2 o r — 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25. durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ pofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Amzeiger Berlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 1 0 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe Donnerstag, 23. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 39 ——— Die Regierungserklärung vor dem Reichstag Reichskanzler Hitler über das Wiederaufbau⸗Programm der nationalen Regierung— Noch heute Annahme des Ermächtigungsgeſetzes Die große Rede des Kanzlers Ein hiſtoriſcher Tag Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 23. März. Die große Regierungserklärung des Reichskanzlers Hitler und die Entſcheidung über das Ermächtigungsgeſetz geben der heutigen Sitzung des Reichsparlaments geſchichtliche Bedeu⸗ kung. Schon nach außen iſt dies dokumentiert. Große Menſchenmengen füllen die Straßen zur Krolloper. Die Polizei hat aber den Königsplatz ſtreng abgeſperrt. So bieten ſich dem großen Publi⸗ kum wenig Möglichkeiten, der Anfahrt des Kanzlers, der Miniſter und der Diplomaten beizuwohnen, auf deren vollzähliges Erſcheinen man rechnet, weil die Regierungserklärung auch wichtige außenpolitiſche Hinweiſe enthalten ſoll. Die Vorſichtsmaß⸗ nahmen, die mit Rückſicht auf die kommu⸗ niſtiſchen Umtriebe geboten ſind, werden auch in der Krolloper ſtreng gehandhabt. Jeder Paſſant wird im Vorraum von Kriminalbeamten, die ihres unan⸗ genehmen Amtes mit großer Liebenswürdigkeit wal⸗ ten, auf Waffen durchſucht. Im Hauſe ſelbſt herrſcht ſeit den frühen Vormittagsſtunden geſchäftiges Kom⸗ men und Gehen. Um 1 Uhr trat der Aelteſtenrat zuſammen, um ſich über das Vorgehen bei der Beratung des Er⸗ mächtigungsgeſetzes ſchlüſſig zu werden. Nachdem der Kanzler nochmals eindeutig den Parteien zu verſtehen gegeben hat, daß er ſich auf keine Vertagung einlaſſen könne, gilt die Annahme der Vorlage noch im Laufe des heutigen Tages als abſolut geſichert. Das Zentrum ſoll im Aelteſtenrat bereits befriedi⸗ gende Erklärungen abgegeben haben und wird ſich damit abfinden, daß ſein Vertagungsantrag von der Mehrheit abgelehnt wird. Der Aelteſtenrat hat denn auch beſchloſſen, nach der Rede des Kanzlers nur eine mehrſtündige Pauſe eintreten zu laſſen, innerhalb deren den Fraktionen Gelegenheit gebo⸗ ten iſt, ihre letzten Entſcheidungen zu treffen. Daß Zentrum und Bayeriſche Volkspartei dem Geſetz * heöͤingungslos zuſtimmen werden, ſteht außer Zweifel. Die Ausſchüſſe des Reichsrats ſind vor⸗ ſorglich auf heute abend einberufen worden, um die Sanktionierung des Geſetzes auch durch das Gremium des Reichsrats auf ſchuellſtem Wege zu ermöglichen. Nach der Annahme des Ermächtigungsgeſetzes, das der Regierung auf vier Jahre volle Handlungs⸗ freiheit gibt, wird ſich der Reichstag auf nu⸗ beſtimmte Zeit vertagen. Reichsinnenminiſter Frick hat aber in einer Sitzung der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion heute vormittag ausdrücklich mitgeteilt, daß der Kanzler den Reichstag durchaus nicht auf vier Jahre ausſchalten wolle, ſondern Wert auf eine Arbeit gemeinſam mit dem Reichstag lege. Der Reichskanzler behalte ſich vor, den Reichs⸗ tag von Fall zu Fall zur Beratung wichtiger Vorlagen wieder einzuberufen. Schon lange vor zwei Uhr füllen ſich die Ränge, füllt ſich allmählich auch das Parkett. Die natio⸗ nalſoztaliſtiſchen Abgeordneten ſind wieder in ihren Uniformen erſchienen. Die Diplomatenloge weiſt Galabeſetzung auf. Man ſieht unter den Vertretern der ausländiſchen Staaten den Ingliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Botſchafter. Um 2 Uhr betreten, während draußen noch die Klin⸗ geln ſchrillen, die Mitglieder des Kabinetts die Re⸗ gierungseſtrade. Der Platz des Kanzlers bleibt vor⸗ erſt noch leer. Präſident Göring eröffnet die Sitzung mit einem Gedenkwort an den nationalſozialiſtiſchen Dichter Dietrich Eckart und rezitiert den Schluß des Gedichtes, das in die Worte ausmündet:„Deutſchland erwache.“ Dann werden zunächſt die geſchäftlichen Fragen erledigt. Man kommt zum erſten Punkt der Tagesordnung: Abänderungsauträge zur Geſchäfts⸗ ordnung. Der Nationalſozialiſt Stöhr empfiehlt als Berichterſtatter die Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrags auf Entlaſſung der in Haft befindlichen ſozial⸗ 8 demokratiſchen Abgeordneten. Das geſchieht ohne weiteres. Ebenſo wird raſch die geſamte Reform der Geſchäftsordnung, deren wichtigſte Beſtimmung der Anweſenheits⸗ zwang für die Abgeordneten iſt, mit den Stimmen der Nationalſozialiſten, der Deutſchnationalen, des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei ange⸗ J. nommen. Hierauf begründet Abg. Bell(Str.) in einer kurzen Erklärung die Haltung ſeiner Froktion. In ber ſchlichten Uniform des einfachen SA⸗Man⸗ nes betritt der Reichskanzler die Redner⸗ tribüne. Während dreifache Heilrufe ihm ent⸗ gegenſchallen und die Verſammlung ſich von den Plätzen erhebt, tritt er vors Rednerpult und beginnt die Regierungserklärung zu verleſen. Der Kanzler führte in ſeiner faſt einſtündigen Rede aus: Männer und Frauen des Deutſchen Reichstages! Im Einvernehmen mit der Reichsregierung haben die Nationalſozialiſten und die Deutſchnationale Volkspartei Ihnen durch einen Initiativantrag ein Geſetz zur Behebung der Not von Volk und Reich zur Beſchlußfaſſung unterbreitet. Die Gründe für dieſen außerordentlichen Vorgang ſind folgende: Im November 1918 riſſen marxiſtiſche Organiſa⸗ tipnen durch eine Revolution die vollziehende Gewalt an ſich. Die Monarchen wurden entthront, die Reichs⸗ und Landesbehörden abgeſetzt und damit die Ver⸗ faſſung gebrochen. Das Gelingen der Revolution im materiellen Sinne ſicherte damals die Attentäter vor dem Zugriff der Juſtiz. Die moraliſche Legitimie⸗ rung ſuchten ſie in der Behauptung, Deutſchland bzw. ſeine Regierung trüge die Schuld am Ausgange des Krieges. Dieſe Behauptung war wiſſentlich und ſach⸗ lich falſch. In der Folge führten aber dieſe im Inter⸗ eſſe unſerer damaligen Feinde liegende unwahre An⸗ ſchulbigung zu ſchwerſter Unterdrückung des geſamten deutſchen Volkes. Unter Bruch der uns in den 14 Punkten Wilſons gemachten Zuſicherungen begann ſüür Deutſchland, das heißt für das ſchaffende deutſche Volk eine Zeit grenzenloſen Unglücks. Alle die von den Männern des November 1918 gemachten Verſprechungen erwieſen ſich, wenn ſchon nicht als bewußte Irreführung, ſo doch als nicht minder verdammenswerte Illuſionen. Die Errungenſchaften der Revolution wa⸗ ren nur für kleinſte Teile unſeres Volkes ange⸗ nehm, für die überwiegende Mehrzahl aber, ſoweit ſie ſich durch redliche Arbeit das tägliche Brot ver⸗ dienen mußte, unendlich traurig. Der Selbſt⸗ erhaltungstrieb führte die daran ſchuldigen Män⸗ ner zu tauſend Beſchönigungen und Ausreden. Der nüchterne Vergleich der tatſächlichen Entwicklung in den 14 Jahren mit den damals gemachten Ver⸗ ſprechungen fällt aber für die verantwortlichen Ur⸗ heber dieſes in der deutſchen Geſchichte beiſpielloſen Verbrechens vernichtend aus. Unſer Volk hat in dieſer Zeit auf allen Gebieten einen Verfall erlit⸗ ten, der vorher kaum vorſtellbar war. Die Frage, was in dieſer Zeit hätte noch ſchlimmer kommen können, iſt unter Berückſichtigung der Grundwerte unſeres Volkes ſowie der einſt vorhandenen politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Erbmaſſe nicht zu beant⸗ worten. Das deutſche Volk hat trotz ſeiner ſchwe⸗ ren Beweglichkeit in politiſchen Dingen ſich ſteigend von den dafür verantwortlichen Parteien und Män⸗ nern abgewandt. Die Zahl der innerlich auf dem Boden der Weimarer Verfaſſung ſtehenden Deut⸗ ſchen war trotz der ſuggeſtiven Bedeutung und rück⸗ ſichtsloſen Ausnutzung der Regierungsgewalt Ende nur ein Bruchteil der geſamten Nation. Es iſt das charakteriſtiſche Merkmal dieſer 14 Jahre geweſen, daß, abgeſehen von natür⸗ lichen Schwankungen, die Linie der Ent⸗ wicklung konſtant nach unten führte. Dieſe deprimtierende Erkenntnis war nicht zuletzt eine der Urſachen der allgemeinen Verzweiflung. Sie förderte die Einſicht von der Notwendigkeit einer gründlichen Abkehr von den Ideen, Organiſationen und Männern, in denen man mit Recht die tiefere Urſache des Verfalls zu erkennen gab. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung vermochte daher trotz bru⸗ talſter Unterdrückung immer mehr geiſtig und willensmäßig die Menſchen zum Abwehrkampf zu erfaſſen. Sie hat im Verein mit den anderen nationalen Verbänden nunmehr innerhalb weniger Wochen die ſeit dem November 1918 herrſchende Macht beſeitigt und in einer Revolution die öffent⸗ liche Gewalt in die Hände der nationalen Führung gelegt. Am 5. März hat das deutſche Volk dieſem Akt ſeine Zuſtimmung erteilt. Das Programm des Wiederaufbaus von Volk und Reich ergibt ſich aus der Größe der Not unſeres politiſchen, moraliſchen und wirtſchaftlichen Lebens. Am Erfüllt von der Ueberzengung, daß der Zuſam⸗ menbruch ſeine Urſachen in inneren Schäden des Volkes hatte, iſt es das Ziel der Regie⸗ rung, diejenigen Gebrechen gus unſerem völ⸗ kiſchen Leben zu beſeitigen, die auch für die Zukunft jeden tatſächlichen Wiederauſſtieg verhindern würden. Der durch die marxiſtiſche Irrlehre ſyſtematiſch her⸗ beigeführte Zerfall der Nation in weltanſchaulich unvereinbare Gegenſätze bedeutet die Vereinigung der Baſis eines möglichen Gemeinſchaftslebens, die Auflöſung aller Grundlagen unſerer Geſellſchafts⸗ ordnung. Die völlig gegenſätzliche Einſtellung der einzelnen zu den Begriffen Staat, Geſellſchaft, Reli⸗ gion, Moral, Familie, Wirtſchaft, Eigentum, reißt Differenzen auf, die zum Krieg Aller gegen Alle führen müſſen. Ausgehend vom Liberalismus des vergangenen Jahrhunderts als Schrittmacher der Sozialdemokratie würde dieſe Entwicklung der Deſtruktion naturgeſetzlich im kommuniſtiſchen Chaos enden. In dieſer letzten Definition des Marxismus erfolgte die Proklamierung der permanenten Revo⸗ lution gegen alle Grundlagen unſeres ſeitherigen Gemeinſchaftslebens als Appell an die primitivpſten Inſtinkte. Sie führte zu einer Verbindung zwiſchen einer politiſchen Idee und den Handlungen wirk⸗ licher Verbrecher, die in ihrer letzten Wirkung jebe Kultur vernichten müſſen. Straßen raub, Plünde⸗ rung von Geſchäften, Brandſtiftung, Eiſenbahnfrevel, Attentate, alle dieſe Verbrechen erhalten als politi⸗ ſche Betätigung der kommuniſtiſchen Joͤee ihre mora⸗ liſche Sanktion. Allein die Methoden des individua⸗ liſtiſchen und Maſſenterrors haben uns im Laufe weniger Jahre über 300 Tote und 10 000 Verletzte gekoſtet. Der Kampf gegen die Feinde der Nation Der Kanzler fuhr fort: Die Brandſtiftung als überſtürzter Verſuch einer großangelegten Aktion iſt ein Beiſpiel deſſen, was Europa von einem Siege dieſer teufliſchen Lehre zu erwarten hätte. Wenn eine beſtimmte Preſſe außerhalb Deutſchlands verſucht, die nationale Erhebung Deutſchlands mit dieſer Schandtat zu identifizieren, ſo kann mich das nur in meinem Entſchluß beſtär⸗ ken, nichts unverſucht zu laſſen, um in kürzeſter Zeit dieſes Verbrechen durch die öffentliche Hinrichtung des ſchuldigen Brand⸗ ſtifters und ſeiner Komplizen zu fſühnen. (Stürmiſcher Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Der ganze Umfang der beabſichtigten Aktion dieſer Organiſation iſt weder dem deutſchen Volk noch der übrigen Welt genügend zum Bewußtſein gekom⸗ men. Nur durch ihr blitzſchnelles Zuſchlagen hat die Regierung eine Entwicklung verhindert, die bei einem kataſtrophalen Ausgang ganz Europa erſchüttert haben würde. i Manche von denen, die ſich heute aus Haß gegen die nationale Erhebung innerhalb und außerhalb Deutſchlands mit den Intereſſen des Kommunis⸗ mus verbrüdern, würden ſelbſt die Opfer einer ſol⸗ chen Entwicklung geworden ſein. Es wird die oberſte Aufgabe der nationalen Regierung ſein, dieſe Er⸗ ſcheinungen nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern auch in dem des übrigen Europa reſtlos zu beſeitigen. im Reichstag Dabei handelt es ſich jedoch für die Regie⸗ rung nicht nur um die negative Bekämpfung des Kommunismus, ſondern vor allem um die poſitive Aufgabe der Gewinnung des deutſchen Arbeiters für den nationalen Staat. (Stürmiſcher Beifall rechts und in der Mitte.) Nur die Herſtellung einer wirklichen Volksgemeinſchaft vermag allein dieſe zerſetzenden Tendenzen ſchon im Keime zu erſticken. Durch die Erwirkung einer ſolchen weltanſchau⸗ lichen Volksgemeinſchaft brauchen unſere Bezie⸗ hungen zu den anderen Völkern nicht zu leiden. Die Beſeitigung des Kommunismus in Deutſchland iſt allein eine innerdeutſche Angelegen⸗ heit, an der die übrige Welt nur inſofern intereſſiert ſein mag, als der Ausbruch des kommuniſtiſchen Chaos in Deutſchland zu furchtbaren Folgen für das übrige Ausland führen könnte.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung rechts). Das Sinken des Anſehens der Reichsregie⸗ rung, das ſich aus dem unſicheren inneren Verhältnis in Deutſchland ergeben mußte, regte bei verſchiedenen Parteien in einzelnen Ländern Vorſtellungen an, die mit der Reichs⸗ einheit unverträglich ſind. Das Uebermaß des zerſplitterten eigenſtaatlichen Lebens in der Vergangenheit war der Welt⸗ und Lebensſtellung unſeres Volkes verderblich. Mit dieſer Feſtſtellung ſoll aber nicht als die Aufgabe einer überlegenen Staatsführung hingeſtellt werden, organiſch gewachſene Kräfte nur wegen eines thevre⸗ tiſchen Prinzips einer zügellos Unitariſierung zu be⸗ ſeitigen. Es iſt jedoch die Pflicht der nationalen Regierung, den Reichsgedanken an ſich über alles zu erheben. Die Wohlfahrt der Kom⸗ munen und der Länder iſt ja auch gleichermaßen ab⸗ hängig von der Kraft des Reiches. Länder und Kom⸗ munen bedürfen des Schutzes eines ſtarken Reiches. Reich und Länder Die Reichsregierung beabſichtigt nicht, durch das Ermächtigungsgeſetz die Länder aufzuheben. Wohl aber wird ſie Weiſungen treffen, die geeignet ſind, auf immer eine Gleichmäßigkeit der politiſchen Intentionen im Reich und in den Ländern zu ge⸗ währleiſten. Dabei wird das kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Eigenleben der Länder nicht ver⸗ gewaltigt werden. Der Zuſtand einer gegen⸗ ſeitigen Herabſetzung der Reichs⸗ und Länderregie⸗ rungen mit Zuhilfenahme der Möglichkeit der poli⸗ tiſchen Propaganda iſt jedoch ein unmöglicher. Unter keinen Umſtänden wird es daher geduldet werden, daß etwa in Zukunft wieder einmal deutſche Minſſter ſogar unter Zuhilfenahme des Rundfunks ſich vor der Weltöffentlichkeit gegenſeitig herabſetzen. Zu einer völligen Entwertung der geſetz⸗ gebenden Körperſchaften führt es, wenn ſogar im Rahmen der normalen Legislaturperiode von vier Jahren das Volk gezwungen iſt, an die zwanzigmal zur Wahlurne zu gehen. Hier wird die Reichsregie⸗ rung einen Weg finden, um innerhalb der Legislatur⸗ periode durch eine einmalige Willenskundgebung des Volkes im ganzen Reichsgebiet die Verhältniſſe in den geſetzgebenden Körperſchaften feſtzuſtellen.(Sehr richtig rechts.) Die weitere Entwicklung dieſer Dinge wird ſich aus dem Verlauf ergeben. Die geſetzliche Fundierung der Neugeſtaltung der Verfaſſung wird von dem Volk ſelbſt zu bewilligen ſein. Die Regierung der nationalen Revolution ſieht es dabei als ihre Pflicht an, die Elemente von der Ein⸗ flußnahme auf die Geſtaltung des Lebens der Nation fernzuhalten, die bewußt und mit Abſicht dieſes Le⸗ ben der Nation negieren. Theoretiſche Gleichheit vor dem Geſetz kann nicht dazu führen, grundſätzliche Ver⸗ ächter des Geſetzes zu tolerieren und ihnen die Nation auszuliefern. Die Gleichheit vor dem Recht wird aber allen zugebilligt, die mit für die Nation eintreten und die der Regierung ihre Unterſtützung nicht per⸗ ſagen. Es wird zu den höchſten Aufgaben der Regie⸗ rung gehören, die geiſtigen Führer der Ver⸗ nichtungstendenzen zur Verantwortung zu ziehen, die verführten Millionen Volks⸗ genoſſen aber zu retten. (Lebhafter Beifall.) Das Anwachſen dieſer zer⸗ ſetzenden Bewegungen iſt überhaupt nur eine Folge der Schwäche der früheren Regierungen. Es iſt nun Sache des Reichstages, auch zu dieſen Dingen Stel⸗ lung zu nehmen. Am Schickſal des Kommunismus aber und der ſich mit ihm verbündenden Organiſa⸗ tionen ändert dies nichts.(Stürmiſcher Beifall.) Die nationale Regierung ſieht im Hinblick auf die jetzt im Volke herrſchende Not die Frage einer monarchiſtiſchen Reſtauration als undiskutabel an. ſchon wegen dieſer jetzt herrſchenden Notlage des Vol⸗ kes. Sie würde den Verſuch einer Löſung dieſes Problems auf eigene Fauſt in einzelnen Ländern als Angriff auf die Reichseinheit betrachten und dem⸗ gemäß ihr Verhalten einrichten.(Stürmiſcher Bei⸗ fall bei den Nationalſoztaliſten.) Gleichlaufend mit der politiſchen Entgiftung des öffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine durchgreifende mora⸗ liſche Sanierung an unſerem Volkskör, per vornehmen. Theater, Film, Rundfunk, Preſſe ſind die Hilfsmittel für dieſe Aufgabe. 15 Staat und Kirche Die Kunſt hat fetzt die Aufgabe, Ausdruck des beſtimmenden Zeitgeiſtes zu ſein, des aufkommenden Heroismus. Blut und Raſſe ſtehen jetzt beherrſchend im Vordergrunde. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Traditionen der Vergangenheit zu pflegen ſind. Mit der politiſchen und moraliſchen Entgiftung des öffentlichen Lebens wird zugleich ein Bedürfnis relt⸗ gtöſen Lebens geſichert.(Sehr richtig rechts.) Die nationale Regierung ſieht in den beiden chriſtlichen Konfeſſionen wichtige Faktoren der Erhaltung unſeres Volkstums. Sie wird die zwiſchen ihnen und den Ländern abge⸗ ſchloſſenen Verträge reſpektieren. Sie erwartet aber und hofft, daß ihre Arbeit in der ſittlichen und mora⸗ liſchen Erneuerung des deutſchen Volkes auch bei 2. Seite/ Nummer 139 Man Neue den Konfeſſionen die gleiche erforderliche Beachtung Findet. Sie wird allen anderen Konfeſſionen in ob⸗ jektiver Gerechtigkeit gegenübertreten. Sie kann aber nicht dulden, daß die Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Konfeſſion oder Raſſe eine Ent⸗ bindung von allgemeingeſetzlichen Begünſtigungen oder Freibriefe für Tolerierungen darſtellen könnte. In den Schulen wird das Mitwirkungsrecht der Kon⸗ feſſionen geſichert und gewährleiſtet werden. Der Unabſetzbarkeit der Richter auf der einen Seite muß die Tatſache gegenübergeſtellt werden, daß im Mittelpunkt des Rechtes nicht das Individuum, ſondern das Volk ſteht. Landes⸗ und Hochverrat ſollen künftig mit barbariſcher Rückſichtsloſigkeit unterbrückt werden. (Stürmiſcher minutenlang anhaltender Beifall bei den Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen). Der Boden der Exiſtenz der Juſtiz kann kein anderer ſein als der Boden der Exiſtenz der Nation. Deshalb muß aber auch die Juſtiz die Einrichtungen und Per⸗ ſönlichkeiten ſchätzen, die verantwortlich ſind für das Schickſal der Nation. Wirtſchaftsreformen und Export Auf den Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens wird vornehmſte Aufgabe all unſeres Handelns ſein: Das Volk lebt nicht für die Wirtſchaft und die Wirtſchaft exiſttert nicht für das Kapital, ſondern das Kapital dient der Wirtſchaft und die Wirtſchaft dem Volk. (Stürmiſcher Beifall bei den Nattionalſozialiſten.) Grundſätzlich wird die Regierung die Be⸗ lebung der wirtſchaftlichen Intereſſen des Volkes nicht über den Umweg einer ſtaatlich zu orgauiſierenden Wirtſchaftsbürokratie be⸗ treiben, ſonbern durch ſtärkſte Förderung der Privatinitiative unter Anerkennung des privaten Eigentums. [Lebhafter Beifall rechts und in der Mitte.) Aber zwiſchen der produktiven Initiative und der pro⸗ duktiven Arbeit muß ein gerechter Ausgleich hergeſtellt werden. Die öffentliche Verwaltung ſoll das Ergebnis der Arbeit durch Sparſamkeit reſpek⸗ tieren.(Sehr richtig rechts.) Die unausbleibliche Reform unſeres Stenerweſens muß vor allem zur Vereinfachung und zur Ver⸗ Billigung der Verwaltung führen. Grundſätzlich ſoll die Mühle an den Strom gebaut weiden und nicht an die Onele.(Sehr richtig rechts.) Die Vermin⸗ darung der öffentlichen Laſten gehört zu den Fragen, die in eimer nach den Erforderniſſen zu bemeſſenden Zeit gelöſt werden. Die Regierung wird grundſätzlich Währungsexperimente ver⸗ meiden. Zwei Wirtſchaftsaufgaben erſter Ordnung ſtehen voran: Die Rettung des deutſchen Bauern muß unter allen Umſtänden durchgeführt werden.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Die Geſunderhaltung der Ren⸗ tabilität der Landwirtſchaft iſt zugleich die erſte Vor⸗ Altsſetzung für das Blühen der deutſchen Induſtrie des deutſchen Binnenhandels und des deutſchen Ex⸗ ports, Ohne das Gegengewicht des deutſchen Bauden⸗ tums hätte der Wahnſinn des Kommunismus heute ſchon Deutſchland überrannt und damit die Geſamt⸗ wirtſchaft vernichtet.(Sehr richtig rechts und in der Mitte.) Deshalb gehört die weitere Beſiedelung des deutſchen Bodens auch nicht zu den höchſten Auf⸗ gaben der nationalen Regierung. Die endgültige Behebung der Not auf wirtſchaftlichem Gebiet hängt aber weſentlich mit ab von der Eingliederung der Arbeitsloſenarme in den 5 Produktionsprozeß. Hier ſieht die Regierung ihre zweite und gewaltigſte Aufgabe. Dieſe Aufgabe kann nur gelöſt werden mit der unbedingten Durchſetzung aller dafür nötigen Maßnahmen, auch wenn dieſe Maßnahmen im Augen⸗ blick keine Popularität finden. In Zuſammenhang Hiermit iſt allein auch die Rettung des deutſchen Mir⸗ telſtandes möglich. Auch im Mittelſtand ſind Mil⸗ lionen von Arbeitern beſchäftigt. Als Kanzler und als Nationalſozialiſt fühle ich mich mit ihnen als geiſtigen Gefährten meiner Jugend verbunden. (Stürmiſcher Beifall rechts.) Der Reichsregierung liegt nichts ferner, als Exportfeindlichkeit. Wir wiſſen, daß wir die Verbindung mit der Welt nötig haben. Da jedoch Deutſchland lange Jahre gezwungen war, Lelſtungen ohne Gegenwert zu vollbringen, iſt unſer Export weniger eine handelspolitiſche als ein finanz⸗ politiſche Angelegenheit. Solange man uns elne ge⸗ rechte Regelung unſerer Auslands⸗ ſchul den nicht ermöglicht, ſind wir leider zur Aufrechterhaltung der Deviſenzwangswirtſchaft gezwungen. Grundſätzlich jedoch wünſchen wir die Eingliederung unſeres Reiches in den frieblichen Wettbewerb der Nationen. 5 g Was die Verkehrspolitik anlangt, ſo verwies der Kanzler auf die bevorſtehende Forderung des Kraft⸗ wagenverkehrs und fügte hinzu: N Die Erhaltung der Reichsbahn und ihre möglichſt ſchnelle Zurückführung in den Be⸗ ſitz des Reiches iſt eine Aufgabe, die uns nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch moraliſch Die Entwicklung des Luftverkehrs als eines Mittels friedlicher Verbindung der Völker unter⸗ einander, wird die nationale Regierung mit Eifer gerung auch der hingebenden Arbeit des Be⸗ rufsbeamtentums. Nur bei zwingendſter Staatsnot ſoll hier eingegriffen werden, aber auch rechtigkeit. Die Abrüſtungsfrage Der Schut der Grenzen des Reiches und damit des Lebens unſeres Volkes liegt heute bei unſerer Reichswehr, Bedingungen heute als einzig wirklich abgerüſtete Armee der Welt anzuſehen iſt. Trotz der dadurch ung darf das deutſche Volk mit ſtolzer Befriedigung Für dieſen Geiſt pflegen. Für alle dieſe Maßnahmen bedarf die Re⸗ dann nur unter dem Geſichtspunkt ſtrengſter Ge⸗ die entſprechend den uns in Verſailles auferlegten bedingten Kleinheit und Unzulänglichkeit der Rü⸗ Liter Zeitung Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 23. März 1933 Aeberraſchung in Genf Die Abrüſtungskonferenz wird entgegen engliſchen Münſchen nicht unterbrochen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 23. März. Die Dinge in Genf haben eine unvorhergeſehene und wohl auch nicht beabſichtigte Wendung genom⸗ men, die auch in Berliner politiſchen Kreiſen über⸗ raſcht. Der Hauptausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz hat nämlich nicht, wie allgemein er⸗ wartet wurde, die Vertagung der Beratungen be⸗ ſchloſſen, vielmehr wird morgen die General debatte beginnen. In Genf herrſcht darüber ich den hier vorliegenden Mitteilungen der deut⸗ ſchen Delegation große Erregung. Wir ſelbſt haben keinen Grund, über die neue Lage irgendwie aufgeregt zu ſein. Deutſchlands Standpunkt in der Abrüſtungsfrage iſt klar und wir ſind jederzeit bereit, dieſen Standpunkt immer wieder von neuem darzulegen und zu vertei⸗ digen. Im übrigen hat die Reichsregierung von jeher die Auffaſſung vertreten, daß eine General⸗ debatte fruchtbar werden könnte, da ſchließlich von ihr allein die bisher durch allerlei Winkelzüge und taktiſche Manöver hintertriebene grundſätzliche Klä⸗ rung zu erwarten iſt. Auch ſieht Deutſchland gerade iet dem engliſchen Abrüſtungsvorſchlag eine geeignete Dis kuſſionsbaſis der Abrüſtungsbeſprechungen. Englands Proteſt in Moskau Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5§Lonodon, 23. März. Geſtern abend fand unter dem Vorſitz Macdonalds ein Kabinettsrat ſtatt, in dem die engliſchen Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland erörtert wurden. Wie man hört, iſt der engliſche Botſchafter in Moskau aufgefordert worden, nochmals aufs dringendſte bei der Sowjetregierung vorſtellig zu werden und die Freilaſſung der Gefangenen zu fordern. Außerdem müſſe die Sowjetregierung un⸗ verzüglich die Einzelheiten der Anſchuldigungen mit⸗ teilen, unter denen die Ingenieure verhaftet wurden. Die engliſche Regierung ſcheint entſchloſſen zu ſein, die ſchärfſten Maßnahmen gegen Rußland zu ergreifen, wenn dieſe Forderungen nicht bewilligt werden. Am 17. April läuft das eng⸗ liſch⸗ruſſiſche Handelsabkommen ab; die Verhand⸗ lungen über ſeine Erneuerung ſind bekanntlich aus⸗ geſetzt worden. Es iſt durchaus möglich, daß nach Ablauf des Handelsvertrages ein einſchneidendes Einfuhrverbot gegen den Import aus Rußland er⸗ laſſen wird. Der Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen würde dann wohl bald nachfolgen. April Vierausſchank in AS Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 23. März. Der Höchſtgehalt für alkoholiſche Ge⸗ tränke iſt in einer gemeinſamen Sitzung von Mit⸗ gliedern des Senats und des Repräſentantenhauſes auf 3,2 Prozent feſtgeſetzt worden. Dieſe Alko⸗ holmenge iſt für Bier, Wein und alkoholiſche Frucht⸗ ſäfte vorgeſehen. Die Bill hierüber muß jetzt dem Präſtdenten Rooſevelt zur Unterſchrift zugehen. Man rechnet damit, daß bereits Anfang April der geſetzmäßige Ausſchank von Bier begin⸗ nen kann. ieee, Der Prozeß gegen den Offizier im Tower Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 23. März. Der große Spionageprozeß gegen den ſchottiſchen Leutnant Baillie⸗Stewart wurde unter ſtärk⸗ ſter Anteilnahme des Publikums fortgeſetzt. Für die breitere Oeffentlichkeit liegt das Senſationelle des Falles hauptſächlich darin, daß ein junger Offi⸗ zler aus guter Familie und aus einem vox⸗ nehmen Regiment beſchuldigt wird, für 90 Pfund militäriſche Geheimniſſe verraten zu haben. Ueberdies war Leutnant Stewart während ſeiner Haft im Tower, der hiſtoriſchen Feſtung Lon⸗ dons, von einer neugierigen Menſchenmenge beob⸗ achtet worden. Ein Kranz von Legenden und Ge⸗ rüchten hatte ſich um den„Offizier im Tower“ ge⸗ bildet. Für die militäriſchen Kreiſe hat der Spionagefall eine viel ernſtere Bedeutung. Es iſt jetzt klar ge⸗ morden, daß im Mittelpunkt der Anklage gewiſſe Einzelheiten über die neuen engliſchen Tanks und die Ergebniſſe der Tank⸗ manöver ſtehen, die Leutnant Stewart einer aus⸗ ländiſchen Macht verraten haben ſoll. Auf dem Ge⸗ biet der Tanks iſt England heute allen anderen Mi⸗ litärmächten voraus. Das Bekanntwerden dieſer Dinge wird naturgemäß als ſehr ernſt angeſehen. Die Beweisaufnahme wurde auch wieder teilweiſe unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vorgenommen. Es wurden auch einige Kameraden des Angeklagten vernommen, die ausſagten, daß ſeine Reiſe nach Bexlin nach ihrer Auffaſſung lediglich als har m⸗ loſe Ferienreiſe unternommen worden ſein ſoll. Stewart habe mehrere Kameraden eingeladen, mit ihm nach Deutſchland zu reiſen, und habe beſon⸗ ders bas elegante Nachtleben Berlins gerühmt. Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wurde dann bekannt, daß der Angeklagte ſich Bücher und Photos über Tanks verſchafft habe, die mit ſeinen Stu⸗ dien nichts zu tun hatten. Die Verteidigung weiſt jedoch darauf hin, daß die betreffenden Bücher und Werke durchaus nicht geheim ſeien, ſondern jedem Offizier, der wie Stewart einen Kurſus in mechani⸗ ſcher Kriegsführung mitmache, ohne weiteres zu⸗ gänglich ſeien. 1 Unſer Bild zeigt links Leutnant Stewart, wie er von einem Offizier aus dem Tower zur Gerichtsver⸗ handlung geführt wird. auf ſeine Reichswehr ſehen. Unter ſchwierigſten Verhältniſſen entſtand dieſes kleine Inſtrument unſerer nationalen Ehre. In ſeinem Geiſte iſt es der Träger unſerer beſten ſoldatiſchen Traditionen. Das deutſche Volk hat ſeine ihm im Friedensver⸗ trag auferlegten Pflichten in peinlicher Gewiſſenhaf⸗ tigkeit erfüllt. Deutſchland wartet nun ſeit Jahren auf die Ein⸗ löſung des Verſprechens der übrigen Staaten, dieſer unſerer Abrüſtung zu folgen. Es iſt der aufrich⸗ tige Wunſch der nationalen Regierung, von einer Vermehrung des deutſchen Heeres und unſerer Waf⸗ fen abſehen zu können, ſofern endlich die andere Welt geneigt iſt, auch ihre Verpflichtung zu einer radi⸗ kalen Abrüſtung zu vollziehen.(Stürmiſcher Beifall rechts und im Zentrum.) Denn Deutſchlaud will nichts anderes als gleiche Lebens rechte und gleiche Freiheit. des Freiheitswillens allerdings wird die nationale Regierung das deutſche Volk er⸗ ziehen.(Starker Beifall rechts.) g Bei Schluß der Redaktton war vom offiziöſen Nachrichtenbüro der geſamte Text der Reichskanzler⸗ rede noch nicht ausgegeben. Maßnahmen gegen Greuel Propaganda Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 5 Berlin, 23. März Gegen die Greuelpropaganda, die in einer ge⸗ wiſſen ausländiſchen Preſſe geradezu ſyſtematiſch gegen Deutſchland verbreitet wird, hat die Reichs⸗ regierung energiſche Abwehrmaßnahmen ergriffen. Schon bisher iſt von unſeren auswärtigen Miſſionen in jedem einzelnen Fall bei der Zeitung, die derartige Meldungen veröffentlicht hat, inter⸗ veniert worden. Aehnliche Demarchen ſind bei den diplomatiſchen Vertretungen der Mächte in Berlin erfolgt. Verſchledenen Zeitungen iſt zudem die Lie⸗ ferungs möglichkeit durch die Poſt entzogen worden. Sollte die Propaganda weitergehen, will man auch gegen die Berliner Vertreter vorgehen. Hand in Hand mit den Greuelnachrichten hat neuerdings eine Boykottpropaganda gegen deutſche Waren eingeſetzt. Bedauerlicherweiſe iſt das auch in Amerika geſchehen. Man wird hoffen dürfen, daß es ſich dabei um Einzelerſcheinungen handelt, die das alte freundſchaftliche Verhältnis nicht weiter beeinfluſſen werden. Im übrigen hätte Amerika von einem ſolchen Vorgehen nur Nachteile zu erwarten, denn unſere Handelsbilanz mit den Vereinigten Staaten iſt paſſiv; wir beziehen viel mehr Waren von Amerika als wir ihm liefern. Schließlich ſollte man bei all dem nicht vergeſſen, daß die Beſeitigung unſeres Ausfuhrüberſchuſſes jede Zahlung der privaten Schulden unmöglich machen müßte. 5 Monarchiſtiſche Kundgebungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. März. Die Deutſchnationalen haben in der geſtrigen Landtagsſitzung einen monarchiſtiſchen Vorſtoß unter⸗ nommen, deſſen Widerhall ſich freilich auf die eigenen Reihen beſchränkte. Am Abend fand im Clou eine Kundgebung der Arbeitsgemeinſchafk der monarchiſtiſchen Bewegung Deutſch⸗ lands ſtatt, an der Prinz Eitel Friedrich und u. a. der Generalbevollmächtigte des Königlichen Hauſes, General von Domes und Herr Oldenburg⸗Januſchau teilnahmen. Als Hauptredner ſprach der deutſch⸗ nationale Landtagsabgeordnete Rueffer, der als Krönung des deutſchnationalen Erneuerungswerkes die Rückkehr des Kaiſers verlangte. Die deutſchnationale Reichstagsabgeordnete Frau Anna Grete Lehmann legte am Mittwoch im Auftrage der deutſchnationalen Reichstagsfraktion einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife am Denkmal Kaiſer Wilhelm J. in der Wandel⸗ halle des Reichstages nieder. Die deutſchnationale Fraktion des Preußiſchen Landtages hat ſich nach Schluß der Landtagsſitzung geſchloſſen zum Mauſo⸗ leum in Charlottenburg begeben, wo am Sarkophag Kaiſer Wilhelm I. ein Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗xoter und ſchwarz⸗weißer Schleife niedergelegt wurde. Der Kanzler ſpricht Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 23. März Die Regierungserklärung Hitlers umreißt mit holzſchnittartigen kräftigen Strichen das Pro⸗ gramm, das die Regierung in den nächſten vier Jahren durchführen will. Es iſt kaum ein Gebiet, das in den Ausführungen Hitlers nicht berührt wird. Immer wieder aber tritt der unerſchütter⸗ liche Wille zutage, den Kommunismus zu vernichten. Die Rede wird fort und fort von lebhaftem Beifall unterbrochen, der ſich mehrmals zum Sturm ſteigert. So als Hitler ankündigt, er werde, um den Verleumdungen im Auslande ein Ende zu bereiten, nicht davor zurückſchrecken, den Reichstagsbrandͤſtifter und ſeine Helfershelfer öffent⸗ lich hinrichten zu laſſen. So als er mit erhobener Stimme erklärt, daß die monarchiſtiſche Re⸗ ſtauratlon undiskutabel ſei und Verſuche der Länder, hier Sonderzwecke zu verfolgen, als An⸗ griff auf das Reich betrachten würden. Die Deultſch⸗ nalſongien zeigen ſich bei dieſem Teil der Regie⸗ rungserklärung äußerſt betreten. Sie ſtimmen in den Beifall ein, als Hitler die Rettung der Cigentums 1 14 Bauern und den Schutz des privaten f wegs exportfeindlich geſinnt ſei. Außerordentlich einprägſame Formulierungen fand Hitler für die Aufgaben, die der Regierung auf dem Gebiet der Reichsreform und der Reform des Steuerweſens harren. Die Sozialdemokraten die in bedrücktem Schweigen der Rede lauſchten, bekamen immer und immer wieder zu hören, daß ihnen die Hauptſchuld an der Entwicklung der letzten vierzehn Jahre zu⸗ zuſchreiben ſei. Dann kommt Hitler auf die künftige Geſtaltung der außenpolitiſchen Beziehungen zu ſprechen. Er entbietet dem öſterreichiſchen Bruder⸗ volk ſeinen warmen Gruß und kennzeichnet daun ſehr ſcharf und deutlich unſer Verhältnis 8 u Sowjetrußland. Auch mit Moskau wünſchen wir in gutem Einvernehmen zu leben, aber der Kampf gegen den Kommunismus ſei eine inner⸗ politiſche Angelegenheit, in die Deutſchland keine Einmiſchung von auswärts dulden werde. Mit Lei⸗ denſchaft wandte er ſich dann gegen die Theſe vom „Sieger und Beſiegten“, die einem wahren Ausgleich entgegenſtehe und deshalb fallen müſſe, wenn ein wirklicher Friede in Europa erreicht werden ſoll. Am Ende fordert Hitler dann vom Reichstag die Bewilligung der im Ermächtigungsgeſetz enthaltenen Vollmachten. Mit erhobener Stimme er⸗ klärt er, daß die Regierung auf der ſofortigen Ver⸗ abſchiedung beſtehen müſſe, und daß ſie eine Ableh⸗ nung als eine Anſage des Widerſtandes betrachten und demgemäß handeln werde. Dieſe Worte rufen ſichtlich einen ungeheuren Eindruck im Hauſe hervor. Die Nationalſozia⸗ liſten, das Publikum auf den Tribünen erheben ſich von den Plätzen, die Hände ſtrecken ſich empor, die Heil⸗Rufe wollen kein Ende nehmen. Spontan ſtimmt die Verſammlung das Deutſchlandlied an. Dann wird die Sitzung auf drei Stunden unter⸗ brochen. Drei Millionen für Vaben Meldung des Wolff⸗ Büros f— Karlsruhe, 23. März. Beim badiſchen Finanzminiſterium iſt heute eine Mitteilung der Oeffa(Geſellſchaft für öffentliche Arbeitsbeſchaffung) Berlin eingegangen wonach zur Arbeitsbeſchaffung in Baden 2872000 Mark be⸗ willigt wurden. Dieſe Summe iſt nur ein Teil⸗ betrag deſſen, was Baden beantragt hat. Der Betrag wird ſich wie folgt verteilen: Zur dringenden Ver⸗ beſſerung von Straßen werden 591 000 Mark be⸗ willigt, zur Herſtellung von Dauerdecken 1740 000 und zum Umbau von Brücken 541000 Mark. Finanzminiſter Köhler hofft, in Verhandlungen mit Berliner Stellen im Laufe der nächſten Tage weitere größere Beträge für das Land Baden herauszuholen. Die 1000 Mark- Grenze Meldung des Wolff⸗Bſtros i— Karlsruhe, 23. März. Wie wir hören, iſt binnen kurzem eine Verorb⸗ nung der badiſchen Regierung zu erwarten, wonach künftig die 1000 Mark Gehalt überſteigenden Mehr⸗ beträge bei den Beamten und Angeſtellten von Staat und Gemeinden nicht mehr zur Ans zahlung gelangen. 1 Strafantrag gegen Hintze Meldung des Wolff⸗ Büros — Berl in, 23. März. Im Totſchlagsprozeß Hintze Binder nagel beantragte der Staatsanwalt gegen den Bankier Wil⸗ helm Hintze, der am 23. Oktober 1932 ſeine Frau, die Kammerſängerin Gertrud Bindernagel von der Stäbtiſchen Oper, erſchoſſen hat, 12 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Kerrl preußiſcher Juſtizminiſter Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. März. Der Vizekanzler von Papen hat in feiner Eigenſchaft als Reichskommiſſar für das Land Preußen nach Vortrag beim Herrn Reichspräſidenten den Präſidenten des Preußiſchen Landtages, Kerrl, zum Reichskommiſſar für das preußiſche Juſtisz⸗ minfſterium ernannt. f v. Neufville im Reichskuratorium — Berlin, 23. März. Der Reichspräſident hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Innern den Mafor a. D. von Neuf ville, Landesführer des Stahlhelms für Baden und Württemberg, zum geſchäftsführenden toriums für Jugendertüchtigung beſtellt. Schwarz⸗weiß⸗rote Kokarde bei der Po — Berlin, 23. März. Der Reichspoſtminiſter hal angeordnet, daß an den Dienſtmützen der Poſtbeam⸗ ten anſtelle des bisherigen Ablerſchildes die ſcht i weiß⸗rote Reichskokarde anzubringen iſt. Präſtdenten des Reichskura⸗ und der Privaswirtſchaft verſpra 5 und gleichzeitig betonte, daß die Regierung keines⸗ 5 5 * . 3 . 1 N ie r — hallen ihr nicht.„So? Giſela Henneberg ſind Sie?“ der. 5 . 7 Donnerstag, 23. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 139 Anoroͤnungen der Kommiſſare Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Die Kommiſſare der Stadt Mannheim trafen folgende Anordnungen: Frl. Dr. Hertha Krankenanſtalten geſetzlichen Kündigungs⸗ Das Dienſt verhältnis mit Gottlieb bei den Städtiſchen iſt unter Einhaltung der friſt zu löſen. Bis dahin wird Frl. Dr. Gottlieb beurlaubt. Der Volontärin Frl. Baer bei der Zahlſtelle Neckarau des Fürſorgeamtes wird die Ausübung ihrer Tätigkeit unterſagt. Sie hat mit fofortiger Wirkung auszuſcheiden. Das Dienſtver⸗ hältnis mit der Hilfsſchweſter Fanny Jakoby bei den Städtiſchen Krankenanſtalten iſt unter Einhal⸗ tung der geſetzlichen Kündigungsfriſt zu löſen. Bis dahin wird Frau Fanny Jakoby beurlaubt. Hilfs⸗ arbeiter Rothſchild beim Inſtitut für Pſycholo⸗ gie und Pädagogik bei der Handelshochſchule iſt feiner Entlaſſung zuvorgekommen; er iſt freiwillig ausgeſchieden. Eine Anzahl Zeitſchriften und Lieferwerke, die weder für notwendig noch als nützlich anzuſehen waren, wurden zum nächſtliegenden Termin gekün⸗ digt. 54 Telephon⸗Wohnungsanſchlüſſe(von insge⸗ ſamt 109), die bisher höheren ſtädtiſchen Beamten auf Koſten der Stadt geſtellt waren, werden mit ſo⸗ fortiger Wirkung entfernt. Es wurde veranlaßt, daß von den zur Entlaſſung kommenden Schülern der Handels⸗, Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchulen die Arbeitsdienſtlager auf der Frieſenheimer Inſel beſichtigt werden ſollen. . Reichszuſchüſſee für die Inſtandſetzung von Gebäuden Von der Preſſeſtelle beim wird mitgeteilt: Nach den bisherigen Reichsbeſtimmungen kamen für die Bewilligung von Zuſchüſſen zu Inſtand⸗ ſetzungskoſten aus den vom Reich zur Verfügung geſtellten Sondermitteln ausſchließlich Wohngebäude in Frage. Durch die Verordnung des Reichspräſi⸗ denten vom 22. Februar 1933 ſind künftig auch die„landwirtſchaftlichen Wirtſchaftsge⸗ bäude“ in das Zuſchußverfahren einbezogen wor⸗ den. Es können alſo künftig auch für landwirtſchaft⸗ liche Wirtſchaftsgebäude die Reichszuſchüſſe in Höhe von 20 v. H. des erwachſenen Aufwandes für In⸗ ſtandſetzungsarbeiten bewilligt werden. Um dem Hausbeſitz die Aufnahme von Kre⸗ diten für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten zu erleichtern, übernimmt der Reichsarbeitsminiſter außerdem aufgrund geſetzlicher Ermächtigung die Reichsbürgſchaft für Kredite, die die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank in Berlin durch Vermittlung ört⸗ licher Sammelſtellen(Mittelſtandsbanken und ähn⸗ liche Inſtitutel gegen Abtretung des dem Hausbeſitz zuſtehenden Anſpruchs auf Steuergutſcheine zu geben bereit iſt. Die Inanſpruchnahme der Kredite erfolgt durch Diskontierung von Wechſeln, die von den Hauseigentümern akzeptiert und von den Sam⸗ melſtellen ausgeſtellt ſind. Die Kreditanträge ſind an die Sammelſtellen zu richten, die ihrerſeits die Weiterdiskontierung der Wechſel bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank beantragen. Die Richtlinien für die Gewährung von Diskontkrediten durch die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank ſowie die Sammel⸗ ſtellen werden den Kreditnehmern auf Wunſch von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank und ihren Zweigniederlaſſungen(für Baden: in Karlsruhe, Ritterſtraße 9) bekannt gegeben. Staatsminiſterium * In Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurde über weitere 7 Perſonen die Schutzhaft verhängt. ö Es war faſt eine Kundgebung! So ſtark war die Teilnahme an der Abſchiedsfeier, die der Ge⸗ meindeverein der Friedenskirche zu Ehren des in den Oberkirchenrat berufenen Stadt⸗ pfarrers K. Bender veranſtaltete. Man ſpürte beides: Genugtuung und Freude der Gemeinde über die ergangene Ehrung ihres Geiſtlichen und ande⸗ rerſeits ſchmerzliches Bedauern über das Scheiden eines ausgezeichneten Mannes, der nicht nur in der Kirchengemeinde Mannheim, ſondern in der ganzen badiſchen Landeskirche ſich als überragende Führer⸗ perſönlichkeit bewährt hat. Der Veranſtaltung war am Sonntag die letzte Konfirmationsfeier des Geiſtlichen vorausgegangen. Auch hier war die Miſchung der Gefühle deutlich. Im ganzen waren es 667 Kinder, die der Scheidende während ſeiner hieſigen Tätigkeit unterwieſen und für das Leben eingeſegnet hatte. Seine Worte waren am Sonntag von vermehrtem Ernſt und beſonderer Wärme getragen. Die Abſchiedsfeier ſelbſt bot ein auserleſenes Programm. Den muſtkaliſchen Teil beſtritt in der Hauptſache das ausgezeichnete Orcheſter der Frie⸗ denskirche unter bewährter Leitung von Robert Seeger. Für dieſes Orcheſter war klaſſiſche Muſik klein Wagnis. Der allgemeine Eindruck war Staunen und Bewunderung. Darum auch der ſtarke und herz⸗ liche Beifall. Ebenſo dankbar wurden die wirkungs⸗ vollen Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung von Muſtkdirektor Dapper aufgenommen. De⸗ klamatoriſche Abwechflung brachten Gedichte, ernſt und würdig vorgetragen von ehemaligen Konfir⸗ manden: Fräulein Reibel und Fräulein Rein⸗ hold. Den Reigen der Anſprachen eröffnete der Vorſitzende des Gemeindevereins, Ober⸗ inſpektor Kunz. Warm lag die Vorfrühlingsſonne über dem Marktplatz. Nur ab und zu wehte eine ſchärfere Briſe und wirbelte den Märzenſtaub auf, der nach dem Volksmund ein gutes Jahr verſpricht. Im ganzen Marktbilde prägte ſich die fröhlichere Laune aus, die der Frühling uns ſchenkt. Aber noch immer ſind die Mittel knapp und die geringe Kaufkraft er⸗ laubt nur die nötigſten Einkäufe. Vergebens werben Veilchen, Schlüſſelblumen(die erſten), Forſy⸗ thienzweige um die Gunſt der Käufer. Wenige kön⸗ nen ſich den„Luxus“ erlauben, ein Sträußchen mit nach Hauſe zu nehmen. Die Schneeglöckchen werden bald verſchwunden ſein. Dann tauchen Cylla und Vergißmeinnicht als neue Lenzboten auf. Für die Gärten konnten Stiefmütterchen und herzige Maß⸗ liebchen erſtanden werden, die auch in Blumenküſten ſich recht hübſch ausnehmen. An Gemüſen gab es reichlicher dentſchen Spinal Der Preis ſchwankte zwiſchen 1618 Pfennigen, alſo immerhin eine Preisſenkung von 8 Pfennig ſeit vierzehn Tagen. Auch Kreſſe, die in großer Menge angeboten wurde, iſt äußerſt billig. Statt Salat empfiehlt es ſich, ſie feingewiegt unter ſchaumig gerührte Butter oder Margarine zu miſchen und, mit Zitronenſaft, Salz und Maggi abgeſchmeckt, aufs Brot zu ſtreichen. Ein ausgezeichnetes Abendbrot, das durch Zugabe von Radieschen oder Rettichſcheiben noch nahrhafter und abwechflungsreicher geſtaltet werden kann. Radieschen ſind ebenfalls billiger ge⸗ worden, auch das Angebot war reichlich. Für eine echte Frühlingsſuppe gab es den erſten Sauerampfer und Kerbel(im Freiland ge⸗ wachſen.] Eine echte Kerbelſuppe bedarf des Ab⸗ rührens mit etwas ſaurem Rahm und einem Eigelb Abſchied von Landeskirchenrat Bender Einorucksvolle Kundgebung des Gemeindevereins der Friedenskirche Er bedauerte den Weggang des Gefeierten, da die Gemeinde gerade jetzt ſein Verbleiben nötig hätte. Aufopfernde Hingabe und nimmermüde Pflicht⸗ erfüllung habe den Scheidenden ausgezeichnet. Der Redner wünſchte, daß die größere Arbeit dem Gan⸗ zen zum Segen gereichen möge. Die Gefühle der Kirchengemeinde ſelbſt brachte Stadtpfarrer Bach zum Ausdruck. Er zeichnete ein Bild der Wirkſamkeit eines Pfarrers in der Großſtadt, den der graue Alltag mit ſeinen ungeheuren Anforde⸗ rungen zu erdrücken dͤͤrohe. Wieviel leibliche Not, beruflicher Jammer, ſeeliſche Verzweiflung ſtürme täglich auf die Diener der Kirche ein. Landeskirchen⸗ rat Bender habe ſich willig und mit ganzer Seele auch unter dieſe Laſt ſeines vielſeitigen, ſchweren Amtes geſtellt und über all dem Großen ſeines Auf⸗ gabenkreiſes das Kleine nie vergeſſen. So ſei ihm die Schaffung des Gemeindehauſes in der Weiden⸗ ſtraße eine beſonders dringliche Angelegenheit ge⸗ weſen. Dankbar gedachte der Rebner auch der Gattin des Scheidenden, die in ſtiller Treue viel Gutes getan habe. Die Gemeinde werde auch ihrer ſtets gern gedenken. Für den Kirchenbezirk ſprach Worte der An⸗ erkennung Kirchenrat Maler. Die Zeit, die Landeskirchenrat Bender in Maun⸗ heim zugebracht habe, ſeien Jahre kirchlicher Auf⸗ bauarbeit geweſen. An ihr habe der jetzt in die Oberſte Kirchenbehörde Berufene ſich in beſonderem Maße beteiligt. Vieles habe er freiwillig auf ſich genommen. Die ſo geſammelten Erfahrungen kämen gewiß ſeinem neuen Wirken in der Behörde zu⸗ ſtatten und damit indirekt wieder der hieſigen gro⸗ ßen Gemeinde. Der Abſchied Nehmende ſei ein be⸗ wußter Kirchenmann geweſen. Das Wohl, das An⸗ ſehen, die Geltung des Ganzen habe er ſtets als leitendes Prinzip ins Auge gefaßt. Zähes Feſt⸗ halten an gewonnener Einſicht, gewiſſenhafte Prü⸗ Frühlingsſtimmung auf dem Markte Neu etwas und der Zugabe von geröſteten Weckwürfeln. war auch Rhabarber, jedoch noch in mageren und zarten Stengeln. Saatbohnen und Setzzwiebeln, Gemüſeſamen und Kohlpflänzchen braucht der Gartenfreund jetzt; auch hierin war die Auswahl genügend groß. Und zu⸗ guterletzt ſoll man im Frühjahr eine Blutreinigungskur nicht vergeſſen. Einheimiſche Teeſorten, Enzian⸗ wurzeln und vor allem die geſunden Wachholder⸗ beeren dienen in vorzüglicher Weiſe dieſem Zweck und können in vorzüglichen Qualitäten erſtanden werden. Deutſche Friſcheier wurden mit—11 Pfennigen gerne gekauft; auch die Butter hielt ſich in der bis⸗ herigen Preislage. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſpl⸗ nor Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermftlelt: artoffeln 2,8— 3,5; alatkartoffeln 10; Wirſing 2025; Weißkraut—10; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 15 bis 50; Gelbe Rüben—8; Rite Rüben—8, Spinat 16 bis 20; Zwiebeln—8; Roſenkohl W— 32; Kopfſalat, Stück 15—80; Endivienſalat, Stück 10—90; Feldſalat 80—100; To⸗ maten 4050; Rarieschen, Bſchl. 10—1; Rettich, Stück 10 bis 15; Meerrettich, Stück 15—50; Schl. Gurken(groß) Stück 70—80; Suppengrünes,, Bſchl.—8; Peterſtlie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, Stück 412; Aepfel 15 bis 40 Birnen 20—30; Nüſſe 30—40; Schwarzwurzeln 2580; Hagenbuttenmark 30—95; Zitronen, Stück 56; Orangen 15 Dis 18; Bananen, Stück—10; Süßrahmbutter 120—145; Landbutter 95—120; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück 7 bis 12; Hechte 100; Barben 70; Karpfen 70—80,; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 95—40; Kabeljau 20—95; Schell⸗ fiſche 400 Goldbarſch 45; Seehecht 60; Stockfiſche 90: Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, geſchlachtet, Stück 10000; Enten, geſchlachtet, Stück 950800; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 80—100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 6001000, Gänſe, geſchlachtet 80—110; Rindfleiſch 75; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch B. fung der Lage und entſchloſſenes Handeln nach klu⸗ ger, reifer Ueberlegung— das ſeien immer die Merkmale des Wirkens von Landeskirchenrat Bender geweſen. Erfreulich und verſöhnlich in der Abſchieds⸗ ſtunde ſei die große Anhänglichkeit der Gemeinde, in deren Teilnahme ein Bekenntnis zu der Sache zu erblicken ſei, für die ihr Pfarrer über acht Jahre ſich eingeſetzt habe. Im Namen des Kirchengemeinderats dankte Stadtpfarrer Joeſt. Es gibt Geſchichte, die nicht hiſtoriſch wird, es gibt Vergangenes, was nicht vergeht. Das gelte auch für den Scheidenden. Er habe in das Gewebe des Ge⸗ meindelebens ſtarke und ſichtbare Einſchläge gebracht. Für ihn ſei Kirche nicht ein Klang, ſondern eine Sache geweſen, für die man kämpft. Hierbei ſeien Gerad⸗ heit und Aufrichtigkeit beſondere Kennzeichen ge⸗ weſen. Die Geradheit kann es zwar nicht immer gut haben. Aber dem Ganzen dient nur ganze Treue. Sie war für ihn, der nun gehe, oberſtes Geſetz. Gott ſegne, ſo ſchloß der Redner, alle Ihre Treue, Ihre Gedanken, Ihre Arbeit! Herzliche Worte des Dankes ſprach auch Sprengel⸗ rat Wegele, worauf Landeskirchenrat Bender die Reihe der An⸗ ſprachen beſchloß. Ein Abſchieosabend ſei für einen Pfarrer des Guten zu viel. Er danke aber herzlich für alle Freundlich⸗ keit und Anhänglichkeit, die ſo mannigfachen Ausdruck gefunden habe. Er ſei damals ſchweren Herzens hierher gegangen; denn als geborener Heidelberger wiſſe er, daß die Mannheimer lieber nach Heidelberg gingen, als die Heidelberger nach Mannheim. Nicht minder ſchwer ſei ihm jetzt ums Herz, denn er ſcheide vom liebgewordenen Dienſt des Gemeindepfarrers. Aber ſein Ziel ſei auch jetzt das gleiche:„Meiner Kirche ſoll es gut gehen, das iſt mein leidenſchaftlicher Wille.“ Dieſe Kirche ſtehe in ernſtem Ringen. Wie einſt zur Zeit des Apoſtels Paulus, ſo falle auch heute die Entſcheidung in den großen Städten. Möge unſer Volk ſeine Stunde erkennen! Mit herzlichen Wünſchen und Dankesworten, bei denen der neue Oberkirchenrat auch der Kinder vom Kindergarten der Weidenſtraße gedachte, die ihn am Morgen der Abſchiedsfeier in feierlicher Deputation beſucht hatten, ſchloß der Scheidende bewegten Herzens ſeine An⸗ ſprache. Die eigentliche Abſchiedspredigt wird er am kommenden Sonntag halten, D * Berüchtigter Darlehensbetrüger gefaßt. In der Perſon des 50 Jahre alten Hafenarbeiters Lud⸗ wig Müller von hier konnte ein berüchtigter Darlehensbetrüger gefaßt werden. M. hat dieſer Tage wiederum einem Privatmann aus Dahn(Pfalz) einen größeren Leihbetrag abgeſchwin⸗ delt. An Hand der Fingeraboͤrücke konnte M. als ein Gewohnheitsbetrüger entlarvt werden, gegen den eine Reihe Steckbriefe erlaſſen waren. * Generalſekretär Carl Hermann 5. Am 18. März verſtarb nach kurzer ſchwerer Krankheit an einem Herzleiden Generalſekretär Carl Hermann ⸗Ber⸗ lin im 47, Lebensjahr. Der Verſtorbene war Mit⸗ glied der Geſchäftsleitung des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks und des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages Hannover und gehörte wiederholt dem Deutſchen Reichstag an. a Fb. Geburtstag. Ein langjähriger Mitarbeiter unſe⸗ res Unternehmens, Herr Wilhelm Katzen maler, Gar⸗ tenſtabt Waldhof, Waldfrieden 11 wohnhaft, begeht morgen ſeinen 70. Geburtstag. Katzenmaier war über zwei Jahrzehnte in Feudenheim anſäſſig. Um dieſen Stadtteil hat er ſich große Verdienſte erworben; er gründete den dortigen Gemeinnützigen Verein und den Sparverein und war Mitbegründer des Kleingartenvereins Feudenheim. Wir wünſchen dem jetzt im Ruheſtand lebenden rüſtigen Jubilar noch einen recht angenehmen Lebensabend. Altbentſche Trachtenſpiele. Im Stammhaus„Dur⸗ lacher Hof“, P 5, 2, finden von heute Donnerstag ab nach⸗ mittags und abends Altdeutſche Trachten ſptele ſtatt.(Weiteres Anzeige im heutigen Mittagsblatt.) 2 R O MAN VON HANS RICHTER Copyright 182 by August Scherl G. m. b.., Berlin 18 Toni überlegt.„Sagen S' mal: Haben Sie net was von nem Schloß erzählt, wie? Und jetzt—?“ Ehe ſie weiterſprechen kann, iſt Giſela raſch dicht neben Burgsdorfs Boot.„Ich bin Giſela Henne⸗ berg“, ſagt ſie, und ihre Stimme zittert.„Ich hätte es ſowieſo nachher geſagt, und es war kindiſch, daß ich's nicht früher tat.“ Sein Blick ruht lange auf ihr. Seine Augen ge⸗ ſagt 155 1 ja!“ Aber e, wir 5 . dich ſchon alle auf Thurſtein! ruft Achim.„Beſonders Rolf!“ Das ſagt er, ohne ſich viel dabei zu denken. 5 5 Ole Burgsdorf hat mit ein paar kräftigen Schlä⸗ gen ſein Boot von dem Giſelas entfernt.„Wir müſſen hinüber, Juſtus! Es iſt Zeit!“ Weder der Maler noch Toni verſtehen, was eigentlich los iſt; denn ſie haben Giſelas Worte nicht hören können. Als Ole nun raſch davonfährt, folgen ſie ihm. i 5 N Toni ſieht jedoch, daß Giſela zurückbleibt.„Giſela fehlt!“ ruft ſie.„Paddel doch nicht ſo verrückt, Ole! Wir müſſen auf Giſela warten!“ 4 „Ich erklär' euch das auf der Inſel“, kommt es zurück. Giſela bleibt neben Achim und macht keinen Ver⸗ ſuch, den Bopten zu folgen.„Das haſt du großartig gemacht, Achim!“ ſagt ſie leiſe. 1 „Aber ich verſteh' einfach nicht 5 „Iſt auch nicht nötig. Komm, wir wollen nach Thurſtein zurückfahren! Es wird kühl.“. Immer weiter entfernen ſich die Boote voneinan⸗ XV. Giſela ſitzt ſtill und nachdenklich an dem gemein⸗ ſamen Abendtiſch auf Thurſtein. Eine Dummheit, eine romantiſche Laune hat nun Folgen für ſie ge⸗ habt, die ſie noch nicht überſehen kann. In Berlin— in den Kollegs, auf der Aſchenbahn, beim Schwimmen— überall ſitzen ſte durcheinander, und niemand fragt: Wer biſt du? Wo kommſt du her? Eine andere Frage ſchiebt das vollkommen zur Seite: Was kannſt du? Heute hat die kein Geld und muß einen freundſchaftlichen Pump aufnehmen, mor⸗ gen ſitzt der in der Klemme; die Kommilitonen legen zuſammen und helfen ihm aus. Oder, wenn es notwendig iſt, wird einem mal gehörig der Kopf ge⸗ waſchen. Dann iſt die Luft wieder rein, und man redet von anderen Sachen. Junge Menſchen haben ſo viele Probleme, ſo viele Unklarheiten; mit dieſen nebenſächlichen Dingen können ſte ſich nicht abgeben. Giſela iſt nie ein lauter Menſch geweſen. Ihre Zurückhaltung mochte auch ſonſt kaum auffallen. Und heute ſind ſowieſo alle mit ſich beſchäftigt. Als die Lengenfeld den Geheimrat fragt, ob der Schachtiſch wieder hergerichtet werden ſoll, ſchüttelt er den Kopf.„Ein anderes Mal, liebe Martina! Ich hab' noch zu tun.“ Irgendwo muß ein Gewitter niedergegangen ſein. Die Luft hat ſich abgekühlt, und Martina hat ein Holzfeuer im Kamin in Hennebergs Zimmer an⸗ zünden laſſen. Sie weiß, wie ſehr er dieſe Stimmung liebt und wie die ihn gefangen nimmt. Und ſte weiß auch, daß er ſich auf die Schachabende mit Anna Sibylle Am End gefreut hat. Hier und da hat ſie verſucht, ihm die Partnerin zu erſetzen, aber ſie iſt keine gute Spielerin, und es kommt dann wieder und wieder zu geſchäftlichen Fragen zwiſchen ihnen. Ihr Blick ruht beſorgt und forſchend auf ihm. Als er das merkt, nickt er ihr zu:„Sie ſind ſehr aufmerkſam, Martina Frau Am End iſt eine ſtarke Gegnerin; man darf ſie nicht unterſchätzen, und man muß ſich gewappnet fühlen, wenn man ſie ſchlagen will. Sie wiſſen ja aber, daß mir Gewitter immer in den Gliedern liegen.“ Das iſt neu, aber man muß es dabei laſſen. Eher mag es bei Etta Henneberg der Fall ſein. Sie hat ihren Sommerpelz angezogen, hat ſich von Hermann in eine Decke wickeln laſſen und bleibt ein⸗ ſilbig.„Wenn es im Saal nicht noch kühler wäre, hätten wir drin eſſen ſollen“, ſagt ſie nur. Der Geheimrat iſt beſorgt.„Hermann hätte heizen ſollen!“ „Ein Kaminfeuer wärmt nicht, und man bekommt Kopfſchmerzen von den Gaſen.“ Oben in ihren Räu⸗ men glühen elektriſche Oefen, und die Fenſter ſind bereits ſeit Sonnenuntergang feſt geſchloſſen. Es iſt dem Mädchen ſtreng eingeſchärft worden, das nie zu vergeſſen. ö Martina Lengenfeld hat Burger einen Zettel aufs Zimmer legen müſſen: Der Geheimrat bittet um eine Unterredung. Dieſe Unterredung wird nicht angenehm ſein. Das weiß Henneberg, und das iſt gerade ein Grund für ihn, ſte nicht hinauszuſchieben. Er wird alles zu klären verſuchen, und es plagt ihn ſchon jetzt, daß er nicht unpartetiſch ſein kann. Es iſt ja nicht irgend⸗ ein Geſchäft, bei dem man Geld verlieren oder ge⸗ winnen kann, das ihm Burger vorſchlägt, und es iſt nicht irgendein Menſch, ſondern es iſt Etta, ſeine Frau. Die Tettau hat einen Spaziergang hinter ſich und iſt zufrieden. Sie hat das Schloß ganz allein verlaſ⸗ ſen, ſo mit langen, gleichgültigen Schritten, wie man ſie macht, wenn man noch kein rechtes Ziel weiß und wenn man ſich treiben laſſen will. Dabei hat ſie genau Burger beobachtet, ber im Garten ſaß und ſich hinter beſchriebenen Bogen ver⸗ ſchanzt hatte. Burger hat geſehen, daß ſie ging. Das iſt gut. Er hat auch geſehen, daß Bernd ihr gefolgt iſt. Das iſt noch beſſer. Er ſoll wiſſen, daß ſie ihn nicht braucht, daß es füngere Männer als ihn gibt. Er ſoll eiferſüchtig werden! Er ſoll den Kopf ver⸗ lieren. Karin Tettau ſelber verliert den Kopf nie. Sie handelt nach einem Plan, der nirgends vorliegt, den ſie aber inſtinktiv erkennt. Und er ſteht ſo aus: Ich bin ſechsundzwanzig; mit ſechsundzwanzig iſt man jung, wenn man es ſein will, aber man iſt nicht mehr ſo jung, daß dieſe Jugend auch ſtärkſte Belaſtungs⸗ proben aushielte. Man iſt anders, als es zum Bei⸗ ſpiel Giſela iſt. Giſela iſt beneidenswert. Aber man iſt ſelber auch etwas. Dieſe Unbefangenheit, die Giſela hat, bringt Karin nicht mehr auf, und ihr Le⸗ ben iſt nicht ſo leicht wie das Etta Hennebergs, die Karin eigentlich töricht findet. Die hat alles, was ſie ſich wünſchen kann, und ſie will noch etwas anderes. Wenn man ſein Leben einrichtet, muß man den Kurs wiſſen, den man einhalten will. Karin Tettau weiß ihn, Etta weiß ihn nicht. Schloß Thurſtein iſt wun⸗ dervoll für Menſchen, die ſich darauf eingeſtellt haben, aber es gibt eine Atmoſphäre, die Karin nicht ent⸗ behren kann. Sie iſt ganz Großſtädterin, ſie lebt in Berlin, und ſie kann dieſes Gemiſch von Intrigen⸗ ſpielen, von Immerwachſein, von Sichgehenlaſſen und höchſter Anſpannung aus ihrem Leben nicht mehr herausdenken. Und ſie weiß, daß Burger nicht an⸗ ders denkt. Aſphaltmenſchen.. Andersdenkende zucken die Achſeln. Wahrſcheinlich muß es auch Aſphaltmenſchen geben, wie es Wieſenblumen geben muß und Orchideen, Sonnenſchein und Treibhausluft. Karin Tettau ſitzt an einem unſichtbaren Schach⸗ tiſch und ſpielt. Nur ihre Partie, wirklich nur ihre. Dazu braucht man den Bauer Bernd, den man opfert, wenn es notwendig iſt; man braucht den Springer Burger, der iſt ſchon wertvoller; die Königin Etta ein gefährlicher Stein im Spiel, von dem alles ab⸗ hängt: Hat man ſie, dann hat man alles Karin ſpielt gegen das Geld, das ſie haben will. Und ihr unbewußter Gegenſpieler iſt der Geheimrat. Solche Partien ſind beſonders reizvoll für ſie. Wie ein Hündchen läuft Bernd ihr nach, Dummer Junge, du paßt zu den Enzianwieſen— du paßt hier⸗ her— du paßt auch in die Großſtadt, wenn ſie tölpel⸗ haft und maſſig iſt. Man kann erzählen, daß man in Staaken war, daß man den jungen Menſchen kennt, der den halsbrecheriſchen Flug gemacht hat: Der ganze Kurfürſtendamm erſchauert, und man hat ein angenehmes Gefühl in der Wirbelſäule. Aber für das Café, für das Florettſpiel mit Worten, für die geiſtige Atmoſphäre biſt du zu tölpelhaft. Mußt es dir ſchon gefallen laſſen, mein Junge! Er küßt wie ein Berſerker; er packt zu, als ſet man ein Mädel vom Lande. Beſtimmt hat ſie blaue Flecke an den Armen. Es iſt hübſch, blaue Flecke zu haben; es iſt hübſch, einen Menſchen zu haben, der ſolch eiſerne Finger hat. Es iſt ebenſo hübſch wie dies: zuzuſehen, wie Akrobaten ein gefährliches Schauſtück ausführen. Karins Zungenſpitze vibriert hinter den geſchloſſenen Lippen, als ſie Bernd an⸗ ſieht; und als ſie Burger anſieht, huſcht ein Lächeln um ihre Mundwinkel. „Du mußt mit Henneberg ſprechen!“ hat er ihr noch kurz vor Tiſch zugeraunt.„Du haſt Einfluß auf ihn.“—„Ich muß nicht, mein Lieber.“—„Es geht um uns.“—„Es geht nie um uns, wenn du etwas unternimmſt.“—„Du weißt, daß ich dich brauche. Denk doch an—— Seine Worte überſtürzen ſich, malen Situationen, die geweſen ſind, die Menſchen an einander binden könnten Menſchen, die an⸗ ders ſind als Karin Tettau und Burger. Vielleicht, wenn man noch unbewußt wäre, vielleicht wäre dann alles anders.(Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 139 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Mord an der Telephoniſtin Offenbacher Raubmord vor dem Darmſtädter Schwurgericht * Darmſtadt, 23. März. deinſ 54jährigen penſtionierten Telephoniſtin Anna K reutzer. Die Tat an ſich geben beide zu, ſuchen ſich aber gegen⸗ ſeitig ſchwer zu belaſten. Dieſtler behauptete er habe Hansmann kurz vor der Tat kennen gelernt. Der habe feine„Betrüb⸗ nis und Armut“ erkannt und ihm vorgeſchla⸗ gen, einen Einbruch in eine Metzgerei im ſelben Haus zu machen. Das habe er jedoch abge⸗ lehnt und vorgeſchlagen, der Anna Kreutzer, deren Lebensgewohnheiten Hansmann genau kannte, vor der Wohnung aufzulauern. Nach der Ermordug der Frau habe er, Dieſtler, den Schmuck vom Tiſch genommen, ſich die Hände ge⸗ waſchen, die Haare in Ordnung gebracht und ſei fortgegangen. Später habe er ſich mit Hansmann getroffen, wobei das geraubte Geld geteilt worden beteuert und jede Beteiligung abgeleugnet ſei. In Frankfurt a. M. habe man ſich neu aus⸗ ſtaffiert. Dann ſeien beide auf eine Nacht nach Bad Orb gefahren, wo Hansmann ein Mädchen hatte. Hansmann beſtreitet, daß er den Anſtoß zur Tat gegeben habe. Dieſtler habe unbedingt irgendwoher Geld haben wollen. Er kabe Dieſtler wohl geſagt, daß die Kreutzer im Beſitz von Geld ſei, aber er ſelbſt habe eigentlich nicht ſo recht dran gewollt. Doch Dieſtler habe ihm keine Ruhe gelaſſen. Er beſtrei⸗ tet auch, daß ſie der Kreutzer am Abend vorher auf⸗ gelauert hätten. Am geſtrigen Nachmittag begann die Zeugenver⸗ nehmung. Es wurden drei Kriminalbeamte und der Unterſuchungsrichter mmen, die ſämtlich be⸗ ſtätigen, daß die beiden Angeklagten, beſonders aber Hansmann, unglaublich gelogen hätten. Hansmann habe immer wieder betont, daß es ein ſchrei⸗ endes Unrecht ſei, ihn gefangen zu halten. Mit einer geradezu erſtaunlichen Folgerichtigkeit 50 71 Der! habe Hansmann immer wieder ſeine Unſchuld Nolruf der badiſchen Ahrmacher In der Stadt Lörrach hält in dieſem Jahr am 1. und 2. April der Landesverband ba⸗ diſcher Uhrmacher e. V. Mannheim ſeine 35. Landesverbandstagung ab. Unter den An⸗ trägen, die innerhalb der Tagesordnung geſtellt werden, ſind folgende bemerkenswert: Aenderung der Gewerbe⸗Ordnung 8 56 Abſ. 3, Beſeitigung jeder Zugabe, Beſeitigung des Hauſierunweſens, Sofor⸗ tige Aufhebung der Wandergewerbeſcheine für unſere Artikel, Beſeitigung der Schwarzarbeit, Entfernung der Uhren aller Art aus den Warenhäuſern und Einheitsgeſchäften. Eine Reſolution ſoll an die Reichs⸗ und Landesregierung gerichtet werden. Die Not in der Uhren⸗ und Schmuckwarenindu⸗ ſtrie hat, wie es in der Zuſchrift des Uhrmacher⸗ verbandes heißt, einen Tiefſtand erreicht, der je⸗ der Beſchreibung ſpottet. Es wird von den zuſtän⸗ digen Stellen in Land und Reich erwartet, daß end⸗ lich den Belangen des Verbandes Rechnung getra⸗ gen wird, und der§ 164 der Reichs⸗Verf. Anwen⸗ dung findet. Die noch beſtehenden Geſchäfte haben als ehrſames Gewerbe Anſpruch auf dieſen Schutz, der ihnen leider in den vergangenen Jah⸗ ren verſagt worden iſt. Verbandstag der Pfälziſchen Arbeiterbildungsvereine * Haßloch, 23. März. Auf dem am Sonntag hier abgehaltenen Verbandstag waren ſämtliche Vereine mit Ausnahme von Zeiskam vertreten. Verbands⸗ vorſitzender Heinrich Mattern ⸗Grünſtadt be⸗ grüßte die Erſchienenen und betonte, daß die Tagung im Zeichen der nationalen Erhebung und des Wie⸗ deraufſtieges der deutſchen Nation ſtehe. Er begrüße dieſen Aufſtieg, der die Geſundung des Vater⸗ landes und auch die Stabilität des Verbandes und ſeiner Vereine bringen werde. Die Arbeiterbil⸗ dungsvereine dienen dem Vaterlande, dem Deutſch⸗ land, das wir alle lieben. Ihm werde die Arbeit in erſter Linie gelten. Der Redner ſchloß ſeine Be⸗ grüßung mit den Worten des Freiherrn vom Stein: „Ich habe nur ein Vaterland und das heißt Deutſchlan.“ Jahresbericht des Verbandsvorſitzenden Aus dem Bericht iſt zu entnehmen, daß dem Verbande 16 Vereine mit über 3000 Mitgliedern an⸗ gehören, 15 Vereine gehören der Verbandsſterbekaſſe an, 15 Vereine beſitzen eigene Büchereien mit zuſammen 4440 Bänden. In Anſpruch genommen wurden dieſe Büchereien von über 700 Perſonen. Vier Vereine unterhalten Theaterabteilungen, zwei Vereine beſitzen Muſtk⸗ und Jugendabteilungen. Unterſtützungen an bedürftige Mitglieder zahlten ſtieben Vereine mit zuſammen über 1200 J. 30 Vor⸗ träge wurden gehalten mit einem Koſtenaufwand von 500 /. Aus dem Kaſſenbericht, den Verbandsrechner Otto Benz⸗Grünſtadt erſtattete, geht hervor, daß die Verbandskaſſe mit einer Einnahme von 2591/ und einer Ausgabe von 2059 /, ſomit mit einem Ueber⸗ ſchuß von 532/ abſchließt. Im vergangenen Jahre wurden für 43 Sterbefälle 8000/ ausbezahlt. Todesopfer einer Fleiſchverpiſtung * Reiſenbach bei Eberbach, 23. März. Ein zehn⸗ jähriges und ein dreizehnjähriges Mädchen des Landwirts Anton Hemberger haben ſich durch den Genuß von Rauchfleiſch eine Fleiſch⸗ vergiftung zugezogen. Eines der Mädchen iſt bereits geſtorben, während das jüngere in größ⸗ ter Lebensgefahr ſchwebt. Die Eltern haben ſchon, früher drei ihrer Kinder im Alter von ſechs, ſieben und 21 Jahren durch den Tod verloren. Auweſen niedergebrannt * Walldürn, 23. März. Das Anuweſen des Land⸗ wirts Emil Keim wurde durch Feuer zerſtört. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Sämtliche Fahrniſſe, darunter auch Maſchi⸗ nen, ſind mitverbrannt. Der Schaden wird auf 11000/ geſchätzt. Tödliches Motorradunglück * Kork bei Kehl, 23. März. Der 36 Jahre alte Zimmermeiſter Albert Haag von hier fuhr auf dem Rückweg von Offenburg mit ſeinem Motorrad in der berüchtigten Kurve von Sand auf eine Tele⸗ graphenſtange auf, wurde von ſeinem Motorrad ge⸗ ſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Im Kran⸗ kenhaus Kehl verſtarb er kurze Zeit nach ſeiner Einlieferung an dem erlittenen ſchweren Schädel⸗ bruch. Das Motorrad wurde völlig demoliert. Noch kein Verhandlungstermin gegen Nußbaum * Freiburg i. Br., 23. März. Wie wir von zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, iſt noch kein Verhandlungs⸗ termin gegen den Landtagsabg. Nußbaum, der wie bekannt anläßlich einer Hausdurchſuchung am 17. März einen Polizeibeamten erſchoß und einen Kriminalſekretär tödlich verletzte, anberaumt. Nach den z. Zt. geltenden Beſtimmungen iſt ein Verfahren vor dem Schnellgericht nicht möglich. Ueber die An⸗ beraumung eines Termins kann noch nichts geſagt werden, da die Unterſuchung noch im Gange iſt. Jenſeits der Zollgrenze * Homburg(Saar), 23. März. Eine große Zahl politiſcher Flüchtlinge aus der Pfalz, Ba⸗ den, Württemberg uſw. hat das Saar⸗ gebiet als Zufluchtsſtätte aufgeſucht, da hier der Reichsgewalt keine Eingriffe möglich ſind. Während nun die Regierungskommiſſion des Saargebiets ſonſt mit der Erteilung von Auſenthaltsgenehmi⸗ gungen ſehr ſtreng vorgeht, wurde dieſen Flüchtlin⸗ gen ohne weiteres der Aufenthalt genehmigt. Die Ankömmlinge haben nichts anders zu tun, als ſich polizeilich anzumelden und ſich zu verpflichten, kei⸗ nerlei Agitation zu betreiben. J Die Nachbarorte der Pfalz, u. a. Homburg, be⸗ herbergen zahlreiche ſolcher Reichsdeutſcher, die mit der Eiſenbahn, zu Fuß oder in Kraftwagen einge⸗ troffen ſind. Ueber Sonntag herrſchte ein lebhafter Verkehr infolge Beſuches der Angehörigen Anvorſichtiger Schütze * Fußgönheim, 23. März. Am Nattonalfeiertag wanderten 14⸗ und 15jährige Burſchen von hier in den Maxdorfer Wald. Einer davon führte einen Revolver mit ſich. Der Waffenträger zielte plötz⸗ lich auf einen ſeiner Begleiter, den 14jährigen Wal⸗ ter Merk in der Annahme, daß die Piſtole nicht geladen iſt. Kaum hatte er jedoch den Abzughahnen berührt, krachte auch ſchon ein Schuß. Die Kugel drang Merk in die linke Bruſtſeite ein. Merk wurde in ſchwer verletztem Zuſtande ſofort in das udwigshafener Krankenhaus gebracht. Der unvor⸗ ſichtige Schütze war der gleichaltrige Werner Kirſch. Gutsbeſitzer Eugen Abreſch in Schutzhaft * Neuſtadt a. d.., 23. März. Der Gutsbeſitzer Eugen Abreſch wurde in Schutzhaft genommen. Da er ſeit Wochen bettlägerig iſt, wurde er in ſeiner Neuſtadter Villa unter Aufſtellung eines Poſtens belaſſen. Abreſch iſt weit über die Grenzen der Pfalz hinaus als der„Neuſtadter Fürſt“ bekannt. Er war vor dem Kriege bayriſcher Landtagsabgeordneter und in der Pfalz für den Bund der Landwirte tätig. Die Gründe für ſeine Verhaftung ſind unbekannt— Franz Hartmann, der langjährige Leiter des pfälziſchen Volksbildungsverbandes, wurde von ſei⸗ nem Poſten beurlaubt. An ſeine Stelle kam Dr. Emrich aus Grünſtadt, Hartmann iſt auch Vor⸗ ſitzender des pfülziſchen Redakteurverbandes. Meldung der Landesweiſferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 24. März Meiſt heiter und trocken, kalte öſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 3 Luft- 3 l Ste S 2 Wind Stationen. füße r Ss e eee Welter m mm s 58 Ks Rich. Stärke Wertheim 151 1 8 3 80 leicht wo kenlos Königsſtuhl] 563 774,2 2 41230 ichwach wolkenlos Karlsruhe 120 774,3 0 S8 1 ON leicht heiter Bad.⸗Baden 213 773,3 1 10—2 0 lein, wolkenlo Villingen 712 774,0 3 35—5 NO ich! wolk nlos Bad. Dürrh 7o!(— 4 6 4 80 ſchwach wolkenlo⸗ St. Blaſten go— 1 3 5 80 leich woltenlo Badenweiler 422 7% 8 1 8 deich: wolkenlo. lIdberg Hoſſ1275 688.7 10 2 10, ſtüm., wolkenlos chauinsld. 125 663,9 7 2780 ſcchwach wolktenlos Der hohe Druck liegt heute über der Oſtſee und zieht nur noch ganz langſam nach Nordoſten. Gleich⸗ zeitig entwickelt ſich über dem weſtlichen Mittelmeer ein Tief, ſo daß wir einige Tage Luftzufuhr aus Oſten behalten werden. Douuerstag, 23. März 1933 Rugby ⸗Länderkampf Deutſchland-Frankreich Die franzöſiſche Mannſchaft umgeſlellt heit der franzöſiſchen Halbſpieler über die deutſche Halb⸗ Die franzöſiſchen Rugby⸗Dirigenten haben für das am nächſten Sonntag am Pare des Princes zum Austrag kom⸗ mende 8. deutſch⸗franzöſiſche Rugby⸗Länderſpiel einige Um⸗ ſtellungen vorgenommen, ſodaß ſich die franzöſiſche Rugby⸗ Fünfzehn den Deutſchen in folgender Staffelung entgegen⸗ ſtellen wird: Schlußſpieler: Guiral(S. U. Agen); Dreivier⸗ tel: Raynaud(A S. Carcaſſone), Bailette(R. C. Toulon), Codere(.C. Chalon), Finat(C. A. S. Générale Paris); Halbſpieler: Bes(Stade Toulouſe) und Max Rouſié (C A. Villeneuve); Sturm 1. Reihe: Eſcaffre(R. C. Narbonne), Ainciart(Aviron Bayonais), Laurent(F. C. Auch); zweite Reihe: Griffard(Lyon Olympique Univerſitaire), Choy(R. C. Narbonne); dritte Reihe: Ribsre(Quillan), Duhau(A. S. Boderlais), Claudel(Lyon Olympique Univerſitaire) oder Branca(Stade Toulouſain). Die Mannſchaft weiſt alſo vier neue Internationale auf, nämlich den Flügeldreiviertel Raynaud, den Halbſpie⸗ ler Bes, den Sturmpfeiler Eſeaffre und ſeinen Neben⸗ mann Ainciart. Die ſämtlichen übrigen Spieler haben bereits im letzten Rugbykampf im Frankfurter Stadion, der bekanntlich von Frankreich mit 20:4 gewonnen wurde, mitgewirkt. Die Frage der Verteilung der Halbſpieler⸗ poſten hat man vorläufig offen gelaſſen. Die Kernelemente des Verbindungsſpiels am Gedränge werden natürlich die Taktik und die Routine des alten Rugby⸗Könners Max Rouſis liefern. Beide„Demis“ ſind große Spieler, die ſich beim Publikum auffallender Beliebtheit erfreuen. Natür⸗ lich iſt Bes in großen Wettſpielen noch weniger erfahren als Rouſis. Die Form des letzteren hat ſich aber erſt ver⸗ gangenen Sonntag im Spiel einer Armeemannſchaft gegen den Stade Francais deutlich gezeigt. Die Trittſicherheit, Länge und Wendigkeit von Bes, dem berühmteſten Spieler des Stade Toulouſain, ſteht aber den techniſchen Fähigkei⸗ ten ſeines Gefährten kaum nach. Gerade die Ueberlegen⸗ kombination— an deren Wirkſamkeit nicht mit Unrecht Zweifel laut werden— dürfte die überragende Qualität der Franzoſen in den Eröffnungsaktionen begründen. Der Mannſchaftsführer Ribere iſt immer noch die große Kanone von früher. Der neue Stürmer Ainetart iſt einer der beſten Leute Bayonnes und ein unermüdltcher Dribbler und Hakler. Was den neuen„Pilier“ Eſcaffre anbelangt, ſo iſt er ein Stürmer größter Klaſſe. Doch neigt man in franzöſiſchen Rugbykreiſen zu der Anſicht, daß eine Schwäche des franzöſiſchen Sturmes darin zu erblicken iſt, daß er ſich aus lauter Spielern verſchiedener Clubs zuſam⸗ menſetzt. Im Allgemeinen iſt man aber mit der Zuſammen⸗ ſetzung des Nationalteams zufrieden; allenfalls hätte man an Stelle des jungen Raynaud auf dem linken Flügel der Dreiviertelreihe lieber den Stade Francais⸗Flügelmann Robert Houdet geſehen. An einem franzöſiſchen Sieg zwei⸗ felt man allerdings auch in Paris nicht. Ueber die deutſche Mannſchaft, die in der Aufſtellung:* Schlußſpieler: Heine(Odin Hannover); Drei viertel: W. Pfiſterer(RG. Heidelberg), Iſenberg (PSV. Hannover), Flinſch(SC. Frankfurt 1880), Hauz (1880 Frankfurt)) Halbſpieler: Tasler(DR. Han⸗ nover) u. Loos RG. Heidelberg); dritte Reihe: Forſt⸗ meyer(RG. Heidelberg), Klingebiel(Vfg. Hannover), Oppermann(97 Hannover); zweite Reihe: Remde (Viktoria Hannover), Becker(Odin Hannover); erſte Reihe: Vietgen(VfR. Hannover), Grotehenne(Elite Hannover) und Derleth(TV. Frankfurt 1860) antreten wird, iſt das Notwendige ſchon geſagt worden: ſie kann nicht mehr tun als ihr Beſtes geben, wird aber ihr Heil nicht nur in der Verteidigung, ſondern auch im Angriff ſuchen müſſen. Wahrſcheinlich wird der bekannte Pariſer Schiedsrichter Mailhan die Begegnung als Unparteliſcher leiten. „Punklekämpfe“ der Leichtathleten Einführung von Pflicht⸗Klubkampfrunden Seit einer Reihe von Jahren trägt der Südd. Fußball und Leichtathletikverband die Süddeutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften getrennt für Männer und Frauen in verſchiedenen Klaſſen aus. Die Vereinsmeiſterſchaften umfaßten zehn Wettbewerbe, wobei in der A⸗Klaſſe vier Teilnehmer an⸗ zutreten hatten. Die Wertung erfolgte unter Zugrunde⸗ legung der Mehrkampftabelle, wobei die vier Leiſtungen, in Punkten umgerechnet, addiert und dann, auch wenn nur drei Ergebniſſe gemeldet— alſo in einer Konkurrenz nur drei Mann angetreten waren— wieder durch vier dividiert wurden. Dadurch wurde für jede Konkurrenz das Mittel errechnet, das, je beſſer der Durchſchnitt war, umſo höher wurde. Konnte z. B. ein Verein über eine der ausgeſchrie⸗ benen Diſziplinen nur einen Athleten ſtellen, der aller⸗ dings die Höchſtleiſt ung ⸗ 1000 Punkten er⸗ reichte, ſo war oͤas errechnete Mittel doch nur 250(Punkte), das ein Verein, der vier Durchſchnittskönner, die zufam⸗ men nur 1200 Punkte in der gleichen Diſziplin erzielen konnten, leicht überſchreiten konnte. So war 1932 der Sp. V. Stuttgarter Kickers mit 7307 Punkten Meiſter der Klaſſe A geworden, in der unſere Gruppe über⸗ haupt nicht vertreten war. In der B⸗Klaſſe war der Göppinger Sp. V. mit 5098 Punkten Erſtex; hier placierte ſich VfL. Neckarau mit 4594 Punkten an 8. und Poſt⸗ Sp. V. mit 3588 erzielten Punkten an 44. Stelle unter 63 Bewerbern. Dieſes Jahr wirb verſucht, durch die Einführung von Pflichtklubkampfrunden einmal den allgemei⸗ nen Betrieb zu heben und zu fördern und zum anderen das Intereſſe an den Vereinsmeiſterſchaften zu wecken. Die Ausſchreibungen ſehen nun für die A⸗Klaſſe vier, für die-Klaſſe zwei und einen Teilnehmer für die C⸗Klaſſe vor. Hier iſt es nun für die Vereine unſeres Kreiſes ſchwer, für die vorgeſchriebenen Konkurrenzen jeweils vier Teilnehmer an den Start zu bringen. Wenn auch der Ver⸗ luſt eines vierten Teilnehmers, der vielleicht 100 Punkte geholt hätte, die für das Mittel zwar nur 25 Punkte Diffe⸗ renz ausmachen würden, nicht allzu ſtark iſt, ſo wäre es doch angebracht geweſen, nur drei Wettkämpfer zu forbern, In unſerem Kreiſe wird es ſchon der MTG., unſerem ſtärk⸗ ſten Vertreter in der Leichtathletik, ſchwer werden, für die acht Wettbewerbe: 100, 400— 1500 und 5000 Meter⸗Lauf, ſowie Kugelſtoßen und Diskuswerfen, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, zu denen ſich noch eine 4 mal 100 Meter und Schwe⸗ denſtaffel(400— 300— 200— 100) geſellt, jeweils vier Vertreter an den Start zu bringen. Man hat anſcheinend auch höheren Ortes dieſe Schwierig⸗ keiten eingeſehen und durch zwei Maßnahmen verſucht, ihrer Herr zu werden. Einmal geſtattet man jedem Teil⸗ nehmer an insgeſamt vier Einzelkonkurrenzen teilzureh⸗ men, zu denen noch der Stort in beiden Staffeln kommen darf. Der Ueberanſtrengung der Bewerber ſucht man da⸗ durch entgegen zu treten, indem man in den techniſchen Uebungen nur drei Verſuche zuläßt und die Läufe gleich als Entſcheidungsläufe nach Zeit wertet. Als zweites, und dies muß als nicht ganz in Ordnung gebend betrachtet werden, geſtattet man der männlichen A⸗Jugend, Jahrgan 1915 und 1916, die Teilnahme an den Klublämpſen au Antrag. Nachdem es hier unterlaſſen wurde, die Anzahl der zu beſtreitenden Wettbewerbe herabzuſetzen, und auch vor allem den 5000⸗Meter⸗Lauf en kann man dieſe Maßnahme im Intereſſe der Geſundheit unſerer Jugend⸗ lichen nicht billigen. Hier muß an die Vereine appeliert werden, nicht eines Augenblickserfolges wegen den Nach⸗ wuchs zu gefährden. Die Kämpfe ſollen in Vor⸗ und Rückrunde zum Austrag kommen, wobei ohne weiteres alle Vereine, ob-, Be oder C⸗Klaſſe, in einer Gruppe gegeneinander antreten können, da jo jeweils das errechnete Mittel aus den erzielten Leiſtungen ausſchlaggebend iſt. So iſt es guch leicht mög⸗ lich, daß ein C⸗Verein, der nur jeweils einen Vertreter ſtellt, gegen einen A⸗llaſſigen Verein ſiegreich beſtehen kann. Vorgeſehen iſt eine Unterteilung der Kämpfe, die jeweils auch an zwei Abenden zum Austrag gelangen können. Die erſten Verſuche mit Pflichtrunden wurden vom Gruppenſportwart Hoy in Nordbayern mit beſtem Erfolg unternommen, wobei die A⸗Klaſſe nur drei Teilnehmer ver⸗ langte. Neben dem Süddeutſchen Verbond ſind nun auch die Weſtdeutſchen zur Einführung dieſer Rundenkämpfe— auch hier in der A⸗Klaſſe nur drei Vertreter— geſchritten, denen auch die DS größte Aufmerkſamkeit widmet, wer⸗ den doch gerade dadurch manche ſchlummernde Talente „entdeckt“ werden können Die Ausſchreibungen ſehen auch einen Aufſtieg vor. Die drei Erſtplazierten ſollen in die nächſt höhere Klaſſe auf⸗ rücken, während über den Abſtieg nichts ſeſtgelegt wurde. Für uns iſt aber 8000 die wichtigſte Frage: Wer gehört in die A⸗Klaſſe? Bis jetzt waren es der VfR und die MTG. BfR hat aber den Standard eines A⸗Vereines nicht halten können und iſt kaum in der Lage, die Bedin⸗ gungen zu erfüllen. Der Bſe Neckarau hat ſich in der Leichtathletik mächtig nach vorne geſchoben, aber 2 bei ihm ſind Einzelne Träger der Erfolge; in der Breite haben ſie ſich noch nicht ausgewirkt. So käme eigentlich nur die Mannheimer Turngeſellſchaft für die A⸗Klaſſe in Frage, während Vfs Neckarau, VfR und Poſt die B⸗Klaſſe und Phönix ſowie Polizei mit den noch hinzukommenden Ver⸗ einen in der C⸗Regionen ſtartberechtigt wären. Weniger Schwierigkeiten bereitet die Einteilung der Frauen. MTG, VfR und Phönix ſind A⸗Klaſſig, zu denen ſi in der B⸗Klaſſe Poſt und Vfs Neckarau und die nun au die Leichtathletik oufgenommen habenden 191ger geſellen. Eines ſteht feſt: die Einführung der Rundenkämpfe wird dieſen Sommer Leben bei den Leichtathleten bringen und dies iſt nur zu begrüßen. Deutſche Ringerſiege in Stockholm Auf der Heimreiſe von den Europameiſterſchaften in Helſingko:3 ging ein Teil der deutſchen Teilnehmer am Mittwoch abend in Stockholm an den Start. Alle Deutſchen kamen zu eindrucksvollen Siegen, und zwar im Bantam⸗ gewicht Olympiaſieger Brendel über T. Jogonſſon, im Federgewicht Ehrl über H. Hanſſon, im Leichtgewicht Sper⸗ ling über O. Johanſſon und im Weltergewicht Möchel über Grönberg in 8,25 Minuten. Mannheimer Firmenſport Das für die Gruppenmeiſterſchaft der Abteilung B ſehr wichtige Pflichtſpiel zwiſchen der Bad. Kümmünglen Landesbank und Dapolin konnte die Bad. Kommunale Landesbank mit:3 Toren für ſich entſcheſden. Bei Halb⸗ zeit ſtond das Spiel noch:0, erſt dann ſetzte ſich dos beſſere Stehvermögen der Landesbonk erfolgreich durch. Mit die⸗ ſem Siege hat ſich die Bad. Kommunale Landesbank mit Kander an die Spitze der Tabelle geſetzt. Beide Vereine haben es bei je 7 Spielen auf 9 Punkte gebracht. Erſt ein Entſcheidungsſpiel wird hier den endgültigen Meiſter er⸗ mitteln. In einem Freundſchaftsſpiel konnte Stadt J den Turnverein von 1846 mit 311 beſiegen. Was hören wir? Freikag, 24. März Frankfurt .25: Chorol.—.30: Schallplatten. 18.25: Zeit⸗ frage des Arbeitsrechtes. 19.30: Stegreiferzählungen. — 20.30: Märchenbilder.— 21.30: Unterhaltung über Gu⸗ ſtay Freytag. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.00: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schall⸗ platten.— 15.30: Kinderſunk.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.30: Lieder an den Mond.— 20.05: Konzert.— 21.20: Der unbekonnte Hebbel. Langenberg f .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.90: Kinderbaſtelſtunde.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Konzert. 18.50: Fahrt in den Süden.— 19.10: Fragen der Ar⸗ beitsbeſchaffung.— 20.00: Aus deutſchen Opern.— 20.45: Ruhrland.— 22.20: Kontate. München 10.15: Fortbildungsſtunde. 18.15: Schallplatten.— 15.00: Stunde der Frou.— 16.00: Konzertſtunde.— 16.10: Liederſtunde.— 16.35: Erziehungsfunk.— 17.00: Konzert. — 18.15: J. Ernſt: Wie komme ich am beſten über Ozeane? — 19.05: Was geht im Ausland vor?— 19.25: Neue frän⸗ kiſche Lyrik.— 19.45: Konzert.— 21.15: Das Herzwunder, Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Kammermuſik.— 10.40: Silcher⸗Lieder.— 12.00, 13.30 u. 17.00: Konzerte.— 18.25: Frl. M. Zandt: Die Schulen auf dem Heuberg.— 18.50: Neuere Ergebniſſe der Atemgymnaſtik.— 19.30: Alte und N neue neapolitaniſche Lieder.— 20.00: Kaun Henry zohlen? u 22.00: Konzert.— 21.30: Welchen Brief hätten Sie gerne?— 22.30: Nachtlonzert. 8 Wien 16.45: Querſchnitt durch das öſterreichiſche Muſtkſchaffen der Gegenwart.— 18.55: Berufserlebniſſe.— 19.30: Blos⸗ lonzert.— 21.00: Zeitgenöſſiſche öſterreichiſche Komponiſten. — 22.35: Tanzmuſik. 1 ie 0 Aus dem Auslande Beromünſter: 21.10: Walzerſtunde.— 21.40: Muſtk im a 1 900 afland: 21.00: Sinfoniekonzert. Prag: 18.80: Deutſche ende Straßburg: 18.90: Jazzmuſtk.— 19.00: Kammermuſtk. — 20.45: Schallplatten.— 2130: Harmoniekonzert. 8 Chefredakteur: H. A. Meißner erantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelstellt K. Ehmer Ferant Dr. St Kayſer Lokaler Teil: R. Schünfelder Sport und 5 W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Lell F. Kircher„ Anzeigen u. geſchäftliche Mitteflungen: J. aude zämtlich in Manntzeim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dritckerel Dr. Hag, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannbeim, R 1. 48 Für unnerlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte güint Nalilug uin E PFPEIIRIN agg eile ub ub, Quin LANOLIIN-SEI FEE 1 0 ſei, ſo denden * 2 ging d der M Mark Aus d (813 73 1832 ſeits 2 Geſellf Regier der Be und z 75 Mil die Re für we verord: Zuſtim ſperrte aus de geſamn einer anſtalt, verfügl to m p rung i! ner B hältnis der ai 80 Mil und die Mittel: Erncue 16 157) 14 805 iſt nach ither 16 Der U 1932 we kauf m niſſe in konnte Materia ſchulsen Rh Ne ſich die Hr W eſſe n den Ein ſattonen kannt, d beklämpf ſchwer von Po der verf Sollte e Festysr: D. Wertb. s Reiche „ 6% D. Sche Wlöfungf hl Schug % Heidel % budwi 9%* We rkr. ebm. Salz e hell. „Süd alb⸗ echt ität die tart cher ffre eigt ine iſt, Am⸗ en⸗ nan der ann vei⸗ ng:* 17 erg aux an⸗ rſt⸗ er), nde ſt e lite ten nn eil riff ſer her Donnerstag, 23. März 1933 AG. Charloſfenhüſfe Düsseldorf Vorersi keine Dividendenaussichſen O Berlin, 23. März.(Eig. Tel.) Die GV. geneh⸗ migte die divpidendenloſen Abſchlüſſe für 1931 und 1932 und wählte anſtelle der ausſcheidenden Dr. Schlitter und Herbert Gutmann als Vertreter der Dedibank Dr. Eduard Mosler und ber Dresdner Bank Bankdirektor Goetz neu in den AR. Generaldirektor Flick erklärte zur Frage der Wiederaufnahme der Dividenden da h⸗ lungen, daß eine ſolche nur in Erwägung gezogen wer⸗ den könne, wenn die mit der Geſellſchaft verbundenen Pro⸗ duktionsunternehmen wieder in die Lage verſetzt würden, laufende Nettoerträgniſſe auszuſchütten. Wenn man auch verhältnismäßig gut durch die Kriſe gekommen ſei, ſo ſei doch vorerſt mit Erträgniſſen, die zu einer Dipi⸗ dendenzahlung ausreichen, nicht zu rechnen. * Vereinsbank Karlsruhe e. G. m. b.., Karlsruhe. 1992 ging der Umſatz um rd. 22 Mill. auf 56,861 Mill. zurück, der Mitgliederſtand von 2416 auf 2214. Aus 37 191(46 044) Mark Reingewinn werden 4(5) v. H. Dividende verteilt. Aus der Schlußbilanz(in 0: Geſchäftsguthaben 774 899 (813 739), Rücklagen 121000(113 900), Spareinlagen 1768 094 1832 189), Gläubiger i. l. R. 804 969(805 469), anderer⸗ ſeits Wechſel 510 955(587 118), Schuldner i. l. R 2286 033 1 862 835), Vorſchüſſe a. Schuldſcheine 399 153(394 445). * Wiener Bankverein u. Niederöſterreichiſche Escompte⸗ Geſellſchaft.— Zuſammenlegung 25:1. Die öſterreichiſche Regierung ſtellt, wie bereits gemeldet, für die Sanierung der Banken insgeſamt 140 Mill. Schilling zur Verfügung und zwar die neugegründete Amortiſationskaſſe allein 75 Mill. Schatzſcheine. Für 50 Mill. S. Schatzſcheine beſitzt die Regierung bereits von früher her die Ermächtigung, für weitere 25 Mill. S. Schatzſcheine wird ſie durch Not⸗ verordnung geſchaffen werden. 50 Mill. S. werden mit Zuſtimmung Englands aus einem zugunſten Englands ge⸗ ſperrten Fonds entnommen, der zur Tilgung des Reſtes aus dem früheren engliſchen Kredit von 100 Mill. S. an⸗ geſammelt worden war. Weitere 15 Mill. S. ſtammen aus einer ſtaatlichen Einlage bei der Oeſterreichiſchen Credit⸗ anſtalt, die im Sommer 1931 gemacht worden iſt und nun verfügbar wurde. Die Niederöſterreichiſche Es⸗ eomptegeſellſchaft in Wien wird zur Durchfüh⸗ kung ihrer Sanierung ihr Kapital von 50 Mill., der Wie⸗ ner Bankverein ſein Kapital von 45 Mill. im Ver⸗ hältnis von je 25171. herabſetzen und dann das Kapital wie⸗ der auf je 30 Mill. erhöhen. Zum Schluß werden noch 80 Mill. S. für die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung und die Erleichterung des Hyvothekarkredits aus ſtaatlichen Mitteln zur Verfügung geſtellt. * Wlirttembergiſche Landes ⸗Elektrizitäts⸗ AG., Stutt⸗ gart.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die SV geneh⸗ Imigte aus einem Reingewinn von 340 950/(i. V. 384 206)„ eine Dividende von wieder 4 v. H. Die Erneuerungsrücklage erhält 425 000(400 000), 16 645 16157)„ werden der geſetzlichen Rücklage überwieſen und 14 305(8049)/ vorgetragen. Der Geſamtumſatz an Strom iſt nach dem Geſchäftsbericht auf 187,7 Mill. Kilowatt gegen⸗ über 169,2 Kilowatt im Vorfahr geſtiegen, alſo um 11 v. H. Der Umſatz des Jahres 1930 ſei damit wieder erreicht. Für 1932 werden Einnahmen aus Stromübertragung und Ver⸗ kauf mit 1528 315(1 523 813)„ ausgewieſen. Q Feldmüßle Papier- und Zellſtoffwerke AG., Oder⸗ müßle bei Stettin.— Dividendenlos.— 319 009% Gewinn⸗ vortrag. Berlin, 23. März.(Tia. Tel.) Dem AR. wurde in ſeiner heutigen Sitzung Fer Jahresabſch'uß ftr 1932 voroeleet. Er ergibt bei Abſchreibungen von 1 410 501 (. V 1 528 927)/ auf die lnlagen der Feldmüßte und 1100 909%(1 201 819)„ aut die Anlagen der Könias⸗ Hereer Zellſtoff⸗Fabrik ur Ebemiſche Werke Kohlowyt AG. urd einſchließſich des Gewinnvortraas ven 299 479 275 852 Mark einen Reingewinn von 349 752(835 477], ſo daß ſich nach Zahlun⸗ der ſaßunesgemäſten Divldende von 0 v. H. guf Hie 600 0% VA. der Gewinnvortrgg auf 13 752/ erhöht. Für die beſonders ſchwierigen Verhält⸗ niſſe in der Zellſtoff⸗ und Payierinduſtrie im Jaßre 1932 konnte außer durch Maßnaßmen im Einkauf des Roh⸗ als guch durch vorteilhafte Tilgung von Valuta⸗ en ein Ausgleich gefunden werden. Rheinschiffahrfi und Binnenschiffahri Was machen die Rheinreeder? Duisburg, 23. März.(Eig. Tel.) Wie verlautet, wird ſich die Fachorgoniſation der Rheinreedereien, der Verein ür Wohrung der Rheinſchiffahrtsinter⸗ eſſen in Duisburg, am nächſten Samstag mit der durch den Eintritt neuer Kräfte in die Partikulierſchifferorgani⸗ ſattonen geſchaffenen Lage beſaſſen. Es iſt allgemein be⸗ kannt, daß die bisherigen Verhnlungen über eine Kriſen⸗ bekämpfung in der Rheinſchiffahrt deshalb ſo ungemein ſchwer waren, weil eine Zuſammenfoſſung der Tauſende von Paortikulierſchiffern ſeit Jahrzehnten wohl immer wie⸗ der verſucht wurde, aber niemals zuſtande gekommen war. Sollte es den jungen nationalen Kräften gelingen, wenig⸗ ſtens die deutſchen Partikuliere unter einen Hut zu bringen, ſo ſei ein großer Teil des Zieles er⸗ reicht. Welche Haltung die Rhein reedereien zu dem vom Nationolſozialiſtiſchen Schifferſchutzverbond verkündeten Programm einnehmen werden, bleibt abzuwarten. Ein 72 der ANpBLS-UWIRTSCATFTS-zZHI ICN Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 149 Teil dieſer Forderungen wurde allerdings ſchon bisher von den Reedereien verfolgt, ſo daß hierüber eine raſche Eini⸗ gung erzielt werden dürfte. Was die übrigen Punkte an⸗ geht, ſo baut ſich das Programm zu ſehr auf den Schiſz⸗ fahrtsverhältniſſen in Mitteldeutſchlan d auf und nicht einſach auf den Rhein übertragen werden. Es darf aber angenommen werden, daß die Reichsregierung unter Hinzuziehung von Fachleuten der Reederelen und der Paortikulierſchiffer die Sachlage einer neuen Prüfung unter⸗ zieht, bevor ſie Entſcheidungen trifft. * ( Duisburg⸗Ruhrorter Häfen AG.— Wieder Verluſt⸗ abſchluß. Duisburg, 23. März.(Eig. Tel.) Nach un⸗ ſeren Informationen ſchließt dieſe mit einem Kapital von 18 Mill./ arbeitende Geſellſchaft das Geſchäftsjahr 1932 mit einem Verluſt von rund 950 000„ ab(im Vorjahr 1093 000/ Verluſt, der über die Erneuerungsrückl ige ab⸗ gebucht wurde). Das Ergebnis wird noch als relativ be⸗ friedigend bezeichnet Man müſſe ſich nämlich vor Augen halten, daß der Geſamtverkehr im abgelaufenen Jahr gegen⸗ über dem Vorjahr von 15 019 736 Tonnen auf 10 822 670 Tonnen zurückgegangen ſei. Erholfe Effekfenmärkfe Nach anfänglich weiferen Realisaflonen wieder freundlicher Schluß feilweise 4 bis 6 vH. gegen Anfang höher Nachbörse fesſer Mannheim leicht erholt Nach der ſtarken Aufwärtsbewegung der letzten Tage erfolgte heute erſtmals ein fühlbarer Rückſchlag, der wohl hauptſächlich ouf Gewiunmitnahmen zurückzuführen ſein dürfte. Im ſpäteren Verlaufe konnten ſich dann wieder eine leichte Echolung durchſetzen. Jh Farben kamen schließlich mit 130 nach 133% zur Notiz. Daimler-Benz büßten 2 v. H. und Zellſtoff Waldhof 1½ v. H. eln. Weſteregeln hotten einen Verluſt von 6 v. H. zu verzeich⸗ nen. Von Banken Bad. Bonk 3 v. H. höher gefragt. Ebenſo Hypothekenbankenaktien weiter freundlich. Der Rentenmarkt lag knapp behauptet. Frankfurt relativ widerſtandsfähig Die heutige Börſe eröffnete zunächſt im Anſchluß an den geſtrigen Abendvertehr mit weiteren kleinen Realiſationen der Küliſſe als guch der Kundſchaft. Die Abſchwächungen hielten ſich dabei in engen Grenzen, zumal das herauskommende Matertal ziemlich ſchlonk Auf⸗ nahme fand. Dos Geſchäft war recht klein, die Grundtendenz blieb aber wioerſtandsſähig. Die durch⸗ ſchnittlichen Rückgänge bei Beginn betrugen etwa 41 v. H. Nachdenerſten Kurſen wurde die Stimmung wieder etwas feſter. Die Kuliſſe ſchritt zu kleinen Rückkäufen, wobei Reichsbank mit plus 27 v. H. im Vordergrunde ſtanden. Am Rentenmarkt gaben deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zunächſt um bis v. H. nach, ſpäter traten aber auch hier wieder leichte Erhöhungen ein. Im weiteren Verlaufe blieben die Kurſe bei anhaltend kleinem Geſchäft auf der etwo 7 v. H. ex⸗ höhten Baſis behauptet. Der Rentenmarkt verkehrte im ganzen in weſentlich ruhiger Haltung. Altbeſitz zogen auf 13 v. H. an. Tagesgeld blſeb zum Satz von 974 v. H. leicht. Berlin im Verlaufe befeſtigt Obwohl die Kursverluſte zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe meiſt noch über die des geſtrigen Frankfurter Abendverkehrs hinausgingen, war die Anfangstendenz nicht einmal als ſchwach zu bezeichnen, dem heraus kommenden Material ſtand auf niedrigerem Ni⸗ veau, nämlich auch ſchon wieder Kaufintere ſſe der Kundſchaft gegenüber, und das Realiſationsbedürfnis war an ſich nicht übermäßig groß. Im großen und ganzen ſcheint das Publikum doch an ſeinem Beſitz feſthalten 311 wollen. Stärker gedrückt waren eigentlich nur die in den letzten Tagen bevorzugten Papiere, die bis zu 47 y. H. verloren. Nach Erledigung der Orders zur Anfangsnotiz fetzle ſich bei allerdings ruhigem Geſchäft ziemlich allgemein eine Erholung durch, die ihren Ausgang von den Standardwerten, Farben, Siemens und Reichsbank nahm. Bei letzteren regte der günſtige Abſchluß der Golddiskont⸗ bank an. Auch die variabel gehandelten Autowerte der Berliner Börſe, unter Führung von Bayer. Motoren, fan⸗ den im Verlaufe lebhafte Beachtung, wobei die Pläne bei der Neuregelung der Kraftfahrzeugſteuer, deutſche Wagen zu bevorzugen, einen Stimulus bildeten. Auch am Rentenmarkt wurde es nach ſchwächerer Eröffnung wieder feſter. Deutſche Anleihen konnten ihre Anfangsverluſte teilweiſe wieder aufholen. Auch Reichs. ſchuldbuchforderungen waren im Verlaufe wieder ziemlich gut erholt. Reichbahnvorzugsaktien konnten die Pari⸗ grenze behaupten. Induſtrieobligatiovnen büßten bis zu 1 v. H. ein. Am Markte der Goldpfandbrieſe war das Ge. ſchäft ruhiger. Am Geldmarkt war die Situation poll⸗ kommen unverändert. Am Kaſſamarkt war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich. Die Abweichungen nach beiden Seiten betrugen im allgemeinen bis zu 3 v.., ganz vereinzelt bis zu 5 p. H. Die variablen Märkte zeigten auch ſpäterhin ein durchaus freundliches Ausſehen. Bis zum Ende des Verkehrs hatten ſich Beſſerungen bis zu 2 v. H. durchgeſetzt, teilweiſe auch noch darüber, ſodaß im allgemei⸗ nen das geſtrige Niveau wieder erreicht war. Aſchers leben Geireideverkehr eſwas sfefiger 4 Berliner Produktenbörſe vom 23. März.(Eig. Tel.) Ohne daß ſich das Geſchäft nennenswert belebte, war dle Stimmung an der Produktenbörſe heute et w 5 8 ſtetige r. Das Inlandsangebot war für die vorſichlige Nachfrage im allgemeinen weiter ausreichend, vereinzelt beſtand aber Kaufluſt zur Vervollſtändigung von Kahn⸗ ladungen, wobei etwa geſtrige Preiſe für Weizen und Roggen bezahlt wurden. Am Lieſerungs markte waren die Umſätze zumeiſt gering. Weizen eröffnete zwar in den ſpäteren Sichten bis 7„ niedriger, konnte ſich aber ſpäter * Malzfabrik Gengenbach Ac. Die v. GV. beſchloß Herabſetzung des AK. i. e. F. von 325 000 auf 200 000 Mark. Bekanntlich hat ſich kürzlich die Malzfabrik Schrag u. Söhne Ac. in Bruchſal maßgeblich an der Geſellſthaft intereſſiert. Nach 15 121(14 604) Abſchreibungen und Deckung des Jahresverluſtes(i. V. 4 295 Gewinn) verblei⸗ ben aus dem Buchgewinn noch 5 000% zur Stärkung der Reſerve. Aus der Bilanz(in%): Debitoren 162 390 (454 226), Vorräte 328 160(331134); andererſeits Akzept⸗ ſchulden 358 310(619 955), Bankſchulden 96 040(165 597). O Generalverſammlung der Neu⸗Guinea⸗Compagnie. Berlin, 23. März.(Eig. Tel.) In der GV., die den Ab⸗ 4 595 g 5 erholen. Roggen lag allgemein ſtetiger bei Preisbeſſerun⸗ ſchluß für 1931/32 mit 1500„ Reingewinn g ene hmigte, gen bis 3%. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden zu wurde berichtet, daß die Liquidität durch Weiterverkauf ron unveränderten Preiſen angeboten. Am Hafer ⸗ und 0,3 Mill.„ Reichsſchuldbuchforderungen und Herabminde⸗ Gerſtenmarkte blieb die Unternehmungsluſt bei rung der Bankſchulden verbeſſert werden könnte. In dem Ende dieſes Monats ablaufenden Geſchäftsjahr glaube man die Unkoſten verdient zu haben. Allerdings werde ein Ge⸗ winnausweis angeſichts der Verluſte bei der Kribi⸗Han⸗ delsgeſellſchafſt kaum möglich ſein. ſtetiger Grundſtimmung gleichfalls gering.. 5 Amtlich notiert wurden: Märk. We zen 197199 ruhig; dto, 203 waggonfr. märk. Station; dto. Roggen 135—187 ruhig; Braugerſte 172—180 ruhig; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 163171 ruhig; Märk. Hafer 124—127 ruhig; Weizen⸗ mehl 23,25— 27,10 ruhig; Roggenmehl 20,70—22,70 ruhig: Weizenkleie 8,55—9 ſtill; Roggenkleie 8,75—9 ſtill; Viktoria. erbſen 21—24; Kleine Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſ bis 15; Peluſchken 13—14; Ackerbohnen 12,50—14, zicke 13,50— 14,50; Lupinen blaue 9,25—10,50; dto. gelbe 12,50 bis 13,50 Seradella 1721,50; Leinkuchen 10,80; N ab Hbg. 10,70; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,40; Trocken⸗ ſchnätzel 8,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,207 Sto. ab Stettin 10,20; Kartofſelflocken 14,40—14,80; allg. Tendenz: Im Verlaufe befeſtiat.— Hanselsrechtliches Li 1 geſchäft: Weizen März 209,50—10; Mai 211,75—2 1 214,50—15; Roggen März 167,50 167,75; Mat 169,50—70 Juli 169; Hafer März— Mai 134,50. Mannheimer Probuktenbörſe vom 29. März.(Eigen⸗ bericht). An der heutigen Produktenbörſe war Hie Markt⸗ lage bei kleinen Umſätzen umd leicht abgeſchwächten Preiſen ruhig. Angeboten wurden in„ für die 100 Kilo netto, waäggonfrel Mannheim, bei waren 4, Berlin⸗Karlsruher⸗Induſtrie 4% und BMW. ſo⸗ gar 6% v. H. gegen die Eröffnung befeſtigt. Altbeſitz mit 79 und Neubeſitz mit 13% v. H. waren gleichfalls ausgeſpro⸗ chen feſt. Nachbörſe ſeſter. Altbeſitz 79 bis 4, Neubeſitz 1377 bis 13,55 bis 13,10, ACG. 37, Farben 133, Gelſenkirchen 69 Geld, Siemens 155 bis, Reichsbank 152 und Schutzgebtete 9,05. g * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 23. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95,1; 19095 89%; 1986 8295; 198/7896 1988 75%; Durchſchnitts⸗ Verrechnungskurs 84,20. 5 Berliner Devisen Ulskontsatz: Ralchsbank 4, Lombard 5, prwat 3½ v. H. Waggonbezug: inl. Weizen 21,50—21,75; inl. Roggen 17,25—17,50; inl. Hafer 15,25 bis 15,50; Sommergerſte 19—20,25; Futtergerſte 17,75—18; Mais 21,25; Biertreber 12,25 12,50; Erdnußkuchen 1125—11,½50 Sejaſchrot 10,25; Trockenſchnitzel; Malzkeime 10,50 11,50; Weizenmehl Spez d mit Austouſchweizen 31— 31,25; Wei zenbrotmehl 2323,25: Roggenmehl 70—60proz. 22,75— 24,75; Amtlich i Dis- Parſtaf 27. 7 N N 1 8. ie 3,500: Wei e 3 kon 13 8 Geld Priel Geld f Brier Weizenkleie feine 7,75—8; Roggenkleie 8,50—9; Weizen⸗ Buenos⸗Alres 1Peſo 7.782 0,818.822.818.822 futtermehl 9,75—10,25; Grünkern 40—45. Kanada tan. Se ar 5908].4 3803.87 89393* Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. März.(Eig. Tel.) Na eee e ee n, nn ee Oft. ver 100 Kg.) Mürz 5,70 Mai Türtel. Ale d.— 18488 2003 201 205 201 3,7775 Jul 3,35, Sept, 9,88.. Meis(n Ol. per Laſt dondon. Ster. 2 20.429 14.5, 1432 14.37 14301 2000 Kgi) März 62/4; Mat 61%; Juli 61%; Sept. 6274. Nem Jork. I Dollar 3½% 4,193.201 4,209.193 4 1 8 etreiderurſe vom 20. Mürz.(Etg. Tel.) Rio de Janeiro Müür...02 923.241.285 924. f 1 0 5 1 1 Fe Uruquan. Goldveſo— 443.843 165.643 162 Weizen(100 lb.) 55 We n Holland 100 Gulden 3(168.739 16.23. 169,57 1690 168,42 Tendenz ruhig, März,—(4,6).— Mitte: Tendenz Athen 100 Trachmen 9.45.335.39.358.862 ſtetig; März 4,1%(4,1760.— Neuer K o ntro 74„A n. Arüſſel 100 B- fr 3¼ 59.37 59,6 88.63 88.49 558,61 fang: Tendenz ruhig; März—(4,698): Mai 4,694(4,7); Andere o ee t, 5 1 100 Pengß 4½ ö 175 5 825 ſtetig: Mä 5 5 1 4,7 12 9(.); Danzig 10 Gen f ee ce ez ez: e lin, Mörs 4% 0e, Mal 4%(%% Juli 40(ah Helſingfors 100 W 6 10433).34 6656 6,34 656 Okt. 417%(4,1174).. R Italien.„100 Lire 4 22.593 216 21.6) 2157 21.51* Nürnberger Hopfenbericht vom 22. März. allen Non en e Dinar 7½ 61.00.395 5,405 5,345.335 Zufuhr, lein Umſatz. Tendenz: Unverändert ruhig. omno- 100 Litas 49 413 214 4s 41.94* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. März.(Eig. Sopeg baer Gene 8 488.50 1309 3 4 303 i Tel.) Marz 5,00 B 4,00 Gz Avril.90 B 500 c, Mei 5, 5. 2 45 13 1 18 73.58 730 9 5,05 G5 Juni 5,50 B 5,15 G. Juli 5,10 B 3,30 G; Auguſt Pars: 100 9— 2½ 1644 16,475 18,518 18.77 8,81 8250 B 5,40 0 Sept 3,60 B 50 G Okt. 5 70 B 5,0 G Prag 858 100 fr. 3—1 2338—.— 4———.— Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlls per März 31,70 u. Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 1 70 5 050 1 55 1 7 55 31,90 u. 31,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Sofia.. 00 8 9%[3083.04 0 3. ö 85. i Spanien, 100 eie en% 610) 38.8 388 38 358„Bremer Baumwolle vom 23. Märg.(Eig. Tel.) Amerik. Stockbolm. 0 Kr. 3½ 112,21 70,12 76,28 76,07 76 23 Univerſal. Stand. Middl.(Schluß! 7,51. ,* Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. März.(Etg. Tel.) Wien 100 Schilling. 59.07 48.45 48.55 46.45. Amerilon. Untverſal. Stand. Midel. Anfang: Mat Tagt, Gelb: 4¼% und darüber. Monatsgeld 5 7% Reichsmark befeſtigt An den internationalen Deviſen märkten lag der Dollar zunächſt unweſentlich leichter, da das Deckungs⸗ bedürfnis etwas nachgelaſſen zu haben ſchien. Auf Mit⸗ 409; Juli 489; Okt. 402; Jan.(84) 497; Mürz 500: Mai 500; Tabesimport 14000; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 488; Moi 489; Juli 489; Okt. 493; Dez. 406; Jan, (84) 497: März 500; Mai 503; Jult 505; Okt. 508; Jan. (85) 513; Loco 508; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 23. März teilungen, daß ſich die Golbſituation bei der Newyorker n. 5 f. Aub upf.[ Bier Ble te ink Zint Jin Federal⸗Reſervebank aber wetter beſſern konnte, wur er be Brie cher: beg. rie N Geld ee Arier Geld ſpäter wieder erholt. Er wurde aus London mit 3,49½, ous Januar.]. 40.75 49.50—.— 16 50 1550— 22.25 21.78 der Schweig mit 5,1828, aus Paris mit 25,46. und. aus 1—.— 5 12 85—— 7 525 7855 5— 15 1 Amſterdam mit 2,4845 gemeldet. Das engliſche Pfund 2 8 3025 3380 3625—.— 18.— 14 28 20. 20.25 19.75 war unter leichten Schwankungen per Saldo kaum ver⸗ Mat—= 3875 30590—.— 1 05 14 50. 3752050 55 ändert. Gegen Zürich ſtellte es ſich auf 17,75, gegen Parts Juni—.— 889 38.75 5 0 1150—— 207520 5 8 2 8 i 155 a— 50—.— 20.7 auf 87,15, gegen Amſterdam auf 8,04. Für die Reichs⸗ Au 9 5 9 20 7 1250 1 01 2 15 25 20.75 mark lagen weiter recht feſte Kurſe vor. Gegen den eptr.—.— 39 75 577 5 1 1101 21 10 21.— Gulden ſtellte ſie ſich auf 59,16, gegen den Schweizer Fran⸗ Ollober— 40— 39.7 575 475 21 75 21.— ken auf 129,60; allerdings neigten dieſe beiden Deviſen in⸗ 1— 1880 5 15 13 8 7225 24.50 ternational zur Schwäche. In London war die Marknotiz 1 5 mit 14,37 nur wenig verändert.* Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. März.(Eig. * Tel.) Amtlich: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt 47 Mark für 100 Kilo: Raffinadekupfer leo 42,50—48,50; (J Vor der öſterreichiſchen Diskontſenkung. Wien, 29. März.(Elg. Tel.) In Banken reiſen erwarket man für heute nachmittag, gegebenenfalls für Freitag, die ſeit lan⸗ gem fällige Herabſetzung des Nationalbanldiskonts von 6 auf 5 v. H. Standardkupfer loco 3888,75; Standard⸗Blei per März 14 bis 15; Originsl⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; deal. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Ban a⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 220; Reinnickel 98—pgproz. 350 Antt⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 3740,50. * Mannheimer Klein⸗Viehmarkt vom 23. März. Zu⸗ fuhr insgeſamt 1091 Stück. Im einzernen wurden zu⸗ Londoner Nelallbörse vom 23. März gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in I 54 Metalle e per To. latin per 20 Dunces! Silber(Pence pe. Sun“) Kälber, b) 4244; c) 87407 5) 34—36. 18 Schafe, b) 10 Kupfer, Standard 28.30 kiun, Standaro 49 3 Alummmum bis 26. 69 Schweine, nicht notiert. 892 Ferkel und Läufer, 2 Monate 28.95 Monate. 89 5 Antimon Ferkel bis 4 Wochen 14— 17 ftber 4 Wochen 1922; Läuſer 1 5 433* 0 Preis 17 15 n 8 17 80 220. 1 Ziege. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel, ge⸗ ee 147 Se 0 Wera räumt; mit Ferkeln und Läufern ruhig; Schweine nicht ſtrong ſheeis. Blei, ausländ..5] Nickel. nr tiert. 8 SGlewirehars[8g. in, gewöhulſc 1475 Weißblen K d 0 Mannheimer Zeitun e ee eee eee e„ erkeft Urs zettel Ser Suen n 5 a 2 del Stdeke-Notſsrungen in Mark ſe Stück Soenen eene 1 Lingel Schufa. 1 27.25 8 1. eee 6. 28 1. 2. int Sein une. de Kae e ee e e eee 5 N 8 e 79.— 78—. i Mannheimer Effektenbörse 1 Zahner e 1940 Berliner Börse 11110 ¼ Ä 8 22. 23. In dustrie-Aktien Lechwekke....75 94,78 22. 28. 2. Ait dich u. u 107 0 1070 i ead St.⸗A. 27 88,— 86,.— Brown, Boveri 31.— 32,— Dortm. Ritterbr. 89.— 90,— Ludwigsh. Walz. 91.— 39.75 gestverzinsliche Werte Darmſt. n... Eugeihardt.. 99.— 98.80 Markt 1. Nb. e e e ee e ee eee e deded amc 84.— 84.— Dalmler⸗ Bend. 20.50 27. enninger St. K..„ Mainkraftwerke. 78.40 77,50 festverz Dt. Aſtatiſche Pt. 190. Enzinger Unton 79.— 79 50 Maſch Buckau⸗ W. 73.50 72.— Rage Verein 3,5.7. Hoc ade— 2 80— i // n Eſchw, Berawert. el Maxim une 1350. Bellſtoff Waldbof 88. 57.— Neckarsulm. Fabrz 10 80 10.50 n„ Enzinger Union 80— 78, Mainzer Brauer. 74 50 72.50 Mes Sohne„ 80,75 50,80 Diſch. Ablöſgſch. 1 79.50 79.75 Otſch. Ueberſee Bk. 25.50 28.— 1b, ift& G 1 Mertur Wollw. 88,—— Deutsch, Oſtafrita 47.— 4d. Sloman Ealveier—— 5 1110 109 00 J. G. Farben. 133,5 180.0 Schöfferh. Bindg. 182.8 1605 Miag. Müßhlo. F„ ohne 12.88 18.— Dresdner Bank. 61.75 61.75 21 100 J. 85 159 5 1311 Mez Sahne.,. Neu⸗ Guinea... 140,0 Südſee Phosphat———.— 0 0 ede 5 5 95 19% rte m. an 1990 100 0 Fache deere s Rain Geng ag 50.— 89 2 Schuber: 40 80 JJC ig Sant 7130 1100„ 8 100 kde Wetter 6780 88 Nheinelen ra g. 51.— 1. 5% Bad. Kohlen—.——.— Oeſterr. Ert 0., Felten& Guill.—.— 63.80. 2220 220 f 8 5 Werger. 62.50 65.—Rheinelettra. A. 91.— 91.5% Bad. Kohlen—, meln 190 8. N a 520 0 5 geölſche Bank 3130 5 755 E. H. 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Holsw.. 17 Mot. W. 115,0 120,2 Mansfeld A. G. 3,25 29.80 dans Fol 7.— 22.— Phocbe doe. de. Genen Heide 7880 f1.— Selndu Wolf e eee n 2750 Ang Gier. 88. 9008 Gef fein ua 215 8— Orenſt 4 Koppel 88.— 5178 J. N. demberg: 475 dc Masch nenpau⸗. 81. 518 5 arz Storch. 75.— 0* Sudden 160,0 160.0 Fäpſtaß Siemens u palske 158.8 155.7 5%„„ 20 85.50 86. Allg. Eier-. 30.— 28.5 Gef. f. eletir Unt 9380 88.— 90 8 l— 200 Jul. Ber ieh. 108 44 p Dat tenen. 1350 e i bg N Salze Lellbren. Ebemicche Albert—— 61. 5 Veh VVV Aabaeneh ds 778 70 Geoſchde h 80 0 25.35 Ubbaß Bergben 49.— 48.5 Se ee e„ 5 zalzw. e— 88.—.— ricot. Beſigheim——. 1 nhalt. w. 73, 5 ldſchmidt. 15„ 4. 0 liner ſch. J, Moniecatint“. 39.— 11... ß., ſaunt Verſich,.—. 7 2* 2 2 2% Goldrenie Augsb. N. Ma 1 85 Gebr. Großmann———.— heir. Bremer Wau⸗ fc.. 5 5 5 VVT 21 Angeben,—— 5 Ver dense 00 2 000„ Kronen.45.45 5 g 19 Stun 8 inger———.— Rhein.„Draunt 208.3 208 0 Zuderus Eiſenw 62.— 60. Orenſtein& Ropp 54.15 125 frankfurter Börse Di. 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Writer 198. 168.0 Parvener Gergb. 96,— 98. Caron 747 6930 Tenliche Kabel“.88 10 20 Schief Lergb u 290 285 1 ohne 12.20 13.— Com. U. Privatd 58.80 58,50 Emag Frankjurt.——.— Raſtafter Wagg 650 6,50%% Ung⸗ Str. 13 2.—= Satan c 11e 113.5 ed igebue e a, 5 40 e e men e e be Dora. u. Net e, Ege unn 4% Ung Gelbe—.——— Fr., Beſigb, elf dae 88.— Oitbert Masch. 2950—.— Huge Schne der 3870 80 Feuſcher Eiſeng 2778 47.80 Schurr ser ade 8 e n. de eee A Pg ge e 8. Montep.Alcden% bteune 978 875 dener gie 1750 1700 Penh ugſen..78 1250 Scheſee s an den e Lern Une 80 Schult. Paseng 1160 1095 1 7 5* 5 5 1 eee ee, 9 9.* 8 8 1 5 15 N*„„* 8 18 5 ö ö e e ee e e ten. 2905 00 5 4 gener keit 2835 2320 Sen Le 4 8 de Fieſchherg Leder 2. Schue e 4e 100 0 öl. inna ground 1960 1840 bn one 160 1188 VV)WVVVVVVVV 1 85 220 Saber Chen 668 8/5 en ene e Sede e 10 de ee „%„„ 27—.— D. Hup. u. Wbk.— 97.. G. Farben. 183.1 181 2] Eſchweil Bergw 7175 8025 5% Leb Mat Rat uderus Eiſenw 02. ö 9 ee 111 e 0 5 1 15 80 b N i 0„ 8 up. u. 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Märs 1933 Die ſieſtrauernden Hinterbliebenen: Kälhe Albrechi nebst Kinder Handelsregiſtereinträge vom 22. März 1938: Chemiſche Werke Rombach Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim, Sitz: Oberhauſen. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 17. Oktober 1917 feſt⸗ geſtellt und am 14. Mai 1920, 27. November 1924 und 13. September 1927 geändert. Gegenſtand Die Herſtellung und der Vertrieb metallurgiſcher und chemiſcher Erzeug⸗ niſſe aller Art und der Handel mit ſolchen, ſowie der Erwerb und die Beteiligung an Unter⸗ nehmungen ähnlicher Art. Das Stammkapital beträgt.“ 100 000.—. Wilhelm Matthias, Kauf⸗ mann in Meererbuſch, iſt Geſchäftsführer. Geſamtprokuriſten ſind beſtellt: Kaufmann Paul Kehrs und Kaufmann Friedrich Schrickel, beide in Düſſeldorf, mit der Maßgabe, daß beide zu⸗ ſammen oder jeder von ihnen gemeinſchaftlich mit einem anderen Prokuriſten die Geſellſchaft zu vertreten berechtigt ſind. Als Geſamtprokuriſt iſt Dr. Georg Behnen in Oberhauſen derart be⸗ ſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten oder einem Geſchäftsführer zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Dem Wil⸗ helm Spaarmann in Düſſeldorf, dem Dr. Hel⸗ muth Kerkhoff in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel, dem Rolf O. Burghard in Mannheim und dem Hans Sattler daſelbſt iſt derart Prokura erteilt, daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer die Geſellſchaft vertreten kann. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: L 15. 1. Götzl Comp., Mannheim. Die offene Han⸗ delsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den ſeitherigen Geſellſchafter Kaufmann Nathan Bloch in Mannheim über. N. Bloch& Cie., Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den ſeitherigen Geſellſchafter Kauf⸗ mann Nathan Bloch in Mannheim über. 61 F 6. 28 178 15 Mannheimer Spezlalgeschätt eckenheimerstraße 28 Reparaturen äußerst big Fahnen 2 1 Zu Seltene Gelegenheit! Kapok- Matratzen Lül Hung a dava 35. rie für RM 8 2 garanf, reine ogshsarmefratzen Ludwig Mezger 9737 ſchwarz⸗weiß⸗ rot, von —10 m, zum Hiſſen fertig. Beſtellen Sie rechtzeitig, billigſt bei Selle, Neckarau, Schul⸗ traße 105⁵5 Tel. 484 80. H Hüdnam Gelgenbau; Reparaturen 5278 12 20675 Dame 5 77 gut. Kreiſen mit Beziehungen zu guten Kreiſen, als 8 978 Vertreterin 120 geſucht. Maß⸗Corſet⸗ Salon Erika Reeſe, Friedrichsring 44. Vorzuſtell. im Laufe des Freitag⸗nachm. Stellen besuche Gebild. 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April 1933, vormittags 11 Uhr in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft, Maunheim, Rheinrottſtraße 6, wozu wir unſere Aktionäre einladen. 3950 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1982, Be⸗ richt des Vorſtandes und des Aufſichts rates; Bilanz, die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, ſowie über wendung des Reingewinnes: Wahl der Bilanzprüfer für das Geſchäfts⸗ jahr 198g. In der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäxe ſtimmberechtigt, welche ihre Aktien bis zum 10. April 1933 bei der Geſellſchaft ſelbſt Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der die Ver⸗ oder bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Ge⸗ ſellſchaft, Mannheim, ſowie deren Zentrale und Zweigniederlaſſungen gegen zu erteilende Ein⸗ trittskarten hinterlegt haben. Mannheim, den 21. März 1933. Der Aufſichtsrat. Oertſſehe und private Gelegen- heitsanzelgen ſe Zeile 20 Pig. Abzügl, 19 FPtozent Krisegzabatt Vermietungen Nettes Landhaus b. 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