en. erhaus inf. ehen ie faſt n, Vail⸗ ſalb. zu 91276 17, pt. N 19 Reichsbeauftragte für Sicherheit und Ordnung in krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ßoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ie Mannheimer Seilil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenhetts⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 118 — 1 Nach einer Mitteilung des Staatsminiſteriums ſoll durch den Rücktritt freie Vahn für eine Regierungsumbildung geſchaffen werden Die Neuorönung in Vayern Die Bedeutung der beſonderen Staatskommiſſare— Baldige Landtagswahlen der Veſchluß des Kabinelts Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 10. März. Das Staatsminiſterium hat heute beſchloſſen, vom Amte zurückzutreten und die Geſchäfte bis zur Bil⸗ dung des neuen Miniſteriums gemäߧ 53 Abſ. 2 der hadiſchen Verfaſſung weiterzuführen. Der Rücktritt erfolgt, um einer Umbildung der Regierung freie Bahn zu ſchaffen. Das Staatsminſterium hat weiter beſchloſſen, den Herrn Landtagspräſidenten zu bitten, daß er den Landtag möglichſt bald einberufe mit der Tagesordnung: Ent⸗ gennahme einer Regierungserklärung. Robert Wagner, der Reichskommiſſar für Polizei in Baden Eine Verhaftung in Karlsruhe (Eigener Drahtbericht) 2 Karlsruhe, 10. März Wie wir hören, iſt Oberregierungsrat Stenz, der als Sekretär und Mitarbeiter des früheren Innenminiſters Remmele bekannt wurde, heute vor⸗ mittag verhaftet und ins Polizeigefängnis ein⸗ geliefert worden. Stenz war urſprünglich Handwer⸗ ker und wurde 1919 in das Innenminiſterium be⸗ krüfen. Mit Miniſter Remmele überſiedelte er ins Kultusminiſterium und wurde mit der Stellenver⸗ tellung, Jugendpflege und Leibesübungen Lee! Zugleich verwaltete er die Landesſtelle für Krieger⸗ chrungen. Sein Vorgänger, ein praktiſcher Schul⸗ mann, kehrte in den Schuldienſt zurück. Stenz war in der letzten Zeit wegen ſeiner Amtsführung ver⸗ ſchtedentlich öffentlichen Angriffen ausgeſetzt. Demiſſion auch in Sachſen Amtliche Meldung des Wolff⸗ Büros — Dresden, 10. März. Bon zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Das Kabinett Schieck iſt zurückgetreten. Der Sachſen, v. Killinger, hat die geſamte Re⸗ gierungsgewalt übernommen. Es wur⸗ den beauftragt: Mit der Führung der Geſchäfte des Finanz⸗ ministeriums Oberregierungsrat Dr. Kluge, des Juſtizminiſteriums Staatsanwalt Dr. Thierack vom berlandesgericht Dresden, mit der Führung der Geſchäfte des Volksbildungsminiſteriums der Stabdt⸗ ſchulrat Dr. Hartnacke⸗Dresden. Die Beſetzung der anderen Miniſterien wird noch geregelt werden. Der Reichs beauftragte v. Killinger, hat den Poli⸗ jeihauptmann Hille in Dresden mit ſofortiger Wirkung vorläufig mit der Führung der Geſchäfte des Polizeipräſidinms Dresden beauftragt. Ferner hat der Kommiſſar v. Killinger ſämtliche ſächſiſchen Polizeibehörden angewieſen, Hilfspolizei aus SA SS und Stahlhelm auch weiterhin bei den einzelnen Polizeibehörden einzuſtellen. Der Kommiſſar des Reiches für die Polizei in achſen, v. Killinger, hat an den Landtagsprä⸗ denten Dr. Eckardt folgendes Schreibep gerichtet: ch verbiete bis auf weiteres die Ein⸗ berufung des Landtags, da die geſtrigen orkommniſſe bewieſen haben, daß Leben und Si⸗ erheit der Abgeordneten im Landtag nicht gewähr⸗ leiſtet ſind. Ich bitte Sie, das Weitere zu ver⸗ anlaſſen.“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. März. Die Maßnahmen des Reiches gegen die baye⸗ riſche Regierung ſind viel weitgehender als in den Ländern, in denen die Reichsregierung bisher auf Grund von 8 2 der Veropdnung zum Schutz von Volk und Staat Polizeikommiſſare eingeſetzt hat. Nach der Ernennung des Generals von Epp zum Polizeikommiſſar ſind noch in der Nacht in Mün⸗ chen beſondere Kommiſſare für das In⸗ nere, die Finanzen und die Juſtiz beſtellt worden. Tatſächlich handelt es ſich alſo ähnlich wie am 20. Juli in Preußen um die völlige Ent⸗ ſetzung der Regierung, wenn auch die rein juriſtiſche Sitnation eine andere iſt. Vor⸗ läufig ſind das Kultusminiſterium und das vom bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held verwaltete Miniſterium des Aeußeren noch in der Hand der alten Regierung. Das dürfte auch, ſoweit wir unterrichtet ſind, fürs erſte ſo bleiben. Der bayeriſche Geſandte in Berlin, Sperr, hat von der Regierung Held den Auftrag erhalten, beim Reichspräſidenten gegen das Vorgehen des Reiches in Bayern zu proteſtieren. Im Augenblick iſt aller⸗ dings noch nicht gewiß, ob der gewünſchte Empfang zuſtandekommen wird. Weiter iſt damit zu rechnen, daß eine Klage beim Staatsgerichtshof anhängig gemacht wird, doch geht die allgemeine Ueberzeugung dahin, daß dieſer Schritt an den vollzogenen Tat⸗ ſachen nichts mehr ändern werde. Die zwiſchen Nationalſozialiſten und Bayeriſcher Volkspartei ſchon vor dem 5. März eingeleiteten Koalitionsver handlungen werden unter dieſen Umſtänden natürlich nicht fortgeführt werden. Wie es ſcheint, will man in Bayern, ebenſo in Sachſen möglich bald eine Neuwahl des Parlaments Die Maßnahmen des Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 10. März. Der Kommiſſar des Reiches General v. Epp erſchien heute vormittag 10.30 Uhr mit ſeinem Be⸗ auftragten im Miniſterium des Aeußeren, wo die Ueber gabe der Polizeigeſchäfte durch den Miniſterpräſidenten Dr. Held offiziell er⸗ folgte. g 5 Die Stadt zeigt ihr übliches Bild. Nur der Stra⸗ ßenverkehr iſt durch viele Neugierige, die ſich immer wieder an den öffentlichen Gebäuden und in den Straßen ſammeln. lebhafter als ſonſt. Am Rathaus und am Landtagsgebäude weht die Hakenkreuzfahne inmitten ſchwarz⸗weiß⸗roter und weiß⸗blauer Flag⸗ gen. Sämtliche Stadtgebäude zeigen ebenfalls noch die geſtern gehißten Flaggen und ſind durch SA⸗ Doppelpoſten mit Gewehren oder Karabinern ge⸗ ſichert. In Nürnberg erſchien bei Oberbürgermeiſter Dr. Luppe eine Abordnung der NSDAP, und teilte ihm mit, daß der bayeriſche Polizeikommiſſar den Stadtrat Liebel(NSDAP.) zum Kom⸗ miſſar für die Stadtverwaltung noch heute ernenne. Dem zweiten Bürgermeiſter, Treu, wurde nahegelegt, ſeine Penſionierung zu beantragen. Weiter erſcheint es wahrſcheinlich, daß noch im Laufe des heutigen Tages der Frankenführer der NSDAP. Julius Streicher zum Oberkommiſſar der drei Frankenkreiſe ernannt werden wird. Streicher hat Dr. Luppe erſucht, ſich ihm zur Verfügung zu halten. Im Laufe des Freitags wurden in Nürnberg ſämtlich e Reichs banner führer fe ſt⸗ genommen. Die bereits in der vergangenen Woche eingeleitete Aktion gegen die KPD wurde fortgeſetzt. Mehrere Funktionäre der KPD wurden feſt⸗ genommen. In Fürth wurde das Gewerkſchaftshaus des All⸗ gemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes in Fürth, in dem ſich auch die„Fränkiſche Tagespoſt“ befindet, von SA beſetzt. In den Morgenſtunden wurden in Bayreuth die Funktionäre und die Führer der KPD und ſüh⸗ rende Mitglieder der„Eiſernen Front“ und der Sozialdemokratiſchen Partei feſtgenommen. Unter ihnen befinden ſich auch zwei Redakteure der ſozial⸗ demokratiſchen„Fränkiſchen Volkstribüne“. Das Haus der„Fränkiſchen Volkstribüne“ iſt von Ss herbeiführen. Auf Grund des Ergebniſſes der Reichs⸗ tagswahl hoffen Nationalſozialiſten und Deutſch⸗ nationale im kommenden Landtag eine Mehrheit zu haben und die Bayeriſche Volkspartei bei der Regie⸗ rungsbildung völlig ausſchalten zu können. Ueber die Vorgänge, die zu der Berufung des Generals v. Epp geführt haben, wird von zuſtändi⸗ ger Stelle zuſammenfaſſend mitgeteilt, daß die bayeriſche Regierung ſich geſtern an den Reichspräſidenten um Schutz gewandt hat, weil ſie Befürchtungen hinſichtlich der Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und Ordnung hegte. Die baye⸗ riſche Regierung hat das Reich um Eingreifen gebeten. Auf dieſes Erſuchen hin wurde die ge⸗ ſamte Angelegenheit vom Reichspräſidenten gemein⸗ ſam mit der Reichsregierung beſprochen. Die Reichs⸗ regierung nahm den Standpunkt ein, daß zu einem Eingreifen des Reiches in Bayern keine Veranlaſ⸗ ſung vorliegt, machte aber der bayeriſchen Regierung den Vorſchlag, den General von Epp von ſich aus als Generalſtaatskommiſſar zu berufen. Dieſer Vor⸗ ſchlag wurde von der bayeriſchen Regierung ange⸗ nommen. Als dann am Abend die Lage in Bayern ſich erheblich zuſpitzte und die Gefahr von Kon⸗ flikten zwiſchen der Schutzpolizei und der SͤA beſtand, griff die Reichsregierung, um dieſer Gefahr zuvorzukommen, ein und übertrug dem General v. Epp die entſprechen⸗ den Befugniſſe als Kommiſſar des Reiches. Nunmehr iſt in allen Ländern die Angleichung der Machtverhältniſſe an den Kurs im Reich erfolgt. In Berliner politiſchen Kreiſen ſpricht man hier und da bereits von einer grundlegenden Reichs ⸗ reform, die den Maßnahmen der letzten Tage folgen werde. Nach unſeren Erkundigungen iſt damit vorderhand noch nicht zu rechnen. Die Erwägungen zur Reichsreform, die im Innenminiſterium reſſort⸗ mäßig weiterverfolgt werden, ſeien im Augenblick noch in kein akutes Stadium getreten. Bayern-Kommiſſars und SA beſetzt. Die Zeitung erſcheint unter polizei⸗ licher Kontrolle.— In Würzburg wurde die SPD⸗Zeitung ebenfalls beſetzt. Polizeiaktion in der Pfalz Meldung des Wolff⸗ Büros — Speyer, 10. März. Die Staatspolizei teilt mit: Auf Grund eines dringenden Funkſpruchs des neuernannten Reichs⸗ kommiſſars für Bayern ſind ſofort ſämtliche kommuniſtiſchen Parteifunktionäre und Reichs bannerführer im Intereſſe der öffent⸗ lichen Sicherheit in Schutzhaft zu nehmen und bei ihnen Durchſuchungen vorzunehmen. Auf Grund dieſer Weiſung hat das Staatspolizeiamt Speyer 33 kommuniſtiſche Funktionäre und 9 Reichsbanner⸗ führer in Schutzhaft genommen. Außerdem wurden gleichzeitig die Behaufungen nach Waffen und Druck⸗ ſchriftenmaterial durchſucht. Es iſt zahlreiches Druckſchriftenmaterial beſchlagnahmt worden. Die öffentlichen Gebäude, ſo das Stadthaus, die Ober⸗ poſtdirektion, das Amtsgericht und das Altpörtel ſind heute vormittag unter Ehrenbezeugungen von SA⸗, SS- und Stahlhelmformationen mit ſchwarz⸗ weiß⸗roten und Hakenkreuzfahnen beflaggt worden. In Neuſtadt a. d. H. wurden 16 Angehörige der KPD. und ein Kreisführer des Reichsbanners in Schutzhaft genommen. Das Rathaus iſt von SA beſetzt, die erneut die Hakenkreuzfahne aufzog. Auch das Bezirksamt wurde beſetzt. Der Erſte Bürger⸗ meiſter Dr. Forthuber wurde in Haft genommen. In Oppau wurde nach Hiſſen der Hakenkreuz⸗ fahne bei Auseinanderſetzungen zwiſchen Angehö⸗ rigen verſchiedener politiſcher Richtungen eine Perſon getötet. Die„Neue Pfälziſche Landeszeitung“, das Zentrumsorgan in Ludwigs hafen wurde von etwa 50 S A⸗Leuten beſetzt, die aus dem zweiten Stockwerk des Gebäudes die Hakenkreuz⸗ und die ſchwarz⸗weiß⸗ rote Fahne aufzogen und eine im Hauſe aufgefundene ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne auf der Straße verbrannten. Der Aushang der Zet⸗ tung wurde aus dem Schaufenſter entfernt. Die Beſetzung dauert noch an. a In Zweibrücken, wo auf dem Bezirksamt und der Bürgermeiſterei ebenfalls die Hakenkreuz⸗ fahne gehißt wurde, wurden 24 kommuniſtiſche Füh⸗ rer und 8 Reichsbannerfunktionäre feſtgenommen Der Juſtizpalaſt wurde von SA beſetzt. Deutſchland und Angarn Von Graf Stefan Bethlen, ehemaligem ungariſchen Miniſterpräſidenten Es iſt leicht verſtändlich, daß die Sympathie, die Ungarn immer dem deutſchen Volke entgegengebracht hat, durch die hiſtoriſche Entwicklung in Deutſchland nur verſtärkt werden konnte. Gab es in der Ver⸗ gangenheit trotz allem guten Einvernehmen der Re⸗ gierungen doch hin und wieder Mißverſtändniſſe in der öffentlichen Meinung, ſo iſt zu hoffen, ja ſogar mit Sicherheit anzunehmen, daß dieſe Mißverſtänd⸗ niſſe verſchwinden werden, nachdem die Mehrheit beider Völker und die Regierungen beider Völker ſich zu ausgeprägt nationalem Wollen und Fühlen bekennen. Die Gemeinſamkeit der Welt⸗ an ſchau ungen wird ſo ein neues Band zwiſchen Völkern herſtellen, die ein gemein⸗ ſames Geſchick zu Zuſammenarbeit im Sinne inter⸗ nationaler Gerechtigkeit geradezu prädeſtiniert zu haben ſcheint. Denn beiden Völkern iſt ja der Kampfgegen Verſailles und Trianon gemeinſam, der Kampf um die Wiedererlangung ihrer vollen und nach jeder Richtung hin unbeeinträchtigten Gleich⸗ berechtigung mit den anderen Nationen Europas. Dabei möchte ich nicht verhehlen, daß ich nicht glaube, daß aus dieſer Parallelität der Intereſſen wieder ein Syſtem von Bündniſſen entſpringt, das Europa in zwei feindliche Lager teilt und es in ein Pulver⸗ faß verwandelt, das jeder zufällig hinzukommende Funke entzünden kann. Gerade darum erſcheint mir auch der Zuſammenſchluß der Staaten der Kleinen Entente in der Form, wie er kürzlich veröffentlicht würde, nicht beſonders geeignet, zur Erhaltung des Weltfriedens beizutragen. Zeigt dieſer Zuſammen⸗ ſchluß, der ſeine Spitze ja ſchließlich nicht nur gegen Ungarn allein richtet, doch deutlich die Tendenz, Europa wieder in jenen Zuſtand des bewaffneten Friedens zu verſetzen, der in ſeinen letzten Aus⸗ wirkungen ſo viel Schuld an dem Ausbruche des Weltkrieges gehabt hat. Es iſt hier vielleicht der Ort, ein Mißverſtändnis zu zerſtreuen, das vielfach noch in den Köpfen beſon⸗ ders der weſteuropäiſchen Menſchen ſpukt, die An⸗ ſchauung nämlich, daß eine Rechtsregierung weniger friedliebend und kriegeriſcher als eine Linksregie⸗ rung ſei. Gerade das Gegenteil ſcheint mir zuzu⸗ treffen. Eine nationale Regierung, die ſich ihrer Verantwortung vor ihren Volksgenoſſen und vor dem Urteil der Weltgeſchichte bewußt iſt, wird bei peinlichſter Wahrung ihrer nationalen Be⸗ lange ſich ſtärker für die Erhaltung des Friedens einſetzen können als eine Linksregie⸗ rung. Denn hinter den Friedensbeteuerungen einer Linksregierung ſteht nicht immer das ganze Volk, und der Argwohn iſt nie ganz von der Hand zu weiſen, daß die Friedensbeteuerungen einer Links⸗ regierung mehr als innerpolitiſche Geſte wirken ſollen und daher im Bezirk der internationalen Politik ihre volle Aufrichtigkeit angezweifelt werden kann. Während ſo die nationalen Regierungen Ungarns und Deutſchlands als Garan⸗ ten eines dauerhaften europäiſchen Friedens anzuſehen ſind, der umſo mehr geſichert iſt, je mehr die Welt von der Notwendigkeit, das Un⸗ recht der Friedensverträge wieder gut zu machen, durchdrungen iſt, werden dieſe Länder durch die Logik der Tatſachen auch wirtſchaftlich einander näher gebracht werden. Gewiß ſind ihre wirtſchaftlichen Beziehungen bisher von der Kriſe beſonders ſchwer betroffen werden. Wenn die Ausfuhr Deutſchlands nach Ungarn von 240 Millionen Pengb auf 40 Mil⸗ lionen, und die Ausfuhr Ungarns nach Deutſchland von 70 Millionen auf 30 Millionen geſunken iſt, ſo ſind das Ziffern, die weder der freundſchaftlichen Verbundenheit der beiden Länder noch der Möglich⸗ keit gegenſeitiger Ergänzung zwiſchen Deutſchland und Ungarn entſprechen. Gewiß können wir in Ungarn gerade bei der Wertſchätzung, die wir einem bodenſtändigen Grund⸗ beſitz entgegenbringen, es verſtehen, daß die natio⸗ nale deutſche Regierung alles tut, um ſich dem Zu⸗ ſammenbruch des deutſchen Bauern zu widerſetzen. Dennoch glauben wir, daß bei der großen Bedeutung, die die deutſche Induſtrie für den Ausbau der unga⸗ riſchen Wirtſchaft beſitzt, es möglich ſein müßte, in beiderſeitigem Intereſſe das Volumen des Warenaustauſches erheblich zu erhöhen. Po⸗ litik und Wirtſchaft ſind ja heute ſo miteinander verquickt, ſo untrennbar miteinander verbunden, daß das Gleichgerichtetſein der politiſchen Intereſſen auch notwendigerweiſe auf wirtſchaftlichem Gebiet ſich widerſpiegeln muß. Gerade das Syſtem der Präferenzen und Kontingente, das in naher Zukunft wohl noch mehr als gegenwärtig die Wirtſchafts beziehungen der zentraleuropäiſchen Staa⸗ ten beherrſchen wird, wird zeigen, wie ſtark ſich politiſche Freundſchaft auf wirtſchaftlichem Gebiet auszuwirken vermag. . . rtſchaftspolitik zu 5 1 Ausgleich der oft einander ent⸗ der einzelnen Volksteile zu einer gerechten Löſung kommt, ed der Volksgemeinſchaft weiß, daß auch wirtſchaftlich mit dem der Ge⸗ verknüpft iſt. Der Einzelne trägt Regierung, die ſeinen perſön⸗ vider zu laufen ſcheinen, leichter, er dieſes Opfer dem Volksganzen hlergehen auch ihm letzten Endes Was ſo innerhalb eines Volkes gilt, viſchen den einzelnen Völkern. Auch en gerade die ſtark national empfindenden icht nur bei ihren Entſchlüſſen von en geleitet werden, am eheſten den finden. Und darum nehme ich an, Möglichkeit wirtſchaftlicher nar beit zwiſchen Ungarn und utſchland in einem ſtärkeren Maße gegeben 31 ben, ſein f feſt 81 die Schrecken bolſchewiſtiſcher Herr⸗ Lei en hat, blickt mit Ver⸗ eibe erf zmpathie auf den Kampf der deutſchen gegen bolſchewiſtiſche der neuen deutſchen Volksverhetzung. Regierung einen ſſen im Kampf gegen die Feſſeln der räge, es ſieht aber auch in Deutſchland „das berufen iſt, am Aufſtieg der Völ⸗ Mitteleuropas entſcheidend mitzuwirken. ich hoffe, daß aus der Zuſammenarbeit dieſer en, nationalbewußten Völker endlich jene 0 pas hervorgehen wird, die die ge mit ihrer unterſchiedlichen Be⸗ Nationen nicht haben beingen können. Luther bei Hitler Draßhtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin, 10. März Reichskanzler Hitler empfing, heute mittag um 12 Uhr den Reichsbankpräſtdenten Dr. Luther zu der angekündigten weiteren Beſprechung. Die Verhandlungen galten vor allem den eigentlichen Fragen der Reichsbankpolitik. Die Beſpre⸗ chung dauerte etwa eine Stunde. Preußenlandtag auch am 21. März Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 10. März. Der Reichskommiſſar für das preußiſche Innen⸗ miniſterium, Reichsminiſter Göring, hat den preußiſchen Landeswahlleiter angewieſen, die weite⸗ ren Arbeiten zur Ermittlung des endgültigen amt⸗ lichen Ergebniſſes der Neuwahl zum preußiſchen Landtag ſo zu beſchleunigen, daß auch das preußiſche Parlament bereits am Dienstag, den 21. März, ſeine konſtituierende Sitzung abhalten kann. Auch der Preußiſche Staatsrat wird ſeine März⸗ tagung in den Tagen vom 21. bis 23. März abhalten. Für Schwarz-Weiß-Mot Meldung des Wolff⸗ Büros — Bexrlin, 10. März. Der Kyffhäuſerbund teilt mit: Im Namen der hinter ihm ſtehenden drei Millio⸗ nen Soldaten der Alten Armee hat der Kyffhäuſer⸗ hund dem Herrn Reichspräſidenten und der Reichs⸗ regierung für Anordnung der Beflaggung aller Reichsdienſtgebäude mit den ruhmreichen Farben Schwarz Weiß Rot am Heldengedenktage ſeinen Dank zum Ausdruck gebracht und die Hoff⸗ nuig ausgeſprochen, daß dieſe Fahne niemals mehr dem Parteikampf verfällt und aus dem Halbmaſt der Trauer wieder aufſteige als Reichsfahne eines eini⸗ gen, ſtolzen, wehrhaften deutſchen Volkes. Frankreichs neue Milliardenanleihe V Paris, 10. März. Der ſranzöſiſche Senat hak mit 241 gegen 6 Stimmen die von Finanzminiſter Bonnet beantragte 10 Milliarden⸗Anleihe ange⸗ Friedensver handlung der nommen. Flalien will keine Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe zündniſſe Eine bemerkenswerte außenpolitiſche Entſchließung des großen faſziſtiſchen Rates Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom, 10. März. Der große Rat der faſziſtiſchen Partei hat ſich heute nacht eingehend mit der außenpoliti⸗ ſchen Lage befaßt. Ueber ſeine Beratungen wurde ein Kommuniqué ausgegeben, in dem es u. a. heißt: „In Anbetracht der gegenwärtigen politiſchen Lage erklärt der große Rat noch einmal vor dem italieni⸗ ſchen Volk und vor anderen Nationen, daß die Außenpolitik des Faſzismus von dem beſten Vor⸗ ſatz geleitet wird, den Frieden nicht zu ſtören und am politiſchen, moraliſchen und wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau Europas mitzuarbeiten. Der große Nat ſteht auf dem Standpunkt, daß die Abrüſtungskonferenz nur durch An⸗ nahme der einzig konkreten Abrüſtungsvor⸗ ſchläge, nämlich der italieniſchen, zu poſitiven Ergebniſſen gelangen kann. Er ſieht in den faſziſtiſchen Bewegungen, die ſich außerhalb Italiens entwickeln, das Entſtehen eines neuen Geiſtes, der direkt oder indirekt auf die faſzi⸗ ſtiſchen Lehren und Einrichtungen zurückgeht, und er fordert die Schwarzhemden Italiens auf, unermüd⸗ lich für die Weltgeltung der faſziſtiſchen Idee zu wirken.“ Bedeutſam an dieſem Kommuniqus iſt vor allem das Bekenntnis zu einer Politik des Friedens und des Wiederaufſtiegs. Mit dieſer Erklärung will Muſſolini ganz offenſichtlich den Ge⸗ rüchten entgegentreten, daß Italien eine einſeitige Blockpolitik oder die Schaffung geſchloſſener außen⸗ ein neues Dementi der von franzöſiſcher Seite aufgeſtellten Behauptung von einem deutſch⸗ungariſch⸗italieniſchen Bündnis dar ſchwebenden italieniſch⸗franzöſiſchen handlungen zu erleichtern. dem Kommuniqus hervor, Andererſeits geht aus daß Italien auf ideelle Eroberungen den größten Wert legt und die geiſtige Urheberſchaft der politiſchen Ideen des Faſzismus weitgehend für ſich in Anſpruch nimmt. Einberufung des Nationalrats Meldung des Wolffbüros — Wien, 10. März. Der dritte Präſident des Nationalrats, der Groß⸗ deutſche Straffner, der die Amtsgeſchäfte des Präſidiums übernommen hat, berief den Nationalrat für Mittwoch, 15. März ein. In dieſer Sitzung ſoll die am letzten Samstag unterbrochene itzung wieder aufgenommen und zum Abſchluß gebracht werden, um eine ordnungsmäßige DS — Uebergabe der Geſchäfte des Präſidiums an das neu zu wählende Präſidium zu ermöglichen. Die Wiener Polizeidirektion hat 75 von der So⸗ zialdemokratiſchen Partei einberufene Vereinsver⸗ ſammlungen verboten, da dieſe lediglich eine Um⸗ gehung des Verſammlungsverbotes be⸗ deuteten und unter den gegenwärtigen Verhältniſſen politiſcher Fronten oder Bündniſſe vorbereite. Sie eine Gefahr für das öffentliche Wohl bedeuteten. Die ſtellt Polizei hat umfaſſende Vorkehrungen getroffen. 55 Anerhörte franzöſiſche Hetze Draßhtbericht unſ. Ppariſer Vertreters V Paris, 10. März. Macdonald und Sir John Simon ſind geſtern in Paris eingetroffen und haben bereits ihre erſten Beſprechungen mit dem franzöſtiſchen Miniſter⸗ präſtdenten Daladier gehabt. Die franzöſiſchen Stellen bemühen ſich, England zu einem engen Bündnis mit Frankreich zu bewegen. Dabei be⸗ treiben ſie eine ungeheuerliche Hetze gegen Deutſch⸗ land. So behauptet der„Matin“, Deutſchland hätte durch ſeine Weigerung an einer Sicherheits⸗ organiſation teilzunehmen, praktiſch auf die ihm an⸗ gebotenee Option einer Gleichberechtigung ver⸗ zichtet. Es habe kein Recht, die Abrüſtung der an⸗ deren Mächte zu verlangen, da es ſich den Sicher⸗ heitsgarantien entzöge. Man verſucht mit den ver⸗ logenſten Schilderungen über die„Unſicher⸗ heit in Deutſchland“ eine Preſſion auf die engliſche Regierung auszuüben, um Macdonald ſchon vor den Verhandlungen in Genf auf ein enges Zuſammen⸗ gehen mit Frankreich feſtzulegen. N In dieſe Tonart ſchlägt auch der Pariſer Korre⸗ ſpondent der Londoner„Times“, der behaup⸗ tet, daß nur durch die klare und feſte Ankündigung einer gemeinſamen franzöſtſch⸗engliſchen Politik die Gefahren von Europa abgewandt werden könnten. In engliſchen Kreiſen denkt man bedeutend ruhiger über die europäiſche Lage und über die Notwendig⸗ keit eines engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenwirkens. Es iſt aber unverkennbar, daß in den letzten Monaten eine Annäherung der engliſchen Außenpolitik an Frankreich eintrat, wie ſie ſeit dem Weltkrieg nicht mehr beſtand. Die Zuſammenarbeit geht heute weit über die „herzlichen Beziehungen“ hinaus, wie ſie etwa bis vor einem Jahr zwiſchen London und Paris be⸗ ſtanden. Trotzdem erſcheint es allen unterrichteten Das Ende von Hollywood Paläſte von Filmſtars unter dem Hammer Hollywood, das oft geprieſene, angebetete, viel⸗ angeſchwärmte, hat infolge der Dollarkriſe ſeine Pforten ſchließen müſſen. Die Arbeit in ſämtlichen Filmateliers ruht. 75 000 Menſchen drohen brotlos zu werden. Das Ende von Hollywood iſt ſchon oft voraus⸗ geſagt worden. Längſt vorüber ſind jene Zeiten, da man in dem amerikaniſchen Filmparadies in mär⸗ chenhaftem Glanz lebte. Den erſten ſchweren Stoß hat Hollywood durch den Siegeszug des Tonfilms, der in Wirklichkeit ein bitterer Pyrrhusſieg war, be⸗ kommnen. Die Internationalität des Filmes, eine ſeiner größten Stützen, war mit einem Schlag be⸗ endet. Der Abſatzmarkt hatte ſich über Nacht ganz erheblich verkleinert. Aber die Mittel, die für den einzelnen Tonfilm aufgewandt werden mußten, blieben die gleichen. Da auf dieſe Weiſe aus einem gewinnbringenden Geſchäft ein Verluſtgeſchäft wurde, begann man in Hollywood zu ſparen. Die großen Ausſtattungsfilme der Stummfilmperiode hatten einſt Tauſende nach Hollywood gezogen und ihnen Arbeit und Verdienſtmöglichkeit gegeben. Jetzt mußte man abbauen. Beſonders ſchlecht waren die Statiſten daran, die nichts gelernt haben, die nur von ihrem guten Ausſehen lebten und die nun wochen⸗ und monatelang brotlos blieben. Bekamen ſie einmal ein Engagement, ſo war die Bezahlung im Vergleich zu der früheren infolge des gewaltigen Ueberangebots nur ſehr gering. Hollywood hat ſich bis zuletzt gegen ſeinen Untergang gewehrt. Der Aufſtieg Hollywoods war ebenſo märchenhaft wie das Wachstum vieler amerikaniſcher Großſtädte. Es liegt volle zwölf Meilen vom Pazifiſchen Ozean entfernt an einer niedrigen Hügelkette. Die landſchaftlichen Reize Hollywoods ſind ſehr raſch der Terrain⸗Spekulation zum Opfer gefallen. Ueberall entſtanden anſtelle von Frei⸗ und Grünplätzen gewaltige Häuſerblocks. Die Preiſe für Grund und Boden wurden ungeheuer in die Höhe getrieben, um ebenſo raſch wieder zu faken, als der Zug nach dem Filmparadies aufhörte, Die Schließung der Filmateliers in Hollywood iſt zunächſt nur als eine Folge der Dollarkriſe zu bewerten, da die einzelnen Firmen nicht über genügend Barmittel verfügten, um ihre Tauſende von Angeſtellten in bar zu bezahlen. Aber wer die Verhältniſſe in Hollywood kennt, weiß, daß dieſem aus einem äußeren Anlaß hervorgerufenen Ende des Filmparadieſes ſehr bald auch das tatſächliche folgen wird. Die amerikaniſche Filminduſtrie ge⸗ hörte zu den größten Induſtrien der Vereinigten Staaten, und in ihr arbeiten Rieſenkapitalien. Aber ſeitdem der Tonfilm ſeinen Einzug gehalten hat, iſt ein ſtändiger Rückgang der Geſchäfte der großen Filmgeſellſchaften eingetreten. Zahlreiche Sanierun⸗ gen und Zuſammenſchlüſſe wurden notwendig. Man hat ſehr bald in Hollywood rechnen lernen müſſen. Trotzdem wurde zum Teil aus Preſtigerückſichten noch ein un verhältnismäßig großer Apparat aufrecht⸗ erhalten. Deſſen weitere Durchhaltung ſcheint nun⸗ mehr ſinnlos geworden zu ſein. Man belaſtet ſich auch in Hollywood nicht mehr mit Preſtigerückſichten. Die Filminduſtrie muß, um überhaupt weiterexiſtie⸗ ren zu können, dem allgemeinen wirtſchaftlichen Rah⸗ men angepaßt werden. Damit dürften auch die Tage der großen Filmſtars endgültig gezählt ſein. Viele von ihnen haben in der großen Zeit des Films Millio⸗ nen und Abermillionen verdient. Sie bauten ſich da⸗ von rieſige, nach echt amerikaniſchem Geſchmack ein⸗ gerichtete Paläſte. Den meiſten der ehemaligen Filmgrößen geht es, ſoweit ſie nicht Anſchluß an den Tonfilm gefunden haben, heute ſchon ſchlecht. Sie verſtanden nicht, mit ihrem Geld zu wirtſchaften, und haben vor allem bei dem großen Bankkrach in New⸗ vork den größten Teil ihres Vermögerts verloren. Selbſt die, die vorſichtiger disponiert haben und ihr Geld in Hollywooder Terrain anlegten, ſtehen in⸗ folge der ſtarken Bodenentwertung und wegen der Unmöglichkeit, ihren Beſitz abzuſtoßen, vor den größ⸗ ten Schwierigkeiten. Das alles hat noch nichts mit den akuten Ge⸗ fahren infolge der Dollarkriſis zu tun. Wer nicht über genügend Bargeld verfügt, iſt auf Kredit an⸗ gewieſen. Auch in Hollywood blüht der Tauſch⸗ handel; der Cent ſteht hoch iet Ehren. Die eigentlichen Folgen der Kriſe werden ſich für Hollywood jedoch erſt dann zeigen, wenn der Zah lungsverkehr wieder aufgenommen wird. Es iſt als ſicher anzunehmen, daß die großen Filmgeſellſchaften nunmehr rigoroſe Einſparungs maßnahmen Londoner Kreiſen undenkbar, daß Macdonald den Franzoſen heute einen Sondervertrag vorſchlagen könnte, der unter den gegebenen Umſtänden als Frontbildung gegen Deutſchland un d Italien aufgefaßt werden müßte. Viel wahr⸗ ſcheinlicher iſt, daß Macdonald ſelbſt, der durch das franzöſiſche Alarmgeſchrei der letzten Wochen recht nervös geworden iſt, ſich erſt einmal über die Pa⸗ riſer Stimmung informiert und dann im Sinne der Beruhigung wirken will. Frankreichs Nein in Genf Telegraphiſche Meldung — Genf, 10. März. Im Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz wurde geſtern die Frage des Kriegsmaterials be⸗ raten. Dabei erklärte Botſchafter Nadolny, Deutſchland müſſe erwarten, daß in der Frage des Kriegsmaterials nicht bloß Definitionen feſtgeſetzt würden. Jetzt müßten ſichtbare Ergebniſſe einer wirklichen Abrüſtungskonferenz herbeigeführt wer⸗ den. Man müſſe ſich entſcheiden, die Waffen offen⸗ ſiven Charakters abzuſchaffen und zu zerſtören. Der franzöſiſche Vertreter Maſſigli betonte dagegen, daß Frankreich eine Herabſetzung des Rüſtungsmaterials von einer allgemei⸗ nen Organiſation der europäiſchen Sicherheit abhängig mache. Wenn der franzöſiſche Plan eines Hilfeleiſtungspaktes nicht von den europäiſchen Mächten angenommen werde, könne man von Frankreich nicht die Preis⸗ gabe ſeiner Verteidigungsmittel verlangen. Dann brachten die Vertreter Polens und Süd⸗ ſlawiens einen Antrag ein, der durch allerlei Klauſeln die wirkliche Abrüſtung unterbinden will. Der Hauptausſchuß wurde darauf auf Montag ver⸗ tagt. Nietzſches die Zeit der und iſt deutlich dazu beſtimmt, auch die zur Zeit Ausgleichsver⸗ Freitag, 10. März 1933 Freita 5— 5 Das SE forderung lichen Ge März 193. Rot⸗Gold Gelb, ſon als der J Freiherr v. Killinger Ritter v. Epp ihr Leben Reichskommiſſar in Sachſen Reichskommiſſar in Bayern maſt zu fl 3 5 entſprechen Politiſche Zuſammenſtöße Anliß Meldung des Wolff⸗Büros Sonntag — Berlin, 10. März.„ Bei der Beſetzung des Volkshauſes in bn Zwenkau bei Leipzig kam es zu einer 45 t Schlägerei, bei der auch geſchoſſen wurde Dabet erſucht, ar wurden zwei SA⸗Leute verletzt. Von dem iu beflags 8 kauer Volkshaus untergebrachten Arbeits⸗ Am St at tten vier Mann ſchwere und 13 leichtere nenchor de ngen. Auch bei der Beſetzung des KPo⸗ Dirigente⸗ f„Stadt Leipzig“ kam es zu einem Zuſammen⸗ tags eini ſtoß zwiſchen Angehörigen der SA und politiſchen und Chri Gegnern. In Leipzig wurde von der Sͤa und Ss ähn⸗ Die lich wie in anderen Städten das Volkshaus, das Gebäude der„Leipziger Volkszeitung“ und die Zen⸗ Wie w trale der KPD beſetzt. 16 Uhr di In Erfurt wurden einzeln gehende Nakſo⸗ an die S nalſozialiſten aus Häuſern beſchoſſen. Verlagsh⸗ Die von der Polizei angeſtellten Ermittlungen füßr⸗ tim me“ ten zur Feſtnahme mehrerer Täter. Der Haupt, 5 5 3 5 55. ſolgt um täter, ein Kommuniſt, iſt zur Zeit noch flüchtig. Volks 9 Kurze Zeit darauf fielen in einer anderen Straße 5 nochmals Schüſſe. Im Zuſammenhang hiermit fällt dam wurde das Volkshaus noch in der Nacht einer beſonde eingehenden Durchſuchung unterzogen. Insgeſamt ſehen wii wurden 15 Perſonen feſtgenommen. können. Ein Zug von Anhängern der NSDAP. mar⸗ konnten ſchierte in Eisleben heute morgen zum Volks⸗ Durchſuch haus, um dort die Hakenkreuzfahne zu hiſſen. Kaum werden. hatte die Gruppe im Garten des Volkshauſes Auf⸗ ſtellung genommen, als plötzlich aus dem Hin⸗ 7 5 terhalt acht bis zehn Schüſſe abgegeben ö wurden. Verletzt wurde niemand. Bei der Durch⸗ 9 Die H ſuchung wurden auf dem Dach des Hauſes mehrere daß man abgeſchoſſene Patronenhülſen gefunden und bei der hier mit Durchſuchung der Räume vier kleinkalibrige Büchſen geraten. von der Polizei beſchlagnahmt. daß trotz In Braunſchweig iſt das„Volksfreund“, Ein 2,65 J Gebäude polizeilich beſetzt und geſchloſſen worden Firma, d Die Schließung iſt erfolgt, weil nach den Umſtänden rend an d zu beſorgen war, daß das Gebäude von einer Mehr⸗ bahnwage heit von Perſonen als Sammelſtätte oder Stützpunkt für Gewalttätigkeiten aus politiſchen Beweggründen benutzt werde. Bei der Schließung iſt der Werbe⸗ leiter Hans Saile durch einen Bauchſchuß tödlich ver⸗ letzt worden. a i . Die Regierungspreſſeſtelle in Köln keiſt mit: „Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat hat der Regierungspräſident die Schließung der 25 Büros der Sozialdemokratiſchen Pa tei, Bezirk Oberrhein und Unterbezirk Köln, Volkshauſe in Köln wegen Gefahr öffentlicher ruhen angeordnet.“ 5 Die„Kölniſche Volkszeitung“ verboten — Köln, 10. März. Der Oberpräſident der Rhein provinz hat die in Köln erſcheinenden Zentrums⸗ blätter„Kölniſche Volkszeitung“ und „Lokalanzeiger“ für Samstag, Sonntag und Mon, tag verboten. 3 vornehmen, die ſich nicht nur auf eine Maſſenentlaſ⸗ ſung beſchränken dürften, ſondern die ſich ebenſo in einem empfindlichen Abbau der Rieſengagen aus⸗ wirken werden. Das iſt gleichbedeutend mit dem Ende des Filmparadieſes Hollywood. Wie lange wird es noch dauern, bis viele Paläſte ehemaliger Filmgrößen unter den Hammer kommen? Vom Weimarer Reger- Archi Anläßlich der Feiern zu Max Regers 60. Ge⸗ burtstag richtet die„Zeitſchrift für Muſik“ die Auf⸗ merkſamkeit auf das Reger⸗Archiv im alten Wei⸗ marer Reſidenzſchloß, das eine Fülle von Material beherbergt, das von der Stifterin, Fran Elſa Re⸗ ger hier geſammelt worden iſt. In erſter Linie intereſſieren die Briefe von Reger ſelbſt und die, die an ihn von Nikiſch, Mar⸗ teau, Fritz Steinbach, Dehmel, Richard Strauß, Schillings, Klinger oder Aſenifeff gerichtet worden ſind, und Zeugnis dafür ablegen, wie Reger von dieſen Meiſtern geſchätzt wurde. So bewundert Richard Strauß die Schaffensfülle und kontrapunk⸗ tiſche Meiſterſchaft Regers. Auf den Briefen Max Klingers liegt ein Abglanz der verſtändnisreichen Freundſchaft zwiſchen den beiden Künſtlern. Unter der Sammlung der Originalnoten befindet ſich neben manchem Liedermanuſkript und der Partitur des Us-moll⸗Quartetts ein Stück von ganz beſonderem Wert, nämlich das Original des 100. Pfſalms, den Reger einſt der Univerſität Jena für ſeine Ernennung zum Dr. phil. widmete. Stau⸗ nenswert iſt die klare, peinliche Schreibart Regers. Tempi, Vortragszeichen und ſogar die Bögen über den Notenreihen ſind vielfach mit roter Tinte ge⸗ ſchrieben. Faſt nichts iſt verbeſſert. Im Mannheimer Altertumsverein hält Mon⸗ tag, den 13. März, Dr. Guſt af Jacob, Kuſtos am Schloßmuſeum, einen Lichtbildervortrag über „Mannheimer Handwerkskunſt einſt und jetzt“. Die Einheit künſtleriſchen Stils in allen Lebensäußerungen, wie ſie im Sinne Friedrich Mannheimer Reſidenztage des 18. Jahrhunderts verkörperte, hat in den Zeug⸗ niſſen des„Hand⸗Werks“ lebendigen Widerhall ge⸗ funden. Es wird aufgezeigt werden, wieweit im Zeitalter der Maſchine die alte handwerkliche Tra⸗ ditton in manchen Klein⸗ und Mittelbetrieben kon⸗ Veterinäriſche Hochſchule in Angora berufen, . e r ae— ſtant geblieben iſt, und welche Aufgaben auch heute noch handwerklich gelöſt werden müſſen. Einzel⸗ betriebe werden in ihrer hiſtoriſchen Entwicklung verfolgt, ſo das Handwerk des Schreiners, Tiſchlers und Ebeniſten, dann das edle Gewerbe des Kunſt⸗ ſchmiedes, des Gold⸗ und Silberſchmiedes, ferner ſoll mit den Schöpfungen der Kunſtbuchbinder ver⸗ traut gemacht werden. Ein Blick in die Werkſtätten eines Mannheimer Kunſtglaſers und Geigenbau⸗ meiſters bildet den Abſchluß. Beſonderes Intereſſe dürften zahlreiche, erſtmals gezeigte Bilder fin den, die Dr. Jacob in Mannheimer Werk ſtätten aufgenommen hat. Sie werden die Vor⸗ gänge der ſchöpferiſch geſtaltenden Hand anſchaulich vor Augen führen. Brahms⸗Reger⸗Gedenkfeier in der Harmonie. Nachdem der zweite Brahms⸗Abend der Muſtkal. Akademie des National⸗Theater⸗Orcheſters erfolg ⸗ reich verlaufen iſt, folgt nun am Mittwoch, den 15. und Freitag, den 27. März d.., abends 8 Uhr, die 7 f ö Brahms⸗Reger⸗Gedenkfeier des Kergl⸗Quar⸗ tetts Mannheim. Dieſe Feier verſpricht nicht nur durch die allſeits anerkannten Qualitäten der mit⸗ 5 wirkenden Künſtler ein beſonderes Ereignis zu werden, ſondern auch durch die infolge ihrer eigen⸗ artigen inſtrumentalen Zuſammenſetzung ſehr ſel⸗ ten gehörten Werke. Es kommen zum Vortrage: das Streichquartett kis⸗-moll, Flötentrio D⸗dur, Kla⸗ rinettenquintett dur von Reger und Streich⸗ quartett.dur, Streichſextett G⸗dur, und Klavier⸗ quintett moll von Brahms. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr nieder gehalten. 8 Der Prozeß gegen Hintze. Vor dem Schwur⸗ gericht des Landgerichts III in Berlin beginnt am Montag der Prozeß gegen den Bankier Wil⸗ helm Hintze, der ſeine Gattin, die Kammerſängerin Gertrud Bindernagel, im Oktober vorigen Jahres in der Garderobe der Städtiſchen Oper niederſchoß 1 Die Anklage iſt wegen Totſchlags, nicht wegen Mordes erhoben. a O Deutſche Wiſſenſchaft im Ausland. Der Di⸗ rektor des Botaniſchen Gartens in Berlin, Profeſſor Dr. Ludwig Diels hält im kommenden Sommer auf Einladung Vorleſungen an einer Reihe ameri⸗ kaniſcher Univerſitäten. Der Profeſſor für wirtſchaft, Dr. Friedrich Falke ⸗ Leipzig wurde als N Landwirtſchaflliche Rektor und Organiſator au die 1 ſtieß mit Fberſonen ſammen. Perſonene am Kühle ſchädigt u letzt. D mitführte, 80 Meter num gekannt. der R inanzam Fang Febr fürchten n uUntreuung willig ſtellt. Loetrag vo herausgeſt ſein muß, koch gleich amt Man: zu einer f kehrte Sck heim zuri gleich den e Eutl lern in Bel abend auf nen Kon fahr zer Perſonent rad und z Beleuchtu 1* Arbe daß Herr Ehem. Fe L alei licht ein: kleinen L A wern z. in einer babet dem ſeits⸗ htere PD⸗ men⸗ ſchen ähn⸗ das Zen⸗ i 0. ſen. ühr⸗ wupt⸗ chtig. raße rmit einer ſamt mar⸗ olks⸗ aum Auf⸗ in⸗ eben urch⸗ jrere der 1 7 gerannt. 1 Freiwillig geſtellt 925— Der Rechner der Kaſſenhilfsſtelle Ladenburg des ianzamtes Weinheim, Karl Schimmle, der An⸗ * belände an der Herzogenriedſtraße zwei Freitag, 10. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe DS Sadiseiie Volkstrauertag Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, auf Auf⸗ ſorderung der Reichsregierung die ſtaatlichen öffent⸗ lichen Gebäude am Totenſonntag, den 12. März 1983, nicht nur mit den Reichsfarben Schwarz⸗ Rot⸗Gold und den badiſchen Landesfarben Gelb⸗Rot⸗ Gelb, ſondern auch mit Schwarz ⸗Weiß⸗Rot als der Flagge, unter der die Toten des Weltkrieges ihr Leben fürs Vaterland hingegeben haben, halb⸗ maſt zu flaggen. Die Gemeinden werden erſucht, entſprechend zu verfahren. Anläßlich des Volkstrauertages am kommenden Sonntag wird von der Stadt am Denkmal des Kriegerbegräbnisfeldes ein Kranz nieder⸗ gelegt. Die ſtädtiſchen Gebäude werden halbmaſt beflaggt. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, auch die Privatgebäude in der gleichen Weiſe zu beflaggen. Am Sonntag wird der Evang. Stadtpoſau⸗ nenchor e.., Mannheim, unter Leitung ſeines Dirigenten Albert Jahn um 8 und 9 Uhr vormit⸗ lags einige Choräle vom Turme der Konkordien⸗ und Chriſtuskirche zum Vortrag bringen. Die Beſetzung der„Volksſtimme“ Wie wir erfahren, wurde heute nachmittag um 16 Uhr die von der SA geſtern nacht im Anſchluß an die Schießerei vorgenommene Beſetzung des Verlagshauſes der ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ ſtimme“ aufgehoben. Die gleiche Maßnahme er⸗ ſolgt um 19 Uhr bezüglich der Beſetzung des Volkshauſes. Die Abſperrung der Straßen fällt damit ebenfalls fort. Die Polizei wird einen beſonderen Wachdienſt einrichten, der darauf ſehen wird, daß neue Zwiſchenfälle nicht entſtehen können. Verdächtige Perſonen und Schußwaffen konnten nach den bisherigen Mitteilungen bei der Durchſuchung der beiden Häuſer nicht vorgefunden werden. Zuſammenſtoß Die Heidelberger Straße iſt ſo angenehm breit, daß man meinen ſollte, kein Kraftwagenführer ſollte hier mit einem anderen Fahrzeug in Kolliſion geraten. Am Donnerstag nachmittag zeigte es ſich, daß trotzdem Zuſammenſtöße vorkommen können. Ein 2,65 Meter breiter Lieferwagen einer Hamburger Firma, der in ſchnellem Tempo daherkam, wäh⸗ rend an der Halteſtelle Beſſungerſtraße ein Straßen⸗ babnwagen der Linie 7 die Straßenmitte einnahm, ſtieß mit einem aus der Beſſungerſtraße kommenden Perſonenwagen eines Darmſtädter Kaufmanns zu⸗ ſammen. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß das Perſonenauto auf den Bürgerſteig geſchleudert und am Kühler und an den Vorderrädern erheblich be⸗ ſchädigt wurde. Ein Kind wurde ſchwer ver⸗ letzt. Der Lieferwagen, der noch einen Anhänger mitführte, konnte von ſeinem Führer erſt etwa 80 Meter ſtraßenabwärts zum Halten gebracht wer⸗ den. Ums Haar wäre er gegen die Häuſerfront Fang Februar vor einer Reviſion flüchtete, da er be⸗ fürchten mußte, daß die von ihm begangenen Ver⸗ Antreuungen aufgedeckt würden, hat ſich jetzt frei⸗ phillig der Staatsanwaltſchaft Mannheim ge⸗ ſtellt. Uyſprünglich errechnete man einen Fehl⸗ betrag von etwa 1800 l. Doch hat ſich inzwiſchen herausgeſtellt, daß die unterſchlagene Summe höher ſein muß, denn der ungetreue Rechner war auch noch gleichzeitig Fleiſchſteuererheber für das Zoll⸗ amt Mannheim. Die unterſchlagenen Gelder reichten zu einer Flucht bis nach Budapeſt aus. Reumütig kehrte Schimmle mit dem letzten Geld nach Mann⸗ heim zurück, wo er mit einer Mark eintraf und ſich gleich dem Richter zur Verfügung ſtellte. * Eutlaſſen wurde Kriminalaſſiſtent Zeno Mat⸗ lern in Mannheim. 1 geleuchtung beanſtandet. Bei einer geſtern abend auf der Seckenheimerlandſtraße vorgenomme⸗ nen Kontrolle der Beleuchtung von Kraft⸗ lahrzeugen und Fahrrädern wurden zehn Perſonenkraftwagen, ein Laſtkraftwagen, ein Kraft⸗ kad und zwei Fahrräder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. 1* Arbeitsjubilaum. Geſtern waren es 25 Jahre, daß Herr Joſ. Ems bach als Meiſter bei der Firma hem. Fabrik Buckau tätig iſt. E Kleintierdiebſtähle. Es iſt tief bedauerlich, daß nicht einmal die Schrebergärten, die doch nur von leinen Leuten unter großen Opfern unterhalten werden, vor Diebſtählen ſicher ſind. Bei der Straf⸗ bemeſſung ſollte in ſolchen Fällen mit rückſichtsloſer Härte vorgegangen werden. Nicht weniger als elf Hühner, acht weiß und drei gelb, ein weißer Juchthahn und eine hochträchtige Stallhäſin, grau⸗ brauner belgiſcher Rieſe, etwa 12 Pfund ſchwer, wur⸗ den am 5. März aus einem Schrebergarten im Herzogenried entwendet. Am 3. März verſchwanden bon einem Lagerplatz in den Spelzengärten ſieben 1. Stallhaſen, teils grau, teils weißgeſcheckt, in der Nacht zum 5. März aus einem Stall auf dem Zucht⸗ ſchwere braune Barnefelder Hühner. 3. Seite/ Nummer 118 Warum ift Geſundheitsfürſorge notwendig? Lehrreiche Fälle aus der ärztlichen Praris— Wie geſpart werden kann Die Frage, warum Geſundheitsfürſorge notwen⸗ dig iſt, wird wohl nur von wenigen richtig beantwor⸗ tet werden können, obwohl die Geſundheitsfürſorge keine neue Einrichtung iſt. Hatten wir doch ſchon in der Vorkriegszeit u. a. eine gut ausgebaute Säug⸗ lings⸗, Schulkinder⸗ und Tuberkuloſe⸗Fürſorge. Einige faſt alltägliche Einzelbeiſpiele ſollen der Auf⸗ klärung dienen und hoffentlich auch dazu beitragen, manches Vorurteil über die Aufgaben und Notwen⸗ digkeit der Geſundheitsfürſorge zu zerſtreuen. Bei einem ſechsjährigen Mädchen wird bei der erſten ſchulärztlichen Unterſuchung eine ſchwere Rück⸗ gratsverkrümmung mit Rippenbuckel infolge vernach⸗ läſſigter Rachitis feſtgeſtellt. Es wird eine orthopä⸗ diſche Behandlung eingeleitet. Das Kind bekommt ein Stützkorſett, das im Laufe der Schulzeit mehr⸗ mals geändert oder ganz erneuert werden muß. Außerdem ſind für das Mädchen, da es infolge der Rachitis ſehr ſchwächlich und zurückgeblieben iſt, Heimkuren notwendig. Bei der Schulentlaſſung iſt das Kind noch nicht berufsfähig, erſt zwei Jahre ſpä⸗ ter, nachdem nochmals eine dreimonatige Kur ſtatt⸗ gefunden hat, kann die Berufsausbildung beginnen. Die Eltern des Mädchens, die vor einigen Jahren hier zugezogen ſind, ſtehen jetzt in öffentlicher Für⸗ ſorge und ſo müſſen von dort die ganzen Koſten ge⸗ tragen werden. Für die ärztliche Behandlung und die mehrfach notwendigen Bandagen muß ein Betrag von mindeſtens 1200 Mark angeſetzt werden. Die viermaligen Kuren erfordern einen Koſtenaufwand von 600 Mark. Außerdem müſſen noch in Anſchlag gebracht werden die Unterhaltungskoſten, die der um 2 Jahre verzögerte Beginn der Berufsausbildung verurſacht hat, in Höhe von 300 Mark. Der öffentlichen Fürſorge erwachſen alſo durch eine im Sänglings⸗ und früheſten Kin⸗ desalter vernachläſſigte Rachitis Mehrauf⸗ wendungen im Geſamtbetrage von über 2000 Mark. Dabei iſt nicht berückſichtigt, daß das Mädchen infolge ſeines ſchweren körperlichen Fehlers vielleicht auch ſpäterhin noch ganz oder teilweiſe der öffentlichen Fürſorge zur Laſt fällt, weil es ſeinen Lebens⸗ unterhalt nicht ſelbſt verdienen kann. Durch die vorbeugende Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗Für⸗ ſorge und durch rechtzeitige ärztliche Behandlung mit einem in keinem Verhältnis zu den obengenannten Ausgaben ſtehendem Koſtenaufwand können ſolche folgenſchweren Erkrankungen vermieden werden. Bei einem 18jährigen Oberprimaner einer höheren Lehranſtalt wird im Dezember 1931 vom Schularzt eine Lungenaufnahme gemacht, weil bei der ſchulärztlichen Unterſuchung der Verdacht auf eine Lungenerkrankung aufgetaucht war. Er hatte ſeit einer angeblichen„Grippe“ über Huſten und Müdigkeit zu klagen, Erſcheinungen, die ihm wegen des bevorſtehenden Abiturienten⸗Examens beſonders läſtig waren. Die Röntgenplatte zeigte einen tu⸗ berkulöſen Lungenprozeß. Der Schüler muß die Vorbereitung zum Abitur unterbrechen; es wird ein Heilverfahren eingeleitet. Nach drei Mo⸗ naten Rückkehr: Der tuberkulöſe Prozeß iſt durch das Pneumothoraxverfahren zum Stillſtand gekom⸗ men und im Heilen begriffen. Das Abiturium konnte im Juli nachgeholt werden. Da die Schüler der oberen Klaſſe der höheren Lehranſtalten ſich bereits in dem für den Ausbruch tuberkulöſer Er⸗ krankung beſonders gefährdeten Alter befinden, iſt die ſchulärztliche Ueberwachung hier beſonders not⸗ wendig. Ein ſolcher nicht rechtzeitig entdeckter Fall kann nicht nur für den Betreffenden verhäng⸗ nisvoll werden, ſondern auch in ſeiner Umgebung großen Schaden anrichten. In einem württembergiſchen Landbezirk waren einer Mutter innerhalb weniger Jahre drei Kinder im Alter von—10 Jahren an Tuberkuloſe geſtor⸗ ben. Erſt von dem letzten Todesfall erfuhr die in⸗ zwiſchen eingerichtete Tuberkuloſefürſorgeſtelle. Zur Aufdeckung der Infektionsquelle, d. h. der Quelle, wo ſich die Kinder die tödliche Krankheit geholt hat⸗ ten, wurde die Mutter unterſucht. Trotzdem ſie an⸗ geblich außer einigen„Grippeanfällen“ nie ernſtlich krank geweſen war, fand ſich bei der Röntgenunter⸗ ſuchung eine offene Lungentuberkuloſe. Die Mutter ſelbſt hatte ihren drei Kindern, die geſund zur Welt gekommen waren, ohne es zu wiſſen, die tödlichen Keime gebracht. Hätte ſchon früher eine Tuberkuloſefürſorgeſtelle be⸗ ſtanden, hätte ſie wohl von dem erſten Todesfall er⸗ fahren und es hätten wenigſtens die beiden anderen Kinder geſchützt werden können, wahrſcheinlich auch die Mutter durch ſofortige Behandlung im Anfangs⸗ ſtadium der Erkrankung gerettet werden können. Ein ſechsjähriges Mädchen erkrankt an einer doppelſeitigen Fußgelenksent⸗ zündung, die nach längerer Krankenhausbeobach⸗ tung als Folge einer angeborenen Geſchlechtskrank⸗ Jür die Jugend für Deutſchland! Ein Werbenachmittag für das Werkhalbjahr der Abiturienten In der Aula der Handelshochſchule veranſtaltete geſtern das Studentiſche Amt für Arbeits⸗ lager an der Handelshochſchule Mann⸗ heim in Verbindung mit dem Akademiſchen Ausſchuß für die Durchführung des Werkhalbjahres einen Werbe nachmittag vor einem recht zahlreich erſchtenenen Publikum, das ſich zumeiſt aus Abiturienten zuſammenſetzte. Nach Begrüßungsworten eines Vertreters der Studentenſchaft nahm Privatdozent Dr. Wendt von der Mannheimer Handelshochſchule das Wort zu einem tiefſchürfenden, intereſſanten Vortrag über Entſtehung und Weſen des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes und des Werkhalbjahres. Der Plan des freiwilligen Werkhalbjahres, ſo führte Dr. Wendt aus, hatte bereits unter der letzten Regierung feſte Form angenommen. Durch die Einrichtung dieſes Werks will bekanntlich die Reichsregierung allen Abiturienten, die jetzt die Schule verlaſſen, Gelegen⸗ heit geben, vor dem Uebertritt in die Hochſchule oder vor Eintritt in den Beruf für die Dauer eines halben Jahres am Arbeitsdienſt und am Geländeſport teil⸗ zunehmen. Die zweckvolle Folge von Arbeitsdienſt und Geländeſport im Rahmen eines freiwilligen Werkhalbjahres ſtellt einen erſtmaligen Verſuch dar, der dazu dienen ſoll, Erfahrungen auf breiterer Grundlage zu ſammeln, die dem großen Ganzen dienen ſollen. Dr. Wendt zeichnete ein Bild der Entſtehung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Das Arbeitslager in ſeiner heutigen Geſtalt hat ſich aus dem Lager der bündiſchen Jugend entwickelt. Die Daſeinsformen dieſer bündiſchen Jugend waren beſtimmt durch die geiſtige Entwicklung der bün⸗ diſchen Jugend. Ihre Anfänge finden ſich in den Tendenzen der Vorkriegsjugend, die ſich in der Natur den geſellſchaftlichen Lebensformen der Stadt zu entziehen ſuchte. Nach dem großen Erlebnis des Krieges hat dieſe Jugend ſich neue Aufgaben geſtellt und erkannte, daß man in den Bünden zu einer neuen Art des Zuſammenſeins und der Zuſammen⸗ arbeit gelangen würde. Es entſtand aus den Zuſammenkünften der Ju⸗ gend das Arbeitslager, das allerdings damals noch eine Kombination von Werkarbeit und geiſtiger Aus⸗ einanderſetzung darſtellte. Dieſes Lager war gewiſ⸗ ſermaßen eine Fortſetzung des Werkſtudententums. Sein pädagogiſcher Wert war beſtimmt durch die Tendenz zur Erziehung zu Gemeinſchaft und Ein⸗ ordnung. Die Arbeitslager waren Plätze, auf denen ſich ſtudierende Jugend, Arbeiter und Jungbauern trafen und ausſprachen. Die Aufenthaltsdauer in einem ſolchen Lager betrug nur oͤrei Wochen. Wäh⸗ rend dieſer Zeit ſollten die jungen Meuſchen aus ihrer bisherigen Lebensſphäre herausgenommen werden. Sie ſollten zur Staatsgeſinnung und Volks⸗ gemeinſchaft erzogen werden. Hier entſtand ein geiſtiges Spannungsfeld, das belebend, belehrend und anregend wirkte. Die andere Wurzel, aus der das Arbeitslager in ſeiner heutigen Form hervorging, iſt die Kriſe unſe⸗ rer Zeit geweſen. 1931 wurde vom damaligen Reichskabinett zur Einrichtung eines freiwilligen Arbeitsdenſtes aufgerufen. Die Werkarbeit wurde in den Vordergrund der Betätigung geſtellt. Die Dauer des Aufenthalts in dieſem Lager wurde auf 20 Wochen bemeſſen. Auch im heutigen Lager knüpft das geiſtige Geſpräch an die manuelle Werkarbeit an. Der Arbeitsdienſt ſoll nicht nur der Fürſorge für den Erwerbsloſen dienen, ſondern er ſoll den Einzel⸗ nen für die Gemeinſchaft, für die Ganzheit gewin⸗ nen. In dieſen Beſtrebungen finden ſich volkspoli⸗ tiſche Momente, die von größter Tragweite für die Nation ſind. Durch alle Arbeitslager ſchwingt der Gedanke: Wir jungen Menſchen arbeiten an einem Werk, das unſerer Nation gehört. Die Abiturienten, die ſich jetzt bereit erklären, am freiwilligen Werkhalbjahr teilzunehmen, die ſich bewußt gemacht haben, daß in der eigenen Lebens⸗ geſtaltung der freiwillige uneigennützige Dienſt am Volke und an der Gemeinſchaft an erſter Stelle ſtehen ſoll, werden vier Monate im Arbeits⸗ lager und eineinhalb Monate in einer Geländeſportſchule verbringen. Der Freiwillige Arbeitsdienſt im erſten Lager ſoll ſie für alle großen volkspolitiſchen Gedanken gewinnen. Aber nicht nur im engeren Bereich ihrer Heimat werden dieſe jungen Abiturienten arbeiten können, ſondern ihre Kräfte ſollen eingeſetzt werden im ge⸗ fährdeten grenzdeutſchen Raum, in Oſtpreußen und in der Grenzmark. Die akademiſchen Unterausſchüſſe der deutſchen Studentenſchaft arbeiten eng mit den ſtaatlichen Verſicherungsämtern zu⸗ ſammen an der Unterbringung der Jugend in den Arbeitslagern. Im Anſchluß an den Aufenthalt im Arbeitslager ſoll der Abiturient in eine Geländeſportſchule eintreten. In dieſen Geländeſportſchulen, die das Reichskura⸗ torium für Jugendertüchtigung eingerichtet hat, ſoll der junge Menſch im Geländeſport mit Bewegung und Märſchen in wechſelndem Gelände, in Gelände⸗ kunde und Geländebenutzung und in Gelände⸗ übungen aller Art ſowie im Kleinkaliberſchießen ausgebildet werden. Das Ziel der deutſchen Stu⸗ dentenſchaft iſt, ſo ſchloß der Vortragende, die Ueber⸗ führung des freiwilligen Arbeitsdienſtes in die Ar⸗ beitsdienſtpflicht. Im Werkhalbjahr aber ſoll aus der jungen Generation eine Front von wehrhaften Männern geſchaffen werden, die in ſoldatiſcher Be⸗ reitſchaft ihrem Vaterlande dienen. Ein intereſſanter, flottgedrehter Film vom A r⸗ beitslager der Stuttgarter Studen⸗ tenſchaft beendete dieſen Nachmittag, der ein gutes Mittel der Werbung für das Werkhalbjahr der Abiturienten geweſen iſt. ewf. heit feſtgeſtellt wird. Es hat ſich inzwiſchen noch eine ſchwere Hornhauterkrankung an beiden Augen eingeſtellt, die auch als Folge der angeborenen Erkrankung angeſehen werden muß. Die Ausſichten für das Kind ſind denkbar ſchlecht. Es muß mit einer Verſteifung beider Fußgelenke gerechnet werden und mit völliger Erblindung. Das Kind wird nicht rechtzeitig eingeſchult werden können. Mit 8 Jahren wird es in eine Blinden⸗ anſtalt aufgenommen werden müſſen und dort min⸗ deſtens bis zum 18. Lebensjahr, d. h. bis zum ſchluſſe einer gewiſſen Berufsausbildung, ble Durch dieſe Erkrankung iſt nicht nur das Kind ſein ganzes Leben geſchädigt, ſondern, da die Eltern in öffentlicher Fürſorge ſtehen, erwachſen dieſer ganz erhebliche Mehraufwendungen. Zunächſt iſt mit einer zweijährigen koſtſpieligen Behandlung zu rechnen, die mindeſtens 1000 Mark erfordert. Die Koſten des etwa zehnjährigen Aufenthaltes in der Blindenanſtalt werden mindeſtens 6000 Mark be⸗ tragen. Von dieſen Koſten wäre der Betrag abzu⸗ ſetzen, der von der öffentlichen Fürſorge für ein ge⸗ ſundes Kind aufzuwenden iſt, das ſind höchſtens 1500 Mark. Es entſtehen alſo der öffentlichen Fürſorge Mehraufwendungen in Höhe von 5500 Mark. Dabei iſt nicht berückſichtigt, daß auch nach der Ent⸗ laſſung aus der Blindenanſtalt noch weitere öffent⸗ liche Unterſtützungen nötig werden, da die Entlaſſene kaum in der Lage ſein wird, den Lebensunterhalt in vollem Umfange zu verdienen. Durch die aufgrund des Deutſchen Reichsgeſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ermöglichte Geſchlechtskran⸗ kenfürſorge beſteht heute eher die Möglichkeit, ſolch traurige und koſtſpielige Fälle zu vermeiden. Ein 45jähriger Friſeur wurde während des Krieges wegen eines chroniſchen Bronchialkatarrhs und nervöſer Erſcheinungen nach kurzem Kriegs⸗ dienſt mit einer kleinen Rente als dienſtuntauglich entlaſſen, obwohl der Zuſammenhang eines Leidens mit dem Kriegsdienſt nicht ſicher nachgewieſen war. Nach dem Kriege war er abwechſelnd in Arbeit, in öffentlicher Fürſorge oder wegen kleiner Delikte im Gefängnis. Eine vor einem halben Jahre begonnene Geiſteskrankheit(Gehirnerweichung) machte nach einem vergeblichen Behandlungsverſuch im Kranken⸗ haus die Unterbringung in einer Irrenanſtalt not⸗ wendig, wo der Kranke bis zu ſeinem Tode ver⸗ bleiben wird. Krankenkaſſen und Landesverſiche⸗ rungsanſtalt lehnen eine Koſtenbeteiligung ab. Auch das Verſorgungsamt kommt als Koſtenträger nicht in Frage, da das Leiden die Folge einer früheren Geſchlechtskrankheit iſt und in keinem Zuſammen⸗ hang mit der Kriegsdienſtbeſchädigung ſteht. In dem Augenblick alſo, wo die Koſten einen ganz beträcht⸗ lichen Umfang annehmen, fallen alle dieſe Koſten⸗ träger aus und die Gemeinde iſt auf Grund der Fürſorgepflichtverordnung verpflichtet, die ſämtlichen Koſten zu übernehmen. So hat alſo die Gemeinde das größte Intereſſe an der vorbeugenden Geſund⸗ heitsfürſorge und an rechtzeitiger ärztlicher Behand⸗ lung, die allein derartige Fälle verhüten kann. Dr. W. St. eldung der Landeswefiferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 11. März Fortdauer des meiſt heiteren und trockenen Vor⸗ frühlingswetters mit großen Temperaturgegen⸗ ſätzen zwiſchen Tag und Nacht, Oſtwind. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.28 Uhr vormittags — See- Luft- 8 See S Wind Stationen: höhe drur 88 S, Wetter in 2 D 2 8 2 5 15 m wm e Ss micht.“ Stärke — Wertheim 151——1 9 2 ſtin— Nebel Königsſtuyl] 563 771,6 2 9 280 ſeicht heiter Karlsruhe 120 772,0 2 12 1 NNO] leicht wolkenloß Bad.⸗ Baden 213 771,7 0 12—1 O leicht Nebel Villingen 712 773,3—2 6 2 No ieicht halbbedeck Bad. Hürrh.] 701— 1 6 2 till— halbbebeckt St. Blaſten 780— 2 5—2 0 leicht halb bedeckt Badenweiler 422 770,4 2 8 1 8 leicht heiter Fee Hofſ1275 1—1—3 müßig wolkenlos chauinsld. 1268 665,1 1 11* leich! wolkenlos Das Hochoͤruckgebiet über dem Feſtland iſt in langſamer Schrumpfung begriffen, auch in ſeinem Höhenaufbau. Infolgedeſſen herrſcht im oberen Schwarzwald Temperaturumkehr(das heißt: auf den Gipfeln mindeſtens gleiche oder höhere Temperatur als in den Tälern) mit guter Alpen⸗ ſicht. Auch morgen iſt mit Fortdauer dieſer Wetterlage zu rechnen. NM Z VEREINS- KALENDER Sonntag, 12. März Odenwaldklub E..: Schlierbach— Schönau— Münchel— Schlierbach. Hauptbahnhof.55 Uhr. Ermäßigter Fahrpreis J.—. Mittwoch, 15. März N. D. T. M. Schülervorſpiel(Beethoven⸗Brohms) Ausbil⸗ dungsklaſſe, 18 Uhr Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof Silberſaal. — Nachdruck verboten.— Pickel Röte: Pensten- Creme in Apoth. u. Orog.. 30. 58,.0 FF . ˙ 6r˙:˖. ⅛-L 73 3 2 u R. 1 bes Aeble Heiratsſchwindͤler Der 22 Jahre alte Kaufmann? ſammen mit ſeinem Freund 1932 ein Mädchen W. kennen raten verſprach. Am 4. T ber machte G. bei ſein n erſten Pumpverſuch. R. er⸗ zählte, daß er bei G. Kaſſier ſei, er habe einen Ver⸗ R. lernte zu⸗ m 2. Dezember G. ſufort das Hei⸗ 81 2 1 2 rechnungsſcheck über 120/ erhalten— dieſer wurde dem ahnungsloſen Mädchen gezeigt— er brauche aber bis Morgen noch 25 /, die er am 15. Dezem⸗ ber wieder zurückzahlen werde. her. Bereits am 6. Dezemb Haftbefehl über 455 Unterhaltsprozeß ſch ſtützung 8 nicht bezahlt habe, müſſe nis. Beide zeigten e Scheck von 400/ mit einer gefälſchten Unterſchrift über 400. Für dieſen Betrag hätten ſie Bargeld gegeben; ſie würden alſo noch 55/ benötigen. Später erklärte ., es würden ihm jetzt nur noch 35 /, fehlen, die ihm die W. beſchaffen ſolle. Kurz darauf waren es dann wieder 55 ,. R. veranlaßte das Mädchen, ihm einen Teilihrer Wäſche zu bringen, damit man dteſe verſetzen könne. Am 8. Dezember ſollte Zwiſchenzeit im Gefängnis wieder entlaſſen worden ſein. Die W. gab 24% zeigte G. einer vor, die er aus einem mit Unter⸗ aben die Summe 4 Monate ins Gefäng⸗ ., we —. dann., der in der geweſen ſein ſollte, Er habe ſich die Pulsadern geöffnet und liege im Krankenhaus. Das Mädchen gab daraufhin den Reſt ihrer Wäſche her. Der Geſamterlös aus der Wäſche betrug 45 Mark. Die beiden Gauner verkauften auch die Pfandſcheine. G. erſchien mit verbundenem Hand⸗ gelenk, um ſein Opfer in Sicherheit zu wiegen. R. und G. gelang es abermals, 15 und 25 Mark von dem armen Mädchen herauszuſchwindeln. Die W. hatte ſich die Beträge geliehen. Außer dem Bargeld hat die leichtgläubige„Braut“ noch ihre ganze Wäſche verloren. ., ein übler Kunde, der ſchon wegen Zuhälteret vorbeſtraft iſt, flüchtete nach der Tſchechoſlowakei, ſo daß., der von G. nur als Werkzeug gebraucht wurde, ſich allein zu verantworten hatte. Er gab die Gaunereien zu, will aber aus Not gehandelt haben, da er nichts hatte und teilweiſe von G. abhängig war. Er wurde wegen Betrugs und Urkun⸗ Mannheimer 1 erichtsſälen denfälſchung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Staatsanwalt Dr. Weiß hatte für die gemeine Handlungsweiſe des R. 8 Monate Gefäng⸗ nis beantragt. * 5 3 13 2 Gefängnis für Falſchgelofabrikanten Zwei Söhne achtbarer Eltern, noch unbeſtraft, kommen plötzlich zu einem Verbrechen, das ohne mil⸗ dernde Umſtände im Minimum mit zwei Jahren Zuchthaus bedroht iſt. Ein 25 Jahre alter Bau⸗ ſchloſſer und ſein Mithelfer, ein 24jähriger Schloſſer, ſind ſchon ſeit längerer Zeit erwerbslos. Beide t der Zeit vom 10. 19. November v. Is. Fünfmarkſtücke hergeſtellt. Sie waren man der Arbeit, da wurden ſie t waren ausgegeben wor⸗ ch bei einem der Angeklagten Zuſammen hatten ſie 15 Stück ver⸗ feſtgenomme Ach den, drei wurden noch gefunden. 1 Beide Angeklagte hatten ſich vor der Großen Strafkammer Landgerichts⸗Präſident Dr. Wetzlar) wegen Münzverbrechens zu verant⸗ worten. Der Bauſchloſſer ſchilderte offen und rück⸗ haltlos ſeine troſtloſe Lage. Zuletzt drohte ihm die Stadt mit der Sperrung des Gaſes. Der Schloſſer, ein gutmütiger in der Schule in einer Klaſſe zurückgebliebener Menſch, war ein Bekannter von ihm. Er hatte ſich die Sache nicht ſo ſchlimm vorgeſtellt. Erſter Staatsanwalt Dr. Gerard verwies dar⸗ auf, daß in Mannheim jährlich etwa 1000 bis 1500 Falſifikate ermittelt werden. Im Reiche gehen ſie über eine Million. Es müſſe darum mit größter Strenge gegen die Münzver⸗ brecher vorgegangen werden. Bei den beiden Ange⸗ klagten erkennt er jedoch mildernde Umſtände an, ſo⸗ daß ſie nicht ins Zuchthaus geſprochen werden müſſen. Sein Strafantrag lautete auf 6 bzw. 1 Jahre Ge⸗ fängnis. Der Verteidiger Dr. Frank plädiert auf eine weſentlich niedrigere Strafe, die bei den Ange⸗ klagten die gleiche Wirkung ausüben würde. Das Gericht verurteilte den Bauſchloſſer zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, den Schloſſer zut einer ſolchen von gMonaten. 3 bzw. 2 Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Apparate und Metall verfallen der Beſchlagnahme. Als erſchwerend fü Nhühying„ (Vorſitzender ihrte der Vorſitzende an, daß durch das Falſchgeld meiſt arme Leute geſchädigt wer⸗ den. Durch die Gewährung der Bewährungsfriſten leide der gewollte Strafzweck; der Vorſitzende kann darum den Angeklagten keinen Strafaufſchub in Aus⸗ ſicht ſtellen. Aus der Pfalz Hohe Gefängnisſtrafen für rückfällige Diebe * Ludwigshafen, 9. März. Wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall wurde der jährige Tagner Mathias Scheuer vom Schöffengericht Ludwigshafen zu einem Monaten und der 32 Jahre alte Tagner Emil Eiſel zu einem Jahr 8 wet Monaten Gefängnis verurteilt. + 3* Jahr vier Scheuer, der 27mal, darunter allein mit zehn Jahren Zuchthaus wegen Raubes, vorbe⸗ ſtraft iſt und der mit 23 Vorſtrafen belaſtete Eiſel hatten am 6. November 1932 im Keller eines hieſigen Kaufmanns Koks umgelagert und dabei zehn Fla⸗ ſchen Wein im Werte von 18 Mark geſtohlen, wo⸗ bei ſie aus einem Verſchlag eine Latte gewaltſam entfernten. Beide leugneten hartnäckig, wurden aber durch die Beweisaufnahme überführt. Sie wurden im Gerichtsſgal verhaftet. Vor dem Schnellrichter * Frankenthal, 9. März. Der Fuhrmann Jakob Kuntz von hier, der am Samstag abend auf den Fackelzug der Nationalſozialiſten eine Bierflaſche warf und von der Polizei feſtgenommen wurde, iſt durch den Schnellrichter abgeurteilt worden. Er er⸗ hielt eine Haftſtrafe von 14 Tagen. Beſtattung von Generalſtaatsanwalt König * Landau, 10. März. Unter zahlreicher Beteili⸗ gung aus allen Teilen der Pfalz und auch aus dem Sagargebiet erfolgte hier die Beiſetzung des früheren Generalſtaatsanwaltes des Oberlandesgerichts der Pfalz, Ludwig König. Am Trauerzug nahmen U. g. teil Regierungspräſident Oſthelder aus Speyer, Oberlandesgerichtspräſtdent Becker und Generalſtaatsanwalt Tröltſch aus Zweibrücken, ferner alle Landgerichtspräſidenten und Oberſtaats⸗ anwälte aus Landau, Frankenthal, Kaiſers⸗ lautern, Zweibrücken und Saarbrücken. Am Grabe ſprachen Generalſtaatsanwalt Tröltſch und Ober⸗ ſtaatsanwalt Giuliani für die Staatsanwaltſchaf⸗ ten der Pfalz, Rechtsanwalt Dr. Mühlhäuſer für die Anwaltſchaft und Gefängnisverwalter Bo⸗ rell für die Beamtenſchaft der pfälziſchen Straf⸗ anſtalten, die dem Verſtorbenen unterſtanden hatten. Volkstrauertag in der Grenzſtadt * Zweibrücken, 8. März. Zum erſtenmal werden am kommenden Sonntag auch die nationalen Ver⸗ bände des Stahlhelms, der SS⸗ und SA ⸗Abteilun⸗ gen gemeinſam am Trauerzug des Volkstrauer⸗ tags teilnehmen. Der Zug formiert ſich vor dem Mer Denkmal, wo kurze Anſprache, Choral und Kranzniederlegung erfolgt. Dann geht der Zug zum ſtädtiſchen Ehrenfriedhof. Pfarrer Kiſſinger ſpricht hier die Gedenkworte. Am Zug nehmen u. a. die Militärvereine, Sängerſchaft, Turner, Feuer⸗ wehr, Schulen, Bürger uſw. teil. Die Vereinigten Geſangvereine der Stadt ſingen Männerchöre. ar Nachbargebiete Der Darmſtädter Volksbankprozeß * Darmſtadt, 10. März. In der geſtrigen Sitzung des Volksbankprozeſſes wurden einige weitere Groß⸗ konten beſprochen, aus denen der Volksbank Verluſte entſtanden ſind, weil nicht genügend oder nicht recht⸗ zeitig genug Sicherheiten gefordert worden ſind. Vom Vorſitzenden und der Anklagevertretung wurde gewünſcht, daß nunmehr vyn weiteren Zeugenver⸗ nehmungen Abſtand genommen wird. Präſident Dr. Neumann tot * Darmſtadt, 10. März. Der Präſident der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Dr. h. c. H. Neumann hatte ſich, wie gemeldet, einen Schuß in den Kopf beigebracht. Nach zweitägigem Krankenlager iſt Neu⸗ mann jetzt verſchieden. Was hören wir? Samstag, 11. März Frankfurt .25: Choral.—.30: Schallplatten.— 10.190: Schul⸗ funk.— 12.00; Schallplatten.— 18.25: Bei ſolchem Wetter wollen Sie fliegen?(Geſpräch).— 18.50: Berufsſtändiſche Fragen der Landwirtſchaft.— 19.25: Einige Gedanken über das Oſtproblem. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfron.— .05 u. 11.05: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 18.05: Schallplatten.— 15.30; Baſtelſtunde für die Kleinen.— 16.00: Konzert.— 19.15: Haydns Spieluhr.— 20.10: Aus Johann Straußſchen Meiſteroperetten.— Etwa 22.15: Tanzmuſik. Langenberg .05 u. 11.20: Schallplatten.— 12.00 u. 13.00: Konzerte. — 14.35: Schallplatten. 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Muſikaliſche Reiſe.— 18.20: Vortrag: Mein Kind kommt Oſtern zur Schule.— 19.00: Dr. Zeck: Itolien und Jugo⸗ awien.— 19.20: E. Heymann: Lied und Tanz der Süd⸗ ſlawen.— 20.00: Schallplatten.— 22.30: Einſame Muſik. — 23.30: Schallplatten. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Schall⸗ platten.— 13.00: Konzert.— 14.25: Eine Stunde Offen⸗ bach.— 15.23: Von den Schönheiten eines hochalpinen Naturſchutzparkes.— 16.10: Klaviervarkationen.— 16.40: In einer Oaſe.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.45: Kammermuſik.— 20.00: Bunte Schallplatten. Mozart und Salieri. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Lieder.— 10.40: Werke für zwei Klaviere.— 12.20: Die ſchöne Müllerin.— 12.45: Gerh. Hüſch ſingt(Schallpl.).— 13.80: Konzert.— 14.00: Lieder und Duette aus Lehors Operetten.— 14.45: Chor⸗ geſang.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Mundharmonika⸗ Orcheſter.— 17.00: Konzert.— 18.50: Der deutſch⸗auslän⸗ diſche Schüleraustauſch.— 19.140: Soldatenlieder.— 20.30: Operettenkonzert.— 22.20: Hörbericht von einem Turnfeſt in Stuttgart.— 22.45: Nachtmuſik. Wien 17.00: Konzert.— 19.40: Arien und Lieder.— 20.15: Die tolle Thereſe.— 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 19.45: Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik. — 21.40: Hondharmonikakonzert.— 22.10: Tanzmuſik mit käbarettiſtiſchen Einlagen. Rom: 20.45: Die Macht des Schickſals. Straßburg: 17.00: Schallplatten.— 18.00: Sinfoniekon⸗ zert.— 22.15: Er iſt reizend.— 24.00.00: Konzert. 21.00: Neue Maunheimer Zeitung/ Ser Internationale Messe Abend⸗ Ausgabe Abſchluß der Verbandsſpiele Als erſter unter den ſechs Kreiſen der Gruppe Rhein hat der Kreis Unter baden ſeine Verbandsſpiele beendet. In den letzten Wochen war das Intere an den Spielen nicht mehr ſo groß wie während der Sa Die Entſchei⸗ dungen an der Tabellenſpitze und auch am Tabellenende waren ja gefalle Es ſind auch z. ganz irreguläre Er⸗ gebniſſ it ſich der Kreismeiſter gegen oͤ[ſtädter eine:2 Niederlage geholt. Altriper ſind mit ihrer zweiten Mannſchaft an⸗ getreten. afür h vſtã wenn man berück ſichtigt, daß die Elf ſpiel antr 5 um die Kr leitung durchaus kleine Ruh So h E 45 elen riper Vereins⸗ nſchaft eine t zu der der Al von E Die Leuters har 0 0 eckarhauſen mit einem klaren 511 geſchlagen. Zum Abſchluß der Verbandsſpiele ſei noch geſagt, daß die Spiele wohl den nor genommen haben. Es iſt wie jedes Jahr. Die alte Ga behauptet ſich und ſetzt ſich durch. Sie beſetzt nach wie vor die erſten Ta⸗ bellenplätze. 8 Nur einen Außenſeiter haben wir in dieſem Jahre zu verzeichnen. Vi i[Iſtadt hat nach der angenehr wie die Altriper hörigkeit, haben auch die W Siegeszug zu verzeichnen gehabt. Ja man kann ruhig ſagen, daß die Wallſtädter ganz ernſte Mitbewerber um den Titel geworden wären, wenn ſie ſich nicht manchen unnötigen Verluſtpunkt geleiſtet i U Bund füsddeutſcher Die stagung des Bundes Süddeutſcher Re⸗ gattaverbände ſollte immungsgemäß in Heilbronn ſtattfinden. Mit Rückſicht auf den in Frankſurt a. M. unter Leitung von Eis mayer geplanten Ruderwart⸗ kurſus und die am gleichen Tage ſtattfindende Reichst wahl wurde die Tagung nach Frankfurt a. M. einberu und von den Vertretern aller attavereine und ts ſchüſſe aus Frankfurt, Oſſenbach, 4 au, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg, Karlsruhe, u⸗Deggendorf Donaubund beſucht, und von Nürnberg, deſſen Ausſchuß neu in den Bund aufgenommen wurde. Lebhaft bedauert wurde der Ausfall es Ruderwart⸗ kurſus, zu dem waren. träge für den am 17. u. In biläumsrudertag des Deutſchen Ru derver bandes. Bezüglich der Neuwahl des Ver ⸗ bands⸗Ausſchuſſes wurde mitgeteilt, daß deſſen Verjüngung geplant ſei. Vorausſichtlich werden ausſcheiden die Herren Aſt⸗Wien, Geerk und Goßler⸗ Hamburg, phan⸗ Halle, Schu macher⸗ Mannheim, Gerſon⸗ Hamm, und Leibinnes⸗ Königsberg. Neu vorgeſchlagen ſollen werden im Einvernehmen mit dem Weſtbund, dem Bund Spree— Havel und den Nord⸗Oſt⸗Vereinen: Kloſſy⸗ Wien, Rpeper⸗ Lübeck, Saſſe⸗ Rhein.⸗Weſtf. Regatta⸗ verband, Wilker Mannheim⸗Ludwigshaſen, Zietſch⸗ mann Leipzig und Schützler⸗ Stettin. Der Vor- ſitzende Pauli iſt bereit, auch für den Fall ſeines Wieder⸗ eintrittes in den aktiven Staatsdienſt den Vorſitz weiter zu führen. Neu vorgeſchlagen wird ferner Studienrat Grünberg Berlin, der Führer des Spree⸗Havel⸗Ver⸗ bandes. Von den Anträgen zum Rudertag wurden die Negelung des Bezuges des Verbandsblattes in ſachlichſter Weiſe erörtert. Ste ⸗ Bezüglich der Neuregelung der Stellung des Geſchäfts⸗ führers und die Aufhebung der Perſonal⸗Unlon mit dem Schriftführer ſowie der Verlegung der Geſchäftsſtelle nach Berlin und Zuſammenlegung derſelben mit der Leitung des Verbandsblattes trat keine gegenſätzliche Stimmung zutage. Der beantragten Herabſetzung der Beiträge für den Verband wurde zugeſtimmt, abgelehnt dagegen die Heranziehung der paſſiven Mitglieder in gleicher Höhe. Die paſſiven Mitglieder bilden den perſönlichen und finanziellen Reſervefonds der Vereine und ihre Heran⸗ ziehung einen Eingriff in die Subſtanz der Vereine. Gegen die Einführung von Kurzſtrecken⸗ rennen an ſich erhob ſich kein Widerſpruch. Beginn des Frankfurter Reit-Turniers Fataliſt(Etn. Schlickum] gewinnt das Jagdſpringen Vor recht gutem Beſuch begann am Donnerstagabend im Frankfurter„Hippodrom“ das„Reit⸗ und Springtur⸗ nier“ mit einem Jagdſpringen der Klaſſe I, um den Preis des Frankfurter Reit⸗ und Fahrklubs. In dem erſten ſportlichen Wettbewerb der Veranſtoltung gingen 36 Pferde on den Start, von denen 22 auf Grund des beichten Par⸗ cours zunächſt ohne Fehler blieben. Ueber ſechs erhöhte Hinderniſſe ging es dann in der Entſcheidung; aber aber⸗ mals blieben neun Pferde fehlerlos. Lange ſah es aus, als würde Frau u. Hartlieb mit der von Dortmund her rühmlichſt bekonnten Fuchs⸗Stute Gina das Rennen machen, ſchließlich ſetzte ſich aber doch der neue Sprung⸗ matador tn. Schlickum durch, der mit Fatoliſt in der ausgezeichneten Zeit von 27,4 Sekunden erfolgreich war. Leider ereigneten ſich auch einige Stürze, von denen Herr Holſt auf Lentulus und Oblt. v. Plio etz auf Frei⸗ ſchütz betroffen wurden. Erfreulicherweiſe ging jedoch alles glimpflich ab. Nach dem Vorreiten der Auktionspferde gab es dann die erſten beiden Schaunummern, und zwar ſtanden der Reigen„Auto und Pferd“ und die„Parade der Keſſelpauker und Großer Zapfenſtreſch“ auf dem Programm dieſes Abends. Beide Vorführungen fanden den ſtürmiſchen Bei⸗ fall der Zuſchauer. Die Ergebniſſe: Jagbſpringen, Klaſſe L:„Prebs des Frankfurter Reit⸗ und Fahrelubs“, 1. Hauptm. v. Roſts Fataliſt(et. Schlickum) 0 Fehler, 27 Sek.; 2. Oblt. v. Salviatis Se⸗ nator(Beſ.) 0., 20,3 Sek.: 3. Hptm. Feuchtingers Gina (Frau v. Hartlieb) 0., 30,3 Sek.: 4. Stall Georgens Nurmi(Holſt) 0., 30, Sek.; 5. Frau Irmg. v. Opels Arnim(Bes.) 0., 82, Sek.; 6. Oblt. a. D. Salviatis Fac⸗ totum(Beſ.] 0., 32,3 Sek.; 7. Lt. Niemacks Cherhardt (Beſ.); G. Langes Bob y(Fran Dr. Dreyſ und Oblt, Sachenbachers Falkenhauſen(Bes.) je 0 F. und 34,1 Sek. Hand ballſtädteſpiel Mannheim Ludwigshafen Der kommende Sonntag bringt neben dem Repräſen⸗ tativkampf der Süddeutſchen gegen Südweſtfrankreich noch ein Handballſpiel Mannheim⸗ Ludwigshafen. Während die Ludwigshafener mit ſtärkſter Vertretung erſcheinen werden, müſſen die Mannheimer auf das Innentrio des Sp Waldhof, das, wie wir ſchon meldeten, in Leipzig Süd⸗ deutſchlands Intereſſen im Pokalendſpiel gegen Mittel⸗ deutſchlond mitvertreten wird, verzichten. ie beiden Mannſchaften treten in folgender Formation auf: Dudwigshaſen: Hoffmann; Dörr, Jörger(alle drei Pfalz); Lauter(ASV), Bauer(Pfalz), Sperandio ſind erkennens Wein he jährigen (Hitzſch läufer Gumb konnte in dieſem D m hat mit le be e) und war d at un belegen. eben⸗ teler⸗ geſchwäch verloren Eindruck g Mit dem fünften Fußb 1 vioni 7 Mann auch in großen Aus ſi n haben, das erringnug der Bezirksli Die übrigen Vereine haben ſo ziemlich gehalten, waz man von ihnen erwartet hatte. Für arhauſen und Leutershauſen war es von vornherein ein Kampf um den Erhalt der Kreisliga. Beide Vereine werden aber in der A⸗Klaſſe beſtimmt eine ſehr gute Rolle ſpielen. Regaltaverbände (03) Wörz(03), Schilling(Pfalz), Spittler(03), Härtner (Pfalz), Häſele(AS Mannheim: [beide Waldhof]; Hi and(08), Rutſchmoann(Waldhof); Fiſcher(BfR), Hader(Phönix, Morgen(Bft), Schmitt(PSV), H(PSV). Wenn die Stürmerreihen ausſchloggebend ſein werden, wird Ludwigshafen in Front ſein; liegt aber das Schwer⸗ gewicht bei Hintermannſchaften, dann hot Mannheim die beſſeren Ausſichten. Es kommt aber bei öieſem Spiel nicht ͤarauf an, wer Sieger bleibt, ſondern darguf, daß die Gelegenheit, vor einer breiteren Maſſe Handball zu demon⸗ cht verſüumt wird. Die Spielleitung hat Schuß⸗ Käfertal übernommen. Mannheimer Firmenſport Das ſehr wichtige Pflichtſpiel der Gruppe B zwiſchen Stadt 2 und der Bad. Kommunalen Landesbank konnte die Landesbank mit:6 Toren für ſich entſcheiden. Die Mannſchaft von Kiſſel verlor gegen die Privatmannſchaſt des Mick Phönix mit:2 Toren. Der Finanzſportver⸗ ein gewann gegen die A..⸗Mannſchaft des Phönix 0. Die Theatermannſchaft des VfR konnte gegen Lanz eln Unentſchieden 318 erringen. In der Gruppe A findet für den kommenden Sonn⸗ tag ein Pflichtſpiel zwiſchen Kiſſel und Werner& Nicola ſtatt. Gewinnt Werner& Nicola, dann wird es kaum mehr einzuholen ſein. Hinter den Kaſernen empfängt der Finanzſportverein eine Privatmannſchaft des Bf. In Neuoſtheim ſpielt die Bad. Komm, Landesbank gegen eine Mannſchaft der Sp 07. Lauz ſpielt in Neckarau gegen die Rot⸗Privatmannſchaft des Vfs Neckarau.„Verbaruf“ hat die Stadt 1 zu einem Freundſchaftstreffen eingeladen. Bereits am Samstag ſpielt hinter den Kasernen Dapolin gegen Phönix Privatmannſchaft. Verbandskämpfe der Mannheimer Kegler In der B⸗Klaſſe trafen ſich auf den Bahnen von Henn die beiden Klubs Rheingold 1 und Gute Gaſſe. Mit dem ſchönen Ergebnis von 1578 Holz konnte Rheingold 1 den Sieg davon tragen, während Gute Gaſſe nur 1464 Holz erzielte. Durch dieſen Sieg(mit 144 Holz Plus) ſicherte ſich Rheingold 1 ſeinen Aufſtieg in die -Klaſſe. Auf den Bahnen von Zorn in Käfertal holte ſich F ot weg, nach ſehr ſpannendem und ſchwankendem Spiel ſeine beiden Punkte über die Käfertaler. Mit gur 6 Holz Unterſchied konnte Flottweg die beiden Punkte mit nach Rheinau nehmen. Flottweg 2073 Holz, Eintracht 2007 Holz. Beide Klubs waren ſich au dieſem Tage vollſtändig gleichwertig. 5 In der Liga⸗Klaſſe machte der Altmeiſter ſeine alten Namen wieder einmal alle Ehre. Im Kampfe gegen den Klub Goldene Sieben erreichte Edelweiß die ſchöne Holzzahl 2173, die allerdings zum Stege nicht longte. Goldene Sieben erzielte 2189 Holg, alſo nur 10 Holg mehr Edelweiß war immerhin ein würdiger Gegner. Schade, nur, daß ſich die 8 Mann von Edelweiß erſt in letzter Mi nute auf ſich ſelbſt beſannen, ſonſt hätte die Tabelle vielleſcht ein anderes Bild gezeigt. 1s fehlte d Platz 6 tannheime 1 9 keine el, die Wieder⸗ (Waldhof); Müller, Schmit Kritter(Waldhof), N N * Autobusfahrt nach Karlsruhe. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil im heutigen Mittogsblatt erſichtlich, fährt die Mann⸗ heimer Omnisbus⸗ und Verkehrsgeſellſchaft mbc) am 18. März zur Hauptverſammlung der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz nach Karlsruhe. Amtlicher Schneebericht vom 10. März Feldberg⸗Turm: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 18 Zenki⸗ meter, Rauhreif. Feldbergerhof: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, Rauhreif. Belchen: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, vereiſt. 1 Breitnau: bewölkt,— 2 Grad. 2 9 8 heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 10 Zenkimeler, vereiſt. Schauinsland: heiter, 1 Grad, Schneehöhe 8 Zentt⸗ meter, verharſcht. Höchenſchwand; heiter, 1 Grad, Schneehöhe 15 Zenk meter, Firnſchnee. Altglashütten: bewölkt, 1 Grad. St. Märgen: heiter,— 2 Grad. Hinterzarten: bewölkt, 1 Grad. Neuſtadt: bewölkt, 2 Grad. Hornfsgrinde: heiter,— 1 Grad, lückenhafte Schnee. decke, verharſcht. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter, 1 Grad. rer A 1 Chefredakteur: 5. A. Meißner Ehe erantmortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelstelt: Ehm euilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Ale d. Sehn felder 8 Spor und exmiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u den übrigen II fümtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Deuckeret Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, fi 1* Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bel Rückport —— 4 vom 13.29. Mal 1933 Auskunft bei sämtl. Reisebüros nrit dieſeme I ——. Korn in Das Bee tief gegre am vorte Nährſalz geſchehen Das 1 ſen zu! Tiefe wir gefüllt u März a der A pr Gute pelzig. ſchneewei nannt, u beſte. D „Frühlin gruß“ in Anſchl mit ganz Frühherb und„Chi merſorter ſchwarz⸗ u lebt. Si lich“ und tich“. All mäl gen kur; ſriſcher L den ſtets ſtehende! Austrieb dieſer Ge tig gebür d. Hh. nur Lammen gründlich dig entfe damit di weiches, tenden Le Gelaß vo 9 Die 3 wenn nick ſtehen der ren. Ma arbeitende vorſichtig Es iſt Lammung die Ziege chen beſte gen, ſo 1 kommt, d. nahme, de man dam Trächtigke Fällen, be gung gehe etwas nic etwa not! vornehme Die B güut die Stallunge hinterher alkmilch genden H material Holzwolle zu überw. 9 Für 1 dieſeme r keine Wieder⸗ n, was n und um den in der Färkner Schmidt idhofſ, hönix), verden, Schwer⸗ unheim Spiel daß die demon⸗ Schuß⸗ wiſchen konnte 1. Die anſchaſt ortver⸗ ix 20. nz eln Sonn⸗ Nicola kaum gt der t. In n eine gen die if“ hat eladen. dapolin en von Gute konnte Gaſſe 4 Holz in bie Lok Spiel it nur kte mit ht 9007 ſtändig ſeinen er Mi⸗ lelleich zeigen Mann⸗ m 13. Hauz⸗ „ Die wenig bekannten Mairettiche Im Intereſſe der Gartenbeſttzer iſt es ſchade, daß ihnen die Mairettiche ſo wenig bekannt ſind. Sie ſtellen eine Uebergangsform vom Radies zum Ret⸗ tich dar, haben den milden Geſchmack des Radies, auch das zarte Fleiſch desſelben, jedoch die Größe eines kleinen Rettichs. Dieſe Mairettiche, die es in weiß umd rot gibt, werden we Radies geſät und be⸗ handelt, nur wird etwas mehr Abſtand gegeben und es wird etwas tiefer geſät, vielleicht ſo, daß das Korn in etwa 17“ Zentimeter Tiefe zu liegen kommt. Das Beet darf nicht friſch gedüngt werden, ſoll aber tief gegraben ſein. Kunſtdünger iſt erlaubt und wird am porteilhafteſten in Form guter, überall käuflicher Nährſalze gereicht, was—10 Tage vor der Einſaat geſchehen muß. Das vorteilhafteſte Saatverfahren iſt das Stu p⸗ ſen zu dritt. In etwa 15 Zentimeter Entfernung werden drei Samen im Dreiecksverbande in drei, etwa drei Zentimeter voneinander entfernte Löcher geſüt. Die Löcher werden am bequemſten mit drei geſpreizten Fingern in den weichen Boden gedrückt. In jedes Saatloch von reichlich einem Zentimeter Tiefe wird ein Samenkorn gelegt, das Loch mit Erde gefüllt und das Erdreich gut angedrückt. Aus der Märzausſaat reift die Ernte Ende Mat aus der Aprilſaat im Juni uſw. Gute Sorten werden nicht hart, holzig, hohl oder pelzig. Von den weißen Sorten gelten ovaler ſchneeweißer Fünfwochenrettich.„Oſtergruß“ ge⸗ nannt, und„Delikateßrettich“ als weitaus beſte. Daneben gilt als gleichwertig der runde rote Frühlingsrettich“ in lebhaft rot, und„Roſa Oſter⸗ gruß“ in zartroſa. Anſchließend kommen bei gleichzeitiger Ausſaat mit ganz ähnlichen Eigenſchaften die Sommer⸗ und Frühherbſtrettiche, wie„Weißer runder Erfurter“ und„Chineſiſcher roſen roter“. Innerhalb der Som⸗ merſorten gibt es auch ſchon ſchwarzſchalige und ſchwarz⸗weiß genetzte, wie ſie der Bayer zum Bier lebt. So die Sorten„Erfurter genetzter Sedanret⸗ tich“ und„Schwarzer vunder Erfurter Sommerret⸗ tich“. Obſt- und Gemüſebau im März Stickſtoffdüngung und Haltbarkeit von Obſt und Gemüſe. Die Einwirkungen der Düngemittel auf die chemiſche Zuſammenſetzung der Gemüſe⸗ und Obſt⸗ arten ſowie auf ihre Lagerungsfähigkeit ſind noch nicht genügend erforſcht. Ein Beitrag zu der Frage, ob die verſchiedenen Stickſtoffdüngemittel die Halt⸗ barkeit von Aepfeln und Pfirſichen beeinträchtigen, lieferte kürzlich E. S. Degman auf Grund zahl⸗ reicher Düngungsverſuche. ö Danach haben, wie Lager⸗ und Druckprüfungen ergaben, weder Salpeter noch ſchwefelſaures Am⸗ moniak, Kalkſtickſtoff, Leunaſalpeter oder Harnſtoff auf die Haltbarkeit der beiden Obſtſorten einen un⸗ günſtigen Einfluß auszuüben vermocht. Nur dann, wenn die Anbau⸗ und Pflegemaßnahmen mangel⸗ haft ſind und durch übermäßige Stickſtoffgaben ausgeglichen werden ſollen, kommt es zur Bildung ſehr großer Früchte mit chlechter Haltbarkeit.(Aehn⸗ liche Beobachtungen ergaben ſich auch bei Verſuchen von Weinberger mit Kali düngemitteln bei Aepfeln, Pfirſichen und Stachelbeeren.) Schädlings bekämpfung im Garten Dort, wo der Kalkanſtrich als Mittel gegen Froſtſchäden angewendet wird, ſetze man 10 Prozent Obſtbaumkarbolineum zu. Gegen die Blutlaus kann ein durchgreifender Erfolg nur durch Bepinſelung mit einem Sondermittel erzielt werden. Obſtbäume, die unter Pilzkrankheiten zu leiden haben, können auch mit Spritzmitteln wie Kupferkalkbrühe, Schwe⸗ felkalkbrühe uſw. behandelt werden. Etwa vorhandene Froſtplatten an den Obſtbäumen müſſen ausgeſchnitten werden, die Wunden ſind mit Baumwachs oder Baumſalbe zu verſtreichen. Das Schröpfen von Bäumen wird überall da angebracht ſein, wo ſchlecht heilende Wunden oder Froſtſchäden vorhanden ſind, auch bei ſchlechtem Wachstum. Das Meſſer darf jedoch das Holz nicht verletzen. Auf den gefährlichen Apfel⸗ und Bixnenblüten⸗ ſtecher iſt zu achten. Der Kleintierzüchter im März Märzarbeiten im Ziegenſtall Allmählich wird es wärmer, ſo daß man die Zie⸗ gen kurze Zeit austreiben kann; Bewegung in ſriſcher Luft und der Genuß des jungen Grüns wer⸗ den ſtets von heilſamem Einfluß auf die bevor⸗ ſtehende Lammung ſein. Vorausſetzung für einen Austrieb iſt natürlich mildes, windſtilles Wetter. Bei dieſer Gelegenheit werden die Ziegen draußen tüch⸗ tig gebürſtet, und bekommen die Klauen beſchnitten, d. h. nur wenn die Tiere noch nicht dicht vor dem Lammen ſtehen. Ebenſo kann jetzt der Stall gründlich gereinigt werden. Der Miſt wird vollſtän⸗ dig entfernt und danach reichlich Stroh eingeſtreut, damit die hochtragenden Muttertiere ſtets ein weiches, trockenes Lager haben. Für die zu erwar⸗ tenden Lämmer wird im Stalle ein kleines, warmes Gelaß vorbereitet. Die Ziegen ſtehen jetzt meiſt vollſtändig trocken; wenn nicht, ſo ſoll man danach ſtreben, einn Trocken⸗ ſtehen der Ziege während—6 Wochen herbeizufüh⸗ ten. Man melkt zu dem Zwecke weniger, um die arbeitenden Milchdrüſen zu beruhigen, kann auch vorſichtig etwas Kraftfutter abziehen. Es iſt wichtig, den Tag der vorausſichtlichen Lammung genau zu notieren, vor allem dann, wenn die Ziege„umgeböckt“ hat. Zuweilen treten die Zei⸗ chen beſtehender Trächtigkeit, beſonders bei Erſtlin⸗ gen, ſo wenig hervor, daß man in Verſuchung kommt, das Tier zu ſchlachten, in der irrigen An⸗ nahme, daß Zwitterbildung vorliegt. Stets warte man damit bis 8 Tage nach Ablauf der errechneten Trächtigkeitsdauer. Die Geburt geht in den meiſten Fällen, beſonders wenn die Muttertiere viel Bewe⸗ gung gehabt haben, ohne jede Hilfe vor ſich. Scheint eiwas nicht in Ordnung zu ſein, ſo laſſe man einen etwa notwendigen Eingriff nur von einem Tierarzt vornehmen. Der Kaninchenzüchter im März. „Die Winterruhe iſt nun vorbei. Im März be⸗ Aünnt die eigentliche Zucht. Vorher müſſen die Stallungen noch einmal gründlich gereinigt und hinterher desinfiziert werden. Dabei fügt man der Kalkmilch zweckmäßig etwas Lyſolwaſſer bei. Tra⸗ genden Häſinnen gebe mam genügend Neſt⸗ materſal in Form von weichem Sommerſtroh loder Holzwolle). Ihre Fütterung iſt beſonders ſorgfältig zu überwache. Ueberbleibſel ſind ſofort zu entfernen; etwas Leinmehl wirkt diätetiſch. Häufige Bewegung im Auslauf erleichtert das ſpätere Werfen, beſon⸗ ders wenn vitaminhaltige Grasſpitzen dabei aufge⸗ nommen werden können. Das oft naßkalte Frühjahrswetter entzieht den Kaninchen viel Körperwärme, daher ſtelle man auch im März das Kartoffelgemiſch vorher an den Ofen und ſorge für appetiterhaltende Abwechflung im Futter. Es gibt ſchon allerhand Grünes, gege⸗ benenfalls Abfälle aus dem Miſtbeet oder vom Händler. Wo noch Ausſtellungen ſtattfanden, laſſe man die Tiere erſt einige Tage zur gewohnten Ruhe kommen, ehe man ſie zum Deckakt zuläßt. Ein vorſichtiger Züchter ſtellt tragende Häſinnen nicht aus, weil es dabei ſelten ohne Aufregungen und Strapazen abgeht. li. Sitzſtangen für Küken Sobald die Küken etwas herangewachſen ſind und des Schutzes der Glucken nicht mehr bedürfen und letztere ſelbſt ſchon wieder die Sitzſtange auf⸗ ſucht, ſoll man für die Küken beſondere Sitzgelegen⸗ heiten ſchaffen. Niemals laſſe man die noch unbehol⸗ fenen und zarten Tierchen mit dem alten Geflügel zuſammen nächtigen. Die noch ſchwachen Küken wer⸗ den abgebiſſen, heruntergeſtoßen und gedrückt, ſodaß mancherlei Verluſte zu beklagen ſind. Nach immer wieder gemachten Verſuchen, höhere Sitzſtangen zu erfliegen, werden ſte ſich endlich, völlig ermattet, in A 8*. 8 2 1 er, de eine Ecke zuſammendrücken, wobei wieder manches Tierchen Schaden nimmt. Wenn irgend möglich, mache man es ſich zur Regel, die der Gluücke ent⸗ wöhnten Küken in einem beſonderen Raum nächti⸗ gen zu laſſen. Hier wären dann für das Alter der Küke paſſende Sitzſtangen anzubringen, ähnlich wie unſere Abbildung es zeigt. Mit zunehmendem Alter iſt dann das Geſtell zu erhöhen, anfangs durch Unterlegen einiger Ziegelſteine, ſpäter durch Ver⸗ längerung der Füße. Erſt wenn die Tiere völlig ausgewachſen ſind, bringe man ſie mit dem alten Beſtand zuſammen. Wo etwa noch Leimringe vorhanden ſind, ſind dieſe vor dem Anbringen neuer Gürtel abzu⸗ nehmen und zu verbrennen. Die Stelle, wo der Ring geſeſſen hat, iſt mit einer 15prozentigen Obſtkarbo⸗ lineum⸗Löſung zu reinigen, aber auch der Stamm⸗ teil unterhalb wo vielfach die Eier des Froſtſpan⸗ ners ſitzen. Bei dem Beerenobſt iſt der gefährliche amerika⸗ niſche Stachelbeermehltau zu erwähnen. Dieſe Krank⸗ heit zeigt ſich als brauner dichter Ueberzug. Später werden auch die Früchte befallen. Gegenmaßregeln ſind kräftiger Schnitt im Winter, Auslichten, Boden⸗ lockerung und Düngung. Vor allem wiederhole man die Beſpritzung mit Obſtbaumkarbolineum oder einem ſchwefelhaltigen Mittel. In den Frühbeeten werden oft die Keim⸗ pflänzchen, namentlich der Kohlarten, ſchwarzbeinig. Das liegt zumeiſt an zu dichtem Stand und Mangel an Luft und Licht. Die Pflänzchen müſſen alſo ver⸗ zogen, vereinzelt werden. Das Einſtreuen pulveri⸗ ſterter Holzkohle iſt empfehlenswert. Pflanzenauzucht aus Stecklingen Mancher Gartenfreund iſt der Anſicht, daß die Anzucht von Topfpflanzen und Stauden nur im Miſtbeet oder Gewächshaus möglich ſei. Aber auch ohne dieſe Anlagen läßt ſich die Anzucht in jedem Garten auf folgende einfache Weiſe ausführen: Man hebt an einer paſſenden Stelle im Garten die Erde in Form eines Rechteckes oder Quadrates etwa 10 Zentimeter tief aus. Dieſe Fläche füllt man—8 Zentimeter hoch mit Torfmull, den man gut au⸗ feuchtet. Darüber bringt man eine etwa 2 Zenti⸗ meter ſtarke Schicht Sand(Abb.). In dieſes Ver⸗ mehrungsbeet ſteckt man die Stecklinge dicht neben⸗ einander. Damit ſich die Stecklinge möglichſt ſchnell bewurzeln, iſt darauf zu achten, daß man ſie dicht unter einem Blatt mit glattem Schnitt abtrennt (Abb.), Da nun die Bildung von Kallus bei abge⸗ ſchloſſener Luft am beſten vor ſich geht, überdeckt man die Stecklinge mit Glasglocken, die leicht in den Boden gedrückt werden. Auf dieſe Weiſe iſt alſo die Anzucht von Topfpflanzen und Stauden ſehr leicht durchführbar, oftmals ſicherer als durch Samen. Die wichtigſten Getreideſorten. Der Sortenüberfluß im Kartoffelbau iſt durch die Regiſter⸗Kommiſſion ſchon weitgehend be⸗ hoben. Jetzt ſind ebenſo die Getreide ſorten er⸗ heblich an Zahl zurückgegangen. Nach Zjähriger Prüfung wurden 3 Gruppen unterſchieden. In der erſten ſtehen alle als ſelbſtändig anerkannten Sorten, die ſich deutlich von einander unterſcheiden laſſen. In der zweiten Gruppe ſind alle zuſammengefaßt, die mindeſtens einen nicht unterſcheidbaren Doppel⸗ gänger haben. In die letzte kamen alle Sorten, die vom Züchter zurückgezogen wurden oder nicht mehr im Handel zu haben ſind. Dieſe 3. Gruppe wird alſo niemanden mehr ſtören, aber auch von der zweiten ſollte man jeweils nur die älteſte Züchtung noch anerkennen, ſo⸗ fern ſie ſo wertvoll wie die Doppelgängerin iſt. Die Schweineſeuche iſt die gefürchtetſte von allen Schweinekrankheiten. Ueber 5400 verſeuchte Gehöfte gibt es noch im Deutſchen Reiche. 1932 kamen monatlich 150 neue Fälle hinzu. Der Erreger iſt ſo klein, daß er die fein⸗ ſten bis jetzt bekannten Filter anſtandslos durch⸗ läuft. Die erkrankten Tiere verenden entweder plötzlich oder ſie bleiben typiſche Kümmerer. Das bis jetzt bekannte Peſtſerum mildert den Seuchenverlauf und kürzt ihn ab, aber es war immerhin zu teuer für die—6 Wochen Schutz, die es gewährt. Anderer⸗ Bienenzucht Die Biene in der Landwirtſchaft Einer der hervorragendſten Bienenforſcher Gegenwart, Profeſſor Dr. Zander(Erlangen), ſagt daß die Bienenzucht der einzige landwir f Nebenbetrieb ſei, der außer dem un mitt winn auch einen großen mittel baren bringt, und daß damit die Biene an volkswirtf b. licher Bedeutung alle anderen landwirtſc ichen Nutztiere übertreffe. Das ſtimmt ſicher! Ohne die Bienen hätte unſere Pflanzenwelt ſchon nach weni⸗ gen Jahrzehnten ein ganz anderes Ausſehen. farbenprächtigen Blumen wären mangels. gender Befruchtung ausgeſtorben, und unſere Wieſen müßten die eintönige Farbe des Kunſtraſens zeigen und ſchlechtes Futter liefern. Die Obſtbäume würden ohne die Bienen nur ſehr wenige, verkrüppelte, ſaft⸗ und geſchmackloſe Früchte liefern; der Fruchtanſatz würde erheblich nachlaſſen. „Ohne Bienen würden wir nach Ablauf eines Jahr⸗ hunderts die meiſten der jetzt angebauten Gemüſe und die koſtbaren Garten⸗ und Feldfrüchte nur noch dem Namen nach kennen.“(Prof. Dr. Dodel⸗Port, Zürich.) Der Landwirt ſteckt den Löwenanteil Ge⸗ winnes an der Mitarbeit der Bienen bei der Frucht⸗ und Samenbildung in die Taſche. Er bleibt des⸗ wegen, wie auch der Obſtzüchter, zeitlebens Schuldner Imkers. Haben dies unſere Landwirte und Obſtbauern in ihrer Geſamtheit ſchon überdacht und daraus die notwendigen Konſequenzen gezogen? des des Wie weit muß eine lebende Hecke von der Nachbargrenze entfernt ſein? Das Nachbarrecht iſt nicht einheitlich für das ganze Deutſche Reich geregelt, ſondern in den ein⸗ zelnen Ländern, ja ſogar Landesteilen, verſchieden, nach dem Bäume und Sträucher nur in gewiſſem Abſtand von der Nachbargrenze gepflanzt werden dürfen. Es iſt alſo in allen Fällen notwendig, ſich über die jeweils geltenden Beſtimmungen zu unter⸗ richten. Im übrigen iſt die Anpflanzung von Bäu⸗ men uſw. nicht beſchränkt. Und trotzdem gibt es auch hier ein„Aber“, wenn nämlich die Wurzeln und Zweige den Nachbar beeinträchtigen bzw. ſchädigen. Wurzel und Zweige werden vom Geſetz nicht gleichartig behandelt. Nur darin ſtehen beide gleich, daß man ſich gegen ſie nur wehren darf, wenn ſie die Benutzung des eigenen Grundſtückes beein⸗ trächtigen. So darf man z. B. Wurzeln rückſichts⸗ los dicht an der Gartengrenze— und das zu feder Zeit— abſchneiden und ſogar für ſich behalten. Das rückſichtsloſe Entfernen von Wurzeln erleidet aber eine Ausnahme, wenn dem Nachbar vorausſichtlich ein Nachteil zugefügt wird, dem er durch eigenes Handeln begegnen könnte. Der Nachbar wiederum hat nicht das Recht, die Wurzeln ſelbſt zu entfernen, wenn er dazu meinen Garten betreten muß. Alſo Vorſicht bei allen Pflanzungen auf und an der Grenze! Aus der Lanowirtſchaft ſeits hat die Simultan⸗Impfung, die einen längeren Schutz gewähren ſollte, beſonders in Ame⸗ ika negatiy gewirkt, indem dadurch zahlreiche „Virus“-Ausſcheider geſchaffen wurden. n Nachdem jetzt der deutſche Serumpreis um ein Drittel geſenkt iſt, werden die Schweinehalter wohl häufiger davon Gebrauch machen und vor allem das ausländiſche Peſtſerum draußen laſſen. f Kalkdüngung Die geeignetſte Zeit, den Hackfrüchten und der Sommerung eine Kalkgabe zukommen zu laſſen, iſt der Spätherbſt und Winter. Während des Winters kann ſich der Kalk im Boden verteilen und dann be⸗ retts im Frühjahr wirkſam ſein. Die Wirkung iſt eine um ſo beſſere, je gleichmäßiger der Kalk verteilt wird. Deshalb ſtreut man ihn bei trockenem Wetter und am beſten mit der Maſchine aus und vermiſcht ihn durch Eggen gut mit dem Boden. Schwere Böden bekommen 10 bis 20 Dz. Brannk⸗ kalk und leichte Böden 20 bis 40 Dz. kohlenſauren Kalk je Hektar. Auch die aus gebrannten und un⸗ gebrannten Kalken zuſammengeſetzten Miſchkalke können in entſprechender Menge gleichfalls mit Vor⸗ teil verwandt werden. Bei einer Geſundungskalkung kann natürlich die erforderliche Kalkmenge nur auf Grund von Bodenunterſuchungen feſtgeſetzt werden, die ſich überhaupt vor jeder beabſichtigten Kalkung empfehlen. Verantwortlich: Franz Kircher. kulturen, Rasenflächen 0 0e 4 Feen lle Für Gartenbau, Obstbau, Blumen- allo Gemννðrtn Topf., Balken: und Constantin& Löitler's erstklassige Gemüse- und Blumen- Samen sind gleichmäßig gut und preiswert Südd. Samenhaus 201 Lonstantin& Löffler Mannheim F 1, 3 Breitestraße(neben Daut) Alle Gartengeräte, Pumpen, Schläuche in großer Auswahl eꝛo1 F 2, 5 Tel. 21096 Hirsch 4 Cie. gegenüber d. Pfariirede Verkaufsstelle der WO If- Gdartengerzte Freude am Surfen Muri die xu berläässigen leugnen Nur Marfnfeche 5 2, 8 ae Faſnmwetsingerstr. 15 Wolf- Gartengeräte Metzger& Oppenheimer E 2, 13 Schneider-Giegkannen Schaufeln- Spaten E 2, 13 Das groge Eisenwarengeschäft FARBEN 5 del 5 9. E 9 1 N 8 E. 0 e ickferli ben gar. reiner Leinölkiet( 5 e 1 505 5 lade obstbaumkerbohneum 5 für Feſd und Garten carbalineum, Pinsel, Me 5 1 1 1 nur erst 48 16 8150 u hide and Spee, bunt, dtp. lerueszuten md nter dndldhs batte gut und billig Frledr. 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In Waſhington wird aber trotzdem angenommen, daß die Bankenfeiertage zum Wochenende wenig⸗ ſtens teilweiſe aufgehoben werden, während Newyor ker Bankkreiſe mit der Möglichkeit rechnen, daß die Bankfeiertage Montag nächſter Woche aufgeho⸗ ben werden. Ausgabe von lokalem Noigeld gesiafiei ) Waſhington, 10. März.(Eig. Tel.] Schatzſekretär din gob bekonnt, daß die amerikaniſche Regierung gabe von lokalem Notgeld durch die Clea⸗ Ahäuſer auf deren eigene Verantwortung zur bung örtlicher Bargeld ſchwierigkeiten entſprechend einer früheren Anweiſung des Schatzamtes nichts in den Weg legen würde. zamtsſekretär Wood in hat die zahlung s ⸗ gen Banken aufgefordert, um die Erlaubnis zur aufnahme ihrer normalen Tätigkeit nachzuſuchen. Seit dem Erlaß von Strafandrohungen haben die Goldhamſterer in Newyork 65 Millionen Dol ⸗ ars Gold abgeliefert, davon 30 Millionen allein am geſtrigen Tage. Führende Amerikaner zum Bankennoſgeseß Waſhington, 10. März.(Eig. Tel.) Der Vertreter des WTB. hatte als einziger Ausländer die Ehre, geſtern nacht im Weißen Hauſe der Zeremonie beiwohnen zu (Eig. Tel.) Präſident dürfen, als Präſident Rooſevelt in Gegenwart des Finanzminiſter Woodin das Bankennotgeſetz unterzeichnete. Rooſevelt äußerte ſich in einem kurzen Interview ſehr erfreut über die rekordhafte Schnel⸗ ligkeit und die bewundernswerte Einmütigkeit des amert⸗ kaniſchen Parlaments bei der Verabſchiedung des um die Mittagszeit beim Bundeskongreß eingereichten Bankennot⸗ geſetzes. Ftnanzminiſter Wooden bemerkte, das Banken not⸗ geſetz bedeute eine Glanzlelſtung in der Bekämpfung der gegenwärtigen Kriſe und Wiederherſtellung geſunder und normaler Verhältniſſe. Woodin erklärte weiter, daß er entſchloſſen ſei, bereits bei der Ausgabe des neuen Geldes, das er im Gegenſatz zu den goldgedeckten Reſerve⸗ noten Reſervebanknoten nenne, ſehr ſparſa m zu verfahren und hierbei lediglich ſo weit zu gehen, wie dies zur Ankurbelung des Zahlungsverkehrs nötig ſei. Woodin wies ferner darauf hin, daß die Vereinigten Staa⸗ ten einen Gold vorrat von 4% Milliarden Dollar be⸗ ſitzen. Der Hauptzweck des Geſetzes ſei die Aus jätung der ungeſunden Banken; die Regierung ſei ent⸗ ſchloſſen, die ungeſunden Banken ſterben zu laſſen. In Kreiſen der Senatoren bezeichnete man das Geſetz, zu deſſen Studium nur knapp zwei Stunden zur Verfügung ſtanden, als revolutionär. Die Lage ſei jeboch ſo ernſt, daß Präſident Rooſevelt dieſe Vollmachten erhalten müſſe. Senator Glaß, der Autor des Bundes⸗ reſervegeſetzes, deſſen konſervative und ſehr ſcharfe Ein⸗ ſtellung gegen eine ungeſunde Währung bekannt iſt, örückte ſeine volle Befriedigung über das Bankennotgeſetz aus. Auch ſonſt hat die Annahme des Bankennotgeſetzes überall große Erleichterung hervorgerufen. Londons Echo London, 10. März.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters). Die erſten Maßnahmen des Präſiden⸗ ten Rooſevelt haben in Londoner Finanzkreiſen einen guten Eindruck gemacht. Es wird allerdings betont, daß vorerſt nur ein Sofortprogramm vorliege und daß man über Rooſevelts Pläne für die dauernde Reor⸗ ganiſation des amerikaniſchen Bankweſens noch nichts wiſſe. Das Bankenſyſtem der Vereinigten Staaten iſt hier von feher mit größter Skepſis beurteilt wor⸗ den, da man in England mit dem Zuſammenſchluß in großen konzentrierten Konzernen gute Erfahrungen ge⸗ macht hat. So ſchreiben die„Times“, letzten Endes ſei die Schwäche des amerikaniſchen Bankenſy⸗ ſte ms an dem gegenwärtigen Krach ſchuld und eine durch⸗ greifende Neuordnung der geſamten Kredit⸗ organtſoation Amerikas ſet unerläßlich. Immerhin hat Las erſte Eingreifen Rooſevelts die Stimmung hier be⸗ deutend verbeſſert. Sir Walter Layton ſchreibt heute, man brauche 505 wohl keine umfangreiche Flucht aus dem Dollar mehr befürchten. Der„Daily Telegraph“ be⸗ urteilt Rooſevelts Maßnahmen als„mutig, praktiſch und weiſe“. Der Prüſident habe ſich einer Bundesgarantie für alle Bankdepoſiten ebenſo mutig widerſetzt wie einer neuen Notenwährung. Er habe ſich ſtatt deſſen zum Eingriff in den wirklichen Krankheitsherd entſchloſſen. Die lebensunfähigen Banken würden nicht länger mit Staatskrediten am Leben erhalten werden. Man könne jetzt ein baldiges Wiederaufleben des finanziellen Ver⸗ trauens ſowohl in Ameriko wie in den anderen Finanz⸗ zentren erwarten. Bei all dieſen ſchönen Worten iſt jedoch die Bank von England bei der Flucht aus dem Dollar führend betei⸗ ligt. Das Inſtitut hat geſtern wieder für zwei Mill. Pfund Gold angekauft, was die Goldeingänge ſeit Ende Januar auf 42 Millionen Pfund bringt. Dies ſind faſt ausſchließlich Umwandlungen von Deviſenreſerven und zwar in der Hauptſache von Dollar, die man bei der Ver⸗ hinderung eines Steigens des Pfundkurſes erwerben mußte. Manufakfur Koechlin, Baumgariner& Cie., Senierungsmaßnahmen Die Geſellſchaft, die bereits das Geſchäftsjahr 1930⸗31 (30. Juni) mit einem Ver luſt von 1d. 0,7 Mill. 4 ab⸗ ſchloß, der vorgetragen wurde, hat 1931⸗32 eine weitere Verluſtſteigerung zu verzeichnen. Zur Beſeitigung dieſes Verluſtes und zur Ausgleichung der Wertminderung der Vermögensgegenſtände wird der GV. am 31. März ein durchgreifendes Sanierungsprogra mm e vor⸗ gelegt, das die Herabſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft von 6,5 Mill./ auf 1,625 Mill./ i. e. F. durch Herabſetzung des Nennbetrags der StA. über je 20 /, Zu⸗ ſammenlegung der VA. über je 20/ im Verhältnis:1 vorſieht. Darüber hinaus ſollen der Penſionsfonds, der in der letzten Bilanz mit 100 000„ ausgewieſen wurde, und der mit 650 000/ dotierte Reſervefonds auf⸗ gelöſt werden. Sodann iſt eine Wiedererhöhung des Grundkapitals um 3,875 Mill.„ durch Ausgabe neuer Inhaberſtammaktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1933 ab unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre vorgeſehen. Die Aktienmajorität des Unternehmens befand ſich früher in den Händen des Blumenſtein⸗ Konzerns, ging aber nach deſſen Zuſammenbruch in den Beſitz eines franzöſiſchen Konſortiums über, das ſich auch den maßgebenden Einfluß im Aufſichtsrat geſichert hat. Frankfurter Bank in Frankfurt⸗Main.— 5 v. H. Divi⸗ dende. Das Inſtitut, das im letzten Johr ſein Aktienkapi⸗ tal von 4 auf 3 Mill. 4 herabſetzte und den dabei erzielten Buchgewinn zu Abſchreibungen auf Wertpapiere, Debitoren und Immobilien ſowie Rückſtellungen verwendete, legt für 1932 einen günſtigen Abſchluß vor. Nach Informationen des DoHꝰD wird der Bilanzſitzung am 13. d. M. bereits die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung von 5 v. H. vor⸗ geſchlagen werden. Spezialwerfe fes Nach dem gesirigen Rückschlag allgemein erholi/ Spezialwerie bis Schluß anziehend Mannheim feſt Nach der geſtrigen Abſchwächung trat heute eine Er⸗ holung an der Börſe ein, die ſich beſonders am Aktien⸗ markt ausprägte. Hier ſtiegen Farben auf 121, Weſter⸗ egeln auf 160. Dagegen waren Linoleum und Waldhof vernachläſſigt und ſchwächer. Von Nebenwerten waren die Werte der Oelgruppe wieder höher gefragt. Bank⸗ und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Der Renten⸗ markt lag bei ſtillem Geſchäft gut behauptet. Altbeſitz zog auf 70 an. Goldpfandbriefe waren auf geſtriger Baſis geſucht. Der Schluß war für Aktien weiter feſt. Farben hörte man mit 121½. Frankfurt feſter, ſpäter unſicher Nachdem die Börſe geſtern einen Rückſchlag erlitten hatte, trat heute auf der ganzen Line eine Er⸗ holung ein, die im Verlauf wieder zu einer recht feſten Tendenz führte. Die infolge des geſtrigen Umſchwungs gehegten Befürchtungen, daß das Publikum mit Verkäufen erſcheinen könnte, haben ſich nicht beſtütigt. Im Gegenteil lagen wieder einige Käufe von guter Seite vor, u. a. wollte man auch ſolche aus Stillhalte⸗ geldern beobachtet haben. Die Kuliſſe ſchritt daher wieder zu Rückdeckungen und kleinen Käufen, ſo daß die erſten Notierungen überwiegend Erholungen von durch⸗ ſchnittlich 1 v. H. aufwieſen. Das Geſchäft war allerdings erheblich kleiner als an den Vortagen. Durch weiter ſchwache Haltung fielen nur Reichs bankanteile auf, die er⸗ neut um 5 v. H. niedriger eröffneten, um dann um Bruch⸗ teile eines Prozentes anzuziehen. Auch am Rentenmarkt waren die Kurſe erholt. Altbeſitz um, ſpäte Reichsſchulobuchforderungen um und Neubeſitz um 4 v. H. Nachdem zunächſt weitere Beſſe⸗ rungen von ½ v. H. eingetreten waren, bei einzelnen Mon⸗ tanwerten auch bis zu 1 v.., bei Siemens um 17 v.., verurſachte der weitere Rückgang der Reichsbankanteile um 3 v. H. auf 138 v. H. im Verlaufe etwas Unſicher⸗ heit und löſte bei der Kuliſſe kleine Realiſationsneigung aus, ſo daß gegenüber den Höchſtkurſen Abſchwächungen von 71 v. H. eintraten. Berlin wieder anziehend Obwohl die Kursgeſtaltung zu Beginn der heutigen Börſe ganz uneinheitlichen Charakter hatte, konnte die Grundſtimmung als behauptet bezeichnet wer⸗ den. Das Kaufintereſſe des Publikums und das Anlage⸗ bedürfnis aus Stillhaltegeldern hielten an. Die erſten No⸗ tterungen lagen meiſt über dem Frankfurter Abendniveau, meiſt waren auch noch gegen geſtern mittag Kursbeſſerun⸗ gen bis zu 17 v. H. feſtzuſtellen. Darüber hinaus waren Berlin⸗Karlsruher⸗Induſtrie nach anfänglicher Plus⸗Plus⸗ Notiz 376 v. H. höher, Berliner Maſchinen plus 296 v.., Kalt⸗Aſchersleben plus 2 v.., Niederlauſitzer plus 4 und Eintracht plus 6 v. H. Unter ſtärkerem Angebot litten aber wieder nur Reichs bankanteile, die bei einem Umſatz von 100 Mille 57 v. H. einbüßten. Nach den erſten Kurſen wurde es, vom Farbenmarkt ausgehend, allgemein feſter. Das Geſchäft in Spezialwerten war dabei recht lebhaft. Auch Renten zeigten nach ſchwächerer Vorbörſe freundliche Tendenz. Bei den Pfandbriefen überwog weiter die Nach⸗ frage. Altbeſitz gewann, Reichſchulöbuchforderungen waren bis zu 4 v. H. höher. Auch Dollarbonds waren im Gegenſatz zu den erſten ſchwächeren Notierungen der In⸗ duſtrie⸗Obligationen höher. Der Geldmarkt erfuhr infolge des heutigen Steuertermins in ſich eine Verſtei⸗ fung, die Sätze blieben aber unverändert. Privatdiskonte waren eher angeboten. Der Kaſſamarkt lag im Vergleich zu den voriablen Märkten etwas vernachläſſigt. Rein kursmäßig muß er als unregelmäßig bezeichnet werden. In der zweiten Bör⸗ ſenſtunde blieb die Tendenz unter Bevorzugung von Spezialwerten, die bis zu 6 v. H. anziehen konnten, aus⸗ geſprochen feſt. Obwohl die Schlußnotierungen nicht immer ganz den höchſten Tageskurſen entſprachen, konnte die Ten⸗ denz weiter als feſt bezeichnet werden. Nachbörſe weiter feſt. Altbeſitz 70,25; Neubeſitz 9,70; AEch 33,75 bis 34, Farben 12276 bis 125; Gelſenkirchen 64,50 bis 64,25, Harpener 93,25 bis 93,50; Siemens 150,75 bis 151; Ver. Stahl 388; Reichsbank 194,25 bis 194,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 10. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95786; 1995 8894; 1936 8274; 1937 78; 1938 75, Durchſchnitts⸗Ver⸗ rechnungskurs 83,80. Berliner Devisen Diskontsatz: feichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 9. März 10. 1 für kont M. Geld Brief Geld rief Suenos⸗Aires 1Peſo 7.7182 90,828 0,832 0,8238 0,827 Kanada kan. Dollar 4,198.526 3,584 3,526.584 Japan. ien 6,57 2,092.899 0,901 0,899 0,901 Kairo. Iägypt. Ufdb. 20,953 14,99 15,03 15,00 15,04 Türkei. Itürk. Pfd.— 18,456 2,008 2,012 2,008 2,012 London... 1Sterl 20,429 14,61 14,65 14,62 14,66 New Pork, 1 Dollar 3½ 4,198.146 4,154].146 45 Rio de Janeiro! Millr..502.289.241] 0,239 0,241 Uruguay 1 Goldpeſ.43.648 1,652] 1,648 1,652 Holland 100 Gulde 3 168,739 169,93 170,27 169,93 170,27 Athen. 100 Drachmen 9 5,45.378 2,38 2,37 2,882 Brüſſel 1005-500 PF 3½] 58,37 58,98 9,08 33,96 59,08 Bukareſt.. 100 Lei 7.511 2,488 2,492 2, 2,49 2 Ungarn.. 100 Pengß 4½ 73,421—.— N e Danzig 100 Gulden 4 51,12 8242 8288 82,42 32.58 Helſingfors„100 8M 6 10,587.464 6,476 6,464 6,476 Italien... 100 Lire 4 22,094 21,46 21,50 21,45 21,49 e ie 1 2½ 1,00 5,554 5,566 5,554 8,566 Kowno„ 100 Litas 0 1— 5 8 0 25 5 7 5 Kopenhagen 100 Kr.. 1.9 5 Liſſabon, 100 Eskudo 6½ 18,29 18,118,390 13,82 4 74.97 74.83.97 16,64 16,80 16,64 12,485 12,468 12,485 81,60 81.87 81.58 8,053 8,047 3,053 15 35,04 34,96 35,04 3 1 77,43 77,27 77.43 Eſtland.. 100 Eſtm. 5 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilling. 8 59,071 485 48.55 4845 459,55 Tägl. Geld:%% und darüber, vereinzelt 4½% Pfund etwas leichter Die Annahme des Bankennotgeſetzes durch den Kongreß und die bereits vollzogene Unterſchrift des Präſidenten haben in internationalen Deviſenkreiſen recht befriedigt. Man hat ferner mit Intereſſe zur Kennt⸗ nis genommen, daß gehortete Goldbeträge ſchon in größerem Umfang wieder abgeliefert worden ſind und daß infolge der ſcharfen Geſetzesmaßnahmen noch ſehr große Summen in dieſen Tagen zurückſließen dürften. Die Erklärung des Finanzminiſters, daß er jeden Gedan⸗ ken an Inflation zurückweiſe und jederzeit das neue nicht zu 40 v. H. goldgedeckte Papiergeld aus dem Verkehr zu⸗ rückziehen könne, hat recht beruhigend gewirkt. Das engliſche Pfund war etwas leichter, gleichfalls der holl. Gulden; die Reichsmark blieb mit 58,92½ in Amſterdam, 122,65 in Zürich und 601 in Paris unver⸗ ändert. In London ſtellte ſich der Franken auf 88,46, der Gulden auf 8,67, der Schw. Franken auf 18,03 und die Reichsmark auf 14,37. Der kan. Dollar war mit 4,13 in London eher etwas leichter. An der Dollornotiz der Reichsbank änderte ſich nichts. Der Geſchäftsumfang des Berliner Deviſenmarktes hat, mit Ausnahme des Dollars, ſchon wieder normalen Charak⸗ ter. Das ſtärkere Dollorongebot wird aber ebenfolls ziem⸗ lich ausgeglichen durch die Nachfrage nach Beträgen, die zur Vorbereitung diverſer im März fälliger Couponzahlungen gebraucht werden. Monatsgeld—7% Nheinische Hypoſhekenbank Die heute unter dem Vorſitz von Geh. Hofrat Schneider⸗ Mannheim abgehaltene o. GV., in der 7 521 100/ Stammaktien mit 75 211 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig und ohne Aus⸗ ſprache den bekannten Abſchluß ſowie die Anträge der Ver⸗ waltung. Danach kommen 7(6) v. H. Dividende auf die StA. und wieder 6 v. H. auf die VA. zur Aus ſchüttung. Neu in den AR. gewählt wurde Herbert Beit von Speyer Frankfurt a. M.(Bankhaus Lazard⸗Speyer⸗ Eliſſen), Aussichien bei der Gemeinschaffsgruppe Dividendenkürzung um 1 auf 6 H. Frankfurt a.., 10. März.(Eig.. fahren, finden die Bilanzſitzungen über 19 bei der Ge⸗ meinſchafts e Deutſcher Hypotheken banken ab d. M. ſtatt, ſo bei Weſtboden lungen ſind für Ende i Schätzungen einer Dividenden kürzung um 1 v. H. auf 6 v. H. haben viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. Die Entſcheidung bleiht der Generalratsſitzung vorbeh Kleines Geschäff am Geireidemarkf * Berliner Produktenbörſe vom 10. März.(Eig. Tel Das Hauptkennzeichen der P e terhin geringe Umſatztätigkeit. Angeſichts der günſtigen Witterungsverhältniſſe nahm die Landwirtſchoſt 3. T. ſchon die Feldarbeiten wieder auf, ſo daß das In⸗ landsangebot weniger dringlich als in den letzten Tagen war. Die Kaufluſt blieb aber auch gering. Am Prompt markte glichen ſich Angebot und Nachfrage auf wenig verändertem Niveau aus. Im Lieferungssgeſchäf bedurfte es einiger Interventionen, beſonders bei Maj⸗ Roggen, um die geſtrigen Preiſe zu behaupten. Weizen⸗ und Roggenmehle haben kleinſtes Bedarfsgeſchäft. Amtlich notierten: Märk. Weizen 198—200 ruhig; do, Sommerweizen 205; dto. 196; Roggen 155—157 ruhig; Brau⸗ gerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. Hafer 126—129 ruhig; Weizenmehl 23, 27,25 ruh; Roggenmehl 2122,85 ruhig; Weizenkleie 8,75—9 ruhig; Roggenkleie 8,75—9 ruhig; Viktoriaerbſen 21— 24, Kleie Spetſeerbſen 19—21; Futtererbſen 1214; Peluſchken 12 big 13,50; Ackerbohnen 12—14,50; Wicken 13,50 14,50; Lupinen blaue 8,50—10; dto. gelbe 11,5012, Seradella 1/28; Leinkuchen 10,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnuß⸗ kuchenmehl ab Hbg. 10,50; Trockenſchnitzel 8,70 Extr. Soja. bohnenſchrot ab Hbg. 9,30— 9,40; dto. ab Stettin 10,30; allg. Tendenz im Verlaufe abbröckelnd. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März Mai 215—14,75 Roggen März 169—68 Br.; Mai 172,50—72; Hafer März 130 bis 29,50; Mai 135,50 Br. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Tel.] Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) März 3,87 Mai 3,95 Juli 4,02; Sept. 4,027.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.] März 6374; Mai 63, Juli 6274, Sept. 689% * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Tel Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ſtetig; März 4,3(4,2).— Mitte: Tendenz * Dr. Otto Wie wir er⸗ 2 Generalverſo genommen. e 7 vuhig; März—(4,276).— Neuer Kontrokt, Ay⸗ fang: Tendenz ſtetig; März 1150 Mai 8%(4,874) Juli 4,10(4,94); Okt. 50(4,1%. Mitte Lenden ruhig; März 4,7(4,7) Mai 4,898(4,8½4); Juli 47 (4,04): Okt. 5,06(4,11%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. März.(Eig Tel.) März 5,10 B 4,85:; April 5,15 B 4,95 G; Mai 5,20 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20;: Juli 5,45 B 5,30 6 Auguſt 5,55 B 5,45 G; Sept. 5,00 B 5,50 G, Okt 505 5 5,50 G; Tendenz ruhig. 31,70—31,95; Tendenz ruhig. * Liverpooler Ba vom 10. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang? März 404; Mai 494—496; Juli 494497; Okt. 497408; Jan, 84) 502503 März 505; Tagesimport 27600; Tendenz eeſt, Mitte: März 497, Mai 498; Juli 499; Okt. 502; — Gemahl. Mehlis per März Dez. 505, Jan.(34) 509; März 500; Mai 512, Juli 314, Okt. 517; Jan.(85) 522; Lveo 517; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 10. März Kupf. TußpfFupf, Biel Ble iet Zink Zink Zint bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez rief Geld Januar.—, 42,75 42.——.— 17.25 16.25— 23. 22 Februar 42.80 42.75 42.50—.— 17.50 16.50—,— 2325 22.25 Mürz.—. 40.50 40,—.— 16.— 15 50„ 21,50 20.50 April.— 40,50 40,—,— 16.— 15.50—— 21— 20,50 Mat 40.50 40.50 40,25—,— 16,— 15,50, 21.25 21, Juni..— 41,25 40,50—.— 16.— 15.50—.— 21,25 21.— Juli— 41.50 40,78—— 16,25 15,—. 2150 1. Auguſt.— 41,25 41.——.— 16.25 15 7521.80 21.75 7150 Septr.—.— 41,7 41.25—.— 19.50 16,.—, 22, 25 Oktober—.— 42— 41.50—. 16 75 16.—.— 22 25 21,5 Novemb 42 25 42.25 41,75—.— 17,.— 16.25— 2275 22.— Dez 42,50 41.7—— 17,25 16,25— 22.75 22.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,8 Mark für 100, Kg.; Raffinadekupfer loco 4344; Stan⸗ dardkupfer loco 39,25—40,25; Standord⸗Blei per März 14,75—15,75; Origingl⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. 160, desgl. in Walz oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 222; Reinnickel 98—99proz. 350; Ankiman⸗ Regulus 39—41; Silber in Borren ea. 1000 fein per Kg, 39,75— 43,25. Londoner Meiallhörse vom 10. März Metalle G per To. Platin(g per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 28,65 Zinn, Standard 149, Aluminium 3 Monate 28,95 3 Monate 150,0 Antimon. Settl. Preis 2885 Settl. Preis. 149.2] Queckſilber Elektrolyt. 33.25 Banka 155.2 Platin 2 beſt ſelected 31,78 Straits.. 154.7] Wolframerz 10.50 ſtrong ſheets—. Blei, ausländ. 11,15 Nickel 5 El'wirebars 88,25] Zink gewöhnlich 14,85 KRurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 8 Berliner Börse Mannheimer Effektenbörse 9. 10. 9 10. Drown, Bovert Daimler-Benz Deutſche Linol. Enzinger Union J. G. Farben 10% Grkr. M. BA 89.50 150% C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi—.— Pfälz. Mühlenw Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr..⸗G. ildebr.-Rheinm.— üdd. Zucker 0 Salzw. Heilbronn—.——. ranz,. Verein dtſch.Oelf. Mannh. Verſich. Wayß& Freita .⸗G. f. Seil 25. d. 25, Zellſtoff Waldho Frankfurter Börse Festverzinsliche werte] Bank-Aktien D. Wertb.(Gold)—.— 82,25 79.50 80.15 Labiſch Bank f 8% Reichsanl.. 79. f adiſche Bank ee 20 97,15 97.80 %%„ Bank f. Brau. 4% D. Schaßzanw.———.— Barmer Bankver. Ablöſungſch.. Bayr. Hyp. u. Wb. . ohne Berl. Handelsgeſ⸗ 4% Schußg. 14 775 e 25 Com. u. Privatb Darmſt. u. Nat-—. 8% Ludwigsh. 26—.— 8% Mhm. Gd. 28 1 27 22— 27.25 39.— 88,— 71— 119,0 % Bab St.⸗A. 27 7% Bab om. Gd 8% Lihafen Stadt 88 3% Mhm. Gold. 80% Farben Bd. 28 80800% h. Hycfdb 508% Pf. Hy Pfob Badiſche Bank Pfälz. Hypoth. B.—.— Rh. Hypoth. Be. Diſch. Bk. u. Dise. Durlacher Hof Ludwigsh. A. Br Pfälz. Preßhefe. orch. Sch Tucher Werger A. E. G. „„ ichbaur Kleinlein Dad. Aſſeku⸗ Chade Dt Dt. Deutſcheisconto .s⸗Aſtatiſche Bk.—.. D. Effekten⸗Bank . D. Hup. u. Wbk. 8% Grkr. Mh. 23 D. Ueberſee⸗Bank 6% Mhm⸗ Kohl. 28 80 Dresdner Bank. 81 5% Pfälz. Hyp. 24 5% Rhein. Hyp. 24 5% Südd Feſtwb. 2— Fran Bank. Frankf. Hyp.⸗Bk. 89% Grkr. M. abg 5% Nh..⸗Don Oeſt. Creb.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. 79.65 79 Reichs 2% Bad. Rom. Gd ** 3 „Aus bank... 141,0 0 %, Ahein Hyp.⸗ Bk.—.—. Südd. Boden. G Wiener Bankver⸗ Württ. Notenbk. Allianz 25 Mann. Berf⸗G. 20 Transport Aktien Hapag eidelb Straßenb 14.— ordd Lloyd.. 18.90 Schantungcktſenb 39. Südd Eiſenbahn 41.— Haid& 8% Pfälzer--9 4% Pfälz. Lig. %, Pr. Z. B. Lig. 8% Rh. Hyp.-9 8%„ 10411 „.18 91% Meining. %% Mgenn. gf 445% Side Si 87.— 86.25 87.25 88.85 87.50 8750 industrie-Aktien Dortm. Ritterbr. 27.50 1 St. K. öwen München Mainzer Brauer. ſſerh. Bindg. Schwartzstorchen rauerei. 55 — Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl.— Daſt Nürnberg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 4 Karſtadt Chemiſche Albert 90 3 Daimler Dt. Atlant.⸗T. Eiſenhandel. Erdöl. D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum.. 38. Dt. Berlag Dresd. Schnellpr. Dürrwerke Dyckerb.« Widm.—, 18. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung 90 Emag Frankfurt Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch inger Spinn.—.—.— aber& Schleich. 36.50 „. Farben %„ Bonds 28 eſnmech. Jetter zelt. Guilleau me Geſfürel 40 Goldschmidt To Grltzner M. Durl. 29.50 30,— Grün& Bilfinger—.——.— 2 9 Hauzwerl Juen 50. I Hanfwerk. 65 wert Armatur irſch Kupf. u. M Hochtief.⸗ G 20.— Holzmann Phil nag Erlangen unghans St. A 18.— Farſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck [Knorr Heilbronn Konſerven Braun Kraus& Co Lock 10. 9. Sah meyer. gechwerke. 2 Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. 3 Mez Söhne. 50, Miag, Mühlb... 5 Moenus St. A Rein. Gebh. Sch.—.——.— Rheinelektra B. A. „„% St. A. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Fact. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zuckern Tricot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind.—, 5 —.—. Ver. deutſch. Oelf.—.— 1000 100 0] Ver. Zellſt. Berlin 1780 171,5 Voigt& Häffner 50 38.— Volth. Seil. u. K. Wayß& Freitag.— W. Wolff Zellſtoff Aſchffbg———.— 25 1 emel—.——.— 11„ Waldhof Ufa(Freiverk.) 5 Raſtatter Wagg.50 4%„„ 14 Montan- Aktien eee eee Buderus Eiſen Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw 27.50 27.25 9 855 Dergw 95 9. 10. Festverzinsliche Werte 69% Reichsanl. 27 79.90 79.80 Diſch. Ablöſgſch. l 6940 30 ,„ ohne D. Schutzgebiete 6,55 6,70 5% Bad. Kohlen 5⅜ Grkr. Mh. K.—.— 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. .50 6% P Clr. Bd. J 6¼% do. Com. 1 65% P. Od. Pfdb. 19 „ 9%„„ 20 5% Mexikaner 4% Oeſt. Scha 4%„ Holdrente 4%„ Kronen 4%„conv. Rente Silb.⸗R.——.30 86.— 85,— 78.— 76.— 2190 70.— 70.— 1885 71.50 71.50 57.25 56,75 60,50 60.50 27.75 28.15 131.5 1200 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. ll—.— 4%„ 15 5 40%„ Zollobl. 191.35 400 ⸗Fr.⸗Los 15.50 4¼½% Ung. Str. 13—.— 5770 4½%„„III 50% Teh. Rat Rall.———.— Transport-Aktien — Ac. f. Verkehrw. 44,85 Allg. ber 1 5 5 79.50 Süd d. Eiſendahn——. Baltimore Ohio— Canada Abliefer, aubagg Südamerika 36,— anſa Diſchiff ordd Lloyd 2000 Sank- Allien Bank. f. el. Werte Bank f Brauerei Barmer Bankver. 65 Berl. Handelsgeſ. 94.75 lſe Genuß lſe Bgb. St. A. Kali Chemie Kali Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln Rlbcknenr 31.—. Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarf Otavi⸗Minen r Der bönix Bergbau Rhein. Braunkohl Mheinſtahl! Saw. Heiſo'r. Tellus Bergbau Ku. Laurahütte * ** Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stdek Darmſt. u. R. ⸗B.—, 5 Dt. Aſiatiſche Bk.—.——.— E Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. 0 Dresdner Bank, MeiningerHypbk. Deſterr. Creditbk.— Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben Industrie-Aktien e Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap Anhalt Kohlenw. Aſchaffbg Zellſt, 5 Augsb. N. Maſch 37] Balke Maſchinen—— Bayer. Motorenw e 8 Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk u. Briket! Vraunſchw. A. G 1 Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer 1 Bremer Wolle 0 Brown, Bov.& C Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer JG Chemie Baſel Chem Heyden Chem Gelſenk Chem Albert Co, Hiſp.(Chade Tonti⸗Gummt Contt Linoleum Dalmler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗X 128,2 Deſſauer Gas. Deutſche Erdöl Deutſche Kabel w Deutſche Linol Diſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl Dresd Schnellpt Dürener Metall 225 Ver Stahlwerke 3650 87,15[Com. u. Privibk. 58, 50 Dürkoppwerke—— 9. 10. Dynamit Truſt. 38. Dyckerhoff& 5 18.35 Dortm. Actienbr.—— Dortm. Untlonbr.———.— Elektr. Lieferung 91.— Elktr. Licht u. 75 101.0 Engelhardt.. 95,— inger Union 71.— Eſchw. Bergwerk—.— 25755 n& Co.—.— Mannesmann 9, 10. Maſch 70.50 25.— 81.50 86,75 8 Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa arbenind J. G 119.5 Feldmühle Papier 69,65 elten& Guill. 57,50 58,— Ford Motoren 46,— Gebhard Textil———.— Gehe& Co. 30.75 Gelſenk. Bergwk. 83.15 Gentchow& Co. 47,75 Germ. Portld.⸗Z 40.— Gerresheim. Glas 44,50 Geſ. f. elektr. Unt. 87.50 Goedhardt Gebr 70,75 Goldſchmidt. Th 41,85 Gritzner Maſch. 30,— Gebr. Großmann—.— Grün& Bilfinger 186,0 Gruſchwitz Textil 74.— 78,.— Guand⸗Werke 45,— 46 140,5 213.0 197.5 197.0 uů2„“):„ hein. Rheinſtahl. ackethal 39.— Bemberg 1 5 Maſch 49.75 ergmann Elekt. Raster Jucker ammerſ Spinn—— ann M Egeſt———.— Harburg ö u. Phö 27,25 Harkort St Pr 50 Harpener Bergb. 90,75 Hedwigshütte 92.— 90. Hilpert Maſch. 5 57.—Hindrichs& Auff 50.— 158.0 disch upſer. 11,80 27. 25,— Hirſchberg Leder 81,.— veſch Eiſen 61.85 Hogentohe Were 18.50 Holzmann. Phil. 58,35 805 Bergbau„ 159,0 ebr Junghans 24,.— Kahla Porzellan 18.— Kaliwk. Aſchersl. 127,0 Karſtadt* Klöcknerwerke 50,75 nner 8. 5 ölſch zer⸗We 15, Köllzer Kunſtled 69.— 69.25 Krauß& Cie. Lok—.—. Kronprinz Met. 29.— Kyffhäuſer Hütte 41.50 Lahmeyer& Co 131.5 Laurahütte 28.75 Linde'sEismaſch. 83, Rütgerswerke arotti e e ugo Schneider ulkan Schuckert& Schulthei. Sinner A⸗G. Südd. ucker Tietz, Leonhard V. Jarz .5 Ver. Stahlwerke 2 Farl Sindſtröm Lingel Schuhfabe. Magirus.⸗G. Nase Akt. .⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlg. 78 Maſch Buckau⸗W. Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kolsw. Orenſt.& Koppel Polyphon 327, Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. Rheinfeldengraft Braunk Rhein. Elektrizit. Rhein.⸗W. Kalk. Rückforth. Ferd, Sachſenwerk 2 Barden 8 Schl. El. u Gas 1 80h fferhof Brau. Schuberte 3 0 Siemensck Halske Stettiner Cham. Stoehr Kammg. 86 J Zinkh. mmoblil. Thörl's ver. Oele 97, Transradio Varziner Papier B. Chem. Charlott B. Dtſch Nickelw B Glanzſt. Elbf. ortl.⸗Z. V. Schuͤhf. B.& W B. Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin. 9. 10. 9 10. 9. 10, r Vogel Telegraph. 80.75 Vogtländ. Rasch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke ee Weſtf. Eiſen Sa e 6 62,— Zellſtoff Verein 8 Zehlte Waldhof „ Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen 13,35 —— Peters. J. Habk.—— Ruſſen bank. Deutſche Petrol. 89 Burbach Kalt. Diamond Hochfrgeuenz.. 5 Neckarſulm Fahrz Sloman Salpeter—.— Südſee Phosphat- Ufa⸗Film. Fortlaufende Notierungen(Schluß) Accu Lahmeyer& Co 130.5 1 10 A Laurahütte 22.50 22,5 Allg. Elektr. Gef. 85 Leopoldgrube 41. 4250 Aſchaffenb. el.—— 25,50 Mannesmannrb. 67, 1 Mot.⸗W. b Na 27,25 P. Bemberg aſchinenbau⸗ Jul. Berger Tleſb. Maximiliansh.. 1230 1280 Berlin⸗Karlsr. J. Melallgeſellſchaft 36,.— J Berliner Maſch.„Montecatini“.... Braunk. u. Brik. 5 Bramer pon Oberſchl. Kolsw. 7e. 7 dba Elen bach dees deen, a nix Be 1 Waſſer Pele enen genie ge e Continentalegin. 35,— 5 e Daimler Benz 29.25 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Deutſch. Atlant. Rütgerswerke.. 49. 2 Ja Teſſauer Gas 1920 1800 Deutsche Erde Se Schleſ. Deutſche Kabelw. Deutſche Ano Sa 5 Deutſcher Eiſenh 42, Schuckert& Co. Dortm.: Union.⸗B Schulth.⸗Patzenh. EintrachtBraunk—— 177,2 Slemeng 2 Helele Elektrizitäts⸗L.. 90. Stöhr, Kawmmg. El. Licht u. Kraft Stolberger Zin Engelh. Brauerei 95 Südd. Zucker. J. G. Farben Thür. Gass 95.25 e Pap Leonhard Tietz. 32 [Felten& Guill 25 Ver. Stahlwerke 97 Gelſenk Bergwk Vogel Telegr. Geſfürel„ Weſteregelnalxal 129 Goldſchmidt Th Zellſtoff Waldhof Bank elektr. Werte 5 Bank für Brau. 0 5 8 55* für Verkehr 2 50 Serelben ess 57,25 60.— Ane 5 Ile Bergbau D Reichsbahn B. lſe Genußſch. 115,0 Hapag Gebr. Junghans 23,50 Hamburg Süd. D. Kalt Chemie 855 Hanſa Dampfſch Kalt Aſchersleben Norddd. Lloyd Klöckner Werke Otavi Minen — 127.2 50,25 51,75 ING 689 270 5 425 N Freitag EE HO M A e gepyrlahbt Der zu blick auf d Die dre wirken nu Beine, hoc lene Geſich Kultur. „Sie ſo Am End n Fräulein Fräulein Sie, und i denſte nöt Rolf he einen Win Damit iſt Als die ger wiede Navaliere, Karin h angehört. Karin Tett ben Naſenf luſt die Ge So wie d Kampf zwi ſolgt. Sch Enaksſöhne Gebanken! Ich habe ball maltre meinen Wi „Du m alle Gäſte Die Tet ſchauungen 3 Otto n der treten e Aus⸗ r Ver⸗ Je auf üttung. von peyer⸗ ppe vir er⸗ Ge⸗ ken⸗ thoden Ende einer haben bleiht KI Tel.) e wei⸗—1 ts der rtſchaft 5 In⸗ Tagen myt⸗ wenig chäft ütpinen 728; ronuß⸗ Soja⸗ 7 allg. kliches 14,753 irz 130 Tel.] 3,8776 fl. per 6374. Tel.) ang: endenz An⸗ 8770) nden 4,976 (Eig Mai 30 G; „65 8 März 8 88888 885 8877 Freitag, 10. März 1933 f 0 MAN VON H A W S RIC HI E R l Scher! Berlin 7 Der zuckt zuſammen und wirft einen erſtaunten Flick auf den Sprecher.„Ich— ich——“, stottert er. Die drei Enaksſöhne ſtehen nebeneinander da und wirken nun noch mächtiger: Muskulöſe Arme und Beine, hochgewölbte Bruſtkäſten, dabei gut geſchnit⸗ lene Geſichter, und die ganze Erſcheinung nicht ohne Kultur. 5 „Sie ſollten das lieber unterlaſſen!“ betont Rolf Am End noch einmal.„Beſonders, wenn es ſich um Fräulein Henneberg handelt.“ E. W. Burger verſucht es mit Ueberlegenheit: Fräulein Giſela ſteht für mich ebenſo hoch wie für Sie, und ich glaube nicht, daß ſie beſondere Ritter⸗ dienſte nötig hat.“ Rolf hört nicht auf ihn. Er gibt den Brüdern einen Wink.„Ich denke, wir ziehn uns jetzt an?“ Damit iſt die Unterhaltung für ihn beendet. Als die drei außer Hörweite ſind, läßt ſich Bur⸗ er wieder in ſeinen Stuhl fallen.„Eigenartige Favaliere, das! Findeſt du nicht auch, Karin?“ Karin hat das Intermezzo nicht ohne Vergnügen angehört. Sie hat etwas von einem Raubtier, dieſe karin Tettau; ſtie kann dann die Luft mit vibrieren⸗ den Naſenflügeln einziehen und mit einer Art Wol⸗ ut die Gegenſätze, die aufeinanderprallen, genießen. So wie die Spanierin aus geſicherter Loge den Fampf zwiſchen Menſch und Tier in der Arena ver⸗ folgt. Schöne Tiere! denkt ſie und ſtellt ſich die Enaksſöhne vor. Wünderſchöne Tiere! Aus dieſen Gebanken heraus gibt ſte ihre Gedanken an Burger: Ich habe den füngſten Am End mal einen Punchin⸗ ball malträtieren ſehen, E..! Ich würde mich mit meinen Worten vorſehen!“ „Du meinſt doch nicht—? Schließlich ſind wir ule Gäſte des Geheimrats auf Thurſtein.“ Die Tettau:„Junge Leute haben ihre eigenen An⸗ ſchauungen in dieſen Fragen.“ N depyrlabt 182 by August G. m. b.., Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Und Burger: man prügelt ſich doch unter Gentlemen?“ „Was man unter Gentlemen tut Der wird nicht vollendet.— In der Nähe des Hauſes bl ſchüttelt ſich.„Das Gewächs iſt mir widerlich!“ Bernd lacht.„Sieh einer unſern Großen an! Plötzliche Gefühlsausbrüche kenne ich ſonſt nicht an dir, Familienhaupt.“ Die Entgegnung unterbindet Martina Langen⸗ feld, die aus dem Blumengarten kommt und ein Tele⸗ gramm in der Hand hält. Sie wird ſofort umringt und muß kraftvolle Händedrücke aushalten. „Wir haben Sie vermißt, Martinchen! Es iſt keine Ordnung mehr auf Thurſtein! Zwei Stunden ſind wir ſchon hier, und man muß ſich zufällig treffen?“ Die Sekretärin des Geheimrats lächelt. Ihr Po⸗ ſten iſt nicht leicht, obgleich ſie niemals das Gefühl einer Abhängigkeit zu haben braucht. Aber gerade deshalb werden hohe Anforderungen an ihren Takt geſtellt.„Kleiner Generalſtabsoffizier“, nennt Henne⸗ berg ſie. Er kann keine Sekretärin vertragen; en braucht ein Weſen, das ſeine Gedanken errät, ehe ſie ausgeſprochen werden, und das doch nie ſelber aktiv wird. So iſt Martina Langenfeld ſtets um ihn, ob ſie ſich nun im Verwaltungsgebäude des Konzerns bei Halle befinden, ob ſie auf Reiſen ſind oder ob alles von Thurſtein aus gelenkt werden ſoll. Dabei iſt nicht zu vergeſſen, daß die Langenfeld jung, hübſch und vollendete Dame iſt: Eigenſchaften, die der Ge⸗ heimrat wohl empfindet, ohne ſie jemals zu beachten. So iſt die Stellung der beiden zueinander geregelt. Bleibt noch Etta, die Martina wohl braucht, aber ſtets einen gewiſſen Abſtand wahren zu müſſen glaubt. Und bleibt Giſela, die die Sekretärin ihres Vaters aufrichtig ſchätzt, die kein Hehl daraus macht und un⸗ bewußt manchen Grund zu einem Konflikt zwiſchen Etta und dem jungen Mädchen gelegt hat. „Ich hoffe, Sie haben mich noch nicht gebraucht?“ ſagt Martina.„Man braucht mich in dieſem Hauſe immer, wenn etwas nicht ganz ſo iſt, wie es ſein ſollte. Ich habe Ihre Zimmer und das Ihrer Frau Mutter noch vor Ihrem Eintreffen nachgeſehen..“ „Verdachtſchnüfflerin!“ lacht Achim.„Natürlich iſt alles in Ordnung! Gibt's denn ſo viel zu tun?“ „Mancherlei. Der Geheimrat kann ſich diesmal vom Betrieb nicht ganz ſo löſen, wie wir es ihm wünſchten. Die Zeiten ſind anders geworden.“ nicht Satz ibt Rolf ſtehen und ——— N— N W Ger mocdler Lamenaar- Flausch⸗M⸗antel reine Wolle. ganz gefüttert, tadellose Verarbeitung (( ˙ A ähnlich wie Mante Zeichnung, nalb gefüttert 14 ö , ,,, ,, ,,,, 122 Stall Karien gang unserer lieben Verstorbenen, Frau sagen innigen Dank 'heim-Feudenbheim 10, März 1933 Scheffelstr. 34 Für die herzliche Anteilnahme beim Heim- Elisabeih Boxbheimer WVe. Die trauernden Hinterbliebenen „Und hier „Nein, das iſt für Mutter. Ich war eben auf dem Wege 31 „Und wo iſt Mama?“ „Frau Henneberg hat ſie mer aufgeſucht.“ „In Frauenkonferenzen wollen wir nicht hinein⸗ hageln“, ſagt Achim.„Natürlich wird Myers wieder was auf dem Herzen haben? Er hat ſich das Kabeln ziemlich angewöhnt. Du m Wort mit ihm * reden, Großer!“ 8 Frau vorhin auf ihrem Zim⸗ zt mal ein Martina hat den Enaksſöhnen das Zimmer mit dem großen Balkon eingeräumt. Sie kennt den Luft⸗ hunger der drei. Deshalb iſt Segelleinen rechts und links geſpannt, das den Balkon von allen Sei ſchützt. Man kann luftbaden, ſoviel man will. Die Enaksſöhne haben ihre Badeanzüge worfen und bearbeiteten ihre Körpe ſcharfen Handſchuhen, bis ſie krebsrot ſind. Es hat alles etwas Urwüchſiges und Gewaltſames an ſich, was ſie tun; es iſt zuviel überſchüſſige Kraft in ihnen. Als das vorüber iſt, kommt eine Oelmaſſage, und zuletzt liegen die drei ermattet in der Sonne. „Das tut gut!“ ſtöhnt Achim wohlig. Rolf macht, wie im Programm.„Heute nach⸗ mittag fahren wir nach efeld und holen unſre Boote ab. Ich hab' geſtern abend noch mit der Werft in Tölz geſprochen: Es klappt alles.— Und kein Wort zu Giſela!“ „Ehreuſache!“ ſtimmt Bernd zu. „Wir bauen die Boote drüben auf, nehmen Onkel Adolfs Chauffeur mit, der kann den Wagen zuerſt fahren, und dann erſcheinen wir gemeinſam zu Waſ⸗ ſer vor Thurſtein. Morgen fangen wir mit dem Trai⸗ ning auf der Ach an, und das ſoll doch mit dem Deu⸗ bel zugehn, wenn wir nicht bald ebenſolche Wild⸗ waſſerfahrer ſind wie das Mädel!“ Bernd lacht.„Du machſt dir viel Kopfzerbrechen, wie du Giſela imponieren kannſt, Großer! Das iſt verdächtig...“ „Blödſinn!“ Aber Bernd läßt nicht locker.„Ueberhaupt wär' es nicht das Dümmſte, du heirateteſt Giſela. Er⸗ ſtens mal biſt du der Bas und biſt verpflichtet, unſre Firma in angenehme Beziehungen zur Großinduſtrie zu bringen; Achim wird ja in die Medizin heiraten, 7. Seite Nummer 118 ch bleib' ſowieſo Junggeſelle. Auße ie zu unſerm ſchweren Schlag, und es w mal für eine Generation des Hauſes Am 5 rdem paßt wieder d aus⸗ daß du nach „Das Herumb „Es wird höchſte Zeit, kommſt!“ ſagt Rolf trocken. iſt nichts für dich!“ „Aber die Gängelei auch nicht, hoher Chef! Jeden⸗ falls zieht ſich die füngſte Hoffnung des Hauſes jetzt an und ſchlägt ſich in die Büſche.“ Unten findet Bernd Karin Tettau leſend vor. ger hat es nach dem unangenehmen Zuſamme doch vorgezogen, ins Haus zu gehen „Sieh da: der Benjamin—!“ wird er empfangen. Nun liegen ſie nebeneinander.„Hübſch, daß ich Sie noch treffe, Karin!“ „Soll das eine Schmeichelei ſein?“ „Nur die Wahrheit!“ „Dann will ich Ihnen auch die Wahrheit ſagen, Bernd: Sie allein ſind mir lieber als die drei Enaks⸗ ſühne zuſammen. Für den gewöhnlichen Sterblichen eid ihr zuviel auf einmal. Ihr erdrückt.“ Bernd lacht.„Na ja: Im Lebendgewicht ſind wir ja ein bißchen reichlich. Und in der Vitalität— ſo ſagt man doch wohl jetzt in Berlin— wahrſcheinlich auch. Muskeln gut ausgebildet.. Unſer Aelteſter reagiert das deshalb jetzt durch Jus ab. B Bur⸗ nſtoß f Wird ihm recht geſund ſein, ſo als Referendar in einem olden⸗ burgiſchen Neſt zu ſitzen und alles mit Wo Begriffen machen zu müſſen. Der Bizep Strafgeſetz nun einmal nur eine negative Re „Deshalb ſucht ihr noch vorher Beſchäftigung iir ian?“ für ihn! „Ach, Sie meinen Burger? Kennen Sie ihn eigentlich näher?“ Die Tettau fixiert den Jungen ſcharf.„Sie haben toch kein Talent zum Unterſuchungsrichter, Kleiner! Ausfragen liegt Ihnen nicht und Diplomatie auch nicht. Sie wollen mir doch nicht einreden, daß Sie nur um meiner ſchönen Augen willen ſo ſchnell wie⸗ der hierher zurückgekommen wären?“ „Nee!“ geſteht Bernd.„Sagen Sie mal, Karin: Sie und Etta, Sie ſind doch alte Freunde?“ „Jedenfalls kennen wir uns ſeit Jahren“, weicht ſie aus.„Wenn Sie etwas von Frauen verſtünden, Bernd, dann würden Sie wiſſen, daß das viel und gar nichts bedeuten kann.“ (Fortſetzung folgt) 2 Flügel 5 8 Pianos beſte Marken, mit Langi. Garantie, ſehr billig. Teilzahlung. Pianol. Herrmann, Haiſerring 24, Tel.⸗ Nr. 409 21.— Stim⸗ mungen u. Ta. Pilligſt.*820˙¹ 1 Triumph, 500 cem mit el. Licht, Horn, kompl., in tadell. 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Es ist auch schon etwas gewagt, von reinen Aeuſerlichikeiten zu sprechen, denn die Kleidung übt einen gewaltigen EFmnfluß auf die Psuchie des Tra gets aus, się etzieht iin, sie versetzt ihn in Stimmungen Meine Firma dürſſe Ihnen die Gewähr geben, Sie in Sfoff u. Node fur die eth ge FrU¹ Salson fachgemꝭ J. G. SIEBERT MH“ Atelier für feinsſe Maß kleidung genau Hus⸗ U. Individuell zu bedienen Jenner F. Hamer E19 Neuer roter Eisschrank billig zu verkaufen. bei Wolf, Ludwigs⸗ hafen, Mundenheimer⸗ ſtraße Nr. 224. 8190 FTäbris- G Teppien garantiert 3 9 5 1 echt nur passende Brücke 64.— und 48.— Enn 8 7, 27 8308 Schöne gebr. u. nene Fahrräder oanz billig zu verk. Pfaftenhuber, N 3, 2 Clüb- S888 eue umzugs halb. zu ver⸗ Nähmaschinen kauen. 5 8167 von kk. 75. an I 10, 8, III, von 10 Pfaffenhuber. H 3, 2 bis 1 Uhr. f Verſenkb. Singer⸗Näh⸗ maſchine, ſaſt neu, vrsw. zu verkaufen. Weberſtr. 5, 3 Trepp., b. Stinnesbeck. 8219 mit Nebenhaus. Nenerb. Haus m. fl. k. u. W. Wass. Zentr.-Heiz. Sämtl. 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