krſchelunngs we iſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: el Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg⸗ Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer S Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Eimzelpreis 1 0 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 m breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. März 1933 Matdonalòͤs Plan Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. März. Die innerpolitiſchen Ereigniſſe haben— zumal in Reſem letzten Stadium des Wahlkampfes— das Intereſſe an den Geufer Vorgängen etwas zurück⸗ teten laſſen. Ueber die neuerliche Zuſpitzung der Lage auf der Abrüſtungskonferenz iſt man in Berlin 1 nicht ſonderlich ütberraſcht, denn es war ja bei der Haltung der Mehrheit der Konferenz unverkennbar, laß die Dinge in Kürze einer Kriſe zutreiben müßten. 5 Jetzt ſollen nun wieder einmal die Miniſterpräſidenten der Großmächte in Bewegung geſetzt werden, um das 0 abermalige Scheitern der Abrüſtungs⸗ verhandlungen zu verhindern. In Lon⸗ ö don hat man die Erwartung ausge⸗ 7 5 pprochen, daß der deutſche Kanzler oder 0 5 der Vizekanzler dem Beiſpiel Mac⸗ donalds und Daladiers folgen und ſich 2 zur en der Konferenz nach Genf 5 egeben werden. Das engliſche Kabinett hat nämlich geſlern nach amt⸗ licher Mitteilung beſchloſſen, daß Macdonald und Sr John Simon nächſte Woche nach Genf fahren. 0 Daß Hitler ſelbſt nach Genf gehen wird, darf als 0 ausgeſchloſſen gelten, da gerade nach den Wahlen die 2 Reichsregierung ſich vor ſchwerwiegende Entſchlüſſe geſtellt ſehen wird. Dagegen iſt wohl anzunehmen, 4 daß der Reichsaußenminiſter von Neu⸗ kath an den Beſprechungen der nächſten Woche, bei leben die grundſätzliche Frage der deutſchen Gleich⸗ hekechtigung und der künftige deutſche Rüſtungsſtand büſgerollt werden dürften, teilnehmen wird. 3,15 ach e Deulſchlanoͤs beoͤrohte Sicherheit rü Meldung des Wolff⸗Büros 21— Berlin, 4. März — In der Zeitſchrift„Volk und Reich“ ver⸗ KEIL entlicht der Reichsminiſter des Auswärtigen, Slach; Areiherr von Neurath, einen Artikel über nisch euſchlands bedrohte Sicherheit. chrittene„Auch Deutſchland, erklärt der Miniſter, iſt mit 75 an Eſcherheitsforderungen auf die Abrüſtungskonferenz Ausländer. gegangen. lk Die deutſche Forderung lautet: Gleiche Si⸗ u Masser cherheit für Deutſchland wie für alle anderen! Aurch ſeine einſeitige Abrüſtung iſt Deutſchland in . zen Zuſtand höchſter nationaler Unſicherheit ver⸗ lit worden. Es beſitzt ein kleines, die modernen Waffen entbehrendes Heer von 100 000 Mann, ohne . Reſerven. Im Kriegsfalle würde Frankreich mit Vorkoſten, fenen Bundesgenoſſen dem 100000 Mann⸗ Auszahlg/ Heer Deutſchlands rund 10 Millionen Wa ersgebildete Soldaten gegenüberſtellen 1, L 14.1 können. Dieſer ungeheueren zahlenmäßigen Ueber⸗ 000% legenheit entſpricht eine noch größere auf dem Ge⸗ alte a et der Bewaffnung. Die vielleicht entſcheidendſte „ Ruffe des modernen Krieges, die Luftwaffe, iſt u. Sicherh⸗ Autſchland völlig verboten. Die militäriſche Un⸗ „ Abſchuß, ſtherheit Deutſchlands iſt alſo erſchreckend. * 110 Die Abrüſtungskonferenz in Genf hat allzu⸗ 006% lange und allzu ausſchließlich franzöſiſche Sicherheitswünſche zum Beratungsgegen⸗ 5 ſtand gemacht. Aber wir werden den Sicher⸗ 1968 beitsanſpruch, wie ihn jede Nation als ein ewiges Recht beſitzt, vielleicht bald noch deut⸗ licher zum Ausdruck bringen müſſen. Nie franzöſiſchen Sicherheitsforderungen ſind immer nieder mit den ſogenannten drei Invaſionen begrün⸗ 9 worden. Ich will nicht auf die Schuldfrage bei keen drei Invaſionen eingehen. Aber wieviele In⸗ miſonen hat Deutſchland in den Zeiten ſeiner natio⸗ 05 Schwäche erlebt? Niemand kann, ſo ſchließt 1,06 e Artikel, ein größeres Intereſſe an der Friedens⸗ 95 ſherung durch Abrüſtung, an praktiſchen Erfolgen er Abrüſtungskonferenz, haben als das deutſche 05 Die deutſche Forderung für die Abrüſtungs⸗ unſerenz heißt deshalb nach wie vor: Abrüſtung der lochgerüſteten Stagten, Rüſtungsausgleich zu Gun⸗ 11 der bereits abgerüſteten, gleiche Waffen und glelche Wehrfreiheit für alle! Wir werden uns durch keinerlei Verſchiebung der iber te auf Nebengleiſe, durch keinerlei Erörterung 52 völkerrechtliche Sicherheitskonſtruktiovnen von er für uns alles beherrſchenden Tatſache abdrängen liſen daß das abgerüſtete, von hochgerüſteten Nach⸗ kern umgebene Deutſchland der elementarſten Vor⸗ etzungen miljtäriſcher Sicherheit entbehrt und 1 dieſe Vorausſetzungen auf jeden Fall bald ge⸗ affen werden müſſen. Seit über zwölf Jah⸗ lien warten wir vergeblich darauf, daß die 1 serüſteten Staaten ihre feierlich übernommene 4 0 pflichtung zur Abrüſtung erfüllen. Unſere bald iſt jetzt erſchöpft. 5 76 1 Zum Präſidentenwechſel in Amerika Oben links: Herbert Hover, der ſein Amt am heutigen 4. März ſeinem Nachfolger übergibt. Daneben: das Weiße Haus in Waſhington, der Wohnſitz des amerikaniſchen Präſidenten. Unten links: Blick in das Arbeitszimmer des Präſidenten im Weißen Haus in Waſhington. Am 4. März neugewählte amerikaniſche Präſident. Daneben: Franklin D. Rooſevelt, der wird der neugewählte amerikaniſche Präſident Franklin D. Rooſevelt vor dem Capitol in Waſhington auf ſein neues Amt vereidigt, bevor er ſeinen Einzug in das Weiße Haus hält. Herbert Hoover, der bei den Präſidentſchaftswahlen unterlag, zieht ſich auf ſeinen Landſitz in Kalifornien zurück. Rooſevelt iſt der 32. Präſident der Vereinigten Staaten. Seine Amtszeit läuft nach der ame rikaniſchen Verfaſſung vier Jahre. Feuerüberfälle auf SA⸗Züge Schwere kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Rheinland⸗Weſtfalen Zwei Tote Meldung des Wolff⸗Büros — Düſſeldorf, 4. März. Am Freitag abend wurde ein Zug National⸗ ſozialiſten aus Dachluken und Keller⸗ fenſtern beſchoſſen. Hierbei wurde ein Natio⸗ nalſozialiſt durch Herzſchuß tödlich getroffen. Die den Zug ſichernden Polizeibeamten und SA.⸗Leute erwiderten das Feuer. Eine Zivilperſon wurde durch Querſchläger in ihrer Wohnung getötet. Eine weitere Perſon wurde ſchwer verletzt. Mehrere Teilnehmer des Zuges trugen leichtere Verletzungen davon. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot nahm die Durch⸗ ſuchung des betreffenden Häuſerblocks vor. Dabei wurden 70 Perſonen feſtgenommen. Bei einem Umzug der S A durch Köln wurde in einer von Kommuniſten ſtark bevölkerten Straße plötzlich von mehreren Dächern eine ganze Anzahl Schüſſe abgegeben. Dieſe Tatſache wurde von mehreren Führern der Schutzpolizei einwand⸗ ſrei feſtgeſtellt. Die geſamte Straße wurde ſofort abgeſperrt und jedes Haus durch ein größeres Auf⸗ gebot von Beamten der Schutz⸗ und Kriminalpolizei durchſucht. Angehörige der SS und SA ſtellten ſich der Polizei bereitwilligſt für dieſe Aktion zur Ver⸗ fügung. In Eſſen wurde am Freitag abend eine Gruppe von fünf S A⸗Leuten aus einer dunkeln Tor⸗ einfahrt von einer kommuniſtiſchen Zettelverteiler⸗ kolonne beſchoſſen. Ein SA⸗Mann wurde durch einen Bruſtſchuß ſchwer verletzt und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Die Aufmärſche in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 4. März. Der Freitag abend brachte nach dem Werbemarſch der SA und dem Fackelzug der Kampffront Schwarz⸗ Weiß⸗Rot der Reichshauptſtadt noch eine Flut von Wahlverſammlungen aller Parteien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten und Kommuniſten. Eine Ver⸗ ſammlung des Jungdeutſchen Ordens im Lehrer⸗ vereinshaus wurde kurz nach Beginn einer An⸗ ſprache Arthur Mahrauns von der Polizei aufgelöſt. Der heutige Samstag, der als„Tag der erwachen⸗ den Nation“ begangen werden ſoll, wird die wohl größte Demonſtration der National- ſozialiſten in Berlin bringen. Vom ſpäten Nachmittag an werden die Kolonnen durch die Stadt marſchieren und am Abend an 22 feſtgelegten Plätzen der Lautſprecherübertragung der Königsberger Rede Hitlers beiwohnen. Am Wahlſonntag ſelbſt hält der Stahlhelm dann noch eine große Parade ab. Der Marſch der SA und SS durch Ber⸗ lin— etwa 35000 Mann— der urſprünglich durch die Wilhelmſtraße und an der Reichskanzlei vor⸗ übergehen ſollte, erfuhr im letzten Augenblick eine Aenderung. Die Polizei, die ſchon die notwendigen Abſperrungen vorgenommen hatte, erhielt die Mit⸗ teilung, daß der Zug um das Regierungsviertel herum geführt werden würde. Die Gründe für dieſe Abänderung der Marſchroute ſind nicht bekannt. Uebrigens wird auch der für Sonntag in Ausſicht genommene Vorbeimarſch des Stahlhelm vor Hindenburg wahrſcheinlich unter bleiben. Die Dispoſitionen ſind dahin geändert worden, daß die Kolonnen vom Brandenburger Tor direkt nach dem Luſtgarten marſchieren. 3000 Todesopfer in Japan? Meldung des Wolffbüros — Tokio, 4. März. Nach den neueſten Meldungen beläuft ſich die Zahl der Todesopfer des Erdbebens und der Sturm⸗ flut in Japan bisher nach amtlichen Angaben auf 1535. Vermißt werden 948 Perſonen, ver wurden 338. Man befürchtet jedoch, daß die Za hl der Todesopfer 300 0 erreichen wird. 144. Jahrgang Nr. lor Englische Einladung an dit Reichsregierung Ene neue Fünfmächtekonferenz ſoll die Abrüſtungsverhandlungen relten— Miniſter v. Neurath erklärt:„Anſere Geduld iſt jetzt erſchöpfl“ Der Kanzler in Hamburg Meldung des Wolff⸗Büros — Hamburg, 4. März. Reichskanzler Adolf Hitler ſprach geſtern in Hamburg. Trotz des ſtrömenden Regens hatten ſich die Maſſen ſchon ſo frühzeitig zu der Kundgebung eingefunden, daß mehrere Stunden vor Verſamm⸗ lungsbeginn die rieſige Ernſt Merck⸗Halle wegen Ueberfüllung geſperrt werden mußte. Dicht beſetzt waren auch die Parallelverſammlungen. Adolf Hitler ging zunächſt auf die Vorgänge vom November 1918 ein und erklärte u..: Um ſich die moraliſche Vorausſetzung für die von ihnen gemachte Revolution zu ſchaffen, erklärten die Männer und Parteien von damals, Deutſchland habe ſelbſt den Krieg verſchuldet. Sie haben damals den Grund gelegt zu den Sühneforderungen der Feinde, zu der ſchönen Begründung des Verſailler Diktates und zu den Trihuten, die uns in Form der Reparationen abgetrotzt wurden. Sie haben im November 1918 einen der mächtigſten Staaten über⸗ nommen, den ſie nur durch ihre Revolution zerſtört haben. Uns hinterlaſſen ſie nun einen Staat, den ſie 14 Jahre lang in furchtbarſter Weiſe ruiniert haben. Wenn die Marxiſten leugnen, daß ſie allein das Elend der letzten 14 Jahre verſchuldet haben, ſo muß man ihnen entgegenhalten: Im November 1918 hattet Ihr die ganze Macht! Ihr hattet von dem jämmerlichen Bürgertum da⸗ mals keinen Widerſtand zu erwarten. Wenn ſie da⸗ mals nichts zur Verwirklichung ihrer großen Ver⸗ ſprechung taten, ſo lag das ganz allein an ihrer Un⸗ fähigkeit und Schwäche. Die jetzt überwundenen Par⸗ teien kommen nun und machen Tolerierungs⸗ angebote. Sie fragen, was ich dafür biete. Ich antworte: garnichts. Die Kuhhandelspolitik hat auf⸗ gehört. Ob ich von Euch toleriert werde als Par⸗ tei, das iſt mir gänzlich gleichgültig. Ich habe nur die eine Sehnſucht, daß das deutſche Volk mich tole⸗ riert. Man ſagt uns: Ihr Nationalſozialiſten wollt die Tür zum Weltmarkt zuſchlagen. Ich ant⸗ worte: Nein, das wäre ein Irrſinn, aber wir ſind überzeugt, daß nur der auf dem Welt⸗ markt beſtehen kann, der feſt in ſeiner Hei⸗ mat wurzelt und der auf ſeinem eigenen Boden ſteht. Der deutſche Bauer und der deutſche Handarbeiter müſſen ſich zuſammenfinden mit den Vertretern der nationalen Intelligenz. Die Nation iſt etwas Gewal⸗ tigeres als Stand, Herkunft, Klaſſe und Beruf. Ich will nicht ſagen, daß alle Mächte der Vergangenheit bewußt das Schlechte gewollt hätten. Wenn ſie aber ſelbſt das Gute tun wollten, ſo fehlten ihnen die Kräfte dazu und ſte müßten ihnen fehlen, denn die Kraft lag zu allen Zeiten nur in der Gemeinſchaft des Volkes. Wenn man mich einen blaſſen Theoretiker nennen will, ſo verweiſe ich auf mein Werk, die aus kleinen Anfän⸗ gen geſchaffene Bewegung. Dies iſt wahrhaftig keine Theorie, ſie iſt Blut und Leben. Als Nationalſozialiſt habe ich kein anderes Ziel, als in meinem Volke die große Ver⸗ ſöhnung herbeizuführen. Wir reichen jetzt den Volksgenoſſen die Hand und wenn uns aber einer ſtatt deſſen die Fauſt ent⸗ gegenballt, dem brechen wir ſie auf. Die Brandfackeln werden wir austreten und ihre Träger niederſchla⸗ gen. Mein Leben ſteht in Gottes Hand. Ich hätte es auf dem Schlachtfelde ebenſo verlieren können wie viele meiner Kameraden. Jetzt aber, da mir das Leben geblieben iſt, wende ich es an im Kampfe für mein Volk, um für Deutſchland das zu erreichen, was die gefallenen Kameraden in ihrem Opfertod er⸗ ringen wollten. Wenn ſie es nicht erleben konnten, ſo ſoll es erkämpft werden für ihre Kinder: ein Deutſchland, in dem alle Deutſchen Freiheit, Brot und Ehre finden. Papens Rede in Stuttgart Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 4. März. In der mit etwa 7000 Perſonen beſetzten Stadt⸗ halle ſprach geſtern abend anläßlich einer Kund⸗ gebung der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot Vize⸗ kanzler v. Papen, der bei ſeinem Erſcheinen enthuſiaſtiſch begrüßt wurde. Er führte in ſeiner Rede u. a. aus: i Die ſogenannte Einheitsfront der füd⸗ deutſchen Länder iſt weniger innerlich als durch parteipolitiſche Konſtellation begründet. Der Schematismus der Weimarer Verfaffung, der zwiſchen Land und Land nicht unterſcheidet, be⸗ deutet die Erſtarrung des föderaliſtiſchen Prinzips, 2. Seite Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe die Verewigung des Paragraphenſtreites ſtatt der Nutzbarmachung deutſcher Vielheit für die deutſche Geſchichte. Wer unter„Ländern“ einfach die Rechts⸗ nachfolger der früheren Bundesſtaaten verſtanden wiſſen will, vergißt den Wegfall der Dynaſtien. Aufbruch der Nation heißt nicht nur neue Führung in Staat und Wirtſchaft, ſondern auch Vertie⸗ fung des deutſchen Volksgedankens, Ausbau des äußeren Beſtandes des deutſchen Volks⸗ tums. Mir ſchwebt ein deutſches Volk vor Augen, das ſo deutſch iſt, daß es die Worte deutſch und national möglichſt wenig in den Mund nimmt. Wir wollen nie vergeſſen, daß die erſte ſchwarz⸗ rot⸗goldene Fahne als Zeichen der Meuterei von feindlichen Fliegern über der deutſchen Front abgeworfen wurde. Es war inſtinktlos, das geſamte deutſche Volk zur Preisgabe der deutſchen Farben zu zwingen, unter denen es ruhmreiche Siege erfochten hat. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß die Abdankung der deutſchen Dynaſtien vom Feinde erzwungen wurde und daß es deshalb für einen anſtändigen Deutſchen nicht angängig iſt, dieſen Abgang zu be⸗ jubeln. Man muß echtes Führertum anſtelle von Inter⸗ eſſenbliquen ſtellen, die niemals dem Volke dienen, ſondern nur herrſchen wollen. Wahre Führung be⸗ ruht nicht auf Anmaßung, auf Demagogie, ſondern darauf, daß der Menſch guter Raſſe und innerer Qualität in höherem Maße geeignet iſt, mehr Ver⸗ antwortung zu tragen als der Durchſchnitt. Das große Werk der geiſtigen, ſozialen und politiſchen Entproletariſierung beginnt. Wir wollen das deutſche Volk nicht entrechten. Im Gegenteil: ſtatt Steine Brot geben. Wir wollen auch nicht die Linke entrechten oder uns an ihr rächen. Sie bezieht lediglich ihren Lohn dafür, daß ſie ſich micht zur Sachwalterin des geſamtdeutſchen Volkes aufgeſchwungen hat, daß ſie die verlogene Humanität einiger Aſphaltliteraten für deutſche Kultur hielt, daß ſie es für deutſch erachtet, das Recht eines Volkes auf Widerſtand und Freiheit lächerlich zu machen und zu unterdrücken, daß ſie ſich niemals offen und ehr⸗ lich zur Wehrhaftigkeit bekannte, und daß ſie ſich an den Notbau von Weimar klammerte. Die Kräfte der nationalen Bewegung haben ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen und eine Regierung gebildet, die bei Gott nicht die Aufgabe hat, andere Parteien von der Mitarbeit auszuſchließen, ſondern als letztes Ziel die Ueberwindung des Parteienſtaates als ſolchem erſtrebt. Wenn der Weg zum neuen Reich nicht gepflaſtert iſt mit weggeworfenen Partei⸗ büchern, dann wäre er ein Irrweg, und wenn die nationale Bewegung ſich nicht zum Sachwalter des geſamten deutſchen Volkes macht, ſo hätte ſte ihren geſchichtlichen Auftrag nicht begriffen. Wieder Schwarz-Weiß-Rot Telegraphiſche Meldung Frankfurt, 4. März. Reichs miniſter Göring ſprach geſtern in Frankfurt a. M. Er übte die bekannte Kritik an den letzten 14 Jahren und ſprach dann über ſeinen Kampf gegen die Kommuniſten. Zum Schluß er⸗ klärte er: Wir dauken heute Gott, daß in den vergan⸗ genen 15 Jahren die alte Fahne zuſammen⸗ gerollt und nicht über dieſem Syſtem wehte. Der 5. März wird die alte Fahne wieder aufleben laſſen. Als Präſident des neuen Reichstages wird es meine erſte Aufgabe ſein, dem Reichstag vorzuſchlagen. die alte Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot wieder zur Natio⸗ nalfahne zu erklären. Auf den Trümmern des Reichstagsgebäudes werden wir ein neues Gebäude errichten, dem national und ſozial geeinten Volke gewidmet. Der Saal iſt zer⸗ ſtört worden, wir werden einen neuen errichten, und in dieſen Saal werdet Ihr nie und nimmermehr schauen. Nie mehr werdet Ihr Zeit und Ge⸗ legenheit haben, Eure verbrecheriſche Tätigkeit weiterzutreiben und das Volk einzuſchüchtern. 4 Wahlkundgebungen in Mannheim Von der Deutſchen Volkspartei und der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Not Die Deutſche Volkspartei Mannheim hielt geſtern abend eine letzte Wahlverſammlung vor dem 5. März in dem vollbeſetzten großen Saal des Kaſino ab. Dr. Waldeck begrüßte die Verſam⸗ melten und wies darauf hin, daß die Deutſche Volks⸗ partei Hindenburg niemals im Stich gelaſſen habe. Die DV wolle keine Parteidiktatur, ſondern kämpfe für die Befreiung von den Parteien, Sie kämpfe aber auch gegen den Primat der Agrarpolitik und in ſtolzer Tradition für den nationalliberalen Geiſt im neuen Staate. Finanzminiſter Dr. Mattes ſetzte ſich in ſeiner Rede mit der Regierung der nationalen Konzentration auseinander und betonte dabei beſonders, daß die Regierung in ihrer jetzigen Geſtalt nicht alle nationalen Parteien umfaſſe. Trotz⸗ dem begrüße die Deutſche Volkspartei das Kabinett, weil dadurch eine ſtabile Regierungsarbeit auf lange Sicht gewährleiſtet ſei. Es ſei aber nötig, daß die nationale Mitte in die Regierung einbegriffen werde, da nur ſo ein Ausgleich der Inter⸗ eſſen herbeigeführt werden könne. Der Miniſter wandte ſich dann gegen die Auflöſung des Reichstages, die nur Unruhe in die Wirtſchaft gebracht und viel Kapital an Vertrauen zerſtört habe. Auch die Deutſchnationalen hätten nach der Erklärung Hugenbergs die Auflöſung nicht gewollt. Das Ziel, das ſich die NSDAP. im Wahlkampf ge⸗ ſteckt habe, ſei nicht erreichbar. Die Regierung werde die 51 Prozent nicht erhalten ohne den chriſtlich⸗ nationalen Wahlblock. Man müſſe befürchten, daß nach den Wahlen eine ſchwarz⸗ braune Koalition zu⸗ ſtandekomme. Der volksparteiliche Führer habe ſich uneingeſchränkt für den Block der Parteien zwiſchen NSDAP. und Zentrum ausgeſprochen. Das ſei durch Hugenberg verhindert worden. In dieſem Zuſammenhang bezeichnete es der Reöner als be⸗ dauerlich, daß der Stahlhelm ſeine Ueberpartei⸗ lichkeit aufgegeben habe. Die Deutſche Volkspartei kämpfe jetzt für die Rückkehr und im Bismarckſchen Geiſte für eine ſtarke nationale und liberale Staats⸗ führung, für Wirtſchaftsfreiheit und nicht für den Abſchluß von der Welt, für ein reines Berufs⸗ beamtentum, für die Freiheit der Preſſe. Große nationale Politik könne nicht ohne freiheitliche In⸗ nenpolitik geführt werden. Es müſſe die Syntheſe zwiſchen ſtarker Staatsgewalt und Freiheit der Per⸗ ſönlichkeit geſchaffen werden. Herr v. Kardorff, der langjährige Vizepräſident des Reichstages, gab in kurzen Zügen ein umfaſſendes Reformprogramm. Er betonte zu Anfang, daß die Lage heute ernſter ſei als 1918. Es ſei daher nötig, den Riß zwiſchen den Teilen des deutſchen Volkes zu überbrücken. Der Ausnahmezuſtand ſei zwar jetzt nötig, müſſe aber nicht zur Dauereinrichtung werden. Ebenſo⸗ wenig dürfe man Sp und KPD in einen Topf werfen, denn die Gewerkſchaften hätten bei dem Kampf um die Befreiung Deutſchlands ſehr oft natio⸗ nales Wollen und bei innerpolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen große Einſicht gezeigt. Der Kampf gegen Verſailles, die Befreiung des Rheines und das Lauſanner Abkommen ſeien der Erfolg der Re⸗ gierungsarbeit und könnten nicht in ihrem Wert vermindert werden. Wenn man jetzt gegen das alte Syſtem vorgehe, dann müſſe man ſagen, daß manche Rechtsregierungen in den letzten Jahren beſtanden, die wirklich nicht immer billig geweſen ſeien. Ein Land mit offenen Grenzen müſſe in ſich einig ſein⸗ Dazu brauche es den Ausgleich der Inter⸗ eſſen. Die Landwirtſchaft möge etwas weniger Agitation und etwas mehr Wirtſchaftlichkeit üben. Durch die Abſchnürung des Exports ſteige nur die Apbeitsloſigkeit. Die wichtigſte Aufgabe werde die Reform der Reichsverfaſſung ſein, eine Ueberwindung des überſpannten Parlamentarismus, Reform des Reichsrates und des Reichswahlrechts, ſparſame Kommunalverwaltungen, Entpolitiſterung der Schulen und Univerſitäten, Anerkennung der ſüddeutſchen Reſervate, Rückkehr zu verfaſſungs⸗ Recht müſſe wieder Recht, Ge⸗ ſetz wieder Geſetz werden. Die Freiheit der Preſſe ſei wieder herzuſtellen, aber ein ſtärkerer Ehren⸗ ſchutz müſſe geſchaffen werden. Die Deutſche Volks⸗ partei kämpfe für dieſe Ziele, wie ſie ſeit Jahr⸗ zehnten ſchon gekämpft habe für Schwarz⸗Weiß⸗Rot als die opferwilligſte Kämpferin für Bismarcks Reich. Kampffront Schwarz⸗Weiß-Rot Im Saal der Harmonie, deſſen Wände und Emporen mit den Farben des alten Reiches und der Reichskriegsflagge geſchmückt waren, fand geſtern abend eine Kundgebung der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot ſtatt. Im Anſchluß an die durch eine Lautſprecheranlage übermittelte Rede des Vizekanzlers von Papen aus der Stutt⸗ garter Stadthalle, die bei allen im Harmonieſaal Ver⸗ ſammelten ſtarken Eindruck hinterließ, eröffnete die Stahlhelmkapelle in flotten Marſchklängen die Kundgebung. Im Namen der Ortsgruppe Mann⸗ heim der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot hieß Herr Irſchlinger alle Erſchienenen herzlich willkom⸗ mäßigen Zuſtänden. Thälmann in Charlottenburg verhaftet Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. März. Der Kommuniſtenführer Thälmann, den man bereits in Dänemark vermutete, iſt in Charlot⸗ tenburg verhaftet worden. Willi Münzenberg, der aus den ihm unterſtellten kommuniſtiſchen Zei⸗ tungsbetrieben ſehr erhebliche Summen gehabt haben dürfte, iſt angeblich nach Prag geflüchtet. Zahl⸗ reiche andere Kommuniſten ſollen auf illegale Weiſe über Litauen nach Moskau zu gelangen verſuchen. Die Kownoer Regierung hat daher eine verſchärfte Grenzüberwachung angeordnet. Auch die deutſch⸗ ſchweizeriſche Grenze wird ſcharf kontrolliert. Ueber die Verhaftung Thälmanns, werden noch einige intereſſante Einzelheiten bekannt. Die Kri⸗ minalpolizei wurde durch eine anonyme An⸗ zeige darauf aufmerkſam gemacht, daß Thälmann ſich in der Wohnung des Drehers Kluzynſki aufhalte. Die Polizei drang nachmittags in die Wohnung ein. Thälmann befand ſich gerade im Zimmer mit dem Hauptſchriftleiter Hirſch von der„Roten Fahne“. Der Kommuniſtenführer war ſo überraſcht, daß er den Beamten widerſtandslos folgte. Thälmann ſoll tagsüber auf einem Laubengrundſtück gehauſt haben und ſuchte erſt bei Einbruch der Dunkelheit die Woh⸗ nung auf, die mitten in der kommuniſtiſchen Hoch⸗ burg in Charlottenburg liegt. Es war den Bewoh⸗ nern des Hauſes völlig unbekannt, daß Thälmann ſich dort aufhielt. Offenbar hat er kurz vor ſeiner Verhaftung belaſtendes Material verbrannt, da die Oefen noch ſtark erhitzt waren. Nach ſeiner Ankunft im Polizeipräſidium wurde Thälmann dem Erkennungsdienſt vorgeführt und von der politiſchen Polizei vernommen. Dabei er⸗ klärte er, daß er den Anſchlag auf den Reichstag verurteile. Angeblich hat er Berlin nach dem Brand überhaupt nicht verlaſſen. Die Polizei glaubt An⸗ haltspunkte dafür zu haben, daß Thälmann Vor⸗ hereitungen zur Flucht nach Moskau ge⸗ troffen hatte. Samstag, 4. März 1939 2 222 nung Ausdruck, daß die ſchwarz⸗ m Sonntag aus dieſer Wahl, die lich ein Volksentſcheid ſei, als Sieger hervor gehe. Redner des Abends war der preußiſche Lauz tagsabgeordnete Dr. von Waldthauſen⸗Eſſen. Mit der im vergangenen Sommer erfolgten Be⸗ rufung Papens als Reichskanzler ſei die Macht dez „Syſtems“ endgültig gebrochen worden. Damals habe man den Parlamentarismus zur Seite geſtellt Zwei Punkte ſeien in Münſter von Papen he⸗ ſonders herausgeſtellt worden: ein ſtarkes Bekennt⸗ nis zur chriſtlichen und konſervativen Weltanſchauung und die Betonung der Not⸗ wendigkeit der Privatwirtſchaft und der Unterſtützung der Unternehmerinitiative. Das Kabinett von Papen ſei das erſte geweſen, das den Weg zu aktivem Handeln vorzeichnele das Steuergutſcheine und Unterſtützungsprämien für Unternehmer einführte. Dann kam Papens Sturz und darauf von Schleicher, der poli⸗ tiſchſte der deutſchen Generäle, deſſen großer Fehler es geweſen ſei, daß er lediglich Verhandlungen geführt habe. Nach 57 Tagen mußte dieſer Mann der ſo manchen Miniſter in die Wüſte geſchickt hatte, wieder abtreten. 5 Ihm folgte das Kabinett der nationalen Konzentration, die 15 Millionen Wähler be⸗ reits hinter ſich habe, die entſchloſſen ſeien, mit der Regierung durch dick und dünn zu gehen. Einigung ſei nicht zuletzt ein Werk von Vizekanzler von Papen. Die großen wirtſchaftlichen Kenntniſſe Hugenbergs würden Deutſchland zu einer neuen Epoche der Proſperität führen. Die desorganiſterte deutſche Wirtſchaft brauche eine einheitliche wirtſchaft⸗ liche Willensbildung und daher ſei es Hugenbergs Wille geweſen, alle Fäden der Wirtſchaftsminiſterien in ſeiner Hand zu halten. Die Intereſſengegenſätze zwiſchen Stadt und Land müßten überbrückt werden, Das ſei im Intereſſe der Staatswirtſchaft erforderlich, Die Erklärung Hugenbergs und Dr. Bangs, daß Wirtſchaft und Währung nicht Experi⸗ menten ausgeſetzt würden, habe das Ver⸗ tranen zur neuen Regierung weiterhin ge⸗ feſtigt. Das Kabinett habe außerordentliche Arbeit zu leiſten. Es brauche dazu aber mehr als Wochen und Monate. Erſt ſei ein Studium der Verhältniſſe und der Fehlerquellen aus früheren Tagen nötig und dann werde rückſichtsloſes Handeln einſetzen. In vier Jahren hoffe die Regierung wieder leidlich ſtabile Verhältniſſe geſchaffen zu haben. Die Wirt, ſchaft brauche organiſche Ankurbelung. Die Säuberungsaktion werde fort⸗ geſetzt. Die Qualität der Menſchen und ihrer Ar⸗ beit ſollen der Maßſtab im neuen Deutſchland fein Die Schulen ſollten keine Maſſemenſchen, ſondern Führernaturen heranbilden. Der nationale Geitt der Wehrhaftigkeit müſſe wieder in die Lehranſtal⸗ ten einziehen. Front müſſe gegen die Apoſtel der Gottloſenbewegung gemacht werden. Auch die Verfaſſungen würden einer gründ⸗ lichen Repidierung unterzogen werden müſſen. Mit dem Ruf Heil Deutſchland ſchloß Dr. vo Waldthauſen ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenomz menen Ausführungen. Darauf richtete der Kreil führer vom Stahlhelm, Ferſemann, ein Worte an die Verſammlung. NSDAp und Stahl helm ſeien zwei Heeresſäulen, die für das national Deutſchland kämpften. Beide, Nationalſozialiſtez und Stahlhelmer, wollten Kameraden ſein und der Bund der Frontſoldaten werde den Kampf mit Adolf Hitler für ein wahrhaft nationales Deutſchland durchführen. ——— Familientragödie in Breslau — Breslau, 4. März. Geſtern abend wurde der Arbeiter Paul Günther mit ſeinen fünf Kindern im Alter von vier bis elf Jahren in ſeiner Wohnung gas vergiftet tot aufgefunden. lig zerrütteten Familienverhältniſſen. Seine Frau und zwei weitere Kinder mußten bereits durch das Wohlfahrtsamt anderweitig untergebracht werden, Pfälzer Kunſtproben Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Die Zuſammengehörigkeit durch die landſchaft⸗ liche Bindung führt offenbar noch nicht dazu, drüben in der Pfalz eine einheitliche künſtleriſche Haltung bei aller individuellen Verſchiedenheit der Maler zu erzeugen. Wenn man durch die Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein geht, ſo ſieht man ſich leider vergeblich nach einem Landſchaftsbild um, das die maleriſche Welt der Pfalz in einem ihrer unendlich pielen Teilſtücke oder in einem wirklich charakteri⸗ ſtiſchen Ausſchnitt vor Augen führt. Nur ganz vereinzelt trifft man auf eine gut wiedergegebene heimatliche Stimmung, wie bei dem „Gartenweg“ von Otto Dil oder auf den Verſuch, die Pfälzer Berge mit romantiſcher Empfindung, aber noch ohne die rechte Bewältigung des Atmo⸗ ſphäriſchen liebevoll abzubilden, wie bei Auguſt Wilde. Peter Koch entnimmt wohl viele Motive dem Pfälzer Land, aber er bleibt dabet rein deko⸗ rativ und kuliſſenhaft. Von den drei Vertretern des Namens Croiſſant fällt Auguſt Croiſſant durch ſeine ordentlichen Aquarelle auf. Robert Seſſig bleibt in einem Aktbild allzuſehr akademiſck befangen; in den Land⸗ ſchaften wirkt er anſprechender. Haus Purrmann zeigt in Anarellen aus dem ſchimmernden Venedig pirtupſes Können. Auch ſeine Gemälde überzeugen durch die Farbengebung; das Anamonenbild ragt nicht nur aus dieſer Umgebung hervor. Walter Schlick ſucht ſich der ſogenannten neuen Sachlichkeit zu nähern, aber beim äußerlichen Uebernehmen einer Art von Programm ſollte es nicht bletben; das beweiſt die gegenwärtige Ausſtel⸗ lung in der Mannheimer Kunſthalle, auf die wir heute abend ausführlich zu ſprechen kommen wol⸗ len. Otto Ditſcher zeigt ein Bild, das wohl den Pfälzer Generalmuſikdirektyr Prof,. Boehe darſtel⸗ len ſoll. Die Porträtähnlichkeit iſt nicht das Einzige, was fehlt. Willy Weber offenbart ein geſundes Naturempfinden, das ſich beſonders in dem ſtim⸗ mungs vollen Schwetzinger Bild ausſpricht. Zu den leider ſehr zahlreichen Vertretern des Problematiſchen in dieſer Ausſtellung leitet A. ilmes über, der ſich ins Dämoniſche vorwagt; will Urkräfte der Natur darſtellen, aber die Be⸗ ruhigung in dem Bild„Feierabend“ bekommt ihm ſichtlich beſſer. Otto Schmitt⸗Groß ſucht Beck⸗ mann und Hofer zu verbinden; man hätte aber gerne etwas von ihm ſelbſt geſehen. Erich Schu e ahmt den Mannheimer Kaver Fuhr nach. Adolf Keßler wendet ſich in einer Winterland⸗ ſchaft ganz ins Zeichneriſche, Arabeske. Karl Graf gibt ſchöne Farbigkeit in dem vortrefflich durchge⸗ malten Bild von einem Ochſengeſpann in den Ab⸗ bruzzen. Man wünſcht ſolche Art der Arbeit einem Maler wie Fritz Lederle, der das Flimmernde des Schnees in einer Winterlandſchaft zur Auf⸗ löſung des bildlichen Zuſammenhalts werden läßt. Walther Perron beſitzt die kompoſitoriſche Kraft, ſeine ſizilianiſchen Landſchaften überzeugend aufzubauen. Er leitet mit guten Werken zu den Plaſtikern über, die in dieſer Ausſtellung zahl⸗ reich vertreten ſind. Unter ihnen iſt der Porträtiſt Theo Siegle bereits bekannt. Neben ihm iſt in der gleichen Eigenſchaft Franz ind zu nennen. Von den Frauen verdient Eliſabeth Kirchner her⸗ vorgehoben zu werden, die ſchöne Köpfe zeigt. K. Beilegung des Falles Axel Munthe. Der Fall Axel Munthe wegen des„Buches von San Michele“, in dem der ſchwediſche Arzt ſeine Er⸗ lebniſſe im Weltkrieg in einer Deutſchland ver⸗ letzenden Form darſtellt, ſteht vor der Beilegung. Der Deutſche Aerzteverband hat nun durch Sammlung innerhalb von drei Wochen die Summe von 13 000/ aufgebracht, ſo daß er in der Lage iſt, die von Axel Munthe für den„Bund er⸗ blindeter Krieger“ als Zeichen der veränderten Einſtellung des ſchwediſchen Arztes Deutſchland gegenüber geſtifteten 10000„ zurückzugeben. Der„Bund erblindeter Krieger“ ſoll das aus der Spende noch zur Verfügung ſtehende Geld dem deut⸗ ſchen Verleger des Buches überweiſen, damit dieſer alle vorhandenen Exemplare aufkaufen und auch die engliſchen Verlagsrechte erwerben kann, ſo daß eine weitere Verbreitung der beleidigenden engliſchen Faſſung nicht mehr möglich iſt. Von Axel Munthe liegt ein Brief vor, in dem er tief bedauert, das Buch geſchrieben zu haben. Die deut⸗ ſche Aerzteſchaft erkennt nun an, daß Dr. Munthe alle Möglichkeiten erſchöpft hat, um dem deutſchen Volk und den deutſchen Kriegsteilnehmern Genug⸗ tuung zu geben. Der Mäuſeturm zu Bingen Von Wilhelm Schäfer Erzbiſchof Hatto war ein grauſamer Herr, und als die Hungersnot ausbrach, daß ſich die Armen vor den Häuſern der Reichen drängten, auch das Landvolk zu Scharen in Mainz einzog und durch die Straßen vergeblich nach Nahrung ſchrie: da ſpottete er, es ſei im Herbſt, wo ſich die Mäuſe zu den Men⸗ ſchen zögen. Das harte Wort wurde ruchbar und reizte die Hungernden ſo, daß ſie ſich öͤrohend vor der Burg des Biſchofs anſammelten. Da ließ er ihnen ſagen, er würde eine Scheune öffnen laſſen andern Tags, daraus ſich jeder ſoviel Korn mitnehmen könne, wie er fände. Doch war nur Stroh darin, längſt aus⸗ gedroſchen; ſo ſtand das arme Volk zum andernmal grauſam verſpottet, und einer warf zornig Feuer in die Scheune. Als die andern ſchreiend nach dem Ausgang drängten und ſich ſelber in ihrer Angſt das Tor zu⸗ drückten, ſodaß ihrer Hunderte verbrannten und der Wehruf über die ganze Stadt hinging, lachte Hatto in böſer Grauſamkeit: Hört ihr die Mäuſe pfeifen? Nicht lange nach dieſen Tagen aber wurde der Biſchof krank; da ſah er Mäuſe und Ratten aus den Kellern kommen, an ſeinen Gliedern zu nagen; in welches Zimmer ſeiner Burg er ſich auch tragen ließ, ſie fanden ihn überall. So ließ er einen ſteinernen Turm bei Bingen an einer Inſel bauen, mitten im Rhein auf hartem Fels; doch— will die Sage wiſſen— folgten ihm die Mäuſe in dichten Scharen auch durch das Waſſer und fraßen den Biſchof, der ſich nicht rühren und ihnen wehren konnte, bei lebendigem Leibe. Heute Shake⸗ Inſzenierung. Das Nationaltheater teilt mit: ſpeares„König Lear“ in neuer Morgen abend wird„Glückliche Reiſe“, die Er,, folgsoperette dieſer Spielzeit, wiederholt. Am Mon⸗ tag kommt nach längerer Pauſe die Sindbadſche Komödie„Heimkehr des Olympiaſiegers“ wieder zur Aufführung. Das Schauſpiel bereitet die Erſtaufführung des Luſtſpiels„Roulette“ von Ladislaus Fodor, dem Wiener Autor, der zu⸗ erſt durch das Luſtſpiel„Arm wie eine Kirchenmaus“ bekannt wurde, in Inſzenierung von Hermann ſchiedenheiten. Auch Werbepoſtmarken in vier n Albert Schroeder vor. Die Oper iſt zur Zeit mit der Neuinſzenierung und Neueinſtudierung von d' Alberts Oper„Tiefland“ beſchäftigt, die am 15. Dieſe Günther lebte in völ⸗ D türen Bettl Wan ſerpf Unte der keit veran tenkar und d Teiln vor d. Himm gebu des A das d leitere erlebe Kein Die teilun die At März erſtmals in Szene geht. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Dr. Ernſt Cremer, die Spielleitung Dr, Richard Hein. 5 Das Akademiekonzert am Dienstag, den 7. März,(II. Brahmsabend) ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſt ock, Soliſtin Poldi Milöner, Klavier— Zur Aufführung ge langt:„Akademiſche Feſtouvertüre“, Klavierkonzert in d⸗moll, Erſte Sinfonie in c⸗moll.— Mit dieſem Programm will die muſikaliſche Akademie des un ſterblichen Tonmeiſters noch einmal ehrend gedenken. Um dieſem Konzert ein beſonderes Gepräge zu geben, wird das Nationaltheaterorcheſter mit dem Pfalz⸗ orcheſter, insgeſamt weit über 100 Ausfüh⸗ rende, zuſammenwirken. Dieſer gewaltige O⸗ cheſterapparat, vor allem der große Streichkörpe, kann ſeine Klangfülle in dieſen Monumentalwerken, namentlich in der c⸗moll⸗Sinfonie, eindrucksvoll zur Entfaltung bringen.— Die Soliſtin Poldi Mildnel ſteht durch ihre bisherigen Mannheimer Erfolge ebenfalls im Mittelpunkt des Intereſſes. Internationale Briefmarken⸗Ausſtellung in Die Arbeiten für die große Internationale 1 Poſtwertzeichen⸗Ausſtellung Wien 193g ſchreiten gün⸗ Wien. ſtig fort. Eine bedeutende Zahl von Anmeldungen, darunter ſolcher Sammlungen von mehr als 160 Bänden, liegt ſchon vor. Ebenſo haben be⸗ reits eine große Anzahl europäiſcher und über' ſeeiſcher Poſtverwaltungen ihre Teilnahme ange meldet. Mehrfachen Wünſchen entsprechend hat die Ausſtellungsleitung neben den bisherigen Werhe⸗ marken mit deutſcher Inſchrift auch ſolche mit fremd ſprachigem Text herſtellen laſſen. Dieſe Inter, nationalen Werbemarken ſind nach einem Entwu von Ludwig Heßhaimer, von Arthur Schuricht ge⸗ ſtochen und in Kupferdruck in der Oeſterreichiſchen Staatsdruckerei hergeſtellt. Sie zeigen das Wahr zeichen Wiens, den Stephansturm, und ſind in zehn verſchiedenen Farben gedruckt worden. Da jede Farbe in drei verſchiedenen Sprachen ldeutſch, engliſch und ſranzöſiſch) vorkommt, gibt es zuſammen 30 S ſchiedenen Farben, deutſch, franzöſiſch und engl ſind bergeſtellt worden. 5 Da wieder bereiti wahl erſter Mann der W iwiſche gework Au 1939 ſchwarz⸗ zahl, die hervor he Lau ten Be⸗ acht des Damals geſtellt. pen he⸗ Bekennt⸗ tiven er Not⸗ nd der Das en, das zeichnete, prämien Papens r poli⸗ er Mann, ckt hatte, nalen hler he⸗ mit der Dieſe ſekanzler enntniſſe T neuen aniſterte irtſchaſt⸗ genbergs niſterien egenſätze werden, orderlich, ings, peri⸗ Ver⸗ ge⸗ Peit zu chen und tiſſe und tig und zen. In leidlich ie Wirt, fort. hrer Ar⸗ ind ſein. ſondern e Geiſt hranſtal⸗ oſtel der ründ⸗ üiſſen. Dr. von ifgenom⸗ Kreiß⸗ „ einſg d Stahl tationgle zialiſten und der nit Adolf utſchland urde der tdern im Bohnung in völ⸗ e, Frau urch das herden, ee Zeit mit ing von e am 15. ſche Lei⸗ ung Dr. ag, dem tung von Soliſtin rung ge⸗ konzert t dieſem des un⸗ gedenken, 5¹ geben, n Pfalz⸗ us füh⸗ ige Or⸗ chkörpet, werken, woll zut Milder Erfolge lung in zationale ten gün⸗ dungen, hr a 18 aben be⸗ d über⸗ e ange: hat bie Werbe⸗ it fremd⸗ Inter- Entwurf richt ge⸗ eichiſchen Wahr⸗ in zehn de Farbe liſch und 30 Ver⸗ ier ver englisch 1 2 Samstag, 4. März 193 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Schutz vor Hausbettel Dieſes Schild ziert heute ſchon ungezählte Haus⸗ türen in Baden. An dieſen Türen werden an Bettler und Wanderer nur noch Bettlerſchecks oder Wanderermarken abgegeben, keinesfalls mehr Kup⸗ erpfennige oder größeres Geld! Dieſer Weg der Unterſtützung muß überall gegangen werden, denn der Hausbettel hat— verurſacht durch die Untätig⸗ leit vieler Volksgenoſſen— einen ſolchen Umfang angenommen, daß er überall zur Landplage ge⸗ worden iſt. Es iſt dringend geboten, dieſe unhalt⸗ baren Zuſtände wieder zu normaliſteren. Hier wird mit 1 FGulſcenen unterſtützt Dem ordentlichen Wanderer ſoll auch künftighin geholfen werden. Dafür ſind bei uns in Baden alle Vorausſetzungen gegeben. Die eigentliche Plage durch einheimiſche Bettler muß aber baldmöglichſt abgeſtellt werden. Man verweiſe ſolche Bettler an ihre Gemeinden, in denen ſie unterſtützungsberech⸗ tigt ſind. Mit ganz wenigen Ausnahmen ſind die Unterſtützungen in den Dorfgemeinden heute wieder geordnet. Dazu werden die Dörfer angehalten, zu⸗ sätzliche Winterhilfe zu leiſten. Und wenn man ſchon helfen will, helfe man nur noch mit Wanderer⸗ marken, deren Einführung als wirkſame Maß⸗ nahme zum Schutze einheimiſcher Familien kürzlich allen Gemeinden empfohlen worden iſt. f Fackelzug der Nationalſozialiſten — Die Mannheimer Nationalſoßialiſten beranſtalten heute abend, begleitet von der Standar⸗ kenkapelle und den Spielmannszügen der SA, SS und des Stahlhelms, einen Fackelzug. Die Teilnehmer werfen ihre Fackeln am Friedrichsplatz vor dem Waſſerturm zuſammen. Der zum nächtlichen Himmel lodernde Feuerbrand leitet eine Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal ein, die einſchließlich des Appells, den Adolf Hitler aus Königsberg an das deutſche Volk richtet, und der Rede des Gau⸗ leiters der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten durch Großlautſprecher auf den Platz vor dem Roſen⸗ gärten ühertragen wird, ſo daß auch die Volksgenof⸗ ſen, die keinen Platz mehr im Roſengarten finden, die Kundgebung von Anfang bis zum Schluß mit⸗ erleben können. Keine Beſchränkung der Zahl der Teilnehmer am Fackelzug Die im geſtrigen Abendblatt enthaltene Mit⸗ leilumg, wonach der NS DA vom Polizeipräſidium die Auflage gemacht worden ſei, am Fackelzug nur 1200 Perſonen teilnehmen zu laſſen, iſt, wie uns 1 14 den Polizeibericht mitgeteilt wird, unzutref⸗ ſend. * Schaukäſtendiebſtähle. Auf die Schaukäſten haben es nach wie vor die Diebe abgeſehen. Am 2. Februar wurden aus zwei Schaukäſten in V2 zwölf Paar beigefarbige Damenſtrümpfe und dier Garnituren Herrenunterwäſche(Jacke und hose) in verſchiedenen Farben entwendet. Das Wahlamt mußte in der vergangenen Nacht wieder eine Nachtſchicht einlegen, um die letzten Vor⸗ bereitungen für die Durchführung der Reichstags⸗ wahl am morgigen Sonntag treffen zu können. In erſter Linie galt es die Zahl der Wahlberechtigten in aunheim feſtzuſtellen, die erheblich größer als bei ber Wahl am 6. November iſt. Dieſe Erhöhung iſt auf den guten Stand der Wahlkartei und das Nach⸗ tragen der Zuzüge bis annähernd Ende Februar zu⸗ kückzuführen, ſowie auf das ſich bemerkbar machende ſtarke Wahlintereſſe. Haben ſich doch ſehr nele Wähler in die Wahlkartei aufnehmen laſſen, 0 jahrelang nicht um ihr Wahlrecht bekümmert 5 en. Der Zugang der rund 2500 Jungwähler, die wischen dem 6. November und 5. März wahlmündig heworden waren, war zahlenmäßig normal. Auffallend groß iſt dieſes Mal die Zahl der ausgegebenen Stimmſcheine. der Anſturm, der in den letzten beiden Tagen ein⸗ ſchte, ſtellte an das Perſonal des Wahlamts außer⸗ Ardentlich große Anforderungen. Mußten doch am Donnerstag 1000 Perſonen und am Freitag 1200 Per⸗ dien abgefertigt werden. In vielen Fällen, wo es ah um Anträge zur Aufnahme in die Wahlkartei audelte, war man ſehr großzügig, um den Wünſchen der Wähler weitgehendſt Rechnung zu tragen. Selbſt ben Fernſprecher ſtellte man nach Dienſtſchluß noch 85 Verfügung, um Zweifel aufzuklären und Wahl⸗ letechtigungen feſtzuſtellen. Vei der Zählung wurde feſtgeſtellt, daß in Mann⸗ beim 198 509 Wähler ihren ſtaats bürgerlichen Pflich⸗ en nachkommen können. Bei der Wahl am 6. No⸗ number waren es 195 209 Wähler. Zu dieſen Zahlen miſſen noch die ausgegebenen Stimmſcheine hin⸗ uzezählt werden, um auf die Zahl der Mannheimer ahlberechtigten zu kommen. Da am 6. November timmſcheine ausgeſtellt wurden, betrug die chentliche Wählerzahl einſchließlich der auswärts ut Stimmſchein wählenden Mannheimer 198 883. Für die morgige Wahl wurden 4694 Stimm⸗ ſcheine ausgegeben, ſodaß 203 203 Mann⸗ heimer Wähler vorhanden ſind. ö 1 N Die Ergebniſſe der Weſt-Oſt- Siedlung Hervorragende Beteiligung des badiſchen Staates an der Siedlung Von der Reichsſtelle für Siedlerbera⸗ tung, Zweigſtelle Baden, Karlsruhe, Schloßplatz 19, wird uns geſchrieben: Die landwirtſchaftliche Umſiedlung von weſt⸗, ſüd⸗ und mitteldeutſchen Siedlungswilligen in den Oſten, die ſeit 1918 von 153 Siedlerfamilien auf 940 im Jahre 1931 und damit von 6 auf 12 v. H. der Geſamtoſtſiedlung geſtiegen war, iſt im Jahre 1932 auf etwa 880 Siedlerfamilien zurückgegangen. Dies iſt auf den allgemeinen Rückgang der land wirtſchaft⸗ lichen Siedlungstätigkeit im letzten Jahr auf rund 6000 Stellen gegenüber ungefähr 9000 Stellen im Jahre 1931 und die ſteigenden Schwierigkeiten, aus⸗ wärtige Siedlungsbewerber im Oſten unterzubrin⸗ gen, zurückzuführen. Viele ſchon ſeit dem Winter 1981/32 bereitſtehende, perſönlich außerordentlich ge⸗ eignete und finanziell gut ausgeſtattete Siedler⸗ gruppen konnten nicht zum Zuge kommen. Die Weſt⸗Oſtſtedlung von 1932 entſpricht in ihrem Umfang der Schaffung von etwa 45, die von 192732 von etwa 130 neunen Sied⸗ lungsdörfern. Sie erfaßte 1932 440, 1927—32 27 000 Menſchen. Nur noch zu etwa einem Drittel zogen Siedler 1932 als Einzelfamilien nach dem Oſten, was eine erhebliche Zunahme der gruppenmäßigen und lands⸗ mannſchaftlichen Siedlung bedeutet. Als Hauptſiedlungsgebiet kam 1932 wiederum Mecklenburg in Frage, das weit über ein Drittel der Weſt⸗Oſtſiedler aufnahm. Es folgen Brandenburg und die beiden ſchleſiſchen Provinzen. Oſtpreußen hat faſt nur aus der Induſtrie kom⸗ mende Rückſiedlerfamilien aufgenommen. Ein Drit⸗ tel der Umſiedler entfällt auf die provinziellen Sied⸗ lungsgeſellſchaften, zwei Drittel entfallen auf die privaten. Von Ländern und Provinzen, die Siedler abgeben, haben ſich die dem Anſiedlungsgebiet be⸗ nachbarten Provinzen Sachſen und Hannover mit rund 30 v. H. ſtark in den Vordergrund geſchoben, während die Umſiedlung aus Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland überaus ſtark zurückgegan⸗ gen iſt, insbeſondere aus Bayern und Württem⸗ berg. Nur Baden tritt mit einigen Gruppen⸗ umſiedlungen zum erſten Mal in Erſcheinung. Baden hat ſich im Jahre 1932 in der Weſt⸗ Oſtſiedlung ſehr ſtark in den Vordergrund geſchoben. Während früher nur vereinzelt Siedler nach dem Oſten abwanderten, wurde die Weſt⸗Oſtſiedlung Ende 1931 durch die neuerrichtete Zweigſtelle Baden der Reichsſtelle für Siedlerberatung in Karlsruhe, Schloßplatz 19, planmäßig in die Hand genommen. Nachdem zunächſt die Schwierigkeiten auf dem erſten badiſchen Siedlungsgute Wöpkendorf i. Mecklenburg beſeitigt und die reſtlichen Stellen mit einer Gruppe von 14 badiſchen Bauern aus der Gegend Mosbach⸗ Sinsheim beſetzt waren, ging es an die Vorberei⸗ tung der erſten Gruppenaufſtiegſtedlung. Klein⸗ Linden buſch wurde mit einer Gruppe von 12 Badenern beſetzt, die zum größten Teil aus der Lahrer Gegend ſtammten. Der größte Teil war bereits beim Aufbau beſchäftigt. Die geſamte Mann⸗ ſchaft brachte die Ernte ſelbſtändig nach Hauſe. Erſt nachdem dies geſchehen, wurden die Familien auf das Siedlungsgut nachgeholt. Es waren dies Bauern, denen die heimatliche Scholle zu eng ge⸗ worden war und die weniger für ſich als vor allen Dingen für ihre Kinder eine neue Exiſtenz gründen wollten. Es galt hier vor allen Dingen, zum erſten Male die Gruppen ſtreug konfeſſionell und landsmann⸗ ſchaftlich zuſammenzuſchließen, d.., den Gemeinſchaftsſinn zu wecken, durch welchen vorhandene Schwierigkeiten überbrückt werden konn⸗ ten. Man kann ſagen, daß dieſer Verſuch gelungen iſt. Es iſt bei der Zuſammenſtellung einer Gruppe nicht leicht, die zahlreichen Bewerber noch ihrer per⸗ ſönlichen Tauglichkeit ohne jede Unterſtützung zu ſteben. Amtliche Auskunft und Fragebogen, ſelbſt 203 203 Wahlberechtigte in Mannheim Neben der Feſtſtellung der Wählerzahl gab es im Wahlamt in der vergangenen Nacht noch mancherlei zu richten, ſodaß die Beamten erſt in den Morgen⸗ ſtunden den Heimweg antreten konnten. Sehr wich⸗ tig war das Fertigmachen der Kartei⸗ kaſten, die abgeſchloſſen und mit einer Beſcheini⸗ gung des Wahlamt⸗Vorſtehers über Zahl der Kar⸗ ten und Zahl der abzuziehenden Stimmſcheinwähler verſehen wurden. Zum Schluß wurde jeder einzelne Kaſten noch plombiert. Die Karteikaſten und das übrige zur Abſtimmung erforderliche Material wie Stimmzettel und die dazugehörigen Umſchläge, die Formulare und Anweiſungen für die Schriftführer und Abſtimmungsvorſteher uſw., wurden heute im Laufe des Vormittags mit Kraftwagen in die einzel⸗ nen Schulhäuſer bezw. Wahllokale verbracht. Die Wahl kann beginnen! Kunoͤgebung der Eiſernen Front Die geſtern abend von der Mannheimer Eiſernen Front veranſtaltete Wahlkund⸗ gebung, die mit einem Fackelzug von der Collini⸗ ſtraße aus begann, ſtand ſchon äußerlich im Zeichen der Anordnung des Mannheimer Polizeipräſidenten, der, wie mitgeteilt, eine Höchſtteilnehmerzahl von 1200 Perſonen vorgeſchrieben hatte. Der Fackel ⸗ z ug bewegte ſich durch die Straßen der Innenſtadt nach dem Friedrichsplatz, wo hinter dem Roſengarten die Auflöſung ſtattfand. Während des Aufmarſches, der durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot geſichert war, ereigneten ſich keinerlei Zwiſchenfälle. Im vollbeſetzten Nibelungenſgal des Roſengar⸗ tens ſprach nach der Begrüßung durch den Vorſttzen⸗ den der Mannheimer Sozialdemokratie, Stadtrat Trumpfheller, Reichstagsabgeordneter Roß⸗ mann Stuttgart, der Vorſitzende des Bundesaus⸗ ſchuſſes des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten. Das gemeinſchaftlich geſungene Lied„Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“ und ein Fanfarenmarſch be⸗ ſchloſſen die Kundgebung, die ſich in aller Ruhe auf⸗ löſte. Beſuche im landwirtſchaftlichen Betrieb des Be⸗ werbers ſagten nicht alles, was wiſſenswert war. Am beſten iſt es, wenn ein einzelner Mann, der ſelbſt ſiedeln wollte, in der Heimat die geeigneten Leute um ſich ſcharte, die mit ihm zuſammen in anderer Gegend ein neues Leben beginnen wollten. In dieſem Fall konnte ſolch ein Mann, der an Wiſſen und Können die Genoſſen überragte, die Führung und Wirtſchaftsberatung der neu ent⸗ ſtehenden Gemeinde übernehmen. Bei dieſem Bauernführer aus dem Badnerland ging z. B. die Sorge für die einzelnen Leute ſeiner Gruppe ſo erſtaunlich weit, daß er für alle auf den Viehkauf ging und vielfach die einzelnen Bauern morgens weckte und mit ihnen den Tagesarbeitsplan Ausweis einſtecken! Wer am morgigen Sonntag ſein Wahlrecht ausüben will, muß im Beſitze eines Ausweiſes ſein. Zuläſſig zur Legitimation ſind alle Perſonalpapiere mit einem amt⸗ lichen Stempel, wie Reiſepaß, Perſonal⸗ ausweis, Familienbuch, Meldezettel, Steuer⸗ zettel und Erwerbsloſenkarte. beſprach. Er war ein Mann, der, ohne förmlich irgendwie als Führer beſtimmt zu ſein, durch die Macht ſeiner ganzen Perſönlichkeit führte und ſogar noch als Siedler in Brandenburg mit perſönlichen Opfern weitere Bauern aus der alten Heimat in den Oſten holte. Solch einen Führer in menſchlichen und in wirtſchaftlichen Dingen braucht eigentlich jede Siedlergemeinde, da ſie ſich erſt all⸗ mählich in die neuen Verhältniſſe eingewöhnen und einleben muß, um ſchließlich nach Verlauf von Jahren, wenn ſie wirklich zur Bauerngemeinde wurde, mit der gelegentlichen Unterweiſung der amtlich angeſtellten Landwirtſchaftsberater auskom⸗ men zu können. Zahlreiche Geſchäftsleute haben den Wert von Ausſtellungen erkannt und aus dieſem Grunde ſich rechtzeitig ihre Plätze in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen nach Wunſch geſichert. Die Hocken ſind ſchon zum größten Teil für die Mannheimer Maiaus⸗ ſtellung 1933 für Handwerk, Handel und Gewerbe“ belegt. Es zeigt ſich immer wieder, daß die traditionellen Maitage bei der Geſchäftswelt Ausſicht auf Erfüllung geſchäftlicher Erfolge bieten. Auf der hinteren Empore der großen Halle findet die von der Handwerkskammer veranſtaltete Ge⸗ ſellenſtück⸗Ausſtellung von den Gehilfen ſtatt, die im Herbſt und zu Oſtern ihre Geſellenprü⸗ fung mit Erfolg beſtanden haben. Dieſe Schau dürfte beſonders intereſſant werden, da ſie nach drei⸗ bis vierjähriger Lehrzeit die Spitzenleiſtung eines jeden Lehrlings darſtellt und der Lehrling zweifelsohne das erſtemal in ſeinem Leben eine Ausſtellung von dieſer Größe beſchickt. Dieſe Ausſtellung der Ge⸗ ſellenſtücke umfaßt den geſamten Handwerkskammer⸗ bezirk Mannheim, d. h. alſo ganz Nordbaden. Die Ausſtellung wird in erſter Linie deutſche Waren zeigen und viele Neuheiten denen zeigen, die nicht in der Lage ſind, die Leipziger Meſſe zu beſuchen. Der Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband e. V. Mannheim blickt auf reich⸗ haltige Erfahrungen im Ausſtellungsweſen zurück, ſo daß etwa noch auftauchende Schwierigkeiten zwei⸗ fellos überwunden werden. Es ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß die geplante umfaſſende Preſſe⸗, Plakat⸗ und ſonſtige Werbetätigkeit noch dadurch unterſtützt wird, daß an jedem Ausſtellungstage auf eine beſtimmte Eintrittskarte 100/ fallen, am erſten Sonntag ſogar zweimal 100 l. Goldenes Dienſtjubiläum Der bei der geſamten Rheinflotte, beſonders in den Mannheimer Schiffahrtskreiſen, allgemein bekannte Schiffsinſpektor der Firma Franz Haniel u. Cie. ..b.., Herr Gerhard Döppenbecker, kann am heutigen Tage ſein 50 jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Mit Ausnahme von zwei, Gloria:„Kiki“ Dieſem ſauber gemachten und von Luſtigkeit überſpru⸗ delnden Anny On ra⸗Film wird man immer wieder gerne im Spielplan begegnen, denn er ſorgt dafür, daß die Lachmuskeln der Zuſchauer für anderthalb Stunden nicht zur Ruhe kommen. Selbſtverſtändlich hat man die en ganz auf Anny Ondra zugeſchnitten, der reichlich elegenheit gegeben wird, ihre Vielſeftigkeit zu beweiſen und vor allem ihr parodiſtiſches Talent glänzen zu laſſen. Die Situationskomik iſt im Hinblick auf das Können des Stars ſehr in den Vordergrund gerückt und trägt einen großen Anteil an dem Erfolg des Filmes. Auch Her⸗ mann Thimig iſt wie die anderen Darſteller an der richtigen Stelle eingeſetzt worden und wird zu einer guten Stütze dieſes empfehlenswerten Unterhaltungsfilms. Schauburg: Bühnenſchau Daß gegenwärtige Programm der Schauburg zeichnet ſich durch eine bunte Vielfältigkeit aus, denn einen breiten Raum nimmt eine Bühnenſchau ein, die von dem Zauber⸗ künſtler C. van Mol i beſtritten wird. Man ſtaunt über neue Kunſtſtücke und freut ſich auch über oft ſchon geſehene Zaubereien, da der Hexenmeiſter feine Vorführungen mit Die überaus große Anzahl von Bewerbers brachte es mit ſich, daß ſofort nach der Beſiedlung dieſes Gutes ein neues Objekt geſucht werden mußte, das aber diesmal nicht in Brandenburg, ſondern in Schleſien lag. Ausſchlaggebend für die Auswahl dieſes Gebietes war in erſter Linie die Ueberzeu⸗ gung, daß Schleſien den Wirtſchafts⸗ und Witte⸗ rungsverhältniſſen unſeres badiſchen Landes am eheſten entſpricht. Die durch die Preſſe allſeits be⸗ kannte Siedlung Fürſten⸗Ellguth wurde mit einer Gruppe von 12 Familien beſetzt. Hier war es möglich, zum erſtenmal in die Gruppe auch Leute einzuſchieben, die zu Hauſe außer ihrer Landwirt⸗ ſchaft noch einen Nebenberuf hatten, wie Schreiner, Schloſſer, Spengler. Es hat ſich gezeigt, daß die Einſchaltung ſolcher Leute notwendig iſt bei einer Aufſtiegsſiedlung, da ſolche Fachleute den anderen Siedlern weit billiger und beſſer bei dem Ausbau ihrer Gehöfte mithelfen können, als wenn dieſe Ar⸗ beiten durch fremde Arbeitskräfte ausgeführt wer⸗ den müßten. Neben dieſen drei Gruppenaufſtiegſiedlungen gin⸗ gen vereinzelte Siedler noch nach Brandenburg, Schleſien und Mecklenburg und einer nach Oſtpreußen. Die Steigerung der Umſtedlung iſt umſo beachtlicher, als gerade das Jahr 1932 gekennzeichnet war durch den Mangel an Siedlungsgütern und vor allen Din⸗ gen durch den Mangel an Barkapital. Hervorragend beeinflußt hat der badiſche Staat die Siedlungsbewegung durch Bereitſtellung und Bewilligung von Heimatkrediten. Daneben war es vor allen Dingen die ſyſtematiſche Beratung der Zweigſtelle Baden der Reichsſtelle für Siedlerberatung in Karlsruhe, die die Leute ſchon vor Aufzug ſo beraten und vorbereitet hat, daß von vornherein mit einem Gelingen der Umſiedlung ge⸗ rechnet werden konnte. Sie ſtellte ſich auch den in⸗ tereſſierten Stellen und Organiſationen jederzeit als Fachſtelle zur Verfügung. Durch die Weſt⸗Oſtſied⸗ lung, die im allgemeinen die kapitalkräftigen Siedler ſtellt, wurde 1932 etwa ein Barbetrag von vier Mil⸗ lionen Mark in der Zeit von 1927/32 von 25 Mil⸗ lionen Mark von Weſt⸗ und Süddeutſchland zum Oſten geleitet. Dazu kommen die Werte für das mitgebrachte Inventar uſw. Der Reichsbahn, die ſeit einem halben Jahr für Weſt⸗Oſtſtedler für Be⸗ ſichtigungs⸗ und Umzugsreiſen(ſeitdem 5000 Per⸗ ſonen) und für Umzugsgut(ſeitdem etwas über 1000 Waggons) Fahrpreis⸗ und Frachtverbilligung ge⸗ währt, wurden durch die Weſt⸗Oſtſiedlung von 1927. 32 Einnahmen in Höhe von ſchätzungsweiſe 1,5 Mil⸗ lionen Mark zugeführt. Mannheimer Mai⸗Ausſtellung ihm heute noch in froher Erinnerung ſtehenden Dienſtjahren bei dem Weſtfäliſchen Pionierbataillon Nr. 7 in Cöln⸗Deutz war er ununterbrochen in Ha⸗ niel'ſchen Dienſten, zuerſt als Schiffsjunge, dann als Matroſe, Schiffer und Aufſeher und ſeit 1919 als Schiffsinſpektor. Aus Anlaß dieſes ſeltenen Jubliäums wurden Herrn Döppenbecker von der Firma und den Angeſtellten ſowie aus Freundeskreiſen beſondere Ehrungen zu Teil. Zahlreiche Glückwunſchſchreiben ſind eingetroffen, ſo ein ſolches des Herrn Reichs⸗ präſidenten. Möge der rüſtige Jubilar noch recht viele Jahre in guter Geſundheit an der Seite ſeiner Gattin und im Kreiſe ſeiner Angehörigen verleben. Daß die Rheinſchiffahrt, der er die Arbeit eines Le⸗ bens gewidmet hat, neuer Blüte entgegengeführt wird, iſt ſein höchſter Wunſch. * Diebſtahl im Kindergarten. Am 23. Februar wurden aus einem Kindergarten eine braune Akten⸗ taſche, ein dunkelblauer Pullover mit weißem Kragen und Manſchetten, eine braune Baskenmütze, ein Geld⸗ beutel aus braunem Leder mit 2/ Kleingeld, eine beigefarbige Mappe mit zwei Notizbüchern, eine roſafarbige Wolldecke, das Buch„Der Götze“ von Felix Riehmkaſten, ein Fahrtausweis für die Strecke Worms— Ludwigshafen mit Lichtbild und Namen Nauer entwendet. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags zie hung wurden folgende Gewinne ausgeloſt: Vier Gewinne zu je 10 000 4 auf die Nummern 137 683 und 332 380, acht Gewinne zu je 5000/ auf die Nummern 145 085, 199 265, 201.387 und 289 141, 20 Gewinne zu je 3000/ auf die Nummern 6g 040, 116 301, 139 552, 158 201, 193 282, 198 069, 249 073, 280 771, 292 444 und 311.033. In der Nachmittags ziehung: vier Gewinne zu je 5000/ auf die Nummern 52 662 und 264 015, zehn Gewinne zu je 3000/ auf die Nummern 13 784, 90882, 245 627, 306 637 und 312876.(Ohne Gewähr.) * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr C. Vonthron mit ſeiner Gattin, R 7, 10 wohnhaft. Exaktheit ausgeführten Darbietungen darf der Künſtler ſtarken Beifall entgegenehmen. Im Filmteil läuft der erſt kürzlich beſprochene Film aus der amerikaniſchen Geſellſchaft„Verkaufte Liebe“ mit Joan Crawford und Clark Gable in den Hauptrollen, Sage haleſicles Samstag, 4. März Nationaltheater: In neuer Inszenierung:„König Lear“ von Shakeſpeare, Miete E 8, Anfang 19.30 Uhr. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Tanz— Kabarett Varieté. Weinberg: 20 Uhr Salvgtor⸗Rummel— Konzert— Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). M 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ agen. Lichtſpiele: Seala⸗Theater:„Der Frauendiplomot⸗. Roxy Theater:„Buſter hat nichts zu lochen“.— Palaſt⸗Theater:„Ich heirate meinen Mann“.— Alhambra:„Madame wünſcht keine Kinder“ Univerſum:„Wenn die Liebe Mode macht“ und Bühnenſchau.— Capitol:„Hochzeitsreiſe zu ö ritt“ humorvollen Worten begleitet und mit gerne gehörten Lie⸗ benswürdigkeiten nicht ſpart. Für ſeine mit verblüffender — Schauburg:„Verkaufte Liebe“ und Bühnenſchau — Glorio⸗Palaſt:„Kiki“, 5 Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe aus für ungetreuen Poſtbenmten Anterſchlagung von Briefen * Frankenthal, 4. März. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Frankenthal als Erſtinſtanz hatte ſich am Freitag der 1898 geborene verheiratete Poſtaſſiſtent Theodor B. aus Ludwigshafen wegen Amtsvergehens zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte, der beim Ludwigs⸗ hafener Hauptpoſtamt Schalter⸗ und Sortierdienſt verſah, hatte von Auguſt bis 18. Oktober 1932 eine Reihe von Briefen an ſich genommen, dieſe geöffnet und ſoweit ſich Geld darin befand, dieſes an ſich genommen. So öffnete er fünf Amerikabriefe, die jedoch kein Geld enthielten. In einem anderen Falle hatte er einen poſtlagernden Chiffrebrief vernichtet und den Inhalt von 50/ an ſich ge⸗ nommen. In einem weiteren Falle hatte er aus einem Brief nach Neuſtadt den Betrag von zehn Mark entnommen. Aus der Vernehmung des geſtändigen Angeklag⸗ ten geht hervor, daß er 1922 als Poſt helfer nach Ludwigshafen kam. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit in der Telegraphenabteilung verſah er dann Schalter⸗ und Sortierdienſt. 1927 heiratete er, ſtellte aber ſeiner Frau, wie in der Beweisauf⸗ beſtätigt wurde, ein ſehr ſchlechtes Zeugnis Seine Frau habe nicht gut gewirtſchaftet und ſehr viel Geld für ſich verbraucht. Die Frau iſt er⸗ lich vorbeſtraft. In der Beweisaufnahme wurde als erſter Zeuge Oberpoſtinſpektor Stab aus Ludwigshafen vernommen, der bekundete, daß die fünf Amerikabriefe, die läugſt weitergegeben ſein ſollten, in der Poſt nach Mundenheim gefunden wor⸗ den waren. Der Zeuge hat auch feſtgeſtellt, daß die Briefe unbefugt geöffnet worden waren. Der Ange⸗ klagte habe ſich zu Anfang gut geführt, zuletzt habe er ein unſtetes Weſen an den Tag gelegt. Aehnliche Ausſagen machen die weiteren Vorgeſetzten. Der Staatsanwalt betonte in ſeinem Plädoyer, daß der Verdacht beſteht, daß der Angeklagte noch mehr Briefe geöffnet habe. Der Strafantrag lautete unter Verſagung mildernder Umſtände auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten ſowie Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre und eine Geldſtrafe von 300 ,. Der Ver⸗ teidiger. RA. Dr. Liebhaber⸗ Frankenthal bat unter Berückſichtigung der häuslichen Verhältniſſe des Angeklagten um weitgehende Milde. Das Urteil, das nach längerer Beratung verkündet wurde, lautete auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und eine Geldſtrafe von 100 l. Der Vorſitzende hob in ſeiner Begründung hervor, daß das Gericht im Hinblick auf den guten Leumund und das Geſtändnis des Angeklagten auf die Min⸗ deſtſtrafe erkannt habe, von einer Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ſei aus dieſem Grunde ab⸗ geſehen worden. Dem Angeklagten, der ſich ſeit 21. Oktober in Unterſuchungshaft befindet, werden vier Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerech⸗ net, der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. 7õͤã ĩð»V. dd!!! d Zuſammenſchluß der Milchproonzenten R Mauer bei Heidelberg, 4. März. Im Gaſthaus „zum Ochſen“ fand eine gut beſuchte Verſammlung der Landwirte ſtatt, die von Bürgermeiſter Scho⸗ der und Gutsinſpektor Moſer aus Langenzell ein⸗ berufen worden war. Außerdem waren die Land⸗ pirtſchaftslehrer Boos und Konrad von der Land⸗ wirtſchaftlichen Kreiswinterſchule in Wiesloch ſowie Bürgermeiſter Lämmler aus Gauangelloch er⸗ ſchienen. Bürgermeiſter Schoder⸗Mauer führte aus, daß die Satzungen über einen Zuſammenſchluß der Milchproduzenten bereits beim Miniſterium des Innern eingereicht ſind. Tierarzt Dr. Rolli, Leiter der Milchgenoſſenſchaft in Heddesheim, iſt der Anſicht, daß das Paſteuriſieren nicht die vollkommene Vernichtung der Bakterien zur Folge habe, es ſei eher ein Konſervierungsmittel für ſolche Milch, die erſt nach einigen Tagen zum Verbraucher gelange. Vorteilhafter ſei, auf größere Reinlichkeit beim Mel⸗ ken und in der Stallung zu ſehen. Es ſei deshalb auch überflüſſig, daß man die Milch aus der hieſigen Gegend paſteuriſtere, denn ſie komme rechtzeitig und auch friſch zu den Verbrauchern. Die Milch, die aus ferneren Gegenden in die Stadt komme, mache aller⸗ dings ein Paſteuriſteren notwendig. Für ſolche Milch wäre es aber beſſer, wenn ſie an Ort und Stelle, bzw. in dem betreffenden Gebiet, verarbeitet würde, um dadurch noch Unkoſten zu ſparen. Die Verbilli⸗ gung der Milchpreiſe führe zur Steige⸗ rung des Konuſums und der Nachfrage und bilde ſo einen Ausgleich von Produktion und Verbrauch. In der Ausſprache wurde einſtimmig der Vor⸗ ſchlag angenommen, baldigſt in allen Gemeinden des Bezirks Heidelberg⸗Land den Zuſammenſchluß der Milchproduzenten zu veranlaſſen und eine große Genoſſenſchaft zu bilden. i Tragiſches Geſchick. * Freiburg i. Br., 4. März. In den frühen Mor⸗ genſtunden des geſtrigen Tages befand ſich der 24 Jahre alte aus Karlsruhe ſtammende Rottenmeiſter Alfred Müller von der Staatspolizei Waldshut zwiſchen Erzingen und Grießen in ſeinem Hanomag auf der Heimfahrt nach Waldshut. Unterwegs wurde er von einem Zollbeamten angerufen und zum Halten aufgefordert, was er offenbar überhörte. Auch ein zweiter Zollbeamter rief Müller an. Als dieſer auch dann nicht anhielt, ſchoß der Zollbeamte auf ihn. Die Kugel traf Müller in die Lunge. Er ſtarb auf dem Transport ins Waldshuter Krankenhaus. Die Eltern des Verſtorbenen wohnen in Freiburg. e „ Weinheim, 4. März. heimer Schreinerinnung Anton Fiſcher, feiert heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 82. Geburtstag. Der Senior der Wein⸗ Angeladene Hochzeitsgäſte * Laufen bei Müllheim, 3. März. Noch lange wird die vor kurzem abgehaltene Hochzeit des einzigen Sohnes des hieſigen Bürgermeiſters Engler bei der Bevölkerung inn Erinnerung fortleben. Das ge⸗ räumige Anweſen des durch ſeine kernige Markgräf⸗ lerart bekannten Bürgermeiſters reichte nicht aus, um all die zur Hochzeit eingeladenen Verwandten und Freunde zu beherbergen. In der angenehmen Erwartung, daß auch für ſie etwas vom Hochzeits⸗ tiſch abfallen würde, hatten ſich aus allen Richtungen etwa 50 arme Wanderer in Laufen eingefun⸗ den. Jeder von ihnen erhielt eine reiche Portion zugeteilt. Es ſind über 40 Jahre her, ſeit in Laufen eine ähnliche große Hochzeit gefeiert wurde. Spreugſtoffdiebſtahl bei Mainz * Mainz, 4. März. In letzter Nacht wurden aus dem feuerfeſten Gebäude bei den Kalkbrüchen in Mainz⸗Budenheim—4 Zentner Sprengſtoff, darunter zwei Zentner Donarit, geſtohlen. Die Täter ſind bis jetzt noch unbekannt. Die Schokkerſiſcherei im Rhein nal. Speyer, 4. März. Es iſt dieſes Jahr beabſich⸗ tigt, die Schokkerfiſcherei im Rhein heuer etwas früher aufzunehmen. Grundſätzlich wendet ſich die Rheinfiſchergenoſſenſchaft jedoch gegen die Er⸗ teilung der Genehmigung zur Ausübung der Schok⸗ kerfiſcherei im Monat März. Im übrigen wurde beſtimmt, daß für die Zu⸗ laſſung von Aalkuttern auf dem Rhein jedes Jahr erſt um Genehmigung nachzuſuchen iſt. Dieſes Jahr ſollen derartige Geſuche ſpäteſtens bis 15. April eingereicht werden, da die Zahl der zuzu⸗ laſſenden Schiffe beſchränkt bleibt. Verſpätet ein⸗ laufende Geſuche finden keine Berückſichtigung. ** * Pirmaſens, 4. März. Der 53jährige Georg Weiß von Pirmaſens hatte im November 1932 den Zuſchneider Biel von Pirmaſens aus Eifer ſucht überfallen und ihm einen Stich verſetzt. Der Angeklagte wurde wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Mona⸗ ten und zu den Koſten verurteilt. Es wurde Haft⸗ befehl erlaſſen. Klarenthal(Saar), 3. März. Von einem Lie⸗ ferwagen wurde der 78 Jahre alte Penſionär Michel Edringer angefahren und zu Boden geworfen. Edringer fiel auf Rücken und Hinterkopf und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Bürgerhoſpftal ſt a r b. 1. März 1988 Zwei Ziele ſind es geweſen, die von jeher der Erzie⸗ hungsarbeit der Deutſchen Turnerſchaft Ziel und Richtung gegeben haben. Dadurch, daß ſie dem einzelnen einen ge⸗ funden und ſtarken Körper gibt, will ſie ihn willenskräftig, hart und mutig, lebensbrauchbar und lebenstüchtig machen, will ihm wertvollſte Kräfte für Beruf und Arbeit, Not und Gefahr, Kampf und Leben mitgeben, ihn zu Einfachheit, Schlichtheit, Ernſthaftigkeit, Beſinnlichkeit, zu Vaterlands⸗ liebe und deutſchem Volkstum erziehen, will den Wachs⸗ tumsboden für ſittliche Tüchtigkeit und für eine deutſche Perſönlichkeitsgeſtaltung ſchaffen. Durch die volkliche Idee, die alle Turner umſchließt, und durch ihre Organiſation will ſie alle deutſchen Turner ohne Rückſicht auf politiſche Grenzen zu der großen Gemeinſcha ft zuſammen⸗ fügen, in die ſich jeder durch freiwillige Zucht einordnen und deren Arbeit und Streben jeder als ſelbſtverſtändlichen Dienſt am deutſchen Volke empfinden ſoll. Für die Deutſche Turnerſchaft iſt es zu einem unumſtößlichen Geſetz der Volksentwicklung geworden, daß das deutſche Volk ſeine leibliche, geiſtige und ſittliche Entwicklung und ſeine innere und äußere Stärke in demſelben Maße ſteigert, wie es dieſe Erziehungsziele verfolgt. Dieſe beiden großen Ziele haben wegweiſend an der Wiege deutſchen Turnens geſtanden und haben die Deutſche Turnerſchaft auf ihrem Wege ſtän⸗ dig begleitet. Jahn ſelbſt hat ſeinem Werk dieſe Ziele der deutſchen Perſönlichkeit und Menſchlichkeit und der volk⸗ lichen Gebundenheit des einzelnen mit auf den Weg ge⸗ geben und damit jenen Volksgeiſt geweckt, der in ſeiner Zeit alle Schichten des deutſchen Volkes erfaßte und ihn ſelbſt zu einem Künder deutſchen Weſens und Glaubens machte. Jahnſche und Fichteſche Erziehungs⸗ gedanken von der inneren Wiedergeburt durch geiſtige Befreiung und ſittliche Größe, die wunderſame Lehre, daß der einzelne dem Ganzen verpflichtet ſei und es kein Ich gebe ohne das Du, haben die Erziehungsziele der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft geſtaltet, haben ihnen Tiefe und Inhalt gegeben, Weg und Ziel gewieſen, haben in den Gründungs⸗ jahren, in ihrer Werdezeit und in den Sturmtagen der Gegenwart leuchtend über der Arbeit der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft geſtanden und werden auch in den Zukunftstagen unerſchütterlich über ihrer Arbeit ſtehen. Entſprechend ihrer doppelten Erziehungsaufgabe hat die Deutſche Turnerſchaft ihre Arbeit geſtaltet. Ihre Antriebe und Kräfte, ihre beſonderen Formen und Mittel hat ſie den Eigentümlichkeiten der Zeit entnommen. Ueberall wohin man ſieht, ſchaut aus der Entwicklung der DT. ihre Zeit Der Deutſche Fußball⸗Bund hat ſich nun endgültig ent⸗ ſchloſſen, am Mittwoch, 8. Mär z, nachmittags .30 Uhr in Frankfurt a. M. auf dem Platzam Born⸗ heimer Hang ein Uebungsſpiel für das am 19. März in Berlin ſtattfindende Länderſpiel gegen Frankreich aus⸗ zutragen. Das Spiel wird bei niedrigen Eintrittspreiſen mit Neichstrainer Otto Nerz als Schiedsrichter durchgeführt. Da Nerz die urſprünglich vorgeſehene ſüd⸗ bayriſche Hintermannſchaft(Jakob— Haringer— Wendl) für öieſes Spiel nicht freibekommen konnte, hat er auf die altbewährte und zur Zeit wieder in beſter Form ſpielende Eintracht⸗Verteidigung Schütz⸗Stubb zurückgegriffen, die durch Buchloh(Speldorf? im Tor ergänzt wird. Die Läuferreihe bilden Gramlich(Eintracht), Bender(Fortung Düſſeldorf) und Mantel(Eintracht). Im Sturm ſetzt ſich die Miſchung von ſüddeutſchem mit weſtdeutſchem Element fort. Es ſpielen: Langenbein(VfR. Mannheim), Fiſcher (Pforzheim), Hohmann, Raſſelnberg(beide Vfg. Benrath) und Kobierſki(Fortuna Düſſeldorf). Den Gegner gibt eine Kombination der beiden Frank⸗ furter Mannſchaften Eintracht und Fußballſportverein ab. Fußballſportverein wird vorausſichtlich die Hintermann⸗ ſchaft und die Läuferreihe ſtellen, während im Angriff hauptſächlich Eintrachtſpieler zu finden ſein dürften. Die Schweizer Elf für Stuttgart zum Spiel gegen Süddeutſchland am 13. März Die ſchweizeriſchen Nationalmannſchaften, die am 12. März den Zweifrontenkampf gegen Belgien(in Zürich) und gegen Süddeutſchland(in Stuttgart) beſtreiten, ſind letzt aufgeſtellt worden. Für das Stuttgarter Spiel wurde der ausgezeichnete Nachwuchs beſtimmt, ber ſich im letzten Jahr ſeit Einrichtung einer Schweiz⸗B⸗Mannſchaft ſchon wiederholt bewährt hat. In Stuttgart ſpielen: Schlegel(Lugano); Siegriſt(Young Boys Bern), Stal⸗ Das Frankfurter Nebungsſpiel Die DIV Mannſchaſt gegen eine Kombination Eintracht JS ———d ä Erziehungsziele der Deutſchen Turnerſchaſt Von Landrat Dr. Becker, Greifswald heraus, nicht in dem Sinne, daß ſie ſich von der Zeit al tragen laſſen, ſondern daß ſie die zukunfts notwendigen Aufgaben am einzelnen wie am deutſchen Volke im cheſſſe ihrer großen Erziehungsziele über alle Hemmungen und Zeitgebundenheiten hinweg immer wieder mit gläubigen Mut angepackt hat. Hätte ſie nur den Fragen des Tages gedient, wäre ſie eine flüchtige Zeiterſcheinung geblieben und mit ihnen verſchwunden. Wo ſie ſich aber immer wieder zum Künder deutſcher ſucht und Hoffnung machte, ihre Wurzeln tief in da des Volkes getrieben und ihre Aufgaben und Ziele 5 ewige Geſchehen eines Volkes eingebettet hat, wird ſie bleiben, ſolange es ein deutſches Volk gibt, das den Glau⸗ ben nicht aufgegeben hat, ſeine Entwicklung zu geſtalten. Gegenwart und Zukunft ſtellen an die Deutſche Tur⸗ nerſchaft beſondere und veränderte Anforderungen. War die beſondere Eigentümlichkeit der Jahnſchen Zeit die ein⸗ ſeitige Vergeiſtigung“, die„verloren gegangene Gleich⸗ mäßigkeit der menſchlichen Bildung“ und die„eben feinerung“, ſo ſind die Eigentümlichkeiten unſerer Zelt Verweichlichung, mißverſtandene Freiheit und Lockerung aller Lebensformen und Bindungen. Demgegenüber hat die Deutſche Turnerſchaft die beſondere Zeitaufgabe wfeber zu Härte, Schlichtheit, Mut, Gradheit, zu freiwilliger Ein⸗ ordnung, ſtrafferer Bindung und volklichem Dienſt zu er⸗ ziehen. Je weniger unſere Zeit eine turneriſche iſt, beste mehr muß die Deutſche TDurnerſchaft bemüht bleſ⸗ ben, ihre Erziehungs gedanken in ſie hinein⸗ zutragen und ihre Erziehungsziele am einzelnen und am deutſchen Volke zu verwirklichez, Die Erziehungsziele des deutſchen Turnens ſind aus ſchwerer vaterländiſcher Not geboren, die Deutſche Turnerſchaft, die heute in ähnlicher natſoneler Bedrängnis ſteht, hat die hohe Aufgabe, Mithelfer körper⸗ licher und ſeeliſcher Erneuerung unſeres Volkes in unſerer Zeit zu ſein. Von den deutſchen Turnern muß es eiy heißen, was vor nicht langer Zeit ein Nichtturner bon ihnen geſchrieben hat: wir kennen jenen aufrechten, geraden, harten, ſchlichten, dabei ſonnigen, frohen Typus des bey ſchen Turners, der bei aller Verweichlichung ſeiner geit ungebrochen die ſtolze Tradition der Deutſchen Turner⸗ ſchaft verkörpert. Von der Deutſchen Turnerſchaft ghet muß es heißen, daß ſie dem Geiſte, der ſie geboren hat, ren geblieben und ſie ihr innerſtes Weſen und ihre hohen giele erfüllt hat. Möge ihre Erziehungsarbeit das Schickſal bes deutſchen Volkes zum Guten führen! Sehn⸗ Zürich), Hufſchmid(Fc. Bafel); Schott(Lugano), Nei (Winterthur), Spagnoli(Lauſanne Sports), Ducom ug (Cheux de fonds) und Boſſi(Lauſanne Sports). Gegen Belgien tritt die folgende Elf an: Scchehaye Servette Genf); Minelli, Wetler(Grashoppers); Spillet (Lauſanne), Imhof(Carouge), Gilardonil Lugano); v. gi nel(Biel), Trello Abegglen(Grashoppers), Jägal (Urania Genf), M. Abegglen(Grashoppers), Jaeck(Baſeh Spiel⸗Verlegung SpVg Sandhofen iſt auf einen Dos Pokolfſpicl Saarbrücken legt worden. Spft ſpäteren Termin vei⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pegel 3 1 Breiſach 8 Maxan Mannheim, Mannheim. Jagſtfeld Heilbronn 2 Etage Mendle eröffnet worden. die Anzeige in vorliegender Ausgabe. * Nicht jedes angeprieſene Mittel hilft die ſatlgeg Sommerſproſſen beſeitigen. Verlangen Sie ausdrücklich „Venus“ gegen Sommerſproſſen in der aus der heutigen Anzeige erſichtlichen Verkaufsſtelle. Seit vielen Jahren mit beſtem Erfolg erprobt. V2 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: B. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer-Lokaler Teil: R. Schönfelber Sport un ermiſchtes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. ben übrige Teil: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftliche eee J. Hande ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Deu Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim, K 4,4 der(Bözingen); Rauch, Baumgartner(Grashoppers Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückert (Lucas-Cranachstr. 26) Mannheim, Gelsenkirchen, Herten, Worms, Glashütte, Mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser un vergeblicher Sohn und Schwiegersohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Herr Dr. jur. Oe Croß-Albenhausen Syndikus ist unerwartet im 42. Lebensjahre aus unsrer Mitte geschieden. Seckenheim, den 2. März 1933 Im Namen der Hinterbliebenen: Hella Groß-Albenhausen geb. Schröder Das Seelenamt findet Montag, den 6. März früh 7 Uhr in der Peterskirche und die Beerdigung nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus Statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. ä 17335 Heprenzimmer Verkäufe -Rad, 500 com (kleine Reparat. bed.) billig abzugeben. 7322 K 3, 6, 4. St. -Rad, 500 com zu verk., 200 cem⸗Rad wird in Zahlg. gen. 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Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten für die künftige Herſtellung der Florian⸗Mördes⸗Straße zwiſchen Streuber⸗ und Brentano⸗Straße in Mannheim⸗ Neckarau gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßen⸗ geſetzes und den für die Stadt Mannheim gel⸗ tenden allgemeinen Grundſützen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der „Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 5. März 1933 ab im Rathaus N 1 hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zim⸗ mer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vier⸗ wöchigen Friſt, die am 5. März 198g beginnt, bet Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter, hier, geltend gemacht werden. 9 annheim, 27. 2. 38. Der Oberbürgermeiſter. Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen im IV. Teil II. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. März 1384 bis 27. Januar 1886 und vom 2. April 1912 bis 11. März 1919 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Anträge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20 jährige Ruhezeit, wofür die Ge⸗ bühr mit R. 50.— zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 30. April 1933 bei der Friedhof ⸗Ver⸗ waltung— Hauptfriedhof— zu ſtellen. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1933 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Verwaltung über die nicht entfernten Materialien verfügen. 9 Mannheim, 18. 1. 33. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung. Fuhrleiſtungen in den Vororten Waldhof Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Walſſtabt Seckenheim, Friedrichsfeld, Neckarau u. 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Yen beträgt, en Teil auf die Befriedigung des en. Ein neuer projektierter Hafen, O d D 1 en Koreas, ſoll den bisher über 2 andſchuriſchen Verbehr in einer aniſche Hände überlenken wie etwa eſtigung Goingens verſucht, Danzig er„Freiſtaat Mandſchukuso“ iſt als ein gefügiges Inſtrument der sSfreudigen japaniſchen Groß „ die ihre Sanierung auf dem Rücken der hinas durchzuführen verſuchen. Die Die Paſſivität des chineſiſchen Außen⸗ die im Jahre 1931 538 Mill. Tael betrug, würde e mandſchuriſchen Ziffern in dieſem Jahre nicht 72 Mill. Tael betragen haben. Manſchukuo, haftliche Zukunftsausſichten kaum überſchätzt inen und das durch die Provinz Jehol„abgerundet“ l, befindet ſich wirtſchaftlich in abſoluter Hörig⸗ In der Südmandſchurei, der bevorzugten ſphäre“ der in japaniſchem Beſitz befindlichen d ſchuriſchen Eiſen bahn, beſitzt Japan ſo viel Baumwollſpindeln wie China, mehr als e Baumwoll⸗Webſtühle. Die japaniſche Sei⸗ at ſich bereits in der Mandſchurei feſtgeſetzt rene Fabrikation in raſendem Tempo über⸗ rinduſtrie befindet ſich in noch weitaus in japaniſcher Abhängigkeit. d der Badiſchen Bank am 28. Februar. Aktiva: d 8 58 338.—, deckungsfähige Deviſen 326 545.—, ſel und Schecks 20 680 561.—, Deutſche Scheide⸗ 89.—, Noten anderer Banken 2907 430.—, Lom⸗ gen 5 831 603.—, Wertpapiere 486121.—, ſon⸗ 34 689 552.—— Paſſiva: Grundkapital tücklagen 3 500 000.—, Dividenden⸗Ergänzungs⸗ —, Betrag der umlaufenden Noten 22 510 600, fällige Verbindlichkeiten 14924 328.—, an riſt gebundene Verbindlichkeiten 26 568 337, 1502 067.—, Verbindlichkeiten a weiter l im Inlande zahlbaren Wechſeln 1 603 187 l. Württembergiſche Notenbank. Die GV geneh⸗ te die Regularien und den bereits bekannten Ab⸗ ieder 5 v. H. Dividende. Die aus dem AR aus⸗ en fünf Mitglieder wurden wiedergewählt. Der führte u. a. aus, die Erfahrungen der letzten ätten die Mängel der Zentraliſierung kweſens in der Reichshauptſtadt und einer a talzuſommenballung deutlich vor Augen Schaffung von regionolen Bank ⸗ ſei daher ein unabwendbares * 8, um o mehr als der Wiederaufbau der aft auch eine geſteigertke individuelle Behandlung nden und Kreditnehmer erfordern werde. * Bayeriſche Bodencredit⸗Anſtalt, Würzburg.— Wieder v. H. Auf Antrag der Direktion beſchloß der AR. der GV. am 28. März die Verteilung einer Dividende von wieder 9 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Deutſche Waren⸗Treuhand Ac, Hamburg⸗Berlin. Der Geſchäf mfang hat im Jahre 1932 eine weitere Ausdeh⸗ hren. Trotz der Erhöhung der Umſatzziffern ſei gewinn nicht geſteigert worden, was in erſter arauf zurückgeführt wird, daß die Gebührenſätze hen verſchiedenen Arbeitsgebieten eine erheblich Tend nz aufwieſen. Aus dem verfügbaren Ge⸗ von 38 272(40 634) 4 ſollen wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. * Fuſion im amerikaniſchen Auskunftsgewerbe. Die ſeit 1841 beſtehende Auskunftei R. G. Dun u. Co. Ne w⸗ hork hat das amerikaniſche Auskunftsbüro Brea d⸗ ſtreet, mit dem die Auskunftei W. Schimmelpfeng Gmb H. in Verbindung ſteht, mit deſſen Auslandsinter⸗ ſen übernommen. Die Firma R. G. Dun u. Co., die bisher ſchon über 240 eigene Büros in allen Teilen der Welt unterhielt, dürfte im Zuſammenhang mit der Deut ⸗ 50 e Auskunftei(vormals R. G. Dun u. Co.) n ., ihrer rein deutſchen Rechtsnachfolgerin, die den e kredftverſicherungsbank AG., Berlin und die Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, München als Ge⸗ tler hat, die bedeutendſte geſchloſſenſte Auskunfts⸗ organiſation der Welt darſtellen. Der fönerne Koloß Der USA-Wohlsiand auf Sand gebauf/ Die amerikanische Krediſkrise Zum dritten Mal in wenig mehr denn drei Jahren erleidet die amerikaniſche Volkswirtſchaft eine heftige und tiefgreifende Erſchütterung. Die erſte begann mit dem Börſenkrach im Oktober 1929, der ſich im folgenden Frühjahr wiederholte und einen Ge⸗ ſamtkursverluſt von etwa 265 Milliarden Mark einleitete. Zum zweiten Mal ſtärkſter Spannung unterworfen wurde die amerikaniſche Volkswirtſchaft, als im Herbſt 1931 die Einkaſſierung der ausländiſchen Guthaben in Amerika, vor allem der amerikaniſchen, erfolgte, die bis zum Früh⸗ jahr 1932 dauerte. Amerika überſtand die Probe infolge einer elaſtiſcheren Handhabung ſeines Währungs⸗ und Kre⸗ ditſyſtems. Der dritte Stoß kommt nun gerade von dieſer letzteren Seite her und geht an den Nerv der amerikaniſchen Wirtſchaft. Die neue Bankenkriſe enthüllt in aller Deutlichkeit die innere Aushöhlung der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaft, das gewaltige Mißverhältnis zwiſchen der außerordentlichen Ausweitung der amerikaniſchen Kreditwirtſchaft und der zuſammengeſchrumpften wirklichen Grundlage der amerikaniſchen Volks⸗ wirtſchaft. Es wurde ſchon kürzlich mehrmals die Kriſe der Welt⸗ verſchuldung und der Anteil Amerikas daran erörtert und als ein Zentralproblem der Weltkriſe bezeich⸗ net. Nirgends in der Welt war die moderne Geld⸗ und Kreditwirtſchaft zu ſolcher Verfeinerung, aber auch Ueberſpitzung durchgeführt worden wie in Ame⸗ rika. Nicht nur, daß die Formen der Kreditbeſchafſung außerordentlich entwickelt waren, der ganze Wohlſtand Amerikas beruhte im Grunde auf einer ſtändigen Ueberſteigerung der Kreditwirtſchaft. Wir haben kürzlich von dem Entſtehen einer gewaltigen inneren Verſchuldung der amerikaniſchen Volkswirtſchaft in der ſog. Aufſchwungszeit berichtet, deren Zunahme allein in den Jahren 1921 bis 1929 auf etwa 100 Milliarden Dol⸗ lar geſchätzt wird. Das bedeutet, daß durchſchnittlich jedes Jahr 15 v. H. des amerikaniſchen Volksein⸗ kommens auf Kreditausweitung beruhte. Daß dieſe ungeheure Kreditwirtſchaft keine unmittel⸗ baren Gefahren für die Währung bedeutete, lag daran, daß ja mit dieſer ſtändigen Ausweitung des Kreditgebäudes die außerordentlichen Reſerven der amerikaniſchen Volks⸗ wirtſchaft fruchtbar gemacht wurden. Aber der Wett⸗ lauf zwiſchen Produktionsſteigerung und künſtlich geſtei⸗ gerter Kaufkraft zur Aufnahme der erhöhten Produktions⸗ leiſtung türmte eine Kreditpyramide auf, die ſich auf ſchma⸗ ler Grundlage oben immer mehr verbreiterte. Einmal mußte der Zeitpunkt kommen, wo ſich die ſtändige künſt⸗ liche Erweiterung der amerikaniſchen Wirtſchaft nicht mehr fortſetzen ließ, der Punkt nämlich, wo die über den geſättigten amerikaniſchen Inlandsmarkt in die Welt hinausdrängende ſich überſchlagende Produktion auf einen ſch wachen Weltmarkt ſtieß. Einmal ließ ſich die Kaufkraft des Weltmarktes nicht mehr künſtlich von Ame⸗ rika aufpluſtern, das in etwa dem erwähnten Zeitraum an die 5 Milliarden Dollar Einnahmen aus ſeinen ausländiſchen Anlagen im Ausland ſtehen ge⸗ laſſen hatte, ſtehen laſſen mußte, da die kredit⸗ geſättigte amerikaniſche Inlandswirtſchaft dieſen Zufluß nicht aufnehmen konnte. Einmal mußte die von Jahr zu Jahr verſtärkte Span⸗ nung reißen, die ſich dem ſcharfen Beobachter des Konjunk⸗ turbarometers deutlich darin ausdrückte, daß infolge der ungeheuren Kursſteigerungen die Rente der Aktien auf einem außerordentlich niedrigen Stand, zum großen Teil um 1 v. H. herum hielt, während die Geld⸗ und Kapital⸗ zinsſätze in kraſſem Gegenſatz dazu unverhältnismäßig hoch lagen. Das amerikaniſche„Wirtſchaftswunder“ war in Wirklichkeit eine gewaltige Selbſttäuſchung, die Steigerung des amerikaniſchen Volks vermögens von 189 Milliarden Dollar im Jahre 1914 auf 362 Milliarden 1929 war zum großen Teile nur inhaltloſe Aufblähung. Die Seifenblaſe des amerikaniſchen Wohlſtandstaumels iſt längſt geplatzt. Aber das Kreditgebäude, mit dem ſie umgeben war, beſteht noch mit ſeinen rund 700 Mil ⸗ liarden 4 Schuldverhältniſſen, der dreifachen Höhe der Vorkriegzeit. Vergeblich hat die Fortſetzung einer Kreditausweitung verſucht, die ſich immer deutlicher zeigenden Riſſe in dieſer Kreditpyramide zu ſtopfen. Die ungeheuren Jehlſpekulationen eines großen Infervenſionen befesfſigen Inlandweizenpreise Die China- Weizenakſion enilasiei den Marki um 300 000 1/ Mühlenfabrikaie aul Mehlausfuhrkonfingenie fesſer/ Exporischeine leichi anziehend Mannheim, 2. März. Am Auslands markt lag amerikaniſcher Weizen vorübergehend ſchwächer wegen der ungünſtigen finanziel⸗ len Entwicklung in den Vereinigten Staaten und auf Befürchtungen, daß nach China verkaufter Weizen miglicherweiſe nicht zur Ablieferung gebracht oder daß die weitere Ausfuhr nach dem Fernen Oſten geſperrt werden könnte. Der letzten Befürchtung wird allerdings entgegen⸗ gehalten, daß Verkäufe unter Umſtänden auch über neu⸗ trale Häfen erfolgen könnten. Schließlich waren Mani⸗ toben im Preiſe wieder gut gehalten und das Aufgeld für die vordere Ware iſt in den letzten Tagen eher noch etwas größer geworden, zumal auch die Menge der vorde⸗ ren Ware klein zu ſein ſcheint. Heute verlangte man für Manitoba 1, härd, Atlantic, ſchwimmend, 5,22½ hfl., eif Rotterdam, für dergl., April /15. Mai, 4,85 hfl., eif Rotter⸗ dam, für Manitoba 1, Atlantie, März⸗Abladung, 4,95. und April/25. Mai⸗Abladung 4,65 hfl., eif Rotterdam. Vorder⸗ hand hat ſich allerdings größerer Bedarf für vordere Ware am Oberrhein nicht gezeigt. Die Mühlen haben die Möglichkeit eingeräumt bekom⸗ men, ab 6. März bis 31. Juli ds. Is. wieder ein Kontin⸗ gent von vorläufig 55 000 To. Erzeugniſſe aus Weizen und Roggen auszuführen. Dieſes Zugeſtändnis hat in den letzten Tagen auf den Preis für Export⸗Scheine gedrückt. Die höchſte Forderung für dieſe war bis auf ungefähr 150 /, je To., geſtiegen, bezahlt wurden bis 147,50—148 /; inzwiſchen iſt die Notiz aber wieder bis auf 140,50—447/ geſunken und erſt heute konnte ſie ſich wieder bis auf 147,50/ befeſtigen. Die Nachfrage für dieſe Scheine blieb klein. Bemerkenswerterweiſe hat Plata⸗ Weizen weiter im Preiſe nachgelaſſen und darin vorkommende vordere Ware iſt ſehr ſchlecht abzuſetzen, was namentlich für geringe Qualitäten von Bahia Blanca⸗Weizen gilt. Dieſe waren heute mit 3,92 hfl., eif Mannheim, offerſert, ohne Käufer zu finden. Der Markt für Inland weizen hatte eine kleine Abſchwächung um 10—15 Pfg., je 100 Kg., zu verzeichnen, da dem Angebot nur unbefriedigende Nachfrage gegenüber⸗ ſtand. Inzwiſchen haben jedoch Stützungskäufe der halb⸗ amtlichen Stellen einen feſteren Markt gebracht, Umſätze an den Konſum ſind jedoch nur ganz vereinzelt feſtzuſtellen geweſen. Einige Abſchlüſſe erfolgten auf der Baſis von 24,75„ in 76 Kg.⸗Weizen hieſiger Gegend, norddeutſche Weizen waren bei 21,85/ per April zu haben. Weizen aus Pommern⸗Mecklenburg koſtete ſchließlich 21,90—22,00 Mark, aus Mitteldeutſchland⸗Sachſen⸗Saale, 76/77 Kg., pet März⸗Abladung, 22,00 22,10„, pommeriſch⸗ märkiſcher Weizen, 76 Kg., März⸗Abladung und März⸗Lieferung, 00„. Auch für kleinere Partien bayeriſchen Weizens urden 22,00„, Paritüt Mannheim, verlangt. Für die feſtere Markthaltung iſt auch die Hühner⸗Weizenaktion von Einfluß, die unmittelbar vor der Veröffentlichung ſteht. Der Markt dürfte dadurch um ungefähr 300 000 To. ent⸗ laſtet werden. Für Roggen war Norddeutſchland in 72 Kg. ſchwerer Ware Abgeber per März⸗Lieferung zu 17,20(Vorwoche: 17,10)%, nachdem inzwiſchen vorübergehend bis 17,35, verlangt worden waren. Pommern⸗Mecklenburg⸗märkiſcher Roggen, 72/78 Kg., per März⸗Lieferung, koſtete 17,30 A, ceif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. In Mannheim dis⸗ ponibler pfälziſcher und heſſiſcher Roggen wurde mit 17,25 bis 17,50(am Montag: 17,50)/ angeboten, ab Stationen wurden 17,00—47,25 1 verlangt. Das Weizenmehlgeſchäft lag äußerſt ruhig. Die Preiſe für Weizenmehl, Spezial 0(aus Ausland⸗ weizen hergeſtellt) blieben die ganze Woche hindurch bei 91,251,500(am 23. Febrnar: 30,50— 30,75)% ſtehen. Roggenmehl hatte in den letzten zwei Tagen der Vor⸗ woche ziemlich lebhaftes Geſchäft; inzwiſchen lag der Markt wieder ruhiger, es erfolgten nur noch mäßige Abſchlüſſe. Süddeutſches Roggenmehl in 60proz. Ausmahlung koſtete zuletzt 25,25, in 70proz. 24,25 /, norddeutſche Roggeumehle waren, je nach Ausmahlung, mit 22,50 26,00„ angeboten, hatten hierher aber nur ſehr kleines Geſchäft. Gerſte lag unverändert bei nur mäßigem Intereſſe. Hafer zeigte feſte Tendenz. Einige Nachfrage trat für badiſche Rechnung hervor und der Preis konnte um etwa 25 Pfg., je Dz., anziehen. Die Hühner⸗Weizenaktion ſowohl als die Genehmigung eines Ausfuhrkontingents für die Mühlen wirkten ſich am Futtermittelmarkt in der Hauptſache für Mühlen⸗ fabrikate aus, die erneut feſter lagen. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weizennachmehl(IV B) 15,50—15,75, für Weizenkleie, feine, 8,00/ geboten ohne Abgeber, mittel⸗ grobe 8,50, grobe 8,50—8,75, Roggenkleie 8,50, norddeutſches Bollmehl 9,75, Biertreber 12,00, Erdnußkuchen 11,75—12,00 Mark. Georg Haller Zu den Verhandlungen um den Jaegerplan Aus den Kreiſen der Partikuliere wird uns zu der Darſtellung über den Verlauf der Mannheimer Ver⸗ handlungen innerhalb der Internationalen Studienkommiſſion mitgeteilt, daß von der etwa beabſichtigten Bildung einer„Schiffergilde“ zu keinem Zeitpunkt und auch in keiner der vorhergegangenen Beſprechungen die Rede war, noch ſein wird. Die Par⸗ ti kuliere erſtrebten und erſtreben nach wie vor die volle Gleichberechtigung auch dadurch, daß ſie als ſelb⸗ ſtändige Gruppe mit eigenem Statut der Gruppe der Reedereien innerhalb des Planes gegenüber⸗ ſtehen.— Von einem Zuxrückweichen der Partikulierver⸗ treter in der Angelegenheit der Nacht⸗ und Sonn ⸗ tagsruhe könne keine Rede ſein; dieſe Frage ſel nach wie vor offen. Die Partikuliere würden die Forderung nach der Nacht⸗ und Sonntags ruhe auch nicht fallen laſſen. Teiles des amerikaniſchen Bankweſens vor allem am Grundſtücksmarkt lähmten dieſen Teil des Kreditapparates ſo, daß bei irgend einem Anlaß die tatſächliche Zahlungs⸗ unfähigkeit einmal offenbar werden mußte. Nun dämmert im Volke die Erkenntnis, daß ſein Reichtum ein Schein⸗ reichtum war, daß die bei den Banken angelegten, aus der Kreditüberſteigerung entſtandenen Vermögen des brei⸗ ten Volkes, die jahrelang unſeren Neid erregt haben, gar keine Vermögen ſind. Dieſer neue Ausbruch der amerikaniſchen Kreditkriſe, bei der eine Wurzel des ganzen Uebels getroffen wird, wird zweifellos noch nachhaltige Folgen haben und den Abbauprozeß in der grandioſen amerikaniſchen Ueber⸗ ſteigerung jeder Art beſchleunigen. Es iſt ein ſelt⸗ ſames Zuſammentreffen, daß im Augenblick der verſchärf⸗ ten Kreditkriſe der neue Präſident ſein Amt über⸗ nimmt, der geradezu als Vertreter einer Volkserhebung gegen das bisherige Syſtem der Kreditwirtſchaft erſcheint. Für die Hoffnungen auf einen Auftrieb der einzel⸗ nationalen Wirtſchaftsverhältniſſe von der Seite der Welt⸗ wirtſchaft her bedeutet dieſer neue Sturm natürlich Rauh⸗ reif. Aber es kann ein dauerhafter, feſter Boden für den Wiederaufbau nicht gefunden werden, ſolange noch ein ſo ungeſundes Glied der Weltwirtſchaft vorhanden iſt, wie es Amerikas kreditwirtſchaftliche Ueberſteigerung noch Harſtellt. Es wird ein mühſeliger und ſchmerzhafter Weg für das Land ſein, wieder ein geſunderes Verhältnis zwiſchen ſeiner inneren Verſchuldung und der ſchmäleren Grundlage ſeiner volkswirtſchaftlichen Betätigungsmöglichkeit herzuſtellen. Der neue Präſident hat den Willen, dieſen Weg ohne Jufla⸗ tion zu begehen. Ob ihm dies möglich ſein wird, oder ob ihn doch einmal ſtärkere Gewalten zu einem ſolchen Schritt förtreißen werden das vermag niemand vorauszuſehen. Die Vermeidung des letzten Auswegs iſt wohl möglich, aber ſie erfordert draſtiſche Mittel, die den Amerikanern bisher noch unbekannt waren. Eine große Sorge beſeitigt im übrigen die amerikaniſche Schuldenkriſe, eine Sorge, die durch das neue Modeſchlag⸗ wort von der„Technokratie“ neuerdings in aller Welt verbreitet wird: daß nämlich der ungeſtüme Fortgang der Maſchiniſierung die herrſchende Arbeitsloſigkeit noch außer⸗ ordentlich ſteigern werde. Nein, es iſt ein Trugſchluß. Jene hundert Milliarden Dollar, um die ſich Amerika in neun Jahren neuverſchuldet hat, haben die Ausſchweifungen der Technik erſt ermöglicht; man braucht wenig Sorge zu haben, daß nach dem Zuſammenbruch dieſer Kreditütberſteigerung ſo bald eine Wiederholung erfolgen könnte. Sie war in ihrer Art einmalig, die„Wlürtſchaft“ korrigiert eben, wenn auch erſt nach Jahren, jede Verſündigung gegen ihre Geſetze. Sie hat enthüllt, daß der amerikaniſche Wirtſchafts⸗ koloß nicht aus Gold war, ſondern aus Ton. Kammgarnspinnerei Kaiserslauiern AG Das Unternehmen weiſt nach der vorjährigen ſcharfen Sanierung für 1932 einen Geſamterlös von 3,21 Mill. Mark aus, demgegenüber Löhne und Gehälter 1,69, ſoztale Abgaben 0,12(0,14), Zinſen 0,1(0,34), Steuern 0,34(0,16) und ſonſtige Aufwendungen 0,68 Mill.„ erforderten. Nach 144 057(121 427)%% Abſchreibungen auf Anlagen verbleiben 150 011„/ Reingewinn, wozu 21 518/ Gewinnvor⸗ trag treten. 70 000% werden der Delkredererücklage, 50 000/ dem Werkserneuerungsfonds zugeführt und 51 530/ vorgetragen. Der Bericht erwähnt, daß die Preiſe bis Mitte 1932 ſtets nachließen und im Juli ihren Tiefſtand erreichten. Nach einem Abſchlage von bis zu 20 v. H. gegen Jahresbeginn trat ein leichter Umſchwung ein, dem im September eine kürzere, weſentliche Befeſtigung folgte. Auch die Garn⸗ preiſe folgten der Abwärtsbewegung der Rohſtoffpreiſe. Infolge der kurzfriſtigen Dispoſition der Kundſchaft war der Beſchäftigungsgrad ſchwankend. Die Bilanz zeigt(alles in Mill.): AK. unv. 2,24, geſetzliche Reſerven 0,225, Rückſtellungen 0,2 und Stiftun⸗ gen 0,045; ferner Verbindlichkeiten mit 2,85(2,34), darun⸗ ter Bankſchulden 1,98(1,91), Warenverbindlichkeiten 0,12 (0,19), Anzahlungen von Kunden 0,071(0,23), Spareinlagen mit 0,66. Auf der anderen Seite wird das Anlagevermögen mit 2,325(2,397) Mill./ und das Umlaufsvermögen mit 3,64(3,57) ausgewieſen. In dieſen beiden Hauptpoſitionen iſt eine weſentliche Verſchiebung nicht eingetreten. Man beurteilt die Ausſichten für das neue Jahr nicht ungünſtiger als für das vergangene. Allerdings iſt eine Beſſerung der Verkaufspreiſe eine weſentliche Vor⸗ ausſetzung zur Beſſerung. Der Tiefſtand der Rohſtoffpreiſe und die günſtig gebliebene ſtatiſtiſche Lage des Wollmarktes geben ein geſundes Fundament. Der vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand reiche für eine mehrmonatige Beſchäftigung. * Elektro⸗Osmoſe Ac(Graf Schwerin⸗Geſellſchaft! in Berlin.— Neuer Verluſt. Wie gemeldet wird, weiſt der Abſchluß der Geſollſchaft für das am 90. Juni 1932 beendete Geſchäftsjahr nach normalen Abſchreibungen(ti. V. 37 205 Mark) einen neuen Verluſt von rd. 23 000/ aus. Im Vorjahr trat bekanntlich eine Erhöhung des Verluſts von 33 791/ auf 276 682/ ein, zu deſſen Tilgung eine Kapitalherabſetzung von 1 Mill./ auf 0 000„ durch Einziehung eigener Aktien bzw. Zuſammenlegung vor⸗ genommen wurde. * Schermbecker Thon⸗ und Falzziegelwerke Ach, Scherm⸗ beck i. Rhld.— 7½ v. H. Dividende. Der A beſchloß, der GV am 24. März eine Dividendenhalbierung von 15 auf 7½ v. H. auf das An von 720 000 4 vorzuſchlagen. 6 Mittag- Ausgabe Nr. 107 Die Zahlungseinsſellungen im Einzelhandel Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels ver⸗ öffentlicht eine eingehende Unterſuchung der Zahlungs einſtellungen im Einzelhandel in den Jahren 1928 bis 1981. In dem unterſuchten Zeitraum mußten im Einzelhandel bei rund 40 000 Betrieben die Zahlungen eingeſtellt we den. In dieſer Zahl kommt die Fülle derjenigen menbrüche, die außergerichtlich geregelt und daher ſtat nicht erſaßt wurden, nicht zum Ausdruck. Im Verlauf det letzten fünf Jahre zeigt ſich insgeſamt betrachtet ein ſtorkez Anſteigen der Inſolvenzen von 5300 im Jahre 1928 auf mehr als 10 000 im Jahre 1931. Im Jahre 1932 war die Geſamtziffer der Zahlungseinſtellungen im Einzelhandel mit 8700 immer noch etwas mehr als im Jahre 1930, Die eröffneten Konkurſe gi n ſchon zu Be⸗ ginn des Jahres 1932 deutlich zurück. D 5 verfohren dazegen ſind bis i 1 Jahres 1932 noch angeſtiegen und dann ebenfalls lich geſunken. Im Gegenſatz zu ihnen haben die mangels Maſſe abgelehnten Konkurſe auch im Verlauf des Jahres 1932 noch ein ſtarke Zunahme um 11 v. H. gegenüber 1931 erfahren. Durch die Zuſammenfaſſung mehrerer Jahre in der Unterſuchung war es möglich, auch die Saiſonbewegung oͤer Konkurſe zu ermitteln: Die meiſter Konkurſe in der Geſamtwirtſchaft wie auch im Einzelhandel erfolgen int erſten Viertelfahr. Im zweiten Vierteljahr geht die Kurbe zurück, um in der Geſamtwirtſchaft im dritten Quor tat, den tiefſten Stand zu erreichen und im letzten Vierteljahr wieder langſam anzuſteigen. Die Verluſte aus den in den Jahren 1928 bis 1932 erfolgten Zahlungseinſtellungen aller Art erreichen die Geſamthöhe von 1,2 Milliarden I. Mehr als 40 000 Einzelhändler wurden von dieſen finanziellen Zu⸗ ſammenbrüchen betrofſen. Der Hauptteil der Verluſte entfällt auf Vergleichs⸗ und Konkursverfahren mit je etwa 44 v. H. Die reſtlichen 12 v. H. entſtammen aus ſolchen Konkurſen, bei denen die Gläubiger mangels Maſſe leer uusgehen. Die angegebenen Inſolvenzverluſte dürfen je⸗ doch nicht in ihrer vollen Höhe als reine Konjunkturper⸗ luſte betrachtet werden; auch in konjunkturell günſtigen Zeiten ſind Konkurſe und Ausfälle an Gläubigerforderun⸗ gen nicht zu vermeiden. Ihre durchſchnittliche Höhe dürfte jährlich etwa 170 bis 180 Mill./ betragen. Unter Zu⸗ grundelegung dieſes Satzes hat die Kriſe im Einzelhandel in der Zeit von 1929 bis 1932 einen zuſätzlichen Verluſt von etwa 300 bis 350 Mill./ durch Inſolvenzen gefordert * Jntereſſe der Kuorr⸗Bremſe für Budapeſter Telephon⸗ fabrik AG. Nach Informationen des DD ſchweben zur Zeit zwiſchen der Knorr⸗Bremſe AG, Berlin, und der Bud apeſter Telephonfabrik Verhand⸗ lungen zwechs Erwerb der Aktienmaforität durch die Knorr⸗Geſellſchaft. Die Verhandlungen zwiſchen den Beteiligten ſind an ſich weit fortgeſchritten, finden aber zur Zeit wegen der verſchiedenen Deviſenbeſtimmungen ete. erhöhte Schwierigkeiten. Es ſteht zu hoffen, daß das Reichswirtſchaftsminiſterium, bzw. die Reichsbank dem Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen keine Hemmniſſe in den Weg legen wird, obwohl bisher die in dieſer Hinſicht geführten Beratungen, die ſich um ein Millionenobjekt bewegen, noch zu keinerlei Entſcheidungen Hinſicht gekommen ſind. * Verluſtabſchluß der Emafllierwerk AG, Fulda. Der Abſchluß zum 30. 6. 32 weiſt bei 1,03 Mill. 4 Unkoſten und 0,21 Mill./ Abſchreibungen einen Verluſt von 183 25 Mark aus, der ſich um den Gewinnvortrag aus dei Vorjahre auf 148 343/ ermäßigt und in dieſer Höhe vor⸗ getragen wird. Die Bilanz zeigt u. a.(in Mill. Bankſchulden 1,43, Warengläubiger 0,26; dagegen Bank⸗ guthaben 0,05, Außenſtände 0,40, Beteiligungen 0,1, Warenbeſtände 1,33. Bürgſchaften beſtehen in Höhe von 90 000 4. Die G hat die Jahresrechnung bereits ge⸗ nehmigt. * Hanſawerke AG, Bremen.— Wieder 8 v. H. Die GV, die die Regulorien für 1982 zu erledigen hat, it auf den 23. 3. einberufen, der wie i. B. eine Div dende von 8 v. H. auf das 450 000/ betragende Ag vorgeſchlagen wird. * Wolfram⸗Lampen AG, Augsburg. Das Unternehmen weiſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr nach Abſchreibun⸗ gen von 56 000„ einen Reingewinn von 59 000/ aus, der ſich um den Gewinnvortrag um 21 000/ erhöht(i. V. Reingewinn 94 500). Zur Verteilung gelangen 9(40 v. H. Dividende. * Unterbilanz bei Bremer fahr e, Bremen⸗Mindener Schleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Mi Bei den ſeit Anfang 1931 durch Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrag verbundenen Geſellſchaften ergibt ſich nach dem Ausgleich der beiderſeitigen Erfolgsrechnung bei beiden Geſellſchaften eine Unter bilanz. Der neue Verluſt⸗ ſaldo aus dem Geſchäftsjahr 1932 erhöht nach Vornahme der erforderlichen Abſchreibungen den Anfang 1932 mit ze 83 858/ ausgewieſenen Verluſtvortrag auf nunmehr ſe 178 849 4 Wie die Verwaltung mitteilt, iſt das un⸗ günſtige Betriebsergebnis auf den erheblichen Rückgang der Vrkehrsmengen und Frachten im abgelaufenen Be⸗ richtsjahr gegenüber 1931 zurückzuführen. * Oldenburger Margarinewerke Ac, Hoykenkamp⸗ Delmenhorſt. Für das Geſchäftsſahr 1932 kommt eine Dividende von 6(—) v. H. auf das AK von 450 000/ zur Verteilung(i. V. wurden 5000/ der Reſerve überwieſen und 22 165„ vorgetragen). GV 23. März. . Schlegel⸗Scharpenſeel⸗Brauerei AG., Bochum. Die Geſellſchaft hatte im verfloſſenen Jahre an Steuern, wie auf der GV. mitgeteilt wurde, auf die Arbeitsſtunde um⸗ gerechnet, 1259/ zu zahlen. Der Abſatz iſt weiter zurück⸗ gegangen, gegen Ende des Monats Januar habe die Abſat⸗ burve ihren tiefſten Stand erreicht. Die GV. geneh⸗ migte den Abſchluß und beſchloß die Verteilung von wie⸗ der 5 v. H. Dividende aus 352 018(6817 305)„ Rein: gewinn. J TV ðVwu d Frankfurfier Abendbörse ſesi Die Abendbörſe blieb auf der ganzen Linie fe ſt. Auf neu eintreffende Kundenorders hin nahm auch die Ku⸗ liſſe weitere Deckungen vor, ſo daß ſich das Ge⸗ ſchäft ziemlich lebhaft geſtaltete, wenngleich ſich das Haupt⸗ intereſſe auf Spezialwerte konzentrierte. Die Aufwärts⸗ bewegung wurde vielfach durch auftretenden Material ⸗ mangel begünſtigt. Im Mittelpunkte der Nachfrage ſtanden Montanwerte und JG Farben, die gegenüber dem Berliner Schluß bis zu 1 v. H. anzogen. Auf den übri⸗ gen Marktgebieten betrugen die Erhöhungen zunächſt bis 4 v. H. Im Verlaufe waren beſonders JG Far⸗ ben weiter ſtark geſucht und erneut 1 v. H. höher. Am Rentenmarkte lag die Altbeſitzanleihe relativ leb⸗ haft. Späte Reichsſchuldbuchforderungen, Decoſama und andere feſtverzinsliche Werte waren ebenfalls gefragt uns en. ½ v. H. höher. Auf eine im Verlaufe der Newyorker Börſe ausgebrochene Hauſſe ſetzten ſich auch im weite ⸗ ren Verlaufe der Abendbörſe die Kursſteige⸗ rungen fort. Farben ſtiegen bis auf 115 v. H. und auf den übrigen Märkten traten neue Erhöhungen ein. Stark gefragt blieben Conti⸗Gammi, die nach einer Toxe von 134 v. H. ſchließlich mit 132 v. H. repartiert zur Notiz kamen. U. o. notierten: Neubeſitz 9,10; Altbeſitz 70,25; Berliner Handel 98; Reichsbank Kaſſa 151; JG Farben 114,75 115,5; Junghans 2,50; Lahmeyer 118,50 und Siemens 187. Pfälzer Weinproben J. Forſt, 4. März. Das renomierte Weingut Wilhelm Spindler Forſt. hatte geſtern in eigenem Anweſen zu Forſt die Proben zur Verſteigerung am 16. März auf⸗ geſtellt. Insgeſamt waren 22 Nummern zu probieren und zwar hauptſächlich 1981er Floſchenweine. Die Probe war ſehr gut beſucht. Bei der Verſteigerung, die im Deides⸗ heimer Winzerverein ſtattſindet, werden 2000 Flaſchen 1930er, 4000 Flaſchen 1929er und 29 500 Flaſchen 1931er Flaſchenweine(Weißweine], aus beſſeren und beſten For⸗ ſter, Deidesheimer, Ruppertsberger und Wachenheim Reb⸗ lagen, ausgeboten. Eine weitere Probe von beſſeren und beſten Mittel⸗ haardter Qualitätsweinen veranſtaltete geſtern das Wein⸗ gart Moßbacherhof, Georg Auguſt Moßbacher, Wein⸗ gutsbeſitzer in Forſt, bei der 1928er, 1929er, 1930er, 1981er, 1089er Weißweine und ſogar noch ſeine Spitzenweine der Jahrgänge 1925 und 1920 zu probieren waren. Auch dieſe Probe war von Seiten vieler Intereſſenten recht gut be⸗ ſucht. Die Verſteigerung findet am 20. März im Winzer⸗ verein zu Deidesheim ſtatt. Zum Ausgebot kommen: Liter 19gler Faß⸗ und 4000 Flaſchen 1981er Weißweine, 200 Liter Faß⸗ und 1300 Flaſchen 1930er Flaſchenweine, 4 Liter 1982er Weißweine, 2200 Flaſchen 198er Weißweine, 4000 Flaſchen 1929er Weißweine, 200 Flaſchen 19 Wer Spitzenweine und 200 Flaſchen 1920er Spitzenweine. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 3. März. Heute notierte man: Rotkraut 5— 6,80 /; Dänenkohl 39.25 Wirſing—10 Zwiebeln 3,75—4; Karotten 22,25 Ra rüben 2; Schwarzwurzeln 15; Erdkohlrabi 1; Kreſſe 0 Feldfalat 1% per Pfund; Spinat 1719; Sellerie, Stück! bis 7; Lauch, Stück—2; Schnittlauch—4; Suppengrünes, Bol.—2,50 Pfg. * Wormſer Produktenbörſe vom 3. März. Heute n. tierte alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms: Weizen 240, Roggen 16,75—17; Gerſte, Rheinheſfen 1818,75 Ried 18 bis 18,75; Pfälzer 1919,75; Gerſte Ausſtich über Notiz Futtergerſte 1616,75; Weizenmehl, Baſis 0 31,50; Roggen mehl 70 proz. 24,25; Weizenfuttermehl und Nachmehl 1 his 16; Roggenfuttermehl und Nachmehl 1016; Roggenkleiz 8,75—9,25; grobe Weizenſchalen 8,75; feine Weizenkleie bis 8,255 getrocknete Biertreber 12,50; Heu 3,75—5; Str 1,252; Kartoffeln 2,50— 2,75. Marktverlauf und Ten denz ſtetig. Meiallpreisindex Die Preisindexziffer der„Metauwirtſchaft, Mekallwiſſen, ſchaft, Metalltechnkk“ ſtellte ſich am 1. März 1983 auf 40 gegen 46,9 am 22. Februar 1933(Durchſchnikt 1909⸗19 gleich 100), fiel alſo um 0,2 v. H. der Ziffer vom 22. Februge Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 1. März 1933 folgende Einzelinderziffern erxreehn Kupfer 34,5(am 22. Februar 1933: 95,0); Blei 40(40 Zink 41,5(40,6): Zinn 58,8(58,6); Aluminium 111,1(10 Nickel 107,7(107,7); Antimon 59,8(56,3). Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 3. Mär Das Geſchäft erfuhr auch an der heutigen Börſe geht geſtern keine weſentliche Aenderung. Es waren nur 1 wenig Reiſen am Markt. Eine Bergfrachtnotkerung fon nicht ſtatt, doch iſt nach wie vor 80 Pfg. per Tonne Kanal Baſis Mannheim bezahlt worden. Die Talfrochtel notierten mit 60 Pfg. ob hier nach Rotterdam inel. Schl en. Nach Antwerpen⸗Gent wurde—1,15 bezahlt intel Schleppen. in poſitiver oder negativer 1 Sat Friede dergl Land Johan: lehre dienſt Pfar! Lutherl gotte Jun red Gemein Melant Kind Pfarr Ditkon Jenden Kind! für Käferte gottes Pfar! Malthä Far goktes Hemeir 11 K Rhein Mäde Hemeit 10 Ki Ahen Senbhe lehre dienſt Zecken! Kirch Kind ſür Mar Paulus Lemn hl. A Vallſta lehre, e b 107 — handel dels ver⸗ lungs⸗ n Jahren zel handel tellt wer⸗ 1 Zuſam⸗ ſtatiſtiſch rlauf der n ſtorkez 1928 auf war die zelhandel hre 1930. 1 zu Be⸗ leichs⸗ älfte dez beträcht⸗ mangels s Jahres tber 1931 in der bewegung e in der olgen im hie Kurve Quaxtat terteljahr bis 1932 ichen die Mehr als len Zu⸗ Verluſte t je etwa 5 ſolchen aſſe leer ürfen je⸗ nkturver⸗ günſtigen forderun⸗ he dürfte nter Zu⸗ zelhandel t Verluſt gefordert, erlin, Verhand⸗ orität zwiſchen den aber nmungen daß das dem Ab⸗ den Weg geführten gen, noch negativer Ida. Der oſten und n 158 2ʃ5 aus dem zöhe vor⸗ Nill.: n Bonk⸗ en 0,1 döhe von reits ge⸗ H. Die hat, f Diyf⸗ ende Ag zornahme 2 mit je mehr ſe das un⸗ Rückgang nen Be⸗ kenkamp⸗ mt eine 0„ zut zerwieſen Winzer⸗ nen: eine, 2400 ine, 4200 eißweine, 1928er e. . Heule 33,25 255 900 dreſſe 8 Aan 1 ingrünes, a deute no- en 2,50 Ried 18 r Notiz Roggen⸗ h1 10 bis ggenkleie enkleie 3 5; Stroh ud Ten⸗ allwiſſen⸗ auf 49 gleich Februar. eisſtande rechnet: 9(4% 1(10 . Marz ſe gegen nur ehr ing fon onne, lfrachten er⸗ „S hlt igel. Samstag, 4. Trinitatiskirche:.30 Pfarrverwalter Pahl: Grüber; b, ſtummengottesdienſt im Konfirma gungbuſchpfarrei: 11.30 Chriſtenlel donkordienkirche: 10 Predigt, Vikar gottesdienſt, Vikar Schölch; 11 C Schö nlehre für dienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: Landeskirchenrat Bender; 6 Predigt, Pfarrer B lehre für Knaben, ö ö dienſt, Vikar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre für Piarrer Emlein; 6 Predigt, Vikar Staubitz. gottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Jundt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzma Predigt, Vikar Boeckh. Kindergottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Chri Ditkoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. für Mädchen, Pfarrer Kammerer. göſertal: 10 Hauptgottesdie gottesdienſt, Pfr. Luger; 1 Chriſtenlehre für Malthäuskirche Neckarau: göltesdenſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Ahendmahlfetier, Anſprache: Pfarrer Vath. lehre für Knaben, Pfarrer Dürr; dienst, Pfarrer Dürr. Vikar Wiederkehr. Lemme; Vallſtabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 1 Ih ging an 8i nachdem ich aber 2 Pakete Dr. Drawes Bdel-Mate ver- praucht habe, bin ich von meinem rheumatischen Leiden geheilt und kann wieder arbeiten. K. M. in J. Machen Sie einen Ver- such. 200 Tassen kosten nur 90 Pfg. Zu haben in der Drogerie Rennert, U 7, 9, Srelte Straße e, Pfarrer Speck. h; 11.30 Kinder⸗ ſugenrat Maler; 11.45 Ch ehre für Mä 2 1275„ witz unge Kirchenrat 11 5 6 55 11 95 für Mäbchen,(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. JJJCCVJVVJVVVTCVCTTT Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Ehriſinskirche: 10 Predigt, Vikar Hegel: 11.15 Kinder⸗ Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. gottesdienſt, Vikar Jörder; 6 Predigt, Vikar Jörder. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11 Kindergottes⸗ 10 Predigt, Vikar Schweikhart; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schwetkhart; 1145 Chriſtenlehre, Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſten⸗ Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ Mädchen, Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kinder⸗ Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Pfarrer Jundt. Nelauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 5 Ffarrer Rothenhöfer; 6 Predigt, Pfarrer Heſſig. Jendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Klndergottesdienſt, Pfarrer Kammerer;.15 Chriſtenlehre Pfr. Luger: 11.15 Kinder⸗ Mädchen; 8 Verein für ig. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Mädchen, Männer. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Kinderbund für Narrer Luger; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. .15 Chriſtenlehre Südpfarrei, Flarrer Fehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ Hemeinbehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Kehr; Rheinau: 10 Predigt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Hemeindehaus Pfingſtberg: 9 vorm. Predigt, Pfr. Vath; 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller; abends 8 erſte Fenbhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 11 Chriſten⸗ 11.80 Kindergottes⸗ Seckenheim:.30 Eiuführung von Pfarrer Fichtl durch Alrchenrat Dekan Maler, Predigt: Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr;.00 Chriſtenlehre ur Mädchen, Vikar Wiederkehr;.30 Abendgottesdienſt, Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. .80 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme: b, Abendmahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Lemme. lehre, pfarrer Marx; 11 Kindergottesdtenſt, Pfr. Marx. elen (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.00 Bibelſtunde.— K 2. 10 adtmiſſtionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. D S g 1 Die ag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Knaben, Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Fr Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 amml. Mittwoch.15 .00 Bibelſtunde. ach. Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugend L II. 4. in; abends 8 Ge⸗ ere re Pfarrer miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, nn;.00 zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtraße 42. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer: 4 Verein für jg. Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für ſtenlehre, Knaben; 8 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Der Kampf ums Leben“. Mittwoch abend.00 Bibel⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag .15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) ig. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Sams⸗ tag.30 für Knaben von 10—14 J.— Neckarſtadt, Holz⸗ banerſtraße 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 9. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, W. Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends.3 Predigt, J. Gähr.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends.00 Jugendverein.— Samstag nachm..30 Jungſchar. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. 10.45 Chriſten⸗ WEITIENREUTHMER am WMasserfurm Kondiforei- Kaffee höferſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, Mannheim, O 1. 15. Sonntag vorm. 10 Heiligungsverſammlung; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Heilsverſar ung(Major Schmidt). Mittwoch abend 8 8 ſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund(Frauen⸗ verſammlung). Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Helligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverfammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 aa 9 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends .80 edigt, Prediger W. Müller. Montag 8 Viertel⸗ jahrsverſammlung. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſ. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 5. März 1993. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt dch. hochw. Herrn Pfarrkurgt Baur, hierauf Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen(Herr Pfarrkurat Kaltenbrunn). Herz⸗Jeſu⸗tirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends 7 Faſtenpredigt des hochw. Herrn Präfekt F. Schinzinger mit Andacht und Segen. St. Nikolauskirche: 6 Beichte; 7 hl. Meſſe;.90 Kinder⸗ gottesdienſt m. Predigt; 10 Hauptgottesdienſt m. Predigt; 2 Chrtiſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen;.30 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.0 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.80 Coporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Peter u. Paul, Maunnh.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ in schönster Lage Mannheims Meine Spezialität: Kandierte Pasta-Vesserts Allein verkauf des Original Dessert- Seh Keks etc. ka 9 KARSSADER ZWIEBSA TSK u. T TENZWI EBA auf Friedrichssorfer Art Lägllen friseh geröstet! GU RrsERZZUGNissE der BACKEREIWENNEIS 2, 22.223 ein Fernspr. 27237 Lieferung frei Haus ostalant Centalhotel J am Tattersall Die beliebte Gaststätte mit der vorzüglichen Küche. Reichhaltige Diners und Soupers v. M 1. an Inh. Heinr. Keicher Die letzten Saison- Neuheiten solider Aazug- u. Mantelstoffe Anden Sie in unerreichter Auswahl zu den billigsten Tagespreisen im Tpchspezfalgeschäft Fr. Müßig& Co. Tel. 28038 P B, 14 1. 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Seite/ Nummer 107 8——— 2 Hoes dient Oronun Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 1 Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. ſchaftsandacht mit Segen; 8 5 8 5 o er dapl Seema 0 2 Bewegung Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. 20 1 Kaplan 9 Evangeliſche Gemeinde Sonntag vorm. 10 N Gottesdienſt; nachmittags Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an 2 S ag, den 5 5 11.15 Sonntagsfeie Kinder. dienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: meier s Singe en rede Sonntag, den 5. März 1 Menſchenweihehandlung; abends 8 8 Raunheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: 1 Singmeſſe mit Predigt; 2 C Predigt, Vikar Grüber; 10 Predigt, Die Leidensſchule“ Sonntag vorm..30 und n 3 Gottesdienſt. Mitt⸗.30 Sakramentale Bruderſchaft; gt,„Die Leidensſchule“. a 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar 9 2 rk 8 99 5 5 woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Pater Solan aus Oggersheim mit n. 14.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt; 3 Taub⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ nſagl. Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ naſtumsgottesdtenſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl. Meſſe und Bei 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predi Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predi Mädchen; 2 Corpo Chriſti⸗Br Faſteupredigt mit Segensandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſ 7 hl. Meſſe; 8 gmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predig Mädchen;.90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; Faſtenpredigt mit Andacht. t. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Bei 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Amt, Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Ke meſſe mit Predigt;.15 Uhr Amt und Predigt Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Predigt u. Amt; meſſe und Homilie in der Kapelle der Spie Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmef Chriſtenlehre für Jungfrauen und Corpor Bruderſchaft;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere (hochw. Herr Pfarrkurat Strig St. Jakobuskirche Neckaran: 7 hmeſſe;.15 e mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge; 5 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; aboͤs. 7 Litanei, Faſtenpredigt und Segen. Pfarrkuratie St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 meſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds. Faſtenpredigt und Andacht. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgeleg Frühmeſſe mit Oſterkommunion;.15 Amt 1 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdöͤienſt mi abends 7 Faſtenpredigt und Andacht mit S St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 .30 Frühmeſſe mit Oſterkommunion:.30 Ar digt, Chriſtenlehre;.90 Bruderſchaftsanda Faſtenpredigt dch. den hochw. Geiſtl. Rat K St. Aegidiuskirche Seckenheim:.16 Frühmeſſe: gottesdienſt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bru .80 Faſtenpredigt. Neues Thereſienkrankenhaust.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Herz⸗Jeſu⸗ An mit Segen;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und e St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Au der hl. Kommunion;.15 hl. Meſſe; 9 Amt mi 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.90 C be für Mädchen; 2 Kreuzwegandacht; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr Deutſches Amt mit Kommunſon und Predigt. 2 D erſchaft; degen Hünneraugen Schälkur,, Schlange Kurpactkung statt I.— aul S kg. 8 Roſe Kurpackung. ul. 5 Fig. Nizzaã- Parfümerie, D l,-6 Rennert U, 9— G8 5, 14 Seckenheimerstrage 32 Neue Wege zur Gesundheit dureh Radlum Heilschaum Darapack Rheuma. Gicht. Isduas Asthma und verwandte Beiden werd. schnellst. m Brfolg behandelt in „Die Marne ſchlacht“, gemeinde Mannheim u. Ludwigshaf.: „Die Marne ſch lacht“, Eine deutſche Tragödie von Paul Joſeph 9 HE DING Sonntag, 5. März. Abends. Miete D 16, Sondermiete D 8:„Glückliche Reiſe“, Operette von Ed. Künneke. d⸗ n n== Hohlsaum, Kanien, Einkurbeln von Spitzen, Stofiknöpfe, Fesſon, Monogramme, Knopflöcher ENR, D 3, 3 Cremers, nach einer kritiſch⸗hiſtoriſch.(THEATER STRASSE) Sonntag, 12. März. Nachmittags. Quellendarſtellung von Karl Bartz. Se: ent ü die Theatergemeinde des Bühnen⸗ Anfang 14.00, Ende 16.30 Uhr B a volksbundes, Abt. 1718, 2124, 91 803, 905 und 909: Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Montag, 6. März. Nachmittags. 7. Vor⸗ ſtellung für Erwerbslose ohne Kartenverk.:„Glückliche Reiſe“ Operette von Eduard Künneke. Anfang 15.30, Ende gegen 18.00 Uhr Montag, 6. März. Abends. Miete G 17: „Heimkehr des Olympia⸗ ſtegers“, Komödie von Sindbad. 9 — B11 — Tele ker& Ruh Gasherde Ratenzahlungen H. Barber, M2, 10 ſch acht“, Eine ge Preise von Karl Bartz. Anfang 14.00, Ende 16.30 8 N Anfang 18.30, Ende 28.00 Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Dienstag, 7. März. Miete A 16, Sonder⸗ miete A 8:„König Lear“ von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr Mittwoch, 8. März. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 115, 171 bis 192, 201220, 310-315, 420430, 801 karm stets gewẽa Telephon 232 10 Foffdekalur SGeschwisler Nixe miete G 9:„König Lear“ Shakeſpeare. tet werden. gemeinde „Lohengrin“, von Richard Wagner. N 4, 7 His 810, Gruppe Mu. S:„Fohen⸗ grin“, Romantiſche Oper von Rich. Wagner. Anfang 19.00, Ende 23.00 Uhr Donnerstag, 3. März. Miete H 17: „Die goldenen Schuhe“, Oper von Tſchaikowſky. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Freitag, 10. März. Miete F 17:„Die Berner Kada NAGER Mever die Theatergemeinde e 2518 gegen Beſtellung: schlacht“, Nacht zum 17. April“, Schau⸗ ſpiel von Lajos von Zilahy. Anfang 20.00, Ende 22.90 Uhr Samstag, 11. März. Nachm. Schüler⸗ porſtellung für die Schüler höherer Lehranſtalten, ohne Kartenverkauf: „Die Marne ſchlacht“, Eine deutſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers, nach einer krittſch⸗hiſtoriſch. 45 Quellendarſtellung von Karl Bartz.. Anfang 16.00, Ende 18.30 Uhr 1, 6 b. Haufhlaus Gesckenke für Damen u. Herrn finden Sie in ricſie, Ausmaſil bel Juivalle- 5 von Karl Bartz. im Neuen Theater Samstag, 11. März: 9 7, 14 Heidelberger Sir. Samstag, 11. März. Abends. Miete B 17, Sondermiete B 9.— Zum 25. Male: Eine deutſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers, nach einer kritiſch⸗hiſtoriſch. Quellendarſtellung von Karl Bartz. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr bis 34, 36, 4143, 46—48, 54, 6971, 75.78, 81, S799, 101, 407419, bis 427, 431, 451492, 501521, 801 bis „Die Marne⸗ deutſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers, nach einer kritiſch⸗hiſtoriſchen Quellendarſtellung Sonntag, 12. März. Abends. Miete B 17: „Siegfried“ von Richard Wagner Montag, 13. März. Miete G 17, Sonder⸗ Anfang 19.30, Ende etwa 22.90 Uhr Freitag, 17. März. Für die Theater⸗ des Bühnenvolksbundes: Romantiſche Oper Anfang 19.00, Ende 23.00 Uhr Sonntag, 19. März. Nachmittags. Für Freie Volks⸗ bühne, Abt. 56—80, 86—110, 146167, Gruppe M u. 8, ſämtl. übrigen Abt. „Die Marne⸗ Eine deutſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers, nach einer kritiſch⸗hiſtoriſchen Quellendarſtellung Anfang 14.00, Ende 16.30 Uhr Musensaal— Rosengarten: „Die keuſche Suſanne“, Operette v. J. Gilbert. Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Parapack-Bad 8 Mannheim, 0 2, Ta Tel. 26464 3 Die Wärme- Behandlung bei 80 wirkt Wunder, Hostenl. Beratg. Prospekte gratis. la Referens. Von Harnsäure befreit durch den ESüdro Maté. Wer nach Bohnenkaffee und schwar- zen Tee aufgeregt wird. Herz- klopfen hat und au Schlaflosig- keit leidet. der trinke nur Mat ée. Paket 80 Pfg. fg. Storchen Drogerie, Marktpl. H 1, 16 IEDE FRAU KAH⁰ SCHON SEIN! Indtoiduelle Pflege d, gesunden unc kranken Haut. W liche Beratung und Anwetlsung ur Selbstpflege. Eigene hochwertige Präparate. 1 Kein Kauzwang. Masse Für 427 Uhr Höhensonne POIINA POMAROLI qr tl, gepr. Mitgl. d. 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März 1933 Vorstellung Nr. 219— Miete E Nr. 18 Sondermiete E Nr. 6 In neuer Inszenierung: Kön IS Lear Trauerspiel von William Shakespeare Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 19.30 Uhr POGfrSsO nen: Lear, König von Britannien Karl Zistig König von Frankreich Karl Hartmann Herzog von Burgund Gustl Römer-Hahn Herzog von Cornwall Hans Finohr Herzog von Albanien Fritz Schmiedel Graf von Gloster Hans Godeck Graf von Kent Karl Marx Edgar. Glosters Sohn Willy Birgel Edmund, Glosters Bastard Erwin Linder Der Narr Raoul Alster Ein Arzt Fritz Linn Oswald, GonerilsHaushofmstr. Hans Simshäuser Ein Hauptmann Joseph Renkert Fin Edelmann Carl Raddatz Ein Herold Gustl Römer-Hahn Ein Bote Fritz Walter Ein alt. Mann, Glosters Pachter Georg Köhler Ein Bedienter von Cornwall Joseph Offenbach Ein Ritter des Königs Lear Joseph Renkert Sonerif len Widmann Elisabeth Stieler Regan Cordelia Annemarieschradiek Ende etwa 22 30 Uhr A und morgen in den * U 1 stürmische 9 Abend-Vorstellungen f. Mahl- Exgebnisse“ A Sen 1 11117111 eee eee 1 ** HHH nt Führendes Tonfilm-Theater der Breitestraße. 8 Nene Mannheimer Zeitung/ 3 60 durchdröhnen unser Haus über Jenzalion! Iempol Spannung! „Zusler hal ichis zu lachen!“ Unerschöpflich seine Einfälle— ins phantastische wächst seine Komik! Kein Sittenfllm Verkaufte Liebe ein Gesellschaftsdrama mit Eleganz. Witz und Temperament!. Haupt darsteller: Joan Crawford— Clark Gable Ewerchfellerschlltternde Szenen entfesselt das„Abenteuer in Paris“, »das junge Glüdt“ Ton-Groteske 5„Lied der Landsiraffe““ Natur-Tonfilm Auf der Bühne: Die große Zauberschau: Das Habinelt des Dr. Cagliostro Das Iodes-AB-Die zerschossene Frau und andere Hexereien mehr. Hund die Neuesſe Deulig- Tonwoche Wo.00,.40,.40,.40 Uhr So 200,.10,.15,.25 Uhr Jugendliche Finaßß; ⁵⁶ Erwerbslose Wo 40 Pig 2 Beginn: Morgen soNNTae vormittags 11.30 Uhr Ein Großfilm der Zeit! Grane: Mime: iten Bantscblands lotte nach 0 Spanlen/ Italien 5 1 Grlechenland ieser Film is Denkmal in 1 5 schichte der deutschen Flotte, Jeder Deutsche muß diesen 1055 ge⸗ sehen haben Wir 1 50 gend, Einlabl.— Erwerbslose Erwägung! Natur-Tonfilm Begmn: Wo. 3, So. 2 Uhr. Neueste FOX-Tonwoche Vorzugskarten gelten exverbslose Wo. größte Ermäflgung! ent Sandblatt mit Havanna Handarbeit 15 3 20 K Nothung: 25 3 Fasold: 303, 5 7, 14a Neueinführung! Mibelungen- Zigarrenhaus Thegdor Bauer MANNHEIM am Wasserturm Telephon 312 62 dagewesene Leistung! mit Tisch“ Hilde Hildebrand Kurt Vespermann Ein Film von Ph. L. Mayring u. Fr. Zecken- dorf nach Rudolf Egers Lustspiel: Regle: Franz Wenzler/ Musik: H. O. Borgmann Ufa-Tonwoche m. d. brennenden Reichstag und das 5. Beiprogramm 3 5 N OlE M„SEN SATION e dee Oe en„5 5 2 e 5 Un Heute und morgen ins Wte-Univerg i r 4 i Orro Wartung „13 bei Produktion: Bruno Duda y 2 g in 3 fetzten Vorstellungen:„ Spezialitäten: Schweinswürsfl und Kalbshaxen ODrucksachen jed. Art liefert billigst A rnckerel Dr. Haas, B... 5.., f 1,-6 Morgan in dem To %%%%%%%%%% οο Samstag Verlängerung und Konzert 4%„ Heute Samstag und Sonntag: Cale Welle Dalbergsir. 3 f. Sonntag kein Konzert sondern Arche Noah, F 3, 2 Schlachtfest am Luisenring Bekonnigabe der Wahlergebnisse 1 3 Inh.: Karl Stein Se hrempp- Print z bier 2970 Rennwiesen- Restaurant Rennwiese Tel. 4340 Heute 5184 Ur: i Dmarthakggertnf 5 7 Max Hansen Leo Slezak— Pointner — Paulig nlustspiel: Laune, Witz und Humor, von Anfang bis Ende be- bagliche Fröhlichkeit! Großes Schlachlfesl 6 Tönendes Beiprogramm! Cold kamm F 2. 14 Heute samstag Sonntag Uebertragung der 25 Hohes Jcdlaatest: 4³⁵⁰ 6³⁰ Wahlresultate durch Radio% Es ladet höfl, ein J. Neumann Liſte 7 Deutſche Volkspartei Kein Spiel mit der Währung werden wir zulaſſen. Mit allen Mitteln muß der kleine fleißige Sparer wieder Er war und bleibt der Kern hoch gebracht werden. a unferes Volkes. Unſere Loſung: Ehrliche Verwaltung und ehrliche Wirtſchaft im nationalen Staat! Wer das will, wählt: Deulſche Volkspartei! Eiſte 7 Uhr Klebe Gba RUHSTLER-TRIO 2980 Cafaſo 0 Ni EH Sonntag Bis inkl. letzter Tag Mittwoch Briglite Helm] Prinzess. Maria Hochzeilsreise Tulse v. Baden 5 Zu Dritt und ihr N l ie Gl gchlarz. Husar Sonntag Sonntag Wahlresultat- Wahlresultat- Bekanntgabe Bekanntgabe 60 IL ltrüher Kaufmannsheim]& 1, 10-11 Bekanntgabe der Wahl-Resulfafe durch Radio. 9302 cafè Stadt Wien vis--vis dem Hauptbahnhof feier gengü: Verlängerung. Gambrinus — Werbe Abend 20% Froffer mit ere rennt Stimmung— Humor gawalor-Rummel Weinberg. Voranzeige: Mittwoch, 8 März: Gesellschaftstanz l. d. Weinlaube — Samstag und Sonn KONZERT und TAN leschäfls-Empfehlung! Einer verehrl. 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