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Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 4. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 50 Das Luftſchiff„Akron“ verloren Der amerikaniſche Kreuzer„Portland“ konnte keine Spur mehr von dem Luftſchiff entdecken— Die Rettungstat der„Phöbus“ Schwere Vorwürfe gegen Eſſer Die Anterſuchung gegen den Reichstags⸗Vizepräſidenten Antergang im Gewitter Telegraphiſche Meldung * Newyork, 4. April. Das größte Luftſchiff der Welt,„Akron“ muß mit ſeiner ganzen Manuſchaft verloren gegeben werden. Der amerikaniſche Kreuzer„Portland“ iſt an der Un⸗ glücksſtelle eingetroffen, konnte jedoch auf weitem Umkreis nichts mehr von der„Akron“ entdecken. Das deutſche Tankſchiff„Phöbus“ hat den Kommandanten der„Akron“ und drei Mann retten können. Einer der Geretteten, ein Tele⸗ graphiſt, iſt inzwiſchen an Bord der„Phöbus“ ge⸗ ſtorben. Das deutſche Tankſchiff iſt, wie jetzt aus den Funk⸗ ſprüchen zu erkennen iſt, kurz nach Mitternacht am Ort der Kataſtrophe eingetroffen. Es ſichtete die Lichter zes Luftſchiffes wenige Minuten nach Mit⸗ ternacht, mußte aber bald darauf feſtſtellen, daß das Luftſchiff auf das Waſſer niederging. Mit feiner Höchſtgeſchwindigkeit eilte die„Phöbus“ dem Ort der Kataſtrophe zu. Die Deutſchen hörten auch Hilfe⸗ tufe, die aus den Fluten zu ihnen empordrangen und ließen Rettungsboote zu Waſſer. Da aber ein ſchweres Gewitter wütete, konnten nur vier Mann an Bord genommen werden. Es handelte ſich dabei um den Kommandanten Wiley und drei Mann der Beſatzung. Sie leiden au ſchweren Nervenſchocks und an den Erfrierungen, die ſie ſich in dem eiſig⸗ kalten Waſſer zuzogen. Ein Mann iſt, wie geſagt, an den Folgen geſtorben. Bliaſchlag: Arſache der Kataſtrophe Der Kommandant der Akron meldet von Bord der„Phöbus“, daß das Luftſchiff 20 Meilen von Bar⸗ negat abſtürzte. Obwohl es mit ſehr guten Funk⸗ anlagen ausgerüſtet war, iſt kein direkter Funkſpruch von dem Luftſchiff eingetroffen. Man nimmt deshalb an, daß das Luftſchiff von einem Blitz getroffen wurde, der das Schiff zum Niedergehen auf die See zwang und die Radiovanlagen vernichtete. Ju der Newyorker Oeffentlichkeit erhält ſich trotz der Nachricht von dem Kreuzer„Portland“ eine ge⸗ Meldung des Wolffbüros — Köln, 4. April. Die Verhaftung des Reichstagsvizepräſidenten Eſſer hat wie eine Senſation gewirkt. Ueber die Gründe der Verhaftung teilt der Regierungspräſi⸗ dent von Köln mit. „Bei der Prüfung der Handwerkskammer in Köln durch die von der Staatsregierung eingeſetzte kommiſſariſche Leitung ergab ſich bei flüchtiger Durchſicht ein Defizit von zirka 1,5 Millionen Mark. Die Feſtſtellungen des Vertrauensmannes der Re⸗ gierung und eines Sachverſtändigen gaben Veran⸗ laſſung zu einer Strafanzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft gegen Syndikus Dr. Engels als geſchäftsführenden Vorſtand der Wirtſchafts⸗ ſtelle der Handwerkskammer für den Kammerbe⸗ zirk Köln und zugleich auch Syndikus der Hand⸗ werkskammer, gegen den Vorſitzenden der Hand⸗ werkskammer, Welter, zugleich in ſeiner Eigenſchaft als erſtes Vorſtandsmitglied der Wirtſchaftsſtelle und gegen den Direktor der Gewerbebank in Euskirchen, Thomas Eſſer, in ſeiner Eigenſchaft als erſten Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates der Wirtſchaftsſtelle und frühere Vorſtands⸗ glied der Handwerkskammer. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beauftragte die Kölner Kriminalpolizei mit weiteren Erhebungen in Zuſammenarbeit mit dem bisherigen Unterſuchungsausſchuß bei der Hand⸗ werkskammer. Die Unterſuchungen haben zunächſt ergeben, daß das Defizit im Verkehr mit verſchie⸗ denen Geldinſtituten entſtanden iſt, in denen jeweils der eine oder der andere der drei vorerwähnten Be⸗ ſchuldigten im Vorſtand, im Aufſichtsrat oder als Geſchäftsführer eine maßgebende Stelle inne hatte. Es wurde feſtgeſtellt, daß eine Reihe von Verluſtgeſchäften weder ver⸗ bucht noch der Generalverſammlung vor⸗ Geſchäftsführung der Einige der Geſchäfte ſind mit Billigung und teil⸗ weiſe unter Beteiligung oder ſogar auf Ver⸗ anlaſſung Eſſers getätigt worden. Soweit die Beſchuldigten Welter und Dr. Engels in Frage kommen, hat das bisherige Ermittlungsergebnis den dringenden Verdacht der Untreue und des Betruges ſo ſehr verſtärkt, daß ihre Vor⸗ führung zwecks Erlaſſes eines richterlichen Haft⸗ zefehles angeordnet worden iſt. Bei Direktor Eſſer waren die Vorauſetzun⸗ gen für eine weitere Inhaftbehaltung nach Feſtnahme der anderen beiden Beſchuldigten und nach Sicherſtellung des belaſtenden Mate⸗ rials nicht mehr gegeben. Er wurde deshalb nach Abſchluß der vorläufigen Vernehmungen auf freien Fuß geſetzt. Das Ermittlungsverfahren wird jedoch auch gegen ihn fortgeführt. Alle drei Beſchuldigten beſtreiten zwar bis jetzt, ſtrafbare Handlungen begangen zu haben, mußten jedoch ſchon zugeben, in vielen Fällen unkorrekt gehandelt zu haben.“ Eſſer befindet ſich wieder bei ſeiner Tätigkeit als Direktor der Gewerbebank Euskirchen. Nach den Angaben des„Weſtdeutſchen Beobach⸗ ters“ erreichen die Kreditſchiebungen des Syndikus Dr. Engels die Höhe von einer Million. Der abgeſetzte Präſident der Kölner Handwerkskam⸗ mer, Welter, erhielt 1931 aus den Mitteln der Wirt⸗ ſchaftsſtelle der Kammer innerhalb dreier Monate einen Betrag von 35 000 /. Die Auszahlung dieſes Betrages iſt nirgendwo verbucht zu finden. Strafverfahren gegen Adenauer Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 4. April. Der Reichskommiſſar für das preußiſche Innen⸗ miniſterium, Miniſter Göring, hat den Regie⸗ rungspräſidenten in Köln beauftragt, gegen den frü⸗ Kein neuer Voylolt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. April. Aus Kreiſen der Reichsregierung wird mitgeteilt, daß der Boykott am morgigen Mittwoch nicht wieder aufgenommen wird, weil er durch die Entwicklungen überflüſſig geworden iſt. Die Reichsregierung hat mit Befriedigung davon Kenntnis genommen, daß der Boykott, wie er am Samstag durchgeführt worden iſt, ſeine Wirkung nicht verfehlt hat. Abgeſehen von kleinen Ueberbleibſeln iſt die Greuel propaganda im Auslande voll⸗ kommen abgeſtoppt worden. Gegen die Ueberbleibſel im Wege des Boykotts vorzugehen, hat nach Auffaſſung maßgebender Kreiſe keinen Zweck, zumal dieſe letzten Reſte der Hetze ihren Urſprung im Kommunismus haben. Wie die Welt mit dem Kommunismus fertig wird, iſt ſchließ⸗ lich ihre Sache. Wenn der Boykott morgen unn nicht wieder aufgenommen wird, ſo läßt die Regierung aber erklären, daß die Boykottorganiſation der NS Da intakt iſt und ſofort wieder in Kraft treten kaun und wird, wenn etwa der Verſuch gemacht wer⸗ den ſollte, die Hetzbewegung gegen Deutſchland wie⸗ der aufzunehmen. Das Zentralkomitee zur Abwehr hielt geſtern unter dem Vorſitz ſeines Leiters Julius Streicher eine Sitzung ab, in der Streicher über den Verlauf des Boykotts in Deutſchland berichtete, Da⸗ bei ſei beſonders erfreulich die eiſerne Diſzi⸗ plin geweſen, mit der der Abwehrkampf in allen Teilen des Reiches durchgeführt wurde und die auch vom Auslande bereitwilligſt anerkannt werde. Aber noch ſei die Gefahr, die Deutſchland bedrohe, nicht gebannt. Es gelte jetzt, die erſtürmte Stellung aus⸗ zubauen. Die Judenfrage ſei die ernſteſte Frage, die im deutſchen Volk zu löſen ſei. Selbſtverſtänd⸗ lich werde von allen verantwortlichen Stellen weiter an der Aufklärung des deutſchen Volkes gearbeitet und vielleicht werde bereits in allernächſter Zeit eine Zentralſtelle für Raſſenfragen geſchaf⸗ fen werden. An alle deutſchen Geſchäfte werden in allernächſter Zeit große Schilder ausgegeben, die ſie als ſolche kennzeichnen. gelegt und ſeitens des Aufſichtsrates ohne heren Oberbürgermeiſter von Köln, Adenauer, Nachprüfung genehmigt worden iſt. ein Dienſtſtraf verfahren einzuleiten. — ringe Hoffnung, daß man wenigſtens noch gerte Teile der Beſatzung retten kann. Dieſer Optimismus ſtützt ſich darauf, daß ein ſtarker Nordweſtwind in Italien und die Greuelhetze Telegraphiſche Meldung . 9, 8, 81994 der Gegend des Leuchtſchiffes herrſcht, der das Luft⸗. Nom, 4. April. schiff, falls es noch ſchwimmt, in der Stunde etwa 8 Das„Giornale'Italia“ veröffentlicht eine offi⸗ ae 12 Meilen ſerwärts treibt. Man hofft daher, daß die 3 9 e ziöſe Stellungnahme zur Greuelpropaganda, in der Zuſammenſchluß aller Bauern Feſtſtellung des Kreuzers„Portland“ noch nicht end⸗ gültig bedeutet, daß das Luftſchiff geſunken iſt. Die Reltungsaktion Der Flottenchef hat alle Marineſtationen angewie⸗ ſen, ſämtliche verfügbaren raſchen Fahr⸗ zeuge und großen Flugzeuge zur Hilfe⸗ leiſtung für die„Akron“ auszuſenden. Irgendeine Meldung iſt von den Hilfsaktionen, außer von der „Portland“, bisher nicht eingegangen. Die ſchlechten Wetterverhältniſſe laſſen auch nicht die Hoffnung zu, daß die Flugzeuge in die Gegend der Luftſchiffkata⸗ ſtrophe gelangen werden. An Bord der„Akron“ befand ſich übrigens Ad⸗ miral Moffett. Wie ſich nunmehr ergibt, war das dentſche Taukſchiff das einzige Schiff, das während der ganzen Nacht in der Nähe der Kata⸗ ſtrophe ſich befand. Frühere Luftſchiff⸗Kataſtrophen Das Unglück, das das größte Luftſchiff der Welt „Akron“ betroffen hat, ruft die Erinnerung wach an eine andere Luftſchiffkataſtrophe, die ſich im Jahre 1925 in den Vereinigten Staaten von Amerika er⸗ eignete. Damals verunglückte in Ohio das amerika⸗ niſche Luftſchiff Shenandoah“ in einem Ge⸗ witterſturm. 15 Mann der Beſatzung, unter ihnen der Kapitän, fanden dabei den Tod. In aller Erinnerung iſt auch noch das furchtbare Unglück, dem im Jahre 1930 das engliſche Luft⸗ schiff„R 101“ auf der Fahrt von England nach Indien zum Opſer fiel. Es wurde bei Beauvais, nördlich von Paris, durch ſtark böigen Wind zu Bo⸗ den gedrückt und verbrannte. Bei dieſem Unglück büßten 47 Perſonen, unter ihnen der engliſche Luft⸗ fahrtminiſter und die beiden Kommandanten des Luſtſchiffes, das Leben ein. Nur drei Mann der Be⸗ ſatzung wurden gerettet. Franzöſiſches Militärflugzeug abgeſtürzt — Paris, 4. April. In der Nähe von Mar⸗ ſeikle ſtürzte geſtern ein mit einem Hauptmann und einem Leutnant beſetztes Militärflugzeug bei einem Erkundungsflug ab und wurde völlig zer⸗ n Die beiden Offiziere kamen ums Leben. f Meldung des Wolffbüros — Berlin, 4. April. Vom Reichslandbund wird mitgeteilt: Die am 4. April auf Einladung des Präſtdiums des Reichslandbundes im Landbundhaus zu Berlin zuſammengetretene Leitung des agrarpolitiſchen Apparates der NS DA und der dieſem eingeglie⸗ derten NS⸗Bauernſchaften ſowie die Spitzenver⸗ tretungen der Vereinigung der deutſchen chriſtlichen Bauern vereine und anderer Bauern verbände ſtimmten einmütig dem Vorſchlage des geſchäftsführenden Präſidenten des Reichsland⸗ bundes, Graf Kalckreuth, zu, ſofort eine Gemeinſchaft der durch freie Entſchließung begründeten einheit⸗ lichen Standesvertretung des geſamten deutſchen Banerntums und zur Durchführung der endgültigen organiſatoriſchen Regelung, die ſpäteſtens mit Beginn des neuen Kalenderjahres am 1. Jannar 1934 ab⸗ geſchloſſen ſein müſſe, zu bilden. Die daraufhin alsbald gebildete„Reichs⸗ füchrergemeinſchaft des deutſchen Bau⸗ ernſtandes“ ſetzt ſich zuſammen aus den Präſi⸗ denten des Reichslandbundes: Graf Kalckreuth, Lind, Willikens, Meinberg; aus den Vertretern des agrarpolitiſchen Apparates der NSDA p und der dieſer eingegliederten NS⸗Bauernſchaften: Darrs, Luber, Deininger und Backe; aus den Spitzen ver⸗ tretern der Vereinigung der deutſchen chriſtlichen Bauernvereine: Frhr. von Lüninck⸗ Koblenz, Schill, Dr. Hundhauſer und Stewes. Der Leiter des agrar⸗ politiſchen Apparates der NSDAP, Walter Darrs«, wurde einſtimmig gebeten, den Vorſitz der Reichs⸗ führergemeinſchaft zu übernehmen. Auf Antrag von Graf Kalckreuth wurde beſchloſ⸗ ſen, aus der beſonderen Verbundenheit des deutſchen Bauerntums mit dem Führer des neuen Deutſch⸗ land, Adolf Hitler, dieſen zu bitten, der Schirmherr der Reichsführergemein⸗ ſchaft des deutſchen Bauernſtandes zu ſein und da⸗ mit dem Einigungswerk des deutſchen Bauernſtan⸗ des ſeinen beſonderen Schutz zu verleihen. Der große Einigungsgedanke des geſamten Be⸗ rufsſtandes ſoll durch die einmütige und unmittel⸗ bare Verknüpfung mit der Perſon des Staatsfüh⸗ rers klar und offen aus den Niederungen des für die Träger des neuen Deutſchland überwundenen Parteidenkens herausgehoben werden. Die Federführung der Reichsführergemeinſchaft wurde in die Hände von Graf Kalckreuth gelegt. Weiterhin wurde beſchloſſen, daß die in der Reichs⸗ führergemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Führer in ihren Verbänden das Erforderliche veranlaſſen, um örtliche Führergemeinſchaften in ent⸗ ſprechender Zuſammenſetzung in den Ländern und Provinzen zur Durchführung der Abſichten der Reichsführergemeinſchaft baldigſt zu bilden. Mit denjenigen wirtſchaftspolitiſchen, landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen, die nicht in der Reichs⸗ führergemeinſchaft vertreten ſind, wurde zunächſt nicht in nähere Verhandlung eingetre⸗ ten. Die eine Führerſchaft hat aber ihre Vorſitzen⸗ den gebeten, das möglichſte zu tun, auch den Bauern der noch außenſtehenden Organiſationen den Weg zum Eintritt in die freie große, alle Angehörige des Berufsſtandes vertretende Geſamtkörperſchaft des deutſchen Bauernſtandes fret zu machen. Die Margarine Ausgleichsabgabe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. April In dem Geſetz über die Neuregelung der Fett⸗ verſorgung iſt, wie erinnerlich, eine Ausgleichs⸗ abgabe auf Margarine, Oele und Fette in Höhe von 25 Pfg. pro Pfund vorgeſehen. Wie wir hören, wird dieſe Abgabe in Form einer Verbrauchsſteuer erhoben werden. Ein ent⸗ ſprechendes Geſetz iſt in Vorbereitung, es wird aber früheſtens zum 1. Mai in Kraft treten. Zu gleicher Zeit wird dann wohl auch die Aus⸗ gabe der Fettkarten erfolgen, da eine ſolche Verbrauchsſteuer zwangsläufig eine Steigerung des Margarinepreiſes zur Folgen haben wird. Zur Zeit ſchweben noch Erwägungen über den Kreis berer, die des Vorzuges der Fettkarten teilhaftig werden ſollen. Neuerdings wird hier und da wieder von der bevorſtehenden Einführung eines Süd⸗ früchtemonopols geſprochen. Daß derlei Pläne im Reichsernährungsminiſterium ſchon ſeit langem erwogen werden, iſt ja nichts Neues. Wir haben indes nicht den Eindruck, daß dieſe Erörterungen ſchon jetzt in ein akutes Stadium getreten ſind. es u. a. heißt: „Das deutſchfeindliche Manöver hat ſich in hart⸗ näckiger und hinterliſtiger Weiſe entwickelt. Das Ergebnis war das, das ſeine Urheber erwarteten; nämlich eine Reaktion der internationa⸗ len iſraelitiſchen Welt, die, ſtark durch ihre finanzielle und wirtſchaftliche Stellung und zum großen Teil in ihrem guten Glauben überraſcht, den Boykott der deutſchen Waren beſchloß. Auf dieſe Reaktion antwortete der deutſche Nationalis⸗ mus mit einer gleichen Kundgebung, nämlich dem Boykott der ſemitiſchen Intereſſen in Deutſchlan d. So enthüllen die internationalen Organiſationen der Herausforderung und des natiy⸗ nalen Haſſes ſich nochmals als Zentren der Sthrung, der Zuſammenſtöße und der Zwiſte, die die Antitheſe des Bedürfniſſes nach Frieden, Ruhe und Vertrauen der arbeitenden Welt ſind. Es iſt nur zu hoffen, daß die Klugheit und der Sinn für Verantwortlichkeit in die Reihen der Angreifer zurückkehren. Es laſſen ſich ſchon beruhigende Zeichen in dem inter⸗ nationalen deutſchfeindlichen Feldzug feſtſtellen, und es iſt kein Zweifel, daß, wenn die auswärtigen Urſachen der Erregung aufgehört haben, auch die innere Lage Deutſchlands bald ihre Ruhe wiederfinden wird. Damit iſt dann ein wertvoller Beitrag der Sache gegenſeitigen Ver⸗ ſtändniſſes und der internationglen Zuſammen⸗ arbeit geſichert.“ Ablehnung ruſſiſcher Einmiſchung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. April. Der ruſſiſche Außenkommiſſar Litwin ow hak nach Moskauer Meldungen bei dem deutſchen Bot⸗ ſchafter eine Demarche wegen gewiſſer Vorfälle in Deutſchland unternommen. Hier liegt zwar noch keine beſtätigende Mitteilung vor, aber es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Meldungen zutreffen. Jedenfalls hat bie hieſige Sowjetvertretung wegen der Haus⸗ ſuchungen in den Handelsverkretungen und des Vorgehens gegen die Kommunisten Proteſt erhoben. Die deutſche Regierung hat indes erklären laſſen, daß die Maßnahmen auf Grund be⸗ laſtenden Materials vorgenommen worden ſeien und daß ſie eine ruſſiſche Ein mi chung in die ſe Dinge nicht dulden werde, 2. Seite Nummer 159 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. April 1933 .——— Hindenburg an Blomberg Meldung des Wolffbüros — Berlin, 4. April. Der Herr Reichspräſident hat an den Herrn Reichs⸗ wehrminiſter folgendes Telegramm gerichtet: „Die Meldung vom glücklich erfolgten Stapellauf des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“ habe ich mit Freude entgegen genommen. Der ſtolze Name die⸗ ſes Schiffes ſollder Marine ein Vorbild für mutiges Wagen, treue Pflichterfüllung und hin⸗ gebende Vaterlandsliebe ſein. Dem ganzen deutſchen Volke ſei er Mahnung, die Erinnerung an den Geiſt wachzuhalten, der die deutſche Flotte in der größ⸗ ten Seeſchlacht der Weltgeſchichte befähigte, ihre Schwertprobe in Ehren zu beſtehen.“ Der Sinn des Sichtvermerks Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. April Der neue Sichtvermerk bei Auslandsreiſen richtet ſich in erſter Linie gegen Perſonen, bei denen der Verdacht beſteht, daß ſie ſich im Ausland ſtaatsfeind⸗ lich gegen Reich oder Länder betätigen oder daß ſie im Auslande den Reichspräſidenten, Mitglieder der Reichsregierung oder Landesregierungen oder irgend welche Geſellſchaften böswillig verächtlich machen werden. Weiter ſoll der Sichtvermerk ſolchen Rei⸗ ſenden verweigert werden, die verdächtig ſind, im Ausland unrichtige Nachrichten zu verbreiten und dadurch lebenswichtige Intereſſen des Reiches oder der Länder zu gefährden, wenn Vergehen gegen das Deviſengeſetz zu befürchten ſind oder der Verſuch, ſich ſteuerlichen Verpflichtungen zu entziehen. „Kreuz und Aoͤler“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. April. Unter dem Protektorat des Vizekanzlers von Papen wurde ein Bund Katholiſcher Deut⸗ ſcher„Kreuz und Adler“ gegründet. Sein ſatzungsmäßiger Zweck iſt: den chriſtlich⸗Kkon⸗ ſervativen Gedanken im deutſchen Volke zu vertiefen, das Nationalbewußtſein der katholiſchen Deutſchen zu ſtürken und den Aufbau des kommen⸗ den Reiches geiſtig zu fördern. Der Bund iſt über⸗ parteilich, d.., er fragt nicht nach der partei⸗ politiſchen Haltung ſeiner Mitglieder und verzichtet auf die den Parteien eigentümlichen Betätigungs⸗ formen. Ende des Menſurverbots in Baden Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 4. April. Der kommiſſariſche Juſtizminiſter hat dem Ober⸗ bürgermeiſter von Heidelberg mitgeteilt, daß er den Generalſtaatsanwalt angewieſen habe, Menſuren micht mehr ſtraf rechtlich zu verfolgen., Gleichzeitig wurde das Innenminiſterium erſucht, die Polizeibehörden zu verſtändigen. 5 Baoͤiſche Schlachtwiehmärkte Dienstags Mel dung des Wolff⸗Buros — Karlsruhe, 4. April. Der Sonderkommiſſar für die Landwirtſchüft hat angeordnet, daß die Schlachtviehmärkte in Baden von Montag auf Dienstag ver⸗ legt werden. Eine entſprechende Verordnung ſteht unmittelbar bevor. Hiernach hat geſtern in Baden der letzte Montagsmarkt ſtattgefunden. Die beteiligten Kreiſe werden erſucht, ſich auf die Um⸗ ſtellung vorzubereiten. Die Verordnung wird mit der Sonntagsruhe begründet, die geſetzlich bisher auf den Schlachtviehhöfen nicht beſtand. Die ſeitens der früheren Regierung gemachten Einwendungen konn⸗ ten nicht mehr als ſtichhaltig anerkannt werden. — K k— Regierungskriſe in Danzig Streit um das Ermächtigungsgeſetz für den Senat Telegraphiſche Meldung — Danzig, 4. April. Amtlich wird gemeldet: Die Fraktion des Blocks der nationalen Sammlung hat dem Präſidenten des Senats geſtern mitgeteilt, daß die Mehrheit des Blockes gegen das Ermächtigungs⸗Ge⸗ ſetz ſtimmen werde. Der Senat hat daher feſtgeſtellt, daß die bisher beſtehende Regierungskoalition als gebrochen zu betrachten iſt. Der Senat hat das Er⸗ mächtigungsgeſetz zurückgezogen. Weitere Beſchlüſſe des Senates und der Regierungsparteien werden folgen. * Vom Danziger Senat wird mitgeteilt: In der deutſchen Preſſe ſind Meldungen erſchienen, daß der Senat eine Verſammlung verboten, in der der deutſche Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprechen ſollte. Dieſe Meldungen ſind unzutreffend. Der Tatbeſtand iſt folgender: Der Fraktionsführer der NSDAP, Abg. Greiſer, ſtellte am 31. März fern⸗ mündlich beim Polizeipräſidenten die Anfrage, ob im Laufe der nächſten Woche eine Verſammlung der NS DA ſtattfinden dürfe, in der Reichsminiſter Dr. Goebbels zu ſprechen beabſichtige. Ein be⸗ ſtimmter Tag für die Verſammlung ſtehe noch nicht feſt. Der Polizeipräſident hat dem Abg. Greiſer er⸗ klärt, daß das zurzeit beſtehende allgemeine Ver⸗ ſammlungs verbot bisher nicht auf ⸗ gehoben ſei. Er hat die Frage der NSDAp dem Senat zur Entſcheidung vorgelegt. Die Vorlage beim Senat iſt am 1. April erfolgt. Der Senat hat bisher eine Entſcheidung über dieſe Frage überhaupt noch nicht getroffen. Rooſevelt gegen Hochſchutzzölle Meldung des Wolff⸗Büros — Waſhington, 4. April Präſident Rooſevelt hat dem Kongreß in einer Botſchaft einen Geſetzentwurf vorgelegt, der es der Regierung ermöglichen ſoll, die Initiative zu neuen Zollabkommen mit den ausländi⸗ — ſchen Mächten zu ergreifen. Die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten verfolgt damit das Ziel, durch A b⸗ tragung der Zollmauern den landwirt⸗ ſchaftlichen und induſtriellen Erzeugniſſen Amerikas Abſatzmärkte im Auslande zu ſchaffen. 875 Das Repräſentantenhaus nahm ohne Debatte einen auf Wunſch Rooſevelts eingebrachten Geſetz⸗ entwurf an. Darnach ſollen Veröffentlichun⸗ gen, die den Intereſſen oder der Sicherheit Amerikas abträglich ſein könnten, ſowie Enthüllun⸗ gen gleicher Art durch Beamte mit zehn Jahren Gefängnis oder 10000 Dollar Geldſtrafe ge⸗ ahndet werden. eee ee re. Tragiſcher Untergang einer Familie Meldung des Wolffbüros — München, 4. April. Heute früh wurde in der Kapuzinerſtraße der abgebaute Bankbeamte Guſtav Volkert, der dort ein Kolonialwarengeſchäft eingerichtet hatte, mit ſeiner Ehefrau und vier Kindern im Alter von—10 Jahren tot im Schlafzimmer aufgefunden. Die Hausbewohner hatten am Morgen ſtarken Gasgeruch wahrgenommen und waren in die Wohnung eingedrungen. Sie fanden die Familie tot auf. Von der Küche war der Gasſchlauch ins Schlafzimmer geleitet worden. Man nimmt an, daß wirtſchaftliche Not der Grund zu der unglücklichen Tat iſt. Großfeuer in Augsburg Meldung des Wolffbüros — Augsburg, 4. April. Heute früh brach in einem ehemaligen Sägewerk Großfeuer aus. Bet dem ſtarken Weſtwind ſtand das 50 Meter lange und 17 Meter breite hölzerne Ge⸗ bäude in kürzeſter Zeit in Flammen und brannte öbllkommen nieder. Die vereinigte freiwil⸗ lige und Berufsfeuerwehr mußte ſich darauf be⸗ ſchränken, das ſtark bedrohte anſtoßende Schulgebäude zu ſichern. Jeuerüberfall auf SA-Leute Meldung des Wolff⸗Büros — Breslau, 4. April. Als einige SA⸗Leute auf Anordnung der Polizei »die Wohnung des Bergwerksunternehmers G. nach Waffen durchſuchen wollten, wurden ſie beſchoſ⸗ ſen, worauf das Feuer erwidert wurde. Gegen die zu Hilfe gerufene Poltzei wurde gleichfalls das Feuer gerichtet, doch gelang es ſchließlich, die in der Wohnung Befindlichen feſtzunehmen. Es han⸗ delt ſich um den 55jährigen jüdiſchen Bergwerks⸗ unternehmer Alfred G. und ſeine Ehefrau ſowie den 24jährigen jüdiſchen Ingenieur Franz G. G. ſenior hatte einen leichten Knieſchuß davongetragen. In der Wohnung wurde eine große Anzahl Schuß⸗ waffen und Munition vorgefunden. Gefängnis für Frankfurter Anwälte Meldung des Wolff⸗ Büros — Frankfurt a.., 4. April. Das Schöffengericht verurteilte die Rechtsanwälte Dr. Sichel und Dr. Baruch zu je zwei Monaten Gefängnis. Beide hatten im Dezember v. J. im Laufe einer Zivilprozeßverhandlung einen kriegs⸗ beſchädigten Handwerker angegriffen und durch Schläge ins Geſicht und Würgen erheblich verletzt. Die Angeklagten gaben den Sachverhalt zu, erklärten jedoch, durch eine Bemerkung des Hand⸗ werkers in großer Erregung geweſen zu ſein. Der Vorſitzende betonte, daß die Anwälte nicht in einer ſolchen, die Würde des Gerichtes herabſetzenden Weiſe hätten vorgehen dürfen. Aufdeckung einer Geheimbrennerei Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 4. April. In den Kellerräumen der Spirituoſenfabrik Henry Loebel wurde von Beamten der hieſigen Zollfahndungsſtelle eine große Geheimbren⸗ nerei aufgedeckt. Es ſind mindeſtens 10000 Liter Sprit ſchwarzgebrannt und dem Reich 65 000„ Eingangszoll und Monopolabgaben hinter⸗ zogen worden. Die Firmeninhaber wurden verhaftet. SPD⸗Reichstagsabgeordneter verhaftet — Bielefeld, 4. April. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Schreck iſt in ſeiner Woh⸗ nung verhaftet worden. ö 1. Mai: Tag der beulſchen Arbeit Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. April. Der 1. Mai wird auch von der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei feierlich begangen wer⸗ den. Es iſt geplant, den 1. Mai als„Tag der deutſchen Arbeit“ zu begehen. Die Organſſa⸗ tion der Feierlichkeiten wird von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebszellenorganiſation durchgeführt, Die Einzelheiten für die Geſtaltung des Tages ſtehen noch nicht feſt; darüber finden zurzeit noch Beſpre⸗ Im chungen ſtatt. 1 7 43 4 992 ein Po Die Spitzen vertretung der Beamten dieſer Meldung des Wolffbüros 8 — Berlin, 4. April. breiten Wie der Preußiſche Preſſedienſt der NS DA aus, haft führt, ſoll künftig an die Stelle der demokrattſch⸗ 5 parlamentariſchen Beamtenverbände die Beam⸗ Geſe tenabteilung der NS D A Pu treten. An ihrer 8 Spitze ſtehe der durch den Führer ernannte Leiter,. Neben den bisherigen hohen ethiſchen und ideellen teilt, h. Aufgaben werde die Beamtenabteilung auch die Be. die 3 treuung der Beamtenſchaft in wirtſchaftlicher und den 15 perſoneller Hinſicht übernehmen und alle ſtändiſchen denplä Arbeiten miterledigen. achten, Mitglieder können nur eingeſchriebene National⸗ Ges ch ſozialiſten werden, Die übrigen Beamten können 1 65 N als Sympathieſierende der Bewegung Anhänger wer⸗ wir 80 den. Als Nachrichtenblatt gilt die Nationalſoziall der ſtiſche Beamtenzeitung. Neben der Pflege der ge⸗ lich 185 nannten Aufgaben ſoll den Mitgliedern Verſiche⸗ 9 Le rungsſchutz, Krankenbeihilfe und Sterbegeldverſiche⸗ daß er rung gewährt werden. Für die Polizei und ſonſtige Den hochgefährdete Beamten beſtänden beſondere Ab⸗ machungen. Da 5 25 2 halten Führerkreis des Langnamverein Teil i 8. umi Meldung des Wolffbüros 95 — Düſſeldorf, 4. April. iſt es Langnamverein und Wirtſchaftsrat den, de der NS D A P. für das Gebiet Weſt haben zur ge⸗ halten! meinſamen Klärung wirtſchaftspolitiſcher und orga⸗ unverz niſatoriſcher Fragen einen Führerkreis gebildet, der letzten bald ſeine bedeutungsvolle Arbeit aufnehmen wird. 1 unter Unternehmer und Arbeiter ſind an der Beſetzung laute dieſes Führerkreiſes beteiligt. Man geht wohl in der Liedes Annahme nicht fehl, daß auch Vertreter der Wixrt⸗ ſchaftsausſchüſſe der Deutſchnationalen Volkspartet dem Führerkreis angehören werden. Die Arbeitsloſigkeit in Englangd Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter? 1 1 a§ London, 4. April. trolle Das Arbeitsminiſterium teilt mit, daß die Zahl Fahrri der engliſchen Arbeitsloſen um 80000 ab⸗ heimer genommen hat. Am 20. März betrug die Ge⸗ 0 kraftw ſamtziffer noch immer 2776000 eingeſchriebene Er⸗ vorſchr werbsloſe gegenüber 2850 000 am 20. Februar. Die* 2 Geſchäftsbelebung fällt faſt ausſchließlich in die Saiſoninduſtrien, wie das Baugewerbe und in öffent⸗ liche Arbeitsſtätten, während im Bergbau eine Ver ſchlechterung der Arbeitslage eingetreten iſt. Der Mount Evereſt überflogen Meldung des Wolffbüros — Bombay, 4. April Ein Flugzeugs der zur Erforſchung des Hima⸗ layagebietes aufgebrochenen Aeronautiſchen Expedition hat den 8822 Meter hohen Granit⸗ gipfel des Mount Evereſt, des höchſten Berges der Erde, zum erſten Mal überflogen. Eine Beſteigung des vollſtändig vergletſcherten Berges iſt bisher nicht gelungen. Die Forſcher Malory und Irvine waren im Jahre 1924 mit Hilfe von Sauerſtoffaparaten bis auf eine Höhe von 8605 Meter gelangt. Philo ſophie und Politik bei Friedrich II. Prof. Küntzel im Mannheimer Altertumsverein Die bewußte Anknüpfung der nationalen deut⸗ ſchen Revolution an die Traditionen des größten preußiſchen Königs mag heute dazu verleiten, in dem Ablauf der preußiſch⸗deutſchen Geſchichte ſeit jener Zeit einen beſonderen Rhythmus zu entdecken, der in ſeinem Auf⸗ und Abklingen die Geſchicke des deutſchen Volkes beſtimme. Der Frankfurter Hiſtoriker Küntzel, der geſtern abend im Mannheimer Altertumsverein über die philoſophiſchen Grund⸗ linien der friderizianiſchen Politik ſprach, bekannte ſich wenigſtens zu dieſer Methode und errechnete aus den Intervallen zwiſchen der Regierungszeit Fried⸗ richs des Großen, den napoleoniſchen Jahren, der erſten deutſchen Revolnkion, der Epoche Bismarcks und dem neuen deutſchen Wiederaufſtieg eben jenen Rhythmus, den er den fridertzianiſchen nannte. So ſehr man ſolche Theſe verſtehen kann, weil nicht nur in Politik und Wirtſchaft, ſondern hauptſächlich auch iin Geiſtesleben die nationale Erneuerung des deut⸗ ſchen Volkes eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht iſt, o ſehr ſollte man ſich jedoch davor hüten, die Er⸗ kenntnis hiſtoriſcher Geſetze durch politiſch⸗welt⸗ anſchauliche Wunſchbilder allein beſtimmen zu laſſen. In ſeinem rund zweiſtündigen Vortrag über die Philoſophie und Politik bei Friedrich dem Großen betonte Profeſſor Küntzel, daß der abſolutiſtiſche Staat, den Friedrich der Große von ſeinem Vater überkam, eutſtanden ſei aus der Sehnſucht der Völker nach Ordnung, aus der Flucht der Nationen vor der Anarchie eines Dreißigjährigen Krieges. Richelieu und Eromwell ſeien als Damm gegen die Auflöſung der Geſellſchaft erfolgreich geweſen und nicht etwa als Vertreter irgend eines wirtſchaftlichen oder ſtaat⸗ lichen Machtprinzips. Dieſen abſoluttſtiſchen Staat mun ſittlich zu fundieren, war nach den Ausführungen des Redners die hiſtoriſche Aufgabe Friedrich Wil⸗ helm., der bei weitem nicht allein nur ein polternder Soldatenkönig und nüchterner Verwalter war, ſon⸗ bern ein Monarch, der aus religiöſen Urgründen ſich verpflichtet fühlte, Volk und Staat nicht nach den Maximen der Machtpolitik zu führen, ſondern nach den ewigen religiöſen Geſetzen zu erneuern. Am beſten erkennt man dies an der faſt modern an⸗ mutenden politiſchen Theſe Friedrich Wilhelms., daß ein Staat niemals einen Angriffskrieg führen dürfe, ſelbſt wenn er dadurch die Grundlage ſeiner eigenen Exiſtenz verbeſſern und verſtärken könnte. Eben dieſe Einſtellung, die einer ſchlichten Fröm⸗ migkeit entſprang, hat beſonders den jungen Fried⸗ rich ſo ohne jedes Verſtändnis für ſeinen Vater ſein laſſen. Der Kronprinz, der von ſeiner Mutter her mit einer gewiſſen Eleganz des Lebens von Kindheit an vertraut war, mußte an der nüchternen Sachlich⸗ keit und an der derben, faſt primitiven Lebensart des Soldatenkönigs irre werden, zumal da Fried⸗ rich H. in ſeinen erſten Mannesjahren einem philo⸗ ſophiſchen Eklektizismus huldigte, der ohne eine be⸗ ſondere Originalität ihm die Grundlage für ſeine Lebenshaltung geben mußte: eine Lebenshaltung, deren rokokomäßige Anklänge mit dem faſt ſtumpfen Pietismus des Soldatenkönigs nichts mehr gemein hatte. Dieſer Eklektizismus Friedrichs II., der be⸗ ſonders auf Leibniz, Wolf und Loke zurückgeht, ließ den Kronprinzen und jungen König alle die ſtaats⸗ rechtlichen Maximen ſeines Vaters unterordnen unter das höhere Prinzip des Naturrechtes eines Staates. Friedrich II. huldigte dieſem Prinzip mit derſelben Konſeguenz, mit der z. B. Ludwig XIV. ſeine Politik der Reunionskammern verfolgte, bet der nicht die moraliſche Berechtigung der Anſprüche eines Staates ausſchlaggebend war, ſondern allein die polttiſchen Erforderniſſe. Am deutlichſten kommt dieſe Einſtellung Friedrich II. in ſeiner bekannten Betrachtung über die politiſche Situation Europas zum Ausdruck, in der er der Politik des Rechts, die ſein Vater verfocht, die Politik der Konjunktur ent⸗ gegenſetzte. Und dieſe Theſe hat der junge König ſofort nach ſeinem Regierungsantritt in die Tat umgeſetzt, indem er nicht etwa die viel ſtärker fun⸗ dierten preußtſchen Anſprüche auf fübdiſch⸗bergſchen Beſitz am Niederrhein gegenüber der Großmacht Frankreich durchkämpfte, ſondern die viel zweifel⸗ hafteren Forderungen auf den Beſitz von Jägern⸗ dorf gegenüber der öſterreichiſchen Macht zweiten Ranges. Ein nüchternes Kalkül ließ den jungen König ſofort erkennen, daß die damalige internatio⸗ nale Konſtellation ihm bei dem Angriff gegen Oeſter⸗ reich ſtets günſtig ſein würde, und ſo betrachtete er die Eroberung Schleſiens als das große„rationale Handelsgeſchäft“, das den preußiſchen Staat endgül⸗ tig als eine Macht zum mindeſten zweiten Ranges ſtabiliſteren ſollte. Denn das iſt das Ueberraſchende nach der Theſe von Profeſſor Küntzel, daß Fried⸗ vich der Große Preußen tatſächlich zu einer Macht allererſten Ranges erhoben hatte und trotzdem ſein Land in ſeiner politiſchen Staatsführung immer noch als eine Macht zweiten Ranges wertete. Ob darin eine kluge Mäßigung des großen Genies zu erblicken iſt oder aber eine falſche Beurteilung, wie ſie gerade dem Schöpfer eines großen Werkes ſehr oft unterläuft, darüber wird es immer zweierlei Meinungen geben. Dieſe rationale Anerkennung des höheren Prin⸗ zips vom Naturrecht eines Staates lenkt auch die Bündntispolitik Friedrichs des Großen, ließ ihn von einer Liga mit Frankreich zu einem Abkommen mit England oder Rußland kommen und ſchließlich ſogar in ſeinem hohen Alter zu der Schaffung des be⸗ rühmten Fürſtenbundes greifen. Für ihn war eben der Friede die Schule des Kriegs, wie Montesquieu in ſeinen Conſiderations ſich ausdrückte und wie es der König ſelbſt in ſeinen Generalprinzipien des Krieges betonte. Nur in zwei Fragen hat Friedrich die letzte Konſequenz ſeiner rationalen Einſtellung nicht gezogen: er hat das Irrationale der Perſönlichkeit des Königs immer und immer wieder in Rechnung geſtellt. Das Teſtament von 1752 zeigt dies am klarſten, wo er angeſichts der Perſönlichkeit ſeines Nachfolgers die Forderung aufſtellt, daß Preußen ſtets eine Macht zweiten Ranges bleiben müſſe. Da⸗ neben hat der König den unverlierbaren Charakter der Völker anerkannt, was ihn in feiner Regie⸗ rungspraxis zu ſeiner ausgeſprochenen Toleranz des Staates führte. Die Verbindung zwiſchen dem abſoluten Staat und dem höheren Prinzip des Naturrechtes einer Natton mag man als Primat der Politik werten, der ſich aufbaut auf dem Prinzip der ſtaatlichen To⸗ talität und auf jener Verbindung von Rationalem und Irrationalem, deren Rhythmus am 21. März in Potsdam wieger beſchworen wurde. dt. 1% Direktor der Darmſtädter Akademie für Ton⸗ kunſt wurde als Nachfolger des Profeſſors Wilh. Schmitt, der wegen angeblicher Verfehlungen be⸗ urlaubt iſt, Kapellmeiſter Hans Simon. Simon war Träger des ſtaatlichen Georg Büchner⸗Preiſes und ſeit einiger Zeit Dirigent des Orcheſters des Kampfbundes für deutſche Kultur. Er leitet die (Akademie ehrenamtlich. Kuratorium für das Nationaltheater Die Kommiſſare der Stadt Mannheim haben für das Nationaltheater ein Kuratorium ernannt, deſſen Aufgabe es iſt, das Mannheimer Theaterleben zu heben. Dem Kuratorium gehören an die Herren Dr. Roth, Leiter des Kampfbundes für deutſche Kultur, Dr. Fritz Reuther und Richard Ben⸗ finger. Italieniſche Bücherausſtellung in Berlin Von unſerem Berliner Vertreter 5 In der Preußiſchen Staatsbibliothek Unter den Linden iſt geſtern eine Ausſtellung wertpol⸗ ler italieniſcher Bücher eröffnet worden. 55 Es handelt ſich zumeiſt um neue Ausgaben von be Ur ſonderer hiſtoriſcher oder künſtleriſcher Bedeutung, ſchön 4 getreu nach den alten Originalen, zum Teil aus die Eh dem Mittelalter und der Renaiſſancezeit. Ein Buch⸗ werk von ſeltenem Reiz iſt z. B. das Co lu m⸗ W bus buch, das die Stadt Genua herausgab. Der Un! ganze umfangreiche Baud dient lediglich der Feſt⸗ im Sp ſtellung, daß Columbus ein Italiener und kein Spa⸗ denn e nier war. Ber An der Eröffnungsfeier nahmen Reichsinnenmi⸗ ant ſei niſter Dr. Frick, der Reichskommiſſar für das„es preußiſche Kultusminiſterium, Dr. Ru ſſt, die Ge⸗ nach. ſandten von Oeſterreich, Schweden, der Niederlande, rung der Tſchechoflowakei, ſowie zahlreiche Gelehrte und man il Freunde des ſchönen Buches teil. Der italieniſche„De Botſchafter, Cerrutti, und Dr. Ruſt drückten in ihren Anſprachen die Freude darüber aus, daß machen durch dieſe Ausſtellung ein neues kulturelles Binde- federle glied zwiſchen dem deutſchen und dem italieniſchen weißt Volk geſchaffen werde. Bernd „Sr 1„St 00 Aufführung einer Wieland⸗Oper. Anläßlich dee am 9. und 10. Juni in Weimar ſtattfindenden nicht Hauptverſammlung der Goethe⸗Geſellſchaft, die ſo gleichzeitig den 200. Geburtstag Wielands feſtlich 5 7 begeht, bringt das Deutſche Nationaltheater in Wei⸗ 1 mar die Neueinſtudierung einer Oper 4 „Alceſte heraus, deren Libretto von Wie kan d ſtammt. Dit Muſik dazu hat Anton Schwe itzer geſchrieb Das Werk erlebte am 28. Mai 1778 in Weimar ſe Uraufführung. i 5 ö 4 en Be⸗ und chen 4 nal⸗ men Der⸗ ſali⸗ ge⸗ iche⸗ iche⸗ ſtige Ab⸗ il. rat ge⸗ rga⸗ der vird. ung der zirt⸗ erte * 7 il. Zahl a b⸗ Ge⸗ Er⸗ Die die ſent⸗ Ver⸗ il bma⸗ hen mit⸗ der fung nicht J aren aten .3 Der* Dienstag, 4. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite„Nummer 159 rr— Die Stadiseiie Politiſche Vorkommniſſe Im Roſengarten wurde geſtern abend ein Kauf⸗ mann aus der Waldhofſtraße, der durch unzüchtige Handlungen öffentlich Aergernis erregt hatte und ein Parteiabzeichen der NS DA trug, ohne Mitglied dieſer Partei zu ſein, feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ueber einen Kgaufmann wurde wegen Ver⸗ breitens unwahrer Gerüchte geſtern die Schutz⸗ haft verhängt. Geſchichtsunterricht in oͤeutſchem Geiſte Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, hat der Miniſter des Kultus und Unterrichts an die Direktionen ſämtlicher Höheren Schulen folgen⸗ den Erlaß gerichtet: Bei der Aufſtellung der Stun⸗ denpläne für das kommende Schuljahr iſt darauf zu achten, daß der Unterricht in Deutſch und Geſchichte, insbeſondere in den oberen Klaſſen, nach Möglichkeit ſolchen Lehrkräften übertragen wird, die die Lehrbefähigung in dieſen Fächern in der Staatsprüfung nachgewieſen haben. Grundſätz⸗ lich kann der Unterricht in dieſen beiden Fächern nur von Lehrern erteilt werden, die Gewähr dafür bieten, daß er im Geiſte des neuen Deutſchland gegeben wird, Deutſchland- und Horſt-Weſſel-Lied Da bedauerlicherweiſe in Schulen über das Ver⸗ halten beim Abſingen des Deutſchlandliedes zum Teil immer noch Unklarheit herrſcht, hat Staats⸗ kommiſſar Dr. Wacker folgendes angeordnet: Beim gemeinſamen Geſang des Deutſchlandliedes iſt es Pflicht aller Anweſenden, ſich eines geziemen⸗ den, der Würde des Augenblicks entſprechenden Ver⸗ haltens zu befleißigen. Alle Anweſenden erheben ſich unverzüglich von den Plätzen bis zum Schluſſe der letzten Strophe. Unterhaltungen und dergl. haben unter allen Umſtänden zu unterbleiben. Ebenſo ſind laute Geſpräche unmittelbar nach Beendigung des Liedes tunlichſt zu vermeiden. Die Schüler ſämtlicher Lehranſtalten find im Deutſchunterricht über die Be⸗ deutung des Deutſchlandliedes, ſowie über den Dich⸗ ter und den Komponiſten zu belehren. g Dieſe Anordnung gilt auch ſinngemäß für das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. * Unvorſchriftsmäßig beleuchtet. Bet einer Kon⸗ trolle der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern wurden geſtern abend auf der Secken⸗ hetmer Landſtraße 24 Perſonenkraftwagen, 3 Laſt⸗ kraftwagen, 1 Kraftrad und 2 Fahrräder wegen un⸗ vorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. * 25 jähriges Geſchäftsjubiläum. Friſeur⸗Ober⸗ meiſter Eugen Rinderſpacher, Meerfeldſtraße 59 wohnhaft, begeht heute ſein 25 jähriges Ge⸗ ſchäfts jubiläum und am kommenden Freitag mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Stotz das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Das„Badiſche Feld⸗ Ehrenkreuz“ am gelb⸗rot⸗ gelben Ordensbande iſt noch vielen Kriegsteilneh⸗ mern unſeres Bezirkes unbekannt. Die Zuerken⸗ nung des Ehrenzeichens mit Beſitzzeugnis erfolgt nach Prüfung des Antrages durch das Präſtdium des „Deutſchen Kriegerbundes 1914/18 e..“, Reichs⸗ geſchäftsſtelle Leipzig C 1, Sternwartenſtr. 27. Aus⸗ kunft und Antragbogen ſind daſelbſt unter Beifügung von 20 Pfennig in Briefmarken anzufordern. Die Verleihung geſchieht entſprechend den erlaſſenen Be⸗ ſtimmungen des Reichsminiſteriums des Innern. Auskunft über die Kriegs⸗Ehren⸗ und Erinnerungs⸗ kreuze von Preußen, Sachſen, Württemberg und Bayern wird eben daſelbſt erteilt. Abſchied von Pfarrer Dürr Die evang. Gemeinde Sandhofen ehrte in eindrucksvoller Meiſe den Scheidenden In dieſen Tagen verläßt Pfarrer Dürr die Evangeliſche Kirchengemeinde Sandhofen, in der er über acht Jahre tätig war, um ſein neues Pfarramt in Stockach anzutreten. Am vergangenen Sonntag fand deshalb in Verbindung mit der Konfirmation der Abſchiedsgottesdienſt ſtatt. Pfarrer Dürr legte ſeiner Predigt zu Grunde ein Schriftwort aus dem Propheten Amos, Kap. 5, 4: „Suchet mich, ſo werdet ihr leben.“ Gleich wie die Konfirmation ein Abſchiednehmen von der Kindheit bedeute, ſo müſſe er nun Abſchied nehmen von der Ge⸗ meinde Sandhofen. Kampfesjahre ſeien es geweſen, die er durchlebte und Jahre immer neuer beſonderer Erfahrungen. Gott ſuchen, finden und wieder ſuchen, das ſei der Weg, der unter Beiſeitelaſſung aller Par⸗ teigegenſätze die Gemeinſchaft der Seelen herbei⸗ führe. Gott zu ſuchen von ganzem Herzen, das müſſe auch bei uns über aller Begeiſterung die Loſung für den deutſchen Volkesfrühling ſein. Nachdem ſchon wenige Tage zuvor von Seiten des Evangeliſchen Kirchenchors und des Mädchenbundes Abſchiedsfeiern in ſchlichtem Rahmen gehalten wur⸗ den, bei denen man Pfarrer Dürr mit Geſchenken bedachte, fanden ſich geſtern abend auf Veranlaſſung des Frauenvereins im großen Saal des Luther⸗ haufes, deſſen Erſtellung die Gemeinde dem Wirken Pfarrer Dürrs verdankt, eine große Anzahl von Frauen und auch Männern des Kirchengemeinde⸗ rates zuſammen zu einem erhebenden Abſchiedsabend bei Kaffee und Kuchen. Nach muſikaliſchen Darbie⸗ tungen der Herren Striehl und Rupp begrüßte namens des Frauenvereins Frau Runkel die Pfarrfamilie mit herzlichen Worten und ſprach die Hoffnung aus, daß Pfarrer Dürr im neuen Wir⸗ kungskreiſe ſegensreiche Jahre beſchieden ſein möch⸗ ten, worauf als Geſchenk der Frauen neben einem wundervollen Gabenkorb ein großer Teppich über⸗ reicht wurde. Pfarrer Dürr dankte mit warmen Worten für all die Anhänglichkeit und Verehrung, die er mit ſeiner Familie in den letzten Tagen er⸗ leben durfte. Er vergeſſe, was dahinten iſt an Kampf und Sturm, und gedenke nur des Freundlichen und Schönen, das ihm in reichem Maße zuteil wurde. Er gab dem Wunſche Ausdruck, ſein Weggehen möchte der Gemeinde den Frieden verſchaffen, der ihr ſo nötig ſei. Nach weiteren bewegten Dankesworten von Frau Pfarrer Dürr erfolgte der gemeinſame Geſang„Morgenglanz der Ewigkeit“. Anſchließend nahm das Wort Vikar Roth, der beſonders auf das gute Einvernehmen, das zwiſchen Pfarrer und Vikar geherrſcht hatte, hinwies und Pfarrer Dürr für ſeine neue Tätigkeit inneren Frie⸗ den und Freudigkeit wünſchte. Als die Verſammlung im Bilde feſtgehalten worden war, ſprach noch Kir⸗ chengemeinderat Ewald, der betonte, daß trotz aller Befehdung die Gemeinde der Getreuen größer ſei, als man gemeinhin annehme. Auch er ſchloß ſich den guten Wünſchen der übrigen Sprecher an. Mit dem gemeinſam geſungenen Liede„Nur mit Jeſu will ich Pilger wandern“ klang die ſchöne Abſchiedsſtunde aus. Möge ſie Pfarrer Dürr gezeigt haben, daß die Gemeinde derer, die aufrichtiger Geſinnung und guten Willens ſind, ſeiner in Dankbarkeit und Liebe ſtets gedenken werden, und daß ſeine Arbeit als Pfarrer und Seelſorger nicht vergeblich war. eee Die Kommiſſare im Nibelungenſaal Um die Bedeutung des Abwehrboykottes der Mannheimer Bevölkerung darzulegen, hatte die NS D AP geſtern abend im Nihelungenſaal eine große Kundgebung veranſtaltet, zu der ſich über 3700 Perſonen eingefunden hatten. Nach Be⸗ grüßungsworten des Ortsgruppenleiters Fiſcher, der im Namen der Kreisleitung ſprach, nahm Hilfskommiſſar Fehrmann als erſter Redner das Wort zu einem längeren Re⸗ ferat über die Stellungnahme der Natio⸗ nalſozialiſten zum Judentum. Dieſer Kampf gehe um eine neue Welt. Er werde nicht um Kronen oder um Geld geführt. Wenn auch die natio⸗ nale Revolution überall geſiegt habe, ſo komme es doch immer noch darauf an, die bisherigen Erfolge zu ſichern. Deutſchland ſtehe noch mitten in einer Durchbruchsſchlacht, die mit dem Tage begonnen habe, als das internationale Judentum die Welt gegen uns alarmieren wollte. Es komme jetzt darauf an, dem Ausland zu zeigen, daß Deutſchland auch ohne die Kräfte fertig werde, die es ſeit jeher ver⸗ ſtanden hätten, ſich die Völker dienſtbar zu machen und ſie auszunutzen. Die angeblichen Judenverfol⸗ gungen in Deutſchland habe die Weltpreſſe zu ſen⸗ ſattonellen übertriebenen Berichten veranlaßt. Die Weltpreſſe überbiete ſich faſt darin, Humanität und chriſtliche Menſchenliebe in ſpaltenlangen Artikeln zu predigen. Der Jude ſelbſt habe die Bpykottbewegung in Deutſchland provoziert. Es ſei ein Irrtum, zu glauben, daß erſt die Judenverfolgungen der vori⸗ gen Jahrhunderte die Juden zu dem gemacht hätten, was ſte heute ſeien. Wenn das Judentum eine Welt⸗ macht ſei, ſo gelte es zu zeigen, daß die nationale Be⸗ wegung die Kraft habe, dieſe Macht zu brechen. Die ganze Welt und Deutſchland werde ſpäter dem Na⸗ ttonalſozialismus für dieſe Tat danken. Nicht falſche Gefühlsduſelei ſei hier am Platze. Die Straße müſſe freigegeben werden! Darauf ſprach Staatskommiſſar Wetzel. Die Semiten, führte er aus, hätten die Judenfrage ſelbſt aufgerollt. Alles müſſe jetzt getan werden, um eine endgültige Entſcheidung zum Segen aller wirklich aufbauenden Völker herbeizuführen. Die Juden ſeien ein Volk, das überall den Verfall herbeiführe. Wenn es auch einzelne Juden heute ſchickſalshaft treffen werde, was im Intereſſe einer Bereinigung in Deutſchland geſchehen müſſe, ſo könne ſich die nationale Bewegung von keiner Weichheit leiten laſſen. Antiſemitismus bedeute nicht Judenhaß, ſondern Wille zum Wiederaufbau Deutſch⸗ lands. Das Volk müſſe ſich geſchloſſen hinter die Regierung ſtellen, wenn ſich die Durchführung wei⸗ terer Boykottaktionen als notwendig erweiſen ſollte. Kommiſſar Wetzel ſprach dann noch weiter über die Pläne, die im Intereſſe unſerer Stadt noch ihre Verwirklichung erfahren ſollen. Das Palaſthotel wird nicht bleiben, ſo verſicherte er, und wenn er ein Kinderheim daraus machen müſſe. Dem Publi⸗ kum werde in den nächſten Tagen Gelegenheit gegeben werden, die Por zellanſammlung Baer zu beſehen und ſelbſt zu urteilen, ob hierfür ein Preis von 300000 Mark angemeſſen geweſen ſei. Er könne dieſen unſeligen Vertrag zwiſchen Baer und der Stadt Mannheim nicht anerkennen. Im übrigen gehe der Abbau im Rathaus weiter. Er werde dafür ſorgen, daß dort ein neuer Geiſt und neue Menſchen einziehen würden. Die Gemeindeverwaltungen wür⸗ den überall auf ihr ureigenſtes Gebiet der reinen Ver⸗ waltung zurückgeführt werden. Mit den Regie⸗ betrieben werde jetzt Schluß gemacht. Bedauerlich ſet die Beurlaubung des Intendanten Maiſch. Sie ſei aber unvermeidlich geweſen, weil er als früherer Offizier antideutſche Kultur bevorzugt habe. Die Mannheimer müßten jetzt dafür ſorgen, daß im Theater wieder deutſcher Geiſt einziehe. Die ruhige Durchführung aller neuen Maßnahmen ſet ein Zeichen dafür, daß die nationale Revolution auf legalem Wege durchgeführt werde. das Tempo der Revolution beſchleunige, ſchädige die Revolution. Mit einem dreifachen Heil beendigte er ſeine Anſprache. Wer ——— Goldenes Muſikerjubilaum Sein 50 jähriges Muſiker jubiläum feierte am 1. April Obergerichtsvollzieher Otto Wiedenbeck. Vor nunmehr 50 Jahren trat ex in die Muſikſchule in Calbe ein, um nach vierjähriger Lehrzeit ſogleich zum Muſikkorps des Grenadier⸗ regiments Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 in Mannheim zu kommen. Hier fing bereits ſeine Tätigkeit als Dirigent an, denn er leitete den Regimentschor. Sein Drang nach umfangreicherer Arbeit ließ ihn Anſchluß an eines der damals größten reiſenden Sinfonie⸗ und Konzertorcheſter ſuchen, mit dem er weit in der Welt umher kam und u. a. unter Hans v. Bülow und Felix Mottl nach Rußland und Schweden reiſte. Darauf wurde er Mitglied des Kie⸗ ler Stadttheaterorcheſters, um von da in gleiche Stellung nach Halle zu gehen. 1892 kehrte er zu ſei⸗ ner alten Liebe, der Militärmuſtk, zurück, bei der er bis 1905 blieb. In Hagen i.., wohin er inzwiſchen als Beamter übergeſtedelt war, begann eine neue Zeit als Dirigent. Er wurde Chormeiſter und Bun⸗ beschormeiſter und hatte manchen ſchönen Erfolg und auch Anerkennungen zu verzeichnen. 1921 kam er nach Münden, wo er den Kirchenchor St. Aegidit übernahm und heute noch den Männergeſangverein Harmonie im DSB leitet. Jahnoͤung nach einem Anholo An den Rheinufern in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen treibt ſeit mehreren Tagen ein noch nicht ge⸗ faßter Unhold ſein Unweſen. Der Unbekannte ſprach ſchon wiederholt Frauen und Mähen an, um ihnen dann wahrſcheinlich mit einem Meſſer Stiche zu verſetzen. Der Täter hatte manchmal ein unbeleuch⸗ tetes Fahrrad bei ſich. Hat er Frauen beläſtigt und verletzt, ſucht er ſofort das Weite. Ein Mädchen aus Mundenheim wurde erſt dieſer Tage das Opfer dieſes gemeingefäh lichen Kerls Zur Feſtſtellung und Feſtnahme wird der Un⸗ hold wie folgt beſchrieben: 30—35 Jahre alt, ſchlank, hageres Geſicht, blaſſes Ausſehen, bekleidet mit dunklem, vermutlich braunen oder blauen Anzug, blauer Schiffermütze oder grauer Sportpatſchmütze. Sachdienliche Mitteilungen ſind umgehend an die hieſige oder Ludwigshafener Kriminalpolizei oder die Polizeiſtationen erwünſcht. * Der neue Leiter der badiſchen Polizei⸗ und Gendarmerieſchule in Karlsruhe. Polizeihauptmann Bahl in Raſtatt wurde mit ſofortiger Wirkung als Leiter der badiſchen Polizei⸗ und Gendarmerieſchule nach Karlsruhe verſetzt. Sein Nachfolger wird Po⸗ lizeihauptmann Diedrichs in Bruchſal. Gaſt:„Kellner, die Portionen ſcheinen mir aber in letzter Zeit ſehr viel kleiner geworden zu ſein.“ Kellner:„Das iſt nur eine optiſche Täuſchung, mein Herr. Seitdem das Lokal vergrößert worden iſt, ſehen ſie kleiner aus, das iſt alles.“ X HRO MAN VON HANS RICHTER Sepyright 182 by August Scherl G. m. b.., Berlin 25 „Ich kann fliegen!“ ſtößt er hervor. Ich werde mix einen Poſten als Pilot verſchaffen!“ „Sicher ſehr einfach. Der Junge heute war auch recht tüchtig, und morgen machen die beiden die 5 Sportlich ſehr hübſch. Nicht, Bernd?“ .“ „Und du hilfſt ihnen dabei? Die haben euch ja ſchön eingewickelt! Ihr ſteht Poſten, und ſie haben die Ehre davon.“ Bernd ſetzt ſich aufrecht hin.„Findeſt du das wirklich, Karin?“ Und ſie:„Du biſt doch ein kräftiger Menſch und im Sport gewandt... Iſt dieſes Wildwaſſerfahren denn eine ſo große Sache?“ Bernd iſt nun doch ehrlich.„Das Boot muß ſchon gut ſein; und feſt muß es auch ſein.“ „Es ſcheint doch ſchwieriger zu ſein?“ gibt Karin nach.„Man muß ja auch nicht gerade eine Erſtbefah⸗ kung machen. Schließlich iſt der Fluß derſelbe, ob man ihn als erſter oder ſpäter fährt.“ „Das iſt nicht dasſelbe!“ trotzt er. „Weißt du übrigens, daß Burger einen Sportfilm machen will? Er ſprach mir davon. Wandern in jederlei Geſtalt'— oder ſo ähnlich war es. Und weißt du, daß du ein hübſcher, großer Junge biſt, Bernd?! So?“ „Schlechte Laune, wie? Komm her, Junge! Zeig, was du gelernt haſt! Kannſt du noch küſſen?“ Aber er bleibt ſitzen.„Ich begreife dich heute 1528 Karin. Du biſt einmal ſo zu mir und einmal „Alſo laß uns nach Hauſe fahren!“ „Und du reiſt nicht ab?“ „Doch, mein Liebling!“ „Sag mal: Meinſt du, daß Burger auch mit mir enen Abſchluß machen würde für ſeinen Film? Wenn ich— wenn ich zum Beiſpiel die Erſtbefah⸗ rung hinter mir hätte?“ „Aber davon kann doch nicht die Rede ſein! Die beiden ſind gewandte Leute.“ „Du glaubſt alſo nicht, daß ich es könnte?“ „Ich möchte ins Bett gehen, Bernd. Bitte, fahr mich nach Thurſtein zurück!“ „Gut. Aber nun hör zu! Ich fahre dich zuerſt nach Thurſtein und dann geh' ich auf die Inſel und hol mir unſer Boot. So gut wie das von Burgsdorf iſt es auch; es iſt dieſelbe Konſtruktion. Und morgen, wenn die anderen an die Ach kommen, dann iſt die Erſtbefahrung gemacht— aber von mir!“ „Du biſt ein Phantaſt!“ ö „Du wirſt ſchon ſehn!“. Es wird nicht viel weiter geſprochen zwiſchen ihnen, bis ſie in Thurſtein feſtmachen. Bernd fühlt noch einen weichen Arm um ſeine Schulter, ein Lip⸗ penpaar, das ſich auf das ſeine preßt. Dann:„Schlaf gut, du großer, dummer Junge! Und mach keine Torheiten!“ „Gute Nacht, Karin!“ Das Boot fährt davon.— Und dies geſchieht Anna Sibylle: Als ſie in ihr Zimmer tritt, erhebt ſich oben im Erker eine Geſtalt und kommt ihr entgegen. Sie will aufſchreien, aber es dringt kein Ton aus ihrer Kehle; ſte will zurückweichen, aber die Tür iſt ſchon hinter ihr ins Schloß gefallen, und um nichts in der Welt wird ſie dem da oben den Rücken zuwenden. „Du ſollſt nicht erſchrecken, Ann!“ ſagt eine leiſe Stimme. Und nun iſt auch von ihr der Bann gewichen. „Norbert, du?“ fragte ſie. „Ich ſitze ſeit zwei Stunden hier und warte auf dich.“ 2 ch warte auf dich ſeit einem halben Jahr“, beben ihre Lippen. „Warteſt— warteſt du wirklich?“ Es brennt nur eine Lampe in der Mitte des Zim⸗ mers, aber ſie ſieht ganz deutlich ſein Geſicht, dieſes hübſche Geſicht, in das ſte einmal ſo maßlos verliebt war. Sie ſieht die hohe, ſchlanke Geſtalt, die ſeine Söhne von ihm erbten. Und, obwohl er leiſe ſpricht, hört ſte den herriſch überlegenen Ton in ſeiner Stimme mitſchwingen. „Du haſt mich falſch verſtanden“, ſagt ſie und zwingt ſich, kühl zu bleiben.„Ich habe nicht als trauernde Witwe auf dich gewartet. Ich wußte, daß du auf der Heimreiſe warſt; aber ich wußte nicht, daß du heute ſchon kämſt. Ich wußte ja überhaupt nicht, ob du kämſt.“ Er ſteht nun dicht vor ihr. Willſt du mir nicht die Hand geben, Ann?“ „Wenn dir an einer Form etwas liegt?“ Sie fühlt kräftige Finger, die die ihren umſpan⸗ nen, einen Blick, der an ihrer Geſtalt herabgleitet. „Du biſt noch ſchöner geworden, Ann! Die grauen Fäden in deinem Haar— haſt du die früher auch ſchon gehabt? Sie heben dein Geſicht.“ Anna Sibylle übergeht das.„Willſt du dich nicht ſetzen, Norbert?“ „Ich habe Adolf Henneberg mit ein paar Zeilen benachrichtigt, daß ich hier bin. Ich habe mich nicht eingeſchlichen. Das ſollſt du nicht denken!“ „Bitte, nimm Platz! Hier im Erker vielleicht?“ „Wir haben ſchon oft in dieſem Erker ge⸗ ſeſſen Sy geht es nicht weiter... Das fühlt Anna Si⸗ bylle.„Du hatteſt an Myers telegraphtiert“, ſagt ſie, „und ich hatte dich erwartet. Denn einmal müſſen die Beziehungen zwiſchen uns doch geklärt werden? Wir haben drei erwachſene Söhne; dein Geſchäft iſt da, dein Haus in Bremen. Um der Jungen willen hab' ich es nicht verlaſſen.“ Er ſchweigt. Dann:„Myers hat mir deinen Auf⸗ enthaltsort telegraphiert, Ann“ „Du haſt in Bremen alles gut vorgefunden?“ „Ich war nicht in Bremen. Das Schiff fährt noch... Mag ſein, daß es heute nacht eintrifft. Ich habe von England aus ein Flugzeug genommen. Sind unſere Jungen hier?“ „Ja. Rolf iſt mündig. Es wäre mir lieber ge⸗ weſen, wenn er unſere Unterredung mit angehört hätte.“ „Ich habe nur mit dir zu ſprechen. Ann. Nur mit dir Rolf iſt Juriſt. Es liegt mir fern, den Sohn in einen Konflikt zwiſchen dem Vater und der Mutter zu bringen; aber er könnte uns manches verein⸗ fachen.“ „Willſt du mich nicht anhören, Ann?“ bittet er. „Es iſt ſpät Norbert. Ich möchte Martina benach⸗ richtigen; ſie muß dir ein Zimmer geben. Morgen am Tage „Ich werde dich nicht lange aufhalten, Ann; ich habe nur wenig zu ſagen. Und von dir wird es ab⸗ hängen, ob ich hierbleibe oder ob ich.. Ich kann morgen in München ſein und am Abend mit dem Flugzeug in Genug. Morgen in der Nacht fährt der „Conte Verde“ nach Newyork. Es wird von dir ab⸗ hängen, ob ich ihn nehme oder nicht.“ „Ich weiß zwar nicht, was das bedeuten ſoll, Nor⸗ bert, und ich weiß auch nicht, was der Termin mit unſerer Angelegenheit zu tun hat—— „Ich bin nicht gekommen, um dir etwas zu ver⸗ ſprechen, Ann. Du würdeſt mir ja doch nicht glau⸗ ben... Willſt du mich nicht anſehen, Ann?“ „Ich ſehe dich ja an!“ Er hat Augen, die man nicht vergeſſen kann. Rolf hat ſie nicht, aber Achim hat ſte. Und Bernd. Sie ſind ja überhaupt beide mehr ſeine Söhne, als es der Aelteſte iſt. Rolf iſt ihr Sohn. „Ann, ich will dir erzählen, was in Amerika ge⸗ ſchehen iſt.“ „Das—, ſie zwingt ſich zur Härte,— das iſt wohl nicht unſere Sache! Das iſt die deine ganz allein!“ „Die Frau—— „Ich will das nicht hören!“ „Die Frau iſt nicht mit mir zuſammen in Ame⸗ rika geweſen, Ann.“ „Alſo iſt es dir auch einmal ſo gegangen, Nor⸗ bert? Sie hat dich betrogen?“ „Nein. Aber ich— ich habe ſchon in Trieſt er⸗ kannt, daß ich einen falſchen Weg ging. Sie hatte ihre Verpflichtungen drüben in Hollywood, aber ſie iſt allein nach Kalifornien gereiſt.“ „Und du?“ „Ich habe in Genua ein anderes Schiff genommen. Ich habe bei einem Anwalt in Newyork alles depo⸗ niert: die Schiffsausweiſe, die Beſtätigung der Ein⸗ zelkabine und manches andere auch. Falls mir etwas zuſtoßen ſollte... Und ich habe ihn beauftragt, das alles an unſeren alten Johannſen, an unſeren No⸗ tar in Bremen, zu ſchicken.“ „Warum haſt du das getan?“ „Ich dachte an unſere Jungen— und an dich. Ihr ſolltet anders von mir denken, als ihr es ge⸗ tan hättet, wären dieſe Beweiſe nicht da.“ „Du brauchſt dich vor deinen Kindern nicht zu verteidigen, Norbert und vor der Oeffentlichkeit auch nicht! Den wahren Grund deiner Flucht weiß nie⸗ mand außer mir.“ „Ich bin in Newyork angekommen, und ich habe das getan, was der Vorwand meiner Reiſe war: Ich habe die alten Verbindungen unſeres Hauſes wie⸗ der aufgenommen. Ich war in Mexiko, in Kanadg.“ „Allein?“ „Immer allein.“ 85 „Warum haſt du dann nicht geſchrieben?“ (Fortſetzung folgt) 71 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. April 193g Die Borer am grünen Tiſch Meiſterſchaften 1934 in Stuttgart Voren Pflichtfach bei der Reichswehr Die Vertreter der Landesverbände des Deutſchen Reichs⸗ verbandes für Amateurboxen hatten ſich am Sonntag abend im Berliner Logenhaus in der Dorotheenſtraße zu ihrem Jahreskongreß verſammelt. Mit beſonderer Freude be⸗ grüßte die Verſammlung das Erſcheinen eines Vertreters der Reichsregierung, die damit ihr großes Intereſſe am deutſchen Boxſport unterſtrich. Für Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt deſſen Sekretär Dr. Wiedemann einen Vortrag, in dem er erklärte, daß die Reichsregie⸗ rung gerade dem Boxſport ihre beſondere Unterſtützung angedeihen laſſen werde. denn dieſer Sport ſei wie kaum ein anderer geeignet, die deutſche Ju⸗ gend zu wirklichen Männern zu erziehen. Studienrat Runge vom Reichswehrminiſterium führte anſchließend aus, daß das Boxen bei der Reichswehr als Pflichtfach aufgenommen worden ſei und daß auch in dieſer Sportart im kommenden Jahre ſchon Heeres⸗ meiſterſchaften durchgeführt würden. Daraufhin faßte der Kongreß einſtimmig folgende Entſchließung, die ſich mit der neuen Lage befaßt: „Die auf dem Kongreß des Deutſchen Reichsverban⸗ des für Amateurboxen am 2. April 1983 in Berlin ver⸗ ſammelten Vertreter aus allen deutſchen Gauen grüßen die Regierung der nationalen Erhebung. Sie entbieten der Regierung ihre Bewunderung über das Werk des nationalen Zuſammenſchluſſes aller wirklich deutſch geſinnten Männer und Frauen. Sie verpflichten ſich, alle von der nationalen Regierung bereits geſtellten und noch zu ſtellenden Forderungen bezüglich moraliſcher Erziehung und körperlicher Ertüchtigung der ihnen anvertrauten deutſchen Jugend im Dienſt von Volk und Vaterland freudig und bedingungslos zu erfüllen und dieſen Beſchluß ſatzungsmüßig für immer feſt⸗ zulegen.“ Die Neuwahlen Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: 1. Vorſitzender: Rüdiger ⸗Berlin, 2. Vorſitzender: Bi⸗ ſchoff⸗ Magdeburg, Schriftführer: Wiemann⸗Berlin, Sportwart: Gerſtmann⸗ Berlin, Kaſſierer: Sper⸗ ber⸗ Berlin, Jugendwart: Drecke⸗Berlin, Beiſitzer: Adler ⸗Wattenſcheid, Genz ⸗Celle und Kir matier⸗ München. Die beiden ausgeſchiedenen Verbandsführer Friedrich Burger und L. Mandlar wurden durch Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft für ihre beſonderen Ver⸗ dienſte um den deutſchen Amateur⸗Boxſport ausgezeichnet. * Deutſche Meiſterſchaften 1934 in Stuttgart Die Deutſchen Meiſterſchaften 1934 wurden nach Stutt⸗ gart vergeben. Vom 24. bis 30. September 1938 ſoll in allen deutſchen Städten eine Reichs⸗Werbewoche durch⸗ geführt werden. Ansſchluß der Juden aus dem Dorf A. Auf dem Kongreß wurde ferner beſchloſſen, daß in Zu⸗ kunft jüdiſche Vereine, Funktionäre und Kämpfer nicht mehr Mitglieder des Reichsverbandes ſein hürſen. In Be⸗ zug auf die deutſchen Meiſterſchaften wurde beſchloſſen, daß die Titelkämpfe nicht mehr international ausgeſchrieben werden ſollen und daß nur noch deutſch⸗ ſtämmige Boxer zugelaſſen werden. Den Auslands deutſchen iſt ſomit die Teilnahme auch weiterhin geſtattet. Die Stellung der Verufs-Voxer Der Zeutral⸗Ausſchuß des Verbandes Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer hielt am Montag in Berlin eine Sitzung ab, deren Beſchlüſſe nachſtehend veröffentlicht werden: 1. Sämtliche Juden, auch getaufte, ſind von der Mit⸗ gliederliſte zu ſtreichen, alle neu aufzunehmenden Mitglie⸗ der müſſen ariſcher Abſtammung ſein. 2. Alle Juden, die ſich im Beſitze der Ehrenmitgliedſchaft des VDiß befinden, werden aufgefordert, dieſe umgehend niederzulegen. 3. Jeder deutſche Berufsboxer iſt mit ſofortiger Wirkung von der weiteren Erfüllung eines mit einem Juden ein⸗ gegangenen Arbeits⸗ oder Manager⸗Vertrages entbunden. 4. Allen Juden iſt das Betreten der Verbandsräume verboten. 5. Den lizenzierten techniſchen Leitern iſt es unterſagt, ſich bei Ausrichtung von Boxkämpfen jüdiſchen Kapitals oder jüdiſcher Perſonen zu bedienen. 6. Den Verbands⸗Mitgliedern iſt verboten, jüdiſche Aerzte, Dentiſten oder Rechtsanwälte in Anſpruch zu neh⸗ men. 7. Nicht reichsdeutſche Mitglieder und Funktionäre ſind zu ſuspendieren. 8. Alle Vorſtands mitglieder, die keine nationale Geſin⸗ nung nachweiſen können, ſind aus dem Vorſtand oder den Aufſichtsämtern zu entfernen. 9. Mitglieder, denen zerſetzende Beſtrebungen gegenüber der nationalen Regierung nachgewieſen werden, ſind von der Mitgliederliſte zu ſtreichen. 10. In allen Orten Deutſchlands, in denen Berufs⸗Box⸗ veranſtaltungen ſtattfinden, wird ſeitens des geſchäftsfüh⸗ renden Zentral⸗Vorſtandes ein Vertrauensmann eingeſetzt. Die Borſportbehörde Deutſchlands und der Sportaus⸗ ſchuß werden noch im Laufe dieſer Woche auf nationaler Grundlage neu gewählt. Der neue Vorſtand Der Zentral⸗Vorſtand des Vereins kämpfer ſetzt ſich fetzt wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzen der: G. Radam Berlin(NS DA), 2. Vorſitzender: Ernſt Koch⸗Berlin[DRVP), 3. Vor⸗ sitzender: W. Hartung⸗Mülhauſen(NS DA), Schatz⸗ meiſter: Hans Purbs⸗Berlin(NS DA), Schrift⸗ führer: W. Funke⸗Berlin(NS DA), Beiſitzer: Grieſe⸗Berlin(parteilos), Gerd Jack⸗ Berlin(NSDAp), Franz Diener⸗Stettin[(NSDAp), Hans Breitenſträter⸗ Berlin(parteilos), Erſatz: K. Smeogro⸗Berlin(NSDAP). Nach§ 10 der Verbandsſtatuten wird die Bezirks gruppe Berlin aufgelöſt. Die Mitglieder werden automatiſch in die Gruppe„Reich“ übernommen. Deutſcher Fauſt⸗ Brandenburgiſche Dauerprüfungsfahrt Sie galt ob ihrer Geländeſtrecken durch Luch und Bruch und durch märkiſchen Sand ſchon immer als eine der ſchwerſten Straßenprüfungsfahrten, dieſe„Brandenburgiſche Dauerprüfungsfahrt“ des ADAC, Gau 1. Diesmal aber war ſie ein non plus ultra. Keiner der 85 Teilnehmer 446 Motorrod⸗ und 39 Wagenfahrer) erreichte das Ziel ſtrafpunktfrei, und 31 Straſpunkte iſt die weitaus beſte Wer⸗ tungsziffer! Und das, trotzdem die Fahrtleitung die ur⸗ ſprünglich bis auf 55 Km. Stundendurchſchnitt feſtgeſetzten Sollzeiten um 5 v. H. reduziert hatte. Hauptgrund der Schwierigkeiten und der ſich daraus ergebenden Straſpunkte war der Wolkenbruch der Nacht. Als die Fahrer in der Nocht vom Samstag zum Sonntag ab 1 Uhr auf der Avus ihre Rundfahrt durchs märkiſche Lond begonnen, goß es ſchon ſtundenlang in Strömen. Und nachtüber hielt der Regenguß an, die Wald⸗ und Feldwege und Gelände⸗ ſtrecken, die über 240 Km. der insgeſamk 526 Km. langen Strecke aus machten, waren zu Schlammteichen geworden, und wenn es hier und da die Wagenfahrer gerode noch ſchafften, ſo wars für die Motorradfahrer vollends unmög⸗ lich, die Sollzeiten einhalten zu können. Beweis dafür iſt, daß von den 40 geſtarteten Kraftrabfahrern nur 14 das Ziel erreichten, alle mit Strafpunkten, und mancher mit vielſtündiger Verſpätung. Für die Motor⸗ rabfahrer war die 8. Brandenburgiſche eine Probe perſön⸗ lichen Muts, der Ausdauer und Her Geſchicklichkeit. Das aber ward dieſe Rund⸗um⸗Berlin⸗Fahrt auch für die Funk⸗ Hionäre. Bis zu 15 Stunden mußten diefe Aermſten in Wind und Wetter auf Freikontrollen— außerhalb ſchſttzen⸗ der Gaſtſtätten und auf freiem Gelände Wind und Wetter .— aushalten. Der die Kontrolleure erlöſende chlußwagen kam nicht, weil eben viele Fahrer ſo un⸗ vorhergeſehen große Verſpätungen hatten. Während ſich aber ole Letzteren in ſportlichem Heldentum immer wieder durch⸗ kämpften, blteb der Schlußwagen länger auf der Strecke. Und damit ein paar Hundert jener Sportfreunde und Sportmäzen, deren Namen niemand nennt und niemand kennt und die ſo vorbildlich ihre Pflicht als Kontroll⸗ Beamte taten. Bis Mitternacht war das Ergebnis der„8. Branden⸗ burgiſchen“ nicht errechnet. Kontrollkarten ſtimmten nicht. Fahrer verſichern ehrenwörtlich, dieſe oder jene Kontrolle Paſſiert zu haben, aber der Stempel der Kontrollſtelle fehlt. Alſo muß bei den Kontrollen rings um Berlin nachgefragt werden. Soviel aber ſcheint bereits feſtzuſtehen: Beſt⸗ Hewerteter Sieger der 8. Brandenburgiſchen iſt nicht Joa⸗ 5 Bernet, der auf ſeinem Wanderer auf Biegen und rechen fuhr und mit großem Vorſprung das Ziel er⸗ reichte, ſondern Beſtbewerteter iſt Paul von Gui Jleagume auf Adler⸗Trumpf, der zwor erſt 20 Minuten nach Bernet am Ziel eintraf, der aber die Streckenfahrt leichmüßiger und ſomit beſſer bewertet zurückgelegt hatte. „., Guilleaume erreichte 31 Punkte. An zweiter Stelle folgt Bernet auf Wanderer— Sieger feiner Klaſfſe— mit 39 Punkten. Klaſſenſieger in der Kleinſtwagenklaſſe (bis 750 cem] iſt Leo Kitza vom Polizetſportverein (Berlin) auf Daß mit 4 Strafpunkten vor Oberlt. H. W. Frauß auf BMW(47 Punkte). Rudolf Hofſe vuf Abdler⸗Primus iſt vorausſichtlich 2. Preisträger ſeiner Klaſſe hinter ſeinem Marken⸗Gefährten v. Guilleaume, womit dler in dieſem erſten großen Frühjahrswettbewerb einen Hedeutſamen Erſolg durch ſeine beiden Typen Trumpf und Primus errungen hat. Bis zum Sonntag Spätabend waren von 39 geſtarteten Kroftwagen M am Ziel, von 40 geſtarteten Motorrädern nur 14, davon 5 Seitenwagen⸗ und 9 Soluvmaſchinen. Selbſtverſtändlich haben die armen Motorradfahrer noch weit mehr Strafpunkte als die Wagenfohrer. Mag noch bemerkt ſein, daß Strecken die als beſonders ſchwierig ngegeben wurden, wie z. B. der Galgenberg bei Zoſſen, dich als wett weniger ſchwierig erwieſen, als manche Ge⸗ ländeſtrecken, die eben durch die Regengüſſe ſchier unfahr⸗ bar geworden waren. Nach vollendeter Errechnung werden wir über das Endergebnis berichten. S. D. Spielſyſtem-Veſprechungen Verbandsvorſtand gegen Sondergruppen Vom Vorſtand des Süddeutſchen Fußball- und Leicht⸗ athletik⸗Verbandes wird mitgeteilt: „Der V begrüßt es, wenn ſich die Verbandsvereine wecks Beſprechung des Spielſyſtems zuſammenfinden. 8 iſt jedoch unzuläſſig, wenn zu dieſen Beſprechungen ur Teile beſtimmter Spielklaſſen des Verbandes oder dor Bezirke eingeladen werden. Derartige Zuſammen⸗ künfte ſind nach 8 40 unſerer Satzungen nicht geſtattet. Sie wurden auch in früheren Jahren nicht genehmigt. Unter dieſes Verbot fallen auch ſogenannte„Arbeitsgemein⸗ ſchaften“ Da aus dieſen Vorgängen eine Verſchärfung beſtehender Gegenſätze zu befürchten iſt, ſieht ſich der Verbands⸗Vor⸗ ſtand gezwungen, an das Verbot derartiger Zuſammen⸗ künfte ausdrücklich zu erinnern. Durchaus unzuläſſig iſt auch die Förderung ſolcher Be⸗ ſtrebungen, ſowie die Einhebung und Verwaltung von Umlagen für dieſe oder ähnliche Zwecke durch Mitglieder unferer Verbanodͤs behörden“. Vom Kreis Unterbaden Die Schiedsrichter⸗Vereinigung von Unterbaden wählte am Montag abend Nagel ⸗Feudenheim zum 1. Vor⸗ ſitzenden der Kreisſchiedsrichter⸗Vereinigung. Kreisliga Unterbaden 8 Maunheim— Phönix Mannheim 07 Maunheim— V. 1846 Mannheim Feudenheim— Friedrichsfeld Vf. Neckarau(Reſ.)— Neckarſtadt Weinheim— Heddesheim Süddeutſche Pokal-Enoͤſpiele Stuttgart— Worms am Samstag VfB Stuttgart und AO. Worms, die Bezirks⸗Pokol⸗ ſieger von Württemberg⸗Baden und Main⸗Heſſen haben ſich darauf geeinigt, ihr Entſcheidungsſpiel ſchon am Samstag⸗ nachmittag in Stuttgart auszutragen. De gegen Greuel-Propaganda Der Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft hat an den Eidgenöſſiſchen Turnverein in der Schweiz, an den Nieder⸗ ländiſchen Gymnaſtik⸗Bund und an den Nordamerikaniſchen Turner⸗Bund folgendes Telegramm gerichtet: „Die Deutſche Turnerſchaft bittet aufzuklären, daß in Deutſchland Ruhe und Ordnung herrſchen und Greuel⸗ propaganda ſinnlos iſt. gez. Dominicus“. Aussicht neldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 5. April Zeitweiſe aufheiternd und vorwiegend trocken, noch immer kühl bei abflauenden weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.20 Uhr vormittags Luft⸗ See. 8. S Mind Stationen; fobde dre S S Weller in NN 87 SSN m mm e Ss Richt.] Stärke Wertheim 151„ 9 leicht bedeckt Königsſtuhl 563 766,9 5 0 5 SW. ſchwach bedeckt Karlsruhe 120 767,8 9 9 S WSW ſchwach wolkig Dad.⸗Baden 213 708,2 10 11 S SW eich halbbedeck Villingen 712 770,6 2 9 1 ſchwach bedeckt Bad. Dürch 701!— 3 9 do(leicht heiter St. Blaſten 780— 3 6—0 0 leicht bedeckt Badenweiler 422 768,3 8 12 18. leicht wolkenlos eldberg Hofſ1275 640,8 0 2= SW(leicht Nebel ſchauinskd. 1268 645,5 2 4 2 SW leicht heiter Das Oſtſeetief hat erheblich an Energie gewonnen und wird jetzt in öſtlicher Richtung abziehen. Das nachfolgende Zwiſchenhoch ſtellt Beſſerung in Aus⸗ ſicht, die aber nicht von längerem Beſtand ſein dürfte, da ſchon ein neues atlantiſches Tief im Anmarſch iſt. 7 Ein Lied ein Bund-ein —ͤ— Di. 5 11 2— 2 2 2 1 2 4 3 8 f im? Sängerbund N Sängertag des Rhein⸗Haardt⸗Gaues im Pfälziſchen 8 5 f Bolks inſchaft. Zi allein if l ene, n 7 iſt die Eine 3 5* 8 Einigung! Wichtige ö nigkeitf 5 Zur Tagung des Rhein⸗Haa rdt⸗G aues Wir erwarten, daß alles getan wird, damit der 12 vl im Pfälziſchen Sängerbund, die hier am Sonntag ſtatt⸗ Bundesſängerlag im Mai 1933 der Sängerim 242 fand wären von d Vereinen in werter enam 310 5 deutſchen Sänger in der Pfalz wird 5 Bed 3 11 15 te hes ers des 5„ 571 ed. worden. Die Verſammlung eee een 75 gibt keine techuiſchen uſw. Schwierigkeiten. Un 50 f gerſtorbene Norge des beutſchen S 5 9 200 1 1 60 Pfalz, die nicht 5 verſtorbenen 1. Vorſttzenden des i ſere Sangesbrüder in der Pfalz, die nicht den ſamte bundes, Geheimrat Dr. Hammerſchmid 0 5 a deutſchen Sängerbund angehören, rufen wir i e liefe chen, der noch auf i offenem Herzen und ehrlichem Sinn auf:„Br, für 198 . d e ee 9er e 3„ e llerte 1 re e ee 5 de be d ehrlich, bieder und wahr, in) ban de S2 5 F i 1 enn treu und e* ind Sängerbewegung Ausdruck verliehen hatte. Der Sangesbrüder ere. geht es ſcheidende Gauchormeiſter, Muſikhochſchuldirek⸗ i 9 55 c tor Welker⸗Mannheim wurde in Würdigung In ſeinem Schlußwort ermahnte der Vorſitzenge ebe ſeiner Verdienſte zum Ehrenchormeiſter des zur weiterer Mitarbeit am deutſchen Lied nach den lagen l. Rhein⸗Haardt⸗Gaues ernannt. Sein Nachfolger Zielen des Deutſchen Sängerbundes zum Wohle un, werden wurde Studienrat Häring⸗ Ludwigshafen und deſ⸗ ſeres geliebten Vaterlandes in ige ſen Stellvertreter Hauptlehrer Zutter⸗ Bergzabern. 28 9 1 Die Einſtellung des Gaues zur gegenwärtigen poli⸗ 5 tiſchen Lage in Deutſchland fand in einer Entſchlie⸗ 9. Sängerſeſt des Speyergau⸗Sängerbundes. Ne ßung ihren Niederſchlag, die der Leitung des Pfäl⸗ 3 ö 5 15 l 1 ziſchen Sängerbundes übermittelt wurde. Dieſe Ent⸗* Speyer, 2. April. Das 9. Sängerbundez⸗ Böni ſchließung lautet: f 5 feſt des Speyer ga u: Sü nger bun des fin Fedde; „Der Anbruch einer neuen Zeit in unſerem det am 8. und 9. Juli 1085 im„Hindenburgpark“beſonde⸗ deutſchen Vaterland, der große Wille des Volkes Ludwigshafen a. Rh. ſtatt. Die Vorbereitungeg Auflocke zum Neuaufbau einer wahren und dauerhaften ſind in vollem Gange. In 20 Gruppen. werden im r eine Volksgemeinſchaft verpflichtet insbeſondere den Laufe des Mat und Juni die Wertungsſingen durch, ſchaftsſe Träger des deutſchen Liedes den deutſchen Sän⸗ geführt, die als muſikaliſche Geſamtproben gedacht banblur ger zur zielbewußten Mit⸗ und verlandsbewußten ſind, damit die Feſtkonzerte kunſtwertig ausgeſtaltet 85 5 15 0 I 2 Motos 1 5. Aufbauarbeit. werden können. Zum Beſuch des Feſtes werden 1 Ein Lied, ein Herz, ein Sinn, ein Bund und Sa e ed c 1 91 geſehen, ein Vaterland. Aus dieſem Gedanken heraus Der Bundestag ſelhſt glied 5 e pla ae ud es richten wir den Ruf an alle Sänger und alle teile, eine M orgenfeier auf dem nate Fele 15 m auf die maßgeblichen Inſtanzen unſeres Bundes, ſo⸗ einer Kundgebung für Heimat. und Va 0 85 5 und die beid ſort Verhandlungen mit den nicht dem Deut⸗ einem FJeſtkonzert im eee das Gru Ache chen Sängerbund angehörigen, in anderen pen⸗ und Maſſenchöre vorſieht. Man rechnet m 11 8 Bünden vereinigten Saugesbrüdern, aufzu⸗ einer Beteiligung von etwa 4000 Sängern. 8 nehmen mit dem Ziel und Ergebnis der un⸗ 5 3 5 7 5 2 29 2 5 rei 75 74 1 2 fen bedingten Einigung. Verein für pfälziſche Familienforſchung ö 110 1 Alle Fragen untergeordneter Natur, auch Per⸗* Neuſtadt a.., 4. April. Zur Beratung über der and ſonenfragen, dürfen keinen Einfluß auf die Ver⸗ die Gründung eines Vereins für pfälzische fark an handlungen ausüben. Wer ſich aus kleinlichem Familien ⸗ und Wap p enku nde hatten ſich 15 Krämerſinn, perſönlicher Eitelkeit oder ſogenann⸗ hier am Sonntag etwa 35 bis 40 Herren zuſammen 1075 25 ten Preſtigegründen der Einigungsbeſtrebung gefunden. Es wurde eine Kommiſſion beſtimmt, die ſteigerte widerſetzt oder hemmend wirkt, hat keinen Platz die Satzungen ausarbeiten und Vorarbeiten zur in den Reihen der deutſchen Sänger einer neuen! Gründung dieſes Vereins leiſten ſoll. und der bedrohte r tonat; Fund Sti 2 2 Stidfunk 5 ſchloſſen, Mas hören Wir 2 700: Scholplotten.— 12000 Konzert.—.30, Wich ber 5 Furtwängler dirigiert(Schallplatten). 5 15.30: Kinder hängig 1 82 f ſtunde.— 16.30: Klaviermuſik.— 17.00: Konzert.— 18.00, f Mittwoch,. Ayril Der Kraftfahrer als Fußcwand erk— 18.255 W. Schabel, 1 9 Frankfurt Auf dem Wege zur Arbeitsdienſtpflicht.— 19.00: Stunde. .05: Choral.—.15: Scheurlatten,— 15.15: Stunde der[der Nation. Joho Volkstämliches Konzert.— 4 erwachſe Jugend.— 18.25: Prof. Wichert: Schönheit und Kraft deut- Die Eifel(Hörbild).—.40: Funknovelle.— 28.45: Nacht, hemmen ſcher Sprache.— 19.30: Deutſcher Almanach. muſik. 1 bdeutſcher Heilsberg Wien b e 8 1 5 7 ö 85 17.00: Schallplatten.— 18.50: Norwegen.— 19.0 kommen 8—.30: Turn die H. 5 g. 5. 5 7 952 1 5.95. Konzert. 38.60: Turnſtunde für die Hausfrau. Volkstümliches Konzert.— 20.45: Golliſche Hörner.- Entwickk 11.05: Für die Landwirtſchaft.— 11.30: Konzert. f 22.25: Tanzmuſik 5 ählich 13.05: Schallplatten.— 15.20: Für die Hausſrau.— 15.90: e 0 5 mählich 10 80 r, 10.00 Erfahrungen im men— Aus dem Ausland erträglie 16.30: Konzert.— 17.45: Dr. Jüngſt: Jugend, Beruf und. 8 1:— 20.35: Hör⸗ Um d Sport.— 18.25: Knabenchor.— 19.30: Tanzabend.— 22.90: n 19. 8i Kren aus Katztaten. h 4 bank 3u Nachtkonzert. 8 15 Prag: 18.30: Deutſche Sendung. leider m 858 1 g 5 5 Rom: 20.45: Opernübertrogung. Fumſät .05: Schallplatten.—.05: Jugendliche vor Gericht.— Straßburg: 17.00: Konzert.— 18.00 Bunte Muſik. iehu .45: Gymnaſtik für Frauen.— 11.20: Schallplatten. 19.45: Fragmente aus„Die luſtige Witwe“.— 20.30% quellen 16.00: Konzert.— 16.20: R. Goering: Die Braut(Er h⸗ Konzert.— 22.30: Jazz muſik. blieb die lung).— 16.40: Gewerkſchafts⸗ und Tarifvertrag im Hand⸗ die Zeit werk.— 18.20: e 75 19.00: Münſter und Dome* 3 Kr edi am Oberrhein.— 19.20: Die Vererbung beim Menſchen.— 11 5. 15 E Stützung 20.00: Schallplatten.— 21.00: Mozart. Finanzminiſter Köhler im Rundfun erung München Der badiſche Finonzminiſter Köhler ſpricht nicht, wi beßrohte 18.15: Erlauſchtes aus der Mailänder Seola(Scholl⸗urſprünglich vorgeſehen, am kommenden Donnerstag, jon geleiteten platten).— 15.10: Jugendſtunde.— 16.00: Kinderſtunde.—[dern am Freitag abend, den 7. April und zwar von u zweier 18.15: Ein deutſcher Dichterfrühling.— 18.35: Für die bis 20.40 Uhr im Südfunk über das Thema:„Die Finanz Frau.— 19.05: Geſänge aus Goethes Wilhelm Meiſter. und Wirtſchaſtslage in Baden“. — 19.35: Nietzſche und das deutſche Schickfal.— 19.55: Vorausſichtlich am Donnerstag, 13. April ſpricht Kul- Bunte Stunde.— 21.20: Randbemerkungen.— 21.30: tusminiſter Dr. Wacker von 20.45— 21.15 Uhr über Kammermuſik.— 22.45: Nachtmuſik. 77 yd PPP d 5 Lehe Handels-Nachrichien Weifer schleppendes Geireidegeschäfl * Berliner Produktenbörſe vom 4. April.(Eig. Tel.) Die Lage am Probuktenmarkte hat noch keine grundlegende Aenderung erfahren, Geſchäft kam auch weiterhin nur ſchleppend in Gang. Das In landsan gebot trat vereinzelt etwas mehr in Erſchein ung, da die Mühlen infolge des ruhigen Mehlabfatzes nur vorſichtig kauften. Waggonware nach Berlin wurde verſchiedentlich ſtärker angeboten. Geſtrige Preiſe waren im allgemeinen ſchwer zu erzielen. zm Lieferungsge ſchäft nahm die ſtaatliche Geſellſchaft wieder Material auf, die Preiſe gaben dennoch um 36 bis 1 4 nach, wobei ſich die Reports erweiterten. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden nur für den Tagesbedarf aufgenommen. Am Hafer markte trat die Zurückhaltung heute weniger ſtark in Erſcheinung, jedoch blieben die Umſätze noch begrenzt, da Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen ſind. Ger ſte ruhig. a Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 195—97 ſchwächer; oͤto. Roggen 155—57 ruhig; Braugerſte 172—80; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163171 ruhig; Märk. Hafer 12926 ruhig; Weizenmehl 2828,90 ſtill; Mog ene 20,60—22,60 ruhig; Weizenkleie 8,40—8,90 ſtill; Roggenkleie 8,75—9 ruhig, Viktorigerbſen 20,50—23,50; Kleine Speiſeerbſen 10 bis 21; Futtererbſen 18—15; Peluſchken 13—14; Acker⸗ bohnen 12,50—14,50; Wicken 14—15; Lupinen blaue 9,25 bis 10,50, öto. gelbe 12,75—13,75; Seradella 1721,50; Lein⸗ kuchen 10,50; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,20; Erdnußkuchen⸗ mehl ab Hog. 8,30; Trockenſchnitzel 9; Extr. Sofabohnen⸗ ſchrot ab Hbg. 10,10; Kartoffelflocken 14,90—14,70) Rauh⸗ futtermittel ſtetig, drahtgepr. Roggenſtroh 0,55 0,80; Sto. Weizenſtroh 0,40—0,55; dio. Haferſtroh 0,400,555 dto. Ger⸗ ſtenſtroh 0,40—0,60; gebund. Roggenlangſtroh 0,70 1,05; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,60—0,85; Weizenſtroh 0,50 bis 0,70; Häckſel 1,35—1,50; handelsübl. Heu 1,101,380; gutes Heu 1,70— 2,10; Luzerne 2,30—2,60; Thymotee 2,40—2,70; Kleeheu 2,40—2,70; drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; allg. Tendenz ruhiger.— Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen Mai 209,50 209; Juli 714 213,50; Rog⸗ gen Mai 168,50—168; Juli 169,50 169,50. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. April.(Eig. Tel.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] Mat 3,70, Juli 9,55; Sept. 3,87% Nov. 3,07.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 5932; Juli 60; Sept. 61; Nov. 627. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. April.(Gig. Tel.) Anfong: Weizen(100 lb.] Tendenz ruhig; Mai 7772 (.76); Juli 406)(4,936, Okt. 4,11(4,11%).— Mitte: Tendenz ruhig; Mai 4,796(4,756); Juli 4,99(4,975); Okt. 4,11%(4,1174).. * Nürnberger Hopfenbericht vom 3. April. 10 Ballen Zufuhr, 60 Ballen Umſatz, Hallertauer 190195. Ten⸗ denz unverändert keſt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 4. April.(Eig. Tel.) April 5,40 B 5,00 G; Mat 5,40 B 5,20 G; Juni 5,50 5,30 G; Juli 5,60 B 5,40 G: Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sept. 5,80 B 560;: Okt. 580 B 5,60 G: Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt 10 Tage 32,10; April 32,05; Ten⸗ denz ruhig; Wetter trübe und unbeſtändig. „Deutſche Kulturpolitik“. des Reit ſich an gramme Trotz 5 komm * Bremer Baumwolle vom 4. April.(Eig. Tel.) Amerſk. und Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,57.. 7 N * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. April.(Eig. Tel“ errei Amertkon. Univerfal. Stand. Middl. Anfang da darf e Jul doe, Okt. ao Mars(84 50 508 Jun z Jiahresſe Tagesimport 12 400; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 402 3 Juli 403; Okt. 490; Dez. 409; Jan.(84) 500 März 50— Mai 506; Juli 509, Okt. 512; Jon.(85) 5106, März 5 Loeb 516, Tendenz kuhig. 5 Kur Berliner Meiallbörse vom 4. April 15 Rupf.] Fupf ſNupf. Piel Diet lei Zink Zint bez. Brief 15 bez. Brief Geld 555 rief 5 ant Januar.—.— 40.50 39,75—.— 16.50 18.80—— 22,28 1 Februar—.— 40,75 40.——.— 16.75 15.50—— 23.50 dad. St ürz.. 4145 40.25—— 17. 18.50 24.75 90. April. 37,7 38.— 37—— 15, 14.— 19.50 19,75 90 Mal. 3625 38,50 88.25—.— 15,.— 142. 20,%% Shaf uni.—.— 88.— 89.50—.— 18.28 14.28— 2025 ehm uli 39.28 38,50—.— 15.— 14 25—.— 20.80 eng Auguſt.]—.— 89.25 88.75—— 15,25 14.50, 20,75 habe Septr.. 39.— 39.25 88,75—.— 15.30 14,50—— 21. farben Oktober—. 39 50 88,—— 15.78 14,78—— 21.80 Brem.⸗Heſit Novemb]—.— 40.— 39,28—.— 16. 15.——— 21,75 own, Bo Dez...—.— 40,— 89.50—— 16. 15— 4— 22.— nen tw. * Tendenz: Kupfer ſchwächer, Blei luſtlos, Zink ſtill almmler⸗B. deutſche Li Purlacher g Hichbaume Vzinger uebenindt Grkr. N Fleinlein 6. H. Knor Fran Festyerz D. Wertb. 90 Reiche d. Scha * Berliner Metall⸗Notierungen vom 4. April. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 4243, Standah kupfer loco 37,508,530; Standard⸗Blei per April 4, bis 14,75; Original⸗Hütten⸗Aluminfum 98—99proz. Blöcken 160; desgk. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka Straits⸗, Auſtrolzinn 223,50 Reinnickel 98—99 prog. 00 Antimon⸗Regulus 39.41; Silber in Barren ca. 1000 felt per Kg. 36,5040 l. Londoner Meiallbörse vom 4. April Metalle C per To. Blatin(E per 20 Bunces) Silber(Pence per Dun Kupfer, Standard 1 5 Zinn, Standaro 152,2 Alumintum (Eig. 3 Monate 29, Monate 53,1 Antimon 1 Fettl. Preis 8 8] Settl. Preis 15200 Anegſllber, einge Elektrolyt. 82.25 Banka 158 5 Platin% Sch heſt ſelected 81,75 Straits.. 1877] Wolframerz 7 150 trong ſpeets. nt ausländ. 10,35] Nickel E. Sadr Lmlteßate 82.28“ aewödniſch 4 4 Weiße; e Mm. Tendenz: Kupfer träge; Zinn feſt“ Blei willig; Zink stell„ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 0 1 5 K 5 Rhein⸗Pegel 30. 31. 1..] 4. Neckar⸗Pegel 31,1. Rheinfelden 0,160, 140,16 1,771.78 Dreifach 9707955 0,82 0,680,710 Maundeim. 208 2,1 Kehl... 17 1,951,901.93/ 1,04 Jagſtfeld 0,700, Mannen 773 4,3, 5% Fendionn dee, Mannheim. 2,12 2,10 2,00 2,062,010 Plochingen e Caub.. 1,42 1394,37.32 1,30 Köln.31.26⸗21 1484.74 5 Chefredakteur: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik und 75 teil: K. Ehmer Lokaler Teil: 9 Schönfelder W. Mükler Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche 0 ſämtlich in Mannheim,. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.. Mannheim, R Für unverkangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rü „Bril⸗ ende, sind „ itzende ch den le un⸗ es des 8 fin- ark ig ungen en im durch⸗ gedacht staltet herden eſtelll. Haupt⸗ itz mit und Grup⸗ t mit über i ſche t ſich umen⸗ it, die t zur wortlich zeichnet. Dienstag, 4. April 1933 DELS- der Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-ZHII 4 Mittag- Ausgabe Nr. 158 Die Reichsbank, der Fels im Krisenmeer 12 vH. Dividende für 1932/ 186(i. V. 209) Mill. Rm. Noherfrag Delkredere-Fonds auf 242(184) Mill. Rm. erhöhi/ Seif Sepiember 1930 7,3 Mrd. Auslandsschulden gelilgt Beburfte es noch eines Beweiſes, daß die Reichs ⸗ bank mehr und mehr zum Mittelpunkt des ge⸗ ſamten Geld⸗ und Kreditweſens geworden iſt, ſo liefert ihn der ſoeben erſchienene Verwaltungsbericht für 1932. Trotz der Zinsbaiſſe, die die Erträgniſſe ſchmä⸗ lerte und den Laſten, die das Inſtitut für den Wiederauf⸗ hau der Bankwelt und der Wirtſchaft zu tragen hatte, geht es aus dem abgelaufenen Jahre an Reſerven kräf⸗ tig geſtärkt, ja ſogar mit ganz ungewöhnlichen Ueberſchüſſen, hervor. Da die beiſpielloſen Rück⸗ lagen letzten Endes aus der deutſchen Wirtſchaft ſtammen, werden ſie ihr durch die nationale Regierung auch wieder in irgend einer Form nutzbar gemacht werden müſſen. Eingeleitet wird der Jahresbericht durch hochaktuelle wirtſchaftspolitiſche Belrachtungen des Reichsbank⸗Direktoriums, für die bereits der neue Leiter des Zentralnoteninſtitutes, Dr. Schacht, verant⸗ Den Ausführungen entnehmen wir fol⸗ gendes: Im Jahre 1932 ſchienen manche Anzeichen— ins⸗ beſonbdere die Bewegung an den Rohſtoffmärkten und die Auflockerung der Geldmärkte darauf hinzudenten, daß in einer Reihe von Ländern der Tiefpunkt der Wirt⸗ ſchaftsſchrumpfung erreicht wurde. Auch hatten die Ver⸗ handlungen von Lauſanne gezeigt, welche Bedeutung der Wiederkehr der Vernunft im politiſchen Leben der Völker für die gemeinſame Ueberwindung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zukommt. Trotzdem verharrt, im ganzen geſehen, die Weltwirtſchaft in einem Zuſtanb tiefer Starre, unb es wird abzuwarten ſein, inwieweit die Hoffnungen auf die bevorſtehende Weltwirtſchaftskonferenz, für welche die beiden Geuſer Sachverſtändigentagungen vorbereitende Arbeit bereits leiſteten, berechtigt ſind. Die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands entſprach dieſem unbefriedigenden Bilbe. Zwar waren in der zweiten Jahreshälfte, trotz der ſich immer noch ver⸗ ſchärfenden innerpolitiſchen Spannungen, einige leichte Beſſerungs anzeichen zu bemerken. Auf der anderen Seite aber waren die öffentlichen Haushalte ſtark angeſpannt, die Ausfuhrüberſchüſſe im Außenhandel ſanken in immer bedenklicher werdendem Ausmaß, die Notlage der Wirtſchaft, insbeſondere der Lanbwirtſchaft, ſteigerte ſich bis an die Grenze des Erträglichen und der jahrelange Druck der ungeheuren Arbeitsloſigkelt bedrohte die Grundfeſten von Staat und Wirtſchaft von Muionat zu Monat mehr.— Durch Deviſenzwangswirtſchaft und Stillhalteabkommen vom Auslande weitgehend abge⸗ Nacht, 19.40 er. : Hör⸗ ik! 20.0% f t, wie g, fon, un 20.10 Finanz t Kul⸗ über g⸗ J2SSßCà A K anane . 2 ni 9 3 en Lei 5 Faube Jrucktte 1. 41% ückport 1 e. 2 urlacher Hof 5 N verhältniſſe im hohen Grade von der Reichsbank ab⸗ hängig. Wührend ſich an den außländiſchen Hauptplätzen Anfang 1932 eine ſtarke Gelbdverflüſſigung burchſetzte, ſtan⸗ den in Deutſchland die aus der Kreditkriſe des Jahres 1931 erwachſenen Störungen einer Entſpannung der Geldlage hemmend entgegen. Der Starrheit und der Höhe des deutſchen Zinsniveaus ſuchte die Reichsbank durch eine den Belangen der ſchwer kämpfenden Wirtſchaft entgegen⸗ lommende Dis kontpolitik zu begegnen. Dieſer Entwicklung folgend, gingen die deutſchen Geldſätze all⸗ mählich auf einen zwar immer noch hohen, aber wenigſtens erxträglicheren Stand zurück. Um der Wirtſchaft den Zugang zum Kredit der Noten⸗ bank zu erleichtern, hat ſich die Reichsbank, bisher freilich lelder mit geringem Erfolg, dafür eingeſetzt, daß Waren⸗ umſätze mehr als bisher im Wege der Wechſel⸗ hiehung finanziert würden. Da andere Kredit- quellen nicht immer hinreichend zur Verfügung ſtanden, blieb die Bonk auch in 1932 bemüht, der Wirtſchaft über die Zeit der gegenwärtigen Kredit⸗ und Kapitalnot durch Kreditrückhalte beſonderer Art für Zwecke der Stützung, Sanierung, Mobiliſterung und Produktionsför⸗ derung hinwegzuhelfen. Die zur Sanierung des arg behrohten deutſchen Kreditgebäudes 1981 ein⸗ geleiteten Maßnahmen führten im Dez. 1932 zur Gründung weiter neuer Inſtitute, des Deutſchen Finanzierungs⸗ Inſtituts Ach und der Tilgungskaſſe für gewerbliche Kre⸗ ite, Die Hilfs kredite für die Landwirt⸗ ſchoft(Sonderkreditzuſage) beliefen ſich auf mehr als ine halbe Mrö. I, die aber nur z. T. ausgenutzt wur⸗ den. Auch für das deutſch⸗ruſſüöſche Liefe⸗ kungsgeſchäft wurden weitere Kredite eröffnet, Im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen des Reichs gewährte die Reichsbank den Geldinſtituten, die ſich san der Zwiſchenfinanzierung der verſchiedenen Pro⸗ gramme beteiligten, weitgehenden Rediskontrückhalt. Trotz. Deviſenbewirtſchaftung und Stillhalteab⸗ kommen haben die Beſtände des Inſtituts an Gold und Deviſen im vorigen Jahre nochmals faſt um % Mrd.„ abgenommen und damit einen Tieſſtaud erreicht, der zu eruſten Bedenken Anlaß gibt. Es Harf nicht außer Acht geloaſſen werden, daß die am Jahresſchluß ausgewieſenen Deckungsbeſtände mit Rück⸗ ür ausländiſche bank fond ſich an Gold und 0 bereit, um altenen Dien öffentlichen und 2 ſchulden nicht zu gefährden. Die künftige Entwicklung wird die Reichsbank vor ſchwere Probleme ſtellen, wenn es nicht gelingen ſollte, den gerade in den beiden erſten Monaten des laufenden Jahres kataſtrophal geſunkenen Außenhandelsüberſchuß beträchtlich zu heben. Es muß in dieſem Zuſammenhang ernent darauf hingewieſen werden, daß kein Schuldnerland in der Lage ſein kann, ſeine Verpflichtungen zu erfüllen, wenn ſich die Gläubigerländer gegen ſeine Warenlieferun⸗ gen absperren! e belaſtet waren. hat ſich 1932 die kur zfriſtige deutſche chul dung weiter um mehr als „ermäßigt; die kurzfriſtige Verſchuldung Banken(ohne Reichsbank und Golddiskontbank) 1 Mrd. der und der übrigen deutſchen Wirtſchaft gegenüber gaus⸗ la niſchen Bankgläubigern beträgt gegenwär⸗ tig, ſoweit dieſe Verpflichtungen unter das deuͤtſche Kre⸗ ditg Grund ſchätzen, duß ſeit Sept. 1980, alſo ſeit Beginn der Auslands⸗ abziehungen, bis heute die geſamte Auslandsver⸗ ſchuldung Deutſchlands um mindeſtens 7,5 Mrd.% zurückgegangen iſt; daneben ſind in der gleichen Zeit für Zinſen weit mehr als 2,5 Mrd./ an das Ausland gezahlt worden. mmen 19 der zur fallen, noch etwa 4 Mrd. /. Verfügung ſtehenden Daten Harf Auf men Dieſe Zahlungen zeugen nicht nur von dem kommerziellen Zahlungswillen Deutſchlands, ſondern ſtellen guch ganz außerordentliche Leiſtungen dar, die der weiteren Entwick⸗ lung von Nutzen ſein müſſen. i te Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1992 verglichen mit 1991 hat folgendes Ausſehen(in Mill.): Einnahmen 1932 1931 Aus Wechſeln und Schecks„ 16219 178,80 Aus Lombardgeſchäften 83 7,82 14.35 Aus Gebühren r 3758 4730 f von Buch forderungen 7,71 6,04 ewinn auf Wertpapiere. 1734 124 Erträge aus Grundſtücken der Bank 2543 2571 Gewinn aus Edelmet aal 9,08 0,15 Wiedereingezogene Unkoſten 0,32 0,61 ee 1 i 97¹2 0705 Insgeſamt 185,80 209,17 Ausgaben Verwaltungskoſte n 32 3,86 83,43 Notenſteuer(Machzahlung f. 1991) 1 3,02 18,40 Überweiſung and, Delkrederefonds. 38,02 93,04 Insgeſamt 145,80 195,84 Es verbleibt mithin ein Reingewinn von 40,00 13,33 Davon gehen an ben geſetzl. Reſerfefonds 4,00 1,33 Die Anteilseigner erhalten„138,00 18,00 Die Anteilseigner erhalten in Progent 12 12 Der Reſt von„„„„ 18,00 5 fließt an das Reich 5 ) Im Vorfahr wurden dem Spezlalreſervefonds für künftige Dividenden⸗ zahlungen 6 Mill.& für Ausſchüttungen an die Anteilseigner entnommen. Die Abnahme des Rohgewinms erklärt ſich in der Hauptſache aus der eingetretenen Senkung der Zins⸗ ſätze. Tatſächlich muß dieſer weſentlich größer geweſen ſein, denn die Reichsbank hat die notwendigen. Abſchrei⸗ bungen auf das Engagement der Golddis⸗ kontbank an den privaten Großbanken, für das Has Noteninſtitut die Garantie übernahm, vor weg a h ⸗ geſchrieben. Trotzdem der Beſtand an eigenen Wertpapieren für 1932 nur eine Zunahme um 161 erkennen läßt, mußte die Reichsbank im vergan⸗ 00 Mill.. Golddiskontbank⸗Aktien bezahlen. Auf dieſem Konto ſind Mill. genen Jahre nominell La. C übernehmen un lſo 39 Mill./„verſchwunden“. Deſſen ungeachtet werden dem Delkredere⸗ Fonds weitere 58 Mill.„ zugewie⸗ . dieſer bei einem AK. von 150 Mill. 1 auf 242 iſteigt. Die ilanz hat folgendes Ausſehen:(In Mill. 4 Aktiva 1932 1931 Golbörſ tand 5* 806,22 983,96 Kaſſenbeſtand an eigenen Noten 5794,72 4224,09 7 Scheidemün zen 177,12 81,51 154,02 189,82 .88 125,11 90,89 106,07 0,58 97501 2715,87 4030,84 176,06 244,63 eig 323,02 161,90 en, 21,00 19,38 nd 30,00 30,00 en., d. Aus 90,05 100,02 55 ie Förderupgen nn 633,36 716,74 150,00 150,00 1 05 63,25 50,25 egeldverpflicht.(Rückſtellungen) 80,00 80,00 e⸗ fonds. 241,96 183,04 für Notenneu druck 22794 26,07 it 24,70 27502 40,23 40,23 gebenen Banknoten 9350,33 9001,61 „ 539, 78 754,77 e 491,20 665,13 e 36,00 12,00 Bilanzſumme 1104683 1100704 Die Geſamtumſätze der Reichsbank haben im Jahre 1982: 6770(808,74) Mrö. J betragen. Von dem Wechſelbeſtand am 31. Dez. v. J.(2,71 Mrd. waren 551(891) Mill./ gleich 20(22) v. H. bis zum 15. Januar 1983, 483(721) Mill./ gleich 18(18) v. H. vom 16. bis 31. Jännar, 795(1110) Mill./ gleich 29(28) v. 8 im Februar und 883(1297) Mill. 4 gleich 33(32) v. H. im März fällig. Nicht oder nur teilwetſe eingelöſt oder durch Interventton geordnete Inlandswechſel und Schecks würden gezählt: 324 956(600 817) Stück im Betrage von 74,89(201,01) Mill. J. Das ſind 4,01(5,56) v. H. der Stückzahl und 0,28(0,79) v. H. des Betrages der fällig ge⸗ wordenen Inlandswechſel. An beſchädigten Noten wurden in 1932: 34,8(35,1) Mill, Stück im Betrage von 788(689) Mill. vernichtet. Dagegen wurden neu⸗ gefertigt 51,9(86,5) Mill. Stick im Betrage von 1088 (8197) Mill. I. Als Eigentümer der RNeichsbankanteile ſtanden in den Stammbüchern der Reichsbank am 31. Dez. 1932 eingetragen: 11904 Inkänder mi! 1244393 Anteilen zu 100 J, Ende 1931 11 818 mit 1245 656 1576 Ausländer mit 253879 Anteilen zu 100, Ende 1991 1570 mit 252 954; insgeſamt 13 480 Eigner mit 1 498 272 Anteilen zu 100 /, Ende 1931 13 388 mit 1 498 010. Die Zahl der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter hat ſich von 11880 auf 12 401 erhöht. Die Zunahme erklärt ſich im weſentlichen aus der Einſtellung weiterer Hilfskräfte für die Zwecke der Deviſenbewirt⸗ ſchaftung. Die deutſche Reichsbank verfügte Ende Dezenber v. J. bei einem N. von 150 Mill.„ über offene Rück⸗ lagen aller Art in Höhe von 478 Mill. J. Neben den ausgewieſenen Reſerven ſind noch ſolche interner Natur vorhanden. Rechnet man die Rücklagen zuſammen, ſo kommt man wahrſcheinlich zu einer Summe, die der Grenze von 600 Mill./ nicht viel nachſteht. Efekfenbörsen gegen Schluß befesfigi Nach anfänglich lusfloser und schwächerer Tendenz späfer einheillich fesfer/ Schluß iellweise über Voriagsniveau/ Nachbörse ruhig Fraukfurt luſtlos Die weitere Entſpannung der innerpolitiſchen Situation führte vorbörslich zu einer recht feſten und zuverſicht⸗ lichen Tendenz. Der amtliche Beginn brachte dann eine merkliche Enttäuſchung und die vorbörslich bis zu 2 v. H. erhöhten Taxen wurden nicht mehr erreicht. Die erſten Notterungen ſetzten meiſt 1 v. H. ſchwächer ein. Etwas feſter eröffneten nur Reichsbankanteile mit plus 17, Scheideanſtalt 1, Geffürel und Rheinſtahl mit 71 bzw.% v. H. Matt lagen dagegen Siemens, die 3 v. H. verloren, die itbrigen Elektroaktten meiſt 75—1 v. H. gedrückt, desgl. Mannesmann 17 v. 5. Zell Waldhof 1% v.., Deutſche Erdöl 2% v.., Am Rentenmarkt eröffneten deutſche Anleihen zu⸗ nächſt bis zu 96 v. H. höher, ſpäter bröckelten ſie aber wie⸗ der um etwa 7 v. H. ab. Der Pfand briefmarkt lag Dtescpnaßz un izout gogv uesſepgag slauß dig Hignz the! eines Prozentes ab. Der übrige feſtyerzinsliche Markt lag faſt geſchüftslos. Im Verlaufe blieb die Haltung Uuẽſt⸗ los bei weiter ſchwächerer Tendenz. Einiges Geſchäft hat⸗ ten nur J. G. Farben, die zunüchſt 4 v. H. anzogen, dann aber wieder auf das Anfangsniveau nachgaben. Berlin im Verlaufe gebeſſert Entgegen oͤͤen Erwartungen des Vormtittagsverkehrs e Das Geſchäft war ſehr klein, ſei⸗ tens der Kundſchaft beſtand nur wenig Kaufneigung, während die Spekulation eher Glattſtellungs⸗ bebürfnis zeigte. Die Kurſe kamen daher häufig bei Mindeſtumſätzen zuſtande und waren mehr oder we⸗ niger von Zufällen abhängig. Reguläres Inter⸗ eſſe beſtand nur für Reichsbankanteile, die auf die 12 v. H. Dinfdende um 2,75 v. H. anziehen konnten. Auch Holz⸗ mann eröffneten im Zuſammenhang mit der verhältnis⸗ mäßig günſtigen Sanierung v. H. höher. Sonſt fielen noch Waſſerwerke Gelſenkirchen mit einem Gewinn von 5 v. H. auf. Stärker gedrückt um 2,50—4 v. H. waren Deutſche Kabel, Charlottenburg, Charlottenburg Waſſer. Deutſche Erdöl, Reag und Siemens. Elektriſche Lieferun⸗ gen verloren 5, Schubert u. Salzer büßten auf ein Angebot von 60 Mille ſogar 7 v. H. ein. Mit ein Grund für die enttäuſchende Börſeneröffnung war außer den fehlenden Anregungen von Außen die Tat⸗ ſache, daß der Geldmarkt nicht in dem erhofften Um⸗ fange entſpannt war. Auch für Renten beſtand heute wenig Kaufintereſſe. Die meiſten Gebiete des Anlage⸗ marktes waren kaum verändert. Im Verlaufe änderte ſich auf allen Marktgebieten an dem kleinen Geſchäft nichts, die Kurſe bröckelten infolgedeſſen meiſt etwas ab. Eine Ausnahme machte Holzmann, die weitere 1,80 v. H. gewannen. An den feſtverzinslichen Märkten zeigte die Kursgeſtal⸗ überwogen zu Beginn der heutigen Börſe die Kurs tung weiterhin kein einheitliches Ausſehen. Aber auch die Mannheimer 8 4. e Bad. St.⸗A. 27 9% Kon. Gd. 900% hafen St. 1 Hy b deb Holde % Farbenbds. 28 Arem.⸗Beſigh. Del oon, Boveri. Cement. Heidelb Dalmler⸗ enz Effektenbörse 3. 4. 86.50 52. 25 77.50 91. 89.— 8 108,5 Konſerven Braun—.— Ludwigsh..⸗Br. 60.— Ludwigs. Walzm. Pfatz abel Pfälz. Preßhefe Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm.—.— Salzw. Heilbronn—.——.— Schwartz Storch. Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein Stſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. — Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Dtſch. Bk. u. Dise. K älz. Hypoth. B. „ Hypoth. Bk. Tucher E 10 5 Bb. Ma krzinger Union 73. Albeninduſteſe 1290 Baterer M. D. 102.0 Ken Hdlbg.. Bad. Aſſecuranz. 5— 75. 5, Knork. 185.0 183.0] Mannh. Verſich. Frankfurter Börse Festysrzinsliche Werte] Bank-Aktien 8, Verb,(Gold) 95,— 88. Ang. O. Credit. 2% Reichzant.. 82 7s 88 9e Sabicch ant—— 2 Bank f. Drau. Barmer Bankver.—— Bayr. Hyp u. Wb.—.— Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. Darmſt. u. Nat,——. Deutſche Disconto .⸗Aſtatiſche Bk.—.— D. Eſtekten Banz 69% f 92 fer. ant % Mümekohl, Ueberſee⸗Ban 0 1 65824 218.18 Dresdner Bank. 900 hein. Hp. 24.15 2,1 1 8 Bank Südd Feſtwi. 2. 0 Dent Hyp.⸗Bk. ost. Hyp. Gpf. eſt. Cred.⸗Anſt. 905 Orte M abg Pfälz. Hop.⸗Ok. 8250 e .„ mc.— Süldd. Boden. ⸗G, 85 — 19 5 e 2 Urtt. Notenbk.—.——.— Hir Allianz* 102,0 2 0 . 8 kb. 10 Fado, 28———.— 6% udwigsh. 26 6% Mhm. Gd. 26 5 0 27 990 Gele Arb. 23 ß 20,50 lden c r 115 b Straßend—— ſtordd Lloyd. 2 5 Schantungckiſenb Südd Eiſenbahn 50.— 21.25 8 —.— Industrie-⸗Aktien Dortm. Ritterbr.—.— 84,— 80.— Abrwen St. KR.—; öwen München Mainzer Brauer. Schwere Bindg. Schwartzstorchen rauerei.—.— 69. Wer ger „ 110 Buntpap. aſch. Durl. Baſt Nürnberg. Brem. ⸗Beſig. Brown Boveri Cement Heidelbg. „ Karſtabt——— Chemiſche Albert Chade Daimler Dt. Atlunt.⸗T.. 1180— Dt. Eiſenhandel Dt. Erdöl. D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag. Dresd. Schnellpr.—, Dülrrwerke Dyckerd.& Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Zieferung 81.50 Emag Frankfurk ee inger Maſch Ettlinger Spinn. 98.& Schleich. 2 „. Farben 25 1 9 20 einmech. Jetter Felt. Guilleaume Geſfüret Goldſchmidt Th Geitzner M. Hurl. Grin& Bilfinger Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen 34 Hilpert Armatur chte 7 ochtief.-G. Mannß. Berſ⸗ G.. e Holzmann Ph rransport- Aktien Nac b arſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck Knorr Heilbronn Konſerven Braun Kraus& Ko Lo 2 275 55 8 P. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. denen dn f, e Se Berliner Börse 4. gahmeyer..„ 127.0 gc e 9 2 88.23* 4 18 Festverzinsliche Wert Mainkkaftwerke, Metallg. Frankf, 8% Reichsanl. Disch. Aisſgſch. Mez Sühne 6 ohne b. Schusgebiels 0 Miag, Mühlb... 5% Bad. Kohlen—— Moenus St. A.—.— Rein. Gebh. Sch. 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. Rheinelektrah. A.—.— 5% Roggenrentb. * 55 t. W. — Roeder, Gebr. D. 107 0 1070 Rütgerswerke 1 6½% P Gir. Bb. 6½0% do. Com. 1 158 5 72 1 rkthl.——. — Schramm 6% P. Ed. Pfbb. 19 90% Pf 11 8880 ackf. SchuckertRürnbg. 1550 150,7 6%„„ 20 5% Mexikaner. Seilinduft. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker 4/% Oeſt. Scha. 4%„ Fete. 86.75 90%„ Kronen 4%„conv. Rente 4%%„ Silb.⸗R. ace, Pan⸗R.———.— 4% Türk. Ad. Anl. —.— 4%„ Bagb ⸗E et 4%„ untf. Anl, 4%„Zollobl. 1011 „ Fr. ⸗Los 4½% Ung. Str. 13 5%%„ e ee . 20 Ung. Goldr. 2178 220.0 31.85 30.50 el—.— Trieot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Bex. deutſch Oelf. er. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner—.—. Volth. Seil u, K. Wayß& Freitag W. Wolff 0 Zellſtoff Aſchffög 19.— 19,85„ Memel 102.0 101,7„ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg.50 2 Montan-Aktlen W ee 2 7 75 an Eiſen 475 0 4% nat s ici 128. 2 Eſchweil. Bergw.%%„„ 109,1 106,1 Gelſenk. Bergw 63, 5% Teh. Nat. Ratl,—,— 31.— 31.— 81e Bergw. 65.— 63,85 Ilſe Genuß 92.28 90.75 Ilſe Bgb. St. A. 57.25 58, ali Chemie —— 34,75 Kalt Aſchers leben 195.0 192,0 Kali Salzdetfurth 2 15,25 15,25 31.— 30,15 78. 79.— 50 178 1775.50 78.— 73. 26.— 26,— rranspo rt⸗Aktien Ach.. Verkehrw. 52,50 Allg. Lok u. Kraft 84. o Südd. Eiſenbahn Baltimore O09hib. Canada Abliefer.—— a pag„ „Südamerika. anſa Diſchiff Nordd loyd Bank-Aktien Bank. f. el Werte Bank f. Brauerei Barmer Bantver.——. Berl. Handelsgei. Jom. u, Prlotbk. — * Kali Weſteregeln 1842 84.— Rlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarf Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rhein, Braunkohl Rheinſtahl 81,— 80,85 Salzw. Za A Tellus Bergbau fg u. Laurahüte—.— Ver. Stahlwerke 50.— 30.— 165.0 185 0 19.— 19.— 8 455 Berliner Maſchb 45.78 49.50 50 Deutſch. Eiſenhdl 8 4 Dynamkt Truſt. 64,50 64.— Dyckerhoff& Wid 19.— 16,50 Dortm. Actienbr.—.— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. 5 0 82.— Elktr, Licht u. RK. 103.0 Engelhardt., Enzinger Union—.— I er Eſchw⸗ Bergwerk 1 fahlb., Liſt& Co.— 8750 Lare iu 5G. 229.5 Jeldmühle papier 75,.— 72.25 Jelten& Guill. 65,50 66,25 ord Motoren 45,.——.— Gebhard Textil 44,— Gehe& Co. 36.— Gelſenk. Bergwk. 64,25 Gentchow& Co.—.— Germ. Portld.⸗8 59. Gerresheim. Glas— Geſ. f. elektr. Unt. 98.25 Gbedhardt Gebr 70.— Goldſchmidt. Th 56,75 Gritzner Maſch. 35,50 Gebr. Großmann—.— Grün& Bilfinger 193.0 Gruſchwiz Textil 76. Guand⸗Werke, 52,— 5. Hackethal. 44.— Halleſche Maſch 57.50 Sau. e—.——.— Hann. M. Egeſt—.— Harburg Gu. Pho Harkort St.⸗Pr. 180,7 Pe Vergb. edwigshütte 92.— 102,0 98,50 Mannesmann 3. 4. Darmſt. u..⸗B.———.— Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bt. Dresdner Bank, Meiningerhypbk. Oeſterr. Crebitbr..82 Reichsbank„„ 148,2 Allianz Allg... 208.5 Allianz Leben„197,0 industrie-Aktien e E„„„ Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap. Anhalt. ſtohlenw. Aſchaffog Jellſt, Altgsb. N. Mach 7² Balke Maſchinen Bayer Motorenw Bayr. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl, Karls, Ind 1 ee 25.25 61,50 89.— Maſch Buckau⸗ 1268 Mes Mimoſa Mix ck Gene Mühlheim 95 Ober Polyphon N Rheinſtahl. Roſitzer Zucker Rüber Braunk⸗ u. Brikett Sarotti: Vraunſchw. A. c 115,0 8 Br.⸗Beſigh, Oelf—.—,— Hilpert Maſch.—.— Bremer Vulkan indrichs& Auff Bremer Wolle 7 1 100 upſer Brown, Bop. c irſchberg Leder Buderus Eiſenw. ehen Eiſen Charlott. Waſſer ohenlohe⸗Werke 8 Chemie Baſel Holzmann, Phil. hem. Heyden Chem Gelſenk—.— e 1255 22 70 Kahla Porzellan Schulthel Sinner A ⸗G. Chem Albert Stol Cb. Hiſp.(Ehade) TConti⸗Gummi Contt Linoleum Dalmler Motoren Otſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deuiſche Erdöl Deutſche Kabelw Deutſche Linol Diſche. Steinzeug. 130 —* Tſetz, Leonhard Kaliwk. Aſcherst. ucker 1 7 117 1 0 8 uͤcknerwerke 75 C Knorr Kollmar K Jourd—.— Kölſch Fölzer⸗We 18,50 Kötitzer Kunſtled 69,25 ſtrauß& Cie, Lok——. Kronprinz Met. 31,50 Kyffhäuſer Hütte—.— Lahmener& Co, 129.7 128,5 Laurahütte. 23,28 22, Linde sEismaſch. 92,75 V. Garz Dresd Schnellpr Dürener Metal 5 ö Dürkoppwerke— durchgeführt. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabe. Magirus.-G. Mansfelder Art. Maſchin.⸗Untern. Markt- u. 12 35 5 Maplmil.⸗Hütte Merkur Wollw. Sühne Miag⸗Mühlen * erg. — Niederlauſ. Kohle Norbd, Elswerke Oberſch E. Bed. ſchl. Kotsw. Orenſt.& Koppel Phönit Bergbau 34.— Rathgeber Wagg. — 1 einferben ge t —.— Rhein. Braunk ein. Elektrizlt. Rhein.⸗W. Kalk 8 Riltgerswer 4 Sachſenwerk Salzdetfurth Schl, Ek. u. Ga⸗ 82 o» Schneider ch. ubertck Salzer Schuckert& Co. Süümeneck Fals“ Stettiner Cham. Stoehr Kammg. er Zinkh. ib. Je rl's ver. Oele Transrabio 92 N 5 Chem. Charlo 89.25 P. Diſch Nickel. 9 . Glanzſt. Elbf. ortl.⸗Z. B. Schühf. B.& W. 3 b. b. Zyp. Ber, Aitram gen Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. N. Amtlich in Rm, Dis⸗ Parität 3. April 4. April 22 n 5 le 5 9819 9055 Buenos⸗Aires 1Peſo.782„ N 8 1 Kanada Man 4,198.487 38,499.487 3,498 Japan 1 6,57 2,092].899 0,901.899.901 Ralro.„ lägyp 8 20,958 14,74 14,78 14,77 14,81 Türkei„ IIürk. PfdD. 18,458 2,008.012 00 2,012 London... 18Sterl. 2 20,429] 14,86 14,40 14,89 14,43 New York, I Dollar 3½ 4,1980.196 4,204 4,201 4,209 Rio de JaneirolMillr.—.502] 0,289.241.239 0,241 Uruguay 1Goldpeſo—.43 1,646.652.849.652 olland 100 Gulden 3 168,789 169,483 169,77 169,58 189,92 chmen 9 5,4 2,858 2,362.380.3 B- 500 PF 3½ 56,87 58,51 58,69 39,57 58,69 ei 7 2,511] 2,488 2,492 2,488 2,492 47 78,421—.— e de e 2 e Danzig 4 81,72 6197 82.13 81.97 82,19 Helſingfors 8 6 10,537] 6,339 6,351.354 6,388 Italien 1 4 22,094 21,58 21,57 21,52 21.56 Jugoflapien lo Dinar 7½ 81,00 5,145 5,155 5,145 5,155 Rowno. 100 Litas 7 7 41,86 42 1 6 Kopenhagen 100 Kr. 6 12, 64,14 64.55 24 45 Lissabon 100 Eskudo 6½ 453,37 13,07 13,09 18,09 13,11 Oslo. 100 Kr. 4 112,50 73,53 73.67 73.68 78.82 Parts... 100 Fr. 2½ 19,44 16,40 16,52 16,80 16,54 Prag... 100 Kr. ½ 12,498—.— e 1 Schweiz... 100 Fr. 2 81,00 80,96 81,12 81,05 81,21 Sofia... 100 Lewa 9½ 3,083].047 3,053 3,047 8,058 Spanien 100Peſeren 6½ 81,00 35,36 85,44 35,36 35,44 Stockholm.. 100 Kr. 3½ 112,24 76,02 76.19 76,12 76,28 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110.81 Wien 100 Schilling. 5 59,071] 474 47.55 470 47,80 Tägl, Geld: 3¼½ und darüber. Monatsgeld 57% Kaſſanotierungen können nicht als Maßſtab für die Ten⸗ den genommen werden, denn nach Feſtſtellung der offiziellen Kurſe wurde es im Einklang mit den Aktienmärkten, und im Hinblick auf die Feſtigkeit der variablen Reichsanleihen, von denen Altbeſitz mit 7576, und Neubeſitz mit 1336 ſchloſ⸗ ſen, allgemein feſter. In der zweiten Börſenſtunde erſuhr das Ge⸗ ſchüäft zwar keine nennenswerte Belebung, die Sti m⸗ mung wurde aber einheitlich feſter. Das Anfangs⸗ niveau wurde allgemein wieder überſchritten, teilweiſe ſchloß die Börſe ſogar über Vortagsniveau; Spezial⸗ werte wie Ba Motoren, Siemens, Stöhr uſw. wurden hierbei bevorzug Nachbörſe ruhig: Altbeſitz 757, Neubeſitz 13,55, Ac G. 30½ bis J. G. Farben 128, bis 7, Reichsbank 150½ bis 151. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 4. April.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95,25 1935 80,25 1936 88; 1937 78,50, 1938 75,50; Durchſchnitts⸗Verrech⸗ nungskurs 84,30. Pfund und Dollar leicht gebeſſert Am internationalen Deviſenmarkt zeigte das engliſche Pfund ſowie der Dollar eine leicht gebeſſerte Tendenz, obwohl das Geſchäft nach wie vor ſich in ruhigen Bahnen abwickelt. Die ſtarke Ueberzeichnung der letzten Emiſſionen des amertkaniſchen Schatzamtes hinterließen natürlich in⸗ ternational einen ſehr günſtigen Eindruck. Gegen den Dol⸗ lar ſtellte ſich das Pfund auf 3,4276, gegen Paris auf 87,9 und gegen Berlin auf 14,40. Die Reichsmark blieb mit 58,92% in Amſterdam, 123,22, in Zürich und 605 in Paris weiter recht gut behauptet. Auch der franzöſiſche Franken war eher etwas feſter, während der Schweizer Franken ſich nur knapp behaupten konnte. Baum wollspinnerei AG. Speyer Kapifalzusammenlegung 30: 1 und Wiedererhönhung In der heutigen GV wurde der Abſchlu ß, der nach Abſchretbung auf Anlagen in Höhe von 114.782(198 235) mit einem Verluſt von 19 005/ abſchließt, geneh⸗ migt. Ferner wurde die Durchführung der fin an ziellen Rekonſtruktion der Geſellſchaft beſchloſſen durch Zuſammenlegung des Axß im Verhältnis von 5011 und Wiedererhöhung bis zu 1 Mill.. Dieſe Wiedererhöhung wird im Betrage bis zu 125 000/ ſofort Der durch dieſe Zuſammenlegung entſtandene Buchgewinn geſtattet die Tilgung des geſomten Verluſtvor⸗ trags, ferner eine außerordentliche Abſchreibung auf die Anlagen in Höhe von 613 908/ und die Bildung eines Werkinbetrtebſetzungsfonds von 88 016/ Angaben über die Wiederaufnahme des Betriebs wurden nicht gemacht. Eröfinungssperre für Einzelhandelsbeiriebe 7 O Berlin, 4. April.(Eig. Tel.) Wie wir hören, ſchwe⸗ ben in maßgebenden Regterungsſtellen Erwägungen darüber, gesetzliche Hemmungen gegen die Neueröffnung von GEinzelhandelsunter⸗ nehmen für die Zeit der Kriſe einzuſchalten oder doch zum mindeſten die Neuerrichtung weiterer Einzelhandels⸗ betriebe zu erſchweren. Man will hierdurch vermeiden, daß Außenſtehende, die für den Einzelhandel keine Erfahrun⸗ gen mitbringen, ſich dem Einzelhandel zuwenden, wobet dann die Erfahrung gemacht worben iſt, daß ſolche Neu⸗ gründungen alsbald in Konkurs gerieten und Totalgus⸗ verkäufe zu Schleuderpreiſen veranſtalteten, wodurch zahl⸗ reiche gediegene und geſunde Einzelhandelsunternehmun⸗ gen in ſchwere Bedrängnis gerteten. Von Seiten der Haupt⸗ gemeinſchaft des Einzelhandels iſt ſchon verſchiedentlich guf dieſe Mißſtände hingewieſen worden. Auch der Kampfhund des gewerblichen Mittelſtandes hat ſich für derartige Maß⸗ nahmen ausgeſprochen.. *+ 4, 2 7 3 Spalten Nad Freiyerkehrs- Kurse Bogtländ Maſch. Fee e eee Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Deutſche Petrol.—.— Weſtf. Eiſen Burbach Kalt.. 20.80 Wiſſener Metall. Diamond... 3. ——Hochfrgeuenz Zellſtoff Berein. 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Farben Feldmühle Pap, Felten& Guitl, Gelſenk. Bergwk. Geſfürel Goldſchmidt Ty. Hambg Elek. 187,5 85 el. Bergbau 88 beſch Köln AKh. Stahlwerke Mh.⸗Weſtf. Elektr. IRütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Bergb. u. Z. Schlef. El. u. Gas Schubert k Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens KHalske Stöhr, Kammg. Stolberger Zin Südd. Zucker. 180.0 Thür. Gas Leonhard Tietz„ 28, Ber. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſtere eln Alkalt Zellſtoff Waldhof Bank elektr. Werte 1 1 0 8 e N Holzmann Bh.. 83,75 55.50 A. B. für Verkehr Hotelbetriebsgeſ.——.. Auger Lokelb. 5 115 Bergbau D. Reichsbahn V. lſe Genußſch.. 115,0 114.0 Hapagg ehr. Junghans 27.— 27,50 Hamburg Süd. D. Kalt 1 5 175 anſa Dampfſch 83, Kalt Aſchersleben 1810 1800 Norddd. Lloyd 2125 2150 Klöckner Werke 81,18 61,75 Dani Minen 18,.— 1735 1100 6. Seite/ Nummer 159 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. April 1993 Hertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pf. 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