4290 „ 1 en und nd des chtsgeit Erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P,. Plätzen bk mm breite wende Familien⸗ Gei Konkurſen, Ver⸗ tabattgewährung. Keine en Ausgaben, an beſonderen Gerichtsſtand Mannheim. ufträge. Morgen⸗ Ausgabe Montag, 3. April 1933 Unterredung mit Streicher Telegraphiſche Meldung — München, 2. April. Gegenüber einem Vertreter der Natlonalſoziali⸗ ſtiſchen Partei⸗Korreſpondenz erklärte der Leiter des Zentralkomitees zur Abwehr der jüdi⸗ ſchen Greuel⸗ und Boykotthetze, Julius Streicher, als das erfreulichſte Kennzeichen der Aktion könne feſtgeſtellt werden, daß ſie vom ganzen Volke getra⸗ gen war. Auf die Frage, ob er glaube, daß eine Wie der⸗ aufnahme der Aktion am nächſten Mitt⸗ woch notwendig ſein werde, erklärte Julius Strei⸗ cher, nach den Meldungen, die aus dem Auslande bisher eingegangen ſeien, ſei zu erwarten, daß eine Wiederaufnahme vermieden werden könne. Sollte aber das internationale Judentum den Kampf fortgeführt haben wollen, ſo ſei die NSDAP zu dieſem Kampfe gerüſtet. Aber auch wenn dieſe Abwehrbewegung heute ihren Abſchluß finde, werde doch ein bedeutſames Ergebnis ſeſtzu⸗ ſtellen ſein: 1. das internationale Judentum ſehe, daß das neue Deutſchland nicht mit ſich Schindluder treiben laſſe. 2. daß nicht nur das deutſche Volk, ſondern die ganze Welt durch den uns von den Juden ſelbſt aufgezwungenen Abwehrkampf auf die Judenfrage hingewieſen worden ſei, die nicht nur eine Frage des deutſchen Volkes, ſondern eine Frage der Menſch⸗ heit ſei. Gefälſchte Plakate Telegraphiſche Meldung — Berlin. 2. April. Sofort nach Bekanntwerden der Tatſache, daß an vielen Stellen Berlins Plakate des Aktionskomitees zur Bekämpfung der ausländiſchen Greuelhetze mit aufreizenden Aufſchriften überklebt worden waren, wurde die SA mobiliſiert, und zwar wurde ſofort an ſämtliche Untergruppen Berlins und der Provinz Brandenburg von der SA⸗Führung fol⸗ gendes Telegramm durchgegeben: Boykottplakate von dritter Seite mit Hetzzetteln überklebt, wodurch zu Gewalt aufgefordert wird, Plakate entfernen, Täter feſtnehmen. Auf Grund dieſes Eiltelegramms ſetzte ſich unver⸗ züglich die zur Verfügung ſtehende SA in Bewe⸗ gung, um an die Verfolgung der Täter zu gehen und die gefälſchten Plakate zu entſernen. Meldungen, ob bereits Saboteure gefaßt worden ſind, liegen im Augenblick noch nicht vor. Der Aufruf des Berliner Aktionskomitees gegen die Sabotage ſeines Plakates wurde übrigens ſofort nach Bekanntwerden der Sa⸗ botage durch Rundfunk verbreitet, um auch draußen im Reich die Aktionskomitees auf eventuell ähnliche Sabotageakte aufmerkſam zu machen. Die Ereigniſſe in Kiel Telegraphiſche Meldung — Kiel, 2. April. Ueber die blutigen Vorfälle am Samstag wird amtlich mitgeteilt: Der jüdiſche Rechtsanwalt und Notar Schumm ſchoß heute vormittag gegen 11,30 Uhr den SS⸗Mann namens Walter Aſthalter in der Kehdenſtraße durch Bauchſchuß nieder, und zwar nach den bisherigen Meldungen ohne triftigen Grund. Eine erregte Menſchenmenge ſammelte ſich vor dem Polizeigefängnis an, bevor der vom Ober⸗ präſtdenten angeordnete Abtransport des Rechts⸗ anwaltes Schumm ermöglicht werden konnte. Die erregte Volksmenge drang in das Polizei⸗ gefängnis ein, wo Schumm durch Revolver⸗ ſchüſſe getötet wurde. Das Ganze entwickelte ſich ſo ſchnell, daß polizeilich der Vorgang nicht verhin⸗ dert werden konnte. Die Menge drang auch in das Geſchäft des Vaters des Rechtsanwaltes Schumm in der Kehdenſtraße ein und zerſtörte das Invesitar. Jüdiſche Proteſtverſammlung in Paris — Paris, 2. April. Unter Leitung des Groß⸗ rabbiners von Frankreich fand am Samstag eine von ſämtlichen jüdiſchen Verbänden beſchickte Verſammlung ſtatt, in der gegen die angebliche Verfolgung der Juden in Deutſchland demonſtriert wurde. lung endete, behauptet, daß die Juden in Deutſch⸗ land terroriſiert würden und bezeichnet den Abwehr⸗ boyykott als eine herausfordernde Antwort auf den ſpontanen Proteſt der öffentlichen Meinung der Welt. Die Reſolution endet mit der Verſicherung, daß die Verſammelten gewillt ſeien, die Verfolgun⸗ gen auch weiterhin zu bekämpfen und mit einem Appell an„alle geiſtigen Kräfte“ der Welt, zur Achtung des„Rechtes und der Freiheit“ zu wirken. Die Entſchließung, mit der die Verſamm⸗ Neue Faſſung des Viererpakts Vom britiſchen Botſchafter in Paris überreicht Telegraphiſche Meldung — Paris, 2. April. Wie die Morgenpreſſe mitteilt, hat der engliſche Botſchafter, Lord Tyrrell, bei ſeinem geſtrigen Beſuch beim franzöſiſchen Außenminiſter, Paul⸗ Boncour, dieſem im Namen ſeiner Regierung den Text eines neuen Viererpaktes über⸗ reicht. Man nimmt hier als ſelbſtverſtändlich an, daß der Text dieſes Planes auch in Berlin und Rom übermittelt wurde. Trotzdem offiziell über ſeinen Inhalt nichts mitgeteilt worden iſt, polemi⸗ ſieren bereits eine Anzahl Blätter gegen den bri⸗ tiſchen Vorſchlag.„Journal“ erklärt etwas poſi⸗ tiver eingeſtellt, der neue Text ähnele dem Ab⸗ rüſtungsplan, den Maedonald vor zwölf Tagen in Genf unterbreitet habe. Gegenüber dem Entwurf Muſſolinis enthalte er aber, was die Rüſtun⸗ gen anbetreffe, bedeutende Abänderungen. Der offiztöſe„Petit Pariſien“ ſchreibt, die neue Faſſung berückſichtige in gewiſſem Maße die franzöſiſchen Einwendungen und damit auch einige Vorbehalte der Kleinen Entente. * Die Zeitung„Petit Provencale“ veröffentlicht einen Artikel von Herriot, der ſich gegen den Plan eines Viermächtepaktes und vor allem gegen Italien wendet. Herriot ſchreibt: Eine Vertrags⸗ reviſion, die ohne Methode und ohne Beaufſichtigung unternommen werde, würde den Krieg bedeuten. Er, Herriot, begreife allenfalls die Proteſte Deutſch⸗ lands, das den Verſailler Vertrag habe erdulden müſſen, aber er begreife nicht die Stellungnahme Italiens, das noch an der Abfaſſung der Verträge mitgearbeitet und ſie freiwillig unterzeichnet habe und das jetzt gegen die Verträge proteſtiere, gerade als ob ſie ihm aufgezwungen worden wären. Was ſoll, dem Pakt der vier der ſo fragt Herriot ſchließlich, bei Großmächte aus dem Selbſtbeſtimmungsrecht Völker werden? Polen und der Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 2. April. Die Abwehrbewegung des nationalen Deutſch⸗ land gegen die jüdiſche Greuel⸗ und Boykottpropa⸗ ganda hat in der Judenſtadt Polens einen tiefen Eindruck gemacht. Die jüdiſche Preſſe ſchlägt einen weſentlich maßvolleren Ton an. Die noch geſtern mit Fettdruck auf der Titelſeite der Zeitun⸗ gen ſtehende Loſung„Juden, kauft keine deutſchen Waren, ſolange Hitler unſere Mitbrüder unter⸗ drückt!“, wurde in der heutigen Morgenpreſſe durch folgenden Appell erſetzt:„Wir kämpfen für Recht und Sicherheit des deutſchen Judentums!“ Inzwiſchen ſcheint man auf polniſcher Seite ent⸗ ſchloſſen zu ſein, Oel ins Feuer zu gießen. Am Samstag fand die Jahrestagung der polniſchen Handelsvertreter ſtatt. Es ſprachen der Budgetmi⸗ niſter im Handelsminiſterium, Delezal, der Di⸗ rektor des Polniſchen Exportinſtituts, Turſki und der Präſident der Polniſchen Handelskammer, der geweſene Handelsminiſter Klarner. Turſki war noch zurückhaltend und empfahl Polen als Heimat für alle Bürger ohne Unterſchied des Berufes, des Standes, der Religion und der politiſchen Ueber⸗ zeugung. Klarner hingegen deckte die polniſchen Karten auf, indem er von einer notwendigen Um⸗ orientierung der Handels beziehungen ſprach. Der polniſche Warenaustauſch müſſe ſeine Richtung ändern. Polen müſſe ſeine Handelsge⸗ ſchäfte mit ſolchen Nationen treiben, die für die So⸗ lidarität der Welt und nicht für den Haß eintreten. Als letzter Redner ſprach dann der jüdiſche Abge⸗ ordnete des polniſchen Regierungsblockes, Wis⸗ licki. Er war kurz vorher vom polniſchen Außen⸗ miniſter, Oberſt Beck, empfangen worden. Wis⸗ Abwehrboykott licki bezeichnete es als notwendig, ſich vom deutſchen Markt unabhängig zu machen. Allgemein bindende Beſchlüſſe der polniſchen Judenſchaft über ihr weite⸗ res Verhalten ſind jedoch noch nicht gefaßt. Deutſchfeindliche Studentendemonſtrationen — Kattowitz, 2. April. Studenten aus Krakau und Schüler der Höheren Lehranſtalten in Kattowitz zogen heute durch die Straßen der Stadt und plünder⸗ ten die Zeitungsſtände. Sie raubten ſämt⸗ liche deutſche Zeitungen und Zeitſchriften, luden ſie auf ein Auto und fuhren damit nach dem Ring, der ſich im Zentrum der Stadt befindet. Hier ver⸗ brannten ſie die deutſchen Zeitungen und zogen gleichzeitig an einem Maſt eine Puppe mit einem Hakenkreuz auf. Die Feuerwehr löſchte den Brand und holte die Puppe herunter, wobei eine elektriſche Lampe in Scherben ging. Insgeſamt ſollen etwa 15 Zentner deutſche Zeitungen und Zeitſchriften ver⸗ brannt worden ſein. Die Polizei zerſtreute die Menge. Das deutſche Konſulat in Kattowitz wurde durch berittene Polizei beſonders beſchützt. * Jüdiſche Proteſtverſammlung in Santiago de Chile — Santiago de Chile, 2. April. Eine von 2000 Juden beſuchte Verſammlung gegen angebliche „antiſemitiſche Ausſchreitungen“ in Deutſchland be⸗ ſchloß die Abſendung eines Proteſttelegramms an den Völkerbund. Die Verſammlung ſprach ſich für den Boykott deutſcher Waren aus, bis die Angriffe gegen die deutſchen Juden aufgehört hätten. Alle Beziehungen zu Bank⸗ und Handels⸗ firmen, die von Deutſchen in Chile betrieben wür⸗ den, ſeien abzubrechen. eee eee Das Ermächtigungsgeſetz in Danzig Meldung des Wolff⸗Büros — Danzig, 2. April. Der Senat der Freien Stadt Danzig hat das geſtern von ihm verabſchiedete„Geſetz zur Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit und Oroͤnung im Staat“ geſtern dem Volkstag zugeleitet. Das Geſetz, deſſen Juhalt im weſentlichen eine ſinngemäße Anwendung der in dem deutſchen Ermächtigungsgeſetz enthalte⸗ nen Vorſchriften auf die Verhältniſſe der Freien Stadt Danzig darſtellt, tritt mit dem 1. April 1937 außer Kraft. Es gilt, analog dem deutſchen Er⸗ mächtigungsgeſetz, nur für den gegenwärtigen Senat. Da das Geſetz verfaſſungsändernd iſt, muß es mit Zweidrittelmehrheit im Volkstag angenommen und vom Völkerbund genehmigt werden. Der Volkstag wird nächſte Woche ſich mit dem Ge⸗ ſetz befaſſen. Ir einer begründenden om lichen Erklä⸗ rung wird u. a. ausgeführt, daß im Falle der Weigerung der NSDAP, die Verhandlungen über die Regterungsumbildung fortzuſetzen, die Möglich⸗ keit, eine andere Regierung zu bilden, jetzt nicht mehr beſtehe. Zur pflichtgemäßen Fortführung der Geſchäfte ſei die Regierung nur in der Lage, wenn ſie die nötigen Vollmachten erhalte. Dann ſei ſi keine von irgend einer Partei unterſtützte oder tole⸗ rierte Regierung. Die Erklärung ſchließt: Die Re⸗ gierung beabſichtige nicht, in irgend einer Weiſe der Entwicklung der nationalen Bewegung entgegenzu⸗ treten, wie ſie im Deutſchen Reich ſich machtvoll durchgeſetzt hat. Die von dieſer Bewegung aus⸗ gehende Geiſtesſtrömung wird die friedliche Entwicklung gewährleiſten. Es muß jedoch ver⸗ mieden werden, daß die Bewegung in Danzig mit Mitteln propagiert wird, welche bei Andersdenken⸗ den Haß erzeugen und die dem Staat zu ſchaden ge⸗ eignet ſind. Die Regierung werde die von ihr ver⸗ langten Vollmachten verwenden, um jeden Terror und jeden aus Parteiſucht entſpringenden Gewalt⸗ akt mit Energie zu bekämpfen. Profeſſor Graf feſtgenommen — Karlsruhe, 2. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der bekannte Profeſſor Graf vom Staatstechnikum in Karlsruhe wurde im Laufe des geſtrigen Tages in Schutzhaft genom⸗ men. Profeſſor Graf hat in einem öffentlichen Lolal anläßlich einer Rundfunkübertragung beleidigende Aeußerungen gegen den Reichskommiſſar und Mit⸗ glieder der kommiſſariſchen Regierung getan. Er gehört der Zentrumspartei an. den haben, ob das Verbrechen des Verurteil tſchei⸗ Vombenanſchlag in Hamburg Telegraphiſche Meldung — Hamburg, 2. April Die Polizeipreſſeſtelle meldet: Ein Bombenatten⸗ tat, das am Samstag gegen 20 Uhr in Warmbeck auf ein SA⸗Lokal verübt wurde, war nach dem Unter⸗ ſuchungsbefund in einem Ausmaße geplant, daß das größte Unheil hätte entſtehen müſſen, wenn es nach ſeiner Anlage durchgeführt worden wäre. Im gan⸗ zen ſind drei Bomben verſandt worden, von denen nur eine zur Exploſion gebracht worden iſt. Die Wirkung dieſer einen Bombe war verhee⸗ rend. In dem Raum, in dem ſie mit ungeheurem Luftdruck krepierte, iſt der Fußboden vollkommen aufgeriſſen, die Wände und Decken ſind durchſchlagen, ſämtliches Mobiliar zertrümmert und alle Scheiben zerſprungen. Der Raum war in ein wüſtes Trüm⸗ merfeld verwandelt. Eine Bombe, die in einen Ne⸗ benraum geworfen werden ſollte, lag auf dem Fen⸗ ſter, wo ſie ſich in der Gardine verfangen hatte. In dieſem Raum hielten ſich der Wirt und einige Gäſte auf. Die dritte Bombe wurde außerhalb des Lokals gefunden. Anſcheinend hatten die Täter bei der erſten furchtbaren Detonation den Mut verlaſſen, dieſe Bombe zu werfen. Die Bomben ſind 20 Zentimeter lang, aus Man⸗ nesmannröhren und mit Dynamit gefüllt. Sie ſind nach dem Urteil des Sachverſtändigen von ſo hoher Exploſionskraft und ſo empfindlich, daß ſie nur unter Lebensgefahr entfernt werden können. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß ein Unglück von größtem Ausmaße vermieden worden iſt, da der SA⸗Sturm das Verkehrslokal zehn Minuten zuvor verlaſſen hatte. Von Paſ⸗ ſanten ſind vier Männer in der Uniform des Rot⸗ frontkämpfer⸗Bundes flüchtend beobachtet worden, die als Täter in Frage kommen. Zwölf Kommuniſten verhaftet — Hamburg, 2. Lepril. Die Polizeipreſſeſtelle veröffentlicht eine Mitteilung über den Bombenanſchlag vom Samstag, in der es u. a. heißt: Das Attentat auf das SA⸗ Lokal in Hamburg⸗Barmbeck iſt von kom muni⸗ ſtiſcher Seite vorbereitet worden. In der Nacht vom 1. zum 2. April nahm die Polizei zwölf Perſonen feſt, alles Angehörige der KPD. Die Feſtgenommenen ſtehen mit dem Attentat in Verbin⸗ dung. Weitere Feſtnahmen ſtehen bevor Der Zu⸗ ſammenhang zwiſchen dem Anſchlag auf das Bis⸗ marck⸗Denkmal und demjenigen auf das S A⸗Lokal iſt erwieſen. Die Polizei wird rückſichtslos und mit aller Schärfe durchgreifen, um weiteren ähnlichen Terrorakten unbedingt vorzubeugen. Eine der Bomben konnte abtransportiert werden, die oͤritte mußte wegen ihrer hohen Exploſivemp⸗ findlichkeit an Ort und Stelle geſprengt werden. Die Polizei traf dazu umfangreiche Vorbereitungen. Die umliegenden Häuſer wurden geräumt, die Umgebung in weitem Umkreiſe abgeſperrt, um die Bevölkerung und die Häuſer zu ſichern. Die Bombe, die am Eingang einer Terraſſe neben dem SA⸗Lokal lag, wurde mit ſtarken Eiſenbahnſchwellen umgeben, die den Zweck hatten, die Sprengwirkung abzufangen. Unter ſachkundiger Leitung eines Feuerwerkers erfolgte um 13 Uhr die Sprengung, deren ſtarke De⸗ tonation viele Anwohner des dichtbevölkerten Stadt⸗ viertels an einen neuerlichen Anſchlag glauben ließ. Dank der Schutzmaßnahmen hinterließ die Spren⸗ gung nur unmittelbar an der Stelle, wo die Bombe gelegen hatte, ein etwa fußtiefes Loch in den Stein⸗ platten des Bürgerſteiges und einige wenige un⸗ bedeutende Beſchädigungen des unmittelbar angren⸗ zenden Mauerwerks. Bombenauſchlag auf das Bismarck⸗Denkmal — Hamburg, 1. April. Heute früh wurden an der Umfaſſungsmauer des Bismarck⸗Denkmals am Hamburger Hafen zwei etwa fauſtgroße Bomben ge⸗ funden, die mit Zündſchnüren verbunden waren. Eine Zündſchnur war in Brand geſteckt. Die poli⸗ zeilichen Ermittlungen nach den Tätern wurden ſo⸗ fort aufgenommen. Die Tobesſtrafe durch Erhängen Telegraphiſche Meldung f — Berlin, 2. April. Im Zuſammenhang mit dem von der Reichs⸗ regierung auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes ver⸗ abſchiedeten Geſetz über die Vollſtreckung der Todes⸗ ſtrafe durch Erhängen wird dem Nachrichtenbüro de VD in unterrichteten Kreiſen erklärt, daß der Tor des Geſetzes darauf liege, daß das Erhängen eit Kannvorſchrift ſei. Es werde alſo auch in kunft nicht ſo ſeinmüſſen, daß jeder zum To Verurteilte aufgehängt wird, ſondern vielmehr daß die Vollſtreckungsbehörden darüber zu entſchei⸗ 2. Seite Nummer 156 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 3. April ein beſonders fluchwürdiges zu betrachten und des⸗ halb durch Erhängen zu ahnden ſei. Im weſentlichen wird es, das habe ja der Reichskanzler ſchon ange⸗ deutet, eine lex Lubbe ſein. Der Reichstagsbrand⸗ ſtifter van der Lubbe dürfte, ſobald das Reichsgericht das Todesurteil ausgeſprochen hat, ſein Leben am Strang endigen. Da die praktiſche Durchführung der Juſtiz in Deutſchland gegenwärtig noch La ndesſache iſt, wird, abgeſehen von den Hochverratsangelegenheiten, ſoweit ſie vom Reichsgericht abgeurteilt werden, die zuſtändige Landesbehörde bei erkannter Todesſtrafe über die Vollſtreckungsart zu entſcheiden haben. Hindenburg und Hitler ſind Ehrenbürger von Verlin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 2. April. Das neugewählte Stadtparlament nahm am Samstag ſeine kommunalpolitiſche Arbeit in einer Sitzung auf, auf deren Tagesordnung als wichtigſter Punkt die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den Reichspräſidenten von Hindenburg und den Reichskanzler Hitler ſtand. Nach einer längeren Rede des Alterspräſidenten, Staatskommiſſar Dr. Steiniger, wurden auf Zuruf der nationalſozialiſtiſche Stadtverordnete Spiewok gum Stadtverordnetenvorſteher, zu Stellvertretern der Deutſchnationale, Fabian, der Nationalſozialiſt Dr. Dorſch und das Zentrumsmitglied Schmidt ge⸗ wählt. Nachdem auch die Geſchäftsordnung ohne Aussprache angenommen und die Beiſitzer durch Zu⸗ ruf gewählt worden waren, beſchäftigte ſich die Ver⸗ ſammlung mit dem von den Nationalſozialiſten und den Deutſchnationalen gemeinſam eingebrachten An⸗ trag, dem Reichspräſidenten von Hindenburg und dem Reichskanzler Hitler das Ehrenbürgerrecht der Stadt Berlin zu verleihen. Staatskommiſſar Dr. Lippert betonte zur Begründung des Antrags, daß bisher in Berlin die Ehrenbürgerrechte Perſonen verliehen worden ſeien, die wenig würdig, um nicht zu ſagen unwürdig geweſen ſeien. Jetzt ſollten Hindenburg und Hitler Ehrenbürger von Berlin ſein.„Hin⸗ denburg iſt für uns nicht nur der große Feld⸗ marſchall des Weltkriegs, nicht nur die Spitze der Reichsverwaltung, ſondern ein Symbol der zähen, unermüdlichen deutſchen Kraft, die in der Vergan⸗ genheit wurzelt und bis in eine glückliche Zukunft hineinragt. Hindenburg iſt eine Geſtalt von wahr⸗ haft antiker Größe. Unſer Führer Adolf Hitler iſt der Mann, auf den das deutſches Volk unbewußt ſeit 1918 ſehnſuchtsvoll gehofft hat.“ 0 Für die Deutſchnationalen ſprach Stadt⸗ verorbneter Granaß, der betonte, daß das Wort Ber⸗ lin wieder einen guten Klang bekommen habe und zu Ehren gelangt ſei. Berlins Name ſei wieder hell und klar, und werde dazu beitragen, daß die ruch⸗ loſe Lügenpropaganda beſeitigt werde. Jetzt ſei es wieder eine Ehre, Berliner Bürger zu ſein. Berlin ehre ſich ſelbſt, wenn es Hindenburg und Hitler die Ehrenbürgerrechte verleihe. 1 Oberbürgermeiſter Dr. Sahm erklärte, daß der Magiſtrat nach Bekanntwerden des Antrags ſofort einſtimmig den Beſchluß gefaßt habe, Hindenburg und Hitler die Ehrenbürgerrechte zu verleihen als Ausdruck der nationalen Geſinnung und der unwandelbaren Treue gegen⸗ über den beiden Führern. Der neue Vorſteher, Stadtverordneter Spiewok, bat dann die Verſammlung, ſich von den Plätzen zu erheben und dadurch die Zuſtimmung zur Annahme des Antrages zu bekunden:„Da der Magiſtrat be⸗ reits einen Beſchluß gefaßt hat, ſind von dieſer Se⸗ kunde an Hindenburg und Hitler Ehrenbürger der Stadt Berlin.“ Ein nationalſozialiſtiſcher Stadtver⸗ ordneter brachte ein dreifaches Sieg Heil auf die beiden neuen Ehrenbürger der Stadt Berlin aus, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. In Telegrammen wurde den beiden Ehrenbürgern Kenntnis von der Verleihung gegeben. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. April. In einem ſehr beachtlichen Aufſatz der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ verbreitet ſich Heinrich Trie⸗ pel, der Staatsrechtslehrer der Berliner Univerſi⸗ tät, über Sinn und Bedeutung der kommenden Ver⸗ faſſungsreform. Triepel geht von der Auffaſſung aus, daß das, was wir in den letzten Wochen im Gegenſatz zur Novemberrevolution erlebten, eine „legale Revolution“ war. Das ſei nur ein ſchein⸗ barer Widerſpruch. Legale Revolutionen ſeien zu⸗ mal in Deutſchland nichts Neues. Man könne ſogar behaupten, daß es germaniſchem Rechtsſinn ent⸗ ſpräche, wenn die Deutſchen ihre Staatsumwälzun⸗ gen in legaler Form bewirkten. Aus der Tatſache unzerſtörbaren deutſchen Rechtsſinns aber folgert Triepel— und er glaubt ſich dabei(mit Recht) auf die Reichstagsrede ſtützen zu können, in der der Kanzler mit der Sozialdemokratie abrech⸗ nete— daß auch in der kommenden Verfaſſungs⸗ reform das, was altes deutſches Rechtsgut ſei, nicht angetaſtet werden würde. Der alte demokratiſche Parteienſtaat zwar ſei gerichtet und auch der atomi⸗ ſierende Individualismus, auf deſſen Aeckern er er⸗ wuchs, würde nicht wieder erſtehen. Bei dem Auf⸗ bau aber des neuen Staates, der doch wohl auf den Elementen einer körperſchaftlichen Selbſtverwaltung gegründet werden müßte, würden wir an wertvollſte Stücke deutſcher Ueber⸗ lieferung anknüpfen können, als da wären, Innun⸗ gen, Gewerkſchaften Berufsgenoſſenſchaften, Kartelle aller Art, Betriebs⸗ u. Wirtſchaftsräte und Verbände der ſozialen Fürſorge und nicht zuletzt die Gemeinden niederer und höherer Ordnung.„Eine der nächſten Aufgaben wird es ſein müſſen, zu prüfen, welche von ihnen und in welcher Zuſammenſchichtung ſie geeig⸗ net ſind, in Gemeinſchaft mit den lebensfähigen und lebenswilligen Ländern den Grundſtock zu bilden, auf dem ſich als Körperſchaft der Selbſtverwaltung die Volksvertretung der Zukunft wird aufbauen laſſen.“ Telegraphiſche Meldung — Berlin, 2. April. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht folgende partetoffiziöſe Mitteilung der NSDAP: Die natio⸗ nale Revolution hat eine entſprechende An paſ⸗ ſung der induſtriellen Verbandspoli⸗ tik erforderlich gemacht. Dr. Otto Wagener im Verbindungsſtabe der NS DA hat ſich deshalb heute mit dem Präſidium des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie in Verbindung geſetzt und fol⸗ gende Beſchlüſſe erwirkt: 1. Als Vertrauensmann der NS Delp wird Dr. Hans von Lucke, als Vertrauensmann deutſch⸗ nationaler Wirtſchaftskreiſe Herr Alfred Möllers, M. d.., der Vorſitzende des Bundes für nationale Wirtſchaft und Werkgemeinſchaft in der Geſchäfts⸗ führung des Reichsverbandes der Deutſchen Indu⸗ ſtrie aufgenommen. 2. Präſidium und Geſchäftsführung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie werden in per⸗ ſoneller Hinſicht umgeſtaltet. 3. Dem Urlaubsgeſuch des bisherigen geſchäfts⸗ führenden Präſidialmitglieds, Herrn Geheimrat Kaſtl, wird ſtattgegeben. Mit dieſer beginnenden Aenderung der induſtriel⸗ len Wirtſchaftspolitik ſoll unſerer weltanſchaulichen Einſtellung zur Wirtſchaft Rechnung getragen wer⸗ den. Die wirtſchaftspolitiſchen Organe der NSDAP haben in wirtſchaftspolitiſchen Fragen aufs engſte mit unſerem neuen Vertrauensmann in der Ge⸗ ſchäftsführung des Reichsverbandes der Deutſchen Zum Aufbau des neuen Staates Staats rechtliche Gedanken über die kommende Verfaſſungsreſorm rechtslehrers, der im letzten Jahrzehnt immer gegen Gleichschaltung im Reichsverband der Deulſchen Induſtrie . Induſtrie zuſammenzuarbeiten, Iddio paga Von Werner Bergengruen Die Italiener haben das Sprichwort:„Iddio non Paga il sabate! Gott begleicht nicht jeden Samstag die Rechnung. Damit ſoll geſagt ſein, es gehe auf der Welt nicht ſo einſach zu wie in den Kinder⸗ büchern, wo auf jede gute Tat prompt der Lohn, auf jede böſe ebenſo prompt die Strafe folgt. Wir haben alle eine Zeit gehabt, da wir anfingen, unſere Kindergläubigkeit gegenüber der etwas hand⸗ greiflichen Moral der Sprichwörter, der Märchen und Schulfibeln ein wenig zu überprüfen; ja, es gibt beklagenswürdige Menſchen, bei denen ſolche Ueber⸗ prüfung mit einem gänzlich negativen Fazit abſchloß, — will ſagen, mit der Meinung, dieſe Dinge hätten in der Wirklichkeit überhaupt keinen Raum und ſeien nichts als ein betrügliches Requiſit des Vorſchul⸗ unterrichts. Dieſen vor allem ſei die folgende Geſchichte erzählt. Ein Freund von mir beſaß eines Tages nichts mehr als ein Zweimarkſtück und die ungewiſſe, fa beinahe ſchon nichtige Hoffnung auf ein Buch⸗ manuſkript, das bereits ein halbes Dutzend Ableh⸗ nungen erfahren hatte; nichtsdeſtoweniger hatte er es, wiewohl entmutigt, dem ſtebenten Verleger an⸗ geboten. In einer Gemütsverfaſſung von bitterer Düſter⸗ unis ſtrich er durch die Straßen. An einer Ecke ſtand eine gekrümmte alte Frau, ſtreckte ihm die Hand hin und ſagte ihren jammervollen Spruch. Der Ange⸗ redete war verſucht, höhnſſch zu lachen.„Ich habe zwei Mark und es iſt gänzlich ungewiß, wann mir wieder ein kleiner Betrag in die Hände kommt“, ſagte er ſich.„Vielleicht nimmt ſie jeden Tag das Doppelte ein.“ Und dabei gerieten ihm allerhand Erzählungen in den Sinn von alten Straßenbett⸗ lexinnen mit rieſigen Banknotenpäckchen im Bett⸗ ſtroh oder gar mit Sechszimmerwohnungen und Banknoten. Dann jedoch ſah er der Elendsgeſtalt noch einmal ins Geſicht, das grau, eingefallen und hoffnungslos agausſchaute. Die Frau wiederholte ihre Bitte, ihre pvorgeſtreckte Hand zitterte im Gelenk. Vielleicht daß ein abenteuerlicher Juſtinkt ihn antrieb, ſein Geſchick im Galgenhumor auf die Probe zu ſtellen, vielleicht daß er einen unvernünftigen Augenblicksekel vor allem Gelde und damit auch vor dem Zweimarkſtück in ſeiner Taſche empfand, vielleicht auch, daß er ſich ſagte, das Feſthalten dieſes Zweimarkſtücks könne ſeine gänzliche Entblößtheit beſtenfalls doch nur um wenige Tage hinausſchieben,— genug, es überwäl⸗ tigte ihn plötzlich eine Regung, die er hinterher ver⸗ dammte; er holte das Stück aus der Taſche und legte es in den grauen, zitternden Handteller. Die Alte ſah ihn groß an, ihr Geſicht verzog ſich und ſie ſtammelte:„Vergelt's Gott tauſendmal!“ Mein Freund entfernte ſich raſch und ging, kopf⸗ ſchüttelnd und ſich ſelber ein widriges Rätſel, nach Hauſe. Hier fand er einen Brief. Der Verleger erklärte ſich bereit, das Manuſkript zu übernehmen, und bot ihm eine Pauſchalſumme von zweitauſend Mark an... Gott, alſo hatte die Wochen rechnung pünkt⸗ lich am Samstag beglichen. Dieſe Geſchichte erinnert an die Märchen von in Armſeligkeit verkleideten Feen. Sie iſt toll, unglaub⸗ würdig, ja läppiſch, ſie iſt geradezu eine Beleidigung aller Weltkenntnis, alles geſunden Menſchenverſtan⸗ des, aller gemachten Erfahrungen: ſie hat nichts für ſich anzuführen, als daß ſie buchſtäblich wahr iſt. Indeſſen kann ich nicht verlangen, daß ſie mir ge⸗ glaubt wird. Ich ſelbſt—, nun, mein Freund will ſie beſchwören, und ich möchte mich keiner leichtfertig beleidigenden Meineidsbezichtigung ſchuldig machen. Das Berliner Staatliche Schauspielhaus brachte mit beſtem Erfolg die Uraufführung eines Dramas von Maxim Zieſe„Siebenſtein“. Es iſt ein wert⸗ volles Stück, in dem die geiſtigen Kräfte unſerer Zeit Geſtalt gewinnen. Es ſptielt auf der Schwelle der Einnerung an den großen Krieg und der neuen nationalen Ehebung, vor deren Siegeszug es ſchon geſchrieben iſt. Die ältere Generation, die den Krieg mitgemacht hat, iſt reſigniert geworden, die jüngere Generation hofft voller Mut und Zuverſicht auf eine beſſere Zukunft. Die Aelteren tragen ein Ideal im Herzen, das myſtiſch verklärt iſt, die Jüngeren ſtehen frei und offen vor der Zeit. Siebenſtein iſt das myſtiſche Symbol der Träume einer Gruppe von Kämpfern, die aus dem großen Krieg kameradſchaft⸗ lich ſich wieder zuſammenfindet. Es iſt gleichſam ein übertrdiſcher Ort, den ſie jenſeits des Regenbogens Im ei zelnen meint Triepel:„Wenn ſich nicht das alte Spiel des Parteienſtaates erneuern ſoll, ſo dürfen Auswahl und Geſtaltung der korporativen Gemeindezellen des Staates nur ſo geſchehen, daß ſie weder Angriffsfläche noch, wie leider bisher, In⸗ 2 24 N 2 8 E 1 ſtrument politiſchen Parteitreibens ſein können. Die „Reinigung“ der 8 tverwaltung darf nicht nur darin beſte daß die Aemter der Selbſtverwal⸗ tungskörper von ungeeigneten Trägern befreit wer⸗ den, ſonern noch mehr darin, daß man jede Körperſchaft durch richtigere Zuſtändigkeitsabgrenzung verhindert, etwas anderes zu tun, als fachliche Arbeit zu leiſten. Auf Kampfgenoſſenſchaften, mögen ſie politiſche oder wirtſchaftliche Ziele verfolgen, kann ſich kein Staat aufbauen und die Gewerkſchaften z. B. können als Bauſteine der neuen Verfaſſung nicht eher verwendet werden, als ſie den Charakter non K ampfgenoſſenſchaften abgeſtreift haben. Zum andern: Selbſtverwaltung darf nicht mehr betrachtet werden als Gegenſatz zur Staatsverwaltung, ſondern als eine beſondere Form der Staatsverwaltung ſelbſt, nämlich als diejenige, bei der das Volk in freier Arbeit an der Tätigkeit des Staates teilnimmt, um dadurch zum ſtaat⸗ lichen Gemeinſinn erzogen zu werden. Nur ſo hat der Freiherr vom Stein das Weſen der Selbſtverwaltung verſtanden. In beſonderer Weiſe gilt dies für die Stellung der Länder im zukünftigen Reiche. Der Sinn des Bundesſtaates liegt darin, daß die Einzelſtaaten nicht bloße Bezirke für die Tätigkeit einer zeutraliſtierten Reichsbürokratie, ſondern mit Eigenleben erfüllte„Glieder“ des Rei⸗ ches ſind, Fleiſch und Blut vom Reiche ſelbſt. In dem Zuſammenwirken von Reich, Ländern und Selbſtverwaltungskörpern ſoll der einige unteilbare deutſche Staat Arbeit für die Zukunft verrichten.“ In den demnächſt wohl anhebenden Arbeiten an der Reichsreform wird es ſich immerhin emp⸗ fehlen, dieſe Gedanken des konſervativen Staats⸗ den Strom geſchwommen iſt, nicht zu überſehen. und hat jegliches eigenmächtiges Vorgehen einzelner Gruppen zu un⸗ terbleiben. In dringenden und wichtigen Fällen ſind die bisherigen Wirtſchaftsbeauftragten der NSDAP zur Herbeiführung einer vorläufigen Ent⸗ ſcheidung befugt. Sie halten dauernde Verbindung mit unſerem Vertrauensmann im Reichsverband der Deutſchen Induſtrie. Der Widerhall in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. April Der Wechſel an der Spitze des Reichs verbandes der Deutſchen Induſtrie iſt doch wohl nur zum Teil überraſchend gekommen. Wer den Dingen näherſtand, mußte mit dem Ausſcheiden des bisherigen geſchäfts⸗ führenden Präſtdialmitgliedes Ka ſtl über kurz oder lang rechnen, Kaſtl, Bayer von Geburt und Korps⸗ ſtudent in Tübingen, war nach langjährigem Kolo⸗ nialdienſt und Betätigung im Reichsfinanzminiſte⸗ rium auf den führenden Poſten im Reichsverband der Deutſchen Induſtrie gerückt. Er war zunächſt Deutſchnationaler geweſen, dann nach und nach zur Volkspartei hinübergewechſelt. Als geſchäftsführen⸗ des Präſidial⸗Mitglied des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie nahm er als Sachverſtändiger an den Pariſer Verhandlungen über den Noungplan teil. Auf zahlreichen Konferenzen vertrat er den Reichsverband auf Grund ſeiner Kenntnis der inter⸗ nationalen Wirtſchafts beziehungen und war als Vertreter der Induſtrie am Abſchluß deutſchen Stillhalteabkommen vom Jab 1933 maßgebend beteiligt. Wirtſchafts; Kaſtl beſonders für die Intereſſen der G ſtrie ein. Zur Nationalſozialiſtiſchen Partei einem mehr und mehr betonten Gegenſatz. ſtand Daß ten. ſer Kräfte. Was bei den Vorgängen eichs Kanzlers kompetenter Seite, daß er geneigt fei, der Wirtſchaft, jede mögliche Freiheit laſſen. N SDA und Stahlhelm Telegraphiſche Meldung — Neuſtadt a. d.., 2 2. April. Stahlhelm und NS. auf SA und Ss erſtreckt. Stahlhelm, in der SA und Ss fortführen zu können. aufgehoben Telegraphiſche Meldung Braunſchweig, 1. April. Der braunſchweigiſche Miniſter des Innern teilt mit: Das Verbot des Stahlhelm, Bund der Frontſol⸗ daten, und aller ſeiner Nebenorganiſationen im Frei⸗ ſtaat Braunſchweig hebe ich mit ſofortiger Wirkung auf. Aus Gründen der Staatsſicherheit dürfen nur ſolche Perſonen als Mitglieder von neuem auf⸗ genommen werden, die im Stahlhelm und ſeinen Nebenorganiſationen als Mitglieder bis zum März ds. Is. einſchließlich aufgenommen waren. Die Auf⸗ nahme anderer als der bezeichneten Perſonen in den Stahlhelm und ſeine Nebenorganiſationen als Mit⸗ glieder iſt bis zum 31. März 1934 einſchließ⸗ lich verboten. 5 ö Einſpruch des Stahlhelms — Berlin, 1. April. Die Reichspreſſeſtelle des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, teilt mit: 1. Durch ein Telegraphenbüro werden Anordnun⸗ gen der thüringiſchen Regierung verbreitet, wonach das Verhältnis dieſer Regierung zum Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, neu geregelt wird. Die Bundesführung des Stahlhelm wird hierzu ſofort die Entſcheidung der Reichsregierung Deutſche Reich überſpannenden Reichs bund gegen⸗ über nicht Sache der einzelnen Länderregierungen, ſondern allein Sache der Reichsregierung iſt. 2. Laut Mitteilung vom Landesverband Braun⸗ ſchweig des Stahlhelm ſind ſämtliche dort bisher in Haft befindliche Stahlhelmführer im Laufe des Samstag nachmittag enthaftet worden. erreichen wollen. Die Toten des Krieges bilden den Chor dazu. Philipp, der Burſche, iſt der halb geſpenſtiſche Mahner und Führer zu dieſem Ziel. Sein Leutnant, in Zivil Rechtsanwalt, iſt der Ver⸗ treter der älteren Generation, und gewinnt eine Frau, der der Führer der Jüngeren auch naheſteht. Die Frau ſchwankt und vermittelt zwiſchen den bei⸗ den Lagern, bis der Rechtsanwalt ſeinen Tod findet. Dieſe Wirklichkeit um die Frau herum und jene myſtiſche Verklärung der Kriegserinnerung verſucht der Dichter ineinandergreifen zu laſſen, eins ſchwie⸗ Das erfolgreiche Kriegsschauspiel Der HAS das der Dichter Gilardone als bayerischer Hauptmann zu Beginn des Krieges schrieb, kommt unter der Regie des Dichters im Berliner Natio- nalen Volkstheater(früher Schillertheater) wieder rige, aber intereſſante Aufgabe, die ihm am Anfang und am Schluß nicht ſo gelingt, wie im zweiten Akt, der in der Bindung und im Bau der Szene der Höhepunkt des Stückes bleibt. Die dichteriſchen Qualitäten ſind zweifellos, das Niveau hat Höhe, die Idee Gehalt und Kraft, nur die dramaturgiſche Technik reicht nicht immer aus. Es iſt ein Geſin⸗ nungsſtück aus reiner und edler Innerlichkeit. Was die vollkommene Regie Fehlings, die ſowohl die realen als die myſtiſchen Momente wundervoll her⸗ Minetti in der Rolle des Philipp, Müthel und Harlan in den beiden Männerrollen, auch Silde Körber ſtrengt ſich für den tragiſchen Ton heſonders der Zeit vom 27. Mai bis 5. Juni ſollen nach Be⸗ ſchluß der„Theatergemeinde des Schwarzburgiſchen Landestheaters“ Egon Schmid auf der Schloßteraſſe an der Oſtſeite der Heidecksburg in Rudolſtadt in Thüringen Natio⸗ gen Faſſung. gerüſteten Expedition zur etnographiſchen und geo⸗ logiſchen Erforſchung von Sie brachten u. a. 10 000 Manuſkripte auf Holztafeln aus v. Chr.) verſchiedene antike Gefäße und wertvolles geologi⸗ ſches Material. man ſich daran machen, ie i tion, die von größtem wiſſenſchaftlichem Wert ſind, zu ordnen und zu beſchreiben. An dieſer wichtigen Arbeit wird ſich auch der gelehrte Jeſutit P. Thei⸗ lard de Chardin, eines der fremden Mitglieder des Geologiſchen Lar desamtes in Peking, beteiligen, del zur Aufführung ſich ſchon in der Mongoleſ mit der Sven Hedin⸗ pedition getroffen hatte. 3 e er f aus ſolchem Gegenſatz jetzt Konſequenzen gezogen wer⸗ den würden, war, wie geſagt, im Grunde zu erwar⸗ Daß darüber hinaus die das neue Staatsbiſz beſtimmenden Kräfte auf die wirtſchaftlichen und ge⸗ ſellſchaftlichen Organiſationen einen ſtärkeren Ein fluß zu nehmen gewillt ſind— einen ungleich ſtär⸗ keren jedenfalls als bisher die Stac tung ihn zu üben pflegte— liegt in dem ganz ſen die⸗ Ber; der obe⸗ band Improviſation, was wirklicher Wille ren Führung war, läßt ſich einſtweilen nicht recht na hprüſen. Ueber die perſönliche Auffaſſung des hören wir von ſehr zuverläſſiger und Konzentrierung des nationalen Wollens den Orgg⸗ niſationen und Einzelperſönlichkeiten, beſonders in 8 Ueber die Einigung zwiſchen NSDAP. und Stahl⸗ helm in der Pfalz gibt die NS DAP. eine Erklärung heraus, in der die Notwendigkeit des Zu⸗ ſammenſtehens von NSDAP. und Stahlhelm in dem gefährdeten Grenzland betont wird. Zwiſchen AP. iſt eine gleichzeitige Mit⸗ gliederſperre für Notzeiten vereinbart, die ſich auch In Punkt 4 der Erklä⸗ rung heißt es: Dieſe Vereinbarungen erhalten rück⸗ wirkende Bedeutung für jene Fälle beider Organi⸗ ſationen, wo es ſich um geſchloſſene Uebertritte märxi⸗ ſtiſcher Organiſationen handelt, die lediglich zu dem Zwecke erfolgten, ihre verbotenen Organiſationen im Braunſchweiger Stahlhelmverbot ihm an dramatiſcher Fähigkeit fehlen ſollte, erſetzt an. Ausgezeichnete Bühnenbilder von Rochus Glieſe. ONationalfeſtſpiele auf der Heidecksburg. In unter Leitung des Intendanten nalfreilichtfeſtſpiele ſtattfinden. Zur Aufführung ge⸗ langt Hebbels Nibelungen⸗Trilogie in der einteili⸗ O Reiche Erfolge der Sven Hedin⸗Expedition. Einige Mitglieder der 1927 von Sven Hedin aus⸗ 1 Zentralaſien ſind jetzt, mit reichen Schätzen beladen, nach Peking zurückgekehrt. g e der Zeit der Han⸗Dynaſtie(200 mit, 50 000 Fundſtücke aus der Steinzeit, N herbeiführen, da ſie auf dem Standpunkt ſteht, daß eine drartige Regelung einem großen, das ganze ausarbeitet. Es iſt eine tadelloſe Aufführung mit a ge r erben e g ee 3 „ A bee 5 2 beiden 932 und ſch t rtindw ern Daß aus zen wer⸗ erwar- taatsbiſh cht recht ung des ger und ſtärkſter n Orgg⸗ ders in eit zu April. d Stahl⸗ klärung s Zu⸗ ahlhelm zwiſchen ge Mit⸗ ich auch Erklä⸗ en rück⸗ Organi⸗ e märxi⸗ zu dem nen im können. erbot April. rn teilt rontſol⸗ n Frei⸗ zirkung 7 n nur t auf⸗ ſeinen März ie Auf⸗ in den s Mit⸗ li eß⸗ 2 8 pril, Bund roͤnun⸗ wonach helm, Die ſofort rung t, daß ganze gegen⸗ ungen, zraun⸗ her in des Infang weiten Szene riſchen Höhe, rgiſche Geſin⸗ Was erſetzt hl die l her⸗ g mit und Hilde nders Blieſe. „ In h Be⸗ iſchen anten ſtſeite dativ⸗ ig ge⸗ utetli⸗ Montag, 3. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 156 Zu einer überaus eindrucksvollen Kundgebung für die nationale Erhebung geſtaltete ſich der Bis ⸗ marck⸗Kommers, den die im Allgemeinen Deutſchen Waffenring vereinigten Alt⸗ Herren⸗ Verbände in Mannheim—Lud⸗ wigs hafen am Samstag im Nibelungenſaal ver⸗ anſtalteten. Etwa 2000 alte und junge Waffenſtu⸗ denten füllten das Parterre. Auf der Empore hat⸗ ten etwa 700 Damen Platz genommen. Der Saal Hatte farbenreichen Feſtſchmuck angelegt. Aus der Orgelniſche grüßte das Bild des Korpsſtudenten im Biedermeierſtil in Scherenſchnittmanier. Lorbeer⸗ grün umrahmte das Koloſſalbild, das zur Rechten und Linken von den Fahnen der Verbindungen flankiert wurde, die am Kommers teilnahmen. Ha⸗ kenkreuzfahnen und die Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot ſchmückten abwechselnd die Orgelempore und die beiden Seitenlogen des Podiums, auf dem an der vorderſten Tiſchreihe die Kommersleitung Platz ge⸗ nomen hatte. Die Brüſtungen der Empore waren ebenfalls mit den Wahrzeichen der nationalen Er⸗ hebung und zahlreichen anderen Fahnen geſchmückt. Das farbenreiche Fahnenbild wurde ergänzt durch die vielen bunten Mützen und Bänder, die die fungen und alten Waffenſtudenten trugen. Die Leitung des Kommers lag in den Händen des Vorſitzenden Dr. Walter Thoms(folſatiae, Gueſtphalige— R. S..), dem von Fabrikant Auguſt Weiland jr. und Oberingenieur Paul Strunck aſſiſtiert wurde. Nach mehreren Muſik⸗ ſtücken der Kapelle Mohr nahm Dr. Thoms die Totenehrung vor. Mit tiefempfundenen Worten, die von der Verſammlung ſtehend angehört wurden, gedachte er der Toten des Weltkrieges und der Vielen, die ge⸗ ſtorben ſind, um das deutſche Volk aus der Ohn⸗ macht und Zerriſſenheit zu neuen Zielen zu führen. Leiſe intonierte die Orgel während des Trauer⸗ ſilentiums„Ich hatt' einen Kameraden“. Es waren ergreifende Minuten, die der Eröffnung des offi⸗ ziellen Teils des Kommerſes vorangingen. Das farbenprächtige Bild, das die Feſtverſamm⸗ lung bot, wurde noch intenſiver, als etwa 120 Char⸗ gen durch den Mittelgang des Saales marſchierten und an den auf dem Podium aufgeſtellten Tafeln platznahmen. Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden Dipl.⸗Kaufmann, Diplom⸗Volkswirt Dr. Thoms, Mitarbeiter des Betriebswiſſenſchaftlichen Inſtituts der Handelshochſchule Mannheim, begrüßte alsdann herzlich die Erſchienenen im Namen des Allgemei⸗ nen Deutſchen Waffenringes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, insbeſondere Profeſſor Dr. Sommerfeld, Rektor der Handelshochſchule, den ſtädtiſchen Kom⸗ miſſar Renninger, Erſten Bürgermeiſter Dr. Walli, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Amtsgerichtspräſident Dexheimer, den Leiter des Polizeipräſtdiums, Regierungsrat Sackſofſky, den Chef der Mannheimer Polizei, Oberſtleutnant Demoll, den Chef der Ludwigshafener Polizei, Oberſtleutnant Peters, den Führer der Standarte 171 der SA der NSDAP., Herrn Feit, den Führer des Stahlhelms, Bund der Frontſoldaten, Orts⸗ gruppe Mannheim, Herrn Kopf, mit ihren Kame⸗ raden, den Vorſitzenden des Ortsvereins Mannheim des deutſchen Offiziersbundes, Herrn Limprecht, den Vorſitzenden des Offiziersvereins Trifels, Dr. Müller, den Vorſitzenden des Vereins ehemaliger Reſerve- und Landwehroffiziere, Rechtsanwalt Kün⸗ zig, den Ehrenvorſitzenden und Vorſitzenden des Rhein ⸗ Neckar ⸗Militärgauverbandes, Hauptlehrer Kreuzer und Dr. Hieke, den Bezirksobmann des Bayeriſchen Kriegerbundes, Herrn Steppt. Der beſondere Gruß galt ferner den Vertretern der Preſſe, ſowie allen alten und jungen Waffenſtuden⸗ ten, insbeſondere den Brüdern von der Saar. Der heutige Bismarckkommers fällt, ſo führte Dr. Thoms weiter aus, fällt in eine politiſch große Zeit unſeres Volkes. Der erſte Abſchnitt der gatio⸗ nalen Revolution liegt hinter uns. Jedes politiſche Ereignis geht nicht ſpurlos am Waffenſtudenten vorüber. Seiner ganzen Entwicklung nach und ſeiner geiſtigen Struktur entſprechend liegen ſeine Wurzeln in der Tradition und in der Vorſtellung von einem ſtarken Staat und einer geſunden Volks⸗ gemeinſchaft. „Fürs Vaterland iſt's, wenn wir zu ſpielen ſcheinen“. Darum konnten wir Waffenſtudenten uns nicht ab⸗ finden mit den Zuſtänden, als die Verteidigung der Ehre mit der blanken Waffe von Staatswegen ver⸗ folgt und verfemt wurde. Die aus der Revolte des Jahres 1918 entſtandene geiſtige Haltung unſeres Volkes bedrohte nicht nur die Fundamente des Waffenſtudententums, ſondern ſuchte ſie zu vernichten. Eine junge Generation, durchglüht von dem heiligen Feuer für deutſches Weſen und deutſche Art unter der Führung Adolf Hitlers, gab dem Deutſchland nicht nur die Symbole des Bismarckreiches wieder, ſondern ſchuf ein neues Deutſchland und gab auch dem Waffenſtudententum wieder ſeinen Lebensraum. Wenn wir heute Bis⸗ marck, den alten kampferprobten Waffenſtudenten und kraftvollen Schöpfer des deutſchen Reiches, feiern, dann ſchweift unſer Blick in die Zukunft. Unſerer Tradition gemäß erſehnen wir mit heißem Herzen nach Jahren äußerer Ohnmacht und innerer Zerriſſenheit und Schwäche unſeres Vaterlandes die Einigkeit der Nation über Länder und Parlamente hinweg und geloben dem Nachfolger Bismarcks, dem Führer unſeres Volkes, bedingungsloſe Gefolgſchaft für Ehre, Freiheit und Vaterland. Als der Vorſitzende unter ſtarkem Beifall ſeine warmherzigen Begrüßungsworte beendet hatte, brauſte das erſte Kommerslied:„Kommt, Brüder, trinket froh mit mir“ durch den Saal. Zwei Huldigungstelegramme Dr. Thoms verlas alsdann folgende Huldi⸗ gungstelegramme, die an den Reichspräſidenten und Reichskanzler Hitler abgeſandt wurden: „Stets bereite Wehrhaftigkeit, opferfreudige Vaterlandsliebe und ehrfurchtsvolle Verehrung für den Landesvater, Schutz und Rater verſichern Ew. Exzellenz, dem Herrn Reichspräſidenten General⸗ feldmarſchall von Hindenburg, 2000 am Geburts⸗ tage des Alt⸗ Reichskanzlers Otto von Bismarck im Mannheimer Roſengarten verſammelte alte und junge Waffenſtudenten Nordbadens und der Pfalz.“ „Am Geburtstage des eiſernen Kanzlers Otto von Bismarck grüßen 2000 alte und junge Waffen⸗ ſtudenten, die aus Nordbaden und der Pfalz im Mannheimer Roſengarten heute verſammelt ſind, den zielklaren Führer des geeinten jungen Deutſch⸗ lands, den kraftvollen Geſtalter des Dritten Rei⸗ ches, Adolf Hitler, und geloben ihm treudeutſche waffenſtudentiſche Gefolgſchaft für Ehre, Freiheit, Vaterland.“ Der Verleſung der beiden Telegramm, die ju⸗ belnde Zuſtimmung fanden, folgte der allgemeine Geſang des Bismarckliedes„Horch, Sturmesflügel rauſchen“. Die Feſtrede Profeſſor Dr. Sommerfelos Profeſſor Dr. Sommerfeld(Hermunduriae) ergriff alsdann das Wort zur Feſtrede, die in ihrer prägnauten Kürze und inhaltlich ein Meiſterwerk war. Er führte u. a. aus: Wenn ſich heute waffen⸗ ſtudentiſche Altakademiker und junge Kommilitonect in ſo großer Zahl feſtlich geſtimmt zuſammengefun⸗ den haben, um den Geburtstag unſeres Altreichs⸗ kanzlers Otto von Bismarck zu feiern, ſo ſind wir wohl einig in dem Gedanken, daß das überaus rege Intereſſe an dieſer Veranſtaltung nicht allein zu⸗ rückzuführen iſt auf das hiſtoriſche Werk Bismarcks, ſondern daß es auch der Erkenntnis entſpringt, daß ſeit der Begründung des Deutſchen Reiches im Ja⸗ nmuar 1871 und ſeit dem großen Kriege, an dem auch wir teilnehmen durften, zum erſten Male wieder ein Ereignis eintrat, das die Erinnerung wachruft an Bismarcks großes Werk. Wir ſtehen noch alle unter dem tiefen Eindruck der nationalen Erhebung, die den Deutſchen wieder auf ſich ſelbſt beſinnen ließ, die das Einigende im Bewußtſein des Volkes mächtig unterſtrich und zu einer politiſchen Kraft⸗ äußerung führte, die an die erhebenſten Zeiten deutſcher Geſchichte erinnert. Bewundernd und dankbar ſtehen wir alle, auch wenn wir nicht der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſelbſt angehören, vor der übermenſchlichen Großtat unſeres Jung⸗ Reichskanzlers Adolf Hitler, jenes Mannes aus dem Volke, deſſen Herzensſchlag nur ſeinem Volke und ſeinem deutſchen Vaterlande galt und gilt. Aus der Verwandſchaft der beiden Perſönlich⸗ keiten Bismarck und Hitler heraus erklärt es ſich, daß wir bei Betrachtung des Werkes Bismarcks er⸗ innert werden an das Werk Hitlers, der mit der Wucht ſeiner faszinierenden Perſönlichkeit, mit der tiefen Eindringlichkeit ſeiner hinreißenden Rede, die der ſchweren Sorge um Volk und Vaterland Aus⸗ druck verleiht, wiederum zuſammenſchweißte, was zerriſſen war, was aber zuſammengehören muß nach Abstimmung, Sprache und Geſittung. Vor mehr als 50 Jahren ſprach Bismarck die Worte:„Für mich hat immer nur ein einziger Kom⸗ paß, ein einziger Polarſtern, nach dem ich ſteuere, beſtanden: salus publica. Iſt es etwas anderes, wenn unſer heutiger Reichskanzler den Gedanken verfolgen will, daß Gemein nutz vor Eigen⸗ nutz gehe? Nur wer die höchſten Ziele einer ſitt⸗ lichen Gemeinſchaft zur Richtſchnur für ſeine eigene Lebensführung macht, der handelt im Sinne der beiden großen Männer, die wir heute feiern. Hitler wie Bismarck: beides Männer des Willens und der Tat Bei beiden die gleiche Einſtellung, der Hitler auch in ſeinem„Kampf“ mit den Worten Ausdruck verleiht: „Jedem Mann ſtehen wohl Berater zur Seite, allein die Entſcheidung trifft der Mann.“ Nicht auf die Maſſe kommt es an, ſondern darauf, daß dieſe Maſſe den richtigen Führer ſich wählt. Dieſes Führerprin⸗ zip verlangt Subordination, wie ſie im alten deutſchen Heere gepflegt wurde. Den Autoritäts⸗ dtudentiſcher Bismarck Kommers in Mannheim Die Altherren⸗Verbände von Mannheim Ludwigshafen im Allgemeinen Deutſchen Waffenring huldigen dem neuen nationalen Staat gedanken will Hitler auch zum Grundſatz unſerer ganzen Staatsauffaſſung machen, wenn er verlangt: Autorität jedes Führers nach unten und Verant⸗ wortlichkeit jedes Führers nach oben. Wenn die Ver⸗ faſfung hindert, das Ziel der Vorwärtsführung von Volk und Vaterland zu erreichen, weil keine Mehr⸗ heit im Parlament zu finden iſt, dann erfordert, für Hitler wie für Bismarck, das Lebensintereſſe des Volkes den Bruch mit papierenen Paragraphen. Das hat nach ſchwerem Seelenringen auch unſer hochverehrter Herr Reichspräſident Hindenburg⸗ Attiughauſen, jenes Sinnbild der Verfaſſungs⸗ treue, erkennen müſſen, weil das Reich ſonſt zerbrochen wäre. Aus dem gro⸗ ßen Heerführer, aus dem Hüter der Verfaſſung wurde der Staatsmann vom Geiſte Bismarcks. Salus publica suprema lex. Daß er den Führern der nationalen Bewegung Hitler, Seldte und Papen ſein Vertrauen gab, das danken ihm heute am Geburtstage Bismarcks nicht nur waffenſtudentiſche Jugend und Alter, das dankt (Ghibelliniae— V..). Der Redner, der ſeine Aus⸗ führungen in eine rethoriſch glänzende Form klei⸗ dete, erinnerte einleitend an die Zeit, in der der Waffenſtudent mit ehrloſen Straftaten auf eine Stufe geſtellt wurde, wobei die Initiative von Män⸗ nern ausging, die ſelbſt Spuren der gegneriſchen Klinge im Geſicht trugen. Die Gewalten, die jahre⸗ lang dem Deutſchen Waffenring im Magen gelegen hätten, ſeien nunmehr durch den nationalen Früh⸗ ling davongeweht. Plötzlich ſei zur Blüte gewor⸗ den, was in dem Waffenſtudenten an Denken und Fühlen, an Sehnſucht und Hoffnung verborgen lag. Nun dürfe man wieder ausſprechen, was des Waf⸗ fenſtudenten eigenſte Art und eigentlicher Kern iſt. Wenn die Geſchichte dieſer denkwürdigen Tage geſchrieben werde, werde der waffenſtändiſchen Ju⸗ gend ein beſonderer Platz zukommen. Sie habe einen Heidelberger Lehrſtuhl von einem Mann ge⸗ reinigt, dem die Toten des Weltkrieges nur eine Kohlrübe waren.(Stürmiſcher Beifall.) Die Jungakademiker ſeien eine der ſtärkſten und hoffnungsvollſten Stützen der nationalen Erneuerung. Nirgends ſei die geiſtige Durchdringung, die Er⸗ kenntnis deſſen, auf welchen Fundamenten der neue Staat zu beruhen hat, ſo klar und deutlich geweſen, wie in den ſtudentiſchen Verbänden, ſoweit ſie nicht einem verblendeten Weltbürgerideal nachhingen. Die waffenſtudentiſche Jugend habe damit wieder eine Aufgabe vollbracht, wie in den Tagen der ſchwerſten nationalen Not. Der Deutſche Waffen⸗ ring, der einen beſonderen Begriff von Perſönlich⸗ keit und männlicher Art habe, könne nicht fehlen, wenn es darum gehe, eine große Reinigung im öf⸗ fentlichen Leben vorzunehmen und die Volksverbun⸗ denheit aller Deutſchen zur Richtſchnur des Lebens zu machen. Anſtändige Geſinnung, Abkehr von aller Klaſſenverhetzung, Sauberkeit vom unterſten Be⸗ amten bis zum Miniſter entſpreche den uralten Idealen des deutſchen Akademikertums. Es gelte, um es auf eine Formel zu bringen, nach dem Herz nun auch den Kopf des Volkes völlig zu gewinnen. Das könne aber nur geſchehen, wenn ſich die Intelligenz mit aller Kraft und Entſchieden⸗ heit hinter die nationale Bewegung ſtellt und mithilft, die Baſis zu verbreitern und zu ver⸗ tiefen. Hierin ſehe er die Aufgabe der deutſchen Hochſchulen und der deutſchen Akademiker. Die Jungen wollten ſich einreihen in dieſe Front und den Bau der deutſchen Einheit ſtützen. Was Bismarck und das Deutſchland 1933 ſeien, bedürfe keiner Worte mehr. Mit umſo größerer Begeiſterung und umſo ehrlicheren Herzens begrüße die waffenſtändiſche Ju⸗ gend die neue Zeit. Möge ſie das Gute aus alten Tagen übernehmen und die Hoffnungen wahrmachen, die Volk und Wirtſchaft in ſie ſetzen. Wir grüßen, ſo ſchloß der Redner, an dieſem Bismarckgedenktag den alten Kanzler des Reiches. Wir grüßen den neuen Führer auf dem Wege des nationalen Wieder⸗ aufſtiegs. Wir grüßen die Zukunft! Begeiſtert erhob ſich die Feſtverſammlung und rieb einen Salamander auf das neue deutſche Reich unter Führung des jun⸗ gen Kanzlers Adolf Hitler. Der Vorſttzende begrüßte den inzwiſchen ein⸗ getroffenen Kommiſſar, Reichstagsabg. Otto Wetzel. Der erſte Aprilſonntag: Kühl und trocken Der erſte Aprilſonntag ſetzte leider nicht die Reihe der ſchönen Vorfrühlingstage ſort, die zur Wochenmitte ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatten. War der Samstag ſchon ziemlich trübe und ohne Wärme, ſo erfolgte in der Nacht zum Sonntag in den erſten Morgenſtunden ein erneuter Kälte einbruch, der mit orkanartigem Sturm und kräftigen Regenſchauern verbunden war. Mit dem Nachlaſſen des Sturmes hörten auch die Niederſchläge auf, ſo daß man in der Frühe des Sonntags nichts mehr von dem nächtlichen Intermezzo merkte. Wenn auch der Wind noch recht kräftig aus Weſten blies, ſo hatte das doch ſein Gutes, denn die Regenwolken, die ſich immer wieder zuſammenzuballen verſuchten, wur⸗ den auseinandergetrieben. Zeitweiſe konnte ſogar die Sonne durchbrechen, ohne allerdings ihre Kraft zu entfalten. Es blieb ſelbſt in den Mittagsſtunden kühl, wodurch die Damenwelt ſich veranlaßt fühlte, wieder nach den Wintermänteln und Pelzen zu greifen. 5 In der Stadt herrſchte ſowohl am Samstag, als auch am Sonntag nachmittag ein ziemlich lebhafter Betrieb, der ſich aber in den üblichen Grenzen hielt,. Der Spaziergängerverkehr nahm lediglich am Sonntag mittag etwas zu, ohne den Umfang des Sonntags Lätare zu erreichen. Als die Glocken der evangeliſchen Kirchen zum Gottesdienſte riefen, hat⸗ ten dieſe Klänge für viele Familien eine beſondere Bedeutung, denn in allen Gotteshäuſern der Stadt und in den meiſten Kirchen der Vororte fanden Konfirmations feiern ſtatt. Verkehrsunfälle Am Samstag ſtießen um die Mittagszeit an der Straßenkreuzung M 7/1. 12 ein Lieferkraftwagen umd ein Kraftradfahrer zuſammen, wobei der Kraftradfahrer ſchwer verletzt wurde und ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Es beſteht Lebensgefahr. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Beim Ueberqueren der Neckarauerſtraße bei der Schillerſchule, geriet ein Schloſſer aus der Joſef Ficklerſtraße am Samstag abend in die Fahrbahn eines aus Richtung Neckarau kommenden Kraftrab⸗ fahrers. Beide kamen zu Fall. Während der Mo⸗ torradfahrer nur leicht verletzt wurde, erlitt der Fußgäriger am Kopf ſtark blutende Wun⸗ den und eine Prellung an der linken Hüftſeite. Ein hinzukommender Führer eines Perſonenkraft⸗ ihm jeder gute Deutſche, der von inniger Liebe! Jugend Staatsanwalt Dr. Vialon⸗ Heidelberg zu ſeinem Vaterlande, zu Volk und Scholle erfüllt iſt. Und wenn heute die Feuer von den Bismarck⸗ ſäulen im Reiche gen Himmel lodern, dann mögen ſie künden von einſtiger ſtolzer Größe, dann mögen ſie auch mahnen, daß nur ein wehrhaftes Volk ſich durchſetzen kann. Dann mögen die Flammen auch unſer heißes Gebet zum Himmel tragen: Dich, teures Vaterland, Gott, laß uns glücklich ſehn! Dankbar war vorher die Mitteilung des Vor⸗ ſitzenden entgegengenommen worden, daß Prof. Dr. Sommerfeld die Feſtrede in letzter Stunde übernommen hatte, weil der urſprünglich vorgeſehene Redner, der Rektor der Thüringiſchen Landesuni⸗ verſität Jena, Prof. Dr. Eſau, abſagen mußte. Spontan erhob ſich, als der wohlverdiente ſtürmiſche Beifall verklungen war, die Feſtverſammlung ung ſtimmte das Deutſchlandlied unter Orgelbegleitung (Konzertmeiſter Stegmann) an. Nach einem weiteren allgemeinen Lied ſprach nicht minder eindrucksvoll im Namen der akademiſchen Dann durchbrauſte das allgemeine Lied„Burſchen heraus“, dem das Horſt Weſſel⸗Lied folgte, den Saal. Kommiſſar Otto Wetzel, nahm nunmehr das Wort, um zunächſt ein Bekennt⸗ nis abzulegen zum ſtudentiſchen Weſen, zu der be⸗ ſonderen Tradition, die die Verſammelten verkör⸗ perten. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Redner, daß der Gedanke der Reichseinheit burch die Volkseinheit ergänzt werden müſſe. Das neue Reich braucht Kerle und hier ſitzen ſie! Mit dieſem großen Beifall auslöſenden Ruf ſchloß Herr Wetzel ſeine Ausführungen. i Stahlhelmführer Kopf bemerkte, er habe im Jahre 1914 mit einem Regl⸗ ment, das aus lauter Studenten beſtand bei Lange⸗ mark gekämpft. Zu dieſem Regiment gehörte Adolf Hilter. Von dieſem Regiment lebten heute noch 240 Mann. Wie damals kämpften die braunen und grauen Kolonnen für den Wiederaufbau des Vater⸗ landes. Wer der Toten von Langemark gedenke, müſſe einſtimmen in den Dreiklang„Deutſchland über alles!“ Nach dem allgemeinen Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ hielt Dr. Paul Müller⸗Heidelberg (Akad. Turnbund Heidelberg) die Rede auf die Damen. Ausgehend von den ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen, zu denen ſich die Fahne der Erneuerung ge⸗ ſellt hat, ſehe ich, ſo führte der Redner u. a. aus, i dieſer Verbundenheit die Verheißung, daß auf er⸗ probtem Unterbau das neue deutſche Haus erſtehen wird. Der deutſchen Frau fällt hierbei eine führende Rolle zu. Mehr wie bisher wird ihre Aufgabe ſein, ihren Einfluß für Erhaltung und Pflege deutſcher Art und für entſprechende Willensbildung einzu⸗ ſetzen. Ich begrüße auch das junge Deutſchland unter den Damen. Seine in dieſen geſchichtlichen Tagen gezeigte Begeiſterung möge es das ganze Leben hin⸗ durch begleiten und ſtark machen gegen alle Nöte. Der Damenſpruch ſchloß mit einem dreifachen Heil auf die Damen. Als das allgemeine Lied„Student ſein, wenn die Veilchen blühen“ verklungen war, beſchloß der Vor⸗ ſitzende den offtziellen Teil des Kommerſes und ütber⸗ gab gegen 12 Uhr das Präſidium dem Vertreter des V.., Dr. Altpeter. Der inoffizielle Teil, der nunmehr folgte, war bei den flotten Klängen der Kapelle Mohr der allgemeinen Fidelitas gewidmet. Noch mancher Salamander wurde gerieben und noch manches friſchfröhliche Studentenlied geſungen, bis der allgemeine Aufbruch begann. Wir ſchieden in dem Bewußtſein, einen vaterländiſchen Abend verlebt zu haben, der in ſeiner nationalen Beſchwingtheit und in dem begeiſterten Bekenntnis zum neuen Deutſch⸗ land einen tiefen Eindruck machte. Sch. 5 Gegen die Vohykott-Propaganda Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns mit: Die Handelskammer Mannheim verfolgt mit größter Sorge die ausländiſche Greuel ⸗ un d Boykott⸗ Propaganda gegen die in Deutſch⸗ land ſich vollziehende nationale Umwälzung. Ehre und Anſehen des deutſchen Volkes verlangen gebke⸗ teriſch, daß der Vergiftung der öffentlichen Meinung hochkultivierter Völker mit allen Mitteln und mit Entſchiedenheit entgegengetreten wird. Die Handels⸗ kammer Mannheim ruft daher die geſamte Mann⸗ f heimer Wirtſchaft zur tatkräftigen und energiſchen Bekämpfung der die Ehre und das Anſehen des deut⸗ ſchen Volkes auf das ſchwerſte ſchädigenden Hand⸗ lungen auf. Soweit das noch nicht geſchehen iſt, wer⸗ den alle Unternehmen, die Beziehungen mit dem Ausland unterhalten, dringend aufgefordert, durch ſofortige geeignete Aufklärung für eine raſche Herbeiführung geordneter Verhältniſſe einzutreten. 5 Eine Reihe von Vereinigungen und Firmen haben uns bereits Unterlagen vorgelegt, in welchen ſie ſich im Sinne der vorſtehenden Ausführungen be⸗ tätigt haben. Aus dem Ausland liegen bereits guch Mitteilungen vor, daß der Boykott Deutſch⸗ lands wegen der unabſehbaren Folgen ahh⸗ gelehnt wird. 2 5 wagens führte den Verunglückten einem Arzt zu. Ming, Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 3. April 193. Das Mannheimer Hilfswerk Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Laut Anordnung der Kommiſſare ſind die nach Auflöſung des Mannheimer Hilfswerks bei der Not⸗ gemeinſchaft noch vorhandenen Reſtbeſtände an Nah⸗ rungsmitteln, Kleidern, Kohlen, Holz uſw. im Hin⸗ blick darauf, daß der NS⸗Wohlfahrtsdienſt während des Winters 1932/1933 keine Berückſichtigung als Wohlfahrtsorganiſation gefunden hat, reſtlos an den Ne⸗Wohlfahrtsdienſt zu Händen der Frau Roth, P 7, 13a, als Leiterin der NS⸗Frauenſchaft, Ab⸗ teilung NS⸗Wohlfahrtsdienſt, herauszugeben. Die Notgemeinſchaft als ſolche ſoll weiter beſtehen blei⸗ ben, jedoch ſind die marxiſtiſchen und jüdiſchen Wohlfahrtsorganiſationen auszuſchließen. Der Ge⸗ ſchäftsführerin der Notgemeinſchaft, Frl. Traut⸗ mann, wird die Leiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Roth, als kommiſſariſche Leiterin beigegeben. 4 21.28 2 Vadiſch-pfälziſches Winzerfeſt Der Ortsausſchuß Mannheim des Benz⸗ Denkmal⸗Ausſchuſſes(Reichsverband der Deutſchen Automobil⸗Induſtrie, Allgemeiner Deut⸗ ſcher Automobil⸗Club, Automobil⸗Club von Deutſch⸗ land und Allgemeiner Schnauferl⸗Club) veranſtaltet in dem Beſtreben, den vielen fremden Gäſten, die anläßlich der Denkmalsweihe in Mannheim Einkehr Halten, die badiſch⸗pfälziſche Eigenart vor Augen zu führen, an beiden Oſterfeiertagen in ſämtlichen Räumen des Roſengartens ein badiſch⸗pfälzi⸗ ſches Winzerfeſt. Der Nibelungenſaal wird von Künſtlerhand in ein Weindorf verwandelt. Die aus⸗ gedehnten Kellerräume nehmen ein Bierkabarett für Alle auf. Der Verſammlungsſaal wird ſich als ein vornehmes Weinkabarett präſentieren. Die Wandel⸗ halle und der Muſenſaal bleiben für die Tanzluſti⸗ gen reſerviert. Fünf Orcheſter werden ſtändig aufſpielen: das Mannheimer Philharmoniſche Orcheſter und die Ka⸗ pelle Mohr als großes Blasorcheſter im Nibelungen⸗ ſaal, die Kapelle Seezer in der Wandelhalle, ein Schrammelquartett im Bierkeller und ein kleines Tanzorcheſter im Muſenſagal. 80 Muſiker tragen die Tleidſame Tracht badiſch⸗pfälziſcher Bauern und Winzer. Schmucke Winzerinnen werden badiſche und pfälziſche Weine vom Faß kredenzen. Pfälzer Brat⸗ würſte, weißer Käſe und andere Spezialitäten ſchaf⸗ fen die nötige Unterlage für den Rebenſaft. Für Kurzweil ſorgen namhafte Künſtler, vor allem Willy Reichert, Süddeutſchlands Liebling, ferner Emil Seidenſpinner vom Frankfurter Opernhaus, der Bellemer Heiner, Fritz Fegbeutel, Elſe Wagner mit ihrer Laute, die Hambacher Tän⸗ zer, das„Flora⸗ Quartett“, Wiener Straßenſänger und„Schigg⸗Schnogg“, zweit urkomiſche Humori⸗ ſten. Mit der geſamten Organiſation und Durch⸗ führung des Feſtes iſt die Mannheimer Konzert⸗ direktion, Inhaber Heinz Hoffmeiſter, beauf⸗ Aragt. Die Eintrittspreiſe ſind ganz volkstümlich feſtgeſetzt. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß das zweitägige Feſt, das an jedem Feiertag um 4 Uhr beginnt, auf Einheimiſche und Fremde eine große Zugkraft ausüben wird. * Unruhige Nacht. In der Nacht zum Sonntag wurden wegen Ruheſtörung und groben Unfugs 23 Perſonen angezeigt. * Gegen das Doppelverdienertum. Der Herr Reichs miniſter des Innern hat mit Rückſicht auf die Notlage des Arbeitsmarktes angeordnet, daß bei Ge⸗ ſuchen von Reichsbeamten, ihnen eine Neben⸗ beſchäftigung zu geſtatten, der ſtrengſte Maß⸗ ſtab anzulegen und die Genehmigung, von ſachlich beſonders begründeten Ausnahmen abgeſehen, in der Regel zu verſagen ſei. Seinem Erſuchen entſprechend wurden auch die für die Beamten des Landes, der Gemeinden und ſonſtigen Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts in dieſer Richtung ſchon beſtehenden Anordnungen zur ge⸗ nauen Beachtung erneut in Erinnerung gebracht. Bereits erteilte Genehmigungen, die angeſichts der Verſchärfung der Verhältuiſſe nicht aufrechterhalten werden können, ſind zu widerrufen. Anordnungen der Kommiſſare Individuelle Behandlung und Höflichkeit beim Fürſorgeamt Das Städtiſche Nachrichtenamt berichtet: Die Kommiſſare der Hauptſtadt Mannheim legen beſonderen Wert auf individuelle Behand⸗ lung und Höflichkeit gegenüber den deutſchen Volksgenoſſen, welche die Not der Zeit zwingt, das Fürſorgeamt in Anſpruch zu nehmen. Es er⸗ gehen daher mit ſofortiger Wirkung folgende An⸗ weiſungen an das Fürſorgeamt: 1. Die Beamten haben im Rahmen der Beſtim⸗ mungen alle Fälle individuell zu behandeln. 2. Sich äußerſter Höflichkeit, Ruhe und Taktes zu befleißigen. 3. Der Fürſorgeempfänger wird durch Anſchlag an den Türen der einzelnen Abteilungen darauf aufmerkſam gemacht, daß er eine korrekte Erledi⸗ gung ſeiner Anträge zu erwarten hat, wenn die Wünſche bzw. Anträge in anſtändiger, fachlicher Form vorgetragen werden. 4. Gegen Beamte, wie auch Fürſorge⸗Empfänger wird mit den ſchärfſten Maßnahmen vor⸗ gegangen, wenn gegen dieſe Anordnungen ver⸗ ſto ßen wird. Geſchäftsbereich des Fürſorgeamtes. Die Bearbeitung der Sozial⸗ und Kleinrentner⸗ fälle wird aus den einzelnen Kreisſtellen heraus⸗ genommen und in einer beſonderen Abteilung zu⸗ ſammengefaßt. Die Leitung dieſer Abteilung über⸗ nimmt Verwaltungsinſpektor Albrecht, zur Zeit Leiter der Hauptſtelle 3 des Fürſorgeamtes. Die von der Hauptſtelle 3 bisher bearbeitete Kranken. haus⸗ und Anſtaltspflege, Vorzugsreute, die Erſatz⸗ leiſtungen nach auswärts in gehobener Fürſorge wer⸗ den in die Abteilung Sozial⸗ und Kleinrentnerfälle übernommen. Die von der Hauptſtelle 3 noch ver⸗ bleibenden Arbeiten, z. B. Kapitalabfindung der Kriegsbeſchädigten, Anträge auf Kriegshinterblie⸗ benen⸗ und Kriegswaiſenrenten, ſind von der Abtei⸗ lung Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenen⸗ fürſorge zu übernehmen. Oberſekretär Jöck und die Sekretäre Maier und Weber, ſowie die Praktikantin Kuhn und der Aushilfsangeſtellte Oeß werden in die neue Abteilung des Herrn Al⸗ brecht übernommen. Weiter wird angeordnet. Für den Geſchäftsbereich des Fürſorgeamtes: 5 1. Bei jeder Neu⸗Antragsſtellung iſt Strafregi⸗ ſterauszug bei dem zuſtändigen Amtsgericht anzu⸗ fordern. 2. Bei alten Fällen, für welche dieſe Maßnahme notwendig erſcheint, iſt die Anforderung des Straf⸗ regiſterauszuges ſofort nachzuholen. 3. Die Akten jener Fürſorgeempfänger, welche den nationalen Verbänden SA, Sc oder Stahlhelm angehören, und deren Strafliſte nicht einwandfrei iſt, ſind dem zuſtändigen Hilfsreferenten Stadtrat Runkel zu unterbreiten. 4. Anonyme Briefe, gleich welchen Inhalts, ſind ungeleſen zu vernichten. Ferner iſt veranlaßt worden, daß die nach⸗ genannten, in der öffentlichen Wohlfahrtspflege als Pfleger bzw. Pflegerinnen tätigen Per⸗ ſonen mit ſofortiger Wirkung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit enthoben werden: 1. Bettauer, Alfred, Kauf⸗ mann, Mollſtraße 15, 15. Bezirk; 2. Gernsheimer, Hilda, Ehefrau, L 3, 3, 2. Bezirk; 3. Gutmann, Lilli, Ehefrau, L 5, 3, 4. Bezirk; 4. Ickelheimer, Gertrud, Ehefrau, B 7,., 12. Bezirk; 5. Kahn, Klara, Ehefrau, Renzſtraße 1, 16. Bezirk; 6. Lehmann, Klara, Ehe⸗ frau, L 13, 15, 1. Bezirk; 7. Mannheim, Selma, Ehefrau, Mollſtraße 12, 16. Bezirk; 8. Stern, Anna, Käthe, Ehefrau, Kaiſerring 36, 2. Bezirk; 9. Stiefel, Frieda, Ehefrau, L 14, 4, 1. Bezirk; 10. Weiß, Gertrud, Ehefrau, L 14, 10, 1. Bezirk; 11. Unna, Gertrud, F 1, 11, 10. Bezirk. Ebenſo ſind die nachgenannten Wohlfahrts⸗ pfleger, die als Beamte in ſtädtiſchen Dienſten tätig geweſen und bereits beurlaubt ſind, ihrer Tä⸗ tigkeit als Pfleger zu entheben: 1. Friedel, Georg, Meiſter, Wa. Kornſtr. 7, 43. Be⸗ zirk, 2. Waibel, Ludwig, Angeſtellter, Krappmühl⸗ ſtraße 10, 19. Bezirk, 3. Strobel, Johann, Bauauf⸗ ſeher, Fe. Schwanenſtraße 46, 48. Bezirk. Weiter ſind die nachgenannten, der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei angehörenden Pfleger bzw. Pflegerinnen und Bezirksvorſtände mit ſofor⸗ tiger Wirkung ihres Amtes zu entheben: I. Buſch, Albert, Rektor, Reuzſtraße 5, 13. Bezirk, 2. Elbs, Erwin, Rektor, Lortzingſtraße 1a, 38. Bezirk, 3. Erny, Karl, Geſchäftsführer, Se. Moltkeſtraße 23, 50. Be⸗ Mitternachts-Prozeſſion in Mannheim Das Heilige Jahr, das in Rom durch den Papſt am Samstag feierlichſt eröffnet wurde— der Rund⸗ funk ermöglichte allen Gläubigen die Teilnahme an dieſer feſtlichen Zeremonie— fand auch in Mann⸗ beim einen ſtarken Ausdruck durch eine Mitter⸗ Nmachtsprozeſſion. Am Samstag abend um 11 Uhr ſammelten ſich die Teilnehmer dieſer Männer⸗ prozeſſion in den einzelnen Pfarrkirchen, um unter Vorantritt der Geiſtlichen ſich nach dem Aufſtellungs⸗ Platz beim Friedrichspark zu begeben. Unter tiefſtem Schweigen bildete ſich der Zug in den umliegenden Straßen. Kein Ton unterbrach die nächtliche Stille, denn nicht einmal der um dieſe Zeit noch ſchwathe Großſtadtlärm drang bis zu dieſem Platz. Um die in den Zug eingereihten Kreuz hatten ſich Fackel⸗ träger geſchart. Schweigend verhielt ſich die Menge, die Zeuge dieſer Kreuzprozeſſion werden und inner⸗ lich teilnehmen wollte. 5 Mit dem Glockenſchlag 12 Uhr ſetzten ſich langſa die Reihen in Bewegung. An der Spitze ſchritt hin⸗ ter dem großen Kreuz Prälat Bauer. Nach dem an der Liebfrauenkirche vorbei, dann am Marktplatz und an der Pfarrkirche vorüber ſchritten die Männer und Jünglinge, um zwiſchen P und Q den Planken entlang zur Heilig⸗Geiſtkirche, weiter Fur Peterskirche und dann zurück nach der Jeſuiten⸗ kirche zu gehen. Faſt unüberſehbar war die Kreuz⸗ prozeſſion, an der ſich Tauſende von Männern be⸗ tefligten. Kein Wort wurde auf dem langen Weg gewechſelt, nur zum ſtummen Gebet bewegten ſich die Lippen. Eindrucksvoll war es, wie ſich die ſchwei⸗ gende Schar durch die Straßen bewegte und wie auch die Leute in den Straßen das Schweigen bewahrten. Wenige Minuten vor 2 Uhr langte die Prozeſſion an der Jeſuitenkirche an, die nicht ausreichte, um alk den Teilnehmern Platz zu gewähren. An der an⸗ ſchließenden Predigt, Singmeſſe und an der gemein⸗ ſamen heiligen Kommunion nahmen ebenfalls nur Männer teil. Das während der Prozeſſion nieder⸗ gehende Unwetter konnte in keiner Weiſe die Feier⸗ lichkeit beeinträchtigen. * Vorſicht bei Mitgliedsaufnahmen. Die Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium ſieht ſich durch zahl⸗ reiche Vorgänge der letzten Tage veranlaßt, an alle bürgerlichen Vereine die Mahnung zu rich⸗ ten, bei der Neuaufnahme von Mitglie⸗ dern eine noch größere Sorgfalt als bisher walten zu laſſen. Es ſteht feſt, daß angeſichts der Zerſchla⸗ gung der marxiſtiſchen Organiſationen aller Art innerhalb deren Mitgliedſchaft die Parole ausgege⸗ ben wurde, ſich in den gleichartigen bürgerlichen und unpolitiſchen Vereinen wieder zu ſammeln und zu verſuchen, im Laufe der Zeit dieſe Vereine durch Ueberflügelung ſelbſt in die Hand zu bekommen. Es dürfte wohl im Intereſſe aller in Frage kommenden Vereine liegen, hier eine ſcharfe Grenze zu ziehen, und zerſetzende Elemente von vornherein fernzu⸗ Halten. * Schlußfeier an Höheren Lehranſtalten. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat in einem Erlaß an die Höheren Lehranſtalten verfügt, daß als Thema für die Rede des Abiturjenten, ſofern eine ſolche üblich iſt, die Bedeutung der na⸗ tionalen Erhebung zu wählen iſt. Für dieſen Fall ſoll im Anſchluß an die Worte des Abiturienten in würdiger Weiſe das Horſt Weſſel⸗Lied geſungen merden. Sofern eine Anſprache eines Abiturienten nicht ühlich iſt, werden die Anſtaltsleiter erſucht, in ihrer Rede auch die Exeigniſſe der letzten Wochen zu würdigen. Den Abſchluß der Feier ſoll das Deutſchlandlied bilden. zirk, 4. Greiß, Guſtav, Oberinſpektor, N 7, 1, 2. Be⸗ zirk, 5. Haug, Oskar, Rektor, Wa. Schulſtraße 1, 49. Bezirk, 6. Kolb, Fritz, Spengler und Stadtver⸗ ordneter, Kepplerſtr. 23, 17. Bezirk, 7. Pfeiffle, Hans, Kaſſenbeamter, Kronprinzenſtraß Bezirk, 8. Schneider, Emil, Dreher, Krappmühlſtr. 10, 19. Be⸗ zirk, 9. Rapp, Karl, Hauptlehrer, Gontardſtraße 2, 22. Bezirk, 10. Ullrich, Emil, Buchdrucker, Q 2, 21 13. Bezirk, 11. Dr. Höber, Elfriede Meerwieſenſtr. 38, 22. Bezirk, 12. Margenau, Käthe, Ehefrau, Augarten⸗ ſtraße 35, 20. Bezirk, 13. Trumpfheller, Joſefine, Ehe⸗ frau, Schwarzwaldſtraße 9, 22. Bezirk. Es iſt verfügt worden, daß Beamten, Angeſtellten und Arbeitern, die beurlaubt ſind, die Gehälter und Löhne nicht in das Ausland nachgeſandt wer⸗ den dürfen. 12 27 20 Be 27, 29. 1 Oberſekretär Treiber bei der Hauptabteilg. III. des Fürſorgeamts, der ſich ſtark kommuniſtiſch be⸗ tätigt hat, wird mit ſofortiger Wirkung von ſeinen Dienſtgeſchäften entbunden und beurlaubt. Die übernimmt Kriegs⸗ Geſchäfte des Oberſekretärs Treiber Oberſekretär Leis, der gleichzeitig der beſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorge zugeteilt wird. Obermeiſter Karl Stark, der Prototyp eines ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsbonzen, wird bis auf weiteres von ſeinen Amtsgeſchäften entbunden und beurlaubt. Weiter wurde in den drei nachfolgenden Fällen, bei denen jeweils der Vater in gutbezahlter Stellung bei der Stadt iſt, das Dienſtverhältnis auf den nächſt⸗ möglichen Termin gekündigt: 1. Angeſtellte Liſelotte Schneider beim Stadtſchulamt, 2. Angeſtellte Emma Lebert bei den Krankenanſtalten, 3. An⸗ geſtellte Eliſabeth Kraus bei der Schularztſtelle. Oberverwaltungsinſpektor Schilling beim Jugendamt wird zum Hilfsreferenten für Perſonal⸗ angelegenheiten beim Jugendamt beſtimmt. Er wird mit ſofortiger Wirkung zum Perſonalamt verſetzt. Stadtrat Runkel hält in Fürſorgeangelegen⸗ heiten jeweils Montags, Mittwochs und Freitags⸗ Nachmittag von 723 bis 5 Uhr Sprechſtunden im Fürſorgeamt R 5, Zimmer 55, ab. Bezugsverbot für die„Neue Bad. Landeszeitung“ Laut Anordnung der Kommiſſare wird mit ſofor⸗ tiger Wirkung der Bezug der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ſämtlichen ſtädtiſchen Amtsſtellen unterſagt. * Rückgang der Reichsinderzifſer für die Lebens⸗ haltungskoſten im März. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und„ſonſtiger Bedarf“) iſt im Durchſchnitt des März um 0,3 v. H. auf 116,6(gegenüber 116,9 i..) zurückgegan⸗ gen. Es haben nachgegeben die Inderziffern für Ernährung um 0,3 v. H. auf 106,2, Wohnung um 0,1 v. H. auf 121,3, Heizung und Beleuchtung um 0,1 v. H. auf 136,6, Bekleidung um 0,4 v. H. auf 111,1 und ſonſtiger Bedarf um 0,2 v. H. auf 162,0. Innerhalb der Gruppe Ernährung haben hauptſäch⸗ lich die Preiſe für Eier und Butter nachgegeben. Die Preiſe für Gemüſe ſowie für Fleiſch und Fleiſchwaren lagen zum Teil höher als im Vor⸗ monat. — zören wir? Montag, 3. April Fran 1 .05: Choral.— Cromwell— Revolu Deutſcher Almanach. für die Hausfraz Schallplatten.— 15. 17.30: Dr. W. Abernelſ r Danziger Jungfliege hlandflug.— 1900 Langenberg —.45: G naſtik für Frauen. 5 16.20: Jugend fun I g werden.— 18.90. zen.— 19.00 Kulturarbes 5: Das Spitzentuch der 1 — S der Frauen Königin.— 2 „10.20: Fortbildungsſtunde 10.00: W — 13.15: 2 Konzertſtunde.— 10.40 Winke für Natur 0: Was geht im Auslon vor?— 1 Lehrling.— 19.00 Aus dem nierleben de en Anſiedler in Kanahg — 19.35: Simone Bocca 16.00: Vom Deutſchlandſender: Dr. Ruſt ſpricht zur Lehrer ſchaft.— 17.00: ert.— 18,10: halbjahr der Abi en.— 19.00: Stunde der Nation — 20.10: Bunter Abend.— 22.55: Nachtmuſik. Wien 17.25: Konzert.— 22.25: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromüunſter: 20.15: Uraufführung Atlantis.— 21.0 Ein kleines Kabarett. Mailand: 22.00: Zwei Räuber und eine Tänzerin(Ju ſpiel). Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 22.10: Konzert der Polizeikapelle. Straßburg: 17.00 u. 18.30: Konzerte.— 19.45: Schal platten.— 20.30: Konzert. ages haleucles Montag, 3. April Nationaltheater:„Minna von Barnhelm“, Leſſing, Miete E, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Mannheimer Altertumsverein: 20.390 Uhr in der Hor monie(D 2) Vortrag von Prof. Dr. Geyrg Küntzel Frankfurt a. M. über„Philoſophie und Politik bei Frith rich dem Großen“. Libelle: 20.30 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung).* Luſtſpiel von Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Tong. 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Im Zeichen des Kreuzes“. Capitol:„Moral und Liebe“,— Schauburg: „Sein kleiner Kamerad“.— Roxy⸗Theater; „Baby“.— Gloria⸗Palaſt:„Heute nacht gehts los“ — Scalo⸗Theater:„Drei von der Kavallerie“ Palaſt⸗Theater:„Madame wünſcht keine Kinder — Untiverſum:„Heut kommts drauf an“ u Bühnenſchau. * Planetarium. Der letzte Experimentolvortrag ber Reihe„Moderne Elektrizitätslehre“ findet am Dienst dem 4. April, um 20.15 Uhr ſtatt. Prof. S. Fröhner ſpri über„Elektriſche Schwingungen“.— Die Veranſtaltungen der Arbeitsgemeinſchaft über„Goethes Forbeulehre“ muß, ten wegen hauptamtlicher Verhinderung des Vortragenden wiederholt ausfallen. Sie werden am Freitag, dem 7. Aptil 1 aufgenommen und im April und Maf zu Ende geführt. ö . Führen sie in Ihrem Wagen Oder Motorrad stets einige Reserve · Kerzen mitl Achten 8e dobef auf gute Verpackung An Zündkerzen, dlo often im Werkꝛougkaz-· gon llegen, rd lolcht᷑ der Isolator xortchla · gon. Auch dle klokfrodon knnen verbogen i warden wenn dann der Elektroden- Ab- ond niet mohr genau alimmt, gibt an Zun dungsstärungen. chmuthlellchen und Ne faſtspne, co æ schen Elekfrocden und Kerzensteln elnge- 1 ain, KB elle Zünd 5 oder vorhindern. Dichte Verpackung halt g nören zolche Fremdkrp fern. Geb ron ind kelne zuverlässigen Reterre- ker- zen, auch wenn zle zauber gereinigt zind. Nur auf neue Zündkerzen können Sle zich verlatten, wenn ze den richſigen Typ 10 Ihren Meter gew hIH heben. 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FC Kaiſerslautern— F Pirmaſens:3 Der S V Waldhof, der erſt am letzten Sonntag 1860 München in München beſiegen konnte, ſchickte dies⸗ mal auch Bayern München:0(Vorſpiel:0) ge⸗ ſchlagen nach Hauſe. Waldhof liegt mit Fürth und 1850 München auf dem dritten Platz. Die Bayern folgen mit weniger Spielen dichtauf. Die SpVg Fürth, die das Vorſpiel gegen Phö⸗ unix Ludwigshafen knapp 01 verloren hatte, ſiegte diesmol mit:0. Fürth nimmt den dritten Platz ein, Phönix den doͤrittletzten. 1860 München und der 1. FC Nürnberg ſpielten unentſchteden:1. Nürnberg führt jetzt weiter vor 1860 München, hat allerdings 2 Spiele mehr. FK Pirmaſens konnte in Kaiſerslautern mit:1 den erſten Sieg in den Enoͤſpielen erringen und liegt jetzt relativ günſtiger im Rennen als Phönix. Kaiſers⸗ lautern kommt vom letzten Platz nicht weg. Stand der Abteilung 1 Verein Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC. Nürnberg. 13( 4 3 28.11 16.10 1860 München 11 7 1 3 20.16 15:7 Sp. Vg. Fürth. 12 5 5 2 19112 15˙9 SV. Waldhof 13 5 5 3 1212 15.11 Bayern München 12 6 2 4 23:13 14:10 Phönix Ludwigshafen. 12 3 3 6 15.22.15 1. FK. Pirmaſens 10 1 4 5 1726 614 1. FC. Kaiſerslautern. 11 1 2 8 11185:18 Die Bayern geſchlagen SV Waldhof— Bayern München:0(:0) Die Mannheimer haben mit dem neuen Erfolg über „Bayern“ ihre Ausſichten auf den 2. Platz noch nicht preis⸗ gegebun. Verein mit den Gäſten einen harten, aber auch groß⸗ artigen Kampf, der bis zum Schlußpfiff in Spannung hielt. Der elementare Ausbruch des Beifalls beim entſcheidenden und eünzigen Treffer ſechs Minuten vor Schluß war nur der Ausdruck des ſpontanen Empfindens für einen wohl ⸗ verdienten Sieg, deſſen Berechtigung allein ſchon bis dahin aus dem erdrückenden Eckenverhällnis von:1 für Waldhof hervorging. Die Bayernmannſchaft erſchien mit einem neuen Mann auf dem linken Sturm⸗ flügel, ſowie in Plazierung Bergmeiers auf halbrechts, während der früher linksaußen ſpielende Welker auf ſeinem alten Pbatz rechtsaußen ſtand. Für Naglſchmitz hatte man Streck auf den linken Läuſervoſten geſtellt. Die Formie⸗ rung war alſo dieſelbe wie bei dem kürzlichen:0⸗Sieg in Nürnberg. Ueber das Hintertrio braucht man Neues nicht zu ſagen. Haymgnn im Tor arbeitete mit ſtoiſcher Ruhe und Sicherheit hinter Haringer als dem erprobten Rou⸗ Rinier und Bader, der allerdings, wie auch Rohr, ſich man⸗ chen groben Schnitzer erlaubte. Gegen dieſe, auch körper⸗ lich überrogende Tordeckung hatte der kleine und phyſtſch weit ſchwächere Waldhofſturm einen harten Stand. In der Läuferreihe ſpielte Goldbrunner am über⸗ kegteſten, ohne beſonders hervorzuſtechen. Auch die Außen⸗ läufer zeigten kein Sonderformat. Dafür verfügte die Mannſchaft, ſchon aus Gründen größerer Erfahrung über die reiſere Balltechnik, die ſie aber auch häuſig dazu ver⸗ führte, zu Fiel zu„ſpielen“, beſonders im Sturm, wodurch der eigentliche Zug aufs Tor, ſowie der Durchſchlag ge⸗ hemmt wurde. Bergmaier fiel aus, er dribbelte zu ſehr. Welker war gleichfalls ſchwach beſonders im Schuß und auch Krumm halblinks, wie Hymon linksaußen, vergaßen das Schießen. Krumm, der ſonſt ſo geſührlichſte, raffte ſich wur vereinzelt zu ſcharfem Schlage auf. Rohr allerdings. zeigte dafür in der erſten Hälfte wahre Kabinettſtücke in Führung. Vorlagen, Täuſchen— und wo er einmal unbeachtet blieb— auch blitzhaftes Er⸗ faſſen und Schuß. Aber eben ſeine überladene Direktive erſtickte im großen Ganzen aber auch bei ihm den Schuß. Das übrige beforgte die Deckung. Einer großen Täuſchung gab ſich die Mannſchaft offenbar inſofern hin, als ſie vor der Pauſe mit der in höchſte Tätigkeit geſetzten und unter Druck gehaltenen Kombinationsmühle glaubten, Waldhof für öie zweite Hälfte zu zermürben. Das war eine tak⸗ tiſche Fehlrechnung, denn„Bayern“ ſelbſt fiel ſeiner An⸗ ſtrengung zum Opfer und klappte dann nach dem ent⸗ ſcheidenden Treffer auch weiter zuſammen. Waldhof arbeitete mit einem koloſſalen Eifer und kann man ruhig dafür die Hand ins Feuer legen, daß mit Brezing und einem beſſeren Spiel von Walz 1 der Kampf auch zahlen⸗ mäßig klar für Mannheim entſchieden worden wäre. Was Waldhof in den Wochen ſeiner Schwächung gegen den bayriſchen Komplex auch auswärts vollbrachte, iſt hoher Anerkennung wert, umſo bedauerlicher sie ein⸗ zelzen Fehlſchläge, die ſich heute ſchwer auswirken. In der Maünſchaft waren nur zwei ſchwache Stellen zu bemerken: Siffling 1 als Mittelläufer, der gegenüber dem raffinierten Poß⸗ und Zuſammenſpiel der gegneriſchen Sturmmitte häufig machtlos war, und zum andern den eigenen Angriff nicht genügend zu ſtützen vermochte. Auch die Konſtitution reicht nicht zu einer Unterlage wie ſie Brezing von Natur beſitzt. Aber er gab ſich alle Mühe. Glänzend arbeitete Rihm, der vereinzelt entſcheidende Paraden zeigte und ganz im Syiel ſtond. Neben dem ruhigen, überſichtlich wirkenden Haber frappiert der An⸗ reifer Leiſt durch ſchneidiges Stören und Klären, wie ge⸗ unden Abſchlag. Er und Hermann halbrechts und der junge Walz 2 rechtsaußen, waren die beſten Leute. Walz 1 dagegen mußte ſeinem jungen Bruder gegenüber betr. Lei⸗ ſtung die Segel ſtreichen. Es war ſein ſchlechteſtes Spiel jeit langem. Zu pieles Zipfeln mit dem Leder ſelbſt in freier Stellung, bis der Gegner es weg hatte. Flanken ſttegen infolgedeſſen faſt gar keine und bezeichnend iſt, daß eine einzige in einem lichten Moment abgegebene, auch prompt zu dem Treffer führte, den Pennig in meiſter⸗ hafter Weiſe plazierte. Trotz dieſer Ausſtellungen wax die Geſamtleiſtung eine ganz hervorragende und zeigte, daß eine Mannſchaft auch geſchwächt zu großer Arbeit fähig iſt, wenn Nerven und Wille beherrſcht werden. Das Spiel Waldhof ſteht mit Rückenwind aber gegen die Sonne, Nach den anfänglichen aufgeregten Taſtverſuchen ſetzt Bayern ſchon zügige Angriffe. Einen windgedrehten Fern⸗ ball fängt Rihm ſicher; dann verſchießt Welker auf ganz Wieder greift Rihm durch entſchloſſenes Herauslaufen ein, wogegen der Waldhofſturm zei ſeinen vereinzelten Gegenſtößen noch zu nervös iſt. Waldhof ſetzt die beiden erſten Ecken, wobei im Anſchluß aus einem großen Gemaſſel vor dem Tor Bayern mit gro⸗ em Glück ſich aus der Sache zieht. Auf Vorlage von Walz 2 ſchießt Pennig placiert, doch Haymann drückt ganz Bei einem Strafball von Walz nnen die Münchner abermals nur durch Maſſendeckung Sie boten diesmal vor rund 8000 Zuſchauern im das Unheil abwenden. Waldhof hat nun zuſehends mehr vom Spiel und ſetzt den vierten Eckball, doch Rohr benützt einen unbewachten Moment, knallt unnachahmlich aufs Netz, doch Rihm pariert hervorragend. Einen wunderbar geſtoppten und ebenſo blitzhaft geſchoſſenen Ball Rohr ſchnappt er dann hart unter der Latte. Nachdem er auch Krumm das Leder vom Fuß geſchnappt, Pauſe. Obwohl München Rückenwind nach Seitenwechſel hat, treibt Waldhof in immer mehr beherrſchendem Spiel die Eckenzahl auf 9. Model rettet einmal glänzend. Auch Rohr gelingt ein fein eingefädelter Durchbruch nicht, bis dann Walz 1 endlich einen präziſen Flankenball gibt, den Pennig mit meiſterhaftem, ſcharf placiertem Flachſchuß in die Ecke ſetzt. 110. Toſender, langanhaltender Beifall. Wohl ver⸗ ſucht„Bayern“ die reſtlichen ſechs Minuten das Letzte— vergebens. Es bleibt bei dem hart errungenen, aber reſt⸗ los verdienten Sieg des Rheinmeiſters. Glaſer⸗Neckar⸗ ſulm leitete im Ganzen trefflich. A. M. Phönie fällt zurück Spogg Fürth— Phönix Ludwigshafen 20(:0) Der erwartete Heimſieg der Fürther mußte mit harter Mühe erkämpft werden, denn die Ludwigshafener ent⸗ wickelten eine erſtaunenswerte Zähigkeit. Gegenüber jenem Gaſtſpiel, das die Pfälzer vor einiger Zeit in Nürnberg gaben, und das dem Klub die beiden Punkte gebracht hatte, ſpielten ſie diesmal bedeutend beſſer. Schlagkräftig in der Abwehr mit einem ausgezeichnet arbeitenden Tormann, gut im Aufbau und im Zerſtören der Läuferreihe und ſchnell und gefährlich der Angriff bis zum Strafraum, dann allerdings ließ die Durchſchlagskraft zu wünſchen übrig. Nur der Mittelſtürmr Degen und ſeine rechten Nebenleute Berck und Neumüller 2 waren ebenbürtig, während die linke Sturmſeite mit Lindemann und Hörnle nur ſelten brauchbares zeigte. Ein Sonderlob verdient der Verteidiger Joos und der Torwart Zettel. Die Fürther ſind auf ihrer Umgruppierung im Sturm ſtehen geblieben, die ſich gegen 1860 kürzlich ſo bewährt hat. Die Brüber Leupold und Rupprecht als Innentrio, Full und Frank als Flügel zeigten auch wieder einmal flotte und flüſſige Aktionen, denen ein Erfolg beſchieden ſein mußte. Leinberger dirigierte gut und Hecht unter⸗ ſtützte bray. Der linke Läufer Kraus war der ſchwächſte Mann am Platze und iſt abbaureif. Die Schlußleute Ha⸗ gen und Zeiß waren gut, Weiz im Tor aber war ganz hervorragend. Der Fürther Sieg iſt nach dem Spielver⸗ lauf, der die Kleeblätter die meiſte Zeit feldüberlegen ſah und ihnen ſtets gefährliche Angriffe brachte, verdient. Er bekommt lediglich einen etwas komiſchen Beigeſchmack durch die Tatſache, daß der Führungstreffer in der 24. Mi⸗ nute ein von Leupold 1 verwandelter Elfmeter war und der zweite Erfolg in der 60. Minute ein Selbſttor des Verteidigers Neumüller 1, der allerdings einen Ball ein⸗ lenkte, den der ſchußbereit ſtehende Rupprecht ſicher ein⸗ gelenkt hätte. An ſogenannten totſicheren Chancen ließen die Fürther drei, die Gäſte eine aus. Mit:2 Ecken liegt Fürth ebenfalls voran. Der Kampf war raſſig und abwechflungsreich, trotz der klaren techniſchen Ueberlegenheit der Fürther. Schieds⸗ richter Wacker⸗Niefern entſchied ſehr ſtreng und oft klein⸗ lich. Mit 1500 Zuſchauern war der Kampf nur ſehr ſchwach beſetzt. Anentſchieden in München 1860 München— 1. FC. Nürnberg:1(:0) 12 000 Zuſchauer wohnten im Münchener Heinrich⸗Ziſch⸗ Stadion dieſem für die Führung bei der Abteilung 1 wich⸗ tigen Treffen bei. Das Spiel nahm mit:1 einen ver⸗ dienten und gerechten Ausgang. Es litt außerordentlich unter dem ſtarken Wind, der in jeder Halbzeit einer der beiden Mannſchaften ein weſentlicher Bundesgenoſſe war. Während die Nürnberger in völlig veränderter Aufſtel⸗ lung erſchienen, beſtritt München den Kampf in der glet⸗ chen Aufſtellung, wie vor acht Tagen gegen Waldhof. Nach der torloſen erſten Halbzeit, in der beiderſeits Chancen ausgelaſſen worden waren, namentlich bei den Münchenern, gingen dieſe in der zweiten Halbzeit durch Schäfer in Füh⸗ rung, die Semmer für den Klub ausglich. Bei dieſem 111 blieb es bis zum Schluß des Treffens. Schiedsrichter Un⸗ verſehrt⸗Pforzheim war ein genauer und umſichtiger Spiel⸗ leiter. Die Nürnberger traten mit Kalb als Sturmführer, Billmann als Mittelläufer und Schmidt in der Verteidi⸗ gung neben Popp an, während Kraus überhaupt fehlte. Baden ſchlägt Elſaß:2 Ein Repräſentatioſpiel in Pforzheim Der 6. Länderkampf zwiſchen Baden und Elſaß hatte auch in der Goldſtadt 5 955 ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Gut 7000 Zuschauer wurden Zeugen eines raſſigen, fairen und ſchnellen Kampfes, in dem die Gäſte nach der angenehmen Seite überraſchten und ſich erſt nach äußerſt zäher Gegenwehr geſchlagen bekannten. In der erſten Halbzeit waren die Elſäſſer meiſt tonangebend und lagen bei der Pauſe durch zwet Tore ihres Rechtsaußen Didierlaurant klar in Front. Erſt dann beſannen ſich die Badener und kamen ſchließlich noch mit reichlichem Glück durch zwei Treffer von Fiſcher und einen von Weber⸗ Durlach verwandelten Elfmeter zu einem knappen Sieg. Schledsrichter Wunderlin ⸗Baſel leitete den ritterlichen Kampf recht gut. Spielverlauf Die Elſäſſer begannen ſofort mit großem Elan und drängten die verblüfften Badener in die Defenſive zurück. Nur dank der guten Leiſtungen des Badener Tormanns Wittemann blieben zunächſt noch Erfolge der Gäſte aus. u der 22. Minute gelang es aber dem wieſelflinken El⸗ äſſer Rechtsaußen boch, nach einem raſchen Vorſtoß Witte⸗ mann⸗Sandhofen zum erſten Mal aus nächſter Nähe das Nachſehen zu geben. Die Unſicherheit in den Reihen der Badener nahm durch dieſen Erfolg der Gäſte noch zu, und dieſe verſtanden es ausgezeichnet, die Schwächeperiode der Badener gut auszunützen. In der W. Minute war es wieder Didierlaurant, der einen von dem ehemaligen Karlsruher Keller fein eingeleiteten Angriff mit dem zwei⸗ ten Tor 5 konnte. Auch weiterhin lagen die Elſäſſer bis zur Pauſe leicht im Vorteil. atege und lieferte ein dl ganz ausgezeichnet Kalb erwies ſich als der große Str ſehr gutes Spiel, obwohl er von P bemacht wurde. Im Nürnberger An gefielen die beiden Flügel Semmer und Gußner, während Hornauer nicht überzeugen konnte. Billmann in der Deckung ſpielte ſehr gut, zeitweiſe wurde er auch ſehr gut von Kalb unterſtützt. Eine ganz ger Partie lieferte Köhl im Tor und Popp in der Verte ing hatte ſich Lachner aufs Korn genom⸗ men, der wenig in die Erſcheinung treten konnte. Auch bei München war die Hintermannſchaft ſehr gut, aber auch die Deckung arbeitete ſehr fleißig. Dagegen haperte es im Sturm, wo beſonders Stiglbauer ſich zu wenig einſetzte. Nach der Pauſe erſchien Schäfer am linken Flügel, wodurch es dann bei den Löwen beſſer wurde. Der erſte Sieg von Pirmaſens FC Kaiſerslautern— IK Pirmaſens 11:3(:1) Es waren keine überragenden Leiſtungen, die die 3000 Zuſchauer auf dem Betzenberg zu ſehen bekamen, denn beide Mannſchaften ſpielten weit unter ihrer ſonſtigen Form. Nur gelegentliche Einzelleiſtungen, unter denen einige wunderſchöne Alleingänge des Pirmaſenſer Mittel⸗ ſtürmers Johanneſſan hervorſtochen, verſöhnten etwas. Das Spiel begann zunächſt mit ſchönem Elan. Beiderſeits ſetzten ſich die Spieler eiſrig ein und das Ganze ſchien ein ſchönes, packendes Spiel werden zu wollen. Als gar der einheimiſche Mittelſtürmer Zängry durch ſchönen Kopf⸗ ball eine Flanke des Rechtsaußen Neuner zum Führungs⸗ treffer verwandeln konnte, war das Gros der Zuſchauer reſtlos zufrieden. Aber der Gäſtemittelſtürmer Johan⸗ neſſon gab umgehend eine bittere Pille zu, die für die begeiſterungsfähigen Lautringer nur durch die Eleganz und Schönheit, mit der ſie dargeboten wurde, etwas weniger Abteilung 2 Phönix Karlsruhe— Karlsruher FW 321 FSV Frankfurt— 05 Mainz:0 Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt 311 Union Böckingen— Stuttgarter Kickers:0 Phönix Karlsruhe konnte im Rückſpiel den Karlsruher F V 311 beſiegen und ſich dadurch Iſchön nach vorn arbeiten. Der KF V, der anſcheinend eine Kriſe durchmacht, liegt nach wie vor an drittletzter Stelle. Der FS V Frankfurt hat durch den 31:0⸗Sieg über Mainz ſeine Chancen gewahrt und durch die Niederlage von Eintracht die Führung übernommen. 7 Böckingen und die Stuttgarter Kickers trennten ſich torlos. Für Böckingen hot der Punktgewinn keinen Wert mehr, für die Kickers kann der Verluſt ent⸗ ſcheid end ſein. 2 Wormatia Worms ſchlug Eintracht Frank⸗ furt:1 und warf ſo die Frankſurter auf den 2. Platz zurück. Stand der Abteilung II. Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punft FSW. Frankfurt 12 8— 8 32717 18:6 Eintracht Frankfurt.. 12 8 1 8 28 177 Wormatia Worms 11 6— 5 28.20 12:12 Stuttgarter Kickers 12 5 2 5 286124 12:12 Phönix Karlsruhe 12 6— 6 28619 12:12 Karlsruher FV. 11 4 1 6 18:25.13 Wir) 1 7 27 28 715 Union Böckingen 11 2 1 8 19.44 517 Karlsruher J verliert wieder Phönix Karlsruhe— KF:1(:0) Im Wildparkſtodion gab es am Sonntag vor 6000 Zu⸗ ſchauern endlich die Revonche des Phönix im Karlsruher Derby, für die beiden letzten un verdienten Niederlagen gegen den KFV. Sie kam in völlig einwandfreier Wetſe zuſtande. Der Sieg war für den Phönix um ſo wertvoller, als der K in einer an ſich recht guten Form ſpielte. Ausſchlaggebend wor jedoch der ſchneller und energiſcher ſpielende Phönixſturm, der ſeine Mannſchaft bis zur Pauſe bereits durch zwei Tore des Rechtsaußen Graß klar in Führung gebracht hatte und nach dem Wechſel, als der Ki V durch Seubert ein Tor aufholte, durch den Links⸗ 55 Elchſteller den oͤrktten entſcheldenden Treffer er⸗ zielte. Der ſpannende Kampf wurde von Schirmer ⸗ Ulm in durchaus zufrledenſtellender Weiſe geleitet. Der FS wahrt ſeine Chanten FSV. Frankfurt— 05 Mainz:0(:0) Die 5000 Zuſchauer, die ſich zum Spiel der Meiſter von Erſt nach dem Wechſel beſannen ſich die Badener eines Beſſeren. Ihr Zuſammenſpiel wupde flüffiger, der Sturm Main und Heſſen am„Bornheimer Hang“ eingefunden arbeitete vatfonell zuſammen und ſo konnten die Deutſchon das Spiel nicht nur offen, ſondern ſogar ſtellenweiſe über⸗ 2 gestalten. In der 62. Minute war es der Pfopz⸗ heimer Internationale Fiſcher, der den elfäſſiſchen Torwart zum erſten Mal ſchlug. In der 67. Minute gab der Rechts⸗ außen Hornung eine Flanke ſchön zur Mitte. Der Ball wurde von einem elläſſiſchen Verteidiger mit der Hand auf⸗ gehalten und Wunderben verhängte einen Elſmeter. Badens Mittelſtürmer Weber verwandelte ihn ſicher zum Ausgleich. Nun war die badiſche Elf nicht mehr zu halten. Schon in der 72. Minute erzielte wieder Fiſcher nach einer Flanke von Huber den Siegestreffer. Die Mannſchaften Der beſte Mann auf dem Felde war der Brötzhnger Burckhardt, der ſich in internationaler Form zeigte. Auch Wittemann⸗Sandhofen war ganz ausgezeichnet. Er der⸗ Finderte vor der Pauſe eine höhere Torzahl der Elſäſſer und rettete damit den knappen Sieg. Der Karlsruher Dienert kam erſt ka der zweiten Halbzeit voll in Fahrt. Die Läuferreihe hatte ſchwere Arbeit zw verrichten, da ſie faſt eine Stunde lang den zufammenhanglos arbeitenden Sturm vor ſich hatte. Dieſer hatte ſeine beſten Leute in den beiden Pforzheimern Haſbſtürmer Fiſcher und Merz. Der Durlacher Mittelſtürmer vermochte erſt nach der Paufe einigermaßen Führergualitäten zu zeigen, Auch Huber war in dieſer Spielphaſe befriedigend. Elfaß hatte im Schlußdreieck den beſten Mannſchafts⸗ teil. Hier überragte der rechte Verteidiger Eberhardt⸗Biſch⸗ weiler, der den Pforzheimer Stümern das Leben recht ſauer machte. Driſchel im Tor hielt die gefährlichſten Schüſſe. In der Läuferreihe war Hummel der beſte Mann Der 58S Frankfurt in Front unſchmackhaft gemacht war. Der Norweger exwiſchte den Ball und dribbelte ſich unwiderſtehlich durch die Fc⸗ Deckung hindurch. Aus 30 Metern ließ er dann eine un⸗ heimlich ſchorfe Bombe los, d um Ausgleich ins Kafſers⸗ lauterer Tor einſchlug. Bis zum Seitenwechſel gab es dann verteiltes Spiel, das immerhin nicht ohne Reiz blieb. Nach der Pauſe bot ſich dann unerwartet ein gänzlich anderes Bild. Beide Mannſchaften ſchienen ziemlich er⸗ müdet zu ſein, oöͤen Aktionen fehlte mehr oder weniger der Zuſammenhang. Zwar kamen die Gäſte noch durch Johau⸗ neſſon und Wagner zu zwei Toren, aber beide Exſolge reſultierten aus guten Einzelleiſtungen des in großer Form ſpielenden Mittelſtürmers. Die Lautringer Spieler verloren immer mehr die Luſt und den Zuſammenhang, ſo daß es den Gäſten ein Leichtes war, den wichtigen Steg R. Schiedsrichter Fink⸗Seckbach leitete den Kampf zufrie⸗ denſtellend. Elly Veinhorn erhält den Hindenburg Pokal Der jedes Jahr für die beſte Leiſtung der deutſchen Sportfliegerei ausgeſetzte Hindenburg⸗Pokal wurde vom Preisgericht der bekannten Fliegerin Elly Bein horn ⸗ Hannover zuerkannt, die auch den mit dem Pokal verbun⸗ denen Geldpreis von 10 000 4 erhält. Eutſcheidend für den Urteilsſpruch war die Leiſtung von Elly Beinhorn auf ihrem Weltflug. Nachdem im vorigen Jahr die Vergebung dieſes höchſten Preiſes, der für die deutſche Sportfliegerei zu gewinnen iſt, ſtarken Proteſt hervorgerufen hat, darf man onnehmen, daß die diesmalige Entſcheidung zugunſten von Elly Beinhorn den Beifall aller deutſchen Sportflieger finden wird. hatten, konnten vor der Pauſe noch nicht erwarten, daß die Platzherren zu einem ſo glatten:0(:0) Sieg kommen würden. Mainz lieferte vor allem in der erſten halben Stunde eine ausgezeichnete Partie. Später ſetzte ſich dann aller⸗ dings der FSV. mit ſeinem größeren Stehvermögen und ſeiner reiſeren Technik mehr und mehr durch, ſo daß ſchließ⸗ lich auch der Sieg verdient war. Heldmann, May(Strafſtoß) und Schlagbauer ſchoſfen drei Tore für Frankfurt. Mainz hätte einen Gegentrefſer verdtent gehabt, es boten ſich auch genügend Chancen, jedoch ſchoſſen die Stürmer des Heſſenmeiſters nicht placſert genug. Die Niederlage der Eintracht Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt:1(B20) Das Gaſtſpiel der Eintracht wor für Worms ein Er⸗ eignis. 5000 Zuſchauer erlebten die Senſotion einer 320. Halbzeitführung für die Wormatia und zudem den raſſig⸗ ſten Endkampf der Saiſon. Die Eintracht wor allerdings nicht in beſter Form. Ihr Sturm enttäuſchte auf allen Poſten und da die Wormatia nicht nur mit großer Be⸗ geiſterung bei der Sache war, ſondern auch mit guten Leiſtungen aufwartete, kom es zwangsläufig zu dieſer Niederlage. Gölz und Bitter(2) brachten Worms ſchon vor der Pauſe:0 in Führung. Nach dem Wechſel wurde die Eintracht nach einigen Umſtellungen etwas beſſer, aber die ganze Ausbeute der Frankfurter blieb ein Gegentreffer, den Ehmer kurz vor dem Abpfiff erzielte. Die Wormatia mußte wieder Völker und L. Müller erſetzen, Als rechter 5 ſpielte H. Müller aus der Reſerve erſtmalig in er Liga. Pokalspiele Rhein- Saar Spyg Mundenheim— Boruſſia Neunkirchen 971 Spfr. Saarbrücken— Amicitia Viernheim 122 „Tabelleuſtand der Pokalſpiele Vereine Splele gew, unentſch. verl. Tore VfR. Mannheim 9 7 1 1 30.8 1578 Boruſſia Neunkirchen 9 6 1 2 2518 1875 FB Saarbrücken 9 5 2 2 1914 126 Sportfr. Saarbrücken 9 4 2 3 21:17 10.8 Amtieitia Viernheim. 9 5— 4 1747 108 Bis Neckarau 9 4 1 4 238.17.0 Eintracht Trier 10 4 1 5 19.29 9 8 Mannheim 9 4— 5 14.24 8310 SpVg. Mundenheim 9 8 1 5 1722 7ʃ11 SpVg. Sandhofen 8 2 1 5.15 5˙11 Saar Saarbrücken 10— 2 8 617 218 Spg Mundenheim- Boruſſia Neunkirchen 321(120 Die Ueberraſchung der Pokalſpiele Rhein⸗Saar iſt Hieſes Ergebnts. Vox 1000 Zuschauern, unter denen ſich viele Anhänger des Vſck Mannheim, der ja am Ausgang be⸗ 5 98 lebhaft intereſſiert wor, befanden, gab es eln chnelles Spiel.„ Die Platzberren boten eine unerwartet gute Leiſtung; ſie haben den Sleg durchaus verdient. Oſter und Hoos waren in ihrem Sturm die Beſten. Die Verteldigung war ſehr gut und ließ dem Gegner wenig Entfaltungs⸗ möglichkeit. 1 Vor der Pauſe war Oſter einmal erfolgreich, Boumann erhöhte nach dem Wechſel auf 210. Oſter konnte ſogar noch 1900 erhöhen, ehe öte Gäſte ihren Ehrentreffer an⸗ rachten. 2 Jakoby Pirmaſens ols Schiedsrichter konnte nicht immer befriedigen, insbeſondere trafen ſeine Abſeitsent⸗ ſcheidungen nicht ſtets das richtige.„ Weitere Ergebniſſe Um den Verbandspokal Bezirk Main⸗Heſſen: fg Bürſtabt— Union Nieder⸗ rad 073; Kickers Offenbach— Spfr Frankfurt:9; Rot⸗ weiß Frankfurt— Sn Wiesbaden:8; Ve Neu⸗Iſenburg gegen FVgg Mombach:0; gg Kaſtel— Germania Bieber 218.. Bezirk Württemberg⸗Baden: Germania Brötingen Stuttgarter Sc ausge. Fe Birkenfeld rankonia Karlsruhe ausgef, Se Feuerbach— Fe Pfor eim aus⸗ gefallen. Spvag Schramberg Mithlburg kampflos für Schr.; S euerboch— gc Birkenfeld 221; Frei burger F— Bf Karlsruhe 51; Pf Stuttgart e Freiburg:0. Au fſtiegsſpiele Gruppe Main: Bf Groß⸗Auheim— Vikt. 1 burg 21; ße Blauweiß Bürgel— S Bo Spogg(6 Fechenheim— Spogg 02 Griesheim 82 Flaf Schußtalente hatte der Elfäſſer⸗Sturm aufzuweiſen, er wurde von Keller vorzüglich geführt. Gruppe Rhein: ß Kirchheim— 7 Neuſtadt— Ich Oppau 23, Spogg Eberb ſerskautern 273 5 f g 6. Seite/ Nummer 156 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Montag, 3. April 1933 N Votkey-Klubkümpfe TW 1846 Mannheim— TV57 Sachſenhauſen 03(:2) Der Turnverein 1857 Sachſenhauſen, der mit zu der füddeutſchen Spitzenklaſſe zu zählen iſt, gaſtierte am Sonn⸗ tog vormittag bei dem TV 46 Mannheim. Ein klarer Sieg der Gäſte war ſchließlich der Enderſolg, der mit 310 udem durchaus verdient war. Mehr noch, als die Höhe es Steges— 46 hatte im Vorſpiel in Frankſurt mit :1 ein beachtliches Unentſchieden herausgeholt— über⸗ roſcht die Art und Weiſe, in der derſelbe errungen wurde. Trotz allen Eifers kamen die Monnheimer eigentlich nie ernſtlich für den Sieg in Frage, wenn auch nicht zu ver⸗ kennen iſt, doß mit etwas mehr Glück vielleicht das Re⸗ ſultat etwas günſtiger hätte geſtaltet werden können., Es iſt bedauerlich, doß die Mannheimer Vereine immer wieder erkennen müſſen, daß ihre Spielſtärke doch noch nicht aus⸗ reicht, um den letzten Schritt zu der ſücdeutſchen Spitzen⸗ klaſſe überwinden zu können. Einige Erfolge, die zwiſchen⸗ durch gegen die beſten ſüddeutſchen Vereine errungen wur⸗ den können über dieſe Tatſache leider nicht hinwegtäuſchen. Eine konſtant gute Form dauernd zu wahren, gelang bis⸗ her noch, keinem Verein, lediglich Fälle, in denen ſie über ſich hinauswuchſen, ſicherten den Mannheimer Mannſchaften die ſchönen Zwiſchenerfolge. Das Spiel des Turnvereins gegen Sachſenhauſen zeigte wieder einmal deutlich, wo es bei der Mannheimer Mann⸗ ſchaft noch fehlt. Während bei den Gäſten kein ſchwacher Punkt zu entdecken war, das Durchſchnittsniveau daher auf einer beachtlich hohen Stufe ſtand, hatten die 1846er doch verſchiedene Spieler in der Elf, die an das Können eini⸗ ger Leute nie heranreichten, worunter natürlich die Ge⸗ ſchloſſenheit der Mannſchaft zu leiden hatte. Stocktechniſch und taktiſch war Fronkfurt klar überlegen. Erſtaunlich war, wie leicht die Mannheimer Spieler oft den Kürzeren im Kampf um den Boll zogen, bewundernswert auf der andern Seite die Ueberlegenheit und Ruhe, mit der die Frankfurter den Ball vortrugen und faſt ſtets dem Mann abgaben, der gerade freiſtand. Hervorragend war auch der Aufbau bei Sachſenhauſen von hinten heraus. Vor allem der linke Läufer Auf der Heide 2 zeigte ein glänzendes Auſbauſpiel. Neben ihm ſind vor allem die beiden Verteidiger, ſowie im Sturm die Halbſtürmer Ullrich und Heidenhaus zu erwähnen, wo⸗ bei noch zu bemerken iſt, daß auch die übrigen Gäſteſtür⸗ 15 noch vor den beſten Mannheimer Stürmer zu ſtellen Mitte der erſten Halbzeit gehen die Gäſte durch Ulrich in Führung und in der Schlußminute der erſten Halbzeit fällt das 2. Tor, als Aubel ein ſcharſer Schuß von Ulrich un das eigene Tor ſpritzt. Nach Wiederbeginn iſt Frank⸗ furt klar überlegen und Cuntz kann durch Schlenzball auf :0 erhöhen, wobei es bleibt, da Mannheim ſpäter trotz einkger auter Chancen mit Pech nicht zu dem verdienten Ehrentor kommt. 2B. Germ. Mannheim. TV. Frankenthal:1(:1) Im Mannheimer Stadion hatte der Tungerbund Ger⸗ mania den Frankenthaler Turnverein zu Gaſt, der ſich nach ſchönem Spiel knapp geſchlagen bekennen mußte. Beide Mamaſchaften waren gezwungen, mit Erſatz an⸗ zutreten, jedoch ſah man bei Germania wieder Linder und Ufer in der Hintermannſchaft. Vor der Paufe hatte Fran⸗ kenthal mehr vom Spiel und vermochte auch verdient in Führung zu gehen. Beſonders der Sturm war äußerſt gefährlich, obwohl hier der beſte Mann fehlte. Nach Wiederbeginn wurden die Mannheimer beſſer, jedoch erſt kurz vor Schluß reiften auch zählbare Erfolge heran. Hochadel ſchoß eine Flanke von links direkt ein und anſchließend fiel ſogar noch durch FFlechſenhaar, der eine Vorlage von Wöber verwandelte, das Sbegestor für Mannheim. Erfolg Mannheimer Damen TV. 46 Mannheim Damen V. Frankenthal Damen :1(:0) Elnen ganz prächtigen Erfolg vermochten die Damen des Mannheimer Turnvereins zu erringen. Die Damen des TVB. Frankoathal, die neben den Mannſchaften des BfR. Mannheim und des TV. 46 Mannheim zu den beſten füdweſtdeutſchen Damenmannſchaften zu zählen ſind, muß⸗ ten ſich überraſchend hoch:6 den gut aufgelegten Mana⸗ heimerinnen beugen. Bereits bei Halbzeit führte Mannheim:0, um bis zum Schluß das Ergebnis auf:1 zu ſchrauben. Halb⸗ linke(), Mittelſtürmerin(), Halbrechte und Mittel⸗ läuferin waren die Torſchützen. Wie das Reſuktat zeigt, war der Sturm in Hochform, vor allem die Halblüake, Frl. Bäurle 2 konnte ausgezeichnet gefallen. Einen ſicheren Rückhalt hatte die Angriffsreihe allerdings auch in Frl. Klein, die nach längerer Pauſe als Mittelläuferin eine gute Leiſtung bot. Die Hintermannſchaft hielt den gefähr⸗ lichen gegneriſchen Sturm ſicherer wie erwartet, fo daß die Gäſte nur zu dem Ehrentor kamen, das erſt fiel, als der Sieg der Mannheimerinnen bereits ſicher ſtand. Schottland ſchlägt Irlans Aber Wales wird internationaler Fußballmeiſter Das Spiel Schottland gegen England, das am Samstag in Glasgow ausgetragen wurde, hatte für die internatio⸗ nale Fußball⸗Meiſterſchaft der Verbände von England, Schottland, Wales und Irland entſcheidende Bedeutung. Im Falle eines Sieges hätte England noch mit dem füh⸗ renden Wales auf gleiche Punktzahl kommen können. Eng⸗ land wurde aber von Schottland nach hartem Kampf mit :1 Treffern geſchlagen und ſo iſt die Meiſterſchaft an Wales gefallen, das mit 51 Punkten vor Schottland mit:2, Eng⸗ land mit 38 und Irland mit:6 Punkten in der Tabelle rangiert. Das Spiel in Glasgow hatte bei herrlichem Wet⸗ ter eine Rekordzuſchauermenge angelockt, 130000 Per⸗ ſonen füllten den großen Platz im Hampden⸗Park bis zur letzten Möglichkeit. Während die engliſche Mannſchaft einen etwas unausgeglichenen Eindruck machte, ſpielten die Schotten einen hervorragenden Fußball, der ihnen auch einen verdienten Sieg eintrug. Arſenal behauptet ſich Die Londoner ſchlugen Aſton Villa 50 Auf dem britiſchen Inſelreich war der 1. April ein gro⸗ ßer Sporttag. Rieſige Zuſchauermengen wohnten nicht nur dem traditionellen Achterrennen Oxford Cambridge, dem Fußballkampf Schottland England und den Pferderennen, ſondern auch den Fußball⸗Meiſterſchaftskämpfen bei, die verſchiedentlich von erheblicher Bedeutung für den Ausgang der Meiſterſchaft waren. Das intereſſanteſte Treffen fand in London zwiſchen Arſenal und Aſton Villa ſtatt. Arfenal kam zu einem ſenſationellen Sieg von 510 Treffern und hat ſich damit an der Tabellenſpitze behauptet. Gleichzeitig fiel auch ein anderer hartnäckiger Rivale der Londoner etwas zurück, Sheffield Wednesday konnte nämlich gegen Chelſea nur:2 ſpielen. Arſenal führt nun in der erſten Liga mit 49:23 Punkten vor Sheffield Wednesday mit 47:23 und Aſton Villa mit 44:24 Punkten. Der Ausgang des Ren⸗ nens iſt alſo trotz des wertvollen Sieges von Arſenal noch völlig offen. In der zweiten Liga führen weiter Stoke City und Tottenham Hotſpurs. Die Ergebniſſe: England— 1. Liga: Arſenal— Aſton Villa:0, Birmingham— Sheffield United:1, Blackburn Rovers gegen Leiceſter City 11, Deeby County— Liverpool 111, Everton— Middlesbrough:0, Leeds United— Ports⸗ mouth:1, Mancheſter City— Newcaſtle United:2, Shef⸗ field Wednesday— Cheſea 212, Sunderland— Wolver⸗ hampton Wanderers 04, Weſtbromwich Albion— Hudders⸗ field Town 21. i 2. Liga: Bradford City— Grimsby Town:2, Bury gegen Nottingham Foreſt:2, Cheſterfteld— Tottenham Hotſpurs 11, Fulham— Mancheſter United:1, Lincoln Eity— Charlton Athletic 11, Millwall— Bradford 11, Notts County— Preſton Northend:0, Port Vale gegen Burnley:1, Southampton— Plymouth Argyle:0, Swan⸗ ſen Town— Oldham Athletie 010, Weſtham United gegen Stoke City 112. Brandenburg gewinnt gocken⸗Silberſchild Noroͤdeutſchland verliert das Enoͤſpiel in Hamburg:3 Zum 14. Male ſtanden ſich zwei Verbandsmannſchaften im Endſpiel um den Silberſchild gegenüber: Norddeutſch⸗ land und Brandenburg hatten ſich für dieſe Schlußrunde qualifiziert. Sie ſtanden ſich in Ha mb urg vor 3000 Zuſcheuern bei ausgezeichnetem Wetter und auf ebenſo aus⸗ gezeichnetem Platze gegenüber, Es gab den erwarteten heißen Kampf zweier Fürchaus gleichwertiger Gegner, und wenn die Siegespalme diesmal zum achten Male in der Geſchichte des Silberſchilds nochmals Brandenburg zu⸗ ſiel, ſo ſpielte dabei ſehr, ſehr viel Glück eine weſentliche Molle. Die erſte Viertelſtunde ſoh es für den Norden ſehr be⸗ orohlich aus. Berlin wies die geſchloſſenere Mannſchafts⸗ leiſtung auf und brachte gefährliche Lagen vor dem nord⸗ deutſchen Tor zuſtande, die' aber durch ein übertriebenes Innenſpiel nicht ausgenützt werden konnten. Eine große Ehance hat der Norden: Heuſer ſteht frei, ober ſeine Keule bricht vom Schläger. Kurz dorauf ſchießt Scherbarth, ebenſo frei vor dem Tor, haushoch oͤgrüber. Der Norden macht ſich dann frei und iſt leicht tonangetbend. Eine Ecke, von Suhl ſteinhart geſchoſſen, kann Linke nicht mehr halten, aber Zander rettet in höchſter Not. Linke im Berliner Tor, iſt äußerſt unſicher. Eine zweite Ecke für den Norden: Heuser iſt durch, wird aber ven Zander geſperrt. Der Norden iſt weiter überlegen. Der Berliner Sturm er⸗ weiſt ſich als ſehr harmlos. Zander iſt immer wieder der Retter in höchſter Not, aber ſein Spiel iſt in der erſten Halbzeit höchſt unrein, um in der zweiten Halbzeit ſo un⸗ kalr zu werden, daß das Publikum in laute Pfuirufe aus⸗ bricht. Horn vermag dann einen ſehr gefährlichen Durchbruch Lockemanns in der letzten Sekunde zu ſtoppen. Bald dorauf iſt Bieling der Retter in der norddeutſchen Hinter⸗ mannſchaft. Berlin bekommt in der 20. Minute die erſte Ecke, aber Mehlitz ſteht abſeits. Kurz darauf hat Weiß eine große Gelegenheit, ſchießt aber vorbei. Zehn Minuten iſt jetzt Berlin tonangebend und vermag in der 25. Minute durch Richter auf eine überlegte Vorlage von Weiß zum erſten Tor einzuſenden. Warnholtz muß dann ſein Können unter Beweis ſtellen. Zweimal hinter⸗ einander hält er Schuß und Nachſchuß, dann kommt ein blitzſchneller Durchbruch des Nordens. Zanders rettete mit dem Körper, es gibt eine Strafecke für den Norden. Suhl ſchießt ſie ein und den abprallenden Ball ſendet Jakob im Nachſchuß ein. Es ſteht:1, das Eckenverhältnis der erſten Halbzeit: Norden 5, Berlin 4. Nach zehn Minuten geht es weiter. Gleich vorm Bully geht Berlin durch, erhält aber eine Ecke. Zweimal hinter⸗ einander hat der Norden ganz große Gelegenheiten, die aber verpaßt werden. Ebenſo wußte man im norddeutſchen Schußkreis mit dem Ball nichts anzufangen. Die nord⸗ deutſche Verteidigung hat ſchwere Arbeit zu leiſten und rettet immer wieder. Der norddeutſche Mittelſtürmer Locke⸗ mann iſt zu langfam in der Ballabgabe, ſodaß die aus⸗ gezeichneten Berliner Läufer, von denen Kleingeiſt über⸗ ragt, immer wieder klären können. Ein wunderbares Zu⸗ ammenſpiel des Berliner Sturms bringt dann in der 16. inute auf eine Flanke von Holtz durch Richter ⸗ Berlin wieder die Führung, 211. 5 Berlins Sturm iſt ausgezeichnet im Schwung, Warn⸗ boltz muß wiederholt ſchwere Schüſſe halten. Auf einen Durchbruch der Norddeutſchen rettet Sander wieder durch ein grobes Foul. Der Norden erhält eine Strafecke, Locke⸗ mann verwandelt ſie unhaltbar, aber das Tor wird aus unerklärlichen Gründen nicht gegeben. Die norddeutſche Mannſchaft iſt dadurch etwas deprimiert. Wenig ſpäter kann Weiß durch einen Schlenzball die Führung auf:1 erhöhen. In der 25. Minute kommt der Norden wieder auf. Lockemann ſchlenzt ebenſo, aber halblinks in die rechte Tor⸗ ecke. Es ſteht nur noch:2 für Berlin. Jetzt iſt der Norden allein tonangebend; bis zum Schluß wird der Sturm immer wieder nach vorn geworfen, aber die beſten Gelegenheiten werden ausgelaſſen. Einmal allein vor dem Tor und ſchlägt drüber. Ein anderes Mal macht Jakob Stockfehler. Die allerletzte Minute bringt noch einen Angriff Berlins, den A. Heuſer in der Ver⸗ teidigung ganz ausgezeichnet in höchſterNot vereiteln kann. Wette und Malzkron(Köln) leiteten das Spiel zur allgemeinen Zufriedenheit bis auf dieFehlentſcheidung, die Malzkron durch Nichtanerkennung des norddeutſchen Tores hervorrief. 8 Ein Hockey-Repräſentatioſpiel Baden—Weſtkreis:0(:0) Anläßlich des Verbandstages des ſüddeutſchen Hockey⸗ verbandes fand auf dem Platz des Tbd. Bruchſal ein Spiel der Bezirke Baden und Weſtkreis ſtatt. Die Badener eatſandten die komplette erſte Elf des HC. Heidelberg, die nach bechniſch klar überlegenem Spiel den Gegner 610 di⸗ ſbanzierte. Die recht unglücklich zuſammengeſtellte Weſtkreiself kam für einen Sieg nie in Frage und bot eine kaum durch⸗ ſchnittliche Geſamtleiſtung. Der beſte Mannſchaftsteil war noch das Schlußtrio, Torwächter Budde⸗Saarbrücken 05 überragte. In der Läuferreihe fielen die Außen völlig aus, der körperlich ſchwache Sturm konnte ſich gegen Haus⸗ mann Dr. Zapp, die reichlich hart ſpielten, nicht durch⸗ ſetzen. Beim HCcH. wax kaum ein ſchwacher Punkt. Ueber⸗ ragend ſpielten Dr. Zapp, Peter 1 in der Läuferreihe, Horn als Rechtsaußen wid Peter 2 als Mittelſtürmer. Bis zur Spielpauſe legt Baden durch Rechtsaußen Horn in der 10. Minute und dem Halblinken Vogt in der 33. Minute zwei Tore vor. Nach dem Wechſel waren Peter 2 als Mittelſtürmer zweimal und der Halblinke Baudendiſtel und Linksaußen Stieg die Torſchützen. Als Schiedsrichter fungierten Lauer ⸗Heidelberg und 8 teeger⸗Ludwigshafen in umſichtiger, einwandfreier Veiſe. ſteht Jakob — Handball der Turner Offenburg nicht angetreten— Neckarau und Hockenheim fallen weiter zurü Die Tgde Ketſch wartete auf ihrem Platze vergeb⸗ lich auf das Erſcheinen des Gegners aus Offenburg. Die Mannſchaft hatte es vergezogen, nicht zu erſcheinen, ob⸗ wohl die Kreisſpielleitung auf der Durchführung des Treffens beſtand. Sie hat mit Recht den Standpunkt ver⸗ treten, daß das Fehlen der Reiſegelder nicht anerkannt werden kann, nachdem Jahn Offenburg doch durch die vor⸗ ausgegangenen Spiele auf eigenem Platze auch Einnahmen zu verzeichnen hatte. So einfach wird die Angelegenheit nicht zu erledigen ſein, enn mit dem gleichen Recht wird die Tgoͤe Ketſch den Gegner verantwortlich für den Aus⸗ foll ſeiner Einnahmen machen. Dadurch iſt die endgültige Entſcheidung auf dem Spielſeld um eine Woche hinaus⸗ geſchoben. Sie bleibt dem Zuſammentreſſen Jahn Nußloch— Tgde Ketſch am nächſten Sonntag vorbehalten. Zu Sen beiden letzten Spielen muß Ketſch in Nußloch und gegen Nußloch auf eigenem Platze noch antreten. Jahn Nußloch— TV 62 Weinheim:1(:1 Selbſt wenn man vorausſetzt, daß für Weinheim nichts nrehr auf dem Spiele ſtand, bleibt nicht eg von Jahn Nußloch ſondern das Endergebnis dieſes Spieles eine rieſengroße Ueberraſchung. Wollte man nach dem Ergeb⸗ nis urteilen, ſo müßte ſich Nußloch in ſeinen Leiſtungen bedeutend verbeſſert haben. Jahn Weinheim— TW 46 Maunheim 97(:3) Für die Mannheimer Turnerinnen gab es in dieſem Spiel den erwarteten ſicheren weiteren Sieg, ſo daß man den TW 46 Mannheim, deſſen Turnerinnen⸗Elf augenblick⸗ lich einwandfrei die beſte in der badiſchen Turnerſchaft iſt, jetzt ſchon als den badiſchen Vertreter für die weiteren Spiele in der Turnfeſtrunde anſprechen kann. Mannheimer Turngau in den Auffſtiegsſpielen im Hintertreffen letzten Vorrundenſpielen konnten die beiden en des Mannheimer Turngaues ihre anfänglich Stellung nicht wieder feſtigen. Der Tbd Hocken⸗ heim, der wohl noch ausſichtsreich in der Tabelle liegt, hat einen weiteren Punkt abgegeben. Jahn Neckarau da⸗ gegen mußte in einem Spiel das nach der augenblicklichen Tabellenlage von Bedeutung war, eine weitere Niederloge einſtecken. So liegen am Schluſſe der Vorrunde die beiden In den Manns führend Meiſterſchaften der Amateurborer Vernlöhr⸗Stuttgart und Tröblinger⸗Speyer kämpfen am Montag in der Enoͤrunde In den gut beſuchten Berliner Germania⸗Sälen wur⸗ den am Wochenende die Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchafton fortgeſetzt. Es galt, die Teilnehmer an der End⸗ runde zu ermitteln. Die Zuſchauer bekamen eine Reihe flotter Kämpfe und zum Teil auch gute techniſche Leiſtungen zu ſehen. Im Leichtgewicht kam der für Stadtländer ein⸗ geſprungene Berliner Leopold durch einen ſicheren Punktſieg über den Olympiakämpfer Kartz⸗Oberhauſen ins Finale. Kartz hatte in der Vor⸗ und Zwiſchenrunde ſchon zwei ſehr umſtrittene Entſcheidungen zu ſeinen Gun⸗ ſten erhalten. Schmedes⸗Dortmuad ſchluga den Dan⸗ ziger Radke ebenſo ſicher nach Punkten und damit ſetzte ſich ein weiterer Erſatzmann durch. Ein glattes Fehlurteil im Weltergewicht geſtattet dem Duisburger Franz die weitere Teilnahme am Wett⸗ bewerb. Obwohl er Ros ger ⸗Iſerlohn in allen drei Runden nicht gewachſen war, erhielt er den Punktſieg zu⸗ geſprochen. Mahn ⸗Breslau, der ſich durch großen Hampfeseifer auszeichnete und H. Käſtner⸗Erfurt glatt bezwang, wird ſein Gegner im Finale ſein. Im Mittelgewicht ſchlug der Titelverteidiger Bernlöhr⸗Stuttgart den Bonner Stein, der ſich in feinen Vorkämpfen ſo gut gehalten hatte, dank ſeiner grö⸗ ßeren Boxkunſt und der Berliner Polizöſt Ho rnemann hatte keine große Mühe, den Hannoveraner Harm aus dem Rennen zu werfen. 5 Eine Ueberraſchung war im Halbſchwergewicht die Niederlage des vorjährigen Meiſters Schiller ⸗ München durch den weſtdeutſchen Kyfuß⸗Gevelsberg, der bisher kaum hervorgetreten iſt und vor allem durch ſeine Genauigkeit gewann. Brunkow⸗Berlin verlor gegen Piet ſch⸗Leipzig ziemlich glatt und auch ſeine An⸗ griffsfreudigkeit konnte ihm nicht zum Siege verhelfen. Im Schwergewicht qualiftzierte ſich dann end⸗ lich der Titelverteidiger Vooſen⸗Köln mit einem glat⸗ ten Punktſiege über Klein ⸗Solingen und auf der an⸗ deren Seite kam Holz ⸗Berlin durch einen k..⸗Sieg in der erſton Runde über Eckſtein⸗Kiel ins Finale. Am Montag kämpfen darnach im Berliner Sportpalaſt folgende Boxer in den einzelnen Gewichtsklaſſen um die Deutſchen Meiſtertitel 1933: Fliegengewicht: Spannagel⸗Barmen—Weinhold⸗Berlön, antamgewicht: Ziglarſki⸗München—Beck⸗Dresden. Federgewicht: O. Käſtner⸗Erfurt—Tröblunger⸗Speyer. Leichtgewicht: Schmedes⸗Dortmund.—Leopold⸗Berlin. Weltergewicht: Franz⸗DuisburgMahn⸗Breslau. Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart gegen Hornemann⸗ Berlin. Halbſchwergewicht: Pietſch⸗Leipzig—Kyfuß⸗Gevelsberg. Schwergewicht: Vooſen⸗Köln—Holz⸗Berlin. Stuttgarter Hallenſportfeſt Großer ſportlicher Erfolg Eine kurzfriſtig angeſetzte politiſche Kundgebung in Stuttgart brachte es mit ſich, daß diesmal nur etwa 5000 Zuſchauer die Stadthalle bevölkerten. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man als Vertreter des württembergiſchen Staatspräſidenten Miniſterialrat Dr. Beißwenger, den Staatskommiſſar für Stuttgart Ströhlin, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Lautenſchlager ſowie den Eß⸗ linger Oberbürgermeiſter v. Langen. Nach dem wir⸗ kungsvollen Einmarſch der Teilnehmer hielt v. Halt, der Vorſitzende der DS eine kurze Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die Leichtathletik bewußt das Höchſtleiſtungs⸗ und Führerprinzip vertrete, daß aber das Spitzenkönnen ſich nur aus der breiten Maſſe entwickeln könne. Er be⸗ nutzte auch die Gelegenheit des erſten großen Wettkampfes ſeit dem 5. März, um dem Reichspräſidenten v. „Dunkelblau“ zum 44. Male geſchlagen Cambridge zum 10. Male hintereinander über Orford erfolgreich Der Ruderkampf der Achter⸗Mannſchaften von Oxford und Cambridge wurde am Samstag zum 85. Male auf der Themſe entſchieden. Schon Stunden vor dem diesmal ſehr ſpät angeſetzten Start waren auf der 6850 Meter langen Strecke zwiſchen Putney und Mortlake tauſende von Boo⸗ ten unterwegs. An beiden Ufern entwickelte ſich das ge⸗ wohnte Leben und Treiben und trotz des ungünſtigen Wetters— es wehte ein heftiger kalter Wind, der Himmel war von grauen Wolken überzogen und auch das Waſſer war ſehr bewegt— muß der Andrang der Maſſen zu die⸗ ſem großen ſportlichen Ereignis als ein neuer Zuſchauer⸗ rekord gewertet werden. Wie Cambridge gewann Erſt drei Minuten nach 5 Uhr lunſerer Zeit) erfolgte der Start. Cambridge hatte das Los gewonnen und ent⸗ ſchied ſich, auf der windgeſchützteren Surrey⸗Seite zu rudern. Mit dem Startſchuß kamen die Boote gut ab und beide Mannſchaften legten ſich mit hoher gger⸗Schlag⸗ zahl gleich mächtig ins Zeug. Gleich nach dem Bootshauſe ſchob ſich Oxford leicht in Front und behauptete die Füh⸗ rung bis zur erſten Meile, Beim Crabtree entſpann ſich a ein heißer Kampf. Cambridge holte langſam, aber ſicher das verlorene Terrain auf. Die„Hellblauen“ zogen jetzt ein 30er⸗Tempo durch, während Oxford hier zwei Schläge weniger machte. Dann ſolgte ein ſamoſer Zwiſchenſpurt der„Hellblauen“, der Cambridge nicht nur an Oxford heranbrachte, ſondern ſie mit einer halben Länge ſogar in Führung ſah. Verzweifelt ſuchte Oxford wieder aufzu⸗ ſchließen, aber am Zweimeilenpfoſten, kurz vor Chiswick, hatte Cambridge ſeinen Vorſprung ſchon auf 7 Längen ausgedehnt. Mit dem Vorteil des Schiebewindes ver⸗ größerte Cambridge im nächſten Meilenabſchnitt den Vor⸗ ſprung auf 1 Längen. Au der Barnes⸗Brücke waren die „Hellblauen“ ſogar auf ganze zwei Längen davongezogen. Noch einmal verſuchte Oxford in der Flußkrümmung, jetzt innen liegend, die„Hellblauen“ zu erreichen, aber es war ein ausſichtsloſer Kampf. Cambridge ſchlug nicht nur den Angriff ab, ſondern gewann in 2057 noch ſicher mit 277 Längen. Oxford benbtigte 21:06. Damit haben die„Hellblauen“ jetzt ihren 44. Sieg er⸗ rungen und gleichzeitig ſchon den fabelhaften Rekord L reicht, 10mal hintereinander in dieſem ſchwerſten Ruder⸗ wettkampf der Welt erfolgreich zu bleiben, 1 Vertreter des badiſchen Neckargaues auf Grund ihrer Lei⸗ ſtung verdient an der Spitze des Ser⸗Feldes. 355 Jahn Neckaran— Germania St. Leon:4(:1 Der F 1 PI 1 5 5 Nachdem die Neckarauer auf eigenem Platze auch dieſen 2 ielverluſt buchen mußten, ſind die An 1 unter die aus erſten Vier zu kommen, ſo ziemlich gef unden. Die Jah Mannſchaft muß ſchon eine ganz gewaltige Le ſtung auf⸗ ſich bringen, um das verlorene Gelände wieder aufholen zu wur können. Der Gegner vom geſtrigen Sonntag überraſchte Wei vor allem durch eine größere Schnelligkeit, die beſonderz die in der zweiten Spielhälfte zu Tage trat, in welcher das 155 Spiel entſchieden wurde. Allerdings darf nicht verkannt wur werden, daß die Gäſte eine äußerſt harte Spielweiſe pfle⸗ gef gen. Zweite Mannſchaften:2, Neckarau AH 85 VfR⸗Freff⸗ lichk Maonnſchaft:9, Neckarau Ju— Poſt Ju 228. Der TV. Bammental Tbd. Hockenheim:5(:4) 1 5 Das unentſchiedene Ergebnis bedeutet für die gaſt⸗ kere gebende Mannſchaft zweifelsohne ein Erfolg, nachdem bler Hockenheim bei der Pauſe noch die klare Führung in 2 Händen hatte. Dadurch gab Hockenheim wohl zum Schluſſe 5 in ſeinen Leiſtungen nach, wodurch es gerade noch zur 101 zunkteteilung reichte. a 9 5 Die 9 5 Spiele TV. Sin s he im— Tag dee. 7 Ziegelhauſen:10(:), T V. Handſchuhs hein gegon Handballgeſ. Eberbach 15.1(:0) brachten a 5 die in jeder Beziehung erwarteten Ergebniſſe. f 8 TV. 46 Mannheim MTG. 1226(:4) 11 Auch in dieſem zweiten Freundſchaftstreffen gegen eine Spe Sportlermannſchaft zeigten die Turner ſchöne und aus⸗ 1 geglichene Leiſtungen. Jasbefondere ſtand das Spiel nach der Pauſe im Zeichen der Gaſtgeber, deren Stürmerreiße 4 abermals durch eine flüſſige Zuſammenarbeit gefiel und Me ſich dabei erfolgreich durchſetzt, Zweite Mannſchoften 7270 119 TV 46—Reichsbahn 2:4, TW 46 2 Ig.— VfL Jug. 3714 1 Germania Neulußheim V. Kuhardt:5 8 Der Meiſterklaſſenvertreter det Mannheimer Turn⸗ Im gaues hate mit dem TV. Kuhardt eine ſpielſtarke Meiſter⸗ ball⸗ klaſſenmannſchaft des Pfälzer Tumnerbundes verpflichtet, 1 die dort einen auten Tabellenſtand einnimmt. Die Neu⸗ Un lußheimer zogen ſich dabei bei anſprechendem Können recht Faß gut aus der Affäre und unterlagen höchſt ehregvoll. Die den zweiten Mannſchaften ſpielten 528.. auf vollb ſie b exrei ſchaf a ſchaft Schü Hindenburg und dem Volkskanzler Adolf Hitler det. ehrerbietig Grüße darzubieten. 1 a 5 Der ſportliche Teil war ganz ausgezeichnet. Schon zu f eine Beginn gab es eine Ueberraſchung, denn man hatte für vez Syring keinen annähernd gleichen Gegner„auf dem Papier“ entdeckt. Umſo freudiger war die Feſtſtellung, daß 5 des 0 der junge Ulmer Nachwuchsläuſer Schwarz 2 bis zum Ausf letzten Viertel des Rennens als einziger dem Witten⸗ geſch berger hartnäckigen Widerſtand bot, ſich dann allerdings 4 glatt geſchlagen bekennen mußte. Ueber 1000 Meter 2 gab es den erwarteten ſcharfen Kampf, bei dem Dr. Wett Peltzer den immer in Führung liegenden Stuktgarter Mei Paul eeſt im Ziel knapp ſchlagen konnte. Die heiß⸗ ſchaft umſtrittene 4 mal 400 Meter⸗Staffel wurde von Hand den Stuttgarter Kickers knapp gewonnen. Der 8 Sprinterzweikampf wurde eine ſichere Beute des C. Olympioniken Jonath vor dem Kickersmann Schech Spie Im Hür denzweikampf kam der Olympiateil⸗ Molle nehmer Welſcher⸗Frankfurt nicht in Schwung, in bei⸗ 2 den Läufen ſiegte der Zehnkämpfer Stevert, der auch im Kugelſtoßen mit der ausgezeichneten Leiſtung von 15, Meter ſiegte, vor Eberle(14,16 Meter) und Lampert Auf Korlsruhe. FE. Den Hochſprung brachte Hag⸗ Göppingen mit 10 lich Meter vor dem Kickersmann Fliſter(1,80 Meter dür ſich g Stechen entſchieden) an ſich. Sievert ſiegte auch im einge Dreikampf vor Eberle. In der 3 mal 1000 Metex⸗ 81 Staffel ſiegten überraſchend die Stuttgarter Kickers vor vorftt dem in dieſer Saiſon ungeſchlagenen TV Wittenberg. 1 2 11 Im Rahmenprogramm gab es ein intereſſantes Hand-. 5990 ballſpiel, in dem die Kickers über den Militärmei⸗ ider ſter„Sportfreunde“ in Tübingen glatt zu einem hätte :0 Sieg kamen. In der Schwerathletik zeigte die ſo⸗ 7 5 genannte 200 Pfund ⸗ Riege Stuttgarter Schwer⸗ 770 athleten, vor allem aber die Olympiateilnehmer Js, kal mayr⸗München und Schäſer⸗Stuttgart prächtige Lei⸗ Wett ſtungen. bergr 1 0 eine um den Pokal der N 3: den SpC Gartenſtadt— Alemannia Ilvesheim 913(1%% zum Mit dieſem Spiel, Gartenſtadt— Ilvesheim, das am 15 Samstag abend auf dem Waldhof zum Austrag kom, ſollte Teiln der vierte A⸗Klaſſenvertreter feſtgeſtellt werden, der das 1. Recht hat, mit Seckenheim, Rheinau und 1913 Mannheim 8 15 an den weiteren Runden um den NMZ⸗Pokal teilzuneh⸗ Dank men. Die Pokalſpiele werden durch den nunmehrigen 9 1 85 Hinzutritt der Kreisligamannſchaften erhöhten Reiz er⸗ 5 5 halten, und es bleibt abzuwarten, wie ſich die Vertreten De der A⸗Klaſſe mit ihren höher gruppierten Kollegen ſchlagen„Bur werden. ghunge Dem Samstagſpiel in Waldhof wohnten etwa 200 Zu⸗ öffnet ſchauer aun, denen von beiden Mannſchaften recht gute Wein! ſportliche Leiſtungen geboten wurden. Ilvesheim ent⸗ puppte ſich als eine techniſch gut geſchulte Mannſchaft, die den Meiſtertitel unbedingt verdient hat. Beſonders gutes Können verrieten der jugendliche Mittelſtürmer Hartmonn, ſowie die flinken Außenſtürmer. Die Verbindungsleute waren ſtets darauf bedacht, Anſchluß mit den Läufern zu behalten. Das Schlußtrio ſchien einige Mal nervös, zeigte aber im allgemeinen ebenfalls recht brauchbare Arbeit. Bei Sp Gartenſtadt vermißte man die nötige Geſchloſſenheit und dann fiel es weiter auf, daß die Ak⸗ tionen gegenüber den Gäſten weſentlich langſamer waren. Im allgemeinen gaben ſich aber die Walsdhöfer redlich Mühe, den Leiſtungen von Ilvesheim gleichzukommen, was letzten Endes durch rieſigen Eifer in der zweiten Spiel⸗ hälfte auch annähernd gelang. Bis auf Kleinigkeiten wor das Spiel durchweg faler und hatte in Böni g⸗o7 Mannheim einen aufmerkſamen f und korrekten Leiter. Ilvesheim eröffnete den Torreigen bereits in der 1. Mi⸗ nute durch ſeinen Rechtsaußen und fünf Minuten vor der Pauſe ſtellte Gartenſtadt im Anſchluß an ein Strafſtoß⸗ geplänkel, den Ausgleich her, Noch dem Wechſel ging Ilvesheim erneut in Führung; aber kurz darauf folgte der zweite Treffer von Garten⸗ 85 ſtadt. Dann mußte der Halblinke von Ilvesheim verletzt ausſcheiden, aber trotz 10 Mann ſchuf man nochmals die Führung, die Jann kurz vor Schluß, bei einem zu frühen Herauslaufen des Ilvesheimer Torwarts, durch den rechten Flügel von Gartenſtadt auf:3 ausgeglichen wurde. In der notwendig gewordenen Verlän gerung mußte dann ein Spielabbruch wegen Dunkel⸗ heit eintreten, ſo daß ſich wohl heide Mannſchaften noch⸗ mals gegenüberſtehen werden. 5 Neue Mitglieder des Organiſations⸗Komitees für die XI. Olympiade Oberbürgermeiſter Dr. Sah m hat dem Organiſations⸗ komitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 mitgeteilt, daß für die beurlaubten Magiſtrats⸗Mitglieder Dr. Elſas, Nydahl und Dr. Wagner die Staatskommiſſare Dr. Ma⸗ retzty, Dr. Meinshauſen und Vizepräfident Kühn in den Vorſtand eintreten. Für den Werbe⸗ und Preſſe⸗Ausſchuß werden auf Anregung des Staatskommiſ⸗ ſars Dr. Lippert die Herren Dr. Krü m m e l⸗Wünsde (Peeresſportſchule, Dr. H. Bollmann(W 7B) und Herbert Obſcherningkat(Angriff⸗Redaktionſ in Vor, ſchlag gebracht. Gleichzeitig hot der Oberbürgermeiſter dor⸗ guf hingewleſen, daß er ſich die Bennung eines neuen Kommiſſors an Stelle von Obermagiſtratsrat“ Dr. Liebrec der von ſeiner Tätigkeit als Kommiſſar des Oberbürger⸗ meiſters entbunden iſt, vorbehält. g Montag, 3. April 1933 7. Seite Nummer 156 —— Fußbal trüc! Nach zweijähriger Pauſe fand am Sonntag wieder ein r Lei Bezirkstag des Kreiſes Unterbaden ſtatt. Als Tagungsort hatte man diesmal Weinheim gewählt. :1) Der Kreisvorſitze Hüter⸗ Mannheim hatte ſeinen dieſen Tätigke i ts b er i ch t bereits veröffentlicht. 5 In über⸗ er die aus gründlicher Weiſe ging er auf die verfloſſenen zwei Die Jahre ein. Die Arbeit der geſamten Kreisbehörde habe g auf⸗ ſich einwandfret abgewickelt. Die Betreuung der Jugend en zu wurde Herrn Eppel übertragen, der in vorbildlicher raſchte Weiſe arbeitete. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben 1 die Arbeiten der Kreisbehörde ſehr erſchwert. Trotzdem ran wurde wöchentlich eine Krei 8 b eſprechung durch⸗ e pfle⸗ geführt, in der gerade den Vereinen manche Unannehm⸗ Freff⸗ lichkeit und unnötige Ausgaben erſpart werden konnten. Der Schriftwechſel der Kreisbehörde habe allmählich einen 4) ungeheuren Umfang ieee die Ver bürokrati⸗ ſierung des Sportbetriebs ſcheine immer e gaſt⸗ kere Formen anz en. An den Vereinen liege achdem hier Einhalt zu gebieten. ſchluſe Auf ſportlichem Gebiet ſtehe der Kreis im Bezirk un⸗ ch zur erreicht da. Von den 8 Bezirksligavereinen der Gruppe Rhein ſtellte Unterbaden im vergangenen Jahr allein Lg öt. 7 Vereine. te 1 Die Meiſter des Kreiſes 93 5 Im Jahre 1931/32 waren im Kreis folgende Vereine F Meiſter: Bezirksliga: Spy Waldhof; Kreis⸗ liga: Fc Germania Friedrichsfeld; A⸗Klaſſe: n eine Spögg Viktoria Wallſtadt; B⸗Klaſſe: Reichsbahnſport⸗ 1 1 und Turnverein Maunheim. reihe Im Jahre 1982/38 waren im Kreis folgende Vereine Lund Meiſter: Bezirksliga: Sp Waldhof; Kreis⸗ 1 1 liga: Turn⸗ und Sp Altrip; A⸗Klaſſe: Ic Ale⸗ mannia Ilvesheim; B⸗Klaſſe: FVgg 1919 Schriesheim. Im Handball iſt es weiter vorwärts gegangen. Turn⸗ Im Jahre 1981/82 wurde der VfR. Man ahei 11 Hand⸗ eiſter⸗ ball⸗Ligameiſter, Abteilungsmeiſter der Gruppe Nordweſt lichtet, und Vertreter bei den Endſpielen. Nur Polizei Ber⸗ Neu⸗ lin konnte den Siegesgug gon Bft. ſtoppen. In dieſem recht Jahr löſte der SV. Waldhof den VfR. ab, er geht mit Die den beſten Ausſichten in die Endſpiele. Eine unerreichte Leiſtung hat der SV. Waldhof auf dem Gebiet der Breitenarbeit in dieſem Jahre vollbracht, die deshalb hier beſomders angeführt wird, weil ſie bisher noch von keinem Verein in der Nachkriegszeit erreicht wurde. Der SVV. Waldhof hat folgende Meiſter⸗ schaften im Jahre 1932/38 errungen: Fußball: 1. Mannſchaft, 2. Mannſchaft, 3. Mann⸗ de schaft, 1. Schülermaunſchaft(Abteilungsmeiſterſchaft), 2. an Schülermannſchaft(Abteilungsmeiſterſchaft). ö Die Kreismeiſterſchaft der Schüler iſt woch nicht been⸗ tler det. Waldhof iſt aber auch hier Favorit. 1 Die vierte Mannſchaft der Fußballer wurde erſt in on zu einem Entſcheidungsſpiel aus dem Wettbewerb geworfen. te r Da die Jngendſpiele noch im Gange ſind, dann dem„ bezügl. der Jugend von Waldhof noch nichts Abſchüteßen⸗ g, daß des geſagt werden. Feſt ſteht aher, daß auch die K 1 Jugend zum Ausſicht hat Meiſter zu werden. Sie iſt bis heute un⸗ 0 zitten⸗ geſchlagen. dings Handball: 1. Mannſchaft, 2. Mannſchaft. eter Damit hat alſo Waldhof von den bisher abgeſchloſſenen Dr. Wettbewerben mit zwei Ausnahmen alle erreichbaren garter Meiſterſchaften⸗ gemacht. Die nicht erreichten Meiſter⸗ heiß⸗ ſchaften ſind im Fußball die vierten Mannſchaften und im e von Handball die Damen mannſchaften. Der Im Damenhandball hat ſich der Mannheimer te des I. Phönir als Meiſter durchgeſetzt und ſpielte in den che ck. Spielen um die Nordweſtgruppenmeiſterſchaft eine gute iateil- Rolle. n bei⸗ 5. 5 r auch Die Spielſtärke der Kreisliga habe ſich gegen früher 15,2 gewaltig gehoben. pert⸗ Auf dem Gebiet der Jugendpflege hätten beſonders der 189 C Y hönix und die SpVg? Mannheim vorbild⸗ 5 10 lich gewirkt. Auch die Spielſtärke der A⸗Klaſſe habe Um ſich gehoben. Auch die Rechtſprechung im Verband würde h im eingehend erörtert. 8 vor Für die Tätig keit der Preſſe fand der Kreis⸗ 1 vuorſitzende warme Worte der Anerkennung. Der Ju⸗ Hand. gendtag habe bei ſeiner bisherigen Durchführung ſeinen N Jweck nicht erfüllt. Der Diy B müſſe den Jugendtag in . 11 anderer Weiſe durchführen. Auch die Nothilfeſpiele 40 hätten nicht den erwarteten Anklang gefunden, da ſie in chwer⸗ einer Zeit ſtattfänden, wo die Vereine um ihre Exiſtenz 38. oder den Erhalt der Klaſſe zu kämpfen hätten. Die Po⸗ e Lei⸗ kalſpiele der Bezirksliga ſeien heute kein ſportlicher Wettbewerb mehr, da das wirtſchaftliche Moment im Vor⸗ dergrund ſtehe. Bei den unteren Klaſfen hätten die Ver⸗ eine überhaupt keinen Vorteil. Mit dem Pokalſieg müßte das Recht der Teilnahme an den Aufſtiegsſpielen verbun⸗ 111 4 den ſein. Es wäre zu wünſchen, wenn der Verein wieder 611¹ züm echten Pokal übergehe. Den Pokalſiegern müßten s am Rechte verliehen werden; für die unteren Klaſſen Teil⸗ ſollte nahme an den Aufſtiegsſpielen und für die BezirHliga r dag Deilnahme an den Eudſpielen des Di ohne Ausſchei⸗ nheim dungsſpiele mit den Meiſtern. Der internationale zuneh⸗ Spielverkehr ſei ſehr erfolgreich geweſen. Mit einem hrigen Dank au ſeine Mitarbeiter ſchloß der Krelsvorſitzende 0 8 ſeinen Bericht. treter Der Verbandstag wurde am Sonntag vormittag in der ſungsanſprache durch den Kreisvorſitzenden Hüter er⸗ uffnet. Er begrüßte beſonders Bürgermeiſter Dr. Meißer⸗ Weinheim, den Vorſitzenden der Gruppe Rhein⸗Saar, t, die. Herzog Mannheim, die Preſſe und die Vereinsvertre⸗ gutes ter. Bürgermeiſter Dr. Meißer, der zugleich 1. Vor⸗ monn, ſtzender des Stadtausſchuſſes für Leibesübungen Wein⸗ 1 . lagen Burg Windeck“ in Weinheim mit einer kurzen Begrü⸗ 1 sleute heim iſt, ging kurz auf die Aufgaben des Sports in der 1 nattonalen Bewegung ein. Die Jugend dränge ſtark nach 1 wen und verlange die Ausbildung im Wehrſport. Der nötige Suüdbeutſche Fußball- und Leichtathletikverband beſitze in e Ak⸗ einem Zugendheim in Ettlingen eine Stätte, baren. die in jeder Weiſe für die Jugenderziehung geeignet ſei. edlich Mit Wünſchen für die weitere Entwicklung ſchloß der was Redner ſeine Ausführungen. Auch der F V Wein⸗ Spiel? heim übermittelte ſeine Wünſche. faler Bei Eröffnung der Tagung waren 21 Vereine mit amen immen anheſend. Herr Hüter gab einen N Ueberblick über die Aufgaben des Fuß balk⸗ . Mi⸗[ports im neuen Staat. Der Fußballverband fei yr der immer national geweſen; man habe ihm ſeine Arbeit aber stoß- licht leicht gemacht. Mit einem Gedenken an die * leitete der Vorſitzende auf die fachliche Arbeit Kreisſportwart Kehl wies in ſeinem Bericht darauf hin, daß bie Leichtathleten kein großes Jahr hatten, ob⸗ wohl ganz ſchöne Erfolge erzlelt wurden. Das Intereſſe an der Leichtathletik müſſe gehoben werden. Auch dem Wehrſport müſſe mehr Beachtung ge⸗ ſchenkt werden. Kreisſpielwart Heck betonte, daß der Kreis von der 5 5 den größten Spielbetrieb habe. Die rſolge von Bſn, Waldhof uſw. ſeien ja allgemein be⸗ N 10 Der Durchführung der Spiele ſei immer ſehr 5 e geweſen. Jugendobmann Eppel führte aus, i 81 bei der Jugend kein Rückſchritt, wohl aber ein fel. fand in den letzten zwei Jahren zu beobachten 5 Bereits jetzt mache ſich eine Entwicklung nach oben 1er bar. Der Beſuch der ſportärztlichen Be⸗ atungsſtelle habe nachgelaſſen. Den Vereinen 102 nahegelegt werden, ihre Jugend regelmäßiger unter⸗ S5 n zu laſſen. Der uneigennützigen Tätigkeit des Urtarztes Dr. Onke ſprach der Redner ſeinen beſon⸗ eren Dank aus. Der Vertreter der Schiedsrichtervereini⸗ guns, Albrecht, erſtattete den Bericht der Vereinigung. 15 Beſchäftigung der Schiedsrichter der Liſte 2 ſei in zem Jahr ſehr ſchlecht geweſen. Der größte Wert wurde 1 Ausbildung der Schiedsrichter gelegt. r Hüter teilte noch mit, daß der Schiedsrichteraus⸗ Tagung in Weinheim Anſere Der Kreistag des Kreiſes Anterbaden— Wiederwahl des alten Vorſtandes Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe ſchuß beſchloſſen habe, keine jüdiſchen Schiedsrichter mehr Eine amtliche Rekordliſte der Turnerſchwimmer bietet zu verwenden, ebenſo könne kein Jude mehr in führender[im Vergleich mit der entſprechenden Statiſtik des Deutſchen Stelle tätig ſein. Schwimm⸗Verbandes eine intereſſonte G eit, die Die Ausſprache Fortſchritte der Angleichung iderſeitigen Spitzen⸗ leiſtungen zu verfolgen. 84 neuen Rekorden innerha jres einem Aufſtieg ſprechen. Allerdings tritt dieſe Aufwärts⸗ entwicklung vorläufig mehr i Veiſtungen der be Einzelkönner zu Tage al wurde durch Hetzler von Phönix Mannheim er⸗ öffnet, der auf die nationalen Aufgaben des Sports hin⸗ wies und auf den Bericht des Kreisvorſitzenden einging. Der beabſichtigte Abbau der Bezirksgeſchäfts⸗ ſtellen müſſe auf alle Fälle vermieden werden, da ge⸗ rade die Verbandsgeſchäftsſtelle ſehr langſam arbeite und die Verbandsbehörden ſelbſt die Fühlung mit der Praxis Im Bruſtſchwimmen verloren hätten. Die Leichtathletik müſſe weiter gepflegt 5 5 3 werden. Die Einmütigkeit des Kreistages kam dadurch ſind die Differenzen noch recht deutlich. Die entſprechenden 2 1 2 N 2 2 57 8 17 7 7 118 9 10* 1 21 4a 8 5 am beſten zum Ausdruck, daß die Tätigkeitsberichte ohne Rekorde über 100 und 200 Meter mit:14 bzw. 243,0 weitere Debatte angenommen wurden. 8 0 5 deutkich 8 1 975 3* 2 25 5 5 ſprechen eine deutliche Sprache. Nicht gan Die Erledigung der Anträge ging ſehr raſch vor ſich die Unterschiede 3 85 1 G u 9 5 8 und bre e Nenderungen, vor allen Dingen t een en en eue zu Gunſten Her 1 ige des Wehrſpor⸗ mit 126,3 bzw.:04,11 Min. gegenüber tes wurde eine nommen, in der ver⸗ über 100 und 200 Meter entſprechen Ji von ls in weſentlichen Verbeſſerungen des Durchſchnitts könnens. des DSW gegenüber denen der Turner mit 120 langt wurde, daß v ſofort im Verbandsheim Strecke allerdings den augenblicklichen Leiſtungs⸗ in Ettlingen ein Führerkurs für den Wehrſport abgehal⸗ möglichkeiten. Der 100⸗Meter⸗Rekord von Lotte Mühe ten werden ſolle, um dieſen Sport mehr zu pflegen. Be⸗(Dies) iſt ſtark überaltert und die derzeitige Grenze der e eee ee e ſich um 1280 Min. berun. eien. Kreisvorſt Auf der anderen Seite dürften die Turnerinnen in der weiſen. Kreisvorſitzender Uf der and ite dürften urne en in d ſt werde ſchon die richtigen 5 3. 5 5 : 518 Lage ſein, ihren 200⸗Meter⸗Rekord zu verbeſſern. Hüter wies darguf hin, daß im Kreis 3 55 jetzt über den Wehrſport nichts bekannt war und es daher 8 2 nötig ſei, 155 99. 518 Arbeit zu gehen. Im Rückenſchwimmen tt Der nächſte Kreis tog findet in Seckenheim[ haben die Turner Fortſchritte gemacht. Ihr 100 Mtr.⸗ att. E90 8 46.4 Min 35 5 77 r Sed pat g Die Entlaſtung des Geſamtvorſtandes wurde auf Antrag Rekord. a iſt Au, 3 auch der De. bat von Ruppender⸗Monnheim vorgenommen. Die Wahr noch keine Leute, die den überragenden R ekord von erbrachte die einſtimmige Wiederwahl des Küppers von 108,8 erreichen können. Seine beſton Vorſt andes: 1. Vorſitzender: Korl Hüter; Sport⸗ Leute ſchwimmen heute ca.:12 bis:18. Bei den Damen wart Wilhelm Kehl; Spielwart Heinrich Heck; Jugend⸗ war das Rückenſchwimmen im De ſchon immer ein obmann: Karl Eppel; Schiedsrichtervertreter; Gottfried Sorgenkind— gemeſſen an den internationalen Leiſtungen. Albrecht; Spielleiter für Senioren: Heinrich Weid Der beſtehende Rekord über 100 Meter mit:25,2 liegt weit ner. Der Spielleiter ür die Jugend wird noch beſtimmt. von der internationalen Spitzengruppe, die unter 1220 Kreisvorſitzender Hüter konnte mit Worten des Don⸗ ſteht we ee r ie ier d Vera den an der e ee, e ene keen ene eee lung heraus dem Vorſtand entgegengebracht wurde, den ſpricht den Leiſtungen der beſten Verbands ſchwimmerinnen, harmoniſch verlanfenen Kreistag um 22 Uhr abſchließen. denn nur drei Non ihnen haben in letzter Zeit die:90⸗ ..„ Grenze unterbieten können. Im Sſidweſtdeulſche Meiſterſchaft im Ringen Eiche Sandhofen ſchlaͤgt AS Tuttlingen 12:9 Der erſte Kampf um die„Südweſtdeutſche“ führte den dreht, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Häßler ſiegt Meiſter des IV. Kreiſes, Baden⸗ Pfalz, mit dem des in 8 45 Minuten. XV. Kreiſes, Schwarzwald, zuſammen. Wie zu erwarten Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen— H. Bühler⸗ war, begegnete dieſes Treffen einem außerordentlich großen Tuttlingen. Die überragende Größe des Gaſtes kann der Intereſſe. Die Turnhalle des TV. 87 Sandhofen war am Sandhofener durch ſeine größere Naturkraft ausgleichen. Sonntag trotz vieler anderer Veranſtaltungen ſehr gut be⸗ Zunächſt führen alle Angriffe beiderſeits außerhalb der ſucht, als die beiden Mannſchaſten von Eiche ⸗ Sandhofen Matte. In der 7. Minute wird Bühler abgefangen und und Athletik⸗Sport⸗Vereinigung Tuttlingen, lebhaft be⸗ zu Boden gezogeen. Dort bringt ihn Litters mit Arm⸗ grüßt, die Matte betraten. Das Treffen nahm einen durchzug in größte Gefahr; der Tuttlinger kann ſich unter ſpannenden Verlauf und bot eine Fülle techniſch hervor⸗ größter Anſtrengung aus der Fkeſſelung befreien und wirft ragender Kämpfe, die ausnahmslos auf den Schultern ent⸗ ſeinen Partner mit einem blißſchnell ausgeführten Hüft⸗ ſchieden wurden, ein Beweis dafür, daß man beiderſeits ſchwung parterre und drückt dieſen nach kurzem Wider⸗ aufs Ganze ging und ſich nur von dieſer Art Kampfes⸗ ſtand auf die Schultern. Zeit 9,42 Minuten. Bis dahin führung einen Erfolg verſprach. Wiederholt ſtand der Sieg lag der beſſere Litters klar in Führung.— Schwergewicht: für Sandhofen auf des Meſſers Schneide, und erſt als Rurpp⸗Sandhofen— E, Büßhler⸗Tuttlingen, Der Sand⸗ Sommer über den gefährlichen Montigel⸗ Tuttlingen zu] hofener diktierte von Beginn an die Kampfhandlungen; einem überraſchenden Steg kam, waren die Ausſichten für Bühler wird unwiderſtehlich zu Boden gezogen, wo er den badiſch⸗pfälziſchen Meiſter wieder günſtig. Aber ſchon[eden Griff ſeines Gegners zu parieren verſucht. Eb beim nächſten Kampf im Weltergewicht ſchien es, als wollte] Ausheber von Rupp wird von dem Gaſt regelwidrig unker⸗ ſich das Blatt zu Gunſten des Schchwarzwaldmeiſters wen⸗ bunden und zwar durch Halten an den Beinen. Eine Ver⸗ den. Jedoch der neue Mann Hahl von Sandhofen machte warnung mit Strafpunkten war die Folge. In der 3. Mi⸗ dieſe Anſicht durch einen kaum mehr erwarteten Schulter- nute wird Bühler, der eine Armfeſſelung von Rupp mit ſieg zunichte. Das nüchſte Treffen wurde eine ſichere Beute Armzug abwehren will, überſprungen und nach 2,24 Mi⸗ der Gäſtemannſchaft, die auch burch die unerwartete Nieder⸗ nuten auf die Schultern geworfen. Endergebnis 1219 ffir lage von Eftters⸗Sandhofen zu einem weiteren Erfolg kam. Sanbhoſen. Damit war das Reſultat mit:9 parti. Im letzten Kampf heim, vom 2. Kreis, Heſſen, konnte bis auf einige Kleinig⸗ keiten befriedigen. 5 5 Bantamgewicht: Müller⸗Sondhoſen— Moſer⸗Tuttlingen. Berliner Galopprenn⸗Premiere Der Tuttlinger überraſcht nach kurzem Stondkampf ſeinen Gegner mit Hüftſchwung. Dieſer kommt in die Brücke, Die erſten Rennen in Strausberg kann ſich aber trotz aller Anſtrengungen nicht befreien. 5 85 5 Der ehemalige Repräſentative ſiegt durch Eindrücken der 1. Eröffnungs⸗ Hürdenrennen. 1500 Mk., 2800 Meter. Brücke in 103 Minuten. Federgewicht: Steuernagel⸗Sand⸗ 1. Heinz Stahls Fiametta(Eperjeſſy); 2. Sonnenſtrahl; hafen— Müh⸗Tuttlingen. Der Sandhofener fängt einen 3. Immermein. Toto: 32; Platz: 17, 18. Ferner: Mytor, Hüftſchwung von Müh ab und zwingt dieſen zu Boden. Fugger. Hier kommt der ongreifende Steuernagel durch finniſchen 2. Quaſt⸗Rennen. Ehrenpr. und 1500 Mk., 1250 Meter. Aufreißer in Führung. Zwei weitere Griffe pariert der 1. J. Georges Sintflut(Harry Schmidt); 2. Siegfried; Gaſt ſehr geſchickt. Dann gabe es aber keine Abwehr mehr. 9 Manitoba Toto: 185; Platz: 34, 14, 27 5 Ferner: Pera⸗ Er wurde von Steuernagel mit Armſchlüſſel und nach⸗ 3„„ Pakafen„„ 5 folgendem Rückwurf in 7,22 Minuten am Mattenrand auf perum, Schönau, Palaſt wache, Lortzing, Trinum, Cocktail. die Schultern geworfen. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen 3. Hersfelder Jagdrennen. Ehrenpr. und 1500 Mk., 3200 — Montigel⸗Tuttlingen. Beide greifen gleich heftig on, Meter. 1. J. Maſſens⸗Milos Myſtrik(Ahr); 2. Vigor; wobei der routinierte und international ſchon oft geſtar⸗ 3. Iffezheim. Toto: 683; Platz: 20, 19. Ferner: Achmed, tete Schwarzwälder durch mißlungenen Schulterſchwung Marburg, Hugin. porterre gehen muß. Er kommt aber ſchnell wieder hoch 4. Straus⸗Ausgleich. Ausgleich III. 1500 Mk., 1500 Me⸗ und bringt Sommer zu Boden. Montigel faßt finnischen ter. 1. Abteilung: 1. A. Daubs Gala(Huguenin); 2. Stall⸗ Aufreißer, begibt ſich dabei zu ſtark in die Rückenlage, liehling⸗ 8 Nebukabne ar. Toto: 48; Platz: 19. 92 28 allerdings auch gezwungenermaßen Hurch das geſchickte Mit⸗ 55 ö FF 5355 gehen ſeines Gegners, ſo daß es den Anſchein erweckt,, Ferner: Atman, Aquilon III, Oberſtolz, Cobra, als hätte ſich Montigel bei Ausführung dieſes Griffes LKrugitürken, Goldfaſan.— 2. Abteilung: 1. R. Goetzſchkes ſelbſt geworſen. Der Kompfrichter pfeift ab und gibt Som. Hanſtein(Sauerland); 2. Lycomedes; 3. Dominikaner. mer den Sieg in 4,03 Minuten. Die Niederloge des Gaſtes] Toto: 111; Platz: 38, 22, 25. Ferner: Wunderkind, Mar⸗ war zwetfelhaft. kentenderin, Metrodorus, Island, Rhapſodie, Minima. Weltergewicht: Hahl⸗Sandhofen Weikart⸗Tuttlingen. 5. Fredersorfer Jagdrennen. Ausgleich III. 1500 Mk., Ein Hüftſchwung von Hahl, der Neuerwerbung von Sand⸗ 3500 Meter. 1. W. Wolffs Tramonote(Schäfer); 2. Hykſos; hofen, landet außerhalb der Matte zum Glück ſeines Geg⸗] 3. Komm vorna. Toto: 19; Platz: 16, 30, 48. Ferner: Letz⸗ ners. In der 4. Minute gelingt Weikart im Gegenzug ein ter Verſuch, Ardoritin, Unfug, Pathetik. kurz gefaßter Hüftſchwung, mit dem er Hahl in eine ganz 6. Maiden⸗Rennen. Für Dreijährige. 1500 Mk., 1000 gefährliche Lage bringt. Hier brilliert der Sandhofener Meter. 1. Fran M. Heſſes Teifi(Spehla); 2. Metulus; durch glänzende Verteidigung und rettet ſich unter toſen⸗ 3. Demut; 4. Maggi. Toto: 99; Platz: 18, 19, 89, 14. Fer⸗ dem Beifall der Zuſchauer; er muß aber ſtark erſchbpft weg⸗ ner: Ala, Landjunker, Gardekommandenr, Kurfürſtin, Lor⸗ getragen werden. Bis dahin lag Weikart in Führung. Vor val, Manuſcript, Federbriede, Jſolde. Ablauf der Friſt tritt Hahl erholt wieder an unter ernen⸗ 7. Annatal⸗Jagbrennen. 1500 Mk., 3000 Meter. 1. Stall tem Beifall und beſiegt überraſchend den Gaſt mit Unter⸗ Binks Gemma(Dolff); 2. Ypſilanti; g. Eldon; 4. Flug⸗ griff von vorn in 10.11 Min. Mittelgewicht. Emering⸗Sand⸗ ſchüler. Toto: 46; Platz: 15, 13, 17, 14. Ferner: Elvira, hofen— Häßler⸗Tuttlingen. Der Kampf beginnt beider⸗ Fechter, Manerbrecher, Sylpius, Menelaus, Alma, Hebe, ſeits ſehr vorſichtig, um dann aber heftige Formen im Quellefinder. Angriff wie in der Abwehr anzunehmen. In der 7. Mi⸗ 8. Frühlings⸗Ansgleich. 1500 Mk., 1800 Meter. 1. Roths nute wird Emering mit Armfallgriff flüchtig in die Brücke Mauſt(Tauſz); 2. Pama; 3. Melampos; 4. Kerner. Toto: gebracht. Er kommt in die Oberlage und wird bei einem 182, Platz: 17, 28, 16, 14. Ferner: Wigbert, Suns, Irri⸗ Ausheber von Häßler abgefangen und in die Brücke ge⸗ goyen, Tell, Surya, Steinfeld, Trianon, Simſon. Aufftiegsſpiele der Gruppe Rhein Heidelberg⸗Kirchheim— Altrip 313(:8) In der zweiten Halbzeit ſtellte bald nach Wiederbeginn 88 g 5 i 5 g der Halblinke Flor⸗Neuſtadt den Ausgleich her. Aber 5 „Die Altriper Mannſchaft hinterlſeß in Heidelberg. Minuten ſpäter konnte auf eine ſehr 45 Vorlage des Kirchheim einen ganz vorzüglichen Eindruck; ſie wird die Mittelſtürmers der Linksaußen Jakoby⸗Oppau auf:1 für meiſten Ausſichten auf den Auſſtieg haben. Die Altriper die Gäſte erhöhen. Der Halbrechte Behringer ſchraubte das ee ee—5 ech 1 5 585 Reſultat auf 31 für Oppau. Es gab einen 11⸗Meter wegen gleich. Zwei Tore für Altrip ſchoß der Halblinke Philipy Hände für Oppau, der geſchoſſen aber wiederholt wurde u. S d ſannte Mi i dann gehalten wurde. 3 Minuten ſpäter wurde aus dem Schneider und 1 Tor der bekannte ttelſtürmer Helmuth gleichen Grunde auch Neuſtadt einen 11⸗Meter zugeſchrie⸗ 1 i g⸗Ogg a ür ſei 75 ben, der vom Oppauer Torwächter gehalten wurde. Kurz „„ 5 1 e vor Schluß konnte Neuſtadt durch ſeinen Halblinzen das . Torverhältnis:2 geſtalten. Bfe Neustadt— 1914 Oppan 228(:1) Eberbach— Kaiſerslantern:5(:1) Der Süopfolzkreismeiſter Neuſtaßt empfing im 2. Auf⸗ Die Kaiſerslauterner Mannſchaft iſt körperlich ſchwächer ſtiegſpiel den Vorderpfalzkreismeiſter 1914 Oppau und als die 3 dafür aber techniſch beſſer. Eberbach mußbe ſich auf eigenem Platz knapp:8 ſchlagen laſſen. führte bei der Pauſe ſchon 21, mußte ſich dann aber dem Beide Mannſchaften lieferten ſich einen äußerſt harten rößeren Können von Kalſersloutern beugen. Die beſten Kampf, wobei Neuſtadt mehr das halbhohe Spiel pflegte, räfte der Kaiſerslauterner waren der Haälblinke und der während Oppau wunderbare Flachkombinationen zeigte Halbrechte. und ſeine Aktionen viel zugvoller anlegte. Darauf iſt Die Eberbacher Mannſchaft hielt in der erſten Halbzeit auch letzten Endes der errungene Sieg zurückzuführen. urch großen Eifer und infolge des körperlichen Ueber⸗ Schiedsrichter Jakob⸗Katſerslontern leitete recht gut. Schon gewichtes den Gäſten durchaus die Waage. Die Pfälzer Sauvage in Führung. Spitzenleiftungen der DS.⸗Schwimmer und der Turnerſchwimmer ſtellte Rupp für Sandhofen durch einen ſchnell errungenen a 3 Sieg das 1219 her. a 9 Der Unparteiiſche, Kreisſportwart Maſt⸗Mainz⸗Koſt⸗ a 2 a ö A F35 —— Kraulen aller Strecken ſind beide Lager vorwärts gekom mean, aber zweifellos ſind die Fortſchritte im DS.⸗Kneiſe arößer, denn nicht nur die Spitzenl ingen ſind weit beſſer, auch der Durchſchnitt der führenden Stafelmaunſchaft iſt weſent⸗ licht überlegen. Die entſprecheuden 100 und 200 Meter⸗ Zeiten für den De. und die D. mit:59, bzw. 2˙16.1 d 104,6 bzw.:31. Min. zeigen dieſe D ſerenz. Sie wird aber deutlicher bei eiem Vergleich der großen Staf⸗ feln. Ueber 10 mal 100 Meter reichte die beſte Dee Mannſchaft mit dem Rekord von 11:54,2 einen Durchſchuitt von ca.:11 Minuten, wüßhr nd die beſte DS⸗ Mannſchaft mit einer Geſomtzeit von 102493 Mp. uro Mann ſchon ca.:4 und damit faſt die Zeit der beſten Turnerſprinter arreichte. In den mitt⸗ don 0 außerordentlich groß, zu Verbeſſerungen im letz Frauen ſind ebenfalls in beiden zuſtellen, aber die Wagleichung hat ne Fortſchritte ge⸗ zeitigt! 112,4 bzw. 117,6 als Rekorde des DSV. und der DT. für 100 Meter⸗ſraud geben nicht einmal ein Bild der tatfächlichen Verhältniſſe. Staffelzeiten ſind da etwas aufſchlußreicher. 5 Ueber 4 mal 100 Meter⸗Kruul liegen die Beſtzeiten bei 626,5 der Turnerinnen gegenüber 5708, bei den Schwim⸗ merfunen. Das würde einem Durchſchnitt von ca.:17 ge⸗ ber einem ſolchen von ca.:34,1 entſprechen. Genau wie lei den Männern erreichem alſo die beſten Staffeln der „ im Durchſchnitt faſt die Zeit, die bei den Turnctriunen Einzel rekord iſt. Im Lager ſtarke t d. Bei den n Fortſchritte feſt⸗ mal gerade im n Jachre 7 Springen und Waſſerball ſind ſolche Vergleiche mangels präziſer Maßſtäbe natürlich nicht niüßglſich. Aber zweifellos kann man die Spitzen⸗ ſpringen der Di heute auf die gieiche Leiſtungsſtuſe ſtellen wie die Is DSV. Im Durchſchnitt dürften die Turner hier ſoganzein großes Plus habem. Im Waſſerballſpieken heben ſich die Turner weſentlich verbeſſert, aber infolge des Fehlens der internationalen Kampferfahrung, die den Den Spſtzenmannſchaften zweifellos gedient hat, konnten die entſpbechenden Mannſchaften der Dr noch nicht dle gleiche See erreichen. Auch der Geſamtdurchſchnitt der DoeSW⸗Waſſerchaller dürfte erheblicher beſfer ſein als der im Turnerlager., Die Anclkeichung hat alſo mohl Fortſchritte gemacht, aber leider licht ganz in dem Ausmaße, daß mit ihr end⸗ lich der Hauptgrund der getrennten Meiſterſchaften follen könnte. a Rurz zum Fall Linoͤner“ Die Aus unechflung des Spielers Lindner(Eintracht Frankfurt) beim Spiel gegen Frankreich in Berlin bat dem Reichstra iner Nerz und dem Bundesſpielausſchuß pa einer Anzahl van deutſchen und franzöſiſchen Blättern Vorwürfe ein ſetragen. Man warf den verantwortlichen Herren vor, 5415 ſie dem Teil des Publikums, das nach Richard Hofma tel rief, Konzeſſionen gemacht und außer⸗ dem jawohl gegen Lindner, wie auch gegen die fran⸗ zöſiſche Mannſchchſch unfair gehandekt hätten. Gelegentlich 1% Frankfurter DßB.⸗Kurſes verwahrte ſich Reichstrainer Nerz gegen dieſe Vorwürfe. Nerz legt auf die Feſtſtellun a Wert, daß Lindner nach etwa 10 Mi⸗ guten Spieldauer mit einem kranzöſiſchen Verteidiger zu⸗ ſammengeprallt ſe; beide Spieler hätten ſich verletzt und der Franzoſe ſei bekanntlich ſogar zum Ausſcheiden ge⸗ zwungen worden. Lindner habe zwar zunächſt weiter⸗ gespielt, jedoch hät ſen ſeine anfänglich recht guten Lei⸗ ſtungen nachgelaſſen! Da nach den internationalen Beſtim⸗ mungen ein verletzaer Spieler nur in den erſten 40 Mi⸗ muten ausgewechſelt werden könne, habe Nerz daun fünf Minuten vor der Pace durch den Linksaußen Koblerfki Lindner fragen laſſen, ob er weiterſpielen könne. Lindner ſei dann vom Platz geil angen und habe eine Verletzung alp Knie vorgewieſen. f Dort nund, 2. April: 1. Wambeler Rennen. J 1600, 1000 Meter: 1. Mül bens Winkelried(W. Höllein); 2. Ordensſchweſter; g. Chevalter. Ferner: Treuſchin. Totv? 11:10, Platz: 11, 15:10. 2. Begrüßungs⸗Rennen. Für Dreijährige, 1600, 1000 Meter: 1. Rotmanns Ober eiger(H. Wiebelt); 2. Elmar; 3. Silberfee; 4. Meerjunge. Ferner: Strachan, Blackberry, Peladoros, Maekuber, Son ny Boy, Weltmeiſter, Biſta, Santo Clara. Toto: 165:10; Platz: 28. 33, 15, 2010. 3. Willkomm⸗Rennen. 1400, 1200 Meter: 1. Schräplers Fino(W. Genz) und Behren 3 Droſtei in totem Reunen; 3. Strugn. Ferner: Fantaſia, Babette, Sauſewind, Feuer⸗ reiter, Mona. Toto: 8, 14:1 Platz: 13, 24, 21:10. 4. Körne⸗Jagdrennen. 1600„, 3000 Meter: 1. H. Hülſe⸗ manns Corax(S. Kleine); 2. Flügelmonn; 3. Waltraud. Pralinee, Feuerroſe, Modeſta, Harniſch. Toto: 144:10: Platz: 81, 21, 210. 5. Brackeler⸗Rennen. 1600, 00 Meter: 1. E. Dilthens Seekadett(F. Knoche); 2. Seling 3. Jungmanne. Ferner: Thuribert, Maifaut, Vinguliſt, Auswahl, Brutus. Totp: 94:10; Platz: 12, 14, 12:10. ö 6. Nußhaum⸗Rennen. Auszlia ch 8, 1500, 1400 Meter. 4. J. D. Delius Freihafen[E. Stock); 2. Dietator- 3. Prachtmädel; 4. Falena. Ferner lieſen: Hageſtolz, Hell, Haudegen, Löſegeld, Meerteufel, In die Heide, Jaſon, Sagfg. Tot.: 37:10; Platz: 17, 25, 37, 25:1 0. 7. April⸗Rennen. Ausgleich z, 1000 4, 2000 Meter. Il. H. Schmitz Haarflocke(C. M een): 71. A. Behrens Fahrewohl(Rieſterer); 3. Lofung; 4. Gaſſenfunge. Ferner liefen: Perillo, Gerogia, Smaragd, Stober, Gralskönig, Piniole, Daland, Edelman, Feldgen hrei, Siſaro, Stroß⸗ feuer. Tok.: 115, 38:10, Platz: 48, 20, 4, 23.10 Doppelwette 4. und 5. Rennen: 61 5110. Dresden(2. April) 1. Eröffnungsreunen. Verkaufsrenra n, 900, 1100 Meter: 1. J. Coßmauns Campo Sam o(J. Staroſtoß; 2. Beryll; 3. Altona. Ferner: Boa, De nnergott, Eiland, Numantio, Vela. Toko: 49:10; Platz: 60, 29210. 3 2. Wiederſehen⸗Rennen. 2900, lan Meter: 1. R. Scholz! Vaſall(M. Schmicht); 2. Süßkir be; 3. Sintflut. Ferner: Edeltonne, Dennoch. Toto: 10:10, Platz: 11, 12710. 3. Dreijährigen⸗Ausgleich. Ausgleich 3,( hrenprels und , 1400 Meter: 1. Frau M. Stohfſs A Jſella(P. Lus⸗ wig); 2. Maiflieder; 3. Mascotte. Ferner:[ Romon, Nr. 1, Mohrenland, Tasmania, Bamberg, Limoß ſine, Baſtler. Toto: 82.10 Platz: 81, 50, 35210. f Preis von Grimma. 2800„, 1900 Men r. 1. F. Het⸗ fert u. W. Sandners Feldwebel(W. Reibl); 2. Bittſteller: 3. Groll. Ferner: Majordomus, Teddy. Toto: 61210 Platz: 28, 19:10. 5 5. Reicker⸗Ausgleich. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 4200, 1400 Meter. 1. Frau J. v. Opels Irländer(K. Narr) 2. Wiſa Gloria; 3. Madame Laffitte. Fernen: Sopran, Feuerzauber, Pati, Kameradſchaft, Helmbuſch, Ghrysler, Henriette. Toto: 40:10; Platz: 17, 2, 22:10. 0 121 6. Maiden⸗Reunen. Für Dreijährige. 280 4, 1100 Meter. 1. W. Kaufmanns Reißaus(E. Haynesſy 2. Jun⸗ dus; 3. Uhland. Ferner: Agent, Honorkus, Kain Roter⸗ berg. Toto: 62710; Platz: 17, 19, 15210. 2 5 7. April⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2800, 180, Meter. 1. Frau J. Ramms Honeska(P. Gabor); Dori erkiel; Porcius. Ferner: Ma 5 Verantwortlich für Politik und Feuineton: Dr. W. Reinharbt⸗ ele& Ehmen eskaler Fell. N. Schönfelder Soon ub Berge W. Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und ben übrigen C. W. fennel Anzeigen und geſchöftriche Mittei ungen J. Fan zämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und 1 Dr. Hnas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. B. B. nach 7 Minuten ging Oppau durch ſeinen Mittelſtärmer J fanden in Eberbach eine außerordentlich gaſtfreudige Auf⸗ 5 nahme und auch das Publikum verhielt ſich ſehr anſtändig. Für unverlangſe Beiträge keine Gewähr Rückſe un 8 e Nummer 156 Neue Maunheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe 1 5 welches Kine heutes! Ahambra 0 Letzte Spieltage! Christenvertolgung! Oäsarenwahnelnn! Rom in Flammen! Das größte Erleb- nis Ihres Lebens Roxy Anny Ondra“ neueste Lachbombe „Baby“ IIA Letztei Tag! lo Nene der nemq ntdeekte Cowboy 0 Darsteller und 0 5 ige Nach- fodgef von I Montag, den Minn a oder: 0 n Anfang 20.00 Uhr Minna von Barnhelm Franziska, ihr Mädchen meister des Majors Der Wirt Eine Dame in Trauer Ein Feldjäger Riccaut de la Marliniére Bediente Vorstellung Nr. 238— Miete E Nr. Das Sol just, Bedienter des Majors Paul Werner, gew. Wacht- National-Theater Mannheim 3. April 1933 19 Bar nhelm datenglũc k Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von G. E. Lessing Inszenierung: Richard Dornseiff Ende nach 22.15 Uhr Personen: Major v. Tellheim, verabsch. Erwin Linder Elisabeth Stieler Annemarieschradiek Ernst Langheinz Hans Finohr ne Offenbach ene Blankenfeld Carl Raddatz Willy Birgel Gustl Römer-Hahn Tollster Humor wetteifern m. einer raffiniert ausges. Aufmachung. Hauptdarsteller: Kreuzes Anny ng n 8 6 Willy Sieiſner zer Gigantenfilm . Alb. Paulig elchen des n deutscher Sprache. Marg. 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