kanzlerſchaft Brü⸗ nings habe Beruhigung gebracht und deshalb ſtehe Brüning voll gerechtfertigt vor Deutſchland. Leider hätte die Reichsregierung noch nichts über ihren Vierjahresplan zur Beſeitigung der Not verlauten laſſen. Man müſſe aber ſyſtematiſch vorgehen und ſorgen, daß die dafür nötigen Mittel auch vorhanden ſeien. um In Erlangen ſprach Prälat Leicht. Er Brachte ähnliche Gedankengänge wie die übrigen Zentrumsreöner und betonte dann, daß es ſich am 5. März darum handele, eine Revolution zu ver⸗ hindern. Alle Parteien, die auf dem Boden der Ver⸗ faſſung ſtehen, müßten ſtark in den Reichstag zu⸗ rückkehren, damit etwaige Umſturzpläne vereitelt werden könnten. In Mannheim ſprach der Reichsfinanzmini⸗ ſter a. D. Dietrich für die Staatspartei. Er wies die Theſe von den vierzehn Jahren Marxismus in Deutſchland zurück, da die Deutſchnativnalen in ver⸗ ſchiedenen Kabinetten der letzten Jahre geſeſſen hätten. Die große Kriſe in Deutſchland gehe zurück auf den Weltkrieg. Die Mitte und mit ihr der wahre liberale Gedanke müßten wieder geſtärkt werden. Stahlhelmvorbeimarſch vor Hindenburg Meldung des Wolff Büros — Berlin, 3. März. Der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, veränſtaltet am Sonntagmittag zu Ehren ſeines Ehrenmitgliedes, des Reichspräſidenten General⸗ felömarſchall v. Hindenburg, einen gro⸗ ßen Vorbeimarſch an ſeiner Wohnung. Etwa 25 000 Mitglieder des Stahlhelm und ſeiner Unter⸗ gruppen ſammeln ſich im Tiergarten und marſchieren von 4 Uhr ab unter Führung des zweiten Bundes⸗ führers Oberſtleutnant Düſterberg durch das Brandenburger Tor über den Pariſer Platz unter den Linden, durch die Wilhelmſtraße an der Wohnung des Reichspräſidenten vorbei. Vom Wilhelmsplatz aus werden die einzelnen Untergruppen geſchloſſen nach ihren Sammelplätzen zurückmarſchieren. Der erſte Bundesführer, Reichsarbeitsminiſter Seldte, wird dem Vorbeimarſch beiwohnen. Der in Eſſen gegründete Ring ehemaliger Freikorps⸗ und Reichswehrangehöri⸗ ger iſt mit ſeinen ſämtlichen Ortsgruppen geſchloſſen zum Stahlhelm übergetreten, um der notwendigen nationalen Einigung ebenfalls Rechnung zu tragen. Jenſeits der Tagesſtrömungen Gedanken zeitgenöſſiſcher Muſiker“) Die Zeiten ſind vorüber, in denen die Muſiker ſich ausſchließlich in die Welt der Töne flüchteten, ohne die ſtetige geiſtige Verbundenheit mit der wirklich⸗ keitsnahen Gegenwart. Im Gegenteil— bei Kompo⸗ niſten und nachſchaffenden Künſtlern findet man häufiger denn je ein tiefes Verſtändnis und leben⸗ diges Mitgefühl für die Vorgänge auf dem Schau⸗ platz unſerer Kultur. Welche Probleme ſind es nun, die eine Reihe füh⸗ render Muſiker an Hand von eigenen, hier und da verſtreuten Aeußerungen der Tagespreſſe in der letzten Zeit beſchäftigt haben? Da beklagt ſich beiſpielsweiſe Prof. Dr. Hans Pfitzner über die Bevorzugung ausländiſcher Kunſt in Deutſchland und die Vernachläſſigung deut⸗ ſcher Muſik im Ausland.„Wäre das Ausland nur zalb ſo entgegenkommend und intereſſiert an deut⸗ ſcher Kunſt, wie wir an etwa italieniſcher und fran⸗ zöſtſcher, ſo hätte auch andere deutſche Muſik, welche fetzt nur vereinzelt ins Ausland dringt, außer der Wagnerſchen, längſt in Frankreich oder Italien Fuß gefaßt. Ich denke etwa an Weber. Je nach Einſtel⸗ lung des Einzelnen kann das der Gegenſtand des Schmerzes oder aber der Beluſtigung für uns ſein, wenn wir ſehen, wie gehätſchelt ausländiſche Produk⸗ tion ſelbſt von zweifelhafter Beſchaffenheit auf der deutſchen Bühne iſt, während umgekehrt das Ausland uns ſtets die kalte Schulter zeigt.“ Die gegenwärtige Kriſe ſteht im Vordergrund aller Betrachtungen. Generalmuſikdirektor Erich Klei⸗ heir glaußt jedoch an keine Kriſe.„Entweder ein Werk iſt gut, dann ſetzt es ſich durch, allem zum Trotz. Oder es iſt ſchlecht. Dann kann man es nicht künſt⸗ lich am Leben erhalten. An uns Dirigenten aber liegt es, das zu ſpielen, was dort geſchrieben ſteht. Nur das, was dort ſteht, nicht mehr und nicht weni⸗ ger. Diener am Werk ſein! Es iſt eine ſo miß⸗ brauchte Phraſe, aber ſie iſt das Geheimnis aller keproduzierenden Kunſt!“ Clemens Krauß, der Direktor der Wiener Staatsoper, nimmt für die Entſtehung der Kriſe —— Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. März 1993 Wien dankt für rote Funktionäre Scharfe Sicherung der öſterreichiſchen Grenze Drahtbericht unſ. eigenen Vertreters O Wien, 3. März. Die öſterreichiſche Regierung hat erfahren, daß in deutſchen und ausländiſchen kommuniſtiſchen Zellen⸗ organiſationen die geheime Weiſung ausgegeben wurde, Deutſchland baldmöglichſt zu verlaſſen und die Schweiz, Rußland und auch Oeſterreich auf⸗ zuſuchen. Gegen dieſe unerwünſchten kommu⸗ niſtiſchen Gäſte hat die öſterreichiſche Regierung ſo⸗ fort einen verſchärften Grenzſchutz ange⸗ ordnet. Sie will nicht dulden, daß neuerdings ver⸗ ſucht wird, Wien zur kommuniſtiſchen Aktions⸗ zentrale zu machen. Da anzunehmen iſt, daß die Deutſchl flüchtenden Kommuniſten auf Schleichwegen die öſterreichiſche zu über⸗ ſchreiten verſuchen werden, wurden entſprechende Maßnahmen angeordnet, um dieſen Uebertritt zu verhindern. Die Kontrollorgane an den Grenzbahn⸗ höfen und an den Hauptſtraßen wurden angewieſen, Einreiſende mit beſonderer Gründlichkeit zu kontrol⸗ lieren und politiſch verdächtige Elemente zurück⸗ zuweiſen. In den letzten Tagen ſind wiederholt in Wien aus Deutſchland zugereiſte Kom⸗ muniſten angehalten worden, da ſie ſich teils gar nicht, teils falſch gemeldet hatten. Die Polizeiaktion gegen die KPD Telegraphiſche Meldung Berlin, 3. März. Im Verlauf der Polizeiaktion gegen die KPD Aus Grenze hat der Vernehmungsrichter im Polizeipräſidium Berlin 20 Haftbefehle gegen Kommuniſten⸗ führer erlaſſen. In Königsberg wurden 40 kommuniſtiſche Funk⸗ tionäre verhaftet. In Breslau wurde das Gewerk⸗ ſchaftshaus durchſucht. Eine kommuniſtiſche Geheim⸗ verſammlung wurde in Charlottenburg aus⸗ gehoben. Schließlich fand die Polizei in Berlin⸗ Oberſchöneweide bei einem Funktionär einer linksgerichteten Organiſation 700 Sprengzünder. Meldungen aus Kopenhagen beſagen, daß von der Ankunft deutſcher Marxiſten in Dänemark nichts bekannt ſei. Im Zuſammenhang mit der polizeilichen Aktion iſt heute mittag der Chefredakteur des„Vor⸗ * wärt“, Schiff, zur Vernehmung in das Polizei⸗ präſidium eingeliefert worden. Gleichzeitig fand auch eine Durchſuchung ſeiner Wohnung ſtatt. In Raſtatt, Villingen, in Oggersheim und Neu⸗ ſtadt wurden Hausſuchungen veranſtaltet. Ein kom⸗ muniſtiſcher Reichstagsabgeordneter wurde verhaftet und nach Raſtatt abgeführt. Außerdem wurden einige Flugblätterverteiler feſtgenommen. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Erſuchen des Reichsinnenminiſters waren der „Ba diſche Landsmann“ in Ettlingen auf fünf Tage und das„Staufener Tagblatt“ in Stau⸗ fe n ſowie die Neue Badener Zeitung“ in Baden⸗Baden auf je 8 Tage auf Grund der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 zu verbieten. Der badiſche Miniſter des Innern hatte die Ent⸗ ſcheidung des Reichsgerichts angerufen. Dieſes hat nun gegen alle Zeitungen auf ein Verbot von drei Tagen erkannt. Sd verläßt Hamburger Senat Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 3. März. Von amtlicher Hamburger Stelle wird mitgeteilt: Die Reichsregierung hatte den hamburgiſchen Senat erſucht, ein Verbot des„Hamburger Echo“ auf 14 Tage zu erlaſſen. Die ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder des Senates haben geglaubt, dieſem Erſuchen nicht Folge leiſten zu können und ſind, um Hamburg Schwierigkeiten zu erſparen, nach Artikel 33 der hamburgiſchen Ver⸗ faſſung im Einvernehmen mit den im Senat ver⸗ bleibenden Senatoren aus dem Senat ausge⸗ treten. Die im Senat verbleibenden Senatsmit⸗ glieder führen die Senatsgeſchäfte weiter. Die Regierungsfrage in Hamburg wird damit akut. In den letzten Tagen wurde gemeldet, daß eine Koalition von NSDAP. bis Staatspartei ge⸗ bildet wurde. Dazu teilt die Staatspartei aber mit, daß ſie von einer ſolchen Einigung nichts wiſſe. Das „Hamburger Echo“, das Organ der hamburgi⸗ ſchen Sozialdemokratie, iſt jetzt auf Erſuchen der Reichsregierung ab Freitag, den 3. März, auf 14 Tage verboten worden. Die große Naturkatastrophe in Japan Meldung des Wolff⸗Büros — Tokio, 3. März. Die Sturmflut, die die japaniſchen Küſten heimgeſucht hat, iſt an der Nordoſtküſte der Haupt⸗ inſel zuſammen mit einem ſchweren Erd⸗ beben aufgetreten, das zahlreiche Opfer an Men⸗ ſchenleben gefordert hat. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurden 306 Perſonen getötet und 1222 verletzt; über 200 Perſonen werden vermißt. Tauſende von Häuſern wurden zerſtört oder überſchwemmt⸗ 1200 Schiffe wurden aufs Meer hinausgetrieben. Einige Fiſcherdörfer ſind vollkommen verſchwunden. i Von dem gewaltigen Erdbeben iſt auch die Inſel Hokkafdo betroffen worden. Das Zentrum des Bebens ſcheint auf der Höhe der kleinen Inſel Kink⸗ wazan im Oſten von Matſuſchima zu liegen. Der Grund für die Springflut dürfte in einer ungeheuren Senkung des Meeresbodens zu ſuchen ſein, die etwa 125 Meilen von der Küſte entfernt eingetreten iſt. Nach den letzten Meldungen ſind in Kimaiſchi 100 Menſchen ums Leben gekommen; 1800 Häuſer wurden zerſtört. In Omoto ſind 100 Todesopfer zu beklagen, in Niyako ſind 3000, in Namada 300 Häuſer eingeſtürzt. In Kaſenuma und Umgebung werden 20 Menſchen vermißt und g4 als tot gemeldet. In Samuſchiro werden 20 Perſonen vermißt. Raubmorod an einem Geloͤbriefträger Meldung des Wolff⸗ Büros Thorn, 3. März. In Thorn iſt geſtern nachmittag ein Geloͤbrief⸗ träger ermordet und beraubt worden. Der Mör⸗ der, der von auswärts zugereiſt war und ſich bei einer Witwe eingemietet hatte, ſoll Miller heißen. Er hatte an ſich ſelbſt einen Betrag von 5 Zloty ab⸗ geſandt. Als ihm der Briefträger das Geld brachte, wurde er von dem Verbrecher erdolcht. Dem Mör⸗ der ſind 3500 Zloty in die Hände gefallen. Hilfe für Neunkirchen Zur Linderung der Not in dem von dem Unglück hart getroffenen Neunkirchen hat die Deutſche Girozentrale Berlin einen Betrag von 25.000 Franken überwieſen. Die Sparkaſſen werden ſich ebenfalls an der Hilfsaktion beteiligen und Spen⸗ den zur Einzahlung entgegennehmen. *) Siehe guch den Artikel über volkstümliche Muſik in Nr. 102. weniger wirtſchaftliche als vielmehr kulturelle Ur⸗ ſachen an.„Folgen des Krieges und der Techniſie⸗ rung des geſamten Lebens.“ Auch bedauert er, daß in Bezug auf die Kultur des Geſanges die Kom⸗ poniſten dem Sänger„keine löckenden Aufgaben“ ſtellen.„Natürlich, ich begreife, daß es atonale Muſikſtücke geben kann, aber atonal zu ſingen— iſt einfach unmöglich.“—„Auch in der Oper, wie in allen anderen Kunſtzweigen, wartet die Welt auf ein Genie, das kommen müßte, um aus dem Sturm und Drang des Heute das Geſamtkunſtwerk von morgen zu ſchaffen.“ Der Komponiſt Paul Hindemith iſt keines⸗ wegs der Meinung, daß die Oper als Kunſtform eine abwegige Entwicklung genommen hätte. Auch er mißt dem Geſang eine beſondere Bedeutung bei. „Solange es Sänger mit Stimmen geben wird, iſt die Oper nicht tot. Ihr einen neuen Weg zu weiſen, iſt die Aufgabe einer modernen Muſikergeneration.“ Und Eugen Jochum, der Berliner Rnudfunk⸗ dirigent, iſt ſo optimiſtiſch, in Königsberg anläßlich eines Gaſtdirigierens die Kriſe auch im Konzertſaal für„überwunden“ zu erklären. Das Intereſſe an den Sinfonieabenden habe im Reich zugenommen. In der Rückkehr zur Einfachheit und Natürlichkeit ſieht Prof. Paul Graener einen Ausweg aus der Kunſtkriſe unſerer Zeit.„Die Kunſt iſt vielleicht um ſo größer, je mehr ſie ſich dem Naturhaften nähert. Ein Volkslied iſt nicht problematiſch und ein Mozar⸗ tiſches Werk iſt es auch nicht. Und faſt alle großen Kunſtwerke wirken am ſtärkſten und unmittelbarſten da, wo ſie am einfachſten und natürlichſten auf⸗ treten.“ Neues Auftreten der Sonnenflecken. Die Madrider Sternwarte berichtet, daß ihr die photo⸗ graphiſche Aufnahme mehrerer Sonnenflecken ge⸗ lungen iſt. Dieſe Sonnenflecken hatten einen Um⸗ fang von 200000 Quadratkilometern und ſind die größten, die bisher auf dem Sonnenkörper wahrzunehmen waren. In wiſſenſchaftlichen Kreiſen wird die Frage neu erörtert, ob die Anfang Februar aufgetretenen Sonnenflecken die ungewöhnlichen Wettererſcheinungen auf der Erde verurſacht haben. Eine Ansſtellung„Die Katze im Schatten“. Von der Vereinigung der Katzenfreunde Deutſch⸗ lands wird im Mai, gewiſſermaßen als Gegenſtück zut der Ausſtellung exotiſcher Zuchtkatzen, eine Aus⸗ ſtellung von deutſchen Hauskatzen unter dem Titel„Die Katze im Schatten“ veranſtaltet werden. Die Ausſtellung, die von allen deutſchen Gauen be⸗ ſchickt werden wird, wird ſpäter auch als Wander⸗ ausſtellung in einer Reihe deutſcher Städte gezeigt werden. Der Juchs und der Hahn Dieſe luſtige Geſchichte befindet ſich in dem Bändchen„Vlämiſche Märchen“, das. in der Sammlung„Deutſche Volkheit“ bei Eugen Diede⸗ richs, Jena, erſchien. Schon lange hatte der Fuchs verſucht, beim Bauern Hans den großen, fetten Hahn zu ſtehlen. Aber das war leichter gedacht als getan, denn der Hahn hatte einen ſcharfen Schnabel und ſpitze Spo⸗ ren.„Ich kriege ihn doch noch“, dachte der Fuchs, „wenn nicht mit Gewalt, dann mit Liſt“. Eines Tages nun kam er ganz unſchuldig in den Hühnerhof und ſagte zum Hahn:„Lieber Hahn, jeder bewundert euer Krähen, doch keiner mehr als ich. Wenn ich eine Meile von dieſem Hofe im Walde bin, höre ich euch krähen. Und eure Stimme iſt glockenrein. Aber iſt es wirklich wahr, daß ihr piept wie ein Kücken, ſobald ihr beim Krähen die Augen zumacht?“„Da hat man euch aber eine nette Ge⸗ ſchichte aufgebunden“, lachte der Hahn. Er ſchloß die Augen und wollte krähen,— aber ſchwapp, hatte ihn der Fuchs gepackt und lief mit ſeiner Beute ſchnell davon. Er mußte aber an der Scheune vorbei, in der Bauer Hans beim Dreſchen war.— Als er den Fuchs mit dem Hahn im Maule er⸗ blickte, warf er die Holzſchuhe aus und verfolgte mit dem Dreſchflegel in der Hand den Dieb.— Da ſagte der Hahn zum Fuchs:„Der ſchlägt uns alle beide tot. Rufet ihm zu, daß ich aus freien Stücken mit euch gegangen bin“.—„Er iſt aus freien Stücken mit mir gegangen!“ rief da der Fuchs.— Um dies zu ſagen, mußte er das Maul öffnen. Da war der Hahn frei und eilte ſchnell davon. „Man ſpricht,— und es wäre doch viel beſſer, man ſchwiege“, meinte der Fuchs. „Man kräht,— und es wäre viel beſſer, man ginge mit offenen Augen durch die Welt“, dachte der Hahn bei ſich. 8 5 N 5 8 3 Vorwiſſer des Reichstagsbrandes! Meldung des Wolff⸗Büros — Arnſtadt, 3. März. Wie jetzt beim thüringiſchen Kreisamt in Arn⸗ ſtadt bekannt wird, ſoll der kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Schumann in einer am Montag abend 8 Uhr in Gehren abgehalte⸗ nen kommuniſtiſchen Wahlverſammlung den Brand des Reichstagsgebäudes bereits angekündigt und wörtlich erklärt haben:„Heute abend wird der Reichstag brennen. Aber das macht nichts, Wenn dieſer Tanzſaal niederbrennt, daun kriegen wir eine neue Schaukelbude.“ 2 9 N + 3 1 Der Zwiſchenfall im Süsdfunk Telegraphiſche Meldung — Stuttgart, 3. März. Ein Zwiſchenfall am Süddeutſchen Rundfunk er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag in Stuttgart. rend eine Dame in einem öffentlich zugänglichen Vortragsſaal engliſchen Sprachunterricht erteilte, ſtürzte ein Mann in das Zimmer, ſchob die Dame beiſeite und rief in das Mikrophon:„Nieder mit Hitler! Freiheit!“, bevor der dienſttuende Be⸗ amte ihn daran hindern konnte. tete ſofort das Mikrophon ab und nahm die folgung auf. Der Täter flüchtete mit zwei Kum⸗ pauen. Die Drei wurden heute feſtgenommen. Es handelt ſich um oͤrei junge Leute, die angaben, Mit⸗ glieder der SPD beziehungsweiſe des Reichsban⸗ ners zu ſein. Sie werden dem Schnellrichter vor⸗ geführt werden. Wieder zwei Todesopfer Telegraphiſche Meldung — Berlin, 3. März. In Bernburg kam es zwiſchen National⸗ ſozialiſten und Kommuniſten zu einer Schießeret, bei der ein kommuniſtiſcher Arbeiter erſchoſſen wurde In Homberg(Kreis Mörs) wurde ein Kom⸗ muniſt durch einen Piſtolenſchuß getötet. Man nimmt an, daß der Tat ein politiſcher Streit vorausging, Die Hilfe für die Notgebiele Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. März In Ausführung der Beſchlüſſe des Reichskabinettz über Einleitung von Hilfsmaßnahmen auf denz Lebensmittelgebiet zu Gunſten von Notſtandsbezir⸗ ken ſind die beteiligten Reichsreſſorts dahin überein⸗ gekommen, daß rund 40000 Zentner Butter und 700000 Zentner Roggen unentgelt⸗ lich vom Reichsernährungsminiſterium der notlei⸗ denden Bevölkerung dieſer Notſtandsbezirke als⸗ bald geliefert werden. Arbeitsloſe und ſon⸗ ſtige Hilfsbe dürftige ſind es, denen die neue Aktion zugute kommen wird. Daneben ſollen auch die Bauern in den beſonders notleidenden Wald⸗ gebirgsgemeinden, in denen Brotgetreide nicht au⸗ gebaut wird, Mehl aus Roggen erhalten.. Die Hilfsmaßnahmen werden in Verbindung mit Ländern und Gemeinden durchgeführt werden. An dieſe liefert das Reich unentgeltlich die genannte Lebensmittel. Der einzelne Unterſtützte würde alſo lediglich die entſtehenden Unkoſteß (3. B. Backlohn und Mahllohn) zu tragen haben, wobei zu hoffen iſt, daß durch Entgegenkommen der Länder, Gemeinden und der freiwilligen Wohl⸗ fahrtspflege ſich für die Bedürftigen weitere Ver⸗ günſtigungen erzielen laſſen. Die Verhandlungen mit den beteiligten Stellen ſind eingeleſtet. Nach Blättermeldungen aus Belgrad iſt das Kabinett Srſkitſch geſtern zurückgetreten. Dieſer Schritt werde offiziell damit begründet, daß ein hom Ackerbauminiſter eingebrachter Geſetzentwurf zur Sequeſtrierung privaten Waldbeſitzes vom Sfup⸗ ſchtina⸗Ausſchuß abgelehnt worden fei. a W̃ äh⸗ Ver⸗ 7 — Aus dem Berliner Konzertleben. Das inter⸗ eſſanteſte Konzert in der letzten Zeit war Jochums Aufführung der Neunten Brucknerſchen Symphonie in der Urform. Löwe hatte das Werk ſeinerzeit acht Jahre nach Bruckners Tod zum erſtenmal geſpielt und vollkommen umgearbeitet. Alle Symphonien Bruckners ſind retouchiert, er ſelbſt war ja gegen ſolche Eingriffe ſehr nachſichtig. Hier aber geſchah die Umarbeitung ohne ſein Wiſſen und hier iſt die Auferſtehung ſeines Manſkriptes die größte Ueberraſchung. Löwe, der im allgemeinen Bruckner ſehr verwagnert hat, ließ kaum einen Takt in der Originalform ſtehen, hat Noten dazu geſchrie⸗ ben, hat vieles gemäßigt, manches neu inſtrumentiert, eine neue Rhythmik und Dynamik eingeſetzt, die Tempi geändert. Mit Freude und Genugtuung lernte man die Urform kennen, die Alfred Orel authentiſch beſorgt hat. Langſam wird der ganze Bruckner im Original wieder erſcheinen, ſo wie det Barbier von Bagdad gegen Mottl und der Bon Godunow gegen Rimſky⸗Korſakoff wieder auferſtan⸗ den ſind.— Unter den Soliſtenkonzerten fiel durch das ſeltſame Inſtrument ein Saxophonaben auf, den der große Virtuoſe Raſcher in der Muſik⸗ hoſchule gegeben hat. Als Berlioz dies Inſtrument einführte, ahnte er nicht ſeine einſtige Verwendung im Jazzorcheſter, und dieſes ahnte wiederum nicht die jetzige Emanzipation eines heut gar nicht meht grotesken, ſondern ſehr lyriſchen und ſehr ausdrucks⸗ vollen, wenn auch etwas gepreßten Inſtruments, das dem Charakter der Zeit irgendwie entſpricht. Verfilmung von Flanberts„Madame Bovarg In dieſen Tagen beginnt man in Paris mit den Vorarbeiten zu der Verfilmung des großen Flau⸗ bertſchen Romans„Madame Bovary“. Die Regie führt der bekannte franzöſiſche Regiſſeur Jaques Feyder, der Schöpfer von„Carmen“,„Eraingue⸗ bille“ und„Die neuen Herren“. Feyder äußerte ſt kürzlich darüber, daß er den Film in den Koſtümen der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, alſo in den Koſtümen der Entſtehungszeit des Romanes ſpielen läßt. Ferner erklärte Feyder, daß er ſelbſt das Manuſkript verfaſſen will, und ſeine Arbeit daran auf ſechs Monate berechnet, ſich eng an del Roman halten zu wollen, nichts zu ändern und nut eine charakteriſterende Auswahl der Szenen An Epiſoden zu treffen. Feyder hofe“, daß es möglich iß, den Film im Geiſte ſeines Schöpfers Flaubert z halten. 1 0 Der Beamte ſchal⸗ daue: dieſer legt: bis z ſahrt 1. Ab zum 13. A W Beit kann 54 Uh 14 U all o. A Gül Inha Ge Po! geb! alhend Tie i! bagre dan laß ſen dit ſen ehm Ei Mant. bft t 2 M ficht t hohen Elße ſaim Seh ul Men Taßtbe Mater Ver he gelen tinter lich if W 4 iſt he amtf k getrhet⸗ horan, ein ut Mai n erne m heint Muſthe⸗ er f Kollgg — n Copyig, 67 meteiz Unte p der k ch in Kirch e Ma debt a ban man Augent Dogge ind, d kann l 1933 does? März. Ar n= miſtiſche tu gehalte⸗ Brand gt und 1 8 der t nichts. kriegen unk März. unk er⸗ Wäh⸗ uglichen erteilte, Dame „Nieder nde Be⸗ te ſchal. e Ver⸗ t Kum⸗ en. Es n, Mit⸗ ichsban⸗ er vor⸗ März. ational⸗ ießerei, wurde. U Kom⸗ nimmt usging. ele März rbinetts dem dsbezir⸗ berein⸗ utter tgelt⸗ notlei⸗ ke als⸗ ſon⸗ ie neue en auch Wald⸗ cht gu 1 ing mit n. An mannte de alſo oſten haben, ten der Wohl⸗ e Ver⸗ lungen iſt das Dieſer in hom rf zur Skup⸗ — inter⸗ chu ms rſchen te das od zum et. Alle bſt war Hier en und es! die meinen n Talt ĩeſchrie⸗ entiert, zt, die gtuung Orel ganze vie der Boris ferſtan⸗ durch bend Muſik⸗ rument endung n nicht t mehr hrucks⸗ 48, daß b ovary“ tit den Flau⸗ Regie Jaques kinake⸗ rte ſich ſtümen 8, alſo manes ſelbſt Arbeit in den id nut 1 und lich i, ert zit Freitag, 3. März 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eee Die Stadtseife Die Oſter-Rückfahrkarten In dem unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 90 ver⸗ öffentlichten Artikel war ausgeführt worden, daß, wer am 6. April mit der Feſttagsrückfahrkarte weg⸗ fährt, nur über den Palmſonntag wegbleiben dürfe, denn die Karte verliere am Montag, 10. April ihre Gültigkeit. Dies iſt, wie uns die Reichsbahndirektion Karlsruhe mitteilt, nicht zutreffend. Die Geltungs⸗ dauer der Feſttagsrückfahrkarten an Oſtern iſt in dieſem Jahre in zwei Abſchnitte wie folgt zer⸗ legt: 1. Abſchnitt für die Hinfahrt 6. April 0 Uhr bis zum 9. April 24 Uhr, 2. Abſchnitt für die Hin⸗ fahrt 13. April 0 Uhr bis zum 18. April 24 Uhr, 1 Abschnitt für die Rückfahrt 8. April 12 Uhr bis zum 10. April 24 Uhr, 2. Abſchnitt für die Rückfahrt 13. April 12 Uhr bis zum 19. April 24 Uhr. Wer alſo mit einer Feſttagsrückfahrkarte in der geit vom 6, bis 9. April die Hinfahrt zurücklegt, kann in der Zeit vom 8. April, 12 Uhr, bis 10. April, 1 Uhr, oder vom 13. April, 12 Uhr, bis zum 19. April, 4 Uhr, zurückfahren. In dem von uns erwähnten all verliert ſomit die Feſttagsrückfahrkarte nicht am 0. April, ſondern erſt am 19. April, 24 Uhr, ihre Hültigkeit für die Rückfahrt. Unterbricht der Inhaber einer Feſttagsrückfahrkarte auf der Hinfahrt Fahrtunterbrechung iſt auf dem Hin⸗ und Rückweg einmal geſtattet— ſo kann er die Reiſe entweder ihmerhalb des erſten oder des zweiten Abſchnittes für 15 Hinfahrt fortſetzen. Dasſelbe gilt auch für die Mückfahrt. Polizeiliche Auflagen Polizeipräſident Dr. Bader hat für die Kun d⸗ ghebung der Eiſernen Front am heutigen allend eine Auflage erlaſſen, wonach die Zahl der Deilnehmer an dem Umzug auf 1200 Perſonen balzrenzt wurde. Die gleiche Auflage wurde auch für han Aufmarſch der Nationalſozialiſten er⸗ lahſen, der für Samstag abend geplant iſt. Auch an or ſem Umzug dürfen nur 1200 Perſonen teil⸗ gelzmen. Eine für Samstag abend in der Neckarſtadt ge⸗ 4 ante Kundgebung der Eiſernen Front wurde 9 Achtblauz en Augen ſind ſeine große Paſſion. Ip der Polizei nicht genehmigt. Schutzleute als Geometer i Man ſteht ſie nicht jeden Tag. Nur ſo rechtfer⸗ lit ſich das große Intereſſe, das das Publikum der boßhenvermeſſenden Polizei entgegenbringt. An der Ee der Mittel⸗ und Lortzingſtraße war ein Zu⸗ ſanimenſtoß zweier Kraftfahrzeuge erfolgt. Die Schuld konnte nicht ohne weiteres feſtgeſtellt werden. Mon bemühte deshalb Schutzleute, die den objektiven Taftheſtand vom Boden mit Schrittlängen und gelbem Mgtermaß ablaſen. Denn die Spurlängen, ins Vep hältnis zur Länge und Breite der Straße geſetzt, gelſen oft ein genaueres Urteil ab, als es dem Irr⸗ 1 0 unterworfenen menſchlichen Zeugen mög⸗ ich iſt, 2 10 In den Ruheſtand getreten. Am 28. Februar it err Fridolin Sibold beim hieſigen Bezirks⸗ ant kraft Geſetzes in den wohlverdienten Ruheſtand geltſeten.— Herr Sibold, am 17. November 1867 ge⸗ kran, trat 1892 bei der Staatspolizei in Karlsruhe ein und wurde im Juli 1894 zum Bezirksamt in Mannheim verſetzt. 1922 wurde er zum Hausmeiſter einelnnt und ihm daneben der Wachtmeiſterdienſt lenk Landeskommiſſär übertragen. Durch ene 1 N Pflichttreue und Amtsführung erwarb er sich bei ſeiner vorgeſetzten Behörde und ſeinen Kollggen alle Anerkennung und Achtung. Das Vereinsleben in der Krise Vortragsabend im Deutſchen Reklameverband Mit dem Vortrag„Verbands⸗ und Ver⸗ einswerbung“ von Studienrat Dr. S chmitt⸗ Schowalter endigte der diesjährige Vortrags- zyklus der Ortsgruppe Mannheim Lud⸗ wigshafen⸗ Heidelberg des Deutſchen Reklameverbandes. Dr. Schmitt⸗Schowalter definierte zuerſt den Begriff des Vereins, der alle karitativen, politiſchen, ſozialen, kulturellen und geſellſchaftlichen Organiſationen umfaſſe. Das erſte Charakteriſtikum des Vereins ſei ſein Zweck. Man könne ſagen es gebe ſo viele Vereine, als menſchliche Wünſche vorhanden ſeien. Redner führte dafür ein Beiſpiel an: Der geplagte Gatte, der zu Hauſe mit Rückſicht auf ſeine Frau nicht rauchen könne, gründe oft einen Rauchklub, um dort mit Menſchen zuſammen ſein zu können, die den glei⸗ chen Wunſch beſäßen. Das Begehren, das Einzel⸗ perſonen empfänden, würde von ihnen im Rahmen einer Gemeinſchaft von Gleichgeſinnten zu erfüllen verſucht. Nach ihrem Zweck geordnet, müſſe man fol⸗ gende Vereinigungen unterſcheiden: Vereine der Geſelligkeit, der Standesvertretungen, Vereine für Muſik oder Sport, ſolche mit Rechtsſchutzcharak⸗ ter(Gewerkſchaften), Vereine zur Förderung poli⸗ tiſcher Ideologien, zu denen man die Parteien rech⸗ nen müſſe, Vereinigungen mit Wirtſchaftsintereſſen und endlich ſolche, die der Bildung und dem Wiſſen dienen und die heute ſchon mehr hiſtoriſchen Charak⸗ ter beſitzen. Nicht zu vergeſſen die karitativen Ver⸗ bände. Ein Verein könne mit ſeinen Werbemaßnahmen, die er durchführe, um neue Mitglieder zu gewinnen, nur dann erfolgreich ſein, wenn er ſich an die Ge⸗ ſetze der Reklame binde. So ſei es auch in der Vereinswerbung nötig, eine„Marktanalyſe“ anzu⸗ ſtellen, deren Ergebnis mitteile, ob die Vereinsidee zeitgemäß ſei und auf einen fruchtbaren Boden falle. Der Mann, der für einen Verein wirbt, müſſe ſtets die Hand am Puls der Maſſe haben, müſſe die Pſychologie der Einzelmenſchen kennen, um ſie für ein Kollektiv zu gewinnen. Der Vortragende beleuchtete dann die Situation der heutigen Vereine. Ueberall zeigten ſich Lockerungen im Gefüge der Vereine und Organiſationen. Die Gründe dafür lägen nicht nur in der wirtſchaft⸗ lichen Not, ſondern in der Tatſache, daß im Ver⸗ einsleben eine ſtarke Stagnation ein⸗ getreten ſei. Der Verein ſpiegele den Wandel in der geſellſchaftlichen Mentalität wider. So käme es, daß heute Vereine mit kulturellen, künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Tendenzen einen ſtarken Mitglie⸗ derſchwund zu verzeichnen hätten. Die Wünſche der Maſſe liefen heute in anderer Richtung als vor dem Kriege. Nicht zuletzt abſorbiere der Sportplatz den Großteil des Intereſſes von Hunderttauſenden. Um dem Niedergang im Vereinsweſen erfolgreich zu be⸗ gegnen, ſei man dazu übergegangen, einen Dienſt am Vereinsmitglied zu treiben. Man ſuche mit allen Mitteln, den Mitgliederſtand zu halten und wenn möglich zu vermehren. Man gliedere den Vereinen Kranken⸗ und Sterbekaſſen an. Und oft verliere ſo der Verein den Charakter ſeiner ur⸗ ſprünglichen Ideologie und trete ganz in den Dienſt reiner Utilität. Eine Leiſtungsüberſpannung inner⸗ halb der einzelnen Vereine ſei zu beobachten. Zum Punkt der Technik der Vereinswerbung führte Dr. Schmitt⸗Schowalter aus, daß Werbung in Preſſe und Literatur von beſten Erfolgen begleitet geweſen ſeien. Oft habe auch ein Buchtitel zu Ver⸗ bandsgründungen geführt. Er führte dafür Bei⸗ ſpiele aus der Vorkriegszeit an, Nach der Milieu⸗ bereitung durch Bücher und Preſſe könne die Wer⸗ bung von einem„Miſſionierenden“ aufgenommen, von einer Gruppe von Schülern, dann von einer Maſſe von Anhängern weitergetragen werden. Eine andere Werbung, die nicht minder zugkräftig ſei, ſei die Werbung durch die Gemeinſchaft. Die De⸗ monſtration einer Organiſation ziehe oft den Einzelnen aus ſeiner Iſoliertheit heraus. Ebenſo wichtig für die Vereinspropaganda ſeien die Sy m⸗ bole: Vereinsfahne und abzeichen, außerdem die Werbemittel der Zeitungsanzeige, des Proſpektes und des Plakates. Ein weiterer Faktor endlich: das Vereinshaus. Man verwende auch heute in unſerem ſachlichen Zeitalter in der Werbung immer noch die Mittel, die an das Gefühl des Einzelnen appellieren, um dann zu einem materiellen Erfolg zu gelangen. CW. Frühlingsboten auf dem Neckar Pünktlich haben ſich die erſten Vorboten ſommer⸗ lichen Lebens und ſommerlicher Wahlfreuden ein⸗ geſtellt. An dem ſtändigen Liegeplatz bei der Ebert⸗ brücke hat das Boot„Stella Maris“ feſtgemacht. Es wird bereits hergerichtet, um an den erſten ſchönen Tagen zu Hafenrundfahrten bereit zu ſein. Aus dem Winterlager im Neckarkanal ließ ſich die Boots⸗ verleihanſtalt Albeißer anſchleppen. Die einge⸗ lagerten Boote folgen in den nächſten Tagen, ſo daß auch hier alles für den Beginn der Waſſerſport⸗ ſaiſon gerüſtet ſein wird. Dritte im Bunde iſt die Bootsverleihanſtalt Klein, die in veränderter Form, wie bereits berichtet— erſchienen iſt, um für den gedachten Zweck ausgebaut zu werden. * Badiſcher Sparkaſſentag. Die ordentliche Mitgliederverſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, dem ſämtliche badiſchen öffentlichen Sparkaſſen und eine Reihe von Städten, Gemeinden und Kreiſen ange⸗ ſchloſſen ſind, findet am Montag, 22. Mai in Schwetzingen ſtatt. * Bedeutender Perſil⸗Diebſtahl. In der Nacht zum Mittwoch wurden von unbekannten Tätern aus der Lagerhalle einer Mannheimer Firma am Luitpoldhafen 40 Kartons mit je 50 Paketen Perſil im Wert von 560 Mark geſtohlen. Anterſtützungsbetrüger gefaßt Nach längerer ſteckbrieflicher Verfolgung iſt es gelungen, in Plauen den falſchen Doktor zu faſſen, der fortgeſetzt in zahlreichen deutſchen Städten, u. a. auch in Mannheim und Heidelberg, ge⸗ riſſene Unterſtützungsbetrügereien verübte. Es han⸗ delt ſich um den angeblichen Medizinalpraktikanten Jakob Hans Böhme(Böhm), geboren am 12. 4. 03 in Dietrichswald(Kreis Allenſtein). B. hat ſich ge⸗ wohnheitsmäßig an die Aerztevereine und Aerzte herangemacht und mit dem Vorgeben, daß er als Mitglied der Nationalſozialiſtiſchen Partei aus dem Saargebiet ausgewieſen und in große Not geraten ſei, Kändig Unterſtützungs⸗ und teils auch namhafte Darlehensgelder erſchwindelt. Er ſpielte ſich dabei auch als praktiſcher Arzt und Chirurg auf und will in Berlin, Bonn und Heidelberg Medizin ſtudiert und an der Univerſität Köln ſein Examen abgelegt haben. Nachforſchungen entlarvten aber auch in dieſer Beziehung B. als einen Schwindler. Wo der falſche Doktor ſeine Gaſtſpiele überall gab, konnte noch nicht reſtlos ſeſtgeſtellt werden. Er heimſte bei ſeinem Schwind ſchäft eine bedeutendere Summe Geldes ein. B. iſt etwa 1,65 Meter groß, kräftig, hat hell⸗ blondes, dünnes, geſcheiteltes Haar, trug blauen Jackettanzug, hellgrauen Mantel, dunklen Hut und ſchwarze Schnürſchuhe. Er ſpricht einen auffallend polniſchen Dialekt. R X 1 n VON HANS RICHTER döpychiont 1os2 by August Scherl 6, m. b.., Berlin IL. Gfſela Henneberg ſteht ganz vorn auf dem Fünf⸗ letelt Sprungbrett und wippt in den Gelenken. Unten liegt, grün und durchſichtig bis auf den Grund, er Ahurſee, und die Alpenketten gegenüber ſpiegeln ih in dem klaren Waſſer, ebenſo wie die kleine Kirche, deren Glocke eben dünn zu läuten anfängt. RMan hat das nun ſchon ſo oft geſehen, aber man lebt as immer wieder. Man malt es ſich aus, wenn nan i Berlin im Sportforum Training ſchwimmt; nan ſegt ſich dann wohl auf den Rücken, ſchließt die Augen, und dann iſt es da: Schloß Thurſtein, die Doggen, der See, die Wieſen, die blau von Enzian nd, nie Bergſpitzen. Wenn man ganz allein iſt, aun man es ſich ja vor ſich ſelber ganz ruhig zu⸗ geben, daß es Stunden gibt, in denen man ſich danach ſehnt; Stunden, in denen man ſo entſetzlich einſam , daß man den Kopf in das Kopfkiſſen ſtecken und lsheulen möchte. Aber dann beſinnt man ſich, beißt Zähne zuſammen, wirft den Kopf in den Nacken und unternimmt irgend etwas Gewaltſames. Für walſſſames findet man immer Gefährten. Dieſſe trotzige Kopfbewegung iſt typiſch für Giſela lellerg. Jeder kennt ſie, aber die Urſache kennt keiner. Giſela gilt als guter Kamerad, als tüch⸗ 5 Spoortsmädel, aber man hält ſie für verſchloſſen. ag fein, daß es richtig iſt Untan knurrt Odo. Odo iſt eine von den berühm⸗ uſteinſchen Doggen, die der Geheimrat Henne⸗ zichtet. Die grauen Rieſendoggen mit den ugſanten, bedächtigen Bewegungen und mit 5 ie andere ſſt die Burg Thurſ. n, von der noch zu n ſehn wird. Weil der Kies knirſcht, hebt die Dogge den Kopf u ſpitzt die Ohren. Sie hat eine Aufgabe: Neben r liegt»Giſelas Bademantel, und es gibt im Augen⸗ blick für Odo nichts Wichtigeres auf der Welt als dieſen Mantel. Giſela zögert. Thurſtein ſteckt wieder einmal voll von Gäſten. Papa liebt das, aber es ſind oft Menſchen darunter, zu denen man ſich nicht ſo ohne weiteres ſtellen kann. Und dieſes Mal ſcheint es jemand zu ſein, der Odos Vertrauen noch nicht ge⸗ wonnen hat. „Down—!“ Man vergißt eben niemals, daß man die Tochter des Hauſes iſt und was man Fremden ſchuldet. Sogar dann nicht, wenn der Ankommende E. W. Burger iſt und wenn man den auf den Tod nicht ausſtehen kann. E. W. Burger iſt der Typ des eleganten jungen Großſtädters. Sein Haar iſt immer um eine Idee zu glatt, und in den Augen liegt etwas, das fröſteln macht. Man ſpürt plötzlich, daß man nur einen Badeanzug trägt, daß Blicke prüfend taxieren. „Guten Morgen, Fräulein Giſela! Ich ſah Sie von meinem Fenſter aus, und da hat es mich nicht mehr drinnen gehalten. Darf man?“ „Gehn Sie nicht zu nahe an meinen Mantel! Odo verſteht keinen Spaß, wenn——“„Wenn er Menſchen nicht ſchätzt“, hat ſie ſagen wollen, aber ſie verſchluckt die letzten Worte und dreht ſich wieder dem See zu. Sie wird jetzt ſpringen und mit ein paar kräftigen Crawlſtößen hinausgehen, vielleicht bis zur Inſel hinüber, vielleicht auch nicht. Ferien⸗ entſchlüſſe ſind dazu da, um umgeſtoßen zu werden. E. W. Burger hat ſeinen wunderſchönen Bade⸗ anzug auf die Mauer gelegt und gezögert. Er iſt zottig, wie ein Bär! denkt Giſela. Er ſollte lieber in ſeinem Polohemd bleiben! „Schwimmpartie?“ fragt er. Giſela weiß jetzt genau, daß ſie bis zur Inſel ſchwimmen wird.„Meinetwegen!“ ruft ſie.„Wir legen uns drüben an den Strand und ſonnen uns. Die Inſel hat wundervoll weißen Sand.“ a Es ſind mindeſtens fünfhundert Meter bis zur Inſel, und auf dem ganzen See iſt kein Boot zu ſehen. Man iſt nicht feige, aber fünfhundert Meter ſind fünfhundert Meter.„Ich werde den Alois rufen“, ſagt er. „Wozu den Alois?“ „Er kann uns zurückrudern.“ „Brauche ich nicht! Und Alois weiß ganz genau, daß er auf der Inſel nichts zu ſuchen hat, wenn ich drüben bin.“ Giſela hebt die Arme, ſchießt wie ein Pfeil durch die Luft: Ein heller Schrei noch, wie ihn die Möwen ausſtoßen, dann gleitet der Körper ins Waſſer, taucht fünf, ſechs Meter ſpäter wieder auf und geht mit kräftigen Stößen davon. Hinter Burger lacht es ſpöttiſch auf und läßt ihn herumfahren.„Abgeblitzt, Herrlichſter von allen? Du ſcheinſt kein Talent zum Umgang mit ungezähmten Tieren zu haben, mein Lieber!“ „Dafür haſt du ein bemerkenswertes Talent, im⸗ mer da zu ſein, wo man dich nicht vermutet!“ gibt er unliebenswürdig zurück. „Berufskrankheit!“ Karin mütig, zieht ein Etui aus der Taſche der weiten Strandhoſe und bietet ihm eine Zigarette an.„Rau⸗ chen beruhigt die Nerven ungemein. Man muß vor⸗ Tettau bleibt gleich⸗ ſichtig ſein und nicht plötzlich mit alten Gewohn⸗ heiten brechen. In Berlin ſieht man dich nie vor neun.“ „Hier iſt nicht Berlin!“ „Gbenſo richtig wie weiſe. Aber ich glaube nicht, daß der richtige Weg für dich in den Hennebergſchen Geldſchrank über ſeine Tochter Giſela führt. Du bemühſt dich da zwecklos!“ „Was willſt du eigentlich?“ i Die Tettau rekelt ſich, wie eine faule Wildkatze. Sie iſt ein Typ, und ſie weiß ganz genau, wie ſie wirkt. Sie hat etwas von ſieghafter Ueberlegen⸗ heit: Sie kann die Lider halb über die Augen fallen laſſen und ihre Beute wie ein Raubtier belauern, und ſie kann die Augen dann plötzlich weit auf⸗ ſchlagen und den andern verwirren. Das ſind oft geübte, ſichere Kunſtgriffe. „Ich will dir nur verraten, daß Giſela Henneberg es liebt, dem Poſtboten entgegenzugehen, und ich würde dir empfehlen, deinen kleinen Freundinnen in Berlin größere Zurückhaltung anzuraten. Poſt⸗ karten ſind ſehr geſchwätzig; beſonders in kleinen Orten.“ „Iſt doch alles Unſinn!“ „Kann ſein. Aber man muß auch in Kleinigkeiten vorſichtig ſein, wenn man große Pläne hat.“ Burger iſt aufgeſtanden und läuft hin und her. „Was redeſt du nur immer von Plänen?“ Die Tettau hat eine ebenſo aufreizende wie faſzi⸗ nierende Art, ihre Bemerkungen hinzuwerfen.„Es 3. Seite/ Nummer 106 2 2 N Arbeitsbeſchaffung in Baden unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter an zu⸗ ſtändiger Stelle erfährt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten in ſei⸗ ner letzten Sitzung beſchloſſen, im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes des Reichskommiſſars für die Arbeitsbeſchaffung Dr. Gereke 950 000%¼/ für Arbeitsbeſchaffungsprojekte im Freiſtaat Baden zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Mittel ſind für fol⸗ gende Projekte bewilligt worden: Gleiserneue⸗ rungen und Erſtellung eines Strom⸗ ſpeiſepunktes in Mannheim, Fortführung der Stadtentwäfſerung in Ettlingen, Bau eines Gas⸗ keſſels in Villingen, Straßenbauten. Insgeſamt werden folgende badiſche Städte durch dieſe Bewilli⸗ gungen im Rahmen 500⸗Millionen⸗Arbeits⸗ beſchaffungsprogrammes berückſichtigt: Mann⸗ heim, Villingen, Offenburg, Baden-Baden, Ett⸗ lingen, Brühl. Mit den Arbeiten kann unmittelbar nach Beendigung der Froſtperiode begonnen werden. Silbernes Dienstjubiläum Der in hieſigen Automobilkreiſen beſtens bekannte Ingenieur Carl Keßler feiert ſein 5 1ähriges Dienſt jubiläum bei Daimler-Benz. Urſprüng⸗ lich Konſtrukteur, ſpäter Betriebsingenieur und ſeit einigen Jahren in der Mannheimer Verkaufsſtelle im Außendienſt tätig, hat es der Jubilar verſtanden, durch ſeine Fachkenntniſſe, ſeinen Fleiß und ſein loyales, humorvolles Weſen ſich ein Arbeitsfeld zu ſchaffen, das weit über die Grenzen unſerer Stadt Wie des hinausreicht. Außer der Firma feiert ein großer Kollegen⸗ und Freundeskreis mit dem Jubilar den Ehrentag. Auch wir bringen unſere beſten Glück⸗ wünſche zum Ausdruck. Beſuch in oer Küche Auflöſung der Denkſport⸗Aufgabe im Mittagblatt Frau X. ſah den Stuhl, auf dem der Kaffeebeſuch geſeſſen hatte, und ſte bemerkte auf ihm— Kuchen⸗ krümel. Hätte hier eine Frau geſeſſen, ſo wären ihr die Krümel auf den Schoß gefallen und beim Auf⸗ ſtehen hätte ſie ſie auf die Erde geſchüttet. Hier aber ſaß ein Mann und die Krümel fielen direkt auf den Stuhl! Zwei Matroſen ſitzen in einer Hamburger Hafen⸗ kneipe. a „Weißt du, Uwe,“ erzählt der eine,„von Frauen laſſe ich mir nichts gefallen. Als wir kürzlich in Pernambuco an Land gingen, da habe ich ſogar einer Prinzeſſin eine geklebt.“ „Aber Paule, warum denn?“ „Weil ſie mich angelogen hatte: keine!“ gar ET hen! ſie war 17555 Meunkire Für die Opfer der Kataſtrophe von Neunkirchen wurden in unſerer Hauptgeſchäftsſtelle weitere Spenden gezeichnet: Dae d.— l. IVb MN VBß N. N. 5 VC.— G.20 S B PNF 5 Sprachklub Mannheim„ 1 41.20 wir allen Spendern herzlichſt danken, bitten wir um weitere Gaben. Die bisher ein⸗ gezahlten Beträge wurden bereits dem Bürger⸗ meiſteramt in Neunkirchen zur Verfügung geſtellt. Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung Indem anderen Berliner Bühnen. Man braucht nicht Stammgaſt im Künſtlereafé zu ſein, um das zu wiſſen. Und es gehört nicht viel Kombinationsgabe dazu, ſich ſeinen Vers zu machen, wenn man den Herrn Oberregiſſeur dann im Sommer hier am ein⸗ ſamen Thurſee antrifft. Meines Wiſſens jagſt du nicht, E.., und von der Fiſcherei verſtehſt du noch weniger.“ Er lacht gezwungen.„Und da denkſt du dir nun alſo, ich liefe dieſer unausgewachſenen kleinen Stu⸗ dentin nach? Ich angelte ſozuſagen nach einer Ehe, um mein Theater, über das du übrigens falſch unter⸗ richtet biſt, zu ſanieren?“ Die Tettau ſchüttelt den Kopf.„Dann würde ich dich für dumm halten. Du biſt aber nicht dumm, E. W. Du biſt klug; du biſt ſogar ſo klug, daß es ſchon beinah gemeingefährlich iſt.“ „Alſo, dann ſag doch endlich, was ich hier will!“ „Du flirteſt mit der Tochter, und du denkſt an die Mutter. Aber du ſetzt Henneberg nicht ganz richtig 1 7 85 Kalkulationen ein. Henneberg iſt auch nicht lind.“ „Beſonders nicht, wenn er dich einlädt.“ „Das war nun abſolut nicht klug!“ pariert die Tettau. II. Giſela Henneberg ſchwimmt wie ein Fiſch. Zuerſt einmal Training. Sie ſtudiert moderne Sprachen, aber noch ohne eigentlichen Zweck. Hauptſächlich treibt ſie Sport. Jagt mit einem kleinen Sport⸗ wagen über die Landſtraßen, iſt die beſte Schwim⸗ merin im Sportforum und hält ein paar Rekorde. Nebenbei wird ſie gern herausgeſtellt, wenn es ſich um Sprungkonkurrenzen handelt. In Berlin iſt ihr Tageslauf feſt geregelt. Beginnt mit Gymnaſtik und Waldlauf, geht über anatomiſches und hygieniſches Kolleg zu Pſychologie und Wett⸗ kampfbeſtimmungen und hat feſtgelegte Zeiten für Trainingsſchwimmen. Täglich mindeſtens eine Stunde. Die fünfhundert bis zur Inſel ſind da ein Kinderſpiel. Und außerdem iſt ſie die unangenehme Geſellſchaft nun los. Ein Blick zurück—: Nein, er folgt nicht, und auf Alois kann man ſich verlaſſen. Außerdem haben Giſelas ſcharfe Augen längſt den weißen Strandanzug der Tettau erkannt. Burger hat alſo geht dem Modernen Theater nicht beſſer als allen Erſatz.(Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Aus Baden Amtliche Perſo Zugelaſſen als die Gerichts D veränderungen Rechtsanwälte wurden r. Helmuth Hauth und Jo⸗ Saſſeſſoren D ſeph Holzenthaler und der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim, Dr. Karl Küpper beim Amtsgericht Raſtatt, Land⸗ gericht Karlsruhe und der Kammer für Handelsſachen in Pforzheim, Rechtsanwalt Dr. Guido Beche⸗ rer beim Amtsgericht Raſtatt und Landgericht Karls⸗ ruhe nach Verzicht auf 3 Offenburg. Verſetzt wurde Regierungsrat Boeckh beim Bezirksamt in Freiburg irksamt in Karlsruhe und Juſtizoberſekretäre Münzing beim Juſtizminiſterium zum Amtsgericht Karlsruhe, Ludwig Herbſt beim Land⸗ gericht Karlsruhe zum Juſtizminiſterium und Juſtiz⸗ ſekretär Karl Hug beim Landgericht K onſtanz zum Amtsgericht daſelbſt. ſſung beim Landgericht Hans von an das Be⸗ Großfeuer— Schaden 42 000 Mark * Hohenſtadt(Amt Adelsheim), 3. März. In dem Anweſen des Löwenwirts Rudolf Gagſtatter brach ein Brand aus, dem in kurzer Zeit die Scheune mit eingebauter Mühle und Stallung zum Opfer fiel. Durch große Spreuvorräte hatte das Feuer reiche Nahrung, ſo daß auch der Dach⸗ giebel der Nachbarſcheune des Landwirts Berthold Zimmermann bereits vom Feuer erfaßt war. Es gelang aber, dieſen Brand zu erſticken. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 6000 Mark, der Fahrnisſchaden auf 36000 Mark geſchätzt. Die„Fliegerbombe“ auf dem Bahnkörper Karlsruhe, 3. März. Wie gemeldet, wurde auf dem Bahnkörper bei Karlsruhe eine„Fliegerbombe“ gefunden. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um einen ungeladenen und völlig ungefährlichen Bombenmantel, der lediglich Muſeumswert hat. Alles ſpricht für die Annahme, daß es ſich um einen Faſchingsſcherz handelt. Ein Schwarzwaldhof durch Feuer zerſtört * Gutach, 3. März. Der ſtattliche Bauernhof des Wäldlebauern Johannes Götz wurde durch Feuer gerſtört. Auch die Vorräte und Fahrniſſe gingen in Flammen auf. Vier Stück Großvieh, die in brennenden Stall zurückliefen, kamen um. Die rſache konnte noch nicht aufgeklärt werden. Rathauskonflikt in Emmendingen * Emmendingen, 2. März. In der geſtrigen Sitzung des Gemeinderats erklärte die Rat⸗ hausfraktion Emmendingen der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, daß ſie es als unter ihrer Würde anſteht, mit Günth als ſtellver⸗ tretenden Bürgermeiſter an einem Tiſch zu ſitzen, nachdem dieſer ſich in Beleidigungen gegen die poli⸗ tiſche Bewegung des Reichskanzlers Adolf Hitler, ſo⸗ wie gegen den Parteigenoſſen Dr. Rehm ergangen habe. Meldung der Landesweiſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 4. März Vorfrühlingshaſtes mildes Regenwetter, Weſtwinde Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wind Stationen: 5 5 Wetter 2 Stärke 2 Regen 5 6 9 4 4 2 Regen 18 h bedeckt 5 i ſtebel A Im Regen — bergehender Beſſerung geſtern nach⸗ mittag trat in der Nacht der endgültige Um⸗ ſchlag zu mildem regneriſchem Weſt⸗ wetter ein. Die feuchten Luftmaſſen, die das engliſche Tief jetzt über ganz Deutſchland heran⸗ befördert, ſtammen aus den Subtropen(Azoren⸗ gegend) und ſind daher ſo warm, daß es auch in den höchſten Teilen des Gebirges noch regnet(Niederſchlagsmenge Feldberg in der Nacht 28 Millimeter)— leider nicht ſchneit, wie geſtern vermutet. Für morgen iſt weiter mit dem Heranfluten von eher noch wärmeren Luftmaſſen zu rechnen. beim Landgericht Karlsruhe In der füngſten wurden die von verſckh Anträge auf E Gemeinderatsſitzung iedenen Parteien vorliegenden rteilu der Genehmigung zur Auf ſtellung von Plakatanſchlagtafeln abgelehnt. Der ſitzende hat dem an die Parteien die Bitte gericht Hin auf den Wahlkampf ſich dafür einzuſetzer das Stadtbild ſo ſehr be⸗ einträchtig hlreklame unterbleibt. Außerdem lizei und Gendarmerie angewie⸗ ſen, gegen ze dieſer Art beſonders ſtreng vor⸗ außer im lick 55 90 ins 92 ind 9 Werſt zugehen. Der orſitzende erſtattete ferner Bericht über das der Verbreiterung der Brücke bei. en mühle und der Verbeſſerung 8 ſelbſt. Ein Be⸗ ſchluß wurde— Geg s Bau⸗ vorhaben des lann Lackert an⸗ läßlich des di 2 bedingten Wiederauf⸗ baues der onbomiegebäude wurden keine Ein⸗ wendungen erhoben. Im Hinblick auf die eſem Jahre bevorſtehen⸗ den verſchiedenen Ver- ltungen und namentlich auch mit Rückſicht auf eine nachhaltige Förderung des Fremdenverkehrs ſoll eine Reihe von Ver⸗ ſchöne rungen des Stadtbildes durch⸗ f hat ſich Baumſchulen⸗ beſitzer Ratz bereit er t, die nötigen Bäume zur Bepflanzung des ſtadteigenen Platzes am Hoch⸗ geſtade des Neckars beim Dr. Benz⸗Garten koſten⸗ los zur Verfügung zu ſtellen. Nachdem unter Ver⸗ wendung von abgängigen Brückenbrüſtungsſteinen bereits eine Reihe von Bänken aufgeſtellt wurde, ſoll daſelbſt mit der Zeit eine kleine Promenaden⸗ anlage entſtehen. D ferneren hat Baumſchulen⸗ beſitzer Ratz ſämtliche zur gleichheitlichen Einfaſſung des Fuchs' ſchen Holzplatzes im Zuge der Wallſtadter⸗ ſtraße und in der Verlängerung der Friedrich⸗Ebert⸗ ſtraße notwendigen Bäume geſtiftet. Da der Platz Es denburg als Bau 3 18 1938 Weitere Verſchönerungen des Staoͤtbildes geplant * Ladenburg, 3. März. hulenſtadt ſelbſt nach einem früheren einer einfachen kommt mit der Gemeinderatsbeſchluß in eingezäunt werden ſoll, Bepflanzung des Zaunes mit Liguſter in Betracht. Die hierzu notwendigen Pflanzen ſollen nach und nach ebenfalls koſtenlos geſpendet werden. Der Gemeinderat nahm von die⸗ ſer in der gegenwärtigen Notzeit beſonders hoch an⸗ zuerkennenden Stiftung Baumſchulenbeſitzers tz mit dem Ausdrucke beſonderen Dankes Kennt⸗ Der Bahnhofsvorplatz ſoll unter Umſtänden als e Anlage ausgebaut werden, die im beſonderen Char der umſchulenſtadt Laden⸗ burg Rechnung trägt. Zu dieſem Zwecke ſoll zunächſt durch Umfrage den gewerblich gemeldeten Laden⸗ burger Ba 0 tzern feſtgeſtellt werden, ob und inwiew heit beſteht, im Benehmen mit 8 tbauamt eine den Geſichtspunkten der Geſamtörtlich Rechnung tragende einheitliche Anlage ermöglichen. Damit ſoll einerſeits der an⸗ Fremde öglichkeit haben, auf La⸗ Weiſe pit Zeit die . t ü des Ba dem St U kommer die M denburgs Baumſchulen hingewieſen zu werden, ohne daß eine aufdringliche Reklame in die Erſcheinung tritt, während andere bildes auch von dieſer wird. Schließlich befaßte ſich der Gemeinderat nochmals mit der um die Oſterzeit ſtattfindende Dr. Car! Benz⸗Feier. Der Gemeinderat bedauert, daß den vielfältigen Bemühungen der Stadtverwaltungen um Verlegung des Termins vom Karfreitag auf den Oſtermontag kein Erfolg beſchieden war. Außerdem iſt der Gemeinderat der Auffaſſung, daß angeſichts eits die Pflege des Stadt⸗ Seite her koſtenlos gefördert der gegenwärtigen Verhältniſſe die Veranſtaltung eines ſtädtiſchen Benz⸗Feſtaktes am Oſterdienstag nachmit dieſem heim ag zu riskant iſt. Es wird ſich fragen, ob zu Tage noch genügend Beſucher aus Mann⸗ erwartet werden dürfen. Infolgedeſſen wird der geplante ſtädtiſche Benz⸗Feſtakt am Oſterdiens⸗ tag nicht ſtattfinden. Blutiges Ehebrama in Lindau * Lindan im Bodenſee, 3. März. In der Wirt⸗ ſchaft Meßmer in Weißersberg war ſeit einem Monat die Metzgersehefrau Hermine Angele beſchäftigt, die früher mit ihrem Mann in der Nähe von Kemp⸗ ten eine Pachtwirtſchaft betrieben hatte. Dieſe ging aber durch die Schuld des dem Trunke ergebenen Mannes immer mehr abwärts, ſo daß ſie ſchließ⸗ lich aufgegeben werden mußte. Die Frau, die von ihrem Manne wiederholt mißhandelt worden war, verließ dieſen und fand in der Wirtſchaft Meßmer eine Anſtellung. Am Donnerstag nachmittag erſchien nun der Mann und verlangte die Frau zu ſprechen, was dieſe ablehnte. Darauf begab ſich Angele in die Küche der Wirtſchaft und feuerte auf ſeine Frau mehrere Revolverſchüſſe ab. Die Frau erlitt ſchwere Verletzungen. Angele richtete darauf die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ſich eine ſchwere Schuß⸗ verletzung am Kopfe bei. Beide Schwerverletzte wurden in das Lindauer Krankenhaus eingeliefert, wo man ſtündlich mit dem Ableben des Mannes rechnet, während die Frau mit dem Leben davonkommen dürfte. Das Ehepaar be⸗ ſitzt einen vierjährigen Jungen und ein ſieben Mo⸗ nate altes Mädchen, die Kinder ſind bei den Eltern der Frau untergebracht. Der Dürkheimer Stadtrat beſchließt * Bad Dürkheim, 3. März. In der geſtrigen Stadtratsſitzung erſtattete die Prüfungskom⸗ miſſion Bericht über die Stadtrechnung 1931/32, die nach längerer Ausſprache genehmigt wurde. Zu⸗ geſtimmt wurde noch der Verlängerung einiger Kre⸗ dite und des Betriebskredits, ferner auch einer nach⸗ träglichen Bewilligung für den Fürſorgehaushalt in Höhe von 9000„. Zum Schluß der Sitzung wurde von einem Stadtrat der bürgerlichen Fraktivn An⸗ trag geſtellt auf Auflöſung des Stadtrates, dem aber nicht entſprochen wurde, da der Antrag nicht ord⸗ nungsgemäß auf der Tagesordnung ſtand. * nd. Schifferſtadt, 3. März. Einige junge Leute hantierten geſtern mit einem aufgefundenen Gra⸗ natzünder herum, ſo daß dieſer explodterte. Der Erwerbsloſe Martin Keßler wurde durch Splitter ſo erheblich verletzt, daß er ins Kran⸗ kenhaus überführt werden mußte. Zwei weitere Perſonen zogen ſich leichtere Verletzungen zu. Exploſion im Weinkeller Der Küfermeiſter— eine lebende Fackel * Beurig⸗Saarburg, 3. März. Ein folgenſchweres und in ſeiner Entſtehung höchſt merkwürdiges Exploſionsunglück ereignete ſich im Wein⸗ keller eines Weingutsbeſitzers. Küfermeiſter Pütz war in dem Weinkeller beſchäftigt. Auf einem in dem Keller angebrachten Holzgeſtell, auf dem Küfermaterial lag, ſuchte der Meiſter irgend einen Gegenſtand und zündete dabei ein Streichholz an. Im gleichen Augenblick entſtand eine Exploſion und es bildete ſich eine Stichflamme, die den Küfermeiſter erfaßte, der im Nu in hellen Flammen ſtand und als lebende Fackel umherlief. Arbeiter entfern⸗ ten dem Unglücklichen die brennenden Kleider. Der herbeigerufene Arzt brachte den Meiſter nach Saar⸗ burg ins Krankenhaus; ſein Zuſtand iſt ernſt. Auch ein Arbeiter wurbe gleichzeitig von den Stich⸗ flammen getroffen und trug ſchwere Brand⸗ wunden an den Händen und im Geſicht davon. Inzwiſchen war in dem Keller ein Brand entſtan⸗ den, der aber zunächſt nicht gelöſcht werden konnte, da das aus dem Keller ſtrömende Schwefelgas ein Betreten des Kellers unmöglich machte. Erſt nach⸗ dem ſich die Feuerwehrleute mit Gasmasken ausge⸗ rüſtet hatten, konnte der Brand bekämpft werden. Durch die Exploſion waren zwei Kiſten, in denen ſich Schwefel befand, in Brand geraten. Die Ex⸗ ploſion wird darauf zurückgeführt, daß die aus den Kiſten entſtrömenden Schwefelgaſe durch das Bren⸗ nen des Streichholzes entzündet worden ſind. 8 Der Der Darmſtädter Volksbaukprozeß vertagt * Darmſtadt, 3. März. In der geſtrigen Sitzung des Volksbank⸗Prozeſſes legte der Verteidiger des Angeklagten Becker ein ärztliches Gutachten vor, wonach der Angeklagte für längere Zeit verhand⸗ lungsunfähig iſt. Das Gericht will nun zunächſt ein Obergutachten des Gerichtsarztes einfordern und vertagte die Verhandlung auf Mittwoch, den 8. März. Geſunkenes Kohlenſchiff gehoben * Bingen, 3. März. Das am vergangenen Frei⸗ tag kurz vor dem Binger Loch geſunkene fran⸗ zöſiſche Schiff„Samara“ iſt inzwiſchen vollſtändig gehoben, entladen und ausgepumpt worden. Die Fracht, die aus Braunkohlenbriketts beſtand, konnte auf ein anderes Schiff verladen werden, ohne daß irgendwelcher Verluſt entſtand. leriſcher und war. Im für den„D ßen Saal der„Liederta verſammelt. Haus öifnete die Rah Veranſt lehrer H dem Anſag ten und geiſtre m Zeit“, g der präktiſche ſich als ge erwies 0 ſchließlich die Gitarrenſpieler, rett zu empfel Amt des Anſa Söllner und die den„Fledern und Fritz Kör! Typen aus dem mit Gabiel und mio“ ⸗Parodie. 3 ner aus modernen geſetzte S 5 a Müller und K. Brückel wiedergegeben Nicht vergeſſen wollen wir da Leitung von Herrn Kurt Müller ig und muſizierende Orcheſtez der Notſchule, nicht von Dee, Faſtnach 9 1 b, jedem K e ſtellen: Buun en Groteskkomifer Walter Müllez zwei gutgeſehene 0 er vereinte ſic er köſtlichen„O 15 as von Fritz Kür 1 rn zuſammen⸗ pon Körner, flei küchle und Zigare 9 15 auch oͤie Du⸗ men des Werkheir die ſich ie Bedienung zur Per fügung geſtellt hatte Es war( 12 Uhr vorüber, a8 Dr. Epypſtein der gelungenen, aus eigenen Kräften beſtrittenen Abend been ed * Landheimfeſt der Leſſingſchule. Der„Verein Jes ſchule Mannheim“ und die Leſſin ule veranſtalten 15 Gunſten des Landheimes igen Samskag einen „Bunten Abend“ in en der Caſinogeſeſ⸗ ſchaft. Mitwirkende: Frl. ei ß(Nationoltheater Frl. Käthe Back, ſtud muſ. Hellmut Lind u. a. m. „Tiſchlein deck dich!“ Verſchtedene Organiſationen haben ſich dazu entſchloßen, neben Morgenkurſen auch Abendkurſe abzuhalten, an berufstätigen Frauen und Mädchen Zeit und Gelegeuhſeſt zu geben, Kochkenntniſſe in einfacherer wie feinerer Kücht ſich anzueignen oder bereits beſtehende zu erweitern u. an zubauen. So veranſtaltet auch der Badiſche Fraue, verein vom Roten Kreuz Mannheim in ſeinen behaglichen Damenheim in IL. 3, 1 regelmäßig A benz kochkurſe unter der bewährten Leitung von Fmt Kuhn. An zwanzig Abenden, die ſich auf etwa Lac Wochen verteilen, wird den Schülerinnen all das gelehti, was zur Geſtaltung eines abwechſlungsreichen, gediegen Küchenzettels notwendig iſt. Ausgehend von dem Gehey⸗ ken, den Kursteilnehmerinnen in kurzer Zeit möglüßſt vielſeitige Kenntniſſe zu vermitteln, iſt der Lehrplan ſo aufgeſtellt, daß jeweils an einem Abend möglichſt 99 1 artige Gerichte hergeſtellt werden oder ein Grundgericht ge⸗ zeigt wird, auf dem ſich andere aufbauen. Von beſon deter Bedeutung iſt neben der Zubereitung das a p petitlice Anrichten; auch hierin werden die„Lehrlinge“ von ber „Meiſterin“ auf das gewiſſenhafteſte unterwieſen. Amtlicher Schneebericht vom 3. März Feldberg⸗Turm: Regen, 1 Grad, meter, lückenhafte Schnedecke. Feldbergerhof: Regen,. 2 decke. Schauinsland: decke. Schönwald: Schonach: Hornisgrinde: decke, vereiſt. Unterſtmatt: Schneehöhe 2 Jau Sin Schit⸗ Regen,. 4 Grad, lückenhafte Schneſdel Regen,. 4 Grad, lückenhafte Schneeden Regen,. 3 Grad, lückenhafte Sehne Grad, lückenhafte Regen, P 38 Grad, kückenhafte Regen, 4 Grad, lückenhafte Schnee belt, NN VEREINS- KALENDER Samstag, 4. März Verband reiſender Kaufleute Deutſchlauds Sektion Mann⸗ heim: 207 Uhr im Klubzimmer des Palaſt⸗ Hotels Mannheimer Hof: Mo ratsverſammlung. Bericht übet die O. H. der Gau⸗Sterbekaſſe. Mittwoch, 8. März R. D. T. M. Schitlervorſpiel(Bach⸗ Beethoven 5 18.00 Uhr, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof(Silberſaalh) rreitag, 10. März R. D. T. M. Schülervorſpiel(Bach⸗ Beethoven Brahms) 18.00 Uhr, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof(Silberſaal). Sonntag, 12. März Volkstrauertag(Voranzeige) 5 16.00 Uhr, Roſengarten(Nibelungen⸗ und Muſenſaalf Gedächtnisfeier zu Ehren der im Weltkrieg Gefallenen, Freier Eintritt für Jedermann. Odenwaldklub E..: 5 5 a„ Schlierbach— Schönan— Müncher— Schlierbaß, Hauptbahnhof.55 Uhr. Ermüßigter Fahrpreis„ 1 — Nachdruck verboten.— Herren- Streifenhoſen Serie 1 Spert-Hesen Serie Mk..78 .50 Beachten Sie bitte cdcis Spezialfenster Mk. A. 50 1 Mk..50 111* Mk. 10. * Mk. 14.— „SONNTAG 5. Nerz, nachm. 3 Ut 22 ROSEN GARTEN. a SCHAUTURNEN im Nibelungensaal— 1000 Mitwirkende „MARKIM“ K24 dee und Fanntag Verlängerung Caf E Odeon, am Tattersall Tel. Hente Freitag Verlängerung — Eigene Konditorei 505 gen 3 Tägl. Künstlerkonzert Neue Sennhütte 36 Heuſe u. morgen Verlängerung. bernabſere Sec Y Sohwalzwälder Baugspraleh: zum Roheſſen, ohne Rippen, hart ge ausgezeichnetes Raucharoma, RMk. 1. vc ab hier bei wenigſtens 5 Pfund vernankung 5 Nachnahme. Bei Nichtgefallen Zurücnahm 5. Hermann Becker, Todtmods, bad. Schwarz 8 4 3 Tönn⸗ der ſchon Natit nach Zeit, gesch! am 2 allen berel hekan folge. D das Vorb weiſe Erin 2 1 18 1938 — mit ihr g, bewährg 3 künſt⸗ Volltreffer ückten gro 9. Perſonen Hruppe er. abwickeln len: Hanni eskkomiker, M 111 1 et gutgeſehene ritz K Hen Nörner 5 dergegeben. von Herrn „ Orcheſte re Fastnacht ch die Du⸗ gur Ver Drüber, glg en Kräften — ed in Leſ stalten u . a. m, ntſchloßßez, ten, am Belegeuheeſt erer Küche rn u. buz⸗ Frauen in ſeinen A bens von Fm wa dez as gelehrt, gediegenen m Geben⸗ möglißſt hrplan ſo ichſt gleich 1 gericht ge⸗ heſonderkt titliche e“ von der je 2 Jeu te Sehne te Schitt⸗ ſchnecdecl, ichn ehe, ke Schutt, ſchneebech, ER on Maun⸗ ſt⸗ Hotels richt übet flberſaah, 1 zahme! iberſaal), nſaal) e ierbach 2 1 Freitag, 3. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —̃(—— Nerz ſetzt ſich durch Die deutſche Nationalmanmſchaft probt am 8. März in Frankfurt Aus Berlin wird gemeldet: Sptelar uß und Vorſton zes Deuiſchen Fußball⸗Bundes haben für die deut Mannſchaft zum Länderkampf gegen Frank⸗ ich am 19. März i Zerlin in Ausſicht genommenen 101 19. März in Berlin lusſicht genomm Spieler zu einem Probeſpiel am 8. März eingeladen. Vor⸗ Art nkfurter di Generalprobe im Fra ſichere Teilnehmer au e weſtdeutſchen S rg), Bender, Kobierſki(Fo a Raſſelnberg(Benrath), die am lezten Sonntag in Köln beim Spiel gegen Belgiens„Rote Teufel“ einen ſehr gut Eindruck hinterlaſſen haben. aus ſichtlich wird dieſe Stodion ſtattſinden. teler 2 Vetter follen in Frage kommen: Schütz, Stubb, Gramlich, Mantel(alle Eintracht Frankfurt), Langenbein(Vfq Mannheim) und Fiſcher(Pforzheim). Nach dieſem Probe⸗ ſpiel ſoll dann auch die Aufſtellung der deutſchen Mann⸗ ſchaft erfolgen. * Wir erinnern uns der Klage, de der Reichstrainer des 9, Otto Nerz, uns gegenüber in Bologna nach dem Spiel mit Itolien führte. Nerz ſogte damals, daß er zwar ein Amt beſitze, das große Anforderungen an ihn stelle und ſchwere Verantwortung auf ihn lade, daß man ihm aber nicht die Mittel zur Verfügung ſtelle, um dieſes Amt richtig zu verwalten. Man lade ihm einerſeits die Verantwortung für die Aufſtellung und das Abſchneiden ber Nationalmannſchaft auf, obwohl er bei der Aufſtellung zer Mannſchaft nur mitberaten, aber nicht beſtimmen Uune; andererſeits ſei aber eine gründliche Vorbereitung ber für die Länderkämpfe vorgeſehenen Internationalen ſchon ſeit einigen Jahren nicht mehr möglich. Die deutſche Nationalmannſchaft habe ihre beſte Zeit damals, nämlich nach den Olympiſchen Spielen 1928 gehabt, alſo in einer Zeit, ols ſie in zahlreichen Kurſen und Uebungsſpielen geſchult und aufeinander abgeſtimmt war. Heute würden am Tage vor einem Länderkampf die Internationalen aus alen Himmelsrichtungen zuſammenkommen, ohne Vor⸗ bereſtung und zum großen Teil ſogar untereinander un⸗ bekannt. Andere Länder mit beſſeren internationalen Er⸗ ſolgen hätten auch andere Vorbereitungsmöglichkeiten. Die eingangs wiedergegebene Berliner Meldung beſagt, daß Nerz ſich mit ſeiner Forderung nach einer beſſeren Vorbereitung unſerer Nationalmannſchaft wenigſtens teil⸗ weiſe durchgeſetzt hat. Die Verantwortlichen werden in Erinnerung an die harte Krittk noch dem Spiel in Bologna, aher auch im Geoͤenken an die unvermutete Niederlage im erſten Spiel gegen Frankreich auf Pariſer Boden nach⸗ gegebem haben. Ein Probeſpiel allein macht noch keine gründliche Vorbereitung aus, aber es iſt doch beſſer als Föllige Untätigkeit. Die Frankfurter Generalprobe, die hoffentlich nicht wieder abgeſagt wird, dürfte zumindeſt die Möglichkeit geben, das in Frage kommende Spielermaterial kennen zu lernen, es auf ſeine gegenwärtige Form zu prüfen und es wird ſchließlich auch die Spieler unterein⸗ onder bekannt und ſie mit gewiſſen Eigenarten ihrer Kameraden vertraut machen. Eine wirklich gründliche Vor⸗ bereitung, wie wir ſie nach den zahlreichen Enttäuſchungen der letzten beiden Jahre nötig hätten und wünſchen möchten, ſteht zwar noch anders aus, aber in dieſem Fall iſt uns doch det Sperling lieber als die Taube auf dem Dach. Ein Mehr dürfte zur Zeit unter den herrſchenden wirtſchaft⸗ 1 Beim Nennungsſchlu durch die Endſpiele Terminnot doch nicht B. 8 g 4 7 Jußball-Weltmeiſterſchaft 26 Nationen gemeldet ß für die im kommenden gende II. Fußball⸗Welt⸗ ef, kann man beinahe mit toch auf einige Nachzügler rechnen, deren Mel⸗ irgendwel Gründen verſpätet eintrifft. Die Teilnehmerliſte, die 26 Nationen umfaßt, erhebt 1 vollſtändigen Anſpruch auf Vollſtändigkeit. er feſt: man hatte mit einem größeren Erfolg Nicht nur die ſpielſtärkſten ſüdamerikaniſchen Länder, darunter der Titelverteidiger Uruguay, fehlen, mit Ausnahme Schwedens iſt auch Skandinavien unvertreten. Daß England nicht melden würde, war unſchwer voraus⸗ zuſehen. Jedenfalls muß die Faß A nach dem fetzt vor⸗ liegenden Meldeergebnis eine andere als die ſeinerzeit vorgeſchlagene Gruppeneinteilung treffen, um die 16 Teil⸗ nehmer an den in Italien ſtattfindenden Endſpielen nach einem gerechten Syſtem ermitteln zu können. Nach den bwohl der Nennung Durchfü am 28. bisherige alſo noch kei Eines ſteht gerechnet. wie folgt verteilen: Belgien, Frankreich, Spanien, Lux Nordeuropa: Irland, Holland europa: Oeſterreich, Tſchechofl Weſteu ropa: ret, USA. Mittelamerika: amerika: Chile, Braſilien; Afrika: Aegypten. Mannheims Schwimmerinnen Im Mannheimer Damenſchwimmf eine ſichtbare Neubelebung einget den vor einigen Jahren entſtandenen„Er theimer Damenſchwimmklub“, der b in aller Stille wurde das ſeiner Stag⸗ enzwecke Damen⸗ cher und unentwegte zähe Ausbildungsarbeit leiſtete, hieſige Mädchen⸗ und Frauenſchwimmen ar nation herausgeriſſen. Unter Ausſch verfolgt der genannte Klub nur ſchwimmen in unſerer Vaterſtgd ſportlicher Grundlage in möglichſt wei dern und zu pflegen: Durch f 3 in den Damenabteilungen der ſporttreibenden Vereine(Schwimmr ſport⸗Verein und Turnverein von 1 men wieder ein erhöhtes Augenn beim letzten Nothilfe⸗Schwimmſeſt, loſen 50⸗Meterſtoffeln, zum Ausdruck ke im Mannheimer Damenſchwimmen Hie ſo Ortskonkurrenz herausgebildet, durch die ein. Aufblühen desſelben beſtimmt erwartet werden d Um den Mannheimerinnen d heit, Viel und Hochwertigkeit des Schwimm zu veranſchaulichen, veranſtaltet der Erſte Mannh men⸗Schwimmklub om kommenden Montag(6. März) in der Frauen⸗ halle des Herſchebbades einen mm⸗Werbeabend. Staffeln für Mäcchen⸗, Jugend⸗ und enklaſſen, Kunſt⸗ ſpringen, Figurenreigen u. a. m. bi ein anregendes, nettes Programm. Die vereinbarten Staffelkämpfe können wohl nicht den Anſpruch erheben, von den beiden Orts⸗ d auch ſchwimm⸗ ſigen 7% Handball der Turner Vorrundenſchluß in der Badiſchen Meiſterſchaft Die Dgde Ketſch, die ſich bis jetzt ſo wacker geſchlagen hat, wird auf jeden Fall Vorrundenſieger bleiben, ja es beſteht ſogar berechtigte Ausſicht, daß nach dem letzten Spiel am Sonntag, auf eigenem Platze gegen Jahn Nußloch mit dem wertvollen Vorſprung von 3 Punkten die Rück⸗ ſpiele begonnen werden können. Sollte ſich aber der Ta⸗ bellenführer gegen Nußloch einen Punktverluſt leiſten, käme dieſer einer Ueberraſchung gleich, nachdem es am letz⸗ ten Sonntag erſt Weinheim gelungen, den 2. Vertreter ſetner Gruppe klar im Hintertreffen zu laſſen. Der T V 62 Weinheim hat wohl die ſchwierigſte Aufgabe beim Kreismeiſter Tb Durlach zu löſen. Es wird hart auf hart gehen. Auf der einen Seite darf Weinheim den An⸗ ſchluß an den Tabellenführer nicht verlieren, auf der an⸗ deren bietet ſich Durlach die letzte Möglichkeit, vom Ta⸗ hellenende freizumachen. Jahn Offenburg empfängt den TV Ettlingen als Gaſt, wobei es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß Ettlingen zu einem weiteren Siege kommt. Letzten Endes hängt der Ausgang des Spieles von der Tagesform der Offenburger Elf ab, deren Unbeſtändigkeit in den Endſpielen auf⸗ fallend iſt. Die Tabelle: Vereine Spiele gew. unent⸗ verl. Tore Punkte Tgde Ketſch 4 4 0 0 28:16 8 TW 62 Weinheim 4 2 1 1 21:18 5 TV Ettlingen 4 2 1 1 21220 5 Jahn Nußloch 3 1 0 2 14:19 2 Tod Durlach 3 0 1 2 11.14 1 Jahn Offenburg 4 0 1 3 12:26 1 Die Aufſtiegsſpiele Die ſeitherigen Ergebniſſe der Gruppe 1 und 2 berech⸗ tigten durchaus zu der Annahme, daß die beiden Teil ⸗ nehmer des Mannheimer Gaues Tb Hocken⸗ heim und Jahn Neckarau das Zeug in ſich haben, einen der erſten vier Plätze zu belegen und damit in die Meiſterklaſſe aufzurücken. Der ſchärfſte Konkurrent iſt zweifelsohne die Tgoe Ziegelhauſen, die zu⸗ ſammen mit Tbd Hocke n 5 eim noch ohne Punktverluſt iſt. Im Spiel Jahn Neckarau— Tgde Ziegel⸗ hauſen fällt ſomit am kommenden Sonntag bereits eine wichtige Vorentſcheidung. Auch auf dem Neckarauer Platz iſt Ziegelhauſen Favorit. Zu einem Spaziergang aber wird das Spiel für die Gäſte nicht werden. Ein zwei⸗ ſtelliges Ergebnis, wie in den ſeitherigen Treſſen, iſt aus⸗ geſchloſſen. Auch Tbd Hockenheim wird ſich anſtrengen müſſen, um Sinsheim zu ſchlagen und dadurch mit da⸗ bei zu bleiben. T V Hand ſchuhsheim ſollte ſich gegen Ger⸗ mania St. Leon ebenſo behaupten, als der TV Ba m⸗ mental gegen öͤte Handballgeſ. Eberhach. In den anderen Gruppen finden folgende Spiele ſtatt: Gruppe 3: TV Heidelsheim— T Bretten; Tgde Pforzheim— TV Wöſſingen; Tgde Teutſchneureut— Tbd Pforzheim. Gruppe 4: TV Auenheim— Tſchft Raſtatt; TV Nie⸗ derbühl— Tod Ottenau. Gruppe 5: Jahn Freiburg— TW Herbolzheim; TV Nonnenweier— TW Altenheim. Am 12. März findet der Spielbetrieb der Badiſchen Turnerſchaft nochmals eine Erweiterung. Zunächſt greift auch die zahlenmäßig kleinere Südgruppe in die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele ein. Gleichzeitig beginnen auch im Tu r⸗ Spiele zur Ermittelung der Turnfeſtrunde. nerinnen handball die Badiſchen Mannſchaft für die —— 5. Seite/ Nummer 108 früher vorgeſehenen Gruppen würden ſich die 26 Bewerber Deutſchland, irg, Portugal; weden; Mittel⸗ Ungarn, Italien, Schweiz; Oſteuropa: Litauen, Polen; Balkan: Jugoſlawien, Türkei, Rumänien; Nordamerika: Mexiko, Cuba, Haiti; Sü d⸗ werben letzter Zeit gegnern(1. Mannheimer Damenſchwimmkl entſprechen. Dafür iſt der Mannhein ſport jetzt noch nicht genügend entwi eine mindeſtens ununterbro erwarten. „Jür ooͤer wider Olympia 1936“ Eine vernünftige Entſchließung Unter dem Titel„Für oder wider Olympia 1936“ ver⸗ anſtaltete die ſportwiſſenſchaftliche Fachſchaft an der Univer⸗ ſität Leipzig einen Diskuſſionsabend, bei der folgende Entſchließung gefaßt wurde: „Die Sportſtudenten an der Univerſität Leipzig wenden ſich einmütig gegen die ungeheure Anmaßu in dem bekannten Beſchluß enthalten iſt, der von Aemter für Leibesübungen von 18 deutſchen Hochſck 27. 1. 33 in Reheſeld(Erzgebirge) gefaßt worden iſt. Vertreter, die überhaupt die Meinung aller Leibesübt treibenden Studierenden weder zu vertreten imſtande noch dazu beauftragt waren, wagten in dieſem Beſchluſſe aus⸗ zuſprechen, daß„die Leibesübungen treibenden Studieren⸗ den der deutſchen Hochſchulen gegen die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1936 ſind.“ Entgegen allen Beſtrebun⸗ gen, die darauf abzielen, die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin abzuſagen, bringt die Leipziger Studenten⸗ ſchaft nachdrücklich zur Geltung, daß ſie für den Ge⸗ danken der Olympiſchen Spiele nach wie vor eintritt, denn für ſie ſteht feſt, daß der nationale Ge⸗ danke im internationalen Wettkampf nicht untergehen kann, ſondern immer wieder eine ſtarke Belebung erfährt. Wir lehnen es ab, den Gedanken des ſportlichen Wett⸗ kampfes mit Politik und Weltanſchauung zu verknüpfen, denn ſeinem innerſten Weſen nach iſt der ſportliche Wett⸗ kampf nicht das geeignete Mittel, um die Klärung von Fra⸗ gen zu erzwingen, die abſeits von der Idee der harmont⸗ ſchen Körper⸗ und Geiſtesbildung ſtehen. Was hören wir? Samstag, 4. März Frankfurt .25: Choral.—.80: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk. — 16.30: Beſuch bei Frankfurts älteſtem Bür 17.00: Konzert.— 18.10: Geſpräch.— 19.30: Kammer München .05: Schulfunk.— 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau. — 12.00: Konzert.— 13.00: Auf Flügeln des Geſangs der (Schallpl.).— 14.25: Unterhaltungsſtunde.— 15.25: Dr. Brüdl: Altbayerns Traum vom Golde. 16.10: Konzert. — 17.45: Stunde der Jugend.— 18.15: Der gregorianiſche Choral.— 18.50: 200 Jahre St. Ingberter Eiſenwerk.— 19.25: Mandolinen⸗Doppelquartett.— 21.15: Konzert.— 22.45: Nachtmuſtik. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Kammermuſik.— 12.20: Lieder.— 12.50: Blasmuſik.— 13.30: Konzert.— 14.45: Aneldatiſches und heitere Geſchichten.— 15.30: Stunde der Jugend.— 16.30: Tanztee.— 17.00: Chorgeſang.— 19.00: Aus Newyork: Amtseinführung des Präſidenten Franklin Rooſevelt. 19.35: Lieder.— 20.00: Aus Königsberg: Reichskanzler Hitler ſpricht.— 21.15: Der Zauberbaum.— 22.55: Aeltere Tänze. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelsteit: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, N 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr- Rückſendung nur bei Rückporto — 972 schöner Quolität und famosem Sitz. senmüller NE MARNTpl ATZ sw E TZMCEES TNG Wollen Sie ſchlank werd., ſo trinken Sie täglich 3 Taſſen Entfettungstes v. Apotheker Müller. Paket 2,50 Mk. 7187 Verſand per Nach⸗ nahme od. vorherige Einſendung durch lerich, Kaſſel⸗Grebenſtein. ö Haarſchneiden 690 Pfg. Friſieren, Ondulieren. Waſſerwellen, Dauer⸗ well..50, Geſichtshaar⸗ entfernung u. Maſſage. Volontärin gesucht. Hoönler. I 10. T. kein Deden. billige Preise. 77181 Institut ſ. moderne hosmet. Gesichts- u. Körper- Pflege einschl. sage richtet einigen Da- men am Platze und aus- Wär ts, kleine neuzeitlich einger. Salons ein. Zur Einrichtig. er for derl. einige hundert Mark. Damen ohne Vorkenninisse kön- nen zich an einem Kurs üb. mod. Schönheits- Pe eg U. Massage ei mäßig. Berechnung u. Arztl. Abschlußprüfg. betelligen Heldelberg, Berghelmerstr. 81 A. Leſephon 3247. Treppempeinigung bern. Reinigungs⸗ Juſtitut Lorenz, Lenanſtr. 46, Tel. 528 11 H relne. * Steuerzahlung 6. 9. 1933 5 b 193g. Bei zugszuſchläge erhoben. Fälligkeit ſtattfinde Amtliche Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. 1. 3. 1933 Gebäudeverſicherungsumlage 1. Rate ſoweit Forderungszettel zugeſtellt ſind. Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. Lohnſteuer für 16.— 28. 7. 1988. Arbeitsloſenhilfe für 16.— 28. 2. 1933, ſoweit dieſe nicht an die Krankenkaſſen abzuführen iſt. 7. J. 1933 Verſtcherungsſteuer⸗Abſchlagszahlung der Viertelfahrszahler für Februar 4. 10. 3. 1993 a) Körperſchaftſteuer 1. Viertel. 1988, b) Einkommenſteuer kirchenſteuer für 1. Vierteljahr 38, e) Umſatzſteuer für Februar 1988, d) Börſenumſatzſteuer für Febr. 1988; 20. 3. 1933 a) Lohnſteuer für 1.— 15. 3. 1993, b) Arbeitsloſenhilfe für 1.— 15. 8. 103g, ſoweit dieſe nicht Krankenkaſſen abzuführen iſt. 31. 3. 1988 Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Februar 198g. Ferner Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheiden. nicht rechtzeitiger Zahlung werden für jeden angefangenen halben Monat 1 v. H. Ver⸗ Falls Zahlung nicht innerhalb einer Woche nach t, erfolgt Einzug durch Poſt⸗ nachnahme bezw. Einleitung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu Laſten des Pflichtigen. 29 Finanzamt Maunheim⸗Stadt und Neckarſtadt. für März 1928. nebſt Landes ⸗ an die nnentritt-F amtes olle, für eld, in modernen Frühlahrs. neuen 917 em pre ffede Nente angs⸗ Gebe opſeter as modische. 5 Fatben e“ it, reine Wolle, e Meter auen und „e? Freitag, 3. März 1933 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung BSkiglück auf dem Feldberg An der Wiege des deuiſchen Shilaufs— Zntoreſſante Shigebiete auf dem Belchen und Schauinsland Den höchſten Schwarzwaldoͤberg, den 1493 Meter hohen mächtigen Buckel des Feldbergs, ſieht man von weither, von Weſten aus der Rheinebene, von Oſten aus dem Klettgau und der Baar,— immer ſehen ihn die Skimannen mit ſehnſüchtigen Blicken. Ein nach langen Jahren aus dem Ausland heim⸗ kehrender Japaner kann nicht hoffnungsvoller nach dem erſten hellen Licht des Fudjijama hoch über den Wolken blicken. Ganz ſicher gilt die Liebe nicht nur dem Berg als ſolchem, dem kriſtallinen Gebilde, das ſchließlich nur eins von vielen iſt. Es müſſen da andere und innerlichere Gründe mitſprechen. Auf dem Feldberg ſtaud in den neunziger Jahren die Wiege des deutſchen Skilaufs: der Feldbergerhof. Dieſes Hotel, der Hebelhof und eine imponierende Anzahl weiterer Höfe und Skihütten legen Zeugnis davon ab, was aus dem Skilauf in deutſchen Lan⸗ den inzwiſchen geworden iſt. Es iſt alles anders als früher— und doch iſt es im Grunde noch genau ſo: Der Schnee und die Sonne und der ewige ſeidig⸗ blaue Himmel darüber ſchon ſicher, und die Men⸗ ſchen.? Gewiß, es kommt mancher nicht mehr auf ſeinen geltebten ſchnellen Hölzern daher, der damals dabei war, als das weiße Schweigen des Feldbergs mit Skiern und Polaranzügen für eine neue Ge⸗ neration erobert wurde. Dafür aber ſind zahlloſe andere da, für die der Skilauf dasſelbe höchſte Glück iſt und die ſich bemühen, ſportgerechte Läufer zu ſein in derſelben ſchönen Bedeutung des Wortes, wie jene es waren. Sportliche Haltung, das iſt etwas, wovon ſehr viel vorhanden iſt zwiſchen See⸗ buck und Hüttenwaſen, Eine Zeitlang war es mal ſo, daß ſich gar nie⸗ mand mehr herauftraute, der nicht im vollen Schuß umſpringen konnte auf der Fahrt am Steilhang. Aber man ſah dann ein, daß dies doch nicht ganz das Weſenitliche war, und daß ein biederes Skiherz auch in einem Buſen ſchlagen kann, der ohne Arg noch an Slalom ohne Stahlkanten glaubt. Alſo kommt herauf, wer mag lund es mögen viele). Bleiben tut meiſt nur, wem die Luft bekommt, die aus Sport⸗ freude, Geſundheit, Skiſängen und viel guter Kame⸗ räbſchaft merkwürdig gemiſcht iſt. Der prüfende Blick des Schlittenkutſchers beim Abholen am Bahn⸗ hof Bärental— es iſt übrigens unſerer Reichsbahn höchſtgelegener Bahnhof, immerhin beinahe 1000 Meter hoch—, dieſer ſachlich abwägende Blick ſagt genug. Und die Auffahrt bringt meiſt gleich das Urteil: Bunt, aufdringlich und un⸗ ſachlich angezogenen Leutchen mit nagelneuen„Höl⸗ zern“ zeigt der Roſſelenker freundlich etwa einen der ſteilen Hänge am Seebuck mit den gutgemeinten Wor⸗ ten:„Schöne Hänge, aber gehn's lieber nicht hin, die ſind Ihnen doch zu ſchnell!“ Wogegen„abge⸗ ſchabte“ Norweger⸗Bluſen und dito Bretteln die an⸗ erkennende Bemerkung hervorrufen:„Schaut ſteil aus, aber's wird ſcho' geh'n, Sie müſſen's probiere!“ Probieren, ja, dazu ſind wir hier, probieren! Wenn durch die ſilbergrüne Winterdämmerung die Sonnengöttin ihre erſten goldenen Pfeile ſchießt, können wir uns vom Zimmer eines dieſer mit beſtem Geſchmack komfortabel, aber nicht luxuriös eingerichteten Feldberghotels aus die Route des heutigen Tages wählen. Da liegen weite Hänge in jeder Steilheit, und ein Kranz von Bergen lockt, verlockt zur Wanderfahrt durch das Märchen„Win⸗ terwald“. Drüben im Nordoſten liegt nicht allzuweit der Schauinsland, der Skiberg der Frei⸗ burger, die von einer Schwebebahn in noch nicht 30 Minuten auf 1256 Meter Höhe gehoben werden; die Fahrt hinüber über Stübenwaſen und Notſchrei gilt als eine der ſchönſten im weiten Gebiet des Feldbergs. Ganz im Norden liegt der Höchſte, deſſen gewaltige Abſtürze nicht ganz einfach zu bewältigen find. Im Nordoſten erweiſen ſich Hinterzarten, der aufblühende Winterſportplatz, und Titiſee, das ſchon längſt zu voller Blüte gelangte, als ſtarke Magnete; hier lockt auch das Titiſe e Neuſtadt—Lenzkirchner Schneelaufge⸗ biet, das eine treue Gemeinde von Skiläufern nicht nur in der nächſten Umgebung beſitzt. Vom Zwei Seenblick bei Neuglashütten kann man ſich entſcheiden, ob es heute zum Titiſee oder zum Schluchſee gehen ſoll— eine Frage, die oft da⸗ nach entſchieden wird, welche Kraftpoſt günſtiger für die Heimfahrt liegt. Das Herzogenhorn, Menzenſchwand und Todt⸗ nan und erſt der Belchen ſind Skigebiete für ſich, nicht nur der Höhe nach, ſondern auch infolge der Geſchloſſenheit des Aufbaues, die der des Feldberg⸗ Dazubas ea Freiburg: Das Münster im Winter So ſei euch herzlich Lob geſpendet ihr grünen deutſchen Bergwelten, ihr Gefilde wanderfrohen Sommerglücks und weißer Winterwunder. Wie oft lenkten wir unſere Schritte leichtbeſchwingt in euer wäldergrünes friedliches Reich! Welch' Glück berauſchte uns immer wieder inmitten der ineinan⸗ derwogenden wuchtigen Berglinien und thronenden Gipfel, in bergbach⸗durchrauſchten Waldtälern und auf wanderglückverheißenden Bergpfaden! Durch manche Bergfahrt iſt man vertraut gewor⸗ den mit euch deutſchen Bergen! Mancher Bergkönig wurde bezwungen im Fichtenduft und ſonndurchloh⸗ ten Geraune eines Sommertags. Nicht immer iſt Bergglück ſo hold geweſen; ſo kennt man euch auch im triefenden Regen, als geiſternde Nebelgeſtalten um grüne Berghänge wallten, enttäuſcht vielleicht, weil erhoffter Bergblick wolkenverhüllt verſank. Umſo beglückter jauchzte man ein andermal, wenn deutſche Heimat als klare Landkarte im weiten ſon⸗ nigen Berggewoge zu Füßen lag. Man kennt die deutſchen Bergwelten, wenn ſpäter Lenz blütenfroh auf die Berge ſtieg, an der Scheide zwiſchen Winter und Lenz, wenn der Föhn am Bergſchnee leckte und um urwaldhafte Baumrecken wetterte, als zögen ger⸗ maniſche Gottheiten über des Gipfels Wald mit Hei und Huſſa. Und wieder meinte man, daß die Berge nie wunderreicher ſeien, als in froſtiger Klarheit und leuchtendem Schneezauber der Winterweiße Jahrtauſende ſind im Daſein der Berge wie in unſerem Leben ein Tag. Als Meer über unſerer Heimat wogte, wird Sand vom Feſtland zugeführt, der zu ſandſteinernen Berg⸗ formen erſtarrt. In der Umbildungszeit der Erd⸗ rinde entſtehen Faltungen und Zuſammenſchiebungen. Ungeheure vulkaniſch⸗feuerflüſfige Felſenmaſſen wer⸗ den aus dem Erdenleib emporgeſchleudert und erkal⸗ ten zu Granit und Baſalt. In Jahrmillionen ver⸗ wetterte das Geſtein, fließende Waſſer ſpalteten es, ſchuf Täler und ſeltſame Felsgebilde. Koſtbare Erze birgt der Felſenſchoß der Berge. Wälder wachſen auf dem Humus des Gefelſes. Blut, heilſam gegen menſchliche Gebreſten. Der Ur⸗ waldgermane raſtete an mancher dieſer Quellen und Römer opferten an deutſchen Befglandes Quellen den wunderſpendenden Quellgottheiten. In gleicher Quellen treten aus ihrem Schoß zutage als heiliges maſſivs nicht nachſteht. Daher iſt das Gebiet um das Herzogenhorn mit ſeinen wunderbaren Abfahr⸗ ten und der weitberühmte Belchen auch viel beſuchter als das weiße Land nördlich davon. Allen gemein⸗ ſam iſt die überraſchende Abwechſlung in Aufſtiegen und Abfahrten über faſt immer ideales Skigelände, das vom Uebungsgelände bis zum ſchwierigſten Steilhang lockende Aufgaben für jeden Grad des Könnens bereithält. Nirgends beſteht Lawi⸗ nengefahr, und gegen Nebel und Schneeſtürme, die übrigens nicht häufig ſind, haben ſich die vorbild⸗ lich durchgeführten Markierungen als beſte Abwehr erwieſen. Kein Wunder, daß auf ſo geeignetem Gelände eine Skiläuferzuuft von hoher Klaſſe heran⸗ gewachſen iſt: die„Skizunft Feloͤberg“ iſt die einzige Ortsgruppe des DS., deren Mitglieder nur auf Grund„ſport⸗ licher Geeignetheit“ aufgenommen werden. Und was für Namen hört der ſtaunende Fremdling hier oben: Henry Hoek, der Ski⸗Dichter und Leiter der Davoſer Frühjahrs⸗Skimeetings, hat hier mit Dr. Baader zuſammen jeden Winkel abgelaufen, 8 Sepp Allgeier, der Innsbrucker Schnee⸗ berger, der Regiſſeur der großen Schnee⸗ und Skifilme Dr. Fanuck laſſen keinen Winter vergehen, ohne wenigſtens für ein paar Tage aus den ſchönſten Skigebieten der Welt hierher zum Feldberg zu kom⸗ men, den ſie alle lieben. Aber auch andere Namen fehlen nicht: Geheimrat Wilhelm von Opel hat das Opel⸗Skihaus geſtiftet, das dicht beim Fel d⸗ bergerhof einen Stützpunkt für die junge Ski⸗ generation bildet, Anton Fendrich hat dem ge⸗ liebten Berg im„Tagebuch eines rein ſachlichen Vagabunden“ ein Denkmal geſetzt, und Kaſimir Edſchmid liebt über alles den Rhythmus, mit dem die Berge rings um den Feldberg zu den Tälern des Rhein und der Donau abſinken. Auguſt Euler, der Flieger, Profeſſor Kohlhepp vom Deutſchen Ski⸗Verband, der Kugellager⸗ Geheimrat Sachs und zahlloſe andere waren oder ſind alljährlich hier oben in einem der ſchönſten Skigebiete Deutſchlands. St. M. Zentzyts ki. Lob der deulſchen Berge Ergiebigkeit wie am erſten Tage ſprudeln die Waſſer durch die Jahrtauſende. Unnahbar feindlich ſtarrt die Felſenwelt des Hochgebirges, einen Großteil des Jahres bedeckt mit demantnem Firn und Eis. Lieblich iſt die Hügelwelt der Heimat, wo die Idylle behäbig zu Gaſte weilt. Verachtet mir nicht aus falſchem Gipfelſturm die Lieblichkeit dieſer wieſenumſchmeichelten, bächlein⸗durchraunten ſanften Hänge, wo Armeen grüner Forſten über beſcheidene Hügel marſchieren, wo eine Quelle plaudert, Herden⸗ glocken tönen und ſteinernes Burggemäuer heroiſche Hiſtorika balladesk ins Buch der Hügel zeichnet. Wo Ströme majeſtätiſch durch Bergwelten ziehen, gibt es Bilder von pathetiſcher Schönheit. Weißt du noch, als wir von Baſtei und Lilienſtein zur wunderſamen Elbe herniederſchauten? Als wir durch die grüngolden leuchtenden Lenz⸗Bergwelten des Weſergebirges auf ſchwanweißem Weſerdampfer zogen? Als wir das Scheffellied ſingend vom gnaden⸗ reichen Vierzehnheiligen zur Keltenwarte des Staf⸗ felbergs und den ſilbernblinkenden Main zu Füßen durchs fromme Franken wellen ſahen? Und kann Wandertage um Vater Rhein, um Moſel, Ahr, Nahe, Lahn und Neckar inmitten ihrer rebträchtigen Berg⸗ Meiſe und Erholung als Ausſtellungsthema „Erholung über alles“ lautet das Motto einer Ausſtellung, die am 22. April im Graſſimuſe⸗ um zu Leipzig eröffnet wird. Die großen deut⸗ ſchen Verkehrsinſtitute, Reichsbahn, Reichspoſt, Flug⸗ verkehrsgeſellſchaften und Schiffahrtsgeſellſchaften ſo⸗ wie die Verkehrsverbände aller deutſchen Gaue, be⸗ teiligen ſich an dieſer(von den„Leipziger Neueſten Nachrichten“ veranſtalteten) Schau, die den Beſuchern die Schönheiten des deutſchen Landes veranſchau⸗ lichen und ihnen Winke für die zweckmäßige Wahl des Reiſeziels und der Reiſeſtationen geben ſoll. Die Ausſtellung iſt als Hauptveranſtaltung einer Werbewoche für den Fremdenverkehr gedacht, die ſich aus Theater⸗ und Filmvorſtellungen, Liederwettbewerben, Trachteufeſten und Konzertver⸗ anſtaltungen zuſammenſetzt. Die Reichsbahn hat ſich Mid. lelcht schäumend, ganz wundervoll im Ge- schmack. Ein spontanes Urteil:„Id gebe meine Zahnpasta, die ich ein Jahrzehnf benutzte, quf und nehme nut noch NIVEA-Zobhnpasto“ Qualität: NIVEA Preiswert und gut! N. 558 gendes Lied und heiliger Traum 144 Jahrgang N. 2— hänge je vergeſſen, wer nur einmal im Leben dort wanderte? Und wir ſtanden ſchweigend ſchauend auf den ſagedüſteren Bergesgipfeln des Harzes und wan⸗ derten zwiſchen den Tannenreihen des Rennſteiges, Unterm erhobenen Schwert des Cheruskers wogten grüngolden⸗flammende Berge, ſilhouettenſchwarz ſtand die Germania des Niederwalddenkmals überm Rhein und Raben krächzten um den ſchlafenden Kai⸗ ſer des Kyffhäuſer. Sturm tobte um die gralshaſte Felsſpitze der Schneekoppe, als ſich blutrot die Sonne zu neuer Tageswanderung erhob. Zweimal verſagte ſich der Auersberggipfel des liederfrohen Erzgebirges und als man ihm ein drittes Mal an weißem Wintertag zu Leibe ging, blieb man ſchier ſtecken in ſeinen Schneewehen. Wie lieb ich euch, ihr Edeltannen⸗ſtolzen Höhen des Franken wal⸗ des, wenn geballte Weißwolken am blauen Som⸗ mertagshimmel ſegeln. Wie lagt ihr ruheſchwer, ihr granitnen Felſenwunder und weiten Fichtenwälder des Fichtelgebirges. Welch ſeltſam⸗groteske Felſen⸗ filme rollten ab in der altväteriſchen Sächſiſchen Schweiz mit ihren„aufziehbaren“ Waſſerfällen, im Lauſitzer Gebirge um den Rieſenbienenkorhb des Oybin, im Frankenjura mit ihren balladenkühnen Raubritterneſtern und ungeheuerhaften Dolomit⸗ zacken.„Grünes deutſches Herz“— du liebes Renn, ſteigland mit der ehrwürdigen Wartburg. Deutſcher Sagenwald: Harz, Speſſart, Oden⸗ wald mit blütenlieblicher Bergſtraße und der Schwarzwald mit wuchtigen Bergkuppen. Eine Wandrerpromenade in 1200 bis 1600 Meter Höhe iſt Rübezahls Rieſen gebirge. 8000 Kilo⸗ meter bezeichnete Wanderwege durchziehen die von Vulkanmaaren und Höhlen durchlochte Schwä⸗ biſche Alb. Trachtenbunt und tannenſtolz der herr⸗ liche Schwarzwald. Und um das heilige Stromkreuz von Rhein, Moſel und Lahn aufgebaut Weſterwald und Taunus mit ſeinen heilſamen Brünnlein, vulkn⸗ niſcher Wundergarten der Eifel, waldreicher Hunz, rück und— Gott erhalts— die weinfröhliche Pfalz durfte in ſeines Lebens kurzbemeſſener Spanne, darf rückſchauend wohl bekennen: ein köſtlch Erdenwandern geweſen! Hochgebirg iſt Gottesgarten! Welch' reiches Berg⸗ glück birgt die deutſche Alpenbergwacht an bes Vaterlandes Südgrenze vom Bodenſee bis zum Königſee. Mit klaräugigen Bergſeen und wildbachdurchtoſten Felſenklamms, mit lieblichen Matten und alpenbunten Märkten, mit ſpitztürmigen Alpenkirchlein, die Meiſterhand zwiſchen die Felſen⸗ ſpitzen ſtellte. Aus unſerer deutſchen Alpenwelt klingt eine überwältigende Bergſinfonie von makteſ⸗ lieblichem Paſtorale emporſtürmend bis zum hig reißendem Felſenmäeſtoſo. Allgäu, Werdenfelſe Land, Chiemgau, Berchtesgadner Land— eine ſtült⸗ mende Flut grandioſer Erinnerungen um köſtliche Alpenpfade. Flinke Bergbahnen ſurren heute allenthalben an Seil oder durch den Felſenleib alpen⸗ gipfelwärts. Machen auch vor der felstrutzigen deut⸗ ſchen Bergkönigin Zugſpitze nicht halt. Wozu der kühne Bergſteiger Tage ſchwierigſter Bergarbeſt braucht, in Minuten⸗ und Stundenfriſt erzwingen heut' die Bergbahnen die deutſchen Alpengipfel, Hun⸗ derttauſenden alljährlich ein Gipfelerlebnis offen⸗ Es iſt Wer all dieſe deutſchen Mittelgebirge durchwandern N barend, das ihrem Leben ſonſt verborgen geblieben um den Gipfel bleibt doch 1 wäre. Aber der Kampf edelſtes Erlebnis, wert aller körperlichen Anſtren⸗ gung, mit dem ſchönſten Lohn: Schweigendem Schauen über die heilige Welt feierlicher Alpengipfel, Deutſche Bergesgipfel ſind Höhepunkte im Leben des deutſchen Menſchen. Sind wahrhafte Feiertage. So loben wir euch voller Dank, deutſche Bergwelten von ſanfter Hügellieblichkeit bis zum ſtolzen Alpen⸗ gipfel, in eurer unausſchöpfbaren Fülle von Wander ⸗ glück, reizvollſtes Mienenſpiel deutſcher Landſchaft. Ihr Jungbrunnen für Leib und Seele, üppiger Augenſchmauß, dem Empfindſamen ein innig klin⸗ Konrad Haum ann, bereit erklärt, in der„Woche der Reiſe“ im mittel, deutſchen Bezirk verbilligte Sonder⸗Rück⸗ fahrkarten nach Leipzig aufzulegen. Düſſeldorf veranſtaltet vom 12.28. Mal eine Ausſtellung„Menſchen am Sonntag“, die ſich mit kulturellen und wirtſchaftlichen Fragen deß Wochenendes befaſſen wird. Vor allem ſoll Schau zeigen, wie der Sonntag geſtaltet werbe kann, um für den Alltag Geſundung, Friſche und Tatkraft zu bringen. Die ſind Themen, wie„Die Sonntagsheiligung“,„Daß Heim am Sonntag“,„Gaſt und Küche“,„Sport, „Unterhaltung“ uſw. gewidmet und laſſen die veel; ſeitige Geſtaltung der Ausſtellung erkennen. Verantwortlich: Willy Müller 4 85 2 N. Nur Nivea- Creme ent- hält Euzerit; sie hinter- läßt keinerlei Glanz. 5 Dosen 18 Hf bis RM. oo, ruben 40 u. 60 H. einzelnen Abteilungen A gurödle allt ives- Creme. Möglichst schon vor- beugen! Einfach allabendlich und bevor Sie ins Freie gehen Gesicht und Hände einreiben. Wind u. Wetter köpnen dann nichts mehr schaden; Ihre Haut bleibt zart, jugendfrisch und geschmeidig. 1 ölnett keründe Dividen erſte Vi Dividen zablt. zahlen, gen ſind Ve Berli Bank fi der Ban Nückzahl Monate J Milli * M Jehweri win ll ſich 8 zeſtatten dle ung ſchlagen, 000(f überwei 0 95 Münch iſt durc logers worden. lagen uf Mark w 9009 J Frith aß 8,40 Mil Ark Gmbc, berg Gn dellung werden beiter 0 dende ſchaft m mäß G2 Die Al G B bormaklo dinnenſ leinen Näpki eines T mehr zu kon na 1800 f tau m wracke Aktion J unter g. nächſt ei hofft, in halfen z Veſchlüf . — dd 81 — — —— — eee hen dort uf den id wan⸗ nſteiges, wogten iſchwarz überm en Kgi⸗ alshafte trot die zweimal frohen Mal an n ſchier euch, ihr 7 n wal⸗ n Som⸗ wer, ihr nwälder Felſen⸗ iſchen erfüllen, orb des kühnen 'olomit⸗ Renn, den⸗ der n. Meter 0 Kilo⸗ die von Schwä⸗ er herr⸗ ömkreuz terwald „vulka⸗ Hunz, e Pfalz handern ne, darf köſtlic 5 Berg⸗ an bes e bis en und eblichen irmigen Felſen⸗ penwelt matten m hi enfelſen te ſtür⸗ köſtliche n heute alpen⸗ en deut⸗ zu det rgarbeit wingen l, Hun⸗ offen⸗ blieben iht doch Inſtren⸗ Schauen t Leben iertage. zwelten Alpen⸗ Zander⸗ idſchaft. üppiger g klin⸗ aun. TSC H. der Neuen Mannheimer Zeitung Die USA-Bankenkrise Newyork, 3. März.(C.) Wie die N ugtoner Berichterſtatter der Blätter melden, Rooſe⸗ be 9 Ho o e einſt⸗ u tie n garar en ſein tor und Schatzamtsſekretär im Ka⸗ ach ſich für vorübergehende er Börſe und die ſo⸗ reſſes aus. iges Bank⸗ Die Kriſe hat nunmehr Union erfaßt. In 20 aſhington, Jdaho, Ne⸗ liegen durch mehr oder weniger etwa drei Milliarden 2 olkars feſt. Weitere Goldve 0 Newyork, 3. 5 ſerveboak woche rluſte der Newyork Federalbank Närz.(Eig. Tel.) Die Federal Re⸗ 9 ork weiſt in der Berichts ⸗ und Zurückſtellungen r und inländiſche Gold⸗ „nachdem im Februar uſt bekanntlich 175 Mill. Dollar betragen totenumlauf iſt gleichzeitig um 762 auf 1 ſtie gen, ſo daß ſich die Gold ⸗ 53,5 v. H. vermindert hat. 0 guammenbruch des Bankhauses S. W. Strauß ) Newyork, 3. März.(Eig. Tel.) Großes Aufſehen er⸗ legt der Zuſammenbruch des Newyorker Emiſ⸗ lonshauſes S. W. Strauß u. Co., das bereits ener Zwangsverwaltung zugeſtimmt hat. Die Hank hat insgeſamt Hypothekenanleihen im Geſamtbetrage pon rund 800 Millionen Dollar an eine halbe Million perſonen emittiert. Der Zuſammenbruch iſt auch hier auf as Sinken überhöhter Grundſtückswerte zurückzuführen. * Chase National Bank of the Eity of Newyork.— Un⸗ keründerte Quartalsdividende. Der AR beſchloß, eine Pipidende in der Höhe von 50 Cents pro Aktie für das tete Vierteljahr 1933 per 1. April auszuſchütten. Dieſelbe Hihidende wurde für das vorhergehende Vierteljohr ge⸗ zahl, Die Dividende iſt an diefenigen Aktionäre auszu⸗ gahlen, die am 11. März 1993 als Aktieninhaber eingetra⸗ gen ſind.. Verlängerung des Rediskont⸗Krebites der Reichsbank. Herlin, 3. März.(Eig. Tel.] Der unter Führung der Hank für internationglen Zohlungsausgleich von dieſer, ter Bank von England, der Bank von Frankreich und der feberal Reſerve⸗Bank o tdewyork der Reichsbank ge⸗ währte und am 4. Mär lige Rediskontkredit iſt unter von 5 auf 4 v. H. und nach ionen Dollars wie bisher auf drei 0 verlängert worden, ſo daß der Kredit ſich jetzt auf Millionen Dollars beläuft. * Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank in Ahwerin i. M.— 2(5) v. H. Dividende, Der Rein ⸗ Awinn beträgt 137 793(i. V. 145 168) 4. Er würde iich die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. geſtatten. Jedoch wird die Verwaltung im Hinblick auf die ungeklärte Wirtſchaftslage der GV am 27. März vor⸗ schlagen, nur eine Dividende von 2 v. H. zu verteilen, ö(t. V. 30 000)„ der außerordentlichen Reſerve zu lberweiſen und den Reſt mit 74 211(6878)/ vorzutragen. O Hanfwerke Füſſen⸗Immenſtadt.— Verluſtabſchluß. Nünche n, 3. März.(Eig. Tel.) Der Abſchluß für 1932 iſt durch eine neuerliche Entwertung des Fertigwaren⸗ lagers und durch Debitorenverluſte ungünſtig beeinflußt wörden. Nach 256 000(482 000)„ Abſchreibungen auf An⸗ lagen und Heranziehung des Delkredere⸗Kontos von 43 000 Mark wird ein Ver buſt von 348 990 ausgewieſen(i. V. de e vorgetragener Gewinnſaldo). AK nach der im Früchahr erfolgten Einziehung von 0,60 Mill. J StA noch 9% Mill. 4. GW 6. April. * Arbeiterentlaſſungen bei der Firma Carl Freudenberg Imbiß, Weinheim. Nachdem die Lederwerke Carl Freuden⸗ berg Gmb im Laufe des verfloſſenen Sommers die Ein⸗ ſellung einer größeren Anzahl Arbeiter ermöglicht hatte, werden nunmehr am Wochenende etwa 125 bis 150 Ar ⸗ heltker zur Entlaſſung kommen. Nordhäuſer Tabakfabrik AG.— 5(6) v. H. Divi⸗ bende. Berlin, 3. März.(Eig. Tel.) Dieſe Dachgeſell⸗ haft mehrerer bedeutender Kautabakfabriken verteilt ge⸗ maß GV. Beſchluß für 1932 5 nach 6 v. H. Dividende. Die Abwrackakfion in der Binnenschiffahri Berlin, 3. März.(Eig. Tel) Nach unſeren In⸗ bimattonen iſt die vom Reichsausſchuß der deutſchen binnenſchiffahrt veranſtaltete Umfrage bei den großen und einen Reedereien auf der Elbe, der Oder und den nürkiſchen Waſſerſtraßen wegen Abwrackung ies Teils der Flotte auf freiwilliger Grundlage nun⸗ niehr zum Abschluß gelangt. Bei einer Geſamt⸗ lünnage von rund 5 Millionen Tonnen ſind rund 1800 Fahrzeuge mit 400 000 Tonnen Kahn ⸗ zum gegen angemeſſene Entſchädigung zum Ab pracken angeboten worden. Ueber die Finanzierung der Alon liegen Beſchlüſſe noch nicht vor, zumal die teilweiſe üter gewiſſen Bedingungen angebotenen Fahrzeuge zu⸗ nächtt einer Prüfung unterzogen werden müſſen. Man hal im Laufe des März die notwendige Ueberſicht er⸗ halten zu haben, um dann im April die entſprechenden Heſchlüſſe faſſen zu können. Teilweise Maferialmangel an den Börsen Stärkere Publikumsbeſeiligung bewirki zeifweise sehr lebhhafſes Geschäff/ Im verlauſe Höchsfkurse für Spezialwerſe/ Nachbörse freundlich 3555 Mannheim weiter anziehend Die an der Börſe geſtern konnte heute wei tes machen. Die Ku Induſtriewerte zw 112% nach 7 wannen gegen geſter ſogar 4 v. H. Gellſt feſte Tendenz iche, Fortſchritte 0 ſich für führende J Farben kamen mit Rhein. Elektriſche ge⸗ zucker 3 und Weſteregeln falls feſter. Am Ban⸗ öher gefragt. Verſiche⸗ Renten hauptſächlich zur Notiz 2, Süsdd. zald hof e Frankfurt ſeſt Die Börſe ſetzte ihre geſtern begonnene Feſtigkeit auch heute fort wobei man in ſondere auf die weiterhin beruhigte innerpolitiſche Situation verwies. Die Käufer⸗ ſchichten, die geſtern im Markte waren, fanden ſich auch heute meiſt wieder ein, insbeſondere wollte man in ver⸗ ſtärktem Umfange das Rheinland dabei wieder be⸗ obachtet haben. Die Diskonterhöhung in Newyork fand jedoch kaum Beachtung. Die Umſatztätigkeit war in An⸗ betracht der bevorſtehenden Wahl als nlich lebhaft zu be⸗ zeichnen, man konnte wieder ich viel Prämien⸗ abſchlüſſe per Montag bzw. Dier g nächſter Woche feſt⸗ ſtellen. Stärkere Kursgewinne der Elektromarkt, be⸗ ſonders Licht u. Kraft und Schuckert mit je plus 2 v. H. Conti Gummi ſtieg um 3,75 v. H. Bei den Montanwerten war das Geſchäft etwas ruhiger. Renten lagen weiterhin ziemlich ruhig, aber eben⸗ falls etwas feſter, insbeſondere Dekoſama mit plus 1 v. H. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 77,25 v. H. um 4 v. H. höher. Altbeſitz plus„ v.., Neubeſitz nur knapp gehalten. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe ge⸗ wannen faſt durchweg bis zu 1, Kommunalobligationen 8* etwa ½ v. H. Stadtanleihen vernachläſſigt und auch Staatsrenten zeigten kaum Veränderungen. Induſtrie⸗ obligationen zogen meiſt etwas an. Im Verlaufe unter⸗ lagen die Kurſe kleinen Schwankungen, die Tendenz war jedoch durchaus feſt. Berlin lebhaft und weiter feſt Auch heute zeigten die erſten Notierungen auf faſt allen Marktgebieten Gewinne. Das Geſchäft nahm an Lebhaftigkeit zu, da ſich die Publikumsbeteilt⸗ gung vergrößerte. Die Nachrichten aus Amerika blieben völlig eindruckslos, auch die gemeldete Newyorker Diskont⸗ erhöhung wirkte ſich nur etwas am Rentenmarkt aus. Da⸗ gegen lag aus der deutſchen Wirtſchaft eine Reihe von Mo⸗ menten vor, die die Kauſ⸗ reſp. Deckungsneigung der Kuliſſe anregten. So ſind der günſtige Abſchluß der Seehandlung, die kommunale Stillhalteverlängerung, eine Verringerung der Feierſchichten im Ruhrbergbau, die Zu⸗ nahme der Spar kaſſenein lagen und nicht zuletzt die Rückzahkung von 16 Mill. Dollar des Rediskontkredites der Reichsbank zu erwähnen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden aber weiter Spezialpapiere. Alle Montanwerte hatten größere Umſätze, die zum erſten Kurs bei Stahlverein, Harpener, Gelſenkirchen und Rheinſtahl je 60 Mille, bei Mannes⸗ mann ſogar 120 Mille betragen haben ſollen. Alle chemi⸗ ſchen Werte fanden bei bis zu 2 v. H. höheren Kurſen Be⸗ achtung, wobei man auf die international gute Veran⸗ lagung dieſer Branche verwies. Elektropapiere waren bis zu 276 v. H. gebeſſert. Rheiniſche Braunkohlen wurden 8½% v. H. über geſtern feſtgeſetzt, während Ilſe Bergbau nur 5 v. H. gewinnen konnten; Orenſtein u. Koppel notier⸗ ten 394 v. H. höher. Auch die übrigen unter Bevorzugung von Deutſche Waffen waren bis zu 29% v. H. höher. Ein 4 proz. Gewinn bei Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrsmittel baſterte auf einem Umſatz von 4 Mille, ebenſo litten Dortmunder Union(plus 3% v..) und Schleſ. Gas (plus 398 v..) unter Material mangel. Auch Renten waren freundlich veranlagt, aber lange nicht ſo lebhaft wie die Aktienmärkte. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen und Altbeſitzanleihe blieben ſtärker beachtet. Der Geldmarkt erfuhr eine Erleichterung. Tagesgeld er⸗ mäßigte ſich auf 474 v.., vereinzelt auch ſchon auf 4 v. H.— Im Verlaufe blieb es für Aktien feſt. Kali⸗ werte, mit Ausnahme von Burbach, rückten in den Vorder⸗ grund, wobei man auf die agrarfreundlichen Maßnahmen der Reichsregierung hinwies. Bei ſebhafteren Umſätzen war ſpäterhin auch die Ten⸗ denz der feſt verzinslichen Märkte als ſehr feſt zu bezeichnen. Die Steuergutſcheine blieben unverändert. Die deutſchen Länderauleihen gewannen bis 1 v. H. z. T. darüber, Stadtanleihen bis zu 2 v. H. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen verzeichneten einen Tagesgewinn von v.., Altbeſitz gewannen im Verlaufe 0,85, Neubeſitz 0,10 v.., Schutzgebiete 0,10 v. H. Hypotheken⸗Goldpfondbriefe, Land⸗ gold⸗ Pfandbriefe und Liquidattonspfandbriefe waren bis 21 v.., z. T. bis 1 v. H. feſter. Kommunal⸗Gold⸗Obliga⸗ tionen ſtellten ſich 17 bis 1% v. H. höher. Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen waren gleichfalls bis zu 1,50 v. H. feſter. Der Kaſſamarkt wies faſt durchweg Beſſerungen von 12,50 v. H. auf. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde war es kursmäßig zwar nicht ganz einheitlich, ſtimmungsmäßig blieb es aber ausgeſprochen feſt, Spe⸗ zialwerte erreichten neue Höchſtkurſe. Schubert Maſchinenaktien u. Salzer ſchloſſen 6 v. H. über Anfang, ſonſt gingen die im H. hinaus. tet, nur H. ihres Anfangsgewinnes 5. über Anfang. Altbeſitz 70 — 11 5 36 und Verlaufe erzielten Gewinne nur ſelten über 1 v. Kalt⸗ und Kohlenwerke e Rhein. Braunko 0 wieder her. Siemens ſchloſſen 2,50 v. H. Li ch. 6 Neubeſitz Gelſer 76; Verrechnungs⸗Durch⸗ Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Prat 37% v. H. Amilich in um Dis⸗ für kont duenos⸗Aires 1Peſo Ranada man. Dollar— Japan.. 1 en 6,57 ſtairo.. lägypt. Pi.— Türkei. Iii n London rl. ität 2. März 3. März Geld ö Brief Geld] Brief Uruguag 160 Holland 100 Gulden 3 Athen 100 Drachmen 9 Brüſſel 1003-50 P 3 Bukareſt... 100 Lei 7 Ungarn.. 100 Pengö 4½ Danzig„100 Gulden 4 elſingfors„ 100 FM 6 Italien... 100 Lire 4 Jugoſlavien ioo Dinar 7½ Kowno 100 Litas 7 Kopenhagen. 100 Kr. 8 Liſſabon 100 Eskudo 8½ Oalo 100 Kr. 4 Paris.. 100 8 2 Sers„ chweiz 100 Fr. 2 Sofia..„ 100 Lewa 9½ Spanien 100Peſeten 6½¼ F 9 7 Eſtland ſtni. 1 ö 9 8 Wien„100 Schilling 8 59071 484549. 48.5 48,55 Tägl. Geld: 4¾% und darüber, vereinzelt 4/¼% Monatsgeld 5 7% Dollar knapp behauptet— Pfund ſchwankend In Newyork konnte ſich geſtern abend das engliſche Pfund auf ſehr umfangreiche Käufe ſtark befeſtigen und ſtieg zeitweiſe bis auf 3,47 an. Heute offerierte man an den europäiſchen Märkten wieder etwas vorſichtiger und bei anſcheinend Interventionen der Bank von England iſt der Kurs wieder bis auf 3,446 zurückgegangen. Der fran⸗ zöſiſche Franken ſtellte ſich in London auf 87,28, der Schweizer Franken auf 17,61 und die Reichs ⸗ mark auf 14,44%. Die Anſichten über den Dollar ſind geteilt. Die Bankenkriſe hat geſtern wenigſtens zum Teil eine wei⸗ tere Verſchärfung erfahren; die Bundesreſervebank hat auch geſtern wieder über 22 Millionen Dollars in Gold abgeben müſſen und beſonders erwähnenswert iſt die Verringerung der Goldmünzenſtüände der Federal⸗Re⸗ ſerve Board um 116 Millionen Dollars ſowie die Erhöhung des Goldumlaufs um 1,13 Milliarden Dollars ſeit einem Jahr. Der Kurs des Dollars erlitt heute aber keine ſtärkere Abſchwächung, er kann als knapp behauptet bezeich⸗ net werden. Die Reichsmark war mit 58,80 in Amſterdam, 121,75 in Zürich und 60234 in Paris gehalten. Der Schweizer Franken zeigte eine recht feſte Tendenz, und auch der hol⸗ ländiſche Gulden konnte eher etwas anziehen, während der franzöſiſche Franken etwas gebeſſert war. Die Nord⸗ deviſen waren im Einklang mit der Pfundbe wegung zunächſt ſeſter und ſpäter wieder etwas nachgebend. Die deuische Emissionsiäfigkeit im Jahre 1932 f Im Dezember 1992 betrug die Ausgabe von Wertpapieren lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ 45,6 Mill. J. Gegenüber dem Vormonatsbetrag von 33,5 Mill. Mark iſt olſo eine Zunahme eingetreten, die vor allem auf eine Erhöhung der Emiſſionen der Bodenkreditinſtitute von 25,28 auf 35,61 Mill./ zurückzuführen iſt. Die Ein⸗ zahlung auf die ſteuerfreie Reichsbahnanleihe betrug 0,6 Millionen. Die Aktienausgabe iſt von 8,25 auf 9,40 Mill.„ angeſtiegen. Die Geſamtausgabe von Wertpapieren im Deut⸗ ſchen Reich belif ſich im Jahre 1932 auf 709 Mill. (vorläufige Zahl). Die Emiſſionen betrugen nur etwa zwei Fünftel des Vorjohrsbetrages von annähernd 2 Mro. Mark. Die Ausgabe von Schuldverſchreibungen hat ſich auf etwas weniger als die Hälfte des Vorfahresbetrages vermindert(559 Mill. J gegenüber 1833 Mill.). Davon entfielen allein auf Einzahlungen auf die ſteuerfreie Reichs⸗ bahnanleihe 233 Mill. J. Die Aktienausgabe iſt dagegen von 685 Mill.“ auf 150 Mill. J, d. h. auf weniger als ein Viertel des Vorjahresbetrages, geſunken. * Ravag Rauchwaren⸗Verſteigerungs Ach, Leipzig.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verteilt für das Geſchäftsjahr 1032 auf das volleingezahlte Ant von 0,9 Mill./ eine Dividende von wieder 10 v. H. ishafen Stadt 66,— 68,— Deutſche Sinol. 35.50 36, adiſche B. e 9— 795 6, H. Knorr. 185,0 185,0 fl. E. G geüm Berger 88,50 58,50 Südd. Zuger. 143,0 140. Farſtabdt.. Siemens u palste 1320 104.5 6%„„ 20 Fate Föllg.—— Salzen Heilbronn e e ghcniſche Albert 85755 57.25 Südd. dane. 1455 1460 5% Warteh 845 318 Aan ata 31 81.— Verein diſch. elf. 88,.— 83,.— Chade...—— Trieot. Beſigheim———.— 1 1 5 24. 25,50 Thür. Lief. Gotha 69.— 70. 4% Deſt. Scha. 18.50 18, Verſich., 20.— 20.— Wayß& Freitag.25 4,25 Daimler l ald. 28, 25,—, gelle Waldhof 45.— 48.— Dt. Aula. 1270 1250 Per. Cher. Dit Eiſenhandel.—.—. Feshherz s Di. Erdöl 4 nsſichs Werte] Bank- Aktien 60 1 29 92,15 81.80 Bank f. Brau.„ 74.50 75,— Dürrwerke 6 DeSchatzanw..——.— Barmer Bankver.—, „ 570 3 4 Heidelbg. 84— Darmſt. u. Nat.———— Enzinger⸗Uunion 69.— 88„ 2 1 55 0 25—— 85 Deutſche disconto 71 71.— Eßlinger Maſch. 19.— 19.50 Montan-Aktlen 4%„ 07.87 Abm. Gd. 7— D. ⸗Aſtatiſche Bk. 183,0—,— Ettlinger Spinn.-. 4% f enx, 0, 87 0 5— 70————Suderus Eiſen. 4880 48.50 4½% Anat. S. L. II 28.25 25.80 5 D. Effekten⸗Bank 70.— 70 aber& Schleich. 33. Buderu 0 5 Wet un„„ 060 O. 595. u. Wör. 78.— 90. 0 G. Farben. 1102 1132 Eſchwell, Bergw, 200.0 203.0 fies d u 2885 2580 der Nb. 2—— 11.25 D. Heberſee⸗Bauk 24,80 24,50„Bonds 28 99,65 100,8 Gelenk. Bergw.— 61.— 5% Tah. Nat. Ratl, 8,85—.— . 8 2— 2.— Frankf. Bank. 89.50 59.— Opp. Bl. 79,——— Südd. Boden.⸗C. 75.— 75.— 2 88.— Mannh. Berf.⸗G. 20— 20,— e, 879 84,50, Transport-Aktien. .„ 1213 8650—.— Hapag Mein 5 Abel. 1 1—0 Pad dem 5d. 18.— 75,— Daſmler⸗Benz.. 23.50 24,78 Henninger St. K. 69.50 69.50 Mainkraftwerke. 67.50 67.50 10 N München 217.0 218,0 Metallg. Frankf. 38.50 88.50 6% Reichsanl. 27 78.50 78,50 4% Am Gold 68.— 88,— Enzinger Union 71— 71. Mainzer Brauer. 52,.— 52.50 Mez Sohne.. 51, 81.— Ptſch. Ablöfgſch. 1 69.15 69,50 (attend 28 89.— 100.8 J. G. Farben 109, 112.7 Schöfferh. Bindg. 160.0 180,0 Miag, Mühlb..— 5, 5 5 950 b Hycfdd 64 88, 10% Grkr. M. Val, 1000 100,0 Schwartz Storchen 69,25 70. Moenus St A.—.— 22.78 D. Schutzgebiete 6,85 6,40 e nföd did 86,78 87.— 15%„„ 91. 140.0 140,0 Taucher Brauerei Werger „ bnpoth B. 1030 103,0 Konſerven Braun 18,.— 18.— fl 8 . ken disc. 1 71. Mann, Gummi.— 7. e Flaczer Hof, 44,— 44.— Pfälz. Mühlenw, 75.— 78. Vat Nürnberg wigsb. A. Ur, 25,— 55.— Portl. Zem. Heid. 30,— 50,— Brem.⸗Beſig. Hel h. teßheſe, 38,50 88,50 Rh. Elektr..-G. 95.— 97.80 Brown Boveri.—— 27. S linduſt. Wolf 40 Hlldebr Rheinm.. Cement Heidelbg. 49.50 50,— Seilinduſt. Wolff—— Ant. Voigt& Häffner 28,— 29.— 4½%„ Silb.⸗ A.—.— De Slrelenm e 280 8880 a Sell u. 1750 92 4%%„ Pap. M.—— 485 5 .. II.— 71.— Wayß& Freitag 4,— 2— 40% Türk. Ad. Anl.—.— Veen 788 J 80 Habdiſche Zane Ji. Dresd- Schneller.,,, Weir e e e 0 1 545 5„ 22.78 22.25 Zellſtoff Aſchffbg, 21.75 28,50 4%„ unif. Anl.—— f e dee, Dyckerh.& Widm. 18,75 16.55„ Memel 19.— 10, 4%„Zollobl. 111 5,80—.— ſungſch. I. 68.88 69,25 Bayr. Hyp. u. Wo. 71.50 74.50 El. Licht u. Kraft 92.— 84, aber; 100 5 0% Sun, dne 88s.55 Derl. Handelsgeſ. 82.— 83.— Cleit. Liefern „Schutzg. 14 620.35 Com. u. Privatb, 53.— 58.— Emag Frankfu 7(Gold). 94.50 Allg. D. Eredit. 52,25 52,25 Dt. Verlag. em tz 0 96.— 89,— Nane Bop dio 9,80 Dresd ank. 61.50 61.50 Fefamech. Jetter 28.50—.— Harbener Berg. 6,— 00, f dend Dresdner Bank 5 en—.——— Ilſe Genuß— 102.7 Transport- Aktien eldd dee 2 725 Frankf. Hpp⸗Br. 7828 gas Seſfürel ö 5. 2,30 2,30 15 Cred.⸗Anſt..50 0,40 Goldſchmidt Th 0 78.— 78. Pfälz. Gritzner N. Durl, 28.— 25,50 Kall Aſchersleben 171.0 er den—— 1650 Reichsbank.... 18000 Grün& Bilfinger 17770 173,0 Kalt Salzdetfurth Had. f Rhein Hyp.⸗Bk..—.— 104.0 Haid& Neu 44.50 anfwerk. Füſſen 29,28 29,65 Klöckner Wiener Bankver,.85.80 Hilpert Armatur.———, Mannesm. Röhr—. 1550 Württ. Notenbk. 98.— 95.25 Hirſch Kupf. u. M. 12.50 12.— Mansfelder„ 24.50 e e 2— Adtenz.. 301 203.0 Hochtief A. 77 7728 *.810 87 2 Phil 48.— 49,50 Stavi⸗Miuen 14.— — Erlangen. 5 8 E. A. 21,20 21,10 Rhein. Braunkohl. 204.0 17. 17.85 Keel ee 9 idelb Straßenb—.—— Klein. Sch. Be 5 315 3255 5 5 2 1795 Knorr Heilbronn 185.0 185.0 Tellus 0 90 50—.— Schantungckiſenb 84.— 34.— Konſerven Braun 16,50 18.50 Bu Laurahütte 2050 2 oehig, 88,25 86 25 Süd Eſſenbahn 41,— 41,— Ktaus& Co Lock——„ Ver Stahlwerke 34.79 35.7 Rein. Gebh. Sch.—.— 50. Rheinelektra.A. 87.— 87.— 3% Bad. Kohlen—— 17.80 4„ St. A. 65,50 99,65%¼ Grkr. Mh. K.———.— Roeder, Gebr. D.—.——.— 5% Roggenwert. Se eee Rütgerswerke..50 44,50 5% Roggenrentb, 690 6,91 1540 1840 Schnelpr Frkthl, 8,.— 6½/ P Gir. Bb. 1 80 64.50 Schramm Fagf,, 3350 33.50 97% be, Cen! 1 — SchuckertRürnbg. 87,.— 89,75 60/0 P. Od. Pfdb. 19 89.75 64.— 60% 9 o„„ 21 83.50 88,50 50 nd.—.———%„ Goldrente 18.85 13.50 Ver. deutſch Delf. 84.— 84,50 4%„ Kronen 90.580 92.50 Ber. Zellſt. Berlin 3,18 3. 4%„conv. Rente 037.87 4%„Bagd.⸗E. EI 5,40—.— Ul relvert) 0 Fr.⸗Los 17.— 17. — reiver— 2ů25 250 Rastatter Waag. 680 680 CVVäCLÿͤͤü . 80.75 Ilſe Bgb. St. LA. 5 f 2— i 2 AG. f. Verkehrw. 41,— 48.— JVVVVVVVEE Allg. Bor u. Kraft 78.78 74.— 5 55 e 8 5 55 8—.— altimore Ohio—— 14.— 15,— 15,— Kali Weſteregeln Cungde Auheie 15.— 1 5 „„ 8510 910 5—.— anſa 30.— Nerds Lloyd„17,15 17,65 Bank- Aktien Bank. f. el, Werte 57,— 88,75 Bank f. Brauerei, 75,50 75,75 Barmer Bankver,. Oberbedarf 11,25 —.——.—IPhöniz Bergbau. „——.—Rheinſtahll Salzw. Heilbr. ſergbau Industrie-Aktien Bergmann Elekt. 20,.——.— Berlin⸗Gubener—.——.— 3 ert, Kacls Ind 220 760 Sanne a 70—— ünenswer Ben me Wie i ee eee ee e Sas been Braunk. u. Brikett 150,3 158,0 5 0 b Braunſchw. A. G 109,1. Br.s Beſigh. Oelf—.— 85,— , remer Wolle„ 0 Hir, upſer. 12,75 11,75 Schuberte Sal 1740 Brown, Boy ck 26.25 265,50 ieſchbere Leder 88.——.— Sa 75 85 25 Buderus Eiſenw. 47,75 48, Charlott. Waſſer 87,36 88.86 J Chemie Baſel 189,0 189,0 Heyden. 8s.— 88,— Jiſe Bergbau,„ 1300 1400 3 Se a 55 dibe Fengz e 22 4 65 Siebener ging. Co. 0 123,1 124.7 Kahla Porzellan 1180 12 Südd. mmobfi, ſucker 146,7 Con 7 e. 5,5 Geffürel 8 Farhad. e e Thörk's ver Oele 86,— 65, Gelbſchmidi To 37765.— Zelſtoff Waldhof 48.25 1 5 * Contt Dinoleum 33.12 38,— Daimler Motoren 24,12 25.15 Disch. Atlant⸗T 1230 1240 f Kno Deſſauer Gas 5. 65,75 Kronprinz t„Steinzeug—.* 2 5 Dach Eisen ap 3780 38,75 Kyffhäuſer Hütte 41.— 41.—. 5 Dres. Schnellpt 21.50 25.— Lahmeyer& Co 116.7 119.5 Ber. Stahlwerke Berl, Handelsgef, 98,— 88.— Com u Privtbk. 58,50 33,50 Dürener Metall 62.— 63,75 9 Dürkoppwerjʒte— 0 Troß Infervenſionen schwächerer Geireidemarkf * Berliner Produktenbörſe vom 3. März ie Stimmung an der Produkten gemein ſchwäche r. Das Ar ſich merklich verſtärkt. rnd zu Preiskor igkeit auf dem ern en Grenzen. Im veränderten rkte ſich auf die not Hafer hatte ſich das Offertenn verſtärkt, bei geringer Kaufluſt war die ſchwächer. Gerſte ruhig und kaum be Amtlich notiert wurden: Märk. Ito gen 154—156 Lief. abgeſe 180 Futter⸗ und Induſt Haſer 125—128 Lief tte Roggenmehl 20 2,77 5. 5 Roggenkleie 3,75—9 ruhig; Viktorigerbſen Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 12—14; Peluf 13,50; Ackerbohnen 12—14,50; Wicken 5 blaue 8,50—10; dito. gelbe 11,50—12, Leinkuchen 10,70; Erönußkuchei 5 kuchenmehl ab Hl 10,50; 2 bohne denz ſch Weizen März 212,50 Roggenmehl 20,90 F Weizenkleie 8,75 * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſch Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 13. bis 18. Februar 1993 ab märkiſcher Station 155,30 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Mü Anfamg: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) M 3,70; Mat 38,; Juli 3,80; Sept. 3,80.— N(in Hfl. per 2000 Kg.) März 62; Mai 61½; J. i 61% Sept. 62. * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. März.(Eig. 2 Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anf ang: Tendenz ſtetig; März 4,0(4,1).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,0(4,14).— Neuer Kontrakt, Anfang: Tendenz ſtetig; März 4,396(4,5786); Mai 4,6 (4,76); Juli 4,8½(4,84) Okt. 4,11(4,11%).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,5%(4,56); Mai 4,6%(4,76): Juli 4,8%(4, 8,4); Okt. 4,10%(4,11%). * Bremer Baumwolle vom 3. März.(Eig. Tel.) Amerik. Uniwerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,16. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Tel.) März 5,00 B 4/90 G; April 5,10 B 5,00 C B 5,10 G; Juli 5,30 B 5,20 G; Auguſt Sept. 5,40 B 5,35 G; Okt. 6,45 G; T — Gemahl. Mehlis per März 31,95; Wetter regneriſch. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: März 8 (Eig. Tel.) enz ruhiger. Tendenz ruhig; 472; Jan.(34) 473; März 480; Mat 482; Juli 485 O 490 Jan.(35) 488; Tendenz ruhig, behauptet. Berliner Mefallbörse vom 3. März Kupf. Kupf. Kupf, Blei Blei Blei bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.—.— 39,75 39.50—. 5 Februar—.— 40.— 39,75. Mürz.. 37,50 37.75 37.50—.— April. 37,75 87.50—.— Mat.. 39,25 37.75—.— Juni 38,50 38.— Juli.—.— 33,758 33,25—.— 1 Auguſt 39,7. 38.25—— 25 20.25 Septr..—.— 39.— 38.50. 5— 50 20.80 Oktober 39.— 39, 38,75— 16 5.—.— 75 20,75 Novemb].—. 254,216,251.— 5215 Dez.. 38,50 89.25—.— 16.25 15,28—- 2225 2125 * Tendenz: Kupfer ſtetig; Blei luſtlos; Zink ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. März.(Gig. Tel.] Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 46% für 100 Kg.; Rofſfinadekupfer loco 40,75— 44,75; Standard⸗ kupfer, loco 36,25—37; Standord⸗Blei per März 14,50 bis 14,75; Original tten⸗Aluminium 98—-9oproz. in Blöcken 100 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 218; Reinnickel 98 99proz. 350; Antimon⸗Regulus 39—41; Silbber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3639,50. Londoner Mefallbörse vom 3. März Metalle& per To. Platin( per 20 Ounces) Kupfer, Standard 27,50] Zinn, Standard Monate 27,75 3 Monate. 47,5 Antimon Settl. Preis 27.50 Settl. Preis 147,0 Queckſilber Elektrolyt 32.— Banka 158 5 Platin beſt ſeleered 30,75 Straits.7] Wolframerz ſtrong ſheets—.—[Blei, ausländ.. 51 Nickel El'wirebars 32.— Zink gewöhnlich 1415 Weißblech 5 4 Tendenz: Kupfer, Zinn willig; Blet k. ſtetig; Zink ruhig. OTeilherabſetzung der Benzinpreiſe. Berlin, 3. März. (Eig. Tel.) Die Benzin⸗Konvention hat beſchloſſen, die Betriebsſtoffpreiſe in einigen Gebieten des Reiches mit Wirkung vom 6. März ab im Ausmaße von—8 Pfg. je Liter herabzuſetzen. Dieſe ſeit langer Zeit geplante Maß⸗ nahme, die ſich auf das Rheinland, auf Sachſen und Württemberg erſtreckt, iſt durch die in dieſen Landes⸗ teilen wieder in verſtärktem Maße auftretende Außen⸗ ſeiterunterbietung veranlaßt. ) Silber(Pence per Ounce 1470] Alumintum Dt. Aſtatiſche Ok.—.— 79,75 Enzinger Union 69.50 70.— Maſch Buckau⸗ W. 39.— 60.— Jellſtoff Verein Deutſche Disconto 71.— 70.75 Aſchw⸗ Bergwerk 208,0—.— Mal Fnil.- Gute 5 3 dear r 8 8 e Je ah db 1 N 505 ind J. G. 118 3 5 ez Söhne Meininger bypbk. 77.78 78.— arbenind. J. G. 110.5 118.8 8 Creditbk. Reichsbank„„ 147.0 Allianz Allg... 203.5 eldmüßle Papier 63,— 64.75 Miag⸗Mühlen Gentchow& Co. 43.——. Polyphon aſch. 88,.——— Geb, Großmann———— Aheinfeldenſtra Grün& Bilfinger—— 178,0 B. Bemberg 48.— alleſche Maſch 42.50 45,50 1 55 Zucker axpener Bergb. 83,50 89,50 edwigshütte 5 S ilpert Maſch.. Lage Schneider 9 Eiſen. 34.65 56,25 Schultheiß olzmann, Phil. 48,85. 50,— Sinner A G. ummt 123.2 128,0 Kaliwk. Aſchersl. 110 117.7 Klöcknerwerke 45,25 46,85 Tietz, Leonhard rr..„e e Transradio V. Harz Ver Ultramarin „—.—„ Neu⸗ Guinea N„62.25 86. 47 1880 Feten Gulll. 51.38 88 65 Wimoſfa. 204.5 ord Motoren 47,50 46.— Mix& Geneſt Allianz Leden. 185.0 188.5 Gebhard Textil.——. Müßlheim Berg.—.——.— Accu. 5 Gehe& Co.—— 81.— Niederlauſ. Kohle 159.2 156 Alu„ 6,8 88.— Gelſenk. Bergwt. 59.— 60,85 Nordd. Eiswerke—— De Allg. Eleitr. Gef. 90415 31,45 Leopoldgrube. 36,— 38.28 Oberſchl. E. Bed.—— 11.25 Aſchaſſenb. Zell. 22.50 25, mannesmannrb. 59.85 80.75 Accumulatoren 1900 1990 Germ Portld. 3 37.28 37.— Sberſchl. Koksw. 68.50 70. Bayer. Mot.⸗W. 93,65 93,— Mansfeld A. G. 26.— 27.25 Aku„. 6,75 38,75 Gerresheim Glas 43.75 44.50 Orenſt& Koppel 39.85 44. Allg. Elektr. GG. 30,15—. Gef. f. elektr. Unt. 78.25 81.25 5 Ammendorf Pap. 78.75 75,13 Goedhardt Gebr 68.65 69,50 Anhalt. Koh lenw. 30.80 69.75 Goldſchmidt. Th 27.50 36,85 Aſchaffbg. 0 22,85 23.— Gritzner Maſch 26,— 26,25 RNathgeber rat 40.——.— Braunk. u, Brik, 151, 153.5 Augsb. N. 4 91.— Phönix Bergbau e 2 Berlin⸗Karlsr. J. 72. 74,15 JMeiallgeſellſchaft—— 7575/ Comp, Hi 423.1 128.2 JCCCCCCCCCCCCCCCCEꝙC%% ammerſ Spinn Rückforth Ferd.,.45 22 Pa enn en e e A latente: 39 99 8 5 0 4. „42,68 44.15 Daimler Benz 2359 758 Nh.⸗Weſtf Elektr. 6345 88/5 chöfferhof Brau. ohenlohe⸗Werke 18.65 18,85 Siemenss Halske Stettiner Cham. 18,50 16.— J. G. 115.0 Kolmar KJourd 28.— 17,75 b: 05 215 2 fc) Fele e 188 e Nane wee e 28 Holzmann ß. 4850 478 f für Verkehr 44, Deutſche Erdöl. 99.„ 6925 V. Chem Sharlott ee 36 0—— 0 Deutſche Kabel 55.25 57,— Konter Kunſtled.—.— sds B. Piſch Nickel 67,25 89.— Hotelbetriebsgeſ. 5880 60. 36,.— 38.—„ 25.— 2575 U Glanzſt. Elb. r 680 Ilſe Bergbau. 1410 L Reichsbahn B. 9475 88 et. 25.— 25. 0 6 40 5 atte 7 P. Stahl od Jop... Fall Aſchersleßen 11 1182 Norddd. Ned 1 5. 2 2. 8. 3 8 2 3, K— 2— Aktlen und Auslandsanlefhen in Prozenten.. 8 8. 5 Dynamit Trust, 88.— 54.— Carl eindſtrm 70.. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung teen meer iu Jh e Ste VT 2— ortm. Actienbr.—-— 8.— Voigt&———.—Betersb. J. Habk. 5 Hannheimer Stfektenbörse. 1176 1155 Berliner Börse%))%%%%%%%%h0d0 ² ⁵ ⁵ ⁵ ⁵⁵ „ 2. 3. Industrie-Aktien e 3 3, 3. Elektr. gieferung. 81,50 82.75 Mansfelder Akk. 25.— 27,— WeſteregemAlkal 118.7 120,2 Deutſche Petrol.—— Wb dab.— Ludwigs 8. Ellie dich u. K. 62.— ga 35 Maſchln.⸗Uutern. 3028.25 Weft. Eſſen:.. e, Lurbach Kalt 25 28 Add en 58.— 32— Drown Naveri 28, 287. Dortm. Ritterbr..50 82, dubwige) Walz 75 5780 Festverzinsliche Werte] Darmſt..,.... Eugeihardt...— 88. Matte. Kühlh. 72.25 72.25 Wiſſener Metal, 74.— Diamond. 385 3,50 ..25. Hochfrgeuenzz —.— 1180 Zellſtoff Waldhof 48.25 50. S ahrz——. —.——,= Deutſch⸗Oſtafrika 33,50 33,75 Sloman Salpeter—— „ 2 ch Oſtafrika 20,0 124.0] Südſee Phosphat——— 14,35 15,— Ufa⸗Film 59. — 197,5 e 1 80.—— Fortlaufende Notlerungen(Schluß) ... 1900 194,7 Lahmener& Co. 116,7 118,5 Laurahſitte.. 20.65 22.80 Otavi Minen P. Bemberg 48.25 46.25 Maſchinenbau⸗U. 3775 40,45 ul. Berger Tieſb. 148,0 149,7] Maximiliansh.. 1170 5* Berliner Maſch. 32.25 39.50„Montecatini „„ 9177 Jremer Won⸗Rü. 181 1830 Oberſch. geren, 7c 788 Rein. Haut 2055 2187 Buderus Eſſenw. 47. 46,30 Hrenſtein 4 Kopp 830.0 46768 Patt. Molche 9325 8525 Fruſcene Teri 89 50 848 Rhein. Elektrizit. 85 N aher. Motorenw 98.25 85.25 Guano⸗ Werke 41,.— 43.— 1 Bank. Spiegelglas—— 80, 5 Wein 95.50 99,— Phönix Bergbau 34.50 35,25 ö Charlott. Waſſer 87,85 89.— Pips 34.50 36,28 Rh. Stahlwerke 78,75 7778 9 Deutſch. Atlant. 128.5 1280 fn 5 3 — 235.— Feſſauer Gas 1133 1150 e ee 42,78 44,75 172,0 176.0 1 05 93,50 Salzdetfurth Kalt 179,0 1765 84.— Deutſche Erdül⸗ 085 88,50 8 ſeſ. Bergb 94% Deutſche Kabelw.———.— Schleſ.Bergb. u. g 9 025 5 2 Schl. El. u Gas 108,7 112,5 Deutsche Einol.. 35,85 35,75 Schleſ. El. u. Gas 1090 1124 75 2 i 5 Deuſcher Elſeng.38 8,50 Schubert acer n 1905 e 163,0 189.0 Schult Paten Mär 87 680.50 Sintrachtgraunk. 1870 168,0 Slemens kong 05 100.7 1979 Elektrizitäts⸗L..—.— 82.75 Stöhr, 1 Stadt⸗ 191.5 1840 59.50 El. Licht u. Kraft 92,— 83, 5 1 70.25 Engelh. Braueret—— 8 S a Er Kund⸗ arben.. 1110 118,6 Thür. Gas Vize ⸗ 64.85 65,50 Feidmühle Pap. 838.50 85, 1 j . 1* Gui 51775 53.75 1 Icheinen 6 10 9 Feltenr Bergwt 80.15 6005 Nogel Telegr. ö 75. bis Wefteregeludiral ke 34,88 88.50 Hambg let. 111.2 1120 lektr.—— 1990 290,0 Harpen. Bergbau 87,— 88.50 e e e als veſch ftöln.. 54.85 57. Reichsbank 1477 Her Allgem. Lokalb.. ser lie Gerußſch. Jie 1080 50 Gebr. Junghans 22.— 227 35,— 35.35 Kalt Chemie 79.— 82 Hapag mburg Süb. D. panſa Dampfſch.—.——.— 1745 1775 14,05 15,8 86,——— Klöckner Werke, 45,50 47,.— Otavi Minen 9 8. Sette“ Nummer 106 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dr WEITMWOANIKE LBE 11 5 LBO„Matt“ der Damen- strumpf sus Hatt-Kunst- selde, Ist sehr elegant 95 und hat gute Psssform Pddr 10 180, Matten ein Damen- Strumpf sus NHatt-Kunst- elde von bestechender 45 Eleganz und Felnheit „ͥͤ] ðitꝛudD 61 LBO„Rosette“ der Damen- Strumpf aus Kunst- Weschseilde mit Flor 45 plettlett, sehr heſtber und doch schön. Paer Beachten Sie bitte unser Spezlalfenster! elider liſirtiai sind nicht teuerer sondern bieten mehr Saloau- Erüpßuuug unseres Hauses gibt Ihnen diesen Beweis. Mannheim/ Heidelberger Stroße CREME OEUHN E 2 SU 8071 Apen DOG Ed Horillehe und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Offene Für größeres Kaffee⸗ Stellen? und Schokoladegeſchäft zuverläſſige, tüchtige brauchenkundige Verkäuferin per ſofort geſucht. Zeugniſſen u. günstig f. fentnerin Angebote mit lückenloſen Lichtbild erb. unt. D W 113 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 000 Hebelſtr. 1, in ſchön., freier Lage am Tennisplatz 5 Zimmer, Bad, Mansarde 2. St., Ofenheiz., per 1. 4. zu verm. Gottſchalck Dicker Nachf., Bismarckplatz 3, Tel. 406 51. EAsstenz durch Mitarbeit ge⸗ boten. Erforderlich 2 bis 3000 Mk. 7186 Angeb. unter N N 57 Reltere unabh. Frau Itter Fräulein gewiſſenhaft und ſau⸗ ber, perfekt in Haus⸗ arbeit u. kinderlieb, an die Geſchäftsſtelle gegen möbl. Zimmer, dſs. Blattes erbeten. Verpfl. u. Kr.⸗Kaſſe, g evtl. kl. Taſchengeld, of. geſucht.* 7198 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. 7192 Kinder- I pffegesdes ter fucht Stellung, übern. Tagesmäüchen für ſofort geſucht. 2. auch Pflege u. Nacht⸗ Rupprechtſtr. Nr. 6, wache. Schweſter 4. Stck. ks. 77188 A.., Monikaheim. „ Inmohilien 17 Baupartner für 338 u.&4 Zimmerhaus für Lindenhof u. Neuostheim gesucht. Durch eigene Vorteile ist es nur möglich, daß die von mir bisher gebauten Häuser nicht allein billig. sondern auch erstklassig ausgeführte sind. Gute Mieteinnahme, deshalb beste Kapitalanlage. Verzinsung). Ang. u. Z 0 83 a. d. Gesch. Vermietungen ſeldeſbergerstabe Laden zu vermieten. Näheres: Telephon Nr. 344 41, Hausverwaltung. Laden bisher Tabakwaren, mit Keller, beim Neckarmarkt günſt. zu vermieten. Näheres Telephon 410 85, 2— Uhr.*7202 Luisenring d 7, 20 Komfortable 7 Zimmer-Wohnung zu vermieten. Näheres: B551 Luiſenring 40, Telephon 210 25. 6 Zimmer-Wohnung 1 Treppe, am Tatterſallplatz— freie, günſtige Verkehrslage— daher beſ. geeignet als Woh⸗ nung verbund. mit geſch. od. berufl. Zwecken, auf 1. 4. 38 zu vermieten. Anfragen: 2044 Schwarzwaldhaus, Schwetzingerſtraße 5. 2016 2 Zimmer, Küche und 1 ne e Anzelgen ü Geräumige 3 Zimmer- Wohnung mit Bad, p. 1. 4. od. ſpäter billig zu ver⸗ mieten.*7026 Annahmsschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm, 2 Uhr Schön e B57 2 Zimmer- Wohnung auf 1. 4. zu vermiet. Adreſſe in der Geſch. kompb. Sehr ſchönes, Tochter zimmer Liſte 7 Ell Deutſche Volkspartei Wir wollen keine Parteidiktatur. Wir wollen Erziehung, wir wollen Perſönlichkeit. Wie einſt im Schützengraben müſſen Kopf⸗ und Hand⸗ arbeiter einträchtig und pflichtbewußt zuſammenſtehen. Darum wählt: Liſte 7 ter* 0 5 58 an die Ge⸗ geben. Angeb. unter ſchäftsſtelle. 571891 2 M 81 an die Geſch. Freitag, 3. März 1989 5 3 Waldhofſtr.*7214 5 2 5 Lage a Nächst Hleidelbergerstraße K 2, 22(Ringnähe), Nenzeitl. Klein⸗Wohng. weiß,. 55„ zu verk. Lag 5 Timmel-Wonnung mit Bac r ENI 7 2 Zimmer und Küche vm. Näh. Tel. 407 15. un 2 im 2. Stck., an ält. Schön möbl. Zimmer Lautsprecher 9 E 5 daß die preiswert 858. April zu vermiete. 47 uh. Fam, per 1. 4. m. el. L. u. Schreibt. neu, billig, od. gegen 1 Näheres: P 6. 19, 2 Treppen. 7147 zu verm. Angeb. unt. so z ver 2 7151 111 Geige od. Klein⸗ 0 ö 00 Y F 51 an die Geſch. N 3, 13 a, bei Braun. foto zu bauſchen. a Ststa 4 imm f Wohnung 7174 Adreſſe in der Geſch. a — 2 1 70 in 2 57928 5 0.7, 5, 5 Tr. Its, vel bil mäbl. Fart. Zim. g Lederel-Mäntel n nodenst. 90 ab ruhige, herrſchaftl. Lage, mit allem erforderl. Schreiner: Gut möbl. el. Licht u. Tel.⸗Ben., Flurgarder oben f ve Zubehör, Zentralheizung, per ſofort od. ſpät. Zimmer ſof. zu verm. zu vermieten. 7143 5 Ausführung„k. 12.75,.90, 90 zu vermieten. Näh. daſelbſt, Gluckſtraße 3, Preis 20 l.* 718 K 3, 13, 2 rechts. e 18 1 5 10 Hausmeiſter und Telephon 408 29. B582 a eee e 2 3 25 9 7 5 5 hack. u. Schirmſtänder 5 de Meerfeldſtraße 4 arterre: 5 ee— neu von RM. 15. an Gummi Mäntel aus batlst. 5⁰. 55 8 85 W 47: 1 0 2 Büro- Nane M. Lauber. F 3. 7 belge u. endete NHodefetben, Hk. 9. 75,.90 1 7*** 1 ohr schöne A Zimmel-Wohnung 20— per ſofort zu vermieten. B570 4 555 aa ple ganges unter v 0 cd n Wei 7 henh lle Impräg.bümtel 46 Das en 0 8 1 9, 4 225 04. ngebote mit Preisangabe 1 0 piſt. Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 27148 8 f 5 1 in beigefarb. u matmnebleu.. 26.73, 19.78, licher 5 1 gut erh., von 25 1 an I 0 Oststadt: 4 Zimmer-Wohnung 45 Zimmer-Wohnung i 5 mit Mädchenz., kompl. einger. Bad, Heizung. 5 5 V 65 belſtraße 10, Ecke Karl 9 80 af und Warmwaſſer, zum 1. April zu vermieten. 155 e e ee N 77005 Benzſtraße. 17173 5 8 00 Lindermann, Richard⸗Wagnerſtraße 74. 2924 1e& AltSſtelle 8 2 2 ichs: 7 Direkt vom MANNHEIM AM-· PARADEPLATZ gefellt U J. A. Schöne! Tinmerpopnang 4 Zimmer- WO Hung Meister 2 10 82 ö 111 15 Küche auf 1. April zu vermieten. Aus⸗. Billig und gut! . St echts. B577(mit oder ohne Manſarde), Bad, in ſonniger. h denen kunft 3. Stock rech— Lage u. ruhigem Hauſe auf 1. 4. 33 geſucht. 9 2 38.— 1 Unte e Ht berecht Zu vermieten 2942 Nähe Hauptzollamt am Parkring bevorzugt, Geis ene e. dad 11 1 6755 schöne 2 oder 3 Zimmer-Wohnung jedoch nicht Bedingung... 25.— 29.— 38.— 47 Zahnpraxis Garrecht D 8. 2. e. 5 15 mit Bad u. Küche, in Villenkolonie Feudenh. Ausführl. Angebote unter K 55 an die Caen 3 5 jetzt Tatterſallſtr. 26 F. 6E Urie t, 9 Angebote unt. D U 111 an die Geſchäftsſtelle.-Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 63. 78.—85.— 98.(aronen⸗Apothekeh. Tugl. Sehgler- Nachhllte monat 1 Del D 4 8, gesenüßer der Börſe(i Treppe) 2818 ü 5 J 1 ö 8 Abitur- Vorbereitung., sowie Repetitorium Wohn 20 volmioten lle Fuge amel- 0 Hang chr. Berg na ben für fremdsprachliche Staatsprüfungen ug möglichſt mit Bad(Lindenhof bevorzugt) von Schwetzingerstri26 Sie Stoff T bei billigster Berechnung. 122 Näheres Telephon 344 41, Hausuerwaltung. kleiner Beamten⸗Fam, auf 1. 5. od. ſpäter zu Telefop 40324 fer e In N mieten geſucht. Angebote unter X R 61 an Schlegl. Sämti. EL bfentli 1 Zimmer und Küche die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 7195 1 ee bree Pee 990— 9 EU E ZIRKRK Grit tamitzſtraße 8, 5. Stock auf 1. April zu ver⸗ f 0 Anzug oder Englisch, Französisch“ ent 1 8 2253 3. Stock bei Müller g 27212 2 oller 3 Zimmer und Küche n e 8 Spanisch, ialieniseh* Deutſch 5 5 mit Zubehör in ruhiger Lage auf 1. od. 15. 4. Pfaffenhuber, H.2 mrenblaßen für Anfänger u. Fortgeschrittene]„Au 2 Büroräume 57182 Schöne 9.-Wohn.. 2* U 4 an die. tor mur 20 kn ange, monatlich von Mk..73 an Sicherh 1 2. J. G ſchäftsſtelle diefes Blattes 7200 jeriigt.— Garantiert f 88 175 Gut erhalt. 7191 aelloser Sie e ane Unterricht nur durch Ausländer] gegang eytl. auch als möbl. billig zu vermieten.] Beſſerer Geſchäftsmann mit eigenem Ge Haft 5 a Aus unseren Stollen 8 4 R 1 5 Anzuſehen zw.—6 ohne Kinder, ſucht per 1. April* 7177 Kinderw-agen e e 0 SERTITZ Scuol Die . e eee e 8 95 5 2 Zimmer-Wohnung belltaſt au verkf. Gr. n inert Steward. 8 Nur Eriedrichsring 2 a(in Main che .1 Laden. möglichſt in 8, T, U. Gefl. Angebote unter Merzelſtr. 15/17, pt. r. Reinperg. kusmarchell. 5 1 e 10 b fJ 7, 7, J. St. hein b an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. eee 117 15 Waſſ., 12,50 4, p. n. 2 Ey. 3 Zim.-Woh 2 LAH Berufstät. Fräulein e ſeht w. eee 3 Strabe: Brödere A cht Freund 5 Laden. 27906 e Neckarſt., gute Lage, Versenlh Sucht Freundin Darlehen affen 2 Wohnung 225 01 8 gbr. eSebapef 5 n 9 8— fee, 4 geſucht.— Ausführl. f int: einen Kreis zw. Ge⸗ für Beamte u. Feſtangeſtellte ohne Vork ſeinen 4 Ammer Wofmung. 5 Angeb. m. Preis erb. gut möbl., Innen⸗ Maschin.-ehreidtisch ſelligkeit. 7213 Tatſachen Pei die umgehende Auszahlg Heer mit Zentralbeizg..] zu vermieten. Miete.] u. L k 65 an die Ge⸗ ſtadt, von Herva, der mit 1 oder 2 Roll-] Juſchriften wat. X 2. tes 5180 aus Warmwaſſerbereitung dens deo 4 ne ichäftsſtelle. 2719: wöchentl. 2 Tage hier zügen, aut erhalten Ar.(0 an die Ge- weil Geldgeber am hieſigen Plabe⸗ 9 7000 90.7 Fu. 12 3 71 75 it, ver ſof. geſucht zu kaufen gef uch. ſchaftsſtelle ds. Blat- Fachgeschäft F. Seifert, Mauaheim, I B ken 5 8 5 3 Standort wad Preis tes erbeten. 5 egenhe Zu vermieten.— 5 3, 12, 4 Ir.. 1 ume u en 1 11 1 erb. u. D V 112 an 855 Hypotheken.,., 3.%%% 1 55 Näheres bei 2022] Schön möbl. ſonniges Prei 8 8 9 3 9 die Geſchäftsſt. S436 Beteiligungen Bau kapital Beamtenfamilie fu Naff Hausms fi- Schubach. 5 ole Geſchſt 7002 1 27210 Beamtendarlehen furzfriſt. NM. 200 9 1 0 illig z. N 2155 8 2 2 31 3 ebet. 7218 22 8 2 8 f E 5 2 5 Küchen-Her de Mit einer Einl. von Betriebskredite] gut. Zins u. Sitherh, she ſch Gut möbl. ſep. Zimm. Berufst. Dame ſucht 17 5 5 5 Geld für alle Zwecke Verſich.⸗Abſchluß. erhe bal Zentralh 2 5 gebr. u. reparat.⸗bed. 75 M 20 00⁰ 5 1 ev. Verſi mögl., m, Bon albe, gut mähl. Zimmer Angeb. u. 2 8 87 an bd. fk.. Beratungsbüro rte Ange. u. V U eh m Dit von ſelbſt. rn. geſ. 4 1 die Geſchſt 7295 ſtiller, event. fünger. Sprechselt: 7 Ut die Geſchſt. 0h Nähe Straßenb. be. zum 15. März, Nähe 2 2 U 575 v. e. lan vorzugt. Angeb. m. Schloß. Angebote mit ſteichsadpenhuch tätiger Teilhaber 1427 Sie Preis u. D T 410 an Preis unter X O 23 f. aut rent., ausbauf., ſtar die Geſchſt. 1683] an die Geſchſt. 7101] neue Aufl., zu kauft kaufm. Unternehmen bel Li te* 55 790095 Angeb. Geic geſucht.— Aafr. unt. IZA ab 900 f 155 Automarkt 72 an die Geſch. p k 108 an die Ge⸗ ew 2—2¹—7 ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ 1 1 11„tes erbeten. 7184 74 Leihwagen für Herrenfahrer 0 Wen r erb. Kier.— aus besten dtokten und Zuten 78. J% de fe Neum 11 J. Opel⸗Lim. v. 12 4 p. km, neuw. zu kfn. gef. Angeb. u. FE AIS 1 8 H 2. Mitgebrachte Stoffe Werden preiswert 9% wieder 19/40 Ford⸗Lim. u. and. Wagen bill. Für Dauerf. 5p 8 109 an die Geſch. 5 arbeltet. Ertkel. Sitz! 2 Appfobeg! wor Rabatt. Wagen w. zugef. u. abgeholt. Tel, 489 31. 27208 e 8 bieſen! gut erh. Auto Sofern ad, ale E. STARER HT Baujahr 1931/32, in Mittelſtärke, geg. ſoſort. zu kaufen gesucht. als Teilhaber m. Einl.. 76 ber Art Kaſſe zu kaufen geſucht. Angebote mit Angabe Angeb. w. Preisang. ca. 7000, die ſicher⸗ 5 Mannheim, Brelles tr., f 1 der gelaufenen Kilometerzahl unter X M 56 erbet. u. Y A 46 an geſt. werd. k. Angeb. in Haß Fele— ſcherun an die Geſchäftsſtelle ödſs. Bl. erb. 2934 die OGeſchäftsſtelle. u. WK 5 an d. Geſch.— 5 Ab 5 5 olk. Selbstlabfer WTA bar erhalten eleg. Wagen 187 Schnittſpahn, Stand⸗ Aypoth. b 0 ort: Zentral⸗Garage, Darieh 3⁰ Aleiche ide e Auch in Ihrer Nähe 0 0 f 2 feſten Vertragszeiten. u. bis 20 Jahre un⸗ 3 a 1. luduld f können Sie„Kleine Anzeigen“ ber für zu kaufen geſucht. kündbar. Mitarbeiter 10 pa fel! ande vgke N e Seeelt., tur die NN jederzeit aufgeben. en angabe unter X H 53 Sparkraft A. G. N 5 VVV Außer der Hauptgeschäftsstelle R 1. 46 befinden sich Annahmestellen in musſetz 5 Ns. Blattes. 21 Mannheim. V248 Mannheim: Kronprinzenstraße 42, Waldhofstrage 12, Schwetzinger Straße 48, Meer. daß di 5 8 8 keldstraße 13, Parkring Ia, Neckarau: Fischerstraße 1. Waldhof: Oppauer ſchaffen 4 Sitzer Limousine 27270 Straße 8 Seckenheim: Luisenstraße 1. Feudenheim: Hauptstraße 63. Heidel- neuzeitlich, gut er⸗ 4509 Mark bert Luisenstraße 4 Hockenheim: Untere Hauptstraße II. Ladenburg: Markt- halten, a kaufen ge- auf 1 8 5 platz 105 Schwetzingen: Mannheimer Straße 9 Viernheim: Rathausstraße 16. ſucht. Angeb. un⸗ 3 p. zu ver⸗