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Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 1933 Nr. 167 Zehn Reichsſt. 0 Oſterurlaub des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. April. Das Gleichſchaltungsgeſe tz iſt nun⸗ mehr mit dem Datum vom 7. April, an dem es vom Reichskabinett verabſchiedet wurde, verkündet wor⸗ den und in Kraft getreten. Der Reichspräſident hat, da der Zuſtand in Preußen jetzt ſein Ende er⸗ reicht hat, die Notverordnungen über die Entſetzung der Regierung Braun und die Beſtellung der Reichs⸗ kommiſſare, wieder aufgehoben. Die Ernennung der Statthalter wird in den nächſten Tagen erfolgen. In unterrichteten Kreiſen rechnet man damit, daß— abgeſehen von Preußen— im ganzen 10 Statthalter eingeſetzt werden, und zwar je einer für Bayern, enburg, ein weiterer gemeinſamer für Braunſchweig und Anhalt, außerdem ein Statthalter für Olden⸗ burg und Lippe und ſchließlich einer für die drei Hanſaſtädte zuſammen. Meiſt dürften die bisherigen kommiſſariſchen Miniſterpräſtidenten das neue Amt übertragen erhal⸗ ten, So iſt, wie uns erklärt wird, die Einſetzung des Generals von Epp in Bayern als Statthalter des Reſches kaum noch zweifelhaft. Die Regelung in Preußen, wo die Statthalterſchaft durch das Geſetz ſelhſt bereits auf den Reichskanzler übergegangen iſt, wird dagegen ſehr bald wahrſcheinlich noch im Laufe des Tages erfolgen. Aller Vorausſicht nach wird Reichsminiſter Gbring, der als kommiſſariſcher preußiſcher Innenminiſter ſchon jetzt die ausſchlaggebende politiſche Gewalt in Preußen inne hat, zum Miniſterpräſidenten beſtimmt. Das Kabinett wird nach den augenblicklichen Dispoſitionen vor den Oſterferien nicht mehr zu⸗ ſammentreten. Die Durchführung der in den letzten Tagen beſchloſſenen Geſetze bringt den einzelnen FReſſorts eine Fülle von Arbeit. Die grundlegende Neuordnung des ſtaatlichen Aufbaus, für den das Gleichſchaltungsgeſetz den Weg geebnet hat, harrt ihrer praktiſchen Verwirklichung. Die Reorganiſation des Beamtenkörpers in Reich und Ländern auf Grund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums ſoll nun erfolgen. Das ſind große und umfaſſende Aufgaben, die fürs erſte die Kräfte von Kanzler und Regierung i vollauf in Anſpruch nehmen werden. Ueber die 00 Feiertage werden, wie wir hören, die Kabinettsmit⸗ glieder von den letzten überaus arbeitsreichen Wochen I. in einem kurzen Erholungsurlaub Entſpan⸗ 1 5666 nung ſuchen. Der Reichskanzler wird, wie wir an⸗ 650 nehmen möchten, ſich zu Oſtern wieder auf ſeinen Landsitz in Berchtesgaden begeben. olg Vizekanzler von Papen dürfte ſelbſt auf die Ernennung zum Miniſterpräſidenten in Preußen verzichtet haben. Es verlautet, daß er andere wich⸗ tige Aufgabengebiete für das Reich übernehmen wird. en Reue preußiſche Oberpräſidenten? ö Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. April. In politiſchen Kreiſen ſpricht man davon, daß der be Gauleiter der NS DAP. für Oſtpreußen, der Reichs⸗ % dagsabgeordnete Erich Koch, an Stelle des bis⸗ e. herigen Oberpräſidenten Kutſcher zum Oberpräſiden⸗ 5* ten für Oſtpreußen ernannt werden ſoll. Ferner 50 wird anſtelle des bisherigen Oberpräſtdenten von 0 ommern, der Gauleiter Karpenſtein Md. R. als Oberpräſident der Provinz Pommern genannt. Man ſpricht weiter davon, daß Oberpräſi⸗ dent Lukaſchek in Oppeln ſich mit Rücktrittsabſichten trage und der Oberpräſident von Niederſchleſien, Brückner, gleichzeitig Oberpräſident von Ober⸗ ſchleſten werden ſoll. Göring fliegt nach Rom Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. April. Wie wir erfahren, wird Reichsminiſter Göring morgen nachmittag von Berlin nach München und am Montag von München nach Rom fliegen. In Rom trifft er mit Pizekanzler v. Papen zuſammen. Norman Davis bei Hindenburg Meldung des Wolff⸗Bürvos i 5 E Berlin, 8. April. Normann Davis iſt heute vormittag in Berlin Augetroffen Er hatte eine längere Unterredung mit Reichsaußenminißer Freiherr von Neurath, gen 12 Uhr wurde er vom Reichspräſiden⸗ en von Hindenburg empfangen, lthalter in Zuſammenfaſſung der kleineren Länder— Hitler Statthalter in Preußen— Göring preußiſcher Miniſterpräſident hen Das neue Beamtengeſetz Einſchneidende Veſtimmungen zur Wiederherſtellung des Verufsbeamtentums Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. April. Das Geſetz zur Wie der herſtel lung des Berufs beamtentum s iſt heute im Reichsgeſetzblatt erſchienen und damit in Kraft ge⸗ treten. Als Beamte im Sinne dieſes Geſetzes wer⸗ den unmittelbare und mittelbare Beamte des Rei⸗ ches, der Länder, Gemeinden uſw. angeſehen. Auch auf die Bedienſteten der Träger der Sozialverſiche⸗ rung findet das Geſetz Anwendung, ſoweit ſie Rechte und Pflichten der Beamten haben. Schließlich fallen hierunter auch die Richter und Lehrer an Hochſchulen. Als Mon cmen gegen unzuverläſſige und un⸗ taugliche Beamte ſind vorgeſehen: als ſchwerſte iſt die Entlaſſung, als leichteſte die Verſetzung in den Ruheſtand mit allen Ehren und Bezügen. Entlaſſen werden die ſogenannten Parteibuch⸗ beamten, die ohne die nötige Vorbildung oder Eignung in den Beamtenſtand gelangt ſind. Ihnen werden noch drei Monate die Bezüge gezahlt. Im übrigen haben ſie aber ſonſt keine Anſprüche mehr zu erheben. Im Falle der Bedürftigkeit kann ihnen eine kleine Rente gewährt werden. Paragraph s bezieht ſich auf die jüdiſſchen Be⸗ amten, die mit vollen Bezügen aus dem Dienſt entlaſſen werden. Das Geſetz enthält aber zwei Aus⸗ nahmen, die ſich einmal auf die jüdiſchen Beamten der Vorkriegszeit beziehen und auf diejenigen, die im Weltkrieg an der Front geſtanden haben oder deren Väter oder Söhne im Krieg gefallen ſind. Sie bleiben im Amte. Der 8 4 handelt von den politiſch„un zuver⸗ läſſigen Beamten“, die gleichfalls aus dem Dienſt entlaſſen werden. Das Geſetz enthält dann noch eine Reihe anderer wichtiger Beſtimmungen, ſo u. a. die, daß Beamte in den Ruheſtand verſetzt wer⸗ den können, auch wenn ſie nicht dienſtunfähig ſind. Das geſchieht im Intereſſe einer durchgreifen⸗ den Erneuerung der Verwaltung und aus Sparſamkeitsgründen. Ein weiterer Paragraph richtet ſich gegen die Aus wüchſe bei der An⸗ rechnung der Dienſtjahre. Es darf nur die im Reichs⸗, Landes⸗ oder Gemeindedienſt verbrachte Zeit berückſichtigt werden. Die Peuſionen der Miniſter werden auf die Bezüge des ſogenannten Reichsmini⸗ ſtergeſetzes zurückgeſchraubt; die darüber hinaus ge⸗ zahlten Beträge müſſen zurückerſtattet werden. Es iſt ferner die Möglichkeit vorgeſehen gegen Beamte, die bereits entlaſſen oder in den Ruheſtand verſetzt worden ſind, noch nachträglich ein Diſziplinarver⸗ fahren einzuleiten, wobei der 31. Dezember als End⸗ termin feſtgeſetzt iſt. Dem Geſetz, das bis 30. Sep⸗ tember befriſtet iſt, werden in den nächſten Tagen noch eingehende Ausführungsbeſtimmun⸗ gen folgen, in denen u. a. auch der Begriff des„Artfremden“ umriſſen wird. Danach wird die Grenze bei den Großeltern gezogen. Als artfremd gilt noch, wenn ein Teil der Großeltern jüdiſcher Abſtammung iſt. Die Maßnahmen ſind nur vorübergehender Natur. In möglichſt kurz bemeſſener Friſt ſoll die im Dienſte verbleibende Beamtenſchaft wieder in den vollen Genuß ihrer Rechte treten, wie Unabſetzbar⸗ keit, Amtsbezeichnung, Titel, Recht auf Gehalt und Penſion, Hinterbliebenenverſorgung uſw. Der Tag der nationalen Arbeit Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. April. Nachdem das Reichskabinett geſtern den Geſetz⸗ entwurf, den 1. Mai zum Feiertag der na⸗ tionalen Arbeit zu erklären, angenommen hat, ſind jetzt die Vorbereitungen für die Durchführung dieſes Feiertages in den weſentlichſten Grundzügen feſtgelegt worden. Die Reichsregierung wird an den Veranſtaltungen des Tages ſtärkſten Anteil nehmen, ſelbſtverſtändlich wird der geſamte Apparat des Rundfunks in den Dienſt der Sache geſtellt werden. Der Reichskanzler wird aus allen Teilen des Reiches Vertreter der Arbeiterſchaft empfangen, die unentgeltlich mit Flugzeugen nach Berlin befördert werden ſollen. Am Mittag wird im Luſtgarten eine große Kundgebung ſtattfinden, und am Abend eine Maſſenveranſtaltung auf dem Tempelhofer Feld, bei der man mit einer Beteiligung von 500 bis 600000 Perſonen rechnet. Bei dieſer Gelegenheit wird der Reichskanzler eine Proklamation an die Arbeiter⸗ ſchaft richten. 5 Alle öffentlichen Gebäude werden am 1. Mai Flaggenſchmuck zeigen; außerdem ſind überall Platzkonzerte in Ausſicht genommen. Auch in den Arbeitsdienſtlagern ſollen überall Feiern ſtatt⸗ finden. Weiter wird die Regierung veranlaſſen, daß Straßenbahnen, Autobuſſe und die anderen Kraft⸗ wagen beflaggt werden ſollen. Die Lokomotiven der Eiſenbahnen werden mit friſchem Grün geſchmückt werden. In gleicher Weiſe ſollen nach Möglichkeit auch die Häuſer ein feſtliches Ausſehen bekommen. ce eren Kommuniſliſche Terrorgruppen in Breslau Meldung des Wolffbüros — Breslau, 8. April. In einem Lokal kam es heute nacht zwiſchen Gäſten wegen des Spielens des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und des Schleſier⸗Liedes zu Meinungsverſchieden⸗ heiten. Anſchließend entwickelte ſich auf der Straße eine Schlägerei und Schie ßer e i, an der ſich offenbar Provokateure beteiligten. Ein 26jähriger Schloſſer und 33jähriger Arbeiter wurden erſchoſſen zwei Perſonen verletzt. Kämtliche Verletzten gehören der NSDAP an oder ſtehen ihr nahe. Die Polizei unternahm heute vormittag drei große Durch⸗ ſuchungsaktionen, zu denen auch die Hilfs⸗ polizei und die SA hinzugezogen wurden. Die po⸗ litiſche Polizei hat feſtgeſtellt, daß die kommuniſtiſche Partei ſich wieder zu orga⸗ niſieren begann und im Begriff iſt, Terror⸗ gruppen zur Bekämpfung der hinter der Re⸗ gierung ſtehenden Parteien zu bilden. Auch waren von dieſen Perſonen andere die Re⸗ gierung ſchädigende Ueberfälle geplant. Bei der Durchſuchung wurden u. a. Maſchinenpiſto⸗ len, Gewehre, Piſtolen und anderes zum Bürger⸗ krieg beſtimmtes Material vorgefunden und beſchlag⸗ nahmt. Ueber 100 Perſonen ſind feſtgenommen wor⸗ den. Unter den Feſtgenommenen befinden ſich füh⸗ rende Kommuniſten. * — Nürnberg, 8. April. Im Oſten Nürnbergs wurde die größte bisherige Polizeirazzia durchge⸗ führt. Die Unterſuchung dauerte rund ſechs Stun⸗ den. Drei Hundertſchaften der Landespolizei, 40 Kriminalbeamte und 140 Mann SA⸗Hilfspolizei nahmen an ihr teil. Bei den verſchisdenen Haus⸗ ſuchungen wurden zahlreiche Gewehre, Ka⸗ rabiner, Revolver und außerdem eine Menge kom⸗ muniſtiſcher Flugſchriften beſchlagnahmt. 22 Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Tſchechiſche Lügenmeloͤungen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. April. Ein großer Teil der deutſchfeindlichen Prager Preſſe verbreitet eine Meldung aus Dresden, wonach der Reichskommiſſar für Sachſen, von Killinger, bei einer Tagung der SA⸗ und SS⸗Führer Sachſens die Bildung von Aktionstrupps für die Tſchechoſlowakei gegen marxiſtiſche, demokratiſche und jüdiſche Seu⸗ chenherde in Böhmen mitgeteilt habe. Derartige Aktionstrupps ſeien bereits mit allem Notwendigen ausgerüſtet und ſtünden unter dem Kommando reichs⸗ deutſcher Führer, deren Namen man aus außenpoli⸗ tiſchen Rückſichten aus den Liſten der NSDAP ge⸗ ſtrichen habe. In Prag ſeien bereits führende Mit⸗ glieder der SA und SS anweſend. Der Reichskommiſſar vor Sachſen, von Killin⸗ ger, erklärt zu dieſen Behauptungen der deutſch⸗ feindlichen Prager Preſſe, daß ihre Angaben von Anfang bis zu Ende völlig erlogen ſeien. Niemals iſt irgendwo und irgendwann von der Bil⸗ dung derartiger Aktionstrupps geſprochen worden Die ganze Nachricht iſt eine böswillige Erfindung der tſchechoßlowakiſchen Hetzpreſſe. Ländern Die große Reichsreform * Mannheim, 8. April. Die unerbittliche Konſequenz ſeiner Politik, die den Führer der nationalſoztaliſtiſchen Bewegung das parlamentariſche Syſtem überwinden ließ, ſpricht unter allen Regierungsmaßnahmen des neuen Kanlers am deutlichſten aus ſeiner Reichsreform. Das Führerprinzip, das ſchon die Organi⸗ ſation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus⸗ zeichnete und Hitler einen pyramidenähnlichen Auf⸗ bau der Verantwortlichen ſchaffen ließ, iſt in dem zweiten Gleichſchaltungsgeſetz der Reichs⸗ regierung überraſchend neu geſtaltet worden. Ueber⸗ raſchend neu deshalb, weil eine derartige Löſung in den jahrelangen Erörterungen der Reichsreform⸗ kommiſſionen und der Staatsrechtler vergangener Regierungen niemals auch nur angeregt wurde. Die Idee der Rückkehr zu den deutſchen Tra⸗ ditionen, die am 21. März in Potsdam einen glorioſen Ausdruck gefunden hat und in dem ſtän⸗ diſchen Erneuerungsprogramm des Kanzlers ſicht⸗ bar wurde, hat die Neuordnung der Beziehungen von Reich und Ländern nachhaltig beſtimmt. Die leiten⸗ den Grundgedanken Hitlers und ſeiner Mitarbeiter bei dieſer Reform des Reiches und den Sinn der nationalen Revolution, in der Deutſchland ſteht, hat Dr. Goebbels für die großen Kreiſe des Volkes vielleicht am deutlichſten mit den Worten gekennzeich⸗ net, die er vor wenigen Tagen an die Amtswalter des Berliner Gaues der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tet gerichtet hat:„Die Revolution von 1789 iſt aus der Geſchichte ausgeſtrichen.“ Nicht der einzelne Menſch, nicht ein Stand, nicht die Wirtſchaft ſoll das Geſicht des Staates beſtimmen, ſondern die Nation. Eben die Nation, die in der Ueberſpitzung libera⸗ liſtiſcher Tendenzen und in der Anonymität parla⸗ mentariſcher Regierungsmethoden ihre Seele zu ver⸗ lieren drohte. In dieſem Kampf gegen die Welt der großen franzöſiſchen Revolution erfüllt ſich jedoch die Neuſchöpfung des deutſchen Reiches nicht. Das Geſetz, das die politiſche Befehlsführung im Reich in der Hand des Kanzlers und der Reichs⸗ ſtatthalter zuſammenfaßt, beendet eine lange hiſto⸗ riſche Entwicklung deutſcher Staatlichkeit, die ihren Ausgang in der biſchöflichen Landesgewalt des frühen Mittelalters und in der fürſtlichen„Liber⸗ tät“ der Reformationszeit genommen hat. Denn gerade die landesherrliche Befehlsgewalt der Bi⸗ ſchöfe iſt es geweſen, die nach dem ſchweren Kampf der Kaiſer und Päpſte um den Primat im Staate, die Gewalt des Kaiſers und Reiches ſo verhängnis⸗ voll untergrub. Gerade die Libertät der Fürſten hatte die großen Beſtrebungen der Kaiſer in der Reformationszeit zunichte gemacht, die nach fran⸗ zöſiſchem und engliſchem Vorbild durch die dy⸗ naſtiſche Einheit auch die Einheit des Reiches und der Nation begründen wollten. Gewiß entſprang das Schlagwort von der Libertät der Abwehr eines volkfremden Regimes, wie es Karl V. ſchaffen wollte, und der geiſtigen Bevormundung, gegen die ſich Martin Luther erhob. Allein die Zerſchla⸗ gung der Reichsgewalt, die aus ihr ent⸗ ſprang, mußte zu der Ohnmacht des deutſchen Volkes führen, die ihren erſchütternden Ausdruck im Dreißigjährigen Krieg, in den Reunionskriegen Ludwigs XIV. und in der Groteske des immer⸗ währenden Reichstages von Regensburg gefunden hat. Der Schöpfer des Reiches hat dieſe hiſtoriſche Entwicklung nicht überwinden können. Er wollte ſie nicht endgültig überwinden, weil ſeine große Kon⸗ zeption dahin ging, erſt den einheitlichen Rahmen für das deutſche Volk zu ſchaffen und dann erſt das neue deutſche Haus im Innern umzugeſtalten. Die vielen ſtammesmäßigen und dynaſtiſchen Reſſenti⸗ ments, die ſelbſt ein Heros wie Bismarck in zwei Generationen nicht beſeitigen konnte, ſtarben erſt in dem großen Erleben des Weltkrieges, als der Bayer neben dem Schleswig⸗Holſteiner, der Schwabe neben dem Oſtpreußen, der Schleſier neben dem Rhein⸗ länder kämpfte, litt und ſtarb. Die Männer von 1918 haben dieſe hiſtoriſche Wandlung nicht erkannt oder nicht erkennen mögen. Sie glaubten, den Umſturz erfüllen zu können, wenn ſte an oͤie Stelle von Königreichen und Herzogtümern einen freien Volksſtaat treten ließen und die tradi⸗ tionelle Oroͤnung durch ihr parlamentariſches Syſtem erſetzten. Und nicht einmal in dieſer Umgeſtaltung blieben ſie ſich treu: ſie wollten den einzelnen Län⸗ dern ihre Eigenſtaatlichkeit wohl belaſſen, entzogen ihnen aber durch die Reform des Steuerſyſtems die eigene Lebenskraft. So entſtand ein Reich, deſſen Spitze auf wirtſchaftlichem Gebiet eine faſt uner⸗ trägliche Vormachtſtellung beſaß und in den Fragen Die vorliegende Ausgabe umfaßt 20 Seiten Seite Nummer 167 * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 1933 der Staatsgewalt eigener Machtmittel faſt entraten mußte. Der Führer der nationalen Regierung hat dieſem Zwitterzuſtand ſehr raſch ein Ende gemacht, indem er die geſamte Polizeigewalt in den Ländern auf das Reich übernahm. Es wäre aber ein unheil⸗ voller Torſo, wenn die Reichsregierung ſich damit begnügt hätte, die einheitliche Willensbildung in Reich und Ländern allein mit polizeilichen Macht⸗ mitteln ſicherſtellen zu wollen, denn die Geſchichte hat immer wieder gelehrt, daß nicht äußere Macht den politiſchen Impuls eines Volkes entſcheidet. Der Gleichklang ſtaatlichen Denkens und Lebens wird nur geboren, wenn alle Teile des Volkes unter den gleichen Bedingungen ſtaat⸗ licher Wirkſamkeit leben. Die Vollmachten der Reichsſtatthal⸗ ker mögen vielleicht dazu verleiten, bei ihrer Wer⸗ tung Parallelen in der deutſchen Geſchichte und in anderen Staaten feſtzuſtellen. Man könnte verſucht ſein, den Reichsſtatthalter ſchon des Namens wegen mit den Statthaltern der erſten deutſchen Könige zu vergleichen, die im Reiche Ottos I. nach dem Vor⸗ bild der Markgrafen des großen Karl ihre Macht aus den Händen der ſchaftliche Eigenleben der Länder nicht angetaſtet werden ſoll. Die Reichsregierung erwartet ſogar, daß durch die Schaffung einer ſtraffen politi⸗ ſchen Zentralgewalt und die Unterſtellung unter eine einheitliche politiſche Befehlsführung die Län⸗ der von all den politiſchen Hemmungen der letzten Jahre befreit und dadurch erſt befähigt werden, ihren eigentlichen Aufgaben auf dem Gebiet der Kultur und der Wirtſchaft gerecht zu werden. Hierin unter⸗ ſcheidet ſich die Neuordnung des Deutſchen Reiches auch grundlegend von dem Syſtem der franzöſiſchen Präfekten, das in ſeinem überſpitzten Zentralismus neben den politiſchen auch die wirtſchaftlichen und kulturellen Belange der Provinz ben Intenſtonen und Geſchäftigkeiten kleiner Machtklüngel der fran⸗ zöſtſchen Hauptſtadt überantwortet hat. Die nationale Revolution hat mit der Schaffung der Reichsſtatthalter und der engen Bindung der Länderparlamente an den Willen des Reichstags ihr erſtes Ziel erreicht, die einheitliche polt⸗ tiſche Geſtaltung des Reiches. Sie iſt nach den Worten des Kanzlers noch in vollem Gange. Ihre Vollendung wird ſie gefunden haben, wenn der Rahmen einheitlicher politiſcher Befehlsführung, der durch die Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich geſchaffen wurde, durch die bewußte politiſche Wil⸗ lenseinheit des deutſchen Volkes erfüllt iſt. Dr. W. Reinhardt. Heute abend Hitlerappell Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. April. Weit über eine halbe Million SA⸗ und SS⸗Män⸗ ner treten heute abend in Deutſchland und Oeſter⸗ reich an. Adolf Hitler wird punkt 7 Uhr im Ber⸗ liner Sportpalaſt die Berliner SA und Sc und durch das Mikrophon die in allen deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Gebieten angetretenen SA⸗Formationen begrü⸗ gen und zur SA ſprechen. Vor dem Appell gibt Dr. Göbbels ein Stimmungsbild für die Rundfunkhörer. Die Geſamtütbertragung ab 18.45 Uhr erfolgt durch den Deutſchland⸗Sender. Alle deutſchen Sender ſind angeſchloſſen. — Potsdam, 3. April. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung hat einſtimmig, alſo mit den Stim⸗ met der Sozialdemokraten, Reichspräſtdent von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler zu Ehrenbürgern der Stadt Potsdam ernannt. Mannheimer Ausſtellungen in der Stäbdtiſchen Kunſthalle Eine ſonderbare Ausſtellung erregt beim Mann⸗ heimer Publikum ein Intereſſe, wie es kaum je einer Kunſtſchau entgegengebracht wurde. Sie vereinigt Bilder, Gemälde und graphiſche Blätter, die von der kommiſſariſchen Kunſthallenverwaltung unter dem Geſichtspunkt der mehr oder weniger bolſchewi⸗ ſtiſchen Eigenart aus den Ankäuſen etwa der letzten fünfzehn Jahre ausgewählt worden ſind. Darunter befinden ſich auch Stücke, wie z. B. bei der Graphik, die offenbar nicht zu Ausſtellungs⸗ zwecken beſtimmt geweſen ſind. Allerdings wird man ſich mit Recht fragen, warum dann die Schweinereien von Klee und George Groß überhaupt angekauft wurden. Als Raritäten für die Sammlung des Gra⸗ phiſchen Kabinetts allein werden ſie wohl kaum gel⸗ ten können, und der künſtleriſche Ertrag eines ſol⸗ chen Beſitzes erſcheint zweifellos höchſt imaginär. Auch als Zeitdokumente können dieſe ſudligen Blät⸗ ter nicht gelten, es ſei denn, man hängt ſie ſo tief, wie es ihrem Niveau entſpricht. In dieſe Regionen reichen aber die Wände einer ſtädtiſchen Kunſthalle doch wohl nicht hinab. Immerhin wird der Gerechtigkeitsſinn der kom⸗ miſſariſchen Kunſthallen verwaltung es ſich wohl nicht nehmen laſſen, auch die übrigen verdienſtlichen Samm⸗ lungen des Graphiſchen Kabinetts den Manuheimern zu zeigen, denn ſonſt erhält das Publikum ein etwas einſeittges Bild von der Arbeit eines Graphiſchen Kabinetts. Dieſe Beurteilung bezieht ſich auch auf die Preiſe der einzelnen Werke. Dabei kommen vor allem die Gemälde in Frage, die hier rahmenlos in einer bunten Aneinanderreihung zu ſehen ſind; manche aus a dem feſten Beſtand der Kunſthalle, manche aus den Reſerven, die man auf dieſe Weiſe zum erſten Mal erblickt. Da hängt z. B. eine Landſchaft von Willy Deſer, einem Mannheimer Maler, der ſich in der Nachbarſchaft des Bolſchewismus ein wenig ſonder⸗ bar ausnimmt, zumal er durch ſeine monumentalen religibſen Werke weit über das künſtleriſche Weichbild unſerer Stadt hinaus während des letzten Jahr⸗ dehnts einer der ſtärkſten Vorkämpfer gegen die ſterkunſt aller Art war. 5 Kreditſkandal in Köln Die Stadt finanzierte mit öffentlichen Mitteln den Bau des Bebel-Hauſes Meldung des Wolff ⸗Büros — Köln, 8. April. Nach einer Meldung des„Weſtdeutſchen Beobachters“ ſind in den letzten Tagen bei Sich⸗ tung des ſtadtkölniſchen Materials eigenartige Dinge zutage getreten, die den Bau des Auguſt Bebel⸗ Hauſes, des Verlagshauſes der ſozialdemokrati⸗ ſchen„Rheiniſchen Zeitung“ in Köln⸗Deutz in ein ſenſationelles Licht rücken. Man hat feſtgeſtellt, daß zu einer Zeit, als die Stadt ſchon in den größten Geldſchwierigkeiten war, das Auguſt Bebel⸗Haus ganz mit ſtädtiſchen beziehungs⸗ weiſe öffentlichen Geldern erbaut worden iſt. Die Rheiniſche Zeitung ſchuldet, nach der Veröffent⸗ lichung des„Weſtdeutſchen Beobachters“, der Stadt Köln, der ſtädtiſchen Sparkaſſe und den Sparkaſſen der Landkreiſe Köln, Bergheim, Mülheim nicht weniger als 419000 Mark. Nicht ein Backſtein des geſamten Auguſt Bebel⸗Hauſes ſei Eigentum der Rheiniſchen Zeitung. Nach Feſtſtellung dieſer Tatſachen hat Oberbürger⸗ meiſter Rieſen am Freitag das der Stadt Köln ge⸗ hörende Gebäude unter Zwangs verwal⸗ tung genommen, um für die Stadt an Geldern zu retten, was noch zu retten ſei. Die Stadtverwaltung habe dann das Gebäude an den Gauverlag Köln⸗ Aachen der NSDAP vermietet, ſodaß nun die Gau⸗ zeitung„Der Weſtdeutſche Beobachter“ im ehemali⸗ gen Auguſt Bebel⸗Haus hergeſtellt werde. Amerika vor leeren Jäſſern Meldung des Wolff⸗ Büros — Newyork, 8. April. Geſtern begann der erſte naſſe Tag. Er endete mit einem Geſamtverbrauch von annähernd anderthalb Millionen Faß in ſchweren Sorgen über die Deckung des Bedarfes der nächſten Zeit, da ein ſolcher Maſſendurſt ſelbſt die Brauereien überraſchte. Dieſe glaubten, jeder Nachfrage ge⸗ wachſen zu ſein. Newyork iſt noch nicht ſo ſchwer „bedroht“ wie manche Städte des Weſtens, die ſich nunmehr einer Rationierung ihres Bierbedarfes gegenüberſehen. Wie bei dem Geldbedarf vor vier Wochen in San Franzisko die Banken ſchloſſen, ſo ſchloſſen ſämtliche Brauereien, da ſie nur noch be⸗ ſchränkten Vorrat für zwei Tage haben. Der kali⸗ forniſche Brauerverband veröffentlicht eine Erklä⸗ rung, daß die Situation menſchliches Können über⸗ ſteige.„Wir konnten ſo etwas nicht vorausſehen.“ eee eee. Ein Veſuch bei den Häftlingen auf dem Heuberg Telegraphiſche Meldung — Stuttgart, 8. April. Die„Süddeutſche Zeitung“ in Stuttgart berichtet über den Beſuch eines Redaktionsmitgliedes auf dem Heuberg, dem größten Gefangenenlager Deutſchlands. Zurzeit ſind 1750 poläitiſche Ge⸗ fangene dort untergebracht. Es iſt ein ſtändiges Kommen und Gehen im Lager von der Freiheit in die Gefangenſchaft und von der Gefangenſchaft in die Freiheit. Die Lagerbauten ſind mit Stachel⸗ draht umgeben. SͤA⸗Poſten mit Karabinern ſchrei⸗ ten die Lagergaſſen auf und ab. An den Eingängen ſtehen ſpaniſche Reiter. Ein Entrinnen iſt unmög⸗ lich. 450 Mann S A und ein Kommando württem⸗ bergiſche und badiſche Polizei haben die Be⸗ wachung. Die Gefangenen erhalten, ſo richterſtatter, weder Geſchichts⸗ unterricht, noch merden ſie in die Kirche geführt, noch müſſen ſie das Deutſchlandlied ſingen. Mor⸗ gens um 6 Uhr beginnt der Tag nach militäriſchen Regeln. Sie müſſen ihre„Falle bauen“, Stuben⸗ dienſt machen, Kaffee ſaſſen. Einſtweilen verrichten die Häftlinge nur kleine Arbeiten, am beliebteſten iſt Kartoffelſchälen. Neben Arbeitern und Hand⸗ werkern ſind auf dem Heuberg auch Lehrer, Profeſ⸗ ſoren, Rechtsanwälte und Richter zu finden. Alle zwei Stunden dürfen ſie eine halbe Stunde ſich in erzählt der Be⸗ noch Religions⸗ den mit Stacheldraht umgebenen Höfen in der friſchen Heubergluft ergehen. Die Geſichter ſind durch wild entſtellende Bärte teils unerkennbar. Raſierapparate benützen nur wenige, Raſtermeſſer ſind nicht erlaubt. Nach dem Spaziergang müſſen die Gefangenen wieder in ihre geſchloſſenen Zim⸗ mer, wo ſie Karten oder Schach ſpielen oder leſen. Nur nationale Zeitungen ſind zugelaſſen. Das Eſſen iſt einfach, aber reichlich und gut. Es werden nur Eintopfgerichte gekocht. Der Küchen⸗ zettel zeigt Abwechſlung. Die SA⸗Leute mit ihrem ſtrengen Wachdienſt ſtehen kaum beſſer im Futter. Der Verkehr mit der Außenwelt iſt auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt. Die Briefe ſtehen unter ſtrenger Kontrolle. Die Gefangenen dürfen nur alle zehn Tage einen Brief mit zwei Seiten oder eine Poſt⸗ karte ſchreiben. Die Wachmannſchaften dürfen ſich mit den Häftlingen nicht unterhalten. Lebensmittel dürfen die Gefangenen nicht erhalten, auch 8 Rauchen iſt nicht erlaubt. Geld dürfen die Gefangenen bekommen, dazu Wäſchepakete. Wie lange die Ge⸗ fangenſchaft dauert, iſt ungewiß. Die„Schweren“ werden jetzt von den„Leichten“ getrennt. Viele werden bald wieder heimwärts ziehen dürfen. Aber täglich kommen wieder neue, ſo daß der Heuberg wohl noch lange das größte Ge⸗ fangenenlager Deutſchlands bleiben wird. In dieſer Woche wird ein Teil der Gefangenen ein Artillerie⸗Schießfeld einebnen. Senſationelle Verhaftungen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. April. In Königsberg wurde im Verlauf der wei⸗ teren Unterſuchungen bei der Oſtpreußiſchen Land⸗ ſchaft auch der Buchhalter Moßr und der Kurator der Verſicherungsgeſellſchaft der Landſchaft(Ladol), Syndikus Hellmer, verhaftet worden. Ueber die Gründe kann im Intereſſe der Unterſuchung zur Zeit nichts geſagt werden. Der Berliner Großinduſtrielle RichardKahn iſt von der politiſchen Polizei in Schutzhaft genom⸗ men worden. Kriminalrat Mührdel, der frühere Leiter der politiſchen Abteilung des Frankfurter Polizeipräſi⸗ diums, der nach dem Wechſel im beurlaubt worden war, iſt geſtern feſtgenommen worden. Man wirft ihm vor, daß er vom Central⸗ verein deutſcher Bürger jüdiſchen Glaubens Gel⸗ der angenommen hat, über die Quittungen und Be⸗ lege nicht gegeben worden ſind. Die Gelder ſind als Telephonausgaben uſw. verbucht worden. Der ehemalige Polizeipräſident Fleiß ner wurde in Leipzig in Schutzhaft genommen, da der dringende Verdacht beſteht, daß er ihm anvertraute Gelder zu parteipolitiſchen Zwecken verwendt hat. In Hagen wurde Oberbürgermeiſter Dr. Raabe in Schutzhaft genommen. Der Grund ſoll in dem Verdacht, Veruntreuungen beim kommuna⸗ len Elektrizitätswerk„Mark“ begangen zu haben, zu ſuchen ſein. Damit ſei durchaus nicht die bisherige Leitung der Kunſthalle in Schutz genommen. Es iſt nur zu ſehr bekannt, wie wenig ſie ſich im Grunde um die Mannheimer Künſtler bekümmert hat und lieber nach dem internationalen Kunſthandel und ſeinen Uſancen ſchielte, als ſich um die Erforderniſſe der heimatlichen Kunſterde wirklich zu bemühen. Aber es erſcheint ſelbſt einem Belgier von Enſor gegen⸗ über angebracht, zu ſagen, daß ſein Maskenbild im Jahre 1929 dem an ſich ſehr hohen Preis von 15 000 Mark entſprach. Heute wird man für dieſes Bild dieſe Summe nicht erzielen, aber das hängt nicht mit dem Wert oder Unwert gerade dieſes Werkes allein, ſondern mit der ganzen Bewegung am Kunſtmarkt zuſammen, die für ein Bild von Enſor nicht ſchlecht iſt. Die Kunſthalle wird ſich ſolche Werke zweifellos ohne große Einbußen vom Halſe ſchaffen können und dieſe Gelegenheit ſicherlich gerne benutzen, die heimi⸗ ſchen Künſtler im gerechten Ausgleich zu unterſtüttzen. Wie eine Landſchaft von Munch, dem nordiſchen, einem Dichter wie Hamſun benachbarten Künſtler in dieſe Reihe der Minderwertigen kommt, erſcheint ebenfalls nicht ganz verſtändlich; man hätte noch eher ſein Selbſtbildnis zeigen können, das er ſeinerzeit der Kunſthalle geſchenkt hat. Aehnlich könnte man bei dem Bild der alten Frau von Beckmann fragen oder bei dem ohne den Halt des Rahmens ganz verloren dahängenden Kinderbild der Paula Moderſohn⸗ Becker, einer Künſtlerin reinſter deutſcher Prägung, bei der die Empfindſamkeit das maleriſche Können ſo ſtark überwog, daß ſie allein durch jene überzeugt. Ein Sonderfall, gewiß; aber einer, der die Erhaltung ſolcher Werke durch die Muſeen ſelbſt in der Form dieſes zweifellos nicht überragenden, aber doch recht innigen Stückes rechtfertigt. Aber genug von den dieſen nach unſerem Empfin⸗ den doch ein wenig zu Unrecht in dieſe Ausſtellung geratenen Kunſtwerken. Auch Bilder von Fuhr und Knaus waren eingereiht, ſind aber inzwiſchen wieder nerſchwunden. Man ſieht daraus auf alle Fälle, daß die kommiſſariſche Leitung einſichtiger iſt als die bis⸗ herige„ſachverſtändige“, die mit einem gewiſſen Eigenſinn an mancher Ausgeburt des wirklichen künſtleriſchen Bolſchewismus feſthielt und ſich dabei jeder Warnung und Kritik verſchloß. Dieſe Kritik war nicht zuletzt an dieſer Stelle zu leſen, an der ſchon vor Jahren vor dem Schwindel der ſogenannten neuen Sachlichkeit gewarnt wurde, und wies jede für die einheimiſchen Künſtler verwenden, man in Mannheim bisher eine recht ſtiefmütterliche krankhafte künſtleriſche Verformung zurück. Sie kann deshalb ohne die Inkonſequenz mancher anderer mar⸗ kieren, daß ſich in der Bolſchewikenſchau der Kunſt⸗ halle wahre Prachtexemplare der tollſten Unkunſt finden. Die meiſten zeigen die Jahreszahlen der ſatani⸗ ſchen Inflation. Da ſieht man ſie wieder, die Ver⸗ renkungen und Verdrehungen, die unterſchwitrigen Geſtalten mit den verſchraubten Gliedern und den zerdrückten Köpfen, die geknickten Leiber und die zer⸗ quetſchten Geſichter, das Spukgeſindel aus einer grau⸗ ſen Zeit, die Geſpenſter der Zerſetzung, die Geiſter des Verfalls. Zweifellos trifft dabei die frühere Lei⸗ tung der Kunſthalle der ſchwere Vorwurf, ſich von den Modeſtrömungen allzuſehr beeinflußt gezeigt zu haben. Und hier iſt es gut, wenn der unverfälſchte Sinn des Volkes darüber entſcheidet,„was wert die Kunſt und was ſie gilt.“ Solche Verirrungen ſind heute nicht mehr möglich. Allerdings hat man in Mannheim allzuſehr dazu beigetragen, dieſe Raritäten der Wirrnis nicht als Bildnerei der Irren zu ſammeln, mit der ſte ganz ernſthaft eine ſtarke Verwandtſchaft zeigen, ſondern als Muſeumſtücke den Beſtänden der Kunſthalle ein⸗ zugliedern. Und jetzt tauchen ſie aus ihrem Schatten⸗ daſein wieder auf, um den Totentanz einer unter⸗ gegangenen Zeit vorzuführen. Dabei halten ſie aller⸗ dings ſo manche Gefährten an der Hand, die mehr zufällig bei der Ausleſe in ihre Nähe geraten ſind und ſich ſchon jetzt aus dieſer Umklammerung be⸗ freien. 8 Jedenfalls betrachtet das Publikum dieſes Schau⸗ ſpiel ſehr aufmerkſam, und auch die Künſtler werden ſich mit dieſer Schau zu beſſerem Wirken angeregt fühlen. In einem Kabinett der Vorbildlichen hängt, von einem Trauerflor umrahmt, ein frühes Selbſt⸗ bildnis des ſoeben verſtorbenen Wilhelm Oertel. Es berührt wie ein Symbol. Daß ein Künſtler die⸗ ſes Formats ſo verborgen unter uns leben konnte, trotzdem in der Oeffentlichkeit, nicht zuletzt an dieſer Stelle immer wieder auf ihn hingewieſen wurde, war nur möglich, weil der nun endgültig verklun⸗ gene Lärm der Scheinkunſt jede echte Melodie über⸗ tönte. Hoffentlich wird die neue Zeit ſie nicht mehr überhören und zugleich auch die vorhandenen Mittel denen Behandlung hat zuteil werden laſſen. W. Polizeipräſidium — 2—— 2 2 Die Reform der Sozialverſicherung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. April. In der nächſten Woche findet eine Ausſprache der hauptſächlich beteiligten Reichsminiſter über die be⸗ vorſtehende Neuordnung der Arbeits, loſenverſicherung ſtatt. Es kann damit ge⸗ rechnet werden, daß das Reichskabinett ſich balz nach Oſtern mit dieſer wichtigen Frage beſchäftigen wird. In unterrichteten Kreiſen wird uns erklärt, daß die Reichsanſtalt und die Arbeitsämter erhal⸗ ten bleiben dürften. Das Schickſal dieſes Ent⸗ wurfes werde weſentlich davon abhängen, welche Stellungnahme der Reichsfinanzminiſter einnimmt, Die maßgebenden Stellen haben außerdem Ent⸗ würfe ausgearbeitet für die Sicherſtellung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Angeſtellten⸗, In vali⸗ den⸗ und Knappſchafts⸗Verſicher ung,. Eine dauernde Sicherſtellung der Leiſtungsfähigkeit ſcheint man in der Bildung eines Kapitalſt ock s zu ſehen, der es ermöglicht, daß jederzeit alle An⸗ wartſchaften an dieſem Verſicherungszweige durch eine genügende finanzielle Baſis ſichergeſtellt blei⸗ ben. 9 Die Oſthilfe-UAnterſuchung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. April Nachdem der Oſthilfeunterſuchungsausſchuß am Donnerstag ſeine Unterſuchungen abgeſchloſſen hat, erſtattete heute der Vorſitzende des Ausſchuſſes Miniſter a. D. Dr. Neuhaus dem Reichsminiſter Dr. Hugenberg Bericht über das Ergebnis der Un⸗ terſuchungen. In dem Bericht heißt es u..: Aus Anlaß der Erörterungen des Haushaltsausſchuſſes des Reichs⸗ tages im Januar 1933 ſind in der linksgerichteten Tagespreſſe ſehr ſcharfe Angriffe gegen die beteilig⸗ ten Behörden erhoben worden; es wurde von„Rie⸗ ſenſkandalen der Oſthilfe, Panama und Korruption“. geſprochen. 5 a a b Demgegenüber ſtellt der Ausſchuß feſt, daß n keinem der von ihm unterſuchten 26 Einzelfällen ſich der Verdacht einer Korruption der beteiligten Beamten ergeben hat. Damit fallen die erwähnten ſchweren Beſchuldigungen ohne wei⸗ teres in ſich zuſammen. VeränderungenbeimVBeamtenbund Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 8. April. Bei der kürzlich ſtattgefundenen Neuwahl wurden an Stelle der zurückgetretenen Vorſtands mitglieder des Landeskartells Baden des Deutſchen Beamten⸗ bundes folgende Vorſtandsmitglieder gewählt: Als Vorſtitzender: Juſtizoberinſpektor Karl Thum, als Stellvertreter: 1. Oberzollſekretär Wilhelm Zim⸗ mer, 2. Reichsbahninſpektor Georg Winaf, 3. Reichsbahnſekretär Karl Weiß, alle in Karls⸗ ruhe. Dr Wacker empfing die Vertreterinnen des Vereins badiſcher Lehrerinnen. Sie erklärten im Namen ihres Vereins, daß ſie bereit wären, an der Aufbauarbeit der nationalen Regierung mit⸗ zuarbeiten. Dr. Wacker betonte, daß er es für un⸗⸗ erläßlich halte, daß in beſtimmten Schulgattungen der Unterricht durch Lehrerinnen erteilt würde. England landet Truppen in China Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 8. April. Wie aus Schanghai gemeldet wird, iſt eine Ab⸗ teilung engliſcher Seeſoldaten in dem bedeutenden nordchineſiſchen Kohlenhafen Tſchin⸗ wangtau gelandet worden. Die b biet liegenden Kohlenbergwerke, die größten Chinas, werden von einer engliſchen Geſellſchaft betrieben. Die Landung wird damit erklärt, daß ſeit den Kämpfen in Jehol das Induſtriegebiet von chineſi⸗ ſchen Flüchtlingen unſicher gemachte werde. „Der alle Textor“ Erſtaufführung im Frankfurter Schauſpielhaus Mit der Erſtaufführung der noch unter Kro⸗ nacher ins Programm aufgenommenen Komödie „Der alte Textor“ hat die Arbeit des neu be⸗ auftragten Intendanten Hans Geiſow begon⸗ nen. Mit dem Stück aus ſeiner eigenen Feder gibt er ein klares Bild ſeiner Fähigkeiten und Befähi⸗ gung für ſeinen neuen Poſten. Das warm durch⸗ blutete Lokalſtück, deſſen Höhepunkt die Geburt Goethes, des großen Sohnes der Stadt Frankfurt bildet, führt uns in echtes, kerniges Frankfurter Milieu. 3 Im Verlauf von fünf Akten ſehen wir das Leben im Hauſe des Stadtſchultheißen Textor, deſſen Ur!⸗ ururenkel der neue Intendant Hans Geiſowiſt und die Werbung des Dr. Johann Caſpar Gvethe um die Hand der Stadtſchultheißentochter Eiſabeth Ter⸗ tor. Reizend und voll ſprühender Luſtigkeit ſind die Auftritte der handfeſten Textorin, die gut frankfur⸗ teriſch„redd', wie ere der Schnawwel gewachſe is Doch ihr wie auch den andern ſitzt nicht nur der „Schnawwel“ ſondern auch das Herz auf dem rech⸗ ten Fleck; das Publikum hat viel zu lachen über die alten gut Frankfurter Ausdrücke, die ihre Wirkung a nie verfehlen. 8 8 Die Geſtalt des alten Textor aber, dieſes pracht⸗ vollen Mannes, der in ſtolzem freien Bürgerſinn das Adelsprädikat ablehnte, das ihm ſein Kaiſer verleihen wollte, hat der Dichter Geiſow eigentlich zum erſten Male den Frankfurter Bürgern näher gebracht, und damit hat ſich der Intendant Geiſow ſchon bei ſeinem erſten Auftreten ein großes Ver dienſt erworben, das ihm das Frankfurter Publi⸗ kum zu danken weiß. 8 a* Karl Luley gab dem Schultheiß Textor For⸗ mat. Mathilde Einzig hatte als Textorin mannigfach Gelegenheit, ihre echte Frankfurter Ar zur Freude des Publikums darzutun. Kitty Stengel als Eliſabeth, munter und ſehr gelöſt, Robert Taube als Kaiſer Karl VII., die Her⸗ ren Schneider, Seyferth, Simon, Thau⸗ er, Böhme als Frankforter„Berfer“ Regie Toni Impekoven. Die beſonders hübſchen Bühnenbilder von Walter Dinſe⸗ Sam Une Inbein, ᷑riſch geg iſt ein Flußdar auf dem furcht. Boot du am Kai haben. Geſellſch willigſt äußerte, Menſche hier grö lichen B boot dun ſprechen Die haben e der Ster Kapitän, und de Kamera Fracht Auf hochbein J waltiger Aginein i feſtzuwü ſeine Be fährt. Dampfe: ſagt uns mir aut hinten 1 Kohle v kein Sch heißen& Palmker daß de: schnappen am Fuß den Ufe dieſe Pa troptſchen von neu Jahr de ſurchen, gelaſſen die auf Kanalne unter di zund in in dieſem Ge⸗ Der Tja, das die Waſſ Er verg grüßen, Drein über das weg ihre ganze S Kapitän Wir La ſt ka klesſchwe köpfig u. Matrosen Revolver helfen. ſpringen. packen z it⸗ * 8 iinein in den Bauch des Schiffes, 1 feſtzuwühlen, reißt ſich wieder los — 8 9 ö 2 2 Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 192 — N Ula kleines Dampfboot tanzt auf dem Inbenn, tanzt über die munteren Wellen, die ſpiele⸗ riſch gegen die Bordwände anſpringen. Der Kapitän iſt ein alter Seebär, wenn man dies von einem Flußdampferkapitän ſagen darf. Wind und Wetter auf dem Rhein haben ſein Geſicht gebräunt und ge⸗ furcht, Er ſteht am Steuerrad und dirigiert das Boot durch das Gewirr der Laſtkähne, die ſich hier am Kai der Rhein Fendel.G. verſammelt haben. Unſer Dampfboot gehört der gleichen Geſellſchaft. Es wurde dem Journaliſten bereit⸗ willigſt zur Verfügung geſtellt, als er die Bitte äußerte, einmal den Mannheimer Hafen, ſeine Menſchen und Schiffe kennen zu lernen. Er fand hier größeres Entgegenkommen als bei einer ſtaat⸗ lichen Behörde, die ſeinem Wunſch, in einem Dampf⸗ boot durch den Hafen geführt zu werden, nicht ent⸗ ſprechen konnte.. Die Sirene brummt über den Rhein hin. Wir haben endlich freie Paſſage. Rechts von uns, auf der Steuerbordſeite, liegt breit und behäbig wie der Kapitän, der gerade auf ſeiner Kommandobrücke ſteht und dem Journaliſten mit der ſchnellfeuernden Kamera intereſſiert zuſieht, ein deutſcher Frachtdampfer, der jetzt ſeine Ladung löſcht. Auf der Rampe unter dem rieſigen Magazin ſteht hochbeinig der Kran auf ſeinen Schienen. Sein ge⸗ Jwaltiger, eiſerner Arm greift alle paar Sekunden ſcheint ſich darin und befördert ſeine Beute in den Elevator, der zum Silo empor⸗ fährt. Rotterdam iſt der Heimathafen dieſes Dampfers. Aber er kommt diesmal aus Antwerpen, ſagt unſer Kapitän. Er muß es wiſſen. Er erzählt mir auch, daß das, was der Baggergreifer dort hinten mit lautem Gepraſſel ausſchüttet, gar keine Kohle von der Ruhr, kein Erz aus Haparanda und kein Schwefel aus den Minen von Girgenti im heißen Sizilien iſt, ſondern daß es Palmkerne ſind. Palmkerne, die eine ſo weite Fahrt hinter ſich haben, daß der gewöhnliche Sterbliche beinahe über⸗ ſchnappen könnte vor Sehnſucht nach den Plantagen am Fuße des Kenia und des Kilimanoͤſcharo, nach den Ufern des Tanganfikaſees, wo ſie gereift ſind, dieſe Palmkerne. Unter dem ſeugenden Hauch einer troplſchen Sonne. Ja, die Fernenſucht überwältigt hon neuem beim Anblick dieſer Schiffe, die Jahr um Jahr den Rhein, die Maas oder die Schelde durch⸗ fürchen, die über die ungeſtümen Wogen des Kanals gelaſſen hinweggleiten, mit Kurs auf Antwerpen, die auf dem holländiſch⸗belgiſch⸗nordfranzöſiſchen Kanalnetz ſelbſt bis nach Paris vorſtoßen, die bis und in ſeinem Schatten vor Anker gehen. 5 Der Frachtdampferkapitän winkt uns Grüße nach. Tia, das iſt ein feiner Kerl, ſagt unſer Matroſe, der die Waſſerſtraße nie aus den Augen läßt. Wirklich! a J die Gigantengeſtalt des Eifelturmes gelangen Er vergißt auch nie ſeine rheiniſche Vaterſtadt zu grüßen, wenn er vorüberfährt. Die Sinfonie der Schiffahrt Dreimal muß dann die Sirene ſchauerlich⸗ſchön über das enge Tal, über die ſteilen Weinberge hin⸗ weg ihren Ruf ertönen laſſen. Dreimal! Und das ganze Städtchen weiß, daß ſein getreuer Sohn, der Kapitän wieder auf großer Fahrt nach Rotterdam iſt. 5 Wir kommen längsſeits eines großen Laſtkahns, über dem wie ein drohendes Damo⸗ klesſchwert der Greifer eines Baggers ſchwebt. Blond⸗ köpfig und blauäugig ſind ſie, die beiden wackeren Matroſen, die dem Mann, der die Kamera wie einen Revolver umgeſchnallt trägt, liebenswürdig an Bord belfen. Es gilt nämlich einen halben Meter zu ſpringen. Da iſt es beſſer, ein paar kräftige Fäuſte packen zu. Die beiden geleiten mich zum Schiffer, er vor dem niedrigen Gehäuſe ſeiner Kafüte ſteht. uch er iſt ſo nett und ſo gemütlich⸗brummelig, wie die beiden Jungens. Während die Zangen des Bag⸗ . im geöffneten Laderaum des Kahnes poltern, Während viele Zentner Palmkerne auf einen anderen chleppkahn geladen werden, macht der Schiffer ein wenig Sieſta. Er und ſeine Familie. Denn er iſt verheiratet. Mit einer ſehr brü⸗ netten Frau, von der mein Kapi⸗ tän und Cicerone behauptet, daß ſie die ſchönſte Frau ſei, die auf einem Rheinſchiff wohne. Ein Mädel haben ſie auch, 6 oder 7 Jahre iſt es alt. Es turnt luſtig auf dem Schiff herum, umjagt von den Hunden, die ſelbſt auf dem Waſſer nicht ihre Lebhaftigkeit ver⸗ loren haben, nicht zu Seehunden geworden ſind. Ein Radioapparat ſteht im Salon und zeugt von dem Sinn der Schiffsinſaſſen, mit der Welt auf dem feſten Land in ſteter Verbindung zu bleiben. Einer der blauen Jumgens verſchwindet plötzlich. Kommt nach zwei Sekunden wieder mit einer Klampfe unter dem Arm. Nanu, ſage ich, ein Seemann und eine Klampfe! Er lächelt ein bißchen verlegen. Tja, zum Momentbilder aus dem Mannheimer Hafen Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 187 — 3. Seite Nummer der Junge für die beiden Matroſen hier auf dem Schiff. Er muß auf den langen Fahrten von Ant⸗ werpen, Rotterdam, Duisburg oder Baſel nach Mann⸗ heim für die zwei Mann nach beſtem kulinariſchem Wiſſen und Können ſorgen. Er muß für ſie braten und kochen. Er iſt ihr„Mädchen für alles“. Auch die Kojen vorn am Bug ſind recht behaglich eingerichtet, wenn ihnen auch der gewiſſe Luxus fehlt, der der Schifferwohnung eigen iſt. 8 Nicht immer ſind die Matroſen ſo ledig wis diefe beiden. Wenn die Liebe ſie einmal mit aller Her⸗ zensgewalt gepackt hat, dann heiraten ſie einfach und nehmen ihre Frau mit auf das Schiff. Dann ſchaltet und waltet nicht mehr allein in der Wohnung des Schiffers, ſondern auch im Matroſenlogis die Hausfrau. Dann erfährt die Wliſche der luſtigen Seeleute wleder, was es heißt, Ein Rhein-Frachtzampfer an der Laderampe Schifferklavier reicht es halt nicht. Ein Matroſe iſt kein Kröſus. Er ſeufzt ſehr hörbar... Und ſpuckt ſo kräftig aus, wie es eigentlich nur die Seebären tun, die über die weiten Meere fahren Blitzſauber iſt die Küche, in der die„Schif⸗ ferin“ jetzt an den blinkenden Töpfen aus Nickel und Emaille hantiert, blitzſauber und von bürgerlichem Lebensſtil zeugend ſind die Zimmer eine Treppe tiefer im Schiff, alwo man gemütlich auf bequemen Seſſeln ſitzen kann und wo man ſchläft feſt in Mor⸗ pheus Armen. Dieweil leiſe die Waſſer an den Bordwänden gluckſen. Vorne am Bug des Schiffes ſind die Matroſen und der von ihnen mit den hohen Aufgaben der Kochkunſt beauftragte Schiffs junge einlogiert. Was auf einem Ozeanſchiff der„Smutje“ iſt, das iſt So idyllisch sieht es in der schwimmenden Küche des Schiffers aus— Ein bissel Musik und ein lustiger Schnack nach Feierabend einmal richtig behandelt zu werden. Dann feiern Seife und Seifenpulver wahre Feſte auf dem hinteren Schiff. Dann baumeln ganze Kompagnien von leinenen Hoſen und Hemden am Waſchſeil. Ich klettere zurück. Gehe an der Ladeluke vorbei, aus der der Bagger immer noch die matt ſchimmern⸗ den Palmkerne ſchippt. Begebe mich zum Schiffer, der gerade das erſte Zeugnis ſeines Töchterchens in den Händen hält. Die Kleine wächſt nicht etwa wild wie eine Rheinnixe auf, der das Einmaleins und das A Be ein großes Geheimnis bleiben wird, ſondern ſie geht wie jedes andere Mädel fleißig in die Schule. Hat ein Schifferkind das ſchulpflichtige Alter er⸗ reicht, ſo verläßt es das Schiff, das ſeine Heimat iſt. Dann wird es von einem Seemann skinder⸗ eee Unser Dampfboot fährt ab heim in Mannheim oder Duisburg in Penſton gez nommen, ſodaß es die Volksſchule und ſpäter ei Lyzeum beſuchen kann. Aber in den Ferien, dann zieht ein großes Heimweh das Kind auf das Waſſer zurück, das doch ſtets ſein liebſtes Element bleiben wird. Viel Geld ſparen kann ſich der Schiffer nicht. Dazu iſt ſein Leben zu koſtſpielig. Denn meiſt be⸗ ſitzt er neben ſeinem ſchwimmenden Domtzil noch eine Wohnung auf dem feſten Land. Ir⸗ gendwo in einer Stadt am Rhein oder an der Ruhr wo ſeine oder die Eltern ſeiner Frau zu Hauſe ſind und wo er in den Wochen ſeines Urlaubs in Behag⸗ lichkeit wohnen kann und wohin er ſpäter, wenn er alt geworden iſt und müde, ſich mit ſeiner Familte zurückzieht. Gewiß, der Matroſe auf einem Rheinſchiff, ganz gleich ob es ein Güterdampfer oder ein Schlepp⸗ zug iſt, hat keinen leichten Dienſt. Aber er arbeitet unverdroſſen Tag für Tag, er nimmt gern in Kauf, daß er oft ſeine freien Stunden für den Dienſt auf dem Schiff opfern muß, wenn es von einem Löſchplatz zum anderen fahren heißt, denn er weiß, er wird nicht immer Matroſe bletben. Einſt verden auch für ihn die 7 Jahre herum ſein, die er als Matroſe fahren muß—, und dann wird er auf⸗ genommen in die Reihen der wackeren Schiffer. Dann wird er ſelbſt einen Schleppkahn ſteuern dürfen. Dann zieht er ein in die noble Schifferwohnung, an deren weißen Gardinen 7 lange Jahre hindurch ſeine Träume gehaftet haben. Gleich wird das Löschen beginnen Jahrein, jahraus pendeln die Matroſen zwiſchen den ſüddeutſchen Häfen und Duisburg und Rotter⸗ dam hin und her. Sie kennen den Rhein, ſeine Landſchaft, ſeine Städte und ſeine ſagenumwobenen Burgen ebenſo gut wie jeden Nagel auf dem Schfff. Jahrein, jahraus waſchen und ſcheuern ſie ihren Dampfer oder ihren Schleppkahn. Auch als Maler müſſen ſie ſich betätigen, ihm immer wieder ein neues Farbenkleid geben, denn der Roſt nagt an dem Metall des Schiffes und das Waſſer tut ein übriges in der Zerſtörungsarbeit. Waſchen, Scheuern und das Metall konſervieren— das iſt f ihre Beſchäftigung während der Fahrt und im Ob der nun Baſel, Karlsruhe oder Rotterdam heif Verbleibt eigentlich verdammt wenig freie Zeit für die kleinen Freuden an Land, von denen die Schlager⸗ dichter immer ſo entzückende Sachen zu erzählen ver⸗ ſtanden. Acht bis 10 Tage dauert im allgemeinen die Fahrt eines Schleppzuges von Mannheim nach Holland. Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 1938 7 8 N E Prokuriſt Anton Grieſer 40 Jahre bei der Druckerei Or. Haas Prokuriſt Anton Grieſer blickt am morgigen Sonntag auf eine 40jährige Tätigkeit in unſerem Unternehmen zurück. Als der Jubilar, ein geborener Seckenheimer, nach beendeter Schulzeit als kauf⸗ männiſcher Lehrling in die Druckerei Dr. Haas ein⸗ trat, befand ſich die Firma noch u Privathänden. Herr Artur Juillerat⸗Chaſſeur war der Inhaber. Grieſer durchlief während ſeiner Lehrzeit und als junger Gehilfe alle Abteilungen. Das gründliche kaufmänniſche Wiſſen, das er ſich dadurch aneignete, vereinte ſich mit einer großen Verwendungsfähigkeit, die ihm in leitender Stellung beſonders zuſtatten kam. Mit zäher Energie, unermüdlicher Schaffens⸗ freude und großer Gewiſſenhaftigkeit erklomm der Jubilar die kaufmänniſche Stufenleiter. Im Jahre 1906— der unvergeßliche nationalliberale Partei⸗ führer Ernſt Baſſermann war damals Aufſichtsrats⸗ vorſitzender des in eine G. m. b. H. umgewandelten Unternehmens— wurde er zum Prokuriſten er⸗ mannt. Direktor Ernſt Müller übertrug ihm dis Werbeleitung für fünf Fachzeitſchriften, die damals in unſerem Verlag erſchienen. Auch auf dieſem ſchwierigen Poſten hat ſich Grieſer wie bei allen anderen Obliegenheiten ſehr bewährt. Wenn man ſich vergegenwärtigt, wie kleinſtädtiſch der„Generalanzeiger der Stadt Mannheim“ vor 40 Jahren war, dann empfindet man ſo recht ein⸗ dringlich den Wandel der Zeiten, der in Ausſtattung und Umfang der NMz ſichtbar zum Ausdruck kommt. Als Grieſer, der bei Kriegsausbruch zum Landſturm⸗ Bataillon Mosbach einrückte, im Januar 1916 zu⸗ rückkehrte, fand er ſich vor eine ſchier unüberwind⸗ liche Aufgabe geſtellt, die er aber ebenſo meiſterte, wie die aufreibenden Anforderungen, die die Nach⸗ kriegszeit, beſonders die Inflation, an ihn ſtellte. Man darf wohl ſagen, daß der Drang, das Höchſte zu leiſten, Grieſer, der heute unter dem achten Geſchäfts⸗ führer tätig iſt, ſo friſch und elaſtiſch erhalten hat, daß man ihm die zurückgelegten 56 Lebensjahre nicht anſteht. Und ſo wird ihm wohl kein Jubiläums⸗ angebinde lieber ſein, als der Wunſch der Geſchäfts⸗ leitung und ſeiner geſamten Mitarbeiter, daß ihm ein noch recht langes Wirken auf ſeinem verant⸗ wortungsvollen Poſten in voller Geſundheit beſchieden ſein möge. Infolge der Zeitverhältniſſe iſt auf beſonderen Wunſch des Jubilars ein Jubiläumsakt unterblieben. Wenn wir dieſe Einſtellung durchaus zu würdigen wiſſen, ſo haben wir uns doch für ver⸗ pflichtet gehalten, ihm wenigſtens an dieſer Stelle die wohlverdiente Anerkennung zuteil werden zu laſſen. zalmſonntagsbilder Volksbräuche in Vaden und anderen ſüddeutſchen Gegenden Das„Oſtern der Blumen“ hat man den Palm⸗ ſonntag genannt; denn in dieſem Vorklang öſter⸗ licher Auferſtehungsfreude, der der ſtillen Karwoche vorangeht, bricht der Jubel über den Einzug des Frühlings in der Natur durch und vereint ſich mit der Erinnerung an jenen weihevollen Sonntag, da der Herr nach dem Wort des Propheten Sacharia wie ein König durch die Tore der Stadt Jeruſalem einzog, reitend auf dem Füllen einer Eſelin. Zum Andenken an den feſtlichen Einzug des Heilands, vor dem die Menſchen Kleider auf den Weg breiteten und Palmzweige ſtreuten, werden ſeit alter Zeit am Palmſonntag in katholiſchen Gegenden des Südens Zweige der Dattelpalme oder auch der Olive oder des Lorbeers in die Kirche getragen zur Weihe durch den Prieſter. In nuuſeren Landſtrichen tritt die Salweide an die Stelle des Palmzweigs. Die Zweige der Salweide ſind mit den weißgelben, wolligen Kätzchen geſchmückt als den erſten Boten des Frühlings. In den bayeriſchen Landen werden wie im Schwarzwald die Palmen—3 Meter hoch gebunden und geſchmückt. Vielfach ſind es Zweige von „Eibendas“, wie dort der Taxusſtrauch genannt wird. Wo Wacholder zu haben iſt in ſeinem grünen Schmuck, bedient man ſich dieſer Zweige. Wer in Bayern ſeinen geweihten Palmen zuerſt aus der Kirche trägt, iſt der„Reiſaſchmöcker. Wer zuletzt kommt, wird als„Palmeſel“ gehänſelt. In faſt allen Ländern gelten die geweihten Palmkätzchen gegeſſen als wirkſames Vorbeugungsmittel gegen Halsweh und Fieber. Die jungen Gänschen erhalten einige geweihte Palmkätzchen ins Futter geſtreut, desglei⸗ chen die Kühe, damit die Hexen keine Macht über ſie haben. Selbſt den Bienen vergißt man nicht ein Zweigchen des geweihten Palmen an das Bienen⸗ haus zu ſtecken. In der Gegend von Sonthofen und Oberſtdorf ſieht man es nicht gern, wenn es am Gründonnerstag auf den in das Ackerfeld geſteckten Palmbuſchen ſchneit, weil man dann fürchtet, daß es auch in der Ernte ſchneit. N In den badiſchen Orten umgehen die Knaben mit ihrem geweihten Palmen zunächſt das Gehöft, daß der Blitz nicht einſchlage. Man ſteckt ihn auf einen Baum im Garten, an den Zaun oder auf den Brunnenſtock. 8 In Glottertal kommt der Palmen erſt dann ins Haus, wenn es über ihm gedonnert hat. Dann finden wir ihn bald aus dem Tag⸗ oder Büh⸗ nenloch des Hauſes oder der Scheune heraushängen, bald im Stall, bald hinter dem Chriſtusbild im Herrgottswinkel oder unter dem großen Dielen⸗ balken der Stube. Von den immergrünen und wür⸗ zigen Palmreiſern legt die Hausmutter einige auf PPCCCCCCCbobGbbGPbbTbTbbGTbTbbTbTPbTPTbTbTbTbVPTPbPTPVPVPDVPVPUPVUPVPVPVDPDVPVPVPVPVPVPUPUPUFPVVVVVVUVVVVVÄPÄ+wPTlVw....ꝛ./——— (Fortſetzung von Seite 3) Acht Tage, die weniger mit beſchaulichem Dahin⸗ träumen als mit heißer Arbeit ausgefüllt ſind. Nur mach Feierabend erwacht die Fröhlichkeit dieſer wettergebräunten Jungens, geiſtert ein wenig See⸗ mannsromantik, zu der die Schifferklaviere aufſpie⸗ len, über das Schiff. An der Neckarſpitze umrattert das Boot der bayeriſchen Strompolizei einen franzöſtſchen Schlepper. Steuert ihn an. Beamte kommen an Bord. Eine Paßkontrolle anſcheinend. Wird ein Verdächtiger geſucht, der ſich unter der ehrlichen Seemannskluft dem Auge des Geſetzes verbirgt... Neckarkähne tauchen auf. Sie transportie⸗ ren Holz vom Odenwald in die niederrheiniſchen Die Schiffer grüßen ſich.„Ahoi! Gute Wir flanieren noch lange durch die Weite des Mannheimer Hafens, durch die Waſſer des Neckars und des Rheines. Vorbei an Schiffsflotten, die die Wirtſchaftskriſe zur Ruhe verurteilt hat, vorüber an den Schlöten der Fabriken, an den eiſernen Ske⸗ letten der Brücken. Dann iſt die Spazierfahrt durch den Haſen zu Ende. Ich ſpringe auf die Steine des Kais. Und blicke wehmütig auf den michtigen Holländer, der gerade ſeine Anker lichtet, der jetzt abfährt, um den Rhein hinunter zu dampfen, nach Notterdam oder nach Antwerpen, um dort die Erzeugniſſe anderer Erdteile zu holen. Sehnſucht iſt es, die jetzt die Landratte packt. Sehnſucht nach dem Meer und ſei⸗ nen Fernen... Richtig! Es iſt der dicke Kapitän von vorhin, der mir zuwinkt.„Gute Fahrt, Käpten!“ brülle ich hinüber. Und er lacht über ſein breites holländiſches Geſicht. Dann zerſtört das Getriebe der Straße den wachen Traum von der Romanttk der Schiffe, der Ströme und Meere. C. W. Fennel. glühende Kohlen, daß ſie nicht in Flammen, ſondern in Rauch aufgehen. Der Weiheſegen der Kirche iſt auch auf den langen Palmſtock übergegangen. Darum wird das Vieh mit dieſem zum erſten Mal auf die Weide getrieben. Im Prechtal werden überhaupt die Geißeln der Hirten am Palmſonntag geweiht. In Mittelfranken ſteckt die Braut an ihrem Hoch⸗ zeitstage ein Kätzchen der Salweide in den Braut⸗ kranz, damit die Ehe glücklich und kinderreich werde. Findet anderorts eine Dorſſchöne am Morgen des Palmſonntags ein Sträußchen Palmkätzchen vor ihrem Fenſter, dann weiß ſie, daß ſie einen Anbeter im Dorf beſitzt. Iſt gar der Strauß mit bunten, ſeidenen Bändern umwunden, dann iſt eine ernſt⸗ liche Werbung in Ausſicht. Im Mittelalter herrſchte das Beſtreben vor, dem Volke den Entwicklungsgang der chriſt⸗ lichen Lehre äußerlich darzuſtellen und an der Hand der neuteſtamentlichen Erzählun⸗ gen den Gemeinden das Leben Chriſti in ſeinen Hauptmomenten vorzuführen. Hierbei waren es be⸗ ſonders die Mönche des Franziskanerkloſters in Jeruſalem, die von altersher bemüht waren, alles ſo genau nachzuahmen, wie es die Evangelien be⸗ richten. Der Prior des Kloſters ſandte morgens zwei Mönche nach dem Flecken Bethphage, um den bereitſtehenden Eſel zu holen. Auf dieſem hielt er dann, während die Mönche und das Volk den Weg mit Blumen und Palmenzweigen beſtreuten und ſangen:„Hosianna in Excelsis, Hosianna Filio David“, ſeinen Einzug in Jeruſalem bis zur Er⸗ löſerkirche, wo er abſtieg, um die Meſſe zu beginnen. Solche Palmeſelprozeſſionen hielten ſich auch in deutſchen Landen die Jahrhunderte hindurch. Am Nachmittag des Palmſonntags ſtritten ſich die Eltern der kleinen Buben darum, wer von den letzteren auch einen kleinen Ritt auf dem Palmeſel, und ſei es auch nur auf einem aus Holz geſchnitzten, machen dürfe. Man hielt einen ſolchen Ritt für das Wachs⸗ tum und Gedeihen der Kleinen als ſehr ſegen⸗ hringend. 5 Die letzte Palmeſelprozeſſion fand 1802 zu Schwäbiſch⸗Gmünd ſtatt. Behängt mit Silber und geſchmückt mit Blumen, wurde das Chriſtusbild auf dem gleichfalls mit gold⸗ und ſilbergeſtickter Decke behangenen Eſel in Beglei⸗ tung des Migtſtrats und der geſamten Geiſtlichkeit in die Spitalkirche geführt und dort wieder feierlich abgeholt. In Süddeutſchland hört man noch häufig die Redensart:„Geputzt wie eir Palmeſel acht Tage vor Oſtern. Poliliſche Vorkommniſſe Geſtern vormittag wurde ein Kaufmann aus Luzenberg wegen Mißhandlung einer Frau, die das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen hatte, feſtgenom⸗ men. Der Mann iſt Anhänger der SPD. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei Per⸗ ſonen wegen Verdachts der Teilnahme an einer kommuniſtiſchen Verſammlung, zwei kommuniſtiſche Funktionäre, darunter ein Stadtverordneter und weitere vier Perſonen wegen ſonſtiger politiſcher Umtriebe in Schutzhaft genommen. * Erheblich überlaſtet. Bei einer Kontrolle der Be⸗ ladung von Laſtkraftwagen wurden geſtern vormit⸗ tag auf dem Parkring drei Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, die erheblich überlaſtet waren. In zehn Fällen wur⸗ den keine bzw. ungültige Steuerkarten mitgeführt. Bei zwei Güterferntransporten waren die Beförde⸗ rungspapiere nicht ausgefertigt. Die Fahrzeugführer wurden angezeigt. Ferner wurden vier Laſtkraft⸗ wagen wegen ungenügender techniſcher Ausſtattung beanſtandet. Karwoche Von Hellmuth Langenbucher 1. Die große Verlaſſenheit Der Einzug Jeſu in Jeruſalem war zu einem rauſchenden Feſt geworden. Das Tier des Herrn ging auf Teppichen; Palmen und grüne Zweige zeigten den Weg des Gefeierten an; die Menge rief ihm das tauſendfache Hoſtanna jubelnd zu; die Blicke des Herrn gingen lächelnd über die wogende Menge— weit hinaus;— und ſie ſahen fern ein Kreuz, aufgerichtet in einen grauen Morgen und aus ihrem Hoſianna klang ihm dumpf und ſchwer das Kreuziget“ entgegen. —„Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen“; und es lag nun wieder wie eine ſtille Zuverſicht auf ſeinem Antlitz; und nichts löſchte die Zuverſicht aus: nicht das Wort:„Doch ſiehe, die Hand meines Verräters iſt mit mir über Tiſche“, und nicht das andere,„Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du dreimal verleugnet haſt, daß du mich kenneſt“. Dann aber war die große Verlaſſenheit um ihn. In leiſer, drängender Schwüle lag eine junge Früh⸗ Ungsnacht über Gethſemane. Judas war vom hei⸗ ligen Abendmahl hinausgegangen— den Herrn zu verraten. Von den Elfen nahm Jeſus drei mit ſich, E drei, daß ſie mit ihm wachten in Gethſemane. „Und er riß ſich von ihnen einen Steinwurf weit und kniete nieder, betete und ſprach: Vater, willſt du, ſo nimm dieſen Kelch von mir; doch nicht mein, ſondern dein Wille geſchehe!“— Mit kühlen Fingern griff die Einſamkeit nach um;— ein Engel vom Himmel erſchien ihm und ſtärkte ihn,— die andern aber hatten ihn alle ver⸗ laſſen;— reglos lag die Landſchaft; nicht eines ein⸗ zigen Vogels Schrei ſtörte, löſte die bleierne Stille; ſeine Jünger ſchliefen„in Traurigkeit“; ſie ſchliefen, auch als von ferne das Waffengeklirr der von dem Verräter Judas geführten Häſcher laut und grell die Ruhe der Nacht zerbrach.„Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger, Es ward aber ſein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde“. 5 Die Natur hielt den Atem an; allein, einen Stein⸗ Kreatur;— wie Blutstropfen fiel ſein Schweiß auf die Erde,— und es wuchs daraus die Blume der Ver⸗ gebung,— Jeſu Seele aber ward frei,— und„ſte traten hinzu und legten die Hände an Jeſum und griffen ihn.“ 2. Die Verleugnung des Petrus Ueberwunden war die Stunde am Oelberg, da alle Not der Welt und eines menſchlichen Herzens altf den Herrn eingebrochen war, da er mit dem göttlichen Vater gerungen hatte um ein Zeichen ſeines Willens; da ſein Schweiß wie Blutstropfen auf die Erde gefallen war und da die Einſamkeit mit ſchwarzen Schwingen über ihm zuſammen⸗ geſchlagen im Angeſicht ſeiner ſchlafenden Jünger. Ueberwunden war auch der Verräterkuß des Ju⸗ das, denn Jeſus wußte um die eherne Unabänder⸗ lichkeit des von Gott gefügten Schickſals, das ſich dieſen unglücklichen Menſchen zum Werkzeug aus⸗ erſehen hatte. Dann aber kam die Stunde, da er geſchlagen und gehöhnt, beſpien und dumpfer, irrer Roheit aus⸗ geſetzt, als gemeiner Verbrecher mißhandelt, ſchwei⸗ gend ſtand in einem Raume des hoheprieſterlichen Hauſes, dieweil im Vorhofe neugierige, gaffende Menſchen ſich der Kühle der morgenländiſchen Nacht erwehren wollten durch ein offenes Feuer, um das ſie lauernd, irgend etwas Ungewöhnliches erhofſend, hockten. Aber der ſtille Dulder erfüllte nicht die gierenden Erwartungen, und die hier um das Feuer ſaßen, hatten Luſt, ein anderes Opfer ſich auszu⸗ ſuchen. War nicht einer unter ihnen, der um Jeſus geweſen war, der vor einer Stunde erſt einem der gefangennehmenden Knechte das Ohr abgehauen hatte?„Da ſah ihn eine Magd ſitzen“——— „Ich kenne ihn nicht.“ Und noch einmal und zum dritten Mal:„Ich— kenne ihn nicht.“ Ein raſcher Kampf mit Worten. Schon wieder brütete die ſchläfrige Müdigkeit um das Feuer. Und keiner von denen, die hier ſaßen, und keiner von marterten, und kein Menſch auf der weiten Welt ſpürte in ſich wie Jeſus das Beben der Erde, die Klage der Nacht und aller Kreatur; keiner hörte den ſamkeit, in dem Jeſus mitten inne ſtand. „Und der Herr wandte ſich und ſah Petrus an.“ wurf weit von den ſchlafenden Jüngern, ſtand der err; allein in der großen Verlaſſenheit aller 5 Der eiſige Schauer der letzten Kreuzesverlaſſenheit lawehte den Gottesſohn hier an; einen Augenblick Wellenſchlag des Meeres der unendlichen Todesein⸗ denen, die den Sohn Gottes mit geiler Luſt zer⸗ lang ſchlugen die Flammen der Verzweiflung zu⸗ ſammen über dem Glauben an den Sinn ſeiner Paſ⸗ ſion,— doch eines einzigen Augenblickes Länge nur. Die Hand Gottes legte ſich auf des Sohnes Haupt, das noch des Dornenſchmuckes harrte, und eine namenloſe Milde leuchtete im Auge des Dulders auf.„Und der Herr wandte ſich und ſah Petrus an.“ Die kühle, dunkle Nacht, die über tote Steine ſelbſt das große Erbarmen brachte, ſtand ſtill und ſchwer über Hof und Haus.„Und Petrus ging hin⸗ aus und weinte bitterlich.“ 3. Judas In feſtlicher Erwartung ſaß der Kreis der Zwölfe um den Herrn. Funkelnd ſtand der Wein, und duf⸗ tend harrte das heilige Brot des göttlichen Segens. Doch einer war unter den Zwölfen, den Ungeduld erfüllte in der Stunde des Verſöhnungsmahls; er hungerte nach ſeines Meiſters Tat; und heiß brannte das Begehren in ihm, Jeſum auf dem Königsthrone zu ſehen.— Langſam ging der Blick des Herrn von einem zum andern; ſie lagen alle an ſeinem Mund und harrten eines Worts,— und das Wort kam aus dem Munde des Gottesſohns; Tropfen um Tropfen, wie aus der Ewigkeit:„Wahrlich, ich ſage euch: Einer unter euch wird mich verraten.“—— Drei von den Elfen, ſeine Lieblingsfünger, hatte Jeſus in den Garten Gethſemane genommen; ſie zit⸗ terten und zagten um den Herrn— doch zwang auch ſie Müdigkeit und Traurigkeit von ihm weg. Und inmitten der Nacht ſtand er, ſich beugend unter den göttlichen Willen, in leuchtender Klarheit vor ihnen in der Stunde,„da des Menſchen Sohn in der Sün⸗ der Hände überantwortet“ ward.„Und als er noch redete, ſiehe, da kam Judas, der Zwölfte einer und mit ihm eine große Schar“.— Sie fürchteten ſich vor ihm,— es hätte nur eines einzigen königlichen Wor⸗ tes bedurft,— und ſie hätten ihn auf den Schild ge⸗ hoben, und Judas und die Hoheprieſter ſtatt ſeiner gekreuzigt; ſtatt deſſen aber litt er den Verräterkuß; befahl er Petrus:„Stecke dein Schwert an ſeinen Ort!“; heilte er das abgeſchlagene Ohr des Häſchers und ließ ſich greifen.„Seine Jünger aber verließen ihn alle und flohen“. 5 Doch von der Stunde an, da Jeſus dem jüdiſchen Gericht überantwortet ward, zerfraß der Verrat des Judas Seele. Die Dornenkrone, die ſie Jeſus in die bleiche Stirn gepreßt, drang mit ſpitzen Stacheln in Schlußfeier des Inſtituts Sigmun An der Höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmun d hat man es von jeher ver⸗ ſtanden, den bei beſonderen Anläſſen abgehaltenen Und ſo wußſe Das Feiern eine eigene Note zu geben. man auch die geſtrige Schuljahr ⸗Schlußfeſer, die im großen Caſinoſaal ſtattfand, geſchickt mit einer. Wen Wagner⸗Gedächtnisſtunde und einer Feier Gemar! der nationalen Erhebung zu verbinden. Der Rheina vaterländiſche Charakter dieſer Veranſtaltung wurde der En beſonders durch die von Schülern verſchiedener ſteigen. Klaſſen zum Vortrag gebrachten Gedichte betont, dieſer während Profeſſor Lenz in ſeiner Anſprache darauf Bewohr abhob, daß das deutſche Volk ſeine Würde wieher Diesma gefunden hat und daß Adolf Hitler, der eine Führer, gleicht natur wie Bismarck iſt, den Platz dieſes Mannez man al der Deutſchlands Einheit ſchmiedete, einnimmt. Det len, da Redner erinnerte weiter daran, daß bei der Entf, anſtedlu ſung der Abiturienten im vergangenen Jahre ein den Ei dumpfer Druck über Deutſchland lag und die polf, Es b tiſche Zerriſſenheit beſonders groß geweſen iſt. Der Wünſch' Führer, der den nationalen Stolz wecken und der Vororte Baumeiſter, der durch feſtes Zugreifen das deutſche Maße: Haus vor dem Verfall bewahren konnte, ſchien nicht der Ges vorhanden geweſen zu ſein. Doch die geſunde deutſche“ ſönlichk Jugend ließ ſich nicht irre machen an ihrem natio⸗ Igenan 8 nalen Glauben. Die Entwicklung der Verhältniſſe beſprach hat gezeigt, wie richtig ihr Verhalten war. Wir ver, wird fl ehren den Führer Adolf Hitler und blicken in Ehr 5 furcht zu dem Reichspräſidenten von Hindenburg au, tat der uns das höchſte Pflichtbewußtſein vorlebt. Un. u ſorg⸗ Pflicht iſt es, weiterzuarbeiten und den Führern zu e ale helfen, denn hinter dieſen Männern ſteht das endlich Kollegii geeinte Deutſchland. Wenn alle zuſammenſtehen, 5 10 55 muß es mit unſerem geliebten Vaterland wieder focht aufwärts gehen. Die Rede, in die einige charaß, 110 teriſtiſche, weniger bekannte Einzelheiten aus dem Anrecht Werden Adolf Hitlers eingeflochten waren, klang 15. 5 mit dem Deutſchlandlied aus, nachdem man zuvor 1 5 5 ſchon dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied den gebührenden Plaßg eus e eingeräumt hatte. heimer Der muſikaliſche Teil der Vortragsfolge, dem Ge⸗ Man denken Richard Wagners gewidmet, gipfelte in einet beipflich Rede des Abiturienten Wilhelm Schilz über den daß vor Lebensweg des deutſchen Komponiſten und Dichter, amten bei der das Schafſen des Meiſters eine eindrucksvolle her auck Würdigung fand. Konzertſängerin Nora Zimmet, ten ſich mann⸗Vogel durfte für den künſtleriſchen Vortrah T perliche von Elſas Traum aus„Lohengrin“ und für Liebert haben d von Wolf und Hermann ſolch ſtarken Beifall en, Alter in gegennehmen, daß ſie ſich zu einer Zugabe entſchlie“ es an ßen mußte. Muſtklehrerin Anna Maſſar⸗Ludwigs vaterlät hafen überraſchte durch die reife und techniſch ganz z zeratior hervorragende Wiedergabe des Rondinos vo, Gemein Beethoven⸗Kreisler und der Fedur⸗Romanze von ohnehin Beethoven. Klavierpädagoge Otto Bücher war? mit wü nicht nur ein anſchmiegender Begleiter am Flügel, liegende ſondern zeigte auch noch weiterhin mit der Konzer, Wenn etüde in Des-dur von Franz Liſzt ſeine pianiſtiſchet Innenſt Fähigkeiten. Alles in allem eine Feier, die des In füſſigen ſtituts Sigmund würdig war. N Wie W hose bei „ jähriges Dienſtjubiläum. Buchhalter Herr Joſef Kaiſer, wohnhaft Käfertal, Ladenburger. ein Ver ſtraße 13, begeht morgen ſein 25jähriges Dienſß der Leit jubiläum bei der Mannheimer Gummiſtoff⸗Fabrſk macht, d Rode u. Schwalenberg. den abg die enos * Schwerer Sturz. Auf dem Takterſallplatz ſtürze man ge geſtern abend ein taubſtummer In valide aus den elektriſc -Quadraten infolge eines Schwächeanfalls und er, übergeg litt eine klaffende Wunde am Kopf. Ein Polizei, trägliche beamter brachte den Verletzten, dem ein SA⸗Mam Eingabe einen Notverband angelegt hatte, in deſſen Wohnung werden, 16921 bef eee r 1 H aus Angeleg 2 i 2— Sandho Süd: ſeine Ez 7.———— Schwe 5 Moderne phpsthel-diät. Huramnstalt u. Brholungshetm. Arst Es Hause. Pension von Fr..— bis 12.—, Prospekte fret. kolo 5 f N 85 1 An d Silberlinge den Hoheprieſtern und den Aelteſten unn zwar ei ſprach: Ich habe übel getan, daß ich unſchuldig Blu Strom verraten habe.“„ bis zun Die aber zuckten die Achſeln.„Da ſiehe du zuf einen 2 Und ſie kauften für das befleckte Geld den Töpferh hört, da acker für das Begräbnis landfremder Pilger. bis zur Judas aber floh in die Nacht— hart und ſchaurd hallten ſeine Schritte wider in den menſchenverlaſ“ nen Straßen; wie ein glühendes Feuer brannte bet verräteriſche Kuß in ihm fort; Jeſus ſtand ſchwes⸗ gend in göttlicher Heiterkeit unter den Geiſelſchlägen der Knechte; Judas aber ging hin und erhängte ſh Und Jeſus war bei ihm im Schrecken ſeines Todes und hatte längſt die unſelige Tat vergeben— un aller menſchlichen Sünde willen.—— OKleiſt's„Prinz Homburg“ kommt heute neuer Inszenierung heraus. Auf die morgen nach mittag zu ermäßigten Preiſen ſtattfindende Auffüß⸗ rung der„Marneſchlacht“ wird noch beſonderd, hingewieſen. Am Mittwoch erfolgt die Neueinſtu dierung von Richard Wagners romantiſcher Oper„Der fliegende Holländer“ unte muſikaliſcher Leitung von Dr. Eruſt Cremer. Di Regie führte Dr. Richard Hein. Für die an de beiden Oſterfeiertagen ſtattſindenden Vor ſtellungen„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ u „Carmen“ haben Umtauſchkarten der Mieten ke Gültigkeit. 6 . Galsworthys Teſtament. Der bekannte e liſche Schriftſteller John Gals worthy hat u als 88 000 Pfund(1 300 000 Mark) hinterlaſſen. d Teſtament des vor zwei Monaten Verſtorbene wurde geſtern eröffnet. Galsworthy hat ſei Gattin als Haupterbin und literariſche B treterin eingeſetzt und ihr faſt das ganze Erbe h terlaſſen. Sein Vermögen iſt nicht ausſchließlich Ergebnis ſeiner literariſchen Tätigkeit, obwohl einer der finanziell erfolgreichſten Schriftſte! Englands war. Den Grundſtock ſeines Vermög bildete das Familienerbe; er war ſchon wohlhabe als er zu ſchreiben begann. e Deutſches Zeitungsjubfläum in Texas. „Neu⸗Braunfelder Zeitung“, die ä deutſche Zeitung im Staate Texas konnte jähriges Beſtehen feiern. Am 21. März des Verräters Hers„und er brachte wieder die dreißig ter erſchien die erſte Nummer der Zeitung. traf der erſte gen aun derten Einnan dort ein, wo nun die Stadt liegt. Sieben Jahr 8 — 0 al! ver⸗ enen ußte ier, einer iet Der rde ener tont, drauf ieder hrer⸗ nes, Der itlaſ⸗ poll. Der utſche tatio⸗ tniſſe ver- Ehr⸗ J auf, Un⸗ en zu ndlich tehen, geber arab dem klang zuvor Platz n Ge⸗ einer r den hters, volle met⸗ rtrag zieber enk ſchlie wigs ganz von von war lügel, nzert⸗ tiſchen 5 In⸗ Hert trger⸗ enſt⸗ Fabrik kürzte 8 den rd er⸗ olizei⸗ Mann mung 1 ——. Sdüche 0 Arst u rel. — n un Bt * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. April“ Sonntag, 9. April 1933 —— Oſterwünſche des Vororts Sandhofen das Syſtem der Kabellegungskoſten iſt reformbedürftig— Die Parkanlage ſollte endlich völlig hergerichtet werden Wenn man wiſſen will, welche Ausdehnung die Gemarkung Mannheim beſttzt, dann muß man ſich am Aheinauer Bahnhof in die Elektriſche ſetzen und an der Endſtation der Sandhofener Linie wieder aus⸗ ſteigen. Vor acht Tagen beſchäftigten wir uns an dieſer Stelle mit den Wünſchen und Beſchwerden der Bewohner des ſüdlichſten Mannheimer Stadtteils. Diesmal kommt der nördlichſte an die Reihe. Ver⸗ gleicht man den Charakter beider Vororte, ſo wird man als auffallendſtes äußeres Kennzeichen feſtſtel⸗ len, daß Rheinau eine ausgeſprochene Induſtrie⸗ onſtedlung iſt, während Sandhofen heute noch ſtark den Eindruck des ehemaligen Bauerndorfes macht. Es beſteht auch ein weſentlicher Unterſchied in den Wünſchen und Beſchwerden der Bewohner der beiden Vororte. Die Sandhofener fühlen ſich nicht in dem Maße vernachläſſigt, wie die Rheinauer. Das war der Geſamteindruck der Unterredung mit einer Per⸗ ſönlichkeit, die ſich auf allen Gebieten des Ortslebens Laenau auskennt. Der Sandhofener, mit dem wir uns beſprachen, mußte zugeben, daß es notwendig ſein wird, für eine tatkräftige Vertretung im Bürgerausſchuß zu ſorgen. Gaſtwirt Tobias Schenkel hat, ſolange er als Mitglied der volksparteilichen Fraktion dem Kollegium angehörte, die Intereſſen des Vorortes, in dem er das Licht der Welt erblickte, ſehr eifrig verfochten. Obwohl der Bürgerausſchuß beträchtlich verringert wird, haben die Bewohner von Sandhofen Anrecht auf einen Sitz im Kollegium, eine Forde⸗ rung, die man für um ſo berechtigter halten wird, wenn man hört, daß bei der Einverleibung Sand⸗ hofens allein drei Sandhofener Bürger in den Mann⸗ heimer Stadtrat einzogen. Man wird unſerm Gewährsmann auch durchaus beipflichten, wenn er die weitere Forderung aufſtellt, daß von den Lehrern und ſtädtiſchen Be⸗ amten, die in Sandhofen tätig ſind, mehr als bis⸗ her auch in dem Vorort wohnen. Die Lehrer könn⸗ len ſich dann auch in ihrer freien Zeit mehr der kör⸗ perlichen Ertüchtigung der Jugend widmen. Wir haben dabei nicht nur die Kinder im ſchulpflichtigen Alter im Auge. Auch bei den Jugendvereinen fehlt es an Lehrkräften, die ſich mit voller Hingabe der vaterländiſchen Erziehung der heranwachſenden Ge⸗ eration widmen. Wenn Sandhofen noch ſelbſtändige Gemeinde wäre, hätten die Lehrer und Beamten ohnehin die Verpflichtung, im Ort zu wohnen. Da⸗ mit würde dem auch in Sandoͤhofen ſtark darnteder⸗ liegenden Wirtſchaftsleben ein Dienſt erwieſen. Wenn man ſo weit wie die Sandhofener von der Innenſtadt wohnt, denkt man mehr an die ortsan⸗ ſäſſigen Kaufleute und Gewerbetreibenden. Wie in Käfertal klagt man auch in Sand⸗ hoſen über das völlig unzeitgemäße Syſtem hei der Berechnung der Kabellegungskoſten durch das ſtädtiſche Elektrizitätswerk, ein Verrechnung, die der kaufmänniſchen Routine der Leitung der ſtädtiſchen Werke zwar alle Ehre macht, die aber von den Vorortbewohnern entſchie⸗ den abgelehnt wird, weil ſie nicht in der Lage ſind, die enormen Koſten zu zahlen. In Sandhofen wäre man genau wie in Käfertal ſchon weit mehr zur elektriſchen Beleuchtung in den Privatwohnungen übergegangen, wenn die Anſchlußkoſten auf ein er⸗ trägliches Maß zurückgeführt worden wären. Durch Eingaben an die Stadtverwaltung muß durchgeſetzt werden, daß der Zuſtand wieder eintritt, der vor 1921 beſtanden hat: daß jeder Hausbeſitzer nur ſeinen Angelegenheit erwächſt dem Gemeinnützigen Verein Hier kann er * Jene en bezahlen muß. Speziell in dieſer Sandhofen eine dankbare Aufgabe. ſeine Exiſtenzberechtigung erweiſen. Es hat langer Kämpfe bedurft, bis die Jute⸗ kolonie an die elektriſche Stromverſorgung angeſchloſſen worden iſt. An der Ecke Kalthorſt⸗ und Sandhoferſtraße wurde zwar ein Kabelverteilungsſchacht erbaut, aber wer Strom haben wollte, mußte die Leitung vom Schacht bis zum Haus bezahlen. Man kann ſich ungefähr einen Begriff von den Koſten machen, wenn man hört, daß die Entfernung von der Gambrinusſtraße bis zur Jutekolonie etwa 400 Meter beträgt. Vor etwa zwei Jahren wurde nach zähen Kämpfen durch den Gemeinnützigen Verein erreicht, daß der ganze Bezirk mitelektriſchem Strom verſorgt wurde. Durch den Einbau eines Verteilungsſchach⸗ tes Ecke Hanuf⸗ und Sandhoferſtraße wurde eine Kreisleitung hergeſtellt. Dafür, wie dringend not⸗ wendig die Reform der Kabellegungskoſten iſt, ein Beiſpiel: Der Eigentümer der Wirtſchaft„Gam⸗ brinus“ hat unterſchreiben müſſen, daß er, wenn in ſeinem Anweſen auch nur die geringſte Veränderung vorgenommen wird, dite Kabellegungskoſten für die ganze Gambrinusſtraße bezahlt. In dieſem Falle würden die Koſten 1200 Mark be⸗ tragen, eine Zumutung, die man für unmöglich halten würde, wenn man nicht wüßte, daß der Monopol⸗ Dann wird die Linie 7 eingeſetzt. Der erſte Wagen verläßt Sandhofen um 5,38 Uhr. Von da ab iſt 12 Minuten verkehr bis abends 21,38 Uhr. Dann beginnt der 24 Minuten⸗Verkehr, der bis 12,30 Uhr dauert. Aber ſelbſt um 2 Uhr kann man noch Sandhofen mit der Elektriſchen verlaſſen. Die Fahrt mit dieſem Perſonal⸗Spätwagen koſtet 40 Pfg., ein Betrag, der nicht zu hoch iſt, wenn man bedenkt, welche Strecke von Sandhofen bis zur Innenſtadt zurückzulegen iſt. In der umgekehrten Richtung fährt morgens der erſte Wagen nach Sandhofen um 4,32 Uhr an der Friedrichsbrücke ab. Dann folgt die Linie 7 um 5,35 Uhr. Am Paradeplatz geht der erſte Wagen um 5,55 Uhr ab. Von da ab iſt 12 Minuten⸗ Verkehr bis 21,07 Uhr. Dann ſetzt der 24 Minuten⸗ Frühlingspracht am Schloß Sanssouei bei Potsdam charakter der ſtädtiſchen Werke zu Ueberſteigerungen geführt hat, die ſich ein Privatbetrieb nicht erlauben dürfte. Vorläufig hat der Wirt nur 125 Mark be⸗ zahlt, ein Betrag, der ſich eher ertragen läßt. Er wäre noch geringer, wenn das Auweſen kein Eckhaus wäre. Die Beſitzer von derartigen Häuſern genießen nämlich den„Vorzug“, auch für die Seite den An⸗ ſchluß bezahlen zu müſſen, an der ſie den elektriſchen Strom nicht benötigen. Ueber die Straßenverhältniſſe haben die Sandhofener nicht zu klagen. Die Ortsſtraßen und Feldwege ſind in einem Zu⸗ ſtande, der als erträglich bezeichnet werden kann. Wir ſind, ſo bemerkte unſer Gewährsmann, nicht ſo anſpruchsvoll, daß wir Verbeſſerungen verlangen, die über die Leiſtungen der Stadtverwaltung hinaus⸗ gehen. Die Schönauerſtraße, die an der katholiſchen Kirche vorbei nach dem Scharhof führt, macht einen durchaus ſtädtiſchen Charakter. Aber wenn man in eine der Seitenſtraßen einbiegt, dann muß man doch feſtſtellen, daß noch manches zu tun übrig bleibt. Vor allem fehlt den Gehwegen der Belag, Der Boden iſt zwar feſtgetreten, aber bei Regenwetter iſt es ſicherlich keine Annehmlichkeit, dieſe mangelhaften Gehwege benützen zu müſſen. Für die Sommerzeit beſteht der Wunſch, in die Hauptſtraßen, durch die die Autos fahren, öfters den Süreomgwagan zu schicken. Der Straßenbahnverkehr gibt ebenfalls zu keinen Klagen Veranlaſſung. Der erſte Wagen geht bereits um 5 Uhr in Sandhofen ab. Betrieb ein, der bis 12 Uhr dauert. Die Sandhofener, die in der Innenſtadt abendliche Veranſtaltungen be⸗ ſuchen, haben alſo vollauf Gelegenheit, auch noch eine Gaſtſtätte aufzuſuchen, ehe ſie die Heimfahrt antreten. Der Perſonal⸗Spätwagen fährt um 1,30 Uhr an der Friedrichsbrücke ab. Wir ſind ſo ausführlich auf den Fahrplan der Straßenbahn zwiſchen der Innenſtadt und Sandhofen eingegangen, um zu zeigen, daß man ſich in Bezug auf die Beförderung wirklich nicht be⸗ klagen kann. Bezüglich des Fahrpreiſes beſteht der Wunſch, daß die Strecke von Sandhofen bis zur Neckarbrücke nicht mehr als 20 Pfennig koſtet. Die Bewohner aller anderen Vororte können billiger die Innenſtadt erreichen, als die Sandhofener. Ein Schulhausbau ſteht zwar ſchon lange Jahre auf dem Wunſchzettel. Aber als Bürger⸗ meiſter Böttger aus dem alten Krankenhaus ein Kinderheim machen wollte, ſetzte man ſich erfolgreich dafür ein, daß in das Gebäude die Mädchenabteilung der Volksſchule überſiedelte, die vorher recht not⸗ dürftig in den Kellerräumen der Friedrichsſchule und in einem Saale des Gaſthauſes„zum goldenen Pflug“ untergebracht war. Die Parkanlage am Oppauer Kreuzweg in der das Denkmal der Sandhofener ſteht, die bei der Hochwaſſerkataſtrophe vor 50 Jahren ertranken, iſt immer noch nicht völlig hergerichtet. Vor allem ſollten die Wege unter den ſchattenſpendenden Bäu⸗ men hergeſtellt und mit Sitzbänken verſehen werden, damit die alten Leute an heißen Sommertagen ſich hier aufhalten können. Auch die äußere Wegeinfaf⸗ Sr N Lartei wirtschaft: Das ist der Ruf, der heufe durch alle Lande geht. Das deutsche Volk verlengt jetzt klare Rechenschaft; in ge- radem Kurs und durch anständige, ehrenvolle Arbeit will es wieder zu Ruhe, Ansehen und Wohlsfend kommen. geschulte und anspruchsvolle Zeitungsleser; er läßt sich seine Meinung nicht mehr durch Versprechungen früben. ſung befindet ſich noch nicht in dem wünſche Zuſtande. f Wenn wir damit den Reigen der Wünſche und Beſchwerden der Sandhofener abſchließen, ſo haben wir nur noch eine Bitte auszuſprechen. Es gibt ſiche recht viele Mannheimer, die Sandhofen noch kennen. Deshalb ſollte man bei Entdeckungsf 1 in der Heimat auch Sandhofen in das Programm aufnehmen. Die vielen landwirtſchaftlichen Anweſer des Vorortes beſitzen durchweg Gärten mit Obſt⸗ bäumen, die bis Oſtern ſicher in voller Blüte ſtehen. Schon auf der Fahrt nach Sandhofen leuchtet es hin⸗ ter Luzenberg in den Gärten zur Rechten der Straße hellrot auf. Wie feſtlich nimmt ſich allein ſchon die⸗ ſer Frühlingsſchmuck der Pfirſichbäume aus. Und als wir in Sandhofen im Büro unſeres Gewährs⸗ mannes ſaßen und zum Fenſter hinausblickten, da präſentierte ſich unſeren erſtaunten Blicken ein blü⸗ hender Birnbaum. Da er geſchützt zwi zwei Gebäuden ſteht, hat er ſo ungewöhnlich früh ſeine Blütenpracht entfaltet. Für uns, die wir in der war es ein wirkliches Früth⸗ Innenſtadt wohnen, irkli a Richard Schönfelder. lingserlebnis. Staliſtiſches zur Konfirmat on Auch in dieſem Jahre wieſen die einzelnen Kon⸗ fir mationen einen äußerſt ſtarken Be⸗ ſuch auf. Mat ſpürte aufs neue, wie ſehr dieſe Feiern im Volksleben verwurzelt ſind. Die Zahl der Konfirmierten war zwar im ganzen etwas höher als im Vorjahre, doch reicht ſie natürlich nicht an die Zahlen der Vorkriegsjahre heran, da es ſich auch dieſes Jahr um Kinder handelte, die zum gro⸗ ßen Teil in der Kriegszeit geboren wurden. Im Folgenden geben wir eine Statiſtik der an den ein⸗ zelnen Kirchen unſerer Stadt eingeſegneten Konfir⸗ manden. Die in Klammer geſetzten Zahlen brin⸗ gen den Vergleich mit dem vorigen Jahre. Es wur⸗ den konfirmiert: In der Trinitatiskirche(3 Pfarreien) 78 Knaben, 62 Mädchen, zuſammen 140(142); in der Konkor⸗ dienkirche(2 Pfarreien) 45 Knaben, 44 Mädchen, zu⸗ ſammen 89(90); in der Chriſtuskirche(2 Pfarreien) 66 Knaben, 64 Mädchen, zuſammen 130(114); in der Friedenskirche(2 Pfarreien) 45 Knaben, 42 Mäd⸗ chen, zuſammen 87(78); Lutherkirche(3 Pfarreien) 82 Knaben, 80 Mädchen, zuſammen 162(159); Me⸗ lanchthonkirche(2 Pfarreien) 54 Knaben, 56 Mäd⸗ chen, zuſammen 110(121); Johanniskirche(2 Pfar⸗ reien) 56 Knaben, 49 Mädchen, zuſammen 105(96). Das ergibt für die Innenſtadt im ganzen 823(800) In den Vororten wurden eingeſegnet: In Feudenheim 32 Knaben, 32 Mädchen, zuſammen 64(45); in Käfertal 31 Knaben, 26 Mädchen, zuſammen57(58); Neckarau(2 Pfarreien) 65 Knaben, 63 Mädchen, zu⸗ ſammen 128(109); Rheinau 33 Knaben, 28 Mädchen, zuſammen 61(49); Sandhofen 34 Knaben, 23 Mädchen, zuſammen 57(52); Seckenheim 14 Knaben, 13 Mädchen; zuſammen 27(19); Waldhof(2 Pfarreien) 50 Knaben, 50 Mädchen, zuſammen 100(81) Wallſtadt 4 Knaben, 3 Mädchen, zuſammen 7(12). Im ganzen 501(425). Für den ganzen Kirchenbezirk ergeben ſich für das Jahr 1933 1324(1225) Konfirmanden. Man ſieht, das bedeutet ein Mehr von rund 100 im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Innenſtadt nur mit 23 beteiligt iſt. Auffallend klein ſind auch dieſes Mal wieder die Zahlen von Seckenheim. Dr. B. Anterſtützungsbetrüger feſtgenommen Ein 41 Jahre alter, mehrfach vorbeſtrafter Kaufmann aus Darmſtadt, der ſich unter ver⸗ ſchiedenen Namen als Elektro⸗Ingenieur, Diplom⸗ Ingenieur oder ehemaliger Marineoffizier bezeichnet und bei größeren Firmen, Bauämtern, Elektrizitäts⸗ werken und Verſicherungsgeſellſchaften vorſpricht, iſt in letzter Zeit auch hier aufgetreten. Es iſt zu ver⸗ muten, daß hier mehrere Fälle vorliegen, die noch nicht bekannt geworden ſind. Gegebenen Falles wolle Mitteilung an die Kriminalpolizei im Schloß gemacht werden. 5 5 r kn Mfnelbol eben 8 verschled, Spftzenbreſt. 1 Ausw. Nr 10 Fed.) 40 Pf. 2 Fed, elner Broſte 80 PAH Nur die überparfeilich eingesfellfe, naflonale Presse kann dem Leser in wirklich einwendfreier, spannender und schneller Berichterstattung das klare Bild des fäglichen Geschehens vermitteln. Das weiß der Das beliebfe bürgerliche Bleft der Mannheimer ist nadi wie vor: Die Neue Mannheimer Zeitung Der alte Mannheimer General-Anzeiger 9 5 1 g— rolfeldmarſchall dem Führer des jungen Deutſchlond die 4. 1 3 7 3 1 g. Aprif 1 6. Seite/ Nummer 167 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. A pril 1939 Sam 3 8 2— 2 Mannheims Lob in NSA— 1 4 7 96 4 2. 8 11 5 5 f 5 5 N 2 5 55 Was die Tageszeitung„Sun“ in Baltimore über unſere Staot ſchreibt der 2 Mannheims Straßen haben keine Namen.] Trockenlegung kann die Genüſſe erſetzen, die ihnen So lautet die Ueberſchrift eines Artikels, mit dem da von den zahlloſen(numberless!) Mannheimer ie große amerikaniſche Tageszeitung„Sun“ jüngſt Weinkneipen verheißen werden. Da heißt es denn, 5 Spalte einer ihrer vorderſten Seiten zierte. daß der Pfälzer Wein vom Originalfaß in gemüt⸗ g r angekündigten Kurioſität der Namenloſig⸗ licher Geſellſchaft genoſſen ſein will. Der Fremde ſoll 1 der Straßen verſichert die Ueberſchrift ſogleich, nicht erſt lange einen Platz für ſich allein ſuchen, ſon⸗ 1 daß man ſich durch Buchſtaben und Nummern ſehr dern ſich gleich an einen Tiſch mit den leutſeligen, k leicht in Mannheim zurechtfinden kann. Ferner wird zutunlichen Mannheimern ſetzen, die ihn mit freund⸗ 0 in der Ueberſchrift noch verſichert, daß ſich in dieſer lichem Proſt willkommen heißen, ihn albald ins Ge⸗ i 8 Rhein viele Werke ber Architektur von spräch ziehen, ſo daß er nach kurzer Zeit nicht weiß, 0 rem Wert finden. wy er ſich jemals wohler gefühlt hat. Von 5 viel verſprechenden Ankündigungen So nimmt er die angenehmſten Erinnerungen mit deutſa dann der Artikel, den uns ein langjähriger nach Hauſe, und der Artikelſchreiber will dabei mit ittag. 1 unſeres Blattes in liebenswürdiger Weiſe einem beſonderen Beiſpiel aufwarten. Er erzählt 8 zur Verfügung geſtellt hat, weiter in die bemerkens⸗ nämlich, er habe auf ſeinen Mannheimer Weinfahrten Motorbe 7 5 7 inen M ötröffe* tit ſeine n He Mot! werten Einzelheiten unſerer Stadt ein. Man muß einen Mann getroffen, der mit ſeinen roſig blühenden Wilhelm es dem unbekannten Verfaſſer laſſen, daß er es ver⸗ Wangen den Eindruck eines Vierzigers gemacht hätte,. Nor ſtanden hat, in ſeinen kurzen Ausführungen ein an⸗ und dabei ſei er 83 Jahre alt geweſen! Und ferner ſei 3 5 095 ſchauliches Proſabild der Stadt am Neckar ler ver⸗ ihm von einem andern Zecher erzählt worden daß 75 5 oißt nicht, ihn romantiſch zu nennen) und am Rhein dieſer noch mit 105 Jahren alltäglich mit beſtem Appe⸗ 55 0 zu entwerfen. Er preiſt ſie als tit ſeinen Wein 5 905 2 rer 2 1 Daan H 1⁴ 5 f eine der ſchönſten in ganz Deutſchland in„Daawen Hammel 5 3 or 7 as ih M 7 in n Hurch den Reichtum an künſtleriſchen Bauten und genen habe. Di berühmte Manie den; 155 f ichnet ſie zugleich als eine der intereſſanteſten lokal wird dabei wörtlich genannt, und damit ſich die ihn au hre Kunſtſchätze, das Theater und die Induſtrie. Dankees auch einen Begriff von ſeinem wohlklin⸗ 1 bd ber hinaus, beißt es weiter 5 genden Namen machen können, wird er ihnen als geht. E Aber darüber hinaus, beißt es weiter, errege„dummer“ Hammel überſetzt. Das iſt nun wieder Auftrag Mannheim noch beſonders die Aufmerkſamkeit durch. 5 985 ek.. 8 das Fehlen der Straßennamen, das den Artikel⸗ ein kleiner Irrtum des guten Schreibers, der ge⸗ 1 8 g o ſehr in Verwunderung ſetzt, daß er es wiß nicht auch noch in die Geheimniſſe der Mann⸗ 1 780 1 50 5 50. 3 7 91 9 1 1 1 781 0 15 50. faſt für ganz Mannheim, einige Hauptſtraßen aus⸗ heiner Mundart eingeweiht ſein kann, 5 1 57 genommen, gelten läßt. Er erinnert zum Vergleich beißt, wie wir alle wiſſen, ſo viel wie„taub“, und 3 an die Fächerform der Anlage von Karlsruhe und weil der einſtmalige Beſitzer des Lokals von ſeinen 1 0 0 an den Schachbrettgrundriß von Freudenſtadt. Al⸗ Gäſten wegen ſeiner Schwerhörigkeit freundſchaftlich ane lerdings iſt dem Schreiber dann ein kleiner Irrtum angeredet wurde:„Du biſcht halt en daawer Ham⸗ 1 5 n. Er nennt nämlich den holländiſchen mel“, hat ſein witziger Nachfolger dieſen Ehrentitel und Ze und Feſtungsbauer Coehorn als den⸗ auf den Wirtshausſchild geſchrieben. hatten ſi jenigen, der die Eim wenig von der Grundbedeutung klingt aller⸗ nicht me 5 7 3 dings auch im Engliſchen nach, denn der Artikel⸗ dern— Einteilung in die Quadrate. 3 5 a 5 5 5 0 a ſchreiber hat ſeinen„Dummen Hammel“, den er Mit alle Grundriſſes von Mannheim vorgenommen hat. wörtlich nennt, als„Dumb Sheep“ ins Engliſche ende un N 99 1 5 nicht; Coehorn hat wohl. die„ 1 übertragen, und in dem Wort„dumb“ liegt etwas deutſchen fung. nach 5 3 e vom tumb Schweigſamen und Stummen des Mann⸗ die Lu 3 85 8 e er die Quadrateintei⸗[heimer„Daawen“. Alſo ſieht man, daß die Ameri⸗ ganze J lung b kand ſchon vor ihm. Coehorn hat ſie nur von kaner, ohne es zu wiſſen, Mannheimeriſch reden. England r Unterſtadt auch auf die Oberſtadt übertragen. In dem Artikel wird ſchließlich M 5 18 mußte p Allerdings hat den Artikelſchreiber das richtige Zeſitzerin des 8 n annheim a Empfinden inſofern nicht getrogen, als der Grund⸗ 8 85 N Am riß unſerer Stadt tatſächlich auf das Zeichenbrett größten deutſchen Barockſchloſſes 4 Geſch des Militäringenieurs hinweiſt. geprieſen. Auch die Rokokobücherei, die„charming“ l Man lieſt in der amerikaniſchen Zeitung dann genannt wird, iſt nicht vergeſſen. Dann führt die[„„§———— 6 Der An weiter von der Art, wie die Quadrate eingeteilt ſind, Schilderung an den Rheinſtrom, der für die Bedeu⸗ Küſtenba was hier allgemein bekannt ſein dürfte,(wenns auch tung Mannheims als Induſtrieſtadt zeugt. Dabei geſchwad mancher nie lernt), dann beginnt ein neues Kapitel, wird das Kaufhaus als charakteriſtiſch für den Halbflot das ſich weniger mit den Mannheimer Vierecken, Aufſchwung Mannheims als Handelsſtadt hervor⸗ gebt ſondern mit der Quadratur des Zirkels in einer ſehr[gehoben. Die Werke des Mannheimer Barocks ſchen nie ien und charakteriſtiſchen Form beſchäftigt, und die beſondere Erwähnung des Nationaltheaters neuen P nlich mit dem Rund der Mannheimer Weingläſer, ergänzen die Reihe der ruhmreichen Aufzählungen Händen bezw. mit den des liebevoll geſchriebenen Artikels, der gewiß en 5 Maunheimer Weinlokalen. manchen Reiſenden aus USA veranlaſſen wird, bei 5 dit Den Baltimorern wird da der Mund gehörig wäſſrig ſeinem Trip über den großen Teich auch einmal in 1 1 btw, weinlig gemacht, und nicht einmal das Ende der l der Stadt am Neckar und am Rheine anzulanden. den. E Plänen —— nen und Jebe 2 +— 1 des Deutſchland“ e Aniverſum:„Blutendes? ä—— 5 Rammſch hen Volkes Heldengang und Leidensweg, Hand zu dem hiſtoriſchen Bunde bot, da durch die Straßen Kreuzer, öröße und Deutſchlands Erwachen: das iſt in allen deutſchen Städten die gewaltigen Fackelzüge mor⸗ 10 0 Aufgabe der Film der nationalen Erhebung.„Blutendes ſchlerten als äußeres Zeichen des Treuegelöbnihes eines 4* 0 N 5 fond“ eichen des großen Kanzlers ſteht Volfes. Und wie ein Gebet ſtiegen in jener Nacht das 5„Es! Deutſchla 7 Im Ze 1. per 1870 ſteigt auf Deutſchlandlied und das Lied von den braunen Bataillonen. lingt“ ſein Beginn. Der Tag des 2. September 187 ſteigt auf empor zum Himmel. Die Lieder, die geſtern abend im 7 5 April 5 und der Tag im Spiegelſaal von Verſailles, da die deut⸗ dichtgefüllten Unkverſum Hunderte und Aberhunderte 1 pri 0 ſchen Fürſten dem greiſen Heldenkaiſer entgegenjubeln. fangen. Ein Film war an ihnen vorbeigezogen, nur ein e 2 8 0.. Die ſiegreichen Truppen ziehen durch das Brandenburger Film, aber doch ein Bildwerk voll ernſter Mahnung. Er⸗ Tor, die große Wachtparade marſchiert auf, Menſchenmaſſen ſchlttternde Szenen aus dem Leidensweg des deutſchen Vol⸗ 18 Anternel üßen begeiſtert Kaſſer und Kalſerin. In den Induſtrie⸗ kes, packende Bilder ous dem Heldenkampf des Weltkrieges 9 1 0 Mitiy, ebieten erſtehen die großen Werke, in denen deutſche Gei⸗ und mitreißende Momente von der öeutſchen Wiedergeburt. 85 die Beg gkraft und deutſcher Fleiß die Erzeugniſſe ſchaffen, die g wischt der Marke„Made in Germany“ die Welt erobern. In 8 5 N 8 n Häfen liegen die vielen Schiffe, die die deutſchen* Kirchenkonzert. Am morgigen Palmſonntag findet Selbst 0 Und fenſetts der nachmittags in der Rheinauer evang. Kirche und in der— 21 5 eine feu Ozeane weht ſtolz die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot über den evang. Pfingſtbergkirche ein Kirchenkonzert ſtatt. 8 15t der Vachter der Rein- einen Ki La deutſche Kolonſalpiontere zu glücklichen] Neben dem Wartburg⸗ und Gemeinde⸗Orcheſter Mannheim⸗ 9 Molenko Ländern gemacht haben. 1 Neckarau werden als Soliſten mitwirken die Opernſängerin a d Unterſtä Ellen Pfeil(Sopran), Leonore Fuchs(Violine), Grete ch 5 5 8 5 Baracken Um Deutſchland aber branden Neid und Haß, und aus i 15 eit— IN der deiselkam- jagt L 1 5 3 Erl Harfe), Kurt Lubberger(Cello), Franz Roe⸗ jagt Leu der Bluttat von Serajewo flammt der Weltkrieg auf. ſtel(Violine) und Hans Müller(Orgel. Die muſi⸗ Die Mo Unter der Begeiſterung des Volkes marſchieren die grauen ö 5 8 8 5 Di Kolonnen zu Kampf und Sieg, bis das Sperrſeuer um kaliſche Leitung hat Curt Raber, 155 55 8 des 1. 5 0 1 vom Deutſchland nieberpraſſelt, dem die deutſchen Helden einen Evang. Gemeinde⸗Orcheſters Neckarau und des Wartburg⸗ 1 721 d. b en ze Wall von Leibern entgegenſtellten. Ueber den zerſchoſſenen Orcheſters Mannheim. Alt⸗Meiſter Joh. Seb. Bach wird 0 Mer, Im a EZ Immer, IN Er Dichtigke Fluren an der Yſer, an der Somme und an der Marne, in dem Konzert das eigentliche Gepräge geben. Daneben 7 ſich die . F 105 e 1 werden Meiſter des 17. und 18. Jahrhunderts, wie Loca⸗ 0 5 bel der Italiens aber kämpften un uteten, litten und g a leſi, Purcell, Hä und Corelli 5 5* H. 7 mengen. jene unbekannten deutſchen Soldaten, deren Name die e 8 858 5 ee 8 i 53 Toilette, II ganzen Elm! 0 Bücher der Geſchichte nicht nennen mögen, denen ein Volk kommen. Der Reinerlös der beiden Konzerte iſt beſtimmt Bucher N 1 7 21 5— 271 aber in ſeinem Herzen ein Mal errichtete dauernder als Erz. zur Unterſtützung notleidender evang. Familien der Ge⸗ Junk 1 meinde Rheinau. 0 75 3 1 5 15 Man ſchien ſie zu vergeſſen. Aus dumpfer Verblendung 55 erdde wel EIn gesun ES und wildem Haß ſtieg die November revolution ö empor; Deutſchlands Schwert wurde von deutſchen 5 Menſchen r N 8 e 16 73 5 0 1 22 5 t 0 fleiſchte ſich das Volk. In Barrikadenkämpfen und 0 H. Straßenſchlochten drohte das Reich zugrunde zu gehen, bis 5 Eimn Dle eingungsdr El 2. N tie alten Soldaten und Offiziere noch einmal den Stahl⸗ 2 E- helm aufſetzten und dem Spuk der Spartokiſten und ihrer N N Drahtzieher ein Ende bereiteten. Den N 7 5 er⸗ 5 00 t* 8 5* ſalkles aber konnten ſie nicht zerſchlogen. Milliarden 1 5 5 7 5 85 dee Wiiterden aten e kenden Arden en de. eryordert, brauchen Ole eine 15 Kohlenzüge und Materiallieferungen. je deutſchen Fe⸗ eld Lan 1 f 0 ſtungen wurden geſchleift, die N 9 110 0* ung der deswefferwarie K 2 5 Das Volk wor wehrlos geworden. er Rhein und Ruhr 4. 7477 5. aber lagerte die ſchwarze Schmach. Gierige Hände griſſen Vorausſage für Sonntag, 9. April flinke, Billige Kraft, EIN ö nach deutſchem Land, die Polen fieben in Oberſchleſten ein 8 1 der Korridor und Elſaß⸗Lothringen wurden geroubt und Wechſelnd bewölkt und vorwiegend trocken, bei. 0 ſogar der Däne riß ein Stück alten deutſchen Landes an 3 l. 8 ich. In Wind und Wetter, in Schnee und Froſt wurden ſchwacher Luftbewegung mäßig küh 5 197 1d. 75 5— 7¹ ble deutſchen Bauern aus 1 5 deutſchen Oſten vertrieben. Zeobachtungen der Landes wetterſtellen.26 Uhr vormittags 5 8 d dchlen I Uu dttes— 5 5 8 8. 1 Sor. 0 5 1 5 5 f Juft⸗- en a f N Helden ſtanden auf in deutſcher Nocht. Als Deutſchland See FF Wind zu kieſſt am Boden lag, als die 40000 Mann des Generals Statlonen ob he n 8 1 Wetter Degoutte ins Herz der 1 Wirtſchaft e m wn d SS ss Nicht. Stärke 8855 kämpften Albert Leo Schlageter und ſeine Leute. CC. 5 0 einen unlerbittlichen Kampf gegen die Bedrücker. Am 25. As 85 5 J 5 8 55 189 77 ä Mai aber 1 es W 05 ie 5 Santa 18%„ bee banddeden i 5 92 3* heimer Heide Schlogetex ſein en lie r ſein er- Bad.⸗Vaden 213 767 4 17 1 leich! halbbede g 3 f ſand. Und aus dem Vermächtnis der toten Helden ſtieg Villingen 712 76% 1 2 1 N leicht wolkig 74 Aufwasthen, Solilen Neinigen, der Glaube an Deutſchland wieder e 5. 5 20— 75 8 8 1 8 d. ee 1 5 7. 3 85 nach einem ſtarken deutſchen Reich. te feldgrauen Ko⸗ e 180 5 4 fein 85 balbbedeckt 25 0 0. eber de kee ern keene ae e en e e e ee f beschiſ und nes Huusgefu Batolllone unter dem Hakenkreuzban ner, Adolſ Schauinslb. 1268 664,2 2 8 2 NW. eich halbbedeck! 9 5 5 5 e Hitlers Mahnruf folgten erſt Tauſende, bis Funderktan⸗ N 5 5 6 g g 18 ö i ſende und Millionen dem V 8 Der hohe Druck hat ſich nach der Biscaya zurück⸗ re 5 f 825 ube Dorſt Meſſel dichtete ſein Lied, das baute gezogen, ſo daß zur Stunde des Berichts eine über 4 2 7. 5 77 2 70 + 1 g 3 Deut nd kli a für ſei Führer S 5 N. f 3 4 7 5 V n 9 der Nordſee entſtandene Störung unſer Gebiet ſtrei⸗ Ef. ges E In den TSIl Werken 1 i K Bl 8. 5 15 fen konnte. Die weitere Entwicklung iſt ſchwer ab⸗. 8 8 0 zuſehen. ird unſere Witterung vorausſicht⸗ 1 8 5 ö„ teiſe Gene⸗ zuſehen Jedoch wird unſere 2 f f in 8 und dann kom der 30, Jann ar, dn de gechand die] lich noch immer vorwiegend trocken bleiben. 1 2 9 9 Muß ſein, ſonſt . N geht um England. Es 1 Samstag, 8. April/ Sonnkag, 9. Aprif 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonnkags⸗Ausgabe l eite Nummer 167 Die Molenſchlacht von Zeebrügge Her Tag, der den-Vootkrieg beenden ſollte Sperrfeuer vor der Hafeneinfahrt Der Opfergang des Admirals Keyes Vor fünfzehn Jahren, am 11. und 12. April holte England zu dem großen Schlag aus, der die deutſche U⸗Boots⸗Waffe in ihrem Lebensnervp tref⸗ ſen ſollte. Es erfolgten die erſten Angriffe auf die deutſchen-Boots ⸗Stützpunkte Oſtende und Beebrügge. In der Nacht vom 22. zum 23. April kam es dann zu jenem berühmten und dramatiſchen Gefecht, das als die„Molenſchlacht von Zeebrügge“ in die Geſchichte eingegangen iſt. Mit ihr wollte England den deutſchen Unterſeebootskrieg beenden. Von draußen heulte eine Sirene. Angriff beutſcher Marineflieger am hellen Nach⸗ mittag. Schwach hört man Flakfeuer, dann dumpfe Bombeneinſchläge. Es iſt am 1. April 1918. Eine Motorbatterie jagt durch Whitehall, Londons Wilhelmſtraße. Admiral Beatty, erſter Seelord der Nordſee und Chef der britiſchen Hochſeeflotte, iſt an das Fenſter ſeines rieſigen Arbeitszimmers in der Admiralität getreten.„Da ſehen Sie ſelbſt“, agt er zu dem Mann, der neben ihm ſteht.„Es Er vollendet den Satz nicht. Der andere verſteht ihn auch ſo. Es iſt der Admiral Roger Keyes. Sehr wohl, Sir“, ſagt er, verbeugt ſich und geht, Er hat ſoeben von dem Admiral Beatty einen Kuftrag erhalten, den er für ſein und einiger hun⸗ dert engliſcher Seeleute Todesurteil hält. Jeden⸗ falls iſt dies die insgeheime Meinung des Lord Begtty. Später hat er davon geſprochen. Später hat er ſeinen Autobiographen dieſe Szene erzählt. Doch es mußte ſein. Deutſchlands Griff an Englands Kehle war zu würgend ge⸗ worden. Die Unterſeebootsſtützpunkte Oſten de und Zeebrügge und ihre Marinefliegerſtationen hatten ſich zu einer Gefahrenquelle entwickelt, die nicht mehr Not, Entbehrungen, Kataſtrophen, ſon⸗ dern— die abſolute Niederlage herbeiziehen mußte. Mit allen Mitteln, mit allen Opfern mußten Oſt⸗ ende und vor allem Zeebrügge verſchwinden. Die deutſchen Werkſtätten und Reſervoire mußten in die Luft fliegen, die Munitionsdepots, die ganze Molenaulag e. Der Arm, deſſen Hiebe England nicht lange mehr zu ertragen vermochte, mußte paralyſiert werden. Am 11 und 12. April ſtößt ein engliſches Geſchwader zum erſten Mal gegen Oſtende f vor. Es kommt nicht weit. Der Angriff zerbricht im Feuer der deutſchen Küſtenbatterien, unter den Bomben der Marine⸗ geſchwader, er wird zur Flucht, als eine U⸗Boot⸗ Halbflottille ausläuft. Admiral Roger Keyes ſieht: So geht es nicht. So einfach kommt man den Deut⸗ ſchen nicht bei. Fünf Tage ſpäter hat er einen neuen Plan des engliſchen Operationsſtabes in den Händen. Mit Kreuzern und Zerſtörern, Unterſee⸗ booten und Transportſchiffen voll Landungstrup⸗ pen, mit Geſchwadern von Schnellbooten ſollte dies⸗ mal der Angriff auf Zeebrügge vorgetragen wer⸗ den. Es gab kein Detail, das in den engliſchen Plänen nicht beachtet worden war. Stapel von Plä⸗ nen und Skizzen waren im Beſitz der Engländer. Jede Batterieſtellung, jeder Unterſtand, jeder Schuppen von Zeebrügge war eingezeichnet. Spreng⸗ und Landungskommandos, die Tauchboote, die Rammſchiffe mit Sprengladungen, die Zerſtörer, die Kreuzer, jede Angriffsgruppe hatte ihre präziſierte Aufgabe, ihren genau feſtgelegten Befehl. „Es iſt unmöglich, daß dieſes Unternehmen miß⸗ lingt“, erklärte Lord Beatty am Abend des 22. April dem engliſchen Könjg. Er vergaß hinzuzu⸗ fügen, daß es ein Blutopfer werden würde. Doch iſt unmöglich, daß dieſes Unternehmen mißlingt. Zehn Stunden ſpäter weiß Beatty, daß die Deutſchen wieder einmal, wie ſo oft, die Begriſſe des Möglichen und Unmöglichen ver⸗ wiſcht und ausgetauſcht hatten. Selbſt der Himmel hilft den Engländern. Es iſt eine feuchte Nebelnacht. Die Sicht reicht kaum über einen Kilometer. 12.20 Uhr meldet der Poſten vom Molenkopf:„Motorgeräuſche auf See!“ Durch alle Unterſtände, durch alle Wachen, durch Meſſe und Baracken raſſeln die Alarmglocken. Das erſte Geſchütz jagt Leuchtgranate auf Leuchtgranate in den Nebel. Die Motorgeräuſche werden ſtärker meldet der Po⸗ ſten vom Molenkopf. Doch zu ſehen iſt nichts. In den letzten zehn Minuten ſcheint der Nebel eine dreifache Dichtigkeit gewonnen zu haben. Man ahnt nicht, daß ſich die natürliche Diſigkeit mit dem künſtlichen Ne⸗ bel der erſten Patrouillenſchiffe des Roger Keyes mengen. Junkftation Toulouſe niedergebrannt 8 Blick auf die Sendeſtation Toulouſe, e durch einen Brand völlig zerſtört wurde. Der Fender Tpulouſe, der vor allem zu nächtlicher Zeit 6 1 3 in Betrieb war, wurde in ganz Europa ſtets aus⸗ 25 gezeichnet gehört. 5 Leuchtgranate auf Leuchtgranate! Immer ſtärkere Motorgeräuſche! Und immer noch nichts zu ſehen! Die Molenbeſatzung ſteht gefechtsklar in Gas⸗ masken und Stahlhelm da. Knirſchend heißen die Munitionsbuchſen Granate auf Granate nach oben. Ein feiner Regen ſprüht herunter. Da ſteht plötzlich ſchwarzbraun und maſſig eine ſeltſame Wol vor der Mole. Das Brauſen herannahenden feindlichen Geſchwaders klingt jetzt ſchon ſo nahe, als ob jeden Augenblick die Schiffe an die Betonwände krachen müßten. Doch jetzt weiß man, wo der Feind ſteht, die dunkle Wolke iſt unverkennbar. Künſt⸗ licher Nebel. In ſte hinein fetzen die erſten deut⸗ ſchen Granaten. Alarmſignale ſteigen grün und rot auf. Meldung an die Landbatterien. Die erſten feind⸗ des Des neue Landungsmannſchaft. Voran ein engliſcher Offi⸗ zier, die Sprengladung auf dem Rücken, den kurzen Dolch in der Hand. Ein deutſcher Torpedo⸗Ober⸗ matroſe wirft ſich ihm entgegen, die beiden verſchlin⸗ gen ſich ineinander, das Minenmeſſer des Deutſchen blitzt auf, der Mann mit der tödlichen Ladung auf dem Rücken verſchwindet gurgelnd im Meer. Dem Deutſchen aber ſteckt tief der Dolch des Gegners in der Bruſt. Er ſtirbt lächelnd. Er weiß, ſie wären alle in die Luft geflogen, zu Atomen zerriſſen, wenn er ſich nicht geopfert hätte. Da bebt die ganze Mole in ihren Grundfeſten. Eine Feuerſäule ſtößt hoch in die Nacht. Der Feind hat ein mit Dynamit vollgeladenes Un⸗ terſeeboot gegen die eiſerne Verbindungsbrücke zum Lande gejagt. Klar erkennbar, wenige hun⸗ Jür die Sicherheit der Reichsbahn Patrouillen des Sicherheitsdienſtes bei ihrer Tätigkeit Oben:„Iſt alles in Ordnung?“ lichen Granaten ſchlagen ein. Die Nebelnacht iſt plötzlich zum brauſenden, heulenden und ziſchenden Chaos gemacht. Die Geſchütztelephoniſten haben ſich eng an die Schutzſchilder geſchmiegt, den Mantel um die Kopfhörer geſchlagen, um die Befehle vom Leit⸗ ſtand hören zu können. Und der Leitſtand liegt unter ſchwerem Feuer. Doch ruhig, ſelbſtverſtändlich und klar kommen die Befehle durch. Seitengrad, Er⸗ höhung, Zünder.„Die ganze Batterie, Salye!“ Sechs Salven fegen durch den Nebel dem unſichtbaren Gegner entgegen. Hölliſch das Auffun⸗ keln des Leuchtraketenſchnellfeuers. Irre tanzen die Scheinwerfer. Da kommt der erſte Feind aus dem Dunkel herangefegt. Keine tauſend Meter von der Molenmauer entfernt ſcharfen Kurs auf ſie zu. Ein kleiner engliſcher Kreuzer. Er iſt fünfzig Grad aus der Schußrichtung. Schieber und Entfer⸗ nungsverbeſſerungen fliegen. Die Geſchützrohre ſchwenken wie Getreidehalme im Wind. Mit Auf⸗ flackzündern brüllen ſie im Zielfeuer dem feindlichen Kreuzer entgegen. In Splittern zerberſten ſeine Deckaufbauten. Sein Deck iſt dicht von Landungs⸗ truppen beſetzt. Jetzt wütet dort der Tod. Der Kreu⸗ zer läuft ab. Helle Geſichter auf dem Gefechtsſtand, da verſagt die Signalvorrichtung zum erſten Geſchütz. Herrgott, was iſt los? Ein blutüberſtrömter Läufer, mit dem letzten Atem die Eiſenſtufen heraufkeuchend, bringt die Antwort:„Feindliche Truppen Landen auf der Mole!“ Der Kommandant der Reſervebatterie, drei Unter⸗ offiziere und ein Bereitsſchaftstrupp reißen Gewehr und Handgranatengürtel an ſich und fegen zum Weſt⸗ ausgang des Batteriehofes. Dort wütet das Ent⸗ ſetzen. Der kleine engliſche Kreuzer war im Nebel längsſeits gegangen, ein Schwar mvon Motorbooten, niedrig über dem Waſſer liegend und in dieſer Nacht kaum ſichtbar, hatte die erſten engliſchen Lan⸗ dungstruppen gebracht. Auf Leitern, Stricken, Mauerhaken kommen die Engländer hochgekrochen, während aus den Gefechtsmarſen des Kreuzers Ma⸗ ſchinengewehrfeuer und Maſchinenkanonen den Lan⸗ dungsverſuch decken. Als erſter taucht ein engliſcher Offizier auf, der ein Maſchinengewehr auf dem Rük⸗ ken trug. Ihm zerplatzt eine Handgranate des deut⸗ ſchen Sturmtrupps vor den Füßen. Mit dem Ma⸗ ſchinengewehr wird er weggefegt. Ein Trupp Eng⸗ länder hat ſich im Schutz eines Betonunterſtandes geſammelt. Hundert, vielleicht hundert⸗ fünfzig Mann. Mit aufgepflanztem Bajonett raſen ſie jetzt auf die zwanzig Deutſchen zu, die das einzige Bollwerk gegen dieſen Flankenangriff ſind, der alle deutſchen Geſchützſtellungen überraſchen muß. Wie auf dem Exerzierplatz fliegen die Handgranaten. Nur in eine mörderiſchen Tempo. Da hämmert ein engliſches Maſchinengewehr zwiſchen die Deutſchen. Immer mehr Engländer landen. f Jetzt ſcheint es aus zu ſein. Da kommt eine unerwartete Hilfe. Von unten herauf, wie aus dem Nichts, feuert das Heckgeſchütz eines deutſchen Torpedobvotes. Der Bontkommandant und ein Maun bedienen das Geſchütz. Die Engländer fliehen. Da kommt eine Eine Weiche wird unterſucht. Unten: Streife unter einem Brückenkörper. dert Meter ab von der Mole zieht jetzt die Kette der engliſchen Kreuzer und Zerſtörer. Das ganze Hafen⸗ becken wimmelt von feindlichen Motorbooten und Landungspontons. Vom Geſchützführer, vom Kom⸗ mandeur herunter, bis zum jüngſten Mann ſtehen ſie alle an den Geſchützen. Was die Rohre noch hergeben mögen, wird herausgejagt. Inzwiſchen haben die Landbatterien in den Feuerkampf eingegriffen. Ihr 30,5 Kaliber legt Sperrfeuer vor die Hafen⸗ In den Tiefen des Ozeans iſt es in den letzten Jahren lebendig geworden. Die Wellen des Meeres werden durchſpült von den Wellen des Schalles, der Elektrizität, des Lichts, des Aethers uſw. Dieſe taſten die weiten Gefilde des Meeresgrundes ab und melden uns viel Geheimnisvolles von dem Leben und Treiben dort unten. Die deutſche Wiſſenſchaft iſt ſchon ſeit 60 Jahren mit der Erforſchung der Tiefſee be⸗ ſchäftigt, wozu ihr das Deutſche Reich eine Flotte von Forſchungsdampfern zur Verfügung geſtellt hat. Dieſe Schiffe machen eigentlich keinen ſonderlichen Eindruck. Mit einer Länge von nicht einmal 50 Meter und 500 Tonnen Inhalt ſtehen ſie manchem Fiſchdampfer nach. Ihr Schwergewicht liegt eben in der nicht ſichtbaren geiſtigen Ausrüſtung. Zehn Ge⸗ lehrte und zehn Mann Beſatzung leben auf ſolch einem Schiff, ausgeſtattet mit ſenſiblen, kleinen Meß⸗ inſtrumenten und wiſſenſchaftlichen Geräten. Die Ergebniſſe einer Forſchungsfahrt haben weit über das Intereſſe der Fachgelehrten hinaus eine große wirtſchaftliche Bedeutung. Während früher der Fiſchfang nur zur Verſor⸗ gung der Küſte diente, dehnt ſich heute der Konſum dank den Fortſchritten der Verkehrstechnik über das geſamte Binnenland aus. Um eine gleichmäßige ſtändige Fiſchverſorgung zu gewährleiſten, müſſen die Fiſchvorkommen, die Lebensbedingungen, die klima⸗ tiſchen Verhältniſſe uſw. bekannt ſein. Aber die Meeresforſcher haben mit der Technik Schritt gehalten und die Wunder des Funk⸗ weſens und der Elektroakuſtik ſich ange⸗ eignet. Längſt nicht mehr läßt man ein Seil auf den Meeresgrund, um ſeine Tiefe feſtzuſtellen, ſon⸗ dern ſchickt den Schall hinunter, der unten die Tiefe meldet. Um die untere Außenhaut des Schiffes ſind Mikrophone angebracht, die die vom Meeresgrund reflektierten Schallwellen aufnehmen und dem Be⸗ obachter in ſeiner Kabine hörbar machen. Bekannt⸗ lich hat man auch ſchon Radibübertragungen der Tiefſee veranſtaltet, unter denen die des Tauchers Beeble im letzten Jahre den größten Eindruck hinterlaſſen hat. Er hat von einer Märchenwelt er⸗ zählt, die wir bisher niemals geahnt haben. Jetzt ſind wir ſoweit fortgeſchritten, daß wir uns nicht mehr auf die Schilderungen des Tauchers ver⸗ laſſen brauchen, ſondern ſelbſt mit eigenen Augen die Vorgänge auf dem Meeresgrunde beobachten können. Kapitän Dalldorf von dem deutſchen Tankſchiff„Phöbus“, dem es trotz Sturms und hohen Wellenganges gelang, die einzigen vier Ueberlebenden des Luftſchiffs„Akron“ zu retten. Leuchtgeſchoſſe! Es iſt, als ob der Him⸗ mel aufbräche und grell leuchtend das Firmament herunterſtürzte. Drei kleine engliſche Kreuzer bre⸗ chen in voller Fahrt durch die Feuerſperre, raſen auf die Mole zu, drehen kurz ab zum Molenkopf, umſchla⸗ gen ſie und fegen dann mit ſchnurgerader Richtung heran. Sie wollen rammen, ſie wollen ſelbſt ins Ver⸗ derben gehen, aber dieſe Mole, dieſen U⸗Boots⸗Stütz⸗ punkt mitnehmen.„Geſchütze kehrt!... Schieber und Aufſatz plus— minus Null! Feuer!“ Unmöglich, auf dieſe Entfernung vorbei⸗ zuſchießen, unmöglich aber eigentlich auch, noch länger auszuhalten. Die engliſchen 16,2 Zentimeter Granaten fegen über die Mole, und dazwiſchen jagen die feindlichen Schnellboote durch den Hafen und ſtreichen mit ihren Maſchinengewehren den Mauerrand ab. Die drei kleinen Kreuzer haben ſich mit zer⸗ ſchoſſenen Maſchinen in einander zerknäult. Ein engliſcher Transporter läuft auf ſie auf, und ſinkt, mit einem von ihnen verſchlungen. Die beiden an⸗ deren nebeln ſich ein. Da raſt ein feindlicher Zer⸗ ſtörer meterdicht neben dem Molenrand in den Hafen hinein. Er will einen letzten Verſuch machen, den engliſchen Rückzug zu decken und vor allen Dingen die Ueberlebenden der Landungs⸗ mannſchaften zu retten. Dicht vor dem erſten Geſchützſtand wird er abgedreht, wie ein Reiter ſein Pferd auf der Hinterhand herumreißt, ein Torpedo fährt aus ſeinem Laneierrohr, raſt auf die Mole zu, explodiert. Ein Stück der Mole zer ſtie bt, aber durch die kurze Entfernung war der Torpedo nicht richtig ausgeſteuert. Seine Spreng⸗ ladung zerreißt ſeinem eigenen Schiff die Seite. Mit dem Bug zuerſt fährt er in die Tiefe. Wie durch ein Wunder ſind auf deutſcher Seite durch dieſen Torpedoſchuß nur zwei Mann gefallen. Langſam erſtirbt das Röhren der Geſchütze. Hinter den Nebelbänken verſchwinden die lahmgeſchoſſenen engliſchen Kreuzer. Von den Transportern und Zerſtörern iſt kaum einer übrig geblieben. Kieloben treiben die Schnell⸗ boote im Hafen. Auf der Mole liegen übereinander⸗ getürmt die toten Landungstruppen. Neben ihnen ihre Waffen, vom Totſchläger in der Fauſt einfahrt. über das Maſchinengewehr bis zum Flammen⸗ werfe Acht Tote und ſechzehn Verwundete hatte es auf deutſcher Seite gegeben, auf eng⸗ liſcher Seite wurden die Verluſte verſchwiegen⸗ Roger Keyes wurde als vermißt gemeldet. Später meldete man ſechs hundert Tote, zweitauſend Schwer⸗ und faſt eine doppelte Zahl Leichtverletzte. Das war die„Molenſchlacht von Zeebrügge“. In der Nacht vom 22. zum 23. April lernte Lord Beatty erkennen, daß man das Wort„unmöglich“ nicht dort anwenden ſolle, wo Deutſche im Spiel ſind. Selbſt, wenn man es durch äußerſte Tollkühnheit und bei⸗ ſpielloſen Opfermut unterſtützt glaubt. Fernſehen auf dem Meeresgrund Ein Deutſch⸗Amerikaner, Dr. Hans Hartmann, hat einen Tiefſeefernſeher konſtruiert, mit dem er erfolgreich an der Waſſeroberfläche die Vor⸗ gänge in mehreren Hundert Meter Tiefe beob⸗ achten konnte. Sein Apparat iſt eine gepanzerte Gondel mit 13 gläſernen Bullaugen, hinter denen elektriſche Augen in der Form von Photozellen ſitzen. Während ein Taucher wegen des zunehmenden Waſſerdrucks kaum über die Grenze von 600 Meter Tiefe hinunterkommt, läßt ſich die Stahlgondel um ein Vielfaches ver⸗ ſenken. Selbſtverſtändlich ſind die nach der Oberfläche ge⸗ leiteten Fernſehbilder ziemlich grob— jedenfalls nicht beſſer als die Bilder die man bisher in den Laboratorien zu ſehen bekam. Aber der Zweck des Tiefſee⸗Fernſehens beſteht darin, ſolange auf dem Meeresgrunde zu ſuchen, bis man geeignete Objekte vor das Objektiv bekommt, die dann durch Fern⸗ ſchaltung photographiert werden. Aber wir werden hoffentlich bald einmal eine Fernſehübertragung auf den Rundfunk bekommen und dann gemütlich im Heim über alle deutſchen Sender erleben, was ſich in den unbekannten Tiefen des Ozeans ereignet. Die Verſuche, die Dr. Hartmann am Mittelmeer unternommen hat, werden von deutſchen maßgeben⸗ den Stelen mit großem Intereſſe verfolgt, allerdings will man erſt das eigentliche Fernſehen noch weiter vervollkommnen, ehe man an ſo weitgehende An⸗ wendungen in der Praxis herangeht. Armbänder als Eintrittskarten In den engliſchen Bädern ſoll in dieſem Jahre eine neue Einrichtung getroffen werden. In den mondänen Seebädern war es in den heißen Som⸗ mermonaten infolge des ſtarken Publikumsanudrangs des öfteren zu Unzuträglichkeiten gekommen. Eine Beſchrän kung der Badezeiten war immer daran geſcheitert, daß keine genügende Kon⸗ trolle durchgeführt werden konnte Jetzt ſollen alle Badebeſucher, wenn ſie den Strand betreten, breite bunte Armbänder er⸗ halten. Nach je zwei Stunden ſoll eine Farbe auf⸗ gerufen werden und die Träger der Armbänder in der betreffenden Farbe haben dann unverzüglich den Badeſtrand zu verlaſſen. Die Verwaltungen der eng⸗ liſchen Seebäder hoffen, in dieſer Regelung endlich die Patentlöſung gefunden zu haben. tummer 167 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 24 2 Man Samstag, 8. A Der Sport am Sonntag Nicht nur im Raſenſport, ſondern auch in verſchiedenen anderen Sportarten recht ſtattl wie vor die bringt der zweite Aprilſonntag ein Im Fußball intereſſieren nach Süd⸗ deutſche; t, bei den Rugbyſpielern wird die Vor⸗ runde zur deu n Meiſterſchaft abgewickelt, im Pariſer Sportpalaſt rollt das letzte europäiſche Sechstagerennen der Saiſon über die Bretter, im Waldlauf ermitteln ſechs Lan⸗ besverbä er B. ihre Meiſter, in der gleichen Sport⸗ art führt die R vehr ihre Titelkämpfe durch, in Nürn⸗ berg ſteigt d letzte Hallenſportfeſt der Saiſon, drei deutſche 1 veranſtalten Galopprennen und in Brescia geht d traditionelle„1000 Meilen⸗Rennen“ mit deutſcher Beteiligung vor ſich. Im Fußball herrſcht bei den ſüddeutſchen Endſpielen wieder Vollbetrieb. In der Abteilung II kann bereits die Entſcheidung ſallen und zwar dann, wenn der Fußball⸗ ſportverein gegen Eintracht gewinnt. Weiter ſpielen: 05 Mainz— Wormatia Worms, Stuttgarter Kickers gegen Phönix Karlsruhe, Karlsruher FV.— Union Böckingen. Verworren iſt die Lage in der Abteilung 1. Hier können noch fünf Vereine Meiſter werden, es iſt alſo faſt noch jeder Ausgang möglich. Es finden folgende Spiele ſtatt: SB. Waldhof— FK. Pirmaſens, Phönix Ludwigs⸗ hafen—) München, Bayern München— Sp. Vg. Fürth, 1. FC. Katſerslautern— 1. FC. Nürnberg. Im Kampf um den Verbanbspokal ſteigt die Vorrunde mit den Treffen: VfB. Stuttgart— Al. Ol. Worms(Samstag in Stuttgart) und FC. Schweinfurt gegen BfR. Mannheim(in Würzburg). Der Ausgang bei⸗ der Treffen iſt vollkommen offen. Die reſtlichen Pokalſpiele in den vier Bezirken haben nach Ermittelung der Sieger naturgemäß keine Bedeutung mehr. Im Aufſtiegs kampf ſind wieder alle ſüddeutſchen Gruppen bis auf die Gruppe Heſſen vertreten. Es ſpielen: Gruppe Rhein: 86. Oppau— Spyog. Eberbach, Bf. Neuſtadt— FG. Kirchheim, TSV. Altrip— SC. Kaiſers⸗ lautern. Gruppe Saar: VfR. Pirmaſens— Spyog. Idar, Vikt. St. Ingbert— Weſtmark Trier, Hanſa Dudweiler gegen VfB. Dillingen. Gruppe Main: Vikt. Aſchaſſen⸗ burg— Blauweiß Bürgel, SV. Bonames— Spyg. Fechen⸗ heim, Spog. Griesheim— VfB. Groß⸗Auheim. Gruppe Württemberg: Spyog. Cannſtatt— VfR. Heilbronn, SV. Reutlingen Spfr. Stuttgart. Gruppe Baden: FV. Daxlanden— Spfr. Forchheim, FC. Rheinfelden gegen FV. Kehl, FC. Villingen— Sportfr. Freiburg. Gruppe Südbayern: BC. Augsburg— VfR. Heidenheim, FC. Luſtenau— FC. Straubing, SSV. Roſenheim— Ingol⸗ ſtabtRingſee. Gruppe Nordbayern: Bayern Hof gegen BfR. Schweinfurt, FSV. Nürnberg— Fc. Burgkunſtadt. In den Landesverbänden des D. F. B. werden die Meiſterſchaftsſpiele ſortgeſetzt. Im Weſten werden die Vorſchlußrunden um Meiſterſchaft und Pokal mit ſol⸗ genden vier Spielen abgewickelt: Meiſterſchaft: Schalke gegen Hüſten, Fort. Düſſelborf— Boruſſia Fulda. Pokal: Rheydter Sp. V.— VfL. Benrath, Duisburg 08— Schwarz⸗ weiß Eſſen. Viktoria 89. In Mitteldeutſchland ſteigt die Vorſchlußrunde der Pokalſpiele. Im Norden treffen ſich Arminia Han⸗ nover und Eimsbüttel. Aus dem Reich ſind ferner ver⸗ ſchiedene Gaſtſpiele ausländiſcher Man mn⸗ In Berlin treſſen ſich Berliner SV. 92 und chaften nen. Die weltberühmten„Corinthians“ ſind b HSV und Holſtein Kiel zu Gaſt, Rapid Wien ſpielt Bonn und Oberhauſen und der Dic Prag weilt in Düſſeldorf und Rheydt. Aus dem Ausland nennen wir das Schweizer Cup⸗Final zwiſchen Grashoppers und Fc Baſel und die Länderſpiele: Belgien Holland in Antwerpen, Oeſterreich— Tſchechoſlowakei in Wien und Wales Schottland am Samstag. Handball Im Vorkampf um die ſüddeutſche Meiſterſchaft 1 ſich im Fürther Ronhof der Titelverteidiger und e Spog Fürth und der SB Mannheim⸗ Weſten ſteigt das letzte Endſpiel zwiſchen und RSV Mülheim. Die ſiegende Mann⸗ Hindenburg Minden punktgleich und nimmt ttſchen Endſpielen teil Ver⸗ viermalige Me Waldhof, Im Tura Barmen ſchaft wir mit an lierende mi ſpielen muß. er teil, während der g dem VfB Aachen um die öritte Vertreterſtelle Rugby Hier ſteigt die Vorrunde zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft mit dem Dresdener Treffen zwiſchen den Mei⸗ ſtern von Mitteldeutſchland und Brandenburg, Dresdener Sportgeſellſchaft und Tennisboruſſla Berlin. Man er⸗ wartet in dieſem Trefſen die Berliner als knappe Sieger. In der Zwiſchenrunde trifft der Sieger des Dresdener Treffens am 23. April in idelberg auf den ſüddeutſchen Meiſter Rudergeſellſchaft Heidelberg. Ein Freundſchafts⸗ treffen von Bedeutung geht am Sonntag in Frankfurt zwiſchen Eintracht und Sportelub 1880 in Szene, das Treffen wird als„Vorſpeiſe“ zu dem großen Frankfurter Fußballerderby ſerviert. Hocke Nach dem Abſchkuß der Silberſchild⸗Spiele konzentriert ſich das ereſſe wieder auf die Freundſchaftsſpiele, von denen allerdings für den bevorſtehenden Sonntag noch nicht allzuviele bekannt geworden ſind. Mainzer RWerwartet den VfR M heim, Sc Frankfurt 1880 ſpielt gegen den Lokalgegner Turnverein 1860, TV 57 Sachſenhauſen er⸗ wartet den Höchſter HC und Eintracht Frankfurt den RV Offenbach. In Maunheim finden folgende Spiele ſtatt: Mi— Schworz⸗Weiß Worms, Germania Mannheim— TV Heid Mannheim ſpielt in Bruchſal gegen den Turnerbund. Leichtathletik Sechs von den ſieben Landesverbänden der DS u er⸗ mitteln ihre Waldlaufmeiſter. Die ſüddeut⸗ chen Meiſterſchaſten werden in Heilbronn ab⸗ gewickelt und haben mit 70 Einzelläufſern und 15 Mann⸗ ſchaften aus 23 Vereinen ein glänzendes Meldeergebnis erfahren. Die Titelverteidiger Bertſch⸗VfB Stuttgart und der V Stuttgart(Mannſchaftslauf) befinden ſich wieder am Start. Die übrigen Landesverbände ermitteln ihre Meiſter in Süchteln(Weſtdeutſchland), Uelzen(Nord), Chemnitz(Mittel), Breslau(Südoſt) und Elbing⸗Vogel⸗ fang(Balten verband): Berlin verbindet ſeine Titelkämpfe mit den Deutſchen Meiſterſchaften am 23. April in Hohen⸗ Neuendorf. Am Sonntag ſteigen noch die Heeres⸗ Waldlaufmeiſterſchaften in Wünsdorf. Ein weiteres Leichtathletikereignis von Rang iſt das 10. Nürnberger Hallenſportſeſt mit acht Olympia⸗ teilnehmern am Start. Radſport In Paris rollt das letzte dieswinterliche europäiſche Sechstagerennen ab, nachdem München die Abhal⸗ tung eines ſolchen Renens verſagt blieb. Deutſchland iſt bei dem Rennen durch Schön⸗Buſchenhagen und den Ber⸗ liner Tietz vertreten. Von den deutſchen Bahnen eröffnet Halle die Saiſon, im Ausland gibt es noch kleinere Rennen, z. B. in Tours, wo Er Möller ſtartet. Bedeu⸗ tende Straßenrennen ſind: Berlin— Wittenberg— Ber⸗ lin(Dit) und Rund um den Elm(BDR) und im Aus⸗ land Paris— Caen. Schwimmen platz des Städtekampfes Berlin— ruhe geht ein verbandsoffenes un in Szene. Außerdem ſtarten island und zwar Olga Jordan⸗ nnd Deiters in Stockholm und Berlin iſt der S Kopenhagen und Schwimmen des verſchiedene Deutſche im Jentſch in Paris, Rayn Sparta Köln in Haag. Pferdeſport Drei weitere deutſche Galopphahnen und zwar Karls⸗ horſt, Hannover und Horſt⸗Emſcher, öffnen am Sonntag ihre Pforten. Motorſport Zum großen italieniſchen Autorennen, den„1000 Meilen von Brescia“, liegen 50 Meldungen vor. Die deutſchen Forben vertritt Manfred von Brauchitſch auf Mereedes⸗Benz. Durch die Umgeſtaltung der Termine kommen in die⸗ ſem Jahre die Süddeutſchen Verbands⸗Waldlauf⸗Meiſter⸗ ſchaften unmittelbar nach den Gruppenmeiſterſchaften, aber noch vor den Kreismeiſterſchaften zum Austrag. Austra⸗ gungsort iſt Heilbronn, ausrichtender Verein der VfR 1896 Heilbronn. Ueberraſchenderweiſe iſt das Meldeergebnis mit 70 Teilnehmern aus 23 Vereinen ſehr gut ausgefallen und übertrifft das des Vorjahres bei weitem. In der Hauptklaſſe über 10 Km. wird alles an den Start gehen, was in Süddeutſchland einen Namen hat. Zunächſt iſt der vorjährige Meiſter Bertſch⸗Vfg Stuttgart, ſo⸗ wie der Mannſchaftsſieger des Vorjahres, den ebenfalls der VfB Stuttgart ſtellte, in der Beſetzung Bertſch, Helber 2, Wieder und Räuſchle am Start. Die Stuttgar⸗ ter haben wieder wie im Vorjahre 1860 München als ſchärfſten Gegner. Mit Oſtertag, dem fldbayeriſchen Gruppenmeiſter Schäfer und Zoller, ſtellt München eine ſehr ſchlagkräftige Mannſchaft ins Feld. Für den erſten Platz, insbeſondere in der Mannſchaftsbewertung, werden aber Sportverein Darmſtadt 98, der mit drei Mann⸗ ſchaften antritt, Reichsbahn und Poſtſportver⸗ ein Stuttgart, Stuttgarter Kickers, Nürn⸗ berger SC und der 1. LV Illingen⸗Saar ein gewich⸗ tiges Wort mitreden. Für die Einzelmeiſterſchaft wird beſonders Schilgen vom ASc Darmſtadt als ſchärfſter Konkurrent in Er⸗ ſcheinung treten und auch der ſüddeutſche Bahnmeiſter Werner⸗Raſtatt geht nicht ohne Ausſichten auf den erſten Platz in den Kampf. Als weitere Einzelläufer, die für die vorderen Plätze in Betracht kommen, ſind zu nen⸗ nen Lauſer⸗MTéß Mannheim, Reinel⸗Nürnberg, Köpf⸗ Nürnberg, Kolz⸗Illingen und ſicher der eine oder der andere der vier Darmſtädter Läufer Gellweiler, Haag, Rabich, Lindner. Auch Helber 1⸗Stuttgart, Lang⸗Heilbronn, Ackermann⸗Salem, Baumann⸗Stuttgarter Kickers, Lukas⸗ Nürnberg oder Schwarz 2⸗-Ulm könnten eine Ueberraſchung bieten. Guſtav Schäfer, Leiter vieler Sportkurſe, iſt anſtelle des Ober⸗ magiſtratsrats Dr. Liebrecht als Olympia⸗ kommiſſar der Stadt Berlin in Ausſicht genommen. Mannheimer Firmenſport Kiſſel konnte Dapolin in einem ſchönen Kampf 412 be⸗ ſtegen. Der Finanzſportverein ſpielte mit ſeiner 1. Mann⸗ ſchaft gegen die Theatermaunſchaft und mußte ſich:0 ge⸗ ſchlagen bekennen. Die 2. Mannſchaft des Finanzſport⸗ vereins ſollte gegen den Turnverein 1846 ſpielen, aber die Turner traten nicht an. Die Eiſenbahnſportler wurden von Lanz knapp:1 beſiegt. Die Privatmannſchaft Badi⸗ ſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft im VfR verlor gegen die Quenzer⸗Privatmannſchaft des Sportvereins Waldhof 225. Halbzeit:2.— Das Spiel Pfälz. Eiswerke von vorletzter Woche gegen die Vollmannſchaft des VfR Mannheim endete 119 und nicht 113. Am Sonntag kann die Entſcheidung der Gruppe A fallen. In dem fälligen Pflichtſpiel hat der Tabellenführer Werner u. Nicola gegen Stadt 1 anzutreten. Kiſſel ſpielt gegen FV 1913; in Neuoſtheim ſpielt die Bad. Komm. Landesbank bereits am Samstag gegen Raab Karcher Thyſſen. Der Finanzſportverein hat die VfR⸗Tennis⸗ Wen * W N mannſchaft zu einem Wettſpiel eingeladen; Lanz hat den N 7 e e 9 7 1 Reform der deutſchen Leibesübungen Es iſt nun ſchon kein Geheimnis mehr, daß ſich die man⸗ nigfaltigen Umgeſtaltuntzen im deutſchen Leben auch auf die Leibesübungen ausdehnen werden. Turnen und Sport bilden im modernen Leben einer Nation einen ſo gewich⸗ tigen Faktor und ſie ziehen ſolche Volksmaſſen an ſich, daß ſich ein Staat, der auf Volkserziehung in einem beſtimmten Geiſte drängt, eine Einmiſchung gar nicht verſagen kann. Bei den deutſchen Leibesübungen wird ſich dieſe Ein⸗ flußnahme des neuen Staates aber nicht nur auf den Geiſt der Erziehungsarbeit erſtrecken, man erwartet vielmehr, daß darüber hinaus weitgehende Reformen in der Organi⸗ ſation und Arbeitsweiſe der Turn⸗ und Sportverbände vorgenommen werden. Die deutſchen Organiſationen weit ſie im Deutſchen Reichsausſchuß haben ihre Jugenderziehung ſchon immer— mehr oder minder ſtark betont— im nationalen Geiſte betrieben. Man wird nun eine Verſtärkung dieſer geiſtigen Jugend⸗ erziehung verlangen und da, wo die Garantie einer wirk⸗ lich völkiſch⸗nationalen Geſinnung nicht gegeben iſt, ſich dieſe durch weitgehenden Führerwechſel ver⸗ ſchaffen. Zahlloſe Vereinsführer, aber auch leitende Per⸗ ſönlichkeiten in den Sptitzenorganiſationen haben bereits ihren Rücktritt erklären müſſen und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſer Prozeß erſt in ſeinem Anfang ſteht. Hand in Hand mit der Erziehung der Jugend in einem wirklichen nationalen Geiſt werden auch natürlich die Be⸗ ſtrebungen gehen müſſen, vorhandene Aus w üchſe des Turn⸗ und Sportbetriebes auszumerzen. Diſzi⸗ plinloſigkeit und unſportliches Verhalten dürften in Zu⸗ kunft weſentlich ſtrenger geahndet werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Millionen von Volksgenoſſen, die hinter den deutſchen Turn⸗ und Sporkorganiſationen ſtehen, erwarten aber nicht Kur eine Erneuerung im Geiſtigen, ſie hoffen auch, daß die ſchon ſeit langem dringend notwendigen Reformen in der Leibesübungen, ſo⸗ vereinigt waren, Süsddeutſche Waldlaufmeiſterſchaften Turnverein 1846 verpflichtet. Die 3. Mannſchaft von JV 1918 hat gegen Kander anzutreten und Phönix Privat⸗ mannſchaft empfängt Dapolin zu einem Freundſchafts⸗ treffen. Jechtturnier in Mannheim Der bereits ſeit fünfzig Jahren beſtehende Mann⸗ heimer Fecht⸗Club führt, wie ſchon kurz mitgeteilt, am morgigen Sonntag im großen Saal des Parkhotels die Säbel⸗Junioren⸗Meiſterſchaften des Deut⸗ ſſchen Fechter Bundes, Gau 3 und 4(Süd ⸗ deutſchland) durch. An den Meiſterſchaften, die im vergangenen Jahre in Mainz zum Austrag kamen, werden ſich Fechter aus Mainz, Rüdesheim, Wiesbaden. Offenbach, Frankfurt, Darmſtadt und Stuttgart beteiligen. Auch der Mannheimer Club iſt mit ſeinen vier beſten Säbelfechtern am Turnier beteiligt. 3 Die Turnierſtärke der Mannheimer Fechter hat ſich in⸗ folge des lebhaften Uebungsbetriebs in der letzten Zeit merklich gehoben, ſodoß man ein ehrenvolles Abſchneiden der Mannheimer Fechter(Eugen Luibran d, W. Bach⸗ mann, Rich. Schneider und Hermann Klingen⸗ fuß) erwarten darf. Allerdings wird ihnen der Kampf um eine günſtige Placierung von ſo ſtarken Gegnern wie Rücker t⸗Wiesbaden, Steuernagel⸗Darmſtadt, Mel⸗ che r⸗Darmſtadt und den Gebr. Geiß le r⸗Rüdesheim nicht leicht gemacht werden. 0 0 8 Gefochten wird auf zwei Bahnen. Die drei beſten Fechter verlieren ihre Eigenſchaft als Junioren und wer⸗ den in die Sentorenklaſſe eingereiht. Die Teilnehmer der Endrunde erhalten eine Ehrenplakette. Um dem Fecht⸗ ſport neue Freunde zu werben, ſind in die Meiſterſchafts⸗ kämpfe einige Schaugefechte eingefügt, in denen auch einige Damen des Mannheimer Fecht⸗Clubs die Schule des Da⸗ men⸗Florettfechtens zeigen werden. Weiſung an die Sportverbände Den im Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen vereinigten Turn⸗ und Sportverbänden iſt auf dem Wege über das Reichsinnenminiſterium folgendes mitgeteilt worden: „Die Zentralkommiſſion für Arbeiterſport und Körper⸗ pflege, der nach ihren Angaben 11 Verbände und 1,3 Mil⸗ lionen Mitglieder angehören, hat dem Deutſchen Reichs⸗ ausſchuß für Leibesübungen mitgeteilt, daß ſie beſchloſſen habe, ihre Spitzenorganiſativnen aufzulöſen, den bisheri⸗ gen Klaſſenkampf⸗Standpunkt aufzugeben und bittet den DRA, ihre einzelnen Verbände als Mitglieder aufzuneh⸗ men. Der Vorſtand des DRA hat beſchloſſen, die Auf⸗ nahme abzulehnen, und zwar aus folgenden Gründen: 1. weil die Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportverbände in der Vergangenheit den DRA und ſeine Verbände auf das rückſichtsloſeſte beküämpft und jeden ſportlichen Verkehr mit ihnen in ſchroffſter Form abgelehnt haben; 2. im Hinblick darauf, daß mit Sicherheit angenommen werden kann, daß in der jetzigen verbandlichen Gliederung die früheren polt⸗ tiſchen Ziele verſchleiert weiter verfolgt werden würden. Der Daa rät den ihm angeſchloſſenen Verbänden, auch ihrerſeits die Aufnahme der einzelnen Vereine aus den Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportverbänden grundſätzlich abzu⸗ lehnen, die Aufnahme einzelner Mitglieder jedoch von Fall zu Fall nach ſorgfältiger Prüfung der Perſönlichkett in beſchränktem Umfange zu geſtatten.“ Reichskanzler Hitler ſtiftet Ehrenpreis Für g. ADAc⸗Oſtpreußen⸗Fahrt Die 9. AD AC⸗Oſtpreußenfahrt, die vom 12. bis 14. Mai ſtattfindet, hat bereits heute ſchon, ſechs Wochen vor ihrer Durchführung, überall im Reich und beſonders in Oſtpreu⸗ ßen, einen lebhaften Widerhall gefunden. Nachdem Reichs⸗ präſident v. Hindenburg wiederum das Ehrenprotek⸗ torat für dieſe größte motorſportliche Veranſtaltung im Oſten übernommen hat, iſt in dieſer Woche als Ehrenpreis des Reichskanzlers Adolf Hitler ſein Bild mit Widmung und den beſten Wünſchen für einen guten ſportlichen Ver⸗ lauf der Fahrt eingetroffen. Die oſtpreußiſche Motorſport⸗ gemeinde wird dieſes Zeichen beſonderer Anteilnahme an der ADAcC⸗Oſtpreußenfahrt dankbar zu ſchätzen wiſſen und darin einen neuen Beweis dafür ſehen, daß der Reichs⸗ kanzler getreu ſeinen Ausführungen bei der Eröffnung der Berliner Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung nicht nur der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft, ſondern auch dem deutſchen Motorſport zu helfen gewillt iſt. * Mi. 08 Maunheim— BfT. u. R. Feudenheim. Der Mi. 08 Mannheim empfängt am Sonntag den Zweiten der Kreisliga, Feudenheim, zu einem Freundſchaftsſpiel. 08 Maunheim tritt mit einigen neuen Leuten an, wird aber trotzdem gegen Fendenheim keinen leichten Stand haben. der Organiſation der deutſchen Lei neuen Deutſchland nicht mehr lange auf ſich werden.. 5 75 g Unhaltbar iſt der Zuſtand, daß auf jedem Spezialgebiet von Turnen und Sport mehrere Organiſationen nebenein⸗ ander beſtehen, gegeneinander arbeiten und in einem uner⸗ träglichen Maße nicht nur die Kräfte zerſplittern, ſondern auch das Werk der Jugend einem nur hemmenden Büros kratismus ausliefern. N Wir wiſſen, daß man auch in den Kreiſen der neuen nationalen Nährung die Notwendigkeit einer gründlichen übungen ie arten laſſez Reform dieſer Zuſtände erkannt hat und daß unter der Mitwirkung von Sportführern, die das Vertrauen der Re⸗ gierung beſitzen, bereits beſtimmte P ine reifen. 2 man bislang noch nicht zur Tat ſchritt, ſo geſchah dos deshalb, weil man einmal ſich noch zu ſtork auf andere Aufgaben konzentrieren mußte und zum anderen, weil ma zunächſt die Erneuerung in der Führung der Verbände un Vereine abwarten wollte. 5 Aber ſchon in den nächſten Wochen d Erneuerungswerk praktiſch beginnen. 8 8 5 wälzungen gehen werden, iſt zu einem Teil in der Oeffent⸗ lichkeit bereits durchgeſickert. Beſonders freudig begrüßt würde dabei die Abſicht, für jedes Spezia, ebiet der Leibesübungen nur noch einen Fachverband anzuerkennen. Spitzenorganiſation aller Fachverbände wird ein reorganiſierter Reichsausſchuß ſein, an deſſen Spitze höchſtwahrſcheinlich ein Reichskommif⸗ ſar treten wird. Leider muchen ſich nun in den letzten Wochen auß Quackſalber breit, die unter dem Anſchein, als ſpri⸗ chen ſie im Namen und Auftrag der führenden Partei, o ie unmöglichſten Forderungen aufſtellen.ſſ Sie bekämpfen hie internationalen Wettkämpfe unſerer Jugend, ſie rennen gegen den Rekordgedanken an und verdammen dit großen Schau⸗ und Propagando⸗Veranſtaltungen des Sports ig Grund und Boden. Allzu leicht könnte die Oeffentlichkeit durch ſolche Quackſalber und Phraſendreſcher irritiert wer⸗ den, wüßte man nicht, daß ſich dieſe Leutchen in einen erfreulichen Gegenſatz zu den Führern dez neuen Deutſchlands befinden würden. Wit ſehr dieſen Schreibern und Rednern der Auftrag fehlt, das erſieht man am beſten daran, daß ſie die wirf, lichen Gedankengänge der Führer gar nicht kennen. Sie wiſſen nicht, daß beiſpielsweſſe vom Kanzler Adolf Hitler gewünſcht wird, deß ſich unſere Jugend weiter im Kampf mit den Beſten des Auslandes meſſen ſoll und daß er gl Maßnahmen unterſtütz ir die dazu angetan ſein können, die Leiſtungs unſerer Sportjugend zu heben. Sie wiſſen anſcheinend auch nicht, daß die Regie, rung in den Dingen der Leibesübungen von Leuten wie Oberſt Reichenau, Studienrat Runge und anderen Köpfen beraten werden, in deren Fachverſtändniz und Weitblick man das größte Vertrauen ſetzen kann leine Eigenbröteleien haben bei der nun beginnenden Neuordnung der Dinge keinen Platz. Die Reformen wer, den ſich in einem wohlverſtandenen Intereſſe der Leibes⸗ übungen nach großen Richtlinien und Gedankengängen vol ziehen. n 0 ürfte das große weit die Um⸗ 75 Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Neuordnung 7 e auch manche ſcheinbare Härte mit ſich bringen wird, ez wird jo manches verſchwinden milſſen, was faul und nich lebensfähig iſt. Aber wir zweifeln nicht daran, daß maß das Geſamtergebnis der Neuformung bei den Millione Anhängern der deutſchen Leibesübungen nur freudig be⸗ grüßen wird. Was hoͤren wir? Sonntag, 9. April Frankfurt .90: Palmſonntag⸗Morgenfeier.—.30: Chorgeſang: 10.15: Haus⸗ Schul⸗ und Jugendmuſik.— 14.30 u. 14.40 Land wirtſchaftliches.— 16.30: Konzert.— 18.00: Grieg⸗ Werke.— 20.30: Konzert.— 21.30: Schichſalsweg eine Stadt durch die Geſchichte. f Heilsberg 5 .35: Konzert.—.00: Evang. Morgenondacht.— 1160. Chorkonzert.— 12.05: Konzert.— 14.30: Jugendſtunde 15.00: Luſtſpiel.— 16.30: Unterhaltungsmuſik.— 18.00 Mit oſtpreußiſchen Regimentern in den Karpathen.— 18,8 Zitherduett.— 20.15: Geiſtliches Konzert. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier.— 11.30: Orgelmuſik.— 12.00: Kon⸗ Bernhard Gnegel 1 N 4 zert.— 14.00: Elternſtunde.— 15.30: Unterhaltungsmufil. — 17.00: Sieben Heutſche Volkslieder.— 18.30: Lebens kompf der Oſtmark.— 20.00: Lieder und Arien.— 21.00% Heitere Stunde.— 28.00: Unterhaltungsmuſik. Langenberg .00: Choral.—.05: Evang. Morgenfeier. Beſuch am Krankenbett.— 11.50: Die franzö ſtörungen am Niederrhein 1689.— 12.10: Deutſche Gedichte — 13.00: Konzert. 15.25: Erzählung in Düſſeldorſen Mundart.— 20.15: Don Giovanni. Mü uch chen Zet, ünchen 6 10.00: Evong. Morgenfeier.— 11.00: Muſikaliſche Früß lingsſtunde.— 11.30: Bauernſpiel.— 12.00: Konzert.— 13.35: Berühmte Stücke deutſcher Meiſter.— 15.15: Rund, gang durch die Berliner Ausſtellung: Die Frau.— 15,0, Volks muſik.— 16.45: Konzert.— 18.10: P. Gahlaus: Palm ſonntag.— 18.35: Matthäuspaſſton. Stidfunk .35: Hamburger Hafenkonzert.—.45: Konzert.— ga. Violinmuſtk.— 10.40: Uebertragung aus Mannheim. 11.30: Kundgebung des Kampfbundes für deutſche Kult — 18.30: Das Handwerk im neuen Staat.— 14.00: Schal, platten.— 15.10: Klaviermuſtk.— 15.30: Stunde der.. gend.— 16.30: Arien und Lieder.— 17.00: Konzert. 18.35: Paſſionslieder. 19.00: Stunde der Nation. 20.00: Vereidigung der Rekruten in Ludwigsburg. 21.00: Parſifal(3. Akt).— 22.45: Nachtmuſik. Wien 16.00: Konzert.— 17.20: Fußboll⸗Länderſpiel Oeſtel, reich⸗Dſchechoſlowakei.— 18.15: Gitarre⸗Kammermuſik, 19.40: Lieder und Arien.— 20.20: Das Thüringer Spit von den zehn Jungfrauen.— 21.30: Konzert. Aus Mannheim 10.40 11.30: Kathol. Morgenfeier. ſprache: Prof Chor für klaf Leitung und A Korl Waldvogel, Mannheim. Ausführende ſche Kirchenmuſik unter Leitung von Joh Stef. Winter, Jrene Ziegler, Mannheim(Alt), Dr, Walde mar Hug(Harmonium). Aus dem Ausland Beromünſter: 19.30: Elias. Mailand: 21.00: Mignon. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30: Konzert. * 19.45: Schallplatten.— 20.30: Elſäſſiſcher Abend.— 22 01 Jazzmuſik. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und den übrigen E. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. aud jämtlich in Mannßeim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucken Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, R 1, 41 euilleton: Dr. W. Reinhardt Handel N. Schönfelder ⸗ S und Verwiſce Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpoch EA S — 3 42— a Ha keit ei biebſta Verſich geſchel Infor geſamt hat in ſtonen, Rohrb Die nachzu möge Iuſte Betrof ober eindri. unglüte nehme All. ſchafte⸗ die ve Le tſt ſchaf der S verſich aus d Entſch. Die und dingur ſind h Sicher! We wären ſchäfts ſtändig das dr komme zu hal von de von A brot! fallen. Gen als je wärt! und N Kreiſet den: richt! werder ſicherut gende ſchaftel 1 laſſez andere man de und große e Um. fent⸗ egrüßt zial, inen lation iSſchuß mmif⸗ * auß pe- ei, die en die rennen großen res in lichkeit 1 wer⸗ tnen n dez 1. Wie trag e wirk⸗ Sie Hitler Kampf er alle 1 ſein ud zu Regie⸗ en wit deren d niz auen nenden n wer⸗ Leibes, n voll. dnung rd, es d nicht ß maß llionz ig bi- 5** f ung. 14.40: Gr ieg⸗ einel 11430: nde. 18.00. 18.28 : Kon. Smufil zebens 21.00, löotſes J 3 ert. Rund 15.9, Palm —.40, aim.= Kultur. Schal, er Ju. ert. on. rg. Oeſter⸗ iſik. Spiel d Al hrende u Ja Waldk ſtändig ruiniert. Jachper sierung on R. Weber, Nannhelm Hat man von der Bedeutung und der Notwendig⸗ keit einer Sachverſicherung(Feuer-, Einbruch⸗ biebſtahl⸗᷑ͥ̃, Waſſerleitungsſchaden⸗, Sturmſchaden⸗ Verſicherung uſw.) zu ſprechen, was nicht oft genug geſchehen kann, ſo läßt ſich zunächſt auf den einfachſten Informationsweg hinweiſen. Dieſer wird in der geſamten Tagespreſſe gezeigt, denn faſt jede Zeitung hat immer wieder von zahlreichen Bränden, Explo⸗ ſionen, Einbruchdiebſtählen, W zaſſerleitungsſchäden, Rohrbrüchen, Sturmſchäden uſw. zu berichten. Die Leſer der Zeitungen brauchen nur darüber nachzudenken, welche Zerſtörung von Ver⸗ mögenswerten hier eintritt und welche Ver⸗ luſte und Notlagen für die von den Ereigniſſen Betroffenen ſich ergeben, wenn dieſe überhaupt nicht oder nur unzureichend verſtchert ſind. Beſonders eindringlich ergeben ſich alle Auswirkungen, wenn unglückliche Ereigniſſe einen großen Umfang an⸗ nehmen, wie kürzlich in Neunkirchen/ Saar. Alle dieſe Sorgen nehmen die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften denen ab, die ſich rechtzeitig und richtig gegen die verſchtedenen Gefahren verſichert haben. Welche Letſtungen der Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften dabei in Frage kommen, ergibt ſich aus der Statiſtik des Reichsaufſichtsamtes für Privat⸗ verſicherung. Hiernach wurden beiſptelsweiſe allein aus den Feuer⸗ und Exploſions⸗Verſicherungen an Entſchädigungen bezahlt: 1929 157 050 000% 1930 125 920 000 1981 117 874 000% zuſammen 401 150 000 4 Dieſe Zahlen beweiſen treffend den großen Wert und die Bedeutung der Verſicherung. Die Be⸗ dingungen und das Entgeld für die Verſicherungen ſind heute ſo, daß die Ausgaben für die gebotene Sicherheit von Jedem getragen werden können. Wenn es keine Verſicherungen geben würde, wären die Beſitzer der zerſtörten Objekte, die Ge⸗ ſchäftsinhaber und die Unternehmer, ſehr oft voll⸗ Bei einem größeren Unternehmen, das durch ein erwähntes Ereignis zum Erliegen kommen würde, ohne neue Mittel zum Wiederaufbau zu haben, würden auch noch weitere Kreiſe von dem Unglück betroffen werden, denn Hunderte bon Arbeitern und Angeſtellten würden brotlos werden und der Arbeitsloſigkeit anheim fallen. Gerade in der heutigen Zeit iſt es deshalb mehr als je die Aufgabe jedes Einzelnen, die Volks ⸗ wirtkſchaft zu ſchützen und ſich ſelbſt vor Not und Verarmung zu bewahren. Darum muß allen Kreiſen ohne Unterſchied immer wieder geſagt wer⸗ den:„Verſichert euch und verſichert richtig“. Nicht genug kann auch davor gewarnt werden, ſchon beſtehende Verſicherungen durch Nicht⸗ zahlung der Prämie verfallen zu laſſen und ſich den ſchlimmen Folgen eines evtl. nicht gedeckten Schadens auszuſetzen. Daß neben den Sachverſicherungen auch die Haft⸗ üflichtverſicherungen die gleiche große Be⸗ deutung für die Volkswirtſchaft und für die Ver⸗ ſicherungsnehmer haben, iſt daraus zu ſehen, daß fol⸗ gende Entſchädigungen von den Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften bezahlt worden ſind: 1929 81 960 000% 1930 97 094 000% 1981 90 249 000 zufammen 278 297 000 eine Mirtachall 2 der Neuen Mannheimer 117 7 e 8. 1 7 11933 inn und Bedeufung der Dersierung/ o, i nen oel Erſt in den jetzt verfloſſenen i zehn Jahren hat ſich die deutſche Privatverſicherung nach außen hin ſichtbar die Stellung im öffentlichen Leben und in der Geſamtwirtſchaft erobert, die ihr ihrer wirtſchaftlichen Stärke und Be⸗ deutung nach zukommk. Die deutſche Privat⸗ verſicherung marſchiert heute unbeſtritten mit an der Spitze der großen deutſchen Wirtſchaftszweige. Dieſer Wandel in der Anerkennung der Bedeutung der Privatverſicherung iſt natürlich nicht zufällig ein⸗ getreten. Er hängt auf das innigſte damit zuſam⸗ men, daß nach der großen Vermögensvernichtung der Inflationszeit für alle Wirtſchaftszweige und für die einzelnen Bevölkerungsteile die Verſicherung zum Teil der einzig mögliche Schutz gegen die Ge⸗ fahren der Exiſtenzvernichtung geworden iſt. Aus dieſer, der Allgemeinheit deutlich zum Be⸗ wußtſein gekommenen Erkenntnis der großen volts⸗ wirtſchaftlichen und ſozialen Bedeutung der Privat⸗ verſicherung erklärt ſich auch der unvergleichlich ſchnelle und umfaſſende Wiederaufbau der Privatverſicherung nach der Inflation. Es iſt dem Verſicherungsgewerbe bis in die letzte Zeit hinein möglich geweſen, ſeinen Verſicherungs⸗ beſtand dauernd zu vergrößern und ſeine Vermögenslage ſo zu geſtalten, daß es den Stürmen der letzten anderthalb Jahre verhältnismäßig gut gewachſen war. Es hat eine erfreuliche Stabili⸗ tät und Elaſtizität bewieſen, die auch nicht durch einzelne Zuſammenbrüche, nicht einmal durch den Favag⸗Zuſammenbruch, merklich erſchüttert wer⸗ den konnten. Seine Widerſtandskraft iſt be⸗ reits wieder ſo ſtark geworden, daß notleidend ge⸗ wordenen Unternehmungen aus dem Verſicherungs⸗ gewerbe heraus Hlfe gebracht und ein Einſpringen des Staates bisher jedenfalls ſtets vermieden wer⸗ den konnte. Die Entwicklung der Prämienein⸗ nahmen in den wichtigſten Zweigen zeigt folgende Ueberſicht: 1929 1980 1931 (in 1000) Leben 698 441 778 807 788 14² Kranken 56 059 59 501 78 786 Feuer 252 879 259 692 248 119 Einbruch 2 508 88 427 32 966 Unfall 65 412 66 682 60 046 Auto⸗Unſfall 11 252 89 Haftpflicht 81 306 80 578 Auto⸗Haftpflicht 78 079 90 159 Transport 204 753 176 063 Kraftfahrzeug(Kasko) 63 964 59 275 56 628 Hagel 63 039 37 214 51 637 Bie 15 251 13 893 13 116 Ru 648 035 596 050 545 769 Die vorſtehend angegebenen Zahlen geben ledig⸗ lich die Prämieneinnahmen der größeren privaten Verſicherungsunternehmungen wieder. In ihnen iſt nicht enthalten der Geſchäftsbeſtand der ſogenannten kleineren Verſiche⸗ rungsunternehmungen. Tatſächlich iſt alſo der geſamte Verſicherungsbeſtand der deutſchen Pri⸗ vatverſicherungsunternehmungen weſentlich größer. Das zeigt ſich z. B. darin, daß die kleineren Unter⸗ nehmungen mit mehr als 1 Million Mark Prämien⸗ einnahme 1931 in der Lebensverſicherung 42 741 000 Mark und in der Krankenverſicherung 233 122 000 Mark Prämieneinnahmen aufwieſen. Die für die größeren Unternehmungen gegebenen Zahlen kenn⸗ zeichnen deutlich die Entwicklung. Der Entwicklung des Geſchäftsbeſtandes entſpricht nun auch das inzwiſchen wieder angeſammelte Ver⸗ mögen der Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten. Die Geſellſchaften ſind heute wieder einer der desamt-Vermö Gesamt-Prämieneinnahme rund 1. 10 9 umonen DIREKTION MANNHEl bedeutendſten Kreditgeber auf dem Kapitalmarkt. Das zeigt die Entwicklung ihrer wichtigſten Ver⸗ mögensanlagen: 1929 1990 1931 (in 1009 4 Grundͤbeſttz 277 882 80 332 466 Hypotheken 1 289 970 2047 911 Schulöſcheinforderungen gegen öffentliche Kör⸗ perſchaften 144 557 213 67 274 079 Wertpapiere 360 261 490 742 611 883 Darlehen 08 960 132 93g 212 622 Das hier gegebene Bild der deutſchen Privatver⸗ ſicherung wäre unvollſtändig, wenn die öffent⸗ lichen Verſicherungsanſtalten nicht in die Betrachtung einbezogen würden. Dieſe in ſtreng ab⸗ gegrenzten Stadt⸗, Provinz⸗ oder Länderbezirken arbeitenden Anſtalten zeigen folgende Entwicklung ihrer Prämieneinnahmen: 1930 (in 1000 4) Leben 100 401 1038 798 Kranken 1781 1 578 Feuer 180 402 215 782 Einbruch 1 608 2 489 Unfall 5 719 5 5 Haftpflicht 12 895 14 789 Kraftfahrzeug(Kasko) 2069 1827 Hagel 7142 14 075 Vieh 11 549 10 751 Die wichtigſten Vermögensanlagen der öffent⸗ lichen Anſtalten zeigen folgenden Stand: 1930 1931 (in 1000/ Gru nobeſttz 30 061 32 196 Hypotheken 286 008 281 725 Schuldſcheinforderungen egen öffentliche Körperschaften 45 814 75 087 Wertpapiere 107 858 110 872 Darlehen 4 160 65 396 Die vorſtehend gegebenen Uehberſichten ſpiegeln die Entwicklung der weſentlichſten Teile der deut⸗ ſchen Verſicherungswirtſchaft wider. Ihnen wären, wie ſchon geſagt, aber noch die Ergebniſſe der zahl⸗ reichen kleineren Unternehmungen hinzuzufügen. Den deutſchen Verſicherungsunternehmungen iſt es auch wieder möglich geweſen, wenigſtens einen Teil ihres ausländiſchen Geſchäfts zurück⸗ zugewinnen. Die Prämieneinnahmen aus dem direr⸗ ten ausländiſchen Geſchäft zeigen folgenden Stand: 1929: 62 675 000 Mark, 1930: 63 272 000 Mark, 1981: 53 394 000 Mk. Auch dieſe Angaben bieten natürlich kein vollſtändiges Bild über das ausländiſche Ge⸗ ſchäft der deutſchen Geſellſchaften; ſie dürfen nur als Anhaltspunkte für die Entwicklung gewertet werden. Das deutſche Verſicherungsgewerbe rechtſer⸗ tigt durch ſeine Entwicklung voll undganz das Vertrauen, das ihm die deutſche Wirtſchaft ent⸗ gegenbringt. Es zeigt aber auch, daß eine Volks⸗ wirtſchaft, die einen ſo hohen Stand ſeines Verſiche⸗ rungsweſens aufweiſt, trotz der Kriſe noch immer auf geſunden Grundlagen ruht und daher einen berechtigten Anſpruch auf internationales Ver⸗ trauen hat. Natürlich iſt das Verſicherungsgewerbe trotz ſei⸗ ner bemerkenswert günſtigen Entwicklung gleich⸗ wohl von der Wirtſchaftskriſe nicht unberührt geblie⸗ ben. Auf die Schrumpfung der Prämieneinnahmen infolge der Preisſenkung haben wir bereits hin⸗ gewieſen. Auch die Kursſenkung mußte ſich ſelbſtverſtändlich auch für die Verſicherer fühlbar machen. Es iſt aber für die finanzielle Stärke der Verſicherungsgeſellſchaften kennzeichnend, daß eine ganze Reihe Geſellſchaften von den vom Geſetzgeber zugelaſſenen Bilanzierungserleichterun⸗ gen keinen Gebrauch gemacht hat. Der wirtſchaftliche und finanzielle Stand des Ver⸗ ſicherungsgewerbes bietet trotz der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftskriſe eine ſichere Gewähr dafür, daß es die deutſche Wirtſchaft und alle Verſicherungsſchutzbedütrf⸗ tigen gegen alle Schäden zu ſchützen vermag, die im Rahmen einer geordneten Verſicherungswirtſchaft gedeckt werden können. Es iſt ihre Sache, von den Verſicherungseinrichtungen auch in dieſen Notzeiten regſten Gebrauch zu machen. Damit ſichern ſie ſich ſelbſt am beſten gegen alle Wechſelfälle des Lebens; ſie ſtärken damit aber auch die Widerſtandskraft der deutſchen Verſicherungswirtſchaft und der Wirtſchaft im Ganzen. Lebens versicherungen in Arisenzeiſen on Direſtor Weiss, Mannheim Das einzelne Leben wird ſtets und immer, ob es nun mit Familienaufgaben oder nur mit Berufs⸗ aufgaben belaſtet ſein mag, von Gefahren, Wechſel⸗ und Unglücksfällen bedroht ſein. Dieſe Gefahren des täglichen Lebens können immer nur durch gemeinſame Gefahrtragung gebannt werden. Dabei ſpielt es nur eine untergeordnete Rolle, in welcher Organiſationsform der Gedanke der gemeinſamen Gefahrhaftung zum Schadensaus⸗ gleich in Wirkſamkeit treten wird. Jeder hat ein ſehr großes Maß von Selbſt verantwortung für die Sorge um Alter, Arbeitsunfähigkeit und Familie, eine Verantwortung, die heute gegenüber der Vorkriegszeit um vieles geſteigert iſt. Niemand iſt vor ſchweren Kriſen, verurſacht durch Krankheit, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsloſigkeit im Alter ſicher. In ſtärkerem Maße als je treten an den Einzelnen Ver⸗ ſorgungslaſten für Kinder und Angehörige heran, die er aus den geminderten Einkommensbezügen nicht beſtreiten kann. Wer täglich mit ſolchen Dingen zu tun hat, der weiß, wie oft Notſtände unerwartet genswerte rund Mk. 337. umonen ZERN Lebens- und Sachversicherungen aller Art Ludwigstraße 27 Fernsprech-Sammelnummer 404 55 und meiſt zur Unzeit über das Einzelleben herein⸗ brechen, erlebt mit Genugtuung, wie ſegensreich der rechtzeitige Beitritt zu einer Gefahrengemeinſchaft ſolche Notſtände zum mindeſten mildern kann und freut ſich häufig feſtſtellen zu können, wie in den Zeiten des wirtſchaftlichen Abſtiegs derjenige be⸗ ruhigter, tatkräftiger, ſelbſtſicherer ſeiner Tätigkeit nachgehen kann, der ſolcher Verſicherungsgemeinſchaft angehört. Der Unternehmungsformen gibt es ge⸗ nug. Der Anhänger der Individualwirtſchaft, wie der der Gemeinſchaftsform findet das für ihn Paſ⸗ ſende mit Leichtigkeit heraus. Der alte Streit, ob die Lebensverſicherung beſſer in der Form der Gegen⸗ ſeitigkeit oder in der Aktiengeſellſchaft geführt wird, iſt vorbei. Wer im Eigennutz das größere Frucht⸗ erträgnis rühmt, mag zur Aktiengeſellſchaft, wer im edleren Bruder des Gemeinſinnes ſein Heil verſuchen will, mag zur Gegenſeitigkeits⸗ geſellſchaft gehen und wer mehr Vertrauen zu den öffentlichen Unternehmungsformen hat, der findet in jeder Provinz Preußens und in jedem außerpreußiſchen Land eine öffentliche Lebensver⸗ 10. Seite/ Nummer 167 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ſicherungsanſtalt. Sie wurden von dem bekannten Generallandſchaftsdirektor Kapp⸗Oſtpreußen als er⸗ gänzendes Kreditinſtitut und zur Beſitzbefeſtigung gegründet und breiteten ſich in etwa einem Jahrzehnt über ganz Deutſchland aus. Hinter ihnen ſtehen in Preußen die Provinzen und in den anderen Ländern Sparkaſſen oder Gemeindeverbände. Alle Formen ſtanden urſprünglich in ſchärfſtem Wettkampf, der deshalb für den Verſicherten ein Gutes hatte, weil Fortbildungsformen und Prä⸗ mienhöhe günſtig beeinflußt wurden, der aber doch nicht ruinös für den Verſicherungsſchutz ausfallen konnte, weil die ſchädlichen Folgen ſolchen Konkur⸗ renzkampfes von vornherein durch ſegensreiche Auf⸗ ſäichtsgewalt und ſpäter durch ein Wett⸗ bewerbsabkommen unterdrückt waren. Wiſſen⸗ ſchaft wie Praxis haben nun in Anpaſſung an die verſchiedenſten Zwecke Verſicherungsformen heraus⸗ gearbeitet, die ſich wohl auf die wenigen Grun d⸗ formen der Vorſorge für die Hinter⸗ Bliebenen bei frühem Tod, auf Stcherſtel⸗ lung der Kinderverſorgung, auf die Vor⸗ sorge für das eigene Alter und des der Gattin und auf Vorſorge für den Fall der vorzeitigen Arbeitsunfähigkeit zurückführen laſſen. Wenn auch dieſe vier Grundformen die häufigſten ſind, ſo gibt es doch Dutzende von Variationen, die beinahe auf jeden gewünſchten Zweck irgendwie zugerichtet werden können. Es bedarf nur der Kunſt des erfahrenen Verſicherungsvertreters, den ge⸗ wünſchten Zweck und die beſtehenden Formen einan⸗ der anzupaſſen. Da gibt es, um nur die häufigſten Arten zu nennen, die Beitrags befreiung bei früher Invalidität, ferner die zuſätzliche Rente, die Ehegatten⸗ oder Teilhaber⸗ verſicherung, die Unfalltodzuſatzver⸗ ſächerung mit doppelter Verſicherungsſumme, dop⸗ pelte oder dreifache Verſicherungsſumme bei ganz frühem Tod des Ernährers, die Ausbildungs⸗ verſicherung der Söhne, die eine vier⸗ oder fünffährige Rente gewährleiſtet oder die Tochter⸗ ausſtattungsverſicherung, die die Ausſteuer der Tochter unabhängig von der Erreichung eines beſtimmten Alters ſicherſtellt. Angeſichts der großen ethiſchen und ſozialen Lei⸗ ſtung, die die Lebensverſicherung als ein hervor⸗ ragendes techniſches Werk vollbringt, iſt es kein Wunder, daß ſie in das Bewußtſein ſehr vieler Men⸗ ſchen, aber noch nicht in das der Bevölkerung im ganzen eingedrungen iſt. Wohl iſt ihre Leiſtung eine gewaltige und viele Volksgenoſſen machen von ihr Gebrauch. Beſtanden doch Ende des Jahres 1932 bei den privaten Verſicherungsgeſellſchaften, die dem Verband der privaten Verſicherungsgeſellſchaften an⸗ gehörten in der Großlebensverſicherung 2600 373 Ver⸗ ſicherungsſcheine mit über 11,23 Milliarden Verſiche⸗ rungsſumme, in der Kleinlebensverſicherung 6584 000, Ver⸗ ſicherungsſcheine mit über 2,65 Milliarden Verſiche⸗ rungsſumme, und in der öffentlichen Lebensverſicherung rund 1 1 800 000.— Verſicherungsſumme. Was will es angeſichts ſolcher Zahlen beſagen, daß in dem letzten fürchterlichen Kriſenjahr der Be⸗ ſtand bei der privaten Verſicherung um etwa 650 Mil⸗ lionen kleiner geworden iſt. Es ſoll hier gleich einem großen Irrtum entgegengetreten werden. Es gibt Unkundige genug, die meinen, nun ſei der Verſtiche⸗ rungsſchutz gefährdet, weil 10 oder 20 v. H. der bis⸗ her Verſicherten aus der Verſicherungsgemeinſchaft aus irgendeinem Grund ausſcheiden. In der Le⸗ bensverſicherung werden mit einer ausreichend be⸗ rechneten Prämie die Deckungsmittel angeſammelt, die für die beiden Fälle des Aelterwerdens und der kleineren Zahl der angeſchloſſenen Mitglieder die erforderlichen Deckungskapitalien an⸗ ſammelt. Es iſt alſo nichts mit dem Unkenruf derer, die meinen, daß mit einer etwa zunehmenden weiteren Armut die Beſtände der Verſicherungsſum⸗ men nicht mehr ausreichend genug wären, um den Verſicherungsſchutz zu decken. Beweis dafür iſt die Tatſache, daß die Verſicherungsumernehmungen auch all ihren Verpflichtungen nachkamen, als ihre Be⸗ ſtände noch nicht den fünften Teil des heutigen Um⸗ fanges erreicht hatten. Wenn auch die Einkommen im ganzen nur noch etwa 85 v. H. des Einkommens von 1913 erreichen, ſo wiſſen wir doch, daß der verantwortliche Menſch am zäheſten an ſeinem Verſicherungsſchutz feſthält, ſelbſt wenn er vorher faſt alle anderen Bedürfniſſe aus ſeinem Haushaltungsbudget herausgeſtrichen hat. Der Sorge um Alter, um Familie, um Kinder opfert der verantwortungsbewußte Deutſche alles andere unter. Wer ſolche Anſtrengungen tagtäglich ſieht, der wird und bleibt zukunftsgläubig. Solchem Zukunftsglauben können auch ernſtere Erſcheinungen nicht Abbruch tun, die auf dem Gebiete der Sterb⸗ lichkeit zu beobachten ſind. Man arbeitet energiſch auf dem Gebiete der Verbeſſerung der menſchlichen Werte durch Schaffung beſſerer Geſundheitsverhält⸗ niſſe. Trotz dieſer Bemühungen iſt die geſamte Sterblichkeit gegenwärtig ungefähr die gleiche wie vor 10 Jahren. Der kombinierte Sterblichkeitsſatz iſt jetzt ungefähr 8,2, während er ſich vor 10 Jahren auf 8,3 geſtellt hat. Aber aufklärender als die Zif⸗ fer der Geſamtſterblichkeit iſt die innere Zuſammen⸗ ſetzung des Sterblichkeitsbildes. Die heutige Lebens⸗ erwartung liegt etwa bei 60 Jahren, während ſie vor 10 Jahren nur 55 Jahre betrug. Dieſe Verbeſ⸗ ſerung um 5 Jahre iſt aber ausſchließlich durch die Verbeſſerung der Sterblichkeit der jüngeren Jahre erreicht worden. Wenn in der Jugend ein Sterbefall verhütet wurde, ſo bedeu⸗ let das eine erhebliche Verlängerung der Lebenserwartung im ganzen. Aber die Geſundheitsverhältniſſe in den älteren Jah⸗ ren haben ſich nicht verbeſſert, ſondern eher verſchlechtert. So erklärt es ſich, daß der Satz der Geſamtſterblichkeit faſt unverändert geblieben iſt. Durch zweckentſprechende Maßnahmen wurde auch den degenerativen Zeiterſcheinungen begegnet, ſo daß dieſe keine ernſt zu nehmende Gefahr für den Ver⸗ ſicherungsſchutz der übrigen Verſicherten bedeuten. Oft hören wir heute den Ausſpruch vom„Zu war⸗ ten“, das iſt falſcher Selbſtbetrug. Tod und Unglück warten nicht, bis der Unentſchloſſene ſeinen Entſchluß gefaßt hat. Eine ſtarke Aufſichtsgewalt und ſtrenge Publizitätsvorſchriften über die Veröffentlichung der Ergebniſſe der deutſchen Verſicherungen zwingen zu Samstag, 8. April„Sonntag, 9. April 1933 8.— durchsichtiger und klarer Geſchäftsgebarung. Jeden⸗ falls gibt es auch dem Aengſtlichen zu denken, daß kein Lebens verſicherer ſich unter den Schutz von Staatsſubſidien hat begeben müſſen. Die Führer der deutſchen Lebensverſiche⸗ rungsunternehmungen wiſſen, daß ſie mit eigenen Mitteln, denen der ausreichenden Prämienberech⸗ nung und der beweglichen Ausgabegeſtaltung ſich das Vertrauen des verſicherungsſchutzſuchenden Pu⸗ blikums erhalten müſſen. Wiſſenſchaft und Praxis haben Wege genug gezeigt, wie man ohne Unterbre⸗ chung des Schutzes auch bei vermindertem Einkommen Kriſenzeiten überbrücken kann; man frage nur bei ſeinem Verſicherer an, der immer den beſten Weg weiſen wird. Auch in vorübergehenden einkommensſchwächeren Zeiten ſetzt die Pflicht nicht aus, durch eigene Verantwortlichkeit ſich und die Seinen vor unüberſehbaren Gefahren einer Kataſtrophe zu bewahren. Es iſt ſo einfach, wenn man nur ernſten und guten Willens iſt und frühzeitig handelt. Die IO gebote der Cebens versicherung 1. Wähle eine für Dich und Deine Familie zweck⸗ mäßige Form der Lebensverſicherung! Willſt Du nur Deiner Frau und Deinen Kindern ein Ka⸗ pital ſicherſtellen, ſo genügt eine„ein⸗ fache“ Lebensverſicherung. Willſt Du gleich⸗ zeitig auch für Dein eigenes Alter ſorgen, ſo brauchſt Du eine„abgekürzte“ Lebens⸗ verſicherung, bei welcher das Kapital bei Errei⸗ chung eines beſtimmten Alters an Dich ſelbſt ausgezahlt wird. Mache beim Abſchluß einer Lebensverſicherung nur vollſtändige und richtige Anga⸗ ben über Deine Perſon und Deine Geſundheit. Die Lebensverſicherung iſt ein Vertrag, der auf Treu und Glauben beruht. 3. Denke daran, daß Du durch Deine Lebensver⸗ ſicherung ein Kapital anſammelſt. Betrachte des⸗ halb Deine Beiträge nicht als unnötige Ausgaben, ſondern als notwendige Rück⸗ lagen für die Zukunft, und teile Dein Einkommen ſo ein, daß Du dieſe Rücklagen ſtets übrig behältſt. 4. Zahle Deine Beiträge pünktlich ein, denn je eher die Beiträge der Verſicherten bei der Ge⸗ ſellſchaft eingehen, deſto eher können die eingelau⸗ fenen Gelder zinstragend für die Verſicherten angelegt werden, während bei verſpäteter Zah⸗ lung Dir Mehrkoſten und Verzugszinſen enkt⸗ ſtehen. 5. Betrachte als Mindeſthöhe Deiner Lebens⸗ verſicherung ein Kapital, das Deiner Familie 0 wenigſtens 2 Jahre zum Leben ausreicht. 6. Erkläre Deiner Frau, wo Dein Lebens verſicherungsſchein aufbewahrt iſt und an wen ſie ſich damit zu wenden hätte, falls Dir einmal etwas zuſtoßen ſollte. Unterrichte Dich über die Steuervergün⸗ ſtigungen, welche der Staat den Lebensver⸗ ſicherten gewährt(bei der Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuer). Dieſe Vergünſtigungen können unter Umſtänden ſehr große Erſparniſſe für Dich bedeuten. 8. Lege min deſtens die Hälfte Deiner regelmäßigen Rücklagen in Lebens⸗ verſicherungen an, denn Lebensverſiche⸗ rungen ſind eine ſolide Kapitalsanlage und ſtel⸗ len die Erreichung eines beſtimmten Sparzieles auch für den Fall Deines vorzeitigen Todes ſicher. Den anderen Teil Deiner Erſparniſſe bringe zur Sparkaſſe oder zur Bank, damit Du bei vorübergehendem Geldbedarf auch flüſſige Reſerven haſt und Deine Lebensverſicherung nicht anzugreifen brauchſt. g. Lies die Verſicherungs bedingungen durch, denn ſie zeigen Dir nicht nur Deine Pflichten aus dem Verſicherungsvertrag, ſondern auch Deine Rechte. 10. Möchteſt Du Dich Deiner näher unterrichten, 8 über Fragen, die mit Lebensverſicherung zuſammenhängen, ſo wende Dich vertrauens⸗ voll ſchriftlich an Deine Geſellſchaft, ſie wird Dich gern und gut beraten. eee eee e eee, eee an Adlische Assec SSsellschieff AKllergesellscelf, Mannheim Gegr unde! 1840 Treansport- Versicherungen Seller Arf, Reisegepäck- Versicherung Iranz- 2 een ieee ee eee eee 55 ee ee eee Bund der Versicherungsvertrster Deutschlands.) (Gegr. 1901) Verband Mannheim 9(Gegr. 1902) Holleste und grögte Reichsorganisaton mit Tusammenschlus aller Berufsgruppen Generalagenten, Hauptagenten und Inspektoren. 1 9 Anerkannt zuverlàssige Vertretung aller Augenorgane des Mannheimer Versicherungsgeselschaft Versicherungswesens in sozialer u. wirtschaftlicher Hinsicht. 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Klein, annheim Mit der einſetzenden ſaiſonmäßigen Be⸗ lebung des Kraftverkehrs, die durch das konſtruk⸗ ui und preiswirtſchaftlich ausgezeichnete Ergebnis der großen Berliner Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausstellung, vor allem aber in Erwartung bevor⸗ ſtehender ſteuerlicher Erleichterungen beſonderen Antrieb erhält, gewinnt auch die Kraftfahr⸗ zeug⸗Verſicherung beſondere Bedeutung. Nachſtehend ſei in Form eines kurzen Ueberblicks über Begriff, Weſen und Bedeutung der einzelnen Fahrzeugverſicherungsarten das Hauptſächlichſte ge⸗ ſagt. Die unſtreitbar wichtigſte und für den Fahr⸗ zeughalter bedeutungsvollſte Verſicherungsform iſt die Fahrzeug⸗Haftpflicht⸗Verſicherung Die geradezu fundamentale Wichtigkeit dieſes Verſicherungszweiges findet darin ihren Nieder⸗ schlag, daß eine ganze Anzahl europäiſcher und außereuropäiſcher Länder bei allen Kraftfahrzeu⸗ gen, nicht nur wie in Deutſchland bei Droſchken und Vermietwagen, durch Geſetzbeſtimmungen den Ver⸗ ſicherungs zwang generell eingeführt haben. Grundlegend für die Haftpflicht iſt im allgemei⸗ nen das im Jahre 1909 geſchaffene Kraftfahrzeug⸗ geſetz(). Vordem waren lediglich die Beſtim⸗ mungen des bürgerlichen Geſetzbuches maßgebend, nach welchen eine Haftung nur im Falle des Ver⸗ ſchuldens gegeben war und noch heute iſt. Mit Schaffung des KFG glaubte der Geſetzgeber der gebtwendigkeit Rechnung zu tragen, den Straßenpaſ⸗ ſanten und den Fuhrwerken einen beſonderen Rechtsſchutz bieten zu müſſen. Infolgedeſſen iſt im K nicht die Frage des Verſchuldens als Aus⸗ gangspunkt für die Haftung des Fahrzeughalters genommen, ſondern das dem Kraftfahrzeug als einem beſonders gefährlichen Be⸗ trieb innewohnende Gefährdungsmo⸗ ment. Somit haftet der Halter auch ohne nachge⸗ wieſenes Verſchulden. Eine Erſatzpflicht iſt nur dann ausgeſchloſſen, wenn dem Haftenden der meiſt ſchwierige Beweis gelingt, daß der Scha⸗ den auf ein unabwendbares Ereignis, insbeſondere auf das Verhalten des Verletzten oder eines bei dem Betriebe nicht beſchäftigten Dritten oder eines Tieres zurückzuführen iſt und er ferner nachweiſen kann, daß er ſowohl wie der Führer des Fahrzeu⸗ ges jede nach den Umſtänden des Falles erforder⸗ liche Sorgfalt beobachtet haben(8 7, KFG). Hierbei iſt von Wichtigkeit, zu wiſſen, daß Konſtruktionsfeh⸗ ler des Kraftfahrzeuges für den Halter keine Ent⸗ ſchuldigungsmöglichkeiten bezüglich ſeiner Haftung bieten. Die Haftungsbeſtimmungen des K. F. G. umfaſ⸗ ſen jedoch nur den Schutz bezw. die Rechte dritter betriebsfremder Perſonen. Zu dieſen gehört der Fahrgaſt bezw. der Inſaſſe eines Fahrzeuges nicht. Die verſchärfte Haftung des K. F. G. (Erfolgs⸗ oder Gefährdungshaftung auch ohne Ver⸗ ſchulden) kommt dem Fahrgaſt nicht zugute. Dieſer kann ſich nur auf die ſchützenden Beſtimmungen des B..., nach denen ohne Verſchulden keine Haftung gegeben iſt, ſtützen(8 276 BGB.) Dieſe unterſchied⸗ liche Behandlung des Rechtsgrundſatzes iſt nach den Anſchauungen des Geſetzgebers darauf zurückzufüh⸗ ren, daß das Straßenpublikum die Gefahren des Automobilverkehrs gewiſſermaßen über ſich ergehen laſſen muß, ohne Rückſicht darauf, ob es will oder nicht, während derjenige, der ein Kraftfahrzeug be⸗ ſteigt, ſei es gegen oder ohne Entgelt, dadurch zu er⸗ kennen gibt, daß er das beſondere Riſiko der Kraftfahrzeugbeförderung freiwillig in den Kauf nimmt. Demnach ſcheidet auch bei den Fahrgäſten eines Autobuſſes die Anwendung des KFG. aus, vielmehr haftet die Autobus⸗Geſellſchaft aufgrund des Beförderungsvertrages nach den allgemeinen Vorſchriften des BGB., d. h. die Geſellſchaft hat die Verpflichtung zu übernehmen, die Fahrgäſte unver⸗ ſehrt ans Ziel zu bringen. Eine weitere Haftung (auch ohne Verſchulden) übernimmt ſie ihren Fahr⸗ gäſten gegenüber nicht. Der Autobusführer iſt hier⸗ bei der Erfüllungshilfe der Geſellſchaft, für deren Verſchulden ſie eintreten muß. Während bei Anwendung des BGB. eine zahlen⸗ mäßige Haftungsgrenze überhaupt nicht vorgeſehen iſt, beſtimmt das K. F. G. eine ziffernmäßige Höchſthaftung, die mit/ 25 000 im Falle der Verletzung oder Tötung eines Menſchen bezw. mit 75 000/ im Falle der Tötung oder Verletzung mehrerer Menſchen durch dasſelbe Ereignis und mit 5000/ im Falle der Sachbeſchädigung feſtgelegt iſt. Ueber dieſe Zahlen hinaus kann eine Haftung nur wegen Verſchuldens nach den Vorſchriften des BGB. eintreten, wobei dem Geſchädigten die Beweisfüh⸗ rung bezügl. der Schuldfrage obliegt. Jede Haftpflichtverſicherung ſollte allermindeſtens Deckung in dem im KFG. zahlenmäßig vorgeſehenen Rahmen bieten, was übrigens nicht nur durchweg der Fall iſt, ſondern man kann hier von einer allge⸗ meinen Regel inſoweit ſprechen, als die Haft⸗ pflichtverſicherer durchweg die eigene ziffern⸗ mäßige Höchſthaftung mit 100 000/ pro Ereig⸗ nis wegen Perſonenverletzung und Tötung und pro Sachſchadensereignis mit 10 000% bemeſſen, Auf An⸗ trag hin werden auch dieſe Deckungsſummen ohne weiteres erhöht; die Prämientarife ſehen für dieſen Fall einen Aufſchlag vor. Grundſätzlich muß ſich der Fahrzeughalter darüber im Klaren ſein, daß die Haftpflichtverſiche⸗ rung nur berechtigte Anſprüche Dritter befriedigen kann, nie aber die eigenen ma⸗ teriellen Nachteile aus Beſchädigung und Verluſt des eigenen Wagens; Schadensfälle dieſer Art fallen unter den Begriff der Fahrzeug⸗Kasko⸗Verſicherung Dieſe umfaßt alle Schäden, die an dem ver⸗ ſicherten Kraftfahrzeug entſtehen und ver⸗ urſacht werden, durch unmittelbar von außen her plötzlich mit mechaniſcher Gewalt einwirkendes Un⸗ fallereignis, durch mut⸗ oder böswillige Beſchädi⸗ gung durch dritte betriebsfremde Perſonen, durch Brand oder Exploſion, gleichgültig ob die Brand⸗ urſache außerhalb oder innerhalb des Kraftfahrzeu⸗ ges liegt. Ferner deckt die Kaskoverſtcherung den Diebſtahl, den Raub und die Unterſchlagung des ganzen Fahrzeuges, es ſei denn, daß die Unterſchla⸗ gung durch diejenigen begangen iſt, an die der Ver⸗ ſicherungsnehmer das Fahrzeug unter Eigentumsvor⸗ behalt veräußert hat, ebenſo Diebſtahl und Raub an dem Fahrzeug durch Kette und Schloß geſicherten oder durch Schrauben befeſtigten oder in verſchloſſe⸗ nem Einſtellraum befindlichen üblichen Beſtand⸗ Zubehör⸗ und Erſatzteile. Die Kasko⸗Verſicherung wird in verſchiedenen Formen geboten: als Kasko⸗Voll-⸗Verſicherung mit oder ohne Selbſtbeteiligung des Verſicherungsneh⸗ mers im Schadenfalle, ſowie als Kasko⸗Teil⸗Ver⸗ ſicherung, die ſich lediglich auf Feuer und Diebſtahl beſchränkt. Dieſe Kasko⸗Teil⸗Verſicherung wird von verſchiedenen Geſellſchaften gegen geringen Prämien⸗ zuſchlag auch auf Totalverluſt aus Karambolage⸗ ſchäden ausgedehnt, in welchem Falle der Begriff „Totalverluſt“ bedingungsgemäß dann gegeben iſt, wenn die Koſten der Wiederherſtellung den Zeitwert des Fahrzeuges am Tage des Unfalles erreichen. Intereſſant iſt auch die neuerdings von einem gro⸗ ßen Verſicherungsunternehmen eingeführte Kasko⸗ Großſchäden⸗Verſicherung. Als Großſchäden gelten: Feuer⸗, Diebſtahl⸗ und Karambolage⸗Schäden, die 10 v. H. des jeweiligen liſtenmäßigen Neupreiſes des Fahrzeuges überſteigen. Der dieſe Grenze über⸗ ſteigende Schadensbetrag wird reguliert. Es iſt erklärlich, daß bei dem mehr oder weniger zwangsläufigen Beſtreben der Unkoſtenſenkung der Kasko⸗Teil⸗ oder Großſchäden⸗Verſicherung(als ſolche wäre auch die Kasko⸗Voll⸗Verſicherung mit größerer Selbſtbeteiligung anzuſprechen) der welt billigeren Prämie wegen bevorzugt wird. Die Mehrzahl der Autokaskoſchäden ſind Kleinſchä⸗ den, die auf der einen Seite viel Bearbeitungskoſten zeitigen und einen großen Teil der den Geſellſchaften zufließenden Prämien verzehren, ohne daß dadurch der wirkliche Verſicherungsgedanke Träger eines für den Verſicherten untragbaren Riſikos zu ſein— verwirklicht wird und auf der anderen Seite eine Prämie erfordert, deren Höhe mit den geſunkenen Fahrzeugpreiſen von den Verſicherungsnehmern heute vielfach als nicht mehr in Einklang ſtehend empfunden wird. Durch die eingeſchränkte Kaskover⸗ ſicherung, die dem Verſicherungsnehmer eine be⸗ ſtimmt umriſſene Selbſtverſicherung auferlegt, wird dem eigentlichen Verſicherungsgedanken durchaus Rechnung getragen und dem Fahrzeugbeſitzer die Möglichkeit geboten, für einen verhältnismäßig ge⸗ ringen Prämienbetrag das Riſiko— im wirklichen Sinne des Wortes— abzudecken, denn ein Klein⸗ ſchaden bedeutet für den Verſicherten kein untrag⸗ bares Riſiko, für die Geſellſchaften die Vielzahl der⸗ ſelben aber eine beträchtliche Belaſtung und die Not⸗ wendigkeit einer verhältnismäßig hohen Prämie. In der Kasko⸗Verſicherung wird vielfach der nach den Verſicherungsbedingungen und auch geſtützt auf das Verſicherungsvertragsgeſetz im Schadenfalle vor⸗ zunehmende Abzug„neu für alt“ als Stein des Anſtoßes empfunden. Das Grundprinzip einer jeden Verſicherung beſteht darin, das zu Schaden gekom⸗ mene Verſicherungsobjekt wieder in den Zuſtand zu verſetzen, wie es unmittelbar vor dem Schaden⸗ ereignis geweſen iſt bzw. die Mittel in dieſem Aus⸗ maße zur Verfügung zu ſtellen. Ein Verſicherungs⸗ anſpruch kann ſich demnach immer nur auf den Zeit⸗ wert ſtützen, niemals auf den Neuwert. Der Ver⸗ ſicherungsnehmer muß nach dieſem Grundprinzip die Anrechnung des Mehrwertes etwa zur Verwendung gekommener Neuteile in Kauf nehmen. Inſaſſen⸗Unfall⸗Verſicherung Der Kraftfahrzeugbeſitzer befindet ſich im Irrtum, wenn er glaubt, der Abſchluß einer Haftpflichtver⸗ ſicherung mache eine Unfallverſicherung für die Inſaſſen illuſoriſch. Durch die Inſaſſen⸗ Unfall⸗Verſicherung wird den im Kraftfahrzeug fah⸗ renden Perſonen eine Unfallentſchädigung in Höhe der verſicherten Summe gewährleiſtet, und zwar auch dann, wenn die Inſaſſen Haftpflichtanſprüche man⸗ gels einer geſetzlichen Haftpflicht des Autohalters nicht geltend machen können oder wollen. Der Kraftfahrzeughalter muß ſich darüber im klaren ſein, daß die Haftpflichtverſicherung nur in beſonde⸗ 573 Lebensvers Lbeffentliche zungsanstalt Baden annheim Körperschaft des öffentlichen Rechts Garantieträger ist der Badische Sparkassen- und Giroverband e eee Die Anstalt bietet mit ihren niedrigen Tarifen und günstigen Versicherungsbedingungen ihre Dienste an Wer seine Familie für den Fall eines frühen Todes versorgt, sein Alter geslehert, seine Söhne durch Berufsausbildungs möglichkeiten, seine Töchter durch eine ausreichende Aussteuer ausgerüstet, seinen Kredit für etwaige Notfälle gestärkt wissen will, schließt am besten bei Zeiten eine Lebens versicherung bei der Anstalt ab der kluge Mann baut vor und wartet nieht, bis es zu spät ist Die Anstalt ist Mitglied des Verbandes Oeffentlicher lebens versicherungsanstalten in Deutschland Bei den Oef fentlichen lebens versicherungsanstalten laufen RM. 1741966 000.— Versicherungssumme Auskünfte erteilen: Die öffentlichen Sparkassen, die örtlichen Vertreter und die Direktion in Mannheim, Augusta-Anlage 33-4 12. Seite Nummer 167 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 193 ren Fällen Deckung für Unfälle der Auto⸗Inſaſſen bildet, wenn ein Verſchulden vorliegt und von den Fahrgäſten nachgewieſen werden kann. Vor allem find auch nach den Haftpflichtverſicherungsbedingun⸗ gen Haftpflichtanſprüche aus Schadenfällen von Angehörigen des Verſicherungs⸗ mehmers, welche doch in erſter Linie das Kraft⸗ fahrzeug benutzen, ausgeſchloſſen. Ferner ſind gegen⸗ ſeitige Anſprüche zwiſchen mehreren Verſicherungs⸗ zwehmern des gleichen Verſicherungsvertrages, ſowie bei Geſellſchaften und juriſtiſchen Perſonen, An⸗ ſprüche von Mitgliedern des Vorſtandes, von Ge⸗ ſchäftsſtellenleitern und Liquidatoren, ferner von perſönlich haftenden Teilhabern und Geſellſchaftern ſowie deren Angehörigen ausgeſchloſſen. Dieſe Per⸗ ſönlichkeiten werden aber am meiſten in dem Kraft⸗ fahrzeug mitfahren und etwaige Haftpflichtanſprüche dieſer Perſonen wird der Kraftfahrzeughalter ohne beſondere Schwierigteiten abwenden können, wenn er in der Lage iſt, ihnen auf Grund der Inſaſſen⸗ Unfall⸗Verſicherung eine Entſchäbigung zu bieten. Angeſtellte Wagenführer und Beifah⸗ ker gelten nicht als Inſaſſen, ſo daß die Unfallver⸗ Versicherung und on Ds Lindeci, Hannheim Die Verſicherung des Fahrzeugs gegen Beſchädi⸗ gung des Kasko(Schiffsrumpf nebſt Zubehör und Inventar) und gegen ſog. Anfahrungsſchäden (Regreßanſprüche Dritter wegen Beſchädigung ihrer Fahrzeuge) iſt für das Binnenſchiffahrtsgewerbe on der allergrößten Bedeutung. Mehr noch als bei anderen Verkehrsunternehmungen iſt im Schiffahrts⸗ betrieb das Anlagekapital gefährdet, iſt der Unter⸗ nehmer der Inanſpruchnahme durch Dritte ausge⸗ fetzt. Die Gefahren ſind mannigfachſter Art. Die Führung des Betriebes iſt von ganz beſonderen Vor⸗ ausſetzungen abhängig, und dieſe Vorausſetzungen hängen— anders als bei den auf feſten Bahnen verlaufenden Verkehrsmitteln— oft mit reinen, ſtetswechſelnden Zufälligkeiten zuſammen. Das Schiff kann ohne jedes Verſchulden ſeiner Führung zu Schaden kommen, ſei es durch Sturm, Unwetter, überraſchend einfallenden Nebel, Hochwaſſer und Eisgang, ſei es durch die jeweils wechſelnden Verhältniſſe des Fahrwaſſers umd die Unebenheiten der Flußſohle, die nicht immer zu erkennen ſind. Von einem Verſchulden iſt bei ſolchen Havarien meiſt nicht die Rede, es ſei denn, daß der Schiffsführer den richtigen Schiffahrtsweg micht eingehalten hat, der ſowohl für die Berg⸗ als auch für die Talfahrt jeweils genau beſtimmt iſt, aber je nach Waſſerſtand und anderen Umſtänden ſich richtet. Selbſt wenn das Schiff ſtill vor Anker Itegt, iſt es den Gefahren des Verkehrs(insbe⸗ ſondere nachts) ausgeſetzt, und hier wird von einem Verſchulden des Perſonals niemals geſprochen wer⸗ den können, wenn das Schiff an erlaubter Stelle richtig verankert lag, und wenn es, ſoweit die Nacht⸗ zeit in Frage kommt, vorſchriftsmäßig beleuchtet war. Bedeutſamer und meiſt auch folgenſchwerer ſind aber die Schiffahrtsunfälle, die durch ein Vers ch u l⸗ den der Schiffsbeſatzung herbeigeführt werden, ſei es, daß die allgemeinen Regeln der Nautik verletzt werden, oder daß gegen poſitive Vorſchriften der Verkehrsregelung verſtoßen wird. Gegen alle dieſe Gefahren des Erleidens eigenen Schadens und des Einſtehenmüſſens für anderen ver⸗ urſachten Schaden muß der Binnenſchiffahrtstrei⸗ bende ausreichend verſichert ſein, und daß ex das iſt, bildet alle Regel. Eine Ausnahme findet ſich nur bei großen kapitalkräftigen Unternehmun⸗ gen, die, ſtatt Verſicherung hierfür zu nehmen, in ſich genügende Reſerven ſchaffen, die zur Deckung ſolcher Schäden beſtimmt ſind(Selbſtverſicherer). Für den Partikulierſchiffer bildet die Verſicherung aber geradezu das Rückgrat des Betriebes. Die Parttkulierſchiffer haben ſich faſt auf allen Waſſerſtraßen in ihrer großen Mehrzahl zu Gegen⸗ Vertfeter gesucht ſicherung für dieſe Perſonen unabhängig von der Inſaſſen⸗Unfall⸗Verſicherung geſondert getätigt wer⸗ den muß. Ein Wort zur Prämienfrage Der Verband der Kraftfahrzeugverſicherer hat ſchon vor mehreren Monaten beſchloſſen, ſich um Prämienfragen nicht mehr zu kümmern. Die voll⸗ ſtändig freihändigen Prämienkalkula⸗ tions möglichkeiten der weit über ein halbes Hundert Geſellſchaften, die in Deutſchland das Auto⸗ verſicherungsgeſchäft betreiben, haben einen bis da⸗ hin in dieſem Ausmaße nie gekannten Konkur⸗ renzkampf gezeitigt und die gegenſeitigen Prä⸗ mienunterbietungen nehmen die bedenklichſten For⸗ men an. Der Verſicherungsnehmer muß ſich grund⸗ ſätzlich darüber klar ſein: Verſicherungsgeſellſchaften ſind trotz vorauszuſetzender Kulanz und loyaler Schaden regulierung keine Wo hltätigkeits⸗ inſtitute. Man wähle daher die Geſellſchaft, die auch für die Zukunft hält, was ſie heute verſpricht, die Geſellſchaft mit Sicherheit und Leiſtung. 5 Fartikulierschiffer ſeitigkeitsgeſellſchaften zuſammengeſchloſſen, die 3. B. auf dem Rhein ſchon lange beſtehen und den an ſie geſtellten Anforderungen durchaus gerecht geworden ſind. Das ſind ſog.„Tleine Vereine“ im Sinne des§ 53 des Geſetzes über die privaten Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften vom 12. 5. 1901, RGBl. S. 1397, deren Verſicherungsgeſchäft auf den Kreis ihrer Mitglieder beſchränkt iſt, und deren Ergeb⸗ niſſe daher auch ausſchließlich den Mitgliedern zu⸗ gute kommen. Dieſe Verſicherungsgeſellſchaften ſind daher auch weitgehendſt von dem Prinzip der Selbſt⸗ verwaltung beherrſcht, bei ihnen kommt der Ge⸗ genſeitigkeitsgedanke zum vollen Ausdruck, der zur möglichſten Vermeidung von Schadensfällen und zur Verringerung der Reparaturkoſten führen muß, und da die Ergebniſſe ausſchließlich den Mit⸗ gliedern zukommen, können bei günſtigem Geſchäfts⸗ ſtand die werden. Solcher kleinen Vereine gibt es auf dem Rhein und den mit ihm in Verbindung ſtehenden Waſſer⸗ ſtraßen ſechs, bei denen insgeſamt rund 1000 Schiffe mit einer Tonnagſe von 750 000 t verſichert ſind, die mit einem Verſicherungs⸗ wert von etwa 22,5 Mill. i angenommen wer⸗ den könen. Während die Transportverſicherung— anders als die Lebensverſicherung und andere Sach⸗ verſicherungen— im allgemeinen nicht aufſichtspflich⸗ tig iſt, unterſtehen dieſe ſog. kleinen Vereine der Aufſicht des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung gemäß dem oben er⸗ wähnten Geſetz, woraus ſich aber keinerlei Schwie⸗ rigkeiten ergeben haben. Im Gegenteil hat das Auf⸗ ſichtsamt den Beſonderheiten dieſer Verſicherungs⸗ geſellſchaften und dieſem Verſicherungszweig ſtets volles Verſtändnis entgegengebracht, und die Beauf⸗ ſichtigung bietet den Verſicherten eine durchaus ge⸗ wünſchte Gewähr für die Geſunderhaltung dieſer Gefahrendeckung. In den Jahren 19111923 waren die ſechs rhei⸗ niſchen Kasko⸗Verſicherungsgeſellſchaften der Parti⸗ kulierſchiffer zu einem Rückverſicherungsver⸗ band in der Weiſe zuſammengeſchloſſen, daß alle über einen gewiſſen Betrag hinausgehenden Schä⸗ den, für die eine der Geſellſchaften einzutreten hatte, von allen Geſellſchaften nach Maßgabe ihres jeweili⸗ gen Verſicherungsbeſtandes zu tragen waren. Dadurch wurde das Riſiko aller höheren Schäden, insbeſon⸗ dere Totalverluſte, auf eine erheblich verbreiterte Baſts geſtellt, was natürlich den Verſicherungsſchutz zu erhöhen und damit einzelne Geſellſchaften vor Erſchütterungen in kataſtrophalen Fällen zu bewah⸗ ren geeignet war. Die Inflation und ihre Folge⸗ erſcheinungen hat dieſe Rückverſicherung leider zu Fall gebracht, und bisher iſt es noch nicht gelungen, ſte wieder aufleben zu laſſen, weil die Verhältniſſe bei den einzelnen Geſellſchaften immer noch zu ver⸗ ſchieden gelagert ſind. Es erſcheint daher dringend erwünſcht, daß bald wieder der Weg zu dieſem Zu⸗ ſammenſchluß gefunden werden möge. Prämien entſprechend niedrig gehalten Ei 1 E LL. 1 LL LLL.— 50 + 45 E I. 1 1 hon Seneraſdirelitor Robert Nortmann, Berlin In dieſen Tagen hat das Reichsaufſichtsamt für Privat⸗Verſicherung eine für jeden Verſicherungsneh⸗ mer oußerordentlich wichtige Aenderung des S 2 der Allgemeinen Feuerverſiche⸗ rungs⸗ Bedingungen vorgenommen, auf die ſich die nachſtehenden Ausführungen beziehen. Beim Verkauf von Sachen unter Eigentums⸗ vorbehalt behält ſich der Verkäufer das Eigen⸗ tum bis zur endgültigen Bezahlung des Kaufpreiſes vor, obwohl der Käufer nach außen hin die wirt⸗ ſchaftliche Stellung eines Eigentümers dieſer Sache erhält; er trägt aber das Riſiko, falls die Sache zerſtört oder beſchädigt wird. Umgekehrt behält bei der Sicherungsübereignung, die nach Auf⸗ faſſung des Reichsgerichts als Veräußerung gilt, der bisherige Eigentümer den vollen wirtſchaft⸗ lichen Gebrauch der Sache. Die Annahme, daß bei beſtehenden Verſiche⸗ rungsverträgen unter Eigentums vorbe⸗ halt gekaufte oder ſicherungsübereig⸗ nete Sachen ohne weiteres unter die Ver⸗ ſicherungen des wirtſchaftlich Intereſſierten fal⸗ len oder, wie bei der Sicherungsübereignung, unter dem beſtehenden Verſicherungsſchutz verbleiben, war bisher verfehlt; denn da beim Kauf unter Eigentumsvorbehalt der Verkäufer rechtlich Eigen⸗ tümer blieb, fielen nach Auffaſſung der Verſicherer dieſe Sachen nicht unter die Verſicherungen des Käufers. Da ſie aber auch aus dem bisherigen Ver⸗ ſicherungsbereich des Verkäufers ausſchieden, waren ſie in der Regel unverſichert. Aehnliches galt für die Sicherungsübereignung: hier behielt zwar der Uebereignende den wirtſchaftlichen Ge⸗ brauch; die Rechtsnatur der Sicherungsübereignung Kraftfehtzeug- Höftpflicht- Unfall- feuer- Einbfuch-Diebstehl- Transpoft- Nelsegepöck- Wertsachen- Glas- RUNGEN Auskunft bereitwilligst und ohne Verbindlichkeit dureh biREKnONs- UE gpwaTTUnGsSTEIIE FUR BabEM umb bit pFal EZ MadunEIN, 8 2, ſtellt jedoch eine Veräußerung dar, ſo daß die Sachen aus der Verſicherung des Sicherungsübereignenden ausſchieden, ohne jedoch unter die Verſicherung des Begünſtigten zu fallen. Auf Anregung des Deutſchen Verſicherungs⸗ Schutzverbandes genehmigte das Reichsauf⸗ ſichtsamt nun eine Aenderung des§ 2 der Allgemeinen Feuerverſicherungs⸗Bedingungen in einer Faſſung, wonach auch Sachen verſichert find, die vomverſicherungsnehmer unter Eigentums vorbehalt erworben und ihm übergeben ſind, ſowie Sachen, die er ſicherungshalber übereignet hat und für die dem Erwerber ein Entſchädigungsanſpruch nicht zuſteht. Hieraus kann ſich für den Verſicherungsnehmer die Verpflichtung ergeben, ſofern er Sachen unter Eigentumsvorbehalt erwirbt, die Verſiche⸗ rungsſummen zu erhöhen, damit der Ver⸗ ſicherungswert der ihm gehörigen und der unter Eigentums vorbehalt erworbenen Sachen den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen entſpricht. Ebenſo ſind die vom Verſicherungsnehmer ſiche⸗ rungshalber übereigneten Sachen durch den be⸗ ſtehenden Vertrag gedeckt. Da ſie bisher als ſein Eigentum in der Verſicherungsſumme ent⸗ halten waren, iſt eine Veränderung der Verſiche⸗ rungswerte nicht notwendig. Es muß von der Wirtſchaft begrüßt werden, daß die Verſicherer den Er forderniſſen dieſer Zeit Rechnung getragen haben und durch die Aenderung der Bedingungen ſowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer, dem Sicherungsübereignenden und dem Erwerber für den Schadenfall Erſatz etwaigen Vermögensverluſtes unberührt von komplizierten verſicherungskechtlichen Erwägun⸗ gey— gewährleiſten. Im 25, Lebenslahr TETEPRON Nr. 21278 Lebens-(Kepftal-) Versicherung zum Schutze der Hintetbllebenen- und Altersvetsotgung Fhegatten- und feſheberVersicherung Auszehlung delm ſode des Zuetststetbenden Tôchteraussteuer-Versſcherung bepttol. zchlung félſis bel Verhelretung, bel Nichtverheitstung Studiengeld- Versicherung Vorsorge- Versicherung mit sleichbleſbendet, besondets geringer Nonetsprämie, auch als Töchter Aussteuef- und Fhegattenvetsſchetung Hohe Gewinn-Peteiligung Versicherung und Wirtschafis-Aufban Die Ergebniſſe ſeiner neuen Unterſuchungen üher die Werbe⸗ und Organiſationsarbeit der Verſicherungsunternehmen legte Dr. H. K. Müller (Victoria⸗Verſicherung) in einer vom Reichsverband der Deutſchen Verſtcherungs⸗Generalagenten veran⸗ ſtalteten Vortragsreihe dar. Dabei ging er auch auf die ſchweren Aufgaben ein, die von den Verſicherungs⸗ unternehmen im Rahmen des wirtſchaftlichen Aufbaues zu löſen ſind. Der beiſpielloſen Entwicklung des Verſiche⸗ rungsweſens in der Nachſtabiliſierungszeit wird, begünſtigt durch die erhoffte und vom Inſtitut für Konjunkturforſchung vorausgeſagte Konjunktur, un⸗ ter dem Einfluß der beabſichtigten wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Maßnahmen ein weiterer Aufſtieg folgen, wenn dem Verſicherungsweſen die Anpaſſung an die wirtſchaftlichen Gegebenheiten einerſeits, an die Wünſche und die ökonomiſche Lage des Publikums andererſeits gelingt. Die Geſchäftsergebniſſe der Verſicherungsgeſellſchaften haben gezeigt, daß ſchon bisher auf eine ſolche Anpaſſung mit Erfolg das Schwergewicht der Werbearbeit gelegt worden iſt. Nur ſo konnte die Beſtandserhaltungsarbeit bei der kataſtrophalen Wirtſchaftslage zu dem Ergebnis ver⸗ helfen, das jetzt vorliegt. Durch raſtloſe Aufklärungsarbeit, die von der Preſſe wirkſam unterſtützt wurde, gelang es, viele Tauſende davon abzuhalten, ſich unter dem Druck der Not ihres Verſicherungsſchutzes zu bege⸗ hen. In Wort und Schrift führte man dem Pu⸗ blikum die nachteiligen Folgen eines Aufgebens der Verſicherung vor Augen. In unermüdlicher ver⸗ ſicherungsmathematiſcher und organiſatoriſcher Ar⸗ beit erſann man Mittel und Wege, dem Verſiche⸗ rungsnehmer die Beibehaltung der Ver⸗ ſicherung zu ermöglichen, ſo durch Entgegenkom⸗ men in der Prämienzahlung, Aenderung der Zahlungstermine, Darlehnsgewährung, Prämien⸗ ermäßigung bei verlängerter Verſicherungsdauer, Tarifünderungen uſw. Durch Zuſammenfaſ⸗ ſung verſchiedener Verſicherungszweige in einer Police verbilligte man die Verſtcherungskoſten. Aber auch durch Gewährung wenigſtens eines Teil⸗ ſchutzes für beſonders drohende Gefahren half man, ſo, wenn man etwa in der Kraftfahrzeug verſiche⸗ rung wenigſtens das Feuer⸗ und Einbruchriſiko oder etwa nur die Haftpflichtgefahren deckte, die An⸗ ſprüche heraufbeſchwören können, denen man eigenen Mitteln nicht gewachſen iſt. Man möchte von einer Durchgeiſtigung der Werbung reden, wenn man die Veröffentlichungen der Verſicherungsgeſellſchaften betrachtet, die bis zu jedem erdenkbaren Einzelfall hinab ſpezialiſiert ſind. Es find längſt nicht mehr die allgemeinen, natürlich auch heute ohne Einſchränkung gültigen Werbe⸗ gründe, mit denen das Verſicherungsweſen arbeitet. Nur ſorgfältigſte Marktanalyſe, Durch⸗ dringung der perſönlichen Verhältniſſe des einzelnen Menſchen, eingehendes Studium der Wirtſchafts lage der Kreiſe, an die ſich die Wer⸗ bung richtete, konnten über die Beſtandserhaltung hinaus zu dem in den Geſchäftsberichten nachgewie⸗ ſenen Neugeſchäft führen. Der Aufruf der Regierung zur Mitarbeit am wirtſchaftlichen Wiederaufbau des deutſchen Volkes wird ſeine Wirkung bei den Verſicherungs⸗ unternehmen nicht verfehlen. Einmütig wird heute die Wichtigkeit des Verſicherungsgedankens in den Veröffentlichungen aller Richtungen betont. So wird der künftige Erfolg der Verſicherungsgeſellſchaften zugleich ein Beweis dafür ſein, daß uns eine Ar⸗ beit an der Erreichung höchſter Ziele im Intereſſe des Volksganzen geeint gefunden hat, zugleich aber auch Ausdruck dafür, welche Fortſchritte das Ver⸗ antwortungsbewußtſein des Einzelnen für ſeine wirt⸗ ſchaftliche Sicherſtellung gemacht hat. Verantwortlich: Kurt Ehmer [Fer fetter Zesuchf mit 1 Schi ö 4 8 Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 13. Seite„Nummer 167 Skandal in Pforzheim Pforzheim, 8. April. Die„Gemeinnützige Baugeſellſchaft m. b. H. Pforzheim⸗Stabdt“ hielt hier ihre 15. ordentliche Hauptver⸗ fammlung ab, zu der neben der Preſſe auch ein Vertreter der Staatsanwaltſchaft eingeladen war. Der neue Vorſitzende des Aufſichtsrats, Hauptlehrer Reble, gab Kenntnis von den heilloſen Zuſtänden, bie unter der früheren Geſchäftsführung in Verbin⸗ dung mit einzelnen Geſellſchaften geherrſcht haben. Bor allen Dingen ſind dafür verantwortlich die Herren Link und Baumann. Link hat u. a. Be⸗ ſchlüſſe des früheren Aufſichtsrats nicht ausgeführt und dieſem wichtige Vorgänge ganz verſchwiegen. Auch hat er Akten beſeitigt. Baumann ſchul⸗ det der Geſellſchaft noch 1200/ und der Stadtver⸗ waltung ein Darlehen von 5000 /. Ein Drittel aller Verträge iſt unkorrekt. In einer berichtigten Zwiſchenbilanz zeigte es ſich, daß das vergangene Jahr mit einem Verluſt von 185 280% abgeſchloſ⸗ ſen hat. 25 Jahre im badiſchen Schuldienſt Ladenburg, 8. April. Heute ſind es 25 Jahre, baß Profeſſor Franz Sättele, der ſeit dem letzten Jahre hier am Gymnaſium tätig iſt, im badi⸗ ſchen Schuldienſt ſteht. Der pflichttreue Altphilologe war erſt an der Mannheimer, dann an den höheren Schulen in Villingen und Singen tätig. Zuletzt 15 Jahre an der Realſchule Ladenburg. Der Jubi⸗ lar hat ſich durch ſeine vorbildliches, pflichttreues Wirken die Anhänglichkeit der Schüler, die Zuneigung der Kollegen und die Wertſchätzung der Elternſchaft erworben. 58 „ Reiliugen, 8. April. Im Rhein bei Rheinhauſen wurbe die Leiche des 68 Jahre alten Landwirts Nikolaus Weidmann aus Reilingen geländet, der ſeit etwa drei Wochen vermißt wurde. fuhrwerk. [UI Weinheim, 8. April. „Pfälzer Hof“ angeſagte Schulſchlußfeter des Gymnaſiums mußte infolge des plötzlichen To⸗ des von Prof. Geyer abgeſagt werden. Geyer erlitt kurz vor dem Beginn der Feier in dem vollbeſetzten Schlaganfall. Großſachſen, 7. Miniſteriums richt wurde hier die Hilfslehrerin Rahel Unna aus dem Staatsdienſt entlaſſen. * Reilingen, 7. April. ſchen Reilingen ſchwerer Verkehrsunfall. heit ſtieß ein Lieferauto von hinten auf ein Pferde⸗ Schnell tritt der Tod Die für heute früh im Prof. des„Ffälzer Hofes“ einen Saal Der Schmuggler unter dem Schrank * Lörrach, 8. April. Bei einer Razzia in der Lammſtraße in Lörrach⸗Stetten wurde kürzlich der Anführer des letzten Jahres, der Kraftwagenführer J. Karle, in einem Schrank verſteckt aufgefunden und feſtgenom⸗ men. Vor dem Schnellrichter hatte er ſich wegen Ban⸗ denſchmuggels von 1300 Kilo Zucker zu verantwor⸗ ten. Er erhielt eine Geldſtrafe von 4600„ oder 92 Tage Gefängnis, ferner vier Monate und drei Wochen Gefängnisſtrafe und 700%¼/ Werterſatz. Bandenſchmuggels vom November Sparkaſſendirektor wird vermißt * Säckingen, 8. April. Katzenberger wird ſeit Sonntag vermißt. mißte war ſeit langem gemütskrank, ſodaß man be⸗ fürchtet, daß er ſich ein Leid angetan hat. Sparkaſſendirektor Karl Der Ver⸗ ** April. Laut Verfügung des für Kultus und Unter⸗ Auf der Landſtraße zwi⸗ und Walldorf ereignete ſich ein In der Dunkel⸗ Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Die Schuld trifft den Kraftfahrer. Der Wagenführer ſuchte zu entkommen, wurde jedoch von dem Fuhr⸗ werksbeſitzer, der ſich auf das Auto ſchwang, daran gehindert und ſeine Perſonalien feſtgeſtellt. Veſtialiſcher Mädchenmord aufpeklärt * Germersheim, 8. April. Unter dem dringenden Verdacht, in Vellahn(Mecklenburg), an einem 15jäh⸗ rigen Mädchen einen Mord begangen zu haben, wurde in Son dernheim der 30jährige Dienſt⸗ knecht Theodor Birkel verhaftet. Der Mörder ge⸗ ſtand nunmehr nach einem fünfſtündigen Kreuzver⸗ hör durch zwei Gendarmeriebeamte ſeine Tat ein. Birkel überfiel am 20. Juni 1932, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr, in Vellahn die 15jährige Hofbeſitzers⸗ tochter Helga Müller, die, während ihre Eltern im Felde beſchäftigt waren, allein zu Hauſe war. Er ſchlug ſie mit einem Beil nieder, verſuchte ſie zu ver⸗ gewaltigen und erſchlug ſie dann, nachdem ſein Vor⸗ haben nicht gelang, mit einem feilenartigen Stück Eiſen auf beſtialiſche Weiſe. Dem Mörder, der ſich unbeobachtet dem Hauſe nähern konnte, in dem er früher ſchon als Knecht beſchäftigt war, gelang es auch unbehelligt, ſich zu entfernen. Nur der Tüchtig⸗ keit von Beamten der Gendarmerie Germersheim iſt es zu verdanken, daß der Täter jetzt ermittelt wer⸗ den konnte. Tödlich verunglückt * Neuſtadt a. d. Haardt, 8. April. Der Elektro⸗ großhändler Johann Fouquet, der mit ſeinem Perſonenwagen auf der Fahrt von Neuſtadt a. d. H. nach Kaiſerslautern begriffen war, iſt laut Mitteilung der Gendarmerie Weidenthal heute früh gegen 4 Uhr in der Nähe von Weidenthal tödlich verun⸗ glückt. Der Mitfahrer Karl Hardt, der Sohn der Beſitzerin der„Altdeutſchen Weinſtube“ hier, wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die politiſche Umgeſtaltung geht weiter * Frankenthal, 7. April. Nachdem ſämtliche Bür⸗ germeiſter, Gemeinde⸗ und Stadträte, die der SPD. und KPD. angehörten, freiwillig ihre Aemter nie⸗ dergelegt haben, fordert der Beauftragte für Stadt und Bezirk Frankenthal auch die Betriebsräte, die dieſen Parteien angehörten oder naheſtehen, auf, reſtlos ihr Mandat ohne Vorbehalt zur Verfügung zu ſtellen. Todesſturz von der Treppe * Neuſtadt a.., 7. April. Hier fiel ein andert⸗ inem Hauſe in der Hin⸗ vom Hof in dis einer Höhe vou halb Jahre altes tergaſſe von der t Wohnung führenden T ſieben Metern ab. Das b aus Kind erlitt einen Schädel⸗ bruch, an deſſen Folgen es im Krankenhaus ver⸗ ſt ar b. ppe Baldiger Beginn des Rheinbrückenbaus bei Maxan * Landau, 8. April. Wie der Verkehrsverband der Südpfalz mitteilt, hatte er auf Anfrage gehört, daß der Rheinbrückenbau bei Maxau in etwa vier Wochen und jener bei Speyer in etwa acht Wochen beginnen ſoll. Geriſſener Berufsſchmuggler gefaßt nd. Zweibrücken, 8. April. Zollfahndungs⸗ ſtelle Ludwigshafen iſt es gelungen, in dem Er⸗ werbsloſen Schramm aus Bürſtadt einen ge⸗ riſſenen, ſchon wiederholt und erheblich vorbeſtraften, deshalb notoriſchen Berufsſchmuggler auf friſcher Tat zu faſſen. Schramm wurde ſofort hinter Schloß und Riegel geſetzt. Seine Schmuggelgeſchäfte ziehen noch weitere Kreiſe, da Schramm nach den gemach⸗ ten Feſtſtellungen Helfershelfer gehabt hat, die mit Automobilen für einen geheimen Vertrieb der Schmuggelware Sorge trugen. ** * Ludwigshafen, 8. April. Entſprechend einer Entſchließung des Staatsminiſteriums des Innern wurde der Bezirksarzt in Ludwigshafen, Obermedi⸗ zinalrat Dr. Dreyfuß, vom Dienſt beurlaubt. Die Weiterführung der Dienſtgeſchäfte wurde dem Pol,. Med.⸗Rat Dr. Eckel übertragen. * Speyer, 6. April. Bei einer Husdurchſuchung wurden bei einem Verwaltungsbeamten 93 Schuß Infanteriemunition vorgefunden und ebenſo ein Militärſeitengewehr. Die Gegenſtände wurden beſchlaanahmt und ſichergeſtellt. Dar Der geb. Keilbach in die Ewigkeit zu nehmen In tiefer Trauer: Ludwig Leiſzig Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschluß gefallen, heute Freitag, den 7. April, abend 10% Uhr meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante, Schwester und Schwägerin Karolina Leitzig versehen mit den hl. Sterbesakramenten im 76, Lebensjahre zu sich Mannheim(Kleinfeldstraße 18), den 7. April 1933 Rudolf Schreiber u. Frau Beria geb. Friiz Preker u. Frau Luise geb. Leiizig Gregor Schreiber u. Frau Johanna geb. Leiizig Alberi Esch u. Frau Hilda geb. Leifzig Emil Steinbach u. Frau Lina geh. Lelizig Leitzig am Ostersamstag, den 15. April 1933 bleiben unsere Geschäftsräume gesehlessen. Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalver- sammlungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungs- frist handelt, und für Wechselzahlungen halten wir einen Schalter von 11 bis 12 UT offen. Badische Bank, Mannheim Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank Zwelgstelle Mannheim-Schlachthof Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft Filiale Mannheim Marx& Goldschmidt, Mannhelm Rheinische Hypothekenbank, Mannheim Filiale Mannheim Otto Neuhäuser, Mannheim 7 von der hiesigen Leichenhalle aus statt veranstaltet von der dem Auktionsplatz erhältlich. Die Beerdigung findet am Montag, den 10. April, nachmittags ½8 Uhr am Dienstag, den 28. April 1933, vormittags 11 unr in Mannheim- Neckarau, Rheingoldstr. 50(ndstalion Straßenbahnlinie 72) fun kl kathah dbb fader n. Hunde! Es kommen ca Z0 sorgfältig ausgewählte hochtragende Kühe und Rinder zum Verkauf. Die Tiere sind auf Tuberkulose und Euterkrankheiten untersucht. Kataloge mit Abstammung. Milchleistungsnachweisen, Deckdaten etc. sind auf zugelassen. 4868 4 Bin zu sämtlichen Krankenkassen Dr. v. Faulhaber Friedrich-Karlstr. 4 Telephon 44507 N 15. April 1935, geſchloſſen. Zahnarzt Berichtigung! 1. Verkehrsregelung. 2. Parkverbot: 9465 e der Reise zurück Dr. Spiegel Medizin. u, chirurg. Krankheiten der Bauchorgane und des Stoffwechsels Röntgeninstitut für Sonntag, bp) in den vom Korſo von 11—13 Uhr, 8 kenntlich gemachten Straßen. Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Commerz- und Privatbank.-G. Dresdner Bank, Filiale Mannheim Gustav Würzweiler, Mannnheim Bekauntmackung Unſere Geſchäftsräume ſind Samstag, den 128 men, Herren und Kinder Mannheim, den 8. April 1935. 7. rinzeßröcke Reichsbankhaupiſtelle Amtliche Bekanntmachungen Orts polizeiliche Vorſchrift anläßlich der Einweihung des Carl Benz Denkmals. a) am Parkplatz vor den Rhein⸗Neckarhallen den 16. 4. von—415 Uhr, berührten Straßen e) an den durch beſondere Verkehrstafel Polizeipräſidium— Abt. C. 225 Hochapart sind die Strieksachen des Frühfahrs Eleg. Damenpullover Mk..90 an Mod. Ringelpullover. 95 Pfg. Hetrenpullover, Wolle Mk..90 Kindetpullovet Immer das große Mübler-Lager Moderne Unterkleidung für Da- 789 Immer das große Strumpf-Lager Herrensocken Kinderstrümpfe Kniestrümpfe Söckchen Sportstrümpfe Handschuhe — Unsere Prelse sind zeitgemäs Lciuunpß⸗ Wecæeta Mannheim, O3, 4a, eee 4 n 20 5 Zuruck: 1. 15, 15 Telephon 263 34 Bekanntmachung Auszahlung der für das Geſchäftsjahr 1932 auf 1277 Die ſeſtgeſetzten Dividende der Reichsbankanteile erfolgt mit A 12.— 8 für jeden Anteil zu Nu 100 und mit 95 i N, 120.— 2 für jeden zuſammengefaßten Anteil(10 Stück à n 100) zu N. 1000 gegen Einreichung des Dividendenſcheins Nr. 8 vom 8 2 Tage ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei en Reichsbankhauptſtellen und Reichsbankſtellen ſowie bei ſämt⸗ lichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung. Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapfitalertrag⸗ ſteuer gekürzt, es ſei denn, daß ſich die zu den Dividenden ſcheinen gehörenden Anteilſcheine im Eigentum von Ausländern ohne Wohnſitz im Deutſchen Reiche befinden, und eine dies bezügliche Verſicherung des betreffenden Ausländers(Affidavit) in doppelter Ausfertigung zugleich mit den Dividendenſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapitalertragſteuer gemäß 8 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 nicht erhoben wird. Affidapits ſind bei ſämtlichen Vordrucke zu derartigen N Reichsbankanſtalten und Archiv der Reichsbank, Berlin SW. 111, erhältlich. Berlin, den 7. April 1933. Reichsbank-Direktorium Dr. Hjalmar Schacht Dreyſe bun aul. A1 Vorlagen Verbinder- Läufer Bettumrandungen kaufen Sle preis wert bel H. Engelhard nacnt. N 3, 10(Kunst- Strate) das Spezlalhaus in Teppichen Tapeten Steffen Linoleum I 40 Dr. P. S. 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Die Rückzahlung des Rediskont⸗ 150 dites iſt einer dieſer Entſchlüſſe, der aber darüber hinaus gleichzeitig den Kurs zeigt, den die Reichs⸗ bank unter der Leitung von Dr. Schacht nunmehr ſteuern wird. Es iſt der Kurs der klaren Linie und der größtmöglichen Unabhängig⸗ keit von den ausländiſchen Gläubigern. Die Reichsbank hat in ihrem Jahresbericht ge⸗ mäß der Einſtellung der neuen Regierung, dem Volke e die ungeſchminkte Wahrheit zu ſagen, darauf hingewieſen, daß unſere Deviſen⸗ lage ſehr eruſt iſt, und Dr. Schacht hat das auf der geſtrigen Generalverſammlung nochmals unter⸗ ſtrichen. Die deutſche Deviſenlage iſt anſtatt beſſer immer ſchlechter geworden. Der Außenhandel ſchrumpft immer mehr zuſammen und die Anfälle von Deviſen werden daher geringer, trotz der faſt völligen Lückenloſigkeit unſerer Deviſenzwangs⸗ maßnahmen. Die Reichsbank hat das völlig klar⸗ gelegt, um im In⸗ und Auslande mit manchen Illuſionen zu brechen. Illuſionen, die in bezug auf die weitere Transfermöglichkeit des Auslandsſchul⸗ dendienſtes noch da und dort gehegt werden, die aber zurch den empfindlichen Rückgang unſeres Außen⸗ handelsüberſchuſſes allein ſchon widerlegt ſein ſollten. Der Zeitpunkt, an dem die Deviſenbilanz ſich nicht mehr ausgleicht, iſt nicht mehr fern und alle weiteren Konſequenzen ergeben ſich daraus eigentlich von ſelbſt. Trotzdem war es gut, daß Dr. Schacht geſtern noch⸗ mals darauf aufmerkſam machte, daß dieſe Entwick⸗ lung ihre zwangsläufigen Folgen haben und das Ausland ſchon jetzt ſich mit der Frage der Ein⸗ dämmung des Transfers vertraut machen muß. Gewiß, Deutſchland hat ſeit September 1930 durch die Rückzahlung von 7,5 Milliarden Schulden und durch die Leiſtung von 2,5 Milliarden an Zinſen⸗ dienſt eine geradezu phantaſtiſche Leiſtung vollbracht, die am beſten zeigt, daß der deutſche Wirt⸗ ſchaftskörper in ſich noch völlig intakt iſt. Aber es gibt eine Grenze der Leiſtungs fähigkeit, eine Grenze, von der wir eben nicht mehr weit ent⸗ fernt ſind. Heute weiß die ganze Welt, daß die Rückzah⸗ lung von Schulden allein aus dem Aus⸗ fuhrüberſchuß möglich iſt. Staaten, die ſich durch Einfuhrbeſchränkungen, Zollmaßnahmeft, Devi⸗ ſenbeſchränkungen uſw. gegen Deutſchland abgeſchloſ⸗ ſen haben, können ſich nicht darüber wundern, wenn eines Tages der deutſche Schuldendienſt ein⸗ geſtellt werden muß. Sie werden ſich dann nicht über Uns beklagen können, ſondern müſſen die Schuld bei ſich ſelbſt ſuchen. Wenn jahrelang gegen alle Geſetze der Wirtſchaft geſündigt wurde, dann darf man ſich auch nicht über die danach eintretende Reaktion wundern. Der neue Reichsbankpräſident erſtrebt in ſeinem Programm, um den kommerziellen Schuldverpflichtungen Deutſchlands ſo weit als irgend möglich nachkommen zu können, eine orga⸗ niſche Auffüllung der Währungsreſer⸗ ven. Das iſt aber nur möglich, wenn ſich das Aus⸗ land in ſeinen Beziehungen zu Deutſchland dement⸗ ſprechend verhält, und darum hat Dr. Schacht noch⸗ mals einen Appell an unſere Gläubiger gerichtet, Deutſchland die Bezahlung ſeiner Ver⸗ pflichtungen durch erhöhte Warenbezüge zu ermöglichen. Man ſollte annehmen, daß die Staats⸗ männer der Welt an dieſem Mahnruf nicht vor⸗ übergehen können, wiſſen ſie doch ſelbſt, wohin die Dinge treiben, wenn die Vernunft als Begleiterin das Mißtrauen hat. Sollte die Weltwirtſchafts⸗ Konferenz wenigſtens die Grundzüge eines Auf⸗ baues bringen(Abtragung der Zollmauern und Sta⸗ biliſterung aller Währungen auf internationaler Baſis), ſo würde Deutſchland ſein Möglichſtes tun, an der internationalen Geſundung mitzuarbeiten. Iſt hingegen der Appell wieder 51 8 85 dann gilt 1 es, der Wirklichkeit nüchtern ins Auge zu ſchauen und rechtzeitig alle Maßnahmen zu ergreifen, damit die Ereigniſſe Deutſchland nicht überraſchen. Ver⸗ ſagt das Exportventil, dann wächſt ſich die Deviſenauffüllung zu einem Problem ganz be⸗ ſonderer Schwere aus. Darum iſt Dr. Schachts Schuldenpolitik darauf gerichtet, daß ſte aus ſich ſelbſt heraus die Unfähigkeit weiterer großer Zahlungen an das Ausland dartut. Erweiſt ſich die Transferierung nur teilweiſe als durchführbar, ſo ſteht der Gläubiger vor der Alternative, entweder einen Zinsnachlaß zu gewähren oder aber den Er⸗ trag für ſein Kapital in Deutſchland ſtehen zu laſ⸗ ſen, bis die Zeiten ſich beſſern. Um in jeder Beziehung völlige Klarheit zu ſchaffen, deshalb wurde auch der Rediskont⸗ kredit zurückgezahlt. Dieſer Kredit ver⸗ ſchwindet aus der Bilanz und es bleibt uns erſpart, alljährlich ganz erhebliche Mittel an die auslän⸗ diſchen Notenbanken zu zahlen und, obgleich er— wie ein Kunſtgewerbeprodukt in einer Vitrine— nur als Schönheitsprodukt in der Reichs bankbilanz figurierte. Selbſtverſtändlich macht ſeine Rückzahlung einen erheblichen Eingriff in unſere Gold⸗ und Deviſenreſerven erforderlich. Trotzdem hat der Reichsbankpräſident recht daran getan, daß er durch ſeinen Schritt die Lage klargeſtellt hat. Für die weiteren Verhandlungen mit dem Auslande wird da⸗ durch die Poſition des Reichsbankleiters nicht un⸗ weſentlich geſtärkt, denn Störungen von auslündiſcher Seite, wie ſie faſt regelmäßig bei den Verhandlungen über die Verlängerung des Kredites auftraten, ſind unmöglich gemacht worden. Die Rückzahlung macht der Welt offenbar, wie außer⸗ ordentlich knapp die Deviſendecke der Reichsbank iſt, und überläßt es dem Ausland, die entſprechenden Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. Feſtzuſtellen iſt nochmals, nachdem dies durch die Reichsbank und ihren Präſidenten bereits 1 ſprochen wurde, daß die Frage der Golddeckung für unſere Währungsſicherheit keine ausſchlaggebende Bedeutung mehr hat. Die Deckungsgrenze iſt ſtändig zurückgegangen. Sie betrug Ultimo März 23,7 Prozent und ſie wird nach Abdeckung des Rediskontkredi tes unter Mitberech⸗ nung des Dollarkredites der Golddiskontbank immer noch 15,6 Prozent betragen. Der Rückgang der Deckungsgrenze iſt bisher auf die Feſtigkeit der Mark ohne jede Rückwirkung geblieben. Ausſchlag⸗ gebend bleibt die Fundierung der Wäh⸗ rung durch die Wirtſchaft und die Be⸗ ſchränkung des Geldumlaufs auf die wirklichen Bebürfniſſe der Wirtſchaft. Wir können ſicher ſein, daß ſich die Währungsfeſtigleit in den Händen Schachts in beſter Hut befindet. Dr. Schacht hat das erſt geſtern wieder klar zum Ausdruck gebracht, wo er ſagte:„Die Reichsbank hat das eine Ziel im Auge, die Wertbeſtändigkeit der Reichsmark gleichmäßig zu erhalten. Unſere Sparer ſollen wiſſen, daß die Reichsbank als unerſchütterliche Wacht auf dem Poſten iſt, wenn es gilt, dem ſchaffen⸗ den und ſparenden deutſchen Volk das Geſchaffene und Erſparte zu erhalten.“ Wir wiſſen heute, daß die Höhe der Notendeckung nicht ausſchlaggebend für den Stand der Währung iſt. Deren Feſtigkeit kann durch entſprechende techniſche Maßnahmen geſichert werden, indem die Markbeſtände im Auslande verknappt werden. Eine Erſchütterung der Währung würde nur durcheinen größeren Schulden⸗ dienſt eintreten können. Nach den Erklärungen von Dr. Schacht jedoch ſteht es feſt, daß Deutſchland nur ſo lange ſeinen Verpflichtungen nachkommen wird, wie es aufgrund der ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den Deviſen⸗ und Goldvorräte möglich iſt. Es liegt in der Hand des Auslandes, die Frage des Transfers überflüſſig zu machen, indem es uns die Möglichkeit zur Steigerung des Ausfuhrüber⸗ ſchuſſes bietet. Der Wille und die Bereitſchaft, in ge⸗ meinſchaftlicher Arbeit wieder von vorn anzufangen und ſich nicht weiter zu bekämpfen, kann in entſpre⸗ chenden Beſchlüſſen auf der Weltwirtſchaftskonferenz ſeinen Ausdruck finden. Die Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz wird darum auch die Frage des deutſchen Trans⸗ fers ſo oder ſo löſen müſſen. Kurt Ehmer. Oesferreichische Nafionalbank 1932 Die der G der Oeſterreichiſchen Nationolbank vor⸗ gelegte Bilanz für 1932 ſchließt mit Brutt hein na.0. men von 42,5 Mill. Schilling(57,1 Mill. i. V. Der Reingewinn beträgt 3,12(3,08) Mill. Sch., woraus eine Dividende von wieder 6 v. H. verteilt wird. Der Rückgang der Bruttveinnahmen ergibt ſich vornehm⸗ lich aus der Verringerung des Ertrages des Escomptegeſchäftes von 37 auf 28,8, ſowie aus der Vermin⸗ derung des Ertrages des Deviſen⸗ und Wechſel⸗Geſchäftes von 14,4 auf 1,6 Mill. Sch. Die Verwaltungskoſten haben ſich infolge durchgeführter Spormaßnahmen um 1,1 Mill. Sch. vermindert, doch betrugen die Koſten der Deviſen⸗ zwangswirtſchaft 1,4 Mill. Sch., ſo daß ſich per Saldo eine Steigerung der Regie von 12,38 auf 12,67 Mill. Sch. ergibt. In der ermögens bilanz zeigt der Barſcha tz per Ende 1932 mit 188½ Mill. Sch. eine Verminderung um 35,49 v. H. Die Geſamtheit der zur Deckung heran⸗ gezogenen valutariſchen Werte iſt auf 188,6 Mill. Sch. um 40,61 v. H. zurückgegangen. Der Gobsbeſitz der Bank belief ſich auf 14% Mill. Sch. und iſt im Vergleich zum Vorfahr um 21,14 v. H. geſunken. Der Banknoten umlauf, der mit 913,7 Mill. Sch. ausgewieſen iſt, hat ſich um 209,5 Mill. Schill. vermindert; dagegen hoben ſich die Gi irovek⸗ bind lichkeiten um 907 Mill. auf 218% Mill. Sch. erhöht, ſo daß ſich per Soldv für die Geſamtzirkulotion ein Rück⸗ gang von 179 Mill. Sch. ergibt. An der bankmäßigen Deckung der Geſamtzirkulation waren der Barſchatz mit 16,64, das Wechſel⸗ und Lombardportefeuille mit 35,76 v. H. beteiligt. Das Wechſelportefeuille ſtellte ſich auf 879,4 Mill. Sch. gegen 907,3 Mill. i. V. Die Bundesſchuld iſt infolge der Uebernahme der Credit⸗ Anſtalt⸗Wechſel von 95,6 Mill. guf rö. 663 Mill. Sch. ge⸗ ſtiegen. Die Eingänge an fremden Zahlungsmitteln bei der Notenbank ſtellten ſich auf 249,9, die Ausgänge um 819,7, woraus ein Abgang von 69,8 Mill. Sch. reſultiert. Die Noſtrodeviſen der Bank verringerten ſich um 126,8 Mill. Schilling. Aenderungen im Vorſtand der Deutſchen Verkehrs⸗ Kredbit⸗Bank. Der Vorſtand der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſotion der Deutſchen Verkehrs⸗Kredit⸗ Bank hat die bisherigen Vorſtandsmitglieder Walter Pre⸗ rauer, Ernſt Schleſinger und von Schae wen ihrer Tätigkeit enthoben. Bis zur endgültigen Beſtellung eines neuen Vorſtandes wurde Wilhelm Zorn mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geſchäfte beguftragt. Die reibungsloſe Abwicklung iſt gewährleiſtet. * Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbauk Ac. Im März wurden in der großen Lebensverſicherung 13,5 (m Februar d. J. 13) Mill.“ 5 mme bean⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 7 Magirus.⸗G. Mannheimer Effektenbörse Berliner Sörse Dortm ünienbr Mannesmann; gahme ve 55 122: Elektr. Lief Mansfelder Akt 7. 8. industrie- Aktien Hechwerkktʒe.. 87.—— 7. 6. Elktr. Lach. Maſchin.⸗Antern. % Bad. St.-A. 27 20 5 Konſerven Braun—.——.— Dortm. Ritterbr.—.— 82,28 Ludwigsh. Walz. 80.— 80.— Darmſt. u..⸗B. 5 r u. Kühlb. . Kom. Gd. 82,.— 82.— Ludwigsh..⸗Br. 60.— 60.— Leere—— 81.— Mainkraftwerke.—.— 70.75 Seeber s welehe wers Dt. Ale K.———.— er e Hasch duden W. 807„ 82.— 82.— Ludwigs Walzm.—.— 80.— Swen München 217.5 2170 Metallg. Frankf. 35.25 85,.— 65% Reichsanl. 27 85.20 85.— Deutſche disconto 70.— 70.— Eſchw. Bergwerk Maximil.⸗Hütte ge hafen St. 75.— 75, Pfalz. Mühlenw. 78.— 75.— Mainzer Brauer. 67,— 68.— Mes Söhne. 50.— 50,— Diſch. Ablöſgſch.] 73.70 72.15 Stſch.Heberſee Bk. 27.25 27.— ahlb., Liſt E Co.——— Merkur Wollw. ehm. Gold 78.— 78.— Pfälz. Preßheſe. 98.— 93.— Schöfferh. Bindg.—.— 148,5 Miag, Mühlb....—.„„ ohne 13, 13,10 Dresdner Bank. 61.50 61,80 5 5 ind G 1817 128.2 Mes Söhne 808% Bf. d 50 25 91.75 Nh. Elektr..-G. 94.— 88.— Schwarz Storchen 75.— 18.0 Meenus St. A 25.— 24 2 Schutzgebiele..85 7,85 Meininger ßypök. 8g.— Abend den 181 dn Mag Mühlen Se h O Pd 8950 88.15 Hildebr Aheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 71.— 69.50 Rein. Geh Sch.—.— 82, 5 g g e*— 1 eldenidle pier 2 e Mimofa gerd 25 170 1006 Salz. Heilbronn. 22 Neschen. 145 1895 Fend moren 80 685 Mig e Genen 2 2 wartz Storch. 76.— 78.— 5 t. A..,% Grkr 9. R.—.— 18, 550 5 1 e 1 5 N Brem. Beſig b. Oel 250 2950 8 Sen dad kiff 28— 28.— ae 85 2— Roeder, Gebr. D. 50.— 50.— 50% Roggenwert.———.— 5 1 85 50 5 8 Gebhard Textii 49.— 38, Mühlheim Berg. 2 3—Südd. Zucker..— 180.0 Bd. Maſch. Durl. 104,0 1040 Rütgerswerke. 82.25 51.85 5% Roggenreutb.09 7,09 7 Gehe& Co 35.——.— Niederlauf Kohle . 50 Lerein Biſch Delf. 89. 98. Daft Rürnverg 158,0 188,5 Schnenur Frkeßl. 718.18 6½% P Cir. Bd. 8820.80 Ind je- Akti Gelen Bergwk. 67.— 65,.— Nordd. Eiswerke Veſtereg. Alkali: 187.0 188.0 Brem.⸗Beſi Hei——— Schramm Lack.,. 60% do. G Cor 7730„ ndustrie S Gentchow& Co. 51.——.— Oberſchl. E. Bed 5 32— Jellſtoff Waldhof 83.— 51,25 Brown Bobert. 27.50 27.— Schuckertadende 1027 100,5 65% B. 8d. 085.10 90,— 5175 Accumukatoren 202.7 208.0 Germ. Portld.⸗Z 38.50 57,15 Sberſchl. Kolsw. Fibre ger r.— 3 Hale l A 5%„ 8 85 Ang. biete. 2 228 Gef ele unt 238 21. dee Kaden 1 117 73. 78.— Diſch. Bk. u. Disc. 70.— 70.—„ arſtadi— u. Halske———— 8% 20 ö g. Elektr.— 31. eſ. f. elektr. Unt. 81. 7 e 182. 129.8 Pfälz⸗ 8 5 6250 82— Kbeniſche Albert—.— 81.65 Sidd. Zuger. 1568 101.0 8% Meritaner.. 992 Ammendorf Pap 79. 28.25 Goedhardt Gebr 88.— 89,— Sbm Per 5 e rkr M. Bl. 102.0 102,0 Rh. Hypoth. Bk. 108.2 103 2 Cbade... Trirot. Beſigheim—— e Anhalt. Kohlen, 68,88 68,25 Goldſchmidt. Th 88.— 88.— i ergban einlein Hbidg.—.—. Bad. 1. Daimler... 59.88 32,28 Thür. Lief. Gotha 7775 775 4/4 Oeſt. Schaß 14.90 18, 4 Au W. 25,50 Gritzner Maſch 34,28 84,— Racdgeher nat C, 5. Anork.. 188.0 188.0] Mannb. Derſich. 22.— 22,— Dt. Atlan. 2 Fer. 2 8 1„ ane 28.25 13.55 Augsb. A. Masch. 72.— 72.— Gebr. Seen 2588 Apen e Dt 8 er. deutſch Delf. 88.— 88.— 4%„ Kronen Grün& Bilfinger—.— 1 i U Frankfurter Börse 3 3— anbel 1035 102.6 55 S0 Berlin.—.— 4% 1.40 33 11. 527 5 55 Sr 25 22— 71.— Rhein. Elektrizit. N N Id. 41 digt äffner 30,.—„ Silb.⸗R.—— 1. auer. Motorenw. 8 Guano⸗Werke 583,.— 51.— Festvyerzinsliche werte Bank- Aktien 5 Se 75 85 Bold Self u. f. 220 85 4%„ Pap. M——.35. 29.15 38.25 Sagen„ 05 e Kalk 2 Vertb.(Gold).— 88.28 Alg, D. Sredit. 52,25 52.25 Dt. Berlag... 78.— 75.— 058 45 Freitag.—.— 4% Lürk. Ad An 430.90 Bemkerg 89.25 50.— Halleſche Maſch 54.——.— Roſitzer Zucker e Reichsanl.. 88.— 88.— Hadiſche Bank..— 81.— Diesd. Schnenpr. 2880 25,50 8. e, eee e%, Banden..80 Ber eee 22.— 12. Hammerl Spinn—.—, Rückforth. Ferd 20 58.— 98.— Hank f. Brau. 84,— 84,.— Dürrwerke.„ 2550 Zeuftoff ie e 26.50 28.— 4% unif. Anl..80. Zeri ubeger is 5. Hann M. Egeſt———.— Rütgerswerle Hd Schaganw., Zart ier Bankfoer. e. de. Tyckerb.& Gibt.. 17.28„ Memel 20.— 20.— 40%„Zollosl. 1911.18.10] Bert Karts, Ind s Js Harburg ch u. B08 81.15 81,15 Sachſenwerk Abldfungſch. I. 74.— 72.75 Dagt. Pup u. We. 28.75 79.— El. Licht u. Kraft e. e. Waldhof.— 50,0 400 Fr Los 13.— 11.25 Verliner Maſchs 42.25 40.— Harkort Ste r. Sal ee: 8 5 ohne 12.88 12.50— 7 83.— 58.— Elektr. Lieferung 90.25 91,75 ufa(Freiverkl.) 3 8 0 Braunk u. Briken 170,5 171.0 Harpener Bergb. 88,75 86,— Sarottl! 27 Schutzg. 1.8——„ 3 N 8 1 Raſtatter Wagg.50.50 3955 9% Ung. Str. 3 85 Bre 1 114.5 114,5 5 e Schl. El. u Gas delbg. 26 71— 70,50 mſt. u. A( Enzin on— 750 e. 3 r. Be elf—.——.— Hilpert Ma—.——.— Hugo Schneid 5 1. 5 30.26 80.——.— Deutſchentsconte 70— 70.— S. Meſch 25,18 25,— Montan-Aktlen. ois, 240 875 Bremer Fultan 84.80.— Hindei ahr ere Bran, 8955 Mhm. B 8. 25 78.— 80.—.⸗Aftatiſche Bk..—, Ettlinger Spinn. 4% 3 Kronen os? 5 Bremer Wole 1730 1740.. 10.— 10,38 Schuberts Salzer 3—.— H. 3* 55 555 8 S echleis. 1 15 3 Ben 58.75 58. 235„Anat.. l. 4 145 2878 Sa 8 850 Hirſchberg eder 1000—.— Schuckert& Co Hup. u.*.„s. 3 4 1 weil. Bergw: 5 s Ci 59.— 0% Srtr- Mh. 3 1552 18.25 D. Ueberſer. ant 2778 27 4 ud ru 1100 1035 Geffen. Serge 8 2 8470 87% Le. Net all 3 275 n eee d goeig geen. wes 9898 e 8 7 058 Kobl 2s 10.25. Dresdner Bank. 81.50 81.80 ch, Jetter 81,——.— Harpener Bergw 87 38559 Akerkat. Sele 18 dass deten D 5. 8 A-G. 33). ß 8 8„ Hyp.⸗Bk. ziſe Bg. St A 170.0 185.„ Tbem Heyden 55 1710 185.0 S JJJJJJCCCCCCCCCCſCſCſ%6%./ 3„ 2 e e N g 5 u. Kraft 88. 5 em er— 52.— 1 8 75 aur dt eg 1 ee lichst: 1882 188 a e 188 7970 1 200 Lade 8b. Eisen de e L r,(ebede) 100 02 Labie Berelen 1. 15, Sb. 5 eden. Se. Abein Pop- öf; 103,3 103 85 Had 4 Nen e 1323 135 fall Weerlgein 137 1882 Salimere die 1428 1485 Tentt⸗ Gum 22 1270 Jalta Aſchers! 18,0 5„user 2 Sabo Gd.. 2.— Edd. Beben. 88„ A r ee, e ee e eee er. 5 ent Ain i e Fluge ent 448 Jeg, Leonhard —— 1 1 5 5.— 5 a 2„— 61, etz, Leonhar 55„ uus! 5 b— 8— 5 5 9385 ein. e 8 3——. N 25 8 8 Knorr—.— n Trafsradio ae--9 92.— 92.— Allanz„ 2180 2180 Pochtlef K. ER—Oberbedar 13.— 13. 2 459 24.88 277c5 Deſauer Gas:. 1130 er genmarageurd 1650 16.15 Paczner, Pale a 2 Lia. 2—— Nannß. Berſ⸗.. 1 89.75 88.65 Stavi⸗Minen dees 7 l Deutſche Erdsl. 9— 3 Sante e 9 dic dee 75* n 1 e 1 8 95— „Lia. 2 Transport- Aktien nag Er 5 Phönit Bergbau 291 Bank- aktien Deuiſche Kabelm 3 5 80.— 60.— 8 1 5 f 3 82 Rh. Hyp.-9 89.— 89.25 ahans St A 28 25 28.25 Rhein ohl 200.0 Deutſche Linol, 40,— 39, 1 39.55 85.— 2 0 ſt. Elbf 0 4 1 25 Hapag 5 20.85 20,78 rſtadt Rud.—.. Rheinſtahl 83,75 83.— Bank. f. el Werte 69.85 70.— Diſche. Steinzeug—.— 179.0 Kyffhtt 151 985 7 88 B. Harz Portl.⸗S 2 21 Heldelb Straßen———— Klein. Sch.& Bed 80.——.— Salzw. Heute.—— Ban Braueret 63.85 84.— Deutſch. Eifenhdk 49.75 48.— Kyffhäuſer 8 i— D Schuhf. B.& 8 8½⁵¼. Mei dd El„ 2165 2100 Anorr Heilbronn 183.2 188.0 Tellus Berg 15 N 1 2— Ttesd Schnelloyr—.— 23,5 Lahmever& Co 12 ü1 439% Rhei Eiſenb 36.— 38,— Konferven Vraun—— 1950 Bf u. Laurahütt 86.— Türener Meꝛall 50— Saurabſite 4% Sübbe. 810 Sudd Eiſenbayn——. tau a ce dec 80— Ser Staßlwerk 4 28 4 88.50 Sürkoprwerte—— Linde sEfsmaſch. 90,2 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück tragt, in der Kleinlebensverſicherung mit monatlicher Bei⸗ tragszahlung 8,5(7) Mill. 4 Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragszugang des Monats insgeſamt 22(20) Mill. 4 Verſicherungsſumme beträgt Neuorganisaſion des Fuldkonzerns Frankfurt, 8. April.(Eig. Tel.) Die Firma H. Fuld u. C., Telephon⸗ u. Kabelwerke AG., Frank⸗ furt a. M. nahm bereits im Frühjahr 1932 Veranlaſſung, anläßlich des Todes ihres Begründers und langjährigen Leiters, des Konſuls Harri Fuld, umfangreiche Umſtellun⸗ gen vermögensrechtlicher und perſönlicher Natur vorzuneh⸗ men. Dieſe Aenderungen ſind in den letzten Monaten durch die wirtſchaftliche und politiſche Entwicklung in Deutſchland ſtark beeinflußt worden und nunmehr zum Abſchluß gelangt. Demzufolge ſind nunmehr die Fabrikationsſtät⸗ ten und das geſamte Vertriebsgeſchäft in eine zu dieſem Zweck neuzugrün dende Geſellſchaft ü ber geleitet, während das geſamte Vermie⸗ tungsgeſchäft von den bisherigen Untergeſellſchaften weitergeführt wird, die in der H. Fuld AG. zuſammen⸗ gefaßt bleiben. Die neue Geſellſchaft firmiert Deutſche Telephon⸗ und Telegraphenwerke G. m. b. H. Sie iſt mit einem vorläufigen Kapital von 400 000% aus⸗ geſtattet. Das Kapital der Deutſchen Telephon⸗ und Telegraphenwerke G. m. b. H. befindet ſich zu 100 v.., dasjenige der H. Ful d u. Co. AZ. mit 72 v. H. nunmehr in rein chriſtlichen, deutſchſtämmigen Händen. (J Buderusſche Eiſenwerke, Wetzlar.— 1 Mill. I Ab⸗ ſchreibung.(Eig. Tel.) Der Abſchluß für 1932 weiſt einen Rohgewinn von 1,02 Mill.„ aus, der faſt ganz für Ab⸗ ſchreibungen verwendet wird. Ueber die Verwendung des verbleibenden Reingewinns von 18 000 4 ſoll die GV. am 5. Mai entſcheiden. Für 1991 ergab ſich nach 1,05 Mill. 4 Abſchreibungen ein Reingewinn von 19 000 4, der nach Verteilung der Vorzugsaktiendividende zum Vor⸗ 19 kam. *„Kronprin AG für Metallindustrie, Solingen⸗ Ohligs. Die AG, bie Mitte Mai 1932 durch Herabſetzung des AK von 9 auf 4,2 Mill. 4 und durch Verminderung der Reſerve auf 10 v. H. des neuen An eine Sanierung vornahm, weiſt für 1932 einen Gewinn von 5015/ aus, der eee werden ſoll. 5 71. 6 99— 800 17.75 Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid 1 Dortm. Actienbr, Lingel Carl Lindſtröm Schuhfabr. 2 Braunkohlen und Brikefi Roddergrube AG Wieder 24 vH. Dividende ) Brühl bei Köln, 8. April.(Eig. Tel.) Die Tochter⸗ geſellſchaft des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elek. krisitäts werkes weiſt für 1932 einen Rein ⸗ nach Abſchrei⸗ 9 ewinn von 4,81 gegenüber 4,80 Mill. ch Gemäß dem Di⸗ bungen von 2,35 gegen 3,65 Mill.„aus f pidendengarantteverteng mit dem NW C kommen wieder 24 v. H. Dividende zur Verteilung. Die Kohlenſor⸗ derung ſank um 1,7 v.., die Brikettherſtellung um 8/1, während der Kohlenabſatz um 5,7 v. H. zunahm und de 1 Bri⸗ kettabſatz ſich um 9,1 v. H. verringerte. In den letzten Mo⸗ naten zeigten ſich jedoch Anſätze zu einer Beſſerung. AG, Baſel. In der 9, * Holding Brown Boveri u. Co., Ja Aktien vertreten. G waren neun Aktionäre mit 63 708 Gemäß Vorſchlag des Verw ingsrates wurde beſchloſſen, wie im Vorjahre den Pa 1 ald o, d. h. den ein⸗ getretenen Minderwert von fr. 7 200 953 auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Ferner Wurde dem Verwaltungs⸗ rat nach Genehmigung von Jahresbericht und Johresrech⸗ nung Entloaſtung erteilt und die Kontrollſtelle in ihrem Amt beſtätigt. * Der Abſchluß der Eleetroſina, Brüſſel. Der Verwal⸗ tungsrat ſchlägt die Ausſchüttung einer D i v id ende von 11 frs. netto gegen 12 i. V. für die Kapitalaktien, 32,25 gegen 36,98 für die Dividendenaktien und 38,25 gegen 44,16 rs. für die Gründeranteile vor. * Rotaprint AG, Berlin.— Vorausſichtlich 5 v. H. Divi⸗ dende. Der zum 25. April einberufenen, aber aus inter⸗ nen Gründen verſchobenen o. G wird für 1932 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5(6 nach 8) v. H. vorgeſchla⸗ gen werden. * Zwickauer Kammgarn ⸗Spinnerei in Zwickau.— 10 v. H. Dividende. Der GW ſoll vorgeſchlagen werden, unter Zuhilfenahme der Reſerven die gleiche Dividende wie im Vorjahr(10 v..) zur Verteilung zu bringen. “Erhöhter Verluſt bei der Haunſtetter Spinnerei und Weberei, Augsburg. Das mit 1,68 Mill.„ A. ausgeſtattete zum Hammerſen Dierig⸗ Konzern gehörende Unternehmen ſchließt 1932 mit einem größeren Verluſt ab, der zuſammen mit den Verluſtvorträgen aus 1930 und 1981 von 27042/ weiter vorgetragen werden ſoll.(General verſammlung 26. April). * Spinnerei St. Blaſien AG. i. L. Gegenüber der Li⸗ quidationseröffnungsbilanz per 12. 1. 82 ſtellt ſich die Bi⸗ lanz per Ultimo 32 u. a. auf(in]: Schulden 1969 198 (9 396 576); andererſeits Anlagen 586 456(779 940), Bank 33 788(152 882), Darlehen, Reſtkaufſchtllinge 192 489 (50 000), Außenſtände 16851(98 928), Waren vorräte 14091 (29 971). Der Geſamtverluſt ſtleg auf 2274 183(2 260 649) Mark bei 1,2 Mill./ AK. Welche Quote enögültig zur Verteilung gelangt, kann 3. Z. noch nicht geſagt werden * Chatillon auch für 1932 dividendenlos.— Kapitalher⸗ abſetzung erwartet. Die Chatillon S. A. Italiana her le Fibre Teſſili Artifictialo, Mailand (As 200 Mill. Lire), wird auch für das Geſchäftsjahr 1932 ü idende nicht zur Verteilung bringen. Es verlautet äſſig, daß die Sanierung der Chatillon jetzt endgültig in die Wege geleitet werden ſoll. Demgemäß rechnet man mit einer Herabſetzung des AK. Ueberdies ſind Beſtrebun⸗ gen im Gange, die Chatillon als ein reines W nehmen umzuorganiſieren Vorfahrsdividende bei der Julius Berger Tiefbau AG., Berlin.(Eig. Tel.) Der AR. beſchloß, der GV. am 6. Mal nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von wiederum 12 v. H. in Vorſchlag zu bringen. * Sinalco AG, Detmold. Der Abſchluß für 1931/82, der einen durch den Gewinnvortrag zu deckenden Verluſt von 2790/ ausweiſt, wurde gegen 215 Stimmen genehmigt, wobei der Opponent, der oe Verteilung einer AR⸗Tau⸗ tieme bei dem ungünſtigen Jahresergebnis als ſtatuten⸗ widrig bemängelte, Proteſt zu Protokoll gab. Die Entloſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates erſolgte bei Stimmenthaltung des Opponenten. . eee Lenzburg(Schweiz, Kauton Aargau), — Wieder 6 v. H. Der Nettogewinn der Konſerven⸗ fabrik Lenzburg auf Ende 1992 ſtellt ſich bei eingeſchränkter Produktion und reduzierter Arbeitszeit auf 663 219 ffr. (Vorjahr 731629). Es ſoll eine Dividende von 6 v. H. wie im Vorfahre zur Verteilung gelangen. Zuversichi in der Meiallindusfrie O Berlin, 8. April.(Eig. Tel.) Nach Feſtſtellungen des Reichsbundes iſt die Lage der Metallwaren⸗ induſtrie im März noch uneinheitlich geblieben. Es überwiegen Meldungen über eine leichte Beſſerung der Beſchäftigung und eine geringe Zunahme der Auf⸗ träge, vor allem aus dem Inland. Im letzten Drittel des Monats ließen die Aufträge aus dem Ausland nach. Im allgemeinen herrſcht zuverſichtliche Stimmung. * Sonberkommiſſar für die Juduſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Pfalz. Auf Grund einer Entſchließung des Staats⸗ miniſteriums des Aeußern für Wirtſchaft und Arbeit in München vom 27. g. 1933 wurde Dr. Albert Rei man u ſen., Inhaber der Firma J. A. Benckiſer G. m. b.., Chemiſche Fabrik in Ludwigshafen a. Rh., mit ſofortiger Wirkung dem Präſidium der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. als So n⸗ derkommiſſar beigeordnet. Herr Dr. Reimann ſſt bereits ſeit 1. Januar 1927 Mitglied der Kammer. 7. 8. 5 8. 7 —.——— Vogel Telegraph. 2 Vogtland. Rosch. Frelvertehls Kurse Voigt& Haeffner Peterab. J. Habk.—— Wanderer Werke Ruſſenbank:... WeſteregelnAlkal Deutſche Petrol.—.— 8 Eiſen...—— Burbach Kall. 19.85 Wiſſener Metall. Diamond....15 8, 73. Zelte Verein. ochfrgeuenz..—.—— ellſtoff Waldhof S ihrz 15.28. Deutſch⸗Oſtafrika oman Salpeter—— Nene 5 Südsee Phosphat—— Otavi Minen. 17,75 18,— Ufa⸗ il Fortlaufencle Notierungen(Schluß) Accu 20 0 208,0] Lahmeyer& Co 129,5 129,3 Aku 37.15 Laurahütte Allg. Elektr. Geſ. 81.25 Leopoldgrube Aſchaffenb Zell.—.— 26. Mannesmannrö. Daver, Mot. ⸗ W. Mansfeld.⸗G. 28,25 27 47.35 P. Bemberg.—[Maſchinenbau⸗Ul. 5 37.— 0 1 r Tieſb Maximiliansh. 5 gerlin⸗Karlsr. F. 87.25) ene Berliner Maſch.„Montecatini“. Braunk. u. Brik. 5 8 Oberſchl. Koksw.—.— Bremer Wofl⸗Kä.— Orenſtein& Kopp e Buderus Eiſenw. Ph Bergb nix Bergbau Charlott. Waſſer e 75 Comp Hiſpano. 1 Cont. Gummi⸗W. Rh. Braunk. u. Br. 5 2 Rhein Elektr. 2 enen 88.„Ah. Stahlwerke Datmler Benz Rh.⸗Weſtf. Elektr. 8. 4 Rütgerswerke eſſauer Gas 8115 56 Sa Kali Deutſche Erdöl 20 Bergb. u. g. S 2 25* Deutſche Nabelw, Deutſche Linol.—— 40.— 1 Deuiſcher Eiſenh 0 Dortm. Union.⸗B Etutracht Braunk . 90.25 89 J. Licht u Kraft 1 8 Brauerei 93.50 J. G. Farben. Feldmühle Pap Felten& Guill Gelſenk Bergwt Geſfürel Goldſchmidt Tb pambg Elek. Harpen. 8 Hoeſch Köln. . 8 Ph. otelbetriebsgeſ. Ae Bergbau. 25 J 5 ubert& Salzer 0 Schuckert& Co. Slemens Halske Stöhr, Kammg. Stolberger. Südd. Zucker 5 Thür. Gas.—.——.— Leonhard Tietz 8 Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. 5 WeſteregelnAlkal Zellstoff Waldhof Bank elektr Werte Bank für Brau. Reichsbank 35 A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. D Reichsbahn 10755 Hapg 1 amburg Süd. D. Hanſa Dampfſch Norddd. Lloyd Dram Minen lſe Genußſch ebr. Junghans Kall Chemie Rall Aſchersleben Klöckner Werke 77.25 75. 21.75 17.85 1 Sippe Schulth.⸗Patzenh. 109,5 109,0 unre Nad bie 2 bevorſt. r ü ck h Rückgä werte 1 für Ve im Ver men m plus 1 1 Deutſch 9 Die „ börſen 5 hinterl! druck, Wirkun lagen e anleihe mark Veränd feſtverz chungen de Ge Veränd Fritz 2 Direkto Hauck Albert N K 5 8 5 0 amtlich 1 Frankf; zum V ſtellv. 1 Das außero: lichen hehaup davon Ange vorlag ſetzte. des Ar Auslar bau An durch wart zi Mat nen 945 80 e Die n 8 Von Brüt „Si herrſch nach a Glaube diſchen Keine untere ſich ire tſchatke Sehen richtig den mi mit Re ralbeg! baren die ge Schwei Leiden maße.“ Was e ö Beſten FJahrze ö Hel Hell „Nein! glaube — * Samstag, 8. April/ Sonntag, 9. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe eee Geschäffssfiller Wochenschluß unregelmäßige Kursbildung an den Eflekfenmärkien/ Schluß sehr ruhig und erholf 2 Mannheim uneinheitlich Nach vorbörslich höher taxierten Kurſen eröffnete die Börſe bei ſehr ſtillem Geſchäft etwas ſchwächer. erlauf trat eine kleine Erholung ein. Far⸗ erten 129,5 v.., alſo ca. 2 v. H. unter geſtern. Waldhof und Weſteregeln waren je 1% v. H. niedriger. gegen höher Süddeutſche Zucker 160 Geld. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte waren nicht verändert. Der Rentenmarkt war ebenfalls ſtill bei behaupteten Kurſen. Neubeſitz lag etwas feſter. Frankfurt etwas ſchwächer An der Wochenſchlußbörſe herrſchte mangel 1 Anregungen auf allen Marktgebieten ſchäftsſtil le, ſo daß kleines herau mmendes t der Kundſchaft etwas auf die Kurſe drückte, zumal auch die Kuliſſe zu einigen Wochenſchlußg ttſtellungen ſchritt. Auf Grund der längeren Verkehrs unterbrechung durch die nennens⸗ ehendſte evorſtehenden Oſterfeiertage machte ſich ſtärkere Zu rüchaltung bemerkbar. Während im allgemeinen die Rückgänge etwa 72 2 v. H. betrugen, lagen l werte wie JG. Forben, Scheideanſtalt, Siemens und für Verbehrsweſen bis zu 2 v. H. niedriger. Mannesmann im Verlaufe leicht beſeſtigt(bevorſtehendes Röhrenabkom⸗ men mit Schweden). ze Spezial AG. Feſter lagen noch Daimler⸗Benz mit plus 180 v.., ferner Akkumulatoren mit plus 2 und 1 Deutſche Erdöl mit plus 98 v. H. Die Erholung der deutſchen Werte an den Auslands⸗ börſen auf Grund der geſtrigen Ausführungen Dr. Schachts hinterließ am Rentenmarkt zwar einen guten Ein⸗ öruck, auf die Kursgeſtaltung blieb ſie aber ohne ſichtbare Wirkung. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwa„ v. H. ſchwächer, Neubeſitz und Schutzgebiets⸗ anleihe blieben gut behauptet. Der Pfandbrief ⸗ markt lag ſehr ſtill und nicht ganz einheitlich, größere Veränderungen traten indeſſen nicht ein. Auch der übrige ſeſtverzinsliche Markt wies keine nennenswerten Abwei⸗ chungen gegenüber geſtern auf— Im Ve laufe hielt die Geſchäftsſtille an. und die Kurſe zeigten nur geringe Heränderungen. JG. Farben, Geſfürel und Daimler Mo⸗ toren waren etwas erholt bzw. weiter befeſtigt, auch Chade⸗ aktien kamen 2„ höher zur Notiz. Der Geloͤmarkt war ſehr leicht, Tagesgeld 5 auf 9 v. H. ermäßigt. O Neubeſetzung der Zulaſſungsſtelle an der Fraukfurter Wertpapierbörſe.(Eig. Tel.) Die Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Frankfurt beſteht bis auf weiteres aus Direktos Fritz Weyrauch, Direktor Dr. Karl Ernſt Sippell, Direktor Wilh. Böcker, Klemens Har lacher, Alexander Hauck, Staatsfinanzvat a. D. Hermann Heinrichs, Albert von Metzler und Auguſt Oſterieth. * 05 Der neue Vorſitzende des Frankfurter Börſenvor⸗ ſtau des.(Eig. Tel.) In der erſten Sitzung des am Freitag amtlich beſtätigten kommiſſariſchen Börſenvorſtandes der Frankfurter Wertpapierbörſe wurde Direktor Sippel zum Vorſitzenden, Direkor Hans Heinrich Hauck zum ſtelly. Vorſitzenden gewählt. Berlin nicht einheitlich Das Geſchäft in der Burgſtraße war zum Wochenſchluß gußerordentlich ruhig, ſo daß ſich die höheren vorbörs⸗ lichen Kurstaxen zu Beginn des offiziellen Verkehrs nicht behaupten konnten. Eine gewiſſe Verſtimmung ging auch davon aus, daß am Farben markt etwas größeres Angebot— man ſprach von etwas mehr als 200 Mille—, vorlag und dieſes Standardpapier 2 v. H. niedriger ein⸗ ſetzte. Andererſeits lagen aber in der ſtärkeren Entlaſtung des Arbeitsmarktes, der Erholung der deutſchen Werte im Auslande und der Abſatzbelebung im badiſchen Kaliberg⸗ ban Anregungen vor, ſo daß die Grundſtimmung urchaus freundlich blieb. Die Kursgeſtaltung war ziemlich ungleichmäßig. Man bemerkte heute einige Rücktauſchoperatlo⸗ nen von Aktien in Renten, die allerdings kein allzugroßes Ausmaß annahmen. Immerhin war dies der Grund für die bei ruhigem Geſchäft freundliche Veraula⸗ gung des Rentenmarktes. Variable Induſtrie⸗Obligationen tendierten im Einklang mit den anderen Renten etwas freundlicher. Im Verlaufe waren an den Aktienmärkten nur un⸗ rde Abweichungen gegen den Anfang feſtzuſtellen, ht einmal bis zu 1 v. H. betrugen. Die zuerſt feſteren Werte gaben eher etwas nach, während die anfangs ſchwä⸗ cheren Papiere kleine Erholungen aufzuweiſen hatten. Alt⸗ beſitz ſchloſſen 72½, Neubeſitz 13,10. Schutzgebietsanleihe war mit 7,85 knapp behauptet. Staatsanleihen bröckelten teilweiſe bis zu 1 v. H. ab. Reichsſchuldbuchforderungen konnten im Verlaufe leicht anziehen. Der Kaſſamarkt dag unregelmäßig. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft weiter zuſammen. Die relativ ſchwache Ver⸗ l des Altbeſitzanleihemarktes ließ auch an den rkten die Kurſe weiter etwas abbröckeln. Erſt 0 ch u ß bewirkte anhaltendes Intereſſe für Spezial⸗ rte wie für Daimler und Reichsbank allgemein eine Erholung, das Geſchäft blieb aber weiter ſehr ruhig. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 8. April.(Eig. Tel.) Jerlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9595; 1985 1936 8396; 1987 7876; 1988 7578; Durchſchnitts⸗Ver⸗ 8 84,40 Dollar etwas feſter Die Diskuſſionen um die bevorſtehenden internationa⸗ len Beſprechungen, vor allem die Kombinationen um die Reiſe Macdonalds zu Rooſevelt, ſtehen im Vordergrund der internatlonalen Deviſen märkte. Auch die geſtrige Rede Dr. Schachts hat international viel Be⸗ achtung gefunden, beſonders aber die Erklärung, wonach Deutſch dem Aus⸗ lande er 0 druck hinter⸗ ließ die er Ropſevelts gegen alle In⸗ flationsbeſ 5 Dollar zeigte daraufhin etwas fe altung. Das engliſche Pfund war mit 3,4181 gegen den Dollar und 86,91 gegen den Franken ge⸗ halten. Die Reichsmark ſtellte ſich in London auf Imſterdam auf 57,75 und in Zürich auf 120,15. viſen waren kaum verändert. Berliner Devisen Olskontsatz: fielchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. l. Amtlich in Rm. Dis⸗ 7. April 8. Apr für kont Geld] Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 90,822 0,818 00822 Ranada tan. Dollar—.483.477 3,488 Japan 17.57 0 0,901.899 0,901 airo. ägypt g 78 14.80 14.76 14,80 Türkei. Itürt 1 5 5.012 2,008 2,012 London 1 2 14.42 14.38 14,42 New Vork. 15 8 4,217.209 4,217 Rio de Janeiro! 3 0,241.289 90.241 Uruguay. 1 Gol—.652.649 1,652 Holland. 100 Gr 3 705% 170.03 170.87 Athen 100 Drach 9. 8.408 2,412 Brüſſel F 3½ 5 58,86 58,78 Bukareſt ei 8 2, 2,488 2,492 Ungarn.. 100 5 4½.—.——.— Danzig„100 Gulden 4 8 82,12 82,28 Helſingfors 1008 6 5.344 6,856 Italien. 1008 4 5 5 21.55 21.59 Jugoflavientoh Dinar 7½ 5 255 5,185 5,145 Kowno. 100 Litas 7 41 g 41.88 41.94 Kopenhagen 100 Kr. 8 34, 2 4 64,24 84,86 Liſſabon 100 Eskudo 8½ 3,0 19, 18,08 13,10 Oslo 100 Kr. 4 78,6 73.7 79.68 78.77 Paris er 2*Æ 8. 1 16,54 16,88 Prag 5 7—.——.— Schweiz.. 100 Fr. 1524 51,40 81,24 81,40 Sofia.. 100 Lewa 9.0 05.047.053 Spanien 100Peſ 5 35,4.5 35,48 35,54 Stockholm. 3 112,24 76,02 76.18 76,02 76.18 Estland.. 100 Eſtm. 8½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110.81 Wien 100 Schilling 5 59,07 46.45 46.55 46.20 46.30 Tägl. Geld: 4% ½¼ und darüber, vereinzelt 4½%5. Monatsgeld 87% Angebof überirai Nachirage am Produkfenmarki * Berliner Probuktenbörſe vom 8. April.(Eig. Tel.) An der Wochenſchlußbörſe war die Tendenz überwiegend ſchwächer. Die Nachfrage für Weizen hatte ſich wieder verringert, ſodaß das Angebot verſchiedentlich ſtär ker in Erſcheinung trat. Die Gebote lauteten bis 2. niedriger. Auf dem ermäßigten Niveau war die Umſatz⸗ tätigkeit gering. Am Lieferungsmarkte lagen die erſten Notierungen 174, niedriger, obwohl die ſtaatliche Geſellſchaft vereinzelt interventerte. Roggen wurde wie in den letzten Tagen von der Bewegung mitgezogen und büßte etwa 1 4 ein. Das Angebot war allerdings weniger öring⸗ lich. Der Weizen mehlabſatz war ſelbſt bei Preiskon⸗ zeſſionen der Mühlen wieder ruhig geworden, Roggenmehl hatte bei ziemlich ſtetigen Preiſen kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer war beſſer gehalten als Brotgetreide. Ger ſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 195—197, matter; Roggen 155—157, ruhig; Braugerſte 172—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 168—171, ruhig; Märk. Hafer 128126, ſtet.; Weizenmehl 2826,90, beh.; Roggenmehl 20,60— 22,60, beh.; Weizenklete 8,40—8,90, ruhig; Roggenkleie 8,75—9, ſtill; Viktorigerbſen 20—23; Kleine Speiſeerbſen 19—21; Futter⸗ erbſen 13—15; Peluſchken 13—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 14—15; Lupinen, blaue 910,25; dto. gelbe 12,50 bis 13,50; Seradella, neue 1721,50. Ausſchl. Monvpol⸗ abgabe notierten: Leinkuchen 10,50; Erdnußkuchen ab Hög. 10,50; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,30; Trockenſchnitzel 8,60; Extrahiertes Soyabohnenſchrot ab Hbg. 9,20; dto. ab Stettin 10,20; Kartoffelflocken 14,20—14,60; allg. Tendenz abgeſchwächt.— Preiſe für handbelsrechtl. Lieferungs⸗ geſchäfte: Weizen Mai 209,75— 209,50; Jult 214,75—214,75; Roggen Mai 168,25—4167,75; Juli 169,75—169,75; Hafer Mai—; Juli—. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. April.(Eig. Tel.) Schluß: Weizen(in Hfl, per 100 Kg.] Mat 9,80; Juli 945 SORDSUeR DER SVENSKI Die Geschichte eines tapferen Mddehens Ee Von Brüangilde nofmann 6 Copyright 1982 by Aug. Scherl Gmbfi Berlin 2 „Sie müſſen auch vorſichtig dabei ſein! Dieſe Sippe', wie Sie ſagen, war früher mal Selbſt⸗ herrſcher auf der Inſel. Iſt es eigentlich noch. Hält nach außen hin wie Pech und Schwefel zuſammen. Glauben Sie, daß die Gerichtsbarkeit des hollän⸗ diſchen Feſtlandes in Anſpruch genommen würde? Keine Spur! Sie ſchlagen ſich allenfalls die Köpfe untereinander ein. Am liebſten, wenn die Gegner ſich irgendwo im Bismarckarchipel oder auf Kam⸗ iſchatka zufällig begegnen. So was kommt nie raus. Sehen Sie ſich dieſe Menſchen nur einmal richtig an! Normalerweiſe begegnen ſie allem Frem⸗ den mit Mißtrauen und Ablehnung. Man kann ihnen mit Recht ausgeprägten Kaſtengeiſt und ſtrenge Mo⸗ ralbegriffe nachſagen. Aber auch einen unbezähm⸗ baren Hang zu Abenteuern verwegenſter Art. An die gehen ſie dann ran mit viel Ueberlegung. Schweigſam und zähe. Und dieſe Abenteuer und Leidenſchaften haben dann auch ihre beſonderen Aus⸗ maße.“ Bethuis ſchweigt und ſaugt an ſeiner Pfeife. Was er da dieſem ſympathiſchen jungen Mann zum Beſten gegeben hat, ſtammt aus der Erfahrung zweier Jahrzehnte. Hellermann bläſt Rauchringe, denen er verſunken nachblickt. »Ich weiß wirklich nicht, wann ich je ſo viel hinter⸗ Ninander geſchwatzt hätte“, bemerkt Bekhuis nach 5„Hoffentlich hab' ich Sie nicht gelang⸗ 1 90 Hellermann taucht aus ſeiner Verſunkenheit auf. „Rein!“ ſagt er raſch.„Ganz im Gegenteil! Ich glaube wirklich—“ 1 in den Satz hinein kracht der zweite Böller⸗ „Aha!“ macht Belhuis und legt die Pfeife weg. „Es geht los.. Da werden wir uns auch rüſten Mmüſſen. Vielleicht gibt es zu tun. Er ſieht nach der Uhr. Sie zeigt halb zehn. Hellermann iſt aufgeſprungen.„Das war doch das Alarmſignal für die Rettungsmannſchaft? Gehn Sie zum Strand?“ „Ja, natürlich. Man kann nie wiſſen.. Kom⸗ men Sie mit?“ Dieſe Gelegenheit will Dr. Hellermann ſich nicht entgehen laſſen. Da er noch vom Pirſchgang her im Lobenanzug ſteckt, ſchließt er ſich dem Arzt an, der, im Wettermantel mit hochgeſchlagener Kapuze, aben⸗ teuerlich genug ausſieht. Sie müſſen die Haustür gegen den Wind aufſtem⸗ men. Ein Gemiſch von Schnee und Regen ſchlägt ihnen ins Geſicht. Der Hund bellt die vermummten * Geſtalten an, die als Rieſenſchatten vorüberhaſten. So hoch liegt der Schnee, daß man die Straße hat keigraben müſſen. Sie gehen die Hauptzeyl entlang. 5 der beiden parallellaufenden Straßen des Als ſie am Hauſe des Kapitäns de Groot vorbei⸗ kommen, ſagt der Arzt:„Sehn Sie mal: Da ſteht Cornelie de Groot und hält Ausſchau!“ Hellermann folgt der Blickrichtung. Die Lade⸗ luke im Spitzgiebel des Hauſes ſteht offen und in ihr eine Geſtalt im Oelmantel, Südweſter auf dem Kopf. Sie hält mit aller Kraft die Lukentür ſeſt, die er Wind hin und her reißt, und ſpäht angeſtrengt in die Rich⸗ tung, aus der Kommandorufe und Fackelſchein durch die Nacht dringen. „Es geht nach Norden rauf“, ſtellt Bekhuis feſt. „Kommen Sie! Wir biegen gleich hier ab.“ Hintereinander kämpfen ſte ſich zwiſchen zwei Häu⸗ ſern durch den Sturm, um auf einem Richtweg die Kolonne mit dem Rettungsboot einzuholen. „Zum Beiſpiel: dieſe Cornelie de Groot“, ſpinnt der Arzt, trotz des Unwetters, ſeine Gedanken fort. „Neunzehn Jahre iſt ſie und hat ſchon einen Orden. Von der Königin. Für beſondere Leiſtungen.“ „Donnerwetter! Wofür?“ fragt Hellermann über⸗ raſcht. „Dafür, daß ſie allein mit dem Zweiten Steuer⸗ mann und zwei Matroſen das Schiff ihres Vaters, den Dreimaſter Senior' heil in den Heimathafen ge⸗ bracht hat. Die ganze übrige Beſatzung, einſchließlich Kapitän, lag am Typhus krank. Die hat ſie gepflegt, abwechſelnd mit dem Steuermann die Wachen ge⸗ macht und für alle gekocht. Immerhin eine Leiſtung für ein damals ſiebzehnjähriges Mädel!“ „Allerdings. Ich habe noch nie etwas davon ge⸗ hört. Anſehen tut man es ihr eigentlich nicht. Habe ſie ſchon öfter geſprochen; den Vater auch. Das iſt ja intereſſant!“ „Na, ja! Ich wollte Ihnen bloß mal ein Beiſpiel geben.“ Ganz Oſterkoog ſcheint auf den Beinen. Selbſt die Frauen in große, dunkle Tücher gewickelt, die ſie über den Kopf gezogen haben, ſind unterwegs. Voran der dreifach beſpannte Wagen, auf dem das Rettungsboot liegt; daneben die Mannſchaft, mit Fackeln in den Händen. Man hört die Kommandoſtimme des alten de Groot. Viele Hände greifen in die Speichen; auch Hellermann faßt mit zu. So geht es mühſam den ver⸗ ſchneiten Klinkerweg zum Nordſtrand hinauf. 2. „Nicht ranzukommen Seit einer halben Stunde kämpft die Mannſchaft, von Sturzſeen überſchüttet und trotzdem ſchweißtrie⸗ fend. Mit erloſchenen Lichtern hängt der ſchwarze Koloß des ſinkenden Schiffes hecklaſtig halb unter Waſſer. Wellerberge türmen ſich dazwiſchen. Kapitän de Groot ſteht breitbeinig im Boot; Rheuma und Hexenſchuß ſind vergeſſen.„Backbord voraus!“ Noch einmal Jan van Aſſen am Steuer führt oͤen Befehl aus. Plötzlich brüllt einer was dazwiſchen: Maaten Zeylinga, auch ein Neffe von de Groot. Er ſitzt ſteuerbord am zweiten Riemen, zuſammen mit Tho⸗ mas Viſher.„Kapitän! Ein Dampfer! Auf Oſtkurs!“ Die Köpfe fliegen herum. Die Augen des Sech⸗ zehnjährigen haben recht. „Leuchtrakete!“ In die brüllende naſſe Schwärze ſchießt ein rot⸗ ſprühender Stern. „Stopp! Noch eine!“ Die Riemen ruhen. Das Boot tanzt wie eine Nußſchale auf den Wellenkämmen. Warten 3,87; Sept. 3,927 Nov. 9,97.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 60; Juli 60; Sept. 614; Nov. 6294. * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. April.(Eig. Tel.) Anfang en(100 lb.] Tendenz ruhig; Mai (unv.); Jul lunv.); Okt. 4,11(4,11].— Schluß: Tendenz ruhig; Mai 4,7%(4,74); Juli 4,996(4,94); Okt. 4,1176(4,114. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. April.(Eig. Tel.) April 5,40 B 5,00 G; Mai 5,40 B 5,20 G; Juni 5,40 B 5,30 G; Juli 5,50 B 5,40 G; Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,70 B 5,60 G; Okt. 5,80 B 5,60 G; Dez. 5,90 B 5,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per April 32,0274 u. 32,05 u. 32,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 8. April.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,78. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. April.(Eig. Tel.) Amerikan. Univerſol. Stand. Middl. Anfong: Mai 504505; Jubi 504.506, Okt. 509.510; Jon.(34) 513) März 518; Tem⸗ denz ſtetig.— Schluß: April 503; Mai 510; Juni 508; Jult 497; Auguſt 514; Sept. 506; Okt. 509 No“ 511 Dez. 510; Jan.(34) 513; Fehr. 515; März 517; Mai 519; Juli 522; Okt. 525; Jan.(35) 580; März 588; Loco 528; Tages⸗ import 1300; Tendenz ruhig. . Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. April.(Eig. Tel.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,50/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,50 bis 45,50 Standardkupfer loco 40,50— 41,50; Standard⸗Blei per April 14,25 15,25, Banka⸗, Straits⸗, Auſtrulzinn 281, Groſthandelsindex Berlin, 8. April.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 5. 4. 1933 berechnete Indexziffer der Groß⸗ handelspreiſe iſt mit 90,5(1913 100) gegenüber der Vorwoche(90,9) um 0,4 v. H. geſunken. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 812(— 11 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 85,8 (0,5 v..) und induſtrielle Fertigwaren 111,8 .1 v..). Ausſtichhopfen über Notiz. Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 7. richt.) Die zuletzt gemeldete lebhafte N zwar in der heute ſchließenden Berichtswoche t was nachgelaſſen, da die Exportkäufe Amerika vorerſt abgeſchloſſen ſind. ſich täglich Bedarf, ſo daß abermals e von über 100 Ballen zu verzei ren waren nur 60 Ballen. Bei den ſe ſind die Preiſe nicht nur unverändert f dern haben namentlich bei den am m Hallertauern und Tettnangern ſi Sämtliche in der Berichtswoche get für Inlandszwecke. Bei Wochenſchlu licher Feſtſtellung: num Zugefah⸗ orräten , ſon⸗ ufe e ten nach amt⸗ ten K ß notieren Prima Mittel Hallertauer 185195 Tettnanger 200—215 Spalter 200210 Hersbrucker Gebirg 150160 135—145/ je Ztr. — Schlußſtimmung weiter⸗ Dem Nürnberger Platze wurden im Mo⸗ 2 Ztr. 0 hin ſehr feſt. nat März mit der Bahn 1325(im Vorfahre: 1 und damit in den erſten 7 Monaten der laufenden iſon 68 682(55 477) Ztr. zugefahren. Auffallend groß waren im März die Zufuhren aus Norddeutſchland mit 410 Ztr. Im Monat März wurden ab Nürnberg verfrachtet 2359 (8486) Str. und damit bis jetzt in der laufenden Saiſon 38 853(46 895) Ztr. Mit dem Aufdecken der Hopfenſtöcke iſt nun allgemein begonnen. Die bisher aufgedeckten Gärten zeigen ſehr kräftig entwickelte und vollkommen geſunde Stöcke. Von allen Seiten beſteht große Nachfrage nach Hopfenfechſern. Am Saazer Markt hat die ungemein lebhafte Nachfrage angehalten und es iſt dort außer einer Preis⸗ ſteigerung für alle Sorten beſonders das ſtarke Vorrücken der Qualitäten und eine Verengung des Preisrahmens bemerkenswert. Die Käufe erfolgten hauptſächlich für amertikaniſche Rechnung. Notierungen von 850—1200 Kro⸗ nen.— An den weſtlichen Märkten ruhige Tendenz mit meiſt nominellen Notierungen von 675—725 Franes. Vollsireckungsschuß für slädſischen Grundbesiß in Preußen Der Reichskommiſſar für das Preußiſche Juſtizminiſterium hat die Richter darauf hin⸗ gewieſen, daß nach dem Zwangsverſteigerungsgeſetz die Möglichkeit beſtehe, Verſteigerungstermine bis z u 6 Monaten hin auszuſchieben und auch be⸗ reits anberaumte Termine wieder aufzuheben. Die Ver⸗ hältniſſe ließen es angezeigt ſein, auf dieſe Weiſe ſtädtiſchen Grundbeſitzern zu helfen, denen nicht der gleiche Volk⸗ ſtreckungsſchutz zuſteht, wie bei landwirtſchaftlichen Grund⸗ ſtücken. Dieſe Hilfe dürfte dann angebracht ſein, wenn die Verſteigerung des Grundſtücks den wirtſchaftlichen Ruin des Eigentümers bedeuten würde. * Beſſerung in der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie. Die Be⸗ ſchäftigung der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie erfuhr im März eine eheblichere Beſſerung, wobei allerdings die Betriebe unterſchiedlich erfaßt wurden. Einzelne größere Betriebe ſtellten Arbeiter ein, andere müſſen noch immer verkürzt arbeiten. Bemerkenswert iſt aber auch, daß gerade die in den letzten Jahren zahlreich aufgetauchten Betriebe, die ſogenannten Jungbetriebe, unter Abſatzſchwierigkeiten zu leiden haben, da ſich die Warenhäuſer uſw. in ihren Auf⸗ trügen Zurückhaltung auferlegen. O Abdlerwerke vormals Heinrich Kleyer Ach. Frankfurt a. M.— 20proz. Belegſchaftserhöhung.(Eig. Tel.) Die Anzahl der bei den Adlerwerken beſchäftigten Ar beiter und Angeſtellten iſt gegenüber dem Vorjahr um zirka 20 v. H. geſtiegen. Die Kapazität des Werkes beträgt im Normalbetrieb 1500 Wagen monatlich. Zurzeit wird ſie mit 60 v. H. ausgenutzt, während die Beanſpru⸗ chung im April des Vorfahres nur 30 v. H. betrug. Zwanzig Augenpaare ſpähen in die Nacht. Da— ein ſchriller Schrei! Eine Frauenſtimme? Merkwürdig nahe doch? „Scheinwerfer nach Steuerbord!“ Der Lichtſchein taſtet in die befohlene Richtung. Nichts zu erkennen... Jetzt heult die Sirene des Dampfers. Er hat das Signal bemerkt. Aendert den Kurs. Man kann die Seitenlichter ſchon erkennen. Er hält auf die Unglücksſtelle zu. Eine ſchwere Woge wirft das Boot weit zurück; die Sturzſee begräbt es faſt. „Alle Mann— Steuerbord voraus!“ Die Riemen kreiſchen in den Dollen. Das Boot hebt ſich auf den nächſten Wellenkamm. Die Schein⸗ werfer des fremden Dampfers haben die Unglücks⸗ ſtelle gefaßt. Man ſieht, wie drüben die Rettungs⸗ boote klargemacht werden. Was iſt das? Geſpenſtiſch abgeriſſene Muſtikfetzen treiben mit dem Wind herüber. Das Heck des ſinken⸗ den Schiffes iſt ſchon von den Wellen verſchluckt. Der Bug ragt ſteil aus dem Waſſer. Man nähert ſich, wenn auch ſehr langſam. Der Dampfer nimmt aus den Rettungsbooten Schiffbrüchige auf. Hier und dort treiben noch einige in Rettungsringen. Mit Enterhaken werden die faſt Erſtarrten unter unſäglicher Anſtrengung in das Oſterkooger Boot gezogen, acht an der Zahl, und ver⸗ ſtaut. Alles ſpielt ſich ſehr ſchnell ab. „Achteraus!“ kommandiert de Groot. Auch die Rettungsboote des Dampfers ſteuern zu⸗ rück. Nur wenige Minuten, und das Wrack wird verſinken. Es gilt, mit dem überlaſteten Boot aus dem Bereich des Strudels zu kommen. Da— noch mal der gellende Angſtſchreil ſtimmt eine Frau „Gottverdorril Was treibt die Frau?“ De Groots Stimme klingt wütend vor Erregung. Einerſeits die Gefahr des Strudels für achtundzwanzig Mann und dort eine Frau in höchſter Todesnoet Als das Boot ſich abermals hebt, ſchreit jemand: „Da!“ Der Scheinwerfer folgt dem vorgeworfenen Arm. Wirklich treibt dort, kaum zehn Meter entfernt, ein Rettungsring, gerade in Richtung auf das Wrack zu, in der Gefahrzone des Strudels. In dem Ring eine dunkle Maſſe. De Groot ſchätzt die Entfernung. Er ſchweigt für Sekunden, während alle auf das Kommandowort war⸗ ten. Blitzſchnelle Auseinanderſetzung des Führers mit ſeiner Verantwortung.„Zurück!“ „Kapitän— ich hole ſie!“ De Groot fährt herum.„Allrig ht. Stopp!“ Schon iſt Berend Volker aus den ſchweren Stie⸗ feln, wirft Oelmantel, Joppe und Südweſter ab. Sein Nebenmann rückt in die Mitte. Im Hechtſprung wirft ſich der geſtreckte Körper in die kochenden Wel⸗ len. Altes ſtoppt und ſtarrt b „Ruhig liegen!“ herrſcht de Groot die naſſen Ge⸗ ſtalten auf dem Boden an, die über Bord ſpähen wollen. Der Schwimmer taucht auf. Er bricht ſich mit langen, kräftigen Stößen Bahn. Schwer, dieſer Kampf im eiskalten Waſſer. Aber der Mann iſt zähe. Bald hängt er oben auf einem Wellenkamm, bald iſt er im Giſcht verſchwunden. Dann ſteht man wieder den blonden Kopf im Scheinwerferkegel auftauchen. Be⸗ iſt Nelly de Groypt. „Gleich iſt er ran!“ murmelt Maaten Zeylinga heiſer vor ſich hin. Selbſtvergeſſen hängt der Junge faſt über Bord. Aber de Groot tadelt nicht. Er ſelbſt folgt dem Vorgang mit ſchweigender, faſt feierlicher Sammlung. „Langſam voraus!“ Der Schwimmer hat den Rettungsring erreicht, faßt die Leine, knotet ſich feſt, macht kehrt. Da: ein vielſtimmiger Aufſchrei.. Das Wrack ſteht ſenkrecht und ſchießt plötzlich in die Tiefe; der ſaugende Strudel reicht bis zu beiden hin, reißt ſie herunter. „Alle Mann voraus! Voraus— alle Mann!“ Wild und herriſch die Stimme des Alten. Er reißt dem ächzenden Thomas den zweiten Rie⸗ men kurzerhand weg und rudert ſelbſt mit. Das Boot ſcheint ſich aufzubäumen unter der Rieſen⸗ anſtrengung der Männer, überlaſtet, wie es iſt. Aber keiner von allen denkt jetzt an ſich. Jan van Aſſen ſteuert befehlsgemäß. Sein voller Mund iſt ſchmal eingekniffen. Das helle Geſicht unter dem Südweſter hat einen merkwürdigen Ausdruck. Aber niemand bemerkt es.. „Kapitän—!“ ſchrillt Maatens Jungmannen⸗ ſtimme, überſchnappend vor Begetiſterung.„Da— da: Steuerbordl!“ De Groot richtet ſich halb auf. Auch er ſteht nun, unerwartet nahe, die beiden im Rettungsring. Der Scheinwerfer erfaßt ſie jetzt.„Stopp! Das Tau raus!“ In wuchtigem Schwung fliegt die Leine dem Schwimmer entgegen, wird erfaßt. „Achtung—!“ Zwei ziehen; die anderen balancieren. Jetzt ſind ſte am Boot. Es ſchwankt gefährlich. Vier ſtarke Arme zerren ein ſcheinbar knochen⸗ und gelenkloſes Bündel aus dem Rettungsring. Für Sekunden ſpielt das weiße Kegellicht über ein wachsbleiches Frauen⸗ geſicht mit geſchloſſenen Augen und offenem Mund, in dem kurze ſchwarze Haarſträhnen kleben. Gleich dar⸗ auf iſt ſte im Heck verſtaut. Die Männer packen inzwiſchen den triefenden Kameraden. Dem Erſchöpften und Erſtarrten ver⸗ ſagen die Glieder den Dienſt, wie er über Bord hängt. Da muß ſchon etwas feſter angefaßt werden:„Hoi jupp!“ Sie haben ihn drin. Er wiſcht ſich das Haar aus der Stirn und fährt mühſam in den Oelmantel, den Maaten ihm hinhält. „Berend!“ ſagt de Groot und drückt hart die naſſe, kalte Hand. Ich rudere weiter, Kapitän!“ Er nimmt dem Alten den Riemen ab und ſetzt ſich zurecht. „Gut! Das einzig Richtige, damit du wieder warm wirſt... Achtung! Hart Backbord!“ Die Riemen legen ſich tief. Es iſt ein gefähr⸗ liches Wenden, aber es gelingt. Dann ſchießt das Boot, von Wind und Flut getragen, ſchnell dem Strande zu „Sie kommen—!“ raunt die Menge, die dort zu⸗ ſammengedrängt ſteht. Ja, ſie kommen Die Männer waten in Stiefeln, die bis zur Hüfte reichen in die Brandung hinaus. Das berittene Geſpann folgt. Das Waſſer planſcht unter den Hufen, über⸗ ſpritzt die Reiter. Der auf dem rechten Führerpferd Niemand findet das ungewöhn⸗ lich, bis auf Dr. Hellermann, der neben Bekhuis auf einem der Böcke ſteht, die der Sturm auf den Strand geſchleudert hat.(FJorkſetzung folgt.) Nummer 167 Seite Samstag, 8. April/ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pf. Abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Annahmeschlul für die Mittag- 7 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Suche f. jung. Mädchen Stelle z. Erlernung u. Mithilfe i. Haus⸗ Schwerer Laſtwagen 2% To., zwillingsber, neu überholt, 106 Fern⸗ Fräulein, 22 Jahre, türiger kisschrant e. Sereantcen. inousine 6030 billig abzugeb., auch gr. 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Einrichtung: Walter Unruh Anfang 15.00 Uhr Ende geg. 17.15 Uhr I. Bild: Quartier der Obersten Heer esleitung. Luxemburg; 2. Bild: Arbeitszimmer Poincarés im Elysee, Paris; 3. u. 4. Bild: Quartier der Obersten Heeresleitung, Luxemburg; 5. Bild: Stabsquar- tier des Armeeoberkommandos 2. Armee in Montmort; 6. Bild: In der Lücke zwischen der 1. u. 2. Armee; 7. Bild: Stabsquartier des Armeeober- kommandos 1. Aimee in Mareuil. Sonntag, den 9. April 1983 Vorstellung Nr. 205 Miete C Nr. 20 Sondermiete C Nr. 10 FI deli o Oper von Beethoven Musikalische Leitung: Ernst Cremer enen Richard Hein Chöre: Karl Klauß B ihn der: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20.00 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr Personen: Fernando, Minister Albert Weig Pizarro, Gouverneur einer Festung, die als Staats- gefängnis dient Florestan, ein Gefangener Leonore, seine Gemahlin unter dem Namen Fidelio Wilhelm Trieloff Heinr. Kuppinger Rocco, Kerkermeister Hans Görlich Marzelline, seine Tochter Gussa Heiken Jacquino, Pförtner Fritz Bartling Erster 1 Helm. Neugebauer 5 Staatsgefangene 78181 Zweiter taatsgefangener Hugo Voisin Schöne Ostergeschenke) SILBERFUC HSE Irische Zuführen direkſer Eoheinkäufe eingeftroſſen Mk. 90. 120. 140. 175. 240. 290 U. höher Margarete Baumer KLEINVKUNuSs TNA eee 25 71 Ziehung der J. leise t em 21/22. April. Kaufen Sie ihr Los von Flag. Lollerle- Einnaume MOHLER. K 1,6 FERNSPRECHIER 31200 flllatunner Fezeiinner Teiteninnet eakt. ab 3 Uhr: Eröffnungs-Radrennen u. a. 15 Runden Punktefahren um das„Goldene Rad v. Mannheim“ 1½ Std. Mannschaftsfahren u. den„Groß. Preis v. Mannheim“ Eintrittspreise: von 50 Pfg. bis.50. Kinder-Stehplatz 20 Pfg. Veranstalter: RIC, Endspurt 1924 Mannheim, Mtelled der Dgü.. Haben Sie Interesse am Radsport oder am Sport Überhaupt? Dann dürfen Sie die Eröffnungs-Radrennen auf der Phönix- Radrennbahn dlnter der Uhlandschule am Oster montag, 17. April 1933, nachm. 2 Uhr nieht versäumen! . 5 5 ſandsſccg der üctondergere. Wir veranstalten in den festl. geschmück- ten Sälen des Friedrichsparkes und 3 großen Zelten am Ostersonntag, 16. April 1933. nachm. 4 Uhr und abends ½ 8 Uhr eine große schwäbisch- nationale Kundgebung (Gür Heimat und Vaterland) unter Anwesenheit des bekannten schwäbischen Dichters, Herrn August Lämmle, Stuttgart. Gegen 23 Uhr Feuerwerk und bengalische Beleuchtung. Am Ostermontag, den 17. April nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr Großes Frühlingsfest mit Tanz in den Zelten und im Saal. Mitwirkende für beide Tage: Schwäbi⸗- sche Singvögel(in Volkstracht) Stuttgart, Schwäbische Volkstänze, einstudiert von Frl. Aenne Häns Harry Cobler, Deutsch- lands bester Rundfunk- Komiker, Else Zettler,„Die Pälzer Krott“, Otto Hera, der deutsche Rastelli A. Jerschik und M. Wunderlin, Solotänzerpaar v. National- theater[ Bob Sweet, der Welt bester Exzentriktänzer Maxello, Komik ohne Worte Männerchor der Vereinigung Standartenkapelle 171 Schützenkapelle Seezer Kapelle Sehönig u. Schrammel Kapelle Rheingold. 4720 Am Ostermontag kommen 2 Gratis- NMammeltänze zur Aufführung. Das Programm wird durch eine große Telefunken- Lautspre- cheranlage auch auf die Zelte und ins Freie übertragen. Eintritt zu jeder Veranstaltung 70 Pfg. Tanz ist frei! Vorverkaufstellen für die Programme sind an den ausgehängten Plakaten ersichtlich. Café Börse Samstag und Mittwoch Verlängerung Täglich Künstler konzert Die rote Mühle brennt heute, bis morgen ½4 Uhr (Elne der schönsten Weſnstuben eee Wer hilft löschen? Es ladet ein LIII/ Görtler, C 4, 3 in allen Holzarten fbate Aüchen Kubmöbel, Llegesefas Matratzen in nur Qualltatsausfünrung zu erstaunten billigen Prelsen Lob. Leiter Bismarckplatz 15 2786 0 ſucht noch einige Damen f. Donnerstag nachmitt. Damenkegelklub J 68 ata * 1965 Angeb. u. U die Geſchäftsſt. 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