krſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg., Trägerlohn, in unſeren 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ Zer⸗ Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 9. März 1033 144. Jahrgang— Nr. 16 das Eröffnungszeremoniell Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 9. März. Die Eröffnung des Reichstages wird ſch diesmal in ganz anderen Formen vollziehen, als ts bisher üblich geweſen iſt. Nicht nur ein anderer Ort wird wegen des ſchändlichen Brandattentats im Reichstagsgebäude für die Eröffnungstagung ge⸗ pählt, ſondern der ganze Rahmen der Eröff⸗ ghungsſitzung wird ſich ſehr weſentlich von hen früheren unterſcheiden. Die eigentlichen Er⸗ Afnungsſitzungen und die laufenden Tagungen hes Reichstags werden in den Räumen der Kroll⸗ bher ſtattfinden. In der Potsdamer Gurni⸗ ſonkirche, an der hiſtoriſchen Stätte des großen reußenkönigs, wird dieſen ordentlichen Verhand⸗ jungen des Reichstags der feierliche Staats⸗ kt vorangehen, nachdem in der Potsdamer Meolaikirche und der katholiſchen Stadtpfarrkirche Eröffnungsgottesdienſte für die Abgeordneten der heiden Konfeſſionen abgehalten worden ſind. Der Reichspräſident wird perſönlich den heuen Reichstag begrüßen und dem Reichs⸗ kunzler das Wort zur Regierungserklärung ertei⸗ len, Damit iſt eine völlig neue Form für die Er⸗ öffnung des Reichstags gewählt worden, ähnlich der Eröffnung des Reichstages im kaiſerlichen Deutſch⸗ land durch die Thronrede des Kaiſers und der des engliſchen Parlaments durch diejenige des Kö⸗ igs. Es wird das erſte Mal ſein, daß Reichspräſt⸗ dent von Hindenburg aus einem ſolchen Anlaß im Reichstag erſcheint, nachdem er bisher überhaupt gut nach ſeiner erſten Wahl zu ſeiner Vereidigung an einer feierlichen Reichstagsſitzung teilgenommen hat. Man ſieht in dieſer Tatſache, daß nicht das älteſte Mitglied, ſondern das Staatsoberhaupt, hexkörpert durch die Perſönlichkeit des greiſen Feld⸗ Marſchalls, das neue Parlament eröffnet, ein Symbol für die Vereinheitlichung der Willens⸗ bildung der beiden Träger der Staatsgewalt, Reichs⸗ 4 bräſident und Reichstag. Der gleiche Gedanke kommt bein 1 küch darin zum Ausdruck, daß der Reichskanzler die Negtierungserklärung abgeben wird, bevor 1 3 le formale Konſtituierung des Reichs⸗ tags erfolgt iſt. Wenn dann ſchließlich der Reichspräſident gerade in dieſer feierlichen Stunde enen Kranz an der Gruft des Großen Friedrich miederlegt, ſo bedeutet auch dies ein Symbol für die Verwurzelung der neuen Zeit in den Traditionen der Geſchichte. Die Löſung der Preußenfrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. März. Es hat den Anſchein, als ob die Entſcheidung über ie Frage der Miniſterpräſidentſchaft in Preußen nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Sie lürſte im Reichskabinett und in Beſprechungen mit hem Reichspräſidenten fallen. Die Uebernahme ger Miniſterpräſidentſchaft durch den kanzler ſelbſt ſteht zur Zeit durchaus im Vordergrund der Erörterungen, daß alſo die Alter⸗ 5 Papen oder Göring an Bedeutung verloren hat. 9 Der Reichskanzler hat heute den Führer des Reichslandbundes, Graf Kalckreuth, empfangen, ber ihm die Forderungen und Wünſche der land⸗ Urtſchaftlichen Berufsverbände vorgetragen hat. In len nächſten Tagen wird, ſoweit wir unterrichtet ah, der Kanzler auch Vertreter von Induſtrie und Handel anhören. Hakenkreuz auf öͤem Preußenlandtag Meldung des Wolff⸗ Büros g— Berlin, 9. März. Auf Anweiſung des Präſidenten des Preußiſchen audtages, Kerrl, iſt heute über dem Land⸗ lagsgebäude und dem ehemaligen Herrenhaus je ein Hakenkreuzbanner gehißt worden. Dieſe flaggung ſoll zunächſt nur für heute gelten und Jan den Landtagspräſidenten herangetretenen Hunſchen weiter Bevölkerungskreiſe gerecht werden. 97 5 kommenden Sonntag, den Volkstrauertag, iſt ichfals vom Landtagspräſidenten Kerrl eine ggenverfügung ergangen. Darnach ſollen die n Gebäudeteile Landtag und Herrenhaus am lkstrauertage in der Mitte die ſchwarz⸗weißen undesfarben, auf der rechten Seite je eine Haken⸗ und auf der linken Seite je eine ſchwarz⸗weiß⸗ e zeigen. inet den neuen Der feierliche Staatsakt in der Potsdamer Garniſonkirche— Die Regierungserklärung in der Eröffnungsſitzung 8 Polens Rechtsbruch in Danzig Polen hat entgegen allen Verträgen ſeine Beſatzung auf der Weſterplatte im Danziger Hafen verſtärkt und bedroht ſo ſtündlich die Freie Stadt Danzig. Unſer Bild zeigt die Hafeneinfahrt von Danzig; links das Gebiet der Weſterplatte. Zuſpitzung in Oeſterreich Streit um die Parlamentseröffnung Staatsſtreichpläne in Regierungskreiſen Telegraphiſche Meldung — Wien, 9. März. Die Parlaments und Staatskriſe in Oeſterreich drängt immer mehr zur Entladung. Drei Gruppen ſtehen einander gegenüber: die Regierung Dollfuß mit den Chriſtlich⸗Sozialen und den Heimwehren, die parlamentariſche Oppoſition der Großdeutſchen und Sozialiſten und die National⸗ ſozialiſten. Die parlamentariſche Oppoſition be⸗ müht ſich, den Nationalrat wieder einzuberufen und damit die außergewöhnlichen Zuſtände, daß das Land ohne Parlament iſt, zu beenden. In einer Ausſprache zwiſchen den Führern der Großdeutſchen und Sozialiſten kam man überein, die Präſidenten⸗ kriſe im Nationalrat dadurch zu beheben, daß das Parlament durch den großdeutſchen Vizepräſidenten einberufen werden ſoll. Zugleich hat der Landes⸗ hauptmann von Wien, der ſozialiſtiſche Bürgermet⸗ ſter Seitz, die Verfügung der Bundesregierung über Verſammlungsverbote als verfaſſungswidrig abge⸗ lehnt. Auf Regierungsſeite wird erklärt, daß eine Einberufung des Nationalrats unmöglich ſei, nachdem alle Präſidenten zurückgetreten ſeien. Eine ſolche Sitzung des Nationalrats wäre illegal. Man erklärt, daß vorher eine der Reform der Verfaſſung und der Geſchäftsordnung durchgeführt werden müſſe. Die Großdeutſchen werfen der Regierung vor, daß ſie unter Vorwand der Notwendigkeit der Sicherung von Ruhe und Ordnung die Volksvertre⸗ tung ausſchalten und mit Notverordnungen weiter regieren wollen. Wenn die Regierung erkläre, daß ſie einer Einberufung des Nationalrats aufs entſchie⸗ denſte entgegentreten werde, ſo ſtimme das mit den Gerüchten überein, daß die Regie⸗ rung durch einen kleinen Staatsſtreich ſich an der Macht halten wolle. Ein ſolcher Staatsſtreich aber, ſo wird von großdeut⸗ ſcher Seite erklärt, ſei ein außerordentlich gewagtes Manöver, denn die Heimwehr ſei kein Stahlhelm und der Verſuch, die Farben weiß⸗grün durch die legiti⸗ miſtiſchen Farben ſchwarz⸗gelb zu erſetzen, könne viel Blut koſten. In ähnlicher Richtung gehen Erklärungen ber Nationalſozialiſten, wenn auch dieſe Bewe⸗ gung zu ihrem Kampf gegen Dollfuß aus ganz an⸗ deren Gründen beſtimmt iſt als die parlamentariſche Oppoſition. Auf einer rieſigen Kundgebung, die von der Wiener Gauleitung der NSDAP. einberufen war, erklärte unter dem brauſenden Beifall der Maſſen der Gauleiter Frauenfeld: Angeſichts des Aufſtiegs in Deutſchland wird auch das nationale Oeſterreich nicht länger zurückſtehen. Wir wollen nicht das Oeſterreich eines Metternich, wir wollen das Oeſterreich eines Andreas Hofer oder eines Siegers von Aſpern. Wir ſind ein Stück vom Deutſchen Reich und unſer Kanzler heißt nicht Dollfuß, ſondern Adolf Hitler. Der Landesleiter der NSDAP. Oeſterreichs, Prokſch, veröffentlicht einen Aufruf:„Ein Volk— ein Reich“, in dem er eine offene Kampfanſage an Dollfuß und Starhem⸗ berg richtet. Den Erſteren fordert er auf, zurück⸗ zutreten, und damit die Vorausſetzung für eine Neugeſtaltung der Dinge auch in Oeſterreich zu ſchaffen. Starhemberg wirft Prokſch„politiſche Hoch⸗ ſtapelei“ vor und rät ihm, die letzte Möglichkeit, ſich ein nationales Verdienſt zu erwerben, zu ergreifen und freiwillig aus dem politiſchen Leben auszu⸗ ſcheiden. Polizeipräſident Vader geht nach Karlsruhe Telegraphiſche Meldung Karlsruhe, 9. März. Wie ſoeben bei der Uebernahme der Polizei⸗ geſchäfte durch den Reichstags⸗ und Landtagsabge⸗ ordneten Gauleiter Robert Wagner bekannt⸗ gegeben wurde, ſind mit ſofortiger Wirkung beur⸗ laubt: Der Polizeipräſident von Ka⸗sruhe Hauſer; an ſeine Stelle tritt Polizeipräſident von Mannheim, Dr. Bader. Weiter wird beur⸗ laubt der Polizeidirektor von Heidelberg, Athen⸗ ſtä dt. An ſeine Stelle tritt Regierungsrat Hen⸗ ninger. Anſtelle des beurlaubten Polizeidirektors Pfiſterer⸗Pforzheim tritt Regierungsrat Dr. Hei m⸗ Mannheim. 5 Die Polizeigeſchäfte in Mannheim werden von Regierungsrat Müller im Miniſte⸗ rium des Innern bis auf weiteres verſehen. Weiter werden beurlaubt Polizeioberſt Blankenhorn und Polizeioberſtleutnant Jung.(Beide Karls⸗ ruhe.] Die beiden Stellen werden in der Hand des Polizeimajors Vaterrodt vereinigt. — General von Eyv Generalſtaatskommiſſar in Bayern a Meldung des Wolffbüros München, 9. März. Der bayeriſche Miniſterrat iſt heute zu einer Sitzung zuſammengetreten, die zur Zeit noch an⸗ dauert. Sicher dürfte jedoch feſtſtehen, daß der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Gene⸗ ral von Epp zum Generalſtaatskommiſſar noch im Laufe des heutigen Tages beſtellt werden wird. Süsdſee-Perſpekliven Von Dr. Schultz⸗Ewerth, früherem Gouverneur von Samoa den Austritt Die a u japaniſche Delegation hat Genf bereits verlaſſen, als die Ple⸗ narverſammlung des Völkerbundes den Bericht des Neunzehnerausſchuſſes annahm, durch den die japa⸗ Japans Regierung hat dem Völkerbund beſchloſſen. niſche Politik in der Mandſchurei und Nordchina verurteilt wird. Die Austrittserklärung ſoll zum 20. März überreicht werden, wird aber gemäß Art. 1 Abſ. 3 des Völkerbundſtatuts erſt nach Ablauf von zwei Jahren rechtswirkſam werden. Ein Konflikt im Fernen Oſten könnte Deutſchland in die Lage bringen, ſeine Anſprüche auf den Teil ſeiner ehemaligen Südſeebeſitzun⸗ gen anzumelden, die Japan als Mandatar des Völkerbundes verwaltet. Es ſind dies die nördlich des Aequator gelegenen Inſeln, nämlich die Kar o⸗ linen nebſt der Palaugruppe, die Marianen und die Marſhallinſeln(ausgenommen Nauru, das ſüdlich des Aequators liegt). Die recht⸗ liche Vorfrage, ob ein Mandat durch den Austritt des Mandatars aus dem Völkerbunde erliſcht, iſt ohne jedes Bedenken zu bejahen. Der Mandats⸗ gedanke als ſolcher— wenn man ihn einmal ſo nimmt, wie er beſtimmungsmäßig ſein ſoll— iſt ein integrierender Beſtandteil des Völkerbundsſyſtems. Die ſubjektive Mandatsfähigkeit iſt daher begrifflich an die Völkerbundsmitgliedſchaft geknüpft. Von japaniſcher Seite iſt geltend gemacht worden, daß ſa ſeinerzeit den Amerikanern ein Mandat über Arme⸗ nien angeboten worden ſei. Hierauf könnte ſich je⸗ doch Japan ſchon deshalb nicht berufen, weil jenes Angebot, mittels deſſen damals Amerika in den Völkerbund hineinmanövriert werden ſollte, abge⸗ lehnt wurde. Im übrigen ſind die beiden Fälle an ſich grundverſchieden. Einem Staate, der ſich unter ſo ſchwerwiegenden Umſtänden vom Völkerbunde losſagte, müßten ohne jedes Zögern die bis dahin genoſſenen Rechte, alſo auch die Befugnis, die „Vormundſchaft“ über Eingeborenenvölker im Na⸗ men des Bundes zu führen, aberkannt werden. Noch unglücklicher iſt der Rechtfertigungsverſuch, den Japans Genfer Vertreter Matſuoka dieſer Tage auf der Durchreiſe in Berlin unternommen hat. Er hat dem Vertreter eines Berliner Blattes dargelegt, die genannten Inſelgruppen ſeien längſt vor dem Verſailler Frieden in japaniſchem Beſitz geweſen und das Völkerbundsſtatut hätte dieſen Zuſtand ge⸗ wiſſermaßen nur in feſte Formen gebracht. Es iſt erſtaunlich, daß ein hoher Würdenträger einen ſol⸗ chen Lapſus begehen kann. Ueber die andere Frage, ob die Japaner gut⸗ willig aus dem Mandatsgebiet weichen würden, ſei hier vorläufig wohl nur geſagt, daß Schwierig⸗ keiten vorauszuſehen ſind. Daß ſie die Südſee⸗Inſeln gern behalten wollen, iſt zu begreifen. Der wirtſchaftliche Wert iſt nicht gering. Außer Ko⸗ pra, dem Produkt der in der Südſee beſonders gut gedeihenden Kokospalme, einem wichtigen Rohſtoff der Oel⸗, Seifen⸗ und Nahrungsmittelinduſtrie, und Zucker liefert das Mandatsgebiet in großen Mengen Phosphat(Guano), ein für die Landwirtſchaft un⸗ entbehrliches Düngemittel. Die betriebſamen Un tertanen des Mikado beuten, wie die Manudats⸗ berichte erweiſen, die ihnen zugefallenen Bodenſchätze nach allen Regeln der Kunſt aus. Viele Tauſende haben ſich auf den Juſeln dauernd angeſiedelt. Die Eingeborenen haben es unter dem neuen Regiment — nach allem was trotz ſcharfer Ueberwachung laut geworden iſt— bei weitem nicht ſo gut wie unter deutſcher Herrſchaft. Zwangsarbeit und Prü⸗ gelſtrafe ſind eingeführt, und die Behandlung iſt ſehr ſtreng. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Inſeln eine erhebliche ſtrategiſche Bedeutung haben. Was an dem Gerücht iſt, das da wiſſen will, es ſeien bereits befeſtigte Stützpunkte angelegt, ent⸗ zieht ſich der Feſtſtellung. Vermutlich wiſſen die Amerikaner, die in Guam und den Philippinen be⸗ nachbart ſind, darüber Beſcheid. Es mag ſich nun bei den Japanern, wenigſtens zunächſt, nicht um hun⸗ dertprozentſgen Imperialismus, um erhöhten Welt⸗ geltungsdrang handeln, ſondern um maßgebliche wirtſchaftliche und ſoziale Gründe. Uebervölkerung und hohe Geburtenziffer nötigen zur Raumerweite⸗ rung, wenn der innere Druck nicht übermächtig wer⸗ den ſoll. Dieſe kaum verhohlene Annexlons⸗ luſt, die das Mandatsſyſtem zu einer Farce macht, iſt nicht der einzige Fall ſeiner Art. Die engliſche Regierung traf vor einigen Jahren Anſtalten, das ehemalige Deutſchoſtafrika mit benachbar⸗ ten engliſchen Kolonien adminiſtrativ zu vereinigen und dadurch die Einverleibung einzuleiten. Aehn⸗ liches wurde vor einiger Zeit aus Südweſtafrika gemeldet, wo die Südafrikaniſche Union das Mandat ausübt, und neuerdings ſcheinen die Auſtralier, denen man Deutſch⸗Neuguinea und die ſüdlich des Aequators gelegenen Inſeln anvertraut hat, Nei⸗ 2. Seite/ Nummer 116 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gung zu nung Treuhandgutes zu verſpü⸗ ſehn erwünſcht, wenn einmal grund⸗ n derartige offene oder verſchleierte Mißachtungen des Völkerrechts Front gemacht würde und die öffentliche Meinung Deutſchlands mehr Anteil daran nähme. Gerade weil aktuellere Dinge gegenwärtig in Deutſchland im Vordergrund ſtehen, dürfen die außenpolitiſchen Ereigniſſe, mö⸗ wenn gen ſie räumlich auch noch ſo fern liegen, nicht außer acht bleiben, damit ſich nicht derweile Aenderungen vollziehen, die unſer unveräußerliches Recht auf koloniale Betätigung irgendwie Heeinträchtigen könnten. Bemerkenswert in dieſem Zuſammenhang iſt die Tatſache, daß in Frankreich vor kurzem von beacht⸗ licher Seite eine koloniale Flurbereini⸗ gung im Pacific empfohlen wurde. Admiral Caſtex hat im dritten Bande ſeines Werkes„Thöo⸗ ries Stratégiques“ den Vorſchlag gemacht, Frank⸗ reich ſolle ſeinen Inſelbeſitz in Ozeanien, weil er militäriſch nicht zu halten ſei, gegen anderweite Entſchädigung an Auſtralien und Neuſeeland ab⸗ geben. Dieſe Anregung iſt nicht neu. Schon vor einigen Jahrzehnten riet der franzöſiſche Geograph Onsſime Reclus den Franzoſen, ſich auf Afrika zu beſchränken. Joſeph Caillaux wollte daraus ein koloniales Programm machen, was ihm aber miß⸗ lang, und auch der franzöſiſche Marinepolitiker dürfte keinen Anklang finden. Als der amerikani⸗ ſche S MaeFadden in der Kriegsſchulden⸗ debatte die Frage ſtellte, ob Frankreich ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht durch Abtretung ſeiner weſtindi⸗ ſchen Kolonien regeln wolle, erklärte Herriot:„Eine Mutter verkauft ihre Kinder nicht!“ Ein Appell in dieſer pathetiſchen Tonart verfehlt ſeine Wirkung auf franzöſiſche Herzen nie. Londoner Veſchwörungen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 9. März. Macdonald und Sir John Simon treffen heute abend in Paris ein. In hieſigen politiſchen Kreiſen glaubt man, daß die beiden Miniſter min deſtens eine Woche in Genf bleiben werden. Die Nachricht, daß weder Reichskanzler Hitler noch Baron Neurath zur Zeit nach Genf reiſen könnten, hat hier beträchtliche Enttäuſchung hervorgerufen. Die„Times“ bemühen ſich mit auffallendem Eifer den Argwohn zu zerſtreuen, daß die engliſchen Miniſter in Paris eine beſtimmte Verſtändigung mit der franzöſiſchen Regierung über Abrüſtung und Sicherheitsfrage ſuchen würden.„Von einem Pakt oder irgendeinem vorherigen Uebereinkommen zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung kann natürlich keine Rede ſein. Es wäre bedauerlich, wenn die Pariſer Miniſterbeſprechungen mißverſtan⸗ den würden. In Italien ſcheint man bereits den Verdacht zu haben, daß der Beſuch Maecdonalds in Paris die italieniſche Regierung kaltſtellen werde. Aber ſchließlich iſt es niemands Schuld, daß Muſſolini nicht nach Genf kommen kann. Nichts wäre der eng⸗ liſchen Regierung lieber geweſen, als wenn der Leiter der italieniſchen Regierung ebenſo wie der der deutſchen Regierung in der Lage geweſen wäre, per⸗ ſönlich an den Beratungen teilzunehmen.“ * Gewerkſchaftshaus in Meißen von SA beſetzt — Meißen, 9. März. Das hieſige Gewerkſchafts⸗ haus und das Gebäude der Meißener„Volkszei⸗ tung“ wurden heute vormittag von Meißener und auswärtigen SA⸗Leuten beſetzt. Es kam zu einer Schießerei, bei der jedoch, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, niemand verletzt wurde. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Ueberfall auf früheren Regierungspräſidenten — Deſſau, 9. März. Der ſozialdemokratiſche Re⸗ gierungspräſident a. D. Paulick wurde von einem unbekannten Täter überfallen und mißhandelt. Pau⸗ lick erlitt ſchwere Verletzungen am rechten Auge und am Oberkiefer. Miniſterpräſident Freyberg hat ſofort erſucht, daß die Polizei die Nachforſchungen nach dem Täter mit allem Nachoͤruck durchführt. Technik und Planung Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Haus Freyer Der bekannte Soziologe an der Leipziger Uni⸗ verſität läßt ſoeben bei der Hanſegtiſchen Verlags⸗ anſtalt Hamburg eine Schrift erſcheinen„Herrſchaft und Planung. Zwei Grundbegriffe der politiſchen Ethik“, der wir die folgende intereſſante Stellung⸗ nahme zu Sinn und Ziel der modernen Technik entnehmen. Die moderne Philoſophie der Technik geht nor⸗ malerweiſe und bezeichnenderweiſe von dem Satz aus: die Technik ſei ein reines Mittelſyſtem, jedem endgültigen Zweck gegenüber ſei ſie neutral, ſie könne alles fördern, aber auch alles hemmen, dem Guten dienen wie dem Böſen, wie ſie immer nur die Mittel ſchaffe für irgendeinen vorgegebenen, nicht ſelbſt geſetzten, ſondern von außen empfangenen Zweck. Dieſer Satz iſt unbeſtreitbar richtig, ſolange die Technik als bloße Summe der techniſchen Geräte und Verfahrungsweiſen gemeint iſt, und ſolange der Techniker rein als Techniker gedacht, das heißt aus der konkreten Wirklichkeit der Geſchichte heraus⸗ genommen und gleichſam in ſeinem Laboratorium oder Konſtruktionsbüro eingeklemmt wird. Der Techniker, ſofern er nichts als Techniker iſt, fragt in der Tat nicht nach dem Wert oder Unwert der Zwecke, für die er die Mittel baut,— aber das iſt ein analytiſcher Satz. Er übernimmt Aufgaben, die ihm von irgendwoher geſtellt werden. Er macht ſich qua Techniker keine Gedanken über ihren Sinn, ſon⸗ dern ſetzt voraus, daß die Wertentſcheidung über ſie bereits getroffen iſt. Und ſeine Sache iſt es aus⸗ ſchließlich, möglichſt vollkommen, möglichſt ſicher, mög⸗ lichſt ökonomiſch auszuführen, was ausgeführt wer⸗ den ſoll, Sei es, was es ſei: Stoffe zu vernichten oder Stoffe zu konſervieren, Menſchen zu nähren oder Menſchen zu vergiften, Städte zu bauen oder Städte in die Luft zu ſprengen. Man darf gern zugeben, daß die Theſe von der Technik als einem neutralen Mittelſyſtem auch noch in einem tieferen als dieſem rein analytiſchen Sinne richtig iſt und daß ſie ein weſentliches Stück im Ethos der modernen Technik trifft. So trifft der Satz die Internationalität des Technikers, ſeiner Haltung, ſei⸗ ner Sprache und ſeiner Leiſtung. Die Technik des ſympathiſierenden Ingenieurs in SSR. wird nicht anders ſein als die in USA., wenn ſie gut iſt. Und Telegraphiſche Meldung — Danzig, 9. März Der Danziger Völkerbundskommiſ⸗ ſar iſt nach Genf gefahre n, um eine möglichſt raſche Klärung der zugeſpitzten Situation in Danzig herbeizuführen, nachdem ſeine Beſprechungen mit dem polniſchen Vertreter in Danzig und dem Dan⸗ ziger Senatspräſidenten ohne Erfolg waren. Der Völkerbundskommiſſar verlangt vom Völkerbunds⸗ rat, daß er ſich in möglichſt kurzer Friſt mit den Anträgen Danzigs und Polens beſchäftige. Beide Regierungen erſuchen um eine Feſtſtellung darüber ob die Maßnahmen der Vertragsverletzung zig beantragt, die letzten Tage als zu gelten haben oder nicht. Dau⸗ ö Verſtärkung der polniſchen Schutz⸗ wache auf der Weſternplatte als flagrante Ver⸗ letzung der Völkerbundsabkommen zu bezeichnen, während Polen verſucht, die Zurückziehung der Ha⸗ fenpoltzei als mit den Verträgen unvereinbar hin⸗ zuſtellen. Dieſer polniſche Antrag kann nicht anders als eine Unverſchämtheit bezeichnet werden. Als ſeiner⸗ zeit für den Danziger Freihafen ein internationaler Hafenausſchuß gegründet wurde, hatte Polen für ihn auch eine internationale, von Danzig unabhängige Polizei verlangt, war aber mit dieſer Forderung nicht durchgedrungen. Danzig hatte ſich jedoch frei⸗ willig bereit erklärt, dem Hafenausſchuß eine beſon⸗ dere Hundertſchaft ſeiner Polizei ſtändig zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Dieſe Hundertſchaft iſt in der letzten Zeit durch die Polen, die leider auch in dem internationalen Ausſchuß einen maßgebenden Ein⸗ fluß beſitzen, in unerhörter Weiſe ſchika⸗ niert worden. Daraufhin hat der Senat die Hun⸗ dertſchaft zurückgezogen und durch ein anderes Polens Vebergriff in Danzig Der Völkerbundskommiſſar will Genf zu raſcher Stellungnahme zwingen 5 D onnerstag, 9. März 1933 Polizeikommando erſetzt, das nicht mehr dem Hafen⸗ ausſchuß, ſondern, wie auch die übrigen Polizei⸗ beamten, dem Senat unterſteht. Dieſes Vorgehen der Freien Stadt iſt völker⸗ rechtlich einwandfrei, da Danzig über die Hafenpolizei keinerlei bindende Verpflichtungen ein⸗ gegangen iſt. Der polniſche Proteſt wird daher wir⸗ kungslos verpuffen. Er iſt ſicher auch nur darum erhoben worden, um in der Welt den Eindruck zu erwecken, auch Danzig habe eines Verſtoßes gegen die Verträge ſich ſchuldig gemacht Studentenunruhen in Poſen Meldung des Wolff⸗Büros — Poſen, 9. März. Im Zuſammenhang mit dem Hochſchulgeſetz, das bekanntlich die Autonomie der polniſchen Hochſchule ſtark einſchränkt, fand eine Sitzung des großen Uni⸗ verſitätsſenats ſtatt. In dieſer Sitzung hat der Rektor der Poſener Univerſität Prof. Dr. Paw⸗ lowſki ſein Amt niedergelegt. Der Rücktritt des Rektors hat in Poſen große Erregung her⸗ vorgerufen. Dagegen demonſtrierte die„Leglon der Jugend“, die regierungstreue Studenten⸗ ſchaft, die von einer großen Menſchenmenge begleitet wurde. Polizei zu Fuß und zu Pferde mußte ein⸗ ſchreiten. Es wurden etwa 20 Perſonen verletzt. Auf dem ehemaligen Wilhelmplatz wurde in die Volks⸗ menge von den Studenten ein mit regierungsfeind⸗ lichen Aufſchriften bemaltes Schwein losgelaſſen, das ſchreiend und quietſchend durch die Menſchen⸗ maſſe drängte. Nach vieler Mühe gelang es der Polizei, das Tier einzufangen und auf die Wache zu bringen. Meldung des Wolff⸗ Büros — Magdeburg, 9. März. Die Preſſeſtelle der Regierung teilt mit, daß geſtern abend etwa vier bis fünf unbekannte Männer in das Reſtaurant des Hotels„Stadt Amſterdam“ eindrangen und mit Stühlen auf die anweſenden Gäſte und das Mobiliar ein⸗ ſchlugen. Einer der Täter habe ein Meſſer und eine Piſtole mit ſich geführt. Die Tochter des Wirtes ſei am Herbeirufen des Ueberfallkommandos verhin⸗ dert worden, Acht Perſonen wurden verletzt und dem Kranken⸗ haus zugeführt, konnten aber bis auf zwei nach An⸗ legung von Verbänden wieder entlaſſen werden. Die Täter flüchteten, bevor das Ueberfallkommando er⸗ ſchienen war. Dreifacher Mordverſuch Meldung des Wolff Bürde — Neuburg a. Inn, 9. März. In einer hieſigen Gaſtwirtſchaft, in die vor kurzem ein neuer Pächter namens Wenzel ein⸗ gezogen war, erſchien geſtern abend plötzlich der mit einem Jagdgewehr bewaffnete frühere Pächter Eber und gab auf die Frau des Wenzel und einen Knecht Schüſſe ab, die die Angegriffenen verletzten. Dann ſtürmte Eber in den erſten Stock, wo die Tochter Wenzels ſchlief. Da die Zimmertür ver⸗ riegelt war, ſprengte er dieſe auf. Die Tochter war hinter einen Schrank geflüchtet. Eber gab gegen das leere Bett einen Schuß ab und ſteckte dann das Bett in Brand. Als einige Gäſte dem Eindringling die Waffe entreißen wollten, ſchoß dieſer wild um ſich. Dann verübte Eber Selbſtmord. Er ſoll wegen Räuberiſcher Aeberfall in Magdeburg der Kündigung ſeines Pachtverhältniſſes ſchon vor⸗ her ſchwere Drohungen gegen die neuen Pächter ausgeſtoßen uerd in der letzten Zeit wiederholt Spu⸗ ren geiſtiger Verſtörung gezeigt haben. Drei Opfer eines Großfeuers Meldung des Wolff⸗Büros Bochum, 9. März. In einem Hauſe in Bochum⸗Linden brach heute vormittag ein Brand aus, der drei Todes⸗ opfer forderte. Das Feuer iſt wahrſcheinlich in einem im Erdgeſchoß liegenden Lebens mittel⸗ geſchäft entſtanden. Die in den oberen Stock⸗ werken ſchlafenden Bewohner des Hauſes wurden von dem Feuer überraſcht. Von einer Familie fie⸗ len der Mann, Frau und Kind den Flammen zum Opfer, ein anderes Kind erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Ein weiterer Hausbewohner trug durch Sprung zum Fenſter hinaus ebenfalls ſchwere Verletzungen davon, eine Frau wurde leichter verletzt. Die Feuerwehren von Bochum und Linden nahmen mit allen verfügbaren Kräften die Be⸗ kämpfung des Brandes auf. Brand öſiſchem 5 Brand auf franzöſiſchem Dampfer Meldung des Wolff⸗ Büros — Le Havre, 9. März. An Bord des in Trockendock liegenden franzö⸗ ſiſchen Dampfers„Kerguelen“ brach ein Brand aus, der nach vierſtündigen Anſtrengungen von der Feuerwehr gelöſcht werden konnte. Man glaubt, daß das Feuer dadurch entſtand, daß bei Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten mit dem Schweißapparat ein Fun⸗ ken auf die Taue überſprang. er trifft die poſitive Neutralität, wie Carl Schmitt einmal ſagt: die exquickende Sachlichkeit der rein tech⸗ niſchen Problematik im Unterſchied zu den theologi⸗ ſchen, metsphyſiſchen, moraliſchen, politiſchen, und ſelbſt ökonomiſchen Fragen, in denen immer Partei genommen werden muß. Klopffreies Benzin iſt nun. wirklich einmal ein allgemeingültig lösbares Pro⸗ blem, unabhängig davon, ob der Motor für oder gegen den Kapitalismus fährt. Trotzdem: der Satz, von dem ich ausging, iſt viel zu ſehr die bloße Explikation der Kategorie des Mittels, als daß er der geſchichtlichen Wirklichkeit Technik gewachſen ſein könnte. Er iſt das Muſter⸗ bild eines unbeſtreitbar richtigen und dennoch tief verkehrten Satzes. Seine Verkehrtheit kommt, wie ich ſchon andeutete, daher, daß in ihm die Technik als Summe von techniſchen Errungenſchaften und Praktiken aufgefaßt wird, deren jede, iſoliert genom⸗ men, zu beliebigen Zwecken verwendet werden könnte. Daß man aber einen Haufen von Mitteln und Künſten wirklich ſchaffen kann, ohne zu entſcheiden wozu, ohne entſchieden haben wozu,„freibleibend“, nur damit für alle Fälle dies oder das möglich ſei, falls es einmal gewollt werden ſollte, iſt ein leerer Gedanke. Die Geſchichte der Technik lehrt nichts ſo deutlich wie die Stetigkeit der techniſchen Erfindun⸗ gen und ihren Zuſammenhang miteinander nicht nur, ſondern mit dem, was ein Menſchentum auf Erden will. Nur in dem ſtarken Gefüge einer ge⸗ ſchichtlichen Zweckſetzung kann Technik wachſen. Sie wird gefunden, weil ſie geſucht wurde. Sie iſt die Rüſtung, mit der ſich ein beſtimmt gerichteter Wille umgibt. Sie iſt die Obfektivation des Weges, den ein Menſchentum gewählt und eingeſchlagen hat. Wo die philoſophiſche Auseinanderſetzung mit der modernen Technik tiefer gegraben hat, iſt ſie denn auch immer auf dieſe Frage geſtoßen; auf die Frage: was ſind wir und was wollen wir, daß wir ſo hem⸗ mungslos, wie Menſchen nie zuvor, entdecken und erfinden? Von welchem Gott oder Teufel iſt dieſes Europa beſeſſen, daß es den grandioſen Umweg über die ſogenannte techniſche Beherrſchung der Natur einzuſchlagen für nötig gefunden hat? Wenn dieſes zwar nicht lückenloſe, aber doch immer dichter wer⸗ dende Netz von Wegen der Naturbeherrſchung ge⸗ knüpft wurde, was war damit gewollt, was wurde damit geplant? Geplant ſicher nicht im eigentlichen Sinne des Wortes, denn der Menſch kann ſeine Ge⸗ Der Wehrminiſter in Meldung des Wolff⸗Büros — Weimar, 9. März Reichswehrminiſter v. Blomberg traf am Mitt woch abend von Leipzig kommend hier ein. Heuß machte der Reichswehrminiſter ſeinen Beſuch bei der thüringiſchen Regierung. Zu Ehren des Reichs, wehrminiſters marſchierte die Polizei, yver⸗ ſtärkt durch Hilfspolizei, am Fürſtenplatz auf. Unter den Klängen des Deutſchlandliedez ſchritt der Reichswehrminiſter die Front ab. Dem beſonderen Wunſche des Reichswehrminiſters, den Empfang ohne jedes Aufſehen zu geſtalten, wurde entſprochen. Frankreichs Diplomatenſchub Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreterz Paris, 9. März. Der große Däplomatenſchub, von dem ſeit einigen Wochen die Rede war, wurde im geſtri⸗ gen Miniſterrat einſtimmig angenommen. Die Aey⸗ derungen betreffen die Poſten von Waſhington, Lon⸗ don, Moskau, Wien, Bern und Brüſſel und kom⸗ men natürlich nur zur Durchführung, wenn die be⸗ treffenden Regierungen ihre Zuſtimmung erteilen Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhinglon Claudel, wird Botſchafter in Brüſſel, während der Brüſſeler Botſchafter Corbin nach London verſetzt wird, weil de Fleuriau in den Ruheſtand tritt. Der wichtige Waſhingtoner Poſten wird dem bisherigen Direktor für politiſche und Handelsangelegenheiten im Außenminiſterium, de Laboulaye, übertragen. Graf Clauzel der Wiener Geſandte, wurde zum Botſchafter in Bern berufen. Ihn löſt der frühere Leiter der Preſſeabteilung im Auswärtigen Amt, B argeton, ab. Der Moskauer Poſten wird durch den bisherigen Geſandten in Dublin, Alphand, beſetzt werden, Die Botſchafter von Moskau, Dejean, und von Bern, de Marcille, haben die Penſtonsgrenze erreicht. „Gehaltsfeiertag“ in Hollywood Meldung des Wolffbüros — Newyork, 9. März. Die Bankenkriſe hat ſich auch auf die bekannte amerikaniſche Filmſtadt Hollywood ausgedehnt ſchichte nicht planen. Aber geplant in dem weiteren Sinne, daß eine Vorentſcheidung über das Ziel den Mitteln und Wegen von vornherein ihren Sinn und ihre Ordnung aufprägte. Und erſt wenn dieſe Frage beantwortet iſt, dürfen die üblichen Reflexionen ein⸗ ſetzen über die Dämonie des Apparates, über die Selbſtläufigkeit der techniſchen Reihen, über die de⸗ ſtruierenden Wirkungen der Maſchinerie auf den Menſchen. Erſt dann darf dem Zweifel das Wort ge⸗ geben werden, ob' der urſprüngliche Wille ſtandgehal⸗ ten hat, oder ob er und ſeit wann er von der Eigen⸗ mächtigkeit ſeiner Geſchöpfe überwuchert worden iſt⸗ Techniſches Denken und Tun, für ſich allein ge⸗ nommen, führt immer nur zu dem Satz:„ich kann machen, daß“(eigentlich nur zu dem Satz:„ich könnte machen, daß“). Aber logiſch vorgeordnet iſt dieſem Satz der andere:„ich will machen, daß, und dazu muß ich machen können, daß“. Dieſer zweite Satz aber iſt ſchon nicht mehr bloß Technik, ſondern iſt — in nuce— Plan. Erſt der Schritt von der Technik zum Plan iſt der Schritt vom abſtrakten zum konkreten Können, bildlich geſprochen: der Schritt vom Modell zum realen Werk in der realen Welt. Erſt der Schritt von der Technik zum Plan transponiert das Tun des Technikers aus der Laboratoriumsexiſtenz in die geſchichtliche Wirklichkeit. Nicht nur das techniſche Gebilde, auch der Tech⸗ niker ſteht im Plan, er gewinnt darin ſeine Realität und gibt darin ſeine Neutralität auf. Sei er nun zu dem Plan bekehrt oder in ſeinem Rahmen an⸗ geſtellt und bezahlt, für ihn gewonnen oder für ihn geſonnen, ſein Organ oder vielleicht ſogar ſein Pionier. Der Auftrag, der für den abſtrakten Be⸗ griff der Technik immer bloß Vorausſetzung iſt, iſt für den Techniker als lebendigen Menſchen und als hiſtoriſche Figur Exiſtenzgrund. Er ſteht im Plan, er weiß das, und er lebt davon. Wiſſen und Leben. In einem Schlußvortrag ſuchte der Leiter der Volkshochſch ue, Privat⸗ dozent Dr. P. Eppſtein, die Reihe der Wintervor⸗ träge zuſammenfaſſend zu klären. Es ſcheint ſich um zwei entgegengeſetzte Einſtellungen zu handeln. Die rationale betont die Macht der Vernunft und des begreifenden Denkens, das entweder ſich mit ſpie⸗ leriſcher Kraft über alles Daſein ſtellen zu können meint, oder die Welt nach den eigenen Gedanken „ Weimar Donner —— Zu ein afreulicher heute vorm E 5/E 6 zr der Linie Der Kraftu ſaus platz 1 dem Motor gen hinweg der Richtur wagens ſtr. Schienen g der Str nen que gend der A re Schw Ane ſtarke führer dure wirkung zr zum Halter Das Hi Stelle. Du hältnis mäß wieder in legung ſta⸗ meiden, da er Wagen gezogen w Fahrt fortf Eindrück unden. 8 Scheiben a fällige Ann heſchädigten Aufklärung Ohne 5. nuß geſagt ter einen durchfuhr! lehr geſper Zeit, als f und dort ſtark ausgewirkt. Die Univerſal Film infall erei Company hat ihre Produktion vorüber⸗ baß das V gehend eingeſtellt, weil die Ueberweiſung der wird. Vie Gehälter aus Newyork unterbunden war. Die Beranlaſſun übrigen Filmgeſellſchaften, ſowie zahlreiche andere obachten. Induſtrien haben ihren Betrieb noch vorläufig guf⸗ recht erhalten, ihre Produktion während der Bank⸗ feiertage aber ſtark eingeſchränkt. Die Motion Pie⸗ ture Producers Aſſociation hat an ihre fämtlichen In nicht Angeſtellten einſchließlich der Filmſtars die For⸗ nittag um derung gerichtet, ſofort eine 50prozentige Ge, ſetzt, als haltskürzung für die Dauer von acht Eine Anzal Wochen anzunehmen. Die Kürzung trifft die Ge, das Ueberfa hälter über 50 Dollar wöchentlich. Falls die Ge⸗ Zu einer haltskürzungen nicht angenommen werden ſollten den, denn würde ſich die Geſellſchaft gezwungen ſehen, ihre ſreich, der Ateliers zu ſchließen. geführt wu Bei der Foxſtudͤio haben ſich 1900 Angeſtellte Börſe“ wa mit einem vierwöchigen Gehaltsfeiertag Kegelbahn einverſtanden erklärt. Als Entſchädigung dafür genannte gibt die Geſellſchaft ihren Angeſtellten koſtenloſe hacht wor Mahlzeiten. Ferner ſieht die Geſellſchaft davon ab, der Knallkö vorläufig neue Filme herzuſtellen, ſowie die bereits imd ergriff fertiggeſtellten freizugeben. Es ſollen lediglich die Ermittlung bereits angefangenen Filme zu Ende gedreht wer⸗ den. Sämtliche Verträge der Filmſtarzs, der Direktoren u. a. ſind vorübergehend für J 4 Neue ungültig erklärt worden. Hunderte von An- enteil geſtellten mußten infolge der Einſchränkungen ent⸗ 1 laſſen werden. Durch die Erleichterungen für die Fybwarer Banken werden die Schwierigkeiten Hollywoods ertragen. wieder teilweiſe behoben. e zweckmäßig zu geſtalten ſtrebt, oder in leichtem An⸗ ſchluß an das Unbegreifliche den Menſchen in die Entfaltung der in dem geſchichtlichen Ablauf wirk⸗ ſamen Lebenskräfte bewußt einzuordnen ſich he müht. Die irrationale Einſtellung aber lehnt eine vernunftgemäße Geſtaltung ab und überläßt ſich ent⸗ 55 weder in ſchwärmeriſchem Gefühlsrauſch den als HO MAN Lebensſtimmungen erlebten perſönlichen Geſtal⸗ eee tungskräften, oder ſucht Anlehnung an eine über⸗ Copyright 1. irdiſche Schau oder Offenbarung, oder erlebt die Welt als eine wachstumsmäßige Entfaltung, in„So, ſo: welcher der Einzelne ſich nur als Glied des Ganzen en wir un zu entwickeln vermag. Der Redner vertrat die An⸗ hem Mädche ſicht, daß eine Einigung der Gegenſätze wohl möglich wäre durch den Begriff des ſchöpferiſchen Geiſtes, der als erfüllende Wirklichkeit zwiſchen Ratio und Irrationalismus, zwiſchen dem Wiſſen und den üweier beig nämlich auc gaben verär Ang werde blind wirkenden Leben ſtünde. Er ſei aber keine gehen: über Illuſion, ſondern eine wirkliche Spannung, aus der 3 Moo heraus der Menſch handelt. Das Leben mit ſeiner Au. Die geheimnisvoll drängenden Kraft gäbe dem Menſcheran ißt zu beft den ſeeliſchen Schwung und die tiefe Leidenſchaft; er Teil des der Verſuch, das Wirken der Kräfte in Richtung f lleßt— hat gebenden Zielen oder Werten bewußt zu machen, verleihe dem Menſchen eine in der Gemeinſchaft nel⸗ wendige Zucht, ſodaß dadurch erſt das Geheimnis des Lebens umgeſetzt werden könne in Wahrheit und Kraft.— Mit ſeinen Ausführungen hatte der Redner ſich bemüht, eine der wichtigſten weltanſchaulichen Fragen in ihren Schwierigkeiten und Möglichkeiten vor ſeinen Hörern aufzurollen. Es lag vor allem an dem Stoff, daß die Ausdrucksweiſe nicht gerade volkstümlich ſein konnte. Die Hörer aber folgten aufmerkſam über das gebirgige und abgrundreiche Gelände der Begriffe, wo ihnen hoffentlich keine Schwindelanfälle die Luſt zu weiteren Wanderungen geraubt haben. Der freundliche und lebhafte Bei, fall klang wie Dank.. ODeutſches Operngaſtſpiel in London. Am 1. Mai wird in London wieder wie in früheren Jahren ein deutſches Operngaſtſpiel beginnen. De. finanziellen Schwierigkeiten, die dieſes Gaſtſpiel verhindern drohten, ſind überwunden worden. De deutſchen Gäſte, die unter der Leitung von Prof Robert Heger ſtehen werden, ſind zum größten Teil dieſelben, die ſchon in früheren Jahren Convent⸗Garden aufgetreten ſind. Nur ein deu Sänger, Hans Fleiſcher her unbekannt. 8 iſt den Londonern bis; 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 116 —— 1935 Donnerstag, 9. März 1933 mar März Mit Heut bei der Reichs⸗ ver⸗ ſtenplatz Zu einem ſchweren Zuſammenſtoß, der ndliedes J efreulicherweiſe nur Sachſchaden verurſachte, kam es Dem gente vormittag an der Straßenkreuzung D 5/D 6 und 8, den F 5E 6 zwiſchen einem Straßen bahn wagen wurde zer Linie 1 und einem Kraftwagenlaſtzug. Der Kraftwagenzug, der in Richtung nach dem Zeug⸗ ub hausplatz die engen Planken überquerte, war mit zem Motorwagen bereits über die Straßenbahnſchie⸗ eters gen hinweggefahren, als der Straßenbahnwagen aus März. her Richtung Börſe noch das hintere Teil des Kraft⸗ n den wagens ſtreifte und von dem Autoanhänger aus den n geſtri⸗ Schienen gehoben und auf die Seite gedrückt wurde. ie Aen⸗ der Straßen bahn wagen kam vollkom⸗ n, Lon⸗ nen quer über die Straße zu ſtehen, wäh⸗ id kom⸗ lend der Anhänger von dem Laſtwagen ohne beſon⸗ die be⸗ re Schwierigkeiten abgekuppelt werden konnte. erteilen n ine ſtarke lange Spur zeigte, daß der Straßenbahn⸗ ngton, führer durch Sandſtreuen verſucht hatte, die Brems⸗ 1 1 Akung zu verſtärken und den Wagen rechtzeitig 115 deu zum Halten zu bringen. Poſten Das Hilfsauto der Straßenbahn war raſch zur be und Stelle. Durch geſchulte Fachkräfte gelang es in ver⸗ m, de hältnismäßig kurzer Zeit, den Straßenbahnwagen el, der wieder in Fahrrichtung zu ſtellen. Trotz Unter⸗ ter in legung ſtarker Eiſenplatten ließ es ſich nicht ver⸗ ter der meiden, daß die Straßendecke beſchädigt wurde. Als geton her Wagen durch das Hilfsauto wieder in die Gleiſe herigen] gezogen war, konnte er mit eigener Kraft ſeine werden Fahrt fortſetzen. Beſchädigungen ſind lediglich durch nd von Eindrücken der vorderen Platt for m ent⸗ Sgrenze unden. Ferner gingen der Reflektor und einige 5 Scheiben am Führerſtand in Trümmer. Die zu⸗ fällige Anweſenheit zweier Kriminalbeamter auf der beſchäbigten Straßenbahn dürfte wohl zur raſcheren Aufklärung beitragen. oo Ohne der Unterſuchung vorgreiſen zu wollen, nuß geſagt werden, daß den Kraftwagenfüh⸗ 5 ter einen großen Teil der Schuld trifft, denn er März. hurchfuhr die Straße, die für den Durchfahrtsver⸗ ekannte lehr geſperrt iſt. Die Sperre erfolgte vor längerer gedehnt J zeit, als ſich an der gleichen Stelle ein tödlicher I Film fnfall ereignete. Es darf aber feſtgeſtellt werden, über⸗ haß das Verbot ſo gut wie gar nicht mehr beachtet ung ber wird. Vielleicht gibt der heutige Zuſammenſtoß Die Beranlaſſung, die Kreuzung etwas ſchärfer zu be⸗ andere ohachten. fig auf⸗ N 1 2 4 95 Zwei Kanonenſchläge ntlichen In nicht geringe Aufregung wurden heute nach⸗ e For⸗ Mittag um halb 1 Uhr die Anwohner der Börſe ver⸗ de Ge⸗ ſeht, als zwei dumpfe Schläge dröhnten. n acht Eine Anzahl SA⸗Leute war ſofort zur Stelle. Auch die Ge, das Ueberfallkommando ließ nicht lange auf ſich warten. bie Ge⸗ Zu einer Beunruhigung war keine Urſache vorhan⸗ ſollten, den, denn es handelte ſich um einen Lausbuben⸗ n, ihre kreich, der von bis jetzt unbekannten Tätern aus⸗ geführt wurde. Im unteren Hausgang des Kaffee geſtellte Börſe“ waren in der Nähe des Eingangs zur ertag Kegelbahn zwei harmloſe Sprengkörper, offenbar dafür ſogenannte Kanonenſchläge, zur Entzündung ge⸗ ſtenloſe bacht worden. Die Polizei nahm die Ueberreſte bon ab, ler Knallkörper zwecks weiterer Unterſuchung an ſich bereits d ergriff auch die notwendigen Maßnahmen zur lich die Ermittlung der Täter. yt wer⸗ ſt ars, n,. Nene Zahlſtele der Sparkaſſe. Wie im An⸗ 1 feigenteil erſichtlich, hat die Städtiſche Sparkaſſe ür die Nannheim ihre Zahlſtelle Neckarau⸗Schulſtraße dem woods Schußwarenhändler Georg Schaaf, Schulſtraße 28, ö übertragen. — m An⸗ in bie wirk⸗ X eee 9 2 it eine ich ent⸗ n als O MAN VON MAN S RICHTER Geſtal⸗ TTFCFTFTTTTbTCCbTbTbTbTCTbTbTPTPTTT über⸗ Cbprtight 1982 by August Scherl G. m. b.., Berlin bt die 6 19, in„So, ſo: Einer?“ brummt Juſtus.„Na, den wol⸗ Janzen len wir uns dann morgen beſehen. Aber jetzt muß ie An⸗ hem Mädchen erſt mal Achtung vor einem Männer⸗ nöglich ſweier beigebracht werden! So ganz ohne iſt das zeiſtes, nämlich auch nicht. Schwerpunkt nach eigenen An⸗ io und gaben verändert, damit er wendiger wird. Mit dem dem Aug werden wir mal durch die Moosberger Hölle keine gehen: übermorgen— oder in vierzehn Tagen.“ us der. Moosberger Hölle kennt Giſela nun ganz ge⸗ einer„au. Die Ach iſt ein Wildfluß, der wirklich nicht nſchenzzy(ct zu befahren iſt. Schon die obere Ach— das iſt schaft; ker Teil des Fluſſes, der ſüdlich in den Thurſee ein⸗ chtung fleßt— hat es in ſich. Der nördliche gilt bisher nur tachen, als ſtellenweiſe befahrbar, nämlich da, wo er zuerſt t not⸗ femlich gemächlich den See verläßt, und ſpäter wei⸗ is des i unten. Dazwiſchen liegt die Barriere, die der t und Rümlisberg und der Moosberg bilden. Hier iſt eine edner Shlucht, die ſo eng iſt, daß der Weg teilweiſe nur auf tlichen klettern und Leitern geführt werden kann, hoch über keiten ber ſchäumenden, tobenden Ach, die ſich in ſcharfen Win⸗ allem lungen ihren Schlupf durch die Felsbarrieren gebro⸗ gerade hat. Und ſelbſt dieſe Windungen ſind nicht an olgten den Seiten zu überſehen. Denn wenn die Schwälle reiche and Stufen den Namen„Moosberger Hölle“ ſchon keine berreichlich begründen— die wirkliche Hölle iſt erſt ungen 1 Junnel, der, ſechzig Meter lang, bisher noch von Bei, einem Faltboot befahren worden iſt. 5. 1„Das iſt einfach Unſinn!“ ſagt Giſela.„Das iſt An; it mal im Einer möglich!“ hen, i uſtus Wendland rekelt ſic.„Ob das möglich it, D, id bald entſchieden ſein. Wir ſind keine leichtſin⸗ el u e Hunde, kleine Giſela! Wir gehn auch nicht wie De. i Tolpatſche an die Hölle ran! Morgen kommen Prof. ien Einer in Seefeld an, und dann wird die Ach ößten ematiſch erforſcht. Zuerſt mal im Einer, jeder für b im ünd wenn wir das geſchafft haben, dann wollen iſcher 6 den Leuten mal zeigen, was ein richtig beſetzter bis. 3 55 kann. Vorläufig hat die Hölle in den Füh⸗ an noch das rote Kreuz und die Bemerkung, un⸗ Pentheſtlea! Auf Wiederſehn!“ Ein Jahr Schulkindergarten Jür Kinder, die von der Schule zurückgeſtellt werden Kürzlich hat ſich an dieſer Stelle der Schularzt zu der Frage geäußert:„Was geſchieht, wenn ein Kind im feſtgeſetzten Alter zu ſchwach iſt, in die Schule aufgenommen zu werden?“ Und ſeine Ant⸗ wort war:, Schont die ſchwächlichen Kinder. Es iſt zu ſchwer für ſie, den Vorſprung, den die kräftigen vor ihnen haben, einzuholen. Ein Jahr zu früh ſie den Anforderungen der Schule auszuſetzen, kann ein Fehler ſein, der ſich während ihrer ganzen Entwick⸗ lung nicht mehr gutmachen läßt.“ Viele Eltern wer⸗ den ganz ſeiner Anſicht geweſen ſein. Aber vielleicht blicken ſie ſorgenvoll auf ihr Fritzchen oder ihr Lieschen herab: Ja, was ſollen wir denn in der Zwiſchen⸗ zeit mit ihnen anfangen? Zwar ſind ſie ſo ſchwach und kränklich, daß ein Wind⸗ ſtoß ſie umwirft, aber ſo wild und wiſſensdurſtig; daß ſie ſchon jetzt nicht mehr zu Hauſe zu halten ſind. Und da ſollen wir noch ein ganzes Jahr die Quäl⸗ geiſter um uns haben? Nein, das halten wir nicht mehr aus. Sie werden's ſchon packen in der Schule, wenn wir nur endlich ein bischen Ruhe haben. Lieber Vater, liebe Mutter, haben Sie ſchon ein⸗ mal etwas von Schulkindergärten gehört? Nein? Paſſen Sie mal auf, vielleicht wäre das das Richtige für Ihr Lieschen und auch für Ihren Fritz. Dann hätten Sie nämlich Ihre wohlverdiente Ruhe, Ihr Kind aber das, was ihm zukommt: die ent⸗ ſprechende Pflege ſeines Geiſtes und ſeines ſchwäch⸗ lichen Körpers, und um ſeine Geſundheit brauchte Ihnen nicht bange zu ſein. Es gibt in Maunheim vier Schulkindergärten, zwei in N 6 und zwei in der Hildaſchule. Jeder wird von einer Leiterin und einer Praktikantin geführt. Aufgenommen wird jedes ſchulpflichtige Kind, das noch nicht die Schulreiſe hat, alſo Kinder, die wegen Krankheit, allgemeiner körperlichen Schwäche uſw. den Anforderungen nicht gewachſen ſind, die die Schule an ſte ſtellt. Was treiben die Kinder nun in dieſem Jahr, das doch nicht für ſie verloren ſein ſoll? Wir wollen ein⸗ mal den Tagesplan eines ſolchen Kindergartens vornehmen: —10: Verſammeln der Kinder, Durchmuſterung, Körperpflege, Zahnpflege. 101055: Frühſtück(Milch und Brötchen.) Beſorgen der Hausämter: Frühſtückabräumen, Zimmer⸗ ordnen, Pflanzengießen, Vögel⸗ und Fiſchefüt⸗ tern, Wandtafel und Waſchtiſch beſorgen, Zahn⸗ reinigung, Händewaſchen. 107—11%: Plauderei über die Meſſe. Die Erleb⸗ niſſe der Kinder erzählen laſſen. Meßbuden mit Stäbchen legen. Gedicht einüben: Laßt uns auf die Meſſe gehn. 112—12: Turnen, Bewegungsſpiele im Freien, Atemübungen, zweimal wöchentlich Bad. 12—2: 2030 Minuten liegen. Möglichſt im Freien mit Decken. Händewaſchen, Ordnen und Tiſch⸗ decken. Mittageſſen(Suppe, Fleiſch, Gemüſe, Kartoffeln, friſches Obſt.) Zahnreinigung, Liege⸗ kur. —3: Bewegungsſpiel, Gartenarbeit. :4: Ausgang zum Schloſſer. —5: Beſprechung über das beim Schloſſer Geſehene. Veſper(Kakao, Brot, Marmelade), Zähneputzen, Aufräumen, Schlußlied. Und ſo iſt der Stundenplan aller Tage. 44 Wochenſtunden verbringt das Kind im Kindergar⸗ ten. 16 davon ſind ſeiner geiſtigen Pflege gewidmet, die in Anſchauungsunterricht, Farb⸗, Form⸗ Zahl⸗ und Gedächtnisübungen, Liedern, Gedichten, Spielen, Fröbel⸗ und Monteſorribeſchäftigung beſteht. 28 Stunden gehören der Pflege ſeines Körpers. Sie haben ja aus dem Stundenplan geſehen, daß Ihr Kind bei Ihnen zuhauſe nicht mehr gepflegt, nicht ſauberer gehalten, nicht regelmäßiger beobachtet, nicht beſſer verköſtigt werden kann, als es in dieſen Kin⸗ dergärten geſchieht. Aber Sie ſollten auch einmal dieſe ſtrahlende Kinderſchar ſehen! Die hängen an ihrer Schule, die ſind mit Leib und Seele dabei. Und zu Hauſe herrſcht eitel Freude, wenn ſie heimkom⸗ men. Nicht mehr die Kinder ſind es, die ihre Eltern zu Tod fragen. Jetzt ſtehen die Kleinen den Großen Rede und Antwort auf ihre begierigen Fragen. War es heute wieder ſo ſchön in der Schule? Was habt ihr denn getrieben? Nicht wahr, da zögern doch auch Sie nicht, Ihren Fritz und Ihr Lieschen hinzuſchicken. Sie können nicht beſſer und liebevoller aufgehoben ſein als im Schulkindergarten. Nach dieſem Jahr werden ſie ſpielend auch das erſte Volksſchulfahr durchlaufen, weil ſie ſpielend ſchon im Kindergarten gelernt haben, ihre Gedanken auszudrücken und die Dinge des Lebens zu unterſcheiden. Ste fürchten, daß Ihr Fritz, der ein etwas ſchwie⸗ riger Junge iſt, nicht richtig behandelt wird? Er iſt ſo gar nicht an andere Kinder gewöhnt? Er kann nur ſo langſam begreifen? Oh, da brauchen Sie wirklich keine Sorge zu haben. Die Praktikantin wird ihm einzeln lehren, was er im Rahmen der anderen nicht erfaſſen kann. Denn das iſt ja die Aufgabe des Schulkindergartens: Nicht die Heran⸗ bildung einer Ausleſe, ſondern die gleichmäßige Erfaſſung all der ungleich ge⸗ arteten Kinderſeelen und ihre Erziehung zu einem Schülermaterial, das den Anforde⸗ rungen der Schule vollkommen gewachſen iſt. Die Stadt hat ſich dieſes Ziel geſetzt. Es koſtet große Opfer. Zeigen Sie, daß dieſe Opfer ſich lohnen, in⸗ dem Sie an Ihrem Kinde den Erfolg 1 St. Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen und in der Elektrotechnik. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeich⸗ nung„ſtaatlich geprüfter Maſchinen⸗ ingenieur“ erlangt: Arthur Becker aus Bruch⸗ hauſen, Kurt Bernecker aus Großgartach, Walter König aus Niefern, Otto Krauß aus Waldshut, Hans Mayer aus Mannheim, Kurt Mayer aus Met⸗ zingen i.., Edgar Mußhafen aus Gengenbach, Al⸗ fred Nothelfer aus Singen a.., Helmuth Schilberth aus Heidelberg, F. Schmitz aus.⸗Baden, A. Schwally aus Heidelberg, Friedrich Uibel aus Achern, Wilhelm befahrbar“ Wir wollen ja keine Kahnpartie für Kommerzienräte daraus machen, aber widerlegt wird das Kreuz— darauf können Sie Gift nehmen!“ Giſela iſt von der Idee begeiſtert.„Und wie weit ſind die Vorbereitungen?“ fragt ſie. Ole Burgsdorf, der ſich bisher nicht am Geſpräch beteiligt hat, zeigt auf das Zelt.„Deshalb haben wir die Inſel als Standquartier genommen. Bis zum Ausfluß der Ach ſind's kaum zwei Kilometer, und wir haben hier mehr Ruhe als drüben am Lande. Wir haben Seile mit und werden den Tunnel zuerſt einmal, ſoweit das möglich iſt, erforſchen. Unterhalb der Hölle kommt die Landſtraße dicht an den Fluß heran. Wir können unſre Boote da abbauen und im Auto zurück nach Seefeld bringen. Das iſt alles überlegt.“ 5 „Und das Auto?“ will Giſela wiſſen. „Wird auch noch aufgetrieben werden. Giſela denkt an den Sportwagen, den ihr der Va⸗ ter im vergangenen Jahr geſchenkt hat und der ihr ganzer Stolz iſt.„Ich mache mit!“ erklärt ſie.„Den Wagen habe ich!“ „Iſt nichts für Mädel!“ knurrt Juſtus Wendland. Und auch Ole Burgsdorf macht ein bedenkliches Geſicht.„Bisher wiſſen wir, daß Sie einen ganz or⸗ dentlichen Kaffee kochen können, Giſela. Aber ſelbſt wenn ſie auf dem Wildfluß was können: Die Hölle iſt Männerſache!“ „Aber an den Vorbereitungen kann ich doch mit⸗ wirken?“ Giſela iſt diplomatiſch genug, heute nichts erzwingen zu wollen.„Morgen früh komm ich mit meinem Boot.. Aber“— ſie ſieht nach der Sonne — Fietzt iſt's höchſte Zeit für mich: Ich muß heim!“ Während der letzten Viertelſtunde hat der Maler fortwährend auf ſeinem Block vor ſich hingeſtrichelt. Jetzt reißt er das Blatt ab, befeſtigt es an einem Baum, tritt ein paar Schritte zurück und muſtert es, wie der eifrigſte Kritiker.„Künſtleriſch, wie?“ Nun tritt auch Giſela neben ihn.„Sie ſind ein Scheuſal, Wendland!“ Der Maler hat ſie als„Mädchen aus der Fremde“ karikiert, aber im Badeanzug, mit unglaublich großen Füßen. Der Blumenkorb hängt als Bauchladen vor ihr, und ein wilder Inſulaner im Federſchmuck, der Oles Züge trägt, hockt wie ein Affe neben ihr. „Ueber Kunſtauffaſſung läßt ſich nicht ſtreiten“ ſagt Juſtus Wendland ungerührt. „Dann verſchonen Sie mich freundlichſt mit Ihrer 7 Wagner aus Pforzheim, Hellmut Wetz aus Karls⸗ ruhe⸗Rüppurr, Hans Widieus aus Heidelberg. Die weiter Genannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt in der Elektrotechnik beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeich⸗ nung„ſtaatlich geprüfter Elektroinge⸗ nieur“ erlangt: Hubert Beck aus Lindau, Karl Benz aus Spandau, Ernſt Bergmann aus Malterdingen, Heinz Fey aus Köln⸗Mülheim, Alfred Freidinger aus Heidelsheim, Fritz Friedel aus Seckenheim, Gerhard Grüb aus Herrenalb, Max Haag aus Weis⸗ weil(Amt Emmendingen), Eugen Müllerſchön aus Rottenburg/ Neckar, Hubert Reichert aus Lauda, Alois Schindler aus Leobendorf, Wilhelm Schmidt aus Karlsruhe, Fritz Stichling aus Karlsruhe. 2 9 Ich hab' katzelwarm! Dieſer Ausſpruch einer Marktfrau zeigte ſo richtig die frühlingsmäßige Stimmung, die auf dem heutigen Wochenmarkt herrſchte, trotzdem es eigent⸗ lich recht friſch war. Aber eine freundliche März⸗ ſonne lachte über dem Platz und belebte auch den Marktbetrieb. Frühlingsboten hatten ſich in Mengen eingeſtellt. Gartenveilchen, Schneeglöckchen in Sträußchen lagen auf Lattich⸗ und Kreſſekäſten oder geſellten ſich zu friſchen Radieschen, ſoweit ſie nicht an den zahl⸗ reichen und prächtig beſchickten Blumenſtänden fetil⸗ geboten wurden. Neben Alpenveilchen und Primeln fielen beſonders ſchöne Hyazinthenſtöcke auf, die im Verein mit Veilchen⸗, Vergißmeinnicht⸗ und Azaleen⸗ ſtöcken ſich die Gunſt der Käufer zu erwerben ſuchten. Groß war das Angebot an Salaten; viel Lat⸗ tich, der aber erſtaunliche Preisſchwankungen auf⸗ wies, denn das Viertel koſtete 25—35 Pfg., beim Pfund alſo eine Preisſpanne von 40 Pfennige. Neu war Cichorien ſalat. Weiße Rüben ſind ganz verſchwunden. Ebenſo gibt es nur noch ſpärliche Reſte Roſenkohl. Butterrüben können noch immer erſtanden werden. Eine gute Art der Zubereitung für fleiſchloſe Tage ſind in einem Zentimeter dicke Scheiben geſchnittene und in Salzwaſſer weichge⸗ kochte Butterrüben, die in Ausbackteig gebacken, mit Tomatenſauce oder Salat gereicht werden. Zur Blutreinigungskur im Frühjahr empfehlen ſich die guten Kräuterteeſorten oder bayeriſche Enzian wurzeln, die eine her⸗ vorragende Heilwirkung haben. Für den Garten wurden Nelken⸗ und Golbdlack⸗ ſtöcke feilgeboten, ebenſo Blumen⸗ und Gemüſeſamen und Steckzwiebeln. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 2,8—3,5; Salatkartoffeln 10; Wirſing 15— 20: Weißkraut—10; Rotkraut—15; Blumenkohl, Stück 15 bis 50; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben—8; Spinat 25 bis 30; Zwiebeln—8; Grünkohl 10—15; Kopfſalat, Stück 20 bis 25; Endivienſalat, Stück 10—30; Feloöſalat 100—120; Tomaten 40—50; Radieschen, Bſchl 15; Rettich, Stück 10 bis 15; Meerrettich, Stück 15—30; Roſenkohl 25—35; Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, Stück—12; Aepfel 15—40; Birnen 12 bis 22; Nüſſe 30—35; Schwarzwurzeln 25—32; Hagenbutten⸗ mark 3035; Zitronen, Stück—6; Orangen 15—18; Ba⸗ nanen, Stück—10; Süßrahmbutter 120—145; Lanöôbutter 95 bis 120; Weißer Käſe 30—35, Eier, Stück—13, Hechte 100; Barben 70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 5069 Backfiſche 35—40; Kabeljau 25—35; Schellfiſche 40; Gold⸗ barſch 40; Seelachs 25; Seehecht 60—90; Stockfiſche 80; Hahn, geſchlachtet, Stück 100—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 100 bis 300; Enten, geſchlachtet, Stück 350—500; Tauben, geſchlachtet, Stück 50—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 6001000; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet 80—110; Rinöfleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. Mannheimer Senoungen Die Stunde des Chorgeſangs vermittelte in einer eingeſchobenen Sendung die Bekanntſchaft mit dem Jugendchor des Volkschors Heidelberg. Dieſe Darbietung war wirklich eine angenehme Ueber⸗ raſchung, denn die jugendfriſchen Stimmen kamen mit einer ganz außergewöhnlichen Klarheit durch und ließen vor allem die ſtraffe Schulung durch den Leiter Dr. Gottfried Wachter erkennen. Kinderlieder von Joſef Haas und ande⸗ ren Komponiſten, ſowie Volkslieder wurden mit Innigkeit zum Vortrag gebracht, wobei den Hörern manche unbekannte Schönheiten erſchloſſen wurden. Auf der Orgel der Chriſtuskirche ſpielte Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann Werke alter Meiſter aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Wie bei ſeinen früheren Kon⸗ zerten ſetzte Arno Landmann auch dieſes Mal ſein voll⸗ endetes Können und ſein Stilempfinden für die künſt⸗ leriſche Wiedergabe der Werke ein, ſo daß er ſeinen Zu⸗ hörern eine nachhaltige Feierſtunde bereitete. Schöne weigze Zähne erhalten Sie bei täglichem Gebrauch von Ohlorodont, der Zahn⸗ paſte von höchster Qualität, Sparſam im Verbrauch. Tube 50 Pf. und 80 Pf. Verlangen Sie nur Chlorodont und weiſen Sie jeden Erſaß dafür zurück. „Natürlich fahr ich Sie hinüber!“ ruft Ole.„War⸗ ten Sie doch!“ Aber, da ſie bereits im Waſſer iſt: „Deubel auch! Man kann das Mädel doch nicht allein ſchwimmen laſſen?“ Giſela iſt mindeſtens ſchon zehn Meter entfernt und holt mächtig aus. Ole und Juſtus erawlen in langen Stößen nebeneinander. „Is ne ganz dolle Deern!“ pruſtet der Maler. „Eigentlich wollt' ich vor Tiſch nicht mehr baden, und eigentlich wollt' ich auch die Kartoffeln ſchälen. Giſela! Giſela—1“ brüllt er. Sie hebt den Arm.„Hier!“ „Die Kartoffeln warten! Sie können uns doch nicht ſo ohne Abſchied verlaſſen?“ „Morgen koch' ich!“ ruft ſie. Und dann hält ſie plötzlich, tritt Waſſer und läßt die beiden herankom⸗ men.„Ich bin kein Kind, Herrſchaften! Ich brauch' keine Begleitung!“ „Das iſt unfre Sache“, meint Ole ruhig.„Ich ſchwimm' jetzt hier aufs Land zu. Sie können ja tun, was Sie wollen.“ Dagegen iſt man machtlos. Giſela überlegt Nein, ſie will kein Verſtecken mit den beiden ſpielen, aber ſie will heute auch nicht in großer Begleitung ankommen. Sie wird heute abend mit dem Vater ſprechen und den Eindringlingen die Erlaubnis, auf der Inſel zu bleiben, um die ſie nicht einmal nach⸗ geſucht haben, verſchaffen. Papa iſt nicht ſo; Papa läßt mit ſich reden. Nur vor den andern will ſie ihre neuen Freunde bewahren: Burger ſoll keinen Unſinn ſchwatzen, und die Tettau ſoll nicht geiſtreicheln. Es gibt eben Lagen, in denen man das nicht hören kann. Und Etta—? Lieber Gott: Mit Etta iſt über ſo et⸗ was überhaupt nicht zu reden Sie hält nicht unmittelbar auf Thurſtein zu, ſon⸗ dern mehr auf die Bauernhäuſer, die jenſeits der Landzunge liegen und die das Schloß jetzt noch ver⸗ birgt. Ihre Begleiter finden das ſelbſtverſtändlich. Als ſie ſich dem Ufer auf ungefähr hundertfünfzig Meter genähert haben, hebt ſie noch einmal den Arm. „Schönen Dank! Und auf Wiederſchaun!“ Dieſes Mal hat ſie Erfolg: Juſtus Wendland dreht ſofort um. Ole ſchwimmt noch einmal dicht neben ihr. iſt's mit heute nachmittag?“ „Ausgeſchloſſen! Andere Pläne „Aber morgen den ganzen Tag?“ „Mal ſehen „Wie „Mal ſehen, heißt: ja— 2“ „Mal ſehen, heißt: abwarten„ Ole!“ „Wiederſchaun, Giſela!“ Als ſie um die Landzunge biegt, wird ſie von den Enaksſöhnen, die vom hohen Sprungbrett ihren Salto üben, geſichtet und iſt ſofort das Ziel eines Wettſchwimmens. Burger und die Tettau liegen in Etegeſtühlen und ſehen zu. Bernd, der zur Zeit am beſten in Form iſt, macht das Rennen.„Wir haben die ganze Inſel mit dem Fernglas abgeſucht!“ pruſtet er.„Nichts von dir zu ſehen... Wir wollten ſchon eine Expedition aus⸗ rüſten.“ Nun iſt auch Achim neben ihr.„Man kann doch wenigſtens ein Begrüßungspfötchen erwarten, Mädel?“ Und Rolf:„Freut mich, dich zu ſehen, Giſela! Müde geworden?“ „Keine Spur!“ „Alſo los! Dwarslinie!“ Sie ſchwimmen zu viert nebeneinander und ſtei⸗ gen gleichzeitig an Land. Weil Burger ſie wieder fixiert, wird das Mädchen verlegen. „Wo iſt mein Mantel?“ Das Jüngchen Bernd zieht einen Flunſch.„Wollen wir nicht noch in der Sonne liegen?“ „Ohne mich! Ich hab' genug; ich zieh mich an. Winke, winke!“ Sie geht mit raſchen Schritten auf das Schloß zu. Wiederſchaun, VI. Burger hat— ſchon, als die vier aus dem Waſſer kamen ſeine Unterhaltung mit Karin Tettau unterbrochen. Auch er trägt jetzt einen etwas zu bun⸗ ten, etwas zu auffallenden Strandanzug und iſt wie⸗ der ganz der ſchöne Mann. Jetzt richtet er ſich halb auf.„Einen fabelhaften Schritt hat das Mädel am Leibe! Laſſen Sie mich ſehen, wie eine Frau geht, und ich ſage Ihnen ihren Charakter. Hier federt alles; alles iſt Kraft und Ge⸗ lenkigkeit. Aber eigenwillig iſt die Kleine; braucht Kandare und Schenkeldruck.“ „Sehr geiſtreich!“ ſpottet die Tettau. Rolf Am End hat die Bemerkung gehört und iſt ſtehengeblieben.„Pflegen Sie immer in dieſer eigen⸗ artigen Sonntagsreitermanier über Damen zu ur⸗ teilen, Herr Burger?“ fragt er ſcharf. (Fortſetzung folgt) Seite/ Nummer 116 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Aus Baden Von einem Lieferauto angefahren * Leimen bei Heidelberg, 9. März. Der in den Jahren ſtehende Landwirt E ngelhorn aus nen befand ſich mit einem Stück Vieh auf dem nach Rohrbach, als aus entgegengeſetzter Rich⸗ g ein Lieferauto kam. Engelhorn wurde von dem uto angefahren und zu Boden geriſſen. Mit ſchweren Verletzungen wurde er ins Kranken⸗ 8 gebracht. Vas Auto fuhr, ohne ſich um den letzten zu kümmern, davon. Auf der Strecke be⸗ ftigte Arbeiter der Straßenbahn konnten jedoch Nummer feſtſtellen. Das Unglück iſt um ſo tra⸗ giſcher, als im vergangenen Herbſt der Vater des Zerunglückten ebenfalls von einem Auto überfahren und getötet wurde. die Antrag auf Amtsenthebung * Wiesloch, 9. März. Gegen einen hieſigen kom⸗ muniſtiſchen Gemeinderat wurde Antrag auf Amtsenthebung geſtellt. Anlaß hierzu gab ein ſehr übler„Scherz“, den ſich der Betreffende erlaubt hatte. Er maskierte ſich am Faſtnachtsdienstag als „Reichstagsbrandſtifter“, indem er ſich eine Kopfbedeckung in Form eines„roten Hahnes“ auf⸗ ſetzte und ein Plakat mit folgender Inſchrift mit ſich führte:„Ich habe den Reichstag angezündet. Ich gehöre der Kommuniſtiſchen Partei an, ich bin voll geſtändig und ſtelle mich freiwillig der Polizei!“ * Wiesloch, 9. März. Für die Hinterbliebenen und Geſchädigten des Neunkirchener Exploſtonsunglücks bewilligte der Kreisrat Wiesloch eine Unterſtützung von 300 l. Auto überfährt Frau mit Kinderwagen * Pforzheim, 9. März. Am Dienstag wurde in der Gymnaſiumsſtraße die 22jöhrige Frau Gertrud Wintermantel, die ihren Kinderwagen bei ſich hatte, von einem Perſonenkraftwagen von hinten tberfahren und ein Stück geſchleift. Der Kin⸗ derwagen wurde auf den Bürgerſteig geſchleudert. Während der vier Wochen alte Säugling unverletzt blieb, mußte die Mutter mit ſchweren, inneren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Kraftfahrer, ein Pforzheimer Geſchäftsmann wurde in Haft genommen. * tt Walldorf, 9. März. Am morgigen Freitag kann Altgemeinderat Landwirt Eduard Heß ſeinen 73. Geburtstag feiern. Der Jubilar war mehrere Pe⸗ rioden als Gemeinderat und Bürgermeiſter⸗Stellver⸗ treter kommunal politiſch tätig. Er bekleidete außer⸗ dem lange das Amt eines Stiftungsrates bei der katholiſchen Kirchengemeinde. * Opfingen bei Freiburg i. Br., 9. März. Der ledige, etwa 60 Jahre alte Landwirt Fritz Spitt⸗ ler ſprang in fieberhaftem Zuſtande aus einem Dachzimmer heraus auf den Hof, wo er tot liegen blieb. Aus der Pfalz Verurteilung eines Beſtellſcheinſchwindlers * Ludwigshafen, 9. März. Der 35jährige Kauf⸗ mann Alois Klumpe aus Ludwigshafen war als Werber für eine Wochenſchrift etwa drei Monate tätig und hatte während dieſer Zeit hundert Be⸗ ſtellſcheine gefälſcht. Der Verlag der Zeit⸗ ſchrift wurde dadurch um 330 Mark geſchädigt. Der geſtändige Angeklagte machte als Milderungsgrund Notlage geltend. Er wurde vom Schöffengericht wegen Betrugs und Privaturkundenfälſchung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Ungeklärter Vergiftungstod * Hettenleidelheim(Amt Frankenthal), 9. März, Unter bisher ungeklärten Vergiftungserſcheinungen ſtarb hier die Ende der 50er Jahre ſtehende und allein lebende Ehefrau des Bildhauers Peter Mä ch⸗ nich, Die Frau wurde geſtern zwiſchen den Betten des Schlafzimmers auf dem Boden liegend aufge⸗ funden: Bis zum Eintritt des Todes war ſie be⸗ wußtlos. Zur genauen Unterſuchung der Todes⸗ Urſache wurde die Sektion der Leiche angeordnet. * * Landau, 8. März. Geiſtl. Rat Ludwig Kolb, zuletzt freireſignierter Pfarrer in Hainfeld, iſt in Landau nach längerer Krankheit im Alter von 73 Jahren geſtorben. zollſchutz für pjälziſche Landwirkichaft! Jorderungen der Kreisbauernkammer der Pfalz * Kaiſerslautern, 8. März. Unter dem Vorſitz Oekonomierat B von Beck⸗Friedelsheim fand am Mittwoch eine Vollſitzun g der Kreis⸗ bauernkammer Pfalz ſtatt. Nachdem die Ver⸗ ſammlung der Opfer von Neunkirchen durch Erheben von den Sitzen gedacht hatte— die Kammer hat 200/ für die Opfer und ihre Hinterbliebenen ge⸗ ſpendet— forderte der Vorſitzende entſchiedenes Durchgreifen gegen die Terrorakte in der Weſtpfalz, durch welche die Landwirte gehabt hätten. Eine Klärung Bälde zu erwarten. In einer Betrachtung der Lage der Landwirt⸗ ſchaft forderte Oekonomierat Beck die Wied erein⸗ führung der Umſatzſteuer⸗ Freigrenze bis 5000/ und Herabſetzung der 2proz. Belaſtung der landwirtſchaftlichen Produkte auf 0,8 v. H. Hin⸗ ſichtlich des Vollſtreckungsſchutzes gab der Redner verſchiedene Anregungen. Anſchließend nahm Direk⸗ tor Dr. Unckrich Bezug auf den Jahresbericht. Ins beſondere ſetzte er ſich mit der deutſchen Ex⸗ portinduſtrie auseinander und begrüßte die neuerlichen Maßnahmen der Reichsregierung zum Schutze der Landwirtſchaft. Der Jahresbericht zeichnet ein Bild der ge⸗ radezu kataſtrophal gewordenen Lage der pfälziſchen Landwirtſchaft, die ſich aus deren Verſchuldung ergibt. Danach beträgt die Boden verſchuldung der pfälziſchen Landwirtſchaft durch Hypotheken und Grundſchulden allein über 250 Millionen. Nach den Schätzungen der beiden pfälziſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbände betragen allein die Ban kſchulden etwa 40 Millionen J. Das ſei nicht verwunderlich, wenn man die Preisgeſtaltung in der Vieh⸗ und Getreidewirtſchaft anſehe. Roggen, Weizen, Gerſte und Hafer ſanken unter die Vor⸗ kriegspreiſe, die Preiſe für Vieh liegen zwiſchen 50 und 55 Prozent der Vorkriegspreiſe, Schweine koſten ungefähr 50—65 Prozent der Vorkriegspreiſe. An dieſen Preiſen müßten aber noch etwa 15 Prozent Erzeugerkoſten in Abzug gebracht werden. Aehn⸗ lich iſt das Verhältnis bei den Preiſen für Milch, Butter und Eier. Mit Ausnahme des Tabak ⸗ baues erbringe heute kein landwirtſchaftlicher Be⸗ rufszweig mehr eine Rente. Im Jahresbericht wird weiter Bezug genommen auf die zahlreichen Maßnahmen der Kreisbauern⸗ kammer zur Förderung der Landwirtſchaft und die Betreuung der landwirtſchaftlichen Intereſſen. Die handelspolitiſchen Maßnahmen der Reichsregierung werden begrüßt und weitere Entſchuldungsmaßnah⸗ men für die Landwirtſchaft erwartet. Zum Schluß ſtellt der Bericht feſt, daß 80 Prozent aller in dem Etat der Kammer verzeichneten Einnahmen direkt zur Förderung der Landwirtſchaft wieder ausgegeben wurden. Nach einer ergiebigen Au sſprache nahm die Kammer einmütig eine ſchwerſten Schaden dieſer Akte ſei in Entſchließung an, in der es u. a. heißt: Der Preisverfall und die Abſatzſtockung für die landwirtſchaftlichen Produkte, insbeſondere die Veredelungswirtſchaft, hat eine unerträgliche Lage geſchaffen. Im Grenzland Pfalz haben ſich dieſe Verhältniſſe durch die Abſchnürung des Saar⸗ gebiets, des Jahrhunderte alten Abſatzgebiets für die Pfalz und insbeſondere den Saargrenzbezirk, in größtem Maße verſchlimmert. Trotz der immer wiederkehrenden Mahnungen und Forderungen der Kreisbauernkammer ſind aber durchgreifende Maßnahmen nicht erfolgt. Umſo mehr begrüßt die Kreisbauernkammer die erſten Schritte, die die Reichsregierung zum Schutze der heimiſchen Land⸗ wirtſchaft nun getan hat. Sie erwartet mit Zuver⸗ ſicht, daß bald weitere unbedingt notwendige Maß⸗ nahmen folgen werden. Insbeſondere wird als notwendig erachtet, daß bezüglich der Handels⸗ politik mit dem bisherigen Syſtem der Meiſt⸗ begünſtigung gebrochen und nach dem Ab⸗ lauf der Handelsverträge mit Schweden, Hollend, Jugoflawien ſowie nach den Kündigungen der Zoll⸗ bindungen gegenüber Frankreich keine Zugeſtänd⸗ niſſe zum Nachteil der Landwirtſchaft mehr ge⸗ macht werden. In gleichem Maße muß der Schutz des heimi⸗ Kartoffelbaues, des Wein⸗, Gemüſe⸗ und Gartenbaues und der Milchwirtſchaft durch⸗ geführt und die entgegenſtehenden Vertrags⸗ bindungen entſprechend umgeſtaltet werden Für die Saargrenzlandwirtſchaft muß die baldige Wiederbelieferung des Saargebiets im früheren Umfange wieder erreicht werden. Zur La⸗ ſtenſenkung dringend erforderlich ſind der Wegfall der Schbachtſteuer, die Herabſetzung des Umſatzſteuer⸗ ſatzes von 2 auf 0,85 Prozent für alle Erzeugniſſe der Landwirtſchaft, des Weinbaues und Garten⸗ baues, die Wiedereinführung der Umſatzſteuerfrei⸗ grenze von 5000, Ermäßigung der Umſatz⸗ ſteuer⸗Richtſätze entſprechend dem Rückgang der Preiſe, Befreiung der in Winzer⸗ und Molkerei⸗ genoſſenſchaften zuſammengeſchloſſenen Winzer und Landwirte von der doppelten Umſatzſteuer, Ermäßi⸗ gung der Einheitswerte um 33½ Prozent, Umbau der Sozialverſicherung und Abbau der großen Zwi⸗ ſchenhandelsſpannen ſowie der öffentlichen Gebüh⸗ ren. Endlich iſt die baldige Umſchuldung bezw. Entſchuldung der Land⸗ wirtſchaft ein dringendes Gebot der Stunde, wobei die Zins⸗ höhe auf ein tragbares Maß herabgeſetzt und Be⸗ grenzung nach ihrer Höhe erfolgt. Anſchließend ſtimmte die Kammer einſtimmig einem Telegramm zu, das ſofort an die Reichs⸗ regierung gerichtet wurde. Es lautet:„Kreis⸗ bauernkammer Pfalz begrüßt Maßnahmen der Reichsregierung zum Schutze der Landwirtſchaft. Sie bittet um beſonderen Schutz für Grenz⸗ land Pfalz, insbeſondere der Snargrenzlande.“ Der Volksbankprozeß geht weiter * Darmſtadt, 9. März. Die Miniſterialabteilung für Geſundheitsweſen hat den Angeklagten Direk⸗ tor Becker für verhandlungsfähig erklärt, worauf die Verhandlung wieder aufgenommen werden konnte. Das Gericht ſetzte dann in Anweſenheit des Obermedizinalrats Dr. Peters, der als mediziniſcher Sachverſtändiger den Verhandlungen beiwohnen ſoll, die Beſprechung der einzelnen Konten fort. Die Verhandlung gegen den angeklagten Präſi⸗ denten der Landesverſicherungsanſtalt Dr. Neu⸗ mann, der wie gemeldet einen Selbſtmordverſuch unternommen hat und hoffnungslos im Kranken⸗ haus liegt, wurde abgetrennt. Aus der Vernehmung des Reichsbankbirektors t. R. Müller iſt feſtzu⸗ halten, daß er bei Bekanntwerden der großen Spe⸗ kulationsumſätze der Volksbank den drei Direkto⸗ ren der Volksbank ernſte Vorhaltungen ge⸗ macht hat. Aus der Behandlung der weiteren Kon⸗ ten ergab ſich, daß auch hier bei hohen Krediten Sicherheiten zu ſpät oder nicht ausreichend gefordert worden waren. Denkmalſtürmer am Werk * Mainz, 9. März. In der Nacht auf Mittwoch wurde das Befreiungsdenkmal am Schiller⸗ platz ſtark beſchädigt. Der Statue wurde die Naſe abgehauen, auch der Sockel zeigt mehrere Be⸗ ſchädigungen. Die Täter hatten der Figur einen Strick um den Hals gelegt und offenbar den Verſuch gemacht, das Denkmal vom Sockel herabzuſtürzen, was ihnen jedoch nicht gelang. * Zweibrücken, 9g. März. Das im vorigen Som⸗ mer auf dem Hildgardplatz errichtete Denkmal für die Staatsmänner Ebert, Erzberger und Rathenau iſt in der vergangenen Nacht von bisher unermittel⸗ ten Tätern völlig zerſtört worden. Das aus Sandſtein errichtete Monument beſtand aus vier großen, aufeinandergetürmten Blöcken, die die Bilder der drei Staatsmänner trugen und von einer Flamme gekrönt waren. Die vier Felsblöcke wurden mit großer Gewalt auseinandergeriſſen und auf die Straße geſchleudert. Die Tat erfolgte gegen Mitternacht. Kurz darauf kam eine Polizei⸗ patronille an den Platz, doch waren die Täter be⸗ reits entkommen. g, 9. März 193g 9 Meldung der Landeswefſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 10. März Fortdauer des heiteren und trockenen, nachts küß⸗ len, am Tage milden Wetters, vereinzelt noch Nacht, fröſte und Frühnebel, ſchwache öſtliche Winde, Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Soe. t. 5 Stationen: Wetter Wertheim 15 1 E Nebel Königsſtuhl 56: 3 180 heſter Karlsruhe 1 1 NO heiter Bab.⸗Baden 215 1 leicht wolk nloz Villingen 2 1 N ieicht Nebel Bad. Dürrh 701 0 NO ieicht bedeckt St. Blaſien 780— 1 O f bedeckt Badenweiler 422 774,5 1 leicht heiter Feldberg Hofſ1275 644,3—3 0 friſch Nebel Schauinsld. 1268 669,11 SW leicht 5e Die Hochdruckwetterlage hat ſich geſtern abend hergeſtellt und über Nacht durch öſtliche Luftzufuhr und Ausſtrahlung gefeſtigt. Damit iſt der Fort beſtand des heiteren, trockenen Früh⸗ lingswetters mit kühlen Nächten und milben Tagen zunächſt bis übermorgen geſichert. Im Hochſchwarzwald wird ſich ſchon morgen Temperatur, umkehr mit Alpenfernſicht, wenigſtens in den Vor, mittagsſtunden, einſtellen. Was hören wir? Freitag, 10. März Frankfurt .25: Choral.—.30: Schallplatten.— 10.10: Schuf⸗ funk.— 18.25: Fragen einer innerpolitiſchen Neugeſtoltung der Schweiz.— 19.30: Erinnerungen an Richard Wagner, Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.00: Schulfunk.— 11.30: Blaskonzert.— 19.08: Schallplatten.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Frauenſtunde⸗ — 16.30: Konzert.— 17.30: Alfred Piccaver ſingt.— 18,00. Sonate Bdur für Klavier.— 20.10: Auferſtehungskontgte. — 20.50: Der Staatskanzler(Hörſpiel).— 21.50: Ninke⸗ Trio. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik für Frauen. 10.10 u. 11.25: Schulfunk.— 12.00: Schallplatten.— 10.00 Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Jugendfunk. 19.00: E. E. Dwinger: Fahrt nach Griechenland.— Moh: Wiener Muſik.— 22.20: Lieder und Verſe.— N50: Nachtmuſik. München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 13.15: Schallplatten. 15.00: Stunde der jungen Mutter.— 16.00: Konzertſtunde⸗ — 16.35: Hauswirtſchaftliche Ausbildung.— 18.15: Der Lehrling in der Textilinduſtrie.— 19.25: Chorgeſang. 20.00: Konzert.— 21.10: Urſendung Dreiundzwanzig aus USA. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Beethoven: 1. Sinfonie. — 10.40: Lteder.— 12.00: Konzert.— 13.30: Was die Sol⸗ oͤgten ſangen.— 17.00: Konzert.— 18.25: Dr. Fr. Ham⸗ mer: Die Gutenberg⸗Bibel und ihre Geſchichte.— 18.50: Aerztevortrag über Bl leiden.— 19.20: Uebertragun ous Mannheim..30: Ma— 20.10: Badiſche un württembergiſche Muf Jahrhundert.— 0: Quellen, die die Wirtſchaft ſpeiſen: Baumwolle.— 2 Darmſtädter Kammerorcheſter. Aus Mannheim 19.209.302„Meine Sountags wanderung“. vorſchlag von Paul Teickner. Wander⸗ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Reinhardt Handelsteil: R. Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayſe aler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher Anz 1. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druſkerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Geſchäftseröffnung. Am Freitag eröffnet die Firma Geſchw. Altmann in F 2, das erſte und einzige Spezialgeſchäft für Kinder⸗ und Jugendſchuhe der Marke Sur ri“. Wir verweiſen auf die Anzeige in vorliegen⸗ der Ausgabe. 50⁰5 ** * Die natürliche Staatl. Fachinger Mineralgnelle mit ihrem erfriſchenden Geſchmack und ihrem von r auß fein obgetönten Gehalt an Mineralſtoffen, wie ſie daz menſchliche Blut und die Gewebe zu ihrer Erneuerung bedürfen, eignet ſich daher befonders zur rchführung von häuslichen Trinkkuren.„Fachingen verlängert das 9 1 Dr. W. 1570 Rat zur Seite zu stehen. Mannheim, den 9. März 1933. Gestern verschied nach langem Leiden unser Direktor Herr Max Haberboscdn Der Verstorbene war uns 46 Jahre hindurch ein wertvoller Mitarbeiter, dessen Pflichttreue und hervorragende Charakter- eigenschaften in unserem Hause fortleben werden. Seit 1926 konnte sich Herr Haberbosch durch sein Leiden seiner Arbeit nicht mehr ganz widmen, aber er war stets freudig bereit, wenn es galt, uns mit seinem bewährten Mit dem Verstorbenen ist eine hervorragende Persönlichkeit des sũddeutschen Eisenhandels dahingegangen, die uns und seinen zahlreichen anderen Freunden in unvergeßlicher Erinnerung bleiben wird. L. Weil& Neinhardt Akllengesellschail. f Oststaduile Steuerverhältniſſe.) Immobilien in vornehm., ruhig. Lage, beſonders preiswert zu verkaufen od. zu vermieten.(Sehr günſtige (R. D..), A 2. 5, Telephon 305 08. Auto 4⸗Sitz., aut erhalt., zu kaufen geſucht. Näh. Ang. mit Preis unt. 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H. höher notierten. 5 a Frankfurt behauptet, im Verlaufe ſchwach Aufgrund der rückläufigen Arbeitsloſenziffer und der in 5 großem Umfange vorliegende Kauforders des Pub⸗ ikums lag der vorbörsliche Verkehr im Anſchluß an ole weiteren Kursſteigerungen der Abendbörſe ſehr feſt und die Kurſe wurden für Spezialwerte etwa—2 v. H. (m übrigen ca. 1 v..) feſter geſprochen. Mit Beginn des amtlichen Verkehrs machte ſich etwas Zurückhal⸗ tung bemerkbar, ohne daß zunächſt hierfür ein Grund zu erkennen geweſen wäre. Bei relativ lebhaftem Geſchäft eine ſehr uneinheitliche Kursgeſtaltung auf, wobei die Veränderungen etwa, bis 150 v. H. betrugen. Sehr feſt lagen am Elektromarkt Lahmeyer, die um 5 guf 184 v. H. anzogen. JG. Farben lagen 4 v.., Rüt⸗ gers werke 24 niedriger, dagegen Scheideanſtalt 1 und Deutſche Erol 74 v. H. feſter. Am Montanmarkt lagen Rheinſtahl minus 2 v.., Mannesmann gewannen da⸗ gegen 7 v.., Daimler Motoren verloren 1,25 v.., Zell Walöhof 1 v.., wogegen Cement Heidelberg um 1,50 v. H. anzogen. Die ſchwache Haltung der Reichs bank⸗ anteile, die zunächſt um 5,50 v. H. auf 145 v. H. zurück⸗ gingen, wobei verſchiedene vage Gerüchte im Umlauf waren, führte nach den erſten Notierungen allgemein zu recht ſchwacher Tendenz, da die Kuliſſe in ziem⸗ lichem Umfange Realiſationen vornahm, umſo⸗ mehr als Reichsbank nochmals 5 v. H. einbüßten und ſomit um 10,50 auf 140 v. H. fielen. JG. Farben gaben 3 auf 118 nach, Lahmeyer verloren 2 v. H. Im übrigen betrugen die Rückgänge 77—1½ v. H. Am Rentenmarkt lagen die Kurſe vorbörslich gleichfalls ſehr feſt, um ſpäter ſtark zurückzufallen. Im weiteren Verlaufe erwies ſich das Kursniveau etwas widerſtandskräftiger und auf der ermäßig⸗ ten Baſts zeigte ſich bereits auch kleine Deckungsneigung, ſo daß gegenüber den tiefſten Kurſen Beſſerungen von Av. H. zu verzeichnen waren. Das Geſchäft, das bis dahin ziemlich lebhaft war, wurde merklich kleiner und eine gewiſſe Unſicherheit war nicht zu verkennen. Reichsbank waren etwa 1 v. H. erholt, nachdem ſie noch bis auf 133,75 v. H. zurückgefallen waren. Berlin abgeſchwächt Während man noch in den Vormittagsſtunden und an der Vorbörſe eine ausgeſprochen freundliche Stimmung feſtſtellen konnte, die in der Hauptſache auf neuen Kundenorders und Anlagen von Stillhaltegeldern haſterte, zeigten die erſten Kurſe eine ſehr unein⸗ heitliche Entwicklung. Das Geſchäft hatte auf faſt allen Marktgebieten recht lebhaften Charakter, die Kursgewinne waren aber recht unterſchiedlich und ſtanden manchmal im entgegengeſetzten Verhältnis zum Umſatz. Am meiſten Beachtung fand ein ſtarkes Angebot [man ſprach von 240 Mille) in Reichs bankanteilen, wobei die ſchon geſtern aufgetauchten Gerüchte von einer beabſichtigten Verſtaatlichung, die vielleicht durch die geſtrige Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler und Dr. Luther noch genährt wurden, verſtimmten. Nach an⸗ jänglicher Minus⸗Minus⸗Notiz lag der erſte Kurs 8½ v. H. unter geſtern. Rhein. Braunkohlen, aber auch Farben, Rheinſtahl und Bayr. Motoren eröffneten, beſonders im Vergleich zu geſtern abend, ſchwach. Andererſeits hatten Spezialpapiere wie Julius Berger, Bubiag, Maximilians⸗ hütte, Ilſe und Lahmeyer anſehnliche Beſſerungen aufzu⸗ weiſen, letztere nach Plus⸗Plus⸗Notiz ſogar je 5 v. H. Die matte Eröffnung der Reichsbankanteile hatte aber jim Verlaufe allgemein Angebot zur Folge. Auch die Verminderung der Gold⸗ und Deviſenbeſtände ver⸗ ſtimmte, obwohl dies nach der Rückzahlung des Rediskonk⸗ ltedites zu erwarten war. Die Rückgänge betrugen ziem⸗ lich einheitlich bis zu 1½ v. H. und gingen bei Spezialwer⸗ ten ſogar bis zu 3 v. H. Der anfangs freundliche Ren⸗ tkenmarkt konnte ſich im Verlaufe dieſer Bewegung an den Aktienmärkten nicht entziehen. Deutſche Anleihen und Reſchsſchuldbuchforderungen büßten bis zu 1 v. H. ein, Pfandbriefe lagen uneinheitlich. Der Geldmarkt war unverändert leicht. Am Kaſſamarkt waren heute noch Kauflimite, die geſtern nicht zur Ausführung gelangen konnten, vorhanden, ſo daß ſich vielfach Beſſerungen bis zu 2 v.., vereinzelt bis zu 4 v. H. ergaben. Demgegenüber waren aber auch Abſchwächungen bis zu 2 v. H. feſtzuſtellen. An den variablen Märkten konnte ſich zwar eine leichte Deutſche Anleihen ſchloſſen ſchwächer. Freun dlicher: Altbeſitz 69,50 bis EG 31,50—31,75; JG Farben 11975; Siemens 144,25— 144,50; Reichsbank fähige& ung auf. Na ch b e Sher 69,75; Neubeſitz 976; Gelſenkirchen 63,50; 140,50— 140,75. 8* Steuergutſchein⸗Notierungen vom 9. März.(Eig. Tel.) Ber lin und Fronkfurt, Fälligkeit 1934 9575; 1935 88,75; 1996 8 1937 78 1988 75, Durchſchnitts⸗ Verrechnungskurs 83,80. 5 Berliner Devisen Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 8. März 9. März für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782].828.882.828 0,882 Kanada ikan. Dollar— 4,198 3,526 3,534.526.534 Japan. 1 9en 6,57 2092 0,889 0,871.899 00901 Kairo. lägypt. Pfd.— 20.958 15,08 15,0 14.99 1503 Türkei. IIürt— 18,456 2,008 2,012 2008 2012 London 2 20,429 14,68 14,72 14.61 14,65 New Pork 3½ 4,198.146 4,184.146 4,154 5.502 0,239 0,241.239.241 *.48.648.832.648.652 3 168,739 169,93 170,27 169.93 170,27 9. 5,45 2,388 2,392.378 2,382 Brüſſel 10 3½, 55,37 38,94 59,06 58,98 59,08 Bukareſt.. 10 7.511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn.. 100 Pengß 4½ 73,421 5—.— Danzig 100 Gulden 4 81,72 82,42 82.58 82,42 82,58 6 10,587 6,434 6,496.464.476 4 22,094 21,48 21.50 21.46 21.50 Jugofla 7½ 81,00 5,854 5,568 5,554 5,556 Kowno 7 41,98 41,66 41,74 41,76 41,84 Kopenhagen 6. 11250 65,83 65,47 65,18 65.32 Liſſabon, 100 69 453,57 15,35 15,31 13,29 18,31 3 4 112.50 75,02 75.18 74.83 74.97 Paris 2 16,44 16,60 16,64 16,60 16,64 Prag„% 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81.52 5168 81,44 61,80 Sofia... 100 Lewa 9½ 8,088 8,047.053 8,047 8,058 Spanien. 100Peſeten 8% 81,00 84.96 35.04 34,96 35,04 Stockholm.. 100 Kr. 3½ 112,24 77,42 77.58 77,27 77,43 Eſtland zwe. 5½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110.81 Wien 100 Schilling 8 59,0711 48,4 48,55 48, 48.55 Tägl. Geld: 4¾% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 57% Dollar im Freiverkehr etwas befeſtigt Die Aufmerkſamkeit der internationalen Deviſen⸗ kreiſe konzentrierte ſich auf die heutige Kongreß⸗ eröffnung in Waſhington. Man glaubt, baß das Not⸗ bankgeſetz bereits heute ſchon angenommen wird, ſodaß mit der wahrſcheinlichen Wiedereröffnung der Ban⸗ ken für Montag zu rechnen ſein wird. Die Möglich⸗ keit, daß heute eine neue Diskonterhöhung in Newyork vorgenommen werden wird, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Im Freiverkehr hat ſich der Dollar an den inter⸗ nationalen Plätzen wieder befeſtigen können. Das engliſche Pfund, das bereits geſtern nachmittag ſchwächer tendierte, war heute weiter leicht und ſtellte ſich gegen den Gulden auf 8,56, gegen den franz. Franken auf 87,56, gegen den Schw. Franken auf 17,85 und gegen die Reichsmark auf 14,5672. Der Schweizer Franken war inter⸗ national leichter, die Reichsmark lag mit 58,87% in Amſterdam, 127,70 in Zürich und 601 in Paris feſt. Der franz. Franken war etwas befeſtigt und auch der hol⸗ ländiſche Gulden zeigte etwas gebeſſerte Tendenz. Neichlicheres Inlands-Angeboi * Berliner Produktenbörſe vom 9. März.(Eig. Tel.) Die Tendenz im Getreideverkehr war heute wieder et was ſchwächer. Gemeſſen an der vorſichtigen Nachfrage war das Jnlandsangebot, beſonders bei Weizen, reich⸗ licher, die Gebote lauteten im allgemeinen 1/ niedriger als geſtern. Roggen wurde aber keineswegs dringlich offeriert, geſtrige Preiſe waren zumeiſt nicht zu erzielen; auch im Lieferungsgeſchäft kam es zu Preisrück⸗ gängen, die bei Weizen ſtärker als bei Roggen waren. Die ſtaatliche Geſellſchaft nahm lediglich größere Mengen Mai⸗ Roggen auf. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 198—200 matter; dto. Roggen 155—157 Lief. Schluß feſter; Braugerſte 172 bis 180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. Hafer 126—129 ruhig; Weizenmehl 23,50—27,25 ruhig; Rog⸗ genmehl 21— 22,85 ruhig; Weizenkleie 8,75—9 ruhig; Rog⸗ genkleie 8,75—9 ruh. Viktorigerbſen 21—24; Kleine Speiſe⸗ erbſen 19—21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12— 13,50; Ackerbohnen 12—14,50; Wicken 13,50— 14,50; Lupinen blaue 8,50—10; dito. gelbe 11,50—12,75; Seradella 17—23; Lein⸗ kuchen 10,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnußkuchen⸗ mehl ab Hbg. 10,50; Trockenſchnitzel 8,70; Extr. Sojabohnen⸗ ſchrot ab Hbg. 9,30— 9,40; dto. ab Stettin 10,30; Speiſekar⸗ toffeln weiße 1,15—1,25; rote 1,25—1,35; gelbfleiſchig 1,50 bis 1,60; allg. Tendenz abgeſchwächt.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 212,50; Mai 215; Roggen März 168169; Mai 171 72,50. * Mannheimer Produktenbörſe vom 9. März.(Eigen⸗ bericht.) Der Getreidemarkt zeigte etwas ruhigere Ten⸗ denz. Die Preiſe für ſämtliche Artikel haben ſich ſeit Montag kaum verändert. Das Angebot an Inlandware iſt etwas beſſer geworden. Angeboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggon⸗ bezug: inl. Weizen 2,85— 22,10; inl. Roggen 17,50—17,75; inl. Hafer 14,50—15; Sommergerſte 18,75— 20,25; Futter⸗ gerſte 17,75—18; Mais 21— 21,50; Biertreber 12,25; Erdnuß⸗ kuchen 11,75—12; Sojaſchrot 10,25— 10,40; Trockenſchnttzel 8: Malzkeime 1010,50; Weizenmehl Spezial o mit Aus⸗ tauſchweizen 31,25— 31,50: Weizenbrotmehl 23— 23,50; Rog⸗ 8 60—70proz. 22,50— 24,75; Weizenkleie 88,25; oggenkleie 8,50—9; Weizenfuttermehl 10; Grünkern 40—45. Noosevelis Vorlagen an den Kongreß Die amerikanischen Hilfsmaßnahmen nach deuischem Vorbild Vorübergehende Aufhebung der geseßlichen Noſendeckung * Waſhington, 9. März.(Eig. Tel.) Bei einer mehr⸗ ſtündigen Konferenz mit den Führern des Kon⸗ greſſes gab Präſident Rooſevelt der Erwartung Ausdruck, daß auf Grund der für heute erwarteten An⸗ nahme des Notſtandsgeſetzes der Bankbetrieb möglichſt ſo⸗ fort wieder aufgenommen wird. Obwohl die Teilnehmer der Konferenz ſich über die Einzelheiten nicht äußern woll⸗ ten, wurde betont, daß eine vollſtändige Ueber⸗ einſtimmung erreicht worden ſei, die eine baldige Zu⸗ ſtimmung bes Kongreſſes verbürge. Der Hauptzweck des Notgeſetzes ſei die Wiedereröffnung möglichſt vieler Ban⸗ ken, wobei angenommen wird, daß im allgemeinen die Na⸗ tionalbanken zuerſt öffnen und die Staatsbanken folgen werden. Der Hauptpunkt des Geſetzes iſt die Wäh⸗ rungsexpanſion innerhalb des Federal Reſerve⸗ Acts, der jedoch hierzu ebenſo wie die Glaß⸗Steagall⸗Bill einiger Abänderungen bedarf. Die Tatſache, daß Senator Glaß, der als unentwegter Gegner einer Inflation be⸗ kannt iſt, den Vorſchlägen zu ſtimmte, wirkte allgemein beruhigend. Wie wir hierzu noch erfahren, erklärte Rooſevelt den Kongreßführern, daß er heute dem Kongreß ein Pro⸗ gramm mit folgenden drei Punkten vorlegen werde: 1. Erhöhung des Notenumlaufs, 2. Blankovollmacht und 3. Bereitſtellung von 500 Millionen Dollar für öffent⸗ liche Arbeiten am Tenneſſee⸗Fluß und Muſcleſhoals. Die amerikaniſchen Federal Reſervebanken erhalten die Berechtigung, die Golddeckung des Notenumlaufes auf rund vier Wochen unter 40 v. H. gleiten zu laſſen. Die vermehrte Banknotenausgabe bezweckt 1. die vorübergehende Erſetzung des durch große Abhebungen dem inländiſchen Verkehr entzogenen Bargeldes toriums, etwa bis Montag erörtert. Beſchlüſſe hierüber wurden nicht bekannt. Zwei Milliarden neue Bundes⸗Reſervebank⸗Noten Newyork, 9. März.(Eig. Tel.) In unterrichteten Kreiſen wurde heute erklärt, daß neue Bundes⸗Reſervebank⸗Noten im Betrage von zwei Milliarden Dollars zur Ausgabe kommen werden, um den Banken bei der all⸗ gemeinen Wiedereröffnung der Schalter die Möglichkeit zu geben, alle Anforderungen der Einleger zu befriedigen. Zurückziehung der Notzertifikate im Staate Newyork Newyork, 9. März.(Reuter.) Gouverneur Lehmann gab bekannt, daß das Schatzamt die Erlaubnis zur Aus⸗ abe von Notzertiftkaten anſtelle von Banknoten ür den Staat Newyork zurückgezogen habe. Die Federal Reſerve⸗Banken von Newyork und Rich⸗ mond und offenbar auch ſämtliche übrigen Federal⸗Reſerve⸗ banken ſind vom Federal Reſerve Board beauftragt wor⸗ den, die Perſonen namhaft zu machen, die ſeit dem 1. Februar Gold abgehoben und bis zum 13. März nicht zurückgezahlt haben. Man nimmt an, daß die Gold⸗ hortung nach dem 13. März mit einer Steuer belegt wird und die Namen der betreffenden Perſonen veröffent⸗ licht werden. Die Federal Reſerve⸗Bank of Chicago gab bereits bekannt, daß vor kurzem von einer Einzelperſon eine halbe Million Dollar Gold abgehoben worden iſt. . * Bankeumoratorium in Guatemala. In Guatemala wurde für das geſamte Staatsgebiet auf vorläufig un⸗ beſtimmte Zeit ein Bankenmoratorium erklärt. (J Dollargeſchäft auch an der Hamburger Börſe aus⸗ geſetzt. Hamburg, 9. März.(Eig. Tel.) Entſprechend dem Vorgehen des Berliner Börſenvorſtandes gibt der Vor⸗ ſtand der Hamburger Wertpapierbörſe bekannt: Infolge der Unſicherheit im Zahlungsverkehr mit Amerika wegen der Bankfeiertage ſind Geſchäfte in telegraphiſcher und brieflicher Auszahlung Newyork, die am 4. 3. 1933 und ſpäter abgeſchloſſen ſind, erſt an dem Tage zu erfüllen, der als Erfüllungstag demnächſt bekanntgegeben wird. Neichsbank nach dem Ulfimo Die Rediskonfkredii- Rückzahlungsrafe im Aus wels Berlin, 9. März.(Eig. Tel.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 7. März 1933 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 50,6 auf 3089,3 Mill.„ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und Schecks um 127½ auf 2865,9 Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 15,6 auf 36,5 Mill. und die Effekten beſtände um 0,1 auf 401,1 Mill. zugenommen, die Lombard beſtände dagegen um 198,4 auf 85,8 Mill.„ abgenommen. An Reichsbanknoten und Renten bank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 79,6 Mill.„ in die Kaſſen der Reichsbonk zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichs banknoten um 62,6 auf 3293, Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 11,0 auf 401,7 Mill. verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 25,3 Mill.„ er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 336,2 Mill. eine Abnahme um 66,2 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 70,6 auf 850, Mill. vermindert. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 19,8 auf 749,7 Mill./ und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deuiſen um 51, auf 100,6 Mill. 4 abgenom⸗ men. Die Verminderung der Deckungsmittel iſt auf die bereits bekannte Rückzahlung aus dem Rediskont⸗ kredit der Reichsbank zurückzuführen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deuiſen betrug am 7. März 25,8 v. H. gegen 27,4 v. H. am Ultimo Februar dieſes Jahres. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. T Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,807 3,87%; Juli und Sept. je 3,92¼½. Mais(in Laſt 2000 Kils) März 63; Mai 62%; Juli 62% 624. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,24(4,260.— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,276.(4,2%— Neuer Kontrakt, Tendentz ruhig; März 4,76(4,7209 79%(4,776); Juli 4,96(4,94); Okt.—(4,114).— Mi: Tendenz ruhig; März—(4,7), Ma 4,7%(4,76 Juli 4,0%(4,0: Okt. 4,11½(4,11%). * Nürnberger Hopfenbericht vom 8. März. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz, Hallertauer 170. Tendenz: ruhig. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. März.(Eig. Tel.) März 5,10 B 4,90 G; April 5,15 B 4,95 G; Mai 5,20 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G: Juli 5,45 B 5,30 G: Auguſt 5,5 B 5,50 G; Sept. 5,60 B 5,50 G; Okt. 5,70 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,95; Tendenz ruhig. * Linerpooler Baumwollkurſe vom 9. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März 486; Mai 486—488; Juli 482488; Okt. 490—491; Jon. (34) 495; Tagesimport 1200; Tendenz ſtetig.— Mitte März 480; Mat 481; Jul 48m; Okt. 484; Dez. 487; Jan. (34) 488, März 40t; Mai 494; Juli 497; Okt. 499; Jan. (95) 504, Loco 500; Tendenz ruhig. * Kleinviehmarkt in Mannheim vom 9. März. insgeſamt 961 Stück. Im einzelnen wurden und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in L: 42—45; c) 38— 42; 5) 358. 34 Schafe, 1928. nicht notiert. 706 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 12-15; über 4 Wochen 17—19; Läufer 20—24. 2 Ziegen. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſom geräumt, mit Schweinen, nicht notiert, mit Ferkelu und Läufern mittel⸗ mäßig. Berliner NMeiallhörse vom 9. März Kupf. Kupf. Kupf. Blet Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld] bez. Brief Geld anuar. 41 88 42,.— 41.78—. 17.50 16-3 Me 42,25 42,28 42.——.— 17.50 16.- ärz—.— 40.— 39.28—.— 16,— 14,00 April 39,25 389.75 89,25—.— 16.— 14 50— Mat—— 40. 39,50—.— 16,.— 14,50—.— Juni—— 40,25 39,75—.— 16.50 15.—. Juli—— 1088 40—.— 16,50 1 Auguſt—— 40,75 40.50—,— 16.50 15—. Septr. 41— 41.25 40.75—.— 17.— 15,800 Oktober[41.25 41 50 41.—— 17— 15.50. Novemb 41 50 41.50 41.25—.— 17.— 15,501 Dez. 4150 41,78 41.50—— 17.50 16. * Berliner Metall⸗ Notierungen vom 9. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,0 für 100 Kg.: Raffinadekupfer loco 43—44; Standard⸗ kupfer Loco 39,50—40; Standard⸗Blei per März 15—16; Original-Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ ader Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralziun 226; Reinnickel 98—99proz. 350: Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren co. 1000 ſein per Kg 3942,50. Londoner NMefallbörse vom 9. März Metalle& per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Junce Etholung durchſetzen, doch wurden die Anſangsnotierungen ung N 0 in allgemeinen nicht wieder erreicht, ſondern das Kurs⸗ und 2. eine nachträgliche Anpafſung des Dollar⸗* Vorläufig keine Wiederaufnahme des Dollarhandels Kupfer, Standard 28,58 Zinn, Standard 149.1 Aluminium 5 niveau log noch bis zu 2 v. H. unter der Eröffnung. wertes wegen der zu erwartenden Preisſteige in London. London, 9. März.(Eig. Tel.) Der Banken⸗ 2 Mongte. 28.89 Monate. 49.6] Antimon 5 12 5150 12 5 9 8 gerungen. aus ür d Devifenhandel hat beſchloff 5 85 Settl. Preis 28 50 Settl. Preis 149.0] Queckſilbenr Werte wie Conti⸗Gummi, Berger und Lahmeyer hatten g 5. tSſchuß für den Deviſenhandel hat beſchloſſen, den Handel 2 es 50 g 7 551 1 5 775 Bei der Konferenz des Präſidenten Rooſevelt mit den 8 1 Elektrolyt. 32.75 Banka 155 5 Platln ſogar—4 v. H. eingebüßt. Das Geſchäft ließ erheblich.. 5 5 in Dollars ſolange auszuſetzen, bis das Banken beſt fenrcied 31,25 Straits 154.7] Wolframerz—.— nach und viele Kurſe mußten zum Schluß geſtrichen wer⸗ Führern des Kongreſſes wurde auch eine vielleicht notwen-] moratorium in den Vereinigten Staaten offiziell kong ſheets. Plet, ausländ. 1,15 Nickel. den. BMW und Deutſche Waffen fielen durch widerſtands⸗ 1 dig werdende Verlängerung des Bankenmora⸗[ aufgehoben worden iſt. Elrabars 84 75 J Bivf gewöbolſch 14.58] Weißblech. 8 0 8. 94. 6. 5 3 2 3 Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten—.. K 9 8 958 2. Dynamtt Truſt. 37.50 58.— Carl gindſtröm 70.——— Vogel Tele 31.85 31.35 1 5 Urszette der Sulen aͤnn Selmer eitung bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück Dyckerhoff& Wid 19.15 16,35 Lingel Schuhfabr. 26,50 23,80 Vogtland. 1—— Freiverkehts- Kurse N hei ffekt b 8 8 9 832 liner 85 Dortm. Actienbr.———— Magirus.⸗G. 3,15.15 Volg& Haeſſner 8 88 J. Habt.—— Annnheimer Effekten 182 0 8— f Il 82 Dortm. Unfonbr.—.——— Mannesmann 68.38 68.5 Wanderer Werke 65.— 65.— Ruſſenbank... e 8. 9. 8. 9. Industrie-Aktien Se. 575 5 2, e. Kitt deen 90 85 2010 Masch a ünten 4 445 We Ae n Seien 35 1„Li 5 5 1—„ 9 75—* 5. dad Stu. 20 90.— 80,— Sromn, Boveri, 27 22,5. Dortm. Ritterbr. 98.— 86.— Jukwigsß. Walz. 3058 7 580 f styerzinsllche Werte Darmſt. u...., Engelhardt. 91.— 951 Malt. u. Kuhlz. 73.— 73.— Wiſſener Meran. 77. 78 7775 Diamond. 338 3438 Bad Rom. Gd. 77.— 77.— Daimler⸗Benz.. 26.50 27,25 Henninger St. K. 70.— 78.— Mainkraftwerke 79.— 71. Dt. Aſtatiſche Bk. 1900—.— Enzinger Union 70.25 71.— Maſch Buckau⸗W. 61.— 61.80 Jellſtoff Verein.—.— Hochfrgeuenz... hafen Stadt 68,50 68,50 Deutſche Linol.. 39,50 39,.— Jöwen München 222,0—.— Metallg. Frankf, 37. 65% Reichsanl. 27 80.— 79.99 Deutſche Dis conto 70.78 70.50 Eſchw. Bergwerk—.——.— Maximil.⸗Hütte 119,0 1280 Zelte Walze 52.75 59.35 Necarſulm Bahr;. 5% Mhm. Gold 68.— 68,—. Union 71.— 71— Mainzer Brauer. 69.— 70.— Mes Söhne Diſch. Ablöſgſch. 1 70.— 69.25 Dtſch.Ueberſee Bk. 25,50 25.— Fahlb. Liſt& Co.—— Merkur Wow.—,. e Deutſch⸗Oſtafrika 37.— 37.50 Sloman Salpeler—— Ag garben Bd. 28 100.0 100.0 J. G. Farben.. 119,0 110,0 Schöfferh. Bindg..—. N 0 5 12— 925 Dresdner Bank. 61.50 61.50 Fassenind 5. 85 119.6 119.5 Mes Söhne e Neu-Guinea.. 121.0 120, Südſee Phosphat—— eb y pfob 87.50 88,— 10/ rkr. M. Per. 100,0 100,0 Schwarz Storchen 70.—.50 fein Gebh Sch D. Schutzgebietes. s 55 Neiningerßpppk. 87.— 88,75 Feldmüßle Papier 60.25 89.65 Miag⸗Mühlen. 72.—.— Otavt Minen. 15,78 16.— ufa-im 600% Pf. Hy Sfdb 88,50 89,50 15%„„ PA. 150,0 150,0 Tucher Brauerei..— ge. Rheinelektrac. A. 50% Bab. Kohlen—— 18.50 9 ECreditbk.—. Felten& Guill. 57.75 57.50 Mimoſa 200,8 205 5 Vabiſ 1210 122,0 Werger.. 58.— 56.— Rheinelektra 9. A. 1— Reichsbank 143.7 140,8.. 1 Aal Pool g. 80. 5 f. C. Knor:. 1880 180 fc. 0 82.10 8100 f e S. d. 5% Für ne.———— Allang Alg. 2135 2180 Jord Motoren—.— 46 mit e chene 3080—— Fortlaufende Netlerungen(schlug) 1 dare t. 2055—.— e 2 e—— 43.— 8 2 84% Rognenrentb. 700 708 Alien Leben. 188 0 187,5 Gebperd Textil 222 807 1 1 155 3 E 0 805 Sea 70 1452 3205 ich. Bk. u. Dise. 71.— 71.— 11. 2— Bd. aſch. Durl.-* 5* 0 Gehe& Co 1 5 rlauſ. Kohle 9— 2 920„„** 7 0 n ß]), ß, ̃ ß,, A.„ 1 5 ſrem.⸗Beſig. 555 e 47 7 2 do. 5 1 W 45.„ E. Bed. 12. N. 2 0 69.55 87,— ag Breßheſe 90,50 90,500 Rh. Elektr..-G. 102.0 108.0 Brown rt 79.5 8„ 94,75 98,75 9% b. 85.50 85,75 1 57— 25 5 3 25 5 l. Roksw. 7497 78,5 1 A 2 80 125 e 995 15 5 4225 8— 85— i 8 t Heidelbg. 55,.— 87.28 Of 5——— 33„ 39,[Gerresheim Gla 3 1 renſt 2 P. Bem 8— 45. aſchinenbau⸗ Ul. 75 43, Aan erget 55— 8e.— Sudd. Fuchs. 200 150 dre Rearſaß. dee Sience 6d jene%„ 9 6850 681 fle iet. 4— 580 ges: kate une dass eo dend ebe 425 350 Ja Berger lege. dag dae marta 9 18 11110! ñßdddd ⁵⁵ TTT. ad. N e e„Delf. 85.— 86,.— Cha de icot. 2—.——.— 55 Anhalt. Kohlenw. 88.— 89, Goldſchmidt. 78 41, f erliner Maſch. 36.„Montecatini“. Jung Nera 8 Warß 2 Free 5 Dare. 2% Tür gief. Gotha 78.25 75.— 4 Ot Schas 12. 1 255 Af 0 K. wech 28,75 28,85 Gritzner Maſch 29,50 30,— Rathgeber Wagg.—,— 48.75 Braunk. u. Salt 186.0 187,9 Oberſchl. Kolsw.. AG. f. Seilind. 25.— 25.— Zellſtoff Waldhof 82,.— 53.— Dt. Atlank.⸗T. 128,5 131.5 Ber. Chem. Ind.———— 4%„ Soldrenke 00 13.10 Augsb. N. Maſch. 45,.— 48.— Gebr. Großmann—.——.— Rheinfelden Kraft 95.— 68. Bremer Woll⸗feä. 158,0 158.0„ 45.95 477 5 Dt. Eiſenhandel...—. Ber deutſch Vel.—. 1%„ Kronen„.45 0. Grün& Bilfinger 184,2 196,0 Rhein. Braunk 2390 20772 Buderus Eiſenw. 81,50 50,75 Orenſtein& Ropp 48.85 45 Frankfurter Börse Pt. Erdb 100 0 100.0 Ber. Zellſt. Berlin.— 8. 4, cond Rente.87—.— balte Maſchinen— e. Gruſchwit Textil 78,— 74,— Rhein, Elektrizit. 108,8 104% Phönig Bergbau 39,50 8938 2. Golden S Arft. 1715 1730 Poigk e Haffner 2850 8 4½%„ Füll-.———.— aver Motorenm 103.5 1050 Guano Werke. 46.5 48,— gpeinahl 81.— 80.— Fbartogz Waſſer 125 920 Polypßonwerke- 3950 3780 Festyerzinsliche Werte] Bank- Altlen Dl. Linoleum.. 39.50 Volh Seil. u. K. 10 50 18.50 4½%„ Bap.- NM. J P. Berben 4885 46.— Fagethel e. 9. 8g. hen-W Kan!. 48 Kant nm. 1347 120. rannte. 2009 2959 2 dee(god) 80—. Ang d. Feeptt. 127 125.5 Stb Senner. 28— 25. W. al en. e% Lark d unn 30—.— ergmann Elckt.. Halleſche Masch 45,75 48.78 Rader erer, 470 42 Tonfünentalesin. 8 Se b Saber 32 — 1———„ 0 4—* 1———.— 1 8*— 0 de Fi 84h Dieren er, 2 22 2 gelteft Nag fen.— 4% ef,. 2705 ann I gen e e Nite wer 4028 40 0 Saee i,,„Weſtf Elettr. 1007 8988 6„„ 5* 9 3* 12 1055 8 40„—.„ 5 5 9 N 1 ſch. ant. 85 1 2— i Waldßef 20. 8880 69.06% 2 1830 Serliner Masch.— 7 ae ee JJ/ . 2950 950 Berl. Handeisgef. 86.80 84.— Flettr. Lieferung 90.50 60.— ufa(Freiverk) 59.— 59.— 4%% Ung Ste 18———— Fraunf u. Briten 180 4835 Parpener Bergb. 92.78 50,75 Sarotte 2 19. 108. 8005 88 8 n 252 70 4% Schug. 14..50 6/65 Com. u. Privatb, 58.— 53,— Emag Frankfurt 2 55 57 Raſtatter Wagg 650.50 5% 9. 1 2„ 5 3 3—— Schl. El u Gas 113, 114 Seutſche Linol. 39.85 37.50 Schleſ. El u Gas 1155 7 5 Heel 20 65,— 64,50 Darm u. Nat, 75.75 70.75 Eßlinger Masch 22— 22.— Montan-Aktien 4% Ung. Goldr.———.— S 1775 55.— 55. inbrie 2K Uuß„ 900 1 1670 1570] Seuſcher Eiſeng 180 17 Saen 5265 1845 Hönig 8— e Senza et, 1800. Eflinger Sinn..—..%% ane l 29 27 Freer mene 90 1580 Pirſe Lufee? 1225 11.60 Schudertesatzer 1956 4642 Fein üntenes de 1885 Schulch⸗Pezen, 1137 28 6% Mhm. Gd. 25.. e.. Effekten⸗Bank 70. 70.— Faber& Schleich. 38.— 36,50 Duderus Eiſen 50,88 50. 065 nat. S I 25—.— Brown, Bo. Ac 28,7 21. Hirſchberg Leder 90.— 91,— Schuckert&. 3315 Eintracht draunt 271,0 Siemens Kpalste 1407 1442 8„„ 27 6785 69.50 D. Sup. u. Bök. 56.50 81.— 4 G. Farben. 1200 120.3 Sehen. 2 203.0— 25 9 83 1—— Buderus Eiſenw. 51.50 51.50 Hoeſch Eisen 61.50 61.85 Schultgeiß.. 1142 118.7 e„91.50 90.— Stöhr, 1 97. 96. 3 Nat..35—, 5 a 0 5 ö 0 1 0 5 en 40 8 reagent 40 0 F eee 20.— 280 ee ee, barten. Waser 99,35 92,68 Saen t 2250 8885 Sener 18. 12 344 Eggel) rank 86— 65. Edd. Jg 70 105 l den, 2—.— Tea 63.— 65.— Felt Guillaume—.— 58.— 5 13 100 1257 Transport-Aktien„ 12 9938 3 2 8 0 25 Stettiner Cham. 19.36 23525 J. G. Farben. 120.8 1196 Thür. Gas g. 3 5 110.8 11200 Edd 55. 24.— 25 Pest Hyp.⸗Bk. 67.—. 5 Geſfurel. 1 675 901 Ghemte. uc. f. Verkehrw.. 44,85 Chem Gelſent— 11.— 5. e 2335 24. 7 Kammg. 90. 2 5 70.75 79.— Leonhard Tietz 35.8 32.— 5 2225 2 950„065 Gusner h 5e 29. 29 20 Kall Aſchers leben 1299 1285 Al 1 1135 8 0 3 11. 1 e e 15 188 1„ Sabre 488 305 Grkr. M.— N re, e e er M. Durl. 3„0 Sü iſenbahn 41,25—.— Co Hiſp. e 17 S 9 5 2„2 Vogel Telegr. 31. 775 e.- Bon 9 10 7050 Reichsbank.... 149.7 141.0 Grün& Bilfinger.— 7. 1 1210 1 55 Baltimore 515 e. Conti⸗Gummt 134.0 131.8 Kaltwe. Aſchersl. 1280 127 Zucker 150.0 15½12 Geſfüretn.— 68,— We 1 Aral 126.5 125.5 . Bad Kom. Gd. 77.— 18.— üben Hyp.⸗Sk.. 105.5 7.— Haid& Neu. 18,7 13.— glb 92 5 eregeln 830 51,— Canada Abliefer.—.—. Conti Linoleum.— 36.50 Karſtadt 50.— 8075 Thörl's ver. Oele 98.52 07 Galdſchmidt Tb 42.25 41.85 Zellſtoff Waldhof 58.50 33,0 „„ 30 86.50 6750 Südd. Boden.⸗E 80. 78. Hanfwerk. Füſſen 30.25 40.80„5 5 pag. 17.85 17.75„ 27.— 27,75 Klöcknsrwerke. 8— 80,5 Tleg, Leonhard 3578 81. gambg let. 1130 1189 Sant elektr. Werte 63.50 68.25 %„„Aus!— Wiener Bankver.70.65 Hitwpert Armatur—.— 44.50] Mannesm. Röhr 89.— 9 75 Sübametika—.— 36,— 1 128.2 123,2(d fnorr. e e Trans radio. 158,0 102 Harpen. Bergbau 92.78 Bau zer rau 76.25 80.— 6% Pfä 5 Württ. Notenbk. 81.— 91. Hirſch Kupf. u. M. 12.— 12.— Mansfelder. anſa Dſchiff. 80.— 29.75 Dich. Atlan: 0 7 Kolmar Kgourd—— 27.7— Soeſch Köln. 62.— 61.85 149.3 140.5 Pfälzer-8. 5 2 8——.— 118.0 118,7 K 7 19,80 19„ Reichs ban 15 T Foce Polt 88— 55850 Stent allen 1878 1e, Nerd ien 18 1s 1880 Seliſche Erd: 100 00 4 Joie aer Ge 0 8 dd genen 8 20— donmenn vd. e eee uc er beat 3 88 . be.8. Lie 950 86 Mannb. Bere 20 20 Ae e ee eee eee E. Aldl Deutsche Kabel 58.80 62 50 Köiizer Kuunſtle) 68.— 69,— F. Dich Miele 7208 74— Hotelbeiriebsgef. 58.— 8725 Augen. Load. 7958 79.8 e a er 80.. Transporr Aktien Nur PPP%% 7 81 10 See 1650 18g, e 1 1 0 5—.—— Rhei. 2 Dan 1„ Itſche. Steinzeu„55 3. 3 Jarz Portl.⸗Z. 2 5 u 5 5 pag. 5 5 e 1345. den 7 12— Klein Sch. a Beg 50.25 50.25 Saw Fellbr. WW K Brauerel, 18.78 81,— Deutch Eiſenhdl 43.28 42.78 Kofthäuſer Hütte 41.— 41 50 C. Schuhf..4 W. 825 835 Febr. Junghans 23.7 28.50 21 5 87.5 %% Meining g 3725 87 8 N 18.85 1890 Knorr Heilbronn 188.0—.— Tellus Bergbau—— n. Harmer Bankver..—, Dreßd Schnelpr 24,50 26.50 Laßmeder& Co 2/8 1815 Ber. Stahlwerke 37.85 86575 Kalt Chemie 55.50 86 50 Hanſa Dam e ee 7% Rhein gig 5—— Sche 18 sent 37.— 39.— Konſerven Braun—— 20.— DR u Laurahütte 22.50 23 15 Berl. Handelsgef. 95.— 94.75 Dürener Metall—.— 74.— Laurahutte. 29. 23,75 B. Stahl. vd. Zyp.——. Lalt Aſchersleben 1270 127 Nobo 1935 1815 e Südbo. Lig 8725 6750 Subd Eiſenbahn 42.— 41.— Kraus é Co Lock—— Ver Stahlwerke 36,50 36.50 Com. u, Privtbk. 58,50 38,501 Dürkoppwerke.———.—] Linde'sEismaſch. 81,50 83,.— Per, Ultramarin. 90,.— Klöckner Werke, 50,80 59,25 Dtant Mine 13.65 15,75 8. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Einse Konflrm. Age gnung Tee dame Handelsregiſtere inträge März 19 8: Rheiniſche Automobil ⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 5. Januar 1933 iſt der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in Ziffer 6 Abſ. 8(Befreiung des Geſchäftsführers Otto Janſohn von der Be⸗ ſchränkung des 8 181 B. G..) geändert. Commerz⸗ und Privat⸗Bauk Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim in Mannheim Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Hamburg. Dr. Joſeph Schilling, Bankdirektor in Berlin, iſt zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid ⸗ Fabrik, Mannheim. Die Prokura des Jacob Fanz iſt erloſchen. Internationales Transport⸗ Kontor, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Karlsruhe. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. Juli 1925 feſtge⸗ ſtellt, am 21. November 1925 und 1. Auguſt 1927 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Internationale Spedition, Rhein⸗ und See⸗ transporte, Lagerung, Verzollung, Transport- verſicherung, Unterhaltung von Sammelladungs⸗ und Tranſitverkehren, Beteiligung an gleich⸗ artigen und ähnlichen Unternehmungen, Ueber⸗ nahme von Vertretungen ſolcher Unternehmun⸗ gen. Das Stammkapital beträgt.“ 10 000.—. Albis Cantrup, Kaufmann, Karlsruhe, iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Dem Kaufmann Hans Reinhard, Mannheim, iſt Geſamtprokura in der Weiſe er⸗ teilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ führer oder einem anderen Prokuriſten zur Ver⸗ vom 8. mm.- Anzüge 3 tellig mit langer Hose, tragfähige Rammgarne und Chevlots Mk. 13.50 22. 29. tretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. dackenform, 2tellig, mit gefütterter Kniehose aus Kammgarn und Chevlots Mk. 12.50 16. 22. Kieler Anzüge Blaue Sroffe Mk. 18. Orlginalform, feinste reinwollene Meltons für Selbstanferſigung, 148 em brt., reine W²lle, p. Mtr. 23. 29. Mk..— 94 12. Konfirmanden- Wäsche aun Oròöſites Speziaſhaus flir Hnaben-Hleudung Mannheim O 5, 47 .— Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Stahlhandel Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Frieda Bickel iſt als Geſchäftsführer ausgeſchie⸗ den. Franz Fehrer, Kaufmann in Stuttgart, iſt jetzt Geſchäftsführer. Bernhard Löb& Söhne, Firma iſt erloſchen. B. Traub, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf den ſettherigen Geſellſchafter Franz Traub, Kaufmann in Mannheim, über. Paul Partes, Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf Eliſe Partes geborene Gollung in Mannheim übergegangen unter Ausſchluß des Uebergangs der Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten. Die Prokura der Eliſe Partes iſt erloſchen. Ludwig Pfeiffer, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf den Kaufmann Ludwig Pfeiffer in Mannheim über. Wilhelm Pabſt, Mannheim. Mannheim. Die Die Firma iſt erloſchen. Joſeph Lang, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. Flora Tabakwarenvertrieb Viktor Morawitz, Mannheim. Die Prokura der Johanna Heinrich iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 60 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Waldbränden wird ge⸗ mäß 8 368 Ziffer 6 R. St..B. das Rauchen in heim bis 15. Oktober dſs. Is. verboten. Der 8 64 des Forſtgeſetzes beſtimmt außerdem, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von fünfzig Schritten ohne beſondere Erlaubnis des Forſtamts, das mit Erteilung derſelben zu⸗ gleich die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat, kein Feuer angezündet werden darf. Hiernach iſt das Abkochen im Walde oder am Waldrand während des ganzen Jahres ohne Erlaubnis des Forſtamts verboten. Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich et⸗ waiger Verfolgung wegen Brandſtif tung an Geld bis 60.“ oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Mannheim, den 3. März 193g. Bad. Bezirksamt Abt. IV. 6 Die dalle Jpaae Maaubein hat im Vorort Neckarau- Schulstraße in der Schuhwarenhandlung des Herrn Gdorg Schaaf, Schulstr. 90 eine — Zahlstelle srrichtet, woselbst während der üblichen Geschäfisstunden Einlagen mit gleicher Wirksamkeit wie bei der Sparkasse selbst vollzogen werden können. Wir empfehlen rege Benützung dieser neu errichteten Zahlstelle. Dsychoanalpse ist ein Verfahren zur Heilung seel.-nervöser Störungen, die auf anderen Wegen nicht zugänglich sind. 3164 Psychoanalytiker J. Steil, Rennershofstr. 18 Heufe Donnersfag Verlängerung Tbeatei-Haffpe Goldener tem“-J 2. 4 Sümmungs- —— * 80 Heute und Samstag im „Weinbaus ZWwerger“ Qu 7. 4 Verlängerung—— Stimmungsmusik Dertſſehe und private Gelegen- heitsanzelgen je Zelle 20 Pig. Abzügh 10 Prozent Krisenrabatt Offene N Stellen Gelegenheit! Nußbaum poliert. als Pächter geſucht. Tüchtiger, kautionsfähiger Wirt für Wirtſchaft„zum Malzſtübl“, J 4a. 11a, Zu erfrag. vormittags Durlacher Hof, Mannheim. Mpeisezimmer aus erſtkl. Werkſtätte, neuwertig, weg. Um⸗ zug billig zu ver⸗ kaufen.— Anfr. erb. 8056 Geſchäftsſtelle. Tüchtiger Schleifer und Galvaniſeur geſucht. L. Wieland, Werft⸗ ſtraße 29.* 8058 In ein gutgeh. Café f nach Worms wird Id., Sau. Bedienung geſ. Vorzuſt. Freitag von 12—1 bei Treſch, S 2. 20, Laden. 3028 e Taufen ſucht Stellung als Chauffeur. 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