ſammen. Garniſonkirche, Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 49, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 P Anzeigenpreife: 32 mmm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ber⸗ Keine Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 132 Der feierli kt in Polsd am Das Programm für die Eröffnung des neuen deutſchen Reichstags in der Potsdamer Garniſonkirche Köpfe vom Tage Aufruf an das deutſche Volk Meldung des Wolff⸗Büros 5— Berlin, 18. März. Der neue beutſche Reichstag wird am Dienstag, den 21. März, mit einem feierlichen Staatsakt in der Potsdamer Garniſonkirche eröffnet. Die ver⸗ ſchiedenen Reichsſtellen erlaſſen dazu Verfügungen, Aufrufe und Anordnungen. Der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Dr. Goebbels, erläßt ſolgenden Aufruf an das deutſche Volk: Am Dienstag, den 21. März 1938, tritt auf dem geheiligten Boden von Potsdam der vom deutſchen Volk gewählte neue Reichstag zum erſtenmal zu⸗ Die Abgeordneten verſammeln ſich in ber um an der geſchichtlich geweihten Ruheſtätte unſerer großen preußiſchen Könige Be⸗ kenntnis für die Einheit und für die Freiheit des deutſchen Volkes und Reiches abzu⸗ legen. Potsdam iſt die Stadt, in der das unſterb⸗ liche Preußentum die Grundlage zu der ſpäteren Größe der deutſchen Nation gelegt hat. Die innere Zerriſſenheit, unter der das dentſche Volk von den Anfängen ſeiner Geſchichte an Jahrhunderte hindurch leiden mußte, ſoll von nun ab endgültig beendigt ſein. Zum erſtenmal ſeit Menſcheugedenken iſt der deuiſche Widerſtandswille ſiegreich durch alle inner⸗ politiſchen Gegenſätze durchgebrochen, und über Klaſſenunterſchiede und koufeſſionellen Zwieſpalt hinweg haben ſich alle Stämme, Stände und Be⸗ keuntniſſe in den vielen Millionen Menſchen, die hinter der Regierung der nationalen Revolution stehen, die Hand gereicht. Deutſchland iſt erwacht! Männer und Frauen! Zeigt Eure Freude und innere Ergriffenheit über das große hiſtoriſche Ge⸗ ſchehen, das ſich in dieſen Wochen in Deutſchland ab⸗ ſpielt, indem Ihr an den nationalen Feiern, die aus Anlaß des Zuſammentritts des Reichstages in Potsdam, in Berlin und im ganzen Reich ſtattfinden, tätigen Anteil nehmt! Beflaggt Eure Häu⸗ ſer und Wohnungen in den ſtolzen ſchwarz⸗ weiß⸗roten und Hakenkreuzfahnen und legt damit Bekenntnis für die Wiedergeburt der deutſchen Na⸗ lion ab! Am Abend des hiſtoriſchen 21. März ſollen ſich durch alle Städte und Dörfer des ganzen Reiches Fackelzüge der nationalen Parteien und Verbände, der Studentenſchaft und der Schuljugend bewegen! Auf unſeren deutſchen Ber⸗ gen und Höhen ſollen die Freiheitsfeuer aufflammen! Selbſt diejenigen die durch Alter oder Gebrechlichkeit verhindert ſind, an dieſen Feiern teilzunehmen, haben Gelegenheit, ihren Ablauf in Potsdam und Berlin durch den Rundfunk mitzu⸗ erleben. Der kommende Dienstag ſoll vor aller Welt zei⸗ gen, daß das deutſche Volk, einig in ſeinen Ständen und Stämmen aus Schmach und Demütigung neu erſtanden iſt und ſich nach Jahren unendlicher Trübſal wieder mit Stolz zu dem Dichterwort be⸗ kennt: „Nimmer wird das Reich zerſtöret. Wenn Ihr einig ſeid und treu!“ Erlaß des Reichswehrminiſters Reichswehrminiſter v. Blomberg ver⸗ fügt: Anläßlich der Eröffnungsſitzung des neugewählten Reichstages findet in Potsdam ein feierlicher Staats⸗ akt ſtatt. Die Wehrmacht hat an dieſem Tage dienſt⸗ frei. Sie feiert den Tag durch Feldgottes⸗ dienſt mit anſchließen dem Appell und An⸗ ſprache der Standortälteſten. Die Standortälteſten haben einen Vorbeimarſch abzunehmen. Sämtliche Dienſtgebäude der Wehrmacht ſetzen Flaggen. Die Schiffe der Reichsmarine ſetzen Toppflaggen. An Bord Gottesdienſt; anſchließend Muſterung und An⸗ ſprache der Befehlshaber, Chefs beziehungsweiſe Kommandanten. Die militäriſchen Feiern am 21. März 1933 find überall zeitlich ſo zu regeln, daß 12.45 Uhr das Deutſchlandlied geſungen wird. Während des Liedes iſt in den Artillerieſtandorten ein Salut von 21 Schuß abzugeben. Küſtenſalutſtationen und ſalut⸗ fähige Schiffe feuern den Landesſalut mit 21 Schuß. Ferner ſind von 18 bis 19 Uhr Platzkonzerte zu veranſtalten. (Fortſetzung auf Seite.) Köhler⸗Weinheim wurde zum Stellvertreter des badi⸗ ſchen Reichskommiſſars ernannt. Dr. Dorpmüller, der Generaldirektor der Reichsbahn, ſoll demnächſt zurücktreten. arberedes gehe 28 Nos Profeſſor Wagemann, der Präſident des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes, iſt beurlaubt worden. Die engliſch-italieniſchen Veſprechungen Drahtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 18. März. Maedonald und Sir John Simon ſind in zwei Salonwagen, die ihnen die italieniſche Regierung zur Verfügung geſtellt hatte, um.30 Uhr in Genua eingetroffen. Sie wurden am Bahnhof vom Luftfahrtminiſter Balbo begrüßt und begaben ſich dann ſofort zum Flughafen. Dort wurde die Reiſe an Bord eines dreimotorigen Waſſerflugzeugs fort⸗ geſetzt, das Balbo ſelbſt ſteuerte. Zwei kleine Zivil⸗ flugzeuge und eines der großen Flugſchiffe vom Typ des Do. X, die in die italieniſche Kriegsmarine ein⸗ geſtellt ſind, folgten. fanden ſich etwa 45 Sonderberichterſtatter ausländi⸗ ſcher, hauptſächlich engliſcher und amerikaniſcher Zeitungen, die die italieniſche Regierung nach Rom eingeladen hat. Trotz trüben regneriſchen Wetters ging der Flug glatt vonſtatten. Muſſolini empfing die Gäſte in Roms Flughafen Oſtia, die ſofort in die engliſche Botſchaft fuhren, wo ſie Woh⸗ nung nahmen. des An Bord des Flugſchiffes be⸗ Am Spätnachmittag beginnen bereits die poli⸗ tiſchen Beſprechungen mit Muſſolini. Für den Abend iſt ein großes Staatsdiner angeſetzt, das zum erſten Mal in den Räumen des Palazzo Venezia, dem Arbeitsſitz Muſſolinis, ſtattfindet. Die römiſchen Blätter widmen den engliſchen Miniſtern herzliche Begrüßungsarttkel. Am Montag dürfte Macdonald vorausſichtlich vom Papſt empfan⸗ gen werden. Der Herzog der Abruzzen 7 Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom, 18. März. In Somaliland iſt geſtern plötzlich der Her⸗ zog der Abruzzen, ein Neffe des Königs von Italien, geſtorben. Der Herzog war vor allem durch ſeine Forſchertätigkeit bekannt. Im Jahre 1900 führte er die Nordpol⸗Expedition mit dem Luftſchiff „Stella Polare“ und weiterhin eine Reihe von Afrikaexpeditionen aus. Er hat ſich große Ver⸗ dienſte um die Landwirtſchaft in den italieniſchen Kolonien erworben. eee Kritiſche Zuspitzung in Oeſterreich Meldung des Wolffbüros — Wien, 18. März. Der öſterreichiſche Bundesrat hielt eine Sitzung ab, auf deren Tagesordnung die Erörterung der von den Bundesbahnen gegen die Eiſenbahner wegen des letzten Streiks getroffenen Maßnahmen ſtand. Im Verlauf der Debatte ſtellten die Sozial⸗ demokraten einen Antrag, in dem die Wieder⸗ herſtellung verfaſſungsmäßiger Zu⸗ ſtände und die Wiederflottmachung des National⸗ rates verlangt und dem Vorſitzenden aufgetragen wird, dem Bundespräſidenten zur Kenntnis zu brin⸗ gen, daß der Bundesrat ſowie eine Reihe von Land⸗ tagen der Regierung kein Vertrauen mehr entgegenbringen und vom Bundespräſidenten die Entlaſſung der Regierung verlangen. Dieſer Mißtrauensantrag wurde mit den Stim⸗ men der Sozialdemokraten und Nationalſozia⸗ liſten, ſowie mit den beiden Stimmen des großdeutſchen und heimatſchützleriſchen Vertre⸗ ters angenommen. Der nationalſozialißeiſche Mißtrauensantrag ſowie ein Proteſtantrag gegen Verſammlungs⸗ und Preſſeverbote wur⸗ den mit deuſelben Stimmen angenommen, ebenſo ein nationalſozialiſtiſcher Antrag, der Neuwahlen verlangt. Während der Sitzung kam es wiederholt zu hef⸗ tigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Nationalſozia⸗ liſten und den Chriſtlich⸗Sozialen, in deren Verlauf die Miniſter demonſtrativ das Haus ver⸗ ließen. Da der Bundesrat keine geſetzgebende Körperſchaft darſtellt, ſind dieſe Entſchließungen ver⸗ faſſungsrechtlich wirkungslos. Um ſo größer ſind die politiſchen Folgen dieſes Beſchluſſes: der Bundespräſident hat einen Teil der Reſer⸗ viſten einberufen. In Kapfenberg(Steiermark) kam es zwiſchen ſozialdemokratiſchen Schutzbündlern und Heimatſchutz zu einem Zuſammenſtoß. Gendarmerie verhaf⸗ tete ſieben Schutzbündler. Die Schutzbündler ver⸗ langten die Freilaſſung der Verhafteten und be⸗ ſchoſſen den Gendarmeriepoſten, der das Feuer er⸗ widerte. England über Schachts Berufung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 18. März. Die Ernennung von Dr. Schacht zum Reichsbank⸗ präſtdenten an Stelle von Dr. Luther veranlaßt die „Financial News“ zu einer Stellung, die ſich auf die gegenwärtige Stimmung in Londoner Finanz⸗ kreiſen ſtützt. Der Wechſel in der Reichsbankleitung, ſchreibt das Blatt, ſei ein Zeichen, daß die Zeit der harten Aufbauarbeit in Deutſchland begonnen habe. Die politiſche Lage habe ſich ge⸗ feſtigt, die Diſziplin ſei wiedergekehrt, und man gehe jetzt daran, den wirtſchaftlichen Aufbau in Angriff zu nehmen. Im erſten Augenblick habe der Rücktritt Dr. Luthers einige Beunruhigung hervorgeruſen, namentlich da berichtet worden ſei, daß er aus Pro⸗ teſt gegen die Mobiliſierung von zwei Milliarden 4 Krediten ausgeſchieden ſei. Bei näherer Prüfung er⸗ gebe ſich jedoch kein Grund zur Beſorgnis. Es beſteht zurzeit Gewähr dafür, daß die Reichs⸗ regierung eine konſervative Finanz un d Währungspolitik verfolgen werde und daß das Stillhalteabkommen unangetaſtet bleibe. f Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 18. März. „„Der tiefſte Grund der inneren Revolution, in der wir ſtehen, iſt die Auflehnung des deutſchen Volkes gegen Sinn und Geiſt des Diktats von Verſailles. Heute erneuert ſich die große Gemeinſchaft der grauen Armeen, die ihren Feuerkranz vier Jahre um die bedrohte Hei⸗ mat ſchlugen...“ Das ſind Sätze aus der ganz ausgezeichneten Rede, die geſtern abend der Vize ⸗ kanzler von Papen in Anweſenheit von über 40 000 Menſchen und vor einem Millionen⸗Forum von Rundfunkhörern in Breslau hielt. Jeder Deutſche wird dieſen Worten Papens zuſtimmen. Sie weiſen auf den tieferen Sinn der letzt ſo leidenſchaftlich in Angriff genommenen nationalen Er⸗ neuerung hin, Zugleich ſind dieſe Worte Papens, wie auch der ganze übrige Inhalt ſeiner Ausführungen hei aller Zielklarheit und Energie zum entſchlof⸗ ſenen Durchgreifen im Sinne der nationalen Re⸗ gierung in vornehm⸗menſchlicher Weiſe durchtränkt und getragen vom Willen zum nationalen Ausgleich und zur Verſtändigung aller Volksſchichten. Zu ſolchem Zweck kann kein Hinweis beſſer ge⸗ eignet ſein, als der auf Verſailles und auf die in Not und Tod des vierjährigen Weltkrieges bewährte „große Gemeinſchaft der grauen Armeen“. So groß unſer Unglück damals auch war, als wir in faſt völ⸗ liger Iſolierung vor einer Uebermacht von mehr als zwei Dutzend Staaten die Waffen ſtrecken mußten, ſo wurde das namenloſe Elend, unter dem unſer ganzes Volk dieſe vierzehn Jahre lang ſo ſchrecklich gelitten hat, doch erſt durch die Auftzwingung des Verfailler Diktats zu einem Dauerzuſtand gemacht. Gewiß hätte an ſich ſchon allein die Tat⸗ ſache des verlorenen Krieges es unentrinnbar mit ſich gebracht, daß wir in minbeſtens ebenſo große Verwirrung und Wirtſchaftsnot geraten wären wie die Sieger des Weltkrieges, doch das Schlimmſte und am ſchwerſten zu ertragende wäre dem deutſchen Volk erſpart geblieben, wenn die Schar der Feinde uns nicht aus einem geradezu ſadiſtiſchen Uebermut heraus und aus pathologiſcher Angſt die ſchimpflichen Demütigungen von Verſailles aufge⸗ preßt hätten. Im törichten Vertrauen auf die Ver⸗ ſprechungen Wilſons hatten wir den Krieg beendet und nun behandelte man uns, die wir vier Jahre lang eine ganze Welt von Feinden faſt allein in Schach gehalten hatten, wie die Paria unter den Völkern, und das Millionenheer unſerer Front⸗ känpfer, das in dieſem beiſpielloſen Völkerringen die Waffen ſo gut geführt hatte wie kaum je ein anderes Volk in der Weltgeſchichte, mußte es völlig entwaffnet ohnmächtig hinnehmen, daß wir von der hohnlachenden Uebermacht der Sieger aufs brutalſte gepeinigt und gebrandſchatzt wurden. Damals hat die deutſche Seele einen Knacks bekommen, von dem ſie ſich heute noch nicht ganz erholt hat. Zwei Mil⸗ lionen der beſten deutſchen Männer waren im Felde geblieben und viele von den Zurückgekehrten waren nach dem furchtbaren Erleben hoffnungslos, müde und verzweifelt. So nur konnte es kommen, daß nach der ſaßre⸗ langen und unerhört konzentrierten Zuſammenbal⸗ lung der bedingungslos nationalen Kräfte der Marxismus und zwiſchendurch ſogar der Spar⸗ takismus ſo üppig ins Kraut ſchießen konnte. Draußen im Felde hatten die offenen und heimlichen Wortführer jener dem deutſchen Weſen völlig frem⸗ den Gedankenwelt nie eine Rolle ſpielen können. Zwar trug ihre Miniertätigkeit hier und da ihre böſen Früchte, doch im allgemeinen wurden alle Zer⸗ ſetzungsgifte von der heißen Vaterlandsliebe unſeres Volks in Waffen ſchon im Entſtehen unſchädlich ge⸗ macht. Erſt durch das Verſailler Diktat und die namenloſe Verelendung, die es für ganz Deutſch⸗ land mit ſich brachte, ſchoß die Saat der Volkszer⸗ ſetzung ſo verderblich üppig in die Halme. Damals auch entwickelte ſich jene dutzendfache Vielheit von Parteien, unter deren Uneinigkeit und ſtaatspoli⸗ tiſchen Unfähigkeit wir all' die langen Jahre hindurch ſo gelitten haben. Wenn wir heute, angeregt durch jene unſerer Be⸗ trachtung vorangeſtellte Meinungsäußerung des Vizekanzlers, dieſe ſtolzen und dieſe trüben Erinnerungen heraufbeſchwören, ſo geſchieht das aus zwei Gründen. Zunächſt wollen wir dadurch von den innerpolitiſchen Kämpfen hinweg den Blick auf den wahren Urſprung und Untergrund unſeres heu⸗ tigen Elends hinlenken. Er iſt in erſter Linie außerhalb der deutſchen Landesgrenzen zu ſuchen. Zum zweiten wollen wir darauf hinweiſen, daß ſich die„große Gemeinſchaft der grauen Armeen“, die ſich nach Herrn von Papens Wunſch und Wille heute erneuern ſoll, nur dann wieder wie ein Phönix aus der Aſche erheben kann, wenn es der nationalen Regierung gelingt, durch die Ueber⸗ 2. Seite/ Nummer 132 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 18. März Sonntag, 19. März 1933 windung aller noch beſtehenden innerpolitiſchen Gegenſätze einen Zuſtand herzuſtellen, den bei Kriegsausbruch im Jahre 1914 der damalige Kaiſer in die Worte faſſen konnte:„Ich kenne keine Par⸗ teien mehr, ich kenne nur no ch Deutſche.“ . Dieſes Ziel iſt das ſchönſte und höchſte, was wir uns für unſer nationales Leben wünſchen können. Es kann auch nur das letzte Ziel der nationalen Re⸗ gierung Hitler⸗Papen⸗Hugenberg⸗Seldte ſein. Die neuen Herren ſehen ihre nationale Miſſion in der Stabiliſierung ihrer Machtpoſitionen und der Gleich⸗ ſchaltung von Reich, Ländern und Kommunen keines⸗ falls als erledigt an, ſie wollen es unter keinen Um⸗ ſtänden als eine unabänderliche Tatſache hinnehmen, daß das bisher in ſo viele Parteien zerklüftete deutſche Volk ſich nun dauernd in zwei, etwa gleich großen Heerlagern gegenüberſtehen ſoll. Die ſchönſte Krönung ihres Kampfes um nationale Einigung und Erneuerung erblickt die Reichsregierung nach ihren eigenen wiederholten Erklärungen darin, daß es gelingt, auch die heute noch abſeits ſtehenden Kreiſe für die nationale Bewegung und ihre Ge⸗ dankenwelt zu gewinnen. Zu dieſem Zwecke iſt der beſte Propagandiſt, über den die nationale Bewegung verfügt, der Nationalſozialiſt Dr. G bebbels, zum Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda beſtellt worden. Dieſer Mann iſt viel zu klug und erfahren, um ſich nicht völlig darüber klar gu ſein, daß man überzeugte und treu e Anhänger mächt durch irgendwelche Gewaltmaßnahmen, ſondern nur mit geiſtigen Waffen gewinnen kamen. Auch unter jenen deutſchen Männern und Frauen, die ſich bei der letzten Wahl zu keiner der beiden Regierungsparteien bekannt haben, ſind viele Millionen, die den Kampf der nationalen Bewegung um ein neues Deutſchland mit den ehrlichſten Wünſchen begleiten und gern bereit find, durch eine erfolgreiche Politik auch ſich überzeugen zu laſſen. ö E Die geiſtige Erneuerung und die geſchloſſene Einheitsfront aller Deutſchen iſt micht nur innerpolitiſch, ſondern auch außenpoli⸗ tiſch die unerläßliche Vorausſetzung für jede er⸗ folgreiche nationale Arbeit. Dieſer Hinweis muß im Hinblick auf die vielen außenpolitiſchen Verwicklun⸗ gen und Bedrohungen das A und O aller poli⸗ tiſchen Betrachtungen ſein. Waffen los zu ſein iſt für ein großes Volk im Herzen Europas gewiß ſehr ſchlimm, aber ſelbſt die beſten Waffen würden uns nur wenig helfen können, wenn wir innerpolitiſch uneinig und in zwei große Heerlager getrennt ſind. Auch unter dieſem Geſichtswinkel gilt es das A b⸗ 1ſt ſtungsyroblem zu betrachten, das durch den neuen Vorſchlag Maedonalds wieder einmal tber den toten Punkt hinaus in den Vordergrund der weltpolitiſchen Erörterungen gerückt iſt. Der natto⸗ nalen Regierung erwächſt jetzt die ſchwere Aufgabe, gleichzeitig mit der Gleichſchaltung der deut⸗ ſchen Innenpolitik auch dafür zu ſorgen, daß uns die außenpolitiſche Gleichberechtigung nicht nur in leeren Verſprechungen, ſondern auch durch ent⸗ ſprechende Taten zugebilligt wird. Die Erreichung dieſes Zieles iſt die Vorbedingung für alle weiter ge⸗ ſteckten nationalen Aufgaben und Lebensnotwendig⸗ keiten. Nur gar zu recht hat Herr von Papen, wenn er geſtern in Breslau das deutſche Volk davor warnte, ſeinen innerpolitiſchen Sieg von heute einem außenpolttiſchen gleichzuſtellen und darauf hinwies, daß erſt die außenpolitiſche Befreiung zeigen werde, was wir im Innern erreicht haben. H. A. Meisner. Luftſperre über Berlin Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. März. Der Reichskommiſſar für die Luftfahrt hat auf Grund der Verordnung über den Luftverkehr für den Tag der Eröffnung des Reichstages, 21. März 1988, die Stadtgebiete von Berlin n d Potsdam als Luftſperrgebiete erklärt, um Störungen jedweder Art bei der Feier zu ver⸗ meiden, Das Ueberfliegen der genannten Gebiete mit Luftfahrzeugen iſt daher verboten. Es wird be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß die Durchführung des Ueberflugverbotes mit allen Mitteln, erforder⸗ lichenfalls mit Waffengewalt, ſichergeſtellt werden Wird, Für die Flugzeuge des planmäßtgen Luftper⸗ kehrs wird eine Einflugzone zum Flughafen Tem⸗ Pelhof offengehalten. Begnadigungsakt in Oldenburg 1 Meldung des Wolffbüros 15 8— Oldenburg, 18. März. Die Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums teilt mit: Vor der Reichstagswahl vom 5. März. d. J. wurde in Oldenburg der kommuniſtiſche Landtagsabgeord⸗ nete Gerdes getötet Das Staatsminiſterium kann bieſe Tat keineswegs billigen, es hat aber trotzdem das Verfahren gegen die in Haft genommenen Per⸗ ſonen niedergeſchlagen, weil die Tat im Kampfe für die nationale Erhebung und in der Erregung über die niederträchtigen Terrorakte und die Terrorplage der KPD. begangen iſt. Das Staatsminiſterium erſucht die Bevölkerung, in Zukunft von jeder Gewalttätigkeit Abſtand 8 u nehmen. Mit weiteren Gnadenerweiſen kann nicht gerechnet werden. 8 300 Waggons Kohle verbrannt Meldung des Wolff⸗Büros 55— Stolberg, 18. März. In Münſterbuſch geriet die große Braun⸗ kohlehalde des Zinkwerks Hein richshükte der Stolberger Zink AG. in Brand. Die Halde bildete in kurzer Zeit ein einziges Flammenmeer. Da die Fabrikwehr nicht ausreichte, wurde die Kreisfeuer⸗ wehr alarmiert, der es ſchließlich gelang, den Brand zu dämpfen. i Ungefähr 300 Waggons Braunkohle, die für den Betrieb der Generatoren benötigt wird, ſind bernichtet worden. Man vermutet, daß der Brand durch Funkenflug hervorgerufen worden iſt. Schließung von Warenhänſern in Worms Das (Fortſetzung von Seite.) .30 bis.30 Uhr Platzkonzert im Luſt⸗ garten in Potsdam, ausgeführt von zwei Muſik⸗ korps des Infanterie⸗Regimentes 9. 10.30 Uhr Gottesdienſt für Mitglieder des Reichstages und der Reichsregierung. Proteſtanten: Nicolaikirche. Katholfken: Katholiſche Pfarrkirche, Schluß des Gottesdienſtes gegen 11.20 Uhr. An dem Gottesdienſt in der Nicolaikirche nimmt der Herr Reichspräſident teil. Nach Beendigung des Gottes⸗ dienſtes ziehen die Teilnehmer in geſchloſſenen Zügen unter dem Geläute aller Glocken Potsdams in die Garniſonskirche. Reichs⸗ wehr und nationale Verbände bilden bis zur Gar⸗ niſonskirche Spalier. Der Herr Reichspräſident fährt das Spalier ab. Vor der Garniſonskirche ſtehen eine Ehrenkompagnie der Reichswehr und Ehrengruppen der SA, des Stahlhelms und der Schutzpolizei, die der Herr Reichspräſident abſchreitet. 12,00 Uhr. Feierlicher Staatsakt in der Garniſonkirche. Der Herr Reichspräſident hält eine Begrüßungsanſprache und erteilt darauf das Wort dem Herrn Reichskanzler zur Abgabe der Regierungserklärung. Der Staatsakt wird von Kirchenmuſik feierlich umrahmt ſein. Anſchließend begibt ſich der Herr Reichs ⸗ präſident allein zur Gruft, wo er zwiſchen den Särgen Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs des Großen einen Lorbeerkranz niederlegt. Während der Kranzniederlegung wird eine Reichswehrbatterie im Luſtgarten Salut ſchießen. Nach dem Staatsakt findet vor der Kirche ein Vorbeimarſch der geſamten Potsdamer Gor⸗ niſon und der Verbände vor dem Herrn Reichspräſi⸗ denten ſtatt. An dem Vorbeimarſch nehmen teil: drei Bataillone des 9. Infanterie⸗Regimentes, die in Potsdam ſtehenden Teile des 4. Reiter⸗Regi⸗ ments, die 4. Abteilung des 3. Artillerie⸗Regimentes, die Nachrichten⸗Abteilung 3. Es folgen dann die Salutbatterie und die nationalen Verbände. Während des Vorbeimarſches wird ein Flug⸗ zeuggeſchwader über dem Potsdamer Luſtgarten kreiſen. 17.00 Uhr. Zuſammentritt des Reichs⸗ tages in der Krolloper in Berlin. 18,00 bis 19.00 Uhr findet im Luſtgarten in Potsdam ein Korpskonzert ſtatt, das von zwel Muſtikkorps des Infanterie⸗Regiments 9 ausgeführt wird. rogramm von olsdam 1 19,00 Uhr findet in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin eine Jeſtvorſtellung ſtatt. Es werden die„Meiſterſinger“ aufgeführt, deren dritten Akt die Reichsregierung beiwohnen wird. 20.00 Uhr findet in Berlin ein Fackelzug der SA, des Stahlhelms und der Stu⸗ dentenſchaft ſtatt. 338 5 2 Die Feier bei den Behörden Reichsinnenminiſter Dr. Hoheitsanordnung: „Zur Feier der Eröffnung des neuen Reichstages flaggenſämtliche Reichs behörden, Reichs⸗ ſtellen und Reichsanſtalten im ganzen Reich am Dienstag, 21. März 1933, vorſchriftsgemäß nach dem Erlaß des Reichspräſidenten vom 12. März 1933 mit der ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne und der Hakenkreuzflagge. Ich bitte die Reichs⸗ behörde, die ihnen anterſtellten Reichsbehörden, Reichsſtellen und Reichsanſtalten zu verſtändigen. Die Landesregierungen darf ich bitten, ſich dem Vorgehen der Reichsregierung anzuſchließen, alſo für die Dienſtgebäude der Landes⸗ und Kommu⸗ nalbehörden ebenfalls Beflaggung anzuordnen. Am 21. März, dem Tage der feierlichen Eröffnung des neuen Reichstages, wird in der Reichs ver⸗ waltung durchgängig Sonntagsdienſt gehalten. Für den Grenzaufſichts⸗ und Zollabferti⸗ gungsdienſt und den Betriebsdienſt der Reichsver⸗ waltung kann von den Verwaltungschefs eine durch die Natur der Sache gebotene Sonderregelung ge⸗ troffen werden. In dieſem Falle iſt den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern zur Teilnahme an Feiern oder Gottesdienſtes die erforderliche Zeit frei⸗ zugeben, ſoweit die dienſtlichen Verhältniſſe es irgend geſtatten. Lohnabzug oder Lohnkürzung werden nicht vorgenommen. Schulfrei am Dienstag Aus Anlaß des Zuſammentritts des erſten im neuen Geiſte gewählten Deutſchen Reichstages am 21. März in Potsdam bitte ich die Unter richts⸗ verwaltungen, für dieſen Tag Unter⸗ richtsausfall anzuordnen.“ Der Reichskommiſſar für das Kultusminiſterium in Preußen, Ruſt, hat bereits einen entſprechenden Erlaß bekanntgegeben. (Die Programme der Rundſunkfeiern bringen wir auf Seite.) Frick beſtimmt durch eee Großaktion gegen Plünderer in Verlin Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. März. Im ſüdlichen Berlin wurde heute früh eine große Polizeiaktion gegen Lebens mit⸗ telplünderer durchgeführt. Es erfolgten Verhaftungen. Mehrere der ſeſtgenommenen Bürſchen haben bereits Geſtändniſſe abgelegt. Dieſem großen Unternehmen waren lange Beobachtungen vorausgegangen. Seit Weihnachten vorigen Jahres bis jetzt wurden beſonders in der Kreuzberg⸗Gegend in der Nähe von Tempelhof bis nach Neukölln hin⸗ ein Plünderungen von Lebensmittelgeſchäften aus⸗ geführt. Aufgrund der ſtändigen Verhöre der Ueber⸗ fallenen, zu denen Geſchäftsführer, Verkäuferinnen uſw. gehörten, konnte man ſchließlich Beſchreibungen zuſammenſtellen und einen beſtimmten Kreis von Perſonen ermitteln. Man gelangte ſo in den Beſitz der Adreſſen von 14 Perſonen, die ſich abwechſelnd zu Plünderungskolounen zuſammenſchloſſen und dann ihre Raubzüge unternommen hatten. In der Frühe gegen 546 Uhr drangen die Beam⸗ ten in die Wohnungen der Verdächtigen ein. Faſt alle wurden noch in den Betten angetroffen. Mit der Feſtnahme war gleichzeitig eine Durch⸗ ſuchung nach politiſchen Schriften und nach Waf⸗ fen verbunden. Bei den Verhören der einzelnen 34 genannten„Fichte⸗Sportverein“ und der kommuniſtiſchen„Häuſer⸗Schutzſtaffel“ angehören. Aus der Verwendung der geraubten Waren geht hervor, daß die Plünderer faſt in keinem Falle aus Not gehandelt, ſondern den Erlös z. B: dazu benutzt haben, Kinos zu beſuchen und Bier⸗ reiſen zu unternehmen. Entlaſſungen in Preußen Drahtbericht unſ. Berliner Büros Berlin, 18. März Der Stagtskommiſſar für Berlin, Dr. Lippert, hat auf eine Beſchwerde der kommiſſariſchen Be⸗ zirksbürgermeiſter, daß an den meiſten ſtädtiſchen Krankenhäuſern 80—90, teilweiſe ſogar 100 Prozent jüdiſche Kommuniſten und Sozialdemokraten als Aerzte tätig ſind, die Anweiſung gegeben, daß die Verträge aller dieſer Aerzte zum nächſt⸗ möglichen Termin gekündigt werden. Der Kölner Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen wurde vom Innenminiſter Göring zum Staatskom⸗ miſſar ernannt und mit allen Vollmachten ausge⸗ ſtattet. Auf Grund einer durchgeführten Unter⸗ ſuchung hat Dr. Rieſen ſieben Beigeordnete mit ſofortiger Wirkung beurlaubt, da ſie in Plünderer ſtellte ſich heraus, daß die meiſten dem ſo⸗ Korruptionsvorkommniſſe verwickelt ſind. Nur Regierungsſtimmen im Reichsrat Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. März. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, bleibt die Durchführung der Ankündigung des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick„Keine Kommuniſten mehr in deutſchen Parlamenten“ der Ini⸗ tiative der Länderregierungen überlaſſen, die teil⸗ weiſe die Kommuniſten bereits ausgeſchloſſen haben. In Preußen dürfte mit einer Anordnung zu rechnen ſein, nach der die Kommuniſten nicht nur aus dem Landtag, ſondern auch aus den Provinzitallandtagen, Kreistagen, Stabtverordnetenverſammlungen und Gemeindeverſammlungen ausgeſchloſſen werden, da ſie nach ihren Zielen ſtaatsſeindlich und gegen Reich und Staat eingeſtellt ſind. Durch dieſe Maßnahme werden die Mehrheitsverhältniſſe zugunſten der Re⸗ giexungsparteien noch weiter verſchoben. Während bisher die Regierungsparteien in faſt allen oſtdeut⸗ ſchen Stadtparlamenten, ferner in allen oſt⸗ und norddeutſchen Kreistagen, in den meiſten Parlamen⸗ ten Mitteldeutſchlands und in elf von 13 Provpinz⸗ parlamenten eine ſichere Mehrheit beſitzen, war nach dem Wahlergebnis vom 12. März in Rheinland und Weſtfalen ſowohl in vielen Städten als auch in den Provinziallandtagen eine Mehrheitsbildung nur mit Hilfe des Zentrums möglich. Nach der Ausſchaltung der Kommuniſten er⸗ geben ſich auch im Weſten faſt überall ſichere Mehrheiten der Regierungsparteien, wäh⸗ reud in Oſt⸗ und Norddeutſchland überall die—— die abſolute Mehrheit aben. Der Reichs rat ſetzt ſich aus 66 Mitgliedern zuſammen, von denen 26 auf Preußen, 11 auf Bay⸗ ern, 7 auf Sachſen, 4 auf Württemberg, 3 auf Ba⸗ den, 2 auf Thüringen, 2 auf Heſſen, 2 auf Hamburg und je 1 auf Mecklenburg⸗Schwerin, Mecklenburg⸗ Strelitz, Oldenburg, Braunſchweig, Anhalt, Bre⸗ men, Lübeck, Schaumburg⸗Lippe und Lippe⸗Detmold entfallen. In allen dieſen Ländern beſtehen natio⸗ nalſozialiſtiſche bzw. nationalſozialiſtiſch ⸗deutſch⸗ nuttonale Regierungen, die nur hinter der Regie⸗ rung ſtehende Reichs ratsmitglieder benennen. Voe den 26 Preußen⸗Mitgliedern werden 13 von den Provinzialausſchüſſen gewählt, in denen nach Aus⸗ ſchaltung der Kommuniſten klare Regierungsmehr⸗ heiten vorhanden ſind. So ergibt ſich, daß der Reichsrat ſich nur aus Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen zuſammenſetzen wird. Eine derartige 100prozentige Regierungs⸗ mehrheit in dieſer Kontrollinſtanz hat es noch nie gegeben. Der preußiſche Staatsrat ſetzt ſich aus 81 Mitgliedern zuſammen, die von den Provinzial⸗ landtagen gewählt werden. Die Regierungsparteien haben, nachdem ſie auch in Weſtfalen und im Rhein⸗ land in die Mehrheit gelangten, die Möglichkeit, ausſchließlich Anhänger der neuen Preußen regierung, die noch in dieſem Monat gewählt wird, zu wählen. Vielleicht wird man im Weſten und in Oberſchleſien auch einige Zentrums⸗ leute in den Staatsrat wählen, auf jeden Fall haben die Regierungsparteien die Möglichkeit, im Staats⸗ rat eine 100prozentige Regierungsmehrheit zu ſchaffen. a Höhere Gewerbesteuer für Filialgeſchäfte Drahtbericht unſ. Berliner Büros — Berlin. 18. März. Die kommiſſariſche Preußenregierung hat durch Verordnung eine Reihe wichtiger finanzpolitiſcher Maßnahmen getroffen, die u. a. für die Filialen der Warenhäuſer und Einheitspreis geſchäfte, in denen ſich nicht die Betriebsleitung befindet, eine Erhöhung der Gewerbeſteuer um ein Fünftel des allgemein geltenden Satzes an⸗ ordnet. a Die Schlachtſteuer iſt geſenkt worden. Wie verlautet, wird die Aufhebung der Schlachtſteuer überhaupt für das geſamte Reichsgebiet vorgeſehen. Doch hat das Kabinett in dieſer Frage noch keinen Beſchluß gefaßt. N 5 — Kein preußiſcher Staatspräf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. 1;. In politiſchen Kreiſen wurde dieſer Tage der Plan erörtert, den Reichspräſidenten von preußi⸗ beſtellen. Hindenburg gleichzeitig zum ſchen Staatspräſidenten zu Deutſchnationale Blätter und beſonders das Stahl⸗ dieſen Ge⸗ danken begeiſtert auf und wieſen darauf hin mit eine alte Stahlhelmforderung wieder zum Le ermeckt werde. Die Gefahr ſei unverkennbar Preußens eigene Bedürfniſſe und ſein hiſtoriſcher ſchen Aufgaben, die nun wieder zu erfüllen habe, zu kurz komme. Gefahr aber wäre weſentlich geringer, wenn preußiſche Staat durch eine Perſönlichkeit von echtem preußiſchem Schrot u ur repräſentiert würde. 8 5 ſoweit, ein Abweichen ſagen ſollte. Es genüge dann die einfache Mehrheit der nationalen Front,„weil die Tatſache einer Re⸗ volution einen neuen Rechtsboden ſchaffe.“ Von nationalſozialiſtiſcher Seite wird die An⸗ regung auf das Entſchiedenſte abgelehnt und als„ein Verſuch bürgerlicher Parteien“ gekenn⸗ zeichnet,„die Verantwortlichkeit in Preußen zu ver⸗ ſchieben.“ Bei ſo ſcharfem Widerſpruch der größten Partei im Landtag dürfte dieſe Löſung keinerlei Ausſicht auf Verwirklichung haben. Von den maß⸗ gebenden Stellen wird auch ſchon die Auskunft ge⸗ geben, daß von einer ſolchen Abſicht nichts bekannt ſei⸗ 2 7 2 Arbeitsbeſchaffung in Baden Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 18. Mürz. Aus dem Sofortprogramm des Reichskommiſſars Dr. Gereke ſind vom Kreditausſchuß oder vom Vorſtand der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten a. G.(Oeffa), wie wir von unterrichteter Stelle erfahren, ftir Baden bisher Beträge in Höhe von rund 4½% Millionen Mark bewilligt worden. Bei einem erheblichen Teil dieſer Summe, nämlich bei einem Darlehensantrag von rund 274 Millionen Mark, tritt der Freiſtaat Baden ſelbſt als Träger der Arbeit auf, der umfangreiche Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Erweiterungsarbeiten an ſeinen Straßen und Brücken ſofort vornehmen will. Für Straßenbauzwecke ſind auch den Städten Freiburg j. Br., Offenburg, Baden⸗Baden, Heidel⸗ berg und Bruchſal ſowie dem Kreis Villingen Dar⸗ lehen bewilligt worden, deren Höhe zwiſchen rund 25 000 und rund 300 000 Mark ſchwankt. Mannheim führt mit Darlehensmitteln aus dem Sofortprogramm Gleisernenerungs⸗ und Verlegungsarbeiten ſowie die Erſtel⸗ lung eines Stromſpeiſepunktes durch, die Stadt Bruchſal nimmt eine Erweiterung des Friedhofes vor, die Stadt Karlsruhe den Anſchluß des Stadtteils Durlach an das Städtiſche Waſſer⸗ rohrnetz. Die Stadt Ettlingen führt ihre Stadtent⸗ wäſſerung fort, Ettlingen baut einen Gaskeſſel, Die Städte Bühl, Gaggenau und St. Blaſien führen rohrnetz. Die Mittel des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms finden in Baden alſo, wie aus dieſer Zu⸗ ſammenſtellung erſichtlich iſt, eine recht vielſeitige Verwendung. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſei ausdrück⸗ lich nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich bei dieſer Zuſammenſtellung nur um die von der Oeffa bewilligten Darlehen handelt. Daneben ent⸗ ſcheidet bekanntlich die Deutſche Renten bank⸗ Kreditanſtalt über die Darlehen, die zur Durchführung ländlicher Projekte bean⸗ tragt werden. Die Arbeiten der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt ſind noch nicht ſoweit fort⸗ geſchritten. * Der Beauftragte der Reichsregierung, Roberk Wagner hat zu ſeinem Stellvertreter den Landtags⸗ abgeordneten und kommiſſariſchen Finanzminiſter Kühler⸗Weinheim ernannt, Dipl.⸗Ing. Eduard Helf in Karlsruhe wurde als Hilfskommiſſar für den Arbeitsdienſt er⸗ nannt, zweiter Hilfskommiſſar wurde Gauſozial⸗ referent des Gaues Mittelbaden des Stahlhelm, Georg Frank. Der erſt kürzlich ernannte Hochſchulreferent Miniſterialrat Otto Zimmermann wur de be⸗ urlaubt, zu ſeinem Nachfolger wurde der an der Heidelberger Univerſität als Privatdozent habilitierte Prof. Fehrle beſtimmt. Die Kreisleitung der Freiburger NS Dal hat in einem Telegramm an den Reichskommiſſar Wagner die ſofortige Amtsenthebung des Frei⸗ burger Oberbürgermeiſters Dr. Bender und Beſtellung eines Kommiſſars gefordert. Reichskanzler Hitler iſt zu der Pfingſten in Schönau ſtattfindenden Feier des zehnjährigen Ge⸗ denktages Schlageters eingeladen worden. Es ſoll bereits eine Zuſage des Kanzlers vorliegen, Eiferſuchtsdrama— Zwei Todesopfer — Weimar, 18. März. In einem Schokoladen⸗ geſchäft gerieten am Freitag abend der Inhaber des Geſchäftes und der Beſitzer einer Speiſewirtſchaft in Streit. Beide zogen im Verlaufe der Auseinander⸗ ſetzungen Revolver und erſchoſſen ſich gegenſeitig. Bei der Schießerei ſoll die Frau des Geſchäftsiuha⸗ bers verletzt worden ſein. Wie verlautet war Eifer⸗ ſucht die Urſache des Streites. Im Keller verbrannt — Wuppertal, 18. März. In einem Hauskeller in Elberfeld, deſſen Tür von innen verſchloſſen war, wurde geſtern ein etwa g30jähriges Mädchen mit brennenden Kleidern aufgefunden. Obwohl man ſofort verſuchte, die Flammen zu erſticken, erlag die Unglückliche ihren Verletzungen. Die Feuerwehr benachrichtigte ſofort die Mordkommiſſion. Die 9 10 5 Umſtände der Angelegenheit ſind noch un⸗ geklärt. Das Nationalcheater teilt mit: Statt der Au führung„Die goldenen Schuhe“ wird am morgigen Sonntag abend die erſte Wiederholung der Oper „Tiefland“ von d' Albert in neuer Inszenierung ge⸗ geben 5 8 N. 1 Kok volle den Him bau ſchen De L ſind, über in di N * An e die! „Bal klotzt Schi porti man 1 wird reits Alle: N= 8. 1 ** Samstag, 18. März/ Sonntag, 10. März 1998 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Nummer 135 5 0 üppig aufgeblaſene Gaſometer, qualmende Schlote, langgeſtreckte Hallen, gigantiſche eiſerne Gerippe, an denen klobige Gebilde entlangſchweben, Schienenſtränge, eine gewaltige Kokshalden— aber ine Menſchen! Das iſt der erſte Eindruck vom Gaswerk Luzenberg. Hier alſo entſpringen aus unſichtbaren Quellen die Ströme, die Licht und Kraft ſpenden, die durch ein feingeädertes Röhrenſyſtem unter dem Aſphalt der Großſtadt hinfließen und in jedes Haus mün⸗ Im Gasherd erleben ſie, bläulich brennend, fröhliche Urſtänd. Sie ſind gefügige Diener der Haus⸗ frau, die mit ihnen kocht und bratet und backt. Sie hei⸗ zen das Waſſer in Badezimmern, ſie erhellen die Stuben und ſie verbreiten, eingefangen in den Straßenlaternen und vom Laternenanzünder ge⸗ weckt, ein ruhiges, mildes Licht, das nicht die grelle Weiße beſitzt, die aus den elektriſchen Bogenlampen über das Getriebe der abendlichen Großſtadt hin⸗ wegflutet. Ich wandere vorüber an einem Gebirge von Koks, der bei der Gasbereitung als zweites wert⸗ volles Produkt gewonnen wird. Irgendwo oben an den eiſernen Schienen, die ſich unter dem Blau des Himmels hinweg von der Halde zu einem Zyklopen⸗ bau ſpannen, gleitet eine Schwebebahn entlang. Krei⸗ ſchend und polternd. Das Koksgebirge Laſtautomobile, die hoch mit Koksmaſſe beladen ſind, dröhnen an mir vorüber. Fuhrwerke holpern über den Weg. Mit einem Schlag iſt wieder Leben in die vorher ſo tote Szenerie gekommen. Wir marſchieren über blitzende Schienen hinweg. An einer langen Halle, die wie die übrigen Gebäude die Patina der Induſtrie trägt. Jetzt ſind wir am „Bahnhof“ des Werks angekommen. Maſſiv und klotzig ſind die Waggons, die die Ruhrkohle von den Schiffen im Induſtriehafen geholt und hierher trans⸗ portiert haben. Talbotwagen neunt ſie der Fach⸗ mann. Ueber Kohlenkipper wandert dieſe Kohle, wird ausgeſchüttet in dunkle Schächte. Sie iſt be⸗ reits in der Zeche gekörnt und ofenfertig gemacht. Allerlei Transportmittel treten dann in Aktion: Vom Ofen zum Apparatehaus æxiehen Gastohte Ewig rüttelnde, ſchüttelnde Transportbänder, kräf⸗ tige Elevatoren und Becherwerke. So gelangen die Kohlen, aus denen Gas entſteht, in die Kohlenhalle, die rieſig iſt und ſchwarz und ſtaubig. Wie kleine Vulkane nehmen ſich hier die Trichter aus, die innerhalb der Kohlenfelder entſtanden ſind. Die Kohlenfelder ſelbſt hat eine Maſchine angelegt, die an Schienen hoch über dem Boden entlangrollt, 15 die Kohle vom Elevator aus u die Halle führt. Mal dahin, mal dorthin. Stets der Zauberhand ihres Führers gehorchend. Sie be⸗ ſchreibt Kreiſe in dieſer Halle und rollt dann über eine weit ausſchwingende, manöverierbare Brücke in die Mitte des gigantiſchen Raumes, um ihren In⸗ halt auf die bereits vorhandenen Berge abzugeben. An 15000 Tonnen Kohle lagern hier. Ein Werks⸗ bedarf für 2 Monate. Wir ſteigen in die Unterwelt des Gaswerkes hinab. Generaldirektor Pichler, Oberbaurat Riebel und ich, der Journaliſt, der für ſeine Kamera nach intereſſanten Motiven ausſpäht.— Hier unten iſt es aber gar nicht fürchterlich, wie man gemeiniglich von einer Unterwelt anzunehmen geneigt iſt, ſondern hier findet man zwei ſchmale, aber faſt endlos erſcheinende Schächte, die von vielen Glühlampen in hollſtes Licht getaucht ſind Unter der Decke dieſer Schächte mündet die Kohle in maſſige, eiſerne Trichter, die ſie dann wieder auf ſtändig in Bewegung befindliche Plattentransporteure und Längsbänder aus feſtem Gummi ausſchütten. Die Förderbänder tragen die Kohle geradenwegs zu den Bunkern der Oefen. Keine Hand hilft bei der Transportarbeit. Der Menſch iſt hier vollkommen ausgeſchaltet. Die Maſchine iſt Trumpf. Sie regiert ſelbſtherrlich, bedarf des Men⸗ ſchen eigentlich gar nicht. Das ſtellt man im Kriſen⸗ jahr 1933 reſigniert feſt. Der Fachmann aber ſagt, der Förderbetrieb iſt automatiſiert. Die nächſte Etappe iſt die Ofenſtraße. Zwei dunkle, dro⸗ hende Gebilde aus Stahl und Chamotte, über denen Ruß und Staub liegt, blecken uns an. Eine ſchmale Gaſſe ſchlägt ſich dazwiſchen hindurch. Läuft unter einem eiſernen Turm hindurch, von dem rotglühende Koksbrocken herabfallen, führt wieder auf einen offenen Platz, auf dem breit und hell die Sonne liegt. Die Ofenſtraße iſt das Herz des Gas⸗ werkes. Hier verwandelt ſich die Kohle in Gas. 16 Stunden dauert es, bis eine Ladung in den 4 Ofenbatterien verglüht, bis Gas entſteht. Schmale, hohe Schächte, die jäh in die Tiefe fallen, ſind die Kammern der Batterien, die von zwei Zentral⸗ Im Sdhalle Tag und Nacht regiert die Arbeit im Mannheimer städtischen Gaswerk hungrige, rote Glut, die das Geſicht verſengt, wenn man hinabſieht. Der Wind bläſt plötzlich in einer Anwandlung von Bösartigkeit in den Kohlenſtaub, der überall den Erdboden und die Galerien dieſes 15 Meter hohen Ofenhauſes bedeckt und in feinen Wolken überrieſelt er uns. Die ſchneeige Pracht weißer Kragen iſt in dieſem Bereich des Gaswerks ſchnell dahin. Unten im Schatten der Ofenwände herrſcht wieder Menſchenleere. Nur ein einzelner Mann mit verdrecktem Filzhut und verrußtem Ge⸗ ſicht iſt hier zu ſehen. Er gibt mit einer Scheibe Zeſehen an den Mann, der am Steuer in einem engen Gehäuſe ſteht und den elekeriſch gezogenen Wagen dirigiert, der die ausgeglühte und ausge⸗ gaſte Kohle, die jetzt zu Koks geworden iſt, zur Löſchanlage befördert. Wir gehen über einen Platz, auf dem kleine Häuſer ſtehen. Die Kantinen und Waſchräume der 200 A r⸗ beiter des Werkes, die in zwei Schichten zu 100 Mann tätig ſind. Wieder eine große Halle. Wieder an mächtigen keſſelförmigen Gebilden vorbei, auf eine Plattform, die mit vielen eiſernen Knöpfen beſät iſt. Wir ſtehen über der Zentral⸗Generatoren⸗ anlage, in der ein beſonderes Kraftgas erzeugt wird, das in Röhren, die ſich phantaſtiſchen Rieſen⸗ schlangen gleich von dieſer Halle über den Hof hin⸗ weg zur Ofenanlage winden, abfließt. Das hier ge⸗ wonnene Gas wird nämlich drüben den einzelnen Eine Sinfonie aus Stalil und Stein— Im Zenirum des Wers: Ofenanlage und Noßesſelililer Die der ge⸗ Be⸗ generatorenanlagen mit Gas beheizt werden. eine dieſer Batterien, ſo wird mir, dem von Wiſſenſchaft um die Gasbereitung nur wenig trübten Beſucher, erklärt, beſitzt kontinuierliche ſchickung. Dieſer terminus technicus beſagt, daß die in den Ofenkammern zur Vergaſung gelangende Kohle aus den Bunkern nach und nach, ſelbſttätig, ohne daß ein Arbeiter einen Hebel bedienen muß oder auf einen Schaltknopf drückt, in den Schacht. gleitet. Iſt ein Teil vergaſt, rutſcht neue Kohle nach. Bei den drei übrigen Ofenanlagen werden die ſenkrechten Ofenklammern jeweils aus einem Zen⸗ tralbunker gefüllt. Hier tritt der Menſch wieder in Funktion, hier können ſich ſeine Hände wieder rühren. Hier laufen Wagen mit Kohle, die aus dem abgezapften Bunker ſtammt, über den eiſernen Oefenöffnungen hin und her und ſpeiſen die in den aus Chamotteſtein erbauten Kammern ſchwelende, Der abgelagerte Koßs, der bel der Gasbereitung gewonnen uurde, bildet gewallige Halden Ofenkammern zugeleitet, um dort die Temperatur in dieſen hölliſchen Herden, die für den Vergaſungs⸗ prozeß faſt 1000 betragen muß, ſtets auf gleicher Höhe zu halten. Gas wird gewaschen Allerdings: Vorher hat dieſes Gas, das nur zu Hei⸗ zungs⸗ und nicht zu Beleuchtungszwecken verwendet werden kann, noch allerlei Prozeduren erleben müſſen, ehe es ſeine Wanderung zu den Oefen an⸗ trat. Es wurde in eiſernen Behältern gewaſchen und von Schlacken geſäubert, dann wirbelten es Ex⸗ hauſtoren in die Röhren und drückten es hinüber in die Brenneranlagen aus Schamotte. Wohin gelangt eigentlich der Koks, nachdem er brennend, qualmend aus dem Ofen in die ver⸗ ſchließbare Lore geſtürzt iſt? Ich frage und werde der Gasherd der Zelt ist der neue ee ge 8 Ein billiger Herd— aber ein ROeder- Nerd! 5 Aelzaes& Orgenlleieer- Nerde, Une u. kuchengerzte& 2, 78 der gleich an Ort und Stelle über ſeinen Weg infor⸗ miert. Der Wagen mit der rotglühenden Maſſe rollt über die Schiene unter der Ofen rampe weg zu einem Elevator, wird gegriffen und in die Luft ent⸗ führt. Auf einer Brücke, die 20—90 Meter über unſeren Köpfen ſchwebt, fährt er entlang; er neigt ſich zu einem ungeheueren Gefäß, deſſen Deckel auto⸗ matiſch aufſchnellt und entlädt unter Donnergepol⸗ ter ſeine lodernde Fracht. Automattſch ſchließt ſich Hier wird Kos noch mit Hasser geheilt der Deckel des Gefäßes, das aus maſſivem Beton iſt. Darin wälzt ein Exhauſtor die heißigen, ſtickigen Gaſe ab. Der abgekühlte Koks wandert weiter. Eine Hängebahn trägt ihn durch die Luft. Er gelangt zur Koks⸗Brech⸗ und Separationsanlage, wird ge⸗ körnt, geſiebt. Zu verſchiedenen Größen wird er ſortiert. Dann iſt er gebrauchsfertig. Und kann auf die Automobile, Waggons und Fuhrwerke verladen werden. Das heiße rohe Gas, das aus den Oefen in Röhren abſtrömt, wird im Apparatenhaus mit Waſſer und Luft gekühlt. Dabei ſcheidet ſich ein richtiges Pech ab. In 3 Teerſcheideanlagen wird der noch vorhandene Teer dem Gas entzogen, dis Ammoniak in beſonderen, dem Laien nur durch den penetranten Geruch äußerlich erkennbaren Ammoniak⸗ wäſchern ausdeſtilliert. Das Ammoniakwaſſer wird in einer Sulfatfabrik zur Herſtellung von Ammonfak⸗ ſalz verwandt, das in der Landwirtſchaft als vorz liches Düngemittel benutzt wird. In der Benzolfabrik endlich wird dem Gas dais wertvolle Benzol durch Auswaſchung mit beſon⸗ deren Waſchölen entzogen. Das gewonnene Bendel iſt das Betriebsmittel der Kraftfahrzeuge des ſtädtiſchen Fuhrparkes. Hiernach wird das Gas einer letzten Prozedur unterworfen, indem es in ziel Reinigeranlagen von läſtigen und ſchädlichen cheni⸗ ſchen Beſtandteilen, vor allem vom Schwefel, befreit wird. Im Haus der gewaltigen Uhren wirb das Gas das täglich produziert wird, gemeſſen. Dann fließt es kräftig und klar in die mammutförmigen Ga o meter, die beide zuſammen 100 000 Kubikmeter faf e können. Aus dieſen ſtändig in Bewegung befi) lichen, wachſenden und ſchrumpfenden Reſer yr ren, die einen Ausgleich ſchaffen ſollen zwiſchen er ſtündlich ziemlich konſtanten Gaserzeugung und er ganz unterſchiedlichen Gasabgabe im Lauf eines Tages, gelangt das Gas in das feinmaſchige Stadt⸗ rohrnetz. Aber nicht nur Mannheim und ſeine Vororte werden vom ſtädtiſchen Werk auf dem Luzenberg mit Gas verſorgt, ſondern dieſer Leucht⸗ und Breun⸗ ſtoff wird ſogar durch die Kraft einer Kompreſſoren⸗ anlage bis nach Weinheim, Schriesheim und Heidelberg beförbert. Auch an der Bergſtraße und am Neckar erhellt alſo Mannheims Gas Straßen und Hünſer! W,. Fennel. 4. Seite/ Nummer 192 —— ꝙ wꝗꝓ.;—j— S. e 2 ee Die Veurlaubungen im Nationaltheater In Ergänzung unſerer Meldung über die Be⸗ urlaubung des Intendanten Maiſch im heutigen Mittagsblatt, verlautet, daß die Mannheimer Kom⸗ miſſare folgende Verfügung getroffen haben: Intendant Maiſch vom Nationaltheater wird His auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäften entbun⸗ den und beurlaubt. Bis zur endgültigen Klärung der Sachlage dürfen an Bezügen monatlich nur 1000 Mark ausbezahlt werden. Generalmuſikdirektor Roſenſtock wird bis auf weiteres von ſeinem Dienſt enthoben und beurlaubt. Bis zur endgültigen Klärung der Sachlage werden monatlich nur 800/ an Bezügen ausbezahlt wer⸗ den. Weitere Beurlaubungen Die Stadtkommiſſare haben Verwaltungsdirektor G ehring(Abteilung IVa) und Dr. Simon beim Mieteinigungsamt beurlaubt, ferner vom Städtiſchen Fröbelſeminar die Direktorin Roſa Grünbaum, die Lehrerin Viktoria Grünbaum und die Jugend⸗ leiterin Anna Roſenſtiehl. Mit ihrer Vertre⸗ tung wurden die bisher im Fröbelſeminar tätigen Kindergartenleiterinnen Irma Lauber und Lilli Oſt und die Jugendleiterin Johanna Dehoff be⸗ Auftragt. Zur Ausmerzung der Doppelverdiener innerhalb der Stadtverwaltung wurde die Vorlage eines Verzeichniſſes der Beamten und Angeſtellten verlangt, deren ledige Kinder bei der Stadtperwal⸗ tung beſchäftigt ſind. Verkehrsunfälle Auf der Kreuzung Seckenheimer⸗ und Burg⸗ ſtraße ſtießen geſtern nachmittag ein Kraftradfahrer und einn Radfahrer zuſammen, wobei beide von ihren Fahrzeugen geſchleudert und dieſe beſchädigt wur⸗ den. Der Kraftradfahrer trug erhebliche Verletzungen im Geſicht davon. Geſtern abend wurde auf dem Fußweg des Neckardammes beim Paul Martin⸗Ufer ein Mann mit ſtark blutender Kopfwunde aufge⸗ funden. Der Sanitätskraftwagen der Berufs⸗ feuerwehr brachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Aus den Umſtänden iſt anzunehmen, daß die Verletzung von einem Sturz vom Fahr⸗ rad herrührt. * Reichsberufswettkampf des DV. Wie uns mitgeteilt wird, hat der kommiſſaxiſche Kultusmini⸗ ſter für Baden, Dr. O. Wacker, das Protekto⸗ rat über den am morgigen Sonntag vormittag im Ortsgruppenheim, C1, 10/11, ſtattfindenden Reichs⸗ berufs wettkampf der deutſchen Kauf⸗ mannsjugend übernommen. * Arbeitereinſtellungen bei der Reichsbahn. Auch im Mannheimer Bezirk werden in Ausführung des Arpbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsbahn Ar⸗ beitereinſtellungen erfolgen und zwar, wie man hört, zwiſchen 120 und 150 Arbeitern, die mit Gleis⸗ unterhaltungsarbeiten beſchäftigt werden. Die Arbeiter, die faſt alle ſchon bei der Bahn tätig waren, werden auf eine Höchſtdauer von 6 Monaten Beſchäftigung finden. Appell an die Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März Sonntag, 19. März 1939 4 bilerienten Den Worten müſſen Taten folgen! In den letzten Wochen ſind wir Abiturienten über das freiwillige Werkhalbjahr unterrichtet worden. Vorläufige Erkundigungen haben jetzt ergeben, daß die Beteiligung vorausſichtlich verſchwin dend gering ſein wird. Mit dieſer Einſtellung aber werden wir die wichtigſte Gelegenheit achtlos aus der Hand geben, die uns jetzt geboten iſt, am Aufbau von Volk und Staat mitzuarbeiten. Ich kann mir dieſe Stellungnahme nur daraus er⸗ klären, daß vielen unter uns noch nicht bewußt iſt, um was es geht. In wenigen Worten möchte ich deswegen aufzeigen, was das freiwillige Werkhalb⸗ jahr für uns bedeutet. 1. Das Werkhalbjahr iſt unſere Sache. Unter jungen Kameraden und Studenten entſtand der Ge⸗ danke. Wir müſſen ihn verwirklichen. Keine Be⸗ hörde hat das Werkhalbjahr verordnet. Wir allein tragen die Verantwortung dafür. Uns wird man die Schuld geben müſſen, unſerem Jahrgang, wenn der Gedanke ſich zerſchlägt. 2. Das Werkhalbjahr iſt freiwillig. Man traut uns zu, daß wir wiſſen, was die Zeit von uns fordert. Wie ein Fanal ſoll es wirken, wenn ſich die Abiturienten in Scharen melden gleich den Frei⸗ willigen im Jahre 1914. Man mag das Pflichthalb⸗ jahr für richtiger halten, ſchöner und wertvoller iſt das freiwillige Werkhalbjahr, falls es gelingt, einen Großteil der Abiturienten zu erfaſſen. Dieſes Jahr noch haben wir die Möglichkeit, den Willen zu einem neuen Deutſchland durch die Tat deutlich zu bekun⸗ den. Wenn wir träge ſind und verſagen, wird im nächſten Jahre beſtimmt das Pflichthalbjahr ein⸗ geführt und wir ſind dann die unmittelbare Urſache, daß dem Werkhalbjahr der freiwillige Schwung ge⸗ nommen wird. 3. Das aber iſt der tiefe Sinn des Werkhalbjahres: Was die Kriegsgeneration erlebte, die Ueberwin⸗ dung der Klaſſengegenſätze durch Kameradſchaft, ihre Ueberbrückung durch richtiges Kennenlernen und innerſtes Verſtehen, das darf nie mehr unſerm Volke verloren gehen. Die große Idee der Volksgemeinſchaft, die über Parteien hinausgehend uns alle beherrſcht und die ſich in dieſem Monat äußerlich durchgeſetzt hat, gilt es innerlich zu befeſtigen. Die tatſächlich beſtehenden Gegenſätze zwiſchen Arbeitern und Bür⸗ gern, Bauern und Städtern können nicht einfach hin⸗ weggeleugnet werden; aber ſie können überwunden werden durch wirkliches Kennenlernen. Sie können beſtegt werden durch gegenſeitige Achtung, die der geiſtige Arbeiter vor dem harten entbehrungsvollen Leben des Bauern, des Arbeiters und umgekehrt der Werkarbeiter vor der geiſtigen Schulung erhält. Um dieſe zu erwerben, genügt aber nicht das Leſen von Büchern, nicht das Nachreden deſſen, was die Generation im Kriege erfuhr, ſondern es hilft dazu nur das immer neue eigene Ergebnis. So wird in Deutſchland jedes Jahr eine Altersſtufe die Volks⸗ gemeinſchaft erleben und es wird ſich eine tragende Schicht bilden, die den Gedanken der Volksgemein⸗ ſchaft aufrechterhält, auch wenn die Begeiſterung der Maſſen verrauſcht und Rückſchläge komme; denn ſie weiß, daß dieſe Gedanken keine erdachte Idee iſt, ſondern blutvolle Wirklichkeit. Wir wollen froh ſein, daß wir die Pioniere ſein ſollen für dieſen großen Plan des freiwilligen Werk⸗ halbjahres. Es iſt nicht leicht, vorgefaßte Studien⸗ oder Berufspläne nun auf einmal zu verſchieben. Aber laßt uns dieſe augenblicklichen Bedenken über⸗ winden. Denn es gibt Weniges, was eine Nicht⸗ beteiligung rechtfertigen kann. Haben die Abiturienten 1914 gefragt, was aus ihren Berufsplänen wurde? Können wir es verantworten, uns der Aufgabe, die uns allein geſtellt iſt, zu entziehen? Freiwillige voran! Hansjörg Lawren z. 1932 regenreiches Jahr Dem Jahresbericht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim entnehmen wir, daß im Jahre 1932 der mittlere tägliche Barometerſtand 7545 mm betrug(gegen 753,3 mm in dem Jahrzehnt 1923/32). Der mittlere Barometerſtand lag in der Nähe der Obergrenze des Jahrzehnts, die 1929 mit 7546 mm feſtgeſtellt wurde. Die mittlere Tagestem⸗ peratur(10,5 Grad C) fiel mit jener des Jahr⸗ zehnts zuſammen. Das relativ beſcheidene Maxi⸗ mum wurde am 18. Auguſt mit 33,6 Grad., das Minimum mit— 12 Gr. C zweimal, am 2. Ja⸗ nuar und 11. Februar, erreicht. Den letzten Frühjahrsfroſt brachte der 15. April, den erſten Herbſtfroſt der 18. November, ſodaß die froſtfreie Zwiſchenzeit 216 Tage gegen 197 im Vor⸗ jahr betrug. Auch 1932 war wieder ein regneriſches Jahr. Die gefallene Regenmenge blieb mit 52,4 mm im Monatsdurchſchnitt nur wenig hinter jener der beiden vorausgegangenen naſſen Jahre zurück und übertraf den Durchſchnitt des Jahrzehnts 1923/32 von 46,8 mm recht erheblich. Der Rhein waſſer⸗ ſtand ſchwankte zwiſchen 162 em im März und 585 em im Juli, d. h. innerhalb weit engeren Gren⸗ zen als im Vorjahr(196681 em). * Raſenbrand. Geſtern nachmittag wurde die Berufsfeuerwehr nach Ecke Lange Rötter⸗ und Kron⸗ prinzenſtraße gerufen. Vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder waren etwa 150 Quadratmeter Raſen in Brand geraten. Durch Ausſchla⸗ gen mit Spaten und Abdecken mit Sand wurde das Feuer gelöſcht. Lied ertag im Juni Wie alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahre am letzten Sonntag im Juni in ganz Deutſchland der„Deutſche Liedertag“ ſtatt. Am 25. Juni werden überall, in Stadt und Land, die dem Deut⸗ ſchen Sängerbunde angeſchloſſenen Geſangvereine auf Plätzen und Parkanlagen durch Vortrag von Volksliedern und volkstümlichen Liedern werbend für das Chorſingen und die Verbreitung des Volks⸗ liedes eintreten. Die Idee, daß Vereine, Gaue oder Bezirke gelegentlich Freikonzerte an geeigneten Plätzen veranſtalten, iſt keineswegs neu. Es gibt viele Vereine, die z. B. ſeit Jahrzehnten am Toten⸗ ſonntag oder Allerheiligen auf den Friedhöfen die Beſucher durch eine kurze weihevolle Stunde des Chorgeſangs erfreuen. Auch der Pfingſtmorgen iſt für Konzerte ſehr beliebt. 8 Das Charakteriſtiſche des„Deutſchen Liedertages“ beſteht darin, daß hier nicht nur ein Kreis oder mehrere Bünde einen gemeinſamen Liedertag ab⸗ halten, ſondern daß die geſamten Vereine des DSB, etwa 15 000 an der Zahl, im In⸗ und Ausland beteiligt ſind. Der Wert liegt in dem gleichzeitigen Wirken. Gerade dieſe Elüheitlichkeit ſichert der Veranſtaltung einen durchſchlagenden Erfolg. Zum erſten Male hat der DS beſchloſſen, in dieſem Jahre„Pflichtchöre“ den Vereinen aufzugeben, und zwar wurden zwei bekannte Lieder von Zelter, dem Freunde Goethes und Begründer der erſten deutſchen Liedertafel, und dem ſchwäbi⸗ ſchen Komponiſten Friedrich Silcher ausgewählt: Zelters„In allen guten Stunden“ und Siſlchers „Friſch geſungen“. SBR. 7—. Vereitſchaft Eine Geſchichte voll dramatiſcher Spannung. Eine Geſchichte, die ſicherlich Millionen bekannt wäre, ſicherlich für Millionen ſymboliſche Bedeutung hätte, ja in hohem Maße der Ausdruck ihrer Lage und ihres Ideals wäre— wenn ſie nicht gerade in der Bibel ſtünde, von der viele nichts Aktuelles erwar⸗ ten: Chriſtus hat in Galiläa unter dem Jubel des Volkes gewirkt, geredet und geholfen. Aber die Führerſchaft des Volkes kämpft gegen ihn und die Lage ſpitzt ſich immer mehr zu. Irgendwann und irgendwie muß es zur Entſcheidung zwiſchen ihm und den Phariſäern kommen. Chriſtus war kein Träu⸗ mer. Er ſah klar. Die Entſcheidung konnte nur in einem Sinn fallen: daß er für ſeine Sache den Tod erlitt. a Und nun der gewaltige Augenblick. Chriſtus verſchleppt die Entſcheidung nicht, wie einer, der dem Leben noch kurze Spannen abhandeln will. Chriſtus ſtürmt der Entſcheidung nicht entgegen, wie einer, der den Tod anſcheinend nicht fürchtet, aber in Wahrheit ihn nur im blinden Stürmen ertragen kann. Chriſtus faßt invöllig freier unbeein⸗ flußter Manneskraft den die Entſcheidung herbeizuführen. Nur in Jeruſalem, der Stadt Gottes für den Iſraeliten, konnte dieſe Entſcheidung fallen, und dort mußte ſie fallen. Chriſtus ſchreitet auf ſie zu. 5 Wir alle ſpüren das Vibrieren der Zeit. Alles gegenwärtige Leben iſt wie der ſtählerne Rumpf eines Rieſendampfers, der im Sturm unter dem Wirbeln der Schraube erzittert, wenn ſie auf Se⸗ kunden aus den Wogen ragt. Ständig iſt Entſchei⸗ dung in der Luft, ſtändig kommt etwas auf uns zu. Aber damit iſt das Schickſal nicht gemeiſtert, daß es auf uns zukommt, uns packt und wir es erleiden. „Paſſion“ war bei Chriſtus eben nicht ein Erleiden eines Gezwungenen, Willenloſen, Ohnmächtigen. Seine Paſſion, ſein Leiden war Tat. Tat eines Wollenden— und wir erſehnen nichts tiefer, als daß wir unſer Schickſal wollen könnten; daß wir, bei allem zähen Ringen gegen alle abwend⸗ bare Not, doch das Unabwendbare voll bejahen könnten; dem höheren Willen, der über uns kommt, unſern Willen einen könnten. Iſt das möglich? Wer Antwort auf dieſe Frage ſucht, erfährt, daß die Paſſion Chriſti eine gewaltige Verkündigung enthält; daß nur der das Schickſal meiſtern kann, der ihm bereit iſt wie Chriſtus; das heißt aber in der Kraft Gottes. In der Hingabe an ihn; in dem bedingungsloſen Vertrauen zu ihm. Wird da nicht Chriſtus gegenwartsnahd Iſt das nicht ungeheuer„aktuell“? Wer könnte treffender, entſcheidender, helfender in die Zeit hineinſprechen als einer, der uns zu dieſer Hingabe an Gott, als der Kraft aller Bereitſchaft, ruft.. Deutſches Holz für Holland Im Neckar lagen geſtern zwei Rheinſchifſe, die mit Fichtenſtämmen beladen waren und ſich un⸗ terwegs nach Holland befanden. Das Holz, das in Holland als Rammholz Verwendung findet, ſtammte aus verſchiedenen Forſtbezirken des Odenwaldes und war in Eberbach übernommen worden. Der Holz⸗ export iſt im Intereſſe der Forſtwirtſchaft und der ganzen wirtſchaftlichen Lage ſehr begrüßenswert. Wie in Erfahrung zu bringen war, ſollen in abſeh⸗ barer Zeit noch weitere Holztransporte nach Holland erfolgen, wie auch verſuchsweiſe die Neckar⸗ flößerei wieder aufgenommen werden ſoll. Hof⸗ fentlich kommt dann der Mannheimer Floßhafen wieder zu Ehren. 1 gegenüber De von DERBLIN f Ruf 21097 G. m b. H. Kaufhaus Der Gefangene Eine Erzählung. Von Paul Eruſt Folgender Vorfall ereignete ſich nach einem alten Schriftſteller in der letzten Hälfte des ſiebzehnten Jahrhunderts. Ein junger ſchwediſcher Offizier aus wornehmem Geſchlecht macht eine Reiſe durch Deutſch⸗ land, um Städte und Länder zu ſehen und fremde Menſchen wie neue Verhältniſſe kennen zu lernen. Er kam in eine kleine Reſidenzſtadt, deren Natur und Bewohner ihm recht zuſagten, denn ſie lag am Abhang eines Gebirges, das mit dichten und ſchwar⸗ zen Fichtenwäldern bedeckt war, und Bächlein ſpran⸗ gen durch die grünen Wieſen, Eiſenhämmer pochten im Walde und machten des Nachts einen ſichtbaren Schein, und die Menſchen waren fröhlicher und zu⸗ tunlicher Art. Das alles erinnerte ihn ſo an ſeine Heimat, daß ihm weich ums Herz wurde. Und da es auf die Frühlingszeit ging, ſo verſpürte er ein Aunbeſtimmtes Sehnen im Herzen. Am Sonntag ging er in die Kirche und erbaute ſich an dem frommen Geſang und der ehrenfeſten Predigt. Nach der Predigt wurde das heilige Abend⸗ mahl gefeiert. Da öffnete ſich der Stuhl der fürſt⸗ lichen Herrſchaften, und ein junges Fräulein ſchritt hervor, mit züchtig geſenkten Augen, die kniete auf dem Bäunlkchen vor dem Altar, faltete die Hände und schaute gläubig zu dem weißhaarigen und hochge⸗ wachſenen Prieſter in die Höhe, deſſen Augen hell und gut leuchteten. Es geſchah dem Fremden, als ſtehe ihm plötzlich das Herz ſtill; und er betrachtete mit ſtarren Augen das klare und reine Antlitz der Jungfrau. Nun war ihm wie im Traum, daß er im Wald ging und in der Ferne hämmerte ein Specht. Dann hörte er auch, daß ſeine Geliebte die einzige Tochter des Fürſten war; von dem Fürſten erzählten die Leute, er ſei roh und gewalttätig, die Prinzeſſin leide; das machte ihm aber geringe Gedanken. Im⸗ mer zog es ihn dahin, wo er ſie ſehen konnte, und doch hatte er gar keinen bewußten Willen, in ihre Nähe zu kommen. Einmal fuhr ſie an ihm vorbel mit Blitzesſchnelle, vier Pferde waren vor ihrem Wagen. Er grüßte, als ſie ſchon vorüber war; aber ſie blickte zurück, vielleicht hatte ſie auch nicht zu⸗ xückgehlickt. e N Es klopfte au einem ſpäten Abend an ſeine Tür. Als er öffnete, drückte ihm ein Mann ein Brieſchen n die Hand und lief eilig und polternd die Stufen hinab. In einem Briefchen ſtand, er ſolle einen Zu⸗ fluchtsort in ſeiner Heimat vorrichten, den Wagen für die Flucht vor der Stadt bereit halten und zu beſtimmter Nachtſtunde an einer kleinen Tür des Schloſſes warten. Verwunderung ſpürte er gar nicht. Aber er wußte, daß jetzt alles ſo kommen mußte, wie es beſtimmt war über ihn; glücklich war er, daß er nur tun ſollte, was ihm aufgetragen wurde. Schnell ſchrieb er in ſeine Heimat, beſtellte einen Wagen. Es fiel ihm auf, daß ihm die Leute nicht nachſahen, wenn er durch die Straßen ſchritt. Auch wärmende Decken und Pelze beſorgte er. Als der Abend kam, verſah er ſich mit Piſtolen, lockerte ſeinen Degen, ging ohne Mantel. Lange wartete er unter der Wölbung der kleinen Tür. Zuweilen hörte er aus weiter Entfernung, wie ein harrendes Pferd auf Steinplatten ſchlug. Aber das waren nicht ſeine beſtellten Pferde. Einen fallenden Stern ſah er einmal. Und wärmend durchrieſelte ihn das Glück. 8 Da warfen ſich plötzlich mehrere Männer auf ihn, hielten ſeine Arme an den Leib gepreßt und ver⸗ ſtopften ihm den Mund. Er wurde ſchnell gebunden und durch Gäßchen geſchleppt, durch Türen und ein Tor zu einem Wagen. Zwei Männer ſtiegen mit ein, der Kutſcher ſchlug auf die Pferde. Auf eine hohe Burg brachten ſie ihn, da bekam er ein Turm⸗ ſtübchen. Wie auf einen mooſigen Waldgrund blickte er hin über weite Wälder. Oft zogen unter ihm Wolken, die ſich wunderlich anhakten an Bergſpitzen, und ſich verzerrten zu fremdartigen Figuren. Laut⸗ los war es, und nur ſelten drang morgens bel günſtigem Wind ein leiſer Ton von Vogelgezwitſcher an ſein Ohr Weil er erſt zwanzig Jahre alt war, und hier ſollte er ſein ganzes Leben gefangen bleiben, ſo dachte er, hier könne er wohl ſechzig Jahre leben, und das war doch eigentlich ebenſo, als wenn er ſechzig Tage lebte oder ſechzig Stunden. Ganz weit zurück lag ihm alles, ſeine Kindheit und ſein Dienſt, ſeine Kameraden, ſeine Reiſe, als ſeien ſchon die ſechzig Jahre um; aber er war noch ein junger, bartloſer Mann mit heller Stimme. Jeden Tag ritzte er mit dem Nagel ein Kreuz in die Wand; dreihundertfünf⸗ undſechzig Kreuze bedeuteten ein Jahr, das war eine lange Reihe von der Decke bis zum Boden, und dann noch eine halbe Reihe. Wenn er ſechzig Jahre lang täglich ein Kreuz ritzte, ſo reichten die Wände gerade aus, denn es war ja doch auch der große Ofen da und die Tür. Hart war es doch wohl, daß er ein ſolches Leben führen ſollte Nun dachte er nach Kinde f zuweilen zu ihm, ob es ein Zufall geweſen ſei, daß ihn dieſes Geſchick traf. Etwa, er hätte doch einen andern Reiſeweg ein⸗ ſchlagen können und die Prinzeſſin nie geſehen; oder an jenem Sonntag hätte er können die Kirche ver⸗ ſäumen; dann hätte er ſeine Reiſe beendigt, wäre mach Hauſe zurückgekehrt, und vielleicht wäre Krieg gekommen, und er hätte ſich ausgezeichnet und wäre ein berühmter Heerführer geworden. Alles lag viel⸗ leicht an einem zerbrochenen Rade oder einem zu⸗ fälligen Kopfſchmerz. Dann wäre doch eigentlich das Leben ein bloßes Spiel. Viele Jahre hatte er vor ſich, über dieſe Frage nachzudenken; und er beſchloß allen ſeinen Verſtand anzuſtrengen, um ſie zu löſen. Er ging auf und ab in ſeinem Stübchen, die Hände auf dem Rücken, immer vom Fenſter zum Ofen und vom Ofen zum Fenſter. So vergingen Jahre, und er hatte an ſeiner Stelle ſchon einen Gang in die Dielen getreten. Einmal empfand er ein großes Mitleiden mit ſich, als er dieſen Gang ſah. Da wurde ihm lar, daß unſer Schickſal aus unſerm Innern kommt, und deshalb gibt es keinen Zufall im Leben. Er war ſo ein Menſch, der ein ſolches Schickſal haben mußte, und überall hätte ihn das getroffen. Ja, iLelleicht war die äußere Ausgeſtaltung nur ein Schein, oder ein Traum, wie wir ja im gewöhnlichen Traume ſelber Geſchichten bilden zu einem Gerzuſch oder einem Gefühl von außen. Denn was war das Weſentliche? Daß er hier auf und ab ging und nach⸗ dachte, und Krümchen ſtreute für einen Zeiſig, der an ſein Fenſter kam, und um den Zeiſig hatte er viele Sorgen, daß der nicht von einem Raubvogel ge⸗ freſſen würde. Auch hatte er den alten Burgwart gern und ſein Töchterchen. Das Kind kam an den Nachmittagen zu ihm herauf, erzählte ihm, und er ſelbſt erzählte dem kleinen Mädchen auch. Immer dieſelben Geſchichten beſprachen ſie, wie er von ſeinem König einmal eine goldene Denkmünze erhalten, und welche Farben ſein Regiment hatte; er holte auch wohl ſeine Uniform aus dem Schrank und er⸗ klärte die Litzen und Schnüre. Sie ſprach von ihren Hühnern, und wie vor Jahren einmal ein Fuchs in den Hof gekommen war. So wurde das Kind allmählich größer und kam dann ſeltener; endlich verheirgtete ſie ſich und er⸗ ſchien in des Gefangenen Stübchen mit ihrem Mann, um ihn zu zeigen; der Mann drehte verlegen ſeine Mütze, ſie ſprach mit großer Schnelligkeit. Er ſchenkte ihnen einen großen Doppeltaler, den er noch beſaß. Und dann hatte die Frau ein Kind und kam mit dem und bald kam das Kind noch an die kleinen grünen Blätter der Bäum Frühfahr, welche klebrig find.“ allein die Treppe heraufgekrochen, und bald ſah das Kind ſo aus, wie die Mutter ausgeſehen hatte, da⸗ mals, als er hierher geführt ward in dieſe Burg. So lange war das ſchon her, er wunderts ſich ſehr darüber; zuweilen verwechſelte er das Kind mit der Mutter. Noch ſchneller geſchah es, daß dieſes Mäd⸗ chen ihm vorbeiging, heiratete, und wieder beſuchten ihn die Kinder. Da erzählte ihm ein Kind, eine vor⸗ nehme Dame ſei vor dem Burgtor geweſen, ganz in ſchwarze Seide gekleidet, auf einem koſtbaren Roß, und ein Diener ſei bei ihr geweſen, und ſie habe dem Vater viel Geld geboten, er ſolle ſie zu dem Ge⸗ fangenen laſſen, der Vater aber habe geſagt, das gehe gegen ſeinen Eid, da habe der Diener eine Piſtole in der Hand gehabt, und aus dem Gebüſch ſeien andere Leute getreten, mit Gewehren, der Vater aber habe die Brücke hochgezogen, da ſeien die Frem⸗ den wieder fortgeritten. 8 Als der Gefangene die Geſchichte gehört hatte, ging er zum Schrank, nahm die alte Uniform her⸗ aus und zog ſie an; ſie paßte noch genau; nur machte es ihm Mühe, daß er aufrecht gehen mußte, wegen der Halsbinde. ſetzte ſich ans Fenſter. eine ſehr kalte Luft zog herein und bewegte ſeine weißen, dünnen Haare. Lange Stunden ſaß er ſo am Fenſter in ſeiner Uniform, bis es dunkelte. Da zog er die Uniform wieder aus, legte ſie ſorgſam in ihre alten Falten und hängte ſie fort. In der Nacht aber erkrankte er ſchwer, denn er hatte ſich eine hef⸗ tige Erkältung der Lunge zugezogen, und weil ſein geſchwächter Körper den Stoß nicht vertragen konnte, ſo verfiel er in eine langſame Abnahme der Kräfte und ſtarb nach einiger Zeit. Auf dem Totenbette aber ſagte er: „Die vielen langen Jahre der Gefangenſchaft ſind verſunken in meiner Seele, und ich muß mir erſt die Reihen dex Kreuze anſehen, die ich in die Wand geritzt habe, wenn ich will, daß ich überhaupt etwas von ihnen weiß. Aber den Tag in der Kirche habe ich behalten, und den Tag, da ſte an mir vorbei⸗ fuhr, und wie ich ihren Brief bekam, und daß ſie meiner nicht vergeſſen hat, ſondern mich jetzt hat be⸗ freten wollen. Dieſer Dinge gedenke ich mit großer Freude, und einer größeren Freude bin ich gewiß nicht fähig. Deshalb ſterbe ich als ein ſehr glück⸗ licher Meuſch; denn es iſt gewiß das höchſte Glück, zu wiſſen, daß ein Anderer an uns denkt in Liebe ohne Falſch. Außer dieſem aber erinnere ich mi Entſchluß ö J f 0 Dann öffnete er das Fenſter unde, 4 Es war aber Winter, und 8 „ e und n der rwar⸗ des r die id die 1 und n und Träu⸗ ur in Tod einer, will. t, wie aber ragen allen. Alles umpf dem Se⸗ ſchei⸗ 8 zu. aß es eiden. eiden t. nichts nten; vend⸗ jahen mmt, Frage iltige ickſal us; der auen Iſt uder, echen als le, Aun⸗ 8 in tmte des dolz⸗ der vert. bſeh⸗ land ar ⸗ Hpf⸗ afen * 1 * * baren Zuſtand zu überſehen. * Neue Mannheime Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe 5. Seite/ Nummer 132 Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1933 Cee Billigere Fahrgelegenheit nach Mannheim— Der Platz vor der Schlogwirtschaft muß hergerichtet werden Wer an einem ſchönen Sonntag oder einem eben⸗ ſo ſchönen Wochentag auf der Fahrt nach Heidelberg die Elektriſche benützt, iſt nicht wenig über den ſchlechten Zuſtand des Platzes vor dem Secken⸗ heimer Schlößchen verwundert. Im Sommer wuchert auf der Fläche bas Unkraut in ſolchen Mengen, daß man glauben könnte, eine völlig verwahrloſte Ortſchaft zu paſſie⸗ ren, wenn man nicht wüßte, daß unſer Vorort Seckenheim zu den ſauberſten Siedlungen in deut⸗ ſchen Landen gehört. Wenn ein Privatmann einen Platz an der Hauptſtraße, die täglich von Fahrzeugen benützt wird, derart verwahrloſen würde, hätte er ſchon längſt für dieſe Nachläſſigkeit ſchwer büßen müſſen. Aber ſo gehört der Platz der Stadt Mann- heim, die es ſich bisher erlauben durfte, den unhalt⸗ Wir hoffen zuverſicht⸗ lich, daß dies jetzt anders wird, zumal die Herrich⸗ zung des Platzes zu einer einfachen gärtne⸗ riſchen Anlage mit nicht viel Koſten verbunden iſt. Hier könnte ſogar der Freiwillige Arbeitsdienſt eingeſetzt werden. Die Herrichtung des Platzes iſt um ſo notwen⸗ biger, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß er vor dem Zugang zum Schlößchen liegt, das mit der Ein⸗ gemeindung Seckenheims nach Mannheim ebenfalls in ſtädtiſchen Beſitz übergegangen iſt. Die Seckenheimer Schloß wirtſchaft iſt, ſoweit wir zurückdenken können, ein beliebter Aus⸗ flugsort der Mannheimer geweſen. Man kann ſich auch nichts Schöneres vorſtellen, als an einem ſonnigen Nachmittag ein längeres Ver⸗ weilen in dem ſtattlichen Garten mit dem mächtigen ſchattenſpendenden Baumbeſtand. Und wenn man ſich, wenn man zeitig genug kommt, einen Tiſch an der Brüſtung ausſuchen kann, dann darf man ſich, ohne aufſtehen zu müſſen, an dem herrlichen Ausblick über den Neckar hinweg bis zu den Höhen des Odenwaldes erfreuen. Dieſer weitſchweifende Blick bleibt für alle Zeiten der gleiche, weil nicht zu be⸗ fürchten iſt, daß er verbaut wird, da das gegenüber⸗ ltegende Ilvesheimer Gelände für Bauzwecke nicht freigegeben wird. Jugenderinnerungen werden wach, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie köſtlich an heißen Sommertagen im Garten das Bier mundete und mie ausgezeichnet dazu die knuſperig gebackenen Neckarfiſche ſchmeckten. Wegen dieſer Spezialität fuhren vor dem Kriege viele Mannheimer mit dem Dampfbähnle nach Seckenheim. Wer das Secken⸗ heimer Schlößle beſucht und keine Neckarfiſche ge⸗ geſſen hatte, wurde zu denen gerechnet, die volks⸗ tümliche gaſtronomiſche Genüſſe nicht zu würdigen wußten. Aber nicht aur bei ſchönen Wetter kann man ſeine Schritte zur Schloßwirtſchaft lenken. Es gibt ſicher viele Mannheimer, die den neuen großen Saal noch nicht kennen, ber kurz vor der Eingemeindung ſeine fetzige Ge⸗ ſtalt erhalten hat und infolge ſeiner Größe mehrere hundert Gäſte aufnehmen kann. Vor allem iſt er auch für Vereinsausflüge wie geſchaffen, da er bei plötzlich einſetzenden ſchlechtem Wetter— 3. B. bei einem Gewitter— ohne weiteres mit dem Garten vertauſcht werden kann. Auf jeden Fall wäre es ſehr erfreulich, wenn ſich künftighin der Beſuch der Schloßwirtſchaft erheblich ſteigern würde, da es ſich um ein ſtädtiſches Unternehmen handelt, das aus allgemeinen Mitteln unterhalten werden muß, wenn ſich eine Unterbilanz ergibt. Daß das Schlößle ſeinen jetzigen Charakter behalten muß, iſt angeſichts der Tatſache, daß wir in der näheren Umgebung nicht allzu reichlich mit derartigen weitläufigen Räumlichkeiten geſegnet ſind, eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. An der Bevölkerung liegt es, dafür zu ſorgen, daß man nicht mehr auf den Gedanken kommt, das Schlößle einer anderen Zweckbeſtim⸗ mung zuzuführen. Daß derartige Pläne gehegt wurden— man ſprach von einem Kinderheim— iſt kein Geheimnis. Es muß aber auch dafür geſorgt werden, daß die Seckenheimer öfterer als bisher nach 5 Maunheim kommen. Dafür hat ſich vor allem die Tarifpolitik der Oberreiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft einzuſetzen. Ein gelegentlicher Mitarbeiter hat ſich be⸗ reits in Nr. 108 der NM über dieſes Thema ver⸗ breitet. In Ergänzung dieſer Ausführungen, die vor allem in Seckenheim allgemeine Zuſtimmung gefun⸗ den haben, iſt darauf aufmerkſam zu machen, daß der Preis der Monatskkarten immer noch zu hoch iſt, obwohl er mit Wirkung vom 1. März ab von 16 auf 14 Mark ermäßigt wurde. Wenn man bedenkt, daß die Strecke Mannheim⸗Friedrichsbrücke —Seckenheim⸗Rathaus 7,3 Kilometer und die Strecke Mannheim ⸗Friedrichsbrücke— Heidelberg⸗ Bismarckplatz 20 Kilometer lang iſt, ſo wird man ſich nicht wenig wundern, wenn man hört, daß die Monatskarte nach Seckenheim 14 Mark und die nach Heidelbenz 18 Mark koſtet. Die Verbilligung, die durch die Ermäßigung des Preiſes der Monatskar⸗ ten von 16 auf 14 Mark eingetreten iſt, liegt ledig⸗ lich darin, daß man nunmehr die Monatskarte für dieſen Preis vom Hauptbahnhof aus benützen kann, Die Sonntagskarte Maunheim⸗Hauptbahn⸗ hof— Heidelberg koſtet 1,20 Mk., während die Seckenheimer, wenn ſie nach Heidelberg fahren wollen, 90 Pfg. bezahlen müſſen. Die Mannheimer entrichten alſo für die Strecke Mannheim Heidelberg nur 30 Pfg. mehr. Legt man die Preiſe für die Strecken Mannheim—Seckenheim und Seckenheim Heidelberg zuſammen, ſo ergibt ſich ſogar ein Geſamtpreis von 1,50 Mk. Es wäre inter⸗ eſſant, zu erfahren, von welchen Grundſätzen ſich die OE. bei ihrer Tarifpolitik leiten läßt, im Gegen⸗ ſatz zur Reichsbahn, die vom Kilometerpreis ausgeht. Hierbei iſt zu bedenken, daß der Verkehr zwiſchen Seckenheim und Mannheim nur durch eine Tarif⸗ politik gefördert werden kann, die nicht den Anſchein Frühling im Park während der Preis für die Strecke Mannheim⸗ Friedrichsbrücke—Seckenheim von 14 auf 13/ er⸗ mäßigt wurde. Mit Recht fragen ſich die Seckenhei⸗ mer, welche Gründe denn eigentlich dafür maß⸗ gebend ſind, daß die Heidelberger, die die Elektriſche zur Fahrt nach Mannheim benützen, tariflich beſſer als die Seckenheimer behandelt werden. Aber auch das Streckenkartenſyſtem der OsG., ſoweit es ſich um Seckenheim handelt, iſt zu beanſtanden. Der Inhaber einer Streckenkarte darf wohl nach dem Hauptbahnhof mit einem Zuge der Oe. fahren, aber nicht mit der Straßenbahn. Wenn z. B. ein Seckenheimer, der in Mannheim eine abendliche Veranſtaltung beſucht hat, den letzten Zug nach Seckenheim benützen will, der an der Friedrichsbrücke um 11.40 abgeht, ſo darf er mit ſeiner Streckenkarte nicht die Straßenbahn in Anſpruch nehmen. Er muß, wenn er nicht laufen will, dann eben noch 20 Pfennig opfern, um zum Bahnhof Friedrichsbrücke zu ge⸗ langen. Da es nicht mehr viele gibt, die nicht mit dem Pfennig rechnen müſſen, ſo iſt es begreiflich, daß die Seckenheimer auch dieſe Härte der Tarifpolitik der OEG. beanſtanden, zumal die Streckenkarten der anderen Vororte, die nur 12 Mark koſten, zur Be⸗ nützung der Ringbahn berechtigen. In den Eingemeindungsbedingungen iſt die Be⸗ ſtimmung enthalten, daß der Fahrpreis von Secken⸗ heim nach Mannheim nicht höher ſein darf, als der hei gleichen Verkehrsmöglichkeiten höchſte Fahrpreis der Straßenbahn. Wenn man z. B. von Seckenheim nach dem Waldhof fährt, dann darf der Fahrpreis der Dauerkarte Seckenheim Mannheim und der Uebergangskarte Friedrichsbrücke Waldhof nicht höher ſein, als der Preis der teuerſten Mannheimer Strecke. Dieſe Vorſchrift iſt überall durchgeführt, nur nicht auf der Strecke Mannheim Seckenheim. erweckt, daß man keinen Wert darauf legt, die Be⸗ wohner des Stadtteils Seckenheim ebenſo zu behan⸗ deln, wie die der anderen Vororte. Die Unterhaltung der Seckenheimer Straßen läßt nichts zu wünſchen übrig. Selbſt die Nebenſtraßen befinden ſich in gutem Zu⸗ ſtande. Dagegen ſollte den Gehwegen etwas mehr Aufmerkſamkeit zugewendet werden. In dieſer Beziehung hat das Mannheimer ſtädtiſche Tiefbau⸗ amt noch manche Ausbeſſerungsarbeit zu leiſten. Vor allem ſollten die Löcher in den Gehwegen beſeitigt werden. Es würde uns freuen, wenn die vorſtehen⸗ den Ausführungen nicht nur bei den Seckenheimer Einwohnern, ſondern auch bei den behördlichen Stellen Beachtung finden würden. Die Seckenheimer dürfen ſich, wenn ſie die Verhältniſſe vor der Ein⸗ gemeindung mit den heutigen vergleichen, nicht zu⸗ rückgeſetzt fühlen. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte! Dieſer Grundſatz muß auch hier Geltung haben. Richard Schönfelder. Seckenheim ländlich- städtisch Fährt man durch Seckenheim, ſo iſt man erſtaunt über den ſo ganz unländlichen Dorfcharakter. Ein breites Trottoir auf beiden Seiten der Hauptſtraße, die von einem doppelten Gleis der elektriſchen Stra⸗ zenbahn Mannheim Heidelberg durchzogen iſt, moderne Läden, Bankfilialen. Rundgewölbte Tor⸗ bogen ſauberer, ölſarbgeſtrichener Häuſer mit hohen Giebeln führen in die geräumigen Innenhöfe der alten Seckenheimer Bauernhäuſer. Wie ſteht es denn eigentlich mit dem alten berühmten Seckenheimer Bauerntum? Schauen wir doch ein wenig nach dem Ländlichen in dieſer Mannheimer Vorſtadt. Nicht alle Häuſer mit großen Toren und gewölb⸗ ten Fenſterſcheiben, die früher einmal, vielleicht vor hundert Jahren, von einem Bauern bewohnt watr⸗ den, ſtehen heute noch in landwirtſchaftlichem Betrieb oder werden von Landwirten bewohnt. Seckenheim zählt noch 189 Bauernhäuſer. Davon ſind aber nicht weniger als 59 nicht mehr landwirtſchaftlich benutzte Anweſen. Nur in 130 Häu⸗ ſern wohnen noch Bauern. Insgeſamt aber hat Seckenheim etwa 900 Häuſer. Schon in dieſer rein äußerlichen Betrachtung zeigt ſich ein gewaltiger Rückgang der bäuerlichen Verhältniſſe in Seckenheim. In jahrhundertelanger Entwicklung hatte ſich das Seckenheimer Bauerntum zu Reichtum und Auſehen entwickelt. Das bäuerliche Element gab in früherer Zeit dem Dorf ſein einziges Gepräge. Das vergangene Jahrhundert brachte die entſchei⸗ dende Veränderung des Dorſcharakters. Das Bauerntum erlebte einen Stillſtand und ſchließlich einen Rückſchritt in ſeiner Entwicklung. Das können uns einige Zahlen über die Seckenheimer bäuerliche Bevölkerung deutlich veranſchaulichen. Im Jahre 1439 hatte Seckenheim 57 Einwohner, die wir wohl ohne weiteres als zumeiſt aus Bauern beſtehend an⸗ nehmen dürfen. Heute— faſt nach 500 Jahren beträgt die Geſamtzahl der in der Landwirtſchaft ſtehenden Seckenheimer Einwohner mit Kindern und Alten nur 588 Perſonen. In Worten ausgedrückt: das Seckenheimer Bauernelement iſt in ſeiner numeriſchen Stärke auf den Stand von vor einem halben Jahrtauſend zurückgegangen. In der großen Zeitſpanne dazwiſchen ſind wohl manche Veränderungen geweſen. Im Jahre 1787, da die Mehrzahl der Seckenheimer immer noch Bauern geweſen ſein dürfte, zählte Seckenheim 1114 Ein⸗ wohner. Und auch noch zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts hat die bäuerliche Bevölkerungszahl in Seckenheim zugenommen. Aber in den letzten Jahrzehnten iſt ſie bedenklich zurückgegangen. Den Grund mögen wir in einer der allzugroßen Par⸗ zellierung des Grundbeſitzes vorbeugenden Maß⸗ nahme erblicken: nämlich in der Einſchränkung der Kinderzahl. Auch hatte die Seckenheimer Gemarkung empfindliche Einbußen erlitten, ſo durch den Bau des großen Rangierbahnhofes, durch Bau von Bahnlinien und ſchließlich durch die große Ueber⸗ bauung des ehemaligen Ortsetters. Die wenigen Familien, die eine verhältnismäßig hohe Kinderzahl aufweiſen, ſind zu der älteren Ge⸗ neration zu zählen. Die jüngere hat ſich ſchon gänz⸗ lich zum Ein⸗ oder Zweikinderſyſtem bekannt. Das wird zu einem weiteren Rückgang der Seckenheimer Bauern in den nächſten Jahrzehnten führen. Heute ſind nur noch etwa 8 Prozent der Seckenheimer Be⸗ völkerung Bauern, alſo in der Landwirtſchaft tätig. Sehr viele Söhne und Töchter haben einen anderen Beruf ergriffen oder haben einen Mann mit einem anderen Beruf geheiratet. In den letzten 20 Jahren ſind 92 Bauernkinder aus dem Beruf ihrer Eltern ausgeſchieben. Auch dieſer Prozeß ſchreitet ſtändig fort und wird in den kommenden Jahrzehnten das Bauerntum im Vorort vermindern helfen. Das Verhältnis von Knaben und Mädchen kann noch durch Heiraten mit Auswärtigen ausgeglichen werden. Doch im allge⸗ meinen heiraten die Seckenheimer Bauern nicht aus dem Dorf. Iſt zwar immer noch das Seckenheimer Bauern⸗ element feſt und traditionsbewußt ein recht aus⸗ ſchlaggebendes im Bepölkerungscharakter, ſo iſt doch die Gefahr aufgezeigt. Neue Straßenviertel ſind ent⸗ ſtanden durch die Tätigkeit der Gemeinnützigen Bau⸗ und Spargenoſſenſchaft. Sie haben einen ganz an⸗ deren Charakter als die Straßen des älteren Secken⸗ heim umd werden in der Zukunft entſprechend dem Rückgang des bäuerlichen Elementes dem Vorort das Gepräge geben. Das mag allerdings noch einige Zeit dauern. Denn zunächſt ſind die„Seckemer Zappe“ noch die Seckenheimer. Karl Kollntg. e Die neue Reichs sitzige Cabr Fortschrittlichsſe 18 PS- Zweitakt Außergew Mannheim: Rheinische Automobil G. m. b.., Jungbuschstr. 40, Tel. 26141. klasse“, die einzige vier, jolet-Limousine für nur RN Konstruktion: jeb- Unü ffliche Straßenlage un 1757 onen kiochlestungs motor mit unserer dur patente gesicherten überlegene Leistun verbrauch(ca. 6,51 auf öhnlich großer Radstend von 2, Vollschwingachsen- Front- den d Fahrsicherheit. Schnürle-Umkehrspülung, dadurch g bei niedrigstem Brennstoff- 00 km). DKW.-Spezielkerosserie. 60 mi jahressteuer nur RI 76.— 1 LON A WIIli Schweiger, Friedrich-Karlstr. 2. Lindenho“-Garage, Meerfeldstr. 911. Polsdamer Feier im Neue Ma imer Zeitung/ S donntags⸗Ausgabe undfunk Die Programme der einzelnen Sender der feierlichen Eröffnung des Reichs⸗ enstag, den 21. März, werden die ein⸗ idfunkgeſellſchaften das Tagesprogramm 3 Uhr mit örtlichen Platzkon⸗ Im Anſchluß daran übertragen n Sender gemeinſam auf Veranlaſſung ichsminiſters für Volksaufklärung und folgendes Programm: Vom Oſtmarkenrundfunk Königsberg(Preußen) .00 bi) Uhr hiſtoriſche Märſche, geſpielt im Hof des Königsberger Schloſſes vom Muſikkorps des 1. G dier⸗Bataillons des 1. preußiſchen In⸗ rie⸗Regiments, Leitung: Obermuſtkmeiſter H. henfriedberger, Armeemarſch L, llon⸗Garde, Armeemarſch Nr. 7, ärſche von König Friedrich II., Nr. 174, it Bornſtedt(1770), des preußiſchen Regiments ſtedt(1792), Jungborn⸗ 28 N S. — 8 8 * 29 2 5 2 W 8 — EA l —8 ⁴ 5 — 0 2 — S Horck⸗Marſch(1813). Von der Funkſtunde Berlin bis 10 Uhr. Hörbericht:„Aus der Geſchichte dt Potsdam“. Berichterſtatter Hans Zappe Hermann Proebſt. 10.15 Uhr. Conrad Ferdinand Meyer „Huttens letzte Tage“, letztes Kapitel. Sprecher: Lo⸗ thar Müthel. .35 der und 10 bis 10.15 bis 10.30 Uhr. Bericht über die Feſtſtim⸗ mung in Potsdam. Berichterſtatter: Baldur von Schirach, Reichsführer der Hitlerjugend. 10.30 bis 11.30 Uhr. Muſik um Friedrich den Großen. Mitwirkende: Käte Heidersbach(Staatsoper) (Sopran), Paul Luter(Flöte), Max Strub(Staats⸗ oper)(Violine), Eigel Krutge(Cembalo), Leitung: Hans von Benda. J. Adagio aus dem Konzert für Flöte und Streichorcheſter von Quanz. 2. Konzert für Violine und Streichorcheſter von Franz Benda. 3. a) Sinfonie(Ouverture) zu dem Schäferſpiel „Il re pastore“. b) Arie von„Il re pastore“ von Friedrich dem Großen. 4. Grave für Violine und Streichorcheſter von Johann Benda. 5. Arie aus der Oper„Iphigenie“ von Graun. 6. Konzert für Cembalo und Streichorcheſter von Philipp Emanuel Bach. 7. Konzert für Streichorcheſter Friedrich dem Großen. 12.30—13.00 Uhr. a) Hörbericht über den Zug zur Garniſonkirche und das Bild der Kirche, b) Uebertragung der Feierlichkeiten in der Gar⸗ Riſonkirche. Während der Kranzniederlegung des Herrn Reichs⸗ präſidenten am Grabe Friedrichs des Großen Er⸗ innerungsworte eines Kriegsblinden. Salutſchießen der Re vehr. c Hörbericht über den Vorbeimarſch der Garniſon Potsdam und der nationalen Verbände vor dem Heri Reichspräſidenten. Sprecher: Freiherr von Nedem, Regierungsbaurat Dr. Berger⸗Schäfer. 2 und Flöte von 13.05— 14.25 Uhr:„Preußen und das Reich“, 1.„Jubelouvertüre“ von Karl Maria von Weber, Konzert des Funkorcheſters, Leitung: Maximi⸗ lian Albrecht, 2. Anſprache, 3. Hörſzenen aus„Der 18. Oktober“ von Walter Erich Schäfer, 4. Muſikaliſcher Ausklang. Vom Mitteldeutſchen Rundfunk, Leipzig 14.30 bis 15.20 Uhr Stadt⸗ und Gewandhaus ⸗Orcheſter zu Leipzig. Leitung: Prof. Dr. Ludwig Neubeck. 1. Ouverture zu Rienzi, Feierlicher Zug zum Münſter, Einzug der Gäſte auf der Wartburg, Siegfrieds Rheinfahrt, Kaiſermarſch, II. Akt Siegfried e⸗-moll„Heil Dir Sonne“. Von der Funkſtunde, Berlin 15.30 bis 17.00 Uhr„Das Reich iſt unſer“, Funk⸗ dichtung von Gerhard Menzel, 17.00 bis 17.55 Uhr Hörbericht über die Eröff⸗ nungsſitzung des Reichstages in der Krolloper. Sprecher: C. M. Köhn. Vom Norddeutſchen Rundfunk, Hamburg 18 bis 19 Uhr. Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters Hamburg. Dirigent: Genueralmuſikdirek⸗ tor Dr. Muck. 1. Ouverture zu Freiſchütz, Weber. 2. moll- Sinfonie(Unvollendete). Schubert. 3. Vierter Satz(Finale) der-moll-Sinfonie (Beethoven). Von der Funkſtunde Berlin 19.10 bis 19.30 Uhr. Tagesbericht des loſen Dienſtes. 19.90 bis 19.45 Uhr. Anſprache des Reichskom⸗ miſſars und Kommiſſariſchen Miniſterpräſidenten des Landes Bayern, General Franz von Epp. 20 bis 20.55 Uhr. Hörbericht über den Fackelzug iet Berlin der SA, SS, Stahlhelms, Schutzpolizei, Carl Maria von Draht⸗ Studentenſchaft und der nationalen Verbände. Be⸗ richterſtatter: Willi Krauſe und andere. Vom Bayeriſchen Rundfunk, München. 21.00 bis 22.00 Uhr. Konzert des Rundfunk⸗ orcheſters. Dirigent: Hans A. Winter. Mitwirkende: Sabine Offermann(Sopran), Dr. Julius Pelzer (Tenor), Wilhelm Rode(Bariton): 1. Oberon⸗Ouvertüre. Karl Maria von Weber. 2. Hallen⸗Arie aus„Tannhäuſer“, Wagner. 1. Eroica⸗Scherzo. Beethoven. 4. Arie des Kühleborn aus„Undine Aus der Ballett⸗Suite, Gluck. Arie des Max aus„Freiſchütz“ von Weber. 3. Archibald Douglas, Ballade, Löwe. Egmont⸗Ouvertüre. Beethoven. Lortzing. 9 D Von der Funkſtunde, Berlin. 22.05 Uhr. Tagesnachrichten des Drahtloſen Dienſtes. Anſchließend Uebertragung der Feſtvor⸗ ſtellung aus der Staatsoper Unter den Linden: „Meiſterſinger“, 3. Akt. CCCCC((CC(CCCCCòòGbGbGbGbCbCbGbCGbGbGTPPPTPTGTGbPTPGbPTGTbPPTGTkPPkPbpbꝙTPTꝙ'ß0õ0é vy ͤ ͤ www!!! Die Not der Rentner Der Reichsfinanz⸗ und Reichsarbeits⸗ miniſter empfingen Abordnungen des Deut⸗ ſchen Rentnerbundes, die die Notlage der Rentner und ihre Forderungen vortrugen, ins⸗ beſondere Wiederherſtellung der Gläubigerrechte im Rahmen des wirtſchaftlich Möglichen und Befreiung aus der bedrückenden und entwürdigenden Fürſorge. Beide Miniſter wieſen auf die Schwierigkeit der Finanzlage hin, verſprachen aber alles zu tun, um nach Möglichkeit dieſe Forderungen zu erfüllen und en früheren Kapitalrentnern insbeſondere einen Rechtsanſpruch zu verſchaffen auf eine be⸗ ſtimmte Rente, über deren Höhe natürlich z. Z. Einzelheiten noch nicht feſtſtehen. Die Angelegenheit ſoll möglichſt vordringlich behandelt werden. Der Deutſche Rentnerbund hat Vorſchläge. insbeſondere auch hinſichtlich der Finanzierungsmöglichkeiten, ge⸗ macht und verlangt, daß auf alle Fälle ein beſonderer Ausſchuß zur Vorbereitung der Regelung der Rent⸗ nerfrage unter Hinzuziehung von Vertretern des Deutſchen Rentnerbundes ſchnellſtens gebildet werde ind außerdem in dem demnächſt von der Reichs⸗ regierung dem Reichstag vorzulegenden Ermächti⸗ gungsgeſetz ausdrücklich die Feſtlegung dieſer Forde⸗ rungen erfolge. Weftere Verhandlungen über dieſe Fragen ſind in Ausſicht genommen. Mannheimer Senoͤungen In der Vortragsreihe„Meine Sonntagswanderung“ ſprach Paul Teickner über die Arbeit der Wander⸗ vereine, die ſich zur Aufgabe geſtellt haben, in weiteſten Kreiſen die Liebe zur Heimat zu wecken. In dem von dem Redner gegebenen Wandervorſchlag wurde auf die Schön⸗ heiten der Bergſtraße bei Weinheim hingewieſen und ge⸗ schildert, welches Schmuckkäſtchen Weinheim ſelbſt iſt. Die Landſchaft um Weinheim, ihre Mannigfaltigkeit und die herrlichen Ausblicke von den Höhen wurden in kurzen aber kräftigen Strichen gezeichnet. Das Philharmiſche Orcheſter Mann ⸗ heim hatte unter der Stabſührung von Kapellmeiſter Ru⸗ dolf Borupka wieder Gelegenheit ſeine telfreudigkeit zu dokumentieren. Daß die unter dem Begriff„Populäres Konzert“ zuſammengefaßten Werke von Lortzing, Bizet, Fetras u. g. recht ſchwungvoll und mit Ausdruck geſpielt wurden, war nicht mehr als ſelbſtverſtänd lich. Altdeutſche Trachtenſpiele Das oltdeutſche Heimatſpiel und eine prächtige Troch⸗ tenſchau, Geſang, Tonz und Humor in buntem Wechſel vereint, iſt die große Bühnenſchau„Wies ſingt und klängt von der Don au bis zum Rhein“. Zum erſten Mal iſt verſucht worden, von dem bisherigen üb⸗ lichen Repueſchemg abzurücken und in verblüffend ein⸗ fachen, reizvollen und feſſelnden Szenen eine Schau zu⸗ ſammenzuſtellen, die deutſches Leben und deutſche Sitte in Luſt und Leid aus der Gegenwart, aus Sage und Geſchichte illuſtriert. Donk den Bemühungen des Inhabers der Pfalzbau⸗Lokalitäten, Herrn G. Ottmann, iſt es ge⸗ lungen, dieſe altdeutſchen Trachtenſpiele zu einem kurzen Gaſtſpiel zu verpflichten, das am heutigen Samstag be⸗ ginnt. Im Pfalzbau⸗ Kaffee werden nachmittags luſtige Einlagen aus den altdeutſchen Trachtenſpielen dargeboten. Der Eintritt iſt frei.(Weiteres Anzeige im heutigen Mit⸗ togsblatt.) * Militär⸗Monſterkonzert im Nibelungenſaal. Die drei Muſtkkorps des 1.(Grenadier⸗) Bataillons Infanterie⸗ Regt. 13, Stuttgart, 2.(Schützen⸗) Bataillon Inf.⸗Regt 14, Tübingen und der Nachrichten⸗Abteilung 5 Cannſtatt ver⸗ einigen ſich, wie mitgeteilt, am morgigen Sonntag abend zu einem Rieſenorcheſter von 100 Muſtkern, das ab⸗ wechſelnd von den drei Muſikmeiſtern der obigen Regi⸗ mentskapellen, Muſikdirektor Langer und den Ober⸗ muſikmeiſtern Schumann und Müller dirigiert wird. Neben großen Opernwerken von Richard Wagner, C. M. v. Weber uſw. gelangen zum Vortrag Fanfarenmärſche mit 20 Heroldstrompeten und Keſſelpauken, das große hiſtoriſche Marſchpotpourrt von Kaiſer⸗Hackenberger, Armeemärſche und der Große Zapfenſtreich. Die drei Regimentskapellen kommen gegen 7 Uhr von Karlsruhe aus, wo ſie am Nachmittag in dem großen Saal der ſtädt. Feſthalle das gleiche Konzert ſpielen, in Mannheim an. Segen Marfrt- Maßlos erſtaunt nehmen wir Hausfrauen vom Lindenhof berlegung davon Kenntnis, daß man den bisherigen Markt an der Johannis⸗Kirche an das äußerſte Ende verlegen will! Hat die Stadtverwaltung ſich dies auch ſtherlegt? Nicht nur wir Hausfrauen, ſondern auch die 3. Zt. ſchwer ringenden Geſchäftsleute in der Umgebung des Marktes werden ſehr geſchädigt. Wenn die Stadt glaubt, dem neuen Stadtteil auch einen Markt geben zu müſſen, ſo laſſe man es doch bei dem jetzigen Zuſtand. Uns zu⸗ zumuten, vom Lindenhofplatz zum Altersheim auf den Markt zu gehen, wäre unverſtändlich. Auch die Händler ſind ſehr ungehalten darüber. Gerade ſo gut kann man ja auch den Hauptmarkt in die Rhein⸗Neckarhalle verlegen, die Wirkung iſt ähnlich. Alſo, verehrte Stadtverwaltung, laſſe uns unſeren zentralgelegenen Markt, womit beiden Teilen gedient iſt. Der Dank aller Hausfrauen iſt Dir gewiß! Hedemaus. Smd Romserte Am Sonntag, 12. März, fan⸗ den an verſchiedenen Plätzen der Stadt Standkonzerte ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit konn⸗ ten wir auch wieder einmal den Verein ehemaliger Militärmuſtiker Mannheim⸗ Ludwigshafen unter Leitung des Obermuſikmeiſters a. D. Vollmer hören. Welche Anziehungskraft dieſes Orcheſter ausübt, be⸗ wies die große Zahl der Zuhörer, die den Paradeplatz be⸗ völkerte. Die Vortragsfolge, die dem Volkstrauertag ent⸗ ſprechend ernſten Charakter trug, bewies ſorgfältigſte Aus⸗ wahl und ſtellte in der Ausführung die unzweifelhafte Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Kapelle unter Beweis, ſo daß die Zu⸗ hörer einen wirklichen Genuß hatten. Unter den vielen Zuhörern wird wohl kaum einer ge⸗ weſen ſein, der nicht reſtlos befriedigt war und den nicht Hie Frage bewegt hat, warum man dieſes vorzügliche Blas⸗ muſikorcheſter nicht öfterer zu hören bekommt. Will die Ka⸗ pelle ſich abſichtlich nicht öfterer hören laſſen? Sind Kräfte am Werke, die Intereſſe daran haben, daß dieſe Kapelle zur Führung eines Aſchenbrödeldaſeins verurteilt wird? Oder Harf dieſes Orcheſter ſich nicht hören laſſen, weil es ſich aus ehemaligen„Militär“muſikern zuſammenſetzt? Feſt ſteht auf alle Fälle, daß dieſes Orcheſter mit ſeiner Militärmuſik auch ſeinen Teil zur Erhaltung bzw. Neubelebung des vaterländiſchen Gedankens beitragen könnte. Ungezählte Mannheimer Bürger würden ihm Dank dafür wiſſen, wenn es öfterer auf dem Plan erſcheinen würde. Deshalb, Herr Vollmer, treten Sie mit Ihrem Orcheſter heraus aus der Reſerve. Sie werden ſich ſicher ſehr bald davon überzeugen können, daß Sie ſich auf dem richtigen Weg befinden. Ein Freund der guten alten deutſchen 5 Militärmuſik. 8 1. Bei freundlicher Witte⸗ wei Am fragen] rung habe ich ſchon wieder⸗ Holt wahrgenommen, daß links und rechts des Neckars ſämtliche Bänke beſetzt ſind. Könnte nicht noch eine größere Anzahl von Sitzbänken angebracht werden, insbeſondere bei der Halteſtelle der Straßenbahn am Fried⸗ hof, bei der Neckarüberfahrt uſw.? 2. Schon vor Jahren habe ich an dieſer Stelle wiederholt angeregt, während der Sommermonate das ſtäd t. Frei ⸗ dad bis 21 Uhr zur Benützung freizugeben. Leider bis jetzt ohne Erfolg. Ich will es daher nochmals verſuchen. Ohne daß der Stadtverwaltung weitere Koſten entſtehen, könnte nach meiner Meinung Fieſer Anregung ſtattgegeben werden. Es würden ſich ſicherlich hier Freiwillige genung finden, die ehrenamtlich eine Stunde für die Allgemeinheit fern, damit eine Aufſicht im Bade iſt. Wie mancher, der bis 19 Uhr arbeiten muß, kann wegen des frühen Bade⸗ ſchluſſes die Annehmlichkeit eines Bades in der heißen Sommerzeit nicht genießen. Bei Beachtung dieſer Anregungen dürfte die Stadtver⸗ waltung des Dankes vieler ihrer Mitbürger ſicher ſein. Einer für Viele. Mere enn Hua n- Kürzlich hat ſich an dieſer gelder Stelle ein Mieter darüber beklagt, daß die Reparatur⸗ gelder nicht immer nach den geſetzlichen Vorſchriften ver⸗ wendet werden. Darauf iſt zu erwidern: Vor allen Din⸗ gen ſind dieſe Beſtimmungen von den Marxiſten, die es mit dem Begriff des privaten Eigentums nicht ſo genau nahmen, erlaſſen worden. Wenn ein Käufer beim Finanz⸗ amt ſeine Grunderwerbſteuer bezahlt hat, ſo ſoll das betr. Haus in ſein Eigentum übergehen, genau ſo, als wenn der Schreiber des Artikels ſich ein Schlafzimmer kauft. Ich möchte mal ſehen, was er ſagen würde, wenn es hieße, du darfſt über dieſe Sachen nicht wie du willſt verfügen, weil ſie nicht dein alleiniges Eigentum ſind. Wenn die Grunderwerbſteuer bezahlt iſt, muß das Haus auch alleiniges Eigentum des Käufers ſein. Durch die bolſchewiſtiſchen Zuſtände in den letzten 14 Jahren hat der Eigentumsbegriff eine große Dehnung erhalten. Wenn ich etwas kaufe und bezahle, mag es ſein, was es will, ſo iſt es Eigentum des Käufers, daher ſteht ihm auch das alleinige Verfügungsrecht zu. Wenn man von der Inflation her angebliche Gewinne des Hausbeſitzes erfaſſen wollte, warum hat man denn nicht den vielen Kriegsſchiebern die Gewinne abgenommen? Wo bleibt überhaupt die Verzinſung des Kapitals, das der Hausbeſitzer angelegt hat? Wenn Sie Geld auf die Sparkaſſe legen, wollen Ste auch Zinſen. Mit den überlebten marxiſtiſchen Rechtsbegriffen muß gründ⸗ lich aufgeräumt werden, damit das Volk wieder eine Ahnung bekommt vom privaten Eigentum, ein Begriff, der in den letzten Jahren immer mehr verwiſcht worden iſt. Laſſen Sie doch mal Reparaturen machen, wenn faſt alle Mieter arbeitslos ſind und Sie die Miete in Raten von 5 Mark einholen müſſen. Ihnen möchte ich nur mal ſo ein Haus wünſchen, damit Sie am eigenen Leibe das verſpü⸗ ren, was es heißt, Hausbeſitzer zu ſein. Gott ſei Dank haben wir jetzt eine Regierung, die auch hier Wandel ſchaf⸗ fen wird. Ich möchte nicht in den Verdacht kommen, un⸗ gerecht gegen meine Mieter zu ſein. Man muß heute eben Rückſicht darauf nehmen, wie die Mieter bezahlen können, während andererſeits der Hausherr verlangen kann, daß auch ihm ohne Weiteres bei entſprechenden Fällen das Recht zuſteht, ſolche Mieter zu entfernen, die von Ordnung und Sitte keine blaſſe Ahnung haben. Ein Haus beſitzzer. e . 1 he AMüſertaler Wald nan bemer de 8 0 3 völkerung beſitzt in dem rn. Fitægelegenieil Käfertaler Wald eine ideale Erholungsſtätte. An ſonnigen Mittagen bietet der Beſuch zu Fuß oder mit dem Rad eine vollwertige Ent⸗ ſchädigung für die Berge, die den Vorzug unſerer nachbar⸗ lichen Univerſitätſtadt ausmachen. Kein Vergleich mit dem Waldpark, der jetzt einen geradezu öden Eindruck macht, was auch nicht durch die Menge Menſchen ausgeglichen wird, die den Beſuch zum Zwecke der Erholung direkt ver⸗ leiden. Wie anders iſt da der Käfertaler Wald, der an Werktagen kaum belebt iſt, der richtige Ort für den ruße⸗ bedürftigen Groß ter. Dies dürfte, be fig geſagt, auch ausſchlaggebend ſein für die Anlage des Mannheimer Zoos. Die zoolo⸗ giſchen Gärten Deutſchlands liegen faſt alle, die unſerer Nachbarſtädte durchweg, in leicht Es bleibt in Mannheim nur der Wald Zoogelände übrig. Allerdings dürfte die Beſucherzahl des Käfertaler Waldes durch den Zoo nicht ſo erhöht werden, daß man ſich eine Rentabilität verſprechen könnte. Um aber zur Sache zurückzukehren, ſo geht mein Wunſch dahin, die Stadtverwaltung möchte Sorge tragen, daß im Käfer⸗ taler Wald mehr Sitzgelegenheit geſchaffen wird. Zur Zeit iſt es doch ſo, daß nur in den näher liegenden Teilen einige Bänke angebracht ſind, die aber ganz ungenü⸗ gend und zum Teil nicht mehr gebrauchsfähig ſind. Es geht nicht an, daß man nach ausgedehnten Spaziergängen oder Fahrten mit dem Rad ſchließlich froh ſein muß, weng man mit einem Holzhaufen Vorlieb nehmen kann. Will die Stadtverwaltung den Beſuch des Käfertaler Waldes ſteigern— es liegt in ihrem Intereſſe, wenn von der Stra⸗ ßenbahn ausgiebig Gebrauch gemacht wird—, ſo muß( erſter Linie der gerügte Mißſtand beſeitigt werden. E Die unfreiwillige Unterhre⸗ Hefunnſeuznsfliige chung des Unterrichts durch die Grippeferien hatte den Lehrkräften die Mahnung an die Schüler und Schülerinnen abgenötigt, recht fleißig zu ſein, damit das große reſtliche Lehrpenſum bis zum frühen Schuljahrſchluß erreicht werde. Viele Eltern halten ſich nun darüber auf, daß trotzdem, beſonders in höheren Mädchenſchulen, Bahnausflüge in die weite Umgebung ge⸗ macht werden, und dies ſchon in einer Zeit, in der es int Odenwald noch ziemlich unwirtlich iſt. Wenn auch gegen das Unterrichtsprinzip, die nähere und fernere Heimat in der Natur kennen zu lernen, nichts einzuwenden iſt, ſh glauben doch viele Eltern, daß des Guten oft zu viel und zur Unzeit getan wird. Wir werden auch daran erinnert, daß kurz nach den regelmäßigen Ferien wieder grbßere Ausflüge unternommen werden. Unbegreiflich iſt es, wie Klaſſen bisweilen drei und viermal im Jahr zu Gelbdaus⸗ gaben veranlaßt werden, die beſonders die Eltern hart tref⸗ fen, die mehrere ſchulpflichtige Kinder haben. Bei den ſon⸗ ſtigen vielen Ausgaben an Schulgeld und Lernmittel⸗ beſchaffung ſollte auf Verminderung anderer Belaſtungen in der heutigen Notzeit mehr Rückſicht genommen werben. Oivis. Zages aleucles Sonntag, 19. März Nationaltheater:„Die Marneſchlacht“, eine deutſche Tra⸗ ödie, F. V.., Anfang 14 Uhr.—„Tiefland“, Oper von Albert, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Sternhimmel im März“, Roſengarten— Nibelungenſaal: 20.30 Uhr Militär⸗Mon⸗ ſtre⸗Konzert. Evangeliſche Kirche Feudenheim: 20 Uhr Kirchenmuſikaliſche Feierſtunde. Mannheimer Mutterſchutz E..: 11.15 Uhr in der Harmo⸗ nie(D 2) Wohltätigkeitsveranſtaltung zugunſten der Müttererholungsfürſorge. Authroſophiſche Geſellſchaft: 20 Uhr im Vortragsſaal in I. 2, 11, Vortrag von Dr. Karl Heyer⸗Stuttgort über dat 9 9„Das Schickſal des deutſchen Volkes und ſeinet ot“. Volkshochſchule: 11.90: Uhr im Caſinoſaal(R 1) Vorfüß⸗ rung des Deutſchen Gymnaſtilbundes mit einleitendem ärztlichem Vortrag. Klavierklaſſen von Elſe Eller: 15.30 Uhr im Caſtnoſaaf (R 1) Schüler⸗Vortrog. 1 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Kabarett— Variete — Tanz. Weinberg: 19 Uhr Winzerfeſt mit Konzert. Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, abends Konzert rut Einlogen. Morgenaufführungen: Univerſum:„Die Wunder Aſiens“.— Al hambro:„Der weiße Tod im Hima⸗ lafa“. Lichtſpiele: Alhambra:„Menſchen im Hotel“.— Scha u⸗ burg:„Der Sohn des Rajoh“.— Gloria⸗Palaſt! „Der Rebell“.— Capitol:„Heut nacht gehts los“. Univerſum:„Der Choral von Leuthen“ und Bühnen⸗ chau.— Roxy ⸗ Theater:„Die Herren vom Maxim“, — Pallaſt⸗ Theater„Ich bei Tag und Du bel Nochte, — Scala⸗Theater:„Grün iſt die Heide“, Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen: Entwlch⸗ lüngsformen des Spielzeugs und Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell“. Geöffnet von 1117 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung:„Deutſche Provinz“, Gemälde, Aquo⸗ relle, Zeichnungen und Graphik, ferner„Werbeausſtellung für junge Kunſt“. Aquarelle, Zeichnungen und Radierun⸗ en des Mannheimer Künſtlers Hans Albert Schäfer. eöffnet von 11—13.30 und von 1517 Uhr.— Mannheimer von 11—18 und von 14—16 Uhr. zugänglichen Gegenden. -oder Luiſenpark abs N 14 W * Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung„Pfälzer Kunſt“,— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und exmiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u den übrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchüftliche Mitteilungen: J. Faude fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr Rückſendung nur dei Rückporto 336 Jig läbchskleistäng M²it bagten Kafistfef Ie e 18 0 8 S fo Gbschſehte def geufsofſen Seescfffahrtden gesehen Konten e Be⸗ n dem eine et der Ent⸗ chbar⸗ t dem macht, lichen t ver⸗ r an ruhe⸗ ſein zvolo⸗ nſerer enden. 2 dahin, äfer⸗ wird. enden genü⸗ Es ängen weng Will aldes Stra; uß kn 0 erhre⸗ durch ig an ig zn rühen n ſich heren 9 ge⸗ 8 int gegen t, und inert, ößere „wie daus⸗ l tref⸗ ſon⸗ ttel⸗ ingen erben. 7s. at iin* Samstag, Is. März Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden Landgerichtsrat Dr. Ottmar Deitigsmann in Karlsruhe zum Oberlandes⸗ gerichtsrat, Hilfsreferent im Reichsjuſtizminiſterium Amtsgerichtsrat Dr. Karl Dorner zum Land⸗ gerichtsrat in Karlsruhe, Juſtizoberinſpektor Auguſt Thum beim Oberlandesgericht zum Oberrech⸗ nungs rat. Verſetzt wurden Kanzleiſekretär Joſef Sin⸗ ger beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt, Kanzleiaſſiſtent Karl Laidig beim Amts⸗ gericht Karlsruhe zum Landgericht daſelbſt. Um den Heidelberger Klinikenban Karlsruhe, 18. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterrichts empfing am 16. März den Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus von Heidelberg, der in Begleitung eines nationalſozialiſtiſchen Stadtrats erſchtenen war. Die Herren trugen dem Miniſter die Dringlichkeit der endgültigen Regelung der Frage des Heidelberger Kliniken baues vor und erbaten die Unterſtützung des Herrn Miniſters. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts beſprach mit den Herren eingehend den geplanten Heidel⸗ berger Klinikenbau und ſicherte ihnen zu, daß er alles tun wolle, um hier eine befriedigende Löſung der Angelegenheit zu erzielen. Bet der Unterredung wurde eine weitgehende Uebereinſtimmung zwiſchen dem Miniſter und den Herren der Stadtverwaltung Heidelberg erzielt. Selbſtmord eines 19jährigen Mädchens Villingen, 18. März. Ein 19 jähriges Mädchen vergiftete ſich in der elterlichen Wohnung mit Leucht⸗ gas. Bewußtlos in das Krankenhaus gebracht, ver⸗ ſchted die Unglückliche bald darauf. Das Motiv zur Tat ſoll Schwermut ſein. Sowjetagent verhaftet — Weil a. Rh., 18. März. Die Gendarmerie ver⸗ haftete hier einen längſt geſuchten kommuniſtiſchen Agenten aus Rußland und einen Komplizen aus Haltingen bei Lörrach. * Fr. Labenburg, 18. März. Viel Intereſſe begeg⸗ net das originelle Ulmer Schifflein„Spatz“, das unmittelbar unter der Villa Benz am Neckar ver⸗ ankert liegt. Vier wagemutige Ulmer Turner haben nach dem Vorbild der Fuggerſchen„Schachtel“ ein Fahrzeug erbaut und es wohnlich zum Kochen und Schlafen eingerichtet. Sie ſind am 26. Juni v. J. in Ulm geſtartet, haben den Main von Bam⸗ berg bis Mainz befahren und ſind rheinabwärts bis Holland, Belgien und Frankreich gekommen Sie fahren heute nach Mannheim weiter, um au der Friedrichsbrücke feſtzulegen. Leimen, 18. März. Der Landwirt Jakob En⸗ gelhorn, der am 6. März zwiſchen hier und Rohr⸗ bach gelegentlich eines Viehtransports von einem Kraftwagen zu Boden geriſſen wurde, iſt nunmehr den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. * Müllheim, 18. März. Am geſtrigen Donnerstag entſtand auf einer Fläche, die zur Hälfte zu Neuen⸗ burg und Högelheim gehört, gegen Zinken zu ein Waldbrand, deſſen Urſache eine Unvorſichtigkeit beim Feuermachen war. Infolge des herrſchenden ſtarken Windes griff das Feuer unerwartet raſch um ſich und erfaßte eine weitere Fläche. Abgebrannt ſind etwa—6 Hektar Unterholz. * Sexau(Amt Emmendingen), 18. März. Der 48 Jahre alte Hauptlehrer Karl Vogt von hier ſtüürzte beim Baumſchneiden von der Leiter ab und zog ſich innere Verletzungen zu, denen er in der Klinik in Freiburg erlag. Vogt ſtammt aus . im Hanauerland und hinterläßt Frau und Ki Eine geriſſene„Anſchuld vom Lande“ zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt * Speyer, 18. März. Seit Jahresfriſt war dem Büroraum de Inneren Miſſion in Speyer fortgeſetzt au einer Kaſſette Geld geſtohlen worden. Die gefundenen Merkmale am Tatort ließen auf Ein⸗ bruchdiebſtähle ſchließen. Als trotz ſchärfſter Auf⸗ merkſamkeit ſich die Diebſtähle wiederholten, ſchöpfte man Verdacht gegen das im Haus beſchäftigte, 22 Jahre alte Dienſtmädchen Lina Schrote in deren Zimmer ein größerer Geldbetrag gefunden werden konnte, und verhaftete ſie. Nach langem hartnäckigem Leugnen gelang es, ſie mit einem Trick zu überführen. Der ſie vernehmende Kriminalbeamte erzählte ihr, man habe die Münzen in der Kaſſette gezeichnet gehabt, und eben dieſe Merkmale ſeien bei den bei ihr vorgefundenen Geld⸗ ſtücken feſtgeſtellt worden. Daraufhin geſtand ſie den Diebſtahl ein, wollte ſich aber nun als„Unſchuld vom Lande“ aufſpielen, die von dem großen Un⸗ bekannten verführt worden war und nur unter ſei⸗ nem böſen Einfluß gehandelt habe, Als man in der Vernehmung davon ſprach, daß man ſie auch einmal mit einem gewiſſen H. aus Speyer geſehen habe hatte ſie plötzlich ihren angeblichen Verführer wieder er⸗ kannt, der nun mit ihr auf der Anklagebank ſaß, aber freigeſprochen wurde. Wie raffiniert die Angeklagte bei ihren Diebſtäh⸗ len vorging, geht ſchon daraus hervor, daß ſie nach den Griffen in die Kaſſe dieſe jeweils mit Seife ab⸗ ſcheuerte, um Fingerabdrücke zu verwi⸗ ſchen. Trotzdem konnte man ſie auf Grund eines noch vorgefundenen Fingerabdrucks in der Verhand⸗ lung vor dem Amtsgericht Speyer der Tat überführen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von einem halben Jahr, unter Einrechnung der 4 wöchentlichen Unterſuchungshaft. Der Amtsanwalt hatte 10 Monate Gefängnis beantragt. Haftfort⸗ dauer wurde angeordnet. Gus Aus vor⸗ 5 Monate Gefängnis für Beleidigung eines Pfarrers * Frankenthal, 18. März. Vor dem Schöffen⸗ gericht Frankenthal hatte ſich am Freitag der 1877 geborene Schloſſermeiſter Friedrich Höhn aus Neuenburg bei Pforzheim wegen Beleidigung Im Zeichen der Nächſtenliebe Die Arbeit des Diakoniſſenmutterhauſes in Speyer * Speyer, 18. März. Im November 1932 konnte der Anbau des Mutterhauſes, der 1930 unter gün⸗ ſtigeren finanziellen Verhältniſſen begonnen worden war, in einer wirtſchaftlich kritiſchen Zeit zu Ende geführt werden. Bei 40 Eintritten iſt die Zahl der Schweſtern bis Ende 1932 auf 604 geſtiegen. Trotz der wirtſchaftlichen Not der Gemeinden mehren ſich die Bitten um neue Stationen und mehr Schweſtern. Auf 151 Gemeindepflegeſtationen wurden über 42000 Kranke von den Schweſtevn verpflegt, in zwölf Krankenhäuſern etwa 6400 Patienten. In 61 Kleinkinderſchulen und Kindergärten wurden durch⸗ ſchmittlich 4100 Kinder geſammelt, in 22 Handarbeits⸗ ſchulen über 900 Schülerinnen unterrichtet. In 50 Sonntagsſchulen zählte man durchſchnittlich 3800 Kin⸗ der, in 40 Jugendvereinen kamen etwa 870 junge Mädchen zuſammen. Von den Tochteranſtalten iſt die Pflegeanſtalt Bethesda zut nennen, die im letzten Juli im früheren Garniſonslazarett in Landau eröffnet wurde. Die bisher in der Baracke zu Lachen und in dem provi⸗ ſoriſchen Pflegeheim zu Speyer untergebrachten Pfleglinge wurden nach Landau überführt, wo das große Anweſen noch reichlich Platz für die Bedürf⸗ niſſe der nächſten Jahre bietet. Es ſoll geiſtesſchwa⸗ des proteſtantiſchen Pfarrers Schmidt aus Edigheim zu verantworten. Der Angeklagte ſchrieb im Auguſt vorigen Jahres einen Brief an den Schuldiener Rumpf in Edigheim, in dem dieſer aufgefordert wurde, einen zweiten beigelegten Brief der Tochter des Pfarrers zu übergeben. Dieſer Brief enthielt ſchwere Beleidigungen des Pfarrers. Höhn wurde wegen der gleichen Beleidigung bereits vom Amtsgericht Pforzheim zur Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. Bei ſeiner Vernehmung gab Höhn zu, den Brief geſchrieben zu haben. Seine Frau habe ihm auf dem Sterbebette von angeblichen Verfehlungen des Pfarrers erzählt. In der Be⸗ weisaufnahme bekundete Pfarrer Schmidt unter Eid, daß er niemals in irgendwelche Beziehungen zu der verſtorbenen Frau des Angeklagten getreten ſei. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Die Gaunereien eines Rechtskonſulenten * Freiburg i. Br., 18. März. Das Schöffen⸗ gericht verhandelte gegen den 28 Jahre alten Rechtskonſulenten Joſepth Mayer wegen fort⸗ geſetzter Untreue, Unterſchlagung und Betrugs. Mayer, der zunäch beim Amtsgericht Neuſtadt als Schreibgehilfe tätig war, eröffnete vor einigen Jahren in Neuſtadt eine Praxis als Rechtskon⸗ ſulent. In einer Reihe von Fällen lieferte er die beige⸗ triebenen Gelder nicht an ſeine Auftraggeber ab. Auch befaßte ſich der Angeklagte mit dem Handel von Honig und ſchädigte ſeine Lieferanten um mehrere 100. Einem älteren Hofbauer lockte er durch falſche Vorſpiegelungen ſeine Erſpar⸗ niſſe heraus; er ſchädigte den Mann um rund 7000. Am 26. März 1932 wurde ihm heiß und er floh nach Argentinien., Da ſich ſeine Hoffnungen in Südamerika nicht erfüllten, kehrte er wieder zurück und fand bei Verwandten in Baſel Unterſchlupf, bis er eines Tages von der Polizei ermittelt und feſtgenommen wurde. Das Gericht verurteilte ihn wegen der oben ge⸗ nannten Delikte zu einem Jahr ſechs Mo⸗ naten Gefängnis, abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft. der Boden zu chen, blöden und epileptiſchen Frauen und Kindern beiderlei Geſchlechts ſachgemäße Pflege bieten; auch beſtehen Abteilungen für alte und ſieche Männer und Frauen. In der Belegung der verſchtiedenen Anſtalten er⸗ geben ſich infolge der Not der Zeit Rückgänge. Die Hilfsbedürftigen ſind durch die Herabſetzung der Pflegegelder mehr denn je auf das Entgegenkommen und auf freiwillige Hilfe angewieſen. Sammellager für die Schutzhäftlinge * Neuſtadt a.., 18. März. Nachdem durch die zahlreichen Verhaftungen kommuniſtiſcher und ſozial⸗ demokratiſcher Parteifunktionäre in allen Teilen der Pfalz die Gefängniſſe überfüllt ſind, iſt eine Verfügung erlaſſen worden, wonach ſämtliche aus politiſchen Gründen in Haft genommenen Perſonen aus der ganzen Pfalz im Lager„Rheinpfalz“ des freiwilligen Arbeitsdienſtes zuſammengezogen wer⸗ den. N „o Ludwigshafen, 18. März. Der Vorſitzende der Stadtratsfraktion der Deutſchen Volkspartei, Prof. Jung, hat ſeinen Austritt aus der Partei erklärt und wird in den nächſten Tagen ſein Stadtratsman⸗ dat zur Verfügung ſtellen. Prof. Jung iſt mit der paſſiven Einſtellung der Kreisparteileitung nicht ein⸗ verſtanden und tritt für eine poſitive Mitarbeit des Bürgertums an der Neuordnung ein. 144. Jahrgang/ Nummer 132 2 Aus der Pfalz Früherer Separatiſt geflüchtet * Schifferſtadt, 18. März. Die Meldung, daß den aus der Separatiſtenzeit bekannte Weinhändler Georg May in Schutzhaft genommen und ins Speyerer Gefängnis eingeliefert worden ſei, iſt da⸗ hin zu berichtigen, daß May ſeit einigen Tagen un- auffindbar iſt. Er hält ſich wahrſcheinlich im Ausland auf. Feuer in Kandel— Brandſtiftung? * Kandel, 18. März. In der Mittagsſtunde des geſtrigen Freitags brach in der Bücherfabrik Juſt u. Söhne ein Brand aus, der durch Feuerwehr und Anwohner in kurzer Zeit gelöſcht werden konnte, Wie verlautet, ſoll der Brand auf Brandſtiftung zu⸗ rückzuführen ſein. Die am Brandherd vorgefun⸗ denen Spuren ſollen auf einen Terrorakt hin⸗ deuten. Die vor ungefähr drei Wochen hier herum⸗ laufenden Gerüchte, daß die Bücherfabrik Juſt in Flammen aufginge, ſind nun bald eingetreten. ES iſt auch bereits ein junger Mann, der ſchwer im Ver⸗ dacht ſteht, den Brand gelegt zu haben, in Haft ge⸗ nommen worden. 150 Dutzend Seidenſtrümpfe geſchmuggelt * Zweibrücken, 18. März. An der franzöſiſchen Zollſtelle am Kaplaneihof wurde geſtern früh das Laſtauto einer Ernſtweiler Transportfirma nach zollpflichtigen Waren unterſucht. Dabei wurden 180 Dutzend Seidenſtrümpfe zutage gefördert. Der Beſitzer und der Wagenführer zogen ſich raſch auf deutſches Gebiet zurück und ließen Wagen und Ware im Stich. Todesurteil wird rechtskräftig * Frankfurt a.., 18. März. Das Reichsgericht beſtätigte am Freitag die vom Schwurgericht in Frankfurt a. M. am 14. Januar d. Is. gegen den 19 Jahre alten Autoſchloſſer Wilhelm Knirſch wegen Raubmordes verhängte Todesſtrafe ſowie die daneben ausgeſprochene Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Die Schuld⸗ feſtſtellung der Frankfurter Geſchworenen ſowte die Begründung der ſtrafrechtlichen Verantwortlichkeit des Angeklagten erſchienen dem Reichsgericht be⸗ denkenfrei, weshalb die Reviſion Knirſch als unde⸗ gründet verworfen wurde. f Wegen Meineids ein Jahr Gefängnis * Mainz, 17. März. Das Dörfchen Hamm am Rhein zwiſchen Oppenheim und Worms, das einen lebhaften Gurkenhan del betreibt, feiert regel⸗ mäßig nach Abſchluß der Gurkenernte ſeine beliebte „Gummernkerb“, Auf der vorfährigen„Gummern⸗ kerb“ kam es zu einer Schlägerei, die zu einem Strafprozeß vor dem Amtsgericht Oſthofen führte. a Hierbei wurde auch der 46fährige Arbeiter Fried⸗ rich Sauer 3 aus Hamm eidlich vernommen. Da er anſcheinend an der Schlägerei nicht unbeteiligt war, gab er auf verſchiedene Fragen des Vorſitzenden abſichtlich falſche Auskünfte, um ſich nicht ſelbſt zu belaſten. Dies brachte ihn jetzt vor das hieſtge Schwurgericht, wo er ſich wegen wiſſentlichen Meineſides zu verantworten hatte. Sauer er⸗ hielt ein Jahr Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Außerdem erging wegen Fluchtvers dachts Haftbefehl. * Herrenalb i. Schwarzwald, 17. März. Zur Feier des 70. Geburtstages unſeres Dichters Richard Zoozmann gab der Rundfunk den Hinweis auf das weitgreifende Lebenswerk des gro⸗ ßen Dante⸗Ueberſetzers, Lyrikers und Jugendſchrift⸗ ſtellers. Bürgermeiſter Grüb überbrachte dem Jubilar im„Sonnenhauſe“ die Glückwünſche der Gemeindevertretung. Auf dem Maienberg⸗Gelände unweit des Dichterheims ſoll ein laufender Brun⸗ nen errichtet werden, der den Namen Richarb⸗ Zoozmann⸗ Brunnen tragen wird. 8. Seite/ Nummer 132 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe ** Saustag 11 a lag 19. März 1935 Der Sport am Sonntag Den Höhepunkt des umfangreichen ſonntäglichen Sport⸗ programms ſtellt das zweite Fuß ball⸗Länderſpiel swiſchen Deutſchland und Frankreich im Deutſchen Stadion zu Berlin dar. Trotz dieſes Großereig⸗ niſſes erfährt der übrige Fußballbetrieb in Sübdeutſchland und im Reich keinerlei Einſchränkung und auch in den übrigen Raſenſportarten wird auf bretteſter Front geſpielt. Gleich dem Fußball ſtehen auch im Handball die Lan⸗ desverbände mitten in ihren Endſpielen und auch im Hockey und Rugby herrſcht lebhafter Betrieb. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche Veranſtaltungen im Amateur boxen, im Schwimmen, Turnen, im Pferbeſport und u. a. durch verſchiebene wichtige Tagungen großer Sportverbände. Zum zweiten Male gegen Frankreich Das Deutſche Stadion zu Berlin iſt der Schauplatz des zweiten Fußball⸗Länderkampfes zwiſchen Deutſchland uns Frankreich; den erſten haben wir am 15. März 1931 in Paris mit:1 verloren und zwar durch ein Selbſttor; der Aachener Münzenberg war der„Unglücksrabe“. Diesmal rechnet man in Deutſchland auf einen Sieg, wenn auch die vom Di. aufgeſtellte Elf nicht ungeteilten Beifall im Reich finden konnte. Jakob⸗Regensburg; Haringer⸗Bayern München, Wendl⸗1800 München; Gramlich⸗Eintracht Frank⸗ furt, Hergert⸗Pirmaſens, Mantel ⸗ Eintracht Frankfurt; Fiſcher Pforzheim, Lachner München 60, Rohr Bayern München, Lindner⸗Eintracht Frankfurt und Kobierſki⸗Fort. Dütſſelborf wurde die deutſche Vertretung anvertraut. Auch die franzöſiſche Mannſchaft iſt inzwiſchen aufgeſtellt wor⸗ den. Sie ſpielt mit: Defoſſé⸗Lille; van Dooren⸗Lille, Matt⸗ ler⸗Sochaux; Chantrel⸗Red Star Paris, Kaucſar⸗Mont⸗ pellier, Delſour⸗Raeing Paris; Liberati⸗Roubaix, Gerard⸗ Montpellier, Nicolas⸗Rouen, Rio⸗Rouen, Langillier⸗Rou⸗ bag. Schiedsrichter iſt der Engländer Crew. Die ſübdeutſchen Endſpfel⸗ werben zwar mit Vollprogramm durchgeführt, es gibt aber dabei zahlreiche ſogenaunte„Vorbehaltsſpiele“ und zwar dort, wo betetligte Vereine Spieler nach Berlin abſtellen. Die Terminliſte zeigte folgende Treffen in der Abtei lung I: Bayern München— Phönix Lubwigshafen, Spog. Fürth— 1860 München, FC. Kaiſerslautern— FK. Pir⸗ maſens, SV. Waldhof— 1. FC. Nürnberg. In Abteilung III ſpielen: Union Böckingen gegen S. Frankfurt, FSV. Mainz— Karlsruher 8., Phönix Karlsruhe— Wormatia Worms, Eintracht Frankfurt gegen Stuttgarter Kickers. Um den ſübdbeutſchen Pokal wird wieber in allen vier Bezirken geſpielt. Das Pro⸗ gramm hat folgendes Ausſehen: Bezirk Rhein/ Saar: Spyg. Mundenheim— Spfr. Saarbrücken, Eintracht Trier gegen BfR. Mannheim, FV. Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen.— Main⸗Heſſen: SV. Wiesbaden gegen Union Niederrad, Vſes. Neu⸗JIſenburg— F. Vg. Kaſtel, Al. Ol. Worms— 1. JC. Langen, Kickers Offenbach gegen Germania Bieber, Rotweiß— Sportfreunde Frankfurt.— Bayern: Wacker München— Schweinfurt 05, Ger⸗ manta Nürnberg— SSV. Ulm, 1. Fc. Bayreuth— Teu⸗ tonia München.— Württemberg/ Baden: VfB. Stuttgart— SV. Feuerbach, FC. Birkenſeld— Germania Brötzingen, Spvg. Schramberg— VfB. Karlsruhe, Fran⸗ konia Karlsruhe— Se. Freiburg. Die Aufſtlegsſpiele werden vorerſt nur in Würt⸗ temberg⸗Baden fortgeſetzt; in den übrigen drei Bezirken haben ſie noch nicht begonnen. In den Landes ver⸗ bänden des Di B werden die Endſpiele fortgeſetzt. In Weſtdeutſchland nimmt die Endrunde erſt ihren An⸗ fang. In ber Runde der Meiſter ſpielt Boruſſia Fulda gegen Fi Kottenheim in Kaſſel. Die Pokalmeiſterſchaft wird mit zwei Spielen geſtartet: in Koblenz ſpielt Bras⸗ Bach 09 gegen den FV Neuendorf und Vikt. Recklinghauſen trifft zu Hauſe auf die Spög Göttingen. Aus dem Aus Land verdient das Länderſpiel zwiſchen Ungarn und der ITſchechet in Budapeſt beſondere Erwähnung und aus dem Reich iſt noch ein Städtekampf Leipzig— Dresden nach⸗ zutragen. Sſtödeutſche Handball⸗Entſcheidung? In der Abteilung Weſt der ſüddeutſchen Handball⸗End⸗ ſplele kaun am Sonntag die Entſcheidung fallen und zwar Hann, wenn Waldhof in Darmſtadt nur einen Punkt gutmacht. Dann ſind die Mannheimer nicht mehr zu holen. Fällt aber der Sieg an Darmſtadt, ſo hängt die Entſcheldung Am letzten Spiele zwiſchen Mannheim und Schwanheim. Am Sonntag ſollten die Schwanheimer gegen Kai⸗ ſexrslautern zu Hauſe ſicher ſiegen, Im Entſcheidungsſpiel der Damen treſſen ſich in der Abteilung Weſt der Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und Phönix Mannheim. Die Abtei⸗ Lung Oſt ber Herren bringt in Stuttgart ihr Vorſpiel zwi⸗ ſchen Kickers Stuttgart und Spielvgg Fürth zum Austrag. In der weſtöeutſchen Endrunde treſſen ſich Tura 0— Kaſſel 03 und Hindenburg Minden— RSV tlheim⸗Ruhr. 5 Hockey Die wichtigſten Hockeyſpiele ſind: Sc Fraukfurt 90— TV 57 Sachſenhoufen, HE Wiesbaden— Pf Mannheim, Germania 1 Im Rugby hat der SC Frankfurt 1880 den deutſchen Meiſter Hannover⸗ Linden 97 zu Gaſt. e Rh Heidelberg beſucht den Stutt⸗ gart⸗Caunſtatter RC und der Frankfurter Turnverein 1860 hat den Heidelberger BC zu Gaſt. 1 Nadſport Seit Donnerstag läuf halle das letzte deutſche Die Pariſer Sed D 2 in der Breslauer Jahrhundert⸗ Sechstagerennen dieſes Winters. Winterbahn veranſtaltet ihren letzten Renntag ei die Deutſchen Möller, Sa⸗ gehen. Vom Straßenrennen ütſche Fahrer beteiligt ſind, wall und Paris wird die letzte 0 Deutſchen Reichsver⸗ 5 hickeln am Wochenende ihre Ti⸗ Bayern ermitteln ihre Meiſter in Nürn⸗ land trägt ſeine Titelkämpfe in Wies⸗ weſtdeutſchen Meiſterſchaften gehen in Eſſen in S Schwimmen Die Heilbronner merbund warten am Göppingen auf. zereine Waſſerfreunde und Schwim⸗ onntag mit einem Städtekampf gegen 2 1 Tagungen 79 Anträge ſind beim Jubiläums ⸗Rudertag des Deutſchen Ruderverbandes in Hamburg zu beraten. Auch ſonſt erwartet die Delegierten aus dem ganzen Reiche ein reichhaltiger Beratungsſtoff. Um ein neues mitteldeutſches Spielſyſtem geht es beim ao. Verbandstag des B M BV in Leipzig. Turnen Zum 25. Male wird am Sonntag in Berlin der Kun ſt⸗ turn⸗Dreiſtädtekampf Berlin— Hamburg— Leipzig in der Reichshauptſtadt ausgetragen. Schluß-Abreiten des Reiterbereins Mannheim Am Freitag abend war die Schloßreitbahn des Reiter⸗ vereins mit Guirlanden und Fahnen feſtlich geſchmückt, um einen würdigen Rahmen für das hier abgehaltene traditio⸗ nelle Winter⸗Schlußobreiten des Vereine zu bilden. Wie alljährlich bedeutet dieſe Veranſtaltung ein ſportliches Exeignis in Mannheim, ſp hatten ſich auch dies⸗ mal zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Major a. D. Job ſt, der Ges tsführer des Vereins, begrüßte dieſe zu Beginn, unter ihnen beſonders den Landeskommiſſar Scheffelmgier, Polizei⸗Oberſtleutnont Demoll, den Ehrenvorſitzenden des Vereins Rechtsanwalt Lin d⸗ eck, die Vertreter der Preſſe u. a. Major Jobſt eröffnete die Reihe der Vorführungen mit einer hohen Schule, geritten auf„Trude“(Bef. Prof. Schmitt), die er, wie man es nicht anders gewohnt iſt, in exakter und reiterlich vorbildlicher Weiſe ausführte. Ihm iſt überhaupt der Erfolg des Abends zuzuſchreiben, denn Major Jobſt hat die einzelnen Abteilungen mit großer Geduld eingeübt. Er ſtellte ſeine Fugend abteilung vor, 12 Reiter, die man ſchon von der DeG⸗Ausſtellung im letzten Fahre kannte. Es wurde eine Quadrille in allen Gangarten vorgeführt, die ollgemeinen Beifall fand. Als drtte Nummer war eine mehr unterhaltende Darbietung, eine Fahnenwacht vorgeſehen. Es galt hierbei, eine Flagge gegen einen Angre zu verteidigen, was viel Gewandtheit erforderte. 5 die Quadrille der Jugend⸗ abteilung Anklang gefunden, ſo war dies bei der Ga⸗ lopp⸗Quadrille der Erwachſenen nicht weni⸗ 9. Breslauer Sechstagerennen Die zweite Nacht war nicht ſo jagdenreich wie die erſte und auch der Beſuch ließ abermals zu wünſchen übrig. Um Mitternacht gab es eine längere Jagd, die über eine Stunde dauerte, wobei ſich der Stand des Rennens ſtändig änderte. Zu den Spitzenreitern Schön⸗Buſchenhagen rück⸗ ten ſchließlich die Franzoſen Broccardo⸗Quimbretlere, ſo⸗ mie Siegel⸗Thierbach auf. Zwiſchendurch wurde bekannt⸗ gegeben, daß Pejnenburg und Kiltan wegen ihrer ſchweren Sturzverletzungen das Rennen aufſtecken mußten. Die ſo⸗ mit partnerloſen Preuß und Vopel wurden zu einer neuen Mannſchaft mit zwei Runden Rückſtand zuſammengetan⸗ Dieſe Mannſchaft holte ſich beim erſten 2 Uhr⸗Nachtſpurt eine ihrer Verluſtrunden zurück. Der Holländer Wals war vorher wegen ungebührlichen Benehmens mit einer Gelo⸗ ſtrafe von 30/ belegt worden. Die zehn Spurts der Zwei⸗ und Vieruhr⸗Wertungen gewannen Kupke, Preuß, Kupke, Preuß, Kupke, Ehmer, Quimbretier, Wolke, Hanke und Siegel. Die Fahrer legten ſich dann größere Reſerve auf, ſo daß die Leitung Tempo⸗Runden zur Belebung des Rennens einlegte. Nach 91 Stunden war um 6 Uhr morgens der Stand nach 899,080 Km.: 1. Siegel⸗ Thierbach 89 Punkte; 2. Schön⸗Buſchenhagen 51 Punkte; 3. Broccardp⸗Quimbre⸗ tiere 17 Punkte.— Eine Runde zurück: 4. Preuß⸗ Letzte Länderſpiel⸗Nachrichten aus Paris Was Frankreichs Länderelf⸗Kapitän meint Vor ber Abreiſe nach Berlin gab Langillier, der be⸗ kaünte Außenſtürmer und Kapitän der franzöſiſchen Natio⸗ nalmannſchaft, dem Pariſer„Footboll“ ein Interview. Langillier ſagte, daß die franzöſiſche Nationalmannſchaft leider nicht mehr ſo ſtark ſei wie vor zwei Jahren, als ſie zur Weltmeiſterſchaft nach Montevidey fuhr und vorher im Stade de Colombes England und Deutſchlond ſchlug. Die Schuld mißt Longillier dem Aus⸗ waßhlkomitee zu, das zu gerne neue Leute ausprobiere, deren Geiſtesverfaſſung nicht immer die richtige ſei. Die meiſten dieſer jungen Spieler hätten zuviel Angſt, ſich blamieren zu können. Allein Nicolas hätte von den Jün⸗ geren bislang eine Ausnahme gemacht. Dann fehle ſehr ein Trainer der Nationalelf, für die er ſich Jimmy Hogan wünſche. Von Auswahlſpielen hält er nichts, denn in die⸗ ſen Kraftproben ſpiele jeder für ſich, für ſeine Wahl und ein gutes Zuſammenſpiel bönne in ſolchen Examenſpielen nicht ausprobtert werden, Die Schwäche der ſran⸗ öſiſchen Mannſchaft ſei trotz ihres Elans die Tatſache, daß ſie in ihrer Spielweiſe zu defenſeir eingeſtellt ſei. Der nenſturm wäre ſchon immer zu ſchwach geweſen. Nicolas mache jetzt eine Ausnahme. Sonſt hätten noch Leute wie Alcazar und Veinante Hort⸗ 1950 gehört und ſie hätten auch möglichſt immer ſpielen ollen. Im übrigen erinnert der„Football“ daran, daß zehn ſüddeutſche Spieler aufgeſtellt ſeien und das bedeute nach den ſüddeutſchen Stegen von:2,:0 und 10:0 über Paris, Südoſten und Süd weſten, daß nun die Spieler des fronzö⸗ ſiſchen Nordens(Lille, Rouen und Roubaix ſtellen die mei⸗ ſten Spieler zur Notionalelf) die dankbare Aufgabe einer Korrektur hätten. Magenbescnrer den eee Mattler verteidigt für den verletzten Maireſſe Beim letzten Profeſſionalſpiel des Red Star Paris gegen Fivois⸗Lille wurde der internationale Verteidiger Maireſſe ſo ſchwer verletzt, daß er ins Hoſpitol geſchafft und vernäht werden mußte. Für ihn ſpielt nun in Berlin Mattler von Sochaux, der vor zwei Jahren in Paris gegen Deutſchland neben Anatol verteidigte. Mattler, Kauefar und Langillter ſind die einzigen Spieler, die aus der damo⸗ ligen franzöſiſchen Mannſchaft jetzt wieder mit nach Berlin gefohren ſind.(In der deutſchen Elf kehren nur Hergert und Haringer, die ſeinerzeit im Sturm ſtanden, wieder.) Von den Hauptſtädten der beiden Länder iſt in den neuen Mannſchaften Paris ᷑reimal, Berlin überhaupt nicht ver⸗ treten. Die weſentliche Charakteriſtik aber iſt, daß ſüdbeutſche Spieler gegen nordfranzöſiſche ſtehen werden, obwohl ja die ſüdfranzöſiſchen Clubs in der Profeſſional⸗yiga das ſtärkere Element Farſtellen. Das liegt daran, daß in jenen Mannſchaften viel Ausländer verwandt werden, die nicht— wie Kaueſar und Libperoti — naturaliſiert ſind. Auf deutſcher Seite iſt bemerkenswert, daß zum erſten⸗ mal ſeit langen Johren Nürnberg⸗Fürth nicht mehr in der Nationalmannſchaft vertreten iſt, nachdem mit Leinberger auch der letzte Stan⸗ dardſpieler nicht mehr aufgeſtellt wurde. Die franzöſtſche Redensart nom„galliſchen Eſprit bea teutoniſche Kraft“ wird am Sonntag in Berlin ſigürlich auf den Kopf ge⸗ ſtellt, denn gegen die Rieſen Mattler, pon Doores, und den robuſten Kaucſar ſind die fünf deutſchen Stürmer körper⸗ in Hamburg ſtattfindende Jubi⸗ läums⸗Tagung des Deutſchen Ruder⸗Verbandes wurde am Freitag mit einer Sitzung des Verbands⸗ Ausſchuſſes eingeleitet, die ſich mit dem Programm der Feſttagung und des Ordentlichen Rudertages beſchäf⸗ tigte. Die 50⸗Jahrfeier alten deutſchen Sportver⸗ bandes, ſeit deſſen Gründung am Samstag genau ein hal⸗ bes Jahrhundert verfloſſen iſt, findet im Hotel Atlantic ſtatt und wird eingeleitet mit einem Empfang der Behör⸗ den, Ehrengäſte und Deleg en. Nach einer muſikaliſchen Einleitung folgt die Feſtanſprache des Verbandsvorſitzen⸗ den Regierungspräſident Heinrich Pauli, dem Vertreter des Senats, der Behörden und der Sportverbände antwor⸗ ten werden. Die am Wochenende dieſes 92 * Der umfangreiche Tätigkeits bericht des Ver⸗ bandsausſchuſſes über die abgelaufenen z inhalb Jahre liegt bereits vor. Er gibt ein vi f. Bild von fruchtbringender Arbeit, die von den gitgliedern geleiſtet worden iſt. Die anzen des Verbandes n Einnahmen ſind durchaus geordnete. konnten neben den reinen Verwaltungskoſten beträchtliche Aus⸗ gaben für ruderſportliche Zwecke beſtritten werden. Die Beziehungen zum Auslande verlaufen in völlig kor⸗ rekten Bahnen. Auf das im November 1931 an die Leitung der FI SA. hreiben, in dem der DRV. ſeine grundſätzliche Bereit zum Eintritt erklärte, wenn die unverzichtbaren Vorausſetzungen dafür gegeben ſeien, iſt eine Antwort bisher nicht eingegangen. Mit Stolz und Freude wird anerkaunt, daß viele deutſche Rudermann⸗ ſchaften im Auslande ſiegreich geweſen ſind. Als Grundſatz aber muß ſich im Intereſſe des Anſehens des DRV. ein⸗ bürgern, daß Mannſchaften, die ſich nicht im Inlande ſchon durch ihr Können bewährt haben, auf ausländiſchen Re⸗ gatten nichts zu ſuchen haben. Der Verband wird die ihm vorbehaltene Genehmigung von Auslandsſtarts unter Be⸗ achtung dieſes Grundſatzes erteilen. Um die Frage der günſtigſten Bootsſorm zu klären, werden vom Techniſchen Ausſchuß ſeit dem Jahre 1930 Verſuche gemacht, rechneriſche Unterlagen über den Waſſerwiderſtand bei Rennbvoten zu ermitteln. Der Tech⸗ niſche Ausſchuß iſt auch im Beſitze von Skizzen, Zeichnun⸗ gen und Beſchreibungen von Bootshäuſern, die in neuerer meiſterſchaften in der Leichtathletik kommen nunmehr end⸗ gültig am 19. und 20. Auguſt in Weißenfels zur Durch⸗ lich ſtark unterlegen. Zeit von Verbandsvereinen erbaut worden find. Dieſes ger der Fall. Hierbei wor beſonders beim Springen gute Richtung und Gleichmäßigkeit feſtzuſtellen. Nun konnte man wieder die Jugend ſehen, und zwar bei einer Voltige am galoppie renden Pferd. Die Leiſtungen bei dieſen Uebungen ſind beſonders anzu⸗ erkennen, da nur kurze Zeit zum Einüben vorhanden war. Manche hatten es ſogar ſo weit gebracht, daß ſie auf dem galoppierenden Pferd frei ſtehen konnten. Zu der Fahr⸗ ſchule, ausgeführt von den Herren Ken nerknecht und Sbemmer, gehörte auch wieder ein ſehr ſicherer Sitz und eine leichte Hand. Jeder Reiter hatte 3 Pferde zu lenken, und es war eine Augenweide, wie geſchmeidig und rhythmiſch die Tiere ihren Führern gehorchten, ſogar über Hinderniſſe gingen. Gleich danach wurden recht ſonderbare Hinderniſſe in der Bahn aufgebaut: Tiſche, Skühle, Bänke ein Bett, ein elektriſcher Lichtbogen uſw. Ueber all dieſe Dinge mußten die Teilnehmer im Gehorſams⸗ Springen gehen. Dieſe Vorführung war für Mannheim neu. Ebenſo ſah man auch das Puſhballſpiel erſt zum zweiten Male. Es iſt dies ein Fußballſpiel, wobei, ähnlich wie beim „gewöhnlichen“ Fußball 2 Parteien ſich gegenüberſtehen. Am Freitag ſiegte die blaue Mannſchaft:0. Ein Glücks jagd ſpri bei dem jeder Teil⸗ nehmer ſo lange ſpringen da bis er durch einen Fehler ousſcheidet, beendete das intereſſante Schlußabreiten des Reitervereins. Vopel 43 Punkte.— Zwei Runden zurück: 5. Fundg⸗ Maczynſki 30 Punkte; 6. Braſpenning⸗Müller 20 Punkte; 7. Wals⸗Tietz 21 Punkte.— Drei Runden zu rück: 8. Ehmer⸗Rieger 28 Punkte; 9. Nickel⸗Kutz 25 Punkte.— Fünf Runden zurück: 10. Wolke⸗Reſiger 32 Punkte. — Acht Runden zurück: 11. Kupke⸗Junge 46 Punkte; 12. Pietz⸗Hanke 85 Punkte. Vizekanzler von Papen Präſident von Rotweiß Auf der am Freitag im Clubhaus von Rot⸗Weiß Ber⸗ Uin abgehaltenen Ausſchußtagung gab der erſte Vorſttzende Graf Alvensleben⸗Neugattersleben, der Hekonntlich auf der letzten Ausſchußſitzung anſtelle von Rudolf Ullſtein gewählt wurde, bekannt, daß Vizekanzler von Papen das ihm angetragene Ehrenamt als Ppäſident des Berliner Lawn⸗Tennis⸗Turnier⸗Elubs Rot⸗Weiß an⸗ genommen habe.* Schwimm-Stäbtekampf Die„Dac⸗Waſſerfreunde“ veronſtaltete am Sonntag nachmittag im Herſchelbad einen Vier⸗Städtekampf, zu dem ſie die DiK⸗Mannſchaften von Heilbronn, Karls⸗ ruhe und Darmſtaddt verpflichtet hatte. Als Sieger aus dieſem erſten DiK⸗Vier⸗Städtekampf, den man in Mannheim erlebte, ging Heilbronn mit 48 Punkten vor Mannheim mit 46 Punkten als Sieger hervor. Karlsruhe ſolgte an dritter Stelle mit 36 Punkten und den Schluß bildete Darmſta dt mit 14 Punkten. Die Ergebniſſe: 10% ⸗Bahnen⸗Bruſtſtaffel: 1. Heilbronn:25; 2. Waſſer⸗ freunde:28,4; 3. Karlsruhe:14,5; 4. Darmſtadt 6246.— 4, 2 Bahnen⸗Schüler⸗Freiſtilſtaffel: 1. Heilbronn 207,2; 2. Mannheim:11,4; 3. Karlsruhe 217,6; 4. Darmſtadt:82. — Aa-Bahnen⸗Lagenſtaffel: 1. Waſſerfreunde Mannheim 427,9; 2. Karlsruhe:39, g. Heilbronn:40; 4. Darmſtadt :54.— 4c 4⸗Bahnen⸗Bruſtſtaffel: 1. Heilbronn:54; 2. Karlsruhe:59; 3 Mannheim 460,1; 4. Darmſtadt 523,4.— i⸗Bahnen⸗Schikler⸗Freiſtilſtaffel?' 1. Heilbronn:20 2. Mannheim:31; 3. Karlsruhe 2185; 4. Darmſtadt:49,1.— Di K⸗Staffel: 2, 4, 6, 4, 2 Bahnen): 1. Mannheim 4288.4; 2. Heilbronn:47; g. Karlsruhe:54; 4. Darmſtadt:56.— 10 K 2⸗Bahnen⸗Freiſtilſtaffel: 1. Mannheim 4242; 2. Heil⸗ Hronn:49; 3 Karlsruhe:54; 4 Darmſtadt 516,4. Beim Waſſerballturnier wurden drei Kämpfe ausgetragen. Zunächſt ſtanden ſich Mannheim und Karls⸗ ruhe gegenüber. Mannheim gewann 710. Im zweiten Spiel der Vorrunde traten ſich Darmſtadt und Heilbronn gegenübex. Darmſtadt gewann mit:2 Toren nach einem Halbzeitſtand von:1. Das Ensdſpiel zwiſchen Mannheim und Dar m⸗ ſtadſt bildete den öhepunkt der Veranſtaltung. Die Maunheimer ließen ſich ihren Ruf als beſte füdseutſche DK⸗Waſſerballmonnſchaft nicht nehmen und ſiegten 511. Frauenmeiſterſchaften in Weißenfels Die urſprünglich in Erfurt angeſetzten Deutſchen Frauen⸗ Zum Hamburger Parlamen Der Täligkeitsbericht oͤes Verbands⸗Ausſch. andsvereinen auf An⸗ indet ſich dauernd A. mit den Ver⸗ und berührt faſt Material wird intereſſierten forderung zur Verfügun im Umlauf. Der Schri bandsvereinen iſt ſehr v alle techniſchen Fragen d Der Unterausſchuß für Wanderrudern gibt ſeinen Bericht unter den Einzeltiteln: Schrifttum, 5 Verbands⸗Wanderfahr hewerbe, Wan⸗ „Beratertätigkeit, Bvots⸗ Gebieten hat der Un⸗ i entfaltet. Die värtig 21, die der nen und Bünden be⸗ ſchleppen und Werbung. terausſchuß eine ausgedehnte Tü Zahl oer Wanderheime beträgt g Wanderboote 12. Bei 14 Regattave ſtehen Beratung 1 für Wanderruderer; am Mittel⸗ landkanal, Main und Neckar iſt durch das Eingreifen des ſſes bet Schleuſenneubauten die Anlage von Bootsſchleppen veran worden. ie Hauptſorge d Unte und Jugendrudern g 85 für 8 Schüler ⸗ ahr, daß durch die erhebliche Herabminderung und zurzeit gänzlicher Weg⸗ fall der behördlichen Unterſtützungen die Exiſtenz der Schülervereine in allen Gebieten des Reiches auf das ſchwerſte bedroht iſt. Zur Frage der Schüler⸗ und Jugend⸗ Ruderbewegung faßte der Unterausſchuß eine Entſchlie⸗ ßung, in der er empf den Schülern und J tgendlichen in den Vereinen in einem Sinne auszubauen, der das getiſtige Leben gegenüber dem ſportlich⸗techniſchen Betriebe betont. Der Unterausſchuß für Frauen rudern ſtellt mit Genugtuung die kürzlich erfolgte Einigung zwiſchen dem Deutſchen Ruderverband und dem Deutſchen Damen⸗ Ruderverband feſt und ſchildert die Wege, die zu dieſer Einigung geführt haben. Es wird hervorgehoben, daß die Frauen ſtets von ſich aus danach geſtrebt haben, ihren Ruderbetrieb techniſch von dem der Männer zu trennen, daß aber die Wirtſchaftsverhältniſſe dieſes Streben in yvie⸗ len Fällen vereiteln, ſodaß das eigene Bootshaus und eigene Boote den meiſten Frauenruder⸗Vereinen und ⸗Ab⸗ teilungen noch verſagt ſind. In rein fraulichen Angelegen⸗ hetten wird bei der künftigen Zuſammenarbeit männliche Bevormundung nicht eintreten; wo aber gemeinſame In⸗ tereſſen in Frage ſtehen, muß die Autorität des DRW. den Weg finden. Vom Unterausſchuß für Regattaweſen wird be⸗ dauert, daß vom letzten Karlsruher Rudertag die Vor⸗ ſchläge für eine Regattareform abgelehnt worden ſind. Die Tätigkeit des Unterausſchuſſes war dadurch ſtark eingeengt, Weſentlichſter Inhalt ſeiner Arbeit war die Ausgeſtaltung der Kurzſtreckenrennen. Die Verankerung dieſer Wett⸗ fahrten im Verbandsgeſetz wird jedoch erſt für den nächſten Bundestag gewünſcht. Die Arbeit des Unterausſchuſſes für Studenten Rudern war in der Hauptſache auf den Ausgleich der zwiſchen akademiſchen Rudervereinen und Inſtituten für Leibesübungen an den Hochſchulen beſtehenden Gegenſätze gerichtet. Mit dem Turn⸗ und Sportamt der deutſchen Studenten iſt ein neuer Vertrag notwendig geworden; der Entwurf liegt der Hamburger Tagung bereits zur Geneh⸗ migung vor. Der jüngſte Unterausſchuß des Verbandes, der Preſſe⸗ Aus ſchuß, hat eine außerordentlich ſegensreiche Tätig⸗ keit entfaltet. Sein Ziel, die Werbung für den deutſchen Ruderſport, hat er über die Tagespreſſe, den Rundfunk und die Vereinszeitungen mit gutem Erfolge zu erreichen verſucht. Durch perſönliche Beziehungen und Verhand⸗ lungen mit den Sportſchriftleitern ber Tageszeitungen wurde eine weitgehende, ſeiner Bedeutung angemeſſene Berückſichtigung des Ruderſports in der Tagespreſſe er⸗ reicht. zul Kreuzworträtſel Waagerecht: 1. Augenerkrankung, 3. Pflanze, 5. ehemalige deutſche Kolonie, 7. Pantherkatze, 9. Filmgeſellſchaft, 11. Straußvogel, 13. Schwimmvogel, 14. bibliſche Ge⸗ ſtalt, 15. nordiſcher Vorname, 16. bekannter Kriegs⸗ flieger, 17. weiblicher Vorname, 18. bibliſche Stadt, 19. Temperaturbezeichnung, 21. feierliche Gebräuche, 23. oſtindiſcher Ochſe, 24. Unterhaltungsſtätte, 25. Plage. a a 15 E ö— 0 11 15 14 15 18 17 18 19 A 22 3 E Senkrecht: 1. Farbe, 2. Raſſehund, 3. Rieſenſchlange, 4. mor⸗ genmländiſcher Herrſcher, 6, Landbeſitz, 7. Monat, 8. Aufrührer, 10. Moorland, 12. weiblicher Vorname, 15. Verkaufshalle, 16. Geierart, 18. weibliche Geſtalt der Nibelungenſage, 20. europäiſches Grenzgebirge, 22. Wieſengrund. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels IBIEIIL hrung. Erfurt wird dagegen die neu geſchaffene Deutſche eiſterſchaft im 20⸗Km.⸗Gehen ausrichten. ehlt, das Gemeinſchaftsleben untere * 2 Arbe erſch ſteht Sch Lond der wie durch Teil ſerer wie iſt e nehn tiere tauſe det, liche In! den ange gen deut legen der in 6 chen! den Pa: ſuche indif Sch Gön ſchiff 8 gung Krie deut Glei ruffi geſel Schn hatte alt fi ſeine woh 2 hab Fra: lang du meh: durd Don End einn E rung Eine doch den ein Sun bis Teſt gebl De Es ſtellt auf Bete der reich ſchön 2 eine ihn tete Miſt lars der Fru nter tem dem mit dem ten⸗ eſer die ren ien, vie⸗ und Ab⸗ en⸗ iche In⸗ den 1⸗ 8. 755 It e, Samstag, 18. ——— Die allgemeine Kriſe, der Geldmangel und die Arbeitsloſigkeit hatten eine eigentümliche Begleit⸗ erſcheinung zur Folge. In vielen Teilen der Welt ſteht heute die Suche nach verſchollenen Schätzen im Zeichen der Hochkonjunktur. In London, Paris, Newyork und anderen Großſtädten der Alten und Neuen Welt ſchießen Geſellſchaften wie Pilze aus dem Boden, die das Ziel verfolgen, durch Auffindung verloren gegangener Schätze ihre Teilnehmer und Aktionäre zu beglücken. In un⸗ ſerem nüchternen und proſaiſchen Zeitalter klingt es wie eine Sage aus dem grauen Altertum, und doch iſt es wahr. Alte erfahrene und kaltblütige Unter⸗ nehmer zögern nicht, dieſe Gründungen zu finan⸗ tieren und geben ihr Geld her in der Hoffnung, einen tauſendfachen Ertrag ernten zu können. Auf der Jagd nach den Schätzen werden die letzten Errungenſchaften der neuzeitlichen Technik verwen⸗ det, die neueſten„ Flugzeuge, hydrau⸗ liche Bohrmaſchinen, elektriſche Wünſchelruten uſw. In Neu ⸗Sch 917 1 d wird ein See abgeſucht, in den vor vielen Jahrzehnten ein großer Goldſchatz angeblich verſenkt worden war. An den Abhän⸗ gen des Kilimandſcharo in dem ehemaligen deutſch⸗oſtafrikaniſchen Gebiet bemüht man ſich, die legendären Schätze des Königs Salomon und der Königin von Saba ausfindig zu machen, in Gran⸗Chaco, in dem Amazonen⸗Delta, in Grie⸗ chenland, Mexiko, Peru, im Karaibiſchen Meer, auf den Kokosinſeln, in Ungarn und ſogar im roten „Paradies“ der Sowjet⸗Union entfalten die Schatz⸗ ſucher eine fieberhafte Tätigkeit. Alte vergilbte Karten, die jahrzehntelang in verſtaubten Schubladen lagen, werden her⸗ vorgeholt, um als Unterlage für neue Schatzexpeditionen zu dienen. Nachdem der italteniſche Bergungsdampfer„Artig⸗ lio“ vor Jahresfriſt es fertig bringen konnte, die Goldlaſt der verſunkenen„Aegypt“ im Werte von vielen Millionen aus den Fluten des Indo⸗Meeres zu heben, beſchäftigen ſich unzählige abenteuerliche und ſpekulative Gehirne mit der Aufſtellung einer Inventur aller herrenloſen Reichtümer, mögen ſie auf dem Meeresgrund liegen oder im Erdinnern verborgen fein. Das Weſtindiſche Meer iſt ſeit den Tagen Chri⸗ ſtoph Columbus' als klaſſiſches Grab vieler Gold⸗ ladungen berüchtigt. Freibeuter aller Nationalitäten lauerten oͤurch Jahrhunderte in dieſen Gewäſſern, um ſpaniſchen Karavellen und Fregatten, die mit Gold und Silber aus dem Reiche der Inkas und Azteken beladen waren, die koſtbare Laſt abzujagen. Häufig endete die Jagd damit, daß die Beute, ſtatt in die Hände der Piraten zu gelangen, auf dem Meeresboden landete. Alte Dokumente konnten erhalten werden, die über die betreffenden Stellen Aufſchluß zu geben vermögen, und wenn ſolche An⸗ gaben fehlen, ſo werden ſie eben von unternehmungs⸗ luſtigen Abenteurern eigens dazu fabriziert, um die Leichtgläubigen zu betören. Wie dem auch ſei, an den Küſten des weſtindiſchen Meeres und des weſt⸗ indiſchen Archipels wimmelt es heute von Schatzſuchern, denen die Goloͤgier ihrer reichen Gönner in manchen Fällen ultramoderne Bergungs⸗ ſchiffe zur Verfügung geſtellt hatten. In der iriſchen See wird zur Zeit an der Ber⸗ gung des Dampfers„Laurentic“ gearbeitet, der im Kriege mit einer großen Goldladung von einem deutſchen U⸗Boot in die Tiefe gebohrt worden war. Gleichzeitig verſucht eine japaniſche Geſellſchaft, das ruſſiſche Schlachtſchiff„Petropawlowfk“ zu heben, Mister Shepart Eine große amerikaniſche Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaft wurde das Opfer eines raffinierten Schwindels, den ein alter Junggeſelle inszeniert hatte, um ſich einen recht vergnüglichen Lebensabend zu ſichern. Man hat ihn zwar bald ertappt, aber von ſeiner Beute war nicht mehr viel übrig, er wird ſie wohl rechtzeitig verjubelt haben. Miſter Shephart war einſt ganz wohl⸗ habend geweſen, beſaß ein ſchönes Haus bei San Francisco und lebte ganz ſeinen Neigungen. So⸗ lange die Proſperity dauerte, brauchte er nicht viel zu tun, ſeine Spekulationsgewinne brachten ihm mehr, als er ſelbſt bei ſeinem vergnügten Leben durchbringen konnte. Nach dem berühmten ſchwarzen Donnerstag der Wallſtreet war es jedoch damit zu Ende und Miſter Shephart ſah ſich genötigt, auch einmal an ſeine Zukunft zu denken. Er hatte ſchon vorher eine hohe Lebensverſiche⸗ rung abgeſchloſſen und fleißig ſeine Prämien bezahlt. Eines Tages kam es dem alten Junggeſellen aber doch zu unzweckmäßig vor, erſt nach ſeinem Tode in den Beſitz der Summe zu gelangen und ſeinen Erben ein ſchönes Leben zu verſchaffen. Er erhöhte die Summe bei der Verſicherung noch ein wenig, bis ſie 100 000§ erreichte, und machte dann ein neues Teſtament, in dem er den gan en Betrag einem an⸗ geblichen Verwandten namens Zacher übertrug. Dann legte ſich Miſter Shephart hin und ſtarb. Es ging alles ganz programmäßig. Sein Hausarzt ſtellte einen Herzſchlag feſt und das Begräbnis fand auf dem Friedhof in San Francisco unter großer Beteiligung ſtatt. Kurz danach erſchien Miſter Zacher, der hoch erfreut war, daß ihn ſein Verwandter ſo reichlich bedacht hatte. Er ließ ſich die 100 000 S in ſchönen Noten ausfolgen und verſchwand. Leider wußte die Geſellſchaft nicht, daß er ſich nach einem Landhaus in der Nähe von Chicago begab, wo ihn der tote Miſter Shephart ſehr vergnügt erwar⸗ tete und die Dollars ſchmunzelnd in Empfang nahm. Miſter Zacher war nur ein Strohmann, aber Dol⸗ lars reichten ja auch für zwei, und lange Zeit konnte der„lebende Leichnam“ mit ſeinem Erben die ſüßen Früchte ſeines grotesken Schwindels genießen. Unglücklicherweiſe beſaßen jedoch die beiden die Leidenſchaft des Photographierens, und das ſollte ihnen zum Verhängnis werden. Eines Tages flatterte der Verſicherungsgeſellſchaft ſolch eine Aufnahme zu, auf der Shephart und Zacher nicht zu verkennen waren. Dabei lag eine anonyme Anzeige, daß man ſich das Landhaus bei Chicago doch einmal näher anſehen ſollte. Schätze der Königin von Saba und dit Nummer 132 — 9. Seite 2 das während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges durch ein Torpedo verſenkt wurde. Das Schiff führte 250 Millionen Goldrubel an Bord. Die alte Ueberlieferung von den gewaltigen Räuberſchätzen, die auf den Kokosinſeln vergraben ſeim ſollen, iſt in unſeren Tagen zu neuem Leben erwacht und hält viele abenteuerlich veranlagte Men⸗ ſchen in ihrem Bann. Etwa 15 Expeditionen wurden während der letzten Jahrzehnte nach den Kokosinſeln ausgerüſtet. Da ſie keinen Erfolg aufweiſen konnten, war es eine Zeitlang ſtill um dieſe märchenhaften Schätze, bis die von dem engliſchen Kapitän Campbell, dem berühmten Autofahrer, unternommene Expedition, viele Phamtaſten und Abenteurer in ein neues Fie⸗ ber verſetzte. Zurzeit arbeiten drei Expeditionen auf den Kokosinſeln. 14 Ambau der Berliner Kroll⸗Oper „Goldene Bibliothek Zwan des Schrecklichen dem Tode Fioraventis, der angeblich auf Befehl Iwans vergiftet wurde, ſorgte der Zar dafür, daß kein Sterblicher ſein Geheimnis erfuhr. Die Bauarbeiter, die an der Errichtung des Labyrinths unter dem Kreml beſchäftigt waren, wur⸗ den teilweiſe in den Kerker geworfen, teil⸗ weiſe auch nach Sibirien verbannt. Jedenfalls ſteht es feſt, daß Iwan der Schreckliche ſeine große Biblio⸗ thek, die heute einen unermeßlichen Wert darſtellen würde, dort untergehen ließ. Die Folianten waren durchweg in goldene Platten gefaßt, ſo daß dieſe ſel⸗ tene Bibliothek unter den Zeitgenoſſen unter dem Namen„Goldene Buchſammlung“ bekannt war. Man darf geſpannt f ſein, ob es der Sowjetregierung ge⸗ lingen wird, die Schätze und Bücher Iwans aus der jahrhundertelangen Verſchollenheit ans Tageslicht zu bringen. Michael Auspit z. für den neuen Reichstag Der Einban der Pulte für die Abgeordneten Die i Regierung, die bei der Macht⸗ übernahme das Geld überhaupt abgeſchafft und das gelbe Metall als„verdammtes Vorurteil“ der kapt⸗ taliſtiſchen Welt bezeichnet hatte, konnte inzwiſchen eines Beſſeren belehrt werden. Da in Sowjet⸗ Rußland heute alles nach einem Plan vorgeht, wurde auch zum Zwecke der Schatzſuche ein beſonde⸗ res Amt gegründet, das nach einem feſtgeſetzten Plan vorgeht. Die Arbeiten gelten in erſter Linie der Auffindung der Schätze des Zaren Jwan des Schrecklichen. Eine Ueberlieferung beſagt, daß der Zar im Jahre 1550 ſeinem italieniſchen Architek⸗ ten Fioraventi den Auftrag gegeben hätte, unter dem Kreml ein verzweigtes Netz von unterirdiſchen Ge⸗ wölben und Gängen anzulegen. In dieſem unter⸗ irdiſchen Labyrinth wollte der Zar ſeine Schätze, ſeine Gefangenen und nötigenfalls ſich ſelbſt verſtecken. Wie groß die Schätze waren, weiß man nicht, Nach beerbt ſich ſelbſt Der Schwindel war nur möglich geweſen, weil der Hausarzt Miſter Shepharts in San Franzisko mit unter der Decke ſteckte. Er hatte ſich gegen eine hohe Beſtechungsſumme einen anderen Leichnam aus der Anatomie verſchafft, der dann feierlich als Miſter Shephart beerdigt worden war. Unter den Leidtragenden befand ſich auch Miſter Shephart im Original, der ſich durch eine blaue Brille und einen tief ins Geſicht gedrückten Hut unkenntlich ge⸗ macht hatte. Das Kleeblatt wurde verhaftet. Miſter Shephart wird vorausſichtlich keine Gelegenheit mehr haben, ſein eigener Erbe und ſein eigener Leidtragender zu ſein. No-Mo iſt tot— Es iſt nur wenige Monate her, da trat von Amerika aus die„rollende Plage“, das Yo⸗Yo ſeinen Siegeszug über den ganzen Globus an. Die No⸗ No⸗Leidenſchaft fraß wie eine Seuche um ſich, der lallende Enkel und die ſilberhaarige Großmama rauften ſich um das YNo⸗Yo, Aufſichtsratsſitzungen zerſchellten an der Talſache, daß die würdigen Her⸗ ren Generaldirektoren ſich mehr mit der Aufrollung der kreiſenden Holzplättchen als mit jener der Bi⸗ lanz beſchäftigten, überhaupt, es gab keinen Zeit⸗ genoſſen, der ſich nicht wenigſtens einmal ſchüchtern mit dem Problem aus Holz und Schnur mit mehr oder weniger Glück beſchäftigte. Die Mode, die all⸗ mählich zu einer Plage ſich auswuchs, brachte aller⸗ dings auch ihr Gutes mit ſich. Sie gab der völlig darniederliegenden Spielwaren⸗Induſtrie neue große Arbeits möglichkeiten. Jetzt iſt Yo⸗Yo tot. Die importierten Yo⸗No⸗ Spieler aus Hawaii und den Philippinen, die ein⸗ heimiſchen Virtuoſen, die Vo⸗Yo⸗Zirkel und Schulen aufgetan hatten, gehen ſtempeln, und nur hin und wieder ſieht man einen armen Zurückgebliebenen, verſunken ſein Spielzeug ſchaukelnd. Doch wenn nicht alle Anzeichen täuſchen, dann iſt bereits ein Nachfolger zur Stelle, No⸗NYo iſt tot es lebe Jig⸗Jig. Eigent⸗ lich heißt dieſes neue Modeſpiel mt vollem Namen Jig⸗Saw und ſtellt nichts anderes dar, als das ſeit Jahrzehnten uns allen vertraute Puzzle ⸗ Spiel, bei dem aus einem Haufen irrſinnig geſchnittener Holz⸗ oder Pappteilchen in mühſeliger Arbeit ein Muſter zuſammengeſetzt werden muß. Dieſes alt⸗ ehrwürdige Spiel der chineſiſchen Kaiſer der Ming⸗ Dynaſtie iſt plötzlich wieder aktuell geworden. Offen⸗ Ein ſtolzes Schiff wurde ein Opfer der Klippen Der braſilianiſche Paſſagierdampfer„Aracatuba“, der in der Hafeneinfahrt der braſiltaniſchen Stadt Rio Grande auf Klippen lief und aufgegeben werden mußte. Es gelang nur unter größten Schwierigkeiten, Paſſagtere und Mannſchaften zu bergen, Die Wartburg im Flaggenſchmuck „„ Anſicht des Bergfrieds der Wartburg bei Eiſenach mit den 4 verſchiedenen Fahnen, die dort am Volkstrauertag gehißt wurden. Ein Gift Schlucker vor Gericht Im Mittelpunkt eines Londoner Prozeſſes ſteht ein neuhergeſtelltes Be ruhigungsmittel, das zu der Klaſſe der ſtarken Schlafmittel e und Luminal) gehört und nach der 1 hauptung mehrerer Sachverſtändiger ſchon wiederholt Unheil 11 hat. Der Arzt Dr. Do 1 10 5 alte, der das neue Präparat angefertigt und auch wiederholt verſchrie⸗ ben hat, trat vor Gericht den Sachverſtändigen ent⸗ gegen, die das Mittel als ein Gift bezeichnet hatten. Er nahm eins der Präparate und verſchluckte es vor den Augen des Gerichts. Während des teren Ver⸗ laufs der Gerichtsverhandlung hielt er ſich zur Ver⸗ fügung und trat zum Schluß nochmals vor die Schranken, um zu beweiſe„ daß er durch das Ein⸗ nehmen des Mittels an ſeiner Geſundheit nicht den geringſten Schaden erlitten hatte. Das Gericht mußte den Augenſchein anerkennen. Der Staatsanwalt hielt es aber doch für nötig, auf die Gefährlichkeit ſolcher Mittel hinzuweiſen und eine ſtrengere behördliche Kontrolle zu fordern. 2 2 es lebe Jig-Jig bar appelliert das Prinzip des Zerſchlagens in Bruchſtücke und des mühſeligen Wiederzuſammen⸗ ſetzens an die heutigen Gewohnheiten der Völker. Das Yo⸗Yo⸗Fieber, das man in Deutſchland noch in guter. hat, iſt in Amerika als Jig ⸗ Jig⸗Fiebe wieder auferſtan den. Da man kein Geld mehr zum Kino und anderen Zer⸗ ſtreuungen hat, jig⸗jigt man drüben mit Vehemenz. Ein paar Zahlen: nach Feſtſtellung von Sachver⸗ ſtändigen werden in Amerika jetzt wöchentlich 2% Millionen Jig⸗Jig⸗Spiele verkauft. Eine Firma, die im vergangenen September das alte Spiel durch den neuen Namen propagierte, verkaufte zunächſt 12 000 Spiele. Im Dezember war die Produk⸗ tion bereits auf 200 000 S pro Woche geſtie⸗ gen, und im Januar ſtellte die Firma wöchentlich eine halbe Million her. Und jetzt wird eine weitere Produktionsſteigerung in Betracht gezogen. Die Mode hat um ſich gefreſſen, und es gibt kaum noch eine amerikaniſche Familie, die ſich nicht abends bei dem Disput über das gemeinſame Jig⸗Jig⸗Spiel die Köpfe zer⸗ ſchlägt. Neben den großen Tageszeitungen ſieht man in den Zeitungskiosken Amerikas nur noch„Jig⸗Jig⸗Au⸗ leitung“,„Jig⸗Jig⸗Aufgaben“ und das„Jig⸗Jig⸗ Magazin“. Wenn dieſe neueſte Modetorheit der Maſſen noch einer Propagierung bedurfte, dann war es die Tatſache, daß ſich der König von England dieſer Tage ein Jig⸗Jig aus fünfzehnhundert Ein⸗ zelteilchen beſtellte. Natürlich haben ſich die Pſychologen bereits mit tauſenden von tiefgründigen Abhandlungen auf das Rätſel dieſer neuen Maſſenpfychoſe geſtürzt, und der Erklärungen gibt es Millionen, wie es auch eine gleiche Anzahl von Aufrufen dafür und dagegen gibt. Viele Aerzte rühmen das Spiel als geiſtige Nah⸗ rung, als Anlaß, den geborenen Drang zur ſchöpfe⸗ riſchen Betätigung auswirken zu laſſen, andere wie⸗ der behaupten, geiſtige Störungen ſeien die ſchließ⸗ liche Folge der neuen Modetorheit. Vielleicht wird Deutſchland dieſer letzten Modeplage erfolgreicheren Widerſtand entgegenſetzen als dem NYo⸗Yo. Sicher⸗ heitshalber bereiten wir uns auf den Ruf vort Vo⸗Yo iſt tot— es lebe Jig⸗Jig! Ein Gefängnisinſaſſe als wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter Ein Amerikaner, Dr. William Minor, 38 Jahre ſeines Lebens in einem Gefängnis zubrachte, hat als Strafgefangener eifrig an einem wiſſenſchafülichen eng⸗ liſchen Wörterbuch mitgearbeitet, ohne daß der Herausgeber dieſes Werkes von dem Auf⸗ enthaltsort ſeines Mitarbeiters eine Ahnung hatte. Erſt als Dr. Minor kürzlich ſtarb, kam der Zuſam⸗ menhang ans Lichb. Dr. Minor verübte in London einen Mord und wurde als geiſtig unzurechnungs fähig in der Irrenabteilung des engliſchen Gefäng⸗ niſſes in Broadmoor zeitlebens untergebracht. Vor⸗ her hatte er von dem inzwiſchen verſtorbenen eng⸗ liſchen Gelehrten Sir James Murray eine Ein⸗ ladung erhalten, Beiträge zu einem in Ausſicht ge⸗ nommenen Wörterbuch zu liefern. Dieſer Einladung kam Dr. Minor im Gefängnis nach. Er hielt ſich in der engliſchen ſeinem wiſſenſchaftlichen Fach auf dem laufenden. Seinen Briefwechſel leitete er über ein in der Nähe des Gefängniſſes gelegenes Dorf. 2 amstag, 8. März/ Sonntag, 19. März 1933 Sonntags-Aus Vor wichfigen ee eee Enischlüssen Wie wird die Exporipoliſik 2 EFrühjahrskonjunkſur und Arbeilsbeschaflung War bas, was die neue Reichsregierung bisher an wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen getroffen hat, vorwiegend agrar politiſcher Natur, ſo wird ſich die Regierung jetzt mehr den in duſtr ellen Fragen anwenden, Um der größten und härteſten Not zu b begegnen, ſtellen die bisher getroffenen Maßnahmen für die Landwirt⸗ aft eine Vorwegnahme dar für das ange⸗ te ausgeglichene„ deſſen Ziel bekanntlich darin gipfelt, dem Bauer und dem Arbeiter zu helfen. Die Regierung wird jetzt umſo eher an die induſtriepolitiſchen Fragen herangehen können, als ſich auch in land wirtſchaft⸗ lichen Kreiſen mehr und mehr die Meinung verbrei⸗ tet, daß die bisherigen Regierungsmaßnahmen der Landwirtſchaft einen im großen und ganzen ausrei⸗ chenden Preisſchutz verſchafft hätten und daß es nun darauf ankomme, die Kaufkraft der ſtädtiſchen Abnehmer zu fördern, die in erſter Linie von der Beſchäftigung der induſtriellen Arbeiter⸗ ſchaft beſtimmt iſt. Fretlich die agrariſche Bürokratie, der der Appetit beim Eſſen gekommen iſt, wird auch heute noch nicht zufrieden ſein. Aber wie wir zuver⸗ läſſtig wiſſen, haben ſich in den Kreiſen der Regie⸗ bereits die maßgebendſten Männer gegen die agrarprotektioniſtiſche Akti⸗ vitgt ad infinitum ausgeſprochen, von der ſte auf die Dauer unheilvolle Auswirkungen befürchten ten. Es iſt z. B. durchaus ſymptomatiſch, daß die Pläne der Reichsregierung hinſichtlich eines Fettmono⸗ po ls, die in den letzten Wochen und Tagen im Kabi⸗ nett zur Erörterung geſtanden haben, und die ſich in der Richtung einer zunächſt 20proz. Butterbeimiſchung zur Margarine bewegten, deren Produktionsmenge kontingentiert werden ſollte, zunächſt einmal zu⸗ rückgeſtellt worden ſind. Der Reichs kanz⸗ lex nämlich iſt zu irgend welchen Maßnahmen auf dieſem Gebiet nur dann entſchloſſen, wenn ein⸗ deutig nachgewieſen werden kann, daß eine Preis⸗ erh 0 u n g für die Fette und insbeſondere für rgarine nicht eintreten wird; keinesfalls ch iſt er gewillt, abermals die ürmeren Be⸗ völkerungskreiſe zu Gunſten der Landwirtſchaft er⸗ neut zu belaſten. Das Kernproblem, bas es zu löſen gilt, iſt die Arbeltsloſigkeit mit ihren geſamten Auswir⸗ kungenauf den Einzelnen wie die Geſamtheit. Darum wird in ber nächſten Zeit die Frage der Arbeits ⸗ beſchaffung im Vordergrunde des wirtſchaftlichen Intereſſes ſtehen. Die Vorzeichen, unter denen eine über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu bewerk⸗ ſtelligende Ankurbelung ſteht, ſind nicht ungünſtig. 1 haben erſt vor acht Tagen auf die Symptome hingewieſen, die auf eine konjunkturelle Belebung und damit bald zu erwartende nachhaltige Entlaſtung des Arbeitsmarktes hindeuten. Auch das Inſtitut für Aamaikterforſc n kommt in feiner letzten Unterſuchung der„Wirtſchaftslage Deutſchlands An⸗ fang März“ zu dem Sch luß, daß die gewerbliche Güter⸗ ugung trotz des winterlichen Rückſchlagges noch äber dem Tiefſtand vom Auguſt vorigen Jahres liegt, ß der Schrumpfungsprozeß tatfächlich ſein Ende erreicht hat und dementſprechend die ſche Produktion ſich auf einem Niveau bewegt, S nur eine Ausdehnung zuläßt. War bie Entlaſtung des Arbeitsmarktes in der zweiten Februarhälfte um 45 000 Köpfe, die wir in der Vorwoche melden konnten, in erſter Linie ſai⸗ ſonbedingt und von den Neueinſtellungen in der Dandwirtſchaft beeinflußt, ſo wird ſich jetzt mit der Beſſerung der Witterungsverhältniſſe zweifellos auch von der Seite der übrigen von der Saiſon abhängi⸗ gen Außenberufe eine weitere nicht unerhebliche Verminderung der Erwerbsloſigkeit einſtellen. Der erſte große Anſtoß in dieſer Hinſicht kommt von der Neuefnſtellung von 90000 Arbeitskräf⸗ ten durch die Reichsbahn, mit denen ſie über ihr bekanntes Arbeitsbeſchaffungsprogramm hinaus Ausbeſſerungs⸗ und Erneuerungsarbeiten durch⸗ führen will. In erſter Linie iſt an eine Erneue⸗ SSS rung des Oberbaues, der Gleiſe und Schienen, Wei⸗ chen, Gleis verbindungen und Schwellen Außerdem dürfte die Reichsbahn mit gonbeſtellungen herauskommen, ſo daß dadurch gerade die wichtigſten S chlüſſelinduſtrien einen Antrieb erfahren. Hinzu kommt nunmehr u p 8 24 m m gedacht. neuen Wag⸗ das Arbeits S der Regier beſchaf⸗ ung, für deſſen Durchführung man ſich von der Mitwirkung des neuen Reichsbankpräſi tten Dr. Schacht viel verſpricht. Im Rahn ten des Sofortprogramms wer⸗ den in dieſen Tagen dafür rund 300 Millionen flüſſig gemacht, ein Betrag, der nur den Anfang barſtel, der aber in der Wirtſchaft ierend fruchtbare Kaku ha wird. ſtändlich kommt es bei der Arbeitsbeſ Produ darauf an, den vor handenen apparat, der ohnehin noch überſetzt iſt, zu er- weitern, ſondern das Ziel muß ſein, dieſen Apparat, deſſen Kapazität nur etwa zu 60 v. H. ausgenutzt wird— und das nicht einmal immer wirtſchaftlich—, ſo auszugeſtalten, daß er allen An forderun⸗ gen genügt. Mit anderen Worten, das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm ſoll den Inveſ ſtittonsbedarf der Wirtſchaft, das ſind Erſatzinveſtitionen, Ausbeſſe rungen, ermöglichen, damit die deutſche Wirlſchaft gerüſtet iſt und ohne Liquidationsbe⸗ ſch werniſſe den zu erwartenden Anforderungen aus einer Konjunkturbelebung gerecht werden kann. Die Ankurbelung, die von dieſer Seite ausgeht, kann und ſoll darum im Endziel die nat ü rlichen Kräfte wieder wecken und eine organiſche Geſundung herbeiführen. Eine Geſundung, die den deutſchen Produktionsapparat bis zu dem Zeitpunkt vollkommen intakt gemacht hat, bis die internatio⸗ nalen Wirtſchaftswege wieder frei ſind und der internationale Wettbewerb normal funktionieren kann. Die neue Regierung hat in letzter Zeit ganz unmißverſtändlich zu erkennen gegeben, daß ſie kei⸗ neswegs die Bedeutung des deutſchen Exportes unterſchätzt. Hat doch ſelbſt Reichs⸗ kanzler Hitler erklärt:„man werde das Tor der Welt nicht zuſchlagen“, und Hamburgs neuer Bürgermeiſter betonte bei einer Kundgebung in Hamburg den ſtarken Einfluß des Außenhandels in der Schiffahrt auf die Geſamtwirtſchaft. Auch dort ließ die Regierung erklären, daß ihre Wirtſchafts⸗ politik eine 1 der handelspoliti⸗ ſchen Beziehungen gebührend im Auge haben werde. 5 Das ſind nicht leere Worte, denn nach unſerer Kenntnis werden in nächſter Zeit in Kreiſen der Regierung Beſprechungen mit den maßgeb⸗ lichen Männern 1 die in Zukunft zu treibende Außenhandels⸗ 1 Die nd Exportpolitt ik ſtattfinden. Entwicklung unſeres Außen zeigt ganz deut⸗ lich auch denen, die nur chaftlich denken, welche Bedeutung dem Exportüberſchuß zukommt. Im e hat ſich der Ausfuhrüber ſchuß, obwohl der N ˖ rktage weniger enthält zwar 5 27 Mill./ erhöht, er bleibt aber doch weſentlich hinter dem der letzten Jahre zurück. Der Aktivſaldo des deutſchen Warenverkehrs mit fremden Ländern betrug im Monatsdurch⸗ ſchnitt des Jahres 1932: 89 Mill., 4 0 1 5 er ſich auf 240 Mill./ und in 1930 auf 107 Mill. Erſt wenn man die Ziffern denen von 15 20 5 überſtellt, ergibt ſich, wohin die Dinge treiben. Zahlenwerk motiviert vor 2 die Sorgen, die die Exporteure nicht los werden, und es iſt als ein Glück zu betrachten, daß auch der Reichskanzler Adolf Hitler von der Dringlichkeit der hier auf⸗ tauchenden Fragen überzeugt werden konnte. Selbſt wenn die privaten deutſchen Auslands⸗ gläubiger ſich zu einem ſtarken Entgegen⸗ kommen in der Zins⸗ und Amortiſa⸗ tionsfrage verſtehen, h der Reichswirtſchafts⸗ miniſter ſein Augenmerk darauf zu richten haben, daß das 85 eutſchee 5 ro dukt wieder offene eltmärkte findet, damit wenig⸗ ſtens die eric Verpflichtungen zu erfüllen ſind. Dieſe Erfüllungs möglichkeiten müſſen im deut⸗ ſchen Intereſſe wie auch in dem unſerer Gläubiger Das geſchaffen werden. Auch hier erwächſt dem neuen Reichs bankpräſidenten eine große und zugleich ſchwere Aufgabe. Da aber Dr. Schacht ſich erſt kürz⸗ lich mit Nachdruck die 'i für Mitwirkung Deutſchlands an der ederbelebung des Welthandels ausgeſprochen hat, ſo kann man wohl auch hier von einer gleichen Auffaſſung über die Fragen der deutſchen Exportpolitik an den amtlichen Stellen ſprechen. Kurt Ehmer. Die Börsenhausse auf gesunden Füßen Eine Krifik der Commerzbank Die Commerz⸗ und Privatbank befaßt ſich in ibrer neueſten„Börſen⸗ Nun! chau“ mit den Vo den deut chen Börſen. W Inſtitut meint, daß tenmärkte in der letzten 2 Woche unter zunächſt Bevorzugung der Aktienmärkte deutlich im Arbeitsbeſchaffungsprogram ms der Re⸗ gierung, für das jetzt eine Geſamtziffer von 2 Mrd., genannt würde, ſtand. Hinzu kommt noch das Progra num der Reichsbahn, durch das allein 90 000 Perſo Arbeits 1 5 ger 1795 n werd Zum Wechſ e 1. i m m de Reich a 1 k meint 0 f. nung. einſeitiger Zeichen des üä⸗ ges und dafür neuem Reiche.. bietet, daß Rei chsbank hr in der Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung die 3 ni 11 tative ergreifen wird,. Im übrigen ſcheint man ſich nicht immer darüber klar zu ſein, daß das erwähnte Regierungsprogramm von 2 Mrd. ſelbſtunerſtändlich nicht mit einer auch nur annähernd ſo großen Erweiterung des Zahlungsmittel⸗ umlanfs gleichgeſetzt werden kann, ja daß ſelbſt die darin liegende Inanſpruchnahme des Reichsbank⸗ bzw. Staatskredits nur eine bedingte ſei. Wenn man nämlich annimmt, doß mit Arbeiten, die einen e von 2 Mr./ erreichen, etwa 1 Mill. Menſchen während der Dauer eines Jahres bes werden können, ſo leuchtet es ohne weiteres ein, daß die kommerzielle Vorberei⸗ tung dieſer Geſchäfte ausſchließlich auf Giral we ge er⸗ folgt, und daß ſich die tatſächliche Neubeanſpruchung an Zahlungsmitteln im weſentlichen auf die Löhne beziehen wird. Dieſe befinden ſich jeweils nicht mehr als 2 Lohn⸗ perioden, d. h. 2 Wochen in den Taſchen der Beſchäftigten. Alsdann gelangen ſie regelmäßig nach der Konſumierung ſtber den Klein bzw. Großhandel zu den Banken z u- rück. Die mutmaßliche Mehrbeanſpruchung on Zahlungs⸗ mitteln dürfte daher nur einen Bruchteil der erwähnken 2 Mrd.„ ausmachen. Daß ſich die Börſenſpekulatton wie au Bewe üähr das Prlvatpublikum bei ihrem teilweiſe ſehr lebhaften Kaufintereſſe nicht von Währunk weſentlichen von der Aus ſich f ſchäf ti igung der Induſtrie leiten ließ, wird da⸗ durch eindeutig bewieſen, 0 icht etwa unterſchiedslos ſämtliche„Aktiengruppen im 8 en der Aufwärtsbewegung ſtanden. Die Käufer df feren gieren vielmehr in einer ſelten zu 4 Weiſe Rach den einzelnen Branchen und in nere danach, 5 der Nachteile die einzelnen Induſtriezwei zen Zügen be⸗ kannten ſteuer⸗ und hten der Re gierung zu gewärtige aber überhau pt in dieſer innen⸗ 0 eit ein ne ſel⸗ tene Kaufwelle über die fortſchreitende S 5 t i ſchen Macht zum Ausd mmen. 8 mitwirken, daß die Exploſio nen im amerikaniſchen Bankgewerbe einen der letzten Ausläufer 5 e 1 Weltwirtſchaftskrif 5 darſtellten, und daß die Ver⸗ einigten Stgaten nach den am eigenen Leibe gemachten Er⸗ fahrungen künftig mehr als bisher bereit ſein würden, an einer Beſeitigung der handelspolitiſchen Mauern mit⸗ Uarbeiten. ſondern im ne beſſere Be⸗ örterungen, ei tter dürfte der Es liegt auf der Hand, daß ſich d pläne am ſtärkſten am M zuswirkten, weil die Eiſeninduſtrie in erſter Linie als Liefer ant der für die beabſichtigten Bauarbeiten benötigten Rohſtoffe in Betracht kommt. Die Käufer gaben ſich offenbar der Erwartung hin, daß oͤie Werke nach der vorgenommenen Rationaliſierung der Betriebe bei einer auch nur ſchwachen Hebung des Be⸗ ſchäftigungsgrades mit Gewinn arbeiten würden, und daß die für Montanwerte noch vor weniger Tagen aus⸗ geſprochene Dipidendenausſichtsloſigkeit auch hier einer an⸗ deren Beurteilung weichen könnte, nachdem ſich an vielen Stellen eine zunehmende Neigung zur Ar Ausſchüttung befrie⸗ Higender Dividenden erkennen läßt: Der Verkaufs ⸗ druck auf Tartfwerte ließ nach, als die zuſtändigen Stellen einen Eingriff in dos Tarif frecht verneigten. Sonſt beſtand auch lebhafte Nachfrage nach S Spezial werten, wie Kaltaktien, JG. Farben, Daimler, Obe, Siemens, ie Arbeitsbeſchaffungs⸗ 3½ Mrd. Mk. Defiziij der öffenilichen Verwalfung Ende März Im Rechnungs 1 1932/33 werden, ſoweit ſich bisher überſehen läßt, ſamtein nahmen von Reich, Ländern nach Auffaſſung des In⸗ ſtituts für Kor g um etwa 17 Mrd. 1 hin⸗ ter den Aus Die aus den Vorjahren übernomn laufen ſich noch auf etwa 2 Mrd. damit im Geſamthaus⸗ halt der öff Defizit v Trotzdem braucht man die Schwierigk Haushalts nicht mehr f 1 ür die Geſamtwirt⸗ einſchneidenden Maß⸗ ordnung dem Anwachſen des Auf⸗ die nahmen der wands für die oſenhilfe feſte Schranken gezogen hatten, konnte der neu entſtehende Fehlbetrag ſchon im Be⸗ ginn des Re res annähernd vorausgeſehen wer⸗ den und her nichts ereignet, was die Lage weſentlich ver Am Wochenſchluß verbreitete ſich euer WN Eßlingen, 18. Mä g. Tel.) In der AR.⸗Sitzung wurde der hluß für 1932 vorgelegt, der infolge Umſatz⸗ und Preisrückganges nach Auflöſung der noch vorhan⸗ denen geſetzlichen Rücklage von 640 00 0 4 mit einem Verluſt von 438 000/ abſchließt, die vorgetriagen werden ſollen. Im Vorjahr wurde der Jahresverluſt von 482 000% durch Gewinnvortrag auf 351000„ ermäßigt und aus der Reſerve voll gedeckt. Ruhiges Gefreidegeschäff * Berliner e e. vom 18. März.(Eig. Tel.) Obwohl ſich das Inlandsangebot nicht nennenswert ver⸗ ſtärkte, machte ſich an der Wochenſchlußbörſe auf die Preisſteigerungen der Vortage eine Reaktion geltend,. Zu dem inzwiſchen erreichten Preisniveau waren die Mühlen und der Handel mit Anſchaffungen weſentlich vorſichtiger. Das Geſchäft bewegte ſich daher wieder in ruhigen Bahnen. Die Promptnotiz en wurden un⸗ verändert gelaſſen, an den anderen Stationen lauteten die Der abgeſchwächt. Für Weizen 199—201 Lief. f. matter; Braugerſte 172 uſtriegerf e 168171 ruhig; Märk. enmehl 23,40—27,20 ruhig; Rog⸗ Weizenkl eie 8, 75—9 ruhig; Rog⸗ K 5 V ziktorigerbfen 21—24; Kleine 217 Futtererbſen 18—15; Peluſchken 13 bis Gebote für Weizen und Roggen 1 bis 2/ niedriger. Lieferungs ma rt war 0 194 Märk. Amtlich notiert matter; dto. 9 Wu rden: genkleie 8,75—9; Speiſeerbſen 19— 18,75; Ackerbohnen 12 6 14,50; Wicken 13,50—14,50; Lu⸗ pinen, blaue 9,25— 10,50; dto. gel be 12,50— 13,50; Seradella 17—22; Leinkuchen 10 90% fegen ab Hbg. 10,70; Erd⸗ H 5 Trockenſchnitzel 8,705 Extr. Foto. ab Stettin 10, 903 allg. echtliches Lieferungsgeſchäft⸗ Mai 215,25—15,25; Juli 217 N 0169,50; Mai 171-171 Juli Mai 15, 50. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. e Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,77 Mat 3,826 Juli 3,87%; Sept. 3,85. Mais(in Hfl. 8 0.) März 62; Mai 6155 Juli 617% Sept. nußkuchenmehl ab Sojabohnenſchrot Tendenz ruhiger. Weizen März 21 bis 217; Roggen Mär; 170-170; Hafer März * eee Getreidekurſe vom 18. März.(Eig. Tel.) Weizen.(100 Alter Kontrakt, Anfang: —(4,240.— Schu ß: Tendenz Neuer Kontrakt, An; ſt„ März—(.%) Mai 7, März 440540 Okt. 5 März 04 7705 5022(5,056) *(5,0%).— Schluß Mai 4,8(4,8); Juli — Mehl unverändert. 1 ruhig; 4,9076(4,10% 407 Okt. * Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 18. März.(Eig. Tel.) März 5,30 B 4,90 G; April 5,30 B 490 G, Mai 5,20 B 5,0 G,; Juni 5,30 52 5,20 G; Juli 5,50 B 5 5,0 G: Auguſt 5 5,60 B 5,0 G; Sept. 5,70 8 5,50 G. Okt. 5,70 5 5,50 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis März 31,70 u. 31,90 u. 31,95; April 32,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 18. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerfal. Stand. Middl.(Schluß! 7,71. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand, Micdl. Anfang: März 40g; Mai 499. 5985 Juli 494496, Okt. 408—5007 Jon. 34 502; Jon.(35) 523 Tendenz kaum ſtetig.— Sch Ku ß Mürz 496; April 495 Mai 496; Juni 498 Full 497 Auguſt 408; Sept. 409; Okt. 501 Nov. 5027 Dez. 5047 Jan. 34 506 März 509; Mai 512 Juli 515; Okt. 5185 Jan.(85) 5287 Jvco 514 Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. W Tel.) Frelverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars prompt 48/ für 100 Kilo; Roffinadekupfer leb 4445 (Eig. Stan dardkupfer loco 9990, 50; Standard⸗Blei per März 14,5015; Banka⸗, Stralts⸗ Auſtralzinn 28. 17. 16. 17. 18. 17. 18 J. 18. Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 5 5. 8 n 2 4 Dynamit Truſt 62.— 88.8 Carl Lindſtrzm 78.— 80,.— Vogel Tel 34.25 87.— Kurszettel der Neuen Mann eimer eitung. Se deterngen n hen Je Su TTT 7. 15 een nene.. Mager a 4. Voigt& Haeſfner———.—— Mannheimer inentenb gras 1 133.2 136 5 Berliner Sörse Dortm. Untonbr.———— Mannesmann 7488 75.35 Wanderer Werke 78,— 7.— Ruſſenbank.... 17 i Hach e 0 17. 18 17 13 i 1 1 85 Hasch en Akt. 28,— 29.— e 1870 141.0 957. 60.— 215 0„ 5 8 5 tr. Licht u aſchin.⸗Untern. Weft iſen——Burba alt.. e Bab St.- U. W 82,— 8 Drown, Bovert. 9— 2050 Dortm. Ritterbr. 89.— 2.— alp tate 727 92.— Festverzinsliche Werte Darmſt. u. K... Engelhardt 64.5 85.— Markt, u. Kühlh. 89 25 92— Wiſſener Metal, 88.28 81.— Diamond....—— 8 7% Dad Kom. Gd 79.— 90,.— Datmler⸗Benz.. 2.— 29,80 Löwen en St. K. 80.—.— Mainkraftwerke. 7. 1 15 D. Ahtariſche Bk... Enzluger ünion 78— 18.— Maſch Duckau⸗W. 71.50 71.50 9 Verein———.— Keane*— ee hafen Stadt 5850 72,— Deuiſche Lins: 54.— din Löwen München 39 222.5 Metallg Frankf. 40.50 49.25 6 Reichsanl. 27 88.— 63.50 Deutſche Disconto 70.25 79.25 Eſchw. Bergwert 197.0 204.0 Maximil.⸗Hütte 129,6 131.5 Zellſtoff Waldhof 58,85—.— Neckarſulm Fahrz—— 8% Uhm. Gold 70.— 61.— e union 1. 77 Mainzer Brauer. 7475—— mes Stone.. 80,— 50, Diſch. Ablöſgſch. 1 74.5 78.50 Ttſch Ueberſee Bk. 25,— 25.— Fahlb List& Co.—.——.— Merkur Wollw. 61, 82, Deutſch⸗ Oſtafrit 41.— 48.— Sloman Salpeter—— 6% Farben Bd. 28 107.9 108.0 J. G. Farden.. 1245 127,0 Schöſterh. Bindg. 164.0—.— Miag. Mülhd....- ohne 11,20 10.90 Dresdner Banß. 61.50 61,50 Farbeninb. J. G. 12417 Mez Sühne., Neu⸗Guin 51250—— Südſee Phosphat———. 900. Hypfde 9055 01,— 17 n. g 1909 7900 Lager Neues..— gien. Geh ar 52— 2% d. Schutzediee. 780.48 engere por 69 80 50. erden de 1847 4270 Miag Mühlen. 72.— 72.— Dari Minen“ 1085 18,75 u a 88% Pf. 50 Bidb 91.— 98, 0 Da 150.0 150,0 Fucher Brauerel. e 1 Belge dt e e ee 8428 60.35 Mime CCTTTTTTTTTVTTVTVVV r 115 5 9. 5 0 58.— einelektra.— 90,.— 5% Ba— N—.——.— 4 1 elte 3. 0 . 79 51 0g. 0. mcg 1 3855 1225 1 4 88 n g 4 210 6 che d W—— e. 2075 2097 Jord Motoren 48.——— 15 weng 8 0— Fortlaufende Nate rmngen(Schluß) 38 7— 98 Konſerven Braun 22,.— 28, 11 5—.——.— Ss er, Gebr. 9,50—.— 5% Roggenwert.——. 8 5 5. 25— eim Berg. 78.— 78.— Accu„ 1978& Co 134,0 135,0 55 1 2 25 Manng. Gummi 890.——.— A8 e.——— Rütgerswerke 54,— 54.50 5% Roggenrentb.0 740 Auland Sehen. Se 5 32.— Niederlauf Kohle 1670 168.3 Aku 5 80.50 37.85 Laurahlitte 5 23,— 29.75 n 1 43,.— 43. Pfälz. n—— 75.— Haft Nürnberg—.— 8 mellpr 7 95.85 9,35 6¼% P Ctr. Bd. 1 88.— 90.— Industrie-Aktien Gelſenk. Bergwk. 88.— 70.50 Nordd. Eiswerke 46.— 45.— A Clektr. Gef. 34.15 34.15 Leopoldgrube.. 40.— 48, Ludwigsh. Kl. Br 69.— 60. Portl. Zem. Heid. 62,.—. Brem.⸗Beſtg. 5 2 tamm 85. 38,5 6½0) do. Com. 1—.— 7325„ Gentchow& Co. 52.——,— Oberſchl. E. Bed. 14.50 14.75 Aſchaffenb. Zell 28,— 26.25 Mannesmannrb. 78. 16, fälz. Preßheſe 99.— 93,.— Rh. Elektr..⸗G. 98.— 101.0 Brown Boveri. 28.25 28.50 Salter 95,28 87,25 89% P. d. pfdb. 19 88.50 90,— 4 125.0 1972 Germ. Portld.⸗ 40,80 58.50 Oberſchl. Koksw. 81.75 3875 Baper. Mot.⸗W. 113,7 118,0 Mansfeld.-G. 27.28 20.50 Pane Storch. 71.— 71.— Hildebr. Rheinm.—— e 68.— 68.— Seilinduſt. Wolff———.— 6%„„ 21 88.25 90,— Aku 39.— 88.25 Gerresheim. Glas 49.50 49,50 Orenſt 4 Koppel 52.75 54, FJ. P. Bemberg. 48.— 49,75 Maſchinenbau⸗ I. 5 49.— Eſchbaum Berger 61,— 59,.— Südd. Zucker 159,0 163,0 Siemens u Halste—.— 166,0 6%„„ 20 88.25 90.— Allg. Elektr.. 88,80 34,50 Geſ. f. elektr. Unt. 88.85 99.85 Polpphon 4028 48.— ul. Berger Tiefb. 186,7 172.0 Maximiliansh. 3 ẽ 77!!! f 5 in dtſch. Oelf.— 81, de. e ohlenw. 73, 5 0 mi 8 er er 5.——— Baang erg. 2 Heat e Fre Helge 20,— 22.80 Thür Stef. Gen 1 4% Ogg Schaf 1340 13.80 8b N. Meg 50 75 55 Gee c asc 80 18 68715 Natzgeber Wag 50,— 4 25 Praunf. u. Bft. 1000 1570 3 1 18 5— ee Seilind. 25. 28.— Zellſtoff Waldhof 58,50 85. Dt. Atlan. Bez deus f e e 20 5. e 5 e 2 lnger 8—— e e 5 2108 Suben b Ha K 5275 50 75 1 Ei„ Ver. deutſch Self———.—%„ Kronen— u. Grün& Bilfinger—.— 5 2 210,5 Buderus Ei 59,75 60,25 Frankfurter Börse Dt Edd 1891 104.8 106.0 Ber. Zellſt. Berlin 3,.— 3,— 4%„conv, Rente.35—.— Halte Maſchinen 88.— 40.— Gruſchwiz Textil 79.— 80,50 R Rhein Elektriztt.—. 5 Phönix Bergbau 43.50 46,75 D. Gold. u. S. Ant 1717 172.50 Voigt& Häffner 29.— 30,50 40„ Silb.⸗R..25 Bayer Motoxenw 115,5 114,5 Guand⸗Werke 1 5 Rheinſtahl.. 36.80 87 25 Charlott. Waſſer 89.75 90, Polpphonwerke 41.— 41550 Festverzinsliche Werte] Zank-Aktien Zi Fneleum: 0— 47 doit Seit n mee 1 80 e Par-. e e Saß sgiegelolas ff. as Saen, Ren gen: 20 8 fes Lens 4400 3590 fh rannten. er. 2400 2100 B, Werib.(Gold) 94.— 94,65 Aug. D. Credit 52,25 52,25 Dt. Verlag. 74,.— 74, 5 8 Freitag 4,15 4,50 4% Türk. Ad. Ant.40„P. Bem 32 1 55 alleſche Maſch— 35 Roſitzer Zucker 59,50 88 75 Lenden 8580 3725 Aenne Elektr. 101.0 9% Reichsanl.. 8 Habiſche Lant 22 12 Dread. Schneier 2. W. Wel 8 7 25 78%, Bagd.⸗E. i.50.70 Verlin⸗Gn 3 7 ammerſ Spinn—.—. Rückforth. Ferd. 48,— 48. 5 Slahlwerke. 87 88 870 75%.— 88.90 Gank f. Brau.—. 65,2 Hürrwerke n„ 2450 28.50 He male e ee e„„ Egeſt.—. Rütgerswerke. 88.0 54,68 Dalmler Benz 28,18 29.18 5 9768 8775 4% D. Schaßzanw.——— Barmer Bankver. e Dyckerb. 4 Btbin 28.50 24.7 Memel l 99 6.18 5,15 Serli In 3 Jarburg h u 29.— 21— Suchſenmerk 98.80 38.55 Deutſch. Atlant.. 1325 1300 Rütgerswerke 58.85 84.85 5 ſch. U. 14.80 71.88 Hahr- Hob u. Wb. 7559 550 el nice Kraft 122 380]„ Waldbef 24. bo]„ 00⸗Fr. Eos 18.75 1480 iner Masch 44— 4. Harpenes Bernd. 94— 58.— Satttenfun. 2050 200% Delice Sedo 105 05.5 Salzdetfurth Kalt 2080 2499 unsſch en 1105 10.50 Perl. andelsgef 9480 8250 Elektr. Lieferung 92.— 61. ui(Fretverk) 58.80 89.4% 2 Braunk. u. Brikett 167.5 1060] Harpener Bergb. 94.— 85,.— Sato e— 9 Schieſ. Bergb. u. 29.50 20 % Schuzg. 14 747 745 Com. u. Private 58.— 55.— 2 n 245 2,15 Kaſtatter Wagg.80.50 95 1 1 2 8 850 9 112.7 Peer del. 95 20 Schl.— 7 Gas 1121 115.8 92 1 8 2 a El. u. Gas 1145 1155 8— Darmſt. u. Na.= Enzinger⸗ Union= 50%,„ 1— Br.„De 1—.— Hiper a 152 ugo Schneider— 5*. 7& Sal 215.0 216,5 20 eidelbg. 2 50(Deutſchepiseonto 7028 70.25 Eßlinger Masch 31.— 29.50 Montan-Aktion 50% 8 wur. e. Sremer Nulean 87— 5728 Fiesch ge& Auff 2. Schöfferhof Brau. 1050 105 Deutſcher Eiſenz 40.— 4780 N 8 9515 25 8 udwigsh. 26 71 78.50 D. ⸗Aſtatiſche Bt 184,0—.— Ettlinger Spinn.——. al. 0 0 ronenr 0,85 0,0 Bremer Wolle 1863.0 165.0 Hirſch Kupfer 8,50 Schubert Salzer 2145 2140 Dortm. Union.⸗B 209,0 211, 8 Schulth.⸗Pagenb. 113,2 114, „ Mhm. Gd. 28—— 72.— d. Effekten⸗Bank 71.— 71. N 89.50 39.25 Buderus Eiſen 5* 415„Anat. S.1 24.— 29,5 Srown, Bop. KG 27,0 28.— Hirſchberg Leder 1035. Schuckert& Co 9378 86 75 Eintrachtdraunt 181.0 183,5 Se e 1560 154.5 „„„ e. Hop. u. Wök. 87.—— J. G. Farben. 128,1 126.0] Eſchwell Bergw 188 1 3% 2— 28,75 Suderus Eiſenw. 58.50 59.75 5 70.— 72.25 Schultheiß,. 113.2 186 Elettrizitäts⸗ 9. 57.50 55 50 Stöhr, Kammg. 1110 1110 ae ke. Nö, 28 1390 8 O. üeberſeeBant 25 28, 8„ Bonds 28 107, 109.2 Gelſent Sergw 88.2 fi. de, Len mät all—.— 4 89.— 90.— Hohenlohe Werte 29.78 24.75 Siemens Saisk. 1523 159.0 Cl. chen Kraft 1039 1030 818. inf 4 de 86% Mhm. Kohl 28 10.25 18.50] Dresdner Bank 6180 61.50 Fe Jetter——. Harpener Bergw 1257 1125 ee 1 e. 5 95 80 8030 Sinner u 8.* Engelh Brauerei 93,75 86,50 ucker.. 1620 163.0 5% Pfälz. Hob. 21.— 2 Frankf. Bank.. e Felt Guineaume N Ilſe Genuß 100 1— Transport · Aktien 80 5 aſel 2 28 Holzmann Ph a 50 Stettiner ham. 20.25 21.25.8. Farben. 1250 1278 r 5 75 80% Rhein. Hyp. 24 2—.— 1 Hyp.„k. 8750 95 25 Geſfüre—.—Ilſe Bgb. St. A.. 0 10. b. Verkehrw. 47.— 48,78 C em l ee e Jas nne 160,0 165.0 Stoehr Kammg. 107.0 111.00 Jelbdmütte Pap 73.30 74. 80 r. e 5 85 3945 55% Südd Feſtwb..35.85 Oeſt. Cred.⸗Anſt, 0,40.45 Geldſchmidi T 43.35 47.25 Kali Ghemie 3 5 eh 7855 45 Ehen eiſef— 75 Bebr Junghans 24.— 25,75 Stolberger Zink. 48,— 48. Felten& Gut 6875 8750 eonhard Tietz 78 39— Ne rede aa 0 63— Nichten 2988 1488 Grin g den e e daf Sede 2000. Si Eifel.. Cs e(edade, 1201 1855 Latte Borgedan 1429 18.— Süd. Nel. 0.—.50 Gelſent Bergwt 9985 20 Bae le 15 2% Mb en. e feichsbank.. es e J Sic be—— 18.— Toni Gm 188.2 189.7 Halltwt. Aſchers! 1275 1200 Bucker 161.8 162.9 Geſſürel 505 0 Wengen en J 92— 2% Bab ſtom. Gb 80.— 82.— 38 1 55 79 5 1 90.— 5 e 64,28 68.25 Canada Abliefer. 1710 59 Tonti Linoleum—.— 37.75 5 80 25 68.25 N 15 ver Oele 98,75 99,75 Goldſchmidt Tb.50 49,25 Zellſtoff Waldhof 54.50 85, 1 W 0 0 5 mange Küb 22 8 da eie ene r Seig annente 2280 1200 d 8 er er e Franzeubie. 150 2 pe. Geagzag geg 35 Gang 48. ee 8 3 i Württ. 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Harz Port J. ds e: Jie Genußſch 1177 1180 Hapag 1715 1 6% 5 114 83 2— eidelb Straßenb cn 18, Klein Sch e Beck 50,— 50.— Salzw Heilor. n e Bank f Brauerei 82.50 85,85 Deutſch Eiſenhdl 44.75 45.75 Kyffhäuſer 5 V. Schuhf. B.& 8,750 10.— Gebr. Junghans 2435 26.85 Fan Sud. D. 87.—— 6½% Meining. L 89.30—. Nordd Floyd 19.28 22 25 Knort Heilbronn. D Dellus Bergbau e n Barmer Bantver—.. Fresd Schnellpr 25,— 25.50 gahmener K Go, 133.8 184.8 Ber. Stahlwerke 4825 45,35 Kall Chemie 94.50 93.50 1 5 Dampfſch 20,65 39.75 4% hihein Lig 90— 92.75 Schamungeſſent 87 37. Konſernen Braun 28.——. Bf u Laurahütte 2 45 23, Perl Handeſsgel, 93.80 88.50 Dürener Mean 84.— 84,5 Jaurahaſe. 22.88 24.15 B. Stahl..d. Zyp.. Kali Aſchersleben 139.0 1400 Norddd Lloyv 1785 23.— 4½% Südbo, Lig 90,.— 93.— Südd Eiſenbahn 41— 41.— Kraus co Lock. 5750 Ber Stahlwerke 42,30 45.75 Som u Privtbk. 53,50 38.50] Dürkoppwerke Linde sEismaſch. 87.50 88,50] Der. Ultramarin. 93,25 1000 Klöckner Werke 64,— 66.— Otavi Minen 19, 18,75 gabe Nr. 138 2 ilweiſe e ichen Stei⸗ gerut ie n für den Rentenmarkt— man 55 1 8 5 8 z melte Dezemh 7 denke an ie vegung in der zweiten Dezember hälfte— bevorſtehenden Zinszahlungster⸗ 1 ö 90 0 U 1 1 iſt m ſtädti und fürcht E 8 treter Plan 1 Ueb ſchon nur 1 rikan von den 9 die 2 ftr d leger PF it ſich von 5 In⸗ hin⸗ jahren etwa thaus⸗ 8 ein t man mehr twirt⸗ Maß⸗ Auf⸗ zogen n Be⸗ wer⸗ Lage eee be ſich Stei⸗ Han mber⸗ gster⸗ itzung mſatz⸗ rhan⸗ einem agen t von täßigt Tel.) ver⸗ die tend, die utlich rin un⸗ n die Der Für Olef⸗ e 172 Märk. Rog⸗ Rog⸗ leine 3 bis Lu⸗ adella Erd⸗ Extr. allg. chäft: 1 217 Juli Tel.) 77 7 Hfl. Sept. . e Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Schicksalsverbundenheif von Indusſrie und Landwirischaff Das Inſtitut für Konjuntbturforſchung befaßt ſich in ſeinem neueſten Vierteljahresheft mit dem bzochaktuellen Thema der Abhängigkeit der Land⸗ wirtſchaft von der tnbduſtriellen Koufunk⸗ tur und der Abhängigkeit der Induſtrie von der Landwirtſchaft. Den intereſſanten Un⸗ terſuchungen entnehmen wir folgendes: Bei der Betrach⸗ tung der landwirtſchaftlichen und industriellen Preisent⸗ wicklung in den letzten 150 Jahren ergibt ſich die Tatſache, daß in beſtimmten Perioden die induſtrielle und bie lanbwirtſchaftliche Konjunktur eng zufammenfallen, in anderen Perioden jedoch kaum Beziehungen zwiſchen ihnen zu beſtehen ſcheinen. In Zeiten langwteriger Depreſſionen 1875—1895, auch ſchon 18201885) ſchwingem die induſtrielle und die landwirtſchaftliche Preiskonjunktur faſt parallel zueinander. g Während der großen Aufſchwungsperi oben dagegen löſt ſich die landwirtſchaftliche von der induſtriellen Preisdynamik faſt ganz ab, ſobaß z. B. von 18951918 die ausgeprägten, oͤurch Kriſen ſcharf abgegrenzten Induſtriekonjunkturen einer ziemlich gleichmäßigen und ſtetigen Entwicklung der landwirtſchaft⸗ lichen Preiſe gegenüberſtehen. Marſchieren alſo Induſtrie und Van wirtſchaft zeit⸗ wellig ziemlich getrennt voneinander, ſo doch offenbar (nur in den glückhaften Zeiten allgemein Küfſtrebender Entwicklung. Die großen Kri⸗ ſen⸗ un d Depreſſionsperioden, die die kapi⸗ taliſtiſche Wirtſchaft in den letzten 150 Jahnen durchgemacht hat, ſind dagegen gekennzeichnet durch ein Buſammen⸗ treffen landwirtſchaftlicher und induſt rieller Rück⸗ gangs⸗ und Verfallserſchein ungen. Die Er⸗ klärung hierfür liegt nahe. In guten Zeiten(3. B. 1850 bis 1870 und 1895—191g) iſt die Kaufkraft der Bevöl- kerung, auch wenn eine kleine Kriſe eintritt, immer noch groß genug, um die Ernährungsgewohnlzeiten aufrecht⸗ zuerhalten. Der Bedarf an landwirtſchaſthlichen Erzeug⸗ niſſen verringert ſich alſo in dieſer Zeit unweſentlich, wäh⸗ renb die Nachfrage nach Induſtriegütern ſofort beeinträch⸗ tigt wird. Die induſtrielle Kriſe fällt in ſolchen Zeiten auf die Induſtrie ſel bſt zurück, b.., auf den elaſtt⸗ ſchen Bedarf, wie Hausrat, Möbel, Bekleidung; ſie trifft aber die Landwirtſchaft kaum, die dann ſogarr durch die in⸗ duſtrielle Pretsſenkung kaufkräftiger wird. Ein weiterer Grund für die relative Unabhängigkeit des Iandwirtſchaft⸗ lichen Einkommens von den Induſtriekriſem iſt darin zu ſuchen, daß beſonders in ben letzten 50 Jaßren ein daun ⸗ ernder Zuſchußbedarf bei den wickſigſten Lehens⸗ mitteln aus dem Auslande beſtand. Etwaſſte Schwankun⸗ gen bei der Inlandsproduktton wie bei der Machfrage konn⸗ ten baher durch ein Mehr oder Weniger beim Import ausgeglichen werden. Die letztgenannte Ausweichmöglich⸗ keit ſchwand in der Nachkriegszeit von Jaßr zu Jahr, da die Landweirtſchaft zunehmend in den Ver⸗ brauch hinein wuchs und damit die Einſuhr verdrängte. In 1992 war die Verſorgung des deut⸗ ſchen Volkes mit den wichtigſten Lebensmitteln: Brot⸗ getreide, Kartoffeln, Fleiſch, Milch und Zucker im weſent⸗ lichen aus eigener Erzeugung möglich. Als nun 1930 die ſchwere IJnduſtriekriſe ausbrach und eine bisher nicht gerannte Kaufkraßtſchrump⸗ fung zur Folge hatte, gab es keine Ausweichmög⸗ lichkeit mehr beim Import. Daher mußten bie aus der Produktion anfallenden Er⸗ zeugniſſe ſolange im Preiſe nachgeben, bis ſie von den Konſumenten wieder aufgenommen werden konnten. Ein Export war ebenfalls ganz un möglich, da die Welt mit Agrarerzeugniſſen überſetzt war.— Dem Zuſammen⸗ bruch der Preiſe iſt deshalb ſo beſonders kataſtrophal, weil die Reſerven der Konſumenten, d. h. ihre Spargelder ein⸗ mal während der Inflation und der Reſt und etwa neu⸗ gebildete Spargelder nunmehr aufgezehrt ind. Wenn keine konfunkturelle Belebung Erfolgt, ſo iſt mithin eine weitere Verſchlechterung der ſtädtiſchen Nachfrage nach landwirtſchaftlichehr Produkten und damit eine weitere Preisſenkung zu be⸗ fürchten. Das heißt mit anderen Worten: Es beſteht Mee eee Englische Bankeinlagen ohne Zins? 8 London, 18. März.(Drahtung unſeres Lundoner Ver⸗ treters.) Die Londoner Großbanken erwägen zur Zeit den Plan, bie Zinszahlungen für Bankhbepoſiten ußllig einzuſtellen. Es herrſcht ein derartiger Ueberfluß an flüſſigem Geld in England, daß ſchon fetzt der burchſchnittliche Zinsſatz für Bankdepoſiten nur noch% v. H. beträgt. Ganz im Gegenſatz zu der ame⸗ rikaniſchen Entwicklung iſt in England keinerei Hamſtern von Gold oder Banknoten feſtzuſtellen. Die DWepoſiten bei den Banken ſind in der letzten Zeit enorm geſtiegen, und bie Banken können keine Anlagemöghichkeiten für dieſe Gelder aufweiſen, da Induſtrie und Handel brach⸗ gegenwärtig eine faſt völlige Abhängigkeit des land wirtſchaftlichen Einkommens von der igen Kaufkraft der Verbraucher. Wie iſt nun ihre kommensbil fe weil rſeits die Anduſtrie in ihrer Ein⸗ ng von der Landwirtſchaft abhängig? Auf Handwerk entfielen 19 41 v. H. der Be⸗ en, auf die Landwirtſchaft kommen 23 v. H. Weitere 27 v. H. gehören dem Handel, Verkehr, öffent⸗ lichen Dienſt und den freien Berufen an. Den Reſt von 9 v. H. bilden itner und Rentenempfänger.— Während die inländiſche Landwirtſchaft in der Geſtaltung ihrer Er⸗ löſe faſt zu 100 v. H. von der Kaufkraft der nichtlandwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung abhängig iſt, beſteht zwiſchen der gewerblichen Produktion und der Agrarkaufkraft kein ganz ſoenger Zuſammenhan g, weil die gewerb⸗ liche Produktion zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auch mit dem Auslande verflochten iſt. Von den Erträgniſſen des deutſchen In duſtriee portes hätten den letzten Jahr t—6 Mill. Menſchen ihren Lebens⸗ unterhalt b„wenn die geſamte rige Be⸗ völkerung 1 rbrauch von Auslandsware ver⸗ zichtet hätte. Tatſächlich dient der Induſtrieexport aber nicht unmittelbar der Verſorgung der für die Ausfuhr B gten, ſondern der Verſorgung der ge⸗ ſamten Bevölkerung zum großen Teil mit ſolchen Waren, die Deutſchland entweder überhaupt nicht oder nicht in ausreichender Menge erzeugt. Soweit im Inland erzeugbare Waren importiert werden, bedeutet die zu ihrer Bezahlung erforderliche Ausfuhr allerdings nur inſofern einen volkswirtſchaftlichen Gewinn, als die Ar⸗ beitsteilung, auch international, zu einer Steigerung des Wohlſtandes beiträgt. Bei voller Würdigung der Bedeu⸗ tung der Ausfuhr iſt aber auf folgendes hinzuweiſen: Wenn die Laudwirtſchaft in ihrem Abſatz zu faſt 100 v. H. von der Kaufkraft der nichtlandwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung abhängig iſt, ſo iſt umgekehrt die nichtlandwirtſchaftliche Bevölkerung zu 85 v. H. auf die Verſorgung mit Nahrungsmitteln durch die inländiſche Landwirtſchaft unbedingt angewie⸗ ſen. Die beiden durch Arbeitsteilung getrennten Berufsgruppen bilden alſo eine ganz enge Schick⸗ ſalsgemeinſchaft. Die unmittelbaren Beziehungen von Induſtrie und Vandwirtſchaft ergeben ſich aus der folgenden Bilanz der landwirtſchaftlichen Einnahmen und Ausgaben: 20 fszugehörige in Frankfurt feſt Wohl infolge des früheren Beginns eröffnete die Wochenſchlußbörſe zunächſt mit kleinem Gef chä ft, doch konnte man die Grundtendenz als weiter ſeſt be⸗ zeichnen. Während am Rentenmorkt nur Kauforders vor⸗ lagen, of Kuliſſe, f f uneinheitliches Bild bot, aber größere Veränderungen ein⸗ getreten wären. urch weiter feſte Haltung zeichneten ſich Schiffahrts werte aus, die bis zu 1½ v. H. anzogen. Feſt lagen lagen auch einige Spezialwerte wie Golöſchmidt mit plus g, Zement Heidelberg mit plus 2% Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz mit plus 1 v. H. feſt, Reichsſchuldbuchforderungen tendierten etwas id Neubeſitz bröckelten nach behaupteter Er 0 H. ab. Ferner gingen Stohlverein⸗ „Reichsbahnvorzuüge zogen 8 lagen erneut von—2 v.., 2 und Kommunalobligationen Auch Staatsrenten und Stadtanleihen —3 v. H. feſter. 5 ſowie einige Induſtrievbligationen bölteben geſucht und zogen meiſt von 12.2 v. H. an. Im Verlaufe blieb die Tendenz feſt und das Geſchäft war ziemlich lebhaft, beſonders für Schiffe und Montane, die weiter 1 v. H. gewannen. Auch auf den übrigen Marktgebieten traten meiſt Steigerungen von 1 v. H. ein. Altbeſitz lagen erneut ½ v. H. feſter. Berlin weiter anziehend Zu Beginn der Wochenſchlußbörſe war trotz einer ge⸗ wiſſen Geſchäftshemmung und obwohl die Kurſe gegen geſtern abend nicht immer behauptet lagen, ein freund⸗ licher Grundton unverkennbar. Die Intereſſenver⸗ lagerung des Publikums ſetzte ſich fort und die als zu rück⸗ geblieben erachteten Märkte traten weiter in den Vorder⸗ grund. Bei einem Umſatz von je 7 Mill. ca. ſtellte ſich die erſte Notiz bei Hapag und Lloyd 376 v. H. über geſtern mit⸗ tag. Sonſt hielten ſich die Beſſerungen mit Ausnahme noch einiger Spezialwerte, die bis zu 8 v. H. anzogen, im Rah⸗ men von—2 v. H. Montane waren durch den Teudenz⸗ umſchwung an der Brüſſeler Eiſenbörſe angeregt, doch kam das Intereſſe des Publikums, beiſpielsweiſe bei Hoeſch, Einnohmen und Ar ben der de (in Mrd. /) Einnahmen löſe und ſonſtige Einna ldenvermehr: Verkaufs Kreditzt Steuern Zinſen 0,9 sgeſamt 10,8 150 3,8 2,6 1,2 ſich, daß öie Ind uſtrie twa einem Fünftel ft abſetzt. Neben dem un⸗ ewaren durch die Land⸗ h auch die Verausgabung der nicht⸗ ine Rolle, deren Einkommen t der Land 0,6 freie de gruppen für die Land. ung dieſer zweiten Stufe ung landwi ewirtſchaft 5 kann ſie Einkommen aber über⸗ ſich als obere Grenze ungefähr ſein a 8 dwirtſchaftliche haupt. Hierdurch ergibt ie im Rahmen der ge Landwirtſchaft feſtg Drittel. Mit Deutlichkeit zeigt ſich hiernach, daß eine Schrump⸗ fung des landwirtſchaftlichen Einkommens voll zu Laſten bes Induſtrieabſatzes geht. Jedoch wirkt ſich dieſe Schrump⸗ ſung nur auf etwa s bis 16 der induſtriellen Tätigkeit aus. Umgekehrt wird aber jede Erhöhung des landwirt⸗ ſchaftlichen Einkommens faſt vollſtändig der Induſtrie zu⸗ gute kommen, während andererſeits eine Erhöhung des induſtriellen Einkommens der Landwirtſchaft nur zu einem Bruchteil zufließt, weil ſich die erhöhte Konſumkraft der amtwirtſcha ellten lichen Größe von Verflechtung etwa einem liegen und kein neues Kapital gebraucht wird. IM HOT EI: Zimmer mit flieg. Wasser ab H M..50 mit Privat- Bad ab RM. 7. pro Bett Dauschal- Angebot für die ostertage (Pro Person einschl. Ammer m. flieg. Wasser, volle Verpflegung, Heizung, Beleuchtung, Bed enungsgeld und dller Zuschläge) eine Menus große Menus Aufenthelt für 3 Tage 31.50 bis 35. 50 bis 41. 5„ 4„ 40. bis 44. 48 50 bis 52 55„„. bis: dis 05. Behkauntmackrettg Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung der Reichs⸗ bankanteilseigner(8 18 der Satzung der Reichsbank) wird hier⸗ i durch auf berufen. Tagesorbuung. 1. Vorlegung des Verwaltungsberichts neiſt Bilanz und Gewinn⸗ berechnung für 1932. 2. Beſtätigung der Wahl von Mitgliedern des Generalrats durch 75 bie 8 Reichsangehörigkeit beſitzenden Anteilseigner 9 der Reichsbank. 3. Ergänzungswahlen zum Zentralausſchuß. 4. Sonſtiges. Die Verſammlung Jägerſtraße 34/86, ſtatt. büchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Berlin, den 15. März 1933. Reichsbank- Direktorium Luther Dreyſe Freitag, den 7. April 1988, vormittags 10 Uhr, findet im Reichsbankgebäude, Berlin, ur Teilnahme iſt jeder Anteilseigner berechtigt, welcher 56 eine 1 am 6. April 1933 im Archiv der Reichsbank, Berlin, Kurſtraße 36(Poſtanſchrift. Berlin SW. 111) während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nennbetrage von Anteilen er in den Stamm⸗ mehr in den Umſätzen als in den Kursbeſſerungen zum Ausdruck. Städter zu einem großen Teil auch induſtrjellen Erzeng⸗ niſſen zuwenden wird. Piandbrieie erreichen die Darigrenze Wieder starke Reparfierungen am Anlagemarki Schluß nach Gewinnmimahmen gui behaupieſ/ Nachbörse freundlich Aklien im Verlaufe sfark befesſigi Auch für Renten hielt die Kaufneigung der Kund⸗ ſchaft an. Zum Teil lagen noch Aufträge vor, die geſtern nicht mehr zur Ausführung kommen konnten. Altbeſitz ge⸗ wann 1,40, Reichsſchuldbuchforderungen ca. 4 v. H. In⸗ duſtrieobligationen waren demgegenüber vernachläſſigt, nur Reichsbahnvorzugsaktien ſetzten ihre Aufwärtsbewe⸗ gung auf 98 v. H. fort. Im Verlaufe wurde es an dieſem Markte etwas ruhiger, ebenſo litten Aktien, nach⸗ dem ſie zunächſt weiter bis zu 1 v. H. anziehen konnten, unter Gewinnmitnahmen zum Wochenſchluß. Der Geldmarkt war bei unveränderten Sätzen eher leich⸗ ter, das Wechſelangebot iſt nur noch ganz gering, und die Nachfrage überwog bet beiden. Im weiteren Verlaufe waren am Markt der feſt⸗ rzinslichen Werte wieder ſtarke Repartierun gen hig. nz vereinzelt wurde bei den Pfand⸗ riefen ſogar ſchon die Parigrenze erreicht. Reichsanleihen waren im Anſchluß an die ſtarke Steige⸗ rung des Altbeſitz, der zum Schluß 76,90 notterte, kräfkig gebeſſert. Beſonders die Mbunganleihe war 26 v. H. höher. Staatsanleihen gewannen bis zu 3 v. H. Provinz⸗ anleihen zogen um—9 v. H. an. Pfandbriefe, Liquida⸗ ttonspfandbriefe, Landſchaftliche Goldpfandbriefe, Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen, Kommunal⸗Obligationen und Stadt⸗ anleihen waren ſehr häufig bis zu 3, in Einzelfällen bis zu 4 v. H. erhöht. Die Tendenz des Kaſſa marktes war auch heute als feſt zu bezeichnen. In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft zwar ruhiger. Gegen Schluß des Verkehrs fanden einige Gewinnmitnahmen der Kuliſſe ſtatt. Spezialpapiere konnten ihre Höchſtkurſe nicht halten, doch ſchloß die Börſe allgemein in gut behaupteter Verfaſſung. Nachbörſe freundlich. Altbeſitz 77, Neubeſitz 10,9511, ACG. 34%, Farben 127776, Gelſen⸗ kirchen 70½, Siemens 154,155, Reichsbank 142% Geld, Hapag 2191—22, Nordd. Lloyd 234. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 18. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frank urt, Fälligkeit 1994 956; Nummer 132 Dyckerhoff& Widmann A. Scharfe Sanierung Frankfurt, 18. Mö a 8 im letzten oͤs einen Verluſt von 1,83 ſtellungen von 2 Mill./ für ihre ſüdamerikaniſchen Forderunge ) Die Geſellſchaft, Reſerve⸗ d Rück⸗ ug auf ch der Verluſt von damals auf nicht anne des AK. von 7,2 Mill. 4 ſtellte, iſt nur o m⸗ mener Neuordnung und ge- z wungen. Im ab at im Inlanbd⸗ ſenen Geſchäftsjahr geſchäft entſprechend der Lage bei den übrigen Baufirmen ein ſtärkerer Rückgang der Beſchäfttgung ein, der auch nicht durch Auslandsaufträge, beſonders durch die Beteiligung am Kanalbau Lüttich— Antwer⸗ pen aus l wurde. Die Hauphverluſtguelle liegt wohl, wie bereits im letzten Geſe 5 yt vermerkt wurde, im ſüdamertkaniſchen, b im chtle⸗ niſchen Geſchäft und in den Beteiligungen. Hier beſteht ein ſehr hoher Abſchreibungs bedarf, zu⸗ mal die ſüda ikaniſchen Forderungen nur ſchwerlich zu ſieren und Igedeſſen auch nicht ſtabil bewertet wer⸗ rea den können. Auf Grund des Trenhandberichtes iſt mit einer ſcharfen erungsnotwendigkeit zu rechnen, wobei ein Kapitalſchnitt bis 511 nicht zu vermeiden ſein wird. Dieſe Neuordnung wird inſofern noch verſtärkt, als die letztfährigen Reſerven zur Verluſtt 9 ungezogen wurden und die Verpflichtungen der Ge haft die Höhe des AK. auch noch überſchreiten. Auf der en Seite ſind urgemäß angeſichts der jetzigen Ge ge noch Abſchreibungen auf Debitoren, Warenvorräte und Bau⸗ materialien notwendig. Deutſche Bau⸗ und Bodenkreditbank AG, Berlin. Wieder 5 v. H. Dividende.(Eig. Tel.) Nach unf In⸗ formationen fit die Bilanzfitzung der Geſellſchaft 1 f Man wird einen be Ab⸗ ſchluß vorlegen und die höchſtzuläſſige Div id von wieder 5 v. H. auf 34,3 Mill. 4 zur Verteilung vor⸗ ſchlagen. Beſſerung des Zementabſatzes. Berlin, 18. März. ( Tel.) Im Februar ſtellte ſich der Verſand a ment auf 145 000 Tonnen enüber 72000 Tonnen im Januar und gegenüber 97000 Tonnen im Februar 1932. Was hören wir? Sonntag, 19. März Frankfurt .15: Evang. Morgenſeier..30: Chorgeſang.— 10.80: Kammermuſik.— 14.00 u. 14.10: Londwirtſchaftliches.— 16.00: Konzert.— 18.25: Vergnügliches Zwiſchenſpiel.— 19.30: Konzert. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier.— 13.00: Militärkonzert.— 14.00: Elternſtunde.— 14.30: Kinderſtunde.— 17.30: Max Reger zum Gedächtnis.— 23.00 anzmuſik. Sitdfunk .35: Bremer Hofenkonzert.—.45: Stunde des Chor⸗ geſangs.—.15: 10.50: Evang. Morge Kindermund — Der gehe 13.00: Kleines Kapitel ten⸗ konzert.— 14. Stunde des L Varig tionen über das Deutſchlandlied. 15.00: gen.— 16.00: Konzert.— 16.55: Zum 70. Geburtstag des Frh. Gg. v. Ompteda⸗Kreutz. 17.20: Handharmoniko⸗ konzert.— 18.20: 10: Schwarzwälder — 20 Das Geiſter⸗ onzert. 22.35: Aus Bres⸗ s heimattreuer Oberſchleſier. Stunde der Ju⸗ Ein ſenſationeller neuer Kleinwagen! Gerade zu Beginn der Frühjahrsſaiſon 1933 bringt die Ano Union.⸗G. unter dem Namen„Reichs⸗ 1935 8876; 1936 8295; 1987 7876; 1938 75%; Verrechnungs⸗ kurs 83,90. Salson- Eröffnung Donnerstag, den 23. März 1933 VISIORIA- HOTEL HEIDE BERG Auch Ihnen ermöglicht die Anpassung unserer preise bel gleſch- bleibenden leistungen den Besuch unseres behegllch eingerichteten BIER- U. WEIM-FENRNRASSENM-NESTAURANTs Telepion 3045 und 8076 Suffer& Miumfmamm SADISeHE BANK Karlsruhe- Mannheim Annahme von Bareinlagen Verwaltung von Wertpapieren Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen Umzug Wer übernimmt billig Umzug von Käfertal⸗ Süd nach Gartenſtadt. (6,5 Mtr.⸗Wagen).— Angeb m. 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Bezugsquellen Nachweis durch unsere Werkvertrstung: Kari Höiderieh, U 6, 11, Mannheim ank fieurops ting) 2. Seite/ Nummer 132 Neue Mannheimer Zeitung/ Gefängnis im Heim& Volk“-Prozeß In der heute Samstag vormittag 10 Uhr wieder aufgenommenen Gerichtsverhandlung gegen die drei Vertreter der Bezirksdirektion Mannheim und Heidelberg der Firma„Heim& Volk“, all⸗ gemeiner Zweckſpardienſt, Kommandit⸗Geſellſchaft Mahler& Co. beantragte der Staatsanwalt Dr. Obermaier eine ganz exemplariſche Be⸗ ſtrafung. Alle drei hätten ſich nicht geſchämt, in bedrängte Notlage geratene Perſonen aus zubeu⸗ ten, ihnen die letzten Sparpfennige her⸗ Auszulocken und anzuſchwindeln. Viele Briefe ſeien bei der Staatsanwaltſchaft gegen die drei eingelaufen. Die notleidende Bevölkerung von Mannheim müſſe aus dem Urteil erſehen, daß gegen ſolche Expreſſer mit der ganzen Strenge des S D Geſetzes vorgegangen werde. Die Angeklagten ſeien ja nicht Schuld an dem Zuſammenbruch ihrer Firma, aber ihr ſkrupelloſes Be lten müſſe ihnen orwurf gemacht werden. Mit ſolchen Ele⸗ ſſ frä Der Strafantrag den 38 Jahre alten 5 Karlsruhe und den hre alten 1 Betriebsleiter E. V. von Stuttgart auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und gegen den 36 Jahre alten ledigen Kauf⸗ mann Fr. M. von Brooklyn auf ein Jahr einen Monat Gefängnis. Gegen alle drei beantragte der Vertreter der„ Aufrechterhaltung der Haft. Nach den Plädoyers der Rechtsanwälte, die für ihre Mandanten um Walen Umſtände baten, bam das 5 zut Gefängnisſtrafen von fünf Monaten für W. wegen Untreue und Unter⸗ ſchlagung, ſechs Monaten für M. wegen der gleichen Delikte, und wegen Betrugs und vier Monate für V. wegen Untreue und Unterſchlagung. edigen Aue aun. * Konſtanz, 16. März. In der Zolltarifgeſetzgebung treten ab 20. März Aenderungen von einſchnei⸗ dender Bedeutung ein, die auch den deutſch⸗ſchweize⸗ riſchen Grenzverkehr betreffen. Kaffee, roh und gebrannt, Tee, Mehl, Grieß, Grütze, Zucker, Kakao⸗ pulver, Schokolade ſind in Zukunft nur noch in Mengen unter 10 Gramm allgemein von der Ver⸗ zollung befreit. Alle über 50 Gramm hinausgehenden Waren ſind zu verzollen. Raten 5e was das ist! Das ist die neue Packung der feinen reinpflanz- lichen Reform- Nußdutter Thalysana“ (Pflanzl. Edel- Margarine) Pfd. Würfel 72 Pfg. 1 75 72 75 7 87„ Anschluss Hyglene- Reformhaus— Karoline Oberländer Mannheim, O.2 am Paradeplatz. Telefon 26237 Filiale Heidelberg Leopoldstraße 31 am Wredeplatz Tel. 4683 Sountags⸗Ausgabe 22 19. März 1933 6 8 — 0 Verleihung des Ehrenbürgerrechts * Wiesloch, 16. März. Der G e meinde in ſeiner heutigen Sitzung von Hindenburg und zu Ehren bürgern der S * Neulußheim, 17. März. In der geſtrigen Ge⸗ meinderatsſitzung wurden Reichskanzler Adolf Hitler und Reichsk af Wagner ein⸗ ſtimmig die Ehren bürgerrechte verliehen. Die beiden ſozialdemokratiſchen Gemeinderäte wohn⸗ ten 115 Sitzung nicht bei. * Nußloch, 16. 1 Auf Antrag der hieſigen . der NSDAP. hat der Gemeinderat bei ſeiner geſtrigen 9 beſchloſſen, den Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Gemeinde Nußloch zu ernennen und ihm eine künſt⸗ leriſch ausgeſtaltete Ehrenurkunde zugehen zu laſſen. Gleichzeitig wurde mit ſofortiger Wirkung die nach der Hauptſtraße bedeutende Straße, nämlich die ſeitherige Sinsheimer Straße, die vom Linden. platz bis hinauf zum Bergwald zieht, in Adolf e umbenannt. Aus Anlaß dieſer Ehrungen des Reichskanzlers blieb das Rathaus auch heute noch beflaggt. * Reicholzheim, 16. März. Im Gemeinderat wurde der Antrag der NSDA., das Ehren bür⸗ gerrecht dem von Hin den⸗ rat hat den Reichspräſidenten Reichskan⸗ zler Hitler Stadt ernannt. nächſt Reichspräſidenten burg und Reichskanzler Hitler zu verleihen, ein⸗ ſtimmig angenommen. * Eppingen, 16. März. Der Gemeinderat hat mit 8 gegen 1 Stimme Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler zum Ehrenbürger ernannt. Außerdem wurde die Brettener Straße in Adolf Hitler⸗ Straße umbenannt. Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten waren der Sitzung ferngeblieben. Beurlaubungen in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 16. März. Auf Anordnung des Beauftragten des Staatskommiſſars bei der Kreis⸗ regierung ſind Oberbaudirektor Huſſong, Leiter des Städtiſchen Bauamtes, 1. Geſchäftsführer der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe Langlotz und der Vor⸗ ſttzende der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Leon⸗ hardt beurlaubt worden. Als kommiſſariſcher Lei⸗ ter der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe iſt der ſtädtiſche Verwaltungsinſpektor Müller(vom Standesamt) beſtellt worden, Krankenkaſſeninſpektor Martin zum 1. Geſchäftsführer. Shei hne Bürgermeiſte Oggersheim ohne Bürgermeiſter nd. Oggersheim, 17. März. Ein Aufruf des Gau⸗ letters Bürckel hat die hieſigen beiden ehrenamt⸗ lichen Bürgermeiſter, den 2. Bürgermeiſter, Be⸗ triebsleiter Philipp Schumann(DVp) und den 3. Bürgermeiſter, Dreher David Kraus(3tr.), veranlaßt, freiwillig von ihren Poſten zurückzu⸗ treten. Berufsbürgermeiſter Heinrich Treiber (Soz.), der ſich zurzeit im Schwarzwalde in einem Erholungsheim befindet, wurde auf telegraphiſchem Wege die ſofortige Niederlegung ſeines Amtes nahe⸗ gelegt. Mithin iſt die Gemeinde ſeit Freitag vor⸗ mittag ohne Bürgermeiſter. Die Aktion ſoll außer⸗ dem einen Abbau aller als unproduktiv angeſehenen Gemeindeverwaltungspoſten zur Folge haben. Ver⸗ tragsangeſtellte des Bürgermeiſteramtes ſind teils ſchon außer Dienſt. Sturmführer Rieb hat am Frei⸗ tag mittag ſämtliche ſozialdemokratiſchen Stadtrats⸗ mitglieder aufgefordert, ihre Aemter mit ſoforti⸗ ger Wirkung niederzulegen. Weiterem Ver⸗ nehmen nach erfolgt die Ernennung eines kommiſſa⸗ riſchen Bürgermeiſters alsbald durch den am Frei⸗ tag gleichfalls eingeſetzten Kommiſſar für den Land⸗ bezirk Ludwigshafen. Am Freitag wurde der kom⸗ munalen Polizei auch Hilfspolizeit beigegeben. 8 einheimiſche SA⸗Leute wurden nachmittags durch den Bezirksamtsvorſtand, Oberamtmann Schick, als Notpoliziſten vereidigt. Vom Amt zurückgetreten * Deidesheim, 16. März. Geſtern abend fand eine Demonſtration gegen den Berufsbürgermeiſter Dr. Stben ſtatt. Es wurden Demonſtrationsſchilder im Zug mitgeführt, die die Aufſchriften trugen: „Weg mit dem Berufsbürgermeiſter!“,„Spart 12 000/ jährlich!“„Denkt an 1919 und 19231“ Die Menge zog vor die Wohnung Dr. Sibens und ver⸗ langte unter ſtürmiſchen Anklagen ſeine Abdankung. Nach Verhandlungen erklärte Dr. Siben ſeinen Rücktritt als 1. Bürgermeiſter. Gasthof Domschenke p 2,-5 Albert Sehmid Sesſeßtspfſese 0 1 5 nach Helene Pessl, Wien, modern, erstklassig 5 nicht teuer nur im Spezialgeschäft 7% 8 Wiener Rosmelik Lore Fuchs Beethovenstr. 8 Tel. 425 80 Allein vertrieb sämtl. Pessl- Präparate —— — Tuchlager . 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Landes wetterftellen.26 Ahr Se iktügg Stationen: SW 7 Wertheim 8 l i U 4 3[SW, ſtaxk 9 19 8 SSW. f. 8 19 7 S8 bedeckt 3 14 2 Sw. bedeckt 2 15 2 S 2 1 12 1. „„ S. 6 21,63 7 4 SW 346,4—1 11—1 W Föhn des geſtrigen Tages brachte geſtern Temperaturen bis zu 19 Grad in der Ebene. Am Abend erfolgte der Einbruch der maritimen Luft, der die erſten Niederſchläge brachte. nach der Oſtſee ab. Seine Rückſeitenſtrömung wird morgen unbeſſtändiges Wetter bringen. An mlicher Schnes bericht Feldberg⸗Turn i: Schneefoll,— 3 Grad, Schneelage lücken⸗ haft,—2 Zentingeter Neuſchnee. verweht. Feldbergerhoßft bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 2 Zenti⸗ meter, dovon 1— Zentimeter N euſchnee, Pulver. Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Zentimeter Neuf ſchnee, verweht. Belchen: e—2 davon—5 Kaudel: bew Et,— 2 Grab, Schneehöhe 1 Zentimeter, verweht. Es wird regnei 1 benk an Murimann- Schirm, N2. 8 Gl ſchäftliche Mitteilungen * Gute Ratſſchläge, die das Daſein verlängern helfen. 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Dina Sofie geb. Bräuninger, 80 7., Ebefran des Kernmachers Karl Nia Maria Hedwig Greta geb. Stauffer, 92 J. 8 Ehe⸗ frau des. 5„ f. Guſtar 9 1 Adelheid geb. Kampp, 82 Landw. Hinkel Magdaleng geb. e 74 J 9., 80 des Taglöhners Johann Michael Obannſelt Hauptlehrer Leo Rümmele, 59 J. 4 M. Led. Reichspraktikant 3 1 47 J. 10 M. Adelheid geb. Faller, 82 J. 2„Witwe des Zimmer⸗ meiſters Xaver 0 J Steinſchleifer Robert Mauſer, 54 J. 8 M. Metzger Theodor Guſtav Schadt, 44 J. 10 M. Kaufmann Julius Seiter, 65 91 9 Luiſe Katharino geb. Bauer, 61 J. 2., Witwe des Schneidermeiſters Adom Nag Bauunternehmer Joh. e Kort Hartmann, 72 J. 6 M. Siegfried Joachim Walte, 2 M. Johanna geb. b. 69 J. 5., Witwe des Schreiners Friedrich Schmi Werkmeiſter er,. 5 7 75 Dittberner, 60 J. 5 M. 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Wolff Die Schwester ist vom 20, bis einschl. 22. 8. zur kostenlosen Beratung im Sanſtätshaus Frledr. Dröll, Mannheim 0 2. 1, anwesend. V Die Feuerbestattung findet am Montag, den 20. März 1983, im Krematorium in Heidelberg statt Die Beerdigung findet Montag, den 20. März 15˙0 Uhr statt F. WECZ ERA& SOHN Damen- Mode-⸗Salon Feinsie Maflarbeif nadi den neuesten Frühjahrs-Modellen Zeitgemäße Preise Hierdurch erfüllen wir die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden unseres langjährigen Geschäftsführers Hern Hans WäaZolll Kenntnis zu geben. Er war uns ein lieber, treuer Freund, dessen lauteren Charakter wir immer hoch geschätzt haben. In rastloser, treuester Pflichter- füllung und vorbildlicher Hingabe, hat er stets die Interessen unserer Gesellschaft wahrgenommen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 17. März 1933. Gott der Allmächtige rief heute früh 6 Uhr unseren lieben Vater und Groh vater Hermann Martin im Alter von 82 Jahren, wohl vorbereitet, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim(0 8, 10), den 18. März 1933. 6 8 über n 5 9 0 0 Se 98e N Augusti Weczera 10 Früu E. Weczera Jeilzt Tullasfraßse 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Mariin. Planung, Ausführung, Finanzierung 129 neuzeltlicher Eigenhäuser zu Festprelsen: Besichtigen Sie unsere Kusstellung Steit Kerfenn! 4 55 7 VVV'lf Eigenheim-Finanz.-. Gerl W e Nannheim/ 1 13, 1 Telephon 312 70 Vermänlte Beerdigung: Dienstag. 21.., 15 Uhr von der Leichenhalle aus. Mannbeimer Damplseilerei vorm. Louis Wolff Gesellschafi mit beschränkter Halfung 9309 Jodes- Anzeige Meine liebe Frau, unsere allerliebste, unvergeßliche, treusor- gende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Tücht. Hausschnelderin Sobbriteg, 10. 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Wahr⸗ ſcheinlich iſt Giſela auch da.“ „Iſt dir eigentlich bei Giſela etwas aufgefallen, Bernd?“ Rolf hat nun doch die Zeitung fallen laſſen und ſetzt ſich aufrecht hin. „Nicht, daß ich wüßte.“ „Natürlich, wenn man andere Dinge im Kopf hat... Du biſt zwar ein Küken, Bernd, aber ich muß es dir trotzdem ſagen: Die Luft auf Thurſtein gefällt mir dieſes Mal nicht. Mir will ſcheinen, als wären wir nicht ganz zur richtigen Zeit gekommen. Mediziniſch oder politiſch nennt man ſo etwas Kriſe'.“ „Wenn es ins mediziniſche Fach fällt, muß es Achim, unſer Familienquackſalber, begutachten!“ Achim hat ſeinen Namen gehört und ſteht, ſich im⸗ mer noch mit dem Handtuch frottierend, in der Tür. „Wer redet hier von Doktorei?“ „Wir ſprechen über Giſela“, ſagt Rolf. „Und überhaupt über Thurſtein“, muß Bernd er⸗ gänzen. 5 „Das ſcheint mir dasſelbe. Ihr wart ja noch Hoſenmätze, als Onkel Adolf wieder heiratete. Na⸗ türlich hat es genug Spießbürger gegeben, die den Kopf ſchüttelten: Onkel Adolf war ſiebenundvierzig, Etta dreiundzwanzig und Giſela ſechzehn. Ein ſech⸗ zehnjähriges Mädchen iſt in manchen Dingen ein fertiger Menſch.“ „Was ſich pſychologiſch und mediziniſch widerlegen Iteße“, ſagt Achim. „Spar dir deine wiſſenſchaftlichen Bockſprünge für wichtigere Fälle auf! Außerdem weißt du, wie das gemeint war. Und wenn du im pſychoanalytiſchen Kolleg nicht geſchlafen haſt, dann mußt du auch wiſſen, was ſich daraus entwickelt.“ Achim nickt.„Verdrängte Komplexe.“ „Daran leidet Giſela“, nickt Rolf.„Das Mädel iſt ziemlich ſelbſtändig aufgewachſen, und ſie ſieht in der zweiten Frau ihres Vaters, die, notabene, nur wenige Jahre älter iſt und völlig anders als Tante Dorothea, nicht ihre zweite Mutter, ſondern die Ge⸗ liebte ihres Vaters. Wir wollen Onkel Adolf alles Menſchliche zubilligen, außerdem ſind fünfzig Jahre ja auch kein Alter, aber wir müſſen auch Giſelg ver⸗ ſtehen, die das nicht begreift. Gerade wir dürfen uns gegen ſolche Empfindungen nicht ſperren.“ „Du denkſt jetzt an Papa?“ ſagt Bernd. „Ja. Aber davon wollte ich nicht ſprechen.“ Das iſt Rolfs Art. Er kennt den Konflikt in der Ehe ſei⸗ ner Eltern beſſer als die Brüder, aber er hat es immer vermieden, mit ihnen eine gemeinſame Front zu bilden. „Wir haben ja geſtern ſchon davon geſprochen“, ſagt Bernd.„Giſela muß heiraten. Du biſt ein prak⸗ tiſcher Menſch, Rolf; du denkſt von uns allen am nüchternſten. Wenn du und Giſela-—“ Soll ma dn Es iſt verständlich, daß jeder bei Verwendung ſeines Einkommens zunächſt an die lebensnotwen⸗ digſten Bedürfniſſe, an Eſſen, Trinken und Woh⸗ nung denkt. So ſehr nun auch weite Teile unſerer Bepölkerung zu Einſchränkungen gezwungen find und Wünſche auf dem Gebiete der Bekleidung vielfach zurückſtellen müſſen, ſo erſcheint doch an⸗ gebracht, davor zu warnen, daß die Sparſam⸗ keit nicht übertrieben wird. . Wer noch Arbeit hat, ſollte ſich auch ſeinerſeits in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm einſchalten. Wer z. B. noch vermag, ſeinem Bekleidungs⸗ bedarf nachzukommen, der ſollte mit ſeiner Auf⸗ „Das iſt keine Baſis für eine Ehe!“ ſchneidet Rolf den Satz ſeines Bruders brüsk ab.„Das iſt über⸗ haupt kein Thema, über das man witzeln ſollte! Aber eins iſt ſicher: Wir müſſen uns Giſelas anneh⸗ men; das iſt einfach unſere Pflicht.“ „Und wenn ſie uns gar nicht haben will?“ Achim denkt an den Sprühteufel von geſtern. Er hat längſt ſeinen Plan gefaßt: Er wird heute vormittag einen Streifzug unternehmen, und es ſollte doch mit dem und jenem zugehen, wenn er dieſe vergnügte Mün⸗ chener Krabbe nicht finden ſollte!„Ich wollte heute vormittag——, ſagt er. Rolf winkt ab.„Du kannſt tun, was du willſt. Ich kann mir auch denken, was Bernd vorhat. Nehmt die Boote, geht auf den See, ſchwimmt, aber über⸗ laßt Giſela zuerſt einmal mir! Es iſt wirklich nicht gut, wenn wir immer in Maſſen anrücken.“ Der Plan Rolfs erweiſt ſich als undurchführbar, da Giſela beim Frühſtück fehlt. Dieſes Frühſtück iſt an ſich auf Thurſtein keine gemeinſame Sache. Im Gartenſaal iſt ein langer Tiſch gedeckt, und jeder kommt und geht, wie es ihm beliebt. Als Rolf Hermann nach Giſela fragt, ſich zuerſt bei Alois erkundigen Giſela gewünſchten Beſcheid. Der Geheimrat hat einen Berg Zeitungen vor ſich aufgebaut und kümmert ſich um nichts. Burger ſitzt neben der Tettau und ſpricht leiſe auf ſie ein. Bernds Verſuche, eine Blickverbindung mit Karin herzuſtellen, ſind deshalb von geringem Erfolg be⸗ gleitet. Zuletzt erſcheint Anna Sibylle. Es iſt immer ein äſthetiſcher Genuß, dieſe Frau zu ſehen. Während die andern in Strandanzügen herumſitzen, iſt ſie, wenn auch ſommerlich, ſo doch korrekt gekleidet. Nur Rolf, der ſchärfer beobachtet als die andern, fällt ein müder Zug um die Augen auf. Er hat ſich erhoben und küßt ihr die Hand— eine kavaliermäßige Geſte, die auch von ſeinen bei⸗ den Brüdern wiederholt wird und die ſogar den Ge⸗ heimrat aufblicken läßt. „Sie ſind zu beneiden, Anna Sibylle!“ ſagt er, während er ſich mit der vornehmen Art des Grand⸗ ſeigneurs über ihre Hand beugt.„Man muß ein Gefühl der Befriedigung haben, wenn man drei ſolche Jungen in die Welt geſetzt hat.“ Anna Sibylle lächelt.„Meinen Sie, Henneberg? Und wenn man nun der Anſicht wäre, daß man da⸗ mit ſeine Pflichten durchaus noch nicht erfüllt hat?“ „Sie meinen Giſela?“ ſagt er leiſe.„Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie ſich ein paar Stunden mit dem Mädel beſchäftigen würden.“ Und ſie, ebenſo leiſe:„Man darf nichts erzwingen wollen Der Geheimrat ſieht ſich um. wendet er ſich an ſeine Sekretärin. „Sie iſt heute früh mit dem Boot fortgefahren; ſie hat durch Alois ſagen laſſen, daß ſie ſich für den muß der und gibt den von „Wo iſt Giſela?“ Tag entſchuldigen ließe. Ich glaube: eine Wild⸗ waſſerfahrt auf der Ach.“ Adolf Henneberg zuckt die Achſeln.„So iſt das immer. Und meine Frau?“ „Frau Henneberg fühlt ſich ermüdet; ſte wird ſpäter kommen. Das Frühſtück iſt ihr aufs Zimmer gebracht worden.“ Der Geheimrat verſinkt reſigniert hinter ſeinen Zeitungen. .igiig HEA? tragsvergebung nicht länger zurückhalten. Jeder Kleiderauftrag verwandelt ſich in der Hand des Schnetidermeiſters wieder in Arbeit und Brot, ſetzt ihn in den Stand, auch ſeinerſeits wie⸗ der zur Erteilung von Aufträgen und hiermit zur Belebung der Wirtſchaftsverhältniſſe beitragen zu können. Jeder, auch noch ſo kleine Auftrag an das Schneiderhandwerk fördert ſo auch die Ankurbelung der Wirtſchaft. Das ſind bei Beginn des Frühjahrs, da ſich mit der Neueinkleidung der Natur auch beim Menſchen der Wunſch regt, ſich neu zu kleiden, zeitgemäße Gedanken. Anna Sibylle, die neben Rolf ſitzt, gibt ihrem anderen Pläne haſt, möchte ich dich nachher einmal ſprechen, Aelteſten einen Wink.„Wenn du keine Rolf.“ „Ich ſtehe natürlich zur Verfügung.“ Es iſt kühl, und es iſt norddeutſch, verbirgt ſich manches dahinter, und es iſt Willen und eine Zähigkeit im Feſthalten, nicht unterſchätzen darf. Als Karin Tettau aufſteht, iſt Burger an ihrer Seite.„Haſt du dich mit dem dummen Jungen gut unterhalten?“ Er iſt durchaus nicht guter Laune; er iſt wütend und kann ſich kaum beherrſchen. „Jedenfalls war der kleine Bernd netter, als du es jetzt biſt“, gibt ſie zurück. „Netter? Als ob's darauf ankäme! warum wir hier ſind und wollen..“ „Du willſt etwas erreichen!“ „Für uns!“ Sie ſtehen am Seeufer, und Karin hat was wir hier erreichen ſerfläche tanzen ſagt ſie nebenbei. „Mach dich nicht lächerlich! Denk an unſere Abma⸗ chungen! Wenn ſich der Geheimrat nicht für mein Unternehmen intereſſiert——“ „—— dann biſt du fertig! Aber das iſt nicht richtig: Du biſt heute ſchon fertig. Du hätteſt in Berlin bleiben ſollen, E..; Landluft ſteht dir nicht. Außerdem haſt du ja geſtern deine Pläne ſo deutlich verfolgt, wie das nur möglich iſt. Wäre dieſe Etta innerlich nicht ſo fürchterlich entwurzelt, ſie müßte dich durchſchauen.“ „Sie ſpricht heute mit ihrem Mann. Wenn alles gut geht, können wir in drei Tagen abreiſen.“ „Du und Etta?“ „Nein: du und ich! Natürlich müſſen wir Etta in dem Film beſchäftigen. Aber das laß meine Sorge ſein!“ Bernd kommt mit den beiden Doggen angelaufen; die Hunde umſpringen ihn.„Ich ſuchte Sie, Karin. Ich dachte, wir wollten ſchwimmen? Ach, entſchuldi⸗ gen Sie! Ich ſtöre—?“ „Sie ſtören durchaus nicht. Ich hatte nur eine geſchäftliche Beſprechung mit Burger. Das Thema iſt erſchöpft.“ Der Regiſſeur iſt wütend.„Ich habe zu arbeiten.“ „Laß dich nicht hindern, lieber Burger! Und ver⸗ giß nicht, daß wir Großſtadtmenſchen jede Minute in der Natur ausnutzen müſſen, wenn wir nicht ret⸗ tungslos zu Aſphalt werden wollen! Ich jedenfalls denke daran.“ Als er fort iſt, erregt ſich Bernd.„Du hatteſt mir doch verſprochen, dieſen Kerl abfallen zu laſſen?“ „Ich kann nicht hindern, daß er der Gaſt deines Onkels iſt, ebenſo wie wir.“ „Hoffentlich nicht mehr lange!“ Ein undurchdringliches Lächeln ſpielt um Karins Lippen.„Vielleicht... Die Dinge entwickeln ſich oft raſcher, als man denkt.“—— Sparſam ſein, richtig verſtanden, heißt nicht einfach, billig einkaufen, ſondern vielmehr preiswert kaufen. Preiswert bei Kleidung aber kauft nur ein, wer für den Preis den größ⸗ ten Gegenwert erhält. Und da iſt nun inter⸗ eſſant, wenn die Angehörigen des Schneiderhand⸗ werks von ihren Kunden auf die Frage, warum man ſolange nichts mehr beſtellt habe, immer wie⸗ der hören müſſen: ja, nun, wir haben halt geſpart; wir find aber froh, immer Maßarbeit getragen zu haben, weil nur dieſe Maßarbeit es uns überhaupt ermöglicht hat, ſo lange ohne Neuanſchaffung auszukommen. So machen weite Kreiſe der Verbraucherſchaft die Erfahrung, welch hohe Tragfähigkeit, welch große Haltbarkeit, welch solide Verarbeitungsweiſe in der handwerklichen Maßarbeit enthalten iſt. Und dieſe Erfahrung, die weite Verbraucherkreiſe heute zwangsläufig ma⸗ wie Mutter und Sohn zueinander ſtehen. Es mag für Menſchen mit beweglicherem Blut unverſtändlich ſein, aber es letzten Endes eine Scheu, ſich allzuſehr zu offenbaren. Nor⸗ diſche Menſchen ſind ſo, aber ſie haben einen ſtarken die man Du weißt, kleine, flache Steine aufgeleſen, die ſie nun über die Waſ⸗ läßt.„Für dich, mein Lieber!“ tür ſeiner Mutter. Mama?“ Anna Sibylle ſitzt im Erker; ſchon ſagen können, aber ich war mir über ſelber noch nicht klar. Bitte, lies das!“ während er die wenigen Worte überfliegt. eine Antwort geben kann. ihrem Sohn leichter Bernd?“ rum Bernd ſo lange warten ſoll.“ „Iſt etwas vorgefallen?“ was geſtern abend geſchehen iſt?“ „Ich weiß es nicht genau, aber ich kann es mir denken. Es iſt für eine Frau nicht immer leicht, den dieſem Gebiet wenig bekümmern können.“ „Ich glaube, wenn Myers ſich jetzt für ihn bemüht“, ſagt Rolf. Nun muß ihn Anna Sibylle doch unterbrechen. „Du vergißt den Inhalt des Telegramms! Dein Vater kommt zurück. Meinſt du nicht, daß in erſter Linie er das zu beſtimmen hat?“ Rolf zögert.„Ja.. Das heißt.. Entſchuldige — ich bin nun einmal Juriſt! Dieſes Telegramm enthält nichts als die Benachrichtigung an die Firma, beziehungsweiſe an Papas geſetzlichen Stell⸗ vertreter. Es ſteht nichts darin, daß auch wir von dieſer Rückkehr betroffen werden, und wie er ſich zu uns ſtellen will.“ „Zu mir,“ ſagt Anna Sibylle ruhig.„Nur zu mir.. Und das iſt eine Angelegenheit, die ich nur mit deinem Vater beſprechen kann. Ein Sohn, auch wenn er noch ſo erwachſen iſt, kann da nicht raten.“ Rolf übergeht das.„Du haſt bei Myers zurüch⸗ gefragt?“ „Nein, ich warte. Aber ich werde ihn bitten, daß er Bernds wegen mit eurem Vater ſpricht. Ich hoffe... Sie muß ſich überwinden, um das nächſte zu ſagen. Anna Sibylle gehört nicht zu den Frauen, die vor Männern, und wenn es die eigenen Söhne wären, gern über andere Frauen ſprechen.„Ich hoffe, er weiß, daß Karin Tettau ſehr bewußt iſt. Es wäre mir lieber, wenn er ſeinen ſportlichen Ehrgeiz mit Giſela austoben würde.“ So fällt ein Name in die Debatte, der, wenn es nach Rolf gegangen wäre, nicht genannt worden wäre. Und es entſpricht nun wieder ganz ſeinem Charakter, daß er nicht ausweicht.„Giſela meidet uns“, ſagt er.„Wir ſprachen bereits davon, unter⸗ einander.“ (Fortſetzung folgt) chen,— ſollte es nicht jedem etwas zu ſagen haben, der ſich ein neues Kleidungsſtück anſchaffen will? Maßkleidung garantiert Haltbarkeit, garantiert eine lange Tragdauer des Kleidungs⸗ ſtückes und iſt deshalb die ſparſamſte Form der Kleider beſchaffung. Getragen von der Hoffnung auf eine Wirt⸗ ſchaftsbeſſerung und auf das Beſtreben der Ver⸗ braucherſchaft, zu dieſer Wirtſchaftsbelebung bei⸗ tragen zu wollen, ſieht das Maßſchneiderhandwerk der jetzt beginnenden Frühfahrsſaiſon mit beſon⸗ deren Erwartungen entgegen. Es iſt gerüſtet, allen Wünſchen der Verbraucherſchaft Rechnung tragen zu können, in ſeinen verſchiedenen Qualitätsſtufen iſt es auch imſtande, allen berechtigten Preiswün⸗ ſchen zu genügen. Darum, wer gut und, auf die Dauer geſehen, billig bedient ſein will, der denke daran: Maßarbeit iſt doch das Beſte! Für die Frühjahrs- und Sommer-Saison empfehlen sich: Joh. Bauer Hans Benirschke Franz Berberig Robert Bonatz Fritz Brehm Ferdinand Brems Dyonis. Burkhard Rheinaustr. 13, Tel. 282 48 K 3. 12 Tel. 223 46 O5, 14 ab..33 L 2,14, Tel. 32774 1 6, 34 Kepplerstr. 23 Tel. 400 12 8 2 15 Tel. 291 30 R 4, 13 Wilb. u. Anna Bürkheimer Friedr. Class Peter Daum Anselm Dörr Wilh. Ebert Josef Eble Engelhorn M Sturm J p 6, 6 Tel. 2407 Kirchenstraße 16 Seckenheimerstr. 22 Waldhofstr. 213 N 7, 2 Tel. 227384 am Strohmarkt. 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März 193g ihre rechte Hanz ſpielt mit dem Telegramm.„Ich hätte es dir geſtern Aich Keine Miene zuckt in dem Geſicht des Aelteſten, Aber er braucht un verhältnismäßig viel Zeit dazu, und Anng Sibylle kennt ihn: Es arbeitet in ihm, es hat ihn überfallen, und er muß damit fertig werden, ehe er Deshalb ſpricht er zuerſt auch von etwas ande⸗ rem.„Ich dachte, es handle ſich um Bernd“, ſagt er. Anna Sibylle nimmt den Faden auf, weil ſie es machen will.„Was iſt mit Myers wollte ihm einen Poſten in Ueberſee ver⸗ ſchaffen. Ich ſprach neulich in Bremen mit ihm; er dachte an den Herbſt. Ich weiß eigentlich nicht, wa⸗ Rolf antwortet mit einer Gegenfrage.„Weißt du, Vater zu vertreten, beſonders nicht in Fragen, die Männer unter ſich in einer robuſteren Art zu ere ledigen pflegen. Du weißt: Ich habe mich um die— ſte ſtockt,„— um die Erlebniſſe meiner Söhne auf Bernd wird nichts dagegen haben, Nach dem Frühſtück klopft Rolf an der Zimmer⸗ 0 9 „Du wollteſt mich ſwrechen. 22 95 5 Samstag, 1 8. März„Sonntag, 19. März 1933 N Nummer 1 182 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe mer⸗ chen. V f 1 1 1 16 D 6 9— ereinfachte Inhalation bei Katarrhen uſw. Wie kommt Staub ſtern.. 5 N 3 II Sad ur mich 1 8.„ i. 5 5 erregte Schleimhäute und überziehen 1. 00 eren n— 8„Heiſerkeit, Katarrhen teſe mit einer angenehm erfriſchenden, hauchdünnen 5 7 5 des Rachens, Kehlkopfes, der Bronchie ſw.— ge⸗ Schicht di; f j S 5 1 1)J7JJVC0V0V f erbla dae Eine Erenltang eine leichte Infektion genügt— auch bei den Bakterien ſo unbeliebt! e 5 ü 5 f f ihn falls nicht ſofort vorgebeugt wird— um häufig ge⸗ Die A 5 iſt eb 8. Das Deckgles Ihrers Weckers sitzt doch„luff⸗ 55 3 ſund heitliche Störungen zu verurſachen, die beſchwer⸗ 15 12 Wee iſt ebenſo einfach wie wirkſam dicht“ fest- froßhdem findet der Staub durch * lich und langwierig, wenn nicht gefährlich ſind. 5 dena e 1 Anden e Rif i W 1105 Keiner kann das Eindringen von Bakterien ver⸗ Wangenrand und Zahnreihe langſam im Munde von e it 555 meiden, jeder vermag jedoch ihrer ſchädlichen Wir⸗ ſelbſt zergehen laſſen(nicht kauen). Dann von Zeit zu e kung einen Riegel vorzuſchieben. Ob man ſich in 11 tief 1125 5 atmen und auf dieſe einfache Ebenso ist es auch mit den Beffen. Zwar 15 15 öffentlichen Lokalen, in Kino, Theater, Schule, auf und wirkſame Weiſe inhalieren. Gut iſt es auch, f ie ist„f icht“. i. 1 8. 5 e a 27: Inletts meist„federdicht“, aber Sie mit Truegerg enen duc 2 ſtaubigen Straßen, in Krankenſtuben uſw. befindet: abends vor dem Schlafengehen eine Rheila Perle in 1 9 2 5 5. 1 Steub une ver⸗ relttaclelles binnen woe faſt jeder Atemzug führt Krankheitskeime mit ſich] den Mund zu ſtecken. Am anderen Morgen iſt Ra⸗ solſten nur me sehen, Wieviel Staub une er„ S und mancke Grippe, Tuberkuloſe uſw. hat auf dieſe chen und Hals frei und erfriſcht, das unangenehme Schmut beim Reiniqen herauskommf. Man 1 i edern Weiſe ihren Anfang genommen. Kratzen verſchwunden. So klein die Perlen, ſo groß merkt's ja oft schon so am„Klumpig-sein“. 33338 Bottenebtg... iſt deshalb vor allem, die Schleimhäute 0 kane Man achte deshalb darauf, Rheila der Atmungsorgane geſund zu erhalten und ihre Perlen immer zur Hand zu haben. lch 8 cht schlef ürli r 5 175 2 Sen sollten Sie nich schlafen. 175 natürliche Abwehrkraft zu verſtärken, ſo daß ſich Alle Apotheken und Drogerien führen Rheila. 1 8 Krankheitsträger nicht leicht feſtſetzen können. Perlen in den bekannten blaugrünen Schachteln zu Durch Hufddsmpfen und einigen der aten mir Hierfür haben ſich nun die reizmildernden, 45 und 90 Pfennig. Wer ſie bereits kennt, weiß Federn und Zufüllen von neuen verbessern ſchleimlöſenden, leicht desinfi den Rhei 8 f äſſi scha 1 5— den 1 sinfizierenden Rheila Per⸗ dieſe zuverläſſigen Helfer zu ſchätzen. 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Vermug., 7 56 7% 1 lest 9819 Elaufen wünſcht 78491 en Hüte e. 18. Seite/ Nummer 192 Reue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1889 atlonal-Theater Mannheim Zonntag, den 19. März 1933 Nac hmittags vorstellung Für die Theatergemelnde„Freie Volksbühne“ Abt. 5680, 86.110, 146 167, Gruppe M u. 8 Sacntl, übrigen Abteilungen gegen Bestellung Die Marnesehlaeht 4 deutsche Tragödie von Paul Joseph Cremers. 5 ach einer kritisch- historischen Quellendarstel Jugendſiches kung von Karl Bartz— Inszenier.: Herb. Maisch 7 1 Bühnenbilder: Eduard Löffler K f 99 d Techn. Einrichtung: Walter Unruh 7 aus Flamisol Anfang 14 Uhr Ende geg. 16.30 Uhr 5 Wolle m. Kumt. . Bild: Quartier der Obersten Heeresleitung. 2 Luxemburs; 2. Bild: Arbeitszimmer Poincarés im 2„ Elysee, Paris; 3. u. 4. Bild: Quartier der Obersten 1 K ne Forben nur Heeresleitung. Luxemburg; 5 Bild: Stabsquar- N tler des Armeeoberkommandos 2. Armee in a g N Montmort; 6. Bild: In der Lücke zwischen der l. 15 4 N Uu. 2. Armee; 7. Bild: Stabsquartier des A rmeeober- 1 4 1 1 18 F 75 1 1 95 kommandos 1. Armee in Mareuil.. N Schleife nur 4 Schleife nur 9 Goörmerung. 2 Sonntag, den 19. März 1983 N 0 5 85 5 Vorstellung Nr 241— Miete C Nr. 18 1 5 Kleider nd Seidenstoffe und Sondermiete C 9 a 5 5 Nettirepp- Io /o ein- 95 Fkinterbigewollctoffe 5 5 5 8 farbig, für elegante cd. 95 cm bit..58 D 1e 14 nen Se hu he 5 1 5* Kleider, 95 breit, mtr c. 68 em brt., mtr. Komisch- phantastische Oper von P. J. Tschaikowsky 5 8 l. Originalfassung, Textgestaltung v. Heinrich Burkard 5 5 0 i N crepp Sylus, felnge- 4 Hsnnentitt des eu- Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock 5 88 kreppt modefnef at. gesprochen neue 44 Inszenierung: Herbert Maisch i ben, 95 cm bit., mtr. Ffünlehrsmutter int. Chöre: Karl Klauß- Tanzleitg.: Gertrud Steinweg Flamtette- Druck, mo- 25 Angotette, feine Wolle 65 Bünneabilder: Eduard Lalfler 5 9 geine Fantasie · Desim, füt sportliche Klelder Technische Einrichtung: Walther Unt uh 92 em bielt. mtr. moderne Forben mtr Peron en: zeſcle bedruckt, f. Nach- bindung in ca. 20 Ferb. Wakula, Schmied Heinrich Kuppinger i mittogskſeſder, 95 bft ca. 95 em breſt mtr. Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr 5 Krepp- NHerokło. Kunit- 2* Woll- Silsette Klepp.* Ssolocha, Wakulas Mutter Nora Landerich Fresco- Nontel, flottes Kortùm au Elegant. Wollxleſd Allwetter- Nlentel, Allwetter Nantel, gen gefüttert ge- modischen Com- Ssebunds Krepp Seti gummiert m. Seſwere, reite. ub, ein älterer Kosak Hans Görlich Ani 5 im- steppter farbiger eit Vererbeitüng. Saboerdine- Quell- 5 Tochter Ellie Iiliard 0 5 Frühjahrs Kostùum u. Nantelstoffe 70 Ugterkragen— 5 pose Tielange, ee e letbigem Kragen tat, imprese, men Der Dorfschulze, Gevatter des* Noppen- u. 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