15 1 le 97 9 0 lesten Inst, 235 68 19 nens, nt ge⸗ Hert leit.) an Bode 05 * 2215 aus 1 1 ö eue aufen unt. ech Nef An; W 5 2 0 2 5 N Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfelbſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr.. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 92 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Ueber das Programm des Vizekanz⸗ lers, der während ſeines Aufenthalts in Rom ſämtlichen großen Feierlichkeiten in der Peters⸗ kirche beiwohnen wird, ſteht noch nichts feſt. Preſſe⸗ vertretern gegenüber erklärte er in Bozen, wo ihm der dortige Präfekt den Gruß der italieniſchen Re⸗ gierung übermittelt hatte, er freue ſich ganz außer⸗ ordentlich, wieder nach Italien zu kommen, das er bereits zum vierten Male bereiſe. Er werde wäh⸗ kend ſeines kurzen Urlaubs Gelegenheit haben, vom Chef der italieniſchen Regierung und vom Papſt empfangen zu werden. Bei ſeinem Beſuch des italieniſchen Regie⸗ rungschefs werde er Gelegenheit haben, die herzlichen Beziehungen aufrichtiger Freund⸗ ſchaft, die die neue Reichsregierung mit der großen italieniſchen Nation und dem faſzi⸗ ſtiſchen Regime verbinde, von neuem zu be⸗ kräftigen. i Bei dem Wiederaufbauwerk der neuen Reichsregie⸗ rung unter Zuſammenfaſſung aller geſunden Kräfte des deutſchen Volkes ſei für Deutſchland die Herz⸗ lichkeit und Freundſchaft ganz beſonders erfreulich, die das faſziſtiſche Italien und ſein Regierungschef ihm beweiſe. 5 Reichsminiſter Göring wird erſt heute im Flugzeug in Rom Er wird dem italieniſchen Luftfahrtminiſter Bal⸗ ho ſeinen Gegenbeſuch abſtatten. Außerdem ſind Beſprechungen über die Ausgeſtaltung der deutſch⸗ italieniſchen Luftverkehrsbeziehun⸗ gen vorgeſehen. eintreffen. * Die in der Preſſe aufgetauchte Meldung, daß Reichsminiſter Freiherr v. Neurath ebenfalls nach Rom gereiſt ſei, trifft, wie von maßgebender Seite erklärt wird, nicht zu. Freiherr v. Neurath iſt lediglich für einige Tage nach Württemberg in ſeine Heimat gereiſt. Mulmaßungen in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 10. April Die Reiſe des Herrn von Papen nach Rom er⸗ regt in hieſigen politiſchen Kreiſen außerordentlich ſtarkes Intereſſe. Trotz der angekündigten Unter⸗ redung zwiſchen Papen und Muſſolini glaubt man hier nicht, daß die Reiſe von Papens beſonders der Behandlung des Viermächte⸗Paktes Muſſolinis gilt. Der ſtellvertretende Kanzler habe vielmehr die Ab⸗ ſicht, auf den Papſt einzuwirken, um eine neue Haltung der deutſchen Katholiken gegenüber den neuen deutſchen Staatsideen durchzuſetzen. Herr von Papen dürfte vorausſichtlich auch über den A b⸗ ſchluß eines neuen Konkordats zwiſchen dem Vatikan und der neuen Regierung verhandeln, das nach dem faſziſtiſchen Vorbild die Befugniſſe von W und Kirche regeln ſoll. N* 1 Auch in London erwartet man von Papens Romreiſe eine Neuorientierung der Po⸗ litik des Vatikans gegenüber dem National⸗ ſozialismus als dem Bollwerk gegenüber dem Kom⸗ munismus in Europa. Was die außenpolitiſchen Be⸗ ſprechungen mit dem italieniſchen Regierungschef an⸗ betrifft, ſo glauben die„Times“ melden zu können, daß die Sache des Viermächtepaktes durch die deut⸗ ſchen Erklärungen, in denen dem urſprünglichen Muſſolini⸗Plan volle Unterſtützung zugeſagt wurde, gefördert worden ſei. Man betrachte es als glück⸗ chen Zufall, daß von Papen und Göring zu einer Zeit in Rom ſeien, wo die Ueberreichung des fran⸗ zöſiſchen Gegenmemorandums fällig ſei. Die franzöſiſche Antwort an Rom Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 10. April 5 rechnet in unterrichteten Kreiſen beſtimmt 5 mit, daß die franzöſiſche Antwort auf 855 Viermächtepakt Muſſolinis heute nock nach Rom, ndon, Berlin und Waſhington weitergeleitet wird. Ferner glaubt man, annehmen zu können, daß der nach Rom Budenwenel eine Kopie des Memorandums zur ene des deutſchen Vizekanzlers von Pa⸗ bas der gleichfalls in Rom weilt, mit ſich genommen zurückgekehrte franzöſiſche Botſchafter Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters § Paris, 10. April. Herriot hat den Auftrag, Frankreich bei den Waſhingtoner Verhandlungen zu vertreten, ange⸗ nommen. Dieſe Löſung findet die Zuſtimmung des größten Teils der franzöſiſchen Preſſe. Man rechnet hier zuverſichtlich damit, daß es Herriot gelingen wird, eine neue Regelung der franzöſiſch⸗amerika⸗ niſchen Kriegsſchulden zu treffen. Im ganzen wur⸗ den elf Nationen, darunter auch aus dem Fernen Oſten und Latein⸗Amerika, nach Waſhing⸗ ton eingeladen. In Waſhington, ſo berichtet ein in Paris erſcheinendes amerikaniſches Blatt, glaubt man, daß die Schuldenfrage den Angelpunkt der amerikaniſchen Beſprechungen bilden wird. Amerikaniſche Finanzſachverſtändige, ſo wird uns aus zuverläſſiger Quelle verſichert, hätten bereits mit den ausländiſchen Vertretern der eingeladenen Staaten einleitende Beſprechungen ge⸗ führt. Ob ſich die Konferenz bereits mit der Löſung von Währungsfragen in breitem Maße beſchäf⸗ tigen wird, iſt noch dahingeſtellt. Die neuen ameri⸗ kaniſchen Staatsmänner haben ſich indes vorgenom⸗ men, zunächſt in Waſhington und ſpäter auf der internationalen Wirtſchaftskonferenz den Wirt⸗ ſchaftsnationalis mus aufs ſchärfſte zu bekämpfen. In amerikaniſchen Kreiſen von Berlin und Paris zeigt man ſich von dem Ergebnis der Beſprechun⸗ gen, die Norman Davis in Berlin führte, im allgemeinen recht zufrieden. Man verweiſt darauf, daß Davis der erſte ausländiſche Staatsmann iſt, dem Reichskanzler Hitler eine Ausſprache gewährte. Norman Davis iſt geſtern abend von Berlin nach Paris abgereiſt. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull erklärte, Amerika ſei ſeit 12 Jahren der Exponent einer ver⸗ derblichen nationaliſtiſchen Politik der Iſolierung ge⸗ weſen, Es ſei jetzt höchſte Zeit, dieſe Politik über Bord zu werfen und einen Plan für eine ehrliche enge internationale Zuſammenarbeit zu beſchließen. Als Ziel müſſe gelten, durch eine inter⸗ nationale Vereinbarung über den Abbau der Handelsſchranken einen wechſelſeitigen Aus⸗ tauſch der überſchüſſigen Produktion der einzelnen Länder herbeizuführen. Die Vereinigten Staaten hegten die Hoffnung, daß das Ausland mit ihnen das alte Syſtem ſtürzen und den Weg zu beſſeren ver⸗ nünftigen Lebensbedingungen in allen Ländern frei⸗ legen möchten. Londons Polizei gegen Boykott Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 10. April. Hunderte von Polizeibeamten in Uniform und Zivil ſprachen geſtern bei den Ladenbeſitzern in den jüdiſchen Geſchäften des Londoner Oſtens vor, um ſte zur Entfernung der deutſchfeind⸗ lichen Boykott⸗ Plakate in ihren Schau⸗ fenſtern aufzufordern. Die Polizei iſt nicht gewalt⸗ ſam gegen die Geſchäftsinhaber vorgegangen, ſon⸗ dern hat ihnen nur geraten, die Plakate und Auf⸗ ſchriften zu entfernen, da dieſe eine erhebliche Ge⸗ fährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit dar⸗ ſtellten. Das Ergebnis der Aktion war, daß die Plakate mit der Aufſchrift„Boykottiert deutſche Waren“ oder„Deutſche Reiſende werden hier nicht empfangen“ faſt vollzählig vom Straßenbild verſchwanden. Eine für geſtern angeſetzte Boykott ⸗Demon⸗ ſtration in Automobilen, bei der ebenfalls deutſchfeindliche Plakate gezeigt werden ſollten, wurde von der Polizei unterbunden. In allen Fällen gaben die Beamten nur den Rat, aber keinen Befehl, die Plakate zu entfernen. Das Vor⸗ gehen gegen die deutſchfeindliche Boykottpropaganda iſt auf eine Anordnung des Polizeipräſidenten, Lord Trenchard, zurückzuführen. In Scotland Yard wurde geſtern die amtliche Auskunft erteilt: „Es iſt richtig, daß Polizeibeamte Inſtruk⸗ tionen erhalten haben, die Händler in Oſtlondon aufzuſuchen und ſie zur Beſeitigung des anti⸗ deutſchen Boykotts aufzufordern, um eine Ge⸗ fährdung der öffentlichen Sicherheit zu verhüten.“ Der eigentliche Urſprung der erfreulichen Aktion iſt allerdings noch ein Geheimnis. Der Innenmini⸗ ſter erklärte geſtern, nichts von dem Fall zu wiſſen, und auch die leitenden Beamten des Miniſteriums gaben keine Auskunft. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ iſt von dem Vor⸗ gehen der Polizei natürlich nicht ſehr erfreut. Er macht dabei die intereſſante Mitteilung, daß eine Gruppe von Mitgliedern des Unterhauſes bei höhe⸗ ren Beamten des Innenminiſteriums vorgeſprochen habe, um eine Einſtellung des Boykotts zu erreichen, da ſie in ihm eine unfreundliche Aktion gegen eine befreundete Macht ſehe. Die Richtigkeit dieſer Mitteilung läßt ſich im Augenblick nicht nachprüfen, doch liegen auch andere Anzeichen dafür vor, daß ein geſunder Kampf der Meinungen in der engliſchen Stellungnahme zu Deutſchland be⸗ gonnen hat. Wilde Deutſchenhetze in Polen Meldung des Wolffbüros — Warſchau, 10. April. In Myſlowitz bei Kattowitz fand geſtern eine vom Weſtmarkenverein veranſtaltete Hetzkundgebung gegen Deutſchland ſtatt. In den Straßen der Stadt herrſchte völlige Stille, und trotz der Aufforderung des Weſtmarkenvereins, die Häuſer reich zu ſchmücken, war nur ſpärlicher Flaggenſchmuck zu ſehen. Nach einem Aufzug durch die Straßen der Stadt und einem Gottesdienſt fand auf dem Ring die Proteſt⸗ kundgebung ſtatt, an der eine große Menſchenmenge teilnahm. Es ſprachen vier Redner. Aus den Anſprachen ſprühte der Haß gegen alles, was deutſch iſt. Die polniſche Regierung wurde aufgefordert, gegen die deutſchen„Gewaltakte“ nicht nur in Berlin zu proteſtieren, ſondern ſie auch vor das Forum des Völkerbundes zu bringen, und wenn das den Polen nicht zu ihrem Rechte verhelfen ſollte, ſo ſolle die Regierung die Männer unter die Waffen rufen, um zu bezeugen, daß Polen zur Abwehr bereit ſei. Es wurde dazu aufgerufen, keine deutſchen Wa⸗ ren und keine deutſchen Zeitungen zu kaufen. Zu ſchweren deutſchfeindlichen Ausſchreitun⸗ gen kam es am Sonntag nachmittag in Lodz, wo eine Gruppe von Demonſtranten vor das deutſche Konſulgt zog und durch einen Steinwurf das Schild des Konſulates beſchädigte, während andere Gruppen in die Druckerei der Lodzer„Freien Preſſe“ ſowie in das deutſche Gymnaſium eindrangen und die Ein⸗ richtung zerſtörten. Etwa 15 Perſonen wurden von der Polizei verhaftet. Der Lodzer Woiwode drückte dem deutſchen Konſul ſein Bedauern wegen der Vorfälle vor dem Konſulat aus. Die dem Regierungslager naheſtehenden Studen⸗ tenorganiſationen haben einen Aufruf erlaſſen, worin ſie den Boykott deutſcher Waren, Bücher und Zeitungen, Filme und Künſtler propa⸗ gieren. Die letzte Kunde von der Akron Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 10. April. Der Leichnam des Kommandanten der Marine⸗ Flugſtation, Berry, der ſich an Bord des Luft⸗ ſchiffes„Akron“ befand, iſt acht Meilen vom Ort der Kataſtrophe entfernt geborgen worden. Das Küſtenwachtſchiff„Tuckers“ hat außerdem die Leiche des Kʒapitäns Me Cord geborgen, der die „Akron“ während der Unglücksfahrt befehligt hatte. In der Manteltaſche wurden Aufzeichnungen über den Verlauf der letzten Fahrt des Luftſchif⸗ fes gefunden. Von der Hamburger Reederei der Deutſch⸗Ame⸗ rikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft erfahren wir, daß das amerikaniſche Marine⸗Mipiſterium mit folgen⸗ dem Telegramm den Dank des Flottenamtes für die tatkräftigen Rettungsarbeiten des deutſcher Tankdampfers„Phoebus“ bei der Kataſtrophe des Luftſchiffes„Akron“ ausgeſprochen hat:„Staats⸗ ſekretär der Marine wünſcht der Reederei und dem Kapitän des.⸗S,„Phoebus“ tiefgefühlte Aner⸗ kennung des Marine⸗Departements auszuſprechen für die freundliche und tatkräftige Hilfe des.⸗S. „Phoebus“ bei „Akron“. der Kataſtrophe des Luftſchiffes Die große deutſche Aufgabe Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. April In ſeiner großen Rede vor der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Betriebszellenorganiſation führte Miniſter Göring nach ſeinen Betrachtungen über Nationa⸗ lismus und Sozialismus(ogl. das Morgenblatt) noch aus: „Die Parteien liegen am Boden. Wie elend ſind ſie dahingegangen, abgeholt durch einen Leutnant und zwei Mann, nicht mal zehn Mann hat man dazu gebraucht— wie haben dieſe Arbeiterführer gelebt und wie haben ſie ihre Arbeiter verraten. Man müßte dem deutſchen Arbeiter die Geſuche zeigen, durch die ganz große rote Oberbonzen für ihre Pen⸗ ſionen auch die Zeit angerechnet ſehen wollten, wo ſte als ſozialdemokratiſche Redakteure das deutſche Volk und Vaterland verraten haben. Heute ſpielen dieſe Parteien nur ein komiſches Daſein. Wer weiß denn heute noch etwas von der Deutſchen Staatspartei, der Deutſchen Volkspartei, der Dingeldey⸗Partei, uſw.? Man lacht darüber. Es ſind Rudimente aus einer anderen Zeit, die man beſtaunt, wie man vor⸗ ſintflutliche Tiere auch beſtaunt, weil man ſich wun⸗ dert, daß es ſo etwas überhaupt gegeben hat im Deutſchen Reich. In einem einzigen Geſetz ſtellte Hitler, deutſche Reichsſtatthalter, des Deutſchen ches Einheit wieder her. Die Vielfältigkeit, die Eigenartigkeit der Län⸗ der, ihr ſtaatliches Leben, wird gewahrt werden. Wir müſſen aber im Innern das Volk ebenſo ge⸗ ſchloſſen zuſammenſchweißen, und da ſeid Ihr aus den Betrieben die Baumeiſter geworden. Ihr müßt jetzt arbeiten in Euren Zellen, in Euren Betrieben, Ihr müßt immer wieder werben, immer wieder ver⸗ ſuchen, den verhetzten Volksgenoſſen klarzumachen, um was es ſich handelt. Wir wiſſen heute, daß es viele gibt, die die innerlichen Zuſammenhänge nicht erkennen, weil ſie innerlich überhaupt kein Ver⸗ ſtändnis für den Nationalſoztalis mus beſitzen. Trotzdem ſind viele davon heute die ſchnei⸗ digſten Nationalſozialiſten geworden. Wie die Pilze ſind ſie emporgeſchoſſen. Es gilt Vorſicht in dieſem Punkte, denn nicht das äußere Kleid macht es, nicht das äußere Abzeichen, um das wir einſtmals durch ein Jahrzehnt verfolgt worden ſind, nicht der Heil⸗ gruß macht es, nein, das Herz allein entſchei⸗ det, ob einer Nationalſozialiſt iſt oder nicht. Wir wollen keine Nationalſozialiſten aus dem Ver⸗ ſtand heraus, ſondern nur aus dem Herzen heraus. Es müſſen die Großen gepackt werden, nicht die Kleinen, die wollen wir laufen laſſen. Das trifft nicht zu auf die Großen, die immer ſo ſchnell verſtanden haben, nach den verſchiedenen Seiten zu jonglieren und ihr Geſchäft bald dort, bald hier zu machen. Hier muß die gerechte Vergeltung mit un⸗ erbittlicher Schärfe einſetzen und wir werden das tun. In dieſem Zuſammenhang, daß alles geſäubert wird, daß alles gereinigt und alles neu aufgebaut wird, haben wir auch das neue Beamten⸗ und Angeſtelltengeſetz zu verſtehen. Täuſchen wir uns nicht, es iſt ein ſchweres Geſetz, es trifft den Einzelnen mit ungeheu⸗ rer Wucht; es zerſchmettert Exiſtenzen, wenn es falſch angewendet wird. Deshalb muß man die Ver⸗ antwortung erkennen und deshalb habe ich gefor⸗ dert, daß niemand anderes als der Miniſter ſelbſt die Entſcheidung haben muß für das Sein oder Nichtſein ſeiner Untergebenen. Ob es ſich um das Schickſal eines Arbeiters, eines Portiers, oder eines Staatsſekretärs handelt, iſt ganz gleich, es trifft jeden Einzelnen gleich. Das darf es nicht geben, daß jeder glaubt, ſeine perſönlichen Inſtinkte hier gelten zu laſſen, ſeine perſönliche Rache zu kühlen, weil er mit einem vielleicht von der Schul⸗ bauk her bös war, daß er ihm nun eins auswiſchen kann. Die einzige Richtlinie iſt, ob der Betreffende für den Staat iſt oder wider ſein Volk. Das iſt die ein⸗ zige Richtſchnur, die hier entſcheiden darf und muß. Jeder einzelne Beamte, der ein gutes Gewiſſen hat, kann ſtolz ſein. Es wird ihm ebenſowenig wie dem Angeſtellten das geringſte Haar gekrümmt wer⸗ den. Wir werden allen, ſoweit der Menſch über⸗ haupt gerecht ſein kann, hier Gerechtigkeit zuteil werden laſſen. g Ich weiß, in dieſen Tagen kommen ſie und nähern ſie ſich zu Hauf', die Denunzianten. Da kommen ſie und klagen an den oder jenen, meiſt aus Konkurrenzneid heraus, weil ſie ſelbſt dieſen Platz haben wollen, oder weil er ihnen unbequem iſt. Deshalb wird er verfemt, angeſchwärzt und de⸗ nunziert. Der denunziert, der ſchaltet ſich ſelbſt aus, der Rei⸗ . Seite/ Nummer 169 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. April 1933 —— wer offen hervortritt und ſagt:„Ich klage an“, der wird erhört werden. Wenn wir eben geſprochen haben von den allzu Eifrigen, von denen, die aus Konjunkturgründen Herübergelaufen ſind, ſo glaubt mir eins: Nicht jeder, der heute gekommen iſt, iſt aus der Konjunk⸗ tur gekommen. Millionen deutſcher Menſchen liefen in Deutſchland herum in dieſen Jahren und hatten keine Ahnung davon, was Nationalſozialismus war. Num ſehen wir die Hunderttauſende, Millionen von Menſchen plötzlich erwachen. Und die Volksgenoſ⸗ ſen, die nehmt auf, das ſind die Guten, die morgen ſchon Mitkämpfer ſein können, die ſollt Ihr weiter erwecken und ſtärken. Die Betriebszelle iſt in erſter Linie berufen, den deutſchen Arbeiter, den deutſchen Angeſtellten, der zu ihr kommt, weltan⸗ ſchaulich zu kneten, zu treffen, zu formen, zu er⸗ ziehen, bis er ein deutſcher Nationalſozialiſt gewor⸗ den iſt. Das iſt Eure Hauptaufgabe. Ihr müßt den ehemaligen Marxiſten klar machen, was es heißt zum Volke zu gehören. Ihr müßt ihm klar machen wie jener Marxismus alles ſo verfälſchen konnte, weil er den Begriff der Arbeit verraten, verfälſcht, verfemt und degradiert hat. Wie haben ſie immer geſagt: Die Arbeit ſei kein Segen geweſen. Sie haben gepredigt: Die Arbeit ſei ein Fluch. Der deutſche Menſch will aber arbei⸗ ten, er will durch eigene Arbeit und Leiſtungen ſich ſein Brot verdienen, er will nicht betteln gehn, er will nicht Almoſen empfangen. Dazu hat man Euch aber degradiert in dieſen 14 Jahren. Selbſt, aus eigener Kraft wollen wir das ſchaffen und deshalb iſt die Arbeit ein Segen. Aber man hat auch ein Recht auf Arbeit, wenn man geboren wird, und das iſt unſer Sozialismus, daß wir dem Volke das Recht auf eine Arbeit wiedergeben. Der Staat, die Polizei, die Exekutive vermag nur Formen zu zerſtören. Ihr aber wieder ſeid es, Ihr ſollt die marxiſtiſche Idee zertrümmern und zerſtören. Und eine Joͤee zerſtört und vernichtet man nicht mit äußeren Mitteln, ſondern die Kraft, eine Idee zu überwinden, muß aus inneren Werten kommen. Dieſe Kräfte müſſen ſein: das Vertrauen, das Vertrauen zu dem, was wir predigen, zu dem, was wir tun, zu dem, was wir formen wollen. Dann muß es ſein die blinde Treue, die Treue zu dem Führer Adolf Hitler, der das alles geſchaffen hat, ohne den es das nicht gäbe, was Ihr heute ſeht. Das muß ſein die eiſerne Disziplin, die zu allen Zeiten die Vorausſetzung war, wollte man zu einem Siege gelangen. Das iſt der blinde uner⸗ ſchütterliche Glaube: Deutſchland muß leben. Mit dieſem Glauben wird dann auch die Hoffnung kommen, die Hoffnung, die Sehnſucht, die immer wieder den Menſchen emporreißt, ſelbſt wenn er verzweifeln will. i Ihr ſeid gewohnt zu arbeiten, wir ſind es ge⸗ wohnt, Hand anzulegen, und darum gilt jetzt für hächſte Zeit nur ein Wort für uns: Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit für unſer Volk und für unſer Vaterland, das wieder neugebaut werden muß. Friſch an die Tat und Gott ſegne unſer Werk.“ Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. April Auf Veraunlaſſung des Staatskommiſſars beim Berliner Magiſtrat, Dr. Lippert, ſind— wie der „Montag“ meldet— der Auſſichtsratsvorſitzende der Behala(Berliner Hafen⸗ und Lagerhaus.⸗G.), Holzer, der Geſchäftsführer der Geſellſchaft, Corff, und der Syndikus des Unternehmens, Schüning, der Sohn des früheren Generaldirek⸗ tors der Behala, von Beamten der Abteilung 1 des Polizeipräſtidiums verhaftet worden. Dieſe Feſt⸗ mahmen ſtehen in Zuſammenhang mit dem ſchon ſeit Jahren die breite Oeffentlichkeit beſchäftigenden Behala⸗Vertrag, durch den die Stadt Berlin um Millionen geſchädigt worden iſt. Wenn es gelingt, reſtloſe Klarheit in die ganze Affaire zu bringen, ſo dürfte damit ein rieſtger Korruptionsſkandal endlich aufgedeckt werden. Meldung des Wolffbüros N — Berlin, 10. April. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1. Die Zulaſſung von Rechtsanwälten, die im Sinne Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums vom 7. April 1933 nicht ariſcher Ab⸗ ſtammung ſind, kann bis zum 30. September 1033 zurückgenommen werden. Die Vorſchrift des Abſatzes 1 gilt nicht für Rechtsanwälte, die bereits ſeit dem 1. Auguſt 1914 zugelaſſen ſind oder im Weltkriege an der Front für das Deutſche Reich oder für ſeine Ver⸗ bündeten gekämpft haben oder deren Väter oder Söhne im Weltkriege gefallen ſind. 8 2. Die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft kann Per⸗ ſonen, die im Sinne des Geſetzes zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 nicht ariſcher Abſtammung ſind, verſagt wer⸗ den, auch wenn die in der Rechtsauwaltsordnung hierfür vorgeſehenen Gründe nicht vorliegen. Das Gleiche gilt von der Zulaſſung eines der im§ 1 Abſ. 2 bezeichneten Rechtsanwälte bei einem ande⸗ ren Gericht. des 8 3 Perſonen, die ſich in kommuniſtiſchem Sinne betätigt haben, ſind von der Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft ausgeſchloſſen. Bereits er⸗ teilte Zulaſſungen ſind zurückzunehmen. 8 4 5 Die Juſtizverwaltung kann gegen einen Rechts⸗ anwalt bis zur Entſcheidung darüber, ob von der Be⸗ fugnis zur Zurücknahme der Zulaſſung gemäß 8 1, Das neue Anwaltsgeſetz Die Zulaſſung zur Rechtsanwallſchaft Abſ. 1 oder§ 3 Gebrauch gemacht wird, ein Ver⸗ tretungsverbot erlaſſen. Auf das Vertretungs⸗ verbot finden die Vorſchriften des§ 91b, Abſ.—4 der Rechtsanwaltsordnung entſprechende Anwendung. Gegen Rechtsanwälte der im 8 1 Abf. 2 bezeich⸗ neten Art iſt das Vextretungsverbot nur zuläſſig, wenn es ſich um die Anwendung des 88 handelt. § 5 Die Zurücknahme der Zulaſſung zur Rechtsanwalt⸗ ſchaft gilt als wichtiger Grund zur Kündigung der mit dem Rechtsanwalt als Dienſtberechtigten abge⸗ ſchloſſenen Dienſt verträge. Iſt die Zulaſſung eines Rechtsanwalts auf Grund dieſes Geſetzes zurückgenommen, ſo finden auf die Kündigung von Mietverhältniſſen über Räume, die der Rechtsanwalt für ſich oder ſeine Fa⸗ milie gemietet hatte, die Vorſchriften des Geſetzes über das Kündigungsrecht der durch das Geſetz zur Wieder⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums betroffenen Per⸗ ſonen vom 7. April 1933 entſprechende Anwendung. Das gleiche gilt für Angeſtellte von Rechts ⸗ anwälten, die dadurch ſtellungslos geworden ſind, daß die Zulaſſung des Rechtsauwaltes zurückgenom⸗ men oder gegen ihn ein Vertretungsverbot gemäß § 4 exlaſſen iſt. Durch dieſes Geſetz ſind die von den Landes⸗ juſtigverwaltungen getroffenen weitergehen⸗ den Maßnahmen, die nur vorläufigen Charak⸗ ter haben konnten, überholt und gegen⸗ ſtandslos geworden. * Im Zuſammenhang mit dem neuen Geſetz über die Zulaſſung von Rechtsanwälten wird von zuſtän⸗ diger Seite darauf hingewieſen, daß Notare, ſo⸗ weit ſie Beamte ſind, unter das Beamtengeſetz fal⸗ len; ſpweit ſie nicht Beamte ſind, gelten für ſie die landesgeſetzlichen Beſtimmungen. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. April. Ueber die Frage, welche Rückwirkungen das vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über die Ein⸗ ſetzung von Reicksſtatthaltern in den Ländern auf den Reichsrat ausüben wird, hört man in informier⸗ ten Kreiſen, daß der Reichsrat als politiſche Ver⸗ tretung nunmehr eigentlich überflüſſig geworden ſei. Jedoch habe die Bedeutung des Reichs⸗ rates ſchon in der vergangenen Zeit vor allem in der ſachlichen Beratung der Reichsregierung bezw. in der Information des Reichsrates über die Pläne der Reichsregierung gelegen. Dieſe Funktionen werde der Reichsrat auch nach der Gleichſchaltung der Länderregierungen weiter behalten. Es handele ſich dabei vor allem um wir tfchaft⸗ liche Fragen, die das Reichskabinett mit Hilfe des Reichsrates ſehr bequem jederzeit auf ſchnellſtem Wege in Berlin erörtern könne. Der DH unter neuer Jührung Meldoͤung des Wolffbüros — Hamburg, 10. April. Geſamtverwaltung und Aufſichtsrat des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfenverbandes traten heute im Hamburger Verbandshaus im Beiſein des Be⸗ auftragten der NSDAP, des Reichstagsabgeord⸗ neten und ehemaligen Vizepräſidenten des Reichs⸗ tages, Stöhr, zu entſcheidenden Beratungen zu⸗ ſammen. Verbandsvorſteher Bechly ſtellte den Antrag, ihn von ſeinem Amte zu entbinden und ſeinen Stellvertreter, Hermann Miltzo w, zum Vorſteher des Verbandes zu ernennen. eee. Die Arbeit am deulſchen Wiederaufbau Die leitenden Körperſchaften des DH würdig⸗ ten die Haltung des Verbandsvorſtehers Bechly und beriefen entſprechend ſeinem Wunſche Hermann Miltzow zu ſeinem Nachfolger. Neuorganiſation der Beamtenverbände Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. April. Der Reichsminiſter des Innern hat Herrn J. Sprenger(Frankfurt a..), Mitglied des Reichstags, beauftragt, die Neuorganiſation der Be⸗ amtenverbände in die Wege zu leiten. Es handelt ſich darum, dieſe Verbände in Zielſetzung und Lei⸗ tung den von der nationalen Staatsführung ver⸗ folgten Zielen anzupaſſen. Als Vertreter hat der Reichsminiſter des Innern Herrn Hermann Neef (Frankfurt a..) beſtellt. Pflege der deutſchen Vorgeſchichte Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. April. Der kommiſſariſche preußiſche Kultusminiſter Ru ſk weiſt in einem Erlaß an die Provinzialſchulkollegien und die Regierungen darauf hin, daß der Preußiſche Landtag am 19. Januar einen Antrag angenommen habe, worin die Regierung erſucht wird, der deut⸗ ſchen Vorgeſchichte in den Volks⸗ und höheren Schulen erhöhte Aufmerkſamkeit zuzuwen⸗ den. Miniſter Ruſt erklärt, er teile die dieſem An⸗ trag zugrunde liegende Auffaſſung und gebe hiervon den nachgeordneten Behörden zur Beachtung im deutſchen, geſchichtlichen und erdkundlichen Unterricht aller Schularten Kenntnis. Das Geſetz über Orden und Titel Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. April. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 35 wird das Geſetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 7. April 1933 veröffentlicht. Darnach werden Titel verliehen vom Reichspräſidenten und von den Reichs. ſtatthaltern, in Preußen vom Miniſterpräſiden⸗ ten in Vertretung des Reichskanzlers. Die Bezeich⸗ nung der Titel und die Vorausſetzungen, unter denen ſie verliehen werden können, ſetzt der Reichs⸗ präſident feſt. Akademiſche Grade werden hierdurch nicht betroffen. Orden und Auszeichnungen für die Errettung von Menſchen aus Lebensgefahr(R ettungs⸗ medaillen) kann nur der Reichspräſi⸗ dent verleihen. Weitere Beſtimmungen hierüber ſind dem Reichspräſidenten vorbehalten. Treudienſt⸗ abzeichen verleihen die Landesregierungen. Die An⸗ nahme der vom Reichspräſidenten verliehenen Auszeichnungen bedarf keiner landesrechtlichen Ge⸗ nehmigung. Staatsſekretär von Bismarck z. D. Telegraphiſche Meldung — Berlin, 10. April. Wie der preußiſche Miniſters des Innern mit⸗ meilt, iſt Miniſterialdirektor Grauert zum Staatsſekretär im preußiſchen Miniſterium des Innern ernannt worden. Der bisherige Staats⸗ ſekretär von Bismarck wurde, ſo heißt es in der amtlichen Mitteilung, zwecks anderer Verwendung einſtweilen zur Dispoſition geſtellt.“ Eiſenbahnerſtreik in Irland Meldung des Wolff⸗Bürvs — London, 10. April. Um Mitternacht begann ein Eiſenbahner⸗ ſtreik im iriſchen Freiſtaat. In einer Maſſenver⸗ ſammlung von Eiſenbahnangeſtellten in Dublin waren die in der letzten Woche zwiſchen den Gewerk⸗ ſchaftsführern der Eiſenbahner und den Eiſenbahn⸗ geſellſchaften getroffenen Vereinbarungen abgelehnt worden. Durch dieſen wilden Streik wird heute nun der geſamte iriſche Eiſenbahnverkehr ſtillgelegt. Die Poſtbehörden haben Vorkehrungen getroffen, um die Poſt mit Kraftwagen zu be⸗ fördern. Neuer Polizeipräſident in Karlsruhe — Karlsruhe, 10. April. Standartenführer in Villingen, Oberleutnant a. D. Wagebauer, iſt für den zum Gruppenführer Südweſt berufenen bisherigen Polizeipräſidenten Ludin zum Polizeipräſidenten von Karlsruhe er⸗ nannt worden. Große Razzia in Augsburg — Augsburg, 10. April. Mehrere hundert Mann grüner, blauer und Hilfspolizei ſowie Kriminal⸗ beamte riegelten heute in aller Frühe die Wertach; Vorſtadt, in der zahlreiche Kommuniſten ihre Quartiere haben, vollſtändig ab. Die einzelnen Häu⸗ 4% Erla ſer des umfangreichen Stadtviertels mäßig dürchſucht. Zwei Opfer eines Motorradunfalliss — Zwickau, 10. April. In der Nähe der Stadt werden plan⸗ fuhr ein Motorrad in einer Kurve, die der Führer der Maſchine in ſehr ſchneller Fahrt nehmen wollte, gegen einen Bau m. Der Fahrer und ſein Be⸗ gleiter wurden auf die Straße geſchleudert und ſo⸗ fort getötet. Verhinderter Auſchlag auf ein SA⸗Lokal — Hamburg, 10. April. Durch Polizei und Sa konnte ein Anſchlag auf ein in St. Pauli gelegenes Nationalſozialiſten verhindert Giner Verkehrslokal der und zwei der Täter feſtgenommen werden. der Verhafteten trug die für den Anſchlag bereit gehaltene Bombe von hoher Exploſ iv, kraft in der Taſche. Mannheimer Ausſtellungen Münchener Künſtlerbund„Ring“ Die Feſtſäle des Mannheimer Ballhauſes haben ſich in eine Münchener Gemäldegalerie verwandelt. Der Münchener Künſtler bund„Ring“ E.., der ſeit 28 Jahren beſteht, präſentiert eine Reihe von Oelgemälden bekannter Münchener Maler. Sie ſind etwa ein Vierteltauſend an der Zahl und werden unter dem Motto der alten Sach⸗ lichkeit zuſammengefaßt mit dem künſtleriſchen Be⸗ kenntnis: Das gute Bild über alles ohne Rückſicht auf die Mode. Die Münchener Genremalerei, die zähreich in dieſer Ausſtellung vertreten iſt, führt in eine gute alte Zeit bürgerlichen Wohlbehagens zu⸗ rück und weiß allerlei von gemütlicher Idylle zu erzählen. Sie wird dort immer Freude machen, wo ſie mit echtem Können vorgetragen wird. Das bezieht ſich vor allem auf die Sonderaus⸗ ſtellung, die in der Geſamtſchau eingebettet iſt, auf die Werke von Prof. Haus Beſt. Eigentlich iſt es kein Münchener, ſondern ein Mannheimer Maler, denn in unſerer Stadt wurde dieſer Knüſtler im Jahre 1874 geboren. Er war erſt zum Hand⸗ wepker beſtimmt, und das Handwerkliche iſt ihm auch, der zugleich als hervorragender Plaſtiker tätig iſt, bis heute treu geblieben. Allerdings kam er ſchon früh in die Iſarſtadt und wurde in deren fkünſtleriſcher Luft groß, ſodaß er dem Münchener Kreis unbedingt zuzuzählen iſt. Seine Bilder ſtellen zumeiſt Typen dar, den Wildſchütz, den Jäger, den Herrn Rat uſw. oder ſie wiſſen, wie in einem ſeiner meiſterlichſten Stücke, den„Nach⸗ barinnen“, allerlei aus traulichen Umkreiſen zu er⸗ zählen. Dabei iſt jede dieſer Arbeiten von einer ausgeſuchten Kunſt im einzelnen, gekonnt bis in den letzten Pinſelſtrich. Die Kunſt der Charakteri⸗ ſierung kommt bei den figürlichen Bildern noch hin⸗ zu, die ſich zu der eigenartigen Verbundenheit des Bildes„Zwei Modelle“, früher bekannt unter dem Titel„Die Malſchule“, erheben. Auch ins Reli⸗ gibſe begibt ſich Beſt, wie ſein monumentales Bild vom heiligen Sebaſtian zeigt, den er in eigenartiger luffaffung vor den Beſchauer hinbaut. Vor allem ren auch die Werke der Kleinplaſtik, die zu ſehen ſind und bei denen er ſich als Doppelbegabung von hohen Graden erweiſt. Wie ſeine Bilder ſind auch dieſe Stücke durchgeſchafft in allen Einzelheiten und ſollten nur etwas mehr von einander iſoliert ſtehen, damit man jedes einzelne Stück in ſeiner Eigenart betrachten könnte. Von den übrigen Künſtlern der Schau vermögen wir nur einige herauszugreifen, ſo den Direktor der Ausſtellung, Ankelen, der beſonders durch ſeine Bilder von der adriatiſchen Riviera feſſelt, ferner Fritz Bayerlein, deſſen Sommernachts⸗ bild den Zauber der Mondnacht vor Augen führt. In der Ausſtellung überwiegen die Bilder der Mee⸗ resbrandung, des Waſſers, der Flüſſe und des Hoch⸗ gebirges, eben jene Motive, die ſich die Münchener Maler ſeit Jahrzehnten zum Gegenſtand zahlreicher Darſtellungen gemacht haben. So führt E. H. Compton ins Nordland und ins Schweizer Hoch⸗ gebirge, Bruno Flaſhar bringt ebenfalls ſeine beſten Stücke aus dem Gebirge her. E. Kette⸗ mann läßt die reine Luft der Firne in ſeinen Bil⸗ dern verſpüren. die Eigenart ſeiner Koloriſtik etwas außerhalb die⸗ ſer Reihe. Seine Bilder erſcheinen mit am geſchloſ⸗ ſenſten von allen hier gezeigten Kunſtwerken. E. Merker ſtellt erfolgreich ein norwegiſches Fjord mit Wolken, Waſſer und Felſen dar und gibt ſonſt die immer gleichen wiederkehrenden Motive. E. Schoch zeigt die oberbayeriſche Gebirgswelt in kräftigen Farben. A. Weiſe malt lebendige Bil⸗ der aus der Alpenwelt. Geheimrat Prof. M. Daſio weiſt ſich als Meiſter des kleinen Bildes. Beſonders hervorzuheben iſt ſein Diogenesidyll. Von dieſer Kleinkunſt iſt beſonders auch W. H. Wendlberger mit innigen Blumenſtücken her⸗ vorzuheben.. Die übrigen Künſtler, die unmöglich alle erwähnt werden können, teilen ſich in dieſe Art der Idylliker ein, zu denen auch noch einige treten, die ſich der ſymboliſchen Kunſt der Münchener verſchrieben haben. Die Werke ſind in Halbrundkojen unter⸗ gebracht und werden in gutem Lichte gezeigt. Mannheimer Kunſtverein Zwei Künſtler geben der jetzigen Ausſtellung das Hauptgepräge. Im Mittelpunkt ſtehen die ernſten im Breisgau, der mit zielbewußter Geiſtigkeit um Prof. R. Kaiſer ſtellt ſich durch, Arbeiten von Roderich Jeruſalem, Staufen die ſeeliſchen Probleme des deutſchen Volkes ringt. Schon ſeine Themen kennzeichnen ſeine Einſtellung: „Volk in Not“,„Bauer in Not“,„Schmerz“,„Troſt“. Man könnte eine Geſchichte aus ihnen formen, wenn man die weiteren Titel„Leidenſchaft“,„Kind und Leben“,„Familie“ nennt. Die techniſche, den Körper, vor allem die Hände durchziſelierende Form gibt ſeinen großformatigen Bildern Würde und jene Stärke, die ſich nicht mit oberflächlichem Eindruck be⸗ gnügt, ſondern die Seele aufwühlt. Tragiſche Klänge tönen aus Werken entgegen, ſtets erkennt man den Kampf, den Künſtler und Welt in ſich und mit dem Volke ausdeuten. Rudolf Rieſter⸗ Charlottenburg wirkt äußer⸗ licher, ihn beſtimmt farbiger Eindruck zum künſtleri⸗ ſchen Erleben der Natur, die er vom Norden bis zum Süden in ſich aufgenommen. Hierdurch kommt es beim Geſamtwerk zu mancher Unklarheit der Ge⸗ ſtaltung und damit noch nicht zur Vollendung. Ader Rieſter beſitzt das ſichere Gefühl für das Weſentliche, namentlich bei einzelnen Landſchaften, die er groß im Raum ſieht und mit breiter Fläche farbig erfaßt. Ein⸗ zelne Bildniſſe erheben ſich über den Durchſchnitt. Auch Adolf Praeger⸗Köln ſei noch er⸗ wähnt. Seine räumlich etwas zurücktretenden Ar⸗ beiten behandeln die Landſchaft des Schwarzwaldes, des Rheines, des Sauerlandes mit vieler Liebe und ſcharfer Charakteriſtik, die das Weſen der Natur auszuſchöpfen verſuchen. Man freut ſich an der Sicherheit der geſchloſſenen Wirkung, aber nicht jeder Wurf gelingt. 8 i In der Galerie Buck Arthur Grimm Mudau heißt das Haupt⸗ programm der diesmaligen Ausſtellung. Grimm iſt einer der wenigen Künſtler, die ſich erfreulicher Weiſe von modiſcher Kunſt ferngehalten haben. Er verleugnet auch heute noch nicht ſeinen Meiſter Trübner. Die Entwicklung Grimms iſt folgerichtig geblieben; ſeine letzten Werke verlaſſen mit geſunder Friſche jenen dunklen Ton der früheren Arbeiten eine manchmal allzu trübe Stimmung aufdrückte. Seine neueren Landſchaften leuchten, wobei die Aquarelle aus dem Odenwald die Helligkeit noch ſtärker erfühlen laſſen. 5 Einen ausgezeichneten Eindruck machen ſeine Bildͤniſſe, die ſowohl in der Oeltechnik, noch mehr im Aquarell eine prachtvolle Sicherheit ſeeliſcher Charakteriſtik enthüllen, wobei ſeine von Grund auf gediegene formale Schulung namentlich bei den Ein⸗ zelheiten mit Genuß verweilen laſſen. Eine eigen⸗ artige Stimmung weiß er ſeinen Stilleben einzu⸗ hauchen. Veurlaubungen beim Nationaltheater Auf Anordnung der Kommiſſare wurden, wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, bis auf weiteres beurlaubt der Opernſänger Walter Friedmann,. die Opernſängerin Ellen Philips und der Opern ſänger Sidney de Vries. 5 Beſetzung des„Fliegenden Holländer“. In Richard Wagners Oper„Der fliegende Hol länder“, die am Mittwoch in neuer Einſtudierung N in Szene geht, ſingt den Holländer Wilhelm Trie⸗ loff, den Daland Albert Weig, die Senta Margarete Bäumer, den Erik Helmuth Neugebauer, die Mary Nora Landerich, den Steuermann Heinrich Kuppin⸗ ger. Die Chöre wurden von Karl Klauß einſtudiert, Jan Kiepuras Konzerttournee iſt für ganz Deutſchland abgeſagt worden. An Stelle von Kie⸗ pura hat der Philharmoniſche Verein für ſein fünf⸗ tes und letztes Abonnementskonzert Duſoling Giannini gewonnen. Das Konzert findet Frei⸗ tag, den 21. April im Muſenſaal ſtatt. 5 Die Freilichtſpiele auf der Luiſenburg. Inten⸗ dant Otto Kuſtermann wird mit ſeiner Bayer ſchen Landesbühne⸗München im Juli und Auguſt Freilichtaufführungen auf der Felſenbühne der Luf⸗ ſenburg bei Wunſiedel im Fichtelgebirge veranſtalten, Die Feſtſpiele beginnen mit der Aufführung des Haus Kyſerſchen Dramas„Es brennt an der Grenze Es folgen Anzengruber„Der falſche Verdacht Shakeſpeares„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und Goethes„Götz von Berlichingen.“ . Der päpſtliche Geheimkäm⸗ merer Ludwig Freiherr von Paſtor überreichte dieſer Tage den letzten nachgelaſſenen Band ſeines Vaters dem Papſt. Das monumentale Werk, das den Zeit⸗ raum von 19001800 umſpannt, gliedert ſich in 2 Bänden. Der erſte Band erſchien vor 50 Jahren 85 Herder in Freiburg. Der bisherige Sa⸗ Ne ren a Joh Dipl. ſchule ſicher: Au Dr.& hochſch Dienſ tretur tragt. ſofort beurle Unt Auf Mann empfä ſtützur April einbeſt bere O ſt e die 1 empfä an de lunge! Au geſterr Umtri Na Veror laub Sch a nung laſſene Veror für n. Erlau ſchafte und a Gemä ſperre nis fü für A ö Montag, 10. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer Die Siadiseiſe en. Anoroͤnungen der Kommiſſare 1 Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: 9s⸗ Ernennung von Hilfsreferenten. irch Nachfolgende Herren wurden von den Kommiſſa⸗ zen als Hilfsreferenten eingeſetzt: Dipl.⸗Ing. Anton ing Johner, Architekt B. D.., für das Hochbauamt, 8* Dipl.⸗Kaufmann Adolf Haucke für die Handelshoch⸗ ſi⸗ ſchule Mannheim, Herr Karl Endlich für Ver⸗ ber ſicherungsweſen. nſt⸗ Beurlaubungen An⸗ Auf Beſchluß der Kommiſſare wird der Kuſtos 5 Dr. Stubenrauch bei der Stadt⸗ und Handels⸗ Ge⸗ hochſchulbücherei mit ſofortiger Wirkung ſeines Dienſtes entbunden und beurlaubt. Mit ſeiner Ver⸗ tretung wird Fräulein Lichtenthaeler beauf⸗ . tragt. 4 Weiter haben die Kommiſſare verfügt, daß der bei 0 der Notgemeinſchaft beſchäftigte Angeſtellte Guſtav 8. Weller mit ſofortiger Wirkung zu entlaſſen iſt. nit⸗ Ebenſo wird der Schulhausmeiſter Seufer⸗ b lein an der Albrecht Dürerſchule in Käfertal mit des ſofortiger Wirkung ſeines Dienſtes entbunden und 39 beurlaubt. 11 Unterſtützungszahlung beim Städt. Fürſorgeamt. 1. Auf Anordnung der Herren Kommiſſare der Stadt Mannheim erhalten diejenigen Unterſtützungs⸗ empfänger, die zur Abholung ihrer Fürſorgeunter⸗ ſtützung auf Dienstag, 18. April und Mittwoch, 19. April zu den Kreisſtellenkaſſen des Fürſorgeamts . einbeſtellt ſind, ihre laufende Unterſtützung bereits am Donnerstag und Samstag vor 5 Oſter n. An welchem Tage und zu welcher Stunde blin die Unterſtützung für den einzelnen Fürſorge⸗ k. empfänger gezahlt wird, kann aus den Anſchlägen 1 an den Türen der zuſtändigen Unterſtützungsabtei⸗ nt lungen des Fürſorgeamts erſehen werden. vird N 755 iche Politiſche Vorkommniſſe 9 Auf der Straße zwiſchen G6 und 7 wurde he; geſtern abend ein Aufzug aus ehemaligen Ange⸗ hörigen des Reichsbannervortrupps und der ſozia⸗ ſiſtiſchen Arbeiterjugend, der ſih unter dem Deck⸗ — kantel einer Pfadfindergruppe gebildet hatte, auf⸗ SA gelöſt. Drei Perſonen wurden feſtgenom⸗ men. rer In einer Druckerei der Neckarſtadt wurden am tten Samstag abend zwei Angehörige der Kp über⸗ er⸗ raſcht, als ſie im Begriff waren, Flugblätter für dieſe Partei herzuſtellen. Die beiden Kommu⸗ niſten wurden feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert, desgleichen ein weiterer 8 Kommuniſt, der die fertiggeſtellten Druckſchriften nat wegzubringen hatte. ach⸗ Vier Perſonen wurden wegen kommuniſtiſcher 77 Umtriebe in Schutzhaft genommen. an Erlaubnisſperre für Schankwirtſchaften Nach wiederholten Feſtſtellungen wurde die durch 5 Verordnung vom 29. März 1932 eingeführte Er⸗ kadk laubnisſperre für neu zu errichtende hre. Schankwirtſchaften ſowie für die Ausdeh⸗ lte, nung beſtehender Schankwirtſchaften auf nicht zuge⸗ Be. laſſene Arten von Getränken und auf nicht zugelaſ⸗ ae ſene Räume dadurch umgangen, daß um Erteilung der Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ C ſchaft nachgeſucht wurde. Um eine derartige Um⸗ gehung der bisher geltenden Beſtimmungen zu ver⸗ Phindern, wurde die Erlaubnisſperre durch nes Verordnung vom 5. April 1933 auch auf Erlaubniſſe dert für neu zu errichtende Gaſtwirtſchaften ſowie auf iner Erlaubniſſe zur Ausdehnung beſtehender Gaſtwirt⸗ ereit ſchaften auf nicht zugelaſſene Arten von Getränken 1 und auf nicht zugelaſſene Räume ausgedehnt. 8 Gemäß 8 3 dieſer Verordnung gilt die Erlaubnis⸗ e ſperre nicht für Anträge auf Erteilung der Erlaub⸗ nis für eine neu zu errichtende Gaſtwirtſchaft ſowie auf für Anträge auf Ausdehnung bereits beſtehender Ein⸗ Gaſtwirtſchaften auf nicht zugelaſſene Arten von Ge⸗ gens tränken und auf nicht zugelaſſene Räume, die vor nöu⸗ dem 1. April 1933 bei den Bezirksämtern(Polizei⸗ 5 präſtdien, Polizeidirektionen) eingekommen ſind. Im übrigen behält es bei der bisherigen Regelung ſein er Bewenden. das eres Kunoͤgebungen 5 un, der nationalen Fugendorganiſationen 1 Der Staatskommiſſar für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat unterm 1. April im Amts⸗ Ju blatt folgende Bekanntmachung erlaſſen: 59 J. Im Einvernehmen mit der Bannführung der in bitlerfugend wird angeordnet: Da Schülerkundge⸗ 5 bungen der Hitlerjugend und anderer nattonaler rie:. regelmäßig nur in der ſchu l „WMeien Zeit ſtattfinden ſollen, kommt eine Frei⸗ gabe des Unterrichts zur Teilnahme an ſolchen Ver⸗ pin auſtaltungen nicht in Frage. Die Einladungen zu iert, ſolchen Schülerkundgebungen werden den in Betracht gans kommenden Schulen unmittelbar von den Veranſtal⸗ Kie⸗ tern der Kundgebungen zugehen. Eine Mitwirkung fünf- der Schulaufſichtsbehörden bei der Weiterleitung die⸗ 1 ſer Einladungen ſoll nicht erfolgen. Frei⸗ * Von der Schutzmauer abgeſtürzt. Beim Bahn⸗ urchgang am Jean⸗Becker⸗Denkmal ſtürzte geſtern nachmittag ein vierjähriger Junge aus der Traitteurſtraße von einer 2,50 Meter hohen Schutz⸗ mauer herab. Das Kind wurde von Paſſanten in das Luiſen⸗Stephanjen⸗Haus gebracht, wo ein Bruch des linken Schlüſſelbeins feſtgeſtellt wurde. Die Eltern holten das Kind alsbald ab. *Rabfahrer verungückt. Beim Einbiegen von der . in die Kobellſtraße fuhr am Samstag vor⸗ mittag ein radfahrender Reiſen der von rückwärts gegen einen Perſonenkraftwagen und ſtürzte. Der Radfahrer, der hierbei einen Fuß⸗ knöchelbruch erlitt, wurde von dem Kraftwagenführer in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. ieſe. LCierdiebſtähle. Der neueſten Liſte unaufgeklär⸗ ters. ter Diebſtähle entnehmen wir, daß in der Zeit vom Zeit N 45—7, April im Güterbahnhof aus einem Eiſenbahn⸗ 1 2 wagen 240 Eier und am 5. April von einem in der bei Schimperſtraße haltenden Beſtättereiwagen ein brau⸗ ger Weidenkorb mit 200 Eiern verſchwanden. Am Ende des Schuljahres Schlußfeiern der Mannheimer Lehranſtalten Karl Frieoͤrich⸗Gymnaſium Dem Seher der deutſchen Nation, Richard Wag⸗ ner, und der nationalen Erhebung unſerer Tage galten dieſes Mal die Schlußfeiern. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß das Gymnaſium ſich zu beiden be⸗ wußt und freudig bekannte. Es müßte ſonſt nicht nur ſeine Idee, ſondern auch ſeine Vergangenheit verleugnen. Richard Wagner feiern, heißt natürlich ſeine Werke feiern, was im Rahmen einer Schulver⸗ anſtaltung eine ſchwere Aufgabe iſt, da es wenige Werke dieſes Großen gibt, die hierfür geeignet ſind. Um ſo bewundernswerter war die Auswahl, die Studienrat Thoma getroffen hatte. Vertreten waren mehrſtimmige Vokalſätze aus„Rienzi“ und „Liebesmahl der Apoſtel“, die an Schulorcheſter und Chor höchſte Anforderungen ſtellten, die aber von beiden aufs wirkungsvollſte zu Gehör gebracht wur⸗ den. Als feſtliches Präludium war gewählt der „Einzug der Gäſte auf der Wartburg“, deſſen Wie⸗ dergabe geradezu eine muſikaliſche Leiſtung geweſen iſt. Den wuchtigen, unvergeßlichen Abſchluß bil⸗ dete der„Wach auf“⸗Chor aus den„Meiſterſingern“. Dem Ganzen war deklamatoriſches Material ſinn⸗ gemäß eingefügt, vorgetragen von Schülern der Unter⸗ und Oberſtufe. Daß hierbei Arndts„Was iſt des Deutſchen Vaterland“ ganz beſonderen Bei⸗ fall auslöſte, war nicht verwunderlich. Man ſpürte: Das gewaltige Einſt und das große Jetzt gehören zuſammen. Dem verlieh der Anſtaltsleiter, Di⸗ rektor Dr. Krakert, in ſeiner Anſprache ge⸗ bührenden Ausdruck. Begeiſtert würdigte er das große Geſchehen unſerer Tage und ſprach ernſt von den Aufgaben der höheren Schule in dieſem geſchicht⸗ lichen Augenblick. Für die Abiturienten ſprach der Oberprimaner Hans Sänger, der in freier Rede Richard Wagner als Seher der deutſchen Nation feierte und deſſen Wollen mit dem Schaffen des Volkskanzlers Adolf Hitler in Verbindung brachte. Es folgte das Horſt Weſſel⸗Lied. Mit der üblichen Spannung und begreiflicher Begeiſterung wurde die Preisverteilung aufgenommen, worauf die eindrucksvolle Feier mit dem Deutſchlandlied ihren Abſchluß fand. Dr. B. Realgymnaſium J Die Veranſtaltung, die Freitag vormittag in der Aula der Anſtalt ſtattfand, war verbunden mit einer Würdigung Richard Wagners. Nachdem Oberſekun⸗ daner Englert als Einleitung Hans Sachſens „Verachtet mir die Meiſter nicht“ ſehr wirkſam zum Vortrag gebracht hatte, folgte das vom Schülerorche⸗ ſter geſpielte Vorſpiel zu den Meiſterſingern und daran anſchließend der Choral„Da zu dir der Hei⸗ land kam“, deſſen Wiedergabe dem von Muſiklehrer Braxmaier geleiteten gemiſchten Chor reichen Beifall brachte. Die Abiturientenrede des Oberpri⸗ maners Engelhardt hatte das zeitgemäße Thema „Die Bedeutung der nationalen Erhebung“. Er ſprach von dem gewaltigen, alles erſchütternden Umſchwung. den wir erlebt haben, von der neu aufflammenden Begeiſterung für Heimat, Volk und Vaterland. Er zeigte, wie Deutſchland im Laufe der Jahrhunderte groß wurde an Macht und Ehre und Taten des Gei⸗ ſtes. Die heutige Jugend aber wuchs auf in der Zeit der Erniedrigung und wurde bitter enttäuſcht durch die Machthaber, die ein Reich in Schönheit und Würde verſprochen hatten. Nun jubelt die Jugend Hinden⸗ burg und Hitler zu und erhofft von ihnen die Ver⸗ wirklichung ihrer Ideale. Im Namen aller Abitu⸗ rienten dankte der Redner Schule und Lehrern und gelobte, daß alle arbeiten wollten an des Reiches künftiger Größe. Das Horſt Weſſel⸗Lied gab der von jugendlicher Begeiſterung getragenen Rede einen pak⸗ kenden Abſchluß. Darauf kam Richard Wagner wieder zu Worte. Das Orcheſter ſpielte den„Einzug der Gäſte“ aus Tannhäuſer, und der„Chor der jüngeren Pilger“ aus der gleichen Oper wurde von einem gut geſchulten vierſtimmigen Knabenchor geſungen. Hieran ſchloß ſich die Anſprache Direktor Reinhard Fiſchers. Er ſprach Profeſſor Joſeph Ziegler, der nach 33jähri⸗ ger Tätigkeit an der Anſtalt in den verdienten Ruhe⸗ ſtand tritt, den Dank und die herzlichſten Zukunfts⸗ wünſche der Schule aus. Auch Hausmeiſter Rings⸗ hauſer wünſchte er nach ſeiner 40jährigen Amts⸗ tätigkeit einen glücklichen Lebensabend. Der Redner zeichnete das Bild der Entwicklung der Höheren Schule, deren erzieheriſche Aufgabe im Laufe der Zeit zurücktreten mußte. Die Schule war aus einer Bil⸗ dungsanſtalt allmählich zu einer Organiſation zur Erlangung des Berechtigungsſcheines geworden. Hier erhoffen Lehrer und Schule von der nationalen Regierung einen erwünſchten Wandel. Den Abitu⸗ rienten gab Direktor Fiſcher goldene Worte für ihre Zukunft mit, riet ihnen, vor Beginn ihres Studiums ein Arbeitslager zu beſuchen, und zeigte ihnen den Weg in die Front der aufbaubereiten akademiſchen Jugend. Wie jedes Jahr, erhielten auch dieſes Mal eine größere Zahl von Schülern aus allen Klaſſer Preiſe und Belobungen. Erfreulich iſt, daß ein un⸗ entgeltlicher Ferienaufenthalt im Landheim des Real⸗ gymnaſiums mehreren Schülern als Preis gegeben werden konnte. Der Chor„Wach auf!“ bildete den muſikaliſchen Abſchluß der Feier, die das Deutſchland⸗ lied beendete. Alle Teilnehmer, vor allem aber die Schüler der Anſtalt, werden die Erinnerung an dieſe Schulfeier in ernſter und großer Zeit mit ins Leben hinüber nehmen. Gewerbeſchulen 1 und II Die wuchtigen Klänge des Chorals„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ leiteten am Samstag ſtim⸗ mungsvoll die von den Gewerbeſchulen J und II ge⸗ meinſam im Muſenſaal veranſtaltete Schuljahr⸗ Schlußfeier ein, in deren Mittelpunkt ein Vor⸗ trag von Dr. Karl Anton über„Richard Wag⸗ ner und wir“ ſtand. In ſeinen von tiefſter Sach⸗ kenntnis getragenen Ausführungen ſchilderte der Redner, wie das deutſche Erwachen mit dem Geden⸗ ken an Richard Wagner zuſammenfällt und daher der ſchickſalhafte innere Zuſammenhang der Ereig⸗ niſſe erneut offenbar wird. Wagner iſt der Bismarck der Muſik. Bayreuth iſt die feſte Burg deutſchen Kunſtwillens. Ein Prolog zu Richard Wagners Gedächtnis, ver⸗ faßt von Dr. Karl Anton und geſprochen von Ge⸗ werbeſchüler Friedrich Schmitt, ſowie die von Gewerbeſchüler Friedrich Deubert vorgetragene Anſprache des Hans Sachs aus den„Meiſterſingern“ waren geſchickt in die Vortragsfolge eingefügt. Die muſikaliſche Ausgeſtaltung der Feier lag zum Teil in den Händen des Schülerorcheſters der Gewerbe⸗ ſchulen, das unter der ſtraffen Leitung von Studien⸗ rat Rudolf Schenkel Proben ſeines guten Kön⸗ nens gab. Weiterhin waren mit ſehr großem Er⸗ folg beteiligt Studienrat Dipl.⸗Ing. Auguſt Krott (Violine), Studienrat Rainer Henn und Frl. Hanne Schenkel(Klavier), Studienrat Rudolf Schen⸗ kel(Orgel) und Gewerbeſchüler Kurt Wolf (Trompete). In einer Anſprache entbot Direktor Heunin⸗ ger den erſchienenen Vertretern ſtaatlicher, kirch⸗ licher und ſtädtiſcher Behörden, der Berufs⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen und der Induſtriewerke den Gruß der Schulen und gab dann einen Rückblick auf das abgelaufene Schuljahr, das im Zeichen der wirtſchaftlichen Not einen Rückgang der Schü⸗ lerzahl zur Folge hatte. Beſucht wurde die Ge⸗ werbeſchule J von 1711 und die Gewerbeſchule II von 2025 Schülern. Hiervon waren in der Schule 1 1258 Pflichtſchüler, 212 Schüler in freiwilligen richtskurſen und 241 Erwerbsloſe; in der Sch 979 Pflichtſchüler, 662 Schüler in freiwilligen richtskurſen und 384 Erwerbsloſe. Dieſe werbsloſen wurden in Zuſammenarbeit mit d beitsamt in 23 Kurſen betreut. Im alla konnten neben kaufmänniſchen und wirtſe Kurſen die Fachklaſſen für Werkführer, Maler, ſchinenbautechniker, Elektriker und Dentiſten di geführt werden, wie auch auf dem Gebiete der gendpflege durch Beſichtigungen, Vorträge, orcheſter uſw. vieles getan wurde. Mit den gen konnte man zufrieden ſein, denn nicht als 73 Schüler in der Schule 1 und 64 Sck der Schule II wurden mit Preiſen bedacht Schüler der Schule 1 und 74 Schüler der erhielten Belobigungen mit Diplomen. Ferner konn ten die 12 Geſchenkſparbücher aus der Freiherr von Hebel⸗Stiftug zur Ausgabe U und der gelangen Preis der Stadt Mannheim für einen Be⸗ ſuch des Deutſchen Muſeums in München 9 werden, der für das Jahr 1932 an die ſchule II fiel und turnusgemäß im Jahre 1933 der Gewerbeſchule 1 zukommt. Unter dem Raummangel haben die ſehr zu leiden, zumal es großen Fachkle möglich iſt, den Werkſtättenunterricht durchzu ren: May Ver⸗ (Es wird daher erneut der Wunſch nach einer 0 beſſerung ausgeſprochen. Die Einführung der Ge⸗ werbeſchulpflicht, die ſeit langem gefordert wird, ſcheint erfreulicherweiſe doch noch zur Tatſache wer⸗ den zu wollen. Leider wurden die Mittel für den Schulbetrieb ſo ſtark gekürzt, daß der erfolgreiche Unterricht gefährdet wird, wenn es mit den Ein⸗ ſchränkungen nicht zu Ende iſt. An die Schüler rich⸗ tete Direktor Henninger die Mahnung, auch in der Zukunft weiterzuſtreben und das Wiſſen und Kön⸗ nen zu vervollſtändigen. In ſeiner Schlußanſprache gedachte der Schul⸗ leiter noch der nationalen Erhebung und ließ die Ereigniſſe, die ſeit dem Jahre 1914 über das deutſche Volk hereinbrachen, vorüberziehen, um zu zeigen, daß daraus die nationale Erhebung hervorgehen mußte. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt Weſſel⸗Lied klang die Rede aus. * * Verbringt den Urlaub in Deutſchland. Ein Er⸗ laß des Finanzminiſteriums an die Beamtenſchaft ſteht dem„Führer“ zufolge bevor, in dem auf die Notlage des deutſchen Fremdengewer⸗ bes hingewieſen wird. Die Beamten und Ange⸗ ſtellten des badiſchen Staates werden erſucht, ihren Urlaub innerhalb des Deutſchen Reiches zu ver⸗ bringen, weil es eine nationale Pflicht jedes Deut⸗ ſchen iſt, ſein Geld der heimiſchen Wirtſchaft zuflie⸗ ßen zu laſſen, anſtatt es ins Ausland zu tragen. Capitol: „Das Lied der ſchwarzen Verge“ Die reißenden Flußläufe der Piva und Tara, die mit ſchäumenden Wellen durch die zerklüfteten ſchwarzen Berge Montenegros jagen und das gewaltige Felsmaſſiv des Durmitorgebirges ſind die Schauplätze dieſes Tonfilms, der in wirkungsvoller Weiſe die Schönheiten der ſüd⸗ flawiſchen Gebirgswelt dem Auge nahe bringt und einen Reichtum an landͤſchaftlichen Schönheiten vor den Blickeg ausbreitet. Man hat es verſtanden, eine glückliche Ver⸗ bindung zwiſchen Spiel⸗ und Kulturfilm zu ſchaffen und eine Spielhandlung in die Landſchaft hineinzukomponie⸗ ren, ohne die gigantiſche Landſchaft zur Kuliſſe werden zu laſſen. Wenn auch durchweg die Spielhandlung beſcheiden zurücktritt, ſo ſteigert ſie ſich aber zu einem packenden Schauſpiel, wenn die kühnen Kajakfahrer den Kampf mit den Stromſchnellen des wilden Fluſſes aufnehmen, in toſenden Strudeln von Wellen verſchlungen, an Land ge⸗ worfen und ſchließlich gerettet werden. Von den Dar⸗ ſtellern verdienen erwähnt zu werden Ita Rina, Blan⸗ dine Ebinger, Carl de Vogt und Ernſt Dumbe; vor allem aber die tollkühnen Kajakfahrer Buſch, Günther, Kron⸗ burger und Arnd von Rautenfeld.— Ein zweiter Ton⸗ film„Kriminalreporter Holm“, der in Mannheim ſchon einmal über dite Leinwand lief und der an Spannung nichts zu wünſchen übrig läßt, ergänzt wirkungsvoll das Pro⸗ gramm. 29 N arum ĩch Kaloderma-Rasierseife vorziehe?— Weil ich einen star- ken, widerspensxigen Bart Habe, den ich scharf ausrasteren muſß Das hat bei anderen Seifen sehr oft zu Brennen und Spannen der Haut geführt. Seit ich Kaloderma-Rasierseife benutze ist diese unangenehme Erscheinung auch bei der scharfsten Rasur nie aufgetreten. KALODERMA RASIERSEIFE Nherinhalttg: „Die Klinge schabt nicht— sie gleitetl“ Preis RM.60. In praktischer Bakelitehülse RM 1. Solf ſohn Naflerulie 4. Seite/ Nummer 169 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 10. April 1983 — ũä ji——— Aus Baden Der neue Vorſtand des Anwaltvereins Heidelberg, 10. April. In einer Verſamm⸗ Tung des hieſigen Anwaltvereins wurde ein Kkommiſſariſcher Vorſtand ernannt. Zum Vorſitzenden wurde Rechtsanwalt Ludwig(NSD AP), zum Schriftführer Dr. Neureither(NSDAP), zum Kaſſenwart Dr. Schröder und als Beiſitzer Dr. Hofert und Rechtsanwalt Kolb gewählt. Nach einer eingehenden Diskuſſion kam man überein, die jüdi⸗ ſchen Anwälte bis zur endgültigen geſetzlichen Rege⸗ lung von jeder Tätigkeit weiter auszuſchalten. * * Brühl, 8. April. Hier wurde dieſer Tage Land⸗ wirt und Altbürgermeiſter Johann Manhart zu Grabe getragen. Der Verſtorbene war eine im ganzen Bezirk Schwetzingen bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Er hat ſich um die Gemeinde Brühl große Verdienſte erworben. 22 Jahre lang arbeitete er in der Gemeindeperwaltung, zuerſt als Gemeinde⸗ rat und in der ſchweren Kriegszeit als Bürger⸗ meiſter. a- Lützelſachſen, 10. April Die Mil ch⸗ und Ab⸗ ſatzgenoſſenſchaft und die lan dwirtſchaft⸗ liche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft ſttzelſachſen hielten dieſer Tage hier ihre Generalverſammlungen ab. Der 1. Vor⸗ ſitzende Fr. Schröder begrüßte die Anweſenden. An Stelle des verſtorbenen Rechners M. Gaber wurde H. Rohr gewählt. Nach lebhafter Debatte über die Vorkommniſſe in der Mannheimer Milch⸗ zentrale ſchloß der Vorſtand die Sitzung. Darauf hielt die landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft ihre Generalverſammlung ab. Aus dem Reviſionsbericht war zu entnehmen, daß das Geſchäftsergebnis zufriedenſtellend iſt. Der Umſatz im Jahre 1992 betrug 40 125.94, Ausgaben 38 249.14, ſomit verbleibt ein Kaſſenbeſtand von 1876.60. Dem Vorſtand ſowie der geſamten Verwaltung wurde Ent⸗ laſtung erteilt. „ Laudenbach, 10. April. In der außerordentlichen Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurden für die ausgeſchiedenen Kom⸗ mandanten Thron und Heilmann als erſter Komman⸗ dant der ſeitherige Hauptmann Ph. Seith und zum zweiten Kommandanten der bisherige Hauptmann J. Schüßler gewählt. Weiter wurden gewählt als Hauptmann des erſten Zuges Guſtay Fink und als Hauptmann der Hydrantenabteilung H. Fiſcher. ., Sulzfeld, 10. April. In einer von hieſigen Land⸗ wirten gutbeſuchten Verſammlung wurde die Grün⸗ dung einern nationalſozialiſtiſchen Bauernſchaft angeregt und nach eingehender Ausſprache auch vollzogen. Adolf Barthlett wurde zum 1. Vorſitzenden gewählt. Bis jetzt haben ſich etwa 35 Mann der hieſigen Ortsgruppe ange⸗ ſchloſſen. * Karlsruhe, 10. April. Der„Führer“ meldet: Wie wir erfahren, wurde am Samstag morgen an⸗ läßlich einer Hausſuchung bei einem kommuni⸗ ſtiſchen Funktionär ein umfangreicher Schrift⸗ wechſel mit Sowjetrußland beſchlagnahmt. Darunter befand ſich auch ein Brief, der am Samstag nach Ruß⸗ abgehen ſollte und die ſchlimmſten Greuelmär⸗ chen enthielt. Dieſen Brief hatte der kommuniſtiſche Funktionär in ſeiner Unterhoſe verſteckt. Das Ma⸗ terial wurde ſichergeſtellt und der Kommuniſt ver⸗ Haftet. * Emmendingen, 9. April. Im Denzlinger Wald verunglückte Drechſlermeiſter R. Wieder, der mit ſeinem Dreiradlieferwagen auf dem Wege von Freiburg nach Emmendingen war. An dem Vorderrad des Lieferwagens platzte ein Reifen, das Fahrzeug ſtürzte die Böſchung hinunter und Wieder wurde einige Meter weit geſchleudert und blieb be⸗ wußtlos liegen. Der Verunglückte iſt zwei Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſeinen schweren Verletzungen erlegen. Ihre Schwatzhaftigkeit und Unehrlichkeit haben ſie auf die Anklagebank gebracht, dieſe Eliſe K. aus Seckenheim. Sieben Zeugen und ein Sachverſtändi⸗ ger mußten aufmarſchieren, um in dieſer Affäre, die ſich aus einem fahrläſſigen Falſcheid vor dem Amtsgericht entwickelt hatte, ihre Ausſagen zu machen. Die Frau iſt Hausbeſitzerin in Seckenheim und hat als Mieter im Hinterhaus eine Arbeiter⸗ familie, deren Ehehimmel wiederholt von Blitzen umzuckt und Donner umgrollt iſt. Obwohl ſie ge⸗ nau über die mißlichen Eheverhältniſſe des Paares Beſcheid wußte, ſagte ſie als Zeugin im Eheſchei⸗ dungsprozeß der Beiden dem vernehmenden Amts⸗ richter, daß ſie von irgendwelchen Streitigkeiten zwiſchen den Beiden und auch davon, daß der Ehe⸗ mann ſeine Frau wiederholt aus der Wohnung aus⸗ geſchloſſen hatte und dieſe ſchimpfend im Unterrock auf dem Hof ſtand und Einlaß begehrte, keine Ahnung gehabt hätte. So erzählte ſie es als Zeu⸗ gin dem Amtsrichter. Nach der Prozeßverhandlung aber konnte ſie ſich nicht enthalten, hämiſche Bemer⸗ kungen über das Gericht zu machen und ihren Be⸗ kannten aus Seckenheim wußte ſie allerlei wenig Erfreuliches von dem Ehezwiſt im Hinterhaus zu erzählen. Auch daß ſie Zeuge der Mißhandlung der Frau durch den rabiaten Mann geweſen iſt, hat ſie einmal erwähnt. Weshalb ſie eigentlich vor dem Amtsrichter nichts von dieſen ganzen Streitigkeiten wiſſen wollte, bleibt unerklärlich. Nur ihre aus⸗ geprägte Dummheit, die Unmöglichkeit, geiſtige Ueberlegungen über ihre zerfahrenen Redereien anzuſtellen, laſſen das Verhalten der Angeklagten er⸗ klärlich erſcheinen. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen die Frau ſieben Monate Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. Rechts⸗ anwalt Walter plädierte um weitgehende mil⸗ dernde Umſtände. Das Schöffengericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Dr. Kley erkannte auf ſechs Monate Gefängnis abzüglich der Unter⸗ ſuchungshaft und vorläufige Haftausſetzung. Die Koſten des Verfahrens hat die Angeklagte zu tragen. Erſchwerend für das Urteil, ſo führte Dr. Kley aus, ſei der„Faſt⸗Meineid“ geweſen, der die Angeklagte beinahe ins Zuchthaus gebracht habe. 15 Neues aus Ludwigshafen Pfälziſche Auto⸗Meſſe * Ludwigshafen, 10. April. Infolge der für 1. Mai zu erwartenden bedeutenden Ermäßigung der Kraftfahrzeugſteuer iſt ſicher mit einer ſehr ſtarken Belebung am Automarkt zu rechnen. Die all⸗ jährlich einmal in der Pfalz ſtattfindende Auto⸗Meſſe findet dieſes Jahr am Sonntag, 7. Mai, in Neu⸗ ſtadt a. d. H. ſtatt und wird ſicherlich erhöhtes Intereſſe finden. NSDAp.⸗Kundgebung * Ludwigshafen, 10. April. Bei einer unter freiem Himmel veranſtalteten großen Volks kun d⸗ gebung der NS D A P. im Stadtteil Mundenheim ſprachen der Ortsgruppenführer Stadtrat Förſter, der kommiſſariſche Bürgermeiſter Ludwigshafens und ferner Gauleiter Lenz, M. d. R. Im einzelnen übte Bürgermeiſter Förſter ſcharfe, aber ſachliche Kri⸗ tik an der Steuerpolitik der abgeſetzten Herren der Stadtverwaltung, die den Handwerkerſtand bewußt ruiniert hätten, trotzdem aber jetzt auf„wohlerwor⸗ bene Rechte“ zu pochen beliebten. Rieſige Gehälter hätten ſie eingeſteckt trotz der Notlage der Kaſſen. Starken Beifall erntete der Redner mit der Feſtſtel⸗ Das Studium in England Von unſerem Londoner Mitarbeiter S London, Anfang April. Alljährlich kommen junge Deutſche nach England, um einen Blick in die angelſächſiſche Welt zu tun, die engliſche Sprache zu lernen und etwas von dem mit nach Hauſe zu nehmen, was britiſche Wiſſenſchaft und Tradition zit lehren haben. Schon ſeit längerer Zeit hat der Deutſche Akademiſche Austauſchdienſt in London eine Stelle geſchaffen, die allen deutſchen Akademikern in England mit Rat und Tat zur Ver⸗ fügung ſteht. Dieſe Einrichtung hat ſich glänzend be⸗ währt. Die deutſch⸗engliſche akademiſche Vermitt⸗ lungsſtelle hat ſich durch Verbreitung zuverläſſiger Auskünfte, durch perſönliche Beratung und durch ge⸗ eignete Unterbringung deutſcher Studenten ein gro⸗ ßes Verdienſt um das Deutſchtum im Auslande er⸗ worben, Jetzt hat der frühere Leiter dieſer Stelle, Dr. Herbert Schroeder, ſeine praktiſchen Erfah⸗ rungen in einer kleinen Schrift niedergelegt, die wir allen empfehlen möchten, die ſich mit dem Gedanken einer akademiſchen Englandreiſe tragen.“) a1 Das Studium in England iſt grundyerſchieden hon dem in Deutſchland. England beſitzt mehrere Univerſitätsſyſteme und vermittelt die Hochſchulbildung in verſchiedenartiger Geſtalt. Wäh⸗ rend die„alten“ Univerſitäten Orford und Cam⸗ bridge als die klaſſiſchen Stätten des allgemein⸗ bildenden Studiums— der„Erziehung zum Gent⸗ leman“— gelten, dienen London und die neuen nordengliſchen Univerſitäten mehr der Fachbildung. Für den deutſchen Studenten wird die Auswahl der Hochſchule weitgehend von den Koſten des Studiums abhängen. Dadurch ſcheiden Oxford und Cambridge, wo ſich die Geſamtkoſten während eines Jahres bei 3 *„Das Studium in England“. Von AKunelieſe Schröder. Verlag des Deutſchen Herbert und größter Sparſamkeit auf 3500 bis 4000 Mark ſtellen, für die meiſten von vornherein aus. Sehr wichtig iſt aber auch die Frage, wo ſich dem Ausländer die beſte Gelegenheit bietet, am engliſchen ſtudentiſchen Leben teilzunehmen. Unter dieſem Geſichtspunkte verdienen die kleinen, ſchöngelegenen Provinzhoch⸗ ſchulen, wie Exeter, die Colleges in Wales oder St. Andrews in Schottland den Vorzug. Nament⸗ lich für den ganz jungen deutſchen Studenten iſt die enge Einordnung in engliſche Hochſchuldiſsiplin, die nach unſerer Auffaſſung an Schulmethoden grenzt, ſtets ein intereſſantes Erlebnis. Aeltere Semeſter werden jedoch Fachuniverſitäten wie London vor⸗ ziehen, wo ſie in völliger Ungebundenheit ihren Studien nachgehen können. Neben dem ordentlichen Studium beſtehen in Eng⸗ land die verſchiedenſten Möglichkeiten für einen nutzbringenden kürzeren Aufenthalt. Für die ſprach⸗ liche und fachliche Fortbildung gibt es Ferien⸗ kurſe verſchiedenſter Art. Der Anſchluß an eine engliſche Familie und an engliſche Vereinigungen iſt gerade für einen kurzen Beſuch beſonders wichtig, und hierfür enthält der Führer eine Fülle von Anregungen. Jetzt ſteht dem jungen Deutſchen, der nach England reiſen will, ein vor⸗ treffliches Handbuch zur Verfügung, dem er alle not⸗ wendigen Adreſſen, Preiſe und Vorſchriften entneh⸗ men kann. Der Verfaſſer hat ſogar ein Kapitel über Kleidung eingefügt, die in England angebracht iſt. „Herren vermeiden grüne und lila Anzüge, grüne Hüte mit Gemsbart, Lodenkleidung: Knickers wer⸗ den ausſchließlich zum Golf und Sport getragen und auch dort von der grauen Flanellhoſe verdrängt“. Herr Schroeder muß während ſeiner Londoner Tä⸗ tigkeit eigentümliche Erfahrungen gemacht haben, denn er warnt deutſche Beſucher ausdrücklich davor, unpünktlich, bummlig, laut, gefräßig, beſſerwiſſend, zänkiſch oder ſervil aufzutreten. Dies ſind nach ſeiner Erfahrung die Vorwürfe, die den Deutſchen nur zu Hier ſpricht der Peſſimismus des Praktikers, aber Akademiſchen Austauſchdienſtes Berlin C 2, Schloß. a Wäôsche hält noch mal so lange, und das Waschen ist so leicht. oft von den Engländern entgegengehalten werden. wie dem auch ſei, für alle jungen Deutſchen, die eine Wäsche waschen A BURNUS nehmen! Wäsche waschen? BURNUS nehmen!! Bilder aus dem Gerichtssaal Wieder ein fahrläſſiger Falſcheid Verhandlung vor dem Schöffengericht Kleine Sünder vor dem Einzelrichter Mehr und mehr ſteigern ſich infolge der Not ihrer Familien die Eigentumsvergehen der Erwerbsloſen. In zwei Fällen hatten ſich wieder Erwerbsloſe wegen eines Diebſtahls zu verantworten. Der 27 Jahre alte verheiratete Gipſer A. Sch., der 30 Jahre alte verheiratete Hilfsarbeiter Adam., der 24 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Karl., alle von Käfertal, dran⸗ gen am 6. Januar d. J. gemeinſchaftlich in den ein⸗ gefriedigten Garten eines Straßenbahnſchaffners ein, um Gemüſe zu ſtehlen. Das Gartenhaus verführte Sch. dazu, auch dieſes auf ſeinen Inhalt zu unter⸗ ſuchen. Er reichte alle darin befindlichen Gegenſtände im Geſamtwerte von etwa 15/ an ſeine Komplizen heraus. Dann wurde die Beute brüderlich geteilt. Es war ein doppelter Einbruch unter erſchwerten Umſtänden, denn der Laden des Häuschens wurde gewaltſam aufgeriſſen. Alle drei An⸗ geklagte ſind ſeit 1930 erwerbslos. Sie kennen ſich nach der Art ihrer Verteidigung noch nicht aus in der Strafrechtspflege, wären auch ſicher nicht auf der An⸗ klagebank in normalen Zeiten. Es ruht ein Jahr Zuchthaus auf Einbruch, bei mildernden Umſtänden, die bei ihrer Notlage zweifellos gegeben ſind, immer noch 3 Monate Gefängnis. Darauf muß der Einzel⸗ richter erkennen. Er will den 8 51 haben Schon mehrfach machte der 24 Jahre alte ledige Mechaniker Lorenz Sch. der Poſizei zu ſchaffen. Am 5. Januar hatte er ſein Fürſorgegeld in Empfang ge⸗ nommen und ſich wieder durch überreichlichen Alko⸗ holgenuß in einen ſo fidelen Zuſtand verſetzt, daß ſich die Polizei ſeiner annehmen mußte, als er ſich nach 3 Uhr morgens randalierend im Hauptbahnhofe her⸗ umtrieb. Dabei wurde er ſo rabiat, daß er in den Notarreſt gebracht werden mußte. Die Schutzleute wurden von ihm mit nicht wiederzugebenden Schmäh⸗ worten bedacht. Seinen Einſpruch gegen das Straf⸗ mandat in Höhe von 30/ wegen Beamtenbeleidigung begründete er mit vorübergehender Sinnesſtörung bei ſeiner Feſtnahme. Er habe früher einmal einen Schädelbruch erlitten und ſeit dieſer Zeit könne er den Alkohol nicht mehr vertragen, dann begehe er Ausſchreitungen, wie die am Hauptbahnhof. Darum könne er nicht beſtraft werden. Das Gericht fand keinen Anlaß, ihm das Strafmandat abzunehmen. lung, daß die Beamtenſchaft dazu da ſei, den Volks⸗ genoſſen zu dienen und nicht umgekehrt. Ueber das jetzige Geſetz gehe das Notgeſetz der Ludwigshafener Bevölkerung. Die neue Stadtverwaltung unterſtütze nur deutſches Turnen und deutſchen Sport, nicht ka⸗ tholiſchen und proteſtantiſchen. Darlehen der Spar⸗ kaſſe würden nicht mehr nach den jeweiligen guten Beziehungen vergeben. Aus Ludwigshafen, der Stadt der Arbeitsloſigkeit, wolle man wieder eine Stadt der Arbeit machen. d * Ludwigshafen, 10. April. Der Oberbademeiſter Karl Kleiner in Mundenheim, der dem Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei angehörte, iſt wegen verſchiedener Vorkommniſſe mit ſofortiger Wirkung vom Dienſt beurlaubt worden. nd. Ludwigshafen, 10. April. Die Leiche des am 1. d. M. bei Kil. 70 auf dem Tankſchiff„Weſtphalia“ aus Rotterdam über Bord geſtürzten und dabei er⸗ trunkenen Matroſen Baſtian Peter Okersm aus Gertruidenberg(Holland), wurde jetzt bei Kil, 70,600, an der Sandbank, durch den Fiſcher Stuhl⸗ fauth geländet. St. zog das Rheinopfer mit ſeinem Fiſchnetz aus dem Waſſer. Aus der Pfalz Amtliche pfälziſche Dienſtnachrichten Gendarmeriehauptwachtmeiſter Leonhard Willis in Altleiningen wurde auf ſein Anſuchen gemäß Ar⸗ tikel 47 Abſatz 2 des BG. in den dauernden Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Befördert wurde zum Gendarmerie⸗ kommiſſar der Beſ. Gr. K 7 4 der Stationskomman⸗ dant bzw. Hauptwachtmeiſter J. Geib in Niederſchlet⸗ tenbach. Ferner wurden verſetzt die Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Georg Firnkes von Winden nach Markt⸗ Niederkirchen, Ludwig Schneider von Herſchweiler, Pettersheim nach Markt⸗Niederkirchen. Verſetzt wird der Oberzollſekretär Albert Kayſer des Hauptzollamtes Kaiſerslautern in das Zollamt Altona⸗Seeſchiffhafen in Altona. Vom Pfälziſchen Rennverein 4 Haßloch, 9. April. Hier tagte unter Vorſitz dez Präſidenten, Irhr. von Gienanth⸗Eiſenberg, die Hauptverſammlung des Pfälziſchen Renn vereins Haßloch. Es wurde beſchloſſen, am 25. Mai 1933 ein Rennen zu veranſtalten, das folgendes Programm haben wird: Auf Anregung 1 von Bezirkstierarzt Dr. Rothar ein SA⸗Rennen, ein Halbblutrennen, zwei Herrenreiten(ein Flach⸗ und ein Jagdrennen), drei-Rennen In Anbetracht der wirtſchaftlichen Notlage wurde der Jahresbeitrag auf 6„/ herabgeſetzt. Findet ein zweites Rennen ſtatt, ſo werden 4 Mark nacherho, ben. Die Aufnahme iſt in dieſem Jahr frei. 4 * * Oppau, 10. April. Für den Sohn der Eheleute Heinrich Schwarz 3 hat die Ehrenpatenſchaft Reich, präſident von Hindenburg übernommen. * Speyer, 6. April. Der jüdiſchen Verwaltungs, inſpektorin Lehmann, die ihres Poſtens beim. Städtiſchen Wohlfahrtsamt enthoben und vom Dient beurlaubt wurde, und der ſtädtiſchen Studienrätin Frau Schleicher wurden auf Anordnung des kommiſſariſchen zweiten Bürgermeiſters das Ge, halt mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres ge⸗ ſperrt. ö * Freinsheim, 10. April. Am Freitag traten die beurlaubten Gemeindebeamten Oberinſp. Bühl und Sparkaſſenrechner Veith ihren Dienſt wieder an, nachdem die beſtehenden Differenzen durch Ver⸗ treter des Bezirksamts Neuſtadt beigelegt worden ſind. Hilfspolizeidiener Diemer hat um ſeine Pen⸗ ſionjerung nachgeſucht. 0 . Neuſtadt a.., 9. April. Der Verwaltungs⸗ direktor der hieſigen Ortskrankenkaſſe, f wurde mit ſofortiger Wirkung beurlaubt. Wie? verlautet, ſteht das Ausſcheiden Matts aus dem Vor ſtand der Ortskrankenkaſſe in Zuſammenhang mit N einer während der letzten Tage in der Kaſſe vor, genommenen Reviſion. Bei der Kaſſe ſelbſt ſind die SA⸗Poſten ſeit heute eingezogen.. * Hochſpeyer, 8. April. Die hier wohnhafte Ehe, frau Mülly verübte Selbſtmord. Der Grund, det die Frau zu dieſer Tat veranlaßte, dürfte wahr ſcheinlich darin zu erblicken ſein, daß die Frau den Tod ihres Kindes nicht verſchmerzen konnte, das vor einiger Zeit in einen Kübel heißen Paſſers fiel und ſich verbrühte... * Rockenhauſen, 9. April. Standartenadfutant Rudolf Schwendel wurde mit ſofortiger Wirkung vom Sonderkommiſſar bei der Regierung der Pfalß) zum Bevollmächtigten für das Krankenkaſſenweſen bei der Krankenkaſſe Rockenhauſen ernannt. f Amen ideale Nähr- und Kräftigungsmittel für Jung und Alt Reiſe nach England unternehmen wollen, werden die Ratſchläge der kleinen Schrift von unſchätzbarem Wert ſein. Kirchenkonzert in Rheinau Ein Kirchenkonzert in der evangeliſchen Kirche Rheinau fand leider nur ſchwachen Beſuch, eine Tatſache, die angeſichts des Gebotenen ſehr bedauer⸗ lich iſt, zumal ſich bekannte Mannheimer Kunſtkräfte ſelbſtlos in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. Das Konzert wurde umrahmt von Vorträgen des unter der kundigen Leitung von Curt Raber ſtehen⸗ den„Wartburg“⸗ und Gemeinde⸗Orcheſters, das Tonſtücke von J. S. Bach und Pureell gut abgetönt zum Vortrag brachte. Die beſtbekaunte Mannheimer Violin⸗Pädagogin Frau Gernsheim⸗Fuchs trug, von Frl. Grete Erl feinfühlig auf der Harfe beglei⸗ tet, eine bekannte Kantilene von Pergoleſi, ſowie die Meditation von Gounod ftber Bachs erſtes Präludium aus dem„Wohltemperierten Klavier“ tonſchön und ausdrucksvoll vor. Die Kammermuſik war weiterhin vertreten mit Sonaten für zwei Violinen, Cello und Orgel, an deren Wiedergabe ſich verdienſtvoll die Her⸗ ren Fr. Koeſtel und Karl Wohlgemut(Vio⸗ line), ſowie Herr Kurt Lubberger(Cello) betei⸗ ligten. Für Frl. Pfeil war Frl. Kaulmann einge⸗ ſprungen, die verſtändnisvoll Arien von Bach und Händel zu Gehör brachte. Der tüchtige Organiſt Hans Müller hatte nicht nur den umfangreichen Begleitpart inne, ſondern bewährte ſich auch mit der eindrucksvollen Vorführung der Bachſchen-moll. Toccata und Fuge als techniſch ſehr vorgeſchrittener Orgelſpieler. Bei den kammermuſikaliſchen Darbie⸗ tungen fiel neben der vorzüglichen Durchführung jedes Einzelpartes durch die gereiften Spieler beſon⸗ ders das in Anbetracht der kurzen Probezeit doppelt ins Gewicht fallende exakte Zuſammenſpiel angenehm auf. Das unter der Geſamtleitung von Herrn Raber ſtehende Konzert iſt als erſter Verſuch, geiſtliche Mu⸗ ſik weiteſten Kreiſen vorzuführen, ſehr zu begrüßen. Eine Wiederholung war für die Pfingſtbergkirche vorgeſehen.—1. Liederabend E. Kinzler In aller Stille hatte der begabte, aus der Ge, ſangsabteflung Max Schöttl an der Hochſchule ſit Muſik hervorgegangene Baritoniſt Eugen Kinzlet ſeinen Wirkungskreis erweitert, bis er bei ſeinen eigenen Liederabend im großen Saal der„Harmonie eine ſtattliche Zuhörergemeinde begrüßen konnte 5 Es war kein Liederabend im üblichen Sinne, ſonder eine große Aufgabe, an der Kinzler ſeine Kräfte- und zwar mit erfreulichem Erfolge— maß. Schl, manns Dichterliebe und Haas'„Geſänge an Gott, N zwei Liederkreiſe aus diametral entgegengeſetztet Gefühlsſphäre, beherrſchten das Programm. Auf der einen Seite Schumanns Vertonungen der Ge dichte von Heinrich Heine, auf der anderen Haaß muſtkaliſche Einkleidung der weltabgewandten Be trachtungen von J. Kneip. 5 Es war erfreulich zu beobachten, mit welchen. Feingefühl Kinzler dem Stimmungsgehalt jedes ein zelnen Liedes von Schumann, jedem einzelnen Blal aus dieſem ſinnigen„Tagebuch“ nachſpürte, wobei“ betonen iſt, daß die tiefinnerlichen Lieder unendlic behutſam angefaßt werden müſſen. Innerhalb eine engen Rahmens bergen ſie eine unendlich reiche Ge fühlsſkala, der Kinzler um ſo eher gerecht wurde, er nicht nur über einen ſehr tragfähigen Bariton vert ſogar das teuorale a der eingeſtrichene fügt, dem Oktave zu Gebote ſteht, ſondern auch des dramatiſche Impulſes nicht entbehrt. Zu der modulations reicht Stimme kommt als weiteres Plus eine beträchtlich muſtkaliſche Sicherheit und ein reſpektables Gedücht nis, das Kinzler in den Stand ſetzte, die umfangreiche Zyklen mit 16 Liedern von Schumann und 6 von ganz frei vorzutragen, was zur belebenden Wirkung weſentlich beitrug. Die muſikaliſche Zuverläſſigkeh trat beſonders bei den Geſängen von Haas zu Tag Frl. Ina Schauß begleitete gewandt und geſchil am Flügel und verſtand es vorzüglich, nicht nur de thematiſche Gefüge im Klavierpart klarzulegen, ſon dern auch dem Stimmungsgehalt der Vor⸗ und N 5 ſpiele gerecht zu werden. a Dis grosse schmutzſöõsende Wirkung des BUN berbht auf seinem Sehalf an Enzymen(d. s. Vefdovongssäftel. Diese Enzyme lösen den Schmutz Während des tohigen Ulegens im Einwelchwasser gf, angreifen. in Dosen 20 20 und 4 Rpf. verdoben ihn gleichsam, konnen aber niemals die Wäschefaser SURNUS ist in einschlägigen Seschöffen erhältlich Interessante Druckschriften ber URS bestenlos durch die AUGUST HACOBIU A.., DARM STAT 3 7 4 lein Flach und zwei Jagdͤrennen); im ganzen ſieben Nennen ß leute teich, ings⸗ beim dienst riätin des G= 3 ge⸗ n die hl ziebet Ver⸗ orden Pen ungs⸗ 2 dat 21 Vor⸗ mit vor⸗ id die Che: , der wahr⸗ u det das 8 fiel futant kung Pfalz weſen Wieder ein Ringerſieg von VBaden-Pfalz Elſaß⸗Lothringen im vierten Länderkampf:1 geſchlagen wurde (7500 Meter); Unterſtufe(5000 Meter) Eberle, TV Kappel⸗ Ende gut, alles gut, konn mon nach dieſem Länderkampf zm Ringen ſagen, dem beinghe noch ein Schnippchen ge⸗ ſchlagen worden wäre. Die Päſſe und alles andere für die Kusreiſe der badiſch⸗pfälziſchen Ringer und Begleiter ſchien in beſter Ordnung, als die plötzlich erloſſene Verordnung des Sichtvermerks wenige Toge vor dem Kampf erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Die zuſtändigen Behörden zeig⸗ ten aber Verſtändnis und ſo konnten noch kurz am Tage vor der Abreiſe auch dieſes Hinderr beſeitigt werden. Der 4. Länderkampf fand am Samstag abend im großen Saol des Hotels du Saumont in Mülhauſen im Elſoß ſtatt und endete auch diesmal wiederum mit einem hohen Steg von Baden⸗ Pfalz, der in dem Reſultat von 611 eindeutig zum Ausdruck kommt. Bis aufs Feder⸗ gewicht, wo der ſranzöſiſche Meiſter Aria durch einen Punkiſieg über den Freiburger Keller für ſeine Mannſchaft die Ehrenpunlte retten konnte, gab es keine Gewichtsklaſſe, in der nicht die Repräſentativen von Baden⸗Pfalz domi⸗ nierten. Der Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, ols er nicht von der ſtärkſten Mannſchaft, die der 4. DAS Kreis zu ſtellen vermag, errungen wurde. Elſaß⸗Lothringen da⸗ gegen ſtellte ſein zurzeit ſtärkſtes Team auf die Matte, das erſt eine Woche zuvor in Auswahlkämpfen für dieſes Län⸗ dertreffen ermittelt wurde. Von Baden⸗ Pfalz waren Schä⸗ fer und Heißler von Schiſferſtadt und Rupp⸗ Sandhofen wieder in großer Fahrt und erzielten in kurzer Zeit hinter⸗ einander Schulterſiege. Aber auch Ehret und Langenbacher van Freiburg⸗Haslach trugen durch Schulterſiege und Hornfeck⸗Karlsruhe durch einen Punktſieg weſentlich zu dem schönen Erfolg von Baden⸗Pfalz bei. Dem Länderkampf ging ein Städtekampfim Ge⸗ wichtheben zwiſchen Mülhauſen und Boſel voraus. In dieſem Treffen waren die Einheimiſchen der erſatzgeſchwächten Baſeler Mannſchaft überlegen und erziel⸗ ten einen hohen Sieg. Das Ländertreſſen hatte in dem Verbandsſportwart Ziegler⸗Schlettſtadt einen umſichtigen Leiter, der durchweg einwandfreie Entſcheidungen traf. Mit der Ueberreichung des vom Mülhauſener Tageblatt geſtif⸗ teten Silberpokals durch den Präſidenten Huber vom Kraftſportverband Elſaß⸗Lothringen an den Führer der badiſch⸗pfälziſchen Mannſchaft, Kreisſportwart Scho pf⸗ Mannheim, unter großem Beifall des vollbeſetzten Hauſes, ſond das Ländertreffen einen würdigen Abſchluß. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Ehret⸗Baden⸗Pfalz— Weiß⸗Elſoß⸗ Lothringen. Nach heftigem Angriff bringt Ehret ſeinen wird Punktſieger. Leichtgewicht: Hornfeck⸗Baden⸗Pſolz— Boſenhauer⸗Elſaß⸗Lothringen. Hornfeck beginnt die Kampf⸗ hondlungen mit einem ſchnellgefoaßten Untergriff von vorn, der zum Glück ſeines Gegners außerhalb der Matte endet. Bei Halbzeit führt der Karlsruher klar. Im weiteren Verlauf wird der Einheimiſche mit finniſchem Aufreißer und Armſchlüſſel wiederholt in Gefahr gebracht und muß ornfeck den Punktſieg überlaſſen. egner in der 2. Minute mit Schulterſchwung bereits der Niederlage nahe; er muß dann zu Boden, wo aber Weiß nichts ausrichten kann. Ehret pariert geſchickt einen Aus⸗ heber mit Armzug und wirft Weiß in 3,30 Minuten auf die Schultern. Federgewicht: Keller⸗Baden⸗Pfolz— Aria⸗ Elſoß⸗Lothringen. Beide ſind zunächſt vorſichtig und ge⸗ raten bei Hüft⸗ und Schulterſchwüngen außerhalb der Matte. In der angeordneten Bodenrunde holt ſich Aria durch Ausheber und Armſchlüſſel die Führung, er diktiert auch durch heftigen Angriff den Kampf bis zum Schluß und Weltergewicht: Schäſer⸗Baden⸗Pfalz— Biaſſizo⸗Elſaß⸗ Lothringen. Schäſer macht kurzen Prozeß und bringt ſeinen Gegner in wuchtigem Angriff mit doppelter Armſeſſelung und Rückfaller zweimal der Niederlage nahe. Nachdem dem körperlich ſehr ſtarken Elſäſſer beidemal die Rettung gelungen war, gab es für ihn bei einem von Schäfer wuch⸗ tig ausgeführten Schulterſchwung in 2 Minuten kein Ent⸗ rinnen mehr. Mittelgewicht: Heißler⸗Boden⸗Pfolz Britz⸗Elſaß⸗Lothringen. Knapp entgeht Britz ſchon zu Be⸗ ginn des Kampfes der Niederlage, als Heißler ihn mit Hüftſchwung herunterholt. Man ſieht wechſelvolle prächtige Kampfesphaſen, die durchweg von Heißler eingeleitet und verwertet werden. Bei ſeinem Hammerleck und Ueberwurf fällt Britz außerhalb der Matte auf die Schultern und gibt wegen Verletzung in 4 Minuten den Kampf auf. Halbſchwer⸗ gewicht: Langenbacher⸗Baden⸗Pfalz— Schwartz⸗Elſaß⸗ Lothringen. Nach kraftvollem Standkompf wird der Ein⸗ heimiſche bei Ausführung eines Schleuderers überſprungen und parterre gebracht. Langenbocher ſiegt mit einer präch⸗ tig ausgeführten Soubleſſe in 4 Minuten. Schwergewicht: Rupp⸗Baden⸗Pfalz— Bohn⸗Elſaß⸗Lothringen. Der an Ge⸗ wicht weit überlegene franzöſiſche Meiſter wird von Rupp gleich in die Bodenlage gezogen und mit Armſchlüſſel in die Brücke gedreht. Bohn kann ſich aber aus dieſer brenz⸗ lichen Lage befreien, um bald darauf einem Ueberſtürzer in 3 Minuten unterliegen zu müſſen. Frühjahrs⸗Waloläufe der Vadiſchen Turnerſchaft . Am vergangenen Sonntag, einem herrlichen Früh⸗ lingstag, führte ein großer Teil der Badiſchen Turngaue ſeine Frühjahrs ⸗Wald⸗ und Geländeläufe durch. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen war die Be⸗ teiligung allerorts wiederum eine rege. Zahlreiche Zu⸗ ſchauer umſäumten die einzelnen Laufſtrecken, die je nach den Geländeverhältniſſen ihre entſprechenden Abſtufungen erfahren haben. Soweit bis jetzt eine Ueberſicht möglich iſt, beteiligten ſich in den 7 Badiſchen Turngauen beinahe 100 Mannſchaften mit ca. 950 Teil ⸗ nehmern. Im Badiſchen Neckarturngau gingen in Ebingen 130 Läufer an den Start. Den Lauf der Meiſterklaſſe über 10 000 Meter gewann Fritz Förſter, Tg 78 Heidelberg, in 34140 und wurde damit zum 10. Male Gaumeiſter. Im Main ⸗Neckargau waren 9 Vereine mit 5 Mannſchaften und 40 Läufern vertreten. Den Haupt⸗ lauf über 7500 Meter gewann Rinderknecht, TV Möhrin⸗ gen, deſſen Verein auch im Mannſchaftslauf Sieger wurde. Auch im Murgtal gau, der ſeine Läufe in Gaus⸗ Bach durchführte, war die Beteiligung mit 120 Läufern und 12 Maunſchaften eine gute. Sieger wurde in der Oberſtufe(7500 Meter) Frey, Tbd Ottenau, in 25,55 Min. Unterſtufe 1. Gerſtner, TV Langenbrand; Sonderklaſſe 1. Scheuring, Tod Ottenau; Jugend⸗Jahrgang 15/18 Aug. Geſtner, Langenbrand; Jug. 17/18 Walter, Eberſteinburg, Die Mannſchaftsläufe gewannen: Unterſtufe T Langen⸗ brand; Sonderklaſſe TV Gernsbach und in beiden Ju⸗ gendklaſſen TV Langenbrand. Von den Waldläufen des Neckar⸗Elſens⸗Gaues in Lobenfeld, wo gleich⸗ zeitig eine Preſſetagung ſtattfand, die ſtark beſucht war, iſt bei 113 Teilnehmern eine gute Organiſation zu mel⸗ den. Einzelſieger wurden: Meiſterklaſſe(7500 Meter) Stumpf, TV Gaiberg, 31,15 Min.; Unterſtufe Teil, TB Adelshofen; Jugend⸗Klaſſe 1 Heinlein, T Hoffenheim; Jugendklaſſe 2 Holzwart, TW Weiler; Mannſchaftslauf Meiſterklaſſe 1. TB Gaiberg und TW Ittlingen, Unter⸗ ſtufe TW Adelshofen; Jugendklaſſen TV Hirſchhorn und TW Gaiberg. Der Turngau Mittelbaben war mit 184 Teil⸗ nehmern in Ottersdorf verſammelt. In der Oberſtuſe Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 169 5. Seite Sieger Habicht, TV Kappelwindeck, 24,32 Min. windeck; Jugend Klaſſe 2(3000 Meter) Binz, TV Gallen⸗ bach; Jugend 1(2000 Meter) 1. Rumpf, TV Kappelwindeck; Mannſchaftsläufe: Oberſtufe 1. TV Bühl; Unterſtufe TV TV Steinbach; Jugend 2 TV Altenheim; Jugend 1 Gallenbach. Im Pforzheimer Turngau waren in Stein bei Pforzheim die Landvereine unter ſich bei großer Au⸗ teilnahme. Im Hauptlauf wurde 1. Sieger Speer, TV Würm, 23,3 Min. Hotkey MTG Mannheim— Schwarz⸗Weiß Worms:0(:0) Schwarz⸗Weiß Worms der MTG zu Gaſt we heimer einen nur ſchwer nur ſelten gelang es, die klar Wormſer Auch diesmol lieferten die linksrheiniſchen Gäſte der MTG ein durchaus gleichwertiges Spiel, die zu diſtanzieren. wobei allerdings nicht zu Mannheimer eine überraſchend e brachten. Vor allem der Sturm h. Da die Außenſtürmer die beſten lte der Innenſturm faſt ſtets zu engmaſchig, um donn an der ſicheren gegneriſchen Hinter⸗ mannſchaft zu ſcheitern. Nur ſelten ſah man ſteile Vor⸗ lagen auf den freien Raum, ſtatt deſſen bluffte man immer wieder durch techniſche, aber unproduktive Feinheiten im Felöſpiel, um vor dem Tore zu verſagen. Auch die MTG⸗ Läuferreihe hatte man ſchen weitaus beſſer geſehen. Platz⸗ halten vermißte man vor allem bei dem linken Läufer, etwas mehr Angriffsgeiſt und Druck nach vorne ober von ſämtlichen 3 Leuten. Die defenſive Haltung war zudem direkt unnötig, da die MTG⸗Hintermannſchaft mit Aus⸗ nahme der 1. Viertelſtunde, während der der linke Vertei⸗ diger einige Unſicherheiten zeigte, ſich in guter Form befand und die gefährlichen gegneriſchen Angriſſe ſicher meiſterte. verkennen iſt, daß ſchwoche Partie zuſt der MiG war unmög Vorlagen verfehlten, ſp Bis zur Pauſe hatten die Wormſer Gäſte ſogor etwas mehr vom Spiel, do ihre ſchnellen, durch die Flügel vor⸗ getragenen Angriffe viel durchſchlagskräftiger waren, wie die Vorſtöße der Mannheimer. Großer Eifer und eine überraſchende Stockſicherheit waren überhaupt die Haupt⸗ vorzüge der Gäſte. Noch Habbzeit fonden ſich die Mann⸗ heimer etwas beſſer. Jedoch erſt kurz vor Schl ftel durch F. Junge der entſcheidende Treffer, den dieſer ouſ Vorloge des Mittelſtürmers mit unhaltbarem Schuß erzielte. Wie⸗ der einmal vermißte mon neutrale Schiedsrichter, wenn auch diesmal die Unparteiiſchen zumeiſt befriedigen konn⸗ ten.. Der 33 B zur neuen Lage Neue Richtlinien für die Jugenderziehung— Die Frage des Geländeſports des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat am Sonntag in einer Sitzung in Hannover gemeinſam mit Vertretern der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathlettk neue Richtlinien für die Jugenderziehung in den Vereinen beider Verbände beſchloſſen, die im nachſtehenden wieder⸗ gegeben werden: „Der Vorſtand des Deutſchen Fußballbundes und der Deutſchen Sportbehörde fordert von ſeinen Vereinen, mit allen Kräften an der natjonalen Erneuerung mitzuarbeiten. Zu dieſem Zweck verlangt der Vorſtand beider Verbände einen weiteren Ausbau der Jugendarbeit. Die Jugend ſoll nicht nur körperlich und ſeeliſch zum Einzelmenſchen, ſondern noch ſtärker als bisher zum Mannſchaftsgeiſt, zu: Kameradſchaft, zur Diſziplin und zur Wehrhaftigkeit er⸗ zogen werden. Schon ſeit Jahren iſt es die erſte und vor⸗ nehmſte Aufgabe unſerer Jugendzeitſchrift„Deutſche Sportjugend“ geweſen, die Jugend zu dieſen Zielen hin⸗ zuführen. Um dieſes Ziel erreichen, wird der gemein⸗ ſame Jugendausſchuß den Vereinen einen Arbeitsplan zu⸗ ſtellen, nach welchem die Jugendarbeit zu erfolgen hat. Richtlinien dieſes Arbeitsplanes ſind: Der Vorſtand 1. In den Vereinen mit mehreren Sportarten ſind die Jugendlichen aller Abteilungen in einer einzigen Ju⸗ gendabteilung zuſammenzufaſſen. 2. Jeder Jugendliche muß zunächſt eine gründliche, all⸗ dieſer gemeine körperliche Durchbildung alten. Ziel Ausbildung iſt der Erwerb des Re jugend⸗Abzeichens. 3. Erſt nach allgemeiner körperlicher Durchbildung kann die Wahl eines Sonderzweiges der Leibesübungen geſtatter werden. 4. Auf Kameradſchaft und gen in geſchloſſener Mannſchaft 5. Neben der Sportbetätigung ſind die einfachen Uebun⸗ gen des Geländeſports Wandern, Marſchieren in ge⸗ ſchloſſener Ordnung, Geländekunde und Kleinkaliberſchie⸗ ßen— mitzubetreiben. In jedem Monat muß ein Sonntag den Uebungen des Geländeſports und dem Wandern vor⸗ behalten bleiben. 6. Jugend⸗ und Elternverbände ſind regelmäßig av⸗ zuhalten. Bei dieſen Veranſtaltungen iſt die Liebe zur Het⸗ mat und Vaterland bewußt zu pflegen. 7. Für die Jungmänner(Alter: 14 bis 21 Jahre) iſt das geſamte Programm des Geländeſports durch⸗ zuführen. 8. Der Deutſche Fußball⸗Bund und die Deutſche Sport⸗ behörde für Leichtathletik werden denjenigen Vereinen be⸗ ſondere Auszeichnungen verleihen, die entſprechend ihrer Mitgliederzahl die meiſten Jugendlichen zur Erlangung des Turn⸗ und Sportabzeichens geführt und die meiſten Jungmänner im Geländeſport ausgebildet haben.“ Diſziplin fördernde Uebun⸗ iſt größter Wert zu legen. Handball der Turner Die Meiſterſchoftsſpiele neigen ſich in der Voxentſcheidung nunmehr dem Ende zu. Die Durchfüh⸗ rung wurde in Nordbaden iuſofern beſchleunigt, als 62 Weinheim und Jahn Offenburg an den reſtlichen Spie⸗ len nicht mehr beteiligt ſind. Die Entſcheidung iſt ohnedies bereits gefollen, da in der Tage Ketſch der nordbadiſche Vertreter bereits feſtſteht. Im geſtrigen Spiel allerdings Jahn Nußloch— Tgde Ketſch, das:4(:3) endete, mußte Ketſch den erſten Punkt abgeben. Auch der ſüdbadiſche Vertreter ſteht nunmehr feſt. Im Entſcheidungsſpiel trafen ſich Ty Lohr und Tod Lörroch auf dem Jahnplatze in Freiburg. Der Meiſter⸗ klafſenvertreter TV Lahr behielt mit:4(:1) die Ober⸗ haud und hat nunmehr am 30. April der Tgde Ketſch zum Entſcheidungsſpiel um die badiſche Meiſterſchaſt gegenüber⸗ zutreten. Der Meiſter der Turnerinnen iſt bereits er⸗ mittelt. Nachdem ſich der TV 1846 an die Spitze geſetzt hatte, ging am geſtrigen Sonntag das letzte Spiel TV 46— Tbd Germania:0(:0) vor ſich. Durch dieſen weiteren Sieg hoben die Turne⸗ rinnen des TB 46 die badiſche Meiſterſchaft an ſich ge⸗ bracht, indem ſie gleichzeitig Teilnehmer on der Turnſeſt⸗ runde geworden ſind. Wohl iſt das Ergebnis gegenüber dem Vorſpiel knapp. T Der Sieg war dem TW 46 jedoch nicht zu nehmen, obwohl guf der anderen Seite Germania größe⸗ ren Widerſtand als erwartet entgegenſetzte. Das ſchöne und vornehme Spiel hatte zahlreiche Zuſchauer angezogen. Obwohl der T 46 mit Erſatz ſpielen mußte, klappte es in allen Reihen. Die beſſere Technik und Taktik war auf Seite der ſiegreichen Elf zu finden, von der zu hoffen iſt, daß ſie die badiſche Turnerſchoft in den weiteren Spielen gut vertreten wird. Ein beſonderes Verdienſt an dem guten Können der Mannheimer Turnerinnen⸗Elf gebühet dem unermüdlich tätigen Spielwart Fritz Maier. Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe In der Gruppe 1 und 2 reichte es den Mannheimer Vertretern einmal wieder zu einem halben Erfolge. Wäh⸗ rend diesmol Jahn Neckarau ſein Spiel ziemlich ſicher gegen den TV Sinsheim gewonn, ließ ſich der Tbd Hocken⸗ heim nach einem torreichen Ergebnis in Handſchuhsheim ſchlagen. Die verbeſſerte Form des TV Bammental kommt auch im Spiel gegen St. Leon zum Ausdruck, das nur ganz knapp in Bammental gewinnen konnte. Die Ergeb⸗ wiſſe ſind: Jahn Neckarau— TW Sinsheim:2(.2 T Handſchuhsheim— Tbd Hockenheim 10:6(:3) TV Bammentol— TV St. Leon:6(:4) T Oftersheim Wanderpreisſieger Im Endſpiel um den Jahnſchild des Mannheimer Turn⸗ gaues, der vom früheren auſpielwart Kauß geſtiftet wurde, vor Jahren ſchon für den badiſchen Pfalzgaa, ſtanden ſich die beiden aus den Vorſpielen ſiegreich geblie⸗ benen Mannſchaften auf dem Platz des T Schwetzingen zum Spiel TV Hockenheim— TG Oftersheim 324(:3) gegenüber. Nach der Begrüßung des Gauſpielwarts Hoffſtetter ent⸗ wickelte ſich ein flotter Kampf, wobei Oftersheim als die techniſch beſſere Mannſchaft eine:0⸗Führung herausholen konnte. In der zweiten Hälfte holt Hockenheim auf 318 auf, ſpielt dann aber kaktiſch unklug. Zum Schluſſe wird Oftersheim wieder überlegen und erzielt durch ein weiteres Tor einen knappen Sieg, womit gleichzeitig der Wander⸗ preis zum dritten Male von der T Oftersheim errungen wird. Gruppe I/II: Jahn Nearau— TV. Sinsheim:2, TV. Handſchuhsheim— Thd. Hockenheim 1016 TV. Bammen⸗ tal— Germania St. Leon 516. Gruppe III: TW. Heidelsheim— TV. Wöſſingen 4747 Tade. Teutſch⸗Neureuth— TV. Bretten 911. Gruppe IV: Turnerſchaft Raſtatt— MTV. Karlsruhe 01; TV. Niederbühl— TV. Forbach:4; TV. Auenheim gegen Tod. Ottenau 10:5. V. 46 Mannheim— Vfg. 812 Vor einer anſehnlichen Zuſchauermenge trafen ſich die beiden Mannſchaften am Samstag nachmittag auf dem Turnerplatz. Es iſt ſchade, daß dieſes ſchnelle Spiel durch eine ſchwache Schiedsrichterleiſtung ungünſtig beeinflußt wurde. Beiderſeits war man mit Erſatzleuten angekreten, beim Vfg. vermißte man Kees, während beim TV. 48 Hoffmann fehlte. Nach beiderſeits nervöſem Beginn finden ſich die Gäſte ſchneller zuſammen und liegen bald mit 2 Toren im Vor- teil. Allmählich weicht aber auch bei den Turnern die Befangenheit. Sie kommen durch Grumer nicht nur zum verdienten Ausgleich, ſondern legen noch ein weiteres Tor vor. Für die Gäſte erzielt Morgen im Gegenangriff den Gleichſtand, dann bleibt VfR. leicht überlegen und führt bei Halbzeit mit:4. Kurz nach der Pauſe erzielen dies Sportler 2 weitere Tore. Für die Turner iſt Grumer durch einen Strafwurf erfolgreich, Schimmelberg und Fiſcher aber ſtellen für die Gäſte guf:5. Einem weiteren Erfolg von Grumer ſetzt Vf. durch Heck das 10. Tor entgegen. Beiderſeits fallen bis zum Schluß noch je 2 weitere Tore, das letzte VfR.⸗Tor allerdings war nicht einwandfrei. Fußball im Reich Endſpiele in den Dy B⸗Landesverbänden 9 Berlin: Viktoria 89— Berliner SW 92 122 Norddeutſchland 9 5 Meiſterſchafts⸗ Endrunde: Arminia Hannover— Eims⸗ büttel Hamburg 111. Weſtdeutſchland 5 5 Runde der Meiſter: FC Schalke 04— Hüſten 0g Zet; Fortuna Düſſeldorf— Boruſſiga Fulda:1. Pokalſpiele f 1 Rheydter SB— Bs Benrath:3; Duisburg 08 Schwarzweiß Eſſen:2. Mitteldeutſchland Sturm Chemnitz— D Polizei Chemnitz:5; 7. Pokalrunde: SußC Plauen— 0 SV Rieſa:2; 1. SV Jena gegen Vfe :1 nach. Verl. Oeſterreichs Siegeszug geſtoppt Tſchechoſlowakei ſiegt in Wien mit:1(:0) Auf der„Hohen Warthe“ in Wien mußte Oeſterr Fußbaäll⸗Nationalmonnſchaft noch langer eit zun male wieder eine Niederlage einſtecken. D 5 ſatzgeſchwächte Monnſchaft unterlag gegen wakei mit:1(:). Der Sonntag geſtaltete ſich aber auch noch in anderen Spielen zu einem ſchwar zen 7 Oeſterreichs Fußball. Eine zweite tur wurde in Praga im Städtekampf:0(2: und die dritte Garnitur der Oeſterreie Brünn ſogar mit einem Ergebnis von:1 abge Rugby in Heidelberg Sportklub Neuenheim— Rudergeſ. Heidelberg 377 Das letzte Verbondsſpiel im Neckorkreis Sonn⸗ tag auf dem Neuenheimer Feld ausgetra e, endete nach ſpannendem. jedoch zeitweiſe techn ſtehendem Kampf mit einem knappen Fütufzehn, die nun in die Vorrunde bzw. um die deutſche Rugbymeiſterſchaft gegen 7 Berlin am 23. April in Heidelberg eingreift Bei ſchönem Frühlingswetter entwickelte ſich ſchneller, harter Kompf, dem es anfänglich durch ſität beider Mannſchaften an Spannung fehlte. ſpielte beſſer als an den letzten Sonntagen, war gepflegter, aber nicht immer rationell Hintermannſchaft, beſonders der rechte Flügel unter ſchöne Pafſings, manchmal unſicher im n und Treten; ſie hot durch den Eintritt Piels bedeutend an Stoßkraft gewonnen. Der Halb war ohne Tadel, Heuſer ging an, ſeine Tritte brachten immer gewiſſe Vorteile, ebenſo brachten Benders Tritte öfters Feldgewinn, ob: er heute nicht gut disponiert ſchien. Die Stürmer waren ſehr eifrig bei der Sache und hinterließen einen guten Eindruck. Die Rudergeſellſchaft hatte drei ihrer heſter Spieler erſetzen müſſen; durch die auf ungewohnten Poſten geſtellten Spieler litt ſehr dos Mannſchaftsgefüge; es ſehlte der innere Zuſammenhang. Die Läuferangriffe waren nicht wuchtig genug und das Zuſpiel wurde ſehr oſt durch Vor⸗ wurf unterbunden. Auch der Schlußſpieler Kamm konnte heute nicht gefollen. 5 5 5 5 Der Spielverlauf wor vor der Pauſe ziemlich aus⸗ geglichen. Neuenheim drängte onſänglich etwos mehr, würde jedoch durch raumbringende Tritte ins eigene Jager verwieſen, wobei Pfiſterer die Verwandlung eines Straf⸗ trittes gelang. In der 20. Minute fiel der erſte und ein⸗ zige Verſuch des Tages durch Piel, der nach Zuſpiel von Knapp, den Ball noch über die Linie bringen konnte Erhöhung blieb aus: auch einige Straß Seiten verfehlten, teilweiſe knapp, das Ziel. Nach Wiederantritt ſtießen die Neuenheimer Stürmer ſorſch vor. Eine kurze Belagerung des Rudergeſellſchaft⸗ Lagers ſetzte ein. Vor der Heidelberger Mallinie entſpann ſich ein lebhaftes Stürmer⸗Scharmützel, das mit einem wei⸗ ten Tritt Pfiſterers in die Mark endete. Gegen Schluß konnte der gewandte W. Pfiſterer einen Sprungtritt ver⸗ Die beiden wandeln. 5 Am kommenden Oſterſonntag hat der Sportklub Neuenheim den mehrfachen deutſchen Meiſter Hon ⸗ no ver⸗Linden 07, einen der führenden Vereine Han⸗ novers, zu Gaſt. We. Meldung der Landesweiſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 11. April Wechſelnd wolkig und vorwiegend trocken, Tempe⸗ raturen wenig verändert, leichte weſtliche Winde. Beobachtungen der Landes wetterſtellen.26 Uhr vormittags See. duft. Se gg Wind Stationen: höhe 1 8 88 8 511 im ee e eee Richt.“ Stärke Wertheim 151— 7 17 6 in— Nebel Königsſtuhl] 563 765,8 8 14 S NW. ieicht halbbedeck Karlsruhe 120 766,1 11 18 8 SW. leicht bedeckt Bad.⸗Baden] 213 700,3 11 19 689, leicht wolkig Bill ingen 712 768,1 5 16 2 N N leicht wolkig Bad. Dürrh.] 701— 3 16 1d leicht bedeckt St. Blaſien 780— 3 14—1(. leicht bedeckt Badenweiler] 422 766,1 11 18 10 ſt ill“ halbbedeckt eldberg Hofſ1275 640,1 5 88S 4%) leicht bedeckt Schauinsld. 1268 665,0 7 12 6 f. leicht[wolkig Das Feſtlandhoch hat an Mächtigkeit verloren, be⸗ ſtimmt jedoch noch immer unſere Witterung. Rand⸗ ſtörungen des nordeuropäiſchen Tiefdruckſyſtems geben zu wechſelnder Bewölkung Anlaß und haben ſchon Norddeutſchland erfaßt. Ein heftiger Ausbruch arktiſcher Luft bei Island ſcheint in abſehbarer Zeit zu einer Umgeſtaltung der Wetterlage und damit einem Ende der ſeit 26. März beſtehenden poſitiven Temperaturanomalie zu führen. Morgen iſt aber noch keine weſentliche Aenderung unſeres Wetters zu erwarten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 5. 6» 7 8. 10. Neckar⸗Pegelſ 6. 7..10. ſeinfelden 1,77 1,74 1,73 1,77 1,77 1 N Veel„ 0,72 0,67 0,71 0,7100,62] Mannheim. 1,59 4,90 102 1,88 Kehl.. 1031,88 1,01 1,90 1,88 Fellen 0,67 0,58 0,6 0,50 Marau 205.373,38 3,30 3,34 lbronn 1,13 1,191,120 Mannheim. 2,02 1,00 1703192 15 lochingen. 8„12 1 Taub 15 105 10100 1521 Köln 1,00 1,05 1,010,958 0,4 Was hören wir? Dienstag, 11. April Frankfurt .10: Choral.—.15: Konzert.— 18.25: Zwei Soldaten unterhalten ſich.— 22.00: Deutſcher Almanach. Heilsberg .95: Morgenmuſtk.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.80: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.60: Kinderfunk.— 16.00: Konzert.— 20.05: Johannespaſſton von J. S. Bach. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik.— 11.20: Schall⸗ platten.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.45: K. Storck Würzburg.— 20.05: Wilhelm Tell. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Rund um die Inventur.— 13.15: Schallplatten.— 16.00: Jago funk. — 10.15: Baſteln für die Kleinen.— 16.35: Konzert.— 18.05: Was koſtet heute das akademiſche Studium?— 18.25: Deutſches Volkstum in ausländiſchen Großſtädten.— 20.00: Bunter Melodienſtrauß.— 20.50: Oeſterliche Ahnung. 21.20: Sinfonie Nr. 3 in D⸗Moll von A. Bruckner. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Uebertragung aus Mann⸗ heim.— 10.40: Frühlingslieder.— 12.00: Tänze aller Zeit.— 13.30: Koloraturfängerinnen.— 15.30: Blumen⸗ ſtunde.— 16.00: Prof. Hartmann: Der erſte Schulgang.— 16.30: Konzert.— 18.00: Juriſtiſches.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Schwäbiſche Idyllen.— 20.45: Opern⸗ konzert.— 22.20: Kompoſitionen für Oboe und Klapier.— 22.50: Unterhaltungsmuſik. Wien 16.45: Vinzenz⸗Goller⸗Stunde.— 20.00: Tango um Mit⸗ ternocht.— Etwa 22.20: Tonzmuſtk. Anus Mannheim 10.10 10.40:„Violin⸗Duo“. Ausführende: Hans Bender, Heidelberg, Helmut Schuhmacher, Mannheim. Gegen lersfogtung * Verantwortlich für Politik und 92 uilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ tell: R, Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: J. Faud ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, cker und Verleger: Hater Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, Fe 1—. Für unverlangte Beiträge leine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto SADEN BDE 77 0 „ . 0 Montag, 10. April 1933 Reichsbank nach dem Ulfimo Der französische Rediskontkredii zurückgezahlf Berlin, 10 lpril.(Eig. Tel.) Nach dem A us wers der Nich Dank vom 7. April hat ſich in der ver⸗ floſſer kwoche die geſamte Kapitalan ba ge der Banik Wechſeln und Schecks, ii Lombards und Effek⸗ ten um 176,3 f 3250,3 Mill.„ verringert. Im einzelnen haben de an Handels wechſeln und 0 E 68,6 auf 2881,1 Mill. 4 zugenommen, die Reichsſchatzwechſeln um 24,3 auf , die Lombardbeſtände um 137,6 auf und die Effekten beſtände um 83,0 auf 1 abgenommen. Die Verminderung der Effek iſt auf Abſchreibungen auf Grund des Hahres⸗ zurückzuführen. Reichsban knoten und Renten bank⸗ zuſammen ſind 101,3 Mill./ in die Kaſſen bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich Umlauf an Reichsbanknoten um 87,2 auf 3432,5 Mill. tige an Rentenbankſcheinen um 14,1 auf 399,3 ringert. Der Umlauf an Scheidemün⸗ ngerte ſich in der Berichtswoche um 23,5 auf . Unter der Berück ſichtigung, daß in 9 7 che Rentenbankſcheine in Höhe von 8,0 Mill. den ſind, haben ſich die Beſtände der 0 ankſcheinen auf 19,7 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen auf 200,2 Mill. erhöht. Die fremden 0 zeigen mit 321,9 Mill./ eine Abnahme um A. ſtände an Gold un d deckungs fähigen haben ſich um 80,2 auf 755,4 Mill./ ver⸗ de Im einzelnen haben die Gold beſtände um auf 645,8 Mill./ abgenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 12,7 auf 109,6 9 zugenommen. Die ſtarke Verminderung der Deckungsmittel hängt mit der angekündigten Rückzah⸗ lung des Rediskontkredites der Reichsbank zu⸗ ſammen, die in Höhe der franzöſi ſchen Rate be⸗ reits innerhalb der Berichtswoche zu leiſten war. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ ige Deviſen betrug am 7. April 22,0 v. H. gegen 23,7 v. H. an Ultimo März ds. Is. Nach Abzug der noch be⸗ ſtehenden kurzfriſtigen Deviſenverpflichtungen in Höhe von nunmehr insgeſamt 97,5 Mill. Dollar ſtellt ſich die Deckung auf 10,1 v. H. gegen 10,0 v. H. am Ende der Vorwoche. 2 B. 33.— 6 v. H. Didivende.(Eig. Tel.) Der am 9. M ai zuſammentretenden GV. wird die Ausſchüttung der herigen Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen. Der Reingewinn, der 1931 15,2 Mill. Schw. Fr. betrug, ſtellt ſich diesmal etwas niedriger. Vereinigte Siahlwerke AG. Düsseldorf Gesflegener Auffragsbesſand Düſſeldorf, 10. April.(Eig. Tel.) Im zweiten Gef üftsvlerteljohr 1932/33 ſtellte ſich die Pro⸗ duktion in 1000 Tonnen wie folgt: Kohle 3808 gegen 4077 im vorausgegangenen Vierteljahr, Koks 1083 gegen eiſen 589 gegen 595, Rohſt ahl 606 gegen sgeſomt betrug die Erzeugung in den ſechs Mo⸗ Oktober 1932 bis März 1939 Kohle 7885 gegen dex entſprechenden Vorjahrszeit, Koks 2161 gegen ſen 1183 gegen 1120, Rohſtahl 1273 gegen 1145. Die Arbeiterzahl hat ſich zum 31. März auf ins⸗ 91 000 gegen 89 000 Ende Dezember und 82 000 kärz 1932 erhöht. Die Angeſtelltenzohl be⸗ trug entſprechend 11 100 gegen 11100 und 12 100. r Um tz m it 0 remden belief ſich im zweiten 8 1932/33 auf 121,8 Mill. gegen 188 Mill. 0 ngenen Vierteljahr wovon 44,2 gegen auf 5 Ausland entfallen. Jusgeſamt be⸗ * mſatz in der Zeit Oktober 1992 bis 33 261,6 gegen 261,7 Mill., in der gleichen it, wovon 95,8 gegen rund 100 Mill./ auf das len. rten Auftrags beſtände der Hütte rfeinerungsbetriebe in Eiſen⸗ und St machte om 31. März etwa 126 v. H. des Auf trogsbeſtandes im Monatsdurchſchnitt 1078, * Leitungswechſel bei Rudolf Moſſe. Wie die Geſchäſts⸗ führung der Rudolf Moſſe⸗Stiftung G. m. b. H. mitteilt, hat ſich der Verleger Lachmann ⸗Moſſe ent⸗ ſchloſſen, die Leitung des Hauſes Rudolf Moſſe nie⸗ dergulegen und die Geſchäftsführung altbewährten Mitgl ſeines Hauſes zu übergeben. Gleichzeitig ſtellt das Ehepaar Lachmann⸗Moſſe auf die Dauer non 15 Jahren den Ueberſchuß ihrer ſämtlichen Betriebe einem gemeinnützigen Fonds zur Verfügung, der zu Gunſten der Opfer des Weltkrieges ohne Un⸗ terſchied der Konfeſſion verwendet werden ſollen. Die Be⸗ ſitzverhältniſſe der aus ländiſchen Unternehmungen und Tochtergeſellſchaften bleiben unverändert. * Ligquidations⸗Vergleichsverfahren der Kölner Görres⸗ haus Ach. Wie die„Tölniſche Volkszeitung“ mit⸗ teilt, beſchloß der Vorſtand der Kölner Görreshaus Ach. heute den Antrag auf Eröffnung des Liguida⸗ tibnsvergleichs verfahrens zu ſtellen. Zugleich 8. 10. 10. Mannheimer Etfektenbörse. 9 10% Berliner Börse 8. 10. 8. 10. Industrie-Aktien Lechwerke..— 88.— 8. 10. 6 Schwarß Storch. 78.— 78.— A. E. G. 5 2 i 0 2* S1 tw. Peldeld 68,— 66.— Hüdd. Zucker. 1300 180,0 5 iſche Linol.. 40,— 39.— Weſtereg. Alkali. 1380 138.0 Brem.⸗Beſig. 85 8. 726 ½% do. Com. 1 Saria Fol 82— 82.— Selten Waldhof 51.20 81.75 Brown Gore. 2.— 27.— Schuderr gruene, 105 105 d 6%. Ed. Pföb. 1 90.50 80— Gichbaumaderger 66. 66.— 59 5 Bank. 117,0 117,0 Cement Heidelbg. 8 11 78.— 72.80 Diſch. Bk. u. Disc. 70,.— 70.— Karstadt 60,— 60,.— Siemens u Halske—— 185,0 6%„„ 20 84.50—.— 92 de ie. 129.8 1275 8957 990 5——.—— 55 Cbebele Albert 5,65—.— A geſtabein 1610 150.0 5% Mexitaner. 65—.— 10% Grkr. M. BA. 102.0 h. Hypoth. Bk.„„„„ e 155 Kleinlel 1 0 Hölbg.. Bad. Aſſecuranz.—.—.— Daimler... 32.25 35,50 Thür. Lief. be 77,28 e 4% Oel Schaz. 18. 22,— 28,.— Dt. Atlant.⸗X.—— G. H. Knorr... 169.0 185 0] Maunb. Verſich. 22,.— 29 8 19„ 86.— 80.— 3 Frankfurter Börse Dt. Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D, Wertb(Gold) 95.25 95,50 Ang. D. Credit. 52,25 5225 Tt. Berlag 950 Waicen— 5 85.— Sant Bank 1210 — 87.65 Bank f. Brau. 83,— 83,50 Dürrwerke 10 15 5———,— Barmer Bankver.———.— Dyckerh.& Wibm. ö 5 Ablöſungſch. I. 728 72.— Bayr. yr u. Wb. 19,— 75.50 El, Licht u. Kraft——„ Waldhof 50,50 80,50, 18 12.90 12.25 Berl. Handelsges. 5—— Elektr. Lieferung 91,75 98.— ufa(Freiverkl.)—— 9 5. 9 Schutg. 14..75 65 Som. u. Privat. 88.— 58,— Emag Frankfurt.„ Rastatter Wagg.50 650 15 33 S eidelbg. 26 70,50 70 50 Darmſt. u. Nat, Enzinger⸗Union 7180 74. 4—.— 8 85 8 Bion l 26—.——.— Deutſche disconto Eßlinger Maſch. 25,.— 2— 0 Montan-Aktlen 4 in Wehr 105 555 w. ö. 26 50— fas S. er wen„ 58.— 88,25%% knat. S. 1 28.75 27.— 80% 5 27 7— 76. D.„Bank en 35 35.59 Buderus Eiſen 88.— 88,28 4400 4 25 8 D. Hup. u. Wok. 80, Farben. 129,2 127.3 Eſchweil, Bergw 5.75 27.— 6% Grkr Mh. 23 15,85 15.50 8% Mm Aan 1028 10.25 P. Heberſer, Bank 270 2489 80 o Pfälz. Hyp. 5 2,15 50% Rhe 2* 5% Süd 1 05.30 2 6 Hyp. Gpf. 88,50 88, 5 Grkr. M. abg 88.— 5% Rh.⸗M.⸗Don— 5 Bank.. 75,. e Rhein Hyp.⸗Bk., 108.8 103, 2%„ 30 90,— 89.— Wiener. 125.78 Hilp 9%„„Aus]———— Württ. Notenbk. 9% fat lzer--9 92,— 91,75 Allianz 8% Pr. 3. B. Lia. 88,75 87.85 4 9% Rh. Hop.-9 69.25 80.25 Transport Aktien Parte 85 N 10-11 89.25 89. 1 1 75 20.15 adt Rud.—.——,— Rheinſtahl.. 383, 62,— Bank. f. el Were 70,.— 67.50 82%. 5 12. 13 99.25 80 25 eibeſb Straßend——.— Klein. Scheck Beck. Salzw. Heilbr.. Baut f Braueser 88.— 84. 6˙% Meining. i 87.75 88.25 Nordd Lloyd. 2100 20,50 Knorr Heilbronn 185.0 185,0 Tellus Bergbhan———= Barmer Bankver—.— 20% ein..75 88.55 Schantun Etſend 86,— 36.— Konſerven Braun 19.50 18— Bft u. Laurahütte 22.50 28.— Berl Handelsgel, 98.— 95.75 s e 9025—— Südd. Eiſenbahn—.— 58,— raus& ce Lock 60.— 60.— Ber Stahlwerke 44,— 42.— Com, u. Privtbk. 33,50 58,50 Dürk 60% Bad. St.⸗A. 27 86.50 86.— Konſerven Braun—.— 19.50 Dortm. Ritterbr. Ludwigsh..⸗Br. 60.— 60.— enninger St. K. Pfälz. Mühlenw. 75.— 75.— Mainzer Brauer. Schn 8 1 31.25„ Sb. A: Seilind. Wolff 23.— 23— 810 Buntpap. Maſch. Durl. 104,0 104,0 Rütgerswerke ler⸗Venz.. 32.50.— Verein Stſch.Oelf. 88— 88.— Ban Nürnber 1— 158,0 Schnellpr Frkthl, 78.25 10 5% P Cir. Bb. 1 86,50 86.75 D. Gold. 5 164.5 Voigt& Häffner 31.— 32,25 4½%„ Silb.⸗N..15 Siegen. 11 39.15 Volth. Seil. u. K. 25.— 25.— 4½0 48 Pap.⸗R..35 Dresd. Schnelpr. 25.50 25.50 W e 4%„Bagd.⸗E. lit 8, t. A 26,25 26,.— Rhein Braunkohl 201.0 204,0 der Neuen Mannheimer Zeitung ſind die Vorſtands mitglieder, Generalkonſul Maus und Konſul Julius Stocky, zurückgetreten. Der Ver⸗ lag der„Kölniſchen Volkszeitung“ wird unter neuer Lei⸗ tung auf eine andere wirtſchaftliche Baſis geſtellt werden. Die Grundhaltung der Zeitung erfährt keine Aenderung. Banken- Ceniralverband Vor einem Wechsel im Vorsfand und Ausschuß Die Ausſchuß⸗ ſchen Bank⸗ und dem Vorſitzenden Erklärung eingel 5 „Das Bankgewerbe kann und darf nicht totlos den Um⸗ wälzungen gege 2 5 die ſich in Deutſchland voll⸗ zogen haben. E ſte llt ich der Regierung vor⸗ behalt lo Verfügung in dem Willen, den ionalen Wiederaufbau unſeres Vaterlandes mit allen ten zu fördern und mitzuwirken on der Wicderher⸗ ſtellung eines im Chor der Völker gleichberechtigten, ſtarken und freien Deutſchland.“ Namens des Vorſtandes ſchlug der Vorſitzende dann vor, im Hinblick auf die Neugeſtaltung der allgemeinen Lage der Mitgliederverſammlung bezüglich der Zuſammenſtellung der leitenden Gremien des Verbandes volle Hand 8 ungsfreiheit einzuräumen. Es wurde in dieſem Sinne beſchlg ſſen, zum 2. Mai d. J. eine außerordentliche Gene zmmlung des Verbandes zur Herbeiführung einer Neuwahl der Ausſchüſſe und des Vor⸗ ſtandes einzuberufen. Dementſprechend ſtellen die gegen⸗ wärtigen Vorſtands⸗ und Ausf ußmitglieder dieſer Gene⸗ ralverſammlung ihre Aemter Verf ügung. Dr. Otto Chriſtian Fiſcher, der als J 5 Vorſtondes der Reichskreödit⸗Anſtalt AG in den A chuß zus gewählt und in den 2 rſtand des Zentralvorſtandes berufen worden iſt, wird dieſen bis zur GV, insbeſondere auch in den für ihre Vorbereitung notwendigen Verhandlungen, vertreten. itzung des Centralverbandes des Deut⸗ kier gewerbes am Samstag wurde von r. Georg Solmſſen mit folgender Geschäffsloser Wochenbeginn Bevorsfehende Osſferunferbrechung wirkie sich in größerer Zurückhalfung aus Kurse gegen Schluß efwas erholf Nachbörse geschäfislos, aber behaupfei Mannheim uneinheitlich In der neuen Woche war das Geſchäft an allen Märkten ſehr ſtill, die Tendenz om Aktienmarkt. überwiegend zur Schwäche. Eine Ausnahme machten Daimler⸗Aktien, für die ſich auf Grund des neuen Autoſteuer⸗ Geſetzes In⸗ tereſſe zeigte. Das Papier zog auf 35 v. H. an. Sonſt waren Farben 2 v. H. und Linoleum 1 v. H. ſchwächer. Bankaktien blieben unverändert. Von Verſicherungsaktien waren Mannh. Verſicherung höher geſucht. Der Renten⸗ markt war gleichfalls ſtill. Alt⸗ und Neubeſitz etwas niedri⸗ ger. Goldpfandbriefe gut behauptet. Frankfurt geſchäftslos, abbröckelnd Das Näherrücken der Oſter feiertage führte zu Beginn der neuen Woche ſchon zu einer merklichen Läh⸗ mung des Geſchäftes, zumal beſondere Anregungen fehlten und auch die Kundſchaft äußerſte Zurückhaltung an den Tag legte. Die feſtere Haltung der Newyorker Wochen⸗ ſchlußbörſe fand kaum Beachtung. Die Kuliſſe ſchien eher zu weiteren. wenn auch nur kleinen Realiſa⸗ tionen geneigt zu ſein, ſo daß im Vergleich zum Sams⸗ tag meiſt Rückgänge von etwa 7 bis 1 v. H. überwogen. Bei einigen Spezialwerten ergaben ſich darüber hinaus Abſchwächungen von 1½ bis 2 v. H. Durch feſte Haltung zeichneten ſich nur Daimler Motoren und im Freiverkehr Adler Kleyer mit je plus 2 v. H. aus. Der Rentenmarkt lag ebenfalls faſt geſchäftslos und nachgebend. Deutſche Anleihen verloren 3 v.., ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ca. 1 v. H. Aufgrund der anhaltenden Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe auch im Verlaufe meiſt weiter von ½ bis N v. H. ab. Am Pfandbrief markt blieben die Kurſe knapp behaup⸗ tet, auch die übrigen feſtverzinslichen Werte hatten nur kleine Veränderungen aufzuweiſen. Tagesgeld blieb zum Satz von 3 v. H. unverändert und leicht. Berlin geſchäftslos Publikum und Speku zeigten hauptſächlich wohl infolge der näher rückenden Feierta— s unterbrechung, nur wenig Neigung zu Neuengagements. Bei geringſten Order⸗ eingang genügte ſchon kleinſtes Angebot, um auf den mei⸗ ſten Märkten ein Ab bröckeln des Kurs niveaus hervorzurufen. Die Kursverluſte waren aber im all⸗ gemeinen unerheblich und gingen nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Lediglich Harpener und Akku büßten 2 und Char⸗ lottenburger Waſſer 4½ v. H. ein. Andererſeits gewannen Julius Berger 37 v. und Daimler ſetzten ihre Auf⸗ wärtsbewegung um 17 v. H. fort. Auch im Verlaufe änderte ſich an der Geſchäftsſtille wenig, die Kurſe blieben etwa auf Anfangsniveau gehal⸗ ten. Daimler ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort, auch BMW. waren ſpäter eher gefragt. Am Rentenmarkt überwog dagegen eher das Angebot. Neubeſitz büßte 70 Pfg. ein. Induſtrieobligationen lagen bis zu 4 v. H. ſchwächer, Reichsſchuldbuchforderungen wurden ere dd inter Samstag gehandelt. Die Geldſätz e erfuhren keine Veränderungen. Im Verlaufe ergaben ſich an den Rentenmärkten unter dem Eindruck der feſteren Auslandsmeldungen für die Reichsmark Gewinne bis zu 7, vereinzelt bis zu 1 v. H. 82,25—.— Ludwigsh. Walz. 80.— 80.— Pfälz. Preßhefe, 88.— 9g.— Schöfferh. Bindg. 148,5 148,0 Miag, Mühlb...—.——.—„ ohne 13,10 12,45 Rh. Elektr..⸗G. 96.— 95.— Schwartzs 4 5 8 76,50 77.— Moenus St. A 24— 24. D. Schutzgebiete.85 7,80 Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 555 59,— Rein. Gebh. 1 52.— 52.— Salzw. Heilbronn—.——.— Wer ger 65.— Rheinelektracz. A 3 50.— 50.— Roeder, Gebr. D eee Schramm Lackf..—.— 69.— 67.— Seilinduſt. Wolff 20.— 20. 60% — E 22 * 7 —.—.— Ber. Chem. J—.——%%, Goldrente 102,5 101.9] Ber. Zellſt. Berlin.——.— 4%„ond Rente— 75.— 75.— 3 05 b.— 7,18 4% Türk. Ad. Anl..90 18888 88888 80 0 Zeuſtof 0 chffög. 26.— 28.78 4%“ unf. Un.. 17.25 17.85 5 emel 20,— 20.— 9 1911.10 400-Fr.⸗Los 11,25 ohe Sees. „ Bonds 28 108,5 107,8 Gelenk. Bergw 64.50 68,25 570% eh. Nat. 102 3,75—.— Dresdner Bank. 61.50 61.50 5 mech, Jelter—.— 80,25 Harpener Zerg(850 83.15 lt. Gulleaume—.——.— Ilſe Genuß. 109.0 105, n 1 W 8,25 85— Geſfürel eſt. 4 e a5 f. 5 78.50 Goldſchmidt 91.25 91.— Ilſe Bgb. St. A. 165.0 164,0 750„— Fpönit, Bergbau 38.28 878 Zank Aktien einſchneidender Reichskohlenrat aufrechterhalten und tiger Entſcheidungen ſein, perſoneller des Geſetzes, beim Perſönlichkeiten, haben alſo zwecks werden die Präſentations . k ſchaf Mitgliederzahl 1 ſt ar k herabgeſetzt, und „werden ihm in gbauunternehmungen, uſtalten, 3 der Kohlenhändler, fer⸗ nehmer, einer der ner Vertreter der Verbr raucher(Eiſenbahn, Se Beachtenswert iſt, daß die Vertreter der Angeſtellt Arbeiter im Kohlenbergbau Das bedeutet alſo, daß von 9g Arbeitnehmer- Bergbau ſelbſt In ähnlicher Weiſe iſt beſtimmt, daß Bergbau tätig ſein vertretern Abſchwächungen. Schlußkurſe unverändert. Stenergutſchein⸗Notierungen Tel.) Berlin und Tätigkeit im von den 8 Unternehmervertretern 5 im Nach entſprechenden Grundſätzen für die deutſche Beziehung Reichskohlenrat alle Sachverſtändigenaus r. Vorſitzenden uſw. gewählt oder ernannt Neubeſetzung zurückzutreten. Auch rechte der privilegierten ten geändert. des Reichskohlenrats wird zwar von Zukunft noch angehören: 9 der Arbeit⸗ ſchüſſe, iſt auch Kaliwirtſchaft Die Umformung der Ane und Kaliwirischafis-Geseße der kohlenwirtſchaftlichen Beſtüm⸗ eee die das Reichskabinett am Freitag beſchloß, ſind Natur. Allerdings und der Reichskohlenver⸗ Sache künf⸗ inwieweit ſie noch Umformungen es wird Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich, es überwogen die Der Vierteljahrsbericht der Vereinigten regte gegen Schluß des Verkehrs etwas an, ſodaß verſchiedentlich gegen die niedrigſten Jeichte Erholungen eintraten. wurde aber nicht immer erreicht. i Nachbörſe Frankfurt, 2 5 1937 7875 1988 Verrechnungskurs 84,40. Berliner Devisen : Hoſchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. H. Das Anfangsniveau Chade ſchloſſen.50. geſchäfts los. rom 10. Avril.(Eig. Fälligkeit 1934 9595; Durchſchnitis⸗ 75787 bleiben der beſtimmt Art. 1 einſchließlich des ausſcheiden. Alle worden ſind, die Neurege⸗ erfolgt. Mitglieder, 60 auf 32 irt uſw.). en ſowie tätig ſein Tageskurſe Buenos⸗Aires 1Peſo Ranada ian. Dollar Nio d e Athen 10% Rachmen Danzig 100 Gulden Helſingfors oom ugoflaviento) Dinar Kopenhagen 100 Kr. 5 100 Eskudo Paris..„. 100 f internationalen kenswert eine Feſtigung der Reich f f. 68,05 ſtellt e, in Paris auf 605 und in London auf 14,58 1 8 wie e 5 fund gut behauptet, geg gegen Poris 86,88 und gegen In Berliner Deviſenkreiſen nahm man mit Befriedigung das Uebereinkommen über den deutſch⸗ tſchechiſchen Zahlungsverkehr zur Kenntnis. 3,411, Roggenkleie 8,25: 9,25; Erdnußkuchen 11,70—11,80; zen⸗ und Roggenſtroh 2,20; für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-NMotſerungen in Mark ſe Stück 81.——.— Mainkraftwerke. 70,78 70,28 Festverzinsliche Werte Ludwigs Walzm. 80.— 80.— Itzwen München 217.0 220,0 Metang. Frankf. 35.— 34.— 6% Reichsanl. 27 85.— 65.10 80e 60.— 60.75 Mez Söhne.. 50,— 50,— Otſch. Ablöſgſch.! 72.18 72.15 500 Roggenwert.—.——.— % Roggenrentb 709.15 Industrie-Aktien o„„ 21 90.— 90.— Balke Maſchinen Bayer. Motorenw Bayr. Spiegelglas Braunk. u. Brikett Gbarlott. Maste . A. f. Verke 858 49,15 — Gritzner M. Durk.— 8 8 Fal Aſerleden n ee e t——— . n— 1858 7 Weſerdgeln 138.2 182. Paltimore Ohio 14.38—.— C 7% Bad. Rom. Gd. 82,— 80.— Südd. Boden.⸗C. 85.——.— l Fuſſen 34.——— Kltcner... 61.— 6045 55 80 2905 20.— 5 r een m 8 dagen:. 28h F. Seen. N80 e 10.— 10.— Mansfelder. 70] Panſa Diſchiff,—.— 35,.— tief 4 92.— Oberdedarf.. 13.— 12,75 ei et ala 20 88 00. Mannß. erf. e e Helene Bplt. 288 86.50 Oranke den.:. 1925 Werd ads 2168 285 200.5 198.7 Südd. Eiſendahn—.—, Co. Hiſp. 1 Dalmler Motoren 1555 einen Parität 8. April M. .782 0,818 .198.477 2092.899 20.958 14.76 18,458.008 20,429 14.33 .198.209 .502 0239 43.643 166,739 170.08 .511.488 73,421—.— 81.7 382,12 10.337.344 2 04 21.55 64,00.135 41.98 41.86 112.50 64.24 458,57 13,08 112.50 73.63 16.44 16,54 12.438—.— 81.00 6124 .083.047 5% und d darüber, vereinzelt%. Reichsmark befeſtigt Deviſenmarkt Zu 23,25 Brief 58,78 59.68 2492 2.492 82.28 62.12 82.28 6356.344.856 21.59 2154 24.585 gen den Frankfurter Produktenbörſe vom 10. April.(Eig. i Roggen 170—172,50; inl. 145— 148,50; No ggenmehl Sojaſchrot 1010,60; Dynamit Truft. Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung, Elktr. Licht u. 1 9 8 nzinger Union w. Bergwerk 921155 Liſt& Co. Farbenind J. G. eldmühle Papier r& Guill. ford Motoren 2 2 n Gehe& Co. Gelſenk. Bergwt. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗3 Gerresheim. Glas 47.50 Geſ. f. elektr. Unt. 18 Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Guano⸗Werke Hacket hal Halleſche Maſch Hammers. Spinn ann. M. Egeft Harburg h u. u. 556 51 Harkort St.⸗Pr. Harpener Bergb. Vebwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff ir upſer irſchberg Leder 515 Eiſen. ohenlohe⸗Werke 22 olzmann. Phil. 60, 25 Itſe Bergbau Nabe Junghans 25.75 25 Kahla Porzellan 1 Kaliwk. 8 8 5 Karſtadt Klöcknerwerke C 3 5 Seeg Jourd 1 ch Fölzer⸗We ger Kunſtled 1 Lok Kronprinz Met. Kuffhäufer Hütte Lahmener& Co. Laurahütte Linde sEismaſch. 89. 10. 63.50 69,50 17.75 17.— 92.75 92,80 K. 106.7 108.0 72. 25 3 1292 128.5 23.59 22.75 90,25 90,.— 10. April 5 Monatsgeld 5 7% war heute bemer⸗ s mapk, die ſich ch auf 2. Der Sommergerſte für Weizenmehl Spe⸗ 24,50 Weizenkleie Palmkuchen Heu ſüdö. 4,30— 4,50; Wei⸗ Tre er getrocknet 12,25; alles 121,15, in Dollar no⸗ Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt- u. 1 Maſch Buckau⸗ Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim Berg. 7³.— Niederlauſ. Kohle 180.7 48,25 Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel Polyphon Phönik Bergbau Rathgeber Wagg. einfelden Kraft 115 Braunk Rhein. Elektrizit. Rhein.; 8 Rhein.⸗W. Kalk. 55 er Zucker orth.. 1 Sachſenwerk Salzdetfurth. Sarotti Schl. El. u. Gas 8 83 o Schneider eee 2— 4 8 Seemene k Halske 156 Sinner A W. Stettiner Cham. Stoehr Kamm Stolberger ar Südd. Immodil. 8 Zucker Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio iner. em. V. Harz Portl.⸗ V. Schuhf. B.& W Ver. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Z Ver dae i 1030—.— ANDELS- dn W nn Das G e 5 nur von 1 8 Befriedi gegen Sa gemeinen u ein. ch ä Konſur mſeite ziemlich gering Im Zei Schleppendes Geireidegeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 10. April. 5 t im Produktenverkehr kam zi ſich le ppen d war ag unveränd mehle hatten weiter nur lag ruhig, Ma: klage oto. ſtetig; 12 12,50—13,5 Monopol 2 r Erdnußkucher umehl ab Hbg. Sojabohnenſchrot 14,20—14,60; Extr. Kartoffelflocken außer Fabrik; Le fer Wee; Roggen Und Jnduſtriegerſte Weizenme 22,00 ruhig 618 9 ruf hig; bis 21; e 13 icken 14—15; 519 Nieren allg. aber ſtetig. not iert wurden: 157 ruhig; Ua 17 1,15—1,30; eſchäft: Roggen Mai 167/2567; bericht). terhin ſti l eingeſtellt hat. ſtellten frei A 1 Mannhei Malzkei ach ez genmehl bis 7,50; . * R otterdemer i vom 11 5 1 Anfang: 3,877 2: 2000 Kg.) 70—60proz. 22 R oggenkleie 88,75; Sept Mannheimer Produktenbörſe vom 10. April. Die Märkte ſind in ihrer geſamten Haltung wei⸗ l, da ſich eine große Konſumnachfrage noch nicht Die Preiſe waren durchweg gehalten und für die 100 Kilo „bei 1 1 ſich wie fol Igt in ggen 17 40—45. igen(in 90: Nov. Mai 59943 5 * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. April. Weizen(100 lb.) (4,7%); Juli 4,9%(4,9%); Tendenz träge; Mai 4,7%(4,756); 4,11%(4,11% Tel.) April B 5,9 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. April.(Eig. 5,40 B 5,00 G; 1 5,8ʃ 5 Juni 5 ; Juli 5,50 B 5,4ʃ 5,0 B 5,60 G; Okt. 70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. oe 31,853 April 32,10; Tendenz ruhig; Wetter trübe und unbeſtändig. * Bremer Banmwolle vom 10. 1(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. 8 * Nürnberger Hopfenbericht vom 8. April. Ohne Zuf uh Stand. Midol. ohne Umſatz. * Liverpooler iel vom 10. April. 7 8 Tel,) Ameri 555— Mai 507 M' 1 516 Univeeſ 507—50 Mai 507, Juli 055 Okt März 520 Mai 522; 525 5383; März 35 536; 898 531; Tendenz db eben Berliner Meielhörse vom 10. Januar Februar März. April Mai Jui Juli Auguſt Septr. Oktober Novemb Mai Tel.) Amtlich: Mark für 100 Kg. Raf dardkupfer loco 41,25— bis Kupf. Kupf. Kupf. bez. Brief Geld — 44 50 44.— 0 44.75 44.— 44.50 44.25 42.25 41.75 43 50 43.25 43.79 43.50 44— 44, 43.75 * Tendenz: Kupfer, Blei fi * Berliner Metall⸗ eee vom 10. April. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 305 ſinadekupfer loco 44,50 45,50 1,75 S tandard Blei 1285 6955 60 : Original⸗ Jütte nA lu mi Blöcken 160; desgl. in Straits⸗, Auſtralzinn 235; mon⸗Regulus 39—41; Kilo 36,50—40. Londoner Mefallbörse vom 10. April Metalle F per To. Kupfer, Standard 29,75 8. „ Vogel Telegraph. Vogtländ. Maſch.—— Voigt& Haeffner—.— Wanderer Werke WeſteregemAlkal— Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. Heute Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen rorlautende 8 S Accu 128.5 Aku. Allg. Elektr. Ge. Aſchaffenb. Zell Bayer. Mot.⸗W. 3. P. Bemberg. 50. 23„2 ul. Berger Tieſb. erlin⸗Karlar. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Dremer Woll⸗ kd. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpans Cont. Gummi⸗W. Continentalegin. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Jace 3 5 eutſcher Eiſen Dortm. unkont 8 Eintracht Braunk. Elektrizitäts⸗L. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J.., Farben 1 Pap. elten& Gulll Gelſenk, Bergwk. o Goldſchmidi To. 95 Hamdg Elek. N. Bergbau 5 7 5— 2 mann 5 Fe ee 1 Bergbau Iſe Genußſch. ebr. Junghans Kali Chemie Kali Aſchersleden Klöckner Werke. Unternehmungsluſt 90 yt durchzuholen. traten aber weder am Prompt thandelsgeſch 6 bei mäßigen Interventionen leicht ab. Wei 195—197 ruhig; 117 Roggenklei torigerbf 15 3; Kleine e 19 eluſchen 13—14; 2 nku chen 10 00. Einf iotierten: bn kkuchen 5 ion 390 5 ab; iſerartoſfeln gelbfteiſch Faobrikkartoffeln i fe frei Tendenz abgeſchwächt. Handelsrechtliches Weizen Mai 2 „netto, waggon⸗ Pierlreber 1 bis Weizenmehl Spez. Wegenbrgheeh 23,5023; 5; Weizenkleie feine Leizenfuttermehl 9,25—9, 805 60943 Nov. 52. Tendenz ruhig; Mehlis prompt per 10 Reinnickel 98 10 5 3503 Silber in Barren ca. 1000 fein per Platin( per 20 Ounces) Zinn, Standaro 205 85 3 M Settl. Preis 29,70 Elektrolyt beſt ſeleeted ſtrong ſheets El'wirebars Silber(Pence per Ounee (Bence p 5 Settl. Preis 35.— Banka 33,75 Straits 61.— Blei, ausländ. 35,— Zink gewöhnlich Tendenz: Kupfer unregelm.; 1 9 Zink feſt; Blei ſtetig, ....——.. r ‚.... Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung alf 7 10.25 framerz 2480 Weißblech 16, Freiverkehrs · Kurse 5 5 Petrol. Burbach 1 20 Sloman Sa peter Südſee Phosphat Lauraßlitte 928 Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗ U. Wenn aft 85 Oberſchl Kolsw. Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau I Polyphonwerke. 5 Gas Leonhard Tietz 5 155 8 44, elt Waldhof 9] Bank elettr Werte 7 8 wd . Montag, 10. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite. Nut: mmer 169 sg SE NHS KA zeichnen ſich die breiten Räder darin ab. 4 FFF c ccc rr Die Geschichte eines tapferen Md dchens Von Brünnhilde riofmann e Copyright 1982 by Aug. Scherl Gmbfi. Berlin 3 Durch die kurze, harte Dünung arbeitet ſich das Rettungsboot an den Strand heran. Rufe und Kom⸗ mandos hüben und drüben. Als der Bug des Boo⸗ tes Grund bekommt, ſpringt die Beſatzung über Bord. Bis zum Leib im Waſſer, ſchiebt ſie, zehn Mann rechts, zehn Mann links, das Boot vorwärts, bis ein Tau fliegt und feſtgemacht wird. Die Winden des Bovtswagen quietſchen; Ketten raſſeln. Allmählich kommt das Boot aus dem Waſſer und wird auf den Wagen gezogen. Auch die Pferde ziehen an. Rufen, Ziehen, Schieben, Schnauben.. Der Sturm nimmt die Geräuſche weg. Ein ſchwarzes, phantaſtiſches Schattenbild ſcheint, was ſich da aus der giſchtenden Brandung auf den Strand wälzt. Im Schritt geht es über den naſſen Sand. Scharf Der Wagen nimmt Richtung auf das Badhotel, das als viereckiger Kaſten auf der Höhe der vorderen Dünenſeite liegt. „Alles Beſatzung“, meint der Arzt zu de Groot. „Kröger macht ja wohl Grog?“ Natürlich iſt der Wirt ſchon dabei. Die erſten dampfenden Gläſer ſtehen bereits auf der Tonbank, ſind ſchnell vergriffen. Anna Kröger iſt mit einigen Frauen unterwegs zum Hotel, um Wolldecken zu holen. „Was kommt denn da noch?“ Bekhuis ſieht zur Tür. Ein Mann im Oelmantel, barhäuptig, mit einem Bündel auf den Armen, kommt auf ihn zu, blaß; der blonde Haarſchopf klebt ihm auf der Stirn. Schon iſt der Arzt an ſeiner Seite.„Eine Frau?“ ſagt Bekhuis zu ſich ſelbſt. Das Lampenlicht fällt grell auf ein weißes Geſicht mit geſchloſſenen Augen; der Kopf hängt herunter. Ein kleines, pikantes Geſichtchen, mit feingeſchwun⸗ genen raſierten Brauen. Das ſchwarze Haar iſt mit einer luſtigen Schnebbe mitten in die noch kindliche Stirn gewachſen. Das dünne und zerriſſene Seiden⸗ kleid klebt naß, wie eine ſchillernde Schlangenhaut, um den ſchlanken Körper. Arme, Hals und Bruſt ſind in ihrer weißleuchtenden Blöße von rührend zarter Schönheit. Im Raum, wo es nach naſſer Wolle, Grog und Tabak riecht, iſt es plötzlich ſtill geworden. Aller Augen hängen neugierig und beſtürzt an dieſer einzigen Frau. „Gib mal her!“ Es iſt Jan van Aſſen, der Steuer⸗ mann, der die Worte kurz und rauh herausſtößt. Da⸗ augenblicklich Flaſche alten Glas und geht Berend!“ Der ſcheint nicht zu hören. Sie berührt ſeinen Arm, fühlt, daß er naß iſt, und bemerkt die Waſſer⸗ lache, die ſich um ihn zu bilden beginnt. „Er war im Waſſer“, ſagt einer von den fremden Matroſen. Cornelie beachtet ihn nicht, ſondern hebt einfach Volkers Kopf aus den Händen und ſetzt ihm das Glas an die Lippen. Das bringt ihn zu ſich. wählt vom Bord eine füllt ein anſehnliches Volker.„Hier: Trink, verlaſſen iſt, Genevers, damit zu Er reißt ſich zuſammen, ſieht fragend auf und nimmt das Glas.„Danke, Nelly!“ Er leert es auf einen Zug. Die Farbe kehrt in ſein Geſicht zurück. Als er ſich aufrichtet, ſcheint er nur wenig größer als das Mädchen, das vor ihm ſteht, ein blonder Langſchädel, mager, mit ſcharfge⸗ ſchnittenem, bartloſem Geſicht und ſehr hellen Augen, über denen die Brauen zuſammenſtoßen. Er tut einen Schritt vorwärts, bleibt aber dann ſtehen. Aſſen hat die Gerettete aufgehoben und wickelt ſorgſam noch eine Decke um ſie; dann trägt er ſie hinaus. Bekhuis folgt. Mit zwei Schritten „Lebt ſie, Herr Doktor?“ Ueberraſcht dreht der ſich um.„Die da?“ ſagt er, mit einer Handbewegung nach dem Deckenbündel. „Klar! Ob ſie ſich bloß einen Schnupfen geholt hat oder eine Lugenentzündung, muß ſich erſt heraus⸗ ſtellen.“ Cornelie lehnt am Tiſch und ſieht mit dunklen Augen auf die Tür. Erſt der Anruf Dr. Hellermanns läßt ſie zuſammenzucken. Mechaniſch ſtreicht ſie über ihr naſſes Haar, deſſen Flechten unter den Mantel geknöpft ſind. „Fräulein Cornelie: ſchon draußen beim Wagen.“ zugetreten; ſein brauner Jagdhund wuſelt um ihre Füße. „Ja— danke, Herr Sie gehen zuſammen hinaus. aber immer noch ſehr ſtürmiſch. „Du kannſt dich mit ins Boot ſetzen, Nelly“, ſagt de Groot.„Wir haben die Frau da hineingelegt.“ Cornelie klettert über die Radſpeichen in das In⸗ iſt Volker an ſeiner Seite. Ihr Vater ſucht Sie! Er iſt Hellermann iſt auf ſie Doktor! Ich komme. Es iſt trocken jetzt, ſchaſt, ſoweit fie nicht t trottet nebenher. Auf dem hinunter geht die Fahrt verh den ſechs Pferden konnten zwei ausgeſpan Auf dem einen ſitzt de Groot, auf dem ande huis. Nelly kann Schultern und Köpfe der 1 auf und nieder wippen ſehen. Als das Geſpann ſich in leichte t, fängt es in dem Bündel zu ihren Füßen an zu ſtöhnen. Nelly bückt ſich und zieht die Schultern der Frau ſy weit hoch, daß der Kopf auf ihren Ueber ihnen jagt der Wind die grauen Wolken Weſten. n 7 rapp f. liegt. nach Knien 3. Am Tage nach dem Sturm geht Steuermann Jan van Aſſen zum Strand zurück. Große und kleine Blöcke liegen da vereiſt, gegen⸗ und übereinander⸗ geſchoben. Der Schnee treibt in weſtlicher Richtung Ganz vorn ſind vereinzelt gebückte Es iſt Ebbe; das ſer iſt weit darauf nieder. Geſtalten zu ſehen. zurückgetreten. Aſſen ſteigt die Düne hinunter und geht langſam am Strand entlang. Ein paar Frauen ſammeln naf⸗ ſes Holz; angetriebene Rettungsgürtel liegen herum. Zwei Fiſcher ſind dabei, eine Kiſte aufzubrechen. Aſſen ſchlendert weiter. Von der Oſtſeite kommen ihm zwei Männer entgegen: Bekhuis, der Arzt, und Dr. Hellermann mit ſeinem Da oben iſt Waſſ Wa ſ Hund.„Da nichts mehr!“ ruft der ſchon von weitem. „Hab' ich mir gedacht“, meint Aſſen.„Wird ſchon alles gerettet ſein.“ Er hat keine Luſt zu langen Auseinanderſetzungen und geht mit kurzem Gruß vorüber. Die beiden wenden ſich dem Strande zu. Ste ſich das an!“ ſagt Bekhuis verſonnen.„So haben die Leute ſchon vor Hunderten von Jahren nach Strandgut geſucht. Vererbt— liegt im Blute Früher war's einträglicher. Die modernen Schiffe haben wenig Deckladung mehr. Die ſchönen Zeiten, wo Strandungen gelegentlich künſtlich herbeigeführt wurden, ſind, Gott ſei Dank, längſt vorbei.“ „Nanu?“ macht Hellermann überraſcht.„Ich dachte, man wäre hier ſtolz auf die traditionellen berühmten Rettungsleiſtungen?“ „Sehn 8 4 Der Anſtieg iſt ſchwierig, alles, was Arme hat, hilft. mit nimmt er Berend Volker, der plötzlich wankt, die frei Cornelie iſt von ihrem Pferd geſprungen und führt Laſt ab. 1 es 9 Alle anderen Frauen gehen ſchweigend Volker fällt auf den nächſten Stuhl und mit der 2 hinterher Stirn hart auf den Tiſch. Aſſen legt die Bewußtloſe Oben, neben dem Hotel, das dunkel und ver⸗ vorſichtig vor dem Arzt auf den Boden nieder. Für 5 ſchloſſen daliegt, iſt die Kantine. Eine ebenerdige eine flüchtige Sekunde ſchlägt ſie die Augen auf, blickt icht Holsbaracke. Eigentlich iſt ſie auch geſchloſſen. Aber auf Aſſen, der über ſie gebeugt ſteht, und lächelt. Es und Remt Kröger, der Pächter, hat den Saal erleuchtet iſt nur ein ſchemenhaftes kleines Lächeln. Aber was 995 und geheizt. Zwei Laternen ſchaukeln heran: Krö⸗ für merkwürdige, ſeltſame Augem ſind das? i te ger und ſeine Frau kommen der Rettungsmannſchaft 5 5 ich. e 8 1308 ar, 5 entgegen. is, mit einem nachdenklichen Blick auf die Geſta 1 ul zu ſeinen Füßen, und ſieht dann Frau Kröger an. Us⸗ 7 8 5 5. 3„Mein Mann und i ben hier in der Baracke 'og⸗ Die Kolonne ſteht; das Ausladen beginnt. auch man bloß eine e 15. 305 Im Saal, wo zwei rieſige Petroleumlampen von„Wir bringen ſie zu uns!“ entſcheidet Cornelie de der niedrigen Balkendecke hängen und ein blakender Groot ruhig und beſtimmt. Sie ſteht dabei nach dem el) Kanonenofen in der Ecke Feuer ſpeit, ſteht Bekhuis Tiſch, an dem Berend Volker ſitzt. Der hat den Kopf 11 und unterſucht die Schiffbrüchigen. Ein paar Be⸗ aufgeſtützt, und von Zeit zu Zeit rüttelt ein Schauer 5 wußtloſe werden getragen, die anderen geſtützt. J ſeine Schultern. Sie geht an den Schanktiſch, der el.)—— 775 5 1 kt. a 5 2 dig. 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Aiſt 281 3 an, d Stete Getbo-Keppe. ho de li- Co 1 99 75 N Sttohstoft. mit feschet Seht 5 955 1 8 5 ö a Llecksotnitu⸗ Schleifen g Die 5 f Amtliche Bekanntmachungen Langer tegen ag nstag, d. 11. 5 12 5 f 400 U Ile 4 10 5 f Handelsregiſtereinträge 1939, nachmitt. amen Beachten Sie bitte unser Spezialfenstef! 1 5 . a) vom 7. April 1933: werde ich im hieſigen l 3 5 dlokal. Qu 6, 2, 1 blem Heini Glock, Geſellſchaft mit beſchränkter—— e e 885 5 2 1 werde, Haftung Mannheim. Heinrich Mintrop iſt nicht gegen 5 0 Frankfurt(Main) mehr Geſchäftsführer. g ien de 7 ein N Mannheimer Dampfſeilerei vorm. Louis 1 Klavier(Lipp— 8 5 5 N Wolff, Geſellſchaft, mit beſchränkter Haftung, Sofa, 2 Ladentheken 5 den k 8 Mannheim. Hans Wolff iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ Warenſchrank, i 8 liche K Einladung R Geſellſchoft mit be- 120, Pak, Putzmittel, 10 5 Guſtav Bitterich jun., ellf. 1 Cbaiſelongne, zwei 0 zur ſchränkter Haftung, Lack⸗ und Farbenfabrik, Schreibtiſche. 1 Kioll⸗ Nic Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. ſchrauk Möbel verſch hang f f 0 1 5 e 1 e ee e Art* ſonkiges 5 Aaped nehmens iſt der Betrieb einer 8„Ferner nachm. 3 Uhr in Oeffentliche Aufforderung. oldent chen bllefd Fofsamſn Ulig nde en r E eg bie der Nate Garage zur Anmeldung ſteuerlich wichtiger Vorgänge. Heuſe NMonfag Blatte ſes Zwecks iſt die Geſellſchaft berechtigt, gleich⸗ Seilerſtraße: 1 Opel⸗„Die ſteuerpflichtigen Körperſchaften und Ver⸗ + 19 Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu einer am artige oder ähnliche Unternehmungen zu erwer⸗] wagen 2 Sitzer. mögensmaſſen haben anzuzeigen: Ef An III ˖ 8 i ö ben, ſich an ſolch beteiligen und deren Ver Mannheim, 10. 4. 88. 1. ihre Gründung ſowie den Eintritt von Tat⸗ Freitag, den 28. April 1933, vormittags 11.00 Uhr, in nuſerem Ver⸗ 1 1875 ee 845 Stammkapital Holzbaur, Gerig ſachen, die ihre Steuerpflicht oder eine ver⸗. machte waltungsgebäude Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, ſtattfindenden beträgt 24000 R. I. Emil Schweizer, Kaufmonn, vollzieher. änderte Steuerpflicht zur Folge haben(3. B. Thbater-Haffee oldener diem 2, 1 5 7 5 tektora ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. e Mannheim⸗Seckenheim iſt Geſchäftsfübrer, Wenn Errichtung einer inländiſchen Betriebsſtätte, 5 aur 8 l mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird Fahrräder Beſtelkung eines ſtändigen Vertreters im In⸗ 5 Tagesordnung: die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer ge⸗ F 25 Vapen 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes und des Geſchäftsberichts für 1932 meinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Beier eee 1 bang e e nat Geſeuſchafts⸗ 8 Raute Verlängerung zuküc und Beſchlußfaſſung über den Jahresabſchluß. Solonge Tunit Schweiger Besch aher Ede. D 9 1 form in eine andere ſowie die Verſchmelzung Weinhaus* in es N89 43 5 2. Gewinnverteilung. ſteht ihm das Recht der Einzelvertretung zu, 8— mit einer anderen Geſellſchaft;„ e 1 g. Entlaſtung des Aufſichtsrates und des Vorſtandes. auch wenn mehrere Geſchäftsführer vorhanden Dame aus aut. Famil., 3. die Verlegung des Sitzes oder des Ortes der* la Uualitätsweine, Stimmung 1 bdeutſch 5„ ſind. Die Geſellſchaft iſt zunächſt auf die Dauer Ende 20, flotte Er⸗ Leitung in das Inland; ſteellen, Wahlen zum Aufſichts rat. bis zum 31. Dezember 1936 gegründet. Sofern ſcheing., wünſcht zw. 4. die Verlegung des Sitzes, des Ortes der Lei⸗. lonfer 5. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsfahr 1988. nicht von einem Geſellſchafter ſpäteſtens 6 Mo⸗ 0 1 f ih tung oder einer inkändiſchen Betriebsſtätte in 8 8 5 1 0 Zur Teilnahme an der Generalverſammlung und zur Ausübung nate vor Ablauf dieſes Zeitraumes eine Kündi⸗ Ster- fen alt e ee* A E Odeon 1 iche des Stimmrechtes ſind gemaß 8 30 des Geſellſchaftsvertrages nur die[chat arſsneſhrd dem webe ſat die l 5 An. berufung eines ſtändigen Vertreters im Falle am Tattersall Tel. 445591 1 Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 24. April 1939 Geſellſchaft auf 4 Jahre weiter. Entſprechendes ſchluß 15 gebildete, 1 r. S 3 Abf. 1 Heute Monfag Verlängerung* praktiſ einſchließlich bei einer der unten bezeichneten Aumeldeſtellen oder bei gilt für den Ablauf diefer weiteren 4 Jahre national ges. Perſön⸗ 8 die Beſchlußfaffung über dle Auflöfung oder Eigene Konditorei 4407 ber 90 einem Notar hinterlegt haben. Im Falle der Hinterlegung bel einem und der weiteren entsprechenden Zeiträume. als lichkeit, nicht nater den Eintritt der Auflöſung aus anderen[Tl. Künstlerkonzert- Kapelle Elau- Wels . 5 8 1 bis nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Ge⸗ 290 Jahr.— Zuſchr. u.. 5 Ee. ue Notar iſt die von dieſem hierüber auszuſtellende Beſcheinigung bi ſellſchafter Guſtav Ernſt Bitterich junior bringt, U I 1608 an die Ge⸗ Gründen; Ständ ſpäteſtens am 25. April 1933 bei einer unſerer unten bezeichneten Geſell⸗ in Anrechnung auf ſeine Stammeinlage das von ſchäftsſtelle. V4 6 e 0 e e i PE Sie können warten auf alle: GESchw. der S kassen einzureichen. Wenn e dee ene eſchalt, nem die 90. Sandels., Vereins oder Genoſſenſchaftsregiſter.] Plissees aller Art, Hohlszume liegen. Bilanz, Gewinn- und Verluſtrechnung, Geſchäftsbericht des Vor⸗ brikation von Lack und Farben mit Aktiven und Qualidteweine* 9 5 7855 8 e des 8 7 K St. G. Kanten und Biesenarbeiten NIAE giſche ſtandes und der Prüfungsbericht des Aufſichtsrates liegen vom 12, April Paſſiven mit dem Firmenrecht in die Geſellſchaft a) Verſorgungsbetriede im Sinne des Stokfknöpfe und Knopflöcher Erzieh N 0 11 0 ter Ausſchluß d icht aus den Welagut Liobfrauonb die Aufnahme von Geſchäften, die nicht der Ver⸗ We 1 K 1039 ab in unſerem Verwaltungsgebäude Frankfurt,(Main), Grüneburg⸗ Geſchlftpüchern etſichtlichen Verbindlichkeiten n 25 ung Nas) ſorgung der Bevölkerung mit Waſſer, Gas oder 8 1178 U. 1 gcc ereien 15 4, 7 Viz N icht aus. N 0 f ölt⸗ Elektrizität ooͤer dem öffentlichen Verkehr oder pitzen einkurbeln f platz, zur Einſicht aus und unter 1 8 5 3. Ia. dlkoholfr. Traubensaft. dem Hafenbetriebe dienen, Billigste Berechnung! Telephon 9 Anu meldeſtellen ſind: nas binſichtlich des Fabrikonweſens vom 14. März(iar klers-, Nerven., b] Erwerbs⸗ und Wirtſchafksgenoſſenſchaften, di i; i em 5 1953 ab no tehenden Verbindlichkeiten. Die 2. chaftsgenoſſ 0 f e Neueing erichtete Stoff- Dekatur 2320 f Die Geſellſchaftskaſſen: G ab noch entſtehenden Verbindlichkeiten. Die] Nieren- eſe. Hranhe). einem Reviſionsverband angeſchloſſen ſind, 05 2 über d l eſellſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage um den 7 . 7 5 g a 5 Prelse. Proben ste. durch die Ausdehnung ihres Geſchäftsbetriebes über qué b bei unſerer Zentral⸗Finanzverwaltung, Berlin NW. 7, Geldwert von 7000. Hiervon wird der 5 den Kreis der Mitglieder hinaus. und 7 Unter den Linden 78, Js, eſellſchaftere a Bikerich lun. Wilm. Lehn Frit far ie Anzeige der Vorgänge unter Nr. 1 J 5 f halt fl J 10 auusſch bei unſerer Bank⸗ Abteilung, Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, verrechnet. Der Reſt von 3500./ wird in Geld Mannheim, Augusſa-Anlage 9 1 am Wie e fl0 Dold.5 1 Ufens 0 Verha ſowie bei unſeren Werken: vergütet.— Die 1 eee Geſell⸗ e Nr. 4 find dagegen ſpäteſtens 14 1 8 A II 2 meldet Berlin 80. 36, Frankfurt(Main) ⸗Höchſt, Leverkufen bei Köln, 111 5— Ane, ee ehen e e ugust 2eiss der kü Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, ſtationsſtraße 46a. g g ama 1 Mannheim, im April. 1938. 8 1 Treppe über die Firma Kalle& Co. Aktiengeſellſchaft, Wiesbaden⸗ Biebrich, ferner Gin e jun., Mannheim. Die 1 195 Katzen Die Finanze befindet slch 5 2, hoch Nan nachſtehende Banken und deren deutſche Zweigniederlaſſungen: 7 0 1 15 18155 1 8 e e 1 Mannheim Stadt und Neckarſtadt. de 3 aunheim ie Firma iſt erloſchen. Ware, b. d. O, 0 0 5 7 ö 8 e e eee, eee Georg gulkmann, Innenarchtterk, Möbelhaus 4. 4 bd Tüte 1 4, lll. Varüffentlikungen der Stant Mannheim,] ter sehe lieber ein paar Schritte weſtef 2 0 2 1 Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, u. Werkſtätte für Raumkunſt, Mannheim. In⸗ fertige Matratz. kon⸗ und kaufe die erhebe Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, Berlin, 8 iſt 1 5 Innenarchitekt und 5 1 8 5 7 19 5 Die. 1 1 5 N j aufmann, Mannheim rung un reis. t h b Deutſche Länderbauk Aktiengeſellſchaft, Berlin, b) vom 8. April 1939: Aufarbeiten 6/ an. am 1. April 1998 fällig. Mieter, die bis 14. ds. Os Srhasen 6 durcha Dresdner Bank, Berlin, 5 Bierbrauerei Durlacher Hof, a Select Brauer, Alphornſtr. 22. Monats nicht zahlen, ſind im Verzuge. 82 1 466 der V Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellchaft, Berlin, 8 5 e Durch Beſchluß der*ͤ 245 Nationaltheater. den K 5 5 1 eneralverſammlung vom 14. März 1 wur⸗ D t. Ei 6 i e e e Berli den die durch die Aktienrechtsnovelle vom 19. Schöne 2 75 U SSsSert[er N keilen 1 chickler 975 In, September 1931 außer Kraft getretenen, den Pichtenb e ö U augen Sestle K f. J. Dreyfus& Co., Berlin, 5. e 81 Ge⸗ dunensteckan 5 55 5 Greulich 8 N 4 1 Kunst, e zardy& Co., G. m. b.., Berlin, ſellſchaftsvertrags in den und un⸗ ür Autounfall, vergangenen Samsta bel Be 5 8 e 5 8 verändert und 8 18 in geänderter Faſfung wieder ſowie kuaniſterte Pfähle Ecke 1 N ls tr, 8 8 Stra .: Ich kann meinen rein chriſtlich⸗ evangeliſchen* 7 75 N de Kulte dent Stammbaum bis zum Jahre loi nachweiſen. Feſhskfahrer 277„ e 70 ene N 10. April 1038 2251 1„5 pagni⸗ Dr.. Duisberg Mannheim, den p 5 5 erhalt. Fordlimouſine wertig abzugeb. An⸗ renaus aut, E 4 Vorsſtzender Arno Landmann, Kirchenmuſikdirektor, Angnuſta⸗Anlage 20. (S⸗Eitz.] zu aiibaſtigen Beding. Tel. 318 78. A. Amann, u 5, 4 gebote u, V X 2 an die Gef* 9999