I N 4 1 — 1 15 — — 8 . 8 8 8 8 8 3 3 5 8 3 E 8 8 8 8 5 8 9 8 E 8 8 5 . 5 8 8 8 K2J23:in.55....]ti'.... 8 r ſchen Finanzminiſter Bonnet e Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. el Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 PY Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeike RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen. Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. März/ Sonntag, 26. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 143 brüskiert uſſolini Der neuernannte polniſche Votſchafter in Rom tritt wegen des Muſſoliniplanes ſein Amt nicht an Baden baut Spitzengehälter ab Die Bezüge oer Staats und Kommunalbeamten werden auf 1000 Mk. begrenzt Revpiſionsfurcht in Polen Telegraphiſche Meldung * Warſchau, 25. März In ihrem Kampf gegen die Reviſion der Ver⸗ träge hat ſich die polniſche Regierung zu einem A f⸗, front gegen Muſſolini hinreißen laſſen, der aber vorausſichtlich noch bedeutſame Folgen haben wird. Sie hat den neuernannten polniſchen Bot⸗ ſchafter in Rom bewogen, auf ſein Amt zu verzich⸗ ten. Graf Potocki, ein Senator des Regierungs⸗ blockes, iſt vor einigen Wochen zum Botſchafter in Rom ernannt worden und die italieniſche Regierung hatte ſchon ihr Agrement erteilt. Seine Frau hatte ſogar ſchon Warſchan verlaſſen. Plötzlich veranlaßte 225 Regierung den Botſchafter, ſein Amt nicht anzu⸗ reten. Ueber die Gründe des Verzichtes des Botſchaf⸗ ters, über den wir bereits kurz berichteten, wird hier amtlich nichts bekannt gegeben. Jetzt erſt erfährt man, daß der Entſchluß der polniſchen Re⸗ gierung mit dem italieniſchen Viermächteplan zu⸗ ſammenhängt. Bekanntlich iſt dieſer Plan als „Werkzeug zur organiſierten Nepiſion der Frie⸗ densverträge“ in Polen mit ſchärfſtem Mißtrauen aufgenommen worden. Die polniſche Regierung ſoll überhaupt nicht die Ab⸗ ſicht haben, in der nächſten Zeit einen Botſchafter nach Rom zu entſenden. Die kouſequente Haltung Italiens in der Reviſionsfrage hat auf alle Fälle in Polen, wo man gelegentlich auf den Gegenſatz zwiſchen Rom und Paris ſpekuliert hatte, ernüch⸗ ternd und verſtimmend gewirkt. Anmögliche engliſche Zumutungen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 25. März. Im liberalen News Chronicle“ äußert ſich Sir Walter Layton, der als bekannter Fi⸗ nanzſachverſtändiger in enger Fühlung mit Regie⸗ rungskreiſen ſteht, über die praktiſchen Ausſich⸗ ten der Reviſion auf Grund des Viermächte⸗ abkommens. Er ſtellt ſich dabei auf den bekannten engliſchen Standpunkt, daß(ogl. unſeren Leitartikel) er Deutſchland die moraliſche Reviſion zugeſteht, aber nicht die tatſächliche. Er kommt dann auf den Korridor zu ſprechen und ſtellt in dieſem Zuſammen⸗ hang ganz unmögliche Zumutungen an Deutſchland. Layton ſchreibt u..:„Es gibt jedoch eine wichtige Grenze, die eine Quelle von Reibungen bleiben wird, ſolange ſie nicht geändert wird. Dies iſt der polniſche Korridor. Es iſt ein Problem, das die vier Mächte ſchleunigſt dem Völkerbund zur Be⸗ ratung vorlegen ſollten, damit der Verſuch einer neuen Löſung unternommen wird, die Deutſchlands Forderung mit Polens wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Intereſſen in Uebereinſtimmung bringt. Bei⸗ ſpielsweiſe iſt angeregt worden, daß das Korridor⸗ gebiet zuſammen mit der rein deutſchen Stadt Dan⸗ zig an Deutſchland zurückgegeben wird, wärend Po⸗ len den neuen Hafen Gdingen behält. Die nordſüdliche Eiſen bahn, die die polniſchen Koh⸗ lengruben mit der Oſtſee verbindet und die durch deutſches Gebiet läuft, würde dann internatio⸗ naliſiert werden und unter der Garantie des Völkerbundes ſtehen. Wenn Polen bereit wäre, die⸗ ſes Zugeſtändnis zu machen oder eine ähnliche Lö⸗ ſung anzunehmen, könnte es von Deutſchland als Gegenleiſtung verlangen, daß dieſes auf ſeine Anſprüche in Oberſchleſien verzichtet.“ Kurzes Kriegsſchuldenmoratorium Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 25. März. In Waſhington haben geſtern die engliſch⸗ amerikaniſchen Beſprechungen über die Kriegsſchuldenreviſion begonnen. Die Verhandlun⸗ gen ſollten urſprünglich ſchon Anfang dieſes Monats beginnen, doch hat die Bankenkriſe in den Vereinig⸗ ten Staaten zu einer Verzögerung geführt. Nun⸗ mehr ſtehen nur noch zweieinhalb Monate bis zum nächſten Zahlungstermin zur Verfügung. Die engliſche Regierung möchte unter allen Umſtänden vermeiden, daß ſie am 15. Juni wieder in die gleiche ſchwierige Lage gerät, wie am 15. Dezember vorigen Jahres. Es wäre vor dem eungliſchen Parlament ſehr ſchwer zu verteidigen, wenn England noch einmal die Schuldenrate an Amerika in Gold zahlen und auf der anderen Seite von Frank⸗ teich und Italien nichts verlangen würde. In der vorigen Woche haben, wie berichtet, in Lon⸗ don Verhandlungen mit dem franzöſi⸗ ſtattgefun⸗ den. Der engliſche Botſchafter in Waſhington hat nunmehr Inſtruktionen für die Aufnahme der Ver⸗ handlungen erhalten. Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 25. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933(Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 83) verordnet vor⸗ behaltlich endgültiger Regelung der Beauftragte der Reichsregierung für das Staatsminiſteriumm im Namen des badiſchen Volkes aus Gründen der Auf⸗ rechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ord⸗ nung was folgt: § 1. Die Dienſtbezüge der Beamten und Angeſtellten des Landes, die Ruhegehälter und die Hinterbliebenenbezüge dürſen nur bis zu m Betrage von 1000 Mark im Monat aus⸗ gezahlt werden. § 2. Die Vorſchrift des 8 1 gilt auch für die Zah⸗ lung der entſprechenden Bezüge durch die Gemein⸗ den, Gemeindeverbände und die ſonſtigen Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. § 3. Dieſe Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. April 1933 in Kraft. Politiſche Betätigung der Beamten Den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des badiſchen Staates iſt geſtattet, auch im Dienſt und in den Dienſträumen Abzeichen und Uniformen von Parteien und Verbänden zu tragen, die hinter der Regierung der nationalen Erhebung ſtehen! zur Dienſtkleidung dürfen die Abzeichen jedoch nicht getragen werden. Ferner wird geſtattet, an Veranſtaltungen der genannten Parteien und Verbände in Dienſtkleidung teilzunehmen. Entgegenſtehende Vorſchriften werden hiermit auf⸗ gehoben. Den Gemeinden und anderen öffentlich rechtlichen Körperſchaften wird gleiche Anordnung empfohlen. In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, daß im Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts anonyme Briefe einlaufen. Es wird darauf hingewieſen, daß ſolche Schreiben, die den Kommiſſaren der ver⸗ ſchiedenen Abteilungen zugehen, prinzipiell keine Be⸗ rückſichtigung finden, ſondern in den Papierkorb wan⸗ dern. Dieſe Erklärung gilt ſelbſtverſtändlich auch für alle übrigen Miniſterien. Sonderkommiſſar Ludin Der oberſte SA⸗Jührer hat Gruppenführer Ludin zum Sonderkommiſſar für Ba⸗ den beſtimmt. Damit tritt die geſamte SA, SS und HJ unter ſeinen Befehl. Das Tragen von Waffen jeglicher Art in ſichtbarer Form iſt auf An⸗ ordnung des Gruppenführers, der ſtaatlichen und kommunalen Polizei ſowie der durch eine gelb⸗rot⸗ gelbe Armbinde kenntlich gemachten Hilfspolizei ge⸗ ſtattet. ö Jegliche ſelbſtändige Handlung, Verhaftun⸗ gen, Waffenbeſchlagnahmen, Beſetzung und Schließung öffentlicher Gehände ſowie von Privatgebänden iſt unterſagt. Bei Gefahr im Verzitge entſcheidet der Standarten⸗ führer bzw. der öffentliche Standortälteſte im Be⸗ nehmen mit den Polizeiſtellen. Weiterhin hat Grup⸗ penführer Ludin als Sonderkommiſſar der oberſten SA⸗Führung einen Sonderbefehl wonach eine ſcharfe Kontrolltätigkeit durch SA⸗ und SS⸗ Streifen einſetzt, die ſich vor allem gegen das unbefugte Tragen von SA⸗, SS⸗ und Parteikleidung und Abzeichen richtet. arte Md err Michterlicher Haftbefehl gegen Gereke Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. März. Der Vernehmungsrichter im Polizeipräſidium hat heute gegen den früheren Reichskommiſſar für Ar⸗ beitsbeſchaffung, Dr. Günther Gereke, Haft⸗ befehl wegen Unterſchlagung in zahlreichen Fällen erlaſſen. Der Beſchuldigte wird noch heute ius Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. * Woher kam eigentlich Gereke? Als er im Dezember vor. Is, von dem dahingegangenen Reichs⸗ kanzler Schleicher zum Reichskommiſſar ernannt wurde, bezeichnete er ſich ſelbſt als Landrat a. D. Dr. jur. Dr. rer. pol. Günther Gereke, Gutsbeſitzer in Preſſel, Kreis Torgau, Vorſttzender des Verban⸗ des der Preußiſchen Landgemeinden. Aus ſeinen Perſonalien weiß man: er wurde am 6. Oktober 1893 auf Rittergut Gruna, Kreis Delitzſch geboren, iſt mit⸗ hin heute noch nicht 40 Jahre alt. Er ſtudierte Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften und trat nach Ab⸗ legung der ſtaatlichen Prüfungen und des doppelten Doktorexamens in die Regierung in Potsdam als Referendar ein. Als ſolcher wurde er kommiſ⸗ ſariſcher Bürgermeiſter in Meyenburg(Branden⸗ burg). Es folgte eine Tätigkeit als Aſſeſſor beim Landratsamt in Nauen und in der Verwaltung des Kreiſes Oſtpriegnitz. Nirgends hat er ſich etwas zu ſchulden kommen laſſen. Ueberall war der ſtrebſame junge Juriſt beliebt. Beim Kriegsausbruch trat er ſofort als Kriegs⸗ freiwilliger bei den Torgauer Huſaren ein und wurde im Felde ſechsmal verwundet. Im April 1919 wählte ihn, den 25 Jährigen, ſein Heimatkreis Torgau zum Landrat. Nach dem Kapp⸗Putſch ver⸗ ſetzte ihn die damalige Regierung, weil er ihr poli⸗ tiſch zu weit rechts ſtand, nach Hannover ans Regie⸗ rungspräſidium. Er nahm aber dann den Abſchied und widmete ſich ganz der Organiſation der preu⸗ ßiſchen Landgemeinden und des Deutſchen Land⸗ gemeindetages. Daneben betätigte er ſich auch par⸗ lamentariſch, zunächſt als deutſchnationaler Ab⸗ geordneter im ſächſiſchen Provinziallandtag, dann als Mitglied des Reichstages von 1924 bis 1928 und von 1930 bis zum Sommer 1932.. Als Präſident des Lanbgemeindetages verſtanb er es ausgezeichnet, 5 Inſtrument für die Propagierung ſeiner Arbeits⸗ beſchaffungspläne zu benutzen. Er hielt in den Verbandsverſammlungen immer wieder Reden über ſein Thema und ſorgte dafür, daß Berichte darüber in die breiteſte Oeffentlichkeft gelangten. Der Er⸗ den Gemeindeverband als folg ſeiner Propaganda war dann auch ſchließlich, daß er von dem Reichskanzler Schleicher auf das Amt eines Reichskommiſſars für Arbeitsbeſchaffung berufen wurde. Man hat ihn aber als Reichskom⸗ miſſar berufen mit der Bedingung, daß er ſein Pro⸗ gramm nicht verwirklichen dürfe, ſondern daß er ſich an die Beſchlüſſe des Kabinetts und an die Vor⸗ e des Reichsbankpräſidenten Luther zu halten be. Schleicher ging. Hitler kam, Die nationale Re⸗ volution fegte wie ein Orkan durch die Aemter und riß ſo manchen von ſeinem Poſten. Luther wich Schacht. Von einer Abberufung Gerekes hörte man aber in der Oeffentlichkeit nichts. Er hatte im Reichsfinanzminiſterium am Wilhelmplatz Unter⸗ kunft gefunden. In ſein Büro entſandten die ver⸗ ſchiedenen Miniſterien ihre Geheimräte. Niemand ahrte, daß dieſer betriebſame Dr. Gereke ſich ſeit Jahren ſchwerer Verfehlungen ſchuldig gemacht hat. Als der frühere Reichsminiſter v. Keudell aber auf Gerekes Treiben hinwies, griff die nationale Re⸗ gierung mit unnachſichtlicher Härte zu und übergab ihn dem Richter. Zentralkommiſſion der NS DAN gegen Einzelaktion Meldung des Wolffbüros — Berlin, 25. März. Die politiſche Zentralkommiſſion der NS D AP veröffentlicht eine Anordnung, in der es u. a. heißt: Die Gauwirtſchaftsberater ſtellen ſich den politi⸗ ſchen Dienſtſtellen der Gaue zur Verfügung, um zu verhindern, daß Angriffe irgend welcher Art auf Spitzen⸗ oder Reichsverbände der Wirtſchaft, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Gewerbevertretungen anderer Art, amt⸗ liche und halbamtliche Wirtſchaftsſtellen, Syndikate uſw. erhoben werden. Auch ſinb perſönliche Angriffe auf einzelne Firmen und Firmenleiter zu unterbinden. Wo Mißſtände vorliegen, iſt dies der übergeord⸗ neten Stelle zu melden, die das weitere veranlaſſen wird. Abgeſehen davon, daß ſolche Angriffe häufig aus Mangel an Unterlagen als unberechtigt zurück⸗ gezogen werden müſſen, wird der Kampf für die Reinigung und Wiederaufrichtung der deutſchen Wirtſchaft mit anderen Mitteln geführt als mit per⸗ ſönlichen Angriffen, Zeitungsartikeln und Einzel⸗ aktionen in Betrieben. herausgegeben, Rückblick und Vorſchau * Maunheim, 25. Märs. In den Tagen, da das deutſche Volk ſeine Wie⸗ derauferſtehung feierte, haben in Rom die Führer der engliſchen und italieniſchen Nation über Muſ⸗ ſolinis Plan zur Befriedung Europas beraten. Der deutſche Kanzler hat dieſe Initiative aufrichtig begrüßt, weil nach Hitlers Erklärungen die nationale Regierung von dem Wunſche erfüllt iſt, durch Wiederherſtellung des Vertrauens der Völker den Frieden der Welt ſicherzuſtellen, und weil von der Zuſammenarbeit der vier großen Mächte das Schickſal Europas abhängt. In einem Punkt aber unterſcheidet ſich dieſe deutſche Verhandlungsbereit⸗ ſchaft grundlegend von allen Richtlinien der bis⸗ herigen deutſchen Außenpolitik: Der Kanzler forderte als erſte Vorausſetzung bei den kommenden inter⸗ nationalen Beſprechungen, daß die Unterſchei⸗ dung in Sieger und Beſiegte endgültig in Wegfall komme. Er tat dies nicht nur, weil die politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Europa ſich ſeit den Tagen von Verſailles grund⸗ legend geändert haben, ſondern weil eine ehrliebende Nation niemals eine ſolche Verfehmung geduldig ertragen darf, wie ſie die Sieger von 1919 durch die Lüge von der alleinigen Kriegsſchuld Deutſchlands über unſer Volk verhängt haben. Und deshalb ſind die außenpolitiſchen Erklärungen des Kanzlers im Reichstag nur die logiſche Konſequenz jener berühm⸗ ten Sätze Hitlers in der Potsdamer Garniſonkirche, in denen er angeſichts des deutſchen Volkes und ſei⸗ ner erhabenſten Traditionen die Kriegsſchuld⸗ lüge feierlich widerrufen hat. Mit der Kriegsſchuldlüge aber bricht die moraliſche Grund⸗ lage des Diktates von Verſailles für immer in ſich zuſammen. Es kann daher nicht wundernehmen, daß die Preſſe des früher feindlichen Auslandes gerade die⸗ ſen Widerruf als wichtigſte Kundgebung der nativ⸗ nalen Regierung Deutſchlands bezeichnet hat. Mit rieſigen Lettern verkündeten beſonders die eng⸗ liſchen Blätter, wie uns unſer Londoner Bericht⸗ erſtatter meldet, dieſe Tatſache ihren Leſern. Die⸗ ſelben Blätter, die wenige Tage ſpäter dem eng⸗ liſchen Volk das Bekenntnis des deutſchen Kanzlers zum Frieden rückſichtslos unter⸗ ſchlagen haben. Dies zeigt, zuſammen mit der Greuelpropaganda, die heute gegen Deutſchland be⸗ trieben wird, wie rieſengroß gerade die außenpoli⸗ tiſchen Aufgaben ſich vor der neuen Regierung auf⸗ tun, wie recht der deutſche Kanzler hatts, wenn er dem deutſchen Volk immer und immer wieder ein⸗ hämmerte, daß jede Hoffnung auf ausländiſche Hilfe eine gefährliche Illuſion iſt. In den letzten vierzehn Jahren haben weite Kreiſe des deutſchen Volkes trotz aller Enttäuſchun⸗ gen es nicht unterlaſſen können, freundliche engliſche Erklärungen als politiſches Moment für den Kampf gegen Verſailles in ihre Rechnung zu ſtellen. Jede amtliche und nichtamtliche Aeußerung aus London, die ſich für eine Erleichterung der deut⸗ ſchen Tribute oder für eine Reviſion der deutſchen Grenzen einſetzte, wurde als unumſtößliche Tat⸗ ſache betrachtet und als Beweis der freundſchaftlichen Gefühle des engliſchen Volkes für Deutſchland. Und auch heute wieder iſt man in Deutſchland nur gar zu gerne bereit, die reviſioniſtiſch angehauchte Re⸗ gierungserklärung, die Macdonald am Donnerstag im Unterhaus abgab, als den Anfang vom Ende des Verſailler Diktats zu preiſen. In Wirklichkeit denkt England nicht daran, den ſtatus quo Euro⸗ pas zu Gunſten Deutſchlands auch nur in kleinem Umfange preiszugeben. Genaue Kenner der briti⸗ ſchen Politik erklären ſogar, daß trotz mancherlei gegenteiliger Aeußerungen der engliſchen Preſſe die verantwortlichen Londoner Stellen nicht einmal den Widerſinn des polniſchen Korridors zu beſeitigen bereit ſind. Das Wort vom Pulverfaß Europas, wie ein angeſehener Londoner Journaliſt den Korridor naunte, mag wohl in der engliſchen Oeffentlichkeit manchen Anklang gefunden haben. Allein Downingſtreet und Foreign Office haben ihr Geſicht bereits ſeit Jahren von Europa weg den großen britiſchen Weltproblemen zugewandt, für deren Löſung das Empire einer Stabilität der eurvo⸗ päiſchen Verhältniſſe nicht entraten zu ktzunen glaubt. Eine ſolche Stabilität aber erblickt England in der tatſächlichen Sicherung der franzöſiſchen He⸗ gemonie und iſt daher nur zu moraliſchen Zu⸗ geſtändniſſen an Deutſchland bereit. Dieſe Grundlinie der engliſchen Politik konnts man in der bekannten Abrüſtungserklärung Sir John Simons vom 14. September erblicken und auch jetzt wieder in Macdonalds Plan, den der engliſche Premierminiſter vor kurzem in Genf entwickelte. Fällt ſo England als„Flankenſchutz“ für den deutſchen Kampf um die Reviſion völlig weg, ſo hat ſieh in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes der Glaube ent⸗ wickelt, daß vielleicht Italien aus ſeiner Sym⸗ 2. Seite/ Nummer 143 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. März Sonntag, 26. März 1933 pathie gegenüber der nationalen Regierung Deutſch⸗ lands und in ſeinem Kampf gegen die Vormacht⸗ ſtellung Frankreichs ſich als tatkräftiger Bundesgenoſſe erweiſen wird. Der Plan Muſſolinis, der zweifels⸗ ohne den deutſchen Forderungen nach Recht und Ge⸗ rechtigkeit in großem Maße entgegenkommt, legt aber auch den Nachdruck auf die„Beſeitigung der mora⸗ liſchen Inferiorität der beſiegten Staaten“ und nicht auf die tatſächliche Gleichberechtigung Deutſchlauds und ſeiner früheren Bundes⸗ genoſſen. Er räumt zwar in ſeinem dritten Punkt ein, daß die Anerkennung der militäriſchen Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands in die Praxis umgeſetzt werden müſſe, vertagt aber die eigentliche Reviſion auf ſpätere Zeiten. Hier gewinnt der vierte Punkt Muſſol eis die größte politiſche Bedeutung, denn er eſagt, daß der zwiſchen den vier Großmächten Europas abzuſchließende Pakt eine Geltungsdauer von zehn Jahren haben ſoll. Daraus aber kann die Gefahr erwachſen, daß Deutſchland auf zehn Jahre hinaus in ſeinem Freiheitskampf zum mindeſten ſtark behindert wird. Man mag aus den freundſchaftlichen Gefühlen, die der Gründer des Faſzismus zweifellos für das nationale Deutſchland hegt, die Neigung Italiens zur Schaffung einer deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit entnehmen, allein die macht⸗ politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Mittelmeermacht ſtehen einer wirklichen Koopera⸗ tion der beiden Staaten aus mancherlei Gründen entgegen. Ob aber der weltanſchauliche Gleichklang der beiden Nationen und die Parallelität der Inter⸗ eſſen im Kampfe gegen Frankreichs Hegemonie eine genügend ſtarke Grundlage für eine dauernde deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit bilden können, muß man nach den Erfahrungen der letzten dreißig Jahre immerhin in Zweifel ziehen. Das deutſche Volk wird daher, wie ihm ſein Kanzler immer wie⸗ der geſagt hat, gut daran tun, ſich in ſeinem Befrei⸗ ungskampf nur auf ſeine Kräfte zu verlaſſen. Die Politik der vergangenen Regierungen war nach den Maximen Streſemanns ſtets bemüht, eine Einbeziehung Deutſchlands in irgendwelche Block⸗ bildung zu vermeiden. Ein ſprechendes Beiſpiel für dieſe Beſtrebungen war der ſenſationelle Berliner Beſuch des ruſſiſchen Außenkommiſſars Litwinow in den Tagen, da die europäiſchen Mächte über den Abſchluß des Locarnopaktes verhandelten. Streſe⸗ mann inaugurierte damals dieſen Beſuch, um der Welt zu zeigen, daß der Locarnopakt niemals eine Option Deutſchlands für eine weſteuropäiſche Löſung bebeuten könne. Ob dteſe Politik richtig war und 9h ſie unter den heutigen Umſtänden noch befolgt werden kann, mag dahingeſtellt bleiben. Der Wider⸗ ſtand Frankreichs gegen Muſſolinis Plan und damit gegen alle Beſtrebungen auf eine friedliche Reviſion der Verträge, die Abwehrfront der franzöſiſchen Vaſallen und die Undurchſichtigkeit und Unſicherheit der engliſchen Politik laſſen jedoch den Tag nahe erſcheinen, wo das Schlagwort von der gewollten Iſolierung Deutſchlands und die Abſage an jeden Mächteblock ihre Berechtigung verloren haben. Die natürliche Frontſtellung der Entrech⸗ teten gegen die Nutznießer von Verſailles ent⸗ ſpringt eben nicht dem nüchternen Kalkül einiger Staatsmänner, ſondern dem gepeinigten Ehrgefühl der Nationen und dem immerwachen Rechtsempfin⸗ den der Völker. In ihnen aber iſt die hiſtori⸗ ſche Aufgabe des deutſchen Volkes be⸗ gründet. Dr. W. Reinhardt. Die Krankenkaſſen unter Aufficht Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 25. März. Der Reichsarbeitsminiſter hat in Verfolg ſeines Reſormwerkes auf dem Gebiete des Krauken⸗ kaſſenweſens die fünf Spitzenverbände der Krankenkaſſen ohne Unterſchied ſeiner Aufſichtunterſtellt. Dieſe Aufſicht iſt auf alle Unternehmungen und Eigenbetriebe der Vereini- gungen erſtreckt worden. Ferner wurden den Auf⸗ ſichtsbehörden Anweiſungen zur Durchführung der erweiterten Aufſicht erteilt, um die Entpolitiſterung der Kra kenkaſſen und die Wirtſchaftlichkeit der Ver⸗ waltung endlich ſicherzuſtellen. Exploſionsunglück bei Hamburg In Wandsbek ſtürzte ein Haus in ſich zuſammen— 3 Tote, 3 Schwerverletzte Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 25. März. In einem zweiſtöckigen Hauſe der Kamp⸗Straße in Wandsbeck ereignete ſich heute vormittag aus bisher noch nicht geklärter Urſache eine folgen⸗ ſchwere Exploſton, durch die das Haus voll⸗ kommen zerſtört wurde und völlig in ſich zu⸗ ſammenſtürzte. Das Ehepaar Lorenz, dem das Haus gehörte, wurde getötet. Der Sohn wird vermißt. Man muß aunehmen, daß ſeine Leiche noch unter den Trümmern begraben iſt. Schwer verletzt wur⸗ den die Hausbewohnerinnen Frau Meinert und Fräulein Jungklaus, eine Schweſter der Frau Meinert, ſowie ein Mann im Alter von etwa 30 Jahren, der z. Z. der Exploſion in dem Hauſe weilte. Die Gewalt der Exploſion war ſo groß, daß in weitem Umkreiſe alle Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Meuſchen auf der Straße wurden zu Boden geſchleudert. Ein Pferb wurde durch den Luftdruck auf der Straße getötet. Die Straße bietet einen troſtloſen Anblick, da überall Trümmer umherliegen. Rettungsmannſchaften der Feuerwehr und der Sani⸗ tätskolonne ſind dabei, die Trümmer abzuräumen. Es wird angenommen, daß die Exploſion durch Gas entſtanden iſt, das im Laufe der Nacht ausſtrömte und heute früh zur Exploſion gelangte. Ueber die Exploſion berichtet ein Augen⸗ zeuge: Gegen.50 Uhr befand ich mich in der Kamp⸗ Straße, als ich plötzlich einen lauten Knall hörte und im gleichen Augenblick durch den Luftdruck gegen eine Wand gedrückt wurde. Im ſelben Zeitpunkt ſah ich auch ſchon, wie das Haus des Photographen Lorenz in ſich zuſammenſtürzte. Nur noch ein großer rauchender Trümmerhaufen blieb übrig. Wenige Minuten ſpäter kamen Polizei, Feuerwehr und Sanitätskolonunen herbei und began⸗ nen mit der Durchſuchung der Trümmer. Man fand die im Obergeſchoß wohnende Frau Meinert mit ihrer Schweſter ſchwerverleßzt unter den Trümmern und brachte ſie und einen 30 Jahre alten Mann ins Krankenhaus. Wenig ſpä⸗ ter fand man auch die Leichen der Frau Lorenz und des Photographen Lorenz. Jeuer in einem Dresdener Warenhaus Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 25. März Im Warenhaus Hermann Tietz entſtand geſtern nachmittag gegen fünf Uhr vermutlich infolge Kurzſchluſſes ein Schaufenſterbrand, der von dem Perſonal mit den zur Verfügung ſtehenden kleinen Löſchgeräten ſolange eingedämmt werden konnte, bis die Feuerwehr erſchien, die die Flammen ſchnell löſchte. Zwei Schaufenſter ſind ausge⸗ brannt. Das Publikum verließ das Warenhaus in voller Ruhe. Nach ſechs Uhr konnte der Geſchäfts⸗ betrieb wieder aufgenommen werden. e eee, Wiener Lügenhetze gegen Deutſchland Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Die neueſten Meldungen über den Streik in den Wiener Zeitungen zeigen die wahren Hintergründe dieſer auſtro⸗marxiſtſchen Bewegung. Das Heimwehrblatt„Freiheit“ erſcheint nämlich als einzige Zeitung in Wien und deckt die wahren Gründe für den Streik auf. Darnach hat die ſozia⸗ liſtiſche„Arbeiterzeitung“ einen Artikel veröffentlicht, der von Beleidigungen gegen den deut⸗ ſchen Reichspräſidenten und die Reichsregie⸗ rung geradezu ſtrotzte. Miniſter Rintelen brachte dieſen Artikel im Miniſterrat zur Erörterung und verlangte die Vorzenſur gegen die ſozialiſtiſchen Zei⸗ tungen, da die öſterreichiſche Regierung ſolche Belei⸗ digungen des deutſchen Volkes nicht dulden ktnne. Er drohte ſogar mit ſofortigem Aus⸗ tritt aus der Regierung, wenn ſeine Forde⸗ rung nicht anerkannt werde. Daraufhin wurde die Vorzenſur verhängt. Um nun einen Druck auf die Regierung auszuüben, proklamierten die Gewerk⸗ ſchaften den Streik in den übrigen Zeitungen. Der deutſche Geſandte hat übrigens gegen den Ar⸗ tikel der„Arbeiterzeitung“ ſchärfſten Proteſt erhoben, wie er bereits in den letzten Wochen dauernd gegen die Schreibweiſe der Wiener Linkspreſſe vorſtellig wurde. Im Zuge der deutſchfeinblichen Propaganda, die im Ausland betrieben wird, iſt auch eine Meldung aufgetaucht, die Reichsregierung beabſichtige eine Erſchwerung des Reiſeverkehrs. Es ſet insbeſondere eine Behinderung der Reiſen nach dem Ausland ge⸗ plant. Von zuſtändiger Stelle wird dieſe Be⸗ hauptung nachdrücklich zurückgewie⸗ ſen. Es handelt ſich hier offenkundig um Tendenz⸗ nachrichten. Jedenfalls würden derlei Maßnahmen nicht erwogen. * Auf eine telegraphiſche Anfrage der deutſch⸗amerl⸗ kaniſchen Handelskammer in Newyork betreffend an⸗ gebliche Uebergriffe gegen amerikaniſche Geſchäfts⸗ 1 1 intereſſen und ſonſtige Ausſchreitungen hat Vize⸗ kanzler von Papen heute in einem ausführlichen Ant⸗ wortkabel geantwortet, daß dieſe Nachrichten jeder Begründung entbehrten. Frankreichs Finanzſorgen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 25. März. Bedeutende innen⸗ und außenpolitiſche Probleme beſchäftigten heute den franzöſiſchen Miniſterrat. Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Paul⸗ Boncour unterrichteten ihre Kabinettskollegen über die kürzlichen Beſprechungen von Genf, Rom und Paris. Dann folgte eine Ausſprache über das Finanzgeſetz für das Jahr 1933, Die Regierung wird der Kammer vorſchlagen, neue Einſparun⸗ gen in Höhe von 17 Milliarden vorzuneh⸗ men, die teils durch neue Steuern, teils durch eine ſcharfe Verfolgung der Steuerflucht eingebracht wer⸗ den ſollen. Den ſchwierigſten Teil des Finanzgeſetzes bildet die Behandlung der früheren Kriegs⸗ tetlnehmer. Trotz der ſtarken Oppoſition der intereſſierten Kreiſe ſoll die Regierung noch nicht ihren Plan aufgegeben haben, eine pprozentige Herabſetzung der Kriegsteilnehmer⸗ ponſipnen vorzunehmen. Um die Opfer der Kriegsteilnehmer auszugleichen, ſoll es ihrer Ver⸗ einigung geſtattet werden, Ende des Jahres eine Lotterie zugunſten ihrer Penſtonskaſſe abzuhalten. Schon heute rechnet man mit ernſten poli⸗ tiſchen Schwierigkelten, falls die Regie⸗ rung in der Frage der Kürzung der Kriegsteilneh⸗ merpenſionen die Vertrauensfrage ſtellen läßt. Als eine Gegenleiſtung für ein Entgegenkommen der Sozialiſten in dieſer Angelegenheit gedenkt man in Regierungskreiſen vielleicht doch noch das von den Sozialiſten verlangte Petroleummonopol einzurichten. Schließlich befaßten ſich die Miniſter mit einer tiefgreifenden Umorganiſation des geſamten Eiſenbahnweſens, um das an⸗ wachſende Defizit der Geſellſchaften zu decken. etwa 1 Die Aufgaben des Produlktenhandels Meldung des Wolffbüros ö— München, 25. März. Während der heutigen Produktenbörſe erſchien der neue Staatskommiſſar für Landwirtſchaft, Lu ber, in den Börſenräumen der Münchener Produktenbörſe. In einer Anſprache führte er aus, daß der Handel mit landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten als Zwiſchenglied zwiſchen Erzeuger und Konſumenten habe für die Zukunft nicht mehr Selbſtzweckdes Handels zu ſein. Es ſei Hauptaufgabe des Handels, dafür zu ſorgen, daß der Bauer, der mit zäheſter Arbeit das Urpro⸗ dukt des Brotes ſchaffeſeine gerechte Entloh⸗ nung erhalte. Alle Maßnahmen, die die Regierung zur Stützung und Förderung der Landwirtſchaft treffe, müßten ſich auch nach der Einnahmeſeite hin beim Bauern auswirken. Gemeinnutz gehe vor Eigennutz. Der Getreidehandel müſſe ſich ſtets vor Augen halten, daß ein leiſtungsfähiger Bauernſtand auch die Grundlage für die Exiſtenz des Getreidehandels bil⸗ det. Der Getreidehandel dürfte nicht den Dik⸗ tator gegenüber den Bauern ſpielen, ſon⸗ dern habe letzten Endes Diener der Landwirtſchaft zu ſein und ihr bei dem Kampf um ihre Aufgabe zu hel⸗ fen. Der Staatskommiſſar teilte dann mit, daß es ihm gelungen ſei, den erſten Ausnahmetarif nach Nordweſtdeutſchland durchzuſetzen, Ablehnung eines jüdiſchen Richters Meldung des Wolffbüros — Berlin, 25. März Der Kaufmann Bruno Liebmann ſollte ſich vor der VII. Strafkammer des Berliner Landgerich⸗ tes II. wegen Darlehensbetruges verantworten. Zu Beginn der Sitzung erklärte er, er ſei eingetra⸗ genes Mitglied der NSDAP und müſſe es als ſolches ablehnen, ſich von einem jüdiſchen Richter aburteilen zu laſſen. Die Beſchlußkammer, an die die Sache verwieſen wurde, gab dem Ablehnungsgeſuch ſtatt. Namens der Beſchlußkammer verkündete nach Wiederaufnahme der Sitzung Landgerichtsrat Bork den Beſchluß. Nach dem geltenden Recht ſei der Um⸗ ſtand, daß ein Richter jübiſcher Abſtammung ſei, an ſich kein Grund, zur Ablehnung. Es müſſe aber der ſubjektive Standpunkt des Angeklagten auch berück⸗ ſichtigt werden. Der Angeklagte habe glaubwürdig nachgewieſen, daß er überzeugteß Parteimitglied der NSDAP ſei und als ſolches einem jüdiſchen Richter gegenüber die Beſorgnis der Befangenheit habe. Da die Anſchauung der Richtung, der der Angeklagte angehört, maßgebenden Einfluß auf die deutſche Rechtsſprechung außübe, ſo müſſe vom Standpunkt des Angeklagten aus ſeine Beſorgnis, daß ein jüdi⸗ ſcher Richter ihm gegenüber nicht die nötige Unbe⸗ fangenheit zeigen werde, als berechtigt anerkannt werden. Der Reichskanzler in München — München, 25. März. Reichskanzler Adolf Hitler, der um 16.42 Uhr in Berlin⸗Tempelhof abgeflogen war, traf geſtern punkt 19 Uhr in München ein. Doppelſelbſtmord nach der Entlaſſung — Berlin, 25. März. Der Chefingenieur der Reichsrundfunk e. G. m. b.., Walter Schäffer, der vor etwa 14 Tagen aus ſeiner Stellung entlaſſen worden war, hat ſeinem Leben ein Ende gemacht. Gemeinſam mit ihm iſt auchſeine Ehefrau frei⸗ willig in den Tod gegangen. Kummer über den Ver⸗ luſt ſeiner Stellung und Nervenzerrüttung ſollen den Anlaß zu der Tat gegeben haben. * Der Bundes vorſitzende des Deutſchen Beamten⸗ bundes, Flügel, iſt auf ſeinen eigenen Wunſch bis auf weiteres von den Amtsgeſchäften entbunden worden. Die Geſchäftsführung übernehmen die ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden, Oberpoſtſekretär Schnei⸗ der und Stadtrat a. D. Ehrmann.. Steineiche und Steinbuche Aus bdeutſchem Volksmund Ein Mann war einmal in großer Not und rief den Böſen an, daß er ihm helfen ſollte. Der Böſe kam und brachte ihm viel, viel Geld. Dafür mußte der Mann ihm ſeine Seele verſchreiben. Die ſollte jedoch erſt dann dem Teufel gehören, wenn die Bäume alle kahl ſtünden. Der Mann kriegte das Geld und lebte herrlich und in Freuden. Als aber der Sommer zu Ende ging und er das erſte Laub fallen ſah, kriegte er's mit der Angſt, und ſeine Sünde wurde ihm leid. Und er ging zur Kirche und fiel vor unſerm Herrgott auf die Knie und bat, er möge ihm die Sünde vergeben und ſeine arme Seele retten. Da erbarmte ſich unſer lieber Herrgott ſeiner und ſprach zu ihm:„Ich will deine Seele dem Teufel aus dem Rachen reißen. Wenn auch die andern Bäume all ihr Laub abwerfen, an zweien ſoll's ſitzen blei⸗ ben.“ Und der Herrgott machte aus einer Eiche und einer Buche eine neue Art, die das Laub im Herbſt⸗ ſturm und Winterskälte nicht abwarf, ſondern ſo lange behtelt, bis all die andern Bäume wieder grün wurden. Als nun zur Herbſtzeit der Teufel kam und des Mannes Seele haben wollte, ſagte dieſer:„Noch ſind nicht alle Bäume kahl. Komm mit ins Holz. Ich will dir welche zeigen, deren Laub noch feſtſitzt.“ Und er zeigte ihm die Steineiche und Steinbuche. Der Teufel fing wohl an, die Bäume zu ſchütteln und als Sturmwind dazwiſchen zu ſauſen, aber das Laub ſaß feſt und all ſein Toben und Mühen war ver⸗ gebens. Da fuhr er ab und rief:„Zum Frühjahr komm ich wieder, dann biſt du ſicher mein!“ Der Mann aber dachtet„Ich verlaß mich auf unſres Herrodtts Work., e Und als der Teufel zur Frühlingszeit wiederkam, da ſah man noch etwas Laub an der Steineiche und an der Steinbuche und der Teufel ſagte:„Wart nur noch ein paar Tage, dann biſt du ſicher mein!“ Der Maun aber dachte wieder:„Ich verlaß mich auf Uuſres Herrgotts Wort.“ Und als er ſich umſchaute, da ſah er ſchon eine Birke und eine Weide grün ſchimmern. Wie zeigte er dem Böſen. 5 Und ein paar Tage weiter, da war alles grün und men auch an der Steineiche und Steinbuche die trockene Laub ab und unſer Herrgott hatte die arme Seele gerettet. Die Steineiche und Steinbuche aber ließ Gott be⸗ ſtehen. Jahr für Jahr behalten ſie ihr Laub in Herbſtſturm und Winterskälte, bis alles wieder grünt und blüht. Jormen des Spielzeugs Ausſtellung im Mannheimer Schloßmuſeum Auf die Puppenſpielſchau im Mannheimer Schloß folgt eine nicht weniger anmutige Zuſammenſtellung von Spielzeugtypen aller Art aus den verſchiedenſten Zonen und Zeiten. Man hat ihr den Titel„Ent⸗ wicklungsformen des Spielzeugs“ gegeben, obwohl es in unſerer Zeit wohl kaum noch angebracht iſt, von einer Entwicklung im Sinne des neunzehnten Jahrhunderts zu ſprechen. Wir wiſſen nur allzu gut, daß die Dinge ſich zwar wandeln, aber mit der zeitlichen Veränderung braucht deshalb noch lange kein Wertunterſchied verbunden zu ſein. Das bezeugt gerade dieſe Ausſtellung durch die Art, wie man ſie dem Beſchauer näherbringt. Nur allzu leicht hätte daraus eine Aneinanderreihung mehr oder weniger origineller Spielwarenſchaufen⸗ ſter werden können, oder das Völkerkundliche wäre zu ſtark in den Vordergrund getreten. Beides hat der Ausſtellungsleiter Profeſſor Dr. Friedrich Wal⸗ ter geſchickt vermieden. Er ſtellt die einzelnen Stücke nicht in zeitlicher Reihenfolge aus, ſondern faßt ſie nach Gruppen und Gegenſtänden themen⸗ artig zuſammen. Dabet zeigt es ſich, daß man in der Tat von einer Entwicklung nicht ſprechen kann; denn gerade die erſte Abteilung, die dem Tier gewidmet iſt, macht deutlich, wie ſehr die räumlich entlegenſten Formen einander gleichen. Ob Tierfiguren aus dem fernen Oſten oder aus Oberbayern, der Schweiz uſw. ſtammen, ſcheint in vielen Fällen die Geſtalt des Spielzeugs durchaus nicht zu beeinfluſſen. Gerade in dieſen Vergleichsmöglichkei⸗ ten liegt ein beſonderer Reiz der Schau. Zugleich läßt ſie hier erkennen, wie auch bei der primitiven Liliputausſtattung alles ten an einigen Beiſpielen hervor; ſo läßt das aus Oſtpreußen ſtammende Spielzeug in ſeiner inten⸗ ſiven Farbenfreude die Einwirkungen ruſſiſcher Holzkunſt erkennen. Die nächſte Abteilung Pferd und Wagen iſt beſonders kulturgeſchichtlich aufſchlußreich. Das Prachtſtück der ſechsſpännigen Staatskaroſſe mit hiſtoriſch getreuen Figuren aus der bayeriſchen Kö⸗ nigsgeſchichte wird jeden Beſchauer feſſeln. Auch hier intereſſiert die Gleichheit der Formen bei aller Verſchiedenheit der Mittel. Daß auch bei dieſer Spielzeugart das mechaniſtiſche achtzehnte Jahrhun⸗ dert nachwirkt, läßt ein reizender Achtſpänner er⸗ kennen, bei deſſen Bewegung die Pferde munter zu galoppieren beginnen. N Die Puppe nimmt eine große Abteilung ein. Vor allem intereſſieren dabei auch die Exoten, die eine außerordentliche Phantaſie in der Montur ihrer Puppenweſen entfalten. Das Leder ſpielt dabei eine hervorragende Rolle. Sehr intereſſieren dürfte auch die Eskimopuppe, die ſich höchſt reizvoll präſentiert. Die eigentümlichſten Stücke der ganzen Ausſtellung bilden die Puppen der Puebloindlaner. Die Köpfe dieſer von uns kaum noch als Spielzeug zu erken⸗ nenden Gebilde ſind mit einem ſonderbaren, zuwei⸗ len ganz rieſigen Aufbau verſehen; die darauf an⸗ gebrachten Federn ſollen, wie es ſcheint, die Regen⸗ wolken verſinn bildlichen. Darin zeigt ſich die enge Beziehung zwiſchen Puppe, Kult und Dämonengläuben, der auch zweifel⸗ los bei den Anfängen des Spielzeugs in unſeren Zonen nicht von der ohnehin dämoniſch umhegten Kindeswelt zu trennen iſt. Anders wären wohl kaum die Gebilde der Docken zu erklären, die in markanten Stücken vor allem aus Tirol, einer be⸗ ſonderen Pflegeſtätte des Spielzeugs, gezeigt werden. Bis ins neunzehnte Jahrhundert hinein war die Puppe die Dame. Die Puppe als Kind taucht er⸗ ſtaunlich ſpät, eigentlich erſt in der Nähe unſerer Zeit auf. Meiſtens war die Puppe ſogar die große Dame, nicht nur in der entzückenden Bekleidung des Rokokos, vielmehr auch in der üppigen Gewandung der Gründerzeit, von der das Beiſpiel einer char⸗ manten Reiterin erzühlt. Deren geſamte Aus⸗ ſteuer wird ausgebreitet und dabei ſtaunt man über die Fülle der hier zu ſehenden Einzelheiten. Bis in die letzten Kleinigkeit es Anzugs iſt in dieſer Thann durch Runbſchreiben an ſeine Mitglieder Leider ſind all dieſe Koſtbarkeiten unter Glas, und das Berühren iſt zum Bedauern vieler großen und kleinen Kinder verboten. Nur in der Abteilung des beweglichen Spielzeugs darf man ein paar Holzfiguren leicht antippen, die dann auch ſp⸗ fort den luſtigen Rhythmus ihrer jeweiligen Ver⸗ richtung aufnehmen. In dieſer Abteilung iſt allerlei Wohlvertrautes zu gewahren, die vorſchnellenden Scheren mit ihren Figuren, die grimmigen Nuß⸗ Hacker, Hampelmänner aller Art, ſogar ſolchg aus. Glas; darunter ſind beſonders ſchöne Stücks, die auch den Anteil unſerer Zeit an der verdienſtlichen Ausgeſtaltung des Spielzeugs erkennen laſſen. 45 Dann beginnt die Parade der Zinnſoldaten; auch ſie ſind Kinder des ſpielfreudigen achtzehnten Jahrhunderts. Ganz reizende Stücke ſind zu ſehen, charmante Zirkusfiguren, deren Bewegung überaus kunſtreich erſcheint, weiterhin die verſchiebenen Waf⸗ fengattungen der Soldaten, die in gewählten Stücken hier aufmarſchieren. Mit beſonderem Genuß wird man gerade in dieſer Abteilung verweilen, in dern allerlei Ueberraſchungen geſammelt find, neben Puppenhäuſern und wunderſchönen Kaufläden, wert⸗ vollen Puppenmöbeln und luſtigem Figurenwerk vor allem die Guckkäſten, die ganze Wunder der Optik hervorzaubern. In einer abſchließenden letzten Abteilung kann man das Bilderbuch und vor allem auch das Geſell⸗ ſchaftsſpiel in charakteriſtiſchen Stücken ſtudieren Daraus ſet eins beſonders hervorgehoben: das wun⸗ dervoll ausgemalte Original des Glocken⸗ und Ham⸗ merſpiels, eines der köſtlichſten Spiele überhaupt. 5 Die ganze Schau iſt mit einer außerordentlichen Liebe und Emſigkeit zuſammengetragen; ſie bietet ſich mit einer liebenswürdigen Zwangloſigkeit dar und kann dem Mannheimer Publikum zur Beſichtigung dringend empfohlen werden. Angeſchlagene aufſchluß⸗ reiche Texte vermitteln das Verſtändnis der fremden Dinge; in der Hauptſache jedoch iſt die Schau jedem Beſucher ohne weiteres zugänglich, und er wird ge⸗ wiß ſeine helle Freude daran haben.. Max Halbes„Jugend“ feiert Jubiläum. Im April d. J. wird Max Halbes„Jugend“ 40 Ja alt ſein. Der Deutſche Bühnen verein dieſem Tage das aufzunehmen. N Wert Halbes in den Spielptan N a * 1 1 eee eee eee ran. — — 1 . „ — Samstag, 25. März/ S onntag, 26. März 1933 3. Seite/ Nummer 143 „Halt! Zollamt!“ Faflkontrolle an der deutschen Grenze in Schweigen W. n die Sonne hoch über der Ebene ſteht, die den Pfälzer Bergen vorgelggert iſt, wie ein heiterer, leuchtender Teppich, dann lacht dem Auto das Herz zm Leib. Dann läßt es ſein Steuermann gern mit voller Motorenkraft hineinbrauſen in dieſen Früh⸗ King, der alle Farbenfeuer entzündet hat. Die Straße iſt glatt wie eine Kegelbahn und die ſchweren Auto⸗ mobile jagen mit Schnellzugsgeſchwindigkeit darüber bin. In den Dörfern noch immer das Leuchten der Fahnen, die die Faſſaden der altertümlichen Häuſer ſchmücken. Ein Laſtauto rumpelt vor uns her. Be⸗ Harrlich, tückiſch, einmal mit dem hochbeladenen An⸗ hänger nach links, einmal nach rechts über die Aſphaltöecke pendelnd. Endlich können wir es über⸗ holen. Sehr hörbar atmet mein Begleiter auf. Dürkheim iſt erfüllt vom Glanz eines herr⸗ lichen Frühlingstages. Ueber die Weinberge, in denen fleißige Winzer arbeiten, flutet das Licht. Wie Farbenkleckſe auf einer Malerpalette liegen ſie zu Füßen des Haardtgebirges, auf den Hügeln, die ſo manchen guten Tropfen gedeihen laſſen. Die Fahrt führt durch das gelobte Land des Weins. Führt durch maleriſche Winzerdörfer—, Wachenheim, Forſt, Deidesheim, tauchen auf, Häuſer, die manches ſtür⸗ miſche Jahrhundert erlebt haben, in deren Mauer⸗ werk die Zeit ihre Runen eingegraben hat. Wein⸗ güter, von feudalem Geſchmack angelegt, die reprä⸗ ſentativen Gebäude der Winzergenoſſenſchaften Vorbei, vorbei. Wir fahren in den Süden hinein, deſſen Firmament von unerhört zarter Aquarell⸗ bläue iſt. Neuſtadt iſt eine einzige Sinfonie von natio⸗ nalen Fahnen. Viele SA⸗Uniformen. Automobile. Hölliſch knatternde Motorräder. An der Straße nach Speyer liegt ein großer Gebäudekomplex. Auf einem hohen, ſchlanken Turm flattert eine Hakenkreuzfahne im Wind. Am Portal: SA⸗Männer und Stahl⸗ helmer. Alſo, hier iſt das Konzentrations⸗ lager der Pfals, in dem alle politiſchen Schutzhäft⸗ linge interniert worden ſind. Hinter dem gußeiſernen Gitter ſtehen helle, freundliche Häuſer. Sie ſtehen im Karree um einen Hof, auf dem gerade eine SA⸗Ab⸗ teilung angetreten iſt. Immer bezaubernder das Panorama der Land⸗ schaft, immer anmutiger das Farbenſpiel in den Weinbergen! Ein Kegel ſpringt vor der Kuliſſe der Haardt aus dem flachen Umland, ein Kegel, der vor mehr als 100 Jahren einmal deutſche und europäiſche Berühmtheit erlangte. Denn er trägt die grandisoſe Ruine der Maxburg, in der 1832 das Hambacher Feſt Furore machte. Wir ſurren durch Maikammer und Eden⸗ loben. Immer noch an unabſehbaren Weinbergen vorüber, in denen ein geſchäftiges Gewimmel herrf ſcht. Die Winzer pflügen den Boden um, ſind unermüdlich dabei, ihre Weinberge zu kultivieren. Im Sonnenglaſt der Ferne viele blaue und rote Dächer, Türme, Fabrikſchlote, impoſante Gebäude. * Der Motor fubiliert. Schon ſind wir am Eingang von Landau. Durch breite, ſchöne Villenſtraßen ſummt der Wagen. Dann umfängt uns ein welliges Land mit Aeckern, Weiden und Pappelbäumen. Kuh⸗ geſpanne holpern über Feldwege. Gänſeblumen blühen am Rain. Bäche gluckſen. Darüber der weite, lichte Himmel. Weit, weit im Südoſten mäch⸗ tige Höhenzüge: der Schwarzwald. Eine Landſchaft, voll zarter Stimmungswerte, wie ſie Hans Thoma, der Unvergeßliche, ſo herrlich geſchildert hat. Die Berge der Haardt, die maſſig und hoch waren, ſind plötzlich von einer neuen Form abgelöſt worden, die bizarr und deshalb nicht weniger ſchön iſt. Zucker⸗ hüte, wie ſie in der märchenhaften Bai von Rio de Janeiro ſtehen, Zuckerhüte, einer neben dem anderen. Mal klebt keck ein Burggemäuer über dem Felsgrat des Kegels, mal ſcheint es ein prächtiges Sanatorium zu ſein. Kleine Dörfer fliegen vorüber, deren Häuſer Noch ein Stück Renaiſſance: Es von einer ſelbſtbewußten, patriziſchen Nobleſſe am Knick der Straße, ein altes, maleriſches Gaſthaus. Seine Sandſteinfaſſaden ſtrotzen von ſchönen Skulp⸗ turen. Es wimmelt daran von Erkern. Und von Türmchen und vornehm geſchwungenen Giebeln. Das alles kann der fremde Beſucher, der die meiſterlichen Werke der Renaiſſance liebt, freudig auf die photo⸗ graphiſche Platte bannen. Altertümlich, farbig, voll ſtiller, heimlicher Reize ſind die Straßen und die Plätze Bergzaberns. Groß⸗ artig die Bergwelt, die es umgibt. Dieſer Bergwelt, den tiefen, herrlichen Wäldern verdankt die Stadt ihre Berühmtheit als einer der erſten und be⸗ ſuchteſten Luftkurorte der Pfalz. Die Hotels und Gaſtſtätten halten den letzten, neueſten Komfort bereit, um auch den verwöhnteſten An⸗ ſprüchen zu genügen. Bergzabern iſt kein verwun⸗ ſteht ſouverän, 755 f 0. Das herrliche Renaissanceschloß in Bergzabern niedrig ſind und einen ganz anderen Bauſtil auf⸗ weiſen, als die Orte in der Vorderpfalz, Häuſer, die hohe Treppenaufgänge an der Straße beſitzen. In einer Mulde, in der die Quellen dieſes ſonnenklaren Frühlingsanfangs zu entſpringen ſcheinen, liegt eine Stadt. Vor der Folie hoher, kühn geformter Berge. Aus den Eſſen kräuſelt ſich feiner blauer Rauch zum Himmel. Vom Kirchturm klingen die Glocken über die Dächer hin und über die Gärten und Wieſen, auf denen bereits ein fettes Gras ſteht. Bergzabern iſt erreicht, die letzte deutſche und pfälziſche Stadt vor der nahen franzöſiſch⸗elſäſſiſchen Grenze. „Alſo, jetzt wären wir an den Vogeſen“, ſtellt mein Begleiter mit einem Blick über die Karte feſt. Zwar ſind es nur die nördlichſten Ausläufer dieſes gewaltigen Maſſivs. Aber es ſind die Vogeſen, der alte deutſche Wasgenwald, auf deſſen Höhen heute die franzöſiſche Trikolore flattert. Halt! Was war denn das für ein Schild am Weg, das kommt mir doch ſo bekannt vor. Ich biege den Kopf zurück, ſodaß ich noch gerade die Aufſchrift leſen kann: Zollgrenzbezirk. Aha, alſo hier können bereits die Zollbeamten unſeren Wagen an⸗ halten und nach Konterbande unterſuchen. Aber uns bedrückt kein ſchlechtes Gewiſſen. Alſo hinein in dieſe Stadt, die inmitten einer Landſchaft liegt, die von der Natur auf das verſchwendertſchſte beſchenkt worden iſt. 5 Ein wuchtiges ritterliches Schloß ſteht an der Straße, die in das Zentrum dieſer anmutigen Grenzſtadt führt. Von zwei mächtigen Türmen flankiert, aus meterſtarkem Mauerwerk, ſcheint es für alle Ewigkeit gebaut zu ſein. Die geharniſchten Ritter, die Karyatiden gleich, ein prüchtiges, mit Konſolen, Frieſen und korinthiſchen Säulen ge⸗ ſchmücktes Portal tragen, und die beiden Türme aber ſind, wie mir ein geſchichtsbefliſſener Berg⸗ zaberner, der mir intereſſiert beim Photographieren zuſah, erzählte, eigentlich die einzigen Zeugen, die aus der Erbauungs zeit des Gebäudes, der Frührenaiſ⸗ ſanee ſtammen. Denn im Auguſt 1909 wurde das Gebäude durch ein verheerendes Feuer bis auf die Grundmauern zerſtört. Erſt der Opfer⸗ ſinn der Bürger der Stadt ließ das Sommer⸗ ſcchloß der Herzöge von Pfalz⸗Zwei⸗ brücken, die über den paradieſiſchen Winkel der Südpfalz bis in die Tage der großen franzöſiſchen Revolution von 1789. haben, wieder er⸗ ſtehen. e Portal am herzoglichen Bergzaberner Schloß der franz öſi iſchen Behörden ſind daran ſchuld. Die Stadt Bergzabern hatte erreichen wollen, daß für elſäſſiſche Beſucher ähnlich wie es in Baden der Fall iſt, Grenzpaſſierſcheine, die 3 Tage Gültig⸗ keit beſitzen und für 25 Pfennig zu haben ſind, an der pfälziſch⸗franzöſiſchen Grenze ausgegeben werden. Aber bisher ſind dieſe Bemühungen ohne Erfolg ge⸗ blieben. Die Franzoſen aber ſtellen Grenzearnets nur aus, wenn ſie für Leute ſind, die 4 Monate im Grenzbezirk gelebt haben. Aber nicht nur von der Touriſtik lebt Bergzabern. Auf ſeinen ſonnigen Hügeln, die den Vogeſen vor⸗ gelagert find, gedeihen Muskateller und Tokayer. Ein Viertel der Bevölkerung von 3100 Köpfen iſt mit dem Weinbau beſchäftigt. Der Weinhandel nach Baden und Württemberg iſt ſehr lebhaft, der Ge⸗ werbefleiß rege und zahlreiche Bezirksbehörden bringen Geld in die kleine Grenzſtadt. Wir fahren durch hügeliges Gelände. Durch kleine, ärmliche Dörfer, unter Obſtbäumen hindurch, die bereits den erſten Flaum der Blüte tragen. Radfahrer begegnen uns, die uns ſehr intereſſierte Blicke nachwerfen... Dann wird es einſam. Kein Menſch weit und breit. Drüben der Hochwald muß Die Felsenburg Berwartstein in der Südpfalz ſchener Winkel, der mit Dornröschenhecken von der Welt abgeſchnitten liegt, ſondern ein lebhafter Platz, der im Frühling und im Sommer, in der Hochſaiſon, das Ziel förmlicher Karawanen von Touriſten und Erholungsſuchenden, die mit der Eiſenbahn, per Auto oder auch auf Schuſters Rappen Einzug halten. Alte, malerische Gasse in Bergzabern Der liebenswürdige Inſpektor auf dem Verkehrs⸗ amt im Rathaus berichtet mir mit ſchlecht verbor⸗ genem Stolz, daß Bergzabern im letzten Jahr rund 55 000 Uebernachtungen aufzuweiſen hatte. Eine be⸗ achtliche Bilanz ſeines Fremdenverkehrs! Ich frage nach dem Woher der Beſucher und er erzählt mir, daß das größte Kontingent die Städte Mannheim und Heidelberg, das Saargebiet und das Rheinland ſtellen. Aus dem Elfaß ſind vor dem Krieg viele Erholungsſuchende nach Bergzabern gekommen. Aber heute bleiben die Straßburger, Colmarer und Mülhauſener faſt völlig aus. Die klein lichen Gren zpafſter⸗Beſtimmungen geradezu ein Dorado der Schmuggler ſein, die hier zwiſchen der Pfalz und dem Elſaß operieren, die Zigarettenpapier⸗Büchelchen, Tabak und Liköre im Auftrag ihrer in bequemen Lederſeſſeln in feudalen Büros herumſitzenden„Kapitäne“ nach Deutſchland hinüberbringen. Am liebſten in dunklen Nächten. Und nachdem ſie genau ausgekundſchaftet haben, wo die Zollbeamten ſtehen. Dann erſt gehen ſie über die „grüne Grenze“ und mit ihnen Waren, die für die deutſche Volkswirtſchaft von größtem Schaden ſind. Es iſt die Luft der Grenze, die hier weht. Ich wittere ſie förmlich. Dieſelbe Luft, die mich immer wieder erregt, obwohl ich doch eigentlich gar kein Schmugglergewiſſen zu beruhigen brauche, die Luft, die mir in Kehl, in Chiaſſo, Ventimiglia, in Zürzach, Jeumont, Longwy oder Port Vendres die gleiche zu ſein ſchien. Dieſe Atmoſphäre der paar Quadratkilometer⸗Landſchaft zwiſchen den Grenz⸗ pfählen. Schweigen iſt das letzte Dorf, wo noch deutſche Fahnen flattern, wo noch Mauerwände mit Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. März Sonntag, 26. März 1933 Anoroͤnungen der Kommiſffare Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit: Die Kommiſſare der Stadt Mannheim trafen fol⸗ gende Anordnungen: Stadtbauamtmann Stetzler beim Maſchinen⸗ amt wird bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäf⸗ ten entbunden und beurlaubt. Der Vorſtand der Ab⸗ teilung Gartenverwaltung des Hochbauamts, Gar⸗ tendirektor Kirchberg, wird bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Mit ſeiner Vertretung wird der Angeſtellte Joſef Pertl beauftragt. Stadtamtmann Heinrich Staib bei der Stadt⸗ kaſſe— Buchhaltung— wird bis auf weiteres von feinen Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Stadtamtmann Ferdinand Berg beim Stadtiugend⸗ amt wird bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Die Praktikantin Maria Trumpfheller beim Fröbelſeminar iſt gemäß 8 12 Abſ. 10 des mit ihr am 11. April 1932 abgeſchloſſenen Privatdienſtver⸗ trags ſofort zu entlaſſen. Maſchinenmeiſter Georg Friedel beim Maſchinenamt wird bis auf welte⸗ res von ſeinen Amtsgeſchäften entbunden und be⸗ urlaubt. Politiſche Ereigniſſe Im Stahlhelmheim in der Karl⸗Ludwigſtraße wurde geſtern abend ein Mann feſtgenommen, der Stahlhelmuniform trug, ohne dieſer Organiſation anzugehören. Er wurde ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Bei der Durchſuchung ſeiner Wohnung fand man mehrere militäriſche Bekleidungs⸗ und Aus⸗ küſtungsſtücze, die ſichergeſtellt wurden. Ein Kaufmann aus der Seckenheimerſtraße, ber ein Abzeichen der NSDAß trug, ohne Mitglied dieſer Partei zu ſein, wurde geſtern abend feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Vier Perſonen, die die NSDAP beſchimpft bw. ſich für die KPD betätigt hatten, wurden geſtern in Schutzhaft genommen. In den Wohnungen zahlreicher Perſonen wurden Durchſuchungen nach Waffen und Druckſchriften Hochverräteriſchen Inhalts vorgenommen, wobei illegale Druckſchriften teilweiſe in erheblicher Anzahl gefunden wurden. Verkehrsunfälle Bei dem Zuſammenſtoß, der ſich, wie mitgeteilt, in der vergangenen Nacht an der Straßenkreuzung ib- Breiteſtraße ereignete, erlitt der Führer des Perſonenautos mehrere Schnittwunden im Ge⸗ ſicht, die Begleiterin einen Naſenbeinbruch. Am Straßenbahnwagen gingen einige Scheiben in Trüm⸗ mer, während dem Perſonenwagen die linke Seite eingedrückt und der Motor ſtark beſchädigt wurde. Am geſtrigen Spätnachmittag fuhr eine Rad ⸗ fahrerin auf der Breitenſtraße bei den P⸗Qua⸗ Fraten eine 74jährige Frau aus Seckenheim, die die Straße überquerte, an und warf ſie zu Boden, ſo daß ſie bewußtlos liegen blieb. Ein Arzt legte der Verunglückten, die zwei Rißwunden am Kopf und eine Gehirnerſchütterung erlitten hatte, einen Notverband an und veranlaßte den Abtransport der Frau in ihre Wohnung. Gedanken zur Konfir⸗ Die Konfirmationen haben bereits begonnen. Sie ſtehen dieſes Mal im Zeichen des großen Geſchehens in Volk und Vaterland. Damit werden ihr Sinn und ihre Bedeutung keineswegs herabgemindert. Viel⸗ mehr will es ſcheinen, daß die kirchliche Feier der Konfirmation von dem Großen, das draußen ge⸗ ſchehen, neue Impulſe und neuen Inhalt empfangen kann. Nun denn, du deutſche und evangeliſche Ju⸗ gend, die du an dieſen Sonntagen in feierlicher Stunde eingeſegnet wirſt, merke dir als erſtes den wiederentdeckten Satz unſerer Tage: Was wir ſind, ſind wir nicht von uns ſelbſt. Das Ganze iſt's, von dem wir ſtammen. Wir ſind ſein Glied und ſein Teil. Ehrt und achtet darum die Familie, der ihr angehört. Sie iſt die Trägerin eures Seins. Was haben ſich doch euere Eltern um euch geſorgt in guten und böſen Tagen. Ihr wißt im einzelnen gar nicht, wie ſauer es ihnen oft ge⸗ worden und wie ſchwer und hart ihr Los geweſen iſt. Schließt darum die Reihen und ſeid für alle Zeiten denen dankbar, die euer Beſtes gewollt und ſich für euch treulich eingeſetzt haben. Aber, was ſind die einzelnen Familien ohne Volk und Vaterland. Wir haben es zur Genüge erfahren, daß die Familie tauſendfach zerbricht und in Not, Jammer und Verzweiflung gerät, wenn das Ganze, wenn das Volk in Schmach und Schande lebt. Ver⸗ liert darum nie das Ganze aus dem Auge. Die Ge⸗ ſchichte eueres Volkes iſt euere Geſchichte, die Leiden und Trübſale unſeres Volkes einerſeits und all das Große und Gewaltige im Geſchehen der Zeiten andererſeits gehen uns an. Denn es iſt unſer Geſchick, unſere Beſtimmung, unſer geiſtiges Leben, das da ſich offenbart. Und in dieſe Geſchichte eueres Volkes iſt euere Kirche getreten. Sie hat ganz weſentlich das Gedankengut unſerer Nation geformt, beſtimmt, ge⸗ leitet. Die Großen unſeres Volkes ſind Glieder die⸗ ſer Kirche und ihres Glaubens geweſen. Von ihnen kommen wir her, von ihrem Kampf leben wir, von ihrem Werk zehren wir. Dieſe Kirche iſt nichts Voll⸗ kommenes und Vollendetes, aber ſie hat das Beſte, was unſere Erde beſitzt: P ã dbb Forderungen des füddentſchen Einzelhandels Der Süddeutſche Einzelhandelstag trat am 238. März in Darmſtadt zuſammen und beſchäftigte ſich mit einer Reihe von wichtigen Tagesfragen. Er begrüßte die Tatkraft, mit der die neue Reichsregie⸗ rung neben den politiſchen auch die vordringlichſten wirtſchaftlichen Probleme in Angriff genommen hat und bekundete der Reichsregierung vollſtes Ver⸗ trauen. Der Süddeutſche Einzelhandel gibt beſon⸗ ders ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Reichsregierung ſich für die langjährigen Forderun⸗ gen des mittelſtändiſchen Einzelhandels machdrück⸗ lichſt einſetzt. Die im Süddeutſchen Einzelhandels⸗ tag zuſammengeſchloſſenen Berufsorganiſationen be⸗ trachten u. a. folgende Maßnahmen als beſonders dringlich: 1. Verbot der Einheitspreisgeſchäfte. 2. Sofortige Aufhebung der Erfriſchungs⸗ und Lebensmittelabteilung in Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften. 3. Einführung einer nach dem Umſatz progreſſiv geſtaffelten Steuer für Warenhäuſer, Groß⸗ filtalbetriebe, Verſandgeſchäfte und Konſum⸗ vereine. 4. Senkung des allgemeinen Steuerdrucks, be⸗ ſonders Aufhebung der Hauszinsſteuer. 5. Reſtloſes Zugabeverbot. 6. Schutz für die beſonders notleidenden Betriebe. (FJortſetzung von Seite.) ben Plakaten der letzten Reichstagswahl zu finden ſind. Da unten aber, die Stadt, über der friedlicher Küchenrauch ſchwebt, dieſe kleine, unſcheinbare Stadt Weißenburg iſt bereits Frankreich, der Vorpoſten einer anderen Macht, deren Gebiet hinter dem Schlagbaum dort am ſchmucken Zollhaus beginnt. Wir fahren bis zum Schlagbaum, bis zu dem Maſt, an dem ein kategoriſcher Imperativ hängt, ein Schild: Halt, Zollhaus! Und dann kommen die Zöllner, die das Auto geſehen haben und einen fet⸗ ten Biſſen vermuten, und ein wenig enttäuſcht den Wagen einer Zeitung aus Mannheim vorfinden. Wir werden gute Freunde miteinander. Die Zöllner ſind doch beſſere Menſchen! ſtellt man immer wieder feſt. Sie erzählen von ihren Erlebniſſen hier an der Pfälzer Grenze, von den Kommuniſten, die in den letzten Tagen hier vor dem Uebertritt auf franzöſt⸗ ſchen Boden gefaßt werden konnten, von den Kniffen der Schmuggler und von ihren franzöſiſchen Kol⸗ legen, denen ſie nicht beſonders gewogen zu ſein ſcheinen. 5 Aus einem Feldweg raſſelt ein Laſtauto hervor. Es fährt bereits auf franzöſtſchem Boden, trägt das ſchwarze Schild mit den weißen Buchſtaben und Zahlen und ſtammt aus Saarburg... Das Auto einer Société anonyme de produits chimiques. So iſt das nun einmal in der Welt. Da läuft eine Straße durch das Land. Links und rechts liegen Aecker. Obſtbäume hüben und drüben. Aber jen⸗ ſeits eines Pfahls liegt ein anderes Land, in dem Menſchen anderen Blutes die Herren ſind, andere Geſetze, andere Weltanſchauungen exiſtieren. Kinder kommen aus Weißenburg. Sie ſprechen ein Deutſch, das ſchon mit franzöſtſchen Brocken gemiſcht iſt, und zeigen Scheine vor, die ſie als Bewohner der 10 Km.⸗ Zone des kleinen Grenzverkehrs legitimieren. Sie wollen nach Bergzabern. Irgend etwas einkaufen. Von Bergzabern führt die Straße in ein phan⸗ taſtiſches Land, in das Felſenland des pfälzi⸗ 5 Wasgenwaldes. In der Diluvialzett hat die atur hier ihre tollſten Launen walten laſſen und koloſſale Felsgebilde geſchaffen, die die Fautaſte des Bolkes beſchäftigten. In dieſen gewaltigen Felſen, die durch jahrtauſendelange Auswaſchungen die Hizarrſten Formen angenommen haben, ſah man Drnidenaltäre, myſtiſche Teufelstiſche und Teuſels⸗ kammern. Und es iſt wirklich ein verzaubertes Land, n dem die wildeſten Sagen von Raubrittern, von] E furchtbaren Rieſen und infamen Zauberern ſpielen könnten. Ein Land, in dem jede Wegkurve neue Ueberraſchungen bringt. Eine Natur, die mit Senſationen geladen iſt. Kahle, verwegen zerklüftete Felsklötze wachſen überall aus dem üppigen Wald heraus. Felsklötze, auf die im ſtreitbaren Mittel⸗ alter die ſüdpfälziſchen Rittergeſchlechter ihre kühnen Schlöſſer geſetzt haben, die ſelbſt als Ruinen noch heute höchſte Bewunderung finden. „Da, ſehen Sie, ſieht es nicht wie ein Raubritter⸗ ſchloß aus?“ ruft mein Steuermann und zeigt auf ein ſeltſam geformtes Gebilde, das über einem be⸗ waldeten Talkeſſel ſteht. Er hat recht! Es iſt wirk⸗ lich ein Schloß.. Es iſt der Ber wartsſtein, der eine tolle Vergangenheit hat. Einſtmals Reichs⸗ feſte, dann Raubritterburg, dann zur rauchenden Ruine gemacht von den empörten Städten Straß⸗ burg und Hagenau. Wieder aufgebaut. Und dann Sitz des kurpfälziſchen Kriegshelden Hans von Drott. Anno 1591 abgebrannt. Und erſt 1895 von einem bayertſchen Hauptmann wiebderhergeſtellt. Vom hohen Söller weht eine Fahne hinein in dieſes ritterliche Land, über das ſo viele Kriegsſtürme hin⸗ weggebrauſt ſind. Ankunft in Dahn! Eine kleine, verträumte Stadt, die von einem rieſigen Felsmaſſiv überragt tſt, dem Jungfernſprung, der ebenſo wie die übrigen Felsklötze phantaſtiſche Formen zeigt. Still und maleriſch zugleich ſindb die Straßen und die Häuſer. Hier muß es köſtlich ſein, wenn man ſich ausruhen will von dem nervöſen Getriebe der Großſtadt. Dahn mit ſeinen 2000 Einwohnern iſt der Sitz von einigen Behörden, die den Bezirk betreuen, der ſo hart an der franzöſiſchen Grenze liegt, daß man die Kanonen der franzöſiſchen Feſtung Bitſch krachen hört. Viele Gaſthöfe und gute Hotels gibt es hier, die dem Fremden, der aus Baden oder aus dem Saargebiet kommt, beſte Unterkunft ge⸗ währen. So nimmt es nicht Wunder, daß wie in Bergzabern auch über Dahn zum Wochenende ſich ein Strom von naturliebenden und Erholung ſuchenden Großſtädtern ergießt und daß aus dieſen beiden Städten und ihrer herrlichen Umgebung ein 5 zerſielen in örei Teile! Heranziehung des Kunden zum erkaufstechntk des galion Den einzigen Troſt und Halt im Leben und Sterben. Behaltet ſie darum lieb, dieſe euere Kirche und ſorgt, daß ſie erſtarke und wachſe im Ringen unſerer Tage. Und damit iſt das Zweite geſagt; was unſere Zeit euch einprägen will: Unſer Einzelleben hat Sinn und Zweck, wenn es ſich einordnet ins Ganze, wenn es ſich einſetzt für das Größere, für die Ge⸗ meinſchaft. All euer Suchen nach Brot, euer Ringen um einen Beruf, euer Streben nach Arbeit und Aus⸗ kommen hat Daſeinsrecht nur dann, wenn ihr ge⸗ tragen und beſeelt ſeit vom Willen zum Ganzen. Die Gier und die Ichſucht haben wahrlich Schaden genug angerichtet. Wir wiſſen alle, wie ſehr wir vom Ich beherrſcht und gequält ſind. Wir wiſſen aber auch, daß all unſer Kampf und all unſer Streben Weihe und Wert nur inſoweit beſitzen, als wir dienen, verzichten und uns einſetzen können für Größeres, als wir ſelbſt ſind. Und dies Größere iſt eben euere Familie, euer Volk, euere Kirche. Macht dieſe Güter zu Kampfzielen eueres Lebens. Unſere Gegenwart wartet darauf. Unſere Zeit ſchreit und verlangt dar⸗ nach. Verſagt euch nicht dieſer Stunde, legt entſchloſ⸗ ſen die Hand an den Pflug und haltet es ganz mit jenem, der in großer Kampfzeit das Wort ge⸗ ſprochen: Ich hab's gewagt! Vergeßt nur eines nicht: Unſer Wiſſen iſt Stück⸗ werk und all unſer Streben und Mühen nicht min⸗ der. Und wenn die Nächte des Lebens kommen und die Wetter der Schickſale über uns dahinbrauſen, wenn die Angſt uns plagt und die Verzweiflung uns bedroht, dann ſind wir ſelbſt am Ende mit aller Kraft und allem Halt. Verſchwört euch darum bei⸗ zeiten dem Glauben euerer Väter. Nehmt Zuflucht zu dem, der war, iſt und bleiben wird, haltet Treue Ihm, ber euch gerufen und geſchaffen, der euch erlöſt und geleitet hat und der euch durchtragen will ins Licht der ewigen Welt: Jeſus Chriſtus, geſtern, heute und Derſelbe auch in Ewigkeit. So tretet in feierlicher Stunde an den Altar mit der alten Bitte: Herr, ich laſſe Dich nicht, Du ſegneſt mich denn! Dr. B. Wichtig bei Wohnungs wech el Jen manchen Kreiſen begegnet man der Meinung, daß die bei Umzügen erforderlichen Aenderun⸗ gen an den Waſſer⸗ Gas⸗ und Strom⸗ anlagen von jeder dafür geeignet gehaltenen Perſon erledigt werden dürfen. Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtig. Arbeiten ſolcher Art dürfen nur von Inſtallateuren vorgenommen werden, die hierzu von den ſtädtiſchen Werken ausdrücklich zugelaſſen wurden. Für Perſonen⸗ und Sachſchäden, die durch Schwarzarbeiter entſtehen, iſt laut Reichs⸗ gerichtsurteil der Auftraggeber haftbar. Die Verzeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure lie⸗ gen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektriſchen Werken in K 7, im Stadtbüro der Werke, Rathausbogen 21, bei der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Zwangsinnung, M 5, 5 und beim Reichsverband der Elektro⸗In⸗ ſtallateure, 8 6, 10 auf.(Weiteres Anzeige.) —— Schwere Stürze Jufolge eines Schwächeanfalls ſtürzte geſtern nachmittag in der Unterſtadt ein Radfahrer von ſeinem Fahrzeug und fiel dermaßen auf den Hin⸗ terkopf, daß er bewußtlos liegen blieb. Der Sani⸗ tätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte den Verunglückten ins Allgemeine Krankenhaus, wo ein Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. In Seckenheim ſtürzte ein Zimmermeiſter, der beim Umbau eines Hauſes in der Freiburger⸗ ſtraße mit Hochziehen von Dachſparren beſchäftigt war und beim Hinausbeugen über das Gerüſt das Gleichgewicht verloren hatte, aus einer Höhe von etwa fünf Meter ab. Der Handwerker trug durch den Sturz einen Rippenbruch davon. gehn Grad Kälte im Schwarzwald Hatte der kalendermäßige Frühlingsanfang ſchon eine gehörige Portion Neuſchnee mit der ſtärkſten Schneedecke des ganzen Winters für den Schwarz⸗ wald beſchert, ſo ſind die Nachläufer nicht von ſchlech⸗ terer winterlicher Beſchaffenheit. Aus dem klaren Wetter und aus der Feſtigung des Hochoͤruckgebietes hat ſich ein erhebliches Druckgefäll Richtung Nord⸗ Süd entwickelt, ſo daß aus dem Hochdruck heraus die Kaltluft mit einer erhöhten Geſchwindigkeit abfließt und auf ihrem Weg von Nordoſten und Oſten her für den Oberrhein ein Tempo erreicht, daß man ſchon an die Zeiten des tiefen Winters erinnert wird. Es pfeift über die Berge und fällt mit einer Wucht, die empfindlich wirkt, in die Täler. Die Hochlagen haben eine derartige Windſtärke, daß die Luft⸗ bewegung ſtürmiſchen Charakter ange⸗ nommen hat. Unter dem Einfluß dieſer beſchleunigt abſtrömen⸗ den Kaltluft aus dem Innern des Kontinentes und aus hohen Breiten hat ſich auch eine weitere Verſchärfung der Kälte ergeben, die jahres⸗ zeitlich bemerkenswert iſt. Im Hochſchwarz⸗ wald iſt die Temperatur auf minus zehn Grad geſunken und iſt auch tagsüber mit minus vier erheblich unter Null ſtehen geblieben. Höhen⸗ lagen von 1200 Meter meſſen noch ſieben Grad Kälte, Mittellagen haben vier bis fünf Grad unter Null zu verzeichnen. Unter dieſen Umſtänden liegt die Gebirgslandſchaft unter einem völligen Winterrück⸗ fall. Oefen und dicke Kleidung ſind mit einem Mal wieder hoch im Kurs. Unter dieſer Wetterentwick⸗ lung hat ſich auch die Schneedecke trotz ihrer Eigenſchaft als Neuſchnee im Hochſchwarz⸗ wald gut gehalten, ſo daß bei einer Schnee⸗ höhe von 40 Ztm. am Feldberg der Skilauf gut möglich iſt. el. Abgeblitzt ö Ste: Ich würde mich auch mit einem Mann ver⸗ heiraten, der dumm und häßlich iſt, wenn er nur recht reich wäre! E: Oh, das iſt aber eine Enttäuſchung für mich! Sie: Wieſo, ſind Sie denn nicht reich? Troſt „Glauben Sie an Liehe auf den erſten Blick, Herr Neumann?“ „Nein, Fräulein Gläſer, unbedingt nein!“ „Nun, das iſt ja nicht ſo ſchlimm, wir ſehen uns ja morgen wieder!“ Veranſtaltungen in Mannheim Glück und Tragik der Vererbung Ueber das Thema„Glück und Tragik der Ver⸗ erbung“ ſprach in einem von dem Verein für Ge⸗ ſundheitspflege veranſtalteten Vortragsabend Ernſt Mühlbach ⸗ Hamburg, der eine lebendige und anſchau⸗ liche Einführung in die Vererbungslehre gab und die da⸗ mit zuſammenhängenden Fragen in einer Weiſe behan⸗ delte, daß die Zuhörer mit größter Anteilnahme folgten. Der Redner ging von der Mendelſchen Vererbungslehre und ihrer ſpäteren Wiederentdeckung aus, zeigte, daß die Erbfolge kein Zufall iſt und demonſtrierte die Regel⸗ mäßigkeit von durchgeführten Kreuzungsverſuchen bei Pflanzen. Die Erfolge der Biologiſchen Reichsanſtalt und deß Deutſchen Pflanzenzucht⸗Inſtituts in der Mark haben gezeigt, daß mit den Ergebniſſen wichtige Probleme der Landwirtſchaft zu löſen find. Auf dem Gebiete der Tier⸗ zucht liegen die Dinge ähnlich. Schwieriger ſind die Men⸗ ſchen zu erfaſſen, da ſie zu Verſuchen nicht zur Verfügung ſtehen. Hier können nur Statiſtiken und biologiſche Stammbäume helfen. Es iſt nicht leicht, die Erbzuſam⸗ menhänge zu erkennen und ſie auszuwerten. Wie ſtarr die Verflechtung des Stammbaumes ſein kann, geht daraus hervor, daß die heutige Generation etwa die 38. ſeit Chriſti Geburt iſt und daß wir auf rund 315 000 Billionen Ahnen zurückblicken können! Im zweiten Teil des Vortrags zeigte der Redner an Hand von Lichtbildern die Beziehungen der Mendelſchen Regeln zum Menſchen, die erblichen Belaſtungen und Ent⸗ laſtungen, ſowie die Umweltseinflüſſe und Entwicklungs⸗ möglichkeiten unter der Betonung der eugeniſchen Forde⸗ rungen. Der Vortrag hätte es verdient, vor einer größe⸗ ren Zuhörerſchaft gehalten zu werden. Der Betfall war ſehr herzlich. 5 Vaterländiſcher Abend der 110er Der Verein ehem. 10er Mannheim hält am Sonntag, 2. April im Nibelungenſaal einen großen vaterländiſchen Abend ab. In einer Beſprechung verbreitete ſich der eiſrig tätige Vorſitzende Haberkorn über das Programm, um dabei zu betonen, daß die Kame⸗ rad ſchoftsbewegung innerhalb der 110er erfreulicherweiſe im Zunehmen begriffen ſei. Der Verein habe von jeher ſeine Ueberparteilichkeit zu wahren gewußt. Als Träger treuer Kameradſchaft und alter friedlich⸗militäriſcher Tra⸗ dition werden die alten Mannheimer Grenadiere jederzeit herzliche Beziehungen zu der Mannheimer Bevölkerung pflegen. Der Abend werde unter den Farben ſchwarz⸗ weiß⸗rot ſtehen. Als Feſtredner konnte Maſor a. D. Prof. Dr. Schmitthenner⸗ Heidelberg gewonnen werden. Im Bereich der Möglichkeit liege auch die Anweſenheit des Reichskommiſſars Robert Wagner, eines Regi⸗ mentskameraden. Zu den einzelnen Punkten des Pro⸗ gramms übergehend, teilte der Redner mit, daß der Reichs- bund ehem. Militärmuſiker unter ihrem beließten Diri⸗ genten Obermuſikmeiſter a D. Vollmer ſchneidige Militärmuſtk hören laſſen werde. Ferner werde Hans 0 8 eck einen 5 1 zum 8 ringen, Opernſänger r ba er er angepa e⸗ 8 und der n Fegbeutel mit neuen Schlagern aufwarten. 1 5 Werbepfychologie im Konditorberuf Ueber Sieſes Thema ſprach im Konditor ⸗Gehil⸗ fen ⸗Verein Konditorm A. Mack aus Lubwigs⸗ . der in Handwerkskreiſen kein Unbekannter mehr ſt. Der Vortragende skizzierte zuerſt kurz das Weſen und den Aufbau der Piychologie. Die weiteren Aus füh⸗ etreten der Geſchäftsräume, ius und Ghorgkteriſier es Konditoreivublikums. ſeinen Freundeskreis.(Weiteres Anzeige.) Der Dame als Houptkundin wurde beſondere Aufmerkfſam⸗ keit geſchenkt. Zum Schluſſe des ſehr lehrreichen Referats führte der Redner noch einige Werbewinke aus der Praxis an. Insbeſondere vertrat er die Auffaſung, daß es nicht mit dem handwerklichen Können allein getan iſt. Der Fachmann muß lernen, kaufmänniſch zu denken und zu handeln. Der Vorſitzende dankte dem Redner. Gbenſo herzlich war der Beifall der Verſammlung, die bis auf den letzten Platz das Lokal füllte. Gloria:„Die unſichtbare Front“ Richard Eichberg hat als Regiſſeur eine Meiſter⸗ leiſtung vollbracht. Die Handlung iſt derart zuſammen⸗ gebrängt, daß die Spannung keinen Augenblick nachläßt. Die Wandlung der unerfahrenen Ellen Lang zur Weltdame wird von Trude von Molo ſehr überzeugend dargeſtellt. Die Künſtlerin ſieht in großer Toilette blendend aus. Car! Ludwig Diehl macht allein ſchon durch ſeine äußere Er⸗ ſcheinung begreiflich, daß Ellen ihm nicht nur unbeſchränk⸗ tes Vertrauen ſchenkt, ſondern ſich auch in ihn verliebt. Imponterend iſt die Verwegenheit und Kaltblütigkeit, mit der er die ſchwierigſten Situationen meiſtert, um als Sie⸗ ger ins Vaterland heimzukehren. Alexa von Engſtrö m gibt als Repueſängerin Mabel May in der äußeren Er⸗ ſcheinung Ellen nichts nach. Sie iſt ihr zudem als engliſche Spionin, die Fred Holger, den Kollegen Eriks in der Kopenhagener Spionagezentrale, in den Tod jagt, bei wei⸗ tem überlegen. Beſondere Triumphe feiert die Regie in den eleganten Kopenhagener und Londoner Geſellſchafts⸗ ſzenen und in den Seebildern, die den Untergang des deut⸗ ſchen U⸗Bodtes und eines engliſchen Kreuzers darſtellen. Der Fallſchirmabſprung, den Erik aus dem abgeſchoſſenen Flugzeng unternimmt, das ihn nach England bringen ſoll, iſt ebenſo aufregend, wie der Luftangriff auf London. Heiterer Abend im Nibelungenſaal. Ein vielver⸗ sprechendes Programm und eine ausgezeichnete Befetzu bietet der am morgigen Sonntag abend 1 5 Nibelungen fan ſtattfindende heitere Abend. Marta Eggerth, die raſch populär gewordene Tonfilmſchauſpielerin, ſteht im Mittel⸗ punkt der bunten Stunden. Sie wird ſicherlich mit ihrer gut geschulten Stimme und ihrem urſprünglichen ſchau⸗ ſpieleriſchen Talent der Anziehungspunkt des Abends fein. Die Künſtlerin, die morgen nachmittog 3,27 Uhr in Moun⸗ heim eintrifft, wird während der Paufe Autogramme ver⸗ 7 8 5 92 o 5 5 2 8 5 27 on der jugenofriſchen nzertſũ Ruth Müller und der Jalleltmeiſterin des Hoßdſchen Landes⸗ theaters, Edith Bielefeld, von dem mütlichen Sochſen Heinrich Stengel Weſtbentſcher Rundfunk, dem bekannten Muſikhormoniſten Georg Blädel (München) und von der Konzerigeigerin Alma Ro ſe, die 3 mit ihrem Wiener Dame worcheſter das Programm muſikaliſch zuſommenhält, während Ru ⸗ delf Schmittbenner vom Südfunk als e 5 5 2 8 „Das Dlakeniſenmutterhans in F 7 veranſtaltet m einzelnen Nummern ſachli t rbindet. zeige.)„ 0 Mittwoch und Donnerstag der kommenden Woche einen Verkauf von Handarbeiten und allerlei brauchbaren und ſchönen Gegenſtänden zugunſten ſeiner ſozialen Aufgaben. Es ſind in den letzten Jahren durch notwendige Umbauten und Neueinrichtungen große Verpflichtungen übernommen worden, die infolge der Geldnot der Stationen und vieler Fattenten nur unter größter Anſtrengung erfüllt werden können Das Werk hat aber in Notzeiten immer wieber die Liebe ſeiner Freunde erfahren dürfen und hofft auch bei dieſem Verkauf auf freundliche Unterſtützung burch 5 * 8 ö ö 1 1 5 * —* — Samstag, 25. März/ Sonntag, 26. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 Nummer 143 Dringende Wünſche des Vororts Käfertal Ausbau der Käfertaler Linie der Straßenbahn zur Ringbahn iſt eine Hauptforderung— Einladung zum Spargelfeſt am Himmelfahrtstag Der Vorort Käfertal iſt in den letzten Jahren durch die umfangreiche Bautätigkeit im Süden dem Langeröttergebiet und damit dem Stadtkern ſo nahe gerückt, daß kein großer Abſtand mehr zwiſchen der Altſtadt und dem Vorort beſteht. Trägt Käfertal⸗ Süd mit den modernen Baublocks und den zahl⸗ reichen Einzelhäuſern mit den Gärten auf der Rück⸗ ſeite durchaus großſtädtiſchen Charakter, ſo ändert ſich ſofort das Bild, wenn man Alt⸗Käfertal betritt. In buntem Wechſel folgen mehrſtöckigen ſtädtiſchen Wohnbauten bäuerliche Anweſen mit den der Straße zugekehrten ſpitzen Giebeln, die nur drei Fenſtern Raum gewähren, ein Bauſtil, der maßgebend war bei der Errichtung des Bauerndorfes. Dieſer Unter⸗ ſchied, der ſich in dem architektoniſchen Bild des Vorortes ausprägt, tritt auch bei den Einrichtungen zutage, durch die Waſſer, Gas und Strom geliefert werden. Wir beſchränken uns auf dieſe Andeutung, weil wir zunächſt eine Unzulänglichkeit beſprechen möch⸗ ten, die allen Fahrgäſten der Straßenbahn auffällt, die an der letzten Halteſtelle vor dem Endpunkt der Käſertaler Linie ausſteigen. Geht man den Weg entlang, der parallel zum Straßenbahngleiſe zu dem ſtattlichen Eckhaus führt, das ſich ſchon von weitem durch Rieſenbuchſtaben an dem freiſtehenden Giebel als Apotheke kenntlich macht, ſo fällt der primitive Zuſtand ſowohl des Weges als auch das verwahrloſte Gelände zur Linken des Weges auf. Man glaubt einen Schuttabladeplatz vor ſich zu haben, wenn man ſich die Dinge betrachtet, die hier abgelagert werden. Wenn man bedenkt, daß dieſer 1,50—2 Meter breite Weg für die 6000 Einwohner von Käfertal⸗Süd die kürzeſte Verbindung zur Apo⸗ theke, zur Poſt und zum Weinheimer Bahnhof iſt, ſo wird man uns beipflichten, daß der Weg unbe⸗ dingt verbeſſert und verbreitert werden muß. Durch dieſe Verbreiterung wird auch die Möglich⸗ keit geſchaffen, die Radfahrer zuzulaſſen, die den Weg nicht benützen dürfen, wie eine in den letzten Tagen angebrachte Warnungstafel verkündet. Dieſe Tafel war das einzige Zugeſtändnis der Stadtver⸗ waltung auf eine Eingabe des Käfertaler Gemein⸗ nützigen Vereins, der ſich im Sinne unſerer Aus⸗ führungen für die Herrichtung des Weges und die Zulaſſung der Radfahrer eingeſetzt hatte. Es gibt keinen größeren Kontraſt, als die Mannheimer⸗ ſtraße mit ihrer tadelloſen Pflaſterung und der wirklich großſtädtiſchen Beleuchtung und dem er⸗ wähnten verwahrloſten Fußweg. Die Koſten der Herrichtung und Verbreiterung des Weges kön⸗ nen nicht ſo bedeutend ſein, daß ſich die Stadtverwal⸗ ſerleitung haben und infolgedeſſen auf Brun⸗ nen angewieſen ſind. Man wird uns beipflichten, daß in Käfertal Arbeitsgelegenheit in Hülle und Fülle vorhanden iſt, wenn die geſchilderten Unzu⸗ länglichkeiten beſeitigt werden. Es wird Aufgabe der Stadtverwaltung ſein, die hierzu nötigen Mit⸗ tel flüſſig zu machen, die in keiner Weiſe unproduk⸗ tiv angelegt ſind. Wir möchten in dieſem Zuſam⸗ menhang nicht unerwähnt laſſen, daß viele Häu⸗ ſer ſchon derart verfallen ſind, weil die Be⸗ ſitzer keine Reparaturen ausführen laſſen können, daß ſie eigentlich garnicht mehr benutzt werden bHürften. Der Durchbruch von der Mannheimerſtraße zur Oberen Riedſtraße iſt ein weiterer drin⸗ gender Wunſch der Käfertaler. Die neue Straße würde am neuen Kino vorbei durch Gärten hinter dem„Löwen“ zur Oberen Riedſtraße führen. Auch dieſer Durchbruch, durch den Bauplätze für 4050 Häuſer erſchloſſen würden, kann keinen großen Schwierigkeiten begegnen, da das Gelände der Stadt gehört. Außerdem würde die denkbar kürzeſte Verbindung zur Straßenbahn tung über die berechtigten Wünſche der Käfertaler hinwegſetzt, zumal die Rollbühlſtraße, an der ſich das Haüs mit der Apotheke erhebt, bereits zu einem Drittel ausgebaut und rolliert iſt. Aber die Behand⸗ lung dieſer Angelegenheit iſt charakteriſtiſch für die Stellungnahme zu ſonſtigen Beſchwerden und Wün⸗ ſchen der Käfertaler durch die Stadtverwaltung, die die Abweiſung der Eingaben ſtereotyp mit dem chroniſchen Geldmangel motiviert. Steigt man am Endpunkt der Straßenbahn aus, ſo muß man ſich, wenn man dem Vorort einen Be⸗ ſuch abſt itten will, völlig auf Schuſters Rappen ver⸗ laſſen. Das würe nicht nötig, wenn ſich die Stadt⸗ verwaltung entſchloſſen hätte, die Käfertaler Linie zu einer Ringbahn auszubauen. Im Januar bs. Is. hat der Gemeinnützige Verein Käfertal neuerdings eine Eingabe an die Stadtver⸗ waltung gerichtet, in der er die Verlängerung der Strecke bis zum Bahnhof der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft anregt. Von dort wären die Gleiſe durch Gärten zu führen, um am Rathaus vorbei in die Wormſerſtraße zu gelangen. Den Endpunkt der Sinie denkt man ſich am Waiſenhaus St. Joſef. Die Verlängerung der Straßenbahn in dieſer Weiſe iſt uns als die vordringlichſte Forderung bezeichnet worden, weil die Bewohner des nördlichen Teiles von Käfertal gegenwärtig eine Strecke von—3 Ki⸗ lometern zurücklegen müſſen, wenn ſie zur Straßen⸗ hahn wollen. Die Verhältniſſe werden von Monat zu Monat unhaltbarer. Die Beſitzer von Miet⸗ häuſern in dieſer Gegend klagen darüber, daß ſie ihre Wohnungen nicht mehr vermieten können, weil der Weg zur Straßenbahn zu weit iſt. Mit der Erſchließung dieſes Teiles von Käfertal durch die Straßenbahn würden auch die Häuſer und das Baugelände einen viel höheren Wert erhalten. In techniſcher Beziehung würde die Verlängerung der Straßenbahn in der von uns angedeuteten Weiſe keinen Schwierigkeiten begegnen, da die Stra⸗ ßen genügend breit ſind. Es iſt auch zu bedenken, daß dieſe Verkehrsverbeſſerung einigen tauſend Men⸗ ſchen zugute kommen würde. Man kann das Projekt infolgedeſſen nicht ohne weiteres mit der Motivie⸗ rung abweiſen, daß die Verlängerung der Käfertaler Linie die unrentablen Strecken um eine weitere ver⸗ mehren würde. Man könnte ſogar noch weiter gehen und dadurch eine Ringbahn ſchaffen, daß man vom Waiſenhaus bis zur Turngemeinde eine Schleife erbaut. Damit wären ſicher auch die Markt⸗ frauen einverſtanden, die zur Spargel⸗, Gemüſe⸗ und Obſtzeit eine zu lange Strecke mit ihren Körben zurücklegen müſſen, um zur Straßenbahn zu gelan⸗ gen. Das Gelände„Am oberen Sand“ würde dann ebenfalls einen ganz anderen Wert erhalten. Wenn die Käfertaler Felder und Gärten in dieſem Sommer ſich durch eine beſondere Fruchtbar⸗ keit auszeichnen, ſo iſt dies auf den Klär⸗ ſchlamm zurückzuführen, der von der Stadtver⸗ waltung aus der Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel unentgeltlich abgegeben wurde. 5000 Pferde⸗ fuhren ſind im Laufe dieſes Winters nach Käfertal gebracht worden. Dazu kommen noch tauſende von kleineren Mengen, die auf Karren nach dem Vorort transportiert wurden. Die Landwirte und Klein⸗ gärtner haben ſich die Mühe und den langen Weg nicht verdrießen laſſen. Wie uns verſichert wird, gibt es keinen beſſeren Dünger für Felder und Gärten, als dieſen Klärſchlamm, der bisher bei der Kläranlage unnütz herumlag. Ein Landwirt, der ſchon im vorigen Jahre mit Klärſchlamm düngte 500 Fuhren hat er auf ſeine Felder gebracht— hat mit dem Anbau von Weizen ganz erſtaunliche Er⸗ folge erzielt. Halme und Aehren erreichten eine ungewöhnliche Größe. Wenn wir im Rahmen dieſes Berichts genötigt waren, Maßnahmen und Unter⸗ laſſungen der Stadtverwaltung zu kritiſieren, ſo ſind wir objektiv genug, anzuerkennen, daß ſie mit der unentgeltlichen Abgabe des Klärſchlammes und Randſiedlern Dieſes Ent⸗ Sommer und vor allem den Kleingärtnern einen großen Dienſt erwieſen hat. gegenkommen wird ſich in dieſem Herbſt in einer Weiſe auswirken, daß wir heute ſchon der Hoffnung Ausdruck geben, daß auch im kommenden Winter der Klärſchlamm wieder un⸗ entgeltlich abgegeben wird. Das Unkraut muß bekämpft werden Zwiſchen zahlreichen Anweſen liegen in Käfertal ſtädtiſche Grundſtücke, die, weil ſie nicht nutz⸗ bar gemacht werden, völlig verunkrautet ſind. Sieht ſchon ein derartiges Gelände nicht gerade ſchön aus, ſo hat es den weiteren Nachteil, daß es die be⸗ nachbarten Kulturen auch noch verunkrautet. Warum überläßt man dieſe brachliegenden Geländeſtücke nicht den Erwerbsloſen, die gern bereit wären, ſie zu bebauen. Sie wollen das Gelände nicht umſonſt haben, würden vielmehr Pacht zahlen, die allerdings nicht zu hoch ſein dürfte. Auf dieſe Weiſe würden drei Fliegen mit einer Klappe geſchlagen. Die brach⸗ liegenden Stücke würden nutzbar gemacht, das Un⸗ kraut verſchwindet und die Stadt hätte auch noch eine Einnahme. Wie uns verſichert wurde, könnten in Käfertal allein hundert Mann im Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſt mit der Unkrautbekämpfung beſchäftigt werden. Jeder Landwirt und Gärtner weiß, in welcher Weiſe das Unkraut den Boden aus⸗ ſaugt und dadurch den Ertrag vermindert. Käſerkal als Das von der Natur etwas ſtiefmütterlich bedachte Käfertal hat auf ſeinem leichten Flugſandboden zwei gut lohnende Gewächſe: Spargelbau und Re⸗ benpflau zungen. Von den alten„Wingarten“ künden ein Bericht über eine Fürſtenhochzeit in Stuttgart aus dem Jahre 1576 und eine Gemar⸗ kungsbeſchreibung vom Jahre 1611. Einmal wird der „Kefferthaler“ Wein als beſonders ſtark gelobt, im anderen Akt ſind 96 Morgen„Wingerte“ einzeln genau aufgezählt. Innere und äußere Wingertſtraße ſind noch Anklänge an die bis zum Jahre 1864 hier gepflegten Rebengärten. Seitdem friſteten mangel⸗ haft gepflegte Haus⸗ und Gartenreben ein kümmer⸗ liches Daſein. Einzelne knorrige, durch und durch verſeuchte alte Rebſtöcke ſtehen noch in verborgenen Winkeln. Ihr Ertrag iſt unbedeutend. Durch den Gartenbauverein Käfertal wur⸗ den in den letzten zehn Jahren über 1000 Wurzelreben aus dem mittelbadiſchen Wein⸗ baugebiet nach Käfertal verpflanzt, die, nach einem neuen Syſtem gepflegt, ſich ſehr günſtig entwickelt haben und hochbefriedigende Er⸗ Gerankes hat den Zweck, die Entwicklung der Wur⸗ zeln zu fördern. Im dritten Jahre beginnt der Ertrag. Dazu hat der Rebſtock ein Gerüſt nötig. Am Ende der Anlage und genau zwiſchen den Stöcken, nicht an den Reben, werden in 8 Meter Abſtänden ſtarke Altröhren in gebrauchte, hohe Konſerven⸗ büchſen einbetoniert. Die Höhe kann 8 bis 5 Meter betragen. Die Rohre ſind vorher in 35 Zentimeter Abſtänden ſo durchbohrt, daß 8 Millimeter Draht durchgezogen werden kann. Imprägnierte Baum⸗ pfähle oder angekohlte Eichenpfoſten erfüllen den gleichen Zweck. Wer eine Haus⸗ oder Gartenwand — die Nordſeite iſt ausgeſchloſſen— belauben will, muß 40—50 Zentimeter von der Mauer wegbleiben. Die Rückſtrahlung der Hitze läßt die Früchte raſcher ausreifen. Unter einen Dachvorſprung ſollen die Reben nicht zu ſtehen kommen, damit Tau und Re⸗ gen auf ſie fallen kann. Der meterlange Leittrieb wird in 40 Zentimeter Höhe im dritten Jahre abgeſchnitten. Das oberſte Auge darf als Leittrieb wieder einen Meter hoch wach⸗ ſen, der zweite und dritte Trieb wird ſeitwärts an Kommt zum Spargelfeſt am Himmelfahrtstag! Mit dieſem Appell, der allen Mannheimern gilt, ſchließen wir die Reihe der Wünſche, die uns von kompetenter Seite unterbreitet wurden. Der Feſt⸗ zug, für den nunmehr das Programm feſtliegt, um⸗ faßt 37 Nummern. Durch Wagen und Gruppen wird unter dem Motto„Daß Ihrs wißt, Käfertaler Spargel der beſte iſt!“ der Spargelbau von der An⸗ pflanzung bis zum Verkauf vorgeführt. Im Mittel⸗ punkt des Zuges ſteht die von zwölf jungen Mäd⸗ chen umgebene Spargelkönigin. Die Käfer⸗ taler Athleten werden einen ſteben Meter langen Spargel tragen. Alle Altersklaſſen von der blühen⸗ den Jugend bis zum ehrwürdigen Alter werden in dem Zuge vertreten ſein. Das dreiteilige Feſt bringt außer dem Feſtzuge eine Spargelausſtellung, die vorausſichtlich in der Turnhalle der Käfertaler Turngemeinde ſtattfindet. Außerdem iſt ein Spar⸗ gel⸗Werbeeſſen nach Schwetzinger Muſter in allen Käfertaler Gaſtſtätten zu billigem Preis vor⸗ geſehen. Hoffentlich iſt dem 25. Mai(Himmelfahrts⸗ tag) ſchönes Wetter beſchieden, damit das volks⸗ tümliche Feſt ſeinen programmäßigen Verlauf neh⸗ men kann. Der Käfertaler Spargel hat ſich im ver⸗ gangenen Jahre auf drei Ausſtellungen erſte Preiſe erobert. Allein ſchon deswegen verdient das Feſt, das vom Gewerbeverein Käfertal veranſtaltet wird, allergrößte Beachtung. Richard Schönfelder. Weinbauort den wagrechten Draht mit Baſt gebunden. Alle ande⸗ ren Knoſpen ſind beim Anſchwellen im April wegzu⸗ brechen. An den drei Trieben zeigen ſich bald Ge⸗ ſcheine oder die Fruchtanſätze. Während des ganzen Jahres werden die Zweittriebe aus den Blattwinkeln ſtets abgezwickt. Die Seitenruten werden—3 Meter lang, reifen aus und geben das Fruchtholz für das vierte Jahr. Der Schnitt wiederholt ſich am Leittrieb ſo oft, daß fährlich zwei Seitenruten auf dem nächſten Draht auslaufen dürfen, bis er die gewünſchte Höhe erreicht hat. An den wagrechten Ruten ſprießen aus ſedem Auge mehrere Knoſpen. Dieſe werden noch in der Wolle im Mai bis auf eine abgebrochen. An dieſen ſchräg nach außen wachſenden Trieben hängen—4 zarte Traubenanſätze. Das Ausbrechen verſäumen gar viele, weil ſie glauben, die Früchte zu zerſtören. Das iſt ein großer Irrtum. Nur was Luft, Licht, Sonne, Tau und Regen erhält, gedeiht und reift zur vollwertigen Frucht. Die kleinen Beeren haben viele Häute, die großen aber ſüßen Saft. Vor der Blüte ſind alle Triebe an den Ranken ein . lick ich ſltlich B 1 cht b ich N 10 tha träge liefern. Da in vielen Kleingärten im Mann⸗ 1 eln 0 i a I 0 E 1 E Eu ung II ke er 5 1 III Ex heimer Stadtgebiet ſolche Rebſtöcke gepflanzt werden, 1„ 1b a. 5 i 5 ſo ſeien Liebhaber auf die Käſertaler Muſteranlagen entfernen. Während der Blütezeit iſt jede Arbeit an Viele Häuſer haben noch kein elektriſches Licht.] geſchaffen. Muß man nicht den Kopf ſchütteln, wenn aufmerkſam gemacht, zur Beſichtigung eingeladen den Reben zu unterlaſſen. Selbſt wenn noch Schnes Es handelt ſich hauptfächlich um das Gebiet von man hört, daß Buchdrucker Vollmer vor vier Jahren und die Art der neuen Rebenpflanzungen kurz an⸗ darauf fällt, ſo darf er nicht abgeſchüttelt werden. Die Alt⸗Käfertal. Die Urſache dieſes Verharrens in mit einem Baugeſuch abgewieſen wurde, während gedeutet. Die Wurzelreben werden in Abſftänden Rebenblüte iſt ein Selbſtbeſtäuber, daher ohne Blü⸗ den Verhältniſſen weit vor dem Weltkriege iſt in man an der gleichen Stelle die Erbauung des von 5 Meter etwa 10 Zentimeter tief flach eingelegt, tenblättchen und ohne Inſektenbeſucher. Deshalb den unerſchwinglichen Koſten der Kabellegung zu Kinos zuließ, das in dieſer Gegend völlig unnötig die Faſern ſorgfältig ausgebreitet, leicht mit feiner dürfen die Staubgefäße nicht weggerüttelt werden ſuchen, die den Hausbeſitzern zugemutet werden. war, weil in nächſter Nähe bereits ein Lichtſpielhaus Erde überſtreut und feſtgedrückt. Darauf kommt ein Nach der Blüte iſt bedacht zu nehmen, daß alle Zweit⸗ Wir gönnen den Bewohnern der Reiherſtedlung ihr exiſtiert, deſſen Beſitzer man rückſichtslos die Kon⸗ Happen unverrotteter Dung oder Torfmull. Wieder friebe aus den Blattwinkeln reſtlos alle 14 Tage ent⸗ f elektriſches Licht, aber was dieſen Siedlern recht iſt, kurrenz vor die Naſe letzte. Seit einigen Tagen iſt kommt ziemlich Grund darüber, und an das Trieb⸗ fernt werden. Die wagrechten Arme allein dürfen je ö muß den Bewohnern von Alt⸗Käfertal billig ſein, 2 n 9 neue Kino vermietet. ende kommt ein 8 Pfahl, damit 197 1 und 2 Meter lang wachſen. zumal die Kabellegung für die Siedlung aus all⸗ Die en, mit denen ſich eine Reihe von Käfer⸗ Hacken die jungen Triebe geſchont werden. Torf oder ö gemeinen Steuermitteln erfolgt iſt. Nicht einmal taler Geſchäftsleuten herumſchlagen muß, betragen Dung ſoll feucht halten und das Austrocknen des Wie iſt nun der Schnitt in den folgenden Jahreu? die 1878 erbaute Käfertalſchule hat durchweg 7080 000. Davon hängen 50 000 4 völlig in der Wurzelwerkes in der heißen Jahreszeit verhindern. Die Tragzapfen werden je auf zwel Augen einge⸗ elektriſches Licht. Das vordere Knabenſchulhaus Luft. Verſchiedene Handwerker haben ſogar ihr In der Regel kommen drei zarte Triebe, wovon nur kürzt. Nur zwei Triebe dürfen bleiben, alle anderen muß ſich noch mit Gasbeleuchtung begnügen. Auch eigenes Haus belaſten müſſen, um die Verſteigerung einer, der ſtärkſte, wachſen darf. Er wird an den ſind im April auszubrechen. Beim Schneiden wird der Erſatz der Ofenheizung durch Zentralhei⸗ des Kinos zu verhüten, bei der gar nichts heraus⸗ Pfahl gebunden. Alle anderen werden im Juni ab⸗ der 45% e ganz. nur das unterſte zung iſt ſehr wünſchenswert. Raum iſt zur Ge⸗ kommen würde. Man wird mit Recht fragen, wer gebrochen. Der Leittrieb darf etwa 50 Zentimeter 8 ei 210 ha 5 aumenlänge e So nüge vorhanden, da die Mädchen⸗Fortbildungsſchurs die Verantwortung für dieſe kurzſichtige Baugeneh⸗ hoch wachſen. Im Juli wird er geköpft. Die kommen⸗ verme 51 15 1 nen, abſtehenden Seiten. in die Albrecht Dürer⸗Schule verlegt wird. Auch migung trägt, die die Exiſtenz des Beſitzers des den Seitentriebe werden auch ausgebrochen. 5 bis 8 1 1 2 1 1 1 i das Volks bad, das von den Schulkindern und alten Kinos, eines durchaus ſoliden Steuerzahlers, Blätter genügen zur Atmung der Pflanze. 35 0 97 77 5 2. 1 385 den Käfertaler Bewohnern benützt wird, iſt unge⸗ auf das ſchwerſte gefährdet hat. Dabei iſt noch zu Im zweiten Jahre wird im zeitigen Frühjahr der 8 9 eſur 5 Trteb 91 152 150 1 T 177 nügen d. Man bedenke, daß das Schulhaus gegen⸗ beachten, daß ſich der Beſitzer des alten Kinos in der Leittrieb auf zwei Augen zurückgeſchnitten. Von 1 5 e, 116 5 15 95 19 e 0 eiten, ein wärtig von 850 Kindern beſucht iſt, zu denen an tatkräftigſten Weiſe an der Winterhilfe beteiligt hat. allen neuen Schoſſen darf nur der tiefſte Trieb e e e ie 1 Ostern weiters 150—200 kommen. In dem älteſten me e dee den eee e ee e e e e,, ö Teil des Vorortes,„Im grünen Winkel“, gibt es Klärſchlamm als Düngemittel ee e e ß, begründete Vorausſetzung eines regelmäßigen Er ſogar noch eine Reihe Häuſer, die keine Waſ⸗ brechen. An alle grünen Rebzweige ſollte kein Meſ⸗ 8 9 3 J 0 i ſer kommen. Das Zurückhalten des oberirdiſchen trages. Klingert. * Warnung vor einem Betrüger mit gefälſchten Briefmarken. In letzter Zeit hat ein Unbekannter bei verſchiedenen Händlern Briefmarken, u. a.„.⸗ Levante Michel 4852“ und„Fiume 137188“, in erheblichen Mengen verkauft. Den Käufern gab er an, daß es ſich um die letzten Reſte ſeiner ehemaligen Sammlung handle. Die von ihm verkauften Marken ſtellen teilweiſe Aufdruck(„D. Levante“), teilweiſe Ganzfälſchungen(„Fiume“) dar. Beſchreibung des Täters: etwa 30 Jahre alt, 1,65 Meter groß, voll⸗ ſchlank, ſchwarze Haare, geſundes Ausſehen, ſchlep⸗ pender Gang, trägt Hornbrille, graumelierten Mantel und grauen Hut, ſpricht deutſch mit ausländiſchem Anklang, vermutlich Italiener. Vor dem Betrüger wird gewarnt. Bold, ohne N, Kork Sopaſq Von der Sfoſzen Mit bunten Bildern tut not lu die Rede st, Weiß heufe jeder ndücher Sofort Bescheid: EY Mählt die vonzügliche Etaden Jigarette zu 33 Weil sie qroß ſeichtumildist ag, 25. März/ Sonntag, 26. März e Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden Gendarmerieoberwachtmeiſter Ludwig Kuhnle in Karlsruhe und Joſeph Stritt⸗ matter in Kehl zu Gendarmeriekommiſſären. Samst 2 Einbrecherbande kommt hinter ſchwediſche Gardinen Heidelberg, 22. März. Vor der zweiten großen Strafkammer hatte ſich ein Diebstrio zu verantwor⸗ ten. Der 14mal vorbeſtrafte 32 Jahre alte Schloſſer Richard Hellmann aus Frieſenheim lieferte einem 37 Jahre alten Arbeiter aus Wiesloch und einem gleichfalls dort wohnhaften 20 Jahre alten Koch die entſprechenden Schlüſſel und Nachſchlüſſel, darunter einen„Univerſalſchlüſſel“, der, wie er meinte, faſt in jedes Schloß paßte. Insgeſamt wurden 21 Ein⸗ brüche verübt. Der junge Koch, der daran am meiſten beteiligt war, ſtahl außerdem sieben Fahrräder. In der Hauptſache wurden Haſen, Wein, Kartoffel, Zucker, Butter, Eier, Schokolade, Bier, Wurſt und Zigaretten entwendet. Der Koch bereitete dann die Dinge zu, die gemeinſam verzehrt wurden. Er will wegen ſeiner Arbeitsloſigkeit zu Hauſe vertrieben worben ſein. Alle drei behaupteten, in Not gehandelt zu haben. Das Urteil lautete gegen Hellmann wegen Vergehen gemäߧ 370 Ziffer 1 des Str. G. B. auf drei Monate Haft und wegen Diebſtahls auf fünf Monate Gefängnis. Vier Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der drei⸗ mal vorbeſtrafte Arbeiter kam mit drei Monaten Haft davon, während gegen den jungen Koch acht Mo⸗ nate Gefängnis ausgeſprochen wurden. Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Neuhausbeſitzer tagte „d Weinheim, 25. März. Die erſte Hauptver⸗ ſammlung der Arbeitsgemeinſchaft der Badiſchen Neuhaus beſiter fand hier im„Schwarzen Abler“ ſtatt. Architekt Leon⸗ hardt⸗ Mannheim gab einen ausführlichen Bericht Über die Tätigkeit des Landesverbandes Baden und dem ſeit Oktober v. J. beſtehenden Reichsverband. Finanzminiſter Köhler, der zu dieſer Verſamm⸗ Lung eingeladen war, konnte wegen anderweitiger Inanſpruchnahme nicht anweſend ſein. Die Ver⸗ bambsleitung hat bereits mit der neuen Regierung Fühlungnahme geſucht. Eine Ausſprache wird dem⸗ müchſt ſtattfinden. ö Der Redner ſchilderte die kataſtrophale Lage des Neuhausbeſitzes, An Hand von Zahlen konnte er den tatſächlichen Beweis ſeiner Angaben bekräftigen. Der Baukoſtenindex ſtieg bis 190 Prozent, um mit einem Male vor zwei Jahren auf 105110 Prozent zu fal⸗ len. Die hohen Mieten konnten nicht mehr bezahlt werben, was zur Folge hatte, daß der Neußaus⸗ beſtitzer ſeinen Verpflichtungen nicht mehr nachkom⸗ men konnte. Weiter erwähnte der Vorſtand, daß 65 000 Neu⸗ bauwohnungen einen Aufwand von 720 Millionen erfordert hätten, der heutige Wert würde dagegen nur noch 350 Millionen betragen. Im deutſchen Neu⸗ Hausbeſitz ſeien 28 Milliarden inveſtiert, von denen Milliarden verloren ſeien, nach dem Verkehrswert ſogar 18 Milliarden. Die Arbeitsgemeinſchaft des Neuhausbeſtitzes ſei beſtrebt, den wirtſchaftlichen Ausgleich zwiſchen Alt⸗ und Neuhaus⸗ Beſitz recht bald herbeizuführen. Beſchlüſſe des Karlsruher Stadtrats * Karlsruhe, 24. März. In der Donnerstagſitzung des Stadtrats wurden folgende nationalſozia⸗ liſtiſchen Anträge angenommen: 1. Es dürfen keine marxiſtiſchen Zeitungen und Zeitſchriften mehr ge⸗ halten werden. 2. Städtiſche Lieferungen dürfen nicht mehr vergeben werden an Warenhäuſer, Kon⸗ ſumvereine, Einheitspreisgeſchäfte, Großfilialbetriebe uſw. Ebenſo dürfen Gutſcheine des Fürſorgeamtes nicht mehr in den vorgenannten Geſchäften und Be⸗ trieben eingelöſt werden. 85 Kommiſſare in Konſtanz ö * Konſtanz, 24. März. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, haben gütliche Verein⸗ barungen zwiſchen der Stadtverwaltung und der ört⸗ lichen Leitung der NSDAP ein Konſtanz ergeben, daß die Herren Rechtsanwalt Mechelmoſer, Mager und die Stadträte Bruner und Stumpf der Stadtverwaltung als Kommiſſare beigeord⸗ net wurden. Damit iſt auch in Konſtanz die gleiche Regelung wie in Mannheim, Karlsruhe und Heidel⸗ berg erzielt. Nachbargebiete Vermißter Polizeiwachtmeiſter a * Mainz, 25. März. Der 45jährige Polizeiwacht⸗ meiſter Adam Riga von Mainz⸗Mombach wird ſeit einigen Tagen vermißt. R. unternahm in Zivil einen Gang in die Stadt, wo er ſein Gehalt in Empfang genommen hat. Seitdem iſt er verſchwun⸗ den. Dienſtlich liegt gegen den Beamten nichts vor. Geſtern abend wurde am Zollhafen ein Mann beobachtet, der ſeine Schlafzimmereinrich⸗ tung auf einem Wagen angefahren hatte, und da⸗ ſer zu werſen Schiffer, die hinzu eilten, hinder⸗ ten den Mann, ſeine„Taten“ zu vollenden. Es ſtellte ner handelte, der mit Pian gekommen. 5 Gräßliches Ende eines Hrankenpflegerz Frankfurt a.., 25. März. Am Donnerstag wurde in der Nähe des Städtiſchen Krankenhauſes pfleger hatte zur Ausführung des Selbſtmordes ein we aus welchen Gründen der Mann e Tat ausgeführt hat. mit begann, die einzelnen Stücke ins Waſ⸗ ſich heraus, daß es ſich um einen Mainzer Einwoh⸗ „ mit ſeiner Familie im Streit lebte. Um ſeine Angehörigen zu ärgern iſt er nach reichlichem Alkoholgenuß zu dem verrückten ein 58 Jahre alter Krankenpfleger mit durch⸗ ſchnittener Kehle aufgefunden. Der Kranken⸗ Raſtermeſſer benutzt. Es konnte noch nicht 1 933 ch 7 e Berichte der ee „Freue dich!“ So lautet die Ueberſetzung des Namens Lätare. Am morgigen Sonntag herrſcht auch bei unſeren Kindern große Freude; ſie ſingen den Sommer an, ſie ſind Verkünder des Frühlings und ſammeln ſich zu dem hiſtoriſchen So mmer⸗ tagszug, in dem zwei hohe Geſtalten den Som⸗ mer und den Winter perſonifizieren. Mit den erſten Blumen des Lenzes, mit den Schneeglöckchen, Veil⸗ chen und Schlüſſelblumen, iſt das grüne Kleid des Sommers geſchmückt. Ein großer goldener Schlüſſel kündet von ſeiner Macht, alles verborgene Leben neu zu erſchließen. In Stroh gekleidet, in der fahlen Farbe des Todes, zieht der Winter daher, ohne Schmuck. Seine Herrſchaft iſt zu Ende. Aber ſo leicht und ohne weiteres tritt er das Regiment nicht an den Frühling ab. Von älteſter Zeit her faßte das deutſche Volk Winter und Sommer als perſönliche Weſen auf. Darum ſtellte es den Kampf zwiſchen Frühling und Winter ſchon früher mimiſch dar und ließ die zwei die Jahreszeiten verkörpernden Burſchen miteinander kämpfen, wobei dem unter⸗ liegenden Winter die Hülle abgeriſſen und verbrannt wurde. Dann ſangen die Kinder das ſchöne Liedchen zum Preis des Frühlings: Tro ri ro! Der Sommer is nur do! Wir woll'n nu' raus in Garten Und woll'n des Sommers warten. Jo, jo, jo! Der Sommer is nu do! Tro ri ro! Nu is der Sommer do! Der Sommer hat gewonnen, Der Winter iſt zerronnen. Jo, jo, jo! Tro ri ro! Nu is der Sommer bol Nun laßt uns fröhlich ſingen, Beim Tanzen und beim Springen. Tro ri ro! So ſingt und tanzt nun froh! Nu is der Sommer do! Die Sprache des Liedes iſt einer Chronik aus früheren Jahren entnommen. Der Chroniſt meldet auch: Mit einem Strohbilde oder mit weißen, ge⸗ ſchälten Stäben, die mit bunten Bändern und Krän⸗ zen geſchmückt waren, zog man hinaus vors Tor, hielt Umzüge im Feld und ſang: Nun tragen wir den Tod hinaus, Das neue Jahr hinein, Willkommen angenehmer Frühling! Willkommen hervorgrünendes Gras! Daß der Brauch des Todaustragens weit zurück⸗ liegt, können wir aus Sebaſtian Francks Weltbuch 1542 entnehmen. Er ſchreibt:„Zur mitterfaſten iſt * Neuſtadt a. d.., 25. März. Die Arbeitsloſigkeit und die wirtſchaftliche Not⸗ lage haben den Wert gut geleiteter Büchereien dop⸗ pelt erkennen laſſen, Das Leſebedürfnis iſt durch die erzwungene Freizeit gewachſen, während die Notlage die Anſchaffung eigener Bücher nicht mehr geſtattet. Die Büchereien erfahren darum eine be⸗ ſondere Schätzung, die ſich auch in der ſtarken In⸗ anſpruchnahme der vorder⸗ und weſtpfälziſchen Bü⸗ chereiberatungsſtellen des Pfälziſchen Volksbil⸗ dungsverbandes ausſpricht. Im Verlauf des letzten Viertelfahres wurden folgende Büchereien ausge⸗ baut oder neu eingerichtet: Böckweiler, Medels⸗ heim, Limbach, Kirkel⸗Neuhäuſel, Frankenſtein, Hoch⸗ ſpeyer und Kandel. Um⸗ und ausgebaut werden zur Zeit die Bezirksbüchereten Dürkheim und Grünſtadt und die Büchereien Wörſchweiler und Otterberg. Auch Neuhofen, Hettenleidelheim und Alſenborn haben ſich zur Einrichtung von Büche⸗ reien entſchloſſen. Die Neueröffnung von Büchereien war über⸗ all mit Heimatabenden verbunden, die außerordentlich ſtark von allen Bevölkerungs⸗ kreiſen beſucht waren und zu richtigen Dorffeſten wurden. Im proteſtantiſchen Predigerſeminar in fand wieder ein Büchereikurs für die Kandidaten ſtatt. Für den Proteſtantiſchen Büchereiverband wurden 15 Wanderbüchereien eingerichtet. Landau Flammentod einer Sieb zehnjährigen Frankfurt a.., 25. März. Heute vormittag brach in einer ſtädtiſchen Notwohnung in Nie⸗ derrab, die vorwiegend aus Holz erbaut ſind, Feuer aus. Der Brand breitete ſich mit einer ver⸗ herenden Schnelligkeit über die ganze Baracke aus, ſo daß bereits beim Eintreffen der Feuerwehr hohe Feuergarben aus dem Dache ſchlugen. Ein(7jähriges Mädchen, das beim Ausbruch des Feuers noch in der Wohnung ſchltef, war durch die Rauchentwicklung bewußtlos geworden und iſt in den Flammen umgekommen Erſt vor kurzer Zeit brach in der gleichen Siedlung Feuer aus, dem damals auch eine der Wohnbaracken voll⸗ kommen zum Opfer gefallen war. 15 Zur Ne Da übergetreten „ Schwegenheim, 24. März. Am d Das Sommereinholen in Ein alter Volksbrauch am Sonntag Lätare Baden der Roſenſonntag. An dieſem tag hat man an etlichen arten, ein ſpiel, daß die buoben an langen ruoten bretzeln herumbtragen in der ſtatt, und zwen ange⸗ thone mann, einer in Siergrün(Immergrün) oder Efeu, der heißt der Summer, der ander mit gmöß (Moos) angelegt, der heißt der Winter. Dieſe ſtrei⸗ ten miteinander, da ligt der Summer ob und er⸗ ſchlächt den Winter, darnach geht man darauff zum wein.“ Ganz nahe haben wir gleichfalls „Sommerholens“ zu Fraucks Zeiten. In Mosbach bekamen die Armbruſtſchützen und die Knaben Geld und Bretzeln, als ſie den Sommer geholt(1520 u. 1526). An der Rieſenſäule im Gebiet des Felsberges bei Reichenbach(Bensheim) verſammelten ſich um 1600 die Burſchen und Mädchen zum Sommerholen. Mit dieſem Brauch ſcheinen allerlei andere Volks⸗ beluſtigungen verbunden geweſen zu ſein, die ſchließ⸗ lich zum Verbot des Sommerholens durch die Erbach⸗ Fürſtenauiſche Verwaltung 1613 führte. In Heidelberg findet am Sonntag, Lätare, Zeugen des der große Sommertagszug ſtatt. Pünktlich 11 Uhr beginnt der große Wald von bebänderten Sommertagsſtecken lebendig zu werden. Die Pfäl⸗ zer Buben ſingen aus voller Kehle das alt⸗hiſtoriſche Sommertagslied: Summerdag, ſchtab aus! Winter gehn die Aage aus! Hör die Schlüſſel klinge. Wolle uns was bringe. Was dann? Roter Wein und Brezel neil! Was noch dazu? Paar neie Schuh! Schtri, ſchtrah, Schtrohl Der Summerdag is dol Da werden die Alten wieder jung. Mit kritiſchen Augen wird der Sommertagsſtecken erſtanden. Mit Stolz und Freude begleiten Vater und Mutter den Sprößling, der manchmal noch zu ſchwach iſt, um den reich bebänderten Stab zu tragen. Aber ſingen kann der Knirps, was das Zeug hält. Zu dem guten Gelingen des Frühlingsſeſtes trägt die Romantik Alt⸗Heidelbergs viel bei. Da ſind die engen Straßen, die Gaſſen und Gäßlein, der Pfälzer. Ri— ra— rel Der Summerdag is do! Winter iſt den Rhein nabgſchwomme König Lenz iſt wieder komme! Ri— ra— ro! Der Summerdag is do! 4. Blither fördern den eimatgedanken Aus der Büchereiarbeit des Pfälziſchen Volksbildungsverbandes Eine neue Aufgabe iſt den Beratungsſtellen durch die Verſorgung der Lager des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes mit Büchern erwachſen. Mit dem Arbeits⸗ lager des„Stahlhelm“ in Gelterswvog wurde vor⸗ erſt eine Vereinbarung wegen der Verſorgung mit Büchern aus der Stadtbibliothek Kaiſerslautern ge⸗ troffen, demnächſt werden jedoch in den größeren Lagern eigene Lagerbüchereien eingerichtet. Der Verein„Grenzbüchereidienſt“ hat bereits zwei fertige Wanderbüchereien für Arbeitsdienſtlager zur Ver⸗ fügung geſtellt. Welches Vertrauens ſich die Büchereiberatungs⸗ ſtellen des Pfälziſchen Volksbildungsverbandes er⸗ freuen, dürfte auch daraus hervorgehen, daß vor Weihnachten ſich auch viele Private Ratſchläge wegen des Kaufes von Büchern von ihnen holten. Das ſtarke Anwachſen gewerbsmäßiger Leih ⸗ bäbliotheken, die nicht immer verantwortungs⸗ bewußt und von Schundſchriften frei gehalten wer⸗ den, hat durch eine Entſchließung der Regierung der Pfalz den beiden Beratungsſtellen die Mithilfe bei der Ueberwachung zur Pflicht gemacht. Den Bezirks. und Bürgermeiſterämtern wurden vom Pfälziſchen Volksbildungsverband geeignete Perſönlichkeiten zur Mithilfe bei der Ueberwachung genannt. Die beſte Bekämpfung des ſchlechten Buches wird die ſein, daß man vor allem der Jugend das gute Buch in die Hand gibt. Die Büchereiberatungsſtellen werden darum unermüdlich an der Schaffung neuer und am Ausbau beſtehender Büchereien arbeiten. r. Ernennung zu Ehrenbürgern U Weinheim, 21. März. Der Stadtrat hat in einer heute vormittag abgehaltenen Sonderſitzung dem heutigen nationalen Feiertage ein beſonderes Gepräge verliehen, indem er Reichspräſtdent von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler, Finanzminiſter Walter Köhler und Staatskom⸗ miſſar Robert Wagner zu Ehren bürgern der Stadt ernannte. Außerdem wurde die Nördliche Hauptſtraße zu Adolf⸗Hitler⸗Straße und der Bürgerpark in Hindenburgpark umbenannt. Im Schloßhof des neuen Rathauſes gab dieſe Ehrung Oberbürgermeiſter Huegel den erſchienenen SA und SS, ſowie den zahlreich anweſenden Mitbürgern, die den Beſchluß mit Begeiſterung entgegennahmen, bekannt. Die Polizeibeamten waren reſtlos ver⸗ tbaumeiſter) der der Zauber der Schloßruine— und der frohe Sinn erklärt. 5 8 5 0 144. Jahrgang Aus der Pfalz Um ein Unto * Ludwigs hafen, 25. März. Der 36jährige Händ⸗ ler Martin Weiß, früher in Mutterſtabt, jetzt in Frankfurt a.., hatte im Jahre 1930 einen neuen Laſtkraftwagen gekauft, auf den die Lieferfirma bis zur pölligen Bezahlung Eigentumsvorbehalt hatte. Weiß erlitt mit dieſem Wagen einen Unfall, wo⸗ durch eine Reparatur von 2700/ notwendig wurde, die von der Pfalzgarage Mutterſtadt ausgeführt wurde. Die Firma iſt um dieſen und einen frühe⸗ ren Schuldbetrag von rund 1000/ geſchädigt. Den Wagen verkaufte Weiß, ohne daß der Vorbehalt er⸗ loſchen geweſen wäre. Wegen Betrugs und Unter ſchlagung wurde er vom Amtsgericht Ludwigshafen zu zehn Monaten, ſeine Ehefrau, die den Kauf, vertrag mit unterzeichnet hatte, zu drei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt. Gegen Weiß wurde Haftbefehl erlaſſen. Bezirkstag Speyer— Sitzung ohne Linke * Speyer, 24. März. Unter dem Vorſitz von Ge⸗ werberat Echter ⸗Speyer trat geſtern der Bezirks⸗ tag Speyer zuſammen. Sofort nach der Eröffnung verlangte der Adjutant des Beauftragten für den Bezirk Speyer, Sturmbannerführer Köhler, die Entfernung der an weſenden marxiſti⸗ ſchen Bezirkstags mitglieder, die ſofort den Saal verließen. Der Vorſitzende gab bekannt, daß Mitglied Grieß⸗ haber(KP) ſein Mandat nledergelegt habe. Trotz der allgemein verſchlechterten Lage iſt der Bezirks⸗ tag bisher ohne fremde Gelder durchgekommen. Der Voranſchlag für 1933 wurde ohne Debatte einſtim⸗ mig augenommen. Er enthält folgende Zahlen: Ge⸗ ſamtſteueranſatzzumme 110 471 Mk. Die Ausgaben betragen zuſammen 327858 Mk. Dem Ausſchuß wurde die Verpflichtung auferlegt, vor der Auszahlung der freiwilligen Leiſtungen jeweils einen Beſchluß herbeizuführen, damit zunächſt die Pflichtleiſtungen geſtchert ſind. Der Vertreter des Bezirksbeauftragten behielt ſich ſeinen Einſpruch zu den einzelnen Poſten des Voranſchlages vor und erſuchte, ohne Stel⸗ lungnahme des Bezirkskommiſſars keine Auszahlungen zu leiſten. Oberregierungsrat Platz gab die entſprechende Zu⸗ ſicherung und gab bekannt, daß die Unterſtützungen für Einrichtungen der marxiſtiſchen Kreiſe geſtrichen würden. Die Rechnungssabhör für 1931/32 ſchließt in den Ein⸗ und Ausgben mit 388 333 Mk. bei einem vor⸗ handenen Rückſtand von 12 636 Mk. ab. Der Be⸗ zirkstag ſchloß ſich einſtimmig einer Anregung der DVß an, den Bezirkstag dem Volkswillen ent⸗ ſprechend umzugeſtalten und neuzuwählen. Die An⸗ regung wird der Regierung vorgetragen, * * Frankenthal, 25. März. mer Frankenthal verurteilte am Freitag den 1876 geb. Tünchermeiſter J. Sch. aus Ludwigshafen wegen Verſtoß wider die Sittlichkeit zur Gefängnis⸗ ſtrafe von acht Monaten. Bei ſeiner Verneh⸗ nrung beſtritt der Angeſchuldigte die ihm zur Laſt gelegte Tat, wurde aber in der Beweisaufnahme, insbeſondere durch das Zeugnis eines Kindes, über⸗ führt. * Kaiſerslautern, 24. März. Die Baſler Miſſion in der Pfalz hat im letzten Jahre insgeſamt 32 896 Mark Einnahmen gehabt. Im Vorfahr betrug die Summe noch 37000 Mk. und 1930 ſogar 45 000 Mk. Für die Frauen miſſion ſind die Gaben eben⸗ falls zurückgegangen. Miſſionsbazare wurden u. a. veranſtaltet in Zweibrücken, Pirmaſens, Neuſtadt, Speyer. Ein Miſſionsfeſt führte die Jugend auf den Diemerſtein zuſammen. * Pirmaſeng, 25. März. Vorgeſtern wurden durch die Polizei die beiden jüdiſchen Schuhhändler Fla⸗ ſteir und Kratzer verhaftet, ſpäter jedoch wie⸗ der freigelaſſen. Sie mußten aber der Behörde die Verſicherung abgeben, daß ſie ihr Warenlager in einer Höhe halten wollen, die es jederzeit ermög⸗ liche, ihre Verpflichtungen deutſchen Geſchäftsleuten gegenüber einzulöſen. Der Behörde iſt das Recht eingeräumt, das Warenlager jederzeit daraufhin nach⸗ prüfen zu laſſen. Jageokaleicles Sonntag, 26. März Nationaltheater;„Minng von Bornhelm“, Luſtſpiel von Leſſing, für Exwerbsloſe, Anfang 14 Uhr.—„Götter⸗ dämmerung“, Oper von Richard Wagner, Miete H, An⸗ fang 18.30 Uhr. 5 Roſengarten— Nibelungenſaal; 20 Uhr Heiterer Abend. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Ehriſtus⸗Kirche: 20 Uhr 251. Orgelkonzert von Nirchen⸗ müfftöirektor Arno Landmann. 8 Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Kabarett— Variete — Tanz. 5 Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, abends Konzert mit Die große Strafkam⸗ Einlagen. Morgenaufführung: Al hombra:„Kanada“. Lichtſpiele; Alhambra:„Manolescu'l.— Schau⸗ burg:„Menſchen im Hotel“.— Glorklo⸗ Pala ſt: „Die unſichtbare Front“.— Univerſum:„Lachende Erben“ und Bühnenſchau.— Scalo⸗Thegter: :„Morgenrot“.— Tag und Du bei Nacht“. Roxy ⸗Thealer:„Kaiſerwalzer“. 5 Schenswürdigkelten Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtelungen:„Entwick⸗ lungsſormen des Spielzeugs“, ſerner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 1118 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung:„Deutſche Provinz“. Gemälde, Aqua- für junge Kunſt“. Aquarelle, Zeichnungen und Radierun⸗ gen des Mannheimer ünſtlers Hans Albert Schäf Geöffnet von 1118.90 und von 1517 Uhr. Ausſtellung Kunstverein, L. 1, 1: von 118. und von 16—17 Uhr. * relle, Zeichnungen und Graphik, ferner„Werbegusſtellung 0 3 8 Samstag, 25. März Sonntag, 26. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Berühmte Edelkatzen in Mannheim Ausſtellung des Deutſchen Edelkatzen Zuchtverbandes im Caſinoſaal Als ich heute meinem Kater zuhauſe ankündigte, daß ich heute eine Edelkatzenausſtellung beſuchen werde, hat er ein bedenkliches Geſicht gemacht. Edel⸗ F Das ſind ſolche zwangsweiſe Miſchungen, die nichts kennen von der freien Natur der Dächer und der Bäume in Nachbars Garten. Nein, davon wollte mein Kater nichts wiſſen. Aber jetzt, nachdem ich die Ausſtellung beſucht habe, iſt es mir klar, daß ex auch ein wenig eiferſüchtig war; denn der An⸗ blick ſolcher Ariſtokraten unter den Katzentieren kann leicht dazu verführen, die angeſtammten Vertreter der Hauskatze(Felis domestica) mit einer gewiſſen Geringſchätzung zu betrachten. Allein, du ſollſt dich doch nicht ſorgen, lieber Kater, wenn du auch nicht gerade neben dieſen Edelingen deiner Art zu beſtehen vermagſt, ſo will ich dir doch aus alter Anhänglichkeit die Treue halten, weil du ja nichts dafür kannſt, daß kein kundiger Züchter über deiner Generation wachte. Deshalb wollen wir doch gute Freunde bleiben. . Immerhin darf das dem Reſpekt vor dieſen Zuchtkatzen keinen Abbruch tun. Es war in der Tat angebracht, daß im launigen Monat April des Jah⸗ res 1922 das erſte dauerhafte Bündnis der Katzen⸗ freunde geſchloſſen wurde, die vom guten alten Nürnberg aus die Edelkatzenzüchter von ganz Deutſchland organiſierten. Da gibt es denn Zucht⸗ amt und Zuchtbuch, Raſſenpflege und Ausſtellungs⸗ weſen, genau wie bei den Hunden. So ſtehen denn in einer ſolchen Katzenausſtellung die vornehmen Stammbäume nur ſo herum, und die Kundigen wie die Laien können zu Nutz und Frommen ihres Katzenverſtändniſſes darauf herumklettern. Kein Wunder, daß die Berühmtheiten auf dieſem Gebiet wie auf jedem andern ſyſtematiſcher Zucht⸗ pflege zu finden ſind, und die Katzenkapazitäten machen durchaus den Eindruck, als ſeien ſie ſich ihres Liebhaberwertes durchaus bewußt. Das Zuchtſyſtem bringt aber auch wirklich hervorragende Exemplare hervor, von denen die weit über hundert Tiere umfaſſende Ausſtellung im Caſinoſaal die ſchönſten bringt. Da ſieht man herrliche Angorakatzen, bei denen es darauf ankommt, daß der Kopf mög⸗ lichſt rund, maſſiv iſt und die Farbe der Augen ſich in einer idealen Uebereinſtimmung mit der des Fel⸗ — les befindet. So zeigen ſich denn die großen Prima⸗ donnen, d. h. zunächſt einmal die Kater berühmt⸗ heiten, von denen ſich die allererſten Koryphäen hier einfinden. Da iſt z. B. Herr„Bijou von Günthersburg“, der ſich in der Fülle ſeiner Mähne und Preisge⸗ kröntheit in geſteigertem Katerſtolz präſentiert. Und„Prinz von Hohenbuch“ in ſeiner Nähe gibt ihm an Angoraſtolz nichts nach. Die Damen in ſchönem Kranz reihen ſich hier würdig an. Da iſt ein Fräulein„Lilly von Muang⸗Thai“, die ſich zart wie eine Butterfly gebärdet und den Beſucher mit einer edelkätziſchen Koketterie empfängt. Da kann man denn allerlei anmutige Anreden, beſonders der weiblichen Beſchauer der reizenden Schau verneh⸗ men, und manche Hand ſtreckt ſich durch den Käfig, um durch liebevolles Streicheln die Katzenſympathie beſonders zu beweiſen. Dabei erkennt man, daß auch im Bereich der Edelkatzen die Katzenfalſchheit zu den törichten Ver⸗ leumdungen gehört. Das Gegenteil; dieſe Kater⸗ und Katzenexcellenzen ſind von ausgeſuchter Sanft⸗ mut und Milde. Sogar in ihren akuſtiſchen und anderen Verlautbarungen bleiben ſie höchſt diskret. ** Die ſchwarzen, die eigentlich zu den ſchönſten Repräſentanten des Katzenreichs gehören, ſind nicht ſehr zahlreich, aber dafür in beſonders ſchönen Exemplaren vertreten. Es kommt bei ihnen darauf an, daß ſie ganz ſchwarz ſind, und daß ihre Augen umſo intenſiver hervorleuchten. Ueberhaupt wird auf die Augen der allergrößte Wert gelegt. Wie Edelſteine müſſen ſie den Wert des Felles krönen, aus dem ſie hervorſtrahlen. Ein Beiſpiel für ſolche Schönheit bietet Frau„Suleika von Morä⸗ nental“, eine Abgeſandte aus würdigſten Zucht⸗ bereichen. Wie im Feenmantel ſpaziert ſie einher. Auch die Cremefarbenen ſind von beſonderem Reiz, zumal ſich dieſe Farbe bei Hauskatzen nicht findet. Die drei ſchönſten Tiere der geſamten Schau erſcheinen in rötlichem Fell, und„Aki von Bro⸗ ſame“, der König unter ihnen, preisgekrönt bis in die letzte Kralle, nähert ſich in ſeinem Prachtfell geradezu ſeinen ſtolzeſten Verwandten, den Löwen. Silberſchattierungen ſind ebenfalls zu ſehen, und auch ſie erſcheinen dem Laienauge ſehr hübſch. Nur der Züchter weiß, daß die einheitliche Farbe bevorzugt wird, und deshalb müſſen die Miſchfarben ein wenig zurückſtehen. All dieſe Tiere, von denen bis jetzt die Rede war, ſind Zuchttiere. Die Kaſtraten folgen erſt im Ab⸗ ſtand. Aber gerade unter ihnen befinden ſich ganz hervorragende Exemplare mit herrlichen Köpfen und leuchtenden Augen. Zuweilen meint man, daß ſie aus einer Spielwarenhandlung ſtammen und nur ſo„gemacht“ ſind; zu ſchön, um echt zu ſein. Die rührend treuen ſiameſiſchen Tempel⸗ katzen mit ihren eigenartigen Masken reihen ſich an. Sie ſind, wie vieles auf der Welt. Geſchmack⸗ ſache; aber das ſollte doch nicht ihre wunderſam iri⸗ ſterenden Augen überſehen laſſen, die allerlei Mär⸗ chen aus dem Morgenland erzählen. * So wandert man durch dieſe reizende Schan, läßt ſich von allen Seiten in edelkätziſchem Piand an⸗ miauen, nimmt wahr, daß auch dieſe Berühmtheiten entgegen der eigentlichen Beſtimmung nicht immer auf ihren Kiſſen, ſondern weit über Gebühr in ihren metallenen Sandkäſtchen ſitzen, vergnügt ſich an den Poſſierlichkeiten der vorhandenen Edelkatzenbabys und dankt ſchließlich dem Deutſchen Edel⸗ katzen⸗Züchter⸗Lerband Sitz Nürnberg für die Bekanntſchaft mit den anmutigen Stars aus der Katzengilde.— Das Geheimnis der Oaſe Jerzurn Als Sir Robert Clayton vor rund einem Jahr[der ewigen Nichtwähler auf einer eigenen aus Lybien zurückkam, brachte er ſehr intereſſaute wiſſenſchaftliche Aufzeichnungen und Photos über die rätſelhafte Oaſe Zerzurn mit. Aber auch eine Krankheit, eine unheimliche, in Europa ganz und gar unbekannte Krankheit, die in der Wüſte zu Hauſe ſein mußte, und zwar in den Regionen, die Cleyton zuerſt betrat. Alle Bemühungen der euro⸗ päiſchen Aerzte waren vergeblich. Sir Robert Clay⸗ ton ſtarb vor einigen Monaten unter großen Qua⸗ len. Die wiſſenſchaftliche Welt wioͤmete ihm ein paar freundliche Worte und regiſtrierte ihn unter die Schar der Märtyrer der Wiſſenſchaft. Damit glaubte man den Namen Clayton aus dem Regiſter der akti⸗ ven Forſchung ſtreichen zu können. Bis jetzt auf einmal ein vertrauter Kreis erfuhr, daß La dy Clayton, die Gattin und Witwe des jener un⸗ heimlichen Wüſtenkrankheit erlegenen Forſchers, mit einem Flugzeug Hannworth verlaſſen habe, um nach der geheimnisvollen Oaſe Zerzurn zu ſuchen. Die Oaſe iſt einer jener Plätze in der Lybi⸗ ſchen Wüſte, die früher Zentralpunkte der Karawanenzüge geweſen ſein müſſen. daun aber gewollt oder ungewollt in Vergeſſenheit gertketen. Die Eingeborenen pflegen die Weißen oft von dieſen Stützpunkten fernzuhalten. Aus Diplo⸗ matie, aus ſchlauer Berechnung oder aus einfacher Verſchloſſenheit gegenüber den„Ungläubigen“ das weiß niemand zu ſagen. Von der Oaſe Zerzurn ſollen Wege in berühmte, einſt ergiebige Gold⸗ gruben führen Sir Robert Clayton hatte die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß man auf ſehr bedeutſame Kulturſtätten der Vergangenheit— vielleicht auch der Gegenwart — innerhalb der Lybiſchen Wüſte ſtoßen könne, wenn man die Oaſe Zerzurn, die verlorene Oaſe wieder⸗ fände. Kurz nach ſeiner Hochzeit ſtartete er mit einem Flugzeug, er berichtete auch nach ſeiner Rück⸗ kehr zu ſeinem Flugzeuglandeplatz, daß er glaube, die Oaſe geſehen und in ſeiner Karte eingezeichnet hahe. Er habe aber wegen eines heraufziehenden Sandſturms nicht landen können. Am nächſten Tage hatte er ſchweres Fieber. Er war nicht mehr imſtande, nochmals aufzuſteigen. Krank kehrte er heim. Schwerkrank phantaſierte er Tag und Nacht von den Geheimniſſen der Oaſe Zer⸗ zurn und beſchrieb ſeiner Gattin immer wieder an Hand der Karten, wo ſie nach dieſer Oaſe ſuchen müſſe. ö 55 mutige Lady Clayton erfüllt nun das Teſta⸗ ment ihres Gatten und verſucht gleichzeitig, für die Wiſſenſchaft eine große Aufgabe zu löſen. Sonderbare Heilige Man ſollte im allgemeinen annehmen, Nichtwähler ſeien ſolche Leute, die aus Bequemlichkeit oder ande⸗ ren Gründen darauf verzichten, von ihren ſtaats⸗ bürgerlichen Rechten Gebrauch zu machen. Es wird auch kein gewählter Kandidat auf den Gedanken kom⸗ men, ſich als Beauftragter derjenigen Leute zu fühlen, 7 die am Wahlſonntag zu Haufe geblieben ſind. Anders in Düſſeldorf, wo eine gänzlich unbeden⸗ tende Wahlvereinigung auf den Einfall kam, aus der Untugend eine Tugend zu machen und die Anſprüche Liſte anzumelden. Tatſächlich wurde bei den Kommunalwahlen in Düſſeldorf eine ſolche Liſte eingereicht und anſtands⸗ los zugelaſſen. Sie nannte ſich genau„Liſte der Wahlenthalter, Stimmzettel⸗ und Ungültigkeits⸗ wähler“. Zwar haben nur wenige für dieſe merk⸗ würdige Liſte geſtimmt, es reichte nicht entfernt zu einem Stadtverordnetenmandat. Aber immerhin kann aus Düſſeldorf dieſes Kurioſum verzeichnet werden: Daß Nichtwähler zur Wahlurne gegangen — und trotzdem Nichtwähler geblieben ſind. Damit könnte die Geſchichte für jeden vernünf⸗ tigen Menſchen erledigt ſein— nicht ſo für die„Nicht⸗ wähler“ mit der paradoxen Liſte. Denn kaum war das Wahlergebnis heraus, ſo wurden von ihnen flugs auch alle anderen, wirklichen Nichtwähler beanſprucht, als deren Anwalt ſie dieſe Liſte aufgeſtellt zu haben behaupten. Das Wahlamt der Stadt Düſſeldorf hat bereits ein Schreiben erhalten, in dem die„parlamentariſche Vertretung der Wahlenthalter uſw.“ gegen die Feſt⸗ ſtellung des Wahlergebniſſes Einſpruch erhebt und eine Neuwahl beantragt. Unter Hinzurechnung aller anderen Nichtwähler beanſpruchen die Wahl⸗ enthalter eine Vertretung, die nicht weniger als 96000 der abgegebenen Stimmen entſpricht. Natürlich wird dieſer Antrag nie durchkommen. Aber er beläſtigt zunächſt einmal die Inſtanzen, da er formgerecht eingereicht iſt und geprüft werden muß. An ſeiner Ablehnung aber iſt nicht zu zweifeln, da ſolche Anſprüche dem Gedanken des Wahlgeſetzes völ⸗ lig widerſprechen. Schließlich würden auch die Nicht⸗ wähler der anderen Couleur kaum damft einverſtanden ſein, daß ihre Stimmen, auch wenn ſie nicht abge⸗ geben wurden, von einer Gruppe eigenſinniger Zeit⸗ genoſſen beſchlagnahmt werden. Strafkammer Frankenthal Stehlenber Bettler— Die Strafe erhöht Der ſchon erheblich vorbeſtrafte Arbeiter Jakob Jung aus Jakobsweiler entwendete aus einer un⸗ verſchloſſenen Wohnung in Landau, wo er ſich bet⸗ telnd umhertrieb, eine goldene Herrenuhr im Werte von 80 J. Weiter ſtahl er aus einem Auto in Neu⸗ ſtadt einen Lederkoffer, der Wäſche und andere Gegenſtände im Geſamtwert von über 150„ ent⸗ ielt. 5 Jung wurde deshalb vom Amtsgericht Neuſtadt am 20. Januar wegen Diebſtahls im Rückfall zur Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. Gegen dieſes Urteil legten der Angeklagte ſowie der Amtsanwalt Berufung ein. Die Strafkammer als Berufungs⸗ inſtanz erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten. Der ſeit 19. 12. 32 be⸗ ſtehende Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. Brieffaſten G. M. Militärpapiere werden ſeit 1918 nicht mehr aus⸗ geſtellt. Berſuchen Sie es mit einer Anfrage beim Reichs⸗ archiv. 77 5 G. 100. Die Reinigung der Ofenröhren iſt Sache des Mieters. In dieſem Sonderfalle können Sie vielleicht durch Verhandlungen einen Zuſchuß erhalten. K. S. Für die Bürgſchaft können Sie jederzeit in voller Höhe haftbar gemacht werden. Erkundigen Sie ſich bei einem Rechtsanwalt. * .* — —. * . 2 2— 2 — 2 2 . 1 2 ite Nummer 143 1 2 e N 7 1 —————.—— 2 — — —— ——— 2— PP 2 2 abi in, lass digse hig dio flolſar sein. 8. Seite/ Nummer 149 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 25. März Sonntag, 26. März 1938 —— 4 9 . Der Sport am Sonntag Dem Fußballkampf gegen Frankreich folgt am Sonntag ein Doppelkampf gegen unſere weſtlichen Nachbarn und zwar im Hockey und Rugby; Berlin und Paris ſind die Schauplätze der beiden Begegnungen. Im übrigen wer⸗ den in allen Landesverbänden des Dy B. und der De. die Meiſterſchaftsſpiele im Fußball und Handball fort⸗ geſetzt. In den übrigen Sportarten geht es ruhiger zu. IZm Fußball ſtehen diesmal Repräſentativkümpfe von Bedeutung nicht auf dem Programm. Süddeutſchlands Intereſſe konzentriert ſich alſo wieder in erſter Linie auf die ſüddeutſchen Endſpitele, die in der Abteilung 1 bret Treffen bringen. Es ſpielen: 1. FC. Nürnberg— Bayern Mün⸗ chen, 1860 München— SV. Waldhof, FK. Pirmaſens gegen Sp. Vg. Fürth. Die Abteilung II verzeichnet Vollbetrieb. Ein⸗ tracht Frankfurt gaſtiert in Karlsruhe beim KV., wäh⸗ rend Phönix Karlsruhe nach Frankfurt zum FSV. Frank⸗ furt muß. Die Stuttgarter Kickers empfangen Mainz. Im Kampf um den Verbandspokal verzeichnet das Programm folgende Spiele: Rhein⸗Saar: Vis. Neckarau— FV. Saarbrücken, VfR. Mannheim— Sport⸗ freunde Saarbrücken, Bor. Neunkirchen— Spog. Sand⸗ hofen, Eintracht Trier— Amicitia Viernheim.— Main⸗ Heſſen: BfR. Bürſtadt— Alemannia) Olympia Worms, SV. Wiesbaden—Kickers Offenbach, F. Vg. Mombach gegen Rotweiß Frankfurt, Union Niederrad— Germania Bieber. Württemberg Baden: Stuttgarter SC.— FC. Birkenfeld, VB. Karlsruhe— Germ. Brötzingen, 1. FC. Pforzheim— Sc. Freiburg, Freiburger FC.— SV. Feuer⸗ Hach, VfB. Stuttgart— FC. Mühlburg.— Bayern: Teutonia München— ASV. Nürnberg, Ulm 94— Fc. Schweinfurt, Germania Nürnberg— Wacker München, Schwaben Augsburg— SSV. Ulm, FV. Würzburg— Fc. Bayreuth. ö Im Kampf um den Aufſtteg kommt zu den Grup⸗ pen Württemberg und Baben nun auch die Gruppe Saar hinzu; weitere Gruppen beginnen am 2. April mit den Spielen. In den Landesverbänden des D. F. B. gibt es fetzt auch überall Endſpiele. In Weſtdeutſch⸗ land ſpielen: Köln/ Sülz 07— Fortuna Düſſeldorf, Ar⸗ minia Blelefeld— Hüſten 09, Hamborn— Schalke 04. In Heſſen⸗Hannover kreſſen ſich: Heſſen Hersfeld— Spielv. Kaſſel, Hermannia Kaſſel— Germ. Marburg und Tura Kaſſel— Göttingen 05. Das wichtigſte Ereignis aus dem Ausland iſt das Vändertreſſen zwiſchen Frankreich und Belgien in Paris. In Brüſſel treffen ſich zur gleichen Zeit die B⸗Mannſchaf⸗ ten beider Länder in einem Städteſpiel: Brüſſel— Paris. Handball Der Sonntag kann unter Umſtänden die beiden End⸗ ſpielpartner um die ſüddeutſche Meiſterſchaft bzw. Sübdeutſchlands Vertreter für die DSB.⸗Endſpiele bringen und zwar dann, wenn die Spyg. Fürth gegen die Stuttgarter Kickers(Abteilung Oſt) und der SV. Man n⸗ heim⸗Waldhof gegen den VfR. Schwanheim(Ab⸗ teilung Weſt) mindeſtens ein Unentſchieden erzielen. Für die Fürther ſollte dies ſelbſtverſtändlich ſein, für Waldhof iſt es etwas ſchwerer, aber doch immerhin nicht unwahr⸗ ſcheinlich. In dieſem Falle hätte das zweite Treffen der Abteilung Weſt zwiſchen VfR. Kalſerslautern und SVB. 98 Darmſtadt keine Bedeutung mehr, während im Falle eines Schwanheimer Sieges in Mannheim Komplikationen entſteßen würden.— In Weſtdeutſch⸗ lau wird die Endrunde mit den Treffen: Hindenburg Minden— Tura Barmen und Raſenſport Mülheim/ giuhr gegen Kaſſel 03 fortgeſetzt; außerdem wird das Endſptel der Runde der Zweiten zwiſchen VfB. Aachen und Arminia Bielefeld ausgetragen. Auch in den übrigen Landesver⸗ händen werden die Endſpiele fortgeſetzt. Hockey Seinen vierten Länder kampf beſtreitet Deutſch⸗ land am Sonntag gegen Frankreich. Die bisherigen drei Hockeykämpfe endeten ſtets mit deutſchen Siegen und zwar mit:0,:2 und:2, ſodaß man wohl auch in dieſem Kampfe, der in Berlin ausgetragen wird, mit einem deut⸗ ſchen Slege rechnen kann. Die deutſche Mannſchaft für dieſes Treffen wurde wie folgt aufgeſtellt: Paffenholz (Köln); Harenberg(Bonn), Zander(Berliner SV. 92); David(Dock. Hannover), Theo Haag(Frankfurt), Habeck Be. 92); Huffmann(Eſſen), Schmitz(Düſſeldorf), K. Weiß(Berliner SC.), Scherbarth(BSV. 92), Katzenſtein (Harveſtehude). In Süddeutſchland gibt es noch einige intereſſante Freundſchaftsſptiele, u. a. SC. Frankfurt 1880 gegen Düſſeldorfer HC. und TV. 57 Sachſenhauſen— Pfg. Maunheim(Damen und Herren), MTG.— TV. Heidel⸗ berg, Tg. Heidelberg— TV. 46. Mannheim. Rugby Rugby⸗Länderſpiele gegen Frankreich haben wir bisher ſiebenmal ausgetragen. Unſere Bilanz iſt dabei nicht ſo erfolgreich wie im Hockey, denn hier gab es nur einen deutſchen Sieg, während wir ſechsmal„zwet⸗ ter Steger“ wurden. Auch für den ſonntäglichen Kampf in Paris beſtehen keinerlei Ausſichten und es kommt nur darauf an, daß ſich unſere Fünfzehn ſo gut als möglich ſchlägt. Die Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung ſpie⸗ len: Heine⸗Odin Hannover; W. Pfiſterer⸗RG. Heidelberg, Iſenberg⸗Hannover, Flinſch⸗Frankfurt, Haux⸗ Frankfurt;: Tasler⸗Hannover, Loos⸗ Heidelberg; Forſtmeyer⸗Heidelberg, Klingebiel⸗Haunover, Oppermann⸗Hannover, Remde⸗Han⸗ nover, Becker üannover, Vietgen⸗ Hannover, Grotehenne⸗ Hallenſportfeſt der Reichsregierung, Vehörden Das große Hallenſportfeſt der Polizei bildete auch dies⸗ mal wieder den Abſchluß der Berliner Sport⸗Winterſalſon. Dieſes Feld geſtaltete ſich aber zu einem Erfolg, wie ihn bislang wohl noch kein Hallenſportfeſt gehabt hat. Die mit den neuen Reichsfarben reich geſchmückte Halle war bis auf den letzten Platz ausverkauft, In den Kurven hatte man zahlreiche neue Ehrenlogen eingebaut, die mit der Miſchung von Militär und ſchlichtem Zivil ein farbenprächtiges Bild boten. Ueberaus ſtark waren diesmal die Behörden ver⸗ treten. Man ſah u. a. die Reichsminiſter von Papen, Görig, Dr. Frick und Dr. Goebbels, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm, Polizeipräſidenten Admiral von Lehetz o w, hohe Offiziere der Reichswehr und der Ma⸗ rine, dazu zahlreiche Turn⸗ und Sportführer. Das äußerſt intereſſante Programm wickelte ſich unter ſtarkem Beifall des Hauſes reibungslos ab. Es begann mit Schannummern, gymnaſtiſchen Maſſenvorführungen, Turnen am Barren und Reck, Ringen und Jiu⸗Jitſu, Maſſenübungen mit dem Medizinball und Konzerteinlagen der großen Schupo⸗ Kapelle. In einem Schüler⸗Fußballſpiel ſchlugen die jüngſten Mitglieder des Poltzei⸗Sportvereins ine Mannſchaft des Oſtkreiſes im VBB.:1. Vizekanz⸗ ler v. Papen ließ es ſich nicht nehmen, den jungen Siegern Hannover, Derleth⸗Frankfurt. Sonſt iſt im Rugbyſport wenig los. Motorſport Zahlreiche Nennungen verzeichnet das internationale Cilenriederennen bei Hannover, bei dem ſchon mehr als 100 Meldungen zurückgewieſen wurden. Auch das Ausland iſt diesmal vertreten. Das Rennen zählt als 1. Lauf zur deutſchen Motorrad ⸗Straßenmeiſterſchaft. Pietſch⸗Neuſtadt geht als einziger Deutſcher im Autorennen um den„Großen Preis von Tunis“ an den Start. Radſport m Radſport ſpielen ſich diesmal im Aus⸗ enswert iſt die Saiſoneröffnung der n. Beachtung verdient auch das Stra⸗ d— San Remo. Leichtathletik Zahlreiche ſüddeutſche Gruppen veranſtalten ihre Wald⸗ laufmeiſterſchaften. Austragungsorte ſind Frankfurt, Offen⸗ burg, Kaiſerslautern, München und Schwetzingen. Verſchiedenes In Berlin werden die Tennnis Uebun 98 ſpiele für den Davispokalkampf gegen Aegypten ab⸗ geſchloſſen. Beſondere Bedeutung verdient das Ham bur⸗ ger Schwimmfeſſt mit dem Zuſammentreffen Car⸗ tonnets mit Schwarz, Sietas und Wittenberg und dem Waſſerballtreffen Hellas Magdeburg— Weißenfee 96. Ein Ringer wettkampf zwiſchen Rheinland und Weſt⸗ falen geht in Eſſen in Szene und in Bochum gibt die aus⸗ gezeichnete Kunſtturn Riege der Frankfurter Ein⸗ tracht ein Gaſtſpiel, Die Ereigniſſe i lande ab. Erwäl Pariſer Bufſa ßenrennen Mallan Zum Jubiläum des Deutſchen Ruderverbandes Verbandsmeiſter werden geſucht Unbeeinfl den“ R pfe können am 28 a Unterverbänden des Deutſchen Fußball⸗Bundes die Schluß⸗ ſpiele zur Ermittlung der V smeiſter und der Kan⸗ didaten für die Deutſche Me ſchaft fortgeſetzt werden. Es herrſcht dies ſogar eine Art Hochbetrieb. In Süd ⸗ deutſchland ſtehen ach iele an, bei denen man neue wichtige Klärungen erwartet. Der Süden ſteht dicht vor dem Abſchluß ſeiner Spiele und wird wohl ſchon bald eine beiden erſten Vertret r die„Deutſche“ nennen können. Die Ermittlung des wird allerdings noch etwas mehr Zeit in Anſpruch nehmen. Weſtdeutſ and hat zirksmeiſter feſtg drei Spiele der d gen können, nac bereits in Bor tung Kotten! durch Länderſpiele und ſonſtige„ſtören⸗ inzwiſchen aß alſo an ſämtliche Be⸗ 3. März die übrigen um die Neiſterſchaft ſtei⸗ erſte Treffen am letzten Sonntag ch ſeinem:1⸗Sieg über For⸗ r an der Zwiſchenrunde tele des Sonntags bringen hoch⸗ iel Sülz 07 gegen For⸗ Ut, ſo d len: Kölr gegen Hamborn 07 und Ar⸗ iſten 09. Der Ausgang all' dieſer Gleichzeitig wird die Pokalkonkur⸗ der noch zwei Vorrundenſpiele aus⸗ Spiele iſt renz fort ſtehen F l⸗Zwiſchenrunde haben ſich bereits Viktoria Recklinghauſen und FV. Neuendorf qualifiziert. Die mittel deutſche Meiſterſchaft bringt am Sonntag vier der Zwiſchen dener Sc.— VfB. Glauchau, Wacker Leipzig— SV. 08 Steinach, Polizei Chemnitz— SC. Erfurt und Wacker Halle gegen Fortuna Magdeburg. Man rechnet zuverläſſig mit Siegen des Meiſterſcha voriten Dresdener SC. und des Ditelverteidigers Polizei Chemnitz. Für die norddeutſchen Endſpiele ſind in den vier Gruppen der Ausſcheidungsſpiele die folgenden ſieben Spiele angeſetzt: Arminia Hannover— Polizei Hamburg, e, und zwar: Dres⸗ ee Ein Bild von einer der erſten deutſchen Ruderregatten aus dem Jahre 1862 Parlament der Schwimmer Bebeutungsvolle Anträge für die Oſtertagung in Breslau Der Deutſche Schwimm⸗Verband hält nach zweijähriger Pauſe am 15. und 16. April in Breslau wieder ſeinen ordentlichen Verbandstag ab. Dieſe Tagung dürfte dies⸗ mal vnn großer Wichtigkeit ſein, denn die Kreiſe und Gaue des DSV. werden eine ſo große Zahl von Anträgen ein⸗ reichen, wie wohl ſelten zuvor und zwar ſind weit mehr als 100 Anträge für den Verbandstag eingegangen. Vorausſichtlich bewegen ſich die meiſten Anträge auf techniſchem Gebiet; reine Verwaltungsfragen werden in der Minderheit ſein. Ein kurzer Streifzug durch die auf den Tagungen der Unterverbände des DSV. erhobenen Wünſche der Vereine zeigt, daß über einige grundſätzliche Fragen allgemein eine Meinung zu herrſchen ſcheint. Dies iſt beſonders in der Beitragsfrage der Fall. Faſt überall wird eine Senkung der Verbandsſteuern verlangt und es iſt beſonders intereſſant, daß auch von verſchiedenen Seiten gefordert wird, das derzeltige Verbandsvermögen genau zu ermöglichen. Vielfach taucht auch der gewiß nicht un⸗ berechtigte Wunſch auf, die arbeitsloſen Verbandsmitglie⸗ der, die ja doch in den ſeltenſten Fällen Verbandsbetiträge entrichten, von der Verbandskopfſteuer zu befreien. Auf techniſchem Gebiet ſind einige der geäußerten Wünſche beſonders intereſſant. Die Tatſache, daß vielfach die Einſtellung weiterer Verbandsſport⸗ lehrer gefordert wird, iſt nur ein glänzendes Zeugnis für die bisherige Arbeit des Verbandsſportlehrers Müller. Die allgemeinen Wettkampfbeſtimmungen werden wohl einer gewiſſen Reviſion unterzogen werden müſſen, denn eine Reihe von ihnen ſollen wegfallen. Insbeſondere hört man den Wunſch, die augenblickliche Selbſteinſtufung der Wettkämpfer wieder fallen zu laſſen und für die Klaſſifizie⸗ rung wie früher Sieg und Platz bzw. ausſchließlich die Lei⸗ Verliner Polizei und Militär ſtark vertreten ſeinen Glückwunſch auszudrücken. Ein Sechſer⸗Radballſpiel gewann der Club Lichterfelder Herrenfahrer gegen Blitz Neukölln 170,. Im Mittelpunkt des Intereſſes aber ſtanden wieder die rein ſportlichen Wettkämpfe. In einem Handball⸗ ſpiel ſiegte die Polizei mit 88 über eine Elf des Ber⸗ liner Turnverbandes. Dr. Peltzer bewies im 1000 Meter⸗ Lauf, daß er der Jugend immer noch gewachſen iſt. Nach einem prächtigen Endſpurt ſiegte er in der Zeit von 232.4 Min. vor dem Poliziſten Abraham und dem Zahlendorfer Fredy Müller. Dank hervorragenden Laufens des Olym⸗ piateilnehmers Syring gewann der Kaufm. TV. Wit⸗ tenberg die 3 mal 1000 Meter Staffel in:55 8 Min, mit 10 Meter Vorſprung vor dem Berliner SC., dem weitere 30 Meter zurück der Schöneberger TSC. folgte. Die 4 mal 400 Meter wurden nach erbittertem Kampf vom Pol. SV. mit nur einem Meter vor dem Deutſchen SC. Berlin in.87.5 Min. gewonnen. Im 60 Meter Hürden ⸗Laufen ſiegte einmal mehr der Schöneberger Wegener in 82 Sek. mit Bruſtbreite vor Beſchetzuik und Schulz. Den Abſchluß bildete die große Maſſenſtaffel, in der der Veranſtalter noch einmal zu einem ſchönen Erfolg kam. g Steg in Frage kam. „ g/ Halsenælinaumg. Griode a 5 ers, 5 ſtung als ausſchlaggebend zu betrachten. Dieſer Wunſch ſcheint auch berechtigt, denn der derzeitige Modus macht es ſchwächeren Leuten unmöglich, einmal verſuchsweiſe den Kampf mit ſtärkeren Gegnern aufzunehmen; es ſet denn, ſte würden für immer darauf verzichten, in der für ſie paſ⸗ ſenden Klaſſe zu ſtarten. Ein außerordentlich weitgehender Antrag kommt aus Schleſien. Er fordert, daß in Zukunft alle Veran⸗ ſtaltungen des De. und ſeiner Vereine grundſätzlich für die Mitglieder deutſcher Schwimm m⸗ Sport⸗ und Turn vereine des In⸗ und Aus⸗ landes offen ſein ſollen. Geht dieſer Antrag durch, ſo wäre er vielleicht ein kurzer Weg zu wirlichen deutſchen Meiſterſchaften, denn er legt die Ent⸗ ſcheidung dann in die Hand der Aktiven aller Sportlager, dort zu ſtarten, wo ſie glauben, etwas leiſten zu können. Die Auswirkung dieſes evtl. Beſchluſſes wäre beſonders im Hinblick auf den Vertrag zwiſchen dem DV. und der DT. intereſſant. Ein weiterer recht guter Vorſchlag ſportlicher Art iſt der Wunſch, generell Vorgaberennen zu ſchaffen. Man will damit den Spitzenkönnern auch ſinnvolle Startgelegen⸗ heit in ſchwächeren Gegenden bieten und zugleich den Schwächeren eine Chance geben. Dieſer nach engliſchem Vorbild gemachte Vorſchlag verdient wärmſte Unter⸗ ſtützung. Nicht neu, aber richtig iſt der Wunſch, die Deut⸗ ſchen Kampfſpiele uur dann durchzufüh⸗ ren, wenn ſie in dem betreffenden Jahre zug leich die Meiſterſchaften in der betreffenden Sportart dar⸗ ſtellen. 8 Deulſche Tennisſiege in San Remo Beim Jubiläumsturnier in San Remo kamen die deut⸗ ſchen Damen am Freitag wieder zu einigen ſchönen Er⸗ folgen. Cilly Außem die jetzt zuſehends Fortſchritte macht, fertigte die ungariſche Meiſterin Frl. Bau m⸗ garten mühelos:1, 671 ab. Marielouiſe Horn zeigte ſich der Engländerin Thomas:1, 614 überlegen. Bei den Herren ſiegte Landau, der bekannte mone⸗ gaſſiſche Davispokalſpieler, über Dr Bu ß 614, 614,:6, 674. Als größte Ueberraſchung muß 0 der Sieg des jungen Ungarn Dretomſky mit 62,:6, 64 über den ſpiel⸗ ſtarken Jren Rogers vermerkt werden. 7 In den Doppel ſpielen gab es folgende bemer⸗ klenswerte Ergebniſſe: Herren⸗ Doppel: Landau⸗ Lund— Valearenghi⸗Folano:1, 612. Damen Doppel: Mathieu⸗Horn— Baumgarten⸗Manzutto:1,:2, Luzatti⸗ Ribon— Sander⸗Hardwick 62,:3. Gemiſchtes Doppel: Außem⸗Rogers— Frl. Haskyn⸗Taroni 622, 623, Frl. Luzotti⸗Jones Frl. Sander⸗Lund 613, 1110. Franzöſiſche Hockey ⸗Probe für das Spiel gegen Deutſchland Kurz vor ihrer Abreiſe zum vierten Länderſpiel gegen Deutſchland krug die franzöſiſche Hockeymannſchaft in Paris nich ein Uebungsſpiel aus. Die Gegner von Frankreichs Internationalen waren die in Paris lebenden Ausländer, deren Mannſchaft jedoch keinen Augenblick lang für den 5 Die Franzoſen waren, obwohl der Mittelläufer Simon und der rechte Verteidiger Montcout fehlten, in guter Form und gewannen klar überlegen mit :1 Toren. Den Hauptteil an den Treffern hatte der Durchreißer Grimonprez und der vorzügliche Halblinke Soule. 5 . A t 55 engere STK Enoͤſpiele in den Landesverbänden des Deutſchen Jußball-Bundes iſſen 1911, Altona 93— Bf ttel, Viktoria Wilhelms burg— Boruſſia Kiel, Ho Kiel— Polizei Lübeck und Schwerin 03— Komet Bremen. Man glaubt hier, daß Hamburger SV., Holſtein Kiel und Arminia Hannover am Sonntag ihren Endſt in den Gruppen II bis IV ſicher⸗ ſtellen und ſich damit ie eigentliche norddeutſche Schluß⸗ runde qualifizieren werden. Dagegen iſt die Lage in der Gruppe 1 noch völlig ungeklärt, denn dort ſind zur Zeit noch alle vier Mannſchaften der Bremen, Altona 93, VfB. Peine und Eimsbüttel) punktgleich. In der Schlußrunde 1 Titel von Branden ⸗ burg trägt der Der Altmeiſter Hertha/ BSC. nun ſchon ſeinen dritten Kampf aus, nachdem er die beiden Spiele gegen Stettiner Sc. bereits erfolgreich hinter ſich gebracht hat. Diesmal trifft er auf Viktoria 89.— Der vierte Teilnehmer an der brandenburgiſchen Meiſterſchaft wird bere am Sa i der Ausſcheidungs⸗ runde ermittelt, bei d iſſia und der Ber⸗ liner SV. 92 gegen Hamburger SB.— Algerm Peine, Werder Bremen— E + Fortgeſetzt werden ſchließlich auch die Schlußſpiele in Südoſtdeutſchland u Baltenverband. In Südoſt⸗ deutſchland liegt die Entſcheidung nur noch zwiſchen der bislang ungeſchlagenen von Raſenſport⸗ Vorwärts Gleiwitz und dem erteidiger Beuthen 09. Beide werden auch hö nlich ihren Verband bei der Deutſchen Meiſterſchaf Im Balten verband iſt die Reichswehrmannſchaft von Hindenburg Allenſtein, die den Titel verteidigt, wie⸗ der Favorit. annſchaft J Zussichl i . Meldung der Landesweiſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 26. März Fortdauer der heiteren und trockenen Witterung, kühle, laungſam abflauende Oſtwinde, Nachtfroſt. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wind ö Statlonen:; 5625505000 Stärke Wertheim 151 10 2 leicht wolkenlos Königsſtuhl] 503 6 339 leicht wolkenlos Karlsruhe 120 9 15 94 woltentos Bad.⸗Baden 213 770, 11 3 wolk nlos Willingen 712 7—6 wolkenlos Bad. Dürrhf 701 8 1 wollenlos St. Blaſien 780 6 423 wolkenlos Badenweiler 422 7 0 wolkenlos Feldberg Hof1275 0 9 0 lei heiter Schauinsld. 1268 6 5 ů r(NW cchwach heiter Auch heute zeigt das öſtliche Hoch keine weſent⸗ liche Aenderung gegenüber den Vortagen, ſo daß die beſtehende Witterung fortdauern wird. Amtlicher Schneebericht vom 25. März, vormittags—8 Uhr Feldberg⸗Turm: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, verweht. 3 12 3 Feldbergerhof: heiter,— 9,5 Grad, Firnſchnee⸗ Schauinsland: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 8 Zentie metér, Schneelage lückenhaft. Kreuzworkrätſel 1 9 f. 2 5 5 Wangerecht: 8 1. Hauptſtadt der Steiermark, 4. Weſteuropäer, 8. gepflegte Grasfläche, 9. bibliſche Geſtalt, 10. Wand⸗ ſchmuck, 12. Fluß in Böhmen, 14. Vulkan, 16. Geld⸗ inſtitut, 19. kleine Oeffnung, 22. Speifenfolge, 24. Pla⸗ net, 26. Ueberlieferung, 27. Papiermaß, 28. Putzeffekt, 29. Menſchenraſſe, 30. Zimmerwinkel. Senkrecht: 1. Komponiſt, 2. Theaterplatz, 3. afrikaniſche Pferde⸗ art, 5. Schubfach, 6. Stadt in Heſſen, 7. weiblicher Vorname, 11. Salzwaſſer, 13. flach, 15, Lebeweſen, 17. Drama von Ibſen, 18. Strich, 20. Sitz des Gefühlsleben, 21. Wachslicht, 22. Pflanzenſchutz, 23. Feuerſtelle, 25. Höflichkeit. f Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels A NUV 2 5 5 . Samstag, 25. März Sonntag, 28. März 1933 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nummer 143 Der Todesritt der engliſchen Kavallerie „13 000 Engländer aus Eitelkeit vernichtet“— Schwere Angriffe gegen General French— Die Breſche in der Front Eite der unſinnigſten Opferſchlachten des Welt⸗ krieges, die der britiſchen Kontinental⸗Armee 13 000 Tote und Verwundete koſtete, findet zur Zeit in der engliſchen Preſſe eine vernichtende Kritik. Es han⸗ delt ſich um den britiſchen Kavallerie ⸗An⸗ griff bei Neuve Chapelle im März 1915, genau vor 18 Jahren, einen völlig ungeeigneten Verſuch, mit den Mitteln der Vorkriegstaktik in die deutſche Front eine Breſche zu ſchlagen. Die Schlacht bei Neuve Chapelle war um ſo un⸗ ſinniger, als ſie lediglich aus der Rivalität zwiſchen dem britiſchen und franzöſiſchen Oberkommando ge⸗ boren wurde. Ein empfindlicher General, Sir John French, fühlte ſich durch Joffre be⸗ leidigt und zurückgeſetzt und unternahm auf eigene Fauſt den Angriff, deſſen Mißlingen durch weitere taktiſche Fehler im Laufe der Schlacht um ſo voll⸗ ſtändiger wurde. Es war, im Kleinen, eine Marne⸗ ſchlacht der engliſchen Armee, eine mit koſtbarſtem Blute erkaufte Erfahrung, die noch jahrelang eine lähmende Wirkung auf den Angriffsgeiſt der alltier⸗ ken Armeen ausübte. Im Frühjahr 1915 glaubte man noch, daß der Stellungskrieg nur eine winterliche Atempauſe in dem ungeheuren Ringen auf dem Boden Flanderns und Nordfrankreichs war. Die britiſchen Heerführer, insbeſondere Sir John French und Marſchall Haig, beides Kavalleriſten hatten ihre Lieblingsidee noch nicht aufgegeben, daß man durch einen kühnen Huſarenſtreich Bewegung in die er⸗ ſtarrten Heere bringen könne. Biel zu ſpät erkannte man, daß ein Durchbruch nur eine Frage der techniſchen Ueberlegenheit war und daß der kühnſte Reitergeiſt vor den Maſchinen⸗ gewehren und Geſchützen ſchnellſtens zuſammen⸗ brechen mußte. Urſprünglich hatte man den britiſchen Angriff nur als eine Teilaktion innerhalb der gemeinſamen Anſtrengungen der alliierten Armeen gedacht. Aber eine folgenſchwere Auseinanderſetzung z wiſchen dem engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Hauptquartier riß die Aktionen aus⸗ einander, ſo daß der Angriff der mit viel zu wenig —Geſchützen und Maſchinengewehren ausgeſtatteten britiſchen Armee wirkungslos verpuffte. Joffre hatte verlangt, daß die Engländer eines ſeiner Corps bei Ypern ablöſen ſollten. Sein be⸗ fſehlsmäßiger Ton erregte den Unwillen von Sir John French und er wies das Verlangen zurück. Joffre antwortete, daß dann die ganze Offenſive ver⸗ ſchoben werden müßte. Da tat French den verhäng⸗ nisvollen Fehler, aus beleidigtem Chrgefühl heraus den engliſchen Angriff als ſelbſtärrdige Aktion zu befehlen. Schon zu lange fühlte ſich der britiſche General von dem tyranniſierenden Tone des ſranzöſiſchen Generalſtabs verletzt. Er glaubte herauszufühlen, daß man ſich von der britiſchen Hilfe nicht viel verſprach und daß die Engländer wenig dazu beitragen wür⸗ den, die Deutſchen aus Frankreich zu vertreiben. Durch ſeinen Angriffsbefehl wollte Freuch den Franzoſen zeigen, was die Engländer zu leiſten vermochten. Die Vorbereitungen wurden ſo heimlich wie mög⸗ lich getroffen. Nach einem kurzen und heftigen Bom⸗ geſchlagen hatte. ſelbe wie in der deutſchen Marneſchlacht. der Stelle des geringſten Widerſtandes unermüdlich bardement— von einem Trommelfeuer konnte man bei dem geringen Aufwand noch nicht ſprechen— glaubte man die Verteidiger der deulſchen Gräben hinreichend eingeſchüchtert und ſetzte die engliſche Infanterie in Bewegung. Um 8 Uhr vormittags ſprangen die Engländer aus den Gräben, aber in dem zähen Schlamm kamen die Angreifer nur langſam vorwärts. Gedeckt von dem Sperrfeuer der engliſchen Batterien, über⸗ ſchwemmten die Infanteriſten die deutſchen Gräben 3 1 Der Dom von Paſſau in Gefahr ſonders ſtark verteidigt hielt, ſo daß er ihn nicht in ſeinem Rücken laſſen wollte. Vergebens bat und flehte der Kommandeur der ſiebenten Diviſion, Capper, daß der Be⸗ fehl zum weiteren Vorſtoß gegeben werde. Als um 2 Uhr Orchard endlich eingenommen war, ſtellte es ſich heraus, daß der Punkt weder ernſtlich verteidigt noch befeſtigt war. Jetzt war der Führer des anderen britiſchen Flügels, Willeocks, das Hindernis, den Angriff ſogleich fortzuſetzen. Auf ſein 1 . Außenanſicht des Paſſauer Doms Der in den Jahren 15071530 erbaute Dom von Paſſau Er iſt durch Witterunzseinflüſſe kirchlichen Baudenkmälern Deutſchlands. und muß innen und außen gründlichen Umbauten unterzogen werden. ehört zu den ſchönſten und älteſten ſtark beſchädigt Die für die Wieder⸗ herſtellung aufzuwendenden erheblichen Koſten ſollen durch einen Aufruf an die Allgemeinheit aufgebracht werden. und erreichten ſchon um 10 Uhr das zerſtörte Neuve Chapelle, wo jedoch der anfangs ſo gut geglückte Vormarſch infolge der mangelnden Ueber⸗ ſicht beim britiſchen Kommando völlig ins Stocken geriet. An den Flügeln der nur wenige Kilometer brei⸗ ten Angriffsfront war nämlich der Vormarſch lange nicht ſo gut geglückt wie im Zentrum, wo man ſchon eine tiefe Breſche in die deutſche Front Es begab ſich faſt ganz das⸗ Anſtatt an weiter vorzudringen, verlor der Führer des vierten britiſchen Corps, Rawlinſon, koſtbare Stunden, um das Nachdringen der Flügel abzuwarten. Während ſeine Soldaten murrend und bald flu⸗ chend den ſchon ſicheren Sieg entſchwinden ſahen, wartete Rawlinſon ſtundenlang auf die Eroberung eines Punktes namens Orchard, den er für be⸗ eee eee Ein Wunderwerk der Waſſerbautechnik Noch in den nächſten Wochen wird an der unteren Weſer in der Nähe von Dörverden ein in aller Stille begonnenes Bauwerk vollendet werden. Es iſt das neue Weſer Stauwehr und daneben— das modernſte in der ganzen Welt. Es gibt größere Stau⸗ wehren in Deutſchland und in der Welt. Mit Rieſen⸗ maſſen kann dieſes jüngſte Kind der deutſchen Waſſer⸗ baukunſt nicht prunken. Es ſind keine Materialien verbaut worden, die Staunen erregen könnten, und die aufgewendeten Geldſummen gar ſind von rela⸗ tiver Unbeträchtlichkeit. Viereinhalb Mill. Mark wur den ver⸗ baut. Sehr viel und ſehr wenig, aber wenn man ſieht, was geleiſtet wurde, möchte man beinahe glau⸗ ben, daß auch ein zehnfacher Betrag hätte inveſtiert ſein können. Die ganze neue Sperre der Weſer iſt in Beton ausgeführt. Die Breite der Wehrſohle beträgt 3 Me⸗ ter 75. Es wurden vier Wehrpfeiler und eine Prahmſchleuſe errichtet, wobei man insgeſamt 45 000 Tonnen Kiesſand und 6600 Tonnen Zement und Traß verarbeitete. Impoſanter als dieſe Zahlen, die von eiem ſparſamen, auf das äußerſte auskalkulierten Materialverbrauch ſprechen, ſind die Ziffern der Strompfeiler und der ſtählernen Wehrverſchlüſſe. „Die Pfeiler haben den immerhin recht annehmbaren Durchſchnitt von acht Metern, und die zwiſchen dieſen vier Pfeilern geſpannten Verſchlüſſe ſind Tafeln von 42 und 25 Metern Breite. Dieſe Tafeln haben ein Gewicht von 260 Tonnen, wozu dann noch die Waſſer⸗, reſpektive im Winter die Eislaſt kommt. Es klingt wie eine Fabel, wenn man hört, daß dieſe Laſten durch ein raffiniertes Kraft⸗ übertragungsſchema durch Motoren von 14 PS bewegt werden. Das JIntereſſanteſte an dem Stauwerk iſt zweifel⸗ los die elektriſche Heizungsanlage. Sie iſtt ſo bemeſſen, daß auch bei allerſtärkſtem Froſt die Betiebsfähigkeit des Stauwehres gewahrt bleibt. Um eine Zeit, da ringsumher die Welt im Eiſe klirrt, wird das Waſſer in der Nähe des Stauwehrs alſo angenehme Badetemperatur haben. Eine Hetzungs⸗ anlage ſolchen Ausmaßes iſt noch niemals in einer Waſſerſperre eingerichtet worden. Von außerordentlicher Bedeutung für die Weſer⸗ fiſcheret ſind andere Anlagen des Stauwehres, die beinahe grotesk anmuten. Ju enger Zuſammen⸗ arbeit mit dem Oberfiſchmeiſter der Provinz Han⸗ nover hät man in dem Weſerſtauwehr eine Einrich⸗ tung getroffen, die kaum anders bezeichnet werden kann als„Separatausgang für Fiſche“. In der Fachſprache heißt ſo etwas„Fiſchvaß⸗ anlage“, die den Zweck erfüllt, den Zug der Fiſche in keiner Weiſe zu ſtören. Gerade auf der Weſer mit ihrem ausgedehnten Lachsfang iſt dieſe Anlage ſehr wichtig. Noch pittoresker aber iſt die Rückſicht, die man auf die„dunklen bheſſeren Herren“ des Flußbodens genommen hat, auf die Aale. Für dieſe Aale hat man eine regelrechte Treppe geſchaffen, die auch Aaltreppe heißt, und die in einem der Pfetler vom tieferen zum höheren Flußſpiegel hinaufführt. Aufgang nur für Herrſchaften! Drei Jahre lang hat man gearbeitet. In drei, vielleicht vier Wochen wird man fertig ſein und Deutſchland beſitzt das modernſte Welt. Stauwehr der Verlangen, die gegneriſche Front weiter aufzuklären, wartete Rawlinſon noch einmal Stunden um Stun⸗ den, bis es zu ſpät geworden war. Um 10 Uhr früh hatte man Neuve Chapelle er⸗ reicht. Abends um 6, als es bereits dunkel wurde, begann endlich ein neuer Frontalangriff, der auch bereits auf feſten deutſchen Wider⸗ ſtand ſtieß. Bei der Ueberrumpelung am Morgen hatten die Deutſchen lediglich einige hundert Mann zuſammenraffen können, um in die Breſche zu ſpringen. Das Zögern Rawlinſons ließ ihnen ge⸗ nügend Zeit, um weitere Reſerven heranzuholen. Der britiſche Angriff brach im deutſchen Maſchinen⸗ gewehrfeuer zuſammen. Weder an dieſem Tage noch am nächſten, dem 11. März, wurden auf engliſcher Seite noch irgendwelche Erfolge erzielt. Aber Marſchall Haig hatte ſich nun einmal auf einen Sieg verſteift. Am Morgen des 12. März be⸗ fahl er den dritten Angriff. Unglücklicherweiſe hatten ihn kleinere Erfolge wieder Hoffnung ſchöpfen laſſen. Er glaubte die deutſche Front von neuem durchbrochen und ſah den Sieg ſchon nah. Am Nachmittage gab er den verhängnisvollen Befehl zum Einſatz der Kavallerie, des Indian Corps und des 4. Corps, die in die vermeindliche Lücke ſtoßen ſollten. In unglaublichem Optimismus ſah man die Stunde des Bewegungs⸗ krieges ſchon gekommen und hoffte, daß die Reiterei weit in die deutſchen Linien eindringen werde. Der Angriffsbefehl war der reine Selbſt⸗ mord. Er ging durch trotz der Warnungen der Corpskommandeure, die die wirkliche Lage kannten. Es fehlte jede Vorausſetzung, daß die gegneriſche Front ſchon für den Einmarſch der Kavallerie reif ſein konnte. Die deutſchen Maſchinengewehrſchützen riſſen die Augen auf, als ſie die engliſche Reiterei heranbrau⸗ ſen ſahen, Sie glaubten ſich in den Krieg Siebzig Auf Vorpoſten in Jehol Chineſiſche Poſten auf einer altertümlichen Umfaſſungsmauer erwarten die Japauer Dieſes mittelalterlich anmutende Bild zeigt, in wie primitiver Weiſe die chineſiſche Armee im Gegenſatz zur japantſchen ausgerüſtet iſt, die ſich in feder Weiſe die Mittel moderner Kriegführung zu Nutze macht. Umſomehr iſt der heldenhafte Widerſtand der Chineſen gegen den übermächtigen Gegner zu würdigen, deſſen Vormarſch jedoch nicht aufzuhalten iſt. Naturſchutzpark von Feuer zerſtört 8. 2 5 Baumrieſen in dem bekannten Sababurger Urwald in Heſſen der durch einen großen Waldbrand zum Teil ver⸗ nichtet wurde. Mehr als 20 Hektar des prächtigen Urwaldbeſtandes, der durch ſeine Baumrieſen be⸗ rühmt iſt, fielen dem Feuer zum Opfer. oder noch früher zurückverſetzt. Ihre Maſchinen⸗ gewehre ließen die Angreifer überhaupt nicht heran⸗ kommen. In kürzeſter Friſt war der engliſche Angriff völlig erledigt. Er hatte furchtbare Lücken in die Reiterei geriſſen. Von der 25. Brigade blieb nicht ein Mann im Sattel. Auch die übrigen Formationen waren ſo gut wie aufgerieben. 13000 Tote und Ver wun⸗ dete waren das Ergebnis der verhängnisvollen Täuſchung, der die engliſchen Heerführer verfallen waren. Sie glaubten mit ihren Vorkriegsmethoden durchkommen zu können und ſetzten die Kavallerie ein, als ob es keine Gräben, Drahtverhaue und Ma⸗ ſchinengewehre gäbe. Der verletzte Stolz eines Ge⸗ nerals verſchaffte auch der engliſchen Reiterei einen „Todesritt“, der zu den traurigſten Erinnerungen der engliſchen Kriegsgeſchichte gehört. Tauſende beten zwiſchen Ruinen Die ganze heimgeſuchte Küſte Kaliforniens ent⸗ lang ſpielen ſich immer noch grauſige und er⸗ ſchütternde Szenen ab. Die Nachwehen einer der furchtbarſten Kataſtrophen, die Amerika im letz⸗ ten Jahrzehnt durchzumachen hatte. Ueberall iſt die Atmoſphäre noch vom Grauen geladen, und überall droht noch der Tod. In den zerſtörten Parks, auf offenen Plätzen und in den zuſammengebrochenen Kirchen haben ſich in den letzten Tagen Tauſende und Abertauſende von Kaliforniern zuſammengefunden und inmitten der ſtummen Szenerie des Entſetzens und der Zer⸗ ſtörung, kniend zwiſchen Trümmern, die Allmächtig⸗ keit um Schutz gegen neue Kataſtrophen angefleht. Beſonders in Long Beach ſpielten ſich in dieſem gigantiſchen allgemeinen Gottesdienſt der heimgeſuch⸗ ten Bevölkerung ganz Kaliforniens erſchütternde Szenen ab. Hier hatten ſich die Menſchen in wind⸗ durchheulten Ruinenhaufen zuſammengefunden, die einſtmals Kirchen waren, und jede Sekunde war ihr Leben aufs neue bedroht, denn immer noch bebt die Erde von Kalifornien. Die Einſturzgefahren liegen überall noch in der Luft. Die Wiſſenſchaftler haben zwar feſtgeſtellt, daß trotz der fortwährenden neuen Erdſtöße das ſchlimmſte vorüber iſt und keine Kataſtrophen mehr drohen, aber eine Garantie dafür, daß unterwühlte Mauern und Ruinenreſte nicht zuſammenſtürzen, konnten ſie auch nicht geben. Präſident Rooſevelt hat verfügt, daß große Truppeneinheiten der Armee und der Marine nach Kalifornien zu entſenden ſind, um den proyfſoriſchen Wachtdienſt der augenblicklich patrouillierenden Milt⸗ tärdetachements zu verſtärken und ſpäterhin bei den Aufräumungsarbeiten zu helfen. Zunächſt iſt der Wachtdienſt das Wichtigſte, denn die Hyänen des Unheils aus der ent⸗ menſchten Gilde der Leichenfledderer ſind nur allzu ſtark jetzt vertreten. Alle zwanzig Meter in dem geſamten Unglücksgebiet ſteht ein ſchwer bewaffneter Wachtpoſten. Wie notwendig ihre Anweſenheit iſt, beweiſt die Nachricht, daß man bis jetzt 47 Leichen ⸗ fledderer verhaftet hat. Die Polizei, die dieſe beſtialiſchen Menſchen dabei ertappte, als ſie ihren ſchon längſt erkalteten Opfern Finger und ſo⸗ gar Hände abſchnitten, weil ſie die Schmuckgegen⸗ ſtände nicht ſchnell genug herunterbekommen konnten, mußte eine ganze Marinebrigade zu Hilfe rufen, weil eine bis auf das höchſte erregte Menſchenmaſſe die Fledderer lynchen wollte. Unter dem Vorwand, bei den Bergungsarbeiten zu helfen, machen ſich dieſe düſteren Geſtalten an den Trümmerhaufen zu ſchaf⸗ fen und bergen tatſächlich auch die Leichen der Ver⸗ unglückten, um ſte dann zu berauben. Selbſtverſtänd⸗ lich nehmen ſie auch ſonſt mit, was ſie zwiſchen den Trümmern an wertvollem Gut finden. In welcher unmenſchlichen Art dieſe Verbrecher vorgehen, ſpie⸗ gelt eine Nachricht, wonach man in Palm Beach acht Tote fand, denen Goldkronen und Platingebiſſe aus dem Mund gebrochen worden waren. Eine andere, grauſige Plage hat ſich daneben ein⸗ geſtellt. Durch die Kataſtrophe ſind große Scha⸗ ren von Hunden zum Wahnſinn getrieben wor⸗ den und vagabundieren halb verhungert und wie reißende Wölfe in Scharen umher. Nach einer letzten Meldung aus Long Beach ſollen dort die toll⸗ wütigen Tiere eine Rettungskolonne von ſechs Män⸗ nern angegriffen haben. LS- uv „März/ Sonntag, 26. März 193: der Neuen Mannheimer Zeitung Die Wirischaff haf wieder Verirauen Dem Tag von Potsdam folgte der Tag des Kanz⸗ lers. Nach dem überaus ſtimmungsvollen Erlebnis, das die Nation zum erſtenmal ſeit Jahrzehnten wie⸗ der einte in einer eindru cks ſtarken Hoch⸗ feier ſondergleichen, kam am Mittwoch die Ratlo wieder zur Geltung. Von größter Bedeutung für Deutſchland iſt es aber, daß beide zuſammenfloſſen, daß aus den gefühlsmäßigen Faktoren von Pots⸗ dam und aus der fachlichen Regierungserklärung des Kanzlers in der Wirtſchaft ein Frühlings ⸗ glaube entſprießen konnte, der die bis⸗ herige Unſicherheit und das Mißtrauen innerhalb der Wirtſchaft beſeitigte und an ihre Stelle einen geſunden Optimismus ſetzte. Die materiellen Vor⸗ ausſetzungen für eine Wiederbelebung der Wirtſchaft waren ja an ſich ſchon ſeit einiger Zeit gegeben, aber noch bedurfte es der endgültigen politiſchen Bereini⸗ gung und darüber hinaus einer Bereinigung der ſtimmungsmäßigen Faktoren, um der Wirtſchaft neuen Impuls zu geben. Der Tag von Potsdam und die Erklärung des Kanzlers, ſie beide löſten dieſen aus, und die Regierung hat jetzt eine Front hinter ſich, an deren Spitze ſie voller Vertrauen an die Löſung der brennenden ſachlichen Probleme gehen kann. Bisher war die breite Oeffentlichkeit in Deutſch⸗ land nur allzu ſehr gewohnt, in allen politiſchen und wirtſchaftlichen Dingen vorwiegend formal zu denken. Vertrauen oder Mißtrauen, Zuſtimmung oder Ablehnung fand eine Regierung, fanden die Wirtſchaftsführer in Deutſchland immer erſt dann, wenn dem Volke ein möglichſt detalliertes Programm vorgelegt werden konnte. Man nahm nur das für bare Münze, was man ſchwarz auf weiß nach Hauſe tragen konnte, an dem die dem deutſchen Volke innewohnende Skepſis ſich dann auszuleben vermochte. Die geſchichtliche Erfahrung lehrt aber, daß eine ſolche Einſtellung daß es im Sinne einer ſtarken Staatsführung un⸗ möglich iſt, bei neuen Männern mehr nach einem Lippenbekenntnis als nach Perſon und Cha⸗ rakter zufragen. Der abſolute Glaube an den Pexſönlichkeitswert der neuen Regierung hat im Volke und in der Wirtſchaft nun wieder das Ver⸗ trauen aufleben laſſen, ohne das jede Staats⸗ und Wirtſchaftsführung, ſet ſie noch ſo ſehr vom guten Willen beſeelt, in ihrem Handeln unfruchtbar bleiben muß. Der neue amerikaniſche Präſident drückte das noch ſinnfälliger aus, als er während der amerikani⸗ ſchen Bankenkriſe ſagte:„Wichtiger als Gold iſt Vertrauen“. Die Richtigkeit dieſer Auffaſ⸗ ſung zeigte ſich in der amerikaniſchen Entwicklung. Sie zeigt ſich aber in ganz beſonderem Maße in Deutſchland, wo das Vertrauen in die Stabilität der politiſchen Verhältniſſe, in die ſachliche Zielſetzung und unbeugſame Grundſätzlichkeit der Regierung ſchon in einer halben Woche Erſtaunliches vollbrachte. Das Vertrauen fand ſeine Stütze in dem Pro⸗ gramm, das der Kanzler vor dem Reichstag ent⸗ wickelte und das, ohne ein eigentliches Programm im obegerwähnten Sinne zu ſein, infolge ſeiner grund⸗ ſätzlichen Zielſtellung, der von jedem Einzelnen zu er⸗ kennenden Klarheit allgemeine Zuſtimmung fand. Für die Wirtſchaft iſt in erſter Linie der Paſ⸗ ſus von Bedeutung, in dem die Reichsregierung er⸗ klärt, daß ſie die Wahrnehmung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen des deutſchen Volkes nicht über den Umweg einer ſtaatlich zu organiſie⸗ renden Wirtſchaftsbürokratie zu betreiben denke, ſondern durch ſtärkſte Förderung der Privatinitiative und Anerkennung des Privateigentums. Aufgabe des Staates ſei es, lediglich zwiſchen der produktiven Intenſion einer⸗ ſeits und der produktiven Arbeit andererſeits einen gerechten Ausgleich herzuſtellen. Damit hat der Staat ſich wieder auf ſeine eigentlichen Ho⸗ heitsrechte beſonnen und die Grenzen der Privat⸗ wirtſchaft neu abgeſteckt. Am Unternehmer liegt es, ob er die zurückgewonnene Freiheit ſo gebraucht, daß ſie dem Ganzen dient, oder ob alle Hoffnungen auf eine Geſundung aus eigener Initiative begraben wer⸗ den müſſen. Deutſchland befindet ſich in einer Sttuatton ge⸗ ſchrumpfter Produktivität und behinderter Transfer⸗ im Grunde verfehlt iſt, möglichkeit. Daraus ergibt fich die Generallinie der deutſchen Wirtſchaftspolitik. Die Re⸗ gierungserklärung läßt erkennen, daß die neue Regierung die ihr geſtellten Aufgaben voll begriffen hat und daß ſie ihre Maßnahmen dieſer Generallinie vollkommen unterordnet. trifft zu für den Grundſatz der ſparſamſten Verwaltung der öffentlichen Finanzen, der Abſage an jegliche Währungsexperimente, und dahin gehört auch das Gelöbnis, die Rentabilität der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe wieder herzuſtel⸗ len. Hand in Hand damit geht die unendlich ſchwie⸗ rige Aufgabe der Wiedereingliederung der ruhenden Hände in den Produktionsprozeß, die Geſun dung der deutſchen Arbeiter zur Steigerung der Konſumkraft der breiten Maſſe und damit auch zur Geſundung des unentbehrlichen deutſchen Mittel⸗ ſtandes. Es iſt erfreulich, daß auch in der Re⸗ gierungserklärung der Kanzler die Notwendigkeit einer Verbindung Deutſchlands mit der übrigen Welt, die Förderung des deutſchen Ex⸗ portes, unterſtrich. Mit Intereſſe vernahm man ferner, daß der Staat eine wirklich gerechte Ver⸗ kehrspolitik durch einen vernünftigen Ausgleich der Kraftfahrzeugſteuer„durch möglichſt ſchnelle Rückführung der Reichsbahn in den Beſitz des Staates und durch weitere intenſive För⸗ derung des Luftverkehrs ſich angelegen ſein laſſen will. Was die Auslandsſchulden betrifft, ſo klangen hier Worte, die dem ganzen Volk aus der Das Seele geſprochen ſind. So lange unſere Auslands⸗ verpflichtungen nicht derart geregelt find, daß ſie Deutſchland ſeine Lebens möglichkeiten laſſen, wer⸗ den wir zur Aufrechterhaltung der Zwangswirtſchaft gezwungen ſein. Aber man kann mit der Regierung hoffen, daß im Ausland das Verſtändnis wächſt für die Zwangsläufigkeit der deutſchen Maßnahmen, da⸗ mit die deutſche Wirtſchaft möglichſt bald wieder in den friedlichen Wettbewerb der Nationen eingeglie⸗ dert werden kann. Denn ohne unſer Verſchul⸗ den ſind wir in die gegenwärtige handelspolitiſche Zwangslage hineinoperiert worden, und wir müſſen uns, wenn wir leben wollen, unſerer Haut wehren. Eins der wichtigſten Probleme baues, das Zinsproblem, ſtreifte der Kanzler allerdings nur flüchtig. Das konnte er aber mit gutem Gewiſſen, denn die Entwicklung der letzten Wochen läßt erwarten, daß wir hier auf dem beſten Wege ſind zu einer natürlichen Löſung. Selbſt⸗ verſtändlich wird der Kapitalmarkt noch auf lange Zeit hinaus größter Schonung bedürfen. Der Staat muß hier mit gutem Beiſpiel vorangehen, um Auf⸗ wertungsunrechte(Neubeſitzanleihel) u. Auf⸗ wertungsrückſtände(Schutzgebietsanleihe) überall da auszumerzen, wo es notwendig iſt, um auf dieſe Weiſe auch am Kapitalmarkt das ſo überraſchend zu⸗ rückgekehrte Vertrauen feſtzubinden. des Wiederauf⸗ Bei der Regierungserklärung kommt es weniger auf die einzelnen Worte oder aktuellen Vorhaben an, als vielmehr auf die geſtellte Geſamtaufgabe und von der anderen Seite geſehen, auf das Vertrauen in die Führung. Das Vertrauen iſt da, die ſachliche Ar⸗ beit kann beginnen. Kurt Ehmer. Hausse in Spezialwerfen Größere Rückkäufe der Spekulafion Auch deufische Anleihen erneui belesfigi BMW gewannen 13 vH./ Nachbörse ruhig Mannheim freundlich Die heutige Börſe eröffnete gegen geſtern mittag kaum verändert, gegen die geſtrige Abendbörſe allerdings freund⸗ licher. Im weiteren Verlaufe waren erneut Kurserhöhun⸗ gen, unter Führung von J Farben, die ſchließlich mit 35% v. H. zur Notiz kamen, zu verzeichnen. Sonſt gingen die Veränderungen nach oben und unten über 1 v. H. kaum hinaus. Südd. Zucker 162 nach 160 v. H. Von Bank⸗ aktien wurden Badiſche Bank à 120 v. H. umgeſetzt. Der Rentenmarkt war gut behauptet. Frankfurt feſt Nachdem an der Abendbörſe weitere Glattſtellungen er⸗ folgten, eröffnete die Wochenſchlußbörſe wieder in befeſtigter Haltung. Allerdings war die Umſatz⸗ tätigkeit zunächſt infolge des geringen Orbereinganges ziemlich klein und beſchränkte ſich nur auf Deckungen der Kuliſſe, verſchiedentlich wurden aber auch kleine Meinungskäufe vorgenommen. Die Kursbeſſerungen be⸗ trugen meiſt 1 v.., nur ganz wenige Werte litten noch unter Realiſationen. Nach den erſten Kurſen trat ohne be⸗ ſonderen Grund eine plötzliche Hauſſebewegung für J. G. Farben ein, bei etwas lebhafterem Geſchäft zogen ſie um 4 auf 136 v. H. an. Auch auf den übrigen Marktgebieten hob ſich das Kursniveau um 1196 v. H. Am Anleihemarkt waren beſonders Altbeſitz mit plus 1 und Neubeſitz mit plus 90,75 u. H. kräftig erholt. Reichsſchuloͤbuchforderungen und Schutzgebiete gewannen etwa 0,5 v.., Stahlvereinsbonds eröffneten anfangs be⸗ hauptet, bröckelten aber ſpäter 0,5 v. H. ab, Reichs bahn⸗ vorzugsaktien blieben zu 100,25 v. H. unverändert. Der Pfanödbriefmarkt lag ruhig und uneinheitlich, doch blieben die Kurſe meiſt unverändert. Staatsrenten lagen meiſt behauptet, Stadtanleihen tendterten weſentlich ſtiller. Bei kleinem Umſatz ſetzte ſich ſpäterhin die Erhöhung für Farbenaktien um erneut 1,75 v. H. fort, wobei man auf den günſtigen Düngemittelabſatz verwies. Auf dem übrigen Marktgebieten blieben die erhöhten Kurſe gut be. hauptet. Deutſche Anleihen lagen vorübergehend bis zu 0,5 v. H. ſchwächer, ſpäter traten jedoch wieder Beſſe⸗ rungen ein. Berlin feſt Zum heutigen Wochenſchluß ſetzte das Geſchäft über⸗ raſchend früh und lebhaft ein. Die Kundſchaft bekun⸗ dete auf dem teilweiſe mehrprozentig ermäßigten geſtrigen Abendniveau ziemlich große Kaufneigung, die die Speku⸗ lation, die geſtern ſtärker realiſiert hatte, zu Rückkäu⸗ fen zwang. Die gut behaupteten Auslandsbörſen, er⸗ höhter Kaliabſatz und befriedigender Abruf an Dünge⸗ mitteln, zuverſichtlichere Dividendenſchätzungen für die Farbenaktien trugen gleichfalls zu einer freunblicheren Stimmung bei. Kursmäßig war die Tendenz gegen geſtern mittag aber noch uneinheitlich. Ueber den Durchſchnitt von ½ bis 1½ v. H. hinaus lagen Bekula, Farben, Schu⸗ bert und Salzer und BMW. gebeſſert. Letztere gewannen bei einem Umſatz von 60 Mille 57 v. H. und konnten ſpäter noch weitere 4 v. H. anziehen. Andererſeits waren Stolberger Zink und Metallgeſellſchaft mit 373 reſp. 3 v. H. ſtärker rückgängig. Lebhafter und über Erwarten feſt ging es auch am An⸗ lagemarkt zu. Beſonders die deutſchen Anleihen, die geſtern abend bis zu ein Prozent gedrückt lagen, er⸗ öffneten ſehr feſt. Altbeſitz gewann 17 u.., Neubeſitz zog um 40 Pfg. an. Induſtrieobligationen und Reichs⸗ bahnvorzugsaktien hatten nicht ganz einheitliche Tendenz, auch Reichsſchuldbuchforderungen waren nur etwa behaup⸗ tet. Für Golöpfandbriefe machte ſich eher kleine Nach⸗ frage bemerkbar. Völlig vernachläſſigt lagen die Auslands⸗ renten, nur für die im Freiverkehr gehandelten Serben beſtand anhaltend Intereſſe.. Am Kaſſamarkt war die Tendenz heute nicht ganz einheitlich. Die Veränderungen hetrugen nach beiden Sei⸗ ten im allgemeinen bis zu 2 v,., in Einzelfällen bis zu 6 v. H. Die Hauſſe in Spezialwerten hielt unter kleinen Schwankungen bis zum Schluß an. Weit an der Spitze lagen B. M.., die einen Geſamtgewinn von 15,25 v. H. verbuchten. Sonſt gengen die Tagesgewinne ſelten über 5 v. H. hinaus: ute wurden 6 u. H. Preuß. Schatz⸗ anweiſungen von 1935/36, deren Emiſſionskurs 94 v. H. betrug, mit 96,75 v. H. in den Börſenverkehr eingeführt Nachbörſe ruhig: Altbeſitz 79,7580, Neubeſitz 14.55; AEch 37 G,; Farben 137,5; Gelſenkirchen 70,75; Siemens 157,5 und Reichsbank 153,5. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 25. März. Tel.) Berlin und Fran 1935 89,25; 1935 8275; 1937 kurs 84,20. (Eig. furt, Fälligleit 1934 95,25; 96; 1938 75%; Verrechnungs⸗ Dollar und Reichsmark feſt Nach unveränderter Eröffnung des internstionalen De⸗ viſenmarktes zeigte der Dol lar im Laufe des Vormittags eine etwas feſtere Haltung da die Erklärung des amerika⸗ niſchen Finanzminiſters Woodin über eine wahrſcheinliche Aufhebung des Gobdausfuhrverbotes oder Milderungen der ougenblicklichen Beſtimmungen einen recht günſtigen Ein⸗ druck machten. Man ſieht hieraus, daß die zur Stützung der Währung getroffenen Maßnahmen fetzt teilweiſe auf⸗ gehoben werden können, zumal das Vertrauen in den Dollor zurückgekehrt iſt. Das engliſche Pfund war eher etwas leichter, gegen den Franken ſtellte es ſich auf 87,12, gegen den Gulden auf 8,50, gegen den Dollar auf 3,4296 und gegen die Reichs⸗ mark auf 14,34. Die Reichsmark ſelbſt war weiter feſt, ſie ſtellte ſich in Amſterdam auf 59,20 und in Zürich auf 123,85. Sonſt ergaben ſich keine größeren Veründe⸗ Reichsbank vor dem Ulfimo O Berlin, 5. März.(Eig. Tel.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 23. März hat in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapi anlage der Bank in Wechſeln und Schecks mbards und Effekten um 37,0 auf 2 955, t˖ Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände an Han s wechſeln und Schecks um 45,8 auf 2 452,2 Mill. und die Effe k ten beſtände um 0,1 auf 401,1 Mill. genommen, Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 7,1 auf Mill.„ und die Lombard beſtände um 1,3 auf 83,6 Mill. Mark zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zyuſammen ſind 76,4 Mill.„ in die Kaſſen der Reichs zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 69,6 auf 3196,83 Mill. /, derjent an Rentenbankſcheinen um 6,8 auf 393,8 Mill. y ve gert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der R bank an Rentenbankſcheinen auf 33,2 Mill./ erhöht 0 nahme um 7,3 Mill. A. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Devi ſen haben ſich um 3,0 auf 849,3 Mill.% ver⸗ mindert. Dieſer Summe ſtehen kurzfriſtige Deviſenver⸗ pflichtungen aus dem Rediskontkredit (70 Mill. Dollar) und dem über die Golddiskontbank auf⸗ genommenen Bereitſchaftskredit(45 Mill. Dollar) in Höhe von 485 Mill.„ gegenüber. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 11,6 auf 727,4 Mill. 4 abgenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 8,6 auf 121,9 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen betrug am 23. März 28,6 v. H. gegen 26,1 v. H. am Ende der Vorwoche. Nach Abzug der erwähnten Deviſenverpflichtungen ſtellt ſich die Deckung auf 11,4 gegen 11,2 v. H. vorher. Schweizerische Brown, Boveri A6 Mehr als die Hälfe des AK verloren Wie aus Zürich gemeldet wird, hat ſich bei der Holding⸗ geſellſchaft Brown. Boveri u. Co. AG., dem Inveſt⸗ menttruſt des Konzerns, infolge der weiteren Entwertung ihrer Anlagen der Ver luſt um 1,38 auf 7,68 Mi ll. Fr. im Geſchäftsfjahr 1932 erhöht. Es iſt ſomit mehr als die Hälfte des Aktienkapitals von 12 Mill. Fr. verloren, was gemäß den Beſtimmungen des ſchweizeriſchen Obligations⸗ rechts der auf den 7. April einzuberufenden GV. mitgeteilt werden muß. Die Verwaltung will aber vorläufig, bis ſich die Situation beſſer überſehen läßt, von Sanierungs⸗ vorſchlägen abſehen. Bereits im Vorjahre belief ſich der Berluſt auf 7,68 Mill. Fr., der aber damals durch Hinzu⸗ ziehung der Reſerven und des Gewinnſaldos auf 5,88 Mill. reduziert werden konnte. Kammgarnspinnerei Sföhr AG. O Leipzig, 25. März.(Eig. Tel.) Unter Berückſich⸗ tigung von 0,28(0,52) Mill. Erträgen aus Beteiligun⸗ gen ſowie 0,28 Mill.„ Freigabegeldern, Steuerrückver⸗ gütungen und Steuergutſcheinen ergibt ſich für 1932 nach 0,57(0,74) Mill./ Abſchreibungen ein Reingewinn von 0,72 Mill., woraus die Dividendenzahlung nach der vorjährigen Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis 1077 auf 14 Mill. K mit 5 v. H. wieder aufgenommen wird. Vom Spätſommer ab wurde in den Leipziger Betrieben wieder voll gearbeitet. Der gegenwärtige ſehr ernſte Preiskampf mit anderen Kammgarnſpinnereien hat jedoch die Garnpreiſe vielfach auf eine Stufe herab⸗ gedrückt, die als ver luſtbringend angeſehen wird. Hinſichtlich der Herſtellungskoſten ſcheint die mögliche Sen⸗ kung bis zur normalen Preisbildung bereits unterſchritten zu ſein. In das laufende Geſchäftsjahr iſt man mit voller Beſchäftigung eingetreten. Der Auftragsbeſtand ermöglicht die Aufrechterhaltung der Produktion für die nächſten Monate. Die geringe Spinnmarge hat jedoch zur Folge, daß die Verkaufspreiſe noch als durchaus unbefrie⸗ digt angeſehen werden müſſen. Preiserhöhung in der infernafionalen Zellsſoflindus irie O Frankfurt a.., 25. März.(Eig. Tel.) Ueber die Berliner Sitzung des Internationalen Zellſtofffſyndikots wird nur mitgeteilt, daß die ſtatiſtiſche Morftlage auf Grund der vorliegenden Beobach⸗ tungen durchaus günſtig ſei. Dieſe Beobachtungen beziehen ſich auf die Lagerhaltung, deren Abbau nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern auch bei den nordiſchen Induſtrien ſoweit fortgeſchritten iſt, daß ſie ols unternormal bezeichnet wird. ir erfahren weiter, daß eine abermalige Preis⸗ erhöhung für den internationalen Zellſtoffmarkt mit ſofortiger Wirkung beſchloſſen worden iſt. Nachdem bereits Anfong 1938 durch einen Aufſchlag von 10 Schilling der Preisverluſt des Vorjahres zum Teil wieder aufgeholt wurde, bedeutet eine abermalige Preiserhöhung um meh⸗ rere Schilling eine günſtige Beurteilung der Ausſichten der Zellſtofſtnoͤuſtrie. Es werden auch tatſächlich Anzeichen sbank Die fremden Gelder zeigen mit 362,4 Mill.& eine Zu⸗ der Reichsbank Ota Mitten rungen. einer Marktbeſſerung geſehen. 7. 24 25 24. 25. 24. 25 24. 25. 3 4 7 Aktien und Ausfandsanlelhen in Prozenten 5 * Dynamtt Truſt. 68,85 63.15 Carl Sindſtrzm 81,— 93.— Vogel Tele aph. 87.75 87 25 0 Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. eb lnewer n dtn fr Ste ITT — ortm. Ac 3*— n 9 95 2 Mannheimer Efftektenbörse 17 27% Berliner görse Dorin Unienbe.—. Nanneemaen. 7320 78.— Wanderer Alerte 78. 58.— Nuffenbante.———— industrle-Akti gahmeyer. 137.7—.— Elektr. Lieferung 89.— 89.— Mansfelder Axt. 30,80 29.50 WeſteregeinAlkal 1410 141.5 Deutſche Petrol. 69.50 69—. . 5 35 e e VVA N 3 2 Elkir dicht u. 44 1050 1050 Maſchſn.⸗Untern. 32.— 84. e ieren. 8. 9% c 386. rown. Bovert—„Dortm. Ritterbr.—.——,— Ludwigsh. Walg... armſt. u. R.-B—.—.—[Enge—.— 98.— 1 kt⸗ ühlh. 89 iſſener Metall. 84,— 893— Diamond 5 5 e Rieianenlerwerket. 710 10 Sestversinsllehe Werte d anche er Jed— Engage fünton 78.— 47.25 Nase Buca. 5— 72— Fele Weiser 88 8 f 78 feen e 1 9% L hofen Stadt„„ Deutſche Linsl. 45.— 45,— Löwen München—.——, Metallg. Frankf. 41.156% Reichsanl, 27 85.25 95.80 Deutſche Disconto 70.— 70.— Eſchw. Bergwerk—.— 2140 Mazimil.⸗Hütte—.— 128 ellſtoff Waldhof 58, 58.— Neckarſulm. Fahrz 1268. 9% Mhm. Gold.—. Enzin er Unkon 78. 78. Mainzer Brauer. 78 38 72.75 Mes Sbane. 50,50 50,50 Diſch. Ablöſgſch. 1 8015 79.50 Oiſch.lieberſee Bk. 26.75 28,.— lb. List& 6 N Merkur Wollw. 91,— 83, Deutſch⸗Oſtafrika 49.— 48. Sloman Salpeter———.— 60% Farben Bd 26 1110 112.0 J. G. 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Cement Heidelbg. 78.— 71.580 Seilinduſt Wolff 24.. 80„„ 2180 81/80 flu e 3. 3 Gerresheim Glas 58 5 80.50 Srenſt& Koppel 58 50 53.30 J. B. Vemberg. 80.75 53. Maſchinenbau⸗ U. 51.28 85,75 Eichbaum, Wergen 64.— 65.— Südd. Zucker 00 162.0„Karſtadt:——, Siemens u. Halske 170 187%„„ 20 86,— 86.— Allg. Elektr.⸗G. 37,— 377. Gef. f. elettr. Unt. 95,75 86.50 Polyphon 40.75 40.85 Jul. Ber er Tiefb 174.0 174,0 Maximilians. Hleinten Hdlbg,.—.——.— Salzw. Heilbronn 58 5 Chemiſche Albert—— 60.— 1 9 70 7 1610 161,0 5% Mexikaner Ahe Pap 1555— 65 8 3 3 5 5 Phönigz Bergbau 48.85 40 65 a e 7 5 en 4¹.— 39,80 9 5 0.— Verein diſch. Self. 95,— 91„ ot. Beſigheim———.— N nhalt Koh enw. 71,— 65. ldſchmidi.. 5 erliner 5 5„Montecatini“.- Neanng Nerſch 5 2„ 8 28.5 30,25 Thür Lief. Gotha 79 25 79.25 4%% Oeſt. Schaz 10.59 14.25 Aſchaffog elt.—.— 28. Gul gner Masch 89 5 8880 edge. rsa, 2.— 9 40 graut u. Big, lead 170g berſchl. Korsw.. AG., J. Seilind. 28.— 28,( Zellſtoßf Waldhof 58,— 58. Dt. 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Februar/ Geschůfisschrumpfung bei den privaien Insſifuſen Starke Konsolidierungs- Tendenzen bei siaallichen Banken und Sparkassen Die ſpeben erſchienenen Monatsbilanzen der deut⸗ ſchen Kreditbanken per 28. Februar d. J. laſſen ſich hinſicht⸗ Iich des Ziffernwerkes mit den letztmalig per 30. November 1982 veröffentlichten in keiner Weiſe vergleichen. Die jetzigen Zahlen wurden entſcheidend beeinflußt durch die Notwendigkeit der Inſtitute, per 30. Dezember die Jah⸗ resbilanz aufzumachen; außerdem hieß es, die Wünſche der Aktien ⸗Rechtsnovelle zu berückſichtigen und ſchließlich hat die zum Jahresſchluß erforderliche Gene ⸗ ralreviſtion des Rechnungswerkes manche Verände⸗ rung erzwungen. Kompenſationen, Umbuchungen und Ab⸗ ſchreibungen ſtehen daher auf der Tagesordnung. Sicher iſt nur eins: Bei den privaten Aktienbanken kommt die fort⸗ ſchreitende Liguldbiſierung der Wirtſchaft in einer weiteren leichten Schrumpfung des Geſamtvolu⸗ mens zum Ausdruck. Die Debitoren tauen auf, das zurückfließende Geld wird teilweiſe anderwärts ausgeliehen, aber auch Verpflichtungen gelangen damit zur Abdeckung. Man hat es hier mit einer Erſcheinung zu tun, die in jedem Konjunkturzyklus wiederkehrt, wenn auch diesmal das Bild infolge der Kriſenintenſttät und Dauer ſowie der Schwierigkeit einer Mobiliſierung der Debitoren ſtark ver⸗ ſchlelert erſcheint. Was den Großbanken verloren ging, Lonnten übrigens die Staats⸗ und Landesbanken und die Giro⸗Zentralen gewinnen. Den Landesbanken floſ⸗ ſen Gelder der Behörden zu, während die Sparkaſſen aus den rückfließenden Hamſter geldern und der er⸗ höhten Sparmöglichkeit der Maſſen Nutzen zogen. Roh ge⸗ rechnet ergibt ſich in dem Einlagenbeſtand während der letz⸗ ten 3 Monate, nämlich vom 1. Dezember 1032 bis 28. Fe⸗ bruar 1938, folgende Veränderung: Beſtand 80. Nov. 32 28. Ffebr.zs Veränderung 1 in Mrd. Rm. Mrd. Rm. Min. Rm. 6 Berliner Großbanken 7,81 7,16— 1⁴⁸ Uebrige Aktienbanken 1,56 1,28— 80 Golddiskont⸗Bank 0,99 0,27 8 Staats⸗ und Landesbanken 1,89 1,97 77 Giro⸗Zentralen 2,02 2,29.0 insgeſamt. 62 Das eben ſkizzierte Bild bekommt ſchon dadurch ein ganz anderes Geſicht, daß in der Aufſtellung per Ende Fre⸗ bruar d. J. die Bank für auswärtigen Handel, die Stolper Bank und die Neuſtädter Bank fehlen. Dieſe drei Inſtitute verfügten über Depoſiten von 38 Mill.. Da die Kapi⸗ talien nicht verſchwunden ſind, beträgt der„echte“ Zu⸗ wachs an Krebitoren nicht 62, ſondern wahrſcheinlich fa ſt 100 Mill. 4. Was die 5 Berliner Groß⸗ banken anlangt, ſo büßten ſte, wie ſchon gezeigt, 148 Mill.& an Einlagen ein. Wenigſtens zwei Drittel dieſes Betrages entfallen auf den Abgang an das Aus ⸗ land. Zinſen, Amortiſationen, Rückzahlung von Rem⸗ bpurskrediten u. a. m. haben die Einbuße veranlaßt. Des weiteren iſt zu berückſichtigen, daß das neue Aktien ⸗ recht die Banken zwingt, etwaige unter Kreditoren ver⸗ buchte Reſerven entweder zu aktivieren oder ſie anderwei⸗ tig zu verſtecken. Das kann nur geſchehen durch eine Neu⸗ bDe wertung oder richtiger„Unterbewer⸗ tung“ der Debitoren. Eine ſolche dürfte diesmal vorliegen. Haben ſich doch die Schuldner bei den 5 Ber⸗ liner Inſtituten um nicht weniger als 177 Mill.„(auf 4,43 Mrd.%) vermindert; davon entfallen auf die DD⸗Bank 115, auf die Dresoͤner Bank 32, auf die Commerz⸗Bank 17, auf die Berliner Handels⸗Geſ. 10 und auf die Reichs⸗Kredit 2 Mill. /. Die Rückzahlung von Krediten war Hei manchen Inſtituten ſicher nicht unbeträchtlich; jedoch wurden die Kapitalien wieder ausgeliehen, ſodaß der „echte“ Saldo meiſtens keine allzu ſtarken Veränderungen aufweiſt. Einige Banken, z. B. die Dresdner und die Commerz⸗Bank verbuchten unter Debitoren auch Forderun⸗ gen an Tochtergeſellſchaften, die jetzt plötzlich auf dem Immobilien⸗Konto zum Vorſchein kommen. Man findet derartige Zugänge(Bankgebäude und Immobilienbeſitz addiert) beiſpielsweiſe bei der Dresdner Bank mit 10 Mill. Mark und bei der Commerz⸗Bank mit 6,5 Mill.„ auf⸗ geführt. Intereſſant ſind ferner die Veränderungen auf den Konten„Konſortiale⸗ und dauernde Betel⸗ ligungen“, ſowie eigene Wertpapiere“, Der erſte Poſten iſt bei der DD⸗Bank um 17, bei der Commerz⸗ Bank um 22, bei der Handels⸗Gef, um 2 und bei der Reichs⸗ Kredit gleichfalls um 2 Mill. gefallen, während ein Zu⸗ gang von 8,5 Mill.„ nur bei der Dresdner Bank regi⸗ ſtriert wird. Hier handelt es ſich im weſentlichen nicht etwa um echte Veränderungen, vielmehr wurde ein Teil der unter Beteiligungen verbuchten Aktien dem Konto„eigene Wertpapiere“ zur Laſt geſchrieben. Daher die Steigerung dieſes Po⸗ ſtens bei der DD⸗Bank um 2,8, bei der Dresdner Bank um 4,6 und bei der Commerz⸗Bank um 24,1 Mill. 1. Bei der DD⸗Bank— wie übrigens auch bei den anderen Inſtitu⸗ ten— darf man ſogar vermuten, daß ſie ihre Effekten⸗ beſtände aus Anlaß der Börſenhauſſe verringert haben, wie itberhaupt die Großbankbilanzen im Zeichen der Entlaſtung infolge Abſtoßung von Renten und Divibenden⸗ papieren ſtehen. Das Bild wird nur durch die Umbuchungen völlig ver⸗ ſchletert. Die Beſtände an feſtverzinslichen Papieren dürf⸗ ten bereits erheblich gelichtet ſein; Aktien wurden erſt im März ſtark realiſiert, einmal, um Buchgewinne zu erzielen, zum anderen, um ſich zu erleichtern. Als Zeichen der Zeit hat es zu gelten, wenn die Aus⸗ lethungen der Banken(der 5 Berl. Inſtitute) gegen Reportierung bzw. Lombardlerung börſen⸗ gängiger Wertpapiere trotz der ſtarken Ausdehnung der Effektenumſätze und der beiſpielloſen Steigerung des Kursniveaus weiter um über 5 Mill.& auf den winzigen Betrag von 28 Mill. gesunken ſind(im März 1931 waren es noch 3870 Mill.). Die Effektenkäufer an den deutſchen Börſen be⸗ zahlen alſo ihre Auſchaffungen reſtlos in bar. Damit erklärt ſich auch die Tatſache, daß die durch bör⸗ ſengängige Wertpapiere gedeckten Debi⸗ toren um 57 auf 600 Mill. 4 abgenommen haben. So mancher Großkunde, der auf ſeine Wertpapiere Kredite beanſpruchte, iſt jetzt in der Lage, ſich durch Realiſterungen Luft zu ſchaffen. Die Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren gingen bei den 5 Berliner Banken um 89 Mill., zurück, davon entfallen auf die DD⸗Bank 36 und auf die Dresdner Bank 41 Mill. 4. Zunächſt zahlte die Kundſchaft derartige Kredite ab; des weiteren ſtellten die Banken Ueberlegungen darüber an, ob es ſich in dieſem oder jenem Falle wirklich um Rebvurskredite handelt, oder ob man ſie nicht zweckmäßiger auf anderen Konten unterbringt. Die Abdeckung ber Aktivpoſten bei den Mammut⸗ Inſtituten ſeitens der Kundſchaft verbeſſerte natur⸗ gemäß ihre Liquidität und erhöhte vor allem die ſofort greifbaren Mittel. So vermehrte ſich ber Beſtand an Wechſeln und Schatzanweiſungen um 130 Mill.; darunter allein bei der DD⸗Bank um 100 Mill. 4. Die In doſſe⸗ ment⸗Verbindlichketten weiſen auf der Paſſivpſette keine weſentlichen Veränderungen auf. Bei der DD⸗Bank haben ie ſich um 18 Mill. vermehrt, bei der Dresdner Bank hingegen um 10 Mill.„ verringert. Die Akzepte“ wurden um 27 Mill. 4 verkleinert. Die Dresdner Bank engte ihre diesbezüglichen Verpflichtungen allein um 28 Mill.& ein, während die Commerz⸗Bank ſie um 5 Mill. 4 erweiterte. Erwähnung verdient ſchließlich Die Einlagen deutſcher Banken und Bankfirmen ſind wäh⸗ rend der letzten drei Monate bet den 5 Berliner Groß⸗ banken um 115 Mill. 4 geſtiegen(darunter bei der DD⸗ Bank um 61 und bei der Dresdner Bank um 44 Mill.), hingegen laſſen die ſonſtigen Kreditoren eine Abnahme um 191 Mill.“(davon bei der DD⸗Bank um 116 Mill./ erkennen. Die Staats⸗ und Landesbanken weiſen eine Er⸗ höhung der Bilanzſumme, eine Vermehrung der Kreditoren ſum 77 Mill.] und eine ins Gewicht fallende Steigerung der Beſtände an Wechſeln und Schaßauweiſungen auf. Den größten Zugang an Depoſiten verzeichnet mit 29 Mill.„ die Preußiſche Staatsbank, ihr folgen mit 23 Mill. Mark die Bayeriſche Staatsbank, mit 12 Mill./ die Sächſiſche Staatsbank und mit 9 Mill. 4 die Landesbank oer Propinz Hannover. Bei den erſten Frei Inſtituten fanden die in jüngſter Zett durchgeführten Emifſtonen von Schatzanweiſungen der Länder einen deut⸗ lichen Niederſchlog. So weiſt der Beſtand an Schatzanwei⸗ Mill.„ und bei der Bayer. Staatsbank eine ſolche um 89 Mill.& auf. Die Sparkaſſen bzw. ihre Organiſotionen, die Giro ggentrolen(an der Spitze die Deutſche Giro⸗Zentrale), profitierten einmal von dem Zugang an Spareinlagen, fer⸗ ner von den Zinsgutſchriften nach dem Januar⸗Termin und von der Abſtoßung von Renten, von der weitgehend Gebrauch gemacht wurde(minus 92 Mill.). Die gewon⸗ nenen Mittel(der Kreditoren Zuwachs beträgt 268 Mill. Mark) wurden ſelbſtverſtändlich zur Verſtärkung der Li⸗ qutdität und zum Abbau der Hilfskredite, die die Reichsbank und die Akzept⸗Bank während des Runs des Jahres 1931 gewährten, benutzt. Ihre Höhe beziffert ſich zurzeit auf ca. 500 Mill. JJ. Der Entlaſtungsprozeß bei den Sparkaſſen hält im März, wenn auch im verlangſamten Tempo, an. Abgeschwächſer Produkien-Wochenschlufß * Berliner Produktenbörſe vom 25. März.(Eig. Tel.) ür aeocenenue war die Tendenz im Produktenver⸗ ehr überwiegend ſchwäche r. Das Inlandsangebyt war zwar keineswegs dringlich, die Mühlen waren aber in⸗ folge des ſchleppenden Mehlabſatzes nur zögernd zu An⸗ ſchaffungen bereit. Die Gebot an den außerhalb Berlins gelegenen Stationen lauteten zumeiſt 1 4 niedriger als geſtern, die amtlichen Promptnotizen blteben unverändert. Am Sieferungsmarkte lag Weizen mit Ausnahme der Märzſicht bis 15„ ſchwächer, die Roggennotterungen gingen um 1 bis 1 zurück, obwohl die ſtaatliche Ge⸗ ſellſchaft in den ſpäteren Sichten vereinzelt Ware aufnahm. Weizen⸗ und Roggen mehle lagen ſehr ruhig bei nomi⸗ nell unveränderten Forderungen. Hafer und Ger ſte waren preismäßig wenig verändert. Am Futtermit⸗ telmarkt verhielt man ſich abwartend, da man erſt die Ausführungsbeſtimmungen für die Fettverordnung ge, nauer überſehen will. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 197199, mat⸗ ter; Mecklenburger Weizen 207,5 eif Bln. bez.; Märk. Roggen 155—157, ſtetig; dto. Warthe⸗Netze 72 Kg. 166, cif Ben. bez.; Braugerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 163—171, ruhig; Märkiſcher Hafer 124—127, ſtetig; Weizenmehl 23,25— 27,10, ruhig; Roggenmehl 20,75 22,70, ruhig; Weizenkleie 8,60—9; Roggenkleie 8,75—9, ſtill; Viktoriaerbſen 21—24; Kleine Speiſeerbſen 19—21; Futter⸗ erbſen 18—15; Peluſchken 18—14; Ackerbohnen 12,5—14,3; Wicken 13,5—14,5; Lupinen, blaue 9,25—10,5; dito. gelbe 12,5—13,75; Seradella, neue 17—21,5; Leinkuchen 10,60; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,40; Trockenſchnitzel 8,70; Extrahiertes Spyabohnenſchrot ah Hbg. 8,90; dto. ab Stettin 10,10; Kartoffelflocken 14,40 bis 14,80; allg. Tendenz ſchwächer.— Preiſe für handels⸗ rechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen März 210,25 209,5; Mai 212.211,75; Juli 215215.; Roggen März „eigenen 1 167467,75; Mai 169 109,25; Jult 168,5. fungen bei der Preuß. Staatsbank eine Zunahme um 257 Berliner Devisen Ilskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, privat 37/ v.. Umtlich in Rm. Dis⸗ J Parftät 23. Marz 23. März fur kunt 5 M. Geld] Brief Geld 5 Buende⸗Aites 1Peſo 7.782 0,818.822.819 90.8 Kanada tan. Dollar 4,198 3,487 3,193.487.498 Jupan.. ien 657.092.99.901.899.591 Kairo lägypt. Bid. 20.953] 14,75 14.79 14.73 14,77 Türkei„. IIürt Pfb. 18,456.003.012.008 2,012 London 18Sterl. 2 20,429 14,37 1441 14,35 14.89 New Jork. I Dollar 3½.198.193.201.186 2,194 Rio deJaneirolMillr.—.502.239 0,241 9239.241 Uruguan. 1Goldpeſo—.43.648.652.648.652 Holland 100 Gulden 3 168,739 169,03 169.42 169,98 169,27 Athen 100 Drachmen 9 5,45.358 2,362 2. 2842 Arüſſel 100-5 0% 8 1 59,49 58.81 59,43 58,55 Bukareſt. 100 Lei 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn,. 100 Peng 1 177 5 e re Danzig„100 Gulden N 82.02 62.18 81,92 82,08 Hel ſingfors 00 8,354 6,366.844 6,386 Italien 160 8ire 217 2161 21,89 21.57 Jugoflapſentoldinar 5,345 5,355.275 5,288 Kowuo 100 Litas 8502 91280 1404 119 Kopenhagen 100 Kr. 20 0 1 5 Alleen 100 Crude 10% fe 10% 205 Oslo 100 Kr. 4 73,58 73.72 73 83 73.67 Patria... 100 Fr. 2 16,47 16,51 16,46 16,50 rag.. 100 Kr. 4 21 eee ee 3 Sende„ 100 Fr. 80,92 61.08 80,80 80,96 Sofia. 100 Lewa.047 8,053 3,047.088 Spanien 100peſeren 35,28 35.34 35,26 35,84 Stockholm 100 Kr. 1 78,07 78.28 76,02 76,18 Eſtland.. 100 Eſem. 3½ 2 110,59 110,31 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 5 59,071] 48.45 48,58 J 48,45 48,55 Tügt Gels: 4½% und darüber. Monatsgeld 5— 7% * Notterdamer Getreidekurſe vom 25. März.(Eig. Tel.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,75: Mat 9,82% Jult 3,00; Sept. 3,90. Mais(in Hfl. ver Laſt 20⁰⁰ Kg.) März 63½; Mai 6174, Jult 6175 Sept. 6274. * Liverpooler Getreibekurſe vom 25. März.(Eig. Tel.) Welzen(100.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ſtetig; März—(4,196).— Schluß: Tendenz ſtetig; März 4,1½(4,176).— Neuer Kontra 770 A m7 fang: Tendenz ſtetig; Mürz— 4,676): Mai 4,7,(4,7); Juli 4,87(4,876); Ott.—(4,11).— Schluß; Tendenz ſtetig; März 4,6%(4,69); Mai 4,6%(4,7); Juli.894 4,895)? Okt. 4,11(4,11). 5 Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 25. März.(Elg. Tel.) März 5,0 B 4,90 G; April 5,0 B 4,0 G; Mai 5,20 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G. Juli 5,0 B 5,20 G: Auguſt 5,50 B 5,30 G; Sept. 5,00 B 5,40 G; Okt. 5,60 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,95; April 32,10; Tendenz 1 Wetter heiter. 5 «Bremer Baumwolle vom 25. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 7,02. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. März.(Eig. Tel.) Amertkon. Univepſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 408; Juli 494; Okt. 497; Tagesimport 3500; Tendenz ruhig. — Schluß: März 402; April 491; Mai 492; Juni 492 Sat 402; Auguſt 403; Sept. 405, Okt. 4960, Nov. 7: ez. 400; Jon.(34) 500; März 5083, Mai 506; Juli 509; Okt. 512, Jan.(35) 517; Loco 510 Tagesimport 3500 Tendenz ruhig. 8 g * Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. März.(Eig. Tel.) Freiverkehr: Eleltrolytkupfer(wirebors) prompt 47,50% für 100 Kg.; Rafſingdekupfer loco 48,50 bis 44,50, Standardkupfer loco 88,7599, Standard⸗Blei per März 1415; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 224. Ac chemiſche Produktion, vorm. H. Sch eidemandel. — Kleiner Gewinnvortrag. Berlin, 25. März.(Eig. Tel.) Zum 31. Dez. 1932 verbleibt bei 22 000% ab. Erträgen nach 141 000/ Abſchreibungen ein Gewinnvortrag von rund 5000 l/, nachdem i. V. 700 000, Aktien ein⸗ gezogen und dos Reſtkapitol im Verhältnis von 523 zu⸗ fammengelegt worden war. Preiſe und Abſatz wa⸗ ren weiter rückläufig. Der Preisrückgang iſt auch ſetzt noch nicht zum Stillſtand gekommen. Das Export⸗ geſchäft, insbeſondere nich dem fernen Oſten, litt unter den bekannten Erſchwerungen. Durch Verbeſſerung der Produktion und Ausgeſtaltung des Verkoufsapporats wurde der Abſfatzſchrumpfung entgegengewirkt. Die Erträgniſſe der Tochtergeſellſchaften, die früher einen weſent⸗ lichen Teil der Einnahmen ausmachten, ſind gleichfalls ſtark zurückgegangen. Dabei arbeiteten die Haut⸗ und Lederleimbetriebe etwas günſtiger ols die Knochenleim⸗ betriebe. In neuen Geſchäftsfahr war zunächſt eine bemerkenswerte Abfatzbeſſerung im Leimgeſchäft feſt⸗ zustellen. Der ſeit Dezember eingetretene neue Rückgang hält zur Zeit noch an. * HANS RICH IT E R NR O M AN VON Copyright 1982 by August Sher G. m. b.., Berlin 2⁰ Eine kräftige Mädelhand preßt die Anna Sibylles: ein Lippenpaar ſucht ihr Geſicht.„Ich will dran den⸗ ken, Tante Sibylle. Vielleicht kann ich es tun— viel⸗ leicht kann ich es bald tun.. Du u mußt mir nur Zeit laſſen!“ Und Giſela dreht um und läuft den Weg raſch zurück. Anna Sibylle ſteht ihr nach, aber ſie folgt ihr nicht. Sie geht weiter.„Es iſt noch einfach, nur an ſich allein zu denken“, murmelt ſte.„Aber wir bauen ein großes Gebäude um uns auf, eins, das aus dem Mann, den Kindern und all dem vielen beſteht, das eben das Leben ausmacht. Und wenn das einmal ins Wanken gekommen iſt, hat man es viel, viel ſchwerer, die Mauern zu ſtützen... Die Verant⸗ wortung iſt daun zu groß.“ XVI. Rolf macht ein erſtauntes Geſicht, als Giſela auf ihn zuſtürzt.„Wo iſt Achim?“ 25 „Er wollte zu den Hunden gehen. Weißt du, Giſela, er iſt ganz verrückt, wenn er einen Köter ſieht. Willſt du mir nicht noch ein wenig Geſellſchaft leiſten?“ „Nein, heute nicht. Andres Mal, Rolf!“ Erſt jetzt fällt ihr der weiche Ton auf, in dem er ſeine Bitte ausgeſprochen hat.„Böſe, Rolf?“ i 8 85 . Eine Handbewegung.„Böſe? Unſinn!“ Sie muß noch etwas ſagen.„Ihr habt da nen Zweier: wirklich recht ordentlich! Neu, wie?“ „Ganz neu. Wir dachten an gemeinſame Touren mit dir, Giſela.“. „Vielleicht... Man kann nicht wiſſen.“ „Ich hatte gedacht, wir beide, du und ich, wir wür⸗ ben in dem Zweier fahren, und Bernd und Achim ſollten die Einer nehmen.“ „Mein Boot fahre ich immer ſelber“, lehnt ſie ab. Aber dann treibt es ſie wieder: Sie darf hier nicht herumſtehen; ſie darf keine Zeit verlieren. Sie läuft um das Haus herum und findet Achim tatſächlich bei Odo und Tyra. N Er hält Fiſchſtücke hoch und amüſiert ſich, wie die Hunde nach denen ſchnappen.„Jabelhaftes Viehzeug habt ihr da!“ begrüßt er ſie.„Der Odo wäre ſo ein Begleithund für Göttingen. Hab' ich mir immer ſo gedacht. Meinſt du, daß ihn Onkel Adolf abgibt? „Er denkt nicht dran. Aber laß die Hunde doch jetzt! Willſt du mit mir auf den See fahren?“ „Große Ehre, Giſela!“ 5 5 „Keinen Blödſinn, bitte! Es iſt Ernſt. Sieh mal nach, ob euer Zweier da iſt?“ Achim lacht.„Wird unbeſehen verneint. Erſtens iſt Bernd, unſer Kleiner, meinem Blickfeld entrückt; zweitens vermiſſe 1 f 5. Ergo Unſer Jüngſter ma„ a f 5 finde das gräßlich. Alſo nehmen wir die er: du deinen, ich meinen!“ a 8. „Und wohin ſoll die Reiſe gehen?“ „Auf die Inſel natürlich!“ Sie ſieht ihn erſtaunt „Wohin denn ſonſt?“ „Inſel? Sag mal: Dieſe beiden merkwürdigen Knaben, mit denen du da vorhin kamſt, die kampieren wohl als Freiluftmenſchen auf der Inſel, wie?“ „Ich denke, du kennſt ſie?“ „Ich? Du kennſt ſie! Rölfchen und ich, wir ſind geſtern drüben in Seefeld dem Mädel begegnet. Ge⸗ hört zu der Sorte, mit der man Pferde mauſen kann. Wir haben ne gute Viertelſtunde mit ihr zuſammen⸗ geſeſſen; das iſt alles. Dann kamen die wilden Män⸗ ner an und ſchienen da ältere Rechte zu haben.“ „Nur der Maler.“ „Ich hab's nicht nachgeprüft. Meinetwegen ſoll's nur der Maler ſein. Aber wenn du auf der Inſel eine Verabredung haſt, was ſoll ich dabei?“ Mit fliegenden Worten erklärt ſie ihm den Sach⸗ verhalt. Das erſte Zuſammentreffen, die Fahrt, das Verſchweigen. Alles, alles.„Und nun hab' ich Angſt“, ſchließt ſie.„Ganz hundsgemeine Angſt, ſie könnten heute abend noch abfahren wollen, oder er wollte gar nicht mehr mit mir reden, oder er behandelt mich wie Luft „Wollte ich mir ſchön verbeten haben!“ „Du ſollſt keinen Krach mit ihm anfangen! Du ſollſt nur dabeiſein! Meinetwegen kannſt du dich mit Toni unterhalten, wenn Wendland nichts dagegen hat. Nur daſein ſollſt du! Ich mag nicht allein fahren. Weiter nichts.“ Im Grunde iſt Achim gutmütig, und Giſela tut ihm leid. Fünf Minuten darauf ſind die Boote im Waſſer und fahren ab. Es iſt, als müſſe Giſela jede Minute einholen: Sie paddelt mit kräftigen Schlägen. Der wenig geübte Achim kann ihr kaum folgen. „Sachte! Sachte!“ Erſt kurz vor der Inſel wartet ſie auf ihn.„Hörſt du was, Achim?“ i Der Mond iſt inzwiſchen aufgegangen, und in dem fahlen weißen Licht erkennt er ein Boot am Ufer. „Das iſt unſer Kleiner. Aber der iſt jetzt blind und taub.“ 5 Sie wiſcht das mit einer Handbewegung fort. „Dann wollen wir hier nicht landen. Wir könnten bis zum Sprungbrett fahren; das iſt in der Nähe von ihrem Lager.“ „Du weißt gut Beſcheid hier— das muß man dir laſſen!“ Wird überhört. Die Boote drehen nach rechts ab und halten ſich dicht unter der Inſel.„Wenn ſie nun ſchon fort ſind?“ Giſelas Stimme zittert leiſe. „Dann fahren wir nach.“ „Aber wohin denn?“ 5 „Kunſtſtück: nach Seefeld! Erſtens ſind ſie nicht fort; denn in der Dunkelheit können ſie ihre Zelte doch nicht abbauen und wieder aufbauen. Aber wenn ſte fort ſind, dann iſt nur Seefeld möglich.“ „Ich will jetzt mal ſehen, was los iſt. Wir ſchlei⸗ chen uns an.“ In Achim wacht ſofort der Junge auf.„Gemacht, Mädel! Mal ſehn, was vom ollen, ehrlichen Winne⸗ tou noch ſo in den Knochen ſteckt. Trockenes Holz vermeiden! Geſicht nicht ins Mondlicht halten! Beſte indianiſche Schule.. Bring dein Boot vor⸗ an. ſichtig an Land! Und dann: G0 on!“ Die hundert Meter bis zum Lager haben es in ſich. Aber die Zelte ſind noch da; die Boote liegen umgekehrt auf dem Lande; die Paddeln ſind achtlos hingeworfen. „Die ſtinkenden Coyoten haben uns nicht erwar⸗ tet“ flüſtert Achim.„Sle haben keine Wachen aufge⸗ ſtellt.“ Eine Hand preßt ſich ihm auf den Mund.„Bitte, keinen Unſinn, Achim! Und nicht zu nahe!“ Vor dem Zelt ſitzen Ole und der Maler. Ste haben ein Mückenfeuer angebrannt, das ſtark qualmt. Der Wind ſteht gerade auf Giſela und Achim zu, die verzweifelte Anſtrengungen machen, nicht zu huſten. Die Toni iſt nicht zu ſehen; aber ſie muß da ſein, denn eben hört man ihre Stimme:„Was Geſcheiteres ſollteſt du tun, Juſtus, als dem da noch Flöh' ins Ohr ſetzen! Sie hätt' das net tun dürfen—? Was denn, bitt' ſchöün? Was hat denn das Madel getan? Daß i net lach'!“ „Davon verſtehſt nix, Toni“ ſagt der Maler über die Schulter.„Geh ſchlafen!“ „Sb: ſchlafen? Meinſt, da kann eins ſchlafen, wenn ihr die ganze Nacht daherredt? Ich kenn euch doch von Schwabing her. Da habt's auch bis brei ge⸗ ſeſſen. Und morgen in der Früh——“ Ole Burgsdorf iſt aufgeſtanden und geht auf und ab.„Sobald es hell wird, bauen wir ab und fahren 9 „So? Und wohin denn, bitt' ſchön?“ „An die untere Ach. Morgen wird die Moosberger Hölle gefahren. Das iſt ausgemacht zwiſchen mir und dem Juſtus.“ „Nix is ausg' macht! Da wird dahergeredt, und Sprüch' werden'macht: Die Höll' is gefährlich, und man muß genau vorbereiten. Und wann's dem Herrn paßt, fahrt er ſie ſo. Mit dem Zweier natür⸗ lich. Das eine Einerboot iſt doch kaputt; das andere kann ich ſchleppen. Kenn' i ſchon.. Abrackern kann ich mich für den Herrn.'wege mir könntſt ja fahren, Ole! Aber den Juſtus laſſ' i net!“ „Oho!“ proteſtiert der Maler. Und Achim kriecht dicht an Giſelas Ohr.„Da ſcheine ich ja unheimliche Chancen zu haben?“— „Laß doch! Ste hören dich.“—„Die hören nur ſich ſelber. Paß auf: Jetzt ſalbadert der andere wieder!“ „Du kannſt machen, was du willſt, Toni“ ſagt Ole.„Und den Juſtus will ich auch nicht zwingen. Ihr könnt ja das Poſtauto nehmen und unten am Ausgang der Hölle auf mich warten. Nachher iſt's ungefährlich. Wir fahren dann zuſammen und la⸗ gern weiter unten.“. „Und die Giſela?“ fragt Toni.. „Ich will das nicht mehr hören!“ ſchreit Ole ſte an. „Und ich will hier nicht mehr bleiben, wo feden Augenblick einer kommen und uns wegſchicken kann! Weißt du denn, ob ſie nicht einen von ihren Leuten ſchickt?“ ö „Das tut die Giſela net.“ g „Ich mein auch“, unterſtreicht Wendland,„das tut ſie nicht.“ i: „Doch tut ſte'!“ trumpft Ole auf.„Und ihr allein ſeid ſchuld, daß wir nicht längſt abgebaut haben! Dummes Zeug— die paar Sachen! Wir wären nach Seefeld gefahren und wären ins Gaſthaus gegangen.“ „Der Kapitaliſt!“ höhnt die Toni„Der Herz Kapitaliſt! Ins Gaſthaus geht er! Beefſteak und Bratkartoffeln, bitte, und Rührei mit Schinken Ich ſag's wie's is, Ole: Du biſt in das Madel ver⸗ Hen 5. Giſela hat Achim am Arm gezupft.„Jetzt iſt es Zeit!“ flüſtert ſie. Jetzt können wir nicht mehr hier liegen; wir müſſen raus.“—„Wollen wir das Lager mit Kriegsgeſchrei ſtürmen und ſte ins Waſſer ſchmei⸗ ßen?“ ſchlägt er vor.„Ich kann unheimlich brüllen. Soll ich mal?“—„Um Gvyttes willen: nein!“ Als ſie außer Hörweite der Zelte ſind, inſtrutert ſtie ihn noch einmal.„Kein Wort davon, daß wir etwas gehört haben! Es ſind zwar ſchon genug Mißverſtändniſſe durch Schwindeln gekommen, aber ich will das nicht.“ —„Weil du eben auch verliebt biſt!“ reizt Achim.— Sie ſieht ihn ernſt an.„Du biſt mein Bundesgenoſſe, und du darfſt mir nicht in den Rücken fallen!“— Well er viel zu ehrlich iſt, ſtreckt er ihr die Hand hin. „Wort drauf!“—„Dann los!“ l Ole redet ſchon wieder:„Sie hat mit uns ſpielen wollen, und wir ſind ihr gut genug dafür geweſen, daß ſie uns ein paar Stunden an der Naſe herum; geführt hat. Hat ſich wahrſcheinlich ſchon auf das Ge⸗ ſicht gefreut, das ich machen ſollte, wenn ich bei ihrem Vater auf dem Schloß aurückte. Nauu—“ Mit ein paar raſchen Schritten tritt Giſela bis an das Feuer heran. Auge in Auge ſteht ſie nun Ole gegenüber.„Du weißt, daß es nicht wahr iſt, Ole!“ ſagt ſie ernſt. „Jeſſas, die Giſela! Und der Medizinſtudent auch!“ ſchreit Toni.„Grüß' Gott, Achim!“ „Still biſt, Krott!“ duckt ſie der Maler. „Du ſollſt dir und den andern nicht einreden, was du ſelbſt nicht glaubſt, Ole!“ fährt Giſela fort.„Ich habe nicht mit euch ſpielen wollen.“ „Und warum haſt du——? Er nennt ſie nun doch wieder du; es geſchieht unwillkürlich.„Warum haſt du uns nicht geſagt, wer du biſt?“ „Du haſt mich ja nicht gefragt, Ole.“ „Siehſte: Er hat net'fragt!“ kreiſcht Toni.„Um⸗ gekehrt wie im Lohengrin' is es. Mal fragt eins zu viel, mal zu wenig. Du, Juſtus, ich hab' mal Stati⸗ ſterie gmacht... Wie hieß doch das Stück? Blu⸗ menmadel war ich, unden ekelhafter Kerl, das war unſer Herr. Da war's auch ſo: Da hat auch einer net fragen mögen „Parſifal“, hilft Achim ihr aus. 3 „Richtig: Parſtfal!l Schönes Stück, nicht?“ 5 „Hier kann man la kein vernünftiges Wort mit⸗ einander reden“, ſagt Ole.„Wenn du nun ſchon da biſt, dann komm mit! Wir gehen zum Sprungbrett.“ Achim ſetzt ſich gemütlich ans Feuer und gibt Ju⸗ ſtus die Hand.„Hübſch gemütlich haben Sie es hier, ſtens ſind die gut. Sie kennen doch den langen Schlagetot? Das iſt mein Bruder Rolf. Und dann iſt noch ne verkleinerte Ausgabe da, die heißt Bernd und iſt gerade auch auf der Inſel, aber nicht ganz sine sine und völlig inkognito. Wenn Ihr Ole und un⸗ ſere Giſela ſich miteinander vertragen haben—— Toni ſeufzt.„Wann die ſich nur vertragen. J ſag' Ihnen, Achim: Der Ole is en Dickkopp— rein zum Verzweifeln!“ 0 „Ich höre gerade Pſychiatrie, und ich kenne mich aus“, widerlegt Achim ſie.„Die vertragen ſich. Und dann machen wir drei Enakskinder— ſo heißen wir nämlich, weil wir en bißchen groß geraten ſind— und die Giſela, wir machen drüben auf Thurſtein eine Secessio plebis und ſtedeln uns hier auf ber Inſel an.“ (Fortſetzung folgt) Wendland. Wiſſen Sie, ich hab' ne Idee, und met⸗. 8 12. Seite/ Nummer 148 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Auf die ſchiefe Bahn geſchliddert Verhandlung vor bem Schöffengericht Die Landesbank für Haus- und Grunbbeſttz, Zweigſtelle Mannheim, befaßte ſich auch mit der Be⸗ ſchaffung von Liquidationspfandbriefen zur Ablöſung von Hypotheken. Bekanntlich müſſen ſolche von den Hypothekengläubigern zum Nennwert übernommen werden, während ſie den Hauseigentümern und Hypothekenſchuldnern zum Kurswert überlaſſen wur⸗ den. Dieſer für den Eigentümer günſtige Umſtand veranlaßte zahlreiche Leute, ſich dadurch ganz nette Gewinne zu verſchaffen. Zum großen Teil waren jedoch die Leute ſo geſchäftsungewandt, daß ſie in der Freude über das gute Geſchäft die genaue Kon⸗ trolle über die ihnen verkauften Pfandbriefe ver⸗ ſäumten. Dieſen Umſtand nützte der 29 Jahre alte Bank bevollmächtigte K.., der ſich wegen Untreue und Unterſchlagung nun vor dem Schöf⸗ fengericht zu verantworten hatte, weiblich aus. In der Zeit vom Mai 1929 bis Mitte 192 hatte er 7000 4 veruntreut. Der Angeklagte führte zu ſeiner Entſchuldigung an, daß er durch ſeine Berufung an die hieſige Zweigſtelle der Bank monatelang von ſeiner FJa⸗ milie getrennt gelebt und gezwungenermaßen zwei Haushaltungen unterhalten habe. Der nun ſpäter erfolgte Umzug von Karlsruhe nach Mannheim, Möbelanſchaffungen u. dgl. hätten eben ſein monat⸗ liches Budget weit überſchritten. Dazu ließ er ſich überreden, einem Freund ein Darlehen von 3000 4 zu gewähren, mit deſſen Rückzahlung der Freund heute noch auf ſich warten läßt. Als nun tatſächlich ein aufmerkſamer Kunde Anzeige bei der Staats- anwaltſchaft erſtattete, da war der Angeklagte immer Htefer in die Affäre hineingeſchliddert und ſah ſich einer Schuld von 7000 4 gegenüber. Der Staatsanwalt war dem reumütigen, geſtän⸗ digen Angeklagten, der bisher noch nie mit dem Geſetz in Konflikt gekommen war, inſofern hold ge⸗ ſtunt, als der Angeklagte durch ſein reſtloſes Schuld. hekenntnis und durch ſein Bemühen, die Verfehlun. gen aufzudecken, dem Staat erſpart hatte, erſt durch Hilfe von Bücherreviſoren den verwickelten De⸗ tails auf die Spur zu kommen. Unter Berückſichti⸗ gung des Geſamtverhaltens des Angeklagten kam 8 Monaten Gefängnis. Staatsanwalt Frey zu einem Strafantrag von einem Jahr Gefängnis. Das Gericht kam unter dem Vorſitz von Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Kley zu dem Urteilsſpruch von Schnellere Züge für die Pfalz * Neuſtadt a. d.., 24. März. Die geſtern vor⸗ mittag im Hotel Pfalzgraf in Neuſtadt abgehal⸗ tene Fahrplankonferenz für die Ausgeſtal⸗ bung des Sommerabſchnitts im Jahresfahrplan 1933⸗ 1934 wurde von dem Vorſitzenden, Rechtsrat Dr. Reeber⸗Kaiſerslautern eröffnet. Reichsbahnoberrat Roob ſtellte feſt, daß das Jahr 1932 im Perſonenverkehr das ſchlechteſte überhaupt geweſen ſei. Gegenüber 1929 habe ſich ein Rückgang im Verkehr um 50 v. H. und gegenüber 1931 um 20 v. H. fühlbar gemacht. Wei⸗ ter führte Redner aus: Nach dem vor einigen Tagen erſchienenen erſten Entwurf des am 15. Mai in Kraft tretenden Sommerfahrplans für den Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigshafen(Rhein) wird wiederum bei einer größeren Anzahl von Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzügen die Reiſedauer abge⸗ kürzt. Weſentliche Verbeſſerungen haben die Verbindungen zwiſchen der Pfalz und dem Rhein⸗ land erfahren. Für den Wochenend⸗ und Sonntags⸗ ausflugsverkehr ſteht der kommende Fahrplan eine Reihe günſtiger, teilweiſe auch neuer Verbin⸗ dungen vor. Erwähnt ſeien nur die Verbindungen zwiſchen Frankfurt⸗Main und Neuſtadt⸗Haardt über Worms—Frankenthal— Freinsheim, die Sonntags⸗ züge zwiſchen Ludwigshafen und BundenthalRum⸗ bach, die Sonntagszüge zwiſchen Kaiſerslautern und Aßmannshauſen mit Anſchluß und Wagendurchlauf in Hochſpeyer ſowie die Sonntagszüge zwiſchen Lud⸗ wigshaſen und Enkenbach über Frankenthal⸗Freins⸗ heim⸗Grünſtadt⸗Eiſenberg. K * Veiſtabt, 24. März. Der Gemeinderat beſchloß einſtimmig, den Reichspräſidenten v. Hin den⸗ burg und den Reichskanzler Hitler zu Ehren⸗ bürgern der Gemeinde Leiſtadt zu ernennen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, die Hauptſtraße in Hindenburgſtraße und die Waldſtraße in Adolf Hitler⸗Straße umzubenennen. Was hoͤren wir? Sonntag, 26. März Frankfurt .15: Choralblaſen.—.90: Evang. Morgenfeier.— .30: Chorgeſang.— 10.30: Ein Großſtadtjunge wird Laud⸗ wirt.— 11.00: Aus der Blindenanſtalt.— 14.00: Lieder. — 16.30: Konzert.— 18.25: Vergnügliches Zwiſcheuſpiel.— 18.55: Die Nibelungen in der deutſchen Dichtung.— 19.30: Bunter Abend.— 21.00: Wiener Volksmuſik.— 22.20: Schallplatten. Hellsberg .35: Konzert.—.30: Gottesdienſt.— 14.30: Jugend. ſtunde.— 15.00: Der Garten des Paradieſes.— 15.40: Konzert.— 18.40: Klaviermuſik.— 19.30: Bunte Stunde. — 21.05: Chriſtoph Columbus.— Etwa 22.35: Tanzmuſik. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier.— 14.00: Elternſtunde.— 14.30: Kinderſtunde.— 15.30: Cellomuſik.— 16.30: Konzert.— 17.35: H. Kyſer: Der Verrat an Poſen.— 18.00: Lieder. — 19.00: Stunde des Landes.— 20.00: La Traviata.— 23.00: Tanzmuſik. Langenberg .00: Choral.—.00: Morgenfeier.— 14.05: Erzählung. — 16.30: 1000 Kinder ſingen.— 18.00: Beſuch in einem Kloſter.— 19.00: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Abend⸗ unterhaltung.— 22.25: Nachtmuſik(Schallpl.). München 10.00: Lukas⸗Paſſion.— 10.45: Geläute.— 11.00: Kund⸗ gebung der Verein. Verb. heimattreuer Oberſchleſier.— 12.00: Konzert.— 13.35: Buntes Schallplattenkonzert.— 15.15: Für die Kinder.— 16.15: Konzert.— 18.10: Die ſchö'“ Cenzi vo“ Mitt'nwald.— 18.55: Orgelkonzert. 19.30: Der kleine Tiergarten.— 20.30: Konzert.— 22.00: Fünf ſchöne Stimmen. Südfunk .35; Hafenkonzert.—.45: Konzert.—.25: Chorgeſang. — 10.00: Kommermuſik.— 10.40: Kath. Morgenfeier.— 11.30: Reichsſendung der Bachlantate Nr. 182.— 12.00: Militär⸗ Platzkonzert.— 13.00: Kapitel der Zeit.— 13.15: Uebertragung aus Mannheim.— 13.30: Bunte Schallplat⸗ ten.— 14.45: Uebertragung aus Mannheim.— 15.00: Ruſſiſche Kloviermuſik.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Uebertraßung aus Mannheim.— 17.00: Konzert.— 18.00: Cäctlien⸗Ode.— 19.10: Handharmonika⸗Terzett.— 20.00: Bunter Abend.— 22.30: Schallplatten.— 22.45: Nachtmuſik. 5 Wien 16.55: Konzert.— 19.10: Heitere und volkstümliche Lie⸗ der.— 20.00: Der Barometermacher auf der Zauberinſel. — 22.00: Wohltätigkeitsklonzert. Aus Mannheim 13.15—13.30: Vortrag von Ali Lindau⸗ Heidelberg: „Deutſchtum“.— 14.45—15.30: Aus Wein heim:„Som⸗ mertanszug in Weinheim“. Hörbericht von Karl Struve. — 16.30—17.00:„Trinklieder“. Ausführende: Guſtar Adolf Knörzer(Baß), Rudolf Boruvka(Klavier). und Onkel, den Meerlachstraße 24 Todes-Anzeige Gottes unerforschſicher Ratschluß nahm mir meinen herzens- guten, unvergeßlichen Mann, meinen lieben Sohn, Bruder, Schwager Kaulmann Custav Bitterich jun. Mannheim, den 24. März 1933 Die trauernd Hinterbliebenen: Paula Bitterid geb. Jäger Seinem Wunsche entsprechend fand die Beisetzung in aller Stille statt F ione 26. März 1933 Aus bem Ausland Beromünſter: 20.00: Die heilige Eliſabeth. Mailand: 21.00: Guido. Rom: 20.45: Die keuſche Suſonne. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 19.45: Beethoven⸗Schallplatten.— Elſäſſiſcher Abend.— 22.30: Tanzmuſtk. Nundfunkhörerl Wissen Sie schon, daß Sie lhre Schallplatten selbe nerstellen können 7 Holen Sie sich Auskunft nur im Fachgeschäft bei 20. 5 5 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen rcher„ Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Goltesdienſt- Ordnung Enangeliſche Gemeinde* Wochen gottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrverwalt. Pahl.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Paſſionsvortrag von Privatdozent Dr. Haag(Heidelberg) über„Gethſemane“. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Jörder. Friedenskirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung der Südpfarrei, Pfarrer Bach. Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Staubitz. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Hoeniger. Feudenheim: Donnerstag ab, 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer.“ Käfertal: Mittwoch abend.45 Andacht in Käfertal⸗Süd. Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.80 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinan: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Nett. Fräulein ſucht Freundin 30—35., zw. Unter⸗ haltung, Sonntags⸗ ſwaziergängen oder Ausflügen. 58 Zuſchr. unter 8 2 88 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. nenne Leistungen! Judd. rap kenversicherung Sitg Regensburg Bez,-Dir. Mannheim Friedriehsplatz 8 oefen aller Art, ungewöhn⸗ lich preiswert u. gut jetzt beſonders billig. Bequemſte Teilzahlg. J. Börfer& bo, E 3, 1, Planken. Va 0 d. Weidwein 178 Fr Liter 65 Pfennig o EU- Automat P 6. 23. 178 e Aa u Stent Karten Nero Wecgrer Erich H. 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Reging Anna g Tau ſggenn n— Erna Krleg Arbeiter Joſef Müller— Juſtine Kern Katharina geb. Egner, 88 J. 10., Witwe des Stadt⸗ Kaufmann Friedrich Dletrich 1. Erika Marig. 0 Arbeite Heini Wee Kaufmann Wilhelm Kiſtler— Gertrud Albus arbeiters Kilian Fuß Weingutsb. Ehr, Carl Ruprecht 1 T. Eva Mar. Mothiloe 5 Polizeiwochtmeiſter Otto Hommel— Antonie Bender eum Mak Mangel— Jutta Schens i Stadtſetretär Chriſtian Hch. Zander, 87 J. 3 M. Fe g e. 1 5 1. ana Erich ener Frieden 8 Hammerführer Johonn Hügin— Eliſe Kaufmann Anna Barbara geb. Schmitt, 75 J. 11., Witwe des Mech. Gg. Leppold Löffel 1 8 Sir 51. 1558 0 Horst Eiſendreher Auguſt Laubengater— Eliſabeth Kraft Schreiner Hermann Metzger— Ido Bender Schreiners Johann Georg Schmidt Kfm. Friedr. Wilh. Karl S. E 5 Hel Christel 5 5 9 Maurer Etnil Schmidt— Cliſabeth Schmidt Arbeiter Stanislaus Klepaez— Dina Kratzer Led Haush. Maria Kiefer, 61 J. 8 M. Arb. Och. Senftleber 1. Giſela Friederike Eltfabeth 5 . 1 Heizer Jakob Gayer— Marg. Saß geb. Ehret Kaufmann Walter Schmidt— Reging Lohmüller Led. Hausangeſtellte Maria Kohlhofer, 30 J. 1 M Bäcker Wilhelm Sehr 1 S. Herbert i 8. Modellſchreiner Otto Heitz— Eliſe Lutz Kraftwagenführer Karl Grimm— Ottilie Ulrich Kaufmann Guſtav Emil, Matthes, 62 J. 4 M. Schiffsführer Wilhelm Silz 1 T. Paula Charlotte 8 Schloget Friedrich Vogelmann— Lino Geyer Mouxerpolter Anton Wachtel— Roſine Lederer Led. Gaſthausangeſtellte Dora Wolf, 22 J. 7 M. Kraftwagenführer Pgilipp Scherer 1 T. Ilſe Helene r Eiſendreher Wilhelm Himmler— Anna Sutter Schloſſer Franz Kleebach— Berta Meyer Monteur Albert Völker— Thereſig Heimburger Eleltromech. Friedr. Ruprecht— Frieda Eidmann Konſtruktionsſchloſſer Emil Schmitt— Anno Delp Kaufmann Alfred Kitzenberger— Moria Paul Arbeiter Erich Schnebele— Johanna Kern Eiſendreher Eugen Vögtel— Johanna Galm Metzgermeiſter Guſtav Maier— Gertrud Müßig Kaufmann Wilhelm Entenmann— Emilie Schweizer Kaufmann Otto Curth— Moria Scheiner Lessen Sie Sich iffe UVerbiridlichn eirie Heuer Frühjahrs- Modelle VSI S8 old Pfeil Lederwaten Walter Seiter ., Z, Beke Marre O, S, Ecke Maſchnenſchloſſer Friehrich Sichler— Frida Brodtmonn Harkaſſenangeſt Atdert Dekor— bersline Weiß Verſicherungsangeſt. Richors Warttmann— Lutſe Beling Schloſſer Valentin Geiger— Luiſe Weber Former Max Kruppenbacher— Maria Schröder Kaufmann Willi Finken— Berta Schlegelmilch Arbeiter Georg Schaaf— Katharing Dreiſch Geſchäftsführer Ph. Weckbecker— Gertrude Zimmermann Kfm. Gerhard Braun— Anna Görg geb. Stirmlinger Fabrikdirektor Friedr. Wilh. Zeck— Marianne Schlatter Kanzleiaſſiſtent Philiyp Bauer— Frieda Mohr Kaufmann Friedrich Hirſch— Elſa Meyer Schmied Johannes Falter— Maria Schmitt Spengler Wilhelm Förſter— Erna Geis Schiffsführer Jakob Müßig— Marie Kupper Schmied Albert Kiefer— Roſa Bühler Maſchiniſt Friedrich Götz— Emma Greifenſtein geb. Wickenhäuſer Lageriſt Eruſt Eberle— Marte Braumer Rottenmeiſter Georg Lehle— Berto Mainzer Schaufenſterdekorateur Karl Dziza— Helene Obſtfeld Inſpektor Ernſt Brebeck— Auguſte von Rappard Händler Alfens Balß— Frieda Ruf Buchhalter Hugo Hartmetz— Maria Braun Metzger Karl Walter— Elſe Pietratus Katharina Anton Hagel, 55 J. 11 M. Kaufmann Heinrich Frieß, 51 J. 8 M. Rentenempfänger Martin Bentzinger, 74 J. 3 M. Privatm. Joh. Daniel Wilh. Frank, 66 J. 5 M. Eliſe geb. Bierreth, 70 J. 2., Witwe des Tiefbauunter⸗ nehmers Michael Boxheimer Barbara geb. Weiß, 59 J. 2., Ehefrau des Werkmei⸗ ſters Chriſtian Vath Herbert Edmund Max Banzer, 2 J. 2 M. Ranglerer Anton Hagel, 55 J. 11 M. Barbara geb. Lebkuchen, 65 J. 6., Ehefrau des Maſch, Joſef Konrad Philipp Hagendorn Eiſenbahnarbeiter Adolf Ludw. Quenzer, 64 J. 4 M. Rentenempfſänger Leonhard Ekert, 87 J. 3 M. Karoline geb. Leiß, 79 J. 9., Witwe des Nen d Joſeph Kraemer Magazinarb. Wilh Rüger, 50 J. 8 M. Rentenempfänger Anton Petry, 51 J. 1 M. Ded. Arbeiter Auguſt Kinzler, 24 J. 2 M. Magazinier Konrad Völker, 51 J. 3 M. Marie Luiſe geb. Fiſcher, 33 J. 9., Ehefrau des Stabt⸗ arbeiters. D. Georg Michael Greulich Roſa geb. Marx, 73 J. 7., Witwe des Kaufmanns Wolf Lehmann 9 Friedrich Falk 1 1 T. Maria Berta Spengler Stefan Bohnenſtengel 1 T. Alma Wogner Pius Herold 1 5 Rita Frida Gipſer Friedrich Back 1 T. Urſula Käthe f Schloſſer Otte Hubert. 1 T. Margot Wilhelmine 1 Arbeiter Joß. Adam Loumonn 1 T. Ingeborg Gertraude K 75 1 Frz. Werner Rühe 4 T. Annel. Gertr. Luiſe rz. Kaver Schwander 1 S. Peter Franz f ſtigeffner K. Rob. Volkert 1 T. Doris Hedwig Babette 2 Wilhelm Walter 1 S. Erich Derbert Poltzeiwachtmſtr. Alfr. 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Aber auch die Arbeit für die ſtädtiſchen Angeſtellten wurde im Hinblick auf das Spar⸗ gutachten beſonders herausgeſtellt. Nach einem Ueberblick über die Verſammlungstätigkeit und die ſich erfreulich entwickelnde Mitgliederbewegung fand die Gedag⸗Kaſſe be⸗ ſondere Erwähnung, deren Leiſtungen als geſetzlich an⸗ erkannte Erſatzkrankenkaſſe insbeſondere für die Behörden⸗ angeſtellten hervorgehoben zu werden verdienen. Hierauf folgte die Neuwahl des Vorſtandes, nachdem dem alten Vorſtand, insbeſondere dem Kaſſier, Entlaſtung erteilt worden war. Der Vorſitz der Ortsgruppe wurde wiederum der bewährten Leitung des Kollegen Julius Kölmel an⸗ vertraut. Im Anſchluß an den geſchäftlichen Teil ſprach Gauleiter Ammann über„Die chriſtlich⸗nativnale Ge⸗ werkſchaftsbewegung und die Neuord⸗ nung Deutſchlands“. Der Referent ging in ſeinen Ausführungen von dem chriſtlich⸗nationalen Gedanken aus und ſtellte einleitend heraus, daß das Wahlergebnis als Wille des Volkes unbedingt anerkannt werden muß, da die Regierung nunmehr auch vollkommen legal zur Macht ge⸗ kommen iſt. Er zeigte dann, wie die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften vom Anfang ihres Beſtehens an immer wieder, ſo auch auf dem Kongreß in Mainz 1894, den nationalen und den chriſtlichen Gedanken herausgeſtellt haben und damit ſchon ſeit Jahrzehnten in ſcharfer Weiſe den Klaſſenkampf⸗ gedanken der S. P. D. und der freien Gewerkſchaften be⸗ kümpft haben. Im Gegenſatz hierzu wurde der Gedanke der Volksgemeinſchaft als Schickſalsverbundenheit aller Volksgenoſſen herausgeſtellt. Praktiſch fand dieſer Ge⸗ danke ſeine Auswirkung im Tarifvertrags⸗Abſchluß, der grundſätzlich und urſprünglich die freien Gewerkſchaften als ſcharfe Gegner gehabt hatte. Der Gedanke des Stände⸗ ſtaats iſt eine alte Forderung der chriſtlich⸗nationalen Ge⸗ werkſchaften. Aus dieſem Gedankengut heraus wurden die Zeutralarbeitsgemeinſchaften 1918/19 geboren, die zu einer engen Zuſammenarbeit von Arbeitgebern und Arbei⸗ nehmern führten. Dieſe Zuſammenarbeit wurde nicht zu⸗ letzt durch die Oppoſition des marxiſtiſchen Metallarbeiter⸗ Verbandes zerſchlagen. Leider iſt öieſer auch in der Reichs ⸗ verfaſſung verankerte berufsſtändige Gedanke trotzdem nicht zur praktiſchen Auswirkung gekommen. In der heu⸗ tigen Zeit mit ihrem Sehnen nach wirtſchaftlicher und ſoztaler Umgeſtaltung wird die Bedeutung der Berufs⸗ ſtände anerkannt und vorausſichtlich auch praktiſche Aus⸗ wirkung finden. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte dann der Redner die Notwendigkeit und die Bedeutung der Mitarbeit der chriſtlichen und nationalen Gewerkſchafts⸗ bewegung heraus und wies darauf hin, daß ſich nur ehr⸗ liche und unabhängige Intereſſenvertreter in den Dienſt der großen neuen Gedanken ſtellen können. Am Schluſſe hob der Redner auf die Bedeutung der neuen Zeitverhält⸗ niſſe für die chriſtlich⸗nationale Gewerkſchaftsbewegung ab, die nun alles daranſetzen müffe, die Gewerkſchaftsbewe⸗ gung Deutſchlands zu werden. Der Kampf um die deutſchen Grenzen Auf der Monatsverſammlung des Gewerk ſſchaftsbundes der Angeſtellten(G D), Ortsgruppe Mannheim, ſprach im Auftrage der Reichszentrale für Heimatdienſt Landgerichtsrat Dr. Wangner⸗ Heidelberg über die Grewzust unſerez deutſchen Volkes. Er ſtellte in ſehr klarer Weiſe die zwei Fronten, von denen Deutſchland umzingelt wird, heraus, die Weſtgrenze und die Oſtgrenze. Ein kurzer geſchichtlicher Ueberblick leitete über zu den Folgen des Friedensvertrages von Verſailles, die die Ordnung und ruhige Entwicklung in Europa empfindlich geſtört haben. Vierzehn neue Staaten ſind entſtanden, 11000 Km. neue Zollgrenzen. Die Zahl der Zollgebiete erhöhte ſich von 28 ouf 88. Statt drei gibt es jetzt fünfzehn verſchiedene Eiſen⸗ bahnſyſteme. Deutſchlond verlor 67 Millionen Einwoh⸗ ner. Elfaß⸗Lothringen wurde laſtenfrei an Frankreich ab⸗ getreten. Das deutſche Volk hot nicht mehr genügend Lebensraum. Eine der ſchlimmſten volkswirtſchaftlichen Folgen der Gebietsabtretungen iſt die Verſchiebung des Verhältniſſes zwiſchen Agror⸗ und Induſtriebevölkerung zu Ungunſten der Landwirtſchaft. Eine weitere ſchwerwie⸗ gende Folge des Friedensvertrages von Verſailles iſt die Verſchiebung der Verteidigungs möglichkeit. In ſehr in⸗ truktiver Weiſe zeigte der Redner die beiden Blöcke, die heute Deutſchlond umſtellen, Frankreich und Belgien auf der einen Seite und auf der anderen Seite von der Oſt⸗ ſee über Polen, Tſchechoſlowakei bis nach Jugoſlawien. Den Ausführungen folgte eine Anzahl fehr intereſſanter Lichtbilder aus den verlorenen deutſchen Ländern. Der Schlußappell, die geiſtige Verbindung mit unſeren deutſchen Brüdern im Ausland aufrecht zu erhalten, fand ſtarken Beifall. Mehr denn je iſt es notwendig, daß jeder Ein⸗ zelne den Gedanken on das Deutſchtum im Ausland erfaßt. So lange die Deutſchen draußen das Bewußtſein haben, daß alle Deutſchen über die Grenzen hinaus einig ſind und ſo lange das nationale deutſche Bewußtſein geſtärkt wird, hot Deutſchland die beſten Waffen in Händen im Kar um die deutſchen Grenzen. Anſchließend gob Gou⸗ geſchäftsführer Kempf einen intereſſanten Bericht über die augenblickliche gewerkſchaftliche Loge. K. Evangeliſcher Volksverein Käfertal In der Märzmitgliederverſammlu mg wurde uns das Elſaß in feiner 2000 jährigen Geſchichte durch Diakon Pertſch⸗ Mannheim in einem Vortrag mit Lichtbildern nahegebracht. Kaum ein Jahrhundert der deutſchen Geſchichte verging, in dem nicht von dieſem ſo reichen Land am linken Aker des Oberrheins die Rede war. Unter den Staufern war dies Land mit ſeinen Bewohnern die ſtärlſte Stütze der Hausmacht. Der Zerfall des Deut⸗ ſchen Reichs zu Beginn des 16. Jahrhunderts beſiegelte allmählich das politiſche Geſchick des Elſaß. Frankreich trat des Erbe Habsburgs und Spaniens an und ſchob ſeine Grenze mitten im Frieden bis zum Rheinſtrom vor. Ver⸗ geblich mahnten 1815 ein Humboldt, Hardenberg und allen voron CE. M. Arndt, das Land der Eliſaſſen(drüben Sitzen⸗ den] wieder an Deutſchland anzuſchließen. Metternichs Einfluß gab den Ausſchlag. Die Behandlung des elſäſſi⸗ ſchen Volkes nach 1870 war keine glückliche. Der wirtſchaft⸗ liche Aufſchwung des Landes unter deutſcher Verwaltung hat nicht vermocht, den Wunſch noch Selbſtverwoltung der Landesongelegenheiten auszulöſchen. Nur ein gerech⸗ ies und in ſeinem Wollen klares Deutſchland iſt imſtande, die Liebe im Elſäſſer zum angestammten Vaterland wachzu⸗ rufen. Liebt doch der Elſäſſer Freiheit und Gerechtigkeit am allermeiſten, nicht minder die reiche Tradition ſeiner Heimat. Im Bild führte der Vortragende on die hiſtori⸗ ſchen Stätten, wie Straßburg, Hagenau, Schlettſtaot, Rol⸗ mar, Gebweiler, Münſter, Rappoltsweiler, Weißenburg, und zeigte die Höhen dez Wasgenwoldes mit ſeinen vielen Burgen, Ruinen und Loſterkirchen. Schließlich machte ein Soldatenfriedhof darauf aufmerkſam, daß auch im gro⸗ ſten Ringen des Weltkriegs dieſe heilige deutſche Erde wertvollen deutschen Einſaz gefordert hat. Schon um deret⸗ willen dürfen wir die zweite Heimat der Alemannen nicht vergeſſen. Herr Herrmann dankte dem Vortragenden. Fachvorträge für Verſicherungs⸗Angeſtellte Die von den Ortsgruppen des Reichs ver⸗ bandes deutſcher Verſicherungs⸗General⸗ agenten und des Allgemeinen Verbandes der Verſicherungsangeſtellten feſtgelegte Vortrags⸗ reihe für das Winterhalbjahr 1932/33 ſchloß mit einem Vor⸗ trag des Prokuriſten Bechtold von der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft ab. Der Referent ſproch über das Gebiet der Einbruchdiebſtahlverſicherung und Schadens⸗ regulierung Schon in früheren Jahrhunderten findet man in den ver⸗ ſchiedenſten Ländern Spuren der Die bſtahl verſicherung. Deutſchland folgte erſt in einem Abſtand von 30 Jahren mit der fortſchreitenden Induſtrialiſierung den Wünſchen des Publikums nach Verſicherungsſchutz in der.⸗D.⸗Sparte. Anfänglich wurden die ſog. Bagatellſchüden von den Ver⸗ ſicherungsinſtituten nicht mit übernommen, während heute der Schaden in jeder Höhe reguliert wird, ſo⸗ fern er nach den feſtgelegten Beſtimmungen gedeckt iſt. Aus kleinen Anfängen hat ſich die.⸗D.⸗Verſicherung allmählich immer ſtärker entwickelt. Beſtanden beiſpiels⸗ weiſe in Deutſchland im Jahre 1901 nur 19 Geſellſchaften, die das Riſiko der.⸗D.⸗Verſicherung mitübernahmen, ſo ſind im Jahre 1931 bereits 56 Geſellſchaften zu verzeichnen. Die weitere Entwicklung iſt noch lange nicht abgeſchloſſen. An vielen Einzelbeiſpielen gab der Referent im Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen einen Ueberblick über Weſen, Zweck und Begriff der heutigen.⸗D.⸗Verſicherung. Der Umfang der Verſicherung iſt durch das Reichsaufſichtsamt für Privotverſicherung, ſowie durch ergänzende Policen⸗Be⸗ ſtimmungen genau feſtgelegt. Der Verſicherungsſchutz er⸗ ſtreckt ſich nicht nur auf den Diebſtahl der verſicherten Sachen, ſondern auch auf deren Beſchädigung oder Zer⸗ ſtörung anläßlich eines Einbruchsdiebſtahl(Polſter⸗ und ſonſtiges Möbel, Bilder, Porzellan, Kriſtall). Im all⸗ gemeinen ſind alle Schäden zu erſetzen, die durch oder bei .⸗D.⸗Schäden entſtanden ſind. Gewöhnlicher Diebſtahl wird von der Verſicherung nicht erfaßt. Zu beachten iſt, daß ein Diebſtahl z. B. dann nicht vor⸗ liegt, wenn im Laufe des Tages bei offenen Türen ein Diebſtahl verübt wird. Der Referent behandelte bei dieſer Gelegenheit beſonders die Frage der Deckung des.⸗D.⸗ Riſikos von Gegenſtänden, die unter Eigentums vorbehalt oder auf Abzahlung gekauft wurden, ferner von Kom⸗ miſſionslagern, ſowie beim ſog. Vorliegen von Sicherungs⸗ übereignungen. Dieſe Gegenſtände gelten im allgemeinen nur mitverſichert, wenn dies beſonders vereinbart iſt, bzw. ausdrücklich Verſicherung für fremde Rechnung ge⸗ nommen wurde. Im zweiten Teil ſeines Vortrages wies Prokuriſt Bech⸗ tobd zunächſt unter Bezugnahme auf die vorgelegten For⸗ mulare auf einige wichtige Punkte hin, die bei der An⸗ tragsſtellung zu beachten ſind. Die Sicherungen gegen Einbruchsdiebſtahl ſind ſehr vielſeitig und werden andauernd ausgebaut. Als eine der wirkſamſten Sicherungen kommt immer wie⸗ der der menſchliche Wächter in Frage. Mechaniſche Siche⸗ rungen werden an den Fenſtern, Türen, Rolladen und Tür⸗ ſchlöſſfern angebracht. Es gibt ſowohl mechamiſche Sicherun⸗ gen gegen das unbefugte Eindringen von Perſonen in die Räume, als auch beſondere Sicherungen, die durch die In⸗ betriebſetzung von Läutewerken und Alarmvorrichtungen die akuten Gefahren anzeigen. Auch die modernſte Er⸗ rungenſchaft gegen Einbrecher, und zwär die Alarmierun⸗ gen durch Selenſtrahlen, wurden hierbei erwähnt. Wie notwendig der Schutz des Eigentums iſt, zeigt uns die Zahl der Eigentumsvergehen immer wieder von neuem. Als gute Sicherung hat ſich u. a. auch die Bewachung durch Wächter von Wach⸗ und Schließgeſellſchaften bewährt. Kombinationen zwiſchen mechaniſchen und anderen Schutzvorrichtungen bergen wohl die größten Siche⸗ rungs möglichkeiten, jedoch iſt die hierbei auch ein entſchei⸗ dender Faktor. Eingehend behandelte der Referent alsdann noch die Notwendigkeit der genauen Feſtlegung der Verſicherungsſumme, damit der Verſicherte im Schadenfalle vor Ueberraſchungen geſichert iſt. Ueberſetzte Forderungen ſind leider beſonders bei der.⸗D.⸗Ver⸗ ſicherung und unter Berückſichtigung der heutigen Zeitver⸗ hältniſſe an der Tagesordnung. Die Ffeſtſtellungen ſind im Schadenfalle oft ſehr ſchwierig und es bedarf eines beſon⸗ ders geschulten Fachmannes, um ungerechtfertigte For⸗ derungen rechtzeitig zu erkennen. Hierüber gab der Re⸗ Koſtenfrage ferent einige beſonders markante Fälle aus ſeiner reichen Praxis bekannt. Zum Schluß erwähnte der Referent noch kurz das Weſen und die Art der Rückverſicherung in der .⸗D.⸗Branche. Reicher Beifall dankte dem Referenten für ſeine ſehr intereſſanten und inſtruktiven Ausführungen. Die Herren Scholz und Laier ſprachen anſchließend noch namens der beteiligten Organiſationen den verſchie⸗ denen Referenten, die ſich im Rahmen der Wintervorträge zur Verfügung geſtellt hatten, herzlichen Dank aus. Be⸗ ſonders gewürdigt wurde hierbei auch die Tätigkeit der Preſſe, durch deren großes Entgegenkommen es ermöglicht wurde, das Publikum über viele unklare Beſtimmungen aus den verſchiedenen Verſicherungsgebieten aufzuklären. . 2 2 85 2 Was iſt Gefahrerhöhung' bei der Verſicherung? Die Fachgruppe Verſicherungen im Dy ſchult zurzeit ihre Mitglieder durch Vorträge über das Verſicherungs⸗Vertrags⸗Geſetz(VVG). Die nachſtehenden Ausführungen ſollen auch den Laien den Begriff„Gefahr⸗ erhöhung“ beſſer verſtehen lernen, damit Differenzen zwi⸗ ſchen Verſicherer und Verſicherten immer mehr vermieden werden. Unter Gefahrerhöhung iſt jede ohne Einwilligung des Verſicherers nach dem Vertragsabſchluß eintretende erhebliche Aenderung zu verſtehen, die eine größere Wahr⸗ ſcheinlichkeit für den Eintitt des Verſicherungsfalles be⸗ dingt. Die bloße Gefohränderung, durch die keine Erhöhung der Gefahr verurſacht wird, iſt keine Gefahrerhöhung. gegen muß die Veränderung, die eine weſentliche Abände⸗ rung der Vertragsgrundlage enthält, durch die von dem Verſicherer übernommenen Verpflichtungen wegfallen, an ihre Stelle aber neue und größere treten würden, der Geſellſchaft angezeigt werden. Eine vorübergehende Hand⸗ lung, z. B. die ein⸗ oder zweimalige Einſtellung eines Kraftwagens in den neben dem Gaſthauſe angebauten, zum Grundſtück gehörenden Schuppen kann als eine Gefahr⸗ erhöhung nicht immer angeſprochen werden. Eine Gefahrerhöhung tritt ein, wenn ein Feuerverſicher⸗ ter einen feuergefährlichen Gewerbebetrieb einrichtet, z. B. Schreinerei, Autoreparaturwerkſtätte oder in der Haft⸗ pflicht⸗Verſicherung die entgeltliche Perſonenbeförderung (Vermietwagen]. Die Geſahrerhöhung dorf nicht ohne die Einwilligung des Verſicherers vorgenommen werden. Wurde ohne die Einwilligung des Verſicherers die Gefahr⸗ erhöhung vorgenommen, ſo iſt dies unverzüglich— alſo ohne ſchuldhaftes Zögern— anzuzeigen. Die Anzeige hat der Verſicherungsnehmer dem Verſicherer zu machen. Unter⸗ bleibt die Anzeige und der Verſicherungsfall tritt ſpäter als einen Monat nach dem Zeitpunkte, in dem die Anzeige dem Verſicherer hätte zugehen müſſen, ein, dann iſt der Verſicherer von der Verpflichtung zur Leiſtung frei. Wenn z. B. bei dem Abſchluß einer Einbruch⸗Diebſtahl⸗Geſchäfts⸗ verſicherung ausdrücklich vereinbart wird, daß das Grund⸗ ſtück nachts von einem Wächter bewacht werden muß, dieſer aber ſpäter entlaſſen, das Grundſtück alſo nicht mehr be⸗ wacht und dem Verſicherer hiervon keine Anzeige erſtattet 9 dann iſt die Geſellſchaft von der Leiſtungspflicht efreit. Im zweiten Falle, alſs bei Verſchulden der Gefahr⸗ erhöhung durch einen Dritten, iſt eine ſofortige Kündi⸗ gung nicht möglich. Dem Verſicherungsnehmer iſt mindeſtens eine Friſt von einem Monat zu gewähren. Da⸗ durch iſt dem Verſicherungsnehmer die Möglichkeit gegeben, vor Beendigung des Verſicherungsverhältniſſes evtl. ander⸗ weitig Verſicherungsſchutz zu ſuchen. Der Verſicherungs⸗ nehmer kann aber auch in eine ſofortige Kündigung ein⸗ willigen. In ben vorerwähnten Fällen erliſcht nach J 24, Abſatz 2 des VV das Kündigungsrecht: 1. Wenn nicht innerhalb eines Monats ſeit Kenntnis⸗ erlangung von der Geſahrerhöhung gekündigt ift. Die Kündigung muß ſpäteſtens am letzten Tage der Friſt zu⸗ gegangen ſein. 2. Wenn der Zuſtand wieder hergeſtellt iſt, der vor der Gefahrerhöhung beſtanden hat. Die Wiederholung des alten Zuſtandes iſt nicht wörtlich aufzufaſſen; die Gefahr ſoll eben keine größere ſein, als die urſprünglich bei Ver⸗ tragsabſchluß übernommene(noch Kommentar Neumann). Die Wiederherſtellung des alten Zuſtandes muß erfolgt ſein, bevor die Kündigung zugegangen iſt. Die Kündigung wirkt für die Zukunft. Nimmt alſo der Verſicherungsnehmer ohne die Einwilligung des Ver⸗ ſicherers eine Erhöhung der Gefahr vor, oder er erlaubt dies einem Dritten, dann ſteht dem Verſicherer das Recht zu, das Vertragsverhältnis ſofort zu kündigen. Es iſt je⸗ doch zu unterſcheiden, ob die Gefahrerhöhung auf Ver⸗ ſchulden des Verſicherungsnehmers ſelbſt oder auf Ver⸗ ſchulden Dritter herbeigeführt wurde. Im erſteren Falle, alſo bei Verſchulden der Gefahrerhöhung durch den Verſicherungsnehmer, kann der Vertrag durch den Ver⸗ ſicherer ſofort aufgekündigt, das Vertragsverhältnis alf für die Zukunft gelöſt werden. Südwefldeutſcher Hilfsjſchulverband Baden-Mürttemberg Die diesjährige Hauptverſammlung fand dieſer Tage im Feſtſaal der Knabenmittelſchule in Heilbronn ſtatt. Nach Eröffnung und Begrüßung der Verſammlung durch den Verbands vorſitzenden, Rektor Erſig Mann⸗ heim, überbrachte Oberregierungsrat Nüßle Grüße der Unterrichtsverwaltung Württembergs, wobei er u. a. aus⸗ führte: Die Tätigkeit des Hilfsſchullehrers iſt kein Nach⸗ hilfeunterricht, ſondern Arbeit am ſeeliſch kranken Kind. Der Hilfsſchullehrer muß daher über ein großes heil⸗ pädagogiſches Wiſſen und Können verfügen. Die württem⸗ bergiſche Unterrichtsverwaltung ermöglicht dem Hilfsſchul⸗ lehrernachwuchs ein Studium in Berlin oder München. Im Namen der Stadtverwaltung hieß Stadtrat Glaß die Verſammlung in Heilbronn willkommen. Stadtſchulrat Henze⸗Frankſurt überbrachte Grüße des Vorſtandes des Verbandes der Hilfsſchulen Deutſchlands. Er führte u. a. aus, daß die Heilpädagogik auch weiterhin der allgemeinen Pädagogik Wege weiſen müſſe. Der Einwand, daß die be⸗ ſondere Arbeit und die Koſten für Geiſtesſchwache unan⸗ gebracht ſeien, da die ſchulentlaſſenen Hilfsſchüler doch keine Arbeit fänden, fuße auf ſchwacher Logik. Mit der gleichen Begründung müßte auch ein großer Teil der Volks⸗, Mit⸗ tel⸗ und Hochſchulen geſchloſſen werden. Wir ſchaffen das Arbeitsheer der Zukunft, in das ſich auch der am Geiſte Schwache einreihen kann und muß. Hilfsſchulhauptlehrer Hofmann⸗Heilbronn referierte dann über:„Leſe⸗Schreibunterricht auf der Unterſtufe der Hilfsſchule nach einem natürlichen Bewegungsſyſte“. Er führte einleitend aus, daß der Hilfsſchulunterricht ſein eigengeſetzliches Gepräge hat, aufbauend auf den pfychiſchen Abwegigkeiten und poſitiven Fähigkeiten des Hilfsſchülers. Es iſt ein Verſuch, den Leſe⸗Schreibunterricht mit Unter⸗ bauung durch Bewegungen nach heilpädagogiſchen Geſichts⸗ punkten zu geſtalten. Sodann ging der Redner über zur Darſtellung des Bewegungsſyſtems. Die Stellungen und Bewegungen ſtehen in Uebereinſtimmung mit der Grup⸗ pierung der Laute nach beſtimmten phonetiſchen Geſichts⸗ punkten. Wichtiger Grundſatz der Hilfsſchulmethodik iſt: Alle Vokale, Umlaute und Doppellaute durch Großbewe⸗ gungen(Arm), Konſonanten durch Fingerhaltungen und Fingerbewegungen darzuſtellen. Das Bewegungsſyſtem iſt ein Mittel getiſt⸗orthopädiſcher Art. Jede geiſtige Tätigkeit wird in ihrem Verlaufe günſtig beeinflußt, wenn ſie von einer zweckmäßig angepaßten körperlichen Bewegung be⸗ gleitet wird. Nach Auffaſſung des Vortragenden haben wir in dem von ihm angewandten Bewegungsſyſtem die Be⸗ wegungstherapie als unterrichtliches Prinzip. Lange vor dem eigentlichen Leſebeginn wird das Leſen vorbereitet und korrektes Sprechen erzielt. Aufmerkſamkeit läßt ſich leicht zuſammenhalten und kontrollieren. Erreicht wird eine Leſeklaſſe mit gleichmäßiger Leſefertigkett. Die Arti⸗ f * kulation wird eine bewußte. Beim Sprechenlaſſen und Leſenlernen mit Bewegungen iſt eine flüchtige Auffaſſung der Laute ausgeſchloſſen, weil nicht nur jeder Laut gehört und geſehen, ſondern auch durch die Bewegung dargeſtellt wird. Das Syſtem iſt auch eine gute Hilfe beim Auswen⸗ diglernen und übt eine günſtige Wirkung aufs Rechtſchrei⸗ ben aus. Es gibt kein Verhören und Verwechſeln Ahn⸗ licher Laute und Wörter, keine Umſtellungsfehler. K. Romacke r. Kirchlich-liberale Vereinigung Im Rahmen der Ausſprache⸗Abende der Kirchlich ⸗ liberalen Vereinigung ſprach Stadtvikar Hegel⸗ Neuoſtheim über das Thema:„Der Weg der mo⸗ dernen Jugend und die Kirche.“ Der Redner ging in ſeinen Ausführungen aus von einer Schilderung der ſeeliſchen Lage, in der ſich der jugendliche Menſch von heute befindet. Die bisher gültigen Seinsſormen ſind in Auflöſung, ſodaß der Heranwachſende, der begehrt, ſich in die feſte Form von Staat und Geſellſchaft einzuordnen, keine feſten Größen, ſondern nur Möglichkeiten, aus denen ſich etwa feſte Formen bilden könnten, vorfindet. In der Wahl bieſer Möglichkeiten iſt der Jugendliche erfüllt von einem tiefen Mißtrauen gegen alles Alte, Ueberkommene. Auch die Kirche iſt für die Jugend zu ſehr verflochten in die Vergangenheit und auch ihr ſteht ſie daher mit Miß⸗ trauen gegenüber. Am klarſten kommen dieſe Auflöſungserſcheinungen zum Ausdruck in der Arbeitsloſigkett. Dieſe hat als unerfren⸗ kiche Begleiterſcheinung den Kampf um Brot und Arbeits⸗ platz, einen Kampf mit oft recht häßlichen Ausdrucksformen; daneben aber als erfreuliches Reſultat die Einſicht in die Bedrohung alles materiellen Daſeins. Dieſe Bedrohung führt zum Zuſammenſchluß und läßt neue Gemeinſchaft entſtehen. Hinter dieſer Gemeinſchaft der Not, die alle Schichten und Klaſſen umſchließt, ſteht ein Glaube an den Sinn des Lebens, auch wenn er Not und Opfer bedeutet. Dieſer Glaube aber nährt ſich aus tieferen Quellen. Im Glaubensgrund ſtoßen Kirche und Jugend aufeinander. Es gilt, dieſen Glauben nicht durch lebensfremben Dogmatismus totzuſchlagen, ſondern in der freien Luft chriſtlichen Glaubens zu vertiefen. Die Gemeinſchaft der Notverbundenheit muß weitergeführt werden zu einer Ge⸗ meinſchaft in Gott, dem ſich der Einzelne in letzter, per ⸗ ſönlicher Verantwortung verbunden weiß. Hier hat die Kirche die große Gelegenheit, die Jugend zu gewinnen. Die Jugend ſteht allen machtlüſternen und richtungs⸗ politiſchen Streitigkeiten ablehnend gegenüber. Den Kampf um die Wahrheit aber wird ſte gern mitkämpfen. Eine lebhafte Ausſprache bezeugte den tiefen Eindruck, den die Ausführungen des Redners auf die zahlreich er⸗ ſchtenenen Mitglieder gemacht hatte. Bat. Gedenkfeier des Schleſier⸗Vereins Der Schleſrer⸗ Verein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen hatte ſeine Mitglieder und Freunde zu einer Gedenkfeier in ſein Vereinslokal„Liedertafel“ eingeladen. Eingeleitet wurde die Feier, die dem Ge⸗ denken an die Abſtimmung im März 1921 gewidmet war, durch den Pilgerchor aus„Tannhäuſer“, vorgetragen von den Herren Hoffmann jr.(Klavier) und Fay jr. (Violine). Alsdann rezitierte Landsmann Arthur Gran⸗ deit aus Karlsruhe als Vorſpruch zwei Gedichte:„Hei⸗ mattreu“ von R. Witzke und„Land unterm Kreuz“ von L. Krull. In Abweſenheit des 1. Vorſitzenden Bauch begrüßte der 2. Vorſitzende Hoffmann die Erſchienenen und ge⸗ dachte der Bedeutung der Feier, die in das Gelöbnis aus⸗ klang:„Wir Schleſier wollen nicht raſten und ruhen, bis Oberſchleſien wieder deutſch iſt!“ Landsmann Kloſe, der ſich an den Vorbereitungen der Fahrt nach Oberſchleſien mit an erſter Stelle beteiligte, gab einen Rückblick auf die vor 12 Jahren ſtattgefundene Abſtimmung. Die Ab⸗ ſtimmungsberechtigten müßten in Mannheim erſt zuſam⸗ mengeſchloſſen werben. Dies geſchah im Jahre 1920 durch die Gründung des„Vereins heimattreuer Oberſchleſier“ unter Leitung bes leider zu früh verſtorbenen Lands⸗ mannes Willimſki. Herr Kloſe ſchilderte weiter die Fahrt der Abſtimmungsberechtigten, die am 10. und 18. März 1921 in zwei Zügen mit 1600 Teilnehmern nach Oberſchleſien erfolgte. Trotzdem 68 v. H. für Deutſchland und nur 37 v. H. für Polen ſtimmten, riß der Genfer Spruch Oberſchleſien auseinander und ſchuf dadurch die bekannten unhaltbaren Zuſtände. Hoffentlich wird Ober⸗ ſchleſten wieder eines Tages mit Deutſchland vereinigt. Als der Vorſitzende Landsmann Kloſe für ſeine inter⸗ eſſanten Ausführungen den Dank abgeſtattet hatte, trug Landsmann Grandeit das Gedicht„Oberſchleſien, Hei⸗ matland“ vor. Als Ausklang der Feier folgte das„Largs“ von Händel. Eine beſondere Ueberraſchung war die Ueber⸗ reichung einer Tiſchfſahne durch die Gattin des Gründers des Vereins, Frau Willimſki, geſtiftet von den Damen des Vereins. Vereinigung Neu-Hausbeſitz in Mannheim Die Vereinigung Neu⸗Hausbeſitz e. B. Mannheim hielt dieſer Tage im„Deutſchen Haus“ ihre zweite Jahreshauptverſammlung ab, die auch aus den Vororten ſtark beſucht war. Nachdem der Vorſitzende Hein⸗ rich Löb die Anweſenden begrüßt hatte, gedachte er zu⸗ nächſt der verſtorbenen Mitglieder. Zur Tagesordnung ſelbſt erſtattete das Vorſtandsmitglied Baumberger den Geſchüfts⸗ und Kaſſenbericht, aus dem hervorging, daß die Kaſſenlage des Vereins geſund und die Mitgliederzahl erfreulicherweiſe im Wachſen begriffen iſt. Er berührte die vierte Notverordnung und die Auswirkungen der Zins⸗ und Mietſenkung, beſonders des außerordentlichen Kün⸗ digungs rechtes und gab Bericht über die Fülle der Arbeit, die im abgelaufenen Geſchäftsjahr im Intereſſe der Neu⸗ hausbeſitzer geleiſtet wurde, um eine Erleichterung ihrer Lage herbeizuführen und die Maßnahmen für eine end⸗ gültige Sanierung der Neuhausnot vorzubereiten. Die Neuwahlen würden gemäß einſtimmigem Beſchluß der Verſammlung auf eine im April ſtattfindende außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung mit Rückſicht auf die veränderten Verhältniſſe durch die politiſche Umwälzung verſchoben. Anſchließend hielt der zweite Landes⸗Vor⸗ ſitzende der Arbeitgemeinſchaft des Badiſchen Neuhaus⸗ beſitzes, Rechtsanwalt Dr. Waerther⸗Karlsruhe, einen Vortrag über„Zinsproblem und Schulden⸗ ab wertung“. Er fand mit ſeinen Ausführungen, die die endgültige Behebung der Not der Neuhausbeſitzer zum Gegenſtand hatten, das regſte Intereſſe und den vollen Bei⸗ fall der Mitglieder. Anſtelle des am Erſcheinen gehinderten Vorſtandsmitgliedes Dr. Fritz Kñaufmann verlas Herr Baumberger deſſen Referat über das„Hypo⸗ theken⸗ Moratorium“. Im Anſchluß daran er⸗ ſtattete der erſte Landes⸗Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft Baden, Architekt Leonhardt ⸗Mannheim, Bericht über die„Organiſakion des Neuhaus beſitzes in Reich.“ Aus allen Vorträgen, ſowie aus der anſchließenden Dis⸗ kuſſtion ging hervor, daß die Belange der Neuhaus beſitzer vom Vorſtand mit allem Nachdruck gewahrt werden und daß die Pionierarbeit, die der Mannheimer Verein für den Neuhausbeſitz geleiſtet hat, ſchon ſchöne Erfolge für die notleidenben Neuhausbeſitzer gezeitigt hat. Einführung des Pflicht-Aebungsbetriebes Der Fudwigshaſener Schwimm Berein 1907 e. V. faßte in ſeiner Jahres hauptver⸗ ſammlung den bemerkenswerten Beſchluß, den Pflicht⸗uebungs betrieb für männliche Mit⸗ glieder im Alter bis zu 25 Jahren einzuführen. Sämt⸗ liche Berichte der einzelnen Reſſorts wurden ohne Ein⸗ ſpruch genehmigt und der Geſamt⸗Vorſtandſchaft Entlaſtung erteilt. Die Mitgliederbewegung hat 1932 einen kleinen Rückgang erfahren. Die Vereinsfinanzen befinden ſich in beſter Orönung. Der Verein iſt ſchuldenfrei. Die Mit⸗ gliederbeiträge bleiben in Anbetracht der großen Aufwen⸗ dungen für die vereinseigene Sommerbadeanſtalt für 1938 unverändert. Die bisherigen Ausſchußangehörige, die zum größten Teil ſeit Jahren im Amt ſind, wurden faſt voll⸗ zählig wiedergewählt. Der Ueberſchuß aus den diesjährigen LSV⸗Karneval⸗Veranſtaltungen fand reſtlos zu wohl⸗ tätigen und ſozialen Zwecken Verwendung. Die Jahres⸗ hauptverſammlung, die einen beſonders harmoniſchen Ver⸗ lauf nahm, billigte einmütig alle eingebrachten Anträge. Unter der Parole„Dienſt am Volk und Vaterland!“ wurde die Jahresverſammlung beendet,. s Kundgebung des Bürobedarfs⸗ und Schreibwarenhandelss Der Reichs bund Deutſcher Papier⸗ und Schreibwaren händler verſammekte ſeine Mitglie⸗ der gelegentlich der Leipziger Frühjahrsmeſſe zu einer ffentlichen Kundgebung. Es ſprachen der erſte Bunbesvorſitzende Guthke⸗Berlin und der Syndikus des Verbandes, Dr. Wildt ⸗Berlin, äber die Forderun⸗ gen des Bürobedarfshandels an deſſen Lieferanten ſowie an die Reichsregierung. Es wurden zwei Entſchließungen angenommen, von denen ſich die eine gegen die Ausſchal⸗ tung des Fachhandels durch die Fabrikanten, gegen deſſen Gefährdung durch irreguläre Händler und die Schäden im Submiſſions⸗ und Rabattweſen richtete, während in der anderen Entſchließung wirkſame Schutzmaßnahmen gegen die Einheitspreisgeſchäfte, Milderung des Steuerdruckes, der Standortſchutz für gewerbliche Ladenmieter ſowie die Beſeitigung der Zentralbeſchaffungsmaßnahmen der B hörden gefordert wurden, 5. a r Berantwortlich: Richard Schönfelder f . r 5 19 50 — ᷣ öä—ů 0 N 7 n 2 Samstag, 25. März Sonntag, 28. März 1933 17. Seite/ Nummer 143 Q N 880 30 90, 800 2— e 1 — Oſtſtadt! Feudenheim, Miete bi die Geſchäf 3- Zimmerwohnung ges. Neeckarſtadt⸗Oſt bevorzugt. gebote unt. 8 K 43 an dite Geſchäftsſt. 19 An⸗ Beamtenfam.(3 erw. Perf.) ſucht bis 1. 5. od. ſp. 3 geräumige Zimmer und Küche (w. mögl. mit Kammer) i. Stadtteil Lindenhof od. Schwetzingerſtadt. Part. u. 5. St. ausgeſchl. bi 50. Angebote unt. 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Keine durehgpsllende Reklame in Stuttgart ohne die Württemberger Zeitung 18. Seite/ Nummer 143 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 255 955 März Samstag Sountag, 26. März 1938 e Du E UL Im E persönlich anwesend! 5 Anhunft Hauptbahnhof Mannheim Sonntag nachmittag.27 Uhr Auftreten zu ihrem neuen Tonfilm Kaiserwalzer Sonntag nachmittag .350 Uhr und.30 Uhr 8202 National-Theater Mannheim Sonntag, den 28. März 1933 Nachmittagsvorstellung 9. Vorstellung für Erwerbslose Minna von Bar n helm oder: Das Soldatenglück Kin Lustspiel in fünf Aufzügen von G. E. Lessing Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 14.00 Uhr Ende nach 16.15 Uhr Pers onen: Major v. Tellheim, verabsch. Erwin Linder Minna von Barnhelm Elisabeth Stieler Franziska, ihr Mädchen Annemarieschradiek 5 Bedienter des Majors Ernst Langheinz aul Werner, gew. Wacht- meister des Majors Der Wirt Eine Dame in Trauer Ein Feldiäger Riccaut de la Marliniére Bediente Bedienter Hans Finohr 0 Offenbach ene Blankenfeld Carl Raddatz Willy Birgel Gustl Römer-Hahn Fritz Walter Sonntag, den 26. März 1933 Vorstellung Nr. 249 Miete H Nr. 19 Götterdämmerung Dritter Tag des Bühnepfestspiels Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein— Chöre: Karl Klauß Bühnenbilder Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 18.30 Uhr Ende gegen 23.30 Uhr Personen: Siegfried Erik Enderlein Gunther Sydney de Vries Hagen Hans Görlich Alberich Christian Könker Brünnhilde Margarethe Bäumer Gutrune Else Schulz Waltraute Irene Ziegler Woglinde Ellice Illiard Rae Rheintöchter(ars Heiken Floßhilde Nora Landerich Erste Irene Ziegler Zweite Norne Geselle ser Dritte Gussa Heiken Die rote Mühle brennt heute, bis morgen 4 Uhr (Eine der schönsten We en Mannhelms) Wer hilit löschen? s ladet ein LIII/ Görtler, C4, 5 Huch Sie Kartoffeln Ziehen. gelbe Induſtr.(Rhein⸗ Hur dann nicht die Tapete heſſen), zum Preiſe v. vergessen] Stemachfdas 75 abzugeb. Ebenſo e ee ee ee an dle aun Anfrag. unt. 8 A 34 „b“ Tapeten; die 18 an die Geſchäftsſtelle Ausschuß für Volksmusikpflege. Im Nibelungensaal: Montag. den 27. Mürz Fünftes Konzert NMatlonaltheaterorchester unter Peitung von Prof. Hermann Abendrom. Solist: Otto Voss. Harten RNA 0, 70 bis.10 5¹ Anfang 20 Uhr. Sonntag Konzert Bellheimer Bier Vorzügliche Küche Gepflegte Weine Milk. Berges Samstag, den 23. und Sonntag, den 26. März belm Vohmenns Adi am Clignet- platz dle ſetzten Tage Bockbier Rummel mit Konzert 3067 Habereekl Feuerie- Tropfen Calé Börse Großer Bockbier Hummel Samstag, Sonntag, Montag u. Mittwoch Verlängerung Tull. Veröffentlichungen der Stadt Mannheim Mannheimer Maimarkt 1998. Während des Maimarktes am 30. April, 1. u. 2. Mai 1933 können Sattlerwaren, Back⸗, Wurſt⸗ und Tabakwaren und, ſoweit noch Platz verfüg⸗ har, andere geeignete Waren und Gegenſtände auf dem Viehmarktplatz zum Verkauf feilgeboten werden. Die Plätze für dieſe Verkaufsſtände werden am Freitag, den 7. April 1933, vor⸗ mittags 10 Uhr im ſtädtiſchen Viehhof an den Meiſtbietenden gegen ſofort. Barzahlung öffent⸗ lich verſteigert. 37 Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Arbeitsver gebung Erdarbeiten für den Schutzdamm füdlich des Thyſſenhafens(ca. 11000 ebm). Bedingungen, Pläne u. Auskunft: Amtsgebäude II, D 1. 5/, Zimmer 8. Einreichungstermin: Montag, den J. April 1933, vorm. 11 Uhr, Zimmer 28. Zu⸗ ſchlagsfriſt bis 15. Mai 19383. Tiefbauamt. 44 0507 Die Pfänder vom Monat September 1932, und zwar 3¹ Gruppe A Nr. 15 249 bis 18 151, Gruppe B Nr. 4174 bis 7529, Gruppe 0 Nr. 56 946 bis 60 814 müſſen bis ſpäteſtens 0 März 1933 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang April 1933 ver⸗ ſteigert werden. Städt. Leihamt. Warnung betreffs Ausführung von Waſſer⸗, Gas⸗ und elektr. Inſtallationen. Anläßlich der bevorſtehen⸗ den Wohnungswechſel iſt es wichtig, erneut darauf hinzuweiſen, daß die Herſtellung von An⸗ ſchlüſſen an das ſtädt. Leitungsnetz für Waſſer, Gas und elektr. Strom, die Ausführung von Erweiterungen und ſonſtigen Aenderungen der Verſorgungsanlagen und das Anſchließen der Verbrauchsgegenſtände, wie Badeeinrichtungen, Gasherde und Beleuchtungskörper, nur von ſolchen Inſtallateuren erfolgen darf, die von uns hierzu zugelaſſen ſind. Von anderen Perſonen e ausgeführte Anlagen können von uns nicht de⸗ liefert werden. Auch haften in ſolchen Fällen die Auftraggeber für alle Perſonen⸗ und Sach⸗ ſchäden, die durch dieſe Arbeiten entſtehen. Ver⸗ zeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure können in unſerem Verwaltungsgebäude K 7, in un⸗ ſerem Stadtbüro Rathausbogen 21, für Waſſer und Gas bei der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗ Zwangsinnung, M 5. 5, und für elektr. Strom bei dem Reichsverband der. Seitgemäß im Huster und Desbnders auch im Praise dieſes Blattes. 89959 S 6. 16, eingeſehen werden. Direktion der ſtädt Waffer⸗ Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. 468 Tageskasse 16 bis 20 Uhr. 7 5 a [Baufflifte. O A. II Der Favorit 1933 FU(cHsSE in Rlesenaus wah! GUIDO PFEIFER O.1 ßewaͤhrte arerKanrite Qualitäten die sich durch niedrigen Preis und lärigste Ge- drauchsdauer quszeichmen. .. p. id. 40 360 20 125 Daunen A. Halbddaliueu Neltfpecdern sehr füllkräftig Besichtigen Sie meine Fenster 891 N 14 . erprobte Sorten per Pfd. 12. 9. 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