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Keins Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 29. März 1933 Hitler über die Greuelpropaganda ———— 144. Jahrgang— Nr. 49 Im Miniſterrat ſprach heute der Reichskanzler über Methoden und Amfang der deutſchfeindlichen Lügenhetze und ihre Hintergründe Die Gleichſchaltung in den Ländern Der deulſche Abwehrkampf Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 29. März. In der heutigen Miniſterbeſprechung, die zu der vorgeſehenen Zeit um 12 Uhr mittags begann, er⸗ klärte eingangs Reichskanzler Hitler, daß die Vorgänge in Braunſchweig vollkommen geklärt ſeien und daß der Zwiſchenfall im beider⸗ ſeitigen Einvernehmen beigelegt worden ſei. Wei⸗ ter ſprach der Reichskanzler über die Abwehr⸗ maßnahmen gegen die jüdiſche Greuel⸗ propaganda im Auslande. Er betonte, daß dieſe Abwehr organiſiert werden müßte, weil ſie aus dem Volke ſelbſt heraus kam und ohne Organiſierung leicht unerwünſchte Formen angenommen hätte. Gegenüber dieſer Gefahr wies der Kanzler darauf hin, daß die Abwehr durch die Organiſation feſt in der Hand maßgebender Inſtanzen, alſo vor allem der Führung der NS DA, ſei. Es werde verhindert werden, daß es zu Beläſtigungen perſönlicher Art und zu Gewalttätigkeiten komme. Das Judentum müſſe aber anerkennen, daß ein jüdiſcher Krieg gegen Deutſchland das Judentum in Dentſchlaud ſelbſt mit voller Schärfe treffe. Der Kanzler wies darauf hin, daß auch heute wieder eine Reihe von Nachrichten aus dem Auslande vorliegen, die den Fortgang der Hetze gegen Deutſchland beweiſen. So wird aus London gemeldet, daß dort immer noch in großer Anzahl Kraftwagen mit Plakaten umherfahren, die zum Boykott gegen Deutſch⸗ laud auffordern. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe Bewegung gegen Deutſchland organiſiert ſei. Aehnliche Meldungen kommen auch heute wie⸗ der aus Newyork. Auch dort geht die Boykolt⸗ bewegung gegen Deutſchland weiter, vor allem in der Form, daß in Maſſenverſammlungen und durch Radio ſogar gegen amerikaniſche Staats⸗ 5 deutſcher Abſtammung gehetzt wird. 5 Der Boykottaufruf der NS DA ſtellt, ſo wird man ihn wohl auffaſſen dürfen, die letzte kurz⸗ friſtige Warnung an das Ausland dar, der ſyſtematiſchen Hetze gegen Deutſchland und ſeine Re⸗ gierung ein radikales Ende zu bereiten. Geſchieht das nicht, ſo wird am Samstag früh der gewaltige Apparat der Partei zu ſpielen beginnen, deſſen Funktionieren gerade die letzten Wahlkämpfe ein⸗ dringlich gezeigt haben. Man wird nun die Wirkung des Aufruſes auf das Ausland abwarten müſſen. Der Aufklärungsfeldzug der Regierung hat ja bereits unzweifelhafte Erfolge gebracht. Dr. Goebbels hat der Preſſe ſeinen Dank ausſprechen laſſen für die Unter⸗ ſtützung, die die letzten Aktionen der Regierung, ſo⸗ wohl die Veranſtaltungen in Potsdam wie auch die Aktion gegen die Greuelmeldungen im Auslande, bei der Preſſe gefunden hat. Er hat bei weiterem der⸗ artigem loyalem Verhalten der Preſſe ſeinen Willen bekundet, die Freiheit der Preſſe weiter zu fördern. Ausländer gegen die Hetze Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 29. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der kommiſſariſchen Regierung und der Preſſe⸗ ſtelle haben ſich zahlreiche in Baden lebende Ausländer in dankenswerter Weiſe zur Verfü⸗ gung geſtellt, um in irgend einer Weiſe zur Eutkräf⸗ tigung der jüdiſchen Greuelpropaganda im Auslande beizutragen. Die kommiſſariſche Regierung dankt all dieſen Angehörigen fremder Staaten und bittet ſte, ihre Verbindungen in ihren Heimatſtaaten nach beſten Kräften auszunützen, um das Ausland über die wahre Lage in Deutſchland zu unterrichten. Amerikaner ſollen ſich überzeugen Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 29. März. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat zur Abwehr der ausländiſchen Greuelpropaganda u. a. auch den Präſidenten der Deutſch⸗Amerikaniſchen Handelskammer, Hermann A. Metz, in einem län⸗ geren Telegramm gebeten, ſich im Intereſſe der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen gegen die un wahren Greuelmeldungen in amerika⸗ niſchen Zeitungen zu wenden. Um breiteſte Kreiſe in Amerika von der Unwahrhaftigkeit der gegen Deutſchland gerichteten Propaganda zu überzeugen, und der amerikaniſchen Oeffentlichkeit ein Bild von der tatſächlichen Situation in Deutſchland, die durch abfolute Ruhe und Ordnung gekennzeich⸗ net iſt, zu vermitteln, ſei die Hapag bereit, einige prominente amerikaniſche Bürger zu einer Infor⸗ mationsreiſe nach Deutſchland einzuladen. Raſche Durchführung des Geſetzes Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 29. März. Die Reichsregierung berät heute in ihrer Kabi⸗ nettsſitzung über die Gleichſchaltung der Länder⸗ und Gemein deparlamente. Nach der Verkündung des Geſetzes wird ſofort die Um⸗ rechnung der Landtage und der Städte ⸗ und Gemeindekörperſchaften durchgeführt werden. Der Umrechnung wird die Neubildung der Regierungen in den Ländern folgen, in denen zur Zeit Kommiſſare die vollziehende Gewalt ausüben. Von anderer Seite hören wir noch, daß das Gleichſchaltungsgeſetz zunächſt eine Verein⸗ fachung der Landesgeſetzgebung über⸗ haupt vorſieht. Dieſer grundſätzlichen Regelung ſchließt ſich die Beſtimmung an, daß die Volksvertre⸗ tungen der Länder mit Ausnahme des preußiſchen Landtages aufgelöſt und neu gebildet werden. Maß⸗ gebend für die Neubildung iſt die Stimmenzahl, die ſich bei der Wahl zum deutſchen Reichstag am 5. März innerhalb eines jeden Landes bei den einzelnen Wahlvorſchlägen ergeben hat. Es werden für die neuen Landtage durchgehend Höchſtziffern an Mandaten feſtgeſetzt werden. Eine ähnliche Rege⸗ lung iſt für die Gemeindeſelbſtverwaltungskörper vorgeſehen. Ergebnis des 5. März als Schlüſſel zugrunde gelegt werden. Das Geſetz, das dem heutigen Miniſterrat Auch hier ſoll, wie ſchon berichtet, das Die Regierungsbildöung in Bayern vorliegt, wird wahrſcheinlich am Samstag in Kraft treten. Unter Umſtänden werden noch vorher der zuſtändige Reichstagsausſchuß und der Reichsrat von ſeinem Inhalt unterrichtet werden. Die Gleichſchaltung kann alſo noch im April durch⸗ geführt werden. Nach der Neukonſtituierung der Länderparla⸗ mente werden auch in Bayern die Regierungs⸗ verhandlungen wieder aufgenommen werden, die bis zu dieſem Termin, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, vereinbarungsgemäß ruhen ſollen. Nattonalſozialiſten und Deutſchnattonale werden im neuen Landtag, in dem Kommuniſten nattrlich nicht mehr erſcheinen, die Mehrheit haben. Es wäre alſo naheliegend, auch in Bayern eine Regierung aus Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen zu bilden. Indes ſcheinen die Nattonalſozialiſten, auf die es ja ſchließlich allein ankommt, das letzte Wort in der Koalitionsfrage noch nicht geſprochen zu haben. Wir haben hier mehrfach darauf hinge⸗ wieſen, daß ſich innerhalb der bayeriſchen National⸗ ſozialiſten einflußreiche Kreiſe für ein Zuſam⸗ mengehen mit der Bayeriſchen Volks⸗ partei einſetzen, die dann allerdings auf ihre bis⸗ herigen Führer, Dr. Held, Stützel und Schaeffer verzichten müßte. Denkbar wäre ſchließlich auch ein iſt is Der bayeriſche Landtag, der bisher 128 Maändate zählte, wird übri⸗ gens gleichzeitig mit der Umrechnung erheblich ver⸗ kleinert werden. eke enen. Der Prozeß gegen den Leutnant Stewart Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 29. März Der ſenſationelle Hochverratsprozeß gegen den 24 Jahre alten Leutnant Baillie⸗Stewart, der die engliſche Oeffentlichkeit tagelang in ſieber⸗ hafter Hochſpannung gehalten hat, iſt geſtern zu Ende gegangen. Die Offiziere des Kriegsgerichts be⸗ rieten 27 Stunden lang. Das Ergebnis wurde je⸗ doch nicht bekannt gegeben. Es wurden lediglich drei der zehn Anklagepunkte, die nur formelle Er⸗ gänzungen zu den Hauptanklagen darſtellen, geſtri⸗ chen. Die Entſcheidung über die reſtlichen ſieben Punkte der Anklage wird erſt nach der Ueberprüfung des Materials durch das Kriegsminiſterium bekannt gegeben werden. Der junge Offizier wurde nach Beendigung des Prozeſſes wieder in den To⸗ wer zurückgeführt, wo er bis zur Urteilsverkün⸗ dung bleiben wird. Die Tatſache, daß das Ergebnis des Prozeſſes größtenteils verborgen geblieben iſt, läßt darauf ſchließen, daß kein glatter Frei⸗ ſpruch erfolgt iſt. Es wird jedoch einige Wochen dauern, ehe das Schickſal des fungen Offiziers ent⸗ ſchieden iſt. Der Prozeß, der weit über die Grenzen Englands hinaus Aufſehen erregt hat, war reich an erſtaunlichen Enthüllungen. Ein junger Leutnant aus vornehmer Offi⸗ ziersfamilie, Sohn eines angeſehenen aktiven Oberſten, ſelbſt Mitglied eines der feinſten ſchottiſchen Regimenter, war beſchuldigt, für kaum 2000 Mark militäriſche Geheimniſſe au den Geheimdienst einer ausländiſchen Macht verkauft zu haben. Daß die Intereſſenten nach der Behauptung der An⸗ klage dem deutſchen Geheimdienſt angehören ſollen, ſpielt dabet keine Rolle. Dies hat auch während des ganzen Prozeſſes gar keine beſondere Beachtung gefunden. Es iſt allgemein anerkannt, daß jede Macht ſich für die militäriſche Entwicklung in ande⸗ ren Ländern intereſſiert und Auskünfte darüber zu erhalten ſucht. Wie kann man ſich aber die Mentalität des An⸗ geklagten erklären? Die Anklage hat behauptet,„er habe ſein Land für 90 Pfund verkauft.“ Der junge Mann iſt nach übereinſtimmender Ausſage ſeiner Vorgeſetzten ſchon ſeit ſeiner Kadettenzeit ein beſonders eifriger, pflicht⸗ treuer Soldat geweſen, der ſich weit über den Durchſchnitt hinaus bewährt hat. Eine glänzende Karriere lag vor ihm. Er hatte zwar nicht viel Geld und konnte oft das luxuſiöſe Leben der Offiziere ſeines Regiments nicht ganz mitmachen. Aber er hatte keinerlei Schul⸗ den und wurde von ſeinen Eltern dauernd unter⸗ ſtützt. Sein Geldbedarf war alſo keineswegs dringend. Er ſelbſt hat jede hochverräteriſche Tätig⸗ keit entſchieden geleugnet. Dagegen iſt ſeine eigene Darſtellung nicht weniger erſtaunlich. Er hat erzählt, daß er zum Vergnügen nach Berlin gefahren ſei, um ſich die Stadt einmal anzuſehen und ihr in England ſo berühmtes Nachtleben zu ſtudieren. In Berlin habe er dann einen Mann namens Otto Waldemar Obſt kennen gelernt, der ihm wie⸗ derum die geheimnisvolle Marie Louiſe, ein junges Mädchen von 22 Jahren, vorgeſtellt habe. Mit der jungen Dame, über die er nie etwas er⸗ fahren hat, verbrachte Leutnant Stewart den größten Teil ſeines Urlaubs, wobei ſie für die gemeinſamen Vergnügungen bezahlte. Später fuhr Stewart nach Holland, um ſeine Freundin dort zu treffen und ließ ſich von ihr die Reiſekoſten er⸗ ſtatten. Seine Klagen über die Geldknappheit, in der er in England leben müſſe, veranlaßte die junge Deutſche nach ſeiner Angabe, ihm zwei Mal größere Geldſendungen zu machen. Er behauptet, daß dieſes Geld lediglich im Rahmen des Freundbſchaftsverhältniſſes zwiſchen den beiden jungen Leuten geſchickt worden ſei und keineswegs als Lohn für irgendwelche militäriſche Mitteilungen. Er habe mit Marie⸗Louiſe überhaupt niemals mili⸗ täriſche Dinge erörtert. Wenn dieſe Darſtellung des Angeklagten, in der mancherlei ungeklärt bleibt, zu⸗ trifft, ſo läßt ſie immer noch den ſehr merkwürdigen Tatbeſtand erkennen, daß ein engliſcher Offizier aus guter Familie und vornehmem Regiment von einem ihm nicht ſehr bekannten jungen Mädchen ſich große Geldoͤgeſchenke machen ließ, nachdem er mit ihr ein intimes Verhältnis begonnen hatte. Dieſe Dar⸗ ſtellung iſt im Grunde menſchlich nicht weniger un⸗ erklärlich als die anderen. Die Wahrheit über den Sachverhalt wird die Außenwelt wahrſcheinlich nie erfahren. 15 prozentige Gehaltskürzung in AS Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 29. Märg. Präſident Rooſevelt hat angeordnet, daß die Ge⸗ hälter der Regierungsbeamten ab 1. April d. J. um 15 v. H. gekürzt werden. Wiebderverhaftung von Gontaros Meldung des Wolff⸗Büros 5— Berlin, 29. März Der Reichskommiſſar für das preußiſche Juſtiz⸗ miniſterium, Landtagspräſident Kerrl, hat auf Grund eines Vortrages des Generalſtaatsanwaltes hei dem Landgericht 1 Berlin, Wilde, perſönlich die ſofortige Wiederverhaftung des Gen e⸗ raldirektors Paul von Gontard, der kürzlich gegen Sicherheitsleiſtung von 500 000 Mark aus der Haft entlaſſen worden war, angeordnet und Anweiſung erteilt, die Eröffnung der gerichtlichen Vorunterſuchung zu beantragen. Gontard iſt in Haft. Auch noch ein Valtenblock? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 29. März Der Ständige Rat der Kleinen Entente hat eine Erklärung gegen den Muſſolini⸗Plan ver⸗ öffentlicht, in der gegen den Gedanken einer Reviſion der Friedensverträge ſcharf Stellung genommen wird. Eine ſolche Reyiſionspolitik werde unvermeidlich energiſche Widerſtände hervorrufen; ſie ſei geeignet, die Nationen zu beunruhigen und das für eine Zu⸗ ſammenarbeit notwendige Vertrauen zu ſtören. Gegenüber dieſen„Argumenten“ muß man darauf hinweiſen, daß die kleinen Ententeſtaaten täglich die Intereſſen Dritter verletzen und daß ihre ganze Exiſtenz auf der Unterdrückung Oeſterreichs, Bul⸗ gariens und Ungarns gegründet ſei. Es wirkt wie Ironie, wenn die Kleine Entente, die gern die internationale Rolle einer Großmacht ſpielen möchte, vom Muſſolini⸗Plan ſagt, Abkommen dieſer Art gehörten der Vergangenheit an und den Zeiten, da der Völkerbund noch nicht beſtanden habe. Das gilt tatſächlich von den Abkommen zur gegen⸗ ſeitigen Garantierung des status quo, jenen Militär⸗ allianzen, die in beſtimmten Ländern den gemein⸗ ſamen Feind vorausſetzen und dementſprechend, ganz wie in der Vorkriegszeit, ihre Ergänzung in ſehr konkreten Vereinbarungen der Generalſtäbe finden. Die italteniſche Preſſe weiſt denn auch mit Recht darauf hin, daß gerade dieſer Geiſt der dauernden Feindſchaft zwiſchen zwei Mächtegruppen dringend der Ablöſung durch eine Zuſammenarbeit, wie ſie der Muſſolini⸗Plan Horſieht, bedarf. Von polniſcher Seite, die ſchon ſeit Tagen in eng⸗ ſter Zuſammenarbeit mit der Kleinen Entente den Kampf gegen den Muſſoliniplan führt, wird jetzt als Maßnahme gegen die Reviſion auch die Bildung eines baltiſchen Blocks propagtert. Dieſer Block— der Eſtland, Lettland, Litauen und Polen umfaſſen ſoll— wird in Polen als das beſte. Mittel gegen eine Reviſion der deutſchen Oſtgrenzen be⸗ zeichnet. Verſchiedene polniſche Kreiſe gehen ſogar ſo weit, dieſen Randſtaatenblock durch Einbeziehung von Dänemark und Schweden erweitern zu wollen. Bisher hat aber dieſer polniſche Plan keine große Gegenliebe gefunden. Beſonders in Litauen lehnt man einen ſolchen Vorſchlag wegen des polniſch⸗litauiſchen Streites um Wilna rundweg ab. Immerhin wird es gut ſein, wenn die deutſchen Stellen die polniſchen Umtriebe in den Randſtaaten mit größter Aufmerkſamkeit verfolgen. Jedenfalls wird der Plan eines baltiſchen Blockes in der inter⸗ nationalen und beſonders der engliſchen Oeffentlich⸗ keit als eine ernſt zu nehmende Aktion beurteilt, Go A gegen die Greuelhetze Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 29. März. Der Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ ſtellten ſandte an ſeine Auslandsortsgruppen und an die ihm befreundeten Auslandsorganiſatip⸗ nen Telegramme folgenden Juhaltes: „Die maßloſe Greuelpropaganda in der Aus⸗ landspreſſe ſchädigt das Anſehen des deutſchen Vol⸗ kes und ſtört die wirtſchaftlichen Beziehungen. Das deutſche Wirtſchaftsleben einſchließlich aller jüdiſchen Unternehmungen iſt ohne Störung. Einzelübergriffe, die mit der Umwäl⸗ gung verbunden waren, ſind jeweils ſofort von der Regierung verhindert und nie gebilligt worden. Tre⸗ tet der Greuelpropaganda im Intereſſe Deutſchlands und zur Verhinderung der ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Folgen für viele Tauſende Angeſtellte mit aller Kraft entgegen. Mobiliſiert alle Freunde Deutſchlands zur Abwehr.“ Erklärung von Schutzhäftlingen Meldung des Wolff Büros — Oranienburg, 29. März. Ueber das Konzentrationslager in Oranienburg ſind in verſchiedenen Zeitungen Nachrichten verbreitet worden, die von Mißhand⸗ lungen der Inſaſſen des Lagers ſprechen. Nachdem dieſe Mitteilungen den Inhaftierten vorgeleſen waren, haben dieſe geſchloſſen folgende Erklärung ab⸗ gegeben: „Unaufgeforbert und ohne jeden Zwang er⸗ klären wir Schutzhäftlinge aus dem Konzentra⸗ tionslager in Oranienburg, daß die Behauptung vonſeiten der Bevölkerung bezüglich roher oder ſchlechter Behandlung von den Wachen auf Un⸗ wahrheit beruhen. Vielmehr erklären wir, daß wir durchaus menſchlich behandelt wer⸗ den und daß die Verpflegung gut und reichlich iſt.“ Unter dieſer Erklärung ſtehen 75 Unterſchrifte.g von Inſaſſen des Lagers. 2. Seite/ Nummer 149 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 29. März 1933 Eine Mahnung Meldung des Wolffbüros i— Berlin, 29. März In den letzten Tagen kam es wiederholt zu Aus⸗ ſchreitungen, in deren Verlauf bei zahlreichen jüdi⸗ ſchen Geſchäften Schaufenſterſcheiben ein⸗ geſchlagen wurden. Von beſonderer Seite wird darauf hingewieſen, daß bei ſolchen Handlungen die wirklich Geſchädigten nicht die betreffenden jüdiſchen Firmen ſind, ſondern die deutſchen Verſicherungsgeſellſchaften, und daß da⸗ durch letzten Endes deutſches Volksvermögen mut⸗ willig vernichtet wird. Eine Anfrage im Anterhaus Meldung des Wolff ⸗ Büros — London, 29. März. Auf eine Anfrage im Unterhaus, ob bei der deut⸗ ſchen Regierung Vorſtellungen wegen der Sicher⸗ heit britiſcher Juden in Deutſchland erhoben worden ſeien und welche Antwort gegebenenfalls erfolgte, antwortete Sir John Simon, der eng⸗ liſche Botſchafter habe, obwohl kein Fall von ſchlechter Behandlu ng vorliege, inſtruktions⸗ gemäß vor etwa drei Wochen mit dem deutſchen Miniſter des Aeußern darüber geſprochen. Er, Simon, ſelbſt habe gelegentlich in der vergangenen Woche dem deutſchen Botſchafter in London gegen⸗ über die Angelegenheit erwähnt. In beiden Fällen ſeien beruhigende Antworten erteilt worden. Entſchließung des Hanoͤwerks Meldung des Wolffbüros — Hannover, 29. März. Der Vorſtand des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗Tages richtete eine Entſchließung an die Reichsregierung. in der erklärt wird, daß ſich die berufliche Spitzenvertretung des Handwerks der nationalen Regierung reſtlos zur Verfügung ſtellt. Das deutſche Handwerk erhoffe in wirtſchaftlicher und organiſatoriſcher Hinſicht die Anerkennung der Selbſtverwaltung und Selbſtver⸗ antwortung der Handwerkswirtſchaft. Die Aufgaben des deutſchen Films Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 29. März. Auf einer Veranſtaltung der Fachorganiſation der Filmſchaffenden Deutſchlands ſprach der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels über die zeitgemäßen A ufgaben des deutſchen Films. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Die nationale Revolution werde ſich nicht auf die Politik begrenzen, ſondern auf die Gebiete der Wirt⸗ ſchaft, der Kultur und des Films erſtrecken. Der Staat habe die Aufgabe, regulierend in die Film⸗ produktion einzugreifen. Die nationale Bewegung plane, das ganze Filmſchaffen auf eine neue Baſis zu ſtellen. Die nationale Regierung werde verhindern, daß ſtaatsfeindliche Ideen, durch Filmkunſt getarnt, nach Deutſchland hereinkommen. Doch erfülle eine Regierung, die ſich mit der Zenſur allein begnüge, nur den ſchlechteren Teil ihrer Auf⸗ gabe. Auch die nationale Regierung werde die Kunſt freilaſſen, wenn ſie ſich an beſtimmte politiſche, ſtttliche und weltanſchauliche Normen gebunden fühle. Die Regierung der nationalen Revolution werde den Berufsorganiſationen erhöhte Rechte verleihen. Das preußiſche Innenminiſterium hat eine um⸗ ſangreiche Ausführungs verordnung zur Be⸗ kämpfung unzüchtiger Schriften, Abbil⸗ dungen, Darſtellungen uſw. herausgegeben. Ein⸗ leitend wird feſtgeſtellt, daß die Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild wegen der beſonderen daraus erwachſenden Gefahren für die körperliche und ſtttliche Geſundheit unſeres Volkes mit größtem Nachdruck betrieben werden müſſe. Neuoröônung in Ludwigshafen Oberbürgermeiſter Dr. Etarius über den Ambau in der Stadtverwaltung Zur Erörterung der derzeitigen gemeindepoliti⸗ ſchen Lage hatte die NSDAP Ludwigshafen geſtern die Bürgerſchaft in den Pfalzbau eingeladen. Die Verſammlung wurde vom Kreisleiter Dr. Witt⸗ wer mit der Feſtſtellung eröffnet, daß drei Paral⸗ lelverſammlungen wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden mußten. Dann nahm Oberbürgermeiſter Dr. Gcarius das Wort, um einleitend zu erklären: Er ſpreche in einer parteipolitiſchen Verſammlung, um mit den Strömungen in der Bürgerſchaft Fühlung zu hal⸗ ten; auch brauche er im jetzigen großen Umbruch des deutſchen Lebens keinen Geſinnungswechſel zu voll⸗ ziehen, da er ſchon immer für eine engere Volks⸗ gemeinſchaft und für die Ueberwindung des Partei⸗ geiſtes und einer volksfremden Demokratie einge⸗ treten ſei. Uebergehend zu ſeinem Thema: die Ziele und Aufgaben der künftigen Kom⸗ munalpolitik verlangte der Oberbürgermeiſter zuvörderſt die Beibehaltung der Selbſt verwaltung der Gemeinden im Steinſchen Sinn als einer ge⸗ waltigen Energiequelle, die den Einſatz aller ver⸗ antwortungsbewußten Bürger des neuen Deutſch⸗ lands vorausſetze. Der künftige Stadtrat ſolle nicht aus Intereſſenvertretern zuſammengeſetzt ſein und um einer ſparſamen Verwaltung willen ſtatt aus 40 nur noch aus 30 Mitgliedern, d. h. praktiſch wegen der Ausſchaltung der Kommuniſten nur aus 26 Mitgliedern beſtehen. Feſtgehalten werden ſolle am Berufsbeamtentum mit der Einſchrän⸗ kung, daß nur die Stellen, die einer längeren Vor⸗ bildung bedürfen, mit Berufsbeamten zu beſetzen ſind. Dann beſprach der Redner die ungünſtige Finanzlage der Stadt, die großenteils durch die aufwendige frühere Verwaltung verurſacht wor⸗ den ſei, die den Haushalt mit großen Zinſenlaſten be⸗ ſchwert habe. Allerdings ſeien auch die Fürſorge⸗ ausgaben ungeheuer geſtiegen. Doch hobe die Stadtverwaltung in der Amtszeit von Dr. Eca⸗ rius allein an Sachaufwand über 3 Millionen Mark, an Perſonalaufwand über 2 Millionen eingeſpart. Der Beſoldungsaufwand ſei in Ludwigshafen 30 Mk. auf den Kopf der Bevölkerung gegenüber einem Reichsdurchſchnitt von 36 Mark. Der neue Stadtrat werde die Vereinfachung der Stadtverwaltung fortführen müſſen, wobei das Eicke⸗Gutachten eine gute Grundlage geben werde. Hoch⸗ un d Tiefbauamt werde perſonell und räumlich ver⸗ einigt. Im Wohlfahrtsweſen werde die Fami⸗ lienfürſorge eingeführt, in der allgemeinen Verwaltung das Nebeneinander⸗ und Doppelarbei⸗ ten der Aemter durch eine neue Dienſtordnung be⸗ ſeitigt. A Das Im Schulweſen ſeien Zuſchüſſe des Staats für die höheren Bildungsanſtalten anzuſtreben, der bisher nur die konfeſſionellen Lehranſtalten unter⸗ ſtützt habe. Baden gebe im Vergleich zu Bayern das Zwanzigfache für die Berufsſchule aus. Weiter er⸗ wähnte der Redner die Tatſache, daß am 1. April das Wohnungsamt aufgehoben werde, während das Mieteinigungsamt vom Amtsgericht mitverwal⸗ tet wird. Weiter ſind die letzten Regiebetriebe der Stadt in den letzten Tagen aufgehoben wor⸗ den: die Bekleidungsſtelle und Schuhmacherwerk⸗ ſtätte. Im Krankenhaus ſollen die Unterhaltungs⸗ Die Notſtandsaktion in Baden Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 29. März Die badiſche Regierung konnte im Rah⸗ men der Hilfsaktion des Reiches für die beſonders ſchwer unter der Kriſe zu leidenden Gebiete 38 000 Zentner Roggen für das Land erhalten. Die Vertei⸗ lung erfolgt durch die Bezirksämter, an die bereits entſprechende Auweiſungen ergangen ſind. Beförderungen in Baden aufgehoben Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 29. März Der Beauftragte der Reichsregierung für das badiſche Staatsminiſterium hat eine Verordnung er⸗ laſſen, die ſofort in Kraft tritt und dahin geht, daß ſämtliche Beförderungen, Ernennungen und Verſetzungen von Beamten, welche vor dem 12. März 1933 ausgeſprochen ſind und erſt an einem nach dem Tage der Verkündigung dieſer Ver⸗ ordnung liegenden Zeitpunkte wirkſam werden ſoll⸗ ten, aufgehoben werden. Die Durchführung der Schutzhaft Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 29. März. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, hat der Reichskommiſſar für Baden an die Bezirksämter, die Polizeipräſidien und die Polizei⸗ direktion Baden⸗Baden einen Erlaß herausgegeben, wonach diejenigen derzeit in Schutzhaft befindlichen Perſönlichkeiten freigelaſſen werden können, die nur irregeleitete Mitläufer der marxiſti⸗ ſchen Bewegung ſind und deren weitere In⸗ ſchutzhaftnahme nicht mehr begründet erſcheint. Die Freilaſſung iſt jedoch nur vorzunehmen nach Abgabe einer ſchriftlichen Erklärung, daß der Freizulaſſende ſich in der marxiſtiſchen wie über⸗ haupt jeder ſtaatsfeindlichen Bewegung nicht mehr betätigt und ſich dem neuen Staat gegenüber loyal verhalten wird. Hinſichtlich der Inſchutzhaftnahme der Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten der KPD und der SPD ſowie der Kommuniſten, die auf Reichswahlvorſchlägen ſtehen, verbleibt es bei den bisher erlaſſenen Anordnungen. SA beſetzt Neuſtaoͤter Stahlhelmheim Meldung des Wolff⸗Büros — Neuſtadt a.., 29. März. Das vor einigen Wochen eröffnete Stahlhelm⸗ heim in Johannisgarten wurde von SA beſetzt und Stadtrat Franz Multerer, einer der Führer des hieſigen Stahlhelms, vergangene Nacht in Schutzhaft genommen und ins Arbeitsdienſtlager ein⸗ geführt. Kommuniſten mit Stahlhelmabzeichen Meldung des Wolff⸗ Büros — Altona, 29. März. In einer Stahlhelmverſammlung im Altonaer Hotel„Kaiſerhof“ wurden am Dienstag mehrere Kommuniſten feſtgenommen, die Stahl⸗ helmabzeichen trugen und ſich ſo Zugang zu der Ver⸗ anſtaltung verſchafft hatten. In Hamburg wurden, wie die Polizeipreſſe⸗ ſtelle mitteilt, am Dienstag Nationalſozialiſten von Kommuniſten tätlich angegriffen. Ein National⸗ ſozialiſt machte in der Notwehr von der Schußwaffe Gebrauch und verletzte einen Kommuniſten tödlich. Londoner Notizen [Von unſerem ſtändigen Vertreter) Femegericht gegen Klatſch In einem kleinen engliſchen Dorfe iſt ein Verein gegründet worden, deſſen Wirken dazu berufen iſt, eine ſoziale Umwälzung herbeizuführen. Einige Bewohner des Dörfchens Beckington haben ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen, um vereint den Dorfklatſch zu bekämpfen, der in ihrem Orte erſchreckliche Aus⸗ maße angenommen hat. Wie der Pfarrer eines Sonntags von der Kan⸗ zel verkündete, iſt jeder Dorfbewohner eingeladen, der Vereinigung beizutreten; Vertrauensleute ſind gewählt worden, die darauf achten ſollen, daß nie⸗ mand ſeinem Nachbarn zu tief in den Kochtopf ſieht. Ihre Namen werden geheim gehalten werden, ſodaß die Klatſchbaſen von Beckington ängſtlich ihre Zunge im Zaum halten müſſen, wenn ſie nicht öffentlich angeprangert werden wollen. Es iſt nämlich vorgeſehen, die des Klatſches Ver⸗ dächtigten vor einem Dorfgericht zur Rechenſchaft zu ziehen, wo ſte ſicher nichts zu lachen haben. Sie wer⸗ den zwar nicht an Leib und Gut beſtraft werden, aber der beißende Spott der Nachbarn dürfte ihnen gewiß ſein. Es iſt zu hoffen, daß das Beiſpiel der Beckingtoner in weiten Kreiſen Nachahmung findet. Ein neuer Diebestrick Die Londoner Autodiebe haben ſich einen neuen Trick ausgedacht. Es ſcheint ſich nicht mehr zu loh⸗ nen, gebrauchte Wagen vor den Haustüren oder auf den öffentlichen Parkplätzen zu ſtehlen. Die neue Art iſt etwa folgendermaßen: Bei einem Autohänd⸗ ler ruft ein Herr an, der die Abſicht hat, das neueſte Modell des von ihm vertretenen Wagens zu kaufen. Bedingung wäre natürlich, daß er eine Probefahrt machen könne. Außerdem hätte er einen gebrauchten 5 Wagen derſelben Marke, den er gerne in Zahlung geben möchte. Natürlich iſt der Verkäufer bereit, ſofort zu kom⸗ men. Er erhält die Adreſſe und außerdem den Hin⸗ weis, daß der gebrauchte Wagen vor der Tür des be⸗ treffenden Hauſes ſtehe. Der Händler fährt los und findet auch richtig die Hausnummer und den ge⸗ brauchten Wagen. Das Haus ſelbſt ſteht in einem großen Garten, etwa hundert Meter vom Tore ent⸗ fernt und der Verkäufer begibt ſich ſofort dorthin, um den neuen Kunden abzuholen. Der Beſitzer des Hauſes weiß aber nichts von dem Telephongeſpräch, und nach einigem hin und her muß ſich der Händler unter Entſchuldigungen zurückziehen. Währenddeſſen iſt ſein neuer Vorführungswagen verſchwunden, und der gebrauchte Wagen ſteht vereinſamt da. Die alarmierte Polizei ſtellt dann zum Ueberfluß feſt, daß auch der gebrauchte Wagen eine Stunde vorher auf einem Parkplatz geſtohlen worden war. Dieſer Trick kann beliebig variiert werden; außer Villen in großen Gärten ſind auch Adreſſen beliebt, die im oberſten Stockwerk eines Mietshauſes ohne Fahrſtuhl liegen. Im letzten Monat ſind ſechs Lon⸗ doner Autohändler auf dieſe Weiſe geprellt worden, ohne daß man einen der Diebe hätte faſſen können. Erbſchaften für zwei Katzen Die Katze iſt in England ein heiliges Tier, ebenſo wie die Kuh in Indien. Es kommt häufig vor, daß ein Mann, der einer Katze einen Fußtritt verſetzt, mit mehreren Wochen Zuchthaus beſtraft wird oder wenigſtens enorme Geldſtrafen zahlen muß. Ueber⸗ dies muß jeder Beleidiger einer Katze gewärtig ſein, den Volkszorn auf ſich zu laden, genau wie dies unerfahrenen Beſuchern mit den frei herumlaufenden Rindern der indiſchen Städte paſſieren kann. In einem Punkte geht aber die Verehrung der Katzen in England über den Rinderkult der Hindus hinaus. Während man in Indien die heiligen Vierfüßler unbekümmert ihrem Schickſal überläßt, gehört es in England zu den alltäglichen Vorfällen, daß Katzen nach dem Tode ihrer Beſitzer eine Erbſchaft erhalten, auf die mancher Menſch neidiſch ſein könnte. So hat kürzlich eine alte Dame in Ealing in ihrem Teſtament beſtimmt, daß ihre Erben den Kater Tom, der jahrelang ihr beſter Freund geweſen ſei, in eine „Lebensverſicherung“ einkaufen müßten. Das Legat iſt ſo hoch, daß Tom auf Lebenszeit ein Jahresein⸗ kommen von vierhundert Mark beziehen wird. Eine andere Dame, die ſoeben in der Provinzſtadt Watford geſtorben iſt, hat ein Paket wertvoller Aktien ihren beiden Schweſtern unter der Bedingung hinterlaſſen, daß ſie die Dividenden für den Lebens⸗ unterhalt der Katze Jerry verwenden. Erſt wenn Jerry das Zeitliche ſegnet, dürfen die Schweſtern das Kapital, das mehrere tauſend Pfund beträgt, als ihr Eigentum betrachten. N arbeiten wieder durch die Handwerker ausgeführt werden. Von dem Sofortprogramm der Reichsregierung, das einen Betrag von 500 Millionen für A ra beitsbeſchaffung vorſehe, ſolle Ludwigshafen etwa 800 000 bis 1 000 000/ erhalten. Weiterhin hat die Stadt aus Mitteln der Arbeitsbeſchaffung 165 000 Mark zum Straßenbau erhalten. Beim Aus⸗ bau der beiden wichtigen Ausfallſtraßen Munden⸗ heimer⸗ und Frankenthalerſtraße können 250300 Arbeitsloſe beſchäftigt werden. Beim Bau der Stadtrandſiedlung ſei zwar das Handwerk ausge⸗ ſchaltet worden; doch hätte die Stadt die ihr dafür zugefloſſenen 300 000/ ihrer Wirtſchaft nicht ent⸗ zogen. Zum Schutz des gewerblichen Mittelſtandes ſei angeordnet worden, daß Einkäufe in Warenhäu⸗ ſern, Einheitspreisgeſchäften und Großfilialen nicht mehr getätigt werden ſollen. Zum Schluß ſetzte ſich der Oberbürgermeiſter für eine Zinsſenkung und für Rückgabe des Zuſchlagsrechts zur Einkommenſteuer an die Gemein de ein. Mit dem Ausdruck des Vertrauens an die or⸗ gamiſatoriſche Kraft des deutſchen Volkes, die ſich unter der heroiſchen Tatkraft der Reichsregierung und ihres Führers bewähren werde, beendete der Redner ſeine oft von Beifall unterbrochenen Aus⸗ führungen. a Als zweiter Redner begann der ſtellvertretende Bürgermeiſter, Stadtrat Förſter ſeine Darlegun⸗ gen mit der Feſtſtellung, daß Ludwigshafen künftig keine unauffindbaren Bürgermeiſter haben werde. Stadtrat Förſter erinnerte daran, daß die Stellen des zweiten und dritten Bürger⸗ meiſters eingeſpart werden müßten, zumal ſie nur aus parteipolitiſchen Gründen geſchaffen worden ſeien. Von den beur⸗ laubten Beamten werden ſich manche vor Gericht ver⸗ antworten und die Penſionen gekürzt werden. Im Bauweſen werde der Vorſtand des Hochbauamts, Oberbaurat Laur, beurlaubt, der ſich den Wün⸗ ſchen der Bevölkerung wegen der Höhe der Grab⸗ ſteine widerſetzt habe. Der frühere Leiter der GAG., Oberbaudirektor Sternlieb, habe mitgeteilt, daß er von allen Aemtern zurückgetreten ſei. Weiter teilte der Redner mit: Der Oberbürger⸗ meiſter habe auf die 1000 Mark überſteigenden Be⸗ träge ſeines Einkommens verzichtet. Auch die übri⸗ gen Beamten einſchließlich der Aerzte des Kranken⸗ hauſes hätten auf einen beſtimmten Prozentſatz ihres Einkommens Verzicht geleiſtet. Den Beurlaubten ſollen vorläufig 50 Prozent ihres Gehalts geſperrt werden. Bemerkenswert war die Mitteilung, daß die Direktion der JG. Farben ſich verpflichtet habe, 600 Wohlfahrtserwerbsloſe einzuſtellen. Auch habe die Direktion eingewilligt, die auf 1. April ausgeſprochenen Beurlaubungen zurückzunehmen und künftig keine Kündigungen mehr auszuſprechen. Die übrige Induſtrie ſollte dieſem Beiſpiel ſich an⸗ ſchließen. Stadtrat Förſter kündigte auch an, daß die Oſtjuden, die am heutigen Mittwgch die Stadt nicht verlaſſen hätten, ausgewieſen werden ſollen. Auch der letzte Redner Schoner beſchäftigte ſich u. a. mit den jüdiſchen Geſchäften, die am Dienstag nachmittag von den S A⸗Abteilungen geſchloſſen wor⸗ den ſind. Verzweiflungstat eines Oberförſters — Nordhauſen, 29. März. Der Oberförſter Schmidt aus Rotheshütte(Südweſtharz) erſchoß in der vergangenen Nacht ſeinen achtjährigen Sohn und verübte dann Selbſtmord. Die Frau des Ober⸗ förſters vergiftete ſich mit Gas. Die Motive der Tat ſind noch ungeklärt. Rücktritt des Afa⸗Bundesvorſitzenden — Berlin, 29. März. In der Vorſtandsſitzung des Bundesvorſtandes des Allgemeinen Freien Angeſtellten⸗Bun des wurden die für den Weiterbeſtand der Gewerkſchaft erforderlichen Maß⸗ nahmen erörtert. Der bisherige Bundesvorſitzende, Reichstagsabg. Aufhäuſer(Soz.) iſt von ſeinem Amt zurückgetreten. * Der Gemeinderat von Imſt hat dem Reichs ⸗ kanzler das Ehrenbürgerrecht verliehen. Imſt iſt die erſte Stadt in Oeſterreich, die dem Reichskanzler dieſe Ehrung hat zuteil werden laſſen. Die Zeitung im Gefängnis In den engliſchen Gefängniſſen iſt dieſer Tage eine neue Aera angebrochen. Die Gefangenen wer⸗ den künftig die Verbindung mit der Außenwelt durch eine Hauszeitung pflegen können, die alle wichtigen Nachrichten aus Politik, Sport und Wirtſchaft zu⸗ ſammenfaſſen ſoll. Bisher war es üblich, den Ge⸗ fängnisinſaſſen einmal wöchentlich einen kurzen Vor⸗ trag über die wichtigſten Ereigniſſe zu halten, doch konnten die meiſten Hörer das geſprochene Wort nicht ſchnell genug auffaſſen. Alle Gerichtsnachrichten und Berichte über Verbrechen werden ſtrikt ausgeſchloſſen ſein; auf allen anderen Gebieten will man aber den Gefangenen ausreichende Berichte liefern. Es fragt ſich, ob die Vorausſage eines engliſchen Karikaturiſten eintreffen wird, der einen Zuchthäus⸗ ler beim Erhalt der erſten Nummer der neuen Zei⸗ tung darſtellt: Mit wachſendem Entſetzen lieſt der Sträfling über Mord und Totſchlag im Fernen Oſten, Zuſammenbruch amerikaniſcher Banken, Wirt⸗ ſchaftskriſen in aller Welt und politiſche Kämpfe in den verſchiedenen Ländern. Voller Entrüſtung läßt er ſich Papier und Feder bringen und ſchreibt einen Dankbrief an den Richter, der ihn vor all dieſen Greueln bewahrt und in dieſes ſtille Idyll geſandt hat. Laſſe von deiner Sprache nicht! Von Friedrich Theodor Viſcher Wandre, lerne In der Ferne Viel und gerne, Uebe die Zunge und den Sinn In fremden Sprachen, es bringt Gewinn. Aber bleibe in deiner Haut, In deinen Knochen, wie ſie gebaut, Sprich, wie es wahrhaft dir zumut Im eignen Fleiſch, im eignen Blut, Wie es die Jungen und die Alten Bei dir zu Lande hielten und halten, Sprich, wie ſie ſprachen in den trauten, Von Urzeit angeſtammten Lauten, Sprich, wie dein Herz mit ſich ſelber ſpricht, Laſſe von deiner Sprache nicht! Kunſt und Wiſſenſchaft Ein Alt⸗Hamburger Bürgerhaus. Wie Dan⸗ zig ſein Uphagenhaus, Lübeck das Schabbelhaus und Bremen das Eſſighaus als Zeuge und Doku⸗ ment einer alten ſtädtiſchen Hanſekultur beſtitzt, hat ſich jetzt auch Hamburg ein Alt⸗Hamburger Bürger⸗ haus in der Gegend des älteſten Hafens geſchaffen. Wie in Danzig, Bremen oder Lübeck iſt das Haus nicht als Muſeum eingerichtet, ſondern als Denkmal altbürgerlicher Wohnkultur. Das Haus ſtammt aus dem Jahre 1692, alſo aus derſelben Stilepoche wie das Danziger Uphagenhaus. Der Beſitzer, der Verein„Alt Hamburger Bürgerhaus“, hat das Ge⸗ bäude reſtaurieren laſſen und mit ſtilechten Möbeln ausgeſtattet. Die Zimmer zeigen den Stilcharakter des Barock, des Rokoko and des Piedermeier, Das Mobilar iſt hauptſächlich Hamburger Arbeit, unter⸗ miſcht mit Werken holländiſcher, engliſcher und fran⸗ zöſiſcher Möbelkunſt. Blumen wachſen, wenn Menſchen ſterben. An der Pflanzenphyſtologiſchen Abteilung der Univerſt⸗ tät Utrecht ſind jetzt von Profeſſor Kögl u an 1500 Keimpflanzen Verſuche angeſtellt worden mit dem Ergebnis, daß die höchſte Steigerung der Wachs⸗ tumskurve für die Pflanzen in dieſelbe Tageszeit fällt, die der höchſten Kurvenſteigerung für die Sterbezeit der Menſchen entſpricht. Von den Stun⸗ den des Tages werden die Morgenſtunden zwiſchen vier und ſechs als die Zeit angeſehen, in der nach vielen Beobachtungen die meiſten Menſchen ſterben, Profeſſor Kögl, dem auch erſtmalig die chemiſch reine Darſtellung des Pflanzenwuchsſtoffes Auxin gelun⸗ gen iſt, hat nunmehr in einer großen Reihe von Ver⸗ ſuchen feſtgeſtellt, daß der Auxingehalt in den Keim⸗ pflanzen ſchwankend iſt, und daß er ſeine Höchſt⸗ kurve gerade in den frühen Morgenſtunden erreicht, Nach den neuen Befunden Profeſſor Kögls iſt der geringſte Gehalt an Auxin, das die Streckung der pflanzlichen Zellen bewirkt, um die Mitternachts⸗ ſtunden feſtzuſtellen, ſowie auch bei der Sterbekurve der Menſchen gerade dieſe Zeit als die niedrigſte an⸗ geſehen wird. Weitere Forſchungen über Auxin⸗ Gehalt in pflanzlichen und tieriſchen Organismen 8 werden vielleicht zur Aufklärung dieſer Probleme führen. 5 2 2 * 3. Seite/ Nummer 149 Das Diakoniſſenmutterhaus in Not Das Diakoniſſenmutterhaus in F 7 veranſtaltet am heutigen Mittwoch und am morgigen Donners⸗ tag einen Verkauf von Handarbeiten und nützlichen Gegenſtänden zugunſten ſeines Werkes und ſeiner Schweſternſtationen. Zu den nüttziger Nächſtenliebe, die von der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſſion und der großen Verarmung des Mittelſtandes am meiſten betroffen werden, zählt leider auch das Diakoniſſenmutterhaus. Es hat Anſtalten uneigen⸗ große Aufgaben zu erfüllen, denn die Not laſtet überall ſehr ſchwer. Durch Umbauten und notwen⸗ dige Neueinrichtungen mußten große Verpflichtungen übernommen werden, die nur unter größten An⸗ ſtrengungen erfüllt werden können. Hilfe tut dringend not! Deshalb ergeht an alle Glau⸗ ensgenoſſen ſowie an alle früheren Patienten und 4 Freunde und Gönner des Hauſes die innige Bitte, das Werk nach Kräften zu unterſtützen. Das Diakoniſſenmutterhaus ſteht im Mittelpunkt der evangeliſchen Kirchengemeinde, die die ſegens⸗ reiche Arbeit der Schweſtern und des Hauſes wohl zu würdigen weiß. Das Werk hat in Notzeiten die Liebe ſeiner Freunde erfahren dürfen; es hofft auch bei dieſem Verkauf auf freundliche Unterſtützung aller ihm wohlgeſinnten Kreiſe. Der Verkauf der Gegenſtände erſtreckt ſich auf mehrere Abteilungen. In der erſten befindet ſich der Kunſtſalon, in dem Kunſtblätter, von den Schweſtern handgemalte Taſſen, ferner Bücher, Baſt⸗ arbeiten, Bilder, Spielzeuge u. a. ausgeſtellt ſind. Die Auswahl iſt ſo reichhaltig und ſo verlockend, daß ö man gerne im Hinblick auf den guten Zweck der Veranſtaltung einen der künſtleriſchen Gegenſtände ö erſteht. In der zweiten Verkaufsabteilung befinden ſich entzückende Kinderkleidchen, Wolljäckchen in allen Farben und Muſtern, reizende Schürzchen, Shawls u. a. mehr. Das dritte große Verkaufslokal iſt für die Hau d⸗ arbeiten beſtimmt. Dieſe dürften namentlich bei den Damen großes Intereſſe erwecken. Man ſieht Schlum⸗ ö merrollen, Kaffeewärmer, Tiſchdecken, reizende Kinder⸗ — 1 Aachen, Kinderjäckchen, Kinderwäſche, ferner ganze 1 Kinderausſtattungen. Der Wollwarenſtand 185 führt zum Haus haltungsſtand, der durch die ö Gebefreudigkeit der Gönner des Hauſes ebenſo wie die anderen Verkaufsſtände ſehr reich beſchickt iſt. 6 In dem hellen, freundlichen und luftigen Speiſe⸗ ö ſaal des Diakoniſſenhauſes kann man ſich dann an 1 Kaffee und Kuchen erquicken und aus dem ö Krabbelſack hübſche Sachen angeln. Die Leitung und die Schweſtern ſind eifrig bemüht, den Beſuchern f den Aufenthalt im Diakoniſſenhaus recht angenehm 1 zu geſtalten. ch. . Politiſche Vorkommniſſe f In der Neckarſtadt wurden bei einem Funktionär der KPD verbotene Druckſchriften und ein Kraftrad beſchlagnahmt. Weitere Durchſuchungen förderten Druckſchriften hochverräteriſchen Inhalts und nicht angemeldete Waffen zu Tage. Geſtern abend wurde ein Mann auf der Breite⸗ ſtraße, der zu Gewalttätigkeiten gegen vorüber⸗ gehende Sü⸗ und SS⸗Männer aufforderte, feſt⸗ genommmen und in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Ferner wurden aus politiſchen Gründen 2 drei Perſonen in Schutzhaft genommen. 3 Sommerurlaubskarten Die Sommerurlaubskarten der Reichsbahn mit 20prozentiger Ermäßigung werden, wie wir bereits vor einigen Tagen berichten konnten, in dieſem Jahre ö in der Zeit vom 1. Mai bis 381. Oktober ausgegeben. 4 Um auch Urlaubsreiſen von kürzerer Dauer dieſe Ermäßigung zugute kommen zu laſſen, kann von 5 Sommerurlaubskarten ſchon Gebrauch gemacht wer⸗ ö i den, wenn der Urlaub eine Mindeſt dauer von . . 5 N 2 sieben Tagen hat. Für die Sommerurlaubs⸗ i karten, die eine Geltungsdauer von zwei Monaten 1 Haben, iſt die Mindeſtentfernungsgrenze auf 200 Km. 5 ſeſtgelegt. —— Ein Waldbrand wurde geſtern nachmittag bei der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld durch mit Feuer ſpielende Kinder verurſacht. Der Brand, dem etwa 15 000 am junger Waldbeſtand zum Opfer fielen, wurde von der um.16 Uhr alarmierten Berufsfeuer⸗ wehr durch Umgraben und Ausſchlagen gelöſcht. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern nachmittag wurde auf dem Luzenberg ein 40 Jahre alter, verheirateter Mechaniker in der Küche 7 feiner Wohnung tot aufgefunden, Der Mann, der den Gashahn geöffnet hatte, war ſchwer nerven⸗ leidend. * Volkszählung. Die ſchon wiederholt angekün⸗ digte Volkszählung wird, wie nunmehr feſtſteht, im kommenden Juni ſtattfinden. Die abſchließenden Besprechungen mit den Ländern ſind bereits erfolgt. Das Reichswirtſchaftsminiſterium wird in den näch⸗ ſten Tagen dem Kabinett einen Geſetzentwurf zu⸗ gehen laſſen, in dem die techniſchen Einzelheiten des Zählungsverfahrens geregelt ſind. Die letzte Volks⸗, Betriebs⸗ und Berufszählung hat im Jahre 1925 ſtattgefunden. * Hilfsmaßnahmen für den geſunkenen Rhein⸗ dampfer„Maintal“. Am Montag wurden von der Hilfs⸗ und Beſatzungsmannſchaft, ſowie von dem Hilfsſchiff„Rheinſtrom“ die Pumparbeiten an dem bei Nackenheim geſunkenen Rheindampfer„Maintal“ fortgeſetzt. Dieſe Maßnahme war notwendig, um ein Abſinken des hintern Schiffsteiles zu verhindern. Am Abend trafen zwei Hilfsſchiffe der Deutſchen Tiefbaugeſellſchaft Mannheim, der auch das geſunkene Schiff gehört, ein. Das Hilfsſchiff„Rheinſtrom konnte daraufhin wieder abfahren. Weiterhin iſt ein Taucher damit beſchäftigt, Hilfsmaßnahmen zu treffen, um Abdichtungen vorzunehmen. Inzwiſchen wurden an verſchiedenen Stellen Lecke feſtgeſtellt. Der verunglückte Dampfer lag ſeit zwei Jahren in Ruhe. Dieſe Fahrt war die zweite ſeit dieſer Zeit Alber t Leo Schlageter und seine 2 1 e Copyright bel Horn Verlag Serſin W Vof zehn falten statb Albert Leo Schlageter fur das deutsche Volk. Zu Beginn des Jahres 1923 ziehen die Franzo⸗ ſen in das Ruhrgebiet. Sie kommen kampflos, aber ſie kommen mit allerſchwerſten Waffen, mit Tanks, moderner Artillerie und Gasbatterien. Sie kommen als Sieger, um den Beſiegten den Fuß in den Nacken zu ſetzen. In Düſſeldorf, Eſſen, in allen Städten des Ruhrgebietes gehen auf den Maſten der amtlichen Gebäude die Trikoloren hoch. Aus Schulen und Ge⸗ meindehäuſern wird das Inventar hinausgeworfen, um Platz zu ſchaffen, für die übergroßen Bedürfniſſe der Ruhrarmee. Am Morgen nach dem Einmarſch wiſſen die Deutſchen, daß das Land erpreßt wird. Die Fran⸗ zoſen zeigen ſich im Frieden bewußt als Feinde; ihnen iſt die Ruhrbeſetzung nichts als eine Straf⸗ expedition, und ſie wollen ſtrafen. Die franzöſtſchen Soldaten, die jahrelang im Kriege waren, empfin⸗ den die ganze Aktion als einen diſziplinierten Rummel, deren Objekt die Einwohner der Ruhr⸗ ſtädte ſind. Es bedarf keiner Schonung, denn es han⸗ delt ſich ja um die Boches, von denen man in allen Zeitungen leſen kann, wie widerſpenſtig ſie ſind und welche Schwierigkeiten ſie bereiten. In den Theatern des Ruhrlandes ſitzen franzö⸗ ſiſche Offiziere, die ihre Kinderſtube vergeſſen haben. Sie ſitzen breit da, in hohen Stiefeln, die Reit⸗ peitſche über den Knien. Als deutſche Zuſchauer bei einer Tell⸗Aufführung den Rütli⸗Schwur mitſpre⸗ chen, peitſchen ſie die Menge aus dem Theater. Kei⸗ ner kann ſich dagegen wehren, denn draußen ſind Tanks und Maſchinengewehre ſchußbereit. Deutſche Bürgerfrauen müſſen auf dem Fahr⸗ damm gehen, während franzöſiſche Subalternoffi⸗ ziere mit ihren Mätreſſen auf dem Bürgerſteig luſt⸗ wandeln. Deutſche Kumpels fahren unter der Auf⸗ ſicht franzöſiſcher Bajonette in die Bergwerke ein, mühen ſich Stunde um Stunde ab, den Reichtum deutſcher Erde ans Licht zu bringen. Aber ſie wiſſen, daß Frankreich mit gierigem Griff danach greift. Als die franzöſiſche Ruhrarmee ſich in Marſch ſetzte, um ſich wie ein Vampyr auf deutſchem Gebiete niederzulaſſen, da gab es keine direkte Vorſchrift der Behandlung der Zivilbevölkerung im beſetzten Ge⸗ biet. Aber es gab eine ſtille Vereinbarung zwiſchen den Regierungsſtellen und den Ausführungsorganen: mit aller Strenge und Schärfe vorgehen! Fünf Mann gegen eine Armee Albert Leo Schlageter, Artillerieoffizier, ein ſchlanker, ſehniger Deutſcher mit ſtahlblauen Augen hat den Krieg liquidiert. Er hätte vielleicht die Möglichkeit gehabt, auch unter den neuen Herren zu dienen. Aber ſie paſſen ihm nicht; er iſt immer für klare Entſcheidung geweſen und deshalb gegan⸗ gen. Schwer genug iſt es ihm geworden, denn er iſt mit ganzer Seele Soldat. In Dreck und Speck und Trommelfeuer hat er gelernt, ein Mann zu ſein, hat mit deutſchen Männern Schulter an Schulter ge⸗ kämpft, und er glaubt an dieſes Volk, das ſich noch immer aus dem ewigen Wunder der eigenen inneren Kraft erhoben hat. Jetzt geht es um Deutſchland. Und immer, wenn es um das Vaterland geht, iſt Schlageter da. Die Ruhrländer haben zu der uner⸗ hörten Gewalttat der Beſetzung ſtill Stellung ge⸗ nommen. Im Angeſicht von Tauks und Kanonen müſſen ſie die geballte Fauſt in der Taſche behalten. Aber kein Finger rührt ſich für die Franzoſen, kein Kaufmann verkauft ihnen ein Gramm Brot, wenn er nicht dazu mit Gewalt und Drohung gezwungen wird. Kein Deutſcher ſpricht ein Mitglied der Be⸗ ſatzungsarmee an. Die Honoratioren der Stadt hal⸗ ten ſich fern von den Offizierkorps. Geſten wie Ein⸗ ladungen in die Kaſinos werden mit höflichen Flos⸗ keln abgelehnt. Paſſive Reſtſtenz. Dem Draufgängergeiſt Schla⸗ geter iſt das zu wenig. Er will den Widerſtand gegen dieſe rohe Gewalt, gegen dieſen Rechtsbruch ſtärker ſehen, er will tätig ſein. Und er iſt ganz der Mann, Pläne auszuführen, die den Franzoſen ſchaden. In Danzig, in Oberſchleſien hat er gelernt, den Krieg im Dunkeln zu führen. Alle Rechtmäßigkeit iſt auf⸗ gehoben. Gegen Gewalt gibt es nur den unter⸗ irdiſchen Krieg, die Heimlichkeit, die gefahrvoll iſt und in der einzig und allein der Erfolg liegen kann. Schlageters Kameraden Oberleutnant Heinz leitet die Operatio⸗ nen einer Handvoll Männer im Ruhrgebiet. Dazu gehört Schlageter, um den ſich eine Anzahl Mitkämp⸗ fer aus dem Baltikum und aus Oberſchleſien ſcharen. Seine Aktionen ſind im großen Rahmen mit Heinz beſprochen. Er hat freie Hand, ſie im einzelnen aus⸗ zuführen und ſtützt ſich dabei auf ſeine Leute, die zum Teil noch aus Kriegszeiten Mitkämpfer ſind. Da iſt ſein alter Burſche Fedderer, ein flinker kleiner Kerl mit tauſend Schnurren im Kopf, der einmal im dickſten Schlamaſſel Mikoſchwitze erzählte, als ſäße er am Stammtiſch. Da iſt Wachtmeiſter Krauſe, der gefürchtete, dem kein offener Knopf entging, der lange Sadowſki, Werner, Zimmer⸗ mann, Becker. Sie kommen aus allen Schichten des Volkes. Schlageter, der Offizier, iſt Führer. Sadowſki iſt Kaufmann, Werner Schloſſer, Becker Student der Meditzzin. Durch gemeinſame Arbeit und Abenteuer ſind ſie zuſammengeſchweißt zu einer Ein⸗ heit, die wie eine diſziplinjerte Truppe der leiſeſten Mahnung des Führers folgt. Es ſind Kerls, auf die ſich Schlageter verlaſſen kann. Sie haben alle Haare auf den Zähnen und ein Herz, das keine Furcht kennt. Er iſt froh, in dieſer ſo windigen Ecke ſeine er⸗ probten Leute um ſich zu haben. Sie wohnen in ge⸗ trennten Quartieren und treffen ſich heimlich in Kneipen und an Straßenecken. Sie müſſen oft Ver⸗ mummungen benützen, um Beobachtungen zu ent⸗ gehen. Man muß hölliſch aufpaſſen, denn die Fran⸗ zoſen ſind mächtig hinterher und ſuchen Opfer, an denen ſie ihr Mütchen kühlen können. Und verein⸗ zelt gibt es ſogar Franzoſengänger, die auf der einen Seite ſich in die deutſche Abwehr einſchlei⸗ chen und andererſeits den Franzoſen über alle Vor⸗ gänge Bericht erſtatten. Eines Tages hat Schlageter ſeine Leute bei ſich. Vorläufig ſind ſie noch tatenlos, aber die Zeit drängt und ſtie wollen hören, aus ſeinem Munde hören, was ſich ereignen wird. Schlageter geht in ſeinem Zim⸗ mer auf und ab, die Hände auf dem Rücken. Die Leute ſitzen am Tiſch, Sadowfki liegt auf dem Sofa. Schlageter beginnt zu ſprechen, als hielt er eine Inſtruktionsſtunde ab. Er iſt grimmig, als er von den Franzoſen ſpricht:„Schwarze haben ſie hier. Die armen Tiere ſollen wohl der Baubau ſein, mit dem ſie Kinder ſchrecken wollen“ Sadowſki rekelt ſich. „Die haben ſogar deutſche Frauen überfallen.“ „Das iſt eine Schweinerei“, ſagt Becker. Alhambra: Im Zeichen des Kreuzes“ Mit einem Aufwand, den ſich nur Amerika leiſten kann, iſt dieſer Film inſzeniert worden. Die Handlung verſetzt in das Rom des Jahres 64 n. Chr. Auf dem rieſigen Gelände der Paramount in der Nähe Hollywoods ent⸗ ſtanden die römiſchen Straßen und öffentlichen und privaten Gebäude. Vierhundert Arbeiter errichteten in vier Monaten die Bauten. Die Nachbildung der berühm⸗ ten Arena, in der die Zirkusſpiele ſtattfanden, war allein eine Sehenswürdigkeit. Das 5 prachtvolle Marmorbad, in dem die Kaiſerin Poppaca täglich in der Milch von fünfhundert Eſelinnen badete, wurde römi⸗ ſchen Badeanſtalten geſchichtlich getreu nachgebildet. Auch der Hain des Sylvanus, in dem die Chriſten ihre geheimen Zu⸗ ſammenkünfte im Jahre 64 ab⸗ hielten, erſtand zu neuem Leben. Von den Innendekorationen, in denen ſich die wahnſinnige Prachtliebe und der verbreche⸗ riſche Luxus des Kaiſers und ſeines Hofes widerſpiegeln, ſind die Kerker beſonders zu erwähnen, ebenſo die Katakomben, eine genaue Nachbildung der Gewölbe, die ſich noch heute unter dem Vatikan hinziehen. Für die Vorſtellung im Zirkus Maximus wurden Scharen von Löwen, Tigern, Seoparden, Bären, Elefanten und Krokodilen aufgeboten. Eine eigens für den Film errichtete Metallwaren⸗ und Juwelen⸗Werkſtatt ſtellte viele hunderte Schmuckſachen und Rüſtungsgegenſtände her. Als alle Aufnahmen beendet waren, wurde der Brand von Rom, der die Handlung ein⸗ leitet, gefilmt. Auf ein Zeichen des Regiſſeurs Cecil B. de Mille öffnete ein Elektriker ein Gasventil. Vier⸗ tauſend Menſchen flohen aus den brennenden Häuſern durch die qualmerfüllten Straßen. Vierzehn Kameraleute drehten. Nach fünf Minuten rief der Regiſſeur:„Fertig!“ Nachaufnahmen waren nicht mehr möglich. Film⸗Rom lag in Schutt und Aſche. 5 Im Mittelpunkt der ſpannenden, erſchütternden Hand⸗ lung ſteht Mercia, eine junge Chriſtin, die von Eltſſa Landi ergreifend dargeſtellt wird. Erſcheinung und Spiel der bildhübſchen Künſtlerin unterſtreichen ganz be⸗ ſonders ſtark den Gegenſatz im Lebenswandel ber erſten Elissa Landi Chriſten und der reichen Römer. Auf der einen Seite Armut und Sittenreinheit, auf der andern Prunk und Völlerei. Claurette Colbert iſt als Kaiſerin Poppaea der vollkommenſte Typ der laſterhaften Römerinnen, die in Nichtstun und Schwelgerei ihre Tage verbrachten. Man muß nur ſehen, mit welcher Gier ſie die ſchrecklichen Vorgänge in der Zirkusarena verſolgen und wie hem⸗ mungslos ſie ſich bei dem ausſchweifenden Baechanal be⸗ nehmen, das ſich im Hauſe des Präfekten von Rom ab⸗ ſpielt. Poppaea wirkt mit ihrer Schönheit, die ſie mit dem Milchbad täglich erneuert, bis Marcus Superbus, der Präfekt, den Frebrie March in Erſcheinung und Spiel hervorragend verkörpert, auf Mercia auſmerkſam wird. Vergebens ſucht Marcus das Mädchen vor dem Märtyrer⸗ tode zu retten. Nero(Charles Laughton) will nur eine Ausnahme machen, wenn Mereia ihren Glauben abſchwört. Und ſo ſteigt Marcus gemeinſam mit der Geliebten die Kerkerſtufen zur Arena hinauf, dem Mär⸗ tyrertode entgegen. Unter dem tiefen Eindruck dieſes erſchütternden Schlußbildes verläßt man das Theater. In taktvoller Weiſe hat die Regie alle Anſtößigkeiten in der Darſtellung der Vorgänge im Zirkus vermieden. Von ſtärkſter Ausdruckskraft getragen iſt der Gottesdienſt der Chriſten im Hain und der Abſchied vom Irdiſchen im Kerker. Glänzende Regieleiſtungen ſind der Brand Roms, die Straßenſzenen und die Darſtellung der raſenden Fahrt, die Marcus unternimmt, um die Geliebte zu retten, wie überhaupt das Moſaik der Handlung ſo meiſterhaft zuſammengefügt iſt, daß keinen Augenblick die Spannung nachläßt. * Im Rahmen ihrer Sonntag⸗Morgengufführungen ließ die Alhambra am letzten Sonntag einen Film laufen, der Kanada in Land und Volk, in ſeiner Geſchichte und in ſeiner wirtſchoftlichen Erſchließung behondelt. Die Art, wie hier ein Land im Film gezeigt wird, das ſo groß wie Europa iſt und bis vor wenigen Jahren noch als das der Zukunft bezeichnet wurde und das es wahrſcheinlich auch nach Stabiliſtierung der Weltwirtſchoftsverhältniſſe wieder ſein wirö, iſt ſehr lehrreich und zugleich unterhaltend. Die ausgewählten Bilder aus der Geſchichte des Landes, aus ſeiner geologiſchen Gliederung, aus ſeiner Wirtſchaft, die Bilder ſeiner Flora und Faung, die eingeſtreuten ſport⸗ lichen Szenen der Indianer und Cowboys, ſie alle auf dem Hintergrund einer überaus ſchönen Lansſchaft, machen den Film, der es verdient, der Jugend immer und immer wie⸗ Ser vorgeführt zu werden, zu einem Erlebnis. Schlageter wandert immer noch durch das Zim⸗ mer. Auf ſeiner Stirn ſteht eine Falte. Nach⸗ einander ſieht er die Leute an.„Es gibt noch ganz andere Schweinereien. Es gibt Deutſche, die ſich hinter die Franzoſen ſtecken und ſeparatiſtiſche Be⸗ wegungen inszenieren, weil es ihnen um Geld geht. Schöne Deutſche ſind das.“ Zimmermann regt ſich. aus. Schlageter iſt ruhelos. Sie merken es ſofort. Sie wiſſen jede Bewegung von ihm zu deuten, ſie kennen ihren Führer genau und ſind in der Lage, ihm von den Augen zu leſen. Man weiß, daß die Franzoſen im Stadthaus feiern. Sie feiern unblutige Siege, und in den Pariſer Zeitungen iſt zu leſen, wie begeiſtert das „Pfui Deibel.“ Er ſpukt Ruhrgebiet über den Einmarſch geweſen iſt. Herr Raymond Poincaré braucht Preſſe und Beifall. Die Kameraden wiſſen, wie es ausſieht, daß zwiſchen Schein und Wirklichkeit ein Abgrund klafft. Schlageter hebt die Stimme:„Man müßte dieſen Kerls einmal zeigen, daß ſie auf einem Pulverfaß ſitzen. Sie dürfen keine Ruhe finden, ſie müſſen Tag und Nacht in der Angſt leben, abgeknallt zu werden. Sie müſſen es als ein Glück betrachten, aus dem Ruhrgebiet abgelöſt zu werden. Und wieder in die Heimat zu kommen.“ Dann iſt der Plan fertig. Der Krieg im Dunkeln Im franzöſiſ Offiziers kaſin o feiert man. Man hat Bilder Napoleons aufge⸗ hängt und mit Grün geſchmückt. Frankreich iſt groß im Feiern. Viele der Offiziere haben Orden und Ehrenzeichen angelegt. Alles iſt in ſchönſter Stim⸗ mung. Wein und Sekt, immer auf Koſten der deut⸗ ſchen Bürger, fließt in Strömen. Reden werden ge⸗ ſchwungen, und wenige Stunden ſpäter ſind die mei⸗ ſten Herren bereits betrunken und hören der wei⸗ teren Entwicklung der Dinge im Halbſchlaf zu. Der Rangälteſte, ein Oberſt, erzählt endlos lange von ſeinen Heldentaten, die keine find. Er merkt nicht, wie ein paar junge Leutnants ſich über ihn, den Etappenhelden, luſtig machen. Sie zeigen ehrfürchtige Geſichter und laſſen ihn reden. Die Stimmung iſt vorzüglich. Ein blutfunger Offizier, der ein paar Monate vor Beendigung des Krieges von der Akademie kam, hebt ſein Glas. Die andern ſehen ihn erwartungsvoll an. Der junge Mann hält eine einſtudierte und vorzüglich gebaute phraſenvolle Rede auf das Vaterland, das glorreiche Frankreich Napoleons. Zum Schluß hebt er ſein Glas und tritt vor das Bild des erſten Napoleons. „ Das Wort bleibt ihm in der Kehle ſtecken. Der junge Offizier wird plötzlich bleich. Alles iſt aufgeſprungen, um die Vorgänge zu ver⸗ folgen, die ſich in Sekundenſchnelle abſpielen. Keiner weiß, was eigentlich los iſt. Aber alle haben das Gefühl, daß ſie in Gefahr ſind, in einer Gefahr, die ſo heimlich iſt, daß man ſie nicht erkennen kann trotz aller Vorſichtsmaßregeln, die überhaupt nur denkbar ſind. Man denkt an Bomben und Handgranaten, da⸗ bei iſt aber nichts weiter geſchehen, als daß ein paargroße Steine in die Fenſterſcheiben gewor⸗ fen wurden, ſo daß das Glas zerſplitterte. Als dieſe Tatſache geklärt iſt, begreift man, daß die Boches es gewagt haben zu ſabotieren. Die Boches haben eine Feier von franzöſiſchen Offi⸗ zieren geſtört, die Boches trachten den Mitgliedern der Armee nach dem Leben, Nun kommt Leben in den Herrn Oberſt. Ge⸗ waltig ſchwillt ſeine Stimme an, als er nach der Wache ſchreit. Der befehlshabende Sergeant wird angeſchnauzt, weil er nichts geſehen hat, Befehle ge⸗ hen hin und her, Boten jagen davon, der Telegraph arbeitet in den Dienſtſtuben, überall werden die Wachtmannſchaften verſtärkt. Wo ſo etwas möglich iſt, da kann man auf alles gefaßt ſein. Zum erſten Male ſpüren die Franzoſen die Fäden des Krieges im Dunkeln. Das„humane“ Frankreich Ein Martyrium für die nationalen Deutſchen im Ruhrgebiet beginnt. Liſten mit Namen fallen den franzöſiſchen Behörden in die Hände. Hausſuchungen werden vorgenommen, und wo ſich nur der mindeſte und harmloſeſte Verdacht ergibt, da werden Väter und Söhne aus der Mitte ihrer Familie geriſſen und in qualvolle Haft ge⸗ bracht. Verdächtig iſt jeder. Wer einem Sportyer⸗ ein angehört iſt von vornherein ſchwer belaſtet. Was haben die deutſchen Hunde Sport zu treiben? Nur, um ſich einmal gegen Frankreich zur Wehr ſetzen zu können. Aber man wird es ihnen ſchon zeigen. Man wird ihnen dieſe Allüren austreiben wenn es nötig iſt, mit Gewalt. 5 Es beginnt das Regime der mitte lal⸗ terlichen Folter in den Vernehmungszim⸗ mern franzöſiſcher Beamter. Beſonders ein kleiner rothaariger Herr iſt dabei, der darin Erſtaunliches zu leiſten vermag. Er hat mitten in der Nacht einen jungen Mann fünf Stunden lang verhört. Der junge Mann iſt faſt noch ein Knabe. Wenn er ein⸗ zuſchlafen drohte, ließ ihn der rothaarige Herr mit Waſſer begießen, damit er wieder wach werde. Wenn ſich die franzöſiſchen Beamten über ſolche Vorgänge unterhalten, lachen ſie. In den franzö⸗ ſiſchen Zeitungen aber kann man nachleſen, wie hu⸗ man, wie zuvorkommend die franzöſtſche Beſatzungs⸗ armee die deutſche Zivilbevölkerung im Ruhrgebiet behandelt.(Fortſetzung folgt 8 f a chroniſch Huſten, Aſthm de Lungenleiden a eee nicht verzweifeln; die ärztlich empfohl Silphoſcalin⸗ Tabletten haben Tauſenden geholfen. 80 Tabl. 2 70% in allen npotheken ſonſt Roſenapotheke München.— Die illuſtr.Aufklärungsſchrif D mit vielen Gutachten an fſedermann koſtenlos und unver bindlich durch die Herstellerfirma Car! Bühler, Konſtanz 4. Seite/ Nummer 149 —— Mittwoch, 29. März 1938 Nachklänge zum Rugby-Länderſpiel Franzöſiſche Anerkennung für die deutſche Mannſchaft Rugby, das Stiefkind des deutſchen Raſenſports, iſt in Frankreich ungeheuer populär. Der Pariſer hatte dies⸗ mal die Wahl zwiſchen dem ovalen und dem runden Ball. Aber er gab dem Rugby den Vorzug vor dem Fußball: Frankreich Deutſchland zog mehr an als Frankreich⸗ Belgien im Fußball. Es war ein impoſanter und erheben⸗ der Eindruck, dieſes Rieſenrund des Velodromes im Pare des Prineres am Rande des„Bois“ mit gut 97 000 Men⸗ ſchen gefüllt zu ſehen, die dem Spiel von der ſenſatio⸗ nellen Eröffnung bis zum Abpfiff atemlos und von Span⸗ nung durchpulſt folgten, die lößten Hauptes und ſtehend dem Deutſchlandlied lauſchten und jeder Einzelaktion un⸗ ſerer„Weißen“ mit Begeiſterung Beifall ſpendeten. Der allgemeine in den Zeitungskritiken auch nach dem Kampf durchweg geäußerte Eindruck, den man in Paris von unſerer Süd⸗Nord⸗Fünfzehn gewann, war der: daß Deutſchlands Rugby ſich in aufſteigender Linie bewegt. In zwei bis drei Jahren, ſagten dite fran⸗ z öſiſchen Spieler und beſtätigten damit die Kritiker, werden die Deutſchen uns zeigen, wie man Rug by ſpielt— wenn auch die techniſchen Tricks und taktiſchen Kniffe, über die Frank⸗ reichs welterfahrene Kämpfer verfügen, von den jungen deutſchen Rugbyvertretern noch nicht erreicht ſein dürften. Vor allem mangelte es den Deutſchen auch in Paris wie⸗ der an der ſo notwendigen Variation des Spiels, mangelte es am taktiſchen Auſhau und am ſchnellen Erfaſſen aller Angriffs möglichkeiten. Solcher Angriffsmöglichkeiten gab es auch in der zweiten Hal t eine Menge. Und wenn andererſeits die franzöſiſchen Kritiken offen zugeben, daß von den ſieben Verſuchen der„Blauen“ nach der Pauſe zumindeſtens örei wegen„Vorwurfs“ nicht ganz einwand⸗ frei eingeleitet waren, wenn man andererſeits bedenkt, daß Finat beim letzten Verſuch mit einem Fuß die Seitenlinie Überſchritten hatte und der deutſche(1) Linienrichter dieſen Verſtoß durchgehen ließ, ſo kann man ſchon begreifen, daß dieſes 38:17 keinen ganz richtigen Begriff von der wahren Leiſtung der deutſchen Fünfzehn vermittelte. Die Fronzoſen beklagten ſich— nicht mit Unrecht— über bie häufigen„Abſeits⸗Verſtöße“ unſerer Spieler. Hier müßte der deutſche Rugby⸗Verbond erzieheriſche Arbeit leiſten und ſeine talentierten Spieler mehr als bisher zu gewiſſenhafter Einhaltung der internationalen Regeln anhalten. Ein Schmerzenstind des deutſchen Rugby wird — ſo fürchten wir— auf Jahre hinaus noch die Drei⸗ viertelreihe bleiben. Sie iſt zu langſam und zu unelaſtiſch, paßt“ den Ball zu engmaſchig und arbeitet viel zu ſtarr ſchematiſch. Einzelaktionen im„Schneiden“ oder Fintieren ſah man in Paris bei unſeren Dreivierteln und übrigens auch bei den Halbſpielern überhaupt nicht. Unſer Sturm war dem franzöſiſchen ebenbürtig, unſer„Back“ Heine war eher beſſer als Guiral. Nur die Angriffsreihe blieb immer wieder ſtecken und verpoßte, wie geſagt, eine ganze Serie von Gelegenheiten. Der Deutſche Rugby⸗Verband aber ſollte in Zukunft ſeine Propaganda für dieſen Sport— dem international eine viel größere Bedeutung zukommt, als man im all⸗ gemeinen bei uns annimmt— intenſivieren und dafür ſorgen, daß bis zur nächſten Rugby⸗Begegnung Deutſchland — Frenkreich wenn auch keine 35 000, ſo doch wenigſtens 10 000 Heutſche Zuſchauer den franzöſiſchen Sportkameroden mit der gleichen ſportlichen Geſinnung gegenüberſtehen, wie die Pariſer unſeren deutſchen Spielern unter dem ſtrahlenden Frühlingshimmel der Seineſtadt. Jußball im Kreis Süodheſſen Nur ein Verbandsſpiel fand am Sonntag ſtatt, und zwar wurde das ſ. Zt. nicht zum Austrag gekommene Ver⸗ Fandsſpiel Heppenheim— Neuhauſen nachgeholt. Die Heppenheimer zeigten ſich in beſter Form und gewan⸗ nen ſchließlich mit dem hohen Ergebnis von 910. Erſtmals griff die Kreisliga in die Kämpfe um den Pokal ein. Auch hier gab es einige Ergebniſſe, die man nicht erwortete. So iſt vor allem die 018⸗Niederloge des Sp Horchheim zu erwähnen, der ſich gegen den Gruppenmeiſter der A⸗Klaſſe, Olympia Biebes⸗ heim, nicht durchſetzen konnte.— Auch ein anderer Vertreter der Kreisliga, der Turn⸗ und Sport⸗ verein Weinsheim mußte von einem A⸗Klaſſen⸗ verein eine verdiente:4⸗Niederloge hinnehmen. Sehr hart wurde in Bo bſtadt gelämpft. Dort trafen ſich alte Bekonnte aus der A⸗Klaſſe und zwar Bobſtadt und der F V Hofheim. Letztere mußten alles auſbieten, um zu einem knappen:1⸗Sieg zu kommen.— Da Heppenheim das Verbandsſpiel gegen Neuhauſen aus⸗ antragen hatte, wurde eine ſogenannte Pokalmannſchaft nach Großrohrheim geſchickt. Aber dieſe Leute zeigten ſehr ſchlechte Leiſtungen und verloren:7.— Der VfL Lam ⸗ pertheim erfreute ſeine Anhänger durch einen über⸗ legenen Sieg von:1 über den VfR Alsheim. Schon Oly Erſatz antretenden — Der F V Biblis maß ſeine Krä endete Loxrſ ch. Das werden die * 92 2 1 Spiel erſten Pri va mpia Lampertheim empfing den mit 5 Mann Weinheim unen tſpiele gemeldet. und fte mi ieden gewann 311. Olympia :1.— Recht eindeutig fertigte Gernsheim ſeinen Gegner Herrus⸗ heim mit:1 ab. Am kommenden Sonntag findet nun dos entſcheidungs⸗ volle Spiel es Heppenhe die Meiſterſe horchheim gegen Heppenheim ſtatt. n auch nur einen Punkt zu holen, dann iſt für dieſelben entſchieden. Gelingt Bei einer Nie⸗ derlage iſt aber auch noch nicht alles verloren, da dann erſt noch ein Entſcheidungsſpiel mit; auszutragen iſt. findet am Lorſch In kommenden der ordentliche Kreistag ſtatt. um den Pokal der NZ Die A⸗Klaſſe trägt am Sonntag ihr letztes Spiel 1 um den „Pokal der Gartenſtadt müſſen -Klaſſe ermitteln. Seckenheim, Alemannio Rheinau und 1919 Mannheim waren bereits NM3“ aus. ſich den 4. Unter in Uympia Lampertheim Sonntag vormittag 98 und der Ilvesheim Vertreter der erſten Runde als Teilnehmer der Pokalſpiele mit der Kreisliga ermittelt worden. Gartenſtadt und Ilvesheim hotten ihre erſten Spiele knapp gegen Seckenheim und Rheinau ver⸗ loren. ſtadt:0 und 32 ſchlagen. Ilvesheim konnte in den Verbandsſpielen Garten⸗ Wenn der Meiſter Ilvesheim ſich anſtrengt, müßte er das Pokalſpiel gewinnen, um dann zuſommen mit den 3 anderen A⸗Klaſſenvereinen gegen die Kreisliga zu ſpielen. Zwei Beſchlüſſe des D- Vorſtandes Der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft hat zur Frage der Aufnahme von Mitgliedern und Ver⸗ einen des Arbeiter⸗Turn und Sport⸗Kar⸗ tells folgende Richtlinlen erlaſſen: a) Ganze Vereine des bisherigen Arbeiter⸗Turn⸗ und Sport⸗Kartells dürfen nicht aufgenommen werden. b) Bei Einzelmitgliedern, die nachgewieſenermaßen vorher im Arbeiter⸗Turn und Sport- Kartell Mitglied waren, muß bei ihrem Eintritt in einen DT⸗Verein vorher die ſchriftliche Anerkennung der Satzung der DT, insbeſondere des§ 2, verlangt werden. o) Der Vorſtand warnt die Vereine vor überſtürztem Handeln in der Aufnahme ſolcher Einzelmitglieder und weiſt hin auf die Gefahr der Zellenbildung und Ueberfremdung. Zum Tragen politiſcher Abzeichen und Uniformen in der Dr, wird wie folgt Stellung ge⸗ nommen:„Das Tragen von Uniformen der SA., 2 des Stahlhelms bei Verſammlungen und Veranſtaltungen der Vereine oder Di iſt ſelbſtverſtändlich geſtattet. Was die Frage der Beibehaltung der alten ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen einzelner Turnvereine anbelangt, ſo iſt ſich der Vorſtand darin einig, daß derartige alte Vereinsfahnen ſelbſtverſtändlich weiter behalten werden können, daß es ſich aber zur Vermeidung von Mißdeutungen empfehlen wird, den betr. Vereinen nahezulegen, ein Fahnenband in ſchwarz⸗weiß⸗rot an der alten Vereinsfahne zu befeſtigen oder eine zweite Fahne in oͤen Reichsfarben daneben zu führen“. Nordͤoͤeutſchland beim Silberſchilo Für das am kemmenden Sonntag in Hamburg ſtatt⸗ findende Silberſchild⸗Endſpiel hat der Norddeutſche Hockey⸗ Verband ſeine Mannſchaft jetzt aufgeſtellt. Gegen Branden⸗ burg werden antreten: Tor: Warnholtz(Harveſtude); Verteidiger: A. Heuſer(Uhlenhorſt), Bieling(Har⸗ veſtude; Läufer: David(Doc Hannover), Suhl, Ueberle(beide ÜUhlenhorſt); Angriff: Heydel(Uhlen⸗ horſter Klipper), Jakob, Lockemann(beide DHC Hannover), 1 H. Heuſer(Uhtenhorſt) und W ö Katzenſtein(Harveſtude). Vor der Deutſchen Jußball-⸗Meiſterſchaft Auf der Suche nach den 16 Enoͤſpiel⸗ Teilnehmern In fünf Wochen beginnen die Kämpfe um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, zu denen bekanntlich die ſieben Un⸗ terverbände entſenden. des Deutſchen Fußball⸗Bundes 16 Zur Zeit iſt man in allen Verbänden dabei, die Verbandsmeiſter und die weiteren Mannſchaften teln, die in die„Deutſche“ entſandt werden ſollen. Vertreter zu ermtt⸗ Zwar ſteht noch keiner von den 16 Kandidaten endgültig feſt, aber durchweg ſind die Schlußſpiele doch ſchon ſo weit gediehen, daß nur noch ein kleiner Kreis von Mannſchaften für die letzten Entſcheidungen in Frage kommt. In Süddeutſchland ſtehen die Endſpiele in den beiden Abteilungen dicht vor dem Abſchluß. zwet bis drei Wochen meiſter und damit alſo Deutſche Meiſterſchaft kennen. fallen und Waldhof— auch die In ſpäteſtens wird man die beiden Abteilungs⸗ erſten Vertreter für die Am kommenden Sonntag mit den Spielen München 60— 1. FC. Nürnberg Bayern München in der Abteilung J, ſo⸗ wie den Spielen FSV. Frankfurt— Mainz 05 und Ein⸗ tracht Frankfurt— Wormatia Worms wieder wichtige Vorentſcheidungen. In den Spielen um den Verbands⸗ pokal, deren Sieger bekanntlich mit den Abteilungszweiten um die dritte ſüddeutſche Vertreterſtelle kämpft, fallen jetzt auch die erſten Entſcheidungen. Der Bezirk Mainz/ Heſſen hat in Alemannia/ Olympia Worms bereits ſeinen Pokal⸗ meiſter feſtgeſtellt, in den anderen drei Bezirken führen zur Zeit Vin. Mannheim, Schweinfurt 05 und BfB. Stutt⸗ gart. Wahrſcheinlich werden noch vor Oſtern die Schluß⸗ ſpiele unter den Pokalmeiſtern beginnen. Weſtdeutſchland hat am letzten Sonntag die Teil⸗ nehmer für die Zwiſchenrunde um die WSV.⸗Meiſterſchaſt ermittelt. Die vier Mannſchaften Schalke 04, Hüſten og, Fortuna Düſſeldorf und Boruſſia Fulda tragen am 9. April die nächſten Runden aus. Die Sieger aus dieſen beiden Spielen ſtehen dann bereits als weſtdeutſche Vertreter für die„Deutſche“ feſt. Pokalrunde ermittelt, reſtlichen Kämpfen an Schwarz⸗Weiß Eſſen, Am kommenden Sonntag Teilnehmer Rückſicht Der dritte Teilnehmer die gleichfalls am 9. April der Pokal⸗Vorrunde dieſen Vorrundenſpielen dem man die wird in der mit den fortgeſetzt wird, iſt u. a. auch beſten Chancen gibt. finden in Weſtdeutſchland mit auf den„Jugend⸗Opfertag“ keine Schlußſpiele ſtatt, lediglich im Rheinbezirk ſucht man noch den Pokal⸗ meiſter. Mitteldeutſchland mit den Spielen Polizei Chemnitz bringt am 2. April bereits — Wacker Leipzig und Dresdener SC.— Fortuna Magdeburg die Vorſchlußrunde zur Verbands meiſterſchaft. Am 9. April findet dann die 7. Runde um den Pokal ſtatt. Hierbei geht es um den Eintritt in die Vorſchlußrunde. Folgende intereſſante Paarungen ſind ausgeloſt worden: Wacker Leipzig— SV. Rieſa, Dresdener SC.— Sturm Chemnitz, Polizei Chem⸗ nitz— SBC. Plauen, 1. SV. Jena— fe. Neuſtedt⸗Coburg. Wie man ſieht, ſind dite brei Mannſchaften Dresdener SC., Polizei Chemnitz und Wacker Leipzig noch ſowohl in der Meiſterſchaft, wie im Pokalkampf vertreten. Es beſteht alſo durchaus die Möglichkeit, daß einer von dieſen drei Clubs beide Konkurrenzen ſiegreich beendet. In dieſem Fall würde Mitteldeutſchland den Zweiten aus der Verbands⸗ Meiſterſchaft in die Enoͤſpiele um die Deutſche Meiſterſchaſt entſenden. Die Endſpiele zur Brandenburgiſchen ball⸗Meiſterſchaft ſehen am Wochenende alle vier Bewerber im Kampf. Am Samstag trifft am Geſundbrun⸗ nen Viktoria 89 Berlin auf den Stettiner SC., am Sonn⸗ tag ſteigt dann das hochwichtige Spiel zwiſchen Hertha BSC. und BSV. 92. Hertha BSc. hat bereits 6 Punkte auf ſeinem Konto und wenn ihm am Sonntag auch ein Sleg über den BSV. 92 gelingt, dann dürfte nicht mehr daran zu zweifeln ſein, daß Hertha/ BSC. wieder einmal als bron⸗ denburgiſcher Meiſter in die Deutſche Meiſterſchaft ein⸗ greift. Der zweite Vertreter des VBB. wird dann wohl BSV. 92 oder Viktoria heißen. In Norddeutſchland haben ſich erwartungsgemäß wieder Hamburger SV., Holſtein Kiel und Arminia Han⸗ Fuß ⸗ qualifiziert. Der vierte Teilnehmer ſteht noch aus, da ſich in der Gruppe Jam kommenden Sonntag Altong 93 und Eimsbüttel erſt noch ein Entſcheidungsſpiel liefern müſſen. Am Sonntag darauf wird dann in der Schlußrunde der erſte Gang ſteigen. Man vermutet, daß auch in dieſem Jahre wieder HSV. und Holſtein Norddeutſchlands Vertre⸗ ter ſein werden. Bei der Balten meiſterſchaft hat es am letzten Sonntag mit der glatten:3⸗Niederlage des Titelverteidi⸗ gers Hindenburg Allenſtein gegen Preußen Danzig eine große Ueberraſchung gegeben. Der Ausgang der Kämpfe iſt dadurch wieder völlig ungewiß geworden. Zur Zeit führt Pruſſia/ Samland Königsberg mit:2 Punkten vor Preußen Danzig mit:9 und Hindenburg Allenſtein mit :2 Punkten. In Südoſtdeutſchland iſt in dieſem Jahr Bres⸗ lau erſtmalig völlig ausgeſchaltet worden. Vorwärts⸗ Raſenſport Gleitz und Beuthen 09, alſo die führenden Mannſchaften Oberſchleſtens, haben die beſten Chancen, die Vertretung Südoſtdeutſchlands zu übernehmen. nover als Gruppenſieger für die norddeutſche Schlußrunde rie Karlsruhe Meldung der Landes Vorausſage für Donnerstag, 30. März Fortdauer des überwiegend heiteren, trockenen und tagsüber warmen Frühlingswetters, ſchwache Luft⸗ bewegung. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags e due Ind Stationen: n— Wee 21 65 Richt. Stärke Wertheim 151— 1— 2 0 leicht Königsſtuhl] 563 764,0 10 re Karlsruhe 120 705,2 3 1ſt Bad.⸗ Baden] 213 765,1 3 20— NO leicht Villingen 712 768,4—-2 14 3 0 leicht Bad. Dürrh] 701— 17—5 fil!— St. Blaſien 780— 0 13—3 W leicht wolk nlos Badenweiler] 422 764,3 7 15 5 W eeicht heiter Feldberg Hofſ1275 638,3 4 9 3 NO leicht wolkenlos Schauinsld. 1268 662,4 6 12 6 80 leich! wolkenlos Das Feſtlandhoch wird von den Tiefdruckgebieten 25 im Nordweſten, Oſten und Süden Europas abgebaut und hat ſich weiter nach Süden verlagert. Der kom⸗ mende Umbau ſcheint ſich jedoch vorerſt nur langſam anzubahnen. Was hören wir? Donnerstag, 30. März Frankfurt .25: Choral.—.30: Konzert.— 18.50: L. Eismayer: 50 Jahre Deutſcher Ruderverband.— 19.20: Neues aus aller Welt.— 19.45: Der königliche Siedler.— 20.30: Richard⸗Wagner⸗Konzert. Heilsberg .95: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. — 11.30: Konzert.— 13.05: Beliebte Schlager.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.00: Das Spielzeug im Leben des Kindes.— 16.30: Konzert.— 17.45: Der deutſche Ingenieur in China.— 20.30: Tänze und Tanzlieder aus fünf Jahr⸗ hunderten.— 21,10: O heiliger Sankt Florian. . Langenberg .05: Schallplatten.—.00 u. 11.35: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: H. Eichbauer: Das junge Mädchen in der Jugendbewegung.— 19.00: Aus dem Leben des Rennpferdes.— 20.00: Abendkonzert und Chöre.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz. Müuchen. 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Forthil⸗ dungsſtunde— 13.15: Werke von Beethoven.— 18.88: Kleine Geſchichten.— 16.00: Zeitgenöſſiſche Liederſtunde.— Klarinette und Klavier.— 17.00: Konzert.— 18.15: Der Abiturient 1933 und die höheren Berufe.— 18.35: Die Bedeutung des Taues.— 19.35: Der Barbier von Bagdad. — 21.50: Unterhaltende Weiſen. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Liederſtunde.— 10.951: Violinwerke von Beethoven.— 12.00: Konzert.— 13.302 Der Frühling naht...(Schallpl.).— 15.30: Jugendſtunde. — 17.00: Konzert.— 18.25: Dr. O. Dinkel: Aprilſcherz und Humor im Recht.— 18.50: Die Haupttechniken der graphiſchen Künſte.— 19.30: Schallplatten.— 19.45: Lie⸗ der und Gedichte.— 20.45: Richard⸗Wagner⸗Konzert. 22.90: Sonate fis-moll, öp. 11.— 28.00: Uebertragung aus Mannheim. Wien 15.45: Lieder und Arien.— 16.55: Konzert.— 18.00: Frauenſtunde.— 19.30: Militärkonzert.— 20.45: Tann⸗ häuſer. 5 Aus Mannheim 23.00— 23.30: Aus dem Univerſum⸗Theater Mannheim: „Regula Kreuzſeind“, Legende von Albrecht Schaeffer. Ausführende: Willi Birgel(Rezitation), Wilhelm Locks (Orgel). Aus dem Ausland Beromünſter: 17.00: Volkstümliche Schweizer Muſik.— 20.00: Johonnes Brahms ⸗ Gedenkfeier. DSD H Y——.t B Chefredakteur: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Rein hard Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht u. den übrigen Teil: F. fircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, R 1, 4— 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rüctvorte 228 NR OMAN VON HANS RICHTER Berlin . 23 „Wenn ſie will?“ Giſela iſt heute unglaublich friedfertig.„Sie kann ja am Tage mitkommen, und am Abend mag Alois ſte mit der Badewanne ab⸗ holen. Beſtimmt wird es ihr Spaß machen.“ „Ich werde mit ihr ſprechen“, ſagt Bernd. „Und ich rede mit Mama“, fügt Rolf hinzu.„Wir wiſſen ja noch gar nicht, was ſie für Pläne hat. Je⸗ denfalls würde das Wildwaſſerfahren mich ſehr reizen.“—— Vor dem Frühſtück ſchon fängt Giſela ihren Vater ab und hängt ſich bei ihm ein.„Du mußt ſchon ein paar Minuten für mich übrig haben, Papa.“ „Hat das nicht Zeit bis nachher?“ „Wirklich nicht. Komm mit in dein Zimmer!“ Der Geheimrat ſeufzt.„So feierlich?“ Und, als bie Tür geſchloſſen iſt:„Schieß los, Giſela!“ f Die ſtellt ſich vor die Pontiniſchen Porträte, hält die Hand vors Auge, wie Kunſtkenner es tun, und fixiert das Bild.„Was würdeſt du ſagen, Papa, wenn das Bild falſch wäre?“ „Das wäre mir recht unangenehm. Billig war es gerade nicht.“ „Möchteſt du nun lieber über eine Fälſchung im unklaren bleiben, oder willſt du es wiſſen?“ Adolf Henneberg packt ſeine Tochter bei den Schultern und ſchüttelt ſte.„Da ſteckt doch was da⸗ hinter? Erſtens mal biſt du völlig verwandelt——“ Giſela hält ſeinen Blick aus, aber in ihren Augen⸗ winkeln ſchimmern Tränen.„Nicht ſo inquiſitoriſch ſein, Papa! Ich will ja auch alles ſagen, wie es iſt, mit dem Pontini und ſo. Alſo: Ich hab' einen Kunſt⸗ hiſtoriker kennengelernt, drüben auf der Inſel..“ Der Geheimrat iſt erſtaunt.„Auf welcher Juſel?“ „Auf unſerer Inſel.“ „Du, die iſt doch nicht bewohnt?“ „Die iſt bewohnt! Von ihm und ſeinen Freunden! Sie ſind mit dem Faltboyt gekommen und zelten Sopyright 182 by August Scherl G. m. b.., drüben, und nun ſollſt du es ſind ordentliche Leute, ein Doktor und ein Maler, und ein junges Mädchen iſt auch dabeſ. Achim kennt ſte auch, und wir, die Am Ends und ich, wir möchten auch auf die Inſel ziehn und im Zelt wohnen.“ „So, ſo?“ ihnen erlauben. Es „Ja. Und geſtern haben wir eine Fahrt auf der unteren Ach gemacht, Burgsdorff— ſo und da hat heißt der Hiſtoriker nämlich— der Ole, der über Pontini geſprochen und über Fälſchungen, die es da geben ſoll mit Siegmund Bernſtein. gräßlich kompliziert..“ „Scheint mir auch ſo.“ „Und nun möchte er ſich deine Pontinis mal an⸗ ſehn Papa. Ich glaube, er verſteht was davon.“ „Ob ich mir dieſen merkwürdigen Gelehrten nicht zuerſt mal anſehe?“ forſcht Henneberg in dem Ge⸗ ſicht ſeiner Tochter. „Warum denn nicht? kennenlernen.“ Er Es iſt will dich ja ſowieſo Der Geheimrat iſt nun auch vor ſeine Pontinis getreten. nachdenklich. „Der ſoll alſo falſch ſein? dein Freund möchte, daß er falſch wäre?“ Oder, beſſer, ſagt er „Er möchte ihn nur unterſuchen.“ Ein Schreibtiſchfach wird aufgezogen, hingelegt. „Lies mal das Urteil hier!“ „Auf Expertiſen gibt er nichts, ſagt er“. „Allerhand. Worauf denn?“ ein Papier „Das ſoll er dir lieber ſelber ſagen!“ „Hör mal, Mädell Ich habe dir immer ſo viel Freiheit gelaſſen, wie ich nur verantworten konnte. Aber ſchließlich bin ich doch dein Vater und—— na, man kann darüber ja ſo und möchte das Bild deiner Mutter immer mit offenen Augen anſehen können. Kann ich das?“ Den Blick hält Giſela aus. ſo denken, aber ich „Das kannſt du, Papa! Vorläufig iſt es noch nicht ſo weit, und wenn es einmal ſo weit ſein ſollte, werde ich es dir ſchon ſagen.“ „Alſo: Dann zeltet meinetwegen!“ Beim Frühſtück wird der Plan eifrig diskutiert. Etta iſt entſetzt; Anna Sibylle lächelt.(Kurz vorher iſt ſte Giſela begegnet, und die iſt ihr um den Hals gefallen: „Es wird beſtimmt wunderſchön, Tante Sibylle!“) Burger entſchuldigt ſich mit wichtigen Arbeiten. Und Karin Tettan iſt begeiſtert; nur von 0 * einer Nacht im Zelt will ſie noch nichts wiſſen.„Mir iſt mein Bett lieber.“ Ganz Thurſtein ſteht dabei, als die Boote ins Waſſer gehoben werden. Bernd und Karin bekom⸗ men den Zweier, Giſela und Achim fahren je in einem Boot, und Rolf muß ſich mit Alois der Bade⸗ wanne anvertrauen. Außerdem iſt für den Nachmittag ein Beſuch der „Etta“ drüben auf der Inſel geplant, der mit einem Lagerfeuer enden ſoll, deſſen kulinariſchen Teil der Geheimrat übernimmt.„Ich muß doch meine Gäſte auf der Inſel begrüßen“, ſagt er. Als die Boote abgefahren ſind, nimmt Anna Sibylle Etta am Arm.„Schlecht geſchlafen, Etta⸗ kind?“ „Daran gewöhnt man ſich.“ „Du wirſt froh ſein, daß es nun Thurſtein geworden iſt. Ich werde ſtören.“ „Du ſtörſt mich nicht, Ann.“ „Soll ich dir Geſellſchaft leiſten?“ „Nein, bitte, ſei nicht böſe! Aber ich möchte noch eine Stunde ruhen. Adolf wird ja wünſchen, daß ich die Partie am Nachmittag mitmache.“ „Meinſt du nicht, daß es ſehr luſtig werden kann? Ich bin gern mit jungen Menſchen zuſammen.“ „Ja: du!“ ſagt Etta.„Du kommſt aus der Stadt, und für dich find die Tage hier eine Abwechflung. Wenn du Wochen und Monate hierbleiben müß⸗ teſt—? Ich haſſe dieſes Thurſtein!“ Anna Sibylle ſieht ihr kopfſchüttelnd nach. XIX. Um neun etwa iſt der Pulk nach der Inſel ab⸗ gefahren; um Punkt elf legt ein Boot am Steg von Thurſtein an. 5 Hermann, der ſich gerade mit dem Motorboot be⸗ ſchäftigt und der nachher noch die„Etta“ klarmachen muß, wird angerufen:„Iſt Geheimrat Henneberg zu ſprechen?“ Hermann hat, als Chauffeur, eine unendliche Nichtachtung vor allen Fahrzeugen, die nicht mit Motorkraft vorwärtsbewegt werden. Deshalb küm⸗ mert er ſich zuerſt auch nicht um den„Schnorrer“, wie er ihn innerlich nennt. 8 Aber erſtens einmal iſt Ole Burgsdorf nicht ſchüchtern, und zweitens iſt er von Giſela genau ruhiger auf dich wenig über die Verhältniſſe auf Thurſtein unterrichtet worden.„Sie ſind doch der Chauffeur Hermann?“ ſagt er.„Bitte, melden Sie mich dem Herrn Ge⸗ heimrat!“ Dieſer Paddelbruder hat eine richtige Viſtten⸗ karte, und außerdem holt er nun auch noch eine Aktentaſche aus dem Boot. Woher er nur den Namen weiß? Jedenfalls geht Hermann voran, und Ole folgt ihm. In der Diele muß er einen Augenblick warten und kann ſich umſehen. Da hängen ja die beiden Landſchaften! Nun, ſo leicht, daß man's auf den erſten Blick heraushat, iſt das Fälſchungenfeſtſtellen nun auch nicht. Die Pontinis ſind gut gemacht; ge⸗ konnt. Und da hängen auch noch ein paar andere Sachen, die es wert ſind, geſehen zu werden. Ein Greco; wenn der echt iſt, iſt er ein Vermögen wert. Und da eine Madonna, die ruſſtſchen Urſprungs ſein dürfte. Hübſch auch das Treppengeländer; und ein⸗ 9 4 4* . 4 5 1 0 3 1 fach großartig der Wandfries; beides altdeutſche Ar⸗ beit. Schade, daß die Leiſte dabei iſt! Die iſt weniger ſchön. Ole tritt dicht heran. Natürlich nachgemacht! Irgendein Schreiner hat ſich daran verſucht. Die können es eben nicht mehr. Gebrochene Bootsſpan⸗ ten arbeiten ſie beſſer. Das hat er vorhin geſehen, als er in Seefeld vorbeigefahren iſt. Wie der Mann das ſchon anfaßt! Man merkt es im erſten Augen⸗ blick. 8 8 „Die Leiſte gefällt Ihnen nicht?“ hört er eine Stimme hinter ſich, und als er ſich umdreht, ſieht er ſich dem Geheimrat gegenüber.„Muß auch wieder weg, das Ding! Hatte bis jetzt nur keine Zeit dazu. Sehen Sie— da! Der Fries iſt echt; da hat einer lange daran gearbeitet. Für ſo etwas haben ſie früher Zeit gehabt— und Hölzer. Und die Treppe! Fein— wie?“ „Fränkiſche Arbeit,“ urteilt Ole. 1 „Stimmt ganz genau. Die hab' ich mal in Bam⸗ berg auf einem Boden unter altem Gerümpel aus⸗ gegraben: Stück für Stück einen Groſchen.— Ste ſind alſo der Doktor Burgsdorf, der meine Ponti⸗ nis anzweifeln will?“ Ole verbeugt ſich.„Ich will hoffen, daß ſie echt ſind, Herr Geheimrat.“ 3 Der lacht.„Sie hoffen, daß ſie nicht echt ſind! Giſela hat mir ſchon von Ihnen erzählt. Hübſch, Sie ſobald gekommen ſind!“ (Fortſetzung folgt) * d * N 29. März 1933 Mittwoch, ELS- p WIRTSCOCI der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 149 a Wesideuische Bodenkrediiansfali Köln 6 gegen 3 vH. Dividende 0 Köln, 29. März.(Eig. Tel.) Der GV. am 20. April wird vorgeſchlagen, aus 795 000(893 000)/ Ueber ch u ß auf das 7,34 Mill/ betragende dividendenberechtigte Ka⸗ pital 6 gegen 5 v. H Dividende zu verteilen, 235 000 (269 000)„ dem Delkrederekonto zuzuweiſen und 98000 03 000%) vorzutragen. Durch Auf löſun g der bisher unter Kreditoren verbuchten Reſerven ſind größere Beträge freigeworden, die zu Abſetzungen auf das Darlehenskonto verwandt worden ſind. Das Delkredere⸗ konto wurde im Berichtsjahr mit 228 000„ in Anſpruch ge⸗ nommen und erſcheint fetzt unter Berückſichtigung von 486 000„ Zuweiſungen vor Errechnung des Gewinns mit ill. J in der Bilanz. n 1,43 Mill. 4 gleich 9,45 v. H. des Jahreszinsſolls. 5 auf 206 Mill., der Umlauf um 9,6 auf 180 Mill./ ge⸗ fallen. Die Schrumpfung hat ſich im laufenden Geſchäfts⸗ jahr, wenn auch verlangſamt, fortgeſetzt. OWeſtfalenbank Ac, Bochum.— Reingewinn für Ab⸗ ſchreibungen. 20. März.(Eig. Tel.) Nach Durchführung der bekonnten, mit Wirkung für das Geſchäftsjahr 1931 vor⸗ genommenen Sanierung durch Auflöſung des Reſervefonds 1 und Herabſetzung des AK. im Verhältnis 00/ ſowie Wiederhöhung auf 6 Mill./ f r Abſchluß für 1932 nach unſeren Informationen einen Reingewinn von 225 000% aus. Der AR ſchlägt vor, der GV am 25. April dieſen Saldo im Zu⸗ ſammenhang mit der Reorganiſation der Bank für Abſchrei⸗ bungen zu verwenden. * Vereinsbank Bretten echmbeß. Im Geſchäftsjahr 1992, das als befriedigend bezeichnet wird, wurden 10 250 Reingewinn erzielt, woraus 5 v. H. Dividende zur Vertei⸗ lung gelangen ſollen. * Daimler⸗Benz A.— Probeauftrag auf Zeppelin⸗ Dieſel⸗Motor. Die Geſellſchaft hat einen Auftrag auf einen Probemotor für das neue Zeppelinluft⸗ ſchiff erhalten. Es handelt ſich um einen in aller Stille entwickelten und bereits fertiggeſtellten 1200 PS waſſer⸗ gekühlten Dieſelmotor. Dem Auftrag an Daim⸗ ler war ein ähnlicher Probeauftrag an MAN bereits vor⸗ ausgegangen. * Doppelſchichten bei Hanomag. Die Nachfrage nach Ha⸗ nomag⸗Automobilen hat ſo ſtark zugenommen, Haß ſich das Werk veranlaßt ſieht, mit ſofortiger Wirkung Doppel ⸗ ſſchichten einzulegen. Begehrt wird nicht nur der vier⸗ ſitzige 28 PS⸗Wagen als Limouſine und Kabriolett, ſondern auch der billige 18 PS⸗Typ. Es iſt Vorſorge getroffen, daß bie Produktion in der nächſten Zeit noch weiter erhöht wer⸗ den kann. Die notwendig gewordene Verdoppelung der Ta⸗ gesproduktion iſt ein ſehr erfreuliches Zeichen für die be⸗ ginnende Wirtſchaftsbelebung in Deutſchland. Verwalfungsrafssißung der Reichsbahn Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbohn zagte am 27. und 28. März 1933 in Berlin. Er nahm davon Kenntnis, daß die Aufträge aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm von 280 Mill.„ vergeben und in der Ausführung begriffen ſind. Die Einſtel⸗ lung von 70000 Arbeitern in den Bahnunterhal⸗ tungsdtenſt und die Verwendung von weiteren 20 000 Ar ⸗ Hheitern bei Oberbauunternehmern wurde vom Verwal⸗ tungsrat begrüßt, da die Reichsbahn dadurch zur Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes beiträgt. Der Verwaltungsrat beſchäftigte ſich eingehend mit dem Verhältnis der Reichsbahn zum Kraftwagen. Nachdem die Reichsbohn die Anfuhr und Abfuhr von Gü⸗ tern mit in ihren Aufgabenkreis in den der angeſchloſſenen Spediteure geſtellt hat, muß ſie dazu übergehen, den Kraft⸗ wagen mehr als bisher in ihren gemeinwirtſchaftlichen Betrieb einzugliedern. Der Verwaltungsrat ermüchtigte den Gen ektor, die dozu notwendigen Schritte zu er⸗ greifen, insbeſondere durch Beſchaffung von Laſtkraftwagen den Haus⸗Haus⸗ Verkehr zum Nutzen der Ver⸗ frachter auszugeſtalten. Im Ferngüterrerkehr ſoll im Benehmen mit den beteiligten Reſſorts der Reichs⸗ regierung eine baldige Regelung geſucht werden. Der Elektriſierung der Strecke Halle— Köthen— Magdeburg ſtimmte der Verwaltungsrat zu. Die Arbeiten ſollen ſofort in Angriff genommen werden. * F. Küppersbuſch u. Söhne AG, Gelſenkirchen.— 83 000% Gewinnvortrag. Nach reichlichen Abſchreibungen (i. V. 105 100 /) ergibt ſich einſchließlich 72 011(93 744), Vortrag ein Reingewinn von 83 000/(i. V. 292 011): Der Generalverſammlung am 26. April wird vorgeſchlagen, dieſen Saldo vorzutragen(i. V. 4 v. H. Dividende auf 4,9 Mill./ St.⸗AK]. * Badiſches Blechpackungswerk Gmb.., Karlsruhe. Das Stammkapital wurde von 100 000„ um 40 000 l auf 60 000 Mark herabgeſetzt. * International Telephone u. Telegraph Corp.— Star⸗ ker Gewinnrückgang. Die Corporation und ihre Tochter⸗ geſellſchaften weiſen für das Jahr 1932 Bruttoein⸗ nahmen in Höhe von 67,38 Mill. Dollar aus gegen 87,84 Mill. Dollar im Jahre 1931. Die Betriebsausgaben be⸗ liefen ſich auf 60,06 Mill. gegen 69,43 Mill. Dollar. Der Reingewinn betrug alſo 7,32 Mill. Dollar gegen 18,4 Mill. Dollar. Der Adt bemerkt, daß die allgemeine Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion beſonders ſtark das Telegraphen⸗ und Kabelgeſchäft ſowie die Fabrikationsabteilungen des Unternehmens in Mitleidenſchaft gezogen haben. Das Telephongeſchäft blieb auf Baſis der verſchiedenen Wäh⸗ rungen verhältnismäßig ſtabil. Entwertung gewiſſ Infolge einer weiteren ausländiſcher Deviſen ſeien auch auf dieſem Geſchäftsgebiet die Reſultate, in Dollar ausgedrückt, geringer 8 1931. * Bayeriſche Hartſtein⸗Induſtrie Ac in München. Neuer Verluſt. Die Geſellſchafl ſchließt das abgelaufene Geſchäftsj 1932 nach Abſchreibungen in Vorfahrs höhe (76 422%) mit einem Verluſt von 20 000 4 ab, der zufam⸗ men mit dem Vorjahrsverluſt(26078]) vorgetragen wer⸗ den ſoll. Der Geſellſchaft iſt es auch im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr nicht gelungen, die Unkoſten zu ſenken. Conſinenſal Gummiwerke AG. Hannover Wieder 8 vH. Dividende O Hannover, 29. März.(Eig. Tel.) In der heutigen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der demnächſt ſtattfindenden GV. vorzuſchlagen, von dem nach Abzug reichlicher Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen verbleibenden Rein⸗ gewinn von 3 714747(i. V. 3 818 155)„/ eine Divi⸗ dende von 8(wie i..) zu verteilen und 296 652 (853 155)/ auf neue Rechnung vorzutragen. ohr „O Friedrich Rückſorth AG, Stettin.— Kleiner Verluſt. (Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ſchließt 1931/32 mit einem Verluſt von 4500, der vorgetragen werden ſoll, während i. V. noch 6 v. H. Vorzugsaktien⸗Dividende aus 1800/ Gewinn verteilt wurden * Deutſch⸗ſchweizeriſche Handelsabmachungen. Durch No⸗ tenaustauſch z en der Geſandtſchaft in Bern und dem Eidͤgenöſſiſchen Volkswirtſchafts⸗Departement iſt am. d. M. vereinbart worden, daß die deutſche und die ſchwei⸗ zeriſche Regierung von dem in Artikel 4 des Abkommens vom 5. Nov. 1992 über den gegenſeitigen Warenverkehr vorgeſehenen ordentlichen Kündigungsrecht nicht früher als zum 30. Juni d. J. Gebrauch machen werden. Geſtützt hierauf hat das Eidgenöſſiſche Volkswirtſchaftsdeportement Weiſungen erteilt, wonach die Kontingente für die Ein⸗ fuhr deutſcher Waren für das volle zweite Quartal d. J. ausgegeben werden können. Die deuische Tafelglasindusſrie 1932 O Frankfurt a.., 29. März.(Eig. Tel.) Die im Verein Deutſcher Tafelglashütten Frank⸗ furt a. M. zuſammengeſchloſſenen Tafelglashütten ver⸗ zeichnen für 1932 einen Geſamtobſatz von annähernd 14 Mill. am gegen 15 Mill. qm im Jahre 1031. Davon entfielen auf den Auslandsabſatz im Jahre 1992 rund 3,5 Mill. am., ſo daß ſich das Auslandsgeſchäft ge über dem Vorjahr(rund 4 Mill. qm] verhältnis gut gehalten hat. Während im Jahre 1980 die Ge⸗ ſamtproduktion der deutſchen Taſelglashütten noch 24,2 Mill. qm betrug, ging die Geſamtherſtellung im Jahre 1931 auf 18 Mill. am und 1992 auf 15,5 Mill. qm als Folge der ſtork eingeſchränkten Bautätigkeit zurück. Die häftigung der Hütten belief ſich im Jahre 1932 im In⸗ ſchäft auf nur etwa ein Drittel der Syndikats⸗ beteiligung. Weitere Inlandszuckerfreigabe. Am 28. März iſt, wie wir hören, eine weitere Freigabe von Verbrauchszucker zum Verbauf im Inlande für 19 33 und zwar in Höhe von 5 v. H. zur Lieferung Mär pril 1933 erfolgt. Mit dieſer neuen, elften Freigabe, ſind nunmehr insgeſamt 56 v. H. des Freigabekontingents für 1932⸗33 freigegeben. Schwächere Effekfenbörsen Welſere Prämienverkäufe drücken auf die Kurse Im Verlaufe vorübergehend erholf Mannheim ſchwach Die Börſe war auch heute wieder ſchwach. Farben gingen auf 1296, Waldhof auf 52 zurück. Niedriger no⸗ tterten ferner Daimler, Cement Heidelberg, Sinoleum und Weſteregeln Kali. Banken waren unverändert. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt gingen Mannheimer Verſicherung mit 21 v. St. um. Auch der Rentenmarkt lag ſchwach. Altbeſitz gab auf 76,50, Neubeſitz auf 13 nach. Auch Gold⸗ Pfandbriefe lagen durchſchnittlich 1,50 v. H. niedriger. Frankfurt ſchwach Die Rückentwicklung der Kurſe ſetzte ſich an der heutigen Mittagsbörſe in vollem Umfange fort. Be⸗ reitſtellungen für die beſonderen Anſprüche des Frühjahrsultimos führte zu beträchtlichem An⸗ gebot, dem nur eine recht geringe Aufnahmefähigkeit gegenüberſtand. Neben Abgaben der Spekulation drückte auch größeres Angebot des Publikums auf ben Markt, und zwar dergeſtalt, daß wiederholt Minus⸗Minus⸗Zeichen an den Maklertafeln erſchienen. Es handelt ſich hierbei um Scheideanſtalt, Zement Heidelberg und Laurahütte. Die Kursrückgänge betrugen im allgemeinen im Durchſchnitt etwa 1% v. H. Verſtärkter Kursdruck beſtand am Elektro⸗ markt mit Rückgängen bis zu 37% v. H. Der Montanmarkt wies Abſchwächungen bis zu 2½ v. H. auf. J. G. Farben verloren 374 v.., Zell Waldhof 3 v. H. Am Rentenmarkt gaben Reichsanleihen verhält⸗ nismäßig ſtark nach. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen verloren bis zu 1 v.., Neubeſitz 1 und Schutzgebiete ca. 78 v. H. Von Induſtrieobligationen gin⸗ gen Stahlvereins⸗Bonds um 17 auf 747 v. H. zurück. Am Pfandbriefmarkt beſtand erneut Angebot, ſo daß überwiegend Rückgänge bis zu 1½ v. H. eintraten. Stark angeboten waren Stadtanleihen, die bis zu durchſchnittlich 3 v. H. nachgaben. Auch Staatsrenten wieſen meiſt Ab⸗ ſchwächungen auf, ebenſo Induſtrieobligationen Im Ver⸗ laufe traten zunächſt leichte Exholungen ein, ſo bei Z. G. Farben(plus 1% v..] und Stahlverein(plus 1 v..), ſpäter bröckelten die Kurſe aber infolge der Geſchäftsſtille meiſt wieder ab. Scheideanſtalt und Zement Heidelberg kamen ſchließlich je 4 v. H. niedriger zur Notiz. Deutſche Anleihen wieſen Erholungen von 774 v. H. auf. Tagesgeld war weiter geſucht und wurde auf 3% v. H. erhöht. Berlin ſchwankend Im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Monats⸗ ende erfolgten heute zu Beginn des offiziellen Verkehrs an verſchiedenen Märkten noch Prämienverkäufe. Auf der anderen Seite war die Unternehmungsluſt aus dem gleichen Grunde und im Hinblick auf die ſteifere Hal⸗ tung des Geldmarktes nur recht klein. So kam es, daß die Anfangsnotierungen recht häufig—3 v. H. unter dem geſtrigen Schluß lagen. Stärker angeboten waren insbe⸗ ſondere AEG., bei denen ein Angebot von etwa 90 Mille nur zu einem Kurs von etwa 307 nach 38 v. H. geſtern Unterkunft fand. Größere Kursabſchläge hatten noch Schultheiß, Zell Waldhof, Feldmühle, Stöhr und Acecu⸗ mulatoren, die—4% v. H. einbüßten. Andererſeits waren aber BEW., BMW. und EW. Schleſien anfangs 172 v. H. feſter, einige andere Papiere hatten Gewinne bis zu 1 v. H. aufzuweiſen. Im Verlaufe zeigte es ſich, daß die Glatt⸗ ſtellungen beendet waren, und ſofort trat auf dem ermäßigten Niveau wieder Nachfrage hervor. Preſſemeldungen über neue Auslandsaufträge ſowie das feſtere Newyork regten an. Unter Führung von Siemens, die 4½ v. H. anzogen, Schubert u. Salzer, die ſich um 3% v. H. beſſerten und BMW., die weitere 2 v. H. ge⸗ wannen, wurde es allgemein feſter. Die Beſſerungen gegen den Anfang gingen im Durchſchnitt bis zu 1 v. H. Deutſche Anleihen eröffneten ſchwücher, Altbeſitz ver⸗ loren 1,45 v.., Neubeſitz 65). Im Verlaufe wurde auch an dieſem Markte die Hälfte der Verluſte wieder ein⸗ geholt. Reichsſchuldbuchforderungen zogen nach 1 v. H. ſchwächerer Eröffnung um 1 v. H. an. Am Geldmarkte verſteifte ſich Tagesgeld an der unteren Grenze auf 474 v.., nur vereinzelt war noch mit 476 v. H. anzukommen. Das Wechſel⸗Angebot bleibt ziemlich groß. An den feſtverzinslichen Märkten ſchloſſen Altbeſitz mit 76,25 und Neubeſitz mit 13,25 nicht ganz einheitlich. Am Kaſſamarkt überwogen die Abſchwächungen. In der zweiten Börſenſtunde wurde daß Geſchäft an den Aktienmärkten wieder ruhiger. Die Kurſe bröckelten nach den Erholungen des Verlaufes wieder ab, doch lag der Schluß meiſt noch über Anfangsnivea u. Ver⸗ ſchiedene Werte haben aber trotzdem gegen geſtern ca. 3 v. H. verloren. Als feſt ſind BEW und Rhein. Braun⸗ kohlen zu nennen. Nachbörſe ruhig: Altbeſitz 76,20, Neubeſitz 13,20, AEG. 31,25, Farben 128,50, Gelſenkirchen 65,25, Siemens 159 und Reichsbank 147,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 29. März.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95,25; 1935 89,25; 1986 88; 1937 78,50; 1938 75,50, Verrechnungs⸗ kurs 84,30. 8 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, priyat 37/ v. H. Amtlich in Rm. Dis Parltät 29. März 29. Mrz für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,818 0,822.818 0,822 Kanada kan. Dollar 4,198].487 3,498 3,477 8,488 Japan. en 6,57 2,092].899 0,901 0,899 0,901 Rairo. lägypt. Bid.— 20.958 14.71 14,5 1471 14.75 Türket. türk. Pfd.— 18,458 2,008.012.008.012 London.. 1Sterl. 2 20,429 14,39 14.97 14,83 14,87 New Pork. I Dollar 3/4198.191 4,199.198 4,204 Rio de JaneirolMilr.—.502 0239.241 0,289 0,241 Uruguay, Goldpeſo 4543.648.85.648.652 olland. 100 Gulden 3 169,789 168.98 169,82 1690s 169,42 then 100 Drachmen 9 5,43.359 2,332.85.382 Brüſſel 100-500 P 3½ 58,37 56,43 38,55 53,48 58,58 Bukareſt.. 100 Lei 7.511] 2,40 2,492 2,488 2,492 Ungarn. 100 Pengß 4½ 73,421—.—„„.— Danzig 100 Gulden 4 81½½2 817 820 8187 832.03 Helſingfors„100 FM 6 10,537].884 6,346 6,324 6,336 talien... 100 Lire 4 22.094 21,53 21,57.53 21,57 Sager e 7½] 81,00.195 5,208 5,145 5,155 owno„ 100 Litas 7 10 3 5 2 9994 5 Kopenhagen 100 Kr..„ 25.„ Alſſabon 200 Tekudbs 8½ 453,57 13,05 13.07 18,03 18,06 Oslo 100 Kr. 4 112,50 78.38 783.52 78,88 73.52 Parts... 100 fr. 2½ 168,44 16,465 16,505 16,475 16,515 Prag... 100 Kr. 4½ 12,488—— ee, e, Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 380,85 81.01 80,91 81.07 Sofia.. 100 Lewa 9 3033 3,047 9,053.04 3,053 Spanien 100 Peſeten 8 81/00 35,26 35,34 35,26 35,84 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 75,7 76,93 75,82 75.88 Eſtland. 100 Eſtm. ½ 112,50 110,59 110,31 110,59 110,81 Wien 100 Schilling. 8 59,0711 48,45 46.55 48.45 49,55 Tägl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 5 7% Dollar und Reichsmark gut behauptet Das engliſche Pfund ſtellte ſich heute an den inter⸗ nationalen Deviſen märkten auf 3,41%¾65é gegen den Dollar, gegen den Franken guf 86,91 und gegen die Reichsmark auf 14,33. Der Dollar war ebenſo wie die Reichsmark gut behauptet. Letztere notierte in Amſterdam 89,15, in Zürich 123,57%½ und in Paris 606,25.— Nach wie vor beanſprucht die Diskuſſion um die Frage der engliſchen Kriegsſchulden an Amerika das Hauptintereſſe der inter⸗ nationalen Deviſenkreiſe; das britiſche Kabinett wird ſich auch heute mit dieſer Angelegenheit befaſſen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner örse Darmſt. u..⸗B—.——— Dt. Aſiatiſche Bk. 1920—.— Deutſche Disconto 70.— 70.— Dtſch. Ueberſee Bt. 30,50 29.— Dresdner Bank. Meiningerpypbk, 96 50 91.75 Mannheimer Effektenbörse 28. 29. 28. 29. St.⸗U. 7 87,50 87,50 Brown, Boveri. 28.— 28.— 226 ab Kon„ Daimler⸗Benz.. 30.50 6% Lihafen Stadt—— 78,— Deutſche Lins. 49.— 40 8% Mhm. Gold 80,— 79,— Enzinger Union 77— 77. 60% Farben Bd. 29 110.0 107.0 668% Rh. HypPfdb 91.— 88,50 Industrie- Aktion 2950 80 9 5—.— 81.— 1 enninger St. K.—.—. * 8 Munchen—.— 224.0 Metallg. Frankf. f Mainzer Brauer. 69.— 89.— J. G. Farben.. 133.5 129,1 Schöfferh. Bindg. 152.2 149.5 19% r. n. 1000 1000 Schwartz Storchen 79,80 78.— 28. 29. 29. 29. gahmeyer.„„ 14,0 129 0 Lechwerke 4— 3„91,25 Judwigsh. Walz. Mainkraftwerke, Festverzinsliche Werte 65% Reichsanl. 27 84.75 85.20 50.50 Dich. 7735 18. „„ 70 Mez Söhne 50,50 Miag. Mühl. Moenus St. A D. Schubgebiete Aktlen und Auslandsanlelh bel Stücke-Notlerungen in Mark le Stück Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr.—.—. Elektr. Lieferung Elktr. Licht u, K Engelharbt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—.——. 61,50 61.50 Magirus.⸗G. 83.— 20. 29, 9 103.7] Maſch Maſch Buckau⸗ Maximil.⸗ Hütte Merkur Wollw. 3 7 26. 29. 1 Dynamit Truſt. 66.28 65,.— Carl gindſtröm Dyckerhoff& Wid 19.— 10.15 Lingel Schuhfabe. Mannesmann h Akt. n. Untern. Markt⸗ u. 1 7 137 5 7 Mez Söhne 72 109 Miag⸗Müzlen Weiter abgeschwächier Geireidemarki Berliner Produktenbörſe vom 29. März.(Eig. Tel.) Die Stimmung am Produktenmarkte war heute wiederum ſchwächer, das Geſchäft bewegte ſich nach wie vor in ruhigen Bahnen. Das In lands angebot war keines⸗ wegs dringlich, überſtieg aber merklich die Nachfrage, zu⸗ mal die Mühlen weiter über ſchleppenden Mehl⸗ a bfatz klagen. Am Promptmarkte war beſonders märkiſcher Roggen zur Waggonverladung reichlich angebo⸗ ten. An den außerhalb Berlins gelegenen Stationen lau⸗ teten die Gebote für Weizen bis 1%, für Roggen etwa 1 4 niedriger als geſtern. Im Lieferungsgeſchä f t ergaben ſich ähnliche Preisrückgänge, wobei nur Roggen in den ſpäteren Sichten infolge von Interventionen verhält⸗ nismäßig beſſer gehalten war. Weizen⸗ und Roc e mehle hatten kleinſtes Bedarfsgeſchäft, obwohl die Y len zu Preiskonzeſſionen bereit waren. Hafer Gerſte lagen ſehr ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Hafer 195—197 merweizen 200 ab märk Station ſchwächer; Roggen 1 ruhig; Braugerſte 172—80 ruhig; Futter⸗ und In gerſte 163—71 ruhig; Märk. Hafer 123—26 ruhig; mehl 2326,90 matt; Roggenmehl 20,50—22,60 matt; zenkleie 8,40—8,90; Roggenkleie 8,75—9; Viktorigerbſer bis 23,50; Kleine Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 1 und 15; Peluſchken 18—14; Ackerbohnen 12,50—14,50 W. bis 15; Lupinen blaue 9,25— 10,50; öto. gelbe 12,50—13,75; Seradella 1721,25; Leinkuchen 10,60; Erdnußkuchen ab 2 zel Hamburg 10,50; Erönußkuchenmehl 10,20; Trockenſch 8,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,10; dto. ab St 10,10; Kartoffelflocken 14,40—14,80; allg. Tendenz ſchwächer. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 20750: Mai 209,50— 209; Juli 213) Roggen März 165,50—65 Mat 167,50; Jult 167,50; Hafer März—: Mai 188 Br. Frankfurter Produktenbörſe vom 29. März.(Eig. Tel.) Weizen 210—211; Roggen 171,50 172,50; Sommergerſte für Brauzwecke 180; Haſer(inländ.) 145—147,50; Weizenmehl Spez. 0 3081,25; Roggenmehl 23,50— 24,50; Weizenkleie 7,75; Roggenkleie 8,40—8,50; alles für die 100 Kg.; Den⸗ denz geſchäftslos. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. März.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,75; Mat 3,80; Juli 9,87½; Sept. 3,8752.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) März 627; Mai 5997; Juli 607; Sept. 6175. * Liverpooler Getreidekurſe vom 29. März.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anf ang: Tendenz ſtetig; März—(4,1).— Mitte: Tendenz ſtetig?; März—(4,1).— Neuer Kontrakt, An⸗ fang: März—(4,6%); Mai 4,7(4,696); Juli 4,956 (4,896); Okt. 4,11(4,1076).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,7(4,6½); Mai 4,7(4,66); Juli.9%(4,888): Okt. 4,119(4,1078). l * Nürnberger Hopfenbericht vom 28. März. Keine Zu⸗ fuhr, 40 Ballen Umſatz, Hallertauer 175—190, Gebirgs⸗ hopfen 140—145. Tendenz: feſt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. März.(Eig. Tel.) März 5,25 B 4,90 G; April 5,25 B 5,00 G; Mai 5,80 B 5,10 G; Juni 5,40 B 5,30 G; Juli 5,50 B 5,40;: Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,70 B 3,60 G; Okt. 5,70 5,60 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 381,95; März 31,90 u. 31,95; April 32,10; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 29. März.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Micddl.(Schluß) 7,56. * Liverpooler Banmwollkurſe vom 29. März.(Eig. 7 N 2 Amerik. Univerſal. Stand, Middl. Anfang: Arz 492; Mai 492—9g3; Juli 492—93; Okt. 493; Jan.(34) 501; Tagesimport 16 600; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 403; Mai 493; Juli 494; Okt. 497; Dez. 500; Jan.(84) 501; März 504; Mai 506; Juli 509; Okt. 512; Jan.(35) 517; Loc 513; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 29. März Kupf. Kup kupf.[Blei[Blei] Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld dez. Brief Geld Brief Geld Januar.. 40.75 40,50]—.—16.— 15.50 22.50 21,30 Februar 40,75 41.— 40.75 16 50 15.50 22 75 21.75 ür 89 25 36.75 38.50 14.5013 80 20.50 19,50 April—— 38.75 39.50 14.50 138 50 20.5020. Mai 89— 89.— 38.75 14,75 13.75 20,75 20.— Juni—.— 89,25 38,75 15.— 14.— 222 0 Juli—— 39.25 38,75 15,25 14. 21.25 20.80 Auguſt 9 25 39.50 39,25 15.50 14.25 21 50 20,78 Septr. 39 25 39 50 89.50 1550 14 50 21.75 21.— Oktober—. 39 75 39.50 15 75 14.75 22.— 21.— Novemb] 40.28 40.25 40.— 15 75 15.— 2³ 21.25 Dez.—.— 40,80 40.25—— 15,75 15.— 22 25 21,80 * Tendenz: Kupfer unregelmäßig; Blei luſtlos; Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. März.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 42,50—48,50; Standardkupfer loco 38,2530; Standard⸗Blei per März 14—15; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 Lesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 223; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 9740,50 l. Londoner Meiallbörse vom 29. März Metalle E per To. Blatin( per 20 Ounces) Zinn, Standaro 150.8 Silber(Pence per Ounce Aluminium Kupfer, Standard 28.20. 3 Monate 23.50 Monate. 151,7] Antimon Settl. Preis 28 25 Settl. Preis 1507] Queckſilber... Elektrolyt. 33.— Banka. 1/2 Platin beſt ſelecied 52,— Straits.. 156 5 Wolframerz. ſtrong ſheets—, Blei, ausländ., 10,3[Nickel El'wirebars 33.] Zinf gewöhnlich 1460 Tendenz: Kupfer ruhig; Zinn, Zink ſtetig; Blei willig. Weißblech 28. 29. i 25. 29. 20, 20. 87.50 86 25 Vogel Telegraph. 5 Vogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner—.— Frelverkehts- Kurse —Petersb. J. Habt———.— Wanderer Werke 75,75 72.— Ruſſenbank... e WeſteregelnAlkal 133.0 134.0 Deutſche Petrol. 69——.— Weſtf. Eiſen. 76.— Burbach Kalt.. 20,50 20.— Wiſſener Metall. 85.— 84.— Diamond Zellſtoff[ Verein. 3,75 3,75 Hochfrgeuenz.... Zellſtoff Waldhof 55,50 53,75 Eiben e 17.50 Deutſch⸗Oſtafrika 49.75 49.75 Sloman Salpeter „Neu-Guinea... 150.0 145,0 Südſee Phosphat 72.— 70.50 Otavi Minen.. 18.— 18,15 Ufa⸗ Fil 5 825—.——.— Rein. Gebh. K Sch.—.——.— 5 Mi 808% Pf. Hy Pfde 92.50 91,— 15%„„ 150.0—.— Tucher Brauerei. 5 1 VA. ee e—— Deſterr. Crebitbk..80.20 62.— 61,50 Mimoſa„ 244,0 222.0 Babiſche Bank 1210 len g. 6. Knorr. 1900 190 0 Wergerr 2275 23 e 8 8 9 19 5 Aalen An 58 2 75 737. Ford Motoren 44.75—,— Mir 4 Geneſt. 50,— 48,.— Fortisufenle Notlerungen(Sehiuß) Ae end n 1008 106558. Konfervden derun———— Aſchel Burtpap. 47.— 47. Röder, Gabe. S. 29.50„ 5% eggenmer. Allianz Leben: 2 2090 Gebherb Tertll.. 44. Mübibeim Berg. 70.—. Aceu.. 010 4969 gahmeher 4 Co 1850 4278 „ 70.— 70.— Mann. Gummi 7.— 7— Bb. Maſch. 5 05. 5 Rütgerswerke. 52,— 52, 5% Roggenrentb. 720.20 8 f Ses a e 36.50 86 Niedertauf Kohle 174 5 1770 3 leit e 74 2 1 1 115 Lor 3 3 21.50 Durlacher Hof. 48.— 48. Port. at del 75.— 68.— Baſt Nürnberg. 158.0—.— N 11 05.0 88%% P Gir. 8d. 89,— 8.— industrie · Aktien Gelſenk. Bergwe. 66,50 65,75 Nordd. Eiswerke 48.50 50.— 21 eb 9 i 2 Ludwigsh. A. Br 89.— 69.— Portl. Zem. Heid. 70. Brem.⸗Beſig. Oel 82. 90.— 4 ern..= 38, 6½% do. Com. 1 81.— 60,— Gentchow& Co.—.——,— Oberſchl. E. Bed. 13.75 12.75 3 Mannesmannkz. 70.50 69,25 Pfälz. Preßhefe. 93.— 88.— Ng. Elektr..⸗G. 100.0 96. Brown Boveri. 28.50 29.— Seſtt 856 Wolff 102,2 88,50 65% P. Ed. P fdb. 19 91.— 61.— Accumulatoren 201.0 190,5 Germ. Portld.⸗Z 57 55.— Oberſchl. Koksw.—.. Bayer. Mot.⸗W. 125.0 126,2 Mansfeld.⸗G. 28.35 27, Sr Storch. 9580 5 5 bös gen. 1810 1610. Sent Vai 8. 1575 1572 85 2 5 34. 8 Alg Eleltr⸗G. 9348 8075 Gef. f. Kalte Unt 2428 9265 en ene eee 751 Unnaer 1230 1075 cen 700 1265 4 n 65,50 f üdd. Zucker 1 9 ar 55 75 7„„ 6„.—„—. G. 5„ f. 8 5 5„8 Pot on. 97.80 5 5 1„—„ f Sante 0g.——.— Salzw. Heilbronn 8 1 A Albert 3 5 eigheim 161.9—0 5% Mexikaner„..15 e 3 2 855 S* 567 e Bergbau 45,50 825 ene di 2 5 55 eee 8 4 8 aun Werte. e A= Fairer. 80.88 20.5 Tbür gief God 75.——.— 4%% pdeaß 1469 75750 A8 delt 405 285 Criener Masch 8— 83. ea 50 J. Sete en 45% 470 5 perl. gew.. 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Barmer Bankver.%—.— Dyckerb.& Widm.—.— 1155 1 Waldhof 55 4%„Zollobl. 1811 Berliner Maſchb 46.38 40.85 arburg Gu. Phö 92.— 31. Sachſenwerk. 43.— 41. Defauer Gs 1170 114 gerswerke. 81.85 51. Ablöfungſch. l Barr Hur a m..38 5/5 El. Licht u. Kraft 2040 8s, 5 9 400 ⸗Fr Los Harkort Ste ur 78 8. Salfdelfurth.. 4985 2000 Deutſche Erdöl 27.15 98,35 Salzdetfurth Kaul 1888 200 ſung 9 8 Berl. Handelsgeſ. 99.85 92ů825 Elektr. Lieferung 86,.— 85.— Ufa(Freiverk.) 63.—.— 4%% Ung. Str. 13 Braunk. u. Brikett 169.5 170,0 Harpener Bergb. 87,75 87,25 Sarotti„ 72.85 68.50 Deutſche Kabelw. 75.— 74. S 15 ergb. u. 3 25.50—.— 2 Ee 1 30 Com. U. 0 58.50 83.50 An en D 480 Waltalter Wag 850 8505,% 814 N„ e 4 4— Fa— weber 27 31% Deuſſhe del. 42.— 4028 8 uber Sager 10 . Darmſt. u. Nat.— 7 8 55 4% ung. Gölbr 5 222 46.— 48.— Huge er n 58 Deutſcher Eiſeng.— 48,25„ 0 7% Heidelbg. 28 isconto 70,— 70,.— Eßlinger Maſch 25,25—— Montan-Aktien 3 5 Bremer Vulkan 63.25 65.— Hinbrichs& Auff 6/.— 60.— fferzof Brau. 1540 150.0 8 2 40 Schuckert& Co. 100,0 88,50 8% Hawig h. 25 2 Dergeische Br. 1900 190.0 Ettinger Spiin. S. ee Free b 6 2 5 birne e de, 5 28 Saeed 8008 eee unten ee e Seen 113 1130 8% Mhm. Gd. 28 D. Effekten⸗ Pant 71.— 71,— Faber& Schleich. 80.— 89. Luderus giſen 2172 5 2180 4¼% Anat.s 11 28. Brown, Bop.& 6 29.— 27.— Hirſchberg Leder 98,.——.— Schuckert& E. 100.5 99 25 Tintrachtchraunt 298,5 199,0 Siemens KHalske 186.2 188.8 55 D. Hop. u. 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