„ wie de u. pf kochen, deren Zuſammenſetzung in einem zu ſtarken Wider⸗ der Partei geſtaltete ſich zu einem beſonders grüßt. Nationalſozialiſten fielen, legte der Kanzler einen Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ert Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 7 0 Yz Abend⸗Ausgabe Montag, 13. März 1933 Hitlers Verhandlungen in 122 144. Jahrgang— Nr. chen Beſprechungen über die Regierungsumbildung in Bayern und Württemberg— Amgeſtaltung der Länderparlamente ohne Neuwahlen? Hindenburg und Hitler Eine Anſprache des Kanzlers Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. März. In den Rahmen des verfaſſungsändern⸗ den Ermächtigungsgeſetzes, das das Kabi⸗ nett dem Reichskabinett vorzulegen beabſichtigt, ſcheint auch der Plan zu gehören, die Zuſammen⸗ ſetzung der Länderparlamente ohne Neuwahlen den Ergebniſſen des 5. März anzugleichen. Der Gedanke, nach dieſen Stimm⸗ ziffern neue Mandatszahlen für die Landtage zu er⸗ rechnen, ſpielt jedenfalls in den Ueberlegungen des Reichsinnenminiſteriums eine nicht geringe Rolls. Ob man auf die Art— vom Preußenhaus, das zu⸗ ſammen mit dem Reichstag ja auch am 5. März er⸗ neuert wurde, natürlich abgeſehen— ſämtliche Land⸗ tage oder nur die umzubilden trachtet. deren Legis⸗ laturperiode ohnehin bald abgelaufen wäre und ſpruch zu den dermaligen Verhältniſſen ſteht(wie Baden), iſt noch eine offene Frage; wie es überhaupt bei dieſen Dingen vorerſt nur um Pläne und Ent⸗ würfe ſich handelt, deren Verwirklichung durchaus noch nicht ſicher iſt. Die bayeriſchen Regierungsverhandlungen, die zwiſchen Nationalſozialiſten und Bayeriſcher Volkspartei geführt werden, werden vielleicht einige Rückſchlüſſe auf das Verfahren zulaſſen, das man bei den Länderparlamenten einzuſchlagen gedenkt. Eins iſt bei alledem gewiß: Kanzler und Kabinett haben den feſten Willen, mit der Wählerei nun Schluß zu machen, damit in die Bezirke des politiſchen und damit auch des wirtſchaftlichen Lebens endlich wieder Ruhe einziehen kann. Die Bedeutung ſolcher inneren Beruhigung hat Adolf Hitler ja in ſeinem Rund⸗ funkappell an die Sü und SS vernehmlich unter⸗ ſtrichen. Bei ſeinem Aufenthalt in München will der Kanz⸗ ler, der erſt morgen nach Berlin zurückkehrt, die Regierungsum bildung in Bayern un d Württemberg zu Ende führen. Die Preußenfrage iſt immer noch nicht reſtlos geklärt. In unter⸗ richteten politiſchen Kreiſen werden die Ausſichten des Vizekanzlers von Papen, Poſten des preußiſchen Miniſterpräſtdente erhalten, fetzt wieder etwas optimiſtiſcher Hitler ſoll ſich angeblich dagegen ausgeſprochen haben, zu dem ſchweren Amt des Kanzlers auch noch Bürde der preußiſchen Miniſterpräſidentſchaft ſeine Schultern zu legen. Dagegen iſt man in der Behandlung der Preußenfrage— wir haben das hier bereits mehrfach dargelegt— darin wohl ſich einig, daß die Reichskommiſſare in den von ihnen bereits verwalteten Reſſorts als Miniſter beſtätigt und eine möglichſt weitgehende Perſonalunion zwi⸗ ſchen Reichs⸗ und Preußenkabinett herbeigeführt werden ſoll. Es ſcheint, daß man im Zuſammenhang mit den preußiſchen Dingen auch die Frage eines Rücktritts des Herrn von Neurath zu ſehen haben wird. Hitler über die Reichseinheit Reichskanzler Adolf Hitler iſt geſtern abend im Flugzeug auf dem Flughafen Oberwieſenfeld bei München angekommen. Die Begrüßung durch den Reichskommiſſar, General Ritter von Epp, durch die von ihm beauftragten Kommiſſare für die Staats⸗ miniſterien ſowie durch die führenden Mitglieder feier⸗ lichen Akt. Reichskanzler Hitler ergriff nach der Be⸗ grüßungsanſprache des Kommiſſars des Reiches, General v. Epp, das Wort zu etwa folgenden Aus⸗ führungen: Vor Jahren habe er von hier aus den Kampf be⸗ gonnen, der nun in ſeinem erſten Teile als politiſch beendet angeſehen werden könne. Er ſelbſt ſei über⸗ glücklich und ſtolz darauf, daß nicht der Norden Bayern gewonnen, ſondern daß aus freiem Willen ſich das Land ſelbſt zu der Einheit be⸗ kannt habe. Er habe das Gefühl, daß in dieſen Tagen Bayern ſelbſt ſich eingegliedert habe in die große Front der erwachenden deutſchen Nation. Durch Gleichſchaltung der deutſchen Na⸗ tion das Höchſtmaß der ideellen Freiheit zu gewäh⸗ ren, das ſei der Wille der Reichsregierung. Er könne nur dann verwirklicht werden, wenn ein einiges . deutſches Reich als Schutz und Schirm ehe. Der Reichskanzler begab ſich nach der gewaltigen Volkskundgebung im Kraftwagen zur Feldherrn⸗ halle. Er wurde von den Menſchenmaſſen, die die Straßen einſäumten, immer wieder jubelnd be⸗ An der Stelle, wo am 9. November 1923 mächtigen Kranz mit der Inſchrift auf roter Schleife: „Und Ihr Habt dochgeſiegt“, auf das Pflaſter nieder. Vor der großen Freitreppe zur Staatsoper, wo geſtern die Gedenkfeier für die Helden des Weltkrieges ſtattfand, begrüßten ſich unter dem Jube lder Maſſen Reichspräſident Generalfeldmarſchall v. Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler. 7. 86 Badens Kommiſſar in Mannheim Polizei-Beſichtigung im Mannheimer Schloßhof Reichskommiſſar Wagner, der bereits heute vormittag mit Polizeimajor Vaterrodt. Haupt⸗ mann Heling und Regierungsrat Dr. Bader, dem künftigen Polizeireferenten im Miniſterium des Innern, in Mannheim eingetroffen war, ließ ſich nachmittags die Mannheimer Polizeibeamtenſchaft im Schloßhof vorſtellen. Gegen 2 Uhr begann der Einmarſch der einzelnen Abteilungen. Auf dem Platz vor dem Hauptportal nahmen im Viereck, das gegen das Denkmal zu offen war, Aufſtellung: die Karls⸗ ruher Polizeikapelle, die Hilfspolizei, die ſich aus SA⸗ Männern und Stahlhelmern zuſammenſetzt, die Be⸗ reitſchaftspolizet mit Karabinern, die Kriminal-, Fahndungs⸗ und Rheinpolizei, die Gendarmerie, die Wirtſchafts⸗ und Verwaltungspolizei und zum Schluß wieder eine Abteilung Bereitſchaftspolizei mit drei Hakenkreuzfahnen. Das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal war von den SA⸗ und SS⸗Formationen und den Stahlhelmern umgeben. Zur Rechten der Schupo⸗ kapelle hatten Landeskommiſſär Dr. Scheffel⸗ meier, Landrat Dr. Guth⸗ Bender, Regie⸗ rungsrat Dr. Müller, der die Geſchäfte des Poli⸗ zeipräſtdiums führt, und die Regierungsräte Dr. Leiber, Neumayer, Dr. Compter und Sackſofſky Aufſtellung genommen. Kurz vor 2,45 Uhr betrat Reichskommiſſar Wag⸗ ner mit ſeiner Begleitung den Schloßhof. Er ſchritt zunächſt das offene Viereck ab und dann die Front der Sa⸗ und SS⸗Männer. Im ganzen hatten von der Polizei 550 Mann, darunter 93 Mann Hilfspolizei, Aufſtellung genommen. Anſprache des Reichskommiſſars Reichskommiſſar Wagner ſtellte ſich nunmehr in Richtung nach dem Schloß am Beginn des offenen Vierecks auf, um folgende Anſprache zu halten: „Kameraden von der Polizei, der SA, der SS und der Formationen des Stahlhelm! Wenn Sie heute von den amtlichen Gebäuden die neuen Symbole leuchten ſehen, ſo iſt das nur ein äußeres Zeichen für die innere gewaltige geiſtige Umſtellung und Umgeſtaltung Deutſchlands. Wir leben inmitten einer Revolution, wie ſie die deutſche Geſchichte nicht kennt. Das, was ſich 1918 ereignet hat, iſt eine jämmerliche Revolte, iſt niedriger Ver⸗ rat, iſt Verrat an unſerem großen deutſchen Volke und ſeinem Glück. Das, was ſich heute ereignet, iſt die innere Erhebung des deutſchen Menſchen und mit dieſer Erhebung die des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, das Wiedererſtehen der deutſchen Volksgemeinſchaft als Schickſalsgemeinſchaft, was der Herrgott gewollt hat, wenn dieſes Volk ſeinen Schickſalskampf beſtehen ſoll. Dieſer neue Geiſt, der heute durch Deutſchland zieht, der auch uns alle bewegt, iſt allumfaſſend und macht nicht Halt vor früheren Klaſſen und Kaſten. Er macht nicht Halt und darf nicht Halt machen vor der Beamtenſchaft. Er wird das ganze deutſche Volk mit ſich reißen müſſen und wird in Deutſchland überall das, was bisher brennend war über alle Keime der Zerſetzung hinweg, wieder einigen und zu einer Nation machen. Es iſt mein unabänderlicher und feſter Wille, daß ſich in dieſe große Gemeinſchaft eingliedert und von dem gleichen Geiſte erfüllt, von derſelben fanatiſchen Hingabe an den Wiederaufbau durchdrungen iſt die geſamte Polizei und die geſamte Beamtenſchaft des öffentlichen Sicherheits⸗ dienſtes. Kameraden von der Polizei, von der Gen⸗ darmerie und vom öffentlichen Sicherheitsdienſt! Ich fordere Sie auf, mit der nationalen Er⸗ hebung und mit der Regierung dieſer Erhebung ihre Pflicht zu tun, das letzte Herzugeben an Hingabe, an Liebe, an Opferbereitſchaft, an Pflichterfüllung und Zähigkeit, an Verantwortungsfreudigkeit und alles einzusetzen, auch wenn wir ſterben müſſen, damit das, was wir in unſerem Herzen tragen, unſer Deutſchland, unſer deutſches Volk, wieder leben kann. In dieſem Sinne bitte ich Sie, mit uns an die Arbeit zu gehen. Heil Deutſchland!“ a Reichskommiſſar Wagner ſchloß, als die Kapelle das Deutſchlandlied intoniert hatte, mit folgenden Worten:„Das deutſche Volk, das deutſche Vaterland, die nationale Erhebung, der greiſe Feldmarſchall und Reichspräſident, der Kanzler des Reiches und Führer unſeres Volkes, Sieg Heil!“ Weithin brauſte der Ruf über den Platz und pflanzte ſich zu den Zu⸗ ſchauermaſſen fort, für die der Gehweg vor den Ar⸗ kaden des Schloſſes freigegeben war. Aber Tauſende anden auch noch weit in die Breiteſtraße hinein. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes ſchritt alsdann der Reichskommiſſar, der SA⸗Uniform trug, nochmals die Front der geſamten Aufſtellung ab. Dann verabſchie dete er ſich von den Vertrerern der Behörden, dem Kommandeur der Schutzpolizei und den Führern der SA und SS. Unter den Heilrufen der Menge beſtieg er ſein Auto, das ſich nur mühſam einen Weg ins Freie bahnen konnte. das, Die Wahlen in Preußen * Mannheim, 13. März. Der 12. März hat mit den preußiſchen Kommunal⸗ wahlen den Erfolg der Regierung Hitler⸗Papen⸗ Hugenberg vom 5. März noch vertieft: in den meiſten Gemeinden, in faſt allen Kreistagen und Provinzial⸗ landtagen und damit im preußiſchen Staats⸗ rat und im Reichsrat verfügt die Regierung von heute ab über die abſolute Mehrheit. Darin liegt die Bedeutung der preußiſchen Gemeinde⸗ wahlen. Nach den Beſtimmungen der Reichsverfaſſung har das Land Preußen 26 von den 66 Sitzen im Reichs⸗ rat. Dreizehn dieſer 26 Stimmen werden vom preußiſchen Staatsminiſterium geſtellt, die andere Hälfte von den Provinzen und der Stadt Berlin. Die Reichsratsabgeordneten in der preußiſchen Provinz werden wiederum von den Provinziallandtagen be⸗ ſtimmt, die aus den Gemeindewahlen hervorgehen. Ein erſter Ueberblick über die Ergebniſſe der geſtrigen Wahlen zeigt, daß die beiden Regierungsparteien meben den dreizehn Stimmen des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums mindeſtens nochmals zehn Stimmen der preußiſchen Provinzen im Reichsrat haben werden. Das bedeutet, daß die Reichsregierung im Reichs⸗ rat, der im Laufe der letzten Jahre zu einem ſtarken Gegengewicht gegen das Parlament geworden iſt, nach den Neuregelungen in Süddeutſchland wahr⸗ ſcheinlich über eine qualifizierte Mehr⸗ heit verfügen wird. Da von verſchiedenen Reichs⸗ ſtellen bereits erklärt wurde, daß die Reichsregierung eine Reihe von Reformen durchzuführen gedenke, die verfaſſungsändernden Charakter haben, wird dieſe Tatſache eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Neben dem Reichsrat wurde geſtern auch der preußiſche Staatsrat gewählt. Von den 81 Vertretern im Staatsrat dürften mindeſtens 60 den Regierungsparteien angehören, während bisher nur 29 den jetzt herrſchenden Parteien zuzurechnen waren. Damit iſt die letzte Möglichkeit für die Op⸗ poſitionsparteien gefallen, der preußiſchen Regierung bei ihren kommenden Reformarbeiten Schwierigkei⸗ ten zu bereiten. Die Gleichſchaltung iſt dem⸗ nach zum mindeſten in Preußen bis zur letzten Inſtanz durchgeführt. Denn wenn auch in man⸗ chen Gemeinden, beſonders des rheiniſch⸗weſtfäliſchen und oberſchleſiſchen Induſtriegebiets, es den Regte⸗ rungsparteien nicht gelungen iſt, die kommunale Parlamentsmehrheit zu erringen, ſo bedeutet dies angeſichts der finanziellen Abhängigkeit der Kommu⸗ nen von der Landesregierung keine Beeinträchti⸗ gung der Regierungsparteien mehr. Einen ganz be⸗ ſonderen Erfolg errangen die Regierungsparteien in Berlin. Die Nationalſozialiſten werden mit 86 Verordneten in das Parlament einziehen neben 27 Vertretern der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Das bedeutet, daß die Regierungskoalition über ein Mandat mehr als die Hälfte verfügt. Damit iſt zum erſtenmal ſeit 1918 die rote Mehrheit in Berlin ge⸗ brochen. Eine erſte Zuſammenſtellung der Einzelergebniſſe in den preußiſchen Gemeinden zeigt, daß die Re⸗ gierungsparteien ihre Poſition vom 5. März durchweg gehalten haben. Wenn ſie auch da und dort einen gewiſſen Stimmenrück⸗ gang verzeichnen müſſen, ſo iſt dieſer im Durchſchnitt doch geringer als der Rückgang der Wahlbeteiligung. Eine geradezu kataſtrophale Niederlage erlitten die Kommuniſten, die oft 50 Prozent ihrer Stimmen einbüßten. Die Anhänger dieſer Partei ſind offen⸗ bar nach dem 5. März mutlos geworden. Auch die Sozialdemokratie hat ſtarke Verluſte zu verzeichnen, die bis zu 30 Prozent ihrer Stimmen und Sitze um⸗ faſſen. Die Nationalſozialiſten haben in Oſtdeutſch⸗ land und Niederſachſen faſt in allen Kreistagen und den meiſten ſtädtiſchen Parlamenten die abſolute Mehrheit errungen, ſind in Oberſchleſien und Weſt⸗ deutſchland in die Front des Zentrums auffallend ſtark eingebrochen und haben oft in Hochburgen wie Münſter, Beuthen, Koblenz die abſolute Mehrheit des Zentrums abgelöſt. Der Appell der preußiſchen Regierung an die Ge⸗ meinden hat einen vollen Erfolg gebracht. Alle Ver⸗ ſuche kleinerer Gruppen der Mitte, die alte Praxis der Gemeindewahlen wieder her⸗ zuſtellen und rein lokal bedingte Geſichtspunkte wieder zum ausſchlaggebenden Faktor bei kommu⸗ nalen Entſcheidungen zu machen, ſind mißlungen. Die politiſchen Fronten ſind heute, das iſt die wich⸗ tigſte Lehre der preußiſchen Kommunalwahlen, nicht bloß bei den großen Entſcheidungen über die Reichs⸗ und Landespolitik zum ausſchlaggebenden Moment geworden, ſondern auch bei rein örtlichen Fragen. Und wenn man auch die Gleichſchaltung in Reich, Ländern und Gemeinden für die politiſche Willens⸗ bildung des deutſchen Volkes für die Zeit der kom⸗ 5 boch die Hoffnung ausſprechen, Umgeſtaltung der deutſchen Dinge ge⸗ daß nach rade in eng begrenzten Raum der Gemeinde das Ideal des Freiherrn vom Stein wieder aufleben möge, der die Betreuung der Städte und Dörfer nicht den Parteien überantwortete, ſon⸗ dern dem nüchternen Tatſachenſinn erfahrener und Heimatgebundener Männer. W. R. Frick gegen Geſchäftsſchließungen Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 13. März. Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick hat an die Innenminiſterien der Länder und die Reichs⸗ kommiſſare in München, Stuttgart, Dresden, Karls⸗ ruhe, Darmſtadt, Bremen, Lübeck und Schaumburg⸗ Lippe folgenden Runderlaß gerichtet: In ze en Städten des Reiches finden immer wieder eßungen und Bedrohungen von Einzelhand den nicht nur die Arbeiter elsgeſchäften ſtatt. Davon wer⸗ die Inhaber der Geſchäfte, ſondern auch und Angeſtellten der Geſchäfte ſowie das kaufende Publikum und der allgemeine Wirt⸗ ſchaftsverkehr ſchwer betroffen. Auch die Staats⸗ autorität und die für den Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands unentbehrliche Vertrauensbelebung leiden unter ſolchen Willkürhandlungen Schaden. Im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bitte ich, dieſen Uebergriffen nachdrück⸗ lich entgegenzutreten und die dazu erforder⸗ lichen Anordnungen zu treffen. Aufklärungsminiſter Goebbels Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. März. Durch einen Erlaß des Reichspräſidenten iſt nun⸗ mehr das Miniſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda offiziell gegründet, Dr. Goebbels zu ſeinem Leiter und der bisherige Reichspreſſechef, Walter Funk, zum Staatsſekre⸗ tär beſtellt worden. Dr. Goebbels wird noch heute nachmittag ſeine Amtsräume in der Preſſeabteilung der Reichsregierung, in der das neue Miniſterium domizilieren ſoll, beziehen. Es iſt damit zu rechnen, daß die bislang noch nicht erfolgten perſonellen Veränderungen in der Reichspreſſeſtelle munmehr vorgenommen werden. Heſſens neuer Staatspräſident Telegraphiſche Meldung Darmſtadt, 13. März. In der heutigen Sitzung des heſſiſchen Landtags wurde Landtagspräſident Dr. Werner mit 45 Stimmen der Nationalſozialiſten, des Zentrums und der deutſchnationalen Abgeordneten zum heſ⸗ ſiſchen Staatspräſidenten gewählt. 15 Stimmen der Sozialdemokraten entfielen auf den bisherigen Staatspräſidenten Dr. Adelung. Die Lage in den Hanſeſtädten Meldung des Wolffbüros — Bremen, 13. März. Der Polizeiſenator(Kommiſſar des Reiches) hat, ſoweit es zur Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig iſt, kommiſ⸗ ſariſche Senatoren eingeſetzt, denen die Wahr⸗ nehmung der Amtsgeſchäfte übertragen wurde. Der Reichsinnenminiſter hat den Syndikus der Gewerbekammer, Dr. Völtzerl zum Kom⸗ miſſar von Lübeck beſtimmt, da die vom Senat der Stadt getroffene Neuregelung die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht gewährleiſte. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Hintze vor den Geſchworenen Beginn des Prozeſſes gegen den Mann der Sängerin Gertrud Bindernagel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. März. Totſchlagsprozeſſe ſind in Moabit wahrhaftig nichts ungewöhnliches, auch dann nicht, wenn Fami⸗ lienangehörige, wenn Mann oder Frau die Waffen gegeneinander führen. Die Tat, wegen der ſich heute der angebliche Bankier Hintze vor den Richtern zu verantworten hat, hebt ſich aus der Reihe ähnlicher Prozeſſe zunächſt nur hervor, weil ihr eine weithin bekannte und gefeierte Künſtlerin zum Opfer ge⸗ fallen iſt: Gertrud Bindernagel. Die Schüſſe, die ſie am Eingang der Städtiſchen Oper nieder⸗ ſtreckten, beendeten ein reiches und begnadetes Künſt⸗ lerleben. Sie bildeten auch zugleich den Abſchluß einer jammervollen Ehetragödie, die ſich in allen ihren düſteren Einzelheiten jetzt vor dem Gericht ab⸗ zurollen beginnt. Von den vielen, die ſchon im Morgengrauen drau⸗ ßen ſtanden, iſt nur ein Bruchteil in den Zu⸗ hörerraum gelangt; vorwiegend Freunde und Bekannte der Verſtorbenen, Kollegen und Kol⸗ leginnen, darunter auch eine Dame in Schwarz, eine mütterliche Freundin der Bindernagel, die die kleine Erika in ihre Obhut genommen hat. 1. Der Unſelige, der die Schüſſe abgab, ſitzt ſchon auf der Anklagebank, ehe noch der Gerichtshof erſcheint, ein unterſetzter rundlicher Mann, den man auf den erſten Eindruck hin vielleicht für harmlos halten kann. Aber ſehr bald ändert ſich das Bild. In dem ſchar⸗ fen Verhör, das der Vorſitzende mit dem Angeklagten vornahm, böſt ſich immer mehr die Maske des Biedermannes, die Hintze zur Schau zu tragen bemüht iſt. Immer unangenehmere Züge treten zu⸗ tage, ohne daß er ſelbſt ſich deſſen offenbar bewußt wird. Peinlich, wenn er auf eklatanteſten Unwahr⸗ heiten über ſeine Kriegs vergangenheit er⸗ tappt, Herzenstöne anſchlägt, peinlicher noch, wenn er, ſobald der Name der Getßteten fällt, ſchluchzend über die Schranke wirft. Iſt's echt, iſt's Poſe? Der Vorſitzende ſpricht leiſe mit dem mediziniſchen Sachverſtändigen. Darüber kommt es zu einer heftigen Kontro⸗ verſe zwiſchen ihm und dem Verteidiger. Dann wird ſchließlich Hintze eine kurze Pauſe gewährt, um ſich zu„ſammeln“. Hernach iſt er, wenn auch hin und wieder das Taſchentuch in Aktion tritt, ruhiger, aber je weiter die Vernehmung vor⸗ rückt, immer mit dem Ziel, die Motive zu klären, umſo unſympathiſcher wird die Art ſeiner Verteidi⸗ gung. Sie iſt ganz einfach darauf abgeſtellt, ihn als den Muſtergatten erſcheinen zu laſſen, der, nachdem im Kriege und in der Inflation raſch erworbene Reichtümer ebenſo ſchnell zerrannen, ihr Vermögen mit rührender Selbſtloſigkeit verwaltet haben will und der lediglich von der„Familienſippe“, der Schwiegermutter und den beiden Schweſtern Thereſe und Eliſe, zur Verzweiflung getrieben wurde. . Indes, ſchon die Vorhaltungen und Einwürfe des Vorſitzenden zeigen die Brüchig keit dieſer Dar⸗ ſtellung, in der fauſtdicke Sentimentalitäten mit eis⸗ kalten kaufmänniſchen Berechnungen ſich zu einem üblen Gemiſch vereinigen. So nebenbei erfährt man, daß der„glücklichſte Ehemann auf Erden“, deſſen Leben zur Hälfte aus Muſik beſtanden habe, an⸗ geblich mit der Einwilligung ſeiner Gattin noch ein Verhältnis mit einer kleinen Tänzerin gehabt hat. Er bringt es auch fertig, bewegliche Klage über die „Pſychoſe“ anzuſtimmen, der die Oeffentlichkeit und die Preſſe verfallen ſei, indem ſie ihre Sympathien nicht ihm, ſondern der Getöteten zugewendet haben. Das Ganze bleibt ein tragiſches und nachdenk⸗ liches Kapitel von dem äußeren Glanz einer be⸗ rühmten Sängerin, hinter dem das Elend eines häuslichen Martyriums ſich verbarg. Die Beweis⸗ aufnahme wird das ja wohl bis ins Kleinſte hinein herausarbeiten müſſen. Nicht weniger als 43 Zeugen ſind zur Vernehmung vorgemerkt, ſo daß das Urteil ſchwerlich vor Ende der Woche zu er⸗ warten ſein dürfte. 35 Eroͤſtöße in Kalifornien Meldung des Wolff⸗Büros — Logs Angeles, 13. März. Nach den letzten Meldungen aus dem Erdbeben⸗ gebiet, das ſeit Freitag nacht von insgeſamt 35 Erdſtößen heimgeſucht wurde, beträgt die Zahl der bisher geborgenen Toten 135. Fünftauſend Perſonen erlitten Verletzungen, die je⸗ doch zum größten Teil leichterer Natur ſind. Die Ortſchaften, die am ſchwerſten gelitten haben, ſind Long Beach, Compton, Hunting Park, Watts, Santa Anna und die zwiſchen dieſen Städten liegen⸗ den Gebiete. Der Sachſchaden in Los Angeles allein wird auf eine Viertelmillion Dollar geſchätzt. Die traurige Arbeit des Grabens unter den Trümmern nach Toten nimmt trotz der damit ver⸗ bundenen Gefahr langſam aber ſtetig ihren Fort⸗ gang. Die Kranken häuſer ſind mit Ver⸗ letzten angefüllt. In die Hilfsarbeiten teilen ſich Staats⸗ und Gemeindebeamten, Polizei, Kontin⸗ gente des Heeres und der Marine, die Heilsarmee und das Rote Kreuz. Infolge der Notwendigkeit, im Freien zu kampieren, haben ſich viele Einwohner Lungenentzündungen zugezogen. Heute früh brach die Haupt⸗ Gasleitung, die von dem Kettleman⸗Hills⸗Petroleumfeld nach der ſüdkalifor⸗ niſchen Fabrik der Ediſon⸗Geſellſchaft in Los Angeles führt, in der Nähe der Stadt Watſon, und zeitweilig ſchoſſen Flammen empor, bis die Röhren durchge⸗ ſchnitten und geſchloſſen wurden. Tſcheka verhaftet vier Engländer Meldung des Wolff⸗Büros — London, 13. März. Die ruſſiſche Geheimpolizei nahm in der Nacht zum Sonntag eine Razzia im Moskauer Büro der Metropolitan Vickers Elecetrieal Export Company vor und verhaftete dabei vier britiſche Beamte der Firma ſowie vier ruſ⸗ ſiſche Angeſtellte. Dieſer Vorfall hat in der engliſchen Morgenpreſſe außerordentliches Aufſehen erregt. Es handelt ſich bei dieſem Unternehmen um die größte britiſche Han⸗ delsorganiſation in Sowjetrußland. Bisher iſt bei der Londoner Vertretung der Geſellſchaft noch keine Nachricht eingelaufen, welche Art von Anſchuldi⸗ gungen gegen die Beamten erhoben werden. Das Büro der Geſellſchaft in Leningrad wurde ebenfalls durchſucht, wobei eine Anzahl von Dokumenten mit Beſchlag belegt wurde. Siegfried und Vrünnhilde Ein Gaſt auf Anſtellung Wenn Siegfried den Brünnhildenſtein erſteigt und die Braut auf ſonniger Höh' erweckt(die in der hieſigen Juſzenierung ſo gar nicht ſonnig iſt), er⸗ reicht auch Wagners Kunſt ihren eigentlichen Mittag. Kein Werk des Rings ſchließt mit einem Zwiegeſang; nur dem„Siegfried“ bleibt es vorbehalten, in der Zweieinigkeit der Stimmen auszuklingen. Das er⸗ höht die beiſpielloſe Wirkung dieſes Werkſchluſſes im ſtrahlenden Lichte des-dur⸗Klanges, der ſo ganz anders geartet iſt als das-dur der„Meiſterſinger“. Von dem Sänger des Siegfried wird dabei wahr⸗ haft Heldiſches verlangt. Er muß nach dem Schmie⸗ den des Schwertes, nach dem Kampf mit Fafner und der Gewinnung des Hortes die Maid erwecken und im Zwiegeſang zu ihr finden. Dabei bleibt es be⸗ wundernswert, wie Erich Enderlein als Sieg⸗ fried die Partie bewältigt, nachdem er ihr auch vor⸗ her an geſanglichem Aufwand nichts ſchuldig blieb. Die Stimme klang auch an dieſem groß geſteigerten Schluß ſteghaft. Der Erwecker Brünnhildens grüßte diesmal eine neue Vertreterin der Schildmaid: Gertrud Roller vom Bremer Stadttheater. Sie ſoll die Nachfolgerin Margarete Bäumers werden, d. h. eine bekannte Wagnerſängerin von hervorragenden Qualitäten durch eine annoch recht unbekannte erſetzen. Das wäre an ſich zwar kein ohne weiteres abzulehnendes Beginnen, denn auch heute noch muß mit ſängeri⸗ ſchem Nachwuchs das Wagnis verbunden bleiben. Aber der dritte Siegfriedakt iſt eine ſchlechte Probe aufs Exempel. Das Erwachen Brünnhildens iſt eine ſo dankbare Geſangsſtelle, daß eine Stimme al⸗ lein ſchon durch dieſen Aufbau emporgetragen wird. Außerdem bietet die Partie hier gar keine Schwie⸗ rigkeiten, die einen Schluß auf alle Eigenſchaften einer Sängerin wirklich zulaſſen könnten. Was man hörte, war eine recht gute Begabung, die ſich mit einem ſängeriſchen Temperament von echter dramatiſcher Art verbindet. Die Stimme be⸗ ſitzt eine ziemlich dunkle Färbung, neigt nach dem Mezzo, erſcheint muſikaliſch ein wenig haltlos und gibt auch in der Höhe nur durch eine ſtarke und auf⸗ fallende Verſchärfung der Geſangsart etwas her. Aber das vorhandene Material berechtigt zu der An⸗ nahme, daß die Werberin um das wichtige und ſchwer zu beſetzende Fach auch dann recht beachtlich erſcheint, wenn man die Partie, die ſie geſtern ſang, nicht als Prüfſtein nehmen kann. Das Spiel zeigt die äußerlich ſympathiſche Er⸗ ſcheinung der Künſtlerin auf einen rkhythmiſchen Effekt geſetzt, der mehr das äußere Szenenbild als die innere Dramatik belebt. Zu der Vorſtellung, die im übrigen bekannt iſt, haben wir außer der völligen Unverſtändlichkeit der Fafner⸗ und Waldvogelſtimme noch einen willkür⸗ lichen Striche im letzten Akt in der Szene Wanderer⸗ Siegfried anzumerken, eine Kürzung, die ſo ziemlich das unſinnigſte darſtellt, was man ſich auf dieſem Gebiet an deutſchen Theatern geleiſtet hat. Aber das geſchah zu anderen Zeiten als im Wagnerfahr, wo man ſogar in Berlin die Kürzungen im Ring nicht mehr durchführt, nachdem man dort das Experiment der geſtrichenen und der ungeſtrichenen Vorſtellung (zum Ausſuchen) gemacht hat. Dabei läßt ſich bei Wagner gar nichts ſtreichen, weil das gar keine text⸗ liche, ſondern eine muſikaltſche Frage iſt. Es ſei denn, daß man auch die Sinfonien Beethovens kürzt, was heute niemand mehr wagt. 8 Der finanzielle Erfolg des Frankfurter Sän⸗ gerfeſtes. Der Schlußbericht des Frankfurter Feſt⸗ ſpiel⸗Ausſchuſſes für das letzte deutſche Säugerfeſt weiſt einen Ueberſchuß in Höhe von 157 000 auf. Nach allgemeinen Abzügen und Abrechnung des Gewinnanteils an die Stadt Frankfurt in Höhe von 17 000/ verbleibt für den Deutſchen Sänger⸗ bund ein Reingewinn von 110 000 l. ( Umſchichtung in den Theatern. In der Ber⸗ liner Städtiſchen Oper hat ein Wechſel der Leitung ſtattgefunden. Die kommiſſariſche Lei⸗ tung des Theaters übernahmen Stadtverordneter Matſchuck und für alle künſtleriſchen Angelegen⸗ heiten Intendant Otto Wilhelm Lange. Der bis⸗ herige Intendant Carl Ebert und einige Mit⸗ glieder des Bſthnenvorſtandes wurden ihrer Aemter enthoben. Der neue künſtleriſche Leiter der Städtiſchen Oper, Otto Wilhelm Lange, hatte vor einigen Jahren eine Berliner„Große Volksoper“ und im Herbſt 1931 das„Deutſche Nationaltheater“ im Theater am Schiffbauerdamm gegründet. Inten⸗ dant Carl Ebert, der als Leiter der Städtiſchen Oper ſtädtiſcher Angeſtellter iſt, wurde von Oberbürger⸗ meiſter Sahm beurlaubt.— Der Generalintendant des Heſſiſchen Landestheaters, Hartung, wird nach dem Amtsantritt der neuen Regierung von ſeinem Poſten zurücktreten. Bereits jetzt wurden die Inten⸗ ſich auf⸗ Ausſchreitungen in Magdeburg Wolff⸗ Büros — Magdeburg, 13. März In dem benachbarten Felgeleben kam es in einer Gaſtwirtſchaft, die als Wahllokal gedient hatte, Sonntagabend zu einem ſchweren politiſchen Zuſam⸗ menſtoß. Der Schönebecker Stadtrat Kreſſe, der der des Meldung gen angegriffen haben ſollen. Ein Mann wurde durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt, Darauf, wurde von außen her auf das Gaſthaus ge⸗ ſchoſſen. Man fand ſpäter den Stadtrat mit einem Kopfſchuß auf. Kurz darauf verſtarb er. Die Täter ſind noch nicht feſtgeſtellt. Polizeiliche Ermittlungen ſind eingeleitet. Mord an einem Rechtsanwalt Wolff⸗ Büros Meldung des 3. März. Die Preſſeſtelle der Regierung in teilt mit: „In der Nacht zum 12. März verlangten gegen 52 Uhr zwei Perſonen Einlaß bei dem in Kiel woh⸗ nenden Rechtsanwalt Spiegel. Auf die Frage nach ihrem Begehr gaben ſie an, Hilfspolizei⸗ beamte zu ſein und forderten wiederum energiſch Einlaß. Ehe noch von einer zuſtändigen Stelle Er⸗ kundigungen über die Richtigkeit des Auftrages ein⸗ geholt werden konnten, öffnete Rechtsanwalt Spiegel ſelber den Perſonen und iſt dann von ihnen gleich auf dem Wege vom Eingang zu ſeinem Arbeitszim⸗ mer oͤurch einen Schuß aus großer Nähe in den Hinterkopf getötet worden. Die poltzei⸗ lichen Ermittlungen ſind umgehend mit allem Nach⸗ druck aufgenommen worden. Als Täter kommen zwei Perſonen in Frage, die unmittelbar nach der Ermordung von drei Zeugen auf der Straße ge⸗ ſehen worden ſind. Es handelt ſich um eine größere Perſon in SA⸗Uniform(vielleicht ein Provokateur) und um eine kleinere Perſon in Zivilkleidung. Zu einem Ergebnis haben die polizetlichen Nachforſchun⸗ gen noch nicht geführt. Rechtsanwalt Spiegel war führendes Mitglied der SPD. und kandidierte für de Stadtverordnetenwahl,“ Die Kreisleitung Kiel der NSDAP. erklärt da⸗ zu, daß ihre ſämtlichen Organiſationen der Tat völlig fernſtehen, und macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſie unnachſichtlich gegen alle Gerüchtemacher und Verbreiter unerwieſener Behauptungen vor⸗ gehen und gegen jedes Mitglied der NSDAP., das ſich irgendwelcher illegaler Handlungen ſchulbig 1 rückſichtslos und mit aller Schärfe eingreifen ird. Deulſchfeinoͤliche Demonſtrationen Meldung des Wolff⸗Büros — Bromberg, 13. März. Am Sonntag ſpielten ſich in Bromberg deutſch⸗ feindliche Demonſtrationen ab, bei denen es auch zu Ausſchreitungen gegen Deutſche kam. Die aufgehetzte Menge zog vor das Haus des deut⸗ ſchen Seimbüros und warf in den Büroräumen und in der Wohnung des Führers des deutſchen Sejm⸗ abgeoroneten Oberſtleutnant a. D. Graebe die Jenſterſcheiben ein. hofſtvaße die Fenſterſcheiben im Gebäude der „Deutſchen Rundſchau“ eingeworfen, die das Hauptblatt des Deutſchtums in Polen iſt. Die Poli⸗ zei verhielt ſich untätig. Schleswig Abermalige Vertagung des Lahuſen⸗Prozeſſes — Bremen, 13. März. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Aufgrund einer Beſprechung des Reichskommiſ⸗ ſars für Bremen mit der Staaksanwaltſchaft hat die Staatsanwaltſchaft beantragt, mit Rückſicht auf die gegenwärtige politiſche Lage den Hauptverhand⸗ lungstermin in der Strafſache Lahuſen bis auf wei⸗ teres zu vertagen. danzgeſchäfte vom Intendantenrat Baumeiſter geführt. Die Stelle des Generalintendanten ſoll aus⸗ geſchrieben und durch einen Theaterfachmann beſetzt werden.— Der Leipziger Generalmuſikdirektor Brecher wurde von Oberbürgermeiſter Goerdeler bis auf weiteres beurlaubt. Der Fahnenträger von St. Leonard Zum Gedächtnis unſerer toten Helden Man hat die Annalen des Krieges geſchrieben Von blutigem Ringen und glorreichen Siegen. Nur einer blieb bisher unbekannt— Und niemand hat ſeinen Namen genannt: Ein unbekannter Frontſoldat, Der Fahnenträger von St. Léonard. September 14. Zum Sturm kommandiert, Da hat er die Fahne voran geführt. Er blutete ſchon. Doch Pflicht ihn beſeelt. „Das Banner muß ſtehn, wenn der Mann auch fällt“. Er hat die Garde um ſich geſchart— Der Fahnenträger von St. Léonard. Die Kugel traf ihn in welſchem Land, Doch die Fahne hielt er feſt in der Hand. Das Schickſal wollt, er hat ſterben geſollt. Todwund hat das Tuch er um ſich gerollt— Hat der Fahne die Treue im Sterben bewahrt Der Fahnenträger von St. Leonard. Die Schlacht ward gewonnen. Die Fahne war fort. Man ſuchte vergeblich am blutigen Ort. Der Fähnrich war tot. Man gab es verloren Das heil'ge Panier, dem die Garde geſchworen. Still hat man ihn dann eingeſcharrt, Den Fahnenträger von St. Leéonard. Nach Jahren hat man den Helden gefunden, Die Fahne der Garde um ſich gewunden. Das ſeidene Tuch war vom Blute rot— Und blieb doch deutſch— wenn der Träger auch tot. Er hat todeswund Mut mit Treue gepaart— Dank! Fahnenträger von St. Léonard. Die Tat ſoll uns endlich ein Beiſpiel geben. Die Toten verpflichten uns, die wir am Leben. Hinweg mit dem Hader! Reicht Euch die Hand— Erſt recht tren im Unglück dem Vaterland! Dann hat man ihn nicht umſonſt verſcharrt. Sein Geiſt lebt fort— von St. Léonard. 5 Heinz Reinberg, Mannheim. Totenfeier der Lutherkirche 28. Kirchenkonzert. Leitung: Fritz Leonhardt Das 28. Kirchenkonzert in der Lutherkirche Mann⸗ heim war dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmet, Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt, der ver⸗ dienſtvolle Veranſtalter der muſikaliſchen Andachten in der ſchmucken Kirche, hatte die Vortraosordnung in die zwei Hauptabſchnitte:„Entſagung“ und„Er⸗ löfung“ gegliedert und durch zahlreiche Erſtauffüh⸗ rungen, wie durch geſchickten Aufbau die Anziehungs⸗ kraft der Veranſtaltung weſentlich gehoben. Als ſehr beſchlagener Organiſt eröffnete er die Vortragsfolge mit einer formſchönen Paſſacaglia von Buxtehude und brachte weiterhin ein Choralvorſpiel von Pachel⸗ bel dem Aelteren zum Vortrag. Der gemiſchte Chor der Lutherkirche, der unter Leonhardts Leitung zu einem gut diſziplinier⸗ ten Klangkörper herangewachſen iſt, bereicherte das Programm durch ſtimmungsvolle, in ſorgfältiger Abtönung wiedergegebene Chorwerke von J. S. Bach, Paleſtrina und Haydn, die alle der ernſten Gedenkfeier vorzüglich angepaßt waren. Auch der Frauenchor gab mit Chorſätzen von Moritz Haupt⸗ mann und Karl Heinrich Graun erfreuliche Proben ſeines wachſenden Könnens, beſonders im Geſang a cappella. Die tüchtige Celliſtin Frl. Elſe Michaelis hatte ſich, von KM D. Leonhardt diskret und feinfühlend auf der Orgel begleitet, mit tonſchön und ſtilvoll ge⸗ brachten Cello⸗Vorträgen eingeſtellt, vor allem mit getragenen, ſtimmungsvollen Sätzen älterer italieni⸗ ſcher Meiſter und einem ſehr melodiſchen Solo von Karl Reinecke. Den Abſchluß des gut beſuchten Konzertes bildete der volltönende Chor:„Wir danken Dir, Herr Jeſu Chriſt“ mit Orgelbegleitung von J. S. Bach, ſchwungvoll geſungen vom gemiſchten Chor der Lutherkirche. Das harmoniſch verlaufene Konzert erbrachte neuerdings den Beweis, daß ſich auch in der Neckarſtadt unter relativ ungünſtigen Verhält⸗ niſſen bei zielbewußter Leitung fruchtbringendes künſtleriſches Leben entfaltet. ODie diesjährige Werkbundausſtellung„Deuk⸗ ſches Holz für Hausbau und Wohnung“ in Stutk⸗ gart iſt vom Reichs wirtſchaftsminiſterium als reichs wichtig anerkannt worden. Ferner wurden in der Bahn⸗ 1 0 * 1 — Mont ——— Der Wie d bürgerme Thereſier verhän Im L im heutig Zahnarzt Reichs ba: zirksräte genomme Schutzhaf bar: Re yydneter Schriftlei Hirſchl harpuder Volksſti Vizepräſt Hirſchler Rathaus Am ge und San des Vol! verkaufer kauft we Mark, de zurückſtel der Man vom L ehemalig Kreiſen treuten i der eva Jungdo meleifer 70 Der 7 „Teuto ges Be hauſes“ von der Zeugnis Dass direktor mengeſte meiſters Werken. orcheſtere Das Pro ſamen„s geheimni wachende quartett „Muß i Lilien“ 1 ſchwer de cioso“ pe Schmit Samuel als Ten lichen Ki partten, das Prei Beifall. vom„Tr gab den zem Erft Köhler tuſſiſcher Tannhä voll ab. Das liſchen 1 unter de Heckma nes Bei gemütlich * Ei wächter Abteilun bei Aus: Verbindt der ſich hängt ha ſofort al Nähe we „Wie Grippebe ben, als kam. „Naß! Grippew Jetzt iſt günſtige zigen ſir dervielfä iſts dan März es in t hatte, Zuſam⸗ er der gner, ſtellun⸗ wurde LH us ge⸗ einem Täter lungen Närz. Schutzhaft verhängt wurde, ſind nicht auffind⸗ les har: Reichstagsabgeordneter Roth, Landtagsabge⸗ N prdneter Reinbold, Schriftleiter Harpuder, 5 Schriftleiter Dr. Schifrin, Rechtsanwalt Dr. gegen 1., e„ I woh⸗ hirſchler und Berichterſtatter Diamant. Roth, tf die„ hbarpuder und Dr. Schifrin ſind Redakteure der volizei⸗ Volksſtimme“. Landtagsabgeordneter Reinbold iſt tergiſch N Pizepräſident des Badiſchen Landtags, R. A. Dr. lle Er⸗ Hirſchler iſt Vorſitzender der ſozialdemokratiſchen es ein⸗ Rathausfraktion. Spiegel glei 1100 30 000 Aſtern verkauft he in Am geſtrigen Volkstrauertag waren 300 Sammler oolizei⸗ und Sammlerinnen unterwegs, um die lila Aſtern Nach⸗ des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge zu ommen ich der kauft worden. Der Erlös von mehreren tauſend ße ge⸗ Mark, der kaum hinter dem vorjährigen Ergebnis größere zurückſteht, dient zur Ausgeſtaltung und Erhaltung kateur) der Mannheimer Patenfriedhöfe, ſowie der übrigen g. Zu dom Landesverband betreuten Friedhöfe im rſchun⸗ ehemaligen Kriegsgebiet. Die Sammler aus den war Kreiſen der katholiſchen Jugendorganiſationen be⸗ rte für treuten in erſter Linie die Vororte. Die Sammler der evangeliſchen Jugendorganiſationen und des irt da⸗ Zungdo waren in der Innenſtadt tätig. Der Sam⸗ Tat meleifer war außerordentlich rege. fmerk⸗ W 70 Jahre Geſangverein„Teutonia“ ., das. Der Feuden heimer Geſangverein chulbig„Teutonia“ beging am Sonntag ſein 70fähri⸗ greifen ges Beſtehen im überfüllten Saale des„Jäger⸗ hauſes“ in der Talſtraße mit einem Konzert, das von der jugendlichen Friſche der Aktivität beredtes en Zeugnis ablegte. Das Programm, vom muſikaliſchen Leiter, Muſik⸗ kärz direktor Max Schellenberger, ſorgſam zuſam⸗ mengeſtellt, brachte u. a. zum Gedenken des Alt⸗ ut ſch⸗ meiſters Wagner Muſikſtücke und Geſänge aus deſſen denen Werken. Das Hornquartett des Nationaltheater⸗ kam. orcheſters wirkte teils ergänzend, teils ſoliſtiſch mit. deut⸗ Das Programm wurde eingeleitet mit dem empfind⸗ 125 und amen„Nachtgeſang im Walde“, dem Gruß an die Sejm: geheimnisvolle Nacht, einem Tongemälde des er⸗ e die wachenden Tages, vom Vereinschor und dem Horn⸗ Bahn⸗ guartett einfühlend wiedergegeben. Die Volkslieder der„Muß i denn zum Städtele hinaus“ und„Drei ie das Lilien“ wurden vom Chor beſchwingt und abſchieds⸗ Poli⸗ ſchwer dargeboten. Das Klavierſtück„Rondo caprie⸗ cioso“ von Mendelsſohn⸗Bartholdy fand in Gertrud Schmitt am Klavier eine vorzügliche Interpretin. zeſſes Samuel Rihm, Ehrempräſident des Vereins, gab 5 als Tenor ausgezeichnete Proben ſeines geſang⸗ 5 teilt lichen Könnens. Er beſtritt vor allem die Wagner⸗ n partten, die Gralserzählung aus„Lohengrin“ und at die das Preislied aus„Die Meiſterſinger“ unter großem uf die Sehen. Der Chor fand für die tragiſche Ballade hand.„ vom„Totenvolk“ ergreifende Ausdrucksformen und f wei. gab den ruſſiſchen Volksliedern, bet denen mit gro⸗ zem Erfolg die Soliſten Georg Wagner und Fritz eee Köhler mitwirkten, den ſchwermütigen Unterton tuſſiſcher Volksweiſen. Mit dem Pilgerchor aus „Tannhäuſer“ ſchloß das Programm wirkungs⸗ a voll ab. jardt Das Publikum zeigte ſich dankbar für die muſika⸗ liſchen und geſanglichen Gaben des Vereins, der Rann⸗ unter der umſichtigen Leitung von Herrn Wilhelm idmet⸗ Heckmann ſteht. Am Abend vereinigte ein inter⸗ 4 1155 nes Beiſammenſein die Vereinsmitglieder zu einer dati gemütlichen„ „Er⸗ uffüh⸗ 3 5 1 fſungs⸗ Ein Menſchenleben gerettet! Der Streifen⸗ s ſehr wächter Heſſert der Wachbereitſchaft Mannheim, Sfolge Abteilung der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, entdeckte tehude bei Ausübung des Streifendienſtes am Lagerhaus, zachel⸗ Berbindungs⸗Kanal 1, Ufer Nr. 11, einen Mann, der ſich an einem Haken der Gebäudemauer aufge⸗ der hängt hatte. Der Streifer ſchnitt den Lebensmüden inier⸗ ſofort ab. Die in Gemeinſchaft mit einem in der e das Nähe wohnenden Verwaltungsinſpektor vorgenom⸗ iltiger menen Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. J. 8„is benachrichtigte Polizei veraulaßte die Abholung runſten nit dem Sanitätsauto. Es handelt ſich um einen der 1910 geborenen ledigen Arbeiter. daupt⸗ 58 roben 8 5 5 5 eſang Geſchichte zweier Bakterien hatte„Wie iſt das Wetter draußen?“ frug die kleine ihlend Grippebakterie im Mund eines zwölfjährigen Kna⸗ ll ge⸗ 155 als plötzlich ein weiterer Grippekeim neu hinzu⸗ 5 am. 0 1„Naßkalt, die Menſchen ſagen: Das richtige 1 g Grippewetter“, antwortete der Neuankömmling. 1„Jetzt iſt auch wirklich für uns Grippebakterien eine 5 günſtige Zeit, obſchon wir hier anſcheinend die ein⸗ ildete zigen ſind. Dafür können wir uns um ſo raſcher Herk vervielfältigen, falls ſich hier gut leben läßt. Wie Bach, is damit?“ 5„Anſcheinend günſtig“, urteilte die Gefragte. nzert„Zwar bin ich auch noch nicht lange hier, aber ſoviel ich in habe ich doch ſchon bemerkt, daß die Schleimhäute rhält⸗ in Mund und Rachen etwas vernachläſſigt und ent⸗ endes zündet ſind, ſo daß ſie nicht mehr die volle Abwehr⸗ kraft haben. Da können wir uns gut einniſten.“ „Na, jedenfalls bin ich froh, hierher gekommen zu ſein“, äußerte ſich die zweite Bakterie,„denn mein letz⸗ Deut⸗ er Aufenthalt fing gerade an, ungemütlich für mich 9310 zu werden. Ich befand mich mit einigen Verwandten Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Der Oberbürgermeiſter in Schutzhaft Wie der Polizeibericht mitteilt, wurde über Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich, der ſich zurzeit im Thereſienkrankenhaus die verhängt. Im Laufe der letzten Tage wurden außer den im heutigen Morgenblatt mitgeteilten Perſonen noch Zahnarzt Dr. Helffenſtein, der Gauleiter des Reichsbanners, und die ſozialdemokratiſchen Be⸗ zirksräte W᷑ und Meier in Schutzhaft befindet, Schutzhaft Werner genommen. Folgende Perſonen, über die ebenfalls Mund eines vierzehnjährigen Schülers und Iſt der Handwerker keuer? Ein Runofunkgeſpräch, das weiteſte Beachtung verdient Vor dem Mannheimer Mikrophon unterhielten ſich Frau Eliſabeth Helfferich und der Syndikus der Mannheimer Handwerkskammer, Rechtsanwalt C. Eiermann, über die Frage„Iſt der Hamd⸗ werker teuer?“ Mit Nachdruck wurde zu Be⸗ ginn dieſes aktuellen Zwiegeſprächs feſtgeſtellt, daß der Ruf„Handwerk in Not“ und die Bitte„Helft dem Handwerk“ mehr denn je ihre Berechtigung haben. In weiten Kreiſen iſt heute noch die Anſicht verbreitet, daß die Handwerker viel zu teuer wären und mit ihren Preiſen zurückgehen müßten. Dieſe Meinung findet ihren Widerhall darin, daß ſtändig der Handwerkskammer Rechnungen zur Prüfung vorgelegt werden, weil das Publikum glaubt, vom Handwerker übervorteilt worden zu ſein. Die Preiſe des Handwerkers ſind heute aber ſchon ſo geſtellt, daß ſie nicht mehr weiter geſenkt werden können. Die Meiſter wiſſen auch ganz genau, daß die Preiſe eine natürliche Grenze in der Kaufkraft des Publi⸗ kums haben. Es gibt Konkurrenzangebote, die gegen die guten Sitten verſtoßen und bei denen der Hand⸗ werker noch Geld mitbringen muß, wenn er die Ar⸗ beit zu dieſen Preiſen ausführt. Beſonders ſtark ſind dieſe Mißſtände bei der Vergebung öffentlicher Aufträge eingeriſſen. Es iſt höchſte Zeit, daß hier einmal eine Aenderung eintritt. Wenn auch vereinzelt die Materialpreiſe ſtark zu⸗ rückgegangen und manchmal unter die Vorkriegs⸗ preiſe geſunken ſind, ſo können von den Handwer⸗ kern doch nicht die Vorkriegspreiſe berechnet werden, verkaufen. Insgeſamt ſind etwa 30 000 Blumen ver⸗ da die Koſten der Arbeitszeit und die Lohnhöhe maßgebend ſind. Wenn man von billigen Maßanzügen hört, ſo muß man ſtets bedenken, daß an einem Maßanzug 60 Stunden gearbeitet werden muß und der Geſelle einen Stundenlohn von 81 Pfennig be⸗ kommt. Anzüge, die zu 60/ und darunter ange⸗ boten werden, ſind ſogenannte Maßkonfektion und ſtellen einen großen Teil Maſchinenarbeit dar. Bei Reparaturarbeiten an Häuſern uſw. bemängelt man oft die Höhe der in Rechnung geſtellten Geſellen⸗ ſtumden und bedenkt nicht, daß der Meiſter zu dem reinen Lohn noch ſeine Geſchäftsunkoſten hinzuſchla⸗ gen muß und daß die zeitliche Dauer einer Arbeit nicht auf die Anweſenheit an der Arbeitsſtelle be⸗ ſchränkt bleibt. Unnötige Gänge— hier kann das Publikum mithelfen—, Richten des Handwerkszeugs uſw. erfordern Zeit, die auch bei der Rechnungsertei⸗ lung berückſichtigt werden muß. Beim Zuſchlag zum reinen Stundenlohn ſpielen die Höhe der Geſchäfts⸗ unkoſten, der Steuern und Abgaben die größte Rolle. Der prozentuale Anteil hat ſich von 1,75 v. H. auf 17,33 v. H. erhöht. Dieſe Unkoſten müſſen auf 48 Stunden umgelegt werden, während vor dem Kriege eine Umlegung auf 60 Stunden erfolgte. Als Rückſichtsloſigkeit und Gedankenloſigkeit muß es bezeichnet werden, wenn die Auftraggeber die Handwerker auf die Bezahlung der Rech⸗ nung lange warten laſſen. Leider iſt die Auffaſſung weit verbreitet, ein großes Ziel in An⸗ ſpruch nehmen zu können. Man iſt heute ſchon ſo weit, daß der Schuldner beleidigt iſt, wenn ihn der Handwerker nach einigen Wochen mahnt. Ein ſehr trauriges Kapitel iſt die Schwarz⸗ arbeit, durch die nicht nur der Handwerkerſtand geſchädigt, ſondern das Vertrauen zum Handwerker untergraben wird. Für den Auftraggeber können bei Vergebung von Schwarzarbeit Nachteile ſchwerſter Art entſtehen, denn bei ſeinem Unfall wird nicht nur eine Strafe verhängt, ſondern es kommt auch eine Bei⸗ ziehung zu ſämtlichen Aufwendungen der Berufs⸗ genoſſenſchaft und ſonſtigen Schadenerſatzanſprüchen in Frage, ſodaß finanzieller Ruin die Folge ſein kann. Traurig, aber bezeichnend iſt ein Fall, der ſich dieſer Tage in Mannheim ereignete. Ein Bürger bat einen Bekannten um Vermittlung eines Schwarzarbeiters, da er nicht in der Lage ſei, einen „teuren“ Handwerker zu bezahlen. Der Bekannte ſchickte jedoch einen Handwerker, der dem Auftrag⸗ geber gegenüber als Schwarzarbeiter auftrat und die Arbeit zu ordnungsmäßigen Preiſen liquidierte. Beide Teile waren zufrieden, denn der Beſteller hatte eine„billige“ Arbeit durch einen„Schwarz⸗ arbeiter“ und ein Handwerker hatte Arbeit bekom⸗ men. Dieſer Vorfall iſt ein Beweis dafür, wie ge⸗ dankenlos gehandelt wird. Wenn es vorkommt, daß ein Handwerker, der ohne Geſellen arbeitet, etwas billiger als ein an⸗ derer Handwerker iſt, ſo iſt das nichts anderes als ein Zeichen der Not, denn auch ein ſolcher Handwerker kann nicht billi⸗ ger arbeiten, da alle Unkoſten geſenkt ſind und eine weitere Senkung unmöglich iſt. Wenn er es doch tut, dann ſchafft er unter Selbſtkoſten und bringt ſich ſelbſt dadurch an den Bettelſtab. Bei der Einſtellung zum Handwerk muß es ſo ſein wie bei der Freund⸗ ſchaft: die richtige Wahl treffen, ſich gegen⸗ ſeitig verſtehen lernen und Vertrauen gewinnen. eee. Lorelto-Gedenkfeier der ehemaligen„Vierziger“ Die ehemaligen aktiven 40er(Hohenzollern⸗ Füſtliere Raſtatt) veranſtalteten am Samstag abend im„Alten Fritz“ eine Loretto⸗ Gedenkfeier, verbunden mit einer ſchlichten Totenehrung. Der 1. Vorſitzende Hönerloh ging in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache kurz auf den Zweck der Vereini⸗ gung ein. Hierauf hielt Leutnant d. R. Frieſe⸗ Mannheim eine Loretto⸗Gedenkrede. Er wies darauf hin, daß beſonders die 28. Infanterie⸗Diviſion(die Regimenter 109, 110, 40 und 111) viele Schlachten während des Weltkrieges mitgemacht habe. Aber keine ſei ſo ſehr in der Erinnerung der Feldſoldaten haften geblieben, wie gerade die um die Loretto⸗Höhe in Nordfrankreich. Eine alte franzöſiſche Sage wollte davon wiſſen, daß der den Krieg gewinnen würde, der am Schluß im Beſitz der Loretto⸗Höhe ſei. Der Franzoſe glaubte felſenfeſt an dieſe Sage. Ihm galt die Eroberung der Höhe alſo alles. Die Soldaten, die an der Loretto⸗Höhe lagen, hatten nicht nur mit dem Feinde zu rechnen; Schlamm und Dreck machten es faſt unmöglich, tiefe Unterſtände anzu⸗ legen. Schon der Anmarſch in die Stellung wurde jeweils zu einer Qual für die Soldaten. Der Name „Loretto“ hat ſich unauslöſchlich in die Gedanken der Loretto⸗Kämpfer eingeprägt. Loretto iſt ein Begriff, den nur der verſtehen kann, der dort war und der die Kämpfe im Frühjahr 1915 mitgemacht hat. Hart und verbiſſen war der Kampf auf beiden Seiten, um jedes Stückchen Erde wurde erbittert gekämpft. Da man durch Angriffe von Graben zu Graben zu keinen brauchbaren Erfolgen kam, ging man dar⸗ an, ſich gegenſeitig zu unter minieren. Der Kampf ging jetzt darum, wer zuerſt mit den Minen⸗ gängen fertig iſt, der hat gewonnen und jagt den Gegner in die Luft. In dieſem Kampf blieben die Deutſchen im Frühjahr 1915 les waren die erſten Märztage) Sieger. Morgens wurde die Spren⸗ gung vorgenommen, die erſte franzöſiſche Linie flog in die Luft und die Stellung war in deutſchen Hän⸗ den. Ein teuer erkaufter Sieg. Die Zivilbevölke⸗ rung in Lens hörte die Sprengungen, an den Mi⸗ nen der Deutſchen ſah ſie, daß diesmal der deutſche Soldat Sieger war. Im Mai 1915 verſuchten dann die Franzoſen einen großen Durchbruch, der aber mit vielen Opfern abgeſchlagen wurde. Namen wie Schlamm Mulde, Totenwieſe (auf der eine ganze Kompagnie ausgeſchwärmt von feindlichen Maſchinengewehren niedergemäht wurde), Angres, Souchez uſw. riefen blitzartig wieder das furchtbare Geſchehen jener Tage in die Erinne⸗ rung zurück. Man war wieder mitten drin in den Kämpfen. Ueber allem ſtand aber wie ein leuchten⸗ des Fanal die Loretto⸗Höhe, an der beſonders die badiſchen Truppen große Opfer bringen mußten. Eine ſtille Minute unter den Klängen des „Guten Kameraden“ war den gefallenen Hel⸗ den des Weltkriegs gewidmet. Bei den Ueber⸗ lebenden des Weltkrieges ſind die Toten nicht ver⸗ geſſen, ihnen wurde im Herzen der Kameraden ſelbſt ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Sie ſind immer bei den Lebenden, mit denen ſie draußen ſo viel mitgemacht und ertragen haben, bis ſie der Tod hinwegraffte. Der ausgezeichnet aufgebaute Vortrag machte auf alle Anweſenden einen tiefen Eindruck. Der muſika⸗ liſche Teil des Abends, der nach dem Vortrag dem geſelligen Beiſammenſein galt, wurde von Fräulein Irmgard Hilſcher, Fräulein Trudel Boettel und Herrn Stehmann mit großem Geſchick und Geſchmack beſtritten. Der 2. Vorſitzende des 40er Verbandes in Raſtatt, Herr Schmith⸗Mannheim überbrachte die Grüße des Geſamtverbandes. Alles in allem eine gelungene„Loretto⸗Gedenkfeier“, die ſich jedes Jahr wiederholen ſoll. * Erdrückt. Heute früh iſt in einem Betrieb in Rheinau beim Ausladen von Holzſtämmen ein lediger 34 Jahre alter Fabrikarbeiter aus Oftersheim zwiſchen rollende Stämme geraten und erdrückt worden. Ueber die Schuldfrage ſind Er⸗ hebungen im Gange. * Kind lebensgefährlich verletzt. In der Rheinkai⸗ ſtraße wurde am Samstag um die Mittagszeit ein dreijähriges Kind, das den Fahrweg über⸗ queren wollte, von einem Laſtzug erfaßt und zu Bo⸗ den geworfen. Das Kind, das in das Diakoniſſen⸗ krankenhaus verbracht wurde, trug einen Schädel⸗ bruch davon. Es beſteht Lebensgefahr. * Ein Kaminbrand brach am Samstag abend infolge Glanzrußbildung im Hauſe F 6, 10 aus. Die Gefahr wurde durch die um 7447 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. 3. Seite/ Nummer 122 Das erſte Bad im Neckar Am Sonntag nachmittag erregte die Aufmerkſam⸗ keit der zahlreichen Sonntagsſpaziergänger ein armes gehetztes Häslein, das ſich auf unerklär⸗ liche Weiſe verirrt hatte und plötzlich an der Neckar⸗ promenade auftauchte. Natürlich gab es ſofort eine Jagd. Doch war das Tier ſchneller als ſeine Ver⸗ folger und konnte ſo auf der Neckarwieſe einen gang netten Vorſprung gewinnen. Als der Haſe ſah, daß er zu Lande nicht weiterkommen konnte, ſprang er in den Neckar und ſchwamm zum größten Er⸗ ſtaunen ſeiner Verfolger über den Fluß, um wohl⸗ behalten auf der Stadtſeite wieder an Land zu klet⸗ tern. Die dort weilenden Leute waren ſo vernünftig und ſetzten die Hetze nicht fort. Statt nun neckarauf⸗ wärts zu ſpringen und das freie Feld beim Renn⸗ platz zu gewinnen, ſchlug der Haſe die falſche Rich⸗ tung ein und ſtürmte nach der Ebertbrücke davon überquerte dort die Straße und verſchwand im Häuſermeer Richtung Colliniſtraße. Wahrſcheinlich hat ihn dort ſein Schickſal ereilt. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Am Samstag vormittag iſt ein auf dem Lindenhof wohn⸗ hafter 79 Jahre alter verwitweter Zugmeiſter a. D. in ſeiner Küche tot aufgefunden worden. Der Lebensmüde hatte die Gashahnen geöffnet. Schwermut dürfte die Urſache der Tat ſein. * Im Streit erſtochen. Der Mann, der, wie mit⸗ geteilt, geſtern nachmittag in einem Anweſen an der Hochuferſtraße durch einen Meſſerſtich in die Herz⸗ gegend getötet wurde, iſt mit einem 47 Jahre alten, verheirateten Händler identiſch. Der Täter, ein 31 Jahre alter, lediger Händler wurde vorläufig feſtgenommen. * Gefährlicher Kaminaufſatz beſeitigt. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde am Sonntag vormittag nach dem Hauſe D 1, 1 gerufen, wo ein Kaminaufſatz he runtergefallen war und auf die Straße zu ſtürzen drohte. Von einem Seitengebäude aus wurde das Mauerwerk abgetragen und dadurch die Gefahr beſeitigt. * Schuttabladeplatz in Brand geraten. Am Samstag nachmittag um 5,30 Uhr wurde die Wache 2 der Berufsfeuerwehr nach der Almenſiedlung geru⸗ fen. Zwiſchen der Streuber⸗ und Florian Mördes⸗ ſtraße befindet ſich ein Schuttabladeplatz, auf dem vermutlich mit Feuer ſpielende Kinder Teer⸗ und Pechabfälle angeſteckt hatten. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers waren zwei Schlauchleitungen notwendig. * Reiſender Opferſtockdieb gefaßt. Wie uns mit⸗ geteilt wird, iſt es nunmehr gelungen, in Hirſch⸗ horn am Neckar den reiſenden Opferſtockdieb zu faſſen, der ſich ſchon längere Zeit auf ſeiner Wander⸗ ſchaft auch im badiſchen Rheinvorland herumtrieb und zahlreiche Opferſtockräubereien auf dem Ge⸗ Bei dem Verhafteten handelt es ſich um ſteck⸗ wiſſen hat. den bisher von zahlreichen Sicherheitsſtellen brieflich verfolgten, am 29. Oktober 1900 geborenen Zechenangeſtellten chen⸗Gladbach. Theodor Jülicher aus Mün⸗ Aussichl 8 5 8 Meldung der Landes wefſerwarſe Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 14. März Fortdauer des heiteren Vorfrühlingswetters Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Luft⸗ drück 83 Wind Stationen: in di S Wetier mmm e l*. Richt.“ Stärke Wertheim—— 2 ſtin— wolkenlos Königsſtuhl 766,3 7* 80 leicht heiter Karlsruhe 766,5 8 o ON leicht beiter Bad.⸗Baden 760,8— 0 3 80 leicht wolkenlos Villingen 769,3— 8—5 0 jeicht Nebel Bad. Dürrh. 10 8 finn— heſter St. Blaſien 31 15* leicht heiter Badenweiler 422 754,5 9 1 ſtin— heiter Feldberg oss cs„„ 9 f— baſbbedeckt Schauins fd. 1268 602,0 3 7 280 keicht heiter Die am Samstag vermutete vorübergehende Wet⸗ terverſchlechterung iſt nicht eingetreten, da der Tief⸗ ausläufer in der Biscaya ſich an Ort und Stelle auf⸗ gefüllt hat. Geſtern war es daher im ganzen Lande bei trockenem kühlem Oſtwind überwiegend wolken⸗ los. Die Hochdrucklage über dem Feſtland erfährt ſchon ſeit geſtern wieder eine Kräftigung, die auch heute noch anhalten wird. Damit iſt der Beſtan d des klaren Vorfrühlingswetters für morgen und auch für übermorgen geſichert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pegel 8. 9. e. 9. e Baſel 0,140,200, 150,07 0,00, 2„ Beslſach 5 158 15180 1171,06 0,90[[ Mannheim. 3,20 3,313,128 Kehl... 2,30 2,3) 2,7 2,2 2,17 Jagſfeld. 180 80 8 15 Maxau 409 4,204, 17 405 3,80] eib ronn 87 we bess beg Mannheim. 3,12 305 3,14 3,04 2,76] Plochingen, e Caub.482,40 2,30, 2,36 2,16 1 Köln 345.20 2081270 238 mußte zu meinem Schrecken mit anhören, wie im Geſundheitsunterricht der Lehrer über Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten, Grippe und ähnliches ſprach und die Schüler zur Aufmerkſamkeit ermahnte. Dabei verteilte er aus einer blau⸗grünen Schachtel an einige Schüler, die ſchon geröteten Mund oder Hals zeigten, je eine kleine ſchwarze Perle. Er er⸗ mahnte die Kinder, die Eltern darauf aufmerkſam zu machen, daß man damit am beſten Huſten, Heiſerkeit, Verſchleimung beheben und Katarrhe der Atmungs⸗ organe, auch Grippe, abwehren könne. Er nannte ſie Rheila Perlen oder die kleinen Perlen mit den großen Erfolgen. Na, da hatte ich genug gehört und war nur froh, daß der Lehrer nicht für jeden Knaben eine Perle übrig hatte ſonſt wäre ich ſicher nicht hier, ſondern längſt umgekom⸗ men. So aber hatte ich Glück und konnte auf dem Nachhauſeweg in einer mit Schülern überfüllten Straßenbahn bei einem Huſtenanfall die ungaſtlich gewordene Stätte verlaſſen, das Freie gewinnen und nun bin ich glücklich hier. Hoffentlich iſt es hier nicht ſo gefährlich für uns, denn der Knabe, bei dem wir uns fetzt befinden, trug eine andersfarbige Mütze einer anderen Klaſſe. Vielleicht und hoffentlich hat ihn ſein Lehrer noch nicht über uns aufgeklärt.“ „Jetzt verſtehe ich auch“, unterbrach die Erſtange⸗ kommene,„warum meine verſtorbene Schweſter im⸗ mer ſagte: Vor den gewöhnlichen Huſtenzuckern und ähnlichen billigen Mitteln brauchen wir uns nicht zu fürchten, aber Rheila Perlen gehören zu unſeren ſchlimmſten Feinden. Da können wir wirklich zu⸗ frieden ſein, daß wir ſte bisher nur vom Hören⸗ ſagen kennen. Der Kampf ums Daſein iſt ohnehin ſchwer genug für uns. Nun laß uns arbeiten.“ „Halt, ſei einmal ſtill, der Knabe und ſeine Ge⸗ ſchwiſter hören ihrem Vater ſo aufmerkſam mit offe⸗ nem Munde zu und ich meine, ich habe eben den Na⸗ men Rheila Perlen gehört Richtig, er wiederholt ihn und ſagt, daß ein Kol⸗ lege in ſeiner Familie ſo gute Erfolge mit Rheila Perlen hatte, daß er gleich eine Schachtel mit nach Hauſe brachte und jedes Kind ſtündlich eine Perle nehmen und langſam im Munde— zwiſchen Zahn⸗ reihe und Wange— zergehen laſſen ſolle, weil ſich dann die Schleimhäute mit einer erquickenden, feinen Schutzſchicht überziehen würden. O weh, da hat es keinen Zweck mehr auf der Lauer zu liegen und zu arbeiten, ſondern wir müſſen uns ſo ſchnell und ſo gut als möglich verſtecken, obwohl ich fürchte, daß es nicht viel nutzt, weil die Wirkung der Rheila Perlen überall hindringt. Am beſten wäre es ſchon zu fliehen, ſolange es noch Zeit iſt. Doch, ſieh), kommt da nicht eine rieſige große ſchwarze Kugel in den Mund herein! Das iſt vielleicht gar keine Rheilg Perle, denn der Lehrer ſprach doch von„kleinen“ Perlen.“ „Soviel ſollteſt du eigentlich wiſſen,“ ſprach der zweite Leidensgenoſſe,„daß ſie nur für die Menſchen klein und angenehm find, für uns ſind ſie groß und furchtbar. Sie ſind mehr als das, ſie ſind unſer Tod.“ Auch wer ganz feine Ohren hat und die Bakterien⸗ ſprache verſteht, konnte nichts mehr hören. Die Un⸗ terhaltung war verſtummt, die Bakterien lebten nicht mehr, Rheila Perlen hatten ihre Schuldigkeit getan. Wer die echten Rheila Perlen zu erhalten wünſcht, achte genau auf den Namen und die bekannten blau⸗ grünen Schachteln, erhältlich zu 45 und 90 Pfennig in allen Apotheken und Drogerien. V355 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die deutſche Nationalmannſchaft für das Länderſpiel gegen Frankreich am 19. März in Berlin Der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes, der am Sonntag noch die Spiele in Mannheim, Stuttgart und tünchen beobachten ließ, hat am gleichen Abend die fol⸗ gende Mannſchaft für das am 19. März in Berlin ſtatt⸗ findende Länderſpiel gegen Frankreich nominiert: Jakob (Jahn Regensburg) Haringer Wendl (Bayern München)(München 1860) Gramlich Hergert Mantel (Eintr. Frankf.)(Fr Pirmaſens)(Eintr. Frankf.) Fiſcher Lachner tohr Lindner Kobierſki (Pforzh.)(München 60)(Bay..)(Eintr..) Erſatz: Buchloh(Speldorf), Brunke(Tennisboruſſia), Appel(Berliner S 92), Richard Hofmann(Dresd. SC). Die Mannſchaft iſt erfreulicherweiſe ſtärker geſtellt worden, als man nach dem Frankfurter Uebungsſpiel und den Aeußerungen von Nerz und Prof. Glaſer nach dieſem Treffen erwarten konnte. Von der Mannſchaft, die am 1. Januar in Bologna gegen Italien verlor, wirken nur noch ſechs Mann mit. Neu ſind Hergert, Mantel, Fiſcher, Lachner und Rohr, jedoch haben mit Ausnahme von Lind⸗ ner auch dieſe Leute ſchon einmal in der Nationalelf ge⸗ ſtanden. Die Aufſtellung von Hergert und Lindner wird durch die hervorragenden Leiſtungen gerechtfertigt, die dieſe bei⸗ den Spieler am Sonntag beim Spiel gegen Südweſtfrank⸗ reich gezeigt haben. Von den zahlreichen„weſtdeutſchen Empfehlungen“ iſt nur Kobierſki übrig geblieben. Zum Glück hat man davon abgeſehen, nur ſchnelle und harte Leute zu ſtellen, dieſe Mannſchaft wird zweifelsohne einen guten Kombinations⸗Fußball ſpielen und damit am eheſten zum Erfolg kommen. Neuer Sieg des T. 46 Im Kunſtturn⸗Manuſchaftskampf Der TW 1846 weilte mit ſeiner erſten Wettkampf⸗Mann⸗ (Düſſeldorfſ) beſondere ent⸗ einkreiſes als kannheimer, die deshalb um ſo elt der TB 1846 baden mit 780 Mannſchaftskampfes war ſehr inte puppten ſich die beiden Riegen de hervorragende Kunſtturner ihr gar Können e Höher einzuſchätzen. 17 4 ßten, i Punkten beh atz vor dem Tho Wiesb Saarbrücken. wurde Gros⸗Wiesbaden mit 145 Punkten; Einzelſieger 1 145 N 2. Endreß⸗Mannheim 138 Punkten; 3. Schick⸗Wiesbaden 136 Punkte; 4. Mannheim Bei guter Schwarz⸗Sagarbrücken 130 Punkte; 5. Ernſt⸗ 129 Punkte. Beſuch holten die Mannheimer einen ver⸗ Hältnismäßig knappen Vorſprung am Pferd mit 9 Punk⸗ en heraus, am Barren betrug derſelbe 17 und in den Frei⸗ ngen 18 Punkte. Dieſe 46 Punkte Vorſprung konnte der 6 im Schlußgerät am Reck halten, an welchem er mit Wiesbaden gleiche Wertung erhielt. Kunſtturnwettkampf Genna— Frankfurt— Mannheim im Nibelungenſaal in Mannheim mußte vom 2. April auf den 9. April verlegt werden, da die Leute der Tgoe Ein⸗ tracht Frankfurt eines Gaukampfes wegen an dem ur⸗ ſprünglich feſtgelegten Tag nicht frei ſind. Nachdem auch Genua ſein Einverſtändnis für den 9. April erklärt hat, teigt dieſe außergewöhnliche kunſtturneriſche Begegnung eine Woche ſpäter. Geräte⸗Beſtleiſtungskämpfe Badiſcher Neckarturngau Als Vorprobe für Stuttgart gewiſſermaßen und zu⸗ gleich als Gauausſcheidungen führte der Badiſche Neckar⸗ turngau am vergangenen Sonntage in Seckenheim ſeine Beſtleiſtungskämpfe für die Geräteturner durch. Es ſtellten ſich hierzu etwa 70 Turner den Kampfgerichten. Die Wett⸗ kämpfe wurden ſowohl als Einzelkämpfe, wie auch als Mannſchaftslämpfe gewertet, letztere in 3 Klaſſen, um den Größenverhältniſſen der Vereine Rechnung zu tragen. Vor der Siegerverkündigung gedachten die Turner ihrer im Kriege gefallenen Kameraden, 0 in einer Au rache Gauvertreter Kuchenbeiße Worte für die tur⸗ neriſche Treue dem Volk und Vaterland gegenüber fand. Die Ergebniſſe der Wettkämpfe ſind: Maunſchaftskampf 872 Punkte, 2. Klaſſe 1: 1. Tgde 46 Heidelberg 822,5 P. 46 Heidelberg 530,5 Punkte, 2. T. u. Sp. Gde. Ladenburg 476,5 P. ., 5.. u blingen 407,5 P. Heid )., 3 Heidelberg TV. TV. . Spöde. Doſſenheim Klaſſe 3: 1. 2. TV. Edingen 2 46 Heidelberg 262, Sp. Gde. Doſſenheim ſachſen 190 P. Einzelwettkämpfe Heidelberg 141, 3. Eckenwei iler⸗Te heim 98g d. Rohrbach 253., 6. T. u. TV. Germania Groß⸗ (Fünfkampf): 1. unkte, 2. Wei 46 Heidelberg 131,5., 5. 5. Buſch⸗Tgde. Heidelberg 128, 133., 4. Mohr⸗TV. 46 gde. Heidelberg 128,5., Tennisturnier in Mentone v. Cramm in der Schlußrunde Beim interngti G. v. Cramm de trifft nunmehr Schlußru zuſammen. Im Herrendoppel Sund:2, 376 1 Tennisturnier in Mentone ſchlug ſen Leſueur:5, 68 und mit Martin Legegy waren v. Cramm⸗ 623 über die ſchweizeriſchen Davispokal⸗ ſpieler Aeſchlir n⸗Fiſher erfolgreich. Einen dritten Er⸗ folg hatte von Cramm mit der Kalifornierin Elizabeth Ryan als Portner im gemiſchten Doppel, wo das deutſch⸗ omerikoniſche Paar:2,:0 über Frau Colbert⸗Brugnon zur Schlußrunde aufrückte. Im Dameneinzel machen einmal mehr Miß Scriven und die Franzöſin Mathieu das Ende unter ſich aus. Meiſterſchaft der Oberliga im Ringen Schifferſtaoͤt ſchlägt Weingarten 21: Wohl in der Erwartung, daß Schifferſtadt die beim Vor⸗ kampf in Weingarten bezogene, unverdiente Niederlage beim Rückkompf am Sonntag am eigenen Platz wieder wett⸗ machen wird, hatten ſich über 800 Zuſchauer im Saal zum Neuen Brauhaus eingefunden, die aber dadurch eine Ent⸗ täuſchung erlebten, daß Weingarten nicht mit ſeiner erſten. ſondern zweiten Mannſchaft erſchien. Es ſpricht nicht ge⸗ rade von Mut und ſportlichem Anſtand, wenn Weingarten um einer Niederlage ſeiner erſten Mannſchaft auszuweichen, ſeine zweite Garnitur ſchickte. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, hatten die Gäſte, die ein gutes, techniſches Können zeigten und ſich mächtig anſtrengten, um einen gün⸗ ſtigen Eindruck zu hinterlaſſen, gegen die komplett angetre⸗ kene Sieben von Schifferſtadt nichts zu beſtellezg. Die Mann⸗ ſchaft aus Weingarten wollte gutmachen, was die erſte und ihr Verein verſäumt haben, und das iſt ihr auch inſofern gelungen, als ſie ſchöne Kämpfe lieferte und damit wenig⸗ ſtens die enttäuſchten Zuſchauer für den Ausfall reichlich entſchädigt. Mit dem g von 21:0 hat ſich Schifferſtadt enögültig den zweiten Platz und die Teilnahme an den Kämpfen um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft geſichert. Daran kann auch der noch ausſtehende letzte Kampf von Schifferſtadt gegen Bruchſal, der ein Pfälzer ſein wird, nichts ändern. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— O. Rothengaß⸗ Weingarten. Bei Ausführung eines Schulterſchwunges muß Kolb zu Boden, wo er mit Hammerlock und Arm⸗ ſchlüſſel bearbeitet wird. In der Bodenrunde geht der Gaſt mit Aufreißer in Führung, wird dann aber nach dem Wech⸗ ſel mit verſchränktem Ausheber in 13.30 Minuten auf die Schultern geworfen. Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt— Spohrer⸗Weingarten. Lochner zieht ſeinen Gegner ſofort ſicherer Sieg der Schauturnen des T Jahn Neckarau Auch das diesjährige Früh hauturnen des TV Jahn Neckarau im Evang. Gemeindehaus erfreute ſich eines ausgezeichneten Beſuches und gab einen recht wertvollen Einblick in die turnerſchaftliche Breitenarbeit unſeres größten Mannheimer Vorortes. gab der In wirkungsvoller Weiſe der Einmarſch ſämtlicher Abteilungen den Auftakt zu vielſeitigen Uebun und Vorführungsfolge. Nach den Begrüßungsworten des 2. Vorſitzenden Hörſth leitete ein Gedenken für die Toten des Weltkrieges und der Chor „Deutſchland dir mein Vaterland“ v en Schülerinnen und Schülern geſungen unter der S rung von Stu⸗ dienrat Steinecker anſtelle des verhinderten Dr. Enk⸗ rich zu dem turneriſchen Teil über. Eine frohe Note brachten die Freiübungen, Singſpiele, Geh⸗ und Hüpf⸗ übungen ſowie Seilübungen der Schül und Schüle⸗ rinnenabteilungen. Nach einer Bewegungsſchule der Spiel⸗ mannſchaften folgten die Jugendabteilungen mit Frei⸗ übungen und die Sportler mit Uebungen am großen Ring. Die Turnerinnen warteten mit ebenſo durchdachten Stab⸗ und Freiübungen auf, und die Frauen mit Mutvolle P Uebungen der S Barren gaben eb arbeit, als die Rei Volkstänze der Tu des Nachmittags, rern unter der Gef dan verdiente Anerk ſeinen Abſchluß, n Freiübungen. zend, gutgelungene nerinnen und Turner an dem 8 her Vereins⸗ lerinnen und die Der vielſeitige Arbeitsplan Turnwarten und Riegenfüh⸗ tleitung von Oberturnwart Wer⸗ ennung gezollt werde muß, fand n Gauvertreter S einführende Worte über die deutſche Turner und ihre Turnfeſte gefunden hatte, durch die Vorfüh des Werbefilms für das Deutſche Turnſeſt in Stut durch den weiteren Film„Kind Vorführungen wurden ebenſo b llig aufgenommen und bildeten einen würdigen Abſchluß für die gelungene Früh⸗ jahrsveranſtaltung des Turnvereins Jahn Neckargu. Die deutſche Hockeymannſchaft probt Der Doc Hannover:1(:1) geſchlagen Im Gegenſatz zum Fußball brachte das Probeſpiel der deutſchen Hockey⸗Nationalmannſchaft ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen und wertvolle Winke für den Spielausſchuß. Bei herrlichem Wetter lieferte die Nationalelf am Sonntag in Hannover vor ungefähr 1000 Zuſchauern im Uebungsſpiel gegen den DHC Hannover eine ausgezeichnete Partie. Die Ländermannſchaft gewann den Kampf mit 411. Die geſamte Mannſchaft hinterließ den denkbar beſten Eindruck, ſo daß der Spielausſchuß⸗Vorſitzende Detmar Turner heraus“ und — Sonnenland“. Die 0 und behauptet den zweiten Platz parterve und bringt ihn mit finniſchem Aufreißer der Nie⸗ derlage nahe. In die Hocke zurückgekehrt wird der Wein⸗ gartener mit Armſchlüſſol in die Brücke gedreht und durch Eindrücken derſelben in.30 Minuten beſiegt. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— Re t⸗Weingarten. Kolb dreht bei einem Ueberwurf ſeines 8 ab und hält dieſen am Boden feſt. Der Weingart verteidigt ſich geſchickt und windet ſich aus den gefährlichſten Lagen, bis er in der 7. Minute mit einem gutgefaßten Untergriff vom Stand auf die Schultern geworfen wird. Weltergewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt— Renſchler⸗Wein⸗ garten. Schäfer bringt ſeinen Gegner mit Untergriff, Schleudergriff und Schulterſchwu die audere und ſiegt in der 2. Minute durch Armfeſſelung und Nackenhebel. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt Weiß⸗Weingarten. Nachdem Weiß zweimal durch Aböͤrehen der Niederlage entgangen war, wird er mit Untergriff in .30 Minuten beſiegt. Halbſchwergewicht Wörner ⸗Schiffer⸗ ſtadt— Kärcher⸗Weingarten. 2 Treffen ſtand im Zeichen der Ueberlegenheit d Nach zwei einer Gefahr in g von ergebnisloſen Ueberwürfſen; r bei der dritten Ausführung platt auf die S Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadt— Zeh⸗W Der Weingartener wird ſofort zu Boden ger n und nach 2 Minuten in die Brücke gebracht, die ihm Kolb nach kurzem Widerſtand eindrückt. Die Tabelle: Kämpfe gew. verl. Kampf⸗ Mannſch. punkte punkte Eiche Sandhofen 8 7 1 14:2 96:55 Vf Schifferſtadt 7 5 2 1024 100:82 Germ. Weingarten 8 4 4 818 88:71 Germania Bruchſal 7 8 4 6˙8 61:78 Germaniog Freiburg 8 0 8:16 23:12 ROMAN VON HAN S RICHTER Sopyrliaht 1982 by Augst Scherl G. m. b.., Berlin 9 „Ste hat immer gute Kameradſchaft mit Ihren Jungen gehalten, Anna Sibylle; Ihr Beſuch iſt meine ganze Hoffnung. Das Mädel iſt zu einſam hier.“ „Nun: Die Einſamkeit iſt ja jetzt vorbeil“ lächelt Anna Sibylle. Martina Lengenfeld ſteht in der Tür.„Ich habe mit München geſprochen: Der Kolumbus' wird über⸗ morgen erwartet.“ „Ich danke Ihnen, liebe Martina! Und jetzt, lie⸗ ber Freund: Ihre Arbeitszeit iſt noch nicht beendet; ich weiß, daß man Männer da nicht ſtören darf. Und ich muß auch erſt allen Winkeln auf Thurſtein guten Tag ſagen.“ Henneberg ſieht ihr nach.„Eine prächtige Frau!“ ſagt er.„Ein Menſch, wie man ihn ſich einfach nicht anders wünſchen kann. Finden Sie nicht auch Mar⸗ tina?“ „Ich glaube, auch Frau Henneberg iſt über den Beſuch ſehr erfreut“, meint die Sekretärin. „Meinen Sie wirklich? Alſo: Notieren Sie, Mar⸗ tina.. Sie haben ſicher auch noch andere Pläne für heute? Wir telegraphieren alſo nach Hamburg—“ Das übrige iſt nüchterne, klare Arbeit. VIII, Es iſt mächtig heiß geworden, und die beiden auf der Inſel tun das einzige, was man an ſolchen Tagen eben tun kann: Sie ſchlafen. Gegen vier Uhr ſteht der Maler auf, dehnt ſich und reckt ſich und kriecht dann ins Zelt, in dem er mächtig herumrumort. Ole Burgsdorf beachtet das zuerſt nicht. Endlich, als die Geräuſche von innen immer gefährlicher klingen — man könnte an ein Raubtierhaus denken und an einen Löwen, der bei der Fütterung übergangen wor⸗ den iſt—:„Was machſt du denn?“ 177 „Suchen! „Die Kaffeebüchſe?“ „Nee, mein Sohn! Der gefräßige Teil der Mann⸗ ſchaft biſt du. Da hat wieder mal einer das Fern⸗ glas verkramt...“ Ole Burgsdorf dreht ſich auf den Bauch.„Wer braucht denn bei achtundzwanzig Grad im Schatten ein Fernglas?“ „Und die Ausſicht? Und die Umgegend?“ kommt es vorwurfsvoll zurück.„Sowas will nun über Bilder ſchwatzen und weiß nicht mal, daß ſie auch in naturs zu haben ſind! Und mit ſo'nem Banauſen fährt man!“ Es wird ruhiger im Zelt. Wendland ſcheint das gewünſchte Glas gefunden zu haben. Jedenfalls ſitzt er bald darauf auf einem Felſen am Strand und be⸗ obachtet das Ufer nach Seefeld zu. Eine Weile ſieht Ole ſich das mit an; dann reißt ihm die Geduld.„Wahrſcheinlich haſt du ein Wäſcher⸗ mädel entdeckt, mein Sohn? Landſchaft—? Euch Schwabinger ſollt' ich doch kennen!“ Der Maler beachtet das nicht. Plötzlich ſpringt er auf, angelt mit Armen und Beinen, wie ein Signal⸗ maat, wenn der Flottenchef in Sicht iſt, ſchreit: „Juhu!“ und benimmt ſich wie ein Verrückter. „Meinſt du, ſte ſieht dich?“ fragt Burgsdorf. „Meinſt du, in Seefeld gäb's keine Kerle, und ſo'n Mädel warte nur auf nen Malerknecht aus Mün⸗ chen?“ „Ob ſte mich ſieht! Gewinkt hat ſie— gewunkt gewonken! Das Mädel hat Augen wie ein Luchs.“ Nun ſtemmt ſich Ole doch auf die Ellenbogen. „Sag mal: Von wem redeſt du denn eigentlich?“ „Von der Tonil Von wem denn ſonſt? Drüben ſteht ſie und ſchlägt Kreiſe mit ihrem Halstuch. So ſo...“ Er markiert mit ſeinen langen Armen Windmühlenflügel. „So, ſo: die Toni? Willſt du mir vielleicht mal erzählen, wie die Toni nach Seefeld kommt?“ „Mit der Bahn.“ „Kann mir denken, daß ſie nicht geflogen iſt.“ Juſtus Wendland ſchlägt raſch noch ein paar Kreiſe, macht einen Trichter aus ſeinen Händen, brüllt:„Wir kommen gleich!“ Und läßt ſich dann neben ſeinem Freund ins Gras fallen.„Alſo, du denkſt doch nicht etwa, die Bazis auf der Werft in 4 777 2 3. März 199g We die Au änderte. In 1. 5 a. zäufer wurde 7 Dapiz vom D Hann m Sturm ſpielt anſte von Heuſer der Für den Länd kampf auf dem Preußen⸗Platz wurde jetzt die deutſche Mannſchaft endgültig wie folgt aufgeſtellt: Pfaffenholz⸗Köln; Dr. Han renberg⸗THV Bonn, Zander⸗Berliner SV 92; David⸗ d 0 Hannover, Theo Haag⸗Sc Frankfurt 1880, Habeck⸗Berliner SV 92; Hufmann⸗Etuf Eſſen, Schmitz⸗DHC Dü ſſeldorf Kurt Weiß⸗Berliner Sportelub, Scherbarth⸗Berliner 89 92, Katzenſtein⸗Harveſtehude. Was hören wir? Dienstag, 14. Marz Frankfurt .30: Schallplatten.— .25: Cho al. frauen⸗Nachn 15.20: Heilsberg .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Hanz frau.— 11.05: Land wir hes.— 11.30: Konzert. 13.05: Frohſinn und(Schallpl.).— 16.00: Dich tungen.— 16.20: Konzert.— 17.40: Jugendbühne: De Fauſt.— 18.30: iwilliger Arbeitsdienſt und Sozialpet⸗ ſicherung.— 20.05: Tosca. in der Heute ſam m bu anweiſung higer vert! wobei zu k tionen ſell telmehrhei lich ein V Nat He b wurde ein gewählt 1 Ghtze⸗ x ſch berg Vorſe — 21.30: Dramatiſcher Abend. Geſchäftliche Mitteilungen * Lehrreiche intereſſaute Vorträge mit praktiſchen Vor⸗ führungen und Koſtproben finden dieſe Woche im Vor⸗ tragsſagle der Firma Bazlen Paradeplatz ſtatt, auf welche wir unſere Leſer aufmerkſam machen. Siehe Anzeige in der heutigen Frühausgabe. S901 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K. Ehmet Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Tell: R. Schönfelder Sport und Vexrmiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Drucker“ Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, K 1 45 Für unnerlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückport MALZ-EXTRAKT- HUS TEN BONBONS wirksam und wohlschmeckend Langenberg* .05: Schallplatten.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinder⸗ 0 5 25 ſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 16.30: Dr. Hecker h B. Wo ſtehen wir in der Schulgeographie?— 17.00: Konze, tung in — 19.00: Neuerungen im Landmaſchinenweſen. b Hilfe ange München 8 10.00: Gymnaſtik für oͤie Hausfrau.— 10.18: Fortzil⸗ dungsſtunde.— 12.00: Beethoven⸗Sonagte.— 12.20: Schal platten.— 13.00: Konzert.— 15.00: Stunde der Haus. frau.— 16.25: Baſteln für die Kleinen.— 16.45: Konzert. 8 — 17.45: Die Luftſchutzausſtellung in München.— 18.5. Ipfimis Etwas vom Fahrrad.— 18.35: Das Recht im Volksmund. — 19.40: Richard Staab ſpielt ſechs Variationen.— 20000. Oberbayeriſche Volksmuſik.— 20.45: Konzert.— A5 Die we Kammerkonzert. die geſtrige Sitdfunk nit Befr .20: Schallplatten.— 10.10: Altitalieniſche Arien. ſondere ab 10.40: Schulfunk.— 12.00: Uebertragung aus Mannheim auf die we — 13.30: Hiſtoriſches Marſchpotpourri.— 16.00: Blumen⸗ ottmif ſtunde.— 16 rauenſtunde.— 17.00: Konzert. Arheitsbeſc 18.25: Zum 13 estag Klopſtocks.— 19.30: Falſtaff,. Die amtlic 22.20: Nachtmuſik. im Verla Wien kurch. Da 17.15: Konzert.— 21.30: Liederſtunde.— 22.25: Tanze 1 5 19 Mik; 1 luchforderr Aus Maunheim erholt, Nei 12.00—13.15: Populäres Konzert Leitung: Kapellmeister 175 5 Rudol Borupko. Ausführende: Philbarmoniſches Oui, J gußennich, ſter Mönnheim. Lommuna den übrige Aus dem Auslande bas e Beromünſter: 20.00: Sinfoniekonzert. 1 Mailand: 22.15: Tauzmuſik. N Hehrfachen Prag: 18.30: Deutſche Sendung. ebrf Straßburg: 18.00: Konzert.— 19.00: Histo riſcher Su. trag.— 19.30: Kompoſitionen von Henri Février. 0 Schon i 20.45: Konzert. einen günf aus USA ſich aber 2 In dieſ Charakter ſie ſonſt n lich darübe ſtehender 2 war zuneh kifwerte u unbegründ. bezüglich d. freundliche Deutſche A ſeſter und Am Ka gewinne, d ten Bör nenmärkter werten, R. te, da Töls reißen ſich unſertwegen ein Bein aus und ſchik⸗ ken uns unſre alten Boote expreß hierher, wied Da hab' ich geſtern nach München telephontert...“ „Und die Reiſekaſſe? So was muß im Männerrat beſprochen werden.. Siehe 8 275 der Ausführungs⸗ beſtimmungen über gemeinſame Wanderfahrten von Studikern!“ „Erſtens hat es eine Mark fünfundzwanzig ge⸗ koſtet, und viertens hab' ich einen Geheimfonds. Alſo: Ich rede mit der Toni. Haſt du Zeit?' frag' ich.— „Ob ich Zeit hab'! ſagt die.“ „Kunſtſtück!“ Der Einwurf wird nicht beachtet.„Fahr nach Tölz!“ ſag' ich. Mach den Leuten einen Schweine⸗ hund! Sag ihnen, die Konkurrenz wär' mit ihren Bööteln ſchon an der Hölle, und mit der Reklame in den Sportzeitungen wär's Matthäi am letzten! Und wenn du ſie haſt, nimmſt du den nächſten Zug und kommſt her!!— Na, iſt ſie nun da oder iſt ſte nun nicht da?“ „Da iſt ſie.“ Ole machte nicht die geringſten An⸗ ſtalten ſich zu erheben.„Aber eigentlich hatte ich das mit der Hölle gar nicht ſo eilig. Mir gefällt es ganz gut hier.“ „Ach, ſo?“ Der Maler pfeift durch die Zähne. „Gehaſcht hat's den Herrn? Gefangen hat's ihn? O Giſela! O Giſela! So was wie du war noch nie da! Du biſt mein Traum bei Tag und Nacht— du haſt mich völlig blöd gemacht... Das hat uns gerade noch gefehlt!“ „Halt die Schnauze!“ ſagt Ole liebevoll. „Tu' ich nicht. Im Gegenteil! Und ich will dir auch ſagen, wie das iſt. Du meinſt: Die Toni und die Giſela, die paſſen nicht zueinander?“ „Na, das ſieht doch ein Blinder!“ Nun wird Juſtus Wendland wirklich aufgeregt. „Weil die Giſela Studentin iſt und die Toni Bau⸗ hofer echt Schwabinger Erzeugnis, wie? Weil ihr Vater ſauft wie ein Loch und das Mädel, weil's keine Stellung bekommen kann und weil's anſehnlich iſt, auf die Modellbörſe gehen muß? Ich ſag' dir: Wenn die Giſela ein Kerl iſt und wenn ſte mehr kann als Kaffee kochen und cräwlen, dann ſchert ſie ſich einen Dreck drum! Einen Dreck, ſag' ich dir! Und außer⸗ ſoll den Film drehen? Wie, bitte? Hat ſich die Toni ſchon dreimal ihre Hoſen an den Felſen zerriſſen, bloß weil ſie dichter'ran wollte an den Schwall, ober hat ſte nicht? Hat ſie dir damals das Boot aus dem Bach geholt, als du auf dem Stein mittendrin ſaßt und nicht herunter konnteſt? Wär das Boot zu Bruch gegangen oder nicht? Und wer ſtopft deinen Tra⸗ ningsanzug, wenn du ihn wieder mal zerfetzt haſt?“ „Ueberwendlich—!“ „Genäht iſt genäht— lich iſt!“ Ole ſtreckt Juſtus die Hand hin.„War ja nicht ſo gemeint, Junge! Natürlich holen wir die Toni jetzt ab. Aber könnten wir nicht zuerſt mal in Thurgau vorbeifahren? Ich meine: Vielleicht möcht' die Giſelg noch einmal kommen, und dann iſt das Neſt leer, Kann doch kein Kunſtſtück ſein, bei den ſechs Bauern da eine Sommerfremde zu finden?“ „Iſt es auch nicht. Aber ich würd's nicht tun, Sieh mal, Ole: Wenn ſie uns haben wollte, hätte ſie's ſchon geſagt. Vielleicht hat ſte'ne alte Tante an Bord, die keine Männer ſehen kann? Oder ſte hat einen Freund..“ „Die Giſela hat keinen Freund!“ 5„Du ſollſt recht haben. Aber abwarten tät' ich och“. Eine Viertelſtunde ſpäter macht das Boot in Ses auch, wenn's überwend⸗ „Na, wo iſt denn die Toni?“ fragt Ole. „Am Bahnhof wird ſie ſein. So'n ſchwache⸗ Mädchen kann doch nicht zwei Einer hierherſchleppen Vielleicht ſoll ſie ſie dir noch aufbauen, du Mandarin mit drei Köpfen?“ 5 „Abwarten!“ ſagt Ole.„Gibt's'ne Konditorei hier in Seefeld oder nen Laden mit Schokolabe?“ Am Bahnhof wartet eine neue Ueberraſchung: Kein Menſch iſt zu ſehen. Aber ein Auto ſteht da, und als die beiden um das Stationsgebäude herum⸗ gehen, hockt die Toni mit zwei Jungen auf dem Milchwagen des Herrn Vorſtehers und baumelt mit den Beinen.„Hallo! Da ſeid ihr ja!“ winkt ſte. Und als der Maler gravitätiſch ſeinen Zerknautſchten, ohne den er nicht denkbar iſt, lüftet:„Alſo das ſind Ole und Juſtus! Und dies hier ſind Rolf und Achim Der Achim iſt Mediziner, aber einer von der anſtän⸗ dem: Wer ſoll denn die Aufnahmen machen? Wer digen Sorte.“(Fortſetzung folgt.) BaDEN-B t. , 6 feld feſt; doch kein Menſch iſt am Ufer zu ſehen. 8 Das in: biſen me Bankkomit del von gen Beſchli Maßnahme Fall inflat trauen larnotiz in Urs Mann! Bad St.= ead. om. hafen St % hm. Go 80 1 Bd ezih up h Pf. Hy d Zadiſche Ban alz. Hypoth W Hypoth. Ach Bk. u. d Ailacher Ho Lawigsh. A. lz. Preßhe ecwarz G50 Aachdaum, Wer Aleinlein Hd Bad. Aſſekura Naung. Verſtt 0. f. Seili frank Festyerzin 2. Vertb.( 60 Nelg set 5„ Ged. Schaar Wöllſungſch. 05 Ah. ⸗M. N Dad. Rom. n; Dr. Her David⸗ Dog eck⸗Berliner D üſſelborß erliner 80 9 . 20: Hanz, ich doch! die Hanz donzert. .00: Dich ühne: Dt, Sozialpet⸗ 0: Kinder. Hecken 0: Non 1 5: Scl Schall Arien. Mannheim, Blumef⸗ önzert. Falſtaff. 25: Tanz. pellmeiſter hes Orche⸗ ſcher Vo, vrier. chen Vor⸗ im Vor⸗ K. Ehmer die Toni zerriſſen, hall, ober aus dem drin ſaßt zu Bruch en Trai⸗ zt haſts“ herwend⸗ nicht ſo ront jetzt Thurgau ie Giſela teſt leer. Bauern icht tun, te, hätte Tante an r ſte hal tät' ich in See⸗ hen. chwache⸗ hleppen! kandarin nditorei abe?“ aſchung: ſteht da, herum⸗ auf dem nelt mit ſte. Und utſchten, das ſind Achim anſtän⸗ fulgt.) —— 0 Montag, 13.. 1933 IANDELS- d WIRTS Heute fand in Heidelberg eine Gläubigerver⸗ sammlung der Inhaber von 6(früher 7) proz. Schatz⸗ anweiſungen der Stadt Heidelberg von 1931 ſtatt. 39 Gläu⸗ biger vertraten 2,25 Mill.„ von 5 Mill.„ Geſamtſumme, wobei zu beritckſicht igen iſt, daß die Stadt 200 000% Obliga⸗ lonen f ſelbſt zurückgekauft hat. Die notwendige Zweidrit⸗ ſelmehrheit war alſo nicht erreicht. Es wurde daher ledig⸗ lich ein Vertreter der Gläubiger gewählt und zwar Geh. Rat Hebting, Landeskommiſſär a.., Heidelberg Ihm wurde ein Beirat von drei Perſonen beigegeben, in den gewählt wurden Profeſſor Bonte und Kapitän a. D. e⸗ Heidelberg ſowie Rechtsanwalt Hallier⸗Ham⸗ burg. 5 Nunmehr wird eine Gläubiger vorausſichtlich für die erſte Hälfte des April ein⸗ zweite Verſammlung der berufen werden, bei der man dann die erforderlichen Be⸗ ſchlüſſe zu erlangen hofft. Hierbei wird die Stadt Heidel⸗ beg Vorſchläge über eine Neuregelung der Anleihe⸗ ahlung unterbreiten. Jetzt könne, wie der Oberbürger⸗ gelßer erklärte, darüber noch nichts mitgeteilt werden, weil ich Verhandlungen mit der Staatsregie⸗ tüngin Karlsruhe ſchweben, die von Heidelberg um hilfe angegangen worden ſei. Außerdem ſchweben, wie der Oberbürgermeiſter auf Anfrage mitteilte, noch Verhand⸗ — Frankfurt feſt Die weitere Befeſtigung der Regierungspoſition durch lie geſtrigen Kommunalwahlen wurde an der Börſe nit Befriedigung zur Kenntnis genommen, insbe⸗ ſondere aber der ruhige Verlauf der Wahlen. Im Hinblick auf die weitere Geſtaltung der wirtſchaftlichen Lage iſt man öptimiſtiſcher, vor allem erhofft man ſich durch das Arbeitsbeſchaffungsprogramm eine induſtrielle Belebung. Die amtliche Börſe eröffnete in recht feſter Tendenz und im Verlaufe ſetzten ſich neue Kursſteigerungen durch. Da auch einige Kauforders von außen her ein⸗ ttafen, ſchritt die Kuliſſe zu weiteren Käufen. Am Rentenmarkt waren beſonders Reichsſchuld⸗ luchforderungen mit plus 1 und Altbeſitz mit plus 5 v. H. erholt, Neubeſitz und Schutzgebiete lagen ca. 4 v. H. höher. Am Pfandbriefmarkt war die Kursgeſtaltung un⸗ einheitlich, die Veränderungen betrugen etwa 7 v. H. gommunalobligationen lagen aber meiſt ſchwächer. Auf ben übrigen Gebieten des feſtverzinslichen Marktes war bas Geſchäft ſehr klein. An den Aktienmärkten ſetzten ſich die Befeſtigungen auch im weiteren Verlaufe um durch⸗ ſchnittlich—1 v. H. fort, die Kurſe unterlagen aber mehrfachen kleinen Schwankungen. 1 Spezialwerte in Berlin ſehr feſt ö Schom im heutigen Vormittagsverkehr war eine weſent⸗ lich beruhigtere Stimmung feſtzuſtellen. Als ſich bann zu Beginn der Börſe herausſtellte, daß ſeitens der Kundſchaft fuſt auf allen Marktgebieten Kauforders eingetroffen waren, wurde die Tendenz aus geſpro⸗ chen feſt. Die geſtrigen Erklärungen des Reichskanzlers mochten ebenſo wie der Ausgang der Kommunalwahlen einen günſtigen Eindruck. Ferner trugen die Meldungen aus USA zur Beruhigung bei. Das Kaufintereſſe erſtreckte ich aber vornehmlich wieder auf Spezialpopiere. In dieſen Werten nahm das Geſchäft recht lebhaften Charakter an, und die Gewinne gingen hierbei, während ſie ſonſt nur durchſchnittlich 1 bis 2 v. H. betrugen, weſent⸗ lich darüber hinaus bis zu 7 v. H. Für die Kurſe niedrig ſtehender Werte(Daimler Motoren und e e wor zunehmende Kaufneigung zu beobachten. Auch die Ta⸗ tüwerte waren erhöht, nachdem die Befürchtungen als unbegründet bezeichnet werden. Ebenſo hat das Dementi bezüglich der Zinskonverſionserklärungen Hugenbergs eine Teundliche Stimmung am Anlagemarkt ausgelöſt. Deutſche Anleihen waren ſchon zu Beginn co. 6 v. H. ſeſter und im Verlaufe weiter erhöht. Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem die Kurs⸗ gewinne, die teilweiſe recht erheblich waren. In der zwei⸗ len Börf enſtunde wurde die Tendenz an den Ak⸗ nenmärk 1 85 unregelmäßig. Während ſich in Tarif⸗ werten, Rhein. Braunkohlen uſw. Angebot bemerkbar Mochte, das zu mehrprozentigen Kursrückgängen führte, oſſen andererſeits Werte wie Reichsbank, Schubert u. Dortmunder Union(letztere beiden überſchritten Grenze höher. Nachbörſe freundlich. Alt⸗ 75; Neubeſitz 9,85; AC 33,25—50; Farben ſenkirchen 64,7565; Siemens 153,50; Reichs⸗ * Stenergulſchein⸗ Notierungen vom 13. März.(Eig. Tel) Berlin und Frankfurt 1 Fälligkeit 1984 95595 995 8897; 1936 82%½; 1987 5; 1988 75. Wieder Dollarhandel in London Das intereſſanteſte Moment an den internationalen De⸗ ſenmärkten war heute der Beſchluß des Londoner Hankkomitees, um 1,30 Uhr Londoner Zeit mit dem Han⸗ del von Dollar wieder zu beginnen. Man kann die⸗ en Beſchluß dahingehend auslegen, daß die getroffenen Maßnahmen in Amerika und der feſte Wille, auf keinen Fall inflationiſtiſche Maßnahmen zu ergreifen, das Ver⸗ trauen zum Dollar befeſtigt haben. Letzte Dol⸗ 1 in London(4. März) 3,46. Heidelberger Schaßanweisungen n der Gläubigerversammlung Zweidriſſelmehrheii nichi vorhanden Beirai-Besfellung Sehr fesfer Effekfen- Wochenbeginn Ipfimisfische Börsen/ Käufe von publikum und Kulisse/ Schlufi ewas unregelmäßig lungen mit Newyorker Banken über die amerika⸗ niſche Dollaranleihe, die zum 1. Juli 1983 fällig wird. Oberbürgermeiſter Neinhaus gab einen Ueber⸗ blick über die derzeitigen finanziellen Verhältniſſe der Stadt. r wies hierbei insbeſondere auf die ierig⸗ keiten hin, die ihre Urſachen in den allgemein bekannten ungünſtigen wirtſchaftli chen Verhäl tnäſſen haben. Insbeſon⸗ dere habe die Arbeitslofenhilfe viel zur heutigen Situation beigetragen. Selbſt bei ſofortiger Abhilfe be⸗ nötige man Jubre um die Fehler der Vergangenheit zu liquidieren. Die 200 000/ Schatzanweif ſungen, die ſich im Beſitz der tadt befinden, wurden zur Tilgung von Bau⸗ darlehen von Reſtkaufſchillingen ſeit. 1932 ent⸗ gegen 8 85 9 ich die von ihm gem Köln. 1 Frankfurt 5 M. ofeſſor Bonte wies vor oller hin, daß das Obi 5 ionsgeſetz, auf Grund deſſen die Ver⸗ ſammlung ſtattfinde, in erſter Linie die Intereſſen der Gläubiger ſchützen will. Es ſei undenkbar, daß die Stadt Hetdelberg in Konkurs gehen könne. Er forderte poſitive Vorſchläge der Stadtverwaltung. Nach kurzer Pauſe wurde auf Vorſchlag von Bankier Roſe⸗Maunheim der obige Gläubigerbeirat von drei Per⸗ ſonen gewählt. Bezl. der Amerikaanleihe kör nnen im t eſſe der ſchwebenden Verha tölungen keine näheren lungen gemacht werden. rauf Berliner Devisen Amtlich in Rm. Dise] Parität 11. März 18. März für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo.782 0,823 0,827 0,829 0,827 Kanada ikan. Dollar— 4,198].516.524 3,506.514 Naben.... Den 6,5 2,092].899 0,901 0,919.921 giro. 1ägypt. Bid.— 20.958 14.95 14.89 1488 14.80 Türkei 8 PfdDb. 18,456 2,008 2,012 2,003.012 London... 1Sterl. 2 20,429 14,57 14,61 14.48 14.52 New Hort 5 Dollar 38.198.146 4,154].148.154 Rio de JaneirolMillr.—.502].239.241] 0,239 0,241 Uruguay. 1 Goldpeſo—.48.648.852.648 1,652 Holland 100 Gulden 8 168,739 169.78 170,12 169,88 170,02 Athen. 100 Drachmen 9 5,45.388 2,372 2,3 2,867 Brüſſel 100 B. 500 P 3½ 58,37 58,91 59,08 58,74 58,86 Bukareſt... 100 Sei 7.511 2,488.492.488 2,492 Ungarn. 100 Pengß 4½ 23,421—.———.——.— Danzig. 100 Gulden 4 81.72 82,42 82.58 82.87 82.58 Helſingfors. 100 PM 6 10,537].444.458.424 6,436 talien... 100 Lire 4 22,094 21,44 21,48 21,48 21,47 ugoflavien loo Dinar 7½ 1,00 5,554.568 5,554 5,566 Kowno„. 100 Litas 7 41.98 41,88 41.94 41.86 41.94 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 64,98 65,12 64,59 64,71 Liſſabon 100 Eskudo 6½ 453,57 13,25 18,27 18,18 18,20 Oslo. 100 Kr. 4 112,50] 74 63 74.77 74.18 74.32 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,59 16,63 16,56 16,60 Prag. 100 Kr. 4½ 12,438 12,465 12,485—.——.— S 100 Fr. 2 81.00 81,32 81,48 61.39 81.55 Sofia.. 100 Lewa 89½ 3,083 3,047 8,053 3,04.053 Spanien 100Peſeren 8½ 81,00 35,08 35,14 35,08 35,14 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 77,12 77,28 76,62 76.78 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 110,81 110,59 105 81 Wien 100 Schilling 8 59,0711 48.45 48.55 48, 45 48, 55 Tägl. Geld:%% und darüber. Monatsgeld 57% Die Reichsmark blieb heute mit 59,02 in Amſter⸗ dam und 122,65 in Zürich ſowie mit 14,51 in London recht gut behauptet, während das engliſche Pfund im Wiedereröfinung der amerikanischen Banken O Newyork, 13. März.(Eig. Tel.) Das Schatzamt hat die Wiedereröffnung der Banken in den Federal Reſerve⸗Städten für heute erlaubt. Am Dienstag können die Banken wieder eröffnen, die nicht Mitglieder des Federal Reſerve⸗Syſtems ſind, aber in Städten beheimatet ſind, in denen ein Clearing⸗ houſe⸗Syſtem beſteht. Am Mittwoch werden die ſtbrigen Banken ihre Schalter wieder öffnen. Nach den letzten Ziffern ſind 6080 National⸗ und 824 Staats ban⸗ ken dem Federal Reſerve⸗Syſtem angeſchloſſen, während 18 768 Staatsbanken nicht Mitglieder dieſes Syſtems ſind. Die Wiederingangſetzung des Bankgeſchäfts O Waſhington, 13. März.(Eig. Tel.) Aus Waſhington wird gemeldet, daß heute 52 Banken mit 7 Milliar⸗ den Dollar Aktiven ihre Geſchäftstätigkeit wieder aufneh⸗ men werden. Gleichzeitig werden zahlreiche Privatbanken ihre Tätigkeit wieder beginnen. In Groß⸗Newyork haben 24 Banken, die nicht Mitglieder des Federal Reſerve⸗Sy⸗ ſtems ſind, darunter auch die Newyorker Stadtſparkaſſe, ihre Schalter wieder geöffnet. In Wallſtreetkreiſen erwar⸗ tet man, daß die Newyorker Efſektenbörſe Mitte dieſer Woche wieder in Gang kommen wird. Die finanzielle Reorganiſation * Newyork, 18. März.(Eig. Tel.) Zu der Anorönung einer ſtaffelweiſen Wiedereröffnung der Banken be⸗ tonte Präſident Rooſevelt, daß aus dieſer Maßnahme keinerlei Rückſchlüſſe auf den Status der betreffenden Ban⸗ ken gezogen werden ſollen. Der Schritt ſei vielmehr erfolgt, der Neuen Mannheimer Zeitung um Zeit zu gewinnen für die Verteilung der neuen 0 0 U AFTS EI Abend-Ausgabe Nr. 122 Dol⸗ lars etwas leichter tendierte; es ſtellte ſich gegen Paris auf Laufe des Vormittags angeſichts der beſſeren Lage des D 87,56, gegen den Gulden auf 8,54½ wund gegen den Schw. Franken auf 17,73. Die Belga war ſchwächer, auch der franz. Franken gab ziemlich ſtark nach, dagegen konnte ſich der holländiſche Gulden befeſtigen. Die Nofenbankleifer in Basel itzung des Verwaltungsrates Dauer. Der Verwaltun ingerung des Rediskontkredi⸗ nk ſowie von der Zins zherab⸗ 85 Die heutige S BIZ war nur von kurzer Ver nahm untnis von der ür die Deutſche Reie ſetzung für dieſen Kredit von 5 auf 4 v. H. Der ge⸗ ſamte noch laufende Kredit beträgt heute noch 70 Mill. Dol lar. Weiter denntnis ge⸗ von den üblichen Monat n, mabei im nommen ng mit dem* v „ den 7 tung kein Verla, ſonödern n werde. Die nächſte Sitzung des am 10. April. ſtatt. rein valtungsrates O Reichsbauk⸗GV. am 7. April. Berlin, 13. März. (Eig. Tel.) Nach unſeren Informationen findet die GB. der Reichsbank am 7. April ſtatt. Der Geſchäftsbericht d entgegen der Gepflogenheit früherer Jahre bereits ige Tage vorher zur Veröffentlichung gelangen. Keine Rückerwerbungs-Verhandfungen der Firma Opel Frankfurt a.., 13. März.(Eig. Tel.) Zu einer Ber⸗ liner Meldung über Verhandlungen zwiſchen der Familie Opel und dem General Motors ⸗ Ko n⸗ zern über einen Rückerwerb der Opelwerke erfahren wir von zuverläſſiger Seite, daß die Behauptung, daß zur Zeit ein Vertreter der Familie Opel in Newyork Verhandlun⸗ gen über einen Rückkauf der Opelwerke durch die Fam führe, nicht richtig iſt. Es beſteht jedoch be⸗ kann für die Familie Opel jederzeit die Möglichkeit, ihre beſtehende indirekte Beteiligung an der Adam wieder in eine direkte Beteiligung zu ver⸗ Ob und wann die Familie Opel von bieſer Mög⸗ machen wird, kann nicht vorausgeſagt Opel AG. wandeln. lichkeit Gebrauch werden. Berliner Mefallbörse vom 13. März Kupf. el Blei Blei Blei zink[Zink Zink bez. bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar., 43, 138 7⁵ 18.28— 24.50 22.50 Februar 48 50 43. 18..50 23 50 22.50 3.— 4 21,25 20.75 —— 14 21— 21.— —.— 41. 5 25.50 21.— —— 42,——.— 2175 21.23 —— 2.—— 422. 71.50 42.— 42 25 42.——.—— 222 50 21 75 r.—— 42.2 42.—— 2275 22,.— Oktober 40 8 4 75.25 1 23 22. Novemb] 42.75 43. 42.75—— 2325 22.25 Dez.—, 43,25 42.75 17.25 16,28]— 2825 22.25 Londoner Mefallhörse vom 13. März Metalle t per To. Platin E per 2 e Silber(Pence per Ounc⸗ Kupfer Standard 29,25] Zinn, Standaro[150.1 Aluminum 100 0 onate 205 50 3 Monate 159.7] Antimon 442 50 Settl. Preis 29 25 Settl. Preis 180 0 Queckſilber...75 Elektrolyt. 34.25 Banka 156 0 55 beſt ſelected 32,80 Straits 185. ſtrong ſheets 59. Blei, aus 1125 El! bare 34, 25 Zink gew 1 Das Staäats departement hat mit einer Unter⸗ 85 chung begonnen, wie die Stabiliſierung des Dollars gegenüber den fremden Währungen während der Dauer des Goldausfuhrverbotes durchzuführen ei. Das Schatzamt wird am 15. 3. 800 Millionen Dollar IAAproz. kurzfriſtige Noten begeben. Der Gegenwert Hieſer Emiſſton dient teilweiſe ur Rückzahlung der am 15. März fälligen 661 Millionen 34 proz. Noten Ende der Woche Wiedereröffnung der Börſen? Newyork, 13. März.(Eig. Tel.) Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung der Börſen iſt immer noch unbeſtimmt, doch wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß Ende der Woche der Verkehr an ſämtlichen Effekten⸗ und Waren⸗ börſen wieder aufgenommen werden kann. Eine Rundfunkrede Roofevelts Waſhington, 13. März.(Eig. Tel.) Präſident Rooſe⸗ velt erklärte geſtern in einer Rundfunkanſprache, daß diejenigen Banken, die im Laufe dieſer Woche ben Betrieb wieder aufnehmen, allen Anforderungen ge⸗ recht werden würden. Er könne nicht verſprechen, daß jede Bank ihren Betrieb wieder aufnehmen kann oder daß einzelne Perſonen keine Verluſte erleiden werden, aber Verluſte, die ſich vermeiden ließen, würden nicht eintreten. Die neue Währung ſei unbedingt zuver⸗ läſſig; ſie ſei keine Zwangswährung, ſondern werde ausgegeben aufgrund angemeſſener Sicherheiten, über die jede gute Bank reichlich verfüge. Der Präſident betonte, daß der Erfolg des ganzen Programms von der Mitarbeit und einſichtsvollen Unterſtützung der Oeffentlichkeit ab⸗ hänge, und ſchloß mit den Worten:„Wichtiger als Gold iſt Vertrauen. Wenn wir zuſammengehen, iſt ein Mißerfolg unmöglich.“ Mannheimer d e 13. März Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht— 3 zr 4304 Stück 159 Ochsen 2483 Kühe 684 Kälber 1 2225 Schweine e junge vollfl. 22/5 Doppelender 8005 Pfd. 18/21. eſte Maſt 44,3 ſti f 14,17 36040 117 Bullen 388 Fürsen 2 20 1 vollfl. 22/26 a et 28/31 262 . 21,3 dahe 247 5 Seh 18/21 fl 9 5 227024 mittlere. 7 t normalem Auftrieb 155 Ochſen,. indern, 311 Kühen, zuſan 5 verlief utige Mannheimer Groß v ruhigem zu unveränderten Preiſen tungen. Höchſtnatis für Ochſen 31, für Rinder 3² Markt Am Kälberm ar ren Arſache N- war der größere Auf⸗ ruhigen Ge ſchäf ts bei S. Höchſt⸗ hweine⸗ Tieren un⸗ der Vorwoche. kleiner Ueber⸗ umt. wurde trieb v0. 7 ge N 11 ie in ein 1 reife Es verblieb Nuhiges Gefreidegeschäff Produktenbörſe vom 13. März. 91 V 1. war 8 ſtand. (Eig. Tel.) s Geſchäft . wieder rſichtige * Berliner A ſehr 5 zeigte ſich vereinzelt NN be⸗ zu Eoſinierungszwecken. Am Lie⸗ vermochten ſich die Preiſe auch auf Samstagsniveau zu behaupten, wobei lediglich in Mai⸗ Roggen vereinzelt Stützungskäufe erfolgten. Von morgen an ſoll im Zeithandel auch Juli⸗Lieſerung notiert werden. In der Provinz Aus. ſonders für Weizen ferungsmarkte Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 198—200 ruhig; oͤto. Roggen 155—157 ruhig; Braugerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163171 ruhig; Märk. Hafer 126—129 Roggenmehl 15 oggenklei 25 behauptet; 75—9 ruhig; Ri 8 4 S 21 F Peluſchken bohnen 12 Wi 3,50—14,50; 555 10 gelbe 11, 3 17-2 Eronußkuchen 45 Hbg. 10,70; 10,50; Trockenſchnitzel 8,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9 409,50 dto. ab Stettin 10,30; Speiſekartoſſeln weiße 1,10 bis 1,20; rote 1,20—1,30; gelböfleiſchig 1,30— 1,45; allg. Ten⸗ denz ſehr ruhig.— Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft: 8 März 211,50; Mai 214,50—14; Roggen März 1687 * Mannheimer Produktenbörf e vom 13. März.(Eigen⸗ bericht). Am Produktenmarkt war die Tendenz unaus⸗ geſprochen. In den Preiſen trat keine Veränderung ein, Abfatztätigkeit und Konſumnachſrage w ren weiterhin ge⸗ ring. Angeboten wurden in„ für 100 Kilo netto, waggon⸗ frei Mannheim bei Waggonbezug: Inl. Weizen 21,85 bis ruhig; Wei zenmehl bis 22,85 bel hau 0 1 2 9 Acker⸗ iſes 413,50; Suben blaue 8,50 Leinkuchen 10, 805 Ero nußkuchenmehl ab Hbg. 22,10 inl. Roggen 17,50—17,75; inl. aſer 14,5015 Som⸗ mergerſte 1920,25; Futtergerſte 17,7 Mais 21; Bier⸗ treber 12,25; Erönußkuchen 11,75; Sofaſchrot 10, 50 Weizenmehl Spez. 0 23,50; Roggenmehl 70 bis. „ 8 Malzkeime 10 31,25—91,,50 Weizenbretmehl 2 2 proz. 855 Weizenkle ie feine 8; Ruggenkleie 8,759; Wei⸗ zenfuttermehl 9,7510; Grün kern 40—45. ( Fraukfurter Produktenbörſe vom 13. März.(Eig. Tel.] Weizen 212,50 Roggen 174; Sommergerſte für Brau⸗ zwecke 180—182,50; Hafer(in! änd.) 145 147, Weigenmehl en Spezial 0 890,50—31,507 Roggenmehl 23,75 24 Wei⸗ 2 7 Palm⸗ ökuchen 11 4,304, 507 0 getrocknet Tendenz geſchä rſe vom 13. März. per 100 Kg.) März e Mais(in Hfl. per Laſ Juli 627; Sept. 6376. 2407 8 5 * ner Getreider Anfang: Weizen(in Hf 3,90; Juli 4,0 Sept. Kg.) März 697; Mai 62: * Liverpooler Getreidekurſe vom 13. März.(Eig. Tel.) Weizen(100 kb.) Alter Kontrakt, Anf ang: Tendenz ſtetig; März 4,87(4,3%).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,378 64,377].— Neuer Kontrakt, Anfang: Teudenz ſtetig; März 4,8(4,874); Mal 40 (4,9); Juli 4,10%(4,10%) Okt. 5,094(5,0%.— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,8%(4,8%); Mai 4,9%(4,0); Juli 4,11(4,10%); Okt. 5,1(5,078). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. März.(Eig. Tel.) März 5,10 B 4,80 G; April 5,10 B 45 85 G; Mai 5,29 B 5,05 G; Juni 5,80 B 5,20 G, Juli 5,35 5,25 G; Auguſt 5,50 B 5,40 G; Sept. 5,60 B 5,45 G; Okt. 5,65* 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlls nicht notiert * Liverpooler Baum wollkurſe vom 13. März.(Eig. Tel.) Amerikon. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 492493; Juli 400493; Okt. 406; Jan.(34) 500; Okt. 510; ſtetig.— Mitte: März 503; Mai 504; Juli 504; 507; Dez. 510; Jan.(34] 511: März 514; Mai 517; Ju li 519 Okt. 522, Jan.(35) 527; Loco 523; Tendenz ſte * Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wireboars] prompt 49,50% für 100 Kg., feſter; Raffinadekupſer loev 44—45; Stondarökupfer lobe 40,50—41; Stondard⸗Blei per März 15,50—16; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 100; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Hüt⸗ teuzinn mindeſtens 9gproz. 223,50; Reinnickel 98 boproz. 350; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kg. 39,25 42,75 l. 8 — * Hypothekenbank Saarbrücken Ach zu Saarbrücken. Wieder 12 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verteilt für 19092 auf 5 Mill. frs. Aktienkapital aus einem Reingewinn vom 0,85(0,83) Mill. frs. wieder 12 v. H. Dividende. 0,18 (0,7) Mill, frs. werden vorgetragen. 1 55 1 15 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 1 2 3 Dynamit Truſt. 59,85 61.— Carl Lindſtröm Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung d dae been n Jh l. Site Pre r 0 8 2885 Fe e Dortm. Actienbr.—.—. Magirus.⸗G. 18. 3 3———— Mag l Mannheimer EHektenbörse 0 gaben... 1815 10 Berliner Börse ge red o. angebe e 1 18. 11. 13. e 8551910 99 85 77 950 355. 18. Darmſt. n. N. U. 18. Elter. Licht n. 102.5 102.6 g e 958 52— Brown, Boveri 25.— 25,.— Dortm. Ritterbr.. udwigsh. Walz. 8 armſt. u..⸗B.—,——.— Engelhardt, 84.— Markt- u. Kühlh. fee 1 8 Daimler⸗Benz. 28,50 80.— Linen St. R. 70.——.— Mainkraftwerke. 85 5 F 85 e e Ensinger Union 74,50 78.35 Maſch Buckau⸗W. hafen Stadt 68,50 68.50 Deutſche Linol.. 88.— 37,.— Löwen München 218.8 222.0 Metallg. Frankf. 38.— 50 6% Reichsanl. 27 5 8 8530 5 8 70.50 70.50 Eſchm. Bergwerk—,— 20000 Maximib Hütte , Ahn. Gold 68.— 68.— Enzinger Union 73— 74. Mainzer Brauer. 1150 71.0 mes Sahne.. 50, 0,— Diſch. Misa ſch.lleberſee Bt. 25.— 25.— Fahtb ei K Gg.. Merkur Wollw. J harden Bd. 28 100.0 102.00 J. G. Farben. 121.5 124.5 Schöfferh Bindg. 157 380.2 Reg deute..——.— ahne 8.50 Dresdner Van: g1.50 8150 Farbenind J. 8 1218 12.7 Mel ene e dow ids 87,— 87. 10% Ortr-M. PA. 100.0 100,0 Schwarz Storchen 71.80 70.— a e 2— 59.— 2. Schutzbebiee. 65 7.— Meiningergypbk. 85,7 88.5 Veldmügle papier 10.—.— mag mürlen ec 5 50 15%„ A. 150 0 Tucher Brauerei..——.— Rein. Gebh. Sch.—.— 59.— Oeſterr. Ereditbk..40—.— Felten& Guilk. 60. Mimoſa enn 110 55 15%„„ BA. 150,0 180.0 Werger. 59.50 88.— Rheinelektrad.—— 88. 9% Bad. Kohlen———— Reichsbank. 1350 1880 Jord 2 3 ene ee e 79.— 79.— C. H. Knorr 185,0 185,0 A 82,35 89,90 Röed 1. 7 105.5 2 8 ee e Allianz Allg.. 213.0 214.5 1 f. Mühlheim ger. . bypoth. Bk. 105,0 89.— Konſerven Braun 20,.— 20.— Aſchaff Buntpay.—— 0 er, Gebr. D. 42.— 125 8% Roggenrentb. Allianz Leben 197,5 1970 Gebhard Textil 32,— Niederlauf Kohl 8 10 A dis. 71.— 70.500 Paneelen 75— 78— Sb Mach. Duel.———— Sanne ne 9 78„ Geben Sen das 229 Nerdd. Elewegte 1 Wider Hof. 44.— 8— 125 Zem Held. 87.— 60.— Ban 8 7 1 5 255 25 3 7205 7735 Industrie-Aktien N 49755 8 30 1 7 wigsh. A. 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