933 Mbeim 1 Zaßh⸗ „ und tamts⸗, zühren, rſuchen 3. Die 3 1933 tränke⸗ Friſten t Ver⸗ uer in 0 Ver⸗ hohen zu er⸗ 8 ein⸗ iſt auf zu let⸗ Sams⸗ ektagen zei den den in t. aſſe. 4 chrank, Stuhl, ihle ze. Decke, Nacht⸗ ähtiſch, mmob., auern⸗ betten, rplatz⸗ große rauen⸗ rusrat, 3 p p.* jr und ng des eppe ſtände: Aus⸗ u mode, derobe, jücher⸗ ufſtell⸗ 3. 235 84. r Art 3698 der sher filter den 4 mit irgend einer Macht gebunden ſei, ſoll in den Ver⸗ 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 1 0 Yi Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Montag, 20. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 34 ziermächtekonferenz England, Frankreich, Deutſchland und Italien ſollen über einen neuen Vertrauenspakt und eine Reviſion der Friodensverträge beraten Altentatsverſuch gegen Hitler Milteilungen des Münchener Polizeipräſibenten Die oͤrei Punkte des Dute Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 20. März Wohl ſelten hat eine internationale Miniſteraus⸗ ſprache die franzöſiſche Oeffentlichkeit in einen ſol⸗ chen Grad der Hochſpannung verſetzt, wie es bei den römiſchen Beſprechungen Macdonalds mit Muſſolini der Fall iſt. Die Pariſer Preſſe be⸗ richtet in ſpaltenlangen Meldungen über die Zu⸗ ſammenkunft. Dabei iſt allerdings feſtzuſtellen, daß ſich die in Paris erſcheinenden angelſächſiſchen Blät⸗ ter weit beſſer informiert zeigen als die franzöſi⸗ ſchen Zeitungen. Die Kontinentalausgabe der „Daily Mail“, teilt mit: die Einberufung einer Viermächtekonferenz, zwiſchen England, Frankreich, Deutſchland und Italien mit der wahrſcheinlichen Teil⸗ nahme eines amerikaniſchen Delegierten als Beobachter ſei das unendlich wichtige Ergeb⸗ nis der Beſprechungen Maedonalds mit Muſſolini Muſſolini habe ſchon den Wunſch geäußert, dieſe Viermächtekonferenz in Italien ſtatt⸗ finden zu laſſen. Auf dieſer Konferenz ſoll das Pro⸗ gramm für eine Reihe weiterer Weltkonferenzen aufgeſtellt werden, die für die Entwicklung der Weltgeſchichte die größte Bedeutung haben würden. Die Viermächtekonferenz ſoll die Kriegsbe⸗ fürchtungen zerſchlagen und würde damit das Werk der Abrüſtungskonferenz erleichtern. In der ſo gebeſſerten Atmoſphäre könnte dann die Weltwirtſchafts konferenz in London mit wirklichen Erfolgsausſichten ihren Anfang neh⸗ men. Die Unterhaltungen dieſer vier Mächtever⸗ treter hätte aber nichts mit der Abrüſtungs⸗ konferenz oder mit dem in Genf vorberei⸗ teten Programm Maecdonalds zu tun. Das letztere ſei in Rom überhaupt nicht zur Sprache gekommen. Der römiſche Korreſpondent des Blattes macht die bedeutungsvolle Mitteilung, dag ein Ent⸗ wurf der Vorſchläge Muſſolinis be reits nach Paris und Berlin übermit⸗ telt worden ſei. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier habe ſchon ſeine grundſätzlich zuſtimmende Antwort darauf erteilt. Welcher Art der von Moedonald und Muſſolint geprüfte Plan der Zuſammenarbeit der Viermächte⸗ konferenz zur Beilegung der europäiſchen Angelegen⸗ heiten iſt, glaubt der Korreſpondent des„Petit Journal“ mitteilen zu können. Darnach handelt es ſich um folgende grundſätzliche Geſichtspunkte: 1. Franzöſiſch⸗deutſche Annäherung durch Vermittlung Englands und Italiens, da dieſe Großmächte Unterzeichner und Garanten des Lo⸗ carndabkomens ſeien. 2. Reviſion der Verträge im Rahmen des Völkerbundes, um Gewaltausbrüche zu vermeiden. 3. Einladung der kleinen Nationen, ſich dieſem Vorgehen anzupaſſen. Von engliſcher Seite wird zu dieſen Richtlinien bemerkt, daß die größten Schwierigkeiten ſich wahrſcheinlich hinſichtlich der Greuzprobleme erheben würden. Die franzöſiſchen Zeitungen ſind in der Beurtei⸗ lung der römiſchen Ergebniſſe wie immer geteilter Auffaſſung. Allgemein tritt in den Kommentaren die große Genugtuung hervor, daß in Rom noch nichts Entſcheidendes beſchloſſen worden ſei und daß Macdonald ſich vorbehalten habe, am Dienstag in Paris die Zuſtimmung Daladiers zum römiſchen Ergebnis einzuholen. Der wichtigſte Ein⸗ wand, den die rechtsſtehende Preſſe erhebt, beſteht in der Behandlung der franzöſiſchen Bun⸗ desgenoſſen. Die Verträge, die Frankreich mit Polen und der Kleinen Entente geſchloſſen hätte, bemerkt Pertinax im„Echo de Paris“, verſagen es Frankreich, in den ſogenannten Friedensklub einzu⸗ treten, der in Wirklichkeit ein Kriegsklub ſei. Von engliſcher Seite wird zu den franzöſiſchen Befürchtungen hinſichtlich der oſteuropäiſchen Alli⸗ ierten Frankreichs ausdrücklich bemerkt, daß weder Macdonald noch Sir John Simon die Abſicht hät⸗ ten, die kleinen Mächte außer Acht zu laſſen. Dies ſei eine Konzeſſion gegenüber Frankreich. Den hier aus Waſhington vorliegenden Mel⸗ dungen zufolge zeigt die amerikaniſche Regie⸗ rung ſich über die in Rom abgehaltenen Be⸗ ratungen außerordentlich befriedigt. Das Ergebnis der Aussprache Muſſolin— Macdonald wird als ein großer Schritt auf dem Weg zum Welt⸗ frieden angeſehen. Die amerikaniſche Regierung ſei bereit, ihre moraliſche Unterſtützung angedeihen zu zu laſſen, ſo daß die Bildung des Viermächte⸗Rates eine vollendete Tatſache iſt. Die Verſicherung Muſſolinis, daß Italten durch keine Militärallianz Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 20. März. In der heutigen Preſſekonferenz teilte der kom⸗ miſſariſche Münchener Polizeipräſident Himmler mit, daſt heute vormittag ein Anſchlag auf den Reichskanzler durch die Wachſamkeit der Bevölkerung und das raſche Zugreifen der Behör⸗ den vereitelt werden konnte. Durch Meldungen aus der Schweiz war man ſeit mehreren Tagen darüber unterrichtet, daß von kommuniſtiſcher Seite Atten⸗ tate gegen den Reichskanzler und führende Perſön⸗ lichkeiten des heutigen Staates geplant ſind. Das Material hierüber ſei ziemlich umfangreich. Am Montag vormittag wäre es nun beinahe zu einem ſolchen Anſchlag gekommen. Es wurden drei Tſchekiſten, von denen einer deutſch und zwei ruſſiſch oder tſchechiſch ſprachen, in der Nähe des Richard Wagner⸗Denkmals, alſo der Wohnung des Reichskanzlers in München, feſtgeſtellt. Sie kamen mit einem Kraftwagen an, der das Berliner Kennzeichen„IX“ trug und legten drei Handgrana⸗ ten und Munition in der Nähe des Denkmals nie⸗ der. Nach Angaben der Zeugen, die dieſe Vorgänge beobachteten, ſteht es feſt, daß geplant war, beim Anfahren des Kraftwagens des Reichskanzlers durch die Prinzregentenſtraße ein Attentat mit Handgra⸗ naten auf ihn auszuführen. Durch das Hinzukom⸗ men von Polizeikröften, die von den Zeugen alar⸗ miert wurden, wurden die drei Männer verjagt und konnten bisher noch nicht gefaßt werden. Die Handgranaten mit Sprengkapſeln wurden ſicherge⸗ ſtellt. Der Polizeipräſident fügt hinzu, er ſehe in jedem Verſuch eines Attentats die ſchwerſte Gefahr für die Ruhe und Sicherheit. Sobald der erſte Schuß auch nur fiele, ſelbſt wenn er ſein Ziel nicht erreichte, würde es in Deutſchland zu einem Chaos ohnegleichen und zum größten Po⸗ grom kommen, das keine Staatsmacht der Welt verhindern könne. Er gebe dem dringenden Wunſch Ausdruck, daß es nicht zu weiteren derartigen Ver⸗ ſuchen kommen möchte. Brüning bei Hitler Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. März. Reichskanzler Hitler traf um.15 Uhr von München kommend, auf dem Tempelhofer Flughafen ein und begab ſich ſofort in die Reichskanzlei. Er empfing kurz nach 10 Uhr die Führer der Zentrums⸗ partei, Reichsminiſter a. D. Stegerwald, Reichskanz⸗ ler a. D. Brüning und Prälat Kaas zu einer Be⸗ ſprechung. Um 12 Uhr begab ſich Reichskanz⸗ ler Hitler dann zu einer Miniſterbeſprechung, an die ſich eine Kabinettsſitzung anſchließt. * Halbamtlich wird von den bayeriſchen Stellen mit⸗ geteilt, daß die Verhandlungen wegen der Regie⸗ rungsbildung in Bayern Sonntag abend zunächſt ab⸗ gebrochen und bis zur Beendigung der kurzen Ta⸗ gungsperiode des Reichstages vertagt wurden. einigten Staaten einen beſonders guten Eindruck ge⸗ macht haben. In ſeiner Betrachtug des römiſchen Ergebniſſes ſchreibt der„Matin“ u..:„Wir glauben nicht den italieniſchen Regierungschef zu verletzen, wenn wir erklären, daß er ſich nicht mit der Rolle des Friedens⸗ bringers zufrieden geben wird. Vor allem erwartet man in Zentraleuropa, wo die Reviſionshoffnungen den höchſten Grad erreicht haben, etwas ganz anderes von ihm.“ 5 Matdonaloͤs Abreiſe aus Rom Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Ro m, 20. März. Macdonald und Sir John Simon haben heute nachmittag im Flugzeug Rom verlaſſen. Morgen werden ſie in Paris mit den franzöſiſchen Staats⸗ männern Beſprechungen über den Muſſoliniplan haben und am Mittwoch nach London zurückkehren. Ueber den Inhalt der engliſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen wird nach wie vor ſowohl bei den Eng⸗ ländern wie den Italienern Stillſchweigen bewahrt. Von offizieller italieniſcher Seite wird erklärt, daß erſt nach der Begegnung zwiſchen Macdonald und den franzöſiſchen Staatsmännern die Weltöffentlich⸗ keit über die Viermächteverſtändigung informiert werden könne. Macdonald erklärte heute morgen den Preſſe⸗ vertretern, daß ſelbſtverſtändlich auch Deutſch⸗ land über den Juhalt des Planes reſtlos unterrichtet worden ſei. Der Zweck des Planes ſei vor allem, einen ſicheren und dauernden Friedenszuſtand zu ſchaffen, der ein vereinbarter und kein aufgezwungener Friede ſei. Der Viermächteverſtändigung müſſe eine Verſtän⸗ digung mitallen anderen Staaten folgen. Eutſcheidend für die wettere Entwicklung der Dinge würden die Pariſer Beſprechungen ſein. Ein irgend⸗ wie feſtformuliertes Abkommen ſei zunächſt nicht vor⸗ geſehen. Muſſolini ließ mitteilen, daß er die Preſſe nicht empfangen könne, da er dem geſtrigen amtlichen Kommuniqué und den Erklärungen Maedonalds nichts hinzuzufügen habe. Der wahre Sinn der Rom-Konferenz Matdonalös Verſuch einer antioͤeutſchen Front— Muſſolinis Abſage Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 20. März. Die engliſche Preſſe unterſtreicht auffallend ſtark, daß der Plan eines Vier mächtepaktes von Muſſolinie allein ausgeht. Man iſt hier überraſcht, daß Macdonalds Abrüſtungsvorſchläge ſo plötzlich in den Hintergrund getreten ſind und daß die engliſchen Miniſter die Initiative an Muſſolini abgegeben haben. In der Tat ſcheint die Romreiſe der bri⸗ tiſchen Staatsmänner zu einer fühlbaren Ernüch⸗ terung geführt zu haben. Macdonald iſt— ſoviel ſteht jetzt feſt— mit dem Gedanken von London ab⸗ gefahren, eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen Eng⸗ land, Frankreich und Italien herzuſtellen, um von dieſer Plattform aus Deutſchland Bedingungen ſtel⸗ len zu können. Muſſolini dürfte den engliſchen Premier⸗ miniſter nunmehr davon überzeugt haben, daß es nicht den Tatſachen entſpricht, wenn man in der dentſchen Umwälzung irgend eine Gefahr für den Frieden Europas ſehen will. Der italieniſche Miniſterpräſident dürfte den Gedanken einer engliſch⸗franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Zuſammenarbeit ohne Hinzufügung Deutſchlands als gleichberechtigten Partner derartig deutlich abgelehnt haben, daß Mac⸗ donald ihm zunächſt einmal den Vortritt in der diplomatiſchen Aktion überlaſſen hat. Die Rom⸗Konferenz hat jedenfalls für die engliſche Oeffentlichkeit eine ganz bedeutende Aende⸗ rung der europäiſchen Lage herbeigeführt. Wahrſcheinlich werde bald eine Konferenz der vier Weſtmächte nach Rom einberufen. Es werde der Verſuch einer Ausdehnung des Locarnoprinzips ge⸗ macht werden; die vier Mächte würden völlig gleich⸗ berechtigt daran teilnehmen.„Es wird mit jeder Woche deutlicher, daß die dringendſte Aufgabe in Europa die Beſeitigung der begründeten Beſchwerden gegen den politiſchen Ver⸗ tragszuſtand iſt. Die Unzufriedenheit, die ge⸗ wiſſe Länder dauernd in Gärung erhält, verhindert jede allgemeine Befriedung und macht daher die Ab⸗ rüſtung unmöglich. Die fundamentale Urſache der gegenwärtigen Unruhe in Europa liegt weniger in den politiſchen Beſtimmungen der Friedensverträge als in denen, welche den beſiegten Staaten den Stempel der Inferiorität aufdrücken und die nach 14 Jahren noch aufrecht erhalten werden. In Genf hat man Deutſchland die grundſätz⸗ liche Gleichberechtigung zugebilligt. Die dringendſte Aufgabe iſt, dieſen Grunbdſatz in die Praxis zu überſetzen. Der erſte Schritt iſt Entſpannung. Die eigentliche Reviſion kann nachfolgen. Will man Deutſchland für immer verbieten, Befeſtigungen für die Landes⸗ verteidigung zu bauen oder Verteidigungswaffen, wie Fliegerabwehrgeſchütze und kleine Tanks zu be⸗ ſitzen? Dieſe Fragen müſſen klar und freimütig be⸗ handelt werden, wenn es zu einer europäſſchen Ent⸗ ſpannung kommen ſoll. Der Staatsakt in Potsdam Telegraphiſche Meldung Berlin, 20. März⸗ Im Laufe des Sonntags ſind die Vorbereitun⸗ gen im Innern der Potsdamer Garniſon⸗ kirche, in der der feierliche Staatsakt ſtattfindet, beendet worden. Die Kirche iſt mit Kränzen und Tannengrün geſchmückt. Zwiſchen dem dunklen Grün grüßen an den Wänden die alten ruhmrei⸗ chen Fahnen preußiſcher Regimenter Inzwiſchen ſind auch die Einzelheiten des Staatsaktes genau feſtgelegt worden. Darnach wird der Reichspräſident die Kirche nicht durch das Häupt⸗ portal an der Breiten Straße betreten, ſondern durch eine der beiden Türen der Front zum Kriegerdenk⸗ mal. Er geht durch das Kirchenſchiff, in dem die Plätze der Abgeordneten vorgeſehen ſind, zu ſeinem Seſſel in der Mitte der Kirche gegenüber dem Al⸗ tar. Das Programm wird durch einen alten Cho⸗ ral„Nun lob, mein Seel, den Herren, was in mir iſt den Namen ſein“ eingeleitet, den Jo⸗ hann Gramanm 1540 in Augsburg geſchrieben hat und den der Staats⸗ und Domchor zum Vortrag Pringt. Dann folgt die Anſprache des Reichspräſidenten, der von ſeinem Platz aus zum gegenüberliegenden Altar gewendet, ſte⸗ hend ſpricht. Die Erklärung der Reichsregierung wird Reichskanzler Hitler ſo abgeben, daß er zum Reichspräſidenten und zu den Logen ſpricht. Darauf trägt der Staats⸗ und Domchor die Mo⸗ tette von Johannes Brahms vor, die mit folgenden Worten beginnt:„Wo iſt ein ſo herrlich, Volk, zu dem Götter alſo nahe ſind“. Nach der Beendigung der Motette ſchreitet Reichspräſident von Hindenburg durch die Mitte des Kirchenſchiffes um den Altar herum. Die Türen des dahinterliegenden Gewölbes werden ſich öffnen und der Reichspräſident legt den Kranz an den Sarkophagen Friedrich Wilhelm l. un d Friedrichs des Großen nieder. Während⸗ deſſen hat die Verſammlung ſich erhoben, und die Orgel, die Profeſſor Otto Becker betreut, ſpielt leiſe „Wir treten zum Beten.“ Dann ſchreitet der Reichs⸗ präſident durch den Gang zurück in die Sakri⸗ ſtei, wo er ſich aufhält, während die Kirche ſich leert und die Abgeordneten und die anderen Teil⸗ nehmer des Staatsaktes ihre Plätze auf den Tri⸗ bünen vor der Kirche einnehmen. Für dieſen Ueber⸗ gang zu dem Vorbeimarſch rechnet man 25 Minu⸗ ten. Dann wird der Reichspräſident ſich auf die kleine Trübine begeben, die eigens für ihn er⸗ richtet worden iſt, und den Vorbeimarſch der Reichs⸗ wehr abnehmen. Dieſer vollzieht ſich vom Luſtgar⸗ ten her, wo die Reichswehr vorher Aufſtellung ge⸗ nommen hat, durch die Breite Straße auf das Mflitär⸗ Waiſenhaus zu. Von dort aus rückt die Reichswehr zurück in ihre Quartiere. Die Reichsbahnverwaltung hat umfangreiche Vorbereitungen für den Dienstag getroffen. Es werden in der Zeit von 8 bis 16 Uhr über einhundert Züge in Potsdam eintreffen und jeder dieſer Züge wird ein Faſſungs⸗ vermögen von etwa 1000 Perſonen haben. Der Bahnſchutz wird ferner ſowohl den Potsdamer Hauptbahnhof als auch die nach Berlin führenden Strecken unter beſondere Bewachung ſtellen. Zur Durchführung der notwendigen Abſper rungen in Potsdam wird aus Brandenburg an der Havel ein Sonderzug mit 500 Schülern der Polizeiſchule Brandenburg in Potsdam eintreffen. Ferner trifft um 749 Uhr aus Spandau im Sonderzug das 3. Bataillon des.⸗R. 9 ein, Aus Anlaß des Staatsaktes in Potsdam findet morgen.30 Uhr wor dem Berliner Schloß ein Feldgottesdienſt der Schutzpolizei mit anſchließender Parade ſtatt. Die Reichswehr veranſtaltet im Hof des Berliner Schloſſes um 11,0 Uhr einen Jeld⸗ gottesdienſt, dem im Luſtgarten eine Parade folgt. Den Höhepunkt und Abſchluß der Berliner Veranſtaltung bildet um 19,30 Uhr ein Fackelzug der nationalen Verbände, an dem etwa 30 000 Mitglieder teilnehmen werden. (((. r Im Hinblick auf den feierlichen Staats⸗ akt anläßlich der Eröffnung des neuen Reichs⸗ tages wird unſer Geſamtbetrieb am mor⸗ gigen Dienstag früher geſchloſſen. In⸗ folgedeſſen erſcheint die„Neue Mannheimer Zeitung“ nur in einer Ausgabe in den frithen Nachmittagsſtunden. Der Schalter für Zei⸗ tungs verkauf bleibt bis 3 Uhr geöffnet. Verlag der N. M. Z. 2. Seite/ Nummer 134 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 20. März 1933 Verlin und der Muſſolini⸗Plan Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 20. März Der authentiſche Text des M uſſoltni⸗plaus lag zur Mittagsſtunde in Berlin noch nicht vor. Man erwartet hier zudem noch den Bericht des deutſchen Botſchafters, der von Muſſolini beſondere Informationen erhalten hat. Immerhin hinterlaſſen die Mitteilungen, die hierher gelangt ſind, den Ein⸗ druck, daß Muſſolini im Gegenſatz zu den mehr theoretiſchen Vorſchlägen Maecdonalds auf die prak⸗ tiſche Verwirklichung einer Beru higung und ö Befriedung Europas hinaus will. ö Es ſcheint, daß Muſſolinis Abſichten ſich eng an⸗ lehnen an die Rede, die er im Oktober 1932 in Turin gehalten hat und die damals ein lebhaftes Echo er⸗ weckte. In dieſer Rede hat Muſſolini den„wahren Frieden“ als erſtrebenswert bezeichnet, hat er wei⸗ ter auf die Notwendigkeit einer Aktivierung des Völkerbundes hingewieſen und ſchließlich die For⸗ 1 derung Deutſchlands nach Gleichberech⸗ tigung anerkannt. Infolgedeſſen iſt es auch wenig glaubwürdig, daß, wie verſchiedene Auslandsblätter behaupten, die Frage der deutſchen Gleichberechtigung bei den Beſprechungen in Rom keine Rolle geſpielt habe. Man nimmt in Berlin an, daß zunächſt erſt die Kabinette ſich eingehend mit den Anregungen Muſſolinis befaſſen werden. Die Reichsregierung wird jedenfalls den Plan Muſſolinis, deſſen Initia⸗ tive hier lebhaft begrüßt wird, einer eingehenden Prüfung unterziehen, ſobald er hier eingetroffen iſt. Daß die Entſcheidung ſchon in den nächſten Tagen 14 fallen wirb, iſt nach Lage der Dinge nicht zu er⸗ 4 warten. Amrechnung der Landtagsmandale Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. März. Das Ermächtlgungsgeſetz ſoll, wie wir von gut Unterrichteter Seite hören, ſo gehalten ſein, daß es der Regierung auch die Möglichkeit gibt, die ſchon vor längerer Zeit angekündigte Umrechnung der 11 Vandtage nach den Ergebniſſen der Reichstagswahl N vom 5. März vorzunehmen. Nach dieſer Angleichung wird dann ſicherlich in kurzer Zeit die Bildung der neuen Regierungen in den Ländern, ſoweit ſie nicht ſchon erfolgt iſt, durchgeführt werden. In Bayern würden die Regierungsparteien mach der Umrechnung eine knappe Mehrheit haben. Die Bildung eines Kabinetts aus Nationalſozialiſten und der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot wäre alſo möglich. Allerdings gibt es unter den bayeriſchen Nationalſozialiſten auch Stimmen, die ſich für eine weitere Beteiligung der Bayeriſchen Volkspartei an der Regierungsgewalt ausſprechen. Der Rücktritt Dr. Luthers Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. März. Zum Rücktritt Dr. Luthers übergibt Adolf Hitler der Reichspreſſeſtelle der NSDAP. folgende „Erklärung: „In einem Teil der Preſſe werden an den Rück⸗ „Axitt des früheren Reichsbankpräſidenten Dr. Luther Kommentare geknüpft, die den Tatſachen nicht ent⸗ ſprechen. Der Rücktritt Dr. Luthers erfolgte im Zuge der geſamten zurzeit ſtattfindenden Umbildung. Er erfolgte auf deſſen eigenen Wunſch, da das Reich an ſich nicht die Möglichkeit gehabt hätte, den Reichsbankpräſtdenten irgendwie zum Rücktritt zu veranlaſſen. Dr. Luther hat aber von ſich aus auf dieſe internationalen Abmachungen nicht Bezug ge⸗ nommen, ſondern ausdrücklich erklärt, daß trotz ihnen für ihn nur deutſche Intereſſen und damit die beutſche Regierung maßgebend ſeien. Die Unter⸗ redung mit Dr. Luther war daher getragen von einer außer ordentlichen Loyalität des ſcheidenden Reichs bankpräſidenten der Megterung gegenüber.“ Die Reichsbank teilt mit: In ausländiſchen Zeitungen finden ſich in den letzten Tagen wiederholt Mitteilungen, wonach Präſtident Dr. Luther von der Leitung der Reichsbank zurückgetreten ſei, weil er ein angeblich geplantes inflationiſtiſches Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung nicht habe finanzieren wollen. Das Reichsbankdirektorium erklärt hierzu, daß ber Reichsbank ein ſolcher Plan niemals vorgelegen hat, ſodaß alle an die obigen Mel⸗ dungen geknüpften Kombinationen hinfällig ſind. Die babiſche Regierung in Verlin 8 Meldung des Wolff⸗ Büros — Freiburg, 20. März. Die kommiſſariſche badiſche Regierung hat ſich geſtern abend nach Berlin begeben. Auf dem Heuberg wurden 100 Mann SA beordert und dort ein Konzentrationslager für in Schutzhaft genommene Funktionäre der Sp und Kp D vorzubereiten. In Konſtanz wurde der ſozjaldemokratiſche Land⸗ kagsabgeordnete Großhans und der Führer des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold, Boß, in Schutzhaft genommen. Auch in pfälziſchen Gemeinden wurden eine Reihe von Perſonen in Schutzhaft genommen und in ein Lager nach Neuſtadt überführt, Maßregelung eines Pfarrers — Wolfenbüttel, 20. März. Die Braun⸗ ſchweigiſche Kirchenregierung hat den Pfarrer Kek in Herrhauſen bei Seeſen in den Ruheſtand berſetzt. Nach Zeitungsberichten hat Pfarrer Kek iet der Predigt in einer Weiſe gegen die Reichs⸗ regierung Stellung genommen, daß viele Kirchen⸗ heſucher darüber ungehalten waren. Pfarrer Kek war nach dieſen Vorkommniſſen in Schutzhaft genommen worden. Zürich verbietet Hakenkrenzflaggen — Zürich, 20. März. Die Polizeidirektion des Kantons Zürich hat eine Verfügung erlaſſen, durch die das Heraushängen von deutſchen Flaggen und Abzeichen mit dem Hakenkreuz und das Herumtragen ſolcher Flaggen und Abzeichen bei Umzügen unter⸗ ſagt wird. Das Staatsbegräbnis in Freiburg Die feierliche Beiſetzung des ermordeten Hauptwachmeiſters Schelshorn * Freiburg, 20. März. Unter ſtarker Beteiligung der Bevölkerung und in Anweſenheit der kommiſſariſchen badiſchen Staats⸗ regierung wurden die ſterblichen Ueberreſte des am Freitag morgen von dem badiſchen Landtagsabge⸗ ordneten Nußbaum erſchoſſenen Polizeihauptwacht⸗ meiſters Schelshorn durch feierliches Staats begräbnis beigeſetzt. In der Kapelle auf dem Alten Friedhof war der ſchlichte Sarg vor dem Altar aufgebahrt, eskortiert von einer Ehrenwache Polizeibeamte, davon zwei mit Karabinern und zwei mit je einer Hakenkreuz⸗ fahne und der neuen Reichskriegsflagge. Neben der kömmiſſariſchen Regierung hatten ſich zu der Einſeg⸗ nung der Leiche in der kleinen Kapelle die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Vertreter der Univerſttät Freiburg und der politiſchen Orga⸗ niſationen der NS Dal P. eingefunden. Stadtdekan Prälat Dr. Brettle nahm die Ein⸗ ſegnung vor und ſprach die Anteilnahme des Freiburger Erzbiſchofs aus. Die Untat ver⸗ lange Vergeltung, ſonſt würde die menſch⸗ liche Geſellſchaft und die ſtaatliche Ordnung in Trümmer gehen. Jeder Einzelne müſſe ſeine ganze Kraft einſetzen, damit in unſerem Vaterlande wieder Frieden, Einigkeit und Gerechtigkeit untereinander walten. Dann wurde der Sarg in langem Trauerzuge nach dem Neuen Friedhof übergeführt. Der endloße Zug, der erſt kurz nach 6 Uhr den Friedhof erreichte, wurde eröffnet durch die Karlsruher Polizeikapelle und eine Ehrenhundertſchaft mit den Polizeifahnen. Es folg⸗ ten in unüberſehbarer Folge die Fahnenträger der SA, SS, des Stahlhelms und der Kriegerverbände. Zu beiden Seiten des Leichenwagens ſchritten Po⸗ lizeibeamte, hinter dem Sarge die Mitglieder der kommiſſariſchen Staatsregierung, der Gauleiter der NSDAP., die Behördenvertreter uſw. Am Portal des Neuen Friedhofs wurde der über und über mit Blumen bedeckte Sarg vom Leichen⸗ wagen gehoben und von Kameraden des Heimge⸗ gangenen zum Grabe getragen. Reichskommiſſar Wagner widmete dem heim⸗ gegangenen Beamten Worte höchſter Aner⸗ kennung für ſeine treue Pflichterfüllung. Wir ſtehen hier, ſo führte Reichskommiſſar Wagner weiter aus, am Grabe eines im Dient für Volk und Staat gefallenen pflichtbewußten und treuen Kameraden. Schmerzerfüllt und ergriffen gedenken wir des Mannes, der eben in dieſes Grab geſenkt worden iſt. Wir wiſſen, er hat ſein Leben hin⸗ gegeben für ſein Volk, für den Staat, für das Vater⸗ land. Wir ſtehen aber auch hier heute als Ankläger gegen den Geiſt des Bruderkampfes, gegen den Geiſt des Klaſſenkampfes. Ich ſtehe nicht an, zu erklären, daß dieſe Zeiten innerer Uneinigkeit endgültig zu Ende geführt werden müſſen. Der Reichskommiſſar ſprach der ſchwergeprüften Gattin das Beileid der kommiſſariſchen Staats⸗ regierung aus und legte zum Zeichen herzlichſten Gedenkens und Gelöbniſſes eines ehrenden, ewigen und immerdar währenden Andenkens einen Kranz mit den ſchwarz⸗weiß⸗ roten und den badiſchen Farben nieder. Für die Freiburger Polizei ſprach Polizeidirektor Baer, der ein Lebensbild des Heimgegangenen ent⸗ warf und ſeine oft bewährte Tüchtigkeit pries. Auch Kriminalſekretär Weber * Freiburg, 20. März. Die politiſche Mordtat hat nunmehr ein zweites Todes o pfer gefor⸗ dert. Zur gleichen Zeit, als zum Staatsbegräbnis für ſeinen Kameraden Schelshorn die letzten Vor⸗ bereitungen getroffen wurden, iſt Kriminalſekretär Weber, der von Nußbaum cinen Bauchſchuß er⸗ halten hatte, am Sonntag nachmittag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Moskaus neueſte Sabotage-Phantaſie Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 20. März. Die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſind infolge der Verhaftung von ſechs engliſchen Ingenieuren in Moskau außerordentlich geſpannt. Man kann mit jedem Tag einen Abbruchderbiplomatiſchen Beziehungen erwarten. Die ruſſiſchen Behör⸗ den haben gegen die Ingenieure, von denen zweit bis auf weiteres auf freien Fuß geſetzt worden ſind, phantaſtiſche Anklagen erhoben. Sie erklä⸗ ren, daß die großen Turbinen des Elektrizitäts⸗ werkes Dujeproſtroy durch organiſierte Sabo⸗ tage unbrauchbar gemacht worden ſeien. Da die Klingen der Turbinen aus beſtem roſtfreiem Stahl hergeſtellt worden ſeien, könne die Tatſache, daß ſie durch Roſt zerſtört worden ſeien, nur ſo erklärt wer⸗ den, daß bewußt Säure und Sand hineingeſchüttet wurde. Die engliſche Geſellſchaft Metropolitan Vickers veröffentlicht eine Erklärung, die die ruſ⸗ ſiſchen Anſchuldigungen als abſurd und phantaſtiſch bezeichnet. Das genannte Kraftwerk ſei eines der wenigen in Somjetrußland, für die Metropolitan Vickers überhaupt keine Turbinen geliefert hätte. Die betreffenden Turbinen ſeien aus Amerika gekom⸗ men. Der Gedanke, daß dieſe ungeheuren Maſchinen durch Hineinſchütten von Sand oder Säure zerſtört werden könnten, ſei blühender Unſinn. Jede dieſer Turbinenklingen wiege etwa 5 Tonnen. Viele Millionen Liter Waſſer flöſſen täglich über ſte hinweg. Es ſet daher völlig unmöglich, daß Säure oder Sand darin bleiben können. Die Der brave Herr Schweppermann Von Werner Bergengruen Alter, getreuer Schweppermann! So ſtehſt du vor uns: grau, ſchlicht, bedächtig, Verkörperer unbe⸗ dingter vielleicht ein wenig ſubalterner Redlichkeit und Zuverläſſigkeit. Uns von Kinderjahren her Ver⸗ trauter, geliebter Unbekannter, von dem wir nichts, aber auch garnichts anderes wußten, als daß ein kai⸗ ſerliches Bonmot dich doppelter Eiweißzufuhr für würdig erklärte⸗ Columbus dankt einen Teil ſeiner Popularität einem Ei, Schweppermann zwei Giern ſeine ganze. „Jedem ein Et, dem braven Schweppermann zwei.“ Ja, mit dieſem Verschen ſind wir großgeworden. Früher hieß es:— dem frommen Schwepper⸗ mann zwei“, aber dann kam eine Zeit, die den Sinn dieſes landsknechtiſch⸗altväteriſchen„fromm“ nicht mehr verſtand und aus ihm ein„brav“ machte. Allein das Wort brav gelangte ja erſt aus der kriegeriſchen Terminologie des ſiebzehnten Jahrhunderts in un⸗ ſere Sprache, damals wurde aus dem frommen Landsknecht der brave Soldat, und hier liegt viel⸗ leicht eine der wichtigſten Cäſuren mitteleuropäiſcher Heeresgeſchichte. Es erhellt, daß Ludwig der Bayer ſeinen Feldhauptmann Seyfried Schweppermann, aller Bravheit ungeachtet, nicht als brav bezeichnet haben kann. Wer von uns weiß denn, ob nicht Emil Ludwig bereits mit dem Gedanken umgeht, unſeren alten Schweppermann eines Tages zwiſchen die Walzen und Fräſen ſeiner Biographiermaſchine zu nehmen? Einſtweilen, damit ſolches Ereignis uns nicht gänzlich unvorbereitet finde, nehmen wir ihn in unſer Ge⸗ dächtnis, wie er von jeher in unſeren Herzen war. Das Kalſerwort vom frommen Schweppermann ſoll von Ludwig dem Bayern geſprochen worden ſein am Abend nach der großen Schlacht auf den Vech⸗ wieſen zwiſchen Mühldorf und Ampfing am 28. Sep⸗ tember 1322, und Ludwig(nicht Emil) habe, ſo heißt es, hinzugefügt:„. denn ihm danken wir es, daß wie heute im Lager ſpeiſen können.“ Wie um dieſe wittelsbachiſch⸗habsburgiſche Schlacht als um eins der wirkungsreichſten Ereigniſſe der bayeriſchen Geſchichte, ſo ſchlingt ſich ein verworrener Sagen⸗Epheu auch um ihren Helden. Die Kriegs⸗ geſchichte freilich verſichert uns, daß gausz audere Geſellſchaft hofft noch immer, daß ihre Beamten fret⸗ gelaſſen würden. Der„Daily Expreß“ erklärt, daß der Sowjet⸗ botſchafter in London nach Moskau zurückberufen worden ſei. An ſeine Stelle ſoll der gegenwärtige ruſſiſche Botſchafter in Frankreich, Dowgalewſki, treten. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht iſt zur Zeit nicht zu erlangen. Es wäre jedoch nicht überraſchend, wenn die Sowjetregterung den außerordentlich ſchar⸗ ſen Widerhall, den ihr Vorgehen in der engliſchen Oeffentlichkeit und bei der engliſchen Regierung ge⸗ 1 hat zum Anlaß eines Rückzuges nehmen würde. Schiffskataſtrophe vor Schottland Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 20. März. 2 Aufruf an das deutſche Volk A (Auf Wunſch der Reichsregierung wiederholt.) J Der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ f rung und Propaganda, Dr. Goebbels, erläßt folgenden Aufruf an das deutſche Volk: Am Dienstag, den 21. März 1933, tritt auf dem geheiligten Boden von Potsdam der vom deutſchen Volk gewählte neue Reichstag zum erſtenmal zu⸗ f ſammen. Die Abgeordneten verſammeln ſich in der Garniſonkirche, um an der geſchichtlich geweihten Ruheſtätte unſerer großen preußiſchen Könige Be⸗ Un kenntnis für die Einheit und für die 1 1 Freiheit des deutſchen Volkes und Reiches abzu⸗ 55 legen. Potsdam iſt die Stadt, in der das unſterb⸗ 5 liche Preußentum die Grundlage zu der ſpäteren Se Größe der deutſchen Nation gelegt hat. Die innere ſch Zerriſſenheit, unter der das deutſche Volk von den 21 Anfängen ſeiner Geſchichte an Jahrhunderte hindurch gel leiden mußte, ſoll von nun ab endgültig beendigt An ſein. Zum erſtenmal ſeit Menſchengedenken iſt der 75 deniſche Widerſtandswille ſiegreich durch alle inner⸗ Int politiſchen Gegenſätze durchgebrochen, und über St Klaſſenunterſchiede und konfeſſionellen Zwieſpalt hinweg haben ſich alle Stämme, Stände und Be⸗ kenntniſſe in den vielen Millionen Menſchen, die 1 F. hinter der Regierung der nationalen Revolution eir ſiehen, die Hand gereicht. Deutſchland iſt erwacht!. 1„it Männer und Frauen! Zeigt Eure Freude und S. innere Ergriffenheit über das große hiſtoriſche Ge⸗ sel ſchehen, das ſich in dieſen Wochen in Deutſchland ab⸗ che ſpielt, indem Ihr an den nationalen Feiern, die der aus Anlaß des Zuſammentritts des Reichstages in ſch Potsdam, in Berlin und im ganzen Reich ſtattfinden, 5 tätigen Anteil nehmt! Beflaggt Eure Hän⸗ na ſer und Wohnungen in den ſtolzen ſchwarz⸗ Be weiß⸗ roten und Hakenkreuzfahnen und legt damit Leg Bekenntnis für die Wiedergeburt der deutſchen Na⸗ tion ab! Am Abend des hiſtoriſchen 21. März ſollen ſich durch alle Städte und Dörfer des ganzen Reiches Fackelzuge der nationalen Parteien rk und Verbände, der Studentenſchaft und der ber Schuljugend bewegen! Auf unſeren deutſchen Ber⸗ ke gen und Höhen ſollen die Freiheitsfener De aufflammen! Selbſt diejenigen die durch Alter oder ra Gebrechlichkeit verhindert ſind, an dieſen Feiern teilzunehmen, haben Gelegenheit, ihren Ablauf in Potsdam und Berlin durch den Rundfunk mitzu⸗ N erleben. S5 Der kommende Dienstag ſoll vor aller Welt zei⸗ fei gen, daß das deutſche Volk, einig in ſeinen Stäuden ge und Stämmen aus Schmach und Demütigung nen ff erſtanden iſt und ſich nach Jahren unendlicher Trübſal wieder mit Stolz zu dem Dichterwort be⸗ f kennt: „Nimmer wird das Reich zerſtöret, 5 m Wenn Ihr einig ſeid und treu!“ der . t a Vi Aus Verſehen erſchoſſen 55 * Heidelberg, 20. März der Beim Sprengſtofflager im Steinbruch der Ge⸗ 55 brüder Leferenz in Doſſenheim hielten zwei SA⸗ Leute und zwei Stahlhelmer die Nachtwache. Als kurz vor 7 Uhr am Sonntag morgen der Ende der 20er Jahre ſtehende verheiratete SA⸗Mann Ruh l aus Doſſenheim von dem 21 Jahre alten ledigen 4 8 Stahlhelmmann Möll abgelöſt werden ſollte, han⸗ Bei ſchwerem Sturm erfolgte ungefähr 150 Km. tierte er mit einem Revolver. Dabei löſte ſich ein von Aberdeen entfernt ein Zuſammenſtoß zwi⸗ 5 i 5 5. ſich 5 455„ N e Schuß, der den Mö ll, in die Bruſt traf, ſodaß ſchen dem kleinen Fiſchereidampfer„Succeſſion“ und der ß ſan dem von Danzig kommenden Tankdampfer„Athel⸗. of 5 Wa tarn“. Der Fiſchdampfer ſank. Zwei Leuten f 2 3 N ein ſeiner Beſatzung gelang es in dem Augenblick des Bluttat eines geiſtesgeſtörten Greiſes f Zuſammenſtoßes auf den Tankdampfer zu ſpringen,* Bermersbach k. Murgtal, 20. März Käß J 8 n In der Nacht zum Sonntag überfiel der 78jährige kan Straßenwart Roth in geiſtiger Umnachtung ſeine ver — San Franeisco, 20. März. Der Dampfer im Bett liegende Frau und brachte ihr mit einem wu „Canadian Signeur“, der kürzlich von der Beil ſehr ſchwere Kopfverletzungen bei. Der Gei⸗ 0 mu japaniſchen Regierung als Truppentransportſchiff ſtesgeſtörte durchſchnitt ſich dann die Pulsader 1 b angekauft worden iſt, hat durch Funkſpruch mit⸗ dreimal. Nachbarn bemerkten den Vorfall und ſchaff⸗ Koi geteilt, daß er ſich bei den Aleutiſchen Inſeln in ten die beiden Schwerverletzten ſofort ins Kranken⸗ Pa Seenot befindet. haus. ver 2 5— Faktoren den Sieg bei Mühldorf erzwangen, nämlich[ dene Mythos vom alten Feldherrn, vor deſſen Namen zum erſten die Uebereilung Friedrichs des Schönen ſeine Leute mit zutraulichem Reſpekt die Bezeichnung von Oeſterreich, der die Schlacht annahm, ohne das„Vater“ ſetzen, als Beginner jener weißköpfigen Eintreffen ſeines Bruders Leopold abzuwarten, zum Reihe, in welcher Frundsberg, Derfflinger, Suwo⸗ zweiten die umſichtige Führung des bayeriſchen Alli⸗] row, Blücher und Wrangel ſtehen. ierten Johann von Böhmen und zum dritten der Ruhe ſanft, frommer Schweppermann! Deine ir⸗— 85 überraſchende Flankenangriff des Nürnberger Burg⸗ diſche Unſterblichkeit hat die Probe von ſechs Jahr⸗ R C grafen Friedrich IV. von Hohenzollern. Ja, man er⸗ hunderten beſtanden 5 klärt uns leidigerweiſe, unſer alter Schweppermann Oop könne bei Mühldorf überhaupt nicht mitgeweſen ſein, geſchweige denn als oberſter Feldhauptmann die ſchon beinahe verlorene Schlacht gewonnen haben. In der Tat verzeichnet kein Chroniſt ſeine Teilnahme, und auch in der Liſte der für ihre Verdienſte um den Mühldorfer Sieg Belohnten fehlt ſein Name. Das iſt gewiß auffällig, denn Schweppermann gehörte er⸗ wieſenermaßen zu Ludwigs namhafteſten Lehens⸗ und Kriegsleuten. Auch ſein Grabſtein rühmt ihn nur als Sieger der neun Jahre vor Mühldorf geſchla⸗ genen Schlacht bei Gammelsdorf. Die Gelehrten wiſſen nicht viel von Schwepper⸗ mann, der ein oberpfälziſcher Ritter war und als ein hoher Siebziger 1937 neben ſeiner Gattinsdatharina Rindsmaul in einem Kloſter der Oberpfalz begraben wurde. Gewiß iſt, daß er die Gammelsdorfer Schlacht gewinnen half und dafür mit der Burg Grünsberg und dreihundert Pfund regensburgiſcher Pfennige be⸗ lohnt wurde. Dieſer erſte große Sieg über Friedrich den Schönen von Oeſterreich ſicherte Ludwig dem Bayer die ſtrittige Vormundſchaft über die unmün⸗ digen niederbayeriſchen Herzöge und damit den ent⸗ ſcheidenden Einfluß in einem beträchtlichen Teil des heutigen Bayern. N 5 Viel mehr als Chroniſten und Geſchichtsforſcher hat das bayeriſche Volk von Seyfried Schwepper⸗ mann zu erzählen gewußt. Ein legendariſches Jort⸗ wirken ſeiner Geſtalt bezeugt ſchon die Geſchichte vom kaiſerlichen Eierverteilungsſchlüſſel, die erſt lange Zeit nach Schweppermanns Tode aufgetaucht zu ſein ſcheint. Wie bildſam zeichnet ihn die Anekdote von jenem Erkundigungsritt, bei dem ihm die Füße vor Altersſchwäche in den Bügeln zittern, ſodaß das laute Sporengeklapper den Spott der Jungen hervorruft. Aber ſie verſtummen beſchämt, als man mit dem Feinde handgemein geworden iſt und das Heil wieder einmal in Schweppermanns Arm erfunden wird. Dieſer Mann, von deſſen Lebensumſtänden ſo we⸗ nig bekannt iſt, er iſt unſerem Gefühl als junger Krieger unvorſtellbar. Er erſcheint als der leibgewor⸗ urlaubt. Ein Appell Neunkirchens Berlin, 20. März. Die Ufa hatte in Verbindung mit der Ortsgruppe Berlin des Bundes der Saarvereine am Sonntag zu einer Konzertmatinee geladen, deren Ertrag den Hinterbliebenen der Neunkirchener Kata⸗ ſtrophe zugedacht iſt. Das Ufa⸗Sinfonieorcheſter, Kammerſänger Fritz Soot von der Staatsoper, ein gebürtiger Neunkirchener, Marianne Brugger aus Saarbrücken und Eliſabeth Friedrich von der Städt, Oper boten muſikaliſche Erleſenheiten. Man hörte die Coriolan⸗Ouvertüre, Schuberts„Unvollendete“, Lieder von Brahms, Schubert, Schumann. Ein Film gab Zeugnis von dem Ausmaß der Furchtbarkeit und Troſtloſigkeit der Zerſtörung, die jene ungeheure Gaſometerexploſion über Neunkirchen und ſeine Menſchen gebracht hat. Der Bürgermeiſter Dr. Blauk ſchilderte das Unglück und ſeine Folgen, die ſelbſt ein umfangreiches Hilfswerk, das Spenden aus allen Gebieten des Reiches und auch aus Frank⸗ reich und Belgien gebracht hat, nur zum geringſten Teil zu lindern vermag. Seine Worte waren ein 1 ergreifender Appell, nicht nachzulaſſen im tätigen 5 E Beiſtand gegen die Not, die deutſche Brüder an der viel Saar heimgeſucht hat. 5 ren 0 Aut e Kammerſänger Erik Enderlein vom Mann⸗ 5 heimer Nationaltheater hat den ehrenvollen Ruf er⸗ 1611 halten, in der morgigen Feſtaufführung von Richard Ache Wagners„Siegfried“ im Frankfurter Ged Opernhaus die Titelpartie zu ſingen. Die Vor⸗ rt ſtellung wird vorausſichtlich von Generalmuſikdirek⸗ weit tor Prof. Hermann Abendroth⸗Köln geleitet. D * Der Intendant des Deutſchlandſenders be⸗ Die Reichs rundfunk⸗Geſellſchaft teilt mit; Der bisherige Intendant des Deutſchlandſen Profeſſor Dr. Schu botz, iſt auf ſeinen Wunſch auf weiteres beurlaubt worden 8 ELa⸗ erläßt dem tſchen 1 3 n der eihten Be⸗ die abzu⸗ ſterb⸗ iteren unere t den durch endigt ſt der uner⸗ über eſpalt Be⸗ die ution cht! und Ge⸗ d ab⸗ die es in nden, u warz⸗ damit Na⸗ ollen eiches ien der Ber⸗ t e oder eiern tf in itzu⸗ zei⸗ nden neu licher be⸗ olk .) 1 5 5 1 * N 1 1 5 9 N Börſe geben, Martina!“—„Rückfrage in Halle, ob der Vertrag von der Gegenpartei unterzeichnet iſt! eine einnt. Der ſtellvertretende Kreisleiter, Studienrat Montag, 20. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe Nummer 184 Die Feier der Reichstagseröffnung in Mannheim Am morgigen Dienstag nachmittag um 3 Uhr Kindet auf dem Friedrichsplatz eine große Jugend⸗ kundgebung der Hitlerjugend, des Bundes deutſcher Mädels, des Jungvolkes, der Stahlhelm⸗ jugend und der Bündiſchen Jugend ſtatt. Die Schüler der Volks⸗ Mittel⸗, Gewerbe⸗ und Handels. ſchulen werden aufgefordert, klaſſenweiſe an der Kundgebung teilzunehmen. Bezüglich weiterer Ein⸗ zelheiten verweiſen wir auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil. Bannführer Dr. Reuter ſpricht über das Thema„Unſer Bekenntnis zur nationalen Revo⸗ lution“. Anſchließend iſt Standkonzert der Standartenkapelle 171. Um.30 Uhr bewegt ſich vom Schloßhof aus ein Fackelzug zum Friedrichsplatz, auf dem um 10 Uhr große Freiheitskundgebung be⸗ Schmidt, und der ſtellvertretende Gaubetriebs⸗ zellenleiter Dr. Roth der NSDAP ſind als Spre⸗ cher vorgeſehen. An dem Fackelzug werden ſich außer dem SͤA⸗Sturmbann II/171 Mannheim, den politi⸗ ſchen Amtswaltern, SS und NS der NSDal pp der Stahlhelm, die Polizei, Beamtengruppen und nationale Verbände beteiligen. Auch die militäriſchen Vereine, Berufsverbände, nationale Gruppen, Be⸗ legſchaften uſw. haben Einladung erhalten. Feiertag bei der Stadtverwaltung Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit: Auf An⸗ vroͤnung der Kommiſſare der Stadt Mannheim blei⸗ ben am Dienstag, 21. März, aus Anlaß des Zuſam⸗ mentritts des erſtmals im neuen Geiſte gewählten Deutſchen Reichstages die ſtädtiſchen Amts⸗ räume und Kaſſen geſchloſſen. Auch die Sparkaſſe geſchloſſen Wie uns mitgeteilt wird, bleibt die Städtiſche Sparkaſſe am morgigen Dienstag anläßlich der feierlichen Eröffnung des Reichstages nachmittags geſchloſſen. Vormittags ſind die Schalter ge⸗ öffnet von—12 Uhr. Standkonzert Der Reichsbund ehemaliger Militär⸗ muſiker veranſtaltet am morgigen Dienstag auf dem Paradeplatz zwiſchen 18 und 19 Uhr ein Mil i⸗ tär konzert unter Leitung von Obermuſikmeiſter Vollmer. Anſchlteßend beteiligt ſich die Kapelle an dem von den SA⸗ und Ss⸗ Formationen und dem Stahlhelm veranſtalteten Fackelzug, bei dem ſie den Mannheimer militäriſchen Vereinen voranmarſchieren wird. Politiſche Ereigniſſe Der heutige Polizeibericht teilt mit: Während der beiden letzten Tage wurden 18 Kommuniſten in Schutzhaft genommen. Darunter befanden ſich 6 Perſonen, die ſich zu einer Funktionärver⸗ ſammlung der KPD, die geſtern nachmittag beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald ſtattfinden ſollte, eingefunden hatten. Ferner wurde über einen Schuldiener aus Käfertal, der der Spꝰ angehört und den Reichs⸗ kanzler wiederholt beleidigt hatte, die Schutzhaft verhängt. Bei der Durchſuchung ſeiner Wohnung wurden 2 Totſchläger, ein Schlagring und Piſtolen⸗ munition gefunden. Bei der Durchſuchung von Wohnungen mehrerer Kommuniſten wurden bei zwei Angehörigen dieſer Partei Broſchüren und audere Druckſchriften hoch⸗ verräteriſchen Inhalts gefunden. Zwei weitere Per⸗ Der Nachwuchs der militüriſchen Vereine Erſtes Konzert der Juniorenkapelle der ehemaligen Leiboͤragoner Als erſter der in Mannheim anſäſſigen Militär⸗ vereine hat ſich der Verein ehemaliger ba⸗ diſcher Leibdragoner und ſonſtiger Ka⸗ valleriſten der Jugendpflege zugewandt. Seit Wochen ſchon übt Herr Martin Kronauer mit 12 Kindern von Vereinsmitgliedern und ſorgt dafür, daß aus den Jungens, im Alter von 9 bis 15 Jah⸗ ren tüchtige Muſiker werden. Bei dem erſten Konzert, das dieſe Junioren⸗Kapelle der ehe⸗ maligen Leibdragoner am Sonntag im Saale der Bäckerinnung gab, zeigte es ſich, daß es der Leiter Kronauer verſtanden hat, den jugendlichen Muſikern den nötigen Schliff beizubringen. Daß ſich unter den Muſikern, die mit Märſchen, Potpourris und Cha⸗ rakterſtücken erfreuten, tüchtige Kräfte befinden, be⸗ wieſen die Solis. So blies mit Bravour der erſt neun Jahre alte Kurt Repp ein Trompetenſolo und Kurt Haack trug mit nicht weniger Talent ein Klarinettenſolo vor. Die begeiſterten Zuhörer er⸗ zwangen ſich Zugaben, die von den in der ſchmucken blauen Uniform der badiſchen Leibdragoner erſchie⸗ nenen Muſikern gerne gewährt wurden. Die Geſangsabteilung des Reichs ver⸗ bandes Deutſcher Poſt⸗ und Telegra⸗ phenbeamten bereicherte die Vortragsfolge mit einigen Liedern, die ebenfalls beifällige Aufnahme fanden. Der Chor hat ſich unter der Leitung von Albert Engelmann recht gut entwickelt. In einer Militär⸗Monſter⸗Konzert im Nibelungenſaal Das Konzert, das Sonntag abend im Nibelun⸗ genſaal von den Reichswehrkapellen des 1.(Grena⸗ dier⸗) Bataillons(württ.) Infanterie⸗Regt. 13, des 2.(Schützen⸗) Bataillons(badiſches) Infanterie⸗ Regt. 14 und der Nachrichten⸗Abteilung V veranſtal⸗ tet wurde, geſtaltete ſich zu einer überaus eindrucks⸗ vollen nationalen Kundgebung. Die drei Kapellen ließen ſich nicht einzeln hören, ſondern ſpielten von Anfang an in der Stärke von 83 Mann zuſammen. Obermuſikmeiſter R. Schumann vom badiſchen Regiment leitete die erſte Abteilung, die den Einzug der Gäſte auf der Wartburg aus„Tannhäuſer“, die Ouvertüre zur Oper„Oberon“ und den Kaiſer⸗ walzer von Johann Strauß mit einer derartigen Geſchloſſenheit und mit eine ſo großen Genauigkeit in der dynamiſchen Schattierung bot, daß man glau⸗ ben konnte, der gewaltige Muſtkkörper ſpiele immer zuſammen. Der ſtürmiſche Beifall nötigte eine Zu⸗ gabe ab, die wie die übrigen, die im Verlaufe des Abends geſpendet werden mußten, aus einem flot⸗ ten Armeemarſch beſtand. Dann trat Obermuſikmeiſter K. Müller, der Leiter der Kapelle des württembergiſchen Grena⸗ dier⸗Bataillons, an das Pult, um die Fleder⸗ maus⸗Ouvertüre, die„Ungariſche Rhapſodie“ von A. Reindel und die Jagdfantaſie von Prager mit der gleichen Meiſterſchaft zu dirigieren. Das zu⸗ letzt genannte Werk, das durch die ſtarke Beſetzung ſonen wurden in Schutzhaft genommen, weil ſie un⸗ wahre Gerüchte verbreitet hatten, die ge⸗ eignet waren, die Bevölkerung zu beunruhigen. Das Polizeipräſidium Mannheim hat gemäß 8 30 PStGB angeordnet, daß die Erfriſchungs⸗ räume der Warenhäuſer bis auf weiteres geſchloſſen bleiben. * Evang. Kirchendienſtnachrichten. Durch Enk⸗ ſchließung der Evang. Kirchenregierung wurde die Wahl des Religionslehrers Lie. Erwin Mül haupt in Mannheim(Realgymnasium I) zum Pfarrer in Haag beſtätigt. Ernannt wurde Pfarrer Alfred Dürr gedachte der erſte Vorſitzende, Seeger, Auftretens der Junioren⸗Kapelle und ſprach den Wunſch aus, daß auch die übrigen Ver⸗ eine des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau verbandes bald auf dem Gebiete der Jugendpflege folgen. Sein Gruß galt neben den erſchienenen Vorſtänden der Auſcrache des erſten Mannheimer Militärvereine beſonders Herrn Voigt, der für den verhinderten Dr. Hieke den Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband vertrat, und Herrn Irſchlinger. Mit dem Wunſche, daß das deut⸗ ſche Vaterland wieder ſo ſtark werden möge, wie es einſt war, ſchloß Herr Seeger ſeine Rede, nach der die Anweſenden das Deutſchlandlied anſtimmten. Großen Jubel löſte es aus, als der Dirigent Mar⸗ tin Kronauer in Anbetracht ſeiner Verdienſte zum Obermuſikmeiſter befördert wurde. Die Grüße des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverban⸗ des überbrachte Herr Voigt, der ebenfalls den Wunſch äußerte, daß recht viele Vereine dem Bei⸗ ſpiel der ehemaligen Leibdragoner folgen. Er er⸗ innerte daran, wie am Sonntag Reminiſcere die alten Soldatenherzen höher ſchlugen, als die Ge⸗ denkfeiern unter den alten Reichsfarben Schwarz⸗ Weiß⸗Rot ſtattfanden. Die militäriſchen Vereine haben zwar die politiſche Neutralität auf ihre Fah⸗ nen geſchrieben, aber ſie haben die Verpflichtung, ſich hinter die nationale Regierung zu ſtellen, die unſe⸗ rem geliebten Vaterland wieder Weltgeltung ver⸗ ſchaffen will. mit Waldhörnern und den ſonſtigen Metallinſtru⸗ menten zu ganz wundervoller Wirkung gelangte, erntete ſo ſtürmiſchen Beifall, daß der Marſch „Großherzog Friedrich von Baden“ und der Sedan⸗ marſch dreingegeben werden mußten. Der dritte Teil war der impoſante Abſchluß des Konzertes. Muſikdirektor Langer, der hier ſchon wohlbe⸗ kannte Leiter der Kapelle der Nachrichten⸗Abtei⸗ lung, dirigierte mit der Ueberlegenheit des lang⸗ jährigen Militärkapellmeiſters zunächſt Fanfaren⸗ märſche für Heroldtrompeten und Keſſelpauken und dann das große chronologiſche Potpourri von Kai⸗ ſer⸗Hackenberger, in dem eine Anzahl hiſtoriſcher Märſche vom dreißigjährigen Krieg bis in die Vor⸗ kriegszeit zuſammengeſtellt ſind. Man wurde hier⸗ bei ſo recht eindringlich davon überzeugt, daß ſich unſere Reichswehrkapellen in der Wiedergabe der Märſche, die den alten Soldaten in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, nicht übertreffen laſſen. Als der Zapfenſtreich mit dem Deutſchlandlied abgeſchloſſen wurde, erhob ſich die ſtattliche Zuhörermenge— der Nibelungenſaal war leider nicht ausverkauft— um in die Nationalhymne einzuſtimmen. Wenn man bedenkt, daß die drei Kapellen am vormittag in Ba⸗ den⸗Baden und am nachmittag in Karlsruhe kon⸗ zertiert hatten, ſo muß neben der hervorragenden künſtleriſchen auch der enormen phyſiſchen Leiſtung wärmſte Anerkennung gezollt werden. Seh. in Mannheim⸗Sandhofen zum Pfarrer in Stockach. Verſetzt wurden Pfarrverwalter Adolf Pahl in Mannheim(Trinitatiskirche) als Vikar zur Johan⸗ niskirche(Vikariat II), Vikar Robert Zitt in Mann⸗ heim(Vikariat II der Johanniskirche) als Vikar nach Freiburg und Pfarrkandidat Ludwig Wendling in Bruchfal zur Verſehung des Vikariats nach Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Zur Wiederbeſetzung wurde die Pfarrei Mannheim⸗Sandhofen ausgeſchrieben. * Schwerer Sturz. Eine Frau aus der Roſen⸗ gartenſtraße, die um die geſtrige Mittagszeit auf dem Gehweg eines Hauſes der P⸗Quadrate ausglitt, erlitt durch den Sturz einen Bruch des linken Oberarmes. Weitere Beurlaubungen Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit: Auf Veranlaſſung der Kommiſſare der Stadt Mannheim wurde Direktor Schmitt bei der Milch⸗ zentrale bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Seine Dienſtgeſchäfte ſind von dem Prokuriſten Hermann Scholl zu erledigen. Bis zur endgültigen Klärung der Sachlage dürfen an Bezügen monatlich nur 1000 Mik. ausbezahlt werden. Die Angeſtellte Bodenheimer bei den Städt. Werken und die Sekretärin M. Ber mann bei der Hauptkanzlei werden bis auf weiteres von ihren Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Der Hausmeiſter des Rathauſes, Jakob Bauer, iſt mit ſofortiger Wirkung dem Straßenbahnamt wieder zur Verfügung geſtellt. Mit der Vertretung des Haus⸗ meiſters wird Maſchinenmeiſter Wiſſenbach be⸗ auftragt. Ferner wurden Direktor Dr. Hartlaub(Kunſt⸗ halle) und Frl. Dr. Barnaß, Angeſtellte der Kunſt⸗ halle, bis auf weiteres beurlaubt. Zu ehrenamtlichen Hilfsreferenten haben die Kommiſſare der Stadt Mannheim beſtellt: Dr. Orth, Dr. Roth, Stadtrat Stör tz, Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Studienrat Schmitt. Die Refe⸗ renten ſind einzelnen Verwaltungszweigen zur Sach⸗ bearbeitung zugeteilt. f * Vorſicht beim Ueberqueren der Straße! Am Samstag nachmittag wurde beim Ueberqueren der Rhenaniaſtraße ein Dreher aus Käfertal von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Verunglückte trug mehrere er⸗ hebliche Verletzungen davon. Der Führer des Kraftfahrzeuges fuhr unbekümmert davon. Welter Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 21. März Kühl und wechſelnd wolkig mit einzelnen Regen⸗ ſchauern, abflauende, nach Nord drehende Winde. Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.26 Uhr vormittags S SFF 5 1 See 8 2 Wind Stationen: höhe druch 88 Wetter in NN ss 1 m wm g Richt. Stärke Wertheim 151— 6 11 5 Sy, ſchwach bedeckt Königsſtuhl] 563 751,2 2 17 1 Sy-. triſch heiter Karlsruhe 120 751,7 9 12 6 SSW ſtark wolkig Bad.⸗Baden 213 752.9 9 13 8 8 chwach wolkig Villingen 712 759,9 3 8 3 SMV‘ mäßig wolkig Bab. Dürrh. 701— 3 10 2 SW. leicht Regen St. Blaſten 7800— 3 7 2., leich Regen Badenweiler 422 754,6, 12 3 SW-] friſch heiter Feldberg Hofſ1275 626,9 2-3 SW. ſtürm. Schneefall Schauinsld. 1268 652,1 6 4 70 S/ fart Figen Strichweiſe von Gewittern und Hagelfällen be⸗ gleitet, brach am Sonntag nachmittag die erſte Staf⸗ fel polarer Luft bei uns ein. Die Witterung iſt ſeit⸗ dem unbeſtändig. Die Niederſchläge erreichten ſtrich⸗ weiſe recht erhebliche Mengen(Schwarzwald bis 50 mm). Das heute morgen über der Nordſee lie⸗ gende Tief zieht weiter nach dem Oſten ab, ſo daß mit Beſſerung des Wetters unter dem Ein⸗ fluß eines dem Tief folgenden Zwiſchenhochs zu rechnen iſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 17.18. 20. Rhein⸗Pegel 15. 18. 20. Baüſ e! Neckar⸗Pegel 16. ö U Mannheim. 2,49 1 555 030 Jagſtfeid 0705 Maxau g Heilbronn 125 Mannheim. Plochingen 1 Caub Köln 31228 R O MAN VON HANS RICHTER Sopyright 1982 by August Scherl G, m. b.., Berlin 15 „Hat es etwas zwiſchen euch gegeben? Ihr wart boch früher gute Kameraden?“ 5 „Wir hatten gehofft, daß es dieſes Mal ebenſo würde. Deshalb haben wir uns ja die Boote beſtellt; wir wollten gemeinſame Fahrten mit ihr machen.“ Anna Sibylle wäre keine Frau, wenn ſie den Unterton nicht herausgehört hätte, der da mit⸗ ſchwang. Und ſo ſagt ſie faſt dasſelbe wie Rolf heute morgen zu ſeinen Brüdern; nur drückt ſie es anders aus.„Es iſt für ein Mädchen leichter, mit einem Kameradſchaft zu halten als mit dreien. Beſonders für ein Mädchen wie Giſela.“ Und Rolf:„Giſela wird heute den ganzen Tag nicht hier ſein.“ „Und das— wieder ein Zögern,„— das ent⸗ käuſcht dich?“ Rolf gibt keine Antwort und ſtarrt auf den See hinaus. Anna Sibylle fragt nicht weiter. Sie ſind ſich ſo ſehr ähnlich, dieſe Mutter und ihr älteſter Sohn. XIII. Es laufen viele Fäden auf Thurſtein zuſammen, viel zu viele Fäden für einen Sommertag. Da fah⸗ ren Autos draußen auf der Landſtraße vorbei, Autos, in denen jeder Platz beſetzt iſt und die hin⸗ ten auf der Brücke dicke Koffer tragen. Helle Staub⸗ mäntel leuchten, und wenn Motoren ein Lied ſingen könnten, es klänge nach Innsbruck, nach dem blauen Achenſee, Tirol, Dolomitenſpitzen, Venedig. Und die Gedanken derer, die drinnen ſind, machen an dem grünen Thurſee nicht halt; ſie wollen weiter, r Die Gedanken der zwei Menſchen, die in dem gro⸗ ßen Arbeitszimmer mit den ſchweren, wuchtigen. Möbeln ſitzen, müſſen andere Wege nehmen. „Laſſen Sie ſich von München die New⸗Norker —„Reklamieren Sie das Telephongeſpräch mit London!“ Und Martina Lengenfeld telephoniert, reklamiert; ihre Finger jagen über die Schreibmaſchine; Zeile um Zeile reiht ſich auf dem Papier „Noch ein paar Tage, Martina!“ ſagt der Geheim⸗ rat.„In ein paar Tagen machen wir Ferien!“ Martina nickt, und ſie weiß es doch genau, daß ſte in den nächſten Tagen wenig Ruhe haben wird und in den nächſten Wochen auch nicht.„Ihre Gattin erwartet Sie, Herr Geheimrat!“ mahnt ſie. „Sofort! Nur noch——“ So geht es ſeit zwei Stunden. Und weil Etta Henneberg gelernt hat, zu warten, liegt ſte blaß und müde auf ihrer Couch im verdun⸗ kelten Zimmer und vergeht vor Ungeduld. Der Geheimrat ſetzt ſich an ihre Seite. gut geſchlafen, Kind?“ „Du weißt, daß ich auf Thurſtein nicht ſchlafen kann.“ „Du ſollteſt die„Etta“ herausnehmen laſſen! Hermann iſt ein ſicherer Segler, und wenn du nicht ſegeln willſt, kann er den Motor laufen laſſen. Man wird friſch auf dem Waſſer. Beſtimmt würde es Anna Sibylle auch Freude machen.“ „Natürlich: An deine Gäſte denkſt du zuerſt! Aber an deine Frau—? Anna und du, ihr paßt ja ſo wundervoll zuſammen— ihr verſteht euch..“ „Ich dachte an dich. Das dunkle Zimmer iſt nichts für dich. Erlaube, daß ich die Fenſter öffne!“ „Der grelle Sonnenſchein ſchmerzt in den Augen. Es iſt dasſelbe, ob man nun über die ſtaubigen Landſtraßen fährt oder auf dem See bleibt. Du weißt ja auch, daß ich Thurſtein—— Das alles iſt nichts Neues; es hat ſich im letzten Jahre immer wiederholt und immer geſteigert, und es hat manche Stunden gegeben, in denen der Geheim⸗ rat, die Hände auf dem Rücken gekreuzt, in ſeinem Zimmer auf und ab gegangen iſt und in denen er auch Martina Lengenfeld auf ihre dringenden Fra⸗ gen keine Antwort gegeben hat. „Ich habe zwei bis drei Wochen in Schweden zu tun“, ſagt er.„Es iſt ſehr dringend „Es iſt bei dir immer dringend, Adolf. Aber meine Wünſche „Haſt du denn beſondere Wünſche, Etta?“ fragt er. Jetzt, denkt ſie, jetzt werde ich es ihm ſagen! Nicht nur dies; alles, alles!„Du lebſt dein Leben, und du biſt zufrieden, wenn du arbeiten kannſt!“ ſprudelt „Haſt du ſie hervor.„Andre Männer haben Paſſionen: Renn⸗ pferde, Spiel, meinetwegen Frauen Du haſt deine Arbeit, und bu vergräbſt dich in ihr. Und mich begräbſt du hier in Thurſtein. Deine Tochter hat es leichter, als es deine Frau hat. Sie darf ſtu⸗ dieren, ſie darf leben, wie ſie will; niemand hindert ſie, ſich ihr Betätigungsfeld zu ſuchen. Ich habe kei⸗ nen Beruf: nicht einmal hier auf Thurſtein bin ich Herrin Der Geheimrat iſt betroffen.„Ich wußte nicht, daß du beſondere Wünſche haſt.“ „Ich hab' es auch nicht gewußt; aber jetzt weiß ich es. Burger hat in Berlin mein Talent entdeckt; er will mich zur Bühne bringen, zum Film.“ Sie muß ſeinem Einwand von Anfang an begegnen.„Es iſt nichts beſonderes mehr, nicht einmal für die Frau eines Induſtriellen. Man würde es für exzentriſch halten, wenn ich kein Talent hätte; aber Burger ver⸗ ſichert mir—— „Bedenke doch, daß die Anſtrengungen— Deine Geſundheit—!“ Auf ihren Backenknochen erſcheinen hektiſch⸗rote Flecken. Etta Henneberg iſt es nicht gewöhnt, einen Widerſtand zu beſeitigen, und ſchon die Spur eines Widerſtandes reizt ſie.„Du willſt alſo nicht?“ fragt ſte, und ihre Stimme klingt ſchrill. „Du mußt mir Zeit laſſen! Der Entſchluß kommt etwas plötzlich für mich.“ „Du giltſt doch ſonſt als der Mann des raſchen Handelns?“ höhnt ſte. Und dann, in einem Anlauf: „Burger will eine Geſellſchaft gründen; ich glaube: mit einer halben Million. Etwas ganz Neues: eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen Bühne und Film; die gleiche Handlung zuerſt als Drama, ſpäter verfilmt.“ Etta Henneberg hat gut auswendig gelernt, was ihr Burger geſagt hat; ſie hatte ja Zeit genug, es ſich wieder und wieder zu wiederholen.„Der Fundus wird doppelt benutzt; die Schauspieler ſind für beides verpflichtet; die Propagandawirkung der Bühne kommt dem Film zugute; und die Zugkraft der Film⸗ namen lockt die Maſſe ins Theater. Er hat eine Ren⸗ tabilitätsberechnung gemacht, aber davon verſtehe ich nichts. 1 hat Burger ſeinen Plan dir und nicht mir erzählt?“ fragt Henneberg ruhig. „Weil es um mich geht! Mich will er bekannt machen! Mich braucht er!“ „Und von mir eine halbe Million!“ „Und mein Talent!“ . „Deinen Namen, der ja auch meiner iſt! Burger ſucht eine Senſation.“ „Er will neue Wege gehen.“ Es iſt etwas anderes, ob man mit Adolf Henne⸗ berg über Geſchäfte redet oder über private Dinge. In Geſchäften iſt der Taſtſinn des Kaufmanns ſtets wach, dieſer ſechſte Sinn, den alle die haben, die dem Glück mit dem Verſtand etwas abzwingen wollen. Und in Geſchäften überrumpelt man Adolf Henne berg nicht.„Und wenn ich ihn nicht ſtütze,— vielleicht weil ich es nicht kann, wir wollen das einmal an⸗ nehmen—, wird er ſeinen Plan dann ebenfalls durch⸗ führen wollen?“ Nun iſt Etta aufgeſprungen; ſie ſteht mit zittern⸗ den Knien vor ihrem Mann.„Das ſoll alſo heißen, daß du ablehnſt?“ „Ich werde mich informieren. Burger iſt unſer Gaſt; wir ſind ihm das ſchuldig, aber wir ſind deshalb nicht verpflichtet, jeden ſeiner Vorſchläge anzuneh⸗ men.“ „Du glaubſt alſo auch nicht an mein Talent?“ „An deinen guten Willen glaube ich. Vielleicht, wenn es dir recht iſt: Ich bin mit dem Generalinten⸗ danten in München befreundet; ich könnte ihn hierher⸗ bitten, oder wir fahren nach München; du ſprichſt ihm einmal vor „Was geht mich der Intendant in München an?“ „Ich möchte dich vor einer Enttäuſchung bewahren, Etta!“ Je ruhiger er ſpricht, deſto mehr zuckt es in ihrem Geſicht.„Du weißt nicht, wie das Publikum iſt. Es wird alles herausgeſchnüffelt, und weil du Etta Henneberg biſt, glaubt man dir zehnmal lieber das Geld, als daß man dir einen Funken Talent zu⸗ traut. Man macht eine Senſation aus dir, man wird dich durch alle eleganten Zeitſchriften zerren, aber die wirkliche Kritik, die, auf die es ankommt, die läßt ſich von Namen und von Verbindungen nicht blenden. Die wertet nur. Weil du Etta Henneberg biſt, haſt du es doppelt ſchwer.“ „Dann nehme ich ein Pſeudonym an.“ Er ſucht in ſeinem Etui nach einer Zigarre. Er denkt nicht daran, daß ſie es nicht liebt, wenn er in ihrem Zimmer raucht. Bedächtig wählt er aus, ſchnei⸗ det ab und knipſt das Taſchenfeuerzeug.„Ich will dir einen Vorſchlag machen, Etta: Ich ſpreche mit Burger, ich prüfe ſeine Unterlagen, und ich mache ihm dein Anerbieten mit einem Pſeudonym— mit einem undurchſichtigen Pſeudonym natürlich. Du ſollſt ſelbſt hören, was er dann ſagen wird.“ (Fortſetzung folgt) 4 Seite/ Nummer 134 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 20. März 1933 Das Programm von Potsdam (Auf Wunſch der Reichsregierung wiederholt.) .30 bis.30 Uhr Platzkonzert im Luſt⸗ garten in Potsdam, ausgeführt von zwei Muſik⸗ korps des Infanterie⸗Regimentes 9. 10.30 Uhr Gottesdienſt für Mitglieder des Reichstages und der Reichsregierung. Proteſtanten: Nicolaikirche. Katholiken: Katholiſche Pfarrkirche. Schluß des Gottesdienſtes gegen 11.20 Uhr. An dem Gottesdienſt in der Nicolaikirche nimmt der Herr Reichspräſtdent teil. Nach Beendigung des Gottes⸗ dienſtes ziehen die Teilnehmer in geſchloſſenen Zügen unter dem Geläute aller Glocken Potsdams in die Garniſonskirche. Reichs⸗ wehr und nationale Verbände bilden bis zur Gar⸗ niſonskirche Spalier. Der Herr Reichspräſident fährt das Spalter ab. Vor der Garniſonskirche ſtehen eine Ehrenkompagnie der Reichswehr und Ehrengruppen der SA, des Stahlhelms und der Schutzpolizei, die der Herr Reichspräſident abſchreitet. 12,00 Uhr. Feierlicher Staatsakt in der Garniſonkirche. Der Herr Reichspräſident hält eine Begrüßungsanſprache und erteilt darauf das Wort dem Herrn Reichskanzler zur Abgabe der Regierungserklärung. Der Staatsakt wird von Kirchenmuſik feierlich umrahmt ſein. Anſchließend begibt ſich der Herr Reichs ⸗ präſident allein zur Gruft, wo er zwiſchen den Särgen Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs Die Potsdamer Feier im Rundfunk Die Programme ber einzelnen Sender Anläßlich der feierlichen Eröffnung des Reichs⸗ tages am Dienstag, den 21. März, werden die ein ⸗ zelnen Rundfunkgeſellſchaften das Tagesprogramm von.30 bis.15 Uhr mit örtlichen Platzkon⸗ serten eröffnen. Im Anſchluß daran übertragen alle deutſchen Sender gemeinſam auf Veranlaſſung des Herrn Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda folgendes Programm: Vom Oſtmarkenrundfunk Königsberg(Preußen) .00 bis.30 Uhr hiſtoriſche Märſche, geſpielt im Hof des Königsberger Schloſſes vom Muſikkorps des 1. Grenadier⸗Bataillons des 1. preußiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments, Leitung: Obermuſikmeiſter H. Gareis. Der Hohenfriedberger, Armeemarſch I, I. Bataillon⸗Garde, Armeemarſch Nr. 7, „Drei Märſche von König Friedrich II., Nr. 174, Regiment Bornſtedt(1770), Marſch des preußiſchen Regiments Jungborn⸗ ſtedt(1792), Schleſiſcher Kriegsmarſch(1810), „Norck⸗Marſch(1813). 22 Von der Funkſtunde Berlin .35 bis 10 Uhr. Hörbericht:„Aus der Geſchichte der Stadt Potsdam“. Berichterſtatter Hans Zappe und Hermann Proebſt. 10 bis 10,15 Uhr. Conrad Ferdinand Meyer „Huttens letzte Tage“, letztes Kapitel. Sprecher: Lo⸗ thar Müthel. 10.15 bis 10.30 Uhr. Bericht über die Feſtſtim⸗ mung in Potsdam. Berichterſtatter: Baldur von Schirach, Reichsführer der Hitlerjugend. 10.30 bis 11.30 Uhr. Muſik um Friedrich den Großen. Mitwirkende: Käte Heidersbach(Staatsoper) (Sopran), Paul Luter(Flöte), Max Strub(Staats⸗ 8 d Ot 28 oper)(Violine), Eigel Krutge(Cembalo), Leitung: Hans von Benda. 1. Adagio aus dem Konzert für Flöte und Streichorcheſter von Quanz. 2. Konzert für Violine und Streſchorcheſter von Franz Benda. 3. a) Sinfonie(Ouverture) zu dem Schäferſpiel „II re pastore“. b) Arie von„Il re pastore“ von Friedrich dem Großen. 4 Grave für Violine und Streichorcheſter von Johann Benda. 5. Arie aus der Oper„Iphigenie“ von Graun. 6. Konzert für Cembalo und Streichorcheſter von Philipp Emanuel Bach. 7. Konzert für Streichorcheſter und Flöte von Friedrich dem Großen. 12.30—.00 Uhr. a) Hörbericht über den Zug zur Garniſonkirche und das Bild der Kirche, ). Uebertragung der Feierlichkeiten in der Gar⸗ Uiſonkirche. Während der Kranzuiederlegung des Herrn Reichs⸗ präſidenten am Grabe Friedrichs des Großen Er⸗ jiunerungsworte eines Kriegsblinden. Salutſchießen der Reichswehr. c) Hörbericht über den Vorbeimarſch der Garniſon Potsdam und der nationalen Verbände vor dem Herrn Reichspräſidenten. Sprecher: Freiherr von Nedem, Regierungsbaurat Dr. Berger⸗Schäfer, 13.05—14.25 Uhr:„Preußen und das Reich“, 1.„Jubelouvertüre“ von Karl Maria von Weber, Konzert des Funkorcheſters, Leitung: Maximi⸗ 8 lian Albrecht, 2. Anſprache, 5 3. Hörſzenen aus„Der 18. Oktober“ von Walter Erich Schäfer, 4. Muſikaliſcher Ausklang. Vom Mitteldeutſchen Rundfunk, Leipzig 14.80 bis 15.20 Uhr Stadt⸗ und Gewandhaus⸗Orcheſter zu Leipzig. Leitung: Prof. Dr. Ludwig Neubeck. 1. Ouverture zu Rienzi, 2. Feierlicher Zug zum Münſter, 3. Einzug der Gäſte auf der Wartburg, 4. Siegfrieds Rheinfahrt, 5. Kaiſermarſch, i i III. Akt Siegfried emoll„Heil Dir Sonne“. Von der Funkſtunde, Berlin 135.80 bis 17.0) Uhr„Das Reich iſt unſer“, Funk⸗ dichtung von Gerhard Menzel, 0 17.00 bis 17.55 Uhr Hörbericht über die Eröff⸗ nungsſitzung des Reichstages in der Krolloper. Sprecher: C. M. Köhn. 0 N 5 * b phutographterten Bildſtreiſen wirkſam muſikaliſch zu unker⸗ des Großen einen Lorbeerkranz niederlegt. Während der Kranzniederlegung wird eine Reichswehrbatterie im Luſtgarten Salut ſchießen. Nach dem Staatsakt findet vor der Kirche ein Vorbeimarſch der geſamten Potsdamer Gor⸗ niſon und der Verbände vor dem Herrn Reichspräſi⸗ denten ſtatt. An dem Vorbeimarſch nehmen teil: drei Bataillone des 9. Infanterie⸗Regimentes, die in Potsdam ſtehenden Teile des 4. Reiter⸗Regi⸗ ments, die 4. Abteilung des 3. Artillerie⸗Regimentes, die Nachrichten⸗Abteilung 3. Es folgen dann die Salutbatterie und die nationalen Verbände. Während des Vorbeimarſches wird ein Flug⸗ zeuggeſchwader über dem Potsdamer Luſtgarten kreiſen. 17.00 Uhr. Zuſammentritt des Reichs⸗ tages in der Krolloper in Berlin. 18.00 bis 19.00 Uhr findet im Luſtgarten in Potsdam ein Korpskonzert Ü ſtatt, das von zwei Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 9 ausgeführt wird. 19.00 Uhr findet in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin eine Feſtvorſtel lu ng ſtatt. Es werden die„Meiſterſinger“ aufgeführt, deren dritten Akt die Reichsregierung beiwohnen wird. 20.00 Uhr findet in Berlin ein Fackelzug der S A, des Stahlhelms und der Stu⸗ dentenſchaft ſtatt. Vom Norddeutſchen Rundfunk, Hamburg 18 bis 19 Uhr. Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters Hamburg. Dirigent: Generalmuſikdirek⸗ tor Dr. Muck. 1. Ouverture zu Freiſchütz, Weber. 2. bmoll- Sinfonie(Unvollendete). Schubert. 3. Vierter Satz(Finale) der cmoll-Sinfonie (Beethoven). Von der Funkſtunde Berlin 19.10 bis 19.30 Uhr. Tagesbericht des Draht⸗ loſen Dienſtes. 19.30 bis 19.45 Uhr. Anſprache des Reichskom⸗ miſſars und Kommiſſariſchen Miniſterpräſidenten des Landes Bayern, General Franz von Epp. 20 bis 20.55 Uhr. Hörbericht über den Fackelzug in Berlin der SA, SS, Stahlhelms, Schutzpolizei, Carl taria von Studentenſchaft und der nationalen Verbände. Be⸗ richterſtatter: Willi Krauſe und andere. Vom Bayeriſchen Rundfunk, München. 21.00 bis 22.00 Uhr. Konzert des Rundfunk⸗ orcheſters. Dirigent: Hans A. Winter. Mitwirkende: Sabine Offermann(Sopran), Dr. Julius Pelzer (Tenor), Wilhelm Rode(Bariton): 1. Oberon⸗Ouvertüre. Karl Maria von Weber. Hallen⸗Arie aus„Tannhäuſer“. Wagner. Eroica⸗Scherzo. Beethoven. Arie des Kühleborn aus„Undine. Aus der Ballett⸗Suite, Gluck. Arie des Max aus„Freiſchütz“ von Weber. Archibald Douglas, Ballade, Löwe. Egmont⸗Ouvertüre. Beethoven. R— 1 Lortzing. t 9 Von der Funkſtunde, Berlin. 22.05 Uhr. Tagesnachrichten des Drahtloſen Dienſtes. Anſchließend Uebertragung der Feſtvor⸗ ſtellung aus der Staatsoper Unter den Linden: „Meiſterſinger“, 3. Akt. Deutſche Trachtenſpiele im Pfalzbau „Von der Donau bis zum Rhein“, wie es ſingt und klingt und wie die Menſchen einſt ausſahen in dieſen geſegneten Landſtrichen, das veranſchaulicht ein farben⸗ frohes Sptel. Es fand am Samstag im Ludwigshafener Pfalzbau freundliche Aufnahme bei einem leider nur ſpär⸗ lich erſchienenen Publikum. Man könnte die unterhaltſame Folge von 50 Bildern eine deutſche Revue nennen. Aber der Spielleiter und Textdichter Jupp Kremer ſucht die modiſche Form der Revue durch eine tiefere Sinndeutung für unſere Volksgemeinſchaft lebendig zu machen. Der Untertitel„alte deutſche Trachtenſpiele“ erſchöpft den In⸗ halt freilich nicht ganz. Denn es werden nicht nur Volks⸗ trachten vorgeführt, ſondern ein Kulturgemälde angeſtrebt, das die Volksſitten zwiſchen Wien und Ulm, zwiſchen Straßburg und Köln in Lied, Spiel und Tanz wieder erweckt. Die Rundreiſe beginnt an der ſchönen blauen Donau. Zwei Tanznummern von Wiener Wäſchermadln und einem hübſchen Fiakergeſpann gefallen hier beſonders. Dann ztehen aus dem reichsdeutſchen Süden unt Südweſten vor⸗ bei: bayeriſche, ſchwäbiſche und Schwarzwälder Bauern⸗ typen, Elſäſſerinnen ſchreiten ſchweigend über die Bühne, wobei die wehmütige Weiſe von der wunderſchönen Stadt leiſe ertönt. Im dritten Teil lebt ſich dann der rheiniſche Humor dieſer Kölner Künſtlertruppe aus. Der kölſche Funke, Bonner Studenten und der„Prinz der Freude“ ſchließen den Reigen. Von den Darſtellern ſeien die ſtimm⸗ begabten Sänger Käthe Weicker, Lieſelott Laich(So⸗ pran), Franz Kircheis(Tenor), Mar Bender(Baß), der Typendarſteller Jupp Kremer und das Ballett lobend erwähnt. Die Aufführung wird bis Mittwoch im Konzertſaal des Pfalzbaus wiederholt. Auch das Programm des Konzert⸗ kaffees iſt durch Einlagen aus den Spielen bereichert. o⸗ Aniverſum: Die Wunder Aſiens“ In einer Vormittagsaufführung zeigte das„Univer⸗ ſum“ am Sonntag einen von Dr. Martin Hürlimann gedrehten Kulturfilm, der die mannigfaltigen Wunder Aſtens enthüllte. Man bekam bei der Relſe einen Einblick in das Volksleben der Aſiaten, wohnte den religiöſen Handlungen am Ganges bei, erfuhr das Wichtigſte über die Kultur der einzelnen Länder, bewunderte die Palmen⸗ pracht Ceylons, warf einen Blick in den verſchloſſenen Staat Nepal und wurde mit den zwiſchen Vorderindien und Hinterindien beſtehenden Gegenſätzen vertraut ge⸗ macht.— Kapellmeiſter Schlageter verſtand es, den ſehr gut Nach dem ſchönen Verlauf des erſten Feſttages, der mit dem Feſtabend im Hotel Atlantik ſeinen Höhepunkt er⸗ reichte, folgte am Sonntag eine Dauerſitzung, die teilweiſe recht heftige Debatten brachte. Einen beſonders breiten Raum in den Verhandlungen nahmen die Debatten über den Antrag des Verbandsausſchuſſes auf Herabſetzung der Beiträge ein. Nach ſtundenlangen Verhandlungen wurde der Antrag vom Ausſchuß zurückgezogen, ſo daß es bei den bisherigen Beſtimmungen bleibt. Auf einen Berliner An⸗ trag wurde beſchloſſen, die Geſchäftsſtelle am 30. 9. 33 nach Berlin zu verlegen und das Schriftführeramt vom Ge⸗ ſchäftsführeramt, das bisher in Perſonalunion verbunden war, zu trennen. Rudergemeinſchaften wurden reſtlos a b⸗ gelehnt, ebenſo die Vorverlegung der Meiſterſhafts⸗ regatta. Angenommen wurde ein Antrag, daß Jungman⸗ nen in Zukunft nach drei Siegen in eine höhere Klaſſe ſteigen. Ein weiterer Antrag läßt Sportſtudenten während ihrer Studienzeit Amateure bleiben, auch wenn ſie gegen Entgelt eine Tätigkeit als Ruderlehrer ausüben. An⸗ genommen wurde auch die vom Verbandsausſchuß vor⸗ geſchlagene Jubiläumsſtiftung zur Unterſtützung notleiden⸗ der Vereine. In der Debatte kam es zu einer ſcharfen Auseinander⸗ ſetzung, als der Hamburger Georg Frank gegen die innerhalb des DRV. feſtgeſtellten Sondergruppen ſich wandte, die zwei„geheime Sitzungen“ in Hannover ab⸗ gehalten hätten und auch am Freitag noch einmal in Ham⸗ burg zu einer Beſprechung zuſammengekommen wären, ohne die Hamburger Rudervereine hinzuzuziehen. Der Die Gehringmannſchaft vom Sportverein Siegfried Ludwigshafen weilte am Samstag in Oeſtringen zum fälligen Kampf um die badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchaft in der Kreisliga. Dieſe zugleich für den Aufſtieg in die Oberliga bedeutungsvolle Treffen hatte ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlt und der Deutſchen Eiche Oeſtringen ein nahezu ausverkauftes Haus gebracht. Die Gäſte aus Ludwigshafen rechtfertigten ihren guten Ruf als eine der kampfſtärkſten und ringeriſch beſten Mannſchaften des 4. DASV⸗Kreiſes, Baden⸗Pfalz, und lieferten ihren Geg⸗ nern ausgezeichnete Kämpfe. Die Zuſchauer kargten denn auch nicht mit Beifall, zumal auch die einheimiſchen Ringer alles aus ſich herausgaben, um ehrenvoll zu beſtehen. Daß ſie ſich trotz tapferer Gegenwehr hoch geſchlagen bekennen mußten, iſt ein Beweis mehr für die Stärke der Siegfried⸗ mannſchaft, die auch nach ihrem Aufſtieg in die Oberliga, mit dem ſicher zu rechnen iſt, ein ernſtes Wort mitſprechen wird. Als Kampfrichter waltete Bogner ⸗ Weingarten zur Zufriedenheit ſeines Amtes. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro⸗Ludwigshafen— Trautner⸗ Oeſtringen. Beide prallen ſofort im Angriff heftig auf⸗ einander, aber ſchon bald beherrſcht Impertro mit verſchie⸗ denen Griffen ſeinen Gegner, den er mit Selbſtfaller und Eindrücken der Brücke in 5,30 Minuten bezwingt. Feder⸗ gewicht: Vondung⸗Ludwigshafen— H. Hartlieb⸗Oeſtringen. Der Oeſtringer machte Vondung ſchwer zu ſchaffen und Nicht ſo glücklich wie am erſten Tage waren unſere Vertreter am Samstag bei den in Helſingſors ſtattfinden⸗ den Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen. Neben zwei weiteren Erfolgen waren auch zwei Nieder⸗ lagen zu verzeichnen. Im Wettbewerb der Bantam⸗ ge wichts⸗Klaſſe fand der Olympiaſieger Brendl⸗ Nürnberg in dem Dänen Voigt einen überlegenen Gegner vor und wurde einſtimmig nach Punkten geſchlagen. Eine ſchöne Leiſtung ſah man dagegen im Leichtgewicht von Sperling ⸗ Dortmund. Während des ganzen Kampfes hatte er gegen den Dänen Kurland Vorteile und erhielt auch den glatten Punktſieg. Der ſtarke ſchwediſche Weltergewichtler Glans konnte gegen Möſchel⸗ Köln zunächſt keine Vorteile erringen, der Deutſche wurde aber durch einen überraſchenden Angriff abgefangen und von Glans in 17:82 auf beide Schultern gelegt. Im Feder⸗ gewicht geſtaltete der Nürnberger Ehrl auch ſeinen zweiten Kampf ſiegrelch und holte gegen den Norweger Martinſen einen glatten Punktſieg heraus. Die übrigen Kämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Bantam: Nic⸗Tſchechoſlowakei beſiegt Poentſon⸗Eſtland n..; Thuveſſon⸗Schweden beſiegt Zombori⸗Ungarn n..; Leichtgewicht: Vaeli⸗Eſtland beſtegt Dahl⸗Norwegen n.., Karlſſon⸗Schweden beſiegt Tozzi⸗Italien n..; Weltergewicht: Finyek⸗Ungarn beſiegt Gallegatti⸗ Italien n.., Kusnets⸗Eſtland beſiegt Strans⸗Norwegen in 16:24 Federgewicht: Philajamaeki⸗Finnland be⸗ ſtegt Frenez⸗Ungarn in:26. Nach oͤem Jußball-Länderkampf Was die Prominenten ſagen Dr. Peco Bauwens, der bekannte deutſche inter⸗ nationale Schiedsrichter, der auf Grund ſeiner großen praktiſchen Erfahrungen am beſten in der Lage iſt, ein Werturteil abzugeben, meint:„Die deutſchen Stürmer zeig⸗ ten die erſten 25 Minuten nach der Holbzeit eine wirklich große internationale Leiſtung. In dieſer Zeit hätte der Sieg errungen werden können und müſſen. Sehr unzufrie⸗ den bin ich mit der deutſchen Abwehr, deren taktiſche Schnitzer uns um den Erfolg gebracht haben.“ Bundestrainer Otto Nerz, der neben dem Spielausſchuß für die deutſche Mannſchoft verantwortlich zeichnet, zeigte ſich gelaſſener als man erwortete.„Jeder Spieler hat ſein Beſtes gegeben“, meint Nerz,„und es war nicht vorauszuſehen, daß wir gerade in der Hinter⸗ mannſchaft ſchwach ſein würden. Auch die Internationalen haben ihre guten und ſchlechten Tage und daß ſie gerade in Berlin nicht auf der Höhe ihres Könnens waren, iſt eben Mißgeſchick.“ 8 Hergert⸗Pirmaſens, der Spielführer der deut⸗ ſchen Nationalelf, entſchuldigt ſeine zum Schluß abſchwä⸗ chende Leiſtung durch einen ſchwerxen Fall in der letzten holben Stunde. Er hätte darauf körperliche Beſchwerden Han und nur mit Mühe bis zum Spielende durchhalten nnen. Breslauer Sechstagerennen abgebrochen 5 Man rechnet mit einem Defizit von 40 000 Mark Wie nach dem ſchwachen Beſuch zu erwarten war, wurde das 9. Breslauer Sechstagerennen infolge des finanziellen Mißerfolges vorzeitſg abgebrochen. Enkſcheidend für den Beſchluß der Veranſtalter war das geringe Pu b⸗ likums⸗Intereſſe in der Nacht zum Sonntag. Tagung des Deutſchen Ruderverbandes Regierungspräſident Pauli wieder erſter Vorſitzender— Olympia⸗Amlage Zweck dieſer Beſprechung war die Feſtlegung einer gemein⸗ ſamen Marſchroute für die Verbandstagung, die dann auch zur Folge hatte, daß dieſe Gruppen mehr oder weniger ihre Wünſche durchbrachten. Deshalb wurde ein Antrag des Verbands⸗Ausſchuſſes mit einer Entſchließung folgen⸗ den Inhalts gefaßt: „Die deutſchen Rudervereine haben in jahrelanger Ar⸗ beit unter großen Opfern Sportgeräte und Uebungsgeräte geſchaffen, die die Vorausſetzungen für eine gemeinnützige Erziehungsarbeit bilden. Soll dieſe Arbeit in der bisheri⸗ gen Weiſe fortgeſetzt werden, dann ſollen Reich, Länder und Gemeinden darauf verzichten, Einrichtungen und Ver⸗ mögen der Rudervereine durch Steuern, Waſſerzins uſw. in der jetzigen unerträglichen Höhe zu belaſten. Der Deutſche Ruderverband bittet alle in Frage kommenden Behörden und geſetzgebenden Körperſchaften dringend, den gemeinnützigen Ruderſport grundſätzlich durch Geſetz⸗ gebung und Verwaltungsakte— von allen fiskaliſchen Ab⸗ gaben zu befreien.“ mige Wiederwahl von Regierungspräſident Pauli ⸗Pots⸗ dam als erſten Vorſitzenden und Cordes als zweiten Vor⸗ ſitzenden. Studienrat Grünberg ⸗ Berlin wurde zum erſten Schriftführer gewählt, Schatzmeiſter wurde wiederum Leinen ⸗Trier. Zum erſten Male rückte auch eine Dame in den Verbandsausſchuß und zwar Frl. Pal ly⸗Berlin, als Beiſitzerin. Der nächſte Rudertag findet im Oktober 1934 in Saarbrücken ſtatt. Zur Aufbringung des Olympia⸗ malen. derkhalle au erkauft wär, hatten ſich diesmal kaum mehr Während bei den e ee die Jahrhun⸗ usr* 1 805 775 1 c N 5 verlängert bis Donner 0 ehe Anze in der heutigen enn Ausgabe. 8 55 S804 Für unnerlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücporto fonds wurde eine 10 Pfennig⸗Abgabe bei Regatten ſowie die Feſtſetzung einer Olympiaumlage beſchloſſen. Am die Meiſterſchaft oͤer Kreisliga im Ringen Deutſche Eiche Oeſtringen- S Siegfried Ludwigshafen:13 ließ auch den Angriff nicht vermiſſen. Es gab wechſelvolle Bilder zu ſehen und erſt nach der vollen Ringzeit von 20 Minuten ſtand der Punktſieg von Vondung feſt. Leichtgewicht: K. Stahl⸗Ludwigshafen— Pfeifer⸗Oeſtrin⸗ gen. Hart bearbeiteten ſich die Kontrahenten dieſes Kampfes, bei dem keiner dem anderen etwas ſchuldig blieb. Stahl lag in Führung, als er in 12,45 Minuten wegen eines verbotenen Griffes disqualifiziert und Pfei⸗ fer zum Sieger erklärt wurde. Weltergewicht: Pfirrmann⸗ Ludwigshafen— Straubert⸗ Oeſtringen. Nach ergebnisloſem Standkampf wird Boden⸗ runde angeordnet, aber auch in dieſer Kampfesphaſe er⸗ weiſen ſich die hart ringenden Gegner als gleichwertig und nachdem auch die reſtlichen 4 Minuten im Stand keinen im Vorteil ſahen, gab es ein Unentſchieden. Mittel⸗ gewicht: Kreimes⸗Ludwigshafen— K. Hartlieb ⸗Oeſtringen. Kreimes zeigte ſich von Beginn an ſeinem Gegner im Angriff und in der Ausnützung der Chancen überlegen und beſiegte dieſen nach heftigem Widerſtand durch Ham⸗ merlock und Aufreißer in 6,50 Minuten. Halbſchwer⸗ gewicht: Ehret⸗Ludwigshafen— Beck⸗Oeſtringen. Ehret Hatte ſchon in der erſten Halbzeit mehr vom Kampfe, aber erſt in der Bodenrunde gelang ihm ein Kopfdurchzug, mit dem er in 15 Minuten entſcheidend ſiegte. Schwergewicht: Gehring⸗Ludwigshafen— Mayer⸗Oeſtringen. Der Oeſt⸗ ringer ſtand im voraus auf verlorenem Poſten und wurde von Gehring mit Nackenhebel und Armſchluſſet in 1 Mi⸗ nute auf die Schultern geworfen. Europa ⸗Meiſterſchaften der Ringer Deutſche Erfolge und Niederlagen als 4000 Zuſchauer eingefunden, die nicht einmal die Un⸗ koſten eines Tages zu decken vermochten. Die Direktion rechnet mit einem Defizit von 4 000 l. Der Fall, daß ein Sechstagerennen aus finanziellen Gründen ein vorzeitiges Ende nimmt, ſteht in Deutſchland vereinzelt da. Bis zum Abbruch des Rennens am Son n⸗ tag früh um 6 Uhr, alſo nach 55 Stunden ergab ſich folgender Stand: 1. Schön ⸗Buſchen hagen 75 P. 1 Runde zurück: 2. Siegel⸗Thierbach 116.; 3. Funda⸗Maczynſki 52.; 4. Broccardo⸗Guimpbretiere 31 P. 2 Runden zurück: 5. Preuß⸗Vopel 66.: 6. Tietz⸗Wals 38 P. 3 Runden zurück: 7. O Nickel⸗ Kutz 48 P. 4 Runden zurück: 8. Ehmer⸗Rieger 67.; 9. Braſpenning⸗Reſiger 56 P. 9 Runden zurück: 0. Kupke⸗Junge 76.; 11. Pietz⸗Hanke 68 P. Das erſte Rennen der neuen Saiſon Neuß(19. März) 1. Eröffnungs⸗Hürdenrennen Vierjährige. 1200 K. 2800 Meter: 1. Lucas Schwerthieb(Hänſcheid); 2. Klaus Wen⸗ delin; 8. Stilet. Toto: 91; Platz: 15, 12, 12. Ferner Fahrewohl, Parabel, Florinde. 2. Heſſentor⸗Jagdrennen. 1200. 9000 Meter: 1. R. Kör⸗ ners Daland(H. Weber); 2. Heuernte; 3. Feuerroſe. Toto; 777 Platz: 33, 28, 26. Ferner: Waltraud, Pralinee, Stronn, Maharadſcha, Simulant, Ortwin, Schwarzwald. 3. Rheintor⸗Hürdenrennen. 1200. 2800 Meter: 1. Frl. Bauers Gaukelei(Rößler); 2. Patina; 3. Felogeſchrei Toto: 38; Platz: 16, 14, 48. Ferner: Arlecchino, Brutus, Mauerbrecher, Traumlus. 4. Druſus⸗Jagdrennen. 1400 /. 3200 Meter: 1. Dr. Claſſens Wallia(Rößler); 2. Friſchling; 3. Landesfreund. Toto: 20; Platz: 16, 17. Ferner: Pechvogel, Pralinee. 5. Menzelner⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 2000. 9650 Meter: 1. Frau Keims Mormone(Wiedemann); 2. Saus feder; 3. Regent. Toto: 25; Platz: 14, 20, 14. ſtern, Klingenſchmied, Maikater, Patriotin, Enthuſiaſt. 6. Hafen⸗Jagdreunen. Ausgleich 8. 1200. 8000 Meter: 1. Frau Braues Bandage(Uhl); 2. Oh yes; 3. Droſtei. Toto: 58 Platz: 15, 14, 31. Ferner: Churfürſt, Jan von Werth, Eiſenbraut, Wanderin, Florett, Komödiantſn, Har⸗ niſch, Carpe Diem. l 7. Haus Meer⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3. 1200. 8000 Meter: 1. Gebr. Röslers Meerteufel(Pinter); 2. Hun⸗ ding; 8. Pelorig. Toto: 31; Platz: 11, 11, 12. Ferner: Broͤenbalz, Modeſta, Ciſaine, Majeſtät. Sieg⸗Doppelwette: Mormone— Bandage: 15110, AT Ludwigshafen— Me 321(:). Wie uns von der Mi mitgeteilt wird, trat nicht die erſte, ſondern die zweite Mannſchaft gegen Ludwigshafen an. Geſchäftliche Mitteilungen Die Vorträge mit praktiſchen Vorführungen und Koſt⸗ Chefredakteur: H. A. Meißner Die Wahlen ergaben nach der Debatte die einſtimß⸗ 4 a Ferner: Leit Verchen gr Pele, Sr n ern bande. Handesstet g nne, N euilleton: Dr. St. RKayſer e Lokaler Tell: R. Schönfelder Spo ermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den üb Teil: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftiſche Miktellungen! I. Fa zämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! d. Dr. Hans Reue Mannheimer Zeltung G. m. ö.., Mannhelm, f 3 5 2 1933 — ANDELS- U WIRTSCHAFTS-ZEITUN Abend-Ausgabe Nr. 134 Kontag, 20. Mürz 1233 der Neuen Mannheimer Zeitung 0 0— Weifere Beiesſi uU EHI KI Zögerndes Geireidegeschäff Mannheimer Groß viehmarkfi/ 20. März 9 n alm e enmarki* Berliner Produktenbörſe vom 20. März.(Eig. Tel.) Amtlicher Preis für je 30 ug Lebendgewicht— Zufuhr 4061 Stück 5 7 5——— Im Hinblick auf Fi FFV e 7 1 ane 1 Im späferen verlauf bis zum Schluß efwas abbröckelnd/ Nachbörse freundlich e ee 8 5 3 das Geſchäft nur langſam in Gang, zumal Anregungen ültete„ 23/20 ſonſtige 19/2 beſte Maſt 42½4 8 Frankfurt feſt 3 e en e vom 20. März.(Eig. vom Mehlabſatz zumeiſt fehlten. Gegenüber der vorſichtigen ſunſtige 24/7 fleischige 15/18 mittlere 3741 gemein Die Börſe ſetzte ihre Aufwärtsbewegung auf faſt allen Tel.] Be rien und Frankfurt, Fälligkeit 1934 957; Nachfrage der Mühlen und des Handels trat das In ⸗ 143 Bullen 381 Färsen geringe 34 36 15 5 Varkigebieten auch zu Beginn des neuen Geric kabſchntt 5 1996 82 4; 1037 78l 1988 756 Verrechnungs⸗ landangebot vereinzelt mehr in Erſcheinung, fn 9 volle 116 2% 8 3 71 1120„ 3385 tes fort. Die Ausf ührungen Dr. Schachts am Samsta 5 Amtlich 1 burden: Mä Weizen 198200 vu ia ſonſtige vollfleiſchig 25 5 U ex 120„ 3 5 Stag. 5 5 wurden: Märk. Weizen 198—200 ruhig; ich fleiſchig.. 22/24 mittlere. 19/26 Sauen/ 2 im Rundſunk fanden allgemeine Zuſtimmung. Das er⸗ Morgen Börsenruhe 212 waggonf frei Blu. bez.; dto. Roggen 155 fleiſchige flelſchig mittler ala neute Bekenntnis für die Stabiliſterung der Währung O Berlin, 20. März.(Eig. Tel.) Anläßlich der Eröff⸗ t de i 5,50 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis nicht notiert: führte beſonders am Rentenmarkt zu neuen Befeſti⸗ nung des Rei tages wird der geſamte Börſenver⸗ i 195 1 en 91 0 0 Tendenz ruhig; Wetter heiter. 2 8 gungen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen kehr im Reich am Dienstag ruhen. a toggermen ade:* Bremer Baumwolle vom 20. März.(Eig. Tel.) Amerik. N 155, Altbeſitzanleihe 1 und Neubeſitz 6 v. 5. Merklich f 1 eine gcc e d. Muller ing Univ, Stand. Miobl.(Schluß) 77. 1 erhöht waren auch Schutzgebietsanleihe mit plus 7 v. 5 5 Berliner Devisen 7 1 5 15 1 be 12. 14 505* Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. März. range Das Geſchäft war anfangs ziemlich lebhaft, wurde aber Diskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, privat 37% V.. Lupinen 10,80, ot. gelbe 0 105 9 5 12 5 75 3 2 ſpäter etwas ruhiger, was auch für den Aktienmarkt gilt Amtlich in Rm. Dise] Parſtätſ 18. Mat 20. Prat Seradella 172 n 10,90, Erdnuß. Okt, 518, Tages import Länder Im Verlaufe ſetzte f 5 unter recht lebhafte. für kont M. Geld Brief Geld ab Hbg. 10,70;& ronußkucher tmehl ab Hbg. 10,40; Okt. 5 97 U 1 1 td Ver⸗ 3 5 5 ſich unter re ebhaften Um muenos⸗Atires 1Beſo 7 1,792] 0,818 0,822 0,818 a zel 5 ne b Sbg 9,805 Mitte 499, Mai 495 3 ſätzen die Befeſtigung der Aktien fort. Die erneuten durch⸗ Kanada kan. N.198.516 3524.516 5 1 e e ſſcht 115 15 bi 0. Jan(3 5067 Mat 5 N Aw. ö 5 1— 2 1.57 70 Speiſeke offeln gelbfleif hi 1s 5 ö chnittlichen Gewinn e— Spez Japan.57 2092.909 0,911 0,9 9 f Jan.(35) f 8 benennen 555 5 be 5 1 1% v. H, Spezialwerte Jad f eee ee ee lbels rechtliches Lie. Je menden 0 is zu v. H. RAheinelektra konnte ſich um Türkel. irt Pfd.— 19458 2008 2012 2000 21150 Mai 214 bis 15, 808 2 v. H. erholen. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichs⸗ London Ster. 27 20,429 14,49 14,53 14,44 n März 169.168,25; Mai Kuüpf. Kupf. Geſeg⸗ Puldbscpforderungen lagen zunächſt etwas leichter, zogen Ne—— 1505 2 1 55 9985 r März 128,507 Mai—; a. en aber ſpäter erneut bis 75 v. H. In Gold⸗ und Liqui⸗ Uruguad„1Goldpeſo— 44.648 1665 1648 vom 18. 3. ſe feſt, vom 11 75. dationspfanöbriefen ſowie verſchiedenen Kommunalobliga⸗ 5 00 Gulden 8. 1 169,72 169,38 7 1 Produkten börſ 20. Mä(Ei 90.— 35.75 8 5 23 2 Athen 10 Drachmen 25 365.339.865 8 0 8 ubörſe vom 2 ärz. igen⸗ 1 inſtim⸗ f. 5 1 88 8 Tagesgeld blieb zum Brüſſel 100•5 5 3½ 58,87 58,64 58,76 58,62 bericht Nach 9 1 feſterem Markt für Brotgetreide und 89 70 15 25 „Pots⸗ 9 25 nverändert. 1. 7 17 8———0 2,492 2,488 Macerabritae lag der heutige Produktenmarkt etwas 40.— 39.50 n Vor⸗ Berlin gegen 8 lei 55 100 Gulden 4815 70* ruhiger, Fu tte 12 1 bei mäßiger Lonfumnachf rage ſtetig. Jul 40.— 88,75 . V e e michele wurden in ur die 100 filo nee wergonſce: Jean. 2880 4 40 derum In überraſchend großem Umf ange lagen zu Begiun der Ftallen.„00gire 4 22,094 2152 21.58 21.58 Mannheim bei Waggonbezug: inl. Weizen 21,75—2 225 inl. Oktober. 4075 40.25 Dame ö Feukigen Börſe von der Kunolchaft für Aktien und Renten Naga taten Dinar 2½ 81,00 5,445 5,458 35,395 Roggen 17,25 175 507 Anl.„Hafer, 15—15,50 Sommergerſte] Novemb 40.78 41.— 40,75 0 3711 0 1 J 4 r. 5„ 8„. Sojoſe 22 7 nſchni i 3 9 r* N Ausfügr ungen Dr. Schachts, die auſcheinend glatt verlau⸗ Alſſabon 100 Cs fuds 5% 459,57 18,18 18,20 18,15 11 59500 fee 10 25 0 15 b 5 1* Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. März.(Eig. 1934 in ſaenwokta che Eee 8 Sine fan 5a 85 ku⸗ Darts 78 100 55 2 132 1680 1364 18.50 bis 31 507 Nan eh 0 0 1 5 e 5 805 Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt Uke 0 liti annung. inzu fa a e Speku⸗ ars Fr. 2½„ 0 1 8 e e 2 8 7 E 7 7 00 K Raf dekupfer loco 49—44; Stan⸗ ympia⸗ latlon, die am Samstag als Abgeber aufgetreten wor, Frag:. 100 Kr. 4½ 1% i e e Roggenkleie 8,50—9; Weizenfuttermehl 9,7510, 25; Grün⸗ 5270 0 kg 0 955 Standard⸗Blet per Mi 79 14 ſowie Deckungen und Rückkäufe vornahm. Gewinne von Sefa 100 1 5 8990 1 95 9 55 e a duktenbö 4 1 150 bis 15; Original⸗Hlitten⸗Alumintum 9890 proz., in Blöcken 8 289 v.§. woren daher bei den führenden Werten keine Spanten. 100 Pen 6% 3100 3531 35,39 35431 2 15 1 furter Produktenbörſe vom 29. März.(Eig. 160, desgl. in Walz⸗ oder Dr arren 164; Banko⸗, Seltenheit. Darüber hinaus zogen Spezialpapiere bis zu Stockholm„100 Kr. 3½ 112,4 76,47 7888 78.32 Tel.) Weizen 210.212,50: Roggen 174, Sommergerſte für Straits, Auſtrolzinn 222; Reinnickel 98—99proz. 350 Anti⸗ 6 0. H. an. Selbst Reichsbankanteile konnten 2. v. H. Cland. oem. 2½ 14380 fioes nder oss Prauzwerke 1899 150% Hafer länkar) 145140; Weis] mon⸗Regulus 30.41; Silber in Barren ca. 1000 fein en gewinnen, do die Dividendenhoffnungen augenblicklich wie⸗ Wien 100 Schilling 8 59,071] 48.48] 48,55 48,35 49,55 1 50 7 0 0 3055 5 1 2 e 90 1 08 per Kg. 37,2540, 75. 5 der bei 12 Y. H. liegen. Größeres Intereſſe beſtand wei⸗ Tägl. Geld: 4½¼% und darüber. M Id 57050 bis 31,50 Roggenmehl 2 50; Weizenkleie 7,00; Rog⸗. 5 terhin vom Rheinlande her für Magde ferne 9 5 9 eld 4 1 5. 1 1 408,50; S0 ot 10,15 10,75; Palmkuchen 9,25 Londoner Melallbörse vom 20. März der für alle variabel gehandelten Schiffahrtspapiere. ronußkuchen 11,8012 Hen süd. 4,30—4, 50; Weizen⸗ und Metalle& per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee) Während an den Aktienmärkten das Geſchäft aber nur auf Im internationalen Deviſenverkehr kann man Roggenſtroh drahtgepr. und debündelt 220 Treber ge Kupfer etandard.90] ginn e tandaro 148.2 aluminium 19050 Spezialgebieten lebhofter war, lagen An lagewerte allgemein eine abwartende Haltung feſtſtellen. Die Lage trocknet 12,20; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. Selene 5 30 Sellt Prei 3. 3 9— 8 8 a* 1 Pr. 28.— S Prei ueckf—* 5 ſelvolle allgemein lebhaft und ſeſt. Im Vordergrunde des Inter⸗ in den USA betrachtet mau als weiter entſpannt und unter 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Tel.) Elektrolyt Banka 15 Matin— it 5 55 res 9 die. eg e e levtl. Anlogebürg⸗ kleinen Schwankungen zeigte der Dol lar eine eher 1 nf an f 1990 8 913 50 2 Kg. 1 1 i 8 100 7 d 61. 5 Stralts 15 5 16 42 Wolframerz 1075 chaft des Reiches). Auch die übrigen deutſchen Anleihen ei ſ T das. f da⸗ 9 Sept. 3,90.— Mais(in Hfl. per Lof trong ſheets e Blel 0 feſt. en d 580 1 8 g g 585 ſchen 1 leicht gebſſerte Tendenz. Das engliſche Pfund war da⸗ 2000 Kg.) März 6273; Mal 616; Juli 6154 Sept 6294. El'wirebars 32,50 Zink gewöhn gebeſſ Die Situation am Geldmarkt eſtrin⸗ war wenig verändert. Im Verlaufe blieben feſtverzins⸗ ie,„, Liverpooler Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Tel.) 6 VII. Divid de bei 6. 1 dieſes liche Werte lebhaft, während am Aktienmarkt nur geringe 1 gegen Aumſterdau auf u gegen Zürich Weiden(log ib) Alter Kontrakt, 1 non g: W. Diidende bel Gememschansgrum chuldig Veränderungen eintraten. 17 1 50 85 90 die 90 auf 14,50. Die 1 9 4,175 0„ Tendenz O Fraukfurt a.., 20. März.(Eig. Tel.) Wie wir inuten 9 1 0 nit 7877; j 8 Reichs mar blieb mit 59,027 in Amſterdam und ruhig; ärz 4,2(4,2).— Neuer Konlrakt, An⸗ erfahren, findet am 24. d. M. eine Präf beſprechung Pfei⸗ g n e 11 bröckelt 155 lg W 8. 123,07 in Zürich recht gut behauptet. Die übrigen De⸗ fang: Tendenz ſtetig; März 4,7(4,7) Mai 4,77 bei der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbonken die Spezialpapiere konnten bre g e nicht vun viſen waren im großen und ganzen unverändert zum(48); Juli 4,94(4,9%); Okt. 50%(576). Mitte Ten⸗ in Berlin ſtatt. Anſchließend ſind die Bllanzſitzungen für iubert behaupten. Trotzdem f ſchlollen,„Eoeheeeafter immer noch Wochenſchluß. 0% 189 0(%); Mai 4,876(4,8), Juli 4,10 die der Gruppe angeſchloſſenen Instituten für Ende März 7 5 8 kt.— 6,076 bzw. Anfang April vorgeſehen, ſo bei Weſtboden am 20 ode ö ieee über Anfang. Nachbörſe freundlich.„ Magdeburger Zucker⸗Notierun en vom 20. Mürz.( ene e. e e 4 Altbeſitz 28,50, Neubeſitz 11,65, Acc 36; J Farben 129,50 Zwangsverwaltung der Studebaker⸗Automobilwerke. Tel.) März 5,30 B 4,90 G, 80 5,0 B 5,00 65 05 11110 e om 2 1 8 derner u. a. bei der Mei⸗ ig und his 129,75; Gelſenkirchen 71 2571,50; Siemens 158,50 Southbend(Indiana), 19. März. Die Studebaker⸗Auto⸗„10 G; Juni 5,40 B 5,20 0 8 Juli 9580 B 5,30 G; N h Wen Be 1 15 keinen 32FFFF 1 mobilwerke wurden unter Zwangsverwaltung geſtellt. Auguft 5,00 B 5,10;: Sept. 5,70 B 5,0 G7 Okt. 5,70 8 1992 eine Dividende von 5(7) v. H. 90 e ö Nittel 8 f N NK 1 18. 20. 16 20 18 20 ingen. 10 1 4* 785 n 2 it Aktien und Auslendsanleihen in Prozenten 8. 5 2 18. 20. 4915 Ursze 2 Dr Suen 8 Simmer el ung bel Stücke- Notierungen in Mark le Stück See 15 2590 50 5 e e 75 62 50 Pogel bete haph. 9.— 88.75 Freiverkehrs- Kurse dyckerhoff& Wid 25,80 21.— Lingel Schuhfabr. 24,.——.— Vogtländ. Maſch..— e rlegen 8. 20. 10. 20. Dortm, Aetienbr.———— Magirus A..80 Doigt& Haeffner———.— Petersb. J. Habt.———.— Ham⸗ Mannheimer Effektenbörse 2 5 gahmeper 186 8 135.5 Berliner Börse Dortm. Unionbr.———.— e e 7085 99— Wanberes Werke 79.— 79.— Ruſſenbank...„ chwer⸗ 9. 0. 18. 2 0. Industrie- Aktien Lechwerke 9150, 18. 20. 18. 20 110 gieferung 91.85 91.75 Raf ln Akt. 29,.— 30.— e ee 1410 143“ Peutſche Sattel 5125 70.— 65% StA. 20 84.— 85,— Brown, Boveri 2680 29. i 7.—. Ludr 1g. 80.——.— 8—— A Elktr Licht u. K 193,5 105,10 Maſchin.⸗Untern. 49,25 52.— Weſtf⸗ Eiſen,. e. Burbach alt.„2135. Ehret e eee en n 00 8.——.— Paintraßprwertes. 72.— 78.50 Festverzinsfiche Werte e 8.———— Engelhardt.. 25.— 88. Markte u. Rühl. 62.——.— Wiſſener Metau. 81,— 83.28 Diamond.....— 3. „aber 2 den d 72.— 72.— Deuiſche Sinol.. 37.— 40,— Löwen München 222,5 2240 Metaflg. Frankf 40.28 41.78 6% Reichs anl. 27 Del 10 70.25 70.25 17 1 1 Male BuckausW. 71.50 78. e 55505 e e,, 9, mit br Gold 6. Enzinger Union 77 90,— Mainzer Brauer.—.— 72% hes Seine. 50, 50.50 Dich. Alaaf. ee e eee ee deen ee ee ee ee en ee eee wichte een 29 108.0 1100 J. G. Farben. 127,0 129.0 Sch dg.—.— 164.0 N tag, Mühlb...—.— bn 6150 6150 Fahl ſt& Co.—.——.— F 82,— 84,— Deutſch⸗Oſtafrika 48,.— 45.50 W—.——— f 85(80867 Nh Hypfdb 91.— 98.— 10%—̃Grkr. M. B. 1000 1000 Sch 71.— 75.50 5 venus St. A 26.50——. Schutzgebiete 5 591 90. 96 5 N. 6 1278 130.7 Mag Wüten 99575. 7250 Neu⸗ Guinea 1 l Bhos phat Oeſt⸗ 808% Pf. Hy Pfdb 93.— 93,— 15%„„ BBA. 1500 1500 Tucher 5 55 Rein. Gedh. s Sch, 50.— 59,.—,—.— 0475 J e Papier 73,95 77.— Mim J 450 Diavi Minen 155 10080 Ufa⸗Film... 60 68.— wurde Pabiſche Dank. 118.0 1130 0 180, Werger. 56,——.— Aheinelektrac, A, 90.— 81,8% Bad. Kohlen 1512 1 Feen en. 88 es nl ee das ni g Pfälg, Hypoth. B. 71. 87. g. 5. Knorr. 16, 1860 f, E. 38,15 86 15 öder St. A. 1010„% Grkr Mö. K.———— Alianz Al 209.7 2102 Ford Motoren. 4475 Nir& Geneſt. 89.— 40.— Fortlaufende Netierungen(Schluß) 1 Mi⸗ s Ah. Hypoth, Bk. 98. 103. Fonſerven sraun 25.——.— Aſchaff Buntpap. Roeder, Gebr. D.—. 49.50 50% Roggenwert.—— en Mühtheim Berg. 78.——.— A 1972 195,0 Lahmeher& C 133 Mannh, Gummi—— ff. Bunkpap.— Rütgers 0% Allianz Leben. 199.8 198 2 8 8 95,— 35. 5 ce.. 195 5,0] Lahmeher& Co 135.0 138.5 Otſch. Bk. u. Dise. 70.25 70.25 Pfalz üblen, 55.— 75.— Sd. Maſch. Durl. 1 Rütgerswerke. 54.50 56,15 5% Roggenrentb..10.17 Gehe c Co 32.— 34. Niederlauf Kohle 168.3 171.0 Aku 3785 37— Laurahltte... 23.8 28,35 Aae Ker 59.— 3 5 Bortl. Jem. Held.—.— 69.— Bre beſtge el—— 0 ac. 8 357 8000 3 90.— 90,—- Industrie-Aktien Gelſenk. Bergwr. 70.50 72,50 Nordd. Eiswerke 45.— 47 Ach t ge 1 15 93 Leopoldgrube. 48,— 46,50 ig— 30155 5 f rem. ⸗Be 1 ackf.. 35, 35. 6½1% do, Com 725* Co..—.— affenb. Zell 25 29,— ö 5 95— Pfüälz. Preßhefe 98.— 98,.— Rh. Elektr..⸗G. 101.0 102.0 Brown 99725„23.50 30.— SchuckertRürnbg. 9725 97.90 6% B. 85. 10 19 99 9985 Accumulatoren 197.2 195.5 8 89 83.50 58.50 Ser eh. 3 3 75 25 Bayer. Mot 115,0 115,5 Mangſelb M. 2980 2908 1 0 9 0 71 22. e 1090 1690 Sent Heldelbg 68—.— e 6 ö 90.— 90.— Alu..... 30.25 37 Gerresheim. Glas 49,50 50.50 Brent 4 Agcei 2— 88.— 7 9 N. Bemberg 407 4050 Maſch nen dau⸗U. 49,— 8128 ut b Su cker 0„ Narſtadt.— 1 56,0%„„ 20 90.— 92.50 Allg. Elektr. G.. 34,50 86,15 Gef. f. elektr. Unt. 89,85 92.— N 5 uf. Berger Lieſb. 172.0 175,0 Maximiliansb.—— 10 fene 3 7 0 0 1 5 Albert 61.——.— 747875 eta 18750 1620 10 Mexikaner. 6,20 6,45 fg 715 55 75 25 Noe 26 47 2050 Dabneg Bergbau 15 92 Helene Karlsr. J. 175 8 Metallgeſeuſchaft 39,75 40,80 E. 1„ 2„Oelf⸗* 8 223„„* 5 7 5 8 5„ 3 5 Maf 7 e 10 W Wage. ech.— 25— Wen ereß 5.— 56.— Deiner. 2980 90. dende Gene S 1885 fog gat 180 1275 flat Feld. 25 2 28.— eren mach 30,15 87 ſacteeter mag, 25 2— Vene ee N.-G. f. Seilind. 28,.— 28,—. Hellſtoff Waldhof 55,— 86..— Dt. Allant⸗.. 180.5 e 55— 9„ n 13.—— 1 Augsb. N. M Maſch. 55,— 86.— Gebr. 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Verf., 20.— 20, Holzmann Phil 58.— 60,— Stavi⸗Minen.. 19, Deulſche Erdöl. 106.1 107,5 Kölſch Fölzer⸗We 45. 75, G. dem. charlott 82.— 54.— Holzmann Ph.. 86,78 61.— A. G. für Verkehr 49.— 54.85 i g. 89,— 90,50 Inag Erlangen.—.— Phönix Bergbau 25,78 47.75 Bank- Aktien Deutſche Kabelm b6.50 67,.— Kölitzer Kunſtled 75,— 75.— P. Diſch Nickelw 78.— 680.50 5 6550 66,50 Allgem. Lokalb. 80.80 64.— 8% Rh. Hyp.-9 92,25 92, e„Junghans St. A.—.——.— Rhein, Braunkohl. 2108—.— Deutſche Lindt, 38,75 31.— Krauß& Cie Lok 9, 94 2 W Glanzſt. Elbf. 59,50 62.— 15 Bergbau. 168.0—— D Reichsbahn B. 98.75 99.25 Kör⸗ 6%„„101, 8175 Hap 21 25.30 Larſtadt Rud...—— Aheinſtahl... 875 89,— Hank. ſeel Werte 78, 72%, Dtſche Steinzeug 69,— 79.25. Met. 35,50 83.— PN. Harz Portl.⸗Z.—.— l Genußſch.. 118.0 119,5 Hapag 21.85 24.15 Toto: 8 7 12 1—.——.— Feel Straßend 18.—. Klein. Sch.& Beck 50.——.— Salzw. Hellbr...—,— Bank f. Braueret. 85.85 86.75 Deutſch. Eiſenhdt 45.7 47,50 Kyffhäuſer Hütte—— e B. Schuh. B.& W. 10.— 11.15 Febr. Junghans 28.85 28, Hamburg Sid. D.. 52.— ronn, 5%% Weintng. e—— 91.28 Norbd Llood... 2225 26.50 Knorr Heilbronn—— dee Tellus Bergbau. r Barmer Bantver... Dresd Schnellpr 25.59 25.— Lahmeyer K Co, 184.9 135,7 Ver. Stahlwerke 45,35 80.75 Kali Chemie. 95.50 93.50 Hanſa Dampfſch. 88.78 40 4½ 9% Rhein. Big. 92.75 92 75 SchantungEiſen 37.— 87.— Konſerven Braun 2 3850 K u. Laurahütte 24.— 24,65 Berl. Handelsges. 98,30 50 Dürener Metall 84,75 85.— Igurahütte„ 2415 25... Stahl..d. Zyp.. Kalt Aſcherstezen 140.0 140,0 Norddd. Lloyd 28.— 25.75 75%½%% Süldbo. Ala. 93.— 92.251 Südd Eiſenbahn 41.— 41 50 Kraus& Co Lock 57.50 88 50] Ver Stahlwerke 45.75 50,25[Com. u. Priptbk. 58.50 53.50] Türkoppwerke—— LindeisEismaſch..80 87.50] Ber. Ultramarin 100 0 106 50 Klöckner Werke 66.— 67.— Otavt Minen 19.75 18.75 Frl. ſchrei. 5775.... dd 2 5 8 9( utus, g 7 25 0. N 0 K N 7 Großer* 9361 Dienstag, 21. 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März 1933 ihre Geschäſtsrãume nur wie an Samstagen geöffnet. Badische Bank, Mannheim Bayerische Hypotheken, u. Wechselbank Zweigstelle Mannheim Schlachthof Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim Marx& Goldschmidt, Mannheim fiheinische Hypothekenbank, Mannheim Unſere Geſchäftsräume ſind am Dienskag, Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Commerz- und Privat-Bank A. G. Filiale Mannheim Dresdner Bank, Fillale Mannheim Otto Neuhäuser, Mannheim Die Feuerbestattung findet Dienstag, 21. März, nachmittags 1 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Beileidsbesuche bittet man höflichst zu Enkel und Urenkel Die Bestattung findet in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. absehen zu Wollen sss den 21. März 1933, von 1 Uhr ab geſchloſſen. Mannheim, den 20. März 1933 Reichsbankhaupfſtelle. Jill. Jerpfenshchangen dar Staa Maunbein unterlassen. Steli besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter frau Beria Sdmitz geb. Hegel im Alter von nahezu 68 Jahren am 18, ds. Mts. nach kurzem schwerem Leiden zu sich zu nehmen. Mannheim, Magdeburg, 20. März 1933. Seckenheimerstr. 19 In tiefer Wilhelm Schmiiz Lina Schmitz geb. Hummel Willi Schmitz u. Anverwandie Trauer: Einäscherung: Mittwoch, den 22. 3, nachm. 1½ Uhr im hiesigen Krematorium. Kranzspenden u. Beileidsbesuche dankend verbeten. 9858 l 22421 für Trauerlälle in wenigen Stunden Druckerei Dr. Haas ambff. N 1,—6 Tel. 249 5 Handels⸗ und erhoben werden. Staatshauptkaſſe, Stuttgart Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, Frankfurt a. M. Mitteldeutſchen Creditbank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Heilbronn, den 18. März 1933. g Der Aufsichtsrat: Ludwig Hauck, Vorſitzender. Salzwerk Heilbronn. Die Aktionäre des„Salzwerks Heilbronn“ in Heilbronn werden hiermit in Gemäßheit der 88 34 und 38 der Satzung zu der am Mittwoch, den 12. April 1933, vormittags 11.30 Uhr im Rathaus zu Heilbronn ſtattfindenden 48. ordentlichen Hauptversammlung 5 eingeladen. Tagesordnung: Die in 8 39 der Satzung vorgeſehenen Gegenſtände, ſowie Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines Wirtſchaftsprüfers. Einlaßkarten können bis 6. April 1938 bei der Gewerbebank Heilbronn.⸗G., Heilbronn Deutſchen Bank und Discontogeſellſchaft, Filialen Heilbronn, Stuttgart, Mannheim Privatbank.-., Frankfurt a. M. 55 und in dem Büro der Geſellſchaft, Salzgrund in Heilbronn, 3652 Das Herſchelbad iſt am Dienstag, den 21. März nur von—12 Uhr geöffnet. Uhr, für das Dampfbad 10 Uhr. Kaſſenſchluß 11.15 34 Maſchinenamt. Städtische Am nachmittags Mannheim Dienstag, den 21. März bleibt die Städt. Sparkasse anlählich der feierlichen Eröffnung des Reichstages N Sparkasse geschlossen. 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Deutſche Edelbranntweinſtelle, Verwertungs⸗ geſellſchaft der deutſchen Klein⸗ und Obſtbrenner mit beſchränkter Haftung, Karlsruhe— Mono⸗ polin— Verkaufsbüro Mannheim in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Karlsruhe. Hans Gaul Quand in Karlsruhe iſt Prokura derart erteilt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft ge⸗ meinſam mit einem Geſchäftsführer zu vertreten. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Die Prokura des Julius Hörſt iſt erloſchen. Emif Geiſt, Mannheim, und Adolf Stephan, Mann⸗ heim, ſind zu Prokuriſten beſtellt. Sie ſind be⸗ rechtigt, je zuſammen mit einem Vorſtands⸗ mitglied oder einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. K.& G. Weber, Ges echgfz mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Guſtav A. Weber und Bücherreviſor Albert Spannagel in Mannheim ſind zu Ligut⸗ datoren in der Weiſe beſtellt, daß jeder ſelb⸗ ſtändig vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. März 1989 iſt die Geſellſchaft aufgelbſt. vom 18. März 1938: Wilhelm Stählin, Buchdruckerei, Mannheim. 8 Der Firmeninhaber Karl Wilhelm Stählin iſt geſtorben. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt übergegangen auf Ernſt Wilhelm Stählin, Buch⸗ druckereibeſitzer in Mannheim, und Fritz Richard Stählin, Kaufmann in Mannheim, die es in offener Handelsgeſellſchaft, welche am 10. Mat 1932 begonnen hat, weiterführen. Die Geſell⸗ ſchafter ſind nur gemeinſam vertretungs⸗ berechtigt. Sigmund Schneider(alte Einzelfirma), Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Cahn& Rheinauer, Mannheim. Karl Laud⸗ mann, Kaufmann in Mannheim, iſt als wei⸗ terer perſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. f Joſef Hornung, Maunheim. Inhaber 1 Joſef Hornung, Kaufmann, Mannheim. ö Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. Bilanzsicherer Buchhalter (Diplomkaufmann mit läng. Praxis) beſorgt ab 1. Mat jeden Vormittag Ihre Buchhaltun u. ev. ſonſtige Bürdarbeiten gegen B78 Oewährung frier Kost und Wohnung od. einer entſpr. Vergütg. 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