un Braunſchweig ſtatt. Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25. durch die Poſt RM..70 einſchl. 30 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. gofſtr. 13, Kronprinzenſtr. 42, Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonekzeile RM. Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Y. 40, 790 mm breite Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 28. März 1933 144. Jahrgang— Nr. 47 Die uſamn den und Stahlhelm Raſche Veilegung des Zwiſchenfalls in Braunſchweig— Die Vorgänge waren rein lokaler Natur Selote bei Göring Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. März. Amtlich wird mitgeteilt Heute vormittag fand zwiſchen Reichsminiſter Böring und dem Stahlhelmführer, Reichs miniſter Seldte, eine Beſprechung wegen der Vorgänge Die eingehende Unterſuchung f ergab, daß es ſich um eine rein lokale Angelegenheit 6 Send Zuge zwecks elms beſchränkt man ſich im Augenblick der Die handelt, die im Laufe des Nachmittags von Reichsregierung in Ordnung gebracht wird. Zuſammenarbeit von S A, Ss und Stahlhelm im geſamten Reichsgebiet wird zurch dieſe lokalen Vorgänge in keiner Weiſe ſerührt. Es beſteht auf allen Seiten der ein⸗ immige Entſchluß, die kameradſchaftliche Zuſam⸗ e dieſer Verbände zu feſtigen und zu ver⸗ reitern. Vor der Ausſprache Seldte⸗Göring wurden die Forgänge in Braunſchweig von der Bundesleitung es Stahlhelm in Berlin in einer Konferenz ein⸗ gehend erörtert. Bei der Leitung des Stahl⸗ auf die Feſtſtellung, daß Bundesführer Seldte eine Unter⸗ uchung der Braunſchweiger Ereigniſſe eingeleitet ſabe. Dazu wird von Seiten des Stahlhelm⸗Bun⸗ zesamtes in Berlin mitgeteilt, eine geſchloſſene ufnahme von roten Verbänden im Stahlhelm Jraumſchweigs ſei nicht vorgenommen wor⸗ en. Allerdings ſeien ſolche Verbände in geſchloſ⸗ Aufnahme zum Werbebüro des Stahlhelrms gezogen. In übrigen ſchweben die Serbandlungen noch doch laſſe ſich ſchon übersehen, aß eine Verſchwörung des braunſchweigiſchen Stahlhelm gegen die Regierung, insbeſondere gegen den Reichskanzler, unter keinen Umſtänden in Frage omme. Der Bund habe Aufnahme geſchloſ⸗ ener Verbände ſchon vor Wochen ver⸗ oten und für Einzelaufnahmen äußerſte Vorſicht And längere Probezeit angeordnet. ich nur um Anmeldungen, Nach unſeren Erkundigungen beſteht die Möglichkeit, daß in Braunſchweig ähnlich wie in Mecklenbhurg⸗Schwerin die Landesregie⸗ rung die vollziehende Gewalt einem Staats⸗ 8 kommiſſar überträgt. Vom Stahlhelm wird beſonderer Nachdruck darauf gelegt, daß es ſich in Braunſchweig zunächſt ledig ⸗ alſo nicht um Uẽfnahmen von ſozialdemokratiſchen Gruppen ge⸗ zandelt habe. Von der Anmeldung zur Aufnahme ei noch ein weiter Weg. Jeder, der um Eintritt in zen Stahlhelm erſuche, habe beiſpielsweiſe zwei Bürgen beizubringen und das Geſuch müſſe eine zaufzeit von drei bis ſechs Monaten durchmachen. Noch am Samstag habe der Leiter des Landes⸗ ſerbandes Braunſchweig eine Unterredung mit dem „Niniſter Klagges gehabt, in deren Verlauf Klagges zie Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit bei⸗ er nationalen Verbände betont habe. Das Reichsinnenminiſterium gibt zu der Angelegenheit bekannt, daß es eine Einmiſchung ab⸗ lehnt, da es ſich hier um eine Sache der Landes⸗ regierung handle. Es würden daher im Reichsinnen⸗ miniſterium zu den Vorfällen in Braunſchweig keine Beſchlüſſe gefaßt werden. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wird arauf hingewieſen, es ſei der Beweis geliefert, daß Ferbände der Eiſernen Front in provokatoriſcher Abſicht in großen Scharen in den Stahlhelm einzu⸗ zeten verſucht hätten. Das wäre vorbereitet worden urch vorherige Einzeleintritte. Das ſchnelle Zugrei⸗ zen in Braunſchweig hätte dieſer Entwicklung den zedrohlichen Charakter genommen. Es würde nun⸗ Rehr eine Umorganiſation ſtattfinden. Schuldhafte Führer würden abgelöſt, die frühere Stärke wieder zergeſtellt werden. Wenn das geſchehe, ſei man bereit, Jas Verbot Stahlhelms zurückzunehmen. Wei⸗ ere Eingriffe im Reich ſeien nicht zu befürchten. 1 Die Anterſuchung in Braunſchweig Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. März. Im Anſchluß an ſeine Beſprechung mit dem Reichs⸗ niniſter Göring iſt der Erſte Bundesführer des Stahlhelms, Miniſter Seldte, ſofort nach 5 Braunſchweig abgereiſt, um die Vorfälle zwi⸗ ſchen Sa und Stahlhelm an Ort und Stelle zu prü⸗ en und beizulegen, nachdem eine Einigung zwiſchen en Miniſtern herbeigeführt war. Wie aus Stahl⸗ elmkreiſen mitgeteilt wird, hatte auch die Orts⸗ ruppe Braunſchweig des Stahlhelms bisher teu aufnahmen nochgarnicht vorgenom⸗ den. Allerdings meldeten ſich in den letzten Tagen reiche Leute zur Aufnahme in die Organiſation. 75. Die Vorgänge in Braunſchweig einach der Darſtellung des Stahl⸗ 4* ſgeſpielt, daß abends nach Schluß der Ar⸗ Die Aktion in Braunſchweig Die Abſichten der Reichsbannerfunktionäre Meldung des Wolffbüro! — Braunſchweig, 28. März. Die Polizetaktion gegen den Stahlhelm iſt, ab⸗ geſehen von einem Zuſammenſtoß bei der Beſetzung des Krankenkaſſengebäudes, völlig ruhig verlaufen. Das Gelände um das AO ⸗Haus, das als Quartier des Stahlhelms galt, wurde von SA⸗Hilfspolizei für jeden Verkehr geſperrt. Die Ein⸗ gänge ſind von ſtarken Polizeikräften beſetzt. Die Wehr 1500 Verhafteten ſind in dem ganzen Gebäude ſo untergebracht, daß der geregelte Dienſtbetrieb der Krankenkaſſe wieder aufgenommen werden konnte. Einige Schwierigkeiten bereitet nur die Verpflegung der vielen Verhafteten. Man erwartet, daß noch 1175 die Entſcheidung über die Inhaftierten gefällt wird. Bei den Verhafteten, die unter ſtarker Be⸗ wachung von Polizei und Hilfspolizei ſtehen, wur⸗ den zahlreiche Hieb⸗ und Stichwaffen gefunden. Zahlreiche frühere Schufoleute und Kommuniſten wurden unter den Inhaftierten feſtgeſtellt. Die Schutzpolizei, die mit zwei Hundert⸗ ſchaften des AOK⸗Gebäude beſetzte, konnte zahl⸗ reiche Leute der früheren Linksverbände mit dem Gewehr im Anſchlag auf dem Dach feſtuehmen. Sie trugen unter den Stahlhelmfacken Koppel, deren Schloß Sichel⸗ und Hammer⸗Abzeichen hatte. Im Verlaufe der Aktion wurden ſämtliche Stahl⸗ helmführer in Gewahrſam genommen. Zunächſt wer⸗ den die verhafteten Führer und Funktionäre des Stahlhelms, des Reichsbanners und der SPD. über ihre Motive und ihr Vorhaben vernommen. 35 Reichsbannerleute, die ſich in Negenborn bei Holz⸗ minden zum Stahlhelm gemeldet hatten, bekundeten bei ihrer Vernehmung übereinſtimmend, nur deshalb in den Stahlhelm eingetreten zu ſein, um dort ihre Reichs ban nerintereſſen ge⸗ fahrlos vertreten zuk önnen. An⸗ geblich ſoll bei den Reichsbanner⸗ und SPD.⸗Leuten der Plan beſtanden haben, das Regierungsgebäude und das Volksfreundhaus zu beſetzen und dann eine Aktion gegen die Führer der NSDAP. zu unterneh⸗ men. Nur der Tatſache, daß der braunſchweigiſche Innenminiſter ſofort energiſche Maßnahmen einge⸗ leitet habe, ſei es nach Mitteilung von unterrichteter Seite zu danken, daß die Nacht zum Dienstag äußer⸗ lich ruhig verlaufen und die ganze anſcheinend gegen⸗ revolutionäre Bewegung im Keime erſtickt worden ſei. Nur die wenigſten Stahlhelmer ſeien über die Ziele der Aktion ſich im klaren geweſen. beit etwa um ſechs Uhr allerdings 1100 Leute ſich vor dem Lokal des Stahlhelm in Braunſchweig anſam⸗ melten, um ihren Beitritt zum Stahlhelm anzumel⸗ den. Da die Entgegennahme der Meldungen natur⸗ gemäß längere Zeit in Anſpruch nahm, ſo wurden die Wartenden von Stahlhelmleuten auf der Straße in zwei Gliedern aufgeſtellt, damit die Ordnung nicht geſtört würde. Die um Aufnahme Nachſuchenden ſeien jedoch in geſchloſſenem Zuge heranmarſchiert. Im übrigen bedauert der Stahlhelm aufs Lebhafteſte den Sturm der SA auf die Unterkunft der Stahl⸗ helmhilfspolizei, der mit der Entwaffnung der Stahl⸗ helmer endete. Es wird betont, der Bund der Front⸗ ſoldaten werde ſich ſeine Selbſtändigkeit in der Ge⸗ ſtaltung ſeiner eigenen inneren Verhältniſſe nicht nehmen laſſen. Erklärung des badiſchen Stahlhelm Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 28. März Der Landesverband Baden des Stahlhelm, der über die Braunſchweiger Vorfälle ſelbſt noch nicht näher unterrichtet iſt, teilt uns folgendes mit: Die Vorgänge in Braunſchweig haben für den babiſchen Stahlhelm keine Bedeutung und keinen Zuſammenhang. Die badiſchen Stahl⸗ helmdienſtſtellen ſind angewieſen, politiſches Schie⸗ bertum, aus welcher Richtung es auch kommt, vom Stahlhelm fernzuhalten, nötigenfalls bei Maſſen⸗ andrang, wie er in den letzten Tagen hier und dort verſucht wurde, die Aufnahmen zu ſperren. Die Neuoronung in den Verufsſtänden Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. März. Seit einiger Zeit haben bereits Verhandlungen zwiſchen der Hauptgemeinſchaft des Deut⸗ ſchen Einzelhandels und der Reichsleitung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes der NSDAP. für ein Zuſammengehen in wichtigen Fra⸗ gen ſtattgefunden. Dieſe Verhandlungen haben jetzt zu dem bindenden Abkommen geführt, daß u. a. an die Stelle des erſten Vorſitzenden der Hauptgemein⸗ ſchaft ein der NSDAP. angehörender führender Ein⸗ zelhändler, und zwar Paul Trendemann, Ber⸗ lin, in die Firma Marzahn Nachf. G. m. b.., Span⸗ dau treten ſoll. Der Vorſtand der Hauptgemeinſchaft hat weiterhin 517 der Sitze des Vorſtandes ſol⸗ chen Einzelhändlern eingeräumt, die der NSDAP. angehören und vom Kampfbund genannt werden. Erklärung der baoͤiſchen Arbeitgeber Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 28. März. Der Bund badiſcher Arbeitgeberver⸗ bände teilt mit:„Die in der Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände zuſammengeſchloſſe⸗ nen deutſchen Unternehmer begrüßen freudig das Be⸗ kenntnis des nationalen Zuſammenſchluſſes zum ſo⸗ zialen Frieden und zur Beſeitigung des unſere Volksgemeinſchaft zerreißenden Klaſſenkampfes. Sie ſtellen ſich der Regierung mit allen ihren Kräften zur Mitarbeit an dem Ziele zur Ver⸗ fügung, durch harmoniſche Zuſammenarbeit der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer ein neue Kraftquelle zur Wiederaufrichtung von Volk und Wirtſchaft zu er⸗ ſchließen.“ Maßnahmen der Aerzteverbände i Meldung — Berlin, 27. März. Der erſte Vorſitzende des Nationalſozialiſtiſchen Aerztebundes, Dr. Wagner und die Vorſtände der übrigen ärztlichen Spitzenverbände haben eine Anordnung erlaſſen, daß aus Vorſtänden und Aus⸗ ſchüſſen die jüdiſchen Mitglieder ausſcheiden und Kollegen, die ſich innerlich der Neuordnung nicht an⸗ ſchließen können, erſetzt werden. Ferner iſt den Vor⸗ ſtänden der Krankenkaſſen und den Verſicherungs⸗ behörden gegenüber darauf zu dringen, daß füdiſche 1 Vertrauensärzte beſchleunigt erſetzt werden. Reichskommiſſar für Ortskrankenkaſſen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. März. Der Reichsarbeitsminiſter hat in Fortführung ſei⸗ ner Maßnahmen auf dem Gebiete der Reform des Krankenkaſſenweſens einen Reichskommiſſar für die Allgemeinen Ortskrankenkaſſen Gotha, Gera, Sonneberg, Gehren(Thüringen) und Wandsbek er⸗ nannt. Ferner wurde der Kommiſſar für den Ver⸗ band der Krankenkaſſen im Bezirk des Oberverſiche⸗ rungsamtes Berlin ermächtigt und beauftragt, an⸗ ſtelle der Verbandsorgane die Geſchäfte dieſes Ver⸗ bandes zu übernehmen. Ebenſo wird ein Beauftrag⸗ ter des Reichsarbeitsminiſters die Geſchäfte des Hauptverbandes Deutſcher Kranken⸗ kaſſen, der zur Zeit von der Deutſchen Reviſtons⸗ und Treuhanoͤgeſellſchaft geprüft wird, führen. Kontrolle der öffentlichen Velriebe Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. März Der Reichsrat iſt zu ſeiner nächſten Vollſitzung für kommenden Donnerstag in das Dienſtgebäude des Reichsminiſteriums des Innern einberufen worden. Auf der Tagesordnung befindet ſich u. a. ein ſehr bedeutſamer Entwurf einer Verordnung zur Durch⸗ führung der Vorſchriften über die Prüfungs⸗ pflicht der Wirtſchaftsbetriebe der öf⸗ fentlichen Hand. Die Verordnung, deren Durch⸗ führungsbeſtimmungen der Reichsrat nun verabſchie⸗ den ſoll, iſt vom Reichspräſidenten erlaſſen worden mit dem Ziel, durch eine ſorgfältige Prüfung der Betriebe der öffentlichen Hand Sauberkeit und Rentabilität in dieſen Betrieben zu gewähr⸗ leiſten. Die Durchführungs verordnung beſtimmt, daß in dieſem Sinne der Prüfung zu unterliegen haben alle Wirtſchaftsbetriebe der öffentlichen Hand und als Körperſchaften des öffentlichen Rechtes auch das Reich und die Länder ſowie der Sozialverſicherung. Prozeß um ein Phantom (Von einem Londoner Mitarbeiter) de. London, Ende März. Die Verhaftung von ſechs engliſchen Ingenieuren durch die GPu in Moskau, die von der Sowjetregierung der Sabotage an ruſſiſchen Kraftwerken beſchuldigt werden, hat in allen Schich⸗ ten der engliſchen Bevölkerung ohne Unterſchied der Partei und des Standes größte Empörung hervor⸗ gerufen. Beſonders enttäuſcht und empört iſt man gerade im engeren Kreiſe des Miniſterpräſidenten Maedonald und ſeiner Nationalen Arbeiterpartei, die aus wirtſchaftlichen und polittſchen Gründen trotz des zunächſt ſehr entſchiedenen Widerſtandes der konſervativen Elemente des Kabinetts und des Par⸗ laments eine Politik der Wiederannäherung an den Sowjetſtaat befürwortet und auch betrie⸗ ben haben. Ganz allgemein ſpricht man in England davon, daß die engliſchen Ingenieure Opfer der Gpu bei deren„Jagd nach Sündenböcken“ für die Mißerfolge und Fehler der ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik geworden ſind. Eine weltbekannte eng⸗ liſche Induſtriefirma wie Vickers, die ſeit über zehn Jahren zur beiderſeitigen Befriedigung mit und in Rußland arbeitet, ſoll jetzt nach britiſcher Auffaſſung zum„Schädling“ geſtempelt werden, um die ruſſiſche Bevölkerung von den Fehlern und Sünden der eigenen Regierung abzulenken, eine Regierung, die den Haß gegen die„kapitaliſtiſche Umwelt“ erneut ſchüren wolle. Die engliſche Regierung hat von vornherein kei⸗ nen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie die durch die Ingenieureverhaftungen in Moskau geſchaffene Lage als überaus ernſt betrachte. Die Sprache des engliſchen Botſchafters in Moskau Sir Es mond Ovey iſt vom erſten Tage an ſehr ſcharf geweſen. Auch die Vorſtellungen, die das engliſche Außen⸗ miniſterium gegenüber dem Sowjetvertreter in Lon⸗ don Maiſki erhob, ließen an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die von der engliſchen Preſſe als „unverſchämt“ bezeichnete Antworterklärung Lit⸗ winows, der jedes Eingehen auf die britiſchen For⸗ derungen ablehnte und ſich ausdrücklia auf den Pre⸗ ſtigeſtandpunkt ſtellte, hat die Situation zweifellos erheblich verſchärft. Am 17. April läuft nun der vor einem halben Jahr gekündigte engliſch⸗ruſſiſche Handels ver⸗ trag ab. Die Handelsvertragsverhandlungen in London, die keineswegs ungünſtig ſtanden, ſind von der engliſchen Regterung im Zuſammenhang mit den Engländerverhaftungen in Moskau abgebrochen worden. Der Vertreter der Regierung erklärte im Unterhaus mit beſonderem Nachdruck, es ſei klar, daß dieſe Verhandlungen unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden völlig zwecklos ſeien. In Londoner politi⸗ ſchen Kreiſen wird hierzu betont, daß, falls bis zum 17. April der Zwiſchenfall nicht befriedigend beigelegt werden wird, dies„ſehr ungünſtige Folgen“ für die Wirtſchafts beziehungen zwiſchen den beiden Ländern haben würde. Es hat vorläufig durchaus den Anſchein, daß dis Sowjetregierung es auf einen Prozeß gegen die eng⸗ Iiſchen Ingenieure ankommen laſſen will. Zweifel⸗ los werden die Engländer, wenn ſie überhaupt ver⸗ urteilt werden, weitaus milder davonkommen, als ihre mitverhafteten ruſſiſchen Kollegen. Die Sowfet⸗ regierung legt indeſſen anſcheinend auf das Zu⸗ ſt andekommen des Prozeſſes großen Wert, allein ſchon, um die Aktion der GPu nicht vor aller Welt und vor der eigenen Bevölkerung zu desavouieren und um nicht, wie Litwinow erklärte, Ausländern Sonderrechte im Sowfetſtaat einzuräu⸗ men. Der Prozeß wird vorausſichtlich Ende Aprik vor dem Oberſten Gericht der Sowfiet⸗ union in Moskau ſtattfinden, wobei der General⸗ ſtaatsanwalt Wyſchinſki, bekannt als Präſident des Gerichts im Prozeß gegen die deutſchen Ingenieure im Jahre 1928, ſelbſt die Anklage vertreten wird. Die Stellung eines engliſchen Verteidigers iſt der Metropolitan Vickers von vornherein ver⸗ weigert worden, ſelbſt ein„Beobachter“ ſoll nicht zugelaſſen werden. Stalin braucht ein Schau⸗ ſpiel, das dem ruſſiſchen Volk die„Gründe“ für das völlige Verſagen der Induſtrlaliſierung zeigt. Und ſelbſt wenn bas deviſenarme Rußland aus England für ſeine Ausfuhr faſt eine halbe Milliarde Gold be⸗ zog. Stalin opfert das Geld und damit eine Reihe von Möglichkeiten des wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ ſtiegs dem Phantom des vollendeten e e und feiner Unfehlbarkeit. e 1 43 Unwetterſchäden in eiitalien — Rom, 28. März. Stürme und Spring luten haben auf der Eiſenbahnſtrecke Meſſina⸗ Syrakus auf etwa 300 Meter die Gleiſe fortgeriſſen. Einige Gebäude ſind eingeſtürzt. Die Eiſenbahn⸗ ſtrecke an der kalabriſchen Küſte hat ſchweren Schaden gelitten, da die Sturzwellen ſtellenweiſe die Gleiſe fortſchwemmten. Artikel fordert ein Mitarbeiter des chauviniſtiſchen deutſchfeindlichen„Figaro“ die gierung auf, ſich der Miſſion Frankreichs Welt bewußt zu werden. geht Rheinlandes durch franzöſiſche Trup⸗ pen zu fordern. Hyäne“ einen Maulkorb Menſchen ſeien bereit, die Franzoſen als ihre Be⸗ freier zu begrüßen. — „Menſurverbot in Bayern aufgehoben iſt. 2. Seite/ Nummer 147 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 28. März 19 Franzöſiſche Beleidigungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 28. März. In einem von Haß gegen Deutſchland erfüllten franzöſiſche Re⸗ in der Die Tendenz des Artikels dahin, eine Wiederbeſetzung des Frankreich müſſe der„preußiſchen anlegen. 13 Millionen Der Haßprediger des„Figaro“ erklärt weiter, er wüßte zwar, daß gewiſſe militäriſche Befehlsſtel⸗ len in Frankreich, deren Pflicht es eigentlich ſei, das Schlimmſte vorauszuſehen, heute einem Einmarſch nach Deutſchland weniger gewogen ſeien, als vor ein oder zwei Jahren. Vor allen Dingen ſchreckten ſie vor der Notwendigkeit zurück, einen Teil der Re⸗ ſerve einzuſetzen. Dieſe Befürchtungen ſeien jedoch unbegründet. Ein allgemeiner Appell an die Oef⸗ fentlichkeit würde für eine ſo wichtige nationale Aktion, wie ſie die Beſetzung des Rheinlandes dar⸗ ſtelle, leicht die notwendigen 100 000 Mann auf die Beine bringen. Der famoſe Artikelſchreiber will ſich als erſter freiwillig melden. Frankreich habe die Pflicht, wie er ſeine Hetze abſchließt, am Rhein die Einfallstore nach Frankreich zu ſperren. Am ſelben Tag, da dieſe Ausgeburt des Haſſes im „Figaro“ auftaucht, meldet der„Matin“, daß die Garniſonen an der franzöſiſchen Oſt⸗ grenze völlig reorganiſiert werden. Dieſe Reorganiſation in der franzöſiſchen Landesverteidi⸗ gung gegen Deutſchland ſei unbedingt notwendig ge⸗ weſen. Man habe nicht nur ſpezialiſierte Fußartil⸗ lerie⸗Formationen und Genietruppen, ſondern auch Infanterie⸗ und Feldartillerieeinheiten unterbringen müſſen, die für die ſtändige Beſetzung der Befeſti⸗ gungswerke und Verteidigung der franzöſiſchen Oſt⸗ front genügen. Demonſtrationen in Polen Meldung des Wolffbüros — Warſchau, 28. März. Die Juden haben geſtern abend Demonſtrationen gegen das nationale Deutſchland abgehalten. In zahlreichen Verſammlungen faßten ſie Entſchließun⸗ gen gegen„die deutſche Barbarei“ und beſchloſſen, deutſche Waren zu boykottieren. An ver⸗ ſchiedenen Punkten der Stadt verſuchen ſie Umzüge zu bilden, wobei die Juden, um den Polen zu gefallen, auch polniſch⸗nationaliſtiſche Rufe aus⸗ ſtießen, wie„Hände weg von Pommerellen“, oder„Es lebe das polniſche Danzig“. Der Verſuch, vor die deutſche Geſandtſchaft zu ziehen, wurde von der Poli⸗ zei mühelos vereitelt.— In der Provinz kam es zu ähnlichen Kundgebungen der Judenſchaft. Voylott noch nicht in Kraft Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. März. 5 Aus nationalſozialiſtiſchen Kreiſen erfahren wir, daß zunächſt noch am heutigen Tage die Wir kung der Ankündigung einer Abwehr Boy⸗ kottbewegung gegen die Greuelnachrichten und Boykottbeſtrebungen im Auslande abgewartet werden ſoll. Der Aufruf zum Judenboykott iſt jedoch von der NS DAP bereits fertiggeſtellt, ſodaß er ſo⸗ fort veröffentlicht werden könnte, ſobald feſtſteht, daß die Greuelpropaganda des Auslandes fortgeſetzt wird. Aufhebung des Menſurverbotes Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 28. März. Blättermeldungen zufolge hat der bayeriſche Juſtiz⸗ miniſter den Leiter der bayeriſchen Studentenſchaft ermächtigt, der Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß das mit neuem Material verſorgen läßt. Meldung des Wolff⸗Büros — London, 28. März. Die größte und bedeutendſte Newyorker Zeitung „Herald Tribune“ führt in einem Leitartikel mit der Ueberſchrift„Die Wahrheit über Deutſchland“ aus, nach übereinſtimmenden Berichten zeige ſich nunmehr, daß alle wilden Befürchtungen dererſten Tage unbegründet geweſen ſeien. Korreſpondenten, die ſich ihrer Verantwortung be⸗ wußt geweſen ſeien, hätten den Uebertreibungen in der erſten Woche keine Beachtung geſchenkt. Schwere Verantwortlichkeit ruhe aber auf denen, die dieſe Be⸗ ſchuldigungen auf un verantwortlichen Gerüchten auf⸗ gebaut hätten und zur Kriegshyſterie zurück⸗ gekehrt ſeien, um ſie lebendig zu erhalten. Die Londoner Blätter berichten eingehend über den Beſchluß der deutſchen Regierung, für den Fall der Fortdauer der unter jüdiſcher Führung in Gang befindlichen Propaganda im Auslande ſchärfſte legale Gegenmaßnahmen zu treffen. Ebenſo ver⸗ öffentlichen ſte die nachdrückliche Zurückwei⸗ ſung des Verſuches einer Wiederbelebung der Greuelpropaganda, die der Reichsaußenminiſter er⸗ teilt hat. Meiſtenteils zeigt ſich das offenbare Be⸗ ſtreben, kein Oel ins Feuer zu gießen. Eine Ausnahme macht lediglich der ſozialiſtiſche „Daily Herald“, der ſich aus polniſcher Quelle Auch„Daily Mirror“ bezieht deutſchfeindliches Propaganda⸗ material aus einem Warſchauer Blatt. Die Abwehr der Greuelhetze Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. März. In Abwehr der gegen Deutſchland gerichteten Greuelhetze, die ſich auch in der rumäniſchen Preſſe, wenn auch in geringem Umfange, bemerk⸗ bar macht, richtete die deutſch⸗rumäniſche Handels⸗ kammer heute ein Telegramm an den Verband der rumäniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer in Bu⸗ kareſt, in dem es heißt, daß ſolche aus übelwollender Quelle ſtammenden Nachrichten vollkommen unbegründet ſind. Deutſche und in Deutſchland anſäſſige rumäniſche Kaufleute jüdiſchen Glaubens Die Wahrheit über Deutſchland Das Ausland rückt von der Lügenhetze ab erfahren Ausübung Beläſtigungen Freiheit in der haben keinerlei und genießen völlige ihres Gewerbes. Ein Brief des Kronprinzen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. März. Der frühere Kronprinz hat an den ameri⸗ kaniſchen Schriftſteller Viereck einen Brief ge⸗ richtet, in dem er ſich mit Nachdruck gegen die im Auslande betriebene Greuelpropaganda wendet. Es bleibt mir, heißt es in dem Schreiben, unbegreiflich, daß das ausländiſche Publikum, nachdem es ſich erſt vor wenigen Jahren davon überzeugen konnte, wie ſehr es während des Weltkrieges in bezug auf Deutſchland belogen worden iſt, erneut einer der⸗ artig plumpen Pſychoſe verfallen kann. Wir bemühen uns hier in Deutſchland, ebenſo wie Sie in den Vereinigten Staaten darum, aus dem Elend, in welches die abendländiſche Welt in den Nachkriegs⸗ jahren verſunken iſt, zu neuem Wohlſtand, zu Frie⸗ den und friſcher Kraft zurückzukehren. Jedes Volk tut dies ſeinem eigenen Charakter und ſeinen Be⸗ dingungen gemäß. Den Weg des anderen mit Lügen, Verleumdungen und Schmutz zu bewerfen, iſt nicht fair. Noch ein Deutſchenhetzer Meldung des Wolffbüros Paris, 28. März. Der bekannte franzöſiſche Schriftſteller Andre Gide, der auch in Deutſchland dank rühriger Re⸗ klame bekannt geworden iſt, hielt eine Rede zum Judenproblem, in der er etwa folgendes ausführte: „Es handelt ſich für die Franzoſen jetzt darum, die Verbindung mit den Bedrückten jenſeits des Rheins (1) aufrecht zu erhalten. Das wichtigſte iſt es, ſie in Frankreich zu unterſtützen. Frankreich, die Schöpfe⸗ ritt aller Freiheiten, hat die Pflicht, einig zu ſein, um ſich gegen die Ungerechtigkeiten und Schand⸗ taten(), die fortgeſetzt in Deutſchland geſchehen, zu erheben.“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 28. März In dem Spionageprozeß gegen den Offizier im Tower, den jungen ſchottiſchen Leutnant Baillie⸗ Stewart, wurde geſtern die Beweisaufnahme geſchloſſen und die Plaidoyers beendet. Das Urteil iſt für heute zu erwarten. Man wird allerdings nur erfahren, ob der Angeklagte in einem der zehn An⸗ klagepunkte ſchuldig befunden wurde. Das Aus maß der Strafe wird nicht durch den Kriegsgerichtshof, ſondern erſt nach Prüfung des Prozeſſes durch eine höhere Inſtanz, von dem Kriegsminiſterium, feſt⸗ geſetzt werden. Jede der zehn Anklagen kann zu einer Verurteilung zu Zuchthaus bis zu 14 Jahren führen. Geſtern wurde die Mutter des jungen A n⸗ geklagten vernommen, die erklärte, daß ſte den Sohn regelmäßig mit Geld unterſtützt habe. Von ſei⸗ nen Abenteuern mit Frauen habe er ihr aber nie etwas erzählt, und ſie habe daher auch nie etwas von „Marie Louiſe“, der angeblichen Berliner Freundin des Leutnants, gehört. Ausführlicher war die Ausſage des Bru⸗ ders, der ſich ſehr deutlich über die„ewigen Wei⸗ eee eee, Die Liebesaffäre des Leutnants Stewart bergeſchichten“ des Angeklagten äußerte. Er habe vor einigen Monaten bemerkt, daß ſein Bruder auffal⸗ lend viel Geld ausgebe. Darüber habe er ſich Sorgen gemacht und ſchließlich ſeinen Bruder zur Rede ge⸗ ſtellt. Er habe dabei von einem Verhältnis zu einem deutſchen Mädchen und deſſen Geldüberweiſungen gehört und habe ſeinem Bruder die ſchwerſten Vor⸗ würfe gemacht. Weiterhin ſagte dieſer Zeuge aus, daß er ſich mit feinem Bruder ſeit Jahren häufig über militäriſche Fragen unterhalten habe. Die Opfertat eines Greiſes Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters März März. London, 28. In Gateshead am Tyne ereignete ſich eine ſchwere Gasexploſion, bei der ſechs Per⸗ ſonen getötet und m verletzt wurden. Die Ur⸗ ſache des Unglücks wird darin geſehen, daß ein Dampfbagger bei Erdarbeiten auf ein Gas rohr ſtieß. Die Erſchütterung war ſo groß, daß viele Hunderte von Perſonen durch den Luftdruck zu Boden geſchleu⸗ dert wurden. Zwei Arbeiterhäuſer wur⸗ den völlig zerſtört und die Trümmer Hun⸗ derte von Metern fortgeſchleudert. Einer der Toten war ein 67 jähriger Mann, der ſtundenlang unter einem Balken kniete und deſſen Gewicht von ſeinem Enkelkind abzuhalten ſuchte. Er wurde ſchließlich befreit und konnte gerade noch mit dem Kind den Sanitätswagen erreichen. Dann brach er tot zuſammen. Das Kind war unverletzt. Der Streik bei Jord Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 28. März. Die Fordwerke in Dagen ham an der Themſe ſind durch den Streik der Arbeiter völlig ſtillgelegt worden. Von den 7000 Arbeitskräfte konnten nur wenige Hundert Arbeitswillige geſter das Werk betreten. Die Streikenden hatten unte Leitung ihrer Gewerkſchaftsfunktionäre eine Maſſer verſammlung auf dem Platz vor dem Fabriktor ein berufen. Sie verſperrte die Privatſtraße, die den einzigen Zugang zum Werk bildet, durch Spannung von Seilen. Der Leiter der engliſchen Fordgeſell⸗ ſchaft, Pereival Perry, begab ſich zu den Strei⸗ kenden und bot ihnen die Eröffnung von Verhand⸗ lungen an. Er weigerte ſich aber, Gewerkſchafts⸗ beamte zu empfangen, die keine Fordarbeiter ſeien In dem Streit über dieſen Punkt verging der Tag doch kamen gegen Abend ſchließlich Verhandlungen in Gang. Die Streikenden forderten Wiederherſtel⸗ lung der Löhne auf den Stand vor der letzten Kür zung, ſowie die Anerkennung der Techniker⸗Gewerk ſchaft durch die Firma. Inzwiſchen hat die Geſellſchaft alles daran geſetzt, um den Arbeitswilligen den ungehinderten Zugang zum Werk zu ermöglichen. Schon geſtern vormittag ließ die Geſellſchaft von Automobilen aus Flug⸗ blätter unter die Streikenden werfen, auf denen jedem, der die Arbeit wieder aufnehme, ein voller Tageslohn zugeſagt wurde. Da die Streikenden den Weg weiter verſperrt hielten, wurde Polizei herbet⸗ gerufen. Ein Kordon von 300 Schutzleuten zu Fuß, verſtärkt von einer berittenen Abteilung, drängte die Streikenden ohne Zwiſchenfall ab. Eine lange Reihe von Laſtautos folgte den Poliziſten bei ihrem lang⸗ ſamen Vordringen. Am Ende der Privatſtraße hiel⸗ ten die Laſtwagen. Eine kleine Armee von Tiſchlern ſprang heraus und errichtete in wenigen Augen⸗ blicken einen oͤrei Meter hohen Bretterzaun. Später wurde noch eine zweite Barrikade errichtet, ſo daß die Streikenden jetzt von dem Gelände des Werkes ausgeſchloſſen ſind. Wenn der Ausſtand andauert, werden noch zwei vom Fordwerk ab⸗ Mann Belegſchaft ſchließen müſſen. Die wirtſchaftliche Notlage Badens Meldung des Wolff⸗Büros i — Karlsruhe, 28. März. Die Preſſeſtelle beim Staats miniſterium teilt mit; Reichskommiſſar Robert Wagner hat unter dem 27. d. M. ein Schreiben an den Reichskanzler gerichtet, in welchem die wirtſchaftliche Notlage Ba⸗ badiſchen Wirtſchaft durch das Reich gefordert, damit dieſe einſt blühende Wirtſchaft nicht völlig zum Erliegen komme. Abſchließend heißt es in dem Schreiben:„Ich wäre Ihnen, Herr Reichskanzler, da⸗ her zu beſonderem Dank verpflichtet, wenn Sie die badiſchen Belange, die durch die exponierte Lage Badens an der neuen franzöſiſchen Reichsgrenz“ gleichzeitig Reichsintereſſen ſind, im Rahmen der dern würden.“ 288 Sonderkommiſſar für Kommunalpolitil Meldung des Wolff⸗ Büros a — Karlsruhe, 28. März Als Sonderkommiſſar für kommunalpoli⸗ tiſche Angelegenheiten in Baden iſt der Ingenieur Stadtrat Otto Wetzel, Mitglied des Reichstages, in Heidelberg, beſtellt worden.— Der Leiter der kommunalpolitiſchen Abteilung der NSDAP, Stadtrat Schindler in Karlsruhe, ſteht Verbot der SPD Preſſe verlängert — Berlin, 28. März. demokratiſchen Preſſe in Preußen iſt auf un be⸗ ſtimmte Zeit verlängert worden. Sinfoniekonzert der Volksmufikpflege Leitung: Prof. Hermann Abendroth Im Brahmsjahr werden in der Hauptſache die großen Werke des Meiſters bevorzugt; das iſt ſehr erfreulich, weil man gerade dieſe Seite ſeines Schaf⸗ ſens nicht eindringlich genug kennen lernen kann. Bülow hat es ſogar fertig gebracht, innerhalb eines einzigen Konzerts, durch eine Pauſe getrennt, ein und dieſelbe Brahmsſinfonie zweimal hintereinander aufzuführen, um ſo das Publikum zum eigentlichen Verſtändnis des Werkes hinzuleiten, und wenn gegenwärtig ſolche Konzertpauſen zwiſchen der Auf⸗ führung eines Brahmswerkes auch größer ſind, ſo kann man dieſe wiederholten Begegnungen doch freudig begrüßen. Vor allem dann, wenn die Vermittler eine ſo ſtarke perſönliche Note beſitzen wie der Dirigent des geſtrigen Konzerts, der in Mannheim ſtets herzlich willkommene Kölner Generaliſſimus Hermann Abendroth. Er brachte mit dem Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters die Erſte Sinfonie von Brahms zu einer Wir⸗ kung, wie wir ſie in dem jede intenſivere muſtikaliſche Wirkung beeinträchtigenden Nibelungenſaal nicht für möglich gehalten hätten. Der große Vorgänger Abendroths, der berühmte Brahmsdirigent Fritz Steinbach, deſſen Vermittlung dieſes Werkes zu unſern ſtärkſten muſtkaliſchen Jugendeindrücken ge⸗ hörte, hat in dem Leiter des geſtrigen Abends einen würdigen Statthalter der echten Brahmspflege ge⸗ funden. Es gehört zu den ſchwierigſten Aufgaben, die einzelnen Sätze dieſer Sinfonie in dem unmittel⸗ baren Wechſel ihrer Stimmungen darzuſtellen, ohne darüber den großen Zug des ganzen Werkes zu ver⸗ leugnen. Abendroth arbeitet die einzelnen Teile heraus und verbindet ſie zum Ganzen mit ſtärkſter geiſtiger Konzentration. Wie das Werk auf die Höhe des letzten Satzes geführt wurde, war bewundernswert. Man müßte, vor allem auch um dem herrlichen Orcheſter die gebührende Ehre zu erweiſen, Einzel⸗ heiten wie die mit beiſpielloſer Genauigkeit und letzter Wirkung herausgearbeiteten Pizzikati oder die der erlöſenden Melodie des Schluß⸗Stückes heraus⸗ greifen, um dieſer wahrhaft zur Brahmsfeier gewor⸗ denen Wiedergabe gerecht zu werden. Die Wirkung war denn auch denkbar ſtark, und das Publikum dankte dem Dirigenten wie den Spielern für dieſen großen muſikaliſchen Genuß beſonders herzlich. Von Bahms zu Liſzt iſt wohl auch heute noch, faſt wie zu Lebzeiten der beiden in zwei feindlichen Lagern ſtehenden Komponiſten, ein weiter Schritt. Nur eine gute Vermittlung der Werke kann ihn ausgleichen. Sie wurde geſtern unterſtützt durch den ehrwürdigen und auch in der Nähe von Brahms wohlklingenden Muſikernamen Franz Schubert, deſſen Wandererphantaſie in der Bearbei⸗ tung von Liſzt den zweiten Teil des Abends ein⸗ leitete. Der Inſtrumentaliſt hat ſich hier mit dem Pianiſten Liſzt verbunden, und die orcheſtrale Vir⸗ tuoſität, gepaart mit dem Ehrgeiz des Klavierſpielers, hielt ſich ſo geſchickt die Waage, daß jene beiden ſich gegenſeftig nicht allzuſehr im Wege ſtehen konnten, wenngleich man den„einfachen“ Schubert dem hier ein wenig zu virtuoſen Liſßt vorzieht. Dennoch wird das Werk bei einem ſo wohl⸗ klingenden Orcheſter zum Genuß, wenn ein Pianiſt von der inneren Kraft und der ausgeglichenen Vor⸗ nehmheit des Spiels wie der Heidelberger Otto Voß am Flügel ſitzt. Er verſtand es, den roman⸗ tiſchen Zauber Schuberts in allen Einzelheiten des poetiſchen Werkes zu wahren, aber auch den orcheſtralen Glanz wiederzuſpiegeln, den Liſzt dem Stück vielleicht in der Abſicht zum eigenen Gebrauch auf den Weg gegeben hat. Der rhythmiſche Elan, der aus der Interpretation ſprach, und den der Diri⸗ gent gerne aufnahm, teilte ſich auch dem Schubert⸗ Liſztſchen Walzerſtück mit, das Voß als Dank für den reichen Beifall dreingab. 5 Im Schatten der Brahmsſinfonie mochte auch das Schlußſtück des Abends ein wenig äußerlich anmuten, obwohl es in der kompoſitoriſchen Abſicht gewiß nach Höherem greift, der„Taſſo“ Liſzts. Die ita⸗ lieniſchen Originalmelodien, die darin verarbeitet ſind, klingen heute ein wenig abgeleitet; man ſpürt, daß es doch zum Teil Muſik aus zweiter Hand iſt, die da erklingt. Aber im Sinne der zu jener Zeit nicht nur durch Gvethes Taſſodichtung, ſondern auch durch die Wiederentdeckung der Renaiſſanee erwachten ganz ins romantiſch Jenſeitige gewendete Gewinnung Liebe zum Süden, der bei Liſst eine ſo große Rolle ſpielt, ſollte man auch dieſes Werk mit Ehrfurcht be⸗ trachten, zumal, wenn es ſo tonſchön und durchſichtig interpretiert wird wie geſtern abend. Das Publikum erkannte dieſe liebevolle Wiedergabe denn auch ge⸗ bührend an. Kk. Monumentalfilm in Zahlen Der Paramount⸗Tonfilm„Im Zeichen des Kreuzes“, der unter der Regie Ceeil B. de Milles hergeſtellt wurde und im Alhambra⸗ Theater von heute ab zur Aufführung kommt, ſpielt zur Zeit Kaiſer Neros. Für den Tonfilm„Im Zeichen des Kreuzes“, den Ceeil B. de Mille inszenierte, wurden über 250 000 Meter Filmnegativ verdreht. . Für dieſen Film, der zur Zeit Neros und der Chriſtenverfolgungen ſpielt, wurden mehr als 7500 Komparſen verpflichtet. * für„Im Zeichen des Kreuzes“, * 10 000 Menſchen erhielten durch die Herſtellung dieſes Films Beſchäftigung. * 600 Kopien antiker Schmuckgegenſtände und etwa 1500 metallene Rüſtungsteile und Waffen wurden in einer eigens von Paramount errichteten Fabrik für den Film angefertigt. 1 5 * 12 Löwen und 18 Löwinnen wirken in den Zir⸗ kusſzenen des Films mit. * Die vier Stars des Films vertreten vier Na⸗ tionalitäten. Charles Laughton, der Darſteller des Nero, iſt Engländer, Eliſſa Landi, von der die junge Ehriſtin Mercia verkörpert wird, iſt Italienerin. Gebürtige Franzöſin iſt Claudette Colbert, die die Rolle der Kaiſerin Poppaea ſpielt, während Fre⸗ derie March, der den Präfekten von Rom, Mareus 2000 000 Dollar betragen die Herſtellungskoſten Die erſte Szene, die für den Film„Im Zeichen, des Kreuzes“ aufgenommen wurde, ſpielt auf einer belebten Straße im Rom des Jahres 64 n. Chr. Ir dieſer Szene waren etwa 200 Komparſen heſchäftigt die folgende Typen zu verkörpern hatten: 10 Römer 10 Römerinnen, 2 Bäckergeſellen, 1 Weinhändler 2 Krämer, 2 reiche Römer, 8 Boten, 4 Ausrufer 1 Sänftenträger, 4 Negerſklaven, 5 Griechen 5 Griechinnen, 7 Aegypterinnen, 5 Aegypter 5 ſyriſche Frauen, 5 ſyriſche Männer, 4 römiſche Senatoren, 5 römiſche Patrizier, 5 römiſche Damen, 2 reiche römiſche Frauen, 3 Prätorfjaner, 5 weiße männliche Sklaven, 2 Negerſklavinnen, 9 römiſche Kinder, 1 Mutter mit ihrem Kind, 1 Knabe, der auf den Hän den geht und 94 verſchiedene römiſche Straßentypen * 476 Schauſpielerinnen bewarben ſich um die Roll der jungen Chriſtin Mercia bei Cecil B. de Mill⸗ 114 Probeaufnahmen wurden gemacht, bis ſchließli Eliſſa Landi die Glückliche war, der die weibliche * als Kaiſerin Poppaea zu tragen hatte und das aus feinmaſchigem Silberdraht hergeſtellt war. 5 Prof. Dr. h. e. Georg Schumann, 1 der langjährige Leiter der Singakademie in Be wurde mit dem diesjährigen Beethoven: P Superbus, darſtellt, in Amerika geboren iſt. ausgezeichnet.. hängige Fabriken mit zuſammen 8000, dens recht eindrucksvoll geſchildert wird. Zum Schluß wird eine beſonders ſorgſame Pflege der ſtelenden. Möglichkeiten för⸗ dem Sonderkommiſſar als Hilfskommiſſar zur Seite. — Das Verbot der ſozial⸗ Hauptrolle übertragen wurde. 8 15 Kilo wog das Kleid, das Claudette Colberr 7 b r e 5. 1 . 14 1 7 Aoyffer und fährt ab. Sagen wir: nach Berlin. Von dort ein Telegramm an den Geheimrat:„Ich habe Dienstag, 28. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗Ausgabe Nummer 147 Kommiſſariſche Führung der Mannheimer Handelskammer Von der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ beim wird mitgeteilt: Vizepräſtdent Dr. W. Vögele hat ſein Amt als ſtellvertretender Vorſttzender der Handelskammer Mannheim niedergelegt. Der Kommiſſar für die Stadt Mannheim, Herr Renninger, hat aus Gründen der politiſchen Entwicklung bis zur Durch⸗ führung der Handelskammerneuwahlen die Führung der Kammer kommiſſariſch übernommen. Mit ſeiner Vertretung wurde Dr. Schuhmacher betraut und zum Hilfskommiſſar beſtellt. Kommiſſar Ren⸗ ninger hielt eine Anſprache an die verſammelten Beamten und Angeſtellten der Kammer und gab der Erwartung Ausdruck, daß die Beamten und Ange⸗ Aelten in dem neuen Geiſt, von dem die Kammer be⸗ ſeelt werden müſſe, ihre Mitarbeit zur Verfügung ſtellen. Die Geſchäfte werden wie bisher weiter⸗ geführt und erleiden keine Unterbrechung. Poſten vor jüdiſchen Geſchäften Die angekündigten Abwehrmaßnahmen gegen die Greuelpropaganda im Ausland und den Boykott deutſcher Waren ſind heute nachmittag auch in Mannheim zur Durchführung gebracht worden. In den Mittagsſtunden rückten SA und SS aus und veranlaßten, daß das kaufende Publikum die Waren⸗ häuſer und jüdiſchen Geſchäfte verließ. Die Aktion vollzog ſich, wie wir hören, reibungslos. Die Ein⸗ gangstüren wurden von Poſten beſetzt, die das Publikum aufforderten, die Geſchäfte nicht zu betreten. 1 Politiſche Betätigung der Beamten Den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des badiſchen Staates iſt, wie mitgeteilt, geſtattet, auch im Dienſt und in den Dienſträumen Abzeichen und Uniformen von Parteien und Verbänden zu tragen, die hinter der Regierung der nationalen Erhebung ehen; zur Dienſtkleidung dürfen die Abzeichen jedoch nicht getragen werden. Ferner wird geſtattet, an Veranſtaltungen der genannten Parteien und Verbände in Dienſtkleidung teilzunehmen. Die Stadt Mannheim hat die gleiche Anord⸗ nung erlaſſen. In Schutzhaft genommen 5 Ueber drei Perſonen wurde geſtern Schutz⸗ haft verhängt. 8. Anläßlich von Wohnungsdurchſuchungen bei mehreren Perſonen wurden geſtern Waffen, die nicht angemeldet waren, und illegale Druckſchriften gefunden. Am 22. März trat der Geſamtausſchuß des Mannheimer Sängergaues zu einer Sitzung zuſammen zur Beratung wichtiger Beſchlüſſe für das Jahr 1933. Der Vorſitzende des Gaues, Herr Karl Hügel, eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, die zu einem tiefen Bekenntnis zu der nationalen Bewegung in Deutſchland wurde. Er führte unter anderem aus: Die Vereine, die dem deutſchen Sängerbund angeſchloſſen ſind, haben es als eine ihrer Aufgaben angeſehen, politiſch völlig neutral zu ſein. Der Ausgangspunkt dieſes Gedankens war, keine Klaſſengegenſätze in der deut⸗ ſchen Sängerbewegung zu bilden, ſondern alle Schichten des Volkes in unſerer großen Gemeinſchaft zu ſammeln, zur Pflege des deutſchen Liedes und der Liebe zur Heimat und zum Vaterland. Mit großer Bitternis mußten wir zuſehen, wie in den letzten Jahren deutſches Liedgut immer mehr von der uns fremden Jazz⸗ und Schlager⸗Muſik ver⸗ drängt wurde, von einer Muſik unſauberer Ervptik, die deutſche Sitten und deutſche Kultur in ſchlimmſter Weiſe zu zerſtören drohte. Zäh haben die Geſang⸗ vereine dagegen angekämpft und ſich Geltung und Gehör zu ſchaffen verſucht in der Oeffentlichkeit, wie im internen Vereinsleben. Es begann ein Ringen um die Jugend, die Deutſchlands Zukunft ſein ſollte, und die immer mehr abglitt in den Sumpf ſolcher muſikaliſchen Erzeugniſſe. Mit Freuden be⸗ grüßen wir daher die nationale Welle, die heute über Deutſchland hinwegbrauſt und alles auskehrt, was undeutſch iſt. Wir begrüßen ſie, nicht weil wir einen perſönlichen Vorteil davon erhoffen, ſondern weil die neuen Männer deutſche Art, deutſche Kultur und deutſche Muſik zur vollen Geltung kommen laſſen werden und damit Hand in Hand mit der deutſchen Sänger⸗ bewegung gehen. Der freudige Beifall, den der Redner am Schluſſe ſeiner Ausführungen erntete, legte Zeugnis dafür ab, daß die anweſenden Sängerführer mit den Worten des Gauvorſitzenden einig gingen. Herr Hügel gab Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen im Reichsbund Deutſcher Technik hatte Oberingenieur Keidel⸗Stettin zu einem Vortrag über das aktuelle Thema„Iſt der tech⸗ niſche Fortſchritt die Urſache der wirt⸗ ſchaftlichen Nöte?“ eingeladen, um Stellung zu der in weiten Kreiſen verbreiteten Anſicht neh⸗ men zu laſſen, daß nur die Technik ſchuld an unſe⸗ rem Elend ſei. Der Redner wies nach, wie ſeit einer Reihe von Jahren gegen die Technik Sturm gelau⸗ fen wird, die alles Menſchliche töten und die menſch⸗ liche Arbeitskraft brachlegen würde. Selbſt der be⸗ kannte Film„Metropolis“ wandte ſich eindeutig Vilodokumente der letzten Wochen Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium bittet um die Bekanntgabe folgender Aufforderung: Von privater Seite wurden in den letzten Wochen zahlreiche photographiſche Aufnahmen von den Vor⸗ gängen bei der nationalen Revolution in Baden gemacht. Angeſichts der hiſtoriſchen Bedeutung dieſer Vorgänge richtet die Preſſeſtelle beim Staats mini⸗ ſterium in Karlsruhe an alle, denen derartige Bil⸗ „der gelangen, die Bitte, ihr einen Abzug einzuſen⸗ den, um dadurch in die Lage verſetzt zu werden, eine umfaſſende Sammlung von Bilddokumenten aus dieſen hiſtoriſchen Tagen zuſammenzuſtellen. Auf den Bildern iſt Tag, Ort und Anlaß eingehend anzu⸗ geben. gegen die Technik. Es wird Zeit, daß ſich der Techni⸗ ker gegen ſolche Anfeindungen wehrt und den Geg⸗ nern klar macht, was die Technik geleiſtet hat. Nie⸗ mand wird leugnen wollen, daß durch die Maſchinen eine Leiſtungsſteigerung der menſchlichen Arbeits⸗ kraft bedingt wurde und daß es ohne Maſchinen oder techniſche Hilfsmittel nicht mehr geht. Wenn die wirtſchaftlichen Nöte durch die Technik gekommen wären, dann müßten die Errungenſchaften der Tech⸗ nik wieder beſeitigt werden. Die Frage iſt nur, wie weit man zurückgehen muß und welche tech⸗ niſchen Fortſchritte wieder aufgehoben werden ſollen. Niemand will die ſchwere Arbeit der Maſchi⸗ nen mit der Hand machen. Schon daraus geht hervor, daß niemals die Technik die Urſache für unſere wirtſchaftliche Not ſein kann, ſondern daß die Schuld auf einem ganz anderen Gebiete zu ſuchen iſt. Bekenntnis zur nationalen Bewegung Geſamtausſchußſitzung der Mannheimer Sängervereinigung anſchließend einen kurzen Bericht über die letzten Sitzungen im Badiſchen und Deutſchen Sängerbund und über die Beſchlüſſe bezüglich der Neuwahl des Vorſtandes des Deutſchen Sängerbundes. Ebenſo ſtreifte er kurz den neueſten Stand der Verhand⸗ lungen mit dem Muſikſchutzverband, ein Thema, das ebenſo ernſt, wie leidig iſt. Der Ausſchuß hat mit der Direktion des Ufa⸗Theaters eine Vereinbarung getroffen zur Vorführung des Filmes vom Deutſchen Sängerbundesfeſt in Frankfurt. Die Vorführung für die Sänger und ihre Angehörigen findet am Sonntag, 30. April, vormittags ſtatt und wird umrahmt ſein von gemeinſamen Liedervorträgen. Anläßlich des 100. Geburtstages Johanne Brahms und des 50. Todestages Richard Wagners will die Mannheimer Sängervereinigung eine Wagner⸗Brahms⸗Gedenkfeier 6 Form eines Konzertes im Nibe⸗ lungenſaal. Dabei ſollen zur Aufführung kommen das„Liebesmahl der Apoſtel“ von Richard Wagner, die Alt⸗Rhapſodie von Brahms u. a. Der Ausſchuß für Volksmuſikpflege hat ſich bei unverbindlichen Verhandlungen bereit erklärt, dieſes Konzert in ſeine Konzert⸗Reihe im Spätjahr einzufügen. Es wird von der Beteiligung der einzelnen Vereine ab⸗ hängen, ob die Durchführung dieſer Feier möglich iſt. Die endgültige Entſcheidung fällt im Monat April, wenn die Meldungen der Vereine vorliegen. Bei Punkt Verſchiedenes erfolgte eine kurze Aus⸗ ſprache über die Beteiligung am Kurpfälz iſchen Sängertag in Schwetzingen, insbeſondere über die Benützung von Sonderzügen, die von der Reichsbahn geſtellt werden ſollen. Weiterhin wurde eine Anregung, die Jahres verſamm lung des Gaues in einem Vorort von Mannheim abzu⸗ halten, um gleichzeitig damit ein kleines Sängerfeſt zu verbinden, einſtimmig aufgenommen. Die Vor⸗ ortvereine haben ſich freudig erboten, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um ein ſolches Feſt ſchön und ſtimmungsvoll zu geſtalten. Die vom Geiſte der abhalten in Einmütigkeit getragene Verſammlung endete in voller Harmonie. Der Deutſche und Badiſche Sängerwahlſpruch bildeten den wuchtigen Abſchluß. Die Techniker zur Wirtſchaftsnot Eingehend verbreitete ſich dann der Redner über die wirtſchaftlichen Verflechtungen, über die Bedeu⸗ tung des Binnenmarktes und über die Notwendig⸗ keit, Mittel und Wege zu finden, das Geld in den Umlauf hineinzuzwingen. Die Umlaufgeſchwindigkeit des Geldes ſpielt in der Wirtſchaft eine große Rolle. Wollen wir die Kriſe überwinden, dann müſſen wir die Abſatzſtockungen vermeiden und vor allen Dingen dafür ſorgen, daß die Tauſchmittel wirklich und automatiſch umlaufen. Dann werden wir wieder eine vollblühende Wirtſchaft haben, in der die techni⸗ ſchen Fortſchritte zu unſer aller Wohl ſich auswirken können. Verkehrsunfälle Mittagszeit ſtießen auf der und Kleinfeldſtraße ein Um die geſtrige Kreuzung Schwetzinger⸗ Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, der kurze Zeit bewußtlos liegen blieb, erlitt eine Gehirnerſchütterung ſowie Ver⸗ letzungen am Kopf und an einem Knie. Das Fahr⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Auf der Riedfeldſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen, deſſen Führer angetrunken und nicht im Beſitz eines Führerſcheins war, einen Kinderwagen, in dem ein fünf Monate altes Kind lag, ant. Das Kind wurde aus dem Wagen geſchleu⸗ dert und am Kopf leicht verletzt. Der Kinderwagen wurde vollſtändig zertrümmert. 51228 R O M AN VON HANS RICH T E H Copyriaht 1982 by August Scherl G. m. b.., Berlin 5 22 „Dann ſag du mir, was geſchehen soll!“ 5 „Sieh dir die Frau doch an! Nur ein Faden hält ſie noch hier in Thurſtein. Für einen Mann wie dich muß es doch ein Kinderſpiel ſein, ihn zu zerreißen. Schaffe ein Fait accompli!“ „Entführungen ſind unmodern und lächerlich.“ „Wer denkt an ſo etwas? Frau Etta packt ihre mein Schickſal ſelbſt in die Hand genommen!“! „Er wird ſich ſcheiden laſſen und ſie auf eine Rente ſetzen, die unmöglich iſt.“ „Henneberg hängt an der Frau. Er wird ſich nicht ſcheiden laſſen, wenn—— nun, ſagen wir einmal: wenn du dich genügend zurückhalten kannſt. Als Manager biſt du möglich, als Liebhaber höchſtens lächerlich.“ „Das ſagſt du, weil——9 5„ „—— weil ich durchaus nicht uneigennützig hin und weil ich dich kenne, mein Lieber. Wir paſſen zueinander, und du wirſt großzügig genug ſein und mir die Freiheit laſſen, die ich brauche. Ich bin auch nicht kleinlich; aber Etta Henneberg iſt nur Mittel zum Zweck für uns.“ „Und der Junge?“ 5 „Den kleinen Bernd meinſt du? Nun, der könnte auch Mittel zum Zweck ſein.“ „Verſteh' ich nicht.“ „Sieh mal: Du denkſt, ich lebte planlos und ver⸗ triebe mir nur meine Zeit. Im Gegenteil! Wir wa⸗ ren heute abend auf der Inſel, und durch Zufall bin ich da einem rührenden Geheimnis auf die Spur gekommen. Dieſe Inſel iſt nämlich bewohnt! * nſinn!“. g e bewohnt. Es gibt ein Zeltlager Freundin Giſela. Es muß vorher einen Streit ge⸗ geben haben, aber der iſt beigelegt, und man hat ſich verſöhnt. Die ganze Geſchichte iſt harmlos und hat nur mit Sport zu tun. Sie haben da eine Wild⸗ waſſerfahrt vor, die nicht ganz ungefährlich zu ſein ſcheint.“ „Ich begreife nicht, was das mit unſerer Sache zu tun haben ſoll.“ „Der Plan kommt mir auch eben erſt. Du ſchätzt den älteſten Sprößling der ſchönen Anna Sibylle doch auch recht wenig? Dafür ſcheint der eine heim⸗ liche Liebe zu der kühlen Giſela gefaßt zu haben; der kleine Bernd hat mir davon erzählt. Dieſe Jun⸗ gen von heute ſind wie die Jünglinge im alten Sparta, mit denen man mich auf dem Lyzeum ge⸗ ödet hat. Sie wollen ihren Freundinnen zeigen, daß ſie ſportlich was leiſten. Schüren wir alſo den Kampf um Helena! Bringen wir etwas Aufregung in den Karpfenteich von Thurſtein! Und geben wir damit Etta die Möglichkeit, die ſie vorläufig noch nicht hat, nämlich: ihre Koffer zu packen und zu ver⸗ ſchwinden!“ „Und wenn ſie nicht will?“ „Etta iſt deine Sache. Die Jungen nehme ich auf mich. Uebrigens könnteſt du da auch etwas tun, in⸗ dem du etwas liebenswürdiger zu mir wärſt Der kleine Bernd wird leicht eiferſüchtig.“ „Ich bin nicht zu einem Boxkampf aufgelegt. „Das iſt Geſchäftsriſiko!“ lacht Karin.„Man dark auch nicht vor der eigenen Perſon zurückſchrecken.“ „Ich tu' es gewiß nicht“, ſagt Burger. XVIII. Am andern Morgen zieht Achim, der zuerſt wach iſt, ſeinen Brüdern die Decken fort.„Aufſtehen, Herrſchaften! Morgentraining!“ „Verrückt geworden?“ brummt Bernd und will ſich auf die andere Seite drehen. Aber Achim läßt nicht locker.„Wichtiger Diſch⸗ kurs! Wir haben euch einen Vorſchlag zu machen.“ Rolf ſitzt aufrecht im Bett.„Wer iſt, wir??“ „Giſela und ich Hab' ich das noch nicht geſagt?“ Nun ſteht auch Bernd auf, tritt ans offene Fen⸗ ſter und macht ein paar Freiübungen, um den Schlaf aus den Gelenken zu bekommen.„Seit wann ge⸗ ruht denn die Dame Giſela, ſich um uns zu küm⸗ mern?“ dort, und in dieſes Zeltlager tritt plötzlich unſere „Sei doch nicht ſo!“ „Seit geſtern abend ſcheint ſie ja Vertrauen zu dir gefaßt zu haben? Jedenfalls mehr als zu uns.“ Achim hält es gar nicht für notwendig, zy ant⸗ murten. Er ſtreift den Pyjama ab, zieht den Bade⸗ anzug über, nimmt den Mantel und verläßt das Zimmer.„Am Sprungbrett—!“ ſagt er gerade noch. Als Rolf und Bernd nachkommen, ſitzt er neben Giſela oben auf dem Brett und baumelt mit den Auch Rolf miſcht ſich ein: Beinen. Giſela iſt ſeit der Nacht wie verwandelt. Sie winkt den Nachkömmlingen vergnügt zu und rückt zur Seite.„Hier iſt nuch für uns alle Platz!“ Und, als ſie nun zu viert nebeneinanderſitzen, mit der Geſte einer Königin:„Rede, Achim!“ g „Hem, hem—, macht der.„Ob man zuerſt wohl mal einen Kopfſprung riskiert? Es iſt gut für die Verſtändigung.“ Aber die andern „Bitte, ohne Vorrede!“ „Alſo ohne Vorrede! Du erinnerſt dich doch des Zuſammentreffens vorgeſtern in Seefeld, Rolf? Wir holten die Boote ab. Du, Bernd, warſt lei⸗ der anderweitig beſchäftigt... Wir lernten da ein kleines Mädel kennen, über deſſen Reize wir bisher ſchamhaft geſchwiegen haben. Na ja— und ſo... Und wir machten ſpäter auch die Bekannt⸗ ſchaft ihrer Kavaliere..“ „Hem—“, macht nun Bernd. „Gar nicht hem! Rolf blieb von dem Unterneh⸗ men— das muß ich wohl ſagen— im weſentlichen unbeeindruckt. Ich— lieber Himmel, man iſt nun mal Studiker und daher wiſſensbedürftig— alſo, ich forſchte nach. Geſtern. Ich fand auf unſerer Inſel ein verlaſſenes Lager..“ „Du biſt alſo doch ſchon am Vormittag drüben ge⸗ weſen?“ unterbricht ihn Giſela. „Bin ich, geliebte Baſe! Ich habe meine Spuren mit der Kunſtfertigkeit einer Rothaut verwiſcht, bin getürmt und hab' mich mit meinem Kanu auf die Lauer gelegt.“ Ein bittender Blick aus Giſelas Augen trifft ihn. „Du berichteſt wirklich furchtbar genau, Achim!“ „Alſo werde ich großzügiger werden. Als ich, zu letztem Verſuch, die Spitze meines Kanus der ſinken⸗ den Sonne zuwandte und mit raſchen Schlägen aus dem Hinterhalt hervorſchoß, traf ich unerwartet und ſind ungeduldig geworden. plötzlich auf den heimkehrenden Stamm. Die Toni, Inſtandſetzung von Wohnungen Der Stadt Mannheim ſind bisher aus den vom Reich bereitgeſtellten Mitteln zur Gewährung von Zuſchüſſen für große Inſtandſetzungen 255 000 und für Teilung von Wohnungen und Umbau gewerblicher Räume 135 000 /, zuſammen 390 000„ zur Verfü⸗ gung geſtellt worden. Ueber rund 348 000/ iſt be⸗ reits durch Vorbeſcheide verfügt worden. Der Reſt reicht nicht ganz aus, um die noch vorliegenden und täglich neu einkommenden Anträge zu befriedigen. Wenn der Stadt nicht neue Reichsmittel zugewieſen werden oder eine große Zahl der bereits genehmigten Anträge wegen Nichtausführung der Arbeiten aus⸗ fällt, können die ſeit Mitte voriger Woche eingehenden Anträge nicht mehr berückſichtigt werden. In den näch⸗ ſten Tagen wird nachgeprüft, ob die Arbeiten zu dem im Vorbeſcheid genannten Termin begonnen worden ſind. Soweit dies nicht der Fall wäre, müß⸗ ten die Beſcheide zurückgezogen und die Mittel für andere Geſuchſteller verwendet werden. Städtiſche Soziale Frauenſchule Die ſtaatliche Prüfung für Wohlfahrtspflegerin⸗ nen und Sozialbeamtinnen an der Städt. Sozialen Frauenſchule Mannheim haben in dieſem Jahre be⸗ ſtanden: Annamaier Sophie, Biſchoff Elſe, Blau⸗ ſtein Marianne, Blauw Luiſe, Brunner Hilde, Dammann Eliſabeth, Dittmann Eugenie, Doe⸗ bele Dora, Höpfinger Hanna, Holoch Lioba, Leiſt Anna, Marſteller Martha, Mayer Johanna, Oeß Roſa⸗Luiſe, Ohlhäuſer Gertrud, Rothenhöfer Hilde, Schumacher Herta, Stephan Lydia, Wieland Hilde, Wohlfarth Hilde, ſämtlich aus Mannheim.— Köhler Leonore, Leiſt Amalie, Reinhardt Marianna, Strünckmann Irmgard, Wetzler Alice aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Becker Elfriede, Hohmeiſter Erna, Kletti Leoni, Müller Dora, Prügel Hermine, Schmidt Ilſe, Stolzer Margarete aus Heidelberg.— Bullinger Joſephine aus Karlsruhe, Leſſer Elfriede aus Raſtatt, Roos Gertrud aus Raſtatt, Menzer Erika aus Offenburg, Dell Maria aus Weinheim, Ries Margarete aus Ketſch bei Schwetzingen.— Braun Eliſabeth, Mungenaſt Maria, Stuppy Irm⸗ gard ſämtlich aus Neuſtadt a. d. H. Acker Lieſel aus Eiſenberg, Bäcker Erika aus Bad Dürkheim, Klein Käte aus Klein⸗Bockenheim, Naegele Lydia aus Hochdorf(Pfalz). Freiwillig aus oem Leben geſchieden Ein 32 Jahre alter, verheirateter Bäcker aus Karlsruhe, der wegen eines Sittlichkeitsdeliktes eine längere Freiheitsſtrafe im hieſigen Landesgefängnis zu verbüßen hatte, hat ſich in der Nacht zum Montag in ſeiner Zelle erhängt. Geſtern vormittag hat ein 58 Jahre alter ver⸗ heirateter Kaufmann in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof ein Gift eingenommen, das den als⸗ baldigen Tod zur Folge hatte. Ein ſchweres Ner⸗ venleiden dürfte die Urſache der Tat ſein. * Vaterländiſcher Abend des Vereins chem. 110er Maun⸗ heim. Der Reichskommiſſar für Baden, Herr Robert Wagner Karlsruhe, ehemaliger Angehöriger des früheren Mannheimer Grenadierregiments 110, hat zu dem am Sonntag, 2. April im Nibelungenſaal ſtattfindenden Vaterländiſchen Abend des Vereins ſein Er⸗ ſcheinen zugeſogt. * Beethovens 9. Sinfonie in Ludwigshafen. Am Mitt⸗ woch, den 29. ös. Mts., findet im Vereinshaus der J. G. Farben eine Aufführung von Beethovens Neunter Sin⸗ fonie ſtatt, die unter Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe ſtehen wird. Für das Soliſtenquartett ſind gewonnen: Mia Neuſitzer⸗Thönniſſen, Bor⸗ lin, Sopran; die Sängerin ſteht hier in beſter Erinnerung von der Aufführung der„Heiligen Eliſabeth“ von Haas; Irma Drummer, München, Alt; Andre Kreu⸗ chauff, München, Tenor, und Ewald Kaldeweter, Bochum, Baß. Ferner wirken mit: der auch in Mann⸗ heim bekannte Beethovenchor(tg. Prof. Fritz Schmidt) ſowie das Pfalzorcheſter gemeinſam mit dem Nationaltheater ⸗Orcheſter Mannheim. Der 9. Sinfonie voraus geht die Aufführung des Brandenburgiſchen Konzertes Nr. 3(-dur) von J. S. Bach für Streichorcheſter und der Motette „Exſultate, jubilate“ von Mozart, in welcher Mia Neu⸗ ſitzer⸗Thönniſſen den Sopranpart ſingen wird. dieſe Quadratwurzen, war auch dabei. Außerdem hört und ſtaunt, Enaksſöhne!— unſere Baſe Giſela. Und es wurden—“, er zwinkert Giſela vergnügt zu, „— es wurden alte Verbindungen feſtgeſtellt. Ich hätte ſchon zu dieſer Zeit mit den fremden Kriegern die Friedenspfeife geraucht. Aber—“, wieder ein Zwinkern,— aber die Zeit drängte, und Giſela und ich zogen uns in das Kaſtell zurück. Nicht ohne eine Verabredung für ſpäter.“ 1„Deshalb ſuchteſt du Achim geſtern abend?“ ſagt olf. „Deshalb! Noch in der Nacht paddelten wir hin⸗ über, ſaßen dort am Lagerfeuer und es hat ſich herausgeſtellt, daß der Kunſtmaler— das iſt der Lange mit dem zerknautſchten Hut— eine Feſtrübe allererſter Ordnung iſt, während der andere nebenbei ein Dr. phil. Ole Burgsdorf— zwar ſertöſer iſt, aber immer noch zur Gattung der Leute gehört, mit denen man Pferde ſtehlen kann. Von der Toni ganz zu ſchweigen.“ „Nun laß mich mal reden!“ Giſela hält ihm die Hand vor den Mund:; ſie iſt froh, daß alle gefähr⸗ lichen Klippen bisher ſo gut umſchifft worden ſind. „Ihr habt doch eure Boote mitgebracht und wollt Wildwaſſer trainieren? Hier vom Schloß aus iſt das natürlich ſtillos. Deshalb ſchlagen Achim und ich euch vor, daß wir auf die Inſel auswandern, dort zelten „Ich hör' immer zelten“, ſagt Bernd.„Wo drin denn?“ „Ich hab' meine Hundehütte, die ich immer auf Tour mitnehme. Und dann iſt noch der Palaſt da, der zur Etta gehört.“ Der„Palaſt“ iſt ein großes Hauszelt, das der Geheimrat angeſchafft hat, um Picknicks im Freien zu veranſtalten. Zum Mitnehmen iſt es zu groß, aber natürlich kann Alois es in der Badewanne, dem alten, morſchen Holzkahn, der zuſammen mit Thurſtein einmal gekauft wurde, hinübertranspor⸗ tieren.. Das erklärt Giſela, und dann fährt ſie fort:„Mir iſt die Luft hier auf Thurſtein längſt zu muffig, und ich finde es viel ſchöner, wenn wir ziehn. Die drüben erwarten uns heute vormittag; ich habe nur noch etwas mit Papa zu beſprechen.“ Rolf iſt nachdenklich.„Ich weiß doch nicht—— Und Bernd zögert.„Soll Karin Tettau mit?“ (Fortſetzung fol auf die Inſel 8 4. Seite/ Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheimer Kindererholung Millionenaufwendungen in den letzten zehn Jahren Die Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗ Erholung E. V. hat kürzlich ihre ordentliche Jahres verſammlung abgehalten. Der Vor⸗ sitzende, Medizinalrat Dr. Stephani, machte dabei beachtenswerte Mitteilungen über die Art und den Umfang der Arbeit, die durch die Arbeitsgemeinſchaft in den letzten zehn Jahren ihres Beſtehens geleiſtet wurde. Wie bekannt ſein dürfte, bildet die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung den rein paritä⸗ tiſchen Zuſammenſchluß ſämtlicher öffentlicher und privater Organiſationen, die ſich mit der Entſendung von Kindern zur Erholung befaſſen. Bei der Grün⸗ dung war der Leitgedanke maßgebend, daß die Aus⸗ wahl für die Erholungsfürſorge nach einheitlichen, ärztlichen Geſichtspunkten durchgeführt werden ſoll, um eine möglichſt gleichmäßige Behandlung aller bedürftigen Kinder zu erreichen. Im Laufe der letzten zehn Jahre kamen zur Entſendung insgeſamt 30 005 Kinder. Es wurden durchgeführt mit mindeſtens zwölf⸗ wöchigem Kuraufenthalt in Kinderheilſtätten: 2894 Heilſtättenkuren, mit ſechswöchigem Kuraufenthalt in Kinderheimen: 17 920 Heilkuren, und von drei⸗ bis vierwöchiger Kurdauer in Ferienkolonien: 9191 Er⸗ holungskuren. Belegt waren im Laufe der Jahre die Heilſtätten Dürrheim, Friedenweiler⸗Heilſtätte, Heuberg⸗Heilſtätte, Bad Orb, Schönwald: Ludwig Frankheim, Scheidegg. Die Heilkuren wurden durch⸗ geführt in den Solbädern Badenweiler, Dürrheim, Rappenau u. a. Von ſonſtigen Heimen ſeien nur ein⸗ zelne genannt: die beiden ſtädtiſchen Kinderheime in Neckargemünd und Sandtorf, Feldberg, Frieden⸗ weiler, Herrenalb, Heuberg⸗Erholungs⸗ und Gene⸗ ſungsheim, Linz a. Rh., Schönwald, Wörrishofen. Die Plätze der Mannheimer Ferienkolonien liegen in der Hauptſache im Odenwald. Für die Schüler der höheren Lehranſtalten wurden auch Ferienkolonie⸗Orte im Schwarzwald und in frü⸗ heren Jahren auch Orte in der Schweiz belegt. Es ſoll aber ausdrücklich bemerkt werden, daß Auslands⸗ Entſendungen im letzten Jahre vollſtändig aufgegeben wurden. An der Aufbringung der öffentlichen Geldmittel für dieſe Entſendung beteiligte ſich in erſter Linie die Stadt Mannheim, deren weitgehendes Verſtänd⸗ nis für dieſe Maßnahme der Geſundheitsfürſorge rühmend hervorgehoben werden muß. Durch das Stadt⸗Jugendamt wurden 2 044 000 Mark und burch die Kriegsopfer⸗Fürſorge 264 950,67 Mark zur Verfügung geſtellt. Ferner beteiligten ſich früheren Jahren der Badiſche Staat mit 47 965,77 Mark und der Kreis Mannheim mit 146 152,43 Mark. Bei der Aufbrin⸗ gung von Privatmitteln können hier diejenigen Er⸗ wähnung finden, die durch die Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung gelaufen ſind. Die angeſchloſſe⸗ nen Vereine haben von ſich aus reichliche Mittel zur Verfügung geſtellt, deren zahlenmäßiges Aus⸗ auß jedoch nicht reſtlos zu ermitteln iſt. Die Ar⸗ beitsgemeinſchaft hat im ganzen 259 791,16 Mark uufgebracht. Da prinzipiell Wert darauf gelegt wird, daß auch die Eltern einen, wenn auch geringen Beitrag bezahlen, darf auch deren Opferwilligkeit nicht un⸗ erwähnt bleiben. Die Elternbeiträge der Ar⸗ beitsgemeinſchaft beziffern ſich auf 229 220,45 Mark. Die Krankenkaſſen unterſtützten die Erholungsfür⸗ ſorge der Arbeitsgemeinſchaft mit 103 030,18 Mark. Möge trotz der ſchweren Not der Zeit die Hilfs⸗ bereitſchaft aller dieſer Kreiſe im zweiten Jahrzehnt des Beſtehens der Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗ erholung ein gleich günſtiges Ergebnis haben. Das für die Kindererholungsfürſorge aufgebrachte Geld trägt ſicher die beſten Zinſen. St..-A. in 77 —.— Todesopfer eines Waloͤbrandes 72jähriger kommt in den Flammen um i: Hirſchhorn, 28. März. Montag wachmittag wurden die Bewohner unſeres Städtchens wiederum durch Feueralarm aufgeſchreckt. In den Staatswald⸗ diſtrikten Kniebreche und Winterlindental in der Nähe der„Vöglinsruhe“ hrannten ungefähr 10 Hektar teils Eichenſchälwald, teils jüngere und ältere Nadelholzkulturen ab. Mächtige Rauchſchwa⸗ den und haushohe Feuergarben kennzeichneten weit⸗ hin die Brandſtelle. Dem energiſchen Eingreifen der Feuerwehr und der Einwohnerſchaft ſowie der Wehren aus den Nachbarorten Grein, Darsberg und Langental gelang es, dem Feuer Schach zu bieten. Der Brand hatte eine erſchütternde Tra⸗ gödie zur Folge. Der 72jährige Martin Reeb, der mit der Aufarbeitung von Schlagraum beſchäf⸗ tigt war, hatte Abfallreiſig verbrannt und dadurch das Feuer verurſacht. Der ſtarke Wind trieb die Flammen mit raſender Geſchwindigkeit in die dich⸗ ten Waldbeſtände hinein. Der alte Mann, der am Abend nicht nach Haus gekommen war, wurde von den Wehrleuten mehrere Meter vom Brandherd entfernt völlig verkohlt aufgefunden. Wahrſcheinlich hat er die Flammen bekämpfen wollen und iſt dabei in den ſich entwickelnden Rauchſchwaden erſtickt. Aktuelle Handwerkerfragen Schwetzingen, 28. März. In der Bezirksver⸗ ſammlung der Gewerbevereine im„Weißen Schwan“ hier ſprach der Vorſitzende des Landesverbandes ba⸗ diſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereine, Schloſſer⸗ meiſter Näher aus Heidelberg, über zeitgemäße Handwerkerfragen. An grundſätzlichen Forderungen ſtelle das Handwerk an den neuen Staat: Berufs⸗ ſtändigen Aufbau der Wirtſchaft, Arbeits⸗ beſchaffung, Aufhebung der ruinöſen Gebäude⸗ ſonderſteuer mit gleichzeitigem Erlaß von Ueber⸗ gangsbeſtimmungen, die wenigſtens einen Teil der erlaſſenen Steuer für die Verwendung zu Haus⸗ reparaturen ſicherſtellen, Stillegung der ſtaatlichen und gemeindlichen Reglebetriebe, Verbot der Schwarz⸗ arbeit und Senkung der Zinſen Der Schwetzinger Sommertagszug konnte ſich einer außergewöhnlich zahlreichen Beteiligung der Kinder erfreuen. Der Zug, in deſſen Mitte als Wahrzeichen der Schwetzinger Jahrhundertfeier ein Feſtwagen mit dem fahnengeſchmückten Rathaus unſerer Stadt mitgeführt wurde, bewegte ſich durch die einzelnen Stadtteile. Zwei Muſikkapellen ſpiel⸗ ten das Sommertagslied ſowie Volks⸗ und Kinber⸗ lieder, die eifrig mitgeſungen wurden. Im Schul⸗ hof der Friedrichsſchule wurden Brezeln verteilt. Zahnärztliche Klinik bleibt in Heidelberg * Heidelberg, 28. März. Der Staatskommiſſar des Kultus miniſteriums teilt mit, daß nach Er⸗ hebungen, bei denen das Gutachten der Sparkommiſ⸗ ſare der Staatsverwaltung zu Grunde gelegen hätte, eine Verlegung der zahnärztlichen Univerſttäts⸗ klinik von Heidelberg nach Freiburg nicht in Frage komme. * Tr. Ladenburg, 28. März. Heute feiert eine alte Ladenburgerin, Luiſe Firn haber, ihren 82. Ge⸗ burtstag. Sie hat ſich um den hieſigen Zweig⸗ verein des Frauenvereins ſehr verdient gemacht. k. Neckargemünd, 28. März. Am Sonntag nach⸗ mittag fand in der ſtädtiſchen Turnhalle anläßlich des 80jährigen Beſtehens der Kleinkinderſchule ein Feſtakt ſtatt. Nach der Begrüßungsanſprache von Bürgermeiſter Müßig wurden von den Kindern nette Reigen und Spiele vorgeführt, die dem zahlreich erſchienenen Publikum viele Freude berei⸗ teten; auch die Lieder und Gedichte gefielen ſehr gut. Bürgermeiſter Müßig dankte in ſeiner Schluß⸗ anſprache beſonders den Leiterinnen der Schule, Schweſter Katharina Welcker und Käthchen Lauer für ihre Arbeit zum Wohle der Kinder und für die mühevollen Vorbereitungen zum Gelingen des Jubiläumsfeſtes. * 19.45: Die Flucht ins Saargebiet * Pirmaſens, 28. März. Die Nachrichten, wonach ſich der größte Teil der aus der Pfalz beim Beginn der Aktion geflüchteten kommuniſtiſchen und ſozial⸗ demokratiſchen Funktionäre nach dem Saar⸗ gebiet begeben hat, werden durch zwei Feſtnahmen in Pirmaſens weiter beſtätigt. Am Sonntag konnte die Polizei den Fabrikarbeiter Karl Kö nig verhaf⸗ ten, der an der Saargrenze bei Einöd mit kommu⸗ niſtiſchen Funktionären, die ſich im Saargebiet be⸗ finden, zuſammentraf und mit ihnen Verhandlungen führte. Zwei Frauen aus Pirmaſens, die im Saargebiet beſchäftigt ſind, wurden am hiefigen Bahn⸗ hof feſtgenommen, als ſie im Begriff ſtanden, mit Zei⸗ tungen und Briefen ſich ins Saargebiet zu begeben, um ſie dorthin geflüchteten Kommuniſten zu über⸗ bringen. 53 Mann Hilfspolizei in Frankenthal * Frankenthal, 28. März. Im großen Sitzungs⸗ ſaale des Rathauſes hier, wurden insgeſamt 53 Hilfspolizeibeamte der SA und SS durch Regierungsrat Vogel verpflichtet und zur Dienſt⸗ leiſtung im Stadt⸗ und Landbezirk eingeſetzt. Zum Führer der Hilfspolizei wurde durch den kommiſ⸗ ſariſchen 1. Bürgermeiſter, Dr. Stepp, Sturm⸗ bannführer Reich ernannt. Zuſammenſchluß der ſüdpfälziſchen Zwiebelpflanzer * Rülzheim(Amt Germersheim), 28. März. In allernächſter Zeit wird hier eine Verſammlung ſämtlicher ſüdpfälziſcher Zwiebelpflanzer ſtatt⸗ finden, die bezweckt, ſämtliche Zwiebelbauern in einer Anbau⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft zuſam⸗ menzuſchließen. Dieſes genoſſenſchaftliche Unterneh⸗ men ſoll dann der Arbeitsgemeinſchaft der Pfälzi⸗ ſchen Gemüſezentrale Schifferſtadt angegliedert wer⸗ den. Was hören wir? Mittwoch, 29. März Fraukfurt .25: Choral.—.80: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk. — 15.15: Für die Jugend.— 18.25: Plauderet über den deutſchen Rundfunk in Chicago.— 19.30: Konzert.— 21.30: Brahms⸗Gedenkſtunde. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schall⸗ platten.— 15.20: Für die Hausfrau.— 15.30: Kinderfunk. — 16.00: Elternpflichten am Schulkind.— 16.30: Konzert. — 18.30: Die Kunſt des Klapierſpielens.— 20.00: Tanz⸗ abend.— 22.90: Hugo⸗Wolf⸗Gedächtnisſtunde. Langenberg .05: Schallplatten.—.00: Juriſtiſches.—.45: Gym⸗ naſtik für Frauen.— 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert. — 135.50: Kinderſtunde.— 16.20: Ueber ben Vogelgeſang. 19.00: Gewerberat Hellwig: Ladenſchluß und Sonntags⸗ ruhe in offenen Verkaufsſtellen.— 19.20: Prof. Sioli: Nerven behalten.— 19.35; W. Pferdekamp: Unter dem Aequator.— 21.30: Abenoͤmuſik. München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Orcheſter.— 13.15: Konzertſtunde.— 13.30: Volkstümliche uſik.— 15.10: ür die Jugend.— 15.30: Land wirtſchaftliches.— 16.00: inderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.95: Zur Berufswahl, — 19.05: Dr. G. Bub: Deutſche Soldaten in fremdem Sold. — 19.25: Volksmuſtk.— 21.35: Vom Hunderoöſten ins Tau⸗ ſendſte.— 22.45: Nachtmuſik. Sildfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Uebertragung aus Monn⸗ heim.— 10.40: Orgelwerke.— 12.00 u. 13.30: Konzerte. — 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Dr. H. v. Müller: Vom Ich und Du. 19.30: Polka und Schleifer.— 20.00: Aus Hamburg: Deutſchlond baut ein Handelsſchiff.— 21.30: Johannes Brahms.— 22.20: Nacht⸗ muſtk. Wien 17.00: Tſchechiſche Muſtk.— 19.50: Der Jogl vo ſcheidhof.— 21.45: Volkstümliches Konzert. Tanzmuſik. Aus Manuheim 10.1010. 40:„Heitere Bläſerkammermuſik“. Ausfüh⸗ rende: Das Kommermuſtk⸗Bläſer⸗Quintett, Mannheim. Aus dem Auslande Beromünſter: 20.35: Livietta und Tracollo.— 21.40: Jodelduett. i Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Jozzmuſik.— 18.00: Bunte Muſik. Schallplatten.— 28.00: Clergue⸗Quintett. m Weg⸗ — 22.58: * Dienstag, 28. März 1933 9 3 Die Turnfeſtſpiele in Stuttgart Neuer Lebensraum für Fußball Sieben Fußballſpiele zwiſchen den Spitzenmannſchaften der 18 deutſchen Turnkreiſe finden beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſtatt. i Was ſoll der Fußball in der Deutſchen Turnerſchaft? Was auf einem Deutſchen Turnfeſt? wiederholt geſtellt und damit den Turnern den Vorwurf der Verbandsſtreberei und Eigen⸗ bröteleten gemacht. Doch gänzlich mit Unrecht. Die Ge⸗ ſchichte des Turnſpiels erweiſt, daß das Kampfſpiel bei den Turnern ſchon früh eine Pflege fand. Wieviel Fußballvereine verdanken nicht deutſchen Turnern das Entſtehen! Bekannteſte Vereine des Deutſchen Fuß⸗ ballbundes ſind von ihnen gegründet worden oder waren Abteilungen deutſcher Turnvereine. Es iſt heute nicht anders. Der junge Turuer hat ſeine Freude an dieſem Raufſpiel der Beine, Lunge und Köpfel Vor zwei Jahren rechnete die DT. mit 1000 eigenen Fuß⸗ ballmannſchaften— heute ſind es 3380! 1931: 2810 Mann⸗ ſchaften). Nach dem beiſpielloſen Siegeszug des Haubball⸗ ſpieles durch die deutſchen Turngaue (heute ſaſt 16000 Mannſchaften!)- hat man im laufenden Jahre erſtmalig Turngaue beobachtet, die über mehr Fuß⸗ ballgründungen als Handballzuwachs berichten konnten. Dieſe Mannſchaften wachſen der DT. nicht nur in den Großſtädten zu, ſondern vor allem in der ſogenannten Provinz und auf dem Lande. Unter den zehn großen Gauen Sachſens überwog in den Turngauen Oſt⸗ und Weſterzgebirge, Mulde⸗Pleiße, Oberlauſitz und Meißner Hochland das Fußballwachstum den Gewinn an Hanodball⸗ mannſchaften. Die Großſtadtgaue fehlen. Es gibt Gegen⸗ den, die oͤrei Jahrzehnte dem Dy B. geradezu verſchloſſen geblieben ſind, in denen D binnen dreier Jahre Dieſe Frage hat man die DT. Mannſchaft um Mannſchaft herasubrachte, ſo daß neben vereinzelten Sportvereinen ein Netz von fußballſpielenden Turnvereinen beſteht. Eben ihr Vereins netz, das engmaſchigſte al ler Verbände und Organiſationen für Leibesübungen, ver⸗ pflichtet die Deutſche Turnerſchaft dazu: alle Leibesübung in alle deutſchen Gaue zu tragen! Auch Fußball. Man muß es ihr Dank wiſſen, daß ſie ſich vom Gedan⸗ ken des Fachverbandes freigemacht hat, der vor zwanzig, dreißig Jahren die deutſche Sportöffentlichkeit beherrſchte, der mit Schuld iſt an dem Wirrſal von Verbänden und Verbändchen, die ſich heute deutſche Leibesübung nennen. Fußball will in der DT. beſagen, daß ſie eintritt durch die Tat für die Einheit deutſcher Leibesübungen und ſich der Sammlung der Auseinanderſtrebenden annimmt. In der DT. iſt Raum für alle Leibesübungen! Das will Fußball in der DT., das ſollen die Fußballſpiele bei den Deutſchen Turnfeſten beſagen! 5 Die Turnfeſtſpiele im Fußball DT. mit Spannung erwartet. Kein Menſch weiß ja mehr— es iſt dies eine Auswirkung des Vertrages mit dem DB.—, wo heute die beſten Fußballmannſchaften der DTT. ſitzen. Kruppſche Turngemeinde Eſſen ſtand 1930 im letzten DT.⸗Endſpiel um die Turnermeiſterſchaft dem MTV. Harburg⸗Wilhelmsburg gegenüber. Eſſen gewann 524. Seitdem wird ſich das Spielkönnen ganz bedeutend verſchoben haben durch die Einreihungen in die verſchie⸗ denſten Staffeln des Fußballbundes oder auch durch die Nichteinreihung, wie etwa in Sachſen. Ob nun eine Elf des Weſtens, Südens, Nordens, der Mitte oder des Oſtens den Siegerkranz nach Hauſe trägt, auf eines legt der Turner wert: daß es elf Deutſche ſind, denen nicht der Sieg das Erſte und das Letzte iſt, ſondern die Freude an der geſunden, deutſchen Leibesübung. Bilanz der Hallen-Radrennſaiſon Pebden⸗ ASA beſter Sechstage⸗Fahrer— Latquehay führt bei den Dauerfahrern Die Winterbahn⸗Saiſon 1932.33 liegt hinter uns. Die Tätigkeit der Fahrer bei Sechstagerennen und Steher⸗Wett⸗ bewerben iſt vom Statiſtiker aufgezeichnet worden und übermittelt einen Ueberblick über das Abſchneiden im In⸗ und Auslande. Dieſer Ueberblick darf aber nun nicht zu engherzig aufgefaßt werden, da eben die„toten Zahlen“ über das wirkliche Kräfteverhältnis der Fahrer doch keinen konkreten Aufſchluß geben. In der Reihe der Sechstagerennen des Winters fehlt noch die am 4. April beginnende Pariſer 145 Stunden⸗ Fahrt, die jedoch in der Punktwertung kaum eine größere Aenderung bringen wird. Von den 19 Rennen veranſtal⸗ tete Deutſchland ſechs, in dieſer Zahl iſt auch das aus fi⸗ nanziellen Gründen vorzeitig abgebrochene Sechstagerennen in Breslau einbezogen. Als erfolgreichſter Sechstagefahrer entpuppte ſich der lange Kanadier Peden, der mit ſechs erſten Plätzen und 31 Punkten den Platz an der Sonne ein⸗ nimmt. Ihm folgt mit dem ebenfalls glänzenden Ergebnis von 4 Siegen und 25 Punkten der Holländer Jan Pijnen⸗ burg. Für den deutſchen Radſport iſt das gute Abſchnei⸗ den des Wiesbadeners Adolf Schön der bei 3 Siegen 21 Punkte erreichte, beſonders erfreulich. Je zwei erſte Plätze konnten Me Namara, Audy, Broeccardo, Richli, Le⸗ tourneur, Debgets, Buſchenhagen herausfahren, wärend Croßley, Fielding, Guimbretiere, P. v. Kempen, Spencer, Grimm, Severgnini, Rys, Lepage, Hill und Rauſch je einen Sieg zu verzeichnen haben. Die Zahl der durchgeführten Dauerrennen beläuft ſich auf 40, davon entfallen allein 22 auf Paris, die übrigen Rennen wurden in Baſel, Brüſſel, Berlin und Dortmund durchgeführt. An der Spitze ſteht hier der Franzoſe Lacquehay, der 10 von 16 beſtrittenen Wettbewerben ge⸗ wann. Der Hannoveraner Erich Möller folgt mit 5 Siegen und 58 Punkten auf dem zweiten Platz. Von den großen Veranſtaltungen entſchied Möller auch in dieſem Winter die Internationale Winter⸗Meiſterſchaft von Frank⸗ reich zu ſeinen Gunſten. Sehr gut hat auch Walter Sa wall mit dem dritten Platz bei 3 Siegen und 31 Punkten ab⸗ geſchnitten. Als großer Könner hat ſich auch der junge Dortmunder Metze erwieſen. Unter ſeinen vier er⸗ rungenen Siegen ſind auch zwei über Erich Möller. Die Berechnung der Punkte in der nachfolgende Lulſte der Dauerfahrer iſt in der Weiſe erfolgt, daß für einen Sieg fünf, und für die weiteren Plätze 3, 2 und 1 Punkt gegeben wurden. Plätze 1. 2. 3. 4 Punkte Lacquehay⸗Frankreich 10 2 4— 64 Möller Deutſchland 5 5 55 8 50 Sawall⸗Deutſchland 8— 6 4 31 Graſſin⸗Frankreich 2 5 Paillaröd⸗Frankreich 3 3 1 3 20 Metze⸗Deutſchland 4 2—— 2 Marechal⸗Frankreich 1 4 83 3 26 Gilgen⸗Schweiz CCC Lohmann ⸗Deutſchland 2 1— 1 Soynageve⸗Belgien 128 1 1 Reynaud⸗Frankreich 1 232328 18 Prieto⸗Spanien 1 2— 2 11 Wambſt⸗Frankreich— 1 3 2 11 Balne⸗Garin⸗Frankreich 2—— 1 11 Wißbröcker⸗Deutſchland 1 1— 1 9 Conſtant⸗Frankreich 13 9 Läuppi⸗Schweiz 1— 1 2 9 Ruegg⸗Schweiz 1— 1 10 8 Thollembeek⸗Belgien 1— 1— 7 Dülberg⸗Deutſchland 1— 1— 7 Tiſchtennis-Verbandsſpiele Eintracht Ligameiſter der Gruppe B Die Verbandsſpiele der letzten Woche nahmen einen ziemlich normalen Verlauf. Einige wichtige Vorentſchei⸗ dungen fielen, ſo daß das Bild in ſämtlichen Tabellen jetzt ziemlich klar iſt.. Liga⸗Klaſſe Gruppe A: Agilitas fertige Metropol überlegen 14:1 ab, während der VfR gegen J3⸗Neckarau diesmal nur 10:5 ſiegen konnte. Mandolinata war ſpielfrei und ſteht jetzt, mit einem Spiel weniger, wieder punktgleich mit Agilitas. Das Zuſammentreffen dieſer beiden Mannſchaften dürfte die Abteilungsmeiſterſchaft entſcheiden. Tabelle: Mando⸗ Utinata 71.; Agilitas 718.; Blauweiß 518.; VfR 524 Punkte; Metropol, J3:8 Punkte. Gruppe B: In zieſer Gruppe vermochte ſich Eintracht bereits in der vorletzten Rufde die Abteilungsmeiſterſchaft ſichern, da die Mannſchaft von Rheingold nicht mehr ein⸗ geholt werden kann, da ſie diesmal Neckarſtabt überlegen 12:3 ſchlug. Eintracht iſt weiterhin als einziger Verein un⸗ geſchlagen. Auch der 2. Vertreter dieſer Gruppe für die Endkämpfe um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft ſteht in Rheingold feſt. Mi mußte zu Kanuſport nach Neckarau und dort eine weitere knappe 78 Niederlage einſtecken, wo⸗ durch die Mannſchaft jetzt an das Tabellenende zurück⸗ gefallen iſt, das ſie auch nicht mehr verlaſſen dürfte. Nach ſchönem Start wirklich ein bedauerlicher Abſchluß. Tabelle: Eintracht 920.; Rheingold:2.; Einigkeit Neckarau 85.; Neckarſtadt, Kanuſport Neckarau:6.; MG :7 Punkte. -Klaſſe ö In der Gruppe 4 ſiegte der Tabellenführer Wohl⸗ gelegen ſicher 14:1 gegen Kappes. Die Meiſterſchaft dürfte der Maunſchaft nicht mehr zu nehmen ſein, da der koch fehlende Punkt beſtimmt in dem Spiel gegen den Tabellen⸗ 1 0 Flora geholt wird. In der Gruppe B ſiel gleich⸗ falls bereits die Entſcheidung. Allright ſiegte klar ge en Schwarz⸗Weiß 11:4 und gegen Hanno kampfkos und dürfle gleichfalls vom 1. Platz nicht mehr zu verdrängen ſein, zu⸗ mal Hanno noch gegen Rot⸗Weiß überraſchend unterlag. Tabelle: Allright Neckarau:0.; Fortung:3.; Hanno, Rot⸗Weiß 314.; Schwarz⸗Weiß Neckorau:7 P. B- Klaſſe Die Kämpſe in dieſer Klaſſe der 2. Mannſchaften nähern ſich gleichfalls ihrem Ende. Den Tabellenführer Wohl⸗ gelegen ereilte jetzt nach 18 Siegen ſein Schickſal. Gegen Mandolinata unterlag er knapp 718, führt aber immer noch klar, da auch Eintracht verlor Tennisturnier in San Remo Eilly Außem ſchlägt Freu Mathien Die deutſche Spitzenſpielerin Cilly Außem konnte beim internationalen Tennisturnier in dem italieniſchen Ri⸗ viera⸗Kurort San Remo wieder einen großen Erfolg feiern. Nachdem die Kölnerin in der Vorſchlußrunde des Damen⸗ einzels kampflos über Frl. Ryan ins Finale gekommen war, fertigte ſie Frankreichs Meiſterin Frau Mathten ſicher 64,:0 ab. Frau Mathieu hatte vorher Frl. Horn⸗Wies⸗ baden:0,:1 geſchlagen. Um den Endſieg bei den Herren ſtreiten Palmieri und Leſueur. Im Herrendoppel erreichten Hughes⸗Jonez die Endrunde über Lund⸗Palmiere, die 876. 326,:4 geſchlagen wurden. Cilly Außem⸗Rogers konnten im Gemiſchten Doppel Frl. Thomas⸗Leſueur 326, :4, 64 bezwingen, ſcheiterten aber dann an Frau Ma⸗ thieu⸗Legeay, die ſich mit:2,:1 für die Schluß⸗ runde qualifizierten. Im Hampf um das Damendo ppel qualifizierten ſich Cilly Außem Ryan:2, 623 über das italieniſche Paar Soccatti⸗Rivoli für die Entſcheidung, wo ſie auf die Amerikaner Burke Thomas treffen, die Frau Mathien⸗Frl. Horn 416,:4, 611 hinter ſich ließen. Sielas ſchwimmt neuen Rekord Im Mittelpunkt der Altonaer Schwimm⸗Wettkämpfe im Altonaer Bismarck⸗Bad ſtand das Zuſammentreffen der drei beſten deutſchen Bruſtſchwimmer über 100 Meter. Von vornherein wurde nach den letzten Leiſtungen der Göp⸗ pinger Schwarz ſtark favoriſtert, doch konnte er ſich in der erwarteten Weiſe nicht zur Geltung bringen und wurde weit abgeſchlagen nur Dritter. Vom Start weg lag Sie⸗ ta s⸗Hamburg mit Wittenberg⸗Berlin an der Spitze. Erſt im Endſpurt zog Sietas ſeinem Gegner auf und davon und erreichte in der neuen deutſchen Rekordzeit von 1314 als Sieger das Ziel. Wittenberg ſchlug drei Zehntel⸗ Sekunden ſpäter an, und blieb noch um eine Zehntel⸗Se⸗ kunde unter ſeiner eigenen Höchſtleiſtung, während Schwarz :19, benötigte. Claire Dreyers Rekord anerkannt Der Deutſche Schwimmverband hat die von Claire Dreyer⸗Düſſeldorf erzielte Leiſtung im Bruſtſchwimmen über 200 Meter mit:04,1 Minuten als neuen deutſchen Rekord anerkannt. Die alte Höchſtleiſtung mit:08,2 wurde von Liſa Rocke⸗Magdeburg gehalten. Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 29. März 1 * Fortdauer der beſtehenden heiteren und trockenen Witterung, am Tage warm, meiſt ſchwache Luftbe⸗ wegung, Baar noch Strahlungsfröſte. Beobachtungen 2 Luft⸗⸗ 8 2 See SIS Wind 5 Stationen: oöhe u 885 8 5 Wetter m mm n 88 Ses Richt.] Stärke Wertheim 151— 1 190 10 leicht wolkenlos Königsſtuhl] 563 766,9 7 16 6 80 leicht wolkenlos Karlsruhe 120 707,3 5 19 3 N leicht woltenlos Bad.⸗Baden 213 767,2 3 20 O NW leicht wolk nlos e 712 769,7—-2 13—2 90 ieſcht wolkenlos Bad. Dürrh] 701——3 15—4 Wieicht wolkenlos St. Blaſien 780— 1 12 2 leicht wolkenlos Badenweiler] 422 765,88 4 12 3313 leicht wolkenlos eldberg Hoff1275 638,8 4 6 e leicht wolkenlos chauinsld. 1268 663,1 3 10 4% 8 leicht heiter Mit der Südwärtsverlagerung des Feſtlandshoch haben ſich die geſtern über Oſtfrankreich gelegenen Störungen aufgefüllt, ſo daß heute morgen im gan⸗ zen Lande wieder wolkenloſes Wetter herrſcht. Die ſchöne Witterung wird anhalten. Feldberg und Schauinsland melden heute früh Alpenſicht bis 200 Kilometer. f AA Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: K. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Tell: R. Schönfelder Sport und ſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Tell: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftliche n S N f 9 5 ſämtlich in Manntzeim. Herausgeber, Drucker und Ver Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R„ Für unnerlangte Beiträge keine Gewähr»Rückſendung nur bei Rückportg der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags werden innerhalb den * 8 4 5 1 1— — 1 1 . N u 8 1 k⸗ . 2 9 55 n 0 g 1 0 1 5 4 25 5 e* 5— 8 1 * 1 t t 9 * · 0 5 f 4 1 4 4 * 4 8 8 1 5 . 1 te. reer 4 7 * * 1 Dienstag, 28. März 1933 Schwelzerische Diskonfbank in Gent Der endgülſige Reorganisaflons-plan 5 O Baſel, 28. März.(Eig. Tel.) In Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem ſchweizeriſchen Finanzdeparte⸗ ment und den Groß⸗ ſowie Kautonalbanken wurde nunmehr ein endgültiger Plan für die Reorganiſa⸗ tion der Schweizeriſchen Dis kontbank aus⸗ gearbeitet, der dem Bundesrat am Montag vorgelegt wurde. Danach wird das Stammaktien kapital von 70 Mill. Schw. Fr. ganz abgeſchrieben und das Vorzugsaktien kapital von 40 Mill. Schw. Fr. durch Umwandlung von Forderungen des Bundes und der Banken um 35 Mill. Schw. Fr. auf 75 Mill. S ch w. Fr. erhöht. Der Bundesrat übernimmt 20 Mill. S neue un in Aufrechnung gegen 27,25 Mill. Forderungen. Um den Erfolg der Sanierung z wird die Eidgenoſſenſchaft weitere 185 0 Schw. Fr. als Depoſiten zur ü gung ſtellen, vorausgeſetzt, daß ſich der Kanton Genf und die ken im gleichen Maße beteiligen. Schließlich iſt die einigung der Diskontbank mit der Banque de De⸗ pot et de Ersdit vorgeſehen. Die Bedingungen die⸗ ſes Zuſammenſchluſſes werden durch einen Sonderausſchuß feſtgelegt. Ver * Sächſiſche Bodenereditanſtalt, Dresden. In der AR⸗ i ug der der Gemeinſchaftsgruppe angehörenden Anſtalt , der GV am 29. April vorzuschlagen, als 07 v. H. auszuſchütten. Nach Verteilung werden Reſerven und Rückſtellungen 2 betrogen und damit die Höhe des Grundkapitals e Der Zinseingang im neuen Jahre iſt bisher veiter bft lend. ( Reichskommiſſar für Oberhütte. Berlin, 28. März. (Eig. Tel.) Angeſichts der Beunruhigung, die ee wegen der bei der Verein. Oberſchleſiſche Hüttenwerke Ac eingeleiteten und vorgeſehenen Maß⸗ nahmen die Belegſchaft und weite Bevölkerungskreiſe Oberſchleſiens ergriffen hat, hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter den Reichstagsabgeordneten Dr. Kleiner als ſeinen Kommiſſar mit der Nachprüfung der Verhältniſſe an Ort und Stelle beauftragt. Sachtleben AG. für Bergbau und chem. Induſtrie.— 8(10) v. H. Dividende.(Eig. Tel.) Nach 1,459 gegen 1,282 Mill.„ Abſchreibungen wird aus 1,118 gegen 1,521 Mill. Reingewinn eine Dividende von 8 v. H. gegenüber im Vorjahr 10 v. H. ſowie ein Bonus von 2 v. H. vor⸗ geſchlagen. Das Farbengeſchäft im Inland war mengen⸗ mäßig nicht unbefriedigend, während der Auslandsabſatz unter den allgemein bekannten Hemmniſſen litt. Der Aus⸗ landsabſatz in Lithopone ſank gegenüber 1031 um faſt ein Drittel. Die Preisentwicklung für die chemiſchen Produkte war ſtark rückgängig. Auch auf dem Schwefelkiesmarkt ver⸗ ſchlechterte ſich die Lage weiter. Im neuen Geſchäftsjahr iſt eine Belebung noch nicht zu verſpüren. O Geſchäftsbericht der Gebr. Goedhart, Düſſeldorf. Ausſichten wenig günſtig.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft, die im Vorjahr nach 306 000% Abſchreibungen aus 372 000/ Reingewinn noch 8 v. H. Dividende auf ihre 3 Mill. StA. verteilen konnte, berichtet für 1932, daß Auftragseingang und Ausführung keinen Nutzen erbrachten, der die Deckung von Unkoſten, Abſchreibungen und Steuern ermöglichte. Durch Heranziehung von 430000„/ Rückſtel⸗ lungen konnte ein Ausgleich geſchaffen werden, ſo⸗ daß nach 218 000 // Abſchreibungen ein Reingewinn non 107 000% ausgewieſen werden kann, aus dem die VA. ihre 6 v. H. Dividende erhalten, ſodaß ſich der Gewinnvor⸗ trag von 104 000% auf 92 000/ vermindert. Die Aus ſich⸗ ten werden nicht günſtig beurteilt, zumal das Arbeits⸗ Heſchaffungsprogramm des Reiches nur wenig Arbeiten enthält, die in das Arbeitsgebiet der Geſellſchaft fallen. Simmer 46. Karlsruhe-Grünwinkel 4(60 VH. Dividende Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1932 ſtand ſein Verlauf unter dem Zeichen der ſcharfen Wirtſchaftsdepreſ⸗ ſion. Der Abſatz der Brauereien, ſpeziell in Süddeutſch⸗ land, war weiter rückgängig und fiel gegenüber dem Vor⸗ jahre um ca. 27 v. H. Der Abſatz in Preßhefe erfuhr eine unweſentliche Verringerung. Das Brennrecht war auf 70 v. H. feſtgeſetzt und wurde mangels Rente nicht voll abgearbeitet. Für die neue Kampagne beträgt das Brennrecht 85 v H. Das Nährmittel⸗ und Spirituoſengeſchäft lag auch im Berichtsjahr wieder ſchwach. Auch die Glas⸗ hütte hatte unter der Ungunſt der Verhältniſſe zu leiden. Die Landwirtſchaftsbetriebe arbeiteten wiederum mit Ver⸗ Iuſt. Der Betriebsüberſchuß beträgt einſchließlich 306 706% Vortrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 4 167 109(2 243 501) /, wogegen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter 1 557 499 GV. wird vorgeſchlagen, hieraus 4 v. H.(6) Dividende zu verteilen, an Vergütung für den Aufſichtsrat 12 000%, (unv.) zu verwenden und 309 295%, auf neue Rechnung vorzutragen. Mainzer Akfien- Brauerei Heranziehung 1 Sonderrücklage Mainz, 28. März.(Eig. Tel.) Das Unternehmen ver⸗ meidet bilanzmäßig einen Verküſtabſch uß für 1931⸗32 (31. 10. 32) dadurch, Faß es der Sonderrücklage 870 000„ entnimmt. Für reguläre Abſchreibungen werden 269 569 /, für ſonſtige Abſchreibungen 420 000 1 verwendet. 2s verbleibt unter Berückſichtigung der Verkürzung der derrücklage noch ein kleiner Reingewinn von J, der mit dem Vortrag von 556 218, vorgetragen Das AK. von 3 Mill.„ bleibt mithin ohne Divi⸗ er 3 v. H. i. V. 1 f gen die jetzige Getränkeſteuer⸗ )rumpfung herbeigeführt wor⸗ nternehmen gewinnlos wurde. Der 185 5 beträgt 1,62 Mill. Seit den letzten 9 Jahren wurden äre, aber 17,1 Mill./ an den S s Steuer 8 Erſt durch Wendung in der Steuerpolitik und durch b ſſere Erwerbsverhältniſſe könne das Bier auch am Rhein wieder zum Volksgetränk werden und das Unternehmen wieder Erträgniſſe und verteilbare e At PDrämienabgaben am Weripapiermarki Nealisaſionen der Spekulaffon und Gewinnmiſinahmen des Publikums Auch Renfen maffer/ Schluß zu niedrigsfen Tageskursen/ Nachbörse ruhig Mannheim abgeſchwächt Auf Gewinn⸗Realiſationen war die heutige Börſe ſchwä⸗ cher, wobei ſowohl der Aktien⸗ wie der Rentenmarkt in Mitleidenſchaft gezogen waren. Farben gingen auf 133%, Weſteregeln auf 186, Waldhof auf 567 zurück. Von Neben⸗ werten lag die Oelgruppe ſchwach, 1 8 8 waren Dur⸗ lacher Hof höher geſucht, aber ohne Material. Boank⸗ und Verſicherungswerte blieben faſt unverändert. Am Renten⸗ markt gab Altbeſitz auf 78, Neubeſitz auf 197 nach. Golöpfandbriefſe waren ca. 1 v. H. ſchwächer. Fraukfurt ſchwach Aus der unentſchloſſenen Haltung im heutigen Vor⸗ börſenverkehr entwickelte ſich mit Beginn der Börſe eine ausgeſprochene Verkaufsneigung. Der Grund zu dieſer Tendenz iſt wohl vor allem in der Ueber⸗ ladung der Märkte zu ſuchen, die durch die letzte Aufwärts⸗ bewegung vorangetrieben wurde. Heute kam es nun zu Realifſationen der Spekulation und Gewinn⸗ mitnahmen des Publikums, die ſich am Aktien⸗ wie am Rentenmarkte in fühlbaren Abſchwächungen auswirkte, zumal die geſtern ebenfalls ſchwächere Tendenz in New⸗ hork keine Stütze bot. Die Werte des Aktienmarktes büß⸗ ten durchſchnittlich etwa g, maximal(Siemens) über 5 v. H. ein, Kali Salzdetfurth 624 v.., Deutſche Erdöl und Goldschmidt bis zu 5 v. H. Am Rentenmarkt lagen deutſche Anleihen geb rückt, Altbeſitz minus 7, Neubeſitz minus v.., Schutzgebiete minus 4 v. H. und Reichsſchulöbuchforderungen minus cg. 1 v. H. Von Induſtrieobligationen gaben Stahlverein % und Reichsbahn⸗ Vorzugsaktien s v. H. nach. Die all⸗ gemeine Schwäche erſtreckte ſich auch auf den Pfandbrief⸗ markt, an dem ſämtliche Werte ca. 1 v. H. nachgaben.— Nach vorübergehender leichter Befeſtigung war die Ten⸗ denz im Verlaufe weiter abbröckelnd, in⸗ deſſen ließ das Angebot allmählich nach.— Am Renten⸗ markt war ſpäter eine leichte Beruhigung zu erkennen. Tagesgeld zog im Hinblick auf den bevorſtehenden Quartal⸗ ultimo auf 814 v. H. an. Berlin weichend Die Ermüdungserſcheinungen und die Zu⸗ rückhaltung der Kundſchaft, die ſchon die geſtrige Börſe in ihrer Tendenz ſtärker beeinflußt hatten, nahmen heute eher noch zu. Die Vorbereitungen für den Ultimo veranlaßten auch die Kuliſſe zu neuen Glattſtellungen, ſo daß die Kurſe im Einklang mit dem ſchwächeren Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe ziemlich einheitlich weitere Rückgänge um 2 bis 3 v. H. erfuhren. Die geſtern noch bevorzugten Werte und Spezialpapiere verloren noch darüber hinaus bis zu 67 v. H. Bei mehreren dieſer Werte erſchienen dabei die nicht gern geſehenen Minus⸗ Minus⸗Zeichen. Eine Ausnahme von der Allgemeintendenz machten Dortmunder Union und Eintracht Braunkohle, die je 1 v. H. gewannen. Auch Schubert u. Salzer eröffneten bemerkenswert wibderſtandsfähig. Am Rentenmarkt war die Tendenz gleichfalls ſchwächer, wobei ſicherlich bei den deutſchen Anleihen noch Ware aus den per Ultimo ds. Mts. laufenden Prämien⸗ geſchäften herauskam. Neubeſitz büßte nach anfänglicher Minus⸗Minus⸗Notiz 1,05 v. H. ein, Altbeſitz 1 v. H. Die variabel gehandelten Induſtrie⸗Obligationen büßten bis zu 1 v. H. ein. Am Geldmarkt zog der Satz für Tages⸗ IANDELS- p WIR TS der Neuen Mannheimer Zeitung n erzielen. Vorſtand und Aufſichtsrat erhielten 88 240 Die in der letzten GV. beſchloſſene Kapitalherab⸗ ſbgng um 800 000„ iſt durchgeführt. i lanz verzeichnet u. a.(in Mill.): Stamm⸗ 1 8000 /; geſetzliche Rücklage 0,75; 1,14(1,51); Neubau rück! age 0,2; ſerner Ver⸗ 5,0855 darunter Bankſchulden 1,53; Bierſteuer⸗ Hypotheken 0,44 und Obligationen 2,41. Auf ren Seite erſcheinen das Anlagevermögen mit 8,13; r Brauereien 2,4; Lagerfäſſer 0,58; Wirtſchaftsinven⸗ 21; ferner das Umlaufvermögen mit 2,71; darunter Hypothekenforderungen 0,49 und Forderun⸗ Darlehen 0,77, GV. 12. April. bor 1 Vorräte 1,22; gen aus Bierlieſerungen und Keine Erſchwerung im Dollarbondshandel. Berlin, März.(Eig. Tel.) Entgegen einem von anderer Seite wonach Tauſchoperatio⸗ ver ſreiteten Börſengerücht, men in nicht zertifizierten Dollarbonds del ſtgenehmiſungspflichtig gemacht werden ſol as ſie bisher auf Grund der Deviſenrichtlinien 6 wir von der zuſtändigen Stelle heim ſterium, daß über dieſe Frage weder ich irgend welche poſitive Deviſenbewirtſchaftungsſtelle worden ſind oder beabſichtigt werden. Aehnliche 8 hte ſeien bereits wiederholt aufgetaucht, ſo daß man annehmen könne, daß ſie von intereſſierter Seite von Zeit zu Zeit lanciert werden. d ungen ge ige von Obligationen, Landſchaftliche Goldpfandbrieſe, Stadt⸗ anleihen, Schatzanweiſungen der Städte und Provinz⸗ anleihen betrugen allgemein bis zu 1 v. H. Vereinzelt waren Rückgänge bis zu 1,50 v.., vereinzelt auch kleine Beſſerungen feſtzuſtellen. Altbeſitz ſchloffen mit 77,75 und Neubeſitz mit 13,30 recht ſchwach. Schutzgebiete notierten 8,10. ee waren in 36iger und g7iger Fällig⸗ keiten g v. H. höher. Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwa 1,50 v. 8 unter Vortagsniveau. Am K 0 f sa markt fanden überwiegend Reoliſationen ſtatt, die Rückgänge waren aber nicht ganz ſo ſtark wie an den variablen Märkten. Als beſonders ſchwach ſind Zement⸗ werte 15 nennen, wührend Brauereiaktien überwiegend feſter lagen. In der zweiten Börſenſtunde machte die Abwärtsbewegung der Kurſe bei geringer Unterneh⸗ mungsluſt der Kuliſſe Fortſchritte. Es fanden weitere Prämienabgaben ſtatt. Eine ganze Reihe von Pa⸗ pieren verloren nochmals gegen den Anfang bis zu 4 v. H. Die Börſe ſchloͤß faſt überall zu den niedrtgſten Tages⸗ kurſen. Nachbörſe ruhig: Altbeſitz 77,75; Neubeſitz 13,20—25; AEG. 33,50; Farben 1315; Gelſenkirchen 66; Sie⸗ mens 156,50; Reichsbank 148 und Schutzgebiete 8,15—20. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 28. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95,25; 1935 89,25; 1936 89; 1937 78,50; 1988 75,50; Verrechnungs⸗ kurs 84,80. 0 Berliner Devisen Ulskontsatz: fleſchshank 4, Lombard 5 5, Privat 37/ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 27. Marz 29. Mär für kont M. Geld] Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.702] 0,819 9,822 0,818 90,822 Kanada ikan. Dollar.198.487 8,493.487 3,498 99 2 I en 6,57.092] 0,899 0,901.899 0,901 airo.„ Lägypt. Bid.— 20.953 14,72 14,76 14,71 14,75 Türkei e 92 25 18,458].003.012 2,00.012 London... 1Sterl. 2 20,429 14,34 14,38 14.83 14,87 New Vork I Dollar 3½ 4,198].191 4,199.191 4,199 Rio deJaneirolMillr.—.502] 0,289.241].239.241 Uruguay 1Goldpeſo 4,43.848.652.640.652 Holland 100 Gulden 3 168,739 169,93 169,27 168.98 169,32 Athen 100 Drachmen 9.45.858.862.358.382 Brüſſel 100 B. 500 P 3½ 58,87 58,4 55 58,43 55,58 Bukareſt... 100 Lei 7.511].489 2,492 488 2,92 Ungarn. 100 Peng 47 78.421—— 5280——.— Danzig 100 Gulden 4 517 sl 820 816% 82093 Helſingfors. 100. 6 10,587] 6,344 6,336.334.846 Italien.. 100 Lire 4 22.094 21,52 21,56.58 21.57 Jugeftad lena n 72 1,00 5,245 5,258.195 8,205 Kowno 100 Litas 1 5770 155 761 950 9306 1* 9 6 9 6 5 Seda ibocens e, 8e, je 0 40 180 Oslo,„ 100 Kr. 4 112,50 78,43 73.57 73.88 78.52 Paris..„ 100 Fr. 2½ 16,44 16,465 16,505 16,465] 16,505 Prag..„ 100 Rr. 4½ 18s„„ e e Schweiz. 100 Fr. 2 81.00 80.80 80,96 80,85 8101 Sofia. 100 Lewa 8½.093.047 9,053 8,047 8. Spanien 100 Peſelen 8½] 81,00 88,26 35,34 33,28 35,84 Stockholm. 00 Kr. 3½ 112,24 75,92 16.98 78,87 76.08 Eſtland.. 100 Eſtm. 5 ½ 112,50 110,9 1101 10.59 110,81 Wien„100 Schilling 5 59,0711 48.4 48.55 48,45 48,5 Tägl. Geld: 4¼% und darüber. Monatsgeld 57% Dollar und Reichsmark gut behauptet Bei kleinſten Veränderungen zeigte der internativ⸗ nale Deviſen markt heute ſehr ruhiges Gepräge. Mit Intereſſe nahm man davon Kenntnis, daß der Gol d⸗ rückfluß bei den amerikaniſchen Bundesreſerve⸗ banken im März bis jetzt faſt bie Höhe der im Februar abgezogenen Goldmengen erreicht hat. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 3,41½᷑8, gegen den Gulden euf Geireidemarki ohne Belebung * Berliner Produktenbörſe vom 28. März.(Eig. Tel.) Das Geſchäft im Produktenverkehr zeigte auch heute keine Bel lebung. Die Grund ſtimmumg iſt we ziemlich ſtetig, do das Inlandsangebot im allgemeinen mäßig bleibt und die Landwirtſchaft an ihren Forderungen feſt⸗ hält, andererſeits waren geſtrige Gebote nicht immer er⸗ 1 Im Lieferungsgeſchäft eröf e bis ſchwächer, Roggen war in den vorderen 8 nicht behauptet, während Juli⸗Roggen ſtetiger lag. Die Andienungen für den laufenden werden fortgeſetzt, und der größte Teil Partien iſt kontraktlich. Weizen⸗ und e hatten kleines Bedarfsgeſchäft bei unveränderten Mühlen⸗ forderungen. Hafen lag eher etwas ruhiger. Ger ſt e bei vereinzelten Umſätzen ſtetig. Amtlich notier wurden: Märk. Weizen 196 Noggen 155—157 ruhig; Braugerſte 172 und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. ruhig; Weizenmehl 23,2527 k. behauptet; Rog bis 22,70 k. behauptet; Weizenkleie 8,50—8,90 kleie 8,75—9 ſtill; Viktorigerbſen 21247 K erbſen 19— 21; Futtererbſen 19—15; Peluſch Ackerbohnen 12,50—14,50; Wicken blaue 9,25 10,50; öto. gelbe 12,50—13, Se 21,25; Leinkuchen 10,60; Eroͤnußkuchen ab Hbg. nußkuchenmehl ab Hbg. 10,40; Trockenſchnitzel Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9 105 dto. ab Stetti toffelflocken 14,40—14,80; Rauhfutte rmittel ſtill; Roggenſtroh 0,55—0,80; dto. Weizenſtroh 0, 005 a ferſtroh 0,40—0,55; Gerſtenſtroh 0,40 0,60, ge 177 langſtroh 0,70—1,05; binofadengepr. Roggenſtroh 0, etwas Monat der begutachteten Roggen meh le 108 matter; oͤto. 75 Serade 17 bis 1 Weizenſtroh 0,50 0,65; Häckſel 1,301,500; hand 1,101,830; gutes Heu 1,80—2,10; Luzerne 2,30. motee 2,40 2,70; Kleeheu 2,30— 2,60; drahtgepr. Heu in Pfg. ither Notiz 40; allg. Tendenz: Im 15 ufe ſchwächer. — Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: en März 200; Mai 211,50—10,75; Juli 214,50—14; 1 n März 167,25 bis 66,75; Mai 168,50—68; Juli 168,50—68; Hafer März—: Mai 184— 33,50. (Eig. Tel.) * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. März. 3 Maut Anfang: Weizen(in Hfl per 100 Kg.) März 3,75, Ma 3,80: Juli 3,87; Sept. 3,97%— 1 7511(in Hfl. 15 Lait 2000 Kg.) März 63; Mi 60; Juli 6072; Sept. 61? * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. März.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anf aug: Tendenz ruhig; März 4,17(4,16).— Mitte: Tendenz ruhig; März—(4,1).— Neuer Kontrakt, An⸗ 10% Tendenz ruhig; März 4,674(4,66); Mai 4,654 4,7); Juli 4,8%(4,8760; Okt, 4,10%(4,11).— Mitte; 3 ſtetig; März—(4,696); Mai 4,6(4,7); Juli 4,894 (4,976); Okt. 4,11(4,11). *. Nürnberger Gopfenbericht vom 27. März. Keine Zu⸗ 16555 20 Ballen Umſfatz, Hallertauer 175, Gebirgshopfen 140.— Tendenz: ruhig, behauptet. 5 * Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 28. März.(Eig. Tel.) März 5,25 B 4,90 G; April 5,20 B 5,00 G; Mai B 5,10 G; Juni 5,25 B 5,15 G; Juli 5,45 B 5,25 Auguſt 5,55 B 5,40;: Sept. 5,65 B 5,50 G; Okt. 5,65 B G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 81,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 28. März.(Eig. Tel.] Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 7,46. 1 Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: März 480—81; Juli 87488; Okt. 401; Jan.(34) 494—95; Ten⸗ denz ſtetig.— Mitte: März 486; Mai 487; Juli 487; Okt. 491; Dez. 494; Jan.(34) 495; März 498; Mat 500; 91010 508; Okt. 506; Jan.(35) 511; Loco 506; Tendenz ruhi * Ruhige Hanfmärkte. Die Marktlage in Italien war, wie der Verband Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmb, Berlin, mitteilt, für die Zeit vom 20.—26. März 1983 etwas ruhiger, wobei die Abgeber hie und da zu kleinen Konzeſſionen bereit waren. Angeſichts der Geringfügig⸗ keit der Beſtände macht ſich jedoch auch weiterhin eine ſtarke Zurückhaltung der Abgeber bemerkbar. Die fugo⸗ lawiſchen Märkte lagen unverändert. Berliner Meiallbörse vom 28. März Kupf. up. Kupf.[Blei Blei Biet Zink Zink Fink bez. Brief Geld] bez. Brief Gelid bez. rief Geld Januar.—.— 41.— 40.50—.— 16.— 15.50—.— 22.25 21.25 Februar 41,— 41.— 40.7—— 16.0 15.50—— 22 50 21.30 März.—— 30 28 38.28—.— 15.— 14. 20.80 19.50 April 80 50 88.78 36.50—,— 1475 14.— ,. 20 25 19.75 Mal.. 39.— 38.50—.— 14,78 14.[, 20.50 19.75 uni.—.— 39,25 39,——.— 15.— 14.——.— 20 50 20— uli, 89.50 39,25—.— 15. 14.——, 20 7520,25 luguſt—.— 39.75 39.0—,— 15.25 14.50—.— 21 20,80 Septr..— 40.— 39,75—.— 15.25 14 50 21.25 20,75 Oktober“—. 40 25— 450 14.50— 21 50 21.— Novemb 40.50 40.50 40.28—.— 13 5— 14.50—.75 21.— Dez... 41.75 40.25—— 16.— 14.75]— 22, 21.25 * Berliner Di vpm 28. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,50 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42,50 43,50; Stan⸗ dardkupfer loco 38,25—38,75; Standard⸗Blet per März 1418; Original⸗Hütten⸗Aluminſum 08—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164: Bauka⸗, Straits Auſtralzinn 224; Reinnickel 98—99proz. 5503 Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Borren ca. 1000 fein per Kg. 3740,50 J. Mark, für ſoziale Abgaben 113 129, für Beſitzſteuern eld weiter auf 47 v. H. an der unterſten Grenze an. Das Londoner Meiallbörse vom 28. März 216 257 /, für ſouſtige Steuern 883 715„ und für ſonſtige 18 f 25 ha fi 6 1 2 8,48, gegen franz. Franken auf 86,93 und gegen die Reichs⸗ . 93653(1. V. 890 610 4 8 f Wechſelangebot hat ſich eher noch vergrößert. Auch im r auf 14,32. Das Pfund lſo k lt Metalle t per To. Platin(P per 20 Hunces) Sdiber(Pence per Dune) Aufwendungen 302 652(i. V. 8) erforderten. Zin. Verlaufe lagen die Aktienmärkte kaum erhöht. Ver⸗ mark auf 14,32. Das Pfund war alſo knapp gehalten,[Kupfer, Standard 28,25] Zinn, Standaro 150,2 Aluminum„ ſen beanſpruchten 219 357(247 985). ſchiedentlich gaben die Kurſe ſogar noch ernent bis zu 1 v. während der Dol lar ſowie die Reichs mark recht gut ente e ie ene Nach Berückſichtigung der Abſchreibungen von insgeſamt 5 nach. behauptete Tendenz zeigten. In Amſterdam notierte die 95 11 755 33 20. e 8 5.——— 276 999(436 200)„ ſowie 38 000(00) 4 Rückſtellung für] An den feſtverzinslichen Märkten war das vorhandene Reichsmark 59,094, in Zürich 125,65, in Paris 607. Die beſt ſelettey 82,— Stralts:. 156.0 ae 4 zweifelhafte Forderungen, verbleibt ein Reingewinn Angebot nicht ſehr groß. Die Verluſte bei Pfandbriefen, Norbdevtſen waren knapp gehalten, die übrigen Valuten nder 85 Blel, ausländ.. 10,0] Nicket von 559 499(678 706)„. Der auf 6. April einberufenen J Liquidationspfandbriefen und Anteilſcheinen, Kommunal⸗ zeigten kaum Veränderungen zu geſtern. lwlrebars 39,— Zink gewöhnlich 14.580 Weißblech. 5 0 27. 26 77. 28. 7. 8. N. 28, Aktien und A in Pyr*. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung CCC... Dortm. Altienos.. 92 0 Voigt& Haeffner———.— Petersb. J. Habt.———.— Mannheimer SttektenbSrse 2 3% Berliner ss res Dorin, Untonbe.—.——— Nannesang. 28cg 50 78 dender Fleke a. e Kufenbat?—— 2 je- Alti Lahmever...„ 1340 Elektr. gief 87.80 88.— Mansfelder Akt. 28.50 28.— Weſtere e 142.8 133,00 Deutſche Petrol.—.— 89 8 9 27. 355 Industrie-Aktien 1 651 91 27. 1 33 27. 29 1775 91 0 ie 1 1 1070 1050 Raſch nenten. 39.73 56.15 Gil 0 76.— 76, Blasen Kali. 21.— 20,0 ö 50 9780 rown, Boveri 28. Dortm. Ritterbr..——.— wigsg⸗„ armſt. u..sB.—.— 2 2 5 iſſener Metall. 88.— 85.— Diamond. d Ku 912 84,— Daimler⸗Benz.. 32,— 30.50 ere St. K.—.——.— Mainkraftwerke 75.50 74.50„ Dt. Aſiatiſche Bk.—. 19200 Aae in 9725 77.— W 1 11— 5 5 Verein..88 3,75 Wen 1 6% hafen Stadt—.— t Deutſche Linol. 45.— 43.— Löwen München—.——.— Metallg. Frankf. 40.25 89.6% Reichzanl. 27 85.80 84.75 Deuiſche disconto 10.— 70.— Eſchw. Dergwert—.——.— Mazimil.⸗Hütte 1310 130.0 Bellſtoff Waldhof 58.85 85,50 Neckarfulm. Fahrz 15,50 17.80 95% Möm. Gold.— 80.— Enzinger Union 79— 7. Mainzer Brauer. 71.88 69, Mez Sohne.. 50,50 50,50 Diſch. Ablöſgſch. 1 79.90 77.85 Diſch.lieberſer Bk. 29.50 30.80 lb. Liſt& C 5 Merkur Wollw. 88, 80,— Deutſch⸗Oſtafrika 39,— 49,75 Sloman Salpeter—.——.— 80% Farben Bd. 28 1120 110.0] J. G. Farben.. 137,0 133.5 Schöfferh. Bindg.— 152 Miag. Mühl...,„„ ohne 14.85 13.70 Dresdner Bank. 61,5 61.50 Fabld List&,, e ies Sohne. Neu-Guinea 151.5 1800] Südſee Phosphat——— 809 6h Horde 82.— 81.— 10e srkr. M. G2. 100 0 100.0 Schwarz Storchen 60.— 78.0 mache 8 1 2 250d. Schubgebiee, 800.70 Meininger ppl, 97.— 96 80 e 75 14 Mag- Mühlen..50 72.— Olavt Minen“: 1865 19,— uſa⸗Fm. 6950—.— 608)% Pf. Oy fd 93,25 92.50 15%„„ BA 150,0 150.0 Tucher Brauerei. Rhei 155 58 5 92.— 92. 5% Bad. Kohlen——eſterr. Ersditbk..25.0 Zelten& Guill. 68.— 62.— Nimoſa.„ 225.0 244,0 8100 8 12 5 30. g. 6, Kuen. 1900 1500 f. C 8850 915 denen e A. 00 50 85.— 5% erte Mor K.———.— e 717 3247 Lord Motoren. 4475 Mig 4 Genet. 46 8 80. Fortlaufende NMotlerungen(schlug) 13. Hypot o Konferven Braun 5 2 Roeder Gebr. D. 48 50 48,50 5% came—— 5— Mühlheim Berg.—.— 76,.— Accu„ 208,0 201.0] Lahmener& Ko 199.0 182.0 i t,. „ 45.— 48.— 0 5 Z 25.— Baſt Nürnberg.—.— 158.0 Schnellpr Frkthl. 9,50.70 8½%½ P Ctr. Bd. 1 89.80 89. 8 Gelſenk, Bergwk. 70,65 66,50 Nor iswerke 50.— 48,50 Allg. Elektr. Gef. 88, 5 Leopoldgrube... 48,— ung U. r 63.— 69.— Vertl. Jem. Heid. 71.— 75.— Brema Beſig. ei. 92, Schramm Naß. 4% do, Com, 1 91.75.85 industrle-Aletlen Gentchow 4 Ee 28,50—.— Oberſchl. 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Heilbronn 3 5855 Ehemiſche Albert 62.——.— 84 Pag e 164,5 161,0 5% Mexikaner..30—.— ee Pap 1 9950. 985 75.— Phöntz Bergbau 43768 45.50 ae ae 15 355 eee 40,— 38,80 i 8 5 7775 25 i 5 e 7 nhalt. Koh enw. 67. 4 Idi. 585 75 1 f erliner 1 75 onikcatint“—.—.— Man ee Wg e reh—.— 39 18. 32.— 80.35 Thür Lief. Gotha 79.— 79. 4½% Oeſt. Schag 1489 12.50 Aſchaffeg Jellſt. 29.28 28.75 Faller Masch 67/50 88,— Ratzgeber Wagg 02.88 59, Hraunk u. c. eas ken. Oberſchl. Kolsw.—.— 2c.. Sellnd⸗ 26.— 28.— Hell tef waldbof ögres 86 50 Si Aken: 2270 e ger gent de 50.— 50— 1%. Keane. 980 045 äh f alete 58. 58 Se e e 2 a Sebeeeg lens el 8 57e Seele Leer dee r er deuſſch Oe 2 90„ a 1 Grün& Bilfinger——. 1 n. erus Eiſenw. 61. 2 1 Frankfurter Börse 8 Seed. 105.0 99.— Ber. Zellſt. Berlin 3,75 8,75 4%„ conv: dente.45.45 Balke Maſchinen—.— 39.78 Gruſchwig Pell 82.— 81.— Rhein, Elektrizit. 200.0 95.50 l Phöniz Bergbau 47.88 44,95 Z. Welden G unf 1690 1672 Voigt E Häffner 40.— 40. 4½%„ Silb.⸗R..85—, Bayer Motorenw 134,5 12% Guano⸗Werke 52.78 51.75 Rheinſtahl. 80.68 84,25 Charlott. Waſſer 5577 125 Polyphonwerke, 40,28 3780 Festverzinsliche Werte] Bank: Aktien„Ti. Linsleum„. 48435 43.0 Jolid Sei uns 28 2 kee Pape R. e. A0 Jag. Fielelglas z 32 Hacethal.. 40.— Nbein.⸗W. Kalk. 28.— 8180 Conne uſpandg. 1440 138.0 Nb. Braunk.u. Gr. 2060 2040 D. Wertb.(Gold).—. Aug, D. Credit. 32,25 52.25 Ot. Verlag.— 60.— 9. A 58 9345 4% Turk. ed. Anl.—— 460 Je 5b. Bembefg 58.78 52.— Hallesche Maſch 69.50 59,.— Roſitzer Zucker 67.— 66,75 Continentalegin. 41.68 40,50 Rhein Elektr.. 1010 86.— 84,75 Badiſche Bank„,. Dresd. Schnellpr.——, W. Wolff 2 24%„Bagd.⸗E. In— erzmann Elekt. 1965 19, ammerf. Spinn—.——,— Rückforti. Ferb, 49,50 48.5. Rh. Stahlwerke. 89.25 99•78 7% Keichsan. 3—— 575 Bang fegrau.: 6075 80.— Dlerwerker, 28750 26. genf. 1 aachog 25.— 2— 4% untf. 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Waſſet 86.75 689, Fehegiehe Bente 2— 22 Slemenss Haiste 13.5 188, En 5 85 5— 2 5 8 905 15 1110 ——„ Harpener Bergw. 0 a 5*— 28,—— Enge 25 1 1— 5 UU e 915 5555 e uds 1160 Franspoft Aktien Jan ge 70 8015 Selman Pol 86.8 8885 S ,, 50% Rhein. Hop. 24 25.35 Frankf. Hyp.⸗Br. 85.— 64. Geffürel..25 94.50 Ilſe Bgb. St. A.———— Ag. J. Vertehrw. 28.78 81.80 C 115 7 755 5 73 25. J e„ 168,0 1860 Stoehr Kammg, 1120 107.2 Jeidmühle 5p 7725 720 Leonhard Tiez. 34.05 9945 5 5 Feten es zs e be e 00 id ger on n, 8 5 ga Wende, D 1860 f 0g beser deff 8— 6885 Chen diere! 8p 6259 debe Sachen an i Steeger en 8 f Laren ee g gssd ger Fawerte 39— 375 „ Grkr. M. abg... Ff, Hop.⸗Br. u 4 Griener N Durl. 35.50 84.78 Fall alczereſeben— 8 b. Eiſenbahn—.—. Co Hiſp.(Chabe/ 1278 128 Kahla Porzellan 14.50 12 845 0. 15.— 14.— Selene Bergwt 68.50 86,.— Nogel Telegr. 97.— 925 Rh.⸗M.⸗Don——keichssank. J 149,2 Gran e Gifinger———.— gal Sglzweikurt 1438—— Haltimore Ohle 18.88 15.— Contf⸗ Gum 2492 1360 Faliwt. 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