8 W 8 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend ⸗ Ausgabe Freitag, 7. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 65 Reichsſtatthalter in den Ländern Das zweite Geſetz über die Gleichſchaltung wird noch heute von der Reichsregierung verabſchiedet— Wieder Orden und Ehrenzeichen Europas böſer Geiſt Die Kleine Entente und Frankreich ſabotieren Muſſolinis Friedenswerk Die Kabinettsberatungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. April. Der Entwurf über die künftige Geſtaltung der Regierungsführung in den Ländern, gewiſſermaßen das zweite Gleichſchaltungsgeſetz, wird heute vom Miniſterrat, der ſich um.15 Uhr ver⸗ ſammelt, beraten und wahrſcheinlich auch verabſchie⸗ det werden. Am Abend werden die Vertreter des Reichsrates über ſeinen Inhalt unterrichtet werden. Was er im einzelnen bringt, iſt noch nicht genau ſeſtzuſtellen. Sicher iſt indes, daß die Berufung des Negierungsleiters von dem Votum der Parlamente unabhängig gemacht werden und ein ernannter Lei⸗ ter an ſeine Stelle treten ſoll. Dies wird in der Form geſchehen: der Reichskanzler ſetzt in den Ländern Statt⸗ halter ein, die von ſich aus die Miniſterpräſi⸗ denten berufen. Dieſe werden daun auf Vor⸗ ſchlag der Landesparlamente die Mitglieder der Landesregierung berufen. Eine beſondere Löſung wird wahrſcheinlich in Preußen ge⸗ troffen werden, wo der Reichskanzler ſelbſt Statthalter werden dürfte. Aller Vorausſicht nach dürfte Hitler daun den dermaligen kom⸗ miſſariſchen IJunenminiſter Göring zum preußiſchen Miniſterpräſidenten ernennen. Durch dieſes zweite Gleichſchaltungsgeſetz wäre eie Reichsreform an Haupt und Gliedern durch⸗ geführt, ſogar in viel weiterem Umfang als man nuch vor kurzem glaubte erwarten zu können. Die Statthalter des Reichskanzlers werden, wie wir von einer der Regierung naheſtehenden Seite hören, mehr Machtbefugniſſe in ihren Händen ver⸗ einigen, als ſie bisher den Kommiſſaren des Reiches eingeräumt war. Damit wird auf eine ebenſo logiſche wie einfache Weiſe das viele Nebeneinander von Regierungen im Reiche im Intereſſe einer ein⸗ heitlichen nationalen Politik ausgemerzt. Welche Rückwirkungen ſich daraus auf die Parlamente der Einzelländer ergeben, muß abgewartet werden. Feſt⸗ zuſtehen ſcheint im Augenblick lediglich, daß die Parlamente als ſolche auch durch die Neurege⸗ lung nicht berührt werden ſollen. Der Miniſterrat wird ſich außerdem gußenpolitiſchen Lage, dem Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums und einem Entwurf über die Neuwahl der Schöffen und Geſchworenen und der Handelsrichter befaſſen. Das Geſetz zur Wicderherſtellung des Berufs⸗ beamtentums wird die nötigen Vorausſetzungen ſchaffen, um Parteibuchbeamte und jüdi⸗ ſche Beamte allenthalben aus dem öffentlichen Staatsdienſt entfernen zu können, und zwar ohne daß dem Staat dadurch erhebliche Mehrkoſten für Ruhegehälter entſtehen. Das Beamtengeſetz iſt durch eine Vorlage ergänzt worden, die es den verabſchie⸗ deten Beamten, deren wirtſchaftliche Lage ſich weſent⸗ lich verändert, ermöglichen foll, langfriſtige Mietver⸗ träge früher kündigen zu können. Schließlich liegt dem Kabinett der Entwurf eines Geſetzes zur Wiedereinführung von Titeln, Orden und Ehren⸗ 5 zeichen bor, Das neue Geſetz iſt geſtern dem Reichsrat zur Kenntnis gebracht worden. Da für dieſe Mitteilun⸗ gen indes ſtrengſte Vertraulichkeit vereinbart wurde, ſind nähere Einzelheiten vorläufig noch nicht zu er⸗ fahren. Im Grundſatz handelt es ſich darum, daß künftig wieder Titel und Orden ver⸗ Liehen und die betreffenden Beſtimmungen der Weimarer Verfaſſung beseitigt werden ſollen. mit der . Dieſe Entſcheidung iſt auf jeden Fall zu begrüßen. Staat arbeitet nun einmal mit Menſchen und muß daher auch mit Menſchlichkeiten rechnen. Schon eit Jahren lag im Reichsinnenminiſterium ein Ent⸗ N über die Wiedereinführung von Titeln und Orden in allen Einzelheiten ausgearbeitet. Aber bat immer an dem nötigen Schneid gefehlt, mit ihm herauszukommen. Bei all dem war dieſes Spiel nicht einmal ehrlich. Gewiſſe Orden, u. a. der orden vom Roten Kreuz, wurden trotzdem ver⸗ liehen und verdiente Männer verärgerte man mit dem völlig unmöglichen Adlerſchild, mit dem nie⸗ mand etwas anzufangen wußte. Wie wir noch von anderer Seite erfahren, handelt es ſich bei dem Ent⸗ wurf im Augenblick nur um eine grundſätzliche Re⸗ gelung der erſt ſpäter die nähere Ausgeſtaltung, d. h. wohl: die Feſtſetzung der zur vergebenden Titel und folgen wird. Das Kabinett wird daun über agen, u. a. die Rennwettſteuer und die Ermäßigung der Kraftfahrzeugſteuer beraten. Außerdem liegt ein Referentenentwurf vor, mit deſſen Verabſchiedung allerdings heute noch nicht zu rechnen iſt, der ähnlich wie es im Reich unter Hugenberg ſchon geſchehen iſt, eine Zuſammen⸗ kelfung der Ernährungs⸗ und Wirt⸗ [chaftsminiſterien auch in den Ländern vor⸗ bereitet. f wirtſchaftliche Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. April. Die Reden Daladiers und Paul⸗Bon⸗ cours haben trotz ihrer vorſichtigen Stiliſierung die letzten Zweifel an der unverſöhnlichen Gegner⸗ ſchaft Frankreichs gegenüber dem Muſſolini⸗ Plan zerſtört. Daladier und Paul⸗Boncour ſagen auch diesmal nicht„nein“ zu dem Gedanken einer Zu⸗ ſammenarbeit der vier Großmächte, doch hört man wieder das berühmte„ja, aber., das ſchlimmer als eine glatte Ablehnung iſt, weil es hier und dort gefährliche Illuſionen und Zweideutigkeiten entſtehen laſſen kann. Frankreich erkennt an, daß die Verſtän⸗ digung der Großmächte notwendig iſt, es erkennt an, daß Artikel 19 im Intereſſe des Friedens die Revi⸗ ſion unanwendbar gewordener Verträge vorſieht. Es entwertet dieſe Grundſätze aber ſofort und reſtlos durch juriſtiſche Vorbehalte, die zwar nicht ſtichhaltig ſind, jedoch einen rein nega⸗ tiven Willen verraten. Die Kleine Entente ſchwebt aber wie der böſe Geiſt Europas über der Debatte. Die Gleichberechtigung Deutſchlands und der anderen entwaffneten Staaten wird nur indirekt und gleichfalls ſtrikt ablehnend erwähnt. Daladier unterſtreicht die von Frankreich für eine„progreſſive Abrüſtung“ geſtellte Bedingung, daß niemand aufrüſte ſowie Frankreichs Intereſſe an der Aufrechterhaltung der entmilitariſierten Rheinlandzone. Paul⸗Boncour ſteigert dieſe Gedanken bis zur Drohung mit einer Völkerbundsinveſtigation und macht gleichzeitig einen neuen Anbiederungsverſuch an Italien mit dem deutlichen Ziel, den Muſſolini⸗ Paktegegen den Maedonald'ſchen Abrüſtungsplan aus⸗ zuſpielen, für den Daladier bereits„bedeutende Ab⸗ änderungsvorſchläge“ angekündigt hatte. Eine offizielle Information Berlins über die franzöſiſche Auffaſſung wird für die nächſten Tage erwartet. Deutſchland ſelbſt wird keine beſonderen Vorſchläge machen. Wir haben von vornherein erklärt, daß wir den Muſſolinipakt in ſeinen Leitgedanken voll und ganz billigen und, abgeſehen von einigen Retuſchen, ihm nichts hinzuzufügen hätten. Daran hat ſich nichts geändert. Unſere Meinung im einzelnen haben wir zudem in einem eingehenden Gedankenaustauſch mit Rom und London dargelegt, ſo daß zu weiteren Erklärungen kein Anlaß mehr beſteht. Die deutſche Stellung iſt durchaus klar: Der Muſſolinipakt findet unſere Zuſtimmung. Seine Verfälſchung durch Frankreich, Polen und die Kleine Entente, der leider auch England zuſtimmt, werden wir dagegen entſchieden ablehnen. Davis in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros UEBerlin, 7. April Der amerikaniſche Delegierte Norman Davis wird in Begleitung der Herren Allen W. Dulles und Robert T. Pell morgen früh in Berlin ein⸗ treffen. Er wird im Laufe des Tages vom Reichs⸗ präſtdenten, vom Reichskanzler und vom Reichs⸗ außenminiſter empfangen werden. Reichsaußenmini⸗ ſter von Neurath wird außerdem zu Ehren des amerikaniſchen Gaſtes ein Frühſtück geben. Die Be⸗ ſprechungen des amerikaniſchen Experten mit den deutſchen Regierungsſtellen beſchäftigen ſich mit der Abrüſtungs⸗ und der Weltwirtſchafts⸗ konferenz, im beſonderen mit der Frage ihres Einberufungstermins. Die Rooſevelt-Konferenz Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 7. April. Faſt gleichzeitig mit der Einladung Rooſe⸗ velts an Macdonald und der Zuſtimmung des engliſchen Premierminiſters traf hier die unerwartete Nachricht ein, daß auch die Regierungen Frank⸗ reichs und Italiens eine Einladung erhalten haben, Vertreter nach Waſhington zu entſenden. Die⸗ ſelbe Einladung wird Norman Davis morgen in Berlin der Reichsregierung überbringen. Man erwartet, daß auf der Tagesordnung der Rooſevelt⸗Konferenz neben der Reparations⸗ und Schuldenfrage hauptſächlich die Abrüſtung und der Muſſolini⸗Pakt ſtehen werden. Dann erſt ſollen die handels⸗ und währungspolitiſchen Weltfragen erör⸗ tert werden. Zu dieſem Zweck ſei die gleichzeitige Zuſammenkunft der vier europäiſchen Großmächte mit Rooſevelt erwünſcht. In der Kriegsſchuldenfrage ſind Gerüchte ver⸗ breitet, wonach Präſident Rooſevelt zunächſt ein Moratorium für die nächſte Kriegsſchuldenrate am 15. Juni anzubieten beabſichtigt, wodurch der Weg für die Weltwirtſchaftskonferenz frei gemacht würde. Als Gegenleiſtung müßte Eugland nach dieſem Gerücht das Pfund auf 3,40 Dollar ſtabiliſie⸗ ren und den Goldſtandard wieder herſtellen. Hitlerſpende des Reichslandbundes Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. April. Der Bun desvorſtand des Reichs land⸗ bundes nahm über das Einigungswerk des deut⸗ ſchen Bauerntums eine Entſchneßung an, in der die Einigung des deutſchen Bauernſtandes begrüßt und Adolf Hitler für die Erfüllung der Bitte dankt, Schirmherr der Führerſchaft zu ſein. Ferner be⸗ ſchloß der Bundes vorſtand, einen Aufruf zu einer Hitlerſpende des Reichslandͤbundes zu erlaſſen. In dem Aufruf heißt es: Geld hat kein Landmann! Aber eine Stube und Koſt auf ein, zwei, drei oder vier Wochen für einen deutſchen Blutsbruder aus dumpfen, rauchigen Stadtmauern, der im Kampfe für das neue Deutſchland immer ſein Leben einſetzte. Dies ſoll unſere Spende werden, die es dem Bauernkanzler Adolf Hitler ermöglicht, vielen eine Erholung und ein ſeeliſches Neuerſtarken in freier Natur zu geben. Gleichzeitig iſt es ein Dank des Landes an die Mitkämpfer in den großen Städten, die im Ringen um die Wiedergewinnung der verführten Volksſeele die ſchwerſte Arbeit hatten. Die Ziele des Stahlhelm Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. April. Reichsarbeitsminiſter Seldte äußerte ſich einem Vertreter der„reuzzeitung“ gegenüber zu den verſchiedenen politiſchen Ereigniſſen. Auf die Frage, oh anzunehmen ſei, daß die zwiſchen Stahlhelm und Nationalſozialiſten aufgetretenen Differenzen nun⸗ mehr als erledigt angeſehen werden können, antwor⸗ tete der Miniſter: Ich bin feſt überzeugt, daß die Vorfälle in Braunſchweig und in anderen Gegenden endgültig bereinigt werden. Ich kann nur feſtſtellen, daß zwiſchen Reichskanzler Hitler und mir eine voll⸗ kommen gleiche Beurteilung der Lage beſteht. Da⸗ mit iſt die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den nationalen Frontkämpfern be⸗ kräftigt. Es unterliegt für mich keinem Zweifel, daß dieſe Tatſache unbedingt beruhigend auf die Gefolgſchaft des Reichskanzlers und auf meine Stahlhelmkame⸗ raden auswirken wird. SA und Stahlhelm werden auch in Zukunft die ſtärkſten Truppen der nationalen Front bilden und deshalb werden ſie noch enger als bisher, noch mehr aufeinander angewieſen, in den Reihen dieſer Front marſchieren. Die„Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗ Rot“, ſo ſagte der Miniſter auf eine weitere Bemerkung, war für Wahlzwecke ins Leben gerufen worden. Ich bin ihr damals als Miniſter des Kabinetts und als Perſon beigetreten. Ziel und Zweck war es unter allen Umſtänden, mehr als 50 v. H. der Wahlberech⸗ tigten in die nationale Front zu gewinnen. Dieſe Aufgabe hat die Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot mit⸗ löſen helfen. Daher kann ich ſagen, wenn Sie mich als Führer des Stahlhelm fragen, daß die Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot ihre Aufgabe erfüllt hat. Der Stahlhelm kann als Männerbund auf ſoldatiſcher Grundlage mit keiner Organi⸗ ſation oder Partei verglichen werden. Es iſt unſinnig, zu glauben, daß der Stahlhelm reaktionäre Beſtrebungen unterſtützen kynnte. Der Stahlhelm war und iſt niemals Kampftruppe einer reaktionären Gruppe. Wer wie der Stahlhelm die Ueberwindung des liberaliſtiſchen und im Klaſſen⸗ kampf aufgeſpaltenen Wirtſchaft will, kann nicht reak⸗ tionär ſein. Die ſoziale Aufgabe die ſich der Stahlhelm ſeit ſeiner Gründung geſtellt hat, beweiſt ſein poſitives ſoziales Wollen für ſeine Mitglieder und das geſamte deutſche Volk. Schwarzgelbe Amtriebe Von unſerem eigenen Vertreter O Wien, 6. April Die Politik der„autoritären“ Regierung Dollfuß, deren ganze Weisheit darin beſteht, Maßnahmen der nationalen Regierung in Deutſchland nach Oeſter⸗ reich zu übertragen und hier mechaniſch nachzu⸗ machen, beruht auf einem kataſtrophalen Irrtum. Weil man den Geiſt der nationalen Revolu⸗ tion nicht importieren will, importiert man ein paar Einzelheiten und Aeußerlichkeiten. Man glaubt auf dieſe Weiſe das bisherige Syſtem in Deutſch⸗ öſterreich vor der Entwicklung retten zu können, die der 5. März im Reich und beſonders auch in Bayern ſiegreich durchgeſetzt hat, auf deſſen„Standhaftigkeit“ gewiſſe Kreiſe in Oeſterreich ſo große Hoffnungen geſetzt hatten. Die Formel des Kabinetts Dollfuß: „Das Volk will die überlebte Demokratie nicht mehr, alſo regieren wir autoritär“ ſtimmt nicht. Denn das deutſche Volk in Oeſterreich will vor allem nicht von einer Regierung Doll⸗ fuß regiert werden. Das deutſche Volk in Oeſter⸗ reich will vielmehr mit aller Leidenſchaftlichkeit an dem großen weltgeſchichtlichen Umbau und Werden im Reiche Anteil haben. Darum kann die nationale Hochflut, die jetzt über Deutſchöſterreich hinweg⸗ brauſt, mit Kopiertinte und abgeguckten Regierungs⸗ methoden nicht aufgehalten werden, beſonders wenn der Mangel an innerer Aufrichtigkeit und politiſcher Ueberzeugungskraft ſo durchſichtig iſt, und die Trä⸗ ger dieſer Politik zu der Autorität, die ſie ſich an⸗ maßen, ſo wenig ſachlich autoriſiert ſind. Der Hauptunterſchied zwiſchen der Regierung Adolf Hitler im Reiche und des Herrn Dollfuß in Oeſterxeich iſt doch, daß für den nationalen Umbruch im Reiche das Volk ſelbſt ſich entſchieden hat, während die Regierung Dollfuß vor nichts eine grö⸗ ßere Scheu hat, als vor dem Appell an das Volk. Und doch wird dieſe einzige und natürliche Löſung auch in Oeſterreich auf die Dauer nicht auszuſchalten ſein, und ſie wird für die Regierungsparteien(Chriſt⸗ lich⸗Soziale, Landbund und Heimatblock) umſo kata⸗ ſtrophaler ausfallen, je länger ſie hinausgezögert wird. Gegen dieſe fundamentale Wahrheit hilft es auch nicht, wenn die Regierung Dollfuß ſich jetzt in Anti⸗ marxismus und Antiſemitismus zu überbieten ver⸗ ſucht, um den„böſen Nazis“ den Wind aus den Se⸗ geln zu nehmen. Beides iſt ja erſichtlich nicht eruſt zu nehmen. Man hat förmlich den Eindruck, als ob die Regierung den Marxiſten und Juden zuzwin⸗ kerte, daß es nicht ſo ſchlimm gemeint ſei. Das Ver⸗ bot des roten„Republikaniſchen Schutzbundes“ hat die Regierung ſolange vorher angekündigt, daß der Auſtromarxismus in aller Seelenruhe ſeine Dispoſi⸗ tionen treffen konnte, ſodaß dann auch die Waffen⸗ ſuche der Behörden nur ein lächerlich geringes Reſul⸗ tat ergab. Ueber das antiſemitiſche Auftrumpfen des Bun⸗ deskanzlers Dollfuß in ſeinen jüngſten Reden mögen vielleicht die Geldgeber der Chriſtlich⸗Sozialen ein wenig erſtaunt geweſen ſein. Viel Glauben hat aber dies Bramarbaſieren nicht gefunden, denn die ja nicht gerade antiſemitiſche Preſſe Wiens hat die Attacke mit größter Seelenruhe hingenommen. Ernſter und als wirkliches Spiel mit dem Feuer iſt ſchon das ſtarke Kokettieren mit dem Legitimismus zu nehmen. Beſonders auffällig ſind wieder die legitimiſtiſchen Umtriebe im heiligen Land Tirol, denn die noch zu Starhemberg und Steidle haltenden Reſte der Heimwehr kann man den Legitimiſten getroſt zurechnen. So wurde zum Kommandanten des Abſchnittes Innsbruck der Hei⸗ matwehr kürzlich ein bekannter legitimiſtiſcher Offt⸗ zier beſtimmt, der noch im Sommer 1932 mit einer legitimiſtiſchen Abordnung in Stenockerzeel geweilt hatte und in deſſen Haus immer die Zuſammen⸗ künfte des Grafen Stollberg, des Barons Werkmann und der übrigen Häupter der Zita⸗Partet ſtattfinden. Das herausfordernde Benehmen dieſer legitimiſti⸗ ſchen Heimwehr, die immer ſchwer bewaffnet ſich in der Stadt herumtreibt, ſowie wilde Gerüchte über einen geplanten habsburgiſchen Staats⸗ ſtreich, heunruhigen die in ihrer Mehrheit durch⸗ aus national eingeſtellte Bevölkerung und ſtören das Wirtſchaftsleben empfindlich. Dazu noch die von der chriſtlich⸗ſozialen Partei und ihrer Preſſe, in ſchönſter Eintracht mit der marxiſtiſchen„Volkszei⸗ tung“ betriebene Hetze gegen Deutſchlan d und ſeine nationale Regierung. Die von den Legitimiſten gewiß nicht gewollte Folge iſt aber, daß auch in Tirol die Wähler in Scharen der NS DA p. zuſtrömen, deren Anhänger⸗ ſchaft ſich ſeit Neujahr mehr als verdoppelt hat. Bis⸗ her haben zwei Tiroler Gemeinden, Kramſach im Unterland und Imſt im Oberland, die bisher als die unerſchütterlichen Hochburgen der Chriſtlich⸗ Sozialen und Legitimiſten galten, von wo noch im letzten Jahre ein hoher chriſtlich⸗ſozialer Funktionär die Parole zur Ausrottung des Nationalſozialis mus Kräften beizutragen“. 2. Seite/ Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 7. April 1933 in Tirol ausgeben konnte, Adolf Hitler zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Aber auch in der Heimwehr wächſt die Abwehrfront gegen die ſchwarzgelben Umtriebe. So ſchrieb kürzlich das Blatt des ſteiriſchen Heimat⸗ ſchutzes: „Merkwürdige Dinge gehen in Wien vor. Alles iſt in Bewegung. Nur fragt ſich der Staatsbürger mit Recht: Wozu das alles? Warum dieſe Geſchäf⸗ tigkeit, dieſes geheimnisvolle Raunen von großen Dingen, die bevorſtehen? Wozu überhaupt dieſe Rieſenanſtrengungen des öſterreichiſchen Bismarck, genannt Dollfuß? Für Demokraten und erſt recht für„geläuterte Demokraten“, wie ſich unſere Chriſt⸗ lich⸗Sozialen in letzter Zeit ſo gerne nennen, liegen doch die Dinge unglaublich einfach: Man braucht Rur zu wählen. Dann wird ſich zeigen, daß die Be⸗ völkerung Oeſterreichs in ihrer weit überwiegenden Mehrheit antimarxiſtiſch iſt. Dann wird ſich zeigen, daß die nationale Oppoſition über ſolche ſtarken Kräfte verfügt, daß ihr gegenüber auch die heute ſchon den Staat längſt ohne Volksauftrag beherr⸗ ſchende chriſtlich⸗ſoziale Partei ihre Anhänger zum größten Teil verloren hat. Würde man dann dieſer erſtarkten nationalen Oppoſition, wie es nur recht umd billig wäre, die politiſche Führung anvertrauen, dann würde die chriſtlich⸗ſoziale Partei, ſo wie im Reich das Zentrum, erkennen, daß ſie ſich überhaupt nur am Leben erhalten kann, wenn ſte ſich den nationalen Kräften anſchließt.“ In einer Verſammlung des Kreiſes Graz des Steiriſchen Heimatſchutzes erklärte Landesführer Kammerhofer: Bei uns iſt ein Syſtem am Werk, das um jeden Preis die nationale Erhebung ver⸗ hindern will. Man will uns von Deutſchland ahdrängen. Von Woche zu Woche wird es kla⸗ rer, daß wir mit Ungarn und Kroatien zu einem neuen Habsburgerreich zuſammengeſchloſſen werden ſollen. Um das vorzubereiten, werden ge⸗ waltige Geldmittel nach Oeſterreich ge⸗ worfen. Dieſes Geld dient dazu, um Volks ver⸗ rat zu betreiben. An unſerem Blute wird der Kampf gegen den Anſchluß zunichte werden. Der Dag wird kommen, wo der Wille des Volkes nicht mehr niederzuhalten iſt. Unſere Zukunft geht nur mit Deutſchland. Streik-Ende in Irland Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 7. April. Der Giſenbahnerſtreik in Irland, der faſt zehn Wochen gedauert hat und zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen und Zuſammenſtößen führte, geht heute zu Ende. Der Streik betraf in der Haupt⸗ ſache die Eiſenbahnen von Nordirland, deſſen mäch⸗ tiges Induſtriegebiet mehr als zwei Monate lang faſt ſtillgelegt war. Der Ausſtand griff jedoch mehr⸗ fach auf ganz Irland über und drohte letzthin ſeine Wirkung ſogar auf England auszudehnen. Der durch den Streik angerichtete Schaden wird auf drei Millionen Pfund Sterling geſchätzt. Die Eiſenbahner haben ſich mit einer Lohnkürzung von 7% Prozent einverſtanden erklärt, wobei beide Parteien ſich ver⸗ pflichten, die neuen Lohnſätze zwei Jahre lang nicht anzufechten. Amerikas Rückzug aus Rußland Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 7. April. Zuverläſſigen Meldungen aus Waſhington zufolge haben ſich mehrere große amerikaniſche Induſtrie⸗ Unternehmungen entſchloſſen, ihre Verträge mit Sowjetrußland zu kündigen und ihre in Rußland beſtehenden Niederlaſſungen aufzulöſen. Als Grund für dieſen ſenſationellen Beſchluß führt man in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit einmal die Behandlung der Vickers⸗Ingenteure an, daneben aber beklagen ſich die amerikaniſchen Ingenieure über die ſtändige,„an Terrorismus“ grenzende Ueberwachung durch die G. P. U. Dieſe Ueberwachung ſei nach der Verhaftung der eng⸗ liſchen Ingenieure noch außerordentlich verſchärft worden. g— Der Bayreuther Gedanke Von Gottlieb Graef⸗Karlsruhe Was wert die Kunſt, und was ſie gilt, Daß ward ich der Welt zu zeigen gewillt. Veit Pogner in den„Meiſterſingern“. f Freudigem Intereſſe begegnete ſeinerzeit auch außerhalb Mannheims der Artikel„Mannheim an der Schwelle des Richard⸗Wagner⸗Jahrs“ in Nr. 8 der„Neuen Mannheimer Zeitung“, mit dem das Richard⸗Wagner⸗Jahr eingeleitet wurde. Aus ihm ſprach der berechtigte Stolz der Mannheimer ſowohl auf die bedeutſame Hilfe und Förderung, die der Meiſter von Bayreuth ſchon frühzeitig daſelbſt ge⸗ funden hat, wie auf die ſeitdem traditionelle Pflege ſeiner unſterblichen Werke im dortigen hiſtoriſch ge⸗ wordenen Nationaltheater. Wiewohl wir Karlsruher mit froher Genugtuung auf die unvergeßliche Mottlſche Glanzzeit zurückblicken, beneiden wir in ònoch höherem Maß Mannheim um den Ruhm, durch den es für alle Zeiten mit dem Namen Richard Wag⸗ ner und Bayreuth unmittelbar verbunden iſt. Iſt es doch ſein wackerer Bürger Emil Heckel geweſen, der, wie König Ludwig II., in das Leben und Schaffen des Bayreuthers bedeutſam eingegrif⸗ fen hat. Als erſter und einziger hat er im Mai 1871 auf das Rundſchreiben des Meiſters„Ueber die Aufführung des Bühnenfeſtſpiels Der Ring des Nibelungen“ dem damals beſtgehaßten Deutſchen ſeine Hilfe angeboten,„da er entſchloſſen ſei, zum Gelingen des großen nationalen Unternehmens nach Dieſe Kundgebung hat bei Richard Wagner nach deſſen eigenen Worten„zuerſt den Glauben an die praktiſche Verwirklichung der Bayreuther Pläne befeſtigt“. Wie dann ungeachtet der bitterſten Anfeindungen Wagners von ſeiten der Kunſtkritiker und ihrer Nachbeter der von Heckel energiſch propagierte Gedanke der deutſchen Wagner⸗ Vereine zahlreiche Städte des In⸗ und Auslands mit fortgeriſſen und damit die finanzielle Grund⸗ lage für das Bayreuther Unternehmen geſchaffen Hat, iſt allbekaunt. 1 Nicht minder groß iſt Heckels Verdienſt, daß er im Kampf gegen den damaligen wagnerfeindlichen Hofkapellmeiſter Vinzenz Lachner der Wagner⸗ ache am dortigen Nationaltheater zum vollen Sieg Die Politik der Reichsbank Dr. Schacht über Mährung und Wirtſchaftsfragen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. April In der General⸗Verſammlung der Reichsbank machte vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung Reichsbankpräſident Dr. Schacht Ausführungen über das Geſchäft der Reichsbank, die allgemeine Wirtſchaftslage und die wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Erforderniſſe der Gegenwart. Das Bemerkens⸗ werteſte an dem Abſchluß der Reichsbank ſei die recht erhebliche Schrumpfung der Umſätze, die im Jahre 1932 gegen 1931 um 15,6 Prozent zurück⸗ gegangen ſeien. Auf der anderen Seite habe ſich aber eine gewiſſe Geſundung des Geſchäftes vollzogen. Die Folgen der Juli⸗Kriſe von 1931 ſeien bei weitem noch nicht überwunden. Die Lage des deutſchen Bankgewerbes ſei noch im⸗ mer ſchwierig. Die Lage der Sparkaſſen habe ſich bedeutend gebeſſert, die Einzahlungen ſeien bis in die jüngſte Zeit größer als die Auszahlungen. Die Reform des Bankenweſens, an der auch die Reichsbank beteiligt ſein müſſe, könne jetzt in Ruhe und ohne fede Störung des Wirtſchaftslebens vor ſich gehen. Der nationalpolitiſche Umſchwung habe das deutſche Volk von der Illuſion geheilt, daß man allein mit ausländiſcher Hilfe zu einer wirtſchaft⸗ lichen Beſſerung kommen könne. Klare Erkenntnis der Tatſachen ſei die Vorausſetzung für jede Geſun⸗ dung. Aus dieſem Grunde werde jetzt auch die wahre Golddeckung in den Reichsbankausweiſen gezeigt. Seine kommerziellen Schuldverpflichtungen werde Deutſchland in jedem Falle halten müſſen, um nicht das Vertrauen des Aus⸗ landes zu ſeinem Leiſtungswillen zu ver⸗ lieren. Für die Reichsbank ergebe ſich die Notwendigkeit einer Anreicherung ihrer Gold⸗ und Deviſenreſer⸗ ven, damit ſie freie Bewegungsmöglichkeit im inter⸗ nationalen Zahlungsverkehr gewinne, wenn die Reichsmarkwährung einmal nicht mehr, wie es jetzt ſei, ihrer internationalen Funktion entkleidet ſei. Vorläufig könne aber die Deviſenzwangs⸗ wirtſchaft keinesfalls aufgehoben wer⸗ den, da alles darauf ankomme, die Währung ſtabil zu halten. Mit beſonderem Nachdruck betonte Dr. Schacht, daß die Reichsbank das eine Ziel im Auge habe, die Wertbeſtändigkeit der Reichsmark gleichmäßig zu erhalten. Der deutſche Sparer könne ſich auf die unerſchütterliche Wacht der Reichsbank über die deutſche Währung un⸗ bedingt verlaſſen. Zu der Frage der Arbeitsbeſchaffungs⸗ pläne äußerte ſich Dr. Schacht dahingehend, daß die Reichsbank jeden Kreditnehmer, der 1000/ ver⸗ lange, ernſter nehme als die Leute, die gleich bet 100 Millionen„ anfingen. Die Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft könne nicht durch Notſtandsarbeiten wie Grä⸗ benztehen, Schotteraufſchütten uſw. herbeigeführt werden. Vielmehr ſeien die Förderung der landwirtſchaftlichen Produktion, durch die Deviſen erſpart würden, und die Erteilung in⸗ duſtrieller Aufträge notwendig, um die Wirtſchaft anzukurbeln. Neben einer geſunden Agrarpolitik zur Pflege des Binnenmarktes empfahl Dr. Schacht Aufträge der öffentlichen Betriebe, die ſich gerade für das Kleingewerbe günſtig auswirk⸗ ten. Weiter ſetzte ſich Dr. Schacht für eine vorſichtige und ſparſame Finanzpolitik und für eine pflegliche Behandlung des Geldmarktes ein, um zu niedrigeren Zins ſätzen zu kommen. Dis⸗ kontſenkungen allein genügten noch nicht, da ſie zu⸗ nächſt nur einem kleinen Kreiſe von Banken zugute kämen. Nationalfeiertag am 1. Mai Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. April. Statt der bisherigen Maifeier wird der 1. Mat von der NSDAP als ein„Tag der deutſchen Arbeit“ organtſiert. In der Reichshauptſtadt wird am Tage der deutſchen Arbeit auf einem rieſigen freien Platz, wahrſcheinlich auf dem Tempelhofer Feld oder im Sadion, eine große Maſſenkundgebung ſtattfinden, für die man mit einer Teilnehmerzahl von mehr als einer halben Million ſchaf⸗ fender Deutſcher rechnet. Während dieſer Kund⸗ gebung wird vorausſichtlich der Reichskanzler Adolf Hitler ein Manifeſt verleſen, das von allen deut⸗ ſchen Sendern im Reich übertragen wird. Der Reichskanzler wird wahrſcheinlich in dieſem Manifeſt den 1. Mai als Nationalfeiertag verkün⸗ den. Der Anmarſch der Teilnehmer zu dieſer großen Maſſenkundgebung ſoll in drei großen Heeresſäulen erfolgen. Den ganzen Tag über ſteht die Reichs⸗ hauptſtadt im Zeichen des Tages der deutſchen Arbeit. Auch im Reich ſind große Kündgebungen ähnlich denen in Berlin vorgeſehen. Den Teilnehmern an dieſen Kundgebungen ſoll durch Rundfunk die Ver⸗ leſung des Manifeſtes durch den Reichskanzler über⸗ mittelt werden. 5 Wie wir noch ergänzend erfahren, wird noch vor dem 1. Mai vom Reichskabinett ein Geſetz ver⸗ abſchiedet werden, durch das die Feier des Tages der Deutſchen Arbeit genau geregelt wird. Sanierung der Sozialverſicherung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. April. Im Reichsarbeitsminiſterium wird zur Zeit ein Geſetzentwurf ausgearbeitet, um die Leiſtungsfähig⸗ keit der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knapp⸗ ſchaftlichen Penſtonsverſicherung für die Dauer ſicher⸗ zuſtellen. Bei dem Umbau wird es ſich darum han⸗ deln, den Spargedanken ſtärker als bis⸗ her in der Sozialverſicherung zu betonen, insbeſon⸗ dere ein geſundes und gerechtes Verhältnis von Bei⸗ trag und Leiſtung herzuſtellen. SA in der Handelskammer Königsberg Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 7. April. Ein auf Kraftwagen vorgefahrenes SA⸗Kom⸗ mando beſetzte das Gebäude der In duſtrie⸗ und Handelskammer in Königsberg. Von nattonalſozialiſtiſcher Seite erfahren wir, daß dieſe Aktion lediglich eine Gleichſchaltung dar⸗ ſtellen ſollte. Zum neuen Kommiſſar wurde der Nationalſozialiſt Hardt, weiter die Nationalſozialiſten Görges⸗Königsberg und Welff⸗Gumbinnen zu Hilfs⸗ kommiſſaren ernannt. Von der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer begab ſich das Sa⸗Kommando daraufhin zur Hau dwerkskammer, wo dieſelbe Aktion in gleicher Weiſe durchgeführt wurde. Ein Jahr Gefängnis für Greuelhetze Meldung des Wolff Büros i — Berlin, 7. April. Vor dem neugebildeten Berliner Sondergericht wurde heute der erſte Prozeß verhandelt. Der An⸗ geklagte, der jübiſche ſtaatenloſe Händler David Leiſten, wurde zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt, weil er Greuelnachrichten über angebliche Judenver⸗ folgungen in Deutſchland der Wahrheit zuwider ver⸗ breitet hatte. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte die Behauptungen abſichtlich aufgeſtellt hatte, ob⸗ wohl er wußte, daß die von ihm mitgeteilten an⸗ geblichen Tatſachen unwahr find. verholfen hat, ſo daß ſchon drei Jahre nach der erſten Ring⸗Auffüthrung im Bayreuther Feſtſpiel⸗ haus auch die Mannheimer Bühne die gewaltige Aufgabe zu löſen vermochte, demſelben Rieſenwerk mit eigenen Kräften Form und Geſtalt zu geben. Angeſichts der kulturgeſchichtlichen Bedeutung, die ſolchermaßen Mannheim in den nationalen Kunſt⸗ beſtrebungen Richard Wagners gewonnen hat, er⸗ ſcheint es unerklärlich, daß in dieſer Hochburg des Bayreuther Gedankens der ſchon ſeit Jahren über ganz Deutſchland verbreitete„Bayreuther Bund“, der ſich die Pflege und Stärkung eben dieſes Gedankens, vornehmlich die Erziehung der Jugend zu Wagner, als Aufgabe geſtellt hat, noch nicht feſten Fuß faſſen konnte. Wenn ſchon die Be⸗ ſtrebungen unſerer in ſteter Zunahme begriffenen Karlsruher Ortsgruppe von Jahr zu Jahr immer ſchönere Erfolge zu erzielen vermögen, ſo ſind die Vorbedingungen hierfür in Mannheim in noch höhe⸗ rem Maße gegeben. Sicherlich gibt es dort auch heute noch Männer, die, wie einſt die fünf„Gerech⸗ ten“ um Emil Heckel, ſich für jenen Gedanken zu begeiſtern und im Verein mit dem genannten Bund tatkräftig einzuſetzen wiſſen. Möchten ſich dieſe nicht minder Gerechten zuſam⸗ menfinden, denen es in der jetzigen Zeit der angeb⸗ lichen Wagner⸗Müdigkeit eine Herzens⸗ und Ge⸗ wiſſensſache iſt, in der Stadt des Mozart⸗Orcheſters und der Schiller⸗Bühne auch das Erbe Emil Heckels und die bewährte Mannheimer Wagner⸗Tradition weiter zu pflegen und zu fördern, indem ſie beſon⸗ ders der Jugend zum vollen Verſtehen und Ge⸗ nießen der Schönheiten und der Tiefe der Werke Richard Wagners verhilft, und dadurch den einſt von dieſem geäußerten Wunſch dauernd zu verwirklichen, daß„auẽs der Verbindung Mannheims und Bay⸗ reuths ein neues, jugendlich kräftiges Kunſtleben entſprieße“. „Schlageter“. Am Berliner Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus findet am 20. April, dem Geburtstage des Kanzlers, die Uraufführung des neueſten Stückes von Hanns Johſt„Schlageter“ ſtatt, das dem Reichskanzler Adolf Hitler gewidmet iſt. Das Stück iſt bis jetzt von mehr als 40 deutſchen Bühnen er⸗ worben worden.. 0 Theater in Berlin Von unſerem Berliner Mitarbeiter Im Deutſchen Theater hatte— wie wir bereits meldeten— die Uraufführung von Kurt Kluges deutſchem Schauſpiel„Fwiges Volk“ einen großen und echten Erfolg. Das Stück behan⸗ delt den Befreiungskampf Kärntens gegen Serbien in den Jahren 191820. Die Tendenz iſt die, daß das Freiheitsgefühl und die Selbſtändigkeit vom Volke ſelbſt ausgehen, daß das Volk, dieſer ewige Begriff der bodenſtändigen Gemeinſchaft, die wah⸗ ren Ziele der geſchichtlichen Entwicklung in ſich trägt und zu verfolgen allein imſtande iſt. Der Armee wird der Rückzug von Wien aus befohlen und der General iſt entſchloſſen, den Befehl aus⸗ zuführen. Der Leutnant aber hält auf eigene Fauſt die Truppen zurück, allerdings nur im halben Kärnten. Der Feldwebel endlich iſt am Schluß des Stücks ſo weit, das urſprüngliche Kärnten wieder ganz herzuſtellen. Er treibt ſeine Leute bis zu den Karawanken vor. Er ſteht dem Volk am nächſten, er führt es zur letzten Freiheit. Der General tritt als Gemeiner in das Heer ein. Dies iſt eine ſchöne und fruchtbare Idee, alle dieſe Leute ſteid Kärntner, alle haben ſie ihre Va⸗ terlandsliebe, aber der Wille des Volkes geht über den Befehl der militäriſchen Leitung. Kluge hat in 10 Bildern dieſes Drama aufzurollen verſucht, nicht immer mit großem techutſchen Können, aber doch ie ehrlicher Geſinnung, in ſtlliſtiſcher Verfeine⸗ rung. Die Worte ſind gut geſetzt, die Typen gut beobachtet, die Szenen wirkſam geſtellt, die Tiefe der Idee ergibt ſich weniger an ſich als aus den Vorgängen, die leicht aufgehöht und äußerlich in Bewegung gebracht werden. Weſentlich hilft dazu die eine große Frauenrolle, das Weib des ſerbiſchen Wirtes auf der Paßhöhe, der mit dem Feind konſpiriert und ſpäter als Spion erſchoſſen wird— das Weib aber iſt deutſch und empfindet deutſch und fühlt ſich an der Seite des Leutnants gegen jede Gefahr und gegen ihr Gewiſſen geborgen. Sie iſt die treibende Kraft, die den Offizier zu ſeinem Ent⸗ ſchluß und zu ſeinem tragiſchen Tod führt. Es war eine blendende Aufführung unter Kar! —— Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 7. Aprit. Wie wir hören, wird der Badiſche Landtag vor ausſichtlich am Mittwoch, den 19. April, zu einer kurzen Tagung zuſammentreten. g Der dem Zentrum angehörige Landtagsabgeord. nete Anton Hilbert⸗Untereggingen wurde in Schutzhaft genommen. Hilbert hat ſich bekannt⸗ lich inner⸗ und außerhalb des Badiſchen Landtags durch beleidigende Angriffe auf den Reichskanzler Adolf Hitler und andere nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rer in der Bevölkerung ſehr unbeliebt gemacht. Die erneute Aufſtellung dieſes Mannes für den kom⸗ menden Landtag durch die Zentrumspartei wurde daher als offenkundige Provokation empfunden. Jorderungen der Hausbeſitzer Meldung des Wolffbür os — Karlsruhe, 7. April. Der Landesverband Badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine hat an den badiſchen Staatskommiſſar, Robert Wagner, eine Eingabe ge⸗ richtet, in welcher der Landesverband die nationale Regierung begrüßt und ihr das volle Vertrauen ſo⸗ wie die Bereitwilligkeit des Verbandes zur Mit⸗ arbeit am nationalen Wiederaufbau ausſpricht. Es gelte nun, die letzten Reſte der marxiſtiſchen Herr⸗ ſchaft zu beſeitigen. ö Der badiſche Hausbeſitz in Stadt und Land er⸗ warte von der Regierung, daß die Belange des bodenſtändigen Bürgertums zur Belebung der Ge, ſamtwirtſchaft, die Unantaſtbarkeit des Eigentums an Grund und Boden, die Wieder⸗ herſtellung der Rentabilität durch ſchnellſte Beſei⸗ tigung des vernichtenden Steuerdrucks, insbeſondere der Gebäudeſonderſteuer, die Wieder⸗ herſtellung geſunder wirtſchaftlicher Verhältniſſe auf dem Realkreditmarkt beſchleunigt herbeigeführt wer⸗ den. Es gelte, die Privatwirtſchaft endlich von ihren lähmenden Feſſeln zu befreien und die Ertragsfähig ⸗ keit der Wirtſchaft auf der ganzen Linie wieder her⸗ zuſtellen. f „Badiſcher Beobachter verboten Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 7. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die in Karlsruhe erſcheinende Tageszeitung„Ba, diſcher Beobachter“ wird mit ſofortiger Wir⸗ kung auf die Dauer von acht Tagen ver⸗ Verlag erſcheinenden Kopfblätter der Zeitung. Das Blatt hatte aus„Stimmen der Zeit“ einen Aufſatz eines Jeſuitenpaters Pribilla auszugsweiſe itbernommen und als„richtungweiſende Gedanken“ bezeichnet. In dem Artikel ſind Ausführungen ge⸗ macht, die den jetzigen Regierungen in Reich und Ländern, die auf verfaſſungsmäßige Weiſe die Macht in die Hände nahmen und die Macht ausüben, Rechts⸗ und Verfaſſungsbruch durch Gewalt vor⸗ werfen. Darin wird eine boshafte Verächtlich⸗ machung ſämtlicher Miniſter des Reiches und der Länder erblickt. 5 ö 1 Grzeſinſki verzichtet auf ſein Mandat — Berlin, 7. April. Der frühere preußiſche Innen, miniſter und Polizeipräſtdent von Berlin, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete des Preußiſchen Landtages, Grzeſinſki, hat in einem aus Zürich datierten Schreiben dem Prüſidenten des Preußiſchen Landtages mitgeteilt, daß er ſein Abgeordneten⸗ mandat niederlege. 2 Aushebung einer Spielhölle — Düſſeldorf, 7. April. Vergangene Nacht gelang es der Hilfspoltzei unter Leitung eines SA⸗Führers, eine Spielhölle in der Kaſernenſtraße auszuheben, wo hauptſächlich Juden um außer⸗. ordentlich hohe Beträge ſpielten. Als Bankhalter fungierte ein Oſtjude. Es wurden 3500 Mark be⸗ Heinz Martin, eine unheimlich bewegte und ſchlagnahmt, 21 Perſonen, darunter fünf Juden, ver haftet. g wahrhaftige Bühne, Temperament und Leidenſchaft und nicht minder die ſtille Lyrik, die heimatliche Kraft wundervoll durchgezeichnet in feder Figur, in jeder Gruppe. Dazu Dekorationen von Schütte, die ſowohl in der Landſchaft als im Interieur nicht nuf den Stil ſcharf treffen, den Stil des Kärntner Hauſes und der Berge, ſondern auch an ſich von außerordent⸗ lichem künſtleriſchen Wert ſind. Unter den zahlrei⸗ chen Darſtellern verdient Hans Rehmann, der Leut⸗ nant, in ſeiner friſchen, offnen, herzlichen, befehls⸗ gewohnten und doch innerlich empfindungszarten Art beſonders hervorgehoben zu werden, nicht min⸗ der Attila Hörbiger, der wilde, draufgängertſche, un⸗ beherrſchte Feldwebel, der ſein Volk mit ſich reißt, Heinrich Gretler als tückiſcher, brutaler und verlo⸗ gener Wirt am Kalkpaß. N 1. 8 8 Das Schillertheater hat ſich unter dem 1 „Neues deu tſches Volkstheater“ wieder jener Volkskunſt zur Verfügung geſtellt, die ur! ſprünglich ſein Programm war. Heinrich Gilardone hat die Konzeſſion übernommen und führt ſeinen „Hias“ auf, jenes Soldatenſtück, das an der Front und auch ſonſt 4500 Aufführungen bisher erlebt hat, 5 deren Einnahmen von faſt 2 Millionen Mark wohl⸗ tätigen Zwecken zufloſſen. Es iſt die rein volks⸗. mäßig und etwas primitiv behandelte Geſchichte eines Offiziersburſchen, der ſeinen Herrn von einer falſchen Mordanklage rettet. Der zweite Akt, der das Heitere im Soldatenleben vorführt, iſt eine ange⸗ nehme und unterhaltſame Unterbrechung. Für dieſe Aufführung war das Stück noch ein wenig geändert worden, der Waffenſtillſtand beendigt die kriminali⸗ ſtiſche Affäre. Es wird ſehr nett geſpielt, das Publi⸗ kum geht gut mit; aber zu dem wirklichen, heute gül⸗ tigen Volksſtück wird man ſich nun erſt in dieſem Theater entwickeln müſſen.—. Babiſcher Landtag am 19. April ö boten. Das Verbot umfaßt auch die in demſelben 1 1 1933 April 1 April. tag vor ril, zu abgeord⸗ urde in bekannt⸗ Landtags skanzler che Füh⸗ acht. Die n kom. i wurde den. tzer April. d, und badiſchen gabe ge⸗ tationale auen ſo⸗ Ur Mit⸗ icht. Es en Herr⸗ and er⸗ nge des der Ge⸗ t des Wieder⸗ Be. e i⸗ drucks, Wieder⸗ niſſe auf hrt wer⸗ on ihren igsfähig⸗ der her⸗ ten g April. eilt mit: ig„Ba⸗ er Wir⸗ 1 gen ge⸗ eich und e Macht usüben, lt vor⸗ cht ich⸗ Reiches at Innen⸗ in, der ußiſchen Zürich ußiſchen roͤneten⸗ gelang a ſührers, ſtraße außer⸗ ukhalter ark be⸗ en, ver⸗ ee enſchaft matliche ur, in itte, die icht nur Hauſes 'ordent⸗ zahlrei⸗ 1 Leut⸗ befehls⸗ Szarten ht min⸗ che, un⸗ h reißt, verlo⸗ n Titel wieder die ur lardone ſeinen Front 8 Freitag, 7. April 1933 Die Stadtseite Wie ſie ſich zum Feſte ſchmücken Als erſter prangt der Mandelbaum Im linnenweißen Kleid, Gleich hält ſein roſenrot Gewand Der Pfirſich auch bereit. Die Aprikoſe nebenan Sieht es.„Iſt's ſchon ſo weit? Dann heißt's nicht lange mehr geſäumt, Dann iſt's für mich auch Zeit!“ Blauveilchen eilt und zieht geſchwind Sein blaues Mäntlein an. Den allerſchönſten neuen Hut Wählt ſich Frau Tulipan. Und brummt die alte Eiche auch Und warnt:„s iſt noch zu früh, Traut dem April nicht allzuſehr!“ Nicht eines hört auf ſie. Ja, ſelbſt die ſchwarze Schlehe hat Zum Feſte ſich geſchmückt, Und wer ihr weißes Kränzlein ſieht, Der ſtaunt und iſt entzückt. Ein Vöglein ſingt im Blütenbaum, Und über Tal und Höhn Schallt hell der Morgenglockenklang. O Welt, wie biſt du ſchön! A. W. Kommiſſar für die Handwerkskammer Der Obermeiſter der Schmiedezwangsinnung Mannheim, Stark, iſt zum Kommiſſar für die Handwerkskammer Mannheim beſtellt worden. Er hat ſein Amt bereits angetreten und die Beamten der Kammer verpflichtet. Der Verpflich⸗ tung, bei der der neue Kommiſſar und der geſchäfts⸗ führende Syndikus der Kammer, Rechtsanwalt Eiermann, ſprachen, wohnten der Vorſtand ſo⸗ wie verſchiedene Mitglieder des Kampfbundes für den Mittelſtand in Uniform bei. Politiſche Vorkommniſſe Geſtern abend wurde in der Amerikanerſtraße ein SͤaA⸗Mann nach vorausgegangenem Wortwechſel von mehreren Tätern angegriffen und miß⸗ handelt. Zur Abwehr gab der Angegriffene aus einem Revolver mehrere Schüſſe ab, von denen zwei einen der Angreifer trafen, ohne ihn jedoch erheblich zu verletzen. Der Verletzte wurde feſtgenom⸗ men. In den ſogenannten Benz⸗Baracken wurden geſtern abend vier Perſonen, die im Verdacht ſtehen, an einer Funktionärverſammlung der KPD teilgenommen zu haben, feſtgenbmmen. Bet der Durchſuchung ihrer Wohnungen wurden u. a. kom⸗ muniſtiſche Zerſetzungsſchriften gefunden. Ferner wurden geſtern zwei Perſonen we⸗ gen Teilnahme an einer politiſchen Schlägerei und vier Perſonen wegen kommuniſtiſcher Um⸗ triebe feſtgenommen. Staatliche Abſchlußprüfungen Bei den im März beendeten ſtaatlichen Abſchluß⸗ prüfungen für Schulfremde beteiligte ſich auch eine Anzahl Schüler der ſtaatlich genehmigten höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund am Schloß. Alle vier Inſtitutsſchüler, die ſich an der Kant⸗Oberrealſchule in Karlsruhe und an der Moll⸗ realſchule in Mannheim der Realſchulſchlußprüfung unterzogen, erhielten die Oberſekundareife. Ferner erwarben ſich zwei von drei Schülern des Inſtituts das gymnaſiale Reifezeugnis am Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſtum in Mannheim und alle drei von der An⸗ ſtalt kommenden Kandidaten das realgymnaſiale Reifezeugnis an der Leſſingſchule Mannheim. Bei der ebenfalls an der Leſſingſchule abgehaltenen Ober⸗ realſchulreifeprüfung wurde fünf Inſtitutsſchülern die Univerſitätsreife zuerkannt. Somit haben 14 Schüler des Inſtituts Sigmund bei den ſtaatlichen Abſchlußprüfungen das erſtrebte Ziel erreicht. Am 31. März und 1. April fand die private Unterſekundaabſchlußprüfung unter der Leitung von Geheimrat Dr. Gru pe⸗Heidelberg als Prüfungs⸗ kommiſſar an der Anſtalt ſelbſt ſtatt. Sämtliche 15 Prüflinge konnten hierbei für beſtanden erklärt werden. Mit den 27 Schülern und Schülerinnen, die ſich erfolgreich Aufnahmeprüfungen an ſtaatlichen höheren Lehranſtalten unterzogen, hat das Inſtitut Sigmund im laufenden Schuljahr 56 Prüfungs⸗ erfolge zu verzeichnen und ſo wiederum vorzüg⸗ 4 lich abgeſchnitten. * Freie Glaſer⸗Innung Mannheim. In einer außer ordentlichen Mitglieder Ver⸗ ſammlung, die ſich einſtimmig hinter die Regie⸗ rung der nationalen Erhebung ſtellte, wurden bei der Neuwahl des Vorſtandes folgende Herren ein⸗ ſtimmig gewählt: 1. Vorſitzender und Obermeiſter Hans Hayer, M 5, 4, 2. Vorſitzender Aug. Wolf, Schriftführer Karl Jeyer, Kaſſierer Joſ. Morell. * Konſulariſche Vertretung der Südafrikaniſchen Der zum Wahlkonſul der Südafrikaniſchen Union in Hamburg ernannte Herr Fritz Breh⸗ mer iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshand⸗ lungen in Baden zugelaſſen worden. *„Leider pleite geworden.“ In den Mitteilungen des Buchdruckervereins von Norkſhire wird folgende wahre Geſchichte erzählt: Zwei Vorſtandsdamen eines Wohltätigkeitsvereins beſuchten eine Druckerei zwecks ſtellung von ein paar hundert Eintrittskarten für eine Veranſtaltung. Den geforderten Preis von 12 1 fanden ſie aber zu hoch; der vorige Drucker hätte nur 8& verlangt.„Ja, weshalb gehen Sie denn nicht wieder zu ihm“ fragte der Drucker.„Das geht nicht, un er iſt inzwiſchen leider pleite geworden“, war Ole betrübte Antwort. Kommentar überflüſſig! Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 165 Geſchichte der Gemeinde Neckarhauſen Was das kleine Dorf in zwölf Jahrhunderten erlebte 5 Die kleine Landgemeinde Neckarhauſen, die nach einer knappen halben Stunde Fahrzeit mit der OCG. von der Mannheimer Friedrichsbrücke aus erreicht werden kann, liegt gegenüber der alten Römerſtadt Ladenburg in ſchöner Lage am breiten Neckarlaufe. Niemand vermutet, daß dieſer Ort in dieſem Jahre ein geſchichtliches Alter von 1160 Jahren aufweiſen kann. Im folgenden ſoll nun ganz kurz die wechſel⸗ volle Geſchichte Neckarhauſens behandelt werden, die ſich beſtimmt ebenbürtig neben die der andern be⸗ nachbarten Gemeinden ſtellen kann. In vorgeſchichtlichen Zeiten ſcheint die Ge⸗ markung Neckarhauſens unbewohnt geweſen zu ſein, obwohl ſämtliche umliegenden Ortſchaften an Hand von Funden menſchliche Beſiedlungen nachweiſen laſſen. Erſt die Römerherrſchaft in den Zehntlanden führte mit ihrer Hauptniederlaſſung im gegenüber⸗ liegenden Ladenburg Menſchen in das Orts⸗ gebiet. Nach dem Abzuge der Römer vom Rhein brachte die Völkerwanderung Verwüſtungen und dünnſte Beſiedelung überall, bis endlich mit dem Be⸗ ginne der Frankenherrſchaft die Gründung von Ort⸗ im Beſitze der einen Hälfte von Ladenburg und Neckarhauſen, während Worms die andere Hälfte Hälfte inne hatte. Teils mußte es dieſe verpfänden, wobei aber Worms dauernd den anderen Teil beſaß. Als Kurfürſt Philipp von der Pfalz durch Erbſtrei⸗ tigkeiten im Jahre 1504 in einen Krieg verwickelt worden war, der ihn in große Geldſchwierigkeiten verſetzte, mußte er im Jahre 1505 gegen Wiederein⸗ löſung von 5120 Gulden ſeinen halben Teil an der Stadt Ladenburg und dem Dorfe Neckarhauſen an Tiether von Handſchuhsheim verpfänden. Dieſe Pfandſchaft gelangte aber einige Jahre ſpäter in die Hände der Wormſer Biſchöfe. Bereits im Jahre 1514 war Neckarhauſen wieder halb kurpfälziſch und wormſiſch. Der reformierte Kultus wurde durch Kurfürſt Friedrich III. im Jahre 1564 in Ladenburg und Neckarhauſen eingeführt. Als der Kurfürſt von der gereizten Stimmung erfuhr, die in Ladenburg herrſchte, ſandte er am Karfreitag des Jahres 1565 den Landſchreiber von Heidelberg mit einer Kom⸗ miſſion nach Ladenburg und Neckarhauſen, um dem gemeinſamen Gebrauch der Gotteshäuſer ein Ende ãã ¶õpTTTVTSVPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPbPTPbGTPTGTPTPTGTGTPGbGTbGbGTGTGTPGTGVbGTöbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbGTbͤTbTGTbTGTbbGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTb''............... Eine Erinnerungs-Poſtkarte Die Gedenk⸗Poſtkarte, die die Reichspoſt zu Oſtern zür Erinnerung an die feierliche Eröffnung des Reichstags in der Potsdamer das Bildnis Friedrichs des Großen auf. Garniſonktrche herousbringt. ſonkirche in Potsdam mit dem Hinweis auf den hiſtoriſchen Akt abgebildet. Dieſe Marke wird auch in den Werten zu 12 und 25 Auf dem linken Feld iſt die Garni⸗ Die Freimarke weiſt Pfennig herausgebracht. ſchaften einſetzte, wobei das alte Lobodunburg dem ſog. Lobdengau, wozu auch Neckarhauſen gehörte, als Reſidenzſtadt ſeinen Namen verlieh. Von nun an teilt Neckarhauſen völlig die Geſchicke Laden⸗ burgs. Meiſtens iſt bei einer Nominierung Laden⸗ burgs Neckarhauſen als Vor⸗ und gemeinſchaftlicher Ort eingeſchloſſen, mit Ausnahme einiger beſonderer Nennungen, die im folgenden auch hervorgehoben werden ſollen. Die erſte ſchriftliche Erwähnung Neckarhauſens fällt in die Regierungszeit Kaiſer Karls des Großen. Am 25. Juni 773 ſchenkt Cilina dem Kloſter Lorſch einen Weinberg bei jenen Häuſern, welche Huſun genannt werden, von welchem 2 Karren Wein ge⸗ ſammelt werden können uſw. Noch heute künden die Gewannbezeichnungen„Altwingert“ und„Wingerts⸗ äcker“ im Neckarhäuſer Felde von dem daſelbſt in früheren Jahrhunderten eifrig gepflogenen Weinbau, der ſeine letzten Spuren bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts verfolgen läßt. Eine zweite Erwäh⸗ nung von Neckarhauſen als„villa Husen“ im Jahre 798 geſchah in der Beſtätigung Karls des Großen, die dieſer der Domkirche zu Worms über ihre Beſitzun⸗ gen zu Ladenburg in dieſem Jahre erteilt haben ſoll, worinnen Neckarhauſen als„villa“ oder Dorf be⸗ zeichnet wird. Nach weiteren Quellen ſoll aber dies als Kopie des 12. Jahrhunderts als Fälſchung zu betrachten ſein. In einer weiteren Schenkung vom Jahre 801 wird im Lorſcher Codex der„Huser marca“ gedacht. König Heinrich II., ein eifriger Kirchen⸗ beſchützer, gab im Jahre 1011 die Steuer und Graf⸗ ſchaft, die ſeither der König im Lobdengau beſaß, dem Domſtifte Worms und begabte Biſchof Burkhard J. daſelbſt mit der Grafſchaft im Lobdengau ſamt aller Zubehör, alſo auch einſchließlich Neckarhauſen. Am 29. Juni 1016 ſtiftete Biſchof Burkhard der Pauls⸗ kirche in Worms jenſeits des Rheines bei Edenigun ſechs Wohnſtätten, bei Huſun acht Wohnſtätten und zwei Mühlen(Schiffsmühlen), vier Morgen Wein⸗ berge und einen gewiſſen Teil Wald. Im Jahre 1204 beſtätigte Papſt Innozenz III., der Große, Privi⸗ legien des Kloſters Schönau, die in Beſitzungen von Feldern, Wieſen, Wald, Weinbergen, Weiden und Ge⸗ wäſſern auch in Neckarhauſen beſtanden. Auch das Jahr 1247 bringt eine erneute Beſtätigung von Be⸗ ſitztum bei Huſen. Das Mittelalter mit ſeinen dauernden Kämpfen und Fehden bringt nur ſpärlich schriftliche Aufzeichnungen. Das wichtigſte Ereignis zu Beginn der Pfalzgrafen⸗ herrſchaft im Lobdengau iſt eine Fehde zwiſchen Pfalzgraf Ludwig II. und dem Erzbiſchof Werner von Mainz. Da ſich der Letztere durch neu errichtete Rgeinzölle aufs höchſte geſchädigt glaubte, zog er im Jahre 1269 von Worms aus auf der alten Römer⸗ ſtraße nach Ladenburg, woſelbſt man auf das linke Neckarufer überſetzte und flußabwärts nach Schloß Eichelsheim vorrückte und dieſes zerſtörte. Im 14. Jahrhundert wurde Neckarhauſen auf kurze Zeit bayeriſch, um dann auch einmal württembergiſch zu werden. Jedoch ſchon im Jahre 1371 kaufte Kur⸗ pfalz die Hälfte von Ladenburg und Neckarhauſen. Kurpfalz war nun im folgenden Jahrhundert teils zu machen. Leider führte die Kommiſſion den Be⸗ fehl in gewalttätiger Weiſe aus, indem Bücher und Gerätſchaften der Katholiken herausgeſchafft und die noch vorhandenen Heiligenbilder ſowie Altäre und Taufſteine zerſtört wurden, und zwar am gleichen Tage in Ladenburg und in Neckarhauſen. Der Bi⸗ ſchof von Worms legte Proteſt beim Reichstage zu Augsburg ein, der den Kurfürſten zur Wiederher⸗ ſtellung des alten Verhältniſſes verurteilte, ſo daß von nun an die Neckarhäuſer Katholiken ungeſtört ihren Gottesdienſt in ihrer Kirche bis zum 30jäh⸗ rigen Kriege ausüben konnten. Der Krieg brachte den Verluſt der Neckarhäuſer Kirche mit ſich. Infolgedeſſen mußten die Katholiken bis zum Jahre 1789 zuerſt nach Ladenburg und dann nach Edingen zum Gottes dienſte, bis am 14. Auguſt 1783 die katholiſche Pfarrkirche eingeweiht wurde. Die Lutheraner und Reformierten, die keine eigene Kirche in Neckarhauſen beſaßen, mußten im⸗ mer nach Ladenburg ins Gotteshaus. Erſt ſeit dem Jahre 1930 beſteht in Neckarhaufen ein ſelbſtändiges Pfarrvikat. Der Gottesdienſt findet im Neckarhäuſer evangeliſchen Gemeindehauſe ſtatt. Der 30jährige Krieg mit ſeinen unſäglichen Lei⸗ den brachte der ganzen Pfalz ein unbeſchreibliches Elend. So muß ganz beſonders auch Neckarhaufen ſehr unter dem ſtetigen Wechſel der Kriegsereigniſſe gelitten haben, denn der nahe Neckarlauf und die kurze Entfernung vom Rhein brachten den öfteren Durchmarſch größerer Truppenmaſſen und dement⸗ ſprechende ſtärkere Verwüſtungen. Sy erſchien im Auguſt 1621 Tilly zum erſten Male in Ladenburg und ließ auf einer neu erbauten Schiffbrücke un⸗ gehindert ſeine Truppen über den Neckar ſetzen unter Zurücklaſſung einer kleinen Beſatzung, wobei nach einer Literaturangabe Neckarhauſen als Brückenkopf oder Schanze befeſtigt wurde. Tilly ließ erneut im Juli 1622 eine Brücke daſelbſt ſchlagen. Das Jahr 1631 führte die Schweden nach Neckarhauſen. Drei Jahre ſpäter war die Pfalz ſchon wieder von den Kaiſerlichen und Bayern beſetzt. Die Jahre 1637 und 1638 brachten die größte Hungersnot der Pfalz. Endlich hatte der Weſtfäliſche Frieden im Jahre 1648 dem Morden ein Ende bereitet. Nach dieſem Friedensvertrage war Neckarhauſen wieder je zur Hälfte zu Worms und Kurpfalz gekommen. Schon einige Jahre nach dieſem Friedensſchluſſe verſuchte Worms in den alleinigen Beſitz von Ladenburg und Neckarhauſen zu kommen, ein Vorhaben, das jedoch am Widerſtande pon Kurpfalz ſcheiterte. Langwierige Verhandlungen brachten nach dem Ende des Orleant⸗ ſchen Erbfolgekrieges endlich eine Einigung. Dieſer Erbfolgekrieg war ſeit den kurz vor Beendigung des 30jährigen Krieges erfolgten Franzoſeneinfällen unter Turenne in die rechtsrheiniſche Pfalz das zweite Glied einer Unmenge franzöſiſcher Schand⸗ taten. Namentlich unter General Melac hauſten die Franzoſen entſetzlich in der Pfalz. Dabei iſt des 28. Januar 1689 zu gedenken. An dieſem Tage dran⸗ gen um die Mittagszeit von Heidelberg aus die fran⸗ zöſiſchen Truppen mordend, brennend und plündernd in die Dörfer auf dem rechten Neckarufer zwiſchen Heidelberg und Mannheim ein. So ging auch Neckarhauſen am ſelben und folgenden Tag in Flammen auf. Der Friede von Luneville im Jahre 1801 beendete endlich die verwüſtenden franzöſiſchen Einfälle in die fruchtbare Pfalz. Am 26. Auguſt 1705 hatten Kurfürſt Johann Wil⸗ helm und ſein Bruder, der Biſchof Franz Ludwig von Worms, zu Düſſeldorf einen Vergleich abgeſchloſſen, wonach Ladenburg ſamt Neckarhauſen mit allen lan⸗ desfürſtlichen Oberherrlichkeiten und Gerechtſamen uſw. vom Hochſtifte Worms an Kurpfalz auf ewige Zeiten abgetreten wurden. Nun ſtand die Gemeinde Neckarhauſen ſtaatlich bis zum Jahre 1803 unter der Herrſchaft von Kurpfalz, bis es von da ab mit dem Oberamte Ladenburg an das Großherzogtum Baden kam. Kirchlich gehörte Neckarhauſen bis 1803 zu Worms, um dann zur neu errichteten Erzdiözeſe Frei⸗ burg zu kommen. Von großer Bedeutung war auch die badiſche Revolution für Neckarhauſen, denn hier ſpielten ſich die erſten und bedeutungsvollſten Kämpfe des Jahres 1849 ab. Schon am 23. Mai 1849 wurde von badiſchen Kanonieren die neu erbaute Eiſenbahn⸗ brücke zwiſchen Neckarhauſen und Ladenburg beſetzt. Am 15. Juni rückten heſſiſche und mecklenburgiſche Reichstruppen in Ladenburg ein. Nach einem hefti⸗ gen Geſchützkampfe an der Neckarbrücke zogen ſich die Reichstruppen zurück, nachdem Patrouillen meldeten, daß Verſtärkungen der Freiſchärler im Anmarſche wären. Indeſſen wurden immer neue badiſche Linientruppen, allerlei Freiſchärler und Bürgerwehr nach Neckarhauſen verlegt, ſodaß am 17. Juni gegen 18 000 Mann im Orte lagen. Es fehlten bei den Neckarhäuſern die nötigen Lebens⸗ mittel. Die Not war groß. Im gräflich von Obern⸗ dorff'ſchen Schloſſe ließen die Soldaten den Wein in den Keller laufen, ſodaß man ſozuſagen im Weine waten konnte. Als am 21. Juni morgens die dritte Kolonne der Reichstruppen bei Ladenburg gegen 11 Uhr zum Gefechte überging, erhielten das von Obern⸗ dorff'ſche Schloß und mehrere andere Gebäude in Neckarhauſen Einſchüſſe preußiſcher Kanonenkugeln. Der Kampf, der bis in die Nacht andauerte, wurde am folgenden Morgen erneut begonnen und währte bis nachmittags. Um 4,45 Uhr wurde für die ba⸗ diſchen Truppen zum Rückzuge geblaſen. In der glei⸗ chen Nacht um 10 Uhr gingen die erſten Preußen über die Brücke, durchſuchten Neckarhauſen nach dem Feinde und zogen noch gegen 12 Uhr durch den Ort in Richtung Heidelberg, den flüchtenden Freiſchärlern dicht nachſetzend. So war Neckarhauſen ſchnell von militäriſcher Beſatzung befreit worden. Dies ſollten die letzten kriegeriſchen Ereigniſſe ſein, unter denen Neckarhauſen, nicht minder die geſamte andere Pfalz, jahrhundertelang zu leiden hatte. a Es folgte nun eine friedlichere Zeit des Auf⸗ baues für Neckarhauſen, die ein Anwachſen der Gemeinde durch die auf⸗ blühende Induſtrie im nahen Mannheim mit ſich brachte, denn die Mehrzahl der Bevölkerung mußte, da die kleine Gemarkung keine ausgedehnte Land⸗ wirtſchaft ermöglichte, notgedrungen ihr Brot in Mannheim ſuchen, was auch für Neckarhauſens Ent⸗ wicklung nicht ohne Einfluß bleiben konnte. Durch das jetzige Brachliegen der Mannheimer Induſtrie iſt auch Neckarhauſen, das leider keine Induſtrie in ſeinen Mauern beſitzt, eine Gemeinde mit größter Erwerbsloſigkeit geworden. Wir wollen hoffen, daß recht bald wieder beſſere Zeiten der Gemeinde Neckar⸗ hauſen im Rahmen des Deutſchen Reiches beſchieden werden. Walter Schulz. Die Zurückflutenden Aus allen Teilen des Reiches kommen Nachrichten, daß ſich Männer und Frauen, die früher aus der evangeliſchen Landeskirche ausgetreten ſind, in gro⸗ ßer Zahl zum Wiedereintritt melden, und daß ebenſo die Taufe für bisher ungetauft gebliebene Diſſidentenkinder begehrt wird. Bei vielen der Zurückkehrenden mag früher ein äußerer, oft in ter⸗ roriſtiſchen Formen geübter Druck und die Rückſicht auf Exiſtenzvorteile den Entſchluß zum Kirchenaus⸗ tritt geweckt haben. Manche Arbeiterfamilie insbe⸗ ſondere in den Großſtädten mag jetzt das Weichen dieſes Drucks als eine Befreiung empfinden. In nicht wenigen Fällen wird auch die Erſchütterung der politiſchen Denkweiſe zu einer inneren Abkehr von den damit verſchwiſterten irreligiöſen, freiden⸗ keriſchen Beſtrebungen geführt haben. Vielfach aber werden es— man muß das ausſprechen— äußere Gründe ſein, die die Ausgetretenen veranlaſſen, ſich um die Wiederaufnahme in die Kirche zu bemühen. Der Kirche erwächſt hier, wie„Das Evangeliſche Deutſchland“ hervorhebt, eine in ihrer ganzen Trag⸗ weite noch unüberſehbare Aufgabe der Gewiſſens⸗ erforſchung, der inneren Feſtigung und Schulung und ein volksſeelſorgerliches Amt großen Stils. * Das Feſt der silbernen Hochzeit begeht heute Herr oſef Reinhard mit ſeiner Gattin Eliſabeth, Hanf⸗ raße 12 wohnhaft. Nennen Się 4 das schine Jeulschilandꝰ Sammeln Sie die Elida-Reisebild-Serie schöner Städte und Landschaften]! Jede Packung des be- liebten Elida 20 Pfennig Shampoo enthält ein Bild— und dazu noch einen Reisegutschein MII PERFEKT A 2 4. Seite/ 5 Frei 7 f Seite, Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Freitag, 7. April 1989 G————. Neue Staotparlamente in Baden 5 2— 7 bete, u fal die dne, aue, Der Theaterſkandal in Straßburg 5 56 5 120 Stadt Karlsruhe werden nach vorläu⸗ N 1 75 en Berechnungen auf Grund der ſoeben ergangen 2 8 4 10 5 Durchführungsbeſtimmungen zur Gleichſchaltungs⸗ Deutſchenhetze führte zu ſchweren Exzeſſen Eier-. E verordnung folgende Zuſammenſet hen: ü r. 11 ö gerausſchuß: N 1 25 dem* Freiburg i. Br., 7. April. der Krach erneut ein. Vor dem Theater hatten ſich 3* kraten 8(18), Kommuniſten 4(), Zentrum 8(16), Zu den Vorgängen bei dem Gaſtſpiel des Frei⸗ etwa 34000 Menſchen angeſammelt, die einen un⸗ I Deutſchnationale 2(2, Deutiſche Volkspartei 1(), burger Stadttheaters in Straßburg erhalten wir von geheuren Lärm vollführten. Das Theater wurde Neldung der Landeswefferwarie Karlsruhe br Volksdienſt 1(): zuſammen 45 gut unterrichteter deutſcher Seite folgende Dar⸗ 1 und 1 55 1 verſuchten f 2 Bürgerausſchußmitglieder. Der Stadtrat wird ſtellung: urch Erklettern der Feuerleitern ſich Eintriat ins 2 1 ür S beſtehen aus 7 Nationalſozialiſten(), 3 S Bereits am Tage vor der Aufführung des Haupt⸗ Gebäude zu verſchaffen. Die Polizei hatte alle Mühe, Vorausſage für Samstag, S. April kraten(), 1 Kommunist(), 3 Zentrum(): zu: mannſchen„Vor Sonnenuntergang“ durch das Frei⸗ das Eindringen zu verhindern. Im Theater ſelbſt Meiſt heiter, trocken und tagsüber warm, ſchwache ſammen 14. Die Kommuniſten erhalten jedoch keine burger Stadttheater wurden in Straßburg Stimmen wurden Brüſtungen losgeriſſen, Türfüllungen ein- Luftbewegung, örtliche Frühnebel. Für froſthegün⸗ Sitze zugeteilt und ſcheiden ſomit aus dem Stadt⸗ laut, daß die Vorſtellung am Dienstag abend nicht geſchlagen, der Zuſchauerraum wurde mit Tränen⸗ ſtigende Lagen beſteht die Gefahr von Strahlungs⸗ parlament aus. glatt verlaufen würde. Deutſche Juden, die nach gas⸗ und Stinkbomben beworfen. fröſten. zw * Freiburg, 6. April. Na 4111 dem Elſaß geflüchtet ſeien, ebenſo Kommuniſten und In einer Loge de eine 2 V rgerau s ſchu ß. Gbauvinſten würden die Darfteler an der Dung 0 i e r Nattonalſozialiſten 14(14), Sozialdemokraten 5(18) e 1 9 8 e binden dle die Witalleie hließli ſchi i 5 izei 8 i 8 60 i 1 2 Kommuniſten 3(), Zentrum 11(80), Deutſchnatio⸗ des Freiburger Enſembles am Dienstag vor dem Schließlich erſchien ein höherer Polizeibeamter in Stationen,[ohe dr e füße nale 3, Deutſche Volkspartei 1 Mandat 0 it⸗ Theater in Straßburg das Auto verließen, riefen Zivil und erklärte die Vorſtellung für geſchloſſen. 1 im A micht Sieg 1 e kandat. Im ſeit⸗]Paſſanten„A bas klitler“. Bereits vor der Vor⸗ Vor dem Theater dauerte der Lärm an, es wurden 8 88—.— 15 0 herigen Bürgerausſchuß hatten ferner die Wirt⸗ 5 5 3 5 Plakate und Trans fac 151„„ 1 1 c leicht Nebel artig ſchaftspartei 9, der Evangeliſche Bolksdienſt 3 und kellung batte ſich auf dem Broglievlatz vor dem in e ee e ſilbe die Bürgerliche Gemeinſchaft 7 Sitze. Gegen 64 Theater eine gewaltige Menſchenmenge angeſammelt. n der Hauptſache mit der Aufſchrift„Boykottiert 1 7 3 8 1210 wolkenlos Spit Mandate des alten Bürgerausſchuſſes wird der neue Als die Vorſtalung begann war alles ruhig in dem die deutschen Waren“ Gegen en Ur morgens zo denen. e, e ee eind: nur 37 zählen. Im neuen Stadtrat werden helbeſesten Zuschauerraum. e 1 e 9 8 1 1 5 Sl dialen 750 5 13: 10 10 debe Berg Sitze einnehmen: Nationalſozialiſten 6, Sozialdemo⸗ Nach Verlauf einer Viertelſtunde ging außer⸗ 49„ e Fadberg go kf! 1 niede kraten 2, Zentrum 4, zuſammen 12. Die ſeitherigen halb des Theaters ein Schreien, Pfeifen und 5 5 5 3 5 5 Schaun. 1268 664,1 1 10 0 80 beach Rabel* ſchiel 18 Stadtratsſitze verteilten ſich wie folgt: National⸗ Hupen los und kurze Zeit darauf begann Den Freiburger Schauſpielern gegenüber hat ſich 5 8. a 1 einat ſozialiſten 3, Sozialdemokraten 4, Zentrum 7, Wirt⸗ ein derartiger Lärm im Zuſchauerraum, daß die Polizei ſehr zuvorkommend verhalten, ebenſo Nachdem geſtern ſchon im Süden des Landes die mit ſchaftspartei 2, Bürgerliche Gemeinſchaft 2. Den es unmöglich war, weiter zu ſpielen. 77777... WJͤTVTT müch Kommuniſten werden keine Sitze zugeteilt. Im 8 5 f Angeſichts der wiederholten Zwiſchenfülle im tel⸗ und Nordbaden im Laufe ber vergangenen Nast Rebg Weinheim. Bürgerausſchuß: Natſoz. 12 Im Zuſchauerraum wurde gebrüllt, geklatſcht und Straßburger Stadttheater hat der Stadtrat die in das wolkenarme Gebiet des weſteuropäiſchen Hochs ſchaft e e dd einbezogen. Das ſchane Frühlings werte dat. Nasſog. 6, Sg 55 e e 85 1 wurde das Weiterſpielen angeordnet. angeordnet. Damit entfallen auch die für die gächſte wird auch morgen anhalten. 7 4 men 10. 5 5 5 2, 3 s dauerte noch eine Weile, bis einigermaßen Ruße Zeit vorgeſehenen Gaſtſpiele von Karlsruhe und 5 „ 5 eingetreten war. Nach Schluß des erſten Aktes ſetzte] Baden⸗Baden. 2 erge Bruchſal. Bürgerausſchuß: Natſoz. 10, 0 oren W r 9 7 Soz.. 3, Zentr. 9, zuſammen 24.— Stadt⸗ 81 Apri mit! rat: Natſoz. 4, Soz. 1, Komm. 1, Zentr. 4, zuſam⸗ Samstag, 8. April ruin 5 100 Zuckerſchmuggler vor dem Richter Erneut verhaftet Frankfurt 5115 Durlach. Bürgerausſchuß: Natſoz. 11, Soz.* Lörrach, 7. April. Ein f 2 1 ö;.15: Operettenpotppurrt.— 12.00: Scha. ſte 8 Komm. 3, Zeutr. 2, EVD 1, zuſammen 24.— ſch ng 1 925 en 155 14 fare 85 55 4 11 2 r,. ee 855 wake gen Bea 80 0 e 5. 6, Soz. 3, Komm. 1, Zentr. Reiches kam vor dem Lörracher Schnell⸗ der„Pfälziſchen Poſt“, ſowie des beſonders Heilsberg Hand „ uf g richter zur Verhandlung. Angeklagt waren fünf übelbeleumundeten Gewerkſchaftsſekretärs Schuh⸗.35: Konzert.—.20: Turnſtunde für die Hausfrau.— neten Raſtatt. Bürgerausſchuß: Natſoz. 11, Soz. Einwohner aus Weil a. Rh., die zuſammen 15000] macher und des Bürger meiſters von Of⸗ 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Baſtel⸗ allen 2, Komm. 3, Zentr. 4, zuſammen 20.— Stabtrat: Kilo Zucker und 1040 Kilo Rohkaffee aus der Schweiz fenbach, der ſofort nach ſeiner Haftentlaſſung er⸗ muftkallſche Städlebilde⸗ 2 12096, 6250 Se fahr Natſog. 5, Soz. 0, Komm, 1, Zentr. 2, zuſammen 8. nach Weil geſchmuggelt hatten. Ferner waren ange⸗ neut ausfällig gegen die Führer der NS Dal. Politisches Geſpräch. TTT N Baden⸗Baden. Bürgerausſchuß: Natſoz. 12, Kine 5 15905 15 Fretb 85 5 5 wurde, wurde geſtern veranlaßt..05: Sch 1 wucht Soz. 4, Komm. 2,. 9, 5 ö ̃ 2 aar au urg, 8 den größten 5 05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtift 3 5 11 at: 10 55 2 55 1 Teil der Schmuggelware aufnahm und ein Ehepaar. Landau, 7. April. In Landau wurden wei 5„5 10 Selen e b 928 men 10. 5 0. 5 aus Weil. Die Anklage gegen die Freiburger Ge. der konmuniſtiſchen Partei nabeſtebende Arbeiter. 188g: Zelitrogen der heinſchfſchrt.. 440% Pe, 5 5 ſchäftsleute wurde abgetrennt und wird demnächſt Franz Lauer und Ludwig Bötz, in Schutzhaft Baer: Ei eee Der 5 Pforzheim. Bürgerausſchuß: Natſoz. 21, zur Verhandlung kommen. genommen. Weiter wurde in Herxheim der dort Technik.— 20 0h Volkslieber zur 1 955 D 20 20 en„ Soz. 5, Komm. 4. Zentr. 2, Deutn, 2, EVD 1, zu⸗ Die gerichtlichen Erhebungen in dieſer Angelegen⸗ bei der Ortskrankenkaſſe beſchäftigte erſte Bürger⸗ mu. Welkmeifterſchaften im Billard.— 2280: ech 5 1 5 ſammen 35.— Stadtrat: Natſoz. 9, Soz. 2, heit haben ein halbes Jahr in Anſpruch genommen. meiſter Jakob Damm aus Offenbach, der am letz⸗ muſtk. 5 Rh t zuſammen 12. Der Zuckerſchmuggel wurde ſo durchgeführt, daß ein ten Samstag aus der Schutzhaft entlaſſen worden 3 i e 085 5 Offenburg. Bürgerausſchuß: Natſoz. 11, beladener Laſtwagen mit Holz ſic an der iſt, erneut feſtgenommen. Er ſoll ſich nach ſeiner in 88 user 8 19 Soz. 2, Komm. 3, Zentr. 7, Deutn. 1, zuſammen 24. Grenzſtelle Lörrach⸗Stetten einen Tranſitſchein für Entlaſſung in Beleidigungen gegen die Reichsregie⸗ Ruinen.— 16.10: Konzert 5 10g Inge. 0 — Sta dtrat: Natſoz. 5, Soz. 1, Komm. 1, Zentr. die Durchfahrt durch Schweizer Gebiet nach dem ba⸗ rung und der von ihr beauftragten Kommiſſare er⸗ 18.20: Der gregortkaniſche Choral.— 18.552 Site poſtvt 3, zuſammen 10. diſchen Weil a. Rh. ausſtellen ließ. Auf Schweizer gangen haben. Ein ſtaatsanwaltliches Verfahren dert een Semen e een ee die 3 Lahr. Bürgerausſchuß: Natſoz. 11, Soz. 2, Gebiet wurde dann das Holz abgeladen und eine gegen ihn mit dem Zweck, ihn vor ein Sondergericht 22.00: Kam mech ee, ee e 8 5 1 g, 3 8K, 3 1, zuſammen 20.— Reihe von Säcken mit Zucker auf dem Wagen ver⸗ zu ſtellen, iſt eingeleitet. 5 i Südfuuk 915 900 Stadtrat: Natſoz. 5, Soz. 1, Komm. 1. Zentr. 1, ſtaut. Danach wurde das Holz wieder aufgeladen und* MR. 5 J ˖ 85.10: Schallplatten.— 10.10: la—: 1 3 5 1915 Bauen 558 3 1 0 daten werben,. a en, Dau dur diaßge den, we Rei ien Schalplotken.00 Siehe, Villingen. Bürgerausſchuß: Natſoz. 7, Soz. men die deutſchen Zollbeamten an der Ladung keinen Stei 0 der währ 5 805 10 5 155 18 1 2 1 15 305 Stund 5 ee 5 2, Komm. 3, Zentr. 7, EV i, zuſammen 20.— Anſtoß, bis die Sache ſchließlich verraten wurde. Das umts eſtund i r Kirchhermbolanb Wee 1 Konzert.— 1700. Aus e ee 1 3 Sta dtrat: Natſoz. 3, Soz. 1, Komm. 1, Zentr. 3, f Gexicht verhängte gegen die Beteiligten Gel d⸗ een Separatiſt Samo mmacherrbeister 5. und Tanz.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.155 Caglioſtes Necka zuſammen 8. ſtrafen von insgeſamt 46 200 und Werterſatz⸗ verhaftet und nach Kirchheimbolanden 55 Schuchaft in Wien.— 22.45: Nachtmuſik. i 88 Singen a. H. Bürgerausſchuß: Natſoz. 7, ſtrafen von 7770 4, ferner Gefängnisſtrafen von gebracht. 5 Wien 1985 Soz. 3, Komm. 4, Zentr. 6, zuſammen 20.— Stadt- insgeſamt 675 Monaten. 17.30 u. 19.30: Konzerte.— 20.90: Alte und neue Musik 1 rat: Natſoz. 3, Soz. 1, Komm. 1, Zentr. 3, zuſam⸗* Kaiſerslautern, 6. April. Der Kaufmann Jo⸗ auf zwei Superpianos.— 20.35: Opernphantaſten. 1 ſche f men 8. Einbrecher am Werk ſef Schönfeld, Inhaber des Schuhgeſchäftes„Epe“, Aus dem Auslande ö 15 05 Lonſtanz. Bürgerausſchu ß; Natſoz. 10 U Weinheim, 7. April. Nachts wurde in dem in der ſich ſchon ſeit Monaten im Ausland aufhielt, Beromünſter: 20.00: Sinfoniekonzert.— 22.10: Tauz⸗ wänd Soz. 3, Komm. 4, Zentr. 9, Deutn. 2, EBD 1, zu⸗ der Hauptſtraße gelegenen bayeriſchen Schokoladen⸗ wurde kurz nach ſeiner Ankunft in den Mittagsſtun⸗ e f 8 ſammen 20.— Stabtrat: Natſoz. 4, Soz. 1, haus eingebrochen. Es ſind vermutlich zwei den verhaftet. Er wird ſchon ſeit längerer Zeit. 20.45. Die Herzogin von Hollywvod. Komm. 1, Zentr. 4, zuſammen 10 m 9 f. 5 aw von der Staatsanwaltſchaft geſucht. o m. 1, 8. 4, 8 1 Einbrecher geweſen, die ſich durch das Hinterhaus N 20.15: Sopranſoli.— 20.45: Uebertragung aus Lörrach. Bürgerausſchuß: Natſoz. 10, Soz. Eingang in die Ladenräume verſchafften. Sie er⸗ Die Unterſchleifen eines ſtädtiſchen Angeſtellten eee 18.90 u. 19.45: 5 8, Komm. 5, Zentr. 4, Deutu. 2, zuſammen 24.— beuteten einen Barbetrag von etwa 300 Mk. In* 1 0 muſik. 22.00: Ae 5 Stadtrat: Natſoz. 5, Soz. 1, Komm. 2, Zentr. gleicher Nacht wurde in einem Anweſen in der Zweibrücken, 6. April. Im ſtädt Gaswerk 2 8 5„ 5 Zweibrücken wurden vor einiger Zeit Unter⸗ l 2, zuſammen 10. Roſenbrunnenſtraße eingebrochen und Geflügel ge⸗ ſchleifen entdeckt und der 37 Jahre alte Kauf⸗. W. 8 e Gendarmerie bat dle Unterſuchung auf. mann Otto Baer als Schuldiger ermittelt. Es Briefkasten 55 * Ludwigshafen, 5. April. Das Bürgermeiſter⸗ 8 0 ergab ſich, daß Baier, dem die Gebühreneinnahme A..“ Do k war vom 28. Oktober bis 2. November 5 amt Ludwigshafen teilt uns mit: Die Vorarbeiten unterſtand, fortgeſetzt Unterſchlagungen begangen r 5 der Stadtverwaltung Ludwigshafen a. Rh. für die L Oftersheim, 7. April. Der Gemeinderat Georg hatte in der Form, daß er falſche Bucheinträge 7 1 84 e Seat wech mee 1605 Aufſtellung des Voranſchlags 1938/34 ſind ſeit ge⸗ Seitz und ſeine Ehefrau Marte geborene Schnabel] machte und die ſo gewonnenen Gelder für ſich ver⸗ e 2 raumer Zeit beendet. Der Entwurf des Voranſchlags konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. wendete. Nahezu 1000/ veruntreuter Geldbeträge für 5 liegt bereits gedruckt vor. Beratungen im Ausſchuß* Malſch, 7. April. Bei der Generalverſammlung konnten feſtgeſtellt werden, wobei die Straftaten bis NM2z 9 und im Stadtrat waren für Mitte März vorgeſehen.] des Geſangvereins Frohſinn wurde folgender zum Jahre 1926 zurückgingen. Vor der Strafkam⸗ 1 5 Sie konnten jedoch nicht stattfinden, weil eine Be⸗ Vorſtand gewählt: 1. Vorſitzer Joſeyb Fröhlich, mer war der Angeklagte geſtändig. Das Urteil lan⸗ VEREINS KA LENDER 0 ſchlußfähigkeit des Stadtrats kaum zu erreichen ge⸗ 2. Joſeph Stegmaier, Kaſſier Peter Bender. Schrift⸗ tete unter Gewährung mildernder Umſtände auf 1 Nan weſen wäre. Nachdem durch das Gleichſchaltungs⸗ führer Joſeph Fleckenſtein. Beiräte: P. Funkert, A. acht Monate Gefängnis. Samst 5 1 f geſetz die gemeindlichen Vertretungskörperſchaften Michenfelder, J. Böß, M. Becker, N. Killian und* stag, 8. April ie 1 aufgelöſt ſind, kann eine Verabſchiedung des Vor⸗ J. Bellemann. Bürgermeiſter Fleckenſtein wurde Stenographenverein Stolze⸗Schrey⸗Einheit: bügel anſchlags erſt nach dem Zuſammentritt des neuen zum Ehrenpräſidenten und J. Rudolf und J. Boß* Grünſtadt, 7. April. Auf Vorſchlag des Be⸗ 55 e e mit Preisverteilung„Har⸗ Vorſt Stadtrats erfolgen. Vorausſichtlich wird die Vor⸗ zu Ehrenmitgliedern ernannt. auftragten bei der Kreisregierung der Pfalz wurde e. anſchlagberatung im Stadtrat Mitte Mai ſtattfinden. I. Walbangelloch, 7. April. Das langläbrige Mit. bas Mitskied der Re Dan, Haun Deußert um— Nachdruck verboten.— 5 Durbach, 5. April. Bürgermeiſter Franz k. glied des Kirchengemeinderates Johann Weigel e e bei der hieſigen Allgemeinen— Wörner wurde durch das Bezirksamt vorläufig und ſeine Ehefrau Katharina konnten hier das Feſt rtskrankenkaſſe ernannt. Chefredakteur: H. A. Meißner Kilon beurlaubt, Gemeinderat Lauinger führt bis zur Er⸗ der goldenen Hochzeit begehen.— Der Ge⸗* Wachenheim, 6. April. Bei der Haus⸗ und verantwortlich für Polieit und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Hendel Über nennung eines kommiſſariſchen Bürgermeisters die meinderat hat durch einſtimmigen Beſchluß Güterverſteigerung der Erben des Winzers Ludwig R. übler 2. Sübrefdeutſche lünen Gercche ang den me, Wald Dienſtgeſchäfte.— In Gengenbach wurde Bürger⸗ Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskommiſſar[Schmitt ging das Wohnhaus mit Scheuer, Stall, Hof,[n Fennel Anzeigen und geſchel che Wielange J 5 ne zterge meiſter Mack einſtweilen beurlaubt. Die Geſchäfte Robert Wagner die Ehrenbürgerrechte ver⸗ Schuppen und Garten um 6400 Mark an den bieſigen da hae e ee e 1 0 An„ Mannb 1 Dadu führt kommiſſariſch Dr. Ritter. liehen. Einwohner Karl Geibel über. Für unverlangte Beiträge keine Kad 8 e N 4 neſen b 5 55 1 e 77 a 1 eure Hans sagt, er l oeh habe mich leiden Nun Edüth hast qa und es hat i in in gli f bu ed spe den Tken tem ven ine Fb., wet eee Wieden Fnefene a bange, uch geboten a nein in die blahende Walt!“ z men. Sicher. genau 80, aber poren 8 17 2 5 n eee lens s: mel 7 5 ſtehlis steclu wieder 1 5 3 5 0 5 a denn je in mich Mit einem N ud wenn a. 75 e denen wunderbar aus! f verlis bi. m Had von Schieber! und 5 1 5 was ich fat.„ dehinten“ a Wanderer, Adler, Grieène, ns Anzug dd. Presto, seidel à Naumann, Maniel 78. Germania, Simson aus besten Stoffen erstklassige Marken, Hochdruck u. V und Zutaten mit 3 An- Ballon, vernickelt und verchromt, 23 proben. Garantie für sowie Spezlalräder.— Ersatz: über prima Sita! teile u. 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Vielgetürmte Stadtſilhouetten von eindrucksmächtiger Bildhaftigkeit zeichnen ſich auf Berghöhe ab. Burg neben Burg grüßt ins Tal her⸗ nieder. Kuliſſenhaft und wanderglückverheißend ſchiebt ſich die grüne Bergſzenerie des Neckars in⸗ einander. Granit, Buntſandſtein und Muſchelkalk mit dem Wechſel von Flußenge und Talweite, von mächtigen Laubwald⸗ und Nadelwaldhängen, von Rebgärten und Auen ſchaffen wechſelreiche Flußland⸗ ſchaften. Die Reichsbahn begleitet den Neckar von Heidelberg bis Beſigheim. Wo der Neckar aus der Wucht der Odenwald⸗ berge in die ſonnige Rheinebene tritt, liegt die ro⸗ mantiſchſte aller deutſchen Städte: Heidelberg mit dem feuerfarbenen Fanal der mächtigen Schloß⸗ ruine. Wir wollen Heidelberg hier nicht aufs neue rühmen; unzählbar oft iſt ihr Zauber beſungen mit Lied, Wort und Bild. Aber einen Straßenbahn⸗ abſtecher nach dem ſchönſten deutſchen Rokokopark Schwetzingen wollen wir nicht vergeſſen. Ueber Handſchuhsheim gelangt man ins Gebiet der geſeg⸗ neten„Bergſtraße“, die als Wandergebiet zu allen Jahreszeiten lohnt! Lohnende Motorboot⸗ fahrt vom Neckarſtaaten bis Neckarſteinach. Pun geht es am ſilbern und lieblich zwiſchen wuchtigen Berghöhen ſich ſchlängelndem Neckar am Odenwald entlang. Köſtliches Durchſtöbern von Neckargemünd mit ſeiner zum Rathaus umge⸗ bauten Kirche. Einzigartiges Bild: Gralshaft grüßt von hohem Bergkegel Dilsberg mit ſeiner ge⸗ ſchleiften Feſte ins Tal hernieder. Zu Füßen das be⸗ rühmte Neckarſteinach mit ſeinen drei Burgen; die vierte klebt ſchwalbenneſtartig im Bergwaldͤgrün. Das mittelalterliche Hirſchhorn liegt trotzig um⸗ wehrt am Berghang unter ſeinem Schloß.(Kraft⸗ poſtverbindung mit Waldmichelbach/ Odenwald.) Wo die Itter zum Neckar mündet, liegt das ſtadtmauer⸗ umwehrte Eber bach im bergumkränzten Tal⸗ keſſel, Von hier günſtige Wandermöglichkeiten in die ſchönſten Teile des Odenwaldes und zum Katzen⸗ huckel. Im verengten Tal grüßt das ſagenhafte Stolzeneck mit mächtiger Schildmauer von Berghöhe. Es folgt als einer der großen Glanzpunkte des Neckartals die Burg Zwingenberg, die wohl⸗ erhaltenſte Neckarburg(14. Jahrh.) in entzückender Lage; die Wolfsſchlucht führt von hier zum Katzenbuckel. Gegenüber Neckargerach grüßt die lyri⸗ ſche Minneburg mit ihrem Erkergiebel(erbaut um 1200). Bei dem Dorf Binau werden des Oden⸗ waldes Buntſandſteinhöhen von den ſchroffen Kalk⸗ wänden des Muſchelkalks mit Rebgärten und Wäl⸗ dern abgelöſt. Neckarelz mit burg liegt an der Elzmündung. der Klingen⸗ Ueber Neckarzimmern und ſeinen Wein⸗ bergen ragt die Ruine der ehrwürdigen Horn⸗ berg(12. Jahrhundert), auf der Götz von Ber⸗ lichingen bis zu ſeinem Tode hauſte; Rüſtung wird noch hier gezeigt. Dann ragt die alte Burg Gutten⸗ berg hernieder. Der Michelsberg ſtellt ſich dem Neckar mit ſeinem Bergkirchlein in den Weg. Nun kommen wir ins verträumteſte und winkeligſte aller maleriſchen Neckarneſter: Wimpfen. Wimpfen im Tal zwängt ſich mit ſeiner mächtigen Stifts⸗ kirche zwiſchen Fluß und Berghang. Wimpfen am Berg ſteigt hoch über dem Fluß maleriſch am Berghang auf mit vermooſtem Gegieble vornüber geneigter Fachwerkhütten, Brunnen, Portalen, Er⸗ kern, ſchlanken Türmen. Bauernhütten ducken ſich Zeugen aus dem Mittelalter im grünen Neckartal Frünling an der Bergſtraße Was der Arzt ſagt: Wer in den Monaten März und April Er⸗ holung nötig hat, weil er krank geweſen oder überarbeitet iſt, weiß oft nicht, wo er in dieſer frühen Jahreszeit eine richtige Luftkur mit viel Sonne und Aufenthalt im Freien durchführen könnte. Die Riviera, Südfrankreich und ⸗tirol ſind für die meiſten unerſchwinglich geworden. Und müſſen denn die ſauer erſparten Groſchen für einen Erholungsaufenthalt unbedingt ins Ausland wandern? Mit gutem Gewiſſen der deutſchen Heimat gegenüber iſt das jedenfalls nicht zu vereinbaren! Man beſinne ſich: Es gibt auch eine deutſche Riviera, die Bergſtraße! An den ſonnenwarmen Reben⸗ hügeln zwiſchen Darmſtadt und Heidelberg iſt der Vorfrühling der Monate März und April buchſtäb⸗ lich einzigartig in ganz Deutſchland. In der Regel fällt in dieſe Zeit eine mehrwöchige Schönwetter⸗ periode. Wochenlang ſtrahlt um Oſtern eine kräftig wärmende Sonne am tiefblauen Himmel. Hunderte Kilometer trockener, ſtaubfreier Promenadenwege über ſanfte Berghänge und Hügel, durch knoſpenden Wald und Parkanlagen ermöglichen kräftigende Spa⸗ diergänge und ſtundenlangen Aufenthalt im Freien. Dadurch werden die Folgen der winterlichen Schädi⸗ gungen an der Geſundheit und der gerade für Ge⸗ neſende und Aeltere oft ſchwierige Uebergang in die heiße Jahreszeit ſpielend überwunden. Von unge⸗ heurer pfychologiſcher Heilwirkung auf den geſchwäch⸗ ten oder müden Organismus iſt die innige Füh⸗ lungnahme mit einer Natur, die hier mit unwider⸗ ſtehlicher Kraft zu neuem, blühendem Leben erwacht, wenn im übrigen Deutſchland noch ſtrenger Winter und Erſtarrung regiert. Das iſt die große klimato⸗ e Bedeutung des Bergſträßer Vorfrüh⸗ Was meint der Automobiliſt: Von den erſten herbmilden Frühlingstagen bis über Pfingſten hinaus ſind unter den Kennzeichen der Kraftfahrzeuge, die auf der großen Autoſtraße Darmſtadt-—Heidelberg rollen, alle Länder Deutſch⸗ lands, das Ausland und ſogar Ueberſee maſſenhaft vertreten. Auf„großer Fahrt“ von Nord nach Süd läßt ſich zein Kraftfahrer den„Blütengarten Deutſchlands“ entgehen und für die umliegen⸗ den Großſtädte von Köln bis Stuttgart iſt eine Wochenendfahrt in die blütenüberſchüttete Berg⸗ ſtraße in Einzel⸗ oder Klubfahrt einfach traditionell! Landſchaftlich, aber auch automobiliſtiſch iſt die Fahrt ein reiner Genuß, denn die Straße iſt breit, in tadel⸗ loſer Verfaſſung und vorbildlich beſchildert. Park⸗ plätze, geräumige Privat⸗ und Hotelgaragen, muſter⸗ gültige Großtankſtellen und leiſtungsfähige Repara⸗ turwerkſtätten ſichern dem Fahrer fede erdenkliche Bequemlichkeit und Hilfe. Wer nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügt, dem vermitteln die zahlloſen Rundfahrten der Autobusgeſellſchaften, der Poſt und der Reiſebüros der umliegenden Städte für wenig Geld den Genuß einer„Blütenfahrt an die ſonnige Bergſtraße“. Und der Wandersmann Alles, was man von einem richtigen Wander⸗ gebiet verlangt, beſitzt die Bergſtraße und darüber hinaus gerade in den Wochen vor und nach Oſtern die hinreißende Schönheit ihrer blütengeſchmückten Hänge. Die Anfahrt iſt leicht gemacht durch eine der wichtigſten europäiſchen Bahnlinien, Frankfurt Baſel, durch Elektroſtraßenbahn und Autobuslinien, fünf Schnellzugſtationen: Darmſtadt, Bensheim, Heppenheim, Weinheim und Heidelberg. Da reiht ſich ein altertümliches Städtchen mit intereſſanten Denkmälern der Vergangenheit und guten Gaſthäu⸗ ſern und gemütlichen Kneipen an das andere. Sorg⸗ fältig durchgeführte und zuverläſſige Wegbezeich⸗ nung erſchließt die raſchtrocknenden Wege. In ihren zwanzig Tälern lockt die Bergſtraße mit blumen⸗ beſtickten Wieſengründen, rieſelnden Forellenbächen, klappernden Mühlen und ſtillen Teichen. Dutzende ausſichtsreicher Höhen tragen Schlöſſer, Ru⸗ inen, Türme und Tempel. Ihre ſanftgrünen Hänge ſind überſät mit Zehntauſenden blühender Mandel⸗, Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ und Kirſchbäume. Da ſind die Rebgärten, wo der feurige, ſtarke Berg⸗ ſträßer Wein gedeiht, ſtolze Hochwälder und heime⸗ lige Plätzchen mit den erſten Veilchen und Himmels⸗ ſchlüſſeln. Die linde, köſtliche Luft, ſtarke bräunende Sonne und italieniſchblauer Himmel ſtehen der ge⸗ prieſenen Riviera keineswegs nach. Mit dieſen Vorzügen iſt die Bergſtraße das ideale deutſche Frühlings wanderg ebiet, und die 70 Züge, die auf der Bahnlinie Heidelberg Darmſtadt täglich verkehren, genügen in dieſer Zeit des Windes. Ich ſah die Dörfchen am blauen Strom jene grandioſe Ouvertüre zum Lande Baden, wird oft nicht, den Strom der Ausflügler aufzunehmen! unter die Bogengänge der romaniſchen Kaiſerpfalz. Marktgaſſe, Kloſtergaſſe, Wormſerhof, Rathaus, gotiſche Stadtkirche— das ſind prächtige Bilder mit⸗ telalterlicher Stadtſchönheit. Wimpfen rühmt ſich des Superlativs der ſchönſten deutſchen Stadtſilhouette; es iſt heſſiſche Enklave, Solbad und Luftkurort. Zwei Salinen Ludwigshall und Clemens⸗ hall finden ſich am Neckar. Dritte Saline iſt Friedrichshall des Solbads Jagſtfeld, das mit Wimpfen im Tal durch eine Brücke ver⸗ bunden iſt. Bei Kochendorf mündet der Kocher. Ueber das altertümliche Neckarſulm wird Heil⸗ bro nn, die Käthchenſtadt und größte württember⸗ giſche Weinbergsgemeinde mit 450 Hektar Gemar⸗ kung, erreicht. Sehenswürdigkeiten: Rathaus mit Vorfrünling auf dem Gar wunderſam ſind Tannenwälder zu durch⸗ wandern, die ſtundenlang ſich über Bergrücken da⸗ hinziehen. Man ſchreitet auf faſt ebenem Wege und doch auf Höhen von über 1000 Metern. Stamm an Stamm ſteht halbhundertjähriger Fichtenbeſtand auf immergrünem Moosteppich. Linde läuft ſichs auf erſt ſeit Tagen ſchneefrei gewordenem Waldboden, nur der Froſt hat ihn manchmal aufgeworfen, oder vom Schneewaſſer ausgeflößt, liegt Wurzelwerk oft frei da. Die Tannen wurden ſpärlicher und kuſchig, und bald ſtand ich auf einer Hochfläche. Tiefwärts ſenkt ſich das Tal der Katzenſteig e, und drüben von der Höh' winkt der Turm eines altersgrauen Kirch⸗ leins, der Martins ⸗ Kapelle, daneben leuchtet ein neuerbauter mächtiger Schwarzwaldbau, das Höhengaſthaus zur Martins⸗Kapelle. Ich wanderte weiter auf dem Höhenwege Pforzheim—Baſel. Der Weg wird teilweiſe zur Hohlgaſſe, und wieder baut ſich links und rechts Tannenwald auf, wilder Auf⸗ wuchs. Das Unterholz— Vogelbeergerten, Buchen⸗ geſtrüpp und verkrüppelte Birken— bildet kahles Dickicht. Es riecht nach erwachter Erde und Moder, und angenehm empfinden die Lungen dieſes Luft⸗ gemiſch. Dort umklammert Wurzelwerk einen grün⸗ bemooſten Findelſtein, mitten auf ihm ſteht der ſilbrig ſchimmernde Stamm einer Weißtanne. Die Findelblöcke mehren ſich, oft liegen ſogar einige dieſer bemooſten Geſellen übereinander. Dort oben türmen ſie haushoch ſich, Spalten und Höhlen dazwiſchen: der Güntherſtein. Man glaubt, hier wäre man in Wild⸗Weſt und nicht auf dem Hochſchwarzwald. Eine Wildnis, in der Räuber und Banditen hauſen könnten, mahnt es einen. Ob ſolche Raubgeſellen im finſteren Schwarzwalde noch ihr Unweſen treiben? Ob dieſe einſamen Höhenwege nicht gefährlich zu begehen ſind?— Seit zwanzig Jahren wandere ich bei Tag und auch bei Nacht auf dem Hohen Schwarzwald, doch nie traf ich einen zweifelhaften Burſchen an, noch wurde ich irgendwie beläſtigt. Der Wald hörte auf, und ich ſchritt über eine Berg⸗ 144. Jahrgang/ Nr. 165 aſtronomiſcher Kunſtuhr(hier drohte der Berlichin⸗ ger mit ſeiner Eiſenfauſt Ohrfeigen auszuteilen!), Käthchenhaus, Kilians⸗ und Nikolai⸗Kirche, Deutſch⸗ ordenshaus u. a. Als Glanzpunkte des mitteren Neckar folgen nun berühmte ſchwäbiſche Dichterſtätten. Das alter⸗ tümliche Lauffen iſt Geburtsort Hölderlins. Viel gerühmt iſt das winkelſelige Beſigheim, ſchwä⸗ biſches Winzerſtädtchen mit köſtlichem Giebel⸗ geſchachtle, Gaſſen, Brunnen, Türmen inmitten ge⸗ ſtaffelter Weinbergsterraſſen. Marbach folgt, Schillers Geburtsort mit dem Schiller⸗National⸗ muſeum. Ludwigsburg, ehemalige ſchwäbiſche Herzogsreſidenz mit dem mächtigen Barockſchloß von 16 zuſammenhängenden Gebäuden, mit Rokoko⸗ ſchlößchen Favorite und Monrepos. In dieſer Dich⸗ terſtadt wurden Mörike, Kerner, Viſcher und der Theologe Strauß geboren; ihre Geburtshäuſer find erhalten. So werden Wandertage am unteren Neckar, Schwabens Strom der Burgen, Stadtköſtlichkeiten umd Dichter zu unvergeßlichen Erinnerungstagen. hoben Schwarzwald tannen ſtehen oft in Gruppen beiſammen, da und dort kuſcht zwiſchen Wachholdergeſtrüpp verkrüppeltes Tannicht, will ſich zu Wald erheben, kommt aber nicht hoch hier in 1150 Meter Höhe. Dort klotzt ein granit⸗ ner Ausſichtsturm in die Landſchaft hinein, daneben ſteht das graubeſchindelte Brendgaſthaus. Der Ausſicht Stimmung feſſelt mich. Da liegt vor mir des Hochſchwarzwaldes zuſammengekettetes Maſſiv, ſanft geſchwungen ſind der dunklen Tannenwälder Konturen. Eine ſonderbare Weihe legt die Vor⸗ frühlingſtimmung in das Landſchaftsbild. Blauſchwarz ſind die fernen Wälder; das Gelbgrün in den Talmulden harmoniert mit ihnen. Eine bu⸗ ſchige halbhohe Tanne ſteht vor mir, als ſchliefe ſie. Und doch liegt in dem toten Grün der Aeſte Etwas, das anmutet, als breche es jeden Augenblick in ſproſ⸗ ſendem Leben hervor. Hell jodelt ein Buchfink und ſchlägt ſein herausforderndes Wink⸗wink nach. Im Schachen drüben jauchzt zaghaft ein Hänfling, ſcheu ſetzt er ſeine Triller an, ſprudelt dann in Freuden⸗ gejauchze über. Ich wandte den Blick gen Weſten. Jäh fällt hier der Hochſchwarzwald ab, dem Rheine zu. Tief und wuchtig ſchneiden ſich ein in den Gebirgsſtock das Grießbach⸗ und das Nonnenbachtal. Nicht Weidenflächen und Aecker befinden ſich an den Tal⸗ hängen, ſondern Steingeröll, und die Wälder reichen bis zur Talſohle hinunter. Sie ſind nicht gleich⸗ tönend ſchwarz, dieſe Wälder; durch kahles Laub⸗ holz, das ſie grau durchſetzt, geben ſie den Schluchten Romantik. In der Ferne erhebt der Kandel ſein ſchwarzes trutziges Haupt, und ſüdlicher, des Fel d⸗ bergs Rücken iſt noch mit Schnee bedeckt. Hin⸗ ter dem Erzkaſten ſchließen die Vogeſen das Blickfeld ab. Läßt man vom Hohen Brend den Blick ſchweifen in die Weite, ſo ſchwingt dabei das Gemüt immer höher. Man fühlt erhaben ſich über die Menſchlein in den tiefen Tälern da unten, ver⸗ gißt des Alltags Sorgen. In der Weihe, die einem überfällt, empfindet man Gott näher, und alle All⸗ tagsfrömmelei mutet einem als platt an. kuppe: das Brend. Knorrige, zerzauſte Wetter⸗ Alfred Erich Unger Furtwangen. Wie ich das badische Tand ſelte Das Antlitz eines Landes offenbart ſich jedem erſt, wenn er ſich in das tiefſte Geheimnis von Volk und Scholle hinein vertieft. Kaum ein Land iſt von einer ſolchen Vielfältigkeit u. Reichhaltigkeit wie das Badnerland, ein Kleinod im Geſchmeide unſeres Vaterlandes. Ich ſah das badiſche Land von einer Burg am Neckar. Drunten zog eine Prozeſſton dem Fluß entgegen. Der Frühlingswind ſtrich über das junge Korn und lief in Wellen davon. Zu mir herauf kamen die Klänge der Muſik wie das Wehen liegen, ſah ſie hineingewachſen in die Wälder, ſah, wie die Markungen den Waldungen abgetrotzt wor⸗ den waren, denn jene alten Siedler des badiſchen Landes haben die Wälder gerodet. Und die Men⸗ ſchen ſind ſelber eingepflanzt in dieſes Land, wie die Wälder, die herrlichen Forſte, die aufklingen im brauſenden jubelnden Sang, wenn der Frühlings⸗ und Herbſtſturm über ſie fegt und die ſo ſeltſam lieblich muſizieren, wenn des Sommers leiſer Windhauch ſie kaum ſpürbar berührt. So wie das Land einen ganz ſeltſamen Ausdruck zeigt, der gepaart iſt mit dem ſchneeigen Weiß des Frühlings, der Hang und Hänge übergießt, ſo klingt das Herbe, Verträumte der Wäl⸗ der mit jenem Weiß ineinander zu einer gewal⸗ tigen Melodie, die jeder hören kann, der Badens Boden betritt, der ſo reinlich und ordentlich aus⸗ ſteht, wie der einer guten Stube. Und vielen Millionen iſt der Anblick zu einem Erlebnis geworden, der von der Schloßterraſſe zu Heidelberg herunter hinaus ins Land weiſt. Drüben grüßt Deutſchlands Strom, nicht Deutſch⸗ lands Grenze. Von den Bergen herunter ſah mancher ſchon in ſich hinein, denn was iſt es anders, als daß er ſein eigenes Ich wiederſieht, an dem er im Be⸗ griff war, zu verzweifeln?„Heidelberg, du Feine, am Neckar und am Rheine“ heißt es.— Heidelberg, immer und ewig die Stätte ſein, zu der wir uns hingezogen fühlen und die wir immer wieder aufs neue entdecken. i ö Dann ſah ich das Badnerland von der Ebene aus, wo fleißige Hände Wohlſtand ſchaffen. Ich ſah den Schwarzwald aus blauer Ferne winken und blieb bei den guten, braven Menſchen, die in ihrem Tage⸗ werk, den Rücken gerade biegen und froh nach ihren Bergen ſchauen, wie zu einem Heiligtum. Und das muß in den Menſchen ſtecken ſeit alten Zeiten, zu den Bergen aufzuſchauen, auf denen einſt Feuer⸗ brände loderten zur nächtlichen Stunde. Sie gaben Kunde von Opfern und frohen ſiegreichen Ereig⸗ niſſen. 118 war dem alemanniſchen Menſchen oftmals gnädig. Er hat ihm dies herrliche Land heſchert, das in ſeiner Schönheit da am eindrucksvollſten iſt, wo es ſich am meiſten abſchließt. So mancher, den der Weg durch das Höllental führte, mußte erkennen, daß im deutſchen Vater⸗ land alles, vielleicht in viel romantiſcherer Form, zu finden iſt wie ſonſtwo. Iſt es ein Mangel in uns, der uns immer das Fremde ſuchen läßt? Man kann es nicht ſagen. Es iſt in den Menſchen ſeit Tauſenden von Jahren eingewur⸗ zelt. Darum hat deutſches Blut ja auch den Boden Europas düngen müſſen, weil dieſer unſelige Wan⸗ dertrieb die Völker ſchon forttrieb nach Weſten und Süden. Aber jetzt ſcheint der deutſche Meuſch endlich die Selbſtbeſinnung gefunden zu haben, daß er zuerſt ſeiner Heimat gehört, und daß er das Fremde nicht eher zu loben hat, bis er das, was ſeine Heimat ihm hietet, in ſich aufgenommen hat. Ich ſah von hohem Gipfel aus den Schwarzwald umter mir, ſah die blauen Täler und die blau⸗ ſchwarzen Wälder. Ich ſchritt auch durch dieſe Wäl⸗ der, die Domen gleich in ſich heiligen Schauer beher⸗ bergen. Und ich hörte das Lied des Schwarzwaldes, das in ſeiner Sprache an die ewigen Dinge rührt, zu denen wir nur ahnend emporblicken. Kein anderer Wald, kein anderes Waldgebirge ſpricht in dieſer lapidaren Sprache, und kein anderes Land führt dich ſo unmittelbar an die unbegreiflich hohen Werke der Schöpfung wie das Badnerland. Nonstantin. Sad-Nauheir Weitere Ermässigungen bei Einkommen unter 4000 RN.(nach besond. Richtlinien) Auskunft hierüher Kurverwaltung. 5 HERZ- RHEUMA Arterienverkalkung, Bronchitis, gücekenmarks- u. Nervenleiden Volle Pension von 4 RM. an. Wesentliche Senkung von Bäderpreisen. 6. Seite/ Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das ibylliime VBenedintbenern Es iſt eine angenehme Pflicht, einen ſtillver⸗ träumten Flecken Erde, noch unbefleckt von den Er⸗ rungenſchaften unſerer„Kultur“, dem zum Ferien⸗ aufenthalt zu empfehlen, der einmal echtes, unver⸗ fälſchtes Oberländertum und dieſen herrlichen Men⸗ ſchenſchlag kennen lernen will. Ich denke hier an einen Ort inmitten des oberbayeriſchen Berglandes, deſſen Schönheit ſchon Goethe auf ſeiner Reiſe nach Italten entdeckt und durch den Eintrag in ſein Tage⸗ buch:„Benediktbeuren liegt köſtlich und überraſcht beim erſten Anblick!“ entſprechend gewürdigt hat. Auch iſt der Ort der Sitz des um 732 n. Chr. ge⸗ gründeten Stammkloſters des Benediktinerordens und es iſt eine altbekannte Tatſache, daß die Kloſter⸗ herren früherer Zeiten ihre Siedelungen ſtets nur an von der Natur in beſonderem Maße ausgezeich⸗ neten Orten anzulegen pflegten. Dieſe beiden Tat⸗ ſachen allein ſprechen ſchon zur Genüge dafür, daß es ſich in Bezug auf die natürliche Lage des Ortes um ein ganz gottbegnadetes Stückchen Erde handelt. Benediktbeuren liegt 625 Meter über dem Meere in dem klimatiſch äußerſt begünſtigten Loiſachtale. Nach Oſten erheben ſich waldreiche, ozonatmende Waldberge mit den wildromantiſchen Lain bach⸗ fällen, über denen ſich die trutzige, 500 Meter ſenkrecht abfallende Steilwand der„Benedikten⸗ wand“ mit ihren Schroffen und Spitzen drohend aufbaut. Im Süden reihen ſich Rabenkopf, Jochberg, Herzogſtand und Heimgarten aneinander, zwiſchen denen ſich über dem Keſſel⸗ berg die wuchtige Oſtſchulter des Wetterſtein⸗ gebirges hervorſchiebt. Die Bergkette ſetzt ſich ſüdweſtlich in den Oberammergauer und Ettaler Bergen fort, um gegen Weſten und Norden ſich in Hügel⸗ und Flachland aufzulöſen. Während die bräunende Frühjahrsſonne die Schneefelder und Spitzen der Berge aufflammen läßt, hat ſie im Tale ſchon Blumen und Blüten her⸗ vorgelockt, und bunte Schmetterlinge ſchaukeln ſich im Lichte des erwachten Frühlings. Es lockt hinaus in das Freie, die würzige, kräftigende Bergluft zu atmen. Weit ausladend ſchieben ſich die Giebel der alten Bauernſitze mit ihren in rotgeſtrichenen Pferde⸗ köpfen endigenden Firſtbalken vor und erzählen da⸗ von, daß hier Generation auf Generation des glei⸗ chen Geſchlechts geſeſſen, ein freies Bauernadels⸗ geſchlecht. Aus dem Orte mit ſeinen auffallend ſauberen Häuſern heraus führen gepflegte Pfade und wahllos folgen wir einem, um nach kurzem Wandern über⸗ raſcht ſtillzuhalten. Wir haben ein Waldſtück durch⸗ ſchritten, hinweg über eine den toſenden, Schnee⸗ waſſer führenden Lainbach überſpannende Brücke, da liegt plötzlich das einzigſchöne, übrigens ganz moderne Gemeindeſchwimmbad vor unſeren Blicken. Gegen Norden und Nordweſten durch Hochwald ge⸗ ſchützt, weitet es ſich, den Sonnenſtrahlen unbehin⸗ dert von Oſten bis Weſten geöffnet, inmitten grüner, blumenüberſäter Matten. Wohl ſelten dürfte ſich ein Bad finden, ſo unmittelbar beim Orte und doch in einer derart ruhigen, idylliſchen Lage im An⸗ geſicht der Berge, deren Schneegipfel ſich im Waſſer ſpiegeln.— Ein Märchen in unſerer heute ſo nüch⸗ ternen Zeit. Auch der ausgeſprochene Bergſteiger kommt zu ſeinem Recht. Orts⸗ und wegkundige, freundliche Führer aus den Reihen der Bevölkerung bringen den Felsgeher nach 27 Stunden Weges zur Tutzingerhütte, am Fuße der berüchtigten Benediktenwand(Nordwand), und von hier aus ſicher und ungefährdet auf den mit einem zwölf Meter hohen Bergkreuz gezierten Gipfel des Berges (1802 Meter). Weit ſchweift der Blick über die ganze oberbayeriſche Seenplatte bis München und kehr⸗ wärts über das unbeſchreibliche Panorama des Karwendels und Wetterſteingebirges; Ziller⸗ und Oetztalerberge, das Kaiſergebirge, kurzum ein Groß⸗ teil der geſamten Alpenwelt liegt vor den Blicken des Beſchauers, und dieſes gewaltige Erleben der himmelnahen Bergwelt wird ihn ſicher Mühe und Schweiß vergeſſen laſſen. Nicht weit zu gehen braucht der Kunſt und Ge⸗ ſchichte Liebende, ſowie der Talwanderer, um ſeiner⸗ ſeits unvergeßliche Eindrücke ſammeln zu können. Das uralte Kloſterſtift mit ſeinen Höfen und Kreuz⸗ gängen und künſtleriſch wertvollen Innenräumen, die rieſige Kirche, eines der ſchönſten Barockwerke mit den Deckengemälden des berühmten Meiſters Aſam, aber auch das Loiſachtal mit ſeinen entzückenden, eigenartigen Partien, die weiten Moore, dies alles iſt nicht weniger einer Beſichtigung wert. Um nun einer möglichſt großen Allgemeinheit den Beſuch Benediktheuerns möglich zu machen, ver⸗ anſtaltet das Bürgermeiſteramt Benediktbeuern unter Ausſchaltung jeglicher Zwiſchengewinne in Verbindung mit dem Verkehrs⸗ und Verſchönerungs⸗ verein Benediktbeuern und der Reichspoſt mit deren modernen, gut gepolſterten Reiſewagen 9gtägige Sonderfahrten zu dem ausnehmend günſtigen Preiſe von 63,80. In dieſem Betrage ſind neben Fahrtkoſten, freien Gepäck(öirka 10 Kilo), Verſiche⸗ rung, reichlicher Verpflegung, Unterkunft in ein⸗ wandfreien Quartieren, Eintritt in die örtlichen Ver⸗ anſtaltungen(Heimatabend etc.), ſämtlichen Trink⸗ geldern und Abgaben, auch noch über 225 Kilometer Autvausflüge nach dem ſagenreichen Walchenſee mit Beſichtigung des Kraftwerkes, nach Mitten⸗ wald und Garmiſch mit außerordentlich gün⸗ ſtiger Fahrtgelegenheit auf die„Zugſpitze“, Bad Tölz, Bad Wiesſee, Tegernſee, Schlierſee, Bayriſch⸗ Zell u. dgl. m. inbegriffen. Wer es daher irgendwie möglich machen kann und wer ſeine Ferien wirklich preiswert und genuß⸗ voll verbringen will, der ſollte nicht verſäumen, an einer dieſer Fahrten, deren erſte vom 13.—23. April läuft, teilzunehmen. Programme ſind an jedem Poſt⸗ ſchalter, beim Reiſebüro Hoffmeiſter, N 2, 12, uſw. erhältlich. Aus Bädern und Kurorten Oſtern in Bad Kreuznach Die Kurverwaltung des Bades Kreuznach hat für Oſter⸗ gäſte die Kurtaxr freiheit auf 5 Tage feſtgeſetzt. Bei einem Oſteraufenthalt von über 5 bis 14 Tagen beträgt die Kurtaxe rund 5. Die Hauptkurzeit in Bad Kreuz⸗ noch beginnt am 1. Mai. Bad Homburg keine Kurtaxe zu Oſtern Die Kurverwaltung gewährt auch in dieſem Jahr wieder Kurtax⸗Freiheit über Oſtern und zwor vom 14.—19. April einſchließlich. Während der Oſtertage ſind beſondere Veran⸗ ſtaltungen vorgeſehen. Die Kurſaiſon hat am 1. April an⸗ gefangen, von welcher Zeit ab das kleine Orcheſter ſpielt. Alle Kurmittel werden vom 3. April ab im großen Bade⸗ haus, dem Kaiſer Wilhelms Bad, verabfolgt. Der neue, reich illuſtrierte Proſpekt iſt vor kurzem erſchienen. Pau⸗ ſchalkuren beginnen ab 212,50 /, volle Penſion iſt ab 4,50/ erhältlich. Höhenluftkurort Lautenbach In einem der ſchönſten, der romantiſchſten Schwarzwald⸗ täler im Murgtal, liegt der Höhenluftkurort Lauten⸗ bach mit ſeinen ſonnigen Abhängen zum Frühjahrsauf⸗ enthalt warm zu empfehlen. Herrlicher, ozonreicher Tan⸗ nenwald und blühende Wieſen umſchließen den Ort, der in einer Höhe von 400 Metern ü. M. durch umliegende hohe Berge gegen rauhe Winde geſchützt, ſtaubfrei, ohne Autodurchgangsverkehr vollkommen ruhig und ohne Fabri⸗ ken und beſonders für Erholungs⸗ und Ruheſuchende ge⸗ eignet iſt. Dem Sommer nimmt die Höhenlage die drük⸗ kende Schwüle und im Spätherbſt liegt der Ort über den Herbſtnebeln in wohltuend warmem Sonnenſchein. g In kurzen und bequemen Spaziergängen auf gutgepfleg⸗ ten und mit Ruhebänken verſehenen Wegen ſind die um⸗ liegenden Höhen mit Ausſichtspunkten auf die Rheinebene und die Vogeſen zu erreichen. Für längeren Erholungs⸗ aufenthalt wie auch als Uebernachtungsplatz für Touriſten ift der Ort ideal. Luftkurort Neuenbürg im württembergiſchen Schwarzwald Auf dem letztjährigen Verbandstag des Verkehrsver⸗ bonds Wüttemberg⸗ Hohenzollern in Heidenheim a. Br. wurde mit Stimmenmehrheit unter ſtarker Mitkonkurrenz von Ludwigsburg dos ſchöne Schwarzwald kurſtädtchen Neuenbürg zum Tagungsort für das Jahr 1933 ge⸗ wählt. Mit der Tagung wird gleichzeitig das Bjährige Beſtehen des Verbandes gefeiert werden. Dieſe Tagung findet nun vorausſichtlich am 10. Juni ſtatt. Stadtver⸗ waltung, Verkehrsverein und Kurintereſſenten werden ſich alle Mühe geben, dieſe bedeutungsvolle Tagung nach beſten Kräften zu unterſtützen, den ſehr wahrſcheinlich werden zu dieſer Tagung und Jubiläumsfeier neben Vertretern der württembergiſchen Regierung ſolche der benachbarten Ver⸗ kehrs verbände Baden, Bayern, Heſſen und dem Rhein⸗ lande, ſowie Vertreter von Verkehrsvereinen einiger größerer Städte erſcheinen. Auch in den Kreiſen der württembergiſch⸗hohenzollern⸗ ſcher Verkehrs⸗Intereſſenten hat man endlich die Natur⸗ ſchönheiten von Neuenbürg im württembergiſchen Schwarz⸗ Freitag, 7. April 1933 Fre w t wie überhaupt der Zug der Fremden haupt⸗ e Helen und dem Rheinlonde ven Jah* LX zu Jahr ein bedeutenderer wird. Einen neuen Proſpelt I über das ſchmucke Städtchen erhalten alle auf Wunſch vom Berkehrs⸗Verband Württemberg⸗Hohenzollern in Stutt⸗„ gort, vom Verkehrsverein Neuenbürg und durch alle Reiſe⸗* bürgs. Die Beſucherzahlen badiſcher Kur⸗ und Fremdenorte un 2 Dürrheim(Schwarzwald) verzeichnete für N Sehr 1933 8 Neuonkünfte von Gäſten und E 7780 Uebernachtungen. Bis 1. März 1933 betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 526 mit 15 686 Uebernachtungen, Für St. Blaſſen hat der Monot Februar in den Kat Neuankünften von Fremden gegenüber dem gleichen Monat wer des Vorjahres abermals eine kleine Beſſerung geb 1 e Es ſind 303 angekommene Fremde im Februar 1933 geza Gebüc worden. Die Zunahme gegenüber dem Februar 1992 be⸗ ſchwar trägt rund 30 v. 5. Ein Vergleich der Zahlen für die hält d Uebernachtungen dagegen läßt erkennen, daß der Stand vom 97 Monat des Vorjahres mit rund 11140 Uebernachtungen Ban knapp gehalten werden konnte. See n Er Lugano die Ze Wie vielen Deutſchen klingt dieſes Wort wie ſchöne knirſch Muſik in den Ohren! Welcher Naturfreund wünſcht ſich Tiſch nicht eine Reiſe nach dieſem Orte ſeiner Sehnſucht, deſſen das bl Name heute vielen ſo wohl bekannt iſt wie Rigi, Pi tus i und Vierwalöſtätter See. Einer meiner Jugenofreunde flochte, hatte in Lugano einen Onkel. Wenn es gegen Oſtern ging, Geſicht rüſtete er ſich zur Reiſe noch dem Süden. Und wie be⸗ ſtreng⸗ neidete ich ihn! Zum Mitreiſen reichte es nicht; die Schweiz, Groot beſonders Lugono, blieben meine ſtille Hoffnung. Aber es kam auch für mich die Zeit, zu der dieſe Erfüllung D. finden ſollte. Geſchäftliche Tätigkeit führte mich nach der Sturn Schweiz. Dem Vierwalsdſtätter See wurde bei erſter Ge. 1 legenheit ein Beſuch gemacht und der Rigi beſtiegen. Ueber⸗ Bord wältigend ſind die Eindrücke, die jeder hier empfängt und ſinken unvergeßlich die erſchauten Herrlichkeiten der unvergleich⸗ dunkle lich ſchönen Natur. pillen Meran und Rom⸗Reiſen 5 Es Hürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß die beſon⸗ Maſt ö ders ermäßigten Fohrkorten zum Beſuche der faſchiſtiſchen Ausſtellung in Rom(70 v. H. Nachlaß; Schluß 24. 5. 1933 gangen das Recht zu unbegrenzten Unterbrechungen innerhalb der Kreuz Gültigkeitsdauer der Fahrkorten geben, wenn dieſe in den Ke Deutſchland oder auf der Grenzſtation Brennero erworben 5 werden. Gültigkeitsdauer dieſer ermäßigten Fahrkarten: 7 ö 90 Tage. a Corne Auf dieſe Weiſe konn mon einen Kuraufenthalt in Senio Meran mit einer Rom⸗Reiſe verbinden, indem man in B. Bozen eine Zuſatzkarte Bozen— Meran erwirbt. In Meran 55 herrliches Wetter, Mittagstemperaturen bis zu 30 Grad 7 Celſius. Die Obſtblüte ſteht unmittelbar bevor. geliefe Literatur 508 Frühling im Badnerland len, da Auf Deutſchlands erſtes Frühlingsland, das Land unter Nelly! Blüten und Sonnenſchein am Oberrhein, macht ein Falt⸗ Nel proſpekt des Badiſchen Verkehrsverbandes aufmerksam. Schon haben ſich die Bergſtraße und die geſchützten Schwarz, dem 2 waldtäler am Oberrhein mit reichem Blütenflor überzogen, und gi und der Frühling ſelbſt ſteigt hinauf auf die Berge, aus Hände dem burgenreichen Neckartal auf die Höhen des Oden⸗ waldes, aus dem Obſtgarten der Rheinebene hinauf in die Da Bergwelt des Schwarzwaldes und zu den anmutigen Ufern pern. des Bodenſees. er da Wenn daher der Leſer dieſer Schrift die Blütenbilder 5 aus allen Teilen des Landes bewundert, ſo ſind dieſe Auf⸗ 0 nahmen ſchon Wirklichkeit geworden und harren als ein nach e einziges großes, feſtlich geſchmücktes Erholun⸗sland der Frühlingsgäſte im deutſchen Süden. Der Proſpekt kann„Je durch den Badiſchen Verkehrsverbond, Karlsruhe, Kart Vielle ſtraße 10, bezogen werden. Aliglashüften dd% Bahnſtation.— Haus Sonnwärts, B. Leis, veget. und Rohkoſt.— Fließendes Waſſer.— Oſterſerien billiger Preis! C1 Dobel, Sonne“ (Schwarzwald) Kurhofel u. Pension das führende Haus, ſchöne Zimmer, erſtklaſſige i Verpflegung, fl. Waſſer, Zentralheizg., Liege⸗ kuren ete. Pauſchalpreiſe. Penſion ab.50 l. bel Baden-Baden 0 Ebersieinbhur Postautoverbindung „Hotel Woltsschlucht““ In prächt. Höhenlage, mitten im Walde. Be⸗ vorzugter Erholungsort für Herz u. Nerven. Beſte Verpfleg. Penſion v. 4% an(Wochenend .50). Keine Kurtaxe. Beſ. Wilh. Spielmann. Enzklösterle bd C0 w) pension Maalber Neu eing. Fremdenz m. Veranda, Sonnenbad, % Terraſſe m. Liegeſt., Badegel., vorzügl. Verpfl., eig. Landwirtſch., mäß. Preiſe. Proſp.(NMz3.) Tel. 11. Beſ.: Bürgermeiſter a. D. F. Klaiber. (Hochſchw.) 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Gebückt ſtarrt er durch die oberen Scheiben in die ſchwarze Nacht. Er kneift die Lider zuſammen und hält die Hand gegen das Glas. Nichts zu erkennen. Man hört nur die Böen, die vorüberfegen.„Auf See muß ein ſteifer Sturm aufgekommen ſein.“ Er dreht ſich um, ſchiebt die Pfeife wieder zwiſchen die Zähne und reibt nachdenklich das Kinn, daß es knirſcht. Dabei ſieht er auf ſeine Tochter, die am Tiſch an einem wollenen Halstuch ſtrickt. Sie trägt das blonde Haar geſcheitelt und in zwei Zöpfen ge⸗ flochten, die über den Ohren herunterhängen. Ihr Geſicht iſt ſchmal, regelmäßig und hat einen etwas ſtrengen, in ſich gekehrten Ausdruck. Cornelie de Groot iſt erſt neunzehn Jahre alt. „Damals in der Levante hatten wir auch ſolchen Als das Kartenhaus über Bord ging?“ Sie läßt das Strickzeug in den Schoß ſinken. Während ſie, unverwandt horchend, zum dunklen Fenſter hinſieht, werden die ſcharfen Pu⸗ pillen in den graublauen Augen groß und verſonnen. „Weiß ich natürlich. Und wenn ich dich nicht am Maſt feſtgebunden hätte, wärſt du mit über Bord ge⸗ gangen, du Dreikäſehoch!“ Er bückt ſich mit ſteifem Kreuz und ſtochert im Feuer, das ein Windſtoß durch den Kamin niedergedrückt hat. „Gegen dich bin ich ein Dreikäſehoch“, bemerkt Cornelie,„trotz meiner 1,70. Wie lange muß der Senior' noch im Dock liegen, Vater?“ „Bis Weihnachten.“ „Wegen der neuen Motoren? Iſt der dritte ſchon geliefert?“ „Jawohl. Nun hat der Senior drei Maſte und drei Motoren.“ Grot läßt ſich in ſeinen Seſſel fal⸗ len, daß es kracht.„Gieß mir noch ein Kopje Tee ein, Nelly! Mit Rum!“ Nelly greift nach der chineſiſchen Kanne, die auf dem Meſſingſtowje über glühenden Holzkohlen ſteht, und gießt die braune Flüſſigkeit in die Taſſe. Ihre Hände ſind nicht gepflegt, aber feingliedrig. Dann iſt es wieder ſtill. Die Stricknadeln klap⸗ pern. Der Sturm fegt durch den ſchmalen Garten, er das Haus vom nächſten trennt. „Iſt da nicht jemand an der Tür?“ meint Cornelie nach einer Weile. „Ich hab' nichts gehört. Aber ſieh mal nach! Man hört die eiſerne Klinke klappern und wie dann die obere und untere Hälfte der Tür geöffnet und wieder geſchloſſen wird. Tritte kommen über den ſteinernen Flur. Jan van Aſſen kommt ins Zimmer, ſchwenkt die Regentropfen von der Mütze, daß es auf die Matten ſpritzt. Er trägt die blaue, mit Goldtreſſen beſetzte Uniform des Kgl. Holländiſchen Lloyd.„Guten Abend, Ohm Pit! Guten Abend, Nelly!“ Er reicht beiden die Hand und ſetzt ſich. Gut gebaut, gleicht er ſeinem frieſiſchen Vater, während das ſchwarze Haar und die dunklen Augen das Erbteil ſeiner ſpaniſchen Mutter ſind, die auf dem Eiland Oſterkbog niemand gekannt hat, obwohl hier unter den ca. dreihundert Inſulanern die meiſten miteinander verſchwägert ſind. „Der Weſt⸗Leuchtturm hat ſignaliſtert, Ohm Pit.“ ö„Hab“ nichts geſehen. Wann? Eben? De Groot nimmt die Pfeife aus dem Mund und ſteht den Neffen geſpannt an. a„Vorhin. Sie werden wohl gleich ſchießen. Schiff in Seenot.. Du haſt doch den Schlüſſel zum Boots⸗ haus?“ „Hab' ich hier. Ja. Wo denn? Am Nordſtrand? Nelly, ſieh ſchnell nach dem Oelzeug! Auf alle Fälle.“ Kapitän de Groot hat ſich haſtig erhoben und geht zu dem altmodiſchen Mahagoniſekretär in der Ecke, klappt die Platte herunter und nimmt aus einer Lade einen ungewöhnlich großen und ſchweren Schlüſſel. Auch Nelly iſt aufgeſtanden, zieht mit kurzem Griff den dunkelblauen Sweater glatt.„Ich komme mit!“ „Mit raus? Du? Unſinn!“ r ein weiteres Wort wendet ſich Cornelie zur ür. Jan van Aſſen folgt ihr mit den Augen. nehme dich mit zum Strand, Nelly!“ ruft er ihr nach. „Ich kann auch allein gehen“, antwortet ſie gelaſſen, ohne ſich umzuſehen. Verdammt! In ſeine Augen kommt ein ſtarkes Licht. Immer dieſe ſpöttiſch kränkenden Antworten, die ihn zur Wut bringen... Warum eigentlich? Er iſt doch ein gut ausſehender Mann, der immer auf Frauen Eindruck macht, und außerdem hat er eine geſicherte, penſionsberechtigte Stellung zu bieten. Aus dieſen und anderen Gründen hat denn auch Kapitän de Groot den Neffen als künftigen Schwie⸗ gerſohn ins Auge gefaßt. Cornelie, ſeine Einzige, iſt in ſeinen Augen noch ein Kind. Auf der kleinen hol⸗ ländiſchen Inſel zwiſchen der Nordſee und der frieſi⸗ ſchen Küſte weiß man ſchon ſo ungefähr von Kindes⸗ beinen an, welche mal einander heiraten werden. Man heiratet hier ſtreng nach Stamm und Ebenbür⸗ tigkeit, wenn auch hin und wieder ausnahmsweiſe ein Sproß des Seefahrergeſchlechts, wie Jan van Aſſens Vater, ſich ſein Weib aus Südamerika oder Skandi⸗ navien holte. Als Cornelie nach wenigen Minuten wieder ins Vielleicht iſt's Jan?“ Zimmer tritt, tut Jan, als bemerke er ſie nicht.„Haſt „Ich du ſchon gehört, Ohm, daß wir neuen Zugang auf der Seefahrtsſchule hier gekriegt haben?“ HOſterkvog hat eine eigene, altbewährte Seefahrts⸗ ſchule mit fünf erprobten Lehrern; ſie wird faſt nur von Inſulanern beſucht. Und deshalb fragt de Groot überraſcht:„Ein Fremder?“ „Das gerade nicht. Berend Volker iſt wieder da. Er hat den Lehrerberuf an den Nagel gehängt und will jetzt ſein Steuermannsexamen machen. Dieſer verrückte Kerl!“ Nelly iſt an der Tür ſtehengeblieben, den Oelman⸗ tel überm Arm und den Südweſter in der Hand. Sie ſieht ſchweigend vom einen zum andern. „Ihr wart doch Freunde, du und Berend?“ fragt der Alte. „Hatte ihn ewig nicht geſehen“, erklärt van Aſſen. „Dann traf ich ihn ihm vorigen Jahr in Liverpool. Er fuhr auf einem Frachter als Matroſe.“ „Alſo doch?“ De Groot ſieht nachdenklich vor ſich auf den Boden.„Wo es einmal drinſteckt, da iſt kein Halten. Seine Mutter hat mit aller Gewalt den Jungen von der See fernhalten wollen. Und nun fährt er doch? Gut, daß ſie's nicht mehr erlebt! Er hat wohl auch deshalb ſo lange gewartet.“ „Seit wann iſt Berend wieder da?“ fragt Nelly. „Seit heute“, antwortet van Aſſen, ohne ſich um⸗ zudrehen.„Da das Haus ſeiner Mutter verkauft iſt, wohnt er bei den Fremden auf der Entenkoje.“ Daß dieſe„Fremden“ ſchon ſeit zwei Generationen auf der Inſel anſäſſig ſind, tut nichts zur Sache; des⸗ halb bleiben ſie doch die„Fremden“. Woher der Groß⸗ vater Gundlach mal gekommen iſt, warum er kam und blieb, intereſſiert die ſeit Urväterzeiten her einge⸗ ſeſſene Seefahrerſippe nicht. Mochte er ſeine Reuſen legen und Netze ſpannen weit draußen in den Watten! Er kümmerte ſich um niemand und niemand ſich um ihn. Dort alſo wohnte jetzt Berend Volker? Als ein Böllerſchuß hallend durch den Sturm bricht, zuckt Nelly zuſammen. Der Vater nimmt ihr das Oelzeug ab und fährt haſtig hinein.„Alſo los dann!“ * „Und da meinen Sie alſo, auf ſo einer weltver⸗ lorenen Inſel wie Oſterkbog könne ſich nichts Nen⸗ nenswertes ereignen?“ Gert Bekhuis, der Arzt, ſchüttelt mißbilligend den grauen Stoppelkopf.„Wie lange ſind Sie eigentlich jetzt hier?“ „Ein Jahr ungefähr“, rechnet Dr. Hellermann aus und zündet ſich eine neue Zigarette an. Stür⸗ miſche Nacht heute...“ Er hebt horchend den Kopf. Der braune Jagdhund knurrt im Schlaf. „Dezemberſtürme. Haben es in ſich.. Ein Jahr alſo ſind Sie erſt hier? Ich ſchon zwanzig.“ „Was Sie ſagen! Wie kam das eigentlich?“ „Aus Beharrungstrieb vielleicht.“ Bekhuis zuckt die Achſeln.„Ich kam als junger Badearzt her; bin dann hängengeblieben. Gerade wie Sie.“ „Das iſt doch etwas anderes!“ Dr. Hellermanns Geſicht hat plötzlich einen trüben Ausdruck. „Sie wollten ſich hier von Ihrem Scheidungs⸗ prozeß erholen— ich weiß“, bemerkt Bekhuis mit der wohlwollenden Rückſichtsloſigkeit des erfahrenen Arz⸗ tes.„Man ſoll eben lieber gar nicht erſt heiraten!“ Hellermann, der Deutſche, lächelt den holländiſchen Arzt nachſichtig an. Er iſt erheblich jünger. Bekhuis, der alte Hageſtolz, trinkt ſeinen Grog aus und ſagt:„Sie ſind Schriftſteller— ſind herge⸗ kommen, um in der Einſamkeit ſich innerlich freizu⸗ machen. Wenn Ihre Nerven ſich ausreichend erholt haben, werden Sie nach neuen Erlebniſſen, neuem Arbeitsſtoff ſuchen. So weit ſind Sie jetzt. Und da meinen Sie, abreiſen zu müſſen. Sozuſagen zurück zum Strom des Lebens.“ „Das habe ich nicht geſagt.“ „Nein. Geſagt nicht. Aber gedacht und geplant. Und dabei brauchen Sie nur die Augen aufzumachen! Sie waren eben noch zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt, ſonſt hätten Sie längſt geſehen, daß ſich hier unter der ſtillen Oberfläche viel verbirgt.“ „Möglich. Aber man kommt als Fremder an die Leute nicht heran.“ „Stimmt. Die Menſchen hier kommen nicht zu Ihnen. Sicher nicht zuerſt. Dieſe Leute ſind viel zu ſtolz, um ſich aufzudrängen. Aber, glauben Sie mir, Sie haben ſich hier doch ſchon Verdienſte und Aner⸗ kennung erworben. Abgeſehen davon, daß Sie Ihrer Köchin beibrachten, Haſen zu braten.“ „Tatſächlich?“ Hellermann ſteht verſtändnislos in das ſchmunzelnde Geſicht des Arztes. „Man hielt dieſe Tiere bisher für ungenießbar, weil man ihnen nur das Fell abzog und ſie dann mit allen Häuten kochte und deshalb natürlich zähe fand. Jetzt brät die ganze Inſel Haſen. Die Jungens haben es raus, ſie in Schlingen zu fangen. Das nebenbei.— Was haben Sie denn heute geſchoſſen?“ „Ein paar Faſanen. Die Dünen ſind tief ver⸗ ſchneit. Schwer durchzukommen. Wenn Sie mögen, laſſe ich Ihnen einen da.“ „Vielen Dank! Alſo, ich wollte ſagen: Die Sache mit den Haſen iſt doch ſo eine Art Anbiederung, hintenherum und verſchämt. Gehen Sie ruhig mal rein in die niedrigen Stuben, in denen die Männer faſt an die Decke ſtoßen! Sie finden da die verſchie⸗ denſten Dingen aus allen Erdteilen zuſammengetragen. Aus Japan, China, Indien, Auſtralien, Afrika, Nord⸗ und Südamerika. Alles bunt durcheinander. Die Leute haben was geſehen von der Welt, wenn ſie auch wenig davon reden. Von ſelbſt ſicher nicht.— Trin⸗ ken Sie noch einen Grog?“ Dr. Hellermann ſtimmt nachdenklich zu.„Vielleicht haben Sie recht. Bisher habe ich noch nie ernſtlich verſucht, die Schranke zu durchbrechen, die dieſe Sippe hier einem entgegenſtellt.“ (Fortſetzung folgt) HL-MOOR-RAD TUM SWerisches Staatsbad S172 8 581 U. d. M. in FfankeW-eld Furzeit von Nel bis Oktober. Nerven, frauenſeiden, Gi Bade rin: luftturer liegeheſle Park Nee pen een eichsucht Hex,“ g Rheuma. 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Die Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hy⸗ potheken banken ſtellt mit ihren 6 Inſtituten— Deutſche Zentralbodenkredit AG. in Berlin, Deutſche Hypo⸗ thekenbank in Meiningen, Frankfurter Hypothekenbank, Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in Schwe⸗ rin, Sächſiſche Bodencreditanſtalt in Dresden und Weſt⸗ deutſche Bodencreditanſtalt in Köln— einen ſo großen Teil des deutſchen Realkreditweſens dar, daß ſie für ihren Jahresabſchluß eine ganz beſondere Aufmerkſamkeit bean⸗ ſpruchen darf. Bereits in den Abſchlüſſen für 1931 hat die Verwaltung es für notwendig gehalten, durch vorſichtige Bilanzierung der zunehmenden Verſchlech⸗ terung auf dem Grundſtücksmarkt Rechnung zu tragen. Man bildete unter Heranziehung von 18 Mill. Mark ſtillen Reſerven eine Delkredere⸗Rücklage von 21 Mill. Mark neben den ſonſtigen offenen Reſerven, die% des Aktienkapitals von 90,5 Mill./ erreichten. Das Jahr 1932 brachte noch erheblich ſtärkere Be⸗ laſtungen als das kriſenhafte Vorjahr. elkredere⸗Rücklage wurde allerdings mit 9,66 Mill./ nur wenig beanſprucht, doch iſt dieſe kleine Verminderung zum Teil buchmäßig bedingt. Insgeſamt betrugen die Entnahmen 3,86 Mill.„, die Zuweiſungen 2,87 Mill. 4. Aus dem Ertrag ſollen dann weitere 3,19 Mill./ zugewieſen werden, ſodaß ſich die Delkredere⸗Rück⸗ lage auf insgeſamt 23,58 Mill./ ſtellen wird. Neben dieſer rein vorſorglichen Belaſtung des Jahres⸗ erträgniſſes haben ſich— wie überall— die Zins rück⸗ ſtände und damit auch die auf Rückſtände notwendigen Abſchretbungen ſtark erhöht. Von 12,06 Mill.„ oder 5,03 v H. des Jahreszinsſolls in 1931 wuchſen ſie auf 23,76 Mill. Mark 11,5 v. H. des Solls an. Dieſe Steigerung— das iſt wichtig— wurde einmal durch das Wachſen der Rück⸗ ſtände bei landwirtſchaftlichen Beleihungen und die ſtarke Zunahme der kommunalen Zinsrückſtände verurſacht, die von nur etwa 0,8 v. H.(1931) auf 8,5 v. H. geſtiegen ſind. Bei den landwirtſchaftlichen Beleihungen hat ſich beſonders das Sicherungsverfahren für die Hypo⸗ thekenbanken ungünſtig ausgewirkt. Bei den Banken der Gemeinſchaftsgruppe wurde das Sicherungsverfahren in 2114 Fällen eröffnet, wobei es ſich um 131,02 Mill.„/ Beleihungen handelt. Das ſind nicht weniger als 42 v. H. der landwirtſchaftlichen Hypotheken im Oſthilfegebiet. Seit November 1931 erhöhten ſich bei den vom Sicherungsverfahren betroffenen Hypotheken die Zinsrückſtände auf 6,21 Mill. /, d. h. 85 v. H. des Zins⸗ ſolls. Die Gemeinſchaftsgruppe wendet ſich daher erneut gegen die viel zu langſame Abwicklung der Sicherungs⸗ verfahren und vertritt die Auffaſſung, daß der Landwirtſchaſt heute durch eine ſteuerliche Ent⸗ laſtung beſſer geholfen werden könne, als etwa durch weitere Zinsermäßigung. Die Zinſen machten nur noch rd. 70 v. H. der Vorkriegs⸗ belaſtung aus, die Steuern betrugen das Dreifache, die ſozialen Abgaben ſogar das Vierfache. Zur Lage der Ko m⸗ munen wird erklärt, die Wiederherſtellung der Ordnung und der Rechtsſicherheit ſei nirgends ſo dringlich wie hier. Auf die gegenüber dem Vorjahre faſt verdoppelten Zins⸗ rückſtände von 23,76 Mill./ ſind 13,5(9,3) Mill./ ab⸗ geſchrieben worden, ſodaß alſo ein größerer Betrag als 1931 aktiviert bleibt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, Die D deren Aufmachung— wie überall— geändert iſt, weiſt außerdem Abſchreibungen auf Effekten von 0,16 Mill.„ auf Kapitalforderungen von 2,92 Mill. y und auf Koſtenvorlagen von 1,21 Mill.& aus, ſodaß ſich Ge⸗ ſamtabſchreibungen von 17,78 Mill./ ergeben. Im Vorjahre wurden lediglich 1,31 Mill./ Abſchreibun⸗ gen auf eigene Aktien und Wertpapiere ausgewieſen, doch erklärt ſich die Differenz zu einem weſentlichen Teil aus der veränderten Buchungsweiſe. Durch ſie kommt aber um ſo ſtärker zum Ausdruck, welch relativ geringen Teil der tatſächlichen Erträge der ſchließlich verbleibende Rein⸗ gewinn von 10,41(i. V. 11,31) Mill./ ausmacht. Hieraus ſoll bekanntlich bei allen Inſtituten gleichmäßig 6(7) v. H. Stammaktendividende vertetlt werden, an der diesmal ein erhöhter Beſitz an eigenen Aktien von 1,28 (0,78) Mill.„ nicht teilnimmt. Im Verhältnis zu der ſtarken Steigerung der Zinsrück⸗ ſtände erſcheint die Zunahme der 5 Zwangsverſteigerungen auf 1170(1086) Fälle nicht allzu ſtark, doch drückt ſich hier wohl einmal die geſetzliche Behinderung des Gläubiger⸗ zugriffs, zum anderen die Tatſache aus, daß es hänfig lohnend erſcheint, die Zwangsverſteigerung zu be⸗ treiben. Viel erheblicher hat ſich die Zahl der Zwangs ⸗ verwaltungen mit 2814(1883) Fällen erhöht. Die Gruppe vertritt die Auffaſſung, daß beim Realkredit der Tiefpunkt der Kriſe erreicht zu ſein ſcheint. Aufs ſtärkſte wird die Notwendigkeit unterſtrichen, den Realkreditmarkt von ſtaatlichen Eingriffen zu verſchonen. Die Wiederherſtellung eines leiſtungsfähigen Kapitalmark⸗ tes ſei eine beſonders dringliche ſtaatspolitiſche Aufgabe. Die nachfolgende Zuſammenſtellung ergibt ein Bild von der Entwicklung der Bilanz und der Erträgniſſe. Sie ſpie⸗ gelt ferner durch den Vergleich mit 1913 und 1924 das kaum Werden der Gemeinſchaftsgruppe wieder.(In Mill.): 1918 1924 192919301981 132 Div. ber. Aktienkapital 316,8 60.6 128,4 90,5 90,5 89,2 Reſerven incl. Vortrag 155,4 14,4 70,6 81.8 82.0 105.7 Reingewinn ohne Vortr. 36.2 5,3 21.8 16,0 9,86 83,9 Divldende Betrag 25,7 2213, 10,9 6,78 5,4 dio, in vH. 8,2.92 10.20 1- 7 6 e 5 030 227.488 2 635 2 617 2 461 ommunal⸗Darlehen 329 50 229 600 65¹ 61¹5⁵ Pfandbriefe“ 47786 197 2 889 2 596 2 556 2413 52 imunal⸗Ob 884 5⁰ 494 580 599 578 11 5 u. Darl. Soll 281,8 10,4 216.8 238.0 240,1 207.3 Pföbr. inſ.„188,6.4 163,9 210,9 221.6 179,3 Rückſtändige g 1,0.32.86.21 12,1 28,9 dto, in vH. 0,43] 3,06 963 134 5,15 11.5 Zwangsverwaltungen 1104 1782 1 080 1 883 2 814 Zwangsv rſteigerungen 1127 22 618 918 1 086 1170 “ xegiſtrierte Darlehen—“ einſchl. Rente nbank⸗Kredit Geschäff nur in Spezialwerſien Renien weiſer vernachlässigi/ Im Verlaufe weifer einschrumpfendes Geschäff Frankfurt freundlich Die Börſe eröffnete im Anſchluß on den geſtrigen Abendverkehr in weiterhin freundlicher Tendenz, das Ge⸗ ſchäft beſchränkte ſich aber in der Hauptſache nur auf wenige Spezialwerte. Mehr Intereſſe wandte ſich auch dem Mon⸗ tanmarkte zu, an dem Gelſenkirchen und Harpener je 2 v. H. gewannen. Der Rentenmarkt lag weiterhin fehr vernachläſſigt und überwiegend ſchwächer. Altbeſitz hüß⸗ ten 1 v. H. und Neubeſitz etwa 7 v. H. ein, ſpäte Reichs⸗ ſchuloͤbuchforderungen lagen etwa 1 v. H. niedriger und von Induſtrieobligationen eröffneten Stahlvereinsbonds etwo 14 v. H. ſchwächer. Goldpfandbriefe lagen überwiegend & uv. H. niebriger. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe einigen Schwankungen, wobei aber die Ten⸗ denz eher zur Schwäche neigte. Die Ausführungen Dr. Schachts in der Reichsbank⸗G löſten allgemeine Zurück⸗ haltung aus. Tagesgeld blieb zu 3 v. H. unverändert. Berlin unregelmäßig Die Börſe ſtand heute unter dem Eindruck der GV. bei der Reichsbank und der Bilanzſitzung der J. G. Farben, denen man mit großem Intereſſe entgegenſah. Das Ge⸗ ſchäft war im Vergleich zu den Vortagen etwas lebhafter, da ſich einerſeits die Kundſchaft für Spezialwerte in⸗ tereſſierte, andererſeits die Kuliſſe neue Tauſchope⸗ rationen von Renten in Aktien vornahm. Die Aktien⸗ werte verzeichneten daher überwiegend Beſſerungen bis zu 1% v..; darüber hinaus gewannen Spezialwerte bis zu 34 v.., BEW 7½ v. H. über geſtern. Die Ren tenmärkte lagen vernachläſſigt und waren überwiegend etwas ſchwächer. Im Verlaufe ließ das Geſchäft auch an den Aktienmärkten etwas nach; größere Kursabweichun⸗ gen traten nicht ein. Vereinzelt bröckelten die Aktienkurſe eher leicht ab, während ſich am Rentenmarkt kleine Er⸗ holungen durchſetzen konnten. Im weiteren Verlaufe konnten ſich Altbeſitz auf 79% v H. erholen, Neubeſitz wurden zum Höchſtkurs geſtrichen; der Wieder 7 vH. Farbendividende Mater des deuischen Farkfes im ersien Jahresvieriel 1933 O Frankfurt, April.(Eig. Tel.) Der AR beſchloß in ter heuti gen Bilanz sitzung der GV am 28. April für 1932 ende von 7 v. H.(wie i..) vor zu⸗ Der Beſitz an eigenen Aktien, der am ſei eine Divid ſch lagen. 31. Dez. 1931 4 347 800/ betrug, iſt gelegentliche Ueber⸗ nahme zur Abwendung von Verluſten guf Kundenforde⸗ rungen um 5 Mil l. Lerhöht worden ſo daß das dividendenberechtigte Stack ſich nunmehr auf 680 Mill. 4 vermindert. Jahresabſchluß und Geſchäftsbericht werden in den nächſten Tagen veröffentlicht. In der Sitzung wurde über den Verlauf des Geſchäftes im erſten Vierteljahr 198g folgendes mitgeteilt: Anzeichen einer beginnenden Belebung des deutſchen Marktes waren auch im erſten Vierteljahr 1933 feſtzuſtellen. Wir hoffen, daß durch die Stabiliſierung der politiſchen Verhältniſſe die Wirtſchaft neue Anregungen erfährt. Im Ausland hat die freundlichere Entwicklung der Wirtſchaftslage, die ſeit Herbſt vergangenen Jahres einſetzte, zum Teil auch infolge der Greigniſſe in Ameriko einen gewiſſen Ställſtand erfahren. Im übrigen litt der Auslandsabfatz weiterhin ſtark unter den Währungsverhältniſſen und den Einfußhr⸗ beſchränkungen. 5 den einzelnen Arbeitsgebieten der Geſellſchaft folgendes bekannt: Forben und Färberei⸗ dukte ſind gegenüber dem Monatsdurchſchnirt in der Hauptſache auf Grund Chemikalien hiel⸗ Aus wurde Hilfsypro 1992 etwas zurückgeblieben, der ausländiſchen Schwierigkeiten. ten ſich ungefähr unverändert auf der Höhe der gleichen Monate des vergangenen Jahres. Der Abſatz an Dünge⸗ ſtickſtoffen hot ſich weiter gebeſſert, ſo daß der Lager⸗ beſtand in vorgeſehenem Umfange vermindert und die Pro⸗ duktion etwas geſteigert werden konnte. Die Zunahme erfolgte ausſchließlich auf das Inland, da im Laufe des März wegen der günſtigen Witterung die Abrufe lebhaft waren. Der Auslandsabſotz hat ſich nicht weſentlich ver⸗ beſſert. Die Produktion von Benzin in den Leung⸗ werken hielt ſich auf der bisherigen Höhe. Daß Geſchäft in Pharmozeutika und Pflanzen⸗ ſchutzmitteln konnte in Deutſchland und in einer Reihe von europäiſchen Ländern vorübergehend geſteigert werden. Im außereuropätſchen Gebiet ſetzten größere Schwierigkeiten ein, beſonders waren die Märkte in Oſtaſien durch Hie kriegeriſchen Wirren und den Rückgang des Nenkurſes be⸗ einflußt. Im Geſamtergebnis blieb der Umſatz auf der Höhe der Vorjahresmonote. Photographika zeigten im Inlandsgeſchäft eine leichte Beſſerung gegenüber dem erſten Quartal 1932, im Ausland traten infolge der man⸗ nigfachen Schwierigkeiten Rückgänge ein, die nicht ganz durch die Belebung des Inlandsgeſchäfts ausgeglichen wer⸗ den konnten. In Viscoſe⸗Kunſtſeide war der Abfatz rückläufig. Hier wurde das Auslandsgeſchäft trotz der ſchwierigen Verhältniſſe weiter entwickelt. In Ace⸗ tatſeide konnte man gegenüber dem erſten Vierteljahr einen höheren Umſatz erzielen. Das Gleiche gilt für Viſtrafaſer. letzte Kurs war 13 v. H. Schutzgebiete blieben mit 774 v. H. unverändert. Bei kleinem Geſchäft war die Tendenz des Kaſſamarktes überwiegend freundlicher. Eine ganze Reihe von Papieren mußte aber geſtrichen werden. Späterhin ſchrumpfte am variablen Markte das Geſchäft weiter zuſammen. Farben ſchloſſen 24 v. H. unter Anfang. Siemens büßten 275 v. H. ein, Berliner Maſchinen weitere 2% v. H. Die Nachbörſe war dann wieder freundlicher. Altbeſitz 73,50—60, Neubeſitz 13,15, ACG 814, Farben 1311, Gelſenkirchen 652466, Siemens 157¼ Reichsbank 154½. * Steuergutſ chein⸗ Notierungen vom 7. April. Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 958; 1935 8996; 1936 8976; 1937 7875; 1938 7578. Verrechnungskurs 84,40. Deviſenmarkt ſtetig Am internationalen Deviſenmarkt zeigte der Dol lar nach der geſtern erfolgten Diskontermäßigung um 7 v. H. eine recht gut behauptete Tendenz; auch das Pfund blieb trotz des Dementis, daß Präſident Rooſevelt England ſür die am 15. Juni fällige Schuldenrate ein Moratorium be⸗ willigt habe, unverändert ſtetig; es ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,41 81, gegen Paris auf 86,93 und gegen Zürich auf 17,70. Die Reichsmark war in London mit 14,57 zu hören, in Paris mit 597½, in Zürich mit 121,50 und in Amſterdam mit 58,15. Die Belga zeigte feſtere Verfaſ⸗ ſung, der franzöſiſche Franken blieb knapp behauptet; auch der holländiſche Gulden zeigte eher etwas leichtere Verfaffung. Die Reichsbank-Haupfversammlung O Berlin, 7. April.(Eig. Tel.) In der heutigen G V. der Reichsbank vertraten 82 Auteilseigener mit 50 795 700% Anteilkapital 15090 Stimmen. In der Dis⸗ kuſſion, die von einer Seite, wie ſehr häufig in der GV. der Reicheben, auf Abwege geführt wurde, wurde an⸗ gereßt, die Zahlungstermine für die Divi⸗ dende halbjährlich zu machen. Dr. Schacht, deſſen programmatiſche Ausführungen an anderer Stelle der vorliegenden Nummer gebracht werden, nahm letztere Anregung gerne auf und erklärte, daß man ſie vielleicht in der bevorſtehenden Neuordnung des Verhältniſſes der Reichsbank zum Reich berückſichtigen könne. Der Abſchluß wurde einſtimmig durch Zu⸗ ruf genehmigt. Die Wahl dreier Mitglieder zum Generalrat, der Herren Richard Flemming, Franz Urbig und Dr. Robert Pferdmenges wurde beſtätigt. Die Wahl zum Zentral aus ſchuß ergab die Wiederwahl von Fritz Baltruſch, Freiherr von Braun, Guſtav Hardt, Präſident Dr. Kleiner, Di⸗ rektor Friedrich Reinhardt, Graf Georg von der Schulenburg, Dr. Fritz Karl von Siemens und Dr. Albert Vög ler. Anſtelle ausſcheidender Mitglieder, darunter Jacob Gold ſchmiddt, der ſein Amt nieder⸗ gelegt hat, tes verſtorbener Mitglieder wurden neugewählt Verbandsdkrektor Georg Berg, Direktor Dr. Otto Fi⸗ ſcher, Dr. Ludwig Roſeltus, Generaldirektor Dr. Kurt Schmitt, Staatsſekretär z. D. Franz Schröter, Dr. Emil von Stauß und Staatsfinanzrat a. D. Welt⸗ cien. Dr Schacht erklärte, daß man einige Stellen im Zentralausſchuß offengehalten habe, um ſpäter im Zuſam⸗ menhang mit dem nationalen Umſchwung einige Herren zu⸗ zuwählen, auf deren Mitarbeit man Wert lege. O Auguſt Wegelin AG, Kalſcheuren⸗Köln.(Eig. Tel.) Die v. GVgenehmigte 1 mig den dividen⸗ denloſen Abſchluß für 1931/32. Im Zuſammenhang mit dem Uebergang der Aktienmehrheit auf die Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Frankfurt a. M. wurde der AR voll⸗ kommen neu beſetzt. Produkfengeschäff leichi gebesseri * Berliner Produktenbörſe vom 7. April.(Eig. Tel) Am Getreidemarkte hat ſich auch heute die ſtetigere Grundſtimmung erhalten können. Das In landg, angebot war zumeiſt etwas geringer als in der letz, ten Zeit, und die Mühlen bekundeten vereinzelt eiwaz Nachfrage, beſonders für Weizen. Auch der Abſatz von Futterweizen hatte ſich etwas befriedigender geſtaltet, Am Promptmarkte waren etwa 1 Mark höhere Preiſe als geſtern durchzuholen, im Lieferungsgeſchäft traten Preisbeſſerungen bis zu 4 Mark ein. Roggen wurde von der Bewegung leicht mitgezogen und konnte ſeinen Preisſtand im Prompt⸗ und Lieſferungsgeſchäft gut behaup⸗ ten. In Weizenmehlen waren die Abrufe aus alten Kon⸗ trakten angeſichts der bevorſtehenden Feiertage etwas leb⸗ hafter. Roggenmehl lag ruhig aber behauptet. Am Hafer⸗ markte beſtand weiter Kaufluſt. Gerſte hatte ſtilles Ge⸗ ſchäft. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 196—195 feſter; dto. Roggen 155—157 ſtetig; Braugerſte 172—180; Futter. und Induſtriegerſte 163—171 ruhig; Märk. Hafer 123—28 ſtetig; Weizenmehl 23— 26,90 behauptet; Roggenmehl 2000 bis 22,60 behauptet; Weizenkleie 8,40—8,90 ſtilk; Roggen⸗ kleie 8,75—9 ruhig; Viktoriaerbſen 20—23; Kleine Speiſe⸗ erbſen 19—21; Futtererbſen 19—15; Peluſchken 1314; Ackerbohnen 12—14; Wicken 14—15; Lupinen blaue 9 bis 10,25; dto. gelbe 12,50—13,50; Seradella 1721,50; Lein⸗ kuchen 10,50; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,50; Erdnußkuchen⸗ mehl ab Hbg. 10,30 ex. Monopol⸗Abgabe; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,20; dto. ab Stettin 10,20, ex. Monopol⸗Abgabe; Kartoffelflocken 14,20—14,0; allg. Tendenz feſter.— Handelsrechtliches Oieferungs⸗ geſchäft: Weizen Mai 210—11,25; Juli 216—16,50; Roggen Mai 168,75—69; Hafer Mai 132,75.—38. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. April.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mat 3,82% Juli 3,90; Sept. 3,92%; Nov. 4,0.— Mais 1 Hfl. pet 2000 Kilo) Mai 60; Juli 60 Sept. 614; Nov. 68. * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. April.(Eig. Tel, Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai 4,8“ (4,8); Juli 4,10%(4,94); Okt. 5,0(4,11).— Mitte! Tendenz ſtetig; Mai.874(4,8); Juli 4,10%(4,94); Okt. 5,04(4,1176). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. April.(Eig. Tel.) April 5,40 B 5,00 G; Mai 5,40 B 5,20 G; Juni 5,50 B 5,30 G; Juli 5,60 B 5,40 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sept. 5,80 B 5,60 G; Okt. 5,80 5 5,60 G; Tendenz ſtetig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,85; April 32,05 u. 32,10, Tendenz ruhig; Wetter trübe, unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 7. April.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,76. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. April.(Eig. Tel) Amerikon. Univerſal. Stand. Middol. Anfang: Ma 507; Juli 507—508; Okt. 511; Jan.(34) 514—515; März 519; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 504; Juli 505; Okt. 509; Dez. 5127 Jan.(34) 513; März 517; Mai 519; Juli 522; Okt. 525; Jan.(35) 530 März 533; Loco 528; Tuges⸗ import 19 900; Tendenz ruhig. 1 Berliner Meiallbörse v0. Lom 75 Aprll 6 Kupf. Kupf. R 11 Fu bez. Brief Januar, Februar März. 1 April Mai uni* Au I UAgu Seßtr. 2 Oktober B Dez. g 5 Berliner Metall⸗Notterungen vom 7. April.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 40,25% für 100 Kg.; Raffinadekupfer loev 44,5045, 50 Standard kupfer loco 40, 5041,50; Standard⸗Blei per Aprit 14,50—15,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—90 proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Bauka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 2381; Reinnickel 98—99proz. 950; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 8740,50 l. Londoner Meiallbörse vom 7. April Metalle F per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per due 4 Kupfer, Standard 29,50 dium Standard 155,0] Aluminium 3 Monate 2090 7⁵ 3 Monate. 158.7 Antimon e Settl. Preis 29.5 Settl. Preis 155.0] Queckſilber.„„. Elektrolyt. 34.— Banka. 161 5] Platin beſt ſelecied 33, Straits.. 160.7] Wolframerz„10,5 ſtrong ſheets— Blei, ausländ. 4405 Nickel El'wirebars 84,— Zink gewöhnlich 14,65] Weißblech„ Slilmalfezinsen ermäßigi O Berlin, 7. April.(Eig. Tel.) Mit dem 31. März it die friſtgemüäße und erneute Ermäßigung der Still- haltezinſen in Kraft getreten, die im Februar bel den Verhandlungen über die Verlängerung des Sttllhalte⸗ abkommens im Prinzip beſchloſſen war. Gegenüber den im Juli 1932 in London feſtgeſetzten ermäßigten Sätzen wer den die Sätze für Akzeptkredite erneut um bis 5, die Sätze für Kaſſakredite um 1 v. H. ge⸗ ſenkt. Es iſt in Ausſicht genommen, gegenüber den deutſchen Firmen, die Valutakredite bei deutſchen Banken in Anſpruch genommen haben, eine der Senkung der Still⸗ haltezinſen entſprechende weitere Ermäßigung der Sütze eintreten zu laſſen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und A d leih in Pr bel Stücke-Notierungen in Mark je Stück Dynamit Tru Dyckerhoff& Dortm. Actienbr. Carl Lindſtröm 88.——.— Wogel Telegra Lingel Schuhfabr. 28,50 27.— 5 Na 5 %% 9 F Vogtländ 5 475 Petersb. J. Habt. 0.. Magirus.⸗G..— 4,15 Poigt& Haeffner—.— 40.— Ru 2 Mannheimer ertektenbörse 8 3 Berliner 8e 33 Mans alter e 2 n een alia 180. 188 ae dee 2 5 8„ 129, tr. Sieferung. ansfelder Akt. 27.25 27,85 5„ 7. Industrie-Aktien Vechwer?: 8.— 67, 8. 7. Elktr. Licht u. 11 0 Maſchin.⸗Untern. 57.— 36,85 Weſtf. Eiſen..— 89% Bad. St. A. 27 9810 15 Konſerven Braun—.——.— Dortm. Ritterbr.—.——.— Judwigsh. Walz. 3„ 1 7 1 Darmſt. u..⸗B.—.—— Engelhardt Markt⸗ u. Kühlh. Brown, Bov. KE—.— dirf berg Leder 99.— 100,0 Schuckert& 5 5 Kalt. 1965 235 ö 81.— 80.— Wiſſener Metall, 88.— 82.25 Diamond 102.0 103˙0 Eintrachtöraunt ſt s Kom Gd. 82.— 82.— Lubwigsh..⸗ Br. 80.— 60.— Henninger St. K.—— D.= Mainkraffwerke..—. bebbef ebenes ere Dt. Aflatiſche 8k.———— Eng f L 59.—, Jellſtoff Verein.— rgeuenz 1 82.— 82.— Ludwig Walen. 80.——— 7525 München 2170 2175 Metallg. Frankf. 35.— 85,25 6% Reichsanl. 27 85.— 85.20 Deutſche Disconto 70.— 70.— Esch. Bernet Mall Fin 1.— 2 Zeuſtoff Waldhof 52.75 850 Ha 808% Chafen St. 75.— 75.— fat. Mühlenw. 75.— 75.— Mainzer Brauer,.—— 67.— t i„ 50,— 50,— Diſch. Ablöſgſch. 1 78.15 79.70 Dtſch.Ueberſee Bk. 27.50 27.25 Jahlb. Liſt& Co. Merkur Wollw. 24,— 24.25 Deutſch⸗Oſtafrika—.— 47,25 Sloman Salpeter 0 875 925 ee— 8 257 88 1 5 905 1 9 8 5 5„ ohne 175 4 Dresdner Bank 61.50 61,50 Farbenind J. G. Mez Söhne.., Neu-Guinea Südsee Phosphat Seb So de 80 75 89.20 Püdebr geln. W. d Luther raukrzt 88— 71— Rene.— 5— 5 e ee e e e Minteſa. lg 2% en e ufs un. 175 bi 9—.——— 68.—.— 90.— ad.—.——.— 5 5 8—*. C e 70.— 78.— 1 15 8 08 e 2 eee rtr A.= Allan ng. 2190 2200 bord Motoren Mir 4 Geneſt.—.——.— Fortlaufende Netlerungen(Schluß) Brem.⸗VBeſigh. Oel 79 0 5 5 Seilind. Wolff. 23.— 23 Afchaff Bunpay⸗ 50.— 50.— Roeder, Gebr. 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Soedharbt Gebr.—.— 88.— Phönig Bergbau 5855 4325 Beriin⸗ Karls. J. 96.78 87.25 Metallgeſellſchaft 10% rk. M. Bal. 1020 102.0 d. ö5pöth. Bk. 108.2 108.2 bade.. t ae 1 9— g Anhalt Kohlenw..50 69.85 Soldſchmibt. Th 88,50 88„0 Berliner Maſch. 44.28 40.50„Montecatin!“ Kleinlein Odlbg... Bad. Aſſecuranz.—.——.— Daimler. 30.8 80,85 Thür Llef. Gotha—— 77.5 4½% Deſt. Schaz 14,50 14.80 Aſchaffög. Zellſt, 26,50—.— Gritzner Maſch 54,25 84,25 3 Wagg. 57.— 57.85 Braunk. u. Brik. 1710. gore .. Anork.. 168.0 1680] Mann Lersch, 22.— 22.— Dt. Allet. 4280 1258 e 4%„ Keen 13,70 28 78 Augsb. K. Rasch. 73.75 78.— Gebt. Se.—— Rhein. Saen 3655 7010 Suden ben, 20 5 3 t.„ Ber. deuiſch Oelf. 89.— 88.— 4%„ Kronen 4. Grün& Bilfinger———.— 5 Buderus Eiſenw. 59.— 59,— Frankfurter Sörse Di. Eidabander.—— 1039 Jer geaft Berlin 52.— 3 40% cone diente.40 040 Late Malcinen 5g 228 Gruſchwiz Tefl 78 78 2 50 Nbein. cietteit.—— 9, 0 3 Wbzntg Wergban .80 1 1880 167.) Voigt& Häffner 30.25 30,75 4/0„ Silb.⸗R..15—.— Bayer Motoxenw 129,7 132,7 Guano⸗Werke 58.— 53.— Charlott. Waſſer 89, 79.50 Polyphonwerke, 87. Festuerzinstiche Werte Sante Aktien D. e. 4080 4045 Lot Seit u n 28 250 4%„ Bap, 0s—— J. 5. Vendre. 895 Pagen:. 428 2 ee Nen: 8 antennen 147 144,8 Nb, ragte. ——.—* es 2„— 50.25 2— ummi⸗ 1 g l ) ET)... 70 9775 88.— Hank f Prau. 7: 84,.— 84,— Dürrwerke. 2880 2880 Zeäſtof fg 24 8 4% f n e 80 Bent nene,,— 5548 F Rütgers. 32— 5225 Dammer denz 809 8 9935 Nh. Weſtf Clelte 4% d. Schaßanw.—.——— Harmer Bankver.. 70/8 Dyckerb.& Widm...„ emel 19,.— 20.— 74) 91.1011.—.15 5 nd 88,.— 67,15 arburg c u. Ph 31,85 81.18 Sachſenwerk 5— 89.75 Deutſch. Atlant.. 123.0 122,5 Rütgerswerke Ublöſungſch. U. 78,18 74.— Bayr. Hop. u. Wo.— 79,75 El. Licht u. Kraft 103,„ Waldhof.„ Fr. Berliner Maſchb 43,85 42,25 Harkort Si HR Deſſauer Gas. 432 11 g Kali gc oon 1280 1288— 5. Pei 88.— 88.— Clekte. Lieferung 81,80 80.25 ufa(Freiverk!)„ 4 500 1 5 e 5 Praunf. u. Seiten 1702 170,5 Harpener Bergb. 84.50 86,75 5 8.— 25. Sud* 7 55 1 5 5 ergb. u. g 2. Sh 5 7,90 85 8 8 5* r 1 8 75.— Raſtatter Wagg 6,50 6,50 5 0 90 2 114 650.— 5 Ha 145 e 3 Schl. 55 u. Gas 1052 De Dino! 8 5 %%% ⁵w,..).... 0%—— 5 r A 8 4—.— 5 8 8 5% Mhm. Gd. 26 80.— 78, atiſche ttlinger Spinn. 77.— 88780 Buderus Giſen 8735 58.75 ers, 11 26.— 26.70 Bremer Wolle— 173,0 Hir upſer 10,50 10,.— Schuberts Sa 2 5 190, S. 27.. D. Effekten⸗Bank 71.— 70. 5 e „ e D. Heber ent 278 f 1„ 5% fh 90.24 215.15 Dresdner Bank. 61.25 61.50 85 Südd Feſtwb 6% Fft. Hp. Gf. 9% Grkr. M. abg 50% Rh..⸗ Don. 3% Bab. Kom Gd. 88.— 88.— Süd. Boden. ⸗E. 88.. Hanftoerr 7 30 80,.— 90.— Wiener Bankver. 178 1785 w dae 8 %„ u, e r, Noenök. e e e 0 6% Pfälzer.-9 92.— 92. Mulan 457% Pfalz Ela. 905 90.2 Manng. Bere, e Peſzaun e e Transport- Aktien arb Bonds 20 111,0 110,0 Gelſenk. Bergw nmech. Jetter 31.— rankf. Bank... Felt. 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Nordd Lloyd... 21.75 2165 Fnorr Heilbronn—.— 185,2 Tellus Bergbau———— Barmer Bankver——. 4%% Rhein. Ala. 89.75 89.35 Schantungehtſend 36,50 36,— Konſerven Braun 18.— U u. Laurahütte 22.50—.— Berl. Handelsgeſ. 97.— 96,75 %% Südbo, Sig. 90.50 90.50] Sudd Eiſenbahn—.— I ftraus c o Lock—.——— Ber. Stahlwerke 44,75 4428 Com, u. Priptbk. 33.50 58,50 Buderus Eiſenw. Hoeſch Eiſen. 69,75 70.65 Schult Sinner A ⸗G. 190.5 1. Sharlott. Waſſer 80.— 79,50 een 8 See gn 5 159,5 Auge 108,7 107,0 Sto er Feed 98 555 olzmann, Phil, 60.— 60,— den 68. 5 bon Deer Junghan em Albert 556,50 54. Kahla 5. 17.88 17 iſp.(Chade) 125,0 130.0 Ka 5 285 Long. 1 5 55 5 147.5 Kaliwk. et 1840 135,0 Conti Linoleum 38,.— 37.75 Karfadt—.——.— Klöckn k. Daimler Motoren 30,85 89.— C 0 8 g Teſſeer g 1125 113,0 Komar ckJourd Deutſ. ucker 62.35 63,.— Tietz, Leonhard —— 7250 73.— Kötitzer Kunſtled Deuiſche Lino 5 40.— Krauß& Sie. Lok Stſche Steinzeug—— e Kronprinz Met. 33— Deulſch. Eiſenhdt 48,78 48.75 Koffer A Dresd Schnellyr———.—Lahmeher& Co Dürener Metall 76.— 89,50 Laurahütte Dürkoppwerkfte.———— Lindelsckismaſch, D Schühf. B.& 23.85 29,— Stahl. v. d Stettiner Cham. 15 22.— J. G. Farben. 1320 131.0 170.0 1710 dmühl 28.— 25 80 Stoehr N 475— 7 108.2 155 mützle Pap. Stolbe Südd. Ne . 161.0 Geſfürel Thörl's ver. Oele 84,.— 85, „ 80. Transradio Vaxziner Papier 18,25 18,65 Edo: 10 8 J0 Kisch Fele me 1. 1080 Dede. Charlott.. 1. 8 8 5 „. 1 35— 88.75 5 Jarz ortl.⸗ 126.3 129.7 185 9 8 45.15 44.50 Kalt Chemie 90.25 80.75 Sa Dampfſch 89,25 90,25 Der ee 102,0 109.0 110.7 Elektrizitäts-.. 89.50 Südd. Zucker ür. Gas 185 98525 Veanzen Tieg Ber. Stahlwerke 85,50 65.75 Bogel 5 „ Goldſchmidi 25 58 50 89.50 Zelt 00 3175 3275 Dambg Elek.. 106,0 1070 Bang elettr. Werte 205,0 205.0 Harpen. Bergbau 86,— 87.— Bank für Brau. doeſch Köln. 5 20.35 RNeichs bang. zmann Ph.. 59,25 89,85 A. G. für Verkehr otelbetriebsgeſ. 58.— 59.— Allgem. Lokalb. 83 80 61.— 3 0 Bergbau. 170,0 171.5 D Reichsbahn B. elten& Guill 12.— 12.50 Gelſenk Bergwk. 80.— 89.25 Genußſch.. 115,7 115,8 3 13.59 12,75 Gebr. Junghans 28.— 28. 8 Süd. D. Kalt Aſchersteben 1827 185.5 orddd. Lloyd Klöckner Werke 76,75 77,28 O1 abt Minen ö 5 gramn S1 nunge chen chen 6 gegen beutſch nenne 1 iſt dag erwart denen und 2 zuſam! Kämpf ters a Die Sonnt ſpielt tritt in Man e ſpiel 1 Deutſe lung d die am geſetzt Duisb: in.⸗ In der„E Armin mal A! Kiel d mit de Die burg liner e — Freitag, 7. April 1933 1 Tel!) gere an ds. er letz. 1 i 425 a etwag Noch im Laufe dieſes Monates müſſen die Landesver⸗ 6 von pände des Deutſchen Fußball⸗Bundes ihre Vertreter für eſtaltet zie Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, die bekanntlich am N ie 7. Mai mit der Vorrunde ihren Anfang nimmt, ermittelt Preiſe ben. Der 90. April iſt der letzte Nennungstermin. Noch ſchäft paben 5 Verba 8 5 88 ſſt aber in allen ſiebhen Verbänden die Frage nach den Mei⸗ wurbe tern und weiteren Vertretern ungeklärt, wenn auch die ſeinen Zahl der in Frage kommenden Mannſchaften von Sonntag hehaup⸗ zu Sonntag zuſammengeſchmolzen iſt. Der große Aus⸗ n Kon⸗ ſcheidungsbampf geht auch am kommenden Sonntag weiter, 18 leb⸗ alle Verbände haben ein inkereſſantes Meiſterſchaftspro⸗ afer⸗ gramm abzuwickeln. es Ge⸗ Süödeutſchland hat u. a. ſo ſpannende Begeg⸗ nungen wie Eintracht— FS Frankfurt, Bayern Mün⸗ feſter; chen— Spog Fürth und Phönix Ludwigshafen— Mün⸗ Futter, chen 60 auf der Tagesordnung. Falls der FS Frankfurt 12328 egen die Eintracht gewinnen ſollte, ſo würde in ihm Süd⸗ 20,00 deutſchland bereits einen Vertreter für die„Deutſche“ koggen⸗ nennen. In der Abteilung 1 der ſüddeutſchen Endſpiele Speſſe⸗ iſt dagegen eine Klärung früheſtens in den Oſterſpielen zu 13—14; 1 erwarten. Mit den Pokal⸗Schlußſpielen, bei 9 biz denen BfB Stuttgart und AD. Worms in Stuttgart Lein⸗ und Vit Mannheim und Schweinfurt in Würzburg kuchen zuſammentreffen, werden dann am Sonntag auch die chnitzel Kämpfe zur Ermittlung des dͤritten ſüddeutſchen Vertre⸗ Stettin ters aufgenommen. 14,60 Die Weſtdeutſche Meiſterſchaft bringt am rungs⸗ Sonntag die beiden Spiele der Zwiſchenrunde: Schalke 04 Roggen ſpielt in Gladbeck gegen Hüſten 09 und Fortuna Düſſeldorf tritt im heimiſchen Rheinſtadion gegen Boruſſia Fulda an. Tel) Man erwartet, daß ſich Schalke und Fortuna für das End⸗ 3,827 ſpiel und damit gleichzeitig auch für die Spiele um die fl. pet Deutſche Meiſterſchaft qualifizieren werden. Der Ermitt⸗ lung des weſtdeutſchen„Dritten“ dienen die Pokalkämpfe, „Tel. die am 9. April gleichfolls mit der Zwiſchenrunde forte 1 45 geſetzt werden. Hier ſpielen Schwarz⸗Weiß Eſſen— F 08 title: Duisburg in Duisburg und Rheydter Sp— Bf Benrath Okt. in.⸗Gladbach. In Norddeutſchland ſteigt ein weiteres Spiel .(Eig⸗ der„Endrunde der Vier“. Nachdem am letzten Sonntag ni 5,50 Arminia Hannover den HSV ſchlagen konnte, trifft dies⸗ „50 G; mal Arminia auf Eimsbüttel, während HS und Holſtein ſtetig. Kiel das ſpielfreie Wochenende zu Freundſchaftskämpfen 1 32,5 mit den engliſchen Corinthians ausnützen. ig. Die Schlußrunde um die Meiſterſchaft von Brand en⸗ merit. burg bringt am 9. April ebenfalls nur ein Spiel: Ber⸗ liner SV 92— Berliner Viktoria 89. Der ſpielfreie Alt⸗ 16 Meiſterſchafts⸗Kandidaten geſucht Die Schlußſpiele in den Di B⸗ Landesverbänden meiſter Hertha⸗BSC iſt in dieſen Jahre wieder großer Favorit, der Sieger des ſonntäglichen Spieles dürfte aber die beſte Chance haben, als zweiter brandenburgiſcher Ver⸗ treter in die Deutſche Meiſterſchaft zu ziehen. Der Stettiner SC, der als Pommernmeiſter vierter Teilnehmer on den Brandenburgiſchen Endſpielen iſt, kann ſchon jetzt als ausſichtslos bezeichnet werden. In Mitteldeutſchland ſtehen ſchon in Pol.⸗ Chemnitz und Dresdener SC die Mannſchaften für das Meiſterſchafts⸗Enöſpiel feſt. Der Kampf wird an einem der nächſten Sonntage ausgetragen. Der kommende Sonn⸗ tag bringt die 2. Zwiſchenrunde des Pokal⸗Wettbewerbes. Es ſpielen: Sturm Chemnitz— Dresdener SC, SBC Plauen— Pol.⸗S Chemnitz, Wacker Leipzig— SW Rieſa und 1. SV Jena— Bf Neuſtadt. Der Sieger des Po⸗ kal⸗Wettbewerbes iſt bekanntlich zweiter mitteldeutſcher Vertreter. In Südoſtdeutſchland ſtehen zur Zeit Beuthen 09 und Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, alſo Vertreter Ober⸗ ſchleſiens, punktgleich an der Tabellenſpitze und es iſt nicht anzunehmen, daß ſich daran am kommenden Sonntag bei den weniger bedeutenden Spielen etwas ändern wird. Es dürfte alſo vorausſichtlich zu einem Meeiſterſchafts⸗Ent⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen den beiden oberſchleſiſchen Clubs kommen. Im Kampf um die zweite Vertreterſtelle liegt bei den Spielen des zweiten Kreiſes der STe Görlitz am beſten. Völlig ungeklärt ſind zur Zeit noch die Verhältniſſe im Baltenver band. Der Titelverteidiger Hindenburg Allenſtein hat am letzten Sonntag eine neue Niederlage erlitten und kommt nun für den erſten Platz kaum noch in Frage. Cordes nicht mehr im DRB Vorſtand Landgerichtsrat Cordes, der ſeit 21 Jahren dem Vor⸗ ſtand des Deutſchen Ruder ⸗Verbondes angehört, hat ſein Amt zur Verfügung geſtellt und zwar mit der Begründung, daß ihm die Vorgänge, die ſich vor und während dem Rudertag in Hamburg abſpielten, die Freude an der Arbeit genommen hätten. Cordes wurde auf eöͤm Rudertag in Königsberg 1912 in den Ausſchuß Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gewählt und war ſeit dem Kölner Rudertag 1926 als 2. Vorſitzender tätig. Er gehörte zu den erfolgreich ⸗ ten Ruderern ber Vorkriegszeit als Mitglied des berühmten Vierers des Mainzer Ruder ver⸗ eins, der von 1907 bis 1914 zahlreiche Erfolge errang. Nummer 165 Frankfurt-Stuttgart-Mannheim treffen ſich am 9. April im Mannheimer Roſengarten zum Kunſtturnwettkampf Wie nicht anders zu erwarten war, ſind die G ſt e dum Kunſtturn⸗ Mannſchaftskampf am kom⸗ menden Sonntag im Nibelungenſaal beſtrebt, in ihrer ſtärkſten Aufſtellung, ebenſo wie die Mann⸗ heimer, anzutreten. Man wird ſich deshalb auf einen hoch⸗ ſtehenden und in ſeinem Ausgang in jeder Beziehung offenen turneriſchen Wettkampf gefaßt machen müſſen. In erſter Linie müßte man die Stuttgarter Mannſchaft, die den Beſten zweier Gaue zu⸗ ſammengeſtellt iſt, als Favorit anſprechen. Aber das Können der Turngemeinde Eintracht Frank⸗ furt als Vereinsmannſchaft bürgt dafür, daß die Frank⸗ furter durchaus ebenbürtig ſind. Die große Frage iſt, wie werden ſich unſere einheimiſchen Turner im Wettkampf gegen dieſe Ausleſe halten. Die von den 1846ern in der⸗ artigen Mannſchaftskämpfen ſtets gezeigten und weit über dem Durchſchnitt ſtehenden Leiſtungen jedes Einzelnen, ſind die ſtärkſten Waffen der Mannheimer am Sonntag. aus Die Turngemeinde„Eintracht“ entſendet bei⸗ nahe durchweg mit Janſen, Seelbach und Mückler bewährte Kreis⸗ und Deutſche Turnfeſtſieger. Darüber hinaus konnte Ott die Kreismeiſterſchaft am Pferd er⸗ ringen. In erhöhtem Maße noch iſt Pfeiffer, was Endreß für die Mannheimer bedeutet. Er iſt mit Endreß gleichaltrig, beſtens bekannt als einer der Teilnehmer an der Amerikariege der D T. Außer Zelle⸗ kens und Seligmann vervollſtändigt Winter die Mannſchaft, der ſich beſonders durch ſein Abſchneiden bei den Deutſchen Gerätemeiſterſchaften, bei welchen er ſich knapp geſchlagen mit dem zweiten Platz begnügen mußte, einen Namen gemacht hat. von Stutt⸗ faſt ausnahmslos Die Städte Gaumannſchaft gart hat in ihren Reihen ebenfalls Sieger von Kreis⸗ und Deutſchen Turnfeſten. Außer Horackh, Weiſchedel, Kunz, Metzger ſind die bekannten Turner Aber le, ſowie Reh, Köble und Beckert die Stärke der Mannſchaft. Die drei Letzteren zählen zu den Siegern beim eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Aarau. Beckert, früher Neuſtadt i. Schw., konnte in Aarau die ganzen Spitzenkönner der D hinter ſich laſſen und für ſich die Ehre in Anſpruch nehmen, der beſte Deutſche auf dem eidgenöſſiſchen Turnfeſt zu ſein. Da die Turner aller drei Mannſchaften zu den beſten Könnern in ihrem Kreisgebiet zählen, iſt man in der ſſto⸗ 888881 en Banken Still Sütze Dr 1 8 2 8 88. FF 0 5 5 9 9 5 1 f D 2 2 ii eln ö 5 Jakob 4 ven weſtdeutſchen Turnerecke auf dieſ Mann ſchafts⸗ kampf Mittelrhein Württemberg⸗ Baden ganz beſonders geſpannt. Einheitliche Dienftkleioͤung für Sportflieger Der Berliner„Lokal⸗Anzeiger“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung mit Reichsminiſter Göring, in der der Reichs⸗ miniſter für Luftfahrt ſich über die Gliederung und die einheitliche Kleidung der deutſchen Flie⸗ ger äußerte. Der Miniſter ſagte u..: Die Gliederung des Deutſchen Luftſportverbandes ſteht jetzt feſt: Das Reichsgebiet iſt auf 15 Landesgruppen verteilt, für die durch Lörzer vorläufige Führer eingeſetzt ſind. Auch die Unterorganiſation wird autorität durchgeführt, in jeder Stadt gibt es künftig nur eine Ortsgruppe. Ueber⸗ flüſſige Vereine haben ſich aufzulöſen. Den alten Motor⸗ fliegern wird von den Ortsgruppen ausreichende Flug⸗ möglichkeit verſchafft werden. Es war ein langgehegter Wunſch der Deutſchen Ver⸗ kehrsfliegerſchule, die geiſtige Verbundenheit der heranwachſen den Flieger generation auch nach außen hin durch Gleichheit der Kleidung zu be⸗ kunden. Die Flugſchüler trugen im Dienſt bereits ſeit mehreren Jahren blaue Hemden und einen einheitlichen Anzug. Künftig ſollen ſowohl die Schulen als auch die im Deutſchen Luftſportverband ſich fliegeriſch betätigenden Motorflieger eine graublaue einheitliche Klei⸗ dung tragen, die auch als Dienſtanzug für die fliegeri⸗ ſchen Beamten des Reichskommiffariats für die Luftfahrt eingeführt wird. Dieſe einheitliche Regelung wird ſicher von allen Sport, fliegern begrüßt werden, weil damit endlich die Phantaſie⸗ uniformen einzelner Klubs und Vereine verſchwinden. Für die Einführung der Uniform iſt ausſchlaggebend, daß durch ſie eine Gemeinſchaft von Menſchen glei⸗ chen Wollens oder auch Sollens ſich nach außen hin als zuſammengehbrig offenbart. Aber die Uniform wird auch innerlich auf den Träger ſein, ſie packt ihn bei der Ehre, ſie hält ihn bei ſeiner Pflicht, erhält ſeine Disziplin. Deutſche Flieger, die ſich an internationalen Wett⸗ bewerben im Ausland beteiligen, werden künftig in der neuen einheitlichen Kleidung als deutſche Mannſchaft beſſer kenntlich ſein, als ein zuſammengewürfeltes Häufchen, wie man es in den letzten Jahren zuweilen ſah. Aber ganz davon abgeſehen wird die Uniform dazu beitragen, das Zu⸗ fammengehörigkeitsgefühl aller vom Flugzeug Befeelten zu ſtärken und zu unterſtreichen. Durch das geſchloſſene Auf⸗ treten der deutſchen Flieger wird dem Gedanken freie Bahn geſchaffen: das deutſche Volk muß eine fliegende Nation werden, denn nur einem fliegenden Volk gehört die Zukunft! Grundſtücke erworben mit dem Recht, die Firma fortzuführen. Antonie Bitterich geborene Krapp, Witwe des Fabrikanten Jakob Bitterich, Mann⸗ heim, Dr. Wilhelm Bitterich, Fabrikant, Mann⸗ heim, Emma Freund geborene Bitterich, Ehefrau des Regierungsbaumeiſters Wilhelm Freund, Benha(Egypten), Eliſabeth Stump geborene Bitterich, Ehefrau des Direktors Franz Stump, [Guttenbach bei Mosbach, Dr. jur. Richard Bit⸗ terich, Mannheim, ſind perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter. Kürſchner& Lindheimer, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den ſeitherigen Geſellſchafter Kaufmann Heinrich Kürſchner in Mannheim übergegangen, der es unter der Firma Heinrich Kürſchner weiterführt. Die Prokura der Adeline Lindheimer iſt er⸗ loſchen. vom 5. April 1983: G. Schmitt Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim⸗ Waldhof. Franz Schmitt, iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Wilhelm Alt, Mannheim. Inhaber iſt Wil⸗ helm Alt, Kaufmann in Mannheim. Emilte Alt geborene Finkernagel in Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Import 85 Großhandlung von Südfrüchten, Gemüſe u. Obſt. Modell 1933 Opel 1 Liter 4 Zl. zweitürige Limousine der Wirtschaftliche Wägen hochwertig 5 in der Qual., billig 6* Im Gebrauch Mark Ferner: 1 tr. 4 Zyl. offener Zwelsitzer M. 1890. 1„„Sonnen Limousine M. 2140. Mannheimia⸗Druck Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 12„ 1„ Limousine 2türig M. 2290. ter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der 1„ 4„ Oabr.Asitz. m. Schong. M. 2790. Geſellſchafter vom 6. März 1933 wurde zu 8 6 12 4 en M. 2750. des Geſellſchaftsvertrags ein Zuſatz beſchloffen, 18 15 5 1 75 2 welcher lautet: Solange Franz Büchler und 8„ 6„ 5„ M. 3160. Paul Gerſöne Geſchäftsführer ſind, iſt jeder von i sowie noch weitere Modelle ihnen zur Einzelvertretung ermächtigt, auch wenn weitere Geſchäftsführer vorhanden ſind. Paul Gerſöne in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Franz Büchler iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 69 Bab. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Intl. Veröftentichungen der Staat Mannheim Orts polizeiliche Vorſchrift auläßlich der Einweihung des Carl Benz ⸗ Denkmals. I. Verkehrsregelung. 1. Sperrung für den Verkehr mit Fahrzeugen aller Art: a) für Sonntag, den 10. April 1933 von 9 bis .2 Ltr. 4 Zyl. mit Schongang M. 2490. JJV 0. Matz- Schauell- Euolcuagea 2 T0. Pritschenwagen m. Plane M. 4575. 20 70. M. 5295. 3* * Preise ab Werk desſchfigung und Probefahrt unverbindlich Cree Opel Spezlal- Werkstätte Das Fachgeschäft am Plage seit 1886 ganilalshaus fürn moderne Hugiene Friedrich Drol! Qu.1 Hannheim Qu 2, 1 Aerzte: u. Krankenhausbedarf, künstl. Glieder, Bruchbänder, Leibbinden, Gummistrümpfe, Plattfuß einlagen, sämtl. Bedarf für das Krankenzimmer, Säuglings- und Wochenbettaus- stattungen, Höhensonnen auch leihweise. Kassenlieferant Fernsprecher Nr. 30460 Kunstausstellung des Münchener Künstlerbundes„Ring“ E. V. „Altmeister der Neuzeit“ in den Sallhaus-Sälen am Schlog Mannheim von Sonntag, den 9. bis mit Sonntag, den 25. Apt 1955, Besuchszelt: Auch Sonntags 10-18 Uhr. 250 Orlelnslélgemöſde der alten Sachlichkeſt. Aussteller: Bayerlein, Böhme, Prof, Bolgleno, Geh. Nat prof. Daslo, prof. Flrle. Prof. Kelser, Geh, Nat Prof. von Narr, Prof. Hamel, Prof. NHüller-WIschin, Prof. Strützel f. Schröder u. v. a. Sondeteusstellung Prof. Hens Best: 354 Werke det Naſerel und Plastik.— Zeltgemöße Vetkaufsprelse/ Einttſtt 50 Pfennig Die Ausstellungsleltung: Direktor Ankelen, Kunstmaler, München. 15 Uhr: Auguſta⸗ Anlage, Straße um den Friedrichsplatz von Prinz ⸗Wilhelmſtraße bis Kaiſerring. Roonſtraße, Friedrich⸗ Karlſtraße, Richarb⸗Wagnerſtr. bis Werder⸗ ſtraße, Werderſtraße bis Beethovenſtraße, Beethovenſtraße zwiſchen Werderſtraße und Eliſabethſtraße; b) ab 10 Uhr für die Dauer des Automobil⸗ korſos: Kunſtſtraße bis N 1, Straße NI/ kleinberg e Meger E 7, 3 Mannheim fel. 23 237 A Stall Kerlen. N 2, Marienſtraße(zwiſchen N und), 5 i„ 9. 1 8 ſtraße, Richard⸗Wagnerſtraße ollſtr., Paul NUdolf NOENler Mollftraße zwiſchen Richard⸗Wagnerſtraße und Auguſta⸗Anlage, Seckenheimer⸗Anlage vor den Rhein⸗Neckarhallen. „Parkverbot am Parkplatz vor den Rhein⸗Neckarhallen für Sonntag, den 16.., von—15 Uhr. Hilfsparkplätze für die Zeit von Samstag, den 15. April bis Montag, den 17. April für 2 Dipl-ing. EllkaA NoOeNler geb. Bossmenn Vermählfe d 2 In der heutigen General- Versammlung der Aktionäre unserer Bank wurde die Dividende für das Geschäfts- jahr 1932 auf 8% festgesetzt. Demgemäß wird der Gewinnanteilschein Nr. 8 oder Schein 1932 abzüglich 10% Kapitalertragsteuer sofort eingelöst. Der Geschäftsbericht steht Interessenten auf Wunsch kostenlos zut Verfügung. Ludwigshafen a. Rü, den 3. April 1933. Pfälzisdie Hypothekenbank. * Nannheim, 8. April 1033 Kraftwagen: Platz an den Rhein⸗Neckarhallen 21874 1 Stefonlenuſer 18(abgeſehen von Ziff., Platz im Schlachthof, Parkplatz vor den Rennwieſen, Schubertallee, Karl⸗Reiß⸗Platz, Gabelsberger⸗Platz, Markt⸗ platz, Meßplatz; für Motorräder: Germania⸗ ſpielplatz bei den Rennwteſen. Anfahrt zum Feſtplatz an der Auguſta⸗Anlage: vom Friedrichsring durch die Straße um den Friedrichsplatz; Abfahrt zu den Parkplätzen 5 . amtiche Bekanntmachungen 5 Handelsregiſtereinträge — d vom 3. April 1933: verfügbar u berückſichtigen ſind nichtbevor⸗ Guſtav 1 durch die Prinz⸗Wilhelmſtraße. Spar igen a feet desde ae ee Ge. 5. feteegeten bee Stenger, die denteunſ enge: Nest, da eicer Daete un J ene ebene Joel t gt 5 5 eierlichkeiten: die Straßen, die begrenzt wer⸗„ 4 ⁵f e es unte 5 Straße Am oberen Luiſenpark, Schopenhauer⸗ a 5 5 irn e Paula Dietterle als Einzel⸗ ſtraße; die Grenzſtraßen Hildaſtraße und des Amtsgerichts Mannheim 9 8 1¹ 8 eonkutrenzlos i 5 Straße Am oberen Lufſenpark ſind für den werden. annhe em, den 7. April 193g. in der dom 4. April 188g: Durchgangsverkehr freizuhalten. areinigte Armaturen- Geſellſchaft mit be⸗. Zugang zum Feſtplatz für die Inhaber von Ver ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ mögen des Kaufmanns Johann Philipp May⸗ farth in Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtraße 1, Alleininhaber der Firma Jean Mayfarth, eben⸗ da, ſoll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu ſind nach Befriedigung der Vorrechtsforderungen für In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ ie nichtbevorrechtigten Forderungen 2285.40 R. fükden , Selbst mit der Bahn lohnt sich der Weg zu uns! Gibt es einen besseren Beweis für die Güte und die ungeheure Preiswürdigkeit unserer Qual- tätskleidung als die Tatsache, dag unzählige auswärtige Kau- fer den Weg zu uns— trotz Bahnspesen— als den ausge- sprochenen Sparweg der Zeit bezeichnen: SA(ceo-ANZZu d Sehr gute, strapazier- 2 85 fählge Stoffe. Elegante Paßform u. zuverlässige Spezlalverarbeitung MAR K SPORT-AN ZZud Viertellig, modernste 38 Spezialstoffe englischer Art. Praktische spoftge- rechte Verarbelſtung M AR K „8 ABARDUS Unser berühmter 38 Gabardin-Spezlal-Mantel ö Eine Meister-Lelstung in Eleganz und Paßform M AR K Hosenmüller Mannheim, H 3, 1(Nahe Marktpl) Schwetz inger strasse 98 Für Damen und Kinder Pullover- Klubjacken Kletterwesten Der Nonkursverwalter: gez. Dr. Horch. 4606 Karten für die Tribüne und den Platz vor ſelſterbeſchuß vom 17. März io ist der Ge. dem Denkmal vom Roſengarten her durch die n gut 10 Stimmrecht) durch Arkaden. Zugang für S.., S. S. und Stahl⸗ 5 helmabteilungen und ſonſtige Abordnungen Birein beutſcher Derfabriren, Mannheim. ſowie für Inhaber von Karten für den Platz Dr. Walter Bartram iſt nich t mehr Vorſtands⸗ in end Direktor Erich Diehl in Maunheim zum Vorſtandsmitglied beſtellt. Dem Richard ö 299 5 Mannheim iſt Prokurg derart erteilt, i 195 ie Firma in Gemeinſchaft mit einem andsmitglied vertreten und zeichnen 900 hinter dem Denkmal durch die Werderſtr. „Anfahrt zu den Rhein⸗Neckarhallen am 16..: Seckenheimerſtraße. Abfahrt von den Rhein⸗Neckarhallen am 16..: Paypelallee, Straße Am oberen Luiſenpark, Hildaſtraße. II. Sonſtige Beſtimmungen. Der Verkauf von Karten u. ſonſtigen Gegen⸗ ſtänden am Karfreitag anläßlich der Ausſtellung iſt verboten. III. Strafandrohung. 5 g dann e Geſellſchaft mit beſchräukter Haf⸗ Mannheim. Fritz Schwarz iſt exloſchen. 1 6 3 Bitterſch Mannheim. Die offene Han⸗ 8 an at am 1. September 1932 be⸗ g 5 hat das Handelsgeſchäft der Firma Zuwiderhandlungen werden mit Geloͤſtrafe 9 0 erich letzt Bitterich& Co.) mit Ak⸗ bis zu 150 R./ oder mit Haft beſtraft. nd Pafſiven, jedoch unter Ausſchluß der Mannheim, den 6. April 1933. Die Prokura der 2 werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen verſteigern: Wand⸗, Küchen⸗ und Tiſchuhren, Wecker, Herreu⸗Armbanduhren, Manſchettenknöpfe, Ohr⸗ ringe, Uhrketten, Anſatzbänder, Service, Obſt⸗ ſchalen, Tabletts, Sportfiguren, Pokale, Becher, Vaſen, Kleinſilberwaren, Zigarettenetufs, Arm⸗ bänder, Ringe und Verſchiedenes. Küchen Etage Mendle Im Hanbrizns 1, 5, r. 1776 Zwangs- Versteigerung Samstag, den 8. April 1933, nachm..00 Uhr are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Autouhr, Stoppuhren, Damen⸗ und 1 Tuche Loch empfiehlt ſich für. Weißen Sonntag. 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