elle Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſthef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. annheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P/. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurfen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 6. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 63 N— Kombinationen und Gerüchte II Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. April. n Der Präſident des Preußiſchen Landtags hat die 1 für Samstag mittag 1 Uhr überraſchend angeſetzte OL Plenarſitzung des Landtages ebenſo über⸗ raſchend wieder abgeſagt. Die Abgeordneten ſind eilbrieflich hiervon verſtändigt worden, wobei zum Ausdruck gebracht wurde, daß mit der nächſten Vollſttzung des Preußiſchen Landtages vor dem 2. Mai nicht zu rechnen ſein werde. Mit dieſer neuen Anweiſung des Präſidenten Kerrl erübrigen ſich vorläufig auch die zahlreichen Kombinationen, die an die plötzliche Einberufung des Landtages geknüpft worden waren. Es hieß, daß der Landtag ein Ermächtigungsgeſetz verabſchie⸗ Pen ſoll, das das preußiſche Parlament für einen längeren Zeitraum ausſchalten und der preußiſchen Staatsregierung Ermächtigungen in dem gleichen Due. ri vat. Umfange geben würde, wie das Kabinett Hitler ſie bendtiſſ vom Reichstag bekommen hatte. Auch hatte man einige angenommen, daß das Parlament die Wahl des ten teil⸗ Miniſterpräſidenten durchführen würde. Reichskanz⸗ is 50 u. ler Hitler ſollte zum preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ euſtt ten gewählt werden, ſeine ſtändige Stellvertretung Vizekanzler von Papen übernehmen. Die Reichs⸗ kommiſſare ſollten von Adolf Hitler zu planmäßigen Miniſtern ernannt werden. Dieſe beiden Fragen werden nun erſt in dem Sitzungsabſchuitt im Mai I aktuell werden. 8 chnung 0 Neuregelung der Flaggenfrage 251% Meldung des Wolffbüros i E — Berlin, 6. April. f In den nächſten Tagen dürfte eine teilweiſe Neu⸗ regelung der Flaggenfrage zu erwarten ſein. Man wird ſich zunächſt wahrſcheinlich nicht mit einer Neuregelung der Reichsfarben beſchäftigen, ſondern es vorläufig bei der vor einiger Zeit getrof⸗ „enen Regelung belaſſen, daß die ſchwarz⸗weiß⸗ rote und die Hakenkreuzfahne neben⸗ 5 einander als Reichsflaggen gelten. Dagegen wird die neue Reichspräſidentenſtandarte eingeführt wer⸗ den, die in den neuen Reichsfarben gehalten iſt. Ferner wird in einigen Tagen die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne ohne Göſch zur Handelsflagge erklärt werden. Inzwiſchen hat die hamburgiſche Regierung bereits die Hamburger Reedereien ermächtigt, ihre Schiffe mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne ohne Göſch aus⸗ 86 laufen zu laſſen. Die Regierungen der fremden i Staaten werden durch die deutſchen diplomatiſchen 20 Vertretungen von der bevorſtehenden Neuregelung 1 der Handelsflagge in Kenntnis geſetzt werden. 1 Vier ſenſationelle Feſtnahmen 16 Meldung des Wolffbüros 6— Bexlin, 6. April. 0 Der Direktor der Hamburger Gaswerke, Schumann, und der Prokuriſt Schau ſind wegen Verdachtes der Untreue feſtgenommen worden. Im Verfolg der Unterſuchungen an den Inſtituten ider oſtpreußiſchen Landſchaft iſt General⸗ „ bondſchaftsdirektor von Hippel in Königsberg in Schutzhaft genommen worden. Auf Anordnung des Regierungspräſidenten in Köln wurde Reichstagsvizepräſident Thomas Eſſer in Euskirchen heute wieder in Haft genom⸗ men und zur weiteren Unterſuchung der Vorgänge 91 5 Kölner Handwerkskammer nach Köln ge⸗ racht. Waffenfund im Frankfurter Gewerkſchaſtshaus Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a.., 6. April. Das Gewerkſchaftshaus Bürgerſtraße 69 iſt auf Anordnung des Polizeipräſidenten durch eine S A⸗ Wache beſetzt worden. Veranlaſ⸗ ſung zu dieſer Maßnahme iſt ein umfangreicher Waffenfund auf dem Gelände des Arbeiterſport⸗ nereins Weſtend(SPD). Auf dieſem Sportplatz würden etwa 150 Stielhandgranaten mit Zündern, etwa 50 Gewehre und Piſtolen, ein Ma⸗ ſchigengewehr ſowie mehrere tauſend Schuß begürtete Maſchinengewehr⸗ und loſe Munition ge⸗ funden. Es ſind Feſtnahmen erfolgt, jedoch konn⸗ ben ſich einige der Hauptbeteiligten durch die Flucht is Ausland der Feſtnahme entziehen. die Hand zu nehmen hat. des Genfer Bundes nicht widerſprochen. Der Muſſolini-Plan in Gefahr England, Frankreich und Kleine Entente gegen Vertragsreviſion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Avril. Die gegen den Muſſolinipakt gerichteten Beſtre⸗ bungen der Kleinen Entente und Frankreichs ſind offenſichtlich nicht ohne Erfolg geblieben: England ſcheint, wie ſo oft in entſcheidenden politiſchen Situa⸗ tionen, wieder einmal bereit zu ſein, dem franzöſi⸗ ſchen Druck nachzugeben. Die engliſche Stellungnahme, über die man jetzt in Berlin unterrichtet wird, iſt nämlich alles andere als eine vorbehaltloſe Zuſtim⸗ mung zu den Muſſoliniſchen Anregungen. Muſſolinis Abſicht geht bekanntlich dahin, eine Gruppe der vier Großmächte zu bilden, die die Be⸗ handlung der akuten Angelegenheiten in Eu ropa in Das hat natürlich nichts mit einer Vorherrſchaft dieſer Staaten zu tun, ſoll vielmehr allein eine Friedensgarantie auf Gegen⸗ ſeitigkeit darſtellen. Frankreich lehnt dieſe Idee ab, angeblich, weil eine ſolche Gruppierung nicht mit dem Weſen des Völkerbundes vereinbar ſei. In Wahrheit iſt es Frankreich unangenehm, in eine Mächteg uppierung eingereiht zu wer⸗ den, in der es allein drei anderen gegenüber⸗ ſtehen müßte. Bisher hat es zuſammen mit den Mächten der Klei⸗ nen Entente im Völkerbund eine Hegemonialſtellung einnehmen können. Das hat ſcheinbar dem Weſen Die kleinen Mächte und die Neutralen wurden von Frankreich und ſeinen Trabanten jeden wirklichen Einfluſſes be⸗ raubt. Welche Vorteile die Zuſammenarbeit der vier europäiſchen Großmächte mit ſich bringen würde, iſt erſt Ende des vorigen Jahres bei der Behandlung der Gleichberechtigungsfrage in dieſem Gre⸗ mium klar geworden, über die der Völkerbund in Jahren ſich nicht einig zu werden vermochte, wie die Genfer Inſtitution auch ſonſt bei allen wichtigen ent⸗ ſcheidenden Problemen bislang völlig verſagt hat. Aher gerade die Aufrechterhaltung dieſes Zu⸗ ſtandes, der praktiſch auf die Sanktionierung des Status quo hinausläuft, ſcheint in der Abſicht Frankreichs und noch mehr in der der Kleinen Entente zu liegen. Den gleichen, wenn nicht noch ſtärkeren Widerſtand ſetzen Frankreich und ſeine Verbündeten dem Plan Muſſolinis entgegen, die Möglichkeiten zu der Vertragsreviſion auf Grund des Artikels 19 des Völkerbundspaktes zu vereinfachen und zu er⸗ leichtern. Dabei iſt zu bedenken, daß Muſſolini nie⸗ mals die Reviſion der Verträge ſchlechthin verlangt hat. Er will lediglich eine Möglichkeit ſchaffen, um Beſtimmungen und Zuſtände, die den Frieden Euro⸗ pas ernſtlich bedrohen, zu ändern. Das Inſtrument des Artikels 19 hat ſich bisher jedenfalls für dieſe Abſicht als unbrauchbar erwieſen. Fraukreich und die Kleine Entente, aber auch England, gehen nun offenbar darauf aus, im abſoluten Gegenſatz zu dieſen Wünſchen des italieniſchen Miniſterpräſidenten durch den Einbau ſogenaunter Sicherungen in den Pakt die beſtehende Verträge einfach unrevi⸗ dierbar zu machen. England hat weiter die Forderung erhoben, ehe in eine Diskuſſion der Muſſoliniſchen Abrüſturgs⸗ vorſchläge eingetreten wird, das Projekt Ma c⸗ donalds anzunehmen. Auch darin liegt eine ſehr ernſthafte Schwierigkeit für das Zuſtandekommen des Viermächte⸗Paktes. Man kann ſich des Ein⸗ drucks nicht erwehren, daß Frankreich und England das Projekt Muſſolinis im Grunde ſoweit verwäf⸗ ſerten und verfälſchten, daß nichts weiter als eine Wiederholung der ſchon ſo oft abgegebenen Verſiche⸗ rung, in Frieden und Freundſchaft zuſammenzu⸗ arbeiten, von ihm übrig bleibt. Es bedarf keiner beſonderen Unterſtreichung, daß für Deutſchlaud die Beteiligung an einer ſolchen Politik einfach unmöglich iſt. Muüſſolini iſt von dem Gedanken ausgegangen, eine Periode der außenpolitiſchen Beruhigung in Euro⸗ der bevorſtehenden Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz ein gedeihliches und erfolgreiches Arbeiten zu ſichern. Die Mächte, die die Durchführung Abſicht zu hindern ſuchen, werden ſich darüber klar ſein müſſen, daß ſie durch ihr Verhalten auch die Weltwirtſchaftskonferenz und die mit ihr zuſammenhängenden Probleme, ſo vor allem die internationale Schuldenregelung, aufs bedenk⸗ Jichſte gefährden. Scharfer deutſcher Proteſt in Warſchau Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. April. Nachdem bereits der deutſche Generalkonſul in Kattowitz, Graf Adelmann, wegen der anti⸗ deutſchen Ausſchreitungen eine Demarche beim Woiwoden von Oſtoberſchleſien unternommen hat, hat jetzt auch der deutſche Geſandte in Warſchau, von Moltke, Auftrag zu einem Proteſtſchritt er⸗ halten. Der Geſandte wird im Laufe des heutigen Tages im polniſchen Außenminiſterium vorſprechen und eine ſtrenge Unterſuchung der Vorgänge ſowie Beſtrafung der Schuldigen und darüber hinaus Vorkehrungen gegen eine Wieder⸗ holung verlangen. Der Aeberfall auf die Rotter Meldung des Wolffbüros — Goetzis(Vorarlberg), 6. April. Zur Verhaftung der jungen Leute, die geſtern bei Vaduz verſucht haben, die Brüder Rotter zu entführen, wird gemeldet: Der hieſige Gendar⸗ meriepoſten wurde geſtern aus Liechtenſtein tele⸗ phoniſch aufgefordert, einen Kraftwagen anzuhalten, der die Liechtenſteiner Grenze von Vaduz aus paſ⸗ ſiert habe. Der Gendarmeriepoſten ſtellte bei der Kontrolle feſt, daß fünf Badener und ein Liechtenſteiner Hochſchüler die In ſaſ⸗ ſen waren. Sie hatten u. a. einige Chloroform⸗ phiolen und zwei Gaspiſtolen bei ſich. Dieſe hatten bei dem Ueberfall in Vaduz verſagt. Der Poſten verhaftete die ſechs Männer und übergab ſie dem Landesgericht in Feldkirch. Die Feſtgenommenen erklärten bei ihrer Ver⸗ nehmung, daß ſie keinen Feuerüberfall, ſondern einen Tränen gas angriff aus vaterlän⸗ diſchen Gründen verſucht hätten. Die Gas⸗ piſtolen hätten aber bei dem Angriff verſagt. Feuerwaffen wurden tatſächlich bei ihnen nicht ge⸗ funden. Die Feſtgenommenen hielten ſich in letzter Zeit zu ihrer beruflichen Ausbildung in Konſtanz auf. Das„Wiener Mittagsblatt“ meldet zum Ueberfall auf die Brüder Rotter, bis jetzt ſeien die fünf reichsdeutſchen und vier liechtenſteiniſchen Staats⸗ angehörigen feſtgenommen worden. Die im Vaduzer Gefängnis in Haft befindlichen Täter ſeien der 25 Jahre alte Chauffeur Frommelt und der Sohn des Hotelbeſitzers Schädler, beide liechtenſteiniſcher Staatsangehörigkeit. In Feldkirch befänden ſich in Haft Peter Reinberger, ein Liechtenſteiner, der in einer Lehranſtalt in Konſtanz ſtudiert, ferner der Reichsdeutſche Pretz aus Gernsbach in Baden, der Hilfsarbeiter Wie ſer,⸗ badiſcher Staatsangehöriger, der Chauffeur Max Witt, der das Auto der Täter lenkte und bayeriſcher Staatsangehöriger ſein ſoll, der Tiſchler Lehmat aus Baden und der arbeits⸗ loſe Hilfsarbeiter Trometer, ein Württemberger. Angeblich ſoll ſich unter den reichsdeutſchen Tätern auch ein deutſcher Schauſpieler befinden. Das Ende des„trockenen“ Amerika Meldung des Wolffbüros — Newyork, 6. April. Nach 14jähriger Dauer wird das„trockene“ Regime in 19 Staaten um Mitternacht zu Ende gehen. In den meiſten Städten wird in Hotels, Reſtaurants und Clubs zu dieſem Zeitpunkt Bier ausgeſchenkt. Eine Ausnahme davon macht Newyork, wo die Wirte beſchloſſen haben, kein Bier vor morgen früh 6 Uhr auszuſchenken, um eventuelle Ausſchreitungen zu verhindern, die dem„naſſen“ Regime nur ſchaden könnten. Kein Rücktritt der Danziger Regierung — Danzig, 6. April. Der Senat hat ſich mit der Frage befaßt, ob er zurücktreten wird oder nicht. Er iſt zu dem Entſchluß gekommen, daß außenpoli⸗ tiſche Gründe ſein Verbleiben im Amt bis zur Bil⸗ dung einer neuen Regierung zwingend erfordern. dieſer Neue Aeberraſchung in Preußen Die plötzliche Einberufung des preußiſchen Lanotages wurde heute wieder abgeſagt— Miniſterpräſidentenwahl nicht vor dem 2. Mai Deutſche Tragödie in Rußland (Von unſerem Moskauer Mitarbeiter) oe. Moskau, Anfang April. Der letzte Akt der großen deutſchen Bauer n⸗ tragödie in Rußland ſcheint gekommen zu ſein. Noch immer ſtechen die ſchmucken deutſchen Dörfer äußerlich wohltuend von der ruſſiſchen Um⸗ gebung ab. Hinter dieſer Faſſade verbergen ſich aber Grauen und Elend, verbirgt ſich eine Not, die wohl in nicht allzu ferner Zeit das Todesurteil über die einſt blühenden deutſchen Bauernſiedlungen in Rußland endgültig vollſtrecken wird. Die deutſchen Koloniſten, die auf der ruſſiſchen Scholle in verſchie⸗ denen Teilen des Landes ſeit Jahrhunderten ſaßen, bildeten ſtets die Elite der ruſſiſchen Bauernſchaft. Darum galt ihr in erſter Linie der Kampf der Sowjetregierung um die„ſozialiſtiſche Umgeſtaltung der Landwirtſchaft“. Für die Regierung und die Parteileitung ſind die deutſchen Bauern, die ſich im Gegenſatz zu der ruſſiſchen Landbevölkerung ſeit jeher durch ihren Bauernſtolz und ihre ſtark aus⸗ geprägte bäuerliche Individualwirtſchaft auszeich⸗ neten, als„Kulaken“, als gegen revolutionäre Groß⸗ bauern ſchlechthin, die bei der„Ausrottung der Kulaken als Klaſſe“ als erſte der Agrarpolitik Moskaus zum Opfer fallen müſſen. Hunderte von Notrufen in der eigen⸗ artigen, altertümlichen, ſchwäbiſchen Sprache, die ſich bei den Deutſchen Rußlands zum Teil völlig rein er⸗ halten hat, ſprechen von dem Untergang eines uralten Bauernvolkes, von leiblichen und geiſtigen Entbeh⸗ rungen, von Hungersnot und Verfolgungen. Keine Namen können genannt werden, auch die Nennung der Ortsnamen muß aus erklärlichen Gründen unter⸗ bleiben. Es handelt ſich um die deutſchen Bauern⸗ kolonien im Wolgagebiet, dem Nordkaukaſus, in der Sowjetukraine, in der Krim und anderswo. In dieſen Gebieten, die früher zu den Kornkammern Rußlands gehörten, herrſchtaus⸗ geſprochene Hungersnot. Viele Bauern ha⸗ a ß 5 5 5 5 ben ſeit Monaten überhaupt kein Brotgetreide mehr pa einzuleiten, die nicht zuletzt dazu beitragen ſollte, ſich notdürftig von Kraut, Rüben, Kartoffeln uſw. Die Sterblichkeit unter der deut⸗ ſchen Landbevölkerung iſt ſehr ſtark geſtiegen, in einigen Bezirken erreicht ſie ſogar 1525 Proz. Die Preiſe für Lebensmittel ſind außerordentlich hoch und für die breite Maſſe der Bevölkerung einfach un⸗ erſchwinglich: ein Teeglas Hirſe koſtet beiſpielsweiſe in der Sowjetukraine auf dem Markt—8 Rubel, eine Kartoffel 1 Rbl., ein Eimer Kartoffelſchalen 17 Rbl., ein Apfel 3 Rbl., ein Ei 1,50 Rbl., Butter 70 Rb. pro Klg., 1 Pud Getreide 150 Rbl., für eine Kuh werden jetzt 15002000 Rbl, verlangt. „Meine Tochter von 24 Jahren“, ſchreibt ein deutſcher Bauer,„liegt ſchon ganz darnieder an Schwindſucht, zu eſſen nichts, nur ein paar gebackene Rüben den Tag, und die kann ſie nicht eſſen. Ich bin 54 Jahre alt, bin immer auf Arbeit gegangen und nun ſoll ich noch verhungern.“ Ein anderer Brief:„Schon im Jahre 1930 verlor ich all mein Hab und Gut, ſogar Wäſche und Kleider. Die letzte Zeit hat uns beſonders ſtark mitgenommen. Am Weihnachtstage war meine Familie gänzlich ohne Mehl geweſen und hatte ein jeder zu Mittag ein Stückchen Schwarzbrot bekommen, wir bekom⸗ men nämlich täglich 500 Gramm Brot auf vier Mann zuſammen „Ich muß Hunger leiden, denn ich habe nichts mehr zu eſſen, auch keine Kartoffeln nicht mehr und nichts und ohne Brot bin ich ſchon durch Monate Mein Mann iſt noch immer in der Verſchickung, ſehr weit, dicht beim Weißen Meer.. Liebe Freunde, ich bin ſchon ſo arm, daß ich nicht mehr die Kinder ernähren kann...“ „Sie können ſich gar nicht denken, was es für eine Not hier iſt. Wir haben doch gar nichts als das, was wir auf dem Leibe haben, nicht ein Kiſſen unter dem Kopf. Unſere Familie, beſtehend aus zwei Arbeitern, dem gelähmten Vater und ſieben Kindern, iſt dem Hungertode preisgegeben So oftmals flehen meine Kleinen um ein Stückchen 3155 welches ihnen leider nicht angeboten werden ann „Wenn wir den Kindern erzählen, wie wir früher haben Weißbrot gegeſſen, dann ſtaunen ſie und fragen:„Ganz ſatt eſſen konntet Ihr Euch dann?“ Das iſt ihnen ganz unbegreiflich. Die einzige Nah⸗ rung ſind jetzt die Kartoffelſchalen. Deinem Bruder ſeine vier Kinder ſind vor Hunger geſtorben und hei den andern allen iſt es nicht mehr weit davon.“ „Wir ſehen keinen Ausweg aus dieſer troſtloſen Lage. Die Produkte ſind bei uns faſt nicht zu be⸗ zahlen. Ich habe wohl einen Mann, der alle Tage auf Arbeit geht. Alle Tage 6 Werſt zu Fuß hin und zurück, ſo daß der Menſch ganz müde und kraftlos von der Arbeit kommt. An Geld verdient er 150 Rubel im Monat, es iſt ein großes Geld, aber kaufen kann man dafür nicht einmal ein Pud Mehl. Wir haben ſchon ſeit anderthalb Wochen außer Waſſer und ernähren 2. Seite, Nummer 163 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. April 1933 und Salz nichts im Magen und unſere Familie be⸗ ſteht aus neun Seelen“. „Sechs Monate ſchon kein Brot ge⸗ ſehen.. Bei uns hier eine förmliche Hungers⸗ mot, das kann ſich kein Menſch vorſtellen, wie es hier zugeht. Betet für uns, der Herr wird uns bald alle abholen“, ſo ſchließt ein deutſcher Bauer aus dem Nordkaukaſus ſeinen Brief. Dieſe Briefe, Dokumente des Grauens, ſtammen alle aus den letzten drei Monaten. Vielleicht werden die Stimmen des deut⸗ ſchen Bauernvolkes in Rußland bald verſtummen. Ein ſtolzes Bauernvolk, das der neuen Heimat an Blut und Gut Wertvollſtes gegeben hat, iſt dem Untergang geweiht. Die Preſſe beim Kanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. April. Reichskanzler Adolf Hitler empfing heute vor⸗ mittag in Gegenwart des Staatsſekretärs Dr. Lam⸗ mers die Herren Kommerzienrat Dr. Krumbhaar⸗ Viegnitz, Kommerzienrat Dr. Neven⸗Dumont⸗Köln und Dr. Jänecke⸗Hannover vom Vorſtand des Ver⸗ eins Deutſcher Zeitungsverleger ſowie den Vorſitzen⸗ den des Berliner Verbandes der auswärtigen Preſſe, Dr. Thum zu einer kurzen Ausſprache über Zuſammenarbeit der Reichsregierung mit der natio⸗ nalen Preſſe. Dieſe Unterredung fand ſtatt aus An⸗ laß des für heute abend bevorſtehenden ppolitiſchen Empfangsabends des Verbandes der auswärtigen Preſſe, bei welchem der Reichskanzler und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goehbels, ſprechen werden. Der Kanzler empfing außerdem Dr. Luther vor ſeiner Abreiſe nach Waſhington. Der ehemalige Reichsbankpräfident hatte bald, nachdem ihm die Lei⸗ tung der deutſchen Botſchaft in Waſhington über⸗ tragen worden war, den Wunſch geäußert, ſein neues Amt ſobalb wie möglich zu übernehmen. Er wird, wie wir hören, morgen nach Hamburg reiſen und ſich am Samstag mit der„Bremen“ nach Newyork einſchiffen. Gegen palriotiſchen Kitſch Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. April. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Die nationale Erneuerung unſeres Volkes iſt ein ſo großer geſchichtlicher Vorgang, daß er der ganzen Nation heilig ſein ſollte. Nur wenigen Berufenen iſt, wie immer, die Umformung dieſer Bewegung in künſtleriſche Werte vorbehalten. Eine geſchmack⸗ Ioſe Verarbeitung ihrer Symbole oder gar ihre geſchäftliche Ausnützung fügen dem deut⸗ ſchen Anſehen Schaden zu. Im Intereſſe einer ge⸗ ſunden völkiſchen Wiedergeburt darf unter keinen Umſtänden die nationale Revolution mit patrioti⸗ ſchem Kitſch überwuchert werden. Das Reichs mini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda er⸗ wartet von dieſer Erklärung, daß jeder Berufsſtand mit größtem Ernſt an dem kulturellen Aufbau unſe⸗ rer Nation mitarbeitet, das Volk dagegen insgeſamt üble Geſchäfts⸗ und Konjunkturerſcheinungen auf dieſem Gebiete ablehnt und bekämpft. Die Regie⸗ rung ſieht es als ihre Pflicht an, gegen jedes kul⸗ turſchädliche Wirken, wozu auch die Verkitſchung unſerer Geſchichte und unſerer nationalen Sym⸗ pole gehört, mit den entſprechenden Mitteln vor⸗ zugehen. . Dr. Goebbels Ehrenbürger ſeiner Vaterſtadt — Gladbach/ Rheydt, 6. April. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung von Gladbach/ Rheydt, der Vater⸗ ſtadt des Reichsminiſters Dr. Göbbels, hat geſtern beſchloſſen, dem Miniſter die Ehrenbürgerrechte zu verleihen. Die Bekanntgabe des Beſchluſſes wurde von einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge mit Jubel aufgenommen. Geheimniſſe im Pazifik Jieberhaftes Weitrüſten zwiſchen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters * London, 6. April Geheimnisvolle militäriſche Vorgänge ſpielen ſich zur Zeit im Inſelgebiet des Stillen Ozeans ab. Vor einigen Wochen wurde bekannt, daß Japan aus⸗ gedehnte Flottenmanöver in der Südweſt⸗ ecke des Pazifik abzuhalten gedenke. Hier liegt der Archipel der 1450 mikroneſiſchen Inſeln, die zum größten Teil früher in deutſchem Beſitz waren und Japan als Mandatsgebiete vom Völkerbund über⸗ geben worden ſind. Die Inſeln ſind von beträcht⸗ licher ſtrategiſcher Bedeutung. Auf der einen Seite liegen die Philippinen, Amerikas wich⸗ tigſter Stützpunkt in Aſien. Auf der anderen Seite liegen die amerikaniſchen Flottenſtationen auf den Hawaiiſchen Inſeln und dahinter der amerikaniſche Kontinent ſelbſt. Nordſüdlich durchſchneiden die See⸗ wege zwiſchen Auſtralien, China und Kanada das Inſelgebiet. Japan ſteht am Kreuzweg. Wenn es richtig iſt, daß die Japaner in den letzten Jahren zahlreiche neue Kriegsſchiffhäfen und Flugplätze auf den größeren Inſeln der Karolinen⸗ und Marianen⸗ gruppen angelegt haben, dann beherrſchen ſie ſchon jetzt eine Reihe der wichtigſten Handelswege der Welt. Auf der anderen Seite ſind aber auch die Eng⸗ länder nicht untätig. Von unterrichteter Seite er⸗ fahren wir, daß die in Singapore ſtationierte See⸗ flugſtaffel Mitte April einen großen Geſchwa⸗ derflug nach Bornesd unternehmen wird, wo⸗ bei alle größeren Orte der Weſt⸗ und Nordküſte der Inſel beſucht werden ſollen.„Die britiſche Luft⸗ flotte hat bereits eine große Zahl von Geſchwader⸗ Japan, England und Auſtralien flügen in öſtlichen Gewäſſern ausgeführt,“ erklärt unſer Gewährsmann;„der Borneoflug dürfte wert⸗ volle Informationen über die Ausſichten eines regel⸗ mäßigen Flugdienſtes an der Küſte von Borneo ent⸗ lang ergeben; daneben wird der Flug auch Auf⸗ ſchlüſſe über militäriſche Probleme mit ſich bringen, wie ſie ſich aus der Verteidigung des Gebietes er⸗ geben könnten.“ Man braucht nur noch hinzuzufügen, Auſtralien begonnen hat, ſeine bisher ganz ge⸗ ringe Kriegsflotte aufzubauen und engliſche Kampf⸗ flugzeuge in Dienſt zu ſtellen. Es wird dann ohne weiteres klar, warum ſich die japaniſche Regierung gegen jeden völkerrechtlichen Gebrauch entſchieden weigert, die ehemals deutſchen Karolineninſeln her⸗ auszugeben, nachdem Japan den Völkerbund ver⸗ laſſen hat. Auch in chineſiſchen Gewäſſern erhöht England ſtändig ſeine Wachſamkeit. Ende April wird das Flugzeugmutterſchiff„Eagle“, das größte und modernſte engliſche Schiff dieſer Klaſſe, nach China ausreiſen, um den veralteten„Hermes“ abzulöſen. Die neueſten engliſchen Kampfflugzeuge, die ſelbſt in der Heimatflotte bisher nur vereinzelt eingeſtellt werden konnten, werden dem Mutterſchiff nach China mitgehen. Gleichzeitig erhalten alle engliſchen Kreuzer in den chineſiſchen Gewäſſern eine Reihe von Flugzeugen, die von Deck aus mit Katapulten geſtartet werden können. So geht in aller Stille das Wettrüſten im Pazifik weiter, und Japan, das in der neuen Aufrüſtungsperiode die Offenſive ergriffen hat, iſt den anderen Großmächten bisher um ein Vielfaches vorausgeeilt. Hitler über die Reinigung des Volkes Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. April. Reichskanzler Adolf Hitler berief den Kommiſ⸗ ſar der ärztlichen Spitzenverbände, Dr. Wagner, zur Berichterſtattung über die Gleichſchaltung der Aerzteſchaft. Danach empfing er Vertreter der Vor⸗ ſtände der Aerzteſchaft unter Führung von Geheim⸗ rat Dr. Stauder Nürnberg. Dabei machte Reichskanzler Hitler ausführliche Darlegungen über ſeine Abſichten zur Reinigung des Volkes und namentlich der intellektuellen Schicht von fremöſtämmigem Einfluß und raſſenfremder Durchſetzung. Er betonte, daß man durch Ausmerzen der Ueber⸗ Geiſtesleben Deutſchlands dem natürlichen Anrecht Deutſchlands auf arteigene geiſtige Führung gerecht werden müſſe. Die größten Leiſtungen des geiſtigen Lebens ſeien niemals von raſſefremden, ſondern von ariſchen deutſchen Geiſteskräften vollbracht worden. Bei der Begrenztheit des Lebensraumes der deutſchen Geiſtesarbeit und ihrer Träger hät⸗ ten die eigenen Volksgenoſſen ein natürliches moraliſches Aurecht auf Bevorzugung. Die Zulaſſung eines im Verhältnis zum Volks⸗ ganzen zu großen Anteiles fremoͤſtämmiger Ele⸗ mente würde als Anerkennung der geiſtigen Ueber⸗ legenheit anderer Raſſen gedeutet werden müſſen, die mit aller Ewſchiedenheit abzulehnen ſei. Ame⸗ rika, das vor anderen Ländern zum Träger einer ſtarken Gegenbewegung geworden ſei, habe am aller⸗ wenigſten zu einer ſolchen Abwehr Veranlaſſung. Das amerikaniſche Volk habe zuerſt aus der Ver⸗ ſchiedenwertigkeit und Unterſchiedlichkeit der Raſſen praktiſche politiſche Folgerungen gezogen und durch „Das Licht der Welt Von Max Klingemith Im Anfang des 17. Jahrhunderts brachten portu⸗ gieſiſche Seefahrer, holländiſche Kaufleute und fran⸗ zöſiſche Jeſuitenväter, die von der Reiſe nach dem sagenhaften, legendenumwobenen Indien heimkehr⸗ ten, die Kunde von einer wunderſchönen Frau, die über das mächtige Reich des Großmoguls herrſchte, und deren Thron in der Hauptſtadt Agra, der Reſi⸗ denz der Großmoguls, ſtand. Zum erſtenmal ver⸗ nahm man an den europäiſchen Höfen die als Mär⸗ chen anmutende Geſchichte dieſer jungen Perſerin, die es verſtanden hatte, aus tiefſter Armut zum Gipfel der Macht emporzuſteigen und in den Ge⸗ ſchicken Indiens eine ähnlich große Rolle zu ſpielen wie Kleopatra in Aegypten, Katharina in Rußland und die Königin Viktoria in England. Alte indiſche Manuſkripte enthalten viele Einzelheiten über die Regierungszeit Nur Mahals, der Ausländerin, die 16 Jahre lang das immenſe indiſche Reich regierte. Sie kam zur Welt während einer Karawanen⸗ beiſe durch die Wüſte. Ihr Vater war ein armer perſtſcher Handwerker. Er wurde von dem Glanz, den das reiche und blühende Indien damals aus⸗ ſtrahlte, angelockt und begab ſich auf den Weg nach Agra, in der Hoffnung, dort eine nene Exiſtenz zu gründen, Unterwegs gebar ſeine Ehefrau auf dem Rücken eines raſtenden Kamels ein Mädchen, dem die Eltern den Namen Mihri gaben. Der Mann Hatte Glück und bekam in der indiſchen Hauptſtadt eine Stellung als Beamter im indiſchen Schatzamt. Im Alter von zehn Jahren wurde Mihri nach lan⸗ desüblicher Sitte verheiratet. Sie erhielt einen jungen Offizier zum Mann und mußte ihm an die afghaniſche Grenze folgen, wo die Truppen des Großmoguls ſich im ſtändigen Kampf mit den halb⸗ wilden Nomadenſtämmen befanden. Die altindiſchen Chroniſten berichten über die darauf folgenden Lebensjahre der jungen Frau phantaſtiſche Dinge. Als Soldat verkleidet begleitete ſie ihren Mann auf ſeinen Streifzügen und vermochte alle Gefahren und Strapazen des kriegeriſchen Daſeins zu ertragen und zu überwinden, als wäre ſie ein erfahrener und geſtählter Krieger. Im Jahre 1605 kam der junge Kaiſer Dſcha⸗ fangir auf den Thron. Er nahm auf dem großen lierten ſchwarzen Stein im Audienzſaal ſeines Pa⸗ ſeine Einwanderungsbeſtimmungen den unerwünſch⸗ ten Zugang ſolcher Raſſenangehöriger ferngehalten. Amerika ſei auch keineswegs bereit geweſen, jetzt die Tore für etwa aus Deutſchland„flüchtende“ Juden zu öffnen, denen in Wirklichkeit in Deutſ 9⸗ land kein Haar gekrümmt worden ſei. Der Reichskanzler erkannte die Not an, die im ärztlichen Stande und insbeſondere unter der ärzt⸗ lichen Jugend vielfach herrſche. Gerade dieſer deut⸗ ſchen Jugend müſſe Lebensraum und Arbeitsmög⸗ lichkeit durch eine tatkräftige Zurückdrän⸗ gung fremdraſſiger Elemente geſchaffen werden. Die Förderung der geiſtigen Berufe hänge ab von deren Mitarbeit am Aufbau des autoritären, gereinigten, ſtarken deutſchen Staatsweſens. Die raſſenhygieniſche Reinigungsarbeit ſolle ein feſtes Fundament für die künftige völkiſche Entwick⸗ lung ſchaffen. Die deutſche Aerzteſchaft ſei dazu berufen, an dieſem Werk durch wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung, Volksaufklärung und praktiſches Wirken mitzuarbeiten. Reichskanzlerrede im Rundfunk Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. April. Der Deutſchlandſender überträgt und alle deutſchen Rundfunkſender übernehmen am Sams⸗ tag, 8. April, von 18,45 Uhr bis 20 Uhr aus dem Sportpalaſt Berlin einen SA⸗Appell mit einer Rede des Reichskanzlers Hitler und am Sonntag, 9. April, von 12.20 Uhr bis 13.30 Uhr aus dem Sportpalaſt Berlin eine Kundgebung der Berliner 1 daß Betriebszellenorganiſation mit einer Rede des Reichsminiſters Göring. Es iſt ein Befehl an die geſamte SA im Reich und in Oeſterreich ergangen, für Samstag einen Appell anzuſetzen und die Rede des Reichs⸗ kanzlers durch Lautſprecher übermitteln zu laſſen. Wie wir hören, wird der Reichskanzler in dieſer Anſpache der SͤA ſeine beſondere Anerkennung für die diſziplinierte Durchführung des Boykotts aus⸗ ſprechen. * 1. 1 7 2 86. +. Wechſel in der Induſtrieführung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 6. April. Im Laufe des heutigen Nachmittags wird das ge⸗ ſamte Präſidium des Reichs verbandes der Deutſchen Induſtrie ſeinen Rück, tritt erklären. Ein aus drei Mitgliedern beſtehen⸗ des Direktorium wird mit der Vorbereitung der in Ausſicht genommenen Umbildung der indu⸗ ſtriellen Geſamtvertretung beauftragt werden. Dieſe ſoll ähnlich wie die ſoeben erfolgte berufsſtändiſche Neuorganiſation der Landwirtſchaft zur Durchführung kommen. Gegen das Doppelverdienertum Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 6. April. Der Staatskommiſſar für das badiſche Unter⸗ richtsweſen, Dr. Wacker, richtete an die ihm unter⸗ ſtellten Behörden einen Erlaß, worin es u. a. heißt: „Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit iſt mit die Hauptaufgabe der Regierungen des neuen Deutſch⸗ land. Es kann daher nicht mehr angehen, daß Be⸗ amte, die ſich in einer geſicherten Lebensſtellung be⸗ finden, anderen Deutſchen das Brot lichen Verhältniſſe vieler Beamten, Verhältniſſe mit der großen ſeeliſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Not eines Arbeitsloſen oder Kurzarbei⸗ ters nicht verglichen werden können.“ Der Erlaß des Staatskommiſſars bringt, wie wir dem„Führer“ entnehmen, für die Unterrichtsver⸗ waltung im Intereſſe der Arbeitsloſen eine weſent⸗ liche Verſchärfung der beſtehenden Beſtimmungen, Gleichzeitig läßt er aber nicht außer acht, daß die Interrichtsverwaltung die Hüterin großer deutſcher Kulturgüter iſt, und daß dieſe nicht durch eine allzu ichematiſche Auwendung der erlaſſegen Beſtimmun⸗ gen gefährdet werden dürfen. Es waren insbeſon⸗ dere zu berückſichtigen die Belange der Kirchen⸗ muſikpflege, vor allem des Organiſtendienſtes und der Fortführung der Kirchenchöre, und ferner die Pflege des Geſangs überhaupt. Vbr allem auf dem flachen Lande ſtehen für dieſe Zwecke geeignete Privatmuſiker nicht zur Verfügung; es müßten da⸗ her entſprechende Ausnahmebeſtimmungen aufrecht⸗ erhalten bleiben. Auch der wiſſenſchaftlichen und literariſchen Betätigung der Be⸗ amten dürfen aus Gründen des öffentlichen Inter⸗ eſſes keine zu engen Grenzen gezogen werden. Aber auch in dieſem Falle ſieht der Erlaß einſchränkende Maßnahmen im Einzelfalle vor. Grundſätzlich nicht mehr genehmigt werden ſoll in Zukunft der Unter richt durch beamtete Lehrer an Privat⸗ ſchu len. ü Gemeine Mordtat — Hamburg, 6. April. Bei einer politiſchen Un⸗ terhaltung wurde ein Gelegenheitsarbeiter von hinten erſchoſſen. Der Täter iſt unerkannt entkommen. Eine Stadt niedergebraunt — Waſhington, 6. April. Nach einer Meldung an das Staatsbepartement iſt die Stadt Tela in Honduras von heimgeſucht worden. Dreiviertel der Stadt ſind den Flammen zum Opfer gefallen. Die Feuersbrunſt. wütet noch fort. laſtes in Agra Platz, um die Würdenträger und Heer⸗ führer zu vereidigen. Der Stein wies an einer Seite einen großen roten Fleck auf. Einer der Vorfahren des Moguls wurde nämlich im Thronſaale ermordet, und ſein Blut färbte den Thronſtein. Der Fleck war nicht abzuwaſchen und galt bei den Nachfolgern des ermordeten Herrſchers als Mahnung und Warnung vor den Gefahren, denen ſie ausgeſetzt waren. Dſchahangir ſtammte in direkter Linie von dem Begründer des Reiches, dem erſten Großmogul, Dſchingis Khan, ab. Das Wort„Mogul“ war die in⸗ diſche Bezeichnung dieſes größten mongoliſchen Er⸗ oberers. Auf dem Haupte des jungen Dſchahangir lag nur ein ſchwacher Abglanz des Ruhmes ſeiner mächtigen Ahnen, deren Herrſchaft ſich über ganz Aſien und die Hälfte Europas erſtreckte. Der Genuß von Opium und Wein die Ausſchweifungen des höfi⸗ ſchen Lebens und die Feſte im Harem ſchwächten das Geſchlecht. Dſchahangir war ein begabter Mann. Er ſtudierte Plato und Ariſtoteles und beſaß in ſeinen Gemächern Zeichnungen von Dürer und Gemälde alt⸗ italieniſcher Meiſter. Der junge Kaiſer begegnete Mihri zum erſten Male bei einem Wohltätigkeitsfeſt. Sie war inzwiſchen Witwe geworden. Dſchahangir fühlte ſich auf den erſten Blick durch die ungewöhn⸗ liche faſzinierende Schönheit der Perſerin überwäl⸗ tigt. Am Tage darauf befahl er Mihri in ſeinen Harem. Der Einzug Mihris in den kaiſerlichen Pa⸗ laſt erregte Neid und Mißgunſt unter den übrigen Haremsfrauen, die durchweg reichen und angeſehenen Geſchlechtern entſtammten und es zunächſt als eine Beleidigung empfanden, daß eine Fremde, dazu eine Witwe, eine Frau von niederer Herkunft das Lager des Kaiſers teilen durfte. Durch ihre Schönheit und Klugheit verſtand es jedoch Mihri, das volle Ver⸗ trauen des Herrſchers zu gewinnen und die neidiſchen Revalinnen ſich vom Leibe zu halten. Schon nach kürzer Zeit wurde ſie im Gegenſatz zu den Traditio⸗ nen zur erſten Dame des kaiſerlichen Harems pro⸗ klamtiert. Sie iſt nicht nur die Lieblingsfrau Dſcha⸗ hangirs, ſondern auch ſeine Beraterin in allen poli⸗ tiſchen und ſtaatlichen Angelegenheiten geworden. Sie verſtand es mit erſtaunlicher Geſchicklichkeit, den ausſchlaggebenden Einfluß auf den Herrſcher zu er⸗ langen und traf ſelbſt die wichtigſten Beſchlüſſe, be⸗ ſonders wenn das Gehirn ihres Herrn infolge des Opium⸗ und Weingenuſſes umnebelt war. Der Kai⸗ ſer verlieh ihr den Namen Nur Mahal, was auf deutſch etwa„Das Licht der Welk“ bedeutet. In den folgenden 16 Jahren war Nur Mahal an der Seite des nur nominell regierenden, körperlich geſchwächten und geiſtig umnachteten Kaiſers die wahre Herrſcherin im Reiche des Großmoguls. Dſchahangir begnügte ſich damit, ſeinen Finger⸗ abdruck unter alle Dokumente zu ſetzen, die ihm Nur Mahal und ihr kluger alter Vater unterbreiteten. Die 16 Jahre der uneingeſchränkten Regierungszeit Nur Mahals leben heute noch in der Ueberlieferung der indiſchen Völker als die Blüteperiode der indi⸗ ſchen Geſchichte. Ihrer großen Macht gab Kaiſerin Nur Mahal u. a. auch dadurch Ausdruck, daß ſie neue Münzen prägen ließ, auf denen neben dem Haupte Dſchahangirs auch ihr Kopf zu ſehen war. Die Mul⸗ lahs und die gläubigen Mohammedaner— im Reiche des Großmoguls war der Iflam die herrſchende Religion— waren empört, da die Lehre Moham⸗ meds Perſonenbildniſſe jeder Art ſtreng verbietet. Deſſen ungeachtet ſetzte Nur Mahal ihren Entſchluß durch. Die hohe Geiſtlichkeit und die Mullahs muß⸗ ten ſich dem Willen der Herrſcherin fügen. In der Regierungsperiode Nur Mahals erfreute ſich das ganze Reich des tiefſten Friedens. Handel und Wandel blühten, Kaufleute, Handwerker und das Bauernvolk beteten zum Himmel für das Wohl der Kaiſerin, der ſie dieſe Friedensfahre verdank⸗ ten. An ihrem Hofe entfaltete Nur Mahal eine Pracht, wie ſie ſogar in dem an Prunk gewöhnten Indien vorher nicht üblich war Die Kaiſerin emp⸗ fing die Würdenträger, Ratgeber und fremde Bot⸗ ſchafter mit unverhülltem Geſicht ohne Schleier. Wenn man die Einſtellung der Mohammedaner in bezug auf die Verſchleierung der Frauen kennt, ſo muß man dieſes ſtolze Wagnis Nur Mahals um ſo mehr bewundern. Im Jahre 1626 ſtarb Dſchahangir. Sein Sohn, von der Verbindung mit einem Kebsweib, namens Karam, zettelte eine Meuterei an und bemächtigte ſich mit Hilfe der ihm unterſtellten Truppen der Hauptſtadt Agra. Kaiſerin Nur Mahal ſchloß mit dem neuen Herrſcher Frieden. Sie zog ſich in die Einſamkeit ihres Sommerſitzes zurück, wo ſie noch 16 Jahre ſtill dahinlebte. Ihr Name aber wird heute noch in Indien als der der mächtigſten Frau Aſtens mit Bewunderung genannt. b Der internativnale Balneologenkongreß in Baden⸗Baden wurde geſtern eröffnet. Es waren über 100 Forſcher und Aerzte aus Deutſchland und den Nachbarſtaaten, beſonders aus der Schweiz, Ita⸗ lien und der Tſchechoflowakei vertreten. 5 den lyriſchen Ruhepunkten vollauf gerecht wurk Das Orcheſter der Erwerbsloſen Das Orcheſter der erwerbsloſen Berufsmuſiker, das uns ſchon bei ſeinem erſten Auftreten im„Unl⸗ verſum“ einen günſtigen Eindruck hinterlaſſen hatte, umfangreichen Programm im Muſenſaal unter der künſtleriſchen Leitung von Hans Fritſch auf. Die geſchickt ausgewählte Vor⸗ tragsfolge bot dem Orcheſter im getragenen Satz der 5. Sinfonie von Tſchaikowſky, ſowie in der Ballettmuſtk aus der Oper„Dämon“ von Rubin⸗ ſtein und drei Tonſtlicken aus Walter Niemanns trat mit einem Zyklus„Hamburg“ Gelegenheit, ſeine Befähigung für den Vortrag anſpruchsvoller Werke überzeugend darzutun. Mit Ausnahme des Sinfonie⸗Satzes von Tſchaikowſy, der eine gewiſſe Elaſtizität in den vom Tondichter gewünſchten Schwankungen des Zeit⸗ maßes erfordert, war der Stil aller vorgetragenen Werke in allen Einzelheiten richtig erfaßt und die Wiedergabe durch das Orcheſter ſehr anſprechend. Herr Fritſch, der als Dirigent zum erſtenmal vor der Oeffentlichkeit ſtand, zeigte ſich den Anforderungen wohl ge⸗ ſeiner verantwortungsvollen Aufgabe wachſen und es wäre dem Orcheſter, an deſſen Pulten eine Reihe von tüchtigen Muſikern ſitzen, wegnehmen. Es wird von mir nicht verkannt, daß die wirtſchaft⸗ insbeſondere ſolcher mit großer Kinderzahl, ſchwierig ſind. Aber auch dieſe Beamten dürfen nicht vergeſſen, daß ihre ſchloſſ Ebert die J über e heſttze g In Lauf reren wobei . wurde 5 ſchädie An ſein 5 Firma 1888 a ſich du empor. Mann Heima den J ſchenke Jaubilo des H wert. Bezieh geſund einer rieſigen Feueyrsbrunſt dringend zu wünſchen, daß es recht häufig Gelegen⸗ 5 heit findet, ſich im Konzertſaal zu betätigen. Eine wilkommene Bereicherung der Vortrags ⸗ ordnung bedeuteten die Geſangsvorträge des Ge⸗ ſangvereines„Frohſinn 1857“, der unten der umſichtigen Leitung ſeines bewährten Chormei⸗ ſters Herrn Willy Bilz die„Hymne an die Muſik“ von B. Lachner ſowie anſprechende melodiöſe Chor⸗ lieder von Lendvai und Nellius zu Gehör brachte und durch die ſorgfältige Nuancierung, insbeſondere durch die liebevolle Herausarbeitung aller Tonmale⸗ reien berechtigtes Aufſehen erregte, die eine gern gewährte Zugabe erzwangen. Ferner hatte ſich der bekannte Opernſänger Herr Alfred Fär bach in liebenswürdiger Weiſe zur Mitwirkung bereit er⸗ klärt und brachte die Gralserzählung ſowie Walters Preislied vollendet zu Gehör. Auch eine tüchtige Koloraturſängerin, Frl. Hedwig Erl, war wonnen worden, die in der bekannten Polonaiſe der Philine aus der Oper„Mignon“ und im„Frühlings⸗ ſtimmen“⸗Walzer eine bemerkenswerte Beherrſchung der Technik des Ztergeſanges entwickelte und auch Das ziemlich zahlreiche Publikum folgte den trägen mit lebhaftem Intereſſe. n 99 2 2 a— 51 4 0 1 87 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 163 des kauft. Auch in Rhabarber war ein größeres 97 3. 42 7 Angebot zu bemerken. Das Pfund koſtete 25 Pfennig. A im 1 80 92 5 5 meta N 2 7 Da es kurze, dicke Stengel waren, m er gerne 1 g 5* gekauft mit Rückſicht auf den geringe all. Bet 1 i i 5 5 2 Rhabarberkompott und ⸗Kuchen empfielen es ſich, den l 5 2 85** JI der? 0 0 S Rhabarber am Abend vor dem Gebrauch zu ſchälen 4 2 Stadtseite f usſtellung e Winterarbeiten in der Schulbaracke und in Stückchen zu ſchneiden, dann einzuzuckern und an w————— In Rahmen des Mannheimer Hilfswerks wur⸗ l trausportkäfig mit Jalouſten und ein Fußſchemel am anderen Tage im eigenen Saft zu ſchmoren. Dae 5 den während des vergangenen Winters auch in Feu⸗ mit eingebautem Wichskaſten. Daneben kamen die durch wird Zucker erſpart. Ambenennung 9 5 518 ne a 11155 een 1 zu ihrem Recht, die ſich mit der Herſtellung Ganz beſcheiden lugten die erſten Waldmeiſter⸗ 1 10 21., in ihrer annigfaltigkeit vielen Ar⸗ von Puppenſtuben, Laubſägearbeiten und ähnlichen ſträußchen hervor. Ang von Straßen, Brücken und Plätzen beitsloſen Gelegenheit gaben, ſich in den freien Stun⸗ Dingen befaßten. Erſtaunlich iſt es, mit welcher Voll⸗ Auch ſie warken 115 1 an feſtlichen Tagen Das Stäbdtiſche Nachrichtenamt teilt mit: 155 1 1 zu beſchäftigen. Durch den Ver⸗ kommenheit Werkzeuge aller Art aus Altmaterial Golblackſtöcke Berg e nich und Stiefmütterchen⸗ 921 Die Kommiſſare der Stadt Mannheim haben be⸗ 1 11 15 5. Hilfswerks H. hergeſtellt wurden, das man auf dem Schutthaufen pflanzen, ebenſo Nelkenſetzlinge wurden für den 5 ſchloſſen, daß mit dem heutigen Tage die Friedrich⸗ pa ee n e 1 95 1780 Hommel⸗Werke zuſammengeleſen hatte. Die Garten gerne gekauft. Die Blumen aus dem Süden 15 5„Brücke fortan Adolf⸗Hitler⸗Brü 2 e eee eee e Maler arbeiteten in dieſer Werkſtätte ebenfalls in und aus den Treibhäuſern machen nach und nach den n des Ebert 5 8 ücke, Mannheimer Verlagen mit den Tagesblättern und Gemeinſchaft. Die Rückſeite von Ueberfſeekiſtendeckeln Freilandblumen Platz. Weidenkätzchen und Blüten⸗ tück⸗ bie Jungbuſchbrücke den Namen Hin den b urg: vom Leſezirkel mit Wochenſchriften regelmäßig ver⸗ bedeckten ſie mit den ſchönſten Gemälden und ſchufen 19818 lockten ſogar 20 herbe Gern nahm tehen⸗ brücke tragen. Die Straße„Am weißen Sand“ er⸗ ſorgt wurde. Der Beſuch war außerordentlich rege, gleich noch den paſſenden Rahmen dazu. Ria größeren oder kleineren Strauß als Früh⸗ der in hält den Namen Adolf⸗Hitler⸗ ufer. Der denn eine tägliche Beſucherzahl von unter 100 wurde Wie in der Werkſtätte alle Berufe vertreten lingsgruß mit in ſein Heim 1 indu⸗ Philoſophenplatz wurde in Horſt⸗Weſſel⸗ Platz ee, 1 77 5. erweiterte man waren, ſo konnte man auch alle Altersſtufen an⸗ Vom Städtiſchen Bürs. 1 755 Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ disch umbenannt. 9. 15 888 10 treffen. gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund 10 pig. ermittelt: idiſche i ˖ J 5 rrichtung einer Werkſtätte Lichtbildervorträge, Speiſungen uſw. füllten Kartoffeln 2,8—3,5; Salatkartoffeln 10; Weißkraut 1012; hrung Die Umbenennung erfolgt, um in Mannheim wie 5 b 8. g r 5 Aw. N 1520; Blumenkohl, Stück 1550; Gelbe Rüber 1 in allen übrigen Städten Deutſchlands die nationale in der die Erwerbsloſen ihren beſchädigten Hausrat das Arbeitsprogramm des Hilfswerks in l Rüben 7 8, Spinat 1. 1, Jene 0 g des Volk ch j Aro ausbeſſern oder erneuern und auch andere Arbeiten Fendenheim aus. Roſenkohl 30; Kopfſalat, Stück 25—35; Felöſalat 60100; VVVTCVVTTTTTTTTbTTbTTb nend ausführen konnten. Das Intereſſe hierfür war ſo Erwähnung verdient noch die Feſtſtell daß ei Rhabarber 25; Tomaten 50—60, Radieschen, Bſchl. 810; N zum Ausdruck zu bringen und allen Perſönlichkeiten, Fertiaſ 5 ee ei e e e ene e en Retzich Stu 0. 18, Meerrettich, Se 1 0 je im engen Zuſammenhang mit der großen natio- ſtark, daß nach Fertigſtellung einer Arbeit jeweils Teil der im Baſtelkurs gefertigten Arbeiten der kenn o Bſchl. 18 1 1 2 7 2 1 f erſil.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, S pril. e 5 des deutſchen Volkes ſtehen, die 4 Aepfel 15407 Birnen 2005 Nüſſe 3040; 1 9 ubtige Würdigung widerfahren zu laſſen. Scher dend g rn e 9 1 51 3 ronen, Stück—6; Orangen 15—18; Bananen, Stück 5 bi unter⸗ 5 10; Süßrahmbutter 120140; Landbutter 95—120; Weißer heißt: 8 Käſe 80—35; Eier, Stück 712; Hechte 100; Barben 70; heißt; Politiſche Vorkommniſſe 9 0 Karpfen 50.90; Schleten 100; Breſem 50.60, Bockſiſche it die Geſtern abend wurden zwölf Perſonen we⸗ bis 40 Green en. 353 Seb e 175 Sig 105 ſch⸗ der Tei i S. 60; Stockfiſche 30; Hahn, geſchlachtet, Stück 100 bis 5 0 255 Verdachts der Teilnahme an einer geheimen e N 900 Huhn, geschlachtet, Stück 90 ne geschlachtet, 6 Be⸗ kommuniſti ſch en Verſammlung in der Stück 250500; Tauben, geſchlachtet, Stück 80100; Gäufe, g be⸗ Randſtedlung Käfertal feſtgenommen. Ferner geſchlachtet, Stück 6001000; Gänſe, geſchlachtet 80110; hmen. wurde über einen kommuniſtiſchen Funktionär und. 5 1 5 Rindfleiſch 75; Kalbfleiſch 80—90; Schweinefleiſch 75. ſchaft⸗ über einen andern Mann wegen unerlaubten Waffen⸗ verspricht eine geheimnisvolle Flaschenpost, die als letzte Kunde eines Welfisch- 1 beſitzes die Schutzhaft verhängt. fängers an eine friesische Insel gespült wird. Es ist BD-Treffen in Klagenfurt her Fyfedriche a . In Friedrichsfeld und Seckenheim wurden im Landesverb Baden des V. D. A. wir 8 . ihre Lauf des geſtrigen Tages Durchſuchungen bei meh⸗ 1 l des B. D. A. wird un 11 reren marxiſtiſchen Vereinigungen vorgenommen, Unt Bo ſitz des Reichsmini D. Gel E 98 VV˖, 5 Urde. 0 18 1. 1 n* te wir 5 eee ſchußſitzung des Vereins für das Deutſchtum im Aus⸗ tsver⸗ 2 E land ſtatt. In einer Entſchließung begrüßte der Ver⸗ eſent⸗ Verkehrsunfälle ein die nationale Revolution und erwartet zuver⸗ ingen, Auf der Straßenkreuzung C 1/0 1 fuhr geſtern ſichtlich, daß nunmehr mit der Verwirklichung des iß die abend ein Kraftradfahrer auf einen OcG⸗Zug volksdeutſchen Gedankens im ſtaatlichen Leben end⸗ 14 95 5 en e Ein schicksalhaftes Dokument, um das wahre Kindestreue und gemeine Geldgier 1 dice hun 1 5 85 15 in der allzu brachte den Verunglückten in das Allgemeine Kran⸗ 5 8 5 8 5: 2 5 5 volksdeutſchen Erziehungsarbei er Schulen nun⸗ e außer einer Sttenwunde eine Gehirn ningen, bis aufopfernde Liebe die Erlösung aus dunkler Wirrnis bringt. Diese mehr allen Hemmungen ein Ende gemacht wird, die beſon⸗ ßerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Das Kraftrad wurde Geschehnisse erzählt unser neuer abenteuerlicher Roman von Brünnhilde der völkiſchen Betätigung des V. D. A. bisher im 0 0 ſchütt f hen⸗ Peſchädigt. Hofmann. Mit dem Abdruck beginnen wir Wege ſtanden. a enſteß Geſtern nachmittag fuhr ein Kraftradfahrer Der Landes ve 85 and Baden begrüßt freu⸗ ferner in der Freherſtraße auf ein vor ihm herfahrendes digen Herzens die Entſchließung des Hauptaus⸗ n auf Pferdefuhrwerk auf und kam zu Fall. Durch den ſchuſſes und ſtellt ſich ganz auf ihren Boden. Um die ignete Sturz trug er eine erhebliche Kopfverletzung— Verbundenheit mit unſeren deutſchen Brüdern in n da⸗ davon, ſodaß er dem Städtiſchen Krankenhaus zuge⸗ Oeſterreich zu betonen, findet jährlich ein e frecht⸗ führt werden mußte. Das Kraftrad wurde ſtark be⸗ T r effen an Pfing ſt e n abwechſelnd in Deutſch⸗ ichen ſchädigt. land und in Oeſterreich ſtatt, dieſes Jahr in Be⸗ Klagenfurt. Die Jahrt dorthin iſt billig, da die nter⸗ f 4 Staatsbahnen beider Länder beträchtliche Nachläſſe 1 Goldenes Dienſtjubiläum gewähren; für Baden und Heſſen iſt ein gemein ⸗ kende Am Montag feierte Meiſter Gerhard Gieſen ein Wechſel vorgenommen werden mußte, da nur] Feudenheimſchule zur Verloſung zu Gunſten ihres N e 8809 55 15 nicht fein 0 fähriges Dienſtfubiläum bei der Platz für 15 Arbeiter war. Durch das Entgegenkom⸗ Landſchulheimes geſtiftet wurden. Die Aufſicht in ei 1 zum halben d 1 5 195 8 57 90 tex, Firma Math. Stinnes. Der Jubilar, der im Jahre men Mannheimer Firmen war eine ordentliche Be⸗ der Schulbaracke führte in den vergangenen Wochen 7 n 1 15 e vat. 1886 als Schiffsjunge bei der Firma eintrat, arbeitete] ſchäftigungs möglichkeit für Handwerker und ſolche Andreas Arnold, der von morgens 8 Uhr bis 1 1 5 9 1 die Frauengruppe, Leo⸗ ſich durch treue Pflichterfüllung zum Schiffsführer junge Leute, die ſich etwas handwerkliche Kenntniſſe abends 8 Uhr mit großem Geſchick dafür ſorgte, daß polöſtraße 6 gerichtet werden. empor. Durch Verſetzung als Lademeiſter nach aneignen wollten, gegeben. Werkzeuge hatten die der ganze Betrieb reibungslos verlief. Hoffentlich: Mannheim wurde ihm unſere Stadt zur neuen Hommel⸗Werke Käfertal und die Firma Heinrich führen die gegenwärtigen Verhandlungen wegen Vom Heidelberger Stadtrat 2055 8 0 5 5 2 f 55 fe. 15 9 55 1 Un⸗ Heimat. Direktion, Angeſtellte und Arbeiter ehrten Lanz AG. geſtiftet. Die Hobelbänke und Schraub⸗ Fortführung der Werkſtätte in den Sommermonaten 1 e f von den Jubilar in gebührender Weiſe. Von den Ge⸗ ſtöcke ſtammten von den Kabelwerken, vom Kraftwerk zu einem Ergebnis, denn das Intereſſe hierfür iſt 1 Heidelberg, 5. April. In einer heute abend kannt ſcenken und zahlreichen Ehrenbriefen, mit denen der Rheinau, von Lanz AG. und von Dr. Kahn. Durch ſo rege, daß es bedauerlich wäre, wenn den Er⸗ ftattgefundenen Sitzung beſchäftigte ſich der hieſtge Jubilar erfreut wurde, iſt ein Glückwunſchſchreiben Spenden von Holz ermöglichten die Firmen Gerwig, werbsloſen die Beſchäftigungs möglichkeit genommen Stadtrat mit der Glei chſchaltung des des Herrn Reichspräſidenten beſonders erwähnens⸗ Luſchka und Wagenmann, Nötti, Stiefel und Schütte⸗ würde. Stadtverorödnetenk oegi u mes, wie ſie wert. Möge Meiſter Gieſen, der ſeit Jahrzehnten Lanz die Ausführung von Schreinerarbeiten. 5 5 g 15 N e 1. M3% ö 0 ist iele 8 2 8 1 r Länder mit dem Reich vom 31. ärz d. J. er⸗ 1 1 8 b„ 5 Um einen Ueberblick über die bis jetzt geleiſteten Die Spargel ſind da! gibt. Während das Kollegium bisher 18 Stadträte unt 3 5 Arbeiten zu geben, veranſtaltet die Erwerbsloſen⸗ Das warme Föhnwetter begünſtigte das Wachs⸗ und 84 Stadtverordnete zählte, werden vorausſicht⸗ 8 Werkſtätte in der Schulbaracke Feudenheim bis ein⸗ tum außerordentlich. Das merkte man auf dem heu- lich nur noch 12 Stadträte und 37 Stadtverordnete zrunſt 1 g iel. 1 ſchlteßlich 10. April eine tigen Wochenmarkt an der großen Anfuhr von präch⸗ amtieren. In den Stadtrat entſenden demge⸗ . eſtattung von Schauſp eler Heinz. Unter Be⸗ Ausſtell tigem Spinat und allen Arten Salat, beſonders Lat⸗ mäß die Nationalſozialiſten 7 Vertreter, das Zen⸗ . auf den 85 1 e 8 8 85 e tich. Der ſchöne großblättrige Spinat eignet ſich trum und die Sozialdemokraten je zwei und die —. 5 5 die am vergangenen Samstag in Anweſenheit von durch ſeine Zartheit zu Aufläufen aller Art, wobei Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot einen Vertreter. Im 1 1 5„Stabtſchulrat Gerweck, Bauamtmann Hiemenz, die Blätter nach dem Abkochen lagenweiſe mit Fiſch Bürgerausſchuß werden die Nationalſozia⸗ ein Wert auf die Feſtſtellung, daß der Verſtorbene.(Filet), Fleiſch⸗ oder Schinkenfarce in eine gebutterte if it 21 S f Damit I nur noch einen Schüler und eine Schülerin hatte Hauptlehrer Klingert, Herrn Beiſel vom„.. liſten mit 21 Sitzen vertreten ſein. Damit haben ſie aſtker, 5 1. Kleber dane und einer Reihe anderer Perſönlich⸗ 15 1 e e e e 5 5 1 wie. e 25 Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag wurde in keiten eröffnet wurde. Die Ausſtellung ſelbſt zeigt 5 97. die Mehrheit.— Folgen vzialdemokra⸗ 12 8 der Neckarſtadt ein 64 Habe alter, 1 deutlich, daß in der Werkſtätte mit Luſt und Liebe kerflbckchen, gertebenem 1 und Weckmehl beſtreut tiſche Stadtverordnete haben ihre Aemter t im Reiſender in der Küche ſeiner Wohnung kot gearbeitet wurde. Nicht nur Schreiner beſchäftig⸗ 5 Ofen gebacken 5 5 M auch bel zur Verfügung geſtellt: Profeſſor Hermann Schück, g von zufgefunden. Der Mann hatte vermutlich in⸗ ten ſich mit Holzarbeiten, ſondern auch Angehörige 1„ 1 10 51 at 1 Jug 11 Willy Rauſch, Peter Hahn, Wilhelm Merkel und Vor⸗ folge Schwermut die Gashähne geöffnet. anderer Berufe verſuchten ſich in dieſem Handwerk. er etwas 5 erliche ee 0 urch eine Zuga Friedrich Hanſer.— Die Nes Nothilfe wurde Sat Andererſeits hat ein Metallſchleifer ganz hervor⸗ von ſaurem Rahm gemildert wird. gleichberechtigt in die Notgemeinſchaft aufgenom⸗ 1 Beinbruch beim Fußballſpiel. Geſtern abend ragende Holzſchnitzarbeiten angefertigt und gewiſſer⸗ Als leckere Neuheit tauchten die erſten men.— Nach einer Mitteilung von Oberhürger⸗ tubin⸗ kam beim Fußballſpiel im Stadion eine Laboran⸗ maßen als Schnitzmeiſter andere Kameraden ange⸗ Spargeln auf. meiſter Dr. Neinhaus wurden den ſozialdemokrati⸗ 1 58 tin aus der Mittelſtraße zu Fall und erlitt einen In erſter Linie fertigte man Bebarfsgegen⸗ Das halbe Pfund koſtet 60 Pfennig, was in An⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Organiſationen die bis⸗ 1% Bruch des rechten Unterſchenkels. Die ſtände, wie Schränkchen, Tiſche, Stühle, Regale an betracht des frühen Erſcheinens nicht zu teuer iſt. Die her erlaubte Benützung von Städtiſchen Schulräu⸗ 195 Verunglückte fand im ſtädtiſchen Krankenhaus Auf⸗ und beſſerte die vorhandenen Stücke aus. Selbſt Spargeln werden an den bevorſtehenden Feiertagen men, Heimen, Sportplätzen und Turnhallen ent⸗ 8 991 me. zwei„Erfindungen“ ſind zu verzeichnen: ein Haſen⸗ ſicher gerne als Beigabe zum feſtlichen Braten ge⸗ zogen. vom 8 Zeit⸗ genen 1D die 5 chend. vor* ungen* ge- deſſen 4 ſitzen, f legen⸗ 5 trags⸗ 5 Ge⸗ N unter N rmei⸗ N Nuſik“ 1 3 Chor⸗ rachte dere. male⸗ i gern. 5 der 5*** h in 1 5 10 Herrenschuh braun Boxcaff Ark 5658 Damenschuh braun ſrofteur Ark 8600 alte ü f ichtige 5 5 . 84 86 e der ings⸗ chung ö auch* 3 0 hurde.⸗ Mannheim 2 J 1, 5 Breitestr. 5 0 5,-11 Enge Planken 4. Seite Nummer 163 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. April 1933 Aus Baden Akten beim Arbeitsamt Baden⸗Baden beſchlagnahmt * Baden⸗Baden, 6. April. Vorgeſtern abend wurde von einem größeren Aufgebot von Polizei und SA. das hieſige Arbeitsamt beſetzt. Die Aktion erfolgte, wie von zuſtändiger mitgeteilt wird, zur Sicherung von Aktenmaterial. Die Aktenſtücke, um die es ſich handelte, wurden beſchlagnahmt. Iſt er der Brandſtifter? Kandern, 6. April. Unter dem dringenden Ver⸗ dacht, den Brand im Eiſenwerk Kandern gelegt zu haben, wurde geſtern ein im Eiſenwerk beſchäftigter Schmied feſtgenommen und ins Lörracher Gefäng⸗ nis eingeliefert. Seite * I. Steinsfurt(Kreis Heidelberg), 6. April. Der kath. Ortsgeiſtliche Pfarrer Sauer iſt hier im Alter von 56 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war über 30 Jahre als Seelſorger tätig: anfänglich als Kaplan in Mannheim⸗Waldhof und als Kurat in Mannheim⸗ Wallſtadt und ſpäter als Pfarrer in Steinsfurt. Ueberall zeigte er ſich in ſeinem Amte als Menſch, der alles für ſeine Gemeinde tat. Das durch ſeine Initia⸗ tive hier erbaute Schweſternhaus und die Kinderſchule bezeugen am beſten ſeine Arbeit im Dienſt der Reli⸗ gion. Die Gemeinde hat in ihm einen aufrechten, ſtets hilfsbereiten Geiſtlichen verloren. * Achern, 6. April. Der Gemeinderat hat auf An⸗ trag der NSDAP beſchloſſen, den Reichspräſidenten von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskommiſſar Robert Wagner zu Ehren bür⸗ gern zu ernennen. Ferner wird der Hohbühl, deſſen würdige Ausgeſtaltung vorgeſehen iſt, in Hindenburg⸗ höhe, die Ratskellerſtraße in Adolf⸗Hitler⸗Straße und die Spitalſtraße in Robert⸗Wagner⸗Straße umbe⸗ nannt werden. * Offenburg, 6. April. Im Verlaufe einer Sitzung, die anläßlich der Anweſenheit des Reichskommiſſars Wagner im Rathausſaale ſtattfand, gab Oberbürger⸗ meiſter Holler bekannt, daß der Stadtrat einſtimmig beſchloſſen hat, Reichspräſtdent von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskommiſſar Ro⸗ bert Wagner zu Ehrenbürgern der Stadt Offen⸗ burg zu ernennen. Nachbargebiete Der frühere Wormſer Polizeidirektor verhaftet * Worms, 6. April. Der frühere Wormſer Poli⸗ zetidirektor Maſchmeyer, der bekanntlich der SPD. angehörte, wurde in einem Wormſer Lokal feſtge⸗ nommen und ins Amtsgerichtsgefängnis Oſthofen eingeltefert. Hohe Strafen wegen Tabakſchmuggels * Mainz, 6. April. Vor dem hieſigen Bezirk s⸗ ſchöffengericht hatten ſich 13 Angeklagte zu ver⸗ antworten, die im Laufe des vorigen Jahres etwa 8 bis 10 Zentner holländiſchen Feinſchnitt⸗ Tabak un verzollt und unverſteuert ein⸗ geführt und zum größten Teil weiterverkauft hatten. Nur ein kleiner Teil der Ware konnte noch beſchlagnahmt und eingezogen werden. Die Ange⸗ klagten wurden nach eintägiger Verhandlung zu ins⸗ geſamt zwei Jahren und vier Monaten Ge⸗ fängnis ſowie zu 1737738 Mark Geld und Werterſatzſtrafen verurteilt. 1. :: Sprendlingen(Kreis Offenbach), 6. April. Der Apfelweinwirt Philipp Herrubrod, der im Welt⸗ krieg an der Oſtfront einen Bruſtſchuß erhalten hat, klagte in letzter Zeit über beträchtliche Schmer⸗ zen im Unterleib. Eine Operation, die vorgenom⸗ men wurde, förderte ein ruſſiſches Infanteriegeſchoß zutage, das der Mann 17 Jahre in ſich getragen hat. Der Pirmaſenſer Tunneleinſturz Der Verkehrsverein erhebt Vorwürfe gegen die Reichsbahn * Pirmaſens, 6. April. Schwere Vorwürfe wurden in der letzten Sitzung des Arbeitsausſchuſſes des Pirmaſen⸗ ſer Verkehrsvereins gegen die Reichsbahn erhoben. Es wurde davon Mitteilung gemacht, daß nach Feſtſtellungen der Tunnel bereits ſeit Jahren baufällig war und daß das Befahren mit Lebensgefahr verbunden war. Wie man hört, ſind in verſchiedenen Teilen des Tunnels über dem Gewölbe große Hohl⸗ räume entſtanden, die eine dauernde Gefahr für den Tunnel ſelbſt bilden. Man ſtellt ſich des⸗ halb auf den Standpunkt, daß die Bevölkerzing nicht daran denke, den Tunnel je wieder zu benutzen, bis nicht eine gründliche Generalreparatur erfolgt iſt. Es läßt ſich nun alſo ermeſſen, wie lange es dauern wird, bis Pirmaſens wieder einen normalen Eiſen⸗ bahnanſchluß haben wird. Der Verkehrsverein erhebt natürlich in dieſem Zuſammenhang ſeine alte Forderung nach An⸗ ſchluß der Stadt an den Durchgangsverkehr. Be⸗ kanntlich kommt eine zweigleiſige Verbindung von Münchweiler direkt nach Pirmaſens mit Untertun⸗ nelung der Stadt und neuerdings— um mittler⸗ weile Gelegenheit zu der notwendigen gründlichen Reparatur des alten Tunnels zu geben— eine zweite Verbindung nach Biebermühle über Hengs⸗ berg⸗Petersberg in Frage. Der Reichsbahn wurde weiter der Vorwurf gemacht, daß ſie die dringend notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Tunnels verſäumt und die vom Verkehrsverein in voller Würdigung der tatſächlichen Lage der Stadt vorgelegten Pläne ſeit Jahren bewußt unbeachtet gelaſſen habe. Des⸗ halb habe man jetzt keinen Grund mehr, irgend⸗ welche Rückſichten zu nehmen. Letzten Endes werde der Staatsanwalt darüber zu entſcheiden haben, ob die Reichsbahn ihre Pflicht getan habe. Zur Erreichung der Pirmaſenſer Eiſenbahnforde⸗ rungen iſt nun eine großzügige Aufklärung geplant. Eine Kommiſſion wird nach Berlin ent⸗ ſandt. Am Freitag findet eine Sitzung der Stadt⸗ verwaltung, der Wirtſchaftsberbände und des Ver⸗ kehrsvereins ſtatt, zu der alle erreichbaren pfälzi⸗ ſchen Abgeoroͤneten geladen werden ſollen. Für kommenden Dienstag iſt eine Maſſenkund⸗ gebung der geſamten Einwohnerſchaft auf dem Exerzierplatz geplant. Felsmaſſen blockieren den Tunnel Zu den Meldungen über den Unfall im Fehr⸗ bachtunnel zwiſchen Pirmaſens und Biebermühle teilt die Reichsbahn direktion Ludwigs⸗ hafen u. a. noch mit: Im Hinblick auf verſchiedene Aeußerungen in der Preſſe muß darauf hingewieſen werden, daß es ſich nicht etwa um den Einſturz von Teilen des Tunnelgewölbes handelt, ſondern um einen Un⸗ fall, der anläßlich der Durchführung von Bauarbeiten im Tunnel eingetreten iſt. Der 914 Meter lange Fehrbach⸗Tunnel wurde in den Jahren 1874/75 erbaut und ſollte, wie dies auch bei anderen Tunneln nach ſo langem Beſtande geſchieht, nunmehr gründlich ausgebeſſert werden. Im vorigen Herbſte wurde mit dieſen Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Erneuerungsarbeiten begonnen, die ſich noch auf längere Zeit erſtrecken werden. Noch läßt ſich die Urſache des Einſturzes im Tunnel nicht beſtimmt angeben, da die ab⸗ geſtürzten Fels maſſen noch nicht beſeitigt ſind; aber es ſcheint ſicher, daß nur durch nicht vor⸗ auszuſehende Aenderungen im Gebirge über dem Tunnel, vielleicht durch Einſturz unterirdiſcher Hohlräume, die gewaltigen Kräfte ausgelöſt werden konnten, welche die Rüſtungen zum Einſturz brach⸗ ten. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr nach und von Pirmaſens wird in vollem Umfange durch Kraftwagen aufrechterhalten. Wagenladungsgüter werden in Rodalben, erforder⸗ lichenfalls auch in Dellfeld und Thaleiſchweiler, zur Be⸗ und Entladung bereit geſtellt. Etwaige hieraus entſtehende Mehrkoſten werden von der Reichsbahn übernommen. In der Beförderung ſelbſt tritt keine Verzögerung ein.- Die Reichsbahn wird alle Maßnahmen treffen, daß der Betrieb durch den Tunnel baldmög⸗ lichſt wieder aufgenommen werden kann. Die Ar⸗ beiten werden Tag und Nacht ununterbrochen fort⸗ geführt. Aus der Schutzhaft entlaſſen * Ludwigshafen a. Rh., 6. April. Von den im Landgerichtsgefängnis untergebrachten Schutzhäft⸗ lingen wurden dieſer Tage eine Anzahl ent⸗ laſſen. Es befinden ſich darunter u. a. die beiden Redakteure der„Pfälziſchen Poſt“, Steffen und Hart⸗ mann ſowie der Geſchäftsführer des ehemaligen Reichsbanners für die Pfalz, Schuhmacher⸗Ludwigs⸗ hafen. Neue Verhaftungen in Speyer * Speyer, 6. April. In der Nacht wurde der Vor⸗ ſt and der ſtädt. Sparkaſſe Speyer, Spar⸗ kaſſenamtmann Freytag, verhaftet. Ueber die Gründe der Verhaftung werden bis zur Stunde keine Angaben gemacht. Feſt ſteht, daß die Verhaf⸗ tung Freytags mit der zurzeit bei der ſtädt. Spar⸗ kaſſe vorgenommenen Kaſſenreviſion nichts zu tun hat. In der gleichen Nacht wurden die Söhne des füdi⸗ ſchen Viehhändlers Lehmann in Speyer verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Wie verlau⸗ tet, ſollen ſie Boykottplakate unberechtigt entfernt haben. 5 X R O MAN VON HANS RICHTER har ˙. mmußi. Gspyrlght 1082 by August Scherl 8, m. b. kl., Berlin 90 9(Schluß) Dle Ach brauſt und ſchäumt. Das alſo iſt die Sölle? Nein, das iſt ſte noch nicht. Hier fängt es erſt an. Felſen ragen heraus. Wie durch eine Floß⸗ gaſſe ſchießt das Waſſer, läßt das Boot nicht los. Meterhohe Brecher rechts und links; Wände aus Waſſer. Da—: Die eine Wand überſchlägt ſich, ſteht in einer Richtung mit dem Boot. Unterfahren iſt ausgeſchloſſen... Ruck nach links— zu ſpät Wie ein Stein ſchlägt das Waſſer auf— eiskalt entern— nicht kentern! Dabei fühlt ſie, daß das Boyt längſt gekentert iſt, daß ſie mit dem Kopf unter Waſſer hängt. Nur Ruhe — Ruhe! Kentern hat man auch gelernt: Scharfen Druck auf das eine Blatt, Ruck in den Hüften. Hält's das Holz aus, iſt's gut. Wenn nicht—— Nur Ruhe— Ruhe! Vorſichtig verſucht ſie zu ſtreichen: Die Paddel iſt heil, der Kopf über Waſſer. Giſela reißt die Augen auf. Jetzt kommt die Fels⸗ wand, der Strudel. Nicht hineinxeißen laſſen—! Dort, auf dem überſpülten Felſen hockt ein Menſch. Das muß Ole ſein! Und er hat etwas im Arm, aber das regt ſich nicht Jetzt ſieht er ſie, hebt den Kopf, ſchreit— wahr⸗ ſcheinlich ſchreit er, aber ſie kann es kaum verſtehen: „Durchfahren bis Gegenwaſſer vor dem Tunnel! Halten!“ Halten? Wieder ein Brecher. Nun iſt ſie vorbei— zehn Meter, zwanzig. Es donnert um ſie; das Waſſer läßt ſie kaum zu Atem kommen. Man weiß nicht, wo man iſt; man weiß überhaupt nichts Noch einmal glaubt ſie, einen Menſchen zu ſehen, der ſich triefend aus dem Waſſer arbeitet. Wenn das oben Ole war— und es war beſtimmt Ole—, dann iſt dies Wendland. Sie leben alſo beide! Nur die Boote— 1855 Wo mögen die Bovte ſein? Schwall folgt auf Schwall, Felſenbarre auf Felſenbarre. Vor dem Tunnel iſt Gegenwaſſer. Das darf ſie nicht verſäu⸗ men; da muß ſie einbiegen. Wieder eine Kehre: das Boot nimmt ſie ganz weit draußen, Schlag nach rechts. Das iſt doch—? Es donnert mächtig um ſie. Viel 5 8 Ein dunkles Tor fliegt auf Giſela zu, ein eiſiger Schreck krampft ihr das Herz zuſammen: Sie hat das Gegenwaſſer verſäumt— ſie raſt auf den Tunnel zu! Stopphiebe? Lächerlich! Das Boot wird wie von einem Mahlſtrom gezogen. Solch eine Geſchichte hat ſtie einmal geleſen, von einem Manne, der im Mahl⸗ ſtrom war, irgendwo im Chineſiſchen Meer. Ob ſie wohl——2 Wie ein rieſiges Fenſter türmen ſich die Felſen über der Schlucht, laſſen nur fahles Licht durch. In engen Windungen zwängt ſich die Ach. Das iſt alſo die Hölle? Es iſt kaum möglich, die Mitte zu halten. Das ſind keine Wirbel mehr: Das Waſſer rollt, faßt das Boot, will es quer ſtellen. Aber ihre Unruhe iſt vorbei: Vorſichtig, mit wei⸗ chen Zügen verſucht Giſela, das Boot zu lenken. Und es gelingt! Sie weiß nicht, ob ſie durch Nacht gefahren iſt, ob es nur Dämmerung war. Sie iſt eine Ewigkeit gefahren— das weiß ſie. Und jetzt ſcheint die Sonne wieder Ein mächtiger Block fliegt heran; in gewaltiger Welle bricht ſich die Ach an ihm. Wie ein Fiſch huſcht das Boot herum, ſpringt. Block um Block— immer neue Hinderniſſe... Nimmt dieſe Hölle denn nie⸗ mals ein Ende? Iſt—— 2 Eine Rutſche unmittelbar auf einen Block zu: Die Widerwelle läßt das Boot ſpringen; wie ein Pfeil ſchießt es aus dem Waſſer durch die Luft, um klat⸗ ſchend wieder in ſeinem Element zu landen. Dann — ein Schurren, ein Reiben: die Sandbank. Das Bovpt liegt feſt Nur noch herausſpringen kann Giſela; dann bre⸗ chen die zitternden Knie unter ihr zufſammen. Bre⸗ cher ſchlagen; Widerwellen peitſchen. Triefende Men⸗ ſchen— Schreie.. Sy alſo iſt es dem Reiter über den Bodenſee ergangen? Um Giſela iſt Nacht XXV. Der Chauffeur hat den Geheimrat geweckt und etwas Unklares erzählt. Der weiß ſofort, was er tun muß. Das fehlte noch! Der Norbert Am End kommt heim, und wenn nicht alles täuſcht, iſt es zu einer Verſöhnung gekommen. Denn ſo hat er geſchrieben:„. Wenn Du mich morgen früh nicht mehr antriffſt, bin ich wieder nach Kanada unterwegs!“— Fragen an das Perſonal Nein, das Haus hat niemand verlaſſen.— Schöne Ge⸗ ſchichte, das! Nun machen die Söhne Dummheiten, nachdem der Vater endlich— reichlich ſpät übrigens zur Vernunft kam 75 Der Wagen kann ſchon etwas aushalten, wenn's darauf ankommt. Und jetzt muß es ſein! Deshalb fegt Hermann wie ein Ungewitter um die Kurven und hinein in die Straße an der Ach Jetzt muß die Skelle ganz nahe — Aber ſtatt Giſela ſteht Toni davor und iſt ganz Sprengſtoffanſchlag in einem Bauernhof * Marnheim, 6. April. Bis jetzt noch unbekannte Täter legten in der Nacht zum Mittwoch auf dem Fenſtergeſims des Anweſens des Landwirts Fritz Schmahl einen ſelbſtgefertigten Sprengkörper nieder, den ſie durch eine Zündſchnur von der Straße aus zur Entzündung brachten. Beſchädigt wurden die Feuſter und die Zimmereinrichtungs⸗ gegenſtände. Die Fahndung nach den Tätern wurde ſofort unter Zuhilfenahme von Polizeibeamten auf⸗ genommen. Schmahl, in deſſen Schlafzimmer vor etwa acht Tagen auch geſchoſſen worden war, wurde in Schutzhaft genommen. Er ſoll mit den Separa⸗ tiſten ſympatiſiert haben. An der Saargrenze gefaßt * Landſtuhl, 6. April. Bei der Zollkontrolle am Bahnhof Bruchmühlbach wurde ein jüdiſches Arztehepaar aus Veitshöchheim bei Würzburg, das ins Saargebiet fahren wollte, im Beſitz von 16000 // befunden. Die Eheleute wurden wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz feſtgenom⸗ men und ins Unterſuchungsgefängnis Zweibrücken eingeliefert. „Ich hab' ihn ſchrecklich lieb, den Ole!“ Giſelas Sporkwägelchen.. Na, Gott ſel Dank! verdattert. Ja, die beiden Aelteſten ſind weg; die klettern in den Felſen herum, ſchon ſeit einer halben Stunde. Und Ole und ſein Freund ſind auch weg— im Boot. Und von Bernd keine Spur.— Und Giſela? — Die iſt hinterhergefahren.— Im Auto?— Nein, im Boot. Sie, die Toni, hat ſie noch einmal geſehen, kurz vor dem Tunnel, aber da hat ſte nicht halten wollen oder nicht halten können. Jedenfalls iſt ſie im Tunnel verſchwunden. Zufahren!— Ein paar Kehren ſpäter ſteht wieder ein Menſch im Weg. Rudert mit den Armen. Das iſt Achim!— Die Bremſen kreiſchen. „Wir haben ſie! Wir haben ſie!“ „Giſela?“ „Nein.“ Irgendwie ſitzt plötzlich ein triefend naſſer Menſch neben dem Geheimrat, ein Menſch, der einen Bade⸗ anzug trägt und ein paar ordentliche Schrammen an den Beinen hat. Ole Burgsdorf redet nicht viel; er ſtößt einfach den Chauffeur in den Rücken.„Weiter doch!“ Der Motor brummt, als es bergauf geht; auf dem Abfall läßt Hermann dann laufen. Der Geheimrat fragt etwas, bekommt aber keine Antwort. Ebenſo könnte er einen Stein neben ſich haben. Erſt, als ſie ſich wieder der Ach nähern, die die Hölle nun hinter ſich hat, ſpricht Ole das erſte Wort. „Langſam!“ Und dann wieder:„Dort halten!“ Giſela wacht auf, weil jemand ſie im Arm hält und ihr die Haare aus der Stirn ſtreicht und ihr mit der Hand die Waſſertropfen abwiſcht.„Giſela! Kleine Giſela!“ „Ach, Ole, du? Dir iſt nichts paſſiert?“ Jetzt erſt ſteht er das Boot, das ganz und intakt auf der Sandbank liegt.„Du haſt als erſte die Moos⸗ berger Hölle befahren, Giſela!“ ſagt er. Der Geheimrat iſt, ohne Rückſicht auf ſeinen An⸗ zug, durch die Ach bis zur Sandbank gewatet und weiß nun nicht, ob er lachen oder ſchimpfen ſoll. Er entſchließt ſich zu einem Mittelding, brummt etwas wie„Wichtigkeit!“ und nimmt ſeine Tochter in die Arme.„Giſela! Mädel!“ 5 „Du, Vater, ich hab' doch den Ole retten wollen!“ ſagt ſie.„Weiter nichts.“ „So, ſo: den Ole?“ knurrt er. Und Giſela nimmt ihn am Aermel, zieht ihn ein paar Schritte ſeitwärts und flüſtert ihm ins Ohr: „So, ſo?“ ſagt der Geheimrat, weil ihm nichts Schlaueres einfällt. 5 Zwei Autos, voll von Menſchen, fahren in den Hof von Thurſtein ein. — Die„Libelle“ im April Es will des herzlichen Lachens kein Ende nehmen, y lange Fred Endrikat im Schein des Rampenlichtesz ſteht. Gleich Joachim Ringelnatz verſchmäht er es, die Brettlpoeſie der anderen vorzutragen, ſich im 8, 5 m Erzählen von Witzen ehrwürdigen Alters zu gefallen. Nein: Endrilag iſt der Interpret ſeiner eigenen höchſt originellen Songs und Gedichte, die ſtachelig und frech, aber immer voll köſt⸗ licher Friſche ſind und von der unverwüſtlichen Heiterkeit des echten Humoriſten zeugen. Endrekat jagt die Worſe ius Parkett, oft zu ſchnell, oft zu leiſe, aber jeder Vers „jede Zeile eines Ppems iſt ſo amüſant und fein nüanciert, daß man gerne etwas angeſtrengt lauſcht, um dann ſeinen Kummer herzhaft fortlachen zu können. Grete Weller, eine charmante Frau, kommt als „Diſeuſe“, s einſt ſo wunderſchön hieß. Sie ſagt und ſingt allerlei luſtige Nettig⸗ und Niedlichkeiten und erringt mit Endrikat zuſammen in einem Sketſch he chen Beifall, Das Trio Rothanas glänzt mit akrobatiſchen Kraſt⸗ leiſtungen, die in ihrer ſpieleriſchen Grazie und Eleganz höchſte Bewunderung finden. Die Auſtria⸗ Girls, blond und brünett, ſteppen und walzen, gefallen dem Publikum. Georg Neumüller iſt noch einmal ein fideler Höhepunkt des Abends. Seine komiſchen Vorträge finden viele herzliche Lacher. Nicht zu vergeſſen: Die 5 Dappers. Sie jazzen zu Spiel und Tanz. Unermüd⸗ lich und virtuos. 2 8 Eine Kunſtausſtellung veronſtaltet der Münchener Künſtlerbund„Ring“ E. V. unter der Leitung des Künſtlerehepaars Kunſtmaler Ankelen und Opern⸗ ſängerin Paula Bößl⸗München vom 9. bis April in den Ballhausſälen. ö f Prof. Hans Beſt zeigt ein Geſamtbild ſeines Schaſſens in 54 Originalen der Malerei und Plaſtik. Insgelamt bringt der„Ring“ etwa 250 Originalölgemälde der alten Sach⸗ lichkeit von Altmeiſtern der Neuzeit, wie Ba her kein, Boehme, Prof. Bolgkano, Geh.⸗Rat Prof. Daſ io, Prof. Walter Firle f, Prof. R. Kaiſer. Geh.⸗Raf Prof. v. Marr, Prof. Otto Hamel, Prof. Müller, Wiſchin, Prof. Strützel f, Frankl, Schröder und vielen anderen. 1 »Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert morgen Herr Eduard Bucher mit ſeiner Gattin Maria geh, Grün, Mittelſtraße 85 wohnhaft. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe. Vorausſage für Freitag, 7. April Fortdauer der trockenen Witterung, zeitweiſe auß heiternd, tagsüber warm. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. dust 8 Sees 88 Wind 1 Statlonen: höhe. 0 8. * 1 1 8 1 3 in 8 8 Nicht. Stärke Wertheim 1511(⁊̃—:ñ ß( 1 13 1 ö Weicht bedeckt Königsſtuhl] 563 767,4 8 10 7 SW leicht bedeckt 9 Karlsruhe 120 768,0 9 13 7 s- leicht bedeckt 5 Bad. ⸗ Baden 213 758,2 8 1 4 fil— bedeckt 5 Villingen 712 770% 3 13 2 d leicht wolkig 9 Bad. Dürrhf 701!— 113 1 ſtill— balbbedeck St. Blaſten 780— 1 14—2 leicht wolkenlos Badenweiler 422 7670 7 15 5 No leicht heiter ö Feldberg Hoſſ1275 640,6 2 5 9 NN jeicht hetter Schauinslkd. 1268 665,1 2 9 280 leicht dunſtig Trotz lebhafter Tätigkeit des nordoſteuropäiſchen Tiefdruckſyſtems iſt unſere Witterung ſchon ſeit To⸗ gen unverändert geblieben. Mit weiterem Vordrin⸗ gen des hohen Druckes ſteht zeitweiſe Aufheiterung in Ausſicht. f .'r N Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelt teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Leis C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1.—0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpord In dem großen Wagen liegt apathiſch Bernd, der. von ſeinem Waſſerbad noch recht benommen iſt. Er iſt ſo klein, daß ſogar Rolf ſeine Vorwürfe ſpart Wendland und Toni hocken eng zuſammengedrängt neben dem Chauffeur; der Geheimrat und die Enaks⸗ ſöhne müſſen ſehen, wie ſie Platz finden. In Giſelag Sportwagen folgen Giſela und Ole. 5 Norbert Am End ſteht vorm Haus und hat zwel Frauen untergefaßt: Rechts von ihm ſteht Anna S bylle, links Etta. Und Norbert Am End lacht wie ein Schuljunge, als er die erſtaunten Geſichter ſeinet Rieſenſöhne ſieht. 1 Nur zwei fehlen: Burger und Karin Tettau. Ahen die ſind vor einer Stunde abgefahren. 5 Die Unruhe im Hauſe hat Etta nicht ſchlafen laſ⸗ g ſen. Sie ſteht auf, zieht ſich an, will ins Frühſtücks⸗ zimmer gehen, hört aber Stimmen und wartet; denn ſie will nicht ſtören. Und da erfährt ſie, ganz gegen ihren Willen, Dinge aus einem Geſpräch, das Bur, ger, deſſen Geduld nun zu Ende iſt, mit der Tetta führt, die ihr die Augen öffnen. Es braucht nicht mehr viel zu geſchehen. Es genügt, daß ſie erſcheint, daß ſie ruhig„Guten Morgen!“ ſagt. Die beiden verſtehen 9 Anna Sibylle legt ihr den Arm um die Schulte,* „Man muß nur den guten Willen haben, Ettakind! ſagt ſte leiſe.„Der gute Wille tut ſo viel.“ Bernd hört etwas von Karins Abreiſe, aber er ſag 1 Auch, daß ſie mit Burger gefahren ig nichts dazu. läßt ihn kalt. „Ich habe einen Poſten für dich, Junge“, verſprich ihm ſein Vater.„In Kanada. Wird Zeit, daß dir der Wind um die Naſe bläſt!“ 5 Martina ſteht neben Hermann und beaufſichtigt das Tiſchdecken.„Der Geheimrat wird neben der gnädigen Frau ſitzen“, ſagt ſie.„Er hat es bel ders angeordnet.“ a „Und Frau Am End?“ 8 „Sitzt mit dem Herrn Konſul zuſammen. Neben Fräulein Giſela decken Sie für Doktor Burgsdo Und Herr Wendland führt das Fräulein Bauho zu Tiſch.“ Hermann zögert.„Aber da waren doch fü, Paare, Fräulein Martina, die jungen Herren nicht gezählt? Da war doch——“ Martina lacht leiſe.„Neue Arithmetik, Herma 5 2 gibt;“ „Verſteh ich nicht“, ſagt der.— 5 Bei Tiſch bekommt Juſtus Wendland einen gew tigen Tritt von Toni, als er erklärt, er müſſe F. Etta beſtimmt in Paſtell malen— nur in Paſtell. Aber Etta hat keine Zeit, weil ſie ihren Mann Schweden begleiten will Es iſt Sommer am Thurſe. ö ö . 0 N mit. Eine Sonderausſtellung von* 1 deut auf eine. auf lun eigen N der —3 die 1 ihre Hoff und Bede der tion leiſti Sieg mit dieſe Stag G durd den ter ſache letzte 0¹—0 Poſt davo durch groß here nien katſä den des schw. amit tereſ Bew muß aber ſelpr Aus kan Spit auße lau das wis Vor! auch dürf viel was Ber. Spit 2 Mit! 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Was die eigentlichen Ausſichten dieſer fünf Bewerber: 1880, Nürnberg,„Bayern“, Fürth und Waldhof in der noch verbliebenen dramatiſch geballten Zeitſpanne von —3 Sonntagen aber immerhin noch auseinanderhält, iſt die noch recht unterſchiedliche Zahl der Reſtſpiele, wie auch ihre Paarung. Deſſenungeachtet glüht die Flamme der Hoffnung ſowohl in München als auch in Nürnberg⸗Fürth und in— Waldhof, wodurch allein ſchon die hervorragende Bedeutung und Leiſtung der rheiniſchen Metropole in der diesjährigen denkwürdigen Serie ohne weiteres ſank⸗ tiontert iſt, erſt recht, wenn man erkennt, daß die Geſamt⸗ leiſtung Mannheim⸗Ludwigshafens mit ſeinen Stegen über„Bayern“, Nürnberg, Fürth, 1860, ſowie auch mit ſeinen fühlbaren unentſchiedenen Ergebniſſen gegen dieſelben Großgegner ganz weſentlich zu der heutigen Stagnation und Unſicherheit beigetragen hat. Geradezu rätſelhaft wird die Sache aber noch da⸗ durch, daß z. B. der Rhein meiſter die entſchei⸗ denſte Phaſe des Verbandsſchlußringens mit geſchwäch⸗ ter Mannſchaft beſtreiten muß. Es bleibt ſogar die Tat⸗ ſache offen, daß bei kompletter Aufſtellung jedenfalls die letzten Spiele gegen Kaiſerslautern und Nürnberg(111, gi keinen Punktverluſt gebracht, alſo Waldho; die klarſte Poſition an der Spitze zugewieſen hätten; ganz abgeſehen davon, daß auch das ſehr ſchwache Spiel gegen 1860 hier, zdurchans nicht hätte verloren gehen brauchen. Wirklich groß war aber die Leiſtung Waloͤhofs— entgegen den früh⸗ heren Jahren— in den Kämpfen auswärts. Wenn dieſe niemals zu überſehendemoraliſche Auswirkung einer tatſächlich großen Mannſchaftsleiſtung überall in den Lan⸗ den wegweiſend werden könnte, wäre die ſportliche Auſgabe des Rheinmeiſters erfüllt, auch wenn er praktiſch das vor⸗ ſchwebende Ziel der Placierung nicht erreichen ſollte. Und amit käme man von ſelbſt zu dem heute alle Kreiſe in⸗ tereſſierenden Punkt der verbliebenen Ausſichten der fünf Bewerber. Für Abteilung I muß man bei nüchterner Wertung der letzten Möglichkeiten aber trotz allem bekennen, daß nur die ſeitherige ſo wech⸗ ſelpolle Art der Kämpfe in einer ähnlichen Fortſetzung die Ausſicht des Rheinmeiſters auf einen etwaigen Stich ⸗ kampf bei Punktgleichheit noch oſfen ließe, wobei der Spitzenplatz von vornherein ausſcheidet, da 1860⸗München außer den beiden leichteren Spielen gegen Kaiſers⸗ lautern und Pirmaſens, auf eigenem Platz, noch das allerdings ungelöſte Spiel gegen Phönix u d⸗ wigshafen und außerdem— bei Bedarf— noch das Vorbehaltstreffen gegen Fürth zu erledigen hat. Wenn auch die Form von 1860 zur Zeit keine überragende iſt, dürfte bei der großen Zielſetzung von den„Löwen“ doch ſo viel aus den vier Spielen herausgeholt werden können, was 1860 zur Führung noch benötigt. Nach menſchlicher Berechnung dürfte die Breunigmannſchaft knapp an die Spitze kommen. Auch die Kalkulation Waldhofs mit den übrigen drei Mitbewerbern um den zweiten Platz liegt nicht günſtig. Nürüberg hat ſein letztes Spiel in Kaiſerslau⸗ tern zu erledigen, wo es begreiflicherweiſe alles einſetzen wird, um mit einem Sieg zum mindeſten den zweiten Platz mit 18 Punkten zu ſichern, da Waldhof auch mit einem Sieg über Pirmaſens nur auf 17 Punkte kommen kann. Nur eine Niederlage oder ein Unentſchieden der Nürnber⸗ ger ließe noch Ausſicht für die Mannheimer offen, die aber auch von Fürth und Bayern, die beide noch 2(bzw. das Vorbehaltſpiel Fürth— 1860 eingerechnet), Spiele zu erledigen haben, wobei ſelbſt Punkteteilungen noch zur Ueberflügelung Waldhofs oder einem eventuellen Gleich⸗ ſtand mit dieſem reichen würden. Alles in allem Hürfte das tapfere Verhalten der Waldhöfer— leider— nur noch einen geringen Reſt von Ausſicht haben. Von großer Bedeutung ſind daher die beiden letzten heimiſchen Treffen: Phönix Ludwigshafen gegen 1860 und Waldhof— Pirmaſens am kommenden Sonntag. Es ſei auch noch darauf hingewieſen, daß bei einer etwaigen Annahme der veröffent Vorſchlag einer Verbandsliga von 2 mal ſechs Vereinen aus den bei⸗ den Meiſterſchaftsabteilungen für Phönix und Pirmaſens noch von beſonderer Bedeutung ſein kann, was ein Blick auf die Ta ohne weiteres be⸗ gründet. belle In Abteilung 11 wurde haſe der Kriſis furt, die Sch auf Schlag darauf hingewieſen, daß eine Bornheimer ſich jedenfalls nicht dauernd ausſchalten ſſen würde, und daß bei dem Wiederanziehen des ſüddeutſchen Meiſters Eintracht Frankfurt trotz der bedrohlichen damaligen Stellung von Kickers⸗Stuttgart, und Worms, die Abteilungsmeiſterſchaft nur zwiſchen den bei⸗ den Frankfurter Vereinen zum ſchließlichen Austrag kom⸗ men werde. Heute iſt die Poſition dieſer Vereine bereits ert, daß es ſich in der Tat nur noch um die Teilung des F. Sp. V. Frau k⸗ ſchwerſte Niederlagen brachte, Mannſchaft vom Format der K. F. V. der beiden erſten Plätze unter den Frankfurter Rivalen handelt. Die den Frankfurter Vertreter haben ſich ſo klar von ihrer f dert, daß man ihnen mit Recht die weit größere Spielkraft zuerkennen muß. Jedenfalls dürfte der Abteilungsmeiſter Süd gegen Nord im Kampf um den Verbandstitel ſeinen Mann ſtellen, und auch der Zweitplacierte dürfte in der Runde der Zweiten und bei der Ver bandspokal⸗ meiſterſchaft eine Rolle ſpielen. Zuſammen⸗ faſſend kann man alſo ſagen, daß das ſeitherige Spiel⸗ ſyſtem nicht in der Lage iſt, die wirklich ſpielſtärkſten drei Vertreter für die deutſchen Schlußrunden auf den Plan zu bringen, da wir in den beiden Abteilungen ſieben Mannſchaften beſitzen, die ſich bis zuletzt faſt ebenbürtig be⸗ haupteten, ſo daß vorweg vier davon überhaupt nicht in Frage kommen. Ganz offen geſtanden könnte es ſich auch nur um zwei bayeriſche Mannſchaften mit einer der Frank⸗ furter handeln, denn bei allem Lokalpatriotismus dürfte geſagt werden, daß die beiden Rheinvertreter ſbwohl kör⸗ perlich als auch ſpieleriſch noch nicht die Mannſchaft ab⸗ geben würden, wie ſie die ungemein kampfſchweren Spiele der Deutſchen Meiſterſchaft bei der Anzahl erprobteſter und gehärtetſter Gegner der übrigen Verbände eben einmal er⸗ fordern. Die Pokalkämpfe haben durch die Niederlage der Neunkirchener gegen Mundenheim inſofern einen überraſchenden Abſchluß gefunden, als der Verband aus Terminmangel den VfR. Mannheim als Pokalmeiſter von Rhein⸗Saar erklärte, da die Runde der Bezirkspokalmeiſter bereits am 9. 4. beginnen ſoll. Sie wird im reinen Pokalſyſtem durch⸗ geführt, ſodaß alſo der Unterlegene ſofort ausſcheidet. Un⸗ gemein wichtig ſind daher die Plätze, auf denen die Spiele zum Austrag kommen. Da für den kommenden Sonntag das Spiel Vfot.— Neckarau vorgeſehen war, ſchweben noch Verhandlungen mit dem Verbandsſpielausſchuß wegen Be⸗ ſtimmung des Platzes im Spiel Vfg.— Schweinfurt. Je⸗ denfalls hofft und wünſcht man, daß auch der VfR. mit weiteren Erfolgen den Spuren des Mannheimer Vertre⸗ ters in der Meiſterrunde folgen werde. August Mü gle. VfR.— Schweinfurt in Würzburg Das Pokalvorrundenſpiel VfR Mannheim— Fe Schweinfurt findet am Sonntag nachmittag auf dem Platz des FV 04 Würzburg ſtott. Das Pokolſpiel Amicitia Viernheim— Boruſſia Neunkirchen wurde auf Antrag von Viernheim obgeſetzt. Dafür empfängt Viernheim am Sonn⸗ tag Vis Neckarau zu ftsg Sonntag nachmittag. Süddeutſche Säbel⸗Junioren⸗Meiſterſchaften Am kommenden Sonntag finden in Mannheim die Säbel⸗Junioren⸗Meiſterſchaften des Deutſchen Fechter⸗ Bundes, Gau Süsddeutſchland ſtatt. Veranſtalter iſt der Mannheimer Fecht Club 1884, der älteſte Waffenſport treibende Verein Mannheims. Das Turnier kommt im großen Saal des Parkhotels zur Durchführung. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe er ſo gefährlichen Gefolgſchaft abgeſon⸗ Aus der Badiſchen Turnerſchaft — 2 n Die Volksturner in Front Am nächſten Sonntag ſtehen die Waldläufe der Badiſchen Turnerſchaft in den Turngauen im Vordergrund. Der Schwarzwald⸗Gau und Br dieſelben bereits durchgeführt. Neun weitere nunmehr und zwar führen ihre Waldläufe du diſche Neckar⸗Gau in Edingen, der? Turngau in Lörrach⸗Stetten, der Main⸗Neck 5 in Eberbach, der Pforzheimer Turngau in Stein, der uher Turngau in Rintheim, der urgtal⸗Ggu in ach, der Obere Kraichgau in Bruchſal, der Nee Elſenz⸗Gau in Lobenfeld und der Turngau Mittelbad in Ottersdorf. 8 Bei den Turn worten iſt es zunächſt die geſamte Fachwartetagung des Schwarzwaldgaues in St. Georgen. Von den Männerturnwarten kommen des Kraichgaues zu einer Verſammlung in Bruchf men, für das Frau enturnen verſommeln ſi Turn⸗ warte⸗ und Vorturnerin nen des Turn⸗ gaues Mannheim beim Turnverein 46, welchem auch die Schüler⸗ und Schülerin n Turnwarte on der Arbeit ſind. Auch im 2 Neckar⸗Gau iſt eine Vorturnerſtunde für turnwarte in Heidelberg, desgleichen ei gendworte für den einen Gaubezirk in das Wieſental in Fohrnau⸗ Die Fechter tragen für die Gaugruppe in Freiburg die erſte Runde zur Ermi meiſterſchaft im Florett aus und Hegau⸗Bodenſee⸗Turngaues haben in gung. In Lobenſeld findet außerdem eine des Neckar⸗Elſenz⸗Turngaues ſtatt. La die e 8 bei Schüle en ffen der Ju⸗ ltingen, und für Oberbad 5 Zwei größere Vereins ſchauturnen ſtehen eben⸗ falls guf dem Plan und zwor das große Werb rnen der Freiburger Turnerſchaft und das au⸗ turnen des TV Neckargemünd unter dem Leitgedan⸗ ken„Stuttgart ruft“. Zum Schluſſe verdient noch der große Kunſtturnmannſchafts kampf Frank ⸗ furt— Stuttgart— Monnheim, r urnverein 46 Mannheim im Niibelungenſaal durchführt, beſondere Beachtung. den der T 8 Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf Frankfurt— Stuttgart Mannheim Das Zuſammentreffſen der drei führenden Kunſtturn⸗Riegen am nächſten Sonntag nachmittag i m Nibelungenſaal geht in Form eines Fünf⸗ kampfes vor ſich. Das Treffen nimmt inſofern eine beſondere Stellung ein, als kurz vor dem Ausſcheidungs⸗ turnen die Elite der füddeutſchen Turner ihre Kür⸗ übungen für den Stuttgarter Wettkampf ſo ziemlich aus⸗ geſeilt haben wird. Es dürften ſomit am Reck, Barren, Pferd und in den Freiübungen ganz erſtkloſſige Uebungen zu ſehen ſein. Dazu kommt noch als 5. Uebung der Pferdlängsſprung vom Federſprungbrett aus, wie er für das Deutſche Turnſeſt über das 1,80 Meter hohe Pferd vorgeſchrieben iſt. Für die in Stuttgart beteiligten Turner bedeutet gewiſſenmaßen vor den Aus⸗ ſcheidungskämpfen in den Kreiſen dieſer Wettkampf eine Generalprobe für die freigewählten Uebungen. Darüber hinaus hat der T V 1840 für den Nachmittag den Rahmen erweitert durch turneriſche Einlogen der Turnerinnen und älteren Schülerin⸗ nen. Nach dem Aufmarſch der Teilnehmer mit den Fahnen, woran auch der Spielmannszug des TW 1864 Schwetzingen beteiligt iſt, eröffnet die Sänger⸗ riege des veranſtaltenden Vereins die turneriſche Arbeit in gewohnter Weiſe durch einen Männerchor. MWanderpreisenoſpiel im Turngau Mannheim Nachdem im Vorſchlußſpiel ſich der TV Hockenheim verhältnismäßig knapp über Germanig Reilingen mit.1 durchgeſetzt hat, findet das Schlußſpiel um den Jahnſchild des Mannheimer Turngaues zwiſchen dem TV Hockenheim und der bereits feſtſtehenden Tg Oftersheim am kommenden Sonntog auf dem Platze des TV Schwetzingen ſtatt. Es wird der Meiſter⸗ klaſſenmonnſchaft Hockenheim, wenn man nach Ibigem Er⸗ gebnis urteilt, nicht leicht fallen, ihren Gegner in dieſem entſcheidenden Treffen niederzuhalten. Turnverein 46 BfR. treffen ſich am Samstag abend im neuen Luiſenpark bereits zu einem Freundſchaftsſpiel, dos inſofern beſonders inter⸗ eſſiert, weil die Turnermannſchaft in den letzten Wochen aus dem Sportlerlager ſowohl Phönix Mannheim als auch Mich klar beſiegen konnte, wobei insbeſondere die Schuß⸗ freudigkeit des verjüngten Turnerſturmes aufgefallen iſt. Badiſcher Turnerhandball Der Kreis meiſter der Badiſchen Turner⸗ ſchafft ſoll am 30. April im Entſcheidungsſpietl zwiſchen dem Vertreter der Nordgruppe und dem der Sitoͤgruppe er⸗ Für die Nor dg gde Ketſch b 5 erden. er Gruppe werden keine großen dieſ 5 i bringen. in der Reihenfolge bringen. untergeordneter Bedeutung. In d Sſtögruppe iſt der TV weiteren Spiele teilnahmeberechtigt. noch bevorſtehende Zwiſchenſpiel ſollte tag ebenfalls herausgebracht werden. und der Tb Lörrach, die beide punktgleich auf dem Platze des TV Jahn Frei ſcheidungsſpiel an. Bei den Turnerin nen wird d Spitzenſtellung befeſtigen, um als Vert Turnerſchaft für die weiteren Spiele zi Der Spielplan umfaßt: Nordgruppe: TV 62 Weinheim— Thb kußloch— Tgoͤe Ketſch; TV Ettlingen— Ja Sttdgruppe: TV Lahr— Tbd Lörrach. Turnerinnen: TV 46 Mannheim— Tbd Mannheim. Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Noch einmal ſind fämtliche Gruppen betei Gruppe 5 beendigt am kommenden Spieltag den übrigen Gruppen befindet man ſich ber Rückſpielen, die om Sonntag deshalb bringen ſollten, da verſchiedene der aufeinandertreffen. Da die erſten vier b zum Aufſtieg berechtigen, worar teilnehmenden Mannſchaften noch Anſpruch wird man auf der ganzen Linie auch weiter Ringen um den Erfolg zu verzeichnen hab ſich am nächſten Sonntag: Gruppe 1 und 2: Jahn Neckarau— Germania 1 zwei 1 zwei n Ser Pig lücze ein ha tes Es treffen V Sinsheim; TV Handſchuhsheim— Tbd Hockenheim; Handballgeſ. Eberbach gegen T Ziegelhauſen; TV Bammental TV Ger⸗ Leon. TV Heidelsheim— mania St. 5 5 5 Gruppe 3: TV Wöſſingen; Tgoe Teutſchneureut— TV Bretten; Tgeſ. Pforzheim— Tho Pforzheim. Gruppe 4: Tſchaft Raſtatt— MTV Karlsruhe; TV 5 Niederbühl— T Forbach; TV Auenheim— Tod Ottenau. Gruppe 5: TV Nonnenweier— T Altenheim. Was hören wir? Freitag, 7. April Frankfurt .05: Choral.—.15: Schallplatten.— 18.50: Dr. Schulze Wohnungs⸗ und Haus reparatur mit Reichszuſchuß.— 20.003 Die deutſche Erhebung im Lied. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.80: Frauenſtunde.— 16.00: Leſeſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.30: Orgelkonzert.— 19.00: Dr. Fr. Lüdtke: National⸗ ſozialtsmus und Oſtmork.— 20.00: Die Löwin und der General.— 21.00: Orcheſterkonzert. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gym naſtik für Frauen.— 11.20: Schallplatten.— 13.00: Konzert.— 16.20: Jugend⸗ funk.— 17.00: Konzert.— 18.15: Entdecker ohne Namen.— 18.50: Die Kunſt, natürlich zu ſprechen.— 19.10: Juriſti⸗ ſches.— 19.30: Das Handwerk in Anekdoten und Volkswltz. — 20.00: Luſtiger Abend.— 22.45: Nachtkonzert. München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 13.15: Nachdenkliche Wei⸗ ſen(Schallpl.).— 15.00: Stunde der Frau. 16.00: Volks⸗ lieder zur Laute.— 16.15: Klavierſonate C⸗Dur.— 16.35: Das Mäochenſchulweſen.— 17.00: Konzert.— 19.05: H. Schuhmann: Wie machen es die Taſchendiebe. 19.25: Bunte Straßenbahner⸗Stunde.— 20.40: Gefahren der Bergwelt.— 21.00: Sinfoniekonzert. Sfidfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Trio in Moll, op. 109. — 12.00 u. 13.30: Konzerte.— 16.10: Liederſtunde.— 16.40: Konzert.— 18.25: Dir. Sauer: Leben und nicht ſehen.— 19.00: Stunde der Nation: Adolf Hitler.— 20.00: April. — 20.40: Soliſtenkonzert.— 22.30: Aeltere Tanzmuſik. Wien 16.55: Egon⸗Kornauth⸗Stunde.— 17.40: Schallplatten.— 18.55: Dos Rätſel der Träume.— 20.20: Europäiſches Kon⸗ zert.— 22.20: Abend konzert. Aus dem Auslande Beromünſter: Etwa 20.00: Liebliche Klänge.— Liederkonzert. Mailand: 21.00: Sinfoniekonzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Jagamuſik.— 18.00: Kammermuſik. . Konzert.— 20.45: Das Lachen im Loufe der Jahrs hunderte. 21.40 und Großvater Ewigkeit abgerufen. Iodes-Anzeige Nach Gottes unerkorschlichem Ratschluß wurde gestern abend um 7 Uhr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater Her Machael Knopf nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 56 Jahren, in die Mannheim Schlachthofstraße), den 6. April 1933. Die trauernden Hinterbliebenen: Katharina Mnopl We. und Minder Der neue Bürsten-Schrubher —— mit dem patent. Stielhalte „Popular“ bringt der Hausfrau Ers Kein Nageln Kein Wackeln parnisse u. Erleichterung! Kein Ausfallen . Tenor geſucht für ſetztes Doppelquartett. — Nur gute Kräfte wollen ſich melden u O Z 24 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. [Wein vom Faß Liter von 65 4 an Wermutwein Fir..68 Malaga„.10 Achtung:! Iok führe keinen Hybriden gut be⸗ B62 des Stiels mehr von gen, verbindl. B 2, Aufnolieren Auffrischen Einzelmöbeba, Wohnungseinvichtun⸗ Klavieren uſw. fachmänniſch bei bil⸗ ligſter Berechnung. Koſtenvoranſchlaa un⸗ G. Geiger, 10 a, 1774 wein, das ist Wein aus sog. Amerikaner reben, der minderwertig ist und die Bezeichnung Wein nicht verdient. 688 Viele lobende Anerkennungen. Lieferung nach allen Stadtteilen. Verlangen 8e Prelsſſsten. Max Pfeiffer Weingroghandlung, Tel. 44128 Schwelzingersfraße 42, G 3, 10, N 3, 7, Seckenheimerstraße 110 Rückgeb. Die Beerdigung findet am Samstag, den 8. April 1933, nachmittags 3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Vater und Großvater, Herr — Staail. gepr. Denſisi unerwartet durch den Tod entrissen Mein lieber, guter Kamerad, unser lieber Hermann Carre dit wurde uns heute früh im Alter von 33 Jahren Mannheim(Tattersallstr. 26), den 6. April 1933 Die trauernden Hinterbliebenen 8 N 2 VI78 A. Weilwein per Liter 65 Pfennig. oxy⸗ Automat E. 6. 28. 178 Aſtrolog. Beratungen, Tpauerkleidung Trauerhüte— Frauerschleler erhalten Se bel Anruf Nr. 27851 sofort för jede Figur in allen prelslogen zur Auswahl auch berufl. Auskwaft f. Schulentlaſſene 1 Mk.— Bearbeitung v. Horoskopen b. bil⸗ ligſter Berechnung. Friedel Sprenger, U, 10(Friedrichsr.) Jetzt braucht man für den Harten; Salatpflanzren Erdbeerpflanzen [Obststräucher Schuppen u. Haarausfall. Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag 2 Uhr vom hiesigen Friedhof aus statt GAE EAAfE an LAURATA LApna la gwilhren Haeren dielugendſarbe wieder. 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Mal werden für Frauen u. schulentlassene MHäh-Hpendhurse Nix, Mehplatz, Waldhofstr. 6 eröffnet Anmldg. bei 6. Seite/ Nummer 163 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. April 1989 — Neueſte Pariſer Senſation Der berühmteſte Pariſer Revueſtar als Spion im Weltkrieg— Der Orden der Ehrenlegion Abenteuerliche Spionagegeſchichten aus der Zeit des großen Krieges ſind heute bei den Leſern der franzöſiſchen Boulevardpreſſe große Mode. Un⸗ zählige Erzählungen, Berichte, ja ſogar ganze Bü⸗ cher wurden über die berüchtigte Mata Hari ge⸗ ſchrieben. Einer anderen Spionin, Marta Richard, wurde ſogar neuerdings von der fran⸗ zöſiſchen Regierung zur Belohnung für von ihr im Weltkriege dem franzöſiſchen Vaterland geleiſteten Dienſte der Orden der Ehrenlegion ver⸗ liehen. Und nun iſt die Spionagetätigkeit noch einer Frau enthüllt worden, die weit über die Gren⸗ zen Frankreichs hinaus als Königin der Varieté⸗ kunſt, als weltberühmte Chanteuſe, allgemein be⸗ kannt iſt. Wer iſt ſie, dieſe Frau, deren Name heute in den Lokalen von Paris, in den Redaktionsſtuben ſowie in den geſellſchaftlichen Kreiſen der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt von Mund zu Mund kolportiert wird? Mlle. X— ſo wollen wir ſie nennen, iſt nicht mehr jung. Trotzdem tritt ſie allabendlich in einer der größten Pariſer Revuen auf, beſitzt die teuerſten Toiletten und die koſtbarſten Juwelen. Der Lauf der Jahre hat an der Friſche ihrer Stimme, an der Schönheit ihrer Beine kaum merk⸗ liche Spuren hinterlaſſen. Mlle. X iſt immer noch der Clou des Programms. Sie tanzt genau ſo leidenſchaftlich und elaſtiſch wie vor zwanzig Jah⸗ ren und ſinngt mit herausfordernder Miene ihre neueſten Schlager. Ihr Name wird mit Rieſenlet⸗ tern auf den Affichen gedruckt. Mlle. X bleibt immer noch eine der größten Attraktionen der Seine⸗Hauptſtadt. Engliſche Beſucher, die die fran⸗ zöſiſche Sprache nur wenig beherrſchen, erachten es für ihre Pflicht, während des Pariſer Aufenthaltes das Theater zu beſuchen, in dem ſie auftritt. Sie ſind von ihr begeiſtert und ſagen in ihrem rade⸗ brecheriſchen Franzöſiſch:„Mademoiselle est verry distinguette.“ Es verlautet, daß im Jahre 1916 ein hoher Offi⸗ zter des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes auf den Gedanken kam, die e Chanteuſe könnte bei gutem Willen ihrem Vaterlande als Agentin im Auslande hohe Dienſte erweiſen. Er begab ſich zu ihr und machte den entſprechenden Vorſchlag. Fräulein X erklärte ſich bereit, in den Dienſt der ſranzöſiſchen Spionage zu treten. Im Auftrage des Nachrichtendienſtes unternahm ſie zahlreiche Reiſen in die verſchiedenen Nachbarlän⸗ der Frankreichs. In der Schweiz, in Holland, in Italien und Spanien führte ſie die ihr erteilten Aufträge mit großer Geſchicklichkeit und beſonderem Erfolge aus. Emil Maſſard, ehemaliger franzöſiſcher Offi⸗ ztier des Nachrichtendienſtes und Verfaſſer eines ſpan⸗ nenden Buches aus der Geſchichte der Kriegsſpionage, bringt in dem Mademoiſelle X gewidmeten Kapitel verſchiedene Einzelheiten über ihre Tätigkeit im Kriege. Während in der Schweiz die Aufgabe des Revueſtars darin beſtand, zu den Leitern des deutſchen Nachrichtendienſtes Beziehungen anzuknüpfen und ſie zu Indiskretionen zu verleiten, was ihr übrigens ſchlecht gelungen war, wurde ihrer darauf folgenden Spanienreiſe von den franzöſiſchen Militärbehörden und ſogar von der franzöſiſchen Re⸗ gierung eine außerordentliche Bedeutung beigemeſſen. Mitte 1916 tauchten nämlich in Paris hartnäckige Ge⸗ rüchte auf, daß die ſpaniſche Regierung die Abſicht habe, Frankreichs ſchwere Kriegslage auszunutzen, um das ganze marokkaniſche Gebiet mit ſpaniſchen Truppen zu beſetzen. Erkundigungen auf üblichem diplomatiſchen Wege lauteten zwar beruhigend, konn⸗ ten jedoch die franzöſiſche Regierung von den Neu⸗ tralitätsabſichten nicht voll überzeugen. Da der ſpaniſche König Alfons XIII. im Rufe eines großen Kavaliers ſtand, wurde Fräulein X mit der delikaten Miſſion betraut, ſich nach Madrid zu be⸗ geben, um in intimem Geſpräch mit dem König von ihm die Wahrheit herauszubekommen. Nach einigen Wochen kehrte ſie nach Paris zurück und erſtattete Bericht, der geeignet war, alle franzöſi⸗ ſchen Befürchtungen zu zerſtreuen. Vor 30 Fahren wurde Lüderitzbucht erworben Oben: Unten: Die Brieftaube als Kaſſier Es geſchieht, daß einem Kölner Juſtizrat der Traum ſeines Lebens geſtohlen wird, ſeine wert⸗ volle Münzenſammlung. Eine„Knacker⸗ Kolonne“ hatte ſeinem Heim einen Beſuch abgeſtat⸗ tet, den Geldſchrank aufgebrochen und neben vielen anderen mitnehmenswerten Dingen auch die Mün⸗ zenſammlung entführt. Lange, bange Wochen trauerte der Juſtizrat um ſeine Münzen, bis eines Tages ein kleiner Junge in ſeinem Arbeitszimmer erſcheint. Ein fremder Mann habe ihn auf der Straße an⸗ geſprochen, erzählt der kleine Kerl, habe ihm fünfzig Pfennig in die Hand gedrückt und ihn gebeten, dieſes kleine Paket dem Herrn Juſtizrat zu überbringen, da er ſelbſt keine Zeit habe. Der Juſtizrat öffnet das Paket, findet ein Rohr⸗ käſtchen darin und in dieſem Käſtchen— eine Brief⸗ taube. Ein beiliegendes Schreiben fordert den Juſtizrat auf, der Taube zwei Hundertmarkſcheine an das Bein zu binden und ſie dann losfliegen zu laſſen. Ein Tekl ſeiner Münzenſammlung würde dann zu ihm zurückkehren. Die Sache klang phantaſtiſch, aber was tut ein be⸗ geiſterter Sammler nicht alles für ſein Steckenpferd. Der Juſtizrat ließ die Taube und mit ihr zwei Hundertmarkſcheine entflattern, und tatſächlich bekam er wenige Tage ſpäter mit der Poſt einen Teil ſeiner Münzen zurück⸗ geſandt. Kurz darauf kam ein Dienſtmann mit einer Brief⸗ taube und einem gleichen Schreiben, das in gleicher Weiſe erledigt wurde, dann zweimal hintereinander Taxichauffeure und ſchließlich noch einmal ein Junge. Elli Beinhorn, die mutige deutſche Pilotin, erhielt für ihre lugleiſtungen in den beiden letzten Jahren nn Pokal 1933. 5 Jedesmal gingen mit der Brieftaube zwei Hundert⸗ markſcheine in das blaue Nichts hinaus, und jedes⸗ mal kamen Teile der Münzenſammlung mit der Reichspoſt zum Juſtizrat als Antwort der neuzeitlichen Gannoven zurück. Selbſtverſtändlich ſah der Juſtizrat mit recht ge⸗ miſchten Gefühlen ſeine Hundertmarkſcheine auf die Luftreiſe gehen und verſäumte nicht, ſchleunigſt die Polizei zu unterrichten. Vielleicht, daß man doch den Einbrechern auf die Spur kommen konnte. Die Leute, die die Brieftaube dem Juſtizrat in die Woh⸗ nung gebracht hatten, wußten jedoch von nichts. Sie waren völlig ahnungslos, und durch ſie konnte man der Diebesbande nicht auf die Spur kommen. Der Juſtizrat bekam ſchließlich ſeine geſamte Münzenſammlung zurück und die Sache wäre in den Aktenſchrank der unauf⸗ geklärten Fälle gewandert, wenn die ehrenwerten Herren von der Brieftaubenpoſt nicht bei der Ver⸗ teilung der aus dem Aether fallenden Hundert⸗ markſcheine ſich böſe in die Haare geraten wären. Nachdem ſie ſich gegenſeitig die Naſen und Schie⸗ nenbeine demoliert hatten, gingen ſie hin, und einer zeigte den anderen bei der Polizei an. Sie wurden vor Gericht geſtellt und wegen ſchweren Diebſtahls zu zwei und drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie hielten das für ungerecht, legten Reviſion ein, aber jetzt hat das Reichsgericht dieſe Zuchthausſtrafen be⸗ ſtätigt. Die Verzeihung auf dem Totenbett Amerika iſt wieder einmal um die Senſation einer Schießaffäre reicher. Ein gewiſſer Dr. Lambert, eine Autorität auf dem Gebiete des amerikaniſchen Fußballes und infolgedeſſen eine„Berühmtheit“, ge⸗ In Newſchwang, Mandſchurei, traf der Dampfer Nauchang ein, von dem vier britiſche Offiziere durch einen Piratenüberfall verſchleppt worden ſind. Das Schiff wies auf Deck zahlreiche Schußſpuren auf. Der Kommandant, Kapitän Robinſon gab den erſten aus⸗ führlichen Bericht über den Piratenſtreich der offen⸗ ſichtlich mit der Abſicht begangen wurde, von den Angehörigen der Offiziere ein hohes Löſegeld zu er⸗ zwinge en. Die Nanchang ankerte an einer Sandbank, als ſich plötzlich zwei chineſiſche Dſchunken näherten, die zu⸗ erſt für harmloſe Handelsſchiffe gehalten wurden. Die Offiziere ſaſſen gerade beim Eſſen und wurden durch das plötzlich einſetzende Gewehrfeuer völlig überraſcht. Den Piraten gelang es in kurzer Zeit, die Mannſchaft zu überwältigen. Sie hatten es jedoch nur auf die an Bord befind⸗ lichen Euopäer abgeſehen. Die vier Offiziere verſuchten, ihre Kabinen zu zu ſpät. Die Piraten zwangen die chineſiſche Be⸗ ſatzung, die Türen der e einzuſchlagen. erreichen, um ſich zu bewaffnen. Aber es war bereits Swakopmund, früher der bedeutendſte Hafen des ehemaligen Deutſch⸗Südweſtafrika. Blick auf Lüderitzbucht, das im Jahre 1883 von Adolf Eduard Lüderitz erworben wurde. riet in Columbus(Ohio) mit feinem ſiebzehnjähri⸗ gen Sohne in eine e Nicht faul, wie die amerikaniſche Jugend mit der Schießwaffe iſt, zog der Sohn einen Revolver, der dann im Laufe der Auseinanderſetzung auch losging und dem Vater eine ſchwere Verletzung im Unterleib beibrachte. Dr. Lambert iſt dieſer Tage der Verletzung er⸗ legen. Auf dem Totenbett verſöhnte er ſich mit ſei⸗ nem Sohne und erklärte feierlich, den Siebzehnjäh⸗ rigen treffe keine Schuld, da er in Notwehr gehan⸗ delt habe. Ob dem Sohn die Erklärung des ſterben⸗ den Vaters zu einem Freiſpruch verhelfen wird, muß die Gerichtsverhandlung zeigen. Heldenlied eines An Amerikas„glücklicher Küſte“, in Palm Beach, war ein kleiner Rundfunkſender eröffnet worden, der Vorträge, Theaterſtücke, Unterhaltungsmuſtk vermitteln wollte. Zwei Tage ſpäter merkte der Anſager, daß der Boden des Senderaums ſich hob und ſenkte, unheimliche Detonationen erfolgten und im erſten Schrecken glaubte der Mann an ein Explo⸗ ſionsunglück. Aber wenige Minuten ſpäter erfuhr er die wahre Urſache, als ungeheure Erdſtöße das ganze Gebäude erzittern ließen und die Sendeanlage zerſtört war. Erdbeben Und dieſer Anſager, deſſen Heldenmut an die namenloſen Telegraphiſten erinnert, die im Angeſicht höchſter Todesgefahr ruhig ihre 808⸗Rufe in alle Welt hinausmorſten, während alle anderen ſich in die Rettungsboote drängten, dieſer kleine unbekannte Anſager errichtete in fieberhafter Haſt Hilfsbatte⸗ rien und begann, während unter ihm die Erde bebte, Warnungsrufe und Verhaltungsmaßregeln an die Bevölkerung zu richten. Das Piraten⸗Orama der„Nanchang“ Die überwältigten Offiziere wurden an Hän⸗ den und Füßen gefeſſelt und in die Dſchunken geſchleppt. Seitdem hat man noch nichts wieder von ihrem Verbleib gehört. Der Kapitän Robinſon entging wie durch ein Wunder demſelben Schickſal. Er eilte zuerſt zur Funkkabine, wo jedoch der Funker abweſend war, ſo daß der Kapitän keine S. O..⸗Rufe ſenden konnte. Es gelang dem Kapitän dann, ſich in ſeiner Kabine zu verbarrikadieren, bis die Piraten das Schiff verlaſſen hatten. Dann bewaffnete er die völlig eingeſchüchterte chine⸗ ſiſche Beſatzung und verſuchte, die Verfolgung der Dſchunken aufzunehmen. Dieſe entwichen jedoch in ſo flaches Waſſer, daß die Nanchang nicht weiter fol⸗ gen konnte. Ein britiſches Kanonenboot hat ſich von Chinang⸗ tab ſofort zur Verfolgung der Piraten aufgemacht. Auch die Regierung von Mandſchukuo hat ihre Unterſtützung zugeſagt. Es wird jedoch ſehr ſchwer halten, der Piraten in der unzugänglichen und zer⸗ klüfteten Küſte habhaft zu werden. er Panzerkreuzer„Deutſchland“ . in Dienſt geſtellt Kapitän z. S. Fiſchel hat das Kommando des Panzerkreuzers f er „Deutſchland“ übernommen. 5 rug ö 105 Ein geheimnisvoller Juwelenraub de In London wurde ein Juwelendiebſtahl aus, Ag geführt, der in ſeinem Umfang ſelbſt für Scotland daß Pard eine Senſation erſten Ranges darſtellt. Der ſproc Wert der geſtohlenen Schmuckſtücke beträgt meh⸗ 5 rere Millionen Mark. Der Diebſtahl it Ton offenſichtlich ſo gut vorbereitet und ſo geſchickt durch⸗ 9 geführt worden, daß die engliſche Kriminalpolize! Die noch nicht die geringſte Spur von den Tätern fin. ßparn den konnte. Der junge amerikaniſche Millionär— 5 Thomas Emery wohnte mit ſeiner Frau in 102& einem Hotel des Londoner Weſtend. Emery ſtammt 1* G aus der Familie des berühmten Seifenkönigs Tho⸗ 0 mas Emery in Cineinnati, der bei ſeinem Tode 285 ein Vermögen von mehr als 200 Millio- Dr. nen Mark hinterließ. Frau Emery ſteht in dem Ruf, eine der ſchönſten Frauen Amerikas zu ſein, 14 Tage hatte das junge Ehepaar, das den ganzen Sommer über in England weilen will, bereits in dem Hotel gewohnt. i Als der Millionär mit ſeiner Frau vom Lunch zurückkehrte, befand ſich das Zimmer der jungen Frau in fürchterlicher Unordnung. Der Schmuck⸗ kaſten war aus dem Wandſchrank geholt und er brochen worden. Von den wertvollen Juwelen war kein Stück mehr da. Die Polizei wurde ſofork 9 alarmiert, und binnen wenigen Minuten waren die gen Detektive von Scotland Yard zur Stelle. Sie kong, den ten aber zunächſt nichts feſtſtellen, als daß der Ein. ſamte bruch von„erſtklaſſigen Fachleuten“ begangen ſein 110 mußte. Weder eine Fußſpur auf den ſchweren Tep⸗ Rent pichen noch ein Fingerabdruck war zu entdecken. F 111 Die Vernehmung des Hotelperſonals ergab nicht 97 den geringſten Anhaltspunkt. Niemand hatte eine 1 555 verdächtige Perſon geſehen. Die Detektive ver gen muten, daß das Ehepaar ſchon von Frankreich aus J von den Juwelendieben verfolgt worden ſei. Alls 1 Eiſenbahnzüge, die London verließen, wurden abge- Vorfe ſucht, ebenſo die Schiffe, die aus den engliſchen Hä, 108 fen ausfuhren, und die Flugzeuge. Ein Zug, der tolver den Londoner Vietoria⸗Bahnhof um 4 Uhr verließ, 5 g gerade zu dem Zeitpunkt, wo der Einbruch entdeckt 1 75 wurde, konnte nicht mehr gefaßt werden. Und ge 706; rade dieſer dürfte es wohl geweſen ſein, mit dem die Piu Einbrecher die Flucht ergriffen, 5 1 4 d Vet einen Anſagers ben 5 im A! „Heraus aus den Häuſern! Alle auf die freien 1155 Plätze, flach hinlegen!“. 95 Unabläſſig, unbeirrbar von Splittern und Krachen Ailn der einſtürzenden Mauern ſprach der Anſager wei, dunge ter. Als das Unheil immer näher kam, die Erdſtoßez immer heftiger wurden, ſetzte ſich der Anſager mit den Regierungsſtellen in Verbindung. Sein! KU SOsS⸗Rufe forderten ſchleunigſte Hilft 5 Aerzte, Medikamente, Nahrungsmittel. 5 Ma Sein Hilfeſchrei wurde von den anderen Sendern 5 gehört und weitergeleitet. Ganz Amerika vernahm 809 5 durch den Mund dieſes Helden die erſte Kunde von 0095 der grauenhaften Kataſtrophe, die die kaliforniſche 90 Küſte heimſuchte. So war es möglich, daß alle ern“ 189975 denklichen Hilfsmittel mit größter Schnelligkeit zun gr Hilfe und zum Schutze der unglücklichen Bewohner 3 rown dieſer„glücklichen Küſte“ mobiliſtert werden konnten,. Aber in Palm Beach und in Hollywood Pda ſelbſt wurden durch die unentwegten Mahnrufe des 5 Anſagers zahlloſe Menſchen gerettet, die auf ſein Warnungen hin aus den Häuſern ſtürzten und nach Möglichkeit Schutz vor den zuſammenſtürzenden Gebäuden und umherfliegenden Steinmaſſen ſuchten. C. Bis zur letzten Minute, bis buchſtäblich der Sen, Pre der über ihm zuſammenſtürzte, harrte der unbekaunte Held aus. Tauſende verdanken ihm ihr Leben. Maſſentötung durch Bienenſtiche Aus der ſpaniſchen Stadt Alicante wird ü einen Vorfall berichtet, aus dem hervorgeht, daß a Bienenſtiche tödlich wirken können. Drei Wagen, ge“ zogen von insgeſamt zwölf Maultieren, be⸗ wegten ſich auf der Landſtraße. Plötzlich erhob aus einer benachbarten Bienenzüchterei ein Bie nenſchwarm und griff den Wagenzug a Elf Maultiere fielen nach kurzer Zeit, vo zahlreichen Bienenſtichen getroffen, tot zu Bode Die drei Wagenführer wurden ernſtlich verwundet. In dem Süden Spaniens iſt es in der geg wärtigen Jahreszeit Brauch, die Bienenſtöcke aus d Mandelgärten, die am früheſten blühen, . zu bringen. f die a eien Bienen ebene adele weichen. 1939 — no“ 5 0 HA Donnerstag, 6. April 1933 ELS v Mannheimer Zeitung AFTS-ZET Abend-Ausgabe N Bergbau AG. Loſhringen EHnzug von 4 Mill. Akflen u. Zusammenlegung 10:1 (J Eſſen, 6. April.(Eig. Tel.) Lt. Deutſche Bergwerks⸗ Zeitung ſoll die Sanierung derart vor ſich gehen, daß J Mill. 4 eigen Aktien eingezogen und das Reſtkapital im Verhältnis 10:1 auf 4,6 Mill. I z u⸗ ſammengelegt werden. Von den Bankſchulden ſollen etwas über 10 Mill. in Aktien umgewandelt werden, während die Banken für weitere mehrere Millionen Mark auf ihre Forderungen verzichten. Ein weiterer Aktienbetrag ſoll von den ſonſtigen Gläubigern übernommen werden, ſo daß das bereinigte Unternehmen anfein AK. don 15 Mill.„kommen dürfte. So⸗ wohl in der Zinſen⸗ als auch in der Tilgungsfrage werden die Banken im übrigen für ihre Reſtforderungen Ent⸗ gegenkommen zeigen müſſen. Genehmigier Abschluß bei Ilse Bergbau O Berlin, 6. April.(Eig. Tel.) In der GW waren ein Stammkapital von 25, Mill.„ mit 126 000 Stimmen und 8 0 9 Mill. J Vorzugsaktien mit rund 94000 Stimmen ver⸗ teten. Von dem Vertreter der Viag wurde ausgeführt, daß zu begrüßen ſei, daß die Angelegenheit der 12 Mill. bei der Luſatia liegenden Ilſe⸗Aktien, wegen deren man es zunächſt zur Klage habe kommen laſſen, nunmehr aus der Welt geſchaffen würde. Zum Geſchäftsbericht bemän⸗ gelte Fer Biag⸗Vertreter, daß die Beziehungen zu abhängi⸗ gen Geſellſchaften, insbeſondere zum Pebſchekkon⸗ ern, nicht näher Largelegt ſeien. Bis zur Klärung der ruge der Auskunftspflicht der Verwaltung werde ſich die Bag an der GBB⸗Debatte nicht beteiligen. * 5 Die GV müſſe, wie weiterhin ein Vertreter des Kohlen⸗ bondels erklärte, unter dem Eindruck der wirtſchaftspoliti⸗ aub ſchen Veränderungen der letzten Monate ſtehen. Die Ver⸗ waltung erklärte demgsgenüber, daß in der letzten GV der hl aus⸗ Aouf viele Jahre gewählt worden ſei und auf 50 des Tagesordnung kein Antrag auf AR⸗Wahlen ſtehe, ſo scotland daß ſchom aus rechtlichen Gründen dem Wunſche nicht ent⸗ t. Der ſprochen werden könnte. t mel⸗ Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde darauf 5 5 bingewieſen, daß bei der Eintracht Braunkohle je ahl iſt Tonne Förderung nur 62 Pfg. Abschreibungen vorgenom⸗ t durch⸗ men wurden, dagegen bei der Ilſe rund 90 Pfg. Man 12 fordere demgegenüber eine Dividendener höhung. polizei Die Verwaltung betonte, daß, wenn nicht erhebliche Er⸗ ern fin⸗ ſparniſſe durchgeſetzt wären, eine niedrigere Dividende illionä hätte vorgeſchlagen werden müſſen. Der Abſchluß mit 6 Utonär gegen 7 v. H. Stammdividende wurde ſchließlich gegen Frau in 100 Sti m me 5 nehmigt und die Verwaltung gegen ſtammt N Stimmen entloſtet. 8 D Verein. Oberſchleſiſche Hüttenwerke AG. Glei⸗ 3 1 W i, 6. April.(Eig. Tel.] Der Reichskommiffar für die · ode Verein. Oberſchleſ. Hüttenwerde, Reichstagsabgeordneter iIlio⸗ Dr. Kleiner, teilt folgendes mit: In den Verhandlun⸗ in dem gen mit der Generaldirektion der Geſellſchaft iſt Ueberein⸗ 5 ſtimmung darüber erzielt worden, daß von Maßregelung zu ſein. Uw. einem neuen Lohnvertrag Abſtand genommen wird. ganzen Die ausgeſprochenen Kündigungen werden zu⸗ 1 rückgenommen. Gleichzeitig wird eine ſtarke Redu⸗ reits in Jierung der hohen Gehälter vorgenommen werden. Der Beſchäftigungsſtand hat ſich erfreulicherweiſe gehoben. Die 2 Generaldirektion wird in Zuſammenarbeit mit dem n Lunch Reichskommiſſar alles tun, um Aufträge über den üblichen jungen Rahmen hinaus zu erhalten. Gleichzeitig werden Schritte 5 muck⸗ Ankernommen, um eine Herabſetzung der Zinsſätze für ö Kredite zu erzielen, die die öffentliche Hand und die Ban⸗ ind er⸗ fen den Oberhütten gegeben haben. Juwelen Deuische Ceniralbodenkredif AG. e ſofort In der Bilanzſitzung des zur Gemeinſchafts⸗ ſaren dis gruppe gehörenden Inſtituts wurde beſchloſſen, der für 3 den. April einzuberufenden GV eine Dividende ie konn⸗ vom 6 v. H.('m Vorjahre 7 v..) vorzuſchlagen. Der ge⸗ der Ein⸗ ſamte Darlehensbeſtand an Hypotheken, Rentenbank⸗Kredit⸗ en eit anſtalt⸗Hypotheken und Kommunoldarlehen Ende 1932 be⸗ 0 trug 1548 Mill.„, der Geſamtumlauf an Pfandbriefen, en Tep⸗ Rentenbankkrediten und Kommunalobligationen 1494 Mill. ken Mark. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine Ver⸗ 83 minderung um 106 Mill.„ im Darlehensbeſtand, um ab nicht 67 Mill.„ im Umlauf. Die Zinsrückſtände betrugen bei tte eine ſtädtiſchen Beleihungen 6 280 095 /, bei ländlichen Be⸗ leihungen im Sicherungsverfahren 5 140 263 /, bei ſonſti⸗ be vers gen ländlichen Beleihungen 2618 587(i. V. zuſommen eich aus 8474 900), bei Kommunaldarlehen 2 556 458(282 885), ei. Alls zuſammen 16 595 408(8 757 245). Hierauf ſind 8 898 688 l. bg„ aßgeſchrieben worden. Die Bank hat das im en abge⸗ Vorfahre gebildete Delkrederekonto, das ſich mit den Zu⸗ hen Hä⸗ weiſungen aus dem Reingewinn des Vorjahres auf 10 805 000„ ſtellte, im Berichtsjahr für Ausfälle an Kapi⸗ Zug, der tolverluſten mit 2 824 022„ in Anſpruch genommen. Sie verließ, entdeckt hat ihm andererſeits aus bisher ſtillen Reſerven 65g 322 Mark zugeführt. Durch Zuweiſung aus dem Rein⸗ Und ge⸗ 0 5 üllt werden. 2 übrige dem die Reingewinn werden 2 573 772(i. V. 3 002 734)/ für die E Dividende und 85 792(142 987)/ als ſatzungsmäßige Ver⸗ gewinn(im Vorjahre 1 505 000 Mark) ſoll es auf 5 706 998 Mark aufgefüllt werden. Aus dem übrigen gütung für den Aufſichtsrat verwendet, während 905 385 864 594) vorgetragen werden. Acc.— Ausſcheiden von Kom. ⸗Rat Dr. Mamroth. Berkin, 6. April.(Gig. Tel.) Kommerzienrat Dr. ing. e. h. Paul Mam roth hat ſeine fämtlichen Aemter im AblsG⸗Konzern unter ausdrücklichem Verzicht auf die ihm zuſtehende Rente niedergelegt. Ferner iſt Direktor August Pfeffer aus dem Vorſtand der AtG ausgetreten, Keine Inbetriebnahme der Myptorenfabrik Oberurſel. Wie von der Verwaltung der Humboldt⸗Deutz AG. in Köln zu erfahren war, daß entgegen anders lautenden Mel⸗ Hungen keinerlei Möglichkeit ſeit freien Krachen ger wei⸗ Erdſtöße einem Jahr ſtilliegende Werk in Oberurſel wieder in Be⸗ trieb zu nehmen. Es verbleibt bei der in Köln zuſammen⸗ gefaßten betrieblichen Konzentration. Die Reichsbahn im Februar O Berlin, 6. April.(Gig. Tel.) Der Güterverkehr der Reichsbahn ſtieg im Monat Februar 1933 allmählich wieder an, erreichte aber noch nicht den ſchon ſchwachen Ver⸗ kehr des gleichen Monats im Vorjahre. Wenn der Per⸗ ſonen verkehr auch nach dem äußerſt ruhigen Januar wieder langſam anzuſteigen begann, ſo blieb er doch be⸗ trächtlich hinter dem Februar 1932 zurück. Die Geſamtein nahmen blieben mit 201,49(Vor⸗ monat 208,45) Mill. 4 hinter dem Februar 1932 um 18,9 Mill.„(d. ſ. 5,3 v..) zurück. Die Ausgaben der Betriebsrechnung ſtellten ſich auf 227,4(233,7) Mill. 4. In der Monatsrechnung verblieb eine durch die Betriebsein⸗ nahmen nicht gedeckte Mehrausgabe von 25,9 (25,3) Mi l l.&. Der Perſonalſtand betrug Köpfe gegenüber 537 321 im Januar. im Februar 533 692 O Großhandel⸗Indexziffer im Monatsdurchſchnitt März. (Eig. Tel.) Im Monatsdurchſchnitt März ſtellt ſich die vom Stat. Reichsamt berechnete Indexziffer der Großhandels⸗ preiſe auf 91,1(1913 100); ſie iſt gegenüber dem Vor⸗ monat(91,2) leicht zurückgegangen. Die Inder⸗ ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 82,5 ( 0,4 v..), Kolonialwaren 79,0(— 0,6 v..), in⸗ duſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 87,1( 0,1 v. .) und induſtrielle Fertigwaren 111,6(— 0,6 v..) Spezialwerie befesfigi Bei freundlicher Grundfendenz verzeichneſen Spezlalwerſe späfer lebhaffere Umsätze Anlagemarki mafier Schluß durchaus Mannheim still An der heutigen Börſe konzentrierte ſich das Intereſſe auf die Farben⸗Aktie in Erwartung der Beſchlüſſe der morgigen AR⸗ Sitzung. Farben zogen auf 132 an. Dem⸗ gegenüber blieben die anderen Werte vernachläſſigt. Daim⸗ ler und Linoleum lagen etwas ſchwächer. Feſter dagegen Südddeutſche Zucker und Waldhof. Am Bankenmarkt lagen Badenbank höher. Von Verſicherungsaktien wurden Mann⸗ heimer Verſicherung mit 22„ pro Stück gehandelt. Der Rentenmarkt war ſtill. Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches waren leicht abgeſchwächt. Goldpfandörtefe dagegen gut be⸗ hauptet. Frankfurt freundlich Die feſtere Stimmung der Abendbörſe übertrug ſich auch auf den heutigen Mittagsverkehr. Zwar lagen anfangs von der Kundſchaft wieder kleine Verkäufe vor, die aber glatt aufgenommen wurden, da neben Deckun⸗ gen der Kuliſſe auch veſchiedentlich Kauforders eingetroffen waren. Das Geſchäft war im ganzen nicht ſehr„lediglich für Spezialwerte entwickelte ſich im rloufe etwas lebhaftere Umſatztätigkeit. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden J Forben, ſie er⸗ öffneten zunächſt auf dem erhöhten Abendbörſenniveau gut behauptet, ſpäter lagen ſie aber 2 v. H. feſter. Relativ leb⸗ haftes Geſchäft hatte der Montanmarkt, an dem ſchon an⸗ fangs Erhöhungen von—17½ v. H. eintroten. Stark er⸗ höht waren Deutſche Erdöl mit plus 377 v. H. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und eher ſchwächer. Von deutſchen Anleihen verloren Altbeſitz 7, Neubeſitz 0,30 v. H. Späte Reichsſchuldbuchforderungen blieben mit 82% u. H. knapp gehalten, Reichsbahn⸗Vorzugsaktien lagen aber/ v. H. höher. Der Pfanobriefmarkt lag teilweiſe von 1 v. H: niedriger, teilweiſe blieben die Kurſe etwa behauptet. Staats⸗ und Stadtanleihen lagen faſt geſchäfts⸗ los. Die weitere Schwäche der deutſchen Anleihen(erneut minus 7 v..) führte im Verlaufe auch am Aktien⸗ markte zu leichten Rückgängen in den ſtärker ge⸗ ſtiegenen Werten. 36 Farben zogen zunächſt weiter 1 v. H. an, gaben aber dann um 17½ v. H. nach. Das Geſchäft ſchrumpfte auf ein Minimum zuſammen. Berlin anziehend Trotz unregelmäßiger Kursgeſtaltung war die Grun d⸗ kendenz der heutigen Börſe als freundlich zu be⸗ zeichnen. Für einige Gebiete des Aktienmarktes lagen günſtige Meldungen vor, beſonders befriedigte die Be⸗ lebung am Eiſenmarkt, der gebeſſerte Stick⸗ ſtoffabſatz, die Nachrichten aus der Autoinduſtrie und der ſehr flüſſige Abſchluß der Niederlauſitzer Kohle, aber auch die Kommentare des Rückzahlungs⸗ beſchluſſes für den Rediskontkredit der Reichsbank machten einen guten Eindruck. Die ſchwächere Haltung der deutſchen Werte im Auslande hatte aber einen gewiſſen Einfluß auf die Kursentwicklung des Anlagemarktes. Auf die⸗ ſem Gebiete lagen die Kurſe eher ſchwächer. Im Zu⸗ ſammenhang mit der abermaligen Vertagung des Aufwer⸗ tungstermines für die Schutzgebietsanleihe waren deutſche Anleihen allgemein etwas ſtärker angeboten; Altbeſitz büßte 65 Pfg., Reichsſchuldbuchforderungen ca. 5 v. H. ein. Aktien waren dagegen überwiegend feſter. Beſonders für Spezialwerte lag wieder kleines Publikums⸗ intereſſe vor. Bei Farben regte die morgige AR.⸗Sitzung an, ſo daß der 27 2proz. Kursgewinn auf einem Umſatz von 90 Mille zurückzuführen war. Die Steigerungen bet den übrigen Spezialwerten baſierten dagegen meiſt auf Min⸗ deſtumſatz. Im Verlaufe wurde es, von Farben aus⸗ gehend, die nochmals%¼ v. H. gewannen, allgemein feſter. Am Geldmarkt machte die Entſpannung Fortſchritte. Privatdiskonten waren eher geſucht. Am Markt der feſtverzinslichen Werte ſchloſſen Reichs⸗ anleihen mit 73% für Altbeſitz und 12,90 für Neubeſitz ziem⸗ lich gehalten. Schutzgebiete waren allerdings auf 776 v. H. gedrückt. Steuergutſcheinen zogen in allen Fälligkeiten bei größeren Umſätzen um 7 v. H. an. Pfandbriefe, Kom⸗ munale, Liquidationspfandhrtefe und Anteilſcheine hatten nur geringe Veränderungen aufzuweiſen. Stadtanleihen blieben etwa behauptet, Induſtrieobligationen lagen un⸗ einheitlich. Staatsanleihen tendierten bei Veränderungen iger mit Mannheimer Stffektenbörse Sendern 5* 8. 8. 6. vernahm einde von tforniſche Konſerven Braun—.—. Ludwigs..⸗Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.-Rheinm.—.— Salzw. Heilbronn—.——.— Schwartz Storch. Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein Btſch. Delf. Weſtereg. Alkalt. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Disch. Bk u. Dise. Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bab. Aſſecurang. .. Knorr.. 195.0 188.0] Mann. Verſich. Frankfurter Börse . Acer einshehe Werte Bank- Aktien 2 tb.(Gold)—.—., Alg. D. Credit. 55 Wachen. 8880 Babs Bank Ade 29 97,.— 97,75 Bank f. Brau. 64,— .Schazanw.—.——.— Barmer Bankver..— Ablöſungſch. l. 74,50 Bayr. Hyp. u. W.——. Berl. Handelsgef... Com. u. Privatb. Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto .⸗Aſiatiſche Bk.——. D. Effekten⸗Bank D. Hup. u. Wbk. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank. 61.50 Frankf. Bank. rankf. Hyp.⸗Bk. 92 eſt. Ereb.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗ Bl. Reichsbank Aihein Hyp.⸗Bk.. Südd. Boden.⸗C. 8 Wiener Bankver. Württ. Notenbk. 2.. A egch Hepfdd Tucher 8% Farbenbds. 28 2 Durlacher Hof kichbaum⸗Werger 82.50 —.— 103.2 22.— K. 102.0 102.0 ſuchten, f der Sen bekannte N. 9, 26 71.50—.— .28 80.— .20 80.— 9. 22—.— im. Kohl. 28 10.25 9b. 24.15 2 12-18 90.— 90.— en d 89 5⁰ a ge Südbs ig. 90.— 855 Schantungckſent 36.50 Südd Eiſenbahn Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner Börse Industrie-Aktien Dortm. Ritterbr. 8 St. K. öwen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartzstorchen rauerei. Werger A. E. G. 5„Buntpap. 28. Bb. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg. Brem.⸗Beſig. Del— Brown Boveri Cement Heidelbg. 2 Karſtabt Chemiſche Albert Chade Daimler Dt, Atkant.⸗X... Dt Eiſenhandel Dit. Erdöl D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum 95 3 5 üer. resd. Schnellpr. Dürrwerke Dyckerh.& Widm. 18,50—.— 1 El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung 8. Emag Frankfurk.80—.— Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn. Faber e Schleich. 5 2 ‚„„Bonds 28 Felumech. Jetter 30, Felt. Guilleaume Geſfürel.., Goldſchmidt Ty. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Haib& Neu Fan Füſſen 33 lpert Armatur —* unghans St. A. arſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck Knorr Heilbronn— 8 Konſerven Braun raus& S Lock Naa Erlangen 5. 8. 8. Sahmeyer.„„0 Sechwerfʒfte. Ludwigsh. Walz, Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. 35 50 4 5 5 iag, 3— Moenus St. A. 28,.— 25.— Rein. Gebh. Sch Rheinelektra B. A. St. A. *, 8 Roeder, Gebr. D. 50.— 50, Rütgerswerke Schnellpr. Frktpl⸗ 2 A SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Won Siemens u. Halske Süd d. Zucker Tricot. Beſigheim Thür Lief. Gotha 75.— 8. 8. Festverzinsliche Werte 5% Reichsant. 27 Diſch. Ablöfgſch.! 8„ ohne 13 D. Schutzgebiete 5% Bab. Kohlen 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. 6/% P Cir. Bd. 1 6%% do. Com. 1 5 h. 85. fds. 19 00 o„ 1 90.— 83,.— 2180 217,0 1490 240.2 75.— 78,80 104,0 1040 60. 60 %ỹ,„%„ 20 3% Mexikaner 4½% Oeſt. Schag 1%„ Gbidrente 13.60 o„ Kronen 4%„eonv. Rente 4%„ Stilb.⸗R. 475000„Pap. R. 7 4% Türk. Ad. Anl. 4%„ Bagd.⸗E. el. 4%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1811 400-Fr. Gos 83%% Ung. Str. 13 e 4% ung Geler. 40% onenr. 4½%% Anat. S. I. Ii 41 0% l 80% Tech. Nat Rall.———.— 30.75 30.75 Wayß& Freitag W. Wolff 103,0 103.7„ Waldhof . Ufa(Freiverkl.)—.— Naſtafter Wagg.50 Montan-Aktlen Buderus Eiſen 88.— Eſchweil. Bergw 64.50 Gelfenk. Bergw 84.85 ner Bergw 1140 —. 170.0 lſe Gen.— lſe S5. t. A. Kalt Chemie 75 Kali Aſchersleben e a* Rlöckner. 6188 Mannesm. Röhr Mansfelder 8 Oberbedarf Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rhein Braunkohl. Rheinſtahl Salz. Heilbr. Tellus Bergbau“ . Transport- Aktien Ach. f. Verkehrw. 52,25 52.— Allg. Lok u. Kraft 83,50 83, 50 Südd. Eiſenbahn—.—. Baltimore Ohio——. Canada Abliefer. pag. „Südamerika nſa Dſchiff„ 35,88 84.75 ordd Lloyd Bank- Aklien Bank. f. el Werte Bank f Braueret. 85.— Barmer Bankver.——— Berl. Handelsgel. 751 Com. u, Priptbk. 5* 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-NMotlerungen in Mark ie Stück 1 Ae freundlich, ieilweise kräffig gebesseri Provinzanleihen lagen ſtill, bis zu 2 v. H. uneinheitlich. Reichsſchuldbuchforderungen teilweiſe etwas freundlicher. bröckelten weiter etwas ab. Am Ke amarkt war die Tendenz nicht ganz ein⸗ heitlich, doch gingen die Veränderungen nur ſelten über 3 v. H. hinaus. An den variablen Märkten blieb die Tendenz bis zum Schluß durchaus freundlich, das Geſchäft war jedoch nur teilweiſe lebhafter. Die Schluß⸗ notierungen zeigten gegenüber dem Anfang häufig Beſſe⸗ rungen bis zu 2 v. H. Siemens ſchloſſen 3 v. H. höher, ebenſo Dortmunder Unjon, die damit allerdings nur den Anfangsverluſt aufgeholt hatten. BMW waren um 474 v. H. gebeſſert. Elektr. Lieferungen, bei denen man von einer Dividendenerhöhung um 1 v. H. wiſſen wollte, zogen ſehr raſch um 7% v. H. an und ſchloſſen mit 89½ v. H. ſehr feſt. Stärker gefragt waren noch Tietz und Maſchinenbau⸗Unter⸗ nehmungen. Nachbörſe weiter freundlich: Altbeſitz 73, Neubeſitz 12,9013, Ac 30%, Farben 1327, Gelſenkirchen 657%— 94, Siemens 1572, Reichsbank 1538. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 6. April.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 6595 1935 8996; 1936 8376: 1937 7858; 1998 75% Durchſchnitts⸗Ver⸗ rechnungskurs 84,40. Berliner Devisen Diskontsatz: ffeichshank 4, Lombard 5, Privat 37% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 5. April 6. April für kont M. Geld] Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782.818 0,822.818.822 Kanada likan. Dol ar—.193.477 38.483.477 3,483 Japan.. den 657 2092.329 0501 0888s 901 airo„ lägypt, Ufd.— 20,953 14,75 14.79 14,78 14,80 Türkel. Itürk. Pfd.— 18,458 2003 20012 2. 2012 London. 1Sterl. 2 20,429 14,87 14,41 14,38 14,42 New Vork. I Dollar 3½ 4,198.209 4,217.209 4,217 Rio de JaneirotMillr.—.502] 0,239 0,241.239.241 Uruguay tGoldpeſo.43.848.652.848.652 Holland 100 Gulden 3 169,739 17008 170,42 170.08 170,42 Athen, 100 Drachmen 9 5,45.858.302.379 2,382 Brüſſel 1008-500 Pf 3 58,37 53,64 58,78 58,66 58,78 Bukareſt.. 100 Lei 6.511] 2,488 2,492 2,488 492 Ungarn. 100 Peng 4½ 73,21—.—. 8 Danzig„100 Gulden 4 81,72 82.07 82.28 82,12 82,28 Helſingfors„100 FM 5 10.587].349 6,331.354 8, Italien.. 100 Lire 4 12.094 21,54.58 21,54 21.58 Aeg wien cg dra 7½ 84,00 5,148 5,155 5,148 5,155 JV Kopenhagen 100 Kr. 5 18 5 5 5 Aaſabun 400 Gde./ 450 1308 1340 130 1340 Dslo 100 Kr. 4 112,50 73,63 73.77 73.88 73.82 Paris... 100 Fr. 2½ 18,44 16.54 16,58 16,54 16,58 Prag: 100.. ß. Schweiz.. 100 Fr. 2 100.681.221.388 81,25 81,41 Sofia.. 100 Lewa/ 3,088] g, 3,053 3,047.083 Spanien, 100 Peſeten 60 81,00 85,40 35,54 35,46 35,54 Stockholm 100 Kr. 3½ 112,24 76,02 76.18 76,07 76,28 Eſtland.. 100 Eſtm. 8½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien„100 chilling 5 59,071] 46.95 47,05 J 46,70 40, Tägl. Geld:%, vereinzelt 4½%. Monatsgeld 57% Dollar und Pfund feſter Auf das Dekret des Präſidenten Rooſevelt über dos Goldemborgo und die weitere Ablieferung von Gold zeigte der Dol ar international eine etwas feſtere Hal⸗ tung. Auch das engliſche Pfund, das bereits geſtern nachmittag wieder etwas feſter gelegen hatte, konnte ſich gut behaupten mit 3,4276 gegen den Dollar, 87,01 gegen den Franken und 14,48 gegen die Reichsmark. Der fronz. Fran⸗ ken war dagegen kaum behauptet, der Schweizer Frank eher leicht anziehend. Die Reichsmark ſtellte ſich in Am⸗ ſterdam auf 58,62%, in Zürich ouf 122,40 und in Paris auf 603. Die Ankündigung der Rückzohlung des Rediskontkre⸗ dites der Reichsbank hat international einen außerordent⸗ lich guten Eindruck gemacht und Deutſchlands Poſition bei der Bz erheblich verſtärkt. * Mannheimer Klein⸗Viehmarkt vom 6. April. Zufuhr insgeſamt 1368 Stück. Im einzelnen wurden zugefohren und erlöſt für 30 Kg. Lebendgewicht in ,. 101 Kälber, b) 44—46,; c) 40—42; d) 36—40. 33 Schafe, b) 2027. 302 Schweine, nicht notiert. 932 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 4 Wochen 13—15; über 4 Wochen 16—20 Läufer—24. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel, geräumt, mit Ferkeln und Läufern ruhig, mit Schweine nicht notiert.— Der nächſte Großvieh⸗ und Pferdemarkt findet am Dienstag, den 11. April ſtatt. 5 8. Dynamit Truſt, 89,25 88.— Dyckerhoff& Wid 18,50 18.— Dortm. Aetienbr.-—. Dortm. Unionbr.—.— 6 Elektr. Lieferung 92,50 Elktr. Licht u. K 1 Eugelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk— 80 Fahlb., Liſt& Co. arbenind J. G. Feldmühle Papier Felten& Guill. Ford Motoren—.— Gebhard Textil,.— Gehe KE Co.. 3 Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co.— Germ. Portld.⸗Z 38.— Gerresheim. Glas 48, Geſ. f. elektr. Unt. 90.25 Goedhardt Gebr. 68.— Goldſchmidt. Th 57.85 Gritzner Maſch 34,25 Gebr. Großmann Grün& Bilfinger—.— [ Gruſchwitz Textil Guano⸗Werke Hackethal Halleſche Maſch Hammerſ. Spinn—— 86 bann. M. Egeſt—.— 4385 Harburg ch u. B00 5 885 St.⸗Pr. arpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch. Hindrichs& Auff Hirſch Kupſer Hirſchberg Leder—,— 99,— Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke——. Holzmann, Phll. 88. Ilſe Bergbau ebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. 1312 Karstadt-. Klöcknerwerke 61.85 C 5 Knorr 193,0 188.0 Kollmar KJourd Kölſch Fölzer⸗We 17.80 50 Kötitzer Kunſtled 68,25 Krauß& Cie, Lok—.— Kronprinz Met. 33,85 84, Kyffhäuſer Hütte—.— Lahmeger& Co, 128.2 Laurahütte 28,— Linde'scismaſch, 90,50 89,25 Maſch Darmſt. u..⸗B.—. Dt. Aſiatiſche Bk.—.— Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meininger Hypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Allianz Allg.. 2 Allianz Leben 200.0 Industris-Aktien 200.0 88.25 29,75 79.28 78,50 67,50 68 74.85 78,75 125.7 Mimoſa a2 Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap Anhalt Kohlenw. Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Bayer. Motorenw Bayr. Spiegelglas 41,75 40,.— „P. Bemberg 89.— ergmann Elekt. 19 Berlin⸗Gubener—— Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G Br.⸗Beſtgh. Delf—.——.— Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& C Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer J Chemie Baſel 11 Co. Conti⸗G i Tontt Linoleum—.— 39, Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deuiſche Erdöl. Deutſche Kabelw Deutſche Linol Diſche Steinzeug. Deutſch, Eiſenhdl 8 Dresd Schnellpt Dürener Meial 77.— Dürkoppwerke Rhein. N Sarotti Schuberick Sa Schuckert 4 Südd. 134,0 cker etz, Varziner B. Jarz . Schuhf. B.& Schultheis ⸗ Stemensc Halske Sinner A ⸗G. Stettiner Cham. Stoehr Kamm Stolb e mmobit. Than ver, Oele Tietz, Leonhard Transradiod apier V. Them. Charlott B. 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Im Lieferung geſchäft ergaben ſich fiir Brotgetreide Preisbeſſerungen bis zu 1 /, wobei die Bildung eines Reports für Juli⸗ roggen bemerkenswert erſcheint. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft bei ſtetigen Preiſen. In Hafer zeigte ſich vereinzelt Kaufluſt, Abſchlüſſe ſchei⸗ terten zunächſt noch an der zu großen Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten. Gerſte weiter ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 195—197 Lie⸗ ferung feſter; öto. Roggen 155—157 ruhig; Braugerſte 172 bis 180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. Hafer 123—126 ſtetig; Weizenmehl 2326,90 ruhig; genmehl 20,60— 22,60 ſtill; Weizenkleie 8,40—8,90 Roggenkleie 8,75—9; ſtill; Viktorigerbſen 20 i ü Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 18 bis 14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 14—15; Lupinen blaue 9 bis 10,25; Oto. gelbe 12,50— 13,50; Seradella 1721,50; Lein⸗ chen⸗ (Eig. et mehl ab Hbg. 10,20; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. bohnenſchrot ab Hbg. 9; dito. ab Stettin 10,10; Kart flocken 14.20—14,60; Speiſekartoffeln gelbe außer Nieren 1,15—1,30; Fabrikkartoffeln in Pfg. frei Fabrik 9 allg. Tendenz ſtetig. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 209,25 209,50; Juli 214,50—15 Roggen Mai 168,25 168,25; Juli 170; Hafer Mai 192,50—92,50 G. * Mannheimer Produktenbörſe vom 6. April.(Eigen⸗ bericht.) Am Produktenmarkt waren die Preiſe bei aus⸗ geſprochener Geſchäftsſtille für ſämtliche Produkten gegen⸗ über der letzten Börſe nicht verändert. Angeboten wurden in& für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: inl. Weizen 21,50; inl. 1717,25; inl. Hafer 15,25; Sommergerſte 19—20; Futtergerſte 17,75; Mais 21,255 Biertreber 13,25; Erdnußkuchen 11,25—11,50? Sofjaſchrot 10,25; Trockenſchnitzel 8; Malzkeime 10,50— 11,50; Weizen⸗ mehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 30,50—80,25; Weizen⸗ brotmehl 22,50—29; Roggenmehl 60—70proz. 22,2524, 28 Weizenkleie feine 7,50; Roggenkleie 8,50—9; Weizenfutter⸗ mehl 9,75 10,25; Grünkern 40—45. * gtotterdamer Getreidekurſe vom 6. April.(Eig. Tel.) Anfang: Wetzen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 3,80; Juli 3,85; Sept. 3,87%; Nov. 3,95.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 597; Juli 5974; Sept. 60%; Nov. 62,4. * Liverpooler Getreidekurſe vom 6. April.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(100 bb.) Tendenz ſtetig; Mai 4,79, (4,714): Juli 4,9%(4,9): Okt. 4,11%(4,11½4)0.— Mitte: Tendenz ruhig; Mai 4,7(4,7%); Jult 4%(4,9); Okt. 4,114(4,11). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. April.(Gig. Tel.) Apriß 5,40 B 5,00 G; Mai 5,40 B 5,20 G; Juni 5,40 B 5,20 G; Juli 5,50 B 5,30 G; Auguſt 5,60 B 5,40 G; Sept. 5,70 B 5,50 G; Okt. 5,80 B 5,60 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,10; April 32,10 Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 6. April.(Gig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,66. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. April.(Eig. Tel.) Amerikan. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 498; Juli 498; Okt. 502; Jan.(34) 505506; Tagesimport 1800; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 498; Juli 498; Okt. 5027 Dez. 505; Jan.(34) 506; März 510; Mai 512; Juli 8 Okt. 518; Jan.(35) 523; März 526; Loco 422; Tendenz ruhig. * Vom Inte⸗Markt. Die Intereſſengemeinſchoft Deub⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmb.., berichtet: Rohfute⸗ markt: unverändert, etwas ſtetiger Firſts koſten: März⸗April und April⸗Mai⸗Verſchiffung 14.17% je To. Berliner Mefallbörse vom 6. April Kupf. upf. Kupf.] Blei Blei Blei 2 Zink Zint bez. Brief Geld] bez. Brief] Geld] bez. Brief Geld anuar.—.— 41.75 41,.—. 16.50 15.75 22.50 21.50 ebruar]—.— 42,— 41,25—.—.— 15.23]—— 22,75 21.50 ärz.. 42 5042.25 42.——.— 17.— 15 76. 28.— 21,50 April 39 75 89.75 39,50——15,.— 14,25—.— 20,78 20. Mat..— 49.25 39.50—.— 18.25 14.28—.— 21.— 20. Jul.— 40.50 39,75—.— 15,25 14.25—. 2125 20.80 uli..—.— 40,50 39,75—.— 15,25 14 25—.— 21,30 20.75 Auguſt.“— 40.75 40.——.— 15.80 14.25— 22— 20% Septr. 40,50 40.75 40,50—,— 15 75 14,75—— 21,75 21. Oktober 40,75 40 75 40,50——16.— 14,75—— 22, 21.— Novemb— 41.25 40,75—.—16.—15,.— 22 28 1 285 Dez...— 41.50 41.—. 16.25 15.. 22.80 21.25 * Tendenz: alles feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. April.(Gig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 40,25 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42—43; Standardkupfer Loco 88,25—88,75; Standord⸗Blei per April 14—415; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 166; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 228,50; Reinnickel 99—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 30.—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 36,75 40,25. Londoner Mefallbörse vom 6. April Metalle Eper To. Platin(E ver 20 ODunces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 29.15] Zinn, Standaro 153,8] Aluminium 8 Monate. 35 3 Monate 154.7] Antimon Settl. Preis 29 15 Settl. Preis 153.7] Queckſilber, Elektrolyt„ 33.— Banka„1860 2] Platin Beſt ſelecteb 82,50 Straits„„ 159.5 Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 10,50] Nickel El'wirebars Zink gewöhnlich 14.78 Weißblech Tendenz: Kupfer ſtramm; Zinn, Blei, Zink feſt. „„„„„ „ 8. 8 Freiverkehrs- Kurse Petersb. J. Habt. Ruſſen bank... Deutſche Petrol.—.— Burbach Kali Diamond Hochfrgeuenz* Neckarſulm. 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