März 1989 —— — rten⸗Pumpe ruck u. Sau od. 5, elle. 10 r W F 80 ah 88661 er mit einigen nd. Großholg. Monatseink, uchende, aut enauſchl. An⸗ 28714 iftsſt. Haus⸗ 195& 99, 5 zeſucht. Angeß, 1 an die Ge 8705 800 ). km, neuw. Für Dauerf. t. Tel. 489 fl. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ zofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ie Mannheimer Seitan Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P,, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 15. März 1933 Franzöſiſche Demarche in Berlin 144. Jahrgang— Nr. 25 Der franzöſiſche Botſchaſter in Verlin führt Veſchwerde wegen der Vorgänge in Kehl und Verwendung von Hilfspolizei Feier der nationalen Erhebung In Karlsruhe ſprach Reichskommiſſar Wagner vor 30-60 000 Menſchen Zurückweiſung oͤurch Neurath Telegraphiſche Meldung — Berlin, 14. März. Der franzöſiſche Botſchafter Fraungois⸗Pon⸗ zet hat heute den Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherrn v. Neurath aufgeſucht, um im Auftrage der franzöſiſchen Regierung wegen der Vorgänge in Kehl und der Verwendung von Silfspolizei in der entmilitariſierten Zone unter Hinweis auf Artikel 43 des Verſailler Vertrags Beſchwerde zu führen. Der Reichsaußenminiſter hat dieſe Beſchwerde als unbegründet zurückgewieſen. Weder die Vor⸗ gänge in Kehl noch die Verwendung von Hilfspolizei falle unter die Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trags über die entmilitariſierte Zone. Die im übri⸗ gen nur während 36 Stunden in der Polizeikaſerne in Kehl untergebracht geweſene SS⸗Mannſchaft, von her höchſtens jeder zehnte Mann mit einem Jagd⸗ gewehr oder Revolver ausgerüſtet geweſen ſei, noch die Hilfspolizei könnten als bewaffnete Streitkräfte angeſehen werden. Im übrigen handele es ſich hier⸗ bei um iunerpolitiſche Maßnahmen, die der Aufrechterhaltung der gefährdeten Ruhe und Sicherheit dienten.- Die engliſche Auffaſſung Meldung des Wolff⸗ Büros London, 14. März. Zu britiſchen amtlichen Kreiſen iſt man, wie Reuter zufolge heute verlautet, der Anſicht, die Sachlage hinſichtlich des Vorgehens von SA⸗ Trupps in Kehl, Köln und Speyer ſei nun auf dem Wege zu einer Klarſtellung in dem Sinne, daß das Auftreten der SA⸗Leute als innerpolitiſche Angelegenheit anzuſehen ſei. Wenn es ſich erweiſen ſollte, daß dies tatſächlich der Fall ſei, ſo würde, der offiziöſen engliſchen Auffaſſung zufolge, lediglich ein techniſcher, nicht aber ein bewußter und klanvoller Verſtoß gegen die Beſtimmungen des Friedensvertrages vorliegen, die die Verwendung von Truppen in der entmilitariſierten Zone verbietet. a. In Ergänzung dieſer Wolffmeldung bringen wir 8 noch folgende Drahtnachricht unſeres ſtändigen Lo n⸗ doner Vertreters: Die engliſche Regierung hat die franzöſiſche Auf⸗ forderung, ſich einem diplomatiſchen Proteſt in Ber⸗ lin gegen die Aufmärſche von SA und Stahlhelmern in der entmilitariſierten Rheinlandzone anzuſchließen, übgelehnt. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ erfährt, legt die engliſche Regie⸗ kung dieſen Vorgängen keine internationale Bedeutung bei und ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß bei einer Umwälzung, wie ſie zur Zeit in Deutſchland im Gange ſei, ſolche Vorgänge unver⸗ meidlich ſeien und daß es keinen Zweck habe, Deutſch⸗ land jetzt durch unnötige Nadelſtiche zu irritieren. Die franzöſiſche Idee, daß Frankreich von deutſcher Seite irgend einen Angriff zu erwarten habe, werde in London rundweg abgelehnt. Dasſelbe gilt für die polniſche Angſt vor einem deutſchen Angriff. Al⸗ lerdings nehme man in leitenden engliſchen Kreiſen einen ernſten Standpunkt gegenüber der Zukunfts⸗ möglichkeit der deutſchen Aufrüſtung ein. Dies ſei der kritiſche Punkt der ganzen Lage. Man fürchte, daß die deutſche Regierung im Falle eines Sthiffsbruchs der Abrüſtungskonferenz einfach ihren Entſchluß erklären werde, bis zu einem gewiſſen Punkt und in gewiſſen Richtungen aufzurüſten. „Angerechtfertigte Einmiſchung“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 15. März. Die franzöſiſche Regierung hat ſich nun doch nicht kuthalten können, wegen des harmloſen Zwiſchen⸗ falles in Kehl und der Verwendung der Hilfs⸗ polizei eine Demarche in Berlin zu unternehmen. ie zu erwarten war, hat der Außenminiſter von Neurath dieſe völlig ungerechtfertigte Einmiſchung in eine rein innerdeutſche Ange⸗ legenheit mit dem gebührenden Nachdruck zurück⸗ gewieſen. Hat man in Paris geglaubt, die deutſche Antwort werde anders ausfallen? Nachdem es dem Quai'Orſay nicht gelungen war, auch die Englän⸗ r zu einem gleichen Schritt zu veranlaſſen, hätte man wohl beſſer getan, ſich dieſe Abfuhr zu erſparen. Ueber die Beweggründe, von denen man ſich leiten ließ, beſteht wohl kein Zweifel. Durch einen diplomatiſchen Druck von außen her ſoll auf die Abrüſtungskonferenz eingewirkt werden. 5 Das allein iſt der Grund, der Herrn Francois⸗ Joncet veranlaßt hat, Herrn von Neurath mit einer feierlichen Beſchwerde ins Haus zu fallen. Die Pa⸗ Telegraphiſche Meldung — Karlsruhe, 14. März Am Dienstag abend fand auf dem Schloßplatz eine Feier der nationalen Erhebung ſtatt, die von den hinter der Regierung ſtehenden Par⸗ teien und Organiſationen veranſtaltet war. 50 000 bis 60 000 Perſonen hatten ſich eingefunden, ferner die geſamte kommiſſariſche badiſche Re⸗ gierung, die nationalſozialiſtiſchen und deutſch⸗ nationalen Landtagsabgeordneten, die Vertreter der Kriegerverbände uſw. Major a. D. Hildebrand, der Stahlhelmführer, ſprach als erſter Redner. Hilfskommiſſar z. b. V. Dr. Schmitthenner von der DNVP führte dann u. a. aus, der Sieg ſei er⸗ rungen worden nach einem langen Kampfe von 14 Jahren und das Ergebnis habe ſich ausgeſtaltet zu einer gewaltigen Aenderung im Reiche. Reichskommiſſar Robert Wagner von den Menſchenmaſſen ſtürmiſch begrüßt, ſagte u. a. jene Hauptgrundlagen, auf denen Völkerſchick⸗ ſale ruhten, ſeien immer geiſtiger Natur. Der Geiſt von 1918 ſei ein Geiſt des Materialismus, die An⸗ betung des Geldes, die niedrigſte Geſinnung, die aus den Gaſſen emporgeſtiegen ſei, geweſen. Dieſer Geiſt müſſe Deutſchland zugrunde richten. Es ſei heute die große Aufgabe, die natürlichen Kraftquel⸗ len des deutſchen Volkes freizumachen von jenen verderblichen Quellen von 1918. Neben dem SA⸗ Mann ſtehe heute der Polizeibeamte als Zeichen für den Wandel, der in den letzten Tagen vor ſich ge⸗ gangen ſei. Aber auch der verführte Arbei⸗ ter müſſe herausgeriſſen werden aus ſeinen Organiſationen. Er müſſe einge⸗ gliedert werden in die nationale Front und in die deutſche Schickſalsgemeinſchaft, nicht als Untertan, ſondern als gleichberechtigter Volksgenoſſe und Staatsbürger. Das ſolle zunächſt die große Aufgabe in Baden ſein. Die Stunde der Vernichtung der Marxiſten ſei herangekommen. Die Gegner ſollten ſich nicht täuſchen, es gebe keine Sabotage des nationalen Wiederaufbaues. Der Reichskommiſſar fuhr dann fort: Wenn man erklärt, eine Diktatur laſſen wir uns nicht gefallen, ſo ſage ich: Wir wollen keine Diktatur auf⸗ richten. Die kommiſſariſche Regierung in Baden fühlt ſich nicht aus eigener Machtvollkommenheit auf ihre Stellen gerückt, ſondern als Willensvollſtrecker des überwiegenden Teiles unſeres badiſchen Volkes. Wir ſind heute ſchon überzeugt, daß in Bälde der Tag gekommen ſein wird, da die kommiſſariſche Re⸗ gierung, die zu einer legalen geworden iſt, der Willensvollſtrecker des ganzen badiſchen Volkes ſein wird. Wenn außer den marxiſtiſchen Parteien ins⸗ beſondere auch die Zentrumspartei ſich in die⸗ ſen Tagen mit einer unerträglichen Kritik hervor⸗ wagt, ſo wiſſen wir auch dieſen Saboteuren des Wie⸗ deraufbaues zu begegnen. Wir ſind nicht willens, unſere Arbeit oͤurch die Zentrumspartei, ihre Preſſe oder eine längſt überflüſſig gewordene Regierung ſtören zu laſſen. Staatspräſident Dr. Schmitt hat ſich ver⸗ anlaßt geſehen, eine Falſchmeldung an den Herrn Neichsprälidenten zu erſtatten. Ich glaube, daß die Revolution der nationalen Er⸗ hebung der größten deutſchen Geſchichte und der hehrſten deutſchen Vergangenheit würdig iſt. Wenn dagegen der Herr Staatspräſident dem Herrn Reichs⸗ präſidenten einen durchaus unwahren Bericht er⸗ ſtattet, ſo lege ich dagegen namens der kommiſſari⸗ ſchen Regierung und namens des badiſchen Volkes ſchärfſte Verwahrung ein. Es iſt unwahr, daß ich dem Herrn Staatspräſidenten den Beſuch der Kirche oder der heiligen Meſſe verboten habe. Es iſt da⸗ gegen richtig, daß ich auf die Frage des Herrn Staalspräſidenten, ob er am Sonntag die Kirche be⸗ ſuchen dürfe, geantwortet habe: Vo rläufig, Herr Staatspräſident, kann ich das aus grundſätzlichen Erwägungen nicht geſtatten. Ich werde mir aber im Laufe des Nachmittags überlegen, was zu machen iſt, and Sie werden im Laufe des Nachmittags einen endgültigen Beſcheid erhalten. Ich möchte feſtſtellen, zur Inhaftnahme des Staatspräfidenten Jr. Schmitt Eine amtliche Erklärung Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 14. März. In einem Teil der Preſſe wird verſucht, die Uebernahme der Geſamtregierung durch den Reichs⸗ kommiſſar als unbegründet und die vorübergehende Inhaſtnahme des Herrn Staatspräſidenten Dr. Schmitt als ungerechtfertigt darzuſtellen. Die kommiſſariſche Preſſeſtelle ſieht ſich daher veranlaßt, vorläufig über einen der Gründe, die den Reichskommiſſar zu dieſem Ein⸗ greifen veranlaßten, den Schleier zu lüften. Bald nach der Uebernahme der Regierungsgewalt durch den Beauftragten der Reichsregierung konnte die intereſſante Feſtſtellung gemacht werden, daß ſehr wichtige politiſche Akten des Staats⸗ miniſteriums fehlten. Die Unterſuchung ergab, daß die Akten noch am 10. März in einem mit dem Dienſtſiegel des Staatsminiſteriums mehrfach ver⸗ ſiegelten Paket als privates Depot des Staatspräſidenten Dr. Schmitt bei dem General⸗Landes⸗Archiv unter am 11. März ſchrift⸗ lich niedergelegten Bedingungen hinterlegt worden war. f Die beiſeite geſchafften Akten wurden ſamt den Bedingungen auf Weiſung des Reichskommiſſars durch Polizei ermittelt und ſofort wieder an ihren Platz zurückgeſchafft. Der Reichskommiſſar iſt zur Zeit mit ihrer Sich⸗ tung beſchäftigt. Welche Folgerungen die Wegſchaf⸗ fung für den Staatspräſidenten haben können, ſteht noch dahin. Dieſe Aktenverſchleppung iſt nicht der einzige Fall, der bis jetzt aufgedeckt wurde, er dürfte f aber allein ſchon genügen, um das raſche Zupacken des Reichskommiſſars vor aller Oeffentlichkeit und in jeder Richtung zu rechtfertigen. Die neuen badiſchen Minifter Fin anzminiſter Köhler: 30. 9. 1897 in Weinheim geboren, Volksſchule, 1906—1912 das Real⸗ gymnaſium, 1912—14 kaufmänn. Banklehrling. 1914 bis 1916 Kriegsteilnehmer, ab 1. 7. 16 in engliſcher Kriegsgefangenſchaft. 1918/19 Handelsſchule, dann Kaufmann. Seit 1927 Stadtverordneter in Weinheim. Mitglied des Landtages 1929; Vorſitzender der Land⸗ tagsfraktion der NSDAP. Stellvertretender Gau⸗ leiter des Gaues Baden der NSDAP. Juſtizminiſter Johann Rupp: Rechts⸗ anwalt in Karlsruhe, geb. 26. 1. 1903 in Reihen, Amt Sinsheim, evangel. Volksſchule in Reihen, Realſchule in Sinsheim, Oberrealſchule in Bruchſal, Stud. Rechtswiſſenſchaft und Geſchichte in Heidelberg und Tübingen. 1924 Referendarexamen und anſchlie⸗ ßend an verſchiedenen Orten Badens als Referendar tätig. 1927 Gerichtsaſſeſſor, 1928 Rechtsanwalt beim Landgericht in Karlsruhe, ſeit September 1930 Reichstagsabgeordneter. Kultminiſter Dr. Otto Wacker: Geboren am 6. 8. 1899 zu Offenburg, kath. Volksſchule, Huma⸗ niſtiſches Gymnaſium in Offenburg. 1917/18 Kriegs⸗ teilnehmer. Studierte dann germaniſche Phil. Kunſt⸗ und Literaturgeſchichte. Werkſtudent. 1927 Dr. phil. 192733 Hauptſchriftleiter des„Führer“, des Haupt⸗ organs der NSDAP. Badens. Seit 1931 Leiter der Preſſeabteilung der Gauleitung Baden der NSDAP. CCCC1CCu(((Cͤé6òðiddßdꝙßꝙßꝙÿ0! dd d riſer Preſſe liefert wie auf Kommando die entſpre⸗ aber halboffiziöſe Andeutungen laſſen erkennen, daß chende Begleitmuſik durch Alarmmeldungen über die zunehmende„Militariſierung Deutſchlamds“. Das ganze Manöver iſt allzu durchſichtig. Die en gliſ ch e Regierung hat denn auch in der Frage der Hilfs⸗ polizei eine weſentlich reſerviertere Haltung einge⸗ nommen und ſich ziemlich unmißverſtändlich von dem franzöſiſchen Vorgehen diſtanziert. Das Gut⸗ achten der„Kronjuriſten“ liegt zwar noch nicht vor, die engliſchen Regierungskreiſe in der Verwendung der deutſchen Hilfspolizei keinen Verſtoß gegen irgendwelche Vertragsbeſtimmungen, wie etwa die über die entmilitariſterte Zone erblicken. Es iſt dem⸗ nach anzunehmen, daß Frankreich mit ſeinem Vorſtoß gegen die Hilfspolizet iſoliert bleibt und auch in Genf nicht den propagandiſtiſchen Erfolg erzielen wird, auf den man offenbar gerechnet hatte. daß ich auch Mittel und Wege finden werde, um dem Verſuch eines in dieſer Stunde verbrecheriſchen Kulturkampfes erfolgreich begegnen zu können. Katholiken, die ihr hier unter uns weilt, bleibt eurer Kirche und euern Seelſorgern treu, laßt euch durch nichts und niemanden beeinfluſſen in euren religiöſen Gewiſſen und in der Pflichterfüllung gegenüber der Kirche, aber kehrt der Zeun⸗ trumspartei den Rücken.(Bravo.) Stellt euch mit ein in die große Volksfront, die alles über⸗ winden muß, wenn Deutſchland nicht zugrunde gehen ſoll. Wenn man ſich auch gegenwärtig darüber empört, daß ich eine Reihe von Führern aus dem gegneri⸗ ſchen Lager habe in Haft nehmen laſſen, dann will ich auch hier Antwort ſtehen. Ich habe das nicht aus perſönlichen Rachegefühlen getan und ich habe das nicht getan, weil ich meinen Gegnern jetzt das Ge⸗ füngnis gönne, aber das Wohl des ganzen und die Aufrechterhaltung des inneren Friedens und der inneren Ordnung ſind mir mehr wert, als die per⸗ ſönliche Freiheit Einzelner. Sie mögen die ganze Welt mobil machen, die Inhaftierten, ſie bleiben im Gefängnis. Wenn gewiſſe Kreiſe es wagen, unſeren Nach⸗ bar über dem Rhein an ihrem Schickſal zu intereſſieren, bin ich entſchloſſen, dieſe Kreiſe — nicht erſchießen— aber aufhängen zu laſſen. Wir ſind zuverläſſig davon unterrichtet, daß man einen Ueberfall auf das hieſige franzö⸗ ſiſche Konſulat durch Provokateure vorbereiten will bzw. ſchon vorbereitet hat. Ich bitte Sie dringend, ſchützen Sie unſere Bewe⸗ gung vor Provokateuren! Laſſen Sie ſich nicht zu Unbeſonnenheiten ſortreißen, denken Ste daran, daß wir Deutſche ſind, die den Glauben an die Geſe tz⸗ mäßig keit, an Diſziplin und Autorität immer hochgehalten haben. Laſſen Sie ſich nicht zu unbeſonnenen Akten hinreißen. Wenn Sie nicht das Recht haben dürfen, ſelbſt mit der Waffe in der Hand vorzugehen, ſo mache ich hier eine Ausnahme. Wenn Sie zuverläſſig und einwandfrei feſtgeſtellt haben, Provokateure vor ſich zu haben, die dem An⸗ ſehen des Deutſchtums ſchaden wollen, nehmen Sie, was Ihnen zur Verfügung ſteht, und verhindern Sie mit aller Macht die Sabotage. Jenen Kreiſen aber, die ſich mit ſolch verwerflichen Plänen beſchäftigen und einen Ueberfall auf das franzöſiſche Konſulat durchführen wollen, möchte ich ſagen, daß wir die Bürſchchen kennen und entſchloſſen ſind, ſie öffentlich auf dieſem Platze für ihre Tat ſühnen zu laſſen. Es iſt unſer feſter Wille, unſerem badiſchen Volke den inneren Frieden und dieinnere Ord⸗ mung zurückzugeben. Nur durch gemein ſame Arbeit können wir den Staat wieder aufbauen, in dem das Glück wieder einziehen wird. Setzen ſie ſich ein mit ihrem ganzen Leben und ihrer ganzen Ar⸗ beitskraft. Es iſt das umſo nötiger, weil uns das, was wir angetroffen haben in den Aemtern und Mi⸗ niſterien, vor eine rieſengroße Aufgabe geſtellt hat. Was haben wir angetroffen? Leere Kaſſen, Schulden und nichts als Schulden. Das iſt das Erbe, das wir übernommen haben. Dazu Korruption allüberall, Aktendiebſtähle, Vertuſchun⸗ gen und ſonſtige Spuren einer ſchlechten Wirtſchaft. Wir ſind aber feſt entſchloſſen, hier energiſch durch⸗ zugreifen.(Bravo). Wir ſind feſt entſchloſſen, die Säuberungsaktion bis zur äußerſten Konſequenz durchzuführen. Wir wollen wieder den Geiſt der Pflichterfüllung gegenüber Volk und Vater⸗ land, den Geiſt des Verantwortungsbewußtſeins bis in die letzten Amtsſtuben hinein. Nur auf dieſem Wege wird es möglich ſein, daß auch die Wirtſchaft wieder zu neuem Leben erwacht. Es wird unſerer ganzen Arbeitskraft bedürfen, um dieſes Ziel zu erreichen. Erſt dann aber wird die Wiedergeſundung eintreten. Erſt dann gibt es wieder eine Auferſtehung des Staates und der Wirtſchaft.“ Robert Wagner ſchloß mit dem Ruf: Unſer wie⸗ dergeborenes deutſches Volk, das deutſche Vaterland, an der Spitze unſer Reichspräſident Generalfeldmar⸗ ſchall Hindenburg und der Kanzler der nationglen Erhebung, Sieg Heil! Der Kanzler wieder in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März. Der Reichskanzler kehrt heute vormittag mit dem Flugzeug aus München zurück. Das Kabinett wird ſich um.45 Uhr verſammeln, um in der Hauptſache die Beratungen über die Verwendung von ODelen und Fetten fortzuſetzen. Daneben werden auch ſozialpolitiſche Fragen auf der Tagesordnung ſtehen, ummer 125 Gerüchte um Luther richt unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März ißt, ſoll heute abermals eine Beſpre⸗ n dem Kanzler und dem Reichsbank⸗ finden. Von der Reichskanzlei wird wie es ſcheint, aus der Um⸗ kommt, allerdings nicht beſtä⸗ t Kreiſen iſt die Auffaſſung allge⸗ mbeſetzung der Reichs bank⸗ mehr bald zu erwarten ſei. Auffal⸗ Vrahtber Je tmerhin, daß, ſoweit wir unterrichtet ſind, Dr. icht zu der heutigen Kabinettsſitzung eingel t iſt, um den üblichen Bericht über die jüngf zandlungen mit der B. J. Z. in Baſel erſtatten. Nach unſeren Eindrücken ſcheint man nun J entſcheidenden Wert darauf zu legen, daß der ige Reichsbankpräſident Dr. Schacht Dr. Luthers erwählt wird. Dem Lommerz⸗ und Privatbank, Rein⸗ kame neuerdings genannt wird, gibt nur geringe Chancen. Die Kandidatur gemanns iſt völlig in den Hinter⸗ Hitler zum Fall Stegmann [Meldung des Wolff büros) — Berlin, 15. März. ler hat, dem„Völk. Beobachter“ zufolge, NSA nachſtehende Erklärung Führer Stegmann in Fortſetzung ſeiner Schwindbeleien erneut verſucht, unter Mißbrauch mei⸗ ö nes Namens aufzutreten. Herr Stegmann hat mich unter Bruch ſeines Ehrenwortes belogen, ja ſogar einige ſeiner Untergebenen bei mir in feiger Weiſe unwahr beſchuldigt, um ſich ſelbſt zu decken. Er hat eine Meuterei angezettelt und ſich damit ſelbſt gerichtet. Alle Behauptungen, daß ſich mein Urteil über Herrn Stegmann geändert hätte, ſind ein neuer Schwindel.“ Theaterbrand in Mexiko Telegraphiſche Meldung Mexiko, 14. März. Im Theater der Stadt Ahnalulco im Staate Jalisco brach ein Brand aus, der ſich ſo raſch ver⸗ breitete, daß eine große Anzahl von Perſonen ver⸗ brannt und verwundet wurden. Die Zahl der Todesopfer beträgt 41. Davon ſind etwa 20 Per⸗ ſonen auf beſonders grauenhafte Weiſe ums Leben gekommen. Ein ſtromführendes Kabel, das nicht genügend geſichert war, geriet nämlich mit der Eiſen⸗ konſtruktion der oberen Ränge in leitende Verbin⸗ dung. Die übrigen Toten wurden in den Korridoren gefunden. Sie waren im Gedränge zu Boden ge⸗ ſtürgt und der Strom der Flüchtenden ging über ſie hinweg. Rundfunkſtörer verhaftet — Köln, 15. März. In Köln⸗Kalk wurde eine Wohnung durchſucht, von der aus fortgeſetzt Regie⸗ rungsrundfunkübertragungen durch Rückkoppeln ge⸗ ſtört wurden. Vier Radiogeräte mit Zubehör wur⸗ den beſchlagnahmt. feſtgenommen. Demiſſion des Botſchafters in Waſhington? — London, 15. März. Wie Reuter aus Waſhington meldet, hat der dortige deutſche Botſchafter v. Pritt⸗ witz und Gaffron im Zuſammenhang mit dem Regterungswechſel in Deutſchland um Enthebung von ſeinem Poſten gebeten. Ruſſiſcher Dampfer geſtrandet — London, 15. März. An der Küſte des Schwar⸗ zen Meeres, einige Kilometer vom Eingang des Bosporus entfernt, iſt der ruſſiſche Dampfer„Char⸗ kow“ aus Odeſſa geſtrandet. Das Schiff, das Muni⸗ tion für den Fernen Oſten an Bord hatte, gilt als verloren, da ſeine unteren Räume mit Waſſer gefüllt ſind und ſein Deck geborſten iſt. ffei 5 ö „Ich erfahre ſoeben, daß der frühere S A⸗ Die Wohnungsinhaberin wurde Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Drei polniſche Niederlagen in Genf Weſterplalte muß wieder Badeſtrand werden Drahtbericht unſ. Berliner Büros Berlin, 15. März. In Berlin hat man die Entſcheidung des Völker⸗ bundsrates in dem neueſten Streitfall zwiſchen Danzig und Polen mit lebhafter Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die polniſche Regierung hat damit innerhalb der letzten Monate drei Nieder⸗ lagen in Genf erlitten, von denen die geſtrige die ſchwerſte und empfindlichſte iſt. Bezeichnend, daß ſogar Frankreich nicht umhin konnte, ſich dem diffamierenden Spruch gegen ſeinen Verbündeten anzuſchließen. Eindeutig iſt Polens ſtärkung auf der Weſterplatte als erkannt und verurteilt worden. Es nun nichts weiter übrig, als die * Truppenver⸗ vertragswidrig ibt den Polen donſequenzen ziehen und die Truppenverſtärkung wieder gängig zu machen. Man muß fordern, daß dieſer Schritt ſo ſchnell wie möglich erfolgt. Da aus früheren Fällen nur zu bekannt iſt, wie ſäumig die Polen in der Ausführung ihnen unliebſamer Ver⸗ dikte des Völkerbundsrates ſind, ſo hat der Senats⸗ präſident Ziehm ſich entſchloſſen, in Genf zu bleiben, bis den Anordnungen des Rates Genüge getan iſt. Eigentlich läge es nahe, daß die Polen aus dieſer neuen Lektion die Lehre zögen und ihr Vorgehen D das ſich als eine Reihe von Rechts⸗ J gegen 2 anzig, brüchen kennzeichnet, endlich änderten. Aber die Er⸗ fahrungen, die man mit der polniſchen„Loyalität“ macht, zwingt zu ſtärkſter Skepſis. Immerhin: Der Genfer Spruch iſt nicht nur ein Erfolg Danzigs, er iſt in gewiſſem Sinne auch ein Erfolg der neuen Regierung, der ſicherlich auch ihren weitgreifenden organiſatoriſchen Arbeiten im In⸗ nern zugutekommen wird. Die agresive, geradezu provokatoriſche Haltung Polens in den letzten Wo⸗ chen wird nach dieſer ſcharfen Zurückweiſung doch vielleicht eine kleine Dämpfung erfahren. Uebrigens wurden geſtern mittag auf dem Gebäude des deut⸗ ſchen Generalkonſulats in Danzig die ſchwarz⸗weiß⸗rote und die Hakenkreuzfahne gehißt. Die grundſätzliche Frage der Verlegung des Munitionsdepots von der Weſterplatte nach Aussprache Mardonalds mit rück⸗ Gdingen iſt vorläufig in Geuf nicht berührt worden. Es wäre aber nachgerade an der Zeit, daß der Völkerbundsrat auch dieſer An⸗ gelegenheit ſeine Aufmerkſamkeit zuwendet. Die Sprengſtoffanhäufung auf dem Boden des Dan⸗ ziger Freihafens in unmittelbarer Nähe der Stadt iſt eine furchtbare Gefahr, iſt eine ſtändige Bedrohung 1 Beunruhigung und es liegt nicht nur im Inter s Reichs, ſondern auch der eur Exploſions materi Sinne beſeitigt wird. Tatſächlich beſteht nicht der ge⸗ 5 ſich noch darauf verſteift, d Munition ab⸗ rum er zt man ſich We ihrem urſprünglichen Zweck ugeben: ſt rand für die minderbemit⸗ telte Schicht der Bevölkerung zu ſein? Das polniſche Preſtige, auf das man in dieſem Zuſammenhang in Warſchau ſich gern beruft, iſt ja in Gdingen genügend gewahrt, und daß man weitergehende mili⸗ täriſche Ziele mit der Weſterplatte verfolgt, hat die Warſchauer Regierung bislang immer abzu⸗ ſtreiten ſich bemüht Was ſagt Paris? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 15. März. Die Regelung des Zwiſchenfalles auf der Weſter⸗ platte vor dem Völkerbundsrat wird von der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit ohne beſondere Gemütsbewe⸗ gung zur Kenntnis genommen. Die meiſten Blätter bezeichnen die getroffene Regelung als ein Kom⸗ promiß, loben dabei aber die geſchickte Haltung des Außenminiſters Paul⸗Boncour. Nur verſchiedene nationaf! iſtiſche Zeitungen ſind mit der Löſung unzufrieden.„Deutſchland triumphiert in der Danziger Angelegenheit“, ſtellt das„Journal“ feſt. Das Blatt gibt aber ohne weiteres zu, daß Po⸗ len den Buchſtaben der Verträge verletzt hätte. Das Verhalten Polens wird als recht ungeſchickt bezeichnet. Nuſſolini d im llen und im herd da E Es ſoll über Reviſion des Verſailler Vertrags geſprochen werden Drahtbericht unſ Londoner Vertreters § London, 15. März. Es gilt jetzt in unterrichteten Londoner Kreiſen als ſicher, daß die geplante Zuſammenkunft Mac⸗ donalds mit Muſſolini noch in dieſer Woche zuſtande kommen wird und zwar entweder in Streſa oder in Como. Der engliſche Premier⸗ miniſter hat ſich um dieſe Zuſammenkunft ganz be⸗ ſonders bemüht und man kann ſagen, daß die engen Beziehungen zu Italien gerade jetzt einen hervor⸗ ragenden Platz in der Außenpolitik Englands ein⸗ nehmen. Die„Times“ erläutern jetzt einige der Gründe für dieſe Haltung. Der gegenwärtige Zeit⸗ punkt ſei kritiſch, meint das Blatt. Der Schiffbruch der Abrüſtungskonferenz, den man verhindern wolle, ſei nur ein Symptom für das Auseinander⸗ fallen Europas in getrennte Ländergruppen, die ſich argwöhniſch und feindſelig gegenüberſtehen würden. Dieſer Auflöſungsprozeß habe in der letzten Zeit bedenkliche Fortſchritte gemacht und würde durch ein Scheitern der Genfer Konferenz ſicherlich beſchleunigt werden. Muſſolini ſei in einer beſonders günſtigen Lage für die Bekämpfung dieſer gefährlichen Ent⸗ wicklung. Die italieniſchen Beziehungen zu Deutſchland ſeien jetzt beſonders herzlich und Muſſolini habe in der Aehnlichkeit des Faſzismus und Schickſale großer Muſiker Von Prof. Dr. Hermann Unger(Köln) Homer, der ſagenhafte Dichter der Griechen, rühmt zwar in ſeiner„Odyſſee“ die Ehrfurcht, mit welcher man an den Höfen ſeines Landes den Sänger der Heldenballaden empfing, aber ihn ſelbſt ſchildert die Sage als blinden Greis, der bettelnd durch Städte und Dörfer zog. Und wenn man einmal behauptet hat, es gebe gar kein„verkanntes Genie“, denn das Starke, Bedeutende habe ſich zu allen Zeiten zuletzt doch immer durchgerungen, es ſei denn, daß es nicht auch mit einem feſten Charakter gepaart war, ſo läßt ſich doch mindeſtens mit dem gleichen Rechte ſagen, daß auch jene, zur inneren und zugleich äußeren Größe erwachſenen Geiſter der Menſchheit faſt immer Ruhm und Ehren mit einer Tragik im eigenen Leben einkaufen mußten, die nur meiſt dem meugierigen Blicke der Mit⸗ und Nachwelt verhüllt blieb. Orlando Laſſo, den man ſpäter den„Fürſten der Muſiker“ nannte, mußte als Kind miterleben, wie ſein Vater wegen Falſchmünzerei an den Pranger unter dem Hochgericht kam. Und er ſelbſt, der auf dem Höhepunkt ſeines Ruhmes mit Prinzen und Königen auf gleichem Fuße verkehrte, verfiel ſpäter in Trübſinn. Sein kongenialer Zeitgenoſſe Pale⸗ ſtrina wurde, weil er verheiratet war, aus der päpſtlichen Chorkapelle„als ein Gegenſtand großer Schande“ ausgeſtoßen. Sein Sohn Hyginus, den er uuf dem Sterbebette beſchwor, für die Erhaltung ſeiner Manuſkripte Sorge zu tragen, verſchleuderte dieſe aus Habgier. Das gleiche Unrecht beging W. Friedemann Bach am Nachlaß ſeines großen Vaters, der gerade in ihm ſeinen muſikaliſchen Erben geſehen hatte. Und Bach ſelbſt, von einem verſtändnisloſen Schul⸗ tyrannen als ſeinem Vorgeſetzten gequält, richtete unausgeſetzt Hilferufe an den ſächſiſchen Kurfürſten. Wohl empfing ihn Friedrich der Große mit Bewun⸗ derung, aber der Gedanke, den armen Stadtkantor aus ſeiner unwürdigen Stellung zu befreien, kam ihm nicht, und Bach, der noch an einen Freund in Rußland die vergebliche Bitte richtete, ihm ein ande⸗ res Amt zu beſorgen, ſtarb erblindet, und ſeine Witwe fiel der Armenunterſtützung anheim. Hän⸗ del, ſein Landsmann, der Günſtling des engliſchen Königs, ging im Kampfe gegen den ihm feindſeligen Kronprinzen und ſeine Clique unter, rieb ſich kör⸗ perlich bis zum völligen Zuſammenbruch auf, um den Bankrott ſeines Opernunternehmens zu ver⸗ hindern, kam in Gefahr, ins Schuldgefängnis ge⸗ worfen zu werden und ſtarb, wie Bach, erblindet. Mozart, als Kind von Kaiſerinnen und Köni⸗ ginnen verhätſchelt, wurde als Mann buchſtäblich durch einen Fußtritt auf die Straße geworfen, weil er ſich von ſeinem Dienſtherren, dem Salzburger Kurfürſten, nicht als Lakai behandeln laſſen wollte. Er ſtarb in Schulden, die er für ſeine dauernd kränkelnde Frau gemacht, und wurde ins Armen⸗ grab gebettet. Beethoven, um deſſen Freund⸗ ſchaft ſich Grafen und Fürſten bemühten, ſtand, als er ſeine Taubheit nahen fühlte, dicht vor dem Selbſtmord und ſtarb, von der Mitwelt faſt ver⸗ geſſen, ſeeliſch und damit auch in ſeiner körperlichen Widerſtandsfähigkeit gebrochen durch die Sorge um den mißratenen und undankbaren Neffen, deſſen Wohl noch die letzten matten Schriftzüge ſeines Teſtaments galten. Hector Berlioz, der größte neuere Muſiker der Franzoſen, von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen enthuſiaſtiſch verehrt, fand in ſeiner Hei⸗ mat nur Abneigung und ſtarb, als ſein einziger Sohn im fernen Ausland vom Fieber dahingerafft war, einſam und ungeliebt. Robert Schumann, als Komponiſt von allen Verlegern umſchwärmt, überwand nicht ſeine kataſtrophale Niederlage als Dirigent und wurde, als er im Rhein den Tod ſuchte, gerettet, um fahrelang als Geiſteskranker in Endenich bei Bonn dahinzuſiechen. Vor ihm war Franz Schubert auf der Höhe ſeiner jugendlichen Schaffenskraft hingerafft worden, ſo wie nach ihm Max Reger, der noch eben ſeinen Freunden zu⸗ gerufen:„Kinder, ich fange ja erſt an!“ Hugo Wolf, eben erſt zu Anſehen in der großen Welt gekommen, teilte Schumanns Schickſal, und Anton Bruckner, wie Berlioz in der eigenen Heimat mißachtet und immer in Alltagsſorgen verſtrickt, ſagte, als endlich die Anerkennung und der Wohl⸗ ſtand kamen:„Zu ſpät!“ Der geutalſte ruſſiſche Muſiker der neueren Zeit, Muſſorgſky, ſtarb verlaſſen im Armenhauſe, Bizet unter dem vernichtenden Eindruck des Miß⸗ des Nationalſozialismus eine Verbindung mit dem deutſchen Reichskanzler, wie ſie kein europäiſcher Staatsmann beſitze. Muſſolini allein könne daher durch diplomatiſchen Einfluß darauf hinwirken, daß die Veränderungen in Deutſchland nicht zu internationalen Verwick⸗ lungen führen. In den vorſtehenden Sätzen wird zweifellos eine Anſicht Macdonalds ausgeſprochen, der zu⸗ nächſt einmal eine Fühlung mit den neuen Führern Deutſchlands herſtellen möchte und ſehr enttäuſcht darüber war, daß es keinem Reichsminiſter möglich war, nach Genf zu kommen. Die engliſche Preſſe hat ſolange die Behauptung in das engliſche Bewußt⸗ ſein eingehämmert, daß ein innerpolitiſcher Um⸗ ſchwung Deutſchlands europäiſche Verwicklungen bringen könne, daß engliſche Politiker jetzt von dem Gedanken an einen bevorſtehenden Krieg itberhaupt nicht mehr loskommen. In dieſem Sinn dürfte Macdonald ſich von der Fühlungnahme mit Muſſolini einige Beruhigung verſprechen. 8“ erwähnen jedoch noch einen zwei⸗ Die 1 i mes ten Punkt. Muſſolini habe ſich zum Sprecher der Vertragsreviſion gemacht. Man erkenne immer deutlicher, daß es keine wirtſchaftliche Geſundung in Eurppa geben könne, ehe nicht die Reviſions forderungen eingehend geprüft und in fairer Weiſe beurteilt wor⸗ erhaupt, daß dieſer geiſtigen den ſeien. e ſehr bald darüber klar Reviſions ſollten dieſe ohne Zögern bewilligen. Solche Forde⸗ rungen aber, die ſie als unberechtigt betrachteten, ſollten ſie ein D deutig ablehnen. Die Form der deut⸗ ſchen Regierung dürfe dabei keine Rolle ſpielen. igen 1 da e der ten ſich eutſchen en 57 Ehe nicht die Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und den anderen europäiſchen Mächten auf eine Vertrauensgrundlage geſtellt ſeien, könne es keine wirtſchaftliche Zuſammenagr⸗ beit, keine wirkſame Abrüſtung und ſchließ⸗ lich keinen Erfolg der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz geben. Der Artikel der„Times“ ſpiegelt zweifellos einen Fortſchritt in den Anſchauungen der leitenden eng⸗ liſchen Kreiſe wider. Noch vor weniger Monaten wäre ein ſolcher Appell für die Eröffnung des Revi⸗ ſionsverfahrens in dieſem Blatt undenkbar geweſen, Es iſt allerdings dabei auch die Abſicht zu merken, lini nach dem Munde zu reden. Was näm die„Times“ nicht ſagen, iſt, daß Macdonald ohne Zweifel verſuchen wird, von Muſſolini Garantien gegen eine allzu weitgehende italieniſche Zuſammen⸗ arbeit mit Deutſchland zu erhalten. Welche Gegen⸗ leiſtungen England dafür anbieten wird, läßt ſich vorerſt noch nicht überſehen. Doch ſcheint ei wiſſe Bereitſchaft zur Erörterung der Vertrags ſton zu Maedonalds Reiſegepäck zu gehören. Muſſo lich Der Hintze-⸗Prozeß unterbrochen Meldung des Wolff Büros Berlin, 14. März, In der Nachmittagsverhandlung des Totſchlags⸗ prozeſſes gegen den Bankier Hintze wurden zunächſt noch einige Angeſtellte der Städtiſchen Oper gehört. Bei der Vernehmung des Kellners aus dem Stammlokal des Angeklagten kam es zu einem er⸗ neuten Zuſammenſtoß zwiſchen der Vertei⸗ digung und dem Vorſitzenden Landgerichts⸗ direktor Dr. Truppner. Der Vorſitzende fragte eine Berichterſtatterin, ob ſtie dem Verteidiger, der ſich auf die Seite der Preſſebänke geſetzt hatte, etwas hinübergereicht habe. Die Berichterſtatterin ver⸗ neinte dies, worauf eine andere Berichterſtatterin die Sache dahin aufklärte, daß ſie ihn nach der Be⸗ deutung des Wortes„Palludia“ gefragt hätte (Palludia heißt der Stammtiſch, den Hintze in ſeinem Stammlokal gegründet hatte). Rechtsanwalt Bahn erkundigte ſich nach den Gründen dieſer Frage und proteſtierte dagegen en⸗ ſchieden, da in dieſer Frage eine Beleidigung liege, und drohte mit der Man datsnieder⸗ legung. Es kam zu einer längeren Kontroverſe zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Verteidiger, Der Vorſitzende richtete an ihn die Frage:„Hal⸗ ten Sie es für richtig, daß ein Rechtsanwalt ſich mit der Preſſe über die Berichterſtattung in Verbindung ſetzt?“ Rechtsanwalt:„Ich habe mich nicht in Verbin⸗ dung geſetzt; der von Ihnen geäußerte Verdacht iſt eine Beleidigung, die durch nichts begründet iſt.“ Vorſitzender:„Ich habe den Verdacht gehabt, ich habe ihn deshalb gehabt, weil Sie ſich zu den Preſſe⸗ bänken herüberſetzten. Ich führe die Aufſicht auch über die Preſſe, und es iſt mein gutes Recht, mich zu erkundigen, wenn ich etwas beobachte. Ich habe Ihnen ja erklärt, daß ſich die Angelegenheit durch meine Rückfrage aufklärte. Das dürfte Ihnen doch genügen.“ Rechtsanwalt:„Sie müſſen eine förmliche Ent⸗ ſchuldigung geben.“ Vorſitzender:„Ich denke nicht daran. Ich entziehe Ihnen im übri⸗ gen das Wort. Nicht ich ſchädige das Anſehen der Anwälte, ſondern ein Anwalt, der ſo auftritt wie Sie.“ Darauf legte Rechtsanwalt Bahn die Ver⸗ teidigung nieder. Die Weiterverhandlung wurde oͤann bis Donnerstag vormittag vertagt, erfolgs ſeiner„Carmen“. Und Debuſſy wie Jo⸗ hannes Brahms wußten auf dem Höhepunkt ihrer äußeren Laufbahn, daß ſie dem Tode durch eine ſchleichende Krankheit verfallen waren. Mannheimer Hand werkskunft Ein Vortrag im Altertumsverein Im Mannheimer Altertumsverein ſprach Dr. Guſtaf Jacob, Kuſtos am Schloßmuſeum über „Mannheimer Handwerkskunſt einſt und jetzt“. Der Redner ging aus von dem hohen Stande handwerklichen Könnens zur Zeit, da Mann⸗ heim im 18. Jahrhundert Reſidenz der Kurfürſten von der Pfalz war. Damals boten ſich dem Hand⸗ werker ungeahnte Möglichkeiten ſeiner Betätigung. Niemals befand ſich ſelbſt der kleine Handwerker ſo ſehr mitten im Strome der künſtleriſchen Anſchau⸗ ungen ſeiner Zeit, wie in der Epoche des Barock und Rokoko, niemals waren Kunſt und Handwerk ſo innig miteinander verſchwiſtert. Das Handwerk der Gegenwart iſt ein grundſätz⸗ lich anderes geworden. Die Arbeiten der ſchöpferiſch geſtaltenden Hand ſind in den Hintergrund getreten gegenüber den gewaltigen Leiſtungen des nach neu⸗ zeitlichen techniſchen und kaufmänniſchen Arbeits⸗ methoden ſchaffenden Handwerkertums der Gegen⸗ wart. Dem Redner kam es nun vor allem darauf an, zu zeigen, wie weit der Begriff des alten Mann⸗ heimer„Hand“ ⸗Werks ſelbſt im Zeitalter der Ma⸗ ſchine beſtehen geblieben iſt. An Hand zahlreicher Lichtbilder wurde eine hiſtoriſche Entwicklung einzelner kunſthandwerk⸗ licher Zweige aufgerollt: Man blickte in die Werk⸗ ſtätten des Kunſtſchreiners, des Kunſtſchmiedes, des Gold⸗ und Silberſchmiedes und des Handbuchbin⸗ ders. Es wurden die Werkvorgänge bei der Glas⸗ malerei und bei dem edlen Handwerk des Geigen⸗ bauers vor Augen geführt. Gerade die vortrefflichen Werkſtattaufnahmen, die Dr. Jacob in verſchiedenen Werkſtätten ſelbſt gefertigt hatte, führten die Tätig⸗ keit der ſchöpferiſch geſtaltenden Hand eindringlich vor Augen. Mit einem Appell an die Anweſenden, die Mei⸗ ſter im Sinne von Richard Wagner aufrichtig und ehrend zu lieben, ſchloß der Redner, deſſen Ausfüh⸗ rungen den herzlichen Beifall der zahlreich verſam⸗ melten Zuhörer fand. Die deutſche Schauſpielerin Anny Ahlers, die ſeit etwa einem Jahr in London mit außerordent⸗ lichem Erfolg die Titelrolle in„Madame Dubarry“ ſpielte, iſt geſtern abend in einer Londoner Klinik geſtorben. Sie zog ſich kürzlich bei einem ſchweren Fall eine Gehirnerſchütterung zu, die an⸗ ſcheinend nicht genügend beachtet wurde. Am Sonn⸗ tag begab ſich die Schauſpielerin in eine Klinik, und man erfuhr noch, daß ihr Befinden durchaus nicht beſorgniserregend ſei. Geſtern abend iſt Fräu⸗ lein Ahlers, die erſt 26 Jahre alt war, geſtorben. Die engliſche Preſſe widmet ihr ehrenvolle Nachrufe, Veränderungen an den Bühnen. General⸗ intendant Guſtav Hartung, Darmſtadt, deſſen Ent⸗ hebung von der Leitung der Heſſiſchen Lan des⸗ theater bevorſtand, hat jetzt ein Rücktritts⸗ geſuch an den heſſiſchen Staatspräſidenten gerichtet, — In Breslau iſt Intendant Paul Barn ay von der Leitung des Lobe⸗Theaters und des Gerhart Hauptmann⸗Theaters zurückgetreten.— Der Reichs⸗ kommiſſar für Sachſen hat den Geh. Regierungsrat Dr. Adolph zum kommiſſariſchen Generalinten⸗ danten der Sächſiſchen Staatstheater er⸗ nannt. Ein deutſches Trachtenfeſt in Berlin. Unter dem Motto„Deutſche Heimat in Volks⸗ tracht und Tanz“ vexranſtaltet die Trachten⸗ Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Landsmannſchaften am 19. März im Berliner Sportpalaſt ein großes Trachtenfeſt, das noch dadurch Bedeutung gewinnt, daß eine große Anzahl von Vertretern aus den von Deutſchland abgetretenen Gebieten erwartet wird⸗ Man rechnet mit etwa 1000 Volkstrachtenträger aus allen Gauen Deutſchlands. Ausſchreibung eines Preiſes der Renaiſſaucr Das Komitee für Kultur⸗ und Verkehrswerbung in Florenz hat einen Wettbewerb unter italieni⸗ ſchen und ausländiſchen Gelehrten ausgeſchrieben zur Erlangung einer erſchöpfenden Abhandlung über die Beziehungen der florentiniſchen Geſchichte und unſt zu derjenigen anderer Länder mit beſonderer Berückſichtigung der Renaiſſance. Der Wettbewerb, der den Titel„Preis der Renaiſſance“ führt, wird in allen Ländern durchgeführt werden. Als erſter Preis ſind 10 000 Lire ausgeſetzt, und ferner beſtehen zwei Preiſe in einem hunderttägigem Gratisaufenthalt ig Florenz. erungen ſie als berechtigt anſehen und 535 Un berich Zu Ordn⸗ Manr waltu wurde We tz Manr ſich al für f wurde jeder hauſe⸗ angeſe des ſe häuſen einbar dene heut öffn Geſche aufgei Kind hen e Forde⸗ achteten, er deuf⸗ len. itſch⸗ chten eien, naar: ließ⸗ kon⸗ os einen den eng⸗ Monaten es Revi⸗ geweſen, merk näm Id ohne arantien ſammen⸗ Gegen⸗ läßt ſich eine ge⸗ gsrevi⸗ chen März. tſchlags⸗ zunächſt gehört. 18 dem nem er⸗ ertei⸗ gerichts⸗ e fragte ger, der e, etwas in ver⸗ ſtatterin der Be⸗ t hätte t ſeinem ach den gen ent⸗ ig liege, ieder⸗ troverſe diger. e:„Hal⸗ ſich mit bindung Verbin⸗ dacht iſt it habt, ich Preſſe⸗ cht auch ht, mich Ich habe it durch ten doch Ent⸗ denke m 8itbri⸗ Anſehen auftritt Ver⸗ andlung vertagt, ers, die ordent⸗ ubarry“ Klinik einem die an⸗ Sonn⸗ Klinik, urchaus t Fräu⸗ ſtorben. achrufe, eneral⸗ en Ent⸗ ndes⸗ ritt s⸗ erichtet. ay von gerhart Reichs ingsrat rlinten⸗ er er⸗ Unter blk s⸗ achten⸗ ten am großes winnt, en von wird. er aus iſſaner, erbung talieni⸗ —. Mittwoch, 15. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 125 Politiſche Ereigniſſe Unter dieſer Ueberſchrift bericht von heute vormittag: N 50 5 82. Zur Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung der zubringen, iſt während dieſes langen Zeitraumes meldet der Polizei⸗ Ordnung und Sicherheit hat das Polizeipräſidium Mannheim zwei Kommiſſare in die Stadtver⸗ waltung Mannheim eingeſetzt. Zu Kommiſſaren wurden beſtimmt: Reichstagsabgeordneter Otto Wetzel und Fabrikant Karl Renninger in Mannheim. Die Befugniſſe der Kommiſſare ergeben ſich aus den ihnen erteilten Vollmachten. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden in Schutzhaft genommen: Landtagsabgeordneter Adam von Au, Bankdirektor Walter von Au, außerdem 14 Kommuniſten. Reichsbannerſekretär Oskar Scholz, über den die Schutzhaft verhängt wurde, war nicht anzutreffen. In vergangener Nacht verſuchten noch unbekannte Täter in die Wohnung des Oberbürger⸗ meiſters einzudringen, jedoch fanden ſie alle Eingänge verſchloſſen vor. Auf der Vorderſeite des Hauſes zertrümmerten ſie zwei Scheiben und entfern⸗ ten ſich auf dem mitgebrachten Kraftfahrzeug, nach⸗ dem ſie einige Schüſſe abgegeben hatten. In der Wohnung eines SA⸗Angehörigen in den U⸗Quadraten wurde in letzter Nacht von unbekann⸗ ten Tätern ein Fenſter eingeworfen. Die Tat dürfte auf politiſche Beweggründe zurückzuführen ſein. Vor der Polizeiwache im Lindenhof bedrohte ein Taglöhner die Polizei und einige vor der Wache ſtehende SS⸗Leute und ging darauf flüchtig. Da er auf mehrmaligen Anruf der ihn verfolgenden SS⸗ Leute nicht ſtehen blieb, gaben dieſe mehrere Schüſſe ab, von denen einer den Flüchtigen in den linken Unterſchenkel traf. Der Verletzte wurde durch die Berufsfeuerwehr dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus zugeführt. In den geſtrigen Abendſtunden wurde ein Na⸗ tionalſozialiſt bei der Fahrt mit ſeinem Fahr⸗ rad durch die Germaniaſtraße aus dem alten Fried⸗ hof in Neckarau heraus von einigen unbekannten Tätern beſchoſſen. Ein Geſchoß traf den Radfahrer in den linken Unterarm. Der Verletzte begab ſich in ärztliche Behandlung. Bürgermeister Böltger in Schutzhaft Geſtern nachmittag iſt auch Bürgermeiſter Bött⸗ ger in Schutzhaft genommen worden. Die Verhaftung erfolgte durch eine Abordnung der SS im Amtszimmer im Rathaus. Als Bürgermeiſter Böttger verlangte, von der Polizei verhaftet zu wer⸗ den, wurde ihm bedeutet, daß ausreichender Schutz für ſeine Perſon gewährleiſtet ſei. Herr Bötlger wurde denn auch auf dem Wege zum Gefängnis vor jeder Bedrohung geſchützt. In der Nähe des Rat⸗ hauſes hatte ſich wieder eine große Menſchenmenge angeſammelt. Bürgermeiſter Böttger, der bekannt⸗ lich wie der Oberbürgermeiſter der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei angehört, iſt Leiter des ſtädtiſchen Wohl⸗ fahrtsweſens. Der Straßenverkehr war geſtern infolge des ſchönen Wetters wieder ſehr ſtar k. Die Waren⸗ häuſer und einige größere Geſchäfte hatten, wie ver⸗ einbart, den ganzen Tag über geſchloſſen. Verſchie⸗ dene Firmen zeigten durch Anſchlag an, daß ſie heute zur gewohnten Stunde wieder öffnen würden. Die mittleren und kleineren Geſchäfte hatten ausnahmslos ihren Betrieb wieder aufgenommen. kiraten, Geburten und Todesfälle Die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe des Jahres 1932 in Mannheim Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim hat die Jahreszuſammenfaſſung der ſtatiſtiſchen Monats⸗ berichte zum 35. Male erſcheinen laſſen. Das Hauptziel, dieſen Jahresbericht mit größter Be⸗ ſchleunigung, womöglich als erſte der ſtatiſtiſchen unverrückt feſtgehalten worden. Da weder 1931 noch 1932 Einverleibungen ſtatt⸗ gefunden haben, ſind die Zahlen der natürlichen Be⸗ völkerungsbewegung ſeit 1928 erſtmals wieder mit jenen des Vorjahres ſtreng vergleichbar. Man er⸗ hält danach folgende Gegenüberſtellung: Eheſchlie⸗ zungen 2295(gegen 2389 im Jahre 1931), Lebend⸗ geborene 3632(4036), Todesfälle 2432(2516), Gebur⸗ tenüberſchuß 1200(1520). Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr(ohne Ortsfremde) Eheſchließungen 8,81 (8,79), Lebendgeborene 12,11(13,73), Todesfälle 8,43 (8,86), Geburtenüberſchuß 3,68(4,87). Während in einer Reihe von Großſtädten die Zahl der Geſtor⸗ benen jene der Lebendgeborenen Mannheim noch um 1200 Seelen durch überſchuß zugenommen. Allein auch Stadt geht dieſer Ueberſchuß raſch zurück. Die Zahl der Lebendgeborenen war 1932 auf der Gemar⸗ kungsfläche vor den letzten Einverleibungen mit 3435 kleiner als in den Kriegsjahren 1916 und 1918 und nur noch um etwa 100 höher als in dem ſchwäch⸗ ſten Kriegsgeburtenjahrgang 1917. Weiterer Rückgang der Eheſchließungen Von 1924 bis 1929 war die Zahl der Eheſchließun⸗ gen abſolut von 1911 auf 2773 und relativ von 7,7 auf 10,8 aufs Tauſend der Bevölkerung geſtiegen. Dieſe ununterbrochene Zunahme iſt 1930 erſtmals durch einen entſchiedenen Rückgang abgelöſt worden, ſo daß im Berichtsjahr bei 2295 Eheſchließungen nur noch 8,3 auf 1000 Einwohner kamen. Die Zuſam⸗ menſetzung der Eheſchließenden nach dem Alter hat gegenüber dem Vorjahr nur un⸗ weſentliche Aenderungen erfahren. Dagegen iſt der Anteil der konfeſſionellen Miſchehen, der 1931 die Rekordhöhe von 43,5 erreicht hatte, im Be⸗ richtsjahr wieder auf 42,5 v. H. zurückgegangen. Von hundert evangeliſchen Bräutigamen haben 60,7, von hundert katholiſchen 60,8, alſo faſt genau ebenſoviele, innerhalb ihrer Konfeſſion geheiratet, von hundert evangeliſchen Bräuten dagegen 59,2, von hundert katholiſchen nur 56,9. Auch Geburtenrückgang Die Geſamtzahl der Geborenen hat 3 754 gegen 4154 im Vorjahr und 4547 im Jahre 1930 betragen, nachdem ſie ſich vorher jahrelang auf faſt gleicher Höhe gehalten hatte. Die Unehe⸗ lichenquote betrug bei den Lebendgeborenen 17 v.., bei den Totgeborenen 20,5 v.., bei den Geborenen überhaupt 17,1 v. H. gegen 16,6 v. H. im Vorjahr. Die Ausgliederung der ehelich Lebend⸗ geborenen nach dem Alter der Mutter kann erſt ſpäter erfolgen, ebenſo jene nach der Ordnungszahl der Geburt. Für die beiden vorausgegangenen Jahre ergibt ſich folgende prozentuale Gliederung: 1931: erſte Geburt 40,3(gegen 42,9) im Jahre 1930), zweite Geburt 28,1(26,5), dritte 13,8(13,7), vierte 7,2(6,7), fünfte bis ſiebente 7,9(8,3), achte bis fünf⸗ zehnte 2,7(1,9). Faſt genau zwei unter fünf Lebend⸗ geborenen ſind alſo Erſtgeborene. Geringer Rückgang der Todesfälle Die Geſamtzahl der Sterbefälle iſt um 84 auf 2432 gefallen. Darunter befinden ſich 489 Leute im Alter von über 70 Jahren(gegen 544 im Vorjahr). Scheidet man die geſtorbenen Kinder bis zu fünf Jahren einſchließlich aus, ſo erhält man ſol⸗ gende Verteilung der Todesfälle auf die häufigſten Todesurſachen: Altersſchwäche 48(gegen 58 i..), Tuberkuloſe aller Art 174(190), Lungenentzündung und Influenza 113(136), Krankheiten der Atmungs⸗ überwiegt, hat Geburten⸗ in unſerer organe 74(100), Krankheiten der Kreislauforgane 469(463), Gehirnſchlag 138(156), Krankheiten der Verdauungsorgane ausſchließlich Darmkatarrh 153 (159), Krankheiten der Harn⸗ und Geſchlechtsorgane 86(103), Krebs 388(337), Freiwilliger Tod 108(105), Verunglückung 67(70). Der Zahl der Opfer nach ſind Tuberkuloſe und Krankheiten der Verdauungsorgane gegenüber der Vorkriegszeit an Bedeutung ſtark zurück⸗ gegangen und faſt ſtationär gewordene Todesurſachen. Lungen⸗ entzündung und Influenza ſchwanken im Zuſammen⸗ hang mit Verbreitung und Bösartigkeit der Grippe innerhalb weiter Grenzen. Die Zahl der Unglücks⸗ fälle mit tödlichem Ausgang wird in Mannheim er⸗ heblich durch das ſommerliche Badewetter mit⸗ beſtimmt, während auf die Häufigkeit des Freitods die wirtſchaftliche Lage einen deutlich ſichtbaren Ein⸗ fluß ausübt. Die Zahl der Todesfälle an Alters⸗ ſchwäche geht mit der zunehmenden Genauigkeit der ärztlichen Diagnoſen dauernd zurück, während den Krankheiten der Kreislauforgane, Ge⸗ hirnſchlag und Krebs als Todesurſache ver⸗ mehrte Bedeutung zukommt. In der Jahresüberſicht für 1931 iſt ausführlich dargelegt worden, daß die ſtarke Zunahme der Todesfälle an Krebs ſich zwang⸗ los aus der Ueberalterung der Bevölkerung und der erwähnten größeren Genauigkeit der ärztlichen Diagnoſen erklärt. Die niedrigſte Säuglingsſterblichkeit Noch um die Jahrhundertwende ſtarb in Mann⸗ heim von je vier lebendgeborenen Kindern eines vor Vollendung des erſten Lebensjahres. Erſtmals im Jahre 1924 iſt dann die Säuglingsſterblichkeit unter 10 v. H. geſunken, im Jahre 1932 mit 6,97 v. H. der Lebendgeborenen erſtmals unter 7 v. H. Der günſtigſte Monat war der September mit einer Sterblichkeit von 3,05 v.., einem bis dahin noch niemals in einem Kalendermonat beobachteten Tief⸗ ſtand. Demgegenüber war im April ein auffälliges Aufflackern der Säuglingsſterblichkeit auf 15,44 v. H. zu verzeichnen. Eine Schleuſe in Brand geſteckt Das„Feuerlemachen“ gehört augenblicklich wie⸗ der zu der Lieblingsbeſchäftigung unſerer Jugend, die ſich aller brennbaren Gegenſtände bemächtigt und eine große Freude daran hat, wenn das Feuer ordentlich qualmt. Meiſtens bedenken die jugend⸗ lichen„Brandſtifter“ aber gar nicht, daß ihr Feuer nur zu leicht Werte vernichten kann. So hatten auch einige Buben auf der Frieſenheimer Inſel in einer kleinen Schleuſe, von denen mehrere in den Damm, der die Inſel vom Rhein trennt, eingebaut ſind, trockene Binſen und angeſchwemmtes Holz angezün⸗ det. Die Schleuſenklappe, die ebenfalls aus Holz war, wurde von dem Feuer ergriffen und brannte durch. Wenn auch im Augenblick ein nur gerin⸗ ger Sachſchaden entſtanden iſt, der bald entdeckt wurde, ſo können doch ſolche Unvorſichtigkeiten ſchwerwiegende Folgen haben, Es iſt Pflicht der Eltern und Erzieher, auch in dieſer Hinſicht belehrend auf die Jugend einwirken. * Seefiſch für Erwerbsloſe und Wohlfahrtspfleg⸗ linge. Auch im Monat März können von Erwerbs⸗ loſen und Wohlfahrtspfleglingen auf Reichsverbilli⸗ gungsſcheine für Lebensmittel, und zwar auf A b⸗ ſchnitt 11, zwei Pfund friſcher Seefiſch oder ein Pfund Fiſchfilet bezogen werden. Durch reich⸗ liche Seefiſchlandungen zeigen ſich überall mäßige Preiſe, ſo daß Abſchnitt 11 im Werte von 30 Pfennig vorteilhaft für den Seefiſcheinkauf aus⸗ genutzt werden kann, worauf die Bezugsberechtigten hiermit aufmerkſam gemacht werden. Märzwind Er fegt den Winter aus dem Land, Er taut vom Bergeshang den letzten Schnes, Er ſprengt und bricht das ſtarre Eis im See. Die Brünnlein ſprudeln, und die Bäche ſpringen, Das iſt ein freudig Singen und ein Klingen. Da wird dem alten Winter bang und weh. Und wenn der Sturmwind durch die Wipfel zieht, Da brauſt der Wald in tiefen Orgeltönen. Von Lenzeswonne klingt ein neues Lied Und füllt und ſchwellt die Bruſt mit Frühlingsſehnen. Sieh, wie die dunkeln Winterwolken fliehn! Ein lichter Schimmer liegt auf Feld und Wald. In ſeinem Glanz zeigt ſich das erſte Grün. Herz, mache dich bereit, der Lenz kommt bald. 5 A. W. Feier in der Tulla⸗Oberrealſchule Am Dienstagmorgen fand in der Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule die Feier der nationalen Erhebung ſtatt, wozu das Lehrerkollegium und die Schülerſchaft vollzählig erſchtenen waren. Im Mittelpunkt der erhebenden Veranſtaltung ſtand die Anſprache des Anſtaltleiters, Direktor Emanuel Gſcheidlen, der von dem mit einer ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne geſchmückten Rednerpult aus in wür⸗ digen vaterländiſchen Worten auf die Bedeutung der Erhebung hinwies. Wir ſtehen, ſo führte er u. a. aus, im Zeichen einer der ungeheuerſten Umwälzungen der deutſchen Geſchichte. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung des Reichskanzlers Adolf Hitler hat mit der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot auf legalem Wege die Macht erobert und dieſe Stellung mit einer bei⸗ ſpielloſen Schnelligkeit auszubauen verſtanden. Den 17 Millionen dieſer Bewegung ſtehen aber noch Mil⸗ lionen von Volksgenoſſen abwartend gegenüber. Möge es gelingen, mit ihnen in einem neuen Staat die Verſchmelzung zu einer wahren Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Der Volkstrauertag war wiederum hier⸗ zu das mahnende Gewiſſen. Der Direktor ermahnte ſeine Schüler zu Eintracht und Zuſammenarbeit. In das Hoch auf den Reichspräſidenten und die Reichs⸗ regierung mit Reichskanzler Hitler ſtimmte die Ver⸗ ſammlung begeiſtert mit ein. Das Deutſchlandlied erklang in neuem Sinn. Das Schülerorcheſter unter der Leitung von Muſtk⸗ lehrer Gaber intonierte einen alten Garde⸗Marſch und den Coburger. Die Quarta ſang unter Muſik⸗ lehrer Pflaumer ein ſchönes Weihelied. Ober⸗ primaner Schuchmann ſprach in der Uniform der Hitlerjugend einen Dithyrambus auf die neue deut⸗ ſche Flagge, desgleichen der Unterprimaner Scharn⸗ berger ein Kampfgedicht von Anacker auf die neue deutſche. Jugend. In der brandenden Begeiſterung der Schüler erklang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Eine ſymboliſche Feier war zu Ende, eine Feier, vom zün⸗ denden Freiheitsgeiſt der neuen Zeit getragen. X. * Arbeitsjubiläum. Am heutigen Mittwoch feiert Frl. Eliſabeth Dann, Geſchäftsführerin der Firma H. Model, D 1, 3, ihr 20fähriges Arbeitsjubiläum. * Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Schlußziehung wurden folgende Gewinne ausgeloſt: acht Gewinne zu je 10 000% auf die Nrn. 76 192, 190 621, 205 521 und 393 853, acht Ge⸗ winne zu je 5000/ auf die Nrn. 204 383, 234 468, 280 592 und 395 780, 20 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 5451, 77 609, 116 852, 144 606, 162 136, 165 690, 171 674, 191 842, 206 244 und 207 552.(Ohne Gewähr.) . 3 chroniſch Huſten, Asthma Bei Lungenleiden Blutarmut, allg Schwäche nicht verzweifeln; die ärztlich empfohl.Silphoſcalin⸗Tabletten haben Tauſenden geholfen.— 80 Tabl..70. in allen Apotheken ſonſt Roſengpotheke München.— Die illuſtr.Aufklärungsſchrift D 3 mit vielen Gutachten an jedermann koſtenlos und unver⸗ bindlich durch die Herſtellerfirma Carl Bühler, Konſtanz 2. —. Kleines Erlebnis des Funggeſellen Von Julius Kreis Bekommt ein älteres Fräulein durch irgendeinen — mit Verlaub zu ſagen— Umſtand eine Piſtole in die Hand, ſo wird auf dem Antlitz der Dame Furcht, Verlegenheit, Unbehagen aller Art erſcheinen und der Waffenkundige ſtellt feſt, daß das Fräulein von den tauſend Arten, eine Piſtole in die Hand zu neh⸗ men, beſtimmt die unglücklichſte und widernatür⸗ lichte gewählt hat. Ein Mitleidiger wird ihr den ſchreckhaften Gegenſtand umgehend abnehmen, die Dame wird den angehaltenen Atem wieder ſtrömen laſſen und ihrem Retter einen Blick rührender Dank⸗ barkeit ſchenken. So ähnlich geht es dem Junggeſellen, dem eine Fügung plötzlich einen Säugling in die Hände ſpielt. Nun ſollen Ehemänner ja auch nicht mit ſtolzgewölb⸗ ter Bruſt ſo tun, als ob ſie die Säuglingspflege mit der Muttermilch eingeſogen hätten. Auch der glück⸗ lichſte, der paſſionierteſte Vater iſt für ein kleines kind kein ſanftes Ruhekiſſen, denn jeder Mann, ſelbſt wenn er von Beruf Schlangenmenſch wäre, wird mit einem Säugling auf dem Arm ſeltſam un⸗ gelenk und ſteifleinen, oder wie unſere Gymnaſtik⸗ lehrerinnen ſagen: ungelockert, unentſpannt. Immerhin: Väter gucken doch manches von den Müttern ab, wie man im Umgang mit Wickelkindern räuſpert, wie man ſpuckt. Die Begabteren können ſogar ſoweit gefördert werden, daß ſie während des Windelwechſels das Kleine mit einiger Schicklichkeit halten können. Auch iſt bei ihnen natürlich durch den täglichen Umgang mit dem Bambino, durch die ganze Atmoſphäre im Haus keine Schockwirkung mehr zu befürchten. Aber ſieh da, den Junggeſellen! Anmutig und un⸗ beſchwert zieht er durch den Park. Da ſitzt auf der Bank— vor ſich den blinkenden Kinderwagen— eine junge, hüdſche Mutter aus dem Bekanntenkreis. Mit Gruß und liebreizendem Lächeln kann hier nur jemand vorbeihuſchen, dem kein Herz, ſondern ein Stein im Buſen ſchlägt. So begrüßt denn unſer Junggeſelle die Mutter mit ritterlichem Handkuß und beugt ſich dann alſo⸗ gleich zu dem Wagen nieder, um zunächſt in eine Reihe von Bewunderungserzeſſen auszubrechen. Es iſt das ſchönſte, beſte, gelungenſte Kind, das ſeine Augen je erblickt. Die Mutter ermuntert ihn mit keinem Wort zum Beſchluß ſeines Preisgeſangs ſondern erwartet— Auge in Auge— noch mehr und Weiteres an Superlativen. Bis der Junggeſelle atemlos erklärt: Nein, wirklich— ſo ein Kind hat die Welt noch nie geſeh'n. Dann iſt er eingeladen, auf der Bank Platz zu nehmen und der Säugling wird aus dem Wagen gehoben. Nun beginnt des Junggeſellen ſchwere Prütffung. Für ihn, den ewig Blinden, ſieht ein Säugling aus wie der andere. Sie riechen ein biß⸗ chen wie friſche Laugenbrezen und Puder, ſie fühlen ſich an wie ein gutgelungener Himbeerpudding.(Dies natürlich denkt der Junggeſelle, nicht daß es viel⸗ leicht einmal einer ſagt!) Der Junggeſelle beginnt nun mit dem Säugling jene Konverſation, von der alle Männer von Pol zu Pol annehmen, daß kleine Kinder ſich dabei unter⸗ halten. Und merkwürdig: Die meiſten Säuglinge, als liebenswürdige, nette Geſellſchaftsmenſchen, gehen auch gleich und mit Intereſſe auf das angeregte Thema ein. Der Junggeſelle ſtreckt ſeinen Zeige⸗ finger gegen das Näbelchen des Kleinen und ſagt Bſchwſchwſch... Dabei bekommt das Antlitz von Mädchenhändlern, Sklavenjägern, Seeräubern einen Ausdruck von hilfloſer'ſchamigkeit, daß ſogar der Säugling lächeln muß. Hierauf ſchnalzt der Beſichtiger mehrmals mit den Fingern und ſagt Dada— dada! Aber dann iſt ſein Repertoire erſchöpft. Das Kleine ſtreckt die Aermchen nach der blitzen⸗ den Brille aus, worauf die Mutter, weil ſie auch andere gern am Glück teilnehmen läßt, ſagt:„Wollen Sie es mal einen Augenblick halten, bis ich die Kiſſen in Ordnung bringe?“ Jetzt iſt der große Augenblick da. Und in die un⸗ gelenken, ſteifwerdenden Arme wird dem Jungge⸗ ſellen der Säugling gelegt und da ſitzt der Mann nun,— in ſeinem Leben noch nie ſo ſchachmatt, ſo gänzlich einer fremden Macht untertan s Auch der Säugling ſpürt die große Bangnis an ſeinem Behüter. Auch er wird durch das Unbehagen angeſteckt, verzieht das bisher ſonnige Geſicht zur Grimaſſe und fängt dann— durch kein Bſchwſchwſch mehr zu beſchwichtigen— zu greinen an.„Laſſen Sie ihn nur.. ſagt die Mama vom Kinderwagen her. Der Herr aber ſchickt einen diskreten Blick auf ſeine neue Flanellhoſe nieder— voll Beſorgnis.— Wie oft wird da dem kleinen Kind Unrecht getan! Es iſt garnicht ſo, wie wir Große vielleicht wären, wenn wir ſo klein ſein würden. Alle Junggeſellen in dieſer Situation ziehen nun, wie durch einen Weltvertrag gebunden, die Taſchen⸗ Unbekannte Dürer-Zeichnungen Eine Studie zum Prager Rosenkranzfest, die das eingehende Naturstudium des Künstlers bezeugt.— Die„Albertina“ in Wien hat 7 bisher vollkommen unbekannte Handzeichnungen, Albrecht Dürers er- Worben, die einen ausgezeichneten Einblick in das Schaffen Dürers ermöglichen. uhr und bringen ſie an das Ohr des Säuglings. Der Herr, der eben noch vor einer Stunde über die diver⸗ gentiale Fermate der kulturellen Potenzkoeffizienten geſprochen, ſagt voll Lampenfieber: Tik⸗tak⸗tik⸗tak. Aber der Säugling, zielſtrebig von Kindesbeinen an, tracktet mit ſeinen Händen nach der Brille, faßt ſie und klammert ſich daran, wie ein geübter Faſ⸗ ſadenkletterer. Hier hat die Hilfloſigkeit des Junggeſellen den Gipfel erreicht. Um keinen Preis möchte er, der Gute, den Säugling oder die Mama durch rauhen Zugriff kränken, er hat gar keine Vorſtellung, in welchem Maß man überhaupt zu einem Kleinkind aktiv ſein kann. Schon hat er ſeine Punktalgläſer im Geiſt geopfert, er gibt keine Bohne mehr für ihre Erhaltung. Da erſchaut die Mama lächelnd die Situation und ſagt:„Ach, geben Sie es doch mir, wenn es Ihnen läſtig ſein ſollte....“ Wer hätte den Mut, zu ſagen: Ihr Kind, Madame, iſt mir läſtig. So ſinkt die Brille, durch glücklichen Zufall ge⸗ lenkt, ins grüne Gras und die Mama holt nun doch unter zärtlichen kleinen Beſchimpfungen das Kind⸗ chen wieder zu ſich, nicht ohne von allen Seiten gu unterſuchen, ob inzwiſchen nichts an ihm kaputt ge⸗ macht wurde. Der Herr— vergleiche oben— läßt den angehal⸗ tenen Atem wieder ſtrömen, Mama vergräbt den Mund in die Polſter ihres Kleinen, inbrünſtig ſchnabulierend, wie an einem beſonders leckeren Feſt⸗ gericht. Der Herr, etwas blaß geworden und nicht ganz unverſtört, erhebt ſich voll Anſtand, aber doch mit leichter Eile. Er macht nochmal mit dem Finger bſchwſchwſch, verbeugt ſich und ſagt zum Abſchied: Ein reizendes Buberl, das Es iſt ein Mäderl! ſpricht die Mama mit einem 5 der kalt wie Stahl durch ſo einen Junggeſellen geht. Da wandelt er nun dahin, für die nächſten fünf Minuten um Jahre gealtert, ein ſeines Nichts durch⸗ bohrendem Gefühle nur wieder aufgerichtet bei dem Gedanken, daß dieſe hübſche, weißwehende junge Dame da vor ihm vor 1000 Wochen auch ſo ein Säugling geweſen iſt. Wie nett ſich ſo was aus⸗ wachſen kann Einnahmen und 1. Seite 7 Nummer 125 —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Wegen dienſtlicher Verfehlungen entlaſſen * Leimen, 15. März. Wegen dienſtlicher Verfeh⸗ kungen wurden die hieſigen zwei Ortspoli⸗ diſten friſtlos entlaſſen. Sie ſollen die Vuſtbarkeitsſteuer überhöht und den Mehrerlös für ſich verwendet haben. Ein gericht⸗ liches Nachſpiel wird folgen. Flugzeug abgeſtürzt Karlsruhe, 15. März. Geſtern abend iſt hinter dem ſtädtiſchen Friedhof gegen Rintheim zu ein Pri⸗ vat⸗Flugzeug aus Stuttgart a b geſtürzt, das offenbar den hieſigen Flughafen aufſuchen wollte und dabei die Orientierung verloren hatte. Wie man hört, ſind beide Juſaſſen verletzt ins Kranken⸗ haus gebracht worden. Apparat iſt völlig zer⸗ trümmert. Auf Anfrage im Krankenhaus erfahren wir, daß die Verletzungen der Verunglückten nur leichter Natur ſind ö Kind überfahren und getötet Durlach, 15. März. Auf der Straß Jöhlingen wurde geſtern abend das 23 27. Berghauſen⸗ J hrige Söhn⸗ chen des Arbeiters Vonmos von einem auf Probe⸗ fahrt befindlichen Heilbronner Lieferwagen überfahren und getötet. Das Kind war über die Straße gelaufen. Der Autolenker konnte nicht mehr rechtzeitig genug bremſen. Polizeiliche Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. Verleger Schauenburg geſtorben Lahr, 14. März. Im Alter von 69 Jahren iſt in der vergangenen Nacht der Seniorchef der Firma Moritz Schauenburg, Kommanditgeſellſchaft, der Herausgeber der im 139. Jahrgang erſcheinenden „Lahrer Zeitung“, plötzlich verſtorben. Moritz Schauenburg erfreute ſich nicht nur in den Kreiſen ſeiner Fachkollegen, ſondern weit über die Grenzen ſeiner badiſchen Heimat hinaus der höchſten Wert⸗ ſchätzung. Im Verlag von Moritz Schauenburg er⸗ ſcheint der in ganz Deutſchland beſonders auch im Rheinland bekannte„Lahrer hinkende Bote“ Ebenſo iſt der Verlag der ſtändige Herausgeber des von der Deutſchen Studentenſchaft allgemein benutzten deut⸗ ſchen Kommersbuches. 10 000 Beſucher beim Fridolinsfeſt 1* Säckingen, 15. März. Das diesjährige Frido⸗ linsfeſt, dem diesmal eine beſondere Bedeutung als 50jähriger Gedenktag ſeit der Wiederinbeſttznahme des Münſters zukam, wurde im alten Glanz und weihevoller Schönheit gefeiert. Am Vorabend zog ein Fackelzug der Stadtmuſik durch die Stadt. Am frühen Morgen des Sonntag wurde die Bevölkerung durch Böllerſchüſſe wachgerufen. Der Erzbiſchof, der leider am Erſcheinen verhindert war, hatte zu ſeinem Stellvertreter Weihbiſchof Dr. Bu r⸗ ger entſandt, der auch das Pontifikalamt hielt. Nach dem Hochamt fand die ſeit Jahrhunderten berühmte Fridolinsprozeſſion ſtatt, in der die alten Heiligtümer, die St. Fridolinsfahne, der edelſteingeſchmückte Sarg des alemanniſchen Schutz⸗ patrons und das Agneſenkreuz gezeigt wurden, welch' letzteres vor einigen Monaten mit anderen Koſtbarkeiten geraubt und in Brüſſel wieder auf⸗ gefunden wurde. Trotz der Ungunſt der Zeit wurden etwa 10 000 Beſucher gezählt, darunter etwa 3000 Schweizer. Am Abend fand im Vereinshaus die welt⸗ liche Feier des Tages ſtatt. * Pr. Ladenburg, 13. März. Die Benzfeier findet in Ladenburg am Karfreitag ſtatt. Die Be⸗ mühungen um eine Verlegung der Feier auf den Oſterſonntag blieben ohne Erfolg. Um den Stern⸗ fahrern Gelegenheit zu geben, die letzte Ruheſtätte des großen Erfinders und die alte Stadt kennen zu lernen, hat der ASc beſchloſſen, am Oſterſamstag ſeine Generalverſammlung in Ladenburg abzuhalten. * Zaiſenhauſen bei Eppingen, 15. März. Polizei und Gendarmerie ſind eifrig beſchäftigt, die Urſache des Großfeuers, das hier am Sonntag abend vier Scheunen, vier Ställe und zwei Schuppen einäſcherte, feſtzuſtellen. Geſtern weilte hier Polizeirat Rie⸗ dinger vom Landespolizeiamt Karlsruhe, um Er⸗ Hebungen vorzunehmen. Es beſteht der Verdacht, daß Bramdſtiftung vorliegt. Wie wir hören, wur⸗ den in Sulzfeld elf Kommuniſten in Haft ge⸗ nommen; ob ſie unter Umſtänden für eine Täter⸗ ſchaft an dem hieſigen Großfeuer in Frage kommen, ift noch völlig ungeklärt und kann erſt durch die wei⸗ teren polizeilichen Ermittlungen feſtgeſtellt werden. Die Verhafteten wurden in das Bezirksgefängnis in Sinsheim a. d. E. eingeliefert. * Karlsruhe, 14. Der Landes ver⸗ band badiſcher Garten baubetriebe im Reichsverband des deutſchen Gartenbaues e. V. hielt am Sonntag in der Eintracht ſeine Jahres ver⸗ ſammlung ab, mit der eine gewerbliche Schau verbunden war. März. Nach der der Vorſitz grüßung der Anweſenden gedachte Fritz Kocher⸗ Mannheim anläßlich des im letzten bandes. Volkstrauertages der Gefallenen und Jahr verſtorbenen Mitglieder des Ver⸗ Zur Frage der Landwirtſchaft und des Gar⸗ Der deutſche Gartenbau fühle ſich eher mit der Landwirtſchaft auf das Engſte verbunden. Das Kompenſationsob⸗ jekt ſei von jeher die Landwirtſchaft und der Garten⸗ bau geweſen. Von der Unterbringung des rieſigen Erwerbsloſenheeres in der Induſtrie könne heute kaum mehr die Rede ſein; dagegen ſei in einer ge⸗ ſunden Landwirtſchaft und im Gartenbau für viele Platz. Es müſſe endlich Schluß gemacht werden mit der alten verderblichen Wirtſchaftspolitik. tenbaues betonte der Redner u..: Heute gebe es keinen Bauern und keinen Gärtner mehr, der nicht von der Notwendig⸗ keit der landwirtſchaftlichen Schutzzölle voll und ganz überzeugt wäre. Der Gartenbau hege angeſichts der heutigen politi⸗ ſchen Verhältniſſe die zuverſichtliche Hoffnung, daß nun endlich eine nationale Politik in des Wortes wahrſter Bedeutung getrieben werde. ö Der Redner ſetzte ſich für die Schaffung von Ständekammern ein. Nach Erledigung des Kaſſenberichts ſprach der Syndikus des Verbandes Den toten Helden Schwetzingens! Das neue Kriegerdenkmal wird enthüllt e Schwetzingen, 14. März. Die Stadtgemeinde Schwetzingen hat anläßlich des hundertjährigen Stadtjubiläums ein würdiges Kriegerdenk⸗ mal zu Ehren der Toten des Weltkrieges auf dem hieſigen Kriegerfriedhof geſchaffen. Das Denkmal, eine Arbeit des Schwetzinger Bildhauers Otto Schließler, ſtellt einen großen Sarkophag dar, auf deſſen oberer Platte die Namen von 230 Schwet⸗ zingern eingemeißelt ſind, die während des Krieges den Heldentod ſtarben. In der Mitte kann man als einzigen figürlichen Schmuck ein wuchtiges Schwert mit einem Lorbeerzweig ſehen. Am Sockel des Denk⸗ mals ſteht die Aufſchrift:„Deutſchen Männern zum Gedächtnis“. Am Volkstrauertag wurde das neue Kriegerdenkmal feierlichenthüllt. Zahl⸗ reiche Vereine haben mit ihren Fahnen an der Feier teilgenommen. Bürgermeiſter Dr. Trautmann und die Schwetzinger Geiſtlichen hielten Anſprachen. Die Geſangvereine„Liederkranz“ und„Sänger⸗ bund“, Schüler der Oberrealſchule und der Volks⸗ ſchule, ſowie die Stadtkapelle haben bei der Feier mitgewirkt. Von verſchiedenen Vereinen wurden Kränze am Denkmal niedergelegt. * Karlsruhe, 15. März. Zu geſtrigen Mittagsblatt lautet noch folgendes: Die beiden Eheleute— es handelt ſich um den Filialgeſchäftsführer Eduard Schmitt und deſſen Frau— bewohnten die Parterrewohnung des Hau⸗ ſes Kriegsſtraße 146, einer beim Karlstor gelegenen Villa. Sie ſind ſeit etwa 12 Jahren verheiratet und haben ein Kind, ein kleines Mädchen, das jetzt etwa 10 Jahre zählt. Während die Ehe jahrelang ſehr glücklich war, ſoll es in der letzten Zeit wieder⸗ holt zu Unſtimmigkeiten gekommen ſein. Es wird ſogar davon geſprochen, daß die Eheleute in Scheidung lebten. Am geſtrigen Montag abend ſoll es in der Wohnung wieder zu einer heftigen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den beiden Eheleuten ge⸗ kommen ſein. Die Mitbewohner hörten einen hef⸗ tigen Streit, der ſich anſcheinend im Wohnzimmer abſpielte. Plötzlich fielen mehrere Schüſſe. Das 10jäh⸗ rige Kind befand ſich im Schlafzimmer. Es wurde durch den Lärm und die Schüſſe aufgeſchreckt und eilte nach vorne. Als es im Wohnzimmer ankam, dem bereits im gemeldeten Ehedrama ver⸗ Treue dem Pfälzer Wald! Hauptverſammlung des Verbandes der Pfälzerwalb⸗Vereine in Homburg * Homburg, 15. März. Im feſtlich geſchmückten Saalbau tagte am Sonn⸗ tag die Hauptverſammlung des Verbandes der Pfläzerwald⸗Vereine, zu der ſämtliche Ortsgruppen ihre Vertreter entſandt hatten. Der erſte Vorſitzende, Regierungsdirektor Erb⸗ Speyer, eröffnete die Ta⸗ gung mit dem Waldler⸗Gruß„Wald⸗Heil!“ Namens der gaſtgebenden Ortsgruppe Homburg ſprach erſter Vorſitzender, Eiſenbahnoberinſpektor Betz herzliche Begrüßungsworte. Nach der Begrüßung der Ver⸗ treter der Behörden und der Ehrengäſte widmete der Vorſitzende den Opfern des Neunkirchener Explo⸗ ſionsunglücks und den toten Helden des Weltkrieges ein ehrendes Gedenken durch einen Trauerprolog. Die Tagesordnung, die ſechs Punkte umfaßte, war in etwa über zwei Stunden erledigt. Der vom Schriftführer Eduard Müller Ludwigshafen er⸗ ſtattete Jahresbericht zeigte wieder recht Er⸗ freuliches aus der Tätigkeit der einzelnen Orts⸗ gruppen im verfloſſenen Jahre. Im Mitgliederſtand gab es viel Veränderungen. wurde vom Verbandskaſſier Ohler abgegeben, des⸗ gleichen der Haushaltsvoranſchlag. Der Kaſſen⸗ bericht ſchließt mit 33058„ Einnahmen Mark Ausgaben ab. Der Reingewinn beträgt 6200 Mark. Der Voranſchlag für das Jahr 1933 ſieht an Ausgaben 2 706„ vor. Die Grundſtockkontoabrechnung per 31. 12. 1932 weiſt an Einnahmen und Ausgaben 9764„ aus. Regierungsdirektor Erb führte erläuternd dazu aus, daß die Not der Zeit auch am Pfälzerwald⸗ Die Rechnungsablage und 26858 nicht ſpurlos vorübergegangen ſei, was ſich durch den Austritt von etwa 900 Einzelmitgliedern bemerkbar gemacht habe. Als Ort der nächſtjährigen Hauptverſammlung wurde Bergzabern beſtimmt. Ein Antrag Worms wurde zurückgezogen. Für das Jahr 1934 iſt als Ziel des Geſamtausflugs das Saargebiet in Ausſicht genommen. Die Satzungsänderungen wurden von der Haupt⸗ verſammlung gutgeheißen. Die Neuwahl er⸗ brachte die einſtimmige Wiederwahl der geſamten Vorſtandſchaft, ein Beweis, daß ſie das Vertrauen der Mitglieder in vollſtem Maße genießt. Durch die neue Satzungsänderung war noch eine Zuwahl von fünf Beiſitzern notwendig. Weiter gab der Vorſitzende bekannt, daß für die Opfer der Neun⸗ kirchener Exploſionskataſtrophe von den pfälziſchen Ortsgruppen 550 Mark geſammelt und dem Hilfs⸗ werk überwieſen werden konnten. Der Vorſitzende des Saarwaldvereins Kuntz⸗ Saarbrücken ſprach herzliche Worte, wobei er die Verbundenheit von Pfalz und Saar be⸗ tonte. Regierungsdirektor Erb verſicherte, daß die Pfalz die vaterländiſchen Gefühle in Treue erwidere. Auf das deutſche Vaterland wurde ſodann ein drei⸗ faches„Wald⸗Heil!“ ausgebracht, das die Verſamm⸗ lung begeiſtert aufnahm. Mit dem Gelöbnis, opfer⸗ freudig zur Sache der Pfalzwäldler zu ſtehen, ſchloß der erſte Vorſitzende die in allen Teilen gut ver⸗ laufene Tagung. Nach einem gemeinſchaftlichen Mittageſſen erfolgte ein Rundgang durch Homburg, worauf ſich gegen 4 Uhr die Teilnehmer im Saalbau zu einem gemütlichen Beiſammenſein einfanden⸗ Güriner flir land wirtſch Tagung des badiſchen Gartenbaues in Karlsruhe Mittwoch, 15. März 1933 e Schutzolle Fehrenbach ⸗ Freiburg über einzelne Berufsfra⸗ gen. Es wurde beſchloſſen, in Zukunft jährlich drei Börſen in Baden abzuhalten. Der Nachmittag war ausgefüllt mit Fachvorträgen. Landwirtſchaftl. Konſum⸗ u. Abſatzverein Ilvesheim zi⸗ Ilvesheim, 14. März. Die Generalverſamm⸗ lung des Landwirtſchaftlichen Konſum⸗ und Abſatz⸗ vereins, der z. Z. etwa 150 Mitglieder zählt, fand am Sonntag im Gaſthaus„Zur Krone“ ſtatt und zeigte eine recht erfreuliche Weiterentwicklung der Genoſſenſchaft. Der Umſatz im Warenbezug iſt entgegen anderen Vereinen im vergangenen Jahr geſtiegen, während der Geldumſatz etwas gefallen iſt (billigere Preiſe). Die Bilanz ſchließt mit einem kleinen Reingewinn ab, der dem Reſervefonds zugeſchrieben wird. Die Genoſſenſchaft will ja keine Gewinne machen und ſoll es auch nicht. Der Ge⸗ ſchäftsanteil beträgt 20 Mark, wovon allerdings bis⸗ her nur 5 Mark einbezahlt ſind. beſchloß, dieſes Jahr weitere 5 Mark einzufordern. Die Wahlen ergaben keine Aenderungen in der Zu⸗ ſammenſetzung von Vorſtand und Aufſichtsrat. Als Höchſtgrenze für den zu gewährenden Kredit wurden 1000 Mark feſtgeſetzt unter dem Vorbehalt, daß innerhalb dieſer Zahl dem Vorſtand die Feſtſetzung engerer Grenzen überlaſſen wird. Dr. Guckenmaier⸗Ladenburg ſowie Direktor Böhringer von der Mannheimer Zentralgenoſ⸗ ſenſchaft machten intereſſante Ausführungen über den Getreideumſatz der Genoſſenſchaft und über den Bezug von 1. wendung der Steuergutſcheine ſoll Verſammlung ſtattfinden. verbilligtem Weizen als Hühnerfutter Zum Zwecke der Aufklärung über die Ver⸗ demnächſt eine bot ſich ihm ein ſchreckliches Bild. Die Mutter lehnte blutend in einem Ruheſeſſel und der Vater lag ſchon tot daneben auf dem Boden. Trotz ihrer ſchweren Verletzungen raffte ſich die Frau doch noch auf, erreichte das Telephon und ver⸗ ſtändigte die Kriminalpolizei. Die Beamten der Wache am Karlstor erſchienen ſofort. Aus dem Hauſe wurde ihnen zugerufen, hereinzukommen. Als ſie die Wohnung betraten, hatte die ſchwerver⸗ letzte Frau die Beſinnung verloren. Bei dem Ge⸗ ſchäftsführer konnte nur noch der Tod feſtgeſtellt werden. Die ſchwerverletzte Frau wurde ins Dia⸗ koniſſenhaus überführt, wo ſie in Lebens⸗ gefahr ſchwebht. * tt. Reilingen, 15. März. Am Montag betrat ein fremder Mann einen Metzgerladen und bezahlte mit einem Fünfmarkſtück. Erſt ſpäter wurde die Frau des Metzgermeiſters auf das Geldſtück aufmerkſam. Es ſtellte ſich heraus, daß es ein falſches, aus einer Zinklegterung gegoſſenes Stück war. Um die gleiche Zeit wollte im Gaſthaus zur Krone ein erwerbs⸗ loſer Schreiner aus Altlußheim ebenfalls mit einem Fünfmarkſtück ſeine Zeche begleichen. Der Wirt ſchöpfte aber beim Betrachten des Geloͤſtückes Ver⸗ dacht und verſtändigte insgeheim die Polizei, die den Beſitzer des Falſchgeldes verhaftete und in den Orts⸗ arreſt überführte. Auch der andere Geldwechſler, der offenbar ſein Genoſſe iſt und in Hockenheim wohnt, Die Verſammlung konnte gefaßt werden. Aus der Pfal Verkehrsunglück vor Gericht * Ludwigshafen, 15. März. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich am 1. November 1932 auf der Land⸗ ſtraße Oggersheim— Ludwigshafen zwiſchen einem Laſtauto und einer Straßenbahn ereignete, wurden der Straßenbahnführer und fünf Paſſagiere teilweiſe erheblich verletzt. Am Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattform weggeriſſen und ein Teil der Fen⸗ ſter zertrümmert. Schuld an dem Unglück trug der Führer des Laſtkraftwagens., der kurz vor der entgegenkommenden Straßenbahn nach links ſteuerte Das Urteil des Schöffengerichts Ludwigshafen lautete wegen erſchwerter fahrläſſi Körperver⸗ letzung auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten., In der Urteilsbegründung kommt zum Ausdruck, K. ſei angetrunken geweſen und habe es an der nötigen Aufmerkſamkeit fehlen laſſen. Das Speyerer Gefängnis überfüllt nd. Speyer, 15. März. Die Einlieferung zahl⸗ reicher Schutzhäftlinge während der letzten Tage hat zur Ueberfüllung des hieſigen Amtsgerichts⸗ gefängniſſes geführt. Zum Teil mußten die in Schutz⸗ haft befindlichen Perſonen in auswärtigen Gefäng⸗ niſſen untergebracht werden. * J. Wachenheim, 15. März. Die am Sonntag im Naturfreundehaus im Pferchtal verhafteten 43 Na⸗ turfreunde, die zu einer Gautagung zuſam⸗ mengekommen waren und verhaftet wurden, ſind nachmittags nach Prüfung ihrer Papiere freigelaſſen worden. Das Naturfreundehaus iſt aber trotzdem geſchloſſen worden. nd. Schifferſtadt, 15. März. Hier wurde auch der ehemalige ſeparatiſtiſche Bezirksobmann, Weinhänd⸗ ler Georg May verhaftet und in das Speyerer Amtsgerichtsgefängnis in Schutzhaft eingeliefert. Nachbargebiete -1. Hirſchhorn, 15. März. Ein hieſiger junger Mann wollte am Montag abend ſeinem Mädchen eine Schußwaffe zeigen, wobei ein Schuß los⸗ ging und dem Mädchen in den Unterleib drang, ſo duß es ſchwer verletzt zu Boden ſank. Man ver⸗ brachte das Mädchen zunächſt in das hieſige St. Bo⸗ nifatiuskrankenhaus und von da nach der Heidelberger Klinik. An dem Aufkommen der Verletzten wird gezweifelt. Für den jungen Mann dürfte die An⸗ gelegenheit noch ein gerichtliches Nachſpiel bringey, * Frankfurt a.., 13. März. Der Magiſt rat nahm heute in einer außerordentlichen Sitzung Kenntnis von einem Schreiben des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Landmann vom 11. März, in dem er dem Magiſtrat mitteilt, daß er im Intereſſe der Stadtverwaltung und zur Vermeidung von Kämp⸗ fen um die Neubeſetzung des Oberbürgermeiſter⸗ poſtens zum 12. März 1933 in den geſetzlichen Ruhe⸗ ſtand trete. Bürgermeiſter Dr. Schloſſer würdigte anſchließend die Tätigkeit von Oberbürgermeiſter Dr. Landmann. Um zu verhindern, daß die Erxe⸗ gung der Volksmaſſen ſich zu Tätlichkeiten gegen Dr. Landmann auswuchs, ſollte er in Schutzhaft genommen werden. Die Durchführung dieſer Schutz⸗ haft war jedoch nicht mehr möglich, da Dr. Land⸗ mann bereits aus Frankfurt a. M. abgereiſt war. Sein Aufenthalt iſt unbekannt. Fachvorträge für Verſicherungsangeſtellte In der von den Ortsgruppen des Reichs ver ban⸗ des deutſcher Verſicherungs⸗Generalagen⸗ ten und des Allgemeinen Verbandes der Ver⸗ ſicher ungs⸗Angeſtellten feſtgelegten Vortrags reihe ſprach kürzlich Studienrat Knecht von der Mann⸗ heimer Handelshochſchule über das Gebiet„Die Ver⸗ ſicherungs⸗ Betriebslehre“. Der Referent gab einleitend einen kurzen geſchichtlichen Ueberblick über das Wiſſensgebiet der Betriebswirtſchaftslehre. Beeinflußt durch die wechſelnden Zeitſtrömungen und die jeweils vor⸗ herrſchenden wirtſchaftlichen Verhältniſſe weiſt das Problem und die Ausrichtung dieſer Lehre mancherlei Unterſchtede auf. Ihr Einfluß auf Form und Geſtaltung des wirtſchaft⸗ lichen Lebens iſt unverkennbar, jedoch von wechſelnder Be⸗ deutung. Erſt die Entwicklung unſerer Wirtſchaft im letz⸗ ten Jahrhundert ließ die Erkenntnis reiſen, daß höhere Grade der Wirtſchaftlichkeit nur durch wiſſenſchaftliche Ar: beiten zu verwirklichen ſind. Es war daher die Aufgabe geſtellt, die Elemente zu finden, aus denen das neue Wirt⸗ ſchaftsgebände errichtet werden konnte. Die Wirtſchafts⸗ betriebslehre iſt demnach in modernerem Sinne die Wiſſen⸗ ſchaft von den Grundlagen, Kräften, Werten und Prozeſſen des Betriebslebens. Im Zuſammenwirken dieſer Faktoren und unter Beobachtung der Einzelvorgänge und deren Wechſelwirkung vom Einzel⸗ auf den Geſamtorganismus iſt aus der Vielheit der Einzelerſcheinungen die Einheit der Leitgedanken herauszuarbeiten und die Geſetzmäßigkeit des Geſchehens zu erweiſen. Hierbei läßt ſich der zutage tre⸗ tende Fragenkomplex in drei Gruppen einteilen und zwar in Organiſation, Berechnung und Rechnungslegung. Die aus dieſen Gruppen ſich ergebenden Einzelfragen und Grundſätze wurden den Hörern an einem Beiſpiel, der allgemeinen Verſicherungsbetriebslehre, dargeſtellt. Als Zweck der Verſicherung bezeichnet man nach gegenwärtiger Auffaſſung: die gegenwärtige Deckung zufälligen ſchätzbaren Geldbedarfs zahlreicher gleichartig bedrohter Wirtſchafts⸗ gebiete. Das ſpezifiſche Charakteriſtikum der Verſicherung kennzeichnet ſich durch den Grundſatz: Einer für Alle und Alle für Einen. Im Verlauf ſeiner weiteren Ausführun⸗ gen vermittelte der Referent einen intereſſanten Einblick in die theoretiſchen und praktiſchen Probleme, die mit dem Begriff, dem Weſen, der Entwicklung und der Bedeutung des Verſicherungswiſſens im Zuſammenhang ſtehen. In einer Ueberſicht über die Organiſationsfragen wurden die Formen des gemeinwirtſchaftlichen und privatwirtſchaft⸗ lichen Betriebes behandelt und auf die Zuſammenſchluß⸗ bewegung der Verſicherungsproduzenten hingewieſen. Der Verſicherungsbetrieb ſelbſt läßt ſich aufgrund der in Be⸗ tracht kommenden Arbeiten zerlegen in: 1. Die Tätigkeit vor Abſchluß des Verſicherungsantrages, 2. Die Maßnah⸗ men nach Aufnahme des Verſicherten und 3. Die Aufgaben nach Eintritt des Verſicherungsfalles. Außerdem ergeben ſich eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die während dieſer drei Stadien noch auftreten. Unter Heranziehung dieſer Aufgaben gliedert ſich der Verſicherungsbetrieb nach folgen⸗ den Geſichtspunkten: 1. Werbetätigkeit, 2. Riſikobemeſſung, 8. Riſikobegrenzung, 4. Verſicherungs verhältnis, 5. Bei⸗ tragsabrechnung und Beitragserhebung, 6. Finanzverwal⸗ tung, 7. Erſatzleiſtung, 8. Buchführung und 9. Bedarfsvor⸗ beugung. Trotz des umfangreichen Stoffgebietes und der theoretiſchen Problematik der Materie verſtand es der Re⸗ ferent, das Weſentliche und Grundſätzliche aus der Moſſe gewieſen. herauszuformen und durch zahlreiche Beiſpiele Sinn und Bedentung der Einzelerſcheinung und deren Zuſammen⸗ wirken mit den übrigen Vorgängen im Betriebsorganis⸗ mus zum Verſtändnis zu bringen. Die Hörer dankten dem bewährten Fachmann für ſeine vorzüglichen Ausführungen durch wohlverdienten Beifall, Landeskirchliche Vereinigung Prof. Dr. Knevels, Heidelberg, ſprach dieſer Tage über das Thema:„Die Sendung unſerer Kirche in der jetzigen Stunde unſeres Volkes und die Landeskirchliche Vereinigung“, Der Redner führte u. a. folgendes aus: Es macht ſich eine ſtarke Sehnſucht nach Gott fühlbar. Das Volk ſehnt ſich nach einer einheitlichen Kirche, in der Chriſtus der Mittelpunkt it Wie 1918, ſo iſt auch heute wieder für die Kirche eine wich⸗ tige Stunde angebrochen. Die damaligen Führer der ba⸗ diſchen Landeskirche verlangten eine Intenſivierung und Aktivierung, aber dieſe Männer wurden nicht gehört. Die Kirche hat verſagt. Es fehlte das Mitreißende. Weitere Gründe des Verſogens waren das Fehlen der Einheitlich⸗ keit und der Gruppenſtreit, aber auch die Kirchen verfaſſung iſt nicht ohne Schuld. In der Gewiſſensfreiheit des Prote⸗ ſtantismus liegt zwar die Begründung einer Verſchledenheit bibliſcher Auffaſſungen, im Gegenſatz zur katholiſchen kirch⸗ lichen Doktrin, aber dieſe Gruppierungen dürfen nicht die für unſere Kirche ſo gefährlichen Formen eines Macht kampfes annehmen. Bei der Beſetzung von Pfarrſtellen dürfte nicht die Zahl entſcheiden, ſondern die innere gött⸗ liche Berufung. von kirchlichen Ehrenämtern durch Laien. Was ſind wir nun in der Landeskirchlichen gung? Kirchlich Poſitiven, die Kirchlich Liberalen, der Volkskirchen⸗ bund evangel. Sozialiſten und die Kirchliche Vereinigung für poſitves Ehriſtentum und deutſches Volkstum lev. Na⸗ tionalſozialiſten) ſind uns nicht weſensfremd. Wir hallen feſt am Bekenntnis, wir fühlen deutſch und fragen danach, wie der deutſch Empfindende für das Chriſtentum gewonnen werden kann. Aber wir zwingen Niemanden ein Dogma auf, ſondern ſagen, was der Menſch noch nicht von Gott und Chriſtus glauben kann, das muß er ſich in der Zeit er⸗ ſchaffen und erringen. Die Kirche braucht landeskirchl iche Ge⸗ ſinnung zu ihrer Exiſtenz. Wir wollen, daß auch kirchliche Gruppen zu uns kommen. Es ſollten auch recht viele Lau⸗ deskirchler in die Gemeinden gewählt werden. Die Kirche wuß Buße predigen und darf ſich vor niemand genieren. Auch in der evangeliſchen Kirche muß eine Volksbewegung entſtehen, eine geiſtige Revolution, die alles hinwegfegt, was die Klarheit und Reinheit des von Chriſtus und feinen Apoſteln verkündeten Evangeliums trübt und ſeine für die Menſchheft ſo dringend notwendigen ſittlichen Kräfte ſchwächt. Das würde dann auch einen neuen Aufſchwung bringen für die Landeskirchliche Vereinigung Veveini⸗ 3 Der Reichsverband Deutſcher Tonkünſtler und Muſik⸗ lehrer, Ortsgruppe Mannheim, Heibelberg, Ludwigshafen a. Rh., veranſtaltet Mittwoch, den 15. März, 18 Uhr, im Palaſthotel Mannheimer Hof(Silberſaal) ein Schüler vnorſpiel der Ausbildungsſtufe mit Werken von Beet⸗ hoven, Brahms. * Diätabend. Caſino⸗Geſellſchaft ſtattfindenden öffentlichen praktisch Diätabend mit dem Thema„Die Ernährung als kran heitsurſache und als Heilmittel“ ſei hiermit nochmals * Das Gleiche gilt auch bei der Besetzung Die Programme der vier kirchlichen Parteien, die Auf den heute im großen Saale der Se artig am S Frank bei de beifäll ſchaft daß in ausge im Ge immer der M Die teilte 2 — bon 1 7 1 es nat die M diesme hat, di man a hat lei nierun men, 8 weſt⸗ haben. iſt ein ſpielt keit u Urteile In man ſi Aufſtel Mange ligt“. richtet, nation, pikiert Nu; dämpft In Es ſchr So ha nicht fi mer ar gewürf Duisb: lieber ſache, d auf Hie übrig ö Stimm ſchaft man n nicht e Ang kann 1 Sonnt, können ſie alle dieſen harmot ſellſcha Die die Ma „Die mmen⸗ Land⸗ einem burden ilweiſe de die r Fen⸗ ug der or der 1b. euerte, Shafen berver⸗ aten. 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Wir können uns an Länderſpiele erinnern, bei denen vorher die Mannſchaftsaufſtellung ſo einheitlich beifällig aufgenommen wurde, daß man von einer„Mann⸗ ſchaft des Vertrauens“ ſprach. Das ſoll aber nicht beſagen, daß in dieſen Fällen die ſo reichlich mit Vorſchußlorbeeren gusgeſtattete Mannſchaft nun auch gewonnen hätte. Ganz im Gegenteil: die angenehmſten Enttäuſchungen hat es faſt immer noch dann gegeben, wenn vorher die Beurteilung der Mannſchaft nicht einheitlich war. Diesmal nun findet die D.⸗Mannſchaft eine ſehr ge⸗ teilte Aufnahme. Der ſtarke Einſchlag des ſüddeutſchen Elements in der Elf — von elf Spielern kommen zehn aus dem Süden— bringt es natürlich mit ſich, daß man 8 den ſüddeutſchen Gebieten die Mannſchaft gutheißt. Hier begrüßt man vor allem, daß diesmal der D.⸗Spielausſchuß nur Leute ausgewählt hat, die zur Zeit auch wirklich in guter Verfaſſung ſind, daß man alſo ſich nicht nur von dem Glauben an große Namen hat leiten laſſen. Beifällig wird vor allem auch die Nomi⸗ nierung der„Neulinge“ Hergert und Lindner aufgenom⸗ men, die beide am Sonntag in Mannheim gegen die Süd⸗ weſt⸗Franzoſen ſtark imponierende Leiſtungen gezeigt haben. Kritik wird an der Elf im Süden wenig laut.„Es iſt eine Mannſchaft, die einen guten Kombinationsfußball ſpielt und die auch Leute aufweiſt, die die nötige Schnellig⸗ keit und Durchſchlagskraft mitbringen.“ Das iſt ſo der Urteilstenor der ſüddeutſchen Preſſeſtimmen. In Nord und Mit terde anch nd begnügt man ſich durchweg mit der kommentarloſen Wiedergabe der Aufſtellung. Man ſteht in dieſen Verbänden zur Zeit„aus Mangel an Talenten“ zu ſehr abſeits, man iſt„nicht betei⸗ ligt“. Nur in zwei Fällen wird aus Mitteldeutſchland be⸗ richtet, daß man über die Nennung des Rekord⸗ Inter⸗ nationalen Richard Hofmann als„Erſatzmann“ ein wenig pikiert iſt. Nun aber Weſtdeutſchland dämpfter Beifall und ſchärfſte Kritik. In manchen Organen des Rheinlands wird die Mannſchaft bös zerſauſt Es ſchreiben die„Düſſeldorfer Nachrichten“ u..: So haben wir uns die Beſcherung gedacht. Man ſollte es nicht für möglich halten.. uſw. Fünf verſchiedene Stür⸗ mer aus fünf Vereinen... was ſoll dieſe bunt zuſammen⸗ gewürfelte Geſellſchaft?“ Recht deutlich wird auch ein Duisburger Blatt:„Uns wäre die weſtdeutſche Mannf chaft lieber geweſen“. Hier verrät ſich der Verdnuß über die Tat⸗ ſache, daß von den zahlreichen weſtdeutſchen Empfehlungen, auf die man am Rhein ſo ſehr ſtolz 8 nur eine einzige übrig geblieben iſt. Es gibt allerdings auch nüchterne Stimmen, die objektiv feſtſtellen, daß man von dieſer Mann⸗ ſchaft eine gute Leiſtung erwarten dürfe. Aus Köln hört man nichts, da die führenden Kölner Blätter am Montag nicht erſcheinen konnten. Angeſichts der ſcharf ablehnenden weſtdeutſchen Stimmen kann man nur wünſchen, daß uns die Nationalelf am Sonntag möglichſt angenehm enttäuſcht. Die fünf Stürmer können ruhig aus fünf verſchiedenen Vereinen ſein: wenn ſie alle das gleiche Syſtem ſpielen— und das iſt ja bei dieſen fünf Leuten der Fall—, ſo werden ſie trotzdem harmonieren. Von einer„bunt zuſammengewürfelten Ge⸗ ſellſchaft“ dürfte man nur dann reden, wenn die fünf Leute aus Vereinen kämen, die in ihrer Auffaſſung des Fußball⸗ ſpiels ſtark voneinander abweichen würden. Die meiſten Berliner Zeitungen bringen bisher nur die Mannſchaft ohne jeden Kommentar. Die„..“ ſchreibt: Hier miſchen ſich ge⸗ „Die Verbindungsſtürmer und der Mittelläufer werden Kritik einigermaßen Aufſehen erregen. Die Aufſtellung Lachners beweiſt erneut das kurze Gedächtnis, das anſcheinend der ſüddeutſche Verantwortliche hat. Lachner war bisher regel⸗ mäßig ein Verſager in der Nationalelf. Die einſeitige Be⸗ vorzugung Süddeutſchlands wird in den anderen Teilen des Reiches ſtark befremden“.— Die„Fußballwoche“ be⸗ zeichnet die Aufſtellung Hergerts und Lindners als Sen⸗ ſation. Sonſt iſt ſie aber im allger nein ſchaft einverſtanden:„Ungeachtet der Ei der deutſchen Mannſchaft geſagt 9 Sorgfalt ausgewählt worden iſt und ſpielausſchuß beſtrebt war, das Beſte herauszubringen“. 15 franzöſiſche Spieler kommen nach Berlin Während die deutſche M annſchaft für den am kommenden Sonntag ſtattſ enden zweiten Fußball⸗Länderkampf Deutſchland Frankreich bereit s endgültig feſtſteht, hat der franzöſiſche Verband erſt die engere Auswahl vorgenom⸗ men. Es ſind 15 Spieler namhaft gemacht worden, die aber ſämtlich die Reiſe noch Berlin antreten werden. Folgende Spieler ſind dabei in Ausſicht genommen: Torhüter: Defoſſe(Olympique Lille) und Roux Cannes). Verteidiger: van Dooren(Olympique Lille), (Red Star Paris) und Mattler(FC Sochaux). Läufer: Chanterel(Red Star Paris), Kaueſar(SC Montpellier), Delfour(Raeing Paris) und Delmer(Excel⸗ ſior Roubaix). Stürmer: Liberati(Excelſior Roubaix), Gerard(SC Montpellier), Nicolas(Fc Rouen], Rio(c Rouen), Langiller(Excelſior Roubaix) und Mercier(Club Francais Paris). Die endgültige Aufſtellung ſoll bekonntlich nach einem Uebungsſpiel am Mittwoch in Paris erfolgen, doch iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß die letzte Entſcheidung über die Zuſammenſetzung der Mannſchaft erſt in Berlin getroffen wiro. t mit der Mann⸗ wände kann von daß ſie mit großer daß der Bundes⸗ gegen Frankreich (AS Maireſſe 1. Kein Sportſonderzug zum Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland Frankreich nach Berlin Wegen ungenügender Beteiligung kommt der für den 18. März von Karlsruhe und Mainz nach Berlin und zu⸗ rück vorgeſehene Sonderzug nicht zur Durchführung. Waſſerballſpiele in Stuttgart Nach anfänglich langſamer Entwicklung iſt die Pfl des Waſſerballſpieles innerhalb der DT. ſchnell gew ſodaß man heute mit ungefähr 600 Spielman ſchaften rechnen kann. Die Ernennung eines eige nen Obmannes im Schwimm⸗Ausſchuß der DT., die Ausſchre bung von Gaumeiſtern haben die ng 0 ſchnell vorwärts gebracht. Von den in eine Nord⸗, Oſt⸗, Süd⸗ und Weſt⸗ hat die Ortsgruppe, beſtehend aus den Turnkreiſen: oſten, Schleſien, Brandenburg, Sachſen⸗Anhalt, und Sachſen mit 327 Mannſchaften über die Hä Spielmannſchaften. Bemerkenswert iſt, daß egu Bewe No fte aller auch ei Mannſchaften von Turnerinnen ſpielen. Beim 15. ſchen Turnfeſt in Stuttgart werden die Kreismei allen 18 Turnkreiſen, alſo 126 Waſſerballſpieler, auf drei Spielſeldern 73 Rundenſpiele austragen, während man ſonſt bei den Schwimm⸗Meiſterſchaften der die vier Kreisgruppenmeiſter im Endkampf führte. Dieſes Maſſenaufgebot iſt in der Schwimmgeſchichte ein⸗ zig daſtehend; es wird zur Verbreitung des vorzüglichen Mannſchaftsſpiels weſeutlich beitragen. DJ B⸗PokalEndſpiel De. Im Mannheimer Stadion am 23. April Das Intereſſe der Landesverbände des Dy B an der repräſentativen Wettkämpfen um den deſſen Stiftung im Jahre 1908 nunmehr vergangen ſind, iſt wieder weſentlich ſtärker geworder 35 000 Zuſchauer haben im Januar den beiden letzten Zwi ſchenrundenſpielen, die Süddeutſchland gegen Brandenburg⸗ Berlin und Südoſtdeutſchland gegen Norddeutſchland ge⸗ wannen, beigewohnt. Nunmehr rüſten die beiden Endſpi teilnehmer, von denen der Süddeutſche Fußboll⸗ und Leicht⸗ athletikverband ſiebenmal, der Südoſtdeutſche Fußballver⸗ band allerdings erſt einmal Pokalſieger wurden, zum Ent ſcheidungsſpiel. Das Schlußſpiel iſt, April feſtgeſetzt worden, getragen werden. Bundespokal, f bereits 25 Jahre wie bereits gemeldet, auf den 23. und wird in Mannheim aus⸗ Sommerſpielſperre Die diesjährige n ſperre des? ball⸗Bundes beginnt am dem 28. Ju li. Fußball im Kreis Süoheſſen Am Sonntag wurden nur zwei Spiele ausgetragen, wo⸗ von jedoch das Treffen Hofheim— Olympia Lam ⸗ pertheim eine große Bedeutung hatte. Beide Mann⸗ ſchaften wußten um was es ging und ſchafften mit erlaub⸗ ten und unerlaubten Mitteln, um den Sieg zu erlangen. Leider war der Schiedsrichter, Ludäſcher⸗Monnheim, Deuts 7 Fuß⸗ Juli und endigt mit Am die Olympiſchen Winterſpiele 1936 Die Kommiſſion in Schreiberhaun und Krümmhübel Die Prüfungs⸗Kommiſſton des Deutſchen Olympia⸗Aus⸗ ſchuſſes weilte dieſer Tage im Rieſengebirge, wo ſie die Winterſportplätze in Schreiberhau und Krummhübel auf ihre Eignung als Austragungsort für die Olympiſchen Winterſpiele 1936 ſtudierte. Neben Exz. Dr. Lewald nahmen verſchiedene Führer der Winterſportverbände ſo⸗ wie Regierungspräſident Hahnke⸗Liegnitz an der Beſich⸗ tigung teil; dagegen war Dr. Diem nicht zugegen. Nach einer ſtiebenſtündigen Rundfahrt mit Beſuch der Bobbahnen und Sprungſchanzen wurden in einem Vortrag die klima⸗ biſchen Verhältniſſe ſowie die Schneeſicherheit ausführlich dargelegt. Betreffs der Unterkunfts⸗ Möglichkeiten wurde mitgeteilt, daß Schreiber hau etwa 8000 Beſuchern Platz bieten kann. Exz. Lewald erklärte, daß die endgültige Ent⸗ ſcheidung über die Vergebung der Winterſpiele 1933 erſt auf der Sitzung des Internationalen Olympia⸗ Komitees in Wien fallen werde, nachdem Ende April der Deutſche Olym⸗ piſche Ausſchuß noch einmal zu dieſer Frage Stellung ge⸗ nommen habe. Raoͤrennfahrt Paris-Nizza Schepers Etappenſieger— Die Deutſchen unplaciert Die internationale Straßenrennzeit dieſes Jahres wurde mit der zum erſten Male ausgefahrenen Sechs 5⸗Etappenfahrt Paris— Nizza eingeleitet. Zur erſten Teilſtrecke nach Dijon ſtellten ſich am Dienstagmorgen dem Start 148 Teil⸗ nehmer aus Deutſchland, Frankreich, Belgien, Italien, Oeſterreich 29 1 der Schweiz. Das frühlingshafte Wetter begünſtigte die Fahrt außerordentlich. Es wurde ein hohes Tempo vorgelegt, ſo daß die Marſchtabelle um mehr als eine Stunde unterboten wurde. Aus der mehrköpfigen Spitzengruppe, die ſich unterwegs vom Feld abgeſondert „50 einen klaren hatte, trug der Belgier Schepers in 8. Spurtſieg vor den beiden Fronzoſen Benoit Faure und Barthelemy davon.* n= Thüringen nur zuſammen⸗ 15. Deutſches Turnfeſt in Stultgart ein g Vers ager, der beiden 5 ließ. on jeder 11 hem Spiel vom Felde ls die beſſere Mannſchaf 0 Platz. VfL No t FC Bensheim emp Privatſpiel gewertet wi Rheindürkheim 51 im(letzterer hat ver zrheim:6. Sonnt bringt zwar: Horchheim Hofheim Be rtheim; Weins rtheim— Hochbeim. Adolf Hitler 5 empfängt das a- Bea 5 j8skanzler Hitler des ADAC in Mi angen. Er legte örtpräſidenten Kroth und 4 in großen Zügen ſeine Auf deutſchen Kraftfahrweſer bewieſen, daß Mital ied 2 2 Fl deutung des haben t Jahren des Heutf chen Kr e 1 gen Auſmerkſamtkett Wichtigkeit und alles tun will, um portes mit Me Be haftszweiges ſelbſtverſtändlich die Pflie e Fabrikat zu fahren. merk wendet der Riichskandler der L zu. Mit Begeiſterung vm Sport, in 0 er nebe em erz eine große nationale Aufgabe ſieht. Die Ausführungen des Reichskanzlers von dem unerſchütterlichen Glauben an die des Volkes. Jageshaleuucles Mittwoch, 15. März 15 Eugen waren getragen innere Kraft Nationaltheater:„Tiefland d' Albert, Miete M, Anfalig 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kergl⸗Quartett: 20 Uhr in der Brahms⸗ Gedenkfeier. Reichsverband Dewtſcher Tonkünſtler und Muſiklehrkräſte e..: 18 Uhr im Silberſaal des Palaſth vorſpiel Verlag Badiſche Hausfrau: richspork Frühjahrskaffeeſtunde mit Ausſtellung, verbunden mit Modeſche Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ Kabarett Kabarett— Varieté— Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Weinberg: 20.30: Tanz in der Weinlaube. Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗ Nachmittag, Konzert von Harmonie(D 2) Reger⸗ otels (Beethoven⸗Brahms). 15.30 und 20.15 Uhr i haus wir mit Einlagen; 20 Uhr Konzert; 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Menſchen im Hotel“.— Scha u⸗ burg:„Der Sohn des Rajoh“.— Gloria ⸗Palaſt: „Grün iſt die Heide“.— Capto J:„Der Rebell“.— Univerſum: Ich und die Kc n“ und Bühnen schau.— R or y⸗ T heater:„Die Herren vom Maxim“ Palaſt⸗* U eater:„Ich bei T Tag und Du bei Nacht“. Seala⸗Theoter:„Strafſache van Geldern“. 2——̃.— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. n—Handelsteil: K. Ehmer Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfeld ort und Feuilleton: Vermiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſe 517 cher— Anzeigen u. geſchäf in Mannheim. Herausgeber, Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Ma Für unnerlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto übrigen de Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn Assistenzarzi Heidelberg sanft entschlafen. Dr. Egbert Iraum ist am 12. März 1933 nach kurzem schwerem Kranksein, im blühenden Alter von 32 Jahren, in der Chirurg. Klinik in Mannheim(Collinistr. 22), den 15. März 1933 In tiefer Trauer: Famile Franz Traum Dr. iur. Franz Iraum stud. med. Walter Iraum und Bruder 22 Breſtestraße la. Kahliauu la. Fischfilet obs 8 1, 2 Waggon Scelische Pfund nur 19 Pfg. Pfund nur 28 Pfg. an ohne Hauf und Grafe sowie alle anderen Sorten Seefische, Näucherwaren, Marinaden und Fisch- Dellkaſessen in großer Auswahl. Freihauslieferungen nach allen Stadtteilen. Besonders v Billig Das Haus der Qualitäten 95% erh. 20— neu 60 J, Bücherſchr. öbel: Schreibtiſch eich. Weg. Umzug Zu verk. Möbel- 1 Bett mit Roſt und Frelhand⸗ Schränke gut Bett mit Roſt un 35 und 54 /, 5„ Verkauf 18. Schreibſeſſel 15 ,, n rig. in( 1, 1, Grünes und der Preis- Schlafz. gut erh. 145 u. 1 Nachttiſch, 2870 Haus, täglich von 8 würdigkeit 185. Rudolf Landes 1 Herd, weiß(Röder), bis 19 Uhr. Große eee ee Nachf. Qu 5. 4. 8700 1 Zimmerofen Auswahl in komplett. Deutsche Teppiche beſonders günſtig zu verkaufen. Hermann Regelin 0 7, 19, part. alles in gut. Zuſtand,. Anzufr. in der Geſch. bebr. 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Uberall für 40 pfennig Nummer 125 Das Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 15. März 1939 — „Eiſerne Kreuz“ wird 120 Jahre alt Ein Symbol des Heldentums jubiliert Von Leutnant Foller bis Generalfelömarſchall von Hindenburg Da Sinnbild der Tapferkeit, das ſchlichte Eiſerne Kreuz, beſteht in dieſen Tagen 120 Jahre. Am 17. März 1813 wurde es von Köni g Frie d⸗ rich Wilhelm III. von Preußen geſt iftet, an jenem hiſtoriſchen Tage, der mit den Aufrufen„An mein Volk“ und„An mein Kriegsheer“ den Auftakt zu den glorreichen Befreiungskriegen bildete. Seit⸗ her iſt das Ehrenzeichen am ſchwarzweißen Band Hunderttauſenden tapferen Volksgenoſſen aus dem Weltkriege lieb und teuer, zugleich von Freund und Feind geachtet als Symbol der Heldentat. r wenige von denen, die mit dem Eiſernen isgezeichnet wurden, leben als Vorbilder in rinnerung fort. Die meiſten Namen ſind na⸗ dem Gedächtnis der Zeitgenoſſen entſchwun⸗ Nur in der offiziellen Ordensliſte lebt die Er⸗ innerung an ihre Taten ewig fort, foweit nicht ſogar die Kriegsgeſchichte ihrer ehrend gedenkt. Bei der großen Zahl derer, die in den 120 Jahren des Beſtehens und namentlich im Weltkriege durch Verleihung des Eiſernen Kreuzes geehrt wurden, iſt es ſelbſtverſtändlich unmöglich, auch nur einen klei⸗ nen Teil der Namen aneinanderzureihen, die in der vielbändigen Ordensliſte zu finden ſind, von ſchlich⸗ ten Soldaten bis zum Träger welthiſtoriſchen Ruhms. Einige Stichproben aus der großen Ver⸗ gangenheit mögen genügen. Bekanntlich gibt es drei Klaſſen des Eiſer⸗ nen Kreuzes: das En 1, EK 2 und das Großkreuz vom Eiſernen Kreuz, das an einer Kette um den Hals getragen wird. Der Entwurf des Eiſernen Kreuzes ſtammt von K. F. Schinkel. Urſprünglich war es ein Kreuz mit geſchweiften Armen aus ſchwarzem Gußeiſen mit ſilbernem Rand und glatter Vorderſeite. Auf der Rückſeite trug es drei Eichen⸗ blätter, darüber die gekrönten Anfangsbuchſtaben des Stifters Friedrich Wilhelm und die Zahl 1813. Seit 1870 zeigt das Eiſerne Kreuz in der Mitte ein „W. und die Jahreszahl der Verleihung. In den Jahren 1870, 1895 und 1914 wurde das Eiſerne Kreuz erneuert. Das Großkreuz wurde ausſchließlich für ge⸗ wonnene, entſcheidende Schlachten verliehen. Daher ſind nur die bekannteſten Heerführer dieſem Orden ausgezeichnet worden. das Großkreuz ſeit 1813 nur zehn worden, und zwar in den Befreiungskriegen au Feldmarſchall Blücher, General Bülow von Dennewitz, Tauentzien von Wittenberg, York von Wartenburg und dem ſchwediſchen Kronprinzen Bernadotte. Im Weltkrieg erhiel⸗ mit Insgeſamt iſt Mal verliehen ten das Großkreuz nur Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg, Mackenſen, Prinz Leopold von Bayern, Ilden⸗ dorff und Kaiſer Wilhelm II. Der Stern z um Großkreuz, der ſeinerzeit als beſondere Ehrung dem Marſchall Blücher verliehen wurde, der ſogenannte Blücherſtern, iſt ſeitdem nur noch Hindenburg verliehen worden⸗ Der allererſte Träger des Eiſernen Kreu⸗ zes war, wenn die erhaltenen Liſten vollſtändig ſind, der Premier⸗ Lieutenant von Foller aus Saarlouis, der die Auszeichnung für die erſte Schlacht der Befreiungskriege bei Großgörſchen am 2. Mai 1813 erhielt. In dieſer Schlacht blieben die Franzoſen trotz großer Verluſte noch ſiegreich. Scharnhorſt eilte deshalb ungeachtet erhaltener Wunden nach Oeſterreich, um den Kaiſer Franz um Hilfeleiſtung zu bitten, ſtarb aber dann in Prag an ſeiner Verwundung. Die nächſten Männer in der Ordensliſte ſind der Wagenmeiſter Gottfried Reichelt aus Höxter und der Major Mantey. Für Tapferkeit in der Schlacht bei Bautzen am 20. und 21. Mai 1813, in der Napoleon den Uebergang über die Spree er⸗ zwang, wurde das Eiſerne Kreuz dem ſpäteren Stadtwachtmeiſter Gottlieb Lauſchner verliehen, für die gleiche Schlacht dem Musketier Carl Stein, dem Musketier Gottlieb Tſcheuſchner und etwa zwanzig weiteren Soldaten. Insgeſamt wurde das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe im erſten Jahre der Stiftung 574mal ver⸗ liehen. Damals erbte ſich die Auszeichnung innerhalb der Regimenter fort, ſolange noch Teilnehmer an den Befreiungskriegen am Leben waren. Bei ihnen allen blieb durch das Eiſerne Kreuz die Erinnerung an ſchickſalsſchwere Stunden bis zuletzt als das größte gemeinſame Erlebnis der Nation erhalten. Das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe wurde nur ver⸗ liehen an ſolche Kriegsteilnehmer, die ſchon das EK. II. beſaßen. Als erſter erwarb das E K. J. der Oberſt von Mellenthin in der Schlacht bei Großbeeren am 23. Auguſt 1813. In dieſer Schlacht wurde der franzöſiſche General Oudinot von Bülow geſchlagen und Berlin vor der Einnahme und Plünderung gerettet. Als nächſter erhielt General der Infanterie von Weyrach das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe für die Schlacht bei Denne⸗ witz am 6. September 1813. Zum erſten Mal in größerer Zahl verliehen wurde das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe nach der großen Völkerſchlacht bei Leipzig vom 16., 18. und 19. Ok⸗ tober 1813. Als erſter erhielt damals der General⸗ feldmarſchall von Wrangel die Auszeich⸗ nung, ferner der Oberſt von der Hardt, General⸗ lieutenant von Maliſzewſki und mehrere andere. 5 In der Liſte der Ehren⸗Senioren und der Senio⸗ ren des Eiſernen Kreuzes, die als erſte für entſchei⸗ dende Taten und Tapferkeit vor dem Feinde bei Dannigkow, Großgörſchen und anderen Schlacht⸗ orten ausgezeichnet wurden, ſtehen voran Prinz Friedrich von Preußen, General der Kavallerie und Chef des erſten Küraſſierregimentes, Premier⸗ Lieutenant von Heyking, Generaleutnant von Be⸗ low, Generallieutenant von Katte, Major von Baczko, Oberlieutenant von Croneck Musketier Ludwig Schmidt, Unteroffizier Martin Kul lack, Unteroffi⸗ zier Friedrich Mau, weiter die Musketiere Heinrich Specovius, Michael Kuſchel, Friedrich Hennig, Lud⸗ wig Fiſcher, Chriſtian Mann, Carl Nitzlaff, um nur einige Namen zu nennen. Im Weltkrieg iſt das Eiſerne Kreuz, entſprechend dem unvergleichlich größeren Umfang der Armeen, der ungeheuren Zahl von Schlachten und kühnen Einzeltaten auf Patrouillengängen an allen Fron⸗ ten und auf See naturgemäß viel häufiger verliehen worden als es früher bei Kriegen üblich war. Niemals vorher hatte ein Krieg an jeden Einzelnen der Kämpfer ein ſolches Maß von Anforderungen geſtellt wie das große Völ⸗ kerringen von 1914 bis 1918. Es wäre baher ein ausſichtsloſes Unterfangen, auch nur einen kleinen Teil der Namen hervorzuheben, die für eine Heldentat gefeiert wurden. Mancher wartete vergeblich auf die Auszeichnung, vielleicht nur, weil ſein Kompagnieführer gefallen war, be⸗ vor er die Meldung für ſeinen Untergebenen wei⸗ terleiten konnte, vielleicht, weil der Adreſſat inzwi⸗ ſchen verſchollen oder gefangen war. Am Ende des Großkreuz des Eiſernen Kreuzes von 1813 Grönland Im Zeitalter des Radios und des Flugzeuges gibt es keine Entfernungen mehr. Länder, an den äußer⸗ ſten Enden der Welt gelegen, ſind uns plötzlich nahe⸗ gerückt. Um ſich ein Bild von der vollſtändigen Um⸗ wälzung zu machen, die zum Beiſpiel das Radio in dieſer Beziehung hervorgerufen hat, braucht man bloß hier oben in Grönland zu ſitzen und die jetzige Zeit mit der vor dem Kriege zu vergleichen. Damals tra⸗ fen Nachrichten aus Europa mit einer kaum vorſtell⸗ baren Verſpätung ein. So hörte man zum Beiſpiel von dem Ausbruch des Weltkrieges erſt ein volles Jahr nach der Marneſchlacht! Heute vernehmen die Eskimos unter lebhafter und begreiflicher Anteil⸗ nahme, vor ihrem Radibapparat ſitzend, alle Etappen des Wortkrieges, der zwiſchen Dänemark und Nor⸗ wegen ihretwegen im Haag ausgeſochten wird. Grönlaud iſt eines der ſehr wenigen Länder, denen dieſes Näherrücken enropäiſcher Zivili⸗ ſation gut bekommt. Während Indianer, Azteken, Inder uſw. ihre Be⸗ kanntſchaft mit europäiſcher Kultur ſehr teuer be⸗ zahlen mußten, hat Grönland in den letzten Jahren einen außerordentlichen Aufſchwung genommen. Die bis dahin rückläufigen Bevölkerungszahlen beginnen eine anſteigende Kurve zu zeigen. Handel und Wan⸗ del blühen. Die natürlichen Bodenſchätze des hieran reichen Landes werden der Ziviliſation dienſtbar ge⸗ macht, ohne daß die Grönländer darunter zu leiden hätten.„Ihr Eskimos ſcheint eine glückliche Gabe zu beſitzen, Euch wirklich nur das Gute der europäiſchen Kultur anzueignen und das Ungeſunde von Euch fernzuhalten“, ſagte ich einmal zu einem Grönländer der alten Generation. Krieges, als die deutſche Armee ſich auflöſte, kamen die Eiſernen Kreuze waggonweiſe zurück, weil in den Wirren der Revolutionstage, nach ungezählten mörderiſchen Schlachten, das ſchlichte Kreuz am ſchwarzweißen Band plötzlich unwichtig geworden ſchien— wenn auch nur vorübergehend. So wäre ein umfangreiches Studium der Verleihungsurkun⸗ den, die in den Archiven des Reiches ruhen, erfor⸗ derlich, um feſtzuſtellen, wer bisher als letzter Trä⸗ ger des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Die letzten Eiſernen Kreuze, die niemanden mehr ver⸗ liehen werden konnten oder den Ausgezeichneten nicht mehr erreichten, wurden der Reichswehr zu ge⸗ treuen Händen übergeben, die mit der Erinnerung an die glorreiche Tradition des deutſchen Heeres auch das edle Symbol der Heldentat, das Eiſerne Kreuz, für kommende Geſchlechter bewahrt. 2 Das Großkreuz von 1914 von heute „Oho“, meinte er,„und die Bubiköpfe?“ Ja, die Bubiköpfe, das iſt allerdings eine Angelegenheit für ſich, und eine wichtige, eine ſehr wichtige ſogar! Sind ſie doch geeignet, eine vollſtändige Revolution in einer tauſendjährigen Tradition hervorzurufen, einer Tradition, auf der das geſamte Zuſammen⸗ leben der Eskimos unerſchütterlich feſt zu beruhen ſchien! Denn der auf eine eigentümliche Art um den Kopf gewickelte Zopf unterrichtete ſogleich über die „geſellſchaftliche Stellung“ und einige ſehr perſön⸗ liche Angelegenheiten der Frau. Und das ging ſo zu: Nach unabänderlichem Geſetz trugen früher alle jungen Mädchen eine rote Schleife im Zopf, verheiratete Frauen eine blaue, Witwen eine ſchwarze und uneheliche Mütter eine grüne. Jetzt aber kamen junge Grönländerinnen aus Kopenhagen von der Univerſi⸗ tät mit einem Pagenkopf zurück und wo ſoll man da eine Schleife hereinflechten? Und, was das Schlimmſte iſt, dieſe aus Kopenhagen eingeführte Sitte hat ſich mit einer verblüffenden Schnelligkeit im Lande ausgebreitet und den alten, ehrwürdigen, ach ſo wundervoll indiskreten Zopf faſt ganz ver⸗ drängt. Ueber das Zuſammenleben der Geſchlechter herr⸗ ſchen in Grönland ganz merkwürdige Begriffe. So wird der Leſer den Kopf ſchütteln, wenn er hört, daß die uneheliche Mutter in Grönland nicht nur geduldet, ſondern ſogar beſonders geehrt wird. Der Tauſch von Frauen iſt eine ganz gewöhnliche Erſcheinung. Freunde tauſchen manchmal ihre Frauen im Kreiſe zwei⸗ dreimal! Mit einer uns Europäer ſeltſam anmutenden aber doch nicht un⸗ Biloͤtelegramm von der kaliforniſchen Erdͤbebenkataſtrophe nach Berlin. 5 Dies Radiobild, das eins der Luxushotels am Badeſtrand von Long Beach zeigt, das durch die Erdͤbebenkataſtrophe in Schutt und Aſche gelegt wurde, gelangte Es wurde von der Unglücksſtätte und von dort über den amerikaniſchen Kontinent nach Newyork telegraphiert, nach London wurde es durch Radio übertragen, um dann ſchließlich von England nach Berlin auf telegraphiſchem Wege weitergeleitet zu werden. in einer Rekordzeit im Flugzeug nach Los Angeles gebracht Von Newyork Das neue amerikaniſche Flugzeug⸗Mutterſchiff Es iſt das erſte Flugzeug⸗Mutterſchiff der ameri⸗ kaniſchen Marine, das die Vereinigten Staaten als ſolches bauten, denn die drei früheren Flugzeug⸗ Mutterſchiffe der U. S. A. wurden aus zwei Schlacht⸗ kreuzern und einem Transportſchiff umgebaut. Die Taufe dieſes neuen Schiffes vollzog die Gattin des früheren Präſidenten Herbert Hoover als ihre letzte offizielle Handlung. ſympathiſchen Unbefangenheit werden dort die Wintermonate die„Produktionsmonate“ genannt. Die meiſten Gebürten entfallen in Grönland auf die Monate September und Oktober. Vielleicht iſt die Natürlichkeit, mit der die Grön⸗ länder all dieſe Fragen betrachten, auch die Urſache für ihre Ablehnung des europäiſchen Frauenidegls. Die„ſchlanke Linie“ wird von den Grönländern als etwas Kärgliches empfunden. Eine rechte Grönlän⸗ derin muß ſchön dick und rund ſein, und ſogar bei dem Manne gilt eine breite Taille und ein rundes Bäuchlein als Vorzug. Wenn man einer Grönlän⸗ derin ſagt, ſie ſei ſchlank geworden, ſo bedeutet das ſo viel, wie ſie habe ihre Reize eingebüßt, und man wird dann über das unſchuldig gutmütige Geſicht bald Tränen rollen ſehen. Als vor einiger Zeit ein Paſtor aus Kopenhagen mit ſeiner jungen ſehr ſchlanken Frau nach Grönland kam, wurde er von ſeiner Gemeinde mit Beileids⸗ bezeugungen überſchüttet:„Oh, wie mager iſt Ihre Frau. Beſaßen Sie denn nicht genug Mittel, um ſich etwas Beſſeres zu leiſten“ Auch in einem anderen Punkte iſt der europäiſchen Ziviliſation bis jetzt das Eindringen verwehrt ge⸗ blieben. Wenn der Europäer in den letzten Kriſen⸗ jahren nichts gelernt hat, ſo wurde ihm doch eines beigebracht: das Rechnen! Nicht ſo dem Grönländer. Die Eskimos können auch heute noch nicht die einfachſte Rechenaufgabe löſen, Daß ſie trotzdem an vielen Errungenſchaften euro⸗ päiſcher Kultur teilnehmen können, iſt nur dadurch möglich, daß in dieſem Lande Monopolwirtſchaft herrſcht. Alles, was die Eskimos erbeuten, wird in den Läden des Grönlandmonopols gegen Bedarfs⸗ artikel eingetauſcht. Schon bei kleineren Einkäufen aber, die nicht auf der Grundlage des Tauſchs ab⸗ gewickelt werden, türmen ſich für die Eskimofrau fast unüberwindliche Schwierigkeiten auf und verzweifelt rauft ſie ihren Pagenkopf, um die einfachſte Rechnung zu löſen. l Schou in der Zahlenbezeichnung der grönländischen Sprache ſpiegelt ſich dieſe merkwürdige Unfähigkeit zum Rechnen wider. Die Zahl 6 beiſpielsweiſe heißt in genauer Ueber⸗ ſetzung„Ein Finger auf der anderen Hand“, die Zahl 11„der erſte Zeh auf dem Fuß“ und für die Zahl 20 hat die grönländiſche Sprache das ſchöne Wort„ein ganzer Menſch“. Wie die meiſten Menſchen, die eine Abneigung gegen Zahlen und Rechnen haben, iſt auch der Es⸗ kimo begeiſterter Muſikliebhaber. Tag und Nacht ſind in den Eskimohäuſern die Radio⸗ apparate angeſtellt. Wenn der Kopenhagener Senber ſein Programm beendet hat, werden die Wellen⸗ längen der amerikaniſchen Stationen aufgeſucht. Ueberhaupt wird in Grönland das Radio wie in keinem anderen Lande ausgenutzt. So wird z. B. im Eskimoland eine Zeitung ausſchließlich auf dem Radiowege übermittelt. Der Text, der für die Zei⸗ tung beſtimmten Radiomeldungen wird dann abge⸗ druckt und an Wänden angeſchlagen, Dipl.Ing. E. Ma a0. Amerikaniſches Falſchgeld aus Rußlang 7 In Verbindung mit einem vor kurzem aufgedeck⸗ ten Plan, die Vereinigten Staaten mit gefälſchten Hundertdollar⸗Noten zu überſchwemmen, hat die amerikaniſche Geheimpolizei eine Spur ent⸗ deckt, die nach Sowjetrußland führt. Es gilt als erwieſen, daß gefälſchte Noten dieſer Art im Be⸗ trage von 100 000 Dollars aus Sowjetrußland ſtam⸗ men. Es erregt in den Vereinigten Staaten An; geheures Aufſehen, daß in Verbindung mit dieſer Falſchgeldaffäre der Arzt Dr. Burtan in New⸗ hork verhaftet worden iſt. a Er iſt Spezialarzt für Herzkrankheiten und ge⸗ hört dem Stab des Polykliniſchen Krankenhauſes in Newyork an. Es erregte ſchon im Januar Verdacht, daß er im Beſitz von falſchen Dollarnoten angetrof⸗ fen wurde. Man ließ ihn aber damals gegen eine Bürgſchaft von 15000 Dollars auf freiem Fuß, nach⸗ dem er verſichert hatte, er habe die gefälſchten Noten von einem Patienten erhalten, und zwar als Schmugglergeld, in deſſen Beſitz der Patient 10. angetroffen werden wollte. Inzwiſchen hat die Polizei feſtgeſtellt, daß de Arzt ein Agent Sowjetrußlandes iſt und mit den Fälſchungen in unmittelbarer Beziehung ſteht. Er wurde nunmehr ſofort verhaftet. Die Enk⸗ wicklung, die die amerikaniſche Falſchgeldaffäre damit genommen hat, iſt auch deshalb von Intereſſe, weit eine Zeitlang in den Vereinigten Staaten angenom⸗ men wurde, das Falſchgeld ſtamme aus Deutſchla ſtehende Die Li beſtimm Bau⸗ In Ki vereinf; davon einer 8 recht w Liquida weg zu wurden Arten v lichen 2 81. Jul Bau Liquid a ſtattet, rungsbe Berli ſunterſa⸗ ſchaf t der Ge verträge des Ge Die Lic aufſichts tor übe Die rechts kr⸗ oufſchie! * R Der A? Divider * P. Wie die zen zwi gerin Brem vereti licher 2 Regelun Si der div das Gef 5950) ewieſer ſndwir 60 000(. vorzutr⸗ Mork 5 * Al furt a. Ge wi Mark e verteilt ſich auf Das Rons⸗ u Geſchäft⸗ mit eine ſchließt, nurch d tal entſt ein ko Porſicht nannten zugsakti von 15 auf 8,25 (t. V. 1 kapital 0, Mi! vorläufis ekomme „110 N dererſeit nur 0,71 grenzun, werden ſerven b ſpütere egenwa Ausführ * Adl 426 851) deren er, einſchl. räte 89 6 [t. V. 31 205 000 keiten 12 1 0 A 94 R u 25 5. März 1933 Enischeidungen über Bausparkassen 85 ö 8 32 2 2 Brandschadensfafisfik FEET Starker Umsaßrückgang bei Zeiß-Ikon. e ee für Privatverſicheru ig vom 9. März 1933 ſind folgende s„ Die bei der„Arbeitsgemeinf eee Entscheidungen getroffen word Zum 30. 9. 1932 weiſt die Geſellſchaft einen Geſamt⸗ Filmapparaten in verſtärktem 2 ſchernvas⸗ Hefen haf in Der tuar 1988 1. Mütteleuropäiſch liche Entſchul, überſchuß von 14,41 Mill./ aus. Hierin ſind auch ter günſtig; der Abſatz litt unter der f angefallenen Schäden, aus de dungsgeſellfe n 1 in 2 La Die 28 2 86 1 N 775„ ter günstig der Abſatz litt unter der insgeſamt 6 072 162% ung 95 1 m in Berlin. Die be⸗ 128 244(186 294)„ Gewinnvortrag und 154677(91 882) heit der Abnehmer jedoch waren arb alle nicht 1 9 1 5 ſtehenden Bauſpar werden vereinfacht abgewickelt. eee dene n e ie 15 a er Abnehmer, jedoch waren grü tsfälle nicht zu auch in dieſem Jahre 1 Die Liquidation 1 5 amt zu 7 75 5 0 5 7005 tha 5 5 5 ten. Löhne und Ge⸗ verzeichnen. Der Umſatz in Kinotheatermaſchinen iſt ſehr früheren Jahren, wo die Schadensergebniſſe der erſten ende i 8 älter erforderten 7/12, ſoziale Abgaben 0,53, Beſitzſtenern ſtark zurückgeganger 8 f 8„ Schadensergebn der erſten beſtimmenden Liqu„Bau wirt“ 3355 e e ſtark zurtegegangen⸗ Monate ſich ebenfalls im Durchſchnitt auf gleicher Höhe Bau⸗ und ha 71 eG m b„88 und die übrigen Aufwendungen 4,46 Mill. J, ſodaß Die Bilanz verzeichnet auf id Inven⸗ 1 ff. e e in Köln. barverträge werden nach 500 262„, Abſchreibungen auf A n und 482 212 0 9 i voll ab⸗ Ge— vereinfacht ab reinfachte Abwicklung wird andere Abschreibungen(t. V. Abſchreibungen 1048 598 0 öͤgen ſteht jetzt* Gebr. Körting Ac, Hannover.— Konkursverfahren. dovon al die Genoſſenſchaft bi ein Reingewinn von 438 871/ ve öbt. Im Vor⸗ i ſind mit eröffnet Ueber das Vermögen der Geſellſchaft iſt geſtern das 9 5 Friſt oie 55 5 fung, und Liar fahr ergab ſich bekanntlich bei 7,51 N Rohüberſchuß dem Merkwert eingeſetzt, ö Konkursverfahren net w m ſich e ee: Dem RAA wird vorbehal abzüglich 5,74 Mill./ Handlungs m einſchl. 112 ſtärk der Majländ vor dem geſtrigen Vergle atte, Liquidation nötiger s einem von ihm im Verſügungs⸗ Mi St 5 5 5 2855„ daß» Lfauſdatſons⸗ weg zu beſtimmend iquidator zu 71 5 55 agen 1 E Mill.„ Steuern ein Reingewinn von 44. Der G. abgef hen wurde(i 8 daß Gas Liquidation 0 0* 2 110 8 bertro 5 Ferne N 12 1. 1 1 15 eee 1 0 8 935* 49 5 5 wurden der Unterneh mit ſofortiger Wirkung alle am 5 März wird, wie ſchon mitgeteilt, die Ausſchüttung Effekten ſtehen mit 0,22(0,2 kill., Vorräte mit 3,82 Arten von Zahlungen nahme von Steuern, öff von 2(4) v. H. D inidende auf 15 Mill.„/ Grund⸗(4,14) Mill., darunter 2,16(2,04) Fertigfabrikate, zu lichen A und Verwaltungskoſten bis zum kapital vorgeſchlagen, ſodaß 138 871/ zu neuem Vortrag Buch. Zu erwähnen ſind weiter 7,89(7,85) Außenſtände, 5 Juli uſchl vten.— ei mſtätten⸗ verbleiben. darunter 3,24 an abhängige en und 0,04 an Vor⸗ zerſchlagen Bauſparkaſſe, GmbH in Heidelberg. Dem e eee 9 19 era en 9 8 1 5 1.— 323 8 3 25 ſtands mitglieder. Vechſel(2,13) flitſſige twerk Lau 10 v. H. Liquidator wurde als Ausnahme vom Zahlungsverbot ge⸗ Die Zuſpitzung der Wirtſchaftslage führte zu einem Mittel 2,77(2,0) Mill 6. N 8 ind a 395 8 a 1982 ein 5 än i 5 5 85 5 Mittel 2, 2,0) Mill. /. Verl chkeiter 8 2,05 ſchä hres 1 . 92 3 1 und Arbettsloſenverſiche⸗ wei · eren 11 mſa 6 1 itckgang und damit auch zu(3,07) Mill., darunter 1,61(1,49) langfriſtige zurück⸗ 8. Vorjahres 2482 908 7. in Der Baar 55 5 1. A Gin einer ſtarken Beeinfluſſung der Erträgniſſe. Die durch gegangen 3 5 l woraus Ankrag des Verwaltungs s eine Di vi . 8 5 15 8 1 1 8 n Notverordnung herbeigeführte Preisherabſetzung von Mar⸗ N Mimosa A6. Dresden dende von 10 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll. unterſagt.„O b Bauf 0 5 25 a. 8 l 5 910 8 8 5 87 5 ſbaft mo in M nch; Boufparkaſſe nde kenartikeln konnte durch Droſſelung laufender Ausgaben 8* Neneinſtellungen bei der Maſchinenfabrik Eßlingen. der Geſchäftsbetrieb unterfagt. Die beſtehenden Bouſpar⸗ nicht voll ausgeglichen werden. Die in der Nachkriegszeit Dividendenerhöhung In den letzten Monaten wurden bei der Geſellſchaft inſolge verträge werden vereir vickelt. Die Unterſagung mit Nachdruck und großen Aufwendungen ausgebaute Aus⸗ Der AR dieſer Fabrik ph 50 Filme Steigerung des Auftragseingangs 200 Arbeiter neu⸗ des Geſchäftsbetriebes wie ein Auflöſungsbeſchluß. landsorganiſation wurde durch die Rückentwicklung uſw. beſchl der GB am 11. April für de jäftsjahr eingeſtellt. Die Maſchinenfabrik iſt durch die aus aktion dar Bau parkaſſe wire einem vom Reichs⸗ des Expopts ſchwer beeinträchtigt. Im Kamerageſchäft 1992² die, Verteilung einer. 2 10 i dend e non 8 v. H.(i. V. der Elektrifizierung der Bahnſtrecke Ulm. Stuttgart ſich be Verfügungswege zu beſtimmenden Liquidg⸗] vollzog ſich der Uebergang von Platten⸗ zu 18 5 288 8 5 12 noch 18 5 5 1 8 N 975 ergebenden Aufträge bis Mai beſchäftigt. Außerdem hat 0 8 11 te 1 erſtrö 9 f Di ne 5 V. H. B. ach 18 v..) au, die 2 nom. 3,28 57 1 7 1 f Rear ee eee e Filmapparten in verſträktem Maße. Die wirtſchaft⸗ a. ö 8 72 ſich in den letzten Monaten eine allgemeine Beſſerung der Die Entſcheidungen zu.,., 4. 5. ſi ö a. 5 5 3 Mill.) in Vorſchlog zu bringen. rwaltung hat ſie 3 a 8 l 15 f rechtskräftig. Eine eiwaige See 50 55 n ee, 716 Arbe ung 8 Died ande ens oſſen, 1 55 Aufträge gezeigt, die etwa drei Wochen vor der Wahl etwas Dr.* fung 10 5 3 54 5 5 3 1 1 0 N) Ich 20 9 N 7 2 5 1 50 2 gar 1223 5 von Modellen mittlerer Preislage. Ein neues hochwertiges ſeit longem ſchwebender Aufwertungsprozeß zu Gunſten abflaute und die, wie die Verwaltung hofft, jetzt wieder zu⸗ dufſchiebende Wirkung. * Rieſaer Bank Ach in Rieſa. Vorjahrsdividende. Der AR heſchloß, der GWV am 8. April die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. Modell hat ſich dagegen inzwiſchen gut eingeführt. Die Abschlüsse badischer Genossenschaffsbanken der Geſellſchaft entſchieden worden iſt. nehmen wird, ſo daß mit weiteren Einſtellungen gerechnet werden kann. Kühlerfabrik Längerer n. Reich AG., Stuttgart. auf den 4. 4. einberufene ao. GB. ſoll zunächſt die E laſtung des Vorſtandes für die Geſchäftsjahre 1931 und 1932 nachholen und ſodann über die Erhöhung des Stamm⸗ eee, 5 Prozeß Bremer Hanſabank Danatbauk beigelegt. i 5 ee 5 a 15„ Freiburger Gewerbebank 1 Reſerve R 000(30 000), Betriebs rückloge 9000 kapitals um bis zu 40 000„ unter Aufrechterhaltung des den 7 en d Dres ank als Rechtsnachſol⸗. 15 8. 3954). eſetzlichen Bezugsrechtes d Aktionäre Fur Ausgabe annt. gerin der früheren Danatbank einerſeits ſowie der Dieſes Inſtitut ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 nach 5 0* Spar⸗ und Darlehenskaſſe Bleibach eGmbch. Das In⸗ 908 Stemmen um. 55 85 Beſchluß ind Bremer Hanſabank u. der Bremer Reederei.440(.792)„ Abſchreibungen bei 242.886(313.251)% ſtitut veröffentlicht ſeine Bilanz für 1982. Danach betragen faſſen. 5 55 vereinigung andererſeits auf dem Wege freundschaft Bruttogewinn mit 41.972(81.110) 4 Gewinn ab, woraus lin% Guthaben bet Mitalkebern 83 904(50 087) bei Ban⸗* Wotan und Zimmermaun⸗Werke AG., Düſſeldorf. 1 licher Verſtändigung durch eine alle Teile befriedigende 874(i. B. 4) v. H. Dividende verteilt werden ſollen, während nen 4, 0 40 Parleſen de Sire, wertpapiare] Der Abſchluß wird eine weitere Verminderung des berelts Grön⸗ Regelung beigelegt worden. die Hilfsrücklage.000(20.000)& erhält. Die Unkoſten ſanken nur noch 203(10 do), andererſeits Spareinlagen 14 d im Vorfahr um 9205„ auf 229 088( ermäßigten Verluſt⸗ 70 0 14795 7 2 555(140 244), Schuld bei Mitgliedern 19 364(28 047), Geſchäfts⸗ vortrags ausweiſen.(A. 1,25 Mill. Arſache„ Sthleſiſche Getreide⸗KRrebitbank A, Breslan.— Wie- auf 170.951(816.320, Steuern auf 28 b21(80 050). Die ge. guthaben 3843(5868], geſetzl. Reſerve 208(1815), Gewinn e 5 ideals. ber Piuidendenlos. Der An genehmigte den Abſchluß für wüßhrten Kredite würden nur ſehr langſam abgezahlt, je. 1192(74g). Mitgliederzahl ufw.(57, diesmal nicht an⸗ n Proanktionsumſtelung bei Hupfeld Gebr. Jimmer⸗ ern als das Geſchäftsfahr 1052. Einſchl. Vortrag von 5981(i. B. boch ſet man allen Anforderungen ohne Reichshilfe gerecht gegeben. 3 Get Leipziger Pianoforte und Phonolafabriken nl 5650„ wird ein Ueberſchuß von 67 474(31 981) aus, geworden. Der Geſamtumfatz erfuhr einen Rück⸗„ Gewerßebauk Kandern ech mbc. Aug 0294 4(00200& Mit er Per n on m e Pin un Aug ngen gang ar bei e Mit Rückſicht auf die unſichere Loge in der gang auf 162(255) Millionen, die Zahl der Genoſſenſchafter] Reingewinn für 1932 werden wieder 5 v. H, Dividende ver⸗[pri kation von M be 2 o„Zunächtt 375 ö ond wirtſchaftlichen Kundſchaft wird beantragt, hiervon auf 1936(2156). Aus der Bilanz(in): Geſchäftsgut⸗ teilt. Der Umſatz beträgt ro. 15,4 Mill.(17,5). Die Mit⸗ 8 ü l e 5 4 5 rundes 60 000(26 000)„ in Reſerr ſtellen und den Res i 842.00 785). Ref 96 N 15 1 e e. den nur Schlaſzimmer in erſtklaſſiger Ausführung her⸗ und 90(20 000) 4 in 3 eſerve ſtellen und den Reſt weiter haben 842.000(989.785), Reſerven 186.000(282.586), Spar⸗ gliederzahl ging auf 484(502) Mitglieder zurück. Sparein⸗ geſtellt, womit die Geſellſchaft bereits gut ins Geſchäft ge⸗ önlän⸗ ie bleibt 58 3 1 0(ä. B. 1,1) Mill. einlagen 2,8 Mill.(.820.857); andererſeits die Außen. lagen und Gl.ubiger zuſammen ſtiegen auf 1d. 282000 kommen iſt. Insbeſondere konnten auf der Leipziger Früh⸗ das ſo b demnach wieder dipidenden los. ſtände i. I. R. 4 Mill.(.923.468), Wechſel 0,367 Mill.(0,42) e er Baur e b Der Rei einn für jahrsmeſſe nennenswerte Abſchlüſſe getätigt werden. 5 f TF* Kuhnert⸗Turbowerke Ach. in Meißen.— Kapitalzuſam⸗ d man * Allgemeine Reviſions⸗ und Verwaltungs AG., Frank⸗ .⸗V. am 20. März. 1962 beträgt 28 800(36.107) 4, woraus 5(6) v. H. Divi⸗ menlegung 51:2. Der Abſchluß für 1931⸗32 weiſt wiederum Geſicht 3 furt a. M. Einſchl. des Vortrages von 6 665/ wurde ein** 8 8 1107 158„. Gewinn von 13 612(13 200)„ erzielt, woraus auf 90 000 8 55 5 1 de nde verteilt werden. Die Spareinlagen ſind mit rund einen Ver luſt aus(i. V. 47121/ vorgetragen). Die Ge⸗ ö Mark ng 011 Abk. wieder g v. H. Dividende im Jar. ee 55 9 2 5 1,2 Mill. 4(1 252) wenig verändert, die Zahl der Mitglie- fſellſchaft(Intereſſenkreis Porzellanfabrik E. M Hutſchen⸗ 5 W 2 B m Jahre 1932 erzieltem Reingewinn werden 5 v. H.(i. V. 65 53(12 er aan 92 a MI„ 81 1 verteilt werden ſollen. Die Gebühreneinnahmen beliefen 6 5. 5. Dividende verteilt; 4935(4840). an die Re⸗ 128 7 8 5 5 1 8 babe der G. am 17, März r e e ch auf 215 614.(203 000) ,. ſerven. Aus der Bilanz(in 4: Geſchüäftsguthaben 156 389» Vereinsbank Markdorf echmbch. Der Reingewinn für ſchlag zu bringen, das Ag. i. e. F. durch Zuſommen: a 5 Bäftsg n 1 92 Heref 8 5„ 8 legu im Verhältnis 52 150 000% herabzuſetze ileids⸗(168 906), Rücklagen 130 000(125 000), Spareinlagen 863 019 1992 beträgt 8640(9500 J, woraus fünf(i. B. 6) v. H. FF auf 150 000/ herabzuſetzen. t Ihre Schuber& Salzer-Abschluß(060 840); andererſeits Schutöner l.. R. 023083(1120 675). Dividende vertele e eee„% 1 S e 7 7 N 2 2 3 auf 17 443 634(20 204 180) 4. Weitere Angaben liegen noc 0 größte Stahlwerke und Hochöfen„Flva“ in Genu um ſich Das Geſchäftsjahr 1992 brachte einen weiteren Produk⸗ 1 Spar⸗ und Kreditbank Ihringen e Aus der nicht por. 5 5 8 Wapital 536 Mill.) können lt.„Voſſiſche 848. für das Gez Fee und Abſotzrückgong. Wenn krotzdem das verfloſſene e e oilten e 1* Volksbank der Baar embe in Hüfingen. Der Rein⸗ ſchäftjahr 1932 keine Dividende zahlen(i. V. 5 v..). 3170 äftsjahr noch Abſchreibungen von 216 450(279 602) 50 VFC. ewinn für 1932 beträgt 5495(8377) /, zuzü 035(1084 5 1 8 äiſchen e e ee 1292 220(197% 450 J ab, ſchulden 70, Spareinlagen 380(400 6 zuzgl. Girogeld), Mark Heap 5.. Die Mt ee Baumwollspinnerei Speyer 9 ſchließt, ſo ſei darauf hingewieſen, daß diefer Gewinn nicht Aae 1 0 0 90 trägt 595(547) mit 385. 547 000 1 Aus Kaplialherabsehung 301 riſe uch die Zinseinnah f eigenes flüſſiges Kopi⸗„„ 0 elt ſich. 1 der Bilanz(i erguthaben 71 326(68 617) der TO. der auf den ei einberi 835 N rkſen⸗ 5 90 die Zinseinnabme auf. ſſiges Kopie(600%% een ene ee e eee 1 Bi la 1 f(in,* guthaben,.920 08 617), 8„Auf der 7. der auf den 4. April einberufenen o. G. eines tal entſtonden iſt, ſfandern auch durch das teilweiſe Her 95. dic e ce bunden d ud aß feſtdekegz Reſerve 24547(22 017), 000), Darlehen ſtehen neben Erledigung der Regularien Verwaltungs⸗ (änder in kommen früherer, von der Verwaltung aus.), 0 ſchreibunget 3„ und Spareinlagen 6278 44.291 anträge auf Sanierung der Geſellſchaft, wonach das Grund⸗ noch Vorſicht unterbewerteter Außenſtände. Aus dem ge⸗ n Vereinsbank Raſtatt e. G. m. b. H. Das Inſtitut ver⸗ 82 850); ondererſeits 2 el 801 orſchüſſe kapital ie. Fi von 1250 000% auf 28 000% im Ver 72 5 2 1 5 7 1 r 5 f 5 5 5 9.* 5 8 7 75 788 9 itoko 2 588 281 e 2 2 25 5 5 255 1 0 4 Ilie 8 2 11 5 eee 870 1 e 1 2 zeichnet für 1932 48 668(51 540) Reingewinn, woraus 180 790(175 708), Kontokorrent 538 281(528 120000 1 1 5 5 een o e 5 ſe n. k ini de(wi V e) eit i. 15. 1e„ 5 5 55 50.000„% wi e d 8 n Gleichzeitig iſt euro⸗ von 16 v. H. auf das durch den vorfährigen Aktienumlauf 11 3 10 5 1 eine 1 Sachtleben Ach für Bergban und Chemiſche Induſtrie, Beſchlußfaffung über eine weitere Kapitalerhöhung 1 adurch guf 8,25 Mill.„ herabgeſetzte Stammkapital verteilt werden ſexrven erhalten 9 928(d 850)„. Der Umſatz ging auf 86,0 Köln.— 8(10) v. H. Dividende und 2 v. H. Bonus. Für zu 1,0 Mill./ vorgeſehen. Am 31. 12 31 wurde bet der iſchaf t. V. 10 v. H. auf 10,50 Mill.% umloufendes Stamm-(115) Mill.& zurück, die Mitgliederzahl auf 1077(1150) mit 1932 wird eine Dividende von s(10) v. H. vorgeſchlagen. Geſellſchaft ein Geſamtverluſt von 485 90„ gusgewieſen, rtſchaft kapital aus 1 977 400„ Ueberſchuß). 5.65.616) Haftſumme. Aus der Bilanz(in): Geſchäfts⸗] Darüber hinaus ſollen die Aktionäre aus früheren Gewinn⸗T nachdem ſich 1931 ſelbſt ein Jahresverluſt von 48689/ er ird in In der Bi lan. wurden die Zugänge auf Einrich⸗ guthaben 588 867(898 814), Rücklagen 285 000(275 000),] rückſtellungen einen Bonus von 2 v. H. erhalten, ſo daß geben hatte. In Her betr. GV. war auch mitgeteilt worden edarfs⸗ lungen wieder abgeschrieben. Das Anlagevermögen ſteht[Spareinlagen 2411251(2656 085), Gläubiger 398 383 die Geſamkausſchüttung gegen ber dem Vorjahr keine Ein⸗ daß ſich in 1932 unter Berückſichtigung der Abschreibungen käufen 92 mit 48(5) Mill.% zu Buch. 5 Vorräte ſind mit 0,0(499 187); andererſeits Wechſel 258 545(388 064), Schuldner Huße erleidet. 5 5 5 5 5 ein weiterer kleiner Verluſt ergeben dürfte. 5 än%% Mill.„ bewertet. Unter den Wertpapieren mit 2526 529(2 620 708* Halliſche Maſchinenfabrik und Eiſengießereien.— Der Frankfurfer Abendbörse eiw 1281 8 ab⸗, Mil.%(i. V. eine) befinden ſich nom. 1 Mill. r 2 1—. 5 Ban der Liebauer Zuckerfabrik. Nach einer Meldung der N N as lesfer au faſt vorläufig übernommene DD⸗Bonk⸗Aktien ſowie neu hinzu⸗ 9 5 Spar⸗ und Darlehenskaſſe Krozingen e mbc. e Rigaer Rundſchau haben bie Lettländiſche Regie⸗ 5 Auch an der Abendbörſe zeigte das Kursniveau kein weifelt 1 e e 1 1 9 8 5 1 175 3 e. rung ſowie die Halliſchen Maſchinenfabriten 0 e 5 1 15 8 Au s ſehe n. Teilweiſe traten weitere chnung dererſeits bel, en e e e een„„ Die 11 e 5 ill. und Gifengießereien den Vertrag unterſchrieben, Fr gotungen bw. Beſferungen ein, denen aber auch kleine erſeits belaufen ſich die Verbindlichkeiten insgeſamt auf ie Umſatzbilanz zeigt einen Rückgang von 3,93 5 il. 4 nach welchem die Halliſche Maſchinen fabrik die dritte Lie⸗ Abbröckelungen gegenüberſtanden. Das Geſchäft war in⸗ Aus der L Halltſche Maſchinenf di un de, folge der nur geringen Publikumsbeteiligung klein es nur 0,71(0,63) Mill. /, daneben erſcheinen Rechnungsab⸗ Neu ausgewieſen auf 2,67. Die Mitgliederzahl ſank auf 228(235). Bilanz(in„) Guthaben bei Mitgliedern i. l. R. 329 971 bauer Zuckerfabrik zu bauen hat. Es handelt ſich um eine wurde in gewiſſed Hinſicht durch die Diskuſſtonen bezüglich iſchen grenzungspoſten mit 0,11(1,82) Mill... et 0 3 11 wderden 2,44 Mill.% Rückſtellungen. Die geſetzlichen Re⸗(400 706 einſchl. Pſch.), Guthaben b. Pſch. 1540(. v..), Auftragsſumme von 2,2 Millionen Lats oder rund einer eptl. Umbeſetzung des Reichs bankpräſidentenpoſtens igke ſerven betragen 7/08 Mill.„ wie i. V. das Konto für] Dorlehen 71810(72 590), bei der BS unv. 7000, anderer- 1,75 Millionen„. Die Bauten ſollen bis 1. Oktober be. beeinflußt, wo in der Perſonenfrage reichliche Unklarheit 3 e ee 9 25 1 1 A. Zur V 11 5 3235 3 105 1 triebsfertig ſein, die Fabrik wird eine Kapazität von 800 58 4 1 enwärtigen Geſchäſtslage des Unternehmens werden 44%(5 3 ei der BoB 88 oß(42 820) Schul Tonnen täglich haben. Die Summe wird im Laufe von Am Rentenmarkt zeigte ſich Intereſſe für Neupeſi 1 Ausführungen nicht gemocht. bei Banken 13 097(neu), Geſchäftsguthaben d. Gen. 18 912[pfer Jahren gezahlt werden, wobei die Halliſche Maſchinen⸗ e e 1 8 5 Meiden 0 4. 5 2 17 5 ö aren lei ebeſſert Im Ver f 1 fabrik 20 v. H. der Vertragsſumme als Sicherheit hinter⸗ e 1 0 Int aufe wurde 1——— J 1 l 35 e die Tendenz überwiegend etwas feſte 1 5 5 Brauerei- 80 Usse e Halle eine zweijährige 1 und einige Montanaktien 100 e 7 ie fü inendefekte. Intereſſes ſtanden. Sonſt zeigte das Geſchäft aber kaum a.* 22 ift s i 1 1 1 1 1 4 Murgtalbrauerei Ah vorm. Alois Degler, Gaggenam. Unternehmens um etwa 60 v. H. gegenüber dem Höchſt⸗ Bere ee. 5 e e ee eee e 110 0 40„ e eee eigung 5 auerei At.! ker, Gaggenau 1. r 1 l hagen.— Wieder dividendenlos. Die größte Reederei etwas ab, ſie notierte 10,20— 10,15, Nachbörfe 10%, Berk Es⸗ 8 Verluſlabſchluß. Dieſe mit 200 000% Act arbeitende ſatz zurückgegangen ſei. Der mit der Glückauf⸗ Dänemarks verteilt auch für das am 31. Dezember 1932 Handel 93, Reichsbank 140,75 JG. Farben 124 50—136 Na 75 a Prauerei verzeichnet per 31. 8, 82 nach 88 642(76 10„ brauerei zu Gelſenkirchen abgeſchloſſene Vertrag wirke beendete Geſchäftsjahr auf ihr 30 Mill. Kr. betragendes] börſe 125, Gebr. Junghans 2475 Lohmeyer k. Co. 184 518 1. 5 8 9 1 e ee 8 ſich ungünſtig aus, weshalb eine Aenderung, die aus ⸗Aktienkapitol keine Dividende. 184,0 und Siemens u. Halske 151,50. 8 5 Radio⸗ innv„d. V. 505( ver getoſten Glückauf⸗Aktiten nicht mehr zu vernich⸗ 5 5 Sender e. n 5„ 190 ten, und dieſelben in der Bilanz der Ritterbrauerei zu ellen⸗(. B. 65 676), geſicherte Darlehen 156 796, fonſtige Darlehen[aktivieren nötig ſei. Dieſe Vertragsänderung wurde Floffe Weinversſeigerung in Deidesheim lehr aut beſucht. Die zur Aufſtellung gekommenen 18 Pro, ſeſucht. 3000, Außenstände 05 420, Forderungen a. Vorſtond 13 28, unter Vorbehalt genehmigt. Im neuen Geſchäftsjahr ſe i d rz. Die Weinperſtet, 7 zeuſtände(s 420, Jord erungen a. Vorſtand 18. 5 5 a 5. e 8 J. Deidesheim, 15. März. Die Weinverſteigerung der sche 10 1 vie in Bonkguthaben 7076(i. V. alles zuſ. 334 534); ansererſeits ſeit Februar erſtmalig eine kleine Abſatzbeſſerung zu ver Deideshei Win ere e ar h e irk 1929er Flaſchenweine, aus beſſeren und beſten Deides⸗ 3. 8. Rücklagen 200 000(unv.), Hypotheken u. Grundschulden zeichnen, auch der März habe ſich aut angelaſſen. Der Ab⸗ 18000 Ster 10 ler iind 5000 er 10 er Nan raden heimer, Forſter und Ruppertsberger Lagen, fanden au⸗ f 19 5(290 971), Kreditoren 28 928(199 586), Akzepte ſchluß mit 4(0) v. H. Dividende wurde genehmigt und der zum Ausgebot gebracht wurden, hstte einen recht befrie⸗ erkennende Beurtetlung. Bei der Verſteigerung am 335. 5 g 8 AR. in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. digenden Beſuch aufzuweiſen. Zuerſt kamen die 27. März kommen 28 Stück, 4 Halbſtück 1982er, 3 Halbſtück, e Zei⸗„ Adlerbrauerei Balingen At., Balingen. Nach 08 915„ Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei., Wuppertal⸗Elberfeld. 10g ler Weißweine zum Ausgebot, für die durchweg ſehr[ Viertelſtück ioster Weißweine und 300 Flaſchen 1920er abge⸗ 476 851)„ Abſchreibungen auf Anlagen und 32 198/ an⸗ Die mit.225(4) Mill. kapftaliſierte Geſellſchaft weiſt gute Preiſe erzielt wurden. Für die friſchen, konſumferti⸗ Flaſchenweine zum Ausgebot. deren ergibt ſich per 30. 9. 32 40 848(53 376)„ Reingewinn mat ihren B T 10 gew i 8 n mit 9 Mill. 77 5 8 8 18 beſtond 5 1 0 5. ſo 2 eiuſchl. 21.374% Vortrag. Aus der Bilanz(in): Vor⸗ Geſamtei 7245 Mill. aus. Löhne und Ge⸗ daß auch dieſe Weine zu gutem Preiſen abgeſetzt werden Zur Einſchränkung der niederländi 4 0. Geſamteinnahmen von 7,245 Mill. I aus. Löhne und Ge„ 8 7 8* iſchränkung der niederländiſchen Teeausfuhr. konnten. Der Verſteigerungs verlauf war gegen Nach einer Meldung aus Batavia müſſen die Tee 5. hälter erforderten 1,221, Soztallaſten 0,151, Abſchreibungen 1,478(0,958), Steuern 0,233, Aufwendungen 3,737 und ſon⸗ ſtige Unkoſten 0,213 Mill., ſodaß ein Reingewinn von 0,215(0,280) Mill.„ verbleibt, aus dem bekanntlich 6 gegen 8 v. H. Dividende verteilt werden. Das Ack. wurde um 0,225 Mill./ erhöht, die Aktien zum Kurſe von 280 räte 89 671(107 851), Darlehen 658 335, Forderungen 85 684 [t. V. zuſ. 905 156); andererſeits Ack. 605 000, Rücklagen 205 000(284 468), Hypotheken 153 135(178 296), Verbindlich⸗ keiten 12 765, Wechſel 60 650, Bank 24150(i. V. Kreditoren und Bank 195 754). über der Lage im Weinhandel recht flott. Im einzelnen wurden für je 1000 Liter bezahlt: 1931 er Weißweine: Deidesheimer Petershöhle 860; Rupperts⸗ berger Kreuz 860; Det. Kirchberg 860; Dei. Forſter Straße 890, Ru. Golöſchmidt 910; Dei. Weinbach 1010; Ru. Nuß⸗ ien 980; Dei. Wahlshöhle 970; Ru. Linſenbuſch 960; Dei. duzenten mit der Möglichkeit rechnen, daß nach dem 1. April 5. J. die Teeaus fuhr ohne e Ausfuhr genehmigung nicht mehr ſtatt haft ſein wird. Es wird daher angenommen, daß die von den niederländiſch⸗inoiſchen und engliſchen Teeproduzenten be⸗ ſchloſſene Einſchränkung der Teeausfuhr zu dem erwähn⸗ land zedeck⸗ Württemberziſch⸗Hohenzollernſche Brauereigeſellſchaft, v. H. be i f. b f 11 81 85 1 81 n 1 1 2 5 H. begeben. Das Agio von 0,360 Mill./ wurde dem 81. 960, Dei. Schafböhl Rs 50. Dei. 8 g 850* g ſchten Stuttgart.— Dividendenlos. Bei der Geſellſchaft iſt der geſetzlichen Reſervefonds zugeführt. Ein Konſortium erhielt 35 745. t e 5 ten Zeitpunkt in Kraft tritt. Mill./ Forderungen dieſe 5 5 e 90. 1010.* Vom Haufmarkt.(8. bis 12. März.) Der Verband ierausſtoß im vergangenen Geſchäftsjohr beinahe auf die gegen Anrechnung von 9,585 Mäushöhle 1000; Dei. Kieſelberg 1000; Fo. Fleckinger 1010: men, 5. J 1 Halfte des Höchſtſtandes non 1928/29 zurückgegangen. Der] Aktien. In der Bilanz erſcheinen Betriebsſtoffe mit Da e. e 5 187 eutf Hanfi 5: 1 Fein gew en esch Vortrag pon 2 9( c e bee 0 dn. Aatabooberen e cb(ef, Jorddeungen ide„ ))C00%%% ⁴ ᷑... m Be⸗ kemmt nicht zur Verteilung(i. V. 5 v..]. Banken mit 9894 ſonſtige mit.772, Akzepte mit 0,87 und Dei. Leinzahle Rsl. 1290.— 1992 e r Weiß wein e e 51 e„ Käufe vor⸗ 5„Kinzinger u. d Hengeliore 1 1 8 Wi VVV 2 75 n 1 75 1175 ieee 1. beginnt langfam in Gang zu e e b . ürzburg A, Würzburg.— Einziehung der. 0 u. Linſenbuſch Rsl. Dei. Kaf 9 Dei. Bogel⸗ ichtliche Anbaufla. dieſer r GB om 28. Mrd wird bie Einziehung der der Ge⸗ 5 gelang 4190, Dei deäughahle i 0, Dei gerrgottsgger d 5 tegen. e eee e New⸗ e e e 1 55 655 9. 5„ Malzfabrik Mellrichſtadt.— Kapitalzuſammenlegung 3 Dei. Kieſelberg Rsl. 1950, Dei. Leinhöhle Rel. 1270 10. ild ergeben.— Ju goſla wien: Unver⸗ zur Beſchlußfaſſung geſtellt.(Dos von bis⸗:2. Die Geſellſchaft wird ihrer GB. am 29. März die 2 55 5 d ge e 5. 2 1 20005 7 e 55 b 909 000 4 15 200 900. 85 1 9 35 5 Ver a eee Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht vom 11. März.(„Heß 1. ühnten Namen⸗VA von 20 000, zuſa g 300 000% auf 000. urch Zuſammenlegung der J. Wachenheim, 15. März. Die Bürklin⸗Wolf'ſche kaffee“ Hamburg 35.) Die B ö 5 1 ö 5„ 5. 5 15. März. K 5 0 H 5. ö ankenkriſe in den Vereinigten ſes 70 5 1 Spefel⸗Brauetei Acz. in, e 5 3 5 bisi⸗ e V 9 55 Guts verwaltung(Albert Bürklin), Wachenheim Staaten beeinflußte auch den Kaffeemarkt ſehr ſtark An⸗ 1 FF 65 Mi. kigener Aktlen ſchlager. Bereits im Vorfahr ergab ſich ein Verkuſt von ztbeinpfals, hatte geſtern im eigenen Hause die Uroen zur 55 der Woche wunden arbzere Poſten Braſilkaffees, die in etrof⸗ und Zuf legung des verbleibenden Kapital von 3,395 rund 67 000, der aus der Reſerve gedeckt werden konnte.] Versteigerung am 28. März aufgeſtellt. Bei den Proben] Dolar angeboten waren, arzeptiert, da man mit der Mög⸗ 1 eine auf 9019 Mill 9 ent wobei der Sanſerungsg binn„ Stnales Ac, Detmold Dividendenausfall. Die handelte es ſich um 55 Nummern 108ter Faß⸗ und Flaſchen⸗ lichkeit einer Dollgrentwertung rechnet. Inzwiſchen hat nach⸗ von 1,644 Mill. I zu Sonderabſchreibungen Verwendung Mineral wafferfabri 19178 ür bas ae ka ee Geicaſte⸗ weine aus erſten Reblagen der Gemarkungen Wachenheim, ſich in der Beurteklung der amerikaniſchen Währung wieder Noten tand, wied für das Geſchäftsjahr 1931⸗32 einen Rohgewiun johr das An von 850000„ ohne Dividende laſſen.] Jorſt, Ruppertsberg und Deidesheim. Die Weine ſelbſt eine etwas zuverſichtlichere Auffaſſung durchgeſetzt, doch als zen 228 082„ ausweiſen, der zum größten Teil zu Ab Nachdem 1928/0 noch 14 v. H. gezahlt worden waren, ſind beſitzen eine volle Reiſe, ſie ſind friſch und kräftig und vor weiſen die Dollar⸗Angebote noch immer leichte Erhäßungen 8 10 ſchreibungen verwendet werden ſoll. Der GV. am 7. März bekanntlich in den bolgenden Jahren Kürzungen auf 12 allem reintönig. Beſonders die raſſigen Rieslinggewächſe] auf. Die nächſten Wochen werden in dleſer Beziehung . wird vorgeſchlagen, den verbleibenden Reingewinn von] und 5 v. H. erfolgt. zeichnen ſich durch eine angenehme Geſchmacksrichtung aus.] wohl größere Klarheit bringen. Gewaſchene Mittelameri⸗ 117 vorzutragen(i. V. wurde nach 140 641,„* Apollinaris⸗Brunnen Ac, Bad Neuenahr.— Neue Unter der Geſamtkollektion befinden ſich außerdem volle, kaner werden von den Urſprungsländern nur noch wenig ß det 1 der verbleibende Reingewinn von 65 782 Dividendenkürzung. Für das Geſchäftsſahr 1992 verteilt] kräftige und mit einer feinen Süße behaftete Gewürz. und zu erhöhten Preiſen angeboten. Die Ernten ſind ſo und 5 agen). 5 die Geſellſchoft, an der engliſche Kreiſe maßgeblich beteiligt[ traminer, Ausleſen, Beeren⸗ und Trockenbeerenausleſen. gut wie erſchöpft. Die Preiſe an den Seeplätzen zlehen chung Dorimunder Unionbranerei Ach, Dortmund.— Wie. find, eine Dividende ven 1(i. B. 25 nach 55), Die Weinprobe hatte recht guten Zuſptuch. Bei der Ver- langſam an. Ent- der 12 v. H. Dividende. Der Ag. beſchloß, der GV. am pro Aktie zu 900„. Wie der Vorſtand berichtet, hat das ſteigerung kommen zum Ausgebot: zirka 13 200 Liter und 1 1. April die Verteilung einer Dividende von wieder Unternehmen infolge der, allgemeinen. der Loe zirka 24 100 Flaſchen logler Naturweißweine aus obigen Frachienmarkt Duisburg-Nuhrori/ 14. März 1 v. 5. vorzuſchlagen. wiederum einen auf mehrere Millionen Gefäße ſich be⸗ Reblagen. Das Geſchäft war auch au 5 1„ weil a ziffernden Ausfall on Produktion und Abſatz erlitten, der e 5 8 85 8 f er heutigen Börſe wieder⸗ nom⸗ Dortmunder Ritter⸗Brauerei Ach. Dorlmund. In der in ſeiner Wirkung auf den Johresabſchluß dieſen der Ver.. Niederkirchen bei Deidesheim, 15. März. Die geſtern um ſehr ſtill. Reiſen waren nur vereinzelt am Markt. der Dortmunder Ritterbrauerei Ach. Dortmund, be⸗ kuſtgrenze bedenklich nahe bringe. Die Ausſichten für das im eigenen Auweſen verauſtaltete Weinprobe des Nie: Die Frachten erfuhren berg⸗ wie talwärts keine Aende⸗ land, lichtete der Agt.⸗Vorſitzende, daß der Bie rabſatz des neue Geſchäftsjahr erſcheinen noch trübe. der kirchener Winzerverein s e. G. m. b. H. war rung. Gbenſo blieben auch die Schlepplöhne unverändert. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwo 4 Beginn: 3 Der neue Tonflim Sieg! Greia Garbo Menschen im Hotels 0 8 Film der Prominenten mit einer Starbesetzung, Wie sie noch nicht da war! Bin herrliches Schauspiel begluctend u. berausdiend die arone Hunst Garbo s! Im deutscher Sprache. Garbo 2,45,.55,.00,.15 Uhr.— Vorpg..35,.40,.45 Uhr. dite„Göttliche“ iu threr g letsten groß. Schöpfung Lee Parry— Johs. 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Dresler u. Frau National-Theater Mannheim Mittwoch, den 15. März 1933 Vorstellung Nr. 235— Miete M Nr. 18 In neuer Inszenierung: Tle fla n d Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Auf- zügen. Text nach R. Guimera v. Rud. Lothar. Musik von Eugen d' Albert.— Musikal. Leitung: Ernst Cremer— Inszenierung: Rich. Hein. Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Sebastiano, ein reicher Gutsbes. Wilhelm Trieloff Tommaso, d. Aelt. d. Gemeinde Hans Görlich Moruccio, Mühlknecht Hugo Voisin Martha o Margar, Bäumer Pepa 2 8 Ellice Illiard Antonia 8 Nora Landerich Rosalia 3 ilrene Ziegler Nuri 8 8 Gussa Heiken Pedro, ein Hirt Erik Enderlein Nando, ein Hirt Der Pfarrer Ein Bauer Fritz Bartling K. Schellenberger Karl Zöller Nächsien Sonntag, 19. Marz, abds..30 Uhr Albelungensaal Rosengarten Militär- Monster. Konzert ausgeführt von den vereinigten IJ Nusikkorps des Wehrkreiskommandos V 100 Musiker in unirorm Aus dem Programm: Meistersiuger- Vorspiel; Grofes chrono- logisches Marschpotpourri: Fanfaren märsche mit 20 Heroldstrompeten und Hesselpauhen: Groß. Zapfenstreich ust. Harten 60 Pfg. bis Mk..20 bet: H. Ferd. Heckel, O 3, 10. Derkehrsverein. N 3. 4 Buchhdlg. Dr. Tillmann. F 7. 19. Buchhdlg. Schenk. Alttelstr., Blumenh. Pindenhof und Rosengarten. ln Neckarau: im Ge- schäft Wonneberger. 8 80 1 T Mannbeſm. Conzertaſtekiſon elnz Hoffmelster, R 7, 32 Aal nach heute u. morgen!“ Uawiderruflich Donnerstag letzter Tag Grün ist die Heide A. 30..30..30 Uhr lugend hat Zutritt Bis 6 Uhr 50 Pig. auf allen Saalplätgen. g Worsugskarten gelten 18 40 Abaleaanuad fetten Lehm, Gruben⸗ Mady Christians 355 e Heinz Rühmann Mannh.⸗Feudenheim, Talſtr. 24, Tel. 433 71. Dle weibl. Revellers. Tagl: 2 460 geo 50 frei Haus. Lokstedt-Niendorf Holstein v267 Laufend Druckſachen zu vergeben, Angeb. unt. 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