B1¹¹ 1 trab, ſehr abzugeb, 5 ſtr. 134, 0 8065 7 N f. 60 4 t. 8041 er. Geſch. zäntel, an, alles 4 bill. zu d, Emil⸗ B a8 firmand⸗ n⸗Anzug zu ver- 8954 einnahme Anz. eſchäftsſt. bh 3 kaufen Bl. beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. abpfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldoſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Anzeigenpreise: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Natdonalòs Freitag, 17. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 129 der Verſtändigt 0 Der engliſche Abrüſtungsvorſchlag in Genf— Mardonald erklärt: Eine Ablehnung bedeutet das Riſiko eines neuen Krieges Köpfe vom Tage Ein ehrlicher Appell Telegraphiſche Meldung — Genf, 16. März. Unter außergewöhnlich zahlreicher Beteiligung ſämtlicher Nationen und unter großem Andrang des Publikums und der Preſſe fand heute nachmittag die außerordentliche Sitzung des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz ſtatt, in der der engliſche Pre⸗ mierminiſter Macdonald ſeine angekündigte große Rede für die Abrüſtung hielt. Präſtdent Hen⸗ derſon erteilte ſofort nach Eröffnung der Sitzung dem engliſchen Premierminiſter das Wort. Maec⸗ donald wurde beim Erſcheinen auf der Redner⸗ tribüne von großem Beifall begrüßt. Er richtete in einer rhetoriſch meiſterhaften Weiſe einen letzten Appell an die Abrüſtungskonferenz. Man ſtehe jetzt in der letzten Phaſe der Abrüſtungskonferenz. Von Allen müßten neue Konzeſſionen gemacht wer⸗ en, um zu einer Löſung zu kommen. Jeder habe as Recht, zu wiſſen, was er von der Konferenz zu erhalten und was er zu opfern habe. Er ſkizzierte im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen ſein Ab⸗ küſtungsprojekt. Dabei hob er fünf Grund⸗ ſätze hervor, von denen es geleitet ſei: 1. Feſtſetzung einer erſten Abrüſtungsetappe auf die Dauer von fünf Jahren. 2. Bekundung des Willens an die ganze Welt, daß die Staaten zur Abrüſtung entſchloſſen ſind. 3. Sicherung der Durchführung der Abrüſtung durch Einſetzung eines ſtändigen Kontrollorgans. 4. Vorbereitung weiterer Rüſtungsherabſetzungen für die zweite Etappe durch ein gleichfalls jetzt ſchon einzuſetzendes beſonderes Organ. 5. Schaffung einer Vertranensatmo⸗ sphäre, in der die politiſchen Schwierigkeiten der Gegenwart überwunden werden, um ſpäter zu wei⸗ leren Rüſtungsherabſetzungen zu gelangen. Macdonald ſchloß ſeine Rede mit folgenden Aus⸗ führungen: Manche von den hier anweſenden Dele⸗ gierten ſind noch ſoweit voneinander entfernt, daß es auch mir unmöglich war, während meines Aufent⸗ haltes in Genf Brücken der Verſtändigung zu ſchlagen. Aber dieſe Brücken werden trotzdem noch gebaut werden. Wenn meine Vorſchläge zurück⸗ gewieſen werden und keine Verſtändigung möglich iſt, ſo wird dasſelbe mit jedem anderen Plan der Fall ſein. Denn jeder Plan wird gewiſſe Riſiken für Alle enthalten. Aber wenn kein Plan zuſtande kommt, dann werden Sie alle nach Hauſe gehen, aber nicht mit gutem Gewiſſen, ſondern mit dem Gefühl der Unruhe und Unſicherheit. Die Konferenz hat die Freiheit, den Plan zurückzuweiſen, aber ſie muß ſich darüber klar ſein, daß ſie mit dieſer Ablehnung eine andere Wahl trifft. Abrüſtung iſt kein Selbſtzweck, ſondern ein Beitrag zum Frieden. Nur hierauf kommt es an. Eine Ablehnung bedeutet das Riſiko eines neuen Krieges. Ein Mißerfolg würde die zerſtörenden Kräfte im Leben der Völker wieder an die Oberfläche bringen. Um eine ſolche Tragödie zu verhindern, ſind wir hier. Haben wir nicht genug Krieg und Feindſchaft gehabt? Es iſt jetzt in unſere Macht gegeben, die Furchtwelle, die die Welt durchzieht, zu überwinden. Lebhafter Beifall von allen Seiten wurde dem engliſchen Premierminiſter zuteil Die Aufnahme in Genf Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier erklärte, daß die franzöſiſche Abordnung dem engli⸗ ſchen Plan große Bedeutung beimeſſe. Der Plan verdiene ſehr genau und ernſt geprüft werden. Er, Daladier, finde in dem engliſchen brojekt auch den Grundgedanken der franzöſiſchen Abrüſtungspolitik wieder, den Paul⸗Boncour kürz⸗ lich im Hauptausſchuß dargelegt habe. Der amerikaniſche Vertreter Gibſon erklärte, ehe er den engliſchen Plan als Ganzes annehme, Rüſſe er ihn genau prüfen. Der deutſche Vertreter, Botſchafter Nadolny, dankte Macdonald für die Vorlegung ſeines Plans Deutſchland habe gemäß den Grundſätzen, die am 1 Dezember von den vier Großmächten feſtgeſtellt worden ſeien(Erklärung über die Gleichberech⸗ ligung), ſtets den Standpunkt auf der Konferenz vertreten, daß ein allgemeines Abrüſtungsabkom⸗ men, welches die Sicherheit aller Nationen bedinge, haldigſt abgeſchloſſen werden müſſe. Durch allgemeine brüſtung und einen gerechten Rüſtungsausgleich werde dieſe Sicherheit für alle am beſten verbürgt. Er habe feſtgeſtellt, daß der Abkommensent⸗ wurf Maedonalds ebenfalls eine wirkliche und weſentliche Abrüſtung erzielen wolle. Er hoffe, daß auf der Konferenz auf Grund dieſer Prinzipien bald eine allgemeine Konvention abge⸗ ſcloſſen werden könne, und er ſei überzeugt, daß ein e Schritt in dieſer Richtung ebenfalls die öſung der andern wichtigen Probleme. namentlich des Gleichberechtigungsproblems, erleichtern werde. (Fortſetzung auf Seite 2 hinter Leitartikel) Dr. Hjalmar Schacht der neuernannte Reichsbankpräſident Dr. Luther der zurückgetretene Reichsbankpräſident Macdonald legte ſeinen Abrüſtungsplan vor Reichsbankpräſident Schacht Der angekündigte Rücktritt Luthers iſt geſtern erfolgt Telegraphiſche Mel dung Berlin, 16. März. In der heutigen Sitzung des Generalrats der Reichsbank hat der Vorſitzende, Reichsbank⸗ präſident Dr. Luther, unter eingehender Begrün⸗ dung den Antrag geſtellt, ihn von ſeinem Amt als Reichsbankpräſident zu entbinden. Die Gründe ſind aus dem heutigen Schreihen des Reichsbankpräſiden⸗ ten an den Herrn Reichspräſidenten bekannt, über deſſen Inhalt eine gleichzeitige Veröffentlichung er⸗ folgt. Der Generalrat hat von dieſem Entſchluß mit allergrößtem Bedauern Kenntnis ge⸗ nommen und zum Ausdruck gebracht, daß unter der Führung von Dr. Luther die Jutereſſen der deutſchen Währung und die damit zuſammenhängenden Wirt⸗ ſchaftsintereſſen aufs beſte gewahrt waren und ſind. Nach ſorgfältiger Prüfung alles Für und Wider hat der Generalrat dennoch geglaubt, der Beurteilung der Sachlage durch den Präſidenten zuſtimmen zu müſſen und hat demzufolge das Rücktritts geſuch angenommen. Dem ſcheidenden Präſi⸗ denten wurde dabei vom Generalrat herzlichſt ge⸗ dankt für die hervorragenden Verdienſte, die fich Herr Dr. Luther in ſchwerſter Kriſenzeit um die deutſche Wirtſchaft und Währung erworben hat. Um keine Vakanz in der Leitung der Reichsbank eintreten zu laſſen, ſchritt der Generalrat ſofort zur Wahl des Nachfolgers und wählte einſtim mig den früheren Reichsbankpräſidenten Dr. Hjalmar Schacht mit Wirkung vom 17. März an zum Präſidenten des Reichsbankdirek⸗ toriums. Beſtätigung durch den Herrn Reichspräſi⸗ denten iſt nachgeſucht. Briefwechſel Luther-Hindenburg Reichsbankpräſident Dr. Luther hat ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſein Amt zur Verfügung zu ſtellen, dem Reichspräſidenten in einem Schreiben mitgeteilt, deſſen hauptſächlicher Inhalt lautet: Daß die Reichsbankleitung ſtetig und von partei⸗ politiſchen Strömungen unabhängig zu ſein habe, müſſe zum Schutze der Währung als tragender Grundlage deutſchen Volks⸗ und Wirtſchaftslebens jetzt und auch künftig Geltung behalten. Bei der durch die jüngſten politiſchen Ereigniſſe bevorſtehen⸗ den Neuorduung vieler Verhältniſſe ſei es eine dringende Staatsnotwendigkeit, daß die Reichsbank in allen Fragen von Belang, die Währung, Kredit, öffentliche Finanzen und Wirtſchaftspolitik betreffen, von Anfang an zugezogen werde und in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit der Reichsregierung die Autorität ihrer Erfahrung und Sachkunde zur Geltung bringen könne. Eine beſondere und ſogar vornehmliche Auf⸗ gabe des Reichsbankpräſidenten ſei es, dieſe Verbin⸗ dung durch ſeine Perſon herzuſtellen. Aus den Erör⸗ terungen mit dem Herrn Reichskanzler habe Dr. Luther entnehmen müſſen, daß bei der Reichs⸗ regierung gegen eine derartige Ausübung des Reichsbankpräſidentenamtes durch ihn Hem⸗ mungen vorliegen. Beſtehe aber in einer Stunde wie der gegenwärtigen nicht auch von ſeiten der Reichsregierung die Bereitwilligkeit zu enger und vertrauensvoller Zuſammenarbeit, ſo müſſe die Sache ſelbſt darunter ſchweren Schaden leiden. Dem wolle Dr. Luther vorbeugen, indem er den Poſten des Reichsbankpräſidenten zu anderweitiger Be⸗ ſetzung durch die hierfür im Bankgeſetz vorgeſehenen Organe freimache. Daß die Reichsregierung keinerlei Wäh⸗ rungsexperimente zu machen gedenke, ginge nicht nur aus ihren bisherigen Erklärungen hervor, ſondern ſei ihm vom Herrn Roichskanzler ausdrücklich verſichert worden. f Antwort des Reichspräſidenten Der Reichspräſident hat das Schreiben wie folgt beantwortet: Sehr geehrter Herr Reichsbankpräſident! Aus Ihrem heutigen perſönlichen Vortrag habe ich von Ihrem Entſchluß, aus dem Amt des Reichsbank⸗ präſidenten auszuſcheiden, Kenntnis genommen. Wie Sie mir in Ihrem ſoeben erhaltenen Schreiben mit⸗ teilen, hat der Generalrat der Reichsbank in Würdi⸗ gung Ihrer Gründe Ihrem Antrag entſprochen und Sie von dem Amt als Präſident des Reichsbank⸗ direktoriums entbunden. Ihr Rücktritt von der Leitung der Reichsbank gibt mir Veranlaſſung, mit Dankbarkeit und Anerkennung der vielfachen Verdienſte zu ge⸗ denken, die Sie ſich in ſchickſalsſchweren Jahren als Reichsfinanzminiſter und Reichskanzler wie auch als Reichsbankpräſident um Deutſchland erworben haben. Ihre Mitarbeit bei der Ueberwindung der Inflation und die Ueberleitung der geſamten öffentlichen Wirt⸗ ſchaft Deutſchlands in geordnete Verhältniſſe werden als Ihr beſonderes Verdienſt in der harten Ge⸗ ſchichte der Nachkriegszeit weiterleben. Ebenſo wer⸗ den Ihnen die Verdienſte unvergeſſen bleiben, die Sie ſich als Leiter der Deutſchen Reichsbank in der gefahrvollen Kriſenzeit der letzten Jahre um die deutſche Währung erworben haben. Im Namen des Reiches wie in eignem Namen ſpreche ich Ihnen für alles, was Sie in hingebender Arbeit im Dienſt des Reichs geleiſtet haben, tief⸗ empfundenen Dank aus. Ich gebe dabei der Hoffnung Ausdruck, daß Ihre großen Erfahrungen und Ihre unermüdliche Schaffenskraft auch künftig für unſer Vaterland nutzbringende Verwendung finden werden.. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener gez. von Hindenburg. (Weitere Meldungen auf Seite 2) Die Weſterplatte von der polniſchen Verſtärkung geräumt — Danzig, 16. März. Die polniſche Verſtär⸗ kung der Wachmannſchaft auf der Weſterplatte hat gegen 22.45 Uhr mit dem polniſchen Transport⸗ dampfer„Wilja“ die Weſterplatte verlaſſen Von Luther zu Schacht * Mannheim, 17. März. Reichsbankpräſident Dr. Luther iſt zurückgetre⸗ ten und ſein Vorgänger Dr. Hjalmar Schacht wurde ſein Nachfolger. Der Wechſel im Reichsbank⸗ präſidium kommt nicht überaſchend, ſchon ſeit Wochen wußte die Oeffentlichkeit, daß in der Jägerſtraße in Bevlin etwas im Gange war. Man darf und ſoll dieſen Wechſel jedoch nicht überſchätzen, wie man ihn auch nicht unterſchätzen kann. Der neue Kurs in Deutſchland hat zum weſentlichſten Charakteriſtikum das mut⸗ und kraftvolle Wollen, die Dinge ſelbſt in die Hand zu nehmen, die Schwierigkeiten von ſich aus zu meiſtern und nicht auf eine Entwicklung zu warten, die aus einer geſetzmäßigen Bewegungs⸗ linie etwa doch einmal kommen muß. Hier liegt der entſcheidende Punkt, hier konnten ſich die nationale Regierung und Dr. Luther nicht treffen. Da aber ein beſonderes enges Ver⸗ frauens verhältnis und eine ausgeſprochene Homogenität der Denkungsart bei aller Verſchiedenheit der Auffaſſungen im einzelnen zwi⸗ ſchen Reichsbank und Reichsregierung im Augenblick und für die Folgezeit ganz beſonders vonnöten ſind, weil dieſe Regierung zuerſt das Wirtſchaftsproblem anzupacken und zu löſen denkt, ehe die gewiß ebenſo dringlichen Fragen der Verwaltungs⸗ und Verfaſ⸗ ſungsreform mit Ausſicht auf Erfolg in Angriff ge⸗ nommen werden können, darum war dieſer Wechſel unter dem Geſichtspunkt der Gleichſchaltung unver⸗ meidlich. Denn man verkenne nicht, daß auch für die verantwortliche Leitung der Politik der Reichsbank die öffentliche Meinung von erheblicher Be⸗ deutung und das unerſchütterte Anſehen eines Man⸗ nes an ſo exponiertem Poſten von größter Wichtig⸗ keit ſind. Dr. Luther, deſſen Amtszeit noch bis zum März 1934 läuft, hat die Bedeutung der Gleichſchaltung und das unerſchütterten Vertrauens erkannt und ſeinen freiwilligen Rücktritt erklärt. Es konnte gur ein freiwilliger ſein, weil die Unab⸗ hängigkeit der Reichsbank zugleich die Unabhängig⸗ keit ihres Leiters in ſich ſchließt, eine Unabhängig⸗ keit, die Dr. Schacht bei der Inſtallation der neuen Reichsbank noch ganz beſonders ausbaute. Es waren alſo pſychologiſche und ſachliche Erwägun⸗ gen, die Dr. Luther zu ſeinem Rücktritt führten. Nur mit inneren Hemmungen hätte er einer Aus⸗ weitung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms die weitere Mithilfe der Reichsbank zuſagen können, und kaum hätte er das Ver⸗ trauens verhältnis zum Kabinett her⸗ ſtellen können, wie es zur Durchführung dieſer Auf⸗ gaben notwendig iſt. Immerhin hat Dr. Luther, deſſen Motto„Feſte Mark— ſolide Wirt⸗ ſchaft“ war, ſeine Anpaſſungsfähigkeit an verän⸗ derte Umſtände und die jeweilige Politik der je⸗ weiligen Regierungen bewieſen; erinnert ſei nur an Luthers Haltung einmal dem Papenpro⸗ gramm gegenüber, dann dem Gereckeplan, denen beiden er. anfänglich ſtarken Widerſtand ent⸗ gegenſetzte und die er für unvereinbar mit ſeiner Aufgabe der Hütung der Währung erklärte, die er aber dann ſchließlich doch akzeptierte und mitmachte. Aber ſeine zögernde Haltung in dieſen Fragen, ſeine Zaudertaktik des Anpaſſeus iſt nicht in Einklang zu bringen mit dem friſchen Wagemut und dem Willen zu entſchiedenem Handeln, der die neue Regierung beſeelt. Luthers Verdienſte und Fähigkeiten ſollen keines⸗ wegs verkannt und geſchmälert werden. Freilich werden erſt ſpätere Zeiten der ruhigeren und den Tagesereigniſſen mehr entrückten Betrachtungen offenbar werden laſſen, was Luther,— der frühere Oberbürgermeiſter, Finanzminiſter, Kanzler und Hypothekenbankdirektor— in den Jahren des Zu⸗ ſammenbruches 1923/4 zur Beendigung der Inflation in engſter Zuſammenarbeit mit Dr. Schacht, was er in der Zeit des Bankenzuſammen⸗ bruchs 1931 und was er ſchließlich für eine wirk⸗ ſame Durchführung der Reichsreform geleiſtet hat. Als am 1. April 1930 Dr. Schacht die Leitung der Zentralnotenbank niederlegte, übernahm Dr. Lu⸗ ther eine gute Erbſchaft und es blieb für ihn ledig⸗ lich die Aufgabe, die Mark als Fundament der Wirtſchaft unter allen Umſtänden zu erhalten. Als dann aber im Frühjahr 1931 das Unwetter über die deutſche Wirtſchaft hereinbrach, ſah ſich Dr. Luther einer Aufgabe gegenüber, die noch größer war als die, als es galt, die deutſche Wirtſchaft aus der Inflation heraus zu führen. Ob Luther 1931 in dem Abwehrkampf gegen den Run der Aus⸗ landsgläubiger beſonders glücklich operiert hat, mag dahingeſtellt bleiben. Stark umſtritten iſt auch die Frage, ob die Bankfeſertage nicht ſchon früher hätten proklamiert werden müſſen als es tatſächlich der Fall war. Iſt dieſe Amtsperiode des Reichsbankpräſidenten auch nicht frei von Irr⸗ tü mern, war die Wirtſchaft nicht immer mit ſeiner Haltung ein verſtanden, ſo hat er ſpäter vieles wieder gut gemacht, was während oder vor den kri⸗ 2. Seite Nummer 1209 tiſchen Tagen des Sommers 1931 verſäumt wurde. Er hat dem deutſchen Volke eine neue Infla⸗ tion erſpart und er hat eßlich, wie ſchon geſagt, trotz mancher Beklemmungen die Feſſeln, die in jenen en Tagen irtſchaft atigelegt werden mußten, gelockert. in ſchneller Folge die auf 15 v. H. angezogene Diskontſchraube und er verläßt das Zentralnoteninſtitut mit einem Diskontſatz von 4 v..,; ſelbſt in Friedens⸗ seiten als normal galt. Er ſetzte die Stillhal⸗ tung der Auslandsgläubiger durch und führte, wenn auch mit Widerſtreben, die Kredit⸗ ausweitung ſo weit, wie er es glaubte verant⸗ worten zu können. Wenn man berückſichtigt, daß unter Dr. Luther eine Deviſen bewirtſchaf⸗ tung eingeführt wurde, die als Vorbild in der ganzen Welt gilt, und daß er allen Befürchtungen zum Trotz an der Reichsmark nicht rütteln ließ, dann iſt ſein Wirken für Deutſchland in großen Zü⸗ gen geſchildert. Für ſeinen Nachfolger Dr. Schacht, der für ſich buchen kann, daß er im JIn⸗ und Auslande beſon⸗ deres Vertrauen genießt, daß er vor allem in einem beſonderen Vertrauensverhältnis zum neuen Kabinett ſteht, iſt die Grundlinie ſeiner Politik ge⸗ geben. Sie unterſcheidet ſich im grundſätzlichen nicht allzu ſehr von der Dr. Luthers. Er wie Dr. Luther vertreten die Idee des Privateigentums, beide ſind ſie Gegner jeder Uebertreibung der Autarkie und Dr. Schacht hat erſt kürzlich erklärt, daß der deutſchen Wirtſchaft wieder freier Zugang zum Weltmarkt ge⸗ der Er Er Tritt der ſchaffen werden muß. Es iſt ſehr wichtig, feſt⸗ zuhalten, daß auch Dr. Schacht ein abſoluter Gegner der Geldentwertung iſt, daß alſo Befürchtungen vollkommen überflüſſig ſind, die man da und dort hören konnte, er würde infolge ſeines engen Verhältniſſes zu den Nationalſozialiſten auch geldreformeriſchen Ideen zugänglich ſein, die in deren Kreiſen diskutiert werden. Dr. Schachts Ziel iſt gleichfalls: Feſte Währung— ſolide Wirt⸗ ſſchaf t. Seine Perſönlichkeit gibt die Gewähr dafür, 1— mag er auch im einzelnen andere Methoden an⸗ N wenden als ſein Vorgänger—, daß kredit⸗ und wäh⸗ Tungspolitiſch niemals die Grenze überſchritten wird, die Währung und Wirtſchaft etwa in Gefahr bringen könnte. Seine Aktivität, ſein Anſehen und das Vertrauen, das er genießt, laſſen aber erwarten, daß er Wege findet, die Deutſchland baldigſt über die Auswirkungen der Deflation hinwegführt zu einer organiſchen Geſundung. R. E. Die Aufnahme in Genf 5(Fortſetzung von Seite.) Zu den einzelnen Fragen des Problems könne er erſt nach eingehender Prüfung Stellung nehmen. Er, Nadolny, hoffe, daß die Ausführungen Maodonalds von der ganzen Welt vernommen würden und bet allen denen, von denen der Frieden abhänge, gute Aufnahme finden. Der italieniſche Vertreter, General 15 Cavallerb, ſprach Macdonald den Dank der 11 italieniſchen Abordnung für ſeine Arbeit aus und N ſicherte eine loyale und eingehende Prüfung des 1 Plans zu. 5 5 Hoenderſon ſchlug ſodann angeſichts der Tat⸗ 1 ſache, daß die meiſten Abordnungen ihre Regierungen um Weiſungen angehen müßten, die Eröffnung der allgemeinen Ausſprache über den engliſchen Ab⸗ rüſtungsplan am Donnerstag der nächſten Woche vor. Was Macdonald vorſchlägt Der engliſche Konventionsentwurf beſteht aus drei Teilen. Der erſte Teil iſt der Sicherheitsfrage ge⸗ widmet und ſieht folgendes vor: Beim Bruch oder beim drohenden Bruch des Kellogg⸗Paktg wird eine Konferenz der Unterzeichnerſtaaten einberufen, wenn fünf von ihnen— darunter eine Großmacht dies verlangen. Den Schlußfolgerungen. zu denen dieſe Konferenz gelangt, muß die Mehrheit der an der Konferenz teilnehmenden Länder zuſtimmen. Eine ſolche Konferenz ſoll die Maßnahmen, die in⸗ folge der Verletzung des Kellogg⸗Pakts zu ergreifen ſind, beſchließen und, falls eine wirkliche Verletzung des Pakts feſtgeſtellt werden kann, beſtimmen, welche Macht für den Zwiſchenfall verantwortlich iſt. Außer⸗ dem wird der Abſchluß regionaler Pakte empfohlen. Der zweite Teil handelt von den eigentlichen Abrüſtungsfragen und enthält eine Aufſtel⸗ lung über die Zahl der den einzelnen Ländern zu⸗ stehenden Effektiven. Als europäiſche Grundform für die Wehrſyſteme ſchlägt er die Einführung des Milizſyſtems von acht⸗ bis zwölfmonatiger Dienſtzeit vor. Die Tabelle ſieht als Höchſtzahl der auf Grund der Berechnungs⸗ methode des Vorbereitenden Ausſchuſſes für die Ab⸗ rüſtungskonferenz berechneten Effektiven für Deutſchland 200 000, für Frankreich 400 000 Maun(davon 200 000 Mann Feſtlandtruppen), Ita⸗ lien 250 000, Polen 200 000, Rumänien 150 000, die Tſchechoflowakei 100 000, Belgien 75 000, Ungarn und Bulgarien je 60 000, den Rätebund 500 000, Südfla⸗ wien 100 000 Mann vor. 5 Dagegen enthält der Plan nicht die Vereinheit⸗ lichung der Heeresſyſteme für England und für die außerenropäiſchen Länder. Als Höchſtgrenze für die bewegliche Artillerie wird ein Geſchützkaliber von 10,5 Zentimeter vorgeſehen. Die Staaten ſollen ihre weitere Fabrikation nach dieſem Geſichtspunkt einrichten, doch die vorhandenen Geſchütze bis zu einem Kaliber von 15,5 Zentimeter aufbrauchen. Die Höchſtgrenze für Tanks ſoll ſechzehn Tonnen ſein. 5 Der Entwurf ſieht die Zerſtör ung des Ma⸗ terials, das die feſtgelegten Grenzen überſchrei⸗ tet, in Etappen vor, und zwar ſoll ein Drittel innerhalb eines Jahres, und zwei Drittel ſollen innerhalb von drei Jahren, angefangen vom Zeit⸗ punkt des Inkrafttretens der Konvention, zerſtört werden. N Für die Seerüſtungen wird eine Ausdeh⸗ nung des Londoner Flottenabkommens insbeſondere auf Frankreich und Italien angeregt. Die gegen⸗ wärtige Baſis für Seerüſtungen ſoll auf alle Flotten⸗ miüchte ausgedehnt werden; lediglich ſoll Italien mit Nückſicht auf den Bau des franzöſiſchen Panzer⸗ kreuzers Dünkirchen die Möglichkeit erhalten, ein ähnliches Schiff zu bauen. 5 Deutſchland ſoll ſeine Flottenneubauten ledig⸗ lich auf Erſatzbauten beſchränken. Die qua⸗ litativen und quantitativen Berechnungen, denen Deutſchland auf dem Gebiet der Seerüſtungen durch den Vertrag von Verſailles unterworfen wurde, ſol⸗ len in Wegfall kommen.. Im Jahre 1935 ſoll eine neue Konferenz der See⸗ ſein. Auf dem Gebiet der Luftrüſtunge* Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe aris zu Sehr geteilte Meinung— Gehäſſigkeiten gegen Deutſchland Ve Draßhtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 17. März. Mit einer bezeichnenden Unſicherheit und Hilfloſigkeit reagiert die franzöſiſche Oeffent⸗ lichkeit auf den geſtern in Genf vorgelegten Plan des britiſchen Premierminiſters Macdonald. Selbſt die Blätter, die gleiche politiſche Anſchauungen ver⸗ treten, ſind in ihrer Stellungnahme zu den britiſchen Vorſchlägen nicht einig. Sogar das Auftreten Mac⸗ donalds in Genf und ſeine Ausdrucksweiſe werden in völlig entgegengeſetzter Weiſe von den fran⸗ zöſiſchen Zeitungen dem Publikum zur Kenntnis gebracht. Was die fachliche Kritik der Vorſchläge. Maedonalds anlangt, ſcheint ſich die Mehrzahl der franzöſiſchen Berichterſtatter für eine mehr oder weniger verſteckte Ablehnung entſchloſſen zu haben, wenn auch in ſehr ernſt zu nehmenden Blät⸗ tern, wie z. B. dem Exzelſior“, eine durchaus optimiſtiſche Einſtellung gegenüber dem Plan zum Ausdruck kommt. Da man auf franzöſiſcher Seite aber nicht wagt, das Werk Maedonalds in Grund und Boden zu verdammen, bringen zahlreiche Blätter offen die Hoffnung zum Ausdruck, daß der Plan von Dentſchland abgelehnt werden möge, da Deutſchland ganz beſonders ſchlecht weggekommen ſei. Der„Excelſtor“ ſchreibt u.., daß der erſte Ein⸗ druck bei der franzöſiſchen Delegation ſehr günſtig geweſen ſei. Miniſterpräſident Daladier und Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour hätten ſich zwar ihr endgül⸗ tiges Urteil vorbehalten, aber doch ihre Genug⸗ tuung nicht verborgen. Zahlreiche Geſichtspunkte des franzöſiſchen Planes ſeien in den Plan Maedonalds aufgenommen worden, vor allen Dingen der Grund⸗ ſatz der Standardiſtevung der europäiſchen Heere, die auf einen einheitlichen Miliztyp mit acht⸗ monatiger Dienſtzeit nur für Vertei⸗ digungszwecke zurückgeführt ſeien. Dieſer Grundſatz würde die Auflöſung der Reichs⸗ wehr ſowohl als Berufsarmee wie als ſofort mobi⸗ liſierbare Truppe mit ſich bringen. Ferner ſtamme der von Macdonald vorgeſchlagene europäiſche Kon⸗ ſultativpakt allein aus dem franzöſiſchen Plan, ebenſo die Feſtlegung des Angreifers und die Kontrolle der Rüſtungen wie der Grundſatz eines gegenſeitigen Beiſtandspaktes ſeien in den von Macdonald emp⸗ fohlenen beſonderen regionalen Abmachungen ent⸗ halten. Als nachteilig für Frankreich beurteilt„Ex⸗ celſior“ die fünfprozentige Herabſetzung der franzö⸗ ſiſchen Effektipſtreitkräfte und des Kriegsmaterials ſowie die Gleichſtellung mit Deutſchland und Italien. Das Schlußurteil des„Excelſior“ geht dahin, daß angeſichts der Maximalforderungen Hitlers Deutſchland ſich nicht beſonders von dem Projekt Maedonalds beglückt zeigen können.„Seine Wiederaufrüſtung bleibt ausgeſchloſſen und es er⸗ hält auch keine Kriegsluftſchiffahrt.“ Dagegen ſei für Frankreich vorgeſehen, daß es innerhalb von vier Jahren ſeine Landrüſtungen den deutſchen anpaſſe. Italien ſcheint nach dem franzöſiſchen Urteil gün⸗ ſtiger weggekommen zu ſein als Deutſchland, da es die Flottengleichheit mit Frankreich erhalte. In fvanzöſiſchen Delegationskreiſen wird jedoch ganz be⸗ ſonders hervorgehoben, daß die franzöſtiſche Regie⸗ ſieht der engliſche Plan die Abſchaffung des Luft bombardements vor. mit Ausnahme gewiſſer polizeilicher Notwendigkeiten. Die Zahl der Militärflugzeuge ſoll für Frankreich. Japan, den Rätebund, Italien, England und die Vereinigten Staaten auf je 3500 beſchränkt werden, während Deutſchland keine Militärluftfahrt erhalten ſoll. Kein Militärflugzeng darf mehr als drei Tonnen Eigengewicht haben, und kein lenkbares Luftſchiff darf für die Dauer der Konvention gebant werden. Zugleich werden Maßnahmen im Sinne der Der erſte Eindruck in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 17. März. Der Abrüſtungsvorſchlag Macedonalds, der nach langwierigen und oft ein wenig geheimnis⸗ vollen Ankündigungen geſtern in Genf bekannt ge⸗ worden iſt, ſtellt ein ausgeſprochenes Kompro⸗ miß zwiſchen den verſchiedenen Auffaſſungen und Theſen dar, die in dem Genfer Gremium zum Aus⸗ druck gekommen ſind. Der„Berliner Börſen⸗ Courier“ ſpricht nicht zu Unrecht von„politiſchem Ekletizismus“. Herr Macdonald hat den Forderun⸗ gen Deutſchlands und Italiens nach qualitativer Abrüſtung durch den Vorſchlag gerecht zu werden verſucht, die ſchweren Angriffs waffen zu verbieten. Die quantitative Herabſetzung der ſtärken geht auf ein amerikaniſches Vorbild zurück, die geforderte Beſchränkung des U⸗Bootkrieges ent⸗ ſpricht einem alten engliſchen Plan und der franzö⸗ ſiſche Einfluß zeigt ſich in der projizierten Kontrolle der zivilen Fliegerei und dem Grundſatz, daß Deutſchlaud unter keinen Um⸗ ſtänden aufrüſten dürfe. Es läßt ſich auf der anderen Seite nicht verkennen, daß das Projekt Maedonalds einen energiſchen Vor⸗ ſtoß in der Richtung wirklicher Abrüſtung darſtellt und ſicherlich alles in allem eine Baſis zu bieten ver⸗ mag, von der aus praktiſche Ergebniſſe ſich erzielen ließen. Es ſtellt ohne Zweifel einen letz⸗ tenernſthaften Verſuch dar, die Abrüſtungs⸗ konferenz vor dem Verſacken und völligen Fehlſchlag zu bewahren. Vielleicht iſt dem Plan des engliſchen Premierminiſters, da auch Frankreich und ſeine Tra⸗ banten in höherem Maße als damals die Gefahr der Situation erkannt haben dürften, ein beſſeres Schick⸗ ſal beſchieden als dem ſogenannten Hooverplan, der ebenfalls darauf ausging, anſtelle der fruchtloſen Genfer Debatten praktiſche Abrüſtungsziele aufzu⸗ zeigen. ö Trotz dem unverkennbaren Bemühen, dem deutſchen Standpunkt entgegenzukommen, iſt der uns theoretiſch zugebilligte Grundſatz tür Freitag, 17. März 1933 8 orf 2 rung ſich noch nicht verpflichtet habe, der Flotten⸗ gleichheit zuzuſtimmen. Alles hänge noch von den bevorſtehenden engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen in Rom ab und von den Auseinanderſetzungen, die Daladier ſchon in den nächſten Tagen mit Maedonald in London haben werde. Als beſondere Neuigkeit wurde geſtern nämlich an⸗ gekündigt, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident nach der Rückkehr der britiſchen Miniſter nach London ihnen ſofort einen Gegenbeſuch abſtatten werde. Es iſt bemerkenswert, daß man auf franzöſiſcher Seite eine beſonders ſcharfe Entgegnung des deutſchen Abrüſtungsdelegierten auf die Ausführungen Mac⸗ donalds erwartete. Da Botſchafter Nadolny ſich in⸗ des in ſeiner Antwortrede ſehr ruhig ausdrückte, laſſen die franzöſiſchen Blätter durchblicken, daß er von italieniſcher Seite beſtimmte Zuſicherungen hin⸗ ſichtlich einer weiteren Durchſetzung der Vertrags⸗ reviſton erhalten hat. Macdonald ſeinerſeits ſoll die Italiener ſeiner Unterſtützung für eine weitgehende Vertragsreviſion verſichert haben. In einer ſachlichen Kritik und Vorſchläge Maecdonalds geht das „Echo de Paris“ am weiteſten. Pertinax bezeich⸗ net die Rede Maedonalds als inhaltlos und lang⸗ weilig und als das Erzeugnis eines ſozialiſtiſchen Straßenredners. Materiell werden ſo gut wie alle Vorſchläge als für Frankreich unannehmbar zurück⸗ gewieſen, aber auch Pertinax deutet an, daß die Berliner Regierung eine heftige Oppoſition gegen Maedonalds Plan erheben werde, insbeſon⸗ dere gegen die Deutſchland zugemutete vier jäh⸗ rige Wartezeit. Hitler werde nicht mit der Erſetzung oͤes Artikels 5 des Verſailler Vertrages durch die Macdonald⸗Konvention zufrieden ſein. Die Klage Pertinaxs, daß Frankreich ſeine materielle Ueberlegenheit vollkommen verlieren werde und einem Gegner, der mit großer induſtrieller Aus⸗ rüſtung verſehen iſt, auf Gnade und Ungnade preis⸗ gegeben iſt, iſt natürlich lächerlich. Widerlegung der Von den übrigen Rechtsblättern erklärt„Fi⸗ garo“, Macdonald unterſtütze das Spiel Deutſchlands. Es iſt aber höchſt bezeichnend, daß ein ſo weit linksſtehendes Blatt wie das Sprachrohr Herriots, die„Ere nouvelle“, gegen Macdonald Stellung nimmt. Der britiſche Premierminiſter ver⸗ lange viel von Frankreich und biete nicht genug da⸗ für, meint das Blatt. Die franzöſiſchen Opfer ſeien nicht durch Garantien ausgeglichen. Frankreich müſſe ſich hinſichtlich der Reſultate der Beſprechung Mac⸗ donald—Muſſolini ſkeptiſch zeigen. Auf die Einladung Macdonalds an Daladier, doch mit nach Nom zu reiſen, ſoll Daladier achſelzuckend geantwortet haben, er hätte keine Einladung erhalten. Der bekannte nationaliſtiſche Deputierte Franklin Bouillon hat eine Kammeriuterpellation eingebracht über die Haltung Frankreichs auf der Abrüſtungs⸗ konferenz. Ferner will er wiſſen,„welche Maß⸗ nahmen die franzöſiſche Regierung angeſichts der wiederholten Vertragsverletzungen durch Deutſch⸗ land, beſonders in der entmilitariſierten Zone, zu ergreifen gedenkt.“ früheren engliſchen Vorſchläge vom Junf 1932 vor⸗ geſehen, um eine Verwendung von Zivilflugzeugen für militäriſche Zwecke zu verhindern. Der dritte Teil der Konvention ſieht u. a. das Verbot des chemiſchen Krieges und die Schafſung eines Ständigen Abrüſtungsausſchuſſes vor ſowie eine fünfjährige Laufzeit der Abmachungen, mit Ausnahme derjenigen über die Seerüſtungen. Durch die Konvention und alle weiteren Abkom⸗ men ſollen die militäriſchen Klauſelu des Verſailler Vertrags als aufgehoben betrachtet werden. der Gleichberechtigung durch die Vorſchläge Maedonalds in ſehr weſentlichen Stücken nicht berückſichtigt worden. Um nur eins heraus zugreifen: Deutſchland ſoll auf Mälitärflugzeuge völlig verzich⸗ ten, während die anderen ihre Bombenflugzeuge erſt in vier Jahren zu zerſtören brauchen. Trotzdem hat der deutſche Delegationsführer, Nadoluy, den guten Willen Deutſchlands und ſeine aufrichtige Ab⸗ ſicht, mit Hilfe des engliſchen Planes endlich zu einem poſitiven Abkommen zu gelangen, deutlich zu erkennen gegeben. Die Aufnahme der Erklärungen Macdonalds in der Berliner Preſſe iſt recht zwieſpältig, je nachdem man die Benach⸗ teiligung Deutſchlands oder den großen Fortſchritt im Vergleich zu allen anderen bäsher behandel⸗ ten Entwürfen in den Vordergrund der Materie geſtellt hat. Der„Völkiſche Beobachter“ er⸗ klärt:„Der Abrüſtungsvorſchlag des britiſchen Mi⸗ niſterpräſtdenten wird in der ganzen Welt ungeheueres Aufſehen erregen. Wenn nämlie) mit der redlich gedachten Einleitung ernſt gemacht werden würde, ſo könnte Madonalds Plan als Verhandlungsgrundlage unter der Voraus⸗ ſetzung der nicht beſtrittenen Gleichberechtigung Deutſchlands dienen.“ Die„DA 3“ warnen davor, aus taktiſchem Op⸗ timismus das Konzept Macdonalds zu freundlich zu beurteilen:„Der ehrliche Friedenswille, den Macdonald zweifellos hegt, ſein Wunſch, einen Aus⸗ gleich zwiſchen den ſo verſchiedenartigen morali⸗ ſchen, geiſtigen und materiellen Kräften Deutſch⸗ lands und Frankreichs zu finden, darf nicht dazu führen, daß der Gedanke der Macht und der Brüs⸗ kierung in der Welt verſtärkt wird. Der prophe⸗ tiſche Glaube des britiſchen Miniſterpräſidenten muß vielmehr einer unerträglichen Vergangenheit ein Eude bereiten und all die Berge verſetzen, die mele, des Miniſters Dr. Trunk und des ſich vor der deutſchen und europäiſchen Zukunft auf⸗ J ren Staatspräſidenten Geiß geſtrichen. — Erfſter Verliner 1 J 2 ane eee 5 zum Rücktritt Luthers Drahtbericht unſ. Berl r Büros 17. März Mit dem Ausſcheiden Dr. Luthers und ſeiner Ah⸗ löſung durch Dr. Schacht iſt nun auch die Gleich, ſchaltung von Reichsregierung und Reichsbank vollzogen worden. Bis zum Banken, Das Zuſammenbruch in den Julitagen 1931 hatte ſich hie Erkle Politik Luthers wohl auf der Höhe gehalten. Die heim b Taktik, die er dann aber einſchlug, hat mehr und Im mehr den Widerſtand und ſcharf ablehnende Kritit Summ gefunden. Vielleicht iſt man heute noch zu befangen, Man! um genau abzuwägen, wo Dr. Luther geirrt, ine der Fi weit er die Entwicklungen und die Forderungen der ſchen füngſten Gegenwart verkannte. Das abſchließene ſetzung Urteil über die Reichsbankaera, die ſeinen Namen Politif trägt, wird daher der Geſchichte zu überlaſſen ſeiſ, freie Den ehrlichen Willen wird ihm niemand beſtreiten, der Lei Daß ein ſo hervorragender Sachkenner und bereit die ma auf dem gleichen Poſten bewährter Mann wie und de Schacht an ſeine Stelle tritt, iſt auf jeden Fall zu der De begrüßen. Es iſt faſt genau drei Jahre, daß d. katholi Schacht ſeinen Poſten als Reichsbankpräſident, den Jugen! er im Dezember 1923 übernommen hatte, nieder Es. legte, weil er ſich mit dem Ergebnis der Reparationz, tung. verhandlungen im Haag nicht einverſtanden erkläre. konnte. Seine Wiederkehr wird zur 1 di Beruhigung des deutſchen Wirtſchaftslebens komme nicht unweſentlich beitragen, denn es iſt kein Zweifel im Ge daß die Ungewißheit über die Geſtaltung der zukün gemein tigen Reichsbankpolitik, die Luthers Tätigkeit in den Jahn, letzten Monaten beherrſchte, nach vielen Seiten hi deutſch⸗ hemmend gewirkt hat. Die Spanne des Schwankens keatholi und Zweifelns iſt nun beendet. Der Wechſel in der demokr Präſidentſchaft gewährleiſtet von jetzt ab wieder ein die deu zielſichere Führung der Reichsbankgeſchäfte und zwar Seele — das iſt das entſcheidende— in vollem Einklang m den die der Reichsregierung. Der auf die Dauer ja unhall verbän bare Zuſtand, daß die Reichsbankleitung andere Pfahe wandelt als die Regierung, wird nicht wiederkehren An die Berufung Schachts knüpfen ſich natürlich allerhand Hoffnungen. So erwartet man als eit 1 der erſten Maßnahmen des neuen Reichsbankprif, Der denten die baldige Herabſetzung des Diz, frühen kontſatzes, der zur Zeit 4 Prozent beträgt. Eh lizeiau ſolcher Zinsabbau, der mit Rückſicht auf die kriſen, in We hafte Entwicklung des amerikaniſchen Bankenweſenz Neckar! noch verſchoben war, würde für die Wirtſchaft natlß] ſtadt u lich eine fühlbare Erleichterung bedeuten. Ma. Waffen nimmt ferner an, daß Dr. Schacht eine zweckmäßie vorgen Neuordoͤnung der ausländiſchen Verpflichtung Es Deutſchlands energiſcher in die Wege leiten wird g gewehr das bisher geſchehen iſt. Eins iſt wohl ſicher: Ausrü daß als eine der zunächſt ſichtbaren Wirkungen kannte der Uebernahme der Reichsbankleitung durch nen Dr. Schacht eine großzügige Ausweitung des 0 55 Arbeitsbeſchaffungsprogramms durch tatkräf⸗ Erwer tige Unterſtützung der Reichsbank zu er⸗ warten iſt. Gerade ſolchen Plänen hat ſich Dr. Luther immer Im wieder entgegengeſtellt. Vermutlich wird ſchon i gehöris den nächſten Tagen der Ausſchuß des Reichs kabi⸗ ſechs netts, der die Arbeits beſchaffungsfrage behandelt, in engſten Einvernehmen mit Dr. Schacht ein neues umfaſſendes Programm zur Förderung der Arbeits- beſchaffung aufſtellen. Schachts Perſönlichkeit garan⸗ N Die tiert wohl dafür, daß dabei die Grenze deſſen, was am mo währungspolitiſch tragbar iſt, nicht rung d überſchritten wird. Noch dieſer Tage hat Dr. erſchöp Schacht dem Vertreter eines ſchwediſchen Blattes er, mit ei klärt:„Der Gedanke iſt lächerlich, daß gerabe ich, zahlten der die Inflation totgeſchlagen hat, Inflation ins gab eit Leben rufen könnte.“ N b Vere Schacht gehört nicht zu den Befürwortern einer küchen radikalen Planwirtſchaft oder einſeitiger autarkiſcher heimer Beſtrebungen. In dem gleichen Interview hat er i gefül! betont, daß die Belebung des Welthandel Eſſen das volkswirtſchaftliche Glück aller Nationen bedeute liſche 6 und daß die Belebung des internationalen Handels——.— zu den wichtigſten Aufgaben gehört, die eine Noten, bank heute habe. 1 Wichtig iſt auch, D daß Dr. Schacht ſeit Jahren ein enges Ver⸗ Ge trauensverhältnis zum Reichskanzler ver⸗ fo bindet.„ In einem Augenblick, da über den wirtſchaftspolit. in keir ſchen Kurs der nächſten Jahre die Entſcheidung den iſt fallen ſoll, iſt ein reibungsloſes Zuſammenarbeiten] Jochur zwiſchen Regierung und Reichsbank notwendiger] das k denn je. empot Der Reichs bankpräſident bedarf nach ſeiner Wahl etwa e durch den Generalrat noch der Beſtätigung des] Kamm Reichspräſidenten. e 70 55 garten Geſtrichene Penſionen Wir Telegraphiſche Meldung Jochun Karlsruhe, 16. März Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teil mit: Der Finanzminiſter Köhler hat folgende Ver ordnung über die Abänderung der Geſetze über der Ruhegehalt und die Hinterbliebenenverſorgung ba diſcher Miniſter erlaſſen: 14 Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichs präſidenten zur Sicherung der Haushalte von Län, erſten dern und Gemeinden vom 24. Auguſt 1931 wird in tionsal Namen des badiſchen Volkes wie folgt verordnet ſtaltet 8 1. ſogar 5 In Abänderung des Geſetzes vom 4. Auguſt 1020 Laufe über das Ruhegehalt und die Hinterbliebenenver⸗„Er ſorgung des Staatspräſtidenten Geiß und des Ar⸗ künſtle tikels 4a des Geſetzes über die Abänderung des Be. richtet, ſoldungsgeſetzes vom 8. Juni 1923 ſowie des Ge.] ſchmal⸗ ſetzes über das Ruhegehalt und die Hinterbliebenen⸗ 1 bin 35 verſorgung badiſcher Miniſter vom 21. Juli 05 Jahre werden die gemäß den Beſtimmungen dieſer Geſez Muſtke feſtgelegten Rußhegehalte geſtrichen. Jochur 8 2 8 ſchon! N 3 5 haben. Die Verordnung tritt mit dem Tage nach ihrer und C Verkündung in Kraft. a lichen. Karlsruhe, 16. März 1933. ö und ut Der kommiſſariſche Miniſter des Innern; ſchulle (gez.) Robert Wagner. Der kommiſſariſche Finanzminister (gez.) Köhler. 25 Durch dieſe Verordnung ſind praktiſch die Penſth⸗ nen des früheren Miniſters Dr. h. e. Adam Ren rs 1933 — 2 ntar 8 büros 7. März. ſeiner Ab⸗ Gleich⸗ 1g und n Banken, tte ſich die Iten. Die mehr und nde Kritik befangen, ert, inwie⸗ ungen der ſchließende en Namen aſſen ſein, beſtreiten, nd bereitz dann wie n Fall z daß N ident, den e, niedeg⸗ parationz, n erkläre ebens n Zweifel er zukün, eit in dey Seiten hit chwankens el in det ieder ein und zwar iklang nit ja unhalt⸗ dere Pfabe derkehren natürlich als eim bankpräſ, s Di, rägt. Ei bie kriſeg kenweſenz aft natüßß en. Ma; beckmäßig lichtungg wird gg 55 kungen durch ug des atkräf⸗ u er⸗ r immer ſchon in zeichs kabi⸗ indelt, im in neues Arbeits- it garan⸗ ſen, was t, Michl hat Dr. lattes ei- erade ich, ation ins ern einer ttarkiſcher w hat er an dels n bedeute Handels e Noten- Ver⸗ ver⸗ iftspoliſj-⸗ tſcheibung narbeiten wendiger ter Wahl ung des März um teill nde Ver⸗ über der gung ba⸗ 1 Reichs⸗ aon Län⸗ wird im ordnet: guſt 1020 benenver⸗ des Ar⸗* des Be⸗ des Ge- liebenen⸗ Juli 107 r Geſetze Freitag, 17. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 129 — 3. Seite/ — Streichung der Zuſchüſſe für Partei- Sportvereine Das Städtiſche Nachrichtenamt gibt nachſtehende Erklärung der Kommiſſare für die Stadt Mann⸗ heim bekannt: Im Etat für das Jahr 1932 iſt wiederum eine Summe für die Turn⸗ und Sportvereine Mannheim ausgeworfen. Dieſe Zuſchüſſe ſollen der Förderung der Leibeskultur dienen. Im deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportweſen iſt die politiſche Zer⸗ jetzung des deutſchen Volkes durch eine bedauerliche Politiſterung eingeriſſen. Die Arbeiter⸗ und freien Sportvereine dienen nicht mehr allein der Leibeskultur, ſondern ſind die Rekrutendepots für die marxiſtiſchen Parteien für die Klaſſenkampffront und der Eiſernen Front. Die unter dem Deckmantel der Deutſchen Jugendkraft gegründeten ſogenannten katholiſchen Sportvereine ſind in Wirklichkeit das Zugendreſervoir der Zentrumspartei. Es kann nicht die Aufgabe einer Stadtverwal⸗ ung ſein, durch Bezuſchuſſung dieſer Verbände die bedauerliche Zergliederung im deutſchen Volke zu vergrößern. Die Kommiſſare haben daher beſchloſ⸗ ſen, die Zuſchüſſe der Stadt nur den Vereinen zu⸗ kommen zu laſſen, die die Gewähr dafür bieten, daß im Geiſte deutſcher Sport⸗ und deutſcher Volks⸗ gemeinſchaft Leibeskultur getrieben wird. Turnvater Jahn, der Vorkämpfer deutſcher Leibeskultur, hat die deutſche Turnerei nicht gegründet, damit wir jetzt katholiſchen Fußball, evangeliſchen Hockey und ſozial⸗ demokratiſche Kraftſportbetriebe haben, ſondern um die deutſche Jugend im deutſchen Geiſte an Leib und Seele geſunden zu laſſen. Aus dieſem Grunde wur⸗ den die Zuwendungen für rote und ſchwarze Sport⸗ verbände geſtrichen. Beſchlagnahme von Waffen und kommuniſtiſchen Druckſchriften Der Polizeibericht teilt mit: In den heutigen frühen Morgenſtunden wurden durch ein großes Po⸗ lizeiaufgebot, das von Hilfspolizei unterſtützt wurde, m Wohnungen von Kommuniſten in der Neckarſtadt, in der Unterſtadt, in der Schwetzinger⸗ ſtadt und im Lindenhof Durchſuchungen nach Waffen und Druckſchriften hochverräteriſchen Inhalts porgenommen. Es wurden eine Anzahl Schußwaffen, Seiten⸗ gewehre, Gummiknüppel und verſchiedene militäriſche Ausrüſtungsſtücke, ferner Druckſchriften der ge⸗ nannten Art in großer Zahl gefunden. Fünf Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen, darunter ein Mann, der im Beſitz von Silberbeſtecken war, deren Erwerb er nicht nachweiſen konnte. In Schutzhaft genommen Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei An⸗ gehörige der SPD., darunter ein Stadtrat, ſowie ſechs Kommuniſten in Schutzhaft genommen. Schließung der Hilfswerkküchen Die Küchen des Mannheimer Hilfswerks werden am morgigen Samstag geſchloſſen. Die für die Füh⸗ rung der Küchen zur Verfügung ſtehenden Mittel ſind erſchöpft. Es wurden bisher täglich 4000 Perſonen mit einem Mittagstiſch verſorgt. Die Teilnehmer zahlten einen Beitrag von 15 Pfg. Das Hilfswerk gab einen Zuſchuß in der gleichen Höhe. Die vom Verein vom Roten Kreuz geführten Volks⸗ küchen Alphornſtraße 22, Rheinauſtraße 1 und Secken⸗ heimerſtraße 15 werden vom Roten Kreuz weiter ⸗ geführt. Jedermann kann dort ein preiswertes Eſſen erhalten. In gleicher Weiſe führt das katho⸗ liſche Geſellenhaus K 1 ſeine Küche weiter. 2 ö Bezirksrat tagt Dr. Müller als Vorſitzender— Die Linke fehlt Zum erſten Mal nach den umwälzenden politiſchen Ereigniſſen trat geſtern der Bezirksrat zu einer Sitzung zuſammen, bei der, wie vorauszuſehen war, die Sitze auf der linken Seite des Vorſitzenden frei blieben. Die ſozialdemokratiſchen und kommu⸗ niſtiſchen Bezirksräte fehlten ausnahmslos, ſo daß ſich Regierungsrat Dr. Müller, der in der Sitzung des Polizeipräſidiums den früheren Platz von Dr. Bader einnahm, ſich nur nach rechts zu wenden brauchte, um bekannt zu geben, daß er als Leiter des Polizeipräſidiums beauftragt ſei, den Vorſitz zu führen. Eine beſondere Vorſtellung erübrigte ſich, da Dr. Müller allen Bezirksräten bekannt war. Und ſo ſprach er nur noch die Hoffnung auf ein weiteres gedeihliches und erſprießliches Zuſammenarbeiten aus. Genehmigung von Konzeſſionsgeſuchen Von den vorliegenden Konzeſſionsgeſuchen wur⸗ den genehmigt: Otto Hagenlocher für die Wirt⸗ ſchaft zum„Feldſchlößchen“ in Seckenheim, Friedrich⸗ Ebertſtraße 3, Kurt Benz für die Wirtſchaft im Haufe Käfertalerſtraße 162; Karl Mangold für „Mangolds Weinſchenke“, P 2, 3; Eleonore Otto für die Wirtſchaft„Hof Hannover“, Holzſtraße 7; Bernhardine Pulcher für die Wirtſchaft„zum ſchwarzen Stern“, Luiſenring 55; Bernhard Mül⸗ ler für die Realwirtſchaft„zum Landsknecht“, II 1, 11; Chriſtine Jülch für die Wirtſchaft„Wein⸗ haus Bönig“, Q 4, 23; Peter Haas die Beſtellung von Wilhelm Weippert als Stellvertreter für die Wirtſchaft im Hauſe Waldͤhofſtraße 19; Hermann Ace für ein Trinkhäuschen Ecke Sandhofer⸗ und Zellſtoffſtraße in Waldhof; Maria Heilig für den Kleinhandel mit Branntwein in Flaſchen in Käfer⸗ tal, Wormſerſtraße 5; Berta Weick für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier in Waldhof, Waldfrieden 1; Amalie Grießer, Feudenheim für den Kleinhan⸗ del mit Branntwein in Flaſchen in P 6, 8 und Michael Anken bauer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier in G 2, 4. Dem Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Fortſchritt“ wurde für den Wirtſchaftsbetrieb ſeines Vereinshauſes in der Käfertalerſtraße ebenfalls ein neuer Stellver⸗ treter genehmigt. In Ladenburg erhielt Ludwig Beedgen die Konzeſſion für die Wirtſchaft zum „Rheingau“. Wandergewerbeſcheine für Kinder Zur Behandlung ſtanden zwei Geſuche um Aus⸗ ſtellung von Wandergewerbeſcheinen bzw. um Eintragung der Kinder in die Wander⸗ gewerbeſcheine. In beiden Fällen handelte es ſich um gewerbsmäßige Schauſteller, die ihre Kinder in den Sommermonaten mit auf die Reiſe nehmen und ſtie an dem jeweiligen Aufenthaltsort in eine Schule ſchicken. Das Unterrichtsminiſterium bw. das Stadt⸗ ſchulamt hatte ſich gegen die Erteilung der Wander⸗ gewerbeſcheine in dem beantragten Umfange ausge⸗ ſprochen, da die ſchulmäßige Ausbildung durch den Hilfsunterricht leiden würde. Der Bezirksrat hin⸗ gegen ſprach nach eingehender Beratung ſeine Ge⸗ nehmigung aus. Verwaltungsſtreitſachen In der Sitzung des Bezirksamtes führte wie bisher Landrat Dr. Guth⸗Bender den Vorſitz. Die vorliegenden Verwaltungsſtreitſachen wurden zum größten Teil in früheren Sitzungen behandelt und konnten jetzt zur Entſcheidung gebracht werden. In einer Klage des Bezirksfürſorgever⸗ bandes Heidelberg⸗Land gegen einen Zi⸗ garrenmacher aus Sandhauſen kam es zu einer beachtenswerten Entſcheidung. Der Bezirksfürſorge⸗ verband hatte aus wohlerzogenen Gründen eine Tochter des Zigarrenmachers in Fürſorgeerziehung geſteckt und verlangte jetzt von dem über Grund⸗ beſitz verfügenden Vater die Eintragung einer Der Komponist Otto Jochum Geſpräch mit dem Preuß. Staatspreisträger „Wie kommt es nur, Herr Jochum, daß Ihr Name in keinem Muſiklexikon der früheren Jahre zu fin⸗ den iſt?“ wundere ich mich.—„Schauen', ſagt Jochum gemütlich in breitem, ſüddeutſchem Dialekt, „das kommt daher, weil ich erſt ſeit fünf Jahren zu komponieren angefangen habe. In dieſer Zeit ſind etwa einhundert Motetten, neun Meſſen, Chorzyklen, Kammermuſik, meine Paſſaraglia und anderes ent⸗ ſtanden. Und meine Bearbeitung altdeutſcher Volks⸗ lieder unter dem Titel„Aus unſerem Singſchul⸗ garten“ iſt Ihnen doch ſicherlich bekannt?“ Wir befinden uns in der Wohnung von Otto Jochums Bruder, des Funk⸗Generalmuſikdirektors Eugen Jochum— draußen, am Ende von Berlin, wo die Avus ⸗Autoſtraße nach Wannſee beginnt. Kurz vor der Berliner Erſtaufführung des Oratoriums Der Jüngſte Tag, für das Otto Jochum den Staatspreis erhalten hat, iſt es mir gelungen, die ſekanntſchaft mit dem vielbeſchäftigten und vielver⸗ ſprechenden Komponiſten zu machen. Anſchließend fährt Jochum nach Zürich, wo in der Tonhalle zum erſten Male nach dem Kriege ein eigener Kompoſi⸗ tionsabend unter Leitung von Robert Blum veran⸗ ſtaltet wird. In einer Reihe von deutſchen Städten, ſogar fünfmal in Amerika, wird das Oratorium im Laufe dieſer Saiſon erklingen. „Erzählen Sie mir doch ein wenig von Ihrem künſtleriſchen Werdegang!“ Und Otto Jochum be⸗ richtet, während die klarblickenden, klugen Augen des ſchmalen, vergeiſtigten Geſichtes aufleuchten.„Ich bin 35 Jahre alt, mein Bruder Eugen iſt noch vier hre jünger, und der Jüngſte von uns dreien, der Muſikdirektor der Stadt Münſter, Georg Ludwig Jochum, iſt gar erſt dreiundzwanzig. Wir alle kannten ſchon die Noten, bevor wir die Buchſtaben gelernt haben. Mein Vater, Volksſchullehrer, Singſchulleiter und Chordirigent, konnte kein Muſikſtudium ermög⸗ lichen. Da haben wir alle drei zuſammengehalten und uns gegenſeitig geholfen. Ich wurde erſt Volks⸗ ſchullehrer, mit fünfundztwanzig Jahren begann ich das Kompoſitionsſtudium bei Heinrich Kaſpar Schmidt, Guſtav Geierhas und Joſeph Haas. Als Dreißigjähriger ſchrieb ich mein Opus 1. Und heute Jochum deutet auf den Schreibtiſch. Da liegt ein toß Korrekturen. Das Titelblatt trägt die Opus⸗ zahl 49. Ich leſe:„Der Herzbrunnen, Abendmuſik für Kammerorcheſter in fünf Bildern.“—„Eine in⸗ ſtrumentale Erweiterung meines Männerchorzyklus „Die Luſt hat mich bezwungen“, erklärt Jochum. „Die Uraufführung findet Ende März in München und in der Klavierfaſſung in Augsburg ſtatt.“ Von dem Titel der Werke wendet ſich das Ge⸗ ſpräch von ſelbſt dem jetzt erfolgreich durchbrechenden Neuen deutſchen Muſikſtil zu, als deſſen begabteſter Vertreter Otto Jochum zu betrachten iſt: Innerlich⸗ keit des Gefühls, Herbheit des harmoniſchen Aus⸗ drucks, Rückkehr zur Volks verbunden⸗ heit.„Ich bin überzeugt, daß die ſtarken Bindun⸗ gen zur Vorklaſſik das Volk von den Gefühlsver⸗ ſchwommenheiten der Sentimentalität befreien und zur ernſten Muſik zurückführen werden!“ Wir ſpre⸗ chen von der neuen Volksbewegung, die der Träger dieſes Stils iſt, und betrachten die neuzeitlichen Volkserziehungsmethoden. Jochum iſt ſehr kritiſch eingeſtellt.„Keine Gemeinſchaftsmuſik! Kein Muſik⸗ dilettantismus! Lernſchulen ſind es, auf die wir nicht verzichten können! Wiſſen anſtelle der Igno⸗ ranz in manchen Kreiſen der Jugendmuſikbewegung! Wohl kann man die Jugend zu einer— ich möchte in ſcheinbarem Widerſinn ſagen: harmoniſchen Po⸗ lyphonie erziehen! Aber niemals Polyphonie als Selbſtzweck! Kanonſingen: Schön! Aber nicht zu⸗ viel!“ „Wie mir Direktor Albert Greiner in Augsburg ſchrieb, ſind Sie an der dortigen berühmten Sing⸗ ſchule tätig?“—„Ganz recht. Greiner betrachtet mich als ſeine rechte Haud.“—„Und wie ſteht die Singſchule zu derlei Methoden— zum Beiſpiel zur Renaiſſanee der Barockinſtrumente?“„Das machen wir nicht mit. Was ſoll das Kind denn bei⸗ ſpielsweiſe mit der Blockflöte anfangen? Das iſt nichts als ein ſpieleriſcher Trieb. Wozu haben wir denn das Klavier?“—„Und die Tonſilben⸗Metho⸗ den? Eitzſches Tonwort? Tonika⸗Do?“—„Greiner hat zwei Jahre lang Tonika⸗Do und Eitz verwendet. Es tut ihm leid um die verlorene Zeit. Das Kin⸗ derherz iſt ihm ein Altar, aber keine Stätte des Ex⸗ perimentierens“.—„Könnte Greiner zur Förderung der Singſchulbewegung nicht vielleicht ein Seminar für Singſchulleiter gründen?“—„Wir haben bereits ſtändig Praktikanten, die zwei Monate hindurch täg⸗ lich 13 Stunden bei uns arbeiten müſſen. Von hier aus nimmt die deutſche Singſchulbewegung ihren Ausgang. Können Sie, lieber Herr Doktor, nicht da⸗ für eintreten, daß Greiners ſtille Sehnſucht ihre Er⸗ Zwangshypothek. Es ſollte lediglich ein Grundbuch⸗ eintrag vorgenommen werden, um bei einem ſpäte⸗ ren Ableben des Vaters zuerſt die Aufwendungen aus Mitteln der Allgemeinheit zurückzubekommen, ehe die Erben eine Aufteilung vornehmen können. Der Beklagte lehnte die Eintragung ab, da er wegen der Fürſorgeerziehung ſeines Kindes nicht gefragt worden ſei. Der Bezirksrat entſchied jetzt die Klage zugunſten des Bezirksfürſorgeverbandes und ſtellte feſt, daß der Vater die Aufwendungen aus ſeinem pfändbaren Vermögen erſetzen muß. Von allgemeiner Bedeutung iſt auch der Prozeß eines Grundſtückseigentümers gegen die Stadt Ladenburg. Der Grundſtückseigentümer hatte ein auf der Ge⸗ markung liegendes Grundſtück an einen dritten ver⸗ kauft und einen Kaufvertrag abgeſchloſſen, ohne einen Grundbucheintrag vornehmen zu laſſen. Die Grundſteuer hat die Gemeinde Ladenburg von dem neuen Eigentümer eingehoben und anſtandslos auch ſo lange erhalten, bis dieſer zahlungsunfähig wurde. Das Grundſtück ging dann wieder an den Verkäu⸗ fer zurück. Die Gemeinde Ladenburg verlangt jetzt die Zahlung der rückſtändigen Steuern, zumal der Verkäufer nach wie vor Steuerſchuldner geweſen iſt, da ja ein Eigentumswechſel nicht ſtattgefunden hat. Der Rückſtand beträgt über 1500 Mark. Der Bür⸗ germeiſter von Ladenburg wäre vorbehaltlich der Zuſtimmung des Gemeinderates zu einem Ent⸗ gegenkommen bereit geweſen und hätte ſich mit der Hälfte des geſchuldeten Betrages begnügt. Der Ver⸗ treter des Klägers verlangte aber eine rechtliche Entſcheidung, die wie nicht anders zu erwarten war, — zu ſeinen Ungunſten ausfiel. Der Bezirksrat lehnte die Klage ab, ſo daß der volle Steuerrückſtand von dem Grund ſtücks⸗ eigentum zu zahlen iſt. Anläßlich eines Kaminbrandes wurde in einem Hauſe in der Mittelſtraße feſtgeſtellt, daß das Ka⸗ min große Riſſe aufwies, aus denen Rauch in die Wohnungen drang. Der Feuerbeſchauer veranlaßte eine Bauauflage, zumal in das Kamin nicht nur vier Küchenherde und zwei Oefen, ſondern auch das Räucherkamin der in dem Hauſe befindlichen Metz⸗ gerei münden. Der Hauseigentümer verweigerte den Bau eines abgeſonderten Räucherkamins und legte Beſchwerde gegen die Bauauflage ein. Bei der Verhandlung ſah er aber ein, daß er verurteilt wer⸗ den würde und zog im letzten Augenblick ſeine Be⸗ ſchwerde zurück.* Europas größter Zirkus kommt Die geradezu kataſtrophale Auswirkung der Wirt⸗ ſchaftskriſe auf das Zirkusgewerbe, die zum Zuſam⸗ menbruch von nicht weniger als 39 von 48 deutſchen Zirkusbetrieben führte, wird in den nächſten Jahren das Gaſtſpiel ſolcher Unternehmen zu einer großen Seltenheit machen. Umſo freudiger dürfen wir da⸗ her in Kürze der Ankunft des Zirkus Krone entgegenſehen. Man kennt Krone vor allem als den Begründer des ſogenannten Drei⸗Manegen⸗Syſtems. Inzwiſchen wurde auch dieſes Syſtem wieder aufgegeben und zum Rennbahn⸗ Zirkus erweitert. Ein neuer Typ iſt damit geſchaffen, der mit einer Arena von nicht weniger als 62 Meter Länge natürlich ganz andere und neuartige Darbietungen ermöglicht. In vier Extrazügen und mit einem Beſtand von faſt 400 Wagen wird Krone eintreffen. Schon die An⸗ kunft dieſes gewaltigen Troſſes mit ſeinen 1000 Mann Perſonal dürfte ein Ereignis für ſich ſein. Ueber 800 Tiere aller Art werden mitgeführt, da⸗ runter die größte Elefantenherde Europas mit 27 Exemplaren, über 100 Raubtiere, ein Marſtall von 250 Pferden und ein ganzer Zoologiſcher Garten ſeltenſter und koſtbarſter Tiere aller Art. Die Reform der Autoſteuer Erleichterungen vom 1. April an Der 1. April bringt für die deutſchen Autofahrer und für die geſamte K raftverkehrs⸗Wirtſchaft merkbare Erleichterungen durch die vom Reichskanzler bereits anläßlich der Automobil⸗Aus⸗ ſtellung angekündigte Reform der ſteuerlichen Be⸗ handlung der Kraftfahrzeuge. Zwar wird bei der neuen Verordnung, deren Vorlage die Reichsminiſterien für Verkehr, Wirt⸗ ſchaft und Finanz bereits zugeſtimmt haben, keine direkte Herabſetzung der Steuerſätze vorgenommen. Jedoch wird das Jahresbudget des Kraftfahrzeug⸗ halters dadurch fühlbar erleichtert, daß drei bis vier Wintermonate in Zukunft ſteuerfrei bleiben ſollen und daß auf die Autoſteuer— bei ſofor⸗ tiger Vorauszahlung für ein ganzes Jahr— ein Rabattſatz gewährt wird. Außerdem ſollen auch bei den vierteljährlichen oder monatlichen Zahlun⸗ gen von Teilbeträgen der Automobilſteuer die bis⸗ her angerechneten Zuſchläge fortfallen. Die Steuer⸗ freiheit für mehrere Wintermonate(in Ausſicht ge⸗ nommen iſt das Vierteljahr von Dezember bis Fe⸗ bruar) wird auch dann gewährt, wenn die Steuer nicht für das ganze Jahr im voraus, ſondern in Teilbeträgen gezahlt wird. Von der Steuerbefreiung für die Wintermonate erhofft man ſich im volks⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe, daß eine große Zahl von Kraftfahrzeugen, die ſonſt nach Abſchluß der eigent⸗ lichen Fahrſaiſon ſtillgelegt wurden, in Betrieb bleiben; damit will man gleichzeitig ein beſſeres Herbſtgeſchäft für die Automobilinduſtrie und eine Belebung der geſamten Zubehörbranchen: des Rei⸗ fenhandels, der Garagen, Reparatur⸗ und Zubehör⸗ betriebe ſowie des Benzinmarktes erzielen. Dieſe Reform der Kraftfahrzeugſteuer, die alſo, nachdem ſich auch das Reichskabinett mit der Vor⸗ lage befaßt hat, zum 1. April in Kraft treten ſoll, bedeutet praktiſch eine Steuererleichterung um 25 Prozent bei Zahlung der geſamten Jahresſteuer im voraus ſoll der gewährte Rabattbetrag ſogar 33 Prozent be⸗ tragen. Damit iſt freilich nur ein Teil des Sofort⸗ programms der Kraftfahrintereſſenten erfüllt wor⸗ den, die urſprünglich eine generelle 50prozentige Er⸗ mäßigung gefordert hatten. Trotzdem darf die Kraft⸗ verkehrswirtſchaft mit den durch die neue Steuer⸗ vorlage gebrachten Erleichterungen zufrieden ſein. Babdiſcher Schwarzwaloverein Die am vergangenen Sonntag unternommene Wande⸗ rung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Badäſchen Schwarz wald vereins war nicht nur von prachtvollem Frühjahrswetter begünſtigt, ſondern wies auch eine beſonders ſtarke Betetligung auf. Unter der ausgezeichneten Führung des Schreinermeiſters Hederich, Mannheim⸗Feudenheim, ging die Wanderung von Viernheim auf ſchönen Waldwegen über das Jäger⸗ haus nach Lorſch. Daſelbſt konnte dank des Entgegen⸗ kommens der Bürgermeiſterei der Rathausſaal, der zur Zeit mit Wandgemälden über die Geſchichte der Stadt Lorſch und ſeines Kloſters ausgeſtattet wird, beſichtigt werden. Im Anſchluß daran erfolgte noch eine Führung durch das intereſſante Kloſtergebiet. Für den Heimweg nach Lampertheim wurde die doͤurch den Lampertheimer Wald führende Mannheimer Straße bis Neuſchloß benützt, woſelbſt bei Kaffee und Kuchen nochmals eine Ruhepauſe ſtattfand. Im Hinblick auf die gute Aufnahme, die dieſe Wanderung in die nähere Umgebung bei unſeren Mit⸗ gliedern gefunden hat, iſt beabſichtigt, derartige Veranſtal⸗ tungen in kürzeren Zeitabſtänden zu wiederholen, zumal damit jeweils auch heimatgeſchichtliche Exkurſionen ver⸗ bunden werden können. K. füllung findet? Er ſagte: Ich möchte es nur noch erleben, daß in einem neuen Deutſchland eine neue Singbewegung auf nationaler Grundlage die Herzen eines deutſchbewußten Volkes vereint!“ Ich bin innerlich tief bewegt. Da ſchlägt man ſich in Norddeutſchland die Köpfe blutig: Jugendmuſik⸗ bewegung gegen Muſikpädagogik, Muſikpädagoik gegen Schulmuſtk, Schulmuſik gegen Jugendbewegung — und vergißt ganz und gar, daß ein einſamer, ſtiller, arbeitsemſiger Kulturpionier in Augsburg auf Grund jahrzehntelanger Erfahrung die ſtrittigen Probleme ſchon längſt gelöſt hat Die im Laufe des inhaltsreichen Geſpräches er⸗ haltenen Anregungen verdichten ſich in mir zu einem neuen Gedanken. Ich gebe meinem Bedauern darüber Ausdruck, daß eigentlich noch kein Vertreter des neu⸗ gewonnenen Stils ſeinen Weg zur Oper gefunden habe. Denn gerade von dieſer Seite aus könne man doch zweifellos die Schaffung der deutſchen Volks⸗ oper erhoffen. Otto Jochum lächelt— ein wenig ſpitzbübiſch, ſcheint mir.„Ich habe es noch niemandem ver⸗ raten, aber ich ſchreibe gerade zwei Opern“, geſteht Oberregisseur Krauß Wurde für den ausgeschiedenen Intendanten Ebert, Vorläufig auf die Dauer von 2 Monaten, zum Leiter der Städtischen Oper in Berlin ernannt. Krauß war früher als Opernspielleiter am Bad. Landestheater Karlsruhe tätig. er beſcheiden.„Den erſten Teil der Oper„Der Segen“, die dem Siege chriſtlicher Kultur gilt, habe ich bereits in Druck gegeben. Die zweite Oper iſt ein derbes Zeitſpiel über das moderne Eheproblem in ſatiriſcher Art, etwa nach dem Muſter Hans Sachs.“ Ich bin ſprachlos— erſchlagen von dieſer unge⸗ heuren ſchöpferiſchen Produktivität Dr. F. St. Das ſiebente Akademiekonzert am 21. März ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor Jo⸗ ſeph Roſenſtock. Als Soliſtin wurde die erſt kürz⸗ lich von ihren Newyorker Verpflichtungen an die Berliner Staatsoper zurückgekehrte berühmte So⸗ praniſtin Maria Müller gewonnen. Es er⸗ übrigt ſich, auf die Vorzüge dieſer großen Geſangs⸗ künſtlerin hinzuweiſen; zählt doch Maria Müller zu den angeſehenſten Sängerinnen der Welt. In der großen„Ozean⸗Arie“ aus der Oper Oberon von C. M. von Weber findet die Künſtlerin Gelegen⸗ heit, ihre hohe Kunſt zu offenbaren.— Im Pro⸗ gramm iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als an Stelle von E. Krenek: Suite aus der Muſik zu Goethes„Triumph der Empfindſamkeit“ Rich Strauß' ſymphoniſche Tondichtung„Don Juan“ geſpielt wird und ſtatt Lieder von Guſt. Mahler wird Maria Müller Wagners Lieder nach den Wor⸗ ten von Mathide Weſendonk ſingen. Den Abſchlus des Konzertes bildet L. van Beethovens ſiebente Sinfonie. 5 5 5 Wolfgang Greiſer,„Erkeune dich ſelbſt!“(Verlag Carl Fr. Berg vorm. J. Windolff, Berlin). Dieſes Büch⸗ lein will zur praktiſchen Menſchenkunde anleiten, für die es die erſten Grundlagen dem Leſer anſchaulich vor Augen führt. Wenn es dennoch die Aufforderung zur Selbſt⸗ erkenntnis in ſeinem Titel erhebt, ſo tut es das mit Recht denn— darin liegt der Wert dieſer Veröffentlichung— das Wiſſen um die praktiſche Menſchenkenntnis wird hier mit der jeweiligen Anwendung auf den Leſer ſelbſt und ſeine Erfolge im Leben vermittelt. Selbſtverſtändlich iſt es nicht möglich, auf den 50 Seiten des Textes eine umfaſſende Dar, ſtellung der Charakterkunde in ihren verſchiedenen Be reichen der angewandten Phyſiognomik und Körperformen. lehre zu geben auch übernimmt der Verfaſſer zuweilen recht problematiſche Gebiete ein wenig ſummariſch und kritiklos, wie z B. die Phreuologie. Das Wichtige an ſeinen Darlegungen bleibt jedoch ihre leichte Faßlichkeit in der Darſtellung gerade der auf dos Aeußere des Menſchen be⸗ zogenen Kriterien, ferner hält Greiſer durch ſeine Hin⸗ weiſe auf den Wert der Menſchenkenntnis und Erkenntnis den Leſer zum ſelbſtändigen Weiterdenken an, wodurch er . zahlreiche Freu, e ſeiner Selbſterziehungslehre gewinnt. * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Aus 2 4 Warnung an Vauluſti 4 Warnung an Vauluftige f Drtsgruppe Mannheim des ſcher Architekten werden wir zender Zuſchrift erſucht: zer liegt 22 1, La Karl f 4 c 2 1 9 7 2 der Tageszeitungen werden f 4 0 I. 2 dreitag r geſucht für Doppelhäuſer r an er de 00 2 1 a iben ö— en ene B. t u. tniſſen immer im gl 15 5 8 ufer, J. 8 N 11 1 2 N 2 28— 1 N22 ern, allem Komfort, Veranda, Zentral- Acht Enoͤſpiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft am Sonntag, 19. März irkettboden uſw. Die Baukoſten ſollen 5 4122 b zen. Der Begriff der herrſchaft⸗ Südbeutſchlands Endſpielprogramm am 19. Mürz ſieht] Lindner„es iſt tänd⸗ Ausſtattung eines Hauſes kann trotz des züibe ne Dentſchland— Frankreich in Ber⸗ 1555 155 775 durch Siege ihre 1 7 a 442 Ii t dem eine gar Reil 5 ü i mer i Gefahr. zelegt werden. Er ſetzt jedoch ſtets lin, zu dem eine ganze Reihe von Endſpielteilnehmern 5 r Gefahr. von chen Unterſchied von d 3 lick Spieler abſtellen müſſen, alle 16 Mannſchaften der beiden 5 entgehen. e n 8 en Abteilungen im Kampf. Um die Gefahr einer Terminnot 5 n. Wir J. Sch ee gebauten und einfachſt un lzu d d zu machen, iſt man in einigen Treffen erreihe e 26. Mär einen Vorſtadthäuſern voraus. den Ausweg d Vorbehaltſpiele“ gegangen, in einigen„ denn— auf Ver tige läßt ſich nun durch ſolche ſchein⸗ anderen dagegen d die Kämpfe trotz der Erſatzleute voll⸗ ge ih 55 So m m ngebote blenden, muß aber in vielen gü n e eiten ä gaſtellung erkennen, daß die Vor⸗ Die Kämpfe ſelbſt verſprechen wieder ſehr intereſſant k Rhein⸗Saar: Spogg Mur eim— Spfr. t . 5. A ga 5 en. Da es ja— infolge der U ißheit über das f Trier— Pft Mannheim; 5 gugeſag er ſich von ſeinem Hauſe und deſſen zu werden. Da es ja infolge der Ungewißheit über das Neunkirch E ci imer 9 ht hat, mit dem vom Unternehmer Spielſyſt— nicht nur mehr um die zwei ſehr Saarbrücken Neunkire L Neu⸗ heimer 2 B in re 5 1 ondern auch noch die folgenden vier Chancen auf e der Heſſen:. n des Jun icht übereinſtimmen. f 1 Worn Langen; Ar „„. 0 gtigke ommen haben, iſt die Spannung um Bieber; Rot— Sport⸗ auf. 1 ine Wünſche noch halbwegs erfüllt ſehen, die Endͤſpiele ch noch mehr geſtiegen. Außerdem Bezirk Württemberg ⸗ Baden; Der Ve ihm Nachrechnungen präſentiert. iſt noch gar nichts endgültig entſchieden. In der Abtei⸗ SV FC Birkenfeld— Ger⸗ die ſchö! ch auch oft über viele Dinge wundern, die lung J ſcheinen zwar die Münchener„Löwen“ das Rennen Spo— Bf Karlsruhe; N bone 8 er niedrigen Bauſumme enthalten ſind. du machen und in der Abteilung II die beiden Frankfurter gegen den 81 G5 8 fürnber ſeſem 2 5 1 1, f ie erſten Plätze zu beſetze N ſi 0„ Bermar i— e der Arbeit und Materialien wird der die erſten Plätze zu beſetzen, aber trotzdem kann ſich noch Und da die Fran 1 Fürth 6 687 8 Bayrkuth i Furth— 1 e ** 5 1 ieles ändern Der„wichti ſechſte Platz“ iſt enblick⸗ werden— denn ſie SV Ulm; 2 längerem Wohnen herausfinden, vieles ändern. Der„wichtige ſechſte Platz“ iſt augenblick werden denn fi 1 109 1 1 5 S 5 1 5 77 8 3. 70 55 1 55 oni 5 München. 5 lich ziemlich ſicher bet den beiden Phönixmannſchaften aus wird wohl für die Böckir ticht i j d ach gegen Teutonta Münch a ü 5 e 5 31 9 5 5 8 E Ohl f 0„ G ſrüh genug, um den Unternehmer Ludwigshafen und Karlsruhe aufgehoben, doch werden die En machen zu können. Das Bauen am Ende der Tabellen ſatzpfl. e liegenden Vereine jetzt natürlich 5 28 8 keugfabr leibt eine Vertrauensſache. Es iſt eine geſteigerte Aktivität an den Tag legen und verſuchen, Aus der Badiſchen Turner 9 60 Mittwock tiger denn je, ſich vor Enttäuſchungen und den Platz an der„ganz großen Sonne“ doch noch zu er⸗*. übergriff Bettſtelle m. Roſt zu verkf. Rheinhäuſer⸗ ſtraße 99, Koch. 58976 ſchützen. Dies kann nur geſchehen bei reichen. 5 8 33 3 ö zungszug In der Abteilung 1 Turnfeſtvorbereitungen im ganzen Land Nan ve intereſſtert man ſich beſonders für den Fürther Kampf Sie auch in J L 8 niſationen kommen wird. Da⸗ en ent zwiſchen der Spielvereinigung Fürth und 1860 801 8 5 de kurner⸗ nach id der neue Verb die Verbände„Aero⸗Club von überſehe⸗ München. Die Münchener haben zur Zett, nach Ver⸗ ſchaftliche Arbe des 15. Deuiſchland, eee eee Hang tate einer Ar + 6„ N 0 5 1 2** N 5 Dieſe Flieger, Deutſcher L ahrt⸗Verband, Nationalſo sti] 701 Smd ch 4 luſtpunkten gerechnet, fünf Punkte Vorſprung vor dem Deutſchen 2„Dieſem Flieger, Deutſcher Lu ihr. 8. 8 ſein. S löweſtoeutſ er Arbeitsmarkt Tabellenzweiten 1. FC. Nürnberg. Das müßte eigentlich dient auch erſter Linie. Kress 7 d 5 uppen des Stahlhelms und SA⸗ 35 85 331 8 Gan 13 für eine Abteilungsmeiſterſchaf ſige Spiele t tſſes am näck a abteflunge rf Nie der zweiten Hälfte des Februar hat die Be⸗ für eine Abteilungsmeiſter nen ee l 3 um w ten der V nnerhalb dieſer Großorganiſation ſoll dann Motor⸗ ſüdweſtdeutſchen Arbeitsmarktes trotz der 8 i 1 5 0 7 727 7 5 liche Arbeit ab end zu behondeln. Auch die zahl⸗ flug⸗, Se ig⸗, Freiba port, Technik, Touriſtik ete. woch 505 Witterung, die erneut zur Unter⸗ Funfonurte oem Frantfurt ba bemteſen, daß ein reichen Vorkurnerſtunden und Turnwarke(inheitlich organtſierk und geſbrdert werden. Die gegen, Glasträg zahlreicher Außenarbeiten zw icht Funſpunkte⸗Fonſprung nur du leicht wieder verloren gehen verſammlungen ſtehen in dieſem Zeichen. Von den wärtig laufenden Verhandlungen laſſen erwarten, daß der gelegene 9 50 1 F 5 5 0 N kann. Die 1800er werden nun zwar alles daranſetzen, auh Männerturnwarken iſt z ichten, daß im Kraich. Zufammenſchluß baldigſt zur Tatſache wird. Welche Brand m er zugenommen, ſodaß das am 28. Fe⸗ in Fürth ungeſchoren davonzukommen, die Möglichkeit iſt gau eine Verſammlung in Bruchſal vorgeſehen iſt, der Männer den Vorſtand des kommenden Einheitsverbandes anze J den württembergiſchen und badiſchen Ar⸗ aber nicht von der Hand zu weiſen, daß das„Kleeblatt“ Mannheimer Turngau hat eine Borturnerſtunde bilden werden, iſt zwar ebenfalls noch nich! ſpruchreif doch dan 55 regiſtrierte Kräfteangebot von dem„Club“ und den„Bayern“ den großen Dienſt erweiſen für den Bezirk Man m Turuvereit 8 zür den iſt damit zu det 1 e 1 e 999 817 anf 5 48 8 2 1 MI ger Gäſte zu ie 0 1 Markgräfler f 2 e ſolche für die Vereine 8 ihr ekonnteſten Führer wie Prof. E 1, G. v. 337513 Perſonen gegen die Monatsmitte würde, die Münchener Gäſte zu ſchlagen. Die Chancen 5 8 5 n ö ſtatt nn Badif gen 3 9 5 15 75 15 1 8 993 925 1 15 We ſpielte, 1 7 2 7 2 9 Spi o wi. et 1 2 9 deren 1 Ut, Bobs K„ 2* 1* Zahl nach unverändert blieb. Auf Baden 1 i e 5 5960 Neckarturngau kommen die Männer⸗ und Jugendturnwarte kamen 193643 Arbeitsſuchende. Von den mend e en ee 5. in Heidelberg zuſammen, vom Breisgauer Turngau 5 4 Erbeitſuchenden waren 317 748 als arbeitslos anzu⸗ Punkte durch den 1. FC. Nürnberg verloren haben. find in Emmending 8 1 Agilitas an Darmſtadt knapp geſchlagen 975 ſehen und zwar 185 168 in Baden. Die Zahl der 5 5„ 1 1 e SW 98 Darmſtadt Süddeutſcher Meiſtei boch st AMrbeitſuch nde 1 448 1 8 25 Der 1. FC. Nürnberg iſt zwa usſi eichſter Anwär⸗ bebt 5 5 0 Wacht 1 Arbeitſuchenden war um une geringer als am 28. ter auf den zweiten Plaz, aber der SB. Wal 9 liegt 15 Der badiſch⸗wärttembergiſche Meiſter Agllitas Mann, I zehbren, Februar 1932 und die, Zahl der Arbeitsloſen lag um auch noch ſehr gut im Rennen. Im Falle eines Erfolges n e f sruher beim im Endſpiel um die ſüddeutſche Vereinkmel⸗ 0 carab 1 tiedriger als im Vorjahr. könnte ſich der Rheinmeiſter ſogar an den„Club“ heran- Turngaues in e 1 77 wohn ere gewehre, ie ute 77 65 132323 ſchiebe Doch glaube ir hei r Aner des e e 45 e ten SV 98. Darmf er, in dere annſchaft,. 5 Die Entwicklung der Unterſtütztenzahl wies in ſchieben. Doch g 5„ gleichzeitig die 1 a Ganen eiche füdoeutſchen Nangliſtenſpieler und al ton vi Arbeitsloſenverſicherung erſtmals ſeit längeren lechniſchen Könnens der Mannheimer—, daß die Nürn- ind auch die Jugend worte länder, ſtehen, waren natürlich als heſſiſcher Meiſter klare Favb⸗ gehens 5 f g N N berger doch noch ſtark genug ſind, ihren Gegner auch auf Karlsruher Tunrgau hat außer olk⸗ lände⸗ kiten(cedoch hielt ſich Agilitas gegen diefen Gegner gonz La eine Abnahme um 1600 Hauptunter⸗ deſſen Platze beſtegen zu können. Die Form müßte aller⸗ ſauf, eine Verlaumfang für Kinder Aan e hervorragend. Darmſtadt ſiegte mit viel Glück und ebenſo⸗ 8 pfänger auf, während die Zahl der Kri⸗ dings etwas anders ſein, als am letzten Sonntag beim 5 3 1 5 r gut wäre ſchließlich ein Sieg der Mannheimer möglich ge⸗ interſtützten nochmals um 2272 geſtiegen iſt. Der Derby gegen die Spielvereinigung Fürth. Auf alle Fälle en ee 1 10 25 e 1 8 8 38 weſen. Die 6 Mannheimer Spieler hatten wieder je 2 5 tand an Hauptunterſtützungsempfängern war am iſt in Mannheim ein ſchwerer Kampf zu erwarten, der JJ...“ el⸗ und ein Doppelſpiel Zu eee 2 W 28. Februar 1933 folgender: In der ver⸗ ſchließlich die Nürnberger als knappe Sieger ſehen ſollte. ktebungsſtunde noch Bretten zuſammen. Des weiteren iſt zu 3 detteß Doppel S6 hinter d icherungsmäßigen Arbeltsloſenunter⸗ Die Münchener„Bayern“ empfangen den Phönkx erweisen die 85 Stu„ 01 die. mit 21 8 zen und 20:15 Bällen, um dann nach erbittertem angebau zung 59 969 Perſonen(50 165 Männer, 9804 Ludwigshafen zum Revancheſpiel. Bekanntlich waren 1 Necker Ekſenzelaues in 5 r e 1 5 5 Kampfe diefen Satz doch noch 24.26 zu verlieren und dann Geſteins „ n der Kriſenfürſorge 90 201 Per⸗ die Hupen die erſten, abe auf dem duedwigshaene pas Oberen Kralchganes in Bretſenn.. Aͥů auc im leßten Sas enavp 187g zu Anterlkegen. Front d ſonen(74905 Männer 15 886 Frauen). Die Geſamt⸗ mit 01 Federn laſſen mußten, ein Reſultat, das damals 8 5 28. 5 0 5 l Die Verbandsſpiele der letzten Woche brachten Geſteins N. b 5 1 f 6 l 8 e 11 1 4 nger wie eine Bombe einſchlug. Seitdem mußten auch noch ver⸗ Praktiſche Arbeit wird auch bei den K u n ſt t 15 K normole Ergebniſſe. In der Ligaklkaſſe ſiegte Agllitas ein Gew Hauptunterf 5 eee ee 8 3 ſchiedene andere Großvereine die Gefährlichkeit der Lubd⸗ nern ge t und verdient hier in erſter Linte 8— J3 Neckarau 14:1, Bf ſchlug Metropol 105, während l oder 0½ v.., nämlich von 149 678 Per⸗ wigshafener auf deren Platz erfahren. Auswärts aller Jerätemaun! 5 5 pf des Schw 1 Blauweiß auch im Rückſpiel gegen Mandolinato 5710 8 S 24847 Inner 381 N 150 26 3 g e e 5 5„ gaues und des Pforzheimer Turngaues in St. George e Mandolinat 1d Agili fü i 1 f t(124847 Männer, 24831 Frauen) auf 150 260 dings vermochte der Phönix nicht die große Rolle zu ſpie⸗ Erwähnung e 1 1 5 1 28 50 5 1920 0 5 25 9 unterlag. eim ag e Ger teilte; Perſonen(125070 Männer, 25 190 Frauen) geſtiegen, len. Da ſich außerdem die Bayern wieder recht gut in K u ust tur nerve rein ig un g des Gaues Mittel⸗ A b derb drei 5 1080 15 0 2 cheleute n kamen auf Baden 80 849 gegen 80 303 am Fahrt befinden, kann man in dem Münchener Spiel mit] baden in Neuweier, und der des Hegau⸗Bodenſee⸗Turn⸗ ſport, Rheingold ſchlug Einigkeit 10iö, wahrend e 1083 zu Februar 1933. Im Geſamtbezirk des Landes⸗ einem ſicheren Siege des deutſchen Meiſters rechnen. gaues in Radolfzell. ſtadt im Rückkompf an der M mit 10.5 Revanche für die kert, a rbeitsamts Sü ſtideutſ n 28. Fe⸗ as vierte Spiel der Abteil 1 wird vo 9 8 Bereins 5 f Niederlage im Vorſpiel nahm. Dieſer Sieg dürfte Neckar⸗ 85 arbeitsamts Südweſtdeutſchland kamen am 28. Je Das vierte Spiel der Abteilung 1 wird von den beiden Bei den bedeutendſten Vereinsveranſtalkun⸗ Niederlage im Vorſpiel nah Sieg dürfte f bruar auf 1000 Einwohner 29,9 Hauptunterſtützungs⸗ Man 1 der Sgargruppe 1. FC Kai 0 1 31 3 bent gen ſtehen wiederum einige Schouturnen im Mittelpunkt. 583 den en e W 9 3 ra. 7 8 5 und F Pirmaſens ausgetragen. Pirmaſens ſtellt So das des TV Jahn Offenburg, des T V Schwetzingen geſchlagen Eintracht mit? P. an vor Rheingold 6 P. b empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kri⸗ ſeinen hervorragenden Mittelläufer Hergert zum Länder⸗ und des T B 7 aun hei 115 Seckenheim. Auße dem karſtadt 9., MTG, Einigkeit 2., Kanuſport 1 P. Silbe ſenfürſorge. Dazu kamen auf 1000 Einwohner noch ſpiel nach Berlin ab. Dadurch werden natürlich die Aus⸗ geht das Hallenſchouturnen des T Bruchfal unter dem reicht. 179 Wohlfahrtserwerbsloſe. Nach dem vorläufigen ſichten 5 1 e e N Leitgedanken„Deutſches Turnen, Deutſches Volkstum“ vor Hockey 8 Eragebr 55 om 28. Februar waren iſt nun einmal die Seele ſeiner Mannſchaft, wenn er nich ſich. 5 a 5 1 60 K e. n 5 Fürſorge keltwirkt, dann iſt der ganze innere Gusen ghet Gymnaſium—Realgymnaſium:7“ketſcher e 1 0 Kaiſerslautern hat außerdem erſt vor 1 agen durch da ö ö 5 8 g 55 1 0 5 2 1c Anterſtützt.:0 gegen Waldhof bewieſen, daß es zuhauſe immer noch Einheit im deutſchen Euftſport Gris he ua de kee 5 1 ſehr ernſt zu nehmen iſt. Wir rec n 0 zumindeſt mi 5 0 8 0 0 2 N Dich e in ene N f 00 0 17 5 n 1 Punktes durch 5e e 5 Die vor einiger Zeit beſchloſſene Vereinigung von Luft⸗ gute Form bewieſen hatte, mußte ſie im fälligen Mückſpiel 1 1 * Univerſum Mannheim. Heute mittag 13.28 Uhr trifft.— 8 5 5 5 Verband und Aero⸗Elub von Deutſchland, die dann eine hohe Niederlage einſtecken. Beim e 5 e 1 niverſun 1 0 N.20 175 ant 1 7 5 in necſter Zeit 5 5 1 e te Snell n dufer⸗ un 19 ühmte Filmdarſteller Otto Ge⸗ In der Abteilung II vorläuftg unterblteb, dürf e in nächſter Zeit in erheonich überrg chte das gute Spiel im Sturm, der von der 1 wurden ail und beruumte 1 800 3 erweiterter Form zur Tatſache werden. Zwar ſind die Ver⸗ reihe wirkſam ünterſtützt wurde, und nicht weniger a in einer bdühr auf dem Bahnhof Mannheim ein. Er wird in geht das Frankfurter Spiel zwiſchen Eintracht Franke handlungen noch nicht zum Abſchluß gelangt, doch laſſen die ſieben Mal erfolgreich ſein konnte. Die Monnſchoft des konnte. ſämtlichen Vorſtellungen des Univerſums„Der Choral furt und den Stuttgarter Kickers unter Borbebolt bisherigen Beſprechungen mit Sicherheit darauf ſchließen, Gymnaſiums enttäuſchte, wenn auch einige Spieler großes 1 8. 1 g a 434. n 7 5... a von Leuthen“ heute Freitag anweſend ſein. vor ſich. Die Frankfurter müſſen Gramlich, Mantel und daß es zu einer großzügigen Vereinigung der deutſchen! Können bewieſen. Der Schiedsrichter leitete ſicher, al. Pl a f lag aber jährige wirtſchaf cc,, ,, c, m. k ecmc,„,, ec,,, ß, 7 e, f,, ,,,, ,,,, en en, gebraucht, wie neu,— hebliche Bechstein. Berdux 9 0 d n Schwechten u. a. 5 ſehr bill. zu verkauf. en 86 20, Frau d. Schmſtt, Pfanol. at 1700 itglied Helegenheitskauf! 700% 5 Schlafzimmer i, eiche, 25 birke, nußb., ahorn, 3 afvik. birnbaum, pol., Wies! 8 5 7 1 5 eine die om Paradepl., zu D. 92 8 annehmbar. Preis z. e verkaufen. Goldſtein, eſtſtellen D 1, 1, Paradeplatz. 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Durch das raſche Eingreifen des Ret⸗ jungszuges konnte das Feuer bald gelöſcht werden. Man vermutet, daß das Feuer in einem Trocken⸗ hen entſtand. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Er wird jedoch durch die Beſchädigung einer Anzahl Präziſtonsmaſchinen nicht unerheblich ſein. * Niederwaſſer bei Triberg, 17. März. Am Mitt⸗ woch nachmittag geriet das unmittelbar unter der Glasträgerbrücke zwiſchen Triberg und Niederwaſſer gelegene Haus des Fabrikarbeiters Alois Rall in Brand und wurde vollſtändig zerſtört. Faſt das ganze Inventar iſt vernichtet. Durch Unvorſichtig⸗ leit eines Kindes, das mit Streichhölzern spielte, iſt das Feuer entſtanden. Waffenfund * Goldſcheuer(Amt Offenburg), 17. März. Hier wurden bei Hausſuchungen bei Perſonen, die im Ver⸗ dacht ſtehen, der Kommuniſtiſchen Partei anzu⸗ gehören, zwei Infanteriegewehre, zwei tarabiner, zwei Piſtolen, mehrere Seiten⸗ gewehre, ſowie eine Menge dazugehöriger Muni⸗ tton vorgefunden und beſchlagnahmt. Wegen Ver⸗ gehens gegen das Waffengeſetz wurde ein 42 Jahre alter Landwirt vorläufig feſtgenommen. * U Weinheim, 17. März. Dieſer Tage löſten ſich hinter dem an der Wirtſchaft„Zum Felſenkeller“ angebauten Wohnhauſe im Gorxheimer Tal größere Geſteinsmaſſen und rutſchten gegen die hintere Front des Wohnhauſes. Unter den abgerutſchten Geſteinsmaſſen befinden ſich Granitblöcke, die ein Gewicht von mehreren Zentnern haben. 8 Schwetzingen, 17. März. Wie wir bereits mitteilten, wurde das dritte Kind der Landwirts⸗ cheleute Karl Renkert hier, der am 31. Januar 1933 zu Schwetzingen geborene Adolf Ernſt Ren ⸗ kert, als der zehntauſendſte Einwohner der Stadt⸗ gemeinde Schwetzingen feſtgeſtellt. Seinen Eltern wurde durch Bürgermeiſter Dr. Trautmann ein Silberpokal mit eingravierter Widmung über⸗ reicht. 60 Ketſch, 16. März. Im Rheinwald auf der Ketſcher Rheininſel entſtand, offenbar durch ein un⸗ vorſichtig weggeworfenes, noch brennendes Streich⸗ holz oder durch einen glimmenden Zigaretten⸗ ſtummel ein Waldbrand. Etwa zwei Ar Fläche wurden vom Feuer ergriffen, das von Arbeitern, die 15 einer Baumſchule tätig waren, gelöſcht werden Vonnte. d. Plaukſtadt, 16. März. Am kommenden Sams⸗ tag abend findet im Gaſthaus zur„Sonne“ die dies⸗ jährige ordentliche Generalverſammlung der land⸗ wirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Plankſtadt ſtatt. Dieſer Generalver⸗ ſammlung wird mit großem Intereſſe entgegen⸗ geſehen, da bekanntlich durch die Rechnerſtelle er⸗ hebliche Unterſchlagungen vorgekommen ſind, die nach zuverläſſiger Seite eine Höhe von 31 300, erreichen. Die Vorſtandſchaft hofft, daß der ganze Betrag gedeckt werden kann, ohne die einzelnen Mitglieder heranzuziehen, da jedes Mitglied mit 500/ haftet. 8 Rotenberg, 16. März. Der Sängergau Wiesloch hielt hier im Gaſthaus„Zum Schloß“ ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab, in der Gauſchriftführer Muſiklehrer Leutz aus Walldorf feſiſtellen konnte, daß dem Sängergau in dieſem Jahre weitere Vereine beigetreten ſind. Es wurde echloſſen, am 14. Mai d. J. in Walldorf ein aufängerfeſt zu veranſtalten. Der Beſchluß fand allgemeine Zuſtimmung. * Heidelsheim bei Bruchſal 16. März. Der etwa 45 Jahre alte verheiratete Landwirt Karl Pabſt iſt in ſeiner Scheune ſo unglücklich abge⸗ ſtürzt, daß er neben einem Schädelbruch auch eine Verletzung der Wirbelſäule davontrug. An feinem Aufkommen wird gezweifelt. Die Qualitäts- Harke Die Milchverſorgung der Stabilität im Milchpreis ſoll erreicht werden Woher kommt die Friſchmilch? Von unterrichteter unparteiiſcher Seite ſind uns die nachſtehenden Ausführungen zugegangen: Die neue Regelung der Milchverſorgung in der Pfalz berührt die weiteſten Kreiſe der Verbraucher ebenſoſehr wie die milcherzeugenden Landwirte. Da über die Ziele und Wege dieſer Neuregelung viel⸗ fach Unklarheit beſteht, ſollen dieſe aufklärenden Ausführungen zum Verſtändnis der Maßnah⸗ men beitragen, welche erforderlich ſind, um eine im Intereſſe aller beteiligten Kreiſe(Landwirtſchaft, Verbraucherſchaft und Handel) gelegene Regelung der Milchverſorgung in der Pfalz herbeizuführen. In der Pfalz kann von ausgeſprochen Milchwirt⸗ ſchaft treibenden Gegenden nur in geringem Um⸗ fange geſprochen werden. In den meiſten Milch lie⸗ fernden landwirtſchaftlichen Betrieben iſt die Milch⸗ erzeugung nur landwirtſchaftlicher Nebenbetrieb. In dieſen Fällen erfolgt die Milchzufuhr zu den Bedarfsgemeinden(im weſentlichen die un⸗ mittelbaren Städte) faſt durchweg durch die ſogen. ſelbſteinkaufenden Milchklein händler, die ent⸗ weder auf dem Land oder in der belieferten Stadt wohnen und in der Nähe des Verbraucherortes von Landwirten die zum Friſchmilchabſatz benötigte Milch aufkaufen und in bearbeitetem oder unbear⸗ beitetem Zuſtand an die Verbraucher unmittelbar abſetzen. Eine Ausnahme von dieſer in der Pfalz alther⸗ gebrachten Art der Milchverſorgung bilden die Städte Ludwigshafen, Kaiſerslautern, zum Teil auch Pirmaſens. Für Ludwigshafen wird von ſelbſteinkaufen⸗ den Milchhändlern oder von Landwirten aus der näheren Umgebung der Stadt nur ein kleinerer Prozentſatz ſetwa 6000 Liter) des täglichen Milchbedarfs geliefert. Das Großteil der für Ludwigshafen benötigten Milch muß aus der ferneren Umgebung herangezo⸗ gen werden und zwar kommt bei den Anforderun⸗ gen, die heute an eine gute Milch mit Recht geſtellt werden, dabei nur Molkereimilch oder behandelte Milch in Frage, wie überall da, wo der Bedarf aus dem engeren Milcheinzugsgebiet nicht gedeckt wer⸗ den kann. Der Geſamtfriſchmilchbedarf von Lud⸗ wigshafen beträgt zur Zeit etwa 28 000 Liter täglich, die zur Hälfte(14000 Liter) aus heſſiſchen Mol⸗ kereien ſtammen. Anders liegen die Verhältniſſe in Kaiſers⸗ lautern. Dort bringen die ſelbſteinkaufenden Milchkleinhänd⸗ ler nur einen ganz verſchwindend kleinen Prozent⸗ ſatz der benötigten Friſchmilch nach der Stadt. In Pirmaſens wird der Friſchmilchbedarf von täglich etwa 15 000 Liter zu etwa 60 Prozent von den ſelbſteinkaufenden Milchkleinhändlern und ihre Erzeugniſſe unmittel⸗ bar abſetzenden Landwirten befriedigt. In all den geſchilderten Fällen zeigt ſich eine große Verſchiedenheit der Verhältniſſe, denen aber folgender Fehler gemeinſam iſt: Die bisher ungehemmte Freiheit der Pro⸗ duktion von Milch und des Abſatzes bedingt eine ſtändige Beunruhigung im Milchabſatz, Milchpreis und letzten Endes in der Milch⸗ produktion, da jeder ſeine Milch als Trink⸗ milch an den Verbraucher zu bringen verſucht. Die pfälziſche Landwirtſchaft hat es in der Nach⸗ kriegszeit leider nicht verſtanden, ſich auf eine zeit⸗ gemäße Milcherzeugung einzuſtellen. Verſchiedene widrige Umſtände ſpielten dabei eine ſehr große Rolle, insbeſondere die Viehabgabe an die Heeresverwaltung während des Krieges, wodurch der Beſtand der Milchkühe in der Pfalz im Jahre 1920 gegenüber 1913 um 11, Prozent zurück⸗ ging, während der Rückgang für ganz Bayern in der gleichen Zeit nur 3 Prozent betrug. Man hat auch nicht beizeiten erkannt, welche wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung dem täglichen Milchgeld für den landwirtſchaft⸗ lichen Haushalt zukommt, ſo daß die pfälziſche Land⸗ wirtſchaft recht ſpät auf den Gedanken kam, an die Organiſterung ihrer Milcherzeugung heranzugehen. Sie muß es heute in Kauf nehmen, daß etwa 16 000 Liter Milch aus heſſiſchen Molkereien bis zu einer Entfernung von 100 Kilometer zur Milchverſorgung von Ludwigshafen und Umgebung in die Pfalz eingeführt werden. Als erſchwerendes Moment kommt noch hinzu, daß die ganzen milcherzeugenden Bekriebe der pfäl⸗ ziſchen Saargrenze durch die Abriegelung der Saar⸗ zollgrenze ihre ganz erheblichen Milchmengen oder Milchprodukte(Butter und Käſe) nicht mehr nach dem Saargebiet abſetzen können und daher für dieſe Milch ein Abſatz geſucht werden muß. Heute drängt die geſamte pfälziſche Landwirtſchaft mit Nachdruck dar⸗ auf hin, daß der pfälziſchen Milcherzeugung die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung beigelegt wird, die ihr von Rechts wegen gebührt. Um das zu erreichen, muß zweierlei ins Auge gefaßt werden: Erſtens eine möglichſt gleichbleibende Stabilität im Milchpreis unter Ausſchluß aller Preiskämpfe und ein vom Er⸗ zeuger und Händler bei Vermeidung ſchwerer Stra⸗ fen einzuhaltender Milchpreis und zweitens eine Regelung der Abſatzverhältniſſe dadurch, daß be⸗ ſtimmte Abſatzgebiete beſtimmten Bedarfsbezirken zur ausſchließlichen Belieferung zugeteilt und gegen den Einbruch von Milch, die nicht im Einzugsgebiet er⸗ zeugt wird, abgeſchloſſen werden. Erpreſſungsverſuch oder Verufßspflicht? Ein Rechtsanwalt auf der Anklagebank * Speyer, 16. März. Ein intereſſanter Straf⸗ prozeß, in dem ein hieſiger Rechtsanwalt eines Er⸗ preſſungsverſuchs angeklagt war, ſtand vor dem Amtsgericht Speyer zur Verhandlung. Der Angeklagte hatte in einem Zivilrechtsſtreit, der ſich ſchon jahrelang hinzog und mit ſeltener Erbitterung geführt wurde, einen hieſigen Bauunternehmer zu vertreten. Als der Prozeß in letzter Inſtanz für die Partei des Angeklagten verloren ging, erhielt dieſer von ſeinem Mandanten den Auftrag, die Ge⸗ genpartei wegen Urkundenfälſchung anzu⸗ zeigen. In einer perſtönlichen Verhandlung mit der Gegenpartei hat nun der Angeklagte dem Sinne nach folgendes zum Prozeßgegner geſagt:„Sie haben den Prozeß gewonnen, wenn Sie aber unſeren Vor⸗ ſchlag auf Tragung der Prozeßkoſten nicht anneh⸗ men, muß iſt Sie, ſo leid mir das tut, im Auftrag meines Mandanten wegen Urkundenfälſchung an⸗ zeigen.“ Der Rechtsanwalt war wegen dieſer Aeuße⸗ rung durch Strafbefehl wegen eines Verſuchs der Erpreſſung anſtelle einer verwirkten Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Wochen zu 315/ Geldͤſtrafe ver⸗ urteilt worden. In der Einſpruchsverhandlung beteuerte, der Anwalt, daß ihm fede erpreſſeriſche Abſicht fern⸗ gelegen und daß er es als feine Pflicht angeſehen habe, die Gegenpartei von der drohenden Gefahr einer Strafanzeige zu unterrichten, um einen Ver⸗ gleich zu ermöglichen. Die Verteidigung wies noch beſonders darauf hin, daß das, was der Angeklagte getan habe, in gewiſſem Sinne Berufs⸗ und Anſtandspflicht eines Rechtsanwaltes ge⸗ weſen ſei, um eine Strafanzeige zu verhindern. Art. 605 brölle 35/42 Tisches Spangenschunmoden Das Amtsgericht erklärte den Angeklagten eines Erpreſſungsverſuchs für ſchuldig und verurteilte ihn zu der im Strafbefehl ausgeſprochenen Strafe. Ein Familienzwiſt vor Gericht Landau, 16. März. Die Verhandlung gegen den Schiffer Karl Bügel und den Ziegeleiarbeiter Georg Gabriel, beide aus Hördt, die wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt waren, wurde ver⸗ gangenen Mittwoch mit neuen Zeugen zu Ende ge⸗ führt. Eine Nachbarsfrau eines Angeklagten leiſtete Spitzeldienſte und hatte auch am Tage vor der Tat die Aufpaſſerin geſpielt. Als ſie zu lau⸗ ſchen verſuchte, was in der Wohnung Kuhn vorging, wurde ſie erwiſcht und nicht gerade liebenswürdig behandelt. Daraufhin wurde dem Kuhn Rache ge⸗ ſchworen. Am folgenden Tage, 23. Januar, erhielt Kuhn von ſeinen angeklagten Schwägern neben Fauſtſchlägen auch einen Hieb mit einer Hacke, der ihm die Schädeldecke einſchlug und ihn ſchwer verletzte. Die Täter kümmerten ſich nicht um den Verletzten. Die Verwundungen waren lebensgefähr⸗ lich und behindern den Kuhn heute noch. Die An⸗ geklagten beſtritten den Streit nicht, geben aber an, in Notwehr gehandelt zu haben. Der Staatsanwalt hatte Gefängnisſtrafen von acht und zwölf Monaten beantragt. Das Gericht ging über dieſen Antrag hinaus und verurteilte Bügel zu einem Jahr zwei Monaten und Gabriel zu acht Monaten Gefängnis. Der Haftbefehl wurde aufrechterhalten. Aus der Pfalz Ein römiſches Brandgrab * Dirmſtein bei Frankenthal, 16. März. Bet Drainagearbeiten auf dem Acker von Julius Wohn⸗ insland ſtieß man in geringer Tiefe auf ein römiſches Brandgrab, das aus der Zeit 206—270 n. Chr. ſtammen dürfte. Das Grab enthielt eine Urne mit Aſchenreſten, ein Tränenkrüglein, eine flache Ton⸗ ſchale und eine feine Glasflaſche. Die Ausgrabung fand unter der Leitung von Dr. Sprater vom Pfälziſchen Muſeum in Speyer ſtatt. Operndirektor Dr. Cecerle in Urlaub * Kaiſerslautern, 17. März. Die Erſtaufführung der Oper„Carmen“ in der Pfalzoper begann mit einiger Verſpätung. Im Gegenſatz zur Ankündigung dirigierte ſie an Stelle von Operndirektor Dr. Cecerle Kapellmeiſter Moralt. Wie im Laufe des Abends bekannt wurde, war bei der Theaterleitung ein Brief eingelaufen, wonach im Falle einer Mitwirkung von Dr. Cecerle eine Störung der Aufführung angedeutet wurde. Da ſich bei Beginn der Aufführung im Zuſchauerraum eine Anzahl uniformierter Sa und Ss eingefunden hatte, war mit einer Verwirklichung der Drohung zu rechnen. Operndirektor Dr. Cecerle reichte, wie wir hören, darauf ſofort ſeinen Urlaub ein, der ihm bewilligt wurde. Die Tätigkeit des Speyerer Verſorgungsgerichtes * Speyer, 17. März. Das hieſige Verſorgungs⸗ gericht hatte während des Jahres 1932 insgeſamt 1055 Berufungsanträge hinſichtlich der Kriegsrentner⸗ verſorgung zur Behandlung vorliegen. Hiervon konnten 563 Berufungen ihre Erledigung finden. Aus dem Jahre 1931 fielen noch 187 übernommene Berufungen an, während für das laufende Jahr 1983 weitere 192 Berufungsanträge geſtellt werden. Im ganzen wurden 79 Sitzungen abgehalten. Autoweg zur Madenburg * Annweiler, 17. März. Den erſten Platz unter ſämtlichen pfälziſchen Ruinen, ſowohl hinſichtlich der baulichen Geſtaltung als auch der landſchaftlichen Lage, nimmt die Ruine Madenburg ein. Schon aus dieſem Grunde erſcheinen die Beſtrebungen, auch den Fernverkehr hierherzulenken, verſtändlich. Langſam nimmt das Projekt über den Bau eines Autoweges greifbare Formen an. Der im Jahre 1911 vom Forſt⸗ amt Landau angelegte Prinzenweg wird vorerſt bis zur Bildſtockkapelle ſo hergerichtet, daß er auch von Kraftfahrzeugen benutzt werden kann. An der Ka⸗ pelle wird ein Parkplatz errichtet. Der völlige Aus⸗ bau des letzten Stückes bis zur Burg erfolgt ſpäter. Fegeshaleucles Freitag, 17. März Nationaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richard Wagner, B. V.., Anfang 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kergl⸗Quartett: 20 Uhr in der Harmonie(D 2) Reger⸗ Brahms⸗Gedenkfeier. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Kabarett— Variets — Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tenztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tonz. Lichtſpiele: Alhambra:, Menſchen im Hotel“.— Scha u⸗ burg:„Der Sohn des gtajgh“.— Gloria⸗ Pala ſt: „Der Rebell“.— Capitol:„Heut nacht gehts los“. Univerſum:„Der Choral von Leuthen“ und Bühnen⸗ ſchau.— Roxy Theater:„Die Herren vom Maxim“. — Palaſt⸗ Theater;„Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Scalo⸗ Theater:„Grün iſt die Heide“, Sehens würdigkeiten Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell“. Geöffnet von 10—183 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung:„Deutſche Provinz“, Gemälde, Agug⸗ relle, Zeichnungen und Graphik, ferner„Werbeausſtellung für junge Kunſt“. Aquarelle, Zeichnungen und Radterun⸗ gen des Mannheimer Künſtlers Hans Albert Schäfer. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung„Pfälzer Kunſt“, geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr.— Oeffentl. Muſikhücheret M la: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—13 und von 16—19 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pegel 13. 14. 15. 16. 17. Necar⸗Pegel] 14.15 16, 17. Haſel. 0,00, 12 0,17 0,210,10„ ö Brelſach. 0,96 0,97 0,90 0,710, 75 Mannheim. 2771258 249 2,37 Kehl 74054 10 305 1,08 Jagſtfeld 1,10 1,01 0,950,88 Maxau. 3,89 3,04 3,78 3,00 3,610] Heilbronn 30 18 1, 1,20 Mannheim.76 2,64 2,50 2,48 2,30 Plochingen. 35 0,32 0,29 0,24 ain 28 22 00 550 570„„ Köln 238 2,22 2,06 1189170 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelsteil: K. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und ermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. tircher— Anzeigen u. geschäftliche Mitteflungen: F. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Art. 624 bröde 38/2 prima braun Boxcalf mit weißer Vollgummischle N Freitag, 17 „März 1933 Der Wiederaufbau der Vereinsbank Höchst O Frankfurt a.., 17. März.(Eig. Tel.) Der geſtri⸗ gen GV., die von rund 250 Genoſſen beſucht war, lag der Geſchäfts bericht für 1932 vor, über den von uns Hereits berichtet wurde. Wie Direktor Ja nſen in ſei⸗ nen erläuternden Ausführungen zu dem Bericht mitteilte, konnte der Wiederaufbau der Bank ſoweit geför⸗ dert werden, daß die Durchführung des Ver gl ei ch 8 als geſichert angeſehen werden kann und daß dar⸗ über hinaus ein anſehnliches Vermögen der Bank ver⸗ bleibt. Das Konto Geſchäftsguthaben hat bis zum 11. März 1933 eine Erhöhung auf 0,43(0,37) Mill.“ erfahren. Der Mitgliederbeſtan d betrug Ende 1932 ) mit 2458 Anteilen. Neben den bekannten beiden zuſchüſſen von ſammen 175 000/ ſeti in en Tagen ein weiterer Zuſchuß zu erwarten, eſſen Zuſage bereits erteilt ſei. Ferner wurde der Bank durch die Reichsbank ein Liquiditätskredit in Höhe von 0,400 Mill. 4 genehmigt, zu deſſen Inan⸗ ſpruchnahme allerdings noch eine Reichsbankgarantie not⸗ wendig iſt, die aber gewährt werde. Bei der vorzeitigen Zahlung der zweiten Vergleichsrate hat die Bank den Vergleichsgläubigern vorgeſchlagen, die letzte Rate auf einem geſperrten Vergleichs konto ſtehen zu laſſen bis Juni 1934, wozu bereits 146 Gläubiger ihre 5 Zuſtimmung erteilten. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Zahlbder Neukunden auf 656 geſtiegen. Der Bericht des Verbandsreviſors beſtätigte die Angaben der Verwaltung und betont, daß der Rück⸗ gang der Mitgliederzahl um 30 v. H. nicht erheblich unter dem Verbandsdurchſchnitt liege, der ſeit 1930 rund 20 v. H. betrage und die Zahl der verbleibenden Mitglieder für die Gewährleiſtung des Wiederaufbaues groß genug ſet. Aus den Kreiſen der Genoſſen wurde der Verwaltung für ihre aufbauende Arbeit mehrfach Anerkennung ausgeſprochen. Auf verſchiedene Anfragen wurde von der Verwaltung erklärt, daß gegen die Regreßpflichtigen ſchärfſtens vorgegangen worden ſei. Schließlich wurde die Bilanz einſtimmig genehmigt und Vorſtand und AR. Entlaſtung erteilt. * Ausſcheiden Bankdirektor Kleemanns aus dem Vor⸗ ſtaude der Dresdner Bank. Bankdirektor Dr. h. c. Wil⸗ helm Kleemann wird in abſehbarer Zeit aus dem Vor⸗ ſtande der Dresdner Bank ausſcheiden. Er dürfte jedoch der Genoſſenſchaftsabteilung der Dresdner Bank dadurch erhalten bleiben, daß Direktor Kleemann vorausſichtlich den Vorſitz im genoſſenſchaftlichen Beirat der Dresdner Bank übernehmen wird. * Spar⸗ und Darlehenskaſſe Sulzburg e. G. m. u. H. Der Reingewinn für das Geſchäftsjahr 1932 beträgt 852, wovon 562/ dem Reſerve⸗ und 300/ dem Betriebsfonds zugewieſen werden. Erwogen wurde die Umwandlung in eine G. m. b.., jedoch die bisherige Form wegen der größeren Sicherheit der Spareinlagen für angemeſſener gehalten.(Weitere Zahlen nicht mitgeteilt.) 4,73 Millionen Pfund Neingewinn beim englischen Chemieirusi Imperial Chemical Induſtries weiſen für 1932 einen Rohgewinn von 6,41(i. V. 4,67) Mill. Oſtr. aus. Der Rein⸗ gewinn beläuft ſich auf 4,73(3,41) Mill. Lſtr. Dieſes Er⸗ gebnis berückſichtigt bereits eine unveränderte Zuwetſung von 1 Mill. Lſtr. an den Ueberalterungsfſonds, während der ordentlichen Rücklage, die im Vorjahr um 2 auf 10,73 Mill. Sſtr. verringert wurde, nunmehr wieder 0,5 Mill. Lſtr. aus dem Gewinn zugeführt werden. Die Schlußdividende für die Stammanteile beträgt, wie von der Börſe voraus⸗ geſehen worden war, 37 v.., die Jahresausſchüttung ſo⸗ mit 6 v. H.(4 v..) Eine Ausſchüttung auf die Nach⸗ anteile unterbleibt wiederum; ſie wurden letztmalig mit 2 v. H. bedacht. Die Leitung hat ſich entſchloſſen, m Vorjahr vorgenommenen Lohnabſchläge ab 3. April wieder gutzumachen. *„Union“ Fabrik chemiſcher Produkte, Stettin.— 5(—) v. H. Dividende aus der Rücklage. Der AR. be⸗ ſchloß, der GV. am 11. April für das am 30. 9. 1932 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr vorzuſchlagen, auf die VA. wieder⸗ um 6 v. H. Dividende auszuſchütten und die Dividenden⸗ zahlung für die Sta., die im Vorjahr ruhte, mit 5 v. H. wieder aufzunehmen. Der Reſt des ausgewieſenen Rein⸗ gewinns von 6351/(i. V. 64 829%) ſoll vorgetragen werden. Die Dividendenausſchüttung erfolgt nicht aus Betriebsgewinnen, ſondern aus offenen Reſerven, deren Inanſpruchnahme auf Grund veränderter Verhält⸗ niſſe verantwortbar erſcheint. Die Bilanz zum 30. 9. 31 hatte bei 6 Mill.„ StA. und 0,15 Mill./ VA. neben einem Reſervefonds in geſetzlicher Höhe 450 000„/ Del⸗ kredere⸗, 200 000„ Werkerhaltungs⸗ und 100 000 4 Un⸗ terſtützungsfonds offen ausgewieſen. * feine Veräußerung des ELG⸗Pakets der Bank elek⸗ triſcher Werle. Zu den Gerüchten, daß die BEW(Bank elektriſcher Werte) ihr geſamtes Edc⸗(Elektrizitäts⸗ Ueferungsgeſellſchaft) Paket verkaufen will, wird uns von der BEW erklärt, daß dieſe Nachrichten nicht den Tatſachen entſprechen. Es werden weder Verhandlungen in dieſer Richtung geführt, noch iſt beabſichtigt, ſolche Verhandlungen einzuleiten. Ueberlanbwerk Oberfranken AG., Bamberg.— Wie⸗ der 6 v. H. Dividenbe. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. April die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. Die VA. der Geſellſchaft ſollen in Stammaktien umgewandelt und das 7,20 Mill.„ betra⸗ gende AK. um 1,30 Mill.„ erhöht werden. DELS- N TSC Mannheimer Zeitung abe Nr. 129 — Die große Chance Die deuische Wirischaff auf dem Sprungbreſſ der Frühjahrsbelebung Der März iſt für den Ablauf eines Wirtſchaftsjahrs von befonderer Bedeutung, weil der Schwung, den er der alljährlichen Frühjahrsbelebung zu geben vermag, entſcheidend iſt auch für den Grad einer überjahreszeitlichen, ſchaftlichen Geſan gkeit Die heit der Menſchen zu neuem ja zu keiner Zeit des Jahres wenn das aufgeſtaute H Natur ei Unterſtü Mehr noch bisher iſt Hoffens, und zum erſtenmal Blick weniger auf das Geſc ſchaftsraum g et als konjunkturellen Erhöhung der wirt⸗ ſeeliſche Aufgeſchloſſen⸗ en und Unternehmen iſt ſo groß wie im Frühjahr, durch den Auftrieb in der g erhält 28 hling eine Zeit des t Jahren iſt der deutſche ehen im internationalen Wirt⸗ die Entfaltungs mög⸗ lichkeiten der eilige! l 0 Es iſt eine merk⸗ würdige Wandlung eing t ſolange Deutſchland mit Reparationen belaſtet war, ſolange es einen bedeut⸗ ſamen Anteil an der internationalen Kapitalſtrömueng hatte, fühlte es jede Schwankung, die ſich außer⸗ auf halb ſeines eigenen Wirtſchaftsraumes vollzog, an ſich ſelbſt; ſeitdem die harte Folgerichtigkeit der Wirtſchafts⸗ geſetze dieſen wirtſchafts⸗ und vernunftwidrigen Zuſam⸗ menhang gelockert und zum Teil ganz gelöſt hat, konnte die deutſche Volkswirtſchaft ein Eigenleben entwickeln, das ſich weitgehend gemacht hat. Das hat nichts mit Autarkie z es beſagt, daß die Deutſch⸗ land aufgezwungene teil Abkapſelung bei allen damit verbundenen Härten die Möglichkeit gegeben hat, die Grundlage der eigenen Volkswirtſchaft zunächſt einmal wieder zu feſtigen und die vorhandenen Kräfte im ſinnvollen Zuſammenwirken zu wecken. Die deutſche Wirtſchaft befindet ſich gewiß in einem Zu⸗ ſtand, der alles andere als erfreulich iſt; aber ſie hat vor dem Ausland, wenigſtens vor manchen großen Wirtſchafts⸗ ländern des Auslands infolge der Kriſenerprobung der beiden letzten Jahre doch manches voraus, und es iſt keineswegs bloß ein frommer Wunſch, daß ſie nicht die letzte bei einer endgültigen Ueberwindung der Kriſe zu ſein braucht. Es verdient vermerkt zu werden, daß in ſtei⸗ gendem Maße das Verhalten Deutſchlands in der Kriſe im Ausland Beachtung und Nachahmung findet; iſt doch auch die Entſpannung der amerikaniſchen Kriſe ſtark an den ſeinerzeitigen deutſchen Maßnahmen abgeſehen. Internationale Zuſammenarbeit gewiß wieder die Entfaltungs möglichkeiten der einzelnen Volkswirtſchaften, erhöhen. Aber von ſolcher Zuſammen⸗ arbeit iſt zunächſt praktiſch noch wenig zu ſehen; hat doch auch der Brand im eigenen Hauſe Amerika gezwungen, ſich vorerſt mehr mit ſeinen eigenen Angelegenheiten zu be⸗ ſchäftigen als mit internationalen Sorgen. Und wel⸗ chen Wert kann auch ein internationaler Verhandlungspartner haben, wenn ſeine Wirtſchaft in Unordnung eiſt und die Welt ſtän⸗ dig befürchten muß, durch ihn unangenehme Ueberraſchun⸗ gen zu erleben? Lange Zeit hat die Meinung vorgeherrſcht, die Wirtſchaften der einzelnen Länder könnten nur durch internationale Zuſammenarbeit wiederhergeſtellt werben; heute hat ſich dagegen die Einſicht verſtärkt, daß zun üch ſt einmal die Länder in ihrer eigenen Wirtſches! Ordnung gemacht haben müſſen, bevor eine fruchtbare Erweiterung und Vertiefung der internationalen Zuſammenarbeit er⸗ folgen kann. Sy blickt Deutſchland in dieſem Frühjahr mit beſon⸗ derer Erwartung auf die Förderung ſeiner ſich regenden Kräfte durch die eigene nationale Für⸗ ſorge, ganz anders als im vorigen Frühjahr, als die erwartete Reparationskonferenz die Zukunft überſchattete Außen⸗ und Innenpolitiſch iſt die Bahn frei geworden. Rückſichten und Hemmungen, die noch vor einem Jahre be⸗ ſtanden, ſind verſchwunden. Der große ſeeliſche Schwung, der die innenpolitiſchen Veränderungen be⸗ gleitet oder überhaupt ermöglicht hat, müßte natürlicher⸗ weiſe auch auf wirtſchaftlichem Gebiete ſich als Antrieb und Auftrieb bemerkbar machen. Und dieſe ſeeliſche Bereitſchaft und Auftriebskraft trifft auf mancherlei günſtige Vor⸗ ausſetzungen: die Erſchütterungen im Bankweſen, der Währung hat Deutſchland überwunden, der Ka⸗ pital markt zeigt eine langſame, aber anhaltende Beſſerung, die im Durchſchnitt ſogar den Stand von Mitte 1931 wieder erreicht, ja überſchritten hat; die im vorigen Herbſt eingeleiteten Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſind während des Winters ſo weit vorbereitet wor⸗ den, daß nun mit Steuerſcheinen und öffentlicher Arbeits⸗ beſchaffung zuſätzliche Arbeitsmöglichkeiten in einem bereits ſehr beträchtlichen Umfong bereitſtehen. Die Natur felbſt gewährt ihre Hilfe, indem entgegen manchen Vorausſagen der Winter verhältnismäßig früh beendigt wurde. Bereits hat ſich ja auch ſchon der Wandel am Arbeits⸗ markt angekündigt, deſſen Kurve ſchon nach oben zeigt, die ſtarke Entlaſtung über die Reichsbahn, die allein an Zeit⸗ arbeitern 90 000 Mann annimmt. wird die Frühjahrsent⸗ laſtung deutlich fühlbar machen, ſtärker als im Vorjahre. So iſt das Sprungbrett für die Wirtſchaft gelegt, und es aß kein übertriebener Optimismus, wenn man exwartet, da die dentſche Wirtſchaft in dieſem Frühjahre tatſächlich einen Sprung vorwärts machen wird. Natürlich fehlt es nicht an Wolken. Aber vieles erſcheint heute dunkel, was nicht zu ſchrecken brauchte. Der Außenhandel hat im Februar kaum mehr an Ueber⸗ ſchuß gebracht als der Januar. Aber auch wenn man au⸗ wird die Gefähroöͤung Deufscher Nealkredif Ende Januar Der Geſamtumlauf an Emiſſionßpapie⸗ ren der deutſchen Boden⸗ und Kommunaolkreditinſtitute ſtellte ſich Ende ul 1933 auf 11 860,6 gegenüber 11 905.8 Mill./ Ende Dez. 1932 bzw. 12 412,9) Mill. I Ende Jauuar 1931. Der Reinabgang war mit 51, Mill. zwar geringer als im Vormonat(80 Mill.), jedoch größer als im Vergleichsmonat 1932(35,6 Mill.). Einem Brutto⸗ verkauf von 39,1(41 bzw. 41) Mill./ ſtanden Rückflüſſe von 91(121 bzw. 76,6) Mill. J gegenüber. Der Geſamtumlauf an Pfandbrfſefen iſt im Berichtsmonat bei 96,6(Vormonat 56,3, Januar 1932: 30,5) Mill., auf 9250, gegen 9287,0 bzw. 9715,4 Mill. 4 zu⸗ rückgegangen. Der Zugang hielt ſich mit 35,5 ziemlich auf der Höhe der Vergleichsmonate(35,4 bzw. 88,1 Mill.), während die Abgänge 72,1(91,7 bzw. 68,6) Mill.„ erreich⸗ ten. Der Umlauf an im Inlande begebenen Goldpfand⸗ brtefen ermäßigte ſich bei 32,3 Mill., Bruttoverkauf und 39,2 Mill./ Abgang auf 6610,8(627,7 bzw. 6881) Mill., der Umlauf an nach dem Auslande begebenen Goldpfand⸗ briefen auf 842,1(851,5 bzw. 934,8) Mill. 4 und an Liqui⸗ dationspfondbriefen auf 1725,4(175,4 bzw. 1824,1) Mill. Im Geſomtumlauf an Kommuwalobliga⸗ tionen iſt eine Verminderung auf 2610,1 gegen 218,8 Mill.„ Ende Dezember bzw. 2697,5 Mill. 4 Ende Januar 1982 eingetreten, da ſich bei 3,6(5,6 bzw. 2,8) Mill. 4 Bruttazugang und 18,9(29,3 bzw. 7,9) Mill.„ Rückflüſſen ein Reinabgang von 15,3(23,7 bzw. 5,1) Mill.„ ergab. Von im Inlande begebenen Goldkommunalobligationen liefen am Ende des Berichtsmonats 1955,8(196,3 bzw. 2023,11) Mill., von Auslandskommunalobligationen 202, (203,2 bzw. 208] Mill./ und von Aufwertungsſchuldver⸗ Geſamtbeſtand an Darlehen hat ſich Ende Iw⸗ ſchreibungen 441,5(441,9 bzw. 455,5) Mill./ um. Der Geſamtbeſtand an Darlehen hat ſich Ende Jonuar gouf 13,84 gegen 13,88 Mrö.„ Ende Dezember bzw. 14,56 Mrd.„ Ende Januar 1932 verringert. Hiervon waren 10,117(10,155 bzw. 10,611] Mrd.„ Hypotheken und 9482(3490 bzw. 3722) Mill.„ Kommunaldarlehen Im Neugeſchäft waren Ende des Berichsmonats un geſomt 1 419,5(11,4528 bzw. 12 013) Mill./ Darlehen gegeben. Der Beſtand an landwirtſchaftlichen Hypotheken iſt dabei auf 256,6(26679 bzw. 2807,4) Mill./ zurück⸗ gegangen. Davon waren 492,2(496,7 bzw. 555,7) Mill./ aus Mitteln der Rentenbank⸗Kreditanſtalt gewährt. Der Beſtand an Sonſtigen(ſtädtiſchen) Hypotheken ermäßigte ſich auf 552,2(5542,9 bzw. 5755,3) Mill. /, wovon 638,7 (6409 bzw. 677,6) Mill.„ auf gewerblichen Betriebsgrund⸗ ſtücken und 2409,8(24108 bzw. 2436,9) Mill. I auf Woh⸗ nungsneubauten laſteten. Der Beſtand an Kommunaldar⸗ lehen ſtellte ſich auf 3019,86(3025,6 bzw. 3243,2) Mill. I. Davon waren 123,4(123,6 bzw. 131,3) Mill.„ Wohnungs⸗ neubauhypotheken mit zuſätzlicher Kommunalbürgſchaft. Von den 217,1(215,8 bzw. 207,2) Mill.„/ Sonſtigen Dor⸗ lehen entfielen 14,0(14,1 bzw. 14,8) Mill./ auf Schiffs⸗ hypotheken und 52,6(51,8 bzw. 48,8) Mill.& auf Meliora⸗ tionsdarlehen. Der Beſtand an Aufwertungs darlehen ins⸗ geſamt hat ſich auf 2385,8(23899 bzw. 2492,9) Mill. 1 ver⸗ ringert. Davon waren 452,4(454,6 bzw. 471,7) Mill. landwirtſchaftliche und 1451,5(148,5 bsw. 152,8) Mill. Sonſtige(ſtädtiſche! Hypotheken und 461,1(456 bzw. 467) Mill./ Kommunaldarlehen. Von den in der Teilungsmaſſe befindlichen Darlehen von insgeſamt 31,6(38,9 bzw. 56,1) Mill. 4 waren 29,4(29,6 bzw. 42,1) Mill.“ Aufwertungshypotheken und 1,25(8,27 bzw. 11,76) Mill.„ Aufwertungskommunal⸗ darlehen. Wechselproſesſe im Januar rückläufig Für Januar 1933 wurde die Anzahl der zu Proteſt ge⸗ gangenen Wechſel vom Statiſtiſchen Reichsamt mit rund 70 600 und der Geſamtbetrag mit rund 10,6 Millionen 4 feſtgeſtellt. Der Durchſchnittsbetrag je proteſtierten Wechſel macht im Januar 150/ aus. Gegenüber Dezember 1932 ergibt ſich ein Rückgang der Anzahl der Proteſte um 8,5 v.., des Geſamtbetrages um 10,0 v H. und des Durch⸗ ſchnittsbetrages je Proteſtwechſel um 1,4 v. H. Der Anfall des Geſamtbetrages der im Berichtsmonat von Her Stiztiſtik erfaßten Wechſelproteſte im Geſamtbetrage der vor drei Monaten gezogenen Wechſel(Proteſtquote) beträgt im Januar 3,58 vom Tauſend, iſt alſo etwas höher als im Vormonat. nimmt, daß der Durchſchnitt des Ausſuhrüberſchuſſes im Lauſe des Jahres höher ſein wird, ſo kann man voraus⸗ ſehen, daß der Geſamtüberſchuß dieſes Jahres kaum hin reichen wird, um nur die Zinſen an unſeren Gläubiger Amerika zu zahlen. Aber dieſe Entwicklung iſt längſt vorhererkannt, ſie wurde nur verzögert durch die ſtarken Abzahlungen der Ruſſen an Deutſchland und den Rückfluß früher geflüchteter Gel⸗ der. Wenn alſo in der Zahlung auf die deutſchen Aus⸗ landsſchulden eine weitere Spannung eintreten würde, ſo iſt das Ausland inzw en bereits deutſcherſeits amtlich darauf vorbereitet, daß von ihm eine praktiſche Mitarbeit in der Regelung der Schuldenfrage erwartet wird. Auf die Entwicklungsn hkeit der deutſchen Wirtſchaft würde dies kaum einen Einfluß haben, da ja infolge der eingeſpielten deutſchen Deviſenbewirt⸗ ſchaftung bei einem wirklichen Mindereingang an Deviſen ſoſort ein Minderausgang auf Zahlungen au das Ausland verfügt werden kann. Der Reichswirtſchaftsminiſter braucht nur die Zuteilung von Deviſen auf Zinszahlungen zu verkürzen, wie dies bisher ſchon hinſichtlich der Rückzahlungen geſchieht. Eine neue Transferkriſe würde alſo ſozuſagen mit einem Feder⸗ ſtrich gelöſt werden. Es wird vermutlich in der nächſten Zeit auch wieder viel über Geld und Währung geredet werden. Man kann nur wünſchen, daß dabei die Schlagworte und verbohrten, einſeitigen Vorſtellungen ausgeſchaltet bleiben. Die deut⸗ ſche Währung hat im Zuſammenbruch von 1931 ſtand⸗ gehalten, es liegt keine Veranlaſſung vor, anzunehmen, ſie werde nicht auch in einer Beſſerungszeit der Wirtſchaft beſtehen können. Abschlüsse im Henkel-Konzern Für 1932 wird bei der Henkel u. Ci e. A G.(Ver⸗ kaufsgeſellſchaft) wieder eine Dividende von 10 v. H. vorgeſchlagen nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen.— Bei der Henkel u. Cie. GmbH., Düſſedorf (Fabrikationsgeſellſchaft), wird wieder eine Dividende von 15 v. H. vorgeſchlagen.— Bei der Matthes u. Weber A G. in Duisburg, deren Aktienkapital von 1,5 Mill. Mark im Beſitz von Henkel iſt, wird wieder eine Dividende von 10 v. H. vorgeſchlagen. Die Henkel u. Cie A., Kön, weiſt einen kleinen Ueberſchuß aus, der vorgetragen werden ſoll.— Bei der Henkel AG. in Hanau, deren Betrieb noch immer ruht, weil der in Ausſicht genommene Ausbau des Unternehmens bisher nicht erfolgt iſt, werden im abgelaufenen Geſchäftsjahr Pacht und Zinſen wieder durch Handlungsunkoſten, Steuern uſw. aufgezehrt. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahrs waren die Werke unter Berückſichtigung der Allgemeinlage bisher weiter be⸗ friedigend beſchäftigt. * Collet u. Engelhardt Werkzeugmaſchinenfabrik., Offenbach.— Keine Stillegung des Werkes. Die Majori⸗ tät von 76 v. H. des AK. ber Collet u. Engelhardt iſt be⸗ kanntlich aus dem Beſitz der Humboldt⸗Deutz AG., Köln, und der Familien Scharff und Andrae, Frankfurt a.., vor einiger Zeit auf die Werkzeugmaſchinenfabrik Kar! Wetzel, Gera übergegangen. Die im Zuſammenhang damit verbreiteten Meldungen von einer beabſichtigten Stillegung des Offenbacher Werkes, das z. Zt. 400 Köpfe beſchäftigt, werden von zuſtändiger Seite dementiert. Von einer Stillegung des Offenbacher Werkes ſei überhaupt niemals die Rede geweſen. O Relativ gute Meſſe bei Roſenthal⸗Porzellan. Berlin, 16. März.(Eig. Tel.) Die Porzellanfabrik Roſenthal iſt in der Lage, durch ſorgfältig geführte S iken die jeweili⸗ gen Meſſeergebniſſe gut zu vergleichen. Sie konnte dabei für die diesjährige Frühjohrsmeſſe die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß im Verkauf von Qualitätswaren Sehr guie März. Das Weingut Wilhelm Spindler⸗Forſt hatte geſtern durch ſeine Weinver⸗ ſteigerung einen ganz großen zu verzeichnen. Der Beſuch war ſo ſtark, daß viele ka einen Platz erhalten konnten. Bereits bei den edlen 1930er Weinen entwickelte ſich ein flottes Geſchäft, das bis zur letzten Nummer an⸗ hielt. Der Verſteigerer kam den Bietenden in großzügiger Weiſe entgegen, ſo daß innerhalb zwei Stunden das Geſamtquantum abgeſetzt werden konnte. Beſonders bei den Endnummern wurde es recht lebhaft. Für einen„logter Forſter Kirchenſtück Riesling Trockenbeerenausleſe“ wur⸗ den 15 Mark pro Flaſche bezahlt. Für je eine Flaſche wurden geboten: 1930er Fla ⸗ ſchen weine: Forſter Süßkopf 1,80; Wachenheimer Golöbächel Rsl. 190; Fo. Pechſtein Rsl. 2,40; Deidesheimer Leinhöhle Rsl. 2,60; Fo. Ungeheuer Rel. 3.— 199 er Flaſchen weine: Ruppertsberger Gatsböhl Rsl. 1,80; Dei. Herrgottsacker Rsl. 2,00; Fo. Gerling Rl. 2,00; Fo. Pechſtein Rsl. 2,30; Fo. Kirchenſtück Rsl. 3,30 4.— 1991 e r Flaſchen weine: Fo. Schnepfenflug 1,60; Fo. Stift 1,80; Ru. Reiterpfad Rsl. 1,90; Fo. Pfeiffer Rel. 2,00; Fo. Fleckinger 2,20; Fo. Süßkopf 2,30; Fo. Muſenhang 2,90; Ru. Mandelacker Rsl. 2,70; Dei. Leinhöhle Rsl. 2,80; Fo. Elſter Rsl. 3,00; Fo. Alſer Traminer 3,30; Ru. Hofſtück 3,30; Det. Herrgottsacker Rsl. 3,20; Fo. Ungeheuer Rsl. 3,30; Dei. Herrgottsacker Rsl. Ausleſe 4,00; Fo. Pechſtein Rsl. Ausl. 4,30; Fo. Langenböhl Rel. Ausl. 5,00; Fo. Kir⸗ chenſtück Rsl. Ausl. 7,00; Fo. Mühlweg Rsl. Beerenausl. 6,20; Fo. Ziegler Rsl. Beerenausleſe 8,00; Fo. Ungeheuer Rsl. Trockenbeerenousl. 9,80; Jo. Kirchenſtück Rsl. Trok⸗ kenbeerenausl. 15 l. Weinproben an der Miffelhaardi J. Kallſtadt, 17. März. Der geſtrige Probetag der Kall⸗ ſtadter Winzergenoſſenſchaft e. G. m. b. H. erfreute ſich eines guten Beſuches. 33 Proben 1932er Naturweißweine aus erſten Kallſtadter Reblagen, darunter viele Nummern Riesling, Traminer und die bekannten „Kallſtadter Saumagen Spätleſe“. Bet den aufgeſtellten Weinen handelt es ſich um friſche, körperreiche Gewächſe, die für den ſofortigen Konſum ſehr geeignet ſind. Zur Verſtefgerung kommen am 23. März 18 Stück, 9 Halbſtück und 6 Viertelſtück 19322r Weißweine, darunter von den Beſten des Jahrgangs 1932 ausgeboten. J. Deidesheim, 17. März. Die Weingüter Ferdinand Kimich und Guſtav Kramer, beide mit Weinberg⸗ beſitz in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, hatten geſtern zu ihrer Verſteigerung am 30. März die Proben aufgeſtellt: 16 Nummern 1932er, 1 Nummer 1929er und 26 Nummern 1931er Weißweine aus erſten Reblagen obiger Weinbergsorte. Die 1992er Gewächſe ſind kräftig und rein⸗ tönig. Volle und angenehm mundende Weine bilden die 1931er Produkte, unter denen ſich die bekannten Mittel⸗ Haardter Ausleſen und Beerenausleſen befinden. Zum Ausgebot kommen einige tauſend Liter, Literflaſchen und Flaſchen 1989er, 1929er und 193er Qualitätsweine. J. Deidesheim, 17. März. Georg Sibens Erben, Weingut in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, veran⸗ ſtalteten geſtern eine Weinprobe, bei der 3 Nummern 19 0er und 26 Nummern 193ter Naturweißweine aus obigen Reblagen zu probieren waren. Der gute Beſuch bewies, welch großes Intereſſe dieſen Weinen, darunter viele Spitzengewächſe, entgegengebracht wird Die Verſteigerung findet am 22. März ſtatt, wobei 1800 Liter 1980er, 1800 Liter 193ter Weißweine, ſowte 350 Flaſchen erſtklaſſige Spitzenweine verſteigert werden. 5 J. Deidesheim, 17. * Schwetzinger Schweinemarkt vom 16. März. Zum geſtrigen Schweinemarkt wurden 140 Milchſchweine und 33 Die Produkfion in Deuischland Nach den Feſtſtellungen des neueſten Wochenberichts dez Inſtituts für Konjunkturforſchung hält ſich die gewerbliche Güterer zeugung etwas über dem Tiefſtand vom Auguſt vorigen Jahres. Man kann ſagen, daß die gewerbliche Gütererzeugung ſeit 1932 etwa in horizontaler Richtung verläuft, wenn m von dem vorübergehenden Einbruch im Juni, Juli und Auguſt 1982 abſieht. In der Bewegung der gewerblichen Gütererzeugung in den letzten Monaten läßt ſich zuſam⸗ menfaſſend folgende Tendenz erkennen: 1. überall, wo die Produktion im Herbſt 1932 beſonderz Schuhe, ſonſtige Verbrauchsgüter), war der konjunkturelle nachhaltig zugenommen hatte(Papier, Metalle, Textilien, Rückſchlag im Winter relativ ſtark. 2. Auf den übrigen Gebieten der Induſtrie ſind„kon⸗ 11 Aufo junkturelle“ Rückſchläge, d. h. Rückſchläge, die über die übliche Saiſonbewegung hinausgehen, nicht eingetreten Teilweiſe iſt die Produktion über die Saiſonbewegung hin⸗ aus geſtiegen a) dort, wo die Saiſontendenz von Dezember auf Januar ohnehin abwärts gerichtet iſt(Kohle, Strom, Bap, b) Induſtrien mit um dieſe Zeit anſteigender Saiſon⸗ tendenz(Kali, Kraftfahrzeuge) haben die Erzeugung ver⸗ hältnismäßig ſtark ausgedehnt, e) von den übrigen ausgeſprochenen„Konjunkturindyu⸗ ſtrien“ hat die Großeiſeninduſtrie ihre Erzeugung leicht erhöht. eine weſentliche Beſſerung eingetreten iſt, ſo daß ſygar eine Erhöhung der erteilten Aufträge gegenüber den Vorjahr gebucht werden konnte. * Deutſche Zündholzfabriken AG., Berlin.— 9 v. 5. Dividende. Die Deutſche Zündholzfabriken AG., Berlin, oͤie ſeit 1928 keine Ausſchüttung vorgenommen hat, wird jr 1932 eine Dividende von 9 v. H.(1928 5 v..) zur Auszahlung bringen. Der bisherige Generaldirektor der Geſellſchaft, iſt von ſeinem Poſten zurückgetreten, der dem⸗ nächſt ſtattfindenden GV. wird ſeine Zuwahl in den Af, vorgeſchlagen werden. ( Abſchlußerwartungen in der Augsburger Textilindu, ſtrie. Augsburg, 16. März.(Eig. Tel.) Wie wir hören, wird öͤie Baumwollſpinnerei am Stadtbach in Augsburg für 1992 einen erträglichen Verluſtabſchluß vor⸗ legen(Verluſtvortrag 1930 mit 0,28 Mill.„ und Verlust 1931 mit 2,53 Mill./ durch Sanierung gedeckt, die außer⸗ dem einen Vortrag von 0,204 Mill. 7 erbrachten.— Da⸗ gegen dürfte die Mechaniſche Weberei am Fich⸗ telbach in Augsburg einen großen Verluſt ausweiſen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Geſellſchaft trotz Sa⸗ nierung in das abgelaufene Geſchäftsjahr mit 0,37 Mill Bankſchulden und einem Verluſtvortrag von 24 000/ ein⸗ trat, wozu noch der Verluſt der Sanierungsreſerve von 0,0 Mill.„ und außerdem die Heranziehung einer größeren im Warenlager befindlichen Reſerve trat. * Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal.— Kapital, zuſammeulegung:4. Auf der TO. der auf den 31. März einberufenen o. GV. ſteht u. a. die Herabſetzung dez Grundkapitals i. e. F. durch Zuſammenlegung im Verhältnis:4, ferner die Auflöſung ſämtlicher Re⸗ ſerven. Die entſtehenden Buchgewinne dienen zur Deckung von Verluſten und zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Geſellſchaft. Großaktionär der Geſell⸗ ſchaft iſt die Eichbaum⸗Werger⸗Brauereſen A., Worms. Doch noch Zemeni- Einigung Die geſtern in München abgehaltenen Verhandlungen haben in letzter Minute doch noch zu einer Einigung innerhalb der Zementverbände geführt. Hiermit iſt die Frage der Außenſeiterlieferungen auch für Süsdeutſchlond gelöſt und die Differenz zwiſchen dem Süd- und Weſtver⸗ hand beigelegt. Die Verträge wurden für eine Reihe von Jahren geſchloſſen, allerdings wurde eine jederzeitige Kün⸗ digungsmöglichkeit für den Fall des Auftretens neuer Außenſeiter vorbehalten. Weinpreise war der Rückgang ſchwächer als im Durchſchnitt der Vor⸗ 2 jahre; N Läufer angefahren. Bei ſchleppendem Geſchäftsgang wur⸗ den gehandelt: Milchſchweine W bis 38 /, Läufer 4555 pro Paar. Die Hälfte 8er Ausfuhr blieb Ueberſtand Badisch- Pfälzische Zenfral-Häufeaukfion Mannheim, 16. März. Die heutige Verſteigerung des badiſch⸗pfälziſchen Gefälles hat nicht ganz die Erwartungen erfüllt, die man nach dem feſten Verlauf der geſtrigen Stuttgarter Auktion hegen durfte. Wie ſchon kurz drahtlich gemeldet, war der Beſuc gut und teilweiſe verlief auch der Verkauf flott, teilweise blieben die Loſe jedoch unverkauft. Kalbfel le erzielten teils die letzten Preiſe, teils Aufſchlä bis zu 3 v. H. Großviehhäute gleichfalls letzte Preiſe mit geringen Aufſchlägen, ohne daß alle Ware verkauft wurde. Im ein⸗ zelnen erlöſten je Pfund in Pfennigen und zwar rote Häute ohne Kopf 5 I. 5 I. 58.. 0 2 Kuhhäute 25 29 8185 82—89 8687 Ochſenhäute. 2824 3287 3488 31—35 Rinderhäute 86—39 36—41 37—41— Farrenhäute 2728 27—29 28—30 21—24 betrug 12700 Stück. Von den angebotenen 21 000 Stüc bis 9 Pfund mit 3839,25, rote ohne Kopf mit desgl. 9,1—15 Pfund, h. o.., mit 84 und r. o. K. mit 2 bis 46 Pfennig, Schußkalbfelle, r. o. K. mit 28,25 Pfg. zu⸗ geſchlagen. Norddeutſche Häute ohne Kopf ſtellten ſich wie folgt: Ochſen bis 49 Pfund 21,25, über 50 Pfund 24,50. Rin der alle Gewichte 24—28. Kuhhäute bis 49 Pfund 22—23, über 50 Pfund 22,50—22,75, Farren⸗ häute alle Gewichte 19. Hammelfelle ünverkauſt, Jute⸗Induſtrieller, Gmbch, berichtet: Rohjutemarkt ruhig, aber ſtetig. Firſts koſten: Febr.⸗März, März⸗ April⸗Verſchiffung Lſtr. 14.10%— je To. Fabrikate⸗ markt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt: Der Markt war etwas belebter. 5 Frankfurier Abendbörse: fen ſesf Der Wechſel im Reichsbonk⸗Präſidium fand allgemein weiter ſtarke Beachtung. Gewiffe Hoffnungen auf eine Er⸗ mäßigung des Reichsbankdiskontſatzes, die im dieſem Zu⸗ ſammenhang auftauchten, verliehen dem Renten markte eine weiter recht feſte Haltung, während der Aktienmarkt, trotz der feſten Tendenz der Auslandsbörſen, im allgemeinen nur gehalten war. Hapag, Farben und Metollgeſellſchaft zogen um 7 v. H. an, während die an⸗ deren Montanpapiere unverändert blieben. Das Ge⸗ ſchäft hielt ſich auf allen Gebieten in recht engen Grenzen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen wurden mit 81,25, Schutzgebiete mit 7,25, Altbeſitz mit 71,50 und Neubeſitz mit 106 gehondelt. Auch im Verlaufe hielt das Intereſſe für die Ren⸗ tenmärkte an, aber auch Aktien waren wieder etwas mehr beachtet, ohne daß die Kurſe weſentliche Aenderungen er⸗ fuhren. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen erreichten zeitweiſe Kurſe oyn 72 bzw. 82. Auch Gold⸗ pfandbrieſe waren geſucht und 74 bis 7 v. H. höher. U. o, notierten: Neubeſitz 10% bis 10,60 bez., Nachbörſe 1094 Berl. Handel 92,50; Reichsbank 188; J Farben 129,25 bis 124, Nachb. 124; Gebr. Junghans 25,25; Lahmeyer u. Co. * * Vom Intemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſh! 133 und Siemens u. Halske 151,75. Frachienmarki Duisburg- Ruhrori/ 16. ar: Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine Aenderung. Die Frachten und die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben auf dem geſtriß Satz ſtehen. Frei Zuch Una: Zeitrau die Beſ Weinhe hin, Wa beraubt Alles auf Jag Gendar Lauer war de! der 28 Hebdesk in Unt Anklage 8 Ye im Gef deckung raubten Anfang die Ger R. i Kompli., machten des Sto haus, G erkannt ſcaftlic wegen! mungen denten G. in elner Z Den At rechte a der Un! Monate Wege Betrugs 28fährig antwort Partei ter Haft vertrag 11/18. N und 2(6 wurden 89 5, 6, 5, 6 und ſer§8 n. ſchriſt, a Firma l. Geſellſch⸗ des Unte Buchhan! öffentlich erfolgen „Nori Cuxhave⸗ niederlaf Hamburg Bremen berechtigg mit ein Vorſtand kuriſten Kunſt kung, M Der bi Bitterich iſt erloſe Karl Daut, Ke iſt von verlegt. Schwe manditiſt iſt ausg Bittefüh ingenieu ſtellt. Bal gere Exfei! — Leihwz Neuw. 1 1/40 For Rabatt. — 10 richts dez hält ſich was über Nan kann it Anfang denn man Juli und rblichen ich zuſam⸗ beſonderz unkturelle Textilien, ſind„kon⸗ Freitag, 17. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 129 — Fuchthaus für Jagoͤhaus⸗Einbrecher Kleine Mannheimer Strafkammer Unangenehme Ueberraſchungen erlebten in einem Zeitraum von einem Jahre von Ende Oktober 1931 die Beſitzer von Jagd⸗ und Wochenendhäuſern um Weinheim und im heſſiſchen Odenwald. Kamen ſie hin, waren die Häuſer erbrochen und ihres Inhaltes beraubt. Alles wurde von den Dieben geſtohlen; namentlich auf Jagdflinten und Munition waren dieſe verſeſſen. Hendarmerie und Geſchädigte legten ſich auf die Lauer und endlich hatte man die Täter geſaßt: es war der 29 Jahre alte Mechaniker Jakob R. und der 28 Jahre alte Taglöhner Andreas., beide aus Heddesheim, ſowie ein Jugendlicher, der ſich zur Zeit in Unterſuchungshaft in Darmſtadt befindet. Die Anklage verzeichnet etwa 20 Fälle. Geſtohlen wurden 78 Jagdgewehre, Revolver, Wäſche, Decken uſw. im Geſamtwert von 4— 5000 Mk. Um einer Ent⸗ vor Gericht. Sie ſagen, die Not habe ſie zu Die⸗ ben werden laſſen, und zwar zu Fahrraddie⸗ ben. Innerhalb von vier Wochen entwendeten die Angeklagten gemeinſam fünf Fahrräder. Sie fuhren jeweils mit einem eigenen und einem ge⸗ ſtohlenen Rad in die Pfalz und überredeten dort die Bauern, ihnen für wenige Mark und etwas Eſſen „ihr“ Rad abzukaufen. Eine zeitlang hatten ſie mit dieſen ahhrten Glück und dann allerdings ging die S ſchief. Der Staatsanwalt verkannte nicht die Notlage, in der die Angeklagten gehandelt hatten, anderer⸗ ſeits gehöre jedoch gerade der ſyſtematiſch betriebene Fahrraddiebſtahl zu den gemeingefährlichſten Ver⸗ gehen, deshalb ſei gegen E. auf eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten und gegen G. auf eine ſolche von vier Monaten zu erkennen. Amtsgerichtsrat Schmitz kam bei E. zu einem Urteil von ſechs Mo⸗ naten, bei G. zu einem ſolchen von vier Monaten Gefängnis. Zu Ehrenbürgern ernannt * Michelfeld(Amt Sinsheim), 14. März. Der Ge⸗ meinderat von Michelfeld hat einſtimmig Reichs⸗ kanzler Hitler zum Ehrenbürger ernannt. * Lahr, 14. März. Der Stadtrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Reichspräſidenten von Hin⸗ den burg und den Reichskanzler Adolf Hitler zu Ehrenbürgern der Stadt Lahr ernannt. Kommiſſariſcher Bürgermeiſter in Oppau * Oppau, 16. März. Zufolge Anordnung des Be⸗ auftragten Böſing beim Bezirksamt Fraukenthal wurde der nationalſozialiſtiſche Stadtrat Adam Wolf mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres mit der ehrenamtlichen Erledigung der ſämtlichen Dienſtauf⸗ gaben des erſten Bürgermeiſters der Stadt Oppau in kommiſſariſcher Weiſe betraut. Bürgermeiſter Dr. Zorn und 2. Bürgermeiſter Trupp ſind in Schutzhaft. In Schutzhaft Straßenbau- und Kanallſations⸗Projekt nd. Waldſee, 16. März. Unſere Gemeinde hat nun⸗ mehr ein umfangreicheres traßenbau⸗ und Kanaliſationsprojekt aufgeſtellt, das hauptſächlich mit Mitteln aus dem Sofortprogramm finanziert werden ſoll. Die veranſchlagten Geſamt⸗ koſten belaufen ſich auf etwa 36 000 J. Vorgeſehen iſt der Ausbau der Kanalſtraße, des Haardt⸗ und Schifferſtadbter Weges, ſowie die Kanaliſierung am Brünnel und der Kirchenſtraße. Erledigter Stadtrat * Oppenheim, 16. März. Nachdem die Zahl der Stadtratsmitglieder nicht nur unter zwei Drittel des geſetzlichen Standes, ſondern ſogar unter die Zaht der zur Faſſung rechtsgültiger Beſchlüſſe notwendigen Mitglieder geſunken iſt, hat das Kreisamt Oppenheim verfügt, daß der Stadtrat in Oppenheim nicht mehr berechtigt iſt, rechtsgültige Willenserklärungen abzu⸗ geben. Bis zur Wiederwahl eines arbeitsfähigen 5 * S S — e 2 2 D. 1 über diz beckung zu entgehen, hatten die Burſchen die ge⸗ Schöffengericht Ludwigshafen* Haßloch, 16. März. Der hieſige Bürgermeiſter Stadtrates iſt der Bürgermeiſter ermächtigt, die Ver⸗ ngetreten, raubten Sachen im Wald bei Weinheim verſteckt. Wegen Unterſchlagung verurteilt Brauch bleibt im Amt; er hat aber eine Loyalitäts⸗] waltung ſelbſtändig zu führen. gung hin⸗ Anfangs leugneten ſie hartnäckig, führten aber dann i d e e erklärung abgegeben. Polizeikommiſſar Reber— die Gendarmerie an ihr Beutemagazin. f Zu 8 ee e bei 1 1 wurde ſofort beurlaubt, Bürgermeiſter Loeb in K 3 l 0 8 7 5 1 2 1 85 ung verurteilte das Schöffengericht Ludwigshafen 3 5 N 051 98 5 0 0 i 6 51 R. iſt im erſchwerten Diebſtahl rückfällig, ſein dent file 1 5 ana ud 5 110 Genn zei Schutzhaft genommen. Infolge Proteſtes eines Rory:„Die Herren vom Maxim 7 au 12 18. 9 7 8 7 0 Fru 5 1 8 N 1 2 t 9 f 5 oi 8 N Altar„do iir* 47— 3* 5. 2 J 5 5 ber 8 Fomplige 5 ebenfalls Ge vorbeſtraft. Beide wohnhaften Kaufmann Richard., der in einem N der e e ee Ein lustiger, unterbaltſomer Film, mit drei aue gezeich⸗ N machten ſehr erſchreckte Geſichter über die Anträge kürzlich vor dem Frankenthaler Gericht verhandelten Brau ch Und Polizeikommiſſar Reber in S hutz⸗ neten Komikern beſetzt und einigen ſchwankhaften Einfällen, Saiſon S 8 3 Jahre 3 M 5„ 135 e 5 haf g läuft in dem ſolche Kammerſpiele vorzüglich geeig⸗ e F 1 8 Deviſenſchie bung s Prozeß bereits baft genommen. 5 0* ib 1 15 kefolprrlche e 9 5 un. us, G. 2 Jahre 3 2 ate S 8. Da eric 7. a geſhie f 1 8 ate Gef 18 9„ 55 5 teten Roxy Das erfolgreiche Tr ö 95 n 8 gegen R. wegen Rückfalldiebſtahls ae 1 8 Rolle geſpielt und dort 2 Monate Gefängnis er⸗ 134000 Mk. für Arbeitsbeſchaffung in.⸗Baden ſammen aus dem Vertreter eleganter, überlegener Bon⸗ ikturind lichen erschwerten Diebſtahls in 12 Fällen und barten zutte. Er mar inkaffußerechngter Genen lagen* Baden⸗Baden, 15. März. Der Stadtrat hat vivantkunſt des Films, Johanes Riemonn, dem char, 0 1 ſchaft 925 e 1 17 0 0 3 Fa n der Bafler Lebensverſicherungsgeſellſchaft und hatte detaillierte Beſchlüſſe hinſichtlich der Anträge Baden⸗ monten Spaßvogel Oskor Karlweis und dem nicht 9 leich wegen Vergehens gegen die jagdgeſetzlichen Beſtim⸗ in zahlreichen Fällen nach und nach Prämiengelder 5 0 4 5 ö N zuletzt durch feinen urwüchſigen Humor berühmten Tenor mungen und die Notverordnung des Reichspräſi⸗ in Höhe von 9508 Schweizer Franken und 1186„4 5 5 5„ 19755 Leo Slezak, der noch heute zu den beſten Vertretern eee Ja! f 5 aus 8 5 e 5 F eiches gefaßt, die auf dem vorgeſchriebenen Wege eines as ez f denten 3 Jahre 3 Monate Zuchthaus, gegen die er von Verſicherten eingenommen hatte, für ſich 5 e enn, 7 8 755 5 ge feines Fachs gehört. f f iſt, ſo daß G. in 15 Fällen wegen der gleichen Vergehen zu behalten den zuſtändigen Stellen zugeleitet wurden. Wie wir Er zumal forgt für echte Komik der Gebärde, wenn nüber den elner Zuchthausſtrafe von 2 Jahren gs Monaten. 5 erfahren, wurde der Stadt nunmehr ein Betrag von er als ewig prozeſſierender Kammerſänger auftritt und 5 Den Angeklagten werden die bürgerlichen Ehren⸗ Meſſerheld erhält 6 Monate Gefängnis 134 195 Mark an, die 0 1 A Scene 3 5 me ie D I 16 K. 3; Pro zuge 5 b raus Die wickli ind zwar ein wenig an den Haarer 5 Ben rechte auf die Dauer von 5 e Von Am Abend des 16. Februar kam es in einer Wirt⸗ Se, 1 8 herbeigezogen, aber die Situationskomik, die ſich daraus „wee e naterſuchungshaft werden den Angeklagten zwet ſchaft des Stadtteils Mundenheim ſu einem Streit, zung finden“ e ergibt, ſchafft den Dorſtellern reichlich Gelegenheit, ihre v. 170 05 Monate angerechnet. in deſſen Verlauf der 54 Jahre alte Invalide Kon⸗ Aendene Luſtſpielkunſt immer wieder in neuen ſzeniſchen Miſchun⸗ er Fahrrabdiebe verurteilt rad H. einem Schuhmachermeiſter zwei Meſſerſtiche* gen zu zeigen. Das Publikum läßt ſich gerne von dieſer den Af in den Arm verſetzte.., der wegen Gewalttätig⸗ UU Fürth i.., 15. März. Bei der hier abgehal⸗ Komödie, in der auch der Walzer wieder zu Gbren kommt, 5 7 1* 1 2 1 5 50 5 0 5 1 5 i Altan entfüßre ble Wegen gemeinſchaftlich begangenen Diebſtahls, keiten mehrere Vorſtrafen hat, wurde wegen gefähr⸗ tenen Bürgermeiſterwahl der Gemeinden ein wenig aus dem Alltag entführen und begleitet ſie mit eptilindn, Betrugs und Hehlerei haben ſich zwei Arbeiter, der licher Körperverletzung zu 6 Monaten Gefängnis Fürth und Steinbach wurde der ſeitherige ee ed ad bat ſich ein Jazäfitm verirrt, Jen 117 hören, Miährige Fr. G. und der 24jährige K. E. zu ver⸗ verurteflt. Drei Wochen Unterſuchungshaft wurden Bürgermeister Joſef Zeiß mit 80 Stimmen Mehr⸗ ſchleunigſt abgeſetzt werden follte, da er kakophoniſche chu antworten. Die Angeklagten ſtehen zum erſten Mal] angerechnet. heit gegen drei weitere Kandidaten wiedergewählt.] Langeweile verbreitet. 1d Verluſt 1 5—.— 6 n 2 die außer⸗ 8 8 F)7VVVTVTVTVCVVFCFPbCCVCCVCCCCCCCVCVCCCCCVCVCTTVCCGTVVTGTGCCTTVT(TCT(((TTTVbVbTbVTVWbWWwVVWWW—WWNN n.— Da⸗ N 72. 3 m Fich, Imtliche Bekanntmachungen Er Kaufe ausweiſen, 8 8— 5 a** 12 ISUe trotz Sa⸗ Handelsregiſtereinträge 0 15 1 1 ne tochalt. Marmortadentnete 0 00% ein 9* vom 14. März 1938: I J 9 1 I 01 9 I U e von 0,01 Parteibuchhandlung, Geſellſchaft mit beſchränk. mit Aufſatz zu verkaufen. Näheres: größeren ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts.⸗ 9009 3 L 14. 3, parterre... vertrag wurde durch Geſellſchafterbeſchluß vom. 77 155— 5—5 Kapital; 14/13. März 1933 geändert in den 88 1(Firma) 7 2 Se Suchen doch billige Möbel? 9 91. Ma und 2(Gegenſtand des Unternehmens), geſtrichen 25 525 l 2 3 0 15 wurden die 88 4, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15, die Sie find. ſchöne mod. Qualitäten in all. 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Die Schlußworte des B hard Mayer ermahnten die Mitg gerade in dteſem weiteren ſchweren Vereir die Treue zu halten. Mitgliederverſammlung der Selbſthilfe tf dem Platze tzenden Bern⸗ jahr der M 2 Selbſthilfe der Arbeitsin validen, Wi e 1 und Unfallrentner Mannheim, 4, 13, hielt am 3. März im Saal des Geſellſchaftshauſes 11 n u ß dentliche Mitglieder verſa m m⸗ großen Krankenziffer unter den überaus ſtark ſucht war. Die Vorſttzende sführerin Frau Wurzel gedachte der im letz⸗ verſtorbenen ſieben Mitglieder, die in der Weiſe geehrt wurden. A ann gab ſie den An⸗ en die Namen der Mitglieder bekannt, die z. 3. erliegen, und verband damit den „daß alle balc wieder hergeſtellt ſein möchten. Be⸗ Dank wurde den weiblichen Mitgliedern gezollt, jegliche Vergütung Hauspflege bei alleinſtehenden ern f en. Die Vorſitzende wies mit Stolz . bſthilfe ihren Namen mit Recht; t, geren und Geſunden ſich in dieſer Vereinigung floſen und Schwachen einſetzen. In ſtiller, un⸗ rd dadurch viel Not gelindert. Trotz der i den Rentnern kataſtrophal auswirkt, kann auf einen Mitgliederſtand von 833 blicken. Kaſſenbericht, von dem Hauptkaſſierer Seip er⸗ obwohl im abgelaufenen Jahre anſehn⸗ Erholungsfürſorge kranker Mitglieder, ig an mittelloſe Angehörige, für die Be⸗ 1 Alleinſtehenden am Weihnachtsabend und für rung der Mitglieder am 4. Januar ausgegeben tz der Der f te Arbeit. zel gab alsdann in gemeinverſtändlichen rungen Aufklärung über den Inhalt der letzten o rönung. Von einer Diskuſſion wurde Ab⸗ nen, um den Eindruck des Vortrags nicht zu 1. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurden einige wich⸗ e chleden und bekannt gemacht, daß auch ungsfürſorge durchgeſührt wird. Mit n die Anweſenden, der Selbſthilfe die halten, konnte die Vorſitzende die anregend und brachten noch auf zwei 70jährige(die Stag hatten) und auf die Vorſtandſchaft 8 Hoch aus. In der Geſchäftsſtelle der Selbſt⸗ n G4, 13 finden Sprechſtunden jeden Dienstag Freitag von—5 Uhr ſtatt. K. K. Arbeiter-Bilbungs-Verein In der gutbeſuchten ordentlichen Jahres⸗ ptverſammlung erſtattete nach dem ehrenden itglieder der 2. Vor⸗ tigkettsbericht, dem zu daß der Verein Dank der Unterſtützung swärtiger Kräfte vier Vortragsabende, teils. veranſtalten konnte, ferner eine Ingend⸗ ndarbietungen und zwei Beſichtigungen. e Veranſtaltungen und Ausflüge gaben den rn und Angehörigen Gelegenheit, auch einige ge⸗ e Stunden zu verleben, die durch den Männerchor, tiſchten Chor und das Vereinsquortett Liederhain urden. Der Mitgliederſtand konnte ſich behaup⸗ die große Zahl erwerbsloſer Mitglieder Kaſſenbericht nicht das ſonſt übliche erfreuliche Einnahmen von 1685/ ſtanden 1917, Ausgaben r. Doch konnte die Mindereinnahme aus früheren f gedeckt werden. Die Krankenzuſchußkaſſe, der 78 Mitg er angehören, hte 2182„ Krankenunterſtützung alls und verfügt über ein Vermögen von 2698 /. Die frei⸗ willige Sterbehilfe leiſtete in einem Sterbefall eine Bei⸗ hilfe von 110. Von 52 Mitgliedern wurden aus der 920 Bände faſſenden Bibliothek 1328 Bücher ausgellehen. In der Sporkaſſe, einer Einrichtung für Kleinſparer, betrug der Einlagebeſtand 345„. Eine Aenderung in der Vor⸗ ſtaͤndſchaft iſt nicht eingetreten. Und ſo konnte der 1. Vor⸗ ſitzende Profeſſor Schäfenacker, nach Erledigung der internen Vereinsangelegenheiten in ſeinem Schlußwort ſeiner Freude darüber Ausdruck geben, Faß es dem Verein trotz der ſchweren Zeit möglich war, ſeine edlen Beſtrebun⸗ gen hochzuhalten. Jimmerſtutzen Schützen-Geſellſchaft Mannheim 09 Die Geſellſchaft hielt anläßlich des Zuſammenſchluſſes mit dem Geſangverein„Harmonie“ Schwetzingerſtadt eine keine Feier in ihrem Schützenhaus ab. An Stelle des er⸗ krankten erſten Vorſitzenden Fritz Fuhr hieß der zweite Vorſitzende Joſef Hammerſchmitt die zahlreich Erſchie⸗ nenen herzlich willkommen. Hierauf ergriff der Ehrenvor⸗ ſitzende Joſef Mechler das Wort. Er 5 schilderte den Werdegang des Geſangvereins„Harmonie“ und legte die Gründe des Zuſammenſchluſſes beider Vereine dar. Er ge⸗ dachte auch der Verſtorbenen und im Weltkrieg Gefallenen und bat die Anweſenden, zum Zeichen der Pietät ſich von ihren Sitzen zu erheben. Der Zuſammenſchluß war aus wirtſchatlichen Gründen nur zu begrüßen. Der neugegrün⸗ deten Geſangsabteilung wird fetzt die Aufgabe zuteil, ſich fleißig an den Singſtunden zu beteiligen die jeweils Frei⸗ tag abends im Schützenhaus 09 unter Leitung des Chor⸗ meiſters Kehr ſtattfinden. Herr Mechler ſchloß ſeine mit Begeiſterung aufgenommenen Ausführungen mit einem Hreifachen Gut Ziel! Nun wechſelten Geſangsvorträge und von den Kindern des Vereins aufgeführte Theaterſtücke in Bunter Reihenfolge ab. Das Spiel der Kleinen wurde ſtür⸗ den vers Wisch beklatſcht. Der Wettſtreit um eine in Oelgemalte geſtiftet von den Mitgliedern Hammerſchmitt zun d Technik“. Im . eilage N 1* 1. ſes Ther das für die zur hulentloſſung kom⸗ mende Jugend eine e ond tpl.⸗Höl.⸗ Aſſeſſor Fäßler kaufmänniſchen anwärter ve keit einer u Schickſal Redner igen von der für Berufs⸗ Wichtig⸗ und der Kaufman manns und des Die Welt des Kaufmanns in ihrer Vielgeſt keit und Buntheit bildete den Inhalt des zweiten Vortr und undurch Regeln nicht dern von de 13 ges. Geheimni uling der Beruf, deſſe und Geſetzgebung, ſon⸗ ikti erden. Kauf⸗ Bücher führen, R Kaufmann ſein heißt: Ent 3 en und Verant⸗ worten. Erſt da, wo Markt⸗ und Warenkenntnis, Kennt⸗ nis der Rohſtoffe und der Technik, des Einkaufs und des Verkaufs ſich mit Wagemut, Umſicht und Entſchlußkraft vereinigen, erſt da ſteht der„königliche Kaufmann“, dieſes Lebensziel eines jeden Jungkaufmanns, vor uns. Des⸗ halb gilt es, ſich von vornherein nicht vom Kleinkram des Alltages unterkriegen zu laſſen, ſondern über die unbedingte Pflichterfüllung am kleinen Werkplatz der Lehre und in der Berufsſchule hinaus frühzeitig den Blick aufs Ganze zu richten und an der eigenen Vervollkommnung und Kauf⸗ mannsbildung unter Ausnutzung der Freizeit zu arbeiten. Dazu bietet der Berufsverband in Lehrgängen, Arbeits⸗ kreiſen und Uebungskontoren die Hand. Die Welt des Kaufmanns aber erſchöpft ſich nicht im Berufswiſſen und Berufskönnen. Vielfach kreuzen und überſchneiden ſich die Fragen der Wirtſchaft, der Politik, der Kultur und der ge⸗ ſellſchaftlichen Orönung. All dieſe Fragen dürfen dem Kaufmann von heute nicht verborgen bleiben. So iſt der Berufsverband eine Erziehungsgemeinſchaft, die in alle Kreiſe des Lebens eindringt und ſo Wegbereiter und Weg⸗ weiſer durch Beruf und Leben ſein will. Dieſe Ausführungen des Gaubildungsobmanns Neu⸗ märker, die mit den Gvetheworten ſchloſſen:„Ich wüßte nicht, weſſen Geiſt ausgebreiteter wäre, ausgebreiteter ſein müßte, als der Geiſt des echten Handelsmannes“, wurden unterſtützt und erweitert durch die Darlegung der Organt⸗ ſation und Arbeitsweiſe der Scheinfirmen im D, jener Deutſch-evangel Die Ortsgruppe Mannheim kann auf zwei in⸗ haltsreiche Veranſtaltungen zurückblicken. In ber Mitglie⸗ derverſammlung im Januar gab zunächſt Frau Langer einen kurzen Bericht über die Verbandstagung in Wein⸗ heim, die den Teilnehmerinnen viel Anregung brachte. Schulungskurs, Arbeitsgemeinſchaft, Vorträge, Feſtgottes⸗ dienſt verliehen der Tagung ein ernſtes Gepräge. Im Mittelpunkt aller Beſprechungen ſtand die Gottloſenbewe⸗ gung und ihre Schrumpfung. Durch Mitarbeit müſſen alle chriſtlich denkenden Menſchen helfen, dieſe unheilbringende Bewegung einzudämmen. Als zweiten Teil des Abends hielt Religionslehrer Pfarrer Borchardt einen Vortrag über„Religion erſten Teil ſeiner Ausführungen zeigte der Reöner die gegen die Vorzeit veränderte Um⸗ welt, in der zu leben die Technik einen jeden zwingt. Statt der Herrſchgewalt der Natur mit ihrem ewigen Rhyth⸗ mus, Blühen, Wachſen, Reifen und Vergehen iſt der Menſch unſerer Tage unterworfen der Konjunktur, dem Konkur⸗ renz⸗ und Klaſſenkampf. Die Mächtigkeit der Gott unter⸗ worfenen Natur iſt für weite Kreiſe abgelöſt durch die Mächtigkeit der Maſchine und der durch ſie möglich gewor⸗ denen induſtriellen Kräfte. Die Entwicklung des letzten Jahrzehnts mit ſeiner furchtbaren Arbeitsnot hat aber für Millionen den Erfolg der techniſchen Entwicklung in Frage geſtellt und dieſe Fragwürdigkeit als erſtes Eingeſtändnis der Ohnmacht des nur auf ſeine Kraft vertrauenden Men⸗ ſchen löſt bei den nachdenklichen Naturen ein neues Suchen nach der Macht aus, die unabhängig von menſchlichem Wil⸗ len da iſt, nach Gott. Die Fehlentwicklung techniſchen Fort⸗ ſchritts, die Rationaliſterung wird für viele geradezu der Weg, der ſie religiöſen Gedanken aufſchließt. Im dritten Teil wurde gezeigt, wie ſich die alten Bindungen Stadt⸗ und Dorfgemeinſchaften langſam auflöſen, aber neue Ar⸗ beits⸗ und Werkgemeinſchaften im Entſtehen ſind, die Keim⸗ zellen werden können für die religiöſen Gedanken der Ver⸗ bundenheit. Mit Vortrag von Gedichten von Dichtern unſerer Tage belegte der Reöner ſeine Ausführungen, die von den Zu⸗ hörern mit großer Aufmerkſamkeit und ſichtlicher Anteil⸗ nahme aufgenommen wurden. * Dr Vela, Vereinigung der leitenden Angeſtellten Der Gau Südbeutſchland der Vela, Ver⸗ einigung der leitenden Angeſtellten e.., hielt am Sonntag, 12. März, in München ſeine Gau⸗ tagung ab. Der Gauvorſitzende, Dr. Schmitt⸗Würz⸗ burg, gab nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Vertreter der Staats⸗ und Landesbehörden, ſowie der Ver⸗ treter der Preſſe einen Ueberblick über die Ziele und Auf⸗ gaben der politiſch neutralen Vela in den wirtſchafts⸗ und ſoztalpolitiſchen Fragen. Dr. Meyer Buſche, Vor⸗ ſitzender des Geſamt⸗Vorſtandes der Vela, gab eine grund⸗ ſätzliche Erklärung dahin ab, daß die Vela ſtets für die Wahrung der Perſönlichkeitswerte einge⸗ treten iſt und jede Nivellierung der Geiſtesarbeit bekämpf: hat. Die leitenden Angeſtellten ſind bereit, poſitiv am Wirtſchaftsaufbau mitzuarbeiten und der Reichsregierung jede Unterſtützung zuzuſichern. An den Reichspräſidenten von Hindenburg, Berlin und an die Reichsregierung, zu Händen des Reichskanzlers Hitler, wurden folgende Telegramme geſandt: „Herrn Reichspräſident von Hindenburg, Berlin. Von ihrer ſüddeutſchen Tagung entbietet die Vela, Vereinigung der leitenden Angeſtellten, Eurer Exzellenz die ehrerbietigſten Grüße und die Bereitwilligkeit und den feſten Willen, mit der Reichsregierung an dem Auf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft mit allen Kräften poſitiv mitzuarbeiten.“ „An die Reichsregierung, z. H. des kanzler Hitler, Berlin. Herrn Reichs⸗ der Neuen Nlan llentlaſſen— was nun? nheimer Uebungskontore, in denen der Berufsneu keit hat, durch eigene ernſthafte Arb Berufsſchule und Lehrgängen erwo Wiſſen nen zu wandeln. Gaujugendführer Seiler verſtand in großen Zügen ein geaues Bild dieſer vorbildlichen B dungsſtätte der Jungkaufleute zu geben. Im Anſchluß an beide Vorträge wurden perſönliche Fragen der zweckmäßigen Lehrſtelle beſprochen und die Ver⸗ mittlungsvorſchläge und Möglichkeiten eingehend von Fall zu Fall geprüft. Nr. Rechte und Pflichten be vermittlu Kaufman Funke e 1 nmannslehrlings und Rechte und Pflichten ergaben ſ dem rifvertrag und aus dem mannslehre muß ſein, für den ſtungsſähigſten Kräfte heranzubild mann iſt berufen, das Wir bringen. Wer nicht von für den Kaufmannsberuf mitbring einen anderen Beruf, damit er vor bewahrt bleibt. ten des K i pal s. ertrag, aus Geſetz. Ziel der Kauf⸗ tand die beſten und lei⸗ n, denn gerade der Kauf⸗ ieder in Gang zu Eignung 52 durch Vertrag auch andere Ze Dehrvertrag iſt an die Schr empfiehlt ſich aber unter alle des De ſich in den 1 tum entſpricht nicht Fleiß, Ehrlichkeit ſind 5 für den Kaufmann I geſetz feſtgelegte Arbeitszeit iſt genau innezuhalten. Längeres un⸗ entſchuldigtes Verlaſſen des Arbeitsplatzes kann u. U. ein Grund zur friſtloſen Löſung des Lehrvertrages ſein, des⸗ gleichen wenn ein Lehrling im Dienſte untreu iſt. Sonſt kann der Lehrvertrag vor Ablauf noch gelöſt werden, wenn der Lehrling zur Fortſetzung ſeiner Dienſte u ig wird, wenn der Gehalt oder der vereinbarte Unterh nicht ge⸗ währt wird, wenn der Prinzipal oder der Lehrling die ſich aus dem Lehrling bzw. aus dem HGB. ergeb en Pflich⸗ ten verletzen, wenn ſie ſich zu Tätlichkeiten, erheblichen Ehr⸗ verletzungen hinreißen laſſen. Während des erſten Monats kaun der Vertrag täglich mit ſofortiger Wirkung aufgehoben werden. Die Probezeit kann bis zu drei Mongten ver⸗ längert werden. Der Lehrling muß gegen Krankheit ver⸗ ſichert ſein und auch zur Angeſtelltenverſicherung angemeldet werden. In der Arbeitsloſenverſicherung braucht er erſt in den letzten 12 Monaten der Lehrzeit verſichert ſein. Vorher iſt Befreiung auf Antrag möglich. Die Lehrlingsvergütung, die Urlaubszeiten uſw. ergeben ſich aus den iſen, worüber an die Teilnehmer ein beſonderes Merkblatt ver⸗ teilt wurde. Anſchließend ſprach der Leiter der kaufmänniſchen Stellen⸗ vermittlung, Herr Franz, über das Thema:„Wie be⸗ werbe ich mich um eine kaufmänniſche Lehr⸗ ſtel le?“ Er ſchilderte insbeſondere das Verhalten bei dex perſönlichen Vorſtellung und die Abfaffung eines zug⸗ kräftigen Bewerbungsbriefes und erläuterte dann noch die Funktionen der kaufmänniſchen Stellenvermittlung an Hand ſeiner umfangreichen Praxis. Vorausſetzun Tar ſcher Frauenbund Die Mitgliederverſammlung im Februar, mit Teeabend, war dem Andenken Richard Wag⸗ ners zu ſeinem 50. Todestag gewidmet. Hauptlehrer Georg Emig brachte in großen Zügen die wichtigſten Er⸗ eigniſſe aus Richard Wagners Leben, wodurch die zahl⸗ reichen Zuhörer ein lebendiges Bild von dem großen deut⸗ ſchen Meiſter bekamen. Als Ergänzung zu den intereſſanten Ausführungen brachten Herr Emig und Fräulein Gertrud Schmitt Bruchſtücke aus Wagners Werken, zum Teil vierhändig, künſtleriſch zu Gehör. Die Anweſenden dank⸗ ten durch herzlichen Beifall für die ſchöne Stunde. Evangeliſcher Volksverein Mannheim Zweck der Werkbeſichtigungen iſt, den erwerbstätigen und erwerbsloſen Volksvereinsfreunden Einblicke in den techniſierten Produktionsprozeß zu gewähren. Die Teil⸗ nahme an den Führungen iſt ſtets rege. Die erſte Werk⸗ führung in dieſem Jahre galt dem Eſtolwerk in der Frieſenheimerſtraße. Gegen 70 Perſonen wurde unter fach⸗ kundiger Führung der Herſtellungsgang der Margarine von der Beförderung des Rohprodukts vom Schiff in den Betrieb bis zur Verpackung der fertigen Ware gezeigt. Be⸗ ſonders auffällig war die hygieniſch einwandfreie Behand⸗ lung der Stoffe, die zur Herſtellung der Margarine benö⸗ tigt werden. Im Namen der Teilnehmer an der lehrreichen Beſichtigung dankte Herr Herrmann. Die zweite Frühjahrsbeſichtigung führte durch das Großkraftwerk Mannheim Rheinau. Unter der Führung des Oberingenieurs Eiſenlohr gewannen die Teilnehmer einen genauen Einblick in die Erzeugung der elektriſchen Energie. Kohlenſtaubgewinnungsanlage, Maſchinenhalle, Schaltanlage und Transformatorenhaus fanden gebührende Beachtung. Den Dank der Teilnehmer ſprach ebenfalls Herr J. Herrmann aus. Gegen 120 Perſonen hatten ſich zur Beſichtigung des Sunlichtwerks eingefunden. Mit Intereſſe wurde auch hier der Herſtellungsgang der Seife und der übrigen Produkte verfolgt. Durch einen Film wurde gezeigt, wie das Rohmaterial gewonnen und transportiert wird und zur Verarbeitungsſtelle gelangt. Im Namen der Teilneh⸗ mer dankte Herr Obländer für die beſonders herzliche Aufnahme.. J. verbunden Auf ihrer ſüddeutſchen Tagung erklärt die Vela, die Spitzenorganiſation der leitenden Angeſtellten, der Reichs⸗ regierung ihre Bereitwilligkeit und ihren feſten Willen, mit allen Kräften an dem Aufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft poſitiv mitzuarbeiten. Die beſondere Betonung des Perſönlichkeitswertes und der Einzelleiſtung durch den Herrn Reichskanzler gibt der Vela die feſte Zuverſicht, daß Perſönlichkeitswert und Perſönlichkeitsrecht der Geiſtesarbeiter vor Schematismus bewahrt werden. Die deutſche Wirtſchaft fordert dringend, daß alle geiſtig ſchaffenden Kräfte in die Einheitsfront nationaler Auf⸗ bauarbeit eingeſpannt werden und beſonders das natio- nale Arbeitsethos der leitenden Angeſtellten ſchärfer als bisher verwertet wird.“ Hauptgeſchäftsführer Dr. Müffelmann Berlin er⸗ ſtattete ſodann ein eingehendes Referat über die al l⸗ gemeinen wirtſchaftspolitiſchen Fragen der Gegenwart. Er wies mit Genugtuung darauf hin, daß die Vela in ihrem Aufbau⸗Programm vom Jahre 1919 feſtgelegt und gefordert hat: Volle Bewertung der Geiſtesarbeiter und unterſchiedliches Entgelt für perſön⸗ liche Leiſtung. Dieſe Forderungen ſind auch fetzt von den führenden Reichsperſönlichkeiten für einen geſunden Staats⸗ und Wirtſchafts⸗Aufbau grundſätzlich bejaht worden. Gau⸗Geſchäftsführer Dr. Gröpke⸗Rürnberg referierte über die Auswirkung der Arbeits zeitkür zung auf die leitenden Angeſtellten mit dem Endergebnis, daß gegen Mißbrauch der Kurzarbeit entſprechende Maßnahmen ſei⸗ tens des Staates und der Arbeitgeberverbände zu treffen ſind. 8 Stenographenverein Stolze-Schrey⸗ Einheitskurzſchrift Mannheim Reſtaurxant„Roter Hahn“ ſeine lung ab. Aus dem Be⸗ hrenden Vorſitzenden G. Kokes und S Herrn Steiner über die Arbeiten Vergnügungskommiſſion ging hervor, verfloſſenen Jahre alles getan hat, um Mitglieder ſtenographiſch auf der Höhe zu halten. un die Mitgliederzahl ſich verringert hot, ſo iſt dies auf ie allgemeine wirtſchaftliche Lage zurückzuführen, da ſpe⸗ ziell die Mitglieder, die die Kurzſchrift im Beruf nicht mehr nötig haben, aus dem Verein austreten, um den Beitrag zu ſparen. ſenbericht der K der Beri Finanzen hielt im a uptverſa m ſſtererin, Fräulein Emma t der Kaſſenprüfungskommiſſion en Zeitverhältniſſen entſprechend und die Einnahmen⸗, Ausgaben⸗ und Material⸗Kaſſen ſich in beſter Ordnung befinden. Herr Otto Schneider, der ſeit dem Jahre 1920 den Poſten des 1. Vorſtitzenden inne hatte, ſah ſich leider gezwungen, dieſes Amt abzugeben. In dankbarer Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um den Verein ler iſt ſeit dem Jahre n Mitglied des Vereins und hatte ſchon ſeit dem Jahre 1908 die verſchiedenſten Vorſtandsämter inne) ernannte ihn die Generalverſammlung einſtimmig zum Ehren⸗ vorſitzen den. Der neue Vorſtand ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender, gleichzeitig mit der rung der Geſchäfte beauftragt, Georg Kokes, 2. Vor⸗ ſitzende Paula Pfau, 2 Vorſitzender Hauptlehrer Georg Steidlinger, 1. Schriftführer Hugo Geke ler S hrer Hans Bollong, Kaſſiere Emma Stur und Stephan Verron, Bücherwart Eleonore Mehler und Gretel Krick, Materialverwalter Joſef Mann, Runoͤſchauleiter Hauptlehrer Georg Steid⸗ linger, Zeitſchriftenwart Hauptlehrer Emil Arnold, Unterrichtsobmann Willy Steiner. turm, te, daß noch gut 6 Für die beſten Leiſtungen im Schön⸗ und Rechtſchreiben (Schulſchrift) wurde Herrn Karl Er ny ein wertvoller Bücherpreis ausgehändigt. Weitere Preiſe erhielten Bern⸗ hard Jünke und Gretel Zimmerman n. Für die beſte Leiſtung im Schön⸗ und Rechtſchreiben 1932(Rede⸗ ſchrift) wurde Herr Bruno Schnaupp ausgezeichnet. Ebenſo erhielt Herr Erny für ſeine Arbeiten einen weite⸗ ren Preis. Für das kommende Jahr hat der Vorſtand wiederum ein umfangreiches Progromm ausgearbeitet, wo⸗ durch er hofft, weiterhin den Verein auf der Höhe zu halten. G. K Vereinigung der Württemberger Die Vereinigung der Württemberger G.., Mannheim hielt in ihrem Lokal Geſellſchaftshaus Lie⸗ dertafel ihre 43. Gene ralverſammlung ab. Der 0 ausführliche Geſchäfts⸗ und Tätigkeitsbericht wurde von 9 Herrn Martin erſtottet. von dem Geiſt der Liebe, Freundſchaft und deutſcher Treue getragen ſein. Das war der Wunſch des Berichterſtatters. Das erſte Wort und ein ſtilles Gedenken wiömete er den Landsleuten, die aus der Reihe der Vereinigung in die ewige Heimat abgerufen worden ſind. Ein kurzer Holt an den unvergeßlichen Markſteinen in der Geſchichte der Vereinigung und die Tätigkeit in den vergangenen Jahren ließen deutlich erkennen, daß die enge Freundſchaft unter den Schwaben für das Wohl unſeres geſamten deutſchen Vaterlandes nur erſprießlich ſein kann und daß die Monn⸗ heimer Schwabenvereinigung längſt zu den führenden Ver⸗ einen in Mannheim zählt. Die ſehr rührigen Vorſtanuds⸗ mitglieder der Vereinigung, ſo führte Herr Martin in ſei⸗ nem Bericht zum Schluſſe gus, fühlen ſich nicht nur aus innerem Müſſen heraus berufen, Wahrer des idealen Londsmanngeiſtes, Erholter der Einigkeit und Mehrer der Anhängerſchaft in der Vereinigung zu ſein. Letztere dient den edlen Aufgaben der Heimatbewegung und ſchafft ſeeliſche Verbundenheit in der Pflege des deutſchen Liedes. Die Schwaben vereinigung hat in ihrem Aufgabenkreis er⸗ freuliche Fortſchritte zu verzeichnen. Der Rechnungsabſchluß war günſtig. Die Wahl der Vorſtandſchoft brachte einige Veränderungen. In Anbetracht der außerordentlichen Verdienſte um die Vereinigung wurde deren 1. Vorſitzender Johann Lederer zum Ehrenpräſidenten ernannt. An ſeiner Stelle wurde Herr Albert Thollembeck einſtimmig, zu ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden die Herren Chriſtian Küſtner und Michael Köpf, als Geſchäftsführer Herr Friedrich Mar⸗ tin und als Rechner Herr Ludwig Rauſch wieder⸗ gewählt. Dem Verwaltungsrat wurden neu hinzugewählt die Herren Willi Bauer, Juwelier Wilhelm Broun, Schuhmachermeiſter Georg Ridder, Kaufmann Fritz Schad und Kaufmann Auguſt Zeeb. Die ſchwäbiſchen Landsleute außerhalb der ſchwarz⸗ roten Grenzpfähle, auch die im Auslande, rüſten ſich zum Weltſchwabentreffen, das an Pfingſten 1083 in Stuttgart und in vielen Orten Württembergs ſtattfindet, keberall werden emſig Vorbereitungen getroffen, ſo auch in Mannheim. Die Einzelheiten bezüglich der Durchführung des großen Schwabentreffens wurden genaueſtens durch⸗ geſprochen und die hierfür notwendigen Grundlagen an⸗ georonet. Kaum ein Württemberger in Mannheim läßt ſich die günſtige Gelegenheit entgehen, um wieder einmol auf billige Weiſe mit ſeinen Angehörigen einige Tage in ſeiner Heimat verbringen zu können. Der Verband der Württemberger ⸗Vereine Deutſchlands E.., Sitz Monn⸗ heim(Geſchäftsſtelle O 8, 14), hat auf kommenden Samstag und Sonntag nach Mannheim eine Tagung einberufen, wozu Vertreter aller Landsmannvereine, der Vorſitzende der„Vereinigung Schwäbiſcher Heimattag Pfingſten 98g“, Schriftſteller Auguſt Lämm e, und Direßtor Hagſtotz (beide Stuttgart) erſcheinen. Die Tagung dient einzig und allein der Erledigung und Durchführung der Vorarbeiten für das große Schwabentreffen. Neuer Meoizinalverein Der Neue Medizinalverein Mann heim, K 1. 2/3, gegründet von Franz Thorbecke, hat kürzlich zum 42. Mal der Mitgliedſchaft den Rechen ſchafts bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt, der ein er⸗ ſreuliches Bild des Aufſchwungs, der Sicherheit und Lei⸗ ſtungs fähigkeit aufzeigt. Die durch Notverordnung in den 4 geſetzlichen Kaſſen eingeführten Arztſchein⸗ und Rezept gebühren brauchten den Mitgliedern nicht auferlegt zu werden. Die Leiſtungen wurden nicht nur nicht einge- ſchränkt, ſondern durch Einführung der Zahnbehandlung und Ausdehnung auf die ſchulpflichtigen Kinder ſogar be⸗ deutend erhöht. Auch dte Vergütung an die Aerzteſchaft wurde ohne jede Kürzung eingehalten. Trotz erhöhter Aus⸗ gaben, verringerter Mitgliederzahl und enkſprechend nied⸗ rigeren Einnahmen konnten alle Bedürfniſſe der Mitglieder ſatzungsgemäß befriedigt werden. Dem Reſervefonds wurde der vorgeſehene Betrag(3000% zugeführt, ſodaß wieder⸗ um eine beträchtliche Vermögensvermehrung erreicht wor⸗ den iſt, die den Mitgliedern große Sicherung in Krank⸗ heitsfällen bietet. Verſuchsweiſe wird im laufenden Jahr der Zuſchuß zur Krankenhausbehandlung von 14 Tagen auf 28 Tage erhöht. Die Unkoſten, perſönkiche und ſächlſche zuſammengenommen, ſind ſo gering, daß ſie für jeden Ver⸗ ſicherten nur.50„ im Jahr betragen gegenüber einem Durchſchnittsſatz von.30„ bei den Ortskrankenkaſſen, Der Mitgliederſtand hat ſich durch 50 Todesfälle, für die Sterbegeld ausbezahlt wurde, durch Wegzug, lleber⸗ tritte in geſetzliche Kaſſen und leider auch aus Gründen wirtſchaftlichen Not um 5 v. H. verringert. Die aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder Kaßen, Kehl und Stempf, der Ausſchußvorſitzende Cramer und Reviſor Colmorgen wurden einſtimmig wiedergewählt. Rechts⸗ beiſtand Dr. Jordan, der jetzt auf eine 40 jährige Tätig⸗ Die Generalverſammlung möge 4 keit im Verein zurückblicken darf nerd dem vom Vorſitzen den des Ausſchuſſes, Herrn Cramer, Glückwunſch und Dank ausgeſprochen wurde, ſprach ſeine höchſte Befrie⸗ digung über den vorgelegten Rechenſchaftsbericht des Vor⸗ ſtandes aus und kargte nicht mit der Anerkennung der vor⸗ vorzüglichen Führung des Neuen Medizinalpereins Verantwortlich: Richard Schönfelder 1 Mech ein Mi eh J ſeine m Be⸗ Emma niſſion vechend und Herr Poſten ungen, einer reiben tvoller Bern⸗ E die (Rede⸗ ichnet. weite⸗ rſtand 5 wo⸗ be zu . K. * C.., 5 Lie⸗ Der von möge Treue atters. r den in die Holt te der fahren unter ttſchen Nonn⸗ Ver⸗ tanoͤs⸗ n ſei⸗ r aus dealen er der dient ſchafft tedes. is er⸗ warz⸗ zum 38 in findet. uch in hrung durch⸗ n an⸗ 1 läßt inmal ige in id der Mann⸗ . 7 ein Mitarbeiter geſucht. 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