939 Fot. 5 N F Neue Mannheimer Seitung Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 0 werde, ſo daß mit offiziellen Verhandlungen 1 PPP 4 r N Fiſcheiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 49, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, MW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 11. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 70 J Göring in Rom Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. April. Die Romreiſe des Vizekanzlers von Papen wird, wie wir ſchon mitteilen konnten, mit der Frage eines Konkordats in Verbindung ge⸗ bracht. Es heißt, Herr von Papen ſtrebe zwiſchen Deutſchland und dem Heiligen Stuhl ein Konkordat an, das etwa dem entſprechen werde, das zwiſchen Italien und dem Heiligen Stuhl beſteht. Die„Kreuzzeitung“ meint, daß die Umſtel⸗ lung bei der nationalen Glaubensbewegung„deutſche Ehriſten“— es wird mit der Ernennung eines ſo⸗ genannten Reichsführers gerechnet— für das Pro⸗ blem Staat und Kirche eine neue Baſis aby geben über ein Reichskonkordat und über einen entſprechenden 4 ertrag mit den evangeliſchen Kirchen begonnen wer⸗ den könne. Mit Rückſicht darauf, ſei auch die alljähr⸗ liche Konferenz der katholiſchen Biſchöfe vorverlegt worden. Nicht unintereſſant ſind in dieſem Zuſammen⸗ hang die Erklärungen, die Herr von Papen vor ſeiner Abreiſe nach Rom zu einem Mitarbeiter des Blattes über die neue Organiſation des politiſchen lizismus Machte. Bekanntlich hat Herr von Papen das Pro⸗ kektorat über den Bund„Kreuz und Adler“, der vor kurzem ins Leben gerufen wurde, übernommen. Papen wies auf das entſchiedenſte die Vermutung zurück, daß damit etwa die Gründung einer neuen Partei angebahnt werden ſolle.„Uns kommt es — ſo ſetzte er auseinander— nicht darauf an, die deutſche Politik äußerlich auf eine Konfeſſion abzu⸗ ſtellen, ſondern gemeinſam mit den nationalen und konſervativen Proteſtanten beim Neubau des neuen Reiches mitzuwirken, dieſem neuen Gemeinſchafts⸗ weſen die ſittlichen und geiſtigen Kräfte des Katho⸗ ligismus zuzuführen“. Auf die Frage nach den praktiſchen Arbeitsmethoden des Bundes erwiderte Katho⸗ der Kanzler, der Bund ſolle die lebendigen geiſtigen 8 5 4 röäſte des politiſchen Katholizismus aus allen Ständen ſammeln. Seine Hauptaufgabe werde in der Schulung des politiſchen Führernachwuchſes liegen. Es könne ſich dabei nicht um eine theolo⸗ giſche Bildung handeln, ſondern um eine politiſche Erziehung im Sinne des neuen nationalen Reiches. Vizekanzler von Papen beſuchte geſtern den Vatikan, wo er eine 17 ſtündige Unterredung mit dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli hatte. Ein über dieſe Unterredung herausgegebenes Kommuni⸗ que betont, daß die Unterhaltung zwiſchen Papen und Pacelli, die eine alte Freundſchaft verbindet, ausſchließlich privater Natur geweſen ſei. Bei den Verhandlungen Papens mit dem Vatikan ſpielt, ſo meldet dagegen der„Völkiſche Beobachter“, die Frage der künftigen Haltung der Zentrumspartei gegen⸗ über der Reichsregierung eine entſcheidende Rolle. Man glaube bereits zu wiſſen, daß der Papft keineswegs Einwendungen gegen die Regierung Hitler erheben werde. Ihre Auffaſſung, daß zunächſt in einem Staate Ordnung herrſchen müſſe, entſpreche durchaus der des Chriſtentums. Insbeſondere werde der Vatikan dem Kampf der Reichsregierung gegen den Kommunismus nicht die geringſten Schwierig⸗ keien bereiten. Papen wolle eine karholiſche natio⸗ helfe Partei gründen. Der kangzährige Nun⸗ kus in Berlin, Kardinal Pacelli, werde der Grün⸗ dung einer ſolchen Partei zweifellos zuſtimmen. Der apſt dagegen ſei von der Neugründung einer katholiſchen Partei wenig begeiſtert. Vizekanzler von Papen wurde geſtern auch von Muſſolini empfangen. Die Unterredung dauerte etwa eine Stunde und hatte einen ſehr herzlichen Charakter. Bei der Be⸗ gegnung ſoll ausführlich über eine Reiſe des Reichs⸗ kanzlers Hitler nach Rom geſprochen worden ſein. Man nimmt vielfach an, daß Reichskanzler Hitler nude April in Rom eintreffen werde. Geſtern mittag landete auf dem römiſchen Flug⸗ kla Centocelle mit einem Junkersflugzeug eichsminiſter Göring mit ſeinen Be⸗ aleitern. Von Ferrara zum Appenin war Gö⸗ kings Flugzeug von drei italieniſchen Bomben⸗ geſchwadern begleitet worden. Auf dem Flugplatz hatten ſich zur Begrüßung der deutſche Botſchafter beim Quirinal, von Haſſel, der Prinz von Heſſen, der Schwiegerſohn des italteniſchen Königs, deſſen aſt Göring während ſeines römiſchen Aufenthaltes iſt der italieniſche Luftfahrtminiſter Balbo und zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie einge⸗ funden Begleitet von Balbo ſchritt Göring, der die kene deutſche Fliegeruniſorm trug, die Ehrenkom⸗ pagnie ab und begab ſich dann im Auto zur Stadt. Papens Ausſprache mit Muſſolini Konkordatsbeſprechungen des Vizekanzlers mit dem Vatikan— Hitlers Romreiſe Ende April? Oſterferien des Kabinetts Hiller und Goebbels fahren nach Bayern— Die Frage der Reichsſtatthalter Drahtbericht unſeres Berliner Büros X Berlin, 11. April. Reichskanzler Adolf Hitler hat geſtern zu einem kurzen Erholungsurlaub Berlin verlaſſen. Er wird ſchon am Dienstag nach Oſtern wieder in Berlin ſein. Den Urlaub wird er ebenſo wie Reichsminiſter Göbbels in Bayern verbringen. Reichsaußenminiſter von Neurath iſt ebenfalls bereits von Berlin abge⸗ fahren. Auch Dr. Hugenberg wird über Oſtern nicht in der Reichshauptſtadt ſein. Vizekanzler von Papen und Reichs miniſter Göring ſind bekanntlich in Rom. Damit haben gleich zu Beginn der Karwoche die politiſchen Oſterferien angefangen. Es iſt daher auch wieder zweifelhaft geworden, ob die in dem zweiten Gleichſchaltungsgeſetz vor⸗ geſehene Ernennung der neuen Statt halter noch in dieſen Tagen erfolgen wird. Zur Zeit iſt man mit der Klärung der Frage beſchäftigt, für welche kleineren Länder ein gemeinſamer Statt⸗ halter eingeſetzt werden ſoll. Die Verhandlungen darüber werden teils zwiſchen den intereſſierten Länderregierungen untereinander, teils zwiſchen ihnen und der Reichsregierung geführt. Es heißt, daß die Liſte der Statthalter nicht veröffentlicht wer⸗ den ſoll, bevor hier nicht eine Einigung erzielt ſei. Mit ziemlicher Sicherheit rechnet man damit, daß die beiden Mecklenburg einen gemeinfamen Statthalter bekommen, und zwar in der Perſon des nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Hilde⸗ brandt. Die Ernennung des Miniſters Göring zum preußiſchen Miniſterpräſidenten iſt gleichzeitig mit der Einſetzung der Reichsſtatthalter zu erwarten. Nach den Plänen, die gegenwärtig im Reichsinnen⸗ miniſteritum noch ausgearbeitet werden, iſt beabſich⸗ tigt, die kleinen Länder nicht nur einem gemein⸗ ſamen Reichsſtatthalter zu unterſtellen, ſondern ſie überhaupt verwaltungsmäßig und ſtaatsrechtlich zu⸗ ſammenzulegen. Das viel diskutierte und niemals gelöſte Problem der En⸗ und Exklaven ſoll dabei endlich aus der Welt geſchafft werden. Es wird ſich vor allem um Nord⸗ und Mitteldeutſchland han⸗ deln. Man weiß, daß z. B. das olden burgiſche Staatsgebiet aus drei miteinander nicht zu⸗ ſammenhängenden Gebietsteilen beſteht und daß das Land Braunſchweig ſich aus Bezirken, die bis in die Hamburger Gegend hinaufreichen, zuſammen⸗ ſetzt. Aehnlich liegen die Verhältniſſe im Lande Mecklenburg⸗Strelitz. Zweifellos werden auch die drei Hanſeſtädte einen gemeinſamen Statthalter bekommen, und zwar in dem national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneten Kaufmann. Nach dem Ermächtigungsgeſetz iſt neben der Inſti⸗ tutibn des Reichstages bekanntlich auch die des Reich rates von der Regierung gewährleiſtet. In⸗ folgedeſſen bleibt der Reichsrat als ſolcher auch von den Beſtimmungen über die Statthalter unberührt. Es läßt ſich indes nicht verkennen, daß durch die prak⸗ tiſchen Auswirkungen des Geſetzes ſich die Stellung des Reichsrates von Grund auf verändert. In poli⸗ tiſchen Kreiſen werden in dem Zuſammenhang neuer⸗ dings Pläne erörtert, die darauf hinauslaufen, den Reichsrat mit dem Reichswirtſchaftsrat in engere Verbindung zu bringen, die beiden Gremien überhaupt zu verſchmelzen. Aehnliches iſt ſchon in früheren Reichsreformentwürfen erwogen worden. Es erſcheint mithin nicht ausgeſchloſſen, daß man in einer der weiteren Etappen zur Reichsreform auf dieſen Gedanken zurückgreift. Papens neuer Aufgabenkreis Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. April. Eine Neuregelung des Aufgaben⸗ kreiſes des Vizekanzlers von Papen wird nach Oſtern erfolgen. In politiſchen Kreiſen ſpricht man davon, daß die Aufgaben der Fortfüh⸗ rung der Reichsreform und der Verwaltungsreform, ſoweit ſie über den Geſchäftsbereich eines einzelnen Reichsminiſteriums hinausgreifen, beim Vizekanzler zuſammengefaßt werden ſollen. Es wird angenom⸗ men, daß er zu dieſem Zweck einen eigenen Be⸗ amtenſtab erhalten wird. Ferner iſt auch davon die Rede, den Vizekanzler für die Vertretung Deutſchlands auf internationalen Konferenzen in Zukunft in ſtärkerem Maße zu verwenden. eee eee. Miniſterpräſident unter Betrugsanklage Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 11. April. Gegen den früheren franzöſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Francois Marſal haben die fran⸗ zöſiſchen Gerichtsbehörden ein Unterſuchungsver⸗ fahren von amtswegen eröffnet. Es handelt ſich um angebliche Betrügereien, die der Beſchuldigte als Aufſichtsratsmitglied der Societe Commereiale de'Ouſt Africaine ebenſo wie ſein Kollege Segain zum Schaden der Geſellſchaft ausgeübt haben ſollen. Beide hatten ein Aktien⸗Stützungskonſortium ge⸗ gründet und die Gewinne in ihre Taſchen fließen laſſen, ſolange die Aktionen erfolgreich blieben. Als aber eine Aktienbaiſſe eintrat, ſollen ſie, ſo lautet die Anklage, die Verluſte des Stützungskonſortiums der Geſellſchaft auf betrügeriſche Weiſe zur Laſt ge⸗ ſchrieben haben. Die Verluſte, die der'Ouſt Afri⸗ caine dadurch erwuchſen, betragen 35 Millionen Franken. Anterſchlagung von 200 000 Mk. Telegraphiſche Meldung — Magdeburg, 11. April. Der neue kommiſſariſche Präſident des Inter⸗ nationalen Varietédirektoren Ver⸗ bandes Rudolf Kindermann, Magdeburg, hat Unterſchlagungen in Höhe von 200 000 Mark bei dieſem Verbande feſtgeſtellt, die in den letzten füuf Jahren begangen worden ſind. Weiter wurde er⸗ mittelt, daß der langjährige Syndikus Dr. Raf ⸗ fael 12 400 Mark als Proviſion für eine Sterbe⸗ verſicherung erhalten hat. Die Quittung darüber wurde ſichergeſtellt. Raffael reiſte nach Prag, konnte aber in Berlin, wohin er inzwiſchen zurückgekehrt war, feſtgenommen werden. Auf Veranlaſſung Kindermanns wurden an Vermögenswerten 180 000 Mark ſichergeſtellt. Wratk der Akron gefunden? Telegraphiſche Meldung — Newyork, 11. April. Zu den Sucharbeiten nach dem Wrack des unter⸗ gegangenen Luftſchiffs Akron ſind Taucher aus⸗ gefahren, um den Gegenſtand zu unterſuchen, an dem der Greifanker eines Marine Bergungs⸗ ſchleppers, der zur Suche nach dem Wrack aus⸗ geſandt war, feſtgehakt hat. Man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte der Akron han⸗ delt. Der Schlepper liegt ungefähr fünfzig Kilo⸗ meter öſtlich von Barnegat. In Akron(Ohio) hat ſich ein Ausſchuß gebildet, der als Erfatz für das Luftſchiff Akron auf dem Wege von Privatſammlungen die Koſten für den Bau eines neuen Luftſchiffs aufbringen will, das den Namen Moffett tragen ſoll in Erinnerung an den bei dem Unglück umgekommenen Befehls⸗ haber der Marineluftſtreitkräfte. Waloͤbrände in Suſſer Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London. 11. April. Eine Reihe von geheimnisvollen Brandſtiftungen in der Grafſchaft Suſſex verurſacht außerordent⸗ liche Erregung in der dortigen Bepölkerung. Nicht weniger als 1500 Morgen Wald und Heidegelände ſind in der letzten Woche durch Brände ver⸗ wütet worden. Man at faſt in allen Fällen leere Benzinkannen an der Stelle des Brandherdes ge⸗ funden, ſo daß an der verebrecheriſchen Brandſtif⸗ tung gar kein Zweifel ſein kann. Von den Urhebern der Brände hat man jedoch trotz höchſter Wachſam⸗ keit keine Spur gefunden. Geftern geriet bei einem Brand eine große Herde Damhirſche in größte Ge⸗ fahr. Die Tiere brachen ſchließlich in ihrer Panik durch die Flammen hindurch und erreichten ſo die Sicherheit. Amneſtie für die Erzberger Mörder Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 11. April. Stagatsminiſterium teilt Die Preſſeſtelle mit: 5 Die Strafkammer des Landgerichtes Offen⸗ burg hat auf Grund der letzten Amneſtieverord⸗ nung die an der Beſeitigung Erzbergers Beteiligten außer Verfolgung geſetzt. Damit können ſie nach langen Jahren wieder un⸗ behelligt deutſchen Boden betreten. beim Am Deutſchland herum Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben Dem Beſuch des amerikaniſchen Botſchafters Norman Davis in Berlin kommt zweifellos eine wichtige außenpolitiſche Bedeutung zu. Herr Davis kam mit neuen Weiſungen des amerikaniſchen Präſidenten auf dem Wege über London und Paris zu uns. Während des ganzen Jahres 1932 war er der führende amerikaniſche Delegierte auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf, daneben hat er den wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Problemen ſtets ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet und eine Mitt⸗ lerrolle darin übernommen. Im Dezember v. J. hat er vor ſeiner Rückreiſe nach Waſhington öffentlich erklärt, es ſei das Beſte, angeſichts aller Schwierig⸗ keiten die Abrüſtungskonferenz möglichſt bald, wenn auch mit oberflächlichen Ergebniſſen, abzuſchließen und dabei Deutſchland auf ſeine Gleichberechtigungs⸗ fopderung eine gewiſſe„Abſchlagsleiſtung“ zu ge⸗ währen. Nun hat er in ſeiner neuen Miſſion augen⸗ ſcheinlich ſich zum Ziel geſteckt, auf ähnlicher Grund⸗ lage eine Ueberbrückung der großen Gegenſätze, ins⸗ beſondere zwiſchen Deutſchland und Frankreich, zu verſuchen. Daneben wirkt er in der Richtung einer Sachverſtändigen⸗Vorbeſprechung für die im Früh⸗ ſommer zuſammentretende Weltwirtſchaftskonferenz. Beiden Aufgaben liegt eine weitreichende Aktion des Präſidenten Rooſevelt zu Grunde und wieder einmal weſtwärts über den Atlantik geht die Reiſe europäiſcher Staatsmänner. Wenn in der umgekehrten Richtung Herr Davis alſo jetzt nach Berlin kam, ſo wird er gewiß den Leitern der deut⸗ ſchen Politik manches Intereſſante berichtet, ebenſo aber ſich ſelbſt mit Vorteil über die gegenüber Paris und London in mancher Hinſicht recht verſchiedene deutſche Auffaſſung informiert haben. Hier⸗ von abgeſehen aber regiſtriert dieſer hochpolitiſche Beſuch die Tatſache, daß bis zu dieſer endlichen direkten Berührung Deutſchlands mit der großen Politik in den letzten Wochen wieder einmal ein groß angelegter Verſuch der fran zöſiſchen un d engliſchen Politik gemacht worden iſt, ohne gleichberechtigte Zuſammenarbeit mit Deutſchland und ohne ſeine ſofortige Zuziehung in den ausge⸗ leierten Gleiſen der bisherigen Nachkriegspolitik Tendenzen zu formulieren und Wege einzuſchlagen, denen ſich Deutſchland energiſch widerſetzen muß. Wie fing es an? Vor 3 Wochen begründete Mac⸗ donald ſeinen Abrüſtungsplan in Genf, fuhr nach Rom und lud den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten gemeinſam mit Muſſolini ein, ſich ebenfalls dorthin zu begeben. Daladier ſagte ab und blieb zunächſt in der ſicheren Hinterhand. In Rom legte Muſſo⸗ lini einen großzügigen Plan der Zuſammenarbeit zwiſchen den vier weſteuropäiſchen Mächten vor, der ſowohl Vorſchläge in bezug auf Verwirklichung der deutſchen Gleich berechtigung in der Ab⸗ rüſtungsfrage wie die Anregung zu einem Bekennt⸗ nis für die Notwendigkeit der Reviſion der Frie⸗ densverträge mit friedlichen Mitteln enthielt. Die engliſche Politik ſetzte ſofort einige abſchwächende Aenderungen durch, nahm jedoch den italieniſchen Vorſchlag grundſätzlich an. Maedonald und der eng⸗ liſche Außenminiſter fuhren weiter nach Paris. Dort begann ein energiſcher franzöſiſcher Widerſtand. Die Folge war eine vorſichtige Rede Maedonalds im eng⸗ liſchen Unterhaus und wenig ſpäter die Vorlage wei⸗ terer engliſcher Abänderungsvorſchläge in Paris, die ſoweit gingen, den Reviſtonsgedanken des italieni⸗ ſchen Planes faſt in ſein Gegenteil zu verkehren. Parallel hierzu ging die engliſche Politik ohne vor⸗ herige Beratung mit Deutſchland hinter ihre Theſe vom Sommer 1932 und vom November Dezember 1932 hinſichtlich der praktiſchen Anwendung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung zurück. Soweit über dieſe bedauerliche Tatſache Nachrichten vorliegen, zeigen ſie deutlich, daß erneut Rückſichten der Weltpolitik eine erſte aufflammende engliſche Einſicht und engliſches Verſtändnis für Lebensforderungen Deutſchlands zu erſticken drohen. Gleichzeitig hat die Debatte in der franzöſiſchen Kammer und insbeſondere die Reden des Miniſterpräſtdenten Daladier und des Außen⸗ miniſters Paul⸗Boncour vor jeder Evolution der europäiſchen Politik ſowohl hinſichtlich der Reyiſion wie der Abrüſtung vorläufig unüberwindliche Hem⸗ mungen aufgerichtet. Das iſt in kurzen Worten die ernſte Entwicklung der letzten Wochen. Was folgt daraus für Deutſchland? Es ſoll und kann hier nicht davon geſprochen werden, was die amtliche deutſche Außenpolitik auf dem ihr zur Verfügung ſtehenden Appazat an ſelbſtverſtändlicher Gegenwirkung getan hat und weiter tun wird. Wohl aber von dem, was nach den ſpeben erfolgten Kundgebungen des Reichs⸗ kanzlers und des Miniſters für Volksaufklärung und Propaganda, Aufgabe der öffentlichen Meinung Deutſchlands inmitten derartiger Ent⸗ wicklungen ſein muß. Sie kann und darf jetzt nicht ſchweigen. Die heute ſo häufig gehörte Theſe daß in Deutſchland erſt einmal der iunere Aufbau 2. Seite/ Nummer 170 — Dienstag, 11. April 1933 auf neuer Grundlage durchgeführt werden muß und erſt dann die Außenpolitik zu ihrem vollen Recht kommen könnte, iſt falſch. Wir müſſen in einer Epoche, in der die Andern wieder einmal— und hoffentlich zum letztenmal!— Deutſchland als Objekt ihrer Politik zu betrachten ſuchen, beides tun: Wir müſſen innerlich reformieren und trotz⸗ dem gleichzeitig im Strom der weltpolitiſchen Fortentwicklung um deutſche Zäkunft und Freiheit ringen. Den Methoden der Andern, ihren„Alliier⸗ ten und Aſſoztierten“, ihrem krampfhaften Feſthal⸗ ten an überlebten Formen und Formeln müſſen wir auch heute wieder Tatſachen aus eigener Kraft gegenüberſtellen. Welche Tatſachen? In erſter Linie eine ſo klare und einwandfreie Bekundung deutſchen Le⸗ benswillens, daß ſie durch kein Kompromiß, durch keine Geſchäftigkeit gewiſſer Deutſchland ohne Ver⸗ ſtändnis gegenüberſtehender, von franzöſiſcher Poli⸗ tik abhängiger Entente⸗Miniſter und auch nicht durch Frankreichs Starrheit ſelbſt beiſeite geſchoben wer⸗ den kann. Und welches ſind die Haupt⸗ gebiete, in denen augenblicklich eine ſolche Willens⸗ bekundung dringendes Gebot der Stunde ſein ſollte? Für die deutſche Reviſionsforderun g wird etwas ähnliches gelten, wie es das bekannte latei⸗ niſche Sprichwort von der Natur ausdrückt. Von ihr ſagten einſt die Römer, daß ſie immer zurück⸗ kehrt, auch wenn man ſie mit der Miſtgabel davon gefagt hat. Von der deutſchen Repiſionsforde⸗ rung heißt es entſprechend, daß ſie trotz der glatte⸗ ſten Formulierung Pariſer oder ſonſtiger Politiker, trotz Oppoſition und Wehgeſchrei der Betroffenen in dem durch die dankenswerte Initiative Muſſolinis Urſprünglich zum Ausdruck gekommenen Sinn be⸗ ſtehen bleiben wird, und die Entwicklung und die Geſchichte werden dementſprechend ihren Gang gehen. Das andere, noch näher liegende und dringlichere aktuelle Problem iſt das der deutſchen Gleich⸗ berechtigung in der Abrüſtung. Durch das Dickicht der Reden, der Pläne, der Vorſchläge hindurch ſieht das deutſche Volk die harte und trau⸗ rige Tatſache, daß die Welt nicht abrüſten will. Was auch immer von neuer„Sicherheit“ oder von „Etappen“ geſagt werden mag, in denen ſich die deutſche Gleichberechtigung nur vollziehen ſollte,— die einmütige Forderung Deutſchlands lautet: Zu einer im einzelnen ſpäter zu definierenden„Ueber⸗ gangsperſode“ von einigen Jahren ſind wir bereit, wenn der Grundſatz Anwendung findet, daß Deutſchland ſofort das Recht zur Führung aller Waffen erhält, welche die anderen Staaten zum Schutze ihrer Grenzen und ihres Landes für not⸗ wendig erachten. Und zweitens: Nach Abſchluß der Uebergangsperiode der engliſche Plan ſchlägt 5 Jahre vor— muß Deutſchland völlig und reſtlos allen andern Staaten gleichgeſtellt ſein. Das ſoeben von den franzöſiſchen Miniſtern wiederholte Schlagwort:„Keine deutſche Aufrüſtung“ kann an dieſer deutſchen Forderung nicht das ge⸗ kingſte ändern, denn es enthält angeſichts der außer⸗ ordentlichen Rüſtungen der Nachbarn Deutſchlands und des in Wahrheit nicht vorhandenen Abrüſtungs⸗ willens ihrer Regierungen eine nicht zu überbietende zyniſche Heuchelei oder eine brutale Kundgebung zur dauernden Niederhaltung Deutſchlands. Wenn man ſie jetzt noch in Paris wiederholt und in Lon⸗ don nicht berichtigt, dann beſteht trotz allem, was in Deutſchland ſeit Jahren offiziell und inoffiziell als Wille des deutſchen Volkes verkündet und ge⸗ ſchrieben worden iſt, bei zwei der Muſſoliniſchen Vertragspartner immer noch ein gefährlicher Irr⸗ glaube und die unverſtändliche Illuſion, als könne Deutſchland eine Konvention unterſchreiben, in der ein vernünftiger und erträglicher Ausgleich zwiſchen Siegern und Be⸗ ſiegten 15 Jahre nach Beendigung des Weltkrie⸗ ges und inmitten einer heranwachſenden neuen Generation immer noch nicht vollzogen wird. Die augenblickliche dringliche Pflicht der deutſchen öffentlichen Meinung alſo iſt es, dieſen Irr⸗ glauben zu zerſtören, ehe die Abrütſtungskonfe⸗ renz am 25. April wieder zuſammentritt. Muſſolinis große Initiative iſt leider vorläufig geſcheitert, aber die Politik der Andern„um Deutſchland herum“ desgleichen! Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Engliſche Zweidentigkeiten Merkwürdige Erklärungen des engliſchen Innenminiſters über die Vohkotthetze Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 11. April. Eine merkwürdige Verwirrung entſtand geſtern in politiſchen Kreiſen Englands anläßlich des Ein⸗ greiſens der Polizei gegen die deutſch⸗ feindlichen Boykott⸗ Plakate im Londoner Eaſtend. Die erſte Wirkung der Aktion war ein be⸗ friedigendes Aufatmen über das Verſchwinden einer Demonſtration, die den außenpolitiſchen Zielen der engliſchen Regierung ganz und gar nicht entſpricht. Während aber in den leitenden Kreiſen tiefe Befrie⸗ digung herrſchte, waren die Sozialiſten über das Vorgehen der Polizei empört und entwickelten eine lebhafte Propaganda. Das alte engliſche Kriegs⸗ geſchrei„Gefährdung der bürgerlichen Freiheit“ wurde aus der Waffenkammer geholt und übte wie immer ſeine Wirkung aus. Im Unterhaus ergab ſich die eigenartige Lage, daß der Innenminiſter Sir John Gimour zwar das Verſchwinden der deutſch⸗ feindlichen Plakate für notwendig und be⸗ grüßenswert hielt, daß er es aber nicht wagte, die Aktion der Polizei gegenüber dem Vor⸗ wurf der Beſchränkung freier Meinungs⸗ äußerung zu decken. Seine ernſte Mahnung, daß die Beziehungen zu Deutſchland nicht durch die Verletzung der deutſchen Gefühle geſtört werden dürften, blieb ohne prak⸗ tiſche Wirkung. Sie zeigte wohl, daß in den leitenden Kreiſen Englands der aufrichtige Wille be⸗ ſteht, korrekte Beziehungen zu Deutſchland zu unter⸗ Die Voykotthetze der Melöung des Wolffbüros — Karlsruhe, 11. April. Ein in Baden lebender Schweizer ſtellt der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium ein Schreiben zur Verfügung, das er an den Präſidenten des Re⸗ gierungsrates des Kanton Baſel⸗Stadt gerichtet hat. In dem Schreiben heißt es u..: „Als ſchweizeriſcher Staatsangehöriger lebe ich ſeit 1922 in Baden-Baden. Jetzt hat ſich in Deutſch⸗ land eine Staatsumwälzung vollzogen. Die neue nationale Regierung hat wiederholt erklärt, daß der Ausländer in Deutſchland ungehindert ſeiner bis⸗ herigen Tätigkeit nachgehen könne. Dieſes Ver⸗ ſprechen hat die nationale Regierung in vollem Um⸗ fang erfüllt und wird es auch weiter erfüllen. Recht unverſtändlich iſt mir die Greuelpropagan⸗ da der Schweizer Preſſe. Aus abſolut zu⸗ verläſſiger Quelle erfahre ich, daß heute noch an der Schweizer Grenze hauptſächlich in Baſel, Flugblät⸗ ter in Maſſen mit der Unterſchrift„Arbeiterbund Baſel, Sozialdemokratiſche Partei Baſel⸗Stadt! verteilt werden. Es iſt eine große Verleum⸗ dung, was in Druckerſchwärze dem Publikum ſervierk wird. Es iſt mir nicht ein einziger Fall bekannt, daß Juden oder Ausflügler aus der Schweiz beläſtigt worden ſind. Das Gegenteil iſt wahr; daß die Reichsregierung und die Badiſche Regierung alles aufbieten, um dem Ausländer den Aufenthalt in Deutſchland ſo angenehm wie möglich zu machen. Nicht allein die Regierung handelt in dieſem Sinne, ſondern jeder national denkende Deutſche, Es iſt mir einfach unverſtändlich, daß die Baſler Regierung es heute noch duldet, daß dieſe Flugblätter verteilt werden. Es iſt mir umſomehr unverſtändlich, da im Baſler Regierungsrat auch Mitglieder der Sozialdemokratiſchen Partei ſitzen, Dies ließe den Schluß zu, daß der Arbeiterbund halten und gegen die deutſchfeindliche Propaganda einzuſchreiten. Die jüdiſchen Händler in Whitechapel begannen aber wieder mit ihrer Boykottpropaganda. In der engliſchen Preſſe findet man von Tag zu Tag mehr ernſthafte Verſuche, dem neuen Deutſchland mit Verſtändnis nahe zu kommen. Bei dex angeborenen Abneigung der Briten gegen jede ſchnelle politiſche Wandlung wäre es zuviel ver⸗ langt, wenn man ſchon jetzt eine regelrechte Sym⸗ pathie der engliſchen Oeffentlichkeit für die natio⸗ nale Revolution erwarten wollte. verlangen kann, iſt die ſachliche Bemühung um Ver⸗ ſtändigung. Tatſächlich lieſt man in der„Times“ einen Artikel des Berliner Korreſpondenten, der unter manchen Vorbehalten doch die poſitive Seite des neuen Deutſchland beleuchtet und zu verſtehen ſucht. Der Korreſpondent widerlegt die ſinnloſen Uebertreibungen, die in den letzten Wochen über die außenpolitiſchen Abſichten Deutſchlands verbreitet worden ſind. Er betont, daß die Reviſion des Verſailler Vertrags für alle Deutſchen ohne Unterſchied der politiſchen Partei eine unerläßliche Vorbedingung dauernden Friedens ſei. Auf der andern Seite wolle das deutſche Volk aber keinen Krieg. Die eigentliche Gefahr ſieht der„Times“⸗ Korreſpondent darin, daß ſich die Polen durch ir⸗ gendeinen iſolierten Greuzzwiſchenfall zu einem „Präventivkrieg“ gegen Deutſchland hinreißen ließe. Auch in dieſer Frage deute alles darauf hin, daß es nicht zum Aeußerſten kommen werde. Adolf Hitler als Führer der erfolgreichen nationalen Revolution verfolge eine auswärtige Politik des Friedens. 1019 Schweizer Marxiſten Baſel in dieſer Hinſicht unter dem Schutz der Baſler Regierung ſteht. Im„Führer“ ſteht wohl eine letzte Mah⸗ nung an die Schweiz. Ich bitte alſo den hohen Regierungsrat des Kantons Baſel⸗Stadt, dieſe Hetzerei gegen das Land Baden wegen Unfreiheit, des Terrors, der Barbarei etc. endlich zu verbieten. Bedenken Sie, daß 42 000 Auslandsſchweizer in Deutſchland leben, und daß wir alle mit Empörung dieſe grenzenloſe Verleumdung verurteilen. Ich hoffe, daß Sie es nicht länger zulaſſen, daß die Ehre eines Nachbarvolkes noch weiterhin beſchmutzt und beſudelt wird.“ Deutſcher Proteſt in Warſchau Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. April. Auf Grund der deutſchfeindlichen Ausſchreitungen am Sonntag in Lodz hat der deutſche Geſandte in Warſchau ſofort den Auftrag erhalten, bei der polni⸗ ſchen Regierung energiſch gegen die Uebergriffe und die Verletzung von deutſchen Hoheitszeichen Ein⸗ ſpruch zu erheben, die Beſtrafung der Schul⸗ digen und ausreichende Sicherung für den Schutz der Hoheitszeichen zu fordern. Der deutſche Konſul in Lodz hat bereits bei dem Lodzer Woiwoden proteſtiert, worauf dieſer dem Konſul ſein Bedauern über die Vorfälle vor dem Konſulat ausdrückte. Generaldirektor als Steuerdefraudant? — Wiesbaden, 11. April. Gegen den auf eigenen Antrag hin bis Mitte Mai beurlaubten General⸗ direktor Dr. Lammers von der Naſſauiſchen Lan⸗ desbank iſt ein Verfahren wegen Deviſenvergehens und Steuerhinterziehung eingeleitet wor⸗ den. Das Vergehen betrifft das Privatvermögen von Lammers, der bei einer Schweizer Bank ein Konto unterhält. Was man jedoch A Der neue badiſche Landtag Telegraphiſche Meldung . Karlsruhe, 11. April. Nach amtlicher Mitteilung bleiben Liſtenverbin dungen für den neuen Landtag unwirkſam, weng nicht gleichzeitig innerhalb des Landes nicht zur Zuteilung von Sitzen. Hieraus folgt, Laß für die Umbildung des badiſchen Landtags An; ſchlüſſe und Verbindungen nicht in Be, tracht kommen. Der badiſche Landtag with ſich daher wie folgt zuſammenſetzen: NS Daß 9 Zentrum 17, SPD. 8 Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗ treten, die indeſſen nicht zugeteilt werden. Gruppen der Mitte gehen leer aus. ſozialiſten haben die abſolute Mehrheit. 7 f 8 R 2 8 7 Sichtvermerk für Rheinſchiffer Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. April Aufgrund neuer Anordnungen des Reichsinney⸗ miniſters hat der kommiſſariſche preußiſche Junen⸗ miniſter in einem Runderlaß noch einige Einzel heiten des Sichtvermerkszwanges geregelt. Darnach Deutſchen Lufthanſa ger Flugzeuge der merkszwang befreit. Rheinſchiffer, die Rheinſchifferpaß beſitzen und nachweiſen, daß ſie un⸗ vorhergeſehene dringende Beförderungsaufträge nac Kommiſſare bei der Beamtenbank Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 11. April. Der Reichskommiſſar men, die Herren Jakob Pabſt und Wil heln Hotz aus Mannheim zu Kommiſſaren der Badiſchez Beamtenbank zu ernennen. Die Maßnahme bildet keinen Grund zu irgend⸗ welcher Beunruhigung der Mitglieder und Bant⸗ einleger, insbeſondere der Badiſchen Beamtenbanf, Die beiden Kommiſſare ſind Bankfachleute und wer⸗ SA beſetzt Freiburger Rathaus Telegraphiſche Meldung — Freiburg. 11. April. teilung S A unter bäude mit einer etwa 30 Mann ſtarken Wachttruppe, Anſchließend marſchierte die Kolonne Städt. Fürſorgeamt, das wurde. gleichfalls jeden Zwiſchenfall. von den Nationalſozialiſten ſeit Wochen erhobenen Forderungen auf Rücktritt des Oberbürgermeiſters Dr. Bender und dem Städt. Fürſorgeamt⸗Direk⸗ tors Kopp zuſammen, da die Beurlaubung des Ober bürgermeiſters nur eine halbe Löſung darſtelle. SPD⸗ Ortsgruppe löſt ſich auf — Landau, 10. April. Der Ausſchuß der hieſigeß SPD.⸗Ortsgruppe hat die Auflöſung der Ortsgrupp beſchloſſen. Geheimnis um Inge Von Magda Janſſen Die Gemeinde Buchenweide wurde durch einen ungewöhnlichen Vorfall in Aufregung verſetzt. Vor acht Jahren war auf dem gleichnamigen Gut Julius Bauer, Dr. rer. pol., als Beſitzer eingezogen, mit ihm Frau Wanda Bauer, ſeine Hypothekengläubi⸗ gerin und ihr achtjähriges Töchterchen Inge als Mieterinnen. Dr. Bauer und Frau Bauer wurden bei der Gemeinde als ledige Perſonen aufgeführt, er mit 30, ſie mit 58 Jahren. Inge aber nannte beide ihre Eltern. Sonderbar ſchien die Zurückge⸗ zogenheit der Familie, der gemeinſame Mittagstiſch bei getrennter Wohnung, die offenbar innigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Inge und ihrem„Vater“. Um⸗ ſymehr überraſchte die vor zwei Jahren geſchloſſene Ehe zwiſchen Dr. Bauer und May Delorgues, der berühmten Artiſtin, ſowie die gleichzeitige Abreiſe Frau Bauers und Inges ins Ausland. Nach kur⸗ zer Zeit freilich war die Ehe geſchieden Frau Bauer mit Inge wieder da— aber nun kam das Unerhörteſte: jetzt ſchloß Bauer eine neue Ehe mit ſeiner„Tochter“ Inge Obwohl die beim Standesamt eingereichten Pa⸗ piere einwandfrei ſchienen, richtete die Gemeinde daher doch vor Aushängen des Aufgebotes die Bitte an Frau Bauer, das frühere Verhältnis zwiſchen Bräutigam und Braut zur Vermeidung öffent⸗ lichen Aergerniſſes aufzuklären, Hier Frau Bauers Antwort: „Ich bin keine lodige Mutter. reiſte ich durch die Welt. Die Not der Nachkriegs⸗ zeit gab mir den Wunſch nach einer menſchlich reicheren Lebensaufgabe ein. Die fand ich in Inge. Sie iſt Doppelwaiſe, von mir adoptiert. Ihr Vater fiel im Krieg, die Mutter ſiechte ihm nach. Ihre Lebhaftigkeit und weiche Zärtlichkeit beglückten mich. Ich beſchloß auch ſie glücklich zu machen und ihr jeden Lebensſchmerz zu erſparen. Wir zogen in die Nähe von Gut Buchenweide. Ich verheimlichte ihr, daß ich cicht ihre Mutter ſei, Alles ging gut, bis Inges Schulzeit kam. Da fragte ſie mich eines Tages, ob ihr Vater auch draußen“ ſei, wie die der anderen Kinder. Schon lange fürchtete ich dieſe Frage. Ich wollte ihr ſagen, Vor dem Krieg ihr Vater ſei im Krieg gefallen, brachte es aber nicht über die Lippen. Ich nickte wortlos und be⸗ ſchloß, es ihr allmählich ſchonend beizubringen. Doch es kam anders. Ein paar Tage ſpäter er⸗ hielt ich eine Feldpoſtkarte mit Lichtbild von meinem jungen Namensvetter Bauer, dem Freund meines Neffen. Inge ſah das Bild, ſtürzte ſich darauf, be⸗ deckte es mit Küſſen und hüpfte voller Freuden aus dem Zimmer, den anderen Kindern ihren„Vati“ zu zeigen. Dann kam ſie wieder, verlangte Papier und Schreibzeug und kritzelte einen Liebesgruß an„Vati“ hin. Ihre Freude war ſo groß, daß es mir ganz un⸗ möglich ſchien, ſie aufzuklären. Ich mußte ſogar ſelbſt die Anſchrift hinter ihr Gekritzel ſetzen. Ueberſelig lief ſie damit zum Briefkaſten. Ich ſchrieb eine Er⸗ klärung hinterher, bat Bauer, die Sache auf ſich be⸗ ruhen zu laſſen Doch Bauer gab Antwort. Umgeben von den un⸗ ſicheren Kriegswechſelfällen machte er ſich die Folgen ſeines Handelns wohl nicht klar. Seine väterliche Zärtlichkeit ließ nichts zu wünſchen übrig. Kurzum, der Brieſwechſel mit„Vati“ blühte, Inge ſtrahlte, und ich ließ alles wehrlos zu. Der Friede kam. Bauers Briefe blieben aus. Mein Neffe ſchrieb, Bauer pflanze Tabak in Süd⸗ amerika. Ich erfand Kriegsgefangenſchaft, erſchwer⸗ ten Poſtverkehr. Inge war troſtlos Ein Jahr darauf meldete ſich zu meinem Schrecken Bauer bei mir. Er hatte die Plantage aufgegeben und wollte ſich in Deutſchland ankaufen. Mein Neffe riet ihm zu Buchenweide. Doch konnte Bauer die wertbeſtändige Hypothel nicht ausbezahlen und bat mich um freundſchaftliches Entgegenkommen. Ich ſollte dort bis zur Auszahlung eine freie Wohnung beziehen und mich bei ihm in freie Koſt geben. Daß Inge bei mir im Hauſe ſei, hatte er ſcheinbar ganz vergeſſen. 5 Sie kam herein, erkannte ihn ſofort jubelnd an ſeinen Hals. Er war zuerſt tödlich er⸗ ſchrocken. Im Handumdrehen aber gewann ſie ſein Herz, und er ſah ein, daß er mit dieſes Kindes Seele nicht hätte ſpielen dürfen. Wir kamen überein, Inges Kinderglaube nicht eher zu zerſtören, bis ſie ſelbſt dazu reif geworden ſei. So zogen wir aufs Gut, und„Vati“ blieb„zu unſerem Schutz“ im und flog Erdͤgeſchoß. Bauer hielt Wort. Ich hätte mir für Inge kei⸗ nen beſſeren Vater wünſchen können. Bei Inge rückte ich merklich an zweite Stelle. Ihre freie Zeit verbrachte ſie faſt immer mit Vati auf dem Gut. „Sie wird noch eine prima Landfrau“, ſagte er oft mit echtem Vaterſtolz. a Sein Gefühl für Inge änderte ſich erſt in den Nachwehen ſeiner erſten übereilten Ehe. Das war ein böſer Seitenſprung. Er bereute ihn, als es zu ſpät war. Der Zirkusſtar hatte ihn behext. Als er ſich frei gemacht, wußte er, daß nur Inge ihm wah⸗ res Glück ſchenken könne. Ich hatte mein Töchterlein, das unter der Ent⸗ fremdung von„Vati“, die ſie nicht verſtand, unſagbar litt, in ein Schweizer Penſionat gebracht. Aber nach der Scheidung rief der Reuige uns zurück, und ich erfuhr jetzt, wie es um ihn ſtand. Auf meine Bitte übernahm er es, ſie aufzuklären. Sie überſtand die ſeeliſche Erſchütterung beſſer als ich befürchtet hatte. Aus dem zerſtörten Kinder⸗ paradies wuchs bald ein reiner Maienblütentraum der Liebe auf. Das zu erleben, war ein Glück für mich. Ich hoffe, daß auch die Gemeinde Buchenweide es ihr vergönnen wird. Ich glaube, meine Lebens⸗ aufgabe gelöſt zu haben,— Inge und„Vati“ ſagen ſogar beide: gut.“ Oeſterlicher Frühlingstag Von Dr. Owͤlglaß Dir iſt nicht wohl in deiner alten Haut, ſo Schritt vor Schritt, wenn über dir der frühe Morgen blaut, den eben jetzt ein Taubenflug durchſchnitt? Du möchteſt mit?? Wie hoch hinauf, wie lange wird's dich tragen? Sieh doch den knoſpenden Weidenbuſch am Hang, wie er ſich hebt. Und ſieh das Tal in ſeinem ſtillen Drang, wie junges Grün den Boden überwebt, an dem es klebt Wer keine Flügel hat, ſoll Wurzeln ſchlagen! Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das nächſte Orgelkonzert von Arno Landmann findet als Paſſionsfeier am Karmittwoch, den 12. April, 20 Uhr, ſtatt. Die Feier beginnt mit dem Pſalm:„Da Jeſus an dem Kreuze ſtund“ von S. Scheidt, darauf folgen drei geiſtliche Lieder alter Meiſter und J. S. Bachs berühmte Orgel⸗ Paſſacaglia moll. Den Vortrag der Geſänge hat Grete Hild(Sopran) übernommen. Es wird be, ſonders darauf hingewieſen, daß die Feier— mit Rückſicht auf eine um 20.45 Uhr ſich anſchließende Rundfunkübertragung von Werken für Orgel und Orcheſter— pünktlich um 20 Uhr beginnt. Der Eintritt im Schiff iſt frei. Der neue Mannheimer Intendant Die Berufung Friedrich Bran den burg zum Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters hat in Stuttgarts Kunſtwelt Aufſehen und Bed auen hervorgerufen. K. K. Düſſel ſchreibt über Branden burgs Wirken am Württembergiſchen Landestheater und ſeinen Weggang im„Stuttgarter Neuen Tag: blatt“ u..:„Wir verlieren in Friedrich Branden burg einen Oberſpielleiter des Schauſpiels, der in den ſieben Jahren ſeiner Stuttgarter Tätigkeit un⸗ ermüdlich und mit einer ganz echten Liebe zum Theater bemüht war, die bedeutenden Aufführungen unſeres Spielplanes und das ſchauſpieleriſche En ſemble auf ein hohes künſtleriſches Niveau zu heben eine Ven bindung der beteiligten Parteien erfolgt war. Ehen. ſo führt bei Parteien, von denen nicht wenigſteng eine Stimmen in Höhe der vollen Verteilungszahl (Baden: 21000) aufzuweiſen hatte, eine Verbindung Rot 2 Sitze, zu denen noch die 6 Sitze der ad . Die Die Nationgl werden die Mitglieder der Beſatzung fahrplanmäßt⸗ bei Aus, landsreiſen mit ihrem Flugzeug von dem Sichtver⸗ eineß dem Auslande erhalten haben, können auf der Dur, reiſe den Sichtvermerk auch von Sichtvermerksbehbr, den bekommen, die für ſie örtlich nicht zuſtändig 1 ſind, in deren Bezirk ſich aber Rheinhäfen oder Liegeplätze für Rheinſchiffe befinden. 5 Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mitt für das Land Baden, Herr Robert Wagner, M. d.., hat Veranlaſſung genom⸗ 5 den ſich darauf beſchränken, die Geſchäftsführung die, ſer Bank einer eingehenden Reviſton zu unterziehen Geſtern abend nach 20 Uhr zog eine ſtarke Abh⸗ Vorantritt eines Spielmanns⸗ zuges vor dem Rathaus auf und beſetzte die Ge, nach dem beſetzt Die Aktion, der eine große Menſchenmenge beiwohnte, vollzog ſich in größter Disziplin und ohne Wie verlautet, hängt dieſe Maßnahme mit den Der 5 Kultus u eim Her alter Meiſtet 9 Orb Im wurde a Pfarrkar Amt ein kan, Kir Stadtvik Der(itu offenbar ſondere Allgemei gläubige rufen. tors Rec ſprach er digers. der Men einer S. Jüber das gelte die loſen M des Ver wieder d liche Kre Kirche u Es fo Amtsgeli auflegun, Soli, gef umrahmt ſeiner P eigentlich wirrung meindege Heute darauf al Ueber di. ſchleie platz nich konnte. herbſt ve 5 1 über die morgen Hafengeb verkeh Die 2 die Hälft temperatt 6, Grad betrüg da in der N war geſt Grad) ur In di daß in de wohner träglic wurden. ſich ſelbf machten. Auflo N Die P S HBorſchrift fortiger werden a den Dier aufgelöſt als Uebe. Soldatenr des Jahr Deutſchla! 2 5 Ver Studienrö und Max kommiſſar an dieſe, Schlehr amt Man Wir verlieren in ihm eine Kraft, die ſich gantz un⸗ ſerem Theater ſchenkte und immer das große Ziel vor Augen hatte, gutes und lebendiges Theater zu machen. Er war ein Regiſſeur, der durchaus nicht einſeitig feſtgelegt war, ſondern im klaſſiſchen Dramg wie im modernen Schauſpiel und auch in luſtigen, nur auf buntes Amüſament geſtellten repueartigen Abenden ſeinen Mann ſtellte. Wenn ihm nicht alles gleich vollendet gelang, wenn man neben ausgezeich⸗ neten Juſzenſierungen auch manchmal Einwände gegen ſeine Regie zu erheben hatte, ſo will daß wahrhaftig wenig beſagen gegen die große und variable Geſamtleiſtung, die der Regiſſeur Branden burg in dieſen ſieben Jahren ſeiner Stuttgarter Zeit bot. Es waren Einwände, die man vielleicht gegen die Auffaſſungen ſeiner Regiefürung machen konte, aber niemals Einwände gegen die künſtleriſhe Energie, Umſicht und Sorgfalt, mit der er die Auf⸗ führungen, die ihm unterſtellt waren, vorbereitele und durcharbeitete. Brandenburg hat Plan, Auf, faſſung und Abſicht ſeiner Regie ſtets dem beſonde⸗ ren Weſen der Werke und Autoren angepaßt. Ueber blickt man jetzt die erſtaunlich weitgreiſende Ge⸗ ſamtleiſtung ſeiner Inſzenierung, ſo bleibt ein Ge. fühl des Dankes, das man ihm zugleich mit 5 g beſten Wünſchen für ſeinen neuen Poſten ar ſprechen möchte.“ i bin denn Vet; ben: tens zahl dung Laß 2 n „ vil Hen nen⸗ izel⸗! ach äßt⸗ lũus; ver⸗ inen un⸗ nach trch⸗ hör⸗ ndig oder f il. mitt dert om⸗ U chen end. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 170 . Oroͤination in der Konkordienkirche Im Abendgottesdienſt der Konkordienkirche wurde am Palmſonntag ein Sohn dieſer Gemeinde, Pfarrkandidat Ernſt Lotterhos, in das geiſtliche Amt eingeführt. Als Ordinator fungierte der D De⸗ kan, Kirchenrat Maler. Stadtpfarrer Horch und Stadtvikar Thierhaus wirkten als Aſſiſtenten. Der liturgiſche Rahmen war ſchlicht und einfach, offenbar auf Wunſch des Ordinanden. Das Be⸗ ſondere und Perſönliche trat zurück, es überwog das Allgemeine und Sachliche. Pamſonntag war es. Die gläubige Ehriſtenheit wird vor das hl. Kreuz ge⸗ rufen. Dem trug auch die Anſprache des Ordina⸗ tors Rechnung. In Anlehnung an ein Pſalmwort ſprach er von der Aufgabe des evangeliſchen Pre⸗ digers. Die Zeiten wandeln ſich. In ihnen ſtehe der Menſch mit ſeinen Fragen, ſeinen Kämpfen und einer Sehnſucht. Dieſe Sehnſucht ſei immer wieder füber das Zeitliche und Irdiſche hinausgeeilt. Ihr gelte die Botſchaft des Evangeliums, das dem ruhe⸗ loſen Menſchen den Heiland verkündige. Aufgabe des Verkündigers bleibe es, daß er ſelbſt immer wieder in die Stille vor Gott gehe, damit ihm gött⸗ liche Kraft zuteil werde für das große Werk in Kirche und Volk. Es folgte die Ablegung des vorgeſchriebenen Amtsgelübdes, worauf der Ordinand unter Hand⸗ auflegung und Gebet die Einſegnung empfing. Zwei Soli, geſungen von Fräulein Rinderſpacher, umrahmten würdig den Akt der Ordination. In ſeiner Predigt ſprach der junge Geiſtliche von der eigentlichen Not unſerer Zeit, die in ſeeliſcher Ver⸗ wirrung und Gottentfremdung beſtünde. Mit Ge⸗ meindegeſang ſchloß die ſchlichte Feier. Dr. B. Starker Frühnebel Heute früh wurden wir beſonders eindringlich darauf aufmerkſam gemacht, daß wir im April leben. Ueber die Stadt hatte ſich ein ſo dichter Nebel⸗ ſchlejer gelegt, daß man z. B. auf dem Parade⸗ platz nicht die Zeit von der Rathausuhr ableſen konnte. Man fühlte ſich unwillkürlich in den Spät⸗ herbſt verſetzt, in dem eine derartige Naturerſchei⸗ zung nichts außergewöhnliches iſt. Der Nebel hat ant: h übrigens nicht ſchon in der vergangenen Nacht an gen ppt“ 8 be. mit öl ſtet Ihr heute Im Schiffs ⸗ über die Stadt gelagert, ſondern iſt erſt morgen nach 5 Uhr in Erſcheinung getreten. Hafengebiet war er ſo ſtark, daß der verkehr lahmgelegt wurde. Die Temperatur iſt gleichzeitig um nahezu die Hälfte geſunken. Während geſtern die Früh⸗ temperatur 10,3 Grad C. betrug, wurden heute früh % Grad C. abgeleſen In der vergangenen Nacht heirug das Minimum 5,9 Grad C.(gegen 10,1 Gr. C. in der Nacht zum Montag). Die Höchſttemperatur war geſtern mit 20 Grad C.(am Sonntag 20,8 Grad) unverändert. In dieſem Zuſammenhang ſei noch mitgeteilt, daß in der vergangenen Nacht vornehmlich die Be⸗ wohner der Weſtſtadt wieder durch einen uner⸗ träglichen Geſtank in der Nachtruhe geſtört wurden. Die üblen Gerüche waren ſo ſtark, daß ſie ſich ſelbſt bei geſchloſſenem Feuſter bemerkbar machten. 2e Auflöſung der Dienſtſtellenausſchüſſe Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Staatsfommiſſar für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat unterm 7. April ds. Is: im Herrn Reichskommiſſar die Aufhebung der Vorſchriften über die Dienſtſtellenausſchüſſe mit ſo⸗ fortiger Wirkung veranlaßt. Im Anſchluß daran werden alle an den Schulen Badens z. Zt, beſtehen⸗ den Dienſtſtellenausſchüſſe mit ſofortiger Wirkung gufgelöſt werden. Ihre Auflöſung erfolgt, weil ſie als Ueberbleibſel aus der Zeit der Arbeiter⸗ und Soldatenräte der ſchmachvollen Novemberrevolution des Jahres 1918 dem Führerprinzip des neuen Deutſchland widerſprechen. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die „Studienräte Emil Obergfell in Sinsheim a. d. E. und Max Witzen hauſen in Meßkirch, zur Zeit kommiſſariſch an der Handelsſchule l in Mannheim, an dieſe, ferner Verwaltungsaſſiſtent Friedrich chlehr beim Bezirksamt Bretten zum Bezirks⸗ amt Mannheim. Am Ende des Schuljahres Schlußfeiern der Mannheimer Lehranſtalten Mollrealſchule Am Freitag abend verſammelten ſich das Lehrer⸗ kollegium und die Schüler der Mollrealſchule mit ihren Freunden und Eltern zu einem feierlichen Schlußakt im Feſtſaal des Realgymnaſiums I. Wie das Programm anzeigte, war der Abend dem Ge⸗ dächtnis des größten deutſchen Muſikdramatikers ge⸗ widmet, deſſen 50. Todestag das deutſche Volk in dieſem Jahr feiern kann: dem Gedächtnis Richard Wagners. Die Einleitung bildete ein von den Se⸗ kunden und Primen vorgetragener machtvoller Sol⸗ datenchor aus Fauſt. Reichen Beifall erntete ſowohl Blatter O II, der intereſſante Einzelheiten aus Wagners Selbſtbiographie über ſeine Jugend vor⸗ las, als auch der Unterprimaner Zietſch, der eine Abhandlung aufs beſte wiedergab. Dazwiſchen ſangen der Chor den Choral der Gemeinde aus den Meiſterſingern und die Unterklaſſen das Lehrſprüch⸗ lein von Sachſens Lehrbuben David aus derſelben Oper und das Spinnerlied aus dem Fliegenden Hol⸗ länder. Der Beifall im letzten Stück galt wohl hauptſächlich dem Quartaner Böhmer, der mit ſeiner ausgezeichneten klaren Stimme die Solo⸗ partie ſang. Sodann beſtieg Muſtklehrer Pfau tz das Rednerpult zu einigen Ausführungen über das Leben und die Kunſt Wagners. Abſichtlich ſei diesmal kein Orcheſter verwendet worden; denn gerade die Inſtrumente, die in Wagners Opern den breiteſten Platz einnehmen, die Bläſer, fehlen dem Schulorche⸗ ſter. Der Reoͤner entwarf ſodann einige Streif⸗ lichter aus dem Leben Wagners, aus denen hervor⸗ ging, wie reich ſein Leben an Höhen des Ruhms und der Ehren und an Tiefen der Not und Sorgen war. Nicht nur national wollte Wagner in ſeinem Schaf⸗ fen ſein, er dachte auch ſozial: Er verlangte, daß je⸗ der Deutſche freien Eintritt in das Theater haben ſollte. So vereinigte er ſein nationales Streben mit dem ſozialen und war, in gewiſſer Hinſicht, ein Vor⸗ gänger der Partei die heute die Mehrzahl des deut⸗ ſchen Volkes unter ihrem Banner vereinigt. Aber mit dem Recht, den Meiſter für ſich in Anſpruch neh⸗ men zu dürfen, erwächſt dieſer Partei auch die Pflicht, der Aufforderung des Meiſterſingers Hans Sachs zu folgen, nämlich die deutſchen Meiſter zu ehren und damit ihre Kunſt zu erhalten. Nachdem der Chor dieſem Schlußgeſang der Meiſterſinger zu Gehör ge⸗ bracht hatte, betrat Direktor Dr. Dietrich das Rednerpult zur Anſprache und Preisverteilung. Der Redner hob hervor, daß in den letzten Wochen in ſeiner Schule kein Fall ernſthafter Meinungsver⸗ ſchiedenheiten vorgekommen ſei, wofür er ſowohl dem Lehrerkollegium als auch den Schülern ſeinen aufrichtigſten Dank ausſpreche. Auch dieſes Jahr konnte die Mollrealſchule wieder eine große Menge Schülerpreiſe, beſtehend aus Büchern und Photo⸗ apparaten, verteilen. Mit der Nationalhymne und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die ſchlichte Feier ihr Ende. Ef M. r. Höhere Handelsſchule Diesmal hatte die Höhere Handelsſchule und Handelsſchule II ihren Schlußakt in den Muſenſgal verlegt und ſo einen würdigen Rahmen gefunden. Wie das Licht des jungen Frühlingstages durch die hohen Fenſter in den Saal hereinflutete, die eine Saalhälfte erfüllend und die andere in ſtimmungsvollem Halbdunkel laſſend, ſo brauſten auch bald die Akkorde des Orgelvorſpiels von Albert Schönemann(Handelsſchule I, Klaſſe HII) von oben kommend durch den weiten Raum. Man mußte unmittelbar denken, wie ſchade es iſt, daß nicht jede Schulfeier mit Orgelſpiel eingeleitet werden kann. Das Schülerorcheſter der Handels⸗ ſchule 1 gab unter Leitung von Handelsſchulaſſeſſor Gersbach ſein Beſtes beim Vortrag des Tanzes der Lehrbuben aus den„Meiſterſingern“. Darnach nahm der Direktor der Schule, Dr. Roth, das Wort. Nach der Begrüßung der Gäſte wandte er ſich vornehmlich an die zur Entlaſſung kommenden Schülerinnen. Er betonte, daß in der heutigen Zeit nur das tüchtige Mädchen ſich im Be⸗ rufe Geltung verſchaffen könne. Tüchtigkeit gründe ſich aber auf ſolide allgemeine Kenntniſſe und Fach⸗ kenntniſſe. Er hoffe, daß die nun ins Leben hinaus⸗ gehenden Schülerinnen der Schule und ihren Lehrern Ehre machen und ſich des guten Rufes der Han⸗ delsſchule und Höheren Handelsſchule in der Ge⸗ ſchäftswelt würdig erweiſen möchten. Mit warmen Worten erinnerte der Direktor die nun die Schule für immer verlaſſenden jungen Mädchen an die Pflichten, die ihrer neben ihren Berufspflichten in Familie und Volk warten. Bei der geiſtigen Er⸗ neuerung unſeres Volkes käme der Frau eine hohe Bedeutung zu. Wenn es auch nicht Sache der Frau ſei, in die Politik aktiv einzugreifen, ſo hätte die Frau als das erhaltende Element das zu erfüllen, was das deutſche Volk von edlen Frauen erwarte: Gralshüterin reinen deutſchen Frauen⸗ tums zu ſein. Nach ſeiner Anſprache konnte der Schulleiter an eine Reihe von Schülerinnen Preiſe für ausgezeichnete Leiſtungen, andauernden Fleiß und gutes Betragen verteilen. Melodien aus den„Meiſterſingern“, vom Orcheſter geſpielt, das von Emilie Schlachter 02 vorgetragene Gedicht„Bayreuth“ und Walters Preislied, ausgezeichnet interpretiert von dem jungen Geiger Werner Köhler mit feinfühliger Beglei⸗ tung durch ſtud. muſ. Dick, ſtellten eine gute Ein⸗ führung in die Welt Richard Wagners dar. Dieſe muſikaliſche Welt zu ſchildern, gelang Handelsſchul⸗ aſſeſſor Dr. Eiermann in feſſelndem Vortrag. Er vermochte es, die kulturelle Bedeutung des großen Meiſters für das deutſche Volk und beſon⸗ ders für unſere heutige Zeit herauszuſtellen und den jungen Menſchen nahezubringen. Nach der Rede zum Gedächtnis dieſes großen deutſchen Mannes erklang das Deutſchlandlied. Die ehernen Worte des von Eliſabeth Kaiſer O01 vorgetragenen Gedichts„Mein Glaube“ leiteten über zu dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, mit dem die Feier ihren Abſchluß fand. „., Herabſetzung übermäßig hoher Dienſtvergütungen Von der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim wird uns geſchrieben: Durch die Verordnung des Beauftragten der Reichsregierung vom 24. März 1933(GVBl. S 49) über Zahlung der Dienſt⸗ und Verſorgungsbezüge hat das Land Baden Maßnahmen ergriffen, um die Bezüge auch der Angeſtellten bei Unternehmungen des Landes, der Gemeinden und der Körperſchaften des öffentlichen Rechts, ſoweit ſie den Betrag von 1000/ überſteigen, herabzuſetzen. Bei der großen Notlage, unter der auch die pri⸗ vate Wirtſchaft zu leiden hat, wäre es drin⸗ gend erwünſcht, wenn auch private Unternehmungen von Handel und Induſtrie, da, wo noch übermäßig hohe Dienſtvergütungen gewährt werden, dieſem Beiſpiel folgen würden. Eine Handhabe hierzu bie⸗ ten unter gewiſſen Vorausſetzungen die Vorſchriften im Fünften Teil, Kapitel III, der Dritten Notver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 6. Oktober 1931 (RGBl. 1, S. 537 ff.) Hiernach können überhöhte Dienſtbezüge dann vom Dienſtberechtigten auf einen angemeſſenen Be⸗ trag herabgeſetzt werden, wenn die vertraglich ver⸗ einbarte Vergütung mit Rückſicht auf die Geſchäfts⸗ und Vermögenslage oder die veränderte allgemeine Wirtſchaftslage als übermäßig hoch anzuſehen iſt und deren Weiterzahlung ihm deshalb nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann. Auf dieſe — noch in Kraft befindlichen Vorſchriften wird beſonders hingewieſen. Babdiſche Jugendherbergen hinter der nationalen Regierung Die badiſchen Jugendherbergen(Gau Baden im Reichsverband für deutſche Jugendherber⸗ gen) faßten in der Vorſtandsſitzung vom 31. März 1933 folgenden Entſchluß: Der Vorſtand der badiſchen Jugendherbergen ſtellt ſich bewußt hinter die Regierung der nationalen Er⸗ hebung und ſetzt ſeine vaterländiſche und ſoziale Jugendwohlfahrtsarbeit mit dem Ziel körperlicher und ſittlicher Erziehung deutſcher Jugend im ſteten Einvernehmen mit der Regierung fort. Alle mar⸗ viſtiſchen Organiſationen ſind mit Wirkung vom 1. April 33 aus der Jugendherbergsorganiſation ausgeſchieden. Um eine Gleichrichtung im gan⸗ zen Gaugebiet zu gewährleiſten, werden alle Orts⸗ gruppen aufgefordert, den Vorſtand, ſoweit dies noch nicht der Fall iſt, durch Hinzuziehung von Ver⸗ tretern der nationalen Verbände zu erweitern. 75 D 2 852 Ehrung treuer Kraftwagenführer köſtlich Ding reue im Beruf den. Dieſen Grundſatz hat ſich der Rheiniſche Automobilclub(A. v..) Mannheim zu eigen gemacht. Der Dienſt des Kraftwagenführers- iſt ſchwer und erfordert ganze Menſchen, die treu zu ihrem Dienſtherrn ſtehen und ſich jederzeit bewußt ſind, welch große Verantwor⸗ tung für Leben und Gut auf ihnen laſtet. Das äußere Zeichen für Treue und gute Führung im Dienſt, das der RAC den bewährten Fahrern ſeiner Mitglieder gibt, iſt eine braune Armbinde mit einem darauf geſtickten Abzeichen, die den Fahrer als„Fahrer des Rheiniſchen Automobilelubs“ kenn⸗ zeichnet, ebenſo entſprechende Geldgeſchenke. Die diesjährige Prämiierung fand vor einigen Tagen im Reſtaurant„Kaiſerring“ bei einer kleinen Feier der Anweſenheit der Chauffeure und ihrer Dienſtherren ſtatt. Der 1. Präſident des RAC Baurat Nallinger, würdigte die Verdienſte der langjährigen Fahrer und feuerte ſie mit warmen Worten an, in der Pflichterfüllung weiter fort⸗ zufahren: Folgende Fahrer konnten dieſes Jahr geehrt werden: L. Allmann, 29 Jahre bei Dipl.⸗ Ing. O. Kurtz, Rippberg, Hch. Neudeck, 18 Jahre bei der Firma Koppel u. Temmler, Johannes Schwarz, 12 Jahre bei Direktor Hch. Bohle, Mannheim, Aug. Maier, 11 Jahre bei Fabri⸗ kant Karl Reiß, Fr. O ſt, 11 Jahre bei Rheiniſche Papiermanufaktur Herm. Krebs, A. G. Mannheim, Friedr. Sauer, 11 Jahre bei der Firma Brown, Boveri u. Cie., Leonhard Doll, 10 Jahre bei Fürſt zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg, Schloß Kreuzwertheim, Hch. Mantz, 10 Jahre bei der Firma Jacob Retwitzer, Th. Geig⸗ netter, 10 Jahre bei Generaldirektor Dr. Fr. Ber⸗ gius, Heidelberg, Th. Schertel, 10 Jahre bei Mühlendirektor Emil Schmitz, Mannheim. Ferner wurden noch 12 Fahrer geehrt, die bereits über 5 Jahre bei ihren Dienſtherren tätig ſind. Dem Kraftwagenführer Allmann aus Rippberg, in Dienſten bei Dipl.⸗Ing. Otto Kurtz, wurde von dem Automobilelub von Deutſchland durch ſeinen Prä⸗ ſidenten, Adolf Friedrich zu Mecklenburg, auf tele⸗ und T Arbeit iſt ein ſoll Belohnung fit 1 7 1 1 graphiſchem Wege für 29jährige treue Dienſtzeit Glückwünſche übermittelt. Auch dieſe Ehrungen haben wieder gezeigt, was in der Heranziehnug von Fahrern bei guter Zu⸗ ſammenarbeit von Club, Dienſtherrn und Fahrer erreicht werden kann. Es muß auch hier geſagt wer⸗ den, daß es für jeden Autobeſitzer von Vorteil iſt, wenn er ſich einem Automobilelub anſchließt, der in der Lage iſt, die Intereſſen ſeiner Mitglieder voll zu vertreten. * Sparkaſſe Oſterſamstag geſchloſſen. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am Oſterſamstag(Bankfeiertag) die Spar⸗ kaſſe geſchloſſen bleibt. Zur Einlöſung fälli⸗ ger Wechſel wird von 11—12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. Abſchieoͤsabend im Schifferverein Nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit in Mannheim ſiedelt Herr Johann Weidner, der rührige Leiter der Betriebsſtelle Mannheim der Vereinigungsgeſellſchaft Rhei⸗ niſcher Braunkohlenbergwerke mbH., Abteilung Schiffahrt, Rheinſtraße 5, nach Duisburg⸗Ruhrort über, um die dor⸗ tige Geſchäftsſtelle zu übernehmen. Der Weggang von Herrn Weidner wird in hieſigen Schiffahrts⸗ und Indu⸗ ſtriekreiſen lebhaft bedauert. Bei der am Freitag abend in der„Landkutſche“ ver⸗ anſtalteten Abſchiedsfeier wurden eine Reihe von Anſprachen gehalten, in denen die enge Verbindung des Scheidenden mit dem Wirtſchaftsleben der Stadt Mann⸗ heim hervorgehoben und betont wurde, daß Herr Weidner jederzeit für die Intereſſen der deutſchen Rheinſchiffohrt eingetreten iſt. Der 1. Vorſitzende, Herr Peter Kühnle, übermittelte in einer längeren Anſprache die Abſchieds⸗ grüße und überreichte als Erinnerung an den Mannheimer Schifferverein ein ſinniges Geſchenk. Rechtsanwalt Dy. Morgenrot kleidete ſeine Abſchiedsworte in poetiſche Form. Prokuriſt. Kaiſer pries die trefflichen Eigen⸗ ſchaften des Scheidenden im Verkehr mit den Vertretern der Schiffahrtsfirmen und gedachte der Gattin des Herrn Weidner, die ſicherlich gerne an die in Mannheim ver⸗ lebten ſchönen Stunden zurückdenken werde. Sein Hoch galt der Familie Weidner. Vorſtandsmitglied Heinrich Klein ſprach namens der engeren Freunde der Stamm⸗ tiſchgeſellſchaft herzliche Abſchiedsworte und wünſchte dem ſcheidenden Vereinsmitgllede auch an ſeiner neuen Wir⸗ kungsſtätte Glück und Wohlergehen. Nachdem noch Vorſtandsmitglied Schiffsinſpektor Hek⸗ ler geſprochen, dankte Herr Weidner in bewegten Worten für die ihm dargebrachten Ehrungen und wünſchte Jem Mannheimer Schifferberein ein weiteres Blühen und Ge⸗ deihen. Nach dem offiziellen Teil des Abends blieb man noch lange in gemütlicher Stimmung beiſammen. * Platzkonzert. Auf Wunſch der Mannheimer Behörden findet das Platzkonzert am erſten Oſter⸗Feiertag um 1 Uhr nicht unmittelbar beim Denkmal ſtatt, ſondern am Waſſerturm, Rückſeite nach der Auguſta⸗Anlage. — — . begrenzt haltbar. braucht wird. Unter Umständen ist das möglich! Unerwarteter Besuch kommt, die vorgesehene Menge reicht nicht aus oder die Milch ist sauer geworden, übergekocht oder geronnen. Wo- her jetzt Milch nenmen? Die umsichtige Hausfrau kommt trotzdem nicht in Verlegen heit; sie hat immer genügend Dosen Glücksklee Milch in der Vorratskammer. Glücksklee Milch, die reine, ungezuckerte, konzentrierte Naturmilch ist in der geschlossenen Dose un- Sorgen auch Sie für den nötigen Vorrat! Clücksklee Milch darf in keinem sorgfaltig geführten Haushalt fehlen, denn sie ist überall da zu verwenden, Wo Vollmilch oder Sahne ge- SrückskKrEE MitenossBHAschafr Ms H. NEUSTADT A8 HorsrEIN 6 VEREDELTE VVT 5 vod EDLEN HO STEINER KRUHEN Dienstag, 11. April 1999 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Eintracht, Mannheimer Tiſch-Tennis-Meiſter Enlſcheidungen— len Die letzten Woch Koch nachzuholend Gruppe 1 fe Gruppen die wenigen, In der Ligaklaſſe cheidenden Spiel Man⸗ dolinata 916 damit als 2. Vertreter für die Endk— J3 15:0 kampflos Gruppe 2: 10:5, Rheingold— Ke port:7. Erge 0 Flora— Kappes:43; Fortuna— Allr Die Tabellen ergel Liga, Gruppe 1: Mandolin ö Spie Gruppe 7˙6., 88262 ſport Neckar 6. Einigkeit -Klaſſe, Gr Eis⸗Werke 6: Neckarau:6 P Gruppe 2: :4.; 3g. Seh B⸗Klaſſe: legen Meiſter 2. Metropol 14:0.; 6. Ag gold:14.; Grün, Neckarſtadt Die Enutſcheidungskämpfe um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft r und Neckarau uppe 1: t Neckarau:1.; 2. Rot⸗Weiß 8.; Fortuna u. Hanno a. Konk. wurde Wohlgelegen über⸗ 1.; 2. Eintracht 18:5.; :7.; 5. Mandolinata weiß 13:10.; 8. Rhein⸗ 3. MTG, Hanno, Grün⸗Weiß⸗ ſerven zurück nachmittag in den Flora⸗ 1. Eine ausgezeichnete 0 und ſicher abwickeln, ſo daß der Meiſter feſtſtand. Die Mann⸗ der Aufſtellung an: t, Müller., Lanz, Herold 1, wurden am So ſälen an 4 Ti ganiſation lie kurz nach 3 Uhr b ſchoften traten in f Eintracht: 2 Or⸗ t, Brauch, Zimmermann erold 2, Maßholder, Kunz; Doppel: Ott⸗Goldberg, Müller⸗Herold 1, Tyroller⸗Brauch, Lanz⸗ Zimmermann, Herold 2⸗Kuntz. Agilitas: Kochendörfer, Wittenmoter, Fein, Rückert, Lorenz, Schüler erner, Wolfrum, Fichtig, Kunkel; Doppel: Kochendörfer⸗Fein, Wittenmaier⸗Kunkel, Rückert⸗ Wolfrum, Schüler⸗ Lorenz⸗Werner. Rheingold: Graf, 2 Faeht, Fiſcher, Marechall, Rittelmann, Moß 2 5 Neuefeind; Doppel: Weber, Moß 1⸗Moß 2, Graf Weber⸗Neuefeind, Marechall, Rittelmann. Mandolinata: keller, Heid, Striehl, Kornmann, Dem⸗ bowſki, Rüffler, Maurer., Maurer., Blohmann, Gram⸗ bow; Doppel: Keller⸗Gra Dembowſki⸗Bender, Heid⸗⸗ Kuhn, Gebr. Maurer, Kornmann⸗Blohmaun. In der 1. Runde trafen Eintracht und Mandolinata, ſywie Agilitos und R igold zuſommen. Eintracht log bereits bei Einzel n 64 in Führung, um dann durch den Gewinn ſämtlicher Doppelſpiele überlegen 11:4 zu ſiegen. Ebenſo ſicher ſertigte Agilitas Rheingold ab. Bei den Einzelſpielen lag Agilitas:3 in Front, um ſchließlich 10:5 zum 1. Siege zu kommen. Die 2. Runde brachte Eintracht einen weiteren Sieg Fiſcher⸗Moll, gegen Rheingold. Der Koenpf war hier bereits bei den Einzelſpielen mi zugunſten von Eintracht entſchieden, das om Ende 10:5 gewann. Auch Agilitas blieb gegen Mandolinata ungeſchlagen. beſtätigt(Einzel:). Die g. Runde brachte die entſcheidenden Kämpfe um die Plätze. Zuerſt kämpften Rheingold und Mandolinata, die beide bisher ohne Sieg waren, um den 3. und 4. Platz. Mit 916 wurde der letzte Sieg In dem ſchärfſten Kampfe des Tages ſiegte Rheingold ſchließlich knapp:7, nachdem der A1 ang nach Beendi gung der Einzel ü 25 noch offen war. Im an⸗ kampf zwiſchen den bisher un⸗ Eintracht und Agilitas gewonn inzel 614]. Allerdings war der Kampf der beiden alten Rivalen ſchärfer, als es in dem Reſultat zum Ausdruck kommt. Mit Eintracht gewonn bie beſte und vor ollem ausgeglichenſte Mannſchaft. Müller, Dyroller und Brauch woren mit 5 Siegen und 1 Niederlage die erſolgreichſten Spieler der Mannſchaft. Auch Maßhol⸗ der gewann ſeine 3 Einzelkämpfe. Bei Agilitos konnte Wolfrum ſeine 3 Einzelſpiele und 1 Doppel gewinnen, was bei Rheingold auch Graf und Faeht fertig brachten. ſchließenden En! beſtegten Mannſchafte Einttacht ſicher 11:4 Wohlgelegen A⸗Klaſſen⸗Meiſter ö 5 zämtliche 1 Doppelſpiel bei linata n M e i ohne K ö Kampf verzichteten. Schwimmweltkämpfe Erfolge Mannheimer gewönn in Karlsruhe Schwimmer Die Ergebniſſe: 200 Meter Bruſt: 1. ſch⸗Korlsruhe 228 1b: 1. Endreß⸗ Fra rter SE; 2. Heppert⸗Poſt⸗S V Frankfurt.:03,2. 100 Meter Rücken: 1. Kümmerle⸗Stutt⸗ gart:16. Bruſtſtaffel(4 mal 100 Meter): 1. Göppingen 6,4. Klaſſe 04 5 80,1. 200 Meter Kraul: 1. Faß⸗Karlsruhe 226,2. Damen: 100 Meter Kraul: 1. J. Solbert⸗Sportſchule Stutt⸗ gart:14,8. Kunſtſpringen der Herren: J. Merkel ⸗ Mannheim 132,13 Punkte; 2. Boſſo⸗Mannhei m 120,46 Punkte. Lagenſtaffel: Kla 1b: 1. Erſter Fronk⸗ fürter SC:29,4. Schwellſtaffel: 1. Karlsruhe 99:52 Min. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Von dem Präſidenten des neugegründeten Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes, Hauptmann a. D. Bruno Loerzer, iſt der bekannte Flieger Heinrich Schlerf in Mann⸗ heim zum vorläufigen kommiſſariſchen Landes⸗ gruppenführer des Deutſchen Luftſportverbandes in Baden ernannt worden und hat als ſolcher die Gründung Nationale Revolution und Kunſt Ein Briefwechſel zwiſchen Goebbels und Furtwängler — Berlin, 11. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat ſich in einem Schreiben an Generalmuſikdirektor Furtwäng⸗ ler, der brieflich einige Wünſche zum Ausdruck ge⸗ bracht hatte, grundſützlich über die Haltung der natio⸗ nalbedingten deutſchen Lebenskräfte zur Kunſt ge⸗ äußert. In dem Schreiben des Reichsminiſters Dr. Goebbels heißt es u..: Ich glaube, der Kampf, den wir um Deutſchlands Wiedergeſtaltung führen, geht den deutſchen Künſt⸗ lern nicht nur paſſiv, ſondern auch aktin an. Es iſt Ihr gutes Recht, ſich als Künſtler zu fühten und die Dinge auch lediglich vom künſtleriſchen Standpunkt zu ſehen. Das aber bedingt nicht, daß Sie der ganzen Entwicklung, die in Deutſchland Platz gegriffen hat, unpolitiſch gegenüberſtehen. Es iſt nicht nur die Aufgabe der Kunſt und des Künſt⸗ lers, zu verbinden. Es iſt weit darüber hinaus ihre Aufgabe, zu formen, Geſtalt zu geben, Krankes zu beſeitigen und Geſundem freie Bahn zu ſchaffen. Ich vermag deshalb als deutſcher Politiker nicht lediglich den einen Trennungsſtrich anzuerkennen, den Sie wahr haben wollen: den zwiſchen guter und ſchlechter Kunſt. Lediglich eine Kunſt, die aus dem vollen Volkstum ſelbſt ſchöpft, klann am Ende gut ſein und dem Volke, für das ſie geſchaffen wird, etwas bedeu⸗ ten. Kunſt in abſolutem Sinne, ſo wie der liberale Demokratismus ſie kennt, darf es nicht geben. Gut muß die Kunſt ſein; darüber hinaus aber auch verantwortungsbewußt, gekonnt, volksnahe und kämpferiſch. Daß ſie keine Experimente mehr verträgt, ge⸗ ſtehe ich gerne zu. Es wäre aber angebracht ge⸗ weſen, gegen künſtleriſche Experimente zu proteſtie⸗ ren in einer Zeit, in der das deutſche Kunſtleben faſt ausſchließlich von der Experimentierſucht volks⸗ und raſſefremder Elemente beſtimmt und dadurch das deutſche künſtleriſche Anſehen vor der ganzen Welt belaſtet und kompromittiert wurde. Wirkliche Künſtler ſind rar. Man muß ſie deshalb fördern und Unterſtützen. Es ſollen dann aber in der Tat wirk⸗ liche Künſtler ſein. 8 Mando⸗ e legen idenden ihe veranſtaltete am Sonn e, die von 20 Ver⸗ einen yt waren. Eine beſt urch die Teilnahme der deutſcher bert⸗Gleiwitz, die ihr Rennen Met 0 in:14,85 gewann. Eine Ueberraſc gab er et Rücken. Der füd⸗ deutſe un k te hier den it m me den deutſchen Hoch⸗ ſchulm ⸗Korl beilaſſen. Seinen 100. Sieg feierte der Kar unſch, der das 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen. n ſich brachte. Faß⸗ Karlsruhe ſchwamm die Meter Kraul in 256,2, Does Waſſerballſpiel zi n dem SV Ludwigsburg und dem badiſchen Me r Neptun Korlsruhe endete mit dem hohen 10:3(:2) Sieg der Schwaben. Der„Sportbericht Stuttgart“ berichtet über eine Tagung der ſüddeutſchen Spitzen vereine im Sc und LWV folgendes: die Fußball⸗ und „Die an den Endſpielen um ſüddeutſche meiſterſchaft beteiligten Vereine(außer Worms Mainz) waren am Sonntag in Stuttgart verſammelt, um zu der ſportlichen Lage Stellung zu nehmen. Nach langer Ausſprache wurde nachſtehende Entſchließung gefaßt: Die unterzeichneten, am 9. April 1933 in Stuttgart anweſenden, an den Endſpielen um die ſüddeutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft beteiligten Vereine des S und OW eſtel⸗ len ſich freudig und entſchieden den von der nation a⸗ len Regierung auf dem Gebiet der körperlichen Er⸗ tüchtigung verfolgten Beſtrebungen zur Verfügung und find bereit, mit allen Kräften mitzuarbeiten. Sie ſind ge⸗ willt, im Sinne dieſer Mitarbeit alle Folgerungen, ins⸗ beſondere in der Entfernung der Juden aus den Sportvereinen zu ziehen. Sie betrachten es ferner als vaterländiſche Pflicht, den Wehrſport in ihr Jugenderziehungsprogramm aufzunehmen. Die in Stuttgart verſammelten Vereine werden ſich an den Verbandsvorſtand wenden, damit dieſer ohne Ver⸗ zögerung die grundſätzlich neuen Wege beſchreitet. Der Verbandsvorſtand ſoll ermächtigt werden, unter Außer⸗ kraftſetzung etwa entgegenſtehender Satzungsbeſtimmungen alle Maßnahmen einſchließlich der Aenderung der Verbandsſatzungen zu treffen, die zur Eln⸗ gliederung des Sportes in die Ziele der nationalen Bewegung erforderlich ſind, insbeſon⸗ dere den notwendigen organiſatoriſchen Umban des Ver⸗ bandes durchzuführen. Die Frage des Spielſyſtems iſt heute neben⸗ ſächlicher Art, die Spitzenvereine haben daher über dieſes Thema überhaupt nicht geſprochen, ſie ſtehen vielmehr auf dem Standpunkt, daß das Spiel⸗ ſyſtem niemals von einer Verbandstagung geſchaffen wer⸗ den kann, daß vielmehr ein Spielſyſtem beſtimmt worden muß.“ Heinrich Schlerf Luftſportkommiſſar in Baden und den Aufbau der Gruppe 8 Baden⸗Pfalz durchzufüh⸗ ren. Sämtliche Vereine, Gruppen und Intereſſenten des Flugſports in Baden und der Pfalz werden hierdurch aufgefordert, ihre Anmeldung an den Kommiſſar Schlerf, Mannheim, Schleuſenweg 5/7, zu richten. Es wird bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen, daß ſämtliche Flug⸗ ſportverbände in Baden und der Pfalz unter Führung des Landesgruppenführers Schlerf zufſammengefaßt ſind. * Nach der Zentraliſation des deutſchen Luftſports glie⸗ dert ſich der Deutſche Luftſport⸗Verband in 15 Landes⸗ gruppen. Heinrich Schlerf hat die kommiſſariſche Leitung von Baden⸗Pfalz übertragen bekommen. Die Leiſtungen Schlerſs wurden 1930 durch die Ueberreichung des Hinden⸗ burg⸗Pokals und ein Jahr ſpäter durch die Ueberreichung des Richthofen⸗Pokals anerkaunt. In mühevoller Arbeit hat er die Fliegerſchule des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗ vereins Mannheim aufgebaut und zu einer vorbildlichen Einrichtung gemacht. Die Arbeit der Mannheimer Flug⸗ ſchule wurde für Deutſchland richtunggebend. Wie gut die fliegeriſche Ausbildung der Jungflieger in Mannheim durch Schlerf und ſeine Mitarbeiter iſt, bewieſen die Siege im Deutſchen Zuverläſſigkeitsflug. Hier kam es nicht auf Spitzenleiſtungen an, ſondern darauf, daß der junge Flie⸗ ger in abſoluter Beherrſchung der Materie ſeine Aufgabe 100prozentig erledigte. Hierzu war viel Kleinarbeit nötig, die Schlerf mit großer Gewiſſenhaftigkeit und Ausdauer durchführte. Die großen, umfaſſenden Kenntniſſe auf flugſportlichem Gebiet und die unbeugſame Energie, mit der Schlerf an jede Aufgabe herangeht, befähigen ihn wie keinen anderen, die flugſportlichen Belange von Baden und der Pfalz zu vertreten. Auch auf dieſem Poſten werden ſich die Kennt⸗ niſſe von Schlerf zum Segen des deutſchen Flugſport⸗ gedankens weiter auswirken. Fußballsport und nationale Regierung Eulſchließung der ſüddeutſchen Spitzenvereine —— Südoſtdeutſchlands Pokalelf Für das Enoſpiel um den Bundespokal gegen Sl deutſchland, dos am 23. April in Mannheim ausgetragen wird, ſcheint jetzt die ſüdoſtdeutſche Fußballmannſchaft enz, gültig feſtzuſtehen. Die Aufſtellung, lautet: Tor: Kur, panneck(Beuthen 09); Verteidiger: Koppg(Vor. wärts/ Raſenſport Gleiwitz), Scheurell(Breslau O5: Läufer: Malik el(Beuthen 09), Lachmann(Gleiwitz Wronna(Breslau 06); Angriff: Wratzlawek, Malt 1 (beide Beuthen 09), St„Dommaſchk(Wache Ströbitz! und Wilezek(Gleiwitz). Ein letztes Uebungs dieſer Mannſchaft om Oſtermontag in Forſt gegen e Auswahlelf der Niederlauſitz läßt kaum noch erhebliche Aenderungen erwarten. N 5* Für das Endſpiel um den Bundespokal zwiſchen den Auswahlmannſchaften von Süddeutſchland und Südo deutſchland wurde jetzt der Schiedsrichter beſtimmt. Der Berliner Alfred Bir lem wird den am 23. April in Mannheimer Stadion ſtattfindenden Kampf leiten. Amerikas Olympia- Kapitän“ kam mit der„Akron“ um Bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles ſprach der“ omerikaniſche Leutnant Calnan den olympiſchen Eid im Namen der vielen hundert Athleten aus aller Herten Länder. Leutnant Calnan hielt das Sternenbanner, rings um ihn ſtanden die Bannerträger von faſt vierzig Nationen der verſchiedenen Weltteile: 5 „. und ſo geloben wir, faire Kämpfer zu ſein. Leutnant Calnan iſt nicht mehr. Er tat Dienſt auf der! „Akron“ und befindet ſich unter den 77 Toten der Flt zeugbeſatzung, die die große Kataſtrophe dieſes Luftſchiſſez forderte. 1900 geboren, war Calnan ſechsmal Meiſter der USA. im Fechten und vertrat ſein Land, deſſen Fechtſpon 1932 ſo große Fortſchritte verriet, bei den Olympiſcheg Spielen zu Antwerpen, Paris, Amſterdam und Los Angeles Calnan hatte in ſeiner Heimat, die ſo gern Beinamen per leiht, die Bezeichnung„vollendeter Sport⸗Gentleman“, Olympia-Vierer ſtartet nicht mehr Die famoſe Mannſchaft des Berliner Ruder⸗Clubs in Vierer mit Steuermann mit J. Spremberg, H. Höck, B Meyer, H. Eller und Karlheinz Neumann als Steuermaum, die bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles die! goldene Medaille gewann, wird in der bevorſtehenden neuen Rennzeit nicht mehr an den Start geheyß Aus beruflichen Gründen kann mit Ausnahme des Steue manns die Beſatzung unſeres ſiegreichen Olympia⸗Vierers kein regelmäßiges Training durchführen. Der Berline: RC hofft jedoch, noch einen neuen kampfſtarken erſteg Vierer zuſammenſtellen zu können, und zwar ſollen die! Plätze von Schober, dem vorjährigen Bugmann Hes erſten Achters, Gerhard von Düſterlho, Gerhard Boetzelen un Herbert Buthz als Schlagmann eingenommen werden. Säuberung im Verufs-Voxſport Die ſchwerwiegenden, aber berechtigten Beſchlüſſe s Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer in Bezug auf die zu denfrage im Boxſport haben ihre erſten praktiſchen Folgen gezeitigt. Erich Seelig, der deutſche Doppelmeiſter eu Mittel⸗ und Halbſchwergewicht, iſt automotiſch ſeiner Titel verluſtig gegangen und ſchon am Oſtermontag kämpfen iu Hamburg Witt und Hartkopp um ſeine Nachfolge im Halb⸗ ſchwergewicht. Die Managerverträge der Boxer mit ji diſchen Intereſſenvertretern ſind zum Teil ſchon gelbſt wor, den. So hat der Düſſeldorfer Wallner ſich mit ſeinen Manager Heinrich Seelig auf gütlichem Wege geeinigt und der Berliner Stegemann, der geſchäftlich mit dem Ma, nager Sternberg verbunden war, hat ſich unter die Fittiche des Berliner Veranſtalters Bvecker begeben. Stege mann wird ſchon demnächſt mit Federgewichtsmeſter Schiller um den Titel kämpfen, nachdem er als offizieller Herausforderer anerkannt worden iſt. Ungeklärt iſt dit Frage des Verhältniſſes noch bei Neuſel und Rieth⸗ dorf, die an Damſki gebunden ſind, und ebenſo in Skall Sadtländer, dem u a. Dübbers und der deutſche Schwergewichtsmeiſter Hein Müller angehören Wolf Hirth verläßt für immer Grungg Der bekannte Segelflieger und Leiter der bekannten Segelflugſchule in Grunau im Rieſengebirge, Woll! Hirth, hat ein Angebot zur Uebernahme einer württem⸗ bergiſchen Segelflugſchule erhalten und wird am 1. Jun Schleſien wohl für immer verlaſſen, do er glaubt, feine Ziele in dem wirtſchaſtlich ſtärkeren Württemberg beſſer! verwirklichen zu können. In Grunau habe er bereits ſo gute Lehrkräfte heron⸗ gebildet, daß dieſe dann auch ohne ihn die Segelflugſchule im Rieſengebirge in guter Weiſe weiterleiten werden. Sie werden in Deutſchland auch in Zukunft mit Ihrer Kunſt immer zu Worte kommen können. Da⸗ gegen zu klagen, daß hier und da Männer wie Wal⸗ ter, Klemperer, Reinhardt uſw. Konzerte abſagen mußten, erſcheint mir im Augenblick um ſo weniger angebracht, als wirkliche deutſche Künſtler in den vergangenen 14 Jahren vielleicht überhaupt zum Schweigen verurteilt waren, und die auch von uns nicht gebilligten Vorgänge in den letzten Wochen nur eine natürliche Reaktion auf dieſe Tat⸗ ſache darſtellen. Jedenfalls aber bin ich der Mei⸗ nung, daß jedem wirklichen Künſtler bei uns das Feld zur unbehinderten Wirkſamkeit freigegeben ſein ſoll. Er muß dann aber, wie Sie ſelbſt ſagen, ein aufbauender, ſchöpferiſcher Meuſch ſein und darf nicht auf der Seite der von Ihnen mit Recht gegeißelten wurzellos zerſetzenden, verflachend deſtruktiven, mei⸗ ſtens nur techniſchen Könner ſtehen. Künſtler, die wirklich etwas können und deren außerhalb der Kunſt liegendes Wirken nicht gegen die elementaren Normen von Staat, Politik und Geſellſchaft verſtoßen, werden wie immer in der Ver⸗ gangenheit, ſo auch in der Zukunft bei uns wärmſte Förderung und Unterſtützung finden. Generalmuſikdirektor Wilhelm Furtwäng⸗ ler hatte an Reichsminiſter Dr. Goebbels ein Schrei⸗ bert gerichtet, in dem er u. a. ausführte: Angeſichts meines langjährigen Wirkens in der deutſchen Oeffentlichkeit und meiner inneren Ver⸗ bundenheit mit der deutſchen Muſik, erlaube ich mir, Ihre Aufmerkſamkeit auf Vorkommniſſe innerhalb des Muſiklebens zu lenken, die meiner Meinung nach nicht unbedingt mit der Wiederherſtellung unſe⸗ rer nationalen Würde, die wir alle ſo dankbar und freudig begrüßen, verbunden ſein müſſen. Kunſt und Künſtler ſind dazu da, zu verbin⸗ den, nicht zu trennen. Nur eiten Trennungsſtrich erkenne ich letzten Endes an: den zwiſchen guter und ſchlechter Kunſt. Während nun aber der Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen Juden und Nichtjuden, auch wo die ſtaatspolitiſche Haltung der Betreffenden keinen Grund zu Klagen gibt, mit geradezu theoretiſch un⸗ erbittlicher Schärfe gezogen wird, wird jener andere, für unſer Muſikleben auf die Dauer ſo wichtige, ja entſcheidende Trennungsſtrich, der zwiſchen Gut und Schlecht, allzu ſehr vernachläſſigt. Das heutige Muſtkleben, durch die Weltkriſe und das Radio uſw. ohnehin geſchwächt, verträgt keine Experimente mehr. Wann in Konzerten nichts ge⸗ boten wird, gehen die Leute eben nicht hinein. Darum iſt die Frage der Qualität für die Muſik nicht nur eine ideale, ſondern ſchlechthin eine Lebensfrage. Wenn ſich der Kampf gegen das Ju⸗ dentum in der Hauptſache gegen jene Künſtler rich⸗ tet, die— ſelber wurzellos und deſtruktiv— durch Kitſch, trockenes Virtuoſentum und dergleichen zu wirken ſuchen, ſo iſt das nur in Ordnung. Wenn dieſer Kampf ſich aber auch gegen wirkliche Künſtler richtet, iſt das nicht im Intereſſe des Kulturlebens. Es muß deshalb klar ausgeſprochen werden, daß Männer wie Walter, Klemperer, Reinhardt uſw. auch in Zukunft in Deutſchland mit ihrer Kunſt zu Worte kommen können müſſen. In dieſem Sinne appelliere ich an Sie im Na⸗ men der deutſchen Kunſt, damit nicht Dinge ge⸗ ſchehen, die vielleicht nicht mehr gutzumachen ſind. Johannes⸗Paſſion“ in Heidelberg. Profeſſor Dr. Poppen hat mit der diesjährigen Paſſions⸗ muſik alles Konzerthafte vermieden, die Aufführung in die Peterskirche gelegt und ſchon damit eine Wir⸗ kung erzielt, die dem Werk und der Zeit gerecht wird. Der-cappella-Chor des Bachvereins, im Klang etwas ermüdet ſcheinend, löſt in guter textlicher Behandlung der ſchwierigen Chöre und im ſchlichten Choralgeſang, der alles Gekünſtelte mei⸗ det, ſeine Aufgabe. Mit packender Wärme geſtaltet der Mannheimer Hans Kohl den Jeſus, ſtaunens⸗ werte muſtkaliſche Sicherheit läßt dieſe ſchöne Stimme auch die Baßarien zu den ergrefifendſten Momenten der Feier werden. Hanns Fleiſcher dramattſtert den Evangeliſten ſo überſtark, daß die Grenze zwiſchen Kirche(oder ſogar Konzertſaal) zur Bühne oft nach dieſer letzten Seite hin verſchoben wird. Der beiden Frauenſtimmen, vielleicht gehemmt durch unzulängliche Begleitung der konzertierenden Inſtrumente, konnte man richt recht froh werden. Dagegen wurden Herbert Haag(Orgel) und Re⸗ nate Noll(Cembalo) durch ſtilſicheres Empfinden und äußerſte muſtkaliſche Sicherheit beſte Stützen der eindrucksvollen Feier. 8. Eine Richard⸗ Wagner ⸗ Gedenkmünze. Die Staatliche Sächſiſche Münze hat jetzt eine beſondere Richard⸗Wagner⸗ Gedenkmünze prägen laſſen. Der künſtleriſche Entwurf der Münze ſtammt von dem Frühling Von Victor Auburtin Das Abteil der Vorortbahn iſt voll beſetzt, un einige Paſſagiere müſſen ſtehen. 8 Auf der einen Bank ſitzen nebeneinander ein Herr von fünfzig Jahren und ein Herr Jahren. Der Herr von fünfzig Jahren hat einen Bauß und ſeelenvolle Augen. Was den Herrn von zwanzig Jahren anbetrifft, ſo iſt er bekleidet mit einer Horn ⸗ brille, einem gelbſeidenen Schlips und einem Spg⸗. zierſtock, an dem ſich ein ſilberner Griff befindet. Au der Halteſtelle betritt das himmliſche Främ lein den Wagen und muß ſtehenbleiben.. *** Der Herr von zwanzig Jahren betrachtet ds ſtehende himmliſche Fräulein wohlgefällig von oben bis unten, und es fällt ihm nicht im Schlaf ein, ihm Platz zu machen. Der Herr von fünfzig Jahren ſpringt auf und ſagt errötend:„Darf ich Ihnen me nen Platz anbieten?“ Das himmliſche Fräulen lächelt himmliſch und ſetzt ſich auf den Platz neben den Herrn von zwanzig Jahren. 5 „Wie himmliſch ſie mich angelächelt hat“, denkt i Stehen der Herr von fünfzig Jahren.„Ich werde sig nachher anſprechen und in ein Kino führen, denn es iſt ic. Frühling. Wieviel Geld habe ich eigentlich bel mir?“ 5 5 Der Herr von zwanzig Jahren und das himm⸗ liſche Fräulein ſitzen jetzt nebeneinander. Und es ſehr eng, und man ſtößt ſich und man ſagt„Pardon und man lacht. **** An der Endſtation verlaſſen der Herr von zwa, zig Jahren und das himmliſche Fräulein heiter plan dernd den Bahnhof und gehen zuſammen die Früh⸗. lingsſtraße entlang. 5 Der Herr von fünfzig Jahren, der vom Stehen müde geworden iſt, blickt ihnen nach. Dann geht ee in die Konditorei und beſtellt ſich eine Apfelſinentort. Nach reiflicher Ueberlegung kommt er zu den Schluß, daß es ſo beſſer iſt.. Denn einmal iſt es billiger und weniger auſtren 8 ſächſiſchen Münzengraveur Fritz Hörnlein. gend, und dann weiß man bei einer Apfelſtnentorſe wenigſtens, woran man iſt. Ostern auf Bühlerhéhe 800 mn. d. M. im Schwarzwralel Günstige Feiertagspauschale im„Kurhaus“: Doppelzimmer Mk. 88. Doppelzimmer Mk. 105. Das„Sanatorium“ wird am 12. April wieder für 3 Tage: Einbettzimmer Mk. 45. für 4 Tage: Einbetimmer Mk. 56. ö einschl. Bedienung u. Kurtaxe del. Bestellungen Baden- Baden 177 eröffnet 5 von zwang 3 Jah für eine eine haue seite Vel en Rüc ſchri ment Ausf von Hit über 2 ſprec geb Bisn Anl Stra in„ 0 0 der! M it Reich Nach Pard ſtiſch⸗ . * hieſic ſchwe Wilh gäng gezw rende der! ruhe: * kerei der Du hüche ſchlat Geſch Kai tigte Ru U 2 7852885 2 Dienstag, 11. April Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 333 840 5. Seite Nummer 170 —— Ef]ꝛ— Aus Baden Im Zeichen der Hundertjahrfeier Schwetzingen, 11. April. Anläßlich des 100⸗ 14 9 rigen Stadtjubiläum, Schwetzingen ſoll für außerordentliche Verdienſte um die Bürgerſchaft eine Plakette hergeſtellt werden. Die Plakette, eine hervorragende Arbeit unſeres heimiſchen Bild⸗ hauers Otto Schließler, trägt auf der Vorder⸗ seite das Stadtwappen mit der Aufſchrift„Für Verdienſt um die Bürger ſchaft/ Schwetzin⸗ gen 100 Jahre Stadt Anno 1933“ und auf der Rückſeite die Stadtſilhouette mit Widmung und Um⸗ ſchrift:„Die Tugend des Bürgers iſt das Funda⸗ ment des Staates“. Die Plakette wird in beſonderer Ausführung zum erſten Male dem Reichspräſidenten Pfälzer Künſtler für die nationale Idee Eine Kundgebung des Kampfbundes für deutſche Kultur * Neuſtadt a.., 11. April. Der Kampfbund für deutſche Kultur hatte zu einer Kundgebung in den Saalbau aufgerufen, als Auftakt zu der Tagung der pfälziſchen Kunſt⸗ und Künſtlerverbände. Nach kurzer Begrüßung durch Kreisleiter Merkle nahm als erſter Gaukulturwart Kölſch das Wort. Er erhob vor allem die For⸗ derung, endlich Schluß zu machen mit allem Volks⸗ fremden. Die Volksbildung des Nationalſoztalis⸗ mus ſei Kampf, denn der deutſche Menſch ſei dazu gleichfalls von Karl Graf eröffnet, der kurz die Wege aufzeichnete, die die Pfalz⸗Künſtlerſchaft bisher ge⸗ gangen ſei. Was bis heute getrennt marſchiert ſei, müſſe ſich zuſammenſchließen zur Notgemein⸗ ſchaft Pfälzer Kunſt im Kampfbund für deutſche Kul⸗ tur. Für die einzelnen Gruppen Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt, Pfälziſcher Kunſtverein, Kunſtverein Ludwigshafen, Freier Bund Pfälzer Bildhauer, Ver⸗ band pfälziſcher Bildhauer und Bund Pfälzer Maler gaben Hans Fey⸗Speyer, Karl Graf, Willi Weber, Walter Perron, J. Steger und Adolf Keßler NI W. Aus der Pfalz Brand in einem Kino „o Ludwigshafen, 11. April. Im raum des Palaſt⸗Kin vs entſtand geſtern um 410 Uhr ein Brand, der die ganze einrichtung des Vorführraums zerſtörte. Apparatur des Tonfilms durch die Flax Löſchmittel unbrauchbar gemacht iſt, er Theaterbeſitzer ein Schaden von etwa 35 Der Brand iſt während einer Pauſe ar als der Zuſchauerraum ſaſt leer war. beſucher entfernten ſich, ohne wahrzuneh welchem Grunde die Vorſtellung abgebrochen wu Vorſicht! Falſche Geldſcheine! * Speyer, 11. April. In den letzten Vorfüh Tage 1 den von Hindenburg und dem Reichskanzler Adolf angetan, ſich mit der Wirklichkeit auseinanderzuſetzen. dot, Hitler als Zeichen der Ehrung und des Dankes Der Redner überbrachte die Grüße des bayeriſchen die Erklärung ab, daß die Mitglieder den bei hieſigen Banken falſche 10. un Det. 115 5 5. 5 VVö. 8 1 überreicht werden. Kultusminiſters und erwähnte dabei, daß man im nan 3 1; 5 ſcheine in Zahlung gegeben. Die Fal im„ Narſch ee N 1; i 5 f 85 i 3 5„ 5 eſchloſſen hinter roß tationaler ee 25 i, 17 Dem Vorſchlag der nationalen Verbände ent⸗ bayeriſchen Kultusminiſterium in allernächſter Zeit 5 ſchloſſen hinter der großen nationalen 1 5 täuſchend nachgemacht und erſcheinen nur der 1 ſprechend, erhält die Anlage vor dem Bahnhofs⸗ ein ſtändiges Pfalz⸗Saar⸗Referat für den Rundfunk ſtünden und bereit ſeien, mitzuhelfen am Wiederauf⸗] Farbe etwas heller. 4 nd zwar zwiſchen Karl Theodorſtraße und errichten ſowie den Kaiſers erner Zwiſchenſender b deutſchen Weſens. 5 5 8 gebäude und zwar z n Karl The ſtraße errichten ſowie den Kaiſerslauterner Zwiſchenſender bau deutſchen Weſens. Braunſchweiger Flieger in der Pfalz Bismarckſtraße die Bezeichnung„Adolf Hitler⸗ Anlage“. Da die bisherige Guſtav⸗Hummel⸗ Straße in dieſe Anlage fällt, wurde die Bahnſtraße zu einem Sender ausbauen werde. Die pfälziſchen Künſtler rief der Redner auf, Gaukulturwart Kölſch ſagte, daß in dem Worte „Notgeminſchaft“ zum Ausdruck kommen ſolle, daß die Künſtlerſchaft der Pfalz wiſſe, wie ſie auf Gedeih * Neuſtadt a.., 11. April. Montag vo 10 Uhr landeten auf dem hieſigen Flugplatz ei 92 72 8 2 1 F Hitfors 20 2 2— N 1 4 8 5** 1 2 in Guſtav⸗Hummel⸗Straße“ umbenannt. ſic 1555 der Kuuſt Adolf Hitlers zu bekennen. und Verderb it der junge 17 en Bewe größere Zahl von lugzeugen d eK* e r. 8 i Verbandsleiter Dr. Emrich hob hervor, daß als verbunden ſei. Als leuchten 8 5 ſolles den[kebrsfliegerſchule Braunſchweig, die als 1 3 ger Reichs Ene!. 0 8 5. b erbunden Als leuchtendes Vorb le 2 e 3 3 FR N Wechſel in der Heidelberger Reichs banknebenſtelle erſter deutſcher Gau die Pfalz es erreicht habe, dem a. e Abſchluß ihrer diesjährigen Ausbildungsperiode Neu⸗ * Heidelberg, 10. April. Der bisherige Direktor der Reichsbank⸗Nebenſtelle Heidelberg Dr. Friedrich Willen des Volkes Geſtalt zu geben. Am Sonntag nachmittag fand dann eine Mit ⸗ Künſtlern der Führer Adolf Hitler vorſchweben, der Kunſtgefühl im deutſchen Wie er, ſollen ſie ewig ein neues Lebens⸗ und Menſchen wachgerufen habe. Unter den Flug⸗ Major Keller vertre⸗ ſtadt a. H. als Ziel gewählt hatten. zeugen, die unter Führung von ſtanden, waren auch fünf Verkehrsflugzeuge Müller wurde als zweiter Vorſtand an die gliederverſammlung des Pfälziſchen bochhalken dä ie die Tre 875 Kultur ſei 88 9 1 3 5 3 22 7 n. 3 5 1 7 91 en, daß ſi Träger deutſcher Kultur ſeien. 5 8 8 dür ide Reichsbankſtelle München⸗Gladbach verſetzt. Sein Kunſtvereins ſtatt. Gra f⸗Speyer als Beauf⸗ Wulfen 5 b 3 der 2 ten. Im Auftrag der Gaugruppe Pfalz des De V. 15 ee, begrüßte Dr. Rau die Gäſte und dankte ihnen da⸗ Nachfolger wurde der bisherige Reichsbankrat Adolf Parchmann bei der volkswirtſchaftlichen und ſtati⸗ ſtiſchen Abteilung der Reichsbank in Berlin. Motorradunfall fordert ein Menſchenleben * Knielingen(Amt Karlsruhe), 11. April. Am hieſigen Ortsausgang ereignete ſich abends ein ſchweres Motorradunglück. Der Schneidermeiſter Wilhelm Huber von hier wurde durch einen Fuß⸗ gänger zum plötzlichen Bremſen ſeines Motorrades gezwungen, wodurch die auf dem Soziusſitz mitfah⸗ rende 44jährige Ehefrau vom Rad geſchleu⸗ dert und ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie im Karls⸗ ruher Städtiſchen Krankenhaus ſtar b. Verhaftungen in einem Molkereibetrieb * Waldshut, 11. April. Hier fanden bei der Mol⸗ tragter leitete die Verſammlung. Er verlas einen Beſchluß des Vorſtandes vom 31. März, wo⸗ nach dieſer einſtimmig ſeinen Rücktritt erklärt, da der Verein in ſeiner Organiſation durch die heutigen Verhältniſſe überholt ſei. Der Verſammlungsleiter hob hervor, daß in der Zwi⸗ ſchenzeit alle Kunſt⸗ und Künſtlerverbände die glei⸗ chen Maßnahmen getroffen hätten und den Willen erkennen ließen, dem Kampfbund für deutſche Kultur und der zu gründenden Notgemeinſchaft Pfälzer Kunſt bei⸗ zutreten. Die Einzelmitgliedſchaft im Pfälziſchen Kunſtverein bletbe auch nach dieſer Angliederung beſtehen. Bei der Abſtimmung über die Auflöſung ergab ſich ein⸗ neuen Auffaſſung. Die Kunſt zu ſchematiſieren oder zu uniformieren, lehnte der Redner entſchieden ab. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender der neuen Notgemeinſchaft Hans Fey⸗ Speyer; ſtellv. Vorſ. Gaukulturwart Kölſch, Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Graf⸗Kaiſerslautern. Für die A r⸗ chitekten wurden Stadtbaurat Gluckert⸗Neuſtadt a. H. und für das Kunſthandwerk Klingler⸗ Landſtuhl mit der Führung betraut. Die Wahl er⸗ folgte auf drei Jahre. Dr. Gra f⸗Kaiſerslautern ſprach anſchließend über die Richtlinien des neuen Arbeitens. Für den pfälziſchen Künſtler heiße es nun, ſtark und eigenſchöpferiſch mitzuarbeiten an der Neugeſtaltung unſeres pfälziſchen Landes und damit dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes. Mit einem für, daß ſie bei ihrem Flug auch Neuſtadt berück⸗ ſichtigt hätten. Als Behördenvertreter waren weſend Oberregierungsrat Wenner, der kommiſſa⸗ riſche 1. Bürgermeiſter Dr. Hamann, Bürgermeiſter Dr. Roth⸗Lachen und von der Gauleitung der NSDAP. Kreisleiter Merkle. Von verſchiedenen Weinhandelsfirmen Neuſtadts waren den Gäſten als Gruß der Pfalz Weinſpenden gegeben worden. Der Leiter der Verkehrsfliegerſchule Braunſchweig ſagte zu, auch bei künftigen Ueberlandflügen die Pfalz Tages kaleucles Dienstag, 11. April an An: 105 8 5„Wo 3 Pyr„ ſtimmiges Ein verſtändnis.„Sieg⸗Heil“ auf den Führer Adolf Hitler, auf das. e der. Peaktere⸗ G. m b.. Defononerat Bausch, Die ſich anschließende Wileliederverſammtung] Vaterland und auf die deuiſche Kunſt ſchloz die er. Ming bg gr ute eng enn en Sbetspenke Fh ö Durchſuchungen ſtatt, bei denen die Geſchäfts⸗ aller Kunſt⸗ und Künſtlerverbände der Pfalz wurde l hebend verlaufene Tagung. hlauetarium; 16 Uhr Na 1 ee 10 bücher, Akten und der geſamte Schriftwechſel be⸗ e e e„Altmeiſter der u. ſchlagnahmt wurden. Oekonomierat Bauſch, der— 2 2— Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Kaborekt olgen Geſchäftsführer der Molkerei⸗G. m. b.., Hubert Blick in die Gemeindeparlamente und Bariet6.„„„ Lit Kaiſe r, und ſeine als Buchhalte vin beſchäf⸗ e 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr 11 10 tigte Schweſter wurden in Haft genommen. Schwetzingen: Ferner nahm der Gemeinderat Kenntnis von den eichtſpiele e Sen.— Halb⸗* 8 1 e 5 Schauburg:„Choral von Leuthen“.— Glorda⸗ ( jü⸗ Nachbargebiete Schwetzingen, 10. April. Aus der füngſten Ge⸗ 1 1 b Pa 1 0 85 1 e 8 1 0 1 15 4 5 1 en mein deratsſitzung wird berichtet: Der Vor Ziele einer industriellen Belebung und Beſſerung„Marſchal Vorwärts. fn pe um in Das erſte Floß fährt neckarabwärts ſibende gab Kenntnis, daß bei der am 18. März in der örtlichen Arbeitsmarktlage.— Die Städterevi⸗ Feutſchlans“ und Wichnenſchau. apt el Ma⸗** 5 3 Schwetzingen ſtattgefundenen Sitzung des techniſchen on ge. 5 0 1 555 Lied der ſchwarzen Berge“.— Pa laſt⸗ Th die 1 Hirſchvorn a.., 10. April. Die ſeit 106 Ausſchuſſes des Bad. Landesfeuerwehrverbandes be⸗ ſiensſtelle bat die 18 8her i Mätſel der Dschungel lehe⸗ ruhende Flößerei iſt wieder aufgenommen worden. ſchloſſ 97 55 8 e ee Rechnu ng gepr f t. Ueber die wichtigſten Prü⸗ Sehens würdigkeiten eite Fontag mittag 2 Uhr paſſterte ein ungefähr 100 Dosen wurde, die ener de bea; chule in fungsbemerkungen wird ein Bericht erſtattet. Im. n Meter langes, in Eberbach zufammengekoppeltes Schwetzingen zu errichten.— Die am 16. März 1933, übrigen wird der Bericht an den Vorſitzenden des Städeiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellungen. Eutwick⸗ dit 9 ich zulammengekoppeltes vorgenommene Verſteigerung der Plätze zur Aufſtel⸗ Pneumant E lungsfermen des Spielzeugs“, ſerner Handzeichnungen von 15 kloß unter Vorſpann eines Schraubendampfers lung von Schau⸗ und Verkaufsbuden auf dem Platz 777777. 15 5 3 12 e 2 2 2 1— 25* 7* 1 8 8 74 2 7 0 or 5 a 2 4 5 3 17 N 222 1 5 90 unſer Städtchen ee Das ungewohnte an der Hebelſtraße zum Pfingſtfeſt 1933 wurde ge⸗ 85 Si 1 Votet 115 Negpens Jol Were ren, Fahrzeug erregte allenthalben Auſſehen. nehmigt.— Für Anbringung von Klebgürteln an 9 0 ders= 15 5 5 5 8 1 5 61 6 1. gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von Die Polizei greift zu Obſtbäumen auf hieſiger Gemarkung werden die 1 8 3355 125 920 Ptebenen Kaßſen 5 0 ig bis do ür, Sehe aneſhaue Gander alen Ja* Worms, 11. April. Wegen Meineids wurde ein Selbſtkoſten erhoben und zwar für einen großen Da die Einbringung ber ordnungsgemäß veranlag⸗ 195 e Alberk Schier; ten Wiähriger Arbeiter aus Groß⸗Gerau feſtgenom⸗ Baum 18 Pfg., für einen kleinen Baum 13 Pfg.— ten Steuern und Abgaben die unerläßliche Voraus⸗ Geöffnet von 10—18 und van 15—17 Uhr.— Mannheimer 0 f men und dem Amtsgericht Worms zugeführt. Wei⸗ Die Gemeinſchafts küche wird am 16. April ſetzung jeder gebröneten gemeindlichen Haushalt⸗ Kunſtverein, I. 1, 1. Ausſtellung e 11 jn terhin wurde bei Ausübung der Fremdenkontrolle geſchloſſen.— Auf Anregung des Vorſitzenden iſt ſübrung und der Jab kings be e iſchaft kamentlich für 1 8 e olan de 50 eine der vielfach vorbeſtrafte 46jährige Franz Erdmann Reichskanzler Adolf Hitler die Einladung der Stadt die Fürſorgeempfänger iſt, muß 5 weiterhin mit 1619 uhr. l 5 e i i eſſet Lange aus Meſeritz feſtgenommen. Lange wurde zu deren Beſuch anläßlich deſſen Anweſenheit bei allem Nachdruck auf pü nktliche Abführung f 55. 11 wegen Anſtellungs⸗, Darlehens⸗ und Mietbetrü⸗ der Einweihung des Karl Benz⸗Denkmals in Mann⸗ der Wer n kn ten Steuern aud Ab Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April ul gereien von verſchiedenen Behörden geſucht. In heim zu übermitteln.— Bis zur Feſtſetzung für das gedrungen werden. Nicht ausdrücklich und für jeden Nen Pegel 6. Mega hegen.] 8. 10.11. . allen Fällen gab er ſich als Reiſender der Verlags⸗ Rechnungsjahr iſt die Gemeindeſtener in der Einzelfall geſtundete Steuern und Abgaben verfal⸗ Aheinfeden 1e„ — firma Scherl, G. m. b.., aus. bisherigen Höhe und Zahlungsweiſe als Voraus⸗ len der neue Koſten verurſachenden Beitreibung.— 01 728 1568 ee N f 1 f Die neue Bergſtraße ae e ee ee Der Gemeinderat nahm ſchließlich von der Schuh⸗ moren.37 Nac ma 0110 6* Darmſtadt, 11. April. Die Umbauarbeiten der i Ladenburg: i 8515 1. 1. 15 aan: e neuen Bergſtraße ſind nun ſoweit ortgeſchritten, daß* Ladenburg, 10. April. In der füngſten Ge⸗ kes bezw. 3 badiſchen Landesnotgemeinſchaft dan⸗ Köln 705 ſie einſtweilen von Eberſtadt bis Alsbach befahren] meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, für das e 55 ETFphefrebakteur: H, A. Me. 9 15: H heft H. A. 0 und 5 5... butt 1 am 1. April begonnene neue Rechnungsjahr eine K. Neckargemünd, 10. April. Im Stadtrat Ferantwortlich Ii Wale un e di 2 8 8 Teer ⸗2 ſphaltdecke, wodurch ie vorläufige Umlage in Höhe der bisherigen wurde in der letzten Sitzung folgender Beſchluß ge⸗ en; a ume Zudaler rei fich fenden ſpord nd demſcge ert 19 N e e Umlage zu erheben.— Der Vorſitzende erſtattete faßt: Nachdem der Gewerbeverein ſeine Zuſtimmung 8.. ner a en e cee eee, 175 bat 125 6 ſſen peche einen eingehenden Bericht über den Stand der Ar⸗ zur Umwandlung der gewerbliche n ch aa ger nen ner gehen h m d ung wee F n wird. a beitsbeſchaffungsfrage und bemerkte dabe Fortbildungsſchule in eine Gewerbe⸗ 5. 5 5 ä 15 5 ach 5* daß das Bezirksbauamt vor kurzem eine genaue ſchu le erteilt hat, ſoll die Angelegenheit dem Bur ⸗„ i e m. 5 zig i Rothenberg bei Hirſchhorn, 11. April. Der Beſichtigung einer ganzen Reihe von Baudenkmalen gerausſchuß zur endgültigen Regelung unterbreitet* Unſere Leſerinnen berichten, doß Dr. Thompſons irh Rothenberger Kraftomnibus verkehrt wieder regel-“ Martinsturm, Rotes Haus, Heimatmuſeum, Amts⸗ werden. Das Schulgeld wurde vorbehaltlich der[Schwonpulver nicht nur ſür olle Wäſche ſondern auch zum 556, mäßig auf der Strecke Rothenberg Hirſchhorn und hof) vorgenommen hat zwecks Vorſchlägen an die Zuſtimmung des Unterrichtsminiſteriums auf jähr⸗ e e 85 fe in 1 Hirſchhorn Rothenberg Beerfelden. Nach Hirſch⸗ Regierung wegen Gewährung von Staatsmitteln lich 14& feſtgeſetzt. Auswärtige Schüler haben ſporſam ſſt, bewelſt ſich dadurch, daß m m aus einem Nor⸗ ü horn werden täglich zwei Fahrten von Rothenberg zur Inſtandhaltung bzw. Erneuerung dieſer Ge⸗ einen Zuſchlag von 50 v. H. zu entrichten.— Auf mal⸗Paket Schwanpulver zu 24 Pfg. 3 Pfund weltbe, weiße, aus durchgeführt, während auf der Strecke Rothen⸗J bäude.— Desgleichen befaßte ſich der Gemeinderat die Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das keinigungskräftige Seifenpoſte e d g berg Beerfelden der Wagen nur Mittwochs, Sams⸗ als Stiftungsbehörde mit der Wirtſchaftslage und Rechnungsjahr 1933/34 wird eine Vorauszahlung in e i 1 1 770 tags und Sonntags verkehrt. der Geſchäftsführung im Bürgerhoſpital.— l Höhe der ſeitherigen Steuerſätze erhoben. Freude machen. 5 S843 2— Habe meine Fußpflege u. Massage. Praxis von Augusta- Anlage 9 nach gule Tips ohe Goethestraße 162 verlegt. pietet Thnen Georgia Unfried, Tel. 47 68 2 taatl. Massöri über Ostern tt Spechs eit an 912 und 14.10 Uhr erstkl. Verpflegung, Fl. W. 3 2 1 „„... Ur 12 0 Nördlicher Hochschwarzwald 212 Kurhaus Hundseck: Schlechtes Befinden Nimm Sybels Hefekur! 720 Drog. Ludwig& Sohütthelm, o 4, 3 und Friedrichsplatz 19. 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April 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 170 Verwalfungsraissißung der BIZ Teilnahme von Dr. Schachi Am Sitze der Bank für den Internationalen Zahlungs⸗ ausgleich fand geſtern vormittag eine Verwaltungs⸗ ratsſitzung ſtatt, an der erſtmals Reichsbankpräſident Dr. Schacht und das neue deutſche Verwaltungsratsmit⸗ glied, Baron Kurt von Schröder⸗Köln, neben dem bisherigen Verwaltungsratsmitglied Generaldirektor Dr. Reuſch teilnahmen. i Die Verſammlung leitete der Präſident tnugsrdtes, Mac Garrah. Die Verwaltungsratsſitzung befaßte ſich u a. mit der bevorſtehenden Generalverſamm⸗ lung und wählte für den zurückgetretenen Vizepräſidenten Melchior⸗Hamburg, der aus der deutſchen Vertretung ausgeſchieden iſt, den Präſidenten der holländiſchen Na⸗ tionalbank, Dr. L. J. A. Trip. Der Erneuerung der Kredite für Oeſter⸗ reich und Ungarn für weitere drei Monate wurde zu⸗ geſtimmt, ebenſo gewiſſen Vorſchlägen, die ſich auf Ein⸗ [parungen im internen Bankbetrieb erſtrecken, wozu die Schrumpfung der Geſchäftstätigkeit den Bank Ver⸗ anlaſſung gab. Deuische Schifispfandbriefbank A6 Die Bank verzeichnet für 1932 an Einnahmen ins⸗ geſamt 360 005(i. V. 409 389), einſchließlich 11031(10 75g) Mark Vortrag, Der Ueberſchuß beziffert ſich auf 72 898 (75 031) /, woraus u. a. wieder 5 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden bei 11904, Neuvortrag. Mit Rückſicht auf die Lage habe ſich die Bank in der Be⸗ willigung von Schiffskrediten während des ganzen Be⸗ richtsjahres größte Beſchränkung auferlegen müſſen. Der im vorjährigen Geſchäftsbericht erwähnte Vertrag mit der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen ſei um ein wei⸗ teres Jahr verlängert worden. Nach Anſicht der Verwal⸗ tung ſei der konjunkturelle Tiefſtand in der deutſchen Schiffahrt erreicht. Die Hoffnung auf eine wenn auch nur ganz allmähliche Beſſerung der Lage erſcheine gerecht⸗ fertigt. Anzeichen dafür hätten ſich ſchon in den letzten Monaten des Berichtsjahrs bemerkbar gemacht. Die Zinsrückſtände betrugen am Jahresſchluß 17 741(5746). Vor Feſtſtellung des Reingewinns ſind Ab⸗ ſchreibungen auf Kapital⸗, Zins⸗ und Nebenforderungen im Geſamtbetrag von 34 406/ vorgenommen worden. Die Bilanz verzeichnet u. a.(in Mill.): Wertpapiere 0,23 (0,22), Bankguthaben 0,89(0,75), Schiffspfandrechte 5,07 (5,48), anderſeits Schiffspfandbriefe 4,41(4,63), Schulddar⸗ des Verwal⸗ biger 0,18(0,21). Auf der Tagesordnung der HV.(24. April) ſteht u. a. auch Beſchlußfaſſung über den Umtauſch von Aktien über 20/ in ſolche über 1000 l. * Berliniſche Fener⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, Berlin— 15(10) v. H. Dividende. Für das Geſchäftsjahr 1932 weiſt die Geſellſchaft eine Geſamtprämieneinnahme von 7251 905 (i. V. 8 214963) l aus. Einſchl. 163 153(173 410) 4 Vor⸗ trag ergibt ſich ein Reingewinn von 608 876(388 153), für deſſen Verwendung der zum 4. Mai einberufenen Ge⸗ neralverſammlung folgende Vorſchläge unterbreitet werden: Dividende 15/ für jede vollgezahlte Aktie von 100 4 und 6 cklage 50 000 ,, Vortrag 216 689. Der Ge⸗ winn des Jahres 1931 wurde wie folgt verwendet: 10 v. H. Dividende gleich 187 500, Tantiemen 37 500 ,, Vortrag 163 153 // * Schleſiſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft, Breslau.— Wieder 8 v. H. Der GV. am 3. 5. wird vorgeſchlagen, aus einem Gewinn von 631 066(258 801)„ nach Stellung einer Reſerve für das Aufruhrgeſchäft von 30 000% und nach Erhöhung des Spezialreſerveſonds um 350 000% eine Dividende von wieder 8 v. H. zu verteilen. Dividenden im IG-Farben-Konzern Nachdem der Aufſichtsrat der J. G. Farbeninduſtrie be⸗ ſchloſſen hat, der am 28. April ſtattfindenden Hauptver⸗ ſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 7 b. H. für 1932 vorzuſchlagen, ergeben ſich, wie uns aus Eſſen gedrahtet wird, auf Grund der abgeſchloſſenen Ge⸗ meinſchaftsverträge für die nachſtehenden Unternehmungen folgende Dividenden: A. Riebeckſche Montan ⸗ werke AG., Halle a.., deren Aktienkapital von 50 Mill. Mark zu 87 v. H. ſich im Beſitz der Rheiniſchen Stahlwerke Eſſen Ac. befindet, wieder 4,2 v. H. Dividende. Deutſche Zelluloidfabrik AG. in Eilenburg(Aktienkapital 8 Mill.) wieder 3,5 v. H. Dynamit AG. vormals Alfred Nobel u. Co. in Köln(Aktienkapital 47,125 Mill.% wieder 3,5 v. H. Auf Grund der Intereſſen⸗ gemeinſchaftsverträge mit der Dynamit Af. vormals Alfred Nobel u. Co. in Köln verteilen: Carbonid AG., Köln(Aktienkapital 1,5 Mill.) 2,975 v. H. Dividende. Guſtav Genſcho w AG., Berlin(Aktienkapital 4 Mill.) wiederum 2,8 v. H. Dividende. Köln⸗ Rottweil AG., Berlin, wieder 3,5 v. H. Die Sprengſtoffwerke Dr. R. Rahnſen u. Co.,., Köln, werden ihre Stammaktien wiederum ohne Rente laſſen. * * Internationale Geſellſchaft für Chemiſche Unterneh⸗ mungen Ach ch Chemie], Baſel. Der Verwaltungsrat beſchloß, der GV am W. 4. für 1932 eine Dividende on wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. Der Rein⸗ gewinn beträgt 8 052 582(9 440 685) ſir., ſo daß gemäß § 5 des Dividendenvertroges 614 418 ffr. dem Dividenden⸗ Ergänzungsfonds zu entnehmen ſind(i. V. wurden dieſem Fonds 778 685 ffr. zugewieſen). * Vorfjahrsdividende bei Kuhlmann. Paris, 11. April. (Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Die größte fran⸗ zöſiſche chemiſche Geſellſchaft, Etabliſſement Kuhl⸗ mann, gibt ſoeben bekannt, daß für das abgelaufeme Ge⸗ ſchäftsjahr 1982 die Dividende von 20 Franken beibehalten werden kann. Auf Grund des Abſchluſſes laſſe ſich annehmen, daß der Geſchäftsverlauf ungefähr dem des Vorjahres gleichkomme. Sparkassen und Girozenfralen 1932 Neue Ansäße zur inneren Kapifalbildung Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ band legt ſoeben ſeinen Jahresbericht für 1932 vor. Die Arbeit beſchränkt ſich nicht darauf, die Ereigniſſe des letzten Jahres zu ſchildern, ſondern ſie enthält darüber hinaus Richtlinien für die kommende Zeit. Nicht ein einziges das deutſche Sparkaſſenweſen angehende Problem blieb unberückſichtigt. Den Ausführungen des Verbandes ent⸗ nehmen wir folgendes: Die düſtere Prognoſe für die 932 hat ſich erfreulicherweiſe Sparkapitolbildung in nicht beſtätigt. Der Um⸗ ſchwung in der Einlagenbewegung iſt ſchneller eingetreten, Spar kraft und Sparwille haben ſich wider⸗ ſtandsfähiger erwieſen, als allgemein on genommen wurde. Das Johr 1932 ſchließt mit einem Einlagenüberſchuß von 70,3 Mill. 4 ab. Selbſt im reinen Ein⸗ und Auszahlungsgeſchäft(unter Außerachtlaſſung der Aufwertungs⸗ und Zinsgutſchriften) bleibt der Minusſaldo um mehr als die Hälfte hinter dem Einlagenrückgang von 1931 zurück. Die Hauptſaktoren der Einlagenbewegung in den drei letzten Kriſenjahren zeigen das folgende Bild(in Mill.): ( Ein⸗ und— Auszahlungsüberſchuß) 1980 1931 Einlagenüberſchuß f 3 i Zinsgutſchriften 55 Aufwertungsgutſchriften Einlagenbewegung + 1449, 5 70,3 Das regelmäßige Anſteigen der monsotlichen Einzahlun⸗ gen, vor allem aber das Abſinken der Auszahlungen, laſſen die Tendenz eines allmählichen Annäherns an die normale Einlagebewegung erkennen. Leider haben ſelbſt die Er⸗ fahrungen der Kriſe bisher nicht vermocht, die Reichs⸗ und Staatsbehörden zu poſitiven Schritten zum Schutze des Sparers zu veranlaſſen. Die regionalen Unterſchiede in der Sparein⸗ lagenbewegung leinſchl. Zins⸗ und Auſwertungsgutſchrif⸗ ten) ſeit der Julikriſe 1931 bis Dez. 1932 gehen aus nach⸗ ſtehender Tabelle hervor(in v. H. vom Spareinlagenhöchſt⸗ ſtand Ende Mai 1931): Reich— 11,7 Oſtmark Preußen— 12,2 Pommern— 13,3 Baden Berlin— 25,6 Rheinland— 14,4 Heſſen Brandenbg.— 15,5 Weſtfolen„ Hannover— 9,0 Prov. Sachſ.— 11,1 Anhalt 0 Heſſ.⸗Naſſan— 14,1 Schl.⸗Holſt.— 9,0 Hamb.— 16,1 Nied.⸗Schleſ.— 8,1 Bayern— 11,6 Bremen— 22,5 Ob.⸗Schleſ.— 11,7 Freiſt. Sachſ.— 7,1 Die künftige Kreditpolitik der Sparkaſſen zeichnet ſich infolge der weitgehenden geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten bei den langfriſtigen Anlagen klar ab; ſo ſprechen nicht nur ſparkaſſengeſchäftliche, ſondern auch die wirtſchaftlichen und konjunkturpolitiſchen Gründe für eine beſondere Pflege des ſparkaſſeneigenen Perſonal⸗ kredits. Der Perſonalkreöit dient der finanziellen Förderung ſelbſtändiger kleiner und mittlerer Unterneh⸗ 1982 — 629,1 420,0 270,4 — 1389, 670, +— — 16,9 Württ. — Um die künffige Krediſpoliſik men und Betriebe. Die verſtärkte Pflege des mittelſtän⸗ diſchen Perſonalkredits macht aber eine nähere Ver⸗ bindung der Sparkaſſen mit der Reichsbank and eine ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung entſprechende Be⸗ rückſichtigung beim Diskontgeſchäft des Zentralnoteninſti⸗ tuts notwendig.. Die Zinsſtundungen werden für die letzten beide Jahre auf 30 Mill.„ zu ſchätzen ſein. Eine generelle Sen⸗ kung der Hypothekenzinſen durch die Sparkaſſen iſt z. Zt. kaum durchzuführen. Im übrigen müſſen die Sparkaſſen mehr Spielraum bei den Einlagezinſen verlangen, der Spareinlagenzinsfuß habe ſich nach dem Kapitalmarkt(Lan⸗ deszinsfuß) und nicht nach den von ganz anderen Fak⸗ toren abhängigen Diskontveränderungen zu richten. Die Sparkaſſen verlangen daher größere Bewegungs⸗ freiheit und erklären bei Anerkennung der poſitiven Seite des bekannten Zinsabkommens, daß in der Haben⸗ zinſen⸗R Ge mit allem Nachdruck an der kommunalen Grun d⸗ lage und dem Grundſatz örtlicher Gebundenheit der Sparkaſſe feſt. Um ihrer Einſtellung zu der nationalen Erhebung Aus⸗ druck zu verleihen, faßte die Verbandsverſamm⸗ lung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verbandes in threr Sitzung am 8. ds. Mts. einmütig eine Ent⸗ ſchließung, in der es heißt: Für die Tätigkeit der 9000 deutſchen öffentlichen Sparkaſſen iſt Volks⸗ und Hei⸗ matverbundenheit unantaſtbare Grundlage ihres Beſtehens. Sie reihen ſich daher in die Arbeit für die Befreiung unſeres Volkes mit ganzer Kraft ein und folgen ver⸗ trauensvoll dem vom deutſchen Volk gewählten Führern. Im Namen ſeiner 20 Millionen Sparer dankt der Verband dem Herrn Reichskanzler für ſeine das Vertrauen ſtär⸗ kende Erklärung in der Reichstagsrede vom 23. März, in der er den Schutz der Sparer und der Währung zuſagte. Die Bèeaufsichfigung des deuischen Sparkassen- und Giroverbandes Nach einer Verordnung vom 7. 4. 33 übt der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter die Aufſicht über den Deutſchen Sporkaſſen⸗ und Giroverband aus. Die Aufſichtsbehörde hat das öffentliche Intereſſe wahr⸗ zunehmen und über den Geſchäftsbetrieb des Verbandes zu wachen. Sie iſt befugt zur Einſichtnahme in die Bücher uſw., zur Einholung von Auskünſten, zur Teilnahme an den Sitzungen der Verbandsverſammlung, des Vorſtandes und der Ausſchüſſe mit dem Recht, Anträge zu ſtellen, ferner kann ſie die Einberufung von Sitzungen der Ver⸗ waltungsorgane verlangen und die Ausführung von ge⸗ ſetz- oder ſatzungswioͤrigen Beſchlüſſen unterſagen. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann einen oder mehrere auf⸗ ſichtsführende Kommiſſare beſtellen. BEW- Verkauf abgeschlossen Die Bedeufung für die AS-Enilasſfung der AEG Die Verhandlungen über den Verkauf der BEW.⸗Mehr⸗ heit an die AG. Sächſiſche Werke, über die hier mehrfach berichtet wurde, ſind abgeſchloſſen. Generaldirektor Hille von den Sächſiſchen Werken führte über die Bedeutung des Geſchäfts für die ASW. u. a. folgendes aus: Die Bank Elektriſcher Werke beſitze die Mehrheit der Aktien der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Berlin, dieſe wiederum die Hälfte der Aktien der Sächſiſchen Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗ Geſellſchaft, deren andere Hälfte bei dem Tochter⸗ unternehmen der AS., der Glektra A. liege. Durch den Erwerb der BEW.⸗Aktien bekomme die ASW. aus⸗ ſchlaggebenden Einfluß auf das große ſächſiſche Vertei⸗ lungsunternehmen der S., des weitern beſitze die BEW. und die ELG. maßgebende Beteiligungen an außerſächſi⸗ ſchen Elektrizitäts⸗- Unternehmungen. Von dieſen ſei die Beteiligung an der Thüringer Elektrizitäts⸗ Lieferungs⸗Geſellſchaft deshalb für die ASW. von beſonderer Bedeutung, weil der überwiegende Strom⸗ bedarf in Thüringen aus dem Großkraftwerk Böhlen ge⸗ deckt werde, und weil die ASW. zuſammen mit der Preu⸗ ßiſchen Elektrizitäts⸗Ach. an mehreren thüringiſchen Elek⸗ trizitätsunternehmungen unmittelbar oder mittelbar be⸗ reits beteiligt iſt. Im Einvernehmen mit der Thüringiſchen Landesregierung ſollen die thüringiſchen Unter ⸗ nehmungen zuſammengefaßt und ſo auch in Thüringen der Weg von der Erzeugung bis zum Verbrau⸗ cher verkürzt werden. Die ASW. hat bekanntlich vor kurzem über die Elektra AG. zuſammen mit der Preußiſchen Elektrizitäts⸗AGG. auch die Mehrheit an der Thüringer Gasgeſellſchaft erworben. Mit Uebernahme der BEW.⸗Aktien durch die ASW. wird nunmehr eine Zuſammenarbeit mit dieſer Geſellſchaft weſentlich erleichtert. Die Beteiligung der ELG. an außerdeutſchen Verſorgungs⸗ unternehmen würden zu gegebener Zeit gut verwertet wer⸗ den können. Die Durchführung des Geſchäfts entſpreche durchaus den Abſichten und Plänen der neuen Reichs⸗ regierung, die deshalb auch dem Geſchäft zu⸗ geſtimmt habe. Der Kaufpreis für das BEW. ⸗Paket wird zuzüglich eines größeren Barbetrags(8 Mill.) ins⸗ geſamt rund 28 Mill.„ der ASW. durch die National City Comp. in Form einer 10jährigen 5proz. An⸗ leihe zur Verfügung geſtellt. Eine neue deutſche Aus⸗ landverſchuldung trete dadurch nicht ein, da bei dieſer Ge⸗ ſellſchaft lebiglich Forderungen, die die National City 50 Jahre Abrechnungssfellen der Reichsbank Enisiehung, Bedeufung und Organisaſion der Abrechnungssifellen Aus Anlaß des 50 fährigen Beſtehens der Ab⸗ rechtungsſtellen Berlin, Dresden, Frankfurt g. Mi, Ham⸗ burg, Köln, Leipzig und Stuttgart veröffentlicht die Volks⸗ wirtſchaftliche und Staltiſtiſche Abteilung des Zentral⸗ Noteninſtituts eine Denkſchrift„50 Jahre Abrechnungs⸗ ſtellen der Reichsbank“, aus der wir folgendes wiedergeben: Eine der wichtigſten Aufgaben der im März 1875 er⸗ richteten Reichsbank war die aus allgemein wirt⸗ schaftlichen und bonkpolitiſchen Gründen dringend erſorder⸗ lich gewordene Aenderung der deutſchen Zah lungsſitten. Während in England und den US die bargeldloſe Zahlung mittels Schecks ſchon einen ziemlich hohen Grad der Vollkommenheit erreicht Hatte, beſtand damals in weiten Kreiſen der deutſchen Bepölkerung nach eine tief eingewurzelte Vorliebe für die Barzahlung. An einer bonkmäßigen Organi⸗ sation des Zahlungsgeſchäftes fehlte es fa ſt gan z. 3 250 a Ein großer Teil der Zohlungsvorgänge ſpielt ſich nicht Lei der Reichsbank, ſondern bei den übrigen Geldinſtituten und zwiſchen ihnen ab. Unter dieſen Inſtituten entſtehen täglich aus Aufträgen der Kundſchaft und Eigengeſchäften zuhlreiche Forderungen und Gegenforderungen, deren Ein⸗ zelregulierung augeſichts der ſortſchreitenden Wirtſchafts⸗ entwicklung volkswirtſchaftlich als unratio⸗ nell angeſehen werden mußte. Um den Ausgleich dieſer Forderungen möglichſt zu erleichtern, wurden auf Betrei⸗ ben der Reichsbank nach engliſchem Vorbild„Ab rech⸗ nungsſtellen“ eingerichtet.. 5 Ihre Bedeutung iſt ſowohl privatwirtſchaftlicher als auch polkswirkſchaftlicher Notur. Durch die ſummariſche Ver⸗ rechnung vieler Tauſende von Geldforderungen je Tag wird den Banken eine Fülle von Arbeitsloſt abgenommen Und ſowohl Koſten, als auch Zeiterſparnis erzielt. Ferner werdew für das Zahlungsgeſchäft infolge der Kompenſation nur ganz geringe Geldmittel gebraucht und des weiteren haben die Banken Gelegenheit, über ihre täglichen Geld⸗ eingänge erſchöpfend und rechtzeitig verfügen zu können. Die erſten Abrechnungsſtellen unter der eitung der Reichsbank wurden im Jahre 1888, alſo vor 50 Jahren, ins Leben gerufen und zwar in Berlin, Frank⸗ furt a.., Stuttgart, Köln, Leipzig, Dresden und Ham⸗ burg. Schon ein Jahr ſpäter folgten die Abrechnungsſtellen Breslau und Bremen, 1899 die Abrechnungsſtelle Elber⸗ feld. Weitere Ausgleichsſtellen wurden eröffnet: 1902 in Chemnitz, 1905 in Dortmund, 1906 in München, 1907 in Braunſchweig, 1908 in Hannover, Mannheim, Nürnberg, 1909 in Düſſeldorf, Eſſen, Karlsruhe, 1914 in Halle, 1912 in Magdeburg, Straßburg im Elſaß, 1913 in Wiesbaden, 1914 in Augsburg, Königsberg, Poſen. Die Unterbrechungen, die der Wirtſchaftsaufſtieg 1900, 1901 und 1907 erlitt, ſpiegelte ſich im Abrechnungsverkehr nur in den beiden erſtgenonnten Jahren wider, in denen die Beträge der geſomten Einlieferungen ſich um 2,7 v. H. bzw. 19 v. H. verringerten. Wenn Sie Einlieferungen in 1907 trotz der großen Geldknappheit im Herbſt eine Zu⸗ nahme auſwieſen, ſo mag das auf die Propaganda zur Aus⸗ breitung geldloſer Zahlungsmethoden zurückzuführen ſein. Die ſtarke Zunahme der Einlieſerungen bei den Abrechnungsſtellen von 1919 ab erreichte 1922 und insbeſondere 1923 ein ſolches Ausmaß, daß es vielfach tech⸗ niſch Schwierigkeiten bereitete, den Abrechnungsverkehr ab⸗ zuwickeln. Die Einlieferungen betrugen: 1919 183 Mrd., 19²² 6968 Mrd. 1920 696 Mrd. ¼ 1923 2398 Trillionen& 1921 1072 Mrd. 4 a In Her gleichen Zeit erweiterte ſich der Kreis der deut⸗ ſchen Abrechnungsſtellen entſprechend. Im Jahre 1924, n och Stabiliſterung der Mark, waren die Umſätze im Abrech⸗ nungsverkehr um 50,1 v. H. kleiner als 1913. Von 1925 ab zeigt ſich eine erhebliche Ausdehnung, die erſt durch die Wirtſchaftskriſe von einer Schrumpfung abgelöſt wurde. Ueber die Zuſammenſetzung des eingelieferten Materials unterrichtet folgende Tabelle(in v..): — Wechſel Schecks Aufpoſtſcheck⸗ latz: Wertpapiere in 1 1 See aber Spnffiges 11,2 7,9 7,6 9885 458 18,8 5 50,7 2 8,838 86,9 2, 1929 1931 19³2² Comp. an die AEG. hatte, auf die ASW. übertragen wür⸗ den. Das Reichswirtſchaftsminiſterium habe im Einver⸗ nehmen mit der Reichsbank ſeine Zuſtimmung erteilt. Der ASW. ſei es im Geſchäftsjahr 1932 möglich geweſen, im Ausmaß von etwa 7,5 Mill. Dollar Bonds ihrer ausländiſchen Anleihen zurückzuer werben, wobei ihr nicht unerhebliche Sondergewinne zu⸗ gefloſſen ſind. Die der AS W. zufließenden Barmittel ſtehen zur Verfügung, um eventuell Gemeindebetriebe anzuglie⸗ dern. Exneufe Schwierigkeifen bei den iniernaſionalen Eisenverhandlungen O Düſſeldorf, 10. April.(Eig. Tel.) Die am Samstag in Paris geführten Verhandlungen haben keinen nennens⸗ werten Fortſchritt gebracht. Es zeigt ſich immer wieder, daß namentlich die von der belgiſchen Gruppe angeſtrebte enge Verbindung zwiſchen der internationalen Exportgemeinſchaft und den internationalen Verkaufsverbänden außerordentlich ſch wie ⸗ rige Fragen aufwirft. Das Fehlen von nationalen Verkaufsverbänden in den einzelnen Ländern erſchwert außerdem die Verhandlungen, ſo daß mon im Gegenſatz zu der früheren optimiſtiſchen Beurteilung noch mit einem monatelangen Schwebezuſtand rechnet, insbeſondere für das wichtigſte Erzeugnis, Stabeiſen. * Ueberlaundwerke und Straßenbahnen Hannover AG., Hannover. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der GV. am 2. 5. eine Dividende von wieder 6 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Aufo-Union A6. Zur Verwalfungskonzeniraſion in Chemnitz Im Anſchluß au die Bilonzſitzung des Aufſichtsroas der Auto⸗Union AG erfahren wir noch, daß die Abſicht, den Sitz und die Zentrale der Geſellſchaft, die ſich gegen⸗ wärtig in Zſchopau befinden, nach Chemnitz zu ver⸗ legen, keineswegs aufgegeben iſt, ſondern zur„Durch⸗ führung gelangen wird, ſobald die techniſche Organiſation vollendet iſt. Es war ſel ü ſtändlich, daß zunächſt die Zuſommenfaſſung der beteiligten Betriebe zu einem einheitlichen Produktions⸗ programm durchgeführt werden mußte, ehe die Verwal⸗ tungsorganiſation in der vorgeſehenen Form, alſo mit dem Sitz in Chemnitz, geregelt wird. Die erfreuliche Beſchäftigung fämtlicher Werke läßt nun auch die Erfüllung dieſes Wunſches näherrücken. * Daimler⸗Benz AG., Berlin. Die Verwaltung er⸗ klärt, daß ſie allen Nachrichten über einen bevorſtehenden Zuſammenſchluß mit einer anderen Firma ebenſo wie den Darſtellungen über ein beſtimmtes Zuſammenlegungsver⸗ hältnis ihrer Aktien, die im Zuſammenhang mit der Kursbewegung der letzten Tage in Umlauf ſind, völlig fern⸗ ſteht. Die Verwaltung verweiſt auf die Ausführungen im Geſchäftsbericht für 1931 und auf ihre Erklärungen anläß⸗ lich der GV. vom 16. 12. 32, Hie auch heute noch Gültig⸗ keit haben.. „ Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jänicke Ach, Schönau b. Chemnitz.— 4 v. H. Dividende. Nach 402 737, Abſchreibungen verbleibt für 1932 ein Reingewinn von 445 872, woraus der GV. am 12. 5. die Aus ſchüttung eines Gewinnanteiles von 6 v H. auf die VA. für die Zeit vom 1. 10. 30 bis 31. 12. 32 und die Verteilung von 4 v. H. Dividende für 1932 auf die StA. vorgeſchlagen werden ſoll. 134 333/ ſind vorzutragen.(Für das Zwi⸗ ſchengeſchäftsjahr vom 1. 10. bis 31. 12. 31 war ein Vexluſt von 464 892/ ausgewieſen worden, der ſich um den Ver⸗ luſtvortrag aus 1930⸗31 auf 866 723/ erhöhte. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Gründung der Auto⸗Union und der Abtrennung der Automobilintereſſen der Wanderer⸗Werke wurde bekanntlich in 1932 das Ac.:1 zufammengelegt), Das Unternehmen ſei z. Zt. gut beſchäftigt, es konnten Neueinſtellungen vorgenommen werden. Die Produktion an Fahrrädern hat ſich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mehr als verdoppelt, der Abſatz an Schreih⸗ und Buchungs maſchinen iſt befriedigend. 5 * Umlageerhöhung bei RWa. Infolge der Verſchlech⸗ terung der Abſotzverhältniſſe mußte die Umlage beim Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenlyndikat erhöht werden. Sie wird für den Monat März 1939 mit 3,99/(i. Vormonat 3,80) je To. umlagepflichtigen Abſatzes erhoben. Unter Berück⸗ ſichtigung des umlagefreien Teiles der Verbrauchsbeteili⸗ gung ſtellt ſich die Umlage je To. Abſatz auf Verbrauchs⸗ beteiligung auf 2,59(2,25) l. Die Reichsbahn ſtellt weitere 5000 Mann ein. Zur Be⸗ lebung des Arbeitsmarktes hat ſich die Deutſche Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft entſchloſſen, bisher zurückgeſtellte Arbeiten in ihren Ausbeſſerungswerken auszuführen und hierfür ſofort 5000 Mann aus nationalgeſinnten Kreiſen neu ein⸗ zuſtellen. Bei der vorhandenen Ueberalterung werden in erſter Linie jüngere Kräfte berückſichtigt. Kammgarnspinnerei Bieſigheim Wieder 8 VI 5 Die Bilanz für 1932 ſchließt einſchließlich des Vortrags von 52 263(i. V. 36 298)„/ mit einem Reingewinn von 166 781(196 263)„ ab. Der GV. am 28. April ſoll die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen werden. Auf neue Rechnung ſollen 22 781 vorgetragen werden. Das AK. beträgt 1800 000 J. O Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co. AG., Leipzig. (Eig. Tel.) Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1932 mit 5 v. H. Dividende. Die Beſchäftigung iſt auf reichlich 3 Monate geſichert. Allerdings ſind die Preiſe ſchlecht. Der Exportanfall ſtellt ſich auf 23—24 v. H. des Auftragsbeſtandes, hält ſich alſo auf Vorkriegshöhe, * Deviſenhöchſtbeträge im Mai 1933. Der Reichswirt⸗ ſchͤftsminiſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Mo⸗ nat Mai 1933 nur bis zur Höhe von 50 v. H. in Aunſpruch genommen werden darf. * Erweiterte Frachtenſtundung zur Erleichterung der Arbeitsbeſchaffung. Die Deutſche Verkehrskreditbank Ac hat ſich bereit erklärt, den Unternehmern, die Arbeften im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms auszufüh⸗ ren haben, die aufkommenden Frachten bis zur Dauer von drei Monaten zu ſtunden. Einigung über die Regelung des deutſch⸗tſchechoflo⸗ wakiſchen Zahlungsverkehrs. Berlin, 10. April.(Eig. Tel.) Die deutſch⸗tſchechoſflowakiſchen Beſprechungen über die Regelung des Zahlungsverkehrs haben am Samstag nach langwierigen Verhandlungen zu einem befriedi⸗ genden Ergebnis geführt. Es iſt anzunehmen, doß das Abkommen boldigſt in Kraft tritt. Damit würden dann auch die durch die beiderſeitigen Maßnahmen ent⸗ ſtandenen Schwierigkeiten beſeitigt werden. Reform des land wirischafflichen Markfwesens * Berlin, 10. April.(Eig. Tel.) Im Zuge der Reform des gefamten land wirtſchaftlichen Marktweſens ſollen jetzt für die Reform der landwirtſchaftlichen Märkte erforderliche Maßnahmen durchgeführt werden. Dieſe werden ſich, wie wir erfahren, nicht nur auf die Einführung einer amt ⸗ lichen Aufſicht über die landwirtſchaftlichen Märkte erſtrecken, ſondern vor allem auch der Landwirtſchaft einen ihrer Bedeutung entſprechenden Einfluß in den Verwal⸗ tungsorganen der Märkte ſichern. Auch ſoll das Notie⸗ rungsweſen auf zuverläſſige Grundlagen geſtellt wer⸗ den. Die bisher von Dr. Hugenberg für die Umgeſtaltung der Berliner Produktenbörſe getroffenen Maßnahmen wer⸗ den hierfür richtunggebend ſein. Dr. Hugenberg hat außerdem Anordnungen getroffen, wonoch ſchon jetzt der Land wirtſchaft in allen preußiſchen Produktenbörſen ein verſtärkter Einfluß in den Börſen⸗ organen geſichert wird. Die übrigen Länderregierungen ſind vorbehaltlich der endgültigen Regelung durch das Reich erſucht worden, in gleicher Richtung vorzugehen. Mannheimer Produkfenbörse/ 10. April Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, inl., 76—77 Kg gut, geſund, trocken Roggen, inl. afer, inländiſch ommergerſte, inl.. Futtergerſte Mais, auf Bezugſchein Saatmats Erdnußkuchen Soyaſchroet Wieſenhennn 1 15,.—75.25 15.50 /19,50 17.25 20.75 1 5 — Weizenmehl, Sp 11.20/11. 35 m. Austauſchw. 30.75/81. 10, 28/ 10.35—— 60/70%. 21,78/8,75 Biertreber 12.— 12.10 Weizenkleie mit Sack. 7,25/½7,35 Tꝛockenſchnitzel, loſe. 7,75 Konzenirafion im Wein-Expori Im Januar wurde bekanntlich ein Reichsverband deut⸗ ſcher Wein⸗Exporteure E.., Sitz Wiesbaden, gegründet. Widerſtände machten ſich gegen dieſe Gründung geltend, ſie ſind aber inzwiſchen überwunden. Die aufgeſtellten Grund⸗ ſätze haben die Zuſtimmung des. Bundes ſüdweſtdeutſcher Weinhändler⸗Vereine, des Reichsverbandes deutſcher Wein⸗ Exporteure und der Geſchäftsſtelle deutſcher Weinhandels⸗ Verbände gefunden. Der Exportverband ird nunmehr ſeine Tätigkeit in vollem U m⸗ fange aufnehmen. Es wird Sache der am Wein⸗ Export intereſſierten Kreiſe ſein, ſich auf die veränderten Verhältniſſe einzuſtellen und den Bemühungen, die auf eine Förderung des deutſchen Wein⸗Exportes abzielen, ihre Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. d * Rücktritt auch im Weinhändlerverbaud. Oppenheim, 9. April. In einem Schreiben an den Ausſchuß des uheint⸗ ſchen Weinhändlerverbandes hat der langjährige Vorſitzende des rheinheſſiſchen Weinhändlerverbandes, Kommerzienrat Sichel, ſein Amt zur Verfügung geſtellt. n Rheinheſſiſche Weinverſteigerung. Mainz, 10. April. Heute verſteigerten hier die Vereinigten Gunters⸗ blumer Weingutsbeſitzer insgeſamt 39 Num⸗ mern 193ler und 1932er naturreine und verbeſſerte Weiß⸗ weine. Der Geſchäftsgang war zunächſt ſchleppend und erſt 7 in der zweiten Hälfte der Verſteigerung wurde das Gebot lebhafter. Die Preiſe kamen oft nicht an die Durchſchnitts⸗ taxe. Ohne Zuſchlag blieben 39 Halbſtück 1931er und 1932er bei Letztgeboten von 310—410. Es wurden erzielt für 1 Halbſtück 1931er Naturwein: Guntersblumer Authental 380 4; 9 Halbſtück 1931er verbeſſert: Guntersblumer Eiſerne Hand Riesl. zweimal 370, Oppenheimer⸗Weg 380, Steinberg 360, 370, Vogelsgärten zweimal 360, Steig zwei⸗ mal 370 /, durchſchnittlich 370; 25 Halbſtück 1982er ver⸗ beſſert: Guntersblumer Krummrech zweimal 320, Wohn⸗ weg 320, Steig zweimal 360, Schegerhohl 340, Kehl zweimal 340, Bornpfad zweimal 400, Kreuz Riesl. 420, Steig zwei⸗ mal 350, Eiſerne Hand 340, Appental 350, Neuweg Riesl. zweimal 410, Kreuz zweimal 470, Steinberg zweimal 410, 19 Hand zweimal 420, zweimal 440 /, durchſchnittlich * Rheingauer Naturweinverſteigerung, Hallgarten (Rhg.), 10. April. In der heute hier abgehaltenen Notur⸗ weinverſteigerung des Winzervereins Hallgarten wurden 65 Halbſtück 1932er Hollgortener ausgeboten. Davon gingen 24 Halbſtück zurück. Für 41 Halbſtück wurden 380050% durchſchnittlich 415, bezahlt. Frankfurſer Abendbörse beiesfigi An der Abendbörſe blieb das Geſchäft bei fehlenden Kundenorders zwar klein, die Stimmung war jedoch etwas befeſtigt, wobei die kräftige Auf wärts⸗ bewegung der Reichsmark im Auslande, die feſten Meldungen von den Auslandsbörſen und die erneute Be⸗ tonung Dr. Schachts zur Werterhaltung der Mark auf der Verſammlung der B..Z. von Anregung waren. Einige Umſätze fanden in J. G. Farben zu 1277(gegenüber dem Berliner Schluß plus 53) v. H. ſtatt. Im übrigen blieben die Kurſe gut behauptet. Nur Buderus⸗Eiſen lagen noch etwas unter Druck und gaben 94 v. H. nach. Im Ver⸗ laufe konnten ſich J. G. Farben weiter etwas erhöhen. Auch am Rentenmarkte war die Haltung bei allerdings kleinen Umſätzen freundlich. Späte Reichsſchuldhuch⸗ forderungen lagen mit 8074 v. H. ca. ½ v. H. höher. Im Freiverkehr zogen Adlerwerke um 1 v. H. auf 434 v. H. an. U. a. notierten: Neubeſitz 12,68, Altbeſitz 7276., Reichs⸗ bank 1404, J. G. Farben 127276, Junghans 25½, Lahe meyer 12874. 1 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 10. April Die Nachfrage nach Kahn raum, vor allem in kleinerer und mittlerer Größe, für Reiſen talwärts, war an d heutigen Börſe etwas reger. Bergreiſen dagegen waren wiederum nicht am Markt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung und notierten mit 90 Pfg. bis 1,10/ ab hier bzw. ab Kanal nach Rotterdam einſchließlich Schleppen, Eine Bergfracht wurde wiederum nicht notiert. Der Berg ſchlepplohn beträgt unverändert 80 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt für größere belgdene Kähne ab hier nach Rotterdam. 25 5 . . 5 1 f 1 Lale nt? Zimmern, Küche, Bat 11. Dienstag, Paket Schwanpulver in 1 Liter kochend heißem Wasser auflö- sen u. erkalten lassen, ergibt 3 Pfund schöne weiche Seifenpaste von vorzüglicher Rei- nigungskraft. Nichts besseres u. billigeres kann die Hausfrau zum Abseifen verwenden als die milde Seifen- paste aus Schwanpul- ver. Die Anleitung steht auf jeder Pak kung. 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