I 1 eltefet Frſcheiuungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. co Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ve Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 790 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 8. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 14 Eine eutf Matdonald will die Abrüſtungskonferenz durch eine direkte Ausſprache zwiſchen Deutſchland und Frankreich unter ſeiner Leitung reiten Polens Rüſtungen im Korridor Senſationelle Truppenverſchiebungen an den deutſchen Grenzen Pariſer Vorbeſprechungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 8. März. Macdonald und Sir John Simon wer⸗ hen morgen auf ihrer Reiſe nach Genf in Paris eintreffen und in der britiſchen Botſchaft Aufenthalt nehmen. Dieſe Nachricht überbrachte der britiſche Holſchafter Lord Tyrell dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Paul Boncour. Beide Staatsmänner unter⸗ hielten ſich dann über Genfer Abrüſtungfragen und die weiteren Reiſepläne der britiſchen und franzöſi⸗ ſchen Miniſter. Wie üblich benutzt der britiſche Re⸗ gierungschef die Unterbrechung ſeiner Genfer Reiſe in Paris, um mit der franzöſiſchen Regierung Füh⸗ lung zu nehmen und gemeinſame Richt⸗ linien für Genf zu ſuchen. Es ſteht ſchon jetzt let, daß Paul⸗Boncour, Macdonald und Sir John Simon die Reiſe gemeinſam nach Genf Ende dieſer Poche unternehmen werden. Ueber den Abreiſe⸗ termin Daladiers nach Genf iſt noch nichts Näheres bekannt. Ueber Macdonalds Abſichten verlautet heute, daß er nicht an eine Fünfmächte⸗ konferenz denke, da die Erfahrungen mit den ähnlichen Verſuchen dieſer Art nicht ermutigend ſeien. Der Plan eines fünfjährigen„Rüſtungs⸗ waffenſtillſtandes“ ſpielt jedoch eine bedeu⸗ tende Rolle, obwohl beſonnene Beurteiler zugeben, daß keine deutſche Regierung ſich auf eine ſolche Feſt⸗ legung einlaſſen könne. Ein Plan, der hier viel er⸗ ürtert wird, iſt der einer deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Konferenz unter engliſcher Leitung. Dies ſcheint einer der perſönlichen Gedanken Macdonalds zu ſein und man kann damit rechnen, daß er ſich in Genf energiſch dafür einſetzen wird. Auf der an⸗ heren Seite wird von Paris aus für eine engere Zusammenarbeit zwiſchen England, Frankreich und Amerika auf dem Gebiet der Abrüſtung Stimmung gemacht. Die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz bringen nicht den geringſten Fortſchritt. Geſtern nahm der hhlitiſche Ausſchuß der Konferenz einen Antrag der Kleinen Entente über einen gegenſeitigen Hilfelei⸗ tungspakt an mit vierzehn gegen die fünf Stim⸗ len Deutſchlands, Italiens, Oeſterreichs, Ungarns und Hollands. Ferner wurde beſchloſſen, einen Unterausſchuß für die praktiſche Ausarbeitung eines Vertrages der gegenſeitigen Hilfeleiſtung für den küropäfſchen Kontinent einzuſetzen. Daraufhin er⸗ klärten die Vertreter Italiens und Rußlands, an den Arbeiten dieſes Komitees nicht teilnehmen zu können. Die Vertreter Deutſchlands und Ungarns ſchloſſen ſich dieſer Stellungnahme an. Deutſchland gegen Vertagung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. In politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Reichsregierung ſich mit einer erneuten Ver⸗ tagung der Abrüſtungskonferenz keines⸗ wegs einverſtanden erklären könnte. Falls ernſtlich der Gedanke erwogen würde, die Verhand⸗ lungen für längere oder kürzere Zeit zu vertagen, o entſtünde für die deutſche Delegation eine neue Lage. Wenn es ſich um eine kurzfriſtige Vertagung über die Oſterferien handeln ſollte, ſo käme dem lediglich techniſche Bedeutung zu. Wenn aber ernſt⸗ lich an eine Vertagung der Konferenzarbeiten gedacht verde, ſo wäre das gleichbedeutend mit einem Scheitern der ganzen Verhand⸗ lungen. Eine ſolche Vertagung ſei für Deutſchland nicht tragbar und würde den ganzen Sinn der Ab⸗ rüstung widerſprechen. Japan verläßt den Völkerbund Telegraphiſche Meldung f — Tokio, 8. März. Das japaniſche Kabinett ſtimmte in aller Form Note zu, in der der Austritt Japans aus dem rbund erklärt wird. Die Note muß zunächſt dem Kaiſer vorgelegt werden. Der geheime Nat wird ſich mit der Frage des Austritts am Freitag befaſſen, und die förmliche Notifizierung wird vor⸗ ee 20. März dem Völkerbund übergeben Die Japaner haben nach einem Luftbombarde⸗ ment Kupeikau, die letzte ſtrategiſche Poſition der Ehineſen in der Provinz Jehol, eingenommen. Die chineſiſchen Truppen ſind in voller Auflöſung geflohen. Der Oberbefehlshaber der chineſiſchen Streitkräfte im Norden, Marſchall Tſchanghſue liang, iſt zurückgetreten. 30000 Mann ſeiner Truppen führten bei Kupeikau ein verzweifeltes aber erfolgluſes Rückzugsgefecht. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. Die„Tägliche Rundſchau“ gibt der Mei⸗ nung Ausdruck, daß die widerrechtliche Verſtärkung der polniſchen Beſatzung auf der Weſterplatte nur der Anfang einer großen Aktion ſei. Das Blatt will aus beſter Quelle erfahren haben, daß die polniſchen Truppen verſchiebungen nach dem Korridor andauern. Am Sonntag und Montag ſind, nachdem ſchon vorher umfangreiche Verſtärkungen erfolgten, nochmals neue Spe⸗ zialregimenter von der polniſch⸗tſchechiſchen Grenze nach dem Korridor verſchoben worden. Ins⸗ beſondere iſt die Garniſon Gdingen ſeit Mitte vori⸗ ger Woche durch ſchwere Artillerie⸗ů, Tank⸗ und Flugabteilungen verſtärkt worden. Aus allen dieſen Gründen hat der Danziger kerbundskommiſſar eine Entſcheidung des Völkerbundsrats beantragt, daß eine ver⸗ tragswioͤrige Handlung Polens vorliegt. Da der Völkerbundsrat gegenwärtig wegen der ſüdamerika⸗ niſchen Wirren tagt, iſt anzunehmen, daß die An⸗ gelegenheit der Weſterplatte ſehr bald den Rat be⸗ ſchäftigen wird. Die Polen verſuchen nun ihre diplomatiſche Lage dadurch zu verbeſſern, daß ſie der Danziger Regie⸗ rung die Einſtellung von Hilfs polizei zum Vorwurf machen. Daß dieſe Hilfspolizei nur die Aufgabe hat, Sicherheit und Ordnung in Danzig ſelbſt zu ſchützen, wollen die Polen nicht wahr haben und fälſchen ſie zu einer„Bedrohung der friedlieben⸗ den polniſchen Nation“ um. Engliſche Befürchtungen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 8. März. In Londoner politiſchen Kreiſen hat die Entſen⸗ dung polniſcher Truppen nach dem Danziger Stadt⸗ gebiet beträchtliche Unruhe erregt. Wie der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ Völ⸗ ſchreibt, befürchtet man hier eine gefährliche Ver⸗ ſchärfung der deutſch⸗polniſchen Span⸗ nung. Die Angelegenheit müſſe unbedingt vor den Völkerbundsrat gebracht werden. Es ſei bedauerlich, daß gerade in dieſem Augenblick kein eigentlicher Hoher Kommiſſar, ſondern nur ein Vertreter in Danzig ſei, um die Autorität des Völkerbundes wahrzunehmen. Inzwiſchen iſt die polniſche Regie⸗ rung mit einer geſchickten Propaganda auf den Plan getreten, die in London einiges Gehör ge⸗ funden hat. In der Preſſe wird das Gerücht ver⸗ zeichnet, daß die polniſche Regierung„Beweiſe“ für einen geplanten nationalſozialiſtiſchen Handſtreich auf die Weſterplatte beſitze. Die franzöſiſche Milliarden⸗Anleihe Drahtbericht unſ. pariſer Vertreters Paris, 8. März. Finanzminiſter Bonnet und mit ihm das Ka⸗ binett Daladier haben in der Deputiertenkammer einen großen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Im Eilzugstempo wurde der Geſetzentwurf Bonnets, der Regierung eine Blankovollmacht zur Auf⸗ nahme einer 10 Milliarden Franken⸗ Anleihe zu erteilen, mit 360 gegen 185 Stimmen angenommen. Die Oppoſition erhob in der allge⸗ meinen Ausſprache nur geringe Einwände. Zweifel⸗ los hat die immer mehr anwachſende Wirt ſchaftskriſe in Frankreich die beſchleunigte An⸗ nahme des Anleiheprojekts erleichtert, denn die Volksvertreter wiſſen es nur zu gut, daß eine Unter⸗ brechung der großen nationalen Ausrüſtungsarbei⸗ ten, die im Falle einer Nichtannahme der 10 Mil⸗ liarden⸗Anleihe eintreten müßte, die Kriſe weiter verſchärfen würde. Andererſeits dürfte die Ent⸗ wicklung der außenpolitiſchen Lage dazu beigetragen haben, daß ſich die meiſten Deputierten dafür ent⸗ ſchieden, der Regierung keine unnötigen Schwierig⸗ keiten zu bereiten. Die Regierung darf ſich jetzt bis zum 15. März in der Behandlung innerpolitiſcher Fragen Ruhe gönnen. eee eee. Moskau hetzt gegen Deutſchland Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. März. Der Vollzugsausſchuß der Kommuniſtiſchen Internationale veröffentlicht von Moskau aus einen Aufruf an alle europäiſchen kommuniſtiſchen Parteien, in dem er ſich mit der innerpolitiſchen Lage in Deutſchland beſchäftigt. Der Vollzugsausſchuß be⸗ tont die Notwendigkeit des Kampfes gegen die Regierung der nationalen Erhebung. Die Komintern ſetze ſich für die Einheitsfront zwi⸗ ſchen der KPD und der SPꝰD ein, jedoch ohne deren Führer. Durch Maſſenkundgebungen und Streiks müſſe die Macht in Deutſchland erobert werden. Provokateure an der Arbeit Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. März. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt mit: Nach Zeitungsmeldungen ſollen in Berlin Ameri⸗ kaner und andere Ausländer von SA⸗Männern be⸗ läſtigt worden ſein. Es handelt ſich um kommuni⸗ ſtiſche Spitzel oder Provokateure in S A⸗ Uniform die den Zweck verfolgen, das Anſehen der NS DA im Auslande zu ſchädigen. Alle Par⸗ teiſtellen ſind angewieſen, ihr beſonderes Augen⸗ merk auf dieſe provokatoriſchen Elemente zu lenken und, falls derartige Beläſtigungen feſtgeſtellt werden, die Täter unverzüglich feſtzunehmen und der Po⸗ lizei zu übergeben. In Erfurt wurden mehrere Perſonen im Laufe des Tages wegen politiſcher Delikte feſtgenommen, darunter ä ein Mann, der, ohne der NSDAP an⸗ zugehören, SA⸗Uniform trug und Straßenpaſſanten beläſtigte. g Neue blutige Zwiſchenfälle Meldung des Wolff Büros — Düſſeldorf, 8. März In Düſſeldorf wurde geſtern, wie berichtet, ein nationalſozialiſtiſcher Leichenzug von Kommuni⸗ ſten beſchoſſen. Die Polizei erwiderte das Feuer, durch das eine Perſon getötet und ſechs verletzt wurden. Von den Verletzten iſt inzwiſchen eine weitere Perſon geſtorben. In Wuppertal wurde geſtern ein Reichsbannermann von unbe⸗ kannten Tätern überfallen und tödlich verletzt, ſpäter fand man einen Mann mit einem Kopfſchuß auf.— In Duisburg⸗Hamborn wurde ein Arbeiter in ſeiner Wohnung von unbekannten Tä⸗ tern überfallen und durch einen Schuß ſchwer ver⸗ letzt. Einen Kommuniſten fand man auf der Straße erſchoſſen auf. In Breslau fielen, als ein SA⸗Zug in Stärke von etwa 250 Mann durch die Margarethen⸗Straße marſchierte, plötzlich einige Schüſſe aus dem Gewerkſchaftshaus ſowie anſcheinend aus dem gegenüberliegenden Haus. Fünf SA⸗Leute er⸗ litten Schußverletzungen. Ein 20jähriger Mann, der einen ſchweren Bauchſchuß erhalten hatte, ſtar h während der Operation im Krankenhaus. Die SA beſetzte ſofort zuſammen mit der Polizei das Ge⸗ werkſchaftshaus. Bisher ſind 11 Perſonen feſtgenom⸗ men worden. Der Perſonenkraftwagen, der die fünf verletzten SA⸗Männer ins Krankenhaus ſchaffte, ſtieß mit einer Radfahrerin zuſammen. Dieſe erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß ſie ſtarb. Hakenkreuz auf der roten Hochburg Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. März. Der preußiſche Miniſter des Innern teilt mit: Auf Grund der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar d. J. werden die Räume des Karl Liebknecht⸗Hauſes, der bisherigen Hochburg der KPD., mit dem darin befindlichen In⸗ ventar der Verfügungsgewalt des preu⸗ ßiſchen Staates unterſtellt. Die Räume werden mit dem heutigen Tag der politiſchen Polizei, und zwar ihrer neugegründeten Abteilung zur Be⸗ kämpfung des Bolſchewismus zur Verfügung geſtellt. Die Flaggen der ſiegreichen natio⸗ nalen Bewegung werden als Symbol des wie⸗ dererſtarkten nationalen Geiſtes des deutſchen Vol⸗ kes heute nachmittag um 5 Uhr auf dem Karl Liebknecht⸗Haus gehißt werden. Der Zweifel am Dollar (Von unſ. wirtſchaftspol. Mitarbeiter) Innerhalb von noch nicht drei Wochen iſt aus der Kriſe kleiner amerikaniſcher Provinzbanken eine Kriſe des amerikaniſchen Bankweſens überhaupt ge⸗ worden. Wie ein Lauffeuer hat ſich der Run der Einleger von Detroit über den Mittelweſten nach dem Pazifik und zurück bis Newyork verbreitet. Der geſamte amerikaniſche Kreditapparat liegt ſtill. Die Börſen ſind geſchloſſen, der Zahlungsverkehr ſtockt. Mit fieberhafter Eile wird Notgeld geoͤruckt, mit fieberhafter Eile geht die neue Adminiſtration dar⸗ an, die Lähmung des geſamten amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftslebens zu beſeitigen. Nach außen in Erſcheinung getreten iſt die Kriſe der amerikaniſchen Banken als Liquiditäts⸗ kriſe. Dahinter verbirgt ſich aber eine viel ern⸗ ſtere ſtrukturelle Kriſe des amerikaniſchen Bankweſens als Ganzes. Sie zu beheben wird viel ſchwieriger ſein, als die Beſeitigung der Spannungen zwiſchen den Einlegern und den Banken, aus denen die Liquiditätskriſe in der Hauptſache reſultiert. Keine Bank der Welt kann auf einen Schlag ihre ſämtlichen Einleger aus⸗ zahlen. Die Gelder, die ihr anvertraut ſind, ſol⸗ len Zinſen tragen; ſie müſſen infolgedeſſen in irgend einer Form inveſtiert werden. Mag die Liquidität einer Bank, d. h. die Anlage in ſofort greifbaren Mitteln noch ſo groß ſein, niemals beträgt ſie auch nur annähernd 100 v. H.— Der alte Siemens, der Gründer der Deutſchen Bank, hat einmal auf die Frage, was er tun würde, wenn ſeine ſämtlichen Einleger ihre Gelder zurückverlangen würden, ge⸗ antwortet:„Ich würde auf den Balkon gehen und ihnen eins pfeifen.“ Die amerikaniſchen Banken mußten, berannt von ihren Einlegern, ſchließlich die Methode des alten Siemens anwenden; denn der einzige Ausweg, eine vollkommene Mobiliſierung ihrer Aktiven über die Notenbanken, ſcheiterte an dem kechniſchen Wider⸗ ſtand dieſer Inſtitutionen. Bekanntlich gibt es in den Vereinigten Staaten kein zentrales Notenbank⸗ ſyſtem, ſondern nur 12 Federal⸗Reſerve⸗Banken, die noch nicht einmal für alle beſtehende t 17794 Banken zur Verfügung ſtehen. Zutritt zum Rediskont oder Lombardkredit der amerikaniſchen Notenbanken hat⸗ ten direkt nur die 6904 Mitgliedsbanken des Fede⸗ ral⸗Reſerve⸗Syſtems, die 60 v. H. der Geſamtdepo⸗ ſiten des Landes verwalten. Durch die Bankfeiertage iſt die Währung zu⸗ nächſt— auch im formal juriſtiſchen Sinne— intakt geblieben. Die Alternative: Währungsbruch oder Bankbruch wurde zu Gunſten des Bankbruchs entſchieden. Die Frage, die ſelbſtverſtändlich die ganze internationale Finanzwelt bewegt, konzentriert ſich darauf, wie in Zukunft die Dollar wäh⸗ rung gehandhabt werden wir d. Daß die Regierung zunächſt ein Goldembargo, d. h. ein Gold⸗ ausfuhrverbot für die Dauer der Bankfeiertage ein⸗ geführt hat, daß ſie das in Europa längſt über Bord geworfene Syſtem der Goldumlaufswährung ſuspen⸗ diert hat, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Es präjudi⸗ ztert aber in keiner Weiſe die Haltung der amerika⸗ niſchen Regierung in der Dollarfrage an ſtch. Die Liquiditätskriſe der Banken läßt ſich nur be⸗ heben, wenn man ihnen ausreichende Zahlungsmittel zur Verfügung ſtellt. Sie können aber nur beſchafft werden, wenn die Bundes⸗Reſerve⸗Banken ihre zögernde Haltung hinſichtlich der Diskontierung und Lombardierung von Bankaktiven aufgeben. Ein e gewiſſe Vermehrung des Zahlungs⸗ mittelumlaufs iſt unabwendbar. Sie hätte eine Unterſchreitung der Notendeckungsgrenze von 40 v. H. zur Folge, was juriſtiſch nach den be⸗ ſtehenden Geſetzen vorübergehend zuläſſig iſt. Dieſe Aufblähung des Notenumlaufs hat mit der Wäh⸗ rungsfrage unmittelbar nichts zu ſchaf⸗ fen. Wir haben gerade in Deutſchland geſehen, daß eine Aufblähung des Notenumlaufs als Nachwirkung eines Runs auf die Währung nicht zu reflektieren braucht. Das geſamte Kreditvolumen des Landes wird ja nicht erhöht, ſondern nur Buchgeld in Noten umgewandelt. Es tritt alſo keine Kaufkraftvermeh⸗ rung ein, ſolange dieſe Noten im Portefeuille det einzelnen Einleger ruhen. Erſt, wenn die Beſitzer dieſer Noten daran gehen, die Kaufkraft zu mobili⸗ ſieren, d. h. die Noten in den Verkehr zu bringen, können preisſteigernde d. h. inflationiſtiſche Wir⸗ kungen auftreten. Die Gefahr einer ſolchen Entwicklung läßt ſich in Amerika aus zwei Gründen nicht von der Hand wei⸗ ſen: Einmal iſt das Publikum nicht ſo diszipliniert wie z. B. in Deutſchland während der Bankenkriſe, Es kann den Kopf leicht verlieren und die Flucht in die Sachwerte antreten. Sodann aber wäre es denk⸗ bar, daß die Agitation für eine Inflation, die beſonders in Farmerkreiſen außerordent⸗ lich lebhaft betrieben wird und die auch den Boden für die ſchnelle Ausbreitung des Runs geſchaffen hatte, das Publikum kopfſcheu macht. 8 1 2 2. Seite/ Nummer 114 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 8. März 1933 Dieſe Agitation dürfte gerade durch den Bank⸗ bruch neue Nahrung bekommen haben. Die Schul⸗ benabwertung mittels der Inflation hat auch etwas Verlockendes für die Banken, nicht ſo ſehr für die großen Inſtitute, als gerade für die kleinen und kleinſten, die ſchwere Subſtanzverluſte durch die Agrar- und Realkreditkriſe erlitten haben. Die ſtrukturelle Kriſe der Banken durch Währungs⸗ experimente zu mildern, iſt eine Verſuchung, von der man nicht weiß, ob nicht ſchließlich die Regie⸗ rung ihr zum Opfer fallen wird. Vorläufig iſt man in London ſowohl in Paris, in Berlin wie in Zürich, in Amſterdam wie in Mailand übereinſtim⸗ mend der Auffaſſung, daß die Amerikaner an der bisherigen Dollarparität feſthal⸗ ten werden, nicht zuletzt auch deswegen, weil ſonſt ein Währungskrieg aller gegen alle entbrennen würde, von dem noch nicht feſtſteht, welches Land aus ihm als Sieger hervorgeht. Die Ungewißheit über die Zukunft des Dollars iſt für die Weltwirtſchaft ſelbſt verſtändlich ein ſchweres Hindernis. Die Dollarfaktu rierung hat gerade wegen der Unſtabilität des engliſchen Pfundes ſehr weitgehend an Boden ge⸗ wonnen, weil der Export⸗ oder Importkaufmann ſichere Kalkulatiounsgrundlagen haben wollte. Für ihn erhebt ſich jetzt die Frage, welchen ſtabilen Wertmeſſer er in Zukunft ſeinen Geſchäften zu Grunde legen ſoll. Theoretiſch denkbar wäre die Fakturierung z. B. in Mark in der ſicheren Vorausſetzung, daß unſere Währung ihre Stabilität behalten wird. Eine ſolche Maßnahme hätte aber verſchiedene Nachteile im Ge⸗ folge. Einmal fragt es ſich, ob das Ausland darauf eingehen würde, dieſe Markfakturierung zu akzeptie⸗ ren. Das Angebot an Markdeviſen iſt im Ausland dank der zielbewußten Politik der Reichsbank ſehr klein. Infolgedeſſen würde die Deckung des Mark⸗ bedarfs des Beziehers oder Verkäufers von deut⸗ ſchen Waren vom Auslaaide relativ ſchwierig ſein. Auf der anderen Seite würde der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft ein erheblicher Teil der Deviſeneinnahmen verloren gehen, deren ſie wegen der großen Ver⸗ bindlichkeiten in Fremdwährungen und des Import⸗ bedarfs nicht entraten kann. Auch wäre das Aus⸗ land nur allzu ſehr beſtrebt, die in Deutſchland ge⸗ haltene Sperrmark für die Bezahlung von Waren⸗ lieferungen heranzuziehen, was gleichfalls eine Ver⸗ ſchlechterung der Deviſenbilanz zur Folge hätte. Es bliebe alſo als Ausweg die Fakturierung in einer Fremdwährung, die als unbedingt ſtabil an⸗ geſehen werden kann. Nach Lage der Dinge kann dies nur der franzöſiſche Franken ſein. Aber auch hier türmen ſich Schwierigkeiten über Schwierigkeiten. Der Anteil Frankreichs am Welt⸗ handel iſt verhältnismäßig klein. Infolgedeſſen iſt die Produktion an Frankdeviſen am internationalen Markt nicht ſehr beträchtlich. Der Pariſer Finanz⸗ markt wäre nicht in der Lage, große Deviſengeſchäfte abzuwickeln; denn Paris iſt nun einmal weder Mit⸗ telpunkt der großen Handelstransaktionen, noch Mittelpunkt des internationalen Kreditgeſchäfts. Für dieſe beiden Sparten eignet ſich der übertrieben vorſichtige, um nicht zu ſagen unzeitliche Charakter des franzöſtſchen Bankiers in keiner Weiſe. Der internationale Handel, der ſich noch dazu in weitem Umfange in engliſchen Händen befindet, würde ſich eine verſuchte Aufzwingung des Golodfranken als Standardwährung nicht gefallen laſſen. Importeure und Exporteure befinden ſich alſo in einer Sackgaſſe. Einen gewiſſen Ausweg gibt es nur durch Fakturjerung mit Goldklau⸗ ſe ln, aber auch ſie bieten keinen unbedingten Schutz, da bei Eintritt irgend einer Währungskataſtrophe die betreffenden Länder zumeiſt die Annullie⸗ rung ſolcher Klauſeln verfügen. Dagegen kann man ſich ſtur ſchützen, wenn man den Gerichtsſtand für die Erfüllung der Kontrakte wahlweiſe im Er⸗ füllungsland oder einem anderen internationalen Handelsplatz ausdrücklich feſtſetzt. m. Verbot der„Roten Fahne“ verlängert — Berlin, 8. März. Der Polizeipräſident hat das Verbot der„Roten Fahne“, das bisher auf einen Monat ausgeſprochen war, auf ſechs Monate bis zum 25. Auguſt 1933 verlängert. Reichstag am 3. oder 4. Verhandlungen mit Zentrum Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. Der Termin für die Eröffnungsſitzung des Reichstags ſteht, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, noch nicht endgültig feſt. Man ſcheint aber zu beabſichtigen, die feierliche Sitzung möglichſt an dem Tag ſtattfinden zu laſſen, der noch innerhalb des ver⸗ faſſungsmäßigen Rahmens liegt, alſo am 3. oder 4. April. Ueber die örtliche Regelung für die weite⸗ ren Sitzungen ſteht die Entſcheidung gleichfalls noch aus. Heute nachmittag begibt ſich abermals eine Kommiſſion nach Potsdam, um die techniſchen Vor⸗ ausſetzungen für die Abhaltung von Plenarſitzungen nochmals zu überprüfen. In der politiſchen Diskuſſion ſteht grunde die Frage des Ermächtigungsgeſetzes und die damit eng zuſammenhängende Frage einer Zweidrittelmehrheit für ein ſolches Geſetz. Ein Er⸗ mächtigungsgeſetz, das der Reichsregierung nicht grundſätzlich auch das Recht gibt, verfaſſungs⸗ ändernde Anordnungen zu treffen, iſt nach Auffaſ⸗ ſung der der Regierung naheſtehenden politiſchen Kreiſe völlig unzulänglich. Eine ſtabile und ſtetige Regierungsarbeit bedinge umgehend eine ganze Reihe von Maßnahmen, die nicht erſt in lang⸗ wierigen und langatmigen parlamentariſchen Ver⸗ handlungen hingezögert werden können. Dabei werde es auch unvermeidlich ſein, Aufgaben in An⸗ griff zu nehmen, zu deren Vorausſetzungen ver⸗ faſſungs ändernde Beſtimmungen ge⸗ hören. Vor allem werden die notwendigen umfang⸗ reichen Maßnahmen zum Wiederaufbau der Wirt⸗ ſchaft und zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und all die damit in Zuſammenhang ſtehenden Probleme im Vorder⸗ eine weſentliche Rolle ſpielen. April und Bayeriſcher Volkspartei Die offenkundige Notwendigkeit einer Zwei⸗ drittelmehrheit für die geforderten Vollmachten kommt in ihrer politiſchen Bedeutung darin zum Ausdruck, daß in irgend einer Form an das Zentrum und die Bayeriſche Volkspartei herangetreten werden muß, da zahlenmäßig ohne dieſe Gruppe eine Zweidrittel⸗ mehrheit für die Regierung nicht gegeben iſt. Eine Entſcheidung der beiden Parteien iſt natürlich noch nicht gefallen, aber angeſichts des baldigen Reichs⸗ tagszuſammentritts dürften die nächſten Tage ſchon größere Klarheit geben. Reichskanzler Hitler wird am Sams⸗ tag, 11. März, in der Zeit von 19.30 Uhr bis 20 Uhr über alle deutſchen Rundfunk⸗ ſender„Zur Lage“ ſprechen. 2 5 + 0 5 Der Amſchwung in Württemberg Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 8. März. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Von dem Wunſche geleitet, durch die ſchleunige Neubildung der württembergiſchen Re⸗ gierung die bisher geordnete Verwaltung des Landes Württemberg zu erhalten, hat das württem⸗ bergiſche Staatsminiſterium in ſeiner heutigen Sit⸗ zung beſchloſſen, den Herrn Landtagspräſidenten zu erſuchen, den Landtag auf ſpäteſtens Dienstag, 14. März, nachmittags 4 Uhr, mit der Tagesord⸗ nung: Neuwahl des Staatspräſidenten, einzuberufen. Das Staatsminiſterium hält es angeſichts des Er⸗ gebniſſes der Reichstagswahl für ein dringendes poli⸗ tiſches Gebot, die Neubildung der Regierung mit größter Beſchleunigung herbeizuführen. Die Sechs aus der Canari-VBar Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. März. Vor der großen Strafkammer des Landgerichts II Berlin ſteht jenes ſechsblättrige Kleeblatt, das be⸗ ſchuldigt wird, in der Nacht zum 27. Dezember vorigen Jahres in der Nähe von Onkel Toms Hütte den Garderobenpächter Krüger überfallen und beraubt zu haben. Krüger, der die Betriebe im Delphipalaſt und im Kaffee König Unter den Linden gepachtet hatte, pflegte in den Abendſtunden in die Stadt zu fahren, um die Kaſſenerträgniſſe an ſich zu nehmen und in ſeine Wohnung zu bringen. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertag hatte er in ſeiner Aktenmappe etwa 700 Mark ein Silber und fuhr mit der Untergrund⸗ bahn nach Onkel Toms Hütte hinaus. Gegen halb, drei Uhr machts, als er ſchon in die Nähe ſeiner Wohnung gelangt war, lam ihm plötzlich ein Kraftwagen entgegen, der anhielt. Drei junge Leute ſprangen heraus und ſtürzten ſich ſofort auf Krüger. Er wurde niedergeſchlagen und ſeiner Akten⸗ mappe beraubt. Die Kriminalpolizei kam bald auf die Spur der Räuber und ermittelte zunächſt den angeklagten 21⸗ jährigen Hilfsmonteur Heinz Lehmann. Später konnte man dann auch die übrigen Komplizen ermit⸗ teln, nämlich den 27jährigen Kaufmann Leopold Klauſner, den 23jährigen Kaufmann Joachim Merchel, die 28jährige Bardame Helga von Haaren, die 23jährige Bardame Ilſe Achilles und den 18jährigen Volontär Heinz K. Klauſner. Merchel, die Haaren und die Achilles wurden in Stuttgart, wo ſte einen Unterſchlupf geſucht hatten, feſtgenommen. Es ſtellte ſich heraus, daß die jungen Leute, die zum Teil aus allerbeſten Bürgerfamilien ſtammen, von langer Hand und mit großer Sorgfalt den Raubüberfall auf Krüger ge⸗ plant und vorbereitet hatten. Der Ort ihrer Zuſammenkünfte und Beratungen war die Canari⸗Bar in der Uhlandſtraße, wo die Haaren und die Achilles als Bardamen tätig waren. Die geiſtige Urheberin des Ueberfalles ſoll nach der Anklage die Haaren geweſen ſein, die früher im Café König bei Krüger angeſtellt geweſen war. Die Angeklagten wurden zunächſt von dem Vor⸗ ſitzenden über ihre Perſon vernommen, und es er⸗ gab ſich ein eigenartiges Bild der jugendlichen Räu⸗ ber, die durchweg den Eindruck vollkommener Un⸗ reife machen und wohl am beſten durch die Worte der Angeklagten von Haaren charakteriſiert werden: „Nichts gelernt und zum Arbeiten zu 5 ch wa ch.“ Der Angeklagte Heinz Lehmann iſt der ein⸗ zige, der nicht der bürgerlichen Sphäre entſtammt. Er iſt der Sohn eines Arbeiters, hat die Volks⸗ ſchule beſucht, kam in Fürſorgeerziehung, hat eine kleine Vorſtrafe und iſt ſeit langem arbeitslos. Er macht einen verhältnismäßig derben Eindruck, iſt aber trotzdem merkwürdigerweiſe elegant gekleidet. Der Angeklagte Leopold Klausner ſtammit aus Mähren, und ſeine ganze Jugendentwicklung liegt in der Zeit der ſchlimmen Wirren, die nach dem Kriege über Oeſterreich und Deutſchland herein⸗ brachen. Er ſtammt aus ſehr gutſituiertem Eltern⸗ hauſe. Ueber dem Lebenslauf des Merchel ſtehen auch die verderblichen Sterne der Nachkriegszeit. Sein Vater iſt ein überaus gutſituierter Kaufmann. .— Merchels Schulzeugniſſe, die der Vorſitzende ihm vorhält, ſind mehr als miſerabel. Der letzte männliche Angeklagte iſt der knapp 18 Jahre alte Heinz H.(Die Beſtimmungen der Jugendgeſetzgebung verlangen, daß bei jugendlichen Verbrechern der Name nicht genannt wird; infolge, deſſen unterbleibt auch die volle Nennung dſeſes Namens.) Er iſt ein großer, kräftiger Menſch, größer und männlicher ausſehend als alle ſeine Mitangeklagten. Auch er war ein außerordent⸗ lich ſchlechter Schüler, wurde als Ober⸗ tertianer vom Gymnaſium entlaſſen und kam dann in ein Schweizer Internat, um das Abiturium zu machen; er wurde ſchließlich auf ein Pädagogium in der Nähe von Berlin geſchickt. Aber die Schule in, tereſſierte ihn nicht, er wollte praktiſch arbeiten, Sein Vater, der ein wohlhabender Induſtrieller iſt ſollte ihm die Möglichkeit dazu geben. Herbſt 1993 trat der Angeklagte als Volontär in eine Druckerei ein. Zur gleichen Zeit bekam er einen eigenen Chryslerwagen geſchenkt, mit dem er zur Ar⸗ beitsſtätte fahren konnte. Die Angeklagte von Haaren verſuchte aber jetzt die Dinge ſo darzuſtellen, als ob Merchel ſie ausgehorcht habe, um Gelegenheiten für Verbrechen zu erkunden und geſprächsweiſe von ihr die Gewohnheiten und die Adreſſe ihres früheren Arbeitgebers Krüger erfahren hätte. Ihre Teilnahme an den Erkundungsfahrten nach Onkel Toms Hütte begründet ſie damit, daß ſie in ſo großer Sorge um den von ihr über alles ge⸗ liebten Merchel geweſen ſei, daß ſie ihn nicht allein fahren laſſen wollte. Demgegenüber erklärte die Angeklagte Achälles, daß die Fahrten nach Onkel Toms Hütte in luſtigſter Stimmung unternommen wur⸗ den, und daß man ſich unterwegs gegenſeitig„ge⸗ flachſt“ habe, ob man wohl nach Edgar Wal⸗ lace alles richtig mache. Ein ſcharfer Telegrammwechſel Telegraphiſche Meldung 8— Berlin, 8. März. Der preußiſche Miniſter des Innern teilt mit: Der Zentrumsabgeordnete Joos hat aus Köln folgendes Telegramm an den Reichs⸗ miniſter Göring gerichtet:„Ueberwiegender Teil der Bevölkerung iſt mit Hiſſung von Hakenkreußfahnen auf ſtaatlichen und kommunalen Gebäuden durch Or⸗ gane der Nationalſozialiſtiſchen Partei unter keinen Umſtänden einverſtanden. Zentrumspartei verlangt Anordnung der ſofortigen Einziehung und Durch⸗ führung der Anordnung unter Einſatz der für den Schutz aller Bürger beſtimmten Polizei. Deutſche Zentrumspartei, gezeichnet Joos, Köln.“ Reichsminiſter Göring hat wie folgt ge⸗ antwortet:„Der überwiegende Teil der deutſchen Bevölkerung hat ſich am 5. März zur Hakenkreuz⸗ fahne bekannt. Ein verſchwindend kleiner Teil der deutſchen Bevölkerung ſtimmte für das Zentrum. Ich bin dafür verantwortlich, daß der Wille der Majorität des deutſchen Volkes gewahrt wird, hingegen nicht die Wünſche einer Gruppe, die anſcheinend die Zeichen der Zeit noch nicht ver⸗ ſtanden hat.“ Rauſchgiſtfabrik bei Sofia Telegraphiſche Meldung — Sofia, 8. März. In der Staoͤt Radomir bei Sofia haben dis bulgariſchen Behörden eine geheime Rauſch⸗ gäftfabrik entdeckt, die ausſchließlich Heroin und Morphium erzeugte und auf Schleichwegen ins Aus⸗ land ausführte. Insgeſamt wurden über 100 Kg. Lagerware beſchlagnahmt. Das Perſonal ſetzte ſich aus Leuten verſchiedener Nationalitäten zu⸗ ſammen, darunter auch Griechen und Armenier, Die Entdeckung erfolgte auf Grund einer Benachrichti⸗ gung des amerikaniſchen Geſundheitsamts über dort umlaufendes Heroin bulgariſcher Herkunft. Man vermutet, daß in Bulgarien noch weitere Rauſchgift⸗ fabriken beſtehen. 2————... Blinde Architektur Prunkgebäude der Chicagoer Weltausſtellung Die große Ausſtellung in Chicago wird vor allem der neuzeitlichen Architektur in Amerika Ge⸗ legenheit geben, neue Wege der Architektur⸗ und Lichtgeſtaltung zu zeigen. Die Ausſtellungsleitung hatte dieſer Tage die amerikaniſche Preſſe zu einer Beſichtigung eingeladen, auf der die im Rohbau fertigen Gebäude und die Innenanlage an Modellen vorgeführt und alles erklärt wurde. Die Gebäude der Century of Progreß⸗Ausſtellung, das Haus der Wiſſenſchaft, des Transports, der Elektrizität uſw. ſind alle blind. Sie ſind vol l⸗ kommen nach innen gekehrt; nicht nur da⸗ durch, daß alles was Pfeiler, Stütze oder Traverſe iſt, nach außen profeziert iſt, ſondern auch dadurch, daß ihr Inneres vollſtändig(ſoweit man von Türen und den unſichtbaren Ventilatoren abſieht) vom Außendaſein abgeſchloſſen iſt. Dies ergibt eine Konzentration, die ſo intenſiv— man möchte faſt ſagen, inbrünſtig— iſt, daß ſie wie mit ſcharfen Kanten in unſer Gefühl ſchneidet. Hier iſt die äußerſte Konſequenz aus dem amerikaniſchen Wolkenkratzer⸗ prinzip gezogen worden, ein Prinzip, das im Gegenſatz zu den Zielen der hervorragendſten Moderniſten in Europa ſteht, die wie Corbuſier, Gropius u. a. die umgebende Natur in den Raum des Hauſes hineinzuziehen ſuchen. In dieſen Ge⸗ bäuden auf der Chicagoer Weltausſtellung wird es keine Spur von Tageslicht geben; Erde, Waſſer, Bäume, Sonne, Mond und Sterne werden nicht exiſtieren für ſie; jedes wird ein kleiner Planet für ſich ſein. Ein ſtrahlender Planet, denn das zweite Wunder dieſer Ausſtellung wird das Licht werden. In einem Rauſch ſondergleichen wird ſich das Licht mit der Architektur vereinen. Erglühend, erblaſſend, züngelnd, hinſchmelzend, aufzuckend, ſich ſchlängelnd, ſich windend, in hunderterlei Launen ſchillernd, ſtill leuchtend und glückhaft ſtrahlend wird es die Wände umfließen, die Dome durchſtrömen, die Gärten und Lagunen baden. Die Weltausſtellung wird eine aus⸗ geſprochene Abendſchönheit werden. 5 5 Auf folgende Weiſe wurden die Architekten aus⸗ gewählt: Fünfzig Leute ſchrieben Liſten mit fünfzig zwanzig Jahre. Namen; die Namen, die am meiſten genannt wur⸗ den, kamen in die engere Wahl. Der Führer der amerikaniſchen modernen Architek⸗ tonik, Frank Lloyd Wright, der in Deutſchland viele Eindrücke erhalten und vieles gegeben hatte, iſt nicht darunter. Es ſcheint, daß Frank Lloyd Wright, der 1912 ein bilderſtürmender Neuerer war, heute ſchon zum alten Eiſen gehört. Ein Newyorker, Raymond Hood, und ein Philadelphiaer, ge⸗ borener Franzoſe, Philtppe Cret, marſchieren an der Spitze; die übrigen ſind aus Chicago, New⸗ vork, San Francisco. Die Farben an den Gebäu⸗ den miſcht Joſeph Urban, der aus der Tſchechoſlowa⸗ kei nach Amerika verpflanzte Wiener. Acht Grund⸗ pläne wurden gemacht und wurden entworfen. Man arbeitete mit königlicher Muſe; man hatte Zeit, denn man hatte Geld. Dieſe Gebäude ſind aus den kühnſten und neueſten Gedanken der beſten amerikaniſchen Architekten geſchaffen, die ſich mit nichts zufrieden geben, das war und iſt, ſondern durch nimmermüdes Experimentieren und Probieren, durch Abtaſten neuer Möglichkeiten, durch Anpaſſung von Material an Raum und Raum aun Material, durch vollkom⸗ mene Einheit zwiſchen Zweck und Mittel das abſolut Neue ſchaffen, das vielleicht in der neuen Welt rich⸗ tunggebend ſein wird für die nächſten zehn oder Das Nationaltheater teilt mit: Die am Sams⸗ tag abend im Nationaltheater erfolgende Wieder⸗ holung der Tragödie„Die Marneſchlacht“ von Paul Joſeph Cremers iſt die 5. Aufführung des Werkes.— Am Samstag gelangt die erfolgreiche Faſchingsoperette des Nationaltheaters„Die keuſche Suſanne“ mit allen Einlagen im Neuen Theater zu volkstümlichen Preiſen zur Wiederholung. Dieſe Aufführung bietet vor⸗ ausſichtlich die letzte Gelegenheit, die Vorſtellung zu ſehen, da weitere Wiederholungen nicht vorgeſehen ſind. ü Die Weidenkätzchen werden geſchützt. Für das Gebiet der Rheinprovinz ſind von den dafür zuſtän⸗ digen Regierungspräſidenten die Weidenkätzchen unter Naturſchutz geſtellt worden. Das Abſchneiden von Weidenkätzchen iſt bis in den Mai hinein ver⸗ boten und wird mit Strafe belegt. 5 928 N J Der reiche Jüngling Von Paul Ernſt Reinen und vollkommenen Ausdruck fand die Bejahung des Chriſtentums in dem Heiland⸗ Epos Paul Ernſts, das, in 57 Einzeldichtungen gegliedert, Leben und Lehren Jeſu für unſere Zeit neu geſtaltet. Wir bringen mit Erlaubnis des Verlages Albert Langen/ Georg Mü b ler, München folgende Probe dargus zum Abdruck. Ein blaſſer Jüngling nahte ſich. Er kam in köſtlichem Gewand. Es blitzte ihm der Schuh von Gold, von Edelſteinen ſeine Hand. Er ſprach:„Die Eltern waren reich. Ich war der Eltern einzig Kind. Und meine Eltern waren gut. Sie waren allen wohlgeſinnt. Die Eltern ließen mich zurück. So bin ich denn ihr Erbe nun. Herr, wozu leb' ich denn? Mich friert im großen Haus. Was ſoll ich tun?“ Kopfſchüttelnd ſah der Herr ihn an. Betroffen ſenkte der den Blick. Da ſprach der Herr:„Es hat verliehen die Freiheit dir ein gut Geſchick. Ein reicher Mann kann alles tun. Es beugt ſich Jeder vor dem Geld. Doch deshalb ohne Fürſprech iſt vor Gott der Reiche hingeſtellt. Du biſt wohl Allen wohl geſinnt. Und deshalb denkſt du, du biſt gut. Weshalb ſoll Einer böſe ſein, der nie gewußt, wie Hunger tut? Das iſt zu wenig, Freund. Wenn Gott dir vieles Geld gegeben hat, So hat er als Verwalter dich denn eingeſetzt an ſeiner Statt. Der Regen mußt du ſein, der rinnt vom Himmel auf den trocknen Sand; Dein iſt die Schuld, wenn Früchte nicht, wie Gott geboten, trägt das Land. Der Reichtum iſt das höchſte Glück— dem Reichen meiſtens Laſt zu ſchwer: Eh einer kommt ins Himmelreich, geht ein Kamel durchs Nadelöhr. aufgezeigt. Daß du mich fragſt: Was ſoll ich tun? zeigt, daß nicht nehmen kannſt die Laſt, Ja, daß in deines Lebens Zeit geſeh'n noch nicht einmal ſie haſt. Was ſollſt du tun? Verkauf dein Gut und gib es an die Armen fort, Vielleicht, es kommt ein kleiner Teil dadurch an einen beſſern Ort. a Verändern würde dich die Tat. 5 Dann wäreſt nicht mehr ſchlaff und ſchwach. Dann ſchürzteſt du dein ſchön Gewand und folgteſt mir als Jünger nach.“ Der Jüngling ſtand und ſagte nichts, und ſchwer ſein Kopf zu Boden hing, Und dann verhüllte ſein Geſicht, und wendete ſich ab und ging. O Tyypenlehre in der Muſik: Vor den Freun⸗ den der Aſtrologie ſprach Herr Zobeley, Mannheim, über den muſikaliſchen Rhyth⸗ mus als Erkenntnis quelle. Er hielt ſich dabei an die Gedanken von Beckin und Rutz. Die Grundlage der Forſchungen iſt die Beobachtung, daß jeder Komponiſt innerhalb einer gewiſſen Schwan⸗ kungsbreite eine ganz beſtimmte Art der Rhythmik durchführt, die ſich in Kurven darſtellen läßt. Bei deutſchen Muſikern werden drei charakteriſtiſche Kur⸗ ven feſtgeſtellt: 5 Mozartkurve iſt zugleich die der italieniſchen Muſik, die Bachkurve die der franzöſiſchen. Jeder Dirigent führt dieſe Kurven aus, entſprechend dem Typus, dem er ſelbſt angehört. Die Typen findet man als Formen der Einſtellung zur Welt auf allen Ge⸗ bieten des Geiſteslebens wieder. Der Mozarttyp nimmt die Welt als Gegebenheit hin und verhält ſich nativ. Der Beethoventyp nimmt die Welt als Gegen⸗ ſatz, mit dem ſich der Meuſch ringend auseinander im Schiller ſchen zuſetzen hat, alſo ſentimental Sinne. Muſiker wie Bach aber ſtehen über der Welt. Der Redner beleuchtete die Verſchiedenheit noch an anderen Merkmalen und wies auf die Bedeutung dieſer Forſchungen für die Echtheitsfragen hin. In einer angeregten Ausſprache wurde die Be⸗ ziehung dieſer Lehre zur aſtrologiſchen Typenleh Mozart, Bach und Beethoven. Die Wie Februa tu he zu eine ſahrpla rungen der be wünſche bahn a Finanz nicht in Au Insbeſ publi verzeich arbeit Reichsb weitgeh ble Wi 1 Eine ſuhr de tung gelegt ſammer Baſel Heidelb Frankf Der Fl lehrt Mann furt 14. hieran Fran Leipz Berli damit verbind Richtun Ham Berli Leipz Fran Auch gelegt, zu könn gegenül i 5 Tu 5 nicht at Söhne 1 Ann uus den 990 933 ihm knapp en der lichen folge. dieſez tenſch, ſeine Je nt⸗ Ober⸗ dann tm zu um in le in. beiten er iſt, t 1992 uckerei enen 1 Ar⸗ er el t und d die ahren ihrten aß ſie s ge⸗ allein agte Toms wur⸗ Ie; W 0 U 1 ſel ärz. mit: 3 hat keichs⸗ il der ahnen ch Or⸗ keinen rlangt Durch⸗ ir den eutſche t ge⸗ itſchen kreuz⸗ il der trum. der wird, ꝓpe, t ver⸗ fort, ch. N Mittwoch, 8. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe er neue Jahresfahrplan der Reichsbahn Beachtliche Verbeſſerungen im Fern und Nahverkehr alljährlich, ſo hat auch dieſes Februar die Reichsbahndirektion Karls⸗ zuhe die badiſchen Handelskammern nacheinander zu einer Ausſprache über den kommenden Jahres⸗ fahrplan eingeladen, wobei die beabſichtigten Aende⸗ tungen dargelegt wurden und die aus den Kreiſen der badiſchen Wirtſchaft vorgetragenen Fahrplan⸗ wünſche zur Beſprechung kamen. Obwohl die Reichs⸗ bahn angeſichts ihrer außerordentlich geſpannten Finanzlage zu einer Erhöhung ihrer Zugsleiſtungen nicht in der Lage iſt, verdient die 5 Wie Mal im 8 Ausgeſtaltung des kommenden Jahresfahr⸗ plans volle Anerkennung. Insbeſondere für das Maunheimer Reiſe⸗ publikum iſt manche Verbeſſerung zu perzeichnen, die als Erfolg der ſchönen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Verkehrsintereſſenten und der Reichsbahndirektion gebucht werden darf und die ein weitgehendes Verſtändnis bei der Reichsbahn für bie Wünſche des Reiſepublikums erkennen läßt. Eine grundlegende Umgeſtaltung er⸗ uhr der Schnellzugs verkehr in der Rich⸗ tung Berlin: die D⸗Züge 85/86 werden ſpäter⸗ gelegt und ſüdlich von Frankfurt mit FD 5/ zu⸗ ammen gefahren. Sie verkehren wie folgt: Baſel Bad. Bf. ab.43(Anſchlüſſe aus Italien und der Schwetz) Heidelberg an 12.58 77 ab 13.05 Frankfurt an 14.41 Der Flügelzug D 185 verläßt Stuttgart 10.58, ver⸗ lehrt über Bruchſal-Graben⸗Neudorf, durchfährt Mannheim 12.50 bis 12.56, und trifft in Frank⸗ furt 14.13 ein. Von dort aus verkehren im Anſchluß hieran folgende Züge: FD 5 D 45 D 85 Frankfurt ab 14.40 14.45 14.52 Leipzig an 19.40 20.384 Berlin Anh. Bf. an 21.39 22.88 Hamburg an 13.21 Der D 45 erſetzt den bisherigen D 243(Ankunft in Dresden wie bisher 22.35). Die Fortſetzung des D 45 nach Berlin iſt eine Neuleiſtung, die ſehr erwünſcht iſt, damit neben dem FD 5 auch eine dreiklaſſige Spät⸗ verbindung nach Berlin beſteht. In der umgekehrten Richtung liegen die Züge wie folgt: D 86 D 46 FD 6 Hamburg ab.04 Berlin Anh. Bf. ab.45.58 Leipzig ab.53 10.53 Frankfurt an 15.31 15.39 15.56 Auch in dieſer Richtung wurde der D 86 ſpäter gelegt, um ab Frankfurt mit F 6 vereinigt werden zu können. D 86 Frankfurt ab 16.07, Baſel Bad. Bf. an 20.52, Baſel SBB an 21.20.(Anſchlüſſe nach Zürich, Mailand und im Sommer nach Bern). Von Dresden erreicht man den D 46 in Leipzig durch Abfahrt um.50. Der Stuttgarter Flügel D 186, der Maunheim Graben⸗Neudorf—Bruchſal leitet wird, über ge⸗ berläßt Frankfurt 15.58, trifft in Mannheim 1745 ein und iſt 19.15 in Stuttgart. Auf dieſe Weiſe iſt neben der Umgeſtaltung der Berliner Verbin⸗ dung eine günſtige Tagesverbindung mit Stuttgart geſchaffen worden: Stuttgart ab 10.58, Mannheim an 1260, Mannheim ab 17.21, Stuttgart an 19.15. Auch bringt D 185 den Anſchluß von D 32 aus Wien München, Wien ab 22.55 und München ab.38. Als Erſatz für die ſpätergelegten D 85/86 ver⸗ lehren die Züge D 43/42: Baſel Bad. Bf. ab.12 Aan 23.31 Karlsruhe an.49 ab 20.50 75 ab.55 an 20.45 Mannheim an 10.37 ab 20.02 75 ab 10.45 an 19.56 Frankfurt an 12.07 ab 18.25 75 ab 12.26 an 18.00 über Halle Berlin Anh. an 20.21% ab 10.02 Damit iſt eine Tagesverbindung geſchaffen, mit der man nicht allzu früh in Mannheim abfahren muß, aber doch vor halb 9 Uhr abends ſchon in Berlin eintreffen kann. Bemerkenswert bei dieſen Zügen iſt die kurze Fahrzeit zwiſchen Mannheim und Karls⸗ ruhe von 42 bezw. 43 Minuten. In Anſchluß an D 43 vermittelt der E 267 mit dem direkten Wagen Ventimiglia— Amſterdam über Ludwigshafen— Wiesbaden die Verbindung mit D 67 nach Köln— Amſter⸗ dam, Mannheim ab 10.45. In der umgekehrten Richtung wird der direkte Wagen in Frankfurt auf D 42 umgeſtellt. An D 43/42 ſchließt in Frankfurt das Bäderzugpaar D 27/28 an: Frank⸗ furt ab 12.17, Berlin Potsd. Bhf. an 21.30, Berlin ab.50, Frankfurt an 18.10. Mit D 43 erreicht man ferner in den Sommermonaten in Fulda den D 89 aus München und trifft mit dieſem Zug etwa um 9 Uhr in Hamburg ein. E 92 wird ab Berlin Pots⸗ damer Bf. etwas ſpäter gelegt und beſchleunigt, um Uebergangsmöglichkeit aus Königsberg zu ſchaffen (ab Berlin 21.20, FD 192 ab Hamburg 21.24). Neben einer Verbeſſerung der Berliner Ver⸗ bindung iſt auch eine ſolche der mit Köln und dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebiet zu verzeichnen. Politiſche Wie der Polizeibericht mitteilt, ſammelte ſich geſtern vormittag in Feudenheim wiederholt eine größere Anzahl von Angehörigen der Eiſernen Front und der KPD. vor dem Gemeindeſekretariat und verlangte das Einziehen der dort gehißten ſchwarz⸗weiß⸗roten und Hakenkreuzfahne. Die An⸗ ſammlung wurde zerſtreut. Im Laufe des Nach⸗ mittags wurden die Fahnen von Nationalſozialiſten eingezogen. Gegen etwa 50 Anhänger der KPD, die den Vorgang durch Zwiſchenrufe zu ſtören verſuch⸗ ten, wurde eingeſchritten. In den letzten Tagen wurden in der Bezirks⸗ leitung der Kpꝰ und in den Geſchäftsſtellen ihrer Hilfs⸗, Neben⸗ und Unterorganiſationen ſowie in einer großen Anzahl von Wohnungen und Privat⸗ grundſtücken Durchſuchungen nach kommu⸗ niſtiſchen Druckſchriften vorgenommen. Hier. bei fand man umfangreiches Material vor, das be⸗ ſchlagnahmt wurde. Bei einer geſtern vormittag im Hofe einer Wirtſchaft der Mittelſtraße vorgenom- menen Durchſuchung wurde eine große Menge von Broſchüren im Geſamtgewicht von mehreren Zent⸗ nern ermittelt und beſchlagnahmt. Außerdem wurde bei einer Durchſuchung zwei Revolver und zwet Totſchläger vorgefunden. Bei einer kommuniſtiſchen Sportvereinigung und einem Arbeiterſchützenverein wurden 10 Kleinkalibergewehre und ſonſtiges Schieß⸗ gerät beſchlagnahmt. 30 Jahre Gaſtgeber Der Pächter des katholiſchen Gemeindehauſes in Neckarau, Herr Johann Roth, feiert am mor⸗ gigen Donnerstag den Tag der 30jährigen Tätigkeit als ſelbſtändiger Reſtaurateur. Herr Roth iſt ein Sohn des Rheinlandes. Nach erfolgreicher Tätigkeit als Küchenchef in verſchiedenen erſtklaſſigen deutſchen Der„Rheingold“ wird beſchleunigt und durchfährt Mannheim künftig 12.40 bis 12.46 rheinabwärts und 15.01 bis 15.07 rheinaufwärts. Kurz vor D 85 verläßt D 163 Baſel Bad. Bf. um.10 und trifft noch vor dem „Rheingold“ in Karlsruhe ein. Von dort fährt er wie bisher über Heidelberg nach Mannheim, ab hier aber nach 5 Minuten Aufenthalt ſchon 13.03 wei⸗ ter. Er bringt Anſchluß von Zürich und und im Sommer auch von Luzern und wird zwiſchen Baſel und Amſterdam um 51 Minuten beſchleunigt. In umgekehrter Richtung wird auch D 164 ſchneller ge⸗ fahren, er verläßt Amſterdam.52(A. S..), durch⸗ fährt Mannheim 16.22 bis 16.27 und trifft in Baſel Bad. Bf. 20.26, Baſel S. B. B. 20.58 ein. Dort vermit⸗ telt er wie D 86 Anſchlüſſe nach dem Gotthard und nach Zürich. Durch Späterlegung des E 100 wird über Mainz — Darmſtadt noch eine weitere Nachmittagsverbindung von Köln nach Mannheim geſchaffen(Köln ab 16.44, Mannheim an 21.25). Außer⸗ dem wurde D 202 beſchleunigt und bleibt auch weiter⸗ hiet als Anſchlußverbindung zu E 302 erhalten(Köln ab 20.22, Mannheim an.00). Neben dieſen hauptſächlichſten Verbeſſerungen im kommenden Jahresfahrplan wäre wohl noch eine Reihe Aenderungen zu nennen, die zum Beiſpiel die Verbindung mit Paris, München, Prag und anderen Plätzen betreffen, doch würde man zu viele Einzel⸗ heiten nennen müſſen, um ſie aufzuzeigen. Wenn auch noch nicht alle Wünſche der Reiſenden erfüllt ſind, ſo darf doch abſchließend noch einmal anerkannt wer⸗ den, daß der neue Jahresfahrplan eine weſentliche Verbeſſerung der Zugverbindungen mit ſich bringen wird; denn auch im Nahverkehr hat ſich manche zweckmäßige Aenderung durchführen laſſen. W. IL. Iwiſchenfälle Gaſtſtätten machte er ſich nach der Verheiratung mit einer Frankenthaler Bürgerstochter in Mannheim im Jahre 1903 ſelbſtändig. Vier Jahre lang führte Herr Roth das Reſtaurant zur„Wolfsſchlucht“ in B 5, 8, um dann nach Großſachſen überzuſiedeln, wo er drei Jahre das allen Bergſtraßentouriſten be⸗ kannte Hotelreſtaurant zur„Krone“ leitete. 1910 übernahm Herr Roth das den Maunheimern wohl⸗ bekannte altbürgerliche Gaſthaus zum„Lamm“ in Neckarau. Zahlreiche Mannheimer Vereine und Ge⸗ ſellſchaften gaben ſich an ſchönen Sonntagen in ſei⸗ nen Gaſt⸗ und Tanzlokalitäten ein Stelldichein. Vor zwei Jahren hat er das kath. Gemeindehaus in Neckarau übernommen. Wir wünſchen, daß Herrn Roth, der wie die meiſten ſeiner Kollegen die Bit⸗ terkeiten dieſer Notzeiten erfahren hat, bald wieder beſſere Tage beſchieden ſein mögen. Ehrenrettung der Sonntagsfahrer Eine nähere Unterſuchung der Berliner Un⸗ fallſtatiſtik aus dem Jahre 1932 ergibt die über⸗ raſchende Tatſache, daß ſich am Sonntag, dem Aus⸗ flugstage der Herrenfahrer, am wenigſten Ver⸗ kehrsunfälle ereignet haben. Die Statiſtik ergibt für Sonntag 1907, Montag 3 380, Dienstag 3 622, Mittwoch 3 336, Donnerstag 3466, Freitag 3 401 und Samstag 4152 Verkehrsunfälle. Am geringſten war die Zahl der Unfälle in der Zeit von 5 bis 6 Uhr. Die Höchſtzahl wurde in der Nachmittagsſtunde von 16 bis 17 Uhr erreicht. Intereſſant iſt beſonders die Tatſache, daß die Zahl der Unfälle bei klarer Witte⸗ rung, bei Tageslicht und trockener Straße am größ⸗ ten geweſen iſt. Als die häufigſte Urſache der Un⸗ fälle regiſtriert die Statiſtik die fehlerhafte Bremſe. Nur 394 Unfälle ſind auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen, dagegen auf die Trunkenheit des Fußgängers 189 Unfälle. Seite Nummer 114 4 2 2 7 2 2 Ehrung eines Siebzigjährigen Dem Männergeſang verein Lin denhof e. V. fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, ſeinem lang⸗ jährigen Mitgliede Nicolaus Greiff, Rheindamm⸗ ſtraße 53, am 5. März zu ſeinem 70. Wiegenfeſte ein Ständchen zu bringen. 1. Vorſitzender Falter ſprach die Glückwünſche des Vereins aus und dankte dem Jubilar für ſeine dem Verein erwieſene Treue. Die Anſprache gipfelte in dem Wunſche, daß der Jubilar noch viele Jahre in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche dem Verein erhalten bleiben möge. Dem Vorſtand gereichte es zu beſonderer Freude, den Gefeierten in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte zum Ehren mitgliede zu ernennen. * Konzeſſionserteilung. In dem in Nr. 105 ver⸗ öffentlichten Bericht über die jüngſte Bezirksrats⸗ ſitzung muß es richtig heißen, daß Herrn Wilhelm Erny die Konzeſſion für die Wirtſchaft„zur Luzien⸗ burg“ erteilt wurde. Das Märzprogramm der„Libelle“ Mit dem März ſind auch in die„Libelle“ neue Künſtler eingezogen, die alles tun, was in ihren fidelen Kräften ſteht, um dem Publikum für ein paar Stunden ſeinen Sor⸗ genballaſt abzunehmen. Aller Anfang iſt Gretel Bauer, eine charmante und elegante Frau, die das ſchwierige Amt einer Conſésrenciere übernommen hat. Sie löſt ihre Auf⸗ gabe mit einem Humor, der nie bösartig wird und ſie zeigt, wie temperamentvoll und auch wie kokett eine Con⸗ férenciere ſein kann. Eine Vortragsform, die ihre männ⸗ lichen Kollegen allerdings nie finden können. Wil ll u n 5 Willy ſind ein Paar jener Akrobaten, die außer fröh⸗ lichen Luftſprüngen auch noch beachtlich ſtepptanzen können. Ilſe Paul iſt eine kleine keſſe Blondine, die allerlei forſche Chanſons bringt. Ein grotesker Tänzer von vielen Graden iſt Joe Streether. Ein Chaplin mit ewig wippender Schuhſohle, der mit ſeinen Tanzparodien leb⸗ haften Applaus findet. Fantaſio iſt eine junge, rei⸗ zende Tänzerin, die, von magiſcher Buntheit übergoſſen, ſich als das„Lichtwunder“ präſentiert. Endlich ſtellen ſich die Barrings als Wunderzebra vor. Eine ſehr ko⸗ miſche Nummer, die viele Lacher findet. Die Haus ⸗ kapelle Dapper iſt wie immer bemüht, mit flotten Jazzmelodien die verſchiedenen Darbietungen zu illu⸗ ſtrieren und dem Publikum zum Tanz aufzuſpielen. Roxy und Schauburg:„Arſene Lupin, der König der Diebe“ Wer Maurice Leblanes Hefte vom Meiſterdie b Arſéne Lupin geleſen hat, dieſe unglaublich auf⸗ regenden und doch witzigen Geſchichten, die ſogor die Sher⸗ lock⸗Holmes⸗Serie an Spannung und logiſcher Handlung übertreffen, der wird es für gewagt finden, dieſe er⸗ dachten Abenteuer verfilmen zu können. Die Amerikaner haben ſich an dieſe Aufgabe gemacht und John un d Lionel Barrymore, die beiden Lieblinge des ame⸗ rikaniſchen Publikums, die bekanntlich gegenwärtig auch in dem Großfilm„Menſchen im Hotel“ zu ſehen ſind, als Träger der beiden Hauptrollen beſtellt. Mon kann ſagen, daß der Film alle Spann ungsträger verwandt hat, um den Zuſchauer in den Bann der Handlung zu ſchlagen. Ein koloſſaler Aufwand an Aus⸗ ſtattung tut ein übriges, um den Gentlemaneinbrecher, der nach oͤem Film ganz Paris monatelang, in den Schrif⸗ ten Leblanes jedoch ganz Frontreich jahrelang in Auf⸗ regung verſetzt, den richtigen Rahmen zu geben. Und doch bleiben wir im ganzen etwas unbefriedigt, weil wir, an den klaren Aufbau deutſcher Kriminalfilme gewohnt, uns nur ſchwer mit dem geſellſchaftlichen Ballaſt der Handlung abfinden können, der die Technik des genialen Verbrechers wie auch die Technik der Polizei nur oberflächlich an⸗ deutet. Man hätte aus dem Leblaneſchen Stoff filmiſch noch ungleich mehr herausholen können. Im Beiprogramm läuft eine witzige Paraphräſe„Drei von der Zankſtelle“, und die Wochenſchau hat diesmal ganz beſonders aktuelles Gepräge. * Ihren 75. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau W. Schuhmacher Witwe, eine geborene Mannheimerin, die über 70 Jahre hier auſäſſig war, bei ihrem Schwiegerſohn in Karlsruhe. Rheinſtr. 14. — chroniſch Huſten, Aſthma Bei Lungenleiden Blutarmut, allg Schwäche nicht verzweifeln; die ärztlich empfohl.Silphoſcalin⸗Tabletten haben Tauſenden geholfen. 80 Tabl..70 in allen Apotheken ſonſt Roſenapotheke München.— Die illuſtr.Aufklärungsſchrift Dag mit vielen Gutachten an jedermann koſtenlos und unver⸗ bindlich durch die Herſtellerfirma Carl Bühler, Konſtanz 2. O MAN VON HANS RICHTER Oopyrlabt 1932 by August Scherl 6, m. b.., Berlin 5 Achſelzucken.„Ich fühle mich in Taormina wohl 5 auf Capri; meinetwegen noch Bellagio. Aber 4 „Dein Mann hat dir doch in deinen Räumen völ⸗ lig freie Hand gelaſſen?“ „Die hat er mir zuerſt auch ſtilecht einrichten wol⸗ len. Es ſtanden noch Möbel von Dorothea da. So eine Art Kemenate, weißt du, Frauengemach. Doro⸗ 9 ihea war eben ein anderer Schlag als ich.“ Sie war ihm ſehr ähnlich“, ſagt Anna Sibylle. Das regt Etta nun auf.„Warum hat er nicht wieder eine ſolche Frau geheiratet? Dorothea war duch schließlich nicht die einzige ihrer Art. Er mußte wiſſen, daß ich——“ „Er hat gewußt, daß du Großſtädterin biſt; aber hu warſt es niemals ſo ſehr, daß er nicht hoffen durfte, du möchteſt ſeine Paſſionen wenigſtens wohlwollend dulden. Ich ſehe jetzt, daß du ihm völlig feindlich gegenübertrittſt.“ „Tu nicht ſo!“ fährt Etta auf.„Es iſt auch bei dir licht anders. Du und dein Mann— und deine Söhne.“ Anna Sibylle bleibt ruhig.„Wollen wir nicht mich aus dem Spfel laſſen?“ einetwegen! Ihr mögt tabu ſein! Ihr ſeid ja alle ſo: Ihr ſeid Form und Sicherheit; ihr wißt im⸗ mer, was ihr tut. Wenigſtens glaubt ihr es. Und wenn es dann mal nicht ſo geht, wie es ſollte, dann hielt ihr euch ſelber eine Komödie vor. Ich kann das ehen nicht. Ich muß manchmal eine Dummheit machen.“ i Anna Sibylle lächelt.„Und wie heißt die letzte ummheit?“ „Giorgio. Ein Bengel wie ein Bild: Raubtier⸗ gebiß, ſchwarze Augen, eine Haut wie Bronze und uskeln wie Stricke. Er hat mich auf Sizilien auf das Meer hinausgerudert, und wir haben uns dann treiben laſſen. Oder wir haben auf den heißen Stei⸗ nen gelegen, und er hat geſungen. Dieſe Italiener ſind die geborenen Sänger. Man kann nun einmal den italieniſchen Frühling nicht ohne einen Italiener kennenlernen.“ „Schön: Nehmen wir das als eine Art Romantik an, zugleich verbunden mit praktiſcher Geographie von Italien! Aber mit ſo etwas gibſt du dich doch nicht ernſthaft ab?“ Ettas Blick wird lauernd.„Und womit, meinſt du, könnte ich mich ernſthaft abgeben?“ „Das kann ich doch nicht wiſſen.“ Etta ſpielt mit einem Zettel, den ſie die ganze Zeit über in der Hand gehalten hat.„Unſere Perle Mar⸗ tina hat mir hier die Zimmerdispoſttionen aufge⸗ ſchrieben. Als Burgfrau muß man doch ſchließlich wiſſen, wie und wo die Gäſte wohnen, die man ein⸗ geladen hat.“ Sie bemüht ſich, ihrer Stimme einen möglichſt harmloſen Klang zu geben.„Haſt du Bur⸗ gers letzte Inſzenierung geſehen?“ „Nein.“ „In welcher Welt lebſt du eigentlich, Ann?“ Ruhig die Antwort:„In meinem Hauſe in Bremen.“ „Schön und gut: Bremen... Aber ihr bekommt doch auch Zeitungen aus Berlin? Ihr erfahrt, was in der Welt vorgeht“ „Und dieſe Welt kaunſt du dir ohne Burger nicht vorſtellen?“ „Spotte nicht! Du weißt, wie ich das meine. Burger iſt der Regiſſeur von Berlin, der Mann, durch den Schauspieler überhaupt erſt das werden, was ſte ſind. Ach was! So etwas kann man mit Worten nicht ausdrücken; man muß das erlebt haben.“ „Und du haſt es erlebt, Etta?“ „Ich war in dieſem Winter zwei Monate in Ber⸗ lin. Adolf hatte lange in London zu tun. Irgend⸗ was Geſchäftliches; ich weiß nicht, was. Ich mag London nun einmal nicht; deshalb blieb ich in Ber⸗ lin. Karin Tettau iſt ſehr liiert mit Burger.“ Anna Sibylle ſteht Etta an.„Du haſt auch eine Tochter in Berlin.. Warum haſt du dich nicht mehr an Giſela angeſchloſſen?“ „Zu den Menſchen, die Giſela um ſich hat, paſſe ich nicht. Aber was meinſt du denn eigentlich? Ich ver⸗ ſtehe dich nicht.“ „Ich meine: Man ſollte ſeine Grenzen kennen und wiſſen, was man ſich und dem andern, mit dem man gemeinſam lebt, ſchuldig iſt.“ Etta ſieht die Aeltere an mit Augen, in denen die Tränen ſtehen. Und endlich, ganz leiſe:„Ich war ſo allein in Berlin; kein Menſch verſtand mich... Ich habe Burger in dieſem Winter eigentlich erſt richtig kennengelernt...“ „Was hat er dir denn geſagt, Ettakind?“ fragt Anna Sibhlle. Ihre Stimme klingt jetzt weich und mütterlich. a „Daß ich viel zu zerbrechlich und feinnervig wäre. Er hat von Naturen geſprochen, die die Senſibilität des Künſtlers hätten, die man beſitzen könne, auch wenn man nicht ſelber ausübend ſei. Er hat von Schwingungen geſprochen, die gleiche Schwingungen im andern auslöſen „Und ſo leicht biſt du zu fangen, Etta? Geh den Dingen doch mal auf den Grund! Du biſt doch nicht dumm— nur maßlos verwöhnt biſt du und haſt nie gelernt, dich zu beherrſchen. Meinſt du denn, er hätte dir das auch geſagt, wenn du meinetwegen ein klei⸗ nes Tippmädel wärſt? Oder was würde er tun, meinſt du wohl, wenn du zu ihm kämſt, nicht als Frau Etta Henneberg, ſondern als die Anfängerin Etta Irgendwie, die ein Engagement ſucht? Män⸗ ner können dann ganz anders ſein.“ Etta lacht überlegen.„Dasſelbe hab' ich ihn auch gefragt, und gerade da hat er mir die richtige Ant⸗ wort gegeben. Sie ſind gehemmt, Frau Etta!' hat er geſagt. Die enorme Vitalität Ihres Gatten erdrückt ſie. Sie ſind eine Frau mit eigenem Erleben, aber mit einem Erleben von ſolch zarter Mimoſenhaftig⸗ keit, daß man beſondere Wege zu Ihrem Innern fin⸗ den muß.. Na, was hat das denn nun mit Etta Henneberg zu tun, wie?“ „Alles!“ ſagt Anna Sibylle.„Denn es iſt ganz ungeheurer Unſinn. Man muß klaren Blick behalten, Etta!“ „Behältſt du ihn denn immer?“ bricht es noch ein⸗ mal aus der hervor.„Lebſt du nicht ſeit ſechs Mo⸗ naten von Norbert getrennt? Habt ihr euch denn immer verſtanden? Biſt du ſo geduldig, wie du hier tuſt, wenn deine und ſeine Anſichten auseinander⸗ gehen?“ „Ich muß wohl davon ſprechen“, zwingt ſich Anna Sibylle zur Ruhe.„Gewiß: Norbert iſt in Amerika, und ich halte, was ich vorhin ſagte, als wir uns im Burghof begegneten, voll aufrecht. Ich gebe mich keinen Illuſionen hin: Mein Mann iſt in Amerika, und er iſt ebenſowenig ein Trappiſt, wie ich das Zeug zu einer Solveig in mir ſpüre. Und mit den Jungen iſt das ebenſo: Sie ſind in dem für Eltern gefähr⸗ lichen Alter, in dem ſie eigene Wege gehen und in dem ſie auch ein Recht dazu haben. Das Kritiſche die⸗ ſer Lage abzuleugnen, wäre Unſinn. Die Kinder ent⸗ gleiten uns, und wir Eltern ſelber haben einander verloren. Aber ich werde das Meine tun, um das, was noch zu erhalten iſt, nicht auch noch preiszugeben. Zwiſchen Norbert und mir iſt das letzte Wort noch nicht geſprochen, und auf dieſes letzte Wort warte ich.“ „Und wenn es nicht ſo ausfällt, wie du jetzt denkſt, Ann?“ „Dann werde ich auch das zu ertragen wiſſen!“ V. Es iſt wundervoll in der Sonne zu liegen und zu döſen. Sie haben gefrühſtückt; ſie ſtehen nun ſchon ſo miteinander, als ob ſie ſich eine Ewigkeit kennten. Sie ſind geſchwommen, und Giſela hat dem neuen Freund das Sprungbrett gezeigt, das Adolf Henne⸗ berg für ſeine Tochter auf der Inſel hat bauen laſſen, Das Ufer fällt gerade hier beſonders ſteil ab, und das Waſſer iſt kriſtallklar. Es gibt einfach nichts Schöneres, als von da oben herunter wie ein Pfeil ins Waſſer zu ſchnellen. „Allerhand!“ ſagt Juſtus.„Der Bonze wird mir ſympathiſcher. Ein Mann, der ſo ein Sprungbrett anlegen läßt, iſt kein hilfloſer Banauſe.“ Es zeigt ſich, daß der Maler ein recht guter Schwim⸗ mer iſt, aber Ole Burgsdorf iſt ihm doch überlegen. Dafür taucht der Maler beſſer. Giſela ſieht ſofort, daß ſie von den beiden noch mancherlei lernen kann. Nur der Faltbootzweier, der jetzt hoch und trocken liegt, läßt ſie noch an der Fahr⸗ fähigkeit der beiden zweifeln.„Warum fahren Ste nicht im Einer?“ fragt ſie.„Einer iſt doch viel ſport⸗ licher.“ „Sie mal das Küken an!“ knurrt der Maler ge⸗ mütlich.„Kommt wie die ſchöne Meluſine zu uns, direkt aus dem See, iſt noch kaum trocken hinter den Ohren und will alten, erfahrenen Männern was erzählen! Wiſſen Sie denn überhaupt, was ein Faltboot iſt, Dame Giſela?“ 5 Die wehrt ſich.„Morgen komme ich mit meinem Einer!“ Dieſer Einer iſt ihr Stolz; er iſt ſchnittig und wendig. Sie hat, zum Eutſetzen Ettas, manche Sturmfahrt vor dem Treiberſegel mit ihm über den See gemacht, aber am ſchönſten ſind doch die Touren auf der oberen Ach, auf der man zeigen muß, was man kann.(Fortſetzung folgt.) 9 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe gang der Prozeſſe Aber Zunahme der Rechtsanwälte * Karlsruhe, 8. März. Die ordentliche Verſammlung der Badi⸗ ſchen Anwaltskammer wurde in Karlsruhe abgehalten. Sowohl der Jahresbericht, den der Vorſitzende des Kammervorſtandes, Rechtsanwalt Dr. Dietz⸗ Karlsruhe erſtattete, wie das ausge⸗ zeichnete Referat Dr. Gönner ⸗ Karlsruhe zeigten, daß der wirtſchaftliche Verfall auch des badiſchen An⸗ waltsſtandes ſchnelle Fortſchritte macht. Die Zahl der bei den Landgerichten anhängi⸗ gen Prozeſſe hat in den letzten drei Jahren um drei Fünftel abgenommen, die Zahl der bei den Badiſchen Kammern für Han⸗ delsſachen anhängig gemachten Sachen fiel im Jahre 1932 ſogar auf 1043, das iſt rund ein Fünftel der 8 3 e noch 1929 erhobenen Klagen. Die Oberlandesgericht Karlsruhe e fungen betrug im Jahre 1932 815 Berufungen, die noch im Jahre 1931 eingelegt wor⸗ den waren. Dabei ſtieg der Prozentſatz der Ar⸗ menſachen, in denen der Rechtsanwalt kaum den Erſatz ſeiner Büroſpeſen erhält, weiter und betrug beim Oberlandesgericht bereits 48 v. H. aller Sa⸗ zahl der beim ingelegten Beru⸗ 815 gegenüber 1470 chen. Das Einkommen von etwa der Hälfte der badiſchen Rechtsanwälte liegt unter 6000 J. Dabei ſteigt aber die Zahl der Rechtsanwälte fortgeſetzt weiter au und erreichte mit 42 Neuzulaſſungen im vorigen Jahre wiederum einen Rekord. Die Kammerverſammlung war einmütig der Auf⸗ faſſung, daß man dieſer Entwicklung nicht untätig zuſehen dürfe, wenn man micht die für die Rechts⸗ pflege und die Wirtſchaft unentbehrliche Anwaltſchaft zu Grunde gehen laſſen will. f Sowohl von dem Referenten als auch anläßlich der an ſein Referat ſich anſchließenden Ausſprache wurden, zum Teil ganz neue Mittel und Wege ge⸗ wieſen, um der allſeitig anerkannten Anwalts ⸗ not zu ſteuern. Hierbei wurden die bei der 29. Ab⸗ geordnetenverſammlung des Deutſchen Anwaltsver⸗ eins gefaßten Beſchlüſſe beſprochen. Die Verſammlung zeigte, daß die Badiſche An⸗ waltſchaft entſchloſſen iſt von ſich aus alles daran zu ſetzen, um den ihr innerhalb der Rechtspflege zukom⸗ menden Platz zu erhalten und, ſoweit ſie von ihm verdrängt worden iſt, ihn wieder zu erringen. Aus Baden Wildweſtſtreich junger Burſchen * Heidelberg, 8. März. Am Dienstag abend zwi⸗ ſchen 8 und 9 Uhr nahmen ſich hier zwei junge Leute in der Sophienſtraße eine Kraftdroſchke, um nach Schriesheim zu fahren. Zwiſchen Doſſenheim und Schriesheim ließen ſie den Wagen halten und forderten unter Vorhalten eines Revolvers dem Wagenlenker ſein Bargeld ab. Sie raubten ihm die Tageseinnahme in Höhe von 18% und wollten dann mit dem Auto davonfahren. Das konnte der Fahrer aber durch rechtzeitiges Abziehen des Schlüſſels verhindern. Es entſpann ſich dann zwiſchen ihm und den bei⸗ den Tätern ein Kampf, der glücklicherweiſe da⸗ durch ein Ende nahm, daß gerade ein Zug der OEG heranfuhr. Nun flüchteten die Burſchen über das Feld, konnten aber heute früh in einer Schries⸗ heimer Wirtſchaft, wo ſie übernachtet hatten, durch die Gendarmerie feſtgenommen werden. Es handelt ſich um zwei noch ſehr junge Leute aus dem Saar⸗ gebiet. Der Erbonkel des Baulands * Adelsheim, 8. März. Etliche Leute aus ver⸗ ſchiedenen Orten des Baulandes erhielten in den letzten Tagen ein Schreiben von einer Anwaltsfirma in Newyork und ein amtliches Schriftſtück, aus dem hervorgeht, daß ein aus der hieſigen Gegend ſtammender Deutſcher, der vor etwa 60 Jahren nach Amerika ausgewandert iſt, bei ſeinem Ableben ein Teſtament hinterließ, nach welchem fünf namentlich aufgeführte Perſonen aus dem Bauland erbberech⸗ ligt ſind. Die in Betracht Kommenden haben ſich bereits mit dem zuſtändigen Könſulat in Verbin⸗ dung geſetzt und hoffen, daß ſie zu einer hübſchen Summe gelangen werden. Todesfälle * Helmſtadt(Amt Sinsheim), 8. März. Geſtern früh verſchied der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, Sattler Johann Grabenſtein, im Alter von 93 Jahren. Durch ſein ſtilles und ruhiges Weſen war er nicht nur ein angeſehener, ſondern auch ein all⸗ ſeits beliebter Bürger. * Bruchſal, 8. März. Im Alter von 86 Jahren ſtarb am Montag nachmittag Frau Katharina Kraus. Mit ihr iſt eine der älteſten Einwohnerin⸗ nen Bruchſals aus dem Leben geſchieden. Wie die Frauen wählten * Baden⸗Baden, 8. März. Hier haben die Frauen getrennt abgeſtimmt. Dabei hat ſich ergeben, daß 54 v. H. der nationalſozialiſtiſchen Wähler Frauen find. Ihre Zahl beziffert ſich auf 4023 gegen 3876 Männerſtimmen. Der Anteil der Frauen an den Wählerſtimmen des Zentrums beträgt ſogar 66 v.., man zählte 3653 Frauen⸗ gegenüber 1725 Männerſtimmen. 8 K * Ilvesheim, 8. März. Die Reichstagswahl hat das ſelten anzutreffende Ergebnis gezeitigt, daß die vier großen Parteien beinahe in gleicher Stärke aufmarſchierten und zwar in folgender Reihenfolge: Zentrum, Kommuniſten, Nationalſozialiſten, Sozial⸗ demokratie. Die Sozialdemokratie, die frü⸗ her die abſolute Mehrheit hatte, iſt auf den letzten Platz gerückt. Am Montag wurde auch hier von Seckenheimer SA⸗Männern die Hakenkreuzfahne ge⸗ hißt, wozu am Dienstag noch die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge kam. Am Nachmittag holten Kommuntſten und SPD⸗Leute die Flaggen wieder herunter, die von den SA⸗Leuten wieder aufgeſteckt wurden. Es herrſcht gereizte Stimmung hüben und drüben. Poli⸗ zei und Gendarmerie hatten Mühe, Ruhe und Ord⸗ nung aufrechtzuerhalten. Eine Verhaftung wurde vorgenommen, * Heidelberg, 8. März. Geſtern wurde im Schwabenheimer Hof die Leiche einer hieſigen Beamtenehefrau geländet. Die Tote ſtand in den 30er Jahren, war Mutter von drei Kindern und wurde bereits ſeit Mitte Februar vermißt. Sie iſt zweifellos wegen Krankheit freiwillig in den Tod gegangen. gg. Nußloch, 8. März. In dieſen Tagen konnte Prokuriſt Philipp Schell auf eine 25jährige Tätig⸗ keit bei der Firma Richard German in Heidelberg⸗ Kirchheim zurückblicken. Turnerkreiſen durch ſeine ſchon über ein Jahrzehnt lange Amtstätigkeit als Vorſtand des hieſigen Turn⸗ und Fechtklubs bekannt. Der Jubilar iſt auch in Aus der Pfalz Eine Eingabe des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen * Ludwigshafen, 8. März. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes teilt uns mit: Preſſemitteilun⸗ gen zufolge hat das Reichskabinett am 2. März be⸗ ſchloſſen, Hilfsmaßnahmen für die ausge⸗ ſprochenen Notgebiete einzuleiten: der Bevölke⸗ rung dieſer Gebiete ſollen Lebensmittel umſonſt zu⸗ geführt werden. Vorgeſehen ſind induſtrielle Ge⸗ b eſien, Thüringen, Bayriſcher biete, vor allem Oberſch Wald, Königsberg, das Ruhrgebiet uſw. Das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen hat ſofort nach Bekanntwerden des Kabinettsbeſchluſſes das bayeriſche Staatsminiſterium des Innern in einer Eingabe gebeten, ſich dafür einzuſetzen, daß auch das vorderpfälziſche Induſtriegebiet als Notgebiet im Sinne dieſes Kabinettsbeſchluſſes behandelt wird. Die Notlage in dieſem Gebiet, ſo wird die Ein⸗ gabe begründet, ſtehe hinter der der erwähnten Ge. biete nicht zurück, die ſteuerliche Belaſtung ſei ſogar vielfach größer. Beſonders aber falle ins Gewicht, daß durch die Beſatzungszeit das Wirtſchafts⸗ leben in unſerem Gebiet bereits ſeit Jahren dar⸗ niederliege und hier daher ſchon ſehr viel früher eins außerordentliche Arbeitsloſigkeit beſtanden habe als in anderen Gebieten des Reiches. Sachverſtändiger freigeſprochen * Frankenthal, 8. März. Bei dem im Dienstag⸗ Mittäagblatt gemeldeten in der Reviſionsinſtanz von der Strafkammer freigeſprochenen F. W. handelt es ſich um den Zivilingenieur Fritz Würmel in Lud⸗ wigshafen. Das Reichsgericht hat das frühere Ur⸗ teil des Landgerichts Frankenthal durch Beſchluß vom 3. Januar aufgehoben und zur nochmaligen Verhandlung an die Strafkammer in Frankenthal zurückverwieſen. Das Reichsgericht hob hervor, daß das frühere Urteil des Landgerichts ſchon deswegen unhaltbar ſei, weil es die tatſächlichen Unter⸗ lagen für die Feſtſtellungen vermiſſen laſſe, daß der Angeklagte ſein Gutachten als Sachverſtän⸗ diger fahrläſſig abgegeben habe. Die neuer. liche Verhandlung vor dem Landgericht Frankenthal fand wie berichtet am 6. März ſtatt und endete mit der Freiſprechung von Zivilingenieur Würmel, da von einer ſahrläſſigen Verletzung ſeiner Eides⸗ pflicht keine Rede ſein könne. Aus der Schutzhaft entlaſſen * Zweibrücken, 8. März. Geſtern wurden die ſeit dem Brand des Reichstagsgebäudes in Haft ge⸗ weſenen fünf kommuniſtiſchen Funktionäre aus Zweibrücken wieder in Freiheit geſetzt. Meldung der Landeswefierwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 9. März Ueberwiegend heiter und trocken, örtliche Frühnebel. Nachts kühl, tagsüber mild, öſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 8.2 Wind Statlonen: 58——— Wetter s Richt.“ Stärke Wertheim 1531—-: 3 5 3 1— Nebel Königsſtuhl] 563 771,0 4 8 4.leicht bedeckt Karlsruhe 120 771,1 7 12 S PWSWI eicht bedeckt Bab.⸗Baden] 213 771,5 6 11 5 SY leicht bedeckt Villingen 712 772,2 3 6 2 80 eich! bedeckt Bad. Dürrh. 701— 2 7 1. telcht Regen St. Blaſtien 780— 1 6 1 W leicht bedeckt Badenweiler 422 771,1 5 10 S5 NW leicht bedeckt Feldberg Hof1275 8880 6 1 2 ſcchwach Nebel Schauingld. 128 666,0 5 80(eicht Nebel Heute nacht kam es mit dem Eindringen kühler und ſehr feuchter Luftmaſſen im Schwarzwald zu kräftigeren Niederſchlägen. Bemerkenswert iſt der außerordentliche, für dieſe Verhältniſſe charakteri⸗ ſtiſche Unterſchied zwiſchen Rheinebene und Gebirgs⸗ rand: Karlsruhe 3, Schauinsland 42 Millimeter Regen. Das Islandtief iſt weiter nach Norden ab⸗ gewandert. Ein neues, weſtlich von Irland er⸗ ſchtenenes Schlechtwettergebiet wird vorerſt keinen Einfluß auf Südweſtdeutſchland bekommen, da ſich der Druck über dem Feſtland ſtark aufwölbt. Es iſt daher wahrſcheinlich noch heute abend mit einer weſentlichen, mindeſtens bis übermorgen andauern⸗ den Beſſerung des Wetters zu rechnen. cu Nuliũ ug dit hn FEILR Mittwoch, 8. März 1988 3 5 Das ſüddeutſche Enoͤſpiel⸗Programm der beiden s finden in ſtatt und Das Programm mußte nat Länderſpiele eine ſtarke Kürzung beiden Abteilu zwar in der Abteil eines. Darunter ſind aber zwet Kämpfe, bei denen w Sonntag die Meiſterſchaf Platz entſchieden ſein wird Lokalderbys Club— Kleeblatt und Bayern Die Konſtellations aus dem Verluſt oder reine ergeben Sieges der 1860er entſchieden ſein, noch klarer da Nürnberg gegen Fürth nicht gew zweiten Platz würde in dieſem umſo heftiger entbrennen. noch Ausſichten hat, ſind dann 16 Spielvereinigung Fürth und Bayern München die Kandi⸗ daten. Gewinnen dagegen der„Club“ und der deutſch Meiſter Bayern München ihre tele, ſo würde die End⸗ beſetzung des erſten und zweit Platzes in ein undurch⸗ dringliches Dunkel gehüllt. Auch im lle eines Bayern⸗ ſieges und einer Clubniederlage wä och gar nichts ge⸗ klärt. Ebenſo würde bei unentſchiedenen Ergebniſſen die Lage nicht ſo erhellt werden können, wie in der erſten der angeführten Möglichkeiten. Im Spiel 1. Fc. Nürnberg— Spielvereini⸗ gung Fürth liegen diesmal die befferen Gewinnchancen bei den Nürnbergern. Sie haben ſich in den vergangenen Spielen doch als die hilere Mannſchaft erwieſen und nehmen auch demzufolge 5 ing in der Ta⸗ belle ein. Da außerdem der Kampf bo“ ausgetragen 1860 München der 1. FC. wird, kann man diesmal wohl mit einem knappen Clubſieg rechnen. Unklar wie immer iſt dagegen der Ausgang des Mün⸗ chener Spieles. Der deutſche Meiſter Bayern München hat zwar in der letzten Zeit eine ſtetige Aufwärtsbewegu gezeigt, aber die„Löwen“ verteidigten bisher ihre führende Poſition mit einem bei ihnen ſeltenen Elan und Ausdauer Es wird dies wohl eines der ſchwerſten Lokaltreffen in München ſeit Jahren werden, nun am Sonntag geht ez nicht nur um eine einfache Gruppenmeiſterſchaft, ſonbern diesmal handelt es ſich darum, ob 1860 Abteilungsmeiſter wird und damit die Teilnahmeberechtigung an der„Deut⸗ ſchen“ erringt oder ob die ſo ſchlecht geſtarteten Bayern noch einmal die Chance wahrnehmen können, die ihnen che⸗ legenheit zur Verteidigung ihres Titels zu geben vermag. Von geringerer Bedeutung iſt der dritte Kampf der A be teilung J, bei dem ſich der FK. Pirmaſens und Phönix Ludwigshafen gegenüberſtehen. Dem Pfalzmeiſter wird es ſehr ſchwer werden, den Rheinzweften auf eigenem Platze niederhalten zu können. Die Ludwigs⸗ hafener haben in ihren Heimkämpfen bewieſen, daß etwas in ihnen ſteckt einen Rieſeneifer nur zu leicht ausgleichen können. Wit rechnen mit einem unentſchiedenen Ausgang des Pirmaſen⸗ ſer Spieles. Das einzige Spiel der Abteilung II heißt Union Böckingen— Phönix Karlsruhe. Auch dieſet Kampf iſt nicht von welterſchütternder Bedeutung. Böckin⸗ gen liegt rettungslos zurück u auch die Karlsruher wer⸗ den nicht mehr viel in der Spi gruppe mitzureden haben. So hat dieſes Endſpiel in d ptſache nur den Charak⸗ ter eines Poſitionskampfes, der aber im Hinblick auf das unter Umſtänden kommende neue Spielſyſtem doch noch von Bedeutung ſein könnte. Ein knapper Sieg der Böckinger iſt zu erwarten. Vor einem füddeulſchen Handballſieg? Zum Enoͤſpiel um den DSV- Hanoͤball-Pokal zwiſchen Mittel und Süddoeutſchland ddeutſchland mit der Ver⸗ gebung des DSB⸗Pokals n mehr zu tun. Im Jahre 1928 ſtand letztmals e f itſche 9 hahlmannſchaft im Endſpiel um den Pe im in den folgenden Jahren immer in der Vor⸗ oder enrunde zu ſcheitern. 1928 war der ſüddeutſchen Ma Darmſtadt ein 1316⸗ Sieg beſchieden, deſſen ttung darin lag, er ausgerechnet über d her deutſchen Hand⸗ ballhochburg Berlin erſtritten„die im Jahre vorher in Darmſtadt in der 31 laſſen mußten. Im End Seit fünf Jahren hatte 2 Vertretung utſchland erſtmals ntag ſteht zum dritten im Finale, möge auch t brachte Beſitz des Pokals. An ö Male eine ſüddeutſche Mannſchaft ſie einen Sieg erringen. Die bisherigen Endſpiele nahmen ſolgenden Ausgang: 925: Brondenburg— Weſtdeutſchland:1 Mitteldeutſchland— Süddeutſchland 10:7 : Süddeutſchland— Brandenburg 1816 Mitteldeutſchland— Brand Brandenburg— Mittelde : Mitteldeutſchland— B 11 1992: Weſtdeutſchland— Mitteldeutſchlond:4 d dreimal, Brandenburg land je einmal Inhaber Bisher waren alſo zweimal, Süd⸗ und des Pokals. Die Leipziger Paarung die Mannſchaften von Mittel⸗ ig zuſammen. Mitteldeutſch⸗ al gewaun und zweimal te in der Vorrunde in ſtdeutſchland. 5 auf Reiſen, and überlegen mit Das Endͤſpiel 1933 führ und Süddeutſchland in land, das bisher drei im Finale geſchlage Breslau nach m Süddeutſchland war in der es bezwang in Hannpver 15:7. Auch in der Zwiſchenrunde wor Süsddeutſchland der ſtberzeugendere Steger, denn ein 14:8⸗Sieg über den Po⸗ kalverteidiger Weſtdeutſchland wiegt doch mehr als ein knappes:5 über Bran 6 das im Gegenſatz zur Spielſtärke ſeiner Verei ſchaften mit der Aufſtel⸗ lung ſeiner repräſentative ngen ſelten eine glück⸗ liche Hand hatte. Wär Ber n Cuchro damals nicht verletzt worden, ſo hätte der Sieger auch kaum Mitteldeutſchland geheißen. Süddeutſchland geht alſo als Favorit, auch auf fremdem Platze, in den Kampf und eine Niederlage müßte ſchon als ein Versagen ausgelegt werden. Süddeutſchlands Handball hat durch die beiden überzeugenden zweiſtelligen Vorrundenſiege über Nord und Weſt wieder Geltung er⸗ halten und die Vertretung in Leipzig iſt dem Verband ſchuldig, ihr Beſtes zu geben und unter allen Umſtänden einen Sieg nach Hauſe zu bringen. Alles getan haben und dann verlieren, iſt ungbänderlich. Wenn Süddeutſchland ſeine beſte Leiſtung aufbringt und dann den Sachſen unterliegt, ſo iſt dies nicht zu ändern. Wir rechnen aber damit, daß ſich die ſüddeutſche Elf, die als recht ſtark an⸗ zuſprechen iſt, ausgezeichnet ſchlägt. Die Fürther Hinter⸗ mannſchaft wird kaum mit ſich ſpaßen laſſen und die Läu⸗ ferreihe unter Gebhardts Führung wird ſowohl im Auf⸗ bau als auch in der Abwehr ihren Mann ſtehen. Im Sturm ſtehen fünf ſo hervorragende Könner, daß man ihnen getroſt ein gutes Abſchneiden zutrauen darf, wenn ſie ſich als Einheit zuſammenfinden. Das war bisher der Fall und ſollte es auch am Sonntag ſein. Die beiden Mannſchaften Süddeutſchland: Fürther; Denzer, Dölfek lalle SpVg Fürth); Delp(Darmſtabt 98), Gebhärdt(Fürth), Dittmar(Darmſtadt 98); Pabsdorf(Schwanheim), Engelter, Spengler(beide Waldhof), Zacherl(Fürth), Feick(Darm⸗ ſtaödt 08). Mitteldeutſchlond: Fiſcher(Dresden); See⸗ haus(Weißenfels), Mordhorſt(Magdeburg); Schneider, Froböſe, Schröder(alle Weißenfels); Hille, Poprawa(Wei⸗ ßenfels), Berthold(Leipzig), Klingler, Böttcher(Burg bei Magdeburg). Fußball im Kreis Süodheſſen Die Heppenheimer mußten diesmal bei ihrem Nachbarn, dem F C 07 Bensheim antreten. Für dle Gäſte bedeutete es einen ſchweren Gang, zumal die Bens⸗ heimer in den letzten Spielen wieder an Spielſtärke zu⸗ genommen haben. Ein Sieg auf dem gefährlichen Platz des Neulings hätte die Meiſterſchaft ergeben. Es reichte nur zu einem Unentſchieden:2. Ueber den F BHofheim iſt man erſtaunt. 12 Tore gegen Hochheim wollen ſchon ge⸗ ſchoſſen ſein. Intereſſant, daß Hochheim das erſte Tor schießt, um dann die Flügel hängen zu laſſen. Hofheim ſiegte 12:1. Der andere Abſtiegskandidat, der Tu Sp V Weins ⸗ heim mußte in Biblis antreten und holte ſich dort ſeine ſichere Niederlage. Auch dieſes Spiel überſchritt die Grenzen des Erlaubten, ſo daß der Schiedsrichter von je⸗ dem Verein einen Spieler vom Platze verwies. Das Spiel Horchheim— Bfs Lampertheim wurde wegen ſchlechter Platzverhältniſſe vorher abgeſetzt. Am kommenden Sonntag findet die erſte Po ⸗ kalrunde ſtatt und zwar ſpielen die A⸗Klaſſenvereine Mug- berbhungt glei GLANOLIN-SEIFE Vorgeſehen ſind folgende Spiele: Dalsheim Bobſtadt; Hongen⸗ dürkheim— Olympia Biebesheim; 70 ißheim— Eich; Rhei V Biebesheim— G rheim. Zwei Verbandsſpiele in der Kreisliga ſind an⸗ geſetzt und zwar: Vfè Lampertheim— Bensheim; Hof, heim— Olympia Lampertheim. 4 Gühring kämpft gegen Paolino Der Stuttgarter Schwergewichtler Ernſt Gührtug hat jetzt einen Kampfvertrag mit dem bekannten Spanier Paolino abgeſchloſſen. Der Kampf findet am 18. Mirz in der Stierkampfarena von Valeneia ſtatt Was hören wir? Donnerstag, 9. März Frankfurt .25: Choral.—.30: Konzert.— 17.00: Akademiekon⸗ zert.— 18.25: Ueber den Kulturfilm der Gegenwart.— 18.50: Kriſe des Schlichtungsweſens.— 00: Trocken⸗ legung der Zuiderſee.— 21.00: Schallplatten.— 21.30: Sinfonie in Cedur. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Jugend ſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.45: Heldentaten oſtpreußt⸗ ſcher Regimenter in erſten drei Kriegswochen.— 19.00: Liederſtunde.— 20.10: Abſchied von der Liebe.— 21.10: Virtuoſen auf Streichinſtrumenten(Schallpl.). Langenberg .05: Schallplatten.— 11.25: Schulfunk.— 19.00: Kon⸗ zert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk. — 19.00: L. Bäte: Pſyche, Erzählung.— 19.20: Aus det Frauenbewegung.— 20.00: Abend unterhaltung.— 2 gt Nachtmuſik. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 12.00: Bunte Schallplatten.— 19.00; Kon: zert.— 16.00: Konzertſtunde.— 16.20: Zeitgenböſſiſche Klaviermuſik.— 16.40: Krankenhilfe.— 18.15: Von der Wiſſenſchaft berichtet.— 18.35: Londwirtſchaftliches. 19.05: Zum 75. Geburtstag des Erfinders des Dieſelmotorz, — 19.25: Hier hauſten durch Jahrhunderte meine Väter, — 20.05: Konzert.— 21.40: Bis zum Abend bleibt die Sonne jetzt am Haus. Südfunk .20: Schallplatten.— 19.10: Uebertragung aus Mann⸗ heim.— 10.40: Deutſche Romantiker.— 12.00 u. 13.30: Konzerte.— 15.30: Jugendſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.15: Dr. J. B. Schairer: Zu viel Menſchen?— 18.40: Uebertragung aus Mannheim.— 19.15: Erſtbeſteigung des Bietſchhorns in den Berner Alpen.— 19.35: Mandolinen⸗ konzert.— 20.00: Alte Tänze und Märſche.— 21.30 Sin⸗ ſonie in C⸗dur. g Wien 16.00: Kinderſtunde.— 16.25: Humanität und Kranken- pflege.— 17.00: Toscanini und die Philharmoniker New⸗ york.— 18.10: Frauenſtunde.— 19.35: Reiſeeindrücke aus Indien.— 22.10: Barmuſik. Aus Maunuheim 10.10—10.40:„Horſendnette“. Ausführende: Veronika Boruvka, Johannes Stegmann.— 18.40— 19.05: Vortrag von Dr. Fritz Haubold, Speyer: Der Rhein wird verlegt. Das Rieſenkraftwerk Kembs. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Bläſer⸗Kammermuſik.— 40. Alte ſchweizeriſche Lieder zum Spinett. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 19.30: Orcheſterkonzert.— 20.45, Schall platten.— 21.30: Orcheſterkonzert und Harfenſoli. C ²ͤ NT21— öͤ ̃tͤ! Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil:& Ehmes Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Tefl: R. Schönfelder ⸗ Se Bermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den abu, Teil: F. Kircher Anzeigen u. geſchäftliche Weigela J. Ferre ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Dru 0 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, 8 1 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rü Geſchäftliche Mitteilungen Nach ärztlichen Berichten haben jahrelange Erprokurg, in der Praxis die wohltätige Heilwirkung der„Siluhs calin⸗Tabletten“ nicht nur bei kuberkulöſen Lungenleiden, ſondern auch bei chron. Bronchitis und Aſthma in autben⸗ tiſcher Weiſe vielhundertfach beſtätigt. Das Mittel ist i allen Apotheken erhältlich(80 Tabl. R./.70). 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G. d Shag Clubſieg s Mün⸗ chen hat wegu 1 5 18dauer. effen in geht es ſonbern Smeiſter „Deut⸗ ern noch ten Ge⸗ vermag. er Ab. n 8 und Dem zweiten udwigs⸗ etwas ir durch 1. Wir rmaſen⸗ In ion dieſer Böckin⸗ er wer⸗ haben. Charak⸗ auf das och von öckinger and Spiele: dangen⸗ esheim; ſind an⸗ n; Hof⸗ 5 miekon⸗ hart.— Trocken⸗ 21.30: frau.— Fugend⸗ preußt⸗ hen.— iebe.— .). : Kon⸗ zulfunk, us der 25.0: Fortbil⸗ J: Kon⸗ nöſſiſche Jon der hes. motors. Väter. eibt die Mann⸗ 13.30: ert. 18.40: ung des zolinen⸗ 9: Sin⸗ ranken⸗ r New⸗ icke aus eronika Vortrag verlegt. 21.0 Schall⸗ —— 1 M..) geſtattet. pport waren befriedigend. 9 6 H Uittwoch, S. März 1933 DELS- u der Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 114 Trierer Walzwerke AG. krelwillige Akfionär-Zuzahlung für ab. Abschreibung O Trier, 8. März.(Eig. Tel.) Die Trierer Walzwerke 0 ſchließt 182 nach normalen Abſchreibungen auf Anlogen von 0⁰⁰ gegen 126 000„ mit 524 000 gegen 9000„ Johresverluſt ab. Zur Wertberich⸗ kigung der Anlagewerte wurden außerordentliche Ab⸗ ſchreibungen von 1, Mill./ zur Abwertung der Beteiligung an der Rotheburger Walzwerk von 103 600 4 und auf Außenſtände von 145 000„ vorgenommen. Dieſe eibungen von 1,65 Mill.„ ſind durch eine frei ⸗ ge Zuzahlung der Aktionäre von 1,95 gedeckt worden. Der überſchießende Betrag von 00 000„ dient zur Verminderung des Verluſtſaldos von 1 Mill.. Zur teilweiſen Deckung des Reſtverluſtes wird der GV am 13. März die Auflöſung des geſetzlichen Reſerveſonds von 0,7 Mill. 4 und Zuſammen⸗ legung des AK im Verhältnis:8 auf 1,5 Mill. ch Der Verſond verminderte ſich im Berichts⸗ Mill.„ gegenüber 5,0 Mill./ bzw. 8,3 Mill Vorjahren. Ein weſentlicher Teil der Umſatz⸗ 9 erung entfällt auf den Export, wo das Rußland⸗ gelchäft leinen Ausgleich brachte. J Volksbank Eberbach Gmb. Die Kaſſe ſchließt 1932 mit 17674(16 896)„ Reingewinn ab, woraus 4(i. V. 6) 5, H. Dividende verteilt werden, während die Reſerve i(8190)% erhält. Die Mitgliederzahl ging auf 935 os) mit 639 109(646 474)/ Haftſumme zurück. Aus der Bilanz(in): Geſchäftsguthaben 189 952(178 162), Rück⸗ lagen 49 550 4 511) Spareinlagen 585 990(509 786); an⸗ bererſeits Wechſel 90 054(111 651), Schuldner 778 441 920 442. lich Lereinſgte Fabriken laudwirtſchaftlicher Maſchinen kormals Epple u. Buxbaum in Augsburg. Die Geſell⸗ haft, die bekanntlich jetzt Liguidoation beantragt, be⸗ cet über die beiden Jahre 1990/81 und 1981½2. Die Anlegen liegen ſeit Mai 1931 ſtill. Der Ausverkauf der Fabrikattonsbeſtände wurde, wie erinnerlich, der Hein⸗ lich Lanz A Mannheim übertragen. Der Ab⸗ lu 1930/1 verzeichnet nach 0,61(0,983) Mill./ Ab⸗ ſhreibungen einen Verluſt von 0,76 Mi ll.&, der ſich hürch den Verluſtvortrag von 2,27 auf insgeſamt 3,03 erhöht. Für das Jahr 1931/32 wird ein neuer Verluſt von 2,14 Ml. 4 ausgewieſen. Davon entfallen auf Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 0,3, auf ſonſtige Abſchreibungen 1,24, auf Zinſen und Kursdifferenzen 0,37 und auf Warenverluſt 004 Mill. 4. Durch einen Forderungsnachlaß der Banken eib ſich ein Buchgewinn in Höhe von 2,41 Mill., um hen ſich der buchmäßige Verluſt von 199/92 auf 0,031 Ml, vermindert. Der Geſamtverbuſt ſtellte ſich bemnach auf die Höhe des Ab von 3,053 Mill. Der Forderungsnachlaß der Banken iſt an die Vorausſetzung gelnllpft, daß gegen die Geſellſchaft von ihren ſonſtigen kubigern nicht mit Zwangsmaßnahmen vorgegangen wird. 5 Beithwerke AG in Sandbach i. O.— Dividenden⸗ dusſchltttung möglich. Frankfurt a.., 8. März.(Eig. eh) Diefſe Fahrrad reifengeſellſchoft hat guch im letzten Geſchäftsjahr 1931/52 ein Reſultat er⸗ ell, das wieder eine Dividenden zahlung(i. V. Sowohl das Inlandsgeſchäft wie der Ob nun tatſächlich ein Divi⸗ dendenvorſchlag erfolgt, bleibt der Bilanzſitzung in etwa Tagen vorbehalten. Weſentlich für die Entſchetdung wird die Entwicklung des Frühjahrsgeſchäftes ſein. O Konkurs Gebr. Weil, Gummiwerke, Frankfurt a. M. Feonkſurt a.., 8. März(Eig. Tel.) iteber die Geſell⸗ ſchaft iſt Konkurs verhängt worden. Bei 500 000/ Ver⸗ Alichtungen betragen die freien Aktiven 100 000 l. M. u. L. Heß, Schuhfabrik AG. in Erfurt inſolvent. Erfurt, 8. März.(Eig. Tel.) Die im Jahre 1918 ge⸗ gründete und im Vorjahre im Zuſammenhang mit der Aguidatlon des eigenen Ladengeſchäfts durch Einziehung von 2 Mill./ Aktien und Zuſammenlegung des Reſt⸗ kapitals im Verhältnis 10:8 auf 1,2 Mill. 4 Grundkapital ſanlerte Geſellſchaft hat die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Es wird ein gerichtliches Vergleichs⸗ gefahren angeſtrebt. Im Zuſammenhang mit den Be⸗ mühungen um einen Ausgleich mit den Gläubigern gehen Heſtrebhungen zur durchgreifenden Umgeſtaltung des Be⸗ liebes. Die Weiterarbeit iſt einſtweilen ſichergeſtellt. O Schultheiß will Noröhefe⸗Aktienpaket nicht verkau⸗ fen. Berlin, 8. März.(Eig. Tel.) Wie bekannt, fin⸗ den ſeit längerer Zeit zwiſchen einer Reihe von Hefe⸗ fabriken Verhandlungen wegen Erwerb des bei Schult⸗ heiß⸗Patzenhofer liegenden Aktienpaketes der Nor d⸗ deutſchen Hefeinduſtrie A G. ſtatt, um ſo einen Zuſammenſchluß in der Hefeinduſtrie herbeizuführen. Die Nordd. Hefeinduſtrie AG. und die Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei AG. erklären, daß dieſe Verhandlungen, an denen ſie nicht beteiligt ſeien, geeignet ſind, Unſicherheit in den Geſchäftsbetrieb der Nordhefe und der geſamten Hefe⸗ g induſtrie zu bringen. Die Nordͤhefebetriebe werden gegen⸗ wärtig und künftig völlig ſelbſtändig weitergeführt werden. Schultheiß⸗Patzenhofer erklärt außerdem, daß ein Verkauf des Beſitzes an Nordhefe-Aktien an die Hefe⸗ fabriken nicht beabſichtigt ſei. OA. Brauerei Ponarth in Königsberg i. Pr.— Divi⸗ dendenerhöhung. Berlin, 8. März.(Eig. Tel.) Die b. GV. der zur Rückforthgruppe gehörenden Geſell⸗ ſchaft beſchloß Herabſetzung des A K. auf 1,6 Mill. Mark und eine Erhöhung der vom Vorſtand vorgeſchlagenen Dividende von 10 v. H. auf den vorjährigen Satz v. 12 v. H. Spezialwerie im Verlauſe kräffig gebesseri Nach anfänglichem Angebof befesfigie Effekfienmärkie Großbankkäufe in Elekirowerfen Anlagesuchende Sfillhalfiegelder im Markie Maunheim uneinheitlich Nach der ſtarken Aufwärtsbewegung der letzten Tage zeigte die Börſe heute gewiſſe Er müdungserſchei⸗ nungen, die ein leichtes Nachgeben der Kurſe am Aktienmarkt zur Folge hatten. Farben notierten 119 v.., Daimler gaben 26,50 nach, 2 v. H. niedriger waren Weſteregeln und Waldhof. Von Nebenwerten war die Oelgruppe, alſo Bremer Oel und Mannheimer Oel, höher gefragt. Am Bankenmarkt waren Hppothekenbankwerte zu geſtrigen Kurſen angeboten. Im Gegenſatz zum Aktien⸗ markt waren Renten gut behauptet, Goldpfandbrieſe durch⸗ ſchnittlich r v. H. höher. Fraukfurt ſchwaukend aber freundlich An der heutigen Börſe war das Geſchäft weſentlich ſtiller als an den Vortagen, da ſich die Kundſchaft ſchein⸗ bar etwas zurückgezogen hat, während die Kuliſſe Zurück⸗ haltung bekundete; beſondere Anregungen lagen nicht vor und die ungeklärten Verhältniſſe in USA. bilden weiter⸗ hin ein Unſicherheits moment. Die Kursgeſtaltung war zum offiziellen Beginn uneinheitlich, nachdem vorbörslich meiſt höhere Notierungen genannt worden waren. Anfangs kam etwas Angebot ſeitens der Kundſchaft heraus, das aber verhältnismäßig glatt aufgenommen wurde. Am Rentenmarkt gaben Neu⸗ und Altbeſitz 7 bis 76 v. H. nach, ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen blieben zu 79% v. H. unverändert. Reichsbahnvorzugsaktien zogen 7 v. H. und Stahlvereinbonds 1 v. H. an. Pfand ⸗ briefe lagen ruhig und meiſt gut behauptet, Kommunal⸗ obligationen tendierten ca. ½ v. H. feſter. Im übrigen lag der feſtverzinsliche Markt kaum verändert. Im weiteren Verlaufe wurde die Tendenz allgemein feſt und auch die Umſatztätigkeit war etwas lebhafter. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden weiterhin Siemens, die erneut um 2% auf 146% anzogen. Deutſche An leihen lagen eben⸗ falls lebhaft und au- v. H. feſter. Tagesgeld ſtellte ſich heute auf 374 v. H. Berlin ſeſter Den Erwartungen des Vormittags entſprechend zeigten die erſten offiztellen Notierungen der heutigen Börſe überwiegend kleine Kurs ver lu ſte. Das Publikum hatte nach der Hauſſebewegung der letzten Tage durch einige Verkaufslimite Neigung zu Gewinnmitnah⸗ men gezeigt, und da andererſeits das Kaufintereſſe nur klein war, ergaben ſich vorwiegend Rückgänge. Die Mel⸗ dungen aus Newyork lauteten etwas beruhigter, mach⸗ ten aber ebenſo wie vorher die alarmierenden Nachrichten keinen ſtärkeren Eindruck. Stärker gedrückt waren Holzmann mit minus 2,5 v.., Chadeaktien minus 3 J. Auch Reichsbankanteile lagen mit minus 2 v. H. auffallend ſchwach und waren im Ge⸗ genſatz zur Allgemeintendenz auch im Verlaufe weiter angeboten. Schubert u. Salzer kamen 7,5 v. H. über geſtern zur Notiz, konnten damit aber ihren höchſten Frei⸗ verkehrskurs von geſtern abend nicht erreichen. Sehr feſt lagen im Verlaufe auf Großbankküufe Siemens⸗ Die US-Währungsreform-Pläne Beabsichfigie Emission von zwei Milliarden Dollar Bundesreserven oien Newyork, 8. März.(Eig. Tel.) Schatzſekretär Woo⸗ in hat bekanntlich die amerikaniſchen Bundes⸗Re⸗ letve⸗Banken ermächtigt, ihre normalen Funk⸗ klonen als Fiskalagenten der Regierung weiter aus⸗ lullben. Man erblickt hierin einen Schritt, um die für den 15. 0. M. vorgeſehene Quartals finanzierung der Agierung ſicherzuſtellen. Außerdem betrachtet man die er⸗ wähnte Entſcheidung des Schatzamtes als eine vorſorg⸗ liche Maßnahme für eventuelle größere Neu⸗ eniſſion von Bundesreſerve⸗Noten anſtelle her urſprünglich geplanten Ausgabe von Clearing⸗Houſe⸗ Certiftküten. In Verbindung mit dem in Ausarbeitung befindlichen kationalen Reform⸗Programm ſoll nach einer Meldung der „Newyork Times“ aus Waſhington u. a. einmal die Bei⸗ behaltung des Goldſtandards als Währungs⸗ Aunblage, zweitens die Ausgabe von Zahlungsmitteln im Reſervenoten geſetzlich feſtgelegt werden. Dieſe müſſen durch Bankaktiven, Bunbeseffekten und eine offizielle Ga⸗ rantie der Reconſtructions⸗Finance⸗Company gedeckt wer⸗ den. Weitere Geſetzesbeſtimmungen ſollen erlaſſen werden gegen das Goldhamſtern und zur Verſtärkung des Münzfußes des Silbergeldes; ſchließlich ſoll das Recht der Goldabhebung auf Gold⸗Zertifikate zeit⸗ weiſe aufgehoben werden. Außerdem ſollen die zuſtändigen Behörden das Recht der Durchſuchung von Bank⸗ treſors, Schließfächern uſw. erhalten. Zur Ausgabe der neuen Bundes⸗Reſervenoten durch die Bundes⸗Reſervebanken müſſen die Mitgliedsbanken ihre Beſtände an Gold und an Gold ⸗Zertifika⸗ ten abliefern. Die Höchſtgrenze der Zuteilung ſoll auf 150 v. H. der liquiden Aktiva der finanziell gefunden Inſtitute feſtgeſetzt werden. Die geſetzgebenden Körperſchaften des Staates Ne w⸗ york haben eine Geſetzesvorlage über die Errichtung einer Aktien, die bei auftretender Materialknappheit in ſchneller Folge 4 v. H. gegen den Anfang gewannen. Hiervon wurde ſpäter auch die übrige Börſe günſtig beeinflußt, ſo daß die Hauptwerte bis zu 2 v. H. gewinnen konnten. Bei geringen Umſätzen blieben die Kurſe der Steuer⸗ gutſcheine unverändert. Von Reichsanleihen waren Neubeſitz auf 9,65 nach Anfang 9,20 befeſtigt. Goldpfand⸗ briefe ſowie die Liquidationspfandbriefe lagen meiſt freund⸗ licher, in Einzelfällen bemerkte man Beſſerungen bis zu 2 v. H. Kommunal⸗Obligationen und Induſtrie⸗Obli⸗ gationen überwiegend feſter. Dollarbonds waren kräftiger erholt; nur Arbed⸗Bonds fielen durch einen Rückgang von 8 v. H. auf. Der Kaſſamorkt hatte uneinheitliche Tendenz, es überwogen aber Kursgewinne bis zu 5 v. H. Angeblich auf Anlagen aus Stillhaltegeldern wurde es in der zwei ⸗ ten Börſenſtunde beſonders für Spezialwerte aus⸗ geſprochen feſt. Papiere wie BMW, Deutſche Waffen, Siemens, Schultheiß, Stolberger Zink, Kaliaktien uſw. ſchloſſen bis zu 6 v. H. über Anfang. An der Nach⸗ börſe war die Tendenz ruhig. Man hörte Altbeſitz mit 70986; Neubeſitz 9,70; AEG 37,50; Farben 120,25; Gelſen⸗ kirchen 63,50; Siemens 147,50 gehandelt; Reichsbank 149,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 8. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 957; 1985 886: 1936 8276; 1937%; 1988 75; Durchſchnitts⸗ Verrechnungskurs 8874. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, Privat 35/6 I. l. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 7. März 8 4 für kont M. Geld Brief Geld rief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1,782.828 0,832 0,828.832 Kanada ikan. Dollar—..198.526 3,584.526 3,533 Jas... 1 en 6,57.092.869 9871 0,.871 afro. lägypt. Pfd,— 20953 15,01 15,0 15,06 15,½10 Türkei. türk. fdb.“— 18,458 2,008.012 2,008.012 London.. 1Sterl. 2 20,429 14,63 14,67 14,68 14,72 New Hork I Dollar 3½ 4,188 2158 7164 44146 4154 Rio de FaneirolMillr..502 60.259.241 0,289 0,241 Uruguay 1Goldpeſo— 4,43.648.852.648.652 Holland 100 Gulden 3 188,789 170.08 170,42 16998 170,27 Athen 100 Drachmen 5,45.888 2,892 2,88 2,392 Brüſſel 100-500 ff 3½ 58,37 58.59 88.11 58,94 59,06 Bukareſt... 100 Lei 4 12 851 2,488 2,492] 2,488 2,492 Ungarn 100 Peng 4% 1 e, e 258 585 Datgig 100 Gulden 4 1% 824 825 824 82.58 elſingfors„100 FM 6 10.537.454.466 6,484 6,496 tallen.. 100 Lire 4 72.094 2746 21,50 21,46.50 ugoflavien 100 Dinar 7½ 51,00 5,554 5,566.584 5,566 owno„ 100 Litas 7 125 8 90 9 7 877 6 g 5,18 5,8 f 5 fab 100 Cds 6% 4838 130 13% 18 18) Oslo.. 100 Kr. 4 112,50 7492 75.06 75,02 75.10 Paris 100 Fr. 2½ 16,44 16,60 16,64 16,60 16,64 Prag 100 Kr. 4½ 12.438 12,485 12.488 12,85 22,405 Schweiz.„ 100 Fr. 2 81.00 81,62 681.78 81.52.65 Sofia. 100 Lewa 9¼ ä 3,033 3,047.058 3,047 3,053 Spanien 100 Beſeten 6½ 8100 34,98 35,04 8406 35.04 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 7727 77, 1742 77.58 Estland, 100 Eftm. 5¼½ 112,50 110,592 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 l 48,4 49,55 48,45 48,55 Tügl. Geld: 4¼% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 87% Pfund behauptet, Reichsmark und Franken ſeſter Das amerikoniſche Regierungsprogramm beanſprucht die volle Aufmerkſamkeit aller internationalen Deviſenkreiſe. Man kommentiert vor allem die beabſichtigte Neu aus⸗ gabe von Bundesreſervenoten im Betrage von zwei Milliarden Dollars ſowie die beabſichtigte Höchſtgrenze der neuen Noten an die einzelnen Banken auf 150 v. H. der liquiden Aktiva. Die Verſicherung Rooſevelts, daß man den Goldſtandard als Währungsgrundlage beibehalten werde, hat die beſtehende Nervoſität aber nicht beheben können. Dollarkurſe waren natürlich weiter nicht zu hören. Das engliſche Pſund war, nachdem es ſich geſtern abend wieder etwas befeſtigt hatte, unverändert mit 88,59 gegen Paris, 8,687 gegen Amſterdam, 18,05 gegen Zürich und 14,75 gegen Berlin. Die Reichsmark blieb mit 58,87% in Amſterdam und 122,30 in Zürich recht gut be⸗ hauptet, eher ſogar feſter. Der fr. Franken tendierte eine Kleinigkeit beſſer, die übrigen Deviſen waren nur un⸗ weſentlich verändert. Der Dollar wurde heute von der Reichsbank bei kleineren Umſätzen erneut 1 Pfennig niedriger mit 4,15 notiert. Die Noten ſtellten ſich dementſprechend auf 4,14. Laut Bekanntmachung des Börſenvorſtandes ſind Geſchäfte in telegr. Auszahlung Newyork, die am 4. März 1933 und ſpäter abgeſchloſſen ſind, infolge der Unſicherheit im Zah⸗ lungsverkehr mit Amerika wegen der Bankfeiertage erſt Sehr ruhiges Produkiengeschafi n * Berliner Produktenbörſe vom 8. März.(Eig. 2 el.] Das Geſchäft an der Produktenbörſe iſt wieder ſehe ruhig geworden, nachdem der Mehlabſatz auf dem in⸗ zwiſchen erreichten Preisniveau nachgel 8 an⸗ dere Anregungen fehlten. Zu geſtrigen Pr ir das Inlandsangebot von Brotgetreide v etwas reichlicher, die Gebote lauteten aber; driger. Am Lieferungsmarkte en mungsluſt nur gering, ſo daß Weizen bis 1 1 bis 1/ niedriger eröffnete. Das Angebot blieb mäßig, infolge der Zurückhaltung der Käufe Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu Gerſte in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden Märk. 8 4 matter; dto. Roggen 155—157 ruhig; Netze 165 cif Bln. bez.; Braugerſte 172—180; Futter⸗ Induſtrie⸗ Hafer gerſte 163—171 ſtetig; Märk. 126 5 Weizenmehl 23,75—27,25 behauptet; Roggenmeh 22,75 ruhig Veizenkleie 8,75—9 ruhig; Ro bis 9 ruhig; Viktoriaerbſen 21—24; Kleine Sp bis 21; ſen 12—14; Peluſchken zicken 13,50—14,50; Lupinen, 11,50—12,75; Seradella 1 ah Hbg. 10,60 6 rockenſchnitzel 8,70; Extr. Sof Sto, ab Stettin 10,30; allg. Tendenz recht bohnen 10) dto. g 707 ronuf 213,75—13,2 172— 71,25; Hafer O Frankfurter Produktenbörſe vom Tel.) Weizen 214; Roggen 172,50—174; Brauzwecke 180—182,50; Hafer inl. 145—1 füdd. Spezial 0 30,50— 31,50) Roggenmehl 23,75 Weizenkleie 8,10; Roggenkleie 8,50; alles für die 100 Ki Tendenz befeſtigt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. März.(Gig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,8775: Mai 3,95; Juli 4,0; Sept. 3,972.— Mais(in Hfl per Laſt 2000 Kg.) März 634; Mai 6274; Juli 624, Sept. 68. * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. März.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kantrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,256(4,24).— Mitte: März 4,2%(4,24).— Neuer Kontrakt, Anfang: ruhig; März 4,7%(4,76); Mai 4,77(4,8); Juli 4,998 Okt. 5,0(5,04).— Mitte: Tendenz willig: März 4,778 (4,740); Mai 4,7%(4,8); Juli 49%(4,976); Okt. 4,1194 (5,06). * Nürnberger Hopfenbericht vom 7. März. Keine Zu⸗ fuhr, 80 Ballen Umfatz, Hallertauer 170—185 4. Ten⸗ denz: Unverändert ruhig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. März.(Eig. Tel.) März 5,10 B 4,90 G; April 5,15 B 4,95 G; Mai 5,20 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G; Juli 5,45 B 5,30 G: Auguſt 5,55 B 5,50 G; Sept. 5,00 B 5,50 G; Okt. 5,70 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis März 31,90 u. 81,95: Tendenz ruhig. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 8. März.(Eig. Tel. 1 (4,9860; ö Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März 470; Mai 479-80; Juli 478480; Okt. 48183; Jan.(34) 487; Tagesimport 8100; Tendenz feſt.— Mitte: März 479; Mai 480; Juli 480, Okt. 483; Dez. 486; Jan. (34) 487; März 400; Mai 493; Juli 495; Okt. 498; Jan. (85)) 503: Loco 499; Tagesimport 8100; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 8. Kupf. Kupf.]Kupf.] Blei[Blei Blei Zint bez. Brief Geld vez. Brief Geld Geld Januar.] 41 50 42,50 42.50—.— 17.75 16.50— 23.50 22,50 Fehruar 42.75 42.75 42.50—.— 18.— 16.75, 28.75 22,75 Mürz. 39,78 40.25 40.——.—16,.— 15 2. 21,25 20.75 April.—. 40.25 59,75—.— 16.50 15.25—.— 2125 Mal—.— 40.25 40,25—.— 16,— 15,50—.— 21.28 21. uni.. 40,75 40,50—.— 16.— 15.50—.— 21 25 uli.—.— 41.— 40.78—.— 16,30 15.75—„ 22,— 21.50 Auguſt. 41.— 41,25 41.——.— 17.— 16——.— 22,28 21.50 Septr.— 41.50 4125. 17.— 16-5.50 28.75 Oktober 41.75 4175 41.501725 16.—.— 22,75 22, Novemb] 42—42.— 41. 17.50 16.25— 28.— 22.— Dez. 42 25 42,25 42.25— 17.75 16,50- 23.25 22.25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars)»rampt 46,50/ für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42,50—43,50; Standardkupfer loco 38,75—39,50; Standard⸗Blei pez März 14,50— 15,25; Originah Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 221, Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Borren co. 1000 fein per Kilo 38,50—42 l. Londoner Meiallbörse vom 8. März Metalle 4 per To. Platin( per 20 Ounces) Sitber(Pence per Qunce Kupfer, Standard 28,25 Zinn, Standaro 148,7] Alumintum Monate 28,50 3 Monate. 149.3 Antimon Settl. Preis 28 18 Settl. Preis 148.7] Queckſilber Elektrolyt 32.50 Banka 155 2 Platin beſt ſelecied 81,20 Straits.. 13845] Wolframerz ſtrong ſheets. Blei, ausländ.. 10,65 Nickel El'wirebars 32,50] Zins gewöhnlich 14 55] Weißbſech.. »Die neuen Betriebsſtoffpreiſe für Mannheim. Mit Wirkung vom 6. März gelten vom gleichen Tage ab für Mannheim folgende Zapfſtellenpreiſe: Marken⸗ benzin wie Dapolin, Shell und BP⸗Autobenzin 37 1 per 100 Liter, Markengemiſch wie Aral, Dynamin, Eſſo und BpP⸗Olexin 41% per 100 Liter und Zechenbenzol 47% per 100 Liter. “ Verſchlechterte Arbeitslage im Odeuheimer Zigarren⸗ gewerbe. Bruchſal, 8. März. Die Ar beitslage im hieſigen Zigarrengewerbe hat ſich wieder ver ⸗ ſchlechter t. Die Firma Kahn hat ihren Arbeitern guf Reſem en etrage bis zwei Milliarden Dol ſtaatlichen Gefellſchaft zwecks Ausgabe von Not⸗Zertiſtkaten] an dem Tag zu erfüllen, der als Erfüllungstag bekannt-] 24 Stunden und die Firma Flegenheimer auf 40 ars, wahrſcheinlich in Form der vorerwähnten neuen! angenommen. gegeben werden wird. Stunden gekündigt. 1 8„5 7. 8 7 7 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 8 8 1 K Dynamit Truſt. 88.— 87.50 Fark Lindſtrm—,— 70.— Vogel Telegraph. 31.75 81.85 f 5 urszettel der Neuen NHannheimer Zeitung= ft, f. Ste ggg 885 d eg.. e Fee engen vue 5 Dortm. Actienbr.——. i ofgt& Haeffner—.——.—„J.„ 765 8. 1 8. 0 Magirus.⸗G. 3,50.15 e ee Mannheimer Etfektenbörse SBerliner Börse Dorim Unionbe.——. Mannesmann, 63.85 99 35 Wandere Nerke 6nd ee wuſſenbant f 8 7 8. Industrie-Aktien 3 128.0—.— 1. 9, g. Elektr. gieſerung 99,25 90.— Mansfelder Akk. 27.— 27, Wel 1 9— 126.0 Beeten gl 1275 4425 i 2 5.. echwerke. e.„„ Elktr. Li 9 in. 43,—Meſtf. Eiſen.. 70.——, Burbach Kali.. 22.50 29 Nada Sten 2) 80,— 80.— Prown, Boveri. 27.— 27.— Dortm. Ritterbr. 88.— 8.— Lubwigsh. Walz, 70.—.58 F insliche Werte Darmſt. u....— 0 n e e. 70— Wſſhaner era. 47 75 777 Siemon.. 5 Sad Kom. Gd. 77,— 77,— Daimler⸗Benz.. 28.— 28.80 Tönen g St. K.. 70.— Mainkrafewerke.. 7.— Pestusrzinsliehe Werte Dt. Aftatiſche Bk. 1900 190.0 Enzinger Union 70.28 70.25 Maſch Puckau⸗W. 61.— 61.— Heal.15.— Hochfrgeuenz..—.——.— ls dafen Stadt 68,— 68,50] Deutſche Sinol.. 40.— 89,50 Twen München 222.0 222,0 Metallg. Frankf. 38,50 37.— 6% Reichsanl. 27 80.30 80.— Deutſche Disconto 70,75 70.75 Eſchw. Bergwerk 203.0—.— Mapimil.⸗Hütte 119.5 110,0 Zellſtoff Waldhof 53.— 52.75 Neckarſulm Fahrz———.— 305 68.— 68.— Enzinger Union 1 1. Mainzer Brauer. e 80. mes She. 5 80— Diſch. Abiöfgſch. 1 7985 79.7 Diſch lieberſee Pk. 25.0 25,50 Fahlb. List& C. Nertur Wollw. 36,——,. Deutſch⸗Oſtafrita 37.— 87. Sloman Halbeiek———.— 1010 1000 F. G. Farben. 119 119.0 Schöfferh. Bindg. 165.7—.— Miag. Mührb....„„ ohne.50.35 Dresdner Bank. 61.50 61,50 Farbenind 3 6. 1191 1198 Nez Sahne..,„ Neu⸗ulneg. 123,0 121.0 Südſee Phosphat—— 87.— 687,50 10% Grkr. M. BA. 100,0 100,0 Schwartz storchen 70.— 70, Moenus St. N. 24.95—.— D. Schutzgebiete 6,60 6,55 Meiningerypbk. 87,.— 87.— Feldmühle Papi 35 69.25 Miag⸗Mühlen 72, 72, Otavi Minen„. 16.— 15,75 Ufa⸗Fülm... 58. 46.— 8 50 18%„Bil. 150,0 150.0, Jgecher Grauere...—.— Renee a. 87.— 8750% Bad Kohlen—. Heſter, Ereditbk. Nene e 8928 55 Mimoſa.. 2048 2005 360.0 321.0 K. 6. Knorr. 1880 188.0 Werger... 50 89. benelekkec A. 102 5 1045 5% Grkr. Mh. K.—.——.— feichsban... 510 14. Ford Motoren 45,——. Mir& Geneſt.—.— 8050 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 80.— 80.— A. E...„„ 32,75 82,10%„„„ 5 818% 9.— Allianz Allg... 214.0 213.5 Mühlhei 3 193.7 7 1000 105,5 Ponſerven Sraun 15.— 20.—, Afchaff Bundy... Röeder Gebr. D..50. 5% engen re 7e Allianz Leben. 196.0 188 0, Gebhard Textil, 30.— 22.— wubibeim derg.. Acc.... 383, 1940 Sabmener& Eo 127i6 125 2 44— d Pal Müßlenw. 2. 78.— S Hase Parl.———.— Rütgerszwerke. 48.— 49,— Salo dtoggenrentb..40 706 1 8 Jehen gen, e ene Ane 48 4075 Alg Klefr. Gef. 32— 32455 Sage 2 42— 4185 23— 44.—„Zem Heid. 52.50 88.— Bast Nürnberg:—.— 1540 Schneapr Frkußl, 4,18. 8 P Eit. Bb. Alcti Gelſenk. Bergwt. 68.25 68— Nordd. Elswerke 48.— 4425 glſchaffeen genf. 2550 25,75 e„ Ee 88. Port. Bem Heid! 58.80 88.— e i Sean dae 38 80 8880 6% bos Com- 2 50 Industrie-Alctien Genichew& 69. 48.— 4850 Ooerſchl. E. Bed. 12.85 12.20 Aſchaffenb. Zen. 2680 25,75 Mannesmannrg..78 69.5 90,80 80,500 Rh. Elektr..⸗G. 102.0 102.0 Brown Bovert 27.— 26.50 SchuckertRürnbg.—.— 04,75 00% f. Ob. Pfdb. 19 35.28 85.50 Neeumulatoren 1938 194.7 Germ. Portio. 3 40.— 40, Sberſchl. Koksw. 78.28 74 85 5. Mot.⸗W. 101.5 106,0 Mansfeld.-G. 27.— 27.50 0— 28.— Lüdes nöheinm. 840 170 Cement Seidelbg. 55.— 55,— 3 1 N 6%„„ 21 84.75 85,25 5 e 0 4—. 5 8 Orenſt ck Koppel 46.25 45.50 301 e 75772 1257 Man 5 17 110 56,— 56,.— Südd. Zucker 154,0„„ RNarſtadt——,[Ste u. Halske N 26%„„ 20 88. 85 g. Elektr.⸗G.. 32,25 82,.— Gef. f. elektr. Unt. 87. 8 ul. Berger Tieſb. 189. 1 aximiliansh. 0 d. Salzw. Heilbronn—.— r EChbemiſche Albert 89,50—.— Südd. Jucker. e 155,7 5% Mexikaner 810 1 Ammendorf Pap 79,85 78.— Goedhardt Gebr 71.— 69,5 805 de 53 7 5 5 Berlin⸗Karlsr J. 89.85 88.85 Metalgeſellſchaft 35,75 37,75 ——— Verein bitſch. elf. 84.— 88.— Ehade.....—.— Trieot. Beſtaheim———.— 4 Anhalt. Kohlenw. 83,36 68.— Goldſchmidt. Th 41,35 41,78 9 5 35 Berliner Maſch. 36 80 86.95„Montecatini“.—— 20.— 22.— Wayß& Freitag.25 4,— Daimler———— Thür Lief. Gotha 73,— 73,25 4½% Oeſt. Schaz 18.15.. Aſchaffd Mach 26.50 25,75 Gritzner Maſch. 29,50 29,50 Nathgeber Wagg. 40.—, Hraunk u. Brik. 156,0 185.0 Oberſchl. Kolsw,. 2 25 gentef Walddef 84— 82.— De Atanker: 150 25 der dhe den————%„ rden. 045 045 Aungs. N. Masch. 4825 45.— Gebr. Ae aeg 8 Rhein ergank 2088 2390 Buder Genn. 54.18 51.80 Drenſtein 2 Kopp 45,78 45.85 f 5 ienihe e a Delf.—— 4%„ Kronen 0,. Grün& Bilfinger 180.0 184,. K 5 20 uderus Eiſenw. 51, 5 25 f 1 fran 2. Eitesanber.. 100 Ver Jelll Berlin.—.— 4% con Riege e 085 alte Waschen.. 8 ig Textil 73,75 75. Rhein, Elektrizit.—— 103,6 Phönix Bergbau 36.— 88.50 kfurter BSrse Ii del. ere ꝛ0 d 9 goed er Huner 29— 20.50 4% v Silbe. D d Saber Miele eum 1050 76. Gaar. 47 4878—[Sbarlott. Waſſer 99.50 9985 Polypbonwerke. 39.— 3950 Fest 1 D. Gold. u. S. Anſt. 173 171,5 gt& Hüff 9,.— 29.5 7. Rheinſtaßhl... 0,78 81,— C. 10 130,0 128.5 Verxzinsſiche Werte Bank- Aktien Dt. Linoleum 30.——.— Volth. Seil. u R. 19.— 18 50 4½%„ Pap. i. 088—.— Gayr. Spiegelglas 34,50 e Ha Gethal 90.—, 39.— Nhein.⸗W. Kalk. 4580—.— e 1329 138.) fi. Braun u. Sr. 2092 2080 Werts,(Hold)—.— 80,— Allg. D. Credit. 52.28 82.25 Dt. Verlag... 73.— 78.— Wayß 4 Freitag 4,.—.— 4% Tü J. B. Bemberg 48.— 45,85 Hallesche Maſch 49.50 49,75 Roſiher Zucker 51.— 55,— Continentalegin. 37.75 37.75 Nbein Eleitr.. 1827 108 Feigen 8050—.— Babiſche 1215 122.5 Dresd. Schnenlpr. 2550 25,— W. Wolff 7777770 lers. Spin.. Rückforth. Fer, 49.28 41.50 Sontinentalesin. 5„, Rh. Stahlwerke 60.— 8228 en. 878—.— Sant f Bran.. 18880 7. Dieren e br. 252 22.— Zenſtoff Acton. D. 1% a A.. 8 Fee re nene diä 3250 Hann. Poet———— Kütgerswers. 40,35 4025 danmter dene. 287 2855 h. Weteer e dec 905.80 8 T. Bank f. Brau.: e. 22,25 22, 8 f Z 21.80 4%„h unf, Anl. e. e Berl. Karls. Ind 81.50 85,50 Harzura c uno 77 5 75 Deutſch. Atlant.. 129.2 182 0 Rütgerswerke... 48.80 49.35 Schaan.—,— Barmer Bankver.—„ Dyckerh. K Widm. 19,- 19.50„ Memel 22. 27.50 4%„Zollobl. 1911 8,30.20 Berliner Maſchd 36-95 86.— Harburg ch u. hs 27.75 27,25 Sachſenwerk. 38.— 35,75 Deſſauer Gas 115,0 119.2 9. 5 Mhungſch, I 70,5 70.— Bayr. Hop u. Bb. 78.— El Licht u. Kraft 85,5 98,0„ Waldhof 58.50 58.„ 400⸗Fr. os 18.50. 5 Parse Ster. 8 Salsbetfurth.. 1885 192.0 Deutſche Erdöl. 99.50 100,6 Salzdetfurth Kalt 1868 1010 1 5 ohne.45 9,50 Berl. Handelsges. 90.— 85,50 Elektr. Lieferung—.— 90,50 ufa(Freiverk.) 60.80 59.— 4½% Braunk. u. Brikett 156,0 158,0 Harpener Bergb. 92.— 92,75 Sarotti.. 69.— 70.— Deutsche Kabelw. 80.80 59.75 Schleſ. Bergb. u. 24.50— Schug. 14 6,57 6,50 Tom. u. Privatb, 58,.— 58,.— Emag Frankfurt.—.15 Raſtatter Wagg. 659 68.50%% Ung. Str. 13———— Braunſchw. A c 101.2 103,5 Hedwigshütte.—.——.— Schl. El. u Gas 1158 115,5 Deutſche Linol. 39.— 39,85 Schleſ. El u Gas 1189 11855 I Fadelbg. 20 65.— 65,.— Darmſt. u. Nat. e dee. nzinger⸗union 29. 79 80 4% Aung, Geld———— Ai Beg elf—— 8. e e Deulſcher Eiſenh 42.78 43.28 Schuberts Salzer 3% dee 55 97 38 88.—.— Deutsche disconte 70,75 70.78 Eßlinger Maſch. 21.50 22.— Montan-Aktlen 4% Ang Golor. n. de, Sremer Bulkan—— 38—, Hindrichs K Auff 49,—, Schöſferhof Brau. 153.2 1670 Dorim Unkon.⸗B 133,5 100 Schucert& Eu, 9285 6435 5 1 69.——.—.⸗Aſiatiſche Bk.—— 190,0 Ettlinger Spinn.—. 40%,, Kronen os 937 Bremer Wolle 185,0 1580 Hirſch Kupfer. 11.50 12,25 Schubert Salzer 187.7 195.0 5 5„Schulth.⸗Patzenh. 108,7 118.7 5% em Gd. 9—.— e D. Effekten⸗Bank 70.— 70,„ 35.50 36,— Buderus Eiſen 2000 210 5. 5 1 55 Brown, Bop& K 27.— 570 Hirſchberg Leder 98,— 80,— Schuckert&. 93 25 94.— ee 55 9129„ 855 146.7 „ D. Hup. u. Wbk. 85,— 86,„G. Farben... 119.1 120,0 Eſchweil. Bergw 6318 5% 2 Nen falt 48 Buberus Eiſenw, 47,75 51.50 55 61.50 Schultheiß. 106.0 1142. 22 50 Stöhr, Kammg. 96.89 87.— 55 Gelſen eraw 68,78 eh. Nat. 5.95 Hoeſch Eiſen 61.50 61, l El, Licht u. Kraft 96,85 100,7 er 8— 5 50 Pecndnen Baur. 5150 150 a VV 3 5 f J bega dal 2455 desen. 5. 8059 Sinner.. 52 2 Eugen rare 0 65 Si. Haak, 1550 2870 b 5 59 1 E t—.—. 8 ſemte Baſe 1 1 0 5 54.— 92, g„ g 1 Frank. Zan g. 87— 67.— elt. Guilleaume 58.75 7500 5 805. St. f. 1510 1800 Transport- Aktien e 49 80 80,45 Siſe Bergbau 1800 150 St n en 50 80 an 9978 7% Tour, Gas, mas mos Del Syn ⸗Bk. 6. 69, Geſfürel.... 8090 6. g je e e Ac. f. Verkehrw. 48.95. Chem Seiſene.— 80.— gau 1800 4330 Stoehr Raums. 98.78 58. 57.„Leonhard Tietz. 35.20 88.28 eſt. Cred.⸗Anſt..43 950 Goldſchmidt Th. 42.85 41,50 Kali Shemie 1247 1280 Allg. Lok. u. Kraft 79.75 78,7 Chem Albert 60,50 88.— Gebr. Junghans 28, 5 Stolberger Zinkh. 39,50 49.50 Felten& Guill 84.75 88.— Ber. Stahlwerke 35,50 37,85 Pac bor.⸗Ok.. 29 5 105, Gridner n. Durl. 27.80 29.— gal Zucder eben—— 1910] Südd. Eisenbahn 4,— 41.25 Co. Hiſp.(Shade) 426 1280 Kapla Norzenan 12 50 150 Sd. Na 75 15650 Geſſent, Bergwt 380 68.80 Vogel Telege, 138 8185 Keichsban. 158 18.3 Grün e Süfinger..— Kali Aöederurd—.— 1290 Haltimore Ohis———— Conti⸗Gummt 122 134.0 Kalle Aſchersl. 228 29.0 cker. 135,2 159.0 Geſfürel.„ 65.5 89.— Weſteregeln tra 1280 1285 e ę q rr... ⁵⁵ ß üdd. Boden.⸗C. 80. 80. Hanſwerk. Füſſen 80,„25 r 2„„ 18,.— 1785—Klöcknerwerke— 30.— Tietz, Leonhard 35.75 Hambg Elek.. 117.7 118,0 63.50 834 Wiener Bankver..80 1,70 Hilpert 5 D= Mannesm. Röhr 85.65 66.—„de 1 73— 8 Daimler Motoren 140 1 7 0 C. Knorr Ara 15 12275 199,0 e de 91,78 92,75 5 1. 5 7 75 Württ. Notenbk. 9. Hieſch Kupf⸗.. 12 12.— Mansfelder. 8e 3.— Hanſa Pſchiff. 30.— 30.— Dtsch. Atlan ⸗X 1190 1180 Konmarsgourd. jer 19,75 10,80 Soeſch Köln... 81. 62.— Reichsbank.. 1510 149,5 Alllangz.... 2100 218,0 Hochtief.⸗G. 80.50 88.— Sberbedarf... 13,35 13. bd. Lloyd. 18,50 18,15 Deſſauer Gas. 3978* 1 50 15,50 Parziner Papier 1g.„—[Holzmann Ph.. 84,.— 58, A. G. fü 45.75 45/5 7B. 28.— 20. Bhil' 58,— Stavi⸗Minen. 15,28 1% 0 8,15 Deutſche Erdöl. 95.75 100,5 Fölſch Fölzer⸗We 15.50 38,80 P. Chem. Charlott.— 50. Holzmann h. 8%. uch für Verkehr 70.75 18. Mannh. Verſ.⸗G. 29,„ olgmann Phil 53,25 53,— Otavi⸗Minen ch 5 9.— otelbetriebsgeſ. 39.28 86.— 70.— 79.75 5 nag Erlangen.—.——,— Phönix Bergbau 35.75 86,50 Bank-Akti Deutſche KabelWw(0.50 Kötitzer Kunſtled.—— B. Disch Nickelw..— 14.78 8 ges.. 95.75 66.— Transport Aktien Nu t. A. 24,— 28.50 Rhein Braunkohl 912 61. ank-Acuen 5 Dice Sin—— 8 8— en 275 Ii N gen 1 2 21— 85 Jg 1. 1178 5 05 5 5 —.——— Rhei 1 9 8 el 7 i n 2* 5„Harz Portl.⸗Z. 81.— 81.— 2 5 Hapag 5 8 eidelb Straßen 14.— 3 Klein. Lihe Becr 50.25 50.25 Saen geit———.— Ban e 78.75 Teich Eſſenodd 43. 43.25 Kyffhäuser Hütte 41.— 41.— P. Schug,.8 W. 825 825 Gebr. Junghans. 237 Hamburg Süd. D. 30.— 8728 52 70 Alon! 19.25 16,65 Knorr Heilbronn 1880 185.0 Tellus Bergban.. Harmer Vankver. 7 755 92— Dresd Schnellyr 83 24.50 0 Co.——— 555 e 87, 37.85 105 A 1125 0 1 d 1 15 7855 5 3 5 5 1 1 7 50 22.80 U 58118 15„ 5.— Du r Metall 3 üütte 1 E Stahl v. d. Zyp. er; e 1.. 18.25 5 Sad. Giſenbahn 41—— Kian d 60 dot 3—.— eee 5750 65,8 8 Belts 50,80 88,50 Dürkoppwerfe„„ Linde sEismaſch. 61,80 51,80 Her, Ultramarin. 90.— 90, Klbcrner Werke, 50,78 50,50 Otabl Minen 168.— 15,85 . ͤ 6. Seite 7 Nummer 114 Nach mein innigstgeliebter Mannheim, längerem Gatte Herr Direktor Max Haberbosd im Alter von 69 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Olga Haberbosch schwere den 8. März 1933. m Leiden entschlief heute Die Einäscherung im Krematorium Mannheim findet am Freitag, den 10. März 1933, nachmittags 2 Kondolenzbesuche dankend verbeten. Uhr statt. Neue Mannheimer Zeitung Abhenud⸗Ausgabe ZwWangsversteigerung Jodes-Anzeige Mein lieber Mann Elsenbahnsekrefür a. D. Krankheit im Alter von 69 Jahren sanft Mannheim(Güterhallenstr. 70), Elise Lacroix geb. 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