1 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm Preite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 40 Hillers Mit beiſpielloſer Mehrheit hat geſtern der Reichstag das Ermächtigungsgeſetz Der Tag des Kanzlers Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. März. Mit einer beiſpielloſen Mehrheit von 441 gegen 94 Stimmen hat der Reichstag geſtern das Ermächtigungsgeſetz für die Regierung Hitler angenommen und ſich dann auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagt. Nach der großen Regierungserklärung des Kanz⸗ lers hatte ſich das Haus auf etwa drei Stunden bis kurz nach 6 Uhr abends ſertagt In der Pauſe kam es außerhalb des Abſperrungsringes vor dem Kroll⸗ Gebäude zu nationalſozialiſtiſchen Demonſtrationen. Sprechchöre von SA⸗Män⸗ nern riefen wiederholt:„Wir fordern das Ermäch⸗ tigungsgeſetz, ſonſt gibt's Zunder!“ Präſident Göring eröffnete um 674 Uhr die Sitzung wieder und erteilte zur Beſprechung der Regierungserklärung zunächſt dem ſozialdemokratiſchen Fraktionsführer Wels das Wort. Der ſozialdemokratiſche Sprecher Wels ſtimmte der vom Reichskanzler aufgeſtellten außen⸗ politiſchen Forderung deutſcher Gleichberechti⸗ gung im Namen ſeiner Fraktion durchaus zu. Er erinnerte daran, daß er ſchon auf der internationalen Berner Konferenz am 3. Februar 1919 der Behaup⸗ tung von der Schuld des deutſchen Volkes am Aus⸗ bruch des Weltkrieges entgegengetreten ſei. Vor⸗ behaltlos ſei die Sozialdemokratie auch mit dem Satz aus der Potsdamer Rede des Reichskanzlers einver⸗ ſtanden, in dem er den Aberwitz der Theorie von ewigen Siegern und Beſiegten entgegentrat. Diefer Satz ſollte aber auch auf die innere Politik angewandt werden. Der in der National⸗ verſammlung von Weimar gegenüber den außen⸗ politiſchen Feinden geſprochene Satz:„Wir ſind wehrlos, aber nicht ehrlos!“ werde jetzt von den Sozialdemokraten auch den innerpolitiſchen Gegnern gegenüber wiederholt. Ein Gewaltfriede kann auch im Innern keinen Segen ſtiften. Eine wirkliche Volksgemeinſchaft laſſe ſich auf ihn nicht gründen. Man darf beſiegte Gegner nicht behandeln, als ſeien ſie vogelfrei. Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. Nach den Verfolgungen, die die Sozialdemokratiſche Partei in der letzten Zeit erfahren hat, wird niemand von ihr billigerweiſe verlangen und erwarten können, daß ſie für das hier eingebrachte Ermächtigungsgeſetz ſtimmt. Nie⸗ mals iſt die Kontrolle der öffentlichen Angelegen⸗ heiten durch die Volksvertreter in einem ſolchen Maß ausgeſchaltet mie jetzt. Gegenüber vielfachen Uebertreibungen erkläre ich: Wir haben weder in Paris um Interven⸗ tion gebeten noch Millionen nach Prag ver⸗ schoben noch übertreibende Nachrichten ins Ausland gebracht. Der Redner wendet ſich dann gegen die Nationalſozigliſten. Wenn dieſe Partei ſozialiſtiſche Taten verrichten wollte, dann brauche ſte dazu kein Ermächtigungsgeſetz, ſondern hätte in dieſem Hauſe eine erdrückende Mehrheit. Dennoch ſolle der Reichs⸗ tag jetzt ausgeſchaltet werden, um die nationale Revolution fortzuſetzen. Das Volk warte auf durch⸗ greifende Maßnahmen gegen das furcht⸗ bare Wirtſchaftselend. Wir Sozialdemo⸗ kraten bekennen uns in dieſer geſchichtlichen Stunde 65 zu den Grundſätzen der Menſchlichkeit und er Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Reichskanzler Hitler twortete ſofort dem ſozialdemokratiſchen Redner. 8 er die e betrat, erhoben ſich die Nationalſozialiſten im Hauſe und auf den Emporen und begrüßten den Kanzler mit jubelnden Zurufen. Der Reichskanzler zeigte mit der Hand auf die Sozialdemokraten und ſagte: Spät kommt Ihr, ſpät kommt Ihr, doch Ihr kommt!(Heiterkeit und Beifall rechts.) Die ſchö⸗ nen Theorien, die Sie(zu den Sozialdemokraten) hier gegeben haben, ſind der Weltgeſchichte etwas zu ſpät mitgeteilt worden. Vielleicht hätten dieſe Er⸗ kenntniſſe, praktiſch angewendet vor Jahren, die weiteren Klagen, die Sie heute vorbringen, erſpart. Sie erklären, daß die Sozialdemokratie unſer außen⸗ politiſches Programm unterſchreibt, daß ſie die Kriegsſchuldlüge ablehnt, daß ſie gegen die Repa⸗ tationen ſich wendet. Und nun erhebe ich nur die eine Frage: Wo war dieſer Kampf in der Zeit, in der Sie die Macht in Deutſchland hatten? Sie hatten einſt die Möglichkeit, dem deutſchen Volk das Geſetz des inneren Handelns vorzuſchrei⸗ ben. Es war möglich, der deutſchen Revolution, die von Ihnen ausging, denſelben Schwung und dieſelbe Richtung zu geben, wie einſt Frankreich ſeiner Er⸗ hebung 1870 gab.(Sehr richtig rechts.) Sie hätten die deutſche Erhebung zu einer wirklich nationalen geſtalten können. Und wenn die Fahne der deut⸗ faſſung aufoktroierte. ſchen Republik dann nicht ſiegreich zurückgekommen wäre, dann hätten Sie immerhin ſagen können: 22 für Der Reichskanzler vor dem Parlament Wir haben noch das äußerſte getan, um dieſe Kata⸗ ſtrophe durch einen letzten Appell an die Kraft des (Beifall rechts.) In vermieden Sie den deutſchen Volkes abzuwehren. ener Zeit aber Kampf. Sie ſagen, daß wehrlos nicht ehrlos ſei. Nein, das braucht es nicht zu ſein. Auch wenn wir wehr⸗ los ſein müßten, ich weiß es, würden wir nicht ehr⸗ los ſein. Ich glaube, unſere Bewegung war dank der Unterdrückung durch Ihre Partei jahrelang wehrlos gemacht worden, ehrlos aber waren wir nie.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Ich bin der Ueberzeugung, daß wir dem deutſchen Volk den Geiſt einimpfen werden, der es auch bei ſeiner heutigen Wehrloſigkeit nicht ehrlos ſein laſſen wird.(Erneuter Beifall rechts.) Es hätte nur an Ihnen gelegen, die Sie 14 Jahre lang die Macht beſaßen(Wider⸗ ſpruch bei den Soz. und Zurufe), der Welt zu zeigen, daß das dentſche Volk ſeine Ehre nicht verloren hat. Sie hatten Gelegenheit, alle Erſcheinungen der Entwürdigung des Volkes genau ſo entſchieden zu unterbrechen, wie wir das jetzt tun. Sie konnten ſich gegen den Landesverrat ebenſo ſcharf wenden wie wir es tun.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Sie hätten damals, da jede deutſche Revolution, jeder Hoch⸗ verrat in Tateinheit mit Landesverrat ſtehen mußte, nicht zu dieſer Handlung auch nur indirekt Ihre Hand bieten dürfen. Sie hätten vermeiden müſſen, daß man damals dem deutſchen Volk auf Wunſch und Befehl des Auslandes eine neue Ver⸗ Das iſt nicht ehrenvoll, ſich vom Feinde ſeine innere Geſtaltung aufzwingen zu laſſen.(Stürmiſcher Beifall rechts und auf den Tri⸗ bünen.) Sie hätten damals weiter ſich zur deutſchen Trikolore bekennen müſſen und nicht zu einer Fahne, die der Feind in Flugblättern über unſeren Fronten abwarf.(Beifall.) Gerade in der Zeit der Not und Unterdrückung durch den Gegner muß man ſich erſt recht bekennen zu ſeinem Volk und zu ſeinen Sym⸗ bolen. Wenn die Umwelt uns gezwungen hätte, das alles preiszugeben, was uns früher hoch und heilig war, dann hätten wir wenigſtens in der inneren Ausführung der nationalen Ehre der Welt gegen⸗ über in Erſcheinung treten laſſen müſſen.(Sehr richtig) Sie haben dafür kein Verſtändnis gehabt. Sie verlangen gleiches Recht. Für dieſes gleiche Recht haben wir 14 Jahre gekämpft, für dieſes gleiche Recht des nationalen Deutſchlands Ihnen gegenüber! 14 Jahre lang haben Sie es nicht gekannt und heute reden Sie von gleichem Recht. Sie ſagen, man ſolle den Beſiegten nicht vogelfrei erklären. Hert Abgeordneter, vogelfrei ſind wir ge⸗ weſen, ſolange Sie die Macht hatten.(Beifall rechts und Rufe: Severing!) Sie reden jetzt von Verfol⸗ gung. Ich glaube, es ſind wenige unter uns, die nicht unter Verfolgungen von Ihrer Seite aus leiden mußten unter tauſendfältigen Schikanen und Unter⸗ drückungen. Außerhalb dieſes Hauſes weiß ich eine Schar von Hunderttauſenden, die Ihrem Syſtem der Verfolgungen ausgeſetzt waren. Sie ſcheinen ganz vergeſſen zu haben, daß man jahrelang uns ſogar die braunen Hemden vom Leibe ge⸗ riſſen hat. Durch Ihre Verfolgungen ſind wir aber gewachſen. Kritik iſt heilſam, gewiß! Wer Dentſchland liebt, mag uns kritiſieren. Wer eine Inter⸗ nitionale aubetet, kann uns nicht kritiſieren. (Stürmiſcher Beifall rechts und auf den Tribünen). Die Erkenntnis von der Heilſamkeit der Kritik kommt Ihnen reichlich ſpät. Jahrelang haben Sie unſere Preſſe verboten, unſere Verſammlungen ver⸗ boten und mir das Reden verboten. Sie beklagen jetzt, daß die Welt nicht die Wahrheit über Deutſch⸗ land erfährt und daß man Uebertreibungen nicht entgegentreten kann. Ich habe Ihre Zeitung im Saargebiet geleſen. Dieſes Blatt ſchreibt nichts an⸗ deres, als dauernden Landesverrat(Pfuirufe rechts) Sie beklagen ſich über mangelnde Rechtsſicherheit. Ich habe die Revolution von 1918 geſehen und muß ſagen, wenn wir nicht das Gefühl für das Recht hätten, dann wären wir nicht hier und Sie ſäßen auch nicht da((Stürmiſcher Beifall rechts). Sie haben 1918 ſich gegen die gewandt, die Ihnen nichts getan hatten, wir beherrſchen uns, uns gegen die zu wen⸗ den, die uns 14 Jahre lang gequält und gepeinigt haben.(Stürmiſcher Beifall rechts). Sie(nach links) ſagen, die nationalſozialiſtiſche Revolution habe nichts mit Sozialismus zu tun, ſondern der Sozialismus dieſer Revolution be⸗ ſtände nur darin, daß man die einzige Trägerin des Sozialismus in Deutſchland, die SPD verfolge. Wo ſind Sie denn verfolgt worden? Was iſt Ihnen ge⸗ ſchehen? Sie ſitzen ja hier und von Ihrem geheim⸗ nisvollen Sozialismus hat das deutſche Volk nie⸗ mals etwas zu ſehen bekommen. An Ihren Früchten ſollte man Sie erkennen und Früchte zeugen gegen Sie(Widerſpruch links und Zurufe. Unruhe bei den Nat.⸗Soz.) Wenn das Deutſchland, das Sie in 14 Jahren zeugten, das Spiegelbild Ihres ſozialiſtiſchen Wollens iſt, dann geben Sie uns gefälligſt vier Jahre Zeit, um Ihnen das Spiegelbild unſeres Wollens vorzuzeigen. 5 (Fortſetzung auf Seite.) die Regierung Hitler angenommen Der Weg zum Wiederaufſtieg * Mannheim, 24. März. Der Winter unſeres Mißvergnügens, der vier⸗ zehn Jahre lang wie ein böſer Alporuck auf uns allen lag, iſt jetzt überwunden. Im fünfzehnten Jahre nach der ſozialdemokratiſchen November⸗ revolution hat die alle roten Dämme mit unwider⸗ ſtehlicher Gewalt überflutende Welle der nationalen Erhebung allem Spuk ein Ende gemacht. Statt der hoffnungslos grauen Novemberwolken von damals leuchtet heute der klarblaue Märzhimmel über uns und die Frühlingsſonne ſcheint verheißungsvoll über einem zu neuem nationalem Leben erwachten Deutſchland. Nach dem unendlichen Wortſchwall langer bitterer Jahre können wir jetzt das be⸗ glückende Bewußtſein haben, daß nun endlich die rettende Tat von den richtigen Männern in Angriff genommen iſt. Die geſtern im Laufe eines kurzen Nachmittags erfolgte Annahme des Er⸗ mächtigungsgeſetzes durch eine nie da⸗ geweſene Mehrheit des Reichstags iſt ein Ereig⸗ nis von hiſtoriſcher Bedeutung. Vielleicht nicht ſo ſehr deshalb, weil durch die Machtvollkom⸗ menheiten, die durch dieſe Generalvollmacht der Reichsregierung gegeben wird, die weltpolitiſche Entwicklung weſentlich beeinflußt und in neue Bah⸗ nen gelenkt werden ſoll— obwohl auch dieſe Wir⸗ kungsmöglichkeit in Rechnung geſtellt werden muß— ſondern weil die mit dem Ermächtigungsgeſetz in Deutſchland auf geſetzmäßigem Wege eingeführte Regierung der nationalen Diktatur jetzt in der ganzen Welt im Brennpunkt der politi⸗ ſchen Erörterungen ſtehen wird. . Das Wort von der nationalen Diktatur hat für alle, die guten Willens ſind, völlig jeden Schrecken verloren, der mit einer politiſchen Diktatur ver⸗ bunden ſein könnte. Im Gegenteil: ſchon ſeit Jahr und Tag waren es nicht die ſchlechteſten Deutſchen, die angeſichts einer unfähigen Parlamentsherrſchaft immer mehr der Ueberzeugung Ausdruck gaben, daß uns nur noch die völlige Abkehr von der Mißwirt⸗ ſchaft der Parteien und die Einführung der nativo⸗ nalen Diktatur retten könnte. Nun iſt dieſer Wunſch in Erfüllung gegangen. Und das ſchönſte dabei iſt, daß dieſe Diktatur nicht mit Gewalt und unter dem Ausnahmezuſtand einer Militärherrſchaft auferlegt worden iſt, ſondern daß ſie auf dem freien Willen der überwältigenden Mehrheit des deutſchen Volkes be⸗ ruht. Was auch die größten Optimiſten noch vor wenigen Wochen nicht für möglich gehalten hätten, iſt damit zur nationalpolitiſchen Wirklichkeit geworden und es iſt nicht mehr als eine ſelbſtverſtändliche An⸗ ſtandspflicht, wenn wir in dieſem, für die deutſche Geſchichte ewig denkwürdigen Augenblick Hand in Hand mit allen nationalen Deutſchen vor der ganzen Welt Zeugnis dafür ablegen, daß dieſes gewaltige Werk der nationalen Sammlung in der Haupt⸗ ſache das Verdienſt eines Mannes iſt, Adolf Hitlers. Das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten iſt ihm zu tiefſter Dankbarkeit ver⸗ pflichtet. Für immer wird ſein Name in den Geſchichtsbüchern der Deutſchen eingetragen ſein. Der Erfolg, den nicht nur begeiſterte Idealiſten, ſondern auch alle ſtets kühl rechnenden Materialiſten als das Kriterium jeder Wirkſamkeit gelten laſſen müſſen, hat dieſem Manne in einer Weiſe Recht gegeben, vor der ſich alle beugen müſſen und die Hitlers bisherige Politik vor dem Urteil der Geſchichte rechtfertigt. Wer Volk und Vaterland liebt und ihnen eine beſſere Zukunft wünſcht— und welcher Deutſche täte das nicht?— kann nur von ganzem Herzen wünſchen, daß auch alle künfti⸗ gen politiſchen Maßnahmen dieſes ſchon jetzt mit dem ſchönen Ehrentitel eines Volks⸗ kanzlers ausgezeichneten Mannes von Erfolg ge⸗ krönt ſein mögen. Jedenfalls ſehen wir es als die ſelbſtverſtändliche nationale Ehren⸗ pflicht aller Deutſchen an, dieſem Manne und ſeiner Regierung jetzt auf dem nun vor uns liegenden dornenvollen Wege zum Wiederaufſtieg mit ſelbſtloſer Hingabe zu folgen. Angeſichts dieſer hiſtoriſchen Aufgabe müſſen alle etwa noch vorhan⸗ denen Bedenken und Vorbehalte zurückgeſtellt wer⸗ den. Daß auch die Zentrumspartei ſich zu dieſem Standpunkt durchgerungen hat, muß mit Ge⸗ nugtuung anerkannt 1 Nach der geſtrigen Abſtimmung im Reichstag gibt es nur noch zwei große Parteien in Deutſch⸗ land: die eine große Partei der vom Willen der natio⸗ nalen Wiedergeburt beſchwingten Deutſchen, die jetzt geſchloſſen und bedingungslos hinter der Reichsregie⸗ rung Hitler⸗Papen⸗Hugenberg⸗Seldte ſteht, und die in Oppoſition zur Regierung der nationalen Kon⸗ zentration befindliche internationale Sozial⸗ demokratie. Durch dieſe klare und eindeutige Ent⸗ ſcheidung ſind die mehr als zwei Dutzend Parteſen, unter deren Mißwirtſchaft und ſelbſtſüchtigem Ge⸗ feilſche wir all die langen Jahre ſo ſchwer bedrückt 2. Seite/ Nummer 140 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. März 1938 — und geſchädigt worden ſind, wie mit einem Schlag tberwunden. Der Parteijammer hat auf⸗ ehört. Es gibt nur noch nationale Deut⸗ che und internationale Sozialdemo⸗ raten. * Dieſer Tatſache werden ſicherlich von fetzt ab auch die Kreiſe Rechnung tragen, die bisher glaubten, noch eine Unterſcheidung zwiſchen mehr oder minder nationalgeſinnten Deutſchen machen zu müſſen. Die hiſtoriſchen Verdienſte der Nationalſozialiſtiſchen Partei für die Wegbereitung zur nationalen Er⸗ hebung müſſen jetzt vorbehaltlos von allen natio⸗ nalen Deutſchen reſpektiert und anerkannt werden. Doch ihre oberſten Führer haben ja oft genug zum Ausdruck gebracht, daß ſie die höchſte Krönung ihres nationalen Werkes darin erblicken würden, wenn die von ihnen angefachte und auf ſo beiſpielloſem Siegeszuge durchgeführte nationale Bewegung alle Parteiſchranken und Klaſſengegenſätze überwinden und ein in geſchloſſener nationaler Fronteiniges deutſches Volk ſchaffen könne. Mit berechtigtem Stolze können die Nationalſozia. liſten heute ſagen, daß ſie dieſes Ziel erreicht haben. Dieſer Erfolg war die unerläßliche Voraußs⸗ ſetzung für unſere wirtſchaftliche Geſundung und außenpolitiſche Befreiung. Dieſe höchſten nationalen Ziele können nur dann erreicht werden, wenn von heute ab jeglicher Hader zwichen den hinter der Re⸗ gierung ſtehenden Parteien völlig aufhört, wenn es in dieſer großen nationalen Einheitsfront nur noch gleichberechtigte und zu jedem vaterländiſchen Opfer bereite Deutſche gibt. Möge auch die Fortführung und die Vollendung des nationalen Wiederauf⸗ baus ſo glückhaft ſein wie ſein Anfang! 1 Hitlers Abrechnung (Fortſetzung von Seite.) Der Kanzler fuhr fort: Wir hätten nicht nötig ge⸗ Habt, zu einer Wahl zu ſchreiten, noch dieſen Reichstag Heute einzuberufen. Den Mut, uns auch anders mit Ihnen auseinanderzuſetzen, den hätten wir wahr⸗ haftigen Gotts gehabt. Wenn der Abgeordnete Wels behaupte, die SPD habe den Arbeitern den Weg zur Regierung freige⸗ macht, ſo frage er, warum Herr Wels dieſe Geſinnung nicht beizeiten ſeinen Freunden Grzeſinſki, Braun und Severing beigebracht habe, die ihm, dem Kanzler, jahrelang vorgeworfen hätten, er ſei doch nur ein Anſtreichergeſelle(Rufe bei den Sozialdemokraten: Nicht deshalb haben wir Sie angegriffen!— Stür⸗ miſche Rufe bei den Nationalſozialiſten: Ruhe!— Präsident Göring: Ich bitte um Ruhe, jetzt rechnet der Kanzler ab!) Mit der Hundepeitſche habe man ihn, den Kanzler, aus Deutſchland hinaustreiben Wollen.(Stürmiſche Pfufrufe bei den Nationalſozia⸗ liſten.) Wir Nationalſozialiſten werden dem deutſchen Arbeiter jetzt die Bahn freimachen zu dem, was er fordern und verlangen kann. Sie(nach links) ſind nicht mehr benötigt (ſtürmiſcher Beifall rechts). In ſeinem 14jährigen Kampf mit der SPD habe er erfahren, daß das Recht allein nicht genüge, man müſſe auch die Macht be⸗ ſitzen. Die SPD ſolle nicht den Fehler machen, den Nationalſozialismus mit einer bürgerlichen Welt zu verwechſeln und zu hoffen, daß für die SPD wieder einmal die Stunde kommen werde. Der Stern Deutſchlands(ſo ruft der Kanzler) werde aufgehen und werde ſiegen.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Was im Völkerleben morſch ſei, vergehe und komme nicht wieder. Auch die Stunde der Sozialdemokraten habe geſchlagen. Nur weil wir Deutſchland ſehen und ſeine Not und die Notwendigkeiten des nationalen Lebens, appellieren wir in dieſer Stunde an den Deutſchen Reichstag, uns zu genehmigen, was wir auch ohnedem hätten nehmen kön⸗ nen. Des Rechtes wegen tun wir es, nicht weil wir die Macht unterſchätzen, ſondern weil wir mit denen, die heute noch getrennt von uns ſind, uns einſt vielleicht leichter fin⸗ f den können, wenn wir ſo handeln. Ich möchte nicht in den Fehler verfallen, Gegner bloß zu reizen, ſtatt ſie entweder zu vernichten oder zu verföhnen. Sie wollen mich aber dabei niemals miß⸗ verſtehen. Die Hand gebe ich jedem, der ſich für Deutſchland verpflichtet. Ich erkenne nicht an das Gebot einer Internationale.(Großer Beifall rechts.) Die Sozialdemokraten wollen für das Ermächtigungsgeſetz nicht ſtimmen, weil ihrer inneren Mentalität nach ihnen die Abſichten dieſer Vorlage unbegreiflich ſeien. Ich will auch gar nicht, daß Sie für das Geſetz ſtimmen. Deutſchland ſoll frei werden, aber nicht durch Sie! 9 Stürmiſcher langanhaltender Beifall bei den Na⸗ tionalſoztaliſten und auf den Tribünen. Die Natio⸗ nalſozialiſten erheben ſich von ihren Plätzen und ju⸗ beln dem Kanzler zu. Die Zuftimmung der Mitte Abg. Kaas(Zentrum) gab namens ſeiner Fraktion eine formulierte Er⸗ klärung ab, in der es u. a. heißt: Die gegenwärtige Stunde kann für uns nicht im Zeichen der Worte ſtehen. Ihr einziges beherrſchen⸗ des Geſetz iſt das der raſchen aufbauenden und rettenden Tat. Dieſe Tat kann nur ge⸗ boren werden in der Sammlung. Die Deutſche Zentrumspartei, die dem großen Sammlungsgedan⸗ ken ſchon ſeit langem und trotz vorübergehender A. M. Enttäuſchungen mit Nachdruck dient, ſetzt ſich in die⸗ ſer Stunde, wo alle kleinen und engen Erwägungen ſchweigen müſſen, aus nationalem Verantwortungs⸗ bewußtſein über alle Bedenken hinweg. Sie läßt ſelbſt ſolche Bedenken in den Hintergrund treten, die in normalen Zeiten kaum überwindbar wären. Angeſichts der brennenden Not, in der gegen⸗ wärtig Volk und Staat ſtehen, reichen wir von der Deutſchen Zentrumspartei allen, auch früheren Gegnern, die Hände, um die Faortführunt des nationalen Rettungswerkes (Beifall in der Mitte, rechts und auf den Tribünen.) Damit wollen wit die Wiederherſtellung geordneter Staats⸗ und Rechtsverhältniſſe beſchleunigen und chabtiſchen Entwicklungen einen feſten Damm ent⸗ gegenſetzen. Die einleitende Regtierungserklärung des Reichskanzlers vom Nachmittag enthält manches Wort, das wir unterſchreiben und manches andere laſſen Sie mich in aller Offenheit ſagen—, 8 einzugehen wir uns im Intereſſe der Samm⸗ In ſeiner großen Regierungserklärung vor dem Reichstag wies der Reichskanzler die Kriegsſchuldlüge zurück und wandte ſich ſcharf gegen die Illuſions⸗ politik der Weimarer Regierungen. Er rechnete ſcharf mit ihren innerpolitiſchen Methoden ab und bezeichnete als die große deutſche Aufgabe den Kampf gegen die Feinde der Nation. Dann ſetzte er ſich für kulturelles und wirtſchaftliches Eigenleben der Länder ein, nannte die Frage einer monar⸗ chiſtiſchen Reſtauration undiskutabel, ſprach ſich für Gleichheit der Konfeſſionen aus und kündigte weit⸗ greifende Reformen in Staat und Wirtſchaft an. Er betonte die Notwendigkeit einer ſtarken deutſchen Ausfuhr und erklärte zur Abrüſtungsfrage:„Deutſch⸗ land will nichts anderes als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit. Für dieſen Geiſt des Freiheits⸗ willens allerdings wird die nationale Regierung das deutſche Volk erziehen.“ Unter ſtarkem Beifall fuhr der Reichskanzler in ſeiner Regierungserklärung— der Schluß des amt⸗ lichen Textes wurde erſt geſtern abend nach Redak⸗ tionsſchluß ausgegeben— fort: Die Ehre der Nation, die Ehre unſerer Armee, das Ideal der Freiheit, ſie müſſen dem deutſchen Volk wieder heilig werden. Das deutſche Volk will mit der Welt in Frieden leben. Die Re⸗ gierung wird gerade deshalb mit allen Mitteln für die Beſeitigung einer Scheidung der Völker der Erde in zwei Kategorien eintreten. Die nationale Regierung iſt bereit, jedem Volk die Hand zur auf⸗ richtigen Verſtändigung zu reichen, das ge⸗ willt iſt, die traurige Vergangenheit endlich einmal grundſätzlich abzuſchließen. Die Not der Welt kann nur behoben werden, wenn die Völker untereinan⸗ der wieder Vertrauen bekommen. Daher ſieht die Regierung als notwendig an: 5 1. eine unbedingte Autorität der politi⸗ ſchen Führung im Innern zur Herſtellung des Vertrauens in die Stabilität der Verhält⸗ niſſe; 2. die Sicherſtellung des Friedens durch die wirklich großen Nationen auf lange Sicht zur Wiederherſtellung des Vertrauens der Völker untereinander 3. den endgültigen Sieg der Grunbſätze der Veruunft in der Organiſation und Führung der Wirtſchaft ſowie eine allgemeine internatio⸗ nale Entlaſtung von Reparationen und unmög⸗ lichen Schuld⸗ und Zinsverpflichtungen. Leider iſt die grundſätzliche internationale Er⸗ ledigung der Abrüſtungsfrage immer wieder an dem Hereinziehen von techniſchen Einzel⸗ fragen geſcheitert. Der gegenwärtige Zuſtand der Rechtsunſicherheit kann jedoch nicht länger dauern. Als ein Zeichen des guten Willens erkennen wir es an, daß die britiſche Regierung in Genf fetzt Wir erwarten für die Arbeit der von uns unter⸗ ſtützten bisherigen Regierungen mit Zuverſicht das ausgeglichenere Urteil der Geſchichte.(Beifall im Zentrum.) Manche der von Ihnen, Herr Reichs⸗ kanzler, abgegebenen Erklärungen geben uns bezüg⸗ lich einzelner weſentlicher Punkte des deutſchen Staats⸗, Rechts⸗ und Kulturlebens, vor allem auch in Verbindung mit den bei den Vorverhandlungen gemachten Feſtſtellungen die Möglichkeit, eine Reihe weſentlicher Bedenken, welche die zeitliche und die ſachliche Ausdehnung des Ermächtigungsgeſetzes bei uns ausgelöſt haben und auslöſen mußten, anders zu beurteilen. In der Vorausſetzung, daß dieſe von Ihnen abgegebenen Erklärungen die Grundlage und die praktiſche Richtlinie für die Durchführung der zu erwartenden Geſetzgebungsarbeit ſein werden, gibt die Deutſche Zentrumspartei dem Ermächtigungs⸗ 885 15 Zuſtimmung.(Beifall im Zentrum und rechts. Abg. Ritter von Lex(Bayr. Volkspartei) erklärte, die BVpP habe nach der ſchmachvollen Revo⸗ lution von 1918 in vorderſter Linie für die Erhaltung Das Präſidlum übernahm hierauf der Vizepräſt⸗ dent Zörner(NS). Er erteilte dem Miniſter Göring in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneten das Wort. Abg. Göring(NS) erklärte, er wolle an dieſer Stelle den Lügennach⸗ richten entgegentreten, die durch unterirdiſche Kanäle in die Auslandspreſſe hineingeleitet wurden. Das Wort„wehrlos iſt nicht ehrlos“ ſei von demſelben ſozlaldemokratiſchen Reichskanzler Bauer gebraucht worden, der dann von den Sozialdemokraten ſelbſt zeitweiſe aus der Partei ausgeſchloſſen wurde, weil er in Korruptions⸗ und Beſtechungsaffären ver⸗ wickelt war. Die Sozialdemokraten dürften ſich nicht über die Unterdrückung ihrer Preſſe beklagen, denn ſie hätten die nationalſozialiſtiſche Preſſe in der ſchlimmſten Weiſe unterdrückt und verſolgt. Die Sozialdemokraten könnten auch nicht die Verantwor⸗ tung dafür ablehnen, daß in der ſozialdemokratiſchen Preſſe des Auslands die verlogenſten Greuelnach⸗ richten über Deutſchland verbreitet würden, daß käg⸗ lich Dutzende von Leichen im Landwehrkanal ſchwim⸗ men, daß er, Miniſter Göring, ſelbſt den Reichstag angezündet hätte, daß ſozialdemokratiſchen Gefan⸗ genen die Ohren abgeſchnitten worden ſeien. Solche Greuelnachrichten würden durch einen Geheimdienſt von Deutſchland aus in die ausländiſche Preſſe ge⸗ bracht. Solange die ſozialdemokratiſche Preſſe des Anslands Männer der nationalen Regie⸗ rung, ja ſogar verſtorbene Frauen, in der ſchamloſeſten und verlogenſten Weiſe in den Schmutz zerre, ſolauge dürften ſich die dentſchen Sozialdemokraten nicht über die Behandlung wundern, die ihnen jetzt zuteil 8 werde. d a Wenn ſie wirklich beweiſen wollten, daß ſie mit die⸗ ſen Lügen nichts zu tun haben, dann werde man ihnen gern die tägliche Herausgabe der Korreſpon⸗ denz geſtatten, die dieſe Lügenmeldungen berichtigen. Sie können jetzt, ſo ruft der Miniſter den So⸗ zialdemokraten zu, Ihre internationale Solidarität „detz Geſetzes dieſer Stunde, bewußt verſagen. Die Regierungserklärung des Kanzlers den Verſuch machte, die Konferenz endlich zu einer ſchnellen Entſcheidung zu bringen. Die Reichsregie⸗ rung unterſtützt jede Bemühung für eine allgemeine Abrüſtung bei dem Verlangen nach Sicherſtellung des deutſchen Standpunktes auf Gleichberechtigung. Allein ſeit 14 Jahren haben wir abgerüſtet und ſeit 14 Monaten erwarten wir vergeblich ein Ergebnis der Abrüſtungskonferenz. Umfaſſender noch iſt der Plan des Chefs der italieniſchen Regierung, der der geſamteuropäiſchen Politik eine ruhige Ent⸗ wicklung ſichern will. Wir meſſen dieſem Plan die ernſteſte Bedeutung bei und ſind bereit, auf dieſer Grundlage aufrichtig mitzu⸗ arbeiten bei dem Verſuch, die vier Mächte Deutſch⸗ land, Italien, England und Frankreich zu einer Zuſammenarbeit zu bringen, von deren Ergebnis das Schickſal Europas abhängt. Beſonders dankbar empfinden wir die verſtänd⸗ nisvolle Herzlichkeit, mit der die nationale Erhebung Deutſchlands in Italien begrüßt worden iſt. Wir wünſchen und hoffen, daß die Gleichheit der geiſtigen Ideale die Grundlage für eine ſtändige Vertie⸗ fung der freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen beiden Ländern ſein wird. Ebenſo legt die Reichsregierung größten Wert darauf. freundſchaftliche Beziehungen zum Heiligen Stuhl weiter zu unterhalten und auszugeſtalten. Der Kanz⸗ ler betont dann unter Hinweis auf Oeſterreich, daß die Reichsregierung ſich der Verbundenheit des Schickſals aller deutſchen Völker wohl bewußt ſei. Was die anderen Mächte anlangt, ſo wollen wir uns ehrlich bemühen, einen Ausgleich zu finden, auch wo die gegenſeitigen Beziehungen heute noch nicht ganz geklärt ſind. Allerdings kann die Grundlage bei dieſen Bemühungen niemals die Unterſcheidung in Sieger und Beſiegte ſein. Ein ſolcher Aus⸗ gleich iſt auch mit Frankreich möglich, wenn die Regierungen die ſie betreffenden Pro⸗ bleme beiberſeits weitherzig in Angriff nehmen. Gegenüber der Sowfjetregierung iſt die Reichsregierung gewillt, freundliche, für beide Teile nutzbringende Wege zu gehen. Der Kampf gegen den Kommunismus in Deutſchland iſt unſere innere Angelegenheit, in die wir Einmiſchungen von außen niemals dulden werden. Die Reichsregie⸗ rung wird immer nachdrücklich für die den deut⸗ ſchen Minderheiten international garantierten Rechte eintreten. Wir begrüßen den Plan der Weltwirt⸗ ſchafts konferenz, wir ſind mit ihrem baldi⸗ gen Zuſammentritt einverſtanden. Die Reichsregie⸗ rung iſt bereit, daran mitzuarbeiten, um endlich po⸗ und Wiedergewinnung nationaler Geſinnung ge⸗ kämpft. Selbſtverſtändlich ſei die BVP auch in der geſchichtlichen Wende dieſer Tage zur tatkräftigen Mitarbeit am nationalen Aufbauwerk bereit. Abg. Dr. Maier(Staatspartei): Das deutſche Volk hat am 5. März ſeinen Willen bekundet, die Führung des Staates der gegenwär⸗ tigen Regierung anzuvertrauen. Wir hoffen und wünſchen, daß das deutſche Volk unter der jetzigen Leitung ſeinen ſeit 14 Jahren opfervoll geführten Kampf um Freiheit und Wiedererſtarkung der deut⸗ ſchen Nation erfolgreich zu Ende bringen möge. Im Intereſſe von Volk und Vaterland geben wir die Erklärung ab, daß wir in der Erwartung einer ge⸗ ſetzmäßigen Entwicklung unſere ernſten Bedenken zu⸗ rückſtellen und dem Ermächtigungsgeſetz zuſtimmen. Abg. Dr. Simpfendörfer(Chr⸗ S. Vd.) erklärte, der Volksdienſt bejahe die inner⸗ und vor allem die außenpolitiſchen Ziele, die der Reichs⸗ kanzler vorgetragen hat. Er ſei an ſeinem Teil zur Mitarbeit bereit und gebe deshalb dem Ermäch⸗ tigungsgeſetz ſeine Zuſtimmung.(Beifall). Göring gegen die Greuel- Propaganda zu einer anderen Schreibweiſe veranlaſſen. So⸗ lange draußen dieſe Verleumdungen nicht aufhören, werden die, die daran ſchuld ſind, auch dafür büßen müſſen. Die verſchiedenen Abgeordneten, die in Schutzhaft genommen worden ſind, ſollten uns dank⸗ bar dafür ſein, daß ſie auf dieſe Weiſe vor der Wut des Volkes geſchützt waren. Die Greuelnachrichten über Deutſchland ſind Lügen. Frieblicher iſt Deutſchland nie geweſen. Jetzt ſind wir wieder ein Volk voll Hoffnung und ein Volk von Stolz. Das verdanken wir den Männern, die heute die Lei⸗ tung in die Hand genommen haben. Darum erklärt die nationalſozialiſtiſche Fraktion: Geredet iſt jahre⸗ lang worden, jetzt haben wir an der Spitze der deut⸗ ſchen Regierung unſeren Führer und jetzt wird nicht mehr geredet, jetzt wird gehan⸗ delt.(Stürmiſcher Beifall und Heilrufe bei den Nos und auf den Tribünen.) Die Abstimmungen Damit ſchließt die Debatte. Das Ermächtigungs⸗ geſetz wurde in der zweiten Beratung angenommen mit den Stimmen aller Parteien gegen die der So⸗ zialdemokraten. Auch in dritter Leſung wurde der Entwurf angenommen. Als die namentliche Schlußabſtimmung ſchon geſchloſſen iſt, betrat Abg. Severing(), der zur Zeugenausſage über Mit⸗ tag feſtgenommen war, wieder den Sitzungsſaal. Er gab ſeine Abſtimmungskarte beim Präſidenten Gö⸗ ring ab, der ſie noch entgegennimmt. In der na⸗ mentlichen Abſtimmung wurde das Er⸗ mächtigungsgeſetz angenommen mit 441 Stimmen aller übrigen Parteien gegen 94 Stimmen der So⸗ zialdemokraten. Präſident Göring ſtellte feſt, daß durch dieſes Ergebnis die verfaſſungsändernde Mehrheit erreicht iſt. Der Präſident erhielt die Er⸗ mächtigung, Zeitpunkt und Tagesordnung der näch⸗ ſten Reichstagsſitzung ſelbſt zu beſtimmen. Der Präſident entließ dann den Reichstag. Die Nationalſozialiſten bereiteten Adolf Hitler eine Ihre ausländische Parteipreſſe beweſſen, undem Sie Ovation und ſangen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. ſitive Ergebniſſe zu erlangen. Zu den wichtigſten Problemen gehört auch die Regelung unſerer kurzfriſtigen und lang⸗ friſtigen Verſchuldung und die Anpaſſung unſeres Zinſendienſtes niedrigeren Satz, der ſonſt in der Welt gilt. Nur auf einer vertrauensvollen Zuſammenarbeit kann eine wirkliche Behebung der allgemeinen Notlage erwachſen. 10 Jahre eines aufrichtigen Friedens werden für die Wohlfahrt aller Nationen nützlicher ſein, als eine 30 Jahre lange Verrennung der Na⸗ tionen in die Begriffe von Siegern und Beſiegte. Um die Regierung in die Lage zu verſetzen, ihre Aufgaben in dem gekennzeichneten Rahmen zu er⸗ füllen, hat ſie im Reichstag durch die beiden Parteien das Ermächtigungsgeſetz Ein Teil der beabſichtigten Maß⸗ nahmen erfordert die verfaſſungsändernde Mehr⸗ heit. Die Durchführung und Löſung dieſer Auf⸗ gaben iſt notwendig. Es würde dem Sinn der na⸗ tionalen Erhebung widerſprechen und dem an den einbringen laſſen. ſich für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Ge⸗ nehmigung des Reichstages erhandeln und erbitten. Die Regierung wird dabei nicht von der Abſicht ge⸗ trieben, den Reichstag als ſolchen aufzuheben. Im Gegenteil behält ſie ſich auch für die Zukunft vor, den Reichstag von Zeit zu Zeit über ihre Maßnahmen zu unterrichten oder, wo es zweckmäßig erſcheint, ſeine Zuſtimmung ein⸗ zuholen. Die Autorität und damit die Arbeitsmög⸗ lichkeit der Regierung rde aber leiden, wenn im Volk Zweifel an der Stabilität des neuen Regt⸗ mentes entſtehen könnten. Die Regierung hält vor allem eine weitere Tagung des Reichs⸗ tages im heutigen Zuſtand der allge⸗ meinen Erregung der Nation nicht für möglich. Es iſt kaum in der Geſchichte jemals eine Revolution in ſo großem Maßſtabe, ſo diſzipli⸗ niert und unblutig verlaufen wie die Erhebung des deutſchen Volkes in dieſen Wochen. Es iſt mein Wille und meine feſte Abſicht, für eine ruhige Entwicklung auch in der Zukunft zu ſorgen. Allein um ſo notwendiger iſt es, daß der nationalen Regierung jene ſouveräne Stellung gegeben wird, die in der heutigen Zeit allein geeignet iſt, eine andere Entwick⸗ lung zu verhindern. Die Regierung beaßſich⸗ tigt, von der ihr gegebenen Ermächtigung nicht mehr Gebrauch zu machen, als es zur Durchführung der lebensnotwendigen Maß⸗ nahmen erforderlich iſt. Weder die Exiſtenz des Reichstages noch des Reichsrates ſollen dadurch bedroht ſein. Die Stellung und Rechte des Präſidenten bleiben unberührt. Die innere Uebereinſtimmung mit ſeinem Willen herbeizuführen, wird ſtets die oberſte Aufgabe der Regierung ſein. Der Beſtand der Län der wird nicht beſeitigt, die Rechte der Kirchen werden nicht geſchmälert, ihre Stellung zum Staat wird nicht geändert. Da die Regierung an ſich über eine klare Mehrheit verfügt, iſt die Zahl der Fälle, in denen die innere Notwendig⸗ keit eines ſolchen Geſetzes beſteht, an ſich begrenzt. Umſomehr beſteht die Regierung der nationalen Er⸗ hebung auf Verabſchiedung dieſes Geſetzes. Sie ſieht in jedem Fall eine klare Entſcheidung vor. Sie bie⸗ tet den Parteien die Möglichkeit einer ruhigen deut⸗ ſchen Entwicklung und der ſich daraus in Zukunft an⸗ bahnenden Verſtändigung. Sie iſt aber ebenſo ent⸗ ſchloſſen und bereit, die Bekundung der Ablehnung und damit die Anſage des Widerſtandes entgegenzu⸗ nehmen. Mögen Sie, meine Herren nun ſelbſt die Entſchei⸗ dung treffen über Frieden oder Krieg(Stürmiſcher Beifall und Heil⸗Rufe rechts). Auf Vorſchlag des Präſidenten Göring vertagte ſich nach der Kanzlerrede der Reichstag auf drei Stunden bis 67 Uhr. Von den Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen wurde vor dem Verlaſſen des Saales das Deutſchlandlied geſungen. Einſtimmige Annahme im Reichsrat Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. März Im ehemaligen Sitzungsſaal des preußiſchen Ge⸗ neralſtabs im Reichsinnenminiſterium hielt der Reichsrat geſtern abend eine Vollſitzung ab, an der außer den ſtändigen Reichsrats bevollmächtigten anſtelle der bisherigen Vertreter der Länder zum Teil ſchon die neuen nationalſozialiſti⸗ ſchen Miniſter oder Kommiſſare des Rei⸗ ches erſchienen waren, ſo u. a. General v. Epp, Mi⸗ niſter Klagges und Saukel und Bürgermeiſter Krog⸗ mann, Hamburg. Die preußiſchen Provinzen waren größtenteils noch durch die alten Bevollmächtigten vertreten. Reichsinnenminiſter Dr. Frick eröffnete di Sitzung und erklärte, es ſei ein geſchichtlicher Augen⸗ blick, von deſſen Bedeutung man ſich vielleicht noch nicht die richtige Vorſtellung machen könne, in dem der Reichsrat zuſammentrete. In einer auch in der ganzen Welt ihren Eindruck nicht verfehlenden Art habe diesmal der Reichstag eine Arbeit geleiſtet, wie ſie ſonſt in Jahren oder Jahrzehnten nicht geleiſtet worden ſei. Jetzt ſei der Reichsrat dazu berufen, ſein Siegel unter das zu drücken was der Reichstag mit mehr als Dreiviertel⸗Maforität beſchloſſen habe. Auf Grund der Empfehlung der Ausſchüſſe, die der preußiſche Vertreter Miniſtetialrat Schütze zur Kenntnis gab, beſtätigte der Reichsrat ein⸗ ſtimmig das Ermächtigungsgeſetz. Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick dankte dem Reichsrat, der damit der Größe des geſchichtlichen Augenblicks ge⸗ recht worden ſei. Die nächſte Sitzung des Reichsrats aber bald wieder mit regelmäßigen Tagungen des Reichs rats zu rechnen. N„„ * Das Befreiungsdenkmal in Mainz, das wiede bolt Mißfallen der Bevölkerung erregt hat, entfernt. Die Abbrucharbeiten haben ber; 3j 8 beabze⸗ ſichtigten Zweck nicht genügen, wollte die Regierung ſteht noch nick feſt. Nachdem die Verhältniſſe jetzt geklärt ſind, iſt 4 en. S 10 85 E S Freitag, 24. März 1933 8. Seite/ * 2 e 7 2 Nummer 140 Neue Ma unheimer Zeit 85 er Zeitung/ Mittag⸗ n g⸗ Ausgabe * 9 N Hitler ſpri Draßtbericht unf ſpricht ſten In ei 0 e Auf In einer D 5 Berlin, 88 zu 1 die ſich 5 24. März. E enerr as Ermächtig! ſtürmiſchem T ihrem zweite N en de a igungsgeſetz ver Tempo ſtei en R 28 E K a 95 15 gn derer dend de ar i Reichskommiſſar Gereke 5 0 III 2 Die Wirtſch 8 5 Auch der Könner e im Zet. Meldung des W und Miniſter a. D. Severi 99 Meldur aft für Hitler Soldaten er trat im einf er ſchw 3 8 olffbü 5 king ff ig des Wolffbü 5 ann den Sein an das Red einfachen He arzen. 0 25 1 08 55 feſtgenom Wolffbüros 5 Se dne. md des Ss Nach 8 Berli 5 ſich a men e 5 5 7 derte linen e 25 1 2 779 e e. März. e 0 55 ihn feſtzunehmen. D 1 des 1 Berlin, 24. März. ns de Regt f. nter la en Ert ünen bis iſche Innenmini Reichskommi 3 ern abend eingeliefer 8 Po izeigefängnis ehmen. yr. Gerek 8 en In duſtr 2 8 verbandes 5. er die gierungserklär utloſer Stille b is zur der Rei nenminiſterium Gö mmiſſars für das iefert. Die Unter gnis im Polizeipräſi reke] Sitzung einmütig di ſtrie vertrat in ſei e Na⸗ k0 ſeltene Gabe des packen verleſe begann er eichs kommiſſar D u Göring durch di preu⸗ erſuchung wird a len die G ig die Auffaſſung, daß ſeiner geſtris 5 konzeptgebund es packenden en. Hitler genden Verdacht r. Gerek ie Polizei e fortgeführt. rungsf rundlage für ein f daß durch die? E. ſenkte ſich dener Rede. Sei Vortrages hat Unterſch achts de e wegen des dri Seve 8 e gs fun dame ein ſtabiles R 25 5 jenkte ſich, durchmaß de. Seine Stimme auch in ſchlagung r Untre 81 ring Störungen beſeiti ent geſchaffe„ ihre Sachlich 5 hmaß d Stimme nach A g feſtge ue und geno zrungen beſeitigt f 5 ffen und damit breit bis ie ganze S bob und bſchluß d nom men nd der M mien politiſchen S i0t deten, dle ch aus den fan er end i mt keidenſc lie e Gereke wir eldung des Wolff chen Schwankungen ſich aus den ka 1 s ittelb he f iger 5 Richt lichen Ermitt ird es Wolffbu und die wirtſchaftli ungen der Ver n ſtänd ien der Höre a ktelbarer chaftlichen Pathos 85 Reichs kommiſſar vorgefſ ittlungen de 55 kbü res ü irtſchaftliche Initi ergangenheit mini die Katz ſugg arten erg erat mit 55 Reichskanzler Gene Gael 8 5. K 8 5 ehemalige preußiſch— Berlin, 24. März 1 deinen ost een gelähmt hä t. immer wied ationalſozialiſtif Wirkung, di 5 neral von S n dem frühe⸗ 5 Severin ziſche Miniſter des 8 5 kun axauf an, die Sa e Wiederar hinriß. D er zu toſenden ſtiſchen Abgedrönkel Schleicher als Reichs⸗ dem Gebäude de g, wurde geſtern nachmi Innern, ng aller aufbau 1 mmlung und Mit wi 55 aß⸗ Ermächtigun Kanzler erb n Beiſallskund l„ tagsſitzun⸗ r Kroll⸗Oper, als nachmittag vor zuführen. Die deut willigen Kräft e herbe 5 0 igungsgeſe rbat nicht. dgebunge g begeben„als er ſich Rei wichtig utſche Induſtrie, die ſi fte herbei⸗ hr⸗ 11 5 isgeſetz, er fo n wollte, fe e zur Reichs⸗ en und une* ſtrie, die 3 luf⸗ fülle aibt, wie e Negierun derte das fetgenom men und nalen Aufbau eee e 15 1 5 ſte 11 e einzige ihrer 01 eine Macht⸗ 1 gabe katkräftig e ſei bereit 1 n 0 ls der Reichs gängerinn Deutſchen Induf itzuwirken; der Rei N dab, ſammelte la eichstag kurz 5 8 reger n Induſtrie werd der Reichsverband i„lag eine grof nach ſechs f gierung bei ihrem ſ e alles tun, ut Na ung über dem S e große, faſt Uhr ſich Die 2 ihrem ſchweren W„um der Re Ge⸗ ſich mi Saal. Draußen auf ungeheure S ver⸗ 85 Vereinigung de 8 Werk zu helfen. f ten. nen i ung S enen ante de 9855 i ech 1 8 ſchen Arbeit⸗ ge⸗ umſcumte ft Sſaal herrſchte S aufgeſtell 1 Regierung des nationale dig das Beke ntnis Im Kanglerecke lag Parte. Gille Im Halbtreis Wenge t 7 Sa ene e vor, 1 atz genommen. 1 1 98 175 el. ſich 2 Ne zerreißenden e unſere ber eklemme ihm Herr vo Mitarbeit an erung mit allen ihr ampfes. Sie der dent Göri ndes Schwei 8 moni an dem Ziele z len ihren Kräften zur er, 111 gen niſche 8 de zur Verfügt en zur ein Wort erte 15 dee als Präſt⸗ V der Arettgh durch har⸗ 1 58 a intakten, 1 einer 1 5 11 9 5 das tung von Volk; e zur Wied une im Fraktion. M. aber z ziffernmäßi Virtſchaft zu ers Wiederaufrich⸗ egi⸗ kratiſche 84 0 hakte bega genere Appell 1„„ vor tion ſich nur a in ſo eie eil e M. die deulſche Jugend 8 4 werde, doch ne kurze 8 3 eifelter Situa Meldun. 5 77 15 i ar Gr bes ele ür igungsverſuch mehr zu f nblicks gab ö Prä Der neue Präſt— Berlin, 2 als. 1 agen. Sei kommiſſar f räſident 5 ue Präſident des Reichs„24. März. pli⸗ e e a ber Schülp nes Vemäben, die dean wee 0 e 55 Sever A der 55. 2 19 fur des der Appel en, mußte ab vergangener 8 rechen wollt n ſeine Arbeit zun ufen worden i— 5 Di ge Jugend folgend ville, richtet an 1 de 8 ber mißlin Jahre ſelbſt 2 e, vorläufi 7 zunächſt nich in das pre 58„Die deutſch 8 genden Appell: ghtet an ranz der„Si„Beſiegt gen, und eb ſtverſtändlich, ig im Amte bel t unter⸗ E eußiſche Miniſteri Volkes e Jugend iſt di 5 na der„Sieger“ Di en“ an d enſo ruf daß er elaſſen. E r wurde 1 e Miniſterium des d Ohne tüchtige d die Zukun muſtergültige ger“ Die Nati te Tole⸗ en werden wird nunmehr ſofort s iſt Innenmi nach längerer Ver Innern geb ner und kein tü ige Jugend keine tu aft unseres chchen, ſie r Diſsiplin, ließ ationalſozialiſt Die? 1 fort abbe⸗ inenminiſterium zur T zernehmung in gebracht. ehrt ein tüchtiges Volk. J ine tüchtigen Mä a„ließen ihn liſten, in i ie Verhaft i abſtimm 5 Teilnahme u preußiſche ehrten Herrn Reichsprä k. Im Geiß Schluß e unbehelli lich auf ſtung hat in politiſch ung über d june an de e e, Reichspräſid Beiſte des allve 5 dem Marquis nicht. N gt ſpre⸗ ußerordentliches u politiſchen Kreiſ Haft be as Ermächti, 5 teichstags⸗ alls, deſſen Ver enten und G n und die Sei arquis Poſa ur als er zu Grund dari liches Aufſehen d reiſen natür⸗ vo urlaubt. E htigungsgeſetz au Reichsku Vertrauen mich eneralfeldmar⸗ forderte nen Gedankenfrei vergleichbar— n tagst in, daß im Anſch erregt. Sie hat ih'n Kriminalbea r begab ſich in? der 5 ratoriums für J an die Spitze des „ward ſpöttt reiheit für ſich agung einz chluß an die geſtri ihren wiede inalbeamten zum Reichs in Begleitu hat, trete ich mei ugendertüchti de des Die Sozi ſpöttiſches Gela ind Rechtsſi ch netts, d zelnen Mitgli e geſtrige Reichs er zurück ins zum Reichstage eitung ſchen mein Amt a deertüchtigung geſtellt Die Sozialdemok elächter i icherheit„darunter a itgliedern des Rei eichs⸗Verhafti ns preußiſche J ige und ſpäter en Jugend n, gewillt, der gan; 1 ſchüchtrt, wa raten, anf ihm zur Antw von unbedi uch dem Reichsmi des Reichskabi⸗ Severi ing erfolgte we unenminiſteri e zu dienen und mit ih er ganzen deut „wagten es angs gebuck ort. edingt vert Reichsminiſter Gl i- Severing Poli gte wegen der V ſterium. Die mpfen. mit ihr fü 1755 applaudieren es am Ende und worden w vertrauenswürdi r Görin Polizeikoſtenzuſchüff er Vorwürf 8 D r das Ganz M ſogar, ihr ver⸗ ar, daß Dr rdiger Seit ring, pagandazw ſtenzuſchüſſe rwürfe, daß as von mein a e A be an wehrte es i„ihrem Redne als Vorſi 5 Gereke ich i 2 mitgeteilt mißbrä 5 ecken der N zu politiſchen 9 allzufrü tem verbienſt W N fig 9111 nicht. r zu W are Eigenſchaft e e e e cle 5 1 aon e Genen 51 1 dem Ni** 1. 1—. L 7 3— N S A* 1 68, Soner dee Wiece ihm allem wird Geek ande e e 1% e ee Grundig wet er e Hagenberg ukla okrate r Wucht. m 8auvert ö e vorgewo 5 es„Lokal⸗Anzeigers der heiner Mittei 985 ſätzen, die er i ausbauen e fen lagerede er ten in dieſer f anvertraute erheblich rfen, daß er Grimm gers“ der ehemalige K Mitteilung So„dle er in beſt„getreu d 1 5 97 en Sein. Ma Mit den 5 Waf⸗ 1 altiichen. Mute für feine ga e e ee 317 0 aufgeſtellt 1 e Preuß 5 Jahren 1 1 der 11 57 war für ihn Miniſter 655 1 beſtimmte 1 e ebenfalls über 15 e e Ausgabe ee meiner verantwort i Tanſenhe von Sl⸗ hatte. Vo nung, die er aller E öring hat ſich der A elchen⸗ nommen, die die Regi illionen Staats iſterum, Mitarbeit das Vertr rtungsvollen Sperrkette n SA⸗Männe n draußen her tif 5 nergte angenomr ngelegenheit ſofort mi Wahlpropa ie Regierung Br tsgelder ver⸗ Kam italler Deut auen und di unb bereits bi hutzpolizei llperſonen die auft izei, Oberregierungs n Leiter der Poli andte⸗ ig für SA Ss itkämpfer des S em meiner Je erkl its bis in das Veſt izei durchbroche W ragt, die Unterf rungsrat D der Poli⸗ Ss und der es Stahlh ö Veſtibü Di chu rat Dr. Diels* Vorwä er ganzen wehrwilli Abelms, der ert 1 drohend d Stb 5er geb künge⸗ hatten Dr. Diels ha ſuchung perſönlich, be⸗ Fes rwärts mit G Abillſgen r t, gungsgeſetz er Ruf:„Wir ungen wa Verhör hat Dr. Gerek d durchzuführ eſtgeno m ott und deut Jugend. die nach geſetz“ und l„Wir wollen d ee hör ergab ſich eine e dann ver hren.] Augenblick, i men wurd utſcher Kraft!“ it dem Jü auter, immer as Ermäch⸗ Gerekes ch eine ſo ſt nommen. J 1 ick, in dem e auch, gleichfalls i 1 ügt, dem ührer. Der mer lauter der S ch⸗ es, daß der Lei ſtarke Belaſt m der ſoziald er den Reichst falls in dem erzog 0 dig⸗ demokraten, die blei aber ſchleudert er Schrei r Leiter der Politiſch ung Dr. Leb zialdemokratiſche Reich stag betreten woll Kr N Cobur nzt. zedem Satz neue Aue und beſtürzt eden Sozial⸗ itiſchen Polizei Mordla 1 Lübeck, der„ te, aftverkehrskom 8 Er⸗ e o ſcen. bon 115 1 mit lat verdächtis iſt eee 7 5 Meldung des W miſſar aber mit 8 es, konnt 8 eſicht.—— 2 er olffb i 175 brenne enen meer 1 5 Der Reichs 8 l eut⸗ ſtuhl ſtand berelt, die keien auf dem 5 Hitler die dar 5 ee eee N 8 an⸗ 1 1 0 5 und in der 5 e Bebe N III Kraftverkehr 58 Gotha zum Nom 5 Herzog 15 iel ber alten 9 geren 15 eroͤrehungen über die nationale E enhe n Ser ae der ge 18 das 7 en Schlußw reiendem Jubel e Erh ˖„„ eicsverkehrsmiufer dau n h e Meldun ebung in D Beirats für d 16 eines Arbeitsansſchuſſes des 5 e guten Willens Internationale r Kanzler a des Wolff eulſchland= Aufgabe di as Kraftverkehrsweſ ee 5 5 9 ens ſeien, di zerfetzend, d„ Bi ros latbonald 3 e dieſes Sonderaut ehrsweſen üb 5 8 hei⸗ ſüöhnung bot„die Hand 3 9 5 5 über R Reichs regi uderaußsſchuſf ertragen. c Dami 5 zur Ver⸗ n der D London, 24. Mä aun wage vm egierung bei d ſſes ſoll es ſein, di cher 5 K it war der d. er⸗ der at onnerstagſitz 1 4. März. 1 gen, abzulen zu unterſtiü er Motori ſein, die ürdigen Sitz dramatiſche Hö auch Botſch ung des Unter wirkſame Arbeit fi gnen, daß di. tzen. ſierung Deut 8 en Sitzun e hepunkt dief M hafter vo 8 nterhau es de eit für„ einzige 5 ſchlands „ e ee ee F e ee, ne drei ö ie Zuſti en erklärt e D eführten Bes e in Geuf word„damit erfüllt ch . Amach tung ſt im mu e der Pra er engliſ eſprechunge„Rom Macdonald en iſt? M utzhaft ſten ächtigungsgeſetz ng des Zent älat Sir gliſche Premierminiſ 5 Muf zollte der M eldung des 3sgeſetz, 2 hn Si 1 8 e 1 He; Wol 33 des gemeinſchaft in d den Gedank rums zum John Simon ſei iniſter betonte, uſſolinis und ſei enſchlichkeit de 1 ff„Büros Be 1 den Vor en der alle Berich ſeien nach G„er und und g ſeiner Regier r Abſichten Wi e daeatsic N 8 11 0 5 5 r 5 1 11 9190 bite bes eee weil 3 9 e i A 1 geſtern erneut 5 24. März. Verhandlu u, die Hitler i ertrauen auf d ches der Abrü rigen Zuſe aſte Ge⸗ den, einer er 2 uſammenarbei ie von ihnen He ritt des Landwirt nem Trupp Ba i ngen für di n den vor te feſtgeſt rüſtungskonf iſammenbr in ei Zuſammenarbei eit gefund 1 pp(früher Präſi irtſchaftskammerpräſi auern ſetzes gege ür die lo angegan geſtellt, da skonferenz beſt 5 in einem Gei menarbeit in ei den wür- des 5 räſident nene ee geben. Di gale Handh genen Ei allt, daß ſich die K ſtand. Sie hä 7175 eiſte, die di einer Geſt es Kammerdi des Reichsl denten dem Zent 5 te Bayeriſche 8 abung des G nzelheiten ve onferenz et. ätten ſtützung a1 7 5 1 Sympathi ſtalt und den trektors Dr. Ei ſi andbundes) rum Volks en rloren hab was zu ſehr i ich Amerikas ie und di war, wurde„ Eiſinger und Kannte ſich mit elt und auch di partei ſchloß ſich rig, und 5 den Kufeet Allerdings ſet die Fuh⸗ Nach der U nach ſich zi e Unter. SA n der Prat e 1 St f. f. ſei die Füh⸗ ei r Unterhausred ziehen würd e der Di 95 ſtellung mit einigen Kautel ie Staatspartei be rig, und die d onferenz außerordentli üh⸗ eine lebha rede Maedonal⸗ oe: Schutz e das Kamm 8 irektor vo Uung. en zu poſiti be. würden ſt der Konferenz rordentlich ſchwie⸗ der Arbei fte Debatte alds entſpann ſi haft gen om ergebäude beſetz on 0 Mit einer u b iwer Ein kt ſch nicht ſofort voll gestellten Aufgaben bä rbeiferoppoſition erklär bh der ber Beiteeſe; Len id wahre ie de e er wäl une die Ko rt vollenden gaben hätte nicht erklärte, d ertreter Landt rſcheinlich d ung der Kam⸗ Ge⸗ von 141 Stim tigenden Meh ter nferenz n laſſen. Indes ht nach Rom„der Premi a agsabgeord er nationalſozialift* j gehen. Ei icht bis in all n. Indes um die Schwiert oder Gen erminiſter bund roͤnete Metz, Fü onalſozialiſtiſ 855 ſchiedet. Her men wurde da ehrheit ei„Eile tue not. Es bürf alle Ewigkeit f hwierigkeit F zu gehen b es, in den nächſ„Führer des 8 iſche R r von Pa 3 Geſetz eine Quackſalberli Es dürfe ſi it wei⸗ zuſtellen en der Abrüſt rauchen nächſten Ta 1 Jungland der egierung und Partei pen, der als Mi verab⸗ ſalberlöſung hand ch jedoch nicht a ſtungskonfer 225 O 4 gen übernehmen. 5 ten„ ſchüttelte d 5 eon dere Bere ſind verpfli eberaus ſchar germei 5 V ee n e = e Teil des 5 en Abgeord wo durch ei e Zeiten ſei miniſter⸗ es Premi off b ü Rei⸗ prangen bei Publikums au neten und welcher Mächte ein e Se bing eg gen Er verſtieg ſi 15 8 15 5 2 Mi⸗ Saß werd 55 e Arien. ehen e Volk zur ae b e V 1 Ka S8. nens! 1 24. März rog⸗ raße wurde das Horſt! Im Saal und ungs⸗ erden kaun, die ge Zeiten gebund eiſe die Bezieh n auf Abrüſtun onalds jedoch aus. Der Verk aften beſetz a f 8 ö 1 i f i ten ren Die Regierun orſt Weſſel⸗Lied 15 auf der ſeiner Ehr es als eine Verhi uden verſchlechtert hä ungen zwiſchen d g in gewiſſer N weiter aufrecht rkehr in den Bür 8 85 ſungen e und Sel rhöhnun i echtert hätte. Churchill hi en Großmä ationalſoziali erhalten üros wurde ten macht auf di g hat nun eine G Macdonald 5 elbſtachtun 9 n abfälligem T urchill hielt es fü ßmächten tionaklozialiſten ſe Die Züh Die ge ie Dauer eneralvoll⸗ beſchäftigte ſich„ Ber d on und u es für angebr e e . amte Geſetz von vier 5 an und erklärt ch ſodann mit rehung u nter vollk acht, langwieriger elian in Verbi mit Obechür dt an den Reichska gebung geht an ſi ae. rte, daß einige Vorſchlä Muſſolinis ſachen die natt nd Entſtell o mmener ieriger Verhand erbinhung, Auf G nzler üb n ſie und vo s hrer urſprüngli Vorſchläge des in De nationale E ung der gung dahin nblungen gelang ei uf Grund zen⸗ gar verfaſſungsä er. Die Regi r allem men werd 5 glichen Geſt 1 es Pla⸗ utſchland 5 rhebung 5 Tat ⸗ f u, daß Oberbi ang eine V 2 8. gsändernd 5 egierung k en könnten; bei ſtalt nicht tſchland zu ſchild und die Vorgä ort einen lä erbürgermei erſtändi⸗ loch das Parlam nde Geſetz g kann ſo. man gefu⸗ n; bei der Erk angenom⸗ zeitgemäß, in ei ern und 3 orgänge längeren eiſter Dr. Beli Parlament befr e erlaſſen, o gefunden, daß rörterung a i„in einem ſol erklärte, es ſich a m 1 Krankheit Belian ſo⸗ dein Inſtitutione agt zu werd„ohne daß zu ein. man nach klei g aber habe reich zu verl olchen Au 12 ſei un⸗ Oktob itsurlaub 11 n des R en braucht er Uebereinſti einen Abü Deutſ rlangen, ſei genblick vo Oberbü ber penſi antritt und der ſelbſt und di eichstags Nur die donald erklä ſtimmung Andeungen en lan e„ſein Heer zu halbi n Franke rgermeiſt ionteren laß. 5 e Recht s und des R erklärte g gelangen kön. ſeine Arm halbieren, wal nationale ſter Dr. Beli läßt. Art getaſtet. D e des Präſid eichsrats H uſes„er wiſſe, daß di könnte. Mac⸗ reich bewaff ee verdopple„während fi u Volkspartei zelian, der de ek. er Schrit enten bleib es durch ein Mi 5 ie Mitgli 1ü vaffnet und D Solang ſident d artei naheſteht der Deutſch⸗ wie damit vom R itt zur national ben unan⸗ engliſchen Mini e Mitteilung be ieder des üſtet ſei, beſteh 0 eutſchland un ige Frank⸗ men es Reich s ſt a„hat ſich als 5 iſtet eichstag ausdrücklich en Diktatur iſt Wei iniſter hätten a eunruhigt ſeien, di in Unterſtützung'F t„„ ſtädtebundes ei 6 legaliſi iſe Tanganyik uf die eine oder an e ſtützung von L igkeit, daß E en Natio Der Rücktritt B es einen N fen 4 ert. Kein Wort a dem Reichs er andere ocarno i ngland ni nalſozialiſt tt Belians 15 0 Vo ort ſei d ichskanzler in den Krieg zi icht mehr das en damit begri wurde vo tag 8 r dem Kroll⸗Gebä niemals i aran wahr. T angeboten. eg zieht. Stadt Ei das Vextraꝛ egründet, daß Beli. abe. chluß der Reichstags e een.** b Eilenburg beste. Einwoßgerſchat de „„ been en n Non 5 1 die e angeſammelt. e große Me um Erör en. Es habe ſich überbar Ro m E zur den Balto 1 5 9 ich Meicskangte 105 erm„ Ele Johr. a. 1 Danse ens Hutedaſtegebieles i n⸗ die ve un der Kroll⸗Oper zler Hitler auf mung goch um A imon ſeien wed und EI 0 i ˖ 195 blehn eder um 3 lud mes 7 chs⸗ 117 rſammelte Menge um eine Anſpra lediglich ung erſucht uſtim⸗ voneinander ISG e: zu halten. D che an ich gebeten word a worden. Si Zei abHüngi 5 FI der D Der Kanzle zu prüfen en, die Angel Sie ſeien llaſtg suese ns, 2, Hrzdlilig die S ge 8 as Ermät i 8 5 gelegenheit bi daß fortsche dle Falls in der Eds ge⸗ Ermächtigun Au weiter, liche Finsi eschichte . ane 5 N 155 e 1 1 5 Paris, fuhr Macd. 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März 1933 In Schutzhaft genommen Die ſozialdemokratiſchen Stadträte Guſtav Zim⸗ mermann, Direktor der„Volksſtimme“, und Georg Gräber⸗Friedrichsfeld wurden geſtern nachmittag in Schutzhaft genommen. Die Ver⸗ Haftung erfolgte während der Stadtratsſitzung. 5 Wie aus Kehl berichtet wird, gelang es der dor⸗ tigen Kriminalpolizei, einer Kehler Kommuniſtin auf die Spur zu kommen, die mit Hilfe der Vertreterin der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Zeitung„Huma⸗ nité“ verſuchte, den kommuniſtiſchen Landtagsabge⸗ ordneten Lechleiter über die Grenze zu ſchaffen. Lechlelter und die beiden Frauen wurden feſt⸗ genommen. Lechleiter iſt auch Mitglied des Mannheimer Stadtrats. Die Möven ſind fort Mit dem Einzug des Frühlings ſind auch die Möven verſchwunden, die während des ganzen Win⸗ ters die Neckarbrücken umkreiſten. Die Tierfreunde fanden ein reiches Betätigungsfeld, denn die zier⸗ lichen Luftſegler konnten nie genug bekommen. Die Futterſpender brachten herbei, was zu Hauſe an Ab⸗ fällen geſammelt wurde. Inzwiſchen hat die Natur dafür geſorgt, daß die Möven wieder ohne Unter⸗ ſtützung der Menſchen ein üppiges Leben führen kön⸗ nen. Die junge Fiſchbrut macht ſich in den Gewäſſern, beſonders in den Altrheinarmen, bemerkbar. Da darf man ſich nicht wundern, daß plötzlich die Möven keine Luſt mehr nach Fiſchabfällen und ſonſtigen Dingen haben. Senkung ber Fleiſchſteuer Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Zur Vermeidung von Härten wird auf Grund von 5 18 Buchſt. D des Fleiſchſteuergeſetzes vom 9. De⸗ zember 1932 beſtimmt, daß an Stelle der in 8 3 Abſ. 1 Ziffer 1 des Fleiſchſteuergeſetzes genannten Steuer⸗ ſätze von 30 und 36/ mit Wirkung vom 1. April 1939 an bis auf weiteres nur noch zu erheben ſind: Für ein Stück Rindvieh mit einem Lebendgewicht von mehr als 600 bis 750 Kilogramm 24 /, für ein Stück Rindvieh mit einem Lebendgewicht von mehr als 750 Kilogramm 26 /. Die für Farren und Kühe feſt⸗ geſetzten Sätze bleiben unverändert. Neues deutſches Frachtbriefmuſter. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, ſoll, um den auf Verkehrswerbung gerichteten Beſtrebungen der Eiſenbahn und den Wünſchen aus Wirtſchaftskreiſen nach Vereinfachungen und Verbeſſerungen des deut⸗ ſchen Frachtbriefmuſters zu entſprechen, in etwa Jah⸗ resfriſt ein den neuzeitlichen Anſprüchen der Schreib⸗ technik angepaßtes, außerdem überſichtlichetes Fracht⸗ briefmuſter für den deutſchen Verkehr eingeführt werden. Es iſt deshalb nicht ratſam, allzu große Be⸗ ſtände an Vordrucken des jetzigen Muſters vorrätig zu halten. * Der Stand der Arbeitsloſigkeit. Im erſten Satz des in Nr. 135 veröffentlichten Berichts iſt dem Ar⸗ beitsamt ein Schreibfehler unterlaufen. Es muß richtig heißen: Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 15. März 1933 insgeſamt 45 082 verfügbare Ar⸗ beitsfuchende, davon 35989 Männer(nicht 99 989) und 9093 Frauen. Veftaltung von Unter außerordentlich ſtarker Anteilnahme und im Beiſein der ſtaatlichen Behörden trug man geſtern den im Alter von 72 Jahren auf ſeinem Ruhe⸗ ſitz in Auerbach verſtorbenen Polizeirat a. D. Kon⸗ rab Meng zu Grabe. Da ſich die Friedhofkapelle als zu klein erwies, um die aufnehmen zu können, die Abſchied von dem Manne nehmen wollten, der jahrzehntelang im öffentlichen Leben Mannheims eine bedeutende Rolle ſpielte, war die Aufbahrung unter dem Portal der Kapelle vorgenommen wor⸗ den. Sechs Polizeibeamte in Uniform hielten die Ehrenwache an dem hellen, mit einer ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne bedeckten Eichenſarg, auf dem neben einem ſchlichten Blumenkranz der Helm, der Degen und die Ordenszeichen des Verſtorbenen lagen. Im weiten Rund hatten die dienſtfreien Mannſchaften der Mannheimer Polizei und zwei Züge der SA mit einem Spielmannszug Aufſtellung genommen. Nach einem Harmoniumvorſpiel durch Organiſt Renſch und dem von der Geſangsabteilung der Polizeibeamten unter Leitung von Chormeiſter Dürr vorgetragenen„Sanctus“ von Schubert ſprach Stadtpfarrer Heſſig über die Bibelworte „Meine Augen ſehen nach den Treuen im Lande“, Der Geiſtliche ſtellte die Treue, die Meng auszeich⸗ nete, in den Vordergrund. Dem alten Staat diente er mit Pünktlichkeit und Opferwilligkeit wie kein zweiter. Der ſchlimmſte Tag ſeines Lebens ſei es geweſen, als er in den Ruheſtand treten mußte. Aber er durfte noch erfahren von dem Aufſtieg und von der Erhebung des neuen Deutſchlands, dem er nochmals freiwillig gedient hätte, wenn er nicht in das Jenſeits abgerufen worden wäre. Agrar- und Induſtrie-? zolitik Vortragsabend in der Ortsgruppe Mannheim des DH In einem Vortragsabend des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes ſprach geſtern vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft das Verwaltungsmitglied des DB, Georg Broſt⸗ Hamburg, der einleitend darlegte, wie die beiden, von der neuen Reichsregierung als vordringlich bezeich⸗ neten Aufgaben: die Rettung des deutſchen Bauern und die Rettung des deutſchen Arbeiters, unlösbar miteinander verbunden ſind. Eine ertrags⸗ fähige deutſche Landwirtſchaft iſt das größte Aktivum der Politik. Wir können nicht autark leben und wol⸗ len es auch gar nicht. In der Autarkie ſehen wir eine Waffe für politiſche Auseinanderſetzungen, aber wir werden nicht um einer Idee willen einen Weg gehen, von dem wir nur ſchwer wieder herunterkom⸗ men. Es taucht die Frage auf, ob wir loskommen wollen von politiſchen Löhnen und politiſchen Preiſen. Es iſt undenkbar, den Lohn dem freien Spiel der Kräfte zu unterwerfen, da hiervon die Kaufkraft ab⸗ hängt. Das Syſtem der politiſchen Preiſe iſt überall üblich geworden. Ein Ablehnen dieſer Preiſe würde bedeuten, daß der Staat aus der Sphäre der Preis⸗ bildung herauszugehen und die Grenzen zu öffnen hat. Nach dieſem Rezept kann die deutſche Wirt⸗ ſchaftspolitik nicht geführt werden, denn das würde einem Rückfall gleichkommen. Was zugunſten der Landwirtſchaft geſchehen iſt, iſt ſehr viel. Es entſteht kein Einwand gegen den Schutz eines Teils unſeres Volkes, wenn Rückſicht auf einen anderen, ebenſo wichtigen Teil genommen wird. Der Weg iſt der des Ausgleichs beider Intereſſen. Das Volk muß Preiſe zahlen können, die die Landwirtſchaft haben muß. Augenblicklich iſt das nicht möglich, denn die Schrump⸗ fung, die durch Verzicht auf Quantität und Qualität herbeigeführt wurde, iſt ſehr ſtark. Dieſer erzwun⸗ gene Verzicht iſt mit die Urſache des Niedergangs Stramme Fröſte im Schwarzwald Der plötzliche Einzug des Winters hat im ganzen Schwarzwald infolge der ſchnellen Aufklärung, die hinter den Schneefällen kam, zu recht ſtarken Strahlungsfröſten geführt, bei denen vor allem die Gleichmäßigkeit neben der Intenſität auf⸗ fällt. Die Kälteeinflüſſe ſind ſogar ſo ſtark, daß ſelbſt die Höchſtwärme im Schatten in den Gipfellagen nicht über den Nullpunkt ſich erhebt. Der Feldberg, deſſen Minimum am Dienstag minus acht war, hatte als Maximum des Vortages immer noch minus fünf Grad. Am Schauinsland liegen die Schwankungen zwiſchen minus ſechs als Morgenmeſſung und minus ein Grad als Tageshöchſtmaß. Die Hochebene der Baar hat ebenfalls Tiefſtwerte von minus ſieben und minus acht, kommt aber tagsüber auf plus drei Grad. In den Randgebieten, wie Badenweiler und Baden⸗Baden, werden minus eins bis minus drei gemeſſen, tagsüber dagegen plus ſechs und ſteben Grad. Die Hochtäler, z. B. St. Blaſien, haben nachts ſtrenge Fröſte mit minus fünf bis minus acht, da⸗ gegen erreichen ſte am Tag plus vier. Der Hochſchwarzwald hat eine aus⸗ gezeichnete Schneedecke. Sie iſt unter dem Sonneneinfluß zuſammengeſeſſen, teilweiſe auch dezimiert, aber der Feldberg hat Mittwoch früh doch Höhen von 40 Zentimeter. Schauinsland mißt zehn Zentimeter. In tieferen Lagen ſind die Sonnen⸗ ſeiten mit dem lockeren Schnee vielfach abgeſchmol⸗ zen, während die Winterſeiten weiß ſind. Pollzeirat Meng Für das Polizeipräſidium ſprach Regierungsrat Dr. Leiber, der ebenfalls die Treue des Verſtor⸗ benen rühmte und ihn als Muſter eines Berufs⸗ beamten und Vorbild eines Polizeibeamten lobte. In den Perſonalakten mußte die Spalte über An⸗ erkennungen und beſondere Leiſtungen verlängert werden, denn in 32 Fällen zeichnete ſich Polizeirat Meng, der nahezu fünf Jahrzehnte im Dienſte war, weit über den Durchſchnitt aus. Als letzten Gruß des Polizeipräſidiums und der Kameraden von der Polizei legte Regierungsrat Dr. Leiber einen Kranz mit Schleifen in den badiſchen Farben nieder. Im Namen der Ortsgruppe Mannheim des Landes⸗ verbandes des badiſchen Polizeibeamten ſprach Po⸗ lizeiinſpektor Buhles, der daran erinnerte, daß Polizeirat Meng auch nach ſeinem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt ein leuchtendes Vorbild war. Der niedergelegte Kranz trug Schleifen in den Far⸗ ben Schwarz⸗Weiß⸗Rot und rote Schleifen mit dem Hakenkreuz. Namens der NS⸗Polizeibeamten ſprach Polizeiwachtmeiſter Hahn. Einen letzten Gruß entbot auch der Verein ehemaliger badiſcher gelber Dragoner. Zum Schluß ſprach noch Standartenfüh⸗ rer Feit im Namen der Standarte 171. Weihevolle Harmoniumklänge und der Beethoven⸗Chor„Fahr wohl du goldene Sonne“ beſchloſſen die erhebende Trauerfeier. Mit gedämpften Trommelwirbel und unter Vorantritt der SA⸗Züge und der Polizet⸗ beamten, unter denen ſich zahlreiche Polizei⸗Offi⸗ ziere befanden, bewegte ſich der Zug nach der Fami⸗ liengrabſtätte, wo nach dem Gebet des Geiſtlichen die Leidtragenden ſtillen Abſchied von dem Verſtor⸗ benen nahmen. 0 Wiel Se far 50 Pf. eme große Tube Zahnpasta bekommen, die den bis- herigen guten Zahnpasten eben- bürtig ist. und deren Kösflicher Geschmack Sie begeistern vird. Der niedrige Preis erspurt es Ihnen, quf eins der vielen unerprobten pllegemittel zurückgreiſen æu müssen. 7 Marum die neue NWEA- Tanne 9 — Quolitek NIVEA 5 Peels went und gu b der deutſchen Landwirtſchaft. Die Rettung des deut⸗ ſchen Bauern iſt nur möglich durch Hebung der Kauf⸗ kraft, das heißt wieder durch die Führung einer Han⸗ delspolitik, die nicht autark iſt. Somit iſt eine Gleich⸗ ſchaltung des Schickſals des Bauern und des Ar⸗ beiters vorhanden. Im Innern können wir wohl die Geſchicke lenken, aber wir müſſen bedenken, daß wir auch mit den Ländern zu rechnen haben, die ſich nicht unter unſe⸗ ren Befehl ſtellen. Auch ſind unſere Großabnehmer nicht mehr die Vereinigten Staaten und Südamerika, ſondern die in nächſter Nähe liegenden Staaten, wie Holland, Frankreich, England uſw. Schon 8 die⸗ ſem Grunde iſt die Wirtſchaftspolitik nicht loszulöſen von der allgemeinen Politik. Ohne einen umfaſſenden Frieden wird es ſchwer ſein, die Wirtſchaftsbeziehungen ſo zu geſtalten, daß wir aus der Not herauskommen. brauchen den Verkehr mit der Welt. Wir ſind zwar ein Volk ohne Raum, aber wir haben keinen Menſchen deutſchen Blutes zu viel. Alle aufbauwilligen Kräfte werden helfen, den Markt der Welt zu erobern, den wir brauchen, da wir ihn in unſeren Grenzen nicht in genügenden Aus⸗ maßen finden können. Wir dürfen nicht mehr in den Fehler zurückfallen, alles Heil von USA. zu er⸗ warten und von dort die Wirtſchaftsformen zu über⸗ nehmen. Nicht durch Konzerne und Truſte wird die deutſche Wirtſchaft geſund. Von der beſten Be⸗ triebsform kann immer noch dort geredet werden, wo ein Mann den Betrieb überſieht und leitet. Er⸗ folg kann nur da ſein, wo nicht das Kapital, ſondern der Mann etwas mehr gilt. Darüber hinaus darf aber nicht vergeſſen werden, daß Agrar⸗, Induſtrie⸗, Handels⸗ und Gewerbeprobleme gleichwertig ſind. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen. 8 dus Wir * Städt. Steueramt geſchloſſen. Wie aus der An⸗ zeige in dieſer Nummer hervorgeht, bleiben am kom⸗ menden Montag die Dienſträume des Städt. Steuer⸗ amts im Rathaus geſchloſſen. * Unzuläſſige Geſchwindigkeit. Bei einer Kon⸗ trolle der Geſchwindigkeit von Laſtkraftwagen auf dem Parkring wurden geſtern früh elf Kraftfah⸗ rer feſt geſtellt, die mit unzuläſſiger Geſchwindig⸗ keit fuhren. Sämtliche Kraftfahrer wurden ange⸗ zeigt. Gouverneur a. D. Dr. Seitz hat in ſeinem Ruheſiß Baden⸗Baden, wie wir dem Märzheft der„Deutſches Ueberſee⸗ und Kolontalzeitung“ entnehmen, den Ver⸗ luſt ſeiner Gattin Hildegard Seitz zu beklagen. Der frühere Gouverneur von Kamerun und Deutſch Suüdweſtafrika und Ehrenpräſident der Deutſchen Ko⸗ lonialgeſellſchaft iſt als Mannheimer anzuſehen mit ſeiner ganzen Familie, nicht etwa nur, weil er als badiſcher Beamter ſeinen letzten Dienſtſitz als Poli⸗ zeiamtmann hier gehabt und ſpäter eine andere Hei⸗ mat in ſeinem Beamten⸗Wanderleben kaum finden konnte, ſondern er darf ſich rühmen, einem Geſchlecht anzugehören, das in Seckenheim ſeit dem 17. Jahr⸗ hundert bodenſtändig und alſo heute vielleicht das älteſte in Mannheim anſäſſige iſt. Das Seckenheimer Kirchenbuch weiſt als Ahnherrn von Gouverneur Seitz einen Peter Seitz(16731746) auf, der, als Sohn des Anwalts Hans Jak. Seitz in Oftersheim geboren, 1694 gleich ſeinem älteren Bru⸗ der Heinrich Seitz nach Seckenheim überſiedelte, um dort eine Kriegswitwe zu heiraten, Anna Ottilie Frey, eine 1658 geborene Tochter des Seckenheimers Baldwin Frey, und der Anna Maria Schaaff, Tochter des Seckenheimer Anwalts ert Schaaf. Heinrich 8 Seitz(16651733) aus Oftersheim hatte ſchon 1692 eine Zwillingsſchweſter der Ottilie Frey, Barbara Heinrich Wiederholts Witwe, geheiratet. Dieſe beiden Brüder aus Oftersheim und Zwillingsſchweſtern aus Seckenheim ſind heute die Ahnen zahlreicher Fa⸗ milien in Seckenheim, insbeſondere im Mannes⸗ ſtamm aller Seitz. Die verſtorbene Gattin von Gouverneur Theodor Seitz war eine Tochter des bekannten Militärſchrift⸗ ſtellers Oberſtleutnant Jähns und fand in Kamerun und Windhoek, wohin ſie ihren Mann begleitete, die dankbare Aufgabe, als erſte deutſche Hausfrau im Lande feinſinnige Hüterin und Pflegerin beſter deut⸗ ſcher Kultur zu ſein und ſo als Vorbild für das ge⸗ ſellige und geiſtige Leben in der fungen Kolonie zu wirken. In unermüdlicher Arbeit, auch auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege, iſt ſie dieſer Aufgabe gerecht geworden und durfte die Genugtuung er⸗ leben, nach dem Kriege in ber praktiſchen Fürſorge⸗ tätigkeit als Vorſitzende der Ortsgruppe Berlin des Frauenvereins vom Roten Kreuz für Deutſche über See weiter zu arbeiten und reiche Anerkennung zu finden. In ſeinem Erinnerungsbuch hat ihr Gatte dieſer Mannheimerin ein würdiges Denkmal geſetzt. Des herzlichen Beileids Aller, die ſeiner Gattin oder ihm in Seckenheim und Mannheim wie Ueberſee jemals näher ſtanden, mag er auf dieſem Wege ver⸗ ſichert ſein. E Veranſtaltungen in Mannheim Richard Wagner-Gebächtnisfeier Der Evangeliſche Volksverein Mann⸗ heim⸗ Waldhof veranſtaltete im Evangeliſchen Ge⸗ meindehaus einen Gemeindeabend, der dem Gedächt⸗ nis Richard Wagners gewidmet war. Die Sopranpartien hatte liebenswürdiger Weiſe Frau Eliſabeth Krämer übernommen, während die Baritonſolis von Alfred Wohl⸗ gemut geſungen wurden, der ſeine Bühnenreife erreicht hat. Am Flügel begleitete feinfühlig Fred Herth. einleitenden und verbindenden Worte zwiſchen den einzel⸗ nen Darbietungen ſprach Stadtpfarrer Clor mann. Die Bühnenbilder, von denen die Wartburg⸗, die Götterburg⸗ und die Gralstempelſzenerie beſonders hervorgehoben zu werden verdienen, Dekoration und Beleuchtung waren ſtil⸗ voll durchgeführt von Michael Meyer und Friedrich Kraft, während Frau Pfarrer Clormann geſchmack⸗ voll die Koſtümierung der Darſteller betreut hatte. Joh. Klein eröffnete namens des Vorſtandes die Feier mit einem herzlichen Grußwort. Dann ſprach Pfar⸗ rer Clormann über den dornenvollen Lebensweg des lange verkannten Dichters und Muſikers Richard Wagner. Auf dem ernſten Hintergrunde dieſes wechſelvollen Schick⸗ ſals erklang ſodann als Erſtes der„Fliedermonolog“ aus den„Meiſterſingern“ in den vollen und warmen Tönen des jugendlichen Sängers, der den Hans Sachs recht gut dar⸗ ſtellte. Darnach wurden aus„Tannhäuſer“ das Gebet der Eliſabeth und das Lied Wolframs von Eſchenbach an den Abendſtern geſungen. Aus„Lohengrin“ hörte man Elſas Traum, aus„Rheingold“ Wotans Gruß an die im Abend⸗ ſonnenſchein erglänzende Götterburg. So führte die Ver⸗ anſtaltung von Stufe zu Stufe empor bis dahin, wo gött⸗ liche und dämoniſche Kräfte ſich meſſen. Die Feier wäre unvollſtändig geweſen, wenn ſie nicht einen wethevollen Abſchluß in„Parſifal“ gefunden hätte. Darum öffnete ſich zum Schluß der Gralstempel und zeigte Parſtfal, der den Gral erhebt, die heilige Schale, die in ſeiner Hand erglüht, während die Taube ſich von oben herabſenkt und Amfoxtas und Gurnemanz anbetend niederknien. Ergriffen von die⸗ ſer erhabenen Szene, die nur durch Muſik aus dem Parſifal⸗ vorſpiel begleitet und gedeutet wurde, kehrten die zahl⸗ reichen Beſucher dieſer eindrucksvollen Feierſtunde wieder heim. Im Ganzen: eine würdige Ehrung des deutſchen Meiſters Richard Wagner durch jugendliche, kunſtbegei⸗ ſterte Kräfte, denen ihre Kunſt noch heilig iſt! Gymnaſtik und Geſundͤheit Im Rahmen der Volkshochſchule veranſtaltete die Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheim des Deut⸗ ſchen Gymnaſtik⸗Bundes eine Gymnaſtik⸗ Vorführung, der ein Vortrag von Sportarzt Dr. Linke über das Thema„Oymnaſtik und Geſund⸗ heit“ vorausging. Der Redner ſchilderte die günſtigen Einwirkungen der ſportlichen Betätigung auf die Frau. Nicht jede Sportart iſt als geeignet anzuſehen, zumal der Körper der Frau anatomiſch anders geſtaltet iſt, als der Körper des Mannes. Wenn es Frauen gibt, die die glei⸗ chen ſportlichen Leiſtungen vollbringen wie die Männer, dann handelt es ſich um Ausnahmen, die nicht verallgemei⸗ 5 Die nert werden dürfen. Kraftübungen ſind für die Frau grundſätzlich auszuſchließen. Das gleiche gilt für das Boxen, ſofern es ſich um den eigentlichen Kampf handelt. Die vorbereitenden Uebungen hingegen ſind zu empfehlen. Vom Radrennen ſollte ſich die Frau ebenfalls fernhalten, wie auch vom Ruderſport, ſofern es ſich um Rennen hau⸗ delt. Gegen die Wanderfahrten und ähnliches wird nie⸗ mand etwas einzuwenden haben. Schwimmen in feder Form ſollte fleißig betrieben werden. Ebenſo wird bei der Leichtathletik die Frau alle Sportarten betreiben kön⸗ nen und dabei ſogar in der Lage ſein, ihre Eigenart zu wahren. Beim Winterſport iſt höchſtens die Einſchrünkung zu machen, daß die Frau vom Skiſpringen ſich fernhält. Als Vorbereitung zum Sport und als Ausgleich gegen einſeitige Betätigung dient die Gymnaſtik, die entweder turneriſch⸗ſportlich oder künſtleriſch⸗tänzeriſch ſein kann. Ausgleichsgymnaſtik wird ſehr zur Hebung der Geſundheit beitragen. Die Ausbildung der im Deutſchen Gymnoaſtik⸗ bund zufammengeſchloſſenen Gymnaſtiklehrer entſpricht den Vorausſetzungen, die an die Gymnaſtik geknüpft wer⸗ den. Der Lehrer wird über den Ablauf der Körperfunktſo⸗ nen orientiert und lernt die individuelle Behandlung jedes Schülers. Stets wird darauf geachtet, daß die Gymnaſtik weder den Körper noch den Geiſt ermüden. Im Anſchluß an die Ausführungen zeigten dann ver⸗ ſchiedene Mannheimer Gymnaſtiklehrerinnen die hauptſäch⸗ lichſten Formen der Gymnaſtik und ihre Lehrweiſe. * Festabend der GDA⸗Jugend. Der diesjährige Feſt⸗ abend der GDA ⸗Jugend Mannheim findet am kommenden Samstag im großen Saal bes Kolpinghauſes ſtatt. Schon das Leitwort ſagt, worauf es heute ankommt:„Tüchtig im Beruf, tapfer im Leben, treu unſerem Volk!“ Darbietungen der Jugend umrahmen einen kurzen Vortrag des Gau⸗ jugendführers H. Kumlehn über den Sinn der Be⸗ wegung. Alle Eltern, deren Söhne und Töchter in den An⸗ geſtelltenberuf getreten ſind, ſowie die Augeſtellten⸗Lehr⸗ linge ſelbſt ſind zu Hdieſer Verauſtaltung herzlichſt ein⸗ geladen. Der Eintritt iſt koſtenlos.(Weiteres Anzeige). * Der Sommertagszug auf dem Lindenhof findet be⸗ ſtimmt am 26. März oder 2. April ſtatt. Der Zug ſetzt ſich um 2 Uhr in Bewegung. Sammlung der Mädchen wie voriges Jahr in der Eichelsheimerſtraße, der Knaben in der Windeckſtraße. Es wird nur der Altſtadtteil begangen. Der Zug endigt, wie im verfloſſenen Jahr von der Preſſe ge⸗ wünſcht, im Rheinpark, woſelbſt die Kapellen noch einige Stücke ſpielen. J * Glück und Tragik der Vererbung. Ueber dieſes all⸗ gemein intereſſierende Thema wird heute der bekannte na⸗ turwiſſenſchaftliche Redner und Schriftſteller Ernſt Mühl baſch⸗Hamburg im Caſinoſaal ſprechen An Hand eines um⸗ fangreichen Lichtbildermaterials wird er zelden, daß körper⸗ liche Eigentümlichkeiten und phyſiologiſche Krankheits⸗ urſachen ebenſo wie geiſtige Fähigkeiten und Minderwertig⸗ keiten ſich durch Generationen hindurch verfolgen laſſen. (Weiteres Anzeige). a l * Oeffentlicher Vortrag. Handels⸗Hochſchule und der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völ⸗ kerkunde vero ſtalteten öiſentlichen Vorträge hält am heuti⸗ geit Freitag, ggends.15 Uhr, Herr Profeſſor Dr. Wun⸗ derlich von der Techniſchen Hochſchule Stuttgart einen Lichtbilder⸗Vortrag über tuttgart“. Der Vortrag findet in der Aula der Handels⸗Hochfchule, K 4, 1 ſtatt und iſt öffentlich und unentgeltlich zugänglich. Nives-Creme. Möglichst schon vor- beugen! Einfach allabendlich und bevor Sie ins Freie gehen Gesicht und Hände einreiben. Wind u. Wetter könen dann nichts mehr schaden; Ihre Haut bleibt 5 Nur Nivea- Creme ent- hält Euzerit; sie hinter- läßt keinerlei Glanz. BVV zart,. jugendfrisch und geschmeidig. GI 45 u. 60 Hf. * Im Rahmen der von der 1 1 7 Zur Ruhe Infolge der politiſch bewegten Zeiten konnte Freitag, 24. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 140 Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Regierungsrat Dr. Ludwig Wagner beim Bezirksamt Tauberbiſchofsheim zum Landrat in Buchen; Oberregierungsrat Hans Röſch im Miniſterium des Innern zum Mitglied des Vor⸗ ſtandes des Badiſchen Viehverſicherungsverbandes. Auf Anſuchen in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurden Hauptlehrer Rudolf Feigenbutz in Diedesheim und Hauptlehrerin Amalie Deimling an der Leſſingſchule in Karls⸗ ruhe. geſetzt wurde Kanzleiſekretär Artur Baum beim Amtsgericht Kehl. Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier in Plankſtadt ⸗is Plankſtadt, 24. März. Am Sonntag veranſtaltet der hieſige Reiterverein ein großes Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier, an dem die Reit⸗ und Fahrabteilungen der dem Reiterring„Badiſche Pfalz“ angeſchloſſenen ländlichen Reitervereine teilnehmen. Um 1 Uhr iſt großer Feſtzug durch die Straßen des Ortes. Zahl⸗ reiche Reiter und Fahrer(bis jetzt ſind 45 Meldun⸗ gen eingegangen) bewerben ſich um das deutſche Rei⸗ ter⸗ bzw. Fahrerabzeichen, wodurch der Veranſtaltung eine beſondere Bedeutung zukommt. Um dieſe Ehren⸗ Jeichen, die das Reichskuratorium für Zucht und Prüfung des deutſchen Warmblutes verleiht, zu er⸗ werben, müſſen die einzelnen Kandidaten ſchon be⸗ achtliches im Sattel leiſten. Neckargemünder Allerlei K. Neckargemünd, 23. März. Die General verſammlung der Volksbank GmbH vom 19. März wurde von Fabrikant Walker eröffnet. Apotheker Kirchmayer erſtattete den Jahres⸗ bericht und Kaufmann Roth den Bericht der Re⸗ viſtonskommiſſton. Die Umſatzziffern für das Geſchäftsjahr 1932 ſind infolge der allgemeinen Wirtſchaftsſchrumpfung etwas zurückgegangen und betragen 11026 904/ gegen 14042 999/ im vergan⸗ genen Jahre. Der Reingewinn beträgt 12 130 ¼, woraus 6 v. H. Dividende zur Auszahlung ge⸗ langen. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmitglieder Fr. Roth und Gg. Weber wurden wiedergewählt. Am kommenden Sonntag begeht die hieſige Kleinkinderſchule ihr 8o jähriges Jubi⸗ läu m. Im Jahre 1848 wurden vom„Frauen⸗ kranz“ durch eine Sammlung 500 Gulden zur Er⸗ richtung einer Kleinkinderſchule zuſammengebracht. erſt 1852/53 mit ihrer Einrichtung begonnen werden n Zuchthausſtrafen für den Freiburger Raubüberfall * Freiburg i. Br., 24. März. Der verwegene Raubüberfall, der am Abend des 19. Januar auf eine Freiburger Lebensmittelgroßhandlung ausgeführt wurde, fand am Mittwoch ſeine gerichtliche Sühne. Der angeklagte Lange wurde zu drei Jahren acht Monaten, der Angeklagte Lukas zu zwei Jahren acht Monaten, der Angeklagte Heßdörfer zu drei Jahren acht Monaten und der Angeklagte Jung⸗ mann zu zwei Jahren zwei Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Mitangeklagte Thaber erhielt eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Bei den erſten vier Angeklagten wurde auf mehrjährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und auf Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht erkannt. 400 Häftlinge im Heuberger Lager * Vom Heuberg, 24. März. Bis jetzt ſind 400 politiſche Häftlinge, in der Hauptſache Kom⸗ muniſten, im Konzentrationslager auf dem Heuberg eingetroffen. Eine gleich hohe Zahl wird aus Würt⸗ temberg noch erwartet, ſo daß insgeſamt etwa 800 Häftlinge auf dem Heuberg untergebracht ſein werden. Zur Bewachung ſind neben den beiden Reichswehrbataillonen Sa des Schwarzwaldkreiſes und SA aus Stetten aufgeboten. Die Bewachung iſt ſcharf, Unterkunft und Verpflegung gut. 9 ö ö Frühlingsbräuche im Frankenland Das alte Kampfſpiel zwiſchen Sommer und Winter Wie in der Pfalz und anderwärts, ſo iſt auch im badiſchen Frankenland am Sonntag Lätare„Som⸗ mertag“, ein Großkampftag zwiſchen Sommer und Winter, nachoͤem am„Peterlestag“(22. Februar) die Vorſpiele ſtattgefunden hatten. Endgültig muß der Winter das Feld räumen. In zwei grundverſchiedenen Formen äußert ſich der Sommertagsbrauch im badiſchen Frankenland. Im Gebiet des Baulands, das dem Odenwald im Oſten vorgelagert iſt, wir am Sonntag Lätare„der Tod ausgetragen“, im Odenwaldgebiet findet ein Kampfſpiel zwiſchen„Sommer“ und„Winter“ ſtatt. In ausgeprägter Form hat ſich das Bau⸗ länder„Tod austragen“ zum Beiſpiel in Rinſchheim bei Buchen erhalten. Mit dem Ruf„Hoſe, Weſte, Kittel, Hut“ betteln die Buben ſchon etliche Tage vor Lätare alte Kleider für den„Toten“. Am Sonntag ſelbſt wird die Puppe durchs Dorf ge⸗ tragen, wobei geſungen wird:„Mer welle den Tote ins Getzemer Waſſer naustrage, mer wellene tääfe, wie ſoll er hääße?“„Ein Jahr“, lautet die Ant⸗ wort,„Peter“, ein Jahr„Kaspar“! Beim Nennen des Namens wird der„Tote“ tüchtig verprügelt. Beim Götzinger Gumpen wird der Tote ins Waſſer geworfen oder unter großem Geſchrei verbrannt. Der Dämon Winter iſt damit gebannt. Ins Dorf zurückgekehrt, fordern die Sommer⸗ tagsbuben nunmehr ihren Lohn, indem ſie ſingen: „Hutzel, Hutzel, Härle! Der Peter iſt e Schärle, Der Peter iſt e guter Ma, er geit uns alles, was er ka. Hutzel raus, der Tod is haus, ſonſt kommt er in euer Hühnerhaus!“ Die Buben ſind mit Löffeln bewaffnet, um die mit Hutzeln gefüllten und in den Häuſern bereit⸗ ſtehenden Schüſſeln zu leeren. Auch die Mädchen er⸗ bitten Gaben, und zwar Eier. Sie ſagen dabei den Spruch: „Ei du liebe Moder, gebt mer e Schüſſel voll Dotter, un e Stück Brot eneil Ei lieber Nachtreil“ i Aehnlich iſt der Brauch im nahen Hollerbach. In Unterneudorf, Wettersdorf und anderwärts heißt der „Tote“ der Hutzelbub oder der Hutzelboutz. Dem Müller bringen die Buben den Hut des Hutzelbubs, wofür ſie außer den üblichen Eiern einen großen Laib Brot erhalten. Nach dem Volksbrauch behütet der Brauch das Dorf von Krankheiten. Als man während der Peſtzeit, ſo erzählt man in Unterneudorf, einmal einen Peſttoten zur Gemarkung hinaustrug, erloſch die Peſt. Die Gemeinde habe das Gelübde gemacht, jeweils am dritten Faſtenſonntag einen„Toten“ zu verbrennen. Als das Gelübde in einem Jahr nicht gehalten wurde, ſei die Peſt wieder ausgebrochen. Auch im Maingrund wird das„Tod aus⸗ tragen“ in ähnlicher Weiſe geübt, wie im Bauland. In manchen Orten wird dort freilich neben dem„Toten Mann“ auch eine„Tote Frau“ herumgetragen. Der„Heio“, wie der„Tote Mann“ nach Berichten Max Walters in Faulbach heißt, ſtieß auf der Main⸗ brücke mit der„Toten Frau“ zuſammen. Dann gings das„Totengäßchen“ hinab an den Main, wo beide Figuren verbrannt wurden. Als Gabe erhalten die Kinder den ſogenannten„Heiowecken“. Außer im Frankenland kennt man den„Tod austragen“ in Thüringen, im Vogtland, in Schle⸗ ſien uſw., alſo vorwiegend in Mittel⸗ und Oſt⸗ deutſchland. Das Spiel vom Sommer und Winter, das ſich in den Dörfern des Odenwaldes erhalten hat, kennt man in den öſtlichen Gebieten nicht. Am ſchönſten und reinſten hat ſich das alte Kampfſpiel in Watterbach erhalten. Ein Knabe ſpielt den„Sommer“, indem er ſich vollkommen in Bärlapp, den das Volk ſchlechtweg „Sommer“ nenut, einhüllt, während der„Winter“ einen aus Stroh gefertigten großen Bienenhut über ſich ſtülpt. Der„Sommer“ wird begleitet von zehn Knaben, die alleſamt Barlapp unterm Arme tragen. Weitere Begleiter tragen einen Steinguttopf für das Schmalz, einen Korb für Eier, einen Sack lin Form eines Kiſſenüberzugs) für Mehl. In den Höfen fingen die Buben ein längeres Lied, das be⸗ ginnt:„Heute iſt der dritte Sonntag in der Faſten, da leert der Bauer die Kaſten.“ „Sommer“ und„Winter“ ſind indeſſen in die Bauernſtuben eingetreten.„Der Sommer“ ſpringt ans Fenſter und reißt es auf. Der Winter ſtellt ſich zitternd an den Ofen. Sobald er das offene Fenſter erblickt, ſchlteßt er es wieder. So ſtreiten die beiden längere Zeit, bis der Winter bezwungen wird. In den badiſchen Orten des Odenwaldes hat ſich dieſer Brauch leider kaum erhalten. Zumindeſt trägt er in Orten wie Rippberg, Donebach uſw. Verfallserſcheinungen. So ſpringen in Rippberg Buben und Mädchen einfach mit Strohhüten und Tannenreiſern durchs Dorf. Nachdem ſich Rentamtmann Max Walter in Amorbach um die Erforſchung und Deutung der fränkiſchen Frühlingsbräuche ſehr verdient gemacht hat, wäre es erfreulich, wenn dieſe Volksbräuche auch weiterhin erhalten blieben. Arteil im Totſchlagsprozeß Kreutzer * Darmſtadt, 24. März. Wegen gemeinſamen Raubmords und Totſchlags, begangen an der ö4jäh⸗ rigen im Ruheſtand lebenden Telephoniſtin Kreu⸗ zer, wurden die beiden jungen Täter, der 26jährige Gürtler Georg Hansmann und der 23jährige Muſtker Hermann Dieſtler, vom Schwurgericht Darmſtadt zu lebenslänglichem Zuchthaus und zur Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Die Geſchworenen machten ſich dabei die Gründe des Staatsanwalts zu eigen bis auf die vom Staats⸗ anwalt angenommene Ueberlegung der Täter, wes⸗ halb von ihm auch auf die Todesſtrafe plädiert worden war. Nach den Feſtſtellungen des Offenbacher Amtsgerichtsarztes iſt der Erſticküngstod der Kreuzer übrigens nicht durch das känſtliche Gebiß, ſondern durch den Knebel eingetreten, der ihr 12 Zentimeter tief in den Mund geſteckt worden war. Nach dem mediziniſchen Gutachten werden die Tä⸗ ter für voll verantwortlich erklärt, wenn auch die l dem Pſychiater die beiden, beſonders Hansmann, für ſchwer pſychopatiſch erklärten. Die Täter nahmen Antrag und Urteil mit Gelaſſenheit auf.. Aus dem Gerichtsſaal verſchwunden * Mainz, 23. März. Der 33 Jahre alte Heizer Heinrich Kappes aus Mainz hatte im vergange⸗ nen Juni 9500 Heftchen Zigaretten papier, das nach Deutſchland eingeſchmuggelt worden war, erworben und weiterverkauft. Bei ſeiner Verhaf⸗ tung wurden noch 2540 Heftchen bei ihm gefunden, die ſoſort beſchlagnahmt wurden. Geſtern hatte ſich Kappes nun wegen Steuer⸗ hehlerei vor dem Bezirksſchöffengericht zu ver⸗ antworten, das ihn zu ſechs Monaten Gefängnis, 8246, Geldſtrafe und 2088/ Werterſatzſtrafe ver⸗ urteilte. Außerdem wurde die Einziehung des be⸗ ſchlagnahmten Zigarettenpapiers verfügt und gegen den Angeklagten Haftbefehl erlaſſen. Der Haft⸗ befehl konnte jedoch nicht mehr vollſtreckt werden, da der Angeklagte vor der Urteilsverkündung aus Gerichtsſaal verſchwunden war. Aus der Pfalz Drei Monate für jugendliche Kohleudiebe * Ludwigshafen, 23. März. Im Dezember v. entwendete der 19 jährige Tagner F. S. aus Lud⸗ wigshafen aus dem Keller eines Nachbarn etwa ſechs Zentner Kohlen, die er an Leute verkaufte, von denen er beauftragt war, Kohlen beim Kohlen⸗ händler einzukaufen.., der trotz ſeiner Jugend ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, erhielt vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen die geſetzliche Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Günſtige Ausſichten für die Speyerer Brücke. * Speyer, 23. März. 8 ling, der, wie gemeldet, dieſer Tage wegen der be⸗ brücke bei Speyer mit ſtützung der NSDAP bei Berlin vorſtellig wurde, der Reichsregierung in hat bedingte Zuſagen er⸗ wird ſich Oberbürgermeiſter Leiling in den nächſten Tagen nach München begeben, handlungen aufzunehmen. Wie verſichert wird ſollen dieſe Verhandlungen durchaus ausſichtsreich ſein. Tödlicher Unfall * Grünſtadt, 24. März. Der 17jährige Alfred Hahn von hier fuhr mit ſeinem Rade nach Dirm⸗ ſtein, wobei ihm ein Hund in das Rad ſprang. Da⸗ durch fuhr Hahn den vorbeikommenden 61 Jahre alten Beſitzer der Wirtſchaft„Zum Affenſtein“ in Dirmſtein um. Der Wirt erlitt durch den Fall einen Schädelbruch und ſtarb bald darauf. Das Ge⸗ richt weilte am Unfallort und nahm den Tatbeſtand auf. Verkauf des Bürklinſchen Waldes? * Neuſtadt a.., 23. März. Wie man hört, iſt der ausgedehnte und großartige Bürklinſche Wald bei Eſthal verkauft worden. Ein preußiſches Finanzieiſtitut hat auf den Wald eine Hypothek von zwei Millionen Mark. Käufer ſoll der bayeriſche Staat ſein. Das Neuſtadter Lager überfüllt * Landau, 23. März. Ein geplanter Transport von Landauer Häftlingen nach dem Arbeits⸗ lager Neuſtadt konnte nicht durchgeführt werden, weil das Arbeitslager überfüllt iſt. Kleiner Grenzzwiſchenſall * Pirmaſens, 23. März. Ein kleiner Grenz⸗ zwiſchenfall ereignete ſich geſtern nachmittag in Eppenbrunn. Dort kam plötzlich hoch zu Roß ein franzöſiſcher Kavalleriſt ins Dorf geritten wohl ausgerüſtet mit Karabiner(allerdings unge⸗ laden) Seitengewehr und ſämtlichem Zubehör. Die ſofort verſtändigte Gendarmerie nahm den Reiter in Empfang und verwahrte ihn, um ihn heute wieder an die Grenze abzuſchieben. Der franzöſiſche Re⸗ krut hatte ſich von Bitſch aus verirrt. Verſtärkung der Greuzüberwachung * Zweibrücken, 23. März. In Verfolg der Anu⸗ weiſung der Regierung zur beſonders ſtrengen Ueberwachung der Saargrenze gegen den Uebertritt von Kommuniſten aus dem Saargebiet wurde die Gendarmerie des Bezirks Zweibrücken durch 20 Mann Hilfspolizei verſtärkt, die hauptſächlich Patrouillendienſt entlang der Sickingerhöhe verſehen. — 85 15 0 5 8 unübertroffen bei zheume- Sicht Ropfsehmerzen Hexenschuß u. Erkältungs- eiten. Stark harnsäurelösend, 5 00 b —.—————. ̃—ꝙ————;̃8—————T— Ein Beſuch bei Veethoven Von Ludwig Rellſtab Mein erſter Blick beim Eintreten traf auf ihn. Er ſaß läſſig auf einem ungeordneten Bett an der Rückwand des Zimmers, auf dem er eben zuvor noch gelegen zu haben ſchien. Den Brief von Zelter hielt er in der einen Hand, die andere reichte er mir freundlich entgegen, mit einem ſolchen Blick der Güte und zugleich des Leidens, daß plötzlich jede Scheidewand der Beklemmung fiel und ich dem im tiefſten Verehrten mit der ganzen Wärme meiner Liebe entgegenſchritt. Es ſtand auf, reichte mir die Hand, drückte ſie herzlich, deutſch, und ſagte:„Sie haben mir einen ſchönen Brief von Zelter gebracht! Er iſt ein wahrer Beſchützer der echten Kunſt!“— Gewohnt, ſelbſt am meiſten zu ſprechen, da er die Gegenrede nur ſchwer vernehmen konnte, fuhr er fort:„Ich bin nicht ganz 4 ohl! Ich bin recht krank geweſen!— Sie werden „ch ſchlecht mit mir unterhalten, denn ich höre ſehr ſchwer!“ N Was ich antwortete, ob ich antwortete,— ich weiß es wahrlich nicht! Zumeiſt werden wohl meine Blicke, der wiederholte Druck meiner Hand das ausgedrückt haben, wozu mir vielleicht die Worte gefehlt hätten, auch wenn ich hier wie zu andern hätte ſprechen können. 5 Beethoven lud mich ein, mich zu ſetzen; er ſelbſt nahm ſeinen Platz auf einem Stuhl vor dem Bett und rückte ihn an einen Tiſch, der, zwei Schritt da⸗ von, ganz mit Schätzen bedeckt war, mit Noten von Beethovens Hand, mit den Arbeiten, die ihn eben jetzt beſchäftigten. Ich nahm einen Stuhl neben dem ſeinigen. Schnell werfe ich noch einen Blick über das Zimmer. Es iſt ſo groß wie das Vor⸗ Aide hat zwei Fenſter. Unter dieſen ſteht ein lügel.. Sonſt iſt nichts darin zu entdecken, was irgend Behaglichkeit, Bequemlichkeit, vollends Glanz oder Luxus verriete. Ein Schreibſchrank, einige Stühle und Tiſche, weiße Wände mit alten, verſtaubten Tapeten,— das iſt Beethovens Gemach. Was küm⸗ mert er ſich um Bronzen, Spiegelwände, Diwans, old und Silber! Er, dem alle Pracht dieſer Erde Tand, Staub und Aſche iſt, gegen einen göttlichen in aufleuchtet Funken, der, alles überſtrahlend, aus ſeinem In⸗ L vordräugende Träne zurückzuhalten So ſaß ich denn neben dem kranken, ſchwermüti⸗ gen Dulder. Das faſt durchweg graue Haar erhob ſich buſchig, ungeordnet auf ſeinem Scheitel, nicht glatt, nicht kraus, nicht ſtarr, ein Gemiſch aus allem. Die Züge erſchienen auf den erſten Blick wenig be⸗ deutend; das Geſicht war viel kleiner, als ich es mir nach den in eine gewaltſam geniale Wildheit gezwängten Bildniſſen vorgeſtellt hatte. Nichts drückte jene Schroffheit, jene ſtürmiſche Feſſelloſig⸗ keit aus, die man ſeiner Phyſiognomie geliehen, um ſie in Uebereinſtimmung mit ſeinen Werken zu brin⸗ gen. Weshalb ſollte denn aber auch Beethovens Angeſicht ausſehen wie ſeine Partituren? Seine Farbe war bräunlich, doch nicht jenes ge⸗ ſunde, kräftige Braun, das ſich der Jäger erwirbt, ſondern mit einem gelblich kränkelnden Ton ver⸗ ſetzt. Die Naſe ſchmal, ſcharf, der Mund wohlwol⸗ lend, das Auge klein, braun, doch ſprechend. Weh⸗ mut, Leiden, Güte las ich auf ſeinem Angeſicht; doch, ich wiederhole es, nicht ein Zug der Härte, nicht einer der mächtigen Kühnheit, die den Schwung des Geiſtes bezeichnet, war auch nur vorübergehend zu bemerken. Ich will hier den Leſer nicht durch eine Dichtung täuſchen, ſondern die Wahrheit geben, ein treuer Spiegel eines teueren Bildniſſes ſein. Er büßte, trotz allem eben Geſagten, nichts von der geheim⸗ nisvoll anziehenden Kraft ein, die uns ſo unwider⸗ ſtehlich an das Aeußere großer Menſchen feſſelt. Denn das Leiden, der ſtumme, ſchwere Schmerz, der ſich darin ausdrückte, war nicht die Folge des augenblicklichen Unwohlſeins, da ich dieſen Aus⸗ druck auch nach Wochen, wo ſich Beethoven viel ge⸗ fünder fühlte, immer wieder fand,— ſondern das Ergebnis ſeines ganzen, einzigen Lebensgeſchicks, welches die höchſte Gewähr der Beſtätigung mit der grauſamſten Prüfung des Verſagens verſchmolz. Bevor wir nicht von einem in der Friſche der Le⸗ benskraft erblindeten Raffael zu erzählen haben, wird Beethoven ſeinesgleichen an Heil und Unheil in der Kunſt⸗ wie in der Weltgeſchichte nicht finden! Denn auf ſolcher Höhe wird die Kunſtgeſchichte zur Weltgeſchichte. Deshalb ergriff der Anblick dieſes ſtillen und tiefen Grams, der auf ſeiner wehmutvollen Stirn, in ſeinen milden Augen lag, mit namenloſer Rüh⸗ rung. Es gehörte ſtarke Kraft der Selbſtüber⸗ windung dazu, ihm gegenüberzuſitzen und die her⸗ * die Landſchaſt geſetzte, aber doch mit ihr verwachſene der ſich bis zum Schwarz abwandelt Nachdem wir uns geſetzt hatten, reichte mir Beethoven eine Schreibtafel und einen Bleiſtift, in⸗ dem er ſagte:„Sie dürfen mir nur die Haupt⸗ ſachen aufſchreiben, ich weiß mich dann ſchon zu finden; ich bin es nun ſchon viele Jahre gewohnt.“ OWiederſehen mit Eliſabeth Gritſch. In der geſtrigen Vorſtellung von d' Alberts„Tiefland“ Oper hielt eine Sängerin, die von 1924 bis 1926 unſerer Oper angehörte, im Haus am Schillerplatz gelegentliche Einkehr. Ihre große Zeit war der „Taifun“⸗Erfolg bei der. Aufführung von Szantos Senſationsoper. Ein darſtelleriſcher Triumph. Die Kunſt der Mimik bildet auch heute noch ihre be⸗ ſondere Stärke, nachdem ſie zwei Jahre lang nicht mehr auftrat. Ihre Martha war eine pyrrhenäiſche Magdalena. Die ſchmerzensreiche Sünderin, die Kreatur lebte in dieſer Verkörperung überaus ein⸗ drucksvoll auf. Der ſchauſpieleriſche Inſtinkt der Künſtlerin zauberte eine typiſch ſpaniſche Frauen⸗ geſtalt auf die Bühne in der Verhaltenheit der Lei⸗ denſchaft und in der Hingabe an den Schmerz. Ge⸗ ſanglich fand ſich Gliſabeth Gritſch erſt eigentlich am Schluß wieder. Sonſt war ihr anzumerken, daß bei aller Künſtlerſchaft der Weg zurück auf der Opern⸗ bühne beſonders ſchwer iſt. In der Hauptſache war es ein Wiederſehen, das vom Publikum ſehr herzlich begrüßt wurde. Der Beifall des gut beſuch⸗ ten Hauſes galt vor allem auch den übrigen Kräf⸗ ten, von denen Enderleins prächtiger Pedro und Trieloffs markanter Sebaſtiano in der vorderſten Reihe ſtanden. Dr. Cremers Leitung hatte zu⸗ weilen in der Dynamik manch ſchwere Aufgabe zu erfüllen, doch blieb der Genuß der blutvollen Me⸗ lodik dank der Hingabe der Inſtrumentaliſten un⸗ getrübt. k. Werke von Hans Albert Schäfer zeigt eine Werbeausſtellung der Städt. Kunſthalle. Eine Neuerſcheinung im Mannheimer Kunſtleben, aber ſchon im erſten Eindruck intereſſant. Er malt Vorſtadtbilder, Waldhof, Feudenheim, Stedlungen, Umgegend von Mannheim, Lampertheim, Straßen⸗ heim, zumeiſt klein zuſammengeſchachtelte, zufällig in kleine Häuschen. So feſſelt ſchon das Motiv. Die Farbe allerdings trägt einen düſteren, grauen Ton, Nur ſelten wähnt in den Künſtlerbiographien des Vaſart. Sie ſtellen die vier Evangeliſten mit den üblichen Sym⸗ bolen dar. klingt in leiner Fläche ein Rot hinein, wie z. B. bei der„Roten Brauerei“ oder beim„Hof mit rotem Tor“. Nur einmal ſah ich bei ſeinem„Vorfrühlings⸗ bild“ ein zaghaftes Blau. Er ſchaut all dieſe an ſich ſo ſachlichen Dinge mit dramatiſchem Temperament, das auch ſeiner Technik zugrunde liegt, die die Farbe flüſſtg und breit zu Papier bringt(ſtehe auch Bild „Mannheim T“). Seine Aquarelle haben auch manchmal etwas von der Luft der Theaterkuliſſe, ohne proſpektmäßig zu wirken. Auf jeden Fall ſpürt man ernſthafte Begabung. Wenn man die frühen, etwas weichen Radierungen und die auch ſchon friſch erfaßten Lithos bis zu dem zarten Bild„Garten im Winter“ betrachtet, einem der ſchönſten der Ausſtel⸗ lung, erkennt man die Entwicklungslinie, deren Ziel allerdings noch nicht ganz ſichtbar iſt. Der Zeichner Paul Simmel tot aufgefunden. In ſeiner Charlottenburger Wohnung wurde geſtern morgen der bekannte Karikaturiſt und Kunſtmaler Paul Simmel tot aufgefunden. daß er in einem Zuſtande ſeeliſcher Depreſſion Selbſtmord begangen hat, indem er Schlafmittel in größerer Menge zu ſich nahm. Paul Simmel iſt durch ſeine humoriſtiſchen Zeichnungen, die er zum Teil mit eigenen Texten verſah, allgemein bekannt geworden. Er hat darin einen beſonderen Typus ausgeprägt, den er mit einigen Mitarbeitern durch Jahre hindurch pflegte. Zahlreiche dieſer ſatiriſch⸗ humoriſtiſchen Zeichnungen wurden zu einzelnen Bänden vereinigt. In der Hauptſache blieb Simmel bei aller parteiiſchen Einseitigkeit eine typiſche Ber⸗ liner Erſcheinung, wenn auch in ganz anderem Sinn als der verſtorbene Zille es war. f Auffindung von Cimabne⸗Fresken in Florenz. In der Gondi⸗Kapelle der Kirche Santa Marla Novella in Florenz ſind bei Wiederherſtellungs⸗ arbeiten in dem Deckengewölbe vier Fresken auf⸗ gefunden worden, die von dem Florentiner Meiſter Cimabue ſtammen, dem letzten großen Meiſter des italieniſchen Mittelalters. Dieſe Fresken ſind er⸗ Während die Evangeliſtenfiguren ſtark gelitten haben, ſind die ſymboliſchen Tierdarſtellun⸗ gen ausgezeichnet erhalten. Der Stil der Werke weiſt auf die Frühzeit Cimabues, alſo zwiſchen 1260 und 1270. Auf den Wänden hat man Spuren weite⸗ rer Gemälde entdeckt, deren Freilegung sald erfol⸗ gen wird. Oberbürgermeiſter Lei ⸗ ſchleunigten Inangriffnahme des Baues der Rhein⸗ Empfehlungen und Unter⸗ halten. Auf Anraten der amtlichen Stellen in Berlin um weitere Ver⸗ Man vermutet, N die Parzellenbeſitzer übertragen. würkige Notlage des Haus bei Grunoſtückswerte ihre Berechtigung verloren. Obwohl an⸗ nicht ſelten zu Laſten der Grunsſtücksgläubiger entrichtet Bausparkassen legen Rechnung Gewährung von 60 Mill. Darlehen in 1932 In einer Unterſuchung üb ie deutſ 8 irtſ 1 0 1 g über die deutſche Bauwirtſchaft * Bau⸗ und Bodenbank befindet ſich der Sta⸗ u einiger größerer Bauſparkaf e e 81. Dez. 1932. Das Mat hal b Ane ahre ihren Mitgliedern für e AU.% Darlehen gewährten. Bemerkenswert iſt ferner die Feſtſtellung, daß die Vertragsſummen durch Auf⸗ hebung von Sparverträgen bzw. durch ihre Ermäßigung ſich um 5 bis 25 v. H. vermindert haben. Teilweiſe wur⸗ den Verträge von neuen Sparern übernommen. D Spar ibe 5 der Status hat folgendes Ausſehen(alles in 1000 1: 1 Gul⸗ Sum⸗ ö Zahl Sum⸗ Aus⸗ Bauſparkaſſe ge dan me gez. 5 f. Ver-.zugeteilten 27 träge Baubeträge lehen ö Das Helm, Krefeld 4 008] 72865 53 402 26 D. Baugem Leipzig 11924111010 1407 13934 14204 Goß Wüſtenrot 42 200 607 000 10800167000 Germanig öln 4965 50 400 45 145 320 3627/1662 Y. u. MW. AG. Mainz 5234 43916 39 399 335 3075 1600 D. Bauſpark. Berlin 14000 125 607 8406 7080 dl. Darmſt. 25 60 7 3701 4459039 709 W. ⸗Gem Köln 21166 1728 18427 Sparerbund Düſſeld 7843 9 487 4610] 4610 Eigenhod. Hannov.“ 27 507221 219 221 219030471 2882] 2905 32804 Vorwärts Lübeck 4730 38 350 32410 2405 85] 298 2392 2074 Zweckſparv. Uachen 18853/305935 218987 26054 2735 2706 28310026 677 Bauuſp. Spk. u. Girov 50 211 257953 ö 72220•.5 445 Beamtbauſp. Berlin 4038 20 601 7321 1717 8417 6903 EN Bauſpk Leonbg.] 4992 54311 47827J 7058“ 764] 583] 7557J 4580 Bis 15 Sept 82— Zahl der Bauſparer— Der Geſamtabgang der Bauſparträge wird mit 21.74 Mill. geſondert angegeben * Fuſion Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank und Roſtocker Bank. In den AR⸗Sitzungen der Meck⸗ lenburgiſchen Depoſiten⸗ und Wechſelbonk, Schwerin, und der Roſtocker Bank, Roſtock, haben die Ver⸗ waltungen beider Geſellſchaften beſchloſſen, auf Ende April Generalverſammlungen einzuberufen, und ihnen die Fu⸗ don beider Banken vorzuſchlagen. Die Verſchmel⸗ zung ſoll derart erfolgen, doß die Mecklenburgiſche Depo⸗ ſiten⸗ und Wechſelbank ſämtliche Aktiven und Paſſiven der Roſtocker Bank mit Wirkung vom 1. Jan. 1932 ab übernimmt und für je 100/ Roſtocker Bank⸗Aktien 40, Depoſitenbank⸗Aktien gewährt. Spar⸗ und Darlehenskaſſenverein Malterdingen e. G. m. u. H. Das Inſtitut verzeichnet für 1932 2129(8 794), Gewinn nach Abzug von 1800(1 760)& für Dividende 10 v. H. In der Bilanz erſcheinen u. a.(in%): Spar⸗ einlagen 184 567(208 161), Geſchäftsguthaben 18 725(17 647), geſetzl. Reſerve 11 267(9 253); andererſeits Darlehen 189 896 (202 118), Kaufgelder 27085(30 555). * Hamburg⸗Bremer Fener⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Hamburg.— Wieder 12 v. H. Der AR beſchloß, der GB für 1932 die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 12 v. H. auf das eingezahlte AK in Vorſchlog zu bringen. * Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube A, Brühl.— Wieder 24 v. H. Dividende zu erwarten. Wie wir hören, iſt bei der Roddergrube⸗für 932 mit wiederum 24 v. H. Dipldende zu rehnen. Damit wird die Divldendenausſchüttung wieder über dem vom RWE ga⸗ rantierten Satz(reiſache R Dividende) hinausgehen. (Dividende beim RW für das letzte Geſchäftsfahr 5 v..) Zwangsvergleich bei den Bayeriſchen Flugzengwerken. Das Konkursgericht Augsburg hat Erhebungstermin über den Zwangsvergleichsvorſchlag der Bayeriſchen Flugzeug⸗ werke AG. auf den 30. 3. feſtgeſetzt. Der Vergleichs ⸗ vorſchlag lautet auf 15 v.., man nimmt an, daß die Gläubiger zuſtimmen werden. Hauptgläubigerin iſt die Stadtgemeinde Augsburg. Das Unternehmen ſoll nach Möglichkeit weitergeführt werden, über die Form der Fort⸗ führung iſt noch nichts bekannt. Carl Käſtner AG. in Leipzig.— Sanierung 511. Für Has Geſchäftsjahr 1931 wird einſchl. Vortrag ein Ver lu ſt von 135 760(100 486)/ ausgewieſen, der aus dem anläßlich der Kapitalherabſetzung im Verhältnis:1 auf 76 000„ entſtehenden Buchgewinn von 904 000% gedeckt wird. Der Reſt des Sanierungsgewinns wird für Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen verwendet. Die WA. ſollen in St. umgewandelt werden. In der Bilanz per 30. Sept. 1932 erſcheinen: 350 000%(unv.] Hypothekenſchulden, 28256 (84 382)/ Bankſchulden, 51089(77 203)/ Kreditoren, 3975 (4446)/ Akzepte, 17 710(16 781)„ Uebergangspoſten, 114 426(151 172) 4 Vorräte und 18 470(19 922)„ Debi⸗ toren. Anlagen ſtehen mit 533 460(560 400) 1 zu Buch. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen wegen größerer Auslands⸗ aufträge. Vickers Ltd. London.— 4 rach 5 v. H. Dividende. Dieſe große engliſche Holdinggeſellſchaft für Betriebe der Rü⸗ ſtungsinduſtrie, des Schiffsbous, der Stahl⸗, Maſchinen⸗ und Fluazeuginduſtrie wird vorausſichtlich, nachdem ſie bereits im Vorfahr die Dividende auf die Stammaktien von 8 auf 5 v.., herabgeſetzt hatte, für 1932 eine weitere Minderung der Dividende von 5 auf 4 v. H. vornehmen. * Leipziger Chromo⸗ und Kunſtdruckfabrik vorm. Guſtav Naferk AG, Leipzig⸗Plagewiß.— Verluſtabſchluß. Das Unternehmen weiſt für 1992 nach 0,19(0,16) Mill. 4 Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 11 807/ Verluſtvortrag aus dem Vor⸗ jahre einen Geſamtverluſt von 31 245/ aus, der vorgetragen werden ſoll. * Augsburger Buntweberei vormals L. A. Riedinger, Augsburg.— 4(5) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 26. April die Verteilung einer Dividende von 4(5) v. H. vorzuſchlagen. * Bebburger Wollinduſtrie., Bedburg.— Neuer Verluſt. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt für 1982 infolge der Stillegung der Betriebe ein weiterer Verlbuſt entſtanden, ſodaß der Verluſtvortrag von 661 233„ eine nochmalige Erhöhung erfahren wird. AK..825 Mill. A. Möglichkeiten zur Wiederaufnahme des Betriebes hätten ſich bisher nicht ergeben. Mannheimer Zeitun 2 8 e e „Ausgabe Nr. 140 2— l Die Eroberung des Kapifalmarkſes Aussicht auf natürliche Zinssenkung „Der große ſeeliſche Schwung, der die innerpolitiſchen Veränderungen begleitet oder überhaupt ermöglicht hat, müßte natürlicherweiſe auch auf wirtſchaftlichem Gebiete ſich als Antrieb und Auftrieb bemerlbar machen.“ Zu dieſem von uns in der Vorwoche geſchriebenen Worte kann die nun abgelaufene bereits einen tatſfächlichen Beleg bringen. Selten hat ſich der Beitrag der ſeeliſchen Kräfte des Volkes auf einem beſonders ſchwierigen Gebiet der Volkswirtſchaft ſo deutlich gezeigt wie in der Wandlung, die ſich in kaum mehr als Wochenfriſt in dem Verhalten der breiten Volkskreiſe genüber dem Kapitalmarkt vollzogen hat. für den wirt⸗ Auf die Bedeutung des Kapitalmarkts ſchaftlichen Wiederaufbau wurde hier ausführlich ſchon vor einigen Wochen eingegangen und betont, welche Hilfeſtel⸗ lung die neue Regierung in ih Wirtſchaftspolitik haben würde, wenn ſie die Quellen b italbeckens zum Spru⸗ deln bringen könnte. Das ſetzte voraus, daß das Volk in die Regierung Vertrauen haben würde, Ver⸗ trauen auch darauf, daß der Beſtand ſeiner Erſparniſſe in ſeinen Grundlagen nicht erſchüttert würde. Dieſes Vertrauen hat eine außerordentliche Stärkung erſahren, einmal durch die gefühlsmäßige Einſtellung der großen Maſſe des Volkes zur neuen Regierung, zum an⸗ deren durch Erklärungen und Taten der Regierung, die ſo⸗ wohl hinſichtlich der in den Schuldverſchreibungen beſtehen⸗ den Vermögenswerte wie hinſichtlich der Währung enoͤgül⸗ tig beruhigten. War der ſo viel erörterte W bankleitung von mancher Seite als probe angeſehen worden, ſo zeigen die Tatſachen, daß von ihm nicht die geringſte Beunruhigung ausgegangen iſt. Dos war in Wirklichkeit auch von vornherein zu erwarten geweſen, denn niemand konnte weniger für inflationiſtiſche Gedankengänge in Anſpruch genommen werden als Dr. Schacht, der mit nicht minder eiſerner Hand als Luther die Zügel der Währung in die Hand genommen und ſie gehalten hatte. Dieſen Mann an der Spitze der deutſchen Kreditwirtſchaft zu ſehen, in engſtem Einvernehmen mit der politiſchen Leitung des deutſchen Volkes, 8 mußte allerdings als ein wirklicher Gewinn i und als ein Damm gegen uferloſe Phantaſien, wie ſie immer in aufgeregten Zeiten, üppig wuchern, aber ver⸗ ſchwinden vor den horten Tatſachen und vor den Erſorder⸗ niſſen der Wirklichkeit. Dr. Schacht iſt auch nicht Her Mann, der ſich mit einem geruhſamen Poſten begnügen würde: im Gegenteil iſt von ihm eine ſtarke Aktivität in der Neubildung des ganzen Kreditweſens zu erwarten. Die Betreuung Dr. Schachts mit dem Amte des Reichs⸗ bankpräſidenten und ſein kurzes, klares Programm war für die Maſſe des Volkes eine ſolche Beruhigung, daß es auch die auf dem Gebiete der Kapital⸗ und Wiäh b bislang noch innerlich gemachten Vorbehalte aufg ſich mit vollem Vertrauen zur wirtſchaftspolitiſchen Linie der neuen Regierung bekannte. Das Ergebnis war, daß ſich die lange und bange gehüteten Horte öffneten, das volkswirtſchaftlich unnütz gehaltenes Geld wieder eingeſetzt wurde in den Dienſt der Geſamtheit. Es war das Kennzeichnende der letzten ſtorken Bewegung an den deutſchen Renten märkten, daß eine Unzah von kleinen Aufträgen zuſammenlief, ſo daß in ku Zeit die deutſchen feſtverzinslichen Werte einen Stand er⸗ teichten, den kaum jemand vor noch nicht ſo langer Zeit zu erhoffen gewagt hätte. „In wenigen Tagen, am 12. April, wird ein Jahr vergangen ſein, daß die deutſchen Börſen wieder geöffnet wurden. Der Tieſſtand der Rentenkurſe lag aber erſt ſpäter, im Mai und Juni. Ende Juni 1992 waren die Pfandbriefe auf 61—62 geſunken, heute ſtehen ſie um mehr als 90 v. H. höher und rücken damit ſchon ganz dicht an den Ausgabekurs heran, in Einzelfällen wurde echſe lin der Reichs ⸗ ite als eine Belaſtungs⸗ er bereits erreicht. 0 Reichs⸗ und Stoatsonl iſt das Bild nicht weniger günſtig. Was bedeutet das wirt⸗ ſchaſtlich? Vom Einzelnen aus geſehen bedeutet es den Glauben, daß die Formen ſeiner Anlage in Schuldver⸗ ſchreibungen geſichert ſind und daß auch bei dem gekürzten Zinsſtand wieder eine volle Bewertung erfolgen werde. Die Möglichkeit, daß nach der letzten Entwicklung die Pfandbriefkurſe z. B. 100 erreichen, bringt nun erſt recht zurückgehaltene Gelder wieder heraus und beſchleu⸗ nigt damit den Kursanſtieg. Für die Wirtſchaft und den Staat bedeutet der Vorgang aber viel mehr. Heute kaun der Zeitpunkt als nicht mehr fern angenommen werden, in dem etwa das Reich oder ſonſtige öffentliche und geſicherte private Schuldner auf Grund des Kursſtandes der Schuldverſchreibungen ihren Gläubigern einen Vermögenswert anbieten können, der ſich zwar niedriger verzinſt, aber ebenſo bewertet wird wie der höherverzinsliche. Die Möglichkeit ber freiwilligen Zinskonverſion wird katſächlich ſichtbar, wenn auch noch ein Stück Weges bis dahin zurückzulegen iſt. Hier liegt der Einſatzpunkt zu dem Zinsabban, zu dem ſich die Regierung bekennt, ein Zinsabban, der unmittelbar die Laſten der Schuldner mindert, ohne die Forderung des Gläubigers zu ſchädigen, und der darüber hinaus für die geſamte Volks⸗ wirtſchaft eine ſtarke Entlaſtung und einen Antrieb be⸗ deutet. Man muß die Dinge im größeren Zuſammenhang ſehen. Als im Programme des neuen Reichsbankpräſidenten lie⸗ gend darf eine weitere Diskontſenkung an⸗ genommen werden. Sie wird diesmal verbunden ſein mit Abschluß der Pfälzischen Hypofhekenbank Im Geſchäfts bericht des Inſtitutes über das ab⸗ elaufene Jahr 1932 verdienen zunächſt zwei Punkte be⸗ onders hervorgehoben zu werden, nämlich einerſeits die Sltuatlon bei der Landwirtſchaft, andererſeits die des ſtädtiſchen Hausbeſitzes. Zum erſten Punkt ſagt der Bericht, daß jede ruhige und fachliche Betrachtung zugeben werden müſſe, daß weite Teile der deutſchen e durch die Wirtſchaftskriſe ſchwer betroffen wurden. Was abe in den Gebieten des Großgrundbeſtitzes richtig ſein mag, laſſe ſich nicht ohne weiteres auf die Mittel⸗ oder gar Der Vollſtreckungs⸗ ſchutz wurde nicht ſelten auch von Zahlungswillige und ſol⸗ chen Schulonern in Anſpruch genommen, die auf die Dauer ihren Beſitz doch nicht zu halten vermögen. m Zuſam⸗ menhang mit der Zinsſenkungsverordnung vom Dezember 1931 und der damit verbundenen Zinsausfallbürg⸗ ſchaft des Reiches gegenüber Hypothekenbanken mit mehr als 10 v. H. landwirtſchaftlichen Hypotheken wird geſagt, daß es ſchwer zu verſtehen ſei, wie es der Geſetzgeber über ſich bringe, von den Banken die pünktliche Einlöſung ihrer Zinsſcheine zu erwarten, wenn ihnen bezüglich eines Teiles ihres Beſtandes vorerſt die dafür erforderlichen Mittel vor⸗ enthalten werden. Dieſe unterſchiedliche Behandlung ver⸗ ſtoße im übrigen gegen die elementaren Grundſätze der Billigkeit. g l Zum zweiten Punkt bemerkt der Bericht, daß die gegen⸗ es außer allem Zweſſel ſtehe. Die Hauszinsſteuer habe unter dem Ein⸗ fluß der bestehenden Wirtſchaftskriſe auch auf die ſtädtiſchen zuerkennen ſei, daß der durch die Dezembernotverordnung angebahnte Abbau eine allmähliche Erleichterung herbeizuführen geeignet ſei, ſo ſei z. Zt. die Lage doch der⸗ art, daß die Steuer vielfach aus der Su bſtanz und werden müſſe. Neuerliche Pläne, die auf eine Heranziehung der Hauszinsſteuer mit kapftaliſierten Milllardenbeträge zur Durchführung der Gemeinde umſchuldung abzielen, müßten abgelehnt werden. Eine Reſorm der Real⸗ ſteuergeſetzgebung werde auf die Grundſtücks⸗ ertrüge in weit höherem Maße Ruückſicht nehmen müſſen, als das z. Zt. geltende Steuerrecht. 5 N Ueber Las abgelaufene Jahr ſelbſt wird geſagt, Haß es im Zeichen einer vöbigen Stockung im Aus⸗ leihungsgeſchäft ſtand. Der durch die Notverord⸗ nung vom 8. Dezember 1981 bewirkte Druck auf die ſeſtver⸗ zinslichen Wertpapiere hätte Neuausleihungen nur zu Be⸗ dingungen ermöglicht, die weder den Darlehens nehmern. noch der Allgemeinheit gegenüber, vertretbar geweſen wären. Unter dieſen Geſichtspunkten erkläre es ſich auch, daß die Ausleihungen von Goldhypotheken und Goldkommunaldarlehen ſewie an Rentenbank⸗ darlehen, die am 31. Dezember 1981 rd. 218,46 Mill. 4 be⸗ tragen hätten, um 10,44 auf 208,02 Mill.„ zurückgegangen ſeien, während der Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗ obligationenumlauf von 211,84 um 9,76 auf 202,08 Mill.„ ſich verminderte. Weiter zurückgeſloſſene Pfans⸗ briefe und Kommunalobligationen im Nennwert von 2,94 Mill.& ſeien unter Wertpapiere in die Bilonz auf⸗ genommen worden.. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung be⸗ trugen die Einnahmen aus Zinſen 13,78(15,65), ſonſtige Einnahmen einſchl Zinſen aus Nichthypothekengeſchäften werden mit 0,97(1,66) Mill. 4 angegeben. Dagegen be⸗ anſpruchten Gehälter, Löhne und ſoziale Abgaben 0,59, ſon⸗ ſtige Aufwendungen 0,20(t. V. allgemeine Unkoſten 0,84) Abſchreibungen auf Grundſtücke, Darlehenszinſen uns Anuitäten 1,03(—), Zinſen 12,06(14,31), Beſitzſteuern 0,34 (Steuern und Umlage 1,03) Mill. 4 Aus einem Rein ⸗ gewinn von 624 595(624987)/ werden dem 1 8 15 lungskonto 100 000(94 327)„ überwieſen, der Beamtenfür⸗ ſorgefonds mit 70 000(80 000)/ dotiert und ſchließlich wie⸗ der 5 v. H. Dividende verteilt. Auf neue Rechnung werden 105 410(95 571)/ vorgetragen. ö In der Bilanz erſcheinen 1 aben mit 4,14(7,70) Mill.; Lombardforderungen 0/17(0,03); ſonſtige For⸗ derungen 0,70(0,70); Wertpapierbeſtände aus der Teilungs⸗ moſſe 0,58(); ee 198,72(208,88); Goldkommunaldarlehen 8,66(8,91); Rentenbankhypotheken 0,64(0,77); anteilige Zinſen 1,04(1,49); fällige Zinſen 1,52 (.88) Mill.. Dagegen bei unveränderten Aktſenkapftal Reſerveſonds 3,40(3,30); Rückſtellungen 1,60(0,70); Pfand⸗ briefumlauf 193,77(203,12); Kommunalobligationen 7,51 (7795); Rentenbonhdarlehen 0,64(0,77): anteilige Zinſen .287 fällige Zinſen 1/5(1,72 bzw 1,02); Verpflichtungen aus Teilungsmaſſeverteilungen 0,76(—); Verbinblichkeiten 1,00(1,85) Mill. I. JJ c. 1 einer Verringerung der Zins ſpan ne bei den Banken, wodurch über den Betrag der Diskontſenkung hinaus eine Herabſetzung der Kreditkoſten erfolgen würde. Gleichzeitig würde ein weiterer Druck auf die kurzfriſtigen Gelbſätze ausgeübt werden, ſo daß flüſſige Gelder noch mehr höher⸗ verzinsliche Anlagen ſuchen müßten. Iſt inzwiſchen die Kursentwicklung an den Rentenmärkten weiterhin ſo gün⸗ ſtig geweſen, daß an eine Zinskonverſion gedacht werden kann, ſo werden ſich dieſe Gelder auch mit einer Verzinſung zufrieden geben, die nicht mehr 10, 8 oder ſelbſt 6 v. H. er⸗ reicht. Bereits jetzt bringen Neuanlagen durch Pfandbrief⸗ käufe eine tatſächliche Verzinſung von höchſtens 6½ v.., während ſie noch zur Jahresmitte 10 v. H. betrug. Die Entwicklung wird dadurch begünſtigt, daß die Pfandbrief⸗ beſitzer ſich heute von ihren Werten nicht mehr trennen wollen, während Neuausgaben ja nicht erfolgen, ſo daß ſich eine Knappheit an Anlagemöglichkeiten bildet; dieſe eben wird bei Anhalten dleſer Entwicklung dazu führen, daß vielleicht auch im öffentlichen Intereſſe neues Kapital zu billigeren Zinsſätzen beſchafft werden kann, freilich nicht in ſolchem Umfange, wie manche Phantaſien träumen. Der deutſche Kapital⸗ markt iſt arm und kann nicht mit Rieſenanleihen belaſtet werden. Aber eine teilweiſe Umwandlun g ſchweben⸗ der Schulden und auch gewiſſe Neuaufnahmen von Kapital zur Befruchtung der Wirtſchaft liegen nun durchaus im Bereiche der Möglichkeit. Das iſt der entſcheidende Fort⸗ ſchritt gegenüber dem Vorfahre. Die Regierung hat wohl erkannt, welchen wertvollen Bundes gen of ö en ſie in einem normalen Funktionieren Kapitalver⸗ kehrs haben kann; ſie denkt daher auch nicht an eine Börſenſtürmerei, wenngleich grundlegende Reformen im Börſenweſen notwendi, d und erfolgen dürften. des Deufschlands Agrarprodukiion 8,8 Mrd. 155 Der Wert der deutſchen Agrar produktion Dürfte, wie im Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung ausgefüh wird, im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr 1932⸗93 rd. 8,8 Mr.„ erreichen. Er iſt damit um 1,0 Mrd.„ niedri 3,0(37 v..) Mrd. niedriger als im Jahre 1928/9. Der Menge nach dürfte die deutſche Agrarproduktion gegen⸗ wärtig u m 5 v. 6 ß ſein als 1928/2 v. H. größer a H. al landwirtſchof 32/33 ſchätzungs⸗ Selbſtverbrauch weiſe 2,30 Mrd./ betragen, während der der Menge noch unverändert geblieben ſein dürfte. Im Wirtſchaftsjahr 192 erreichte der Wert der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion mit 13,87 Mrd. ſeinen Höhepunkt. * Van den Bergh's Margarine Ac, Berlin. In der GV Infolge des milder gewordenen Wetters ſind die Früh⸗ jahrsarbeiten in den Weinbergen überall im Gange. Das Weingeſchäft bewegte ſich durchweg in ſehr ruhigen Bahnen. In Baden kam es trotzdem in verſchiedenen Kellern zu größeren Abſchlüſſen. Am Kaiſerſtuhl wurden etwa 4580 /, im Markgräflerland 8595/ je Ohm. 150 Liter bezahlt. In Franken durchgeführte Naturweinverſteigerungen haben nicht vollauf befriedigt. Man bezahlte für die Weine des Eſcherndorfer Winzervereins 59—116/ für 1932er und 92—122/ für 1981er. Verſchiedene Nummern des Jahrganges 1932 wurden zurückgenommen. Eine Ver⸗ ſteigerung von 44 Nummern— 25 000 Liter der Winzer⸗ genoſſenſchaft Jphofen ergab bei einem Niedrigſtpreis von 61 // und einem Höchſtpreis von 90„ einen Durch⸗ ſchnitt von 71. Acht Nummern— 4880 Liter wurden zurückgenommen. Die Winzergenoſſenſchaft Randers acke r erlöſte für die 100 Liter 1932er 68—91, für Riesling Ausleſe 125 /, das Weingut J. W. Meuſcheiſen in Buch ⸗ brunn für 1931er 55, 1932er 6290 /, für Bocksbeuten je nach Jahrgang und Lage 12.— In Württem berg entſtehen dieſes Frühfahr wieder manche Neu⸗ anlagen. Im freihändigen Verkauf wurden für den Eimer= 300 Etter 1932er Weiß⸗ und Rotwein 180—330/ bezahlt. Aus der Pfalz iſt im freihändigen Weingeſchäft nur geringe Nachfrage zu melden. Nach der fetzigen Stabi⸗ liſterung der Staatsgewalt und der Gewißheit, daß Wäh⸗ rungsexpertmente nicht zu befürchten ſind, glaubt man an eine baldige lebhaftere Geſchäftsgeſtal⸗ tung. Der Verkehr in Rotweinen war zuletzt ſchleppend, wogegen Weißweine nach dem kürzlich erfolgten Rückgang um etwa 2535/ je 1000 Siter eine weitere Abſchwächung nicht mehr erfahren haben. Man forderte an der Ober⸗ haardt für 1932er Konſumweine 480550 4 je Fuderz bezahlt wurden für Naturweine durchſchnittlich etwa 500, vereinzelt bis 530, für gezuckerte Weine 470490 l. An der Mittelhaardt bezahlte man für neuen Rot⸗ weint 460510 4, für Weißweine 570728, aus beſſeren Lagen bis 800„ und aufwärts, an der Unterhaardt für 1932er Rotweine 440—490, desgl. Weißweine 475670, für 1981er 600800 J In Rheinheſſen ſchäftes noch nicht ſeſtſtellbar. Bei letzten Uebergängen be⸗ zahlte man für das Stück 19g1er Oppenheimer 928970, 199er Konſumweine 530720. Große Geſchäftsſtille herrſchte auch im Rheingau. Bei kleinen Umſätzen in Weinen der Jahrgänge 192831 wurden durchſchnittlich etwa 380.425/ angelegt. Am Mittelrhein vollzogen ſich einige Abſchlüſſe zu etwa 670760% je 1000 Etter 1939er. Das Geſamtgeſchäft verlief ſchleppend. An der Moſel und ihren Nebenflüſſen blieb das Geſchäft ſo klein, daß man von einer— wie allgemein angenommen 12 15 nur vorübergehenden— Abſatzſtockung ſprecßen mußte. 5 Weinversfeigerung in Kallsfadi J. Kallſtabt, 24. März. Die Weinverſteigerung der Kallſtadter Winzergenofſenſchaft war ſehr gut beſucht. Ausgeboten wurden 18 Stück, 9 Halbſtück und 9. Viertelſtück 1992er Naturweißweine aus erſten Kallſtadter eßlagen, darunter vieke Nummern Riesling, Traminer und Spälleſen. Obwohl die Steigluſt nichts zu wünſchen itbria ließ, erfolgte nicht immer der Zuſchlag, da man glaubte, der gebotene Preis würde nicht den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechen. Die Weine ſelbſt waren gut gepflegte Gewächſe und hätten gegenüber anderen Verſteigerungs⸗ reſultaten ein beſſeres Gebot verdient. 5 5 Je 1000 Liter koſteten: 19832 er Welß weine: Koll⸗ ſtadter Heſſel 780, 770; Gauberg 770, 780(zur.) Kreuz 780(zur.); Rudelſtein 800; Kronenberg 770(zur.]; Kreid⸗ keller 810, 880 zur.], 840(zur.] 900; Steinacker 610, 820, 820(zur.), 880; Kobnert 830, 880(zur.], 860(zur.): Hüb⸗ baum 880, 830(zur.); Horn 870, 890; Steinacker Rsl. 890, 900; Nil 870(zur.]; Kobnert Traminer 900(zuk.), 1090; Horn Nsl. 1000; Nill Spätleſe 1100, 1350; Saumagen Spät⸗ leſe 1230, 1400 l. 0 a 15 5 Pfälzische Weinproben J. Freinsheim, 24. März. Geſtern hatten die Weingüter ** und W. Frlederich Er⸗ en zu Kallſtadt die Proben zur Verſteigerung am 5. April dieſes Jahres in Freinsheim aufgeſtellt. Den Weinen 0 dieſer wird ſchon ſeit war eine Belebung des Ge⸗ Jahren größtes Inteveſſe Die Frachten ſowie die Schlepplöhne blieben und Fusion Aafa- Film/ Hochfrequenz Maschinen In den AR.⸗Sitzungen der Aafa⸗Film AG. Berlin und der Hochfrequenz Maſchinen AG. für drahtloſe Telegraphie, Berlin, iſt ſchloſſen worden, den auf den 24. 4. einzub GV. den Zuſammenſchluß beider U im Wege der Fuſion per 31. 12. 32 vorzuſch einer Vereinfachung der Verwaltung wird da beſtehende enge wi che Verbunden Geſellſchaften in zweckmäßiger Weiſe durchgefü Verwertung der bei der Homag und Aafa Homag ⸗Aktien und mit Rückſicht auf die ent Zurverfügungſtellung von Aafa⸗Aktien ſeit aktionärs der Aafa iſt lediglich eine Kapitalerhö⸗ hung der Homag um mo m. 40 000 Kauf 1,0 Mill. Mark erforderlich. In zwei Aafa⸗Aktien ſollen gegen eine Homag ⸗Aktie eingetauſcht wer⸗ den. Die beſtehenden VA. der Homag werden in StA. um⸗ gewandelt. Die Hochfrequenz⸗Maſchinen AG. für drahtloſe Telegraphie als ar hmende Geſellſe wird die Fir ma in Aafa⸗Film Ac. ändern und ihren Geſchäftszweck entſprechend erweitern. 1 * Generalverſammlungen der Bremer Oelfabriken. Die zum Jurgens⸗ van den Bergh⸗ Konzern hörenden Bremer Oelfabriken hielten heute Generalverſammlungen ab. Die Regularien der verſchie⸗ denen Geſellſchoften wurden glatt erledigt. In der GB der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Bremen, wurde aus⸗ geführt, daß der Beſchäftigungsgrad bisher noch zufriedenſtellend war. Es ſei nicht anzunehmen, daß Einſchränkungsmaßnahmen für die Margarineinduſtrie von Dauer ſein würden, do die Vorſtellung der Landwirt⸗ ſchaft, ſie könne die deutſche Fettverſorgung vollſtändig auf ſich nehmen, nicht richtig ſei. Man brauche daher für die Oelinduſtrie nicht ſchwarz zu ſehen. „ Kafſer Friedrich Quelle AG., Offenbach⸗Main.— Ka⸗ pitalkürzung:1. Die TO. der auf den 10. 4. einberufenen GV. ſieht neben Abänderung der Beſchlüſſe der GVB. vom 8. 8. 32 die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. von 1 005 000 auf 493 000, durch Einziehung von 5000„ eigenen Vorzugsaktien und nom. 14 000 4 StA. ſo⸗ wie durch Zuſammenlegung des verbleibenden Kapitals im Verhältnis:1 vor. Zu genehmigen ſind ferner die Re⸗ gularien für 1991 und 1932. * Rücktritt des Präſtdiums deutſcher Waren⸗ und Kauf⸗ hänſer. Der Verband deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer teilt mit: Das Präſidium erklärte geſtern ſeinen Rücktritt. Der Vorſtand hat mit der Führung der Geſchäfte eine „kommiſſariſche Verbandsleitung“, beſtehend aus den Her⸗ ren Fritz Jacobſen⸗Kiel, Adolf 55[dmann⸗Gotha und Dr. Bailer ⸗ Köln, beauftragt. Dieſer Ausſchuß er⸗ hielt die Vollmacht, einen kommiſſariſchen Beirat bis zu ſechs Mitgliedern zu berufen, der den Ausſchuß in ſeiner Tätigkeit unterſtützen ſoll. Der Vorſtand erwartet verlangt, daß alle Mitglieder— unabhängig von der Größe und Art des Betriebes— ſich den Entſcheidungen der neuen Führung unterordnen werden, um die Geſchloſſenheit des Berufsſtandes in Zukunft zu garantieren. Geſchäftsfüh⸗ rende Präſidialmitglieder waren bisher Direktor G. Bach, Profeſſor Georg Bernhard, Salman Schocke, Dr. Schmitz und Georg Tietz. Vom deufschen Weinmarkt entgegengebracht, auch die geſtrige Weinprobe war ſehr gut beſucht. Bet den Weinen handelt es ſich um nur 1932er Na⸗ turweißweine aus erſten Reblagen der Gemarkungen Freinsheim und Herxheim am Berg. Die raſſigen Ries⸗ ling⸗ und Spätleſegewächſe, Gewürztraminer Spätleſe und Ausleſe beſitzen eine feine Blume und vorzügliche Süße. Sämtliche Weine laſſen eine gute Behaudlung erkennen. Zum Ausgebot kommen: 1. Weingut J. W. Friederich Erben 5000 Liter 19 8eißweine, 2. Weingut Hilgard⸗ Lehmann: 20 900 Liter 1932er Naturweißweine aus erſten Reblagen. J. Kallſtabt. 24. März. Der Winzerverein Kallſtadt hatte geſtern die Proben ſeiner am 6. April zur Verſteigerung kommenden 1992er Natur⸗Weißweine aufgeſtellt. Bei ſehr gutem Beſuch der Probe, fonden die einzelnen Weine all⸗ ſeits Anerkennung und beſtee Beurteilung. Die Geſamt⸗ kollektion ſtellt ein Sortiment ſorgfältigſt auserwählter Weine dar, die ſchon in ihren Anfangsnummern auffallend in Erſcheinung treten und in den Endnummern Kallſtadter Hübbaum, Steinacker, Horn und Saumagen Spätleſe geradezu überraſchen. Die kräftigen Weine, raſſig und ſtahlig zeigen viel Körper und Fülle. Bei der Verſtei⸗ gerung werden 20 Stück, 10 Halbſtück und 3 Viertelſtück 1932er Naturweißweine ausgeboten. Mannheimer Produkienbörse 23. März Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, ink., 7677 Kg Wleſenh eu.„ 44.80/,20 gut, geſund, trocken 21,60/1 75 Rotkleehen.80%, 20 Roggen, inl. 17 2⁵ Luzernkleehen. 5,60/5,20 Hafer, inlündiſch... 15.28/15.50 Preßſtroh, Rogg. Weig.60/80 Sommergerſte, nl... 19,25/0,25 Hafer, Gerſte 2,20/2,80 N„ e Rog., Weiz. 2,40%½,60 ais, auf Bezugſchein 21,25 afer, Gerſte 2,.— 72,20 Saatmais. Weizenmehl, Spezial 0 Erdnußkuchen 11, 25/11,50 m Austguſchw. 31,—/81,25 Soyaſchroet 10.20 Wee 60/70%„ 22.75/95. Blertrebenr.. 12.25/½12.50 Weizentleie mit Sack. 7,60/,75 Tiockenſchnitzel, loſe. 7,80 Frankfurier Abendbörse freundlich Die Abendbörſe war im Anſchluß an den Mittags ver⸗ kehr welter befeſtigt, da neben Kauforders des Pu⸗ blikums auch die Kuliſſe kleine Käufe vornnahm. Die Ausführungen des Reichskanzlers verſchafften der Börſe eine Anregung. Auch die Erholung der Auslandsbörſen fand Beachtung. Das Geſchäft war im allgemeinen nicht ſehr lebhaft, nur in einigen Spezialwerten waren größere Umſätze zu verzeichnen. Die in J. G. Farben anfangs herauskommende Ware fand glatt Aufnahme. Gegen den Berliner Schluß ergaben ſich Beſſerungen bis zu 1 v.., Montanwerte waren bis zu 1 v. H. höher. Am Renten⸗ markte erhielt ſich das Intereſſe für Neubeſitz, Altbeſitz, Schutzgebiete und Reichsſchuldbuchforderungen, die etwas höher lagen. U. a. notierten: Neubeſitz 1861,52, 13,90, Altbeſitz 797. ½, Berliner Handel 98, Reichsbank 158½ bis 74, J. G. Farben 18813294133, Lahmeyer 195 und Siemens 155. Börsen-Indices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindlces ſtellen ſich in der Woche vom 13. bis 18. März im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: 5 Aktienkurſe(Index 1924/8 100): Geſamt 70.80 (68,27); im einzelnen Bergbau und Schwerinduſtrie 78,06 78,80), Verarbeitende Induſtrie 69,68(60,63), Handel und Verkehr 76,51(76,44). Kursniveau der 6 v. H. feſtpver zins lichen Wertpapiere: Durchſchnitt 82,59(81,56), im einzel⸗ nen: Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 86,88(83,08), Pfandbriefe der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten 81/8 (80,50), Kommunalobligationen 75,66(74,88), Oeffentliche 1 81,78(80,82), Induſtrieobligationen 80,42(79,09) v. G. Die deuische Heringsſfischerei 1932 Nach einer von ber Deutſchen Heringshandels⸗OAmbß, Bremen, zuſammengeſtellten Statiſtik für 1932 über die deutſche Heringsfiſcherei im Nordſeegebiet betrug der Totalfang im abgelaufenen Jahre 880 400 K gegen 416 341 Kontfes bzw. 321779 Kontſes in den Vor⸗ 3 2 und * b * . antes johren gleich 291 290 Faß(318 125 bzw. 240 450. Beteiliggk waren daran insgeſamt 119(118 bzw. 124) Fahrzeuge. Frachienmarhi Duisburg-Ruhrorf 23. Die Nachfrage nach Leerroum im Gege geſtern gering. Es waren nur wen eiſen om Mark —— * gene Schi Freitag, 24. März 193g Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus der Vadiſchen Turnerſchaft Es iſt wieder ein reichhaltiger Arbeitsplan, der am kommenden Wochenende für die badiſchen Turngaue bevor⸗ ſtebt. Im Mittelpunkt iſt abermals die umfäng⸗ liche und vlelſeltige Schulung und Kur s⸗ beit zu finden. Von den Männerturnwarten nd die des Murgtalgaues in Gaggenau zu finden, außer⸗ dem findet eine Turnwarteverſommlung des Orter Turngaues in i *— ⸗Turngau durch eine turnerinnenſtunde in Konſtanz tätig. Dazu kommt no m Jugendturnen eine Verſammlung der Turnwarte 7 Murgtalgaues in Gernsbach, ein Lehrgang der Ju⸗ dwarte des Markgräfler Turngaues in Jaldshut, eine r⸗ und Jugendwarteverſammlung für Mittelbaden in Bühl und ebenſo eine ſolche für den Kraichgau in Bruchſal. 8 Auch die Volksturner treten mit den erſten Früh⸗ jahrsveranſtaltungen auf den Plan. Es iſt die Zeit der Gauwaldläufe gekommen, die am nächſten Sonntag ſchon von einem Gau durchgeführt werden. Es iſt der lreisgau in St. Georgen zu finden. Neben der Turnaus⸗ ſchußſitzung des Ortenauer Turngaues in Offenburg muß noch die Uebungsſtunde der Kunſtturner des Breisgaues in Freiburg und die des Ortenauer Turn⸗ gaues in Kappelrodeck vermerkt werden. Weiter finden ſtatt eine Schledsrichterverſammlung des Breisgaues in Meißenheim, die Frühjahrsverſommlung der Spielwarte des Ortenouer Trungaues in Ofſenburg und die Zuſammenkunft der Volksturnwarte von Mittel⸗ baden in Raſtatt. Außerholb des Gebietes der Badiſchen Turnerſchaft weilen die Fechter, die an einem Fechtturnier in Frankfurt beteiligt ſind. An wichtigen Hallen⸗ ſchauturnen ſeien genannt das des T V Obrrach⸗ Stetten und das des V Wolfach unter dem Leit⸗ wort:„Stuttgart ruft“. Auch der TV Groben führt ſein Frithſahrsſchauturnen durch. Der TV Neckargemünd hat eine Hchulentlaſſungsfeter ſeiner Schüler⸗ und Schülzrinnen⸗Abteilung. Beim TV Söllingen im e Turngau wird ein neues Segelflugzeug getauft. Handball der Turner Vorentſcheidung um die Meiſterſchaft Man geht nicht fehl, wenn man feſtſtellt, daß am näch⸗ ſten Sonntag das Rückſpiel 62 Weinheim— Tgoe Ketſch nicht nur für die Norödgruppe die Vorentſcheldung bedeutet. Nach der Lage ber Dinge iſt in dieſem neuerlichen Zuſammentreffen, dieſes Mal auf dem Weinheimer Ge⸗ lände, für den Turnverein 1802 die einzige Möglichkeit ge⸗ geben, aus eigener Kraft den Tabellenführer aufzuhalten. Nur wenn es gelingt der Tgde Ketſch die erſte Niederlage beizubringen, bleibt für die Weinheimer die einzige Hoff⸗ mung, falls Ketſch noch weitere Punkte abgeben müßte, die Endesentſcheidung zu beeinfluſſen. Bis fetzt beträgt bei folgendem Tabellenſtond der Vorſprung der Tgoe Ketſch noch 3 Punkte. Die Tabelle: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Tade Ketſch 8 6 0 0 41:23 12 TV 62 Weinheim 6 4 1 2 45:18 9 TV Ettlingen 6 2 1 3 2788 5 Tb Durlach 5 1 1 3 18:22 3 Jahn Nußloch 4 1 0 8 1722 2 Jahn Offenburg 5 0 1 4 16:45 1 Die Tage Ketſch geht am Sonntag wohl ihren ſchwerſten Gang, der aber auch zu einem ganz erfolgreichen werden kann, wenn wenigſtens ein Unentſchieden zu erzielen iſt. Nach dem Verlauf des Vorſpieles und den Ergebniſſen bei⸗ der Mannſchaften in den letzten Treffen iſt Weinheim zweifelsohne Favorit. In den beiden anderen Spielen geht es nur um die Ehre. TV Ettlingen wird Jahn Nußloch auch auf eigenem Platze ſchlagen, für die Begegnung Jahn Offenburg— Töd Durlach dagegen muß man den Gäſten die beſſeren Ausſichten einräumen Die Rückſpiele in der Südgruppe dürften TV 62 Konſtanz abermals als Sieger über TV St. Georgen ſehen. Ob es aber dem TV Lahr gelingt beim Tbo Lörrach die knappe Niederlage vom Vorſpiel aus⸗ zugleichen, bleibt fraglich. Bei den Turnerinnen ſind am Sonntag die beiden Vertreter des Mannheimer Turngaues unter ſich. Der empfängt den Turnverein 1846. f müßte ſich der TV 1846 durch einen 1 die Spitze ſetzen ani der Vertreter des tag, haben dieſelben n das verlorene Geländ In erſter Linie wird es für Jahn r Zeit zu E kommen, ſonſt ß nach oben werden. Auf heit, lgen zu verpaßt cken heim für den wei⸗ dem Tb Ho 1 ich Weſe bellen⸗ nia ung Bretten; Tbd Pforz⸗ Teutſchneureut— Tg TV Niederbühl; Tſchft au. Herbolzheim— Jahn Freiburg; TV Al Nonnenweier. Jahnſchild⸗Spiele des Gaues Tg Ofters T V Hockenheim und Ger⸗ nania Re alſo zwei Vertreter der Meiſter⸗ — von der Auf⸗ zum Vorſchlußſpiel Hurchgeſetzt. n heim durch Freilos bereits als ehmer für hlußſpiel feſtſteht, wird der andere untag zwiſchen Germania Reilingen und TV Hockenheim ermittelt, wobei ſich mit ziemlicher Sicherheit Hockenheim öurchſetzen wird em Tg Ein Aufruf der Deutſchen Der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft, der am Don⸗ nerstag in Berlin zum erſten Male nach dem Antritt der neuen Reichsregierung zuſammentrat, hat folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: „Der Vorſtand der DT. begrüßt aus vollem Herzen die Welle der nationalen Erhebung, die zurzeit durch das deutſche Volk hindurchgeht. Wenn je ein Volk in der Ge⸗ ſchichte, ſo hat das deutſche es in der Gegenwart nötig, ſich auf die eigene Kraft zu beſinnen und mit Sorge und ü betonen, die ſich aus dem deutſchen er Jahrtauſende ergeben haben. Seit ihrer Gründung iſt es Aufgabe der Deutſchen Turnerſchaft geweſen, dem ganzen deutſchen Volke und dem Vaterlande zu dienen. Die Pflege deutſchen Volksbewußtſeins und vaterländiſcher Geſinnung iſt die Grundlage ihrer Arbeit und daher auch in den Satzungen der DT. verankert. Je⸗ rzeit hat die tſche Turnerſchaft auf der Grundlage naler und ſozialer Geſinnung gearbeitet, nach dem November 1918 auch um den Preis zahlreicher perſönlicher Bedrückungen und behörd⸗ ing aus politiſchen Gründen. dieſem Geiſte heraus fordet der Vorſtand der n Turnerſchaft alle Vereine der DT. auf, ſich mit aller Kraft der nationalen Erhebung des deutſchen Volkes und ihen Führern zur Mitarbeit zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Gez.: Dominicus, Neuendorf, Thiemer, Schill Steding.“ Jubiläum auf der Eilenriede Beginn der Motorrad⸗Straßenmeiſterſchaft Zum 10. Male bringt oer Motorſportelub Niederſachſen ([ADAc) am Samstag und Sonntag ſeine internationale motorradſportliche Prüfung auf dem 5 Kilometer langen Dreieckskurs im Stadtwald Eilenriede zur Durchführung Wie ſchon ſeit Jahren wird damit gleichzeitig die Deutſche Motorradſtraßenmeiſterſchaft eingeleitet. Dos Meldeergeb⸗ nis, das die Erwartungen noch weit übertroffen hat— von den rund 450 Nennungen konnte, um einen einwandfreien Verlauf zu garantieren, noch nicht die Hälfte berückſichtigt Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Agilitas, VfR,&G und Rheingold erneut geſchlagen Neue Aeberraſchungen Die Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele der letzten Woche brach⸗ ten erneut große Ueberraſchungen, die zeigen, daß die Spielſtärke der einzelnen Vereine in der Liga ziemlichen Schwankungen unterworfen iſt. In der Gruppe 1 mußte ſich Agilitas eine neue Niederlage gefällen laſſen. Bei Blauweiß verlor Agilitas ſicher:9, nachdem die Mannſchaft bereits nach Beendigung der Einzelſpiele:6 im Rückſtand lag. Mandolinata ſiegte dagegen ſicher 10::5 bei Vf R und übernahm Hadurch die alleinige Ta⸗ bellenführung. Auch der 3. Kampf brachte eine Ueber⸗ raſchung, denn der Neckarauer Meiſter J 3 hatte Me⸗ bropol zu Gaſt und konnte durch einen knappen:7 Sieg die erſten Punkte erobern. Die Tabelle zeigt fetzt fol⸗ gendes Bild: Mandolinata 711.; Agilitas:2.; Blau- weiß:3.; VfR 414.; Metropol, J3:7 P. Auch die Spiele der Gruppe 2 brachten einige unerwartete Ergebniſſe. die beiden Neckarauer Vereine ſiegten. Einigkeit gewann erneut gegen die M TG, ole damit auf den vorletzten Tabellenplatz zurückfällt. Das Ergebnis fiel mit:6 ſogar noch ſicherer als im Vork impf aus. Mit dem gleichen Ergebnis mußte Neckarſtadt bei Kanuſport die Punkte laſſen. Eintracht und Rhein⸗ gold, die beide in der Gruppe 2 ſicher führen, trafen bei Rheingold zuſammen. Wieder ſiegte Eintracht klar 10:5, obwohl Ott und Tyroler geſchlagen wurden. Tabelle: Ein⸗ tracht:0 P ld:2.; Einigkeit, Neckarſtadt:5.; MT, Kanuſport 216 P. In der A⸗Klaſſe fanden einige entſcheidende Treffen ſtatt. In der Gruppe 1 ſiegte Wohlgelegen überlegen gegen Flora 15:0. Auch gegen Grün⸗Weiß⸗Grün gewann Wohl⸗ gelegen klar 14:1, ſo daß der Mannſchaft der 1. Platz kaum noch ſtreitig zu machen iſt. Tabelle: Wohlgelegen:1.; Pfälz. Eiswerke:2.; Grün⸗Weiß⸗Grün:8.; Kappes :5.; Flora:5 P. In der Gruppe 2 ſchob ſich Hanno durch einen 19:2 Steg über Schwarz⸗Weiß Neckarau wieder in den Vorder⸗ grund, dagegen verlor Fortuna bei Rot⸗Weiß:8, womit öte Mannſchaft endgültig zurückfällt. Tabelle: Allright Neckarau:0.; Hanno, Fortuna:2.; Rot⸗Weiß:4.; Schwarz⸗Weiß Neckarau:5 P Am kommenden Sonntag, den 26. März, trägt der Mann⸗ heim ⸗ Ludwigshafener Tiſchtennis⸗ Ver ⸗ band das erſte Städteſpiel aus. In Speyer iſt die dortige dtemannſchoft der Gegner, dem folgende Mann⸗ heimer Städtemannſchaft entgegentritt: Ott(Eintracht), Weil(VfR), Kochendörfer(Agilitas), Graf(Rheingold), Lorch(Tennis⸗Klub), Keller(Mandolinata), Werner(Blau⸗ weiß), Mohr(33 Neckarau), Salm(Einigkeit Neckarau), Schey(MTG). Bei der Spielſtärke der Mannheimer Mannſchaft dürfte mit einem ſicheren Siege zu rechnen ſein, wenn obige Mannſchaft auch nicht das Stärkſte darſtellt, was Mannheim zu ſtellen in der Lage iſt. Rennen und Turnier in Seckenheim Am Oſtermontag, 17. April Der Pferdezuchtverein in Seckenheim beſchloß in ſeiner letzten Verſammlung, am Oſtermontag einige öffentliche Vollblutrennen und nichtöffentliche Prüfungen zur Durch⸗ führung zu bringen. Im letzten Jahre wurde von einer derartigen Veranſtaltung Abſtand genommen. Durch den ſtarken Rückgang der pferdeſportlichen Veranſtaltungen in Süd weſtdeutſchland iſt es zu begrüßen, daß der Pferdezucht⸗ verein mit einem gemiſchten Programm wieder vor die Oeffentlichkeit tritt. Auf der idylliſchen Waldrennhahn in Seckenheim werden zwei Vollblutrennen der Klaſſe B, ein Trabfahren für Pferde ohne Traberblut, zwei Turnier⸗ prüfungen und ein Galoppreiten abgehalten. Das einleitende Trabfahren, der Preis von Ser ⸗ kenheim, iſt offen für Pferde, die in der Landwirtſchaft verwendet werden, und ihr Standquartier in Seckenheim haben. An dieſem 1800⸗Meter⸗Trabfahren dürfen auch nur Seckenheimer Fahrer teilnehmen. Der Preis von der Waldſpitz, ein Vollblut⸗Flachrennen über 1600 Meter, iſt den vierjährigen und älteren inländiſchen Pferden reſerviert, wührend im Hürdenrennen(2800 Meter) Pferde aller Länder zugelaſſen ſind. Die beiden Rennen, mit Geldpreiſen ausgeſtattet, ſind dem Union⸗Club in Berlin unterſtellt. Im Preis vom Roſenhof(Galoppreiten über 800 Meter) ſind nur Wirtſchaftspferde ſtartberechtigt, die ſich im Beſitze von Mitgliedern des Pferdezuchtvereins befinden. Für Mitglieder ländlicher Reitervereine iſt ein Jagdſpringen, der Preis der Brauerei Pfiſterer und ein Rekord⸗Jogdſpringen vorbehalten. Ein Schulfahren, aus⸗ geführt von Seckenheimer Landwirtsſöhnen, wird das reich⸗ haltige Programm noch vervollſtändigen. Der Nennungs⸗ ſchluß für alle Prüfungen iſt am 11. April. Turnerſchaft großen Sport in Ausſicht. Alles rad⸗Rennſport einen Namen hat hervorragende werden— ſtellt wieder was im deutſchen N iſt vertreten. Dazu kommen noch einige Ausländer. Den Beginn der Wettbewerbe bilden am Samstag um 15.30 Uhr die beiden Meiſterſchaftsläufe für die Klaſſen bis 250 und bis 350 cem, deren Bewerber 40 Runden 200 Kilometer zurückzulegen haben. In der kleinen Klaſſe haben von den 22 Bewerbern neben dem vorfähri Straßenmeiſter Hans Kahrmann⸗Fulda(Herkules noch Soenius⸗Köln(Rudge), Geiß⸗ Pforzheim( Pätzold⸗Köln(Bl urne] und der Engländer Dave (New Imperial) die meiſten Ausſichten. 20 Starter ſtehen für die 350er⸗Klaſſe bereit, darunter Wemhöner⸗Bleleſeld (Velocette), Fleiſchmann⸗Nürnberg(Norton), Kohſink⸗ Bietigheim(Imperia) und H. Winkler⸗München(Rudge) Das umfangreiche Sonntagsprogramm wird morgens um 8 Uhr mit den ebenſe über 200 Kilometer führenden 5 släufen der Klaſſen bis 500 und bis 1000 cem In der Halblitertlaſſe wird es unter den 29 Meiſterſchaf eingeleitet. 1 Big Mühldorf(Rudge), Ley⸗Nürnberg(Norton) und H. anſpielen werden, während unter den 13 Bew 1000er⸗Klaſſe der vorjährige Meiſter Roeſe 8 (BMW), Rüttchen⸗Erkelenz(NSli), Lood⸗ Godesberg(Im⸗ peria) und Roſemeyer⸗Lingen(NS) beſondere Beachtung verdienen. Anſchließend geht das Rieſenſeld von mehr als 40 Fahrern zu dem über 50 Kilometer führenden Rennen um den Jubiläumspreis des Veranſtalters, ſü Maſchinen der Klaſſe 359 cem offen, ins Rennen. ettenwagenrennen für die Klaſſen bis und übar 60 vie ein weiteres 0 ⸗Kilometer⸗Rennen der Klo ) cem um den Jubiläumspreis der Stadt den den übrigen Teil der Veranſtaltung. In allen ſen Prüfungen kommen die Bewerber der Meiſterſcho'ts⸗ läufe nochmals heraus, ſo duß auch hier mit gutem Sport zu rechnen iſt. nenbach o ts⸗ ages kaleicles Freitag, 24. März Nationaltheater:„König Lear“, F, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.16 Uhr Kabarett— Varieté — Tanz. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaſſee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Manolescu“.— Schau⸗ burg:„Menſchen im Hotel“.— Glartia⸗Pal a ſt: „Die unſichtbare Front“.— Univerſum:„Lachende Erben“ und Bühnenſchau.— Scala⸗ Theater: „Luang“.— Palaſt⸗Theater:„Morgenrot“.— Roxy⸗ Theater:„Das erſte Recht des Kindes“.— Capitol:„Ich bei Tag und Du bei Nach Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung„Zeitkunſt“, geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſikbücheret M da: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und von 16—19 Uhr. von Shakeſpeare, Miete Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsfermen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—18 Uhr und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Blologiſche Tiergruppen und ethnogrophiſche Sammlungen, geöffnet von 17 bis 19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung:„Deutſche Provinz“, Gemälde, Aquag⸗ relle, Zeichnungen und Graphik, ferner„Werbeausſtellung für junge Kunſt“. Aquarelle, Zeichnungen und Radierun⸗ gen des Mannheimer Künſtlers Hans Albert Schäfer. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Mannheimer Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mhein⸗Pegel 20. 190 22. 25. 24. Medar⸗Pegel 21. 22 23 24. Baſel. 0,17 0,08 0,06 0,00 0, 08 5 Brolſach 0,72 1704.000,97 0,90 Mannbeim. 2,42 2,50 2,60 2,81 Kehl. 203 2,132,202, 19 2,15 Jagſtfeld. 1,02 0,5.930 85 Maxau.84 3,64 3,86 3,82 3,72 Heilbronn. 124 120.25 1,23 Mannheim 2,29 2,37 2,50 2,60 2,51] Plochingen. 0,310,350,3 10,28 Caub 1155.50 1,70.74 e Köln.531,52 1,65,.82 186 ———————— Chefredakteur: 5. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Tell: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller ⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher Anzeigen u. geſchäftliche Mittellungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, R 1,—6 Für unnerlangte Beitrüge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto 1 Uhr mein Schwager und Onkel, Herr Otio Lühr Meſzger und Wiri z. neuen Sirahlenburg Halenstraße 28 im 51. Lebensjahre. Mannheim, 28. März 1938 In tiefem Leid: Familie Th. Salm Nach längerem Leiden starb heute mittag lieber Mann, unser lieber Bruder, Rosa Lühr geb. Zendler zuweiſen. gen. ſind aus reinem, unvermiſchten, halb unübertroffen und unübertreffbar. nachmittags ½4 Uhr statt. Die Beerdigung findet Samstag. den 25. März, 90 Pfennig, 1 Warum Rheila Perlen beſſer ſind? Bei Huſten, Heiſerkeit, Verſchleimung, überhaupt Katarrhen der oberen Luftwege, als Vorbeugungsmittel gegen Grippe uſw. haben die Rheila Perlen große und berechtigte Erfolge auf⸗ Kein Wunder, daß ſkrupelloſe Nachahmer das Publikum durch minderwertige, ſogenannte Erſatzpräparate zu ſchäbigen verſuchen; entweder gewöhnliche Huſtenzucker oder Lakritzmiſchun⸗ n. Da nach dem deutſchen Nahrungsmittelgeſetz eine Bei⸗ miſchung von nur 57 Lakritz genügt, um irgendein minder⸗ wertiges Erzeugnis als„Lakritzpräparat“ verkauſen zu dürfen, muß das aufgeklärte Publikum ſich ſchon ſelber ſchützen dadurch, daß es nichts anderes als die echten Rheila Perlen nimmt. Dieſe allerfeinſten Lakritz verbunden mit hochwertigem Menthol hergeſtellt. Bei Rheila Perlen weiß man, woran man iſt; darum ſollte man Nachahmungen gar nicht erſt in den Mund nehmen. In allen Apotheken und Drogerien finden Sie die echten Rheila Perlen in den bekannten blau⸗grünen Schachteln zu 45 und ſo daß Sie nie ohne Rheila Perlen zu ſein brauchen. ſtzilianiſchen Des⸗ Danksagung Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Vina Faih geb. Zimmer Mannheim(E 1,), den 28. März 1938 Fritz Faith und Söhne In tiefem Leid geben wir davon Kenntnis, daß meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, im Alter von 48 Jahren sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: herzlichen Dank. Mannheim, 24. März 1933 Allen denen die unserer lieben Mutter gedachten und ihr das letzte Geleit gaben Wilhelm Sdemitz u. Familie Klosettbürsten Sie brauchen für den OSTERPUTZ Abseifbülrsten Stuck 23 13 Schrubber. Stuck 25 15 Kokos-Handbesen. Stuck 25 Kokos-Kehrbesen Roßhaar-Handfeger Stuck 45 Roßghaar-Kehrbesen Stuck 93 Trocken-Mop gros. Stuck 43 Mop mit Dose u. Stiel. St. 93 Mop- Oel. Flasche 50 23 Teppſch-Kehrbesen Reisstroͤn 65 Feder-Abstäub er 30 Parketlbobner gar. r. B..50.98 93 Teppleh-Lehrmaschlne Ear.90 Fußmatten Kokos.. 38 78 80 Kleiderbürste r. Borsten St. 30 „Stück 23 Staubtücher Stuck 18 10 Abwaschtllcher. Stuck 72 Netzspultücher Stuck 18 12 Putztücher soũ ù/s, Stuck 25 Gelbe Kernseifos Stuck 8 Gelbe Kernselfe 200g, Ptischge w. 58l. 48 Weide Kernselfezb00g. Frischgev. 58, 88 Hellgelbe Schmier seife pfd. 16 Weiße Schmierseife pfund 22 Seffanflocken mit Lavendel pid. 48 Seffenpulver Haisch. Paket 10 Emaille-Lack S00--Dose 78 Splritus-Bodenlack„ Kilo-Dose 93 Glanz-Bodenlack Rilo-Dose 95 Putzwolle bunt. Kasten 43 Bodenwachs gelb. ½ Rllo 38 „Stuck 43 stuck 20 Ein Posten Putzbürsten teils mit kleinen Fehlern stuck 13 Unsere Hausmarken: Hoden-Wachs weit u. gelb 1 Kilo, j K. A5 Holen-Belze gelb, rot, braun 4% Kilo 4 Scbrankpapler 10 m Rolle 25 18 Butterbrotpapler 16 Bat sehen 25 Tortenpapfer wanch. drügen 3 butrend 8 8 Ktepp-Klosettpapler 10 Rollen 73 29708 von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Tladadde R 1, 46 Die Beerdigung findet am Samstag mittag 2 Uhr für Trauerfälle in wenigen Stunden Druckerei Dr. Haas mbh Tel. 249 5 2885, Möbelwagen fährt am 27. ds. Mts. nach Berlin Wer hat Ladung. Eil Mitteilung bis ſpäte⸗ ſtens Samstag mittag unter N W Iz] an die Geſchäftsſtelle. 229 i 20 Uhr Casino, R 1 Heute abend Lientbider-Vokirag Ernst Mühlbach Glück und Tragik der Vererbung Eintritt 50 Pfg. und 1. Mk. 9914 ( ͤ v Fon Nleidersach während des Sommers gegen Mottenfraß aus 100% gem Natroncellulose-Kraft- papier. Schützt hre Kleidungsstücke 50 4 Fox I 95, II 60, III Verkauf an der Putz- Artitel-Abtehung pan. u. Maustattabtelung Il. tage icHNMOlIER ... 8. Seite/ Nummer 140 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. März 1933 Das Ehrengrab der deutſchen Flotte Nach 15 Fahren finden Deutſchlands Kriegsſchiffe Ruhe— Die Einſtellung der Vergungsarbeiten in Stapa Flow Das Drama von Scapa Flow iſt jetzt zu Ende. Die deutſchen Schiffe, die in dem engliſchen Hafen ihr Grab gefunden haben, werden nicht mehr in ihrer Ruhe geſtört werden. Nach jahrelangen Be⸗ mühungen, die nur einen teilweiſen Erfolg brachten, hat die Bergungsfirma, die mit der Hebung der verſenkten deutſchen Kriegsſchiffe beſchäftigt war, die weiteren Verſuche aufgegeben. Damit iſt unter das Kapitel„Scapa Flow“, das letzte Blatt in dem Heldenbuch der alten deutſchen Flotte, der Schluß⸗ ſtrich geſetzt. „Die Kriegsſchiffe der Deutſchen Hochſeeflotte, die die Alltierten und Aſſoztierten Staaten bezeichnen, werden ſofort abgerüſtet und alsdann in neutralen Häfen oder in deren Ermangelung in Häfen der Alltierten Mächte interniert. Die Bezeichnung der Alliierten erſtreckt ſich auf: 6 Panzerkreuzer, 10 Li⸗ nienſchiffe, 8 kleine Kreuzer und 50 Zerſtörer der neueſten Typen(Torpedoboote). Alle zur Internierung bezeichneten Schiffe mütſſen bereit ſein, die deutſchen Häfen 7 Tage nach Unterzeichnung des Waffenſtillſtands⸗ Vertrages zu verlaſſen. Die Reiſeroute wird ihnen durch Funkſpruch vor⸗ geſchrieben.“ Das waren die ſchickſalsſchweren Worte des Artikels 23 der Waffenſtillſtands bedingungen, die das Schickſal der ſtolzen deutſchen Flotte beſie⸗ gelten. Der angeſagte Funkſpruch kam am 15. No⸗ vember:„Anlaufen des Firth of Forth und Ankern auf Außenreede zum Nachprüfen der Entwaffnung, Treffpunkt dort am 21. November 8 Uhr vormittags. Engliſches Geſchwader wird die deutſchen Schiffe am Treffpunkt aufnehmen und nach dem Ankerplatz ge⸗ leiten.“ Am 19. November 1918 nachmittags verließ die deutſche Flotte die Reede von Schillig, an der Spitze der Panzerkreuzer„Friebrich der Große“ mit Admiral von Reuter an Bord. Ihm folgten 5 Panzerkreuzer, 10 Linienſchiffe, 8 kleine Kreuzer und 50 Torpedoboote. Am 21. No⸗ vembei erſchienen die Schiffe vor dem Firth of Forth, wo faſt während des ganzen Krieges die eng⸗ liſche Flotte vor Anker gelegen hatte, ohne den An⸗ griff der Deutſchen anzunehmen. Ein engliſcher großer Kreuzer übernahm die Führung und geleitete die deutſchen Schiffe durch die Minenſperre. Eng⸗ liſche, franzöſiſche und amerikaniſche Schiffe waren in der Ferne zu ſehen. Bald war die deutſche Flotte von Entente⸗Schiffen eingeſchloſſen, und der eng⸗ liſche Flottenchef Admiral Beatty funkte den Be⸗ fehl:„Die deutſche Flagge wird nieder⸗ geholt und darf nicht mehr gehißt werden!“ Der nächſte Tag war mit der genauen Durchſuchung der deutſchen Schiffe ausgefüllt, wobei alle Mann an Deck antreten mußten. Vom 22. bis zum 25. November wurden dann die Kriegsſchiffe gruppenweiſe nach Scapa Flow geſchickt, wo ſie am 26. Novem⸗ ber Anler warfen. Die langen Monate der Internierung wurden den deutſchen Seeleuten zur Ewigkeit. Dazu kam die quälende Ungewißheit, was aus den Waffenſtill⸗ ſtands⸗Verhandlungen werden würde. Admiral von Reuter wurde weder von engliſcher noch von deut⸗ ſcher Seite über den Fortgang der Verhandlungen unterrichtet, und unter den deutſchen Seeleuten griff immer mehr die Vermutung Platz, daß der Waffen⸗ ſtillſtand am 21. Juni 1919— bis zu dieſem Termin war er zunächſt abgeſchloſſen worden— ablaufen und die kriegeriſchen Handlungen ihren Fortgang nehmen würden. Was ſollte in dieſem Falle aus der deutſchen Flotte werden? Die Engländer würden ſie nie wieder aus ihrer Gefangenſchaft herauslaſ⸗ ſen, und die deutſchen Küſten wären in der weiteren Kriegszeit faſt ohne jeglichen Schutz. Dieſe Vorſtel⸗ lung ließ bei den deutſchen Seeoffizieren den Ge⸗ danken reifen, nach Ablauf des Waffenſtillſtandes ihre Schiffe dem naſſen Element zu überantworten. * Am 21. Juni 1919 um 12 Uhr mittags ſtieg auf dem deutſchen Flaggſchiff der Stander„3“ hoch. Zu wenigſtens einiges Kapital daraus ſchlagen. Die Hebung der deutſchen Schiffe wurde einer großen Bergungsfirma übertragen, die vermittels des großen Schwimmdocks, das ebenfalls von Deutſch⸗ land hatte abgeliefert werden müſſen, an die Hebung der Schiffe ging. Jahrelang war die Rede von Scapa Flow von dem Dröhnen der Maſchinen und Kräne erfüllt. Unter größten Schwie⸗ rigkeiten, die beſonders in der großen Meerestiefe an dieſer Stelle begründet ſind, wurde ein erheb⸗ licher Teil der Schiffe an die Oberfläche gebracht. Regelmäßig kam nach einigen Wochen die Meldung, daß es gelungen ſei, wieder ein Schiff zu bergen. Am leichteſten war das natürlich bei den Torpedobooten. Von ber Verliner Ausſtellung„Die Frau“ Die Frau um 1850 Eine reizende Darſtellung auf der Schau, die das Leben der Frau von einſt zeigt. gleicher Zeit wurde zum letzten Male die alte deutſche Kriegsflagge gehißt. Die Flut⸗ und Bodenventile wurden geöff⸗ net, und ſchäumend brauſte das Meeres⸗ waſſer in das Innere der 74 deutſchen Schiffe. Als die Engländer merkten, was vorging, war es bereits zu ſpät. Sie ſchoſſen blindlings auf die ſinkenden Schiffe und auf die Seeleute, die in Rettungsbooten mit der weißen Fahne dem Lande zuſtrebten. Binnen kurzer Zeit war der größte Teil der deutſchen Hochſeeflokte in den Wellen verſchwunden. Nur einige Maſtſpitzen ragten noch über die Oberfläche hervor. 10 Offi⸗ zlere und Matroſen waren der ſinnloſen Schießerei zum Opfer gefallen, dazu kamen noch 16 Verwundete. Konnten die Engländer die deutſchen Kriegsſchiffe nun nicht ſelbſt in Dienſt ſtellen, ſo wollten ſie Das Märchen für 30 Millionen Mark Auf dem Rieſengelände am Michigan⸗See del Chicago, ausgedehnt wie eine mittlere deutſche Grafſchaft, gehen die Bauten für die große Ehleagoer Weltausſtellung nunmehr ihrem Ende entgegen. Nach bisheriger Schätzung wird die Ausſtellung, die vom Juni dieſes Jahres ab hun⸗ dertfünfzig Tage lang geöffnet ſein wird, bis zum Eröffnungstag dreißig Millionen Mark verſchlungen haben. Trotz der furchtbaren Kriſe, durch die die Ver⸗ einigten Staaten in dieſen Tagen zu gehen haben, iſt mit einer ſelbſt für frühere amerikaniſche Ver⸗ hältniſſe noch nicht dageweſenen Großzügigkeit gearbeitet worden. Um die Ausſtellungsbeſucher zwiſchen den gigantiſchen Gebäuden, in denen die letzten Errungenſchaften der Elektrizität, der Land⸗ wirtſchaft, der Kunſt, der Wiſſenſchaft, des Sportes, Eine Jugendburg wird Gefängnis Blick auf die idylliſch gelegene Jugendburg be in der Sächſiſchen Schweiz, die jetzt für den öffentlichen Verkehr geſperrt worden lſt, da ſie zur Unterbringung polktiſcher Gefangener verwendet werden ſoll. Es wurde bereits ein Trans⸗ port von 150 Gefangenen auf die Burg gebracht, doch dürfte ſich die Zahl der politiſchen Gefangenen, die nach Hohenſtein übergeführt werden ſollen, in den nächſten Tagen noch weſentlich erhöhen. überhaupt aller Gebiete ausgeſtellt werden, hin und her zu befördern, werden einige hundert Autobuſſe für je neunzig Paſſagiere beſonders gebaut. Die Senſation des Vergnügungsparkes, die zwei Stahltürme von je 180 Meter Höhe, ſind bereits fertiggeſtellt. Von ihnen aus ſollen die Beſchauer einen unver⸗ gleichlichen Rundblick über die Ausſtellungsgelände haben. Eine Ironie des Schickſals will es, daß in dem Augenblick, da Hollywood die Arbeit nieder⸗ legen muß, das Pſeudo⸗Hollywood der Vergnügungs⸗ ſtadt auf dem Ausſtellungsgelände fertiggeſtellt wor⸗ den iſt. Man will nämlich den Beſuchern die beſon⸗ dere Senſation bieten, ein richtiggehendes großes Filmatelier mit allen techniſchen Ausſtattungen dauernd in vollem Betrieb zu ſehen. Man hat ſogar eine Reihe von ganz namhaften Regiſſeuren ver⸗ pflichtet, aber als Darſteller ſoll das Publikum ſtets ſelbſt fungieren. Wer Luſt und Laune hat kann hineinſtapfen, in das künſtliche Hollywood und das Burlesk⸗Getriebe mitmachen. In einem Tonfilm⸗ kino nebenan werden dann dieſe Scherzfilme drei Tage nach der Aufnahme aufgeführt. Vom architektoniſchen Standpunkt aus geſehen iſt die Ausſtellungshalle für Reiſe und Trans⸗ vort ein kleines Weltwunder. Das ganze Lieſige Gebäude ſteht auf einem Fundament aus Metallplatten, alſo regelrecht auf einer rieſi⸗ gen Schale, und die iſt an Stahlkabeln aufgehängt, die an zwölf Stahltürmen befeſtigt wurden. Die Stahltürme ſind in hausgroßen Betonklötzen veran⸗ kert. In dem ganzen muß man die erſte Anwendung des Hängebrückenprinzips auf den Häuſerbau ſehen. Welch eine phantaſtiſche Leiſtung hier gezeigt wird, kann man nur ermeſſen, wenn man ſich die Ausmaße des Gebäudes vor Augen hält. Es iſt beinahe vierzig Meter hoch und zeigt einen Grundriß von hundertzwanzig Qua⸗ dratmetern. Keine Stützträger, keine Dachbogen halten die Kon⸗ ſtruktion. Es heißt, daß dieſes Gebäude die größte überdachte Fläche ohne Stützen und Balken in der ganzen Welt darſtellt. Die Platten des Fundamentes, alſo dieſer Rieſen⸗ ſchale, die das Bauwerk hält, ſind ſo an zeordnet, daß ſie bei Ausdehnungen unter dem Einfluß der Wärme übereinandergleiten. Das gleiche iſt bei dem Metall⸗ belag des Daches der Fall, wo man eine Wahrſchein⸗ lichkeit der Ausdehnung von 180 Zentimetern errech⸗ net hat. a 135 Das Geleisnetz für den Prunkzug der Geſchichte des Transportweſens, für den die Eiſenbahnverwal⸗ tungen aller großen Länder der Welt beitragen, iſt ebenfalls nunmehr fertiggeſtellt. Das Märchen für dreißig Millionen Mark wartet auf die„ſtaunenden Kinder“ des Globus. Der Geburten⸗ Anzeiger, ein Apparat, mit deſſen Hilfe die werdende Mutter feſtſtellen kann, wann ihr Kind zu erwarten iſt. Dagegen mehrten ſich die Schwierigkeiten, als es an die großen Schiffe ging. Am 16. März 1933, an dem Tage, an dem die neue Reichskriegsflagge unter dem Salut der Kieler Marine⸗Truppen an den Fahnenmaſten emporſtieg, verſtummte plötzlich in Scapa Flow das Rattern der Motoren, das Raſſeln der ſchweren Kranketten. Die Engländer ſtellten die weiteren Hebe⸗ arbeiten an den deutſchen Kriegsſchiffen ein. Die Bergungsfirma hat bei dem Heben von 32 deut⸗ ſchen Schiffen einen Verluſt von 20000 eng⸗ liſchen Pfunden erlitten. Die Schwimmdocks und Bergungsdampfer werden nun endgültig die Stätte der Tragödie von Scapa Flow verlaſſen. Die ſtählernen Rieſen, deren Namen mit den groß⸗ artigen Siegen von den Falklandsinſeln, von Coronel und vom Skagerrak unlöslich verbunden ſind, werden aus der Ruhe ihres Ehrengrabes nicht mehr aufgeſtört werden. Durch ganz Afrika auf einem alten Fahrrad In Mailand erregte vor einigen Tagen ein Rad⸗ fahrer Aufſehen, der braungebrannt wie ein Neger von langer Fahrt kam. Auf die Frage, woher, ant⸗ wortete er:„Vom anderen Ende der Welt!“ und das war keine Aufſchneiderei. Der Maurer Valentin Brunni hatte nämlich im Dezember 1930 Weib und Kinder in der oberitalieniſchen Heimat zurück⸗ gelaſſen, um in Belgiſch⸗Kongo ſein Glück zu verſuchen. In Mombaſſa ließen ihn aber die Eine Büſte des Kommandanten der„Emden“ Die Büſte des„Emden“⸗Kommandanten, Kapitän von Müller, von der Bildhauerin Wislicenus⸗ Finzelberg wird den in Berlin lebenden„Emden“⸗ Leuten anläßlich der Wiederkehr des 10. Todes⸗ tages des heldenhaften Kommandanten übergeben. engliſchen Behörden nicht von Bord des Dampfers, weil er nicht die vorgeſchriebene Summe Geldes beſaß. Erſt in Portugieſiſch⸗Mozambique konnte er das Schiff verlaſſen, von dort gibt es aber keine Ver⸗ bindung zum Kongoſtaat. In Mozambique arbeitete er ein Jahr lang, konnte aber keine Reichtümer er⸗ werben. Mit 30 Pfund Sterling in der Taſche wollte er deshalb zu Fuß in die Heimat zurück⸗ kehren. Ein Landsmann ſchenkte ihm jedoch ein altes Fahrrad und tatſächlich iſt Brunni als erſtem die Durchquerung des zumeiſt wegloſen ſchwarzen Erdteils auf dem gebrechlichen Stahlroß gelungen. Er kam glücklich durch Mozambique, Tanganjika, Njaſſa, den Sudan und Aegypten bis Port Said, von wo er feiner Familie die 80 Pfund ſchickte, weil der italieniſche Konſul ihm ein Schiffsbillet nach Neapel kaufte. Auf italteni⸗ ſchem Boden war dann die Fortſetzung der Radtour keine erhebliche ſportliche Leiſtung. Aeberfall nur gegen Suittung Der Inhaber eines Buttergeſchäftes in der Gegend des Schleſiſchen Bahnhofes in Berlin wurde tele⸗ phoniſch in ſeine Filiale gerufen. Aus den geſtam⸗ melten Worten feiner Verkäuferin konnte er ſchon entnehmen, daß etwas Schreckliches paſſiert ſein mußte. Als er ankam, wies man ihm nur die leere Tageskaſſe, in der ſtatt der ſonſt recht beträchtlichen Tageseinnahme die ungewöhnliche Quittung lag: „RMk. 270.— geraubt zu haben beſcheinigt O..“ Der überkorrekte Straßenräuber hatte vor kurzem am Hinterausgang des Geſchäftes geläutet und ein Pfund Butter verlangt. Als ſich die Verkäuferin um⸗ drehen wollte, zückte er plötzlich einen Revolver und drängte ſich in den Laden hinein. Die anderen dort befindlichen Angeſtellten waren ſo verblüfft, daß ſie nicht um Hilfe zu rufen wagten. Nachdem der Mann, immer noch mit der Piſtole in der Hand, die Ladenkaſſe ausgeräumt hatte, ließ er ſich einen Bleiſtift geben und ſchrieb in aller Ruhe die erwähnte Quittung. Wahrſcheinlich dachte er, daß man den Angeſtellten den frechen Ueberfall nicht glauben würde und ſie einer Unterſchlagung bezichtigen könnte. Und das wollte der moderne Schinderhannes vom Schleſiſchen Bahnhof offenbar nicht. Mit dem befriedigenden Gefühl, ſeinem„Rechts⸗ empfinden“ Genüge geleiſtet zu haben, machte er ſich dann aus dem Staube. Er ſchlug die Tür hinter ſich zu und lief die Treppe hinauf. Ueber den Boden eines Seitenflügels muß er durch einen Neben⸗ eingang ins Freie gelangt ſein, während ihn die An⸗ geſtellten vergeblich auf der Straße ſuchten. Leider nützte auch die Quittung nicht viel, um ihn ausfindig zu machen. Da er aber den Verkäufe⸗ rinnen bekannt ſchien, wird man ihn vielleicht doch noch faſſen und über ſeine eigenartigen Anſchauungen näheren Aufſchluß erhalten können. Raubzüge einer mondänen Zigeunerin Als Beamte der„großen Kriminalſtreife“ vor einigen Tagen überraſchend die Zigeunerlager im Nordoſten Berlins kontrollierten, ſahen ſte, daß plötzlich eine Reihe von Wagen in die Mitte eines großen Platzes fuhren, eine große Menge Zigeuner von allen Seiten herbeieilten und anſchei⸗ nend mehrere Perſonen verſtecken wollten. Unter wildem Geſchrei und drohenden Verwün⸗ ſchungen wichen die aufs höchſte erbitterten Zigeuner langſam vor den Beamten zurück, die nun die Ur⸗ ſache aller Aufregung erblickten. Es war die von nicht weniger als 16 Staatsanwaltſchaften geſuchte Zigeunerin Helene Eicke, die im Jahre 1931 aus dem Zuchthaus in Küſtrin auf uner⸗ klärliche Weiſe geflüchtet iſt. Helene Eicke, die bei ihrem Stamm den Spitz⸗ namen„Brillanten⸗Lene“ führt, iſt eine der gefähr⸗ lichſten und erfolgreichſten Diebinnen. In den Jah⸗ ren 1920— 1923 durchzog ſie an der Spitze einer Zigeu⸗ nerbande ganz Pommern und plünderte die Guts⸗ und Bauernhöfen Die Erträgniſſe aus dieſen Raubzügen waren ſo groß, daß ſie ſich bald einen eigenen Touren⸗ wagen auſchaffen konnte, mit dem ſie dann noch weiter ins Land ihre Beutefahrten ausdehnte. Später ſuchte ſte die vornehmen Kur⸗ und Luxusbäder auf und ihre elegante Erſcheinung, ihr faſzinierendes Weſen machten es ihr leicht, Be⸗ kanntſchaften zu ſchließen und als Grande Dame die Juwelenläden aufzuſuchen, die ſie ſtets mit einer Menge unbezahlter Koſtbarkeiten verließ. Trotz eifrigſter. Fahndung gelang es nicht, dieſe raffinierte Schwindlerin, die einem berühmten Zi⸗ geunerclan angehört, zu faſſen. Noch in der letzten Zeit vermochte ſie eine Reihe von verblüffenden Be⸗ trügereien auszuführen und im letzten Moment immer das Weite zu ſuchen und zu finden. Die Organiſation ihres Zigeunerſtammes klappte ſo vorzüglich, der Schlupf⸗ und Hilfsmittel waren ſo viele, daß die ſchöne„Brillanten⸗Lene“ immer wieder ſpurlos untertauchen konnte und neue erfolg⸗ reiche Pläne aushecken konnte. Bis heute iſt es ungeklärt, wie es ihr gelingen konnte, aus dem ſicheren Gewahrſam der Küſtriner Strafanſtalt zu entweichen. Nun aber kann ſie ſicher ſein, daß ſie für die nächſten Jahre keine wie immer gearteten Eskapaden machen wind. Mit einem ſonderbaren Rechtsfall hatte ſich ein bayeriſches Gericht zu befaſſen. Zwei e 11 773 gene Häftlinge hatten ſich wegen Freiheiks⸗ beraubung zu verantworten, weil ſie zur Er⸗ leichterung ihrer Flucht den Wachtmeiſter in die Zelle eingeſperrt hatten. Leider ließ ſich nicht mehr feſtſtellen, wer in der Haſt den Riegel vor⸗ geſchoben hatte, ſo daß keiner von den beiden, die bald wieder gefaßt worden waren, dieſerhalb ver⸗ urteilt werden konnte. 5 Die beiden Kumpane ſaßen Ende Januar in einem bayeriſchen Amtsgerichtsgefängnis und hatten bald bemerkt, daß der Aufſeher während der Eſſen⸗ ausgabe die Türe zwiſchen dem Gefängnis und den Dienſtwohnungen monchmal abzuſchließen vergaß. Als die Gelegenheit wieder günſtig war, waren ſis mit einem Satz draußen und riegelten die Tür hin⸗ ter ſich ab. 5 Unten ſtand die Frau des Beamten, die erſtaunt fragte, wohin denn die beiden wollten.„Außl möcht ma!“ war die ſchlagfertige Antwort und ſchon hatten ſie auch die Frau in ihrer Wohnung eingeſperrt, während ſie über die Hofmauer das Weite ſuchten. Verurteilung wegen Freiheitsberaubung noch län⸗ gere Strafen abzuſitzen. Der Gefängniswächter in der Zelle 1 Leider dauerte die goldene Freiheit nicht lange. Sie wurden bald wieder gefaßt und haben auch neben der 9 5* — U uden“ itän nus⸗ ben“ e 8. ben. mpfers, Geldes er das e Ver⸗ rbeitete mer er⸗ Taſche zurück⸗ ch ein erſtem warzen ingen. bique, ten bis lie die ul ihm talieni⸗ tadtvur 8 Gegend de tele⸗ 0 3 geſtam⸗ r ſchon t ſein ie leere htlichen kurzem ind ein rin um⸗ ver und en dort daß ſie Piſtole 2, in eſtellten und ſie nd das leſiſchen Rechts⸗ er ſich iter ſich Boden Neben⸗ die An⸗ um ihn rkäufe⸗ cht doch uungen klappte waren immer erfolg⸗ elingen iſtriner e ſicher immer zelle ſich ein run ⸗ jheits⸗ ur Er⸗ . ieß ſich el vor⸗ n, die lb ver⸗ tar in hatten Eſſen⸗ nd den vergaß. ren ſie ir hin⸗ 5 24. März 1933 Feilerliche Eröffnung des Re 1 ns- al on f alan batte der nationalen Erhebung I ringt unser Rekorddienst . ö Heute ſeſzter Tag! . in ganz großes Der unheimlichsfe Abenfeurer V der Vorkriegszeit der gelurchiete Juwelenrguber Meisterleistung u. Herzensbrecher, Schrecken der internat. Polizei ist b Thea v. Harbou's neues Filmwerk G. 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