ubauer 4 1. Erſcheinungsweiſe: Täglichsmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. lannheimer Seitunt Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Montag, 3. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 57 England rückt ab vom Muſſolini⸗Plan Die neuen engliſchen Vorſchläge verzichten auf die wichtigſten Veſtandteile des Paktvorſchlages und weichen vor der Kleinen Entente zurück Der Zerfall der Sozialdemokratie Die Abgeoroͤneten wollen ihre Mandate niederlegen Die Drohung der Vaſallen Drahtherichtunſ. Londoner Vertreters London. 3. April. Die engliſche Regierung hat nunmehr in Ber⸗ lin, Rom und Paris ihre Aenderungsvor⸗ ſchläge zu Muſſolinis Vier mächtepakt mitteilen laſſen. Wie der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ mitteilt, iſt es der Zweck der engliſchen Zuſätze, den Viermächte⸗ pakt in ein feſteres Verhältnis zum Völ⸗ ker bund, zur Abrüſtungskonferenz und zum Ver⸗ trag von Locarno zu ſetzen. Die engliſchen Vor⸗ ſchläge ſeien überdies dazu beſtimmt, die Beſorg⸗ niſſe der Kleinen Entente und der anderen Heinen Mächte beizulegen. Es werde vorgeſchlagen, daß die vier Großmächte keine Beſchlüſſe über Rü⸗ tur gs⸗ oder Reviſionsfragen faſſen ſollen, ohne die kleinen Mächte zu praktiſcher Mitarbeit heranzuzie⸗ hen. Dazu wird dem„Daily Telegraph“ aus Paris gemeldet, daß die neuen engliſchen Vorſchläge nicht weit genug gingen um den Widerſtand Frankreichs und der Kleinen Entente zu überwinden. Trotzdem gibt ſich die Kleine Entente nicht zu⸗ frieden und erklärt die neuen engliſchen Vorſchläge für unannehmbar, weil die bloße Tatſache eines Einvernehmens der vier Großmächte dazu führen könnte, daß Deutſchland ſich moraliſch berechtigt fühle, durch gewaltſame Mittel zu erlangen, was ihm durch friedliche Mittel nicht erreichbar wäre. Daran ſchließt ſich eine unmiß verſtändliche Drohunß des Trabantenblockes. Frankreich, ſo heißt es in der Meldung, dürfte trotz der verſöhnlichen Neigun⸗ gen von drei oder vier Miniſtern kaum das Riſiko eines völligen Bruches mit der Kleinen Entente und Polen übernehmen. e Der Kampf gegen die Reviſion Drahtbericht unſ. Ppariſer Vertreters y Paris, 3. April. fr. l. 1 Die Kleine Entente ſetzt trotz dem Entgegenkom⸗ men Englands ihren Kampf gegen den Muſſolini⸗ 1 Plan fort. Sie wird dabei von den franzöſiſchen ſofor Stellen und Blättern auf der ganzen Front unter⸗ uf. gel ktützt. So meldet der offiziöſe„Excelſior“, der Nin furſprüngliche Muſſolini⸗Plan ſei bereits überholt. tsſtelle Von einem Viermächtepakt könne überhaupt keine Rede ſein. Der Reviſtonsgedanke ſei nicht als Grund⸗ ſatz ſondern als Eventualität zu betrachten. „Petit Pariſien“ erklärt, Muſſolini halte an dem Gedanken feſt, daß die weſteuropäiſchen Großmächte nur im Rahmen des Völkerbundes die Wirkſamkeit des Locarnvabkommens garantieren und eine Art „Verſicherungsgeſellſchaft gegen die Fehlſchlagsgefahr der Abrüſtungskonferenz und gegen gewaltſame Reviſionsverſuche“ bilden müßten. Dabei bemüht ſich die franzöſiſche Oeffentlichkeit Muſſolini Schmeicheleien zu ſagen und ſtellt feſt, daß an den Friedensabſichten Muſſolinis nicht zu zweifeln iſt. betont, daß Muſſolini ſich mit Nachdruck jeder Durchführung eines Anſchluſſes unter Bildung einer gemeinſamen italieniſch⸗deutſchen Grenze widerſetze. Da aber nach den Muſſoliniſchen Gedanken⸗ gängen die Reviſtonsdrohung für die Regie⸗ rungen von Belgrad, Bukareſt, Prag und Warſchan beſtehe, hätten die Mitglieder der Kleinen Entente und Polen das Recht, ſich über Muſſolinis Pläne beunruhigt zu zeigen. Darum hätten ſich Macdonald und Sir John Simon bemüht, im Gegenſatz zum Muſſolini⸗ Plan den Vertretern der Kleinen Entente und Polens für beſondere Fälle eine Betäti⸗ gung in dem Viermüchteausſchuß zu ſichern. Man wird das Ergebnis des heutigen Pariſer Kabinettsrates abwarten müſſen, um klar über den gegenwärtigen Verhandlungsſtand urteilen zu kön⸗ nen. In den der Regierung naheſtehenden Kreiſen müht man ſich zweifellos, heute Stimmung für Dalabier und Paul⸗Boncour zu machen und vor allen Dingen die Kleine Entente zu beruhigen. 1 In dem Kabinettsrat wurden einem Kommuniqus zufolge auf Vorſchlag des Handelsminiſters Serre aßnahmen ergriffen, um die Vorbereitung der Weltwirtſchafts konferenz zu beſchleu⸗ nigen. Außenminiſter Paul⸗Boncour unterrichtete den Kabinettsrat über den Stand der Verhand⸗ lungen, die über den Plan der Zuſammenarbeit r vier weſtlichen Großmächte erfolgt ſind. 2 Der Kabinettsrat hat beſchloſſen, auf die italie⸗ 0 niſch⸗engliſchen Vorſchläge mit einem Memorandum 1 an antworten. Meldung des Wolffbüros Berlin, 3. April. Der Zerfall der Sozialdemokratiſchen Partei ſchreitet immer weiter fort. Innerhalb der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion ſchweben Erwä⸗ gungen, ob es nicht zweckmäßig wäre, in corpore die Mandate niederzulegen, da man im Parlament doch zu völliger Erfolgloſigkeit verdammt ſei. In der Tat hat ja der Verlauf der letzten Reichstagsſitzung mit aller Deutlichkeit bewieſen, daß eine parlamentariſche Oppoſition der Sozial⸗ demokratie von ſelbſt ſich ausſchließt. Man ſagt ſich daher wohl, ob es nicht überhaupt das Beſte wäre, wenn der Reichstag ſich noch einmal verſammeln ſollte, gar nicht mehr zu erſcheinen. Irgendwelche Beſchlüſſe in der Richtung ſind allerdings bisher noch nicht gefaßt worden. Vielleicht will man damit warten, bis der Reichstag wieder einberufen wird. Der Stahlhelm-Jwiſchenfall in Thüringen Meldung des Wolffbüros N— Weimar, 3. April In der Weimar⸗Halle fand am Sonntag eine ſtark beſuchte Amtswaltertagung der NSDAP ſtatt. Staatsminiſter Sauckel in ſeiner Eigenſchaft als Gauleiter der RS Da p Thüringen nahm Stellung zu dem Konflikt mit der Stalhelm⸗Gauleitung Thüringen ⸗Saale. Er, erklärte er, lehne es ab, daß der Gauleiter des Stahlhelms ihm in ungehöriger Form gehaltene Briefe ſchreibe. Bei den Worten des Miniſters machte ſich in der Weimar⸗Halle lebhafte Erregung geltend. Einzelne Zwiſchenrufe forderten die Auf⸗ löſung des Stahlhelms. Zu der Anordnung der thüringiſchen Regierung, daß im Stahlhelm nur Leute aufgenommen werden dürfen, die eine gewiſſe Bewährungszeit durchge⸗ macht haben, bemerkte der Miniſter: Es ſeien Mit⸗ teilungen aus dem ganzen Lande eingelaufen, in denen von der Drohung marxiſtiſcher Kreiſe die Rede iſt, daß die Stunde der National⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗Partei geſchlagen habe, da Reichsbanner und Kommuniſten den Stahlhelm ver⸗ ſtärken würden. Er habe als Polizeiminiſter die un⸗ abweisbare Pflicht gehabt, dieſes glimmende Feuer ſofort auszutreten. Die hiſtoriſche Miſſion der NSDAP beſtehe in der Gewinnung des deutſchen Arbeiters für ſein Volk, und in dieſer ihrer Aufgabe werde ſich die NSDAP auch nicht von einer befreun⸗ deten Organiſation wie den Stahlhelm beirren laſ⸗ ſen. Der Stahlhelm habe die Pflicht, das große Fronterlebnis in die Zukunft zu tragen und rein zu erhalten für die Jugend. Es ſei falſch, wenn der Stahlhelm vermeine, nun ein neues Rekrutendepot errichten zu können dadurch, daß er ſeine Organiſa⸗ tion mit ehemaligen Marxiſten auffülle. Sichtvermerk ab Mitternacht Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. April. In der nächſten Ausgabe des Reichsgeſetzblattes wird die Verordnung über die Einführung des all⸗ gemeinen Sichtvermerkzwanges für alle Ausreiſen aus dem deutſchen Reichsgebiet veröffentlicht wer⸗ den. Zu gleicher Zeit iſt mit dem Erlaß preußiſcher Durchführungsbeſtimmungen zu rechnen. Der all⸗ gemeine Sichtvermerkszwang ſoll bereits heute n. acht 12 Uhr in Kraft treten, ſo daß von dieſer Stunde ab Ausreiſen aus Deutſchland nur noch bei Vorhandenſein des Ausreiſeſichtvermerks möglich ſind. Der Sichtvermerk wird gebührenfrei er⸗ teilt von den Sichtvermerksbehörden, für Berlin z. B. vom Polizeipräſidenten. Im übrigen bleibt ab⸗ zuwarten, ob grundſätzlich die Polizeipräſidenten oder ob die Polizeiämter für die Erteilung des Sichtvermerkes zuſtändig ſein ſollen. Gerüchte um Neurath Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 3. April. In einer Reutermeldung iſt davon die Rede, daß im Zuſammenhang mit der Ernennung des Haupt⸗ ſchriftleiters des„Völkiſchen Beobachters“, Roſen⸗ berg, zum Leiter des außen politiſchen Amtes der NSDaAp der Reichsaußenminiſter Frhr. von Neurath ſeinen Rücktritt angeboten habe, da er in dieſer Ernennung den erſten Schritt für die Ergreifung des Auswärtigen Amtes durch die Na⸗ tionalſozialiſten ſehe. Von amtlicher Seite wird dazu erklärt, was die Perſönlichkeit des Reichsgußenminiſters anbetrifft, ſo habe er weder ſeinen Rücktritt angeboten, noch trage er ſich mit dieſer Abſicht. Hugenbergs Appell an die Bauern Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 3. April. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Dr. Hugenb erg, richtet im Anſchluß an die neue Ordnung der Fettwirtſchaft einen Appell an die Landwirtſchaft, in der es heißt: Die grundlegende Neuordnung der Fettwirtſchaft durch die Reichsregierung eröffnet der deutſchen Land⸗ wirtſchaft nicht nur beſſere Ausſichten für den Abſatz der bäuerlichen Edelprodukte, ſondern ſte ſtellt auch gleichzeitig die agrariſche Produktion vor große Aufgaben. Viel des umfaſſenden Geſetzwerkes iſt nicht nur die allmähliche Erringung der Unab⸗ hängigkeit Deutſchlands in der Fettverſorgung. Es gilt auch, die deutſche Viehwirtſchaft in ihrem Futter⸗ mittelbedarf auf eigene Füße zu ſtellen. Dieſer Auf⸗ gabe ſoll die Einbeziehung der Oelſaaten und Oel⸗ kuchen in das Maismonpol dienen. Das Mais ⸗ monopol wird auf eine allmähliche Verringerung des Oelkuchenverbrauches, ſoweit die Ware unmittel⸗ bar aus dem Auslande kommt, hinarbeiten. Dementſprechend werden die der Landwirtſchaft zur Verfügung ſtehenden ausländiſchen Kraft⸗ futter mittel zwangsläufig knapper wer⸗ den. Pflicht eines jeden Landwirtes iſt es daher ſchon jetzt, bei der Frühjahrsbeſtellung der Betriebsführung auf dieſe Entwicklung einzuſtellen. Es kommt alſo darauf an, die Erzeugung wirtſchaftseige⸗ ner Futtermittel zu ſteigern.. Sonderkommiſſion in Königsberg Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 3. April Die„Preußiſche Zeitung“ meldet auf⸗ grund amtlicher Mitteilung: Aufgrund verſchiedener in Berlin zur Kenntnis der Zentralbehörden gebrachter Vorgänge innerhalb der oſtpreußiſchen Landſchafts⸗ und ihrer Tochterinſtitute ſchritt heute mittag um 12 Uhr eine Sonderkommiſſion des preußiſchen Miniſte⸗ riums des Innern in den Gebäuden der Land⸗ ſchaft ein, um eine Klärung der Vorwürfe gegen einige Beamte dieſer Inſtitute ordnungsgemäß zu gewährleiſten. Auf Anordnung des Kommiſſars iſt mit der vorläufigen Leitung der Inſtitute Herr Böhm e⸗Berlin betraut worden. Der Ausbau der Kriegsmarine Meldung des Wolff⸗Büros 8— Berlin, 3. April. Die Indienſtſtellung des deutſchen Panzerſchiffes „Deutſchland“ und der Stapellauf des Panzerkreu⸗ zers„B“ laſſen die Frage entſtehen, wie ſich nun der weitere Ausbau der deutſchen Kriegsmarine voll⸗ ziehen wird. Hierzu wird an unterrichteter Stelle er⸗ klärt, daß zunächſt vier Panzerſchiffe, nämlich Erſatz „Preußen“, Erſatz„Lothringen“, Erſatz„Braun. ſchweig“ und Erſatz„Elſaß“ gebaut werden. Erſatz „Preußen“ iſt die jetzt in Dienſt geſtellte„Deutſch⸗ land“, Erſatz„Lothringen“ der vom Stapel gelau⸗ fene Panzerkreuzer„“, der nun den Namen„A d⸗ miral Scheer“ erhalten hat. Der Panzerkreuzer Erſatz„Braunſchweig“ wurde am 1. 10. 1932 in Auf⸗ trag gegeben, während Erſatz„Elſaß“ nach dem Bau⸗ plan im März 1934 in Auftrag gegeben werden ſoll. Außerdem ſieht der bisherige Bauplan der Kriegs⸗ marine noch die Schaffung von vier Reſerve⸗ s erſtörern vor; die Zerſtörer ſollen in den Jah⸗ ren 19341936 fertiggeſtellt werden. Braunſchweiger Rektor verhaftet — Braunſchweig, 3. April. Auf dem Braunſchwei⸗ ger Hauptbahnhof wurde beim Eintreffen aus Bonn der von der Polizei geſuchte Rektor der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig, Prof. Dr. Gaßner von Beamten der Schutzpolizei und SA⸗⸗Hilfspolizei in Haft genommen. Er wurde ins Kreisgefängnis eingeliefert.. I Der Erfolg der Abwehr Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. April. Die deutſche Abwehrbewegung gegen die aus⸗ ländiſche Greuelpropaganda hat durch ihre Geſchloſ⸗ ſenheit und Diſziplin im Ausland nachhaltigen Eindruck ausgeübt. Beſonders die engliſche Preſſe betont, daß der Boykott am Samstag, ab⸗ geſehen von dem Zwiſchenfall in Kiel, ohne Gewalt⸗ taten und Unruhe vor ſich ging. Während in den letzten Tagen immer noch in einer Reihe von Blät⸗ tern hetzeriſche Artikel und Meldungen über Deutſch⸗ land erſchienen, bemüht ſich die geſamte engliſche Preſſe, der Einſtellung des deutſchen Volkes gerecht zu werden. Die„Times“ erklären z.., daß es im deutſchen Volk keine Feindſchaft gegen den kleinen jüdiſchen Ladenbeſitzer gebe, ſondern nur ein Gefühl des Mißtrauens gegen das internationale Juden⸗ tum. Der Boykott, ſagt„Daily Mail“, ſei in einer Art und Weiſe durchgeführt worden, die des deutſchen Volkes würdig war. Im übrigen ſprechen dſe engliſchen Blätter die Hoffnung aus, daß der Boykott nicht mehr aufgenommen zu werden brauche. Auch von Amerika kommen Meldungen, daß in weiten. Kreiſen des amerikaniſchen Volkes ſich immer mehr die Erkenntnis durchſetzt, daß der Ab⸗ wehrkampf dem deutſchen Volke aufgezwungen wurde. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull erhielt am Sonntag von der Botſchaft in Berlin beruhigende Verſicherungen, daß der Boykott in aller Ordnung durchgeführt wurde. Ferner wurde ihm mitgeteilt, daß der Boykott am Mittwoch nicht wieder aufgenommen werden würde, falls die antideutſche Agitation im Auslande ſich gelegt habe. Es wird erwartet, daß die amerikaniſche Regierung eine Politik der Nichteinmiſchung be⸗ folgen wird und auf dem Standpunkt ſteht, daß die deutſche Regierung, wenn man ſie in Ruhe läßt, den gegen die Juden gerichteten Handlungen ein Ende machen wird. a f Streicher über den Abwehrboykolt Bei einem vaterländiſchen Abend, den die Mün⸗ chener Nationalſozialiſten zum Beſten ihrer Kriegs⸗ opferverſorgung veranſtalteten, hielt der Vorſttzende des Zentralkomitees Julius Streicher eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Ich habe das Gefühl, daß wir am Mittwoch den Kampf nicht mehr weiterführen werden. Es wird das Millionen von Deutſchen höchſt bedauer⸗ lich erſcheinen, aber es muß trotz allem Diſztplin ge⸗ wahrt werden. Es war nicht leicht, Zugeſtändniſſe zu machen, aber Adolf Hitler kann nur ſchrittweiſe vorgehen.“ Auf der Amtswaltertagung in Weimar berichtete Reichstagsabg. Dr. Albrecht über eine Unterredung mit Julius Streicher, dem Leiter des Boykottkomitees. Dieſer habe ihm erzählt, daß er durch den Boykott den tiefſten Eindruck von der internationalen Verfilzung des Juden⸗ tums gewonnen habe. Wenn der Boykott wochen⸗ lang durchgeführt werden müßte, ſo würden eben in⸗ folge dieſer jüdiſchen Verfilzung ungeahnte wirt⸗ ſchaftliche Folgen zu erwarten ſein. * Das Zentralkomitee zur Abwehr der füdiſchen Greuel⸗ und Boykotthetze erläßt eine Anord⸗ nung Nr. 8, die beſagt: g 1. Durch Anordnung der Reichsparteileitung und des Zentralkomitees wurde der Boykott gegen jüdiſche Geſchäfte, Aerzte, Rechtsanwälte uſw. bis Mittwoch, 5. April 1933, vormittags 10 Uhr, aus⸗ geſetzt. Damit iſt der frühere Zuſtand wiederhergeſtellt. Plakate, Anklebe⸗ zettel uſw., die mit dem Boykott zuſammenhängen, ſind zu entfernen. 2. Der Boykott iſt erſt dann wieder auf⸗ zunehmen, wenn vom Zentralkomitee die Weiſung hierzu an die örtlichen Aktionskomitees ergeht. 3. Deſſenungeachtet haben die Aktionskomitees die Vorbereitungen ſo zu treffen, daß auf Weiſung der Boykott zur feſtgeſetzten Zeit auf⸗ genommen und planmäßig durchgeführt werden kann. 4. Um eine Einheitlichkeit der Abwehraktion herbeizuführen, würde für den Fall der Wiederauf⸗ nahme des Boykotts beſtimmt, daß an jüdiſchen Ge⸗ ſchäften Plakate anzubringen ſind mit der Aufſchrift „Jude“, an deutſchen Geſchäften mit der Aufſchrift „Deutſches Geſchäft!. Gefängnis für einen Greuelhetzer Meldung des Wolffbüros 5— Frankfurt a.., 3. April. Das für Frankſurt auf Grund der Verordnung der Reichsregierung eingeſetzte Sondergericht das zum erſten Mal zuſammentrat, urteilte den 25 jährigen Hauſierhändler Erich Loe wenſtein 2. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 3. April 1933 — wegen Vergehens gegen 8 3 der Verordnung zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung zu einem Jahr Ge⸗ fängnis. Der Angeklagte hatte öffentlich erzählt, in Worms ſei ein Jude von Nationalſozialiſten auf⸗ gehängt und zwei Warenhausbeſitzer, Vater und Sohn, in einen Schweineſtall geſperrt worden, wo ſie ſich gegenſeitig hätten verprügeln müſſen. Deutſcher Proteſt in Kattowitz Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. April. Der deutſche Generalkonſul in Kattowitz, Graf Adelmann, hat wegen der antideutſchen Aus⸗ ſchreitungen in Kattowitz, wo deutſche Zeitungen und eine Puppe, die deutſche Hoheitszeichen trug, ver⸗ braunnt wurden, einen Proteſtſchritt beim Woiwoden unternommen. Da der Generalkonſul den Woiwoden geſtern nicht angetroſſen hat, hat er ſeinen Proteſtbeſuch heute vormittag beim Vize⸗ woiwoden wiederholt. — 2 E 4 S + Zuſammenſtöße in Steiermark Meldung des Wolff⸗Büros — Graz, 3. April. In Knittelfeld kam es geſtern zu einem politiſchen Zwiſchenfall. Etwa 1000 Perſonen in Schutzbund⸗Uniform verſuchten das Parteiheim der Nationalſozialiſten zu ſtürmen. Der Gendarmerie gelang es, mit Unterſtützung einer Ab⸗ teilung des Bundesheeres, die Menge zu zerſtreuen und die Ruhe wieder herzuſtellen. In Murfeld kam es ebenfalls zu politiſchen Zuſammenſtößen. Einheimiſche Kommuniſten, die Zuzug aus Graz erhalten hatten, unternahmen einen Ueberfall auf Nationalſozialiſten. Auch dieſe erhielten aus Graz Verſtärkung. Es ent⸗ wickelte ſich ein Feuergefecht, in deſſen Verlauf auf beiden Seiten Schüſſe fielen. Auf Anordnung der Gendarmerie iſt aus Graz ein Ueberfallkom⸗ mando der Polizei nach Murfeld abgegangen. Auch wurde die Straße Graz— Murfeld geſperrt, um wei⸗ teren Zuzug für die gegneriſchen Gruppen zu ver⸗ bindern. Zehn Kommuniſten wurden verhaftet. Ein ſchweres Brandunglütk Meldung des Wolffbüros — Bad Wilsnack, 3. April. In der benachbarten Ortſchaft Legde brannte aus bisher unbekannter Urſache die Werkſtatt eines Stellmacher meiſters mit der danebenliegen⸗ den Scheune vollſtändig nieder. Zwei Geſellen, die über der Werkſtatt ſchliefen, wurden von den Flammen eingeſchloſſen und erlitten, als ſie das Freie zu erreichen ſuchten, ſchwere Brand⸗ wunden. Der eine Geſelle ſtarb auf dem Traus⸗ port ins Krankenhaus, der andere liegt in hoffnungs⸗ loſem Zuſtande darnieder. Ein Arbeitsdienſtfreiwil⸗ liger erlitt bei den Löſcharbeiten ſchwere Verletzun⸗ gen. Der ums Leben gekommene Geſelle hatte erſt am Freitag ſeine Lehrzeit beendet und am Samstag zum erſtenmal als Geſelle gearbeitet. Schuß auf ein Stellwerkhaus Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 3. April. Am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr wurde von der Böſchung der Zooſeite aus ein Schuß auf das Stellwerkhaus des Fernbahnſteiges am Damm⸗ torx⸗Bahnhof abgegeben. Der Schuß galt, wie die Polizei⸗Preſſeſtelle meldet, offenſichtlich dem im Stell⸗ werk dienſthabenden Beamten, der SA⸗Mann iſt. Das Geſchoß zertümmerte eine Scheibe, der Beamte iſt nicht getroffen worden. Die polizeilichen Ermitt⸗ lungen ſind ſofort aufgenommen worden. Es be⸗ ſteht, wie die Polizei⸗Preſſeſtelle weiter mitteilt, be⸗ gründeter Verdacht, daß es ſich hier wiederum um einen kommuniſtiſchen Terrorakt gegen einen Angehörigen der NS DAP handelt. Jugendertüchtigung Arbeitsdienſt Die Beratungen im Reichskabinett Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. April. Morgen findet unter dem Vorſitz des Reichskanz⸗ lers eine Chefbeſprechung ſtatt, in der vor allem die Frage der Arbeitsdienſtpflicht und der Jugendertüchtigung behandelt werden ſollen. An der Ausſprache nehmen der Vize⸗ kanzler von Papen, die Miniſter Frick, Schwerin⸗ Kroſigk, Hugenberg, Seldte, von Blomberg und Göring ſowie der Reichsbankpräſident Schacht teil. Referenten und Staatsſekretäre werden in dieſem Stadium der Beratungen noch nicht hinzugezogen werden. Vorausſichtlich wird dann die endgültige Ernennung des nationalſozialiſtiſchen Sachverſtän⸗ digen, Oberſt Hierl, zum Staatsſekretär im 3 itsminiſterium beſchloſſen werden. Oberſt Hierl dürfte die Betrauung der Arbeitsdienſt⸗ fragen übertragen erhalten, vielleicht auch noch in Wahrnehmung der Förderung von ſportlichen Be⸗ ſtrebungen durch die Reichsregierung. Im Reichsarbeitsminiſterium würden dann unter dem Reichsarbeitsminiſter zwei Staatsſekretäre amtieren, denn der bisherige D Staatsſekretär Dr. Krohn behält weiterhin ſeine Funktionen, ſoweit ſie nicht den dem Oberſten Hier! übertragenen Auftrag berühren. Die Einführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht wird noch einige Zeit auf ſich warten laſſen, und zwar ſowohl aus finanziellen wie aus techniſchen Gründen. Die Arbeitsdienſtpflicht würde mit erheblichen Mehrausgaben des Reiches verbunden ſein, und was das Techniſche anlangt, ſo iſt vor allem die Führerfrage noch ein⸗ gehend zu behandeln. Es könnte ſein, daß erſt zum Ende des Jahres die Arbeitsdienſtpflicht den in der Zwiſchenzeit zu fördernden freiwilligen Arbeitsdienſt ablöſen werde. Heute empfing der Kanzler neben Mitgliedern des Reichsforſtwirtſchaftsrates den Münchener Polizeipräſidenten Himmler und den bayeriſchen Juſtizminiſter Dr. Frank. Anveränderte Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe Der Reichsfinanzminiſter und der Reichsa miniſter haben eine Verordnung zur Durchführung der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe im Rechnungsjahre 1933 erlaſſen. Die Verordnung be⸗ ſtimmt, daß die Vorſchriften für die Abgabe zur Ar⸗ beitsloſenhilfe auch für das Rechnungsjahr 1933 gel⸗ ten ſollen. Die Verordnung über die Vergütung der Krankenkaſſen, der Reichsknappſchaft und Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung für ihre Mitwirkung bei der Verwaltung der Abgabe bleibt über den 31. März. 1933 hinaus bis auf weiteres in Kraft. Die Ledigenſteuer ſoll nach der neuen Veroroͤnung wie bisher auch im Rechnungsjahre 1933 erhoben werden. F Die Rückkehr zum Verufsbeamtentum Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. April. Wie das Nachrichtenbüro des VDZ. meldet, ſind bei den zuſtändigen Stellen der Reichsregierung gegenwärtig die Vorarbeiten für einen ſehr bedeut⸗ ſamen Geſetzentwurf im Gange. Es handelt ſich dabei um die geſetzliche Fundierung der von der Reichs⸗ regierung für notwendig gehaltenen beamten⸗ politiſchen Maßnahmen, insbeſondere hin⸗ ſichtlich der früheren oder gegenwärtig noch im Amt befindlichen leitenden Beamten in Reich, Ländern und Gemeinden. Die nationale Regierung will ſich mit dieſem Geſetz die erforderlichen Grundlagen ſchaffen, um unerwünſchte Mitarbeiter aus dem Be⸗ amtenkörper der öffentlichen Hand entfernen zu kön⸗ nen. Nicht zuletzt wird es ſich dabei auch darum han⸗ deln, in den Kommunen in Deutſchland diejeni⸗ gen Bürgermeiſter vorzeitig aus dem Amte zu entfernen, deren Verträge an ſich noch langfriſtig laufen, die aber von einem Stadtparlament gewählt wurden, deſſen Zuſammenſetzung nun ſich völlig ge⸗ ändert hat. Es iſt anzunehmen, daß der Geſetzentwurf neben der Möglichkeit der Entfernung ſolcher beam⸗ teter Kräfte auch Beſtimmungen über die Gewährung von Ruhegehaltsbezügen für die zu ent⸗ laſſenden Beamten enthält, wobei vermutlich den finanziellen Notwendigkeiten äußerſter Sparſamkeit Rechnung getragen werden wird. Der neue Geſetz⸗ entwurf ſoll die Bezeichnung„Reichsgeſetz zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums“ erhalten. Rücktritt des Frankfurter Rektors Meldung des Wolff⸗Büros — Frankfurt/ Main, 3. April. Der derzeitige Rektor der hieſigen Univerſität, Profeſſor Dr. Gerloff, iſt von ſeinem Amt zurückgetreten, Es ſchwebt gegen ihn eine ganze Reihe von Vorwürfen, die innerhalb der Stu⸗ dentenſchaft zu beträchtlicher Erregung geführt hat. Die Polizei nahm den Rektor daher in Schutz ⸗ haft, um ihn vor Gewalttätigkeiten zu ſchützen. Der kommiſſariſche Oberbürgermeiſter Dr. Krebs ſprach in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Kura⸗ tortums der Univerſität mit dem Rektor. Im An⸗ ſchluß an dieſe Unterredung hat ſich der Rektor dann freiwillig zum Rücktritt entſchloſſen. Politiſcher Polizeikommandeur in Bayern Meldung des Wolffbüros — München, 3. April. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der kommiſſariſche Miniſter des Innern, Adolf Wagner, um eine ſtraffe und einheitliche Durchführung der zur Auf⸗ rechterhaltung der Sicherheit des Staates erforder⸗ lichen Maßnahmen zu gewährleiſten, die Stelle eines politiſchen Polizeikommandeurs für Bayern geſchaffen und zum politiſchen Poli⸗ zeikommandeur Bayerns den Reichsführer der SS und kommiſſariſchen Polizeipräſidenten von Nürn⸗ berg und München, Heinrich Himmler, ernannt. Im Zuſammenhang damit ſcheidet auf Grund mini⸗ ſterieller Verfügung die bayeriſche politiſche Polizet mit ſofortiger Wirkſamkeit aus dem Dienſtbereich der Polizeidirektion München aus. Dem politiſchen Polizetkommandeur Bayerns unterſtehen: a) die politiſche Polizei Bayerns, die gegliedert iſt in die Zentrale, in den politiſchen Abteilungen bei den ſtaatlichen Polizeidirektionen und Polizeiämtern, ſowie die politiſchen Polizei⸗ referate bei den Bezirksämtern und kreisunmittel⸗ baren Städten, b) die politiſche Hilfspolizei in ihren ſämtlichen Formationen, für die Exekutive, c) die bereits beſtehenden und noch einzurichtenden Konzentrationslager. Auf Anforderung ſtehen dem politiſchen Polizei⸗ kommandeur Bayerns Bereitſchaftspolizei, blaue Polizei und Gendarmerie für die Exekutive zur Ver⸗ fügung. Die Dienſtſtelle des politiſchen Polizeikom⸗ mandeurs Bayern erhält eine eigene Wirtſchafts⸗ abteilung und eigenen Kraftwagenpark. — München, 3. April. Am Eingang des Juſtiz⸗ palaſtes iſt eine Tafel angebracht, auf der mitgeteilt wird, daß jüdiſchen Rechtsanwälten das Betreten des Juſtizpalaſtes mit dem 1. April verboten iſt. Der neue badiſche Landtag Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 3. April. Auf Grund des vorläufigen Geſetzes der Reichs regierung betr. die Gleichſchaltung von Reich und Ländern, die eine Verteilungszahl von 21 000 für die verſchiedenen Wählergruppen vorſieht, wird der badiſche Landtag ſich künftig wie folgt zuſammen⸗ ſetzen:. a Nationalſozilaliſten 30, Sozialdemokraten 8, Kommuniſten 6, Zentrum 17, Kampffront 2, zuſammen 63 Abgeordnete. Da jedoch die Kom⸗ muniſten Sitze nicht zugeteilt erhalten, ſtellt ſich die Geſamtzahl der Abgeordneten auf 57. haben ſomit im neuen Land⸗ Die Nationalſozialiſten! tag die abſolute Mehrheit. Numerus clausus in Karlsruhe Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 3. April, Für die ſtädtiſchen Höheren Schulen wurde be⸗ ſtimmt, daß die Zahl der jüdiſchen Schüler in den einzelnen Klaſſen nur ſo groß ſein darf, als prozentuale Anteil an der Geſamtbevölke⸗ rung ausmacht. * N Schon in Kürze iſt eine Anordnung des preußi⸗ ſchen Juſtizminiſters Kerrl zu erwarten, die erſt einmal die außerordentliche Erregung weiteſter Volksſchichten und beſonders der Rechtſuchenden über die Tatſachen, daß Juden als Notare tätig ſind und in dieſer Eigenſchaft Amtsſiegel mit den ſtaatlichen Emblemen verwenden, feſtſtellt. Es dürfte dann das dringende Erſuchen an die jüdiſchen Notare gerichtet werden, ſich bis zur endgültigen Regelung der Notariatsfragen jeder Tätigkeit zu ent⸗ halten, um nicht Ruhe, Sicherheit und Anſehen der Rechtspflege zu gefährden. Auflöſung marxiſtiſcher Vereine Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 3. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom. 28. 2. 1933 werden die in Baden beſtehenden Spitzen⸗ verbände(Gaue, Kreiſe, Bezirksleitungen) der mar⸗ xiſtiſchen Sport⸗ und Kulturvereine, die; örtlichen Kartelle und ſämtlichen Ortsgruppen dieſer 1 Verbände aufgelöſt und ihr Vermögen beſchlagnahmt. Die Wirtſchaftsbetriebe dieſer Organiſationen ſind zu ſchließen. Zu den aufgelöſten Organiſationen gehören u..: der Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbund, der Touriſtenverein„Die Natur⸗ freunde“, der Arbeiter⸗Athletenbund, der Arbeiter⸗ Keglerbund, der Arbeiter⸗Schachbund, der Arbeiter⸗ Sängerbund, die Internationale Arbeiterhilfe, die Rote Hilfe, die Arbeiter⸗Wohlfahrt, der Arbeiter⸗ Radiobund, der Arbeiter⸗Sameriterbund, der Ar⸗ beiter⸗Rad⸗ und Kraftfahrbund„Solidarität“, die Kampfgemeinſchaft für rote Sporteinheit, der Inter⸗ nationale Bund der Opfer des Krieges und der Ar beit und der Bund der Freunde der Sowjetunion. Aeberfall auf einen SA Mann Meldung des Wolff⸗ Büros — Frankfurt a.., 3. April. Im Verlaufe der Boykottaktion ereignete ſich im Stadtteil Sachſenhauſen ein Zwiſchenfall. S A⸗Mann, der als Boykottpoſten vor von mehreren Leuten angegriffen. Einer der An⸗ greifer gab einen Schuß ab und verletzte den S A⸗Mann ſchwer. Dieſer ſchoß ſeinerſeits den Angreifer nieder. Herbeieilende Sa⸗ und SS⸗Leute nahmen mehrere an dem Zuſammenſtoß Beteiligte feſt. Der SA⸗Mann hat einen Lungenſchuß, ſein Gegner eine Bauchverletzung erlitten. ö Jeinde der Männerwelt 5 Von Julius Kreis Wie der Heufieberbazillus in der Zeit der Gras⸗ blüte auftritt, ſo hat der Stöberbazillus als Monate höchſter Virulenz den April bzw. den Sep⸗ tember. Vor dem Heufieber⸗Bazillus kann der durch Dispoſition Geplagte fliehen; man ſagt, in Helgo⸗ land ſei man ſicher davor. Aber keine Inſel ſchützt dich vor dem Stöberbazillus, und in Anlehnung an' den alten Zacherlin⸗Vers unſerer Kinderzeit kann man von ihm ſagen:„Wehe, wenn er ohne Schonung wirbelt durch die ganze Wohnung.“ In den Städten iſt der Stöberbazillus weit häu⸗ figer und verheerender als auf dem flachen Land; denn der kluge Bauersmann, vertrauter mit allen Tücken der Natur, entfeſſelt ſelten in ſeinem Haus die Stöberitis. Hingegen befällt der Bazillus faſt ausnahmslos ſtädtiſche Hausfrauen und Wirtſchaft⸗ lerinnen. Die Befallenen zeigen einige Tage vor Ausbruch der Krankheit eine geſteigerte Reizbarkeit und entfernen in dieſem Zuſtand nicht ſelten Bilder und Vorhänge von Wänden und Fenſtern. Gütliches Zureden verſchlimmert das Leiden. Die Umgebung muß mit Geduld und Reſignation abwarten, bis der Krankheitsprozeß ſich von ſelbſt abgewickelt hat. Nachdem im erſten Stadium von Tag zu Tag fortſchreitend alles Bewegliche in der Wohnung, ein⸗ ſchließlich des Ehemanns, auf den Kopf geſtellt wird, tritt bald eine heftige Waſſeritis auf, die bis in die letzten Winkel der Wohnung viele Tonnen Waſſers ſchwemmt. Oft rotten ſich Krankheits⸗ befallene zuſammen, um in wildem Fieber mit Schrubbern, Lumpen, Bürſten, Beſen den letzten Reſt Behaglichkeit aus der Wohnung zu fegen. Beſonders hartnäckig wirkt ſich der Bazillus im Arbeitszimmer des Hausherrn aus. Hier bleibt kein Blatt Papier auf dem andern. Erſt wenn das traute Heim einer Wüſtenei gleicht, einer Stätte wilder Ueberſchwemmungen und Höhepunkt der Kriſis erreicht. wieder früheſtens im September auftritt. Erdbeben, Zerſtörungen, iſt der Und nun ſetzt all⸗ mühlich ein Nachlaſſen des Stöberfiebers ein. Hängt das letzte Bild wieder an der Wand, ſo darf— von einzelnen Rüchzällen abgeſehen— damit gerechnet werden, daß die Krankheit überwunden iſt und erſt Junggeſellen ſind immer gegen den banxillus stöberensis. Aus ihrem Blut könnte die Wiſſen⸗ ſchaft ein wirkſames Serum gegen die Stöberkrank⸗ heit erzielen. * Die Huteritis iſt gleichfalls eine Frühjahrs⸗ Frauen⸗Krankheit. Sie beginnt damit, daß die Be⸗ troffene auf Straßen, in Bahnen und geſchloſſenen Räumen zwangsmäßig den Kopf nach Geſchlechts⸗ genoſſinnen dreht, die einen neuen Frühjahrs⸗Hut aufhaben. Die Augen treten dabei leicht hervor ver⸗ drehen ſich etwas, das Geſicht nimmt eine lebhafte Farbe an, der Puls geht raſcher. In Fällen, bei denen der Ehemann loder Vater) die Huteritisbetrof⸗ ſene begleitet, bricht auch bei ſtillen Naturen lang⸗ anhaltende Redeſucht aus, vor den Auslagen der Modiſtinnen verſagen die Beine dieſer Frauen den Dienſt, und alle Aufmerkſamkeit konzentriert ſich maniſch auf die ſchmucken Modelle im Laden. Hier iſt es, um einen Sckock zu verhüten, angebracht, daß der Begleiter mit der Kranken das Hutgeſchäft be⸗ tritt. Jetzt hat die Huteritis den Höhepunkt erreicht. Die Infektion äußert ſich derart: daß die Befallenen fieberhaft zehn Dutzend Hüte nacheinander probieren und vor dem Spiegel unter ſeltſamen Körperverren⸗ kungen, Drehungen und Windungen bald den Hut ein bißchen vor, bald zurück, bald ſeitwärts ſetzen, hierauf nach dem hundertſten Hut wieder nach dem erſten greifen, den dreiundſechzigſten herausſuchen, und wie von Dämonen getrieben zwiſchen dem zehnten und achtundſtebzigſten hin und her pendeln. In das Ant⸗ litz kommt dabei ein merkwürdig gehetzter, zweifeln⸗ der, aber nichtsdeſtoweniger verzückter Ausdruck, eine Art Trance, zugleich eine lebhafte Gier, nicht nur den einen, ſondern alle hundert Hüte zu beſitzen. Der Ehemann ſoll hier durch ſanftes Zureden die Aufmerkſamkeit auf ein beſtimmtes Exemplar, bei⸗ ſpielsweiſe Nummer 80 in Rot lenken, ſeinem Ge⸗ fallen darüber Ausdruck geben, dann erreicht er, daß ſich die Kranke für Nummer 20 in Blau beiſpielsweiſe entſcheidet. Damit iſt viel gewonnen. Nach zwei, drei Tagen, die noch vor dem häuslichen Spiegel ver⸗ bracht werden, und einem ſechsmaligen Umtauſch kommt allmählich die Patientin zur Ruhe, der Puls wird normal, und von kleinen Rückfällen abgeſehen, iſt die Huteritis für dieſes Frühjahr überwunden. Friedlicher Weltſtreit Konzert der Geſangvereine Waldhofs Vor Jahresfriſt war die junge Intereſſengemein⸗ ſchaft der dem badiſchen und deutſchen Sängerbund angeſchloſſenen fünf Geſangvereine in Mannheim⸗ Waldhof, und zwar Männerchor„Gartenſtadt“, Geſangverein„Harmonia“,„Liederkranz“, „Sängerluſt“ und„Viktoria“ mit einem ge⸗ meinſamen Konzert zu Gunſten der erwerbsloſen Sänger hervorgetreten. Mit Genugtuung konnten wir feſtſtellen, daß das zweite am geſtrigen Sonntag abgehaltene Gemeinſchafts⸗Konzert in ſeinem Ge⸗ ſamtaufbau vorteilhafter durchgeführt war, als das vorjährige. Jeder Verein war nur mit einem Chor vertreten, gegenüber je 2 im Vorjahr, auch hatte man ſich zur. inſtrumentalen Mitwirkung des bereits vorteilhaft bekannten Bächtold⸗Quartettes verſichert. Jede Neigung zum Schleppen war ſowohl bei den Geſamt⸗ wie bei den Einzelchören glücklich vermie⸗ den. Die vorgetragenen Chorwerke ließen durchwegs ſorgfältige Vorbereitung erkennen, die ſich beſonders in feinfühliger Schattierung und deutlicher Aus⸗ ſprache kundtat. Zu vermeiden iſt das andere Extrem, daß infolge übertriebener Herausarbeitung mancher Einzelheiten die große Linie verloren geht. Durch⸗ wegs wurden mittelſchwere Chöre dargeboten, die mit ſichtlicher Liebe geſungen, den Sängern Freude bereiteten und den Chorleitern, den Herren Haag (Gartenſtadt), Berger(„Sängerluſt“), Beck(Har⸗ monia), Schaudt((Viktoria) und Landhäußer Liederkranz und Quartett) ein vorzügliches Zeug⸗ nis für die emſige Vorbereitung und umſichtige Lei⸗ tung ausſtellten. Auch die Geſamtchöre hinterließen einen imponierenden Eindruck, wie die friſchen Wei⸗ ſen des von ſeinem Leiter am Klavier begleiteten Landhäußer⸗Quartettes. Das Bächtold⸗Qartett,— Mareelle Bäch⸗ told(Klavier), Frl. Diochon(Violine) und den Herren Imhof(Bratſche) und Fr. Sommer (Cello)— brachte in vorzüglichem Zuſammenſpiel zwei Sätze aus dem s moll-Klapierquartett von Brahms zum Vortrag und erntete reichen, wohl⸗ verdienten Beifall. In Herrn Karl Meckler lernte das Publikum einen mit wohllautender, gut⸗ geſchulter Stimme begabten Baritoniſten kennen, der 5 von Herrn Beck am Klavier gut begleitet, Lieder von Schubert und Hugo Wolf vortrug. Sänger und Begleiter hätten den Abſichten des Komponiſten bei einem beſchwingteren Tempo noch beſſer entſpro⸗ chen, wie auch der idealiſterte Marſch⸗Rhythmus in 88 Fußreiſe nur äußerſt zart angedeutet werden arf. 88 Generalmuſikdirektor morgen abend das vierte Konzert im Philhar⸗ moniſchen Verein dirigiert, hat in Stock⸗ ho lm einen großartigen Erfolg errungen. Weisbach führte die 9. und 7. Symphonie von Beethoven, die 9. Symphonie in der Urfaſſung von Anton Bruck⸗ ner, die 3. Symphonie von Alſen, Schwedens be⸗ deutendſtem Komponiſten, und moderne Tondichtun⸗ gen an vier Abenden mit überwältigendem Erfolg In Gegenwart des Königs ſowie des ganzen 7 auf. Königshauſes geiſterung von einem auserleſenen, feſtlichen Pu⸗ blikum gefeiert. Der deutſche Geſandte, Miniſter von Roſenberg und Frau von Roſenberg, gaben Weisbach zu Ehren in den feſtlichen Räumen der deutſchen Geſandtſchaft ein großes Diner, zu dem ſämtliche Geſandte aller Länder und das Auswärkige Amt geladen waren. 5 Der neue Darmſtädter Intendant. Dr. Rolf N Praſch kommt vom Stadttheater Gießen und ſtehl Mitte der 40er Jahre. Praſch war Juriſt, folgte aber bald der Bühnentradition der beiden Eltern— ſein Vater war Intendant in Mannheim und Berlin, ſeine Mutter war die be⸗ kannte Meiningerin Praſch⸗Grevenberg. Vor fünf Jahren wurde der damalige Oberſpielleiter Dr Praſch vom Stuttgarter Staatstheater nach Gießen berufen, wo er das Stadttheater zur beachtlichen Höhe geführt hat. 2 Keine Reinhardt⸗Inſzenierungen mehr. Dit Direktion Achaz⸗Neft des Deutſchen The ters hat heute nach einer Beſprechung mit dem K miſſar z. 5 V. Hinkel vom preußiſchen Kultusmini⸗ ſterium die Entſcheidung getroffen, daß Max Rein⸗ hardt(Goldmann) nichts mehr mit der künſtlerk ſchen Leitung des Deutſchen Theaters zu tun ha darf, als der 2 Ein einem jüdiſchen Geſchäft ſtand wurde in den Abendſtunden Haus Weisbach, der wurde Weisbach in jubelnder Be⸗ e urſprünglich Ober jung mit ſteht kran dowf noch man! D an. ihrer vorb lung * in di Sie ßes ganz iſt el ſchie Brir G nann Nach: un de 8 il. ichs⸗ und für der neu⸗ * bil he⸗ der ölke⸗ eußi⸗ erſt teſter über tätig den ürfte otare lung nt ſehen ril. mit: eichs⸗ vom itzen⸗ tar ⸗ gen dieſer löſten Lurn⸗ atur⸗ eiter⸗ eiter⸗ „die eiter⸗ Ar⸗ „die nter⸗ . 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Die deutſche Regierung tut nichts. Sie läßt den Dingen ihren Lauf. Was kümmert ſie das Einzelſchickſal dieſer wenigen Menſchen, die da ungerufen ihr Blut und Leben für die Freiheit des Vaterlandes einſetzten. Für die Regierung ſind jene Helden nur Menſchen, die in unangenehmer Weiſe Verwicklungen diplomatiſcher Natur herbeiführen könnten. Am 8. Mai 1923 tritt in Düſſeldorf der Kriegs⸗ rat zuſammen, um das Urteil über Albert Leo Schlageter und ſeine Kameraden zu ſprechen. Man weiß in Paris vorher, wie dieſe Verhandlung aus⸗ gehen wird. Das Ganze iſt nur eine Farce vor der Oeffentlichkeit Europas. Das Gericht betritt den Gerichtsſaal. Ein alter Oberſt iſt der Vorſitzende. Ein Major und zwei junge Leutnants find die Beiſitzer. Die Gefangenen werden, eskortiert von Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett, hereingeführt. Mar ſteht ihnen die Spuren der Haft an. Sie alle ſind krank. Es ſind Albert Leo Schlageter, Hans Sa⸗ dowſki, Becker, Werner, Zimmermann. Dann ſind da noch Bisbing und Kuhlmann. Bisbing und Kuhl⸗ mann in anderer Sache gleicher Art. 7 Der Oberſt ſieht die Angeklagten der Reihe nach „die dieſer an. Offenſichtlich will er ſie durch dieſen Blick in ihrer Tiefe erſchüttern. Aber ſie alle ſehen an ihm vorbei. Sie wiſſen, daß dieſe Kriegsgerichtsverhand⸗ lung eine reine Komödie iſt. Das wiſſen ſogar die fungen Leutnants, die jetzt in dieſem Augenblick an ganz andere Dinge denken. Sie ſpielen mit ihren Bleiſtiften, beginnen auf wei⸗ ßes Papier Männerchen zu kritzeln. Ihnen iſt die ganze Angelegenheit höchſt gleichgültig. Aber Dienſt ift eben Dienſt. Was gehen ſie dieſe Leute an? Tot⸗ ſchießen und fertig, warum denn erſt noch das ganze Brimborium. Geſchäftsmäßig und mit näſelndem Tone lieſt der Vorſitzende die Anklage vor. Er hält ein Papier in der Hand und könnte ebenſogut nach den Akten ſein Urteil fällen, es bedarf dieſer Verhandlung nicht, um der Gewalt ein Recht zum Rechtsbruch zu geben. Schlageter und die Seinen hören nur halb hin, was der Vorſitzende verlieſt. Sie wiſſen aus den vie⸗ len quälenden Vernehmungen, was man ihnen vor⸗ wirft, und ſte wiſſen auch, daß ihnen auch kein Leug⸗ nen helfen wird. Sie haben ſich gewehrt gegen Ge⸗ walt und Rechtsbruch und werden die Rechnung be⸗ zahlen müſſen. „Angeklagt ſind die Ge⸗ nannten unter der Beſchuldigung, im Ruhrgebiet Nachrichten geſammelt und Berichte und Schriftſtücke an deutſche Spezialdienſte übermittelt zu haben zum Zwecke von Attentaten gegen Perſonen der Be⸗ ſatzungsarmee und Beamte der Alliierten, ferner am 12. März bei Eſſen, am 15. März in Calcum, im April in Werden vorſätzlich durch Spreng⸗ körper Bahnkörper zerſtört zu haben, Sabotageakte verübt und an Komplotten teilgenommen zu haben.“ Nach der Verleſung ſieht der Vorſitzende Schlageter an.„Bekennen Sie ſich ſchuldig?“ Hochaufgerichtet ſteht Albert Leo Schlageter da, ein deutſcher Mann, der ſeine Pflicht bis zum zußerſten tat und den ſein Gewiſſen trieb, ſo zu handeln, wie er gehandelt hat und nicht anders. Jetzt antwortet er mit klarer Stimme: „Ja.“ Die anderen Angeklagten werden gefragt und be⸗ kennen ſich ebenfalls ſchuldig. An der Tatſache iſt nicht zu rütteln. Eigentlich bleibt dem Gericht nichts anderes zu tun übrig, als das Urteil raſch zu fällen. Jedoch man muß den Schein wahren und ſo tun, als wenn man verhandelte. Der Vorſitzende wühlt in den Papieren, die auf dem Tiſch liegen, er ſchaut hinüber nach dem Tiſch mit den Beweismitteln, auf denen A die bei Schlageter gefundenen Sprengſtoffe auf⸗ geſtellt ſind und mit der warnenden Aufſchrift: Atten⸗ kon. Dann fragt er plötzlich unvermittelt: Wie kommt es, Angeklagter, daß ſich ſo verſchie⸗ dene Menſchen zuſammengefunden haben? Sie ſind Offizier. Becker iſt Student, Sadowſki Kaufmann und erner Handwerker. Haben Sie aus Ihrer Tätig⸗ keit hier im Ruhrgebiet irgendwelche Vorteile ge⸗ habt?! Schlageter antwortet nicht. Er wird es dieſem Manne nie klar machen können. Wie ſich immer und zumer wieder in der Geſchichte Deutſchlands die Söhne aller Volksſchichten ohne Unterſchied der Stel⸗ lung des Ranges zuſammenfanden, um das Vater⸗ land unter Hingabe des Lebens zu verteidigen. Der Herr Oberſt würde das nicht verſtehen. Bei Gott, ſie haben keine Vorteile gehabt als die Beruhigung ihres Gewiſſens, ſo gehandelt zu haben, wie ſie ihr Gewiſſen trieb. Der Herr Vorſttzende hat keinen Sinn für dieſes Heldentum. Er darf keinen Sinn 12 haben, denn es iſt ihm befohlen worden, hart u ſein. Mißbilligend ſieht der Vorſitzende zu den Ange⸗ klagten hinüber.„Herr Staatsanwalt.“ Der Staatsanwalt iſt ein eigens für dieſen ck beſtimmter Regierungskommiſſar. Er iſt ebenſo 5 elegant wie ſcharf und agreſſiv:„Ich will nicht viel orke machen, denn alles iſt ja hier klar. Ich kann nur betonen daß endlich Schluß gemacht werden muß mit dieſem Räuberunweſen im Ruhrgebiet, das ver⸗ lange nicht ich, das verlangt die Sicherheit Frank⸗ reichs. Nach dieſer Maßgabe ſtelle ich das Urteil in das Ermeſſen des Gerichts, das wiſſen wird, daß hier keine Milde am Platze iſt.“ Nach dieſen wenigen Sätzen des Anklagevertreters ſprechen die Verteidiger. Anwälte aus dem Rheinland. Für Schlageter ſpricht Dr. Sengſtock, für die anderen die Rechtsanwälte Dr. Marx und Dr. Müller. Sie müſſen ſich darauf beſchränken, einzu⸗ wenden, daß kein unedles Motiv die Angeklagten ge⸗ trieben habe. Reine, tiefe Vaterlandsliebe habe ihr Handeln beſtimmt, und das müſſe auch vom Kriegs⸗ gericht bei der Bemeſſung der Strafe anerkannt wer⸗ den. Die Offiziere des Kriegsgerichts erheben ſich, ſet⸗ zen die Käppis auf und verſchwinden im Beratungs⸗ zimmer. Die Angeklagten ſind ganz ruhig, auf alles gefaßt. Schlageter unterhält ſich mit ſeinem Rechtsanwalt. Das Todesurteil Die Beratung iſt nur kurz. Der Vorſitzende er⸗ ſcheint mit den Beiſitzern, das ausgeſchriebene Urteil in der Hand. Alles erhebt ſich. Schlageter iſt zum Tode verurteilt worden, Sadowſki zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit, Becker zu 15, und Werner zu 20 Jahren, Zimmermann iſt mit 10 Jahren davongekommen. Bisbing und Kuhlmann bekommen wegen ihrer Zu⸗ gehörigkeit zu nationalen Verbänden 7 und 6 Jahre Gefängnis. Die Verurteilten werden abgeführt. * Durch Düſſeldorf geht es wie ein Raunen: Schla⸗ geter iſt zum Tode verurteilt! Schlageter, deſſen Name in der letzten Zeit in jedermanns Munde war, ſoll als Opfer franzöſiſcher Rachſucht fallen, Schlage⸗ ter, der aus uneigennützigſten Motiven den dunklen Ruhrkampf führte, ſoll aus franzöſiſchen Gewehren, mitten unter deutſchen Volksgenoſſen, den Tod er⸗ leiden. Aber es muß ja noch etwas dazwiſchen kom⸗ men, es muß ja irgend etwas geſchehen. Es iſt un⸗ möglich, daß Deutſchland dieſen Mann hingibt. Als Schlageter das Gericht verläßt, heben Mütter ihre Kinder hoch, damit ſie das Geſicht des Mannes ſehen können, der ſein Leben einſetzte für das Vater⸗ land. Zum erſten Male merkt Schlageter, daß er in vielen tauſend deutſchen Herzen ein Denkmal hat. q Ein verzweifelter Versuch Als Heinz Nachrichten von den Vorgängen hat, raſt er vor Wut und Zerknirſchung. Man hat ſeinen lieben alten Kameraden durch eine Schandjuſtiz ohne gleichen zum Tode verurteilt und wird ihn er⸗ ſchießen. Er muß den Verſuch machen, ihn zu retten, ſo oder ſo. Leute werden zuſammengezogen, alle Möglichkeiten eines Gewaltaktes werden erwogen. Mann für Mann wollen ſie ihr Leben einſetzen, um Albert Leo aus dem Kerker herauszuholen, koſte es, was es wolle. Es iſt unmöglich. Schlageter wird bewacht, wie der gefährlichſte Feind der Republik Frankreich. Man traut ihm nicht einmal, wenn er in Ketten liegt. Man weiß, daß er zu allem fähig iſt, und jede Möglichkeit ergreifen wird, die ſich ihm bietet. 72 Alſo muß Heinz andere Wege gehen und verſuchen, eine diplomatiſche Demarche zu erreichen. Er macht ſich auf und beſucht eine Anzahl hoher deutſcher Regierungsbeamter. Ueberall wird er freundlich empfangen, aber wenn er das Thema auf Schlageter bringt, werden die Mienen undurchdring⸗ lich. Es iſt der deutſchen Regierung peinlich, an dieſe Helden des Vaterlandes erinnert zu werden. Heinz beißt die Zähne zuſammen und gibt die Hoff⸗ nung nicht auf. Eines Tages gelingt es ihm, zu einem Manne vorzudringen, in deſſen Händen die Entſcheidung liegen kann. „In Düſſeldorf wartet Albert Leo Schlageter auf die Vollſtreckung eines Todesurteils, das gegen Recht und Ordnung und alles menſchliche Empfinden ge⸗ fällt iſt. Ich bitte Sie als alter Kamerad Schlageters, den Verſuch zu machen, die Vollſtreckung des Todes⸗ urteils zu verhindern.“ Durch dieſe erregten Worte iſt der hohe Beamte etwas aus dem Gleichgewicht gebracht. „Es iſt ſchwer,“ ſagt er. Nun wird Heinz bitter: Leben einſprang für die Gemeinſchaft unſeres deut⸗ ſchen Volkes?“ Der Beamte wird freundlich:„Ja, mein Lieber, wir können Herrn Schlageter nicht decken. Tut uns ja ſehr leid, aber“ Als Heinz allein iſt, würgt es ihm im Halſe. Nein, hier, von dieſer Regierung iſt Albert Leo Schlageter nicht zu retten. Armer Kamerad, wenn er ſein Leben geben könnte, er würde es mit Freuden tun. Auf der Golzenheimer Heide Schlageter hat mit dem Leben abgeſchloſſen. Nichts hält ihn mehr auf der Welt. Im Fluge zieht ſein Leben an ihm vorüber. Er weiß nicht, wie wert dieſes Leben für Deutſchland war. Er weiß nicht, daß hohe fremde Würden⸗ träger ſich für ihn eingeſetzt haben, Men⸗ ſchen, die ihn garnicht kennen, die den Namen Schla⸗ geter für einen Begriff von Heldenmut und Opfer⸗ willen nehmen. Er weiß nicht, daß ſelbſt der Haſſer Poincaré, um deſſentwillen der ganze Prozeß auf die Spitze ge⸗ trieben wurde, ſich einen Augenblick von der Größe und Erhabenheit des Gefühls eines Schlageters trei⸗ ben ließ. Nur einen Augenblick lang, um dieſes Ge⸗ fühl als Diplomat wieder zu töten, er weiß nur, daß er morgen in aller Frühe ſterben wird. Hat er unrecht getan? Der Prinz von Homburg, fällt ihm ein, jener große Kämpfer für Preußen, der ohne Befehl handelte. Auch der Prinz von Homburg ſollte erſthoſſen werden, weil er den Gehorſam gegen den Ku eſten verletzt hatte. Erſchoſſen, weil er einen Sieg errang, einen Sieg ohne Befehl. Er wurde nicht erſchoſſen, ſo, dern belohnt, denn der Solche Gedanken kreiſen in ſeinem Hirn. Dann iſt er wieder in der Welt und ſchreibt Briefe an die Seinen. Im Morgengrauen holt man ihn. Düſſeldor ſchläft noch. Auf der Golzenheimer Heide ſteht ein Zug franzöſiſcher Infanterie bereit, umſchloſſen von Truppen aller Gattungen. Eine halbe Stunde darnach iſt Albert Leo Schla⸗ geter tot. d*** Zehn Jahre ſpäter aber wehen die Banner der Befreiung über den deutſchen Fluren und grüßen den Helden, der ſein Leben ließ für ſein Volk, in Ehrfurcht und Treue. Aus Millionen Herzen aber ſteigt das Gelöbnis zum Himmel, ſolch hehrem Vor⸗ bild nachzueifern und Deutſchland zu dienen in Nacht und Not, in Tod und Gefahr Am 1. April hinzugekommenen Abon⸗ nenten werden auf Wunſch die bereits erſchienenen Fortſetzungen des Aufſatzes in deutſcher Nacht“ koſtenlos „Helden zugeſtellt. . Mannheimer Mai-Ausſtellung Nach einem Uebereinkommen zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Luftſchutzverband, Ortsgruppe Mannheim, und dem Gewerbeverein und Handwerkerverband E. B. Mannheim wird die Reichs⸗Wanderausſtel⸗ lung des Deutſchen Luftſchutzverban des, die zur Zeit in München zu ſehen iſt und in allen größeren Städten Deutſchlands zur Schau geſtellt werden ſoll, im Rahmen der Mannheimer Mai⸗Aus⸗ ſtellung vom 29. April bis 7. Mai in den Rhein⸗ Neckarhallen gezeigt. Ueber die Notwendigkeit des zivilen Luftſchutzes herrſcht bei der Allgemeinheit heute leider noch nicht das richtige Verſtändnis. Eine einzige Tatſache dürfte genügen, die der Zivilbevölkerung durch Luft⸗ angriffe drohende Gefahr zu beleuchten. In Frank⸗ reich wird zur Zeit ein neues rieſenhaftes Nacht⸗ bombenflugzeug S. A. B. 20 bei der Truppe erprobt. Von dieſem Flugzeugtyp ſind zunächſt 60 Flugzeuge in Dienſt geſtellt worden. Die Maſchine hat einen Aktionsradius von 1000 Km. und ein Tragpermögen von 2500 Kg. Nutzlaſt. Ein Geſchwader von zehn der⸗ artigen Flugzeugen kann von der franzöſiſchen Grenze aus in kaum einer Stunde 25 000 Kg. Bomben auf ſämtliche Städte des gegen Luftangriffe beſonders empfindlichen und völlig un verteidigten Landes Baden abwerfen. Der Deutſche Luftſchutzverband führt eine groß⸗ zügige Aufklärung des geſamten Volkes durch über die ernſte Gefährdung der deutſchen Bevölkerung, ihrer Wohn⸗ und Arbeitsſtätten durch die Entwick⸗ lung der modernen Luftkriegswaffen. Er unterrich⸗ tet die Bevölkerung über Selbſtſchutzmaßnahmen zur Erhaltung von Leben, Wohnung und Eigentum. Dieſem Zweck dient in hervorragender Weiſe die Wander⸗Ausſtellung des Luftſchutzverbandes. Für die Mannheimer Mai⸗Ausſtellung bedeutet die„Abteilung Luftſchutzausſtellung“ eine Vermeh⸗ rung ihrer an ſich ſchon großen Vielſeitigkeit und einen neuen Anziehungspunkt von beſonderer Kraft. Ein Zuſammenhang mit der„Ausſtellung für Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe“ iſt dadurch gegeben, daß der zivile Luftſchutz Aenderungen in der ba u⸗ lichen Geſtaltung von Keller⸗ uſw. Räu⸗ men vorſieht, deren Durchführung dem einſchlägi⸗ gen Gewerbe Aufſchwung bringen wird. Die Luft⸗ ſchutzausſtellung hat eine Reihe von Ausſtellungs⸗ intereſſenten, die ſich bis jetzt noch zurückhielten, ver⸗ anlaßt, auf der Mai⸗Ausſtellung Plätze zu belegen. * Schutthaufenbrand. Am Samstag nachmittag um.44 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach der Frieſenheimer Inſel gerufen. Hinter der Kläranlage war vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder ein Schutthaufen in Brand geſteckt „Schwer? Schwer, einen Mann zu retten, der ſich] Kurfürſt ſah zuletzt das edle Herz des deutſchen worden. Zur Bekämpfung des Feuers war eine aus reinſter Vaterlandsliebe hingab, der mit ſeinem Mannes Schlauchleitung erforderlich. * 414 arum ich Kaloderma-Rasierseife vorziehe? Ganz einfach, weil ich sie in 5 Zusammensetzung und Wirkung für weit überlegen halte.— Ich habe auf der gamen Welt Rasiermittel jeder Art und Preislage benutzt ich habe nie eine Seife gefunden, mit der ich mich auch nur annähernd so leicht, mühelos und angenehm rasiert hatte.“ KALO DE RMA RASIERSEIFE XCbyzerinhaltig: Die Klinge schabt nicht— sie gleitet!“ Preis RM.60. In praktischer Bakelitehülse RM 1. 3 olſſ c. ſohn ANarlinuliè ohne Zwiſchenfälle verlaufen. 4. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. April 1989 Nalionale Erhebung und Kirche Die Kirchliche Vereinigung für poſi⸗ tives EChriſtentum und deutſches Volks⸗ tum(Evangeliſche Nationalſozialiſten) machte dieſes Thema zum Gegenſtand eines Vortragsabends und gewann hierfür den Krankenhauspfarrer Kiefer von hier. Beides, die nationale Erhebung und die Kirche, ſind ſo gewichtige Dinge, daß begriffliche, akademiſche Ausführungen hier nicht ausreichen. Es könne darum nur in der Form des Bekenntniſſes geredet werden. Ungeheueres Geſchehen liegt hinter uns. Aus höchſter Höhe war Reich und Volk hinab⸗ geſtürzt. Das Schlimmſte war der Zerfall von Sitte und Geſittung. Man hatte zuletzt das Gefühl: nun kommt nur eines noch: das Chaos, der Bolſchewis⸗ mus. Aber all dem Furchtbaren trotzte das Große, das Erhabene. Es kam zu uns nicht als blutleere Idee, ſondern in der Geſtalt einer Perſönlichkeit, eines Kämpfers ohnegleichen. Darum konnten Ver⸗ achtung und Verfolgung, Spott und Verhöhnung ihn nicht bezwingen. So wurde der Kampf ſein Lebensprinzip. Aber dieſem Manne ging es nicht um ſich, ſondern um Deutſchland und ſeine ſittliche Erneuerung. Sein Kampf wurde gekrönt: wir er⸗ lebten zu einer Stunde, da wir es nicht meinten, die nationale Erhebung in einem Maße, daß wir als Chriſten das Gefühl hatten: das iſt vom Herrn ge⸗ ſchehen und ein Wunder vor unſeren Augen! Die Kirche, die an Gottes Walten in der Geſchichte glaubt, kann an ſolchem Geſchehen nicht vorübergehen. Darum haben wir dankbar den Hir tenbrief des Prälaten unſerer evangeliſchen Landeskirche auf⸗ genommen, in dem mit trefflichen Worten der deut⸗ ſchen Erhebung gedacht wurde. Als Evangeliſche hätten wir freilich viel eher und viel deutlicher das ſich anbahnende Werk begrüßen ſollen. Geiſtige Strömungen vergangener Jahre haben viele daran gehindert. So hat ein falſch verſtandener Pietismus einen Individualismus erzeugt, der die Aufgaben an der Gemeinſchaft überſah. Und eine gewiſſe Gegenwartstheologie ſchuf eine Art frommen Paſ⸗ ſiwismus, dem das Wagnis tätigen, ſchaffenden Glau⸗ bens fehlte. Aus ſolchen geiſtigen Umklammerungen müſſen wir heraus, wenn unſere Kirche Volkskirche ſein und werden ſoll. Seitdem der Logos Chriſtus Fleiſch geworden iſt, gibt es für uns Evangeliſche keine weltlichen Dinge einerſeits und ſogenannte geiſtliche Dinge andererſeits. Gott und das Leben dieſer Welt gehören zuſammen. Die Kirche der Reformation hat als Volkskirche an allem teil⸗ zunehmen, was dies Volk bedrängt, bedroht, bewegt. Die Nation iſt erwacht und hat am großen Tag von Potsdam die Kirche geſucht. Nun iſt es die Aufgabe unſerer Kirche, noch beſſer als bisher den Weg zur Nation zu ſuchen, damit die nationale Erhebung zu dem werden kann, was ſie werden muß: zur geiſtigen und innerlichen Wieder⸗ geburt von Volk und Vaterland. Die packenden Ausführungen wurden von der großen Zuhörerſchaft mit ſtarker Anteilnahme auf⸗ genommen. Voraus gingen Worte der Begrüßung von Rechtsanwalt Dr. Berg dold, der die Veran⸗ ſtaltung leitete. Den muſikaliſchen Teil beſtritten Herr und Frau Dr. Klavehn, die der feierlichen Stimmung des Abends künſtleriſchen Ausdruck zu geben vermochten. Das Niederländiſche Dankgebet war darum mit innerer Notwendigkeit aus der ſchlichten Weiheſtunde herausgewachſen. Es war die erſte Veranſtaltung, mit der die Kirchliche Ver⸗ einigung evangeliſcher Nationalſozialiſten als Mann⸗ heimer Ortsgruppe vor die Oeffentlichkeit trat. Weitere Kundgebungen werden folgen. Dr. B- 40 Perſonen verhaftet Am Samstag vormittag wurde ein wohnungs⸗ loſer kaufmänniſcher Angeſtellter feſt⸗ genommen, der ein nachgeahmtes Parteiabzeichen der NSDAP trug. Ein Maler aus Waldhof, ber eine Hiebwaffe uhne Erlaubnis führte und einen Ausweis der SA bei ſich trug, ohne Mitglied der NSDAP zu ſein, wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ein Mann und drei Frauen, die falſche Gerüchte über die Zuſtände in Deutſchland in das Ausland gebracht hatten, wurden wegen Betreibens von Greuelpropaganda feſtgenommen. Weitere 34 Perſonen, die der KPD und der Spo angehören bezw. dieſen Parteien naheſtehen, wurden wegen politiſcher Umtriebe, teilweiſe wegen Vorbereitung zum Hochverrat, feſtgenom⸗ men. * Alle Geſchäfte wieder geöffnet. Wie der Polizeibericht mitteilt, iſt die am Samstag durch⸗ geführte Boykottaktion in der ganzen Stadt Heute morgen ſind fämtliche Geſchäfte zur gewohnten Stunde wieder geöffnet worden, ſodaß die Straßen ihr normales Ausſehen haben. * Konfirmation in Friedrichsfeld. Am geſtrigen Sonntag wurden in Friedrichsfeld 15 Knaben und 19 Mädchen konfirmiert. Die Konfirmanden ſammel⸗ ten ſich im evang. Gemeindehaus und zogen unter Glockengeläute mit den Kirchenälteſten zur Kirche. Die Feier wurde umrahmt durch Lieder des Kirchen⸗ chors. Nach der Prüfung folgte die feierliche Ein⸗ ſegnung. * Der geſunkene Dampfer gehoben. Der am letzten Sonntag bei Nackenheim im Rhein verun⸗ glückte Raddampfer„Maintal“ der Deut⸗ ſchen Tiefbaugeſellſchaft Mannheim konnte nach ſchwierigen Arbeiten gehoben werden. Mit einer elektriſchen Motorpumpe wurde dauernd gepumpt, ſo daß es gelang, das Schiff hochzuhalten und außerdem die ſieben Lecks mit Zement abzudichten. Zwei Hilfsſchüffe konnten den Raddampfer nach der Schiffswerft Mainz⸗Guſtavsburg bringen. Dort ſoll repariert werden. Kundgebung der Mannheimer 110er Großer vaterländiſcher Abend im Nibelungenſaal Von echtem vaterländiſchen Geiſte getragen, nahm der von dem Verein ehem. 110er geſtern im Nibelungenſaal veranſtaltete große vaterlän⸗ diſche Abend einen erhebenden Verlauf. Im Saal und im Säulengang war kein Sitzplatz mehr aufzutreiben. Selbſt die Empore wies nur noch wenige Lücken auf. Schwarz⸗weiß⸗rote, blau⸗weiß⸗ rote und Hakenkreuzfahnen ſchmückten die Brüſtung und die Orgelniſche, während in der Orgelniſche auf ſchwarz⸗weiß⸗ rot umkleideten Podeſten die Büſten Kaiſer Wilhelms I. und Bismarcks Aufſtellung ge⸗ funden hatten. An der langen Ehrentafel ſaßen u..: Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, kommiſſa⸗ riſcher Polizeipräſident Regierungsrat Sackſo fſky, die Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner, Beigeordneter Dr. Zeiler, Polizeioberſtleutnant Demoll mit den Hauptleuten Gih r, Vo ß berg, Hollert und Seitz und Oberleutnant Huber, die Regierungsräte Dr. Leiber, Dr. Compter, Neumayer und Geppert, als Vertreter der Konfeſſionen Profeſſor Ullrich und Stadtpfarrer Horch, Landgerichtsdirektor Dr. Mickel, Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Kley, Oberſtaatsanwalt Dr. Luppold, Erſter Staatsanwalt Dr. Frey, Stan⸗ dartenführer Feit, Dr. Reuthe r, der Ehrenvor⸗ ſitzende und Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverbandes, Hauptmann a. D. Kreuzer und Dr. Hieke, der Vorſtand der Kb.⸗ und Kh.⸗Gruppe im Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband, Paul Stahl, die Herren Rektor Haas und Irſchlinger. Mit ſchneidigen Militärmärſchen leitete die Ka⸗ pelle des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſiker unter Leitung von Obermuſikmeiſter a. D. Voll⸗ mer den Abend ein. In einem ſelbſtverfaßten Pro⸗ log hatte Schauſpieler Hans Godeck den Gedanken „Wir find und bleiben Brüder, wir wollen Deutſche heißen“ verankert. Der kernige Vortrag erntete ſtar⸗ ken Beifall. Begrüßungsanſprache. Der erſte Vorſitzende des Vereins ehem. 110er, Herr H. Haberkorn, begrüßte die erſchienenen Ehren⸗ gäſte, die Abordnungen der NSDalp und des Stahlhelms, den Vertreter der Traditionskompag⸗ nie, Offiziere des ehem. Regiments und die aus⸗ wärtigen 11ber⸗Kameradſchaften aus Mosbach, Hei⸗ delberg und Sandhofen. Unter lebhaftem Beifall gab der Redner bekannt, daß Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier ſoeben den Beitritt zu dem Verein vollzogen habe. Zu einem Orkan ſchwoll der Beifall an, als der Sprecher für Obermuſikmeiſter Vollmer anerkennende Worte fand und die Per⸗ ſönlichkeit des überall beliebten Dirigenten gebüh⸗ rend würdigte. Wir alle freuen uns, fuhr Herr Ha⸗ berkorn fort, den Waffenrock der 110er getragen zu haben. Es iſt unſere Aufgabe, den Wehrgedanken hochzuhalten und die Jugend auf die vaterländiſchen Pflichten hinzuweiſen. Jetzt gilt es, die vaterlän⸗ diſche Welle feſtzuhalten. Unſer Volk und Valerland Hurra! Feſtrede des Prof. Dr. Schmitthenner Nach weiteren muſikaliſchen Darbietungen trat Major a. D. Profeſſor Dr. Schmitthenner⸗ Heidelberg an das Rednerpult, um in ſeiner von ſtändigem Beifall unterbrochenen Feſtrede über Ka⸗ meradſchaft, deutſchen Geiſt und vaterländiſche Pflichten zu ſprechen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir alten Soldaten uns zur nationalen Revolution mit an erſter Stelle bekennen. Bei Wiederſehens⸗ feiern ſtanden wir immer unter dem erſchütternden Eindruck zweier bitterer Wahrheiten: Das Reich iſt tot— das Regiment iſt tot. 3530 badiſche Kaiſer⸗ grenadiere ſtarben für das Vaterland. Es ſchien, als ob die Toten uns mit vorwurfsvollem Blick an⸗ ſehen würden. Furchtbar war der Gedanke, daß ihr Opfer umſonſt gebracht worden ſein könnte. Heute wiſſen wir, daß es ein Irrglaube war. Das Regiment lebt und das Reich lebt. Der kamerad⸗ ſchaftliche Geiſt iſt keine Erinnerung, ſondern iſt Gegenwart, iſt Zukunft! Der ſoldatiſche Geiſt, der früher die eigene hu⸗ morvolle Sprache prägte, wird weiterleben, wird das Samenkorn für die Zukunft ſein. Kameradſchaft iſt das Fundament alles Sol⸗ datentums, Kameradſchaft iſt das Fundament des neuen Reiches. Es verbindet ſich damit der Geiſt der Opferwillig⸗ keit, der Begeiſterung und der Hingebung an das Vaterland. In der Kameradſchaft lebt zugleich der Geiſt des Ausharrens und des Duldens. Der ſol⸗ datiſch⸗vaterländiſche Geiſt und das Pflichtbewußt⸗ ſein ſind es, aus denen Deutſchland wieder erwach⸗ ſen wird und erwachſen muß. Das neue Reich hat zu leben begonnen. Der Neubau des Reiches kann nur auf dem kameradſchaftlichen Geiſt errichtet wer⸗ den. Möge der neue Bau gelingen, der auf unſere äußere und innere Freiheit abzielt. An die alten Soldaten muß man ſich wenden, daß ſie der Jugend den Wehrgedanken näher⸗ bringen. Dieſe Jugend muß wiſſen, daß es das Höchſte iſt, für das Vaterland zu ſterben. Gott möge Führer ſein, damit es uns gelingt, die Kriegs⸗ ſchuldlüge niederzuringen und die Wehrfrei⸗ heit zu erlangen. Das Wichtigſte aber iſt, das deutſche Volk zu einer Gemeinde von Brüdern zu vereinigen. Wir wollen wieder haben ein Deutſchland hoch in Ehren. Auf den ſoldatiſchen Geiſt des deutſchen Volkes und auf den wehrhaftigen Geiſt der Jugend: Hurra! Begeiſtert wurde der Ruf aufgenommen und ſtehend das Deutſchlandlied geſungen. Im Anſchluß an die Anſprache betrat nochmals Herr Haberkorn das Podium und verkündete unter toſendem Beifall, daß die beiden Regiments⸗ kameraden Prof. Dr. Schmitthenner und Reichs⸗ kommiſſar Wagner zu Ehrenmitgliedern des Vereins ehem. 110er ernannt worden ſeien. Dr. Kraft, der die Grüße des am Erſcheinen verhin⸗ derten Reichskommiſſars Wagner überbrachte, ſprach den Dank für die Ehrungen aus und verſicherte, daß es der alte 119er Geiſt geweſen ſei, der es Reichs⸗ kommiſſar Wagner ermöglicht habe, das Werk zu voll⸗ bringen. Dieſer Geiſt müſſe alle Charakterloſigkeit hinwegſchwemmen. Auf die ſtolze Tradition des Regiments 110, auf den Reichskanzler und auf die Zukunft brachte Dr. Kraft ein dreifaches Sieg⸗Heil! aus. Die Geſangsabteilung der Mannheimer Polizei⸗ beamten unter Leitung von Chormeiſter Karl Dürr holte ſich mit dem ausgezeichneten Vortrag mehrerer Chöre, zum Teil mit Orcheſterbegleitung, nicht enden wollenden Beifall. Sehr gefeiert wurde auch der frühere Heldentenor unſeres Nationaltheaters, Al⸗ fred Färbach, der nicht ohne Zugaben von dem Po⸗ dium gelaſſen wurde. Den Humor ließ Fritz Feg⸗ beutel zu ſeinem Rechte kommen, während die Ka⸗ pelle der ehemaligen Militärmuſiker unermüdlich vaterländiſche Weiſen ſpielte. Verwunderlich war es nicht, daß man ſpäter alte Soldatenweiſen gemeinſam ſaug und im Kameradenkreiſe ſo die alte Zeit wieder lebendig werden ließ.* „Volk in Ketten Ein Elternabend der Jugendgruppe des Mannheimer D. H. V. Der Elternabend der Jugendgruppe des D. H.., der ein„Abend für Stand und Volk“ ſein ſollte, geſtaltete ſich zu einem flammenden und erhebenden Bekenntnis zur nationa⸗ Jon Erhebung. Der Saal des Kolpinghauſes war am Samstag abend überfüllt. Im Parkett ſah man keinen freien Stuhl mehr und auf den Galerien war es bereits ſchwierig, noch einen Stehplatz zu erobern. Nach dem vom D. H..⸗Orcheſter ſchneidig vor⸗ getragenen Präſentiermarſch erfolgte unter leb⸗ haftem Beifall der Ein marſch der jungen pfad⸗ fin dermäßig uniformierten Mann⸗ ſchaft der Mannheimer Ortsgruppe. Jugendführer Alfred Wittenauer hieß in herz⸗ lichen Worten alle Erſchienenen willkommen. Es folgte die mit großem Intereſſe aufgenommene Siegerverkündung aus dem Mannheimer Berufswettkampf des D. H. V. Die Preisträger ſind folgende: Ludwig Schleifer in Firma Heinrich Lanz.⸗G. 33 Punkte, E. Haller 23 Punkte, Ph. Schanzenbächer 23 Punkte, J. Biereth 23 Punkte, K. Weſtermann 23 Punkte, A. Neuhauſer 23 Punkte, E. Henne 21 Punkte, E. Lederer 21 Punkte, K. Langenbach 21 Punkte, G. Zeller 20 Punkte, W. Zoller 20 Punkte, F. Keß⸗ ler 20 Punkte, W. Reichardt 20 Punkte, E. Groſch 20 Punkte, F. Schweickert 20 Punkte, J. Haaſe 20 Punkte, K. Reber 19 Punkte, K. Dietz 19 Punkte, E. Vögele 18 Punkte, E. Schmelzer 18 Punkte, B. Weingart 18 Punkte. Eine Schar mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Wimpeln in den Händen ſtand oben auf der Bühne und ſang ihr trutziges Lied von der„Eiſenfauſt am Lanzenſchaft“. Ein ausgezeichneter Prolog wurde geſprochen. Wieder ein Lied der Schar der Grünhemden. Flotte, viel applaudierte Vorführungen der D. H..⸗Turner⸗ gilde. Studienaſſeſſor Fäß ler von der Kaufmanns⸗ ſchule des D. H. V. ſprach dann von den Menſchen, die der Verband unter ſeinen Fahnen führen will. Er fordert auf, Front zu machen gegen den Typ des genormten, des Schablone⸗ menſchen. Nicht die Norm— das Leben iſt wichtig! Die Bildungsarbeit des D. H. V. ſoll den ganzen Menſchen erfaſſen und geſtalten. An dieſer Arbeit muß die Standesgemeinſchaft der Kaufleute aktiv mitwirken. Die Profitidee darf nie richtung⸗ weiſend ſein. Dem ehrbaren Kaufmann gilt es nach⸗ zueifern. Das Bild des Kaufmannberufes iſt groß und ſchön. Die Beſten gehören an die Front, um es zu verteidigen. Flotte Marſchklänge. Dann trat Gaujugendführer Paul Seiler an die Rampe. Er ſprach packend, mitreißend, über die Freiheitsbewegung des fungen Volkes. Dieſer Elternabend, ſo führte er aus, ſei bewußt auf einen hiſtoriſchen Tag gelegt worden. Der 1. April 1815 ſei der Geburtstag Bismarcks, auf deſſen großem Werk ſich heute der Staatsaufbau des neuen Deutſchlands unter Führung Adolf Hitlers vollziehe. Nach Jahren des Parteienkampfes ſei es heute gelungen, die„Mainlinie“ endgültig zu beſeitigen, das deutſche Volk in ſeinen Stämmen vollends aneinander zu ſchmieden. Die funge Gene⸗ ration unſeres Volkes habe dieſe entſcheidende Wand⸗ lung freudig begrüßt, denn ſie habe oft in der Wirr⸗ nis der letzten 14 Jahre einen feſten Halt vermißt. Heute ſoll von Seiten des Staates der Ingend wieder Hoffnungsfreudigkeit gegeben werden, nachdem ſie 14 Jahre lang eine„Jugend ohne Zukunft“ geweſen ſei. Die vier tragenden Säulen im Bund der Kauf⸗ mannsjugend des D. H. V. ſeien: Beruf— Volks⸗ tum— Mannhaftigkeit— Chriſtentum. Sie müßten auch Wegweiſer und Richtſchnur für die geſamte deutſche Jugend werden. Verantwortungsbewußt⸗ ſein und Pflichterfüllung ſchaffe erſt die Plattform, auf der man an größeren Dingen mitwirken könne. Die Ablehnung alles Fremdraſſigen im deutſchen Volk müſſe durch ein leidenſchaftliches Bekenntnis zum Volkstum ſeinen Ausdruck finden. Mannhaftigkeit und Wehrertüchti⸗ gung ſeien Hochziele der deutſchen Kaufmannsjugend! Wahrhafte chriſtliche Lebenshaltung ſei eine weitere Forderung. Dieſe Forderungen, die der OHV. ſeit 40 Jahren mit Be⸗ Harrlichkeit vertreten habe, ſeien heute Forderungen des nationalen Staates geworden. Der D. H. V. habe ſich daher ſofort dem Reichskanzler für die Bewälti⸗ gung ſeiner großen Aufbauarbeit zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die deutſche Kaufmannsjugend ſei erfüllt von heißem Wollen, das deutſche Leben wieder frei⸗ zumachen und Deutſchland eine von der Welt ge⸗ achtete Nation werden zu laſſen. Sein begeiſtert aufgenommenes Heil galt dem Reichspräſidenten, Reichskanzler Hitler und dem deutſchen Volk. n Ein Laienſpiel aus den Tagen Alt⸗Ger⸗ mantens ging dann über die Bretter, von herzlichem Beifall begleitet. Mit dem Hohenfriedberger Marſch klang dieſer Abend, der Eltern und Jugend be⸗ geiſtert hatte, aus.. rr Kol Weihe Freireligiöſe Jugen Die traditionsgemäß zu Oſtern ſtattfindende In⸗ gendweihe der Freireligiöſen Ge⸗ meinde Mannheim wurde in dieſem Jahre bereits am geſtrigen Sonntag abgehalten. Von Prediger Dr. Weiß geführt, betraten nach zehn Uhr die zur Weihe ſchreitenden Knaben und Mäd⸗ chen den Muſenſaal. Weißgekleidet, in der einen kleinen Strauß weißer Nelken, nahmen die Hand 23 Mädchen zur Rechten und die dunkel gekleideten Die Bühne war zu⸗ 28 Jungens zur Linken Platz. i Lorbeerbäumen. Der geſtellt mit einer Wand aus rbeerbäume 5 Platz des Orcheſters war für die Weihehandlung hergerichtet. Frühlingszweige, zu einem großen Strauß geordnet, bildeten den Hintergrund, von dem aus der Prediger zur Gemeinde ſprach. Der Singchor der Freireligibſen Gemeinde eröff⸗ nete die Feier mit dem Lied„Jugendweihe“. Dr. Weiß knüpfte in ſeiner Predigt eine Verbindung zwiſchen dem Frühling der Na⸗ tur und dem am 21. März feierlich begange⸗ nen Volksfrithling. Millionen von Menſchen glauben an die rung. ö nigen, uber daß es beſſer wird. In dieſe Erneuerung muß die ſteligion einbezogen werden, die das ganze Leben durchdringen muß. Das Volk darf ſich nicht nur po⸗ Ertneue, Alle werden ſich einigen, die daran glauben, litiſch und geſellſchaftlich, ſondern muß ſich auch re⸗ ligibs erneuern. Der Prediger führte im einzelnen aus, wie es die freie Religion anſtrebt, nämlich vom Innern des Menſchen aus, mit dem Ziel eines freien Menſchentums. Alles Trennende muß über⸗ brückt werden von der Liebe, die die größte Macht unter und über den Menſchen iſt. g Die Worte des Predigers bewegten in dieſer Stunde die Zuhörer ſehr und machten ſie aufnahme ⸗ * fähig für das Lied„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete“, das Frau Amtsgerichts⸗ rat Lubberger mit großer Empfindung ſang, Während die Flammen, drei Symbole von Geiſt, Liebe und Freiheit, brannten, antworteten fünfzig jungen Menſchen nach dem Sinn der ewigen Werte: Wahrheit, Ueber⸗ zeugung, Gott, Vaterland, Menſchenwürde u. a. In beſonders herzlicher und eindringlicher Weiſe wandte ſich ſodann Dr. Weiß ſeinen Weihlingen zu, denen er Wilhelm Raabes ſinnreiches Wort„Blick auf zu den Sternen, aber habt Acht auf die Gaſſen“ als Leitſtern mit ins Leben gab. Durch Handſchlag leg⸗ ten die Mädchen und Knaben das Gelöbnis ab, in dieſem Sinne leben zu wollen. Sie empfingen dann aus der Hand des Predigers und des Gemeindever⸗ treters Bild und Buch, das ſie in den Verband der Gemeinde aufnimmt. Die„Hymne an die Wahrheit“, geſungen vom Chor(unter Leitung von Herrn Forth) war der machtvolle Schlußakkord der Jugendweihe. Rory: Baby Film 0 Anny Ondra will in dieſem nicht altmodiſchen Eltern. ſtört aber auch hier in jeder erdenklichen Weiſe die männer⸗ feindliche Diſziplin und iſt am Ende doch der Grund, daß die Truppe zu Engagement und Erfolge kommt. Daß ſehr bald zwei junge Lords Baby und Suzette werbend umkreiſen, iſt aus den ehernen Naturgeſetzen der heiterer Paare Nach wechſeln Filmwelt leicht verſtänsdlich. Irrung und Wirrung die Ringe. mancherlei zwei glückliche Anny Ondra erfreut in dieſem Film wie immer mit ihrer ſpitzbübiſch⸗harmloſen Fidelitas und wahres Feuerwerk wirkſamer Tricks. verſprüht ein Ihre Freundin Suzette wird durch Olly von Flint mit geſchickter An⸗ 5 paſſung an den tragenden Star vertreten. Adolf Wohl⸗ brück und Willy Stettner befriedigen in der Rolle der beiden jungen Lords. Dem jüngſt verſtorbenen Albert Paulig begegnen wir in der Rolle von Babys Vater Melodie und Rhythmus iſt den Singing Babies eingeboren. Ueberflüſſig, etwas zu ihrem Lobe zu ſagen, denn ſie ſind in Manuheim von ihrem perſönlichen Auf⸗ treten noch in angenehmſter Erinnerung. E Ein Reportage⸗Rekord. Die anläßlich der Indſenſt⸗ ſtellung des Panzerkreuzers„Deutſchloand“ und dez Stapelloufs des Kreuzers„Erſotz Lothringen“ am 1. April, 5 gemachten Aufnahmen der Ufatonwoche werden noch 5 heute im Ufa⸗Palaſt„Untiverſu m“ gezeigt. — * Violinabend Richard Keßler. Im Roßmen elner Prüfungsaufführung bietet der jugendliche Kunſtnovlzt (Zögling des Herrn Dir. Eugen Ehret) mit einem abend⸗ füllenden Konzertprogramm unter Klavieraſſiſtenz ſeines Meiſters die erſte Talentprobe.(Siehe Anzeige.) Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 4. April Fortdauer der kühlen und veränderlichen Witterung, zeitweiſe Niederſchläge mit weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags S Luft⸗ 3 2 See. 8, S Wind Statonen. höhe den e Wetter i m mm z ss ss Rich. Stärke. Wertheim 151„ 3 W leicht bedeckt Königsſtuh 363 768,8 4 7 3 SW ſeicht Regen Karlsruhe 120 760,7 8 12 TS mäßig bedeckt Bad.⸗Baden 213 767,1 8 13 3 8 mäßig halbbedeckt Villingen 712 768,6 3 8 2 leicht edeckt Bad. Dürrh. 701— 3 8 180 leicht harbbedeck St. Blaſien 780— 4 712. leicht bedeck! Badenweiler 422 767,7 8 12 5 SW leicht bedeckt Faden Hoff1275 630, 2 1 22 SW- trisch bedeckt chauinsld. 1268 664,2 1 4 O SW leicht bedeckt länger Baby ſein,— wenigſtens nicht das Baby ihrer gräflich⸗ Mit Hilfe ihrer Freundin Suzette wechſelt ſie in die Schule der Singing Babies hinüber, die auf die großen Fragen eee eee Die Wetterlage iſt im weſentlichen unveränderk geblieben. Hoher Druck im Südweſten, tiefer Druck im Nordoſten und Norden. Wir bleiben in dem breiten Strome kühler maritimer Luft, die zwiſchen den beiden erwähnten Aktionszentren ſich nach Mit⸗ teleuropa ergießt. d f —... K———— Chefredakteur: H. A. Melß ner. Verantworttich für Polftik und Feuilleton; Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Cotß und ecken Gürtler, Südweh deutsche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell C. W. Fennel— Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen FJ. 4 zümtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Brucke Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 425 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückps —— = 8 teue⸗ tben, e eben po⸗ ) re⸗ nen vom eines iher⸗ Nacht jieſer hme⸗ und ichts⸗ ſang Beiſt, die agen eber⸗ In moͤte enen tf zu als leg⸗ b, in dann ever⸗ der vom der 0 änger flich⸗ tzette Über, uner⸗ „daß tzette n der tere Baare r mik ein indin An⸗ o hl Rolle [bert zater, ies ttag, J. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 157 Aus Baden Freitod eines Gerichtsaſſeſſors L. Heidelberg, 3. April. Am Samstag nachmittag erſchoß ſich im Stadtwald nahe dem Bergfriedhof Ge⸗ richtsaſſeſſor Dr. Bettmann, der Sohn des be⸗ kannten Univerſitätsprofeſſors Dr. Bettmann. Dr. Bettmann wurde am Samstag vormittag die Kün⸗ digung mitgeteilt. Aus dieſem Grunde dürfte er vermutlich zur Tat gekommen ſein, da wirtſchaftliche Gründe bei ihm nicht vorlagen. . Ortskrankenkaſſe Durlach polizeilich beſetzt * Durlach, 3. April. Auf Anordnung der kom⸗ miſſariſchen Regierung wurde durch Polizei und Hilfspolizei die hieſige Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe beſetzt, um eine eingehende Reviſion der Kaſſe und ihrer geſamten Geſchäfts⸗ führung durchzuführen. * Weinheim, 3. April. Mit ſofortiger Wirkung beurlaubt wurde laut Verfügung des Landes⸗ arbeitsamtes Stuttgart der Direktor des hieſigen Ar⸗ beitsamtes, Regierungsrat Seyler. An ſeine Stelle iſt Regierungrat Dr. Klauſer vom Landesarbeits⸗ amt Stuttgart berufen. * Wiesloch, 2. April. Anläßlich einer Werba⸗ verſammlung im deutſchen Hof, die vom national⸗ ſoztaliſtiſchen Kraftfahrkorps, Bezirksführung„Tu r⸗ pfalz“, einberufen war, wurde eine Ortsgruppe des NS eins Leben gerufen.— Dieſer Tage feier⸗ ten die Eheleute Adam Pfeffer in Altwiesloch das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Der Jubr⸗ lar iſt Ehrenvorſitzender der„Liedertafel“ Altwies⸗ loch, die ihm ein Ständchen brachte und ein Geſchenk überreichte. Der Obſtbauverein Wiesloch hielt eine Mitgliederverſammlung mit Neuwahl der Vorſtandſchaft ab. Es wurden gewählt: 1. Vorſtand Jakob Steinbrenner, 2. Vorſtand Jakob Hilswicht, Schriftführer Karl Lamerdin, Obſtbaumwart Seide⸗ rer. Die Schädlingsbekämpfung der Obſtbäume ſoll in dieſem Jahr durch Spritzungen durchgreifend ausgeführt werden. Aus der Pfalz Zugſchaffner beim Rangieren verunglückt * Ludwigshafen, 2. April. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Am 1. April wurde im Rangier⸗ bahnhof Ludwigshafen a. Rh. der Zug⸗ ſchaffner Ph. Kempf beim Auflegen eines Bremsſchuhes von dem anrollenden Wagen zur Seite geſchleudert. Kempf wurde in erheblich verletztem Zuſtande in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Ein Oggersheimer Opfer eines Flugzeugunglücks * Oggersheim, 3. April. Wie uns berichtet wird, iſt der J. G. Farben⸗Angeſtellte Hermann Huber von hier das Opfer eines Flugzeug⸗ unglücks geworden. Huber nahm an einer Flug⸗ zeugfahrt von Bukareſt nach Belgrad teil, bei der das Flugzeug während eines heftigen Schneeſturmes notlanden mußte und dabei verunglückte. Huber, ſo⸗ wie zwei weitere Reichsdeutſche und der Funker des Flugzeuges erlitten teils erhebliche, teils leichtere Verletzungen und befinden ſich im Krankenhaus Paratſchin in Behandlung. Ein„Horſt⸗Weſſel⸗Platz“ in Oggersheim Oggersheim, 3. April. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter hat den hieſigen Friedrich⸗Ebertplatz mit ſofortiger Wirkung in„Horſt⸗Weſſel⸗ Platz“ umbenannt. N * Germersheim, 3. April. Wie wir erfahren, wird am 1. April mit den Ausbeſſerungsarbeiten an der hieſigen Schiffsbrücke begonnen. Dieſe Arbei⸗ ten werden ca.—8 Wochen in Auſpruch nehmen. Während dieſer Zeit iſt der Verkehr über die Schiffs⸗ brücke an Vormittagen für kurze Zeit gehemmt. 5128 ROMAN VON HANS RICHTER Gopyrigbt 82 by August Scherl G. m. b.., Berlin 27 „Du verſtehſt das eben nicht: das Feine und Zer⸗ brechliche. Wie ein Bär kommt man ſich dagegen vor.“ „Sie ſcheint uns auch für Bären gehalten zu haben.“ Ein langer Blick trifft Ole.„Du denkſt natürlich nur an Giſela.. Meinſt, daß die beiden ſich mit⸗ einander ſtehen?“ „Das geht mich nichts an.“ „Sag mal: Haſt du dir den faden Berliner mal genauer beſehn? Den, der den Mund beinah nicht aufgetan hat und der immer erſt die Hoſen hochge⸗ zogen hat, wenn er ſich ſetzen wollte? So was hab' ich gern.“ Nun muß Ole lachen.„Wieder mal begeiſtert, Malerknecht?“ „Tu nur nicht ſo! Denkſt eben bloß an die Giſela.“ Sollſt recht haben! Und an Pavia deuk' ich Da ſchickt der Geheimrat mich nämlich hin. Die ſol⸗ len ſtaunen, ſag' ich dir, die Kunſtpäpſte, und die mit den Expertiſen ganz beſonders! Ich ſeh ſchon, wenn's durch die Zeitungen geht: Dr. O. Burgsdorf deckt den Pontin⸗Schwindel auf! Wer iſt denn der Dr. O. urgsdorf? Kleiner junger Mann. Und wer hat die Expertiſen gegeben? Der Profeſſor Sowieſo und And der Profeſſor Sowieſo. Aber der Burgsdorf hat ſeine Trümpfe in der Hand. Hier, bitte: Röntgen⸗ bild! Hier, bitte: Ausſage des ehrenwerten Signore akkaroni in Pavia, vom Podeſta beglaubigt: Die Bilder ſind bei ihm untergeſtellt worden! Von Pon⸗ kini? Keine Ahnung. Aber ein gewiſſer Bernſtein ann haben wir den! Und dann——“ „Haſt mit der Giſela ſchon geſprochen, Ole?“ „Kein Wort. Erſt muß alles klar ſein.“ „Du, das Mädel follt' ich doch kennen! Die küm⸗ Mert ſich nicht um deinen Pontini. Die——“ „Aber ich!“ „Ja: du! Der Herr Doktor fährt nach Pavia, und Rolf bleibt hier. Der Herr Doktor iſt dann weit * Beſſere Se nellzugs verbindungen Landeseiſenbahnrat Karlsruhe tagte— Allerlei Fahrplanverbeſſerungen * Karlsruhe, 2. April. Hier fand unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten Ditterich in der Reichsbahndirektion die 13. Sit⸗ zung des Landeseiſenbahnrats Karls⸗ ruhe ſtatt. Gegen den Fahrplanentwurf für das Jahr 1934 wurden im allgemeinen keine Einwen⸗ dungen erhoben. Es wurde vielmehr anerkannt, daß durch die Beſchleunigung der Schnellzüge und der im Zuſammenhang hiermit erfolgenden grundlegen⸗ den Umgeſtaltung der Tagesſchnellzugsverbindun⸗ gen zwiſchen Baſel und Berlin ſowie Hamburg und Bremen ſehr wertvolle Verkehrsverbeſſerungen ge⸗ ſchaffen worden, die geeignet ſind, den Fremdenver⸗ kehr des Landes Baden günſtig zu beeinfluſſen. Außerdem wurde die Schaffung der bisher immer noch fehlen⸗ den Tagesſchnellzugsverbindung zwiſchen Schleſtien und Baſel über Frankfurt begrüßt, ebenſo die Vermehrung und Verbeſſe⸗ rung der rheiniſchen Schnellzugsver⸗ bindungen und nicht zuletzt die Herſtellung neuer wertvoller Anſchlüſſe durch Beſchleuni⸗ gung der Schnellzüge im Oſt⸗Weſtver⸗ kehr. Im Perſonenverkehr wurden die ſeit der letzten Sitzung durchgeführten Verbeſſerungen an⸗ erkannt. Die Ausgabe der Sommerurlaubs⸗ karten ſchon ab 1. Mai, die Herabſetzung der Sperr⸗ friſt von 11 auf 7 Tage und die Zulaſſung einer ein⸗ maligen Fahrtunterbrechung auf dem Hinweg neben der ſeitherigen dreimaligen Unterbrechung auf dem Rückweg wurden als weitgehendes Entgegenkommen gegenüber den Wünſchen der Reiſenden gekennzeich⸗ net. Aus der Mitte der Verſammlung wurde ein Antrag auf Herabſetzung der Mindeſtentfernung für Sommerurlaubskarten von 200 auf 100 Kilometer geſtellt. Anerkennung fand auch der Ausbau der Vergünſtigungen für Netz⸗ und Bezirkskarten ab 1. März. Die im vorigen Jahre im Bezirk der RBD. Karls⸗ ruhe verſuchsweiſe eingeführten Rundreiſekarten haben ſich gut bewährt; der Verſuch wird nunmehr auf das ganze Reichsbahngebiet ausgedehnt werden. Im Güterverkehr wurde feſtgeſtellt, daß die Reichsbahn die Beſtrebungen der Reichsregierung, den deutſchen Markt mit deutſchen Erzeugniſſen, be⸗ ſonders ſolchen der Land⸗, Forſt⸗ und Bergwirt⸗ ſchaft, zu verſorgen, durch wirkſame Tarifmaßnahmen bereits weiteſtgehend unterſtützt, und daß vor allem die auf die Förderung der Ausfuhr gerichteten wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Beſtrebungen durch die Reichsbahn nachhaltige tarifliche Unterſtützung gefunden haben. Grenzlandkundgebung in Zweibrücken * Zweibrücken, 3. April. Die von der NS D A P am Sonntag hier ver⸗ anſtaltete Kundgebung für die Grenz⸗ lande Saar und Pfalz war die größte De⸗ monſtration, die die Stadt bisher erlebt hat. Die Tagung begann mit einer Amts walter⸗ ſitzung für die Amtswalter des Saargebietes.— Auf dem kleinen Exerzierplatz folgte anſchließend eine Beſichtigung der SA⸗Mannſchaften durch Sturmführer Dr. Schaaf. Die ſaarländiſchen Abteilungen waren in Zivil und trugen Schilder mit der Aufſchrift„Ehemalige SS des Saargebietes, wir ſind verboten!“ Der Nachmittag brachte den Höhepunkt— eine Bundſchuhfeier und die eigentliche Grenz⸗ landkundgebung mit einem gewaltigen Umzug. Gruppenvorſttzender Erbelding behandelte die Fahne als Symbol des Zuſammenſchluſſes in der revolutionären neuen Bauernbewegung, nach⸗ dem die alte Freie Bauernſchaft endgültig von der Bildfläche verſchwunden ſei. Inzwiſchen hatten ſich Zehntauſende zur Formie⸗ rung des Feſtzuges auf dem großen Platz geſam⸗ melt. keine Landſchaft unvertreten. Vom Saarland war keine größere Stadt und Vom Arbeiter bis und Stagatsbeamten fehlte keine Sogar Beamte der Regierungskom⸗ Tauſende SS⸗ und SA⸗ D zum Gemeinde⸗ Berufsgruppe. miſſion waren anweſend. Männer führten den Zug. In der Feſthalle folgte der letzte Abſchnitt, der auch durch den Rundfunk übertragen wurde. Zunächſt ſprach nach einem Prolog der SA⸗Ober⸗ führer der Pfalz, Schwitzgebel, der vor allem die Volksgenoſſen an der Saar begrüßte und ihren unerſchütterlichen Glauben an Reich und Vaterland feierte. Er richtete einen packenden Appell an die Saarländer, nur noch kurze Zeit in der Knechtſchaft bis zur Entſcheidung auszuhalten. Der Gauführer der Saar, Britz, entrollte ein Bild der Verfolgung und Bedrückung der NS DA p im Saargebiet und ſchilderte den Kampf für die nationale Sache, wie die Begeiſterung, mit der die Neuoroͤnung im Reich von den Saarländern be⸗ grüßt wurde. Gauleiter Bürckel behandelte in markanten Ausführungen die Zuſtände an der Saar und wandte ſich vor allem hochverräteriſchen Machen⸗ ſchaften der KPD⸗ und SPD⸗Kreiſe zu, die ein Ein⸗ greifen Frankreichs provozierten und damit noch⸗ mals den Verſuch einer bolſchewiſtiſchen Revolution machen wollten. Mit Heil⸗Rufen auf Hitler ſchloß die impoſante nationale Feierſtunde. 82 Kommuniſten in Schutzhaft * Worms, 3. April. Im Laufe der letzten Tage hat die Wormſer Polizei mit Unterſtützung der Hilfspolizei in Worms und Umgebung größere Unternehmungen gegen Funktionäre und Mitglieder der K PDD durchgeführt und dabei umfangreiches Material verſchiedenſter Art vor⸗ gefunden und beſchlagnahmt. In Heppenheim wur⸗ den eine Anzahl Eierhandgranaten, Sprengſtoff mit Zündſchnur, ein Karabiner und Munition, die in einem Grabe verſteckt waren, aus dem Verſteck hervor⸗ geholt. 82 Kommuniſten, darunter drei Frauen, hat das Polizeiamt aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 bis auf weiteres in Schutzhaft genommen. Die Tragödie im Tunnel * Pirmaſens, 2. April. Heute vormittag iſt es gelungen, die beiden Arbeiter, die am Frei⸗ tag abend im Pirmaſenſer Tunnel verſchüttet worden waren, zu bergen. Mar hatte einen Stollen in den Erdkegel bis zum Arbeitsplatz der beiden vor⸗ getrieben und fand dieſe als Leichen auf.— Die Aufräumungsarbeiten geſtalten ſich, wie vorauszu⸗ ſehen war, ſehr ſchwierig, da die Gefahr beſteht, daß weitere Erdmaſſen nachſtürzen. Im Laufe des heu⸗ tigen Nachmittags wurden im Tunnel Sprengungen vorgenommen, die die überhängenden und durch den Erdrutſch an die Tunnelgewölbe herangebrachten Felsſtücke löſen ſollten, damit die Gefahr des Ab⸗ ſturzes auf die Geleiſe beſeitigt iſt. Es iſt damit zu rechnen, daß der Zugverkehr auf längere Zeit unter⸗ brochen ſein wird. Aus der Schutzhaft entlaſſen * Landau, 3. April. Samstag vormittag wurden aus der Schutzhaft im hieſigen Gefängnis ſechs 5n Perſonen entlaſſen. Drei hiervon aus Landau, zwei aus Herxheim und einer aus fenbach. Im Landauer Gefängnis befind ch noch rund 50 Schutzhäftlinge, die faſt reſtlos der SPD und KPD angehören. Bei den Landauer Gerichten wurden am Samstag die dort beſchäftigten Richter und Staatsanwälte jüdiſcher Abſtam⸗ mung beurlaubt. Die Boykottmaßnahmen gegen jüdiſche Geſchäfte, die zur Abwehr der ausländiſchen Greuelhetze durchgeführt wurden, erfolg ohne irgendwelche Zwiſchenfälle. Die SA⸗ und haben dabei äußerſte Diſziplin gewahrt. Was hören wir? Dienstag, 4. April Frankfurt .05: Choral.—.30: Blaskonzert(Schallpl.).— 12.00 Schallplatten.— 15.20: Für die Hausfrau.— 18.28: Di amertkaniſche Bankenkriſe. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. — 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten. 15.30: Kin⸗ derſtunde.— 16.00: Konzert.— 19.00: Abendmuſik.— 2 40: Kammermuſik.— 21.10: Friedrich Ludwig Zacharias Wer⸗ ner. Querſchnitt durch das Leben eines Genies. Langenberg Schallplotten.—.10: Schulfunk: ſtammen .05: Bismarck.— .45: Gymnaſtik für Frauen.— 11.20: Schallplatten.— 12.00: Berühmte Orcheſter(Schallpl.).— 13.00: Konzert. 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Erzählung.— 17.00: Werke von Kurt Thomas.— 20.05: Tänze und Märſche. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 12.00: Aus deutſchen Opern. 13.00: Konzertſtunde.— 13.15: Schrammeltrio.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.05: Reiſeeindrücke: Fl ern.— 16.25: Kleine Konzertſtunde.— 16.45: Kind ſtel— 18.15: Gg. Paucker: Der Weg zur ſtenographiſch 8 leiſtung.— 19.05: Friederike.— 20.00: Kurpfalz(Hörfolge), — 21.20: Konzert. Sſtdfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Volkstümliche Muſik.— 10.40: Uebertragung aus Mannheim.— 12.00: Buntes Schallplattenkonzert.— 13.30: Konzert.— 16.00: Blumen⸗ Oſter vorbereitungen in der Dr. G. Orth: Hoch⸗ 19.40: Vom H. Fuchs: f Konzert.— 18.00: Stunde der Nation.— ſtunde.— 16.90: Familie.— 17.00: ſtapler.— 19.00: Deutſchlandſender: Probeſchreiben des Deutſchen Steno⸗ graphenbundes.— 20.00: Im bunten Rock.— 20.45: Deut⸗ ſche Meiſter.— 22.20: Neue Kammermuſik.— 23.10: Nacht⸗ muſik. Wien 13.10: Aus Tonfilmen.— 15.20: Italieniſche Lieder. — 16.20: Baſtelſtunde.— 16.50: Konzert.— 19.287 Andrea Chenier(Oper).— 22.10: Konzert. Aus Maunheim 10.40—11.20: Konzert für Cello und Klavier. Aus⸗ führende: Friedo Kötſcher⸗Behrens(Klavier), Konzert⸗ meiſter Walter Kötſcher(Cello). Aus dem Auslande Beromünſter: 21.10: Fünf Ländler vom Luzerner See.— 21.20: Lieder.— 21.40: Standmuſik Solothurn. Mailand: 20.15: Tanzmuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.00: Hiſtoriſcher Vortrag.— 18.30: Klavierkonzert.— 19.45: Schallplatten, 20.30: Sinfoniekonzert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 20. 30. 5 7 3. Neckar⸗Pegelſ 30. 31. 1.. Rheinfelden 0,160,160, 14 0,16 1,77 1 ö Brelſach. 909.85 0,48 9 52 0. San. 4 0 0 Hehl: 438 87% 347 50 Heilbronn 118119121110 Maxau. 548 8,7740 2 Plochingen! 0,19 0,170,13012 Mannheim. 2,18 2,12 2,10 2,00 2,00 gen: 0,190,„13/0, Caub a„ 1 Köln 141 1,311,261, 211,14 ü 1 SOM CNEN ee N 8 verschled, Spitzenbreit. 1 Aue, Nr 10(l2 Fed. 40 Pf. 12 Fed. einer Breſte 80 FN „Halt's Maul!“ „Man muß es den Mädeln nicht ſo ſchwer machen, Ole. Vielleicht will der Geheimrat dich nur abſchie⸗ ben? Schließlich: Der Am End hat die Firma; die Giſela erbt mal das von ihrem Vater. Das paßt zu⸗ einander. Und wenn du zehnmal den Pontini⸗ Schwindel aufdeckſt, deshalb bleibſt du doch, was du biſt.“ „Und wenn du zehnmal die Frau Geheimrat in Paſtell porträtiert, deshalb bleibſt du doch der Kunſt⸗ maler, den kein Menſch kennt.“ „Das iſt was andres. Ich paſſ' ſo zum Toggen⸗ burg; gehört wohl dazu.“ „Und die Toni?“ „Die Toni iſt ein liebes Mädel. Die näht mir die Knöpf' an' wenn ſie's auch ſo ſchlecht macht, daß ſie immer wieder abreißen. Ich glaub', Knöpf' annähen kann die Frau Etta nicht.“— Giſela iſt bei den Booten ſtehen geblieben und hat Rolf an ſich herankommen laſſen.„Euer Zweier iſt weg“, ſagt ſie. Er zuckt die Achſeln. „Du haſt mich geſtern ſprechen wollen“, fährt das Mädchen fort.„Wenn du heute Luſt haſt—?“ „Wir wollen ein paar Schritte gehen. Weißt du: Da vorn iſt der verwachſene Baum; auf dem haben wir als Kinder immer gehockt und haben nach der Kapelle hinübergeſehn. Damals wollteſt du Schwe⸗ ſter werden. Weißt du noch?“ „Und du Volksredner.“ „Deshalb hab' ich wohl auch Jura ſtudiert.“ „Aber ich mag nicht mehr; ich bin anders ge⸗ worden.“ „Du biſt ganz anders geworden“, betont Rolf. „Findeſt du das auch?“ „Als dein Vater uns eingeladen hat, die Mutter und uns, da hab' ich mich auf Thurſtein gefreut, und ich bin ſehr gern gekommen. Wir haben in Bremen geſeſſen und haben Pläne gemacht.“ Ste ſind bis an den Baum gekommen, klettern hinauf und ſitzen dicht nebeneinander.„Haſt du es bequem, Giſela?“ „Ich? Ja.— Was habt ihr für Pläne gemacht?“ „Mit den Booten. Wir wollten große Fahrten machen, uns überall herumtreiben.“ Sie ſieht ihn an.„Das wollen wir doch auch tun, Rolf? Morgen.“ „Es iſt doch anders.“ Und ſie, leiſe:„Dafür kann man nicht, Rolf.“ „Ja. Aber es wäre beſſer geweſen, wir wären in Bremen geblieben. Ich habe mir auch überlegt, ob wir mit auf die Inſel gehen ſollten. Ich habe es ge⸗ tan, weil ich ſehen wollte.“ „Und was haſt du geſehen, Rolf?“ „Wir ſind zuviel hier!“ ſtößt er hervor. werden wieder gehen.“ Sie wird faſt ängſtlich.„Du ſollſt aber nicht gehen! Sieh mal: Das iſt alles ſo ſchnell gekommen— zu ſchnell... Und ich, ich habe niemand, mit dem ich ſprechen könnte.“ „Du ſollteſt mit unſerer Mutter ſprechen!“ „Ste iſt doch nicht meine Mutter.“ „Wenn du es mir ſagen könnteſt—?“ bittet er. Und es fällt ihm nicht leicht, das auszusprechen. „Ich glaube, dir, kann ich es ſagen. Ich bin immer gern auf Thurſtein geweſen, und ich hab' mich auf die Ferien gefreut. Jedesmal. Auf den Vater, auf die Doggen, auf den See. Aber das iſt nicht mehr mein Thurſtein... Ich weiß nicht genau, woran es liegt: Es iſt eine andere Luft hier, und die bedrückt mich. Deshalb bin ich für mich geblieben— bin ge⸗ ſchwommen und „—— und dabei haſt du Ole und die anderen ken⸗ nengelernt?“ „Ja. Sie haben mir ſehr gut gefallen. Beſonders Ole. Aber ich weiß doch nicht, ob es mich nicht nur von Thurſtein weggetrieben hat. Und ich bin ſo un⸗ ſicher geworden, Rolf, ſo gräßlich unſtcher. Ich will — und ich will doch nicht „Ich halte Ole Burgsdorf für einen ſehr anſtän⸗ digen Menſchen, Giſela.“ „Das iſt er. Und deshalb iſt es noch ſchwerer. Sieh mal: Karin Tettau, die flirtet heute mit dem und morgen mit dem; und die Toni, die macht ſich nicht viel Gedanken. Aber ſo bin ich nicht. Ich plage mich „Du ſollteſt mal mit ihm ſelber ſprechen— ganz offen, Giſela!“ „Das kann ich doch nicht, wo er morgen die ſchwere Fahrt hat! Ich weiß, wie das iſt: Man darf an nichts anderes denken, wenn man im Sport etwas leiſten will. Und die Moosberger Hölle? Es geht ums Leben da.“ 5 „Und du haſt Angſt?“ „Ganz gemeine Angſt hab' ich, Rolf! Ich ſchnauze mich innerlich dauernd an, aber es wird nicht anders. Ich kann nicht in mein Zelt gehn und ſchlafen.“ „Aber du ſollteſt doch ſchlafen! Wir müſſen mor⸗ gen alle friſch ſein, wenn wir helfen ſollen. Es iſt — möglich, daß—— Er ſpricht nicht aus, was er Akt. „Wir Und merkwürdigerweiſe beruhigen dieſe Worte Giſelg. Sie klettert gehorſam vom Baum herunter und geht vor ihm her.„Ich will ſchlafen, Rolf.“— Im Lager iſt es ruhig geworden. Nur Achim ru⸗ mort im Prunkzelt des Dſchingis⸗Khan herum.„Un⸗ ſer Benjamin fehlt noch, Großer.“ i Rolf tut, als ſet er ſehr müde.„Laß ihm den Platz in der Mitte frei! Wird ſchon kommen.“ i Aber es vergehen Stunden um Stunden, ohne daß er Schlaf findet. Bis es draußen dämmert Dann geht er vors Zelt und ſieht zu, wie der Tag anbricht. XXIII. Es iſt eine unruhige Nacht, die über dem Thurſee liegt. Eine Nacht, in der die Stellung der Geſtirne wenig günſtig für die Menſchen ſein muß, die auf Schloß Thurſtein und auf der Inſel wohnen. Sie läßt die Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Giſela wirft ſich hin und her; Ole Burgsdorf fin⸗ det keinen Schlaf; Etta geht erregt in ihrem Zimmer auf und ab. Und es iſt noch von zwei Frauen zu reden: Von Karin Tettau und von Anna Sibylle Am End. Karin Tettau liegt in den Kiſſen des Bootes und ütberläßt Bernd die Führung. Um der„Etta“ nicht zu begegnen, haben ſie Kurs auf die kleine Kirche ge⸗ nommen. Und nun liegt das Boot ſicher in einer geſchützten Bucht, und Bernd taſtet nach Karins Hän⸗ den. Aber die werden ihm entzogen.„Laß das! Ich bin müde. Du kannſt nicht verlangen, daß ich jede Nacht mit dir auf dem See herumfahre!“ Der Junge iſt enttäuſcht.„Iſt es nicht ſchön?“ „Schön, ſchön“, äfft ſie ihn nach.„Dieſer ganze Set langweilt mich längſt. Ich werde abreiſen.“ Sofort wacht die Eiferſucht in ihm auf. fährt wohl auch ab, wie?“ „Und wenn es ſo wäre?“ „Ich weiß ja: Du fährſt nach Berlin. Aber ſo ſchnell wirſt du mich nicht los. Ich fahre dir nach! Ich ſtelle den Menſchen!“ Ihre Hand ſpielt in ſeinen Haaren.„Der kleine Junge wird artig ſein und in die Lehre gehen. Nach Amerika vielleicht oder nach England.“ „Es gibt auch andere Möglichkeiten.“ „Sieh mal an! Man hat wohl von den wilden Männern auf der Inſel gelernt? Der eine ſoll ig ein ganz ordentlicher Kunſthiſtoriker ſein Na, dazu braucht man ja das Studium; das iſt alſo nichts. Aber malen? Malen kann man wohl leichter „Burger lernen. (Fortſetzung folgt) eee eee HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZET Montag. 3. April 1933 dler Neuen Mannheimer Zeitung Reichsbank am Ulſimo Verminderier Deckungsbesiand * Berlin, 3. April.(Eig. Tel.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 31. Mä z hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalan la ge der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 471,4 guf 3426,7 Mill.„ erhöht. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handels wechſeln und Schecks um 310,3 guf 2762,5 Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwech⸗ ſe ln um 34,2 auf 52,6 Mill. J, die Lombard beſtände um 123,7 auf 210,3 Mill.„ und die Effekten beſtände um 0,2 auf 401, Mill. zugenommen. An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 342,5 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 322,9 auf 3519,7 Mill. J, derjenige an Rentenbankſcheinen um 19,6 auf 413,4 Mill./ erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen erhöhte ſich in der Berichtswoche um 112,4 auf 1497,4 Mill. J Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 13,5 Mill., diejenigen an Scheidemünzen auf 176,5 Mill. ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 442,9 Mill. eine Zunahme um 80,5 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 13,7 auf 835,6 Mill./ vermin⸗ dert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 11.3 guf 738,6 Mill.„ zugenommen, die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen dagegen um 25,0 auf 97,0 Millionen abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen betrug am Ultimo 2,7 v. H. gegen 20,6 v. H am 23. März d. J. Nach Abzug der beſtehenden kurzfriſtigen Deviſenverpflichtungen in Höhe von ins⸗ geſamt 115 Mill. Dollar ſtellt ſich die Deckung auf 10,0 v. H. gegen 11,4 v. H. am Ende der Vorwoche. Pfälzische Hypofhekenbank Ludwigshafen Die heutige GW ſetzte die Dividende auf wieder 5 v. H. feſt bei E hung des Vortrags von 95 500 auf 105 400 /, wählte drei ausſcheidende Herren wieder und neu in den AR Direktor Heinrich Klöckers von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mann⸗ heim. Wie der Vorſitzende, Geheimer Juſtizrat Dr. Zapf führte, ſeien die Verhältniſſe durch die Notveroroͤnung vom 8. Dez. 1931 auf dem Hypothekenmorkt außerordentlich kompliziert geworden. Es ſei durch dieſe Komplikation weder dem M r noch dem Vermieter weſentlich geholfen worden. Im Gegenteil ſeien in die Rechts verhält⸗ niſſe durch dieſe Notverordnung viele Zweifel hin⸗ ein gekommen. Wie im Bericht bereits ausgeführt wurde, habe deshalb der Realkredit keine günſtige Entwicklung gehabt. Neue Ausleihungen waren bei einem Jahresdurchſchnittskurs der 6proz. Pfondbriefe von 76,55 v. H. nur zu Bedingungen ermöglicht worden, die weder dem Dorlehensnehmer noch der Allgemeinheit gegen⸗ Über vertretbar geweſen wären. Karlsruher Lebensversicherungsbank A6 Die GV., auf der 14 Aktionäre mit einem Kapital von 1,82 Mill./ vertreten waren, genehmigte den Abſchluß für 1932 mit wieder 10 v. H. Aktionärdividende. Zum Geſchäftsbericht führte der Vorſtand aus, daß die normale Praduktionsleiſtung 1932 nur um 14 v. H. geringer als . V. geweſen ſei. Im Jahre 1931 ſei der Neuzugang durch 2 große Kollektivgeſchäfte mit insgeſamt 58 Mill., erhöht worden. Es ſei verſtändlich, daß derortige geſchäfte ſich nicht jedes Jahr wiederholten. Die des Alltagsgeſchäfts im Jahre 1933 habe auch im ongehalten. Die Vermögenswerte der alten G keitsanſtalt ſeien nunmehr programmäßig der K Lebensverſicherungsbonk AG übertragen, ſo daß die L g uidation der alten Gegenſeitigkeits⸗ unſtalt am 31. 3. 1939 beendet werden konnte. * Landesgewerbebank für Südweſtbentſchland Ach. Karls⸗ ruhe. Die auf den 24. April einberufene GV. ſoll neben der Erledigung der Regularien für das Geſchäftsjahr 1932 über die Einziehung von 200 000% Beſtands⸗ aktien Beſchluß faſſen. Die Geſellſchaft hat bereits vor einem Jahre ihr Kapital durch Einziehung von 500 000% eigenen Aktien auf 2 Mill./ vermindert. Schnellpressenfabrik Heidelberg Verkauf der Abi. C. Maquei an Sflerlenwerke Nasiaii Das Geſchäftsjahr 1932 ſchließt auf Fabrikationskonto mit einem Ertrag von 2,15 Mill./ ab. Ein Vergleich mit dem Vorjahre iſt diesmal wegen der anderen Bilanz⸗ aufſtellung nicht möglich. Löhne und Gehälter erforderten 1,203, ſoziale Ausgaben 0,108, Abſchreibungen auf Anlagen 0,218, auf Beteiligungen 0,045, Zinſen 0,074, Steuern 0,105, ſonſtige Aufwendungen 0,450 Mill. J. Es ergibt ſich ein Verluſt von 29 728 /, der aber oͤurch den aus dem Vor⸗ jahre übernommenen Gewinnvortrag von 33 481/ getilgt wird, ſodaß noch 3 753„ Gewinn zum Vortrag verbleiben. (Zuletzt wurde für 1930 eine Dividende von 7 v. H. aus⸗ geſchüttet). Im Geſchäfts bericht wird hervorgehoben, daß die Wirtſchaftskriſe die verſchiedenen Abteilungen ſtärker als Bisher ergriffen hatte. In den letzten Monaten iſt aller⸗ dings trotz gewiſſer Sperr⸗ und Einfuhrbeſtimmungen eine leichte Beſſerung des Auftragseinganges feſtzuſtellen. Giralverpflichtungen aus begebenen Wechſeln beſtehen in Höhe von 914 533. Außer unweſentlichen Pfandbeſtellun⸗ gen für Frachtſtundungen und ähnliches wurden Grund⸗ ſchulden zu Laſten des Grundſtückes in Heidelberg und Geislingen beſtellt für Kredite der Banken, die am 31. De⸗ zember 1932 mit 572 957„ in Anſpruch genommen waren. In der heute von Direktor Max H. Schmid t⸗Berlin geleiteten GB. wurde der Abſchluß genehmigt und die Entlaſtung erteilt. Vertreten waren von dem Kapital von 2 Mill./ 1,88 Mill. 4. Es wurde ein Turnus für den Aufſichtsrat neueingeführt und zwei nach dieſem Tur⸗ nus ausſcheidende Mitglieder wiedergewählt. Ferner wurde mitgeteilt, daß bereits im Auguſt 1932 Fabrikant Richard Kahn ausgeſchieden iſt, nachdem ſich bekanntlich die Geſellſchaft vom Kahnkonzern losgelöſt hat. Außerhalb der GV. erfahren wir, daß in dieſen Tagen die Schnellpreſſenfabrik ihre Abteilung C. Maquet, die ſich im weſentlichen mit der Herſtellung von Kranken⸗ möbeln befaßt, abgeſtoßen hat. Die Firma Maquet wurde zu leidlich günſtigen Bedingungen von den Stier⸗ len⸗Werken AG. Raſtatt übernommen und wird dort unter dem alten Namen weitergeführt. Teile des kaufmänniſchen und techniſchen Perſonals können in Raſtatt weiterbeſchäftigt werden. * Eſtol⸗Ac0. Maunheim. Das Geſchäftsjahr per 1932 ſchließt dieſe mit 0,9 Mill.„ AK. arbeitende Speiſefett⸗ fabrik mit einem Bruttogewinn von 1 216 494/(Fabrika⸗ tionse und div. Gewinne 1931 einſchl. 43 858„ Vor⸗ trag 4 235 369 /) einſchließlich Gewinnvortrag. Hiervon erforderten Löhne und Gehälter 389 197 l, ſoziale Ab⸗ goben 65 199, Beſitzſteuern 56 596/ und ſonſtige Auf⸗ wendungen 77 524 J(i. V. 4 170925„ Unkoſten und Ver⸗ luſteJ. Nach Berückſichtigung der 123 520/ betragenden Effekfen- Wochenbeginn nichf einheiiſlich Bei freundlicher Grundsſimmung bröckelfen die Kurse im Verlaufe ab Aeußersf kleines Geschäff/ Nachbörse ruhig und bhehaupfei Frankfurt weiter erholt Nachdem bereits Samstag eine ſtarke Erholung des Kursniveaus eingetreten war, ſetzte ſich die Be ſerung der Kurſe auch mit Beginn der neuen Woche fort. An⸗ regend war vor allem die innerpolitiſche Entſpannung, da⸗ neben aber auch die enorme Befeſtigung der deutſchen Werte an der Newyorker Samstagsbörſe. Ferner wirkten die Verſtändigung der Internationalen Rohſtahlgemein⸗ ſchaft und die Erhöhung der Eiſenpreiſe an der Brüſſeler Börſe nach. Obgleich die Nachfrage über w og, war das Geſchäft wiederum recht klein, da das entſprechende Angebot fehlte. Soweit ein Kursvergleich möglich war(am Samstag kamen nur wenige Werte zur Notizb, ergaben ſich durchſchnittliche Beſſerungen von 7—1 v. H. Verſchiedene Spezialwerte erzielten darüber hinaus Er⸗ höhungen von 12% v.., mit am ſtärkſten beſeſtigt waren Cement Heidelberg mit plus 4 v. H. Renten lagen ziemlich ruhig, deutſche Anleihen blie⸗ ben gut behauptet, ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen plus 1 v. H. Pfandbriefe waren geſucht und ca.—2 v. H. höher. Deutſche Anleihen lagen ziemlich ruhig und be⸗ hauptet, ſpäte Reichsſchuloͤbuchforderungen gewannen 1 v. H. Später bröckelten die Kurſe aber 72—1 v. H. ab. Goldͤpfandbriefe blieben geſucht und lagen meiſt von —2 v. H. höher, ebenſo waren Liquidationspfandbrieſe durchſchnittlich um 17½—2 v. H. feſter. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe auf Grund der Geſchäftsſtille etwas ab, und zwar betrugen die Rückgänge etwa 1 v. H. Die Grundſtimmung blieb aber durchaus freundlich. Berlin nicht einheitlich Nach einem recht zuverſichtlichen Vormittagsverkehr lag die heutige Börſener öffnung kursmäßig ſehr un⸗ einheitlich, ſtimmungsmäßig aber durchaus freundlich. Die teilweiſe recht beträchtlichen Steigerungen vom Sams⸗ tag hatten beim Publikum limitierte Verkaufs ⸗ aufträge ausgelöſt, andererſeits beſtand aber aufgrund günſtiger Wirtſchaftsnachrichten und infolge der innerpoli⸗ tiſchen Beruhigung neues Kaufintereſſe der Kund⸗ ſchaft. Verſchiedene Werte erſchienen mit Plus⸗Plus⸗Zei⸗ chen. Größeres Intereſſe lenkten Reichsbankanteile auf ſich, bei denen die bevorſtehende GV. anregte. Schubert u. Salzer gewannen bei kleinſten Umſätzen 5 v.., während die 2proz. Steigerung bei J. G. Farben bei einem Umſatz von 120 Mill./ zuſtande kam. Demgegenüber ſind Rhein⸗ ſtahl mit einem Kursverluſt von 4, Elektr. Lieferungen mit einem ſolchen von 4½, RWE. mit minus 3, Südd. Zucker mit minus 4½, Muag mit minus 2½ v. H. und Chadeaktien mit minus 4% zu nennen. Auch am Renten markte hielten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Reichsbahnvorzugsaktien gewannen 5 v.., Reichsſchuldbuchforderungen wurden ca. 1 v. H. über Samstag gehandelt. Am Geldoͤmarkte war die Situation noch immer ziemlich ſteif, die Sätze erfuhren keine Veränderungen. Auch die Schwankungen des Ver ⸗ laufes waren an den Aktienmärkten klein, der Grund⸗ ton blieb durchaus freundlich. Muag holten ihren An⸗ fangsverluſt wieder auf. Am Markte der feſt verzinslichen Werte war die Tendenz weiter feſter. Allerdings gaben die variablen Reichsanleihen im Verlaufe etwas nach, ſodaß Altbeſitz 73 Abſchreibungen auf Anlagen(i. V. 2) ergibt ſich Fan lich 49 444% Vortrag ein Reingewinn von 110 193 (i. V. 65 444), über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht werden. * Dr. Silverberg legt nieber. Laut„K..“ hat Dr. mandat bei dem RWE, bei den Vereinigten Stahlwerken zur eſtellt.. 0 E Anto⸗Union Ack, Chemnitz.— Voll beſchäftigt. Wi gemeldet wird, iſt die Belegſchaft auf rund 5400 Köpfe erhöht worden. Alle fünf Werke ſind vo[I beſchäf⸗ tigt. Die Belegſchoft ſoll in nächſter Zeit noch um wei⸗ tere 1000 Mann verſtärkt werden. Auch die Unter⸗ lieferanten der Geſellſchaft hoben ihre Belegſchaft um 1000 Köpfe geſteigert. Die drei Da W⸗ Typen werden im Mai in Höhe von rund 1400 Stück produziert werden, die Wanderer ⸗Typen im Mai in Höhe von etwa 700 Stück. Dieſe Ziffern entſprechen einer nahezu 50 pro z. Stei⸗ gerung im Vergleich zum Vorjahr. 8 * Morris Motors Ltd., Cowley.— 10 nach 5 v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft weiſt für das abgelaufene Geſchäſts⸗ jahr einen um 100 000 Eſtg. auf 912 674 Lſtg. geſtiegenen Ge⸗ winn aus, aus dem 10(5) v. H. Dividende verteilt wird. weitere Aufſichtsratsmandate Silverberg ſein Aufſichtsrats⸗ der Rodder⸗Grube und Verfügung Wie * Zweijähriges Teilmoratorium in Kuba. Wie aus Habana gemeldet wird, hat das Parlament von Kuba nach einer Nachtſitzung ein zweijähriges Moratorium für die Eiſen bahnen, Zuckerfabriken und Plantagen erklärt. Ferner wurden Zinsherabſetzun⸗ und Neubeſitz mit 12,80 ſchloſſen. Schutzgebiete ſtellten ſich gen für den ſtädtiſchen Grundͤbeſitz beſchloſſen. zum Kaſſakurs auf 8½ v. H. Steuergutſcheine blieben un⸗ verändert. Die Younganleihe notierte 7 v. höher, Hilferdinganleihe 1 v. H. niedriger. Pfandbriefe, Kom⸗ munale Liquidationspfandbriefe und Anteilſcheine, Staats⸗ anleihen, Provinzanleihen, Stadtanleihen, Kommunalobli⸗ gationen und Induſtrieobligationen waren im allgemeinen freundlicher, die Steigerungen betrugen in Einzelfällen bis zu 3 v.., nur ganz vereinzelt waren kleine Ab⸗ ſchwächungen feſtzuſtellen. a Am Kaſſamarkte überwogen die Beſſerungen. In der zweiten Börſenſtunde neigten die Kurſe bei zunehmender Geſchäftsſtille überwiegend zur Schwäche. Die Favoriten wie Bayern Motoren, Julius Berger, Conti Gummi, Geſfürel und Reichsbank verloren zum Schluß 2 bis 4 v. H. Andererſeits ſchloſſen Dtſch. Atlanten 474 und Dortmunder Union 5 v. H. über Anfang bemerkens⸗ wert feſt. Nochbörſe ruhig und unverändert. J Farben wurden mit gehandelt. * * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 3. April.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95; 1935 8954; 1996 83; 1937 78%; 1988 75½; Durchſchnitts⸗Verrech⸗ nungskurs 84,30. Unveränderte Deyiſenkurſe Zum Wochenbeginn blieb die Situation an den inter⸗ nationalen Deviſen märkten unverändert gegen⸗ über der Vorwoche. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,42, gegen Paris auf 87,15 und gegen Berlin auf 14,39, es war alſo recht gut behauptet. Der Dollar war gleichfalls gut gehalten und von der Meldung über die Einbringung eines Geſetzentwurfes im amerikaniſchen Kongreß über die Ausgabe von zwei bis drei Milliarden 4proz. Schuldverſchreibungen un beeinflußt. Auch die Reichsmark zeigte mit 58,97% in Amſterdam, 129,37¼ in Zürich und 606 in Paris recht ſtetige Tendenz. Kleine Umsäaße am Produkfenmarki * Berliner Produktenbörſe vom 3. April.(Eig. Tel.) Obwohl der Beſuch der Produktenbörſe heute wieder nor⸗ mal war, blieb die Umſatztätigkeit außerordentlich gering. Es zeigte ſich ziemlich ſtarke Zurückhaltung. Das inländiſche Offertenmaterial blieb außerdem klein, die Preiſe waren gut behauptet. Am Prompt⸗ un d Lieferungsmarkte wurden etwa Samstagspreiſe bezahlt, wobei der Hauptteil des Offertenmaterials von der ſtaatlichen Geſellſchaft übernommen wurde; Notierungen für die Juliſichten kamen mangels Intereſſe zunächſt nicht zuſtande. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten kleines Be⸗ darfsgeſchäft, Hafer und Gerſte unverändert ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weigen 196198, ruhig; Roggen 155—157, ruhig; Braugerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163171, ſehr ruhig; Märkiſcher Hafer 123 bis 126, ruhig; Weizenmehl 2326,90, ſtill; Roggenmehl 20,5—22,60, ſtill; Weizenkleie 8,40 8,90, ſtill; Roggenkleie 8,75—9, ſtill; Viktorigerbſen 20,5—23,5; Kleine Speiſeerb⸗ ſen 1921; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 19—14; Acker⸗ bohnen 12,5—14,5; Wicken 14—15; Lupinen, blaue 9,25—10,5; dto. gelbe 12,75—43,75; Seradella, neue 17 21,5; Lein⸗ kuchen 10,5; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,5; Erdnußkuchen⸗ mehl 10,20; Trockenſchnitzel 8,60; Extrahiertes Soyabohnen⸗ ſchrot ab Hog. 9; dto. ab Stettin 10,10; Kartoffelflocken 14,30—44,70.— Preiſe für handelsrechtliche Lieferungs⸗ geſchäfte: Weizen Mai 211— 210,5 Br.; Juli 214,5; Roggen Mai 169,5 Br.; Juli 170; Hafer Mai—; Juli—. Abend- Ausgabe Nr. 1357 Mannheimer Großviehmarkf/ 3. A Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendger— Zufuhr 3806 S 152 Oehsen 238 Kühe 4 697 ber 2245 Schwe junge vollfl. 30/2 junge voll fl. 22/25 Doppelender üb 800 Pfd. ältere„. 24/6 ge.. 19/2 beſte Maſt 44 17 2403 0 12 ſonſtige. 2/7 floiſchige 15/18 mittlere. 2035 240 290 122 Bullen 330 Fürsen geringe 3121 00„ 3830 junge vollfl. 24/28 ausgemäſtet 30/3 8 igſte 120160 3589 ſonſtige. 22/4 vollfleiſchig 288 7 Schafe 9„33635 fleiſchige. 20/23 fleiſchig.. 23/5 mittlere.. 20/27 5 Der Mannheimer Großviehmarkt war bei einem 2 trieb von 122 Farren, 152 Ochſen, 330 Rindern, zuſammen 842 Tieren normal befahren. Das Ges lief ruhig zu unveränderten Preiſen in allen Gattungen. Höchſtnotiz für Ochſen 32 Pfg., für Rinder 33 Pfg. bei Ueberſtand. Am Kälbermarkt war trotz mittelmäßigem Ge⸗ ſchäft und verſtärkter Nachfrage infolge des großen Auf⸗ triebs von 697 Tieren die Preiſe um einen bis zwei Pig. gegenüber der Vorwoche rückläufig. Höchſtnotiz 47 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt verlief das Geſchäft bei vermindertem Auftrieb von 2 245 Tieren ruhi Die Preiſe gingen—3 Pfg. zurück. Höchſtnotiz 40 b 41 Pfg. bei Ueberſtand. * Mannheimer Produktenbörſe vom 3. April.(Eigen⸗ bericht.) Die Marktlage war auf allen Gebieten unverän⸗ dert bei ausgeſprochener Geſchäftsloſigkeit. Die Preiſe wurden knapp gehalten. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonſrei Mannheim, bei Waogonbezug: Weizen 21,50— 21,60; inl. Roggen 17,25; inl. Haſer Sommergerſte 19—20,25; Futtergerſte 17,7518; Mais 21.25 Biertreber 12,50; Erdnußkuchen 17,25—11,50) Soya⸗ ſchroth 10,25; Trockenſchnitzel 8 Malzkeime 10,50—11,50 Austauſchweizen 30,50—30,75 Weizenbrotmehl 22,50—23; Roggenmehl 60—70proz. 22,25 bis 24,25; Weizenkleie feine 7,50; Roggenkleie 8,50—9; Weizenfuttermehl 9,75 10,25; Grünkern 40—45. O Frankfurter Produktenbörſe vom 3. April.(Eig. Tel) Weizen 210; Roggen 171,50—172,50? Sommergerſte für Brauzwecke 180; Hafer inl. 145— 147,50; Weizenmehl Spez. 0 90—31; Roggenmehl 23,50— 24,50; Weizenkleie 7,60; Roggen⸗ leie 8,40; Sojaſchrot 1010,60 Palmkuchen 9,25; Erd nuß⸗ Weizenmehl Spez. 0 mit kuchen 11,70—11,80; Heu ſüdd. 4,30—4,50? Weizen⸗ und Roggenſtroh 2,20; Treber getrocknet 12,25; alles für die 1000 Kg.; Tendenz ruhig. wurde auf 71,5 Kg. erhöht. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. April.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Mai 3,80; Juli 3,85 Sept. 3,87%; Nov. 3,92%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 59; Juli 59/½; Sept. 6074; Nov. 61%½. * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. April.(Eig. Tel.) Das Naturalgewicht für Roggen 4,11%(4,11%¼. * Nürnberger Hopfenbericht vom 1. April. 20 Ballen Zufuhr, 40 Ballen Umſatz, Hollertauer 185—190, Gebirgs⸗ hopfen 155. Tendenz ſehr feſt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. April.(Eig. Tel.) April 5,30 B 5,00 G; Mai 5,40 B 5,10 G; Juni 5,50 9 5,30 G; Juli 5,560 B 5,40 G: Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,70 B 5,60 G; Okt. 5,70 B 5,60 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per April 32,10; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. a * Bremer Baumwolle vom 3. April.(Eig. Tel.) Amerik., Univerſal. Stand. Midddl.(Schluß) 7,60. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. April.(Eig. Tel.] Amerikon. Univerſal. Stand. Micdl. Anfang: Mat 192—493; Juli 492493; Okt. 495; Jan.(84) 500; März 808, Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 4 Juli 492; Okt. 495, Okt. 512; Jan.(35) 517; März 520; Loco 518; Tendenz ruhig Berliner Meiallbörse vom 3. April Kupf. kupf. kupf. Blei[Blei Blei Zink Zint Zink bez. Bri eld Brief Geld bez. Brief Geld I. 2 22.— 21.80 41. ö— 22.50 21.75 41,.5— 22.75 21½5 38,. 19 50 49.80 19,25 9, 5„19.75 19.50 39.2 75„20 25 19,75 5 f——.— 20,30 20.— 39.75 89,25—.——, 20.75 20,25 —.— 21.— 20 50 —.— 21,50 20,75 —— 21.75 1 5 40,75 40,.——.— 22.— 21,28 * Tendenz: Kupfer, Blei luſtlos; Zink ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. April.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektroltykupfer(wirebars) prompt 40,75 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loeo 42,5043, Standard⸗ kupfer loco 38, 38,75; Stondard⸗Blei per April 1414,50 Original⸗Hütten⸗Aluminium 99—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtrolzinn 225,50: Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗ Regulus 39—41. Silber in Barxen ca. 1000 fein per Kg. 3740,50 l. Londoner Mefallbörse vom 3. April Metalle Eper To. Platin(E per 20 Ounces) 0 Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 29,25] Zinn, Standard 151,8 Aluminium 55 0 3 Monate 28,8 Monate 251,6] Antimon 42,50 Settl. Prels 28,28 Settl. Preis 151.5 Queckſilber..50 Elektrolyt. 82.50 Banka. 1860 Platin 750 beſt ſeleeted 82,— Straits.. 157,2] Wolframerz 10, 50 ſtrong 11 61.—] Blei, ausländ. 10,0] Nickel„ 2500 El'wirebars 82,80] Zink gewöhnlich 14.35] Weißblech.. 16, Tendenz: Kupfer, Zinn träge; Blei ruhig; Zink willig. Der weitreic niſchen gendes „Don gen ſind De Der zur hen Seit Kegler⸗ Volksge haltung erhalten einigun. Gemein unſerem fünf Ic 7 die Gru ſtes an Der geworde Aus maf deutſchen welche tauſende In bunden alle Mi. auf den Fällen Zu f Der von Mi Kegler⸗ 1. G. des bis! bes Fre den. ö 2. VB vorher muß be nung u fer! letz 8. D Verbänt Einzeln fahr de 9 1 fahr vo 4. D b Bedenke Sn, Se ö Veranſt Je n hafter Joch alle haben. mußten kleine 2 Die J————:!::.!.!.......— w w————————— 5 5 8 1. 13 1 5 7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 19. 8. 1. D it Truſt. 68.50 64,50 Carl Lindſtrö—.———— 7 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. dle ngen in, le Stüc e 1 1. 1 8. 2 ortm. Actienbr.———— Magirus.⸗G. 4,.— Voigt& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habt.—— 2 Mannheimer Effektenbörse gahm Berliner Börse Dortm. Unionbr.———— Mannesmann 69.50 50 Wanderer Werke—.— 74.— Ruſſenbank.. r 1 55 e baden, f g 152 CCC 60% Bad. St.-A. 27 98.50 88.50 Konſerven Braun—.——.— Dortm. Ritterbr.—.——.— Fudwigah. Walz. Festyerzinsliche Werte Darmft. u. R. 3.———— Engelhardt...——,— Markt- u. Kählh. 80.78 82.— Wifſener Metaul 85,— 80.25 Diamond... 9. 80% B. Kom. Gd. 82.— 82,— Ludwigsh..⸗Br. 80.— 60.— Lewe an St. K... Mainkraftwerke Dt. Aftatiſche Br..—. Enzinger Union 78.——.— Maſch Buckau⸗W. 69.50 72.— Heute Verein.—.——.— Hochfrgeu enz. 800%„„„ 32.— 82.— Ludwigs. Walzm. 80.— 80.— Löwen München 218.0 217,5 Metallg. Frankf.% Reichsanl. 27 88.75 84.75 Deutſche Disconto 70.— 79.— Eſchw. Sergwert—.——.— Marimik Hütte—.——.— Zellſtoff Waldhof 58.75 52,50 Neckarſulm Fahrz 15.— 508% hafen St. 75.— 75.— Pfälz. Mühlenw.„— Mainzer Brauer. 69.— 69,— Mez Söhne Diſch. Ablöfgſch. 1 75.85 73.50 Otſch.Ueberſee Bk. 28,25 29.25 f Merkur Wollw. 88. Deutſch⸗Oſtafrika 45, 50 Sloman Salpeter—.——.— 90 5 0 4750 7750 Pfalz Presgefe. Schöſſer Bind Jad. nien Müßte. en bee 189 1950 Heaidue bank. and eiten Farben ub 5. 8. 120 2205 Nes Seen.. Oe Neu- Buntes 8— 1370 Site eser—— 8896% Pf. Hy Pidb 90.50 91.— Uh. Elektr..⸗G. Schwartz Storchen 78.— 78.— Moenus St. A. D. Schutzgebiele..60 8,50 Meiningerpypbk. 89.75 89.— Feldmühle Papier 75.— 75,— Miag⸗Mühlen. 88.—. Otavi Minen.. 16.75 18.— Ufa⸗Film 2 % th. Hycßidb 88, 89.— Hildebr.Rheinm. Tucher Brauerei 68,.——.— Rein. Gebh. Sch, 05 Oeſterr. Ereditbk. 0,85 082 Felten& Guill.—.— 6880 Mimofa.. 2130 211.0 e 5 5 3 5 28 Salzw. Heilbronn Werger.. 66.50 Rheinelektra B. A.%è Bad. Kohlen——. Felten uill. 1 5 a g g 88% Farbenbds. 28 1070 103,5 zw. H 9 15 5 0 Reichsbank 146.7 148,2 570 Beſigb del 86,— 86.— Schwarz Storch. A. E. G 2280 245 fer 0 5. 5 80% 1 5 Mh. 45—— Allianz Alla. 218.5 208.5 Ford Motoren—.— 45.— in 44. 7050 Fortlaufende Neilerungen(Schluß) rem. ⸗Beſigh. Oe! 5— lind. f„** 7855 doeder, D. 0 genwert.—.——.— i 8 5* N 3— im Berg.. 50 A 2 b 9 8 Abelded— 5 1 5 5 Süd. Zuger. 8. Sb esch. 5. 1655 5945 19 80 Rütgerzwerke 7 35 5% Roggenrentb..12.12 en e ee eng e 98,— 5. Riederlauf Kahle 178.0 177,8 e 8840 3075 Karbe 55 5 8 2275 285 N Balmer eng,„29.75 80.— Weſteren Altai. 15.5 18 1—— 33 e 15 8%% see. 96.75 17775 Industrie-Aktien 55 8 65,— 64.25. 1155—.— A gerd elf 21715— 5 42.50 9925 1———.— 5 5 8 2. Beſig.. 5 a 2 2 Com.—— e e E. Bed. 75——.*„ 25 5 5 5 3 e e et en ro fro Sener e,. 585 Sale Be% bb uf. ea 2888 erer, 30g ga Gerreste e 5— 8— Heer gene dee ede mee. 150 280 Plane as ee 2 8 — Badiſche Bank. 117, 0 Cement Heidelbg. 65,.— 70.— Se.„„ 1 u... 2. 89.25 38, Gerresheim. Glas—.—,— Brenſt-& f 5 88 J. 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Grün& Bilfinger—.— 198, 5 tat. 38 20h 9 Buderus Ejſenw. 59,— 80,— Orenstein K Kopp dds 75 Ver. Zellſt. Berlin 4% conv Rente Zu beg walte Maſchinen 37.— 39.75 1 Textil 75,75 76,.— Rbein. Elektrizit. 96,— 90,50. 5 öni.—.45 Frankfurter 25 se 1 D. Golden S Anſt. 109 369 Volgd r Haſfnet 4%„ Siib.-K..15.45 Saver Molorenw 1920 128,7 Guan Werte. 49.— 52.— Rheinſtagl— 9285 Sam e aer 1200 7985 Polen one. 2850 728 Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien. Di. Linoleum. 40,50 42,— Bolt Seil. u. K. 4½% o Pap.⸗R.——— Bayr. Spiegelglas 38,.— 40.— packethal.. 41.28 44.— Rhein„Kalk. 87.— 58,— Aan dune 0 14300 K Braunk. u. Br.. 2000 n 2, Wertb(Gold) 88, 85, Aug. D. Fredit. 52,28 82,25 Dt. Berlag.... 72.— 73.— Wayß e. Freitag 4% Kurt ud An. 450, Jergmann Elch. 18.— 19. Halleſche Masch 58, 87.50 Roſtzer Zucker 68.15 64.— Font w. 3080 4080 Rhein leite: 98. e Reichsanl.. 84.25 84,75] Badiſche Bank..—.— Dresd. Schnellpr.—.——.— W. Wolff 40%„Dagd— erzmann Elekt. 16,— 19, Spinn——. Küdforth. Ferd, 49.— 49.— Continentalegin. 38,50 40.80 81.50 N %„ 2 96,— 95.— Baue; Saut 8650—.— Dürrwerke..„ 24. 28. Zell ſtoff Mice„ 5 2 Zaun A Ege. e Rütgerswerks. 88.75 84.— 1 0 Sn 1080 597 Nb. We Elen 8 Jace 4% D. Schaßzanw.—— Harmer Banker.———.— Dockerb.& Widm. 18. 18.„ Meme eos hene liel!.. Serliner Mach.— 45.75 Pardurg J u hs 22.— 8875 Sachſen werk..—.— Deſiſch. Nlent.“ 1180 423. Rütgers werke. 84.— ſellſchaf Ablöfungſch. U. 78.— 74.— Bayr. Hyp u. WB.—.— 8 El. Licht u. Kraft 100,5 102.9„ Waldhof 85 5 11.50 12.— Berliner Maſchb—.— 45.75 Farkort Ste r. Saler urg 3 Del Gas 1140 118,8 Ealsbelfürth melt 2050 Aken 8 755 ohne 13.70 13.— Berl. Handelsgeſ.. 28] Elektr. Lieferung—= 81.50 ufa(Freiverk.) 4% 5 Braunk. u. Brikett 168.0 188,0 Harpener Bergd, 85,50 85,75 Sarotti.. 69.75 69.— Deutſche Erdöl„ 100.0 99,15 Schleſ. Bergb. u. 8. 22.50 24. eg . Schutg. 14..70.40 85. 59,50 58,50 5 Lenin en 255 5 Raſtatter Wagg 5. A 8 8 e 1140 115,0 1 8 Schl. El. u. 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Ered.⸗Anſt. 0,0 990 Goldſchmſdi Tü 88.28 57.28 Kalf Chemie Adr zer erkehre. D 38 Chem Feifene.. Gebr. Junghand 2848 775 Hintz. 45 39.5 Feldene per.. 7450 Leonhard Tietz 27,8 5 0 fü ug.—— 632.80 72 3 e eee Aschersleben Aug Lok u. Kraft—— 84.— Chem Albert 57— 88. 5 9 15.50 Stolberger Zinkß. 49.— 50.— Felten& Gul.—— 64,— Ber. Stahlwerke 44. enden 2 8885 fiche: 27 1689 el enge 1889 1959 gal Saseler 189 182 elne n. D—— Len Fend“ 1480 1452 ahi, Ace. 100 1% Fuer— 2— Heere wergwt 8259 925 gegen Telegee e e 1 9 9 9 82.— 8 Rhein Hyp.⸗Bk..—.— 5 paid& Neu 18.25 15,25 50 Weſteregeln Fanaba Aller—.——.— N—5 25 Karſtabt 885= Thörb's ver. Oele 8 Selbe i Tb 8 Ben 88 9 8 4 0— 00 S 8 5.— 5 3. n lemi„ 28 25 daimler Motoren 20.— 30.75 5.— 82,15 Fraß Leonhard 27.— 20. dambg Elet. 1040 1065 e 15 8 1 5„ Württ. Notenbdk.* 2] Pirſch Kupf. u. M.— 29.— Mansfelder anſa Deſchiff 2 21.50 Disch. Atlan 115.. 3. ransradio. 187.0 Harpen. Bergbau 88,.— 88.— Hank für Brau. 86.— 0 f az ie 89 50 ons tan.... 280 poche 4.. 29 Oberbeder. ordd. Jiodd 28,— 22.— Deſſauer Gas.: nia nee gonmar Jrurd—— 1880 Varziner Papier 17.78 19.50 Hoeſch Köln.. 88,— 88.15 Reichsbank 1462 4½% Pfalz. Lig. 89.75 90,15 Mannd. Verf. Phi 38,28 32.50 Stavi⸗Minen V Deuiſche Erdöl. 300.0 88.25 Kölſch Jolzeredde..50 P. Chem Charlott... Holzmann Pß.. 82.75 88,25 A. G für Verkehr—— 8 6% Pr. Z. B. Lia..50 89.— nag Erlangen——— Phönix Bergbau Deutſche Kabelw 74.— 74.85 Kbtitzer Kunſtled 67.50 69,25 B. Diſch Nickelw. 77.— 81.— Hotelbetriebsgeſ. 58,50—.— All 5 2 155 0 3 . Nb. Op,.9 Transport Aktien unghans Seen 26,—— Ahein Prauntohl.—.— 2005 Sanke- Aktien Deuiſche Linel. 42.— 40.50 graußa bie Let„— ze Y Glanzſt. Eldf.—.— 70.— Ilſe Bergs 90,2. Reichs dahn B. 98.80 9 l 8880 dass ade 12.— Jarſtadt Nuß... Abeinſtaht L,— ganz. f. el Werte 8550 g4.50 Tische Steinzeng. D Frenpeind der. 22.—.50 B. Hare Port.—— 21528 905 C 5 1———— 3— 0* 7 5„. el. 5 5 5 e— 9 5 3 ieee eee.... 2„ 1 7 5 „ 118.50 89. 18.„lein. ech e Bec 4850 50.—Salzw Feil:———— Fand f Prauere! 88.— 88,75 Deuiſch Eiſenhdi.0 59.59 Kofbäuſer Hütte.. B. Schuh 98 80 11.50 12.— Gebr. Junghans 28.25 27.— Habt, 8 e d. 5 5 6ò% Meining. 9. 90.—.25 Nordd Lidyd...—.— 22. fnorr Heilbronn 185 0 185.0 Tellus Bergbau———— Barmer Bankver.—.— 775 Tresd Schnellyr 22,50 25.50 Lahmeyer& Co. 130.0 129.7] Ber. Stahlwerke 44.25 45,50 Kalt Cbemle.. 89.— 90.— Hanſa Dampfſch. 33,— Rhein. Lig. 87.75 69.— Schantungckiſend—.— 38.50 Konſerven Vraun—.— 19.— PK u. Laurahütte.—. Berl. Handelsgel. 98,50 97.75 Dürener Metall 82,.— 77.— Laurahutte 24.50 23.25 B. Stahl. v. d. Zyp. De, Lali Aſchersleben 129,1 181.0 Rorddd. Lond. 23.— dbe Lig.== Südd Eiſenbahn—.— 80.—[Fraus scho dock—.——— Ver Stahlwerke 43,— 44,50 Com. u. Privibk. 53,50 53,50 Dürkonpwerke.—.—— Linde Eismaſch. 87,— 92.75 Der, Ulnramôrin. 1070 109.0 Klöckner Werke 61, 61,151 Otavt Minen 1775 Montag, 3. April 10 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — — unce . 828888 4 unſerem Deutſchen Kegler⸗Bund Erklärungen des Deutſchen Kegler⸗Bundes Gegen die Greuelhetze Der Deutſche Kegler⸗Bund hat auf Grund ſeiner ſehr weitreichenden Beziehungen zu ſchwediſchen und amerika⸗ niſchen Keglerkreiſen an die dortigen Spitzenverbände fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: Dort verbreitete Greuelberichte über Judenverfolgun⸗ „D 4e 5 l 5 0 gen ind Lügen, hier alles ruhig und in Ordnung.“ Deutſche Kegler ſtehen hinter der Regierung Der Vorſtand des Deutſchen Kegler⸗Bundes e. V. faßte zur heutigen Lage folgende Entſchließung: Seit der Gründung im Jahre 1885 hat ſich der Deutſche Kegler⸗Bund zum Ziele geſetzt, Sinn für Volkstum und Volksgemeinſchaft zu wecken; Kräfte für die Pflege und Er⸗ haltung unſerer Art, Sitte und Kultur zu ſtärken und zu erhalten. Durch die Pflege des Kegelſpiels in kleinen Ver⸗ elnigungen iſt ſchon immer der Kameradſchaftsgeiſt und der Gemeinſchaftsgedanke betont worden. Dieſer Geiſt, der in nunmehr durch beinahe fünf Jahrzehnte lebendig geweſen iſt, ſoll auch weiterhin die Grundlage unſerer Gemeinſchaftsarbeit, unſeres Dien⸗ ſtes an Volk und Vaterland ſein und bleiben. Der Deutſche Kegler⸗Bund begrüßt die jetzt lebendig gewordenen Kräfte, die eine nationale Erhebung größten Ausmaßes gebracht haben. Die damit gezeigten Kräfte des deutſchen Volkes betonen mit Stolz und Würde die Werte, welche ſich aus deutſchem Volkstum im Laufe der Jahr⸗ tauſende ergeben haben. In ſteter Treue wollen wir Volk und Vaterland ver⸗ bunden ſein und aus dieſem Geiſte heraus fordern wir alle Mitglieder unſeres Bundes auf, ſich mit allen Kräften auf den Boden der nationalen Regierung und ſich in allen Fällen zur Mitarbeit zur Verfügung zu ſtellen. Zur Aufnahme der freien Kegler“ Der Deutſche Kegler⸗Bund erläßt über die Aufnahme von Mitgliedern, welche bisher dem Arbeiter⸗ oder freien Kegler⸗Bund angehörten, folgende Richtlinien: 1. Geſchloſſene Klubs oder geſchloſſene größere Verbände des bisherigen Deutſchen Arbeiterkeglerbundes, ſowie auch des Freien Keglerbundes dürfen nicht aufgenommen wer⸗ den. 2. Von Einzelmitgliedern, die nachgewieſenermaßen vorher in den obigen Keglervereinigungen Mitglied waren, muß bei ihrem Eintritt ausdrücklich ſchriftliche Anerken⸗ nung unſerer Bundesſatzungen, vor allen Dingen der Zif⸗ fer! letzter Abſatz verlangt werden. 3. Die Leitung des Deutſchen Kegler⸗Bundes bittet alle Verbände, überſtürzte Handlungen bei Aufnahme ſolcher Einzelmitglieder nicht vorzunehmen und weiſt auf die Ge⸗ fahr der Ueberfremdung, der Zellenbildung oder der Ge⸗ fahr von Zerſetzung hin. 4. Die Leitung des Deutſchen Kegler⸗Bundes hegt keine Bedenken, wenn Mitglieder des Bundes die Abzeichen der SA, Ss oder des Stahlhelms bei Verſammlungen oder Veranſtaltungen des Bundes oder ſeiner Verbände tragen. Mannheimer Keglerverband Je näher der Termin des 1. Aprils rückt, um ſo fieber⸗ hafter werden die Spiele der einzelnen Klaſſen. Sollen Joch alle Klaſſen ihre Spiele bis zu dieſem Termin beendet haben. Allerdings, durch die im Januar graſſierende Grippe mußten manche Spiele hinausgeſchoben werden, ſo daß eine kleine Terminverlängerung eintritt. In der A⸗Klaſſe fanden ſich 1. KC Waldhof mit der Eintracht Käfertal auf der Stierlebahn zu⸗ ſammen. Waldhof gewinnt mit 2113 Holz gegen Eintracht Käfertal mit 2103 Holz. Der der A⸗Klaſſe angehörende Mub Rhein ⸗Neckar, der älteſte des Mannheimer Keg⸗ lerverbandes, mußte gleich zwei Spiele nachholen und lei⸗ ber auch zwei Niederlagen einſtecken. Gegen den Klub Fidele 28, der in dieſer Klaſſe ſich an die Spitze gearbeitet Hot, verlor Rhein⸗Neckar auf den Stierlebahnen mit 2058 Holz gegen 2290 Holz. Auf der Brückl⸗Bohn auf dem 5 blieben die jungen Feger Sieger über Rhein⸗ eckar. Die Liga⸗Klaſſe ſah diesmal nur ein Spiel. Bei Stierle ſahen die Edelweißer die Rheinauer Präciſe Acht ſich die Punkte holen, ſo daß Edelweiß nunmehr abſteigen muß. Endreſultat: Edelweiß 2115 Holz gegen Präciſe Acht 2170 Holz. Auch auf der Internationalen Bahn traten in der Spitzengruppe Veränderungen ein. Nach 4 Durchgängen liegen an der Spitze Fränzinger mit 3027 Punkten, Siegler Karl mit 2969 Punkten, Eiſenhauer Val. mit 2929 Punkten, Geiß Johann mit 2865 Punkten, Zorn Georg mit 2828 Punkten. Der vorjährige Aſphaltmeiſter ſcheint auch hier wieder Meiſter zu werden und die Mannheimer Kegler⸗ gemeinde ſetzt große Hoffnungen auf ſein Abſchneiden an⸗ läßlich der Bundesmeiſterſchaften in Frankfurt. Für die Kürze ſeit Entſtehen der J⸗Bahn ſind dieſe Reſultate als vorzüglich zu betrachten. = 14 4 0 r Italieniſcher Doppel-Sieg Die Schweiz:0 und:0 geſchlagen Die Fußball⸗Verbände von Italien und der Schweiz trugen am Sonntag einen Doppelkampf aus, in Genf ſpielten die A⸗ und in Noyarra die B⸗Mannſchaften. In beiden Spielen blieben die Italiener ganz überlegen Sie⸗ ger. Beim Spiel in Genf blieben die„Azurris“ mit:0 (:0) erfolgreich und noch leichter, nämlich mit:0(:0) gewannen ſie das Spiel der B⸗Mannſchaſten. Nummer 157 Rugby in — Sportklub Frankfurt 1880:7 Wenn in di aiſon noch keine nennenswerte Ereig niſſe auf dem Gebiete des Rugbyſportes im Neckarkreis zu verzeichnen ſind, ſo hat doch die wiederholte Begegnung der beiden obigen Mannf 5 guten Sport großes n, daß in dieſem Monat noch ere N mögen, die in ſportlicher Hinſicht dem edlen Rugbyſport Ver⸗ in weit mehr fördernd ſind, als Begegnungen bandsſpielen. Auf Grund Her letzten Ergebniſſe des Sport des Ruderklubs, war man auf dieſes 31 ſonders geſpannt. Das Vertrauen auf energievolle Mannſchaft des f s war immer ſo ſtark, daß man höchſten dem gleichen Ergebnis, wie s mit vor 3 Wochen in Frankfurt, rechnen konnte; aber es ſollte kommen. dtesmal anders Der Ru Der Rus ſein, denn ſeine zarten und ließ hn jederzeit ab⸗ zufangen, u zu lähmen Immerhin hätte lbzeit zu größerem Punktgewinn kor man bei Verwandlung von Straftrit Sorgfalt, die Windverhältniſſe 7 Auch machte ſich in der Dreiviertelreih Vox⸗Klubkampf Vorring Mannheim ſchlägt Wormatia Der Vorkampf in Worms endete mit einer:12⸗»Nieder⸗ lage der Mannheimer, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Mannheimer damals mit reichlich Erfatz antraten. Im Rückkampf hatte Worms nichts zu beſtellen, lediglich Wolf⸗ rath und der Mainmeiſter Dehoff verfügten über gutes Können. Dehoff, der techniſch Beſte der Gäſte kam nur durch ein Fehlurteil um den verdienten Sieg. Ningrichter war Houſer⸗O9 Ludwigshafen. Eröffnet wurde der Abend mit einem Einlagekampf der Schüler⸗Papiergewichte Herberger 2⸗Mannheim und Borlinghaus⸗Worms. Der Mannheimer kam zu einem klaren Punktſieg. Innerhalb des Klubkampfes fanden zwei Schüler⸗ und zwei Jugendtreffen ſtatt. Der Verlauf der Kämpfe: Jugend⸗ Fliegengewicht: Theilmann 2⸗Mannheim wurde Punktſieger über Hoffmann⸗Worms. Jugend⸗Leichtgewicht: Mühlung⸗Mannheim und Scharf⸗ Worms trennten ſich nach lebhaftem Kampf unentſchieden. Bantamgewicht: Bohländer⸗Mannheim Wolfrath⸗ Worms. Bohländer iſt zu ſteif, deckt nicht exakt genug, ſo daß der Wormſer ſowohl rechts als auch links gute Punkt⸗ treffer anbringt. In der 2. Runde wurde dem Mannheimer das Auge aufgeſchlagen. Nach einem guten Schlagwechſel in der 3. Runde bricht der Ringrichter den Kampf wegen Verletzung des Mannheimers zu Gunſten des Worm⸗ ſers ab. Federgewicht: Tiſchner⸗ Mannheim— Dehoff⸗ Worms. Die erſte Runde bringt zunächſt Worms in Vor⸗ teil, während der Monnheimer erſt gegen Schluß etwas Worms 12:4 aufkommt. Die 2. Runde dürfte unentſchieden geweſen ſein. Die 3. Runde beginnt mit einem ſtürmiſchen Angriff Tiſch⸗ ners. Dehoff iſt gegen Schluß noch weit friſcher und bringt noch gute Treffer an. Das gegebene Unentſchieden iſt für Diſchner ſehr ſchmeichelhaft. Leichtgewicht: Häuſer⸗ Mannheim Schmidt⸗ Worms. Das Treffen beginnt zunächſt verhalten, bis Häu⸗ ſer unentwegt angreift und die Runde klar für ſich hat. In der 2. Runde wird der Wormſer am Auge verletzt und gibt den Kampf auf. Sieger durch techniſchen k. o. Häuſer. Mittelgewicht: Bol z⸗ Mannheim— Gobel⸗ Worms. Auch in dieſer Gewichtsklaſſe kommt Mannheim zu einem techniſchen k. o. Der techniſch und taktiſch gute Bolz liegt nach Ablauf der erſten Runde leicht in Vorteil. Ueber⸗ raſchenderweiſe gibt der Wormſer in der 2. Runde ohne ſichtbaren Grund den Kampf auf. Halbſchwergewich: Theilmann Mannheim Kleinhans Worms. Ueberraſchenderweiſe wurde die⸗ ſes Treffen als Schaukampf angeſagt. Was aber gezeigt wurde, war alles andere als ein Schaukampf, denn beider⸗ ſeits ſchenkte man ſich nichts. Einlagekampf im Schwergewicht: Metzger ⸗ Mannheim — Fehr ⸗ 03 Ludwigshofen. In der 1. Runde muß Fehr kurz auf die Bretter. In der 2. Runde greift Metzger mehr an. Während der Mannheimer i Diſtanzkampf im Vorteile hat, iſt Fehr im Nahkampf routinierter. In der 3. Runde ſucht man beiderſeits die Entſcheidung. Metzger ſchlägt genauer, gegen Schluß ſind beide ziemlich fertig. Punktſieger Metzger⸗Mannheim. Der Boxring gewann den Klubkampf verdient mit 12:4. Handball der Turner Durch beſondere Umſtände iſt in der Meiſterſchaft die endgültige Entſcheidung für die Nordgruppe noch nicht ge⸗ fallen, da es Jahn Offenburg vorgezogen hat, in Ketſch nicht anzutreten. Die beiden anderen Spiele kamen zum Austrag, wobei jedesmal die Platzvereine die Oberhand behielten. Nuchdem Jahn Nußboch mit einem aufſehen⸗ erregenden Ergebnis dem TV. 62 Weinheim das Nachſehen gab, wird Offenburg wohl auf dem letzten Platz bleiben. Der vorjährige Kreismeiſter, Töd. Durlach, dagegen hat ſich nach hartem Kampfe im Rückſpiel über den Ta bellenzweiten ſeiner Gruppe ſiegreich durchgeſetzt und wei⸗ teren Anſchluß in der Mitte erhalten. Die Südgruppe hat im TV. 62 Konſtanz einen weiteren Teilnehmer ermittelt, nachdem die Konſtanzer auch das Rückſpiel in St. Georgen allerdings weſentlich knapper als das Vorſpiel zu einem Siege geſtalten konn⸗ ten. Die andere teilnehmende Mannſchaft wird am nächſten Sonntag zwiſchen TV. Lahr und Tbd. Lörrach in einem Entſcheidungsſpiel ermittelt. Bei den Turnerinnen blieb erwartungsgemäß der „TV. 46 Mannheim weiterhin an der Spitze. Nordgruppe: Jahn Nußloch— TV. 62 Weinheim:1 +(871), Tode. Ketſch— Jahn Offenburg, Offenburg nicht angetreten, Th. Durlach— TV. Ettlingen:5(218). Südgruppe: TV. St. Georgen— TV. Konſtanz 318 (228). Turnerinnen: Jahn Weinheim— TV. 46 Mannheim :7(:). Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Die Aufſtiegsſpiele haben auch am vergangenen Sonn⸗ tag ihren programmgemäßen Verlauf genommen, wobet einige der Tabellenführer Punkte abgeben mußten, die übrigen aber ſich ſchwer zu wehren hatten, um ihre ſchärf⸗ ſten Mitbewerber auf Entfernung zu halten. In Gruppe 1/2 liegt die Führung nach wie vor bei TV. Handſchuhs⸗ heim und Tgde. Ziegelhauſen. Die Gruppe 3 ſah die punkt⸗ gleichen Mannſchaften von Tgde. Teutſchneureut und Tbd. Pforzheim weiterhin erfolgreich. In der Gruppe 4 verlos der Tabellenführer Auen heim 1 Punkt an MTV. Karlsruhe und in Gruppe ö erlitt Jahn Freiburg im letz⸗ ten Spiel ſeine erſte Niederlage, die allerdings ohne Ein⸗ fluß iſt. Die Ergebniſſe der Aufſtiegsſpiele ſind: Gruppe 1/2: Jahn Neckarau— TV. Germania St. Leon 4(:), TV. Bammental— Töbd. Hockenheim 515(:), TV. Sinsheim— Tgd. Ziegelhauſen:10(:), TV. Hand⸗ ſchuhsheim— Handballgeſ. Eberbach 1511(:). Gruppe 3: TV. Heidelsheim— Tgde. Teutſchneurent :8(:), Tgde. Pforzheim— TV. Bretten 11:1(:), TV. Wöſſingen— Tbd. Pforzheim:7(:). Gruppe 4: TV. Auenheim— MTV. Karlsruhe:5 (:). TV. Forbach— TV. Niederbühl:4(:). Gruppe 5: TV. Herbolzheim— TV. Nonnenweiher 413 (:), TV. Altenheim— Jahn Freiburg:5(:). 9 5 Heidelberg Frankenbergers bemerkbar, der wiederholt den Stocken brachte. loſe Spiel Angriff ins Frankfurt überzeugte von ſeiner größeren Reife, ſeine Arbeit mutete ſowohl zweckmäßiger, wie auch feiner an. Obwohl ohne den Internationalen Hanſe durch Flinſ urde, beſon vierte he ein gutes Spiel und ihr Paſſen war doch manchmal zu ſchematiſch, ſo daß ein flinker Gegner, wie es der Ruderklub iſt, leicht in Vorteil kommen kann. Bei nem Frühlingswetter denverhäl 1 entwickelte ſich ſo dem es anfänglich durch die Ner an Spannung fehlte. Nur allmählich fanden ſie ſammen und obwohl Frankfurt gegen Sonne und kämpfte, hatte es eine klare Feldüberlegenheit, die aber keinen Punktgewinn einbrachte. Ruderklub nutzte einen Irrtum von Volz geſchickt aus und ging durch Olbert, der ſchnell die Situation erfaßt hatte, mit einem Verſuch in Führung; dem nach der Halbzeit ein ſolcher 7 Flinſch folgte. Beide V e wurden nicht erh E t war m auch in zweiten Halbzeit 0 aber die H. Deckung war auf der Hut und we alle Angr mit Bravour ab. Kiefer, der ſchnelle Au dreiviertel Frankfurts, ſchied verletzt aus. In e letzten Spielminuten gelang Bockenheimer ein Sprungtritt, das Endergebnis auf 73 Punkten ſtellend. We. Großer Preis von Beutſchland abgeſagt Der Automobilclub von Deutſchland hat ſich nach Er⸗ wägungen und Verhandlungen ſpeben entſchloſſen, das Rennen um den„Großen Preis von Deutſchland“ für Rennwagen, das am 23. 7. auf dem Nürburgring ſtattfin⸗ den ſollte, abzuſagen. Maßgebend für dieſen Entſchluß war die Tatſache, daß bis zu dieſem Termin fene deutſchen Rennwagen, wie Mercedes⸗Benz und die der Auto⸗Uninn (Porſche⸗Rennwagen), die ausſichtsreiche Gegner für die internationale Rennwagenklaſſe ſein konnten, noch niißt fertiggeſtellt ſein werden. Als Sporterſatz für dieſen Aus⸗ fall wird Anfang Oktober vom A. v. D. auf der Avus ein internattonales Rennwagen⸗Rennen veranſtaltet werden. Aus ähnlichem Grunde ſoll auch der Große Preis von Deutſchland für Motorräder nicht auf dem Nürburgring ſtattfinden, ſondern auf die Avus verlegt werden, weil die ſchweren deutſchen Maſchinen gegen die leichten Auslands⸗Spezial⸗Maſchinen auf dem Nürburgring gehandicapt ſind. Daher iſt beabſichtigt, ein Erſatzrennen für den Großen Preis für Motorräder gleich⸗ falls auf der Avus durchzuführen. Der ADAc wird ſein für den 21. Mai angeſetztegß Avus⸗Rennen für Rennwagen unter allen Umſtänden zu Durchführung bringen. Das Sport⸗Präſidium des ADA ſteht, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wird, auf dem Standpunkt, daß auch ältere deutſche Sport⸗Typen, wie im vorigen Jahr durch den Mercedes⸗Benz⸗Sieg bewieſen, ausſichtsreich teilnehmen können, und mithin Abſage eines Apvus⸗Rennens aus nationalen Gründen nicht erforderlich iſt. Bei Mercedes⸗Benz worden bereits Sportwagen SS KL für das ADAc⸗Avus⸗Rennen überholt und her⸗ gerichtet. Beginn der ſüdoͤeutſchen Pokal⸗Enoſpiele Vorrunde am 9. April Obwohl im Pokal⸗Wettbewerb des Bezirks Rhein⸗Saar die Entſcheidung noch nicht gefallen iſt, nehmen doch ſchon am nächſten Sonntag die Endſpiele im ſüddeutſchen Pokal⸗ kampf mit der Vorrunde ihren Beginn. Mit der Vertre⸗ und einwandfreien Bo⸗ rt ein ſchneller Kampf, tät beider Mannſchaften ſich zu⸗ Wind ihm der tung des Bezirks Rhein⸗Saar iſt der Tabellenführer VfR. Mannheim betraut worden. In der Vorrunde ſpielen A. O. Worms gegen VfB. Stuttgart und VfR. Mannheim gegen Fc. Schweinfurt. Sollten ſich die beteiligten Mannſchaften über den Aus⸗ tragsort bis zum Montagabend nicht geeinigt haben, ſo wird der Verband von ſich aus die Plätze beſtimmen. Die Sieger der beiden Spiele tragen acht Tage ſpäter das Pokal⸗Endſpiel aus. Hotkey TG 1878 Heidelberg— VfR Mannheim:1(:0) Der Bf Mannheim lieferte im Turngemeindeſtadion den erwarteten Kampf, den er mit etwas Glück hätte un⸗ entſchieden geſtalten können. Die Tore für Heidelberg fielen durch den Halbrechten Vogel, während das Tor der Gäſte beim Stand:0 der Halblinke Heiler erzielte. 0 Mannheim hatte vor dem Wechſekl nur 10 Mann zum Spielen, nachher verſtärkten die Gäſte ihre Mannſchaft durch den ſehr energiſchen Mittelſtürmer Dr. Böhringer. Die 1 B⸗Mannſchaften trennten ſich mit dem Ergebnis:1; Damen: Tg 78 Heidelberg— VfR Mannheim 014. Unser guter Daul Nikolaus ist von uns gegangen. Emilie Steiner Mannheim, Hebelstraße 9 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 30. März 193g: Jacob Mayer& Cie., Mannheim. Die Ge⸗ Euſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit tiven und Paſſiven und mit der Firma über⸗ egangen auf den ſeitherigen Geſellſchafter Wal⸗ 1 Erich Mayer, Kaufmann in Mannheim. 5 Kraus in Mannheim iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. vom 31. März 1038: N til Haltsfüßrern wurden beſtellt: Richard Etchele, gufmann, Mannheim⸗Rheinau und Dr. Bruno lbert, Chemiker, Mannheim⸗Rheinau. 1 igen Ficks, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ Fiewelel& Co., Mannheim. Das Geſchäft ſamt 185 Bis über auf Thereſe Welzl in Mann⸗ kosch le Prokura der Thereſe Welzl iſt er⸗ Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: ZwWangsversteigerung Dienstag, d. 4. April 1933, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Serviertiſch, 1 Eis⸗ 1 Schreib⸗ chine, 1 Büfett, 1 Klei⸗ Dubois& Kaufmann mit beſchränkter Haf⸗ derſchrank u. Sonſtig. a0 tung in Mannheim⸗Rheinau. Dr. Viktor Kauf⸗ 5. Hann ist nicht mehr Geſchäftsführer. Zu Ge⸗ vollzieher. 20 Entlaufen Jung. Drahttaar fox a. d. Namen„Pftiffi“ Aus verſchiedenen Nachläſſen werden am Mittwoch, den 5. April 1933 im Lokal U 5. 18 veräußert: 1 Eßzimmer: Büfett, Kredenz, Aus⸗ ziehtiſch, 1 Seſſel, 6 Stühle, 1 Diwan mit Um⸗ bau, 1 Pitchpine⸗ u. 1 weiße Küche, 1 helleichen Büfett, 2 Diwans, 2 Chaiſelongues mit Decken, 1 Sofa, 2 Spiegelſchränke, 1 Vertiko, 4 Kleider⸗ ſchränke, g Waſchkommoben u. 3 Nachttiſche mit Marmorplatt., 1 Diplomat mit Stuhl, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Spieltiſch, 1 Lederſeſſel, 4 Lederſtühle, 1 Nähtiſch, 1 Hausapotheke, ſehr gute komplette Betten mit Roßhaarmatratzen und Federbetten, 1 zweiſchläfr. Meſſingbett mit Roßhaarmatratze u. Federbett, 2 Bodenteppiche, 2 Perſerbrücken, 1 Alabaſterbüſte, verſchied. Figuren u. Ständer, 1 amerikan. Rollpult, 1 japaniſcher Rauchtiſch, ſehr ſchöne elektr. Beleuchtungskörper, Balkon⸗ möbel, 1 Waſchmaſchine, Plüſchvorhänge, 1 Vor⸗ hangſpanner, verſchied. 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