e . * 7 85 —— deutſche Waren ausſpricht. Der Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim zeitung Anzeigenpreiſe: 32 mam breite Colonelzeile RM. 40, 79 mam breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pi Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 31. März 1033 144. Jahrgang— Nr. 52 Greuelhetze im engliſchen Parlament Angriffe führender jüdiſcher Politiker gegen die deutſche nationale Regierung— Vedeutſame Erklärungen des engliſchen Kriegsminiſters Anoroͤnungen des Zentralkomitees Die Durchführung des deutſchen Abwehrkampfes Ein ſozialiſtiſcher Hetzer Drahtbericht uns. Londoner Vertreters London, 31. März. Obwohl ber größte Teil der engliſchen Preſſe auf das Erſuchen der Regierungskreiſe hin in der Ver⸗ öffentlichung von Hetzartikeln gegen Deutſchland ptel zurückhaltender geworden iſt, läßt ſich die Wir⸗ kung der wüſten Propaganda auf breite Volkskreiſe nicht ſo ſchnell rückgängig machen, wie ſie angeſtiftet wurde. Das zeigt ſich in Anfragen, wie ſie der Regierung geſtern in beiden Kammern vom Parla⸗ ment vorgelegt wurden. Im Oberhaus erklärte Lord Robert Cecil, der bekannte jüdiſche Politiker und Pazifiſt, er wolle die Regierung zwar nicht zu einer diplo⸗ matiſchen Aktion drängen, wäre jedoch dankbar, wenn ſie das Oberhaus über die Lage informieren wolle. Zunächſt ſeien Meldungen verbreitet worden, wonach Juden in Deutſchland gewalttätig und rückſichtslos behandelt worden ſeien. Die deutſche Regierung habe nachdrücklichſt gegen die übertreibende Dar⸗ ſtellung ſolcher Vorkommniſſe proteſtiert und erklärt, ſie ſei ſchuldlos. Soweit ſich derartige Vorfälle er⸗ eignet hätten, gehörten ſie zu den bedauerlichen, aber unvermeidlichen Begleitumſtänden einer Revolution. Weiterhin ſeien in deutſchen Zeitungen heftigſte und überreizte Artikel gegen die Juden veröffentlicht worden. Ernſter aber als die bisher von ihm er⸗ wähnten Dinge ſeien die in großem Umfang vorge⸗ nommenen Entlaſſungen füdiſcher Aerzte, Juriſten und Gelehrten, die die deutſche Juzdenbeit am jolgenichwerſten träſen. Es ſei wohl unberkennbar, daß es ſich um Fragen von inter⸗ nationalem Intereſſe handele. Die Ereigniſſe in Deutſchland hätten große Beſorgnis in England hervorgerufen. Die beſondere Stellung, die Eng⸗ land als Mandatar Paläſtinas einnehme, habe zur Folge, daß England mit Wohl und Wehe des jüdi⸗ ſchen Volkes in beſonderer Weiſe verknüpft fei. Wenn man betone, daß die Judenfrage eine Angelegenheit der deutſchen Regie⸗ rung ſei, in die England ſich nicht einmiſchen dürfe, ſo treffe dies zwar in gewiſſem Maße zu. Kein Staat Europas habe aber eifriger auf der ſtrikten Durchführung der Minderheiten beſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrages beſtanden als Deutſch⸗ land in Genf. Die Theſe, der Antiſemitis mus in Deutſchland ſei vollkommen rechtmäßig, der Antigermanismus in Polen aber ſei ein Akt der Tyrannei, könne wohl ſchwerlich aufrecht⸗ erhalten werden. In ähnlicher Weiſe äußert ſich der frühere Vize⸗ könig von Indien, Lord Reading, deſſen frühe⸗ rer Name Rufus Iſaak lautet, über die Beunruhft⸗ gung der Mehrheit der engliſchen Bevölkerung we⸗ gen der Nachrichten von der Diskriminierung der deutſchen Juden. Kriegsminiſter Lord Hailsham erklärte als Regierungsvertreter, daß es nicht die Aufgabe der Regierung ſein könne, Deutſchland Vor⸗ ſchriften zu machen. Alle Nachfragen hätten ergeben, daß kein britiſcher Untertan jüdiſcher Abſtammung in Deutſchland irgendwie ſchlecht behandelt worden ſei. Es hätten Unterhaltungen zwiſchen dem engliſchen Botſchafter in Berlin und dem deutſchen Außenminiſter über die Frage der Behandlung von Juden ſtattgefunden. Außenminiſter Sir John Simon habe das Thema auch dem deutſchen Bot⸗ ſchafter in London gegenüber erwähnt. In beiden Fällen ſei die Antwort durchaus befriedi⸗ gend geweſen. a Im Unterhaus verſtieg ſich um die gleiche Zeit der rechtskonſervative Abg. Locker⸗Lamp⸗ ſon zu der Anfrage an den Außenminiſter, ob er die Frage der„Juden verfolgungen“ vor den Völkerbundsrat zu bringen bereit wäre. Sir John Simon wies die Anfrage mit der kurzen Bemerkung zurück, daß kein Artikel des Völker⸗ bundspaktes der Regierung das Recht gebe, dieſe Angelegenheit vor den Rat zu bringen. Der Außen⸗ miniſter fügte hinzu, daß der engliſche Botſchaſter in Berlin erſucht worden ſei, einen Bericht über die tatſächlichen Verhältniſſe zu erſtatten. Unerhörte Angriffe auf Deutſchland wurden geſtern abend in einer ſozialiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſchen Verſammlung erhoben, bei der der frühere ſozialiſtiſche Abg. Lord Merley ſich die wüſteſten Ausfälle erlaubte. Er erzählte den etwa 300 Zu⸗ hörern Geſchichten über Mißhandlungen von Juden, wie ſie in den deutſchfeindlichen Londoner Blättern in den erſten Tagen der Greuelpropaganda erſchie⸗ J nen ſind. Lord Merley brachte ſchließlich eine Ent⸗ i g ein, die ſich für den Boykott gegen e 1 9 5 Bericht über die Verſammlung wird heute von den meiſten Blät⸗ tern überhaupt nicht abgedruckt. Meldung des Wolff büros — München, 31. März. Das Zentralkomitee zur Abwehr der jüdiſchen Greuel⸗ und Boykotthetze hat eine Anord⸗ nung erlaſſen, die u. a. beſagt: Als Leiter des Gaukomitees empfiehlt es ſich, die Gauführer des Kampfbundes des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes zu ernennen. Die Aktionskomitees benden Mitglieder keinerlei Bindung mit Juden haben dürfen) ſtellen ſofort feſt, welche Geſchäfte, Warenhäuſer, Kanzleien uſw. ſich in Judenhänden befinden. Es handelt ſich bei dieſer Feſtſtellung ſelbſtverſtändlich um Geſchäfte, die ſich in den Händen von Angehörigen der jüdiſchen Raſſe be⸗ finden. Die Religion ſpielt keine Rolle. Katholiſch oder proteſtantiſch getaufte Geſchäftsleute oder Diſſi⸗ denten jüdiſcher Raſſe ſind im Sinne dieſer Anord⸗ nung ebenfalls Juden. Firmen, bei denen Juden nur finanziell beteiligt ſind, fallen unter eine noch zu treffende Regelung. Iſt der Ehegatte einer nichtjüdiſchen Geſchäfts⸗ inhaberin Jude, ſo gilt das Geſchäft als jü⸗ diſch. Das gleiche iſt der Fall, wenn die Inhaberin Jüdin, Ehegatte aber nicht Jude iſt. Einheitspreisgeſchäfte, Warenhäu⸗ ſer, Großfilialbetriebe, die ſich in deutſchen Händen befinden, fallen nicht unter dieſe Boykottaktion. Ebenſo fallen nicht darunter die„Wool⸗ worth!⸗Einheitspreisgeſchäfte. Die ſogenannten „Wohlwerth“⸗Einheitspreisgeſchäfte dagegen ſind jü⸗ diſch und daher zu boykottieren. Die Aktionskomitees übergeben das Verzeich⸗ nis der feſtgeſtellten jüdiſchen Geſchäfte der S A und SS, damit dieſe am Samstag, den 1. April 1933, vormittags, punkt 10 Uhr die Wachen ausſtel⸗ len können. Die Wachen haben die Aufgabe, dem Publi⸗ kum bekanntzugeben, daß das von ihnen überwachte Geſchäft jüdiſch iſt. Tätlich vorzugehen iſt ihnen ver⸗ boten. Verboten iſt auch, die Geſchäfte zu ſchließen. Zur Kenntlichmachung jüdiſcher Geſchäfte ſind an deren Eingangstüren Plakate oder Tafeln mit gel⸗ ben Flecken auf ſchwarzem Grunde anzubringen. Entlaſſungen von nichtjüdiſchen Angeſtellten und Arbeitern dürfen von den boykottierten füdiſchen Geſchäften nicht vorgenom⸗ men, Kündigungen nicht ausgeſprochen werden. Die Aktionskomitees veranſtalten am Freitag, 3 1. März 1933, abends in allen Orten im Einver⸗ Maſſenkundgebungen und Demonſtra⸗ tionszüge. Am Samstagvormittag ſind bis ſpäteſtens 10 Uhr die Plakate mit dem Boykottaufruf an allen An⸗ ſchlagſtellen, in Städten und Dörfern anzubringen. Zur Finanzierung der Abwehrbewegung organi⸗ ſieren die Komitees Sammlungen bei den deutſchen Geſchäfts leuten. Das Zentralkomitee erläßt noch weitere Anordnungen: Die örtlichen Aktionskomitees haben dafür Sorge zu tragen, daß die Anordnungen des Zentralkomi⸗ tees zur Abwehr der jüdiſchen Greuel⸗ und Boy⸗ kotthetze von der geſamten Preſſe in ent⸗ ſprechender Aufmachung zum Abdruck gebracht wer⸗ den. In Durchführung des Abwehrboykotts iſt unter allen Umſtänden die Schließung jüdiſcher Geſchäfte oder Gewaltanwendung ge⸗ genüber ihren Kunden zu unterlaſſen. Schließt ein ſolches Geſchäft ſeine Tore freiwillig, ſo liegt keine höhere Gewalt vor und die Geſchäfts⸗ inhaber haben keinerlei Vorwand, friſtloſe Entlaſ⸗ ſungen auszuſprechen, Lohn⸗ und Gehaltszahlungen zu verweigern oder Kürzungen vorzunehmen. Bet dem Zentralkomitee zur Abwehr der füdi⸗ ſchen Greuel⸗ und Boykotthetze laufen zahlreiche Meldungen ein, die berichten, daß jüdiſche Geſchäfts⸗ inhaber ihre Betriebe deutſchen Strohmän⸗ nern übergeben, um ſich den Auswirkungen der Boykottpropaganda zu entziehen. Es wird daher angeordnet: Geſchäfte, die von ihren jüdiſchen In⸗ habern deutſchen Strohmännern übergeben worden ſind, werden für die Dauer des Abwehrboykotts als jüdiſche Geſchäfte behandelt. Das Zentralkomitee weiſt in einem Aufruf dar⸗ auf hin, daß der Boykott nur gegen ein wan d⸗ frei als Juden feſtſtehende Perſonen und Geſchäfte vorzubereiten iſt. In Zweifelsfällen iſt gegen den Boykott zu entſcheiden. Alle bekanntgegebenen Anordnungen treten erſt ab Samstag 10 Uhr vormittags in Kraft, und dürfen nicht vorher in Anwendung kommen. Jeder Deutſche, ſo heißt es in dem Aufruf weiter, muß ſeine Ehre daran ſetzen, daß gemäß der Anordnung der Reichsleitung der NSDAP kei⸗ nerlei Gewalttätigkeiten unterlaufen. Ge⸗ walttätigkeiten werden umſo ſchwerer beſtraft, als anzunehmen iſt, daß ſie von Spitzeln, die der ge⸗ nehmen mit den politiſchen Leitungen große! rechten Sache Schaden zufügen wollen, ausgehen. eee eee, Die Bauernpolitik der Reichsregierun politik der Reichsreg 8 Meldung des Wolffbüros auf dem gleichen Niveau zu halten, ſo wird es uns — München, 31. März. auch bei den anderen Produkten gelingen. 5 Der Landwirtſchaftliche Verein in 1 955 9 dhe 2 be e Bayern veranſtaltete ſeine diesjährige Frühjahrs⸗ hauptverſammlung in München. Staatsſekretär von Rohr überbrachte die Grüße der Reichsregie⸗ rung und führte aus: Durch die Abſperrung der verſchiedenen Länder der Welt iſt der deutſche Export von 13 Mil ⸗ liardenaufſechs Milliarden herabgeſunken; es fällt indeſſen der Reichsregierung nicht ein, allen⸗ falls dieſen Weltmarkt jetzt ſofort wieder erobern zu wollen. Es muß vor allem im Innern Deutſchlands ein Markt geſchaffen werden. Nicht die Senkung, nicht Umſchuldung, nicht Oſthilfe können einen Erſatz für den verloren gegangenen Weltmarkt bringen: die nationale Regierung wird vielmehr an die Stelle der Hilfen und Subventionen eine Agrarpolitik ſetzen, welche ſolche Hilfen überflüſſig macht. Eine ſolche Politik bedeutet, daß man das deutſche Volk freimacht von der Knute des Weltmarktpreiſes. Die Getreidepreiſe wur⸗ den durch die Schieleiſche Politik vom Welt⸗ marktpreis losgelöſt, aber eine erfolgreiche Agrarpolitik kann nur getrieben werden, wenn man die Landwirtſchaft als Ganzes anpackt. Vom Handel wird geradezu Sturm gelaufen gegen die heutige Politik des Reichsernährungs⸗ miniſteriums. Das iſt gänzlich unbegründet, und ich hoffe beſtimmt, daß wir im neuen Erntejahre die alt⸗ bewährten Einfuhrſcheine wieder einführen können. Ich hoffe auch, daß wir das Mais⸗ monopol in einiger Zeit wieder aufheben können. Wenn der Schutz an der Grenze vollendet iſt, daun werden wir uns mit dem Abſatz in Deutſchland ſelbſt befaſſen. Und wie es gelungen iſt, den Getreidepreis beeinflußt; denn es iſt doch nicht möglich, daß, wenn ein alteingeſeſſener Bauer nicht durchkommt, dann ein neuzugewanderter dies vermag. Die Hauptſache iſt aber, daß am Ende unſerer Politik eine unabhängige deutſche Nahrungs⸗ verſorgung ſteht. Auch die Landwirtſchaft muß an der nationalen Er⸗ neuerung teilnehmen. Dafür wird die Regierung der nationalen Erhebung ſorgen, und das deutſche Volk ſoll das erſte unter allen Völkern der Erde ſein, das aus Vergangenheit und Geſchichte lernt. Die Braunſchweiger Vorgänge Meldung des Wolffbüros — Braunſchweig, 31. März. Von den in Wolfenbüttel verhafteten Stahlhelm⸗ führern ſind zwei Stahlhelmer entlaſſen worden, ſo⸗ daß ſich jetzt nur noch der bisherige Landesführer Schrader und der Redakteur der Stahlhelmzei⸗ tung, Krempel, in Haft befinden. Von den in Braunſchweig feſtgenommenen elf Stahlhelmern kamen acht zur Entlaſſung. Hier befinden ſich noch Gauführer Nowack und die Führer Seidel und Meinecke in Polizeigewahrſam. 5 Wie weiter bekannt wird, ſollen in Fortgang des Verfahrens neue erſchwerende Verdachts ⸗ momente aufgetaucht ſein, die darauf hinweiſen, daß das ganze Unternehmen planmäßig gegen die Regierungsverhältniſſe im Lande Braunſchweig und gegen den Einfluß der Nationalſozialiſten im Braun⸗ ſchweigiſchen Staatsminiſterium gerichtet war. Kampf gegen die Hetze Unſer ſtäudiger Pariſer Vertreter hat in Gemeinſchaft mit dem Vertreter der Hugen⸗ bergpreſſe folgende Erklärung gegen die Grenelhetze an die franzöſiſche Preſſe geleitet: „Die deutſchen Zeitungsvertreter in Paris ver⸗ folgen mit Beſorgnis das Anwachſen der gegen Deutſchland gerichteten Propaganda anläßlich der innerdeutſchen Vorgänge und Spannungen. In einem Augenblick, wo gegenſeitiges Verſtändnis zur Er⸗ leichterung der innerpolitiſchen Lage mehr denn je geboten wäre, werden Schwierigkeiten, denen deutſche Juden ausgeſetzt ſind, in einer Weiſe entſtellt und übertrieben, die geeignet iſt, eine Art mora⸗ liſche und wirtſchaftliche Boykottbewegung gegen Deutſchland ſchlechthin zu ſchaffen. Zahlreiche Vor⸗ gänge, die ſich zu einem erheblichen Teil ſchon jetzt als unberechtigt oder übertrieben herausgeſtellt haben, werden dennoch immer wieder verbreitet, ver⸗ giften die Atmoſphäre und erhöhen die Erregnug in Deutſchland, ſo daß ihre Wirkung ſchließlich auf die⸗ jenigen Kreiſe zurückfallen muß, die verteidigt wer⸗ den ſollen. Die deutſchen Preſſevertreter appellieren an den bon sens politique ihrer franzöſiſchen Kol⸗ legen in der Hoffnung, daß ſie nur ſorgfältig geprüfte Tatſachen weitergeben und keinen Augenblick eine an ſich ſchon verwickelte Lage durch Herantragen gefühls⸗ mäßiger Reaktionen noch ſchwieriger überſehbar zu machen.“ Die deutſche Abwehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 31. März. Niemand zweifelt mehr daran, daß morgen vor⸗ mittag der große Abwehrkampf gegen die Greuel⸗ propaganda, der von der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei eingeleitet worden iſt, mit aller Kraft einſetzen wird. Wie der„Angriff“, das Blatt des Aufklä⸗ rungsminiſters Dr Goebbels, mitteilt, iſt die Partei⸗ leitung entſchloſſen, keinen Pardon zu geben und keine Kompromiſſe zu ſchließen. Bisher habe die Boykottbewegung noch keine ſichtbare Wirkung auf die jüdiſchen Hetzer im Ausland ausgeübt. Auf der anderen Seite glaubt man, daß bereits wenige Tage genügen werden, um die beabſichtigte Wirkung der Boykottbewegung zu erzielen. Das Berliner Aktionskomite hat umfaſſende Maßnahmen für morgen getroffen. Photogra⸗ phen und Filmoperateure werden u. a. die Perſonen im Bild feſthalten, die noch in jüdiſchen Kaufhäuſern kaufen wollen. Dieſe Filme werden dann laufend in den Kinos vorgeführt werden. Der nationalſozialiſtiſche Polizeipräſtdent für Altona hat, wie aus Hamburg gemeldet wird, verordnet, daß die jüdiſchen Unternehmungen ſich mit Plakaten ſelbſt als ſolche auszuweiſen hätten. Alle Geſchäfte, die ganz oder zum Teil in jüdiſchen Hän⸗ den ſind oder ganz oder zum Teil mit jüdiſchem Geld betrieben, haben unter Androhung von Geld⸗ oder Haftſtrafen große gelbe Plakate mit ſchwar⸗ zem Aufdruck„Jüdiſches Unternehmen“ auszu⸗ hängen. Die nationalſozialiſtiſche preußiſche Landtagsfrak⸗ tion hat an den preußiſchen Kultusminiſter ein Schreiben gerichtet, in dem folgende Maßnahmen er⸗ beten werden: 1. Sämtliche jüdiſchen, b.., vom Juden herſtammenden oder baſtardierende Lehrperſonen ſind mit ſofortiger Wirkung von allen preußiſchen Unterrichtsanſtalten zu beurlauben bezw. abzubauen, 2. für die füdiſchen Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen wird der numerus clausus entſprechend der Bepöl⸗ kerungszahl des jüdiſchen Volkes innerhalb des deutſchen Volkes eingeführt, d. h. nur immer ein Prozent der Schülerſchaft einer Anſtalt darf fübdiſch oder jüdiſcher Herkunft ſein. 7 Gegen die Greuelpropaganda im Auslande wen⸗ den ſich zahlreiche Verbände und Firmen. So hat die Intereſſengemeinſchaft Berliner Privatbank⸗ firmen an die Vorſitzenden der Börſenvorſtände in London, Paris und Newyork, ein aufklärendes Telegramm gerichtet. Der Newyorker Vertreter der Rudolf Karſtadt A G iſt von ſeinem Haus ange⸗ wieſen worden, der Hetze gegen Deutſchlaud entge⸗ genzutreten. Die mexikaniſche Handels kammer in Deutſchland, Zweigſtelle Frankfurt a.., proteſtiert in einem Telegramm an die Han⸗ delskammer der Vereinigten Staaten in Waſhing⸗ ton gegen den Boykott deutſcher Waren und gegen die Greuelnachrichten. Die iſraelitiſchen Ge⸗ meinden in Lateinamerika ſind vom Vorſtand der dentſchen ifraelitiſchen Gemeinden zu Hamburg unterrichtet worden, daß Ruhe und Ordnung in Hamburg ungeſtört ſind. Der Verein der Getreide⸗ händler der Hamburger Börſe erklärt in Telegram⸗ + * Main, der im Kloſter zu Iſenheim, droben im El⸗ 85 aber der Meiſter wollte den Urgrund aufreißen und „„ f . Seite Nummer 152 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe men an die Newyorker Produktenbörſe und die Londoner Getreidehandels vereinigung, daß die Be⸗ Lichte über Verfolgungen und Mißhandlungen von Juden unwahr ſind. Der Reichsverband des deut⸗ ſchen Tiefbaugewerbes hat den Bauunternehmer⸗ verbänden im Auslande gedrahtet, daß in Deutſch⸗ land ein völlig geordneter Rechtszuſtand herrſcht, und daß von Greueltaten gegen Juden keine Rede ſein könne, Der Präsident des Automobilelub von Deutſchland hat ebenfalls einen Appell an alle Automobiliſten der Welt gerichtet, in dem er ſich gegen die Greuelpropaganda wendet. 8 Die Induſtrie⸗ und Handelskammer München erklärt in Mitteilungen an das Ausland, daß die Ruhe in Deutſchland in keiner Weiſe geſtört und die Greuelpropaganda eine einzige Lüge ſei. Eine ähnliche Erklärung gab der Präſident des Deut⸗ ſchen Städtetages an den Vorſitzenden des amerika⸗ niſchen Städteverbandes. Lellow⸗Vorbeck an die Engländer Meldung des Wolffbüros — Bremen, 31. März. Der in Bremen wohnende Verteidiger Deutſch⸗ Oſtafrikas, General von Lettow⸗Vorbeck, richtete Telegramme folgenden Inhalts an die eng⸗ Itſche Preſſe: „Eine gewiſſenloſe Hetzpropaganda verbreitet in der engliſchen Oeffentlichkeit Schauermärchen über Greuel, die durch Deutſche an Juden ver⸗ übt worden ſein ſollen. Dieſe Erzählungen ſind glatt erlogen. Ich bitte die britiſchen Front⸗ ſoldaten, die in Deutſch⸗Oſtafrika fochten und als Gegner deutſche Kampfesweiſe kennen gelernt haben, dieſe Schauergeſchichten, die nur zur Vergiftung der politiſchen Atmoſphäre führen, als das zu begzeich⸗ nen, was ſie ſinnd: als Lügen. Ich bitte jeden Eng⸗ länder, der ſich ein geſundes eigenes Urteil bewahrt Hat, das Gleiche zu tun. Auch das engliſche Volk iſt zu ſchade, ſich dadurch lächerlich zu machen, daß es das Opfer eines plumpen Tricks wird.“ 5 Vorbereitungen zum Voykott Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 31. März. Leiter des Aktionskomitees des Gaues Baden iſt der ſtellvertretende Gaupropagandaleiter v. Raah. Ihm ſtehen zur Seite Stadtrat Mannſchott für den Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Rechtsanwalt und Kommiſſar im Juſtizminiſterium, Rupp, M. d. R. für den nationalſozialiſtiſchen Juriſtenbund und Dr. Theo Packheiſer für den iſti Dieſes Akttons⸗ komitee gibt die Anweiſungen für die Durchführung der Boykottbewegung an die Kreisleitung und die Ortsgruppen. Jede andere Aktion örtlicher Stellen, die nicht auf Anweiſung des Aktions⸗Komitees erfolgt, iſt unterſagt. Parteigenoſſen, die trotzdem örtliche Aktionen durchführen, werden wegen Diſziplinloſigkeit aus der Partei entfernt. In einem Aufruf des Gaupropagandaleiters Kramer heißt es:„Parteigenoſſen, die ſelbſt oder deren Fami⸗ Utenangehörige in boykottierenden Geſchäften kaufen ober boykottierte Perſonen in Anſpruch nehmen, werben ebenfalls wegen Diſziplintoſigkelt aus der Partei entfernt. Alle Parteigenoſſen haben ſich dafür einzuſetzen, daß jegliche Terror⸗ akte unterbleiben. Es darf keinem Juden auch nur ein Haar gekrümmt werden. Beſonders wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß Niederlaſſungen ausländiſcher Unternehmungen(3. B. Woolworth) kicht in Boykott zu erklären ſind.“ Wirbelſturm in Texas und Arkauſas ( Newyork, 31. März. Im öſtlichen Teil von Texas und im Südweſten von Arkanſas wurde durch einen Wirbelſturm ſchwerer Schaden angerichtet. In den Städten Center(Texas) und Eldorado(Arkanſas) wurden mindeſtens zehn Perſonen getötet und zahlreiche verletzt. * 0 Freitag, 31. März 1933 Haßwelle in Frankreich Die politiſchen und wirtſchaftlichen Hintergründe der Greuelpropaganda Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 31. März. Weder die dringenden Mahnrufe führender jüdi⸗ ſcher Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft an die franzöſiſchen Kreiſe, mit Haßkundgebungen gegen die Reichsregierung aufzuhören und die angekündigten Maſſenverſammlungen in Paris und anderen fran⸗ zöſiſchen Städten abzublaſen, noch die Erklärungen der großen jüdiſchen Verbände Deutſchlands haben auf die aufgepeitſchte öffentliche Mei⸗ nung Frankreichs bisher Eindruck gemacht. Bei der Lektüre der großen franzöſiſchen Zeitungen fühlt man ſich in tiefſte Kriegszeiten ver⸗ ſetzt. Deutſchland bildet dabei den Kriegsſchauplatz. Die Zeitungen ſind überfüllt mit aufreizenden alar⸗ mierenden Berichten über angebliche a Greueltaten, die gegen deutſche Juden begangen ſein ſollen. Man erkennt deutlich die Tendenz der infamen franzöſiſchen Propagandatätigkeit: Neben der latent ſchwelenden Kriegspſychoſe ſoll eine Haßpſychoſe gegen Deutſchland ins Leben ge⸗ rufen werden. Die gegen die Hitlerregierung gerichtete Propaganda⸗ tätigkeit der franzöſiſchen Preſſe läßt den Eindruck aufkommen, als umſchließe man ſich abſichtlich mit einem Gitter des Haſſes und laſſe kein beruhigendes Wort der Wahrheit von außen nach Frankreich dringen. Die hier über Deutſchland verbreiteten Unwahrheiten werden wie ein Fang ball nach Amerika weitergegeben, und ſo ſucht man von Frankreich aus den Haßfeldzug gegen Deutſch⸗ land über die ganze Welt auszubreiten. Der frühere Bürgermeiſter von Newyork, Jimmy Walker, der ſich nun ſchon wochenlang an der franzöſiſchen Riviera von ſeiner vorzeitig beendeten Amtstätigkeit erholt, fühlt ſich ebenfalls bemüßigt, ſich der Hetz⸗ kampagne zur Verfügung zu ſtellen. Auch in den maßgebenden franzöſiſchen Zeitungen iſt keine Berichtigung feſtzuſtellen. Man hat den Eindruck, als ob alles, was der Wahrheit oder den Intereſſen des deutſchen Volkes dienen könnte, blindlings zurückgewieſen wird. Leider haben ſich auch franzöſiſche Politiker, die einen bekannten Na⸗ men tragen, den Haßkundgebungen gegen die Hitler⸗ regierung angeſchloſſen. Es iſt unbeſtreitbar, daß die gegen die Reichsregierung entfeſſelte Haßwelle, von der man ſich ſowohl in der breiten Maſſe wie in Einzelgeſprächen Rechenſchaft ablegen kann, von Kreiſen genährt wird, denen die Judenfrage ſelbſt höchſt gleichgültig iſt. Endlich glaubt man, einen Vorwand gefunden zu haben, um die Konkurrenz der deutſchen Waren aus dem Weltmarkt auszuſchalten. Nicht nur in zahlreichen Straßen der franzöſiſchen Hauptſtadt, ſondern auch in der Provinz und in den Kolonien, insbeſondere in Marokko, Algier und Tu⸗ nis hat man den Kampf gegen die deutſchen Fabrikate aufgenommen und einen Wirtſchafts⸗ krieg eröffnet. Die für Deutſchland günſtige Han⸗ delsbilanz im deutſch⸗franzöſiſchen Warenverkehr muß, ſo lautet das Ziel, ein für alle Mal ausge⸗ ſchaltet werden. Pooſevelt gegen die Hetze Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 31. März. Eine Aboröͤnung jüdiſcher Kriegsveteranen über⸗ reichte geſtern im Weißen Haus eine Petition gegen die angeblichen Judenverfolgungen in Deutſch⸗ land. Der Präſident lehnte es ab, die Abordnung zu empfangen. In der gleichen Angelegenheit machte der Rabbiner Wife im Staats⸗ departement einen Beſuch. Sein Anliegen wurde jedoch lediglich zur Kenntnis genommen. Wieder zwei Hetzer feſtgenommen Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a.., 31. März Hier wurden zwei jüdiſche Ausländer, und zwar der 38jährige Markus Neumann, ruſſiſcher Staatsangehöriger, und der 22jährige Rumäne Alexander Sternberg durch Beamte der Ab⸗ teilung la wegen Verbreitung von Greuelnach⸗ richten feſtgenommen. Bei der Hausſuchung wurde ſtoßweiſe belaſtendes Material gefunden. In der letz⸗ Aufruf für das Werkhalbjahr der Abiturienten Meldung des Wolffbüros — Berlin, 31. März. Reichsminiſter des Innern, Reichskommiſſar für das preußiſche Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung und Reichskommiſſar für den frei⸗ willigen Arbeitsdienſt rufen alle Abiturienten zur Teilnahme am Werkhalbjahr auf. Der Aufbruch der Nation ſtellt an die Altersſchicht der 18—20jährigen erhöhte Anforderungen und verlangt Leiſtungen. Das freiwillige Mitſchaffen an dieſem Werke iſt Pionierarbeit für künftige Dienſtleiſtungen der geſamten deutſchen Jungmannſchaft. Die Einheit der Nation wird von der Jungmaunſchaft im Arbeits⸗ dienſt und Geländeſport vorgelebt. Für die Abtiturtenten bildet die Teilnahme ein unerſetzliches Erfahrungs⸗ und Erlebnisgut für ihre, berufliche und charakterliche Vorbildung. Alles wird getan werden, um ſie den Mitabiturienten gegenüber nicht zu benachteiligen, die den Beginn ihrer Berufs⸗ vorbereitung dem gemeinſamen Dienſt am Wiederaufbau des Vaterlandes vorziehen. Nicht überall ſind bisher die Abiturienten der er⸗ ſten Aufforderung gefolgt. Beiſpielhaft ſteht heute Oſtpreußen an der Spitze. Reichsminiſter des Innern, Reichskommiſſar für das preußiſche Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung und Reichskommiſſar für den Der Iſenheimer Altar Von W. Schäfer Der Bilderſchrein hatte den Bürger ins Schau⸗ bild geſtellt, Alltäglich war das Gewand der heiligen Handlung geworden, da hob ſich im Zorn eine Zau⸗ berhand, dem Himmel das Seine zu geben. Matthias Grünewald hieß der mächtige Meiſter, Hofmaler des Biſchofs von Mainz und ein Franke vom roten ſaß, den Hochaltar malte. Dem heiligen Vater der Mönche und Schutzherrn der Tiere, Autonius ſollte der Altar geweiht ſein; im Mirakel der Quellen der brünſtigen geigen. Gott war in Schmerzen geboren und war gekreu⸗ zigt als Menſch, um aus der Nacht des irdiſchen To⸗ des aufzuerſtehen und ſtrahlend zurück in den Him⸗ mel zu fahren. Da waren die Tafeln zu klein, zu kläglich die leider der Täglichkeit, da mußten die Brunnen der Tiefe aufbrechen mit feuriger Fülle, da mußte das ewige Sein den glaſigen Schein der irdiſchen Dinge durchleuchten. f Und ſo war die dreifache Tiefe des Altars gebaut: draußen die Tafeln von Golgatha, drinnen die Herr⸗ lichkeit Gottes, und erſt, wenn die innneren Hügel aufgingen, kam der Heilige ſelber, dem der Altar gemalt war. SGramvolles Dunkel lag auf der Welt, nur Gol⸗ gatha ſtand in beinerner Helle, als ob ein Blitz den Himmel durchbräche, den gekreuzigten Gott zu be⸗ euchten. 5 8 Aber kein göttlicher Dulder hing an dem Holz, ein gemarterter Menſch und ein blutrünſtiger Leib der Verweſung. f Ein Schrei ging aus von den Frauen und ver⸗ zagte im Abgrund; nur Johannes der Täufer ſtand da mit dem Lamm, der fündigen Menſchheit das göttliche Opfer zu weiſen 7885 Gewaltig war ſo der Deckel des Buches gebildet, itten wie Torflügel aufging, der ſchluchzenden der Herrlichkeit Gottes und das Wunder ſeiner offenbarend: Vier Tafeln ſtanden wie eine Heiligkeit rgenrot glühende Wand vor den Augen der gläubigen Chriſten; Orgelgewalt und Geſang der Mönche ſchwanden hin in der Fülle farbiger Stim⸗ men, wie ein Menſchenruf übers Meer klingt. Der Tempel der himmliſchen Mutter ſtand in der Mitte, aus Licht und Farbe gebaut, und Lobgeſang ſchwoll aus den engliſchen Räumen; die Jungfrau ſaß ſelig verſunken davor mit dem Kind in der blü⸗ henden Landſchaft, darüber Gott Vater im Himmel die Augen der Liebe aufmachte. Zur Linken wurde der Jungfrau das Wunder der Gnade verkündigt, zur Rechten fuhr hell aus dem Kerker des Grabes der Heiland: ein glühender Ball brach in die Sterne der Nacht, darin die Lichtgeſtalt des Erlöſers von allen Feuern des Himmels be⸗ glänzt war. So übermächtig war der Glanz und das Glück der im Morgenrot glühenden Flächen, daß da⸗ nach die Farbe nichts mehr vermochte: wenn ſich die inneren Flügel auftaten, ſtanden die Heiligen ſtumm als geſchnitzte Figuren inmitten der grellen Erſchei⸗ nung. Nur auf den inneren Flächen der letzten Tor⸗ flügel hatte der Meiſter das Glück und das Grauen der Weltentſagung gemalt: wie das Getier der Wüſte dem heiligen Antonius diente, und wie das Höllenge⸗ zücht ihn verſuchte. Erde und Hölle ſprachen ihr Wort nach dem Himmel: die Erde lockte mit üppiger Land⸗ ſchaft; die Hölle ſchrie das grelle Getön ihrer ſcheußlichen Leiber; aber der Himmel ſtand hinter den Flügeln mit ſeinem ewigen Glück. So war der Altar des fränkiſchen Meiſters gebaut, darin der himmliſche Zorn den Alltag verſcheuchte: die Tiefe der brünſtigen Seele brach auf und war kein ſchönes Abbild der irdiſchen Glückhaftigkeit mehr, weil das ewige Wunder nicht mehr den eitlen Traum der Tätigkeit weckte. Vom Kartell der Künſtlerverbände. Haus Ba⸗ luſchek, der bisherige 1. Vorſitzende des Kartells der vereinigten Verbände bildender Künſtler Berlin, hat ſein Amt niedergelegt und wird infolge⸗ deſſen die große Berliner Kunſtausſtellung 1933 nicht leiten. An ſeine Stelle iſt Prof. Walter Hau⸗ ſchild gewählt worden. Hans Baluſchek, der der Spo naheſteht oder ihr ſogar angehört, war ein Konfunkturpolitiker nicht gerade ſympathiſchen Schla⸗ ges, ein Hans Dampf in allen Gaſſen, während ſeine künſtleriſchen Qualitäten durchaus umſtritten waren. Das Kartell dürfte durch ſein Ausſcheiden keinerlei Schaden Srleidenn freiwilligen Arbeitsdienſt erwarten, daß die Abi⸗ turienten die beſon dere Aufgabe und Ver⸗ pflichtung anerkennen, die ihnen in dieſer ge⸗ ſchichtlichen Stunde des neuen Aufbaues geſtellt iſt. Meldungen zur Teilnahme am freiwilligen Werk⸗ halbjahr werden noch bis zum 5. April einſchließ⸗ lich angenommen. FJunghelfer bei der Reichsbahn Meldung des Wolffbüros N— Berlin, 31. März. Etwa 320 funge Leute mit abgeſchloſſener Volksſchulbildung werden von der Reichsbahn ſofort als Junghelfer eingeſtellt. Sie müſſen das 14. Le⸗ bensjahr vollendet haben und dürfen nicht über 16 Jahre alt ſein. Wichtig iſt dies beſonders für die zum 1. April 1933 aus der Schule Ausſcheidenden. Meldungen zum Eintritt werden von den einzelnen Reichsbahndirektionen entgegengenommen. Junghelfer gelten als Nachwuchs für den unteren Beamtendtenſt. Die Bewerber müſſen einen guten Leumund haben und dürfen ge⸗ richtlich nicht beſtraft ſein. Die Einſtellung iſt vom Ergebnis einer Eignungsunterſuchung abhängig. Außerdem wird volle körperliche Tauglichkeit ver⸗ langt. furt a.., ſondern auch in Schweden und Rumä⸗ nien verbreitet, daß jüdiſche Paſſanten auf offener Straße verprügelt würden und die Polizei ſich dabet paſſiv verhalte. i Aus dem beſchlagnahmten Material geht weiter hervor, daß die Feſtgenommenen im Auslande den Reichskanzler Adolf Hitler beſchimpft und auf das Gröblichſte verächtlich gemacht haben. Die beiden ſtanden auch mit ausländiſchen Zeitungen in engſter Verbindung. Wels verläßt die Internationale Bitros März. unſeres Berliner D Berlin, 31. Dieſer Tage war in Paris das Büro der Sozia⸗ liſtiſchen Arbeiter⸗ Internationale verſammelt. Von der deutſchen Sozialdemokratie wohnte der Tagung niemand bei. Trotzdem hat das Büro eine Entſchlie⸗ Drahtbericht land beſchäftigt. Darauf hat der Führer der demokratiſchen Partei Deutſchlands Otto folgendes Telegramm nach Zürich geſandt: N. 2 Wels „Die von dem Büro der Sozialiſtiſchen Arbeiter⸗ Internationale ohne Einladung und Mitwirkung deutſcher Vertreter gefaßten Beſchlüſſe veranlaſſen mich, aus dem Büro der SA. auszutreten.“ Dieſer Austritt hat einiges Aufſehen erregt. Im Augenblick läßt ſich allerdings noch nicht überſehen, ob es ſich um eine alleinige Aktion oder grundſätz⸗ liche Abkehr der Sozialdemokratie vom Gedanken des Internationalismus handelt. Außer Wels ge⸗ 2. Internationale an, von deren Ausſcheiden man aber bislang noch nichts gehört hat. Nach dem Statut könnte der Austritt der Geſamtpartei bei⸗ läufig nur vom Parteitag beſchloſſen werden. In Berliner politiſchen Kreiſen iſt man vielfach der Auffaſſung, daß Wels mit ſeinem Vorgehen die Abſicht verfolgt habe, den freien Gewerkſchaf⸗ ten die von ihnen neuerdings erſtrebte Neutra⸗ liſierung zu erleichtern. Kommuniſtiſche Hochverräter Meldung des Wolffbüros — Gelſenkirchen⸗Buer, 31. März. Polizei hat hier 15 kommu⸗ Funktionäre wegen Vorbereitung zum Hochverrat feſtgenommen. Eine große Menge hochverräteriſcher Schriften ſowie mehrere Waffen wurden beſchlagnahmt. Ferner wurde der kommuniſtiſche Funktionär Paul Trapp, Führer des Kampfbundes gegen den Faſzismus, feſt⸗ genommen. Als die Polizei in der vergangenen Nacht ſein Verſteck ausfindig gemacht hatte und zur Feſt⸗ nahme ſchreiten wollte, ſprang Trapp aus dem dritten Stockwerk auf den Hof, zog ſich aber nur geringe Verletzungen zu. Politiſche Die Hitler und Hindenburg Ehrenbürger von Köln — Köln, 31. März. Das neue Kölner Stadt⸗ parlament, das geſtern feierlich eröffnet wurde, hat den Reichspräſidenten und Reichskanzler zu Ehren⸗ bhürgern ernannt. Die SPD.⸗Stadtratsfraktion wurde nach der Sitzung in Schutzhaft genommen. Brauns Villa beſchlagnahmt — Berlin, 31. März. Wie eine Korreſpondenz meldet, hat die preußiſche Regierung die Villa des früheren Miniſterpräſidenten Otto Braun in Ber⸗ lin⸗ Zehlendorf beſchlagnahmt. Mord au einem Taxichauffeur — Berlin, 31. März. Von der Waſſerpolizei wurde an der Wrede⸗Brücke in Alt⸗Glienicke die Leiche des 32jährigen Chauffeurs Hußke aufgefunden. Hußke war an Händen und Füßen gefeſſelt und trug im Mund einen Knebel, der mit einer Schnur um den einem Fahrgaſt oder auch von mehreren Fahrgäſten überfallen, getötet und beraubt worden iſt. Das Auto Hußkes wurde in Lankwitz aufgefunden. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Morgen ge⸗ langt in Erinnerung an den Geburtstag Bismarcks im Nationaltheater Richard Wagners„Sieg⸗ fried“ unter muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Cremer zur Aufführung.— Die am Sonntag ſtatt⸗ findende Wiederholung der Oper„Tiefland“ von Eugen d Albert ſteht unter muſikaliſcher Leitung von Helmuth Schlawing. Spielplan des Nationaltheaters für die kom⸗ mende Woche. Sonntag, 2. April, nachmittags(für den Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband) Die Marne⸗ ſchlacht; abends(Miete B 19, Sondermiete B 10) Tiefland; Montag, 3. April(Miete E 19) Minna von Barnhelm; Dienstag, 4. April(Miete C 19) König Lear; Mittwoch, 5. April(Bühnenvolksbund) Göt⸗ terdämmerung; Donnerstag, 6. April(Miete II 20, Sondermiete H 10) Die Nacht zum 17. April; Frei⸗ tag, 7. April(Miete E 20, Sondermiete F 10) Der Wildſchütz; Samstag, 8 April(Miete A 19) in neuer Infzenierung: Prinz Friedrich von Homburg; Sonntag, 9. April, nachmittags Die Marneſchlacht; abends(Miete C 20, Sondermiete C 10) Fidelto; Montag, 10. April(Miete D 20, Sondermiete D 10) König Lear; Dienstag, 11. April(Freie Volksbühne) König Lear.— Im Pfalzbau Ludwigshafen: Don⸗ nerstag, 6. April(Bühnenvolksbund und Jung⸗ theatergemeinde Ludwigshafen) Der Wildſchütz. 5 (Ein neues deutſches Hörſpiel. Im Auftrag der Berliner Funk⸗Stunde hat Richard Eur inger ein großes deutſches Hörſpiel verfaßt. Das Werk heißt„Deutſche Paſſion 1933“. Es gelangt am Gründonnerstag abends im Berliner Sender zur Aufführung. Neue Inſtandſetzungsarbeiten am Würzburger Dom. Auf der kürzlich abgehaltenen Hauptverſamm⸗ lung des Würzburger Dombauvereins, der durch Bei⸗ träge und Sammlung von Spenden die Mittel für die alljährlich notwendigen Reſtaurierungsarbeiten mitaufbringen hilft, wurden die Pläne für die wei⸗ teren Reſtaurierungsarbeiten am Dom eingehend er⸗ örtert.— In erſter Linie muß der Dom gegen den Verkehrslärm und gegen die durch die Kraftfahrzeuge verurſachten Erſchütterungen geſchützt werden. Die entſprechenden Schritte beim Stadtrat ſind bereits unternommen worden. Gerade die Erſchütterungen durch den geſteigerten modernen Verkehr verur⸗ ſachen Schädigungen ſchlimmer Art bei alten Bau⸗ ten. Zu den dringendſten Inſtandſetzungsarbeiten am Dom gehören jetzt die Reſtaurierung des ſüdöſt⸗ lichen Turms, Dachreparaturen und Renovierungen im Innern des Baues. Zur Beſchaffung der dazu erforderlichen Mittel iſt die Mitarbeit der Be⸗ völkerung notwendig. Ein Richthofen⸗Muſeum in Schweidnitz. Am diesjährigen Todestag des vor 15 Jahren gefallenen erfolgreichſten deutſchen Kampffliegers wird in Schweidnitz, der Heimatſtadt des Helden, ein Richt⸗ hofen⸗Muſeum eingeweiht. Das Muſeum befindet ſich im Geburtshauſe des Fliegers. Da Manfred v. Richthofen von jedem der von ihm abgeſchoſſenen 80 Flugzeuge ein Erinnerungsſtück in die Heimat geſandt hat, iſt die Trophäenſammlung des Mu⸗ ſeums überaus umfangreich. Daneben weiſt die Sammlung auch viele perſönliche Andenken an den Helden auf, ſowie die große Zahl der ihm verliehe⸗ nen Ordensauszeichnungen. Das Eutſtehen des Mu⸗ ſeums iſt in erſter Linie der greiſen Mutter des Kampffliegers zu verdanken; es dient gleichzeitig den Andenken an den jüngeren Bruder Manfred v. Richthofens, der mit 40 Luftſiegen mit au der Spitze der erfolgreichen deutſchen Jagdflieger ſtand. Neue Wege zur phyſtkaliſchen Erkenntnis. Der große Berliner Phyſiker Max Planck, der Schöpfer der modernen Quantentheorie, hat unter dem Titel „Wege zur phyſikaliſchen Erkenntnis“ im Verlag S. Hirzel⸗Leipzig einen Band herausgegeben, der die wichtigſten ſeiner in den letzten 25 Jahren gehaltenen Reden und Vorträge enthält. Dieſe Veröffentlichun⸗ gen beſchränken ſich nicht nur auf das Gebiet der Quantentheorie, ſondern umfaſſen das ganze Gebiet moderner Phyſik. Aufgenommen wurden die The⸗ men: Die Einheit des phyſikaliſchen Weltbildes= Neue Bahnen der phyſikaliſchen Erkenntnis— Dyna⸗ miſche und ſtatiſche Geſetzmäßigkeit— Die Entſtehung und bisherige Entwicklung der Quantentheorie—Kau⸗ ſalgeſetz und Willensfreiheit— Vom Relativen zum Abſoluten— Phyſikaliſche Geſetzlichkeit— Das Welt⸗ bild der neuen Phyſik— Poſitivismus und reale Außenwelt— Die Kauſalität in der Natur— U ſprung und Auswirkung wiſſenſchaftlicher Ide kreiſe hinaus lebhaft begrüßt, hören jedenfalls noch andere Sozialdemokraten der. Hals befeſtigt war. Man vermutet, daß Hußke von Dieſe Veröffentlichung wird auch weit über die Jach⸗ 5 Freitag, 31. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung /Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 152 e Ausübung der ärztlichen Praxis Die Preſſeſtelle des Staatskommiſſars für ärzt⸗ liche Angelegenheiten, Dr. Schütz in Mannheim, erſucht uns um Aufnahme folgender Verfügung: „Zur Abwehr der internationalen jüdiſchen Greuelpropaganda gegen Deutſchland verfüge ich, daß in ganz Baden die jüdiſchen Aerzte von ihrer Tätigkeit bei den Kran kenkaſſen und Fürſorgeverbänden mit ſofortiger Wir⸗ kung ausgeſchloſſen werden und nur noch zu dem Prozentſatz zugelaſſen ſind, den die jüdiſche Bevölke⸗ rung an der Geſamtbevölkerung ausmacht. Durch dieſe Verfügung darf jedoch die ärztliche Verſorgung der Bevölkerung nicht gefährdet werden. Die Verfügung muß bis zum 1. April vollzogen ſein und der Vollzug muß unter Angabe der Namen der ausgeſchloſſenen Aerzte umgehend hierher ge⸗ meldet werden. gez. Schütz.“ Ausſtellung von Schülerarbeiten Am Mittwoch fand in der Höheren Handels⸗ ſchule 1 die Gehilfenprüfung des Deut⸗ ſchen Drogiſten⸗ Verbandes unter Leitung des zuſtändigen Verbandsprüfungskommiſſars, Herrn Alfred Stoll, i. Ja. Ludwig u. Schütthelm, ſtatt. Dieſe Prüfung bedeutet für den Drogiſtenlehrling die Krönung eines dreijährigen Fachſchulbeſuchs und weiſt die Erfolge der mehrjährigen Lehrzeit aus. Da nach einem Verbandsbeſchluß fachmänniſch geführte Betriebe überhaupt nur geprüfte Gehilfen beſchäf⸗ tigen und ferner die Examensnote ſtark beachtet wird, hängt für den Berufsanwärter viel von einem guten Beſtehen der Prüfung für das Fortkommen ab. Mit der Prüfung verbunden iſt eine Ausſtel⸗ lung von Sammelmaterial der Schüler, beſtehend aus Drogen, Chemikalien, Photoarbeiten, Zeichnungen und ſchriftlichen Ausarbeitungen. Es bedeutet für jeden Freund des Berufsſchulweſens eine nicht alltägliche Freude zu ſehen, mit welcher Liebe und Einfühlung die Lehrlinge die Objekte zu⸗ ſammengetragen und entſprechend dargeboten haben, ein Erfolg ihres Fachlehrers Dr. W. Fontaine, der es verſtand, die Schüler zu ſolchen Leiſtungen an⸗ zuſpornen. Die Ausſtellung in der Höheren Handels⸗ ſchule C 6, die es verdient, über den Kreis der Fach⸗ leute hinaus beachtet zu werden, iſt Intereſſenten auch öffentlich zugänglich und zwar noch heute von 11—1 und—5 Uhr und Samstag von 11—1 Uhr. Der Beſuch iſt frei. Außerkrafttreten des Wohnungsmangelgeſetzes Das Wohnungsmangelgeſetz tritt auf Grund einer Notverordnung vom Dezember 1931 am 12. April 1933 außer Kraft. Mit dieſem Zeitpunkt endet das Recht der Gemeinden(Wohnungsämter), freie Woh⸗ Rungen für Unterbringung von Wohnungsſuchenden zu beſchlagnahmen. Um Schwierigkeiten, die ſich hieraus ergeben könnten, zu verhindern, hat die Reichsregierung beſondere Maßnahmen beſchloſſen. Ein Geſetz ſieht vor, daß das Gericht einem Mieter, der zur Räumung ſeiner Wohnung verurteilt wird, grundſätzlich eine Räumungsfriſt gewähren kann. Die Friſt kann verlängert werden. Die Reichsregie⸗ rung wird ferner Vorſorge treffen, daß in Gemein⸗ den, in denen Knappheit an Wohnungen beſteht, durch Teilung von Wohnungen, durch vor⸗ ſtädtiſche Kleinſtedlung und durch den Bau von Klein⸗ und Behelfswohnungen genügend Unter⸗ kunftsmöglichkeiten geſchaffen werden. * Ehrenvolle Berufung und Ernennung. General⸗ direktor Otto Stier, Heidelberg, Keplerſtraße 3, wurde im Auguſt 1932 als Reorganiſator der indi⸗ ſchen Alkali⸗Induſtrie nach Indien berufen und iſt bort z. Zt. tätig. In feierlichem Staatsakt wurde er vor etwa 14 Tagen in Anerkennung ſeiner er⸗ ſolgreichen Tätigkeit zum Geheimen Staats⸗ rat ernannt. Der Geehrte, ein Sohn des hier tätig geweſenen Reallehrers Otto Stier, iſt in Anbetracht ſeiner hervorragenden Leiſtungen im Auslande auf dem Alkaligebiet als Experte bekannt und hat ſich vor allem durch ſeine unermüdliche Schaffenskraft einen Namen von Weltruf erworben. Generalverſammlung der Hausbeſitzer Neue Vorſtandſchaft— Entſchließung an Regierung und Stadtverwaltung Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein hielt geſtern im Friedrichspark ſeine General⸗ verſammlung ab, bei der zunächſt der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. Schaaf, davon Kenntnis gab, daß nicht nur der erſte Vor⸗ ſitzende von Au ausgeſchieden ſei, ſondern auch der zweite Vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. Weingart, nach 24jähriger Tätigkeit ſein Amt niedergelegt und gebeten habe, im Intereſſe des Vereins von einer Wiederwahl abzuſehen. Dr. Schaaf ging dann auf die politiſchen Veränderungen ein, die ſich hoffentlich auch auf den Mittelſtand auswirken würden. Wenn alle ſo viele Opfer, wie die Hausbeſitzer, gebracht hätten, wäre unſer Volk nicht ſo tief herunter⸗ gekommen. Verlangt wird Gerechtigkeit und Lebens⸗ möglichkeit. Nach dieſen einleitenden Ausführungen gab Herr Bügler den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1932, das. der Geſchäftsſtelle ſehr viel Arbeit brachte. Als Verdienſt der Tätigkeit darf die jetzt erfolgte Auf⸗ hebung der Wohnungsluxusſteuer be⸗ trachtet werden. Den Kaſſenbericht erſtattete eben⸗ falls Herr Bügler, der bekannt gab, daß ein flüſ⸗ ſiges Vermögen von rund 6000/ vorhanden ſei, während 43 000„ bei der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz feſtliegen. Ein großer Teil dieſer nicht verfügbaren Summe muß als verloren betrach⸗ tet werden. Bei dieſer Gelegenheit wurden ſchwere Vorwürfe gegen Herrn von Au erhoben, gegen den ein Verfahren anhängig iſt, das ſich allerdings nicht auf ſeine Tätigkeit beim Hausbeſitzerverein, ſondern auf die Vorkommniſſe bei der Landesbank bezieht. Bei 110 Eintritten und 267 Austritten war der Mitgliederſtand am 31. Dezember 3930. Die große Zahl der Austritte iſt auf den Zuſammenbruch der Landesbank zurückzuführen, mit dem aber der Hausbeſitzerverein nichts zu tun hat. Keine Entlaſtung des früheren engeren Vorſtandes Nach längeren Auseinanderſetzungen, die teilweiſe perſönlichen Charakter trugen, genehmigte die Ver⸗ ſammlung den von den Bücherreviſoren in Ordnung befundenen Kaſſenbericht. Dem früheren engeren, aus drei Perſonen beſtehenden Vorſtand wurde die beantragte Entlaſtung nicht erteilt. Da⸗ gegen verſagte man den Beiſitzern im erweiterten Vorſtand nicht die Entlaſtung. Die Neuwahlen brach⸗ ten im engeren Vorſtand eine vollkommen neue Be⸗ ſetzung: 1. Vorſitzender Kaufmann Otto Bügler; 2. Vorſitzender Rechtsanwalt Dr. Schaaf; Rechner Karl Stammnitz. Die Wahl erfolgte einſtimmig, wie auch einſtimmig als neue Beiſitzer die Herren Carbon und Imhoff gewählt wurden. Die frü⸗ heren Beiſitzer, die Herren Schwind, Schuh⸗ macher und Schneider, wurden wiedergewählt. Zwei Poſten für Beiſttzer ließ man offen, um bei der zu erwartenden Neuwahl des Stadtrats die geeig⸗ neten Stadträte in die Vorſtandſchaft wählen zu kön⸗ nen. Der Vorſitzende berichtete über ſeine Fühlung⸗ nahme mit dem Verein der Neuhausbeſitzer, der ſich aber betreffs eines Zuſammenſchluſſes ablehnend ver⸗ halten hätte. Er ſtellte feſt, daß der Badiſche Verband der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine die Belange des Neuhausbeſitzes vertreten würde. Architekt Oö b ſprach für die Neuhausbeſitzer und betonte, daß es Herr von Au geweſen ſei, der bei dem von den Neu⸗ hausbeſitzern gewünſchten Zuſammenſchluß die kalte, Schulter gezeigt hätte. Schließlich hielt Rechtsanwalt Dr. ein Referat über brennende Tagesfragen. Die einzelnen Ausführungen gipfelten in den For⸗ derungen, die vom Landesverband der Reichsregie⸗ rung vorgelegt werden ſollen: Die Aufhebung der Gebäudeſonderſteuer ſoll am 1. Oktober 1933 im ganzen Reiche erfolgen und bis dahin dem Eigentümer jeweils die Hälfte des im Monat fäl⸗ lig werdenden Gebäudeſonderſteuerbetrages bei ent⸗ ſprechendem Nachweis der Verwendung des Betrages für Innen⸗ oder Außenreparaturen an dem Haus⸗ grundſtück erlaſſen werden. Die unerträgliche Be⸗ ſteuerung des Haus⸗ und Grunbbeſitzes ſoll vom morgigen 1. April ab mit dem Ziel abgebaut werden, die Beſteuerung auf den Stand von 1914 zurück⸗ zuführen. Das Wohnungsmangelgeſetz tritt ebenfalls morgen außer Kraft. In Zukunft ſollen auf das Mietverhältnis lediglich die Beſtimmungen des bür⸗ gerlichen Geſetzbuches Anwendung finden. Die Hypothekenzinſen einſchließlich der Aufwertungs⸗ hypotheken ſollen auf höchſtens 472 Prozent feſtgeſetzt werden. Ferner ſoll der Landesverband bet der Badiſchen Regierung den Antrag ſtellen, geſetzliche Maßnahmen zu treffen, daß bei Freiwerden einer Wohnung der Eigentümer von dem auf den Auszugsmonat fol⸗ genden übernächſten Monat ab von der Zahlung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer, der Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, ſowie der Gebäudeſonderſteuer befreit wird und zwar im Verhältnis des auf die frei⸗ gewordene Wohnung entfallenden Anteils der Miete zu der Geſamtmiete. Weiterhin ſoll für die Grund⸗ ſtücke, die nach der Inflation und bis zum 1. Mat 1927 den Eigentümer gewechſelt haben, die Gebäude⸗ ſonderſteuer mit ſofortiger Wirkung enden, ohne Rückſicht auf die Höhe des Erwerbspreiſes oder die perſönlichen Verhältniſſe des Eigentümers. An den Mannheimer Stadtrat ſtellt der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerverein den Antrag, daß ab 1. Mai 1933 die ſtädtiſche Straßenreinigungsgebühr wieder von ſämtlichen Wohnparteien des Hauſes getragen wird nach Maßgabe des Mietwertes der Wohnungen.* Schaaf noch Beſchlüſſe des Mannheimer Vezirksrats Den Bezirksräten, die bei den für das Polizei⸗ präſidium zuſtändigen Angelegenheiten zum erſten Mal unter dem Vorſitz des kommiſſariſchen Polizei⸗ präſidenten, Regierungsrat Sackſofſky, tagten, lagen eine ganze Reihe von Konzeſſionsgeſuchen vor, die auf den bevorſtehenden Umzugstermin zu⸗ rückzuführen waren. Genehmigungen wurden er⸗ teilt: Hugo Boch für die Wirtſchaft„zur Eintracht“ Rheinau, Stengelhofſtraße 20; Elſa Schönhardt für die Wirtſchaft„zur Krappmühle“, Schwetzinger⸗ ſtraße 144; Karl Johann Vath für die Wirtſchaft „zum Tivoli“, Riedfeldſtraße 24; Ludwig Gott⸗ mann für die Wirtſchaft„zur Roſe“ in Friedrichs⸗ feld; Hermann Geißler für die Wirtſchaft„zu den vier Jahreszeiten“ in Sandhofen, Scharhofer⸗ ſtraße 26. Berta Clevenz für die Wirtſchaft„zum Bürgerbräu“, Gontardͤplatz 3; Heinrich Pflug für die Wirtſchaft„zum Altriper Hof“ in Neckarau; Hermann Armbruſter für ein Café im Hauſe Roſengartenſtraße 15 Georg Köbinger für ein Cafes im Hauſe Meerfeldſtraße 53; Antonie Schmitt für die Poſtkantine im Poſtamt 1; Karo⸗ line Naumer für ben Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Kronprinzenſtraße 35; Franz Bau dy für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe E 7, 5. Ein Geſuch für eine Wirtſchaft in der Seckenheimerſtraße verfiel der Ablehnung, da die Bedürfnisfrage verneint wurde, nachdem ein häufi⸗ ger Wirtswechſel ſtattgefunden hatte. Weiter wur⸗ den genehmigt in Schwetzingen die Wirtſchaft„zum Poſthorn“ und in Altlußheim die Wirtſchaft„zum Hirſch“. Einem Kraftdroſchkenbeſitzer, der wegen eines Verſtoßes gegen die Kraftfahrzeugordnung mit der Einziehung des Führerſcheines für ſechs Monate beſtraft wurde, ſollte auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften auch die Konzeſſion entzogen werden. Der Vorſitzende der Taxametervereinigung plädierte für den Mann, der 26 Jahre ſeinen Dienſt verſah, ohne ſich etwas zu Schulden kommen zu laſ⸗ ſenn und bat weitgehendſte Rückſicht walten zu laſſen, da ſonſt eine Exiſtenz vernichtet würde. Der Be⸗ zirksrat gab der eingelegten Beſchwerde ſtatt und beließ dem Manne die Konzeſſion unter der Bedin⸗ gung, daß er nicht mehr ſelbſt fährt, ſondern eine zuverläſſige Hilfskraft beſchäftigt. Das gleiche Entgegenkommen wurde einem Wan⸗ dergewerbetreibenden gegenüber gezeigt, dem der Wandergewerbeſchein verſagt werden ſollte, da er zehnmal wegen Glückſpiels und uner⸗ laubten Ausſpielens beſtraft wurde. Da der Mann Jamilienvater iſt und verſprach, in Zukunft auf reelle Weiſe ſein Brot zu verdienen, fand man eine Löſung, indem man ihm einen Wandergewerbeſchein für Schießbudenbetrieb und Ballwerfen bewilligte, während man das Angeln und Kugelwerfen nicht genehmigte. Regierungsrat Sackſo fſky betonte aber, daß nicht das Geringſte mehr vorkommen dürfe. Die Lagerung von Knochen, die zu Futtes für eine Hühnerfarm verarbeitet werden ſollten, war in Brühl⸗Rohrhof vorgenommen worden, ohne daß die hierfür erforderliche Genehmigung eingeholt wurde. Erſt als die Nachbarn ſich durch den Geruch beläſtigt fühlten und Anzeige erſtatteten, kam man hinter die Geſchichte. Bei der jetzt vorgenommenen Beſichtigung des Knochenlagers, das nur 120 Meter von der nächſten menſchlichen Behauſung entfernt iſt, konnte zwar kein übermäßiger Geruch feſtgeſtellt werden, doch zog man in Betracht, daß im Sommer ſich die Beläſtigung ſtark bemerkbar machen werde. Daher genehmigte man jetzt auch die„Knochenmühle“ nur in ſtets widerruflicher Weiſe. Ueber eine feuchte Wohnung beklagte ſich ein Mieter, der in einem Hauſe in der Gärtnerſtraße im Souterrain wohnte. Dem Haus⸗ herrn wurde dieſe Wohnung abgeſprochen, da feſt⸗ geſtellt worden war, daß tatſächlich das Waſſer an den Wänden herunterläuft. Gegen dieſe Auflage legte er Beſchwerde ein, denn ſeit 1903 wird dieſe Woh⸗ nung bewohnt, ohne daß ein Mieter über Feuchtig⸗ keit klagte. Der Hausherr führte die Näſſe darauf zurück, daß der Mieter nie die Fenſter öffnete und ſelbſt im Sommer an Waſchtagen der Dunſt nicht herausgelaſſen wurde. Der Bezirksrat hob zwar die Auflage nicht auf, doch bewilligte er eine Friſt zur Durchführung von einem Jahr, ſo daß jetzt nach Auszug des Mieters der Hausherr Gelegenheit hat, den Nachweis zu führen, daß nicht die Lage der Wohnung, ſondern der Mieter an der Näſſe ſchuld war. Jamilienchronik * 75. Geburtstag. Rechtsanwalt Dr. Alt, der ſich durch ſein öffentliches Wirken große Verdienſte erworben hat, begeht heute ſeinen 75. Geburtstag. u 70. Geburtstag. Herr Hubert Lill wird morgen 70 Jahre alt. Einer alten Familie in Aßmannshauſen entſtammend, iſt Herr Lill in jungen Jahren nach Mann⸗ heim gekommen. Als Photograph hat er ſich hier bald zur Geltung gebracht und durch Rührigkeit und gediegenes Fachwiſſen feinem Atelier zu großem Anſehen verholfen. Befonders verdienſtlich hat er ſich im Vorſtand des Volks⸗ bundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge betätigt und ſich fehr rege für die Ausgeſtaltung des Mannheimer Paten⸗ friedhofes Staden verwandt, im Andenken an ſeinen ein⸗ zigen Sohn, der auf dem Felde der Ehre gefallen iſt. Wir wünſchen dem ſehr rüſtigen Mitbürger einen noch recht ſonnigen Lebensabend. Veranſtaltungen * Das Städtiſche Schloßmuſeum mit ſeinen derzeitigen Sonderausſtellungen„Entwicklungsformen des Spielzeugs“ und„Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Eggel!“ iſt Sonntag, den 2. April von 11 bis 17 Uhr zum ermäßig⸗ ten Eintrittspreis von 20 Pfg. geöffnet. * Wohltätigkeitskonzert. Am 5. April findet im Muſen⸗ ſaal ein Wohltätigkeits⸗ Konzert des Orche⸗ ſters erwerbsloſer Berufsmuſiker unter Mitwirkung des Opernſängers Färbach, der Koloratur⸗ fängerin Frl. Erl und des Männergeſangvereins Froh⸗ inn“ von 1840 ſtatt. Alles Nähere iſt aus Anzeigen und lokaten erſichtlich. Bunter Abend der Horubacher Spielſchar. Der Lehrer Wilhelm Becker beſitzt in pädagogiſchen Kreiſen einen bedeutenden Ruf, denn er hat es verſtanden, aus der Schule des kleinen Odenwälder Dorſes Hornbach eine Muſterſchule zu machen, der aus allen Teilen des Reiches und ſogar aus dem Ausland großes Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird. Ebenſo bekannt iſt die von dem gleichen Lehrer aufgebaute Hornbacher Spielſchar, die bei ihren gelegentlichen Reiſen londouf und landab ſich erfolgreich durchſetzte und die jetzt auch in Mannheim auf der Bühne des Kolpinghauſes den Mannheimern einige unterhaltende Stunden bereitete. Es war wirklich eine Luſt zu ſetzen, mit welchem Eifer ſich die Jungens und Mädels dem Spiel hingaben und mit welcher Natürlichkeit ſie die ein⸗ zelnen Rollen geſtalteten. Vor allem überraſchte die Sſcher⸗ heit in der Beherrſchung der Stücke, ſo daß ſelbſt kleine Improviſotionen möglich woren, ohne daß auch nur einer der jugendlichen Spieler unſicher wurde. Schlicht und ſinnvoll im Aufbau war das von Ernſt Lukow bearbeitete Grimmſche Märchen vom Rumpelſtilzchen, von dem ſchon durch ſeine Geſchloſſenheit und durch die gedrängte Zu⸗ ſammenfaſſung der Vorgänge eine ſtarke Wirkung ausging. Das Märchen„Haulemännchen“ von Georg Herbolzheimer gab den Großen und Kleinen Gelegenheit ſich auszuſpielen und ſchließlich boten oͤrei Jungens in„Mäh“ von Fr. Bauer eine Leiſtung, wie mam ſte ſich nicht prächtiger hätte denken können. Umrahmt wurden die drei Spiele durch Volkslieder, die die Hornbacher Spielſchar mit künſtleri⸗ ſcher Vollkommenheit, gepaart mit der den Liedern charak⸗ 1 Schlichtheit ſang.— Die Vorſtellung am Nach⸗ mittag für die Jugend erfreute ſich eines ſehr ſtarken Be⸗ ſuches, während in der Abendaufführung leider noch moncht Plätze frei waren. — Mitteilungen der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft Der Deutſche Rundfunk überträgt am Freitag von .90 bis 10.80 Uhr abends über alle Sender die Rede Reichs miniſters Dr. Goebbels aus der Gautagung der NSDAP in den Wilmersdorfer Tennishallen. ärz 1933 ooo o Ludwigshafen, 31. Mäz. bayeriſche Miniſterpräſident Ritter von Epp und Staatsſekretär Eſſer trafen geſtern nachmittag hier ein. Die Bevölkerung von Lubwigshafen bereitete ihnen einen feſtlichen Willkomm. den Behörden und induſtriellen Werken war ihren Angehörigen die Beteiligung am Empfang freigeſtellt worden. Zwiſchen zwei und drei Uhr marſchierten lange Züge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebszellen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten durch die mit Fahnen reichgeſchmück⸗ ten Straßen; beſonders fielen die von Muſikkapel⸗ len begleiteten Kolonnen der JG. Farben und die uniformierten NSBO⸗Abteilungen der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Straßenbahnbeamten auf. Auf dem neuen Marktplatz nahmen die Abteilun⸗ gen in einem mächtigen Viereck, ähnlich wie am Tag der Reichstagseröffnung, Aufſtellung zur Pa⸗ rade: An den beiden gegen das Stadtinnere zu gelegenen Seiten die Schutzpolizei zu Fuß und zu Pferd mit Panzer⸗ und Bereitſchaftswagen, an⸗ ſchließend die blaue Polizei; auf der Weſtſeite, tief gestaffelt, die SA und SS und der„Stahlhelm“, da⸗ hinter die Betriebszellen der Arbeiter⸗ und Beam⸗ tenſchaft, auf der vierten Front Krieger⸗ und Mili⸗ kärvereine; vor ihnen die Vertreter der Behörden und der Wirtſchaft. Ringsum wohnte eine gewaltige Zuſchauermenge, die auch wieder alle Fenſter der umliegenden Häuſer beſetzt hielt, dem impoſanten Schauſpiel bei. Gegen fünf Uhr trafen die Kraftwagen der Staatskommiſſare und ihre Begleitung ein. Unter Marſchklängen der Schupo⸗ und SA⸗Kapellen ſchritt Ritter von Epp ſofort die Fronten ab. In ſeinem Geleit ſah man außer Staatsſekretär Eſſer den Regierungspräſidenten der Pfalz, Oſthelder, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, Polizeidirektor Anz, den Kommandeur der Schutzpolizei, Oberſt⸗ leutnaut Peter, Bezirksoberamtmann Schick, Ritter von Eberlein von der früheren Ab⸗ wehrſtells in Heidelberg, Pfalzkommiſſar Schwitz⸗ gebel, Gauleiter Bürckel, Standartenführer Durein und andere Führer der NSDAP. Miniſterpräſident von Epp hielt daun eine markige Anſprache, die durch Lautſprecher weithin verbreitet wurde. Der Mi⸗ Riſter führte aus: Hier auf dieſem Platz mit den gewaltigen Maſſen von Menſchen ſteht wirklich eine Volksgemein⸗ ſchaft. Dies in einer Stadt, die ſich früher nicht durch nationale Hochgeſinnung ausgezeichnet hat, die vielmehr größtenteils Gedankengängen der In⸗ ternationale nachging. Nichts kuriert und bewahrt beſſer vor dem internationalen Wahn, als die vor den Grenzen ſtehende feindliche Bedrohung. Wir verdanken die Aenderung aber auch der unermüd⸗ lichen Arbeit unſerer Parteigenoſſen, beſonders den Männern in den Betriebszellen. Die Pfalz hat Schweres durchgemacht. Aber ſie hat dieſe Prüfung ganz beſonders gut be⸗ ſtauden. Daß die Pfalz heute noch ein Teil von Bayern und vom Deutſchen Reiche iſt, das perdanken wir dem ureigenſten Verhalten der pfälziſchen Bevölkerung. Hier war der ſepara⸗ tiſtiſche Spuk bald zu Ende. Schwer ſind die Aufgaben, die nun vor uns ſtehen, Rachdem wir den Kampf um die Freiheit des Rei⸗ ches und ſeiner Führung durchgerungen haben. Nun auch den Freiheitskampf zu führen nach außen und gleichzeitig den Wirtſchaftskampf für die Erneuerung unſerer geſamten Volksmaſſen, das iſt es, was vor uns ſteht. Daß dieſer Kampf gerade hier auf dem ſtark induſtrialiſierten Boden Ludwigshafens und der Pfalz beſonders ſchwer iſt, liegt für uns auf der Hand. Deshalb wird die beſon dere Sorge der Regierung dieſem ſchwer kämpfen⸗ den Gebiete zugewandt ſein. Der Erfolg wir uus ſicher ſein, wenn Volk und Regierung ein⸗ mütig und entſchloſſen zuſammenſtehen und wenn chuch die kämpfenden Teile ſelber den feſten Zuſam⸗ menhalt untereinander bewahren, ohne ſich durch Quertreibereien auseinanderbringen zu laſſen. Wenn die hinter uns liegende Zeit ſchwer war und auch die Zukunft ſorgenvoll iſt, ſo haben wir doch jetzt die Ausſicht, daß wir ſie überwinden werden. Im Anſchluß an dieſen erhebenden Begrüßungs⸗ akt nahm General von Epp die Parade der Landes⸗ polizei, der SA⸗ und SsS⸗Formationen ſowie des Stahlhelm ab. Eine kurze Rundfahrt durch die ungewöhnlich reich mit Fahnen und Wimpeln ge⸗ ſchmückte Stadt brachte den kommiſſariſchen Mini⸗ ſterpräſtdenten zum Stadthaus Süd, wo im Stadt⸗ ratsſaal die Führer der Wirtſchaft, vom Induſtriel⸗ klenverband, vom Handelsſchutzverband, Handwerks⸗ kammer, Kreisbauernkammer, des landwirtſchaft⸗ lichen Kreisausſchuſſes, der Angeſtellten⸗ und Arbei⸗ terſchaft ſowie der ganzen Arbeitnehmerſchaft Gene⸗ ral von Epp und Staatsſekretär Eſſer erwarteten. Regierungspräſtdent Oſthelder widmete auch hier General von Epp als dem neuen Miniſterpräſi⸗ denten von Bayern Jerzliche Worte des Willkomms. Er verwies auf. i 0 Der kommiſſariſche Von die beſonders ſchweren Opfer, die die Pfalz nach dem Kriege und ſchon während des Krieges bringen mußte. Die Fremoͤherrſchaft konnten die Pfälzer abſchütteln, aber ſie vermögen nicht allein die ſchweren Wunden zu heilen, welche die lange fremde Beſatzung, die unnatürliche Grenzziehung und der durch ſie bedingte Ver⸗ luſt wertvollſter Abſatzgebiete allen Zweigen des pfälziſchen Wirtſchaftslebens geſchlagen hat. Im gleichen Sinne begrüßte auch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius die Herren der Regierung. Es ſei ein ganz beſonders günſtiges Vorzeichen für die Zukunft, daß nach ſo kurzer Amtszeit ſchon der kommiſſariſche Miniſterpräſident den Weg in die Pfalz und nach Ludwigshafen gefunden habe. Die Not gehe in der Pfalz weit über das hin⸗ aus, was ſonſt im übrigen Deutſchland als Wirtſchaftskriſe verſtanden werde. Aber es beſtehe das feſte Vertrauen, daß die neue Regierung im Reiche und in Bayern dieſer Not ab⸗ helfen werde. Die Vertreter der Bürgerſchaft und der Wirtſchaft ſtehe mit Herz und Hand in dieſem ſchweren Kampfe hinter ihnen.“ General v. Epp betonte, eine der Grundlehren des Führers ſei die, daß die Politik die Wirt⸗ ſchaft beſtimme und nicht die Wirtſchaft die Politik. Durch abſolut feſtes Zuſammenhalten nach außen ſich in der Arbeit im Innern nicht ſtören zu laſſen und ſich die Frucht ihrer Arbeit nicht nehmen zu laſſen. Das ſei die Hauptaufgabe des Staates, die er als ehemaliger Soldat mit beſonderer Energie tmmer vertrete. a pp in Ludwigshafen Ueber die rein wirtſchaftlichen Fragen ſprach zu⸗ nächſt dann Slaatsſekretär Eſſer Die Regierung ſei der Meinung, daß das Werk der Ueberwindung der Wirtſchaftsnot nur daun gelingen könne, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemein⸗ ſam an dieſes Werk heranträten. Erſt nach der poli⸗ tiſchen Konſolidierung in Deutſchland könne man an eine ausſichtsreiche Löſung auch der wirtſchaftlichen Fragen herantreten.„In dem Augenblicke,“ ſo be⸗ tonte der Staatsſekretär,„in dem wir in den großen naitonalen Fragen eine gemeinſame Baſis haben, in dieſem Augenblick glauben wir, daß es auch möglich ſein wird, vieles zu beſeitigen, was hemmend auf der Wirtſchaft liegt.“ Die Verſtändigung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſei nur dann möglich, wenn beide auf dem Boden der nationalen Geſin⸗ nung ſtünden. Zwei Projekte, die auch für die Pfalz von ganz beſonderer Bedeutung ſeien, der Bau der zwei Rheinbrücken, könne in drei Jahren durchgeführt werden. Durch die Brückenbauten wird auch gleich⸗ zeitig der Induſtrie Arbeit gegeben. Außerdem wird das Waſſerverſorgungsprojekt in Ludwigshafen alle Förderung erfahren. Staatsſekretär Eſſer ſchloß mit einem Rückblick auf die letzten zehn Jahre, in⸗ nerhalb deren ſich ſo grundlegend viel gerade auch in Ludwigshafen in politiſcher Hinſicht geändert habe, in Ludwigshafen, das vordem noch wie ſo viele andere Städte für die Nattonalſoztaliſten zunächſt als unüberwindbares Bollwerk gegolten habe. Das Treuegelöbnis der Pfalz Die Ausſprache eröffnete Geh.⸗Rat Dr. Troelt ſch, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Pfalz. Die Kammer ſei gern und freudig bereit, an dem Werk, das ſich die bayeriſche und die Reichs⸗ regierung zum Ziel geſetzt hätten, mitzuarbeiten. Im Abwehrkampf gegen Beſetzung und Separati⸗ ſtenſpuk habe die pfälziſche Induſtrie bewieſen, daß das Wort vom Primat der Politik auch für ſie gelte. Der Redner begrüßte es, daß die Regie⸗ rungsvertreter nicht mit leeren Händen gekommen ſeien. Für die Arbeitnehmerſeite führte dann Dr⸗ Roth⸗Maunheim, der Verkreter der NSBO, die Ausſprache weiter. Wirtſchaftlicher Aufſtieg, ſo erklärte er, könne nicht nur von rein wirtſchaft⸗ lichen, ſondern auch von pſychologiſchen Momenten abhängig ſein. Eine Schädigung der Kaufkraft durch weiteren Lohnabbau bedeute eine weitere Schwä⸗ chung der Wirtſchaft. J Gewerkſchaftsſekretär Schwarz ⸗Lud⸗ wigshafen ſprach für den Deutſchen Geperkſchafts⸗ bund das Bekenntnis aus, daß auch der DGB hinter der Regierung ſtehe. Freiherr v. Gienanth⸗Grünſtadt als Vor⸗ ſitzender des Landesverbandes der pfälziſchen Ar⸗ beitgeber, betonte die Notwendigkeit, in allen Tarif⸗ fragen jetzt Ruhe zu halten. Unter der Arbeits⸗ loſigkeit habe die Pfalz am ſtärkſten zu leiden und es gelte daher, ſo ſchnell wie möglich Arbeit zu be⸗ kommen. Für die Pfälziſche Handwerkskammer gab Syn⸗ dikus Dr. Krug die Erklärung ab, daß auch die pfälziſchen Handwerker ſich vertrauensvoll hinter die Regierung ſtellten. Auch die Handwerker erwarte⸗ ten vertrauensvoll eine Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage. Der Leiter des Gaues Baden⸗Pfalz⸗Saar des DHV, Menth, verwies auf die bekannt nationale Eieiſtellung ſeines Verbandes und begrüßte ebenſo wie die Vorredner den nationalen Umſchwung in Deutſchland. Abſchließend dankte Staatsſekretär Eſſer namens der Regierung den Vertretern der Arbeit⸗ geber⸗ und der Arbeitnehmerſchaft. Die Betriebs⸗ ratswahlen ſeten verſchoben worden, aber nur mehr auf nationalem Boden ſtehende Vertreter wür⸗ den zu den Wahlen zugelaſſen werden. Marxiſtiſche Vertreter würden in Zukunft nicht mehr zugelaſſen. Da auch in kürzeſter Friſt zu den Handels kam⸗ merneuwahlen geſchritten würde, wären Ein⸗ griffe nicht mehr nötig. Die Vertreter der chriſtlich⸗ nationalen Arbeiterſchaft, des DoW uſw. fänden jederzeit Gehör. Die Forderungen des Han d⸗ werks werde man vorerſt damit befriedigen können, daß erhebliche Teile des Sofortprogramms zur Durch⸗ führung kämen. Die Regierung werde all ihre Kraft einſetzen, um Arbeit zu beſchaffen, ihr Ziel ſei die Be⸗ friedung der Menſchen dadurch, daß ſie Arbeit be⸗ kommen. Von Ludwigshafen aus begab ſich General v. Epp nach Neuſtadt a.., wo er im Rahmen eines Deutſchen Abends neben Staatsſekretär Eſſer ſprach über Hitlers Kampf um das deutſche Volk. Die von ſtürmiſchem Beifall oft unterbrochenen Aus⸗ führungen beendete Ritter von Epp mit einem Sieg⸗ Heil auf den Führer und die Freiheit und auf das Wiederauferſtehen Deutſchlands. ... ͤydddddddddddꝓdꝙꝓdõꝙdõßꝙõßõ.ꝓjtGw d d Kein Tag ohne Schadenfeuer! * Geiſingen(Amt Donaueſchingen), 31. März. In der Nacht zum Donnerstag brannte das dem Landwirt Karl Höfler gehörende Wohnhaus mit Scheune ab. Der Schaden beträgt 10 000 Mark. Auch die angebaute Scheune der alten Poſt, die den Frauen Lina Schäpper und Hedwig Jäck ge⸗ hört, wurde ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt hier ebenfalls 10000„. Das lebende In⸗ ventar konnte gerettet werden. Es wird Brandſtif⸗ tung vermutet. Die Autoſpritze Donaueſchingen und die Motorſpritze Geiſingen verhinderten ein weiteres Umſichgreifen des Feuers. Wieder ein verheerender Waldbrand * Pfullendorf(Kreis Konſtanz), 31. März. Hier entſtand ein rieſiger Waldbrand, der eine junge Kultur auf einer Fläche von 40 Morgen zer⸗ ſtörte und auch einen Teil des Hochwaldes beſchädigte. Es dauerte lange, bis das Feuer eingedämmt war. Den ganzen Nachmittag arbeiteten etwa 300 Leute, um die glimmenden Baumſtümpfe mit Erde zu be⸗ decken. Der Brand hat als Urſache ein Feuer, das zwei Waldarbeiter angezündet haben. Ein Wind⸗ ſtoß riß das Fener auseinander und zerſtreute die Funken weithin, ſodaß in kürzeſter Zeit alles in Brand geſetzt war. * * Freiburg i. Br., 31. März. Am Mittwoch wurde ein ſeit Anfang dieſer Woche vermißter 74 Jahre alter Mann von hier am Hirzberg erhängt aufgefunden. Man nimmt an, daß der Greis die Tat in einem Anfall von Schwermut verübt hat. piprelsiagen: ak..30,.50, 10.50, 12.30 Erypreſſer wandert ins Gefängnis * Karlsruhe, 31. Mürz. Das Schöffengericht ver⸗ Urteilte den 25 Jahre alten Kaufmann Otto Sieg⸗ fried Geismar aus Bruchſal wegen Verſuchs der ſchweren Erpreſſung anſtelle einer verwirkten Zuchthausſtrafe von fünf Monaten zu einer Ge⸗ fängnisſtrafſe von ſieben Monaten 15 Tagen unter Anrechnung von ſechs Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Wegen Fluchtverdachtes wurde der Haftbefehl aufrecht erhalten. Geismar hatte anfangs Februar an einen Glau⸗ bensgenoſſen, den Kaufmann Ernſt M. in Bruchſal, einen anonymen Brief geſandt, in dem er dieſen aufforderte, bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt 300 Mark bei der Poſt zu hinterlegen, andernfalls er erſchoſſen würde. Er hatte dieſen Erpreſſerbrief mit den Worten„Ein Nationalſozialiſt“ unterzeich⸗ net. Als er den Brief einige Tage ſpäter abholte, wurde er von der verſtändigten Kriminalpolizei ver⸗ haftet. Der Staatsanwalt kennzeichnete die Tat des Angeklagten als eine Gemeinheit, zumal Geismar mit dem Kaufmann M. befreundet war. * f Wegen Beleidigung des Reichskanzlers verhaftet * Eiſenberg, 31. März. Der aus Wien ſtam⸗ mende Kaminfeger Kowaks hatte hier abfällige Aeußerungen über den Reichskanzler gemacht. K. ergriff aus Furcht vor der Verhaftung die Flucht, wurde aber von der Gendarmerie in Göllheim feſt⸗ genommen und nach Kirchheimpolanden ins Gefäng⸗ nis eingeliefert. M da: N 144. Jahrgang/ 8 eee e Nummer 152 2 8 1 2—+ 4 2 2 23 1 Liebestragödie in Frankenthal * Frankenthal, März. Geſtern abend 11 Uhr hat der 19 Jahre alte Bauzeichner Renns Klein mit einer Selbſtladepiſtole der 16 Jahre alten Hilde Wens im Hausflur der elterlichen Wohnung einen Schuß in den Oberſchenkel beige⸗ bracht und hierauf ſich ſelbſterſchoſſen. Die Verletzte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht nicht. 30 000 Obſtbäume in Ludwigshafen O- Ludwigshafen, 30. März. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes teilt mit: In Bayern wurde Mitte März eine Zählung der Obſtbäume vorgenom⸗ men, der dann im Herbſt die Feſtſtellung der Obſternte folgen ſoll. Auf der Gemarkungsfläche der Stadt Ludwigshafen wurden rund 30 000 O b ſt⸗ bäu me gezählt, von denen ein Viertel noch nicht er⸗ tragsfähig iſt. Unter den ertragfähigen Bäumen ſind vor allem 10 000 Birnbäume, 4000 Pfirſichbäume und je 2500 Aepfel⸗ und Zwetſchgenbäume vorhanden. Die Birnen, bisher die beliebteſte Obſtſorte, wer⸗ den aber wohl nach und nach durch die Pfirſiche verdrängt werden; denn über die Hälfte aller jungen Bäume ſind Pfirſichbäume, dagegen trifft noch nicht ein Viertel auf Birnbäume. Kirſchbäume wurden 1300 gezählt, ferner 1550 Mirabellen⸗ und Reine⸗ elaudenbäume, 650 Aprikoſenbäume und je 60 Nuß⸗ und Quittenbäume. Zu den 22 600 ertragfähigen Obſtbäumen kommen noch 7500 junge, noch nicht tra⸗ gende Bäume. Hohe Strafen für Fahrraddiebe * Kaiſerslautern, 31. März. In hieſiger Stadt wurden in letzter Zeit zahlreiche Fahr raddieb⸗ ſtähle verübt. Geſtern konnte nun das Gericht drei ſolcher Diebe zur Aburteilung bringen. Sie nahmen an den Geſchäften die Fahrräder weg und verkauf⸗ ten ſie weiter. Sechs Fälle konnten ihnen nachgewie⸗ ſen werden. Der Staatsanwalt beantragte eine exemplariſche Beſtrafung der Angeklagten von denen einer zwei Jahre Zuchthaus und die beiden anderen Gefängnisſtrafen von 8 und drei Monate erhielten. Granate mit einem Beil zur Exploſion gebracht :: Völklingen(Saar), 31. März. Vor einigen Ta⸗ gen fanden zwei Knaben im Garten des väterlichen Hauſes eine alte Revolvergranate. Die Jun⸗ gen legten ſie auf einen Hackklotz und ſchlugen mit einem Beil darauf los. Plötzlich explodierte das Geſchoß. Der eine der Knaben erlitt erhebliche Verletzungen, die ſeine Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich machten, während der andere mit leich⸗ teren Verwundungen davonkam. * * Darmſtadt, 31, März. Die Große Strafkam⸗ mer verhandelte geſtern gegen einen Polizei meiſter aus Offenbach, der Strafakten gegen einen Bekannten beſeitigt und vernichtet hatte. Er wurde wegen Begünſtigung und Urkun⸗ denbeſeitigung unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. ages hal e cles Freitag, 31. März Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Strauß, Miete FE, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Kabarelt— Vaxriets — Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 Pfalzbau⸗ Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. g Lichtſpiele: Alhambra:„Im Zeichen des Kreuzes“ Capitol:„Moral und Liebe“. Schauburg; „Sein kleiner Kamerad“.— Roxy⸗Theoter:„Kaiſer⸗ walzer“.— Gloria Polkoſt:„Die blonde Benn s — Scala Theater:„Drei von der Kavallerie“. Palaſt⸗Theater:„Madame wünſcht keine Kinder“ Untkverſum:„Heut kommts drauf an“ und Bühnenſchau. Sehenswürdigkeiten Stäbtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen!„Entwick⸗ lungsformen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. 10—13 und von 18—17 Uhr. Wen r Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche TDier⸗ gruppen und ethnogrgphiſche Sammlungen, geöffnet von 17 bis 19 Uhr.— Stäbtiſche Kunſthalle:„Werbeausſtellung für junge Kunſt“. Aquarelle, Zeichnungen und Radierun⸗ gen des Mannheimer Künſtlers Hans Albert Schäfer. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Maunheimer Kunſtverein, IL. 1, 1: Ausſtellung„Zeitkunſt“, geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſtikbücherei Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und von 10—19 Uhr. 31. Operette von Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pegel 27. 28. 20. 30. 31. Neckar⸗Pegel] 28. 29.. 31. Hasel.. 9,09 0,140,160, 160,14 Breiſach.. 0,84 0,78 0,80 0,830, 78] Mannheim. 2,19 2482,12.08 Kehl...931,97 1,98 197 1705 Aae.50.77 ,71 9,70. Maxau 305 3,53 3,48 351•48 eilbronn 1,20 118 1,18 1,19 Mannheim. 2,24 2,17 248212.10 lochingen 8e 9 Caub 16110 1 1 Koln 161149447.311,25 ſa Apoth. d. Dteg. 30, 55, J. 40 D;ßñññññ;;ññ Chefredakteur: G. A. Meißner 5 Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K Ehmer 5 einharbt⸗ Lokaler Teil R. Schönfelder ⸗Sportu. rmiſchtes: W. Müller Sudweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Tell: F. Kircher Anzeigen u. en itteilungen: J. Faude fümtlich in e Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Geöffnet in der Zeit von 2 Neue Mannheimer Jerrung /! Mittag⸗Aus gabe 5. Seite/ Nummer 152 0 8 — 9 1—* Der deutſche Sport gegen Greuel⸗Pro Meiſterſchaften der Amateur-Vorxer 5 Die Ausſichten der Tei e Der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen bri ngt die Deutſchen Meiſterſchaften im Amateurboxen nicht, wie bisher üblich, erſt an den Oſtertagen, ſondern ſchon vom 81. März bis 3. April in Berlin zur Durchfüh⸗ kung. Die rund 90 Bewerber, die ſich gemeldet haben, müſſen an zwei Vorkampf⸗Abenden geſtebt werden. Der erſte Kampfabend findet am Freitag, den 31. März im Saalbau Friedrichshain ſtatt, der zweite am Samstag, den 1. April in den Germania⸗Sälen in der Chauſſeeſtraße. Die Titelkämpfe ſteigen dann am Montag, den g. April, abends im Berliner Sportpalaſt. Von den Titelverteidigern werden leider nur die öͤrei der ſchweren Gewichtsklaſſen im Ring erſcheinen, die übri⸗ gen fünf müſſen aus dieſen und jenen Gründen auf einen Start verzichten. Favorit für die Fliegengewichtsklaſſe iſt Spannagel⸗ Barmen, der im Vorjahre den Titel der BBantamgewichts⸗Klaſſe errang. Puttkammer⸗Köln, Brofazi⸗ 7 Hannover und Rappſilber⸗Frankfurt a. M. ſind ſeine ge⸗ g fährlichſten Gegner. 0 Der Münchner Zig larſki holte ſich in Los Angeles 5 den Titel eines Europameiſters der Bantamgewichts⸗ klaſſe. Er wird hier jedoch keinen leichten Stand haben gegen ſo gute Leute wie Staſch⸗Dortmund, Mellen⸗Köln, Klingenbrunn⸗Berlin und Beck⸗Düſſeldorf. Ganz offen erſcheint der Ausgang der Kämpfe im Federgewicht. Jakubowſki⸗ Dortmund, O. Käſtner⸗ Erfurt, Arenz⸗Berlin, Scholten⸗Duisburg und Kramer⸗ Köln kommen für die nähere Entſcheidung in Betracht. Kartz⸗Oberhauſen und Plewe⸗Schalke ſind die ausſichts⸗ reichſten Anwärter im Leichtgewicht, auch Virnich⸗ Köln und Stadtwälder⸗Berlin dürften keine ſchlechte Figur machen. In Abweſenheit von Europameiſter Campe, der aus Ge⸗ fundheitsrückſichten nicht ſtartet, ſollten Berensmeier⸗Ber⸗ lin, Leitner⸗Stuttgart, Peſtka⸗Köln und Selpin⸗Hamburg im Weltergewicht das Ende unter ſich ausmachen. Mittelgewichtsmeiſter Bernlöhr⸗Stuttgart hürfte kaum einen ſeiner Gegner zu fürchten haben; für die Plätze kommen Hornemann⸗Berlin, Lang⸗München und Storm⸗Duisburg in Frage. Vor einer weſentlich ſchwereren Aufgabe als Bernlöhr ſteht Schiller⸗München, der den Titel im Halbſchwer⸗ gewicht verteidigt. Berger⸗ Duisburg, Rennen ⸗Köln, Pietſch⸗Leipzig, Brunkow⸗Berlin und Maier⸗Singen dürf⸗ ten dem Münchner faſt ebenbürtig ſein. Auch der Kölner Vooſen, der nach ſeiner Fingerampu⸗ kation lange nicht im Ring war, wird als Verteidiger des 3 Titels im Schwergewicht einen ſehr ſchweren Stand 2 haben. Der Start unſeres Olympiakämpfers Kohlhaß⸗ 1 15 Münſter, dem vom Arzt eine längere Ruhepaufſe verordnet 5 wurde, iſt zwar unwahrſcheinlich, doch werden auch Bab⸗ ſtübner⸗Chemnitz, Juſt⸗Nürnberg und Holz⸗Berlin dem vorjährigen Meiſter eine harte Nuß zu knacken geben. Südweſtdeutſche Meiſterſchaft der Ringer „Eiche“ Sandhofen— ASW 1897 Tuttlingen Mannheim⸗Sandhofen im Zeichen der Süd weſtdeutſchen Meiſterſchaft. Vorbereitungen an allen Ecken und Enden. —ůů „Giche“ Mannheim⸗Sandhofen konnte ſich in einem gran⸗ Hipſen Siegeszug die Landesmeiſterſchaft von Baden und Pfalz erringen und erwarb ſich damit mit dem Zweiten, Hellblau“ lautet die Parole. darauf, ob es Cambridge diesmal gelingen wird, den von Her vorjährige Schlagmann L. dem Pfei Schiff Meiſterſchaften. 8 und Tuttlingen Mannhei um den Titel d ein. Sand⸗ f Müller, Steuer⸗ und Rupp. 2 1897 Tutt⸗ b ichneter Ruf voraus. Während Hem 0 Robert Rupp eine e hat, ſtellt Tuttlingen die beiden ſübdeutſchen Mei⸗ Mon tig el und§ a 51 r gegenüber. Mit vielleicht einem knappen Unterſchie⸗ 9 1 en erwarten wir auf Grund des eigenen P les den La dest ˖ Baden und Pfalz in a bisher ihren Mann 5 tag nachmittag in der Turnhalle des TB 1887 Sandhofen ſtatt. 28 Hockey-Mepräſentativſpiel Baden-Pfalz Heſſen Hockey⸗Verband hält am Samstag und Sonntag in Bruchſal ſeinen diesjährigen Verbonds⸗ tag ab. Aus dieſem Anlaß findet ein Repräſentatinſpiel Baden gegen Pfalz⸗Heſſen ſtatt. Der HC Hei⸗ delberg hat die Vertretung Badens übernommen. Pfalz ⸗ Heſſen tritt mit folgender Mannſchaft an: Budde(05 Saarbrücken), Weiland(TV Frankenthal), Knobloch(1817 Mainz), Gentes(Speyer), Mauxer(1817 Mainz), Hermann(1. Fe Kaiſerslautern), Fiſcher(1817 Naind), Spanier(Speyer), Zimmermann(1817 Mainz), f Diether(Frankenthal), Schrell(Tuß t Lusdwigshaſen). 1 Der Süsdeutſche Zum 85. Male Oxford-Cambrioge Englands größtes ruderſpörtliches Ereignis, der Achter⸗ Wettkampf zwiſchen den Univerſikätsmannſchaften von Ox⸗ 175 und Cambriöge, gelangt am kommenden Samstag, April, nachmittags 3,30 Uhr, zum 85. Male zum Aus⸗ 1255 Wie ſtets, iſt auch diesmal die klafſiſche Regatta⸗ ſtrecke auf der Themſe zwiſchen der Brücke von Putney und Mortlake der Schauplatz des Rennens, das bisher von Cambridge 43 mal, von Oxford 40 mal gewonnen wurde, während einmal(1877) die Boote in totem Rennen einkamen. Fieberhaft wird in beiden Lagern ſchon ſelt Nonaten fede nur erdenkliche Vorkehrung getroffen.„Hie Oxford— Hie Cambvidge“, oder„Hie Dunkelblau— Hie Beſonders geſpannt iſt man Oxford in den Jahren 1861— 1869 und 1890— 1898 auf⸗ geſtellten Rekord von neun Stiegesfahrten in ununter⸗ brochener Folge zu brechen. Ausgenommen das Jahr 1923 hat Cambriöge alle Rennen der Nachkriegszeit gewonnen, ſteht alſo jetzt vor dem zehnten Erfolge. Im Training zeigte ſich die Cambridge⸗Mann⸗ cha f? bereits glänzend im Schuß, da erkrankte plötzlich Luxton ſo ſchwer, daß Er⸗ ſatz für ihn eingeſtellt werden mußte. Der Oyrford⸗ Achter wußte an den letzten Tagen ousgezeichnet zu gefallen, und ſo werden die hunderttau⸗ ſende von Zuſchauern, die am Samstag die Ufer der Themſe bevölkern werden, einen ſpannenden Kampf zu ſehen bekommen. Die Beſetzung der beiden Bopte lautet: Orſord: 1. Thomſon; 2. Mosley; 3. Erskine⸗Crumm; 4. Couch⸗ And. Lerödentüchungan der- laut kunben Danksagung Teilnahme beim Hinscheiden unseres Vaters, sagen wir aufrichtigen Dank. für seine Gebete, sowie für alle Kranz Geleit gaben Mannheim P 3, Y, 31. März 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: Kuchenmeister-Herdle Für die überaus vielen Beweise herzlichster lieben Besonderen Dank der Sängerbhalle Mhm. für den erhebenden Gesang, dem Herrn Geistlichen und Blumenspenden und allen, welche ihm das letzte Berſteigerung. In unſerem Verfteigerungslokal— O 3. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findel an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verſallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmuck, Ninge, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, den 5. April 198; b) für Fahrräder, Photographenapparate, An⸗ zige, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Donnerstag, den 6. April 193. Beginn jeweils 14 Uhr. 8 Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Auguſt 1932 kann nur noch bis Montag, den 3. April erfolgen.. 31 Städt. Leihamt. bad beim Stadion wird am Samstag, den 1. April 1933, vormittags 8 Uhr eröffnet. 61 rur gründl. Blutteinigung! die fleſekur macht dich gesund! Hinein in die blühende Walt! E LTERNABEND „Volk in Ketten“ Unter diesem Leitgedanken steht der des Bundes der Kaufmannsjugend im DH am 1. April 1933 im großen Saal des Kolpinghauses, abends 20 Uhr Mit einem Rad von Schieber! Wanderer, Aller, Görleke, Hyresto, Seldel& Naumann, An die Sportleute aller Länder DB und Den erklären: „Der Vorſtand des D Vorſtand der Deutſch F den aus 1 Kuber die üben verdienen. er f Zu⸗ Die Ord⸗ len Deutſch⸗ Gegner vielen 0 getragene Wet von denen einzelne Tauſenden von Ausl. ihren guten Verla verbreiteten Berichte anzuſprechen ſind.“ Deutſcher Fußball⸗Bund gez. Linnemann gez. Dr. Kandry ſehr eindr als übelr Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik gez. Dr. v. Halt, Haßler Kundgebung der Sportpreſſe an 05 Reichsregierung Der Verein tpreſf Berlin e. V. als Stammverein des ty r bandes richtete anläßlich ſeiner 15 99 an die Reichsregierung folgende Houptverſammlung des Vereins Stammverein des 7 erung e Intereſſe, das ſport, insbeſon⸗ „Die ordentliche Johr Deutſche Sportpreſſe Berlin e. V. Deutſchen Sportpreſſe⸗Verbandes e. 2 dex nationalen Konzentratton für da die Reichsregierung d Sport und dere auch den Olymp Spielen ütgegenbringt und erklärt ihrerſeits alles zu unterſtützen, was dazu die⸗ nen konn, die deutſche Jugend zur Ertüchtigung und Wehr⸗ haftigkeit zu führen. Die ordentliche Jahres⸗Hauptverſammlung des Vereins Deutſche Sportpreſſe Berlin hält es für ihre nationale Pflicht, ſich mit allen Kräften gegen die ouslän⸗ diſche Greuel⸗ Propaganda zu wenden und hat man; 5. Hogg; 6. Bankes; 7. Elliſon; Schlag: Holoͤsworth; Steuermann: Komorakul na Ne 5 Cambridge: 1. Carbonell; 9. Gilmour; 3. Askwith; 4. Wylie; 5. Ser⸗ 0. Sambellt; 7. Wheeler, Die erſten Regatten Nachdem der Deutſche Rudertag beſtimmt hat, daß in der Anordnung der Maga t keine Aenderung eintreten wird, do eine Vorverlegung der Deutſchen Meiſterſchafts⸗ regatta nicht gutgeheißen wurde, ſo rüſten die Regatta⸗ vereine für das kommende Ruderjohr. Als erſte der größe⸗ ren Regatten wird die gemeinſam vom Saar⸗Moſelverband und dem Kölner Regattaverein veranſtaltete Regatta wäh⸗ rend der Pfingſtfeiertagge am 4. und 5. Juni in Trier ſtottfinden. Der Kölner Regattaverein hat die Frage der Meldegelder nochmals eingehend erörtert. Er hot die vom Weſthbund feſtgeſetzten Höchſtſätze von 5„ je Ruderer in unbeſchränkten und 4/ in beſchränkten Rennen anerkunnt. Die ihm angehörenden Vereine werden allen Regatten fernbleiben, die dieſe Höchſtſätze überf chreiten. Der Oſtmarken⸗ Achter, ein frei vereinbartes Auswahl⸗Rennen, das ursprünglich zwiſchen den beſten Achtermannſchaften von Breslau, Stettin und Wien aus⸗ getragen wurde, hat den Kreis ber Teilnehmer erweitert, ſo daß außer den Vereinen von Königs berg und Da n z ig nunmehr auch die Vereine von Frankfurt a. O. teilnahmeherechtigt ſind. Das Rennen findet in die⸗ ſem Jahre in Breslau ſtatt. 1 gel; Fletcher; Schl 995 Steuermann: Frame⸗Thomſon; Neizgere! Helss 8 3,1 fel. 207 6 Billige Fleisch- und Wurstwoche. Meins hokannte la. Hausmacher floter und welßor Magen, Krakauer per Pfd. 0 Fleischwurst und Sorveſae Blerwurst nach echt Münchener Art Csehnfttfest) per Pfd. Schinkenspeck(zart u. mild) im Aufschnftt/ Pfd. fleſcht. Auswah in Aufschnitt, büligst. Dehsen-, Kalbs- u. Schwelneflalsch, nur dualftätsware, bllgst Der Badebetrieb im Licht⸗, Luft⸗ u. Sonnen. Jetzt Sybels Hefekur Drogerie Ludwig& Schütthelim, 0 4, J u. Frledrichspf. 18. 5% Fl. Heinr. Lanzsir. 7 Pianos per Pfd.„8 per Pfd. 70 .— 533 Schiledmayer Schwechten ſehr gut erh., fehr bill. zu verbauſen. b. Hau i folgendes Telegramm an die Aſſ la Preſſe Sporkive, der die S 25 Ländern angeſchloſſen ſind, „Mit Empörung nimmt der preſſe Berlin als Stammverein Ses d nationale de la Preſſe Sportive ang Sportpreſſe⸗Verbondes von den ir Hreiteten Greuel⸗Nachrichten übe Die Mitglieder des Verei bitten ihre Kollegen im Au drückung dieſer Nachrichten tatkre Die ordentliche Hauptverſan Sportpreſſe Berlin im Deut (gez.) Schoenborn(1. Vor licke(1. Schatzmeiſter]; Gruetteſien(1. (2. ſtellv. Vorſ.); v. Salzge 2. Schriftf.); Purgold(2. * Ver teichspräſidenten en Die Deutſche Turnerſchaft hat d und die Mitglieder der Rei 1 Beſuch des 15. Deutſchen Turnfeſtes in geladen. Ant⸗ worten liegen bisher vom Reichsp nten ſowie von Vizekanzler von Papen und Außenn ter Frhr. v. Neu⸗ rath vor, die wir nachſtehend veröffentlichen: Der Reichspräſtdent Sehr geehrte Herren! Der Deutſchen Turnerſchaft ſpreche ich für ihre liebenswürdige Einladung zu dem im Juli d. J. in Stuttgart ſtattfindenden 15. Deutſchen Turnfeſt meinen verbindlichſten Dank aus. Zu meinem Bedauern glaube ich nicht, daß es mir möglich ſein wird, um die genannte Zeit nach Stuttgart zu kommen. Ich bit e daher, meine Abſage entſchuldigen zu wollen und wünſche Ihrer Ver⸗ anſtaltung aufrichtigſt einen vollen Erfolg. Mit freund⸗ lichem Gruß!(gez.) von Hindenburg. Vizekanzler von Papen Der Deutſchen Turnerſchaft beehre freundliche Einladung zu dem Ende Juli in Stuttgart ſtattfindenden 15. Deutſchen Turnfeſt herzlichen Dank zu ſagen. Es wird mir eine beſondere Freude ſein, der gro⸗ ßen Veranſtaltung beiwohnen zu dürfen. Mit dem Aus⸗ druck meiner ausgezeichneten Ho chachtung Ihr ſehr er⸗ (gez.) F. von Papen, gebener Der Reichsminiſter des Auswärtigen Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neu rath dankt den Herren 1. Vorſitzenden der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft und des Hauptausſchuſſes für das 15. Deutſche Turnfeſt 1938 in Stuttgart für die Einladung zu dem am 25. bis 30. Juli d. J. in Stuttgart ſtattfindenden 15. Dent⸗ ſchen Turnfeſt. Er wird ſich die Ehre geben, der Einladung Folge zu leiſten. ich mich, für die Aus dem Mannheimer Schachleben Das Spiellokal des Mannheimer Schachklubs iſt ſeßt nach der„Harmonie“(D 2, 6) verlegt. Ab nachmittags findet dort täglicher Spielverkehr ſtott; die Klubabende Montags und Donnerstags werden zu der bisher üblichen Zeit abgehalten. Die Turniere werden, wie in der Terminliſte vorgeſehen, fortgeſetzt. * Sport im Bild. Große und kleine Karos gibt es, in⸗ einander verſchoben oder mehrfarbig aufgeteilt eine Mode, die ihrer Wirkung immer gewiß ſein darf, Aber weil ſie die. Aufmerkſamkeit ſtark auf ſich lenkt, iſt Vorſicht geboten. Wie karierte Stoffe geſchmackvoll verwendet wer⸗ den können. zeigt an vielen Modellen das neue Heft von „Sport im Bild“. Scherl⸗Verlag Berlin. B908 Gekochter Schinken(mild) ½ Pfd.„40 Benchten Se mein Fenster?. Das Beste ist das Billigste: Berdux, Schwech⸗ ten u. a,, ſehr edel im Ton, verk. billig Frau d. 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Nicola, Germanja⸗Mühlenwerke Gmbt., Mannheim) mit der vorläufigen Weiterführung der Ge⸗ ſchäfte beauftragt. 5 Zu der bereits veröffentlichten Mitteilung über die Greuel nachrichten im Ausland wird noch hinzu⸗ gefügt, daß die Mannheimer Produktenbörſe auch noch an weitere ausländiſche Börſen wie Newyork, Echicago, Winnipeg, Antwerpen und Straß⸗ burg herangetreten iſt mit dem dringenden Erſuchen, gegen die Verbreitung der Greuelngchrichten im Auslande einzuſchreiten. Deuische Ueberseeische Bank Berlin Reingewinn für Abschreibungen und Rüdtsfellun gen Das Andauern der Wirtſchaftskriſis in den ſüdamerikg⸗ niſchen Ländern hat die Verwaltung veranlaßt, den Ge⸗ winn des Jahres 1932 wie i. V. zu Abſchreibungen und MRückſtellungen zu verwenden. Einem„Konto für ſchwe⸗ bende Währungsdiſſerenzen“ von 16 801 210„ ſtehen auf der Paſſipſeite der Valutgausgleichsfonds und die geſetz⸗ liche Rücklage gegenüber(die i. V. mit 10 bzw. 7 Mil l. Mark ausgewteſen waren). Der AR beſchloß in ſeiner Bilanzſitzung, der auf den 2. 5. 33 einzuberufenden GW vor⸗ 1 aus dem verbleibenden Ueberſchuß von 177 296 408 979)/ dem Penſions⸗ und Unterſtützungsſonds 100 000 800 000)„ zuzuweiſen. * Gebr. Fahr AG, Pirmaſens.— 6 gegen 5 v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft ſchlägt eine Dividende von 6(5) v. H. vor. Auf der Tagesordnung der zum 5. Mai ein⸗ Berufenen Generalverſammlung ſteht u. a. der Antrag auf Hergbſetzung des bisher zehnfachen Stimmrechtes der Vor⸗ Zugsaktien. * Verluſtabſchluß der Breitenburger Portland⸗Cement⸗ abrik, Lügersdorf. Bei Abſchreibungen von 0,16(0,17) Mill.„ ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1992 ein Ver luſt Von 10 746, der aus dem vorgetragenen Vorjahresrein⸗ gewinn von 11971/ gedeckt wird. Der verbleibende Ge⸗ Winnreſt von 1224/ ſoll vorgetragen werden. Der Ze⸗ mentabſatz der Geſellſchaft erreichte im Berichtsjohre nur etwa drei Viertel des Vorjahrsabſotzes. Die Produktion konnte in ihren Hauptteilen nur 86 Tage betrieben werden. Die am Jahresſchluß vorhandenen Beſtände werden noch ziemlich lange ausreichen. Gegenwärtig hält ſich der Abſatz Ungefähr in den gleichen Grenzen wie i. V. Spinnerei und Weberei Offenburg Nach dem Bericht für 1932 deckte der größte Teil der Kunden ſeinen Bedarf nur ſehr kurzfriſtig ein, ſo daß zu der allgemeinen Unſicherheit noch die großen Schwie⸗ rigkeiten der Dis poſitionen im Betriebe hin⸗ ukamen. Die Preiſe für Garne und Gewebe paßten ſich en Schwankungen des Baumwollmarktes nur ſchwer an. Die Marge für die Erzeugniſſe der Firma wurde infolge der ſtarken Konkurrenz immer mehr gedrückt. Die er⸗ Fielten Preiſe lagen zum Jahresende 10 v. H. tiefer als zu Anfang. Die ſeit April 1931 gepach⸗ teten Betriebe der im Konkurs befindlichen Mecha⸗ niſchen Weberei Otto Schenz Lörrach wurden im Januar 1933 käuflich erworben, Das Ergebnis darf trotzdem noch befriedigend ge⸗ nannt werden. Stark beeinträchtigt wurde es durch die vorgenommenen Abſchreibungen ſowie durch die vorſichtige ewertung der Vorräte. Nach Vornahme von 293 957, (219 930%) Abſchreibungen ergibt ſich für 1932 ein Rein⸗ gewinn von 5294(1128), um den der wieder vor⸗ zutragende Gewinnvortrag aus den Vorjahren auf 59 801 Mark ſteigt.(J. V. 6 v. H. Dividende). Der Roh⸗ entrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellt ſich auf 2290 576(2 684 570) J, bazu Buchgewinn aus Aktieneinziehung mit 10 000 /, der der Reſerve zugewieſen wird. Löhne und Gehälter erfor⸗ derten 1 247 664„, ſoziale Abgaben 113 209, Beſitzſteuern 98 282 /, ſonſtige Aufwendungen 597 221/(i. B. ins⸗ geſamt Betriebsaufwand 2463 518). Aus der Bilanz(in): Beteiligungen 106 680 (88 860), Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 663 253, halbſer⸗ tige Erzeugniſſe 181 444, fertige Erzeugniſſe 829 331(i. V. Vorräte aller Art 1592 531), Wertpapfere 11812(38 596), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 1 592 766, 8 F. 61 344(i. V. zus. 2 445 926); andererſeits AK. 4,5 Mill.(1580 000, wovon 30 000 nicht einbezahlt), geſetzl. Reſerve 310 000(300 000), Reſerve 2 385 000(unv.), Ver⸗ bindlichkeiten aufgrund von Warenlieferungen 51 295, ſon⸗ ſtige Kreditoren 1381269, Banken 1 78g 878(li. zuf. 4009 912), Sparkaſſe nicht ausgewieſen(i. V. 102 437). Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäfts⸗ fahres laſſe ſich nichts vorausſagen. Mannheimer Zeitung Die Goldpolifik der Bank von England „Slerilisierfer“ Goldzuwachs/ Vor einer völlig neuen Währungspolifik? (Von unſerem ſtändigen Londoner Mitarbeiter) § London, Ende März. Seit Ende Januar hat die engliſche Notenbank ihren Goldbeſtand um mehr als fünfzig Millionen Pfund vermehrt. Da die Goldreſerve nach wie vor zum Nominalkurs bewertet wird, ſind in Wirklichkeit nicht weniger als fündundſiebzig Millionen Pfund für den Ankauf des neuen Goldes aus⸗ gegeben worden. Das iſt ein Vorgang von ſo außer⸗ ordentlichem Ausmaß, daß man ſich unmöglich mit der offiziellen Erklärung abfinden kann, es handele ſich nur um eine normale Auswirkung der Deviſenkäufe, die zur Niederhaltung des Pfundkurſes vorgenommen werden mußten. Zunächſt die Tatſachen: Der Goldbeſtand der Bank von England hat mit 171 Millionen Pfund beinahe den höchſten Stand ſeit der Vorkriegszeit er⸗ reicht. Die Bank hat faſt genau 50 Millionen Pfund Gold mehr in ihrem Beſitz, als vor einem Jahre. Gleich⸗ zeitig iſt aber der Notenumlauf nur ſehr wenig geſtiegen; mit 364 Millionen Pfund iſt er nur um rd. 5 Millionen Pfund höher als vor einem Jahre. Das Reſerveverhältuis zwiſchen Gold und Noten⸗ umlauf iſt höher als jemals in der Geſchichte der Notenbank! Dabei ſind auch die andern Kreditarten nicht erhöht wor⸗ den. Durch den üblichen Druck auf die Großbanken, deren Geldmarktpolitik unter ſchärfſter Kontrolle der Zentralbank ſteht, iſt jede Erweiterung der Kreditbaſis unterbunden worden. Mit anderen Worten: man hat den gewaltigen Gold zu wachs„ſteriliſiert“ und behandelt ihn als reine Reſerve für künf⸗ tige Erforderniſſe. Was für Abſichten und Aus⸗ blicke verbergen ſich hinter dieſem Vorgehen? Von der techniſchen Seite betrachtet iſt der Tat⸗ beſtand klar. Das Parlament hat im Mat vorigen Jahres der Regierung eine Währungsausglelichskaſſe von 150 Millionen Pfund bewilligt, die in den Händen des Schatzamtes liegt und dazu dient, ſchädliche Schwankungen der Pfundeviſe nach oben und unten auszugleichen. Im Herbſt vorigen Jahres mußte dieſes Inſtrument zur Be⸗ kämpfung einer ſcharfen Pfundentwertung eingeſetzt wer⸗ den, die aus wirtſchaftlichen, wie finanziellen Gründen da⸗ mals drohte. Es gelang nicht reſtlos, das Pfund auf dem gewünſchten Kurs von 3,20 bis 3,30 Dollar zu halten. Aber das Eingreifen der Deviſenkontrolle verhinderte doch einen plötzlichen Sturz. Seit der Jahreswende iſt die entgegen⸗ geſetzte Tendenz eingetreten. Das Pfund drängt nach oben. Wieder vereinigten ſich wirtſchaftliche und finanzielle Ur⸗ ſachen. Der regelmäßig gegen Ende des Jahres eintretende Druck auf das Pfund fiel fort, als die großen Import⸗ finanzierungen erledigt waren. Die Handelsbilanz beſſerte ſich von Monat zu Monat, und wenn auch die tatſächliche Verbeſſerung nicht groß war, ſtärkte doch die günſtige Ten⸗ denz der Außenhandelsziffern das Vertrauen zur engliſchen Währung. Als daher im Januar die erſten Sturmzeichen der amerikaniſchen Bankenkriſe ſichtbar wur⸗ den, begannen ſich die enormen Kapitalien, die ſeit Jahren auf der Suche nach Sicherheit von Land zu Land ziehen, in der Richtung auf England in Bewe⸗ gung zu ſetzen. Die bedenkliche Entwicklung der fran⸗ zöſiſchen Staatsfinanzen erſchütterte auch das Ver⸗ trauen zum Franken in vielen Kreiſen; und wenn auch vielleicht keine große Kapitalflucht aus Frank⸗ reich nach England ſtattfand, ſo ſteht doch feſt, daß vie le Franzoſen ihre Dollarguthaben, die ihnen nicht mehr ſicher erſchienen, nicht in Franken, ſondern in engliſche Pfunde um wandelten. England, ſo ſagte man ſich, hat eine ſtabile Regierung, einen ausgeglichenen Staatshaushalt und eine leidlich gün⸗ ſtige Zahlungsbilanz; überdies haben die engliſchen Ban⸗ ken der Währungskriſe von 1931 in einer Weiſe ſtandgehal⸗ ten, wie es damals kein Menſch vorauszuſagen gewagt hätte. Auf lange Sicht ſind Englands wirtſchaftliche Ausſichten zwar durchaus nicht roſig, aber wer denkt heute in ſo großen Zeitabſtänden? Man verkaufte Dollars, man kaufte Pfunde. Kurzfriſtige Depoſiten ſtrömten in Milltonenbeträgen nach London. Das Pfund begann zu ſteigen. Je mehr das Ver⸗ trauen zur Stabilität des Dollars ſank, deſto grö⸗ ßere Geldmaſſen ſanden den Weg nach London. Der Beſtand der Währungsausgleichskaſſe mußte jetzt ein⸗ geſetzt werden, um ein ſcharfes Anziehen des Pfundkurſes zu verhüten, das den engliſchen Export ſchwer geſchädigt Indusiriebeschäffſigung und Arbeifsmarki Frühjahrsenilasfung einen Monai früher als in den leßſen Jahren Die Grühfſahrsentlaſtung auf dem Arbeits⸗ markt hat, wie im Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung ausgeführt wird, in dieſem Jahre einen Monat früher begonnen, als in den vorangegangenen Jahren. Der ſaiſonmäßige Rück ⸗ gang der induſtriellen Beſchäftigung iſt nach den Ermittlungen des Stat. Reichsamtes im Februar zum Stillſtaud gekommen. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter hat ſich gegenüber dem Vormonat nicht mehr ver⸗ ändert. Sie beträgt 40,3 v. H. der Arbeiterplatzkapazität. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit hat von 69 Stunden im Januar auf 6,84 Stunden im Februar zugenommen. Infolgedeſſen iſt die Zahl der geleiſte⸗ ten Stunden im ganzen leicht, und zwar von 33,4 auf 34,0 v. H. der Stundenkapazität geſtiegen. Es iſt nun anzunehmen, daß im Laufe des Monats eine gewiſſe Wendung eingetreten iſt. Den Mitteilun⸗ gen der Arbeitsämter iſt zu entnehmen, daß in der erſten Jebruarhälfte die Beſchäftgiung noch zurückgegangen iſt, Mitte Februar hat dann, früher als üblich, die ſaiſon⸗ mäßige Zunahme begonnen. Die Zahl der bei den Ar⸗ beitsämtern regiſtrierten Arbeitsloſen([die allerdings nicht nur Induſtriearbeiter umfaßt) iſt ſeit Mitte Februar zurückgegangen, während die Ar⸗ beitsloſigkeit in den letzten Jahren erſt im Wenn ſich die durchſchnittliche Beſchäftigung der Induſtrie im Februar im ganzen nur wenig verändert hat, ſo iſt die Entwicklung doch inſofern bemerkenswert, als ſich zum erſtenmal ſeit Beginn des Konjunkturrück⸗ ganges die Beſetzung der Arbeiterplätze im Februar 5 nicht verringert hat. iſt die Beſchäftigung im Februar im ganzen unverändert geblie⸗ Hen. In der Großeiſeninduſtrie, in den Metallhütten und Metallwalzwerken, in der Papiererzeugung iſt der Rück⸗ gang ſehr gering. In den einzelnen Bauſtoffindu⸗ 5 haben ſich bereits die Vorbereitungen auf die eue Baufaiſon bemerkbar gemacht, nur in der Ziegel⸗ induſtrie war noch ein ziemlich beträchtlicher Rückgang zu verzeichnen. In der Automobil⸗ und Fahrrad⸗ 5 induſt rie hat ſich die ſaiſonmäßige Belebung fortgeſetzt. In den Verbrauchsgüter in duſtrien erfuhr die Beſchäftigung im Februar nach dem ſtarken Rückgang in den beiden Vormonaten eine Zunahme. Vor allem hat f er die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden erhöht, ntlich in den Induſtriezweigen, die Hausrat und ſegenſtände für Wohn und Kulturbedarf herſtellen. In der Textilinduſtrie war die Entwicklung nicht ein⸗ heitlich, ſaiſonmäßig belebt hat ſich die Tätigkeit vor allem in der Schuh⸗ und Hutinduſtrie. In einzelnen Zweigen der Nahrungs⸗ und Genuß mittel⸗ induſtrie iſt die Beſchäftigung ebenfalls geſtiegen. Die Zahl der beſchäftigten Angeſtellten war mit 58,0 v. H. der Platzkapazität unverändert. d * Gute Beſchäftigung bei den Mauſer⸗Werken. Obern⸗ dorf a.., 30. März. Der Auftragsbeſtand der Mauſer⸗ Werke ermöglichte es, ſeit Jahresbeginn 250 Arbeiter neu einzuſtellen. Die Höhe der Geſamtbelegſchaft beträgt 1550 Arbeiter. Die weitere Entwicklung des ſüddeutſchen Run d⸗ holz marktes wird optimiſtiſch beurteilt; die Preiſe haben ſich nach der Zollerhöhung für die Einfuhr von Rund⸗ und Schnittholz und der Stabiliſierung der Macht⸗ verhältniſſe nicht unerheblich befeſtigt. Dies gilt namentlich von dem Nadelſtammholz⸗ markt, für den nach Mitteilungen des badiſchen Wald⸗ beſitzerverbandes von der Angebotſeite her nach menſch⸗ lichem Ermeſſen die Vorausſetzungen für eine Beſſerung gegeben ſind. Hochwertiges Fichtenholz blieb in den letzten Wochen bevorzugt gefragt und wurde ach höher bewertet. Im Bobenſeegebiet und im ſüdlichen Hoch⸗ ſchwarzwald zeigte ſich in letzter Zeit Intereſſe der Schwei⸗ zer Rundholzverbraucher und es ſcheint auch das Elſaß, in dem ſich teilweiſe ein regelrechter Rundholzmangel her⸗ ausgebildet hat, trotz der hohen Zölle wieder mehr als Käufer aufzutreten. Forlen⸗Stammholz erfuhr gleichfalls beſſere Bewertung. Grubenholz lag ſtetig, konnte jedoch nur vereinzelt kleine Preisſteigerungen er⸗ zielen. Für Papierholz beſtand bei lebhaft gebliebe⸗ ner Nachfrage der Zellſtoffinduſtrie reibungsloſer Abſatz, eine Preisbeſſerung größeren Umfanges erwartet man für diefe Holzqualität jedoch erſt in Auswirkung der ge⸗ droſſelten Einfuhr durch Entlaſtung des Marktes von den vorhandenen großen Vorräten. Vorläufig waren nur ge⸗ ringfügige Preisſteigerungen bei größeren Partien und in reinen Fichtenloſen erzielbar. Am Laub⸗Stammholzmarkt läßt das Ge⸗ ſchäft in Eichen ſtammholz weiter zu wünſchen übrig. Es trat zwar vereinzelt etwas beſſere Nachfrage für gute ſtärkere deutſche Rundeichen bei einigermaßen annehm⸗ und damit die Arbeitsloſigkeit erhöht hätte. Wiederum ließ ſich ein gewiſſes Anſteigen des Währungskurſes nicht ganz verhindern, doch erreichte man, daß ſich der Aufſtieg von 3,30 bis 3,45 Dollar langſam und ſtetig vollzog. Dabei wurden die 150 Millionen Pfund der Ausgleichskaſſe bis auf einen kleinen Reſt— vermutlich kaum 20 Millionen Pfund— aufgebraucht. Das heißt, in der Deviſen⸗ abteilung des Schatzamtes ſammelten ſich große Beträge von Dollars und Franken an. Es war begreiflich, daß das Miniſterium das Riſiko einer etwaigen Entwer⸗ tung dieſer Deviſen nicht auf ſich nehmen wollte. Sie wur⸗ den daher zum größten Teilin Gold umgewan⸗ delt. Ebenſo verſtändlich war es, daß das Schatzamt die⸗ ſes Gold nicht zinslos liegen laſſen wollte, ſolange ſich bei der Bank von England Schatzſcheine befanden, die der Staat verzinſen mußte. So kam es zu der Ueberweiſung der Goldbeſtände an die Bank, die ihrerſeits Schatzſcheine im gleichen Betrage vernichtete. Dies iſt der techniſche Hergang; aber damit iſt nur die Hälfte des Tatbeſtandes geſchildert. Es iſt ſicher, daß die Londoner Finanzbehörden den Einſtrom der Auslamds⸗ deviſen und damit den Goldzuwachs nicht planmäßig her⸗ beigeführt haben. Damit iſt aber nicht geſagt, daß ſie die ohne ihr Zutun entſtandene Lage nicht planmäßig ausnutzen werden. Die Tatſache bleibt beſtehen, daß England heute eine höhere Goldreſerve beſitzt, als vor dem Pfundſturz von 1931— zu dem ausgewieſenen Golobeſtand der Zentralbank kommt vermutlich noch eine weitere Gold⸗ menge von etwa 20 Millionen Pfund in der Hand des Schatzamts. Dieſe ſtarke Poſition beruht allerdings zum größten Teil auf dem unſicheren Fundament kurzfriſtiger Auslands⸗ depoſiten, die bei einer wirtſchaftlichen oder pſychologiſchen Wendung faſt über Nacht wieder abwandern könnten. Die Lage iſt alſo ähnlich, wie in der Zeit vor dem Pfundſturz, wo die Devisenverhandlungen Berlin, 1. März.(Eig. Tel.) In Prog begannen eſtern zwiſchen den Vertretern Deutſchlands und der ſchechoflowakei Verhandlungen über die Beilegung des Deviſenkonfliktes, der Anfang dieſes Mo⸗ nats durch die tſchechoſlowakiſche Clearing⸗Verordnung entſtanden iſt. Wie erinnerlich, haben am 7. März die Nationalbank und die Regierung in Prag den Beſchluß gefaßt, für die Einfuhr aus Deutfſchland nur den Betrag an Deviſen zur Verfügung zu ſtellen, der durch die Aus⸗ fuhr nach Deutſchland hereinkommt. Dieſes Vorgehen, das ſich gegen den 60proz. Einfuhrüberſchuß Deutſchlands richtet, hat in Deutſchland die bekannten Gegenmaß⸗ nahmen erforderlich gemacht. Die Deutſche Diplomatiſch⸗ Politiſche Korreſpondenz ſchreibt zu den jetzigen Verhandlun⸗ gen u..: Die deutſche Regierung iſt von Anfang an zu Verhandlungen über die Wiederherſtellung normaler Aus⸗ tauſchverhältniſſe bereit geweſen; ſie hat aber ſtets betont und wird auch jetzt daran feſthalten, daß die Regelung des Deviſenverkehrs nicht mit Handels⸗ vertragsver handlungen verquickt wer⸗ den darf. Es geht nicht an, wichtige handels⸗ und wirtſchaftspolitiſche Fragen, die ein ſorgfältiges Abwägen der gegenſeitigen Intereſſen erfordern, von der Deviſen⸗ ſeite her im Sinne ſchematiſcher und improviſierter Lö⸗ fungen zu beeinfluſſen. Deutſchland wird verlangen, daß in dem mit der Tſchechoſlowakei zu treffenden Clearing⸗ Abkommen, das an die Stelle der jetzigen einſeitigen Maß nahmen zu treten hat, die ſogenannte Schweden klau⸗ ſel enthalten iſt, die in einer Reihe von ähnlichen Ab⸗ kommen vorſieht, daß ein Ausfuhrüberſchuß, dort wo er beſteht, bei dem Deviſenausgleich berückſichtigt werden muß. Dieſe notwendige Regelung wird die Bahn frei machen für die Fortſetzung der Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen den beiden Ländern, die im vergangenen Herbſt zu keinem endgültigen Ergebnis geführt haben. . * Vorerſt keine weiteren Rheinſchiffahrtsverhandlungen. Die für den 31. März vorgeſehene Sitzung des inter⸗ nationalen Studienausſchuſſes zur Sanie⸗ rung der Rheinſchiffahrt iſt verſchoben worden. Ein neuer Termin ſteht noch nicht feſt, man will offenbar erſt die weitere Entwicklung der durch die Forderungen der Partikulierſchiffer geſchaffenen Lage abwarten. Frankenſhaler Brauhaus A. Im Vorſtandsbericht der Geſellſchaft für das abgelaufene Jahr 1932(30. September) wird mitgeteilt, daß die ungün⸗ ſtige Wirtſchaftslage in Verbindung mit der übermäßigen Höhe der Bierſteuer zu einem weiteren Abſatzrückgang ge⸗ führt hat. Hinzu kam noch der oft billigere Ausſchankpreis für Wein, der für den Bierkonſum ohnehin ſchon eine ſtarke Konkurrenz bedeutet. Der Bruttogewinn aus Bierverkauf uſw. wird mit 1084 320/ ausgewieſen, der ſich noch um 9000„ aus Hausverkauf und 32 070/ Vortrag erhöht.(J. B. Roh⸗ ertrag einſchl. 20 496/ Vortrag 2 138 660„). Dagegen betragen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter 189 243 /, für ſoziale Abgaben 18 914 /, für Reichsbier⸗ ſteuern 318 341, für andere Steuern 72 877„ und für ſonſtige Aufwendungen 356 140 4.(J. V. Rohmaterialien 474 925 /, Steuern 705 369 /, Betriebskoſten 785 871 Al.) Nach Berückſichtigung der mit 91 076(138 424)„ vorgenom⸗ menen Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein Reingewinn von 28 799(84 570) A. Vorbehaltlich der am 31. d. M. ſtattfindenden GV. werden die Sonder⸗ gewinne aus Auflöſung der Delkrederereſerve von 204 482/ und der Erneuerungsreſerve von 17 016* ſowie 240 000% aus Hexabſetzung des Aktienkapitals von 1,20 auf 0,96 Mill.& und 6 500 Mark Entnahme aus der geſetzlichen Reſerve zuzüglich Bessere Nachfrage am Holzmarki baren Preiſen hervor, geringere Sorten jedoch blie⸗ ben vollſtändig vernachläſſigt. Rundbuchen wurden in kleinen Poſten gekauft, teilweiſe hat jedoch das Inter⸗ eſſe dafür ſchon nachgegeben. Etwas Nachfrage erhielt ſich für Runderlen und Rundeſchen. Im Durchſchnitt bezahlte man für Stammholz(Fichten und Tannen) 40—55 v. H. der Landesgrundpreiſe für Forlen und Lär⸗ chen 40—55 v.., für beſte Qualitäten bis 65 v.., für Papierholz 45—50 v.., Buchen 50 v.., Eichen 1. bis Z. Kl. 4870 v.., 4. und 5. Kl. 45—55 v.., Grubenlang⸗ holz(entrindet)—9„ je Feſtmeter; Grubenſchichtholz lunentr.)—8 Ztm. Zopf 2,50—9,50;—14 Ztm. Zopf 4,50 5,50„ je Ster. Am Laubholzmarkt betrugen die Durchſchnittspreiſe für Eſche 65, Ahorn 70, Erle 6080, Ulme 50—80, Weide 45—55, Pappel, kanadiſche, 55—70, Hainbuche 40—60 und Birke 50—85 v. H. Am Brettermarkt hat die befeſtigte Tendenz an⸗ gehalten, teilweiſe auch weitere Fortſchritte gemacht, doch muß der Abſatz nach Rheinland⸗Weſtfalen noch immer als ſchleppend bezeichnet werden. Man nannte 16˙1“78“(—12“ unſortierte x⸗freie Bretter für den rhein.⸗weſtf. Verbrauch mit etwa 3538„ je Kbm. waggonfrei Karlsruhe⸗Hafen. Schwarzwälder Firmen gaben Angebote für 16˙1“75/—12“ unſortierte ſägefallende Bretter, faul⸗ und bruchfrei mit 33„ und aufwärts je Kbm. frei Mannheim ab. Für Ausſchußbretter in gleicher Abmeſſung wurden etwa 33—35/ und für einzöllige X⸗Bretter 29,5031/ je Kbm. waggonfrei Mannheim gefordert. Die Preiſe für reine und halbreine 1615/12“ Bretter haben ſich befeſtigt; die orderungen dafür lauteten zuletzt auf 76—80„ und höher je Kbm. frei Bahnwagen Mannheim. anleihe 7 Aufhäufung kurzfriſtiger Auslandsgelder trügeriſchen Anſchein hervorrief, daß die en felſenfeſt ruhe. In einem wichtigen Beſt heutige Lage jedoch hrlicher al Jahren 1926 bis 1931 geſchoh. Die Depoſiten bleiben dies⸗ mal flüſſig— ſie müſſen es aber auch bleiben, da ſo gut wie gar kein induſtrieller Geldbedarf vorliegt. So könnte es geſchehen, daß die goldene Herrlichkeit ebenſo ſchnell verfliegt, wie ſie entſtand. Es gibt manche engliſchen Finanzkreiſe, die nichts lieber ſehen würden, als daß dieſes„ſchlechte Geld“ ſchnellſtens wieder dos Weite ſucht. In dieſer Haltung iſt aber in den letzten Wochen eine bedeutſame Wandlung ein⸗ getreten. Die Entwertungsgefahr, in der der Dollar eine Zeit lang ſchwebte, hat der engliſchen Finanzwelt einen großen Schrecken eingefagt. Ein Dollarſturz würde bedeuten, daß das Pfund wieder überwertet wäre und das ganze Elend der Preis⸗ und Lohnangleichung von neuem beginnen müßte. So haben ſich in den Tagen der dringenden Gefahr für den Dollar viele Engländer zum Glauben an den Goldſtau⸗ dard bekehrt. Dieſe Sinneswandlung wird ſich kaum wieder rückgängig machen laſſen. Aus ihr kann eine ganz neue engliſche Währungspolitik entſtehen. Englands frei⸗ willige Zufammenarbeit mit den Goldwährungsländern iſt in erreichbare Nähe gerückt. Dazu trägt der Umſtaud bei, daß das enorme Anwachſen des Goldhortes der engliſchen Finanz ein Gefühl der Kraft und Sicherheit wiedergegeben hat, das die beſte Grundlage für internationale Verhand⸗ lungen bildet. Gelingt es, den vorläufig noch auf ſchwan⸗ kendem Boden ſtehenden Goldzuwachs zu einer Quelle dauerhaften Vertrauens in die Währung zu machen, dann iſt eines der größten Hinderniſſe beſeitigt, mit denen die Weltwirtſchaftskonferenz zu rechnen hat. Auch wenn es entgegen ollen Erwartungen dazu kommen ſollte, daß England Mitte Juni noch einmal die fällige Kriegsſchuld an die Vereinigten Staaten in Golo zahlt, würde dieſer Betrag nicht ſchwer ins Gewicht fallen. England könnte— und würde— dann unter der Bedin⸗ gung, daß eine Einigung über Kriegsſchulden und Zoll⸗ tarife zuſtandekommt, zur Wiederherſtellung des Gold⸗ ſtandards bereit ſein. mii Ischechoslowakei des Reingewinns mit insgeſamt 496 796/ für Wert ⸗ mi nderungen auf Anlagewerte in Höhe von 130 000 Mark und auf das Umlaufvermögen von 366 796/ ver⸗ wendet. Frankfurſer Abendbörse befesfigi Nach den ſtarken Kursrückgängen an der heutigen Mit⸗ tagsbörſe war abends eine beachtliche Widerſtands⸗ fähigkeit gegenüber dem noch herauskommende Material zu beobachten. Neben kleinen Verkaufsorders des Publikums waren ſchon wieder Kauf⸗ aufträge vorhanden, außerdem bekundete die Speku⸗ lation Deckungsneigung. Aus dieſem Grunde ver⸗ mochte ſich die ſchwächere Tendenz der Auslandsbörſe nicht auszuwirken. Bei geringer Umſatztätigkeit ergaben ſich gegen die Berliner Schlußnotierungen Erholungen von durchſchnittlich 7 bis 1 v. H. nen J. G. Farben 2 und Bekula 1 p. H. Im Verlaufe traten keine nennenswerten Ver⸗ änderungen mehr ein. Am Rentenmarkte fiel beſonders eine kräftige Erholung der Altbeſitzanleihe auf; ein amtlicher Kurs kam zunächſt nicht zuſtande, doch wurde dieſes Papier im Freiverkehr 2 v. H. über dem Berliner Schluß gehandelt. Auch Neubeſitz, Schutzgebiets⸗ und Reichsſchuldbuchforderungen hatten Veſßerun⸗ gen aufzuweiſen. Die übrigen feſtverzinslichen Werte hatten keine ſtärkeren Veränderungen zu verzeichnen, da die Umſatztätigkeit hier ganz minimal war. Gegen Ende des Verkehrs kam Altbeſitz 3% v. H. höher zur Notiz. Auch an den Aktienmärkten wurde das Geſchäft zeitweilig etwas lebhafter. J. G. Farben zogen er⸗ neut um 1 v. H. an, Rheinſtahl hatten einen Gewinn von 3 v. H. zu verzeichnen, während die übrigen Marktgebiete neue Gewinne von 7 bis 4 v. H. aufzuweiſen hatten. U. a. notierten: Neubeſitz 1174 bis 12 bez.., Altbeſitz 79¼, Reichsbank 142, Farben 121 bis 122 bis 1214, Junghans 25.10, Lahmeyer 122 und Siemens u. Halske 148. d * Keine Börſe am Oſterſamstag. Am Samstag vor Oſtern, den 15. April, bleiben die Berliner Börſen⸗ räume für jeden Verkehr geſchloſſen. Gemäß 8 5 der Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wert⸗ papierbörſe findet on dieſem Tage eine Lieferung nicht ſtatt. Wie wir hören, wird die Frankfurter Börſe an dieſem Tage ebenfalls geſchloſſen bleiben. Mannheimer Produkfenbörse 30. März Offizielle Notierung per 100 Kilb waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Darüber hinaus gewan⸗ ſowie Mannesmann je Weizen, inl., 76—77 fg Wieſenhen. 480/520 gut, geſund, trocken 21.40/1.60 Rotkleehen.. 480/,20 Roggen, inl. 17.25 Luzernkleehen. 5,60, 20 95 er, inländiſch... 15,25/15,50 Preßſtroh, Rogg. Weiz 280/80 ommergerſte, inl... 19,.—/19,75 Hafer, Gerſte 2,20/½,80 r„ 17.50 Geb. Stroh, Rogg, Weiz..40/60 ais, auf Bezugſchein 21,25 der, Gerſte.—7/2,20 Saatmais. Weizenmehl, Spezial 0 Etdnußkuchen.. 1, /11,25 m. Austauſchw. 30,75/1,— Soyaſch root 10.25 Roggenmehl 60/70%8„ 22,50/½4,80 Biertreber. 12.25/12,50 Weizenkleie mit Sack. 7,50 Tꝛockenſchnitzel, loſe. 7,80/,80 Weinversieigerung in Deidesheim j. Deidesheim, 91. März. Die geſtrige Verſteigerung der Weingüter Ferd. Kim ich und Guſtav Kramer mit Weinbergbeſitz in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg war ſehr gut beſucht. Zum Ausgebot gelongten einige tauſend Liter 1992er Weißweine, ſowie 193ler Faß⸗ und Flaſchen⸗ weine. reintönigen, friſchen 1931er Gewächſe haber vorhanden, ſämtliche Weine gingen bis auf einige Nummern ebenfalls zu guten Preiſen in andere Hände über. Die Steigluſt war lebhaft. Im einzelnen wurden bezahlt für 1000 Liter bzw. pro Flaſche: 1992 r Weißweine: Ruppertsberger Spieß Rsl. 850; Forſter Mirrhöhe 850; Ru. Königsbacherweg Rsl. 1040; Deidesheimer Buſchweg Rsl. 920; Dei. Lautershöhle Rsl. 940; Dei. Kieſelberg Nel. 1030; Fo. Schnepfenflug Rl. 1110; Fo. Hahnenböhl Rsl. 1000; Dei. Kirchberg Rsl. 1080; Fo. Linſenſtück Rsl. 1070; Ru. Kreuz Rsl. 1150; Fw. Muſenhang Rsl. 1100; Ru. Spieß Traminer 4290 Dei. Schloß Tram. 1340; Ru. Reiterpfad Rsl. 1370; Dei. Gehen Rsl. 1600 4.— 1929er Floſchen weine: Dei. Kieſelberg Rsl. Ausl. 3,50 4.— 1931er Weißweine: Ru. Hausbrunnen Rsl. 800; Ru. Spieß Rsl. 770(zur.); Ru. Kreuz Rsl. 790; Dei. Eroͤner Rsl. 1,30 pro Literfl.; Dei. Hahnenböhl 1,20 pro Literfl.; Dei. Buſchweg Rsl. 1,00 (zur.) pro Literfl.; Dei. Martenweg Rsl. 1,20 pro Flaſche; ei. Haſſert Rsl. 910; Dei. Hofſtück Rel. 910; Dei. Wald⸗ berg Rsl. 1000; Dei. Forſter Straße 1,60 pro Literfl.; Fo. Fleckinger Rsl. 1,50 pro Flaſche; Ru. Hoheburg Rsl. 2,00 pro Literfl.; Dei. Langenmorgen Rsl. 2,20 pro Literfl.— 1931er Flaſchen weine: Dei. Waldberg Rsl. 2,00; Dei. Lautershöhle Rsl. 2,10; Dei. Kieſelberg 2,10(zur.) Ru. Reiterpfad Rsl. 2,30(Zur.); Dei. Schloß Tram. 2,50; Dei. Kieſelberg Rsl. 2,30; Dei. Kränzler Rsl. 3,90; Dei Kieſelberg Rsl. Ausl. 3,70; Fo. Kranich Rsl. Ausl. 3,60: Dei. Leinhöhle Rsl. Ausl. 4,90; Dei. Geheu Rsl. Beeren⸗ ausleſe 4,40(zur.); Dei. Grainhübel Rsl. Beerenausl. 6,00 Mark pro Flaſche. 5 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 30. Marz Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe nicht beſonders rege. Trotzdem konnte die Tolfracht um 20 Pfg. ab hier bzw. ab Kanal nach Rotterdam und 10 Pfg. nach belgiſchen Stationen heraufgeſetzt werden. Auch die Bergfvacht zog etwas an. Die Schlepplöhne erz fuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aenderung. 5 in mäßigen Umfange 8 4 f ö * 5 — 8 + e *— * 8 2 8 0 1 9342 1 8 2 7. Seite 1 ner 152 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗A usgabe 3 5 U—— Annahmeschluß für die Mittag- wee e eee Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Dezent Krlsentabatt Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr — 11 1 N 3 zun Separ. möbl. 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N Oe 11 0 AM 1 arc bie größte fllm-Sensatlon des Jahres!][L Heute letzter Tag! 0 i 5— L christen-Verfolguns i? Haiserwale T cäsarenwahnsinnl Rom in Flammen! 92 8 VFFVVVFVVCC leut macht dle Welt Sonntag für mich mit Marta Eggerth. Szüke 55 Szakall, Hörbiger, Eichberger Niese, Berliner Und morgen 2 e, e,. 5 7 72 e eee. 5 7 Ses und die Pinging Babies 2 Die ganze Welt wird auf den Kopf gestellt! Ein historisch- 8 Glgantenfüim Aus der Glanzzeit des Kaisers Nero in deutscher Sprache Im Vorprogramm: Kleine Symphonle herrlicher Slider und die stets interessante Neueste FORK-renweehense hau mit Luise Rainer Osber lege 408d Sima u ade, aeg lee enen de von 3 un. Alete 4 1 5. Fſergen Kufführu n AHAB SONNTAG, 2. 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