Ausgabe 1. .60 foren reisen: Liter 1 * 9 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 am breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pi; Keine Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 12. April 1933 — Die Feier der deulſchen Arbt —— 144. Jahrgang— Nr. 73 i Hiller ſpricht am 1. Mai auf dem Tempelhofer Feld vor einer Million Menſchen— Richtlinien für das erſte Jahr des Vierjahresplanes Scharfe Proteſte in Warſchau Die Hintergründe der deutſchfeindlichen Ausſchreitungen in Polen Das Programm des 1. Mai Meldung des Wolffbüros — Berlin, 12. April. Von zuſtändiger Seite wird zu der Bedeutung des 1. Mai erklärt: Die Regierung hat den 1. Mai zum Feier⸗ tag der deutſchen Arbeiter erklärt. Dies bedeutet kein Zugeſtändnis an die Mythologie des Marxismus. Der 1. Mai iſt ein Tag wie geſchaf⸗ fen zum Feiern. Er iſt für den nordiſchen Men⸗ ſchen die Zeit des Frühlingseinzuges, und nur des⸗ halb konnte er auch in der deutſchen Arbeiterſchaft einen ſolchen Widerhall finden. Am 1. Mai ſoll nicht das Arbeitserzeugnis, auch nicht der Arbeitsvorgang im Mittelpunkt unſerer Gedanken ſtehen, ſondern der deutſche Arbei⸗ ter ſelbſt. Die Zeiten, in denen man in den techniſchen Arbeitsvorgängen den Kern aller Dinge fah, ſind endgültig vorbei. Der Arbeiter, der vor Verdun und Flandern ein guter Kamerad war, ſoll ſich an dieſem Tage bewußt werden, daß er ein vollwertiges Mitglied in der Zahl der deutſchen Stände darſtellt. Er ſoll erkennen, daß er ſeine Intereſſen nicht im Klaſſenkampf wahrert muß, ſondern daß alle deut⸗ ſchen Stände ſich als eine Lebensnotwendigkeit des deutſchen Volkes anſehen und daß die wirtſchaftliche Exiſtenz des deutſchen Arbeiters und ſein berechtigter Anteil an dem Ertrage ſeiner Arbeit geſichert ſind. Die Macht eines Volkes beruht in dem geſchloſſenen Einſatz ſeiner Kräfte. Ein geſchloſſener Einſatz der Kräfte iſt aber unmöglich, wenn ein großer Teil der Volksgenoſſen in wirtſchaftlichen Machtkämpfen ſeine Kräfte zerſplittern muß. Vielmehr müſſen die wirt⸗ schaftlichen Pflichten und Rechte des Einzelnen un⸗ antaſtbar feſtgelegt werden. Am 1. Mai, an dem früher die Maſchinen⸗ gewehre Grzeſinſkis knatterten, werden in dieſem Jahre deutſche Arbeiter ſtandesbewußt demonſtrieren, nicht um Klaſſenvorteile zu er⸗ halten— ſie wiſſen, daß ihr Schickſal bei ihrem Führer Adolf Hitler in guter Hand liegt— ſondern um ſich zu einem neuen Staat und zum gemeinſamen Kampf für die dentſche Zu⸗ kunft zu bekennen. Das deutſche Volk ſoll an dieſem Tage ſeine Soli⸗ darität mit der deutſchen Arbeiterſchaft und die Notwendigkeit eines deutſchen Sozialismus erkennen. Der Blick der deutſchen Politik richtet ſich jetzt vor allem auf den deutſchen Menſchen; denn nicht Wirtſchaft iſt das deutſche Schickſal, ſondern das Schickſal unſeres Volkes iſt der deutſche Menſch. Das iſt der Sinn des 1. Mai. Aus dem Programm des 1. Mai iſt her⸗ vborzuheben: In Berlin ſammeln ſich zwiſchen 9 und 10 Uhr die Verbände in den Betrieben, um von hier aus in Sternform zum Luſtgarten zu marſchieren, Um elf Uhr findet dann die Feier im Luſt⸗ garten ſtatt. Sie beginnt mit einer Hymne des Berliner Sängerbundes, dann hält Dr. Goebbels eine Anſprache und zum Schluß wird das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſellied geſungen. Während der Veranſtaltung werden Geſchwader über dem Platz kreiſen. Um 18 Uhr werden Abordnungen der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft aus allen deutſchen . Gauen, auch aus Deutſch⸗Oeſterreich, vom Reichs⸗ kanzler empfangen werden. Die Abordnungen wer⸗ den im Flugzeug nach Berlin gebracht. Von 17.20 Uhr Sammeln und Anmarſch der Verbände nach dem Tempelhofer Feld, auf dem dann die große Kundgebung ſtattfinden ſoll. Zu ihr ſind bis jetzt eine Million Menſchen gemeldet. Die Feier, an der der Reichskanzler mit der Reichsregierung teilnimmt, beginnt um 20 Uhr. Eine Abordnung der Hitlerjugend wird neben der Kaiſerpappel unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes eine junge Eiche zur Ehrung des Herrn Reichspräſidenten und als Sinnbild des neuen jungen Staates pflanzen. Hierauf ſpricht der Reichskanzler zur deutſchen Arbeiterſchaft. Er wird die Richtlinien für das erſte Jahr des Vierjahr⸗ 5 planes der Regierung ausgeben. Nach dem Lied„Wir treten zum Beten“ findet ein großer Zapfen⸗ ſtreich ſtatt, ein Rieſenfeuerwerk auf dem Flug⸗ hafen ſowie Fackelzüge der Verbände durch die einzelnen Stadtteile Berlins. Die Feiern werden durch den geſamten deutſchen Rundfunk und durch Lautſprecher auf den Plätzen aller deutſchen Städte übertragen. Die Kundgebung in Berlin wird ergänzt durch Kundgebungen a bler Länderregie⸗ Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 12. April. In Warſchau und in faſt allen größeren pol⸗ niſchen Städten kam es geſtern wieder zu ſchweren deutſchfeindlichen Ausſchreitungen. In Warſchau wurde bei der deutſchen Geſandtſchaft durch Stein⸗ würfe eine Reihe von Fenſtern zertrümmert. In Kattowitz zogen Angehörige der Aufſtändiſchen⸗ verbände nach einer Hetzverſammlung der polniſchen Akademiker durch die Straßen der Stadt, warfen bei einer Reihe von deutſchen Geſchäften die Schau⸗ fenſter ein, pöbelten deutſchſprechende Paſſanten an, verbrannten deutſche Waren und deutſche Zei⸗ tungen und forderten zum Boykott der Deutſchen auf. Die Brandreden, die gehalten wurden, laſſen die Hintergründe und die wahren Ziele dieſer künſtlichen Agitatton leicht erkennen: Unter dem Vorwande eines Proteſtes gegen angebliche deutſche Terrorakte möchte man die unbequeme deutſche Konkurrenz auf wirt⸗ ſchaftlichem und kulturellem Gebiet ſchädigen und am liebſten ganz verdrängen. Die Wirkungen waren ſofort auf der Straße feſtzu⸗ ſtellen. Die polniſche Regierung wird ſich nicht mit dem Ausdruck des Bedauerns über derartige Zwi⸗ ſchenfälle und dem Aufgebot von Polizeikräften be⸗ gnügen können, ſondern dem hemmungsloſen Miß⸗ brauch nationaler Leidenſchaft wirkſamer begegnen müſſen, wenn innerhalb der deutſchen Minderheit und darüber hinaus das Gefühl einer ſchweren Be⸗ drohung und einer ſtändigen Unſicherheit verſchwin⸗ den ſoll. Jnzwiſchen hat der deutſche Geſandte in Warſchau wegen der erneuten Ausſchreitun⸗ gen nochmals Proteſt erhoben. Abweſenheit des Außenminiſters hat der Chef des Protokolls die ſtrenge Beſtrafung der Täter, die die Scheiben in der deutſchen Geſandtſchaft zer⸗ trümmerten, zugeſagt und weiter erklärt, daß Maß⸗ nahmen getroffen würden, um eine Wiederholung ähnlicher Vorgänge zu verhindern. Im Laufe des heutigen Vormittags hat der Geſandte dem polni⸗ ſchen Außenminiſter, Beck, ſeinen Beſuch abgeſtattet und dabei den geſamten Fragenkomplex der Aus⸗ ſchreitungen gegen Deutſche in Polen zur Sprache gebracht. In rungen. Während der Uebertragung der Ber⸗ liner Feierlichkeiten werden in allen deutſchen Städten Feiern der nationalen Verbände ſtattfinden, die im Anſchluß an die Uebertragung eigene Feiern veranſtalten. Auch das ſonſtige Programm des Run d⸗ funks iſt völlig auf den Tag der Arbeit eingeſtellt. So wird u. a. ein Bergmann aus dem Ruhrgebiet, ein Transportarbeiter aus dem Hamburger Hafen und ein Bauer aus dem Oſtmarkengebiet in das Mikrophon ſprechen. Außerdem iſt ein Vortrag des Reichsleiters der nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ unter dem Titel„Orpheus II.“ vorgeſehen. An den Feierlichkeiten werden nicht nur alle Nationalſozialiſten Deutſchlands vollzählig Anteil nehmen, auch die übrigen Träger der nationalen Erhebung, die Innungen, die Turn⸗ und Sportverbände und die Mitglieder der Gewerkſchaften werden am Tage der natio⸗ nalen Arbeit vertreten ſein. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 37 wird das Geſe tz über die Einführung des Feiertages der nationalen Arbeit am 1. Mai veröffentlicht. Für dieſen Tag finden die für den Neujahrstag gelten⸗ Hörfolge zellenorganiſationen über das Thema„Der 1. Mai, den reichs⸗ und landesgeſetzlichen Beſtimmungen wie er war und wie er wird“, ferner eine ſatiriſche Anwendung. are Große Polizeiaktion im Berliner Norden Meldung des Wolffbüros — Berlin, 12. April. Die politiſche Polizei nahm heute vormittag eine große Durchſuchung in der Kolonie„Garten⸗ freunde“, genannt Neu⸗Moskau, vor. In dieſer Kolonie wohnen faſt nur Kommuniſten. An der Aktion waren 800 Mann Polizei beteiligt. Veranlaſſung zu der Aktion gaben Ueberfälle auf Nationalſozialiſten in den letzten Nächten. Bei der Durchſuchung fand man u. a. große Mengen kommu⸗ niſtiſchen Zerſetzungsmaterials, Waffen und Mu ⸗ ſikinſtrumente des Rot⸗Front⸗Bundes. Vier Perſonen wurden ſiſtiert. Da ſeit langem über die Einwohner der Kolonie Klage geführt wird und da weiter feſtgeſtellt wurde, daß dort eine kommuniſtiſche Wache von 30 Mann noch in dieſen Tagen nachts im ſogenannten Feſt⸗ gebäude untergebracht war, wurde die Beſchlagnahme dieſes Gebäudes angeordnet, das dem Stur m 62 der SA als S A⸗He im zur Verfügung geſtellt wurde. Verbrecher in Parteiuniform Meldung des Wolffbüros — München, 12. April Seit einigen Tagen treibt in München eine be⸗ ſonders raffiniert arbeitende Räuberbande ihr Unweſen. Zum Teil in Parteiuniform ver⸗ kleidet, begehren die Verbrecher Einlaß in die Woh⸗ nungen wohlhabender Leute unter dem Vorwand, eine polizeiliche Hausfuchung halten zu müſſen. Die Durchſuchung beſteht dann in der Beſchlagnahme von Geld, Schmuckſachen und ſonſtigen Wertgegenſtänden. Die ſtets gleiche Arbeitsweiſe und das fachkundige Vorgehen laſſen zweifellos erkennen, daß es ſich um ein und dieſelbe Verbrecherbande handelt. Trotz ein⸗ gehender Ermittelungen gelang es bisher nicht, die⸗ ſer Bande das Handwerk zu legen. Ermordung eines Rechtsanwalts Meldung des Wolffbüros — Chemnitz, 12. April In der Nacht zum Dienstag wurde in Chemnitz Rechtsanwalt Dr. Weiner in ſeiner Woh⸗ nung von drei Männern, die grüne Uniformen mit SA⸗Binden trugen, feſtgenommen und im Kraft⸗ wagen gewaltſam entführt. Dienstag vormittag fand man ſeine Leiche auf der Wiederauer Flur mit einem Kopfſchuß auf. Bei der Leiche wurden Wertſachen und 400% Bargeld gefunden. Die Chemnitzer Lei⸗ tung der SA erklärt, daß es ſich um die Tat von Provokateuren handeln müſſe. Weiner war übrigens nicht in der Boykott⸗Liſte jüdiſcher Rechtsanwälte enthalten, weil er den Weltkrieg mitgemacht hatte und Offizier geworden war. Die Täter ſind in einem Kraftwagen nach einer in der Nähe von Wiederau befindlichen Sandgrube gefahren, wo der Rechts⸗ anwalt erſchoſſen wurde. Woltzentrale für Mauſchgift Telegraphiſche Meldung — Berlin, 12. April. Der Geheimpolizei iſt es in Konſtantinopel ge⸗ lungen, den größten Schlag gegen die geheimen Rauſchgiftproduzenten und Händler durchzuführen, der bisher jemals gemacht worden iſt. Vier ge⸗ heime Fabriken, von denen eine allein mo⸗ natlich eine Tonne Heroin zu liefern in der Lage war, wurden ausgehoben. Eine umfangreiche Or⸗ ganiſation für den See⸗, Luft⸗ und Landtransport des Rauſchgiftes konnte aufgedeckt werden. Wie verlautet, ſoll ſich der Führer der Bande unter den Verhafteten befinden. 5 Kabineltskriſe in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters . Paris, 12. April. In den letzten Stunden erhebt ſich plötzlich die Gefahr einer franzöſiſchen Regierungs⸗ kriſe, da die Sozialiſten eine neue Offenſive gegen die Rüſtungskredite unternehmen werden. In der ſozlialiſtiſchen Kammergruppe wurde das im Augenblick von der Kammer behan⸗ delte Finanzgeſetz diskutiert. Der ſozialiſtiſche Deputierte Lebas erhielt den Auftrag, in der öffent⸗ lichen Ausſprache eine Herabſetzung des nationalen Verteidigungskredits um 10 Prozent zu verlangen. Sollte die Kammer dieſe Herabſetzung verweigern, würden die Sozialiſten gegen die geſamte Kreditvorlage ſtimmen. 2 2 2 Jaſzismus und Imperium Von unſerem römiſchen Vertreter = Rom, 12. April. Fremde aus aller Welt kommen auch heuer wie in jedem Frühjahr nach Rom. Neben den Er⸗ holungſuchenden und den Wiſſensdurſtigen, die die Pracht des italieniſchen Frühlings und die Kunſt⸗ ſchätze der ewigen Stadt locken, pilgern 1933 die Gläubigen der katholiſchen Chriſtenheit in die Stadt der Päpſte, um der Segnungen des Heiligen Jahres teilhaftig zu werden. Dieſen Tauſenden zeigt ſich ein neues Rom. Das Rom des Faſzis mus, die große Hauptſtadt eines modernen Landes, deſſen flutender Verkehr auf monumentalen Straßen zwiſchen den Fora der alten Kaiſer dahinbrauſt⸗ Eine Stadt, die weit entfernt iſt von dem ver⸗ lumpten und verträumten Stilleben, das unſere Väter auf dieſem Boden umfing. Das Rom des Piano Regolatore, das Rom der Via dell' Impero. Dieſe im vorigen Herbſt einweihte Reichsſtraße ver⸗ bindet Kapitol und Piazza Venezia mit dem Koloſ⸗ ſeum. An ihrer Seite werden jetzt Nachbildungen römiſcher Kaiſerſtatuen errichtet. Der grüne Hügel des Palatin, Forum Romanum, Konſtantinsbaſilika, Trajans⸗ und Hadriansforum flankieren die neue Straße, auf der in Paraden die Bataillone der faſziſtiſchen Miliz und der Armee Aufſtellung nehmen, auf der an Feiertagen eine feſtlich bewegte Menge die Zeugen der großen Vergangenheit be⸗ wundert, auf der eine lebensvolle Gegenwart einer großen Vergangenheit die Hand reicht. Die Via dell' Impero verwirklicht erſt einen Teil des Piano Regolatore. Häuſer und Straßenzüge haben ihr weichen müſſen. Aber der Regulierungsplan wird das römiſche Stadtbild noch mehr verändern. Wir wollen uns dieſer Tatſache gegenüber nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß Rom, daß italieniſche Städte überhaupt als Muſeen für reiſende Fremde möglichſt unberührt erhalten bleiben müßten. Man weiß, daß eine der Bewegungen, die den Faſzis mus geiſtig vorbereiteten, eben die Ablehnung dieſer Vorſtellungswelt war, die Italien nur als ein ſchönes, Kunſtſchätze beherbergendes Land ohne Gegenwartsbedeutung anſah. Schon vor dem Kriege verlangte eine Gruppe radikaler junger Italiener die Schließung der Muſeen, und Muſſolini hat ein⸗ mal geſagt: Wir haben es ſatt, alte Gips⸗ büſten abzuſtauben; wir wollen ein Volk von Produzenten ſein“. Niemand wird einem modernen Volk das Recht beſtreiten wollen, ſein Land und ſeine Städte nach ſeinem eigenen Lebensgeſetz zu ge⸗ ſtalten. Nicht darauf alſo kommt es an. Die Baugeſchichte kennt mehrere ſolcher plan⸗ mäßiger Umformungen ganzer Städte, wie ſie der Piano Regolatore für Rom vorſteht. In Rom ſelbſt hat Sixtus V. das große Straßennetz der Via della quattro Fontane, Via Siſtina und der heu⸗ tigen Via Quirinale angelegt und die Stadt durch ein Syſtem langer Straßenzüge von Sta. Maria Maggiore bis zur Piazza del Popolo neu geordnet. Man denke an die Plananlagen des achtzehnten Jahr⸗ hunderts auf deutſchem Boden in Mannheim, Karls⸗ ruhe und Dresden; an Haußmanns Pariſer Byule⸗ vards. Der römiſche Regulierungsplan zerſtört nicht im einzelnen hiſtoriſche Gebäude, aber er wandelt das römiſche Stadtbild. Er ſetzt neben die geſchloſſenen Platzanlagen der Renaiſſance, neben die auf maleriſche Wirkung zuſammengedrängte, kuliſſenhafte Barock⸗ architektur in die weite Ebene ausſtrahlende Stra⸗ ßenzüge. Ohne eigentlich unhiſtoriſch zu zerſtören, richtet ſich die neue Bebauung doch ſo gegen den Geiſt der Abſchuitte römiſcher Baugeſchichte, die das heu⸗ tige Rom geſchaffen haben, gegen Renaiſſance und beſonders gegen den Barock. N Man hat dem Barock oft den Vorwurf gemacht, daß er pietätlos gegen die Ueberreſte älterer Zeiten verfahren ſei. Es gibt in der Tat nur zu viele Bei⸗ ſpiele für den Umbau älteſter Baudenk⸗ mäler in Barockbauten. Etwa in Ravenna, wo barocke Kuppeln eine merkwürdige Symbioſe mit byzantiniſchen Rundbauten eingegangen ſind; in Bo⸗ logna und unzähligen anderen italieniſchen Städten. Selbſt das ſo wenig barocke Florenz kennt ſolche Zu⸗ taten. Wiepiel mehr noch Rom ſelbſt, das ja als rechtes Kind des Barock der ſiegreichen Gegenrefor⸗ mation angeſehen werden muß. Die Mehrzahl ſeiner Kirchen und Faſſaden verdankt es dieſer Zeit, ihren Päpſten und Baumeiſtern. Und viel iſt damals an ehrwürdiger, älteſter Vergangenheit geopfert wor⸗ den. Aber was das Zeitalter barocken Städtebaues und barocker Architektur auch an der Antike gefün⸗ digt haben mag, das vorige Jahrhundert hat vieles wieder geſühnt. Ein Jahrhundert voll hiſtoriſchen und archäoblogiſchen Intereſſes hat die antiken Trüm⸗ mer aus ſpäterer Umbauung befreit und hat ſis ſorg⸗ fältig bloßgelegt, auf geebneten Plätzen mit Gittern umgeben. Mehr und mehr iſt das romantiſche Rom Goethes und Stendhals verſchwunden. Wo einſt romantiſche Verſenkung in einer anmutigen Wild⸗ nis die Schatten der großen Vergangenheit herauf⸗ Seite/ Nummer 173 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 12. April 1933 beſchwor zwiſchen Büſchen, Bäumen und Weibe⸗ plätzen, da ſtehen heute ſäuberlich aufgereiht die Stümpfe von Säulen, und Kuſtoden erklären dem Fremden Urſprung und einſtige Beſtimmung diefer Trümmer. Dieſes Mal iſt es nicht mehr die Wiſſenſchaft, die nach Wiſſenswertem und Unwertem ſucht, ſondern die politiſche Ideologie einer moder⸗ nen Nation hat ſich des antiken Rom bemächtigt und erhebt die Welt der Cäſaren zum lebenzeugen⸗ den Symbol des eigenen Daſeinswillens. Jetzt ſol⸗ len nicht mehr nur antike Trümmer um ihrer ſelbſt willen ausgegraben werden, ſondern das neue Rom Muſſolinis will ſelbſt den herrſcherlichen und machtvollen Charakter der antiken Welthaupt⸗ ſtadt tragen. Antikes Rom und Rom des Faſzismus ſollen eins werden. So legt man rings um das rieſige Nationaldenkmal die Kaiſerfora frei.„Im fünf Jahren ſoll Rom allen Völkern der Welt als ein Wunder erſcheinen, eine weitläufige, geordnete, mächtige Stadt, wie es einſt in den Zeiten der Kai⸗ ſer war.“ Dies ſind die Leitworte des Duce zum Piano Regolatore. Dieſer Wille zur römiſchen Ver⸗ gangenheit beſchränkt ſich nicht darauf, Rutenbündel und Liktorenbeil als die Embleme des faſziſtiſchen Italiens auf Fahnen, Gebäude und Lokomotiven zu heften und auf den Briefmarken die Köpfe der Imperatoren abzubilden. Man will monumental römiſch bauen und die Reſte der Kaiſerzeit dieſem Bild harmoniſch einfügen. So wird gleichſam heute, nachdem die äſthetiſche Abneigung gegen dieſen Stil überwunden iſt, das Barock ſchweigend zurückgeſetzt. Das barocke Rom wird nicht zerſtört, aber es tritt neben die alte Stadt ein Neues, das dem Geiſt des zwanzigſten Jahrhunderts entſpricht und ſeinen Be⸗ hürfniſſen gehorcht. Und Anlehnung an das Alte, Vorhandene ſucht das neue Rom nicht bei der Renaiſ⸗ ſance und dem Barock, ſondern bei dem römiſchen Altertum. Dieſe Gegenüberſtellung bedeutet mehr als die Entſcheidung einer Geſchmacksfrage. Es handelt ſich vielmehr darum, daß das faſziſtiſche Italien die 1b miſche Geſchichte für ſich in Anſpruch nimmt, ſie als Abſchnitt der italieniſchen Geſchichte betrachtet und ſich mit dieſer eigenen Vergangenheit in engſte lebendige Verbindung zu ſetzen ſucht. Beſorgten Nationaliſten anderer Länder braucht deswegen noch kein Schauder vor der Wiederkehr altrömiſcher Eroberungstendenzen über den Rücken zu laufen. Denn gerade das Gegenteil von über⸗ nationalem Imperialismus beſtimmt dieſe Rück⸗ wendung zum römiſchen Altertum; nämlich der Glaube, daß römiſche Republik und römiſche Kaiſer⸗ zeit im organiſchen Zuſammenhang mit der italieni⸗ ſchen Nationalgeſchichte ſtünden. Nicht der uni⸗ verſale Imperiumsgedanke der mittel⸗ alterlichen Kaiſer, noch die Weltherrſchaftsphantaſien Napoleons wollen das Rom des Auguſtus wieder zum Leben erwecken, ſondern der Stolz auf die eigene, als nationalitalieniſch empfundene Ver⸗ gangenheit. Man ſoll ſich als Ausländer davor hüten, mit wiſſenſchaftlichen Beweiſen gegen ſolche Mythenbildung zu Felde zu ziehen. Alle großen Völker Europas heben ſolche nationalen Symbole aus dem Grund ihrer gemeinſamen Geſchichte empor: Die Franzoſen beanſpruchen ihren Charlemagne eben⸗ ſo ſehr für ſich wie wir unſeren Karl den Großen. Dennoch erhebt ſich gerade im Falle Roms leiſe die zweifelnde Frage, ob nicht das Rom der Renaiſ⸗ ſance und des Barock, das Rom Julius' II. und Mi⸗ chelangelos, das Rom, von deſſen Papſtſohn Macchia⸗ velli die nationale Erneuerung Italiens erhoffte, das Rom der triumphierenden Gegenreformation natio⸗ naler und italieniſcher war als die Hauptſtadt des antiken Weltreichs. Man kann dieſe Frage ſtellen, wird ſich aber gerade als Deutſcher bewußt maches mütſſen, daß damit das größte Problem der italieni⸗ ſchen Vergangenheit angerührt wird, für das eben wir Deutſchen Verſtändnis haben müſſen: die Uni⸗ verſalität der lateiniſchen Vergangen⸗ heit. Wenn heute der Faſzismus eine moderne Straße durch die römiſchen Kaiſerfora zieht, ſo er⸗ blicken wir darin ein Zeichen der Pietät, auf die Ita⸗ lien das größte Anrecht und zu der alle Kulturvölker die Pflicht haben. Frankreichs Abrüſtungs⸗Sabotage Die Neuorganiſation der franzöſiſchen Luftflotte Von einem ehemaligen Generalſtäbler In Genf iſt Pauſe. Die Vertreter der Abrüſtungs⸗ konferenz haben ſich nach Hauſe begeben. Auch Herr Pierre Cot, Frankreichs Luftminiſter, deſſen fulminante Abrüſtungsreden und»vorſchläge noch in guter Erinnerung ſind, iſt nach Paris gefahren, um dort in den nächſten Tagen der Kammer einen neuen Geſetzentwurf über die Reorganiſierung des Luftſchiffahrtminiſteriums vorzulegen, der ſofort Ge⸗ ſetz wurde und beſagt: Die Luftarmee ſteht künftig auf dem Fuß voller Gleichberechtigung mit der Landarmee und Marine. Sie wird vereinheit⸗ licht und für ſelbſtändige Luftoperationen unab⸗ hängig von Land⸗ und Seeſtreitkräften ausgebildet. Die Luftſtreitkräfte werden nach„Regionen“ im Mutterland und in einer„Inſpektion“ in den Kolo⸗ nien zuſammengefaßt unter einer Generalinſpektion. Es werden beſondere Luftformationen vorbereitet, die gleich bei der Mobilmachung in enger Zuſammen⸗ arbeit mit Landheer und Marine eingeſetzt werden können. Die Leitung hat ein Luftoberkommando, das auch die Geſamtheit der ſelbſtändigen Luftopera⸗ tionen vorbereitet. Für den Fall, daß irgendeinem der Zweck dieſer Organiſation durch den Wortlaut des Geſetzes noch nicht klar geworden ſein ſollte, hat Herr Pierre Col in Paris ſich ſelbſt darüber geäußert:„Die Luft⸗ armee in Frankreich iſt geſchaffen. Sollte ein Kon⸗ flichtsfall eintreten, ſo muß das Flugweſen als Offenſivwaffe die erſte Rolle ſpielen. Es hat aufgehört unter der Vormundſchaft der Landarmee und der Marine zu ſtehen. Das Flugweſen iſt mündig geworden.“ Die neue Orga⸗ niſation der franzöſiſchen Luftſtreitkräfte iſt alſo eine ausgeſprochene Offenſivmaßnahme, eine ausgeſpro⸗ chene Verſtärkung der franzöſiſchen Ueberfall⸗ vorbereitungen auf die Nachbarn. Bringt man die Gedankengänge des Cot'ſchen Geſetzentwurfes in näheren Zuſammenhang mit den letzten„Anregungen“ der Abrüſtungskonferenz, dann ergibt ſich erſt der tiefere Sinn deſſen, was Frank⸗ reichs Abrüſtungsvertreter in Genf jetzt ſozuſagen privat ſich ausgeklügelt haben. Frankreich war in Genf Vorkämpfer des Gedankens einer Vereinheit⸗ lichung der europäiſchen Heere. Der De⸗ fenſivcharakter dieſes Einheitsheeres ſollte in ſeiner künftigen Struktur beſonders zum Ausdruck kom⸗ men. Die deutſche Reichswehr, deren Struktur man doch einſt in Verſailles höchſt ſelbſt bis zum letzten Koppelſchloß und Hoſenknopf feſtgelegt hatte, ſoll in dieſes Einheitsheer eingereiht in ihrer bisherigen Form alſo zerſchlagen werden. Denn ſie iſt nach der franzöſiſchen Theorie, obſchon ſie gar keine Angriffs⸗ mittel beſitzt, ein hervorragendes Angriffsinſtru⸗ ment. Ob aber das von Frankreich als idealer Zu⸗ ſtand proklamierte Einheitsheer offenſiven oder de⸗ fenſiven Charakter hat, iſt in einem Fall gänzlich belanglos, dann nämlich, wenn irgendeine Macht neben dieſem Einheitsheer ſich eine beſondere Offen⸗ ſiywaffe ſchaffen darf. Hier liegt der tiefere Sinn der neuen Organiſation des franzöſiſchen Luftheeres. Hier wird erſt verſtändlich, warum das neue Geſetz Charakterprüfung für FJuriſten Melbung des Wolffbüros — Berlin, 12. April. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, plant das preußiſche Juſtizminiſterium eine völlige Neu⸗ regelung der Ausbildung des juriſtiſchen Nachwuch⸗ ſes. Künftig werde die juriſtiſche Ausbildung des Nachwuchſes mit der zweiten Staatsprüfung nicht beendet ſein. Man werde eine dritte Prüfung einführen und von ihrem Ergebnis die Uebernahme zu einer Rechtsanwaltſchaft abhängig machen. Ferner werde man vor der zweiten Staatsprüfung zum Zwecke der Ausleſe eine Art Charakterprü⸗ fung, als völliges Nopum, einführen. Es iſt beab⸗ ſichtigt, eine Art Vorbereitungszeit für den Referen⸗ dar einzuführen, eine Zuſammenfaſſung der Referen⸗ dare in Arbeits dienſtlagern, in denen ſie ganz auf ſich ſelbſt geſtellt ſind. Hier werde ſich zeigen, wer Charakter habe und ein ganzer Kerl ſei, und wen man aus dem Juſtizdienſt ausſchalten müſſe. Dieſe Vorbereitungszeit ſoll etwa 8 Wochen dauern. Um das Nachwuchsproblem für die deutſche Richter⸗ ſchaft und die deutſche Rechtsanwaltſchaft wirklich im Intereſſe des Volkes zu löſen und Volk und Juſtiz einander näher zu bringen, wird ein neues Dezernat für den Nachwuchs im preußiſchen Juſtizminiſterium eingerichtet. Es dürfte noch im Monat April mit einer Verfügung über die Zukunft des Nachwuchſes zu rechnen ſein. Das Beamtengeſetz Meldung des Wolffbüros — Bexlin, 12. April. Im Reichsgeſetzblatt 37 wird die Erſte Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs beamten⸗ tums veröffentlicht. es u. a,: Ungeeignet ſind alle Beamten, die der Kommu⸗ niſtiſchen Partei oder kommuniſtiſchen Erſatz⸗ In dieſer Verordnung heißt organiſationen angehören. Sie ſind daher zu ent⸗ laſſen. Als nichtariſch gilt, wer von nichtariſchen, insbeſondere jüdiſchen Eltern oder Großeltern ab⸗ ſtammt. Es genügt, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil nichtariſch iſt. Wenn ein Beamter nicht bereits am 1. Auguſt 1914 Beamter geweſen iſt, hat er nachzuweiſen, daß er ariſcher Abſtammung oder Frontkämpfer, oder Sohn oder Vater eines im Weltkriege Gefallenen iſt. Bei der Prüfung iſt die geſamte politiſche Betäti⸗ gung des Beamten, insbeſondere ſeit dem 9. Novem⸗ ber 1918, in Betracht zu ziehen. Jeder⸗Beamte iſt verpflichtet, der oberſten Reichs⸗ oder Landesbehörde auf Verlangen Auskunft dar⸗ über zu geben, welchen politiſchen Parteien er bisher angehört hat. Als politiſche Parteien im Sinne dieſer Beſtimmung gelten auch das Reichs⸗ banner Schwarz⸗Rot⸗Gold, der Republikaniſche Richterbund und die Liga für Menſchenrechte. Alle Verhandlungen, Urkunden und amtliche Be⸗ ſcheinigungen, die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforderlich werden, ſind gebühren⸗ und ſtempelfrei. die Führer der Kirchenprovinzen in Verlin Meldung des Wolffbürvs — Berlin, 12. April. Die Generalſuperinten denten und Konſiſtorialpräſidenten der altpreußiſchen Kirche trafen in Berlin zu einer Beratung über die geſamtkirchliche Lage zuſammen. Die Führung der Kirchenpropinzen ſtellte ſich— wie der Evangeliſche Preſſedienſt mitteilt— einmütig hinter die vom Präſidenten D. Dr. Kapler getroffenen und vor⸗ bereiteten Maßnahmen, die einer entſchloſſenen ziel⸗ klaren Weiterführung der zur Löſung ſtehenden Fra⸗ gen dienen. ſo großen Wert darauf legt, das Luftheer vom Land⸗ heer und von der Marine unabhängig zu machen; ez unabhängig von Land⸗ und Seemacht als geſchloſſe⸗ nen Körper einzuſetzen. Nun wird aber auch weiterhin klar, warum man in der Frage der deutſchen Gleichberech⸗ tigung zunächſt einmal die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der Luftwaffe in Genf ſo ſchamhaft verſchwiegen hat. Warum ausgerechnet in dieſem Punkt Deutſchland keine Gleichberechtigung zugeſtanden werden ſoll. Gz wäre kaum nötig geweſen, daß Herr Cot im Zu⸗ ſammenhang mit ſeinem Geſetzentwurf beſonderz darauf hinwies, daß er im Kriege dem Flugweſen alls Offenſivwaffe beſondere Bedeutung beimeſſe Man hätte auch ſo die Doppelzüngigkeit der franzö⸗ ſiſchen Abrüſtungsverſicherungen erkannt. Es wäre ja auch das erſte Mal, daß von Frank⸗ reich ein Vorſchlag für wirklich praktiſche Abrüſtung gemacht würde, ohne daß man ſich nicht ſchon vorher die Möglichkeit geſichert hätte, ihn durch andere Maß⸗ nahmen wieder aufzuheben. Man denke an die da⸗ malige franzöſiſche Heeresverminderung im Jahre 1926. Hier verkündete man offiziell, daß man das Heer vermindere, in Wirklichkeit legte man dann be⸗ ſonderen Wert auf die Vermehrung der Reſeryen an Menſchen und Material. Man denke ferner an den Herriotſchen Abrüſtungsplan vom Ende vergan⸗ genen Jahres, der ebenfalls eine Heeresvermin⸗ derung vorſah und offiziell verkündete, privatim aber für Frankreich die auch auf franzöſiſchem Boden ſtehenden Kolonialtruppen unbeſchränkt ausbauen wollte. Heute liegt in der Frage des Luftheeres der dritte Fall vor, bei dem man verſucht, für Frankreich ganz privat eine Sondermacht zu ſchaffen, die die geſamten Genfer Abrüſtungsbeſchlüſſe füt Frankreich belanglos macht. Man wird dieſen neueſten Verſuch der Abrüſtungsſabotage bei Behandlung der augenblicklich laufenden engliſchen and italieniſchen Paktvorſchläge nicht aus den Augen verlieren dürfen. Die römiſchen Veſprechungen Drahtbericht unſeres Berliner Büroz J Berlin, 12. April, Die Anweſenheit des Vizekanzlers von Papen und des Reichsminiſters Göring in Rom iſt all⸗ gemein auch mit den Beſprechungen über den Vier⸗ 7 mächtepakt in Verbindung gebracht worden. Von zu⸗ ſtändiger Seite wird nun erklärt, daß es nicht Abſicht das Abrüſtungsproblem zu verhandeln. donald inzwiſchen nach Amerika gefahren und der franzöſiſche Gegenplan in Rom eingegangen ſei, würden über Oſtern mit Muſſolini keine Verhand⸗ lungen über den Viermächtepakt ſtattfinden. Uns iſt von dem Inhalt des franzöſiſchen Plans übrigens bislang keine Kenntnis gegeben worden. Doch enthält er nach Mitteilungen von unterrichteter Seite keinerlei Ueberraſchun⸗ gen. Man hat Grund, anzunehmen, daß Frank⸗ reich in der neuen Denkſchrift lediglich den bisher bekannten Standpunkt vertritt. — * Ludendorffs„Volkswarte“ verboten. Der bayeriſche Staatskommiſſar z. b. V. Eſſer hat wegen eines Artikels über die Eröffnungsfeier des Deut⸗ ſchen Reichstages ein Verbot der Zeitung„Luden⸗ dorff⸗Volkswarte“ für einen Monat angeordnet,. * Das Schild in dem Miniſter⸗Beſuchszimmer, In den Miniſterien haben in letzter Zeit Beſuche aus perſönlichen Gründen ſo ſtark überhand genom⸗ men, daß ſeit einigen Tagen im Beſuchszimmer des preußiſchen Juſtizminiſteriums ein Schild folgenden eigener Sache dorthin, wo ein Staat aufgebaut wird.“ Auch im preußiſchen Kultusminiſterium beabſichtigt man, ein ähnliches Schild im Vorzimmer des Miniſters an⸗ zubringen. Die Kehrſeite der Medaille Von Julius Kreis Wer nicht tanzen kann, wird immer grundſätzlich nicht tanzen. Grundſätze ſind ſtets die beſten Aus⸗ reden. Emil Schlubke iſt Höhen menſch mit abgebiſſenen Fingernägeln und etwas ſchwärzlichem Hemdkragen. Er findet das Tanzen albern, läppiſch— blödſinnig — Uebung für Gänſe beiderlei Geſchlechts. Nächſtes Jahr aber will er als heimliches Laſter einen Tanz⸗ kurs mitmachen. Bis dahin hat er Grundſätzliches. Indes ſich die Paare im Walzer drehen, ſitzt Schlubke als Mauerblume da. Ihm zur Seite Fräulein Ida— blond, blau, lieblich. Sie tanzt heute auch nicht.„Denn wiſſen Sie, Herr Schlubke, es iſt geradezu eine Erholung, mit einem geſcheiten, klugen Menſchen(Schlubke verbeugt ſich zu ver⸗ bindlich grinſender Abwehr) zu reden, ſo aus dem Alltag herauszukommen, ſp gewiſſermaßen in eine andere geiſtige Sphäre.— Ach Gott— die öde Tan⸗ zerei!l Die Ballgeſpräche der Kavaliere!— Ueber⸗ haupt Herr Schlubke!“ „Ja, Sie haben geradezu eine gewiſſe Sehnſucht für das ſogenannte Höhere.“ Und ihre Augen gehen merkwürdig brennend ihrer Freundin Roſel nach, die mit dem flotten Müller walzt,— Schlubke kniet ſich ordentlich in das Höhere hinein. Es fließt ihm der Redeſtrom höchſter Bil⸗ dung und Geiſtigkeit von den Lippen: Nietzſche— Schlubke— Schopenhauer— Schlubke— Goethe— Schlubke— Kant— Schlubfʒte Fräulein Ida haucht:„Nein, wie intereſſant!“ Und ſpielt mit dem Kaffeelöffel und wirft von Mal zu Mal einen Blick auf die Tanzenden. Schlubke iſt ſehr befriedigt. Heimweg zu Schulze, da ſie ſich über das— auf Männerheimwegen unvermeidliche Thema— Weib unterhalten:„Alſo, wiſſen Sie, Schulze! Sie ſind nicht alle gleich. Es gibt auch ſolche mit hohen, gei⸗ ſtigen Intereſſen. Nicht nur Tanzgänſe. Nicht nur Weibchen! Keine Regel ohne Ausnahme! Da iſt z. B. Fräulein Ida.. Verzichtet eines anregenden ꝓhilo⸗ ſophiſchen Geſpräches wegen einen Abend lang auf jeden Tanz. Eine tiefveranlagte, grundgeſcheite Natur Das Fräulein Ida feuert im Mädchenzimmer Er ſagt auf dem „ Alſo wirklich tief veranlagt, ſage ich Ihnen!“ ütend ihre Tanzſchuhe in die Ecke, Sagt zur Schwe⸗ ſter:„Zum Heulen war's! kriechen!“ ſchmerzbewegt.—„Ich konnte keinen Schritt in den Zum Andiewandhinauf⸗ Sie ſchlenkerte die Füße, immer noch neuen Schuhen tanzen. Es war ſchrecklich! Mit Müh und Not kam ich noch zur Tram.— Und dazu mußte ich den ganzen Abend neben dieſem Ekel, die⸗ ſem Affen, dieſem Schwätzer Schlubke ſitzen, der mich mit ſeinen ewigen Quaſſeleien anödete.— Und der flotte Müller, der Müller wollte mich zweimal holen!“ A* Sie ſprachen von dem Buch.— Von dem Buch. „Doch,“ ſagte die gnädige Frau zum Dichter,„doch, ſo ein Buch iſt eine wärmende Flamme und bren⸗ nendes Licht!“ Und in ihren Augen lag— ganz vor⸗ züglich gekonnt— das tiefe Leuchten reiner Geiſtes⸗ freude. „Wie man da dankbar iſt,“ ſagte ſie. bar! Ja, das Buch iſt mir ein Feiertag für die Seele. Gerade was da im Schlußkapitel— bitte Lilli, bring mir doch die„Flammende Erlöſung“ rief ſie dem Töchterchen zu—„was da geſchrieben ſteht, macht mir das Buch zum Freund, zum liebſten Freund fürs Leben.“ Das Töchterchen Lilli ſucht im Nebenzimmer nach dem Buch. Kramt in den Regalen und Schränken. —„Ma⸗ma! Die„Flammende Erlöſung“ habe ich doch geſtern wieder in die Leihbibliothek zurück⸗ gebracht!“— O verflucht! * Strieſeckes haben ſich einen Salongk zugelegt mit allem Klimbim: Tee, belegte Brötchen, Dichter, Muſiker, Maler, Jazz.... Die Frau Strieſecke iſt der Anſicht, daß Reichtum zu Bildung verpflichtet. Eben ſpricht der blonde Doktor Pulswärmer mit der überlebensgroßen Hornbrille zu Frau Strieſecke vom Erleben des Dichters bei Goethe— Hölderlin George— Rabindranath Tagore. 2 Spricht von dem Ringen des Schaffenden, vom Schauer der Geſtaltung, von der Erhebung und der Qual des Dichters Die Strieſecken iſt ſichtlich ergriffen. Sie würgt ganz langſam— mit großen Augen— ihr Sar⸗ dellenbrot hinunter und nickt.— 5 „Tja, Herr Doktor, da können Sie recht haben! „Wie dank⸗ Das mit der Qual des Dichters!— Was nur das Mühe macht, zum Beiſpiel einen Reim auf„Menſch' auszuknobeln!“!—— ſozialiſtiſchen Idee Eine bedauerliche Erſcheinung (Von unſerem Berliner Mitarbeiter) Die Leitung des Deutſchen Theaters in Berlin hat ſich genötigt geſehen, Kurt Klages Kärnt⸗ ner Volksſtück„Ewiges Volk“, das erſt vor wenigen Tagen ſeine Uraufführung erlebte, vom Spielplan abzuſetzen. Das iſt ein Vorgang, der nachdenklich ſtimmen muß. Das Drama hatte in der Premiere einen ſtarken Erfolg, der nicht nur auf die vaterländiſche Tendenz zurückgeführt werden kann, da faſt die geſamte Berliner Kritik dem Werk erhebliche künſtleriſche Qualität zuerkannt hat. Dennoch iſt das Publikum ſchon am zweiten Tage fortgeblieben. Es wurden ſo wenig Karten verkauft, daß eine Fortführung der Vorſtellungen zwecklos geweſen wäre. Ob die Gründe darin zu ſuchen ſind, daß das Publikum Stücke aus dem Zeitgeſchehen nicht zu ſehen wünſcht, oder darin, daß ein großer Teil des Publikums überhaupt zuviel mit ſich ſelbſt zu tun hat, läßt ſich nicht klar entſcheiden. Dem Chroniſten bleibt nur die Tatſache feſtzuſtellen übrig, daß ein naterländiſches Stück von Rang ein angeſehenes Theater nicht einmal auf ein paar Tage zu füllen vermochte. Wir, die Schmiede der Zukunft Uraufführung von Cuno Brombachers Chorſpiel Ein dichteriſches Pronunciamento der Idee des Nationalſozialismus, ſo wirkte das von SA, Ss und Hitlerjugend unter der künſtleriſchen Leitung von Hannsheinz Wolfram im Kleinen Thea⸗ ter Baden⸗Badens kraftvoll und eindrucks⸗ reich aufgeführte Chorſpiel Cuno Brombachers. Daß an leitenden Stellen der Aufführung Bedeutung zugemeſſen wurde, bewies das Erſcheinen der kom⸗ miſſariſchen Regierung, die von Karlsruhe aus herüberkam, denn hier handelt es ſich um kein dra⸗ matiſches Spiel im alten Sinne. In dieſen wuch⸗ tigen und ergreifenden Chören und Einzelſtimmen werden ſzeniſche Bilder geſtellt und mit innerem Leben erfüllt, die zunächſt ohne einheitliche Hand⸗ lung nebeneinandergeſetzt erſcheinen. Und doch drückt ſich in ihnen tiefe Einheitlichkeit in der Schil⸗ derung des Kampf⸗ und Siegeszuges der national⸗ und Bewegung. In bildhaft edler Sprache findet dieſe Idee Geſtaltung in dem Chorſpiel. Nach dem vorletzten Bild erhob ſich das dicht be⸗ ſetzte Haus wie ein Mann und ſtimmte mit ein in das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von der Bühne erklang. Immer wieder mußte der Vorhang ſich heben, um dem Dichter Cuno Brombacher(Leiter der Baden⸗ denſten dichteriſchen Gebieten hervortrat) für dieſe nationale Gabe ſeiner Kunſt ſtürmiſchen Dank zu ſagen. Wolframs ſzeniſcher Führung wurde mit ebenſo herzlichem Dank für die wirkungsvolle Aus⸗ arbeitung der Wiedergabe gedacht, in der die Einzel⸗ ſtimmen des Führers, des Todes uſw. den dich⸗ teriſchen Gehalt des Werkes voll zum Ausdruck brachten und die Sprechchöre aun Klangeinheit und würdevoller Betonung das Schönſte leiſteten. Das Ganze, eine Veranſtaltung der Ortsgruppe II der NSDAP Baden⸗Baden, eingeleitet mit der Egmont, Ouvertüre und einführenden Worten des Orts⸗ von großer, ſtimmungsvoller Weihe. A. Nationaltheater. Heute in neuer Einſtudierung „Der fliegende Holländer“ von Wagner, Morgen gelangt Kleiſt's„Prinz von Homburg in der neuen Inszenierung zum erſtenmal zur Wie; derholung. Am Samsag wird P. J. Cremers' deut⸗ ſche Tragödie„Die Marneſchlacht“ zum letzten Mal gegeben. 5 Generalintendant Praſch in Darmſtadt. Die Verhandlungen zwiſchen der heſſiſchen Regierung und dem Gießener Stadttheater⸗Intendanten Di. Praſch wegen Uebernahme des Poſtens des Gene⸗ ralintendanten in Darmſtadt ſind geſtern zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden. Dr. Praſch wird den Poſten des Generalintendanten in Darmſtadt übernehmen Neue Bücher Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wir vorbehalten: „Miliz“. Von Major 9. D. Dr. Kurt Heſſe. „Feſſeln um Oeſterreich“. Von Dr. Joſeph Papeſch. „Das Landvolk“ Ein ſoziologiſcher Verſuch von Prof. De Gunther Ipſen. Sämtl. erſchienen in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt Hamburg. 5 5 „Das hungrige Leben“. Roman von Heinrich Luhma „Der Heerbann ruft“. Roman von Mär Dreyer Be D. Staackmann, Verlag, Leipzig.. und Aufgabe der deutſchen Miniſter ſei, in Rom über Da Mac⸗ Inhalts angeſchlagen iſt:„Man kommt nicht in neuer Badener Stadtbücherei, der ſchon auf den verſchie⸗ gruppenleiters A. Neumann, wurde zu einem 1 a Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchienenen 933 Land⸗ n; ez Aoſſe⸗ weſen tmeſſe anzö⸗ Frank⸗ iſtung orher Maß⸗ ie da⸗ Jahre n das in be⸗ erven er an rgan⸗ rmin⸗ vatim Zoden bauen 2 ir iros rtl. pen t all⸗ Vier⸗ N zu⸗ lbſicht 5 N 1 über 1 8 Mac⸗ d der 1 hand⸗ chen geben von h u n⸗ rank⸗ isher Der hegen Deut⸗ uden⸗ . umer, eſuche nom⸗ r des enden i n ue iſchen ein an⸗ n— zin der ganzen Welt mehr und mehr begehrt. Mittwoch, 12. April 1933 Neue Mannhermer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Eröffnung der Mannheimer Aufoſchau Einſt und Fetz Ein Runoͤgang vertieſte die bei der geſtrigen Vorbeſichtigung gewonnenen Eindrücke Eine große Anzahl Damen und Herren leiſtete heute vormittag der Einladung zur Eröffnung der Autoſchau„Einſt und Jetzt“ in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen Folge. In dem Vorraum der großen Halle, in der ſich die neueſten Erzeugniſſe der deutſchen Automobilinduſtrie ein Stelldichein geben, hatten ſich als Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden u. a. Landeskommiſſär Dr. Scheffel⸗ meter, die Regierungsräte Sackſofsky und Dr. Leiber, Oberregierungsrat Brunner, Reichs⸗ bahnoberrat Kirſch, Erſter Bürgermeiſter Dr. Walli, ſowie mehrere Führer der SA und des Stahlhelms verſammelt. Bürgermeiſter Dr. Walli hielt im Namen der Stadtverwaltung folgende An⸗ ſprache: Namens der Stadt Mannheim gebe ich der leb⸗ haften Freude über das Zuſtandekommen der Auto⸗ ſchau Ausdruck. Wir freuen uns, daß unſere Rhein⸗ Neckar⸗Hallen eine Ausſtellung beherbergen dürfen, die Zeugnis gibt von der Entwicklung auf einem Ge⸗ biet menſchlichen Schaffens und Wirkens, wie ſte anderweit wohl kaum übertroffen wird. Noch nicht 50 Jahre ſind vergangen, ſeit von dem Manne, deſſen Andenken wir in dieſen Tagen feiern, der erſte Kraftwagen gebaut wurde, damals begleitet nicht nur von Zweifeln und Mißtrauen Außenſtehender, ſondern oft von Spott und Hohn. Heute lächeln wir darüber, wenn wir uns daran erinnern, daß die damalige Behörde eine Stundengeſchwindigkeit von über 6 Kilometer innerhalb der Stadt und von über 12 Kilometer auf der Landſtraße unterſagt hat. Heute nehmen wir die zehnfache Geſchwindig⸗ keit als ſelbſtverſtändlich hin und nicht nur wir Menſchen, ſondern auch unſere braven Pferde und Kühe haben ſich an die Teufelskutſche gewöhnt. Menſchlicher Geiſt und menſchliche Tatkraft haben alle Schwierigkeiten zu überwinden verſtanden und ſtaunend ſtehen wir jetzt vor den neueſten Erzeug⸗ niſſen. Namens der Stadt danke ich der Leitung der Ausſtellung und allen Ausſtellern und wünſche der Ausſtellung beſten Erfolg. Senator Willy Vogel, der alsdann im Namen der Veranſtalter der Aus⸗ ſtellung das Wort ergriff, führte folgendes aus: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! 30 Jahre ſind es her, daß zum letzten Male in Süddeutſchland eine Automobilausſtellung veranſtal⸗ et wurde. Der Reichsverband der Automobil⸗Indu⸗ ſtrie, der A. D. A.., der A. v. D. und der Allgemeine Schnauferlelub haben ſich im vorigen Jahre zuſam⸗ mengetan, um dem großen deutſchen Erfinder Carl Benz ein Denkmal in Mannheim zu ſetzen. Dies gab Anlaß, zu überlegen, ob es möglich ſei, den Iſtoriſchen Korſo, den der Allgemeine Schnau⸗ ferlelub im Jahre 1925 in München vorführte, noch einmal zu wiederholen. Umfragen ergaben, daß dies durchführbar ſei und ſo trat als natürliche Folge die Anregung an uns heran, durch eine Ausſtellung dieſer intereſſanten Fahrzeuge Tauſenden Gelegenheit zu geben, ſie in Ruhe genau zu betrachten. Verhandlungen mit dem Reichsverband der Automobilinduſtrie ermöglichten dieſe Schau, die unter dem Namen„Einſt und Jetzt“ Ihnen das alte und das moderne Automobil nebeneinan⸗ der zeigen ſoll. Meine ſehr geehrten Damen und Herren! Sie werden nachher beim Rundgang Fahrzeuge aus der erſten Zeit des Kraftfahrzeugbaues ſehen, die tech⸗ niſche Merkmale zeigen, die wir heute als das Aller⸗ neueſte und Modernſte bezeichnen, ſo z. B. Vorder⸗ radantrieb und Schwingachſe. Alles iſt ſchon einmal dageweſen. Hier unter uns weilen eine ganze An⸗ zahl Männer, die die erſten Kraftwagen mit Carl Benz erbauten. Dieſe werden Sie durch die hiſto⸗ riſche Schau führen und alle Erklärungen geben. In der Halle, in der wir uns befinden, ſehen wir die modernen Wagen, und zwar die Spitzenerzeugniſſe aller deutſcher Automobilfabriken. Es beſtehen internationale Abmachungen bezüglich des Ausſtellungsweſens, die uns vorſchrieben, daß nur deutſche Produkte ausgeſtellt werden dürfen. Meine Damen und Herren! Deutſchland marſchiert in der Welt wieder an der Spitze in der Automobilfabrikation. Seine Erzeugniſſe erfreuen ſich hohen internatio⸗ nalen Rufes und werden nach der Abſatz⸗Statiſtik Der Herr Reichskanzler hat bei der Eröffnung der Ber⸗ liner Ausſtellung den deutſchen Kraftfahrern Kunde gegeben von dem Intereſſe ſeiner Regierung für das Kraftfahrweſen. Der Herr Reichskanzler ſtellte in Ausſicht Steuerſenkung, die inzwiſchen durch Geſetz vollzogen wurde, wonach Käufer von neuen Kraft⸗ wagen dieſe ſteuerfrei benutzen können. Die Regie⸗ zung hat— wie mir geſagt wurde— noch weitere Vergünſtigungen in Vorbereitung, ſo daß die Kraftfahrer in Deutſchland in abſehba rer Zeit eben⸗ io günſtig geſtellt ſein werden, wic es bisher nur in anderen Ländern der Fall war. Die Ausſtellung ſteht alſo unter einem günſtigen Stern. Meine Damen und Herren! Es iſt Frühling hier im ſchönen Süden. Die Natur kockt ins Freie und manchen wird dieſe ſchöne Schau veranlaſſen, ſich ein neues Kraftfahrzeug anzuſchaf⸗ fen. Es wäre der deutſchen Automobil⸗Induſtrie von Herzen zu gönnen, wenn dieſe Ausſtellung mit dazu beitragen würde, daß der Abſatz von Kraft⸗ wagen ſich ſehr heben würde. Dann beſteht auch die Möglichkeit, daß ſolche Ausſtellungen, wie wir ſie te in Mannheim zeigen, ſich wiederholen. Ich erkläre hiermit die Ausſtellung für eröffnet. Als das Hurra auf das neue Deutſchland, mit dem Herr Vogel ſeine beifällig aufgenommenen Ausführungen ſchloß, verklungen war, wurde ein Rundgang durch die Ausſtellung angetreten, die den Eindruck verſtärkte, den wir bei der geſtrigen Vorbeſichtigung gewannen und zu ſchildern verſuchten. Die erſten Gruppen, die durch die Hallen ſchritten, wurden vom Stab der Mann⸗ heimer SA unter Führung des Herrn Feit und der Ludwigshafener Schutzpolizei geſtellt. Mit nicht geringer Genugtuung hörten wir, daß die Firma Datmler⸗Benz bereits den erſten Wagen ver⸗ kauft hat: eine 100pferdige Pullman⸗Limouſine, 5 Liter, Typ Nürburg. Der Wagen hat bereits auf der Berliner Ausſtellung allgemeines Aufſehen er⸗ regt. Möge dieſer erſte Verkauf von günſtiger Vor⸗ bedeutung für das Verkaufsgeſchäft ſein, auf das, wie man zuverſichtlich hofft, vor allem die neueſten Steuervergünſtigungen einen belebenden Einfluß ausüben werden. Sch. Ausſtellungseröffnung im Rundfunk Zur Eröffnung der Ausſtellung„Einſt und Jetzt“ hatte der Südfunk ſein Mikrophon in den Rhein⸗ Neckarhallen aufgeſtellt, um zunächſt die Eröffnungs⸗ anſprachen von Bürgermeiſter Dr. Walli und Se⸗ nator Vogel zu übertragen. Im Anſchluß daran vermittelte Karl Köſtlin einen Hörbericht, der in Anbetracht des aufgeſtellten Materials in der Schau hiſtoriſcher Wagen leider etwas dürftig ausfiel, denn die Schilderung kam über einige Katalogangaben nicht hinaus. Der Hörbericht von der großen Aus⸗ ſtellungshalle beſchränkte ſich auf die Aufzählung der ausſtellenden Firmen. Man darf wohl zuverſichtlich hoffen, daß die weiteren Uebertragungen, die anläß⸗ lich der Benzfeierlichkeiten noch bevorſtehen, mit etwas mehr Liebe behandelt werden und vor allem die Zeit auch ausgenützt wird. Bei 40 Minuten Sendezeit mußte ein Verlegenheitsſchallplattenkon⸗ zert von mehr als 15 Minuten Dauer eingelegt wer⸗ den. Vorläuſig unveränderter Stellenmarkt Der Bewerberzugang im Monat März hielt ſich nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellen⸗ vermittlung des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes etwa auf der Höhe des Vor⸗ monats. Die nach den Wahlen einſetzende Klärung der innerpolitiſchen Lage wirkte ſich auf das Wirt⸗ ſchaftsleben beruhigend aus, ſo daß von Mitte März ab eine zuverſichtlichere Beurteilung der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung, auch im weſtdeutſchen Induſtrie⸗ gebiet, ſich bemerkbar machte. Ausdruck fand dieſes Vertrauen in der Erteilung von Aufträgen für den notwendigſten Perſonalbedarf, mit denen bislang zurückgehalten wurde; ſowie dadurch, daß im Gegen⸗ ſatz zum Vorjahre die am 31. März auslernenden Lehrlinge zum größten Teil weiterbeſchäftigt wer⸗ den. Eine Entlaſtung des Arbeitsmarktes kann jedoch erſt dann eintreten, wenn die Wirtſchaftslage ſich wirklich ſpürbar beſſert. In Unternehmerkreiſen werden die weiteren wirtſchaftlichen Maßnahmen der Regierung abgewartet. Das Auftrags⸗ und Vermittlungsergebnis konnte gegenüber dem Vormonat geſteigert werden. Die Anforderungen kamen aus faſt allen Geſchäfts⸗ zweigen, mit Ausnahme von Expedition, Schiffahrt und Außenhandel. Die Entwicklung der Lehrſtellen⸗ vermittlung iſt nach Lage der Dinge als befriedigend zu bezeichnen. Muſikmeiſter Heiſig Am heutigen Tage feiert die Polizeikapelle in Karlsruhe ihr zehnjähriges Beſtehen. Die Kapelle ſteht unter der Leitung von Muſtkmeiſter Heiſig, eines geborenen Oberſchleſters, der ſchon als Militärmuſiker hochgeſchätzt war und am 28. Ja⸗ nuar 1923 bei der badiſchen Polizei eintrat. Er war bekanntlich auch der letzte Kapellmeiſter des Mann⸗ heimer Grenadierregiments. *„Spione am Werk“ heißt der neue Film, der ab Samstag im Ufa⸗Palaſt läuft. Er ſpielt in der Gegend der öſterreichiſch⸗italieniſchen Front. Unter Gerhard Lamprechts Regie wurden in den Film Kriegsſzenen einmontiert, die ſehr eindring⸗ lich den Gebirgskrieg ſkizzieren. Carl Ludwig Diehl ſpielt die männliche Hauptrolle. Seine Partnerin, Brigitte Helm, trägt eine neue Friſur und ſieht darin anders, aber nicht weniger ſchön aus. Aölnisch Wasser- eie Sehr mild. Nur zarte. erfindliehe Stau, . 2 N 5 . U Die rechie Ostergabe— 27 Mie gehaltvoll ist ihr lein würziger Dulf— wie Herrlich ihre kòstliche Stärke, ihre nachhaltig er- Hischende Krall Vorbildlich wie die welthe kannte 27 sind aucli die übrigen 27. Schõ lungen— ll die erlesenen Seilen, Cremes, Pudler und Parſums, die wie jedes 47 Erzeug- nis die Zalil als Bürgschalf lar Eeltleit und hervorragende Güte tragen. Geschient- Pacfungen: A, J. 50 bis.55* g, I. G8,.20,.80* Flasche in Hi- Form: Af,.600„ 22 Kölnisch Masser- Seife: I Stich 50 Big. Karton mit 8 Stiick A, I. 40. A,.50 Original- Hlaschien: Hachi- Format: Sac I. Is, J. 90,.85 FHlaschæ Herren- Format: Ser 1 N 88 I 4. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 12. April 1939 Die Stadiseite Politiſche Vorkommniſſe Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei Frauen, die ſich für die KPD. betätigt hatten, feſtgenommen. Bei einer Durchſuchung in der Neckarſtadt wurde bei einer marxiſtiſchen Vereinigung umfangreiches Schriften material gefunden und beſchlag⸗ nahmt. Verkehrsunfälle Geſtern abend fuhr ein Kraftradfahrer in der Richard Wagnerſtraße auf einen unter einer be⸗ leuchteten Laterne ſtehenden Perſonenkraftwagen auf. Durch den Anprall wurde er von ſeinem Fahr⸗ zeug geſchleudert und trug ſtark blutende Wunden im Geſicht davon. Anwohner fanden den Verun⸗ glückten kurze Zeit darauf in bewußtloſem Zuſtand auf und brachten ihn zu einem Arzt, der die Ueber⸗ führung in das Allgemeine Krankenhaus veranlaßte. Auf dem Radfahrweg bei der Riedbahnbrücke verlor geſtern abend ein Volksſchüler aus der Seckenheimerſtraße infolge übermäßig ſchnellen Fahrens die Gewalt über ſein Fahrrad und ſtieß mit einer entgegenkommenden R adfahrerin zu⸗ ſammen, ſo daß beide zu Fall kamen und Hautab⸗ ſchürfungen an Händen und Beinen davontrugen. Schöffen, Geſchworene und Handelsrichter Im Reichsgeſetzblatt wird das vom 7. April 1933 datierte Geſetz über die Neuwahl der Schöffe n, Geſchworenen und Handelsrichter jetzt veröffentlicht. Das Geſetz beſtimmt, daß die lau⸗ fende Wahlperiode der Schöffen und Ge⸗ ſchworenen mit dem 30. Juni 1933 endet. Die am 1. Juli 1933 beginnende neue Wahlperiode endet mit dem 31. Dezember 1934 kommenden Jahres. Die Neuwahl der Schöffen und Geſchworenen hat nach den Vorſchriften des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes alsbald nach der unverzüglich vorzunehmen⸗ den Neuwahl des im 8 40 des Gerichtsverfaſſungs⸗ geſetzes bezeichneten Ausſchuß zu erfolgen. Der Neu⸗ wahl kann die Urliſte zugrunde gelegt werden, aus der die Schöffen und Geſchworenen für die Jahre 1933 und 1934 gewählt worden ſind. Die Landesjuſtizverwaltungen und die von ihnen beſtimmten Stellen werden ermächtigt, über die Be⸗ ſtellung und Zuziehung der Schöffen und Geſchwore⸗ nen, die bis zum Ende der neuen Wahlperiode tätig ſein ſollen, Beſtimmungen zu treffen und hierbei von den Vorſchriften des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes ab⸗ zuweichen. Dieſe Ermächtigung gilt auch für ſolche Maßnahmen der Landesregierungen oder Landesjuſtizverwaltungen, die zwiſchen dem 1. März 1933 und dem Tag des Inkraftretens dieſes Geſetzes verfügt worden ſind. Für die Be⸗ endigung der Amtsdauer der Handelsrichter und die Ernennung neuer Handelsrichter gelten analoge Beſtimmungen. Das Geſetz beſtimmt ſchließlich, daß in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten und in Straf⸗ fachen die Reviſton und die Nichtigkeitsklage nicht darauf geſtützt werden können, daß ein Gericht zwi⸗ ſchen dem 21. März und dem 1. Juli 1933 nicht vor⸗ ſchriftsmäßig beſetzt geweſen ſei. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Beim Kraftwerk Schwabenheimer Hof wurde die Leiche des ſeit geſtern vermißten Direktors der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Johann Biſchmann, gelän⸗ det. Die Gründe, die Biſchmann, der im 59. Lebens⸗ jahr ſtand, zu dem verzweifelten Schritt getrieben haben, ſind nicht bekannt. In dienſtlicher Hinſicht hatte er ſich nichts zuſchulden kommen laſſen. Biſch⸗ mann, der ſeit langen Jahren Direktor der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe war, hinterläßt außer der Witwe zwei Töchter. ...—.—.... k.—...— Der Reiſeverkehr WMinterſportverkehr abgeſtoyypt— Zahlreiche Ergänzungszüge Während bis vor kurzem ſich bei dem Reiſepubli⸗ kum eine außerordentlich ſtarke Zurückhaltung für die Oſterreiſen bemerkbar machte, iſt in den letzten Tagen das Intereſſe erheblich ſtärker geworden, ohne jedoch die Höhe des Vorjahres zu erreichen. wird an den kommenden Feſttagen gereiſt werden, und zwar meiſt unter Benützung der Feſttags⸗ rückfahrkarten. Allerdings hört man wegen der Gültigkeitsdauer ſehr viele Klagen, da bet der äußerſten Beſchränkungsfriſt nur auf den Schul⸗ anfang in Preußen Rückſicht genommen wurde, wäh⸗ rend man trotz dringender Bitten für die Süddeut⸗ ſchen den Weißen Sonntag in die Gültigkeitsdauer nicht einbezog. In dieſem Jahre iſt es ſehr ſchwer zu ſagen, welche Gegend von den Oſterreiſenden bevorzugt wird, denn es werden nach allen Rich⸗ tungen und allen möglichen Stationen Karten ver⸗ langt, ohne daß ſich eine Konzentration bemerkbar macht. Der Winterſportverkehr ſcheint ſo gut wie erledigt zu ſein, obgleich die Sportverhält⸗ niſſe in den höchſten Gebirgslagen der Alpen als gut bis ſehr gut bezeichnet werden können. Nur ganz vereinzelt wird eine Fahrkarte nach den Sta⸗ tionen gelöſt, von denen aus Ober⸗Gurgel, Gar⸗ gellen, der Arlberg uſw. erreicht werden können. Im Verhältnis zu dem Inlandsverkehr macht ſich ein reger Auslandsverkehr bemerkbar. Nicht nur die Schweiz gilt immer noch als bevor⸗ zugtes Reiſeziel, ſondern auch Italien iſt ganz beſonders in den Vordergrund gerückt. Allerdings mag hier das Heilige Jahr eine Rolle ſpielen und nicht zuletzt die anläßlich der Faſziſtiſchen Jubi⸗ läumsausſtellung gewährten Fahrpreisermäßigungen auf den italieniſchen Bahnen. Kann man doch gegen⸗ wärtig für 16/ von der Grenze nach Rom und wieder zurück nach Chiaſſo fahren, was einer Er⸗ mäßigung von 70 Prozent gleichkommt. Der An⸗ drang aus allen Richtungen iſt ſo ſtark, daß ſeit einigen Tagen in Rom kein einziges Quartier mehr frei iſt. Die Reichsbahn hat ſich für einen verſtärkten Betrieb entſprechend vorbereitet. So werden an allen Tagen von Gründonnerstag bis einſchließlich Diens⸗ S un den Oſtertagen Babijcher Städteverband und kommunalpolitiiche Lage Der Badiſche Städteverband hielt am vergangenen Samstag eine Vorſtandſitzu ng in Karlsruhe ab, an der auch der Präſident des Deut⸗ ſchen Städtetages Dr. Mulert ſowie eine Reihe von Kommiſſaren der Stadtverwaltungen teilnah⸗ men. Dr. Mulert referierte über die allgemeine kommunalpolitiſche Lage und betonte nachdrücklichſt die Notwendigkeit, daß die Städte rückhaltslos bei der Neugeſtaltung unſeres öffentlichen Lebens mitarbeiten. Sache der Gemein⸗ den iſt es, auch von ſich aus die Initiative zur Durch⸗ führung der notwendigen Reformen zu ergreifen. Hand in Hand hiermit muß die Wiederherſtellung der finanziellen Selbſtverantwortlichkeit der Gemeinden gehen, die ihnen durch die Ge⸗ ſetzgebung der letzten Jahre genommen worden iſt. Der Finanzausgleich bedarf einer grundlegenden Neuregelung. Vordringlichſtes Gebot iſt die Re⸗ form der Arbeitsloſenfürſorge in der Weiſe, daß die verſchiedenen Arten von Unter⸗ ſtützungsempfängern zuſammengelegt und den Ge⸗ meinden die einheitliche Betreuung der Arbeits⸗ loſen übertragen wird. Geſchäftsführer Dr. Ketterer ergänzte dieſe Ausführungen ſpeziell für die badiſchen Verhältniſſe. Der Fürſorgeaufwand der badt⸗ ſchen 16 verbandsfreien Städte, der im Jahre 1913 rund 4 Millionen⸗Mark betrug, hat im Rechnungs⸗ fahre 1932 die erſchreckende Höhe von etwa 55 Millio⸗ Der Vorſtand befaßte ſich hierauf noch mit ver⸗ ſchiedenen weiteren Punkten, namentlich der Neubil⸗ dung der Gemeindekörperſchaften ſowie der Durch⸗ führung der Wirtſchaftsprüfung in den Gemeinden. Kommiſſar Otto Wetzel im Präſidium des Deutſchen Städtetages Das Präſidium des Deutſchen Städtetages wurde umgebildet. Präſtdent Dr. Mulert berief als 55 90 5 5 e Sonderkommiſſar für Kommunalfragen den Kom miſſar der Mannheimer Stadtverwaltung, Otto Wetzel, und den Oberbürgermeiſter von Heidel⸗ 2 werden mag · eine gute Iasse NEAHFPFPEB E HSG freude. Er ist gesund und gul D A5 BSORDBUUeH DER SUENSKA Die Geschichte eines tapferen Mddchens 58 Von Brünnhlide ofmenn 6 Copyright 1982 by Aug. Scherl mbit Berlin . „Ich werde Feuer machen“, ſagt Nelly und ſtellt den Leuchter auf den Tiſch. Die Augen der Fremden folgen ihr, als ſie zum Kamin geht und dort niederkauert. Bald beleuchtet das praſſelnde Holzfeuer Nellys Geſicht und die lan⸗ gen Zöpfe, die auf beiden Seiten herunterhängen. Rechts und links vom Kamin ſtehen, bis zum Sims aufragend, zwei große chineſiſche Vaſen. „Wie heißen Sie eigentlich?“ Nelly dreht ſich zu der Fragerin. Groot. Und Sie?“ „Ich habe es noch nicht geſagt? Nein, wohl nicht.“ Die Franzöſin dreht ſich wieder auf den Rücken und ſieht auf die roſa geſtrichenen Bretter des Alkovens über ihr, als müſſe ſie dort die Antwort ableſen.„Ich heiße Nvette Gaſton, ſtamme aus Paris, bin Tänzerin. Dreiundzwanzig Jahre alt. Zuletzt hatte ich ein En⸗ gagement in Rio. Prachtvolle Stadt. Und ein Klima — herrlich warm...“ a Mpette lächelt heimlich bei der Erinnerung, nimmt aber erſtaunt die Augen von der Decke, als Cornelie ſagt:„Ja: Ich kenne Rio... Sie kamen wohl mit dem Meridian' direkt von Braſtlien? Er hatte Kurs auf Hamburg, ſagt mein Vater.“ Sie ſchüttet Anthrazit auf die Glut, und als das Gepraſſel ruhiger wird, ſagt Yvette:„Ja, wir wollten nach Hamburg. Wiſſen Sie, ob alle gerettet ſind? Cornelie de Und ſind alle hier auf dieſer Inſel? Und das Gepäck?“ „Gepäck?“ Nelly ſchüttelt den Kopf.„Was Sie anhatten, hab' ich gewaſchen und zum Trocknen auf⸗ gehängt. Sie ſind von unſerem Rettungsboot ge⸗ borgen worden, mit noch acht Leuten von der Be⸗ ſatzung. Die übrigen wurden von einem Hapag⸗ Dampfer übergenommen. Reiſten Sie allein?“ fragt ſie vorſichtig. a f„Ja. Das heißt... Gibt es hier Zeitungen?“ Da die Wärme ſich angenehm bemerkbar zu machen beginnt, kommt die Franzöſin wieder unter ihrer Decke hervor und ſieht Nelly unruhig an. „Doch— im Laufe des Vormittags mit dem Poſt⸗ ſchiff. Wenn es durchkommt.“ „Vielleicht iſt mein ganzes Gepäck untergegangen, und ich habe nichts mehr?“ fragt Ppette Gaſton be⸗ ſtürzt und ſtarrt mit zitternden Pupillen auf ihre Hände.„Bis auf den Schmuck..“ Nelly zieht ihren blauen Sweater ſtraff und ſieht neugierig zu, wie Nvette nach ihrem Hals taſtet. Dabei furcht ſich ihre glatte Stirn. Sie ſcheint angeſtrengt nachzudenken.„Ich hatte doch auch das Kollier um? Es war nämlich Ball an Bord. Ich tanzte gerade, als es einen furchtbaren Stoß gab und das Licht aus⸗ ging. Er ſcheint aber weg zu ſein— der Brillant⸗ anhänger, meine ich.“ „Ich habe Sie ausgezogen und nichts gefunden“, erklärt Nelly.„Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß er auf dem Meeresgrund liegt. Da liegt ja viel. Gold und Edelſteine... Seien Sie froh, daß Sie mit dem Leben davongekommen ſind! Sie trieben in Ihrem Rettungsring ſchon ganz abſeits, als man Sie ſchreien hörte.“ a „Ich ſchrie?“ Pvette iſt blaß geworden. weiß ich nicht... Und wer hörte mich?“ „Die Mannſchaft im Rettungsboot. Und als mit dem Boot nicht an Sie heranzukommen war wegen des Strudels, ſprang einer von unſrer Rettungs⸗ mannſchaft über Bord und holte Sie heraus.“ Mvette fährt in die Höhe.„Sprang über Bord und rettete mich?“ wiederholt ſte. „Ja“, ſagt Nelly mit ernſtem Geſicht und erinnert ſich der Schilderung, die Maaten Zeylinga ihr von dieſem Vorfall gegeben hat. Pvette ſchlägt die Hände zuſammen:„Mon Dieu! — Sie kennen ihn?“ fragt ſie dann unvermittelt.„Ich meine: den Mann, der mich gerettet hat... Iſt es jemand von der Inſel hier? Wie heißt er?“ „Berend Volker.“ Nelly nennt dieſen Namen ſehr zurückhaltend. „Ich möchte ihm danken!“ erklärt Ppette eifrig. „Er kommt ſicher mal hierher?“ Eigentlich hält ſie es für ſelbſtverſtändlich, daß ein Mann, der eine Frau rettete, ſich auch nach ihrem Befinden erkundigen wird. „Das „Warum?“ fragt Nelly verſtändnislos.„Ich glaube nicht.“„ „Nicht?“ Nvette nagt an der Unterlippe und lächelt dann.„So wird man alſo zu ihm gehen müf⸗ ſen? Ich möchte mich doch erkenntlich zeigen Verſtehen Sie? Wenn ich auch vorläufig noch nicht weiß, wie. Aber wir werden ſehen. Und dann habe ich wohl auch gar nichts anzuziehen?“ „Ich kann Ihnen etwas von mir geben“, ſchlägt Nelly vor.„Und dann können Sie ſich hier auch etwas kaufen.“ „Sie ſind größer als ich, aber wir können es ver⸗ ſuchen. Und dann muß ich zuerſt um Geld telegra⸗ phieren. Kann man das hier?“ „Das können Sie. Aber heute müſſen Sie noch liegen⸗ Das Zimmer iſt vom roten Lichtſchein des Kamins erhellt. In der tiefen Stille hört man die hintere Haustür gehen und jemand hinaustreten: Nelly geht in Holzſchuhen durch den Schnee zum Brunnen. Verſchwommen dringen dieſe Geräuſche zu der einſamen Pariſer Tänzerin. Wohin iſt ſie nur ge⸗ raten? Komiſche Menſchen, die unter eigentümlichen Verhältniſſen zu leben ſcheinen... Schauderhaft primitiv! denkt ſie gähnend. Nelly läßt den Eimer auf dem Brunnenrand ab⸗ tropfen und muſtert dabei den Himmel. Er iſt klar, färbt ſich hellgrau; die Sterne, deren Stellung und Namen der Seemannstochter ſeit Jugend an vertraut ſind, verblaſſen. Dann ſchweifen ihre Augen weiter über die ſchneehelle Wattenfläche, die ſich hinter dem Hauſe dehnt— flach und weit— bis zu einem ſchwar⸗ zen Fleck weit draußen, zur einzigen Baumgruppe der ganzen Inſel. Das iſt der Ort, wo die Entenkoje liegt. Nelly nimmt den Eimer auf und geht ins Haus zurück. An der Tür ſtreift ſie die Holzſchuhe ab, unter denen ſich Schneeklumpen augeſetzt haben. Die Glut im Herd iſt noch nicht ganz erloſchen. Auf einem Wäſcheſtänder, wie man ſie auf den baumloſen Wieſen zum Trocknen verwendet, hängen Pvette Gaſtons ſei⸗ dene Unterkleider. Nelly zieht den Wäſcheſtänder bei⸗ ſeite, wirft Reiſig auf die Glut und ſtellt den Keſſel auf. Durch das kleine, viereckige Fenſter dringt graues Tageslicht. In einer Ecke in der Küche iſt eine Falltür. Das Mädchen hebt ſie an dem eiſernen Ring hoch und steigt die ſchmale Treppe zum Keller hinunter. Als ſie halb unten iſt, hört ſie, wie jemand von draußen in die Küche kommt und den Schnee von den Füßen tritt. Als ihr blonder Kopf wieder im Bodenausſchnitt auf⸗ taucht, ſteht Jan van Aſſen breitbeinig da, die Hände in den Taſchen vergraben, und betrachtet die Seiden⸗ wäſche auf dem Ständer. Sein glattes, ſchwarzes bleiben! Ich bringe Ihnen jetzt Tee.“ 8 Haar glänzt wie Balkendecke. Als er Nelly kommen hört, dreht er ſich um, nimmt die Pfeife aus dem Mundwinkel und fragt neben⸗ ſächlich, dabei die Pfeife über dem Herd ausklopfend: „Was macht die Fraud“ „Sie ſchläft.“ Nelly hat den Eimer mit der Milch auf den Tiſch geſtellf und ſchöpft bedächtig den Rahm ab, der beinahe zehn Zentimeter dick draufſttzt. Aſſen ſitzt ſchweigend da. Nvette ſchläft aber nicht. Sie horcht im Hindäm⸗ mern auf die Stimmen in der Küche, neben der ihre Kammer liegt. Iſt es wohl doch ihr Retter Berend Volker? Sie hätte ihn gern geſehen. Nun hört ſie ein Helm und ſtreift beinahe die Tonfalls zu entſinnen. Der Arzt war es nicht; det hatte nicht dieſen etwas naſal klingenden Bariton, Auch der Kapitän nicht, der alte Seebär. Und dann denkt ſie plötzlich wieder an Cajo Mon⸗ tana. Was mochte aus ihm geworden ſein? Dem zierlichen dunklen Braſilianer, Kaffee en gros, mit dem wohlfundierten Geſchäftshaus in Rio und dem zweiten am Sandtorkai in Hamburg, wohjin ſie nach⸗ her telegraphieren mußte. Dieſem Mann mit den vierundzwanzig Paar Stiefeln, ſeidenen Oberhemden und dem ungeſtempelten Gold, aus dem alle ſeine Toilettengegenſtände hergeſtellt waren. Vielleicht lag das jetzt auch alles auf dem Meeresgrund? Und er ſelbſt? Cajo, der ihr in Rio lachenden Mundes ver⸗ glühenden Augen das Spitzenkleid zerriſſen hatte, weil ſie mit Guſtav Feil, ſeinem Geſchäftsfreund aus Hamburg, ein bißchen kokettiert hatte? Feil war glatt und ſemmelblond und hatte unter anderem einen Rennſtall in England Während Nelly kochendes Waſſer auf den Tee gießt, räuſpert ſich Aſſen und ſagt dann:„Ich kann wohl mit euch frühſtücken?“ „Ja— geh nur rein! Vater wird gleich runter⸗ kommen.“ Als er etwas ſpäter im Wohnzimmer dem alten Kapitän gegenüberſitzt, meint dieſer:„Natürlich wie⸗ der die verdammte Sandbank! In voller Fahrt auf⸗ gerannt, wie die Leute von der Beſatzung ſagen, Wird ſchon ſtimmen.“ Er ſchlürft beſinnlich ſeinen Tee.„Wohl beim Sturm aus dem Kurs gekommen.“ (Fortſetzung folgt) bringt erst die reckrle Esles, die Männerſtimme wieder. Dunkel glaubt ſie ſich des ſichert hatte, ſein Herz ſei frei, gänzlich unbeſetzt? Und der ihr dann an Bord des„Meridian“ mit rot⸗. berg, Dr. Nein haus in das Präſidium des Deuß⸗ ſchen Städtetages. M 5 11 Bach und ſeine Zeit 585 tag nach Oſtern die beſch leu nigen 3 Per⸗ Am Palmſonntag, der ja ſchon das Gefühl der Oſter⸗ ſonenzüge Richtung Neckartal und Rheintal freude in ſich birgt, fand, wie im vergongenen Jahre, in der doppelt gefahren und außerdem am Donners⸗ evangeliſchen 1 5 8 5 1 ü 5 ri 55 feld eine la Kreifag Sans* Diens kirchenmuſikaliſche Abendfeier auf aſſiſcher tag, Freitag, Samstag, Montag 915 1 8 lag ein Grundlage ſtatt. Das Programm, das unter dem Zeichen weiterer Vorzug direkt nach München bzw.„Bach und ſeine Zeit“ ſtand, war mit ſinnigem Ernſt dem D Ulm, ſo daß ein Umſteigen in Graben⸗Neudorf in Charakter des Tages entſprechend zufſamme lt. Ma gener 2 1 0 22 N 1 Gändel MNachp hel N Wegfall kommt. Die Gegenzüge, die am Abend in 117 5 8 11 5 ee Rein 9 6080 M hei eintreffe 25 58 inck, die durch die Herren Artur Reinhar Orgel, er Mannheim eintreffen, werden an den genannten Lehrer Zobeley(Violine) und Frl. Riegler ug mor Tagen in der gleichen Weiſe doppelt bw. dreifach] Heidelberg(Sopran) in künſtleriſch vollendeter Weiſe zum grüß. gefahren. Weiter kommt der beſchleunigte Perſonen⸗ Vortrag gelangten. Es verdienen hervorgehoben zu werden; beige d d von Swen dee 2 N 2 2 5 1 H Er tiot Sweeline fach als Ergänzungszug von Hall und der Ahein⸗ zer den Lboral„Mein junges Leben hak ein Ende trein talzug ſogar vierfach! Schon daraus iſt zu er⸗(Orgel), ſowie Bachs Präludium und Fuge in D Dur träge ſehen, daß die Reichsbahn damit rechnet, daß ſich 1 95 1 5 eden te dankt den ſelbſtloſen n u. 3 Sſternerkeßr, der H ſache durch 750* ern für ihre hervorragenden Leiſtungen, die einen ſeltenen der 8 der r n dee e e 1 die be muſikoliſchen Genuß boten. Das vollbeſetzte Gotteshaus 51g jchleunigten Perſonenzüge abwickeln wird. Ein be⸗ zeigte wiederum dos große Intereſſe an derortigen Ver. Ste ſchleunigter Perſonenzug Stuttgart Wiesbaden über anſtaltungen. Möge die erhebende kirchenmuſtkaliſche Feier, 0 a Sinsheim(Mannheim ab 15.01 Uhr) läuft am Sams⸗ ſtunde für alle Beſucher recht ſegensreich ſein!— ge. 32115 tag auf der Strecke Sinsheim Wiesbaden doppelt. 7 auch 2* 2 72* 8 8 5 8 2 Ebenſo wird der Gegenzug ab Mannheim 15.50 Uhr Mannheimer Senoͤung Anſp von Mannheim aus doppelt gefahren. Am Samstag Um Dein Glück“ war das Motto der Katholiſchen Mor. Jareiſe erhält der 12.44 Uhr ab Mannheim verkehrende genfeier, bei der Profeſſor Karl Waldvogel in fein ihm Perſonenzug nach Würzburg bis Seckach einen Anſprache darlegte, daß wahres, echtes und dauerndes Men⸗ Felbr doppelten Lauf ſchenglück nicht auf äußeren Gütern beſtehen kann, ſondern Deut 92 8 5 1 523 3 allein in dem Halleluja der Ewigkeit beruht. An der Aus, 5 Ni Von den Schnellzügen wird lediglich der geſtaltung der Feierſtunde war an erſter Stelle der Chor getret Mittagszug Dortmund. Baſel und umgekehrt für klaſſiſche Kirchenmusik unter Leitung von Joſ. Stef, öeerkig (Mannheim ab 13.48 Uhr nach Baſel und 15.38 Uhr Winter beteiligt, der das Benedictus für Altſolo un fabte 5. N 8 Chor aus dem„Chriſtus“⸗Oratorium von Liſzt und neben Der nach Dortmund) doppelt gefahren, und zwar 5 dem„Hoſanna Filio David“ aus dem gleichen Oratorium raden Donnerstag, Samstag, Montag, Dienstag und Mitt⸗ noch den a⸗cappella⸗Chor„In monte Oliveti“ von Franz ousge woch. Im übrigen iſt Vorſorge getroffen, daß bei„ mit innerer Auteilnahme und e Fes ö 12 Andrar nüge W 1 Non 8; Abſtufung zum Vortrag brachte Das Solo ſang rene er, 5 5 10 175 3 ee zur Verſtärkung der ein⸗ Ziegler, deren warmer Alt wie immer ſehr vorteilhaſt Stell: zelnen Züge bereitſtehen. zur Geltung kam. Das 8 155 St. Joſeph⸗Pfarkeſ 5 1 2 8412 D J ar Hug(Klavier) und Joſef Stuben rauß giſtra Um dem am Oſterſonntag anläßlich der Denk⸗ z ee en eee e 1 1 55515 15 955(Harmonium) unterſtützten mit großem Geſchick die Auf, tent malsweihe zu erwartenden ſtärkeren Verkehr führung. f Hann Rechnung tragen zu können, verkehren alle bis Nei 11 Uhr in Mannheim eintreffenden Züge durch⸗ Rite weg mit Verſtärkungen.* mann Ein weiteres Einſetzen von Sonderzügen und Vor⸗ 0 9 0 zügen am Oſterſonntag dürfte ſich auch dadurch er⸗ Weller 5 lange übrigen, daß von dieſem Tage ab erſt malig die 5 0 Treus im Fahrplan vorgeſehenen Sonntagszüge ver⸗ 0 5 kehren und ſomit eine fahrplanmäßige Erweiterung 8 eee. Nei der Reiſemöglichkeiten gegeben iſt. Verf . 5 Neldung der Landes weiſerwarie Karisrune fh 17 7 Ser Vorausſage für Donnerstag, 13. April Wun Zunehmende Bewölkung uud einſetzende Nieder, E ſchläge, etwas kühler, auffriſchende Südweſtwinde. bs, 2 Mart„gi 1 1 1 2 7 2 0 e, As, nen M ark erreicht, 1 durch die Reichswohl⸗ Beobachtungen der Landes wetterſtellen.26 Uhr vormittags Lielt. fahrtshilfſe und die Notverordnungsſteuern, alſo die* zur Deckung der Fürſorgeausgaben beſonders er⸗ See f ſchloſſenen Einnahmequellen, noch nicht einmal ein Stationen höhe Wetter Drittel gedeckt wurde. Auf der anderen Seite m 1— 8 5 ſchrumpfen die Steuereinnahmen immer mehr zu⸗ 1 285 700 5 1 W jh 5 er 3 5 Reichs ſher f 8 königsſtuhl 5 8 wach wolkig ſehr ſammen.„Der Anteil an den Reich szüberweiſungs⸗ Karlsruhe 120 761,5 12 21 10 8 leich! bedeckt ſizen ſteuern iſt in den verbandsfreien Städten von 25,5 Bad.⸗Baden 213 761,8 13 22 850 leicht bedeckt Funk 3 1 5 5 2 e Villi 5 N Millionen Mark im Jahre 1928 auf 9,6 Millionen Jab. Hur F 47 12 6 Mark im Jahre 1932 zurückgegangen. Entſprechend St. Blaſien 70— 318 1, leicht balbbedeck haltet ſind die Verhältniſſe bei den anderen Steuern. e e 5 wolff laſtn Der Sonderkommiſſar für kommunalpolitiſche chauinsfd.[1268 6620 10 16 10 S, leichte helbbede 1 0 ugelegenheiten in Baden, Ingeni a 3 heits A geleg uh iten in* n, Jugenienr Wetzel, 5 Das Feſtlandhoch hat weiter an Mäcktigkeit ver wurd der zugleich Kommiſſar für die Stadt Mannheim it, loxen und ſich nach Süden verlagert. Hiermit tritt verdi brachte anſchließend gleichfalls die Notwendigkeit es die Herrſchaft über unſere Witterung an die über Die. . vertrauensvollen Zuſammenarbeit zwiſchen Nordeuropa ziehenden Tiefdruckgebiete ab, ſo daß 10 2 der Regierung und den Gemeinden zum Ausdruck. wir mit Verſchlechterung des Wetters rech⸗ 55 Mit der äußeren Gleichſchaltung zwiſchen Reich, Län⸗ nen müſſen. f 52 dern und Gemeinden müſſe auch eine innere f 5 Gleichſchaltung, eine Gleichſchaltung der Geiſteshal⸗— dae 42 2 2 2 8242 5* tung und des ganzen Stiles der gemeindlichen Tälig⸗ 5 die 2 keit, verbunden ſein. Wie aucli das Ostervwetter und! ertüch in er der O Arbei gute, bezeic genüg den, alle g Juger führe. — er von ie zum werden: „Herr weeling n End“ -Dur e Künſt⸗ ſeltenen teshaus en Ver⸗ 8 e FFeier⸗ —ge. en Mor⸗ t ſeiner s Men⸗ ſondern er Aug. r Chor ſ. Stef, lo und d neben itorium Franz Bre Irene teilhaſt Pfarkei, rau ie Auf ruhe pril . 12. April 1933 1221 Deutſche Ehrenlegion EV. Die Ritterſchaft Mannheim hielt am vergau⸗ genen Sonntag ihr jährliches Hauptkapitel ab, das unter dem Protektorat des Generalleutnants a. D. Neu⸗ ber⸗ Heidelberg ſtond. Als Exz. Neuber den Saal betrat, intonterte die Muſik den Präſentiermarſch. Nach der Be⸗ grüßung jedes einzelnen Kameraden und der Sr. Exzellenz beigeordneten Offiziere der alten Wehrmacht hieß Geſchäfts⸗ träger⸗Stellvertreter Valentin Herr⸗Sondhofen in r tretung des nach Säckingen a. Rh. verzogenen 1. Geſchäfts⸗ trägers Oberltn. Bittel eine Reihe Ehrengäſte willkommen, u. a. den Stadtverordneten W. Irſchlinger, Vorſitzen⸗ der der Deutſchnationglen Volkspartei, Herrn G. A. Nei⸗ olg vom Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, Hauptmann Stehn von der Luftſchutz⸗Bereitſchaft u. a. m. Der Red⸗ ner wies darauf hin, daß das deutſche Volk ſich ſeiner nationalen Würde wieder bewußt geworden iſt. Möge es auch in der Ritterſchaft ein neues Erwachen geben. Die Anſprache ſchloß mit dem Gelöbnis der Treue zu unſerem greiſen Feldmarſchall von Hindenburg und zu der hinter ihm stehenden Regierung. Nach dem„Ritter Heil“ guf den Feldmarſchall und Reichskanzler Adolf Hitler wurde das Peutſchlandlied ſtehend geſungen. Nunmehr konnte in die reichhaltige Tagesoroͤnung ein⸗ getreten werden. Schatzmeiſter Robert Seeger hat es ſertig gebracht, die durch gewiſſenloſe Elemente total ver⸗ ſahrenen Kaſſenverhältniſſe wieder in Ordnung zu bringen. Der herzlichſte Dank wurde ihm im Namen aller Kame⸗ raden durch die Herren Hergen hon und Schmied gusgeſprochen. Die notwendig gewordenen Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Ehrengeſchäftstre er Generallt. Neu⸗ ber, 1. Geſchäftsführer Friſeurmeiſter Valentin Herr, Stellvertreter Profeſſor Wilhelm Thele, 1. Kanzler Oberſekretär a. D. Max Neuber, Stellvertreter Re⸗ giſtrator Guſtaß Ries, 1. Schatzmeiſter Kaſſenaſſi⸗ ſtent Robert Seeger, Stellvertreter Oberbuchhalter Hanns Latteyer. Exz. Neuber nahm dann Ehrungen vor, Profeſſor Wilhelm Thele und Fabrikant G. A. Neidig wurden infolge langjähriger Verdienſte das Ritterkreuz der Deutſchen Ehrenlegion und Herrn Her⸗ mann Schmied die Ungariſche Kriegsdenkmünze ver⸗ liehen. Den Ausgezeichneten wünſchte Se. Exzellenz, daß eß ihnen vergönnt ſein möge, die Auszeichnung noch recht lange zu tragen und daß ſie wie bisher in unerſchütterlicher Treue ihre reiche Arbeitskraft nicht nur allein der Ritter⸗ schaft und dem Ordensrate, ſondern auch dem erwachten bdeutſchen Vaterlande zur Verfügung ſtellen. Kamerad Neibig donkte im Nomen der Dekorierten und gab das Verſprechen ab, genau wie in all den Jahren dem Vater⸗ lande treu zu dienen. Alsdann ſchloß Geſchäft Herr die zahlreich beſuchte Verſammlung Wunſche: Vorwärts immer— rückwärts nimmer! 92 V 1 1 mit dem lieder⸗ 5 Als ſich die Damen und die Jugend der Ritterſchaft ein⸗ Ielunden hatten, begann bei Muſik und Geſong die Fideli⸗ inde. s, die Alt und Jung bis zur Polizeiſtunde zuſammen⸗ nittags] Jielt. N. 1 Mannheimer Sängerkreis Die 41. Generalverſammlung fand dieſer Tage eckt im Vereinslokal Auguſt Hack, Seckenheimerſtraße 56, bei lkig ſehr guter Beteiligung ſtatt. Der Jahresbericht des 1. Vor⸗ 55 ſitzenden ſowie die Berichte der Kaſſierer und übrigen eckt Funktionäre wurden einſtimmig genehmigt. Die Kaſſen⸗ lkig verhältniſſe ſind geordnet. Der Mitgliederſtand konnte ge⸗ 110 halten werden. Dem Geſamtvorſtand wurde Dank und Ent⸗ lig lastung erteilt. Der 1. Vorſitzende, Architekt Steiner, bbedeckt und der Kaſſier, Herr Paul Wolff, lehnten aus Geſund⸗ heitsrückſichten eine Wiederwahl ab. Zum 1. Vorſitzenden k ver⸗ wurde einſtimmig und mit großem Beifall der langjährige t tritt verdiente 2. Vorſitzende, Fabrikant Anton Pott, gewählt. tber Die übrigen Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: daß 2. Vorſitzender: Bernhard G attun 9. Kaſſier: Joſef rech⸗ Meny,. Schriftführer: Georg Schmitt, 2. Schriftfüh⸗ rer: Philipp Krafft, Bibliothekar: Heinrich Berger; ö Vertreter der Aktivität: Joſef Schmittus, Adam Lang, ö Peter Schuhmacher; Vertreter der Paſſivität: Georg es⸗ ut. Jacob, Markus Walter, Leonhard Hanbuch. In die Aufnahmekommiſſion wurden die Herren Fritz Walter f und Kühn, in die Vergnügungskommiſſion die Herren Fink und Daubenthaler junior neugewählt. Der 1. Vorſitzende, Architekt Friedrich Steiner, wurde in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um den Verein ein⸗ * immig zum Ehrenpräſidenten ernannt. G. Sch. 4 Die Jugendpflege in Baden Dex Badiſche Landesausſchuß für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege e. V. veröffentlicht ſeinen Geſchäfts bericht für die Jahre 1981/33. Ihm iſt u. a. folgendes ſu entnehmen: Die Bemühungen des Landesausſchuſſes führten im Laufe des Jahres 1932 zur Gründung des„Heimatwerks Baden“, das ſich in lobenswerter Weiſe der Jugend an⸗ genommen hat. Bis Ende 1932 waren weit mehr als langjährige 100 Arbeitsdienſte mit nahezu 4000 Teilnehmern Vurch die eingerichtet. In Baden wurden im ganzen 200 Arbeits⸗ dienſte mit mehr als 8000 Arbeitsdienſtfreiwilligen ein⸗ gerichtet. Man hofft es auf 350 Arbeitsdienſte zu bringen ſowie 14—16 000 Arbeitsdienſtwillige unterzubringen. In den letzten Monaten ſind für Arbeitsdienſtlagerführer vom Landesarbeitsamt Südweſt beſondere Führerlehrgänge durchgeführt worden. Der Badiſche Landesausſchuß hat ſich, um den weiteren Ausbau des FA zu ermöglichen, mit einer Eingabe an die verſchiedenen Landes⸗ und Reichsbehörden gewandt und um eine Wiederanerkennung des Uebungsſtättenbaues als volkswirtſchaftlich wertvolle Arbeit erſucht. Man rechnet damit, daß mtt Beginn des Frühjahrs dieſem Wunſche Rechnung getragen wird. Neben den Betreuungsmaßnahmen im FA D hat ich der Landesausſchuß und die ihm angeſchloſſenen Ver⸗ * bände im Laufe des Winters für die Durchführung des Potwerks der Deutſchen Jugend eingeſetzt. Gründung des Reichskuratorſums für Jugend⸗ ertüchtigung wurde die ſportliche Betätigung der Jugend in erfreulicher Weiſe begünſtigt. Die Zuſammenfaſſung der Ortsgruppen für Leibesübungen und Jugendpflege in Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Ortsgruppen kann als eine gute, aber im Ausbau doch nicht vollendete Einrichtung bezeichnet werden. Man hofft, daß dem Landesausſchuß genügend finanzielle Mittel zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, ſoweit dies bei der heutigen Notlage möglich iſt, um alle geplanten Maßnahmen zum Wohle der deutſchen Jugend und damit des geſamten Volkes erfolgreich durch⸗ führen zu können. N N * N NT N .. * Feen yy 2 Aus der Arbeit des kolonialen Frauenbundes Im Rahmen eines Teenachmittags berichtete Frau Thea Jeutwein über die Tätigkeit des kolonialen Frauenbundes, der ſich in über 120 Gruppen im ganzen Vaterland mit über 20000 Mitgliedern bemüht, Verſtändnis für die Notwendigkeit eigenen Koloniolbeſitzes zu wecken und dabei eine Reihe überaus wichtiger Auf gaben im Intereſſe der Koloniald itſchen zu löſen hat Zuerſt hatte man durch die ſeeliſche Not, in der Volk nach dem Verſailler Vertrag ge der Kolonien nicht beſonders ſtark em ſollte einer der erſten ſein, der 8 eigenen Kolonien betonte mit erzeugur r die deutſche J daß unzählige Arbeitsmög wir die Möglichkeit, un unterzubringen. Das Verſtändnis für unſere Wünſche iſt lang⸗ ſam, ſehr langſam im Wachſen. Ein engliſcher Finanzmann gab erſt ſeiner Meinung über unſere Kole druck, indem er ſogt:„Welch hol hätte Kamerun heute ſchon der Deutſchen geblieben!“ Auch kanzler nicht mit der Mein n ück, daß wir unbedingten Anſpruch auf unſere Kolonien hätten. f Fragen wir uns, warum wir Kolonien brauchen, ſo gibt es verſchiedene Antworten darauf. Einmal foll die Kraft und der Fleiß des deutſchen Auswanderers, des deutſchen Bauern und Arbeiters nicht dem fremden Lande dienen; es darf dieſe geutſche Kraft dem Mutterlande nicht verloren gehen. Afrika zu erſchließen iſt die Aufgabe des Europäers. Es iſt bedenklich, daß England den Indern die Einwanderung in unſer ehemaliges Deutſch⸗Oſtafrika in großem Maßſtab erlaubt hat. Was uns die Kolonien Wert wären, mögen zwei Aufſtellungen zeigen. An Kakao, der heute ein Volksnahrungsmittel geworden iſt, wurde 1880 für 3 Millionen/ eingeführt, 1930 für 76 Milltonen. Dieſes Geld wäre unſer Eigentum. Von unſerem, in den Tropen gewonnenen, Superphosphat hätten wir neun Zehntel ab⸗ geben können, da wir nur ein Zehntel für uns verbrauch⸗ ten. Dieſes ungeheuere Vermögen kommt heute Englän⸗ dern und Franzoſen zu gut. Aber nicht nur die Einfuhr, die eine Verbilligung ſämtlicher Tropenwaren(Kaffee, Tee, Kokosfette für Mar⸗ garine, Seife und Oel uſw.) um die Hälfte bis ein Drittel der heutigen Preiſe bringen könnte, ſondern auch die Aus⸗ fuhr iſt von weittragendſter Bedeutung. Eine Million Mehrausfuhr bedeutet Brot für 280 000 Arbeiter, denn die Kolonialdeutſchen wären die Hauptabnehmer unſerer In⸗ duſtrie. Es gilt deshalb die Arbeit des Frauenbundes in erſter Linie der Jugend unſerer Kolonjaldeutſchen, um ſie in enger Verbundenheit und in der Liebe zum deutſchen Vaterland zu erziehen. Im ehemaligen Deutſchſüdweſt⸗ afrika leben heute etwa 12000 Deutſche. Während es ihnen noch vor drei Jahren recht gut und ordentlich ging — im Süden durch Caraculſchafzucht, im Norden durch Obſt⸗ und Gemüſebau und im Sandland durch die Diamantenminen—, ſind ſeit 1929 zwei ſchwere Unglücks⸗ ſchläge erfolgt, die eine ſtetige Verarmung der deutſchen Anſiedler zur Folge haben. Das waren 1929 und 1980 Dürrejahre, bei denen die geſamte Sagt zu und das Vieh zu Tauſenden umkam. Der zweite Schlag war die Stillegung der Diamanten⸗ und Kupferminen durch die Engländer. Die männlichen Angeſtellten wurden nach Deutſchloand zurückbefördert, um dort ihre Arbeits⸗ loſenunterſtützung zu empfangen, die ſie von der Man⸗ das alen war, den Verluſt bfunden. Hindenburg Notwendigkeit er f Rohſtoff⸗ en viele, wären, hätten eigenen Kolonien ſtrie. lichkeiten geſe ere Leute in vor einiger alen Fähigkeiten ht, wäre es in Händen dowden hielt als Schatz⸗ die großen runde ging Der Reichsgedanke der jungen Generation Von den 25 000 in dieſem Jahr aus der Jugendabtei⸗ lung des DH ausſcheidenden Lehrlingen wurden die der Ortsgruppe Mannheim zugehörigen jungen Kauf⸗ leute in einer würdigen Feier in die Junggehllfen⸗ abteilung überführt und erneut für die Ziele und Aufgaben des Verbandes verpflichtet. Der Saal des „Deutſchen Hauſes“ war dicht beſetzt von den jungen Leu⸗ ten, die in dieſem Jahr das oft vermeintliche Joch der Lehrjahre von ſich werfen und frei, mancher von ihnen allerdings auch mit Beklemmung und Sorge, den Weg in die Zukunft beſchreiten. Nach einem flotten Muſikvortrag durch das Hausorcheſter und der feierlichen Verpflichtung der Jungmannen durch den Junggehilſenführer Wandres führte Gaufjugend⸗ führer Paul Seiler mit zündenden, bei den jungen Leuten einen tiefen Eindruck hinterlaſſenden Worten über den„Reichsgedanken“ etwa folgendes aus: Unſere Feier ſteht im Zeichen Otto von Bismarcks. Der Reichsgedanke fordert Menſchen mit Bekennermut und weitem Blick. Fragen wir nun nach dem kommenden dritten Reich, dann werden gleich die Fragen nach dem erſten und zweiten Reich offen. Ernährung und Wehrbereitſchaft allein ſichern nicht den Beſtandteil eines Volkes; es muß die geiſtige Durchgliederung und Durchſetzung hinzukommen. Dieſe drei Funktionen ſind auch heute immer wieder Ausgangs⸗ punkt. Das deutſche Leben des Mittelalters war auf ſtän⸗ diſchem Ordnungsgefüge aufgebaut. Wenn wir auch nicht mehr das Rad der Geſchichte zurückdrehen können, ſo be⸗ rechtigt doch dieſe Feſtſtellung zu der Forderung, Faß das neue deutſche Leben auch auf Sieſem ſtändiſchen Kräften aufgebaut ſein möge. Das Reich zerbrach jedoch, als die Stände um ihretwillen beſtehen wollten, als nicht mehr das Wohl der Geſamtheit richtunggebend war. Das Reich iſt unabhängig von Zeit und Raum.„Reich“ iſt deutſches Leben, deutſche Geiſtigkeit ſchlechthin. Das Reich drückt ſich aus in ſeinen Landſchaften, ſeinen Bauten und vor allem in ſeinen geſchichtlichen Geſtalten. Aber auch in den grauen Kolonnen des Weltkrieges iſt das Reich lebendig geworden. Heute ſtehen wir mit Achtung und Ehrfurcht vor einem Manne, der Wahrer und Schir⸗ mer des Reiches geworden iſt. Die verehrungswürdige Geſtalt des Reichspräſidenten von Hindenburg, der aus preußiſcher Diſztplin und Pflichtauffaſſung auf ſeinen Po⸗ ſten aushält, gilt uns Jungen als leuchtendes Beiſpiel. Vergegenwärtigen wir uns dieſe Haltung, daun erkennen wir daraus unſere Aufgaben, Soldaten des Reiches, der Arbeit und der Leiſtung zu ſein. Mit dem Deutſchlandlied ſchloß die feierliche Kundgebung. st. Delegierten⸗-Konferenz Am 2. April hielten die Verwaltungsſtellen des Zen ⸗ tralver bandes chriſtlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiter ihre von 68 Delegierten be⸗ ſuchte Delegierten konferenz im Kolpinghaus ab. Nee * N V A 5 Neuen Mannheimer Zeitu un neuen Jeit 18 datsregierung nicht bekommen. Die Frauen nahmen die Stellen von Farmgehilfinnen an, wodurch ein wichtiges Arbeitsgebiet des Frauenbundes, nämlich die Stellen⸗ vermittlung von Farmgehilfinnen lahm gelegt wurde. Bis vor drei Jahren fanden zahlreiche deutſche Mädchen nach entſprechender Ausbildung paſſende Stellen auf Farmen. 50 v. H. verheirateten ſich meiſt nach ein bis zwei Jahre und wurden gute deutſche Farmerfrauen. Die Mandats⸗ regierung durch die Buren erſchwert den deutſchen Farmern durch unerhörte Zölle ihre Arbeit noch beſonders; es koſtet z. B. der Liter Benzin 1 1. Benzin braucht man aber zum Betrieb der Motorpumpen, die für die Bewäſſerung unerläßlich ſind, ſo daß das Gemüſe ſich ſehr teuer ſtellt. Die Buren führen aber ihre Erzeugniſſe zu ſpottbilligen Preiſen ein. So iſt es auch verſtändlich, daß die Farmer heute nicht mehr in der Lage ſind, die Koſten für die Schulen und vor allem für die Schulpenſionate aufzubringen. 2 a iſt es nun Aufgabe des Frauenbundes, helfend ein⸗ zuſpringen, Freiſtellen zu gewähren und Stipendien zu geben. Es befindet ſich in Windhuk eine Oberrealſchule, die von 300 Schülern und Schülerinnen beſucht wird. Ihr iſt ein Penſiongt für 40 Mädchen, das Hedwig von Bredow⸗ Heim und die Heoͤwig Heylhaushaltungsſchule angeſchloſſen. Eine weitere Schule iſt in Luderitzbucht, wo die L ige augenblicklich beſonders ſchlecht iſt; eine dritte in Karibib mit einem von der Hamburger Gruppe betrauten Heim für 14 Mädchen. In Oſtafrika iſt den 52 Deutſchen oͤie Einwanderung erſt ſeit 1925 wieder erlaubt. Dort leben im Hochland des Kilimandſcharb etwa 3000 Deutſche. Eine Schule iſt in Oleani, eine in Lupembe. Sie werden ebenſo wie die ſüd⸗ weſtafrikaniſchen durch den Frauenbund unterſtützt. Auch hier ſind noch Freiſtellen und Stipendien nötig, denn die Hochlandplantagen(Kaffee, Tee, Kakao) brauchen etwa 6 Jahre bis zum erſten Ertrag. In Oſtafrika iſt die Ver⸗ bundenheit mit den Schwarzen noch immer ſehr gut. Miſſionsſchulen, eine Schule in Dar⸗es⸗Salom und eine in Tanga, dienen den Kindern Ser Siedler an der Küſte. Aber die weiten Entfernungen rermöglichen es vielen Farmern nicht, die Kinder in die Schule zu ſchicken. So iſt für Hauslehrerinnen auch heute noch der Stellenmarkt günſtig. Plätze vermittelt der Frauenbund, der im Be⸗ darfsfalle auch Reiſezuſchuß gibt. Durch die plötzlich ein⸗ getretenen ſchwierigen Verhältniſſe in Südweſt ſind eine Reihe junger Kolonialdeutſche, die ſich als Lernende (Lehrlinge, Studierende uſw.) in Deutſchland aufhalten, in große Bedrängnis geraten, da die Eltern ihnen nichts mehr oder nur noch wenig geben können. Hier ermöglicht der Frauenbund durch Beihilfen die Fortſetzung der Lehr⸗ und Studienzeit bis zur abgeſchloſſenen Ausbildung, denn es iſt für wertvolle Kräfte, die dem Deutſchtum erhalten werden. Die letzte große Aufgabe des Bundes iſt die Einrichtung und der Unterhalt von Büchereien, die das engſte Bindeglied mit dem deutſchen Vaterland darſtellen. Mit der Bahn, mit Autos, mit Ochſenkarren und Kamelreitern werden ſie bis zu den entlegenſten Far⸗ men gebracht und wecken dankbarſte Freude. Der Film „Unvergeſſenes Land“ ergänzt durch vorzügliches An⸗ ſchauungsmaterial den intereſſanten Vortrag. So iſt die Tätigkeit des Frauenbundes vielſeitig und außerordentlich ſegensreich. Sie fördert die deutſche Schule, die deutſche Familie, an denen einzig und allein fremde Einflüſſe zer⸗ ſchellen. Möge es einer ſtarken nationalen Regierung ge⸗ lingen, uns unſere widerrechtlich geraubten Kolonien wie⸗ der zu erringen und damit ungezählten Deutſchen Arbeit, Brot, Zufriedenheit und Lebensfreude zu verſchaffen. W. Vorſitzender Böhm begrüßte die Delegierten und erteilte nach kurzen allgemeinen Bemerkungen zur heutigen Lage Geſchäftsführer Franz zum Geſchäfts⸗ und Kaffenbericht das Wort. Er führte u. a, folgendes aus: Der Geſchäftsbericht iſt vom Geſichtspunkte der immer noch andauernden Wirtſchaftskriſe aus zu betrachten. Die Wirkungen ſind auch an dem Verband nicht ſpurlos vor⸗ übergegangen. Eine enorme Arbeit mußte in den beiden Verwaltungsſtellen geleiſtet werden. Es fanden im Jahre 1932 ſtatt: 126 Verſammlungen, 62 Vorſtandsſitzungen, 93 Beſprechungen, 172 Agitationen, 9 Kundgebungen, 45 Verhandlungen mit Arbeitgebern, 17 Arbeiterratsſitzungen, 10 Konferenzen, 17 Unterrichtskurſe. Die Rechtsſchutztätig⸗ keit mit 2586 Auskünften, 1301 Schriftſätzen und 250 Ter⸗ minen brachte einen Barerfolg für die Mitglieder von 67 114. Der kleine Rückgang der Mitgliederzahl iſt hauptſächlich auf die Mitglieder zurückzuführen, die ſchon längere Zeit arbeitslos ſind und mit dem beſten Willen ihren Verbandsbeitrag nicht mehr bezahlen können. In der Hoffnung, daß alle Kollegen des Ernſtes der Zeit be⸗ wußt ſind und ſich tatkräftig für die Bewegung einſetzen, um den Verband vorwärts zu bringen, ſchloß der Reöner den Geſchäftsbericht. Der Beifall zeigte, daß die An⸗ weſenden mit den Ausführungen des Herrn Franz eintg gingen. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab debattelos die ein⸗ ſtimmige Wiederwahl des ſeitherigen bewährten und muſtergültigen Geſamtvorſtandes. Den Abſchluß der Ver⸗ waltungsſtellen⸗Konferenz bildete das Referat des Gau⸗ leiters Ammann über das Thema:„Wille und Weg der chriſtlichen Gewerkſchaften und die Neuordnung Deutſchlands.“ Durch die chriſtlichen Gewerkſchaften wurde, ſo führte der Redner u. a. aus, das Zuſammenwirken der beiden chriſtlichen Konfeſſionen gefördert und die konfeſſionellen Gegenſätze vermindert. Gleichzeitig ſoll feſtgeſtellt werden, daß der nationale Charakter von Anfang an ſtark betont wurbe. Im Mittelpunkt unſeres Denkens und Strebens liegen Ehre, Freiheit und Wohlergehen des geſamten deutſchen Volkes. Es iſt deshalb für die chriſtliche Gewerkſchafts⸗ bewegung eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir auch die jetzige Regierung unterſtützen. Für den zukünftigen Neu⸗ aufbau können und wollen wir als chriſtlich⸗nationale Ge⸗ werkſchaften wertvolle Bauſteine liefern und uns bewußt in den Dienſt der großen Sache ſtellen. Dabei brauchen wir keinen unſerer alten Grundſätze aufgeben, denn wir waren immer von der Erkenntnis durchdrungen, daß die chriſtlich⸗nationale Denkart Ausgangspunkt alles Schaf⸗ fens ſein muß. Die Delegierten zollten dem Redner Auf der Monatsverſammlung gruppe Mannheim des Gewerk des der Angeſtellten(GDA) ſpre geſchäftsführer des GDa Stier⸗ Saarbrücken zahlreicher intereſſanter Lichtbilder über der Deutſchtums innerhalb des Saargebietes. Ei er einen Ueberblick über die Regierungsve Saargebietes, das von einer Regierungskommi Mitgliedern land. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Saa in ſeinem Kohlenvorrat. Man hat eine Bere die zur Verfügung ſtehenden Kohlenmeng und dabei feſtgeſtellt, daß bei einer Jahres 11 Mill. Tonnen der Kohlenvorrat noch auf 1 hinaus reicht. Der Abſatz der Saarkohle nach Deutf iſt um über 70 v. H. zurückgegangen, während der nach Frankreich einſchließlich Elſaß⸗Lothringen um 75 v. H. geſtiegen iſt. Abſatz rund Am ſüdweſtlichen Rande des Saar⸗ gebietes wird in den beſten Kohlenflözen nicht nur in den Saargruben ein Raubbau getrieben, ſondern mit aller Rückſichtsloſigkeit von franzöſiſchen Gruben unterirdiſch das deutſche Warnötgebiet abgebaut. Die Bevölkerung iſt nach wie vor deutſch und läßt ſich auch durch die verſchiedenſten Betörungsverſuche in ſeinem Weſen nicht beeinfluſſen. Das Deutſchtum iſt für ſte immer eine Selbſtverſtänd lichkeit ge⸗ weſen. Wir Deutſchen, ob im Reich oder im Saargebiet, brauchen nicht zu bangen um das endgültige Geſchick, wenn der Entſcheidungstag des Jahres 1935 heranrückt. Anſchließend nahm Ortsgruppenvorſteher Schönbein Gelegenheit, dem Kollegen Schmitz zu ſeiner vierzig⸗ jährigen Mitglieödſchaft die Glückwünſche des Bundesvor⸗ ſtandes, des Aufſichtsrates und der Ortsgruppe aus⸗ zuſprechen. Zum Abſchluß des Abends ging Gaugeſchäfts⸗ führer Kempf auf die augenblickliche Lage oer Gewerk⸗ ſchaften ein und betonte im beſonderen, daß der GDA ſeit jeher frei von irgendwelchen parteipolitiſchen Einflüſſen ſeine Standesarbeit durchgeführt hat. Gerade jetzt bewährt ſich der 1920 gefaßte Grund ſatz der parteipolitiſch unabhän⸗ gigen Einheitsorganiſation. Verband deutſcher Licht- und Waſſerfach-Veamten Die Bezirksgruppe Baden hielt am vergan⸗ genen Sonntag im Reſtaurant„zum Alpenjäger“ ihre gutbeſuchte Generalverſammlung ab. Vorſitzen⸗ der Stark begrüßte die Anweſenden und gedachte dabei auch der vor kurzem verſtorbenen Kollegen, Rohrmetiſter Judt aus Mannheim und Gasmeiſter Fiſcher aus Dilsberg bei Heidelberg. Danach wurde der Geſamtvor⸗ ſtand einſtimmig wiedergewählt. Nach Erledigung der ge⸗ ſchäftlichen Angelegenheiten dankte Herr Stark nochmals für das zahlreiche Erſcheinen und empfahl, auch der neuen Regierung mit ganzer Kraft zur Verfügung zu ſtehen. Was hören wir? Donnerstag, 13. April Frankfurt .10: Konzert.— 20.00: Geiſtliche Abendmuſik.— 20.45 Paſſionsmuſtk. 21.45: Deutſcher Almanach. 22.30 Schallplatten. 2 5 2 Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. — 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.90: Jugend⸗ ſtu nde.— 16.00: Konzert. 17.45: Dr. A. Federmann: Der deutſche Ingenieur in Indien.— 20.00: Der Einſame. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik.— 11.20: Schall⸗ platten.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.38: Konzert.— 17.45: Dr. v. Grolman: Münſter und Dome am Oberrhein.— 18.05: Gedichte.— 20.00: Ein deutſches Requiem von Joh. Brahms.— 21.15: Aus der Schatzkam⸗ mer alter Kirchenmuſik. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 13.15: Schallplatten. 15.05: Deutſche Oſterbräuche.— 15.25: Leſeſtunde.— 16.00: Kleine Paſ⸗ ſions⸗Kammermuſik.— 16.40: Faſtenſpiele in Altbayern. — 17.00: Konzert.— 18.05: Evang. Wallfahrtskirchen. 18.25: Landwirtſchaftliches.— 20.00: Konzert.— 21.202 Fränkiſche Paſſion. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Uebertragung aus Manu⸗ heim.— 10.40: Vaterländiſche Geſänge.— 12.00 u. 13.30: Konzerte.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.00: Chorgeſang.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Aus Mannheim.— 20.45: Dr. Wacker: Deutſche Kultur⸗ politik.— 21.15: Kammertrio für alte Muſik.— 22.202 Virtuoſe Inſtrumentalmuſtk. 23.00: Lehen und Tod (lõyriſche Kantate). Wien 15.50: Volksweiſen aus deutſchen Oſterſpielen.— 17.00: Oſtern in Jeruſalem.— 17.58: Parſifal. Aus Mannheim 10.10—10.40: Kammermuſik für Bläſer. Ausführende: annheimer Kammermuſik⸗Bläſerquintett.— 20.00 bis 20.45:„Beethoven⸗Sonaten“. Ausführender: Otto Voß, Heidelberg. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Schweizer Lieder.— 21.20: Trauer⸗ muſik für zwölf Bläſer. Mailand: 21.00: Uebertragung aus einem Opernhaus. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Paſſionsmuſik. Straßburg: 19.45: Songten.— 20.0: Orcheſterkonzert. 1——̃ä.-k——— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und. Dr. W. Reinharbt⸗ Handels⸗ teilt K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, R 1,—8 ſtarken Beifall und ſangen ſtehend das Deutſchlandlieb. ut ſteirt jeder treue ann eaucht die ihm gemäße sigarette 1 die it leicht u. mild, eine überragende leistung Mit gildbeilagen als Sammel. erk: Sse fahl tut not!“ Für unverlangte Beiträge keine Gewühr⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Mittwoch, 12. April 1933 HANDELS- U WIRTSOI der Neuen Mannheimer Zeitung Die Siaaisbürgschaff für die Sparkassen Gelockerie Krediisperre * Karlsruhe, 12. April.(Eig. Tel.) Wie bekannt, hat der Bodiſche Sta at im Laufe des Jahres 1931 g un d 5 rant denk, in Berlin zu Gunſte Umfang Bürgſchaf reuliches Zeichen für g des Vertrauens in unſer Sparkaſſen tweſen werden, daß der in Anſpruch genommene Bür t neuerdin as wiederum um mehrere Mil ⸗ G5 8 Darf als ein er urückgeführt werden konnte. Damit it gegeben, die bisher beſtehende Kre⸗ ch bei ſolchen Sparkaſſen, welche Bürg⸗ Anſpruch genommen haben, zu lockern und eimiſche Wirtſchaft zu beleben. 16. Maxhüfie Mifielsſahl Eisengeschäff belebier München, a 12. April.(Eig. Tel.) In der GV. der E tſenwerksgeſellſchaf t Maximilians ⸗ hütte wurden Baukdi rektor Brüning, Köln, Dr. Mosler von der Dedibank in Berl in und Dr. Fritz Thyſſen, Mülheim a. d. R. neu in den AR.. Bei der M itteldeutfchen Stahlwerke A wählte die GV. Geheimrat Dr. Bücher von der ACG. Bankier Robert Pferdmenges, Köln, Bankier Rie⸗ delmeier, Amſterdam und Bergaſſeſſor Schleif⸗ baum, Siegen neu in den AR. i Beſchäftigung im f Jahr hatte zunächſt ze zur Beſſerung 1 0 6 05 Januar trat ein g ein, der den Abſatz zurückgehen ließ. 1 den letz⸗ chen machte ſich wieder eine gewiſſe Belebun 5 engeſchäft bemerkbar, die durch eine innerpolitiſche Klärung eine weitere Beſſerung erf fahren dürfte. 5 Verein. Elektrizitätswerke Weſtfalen AG., Eſſen.— Beſtenung eines Staatskommiſſars. Eſſen, 12. April. (Eig. 3 Tel.) Infolge einer größeren Zahl von Mandats⸗ niederlegungen innerhalb ber Organe der Verein. Elektri⸗ zitätswerke Weſtſalen AG., Dortmund, iſt es notwendig geworden, die Kontinuität der Arbeits⸗ und Aktionsfähig⸗ Leit im Vorſtand der Geſellſchaft durch Beſtellung et ne Staatskommiſſars ſicherzuſtellen. Der Sberpräfident der Provinz Weſtfalen hat dieſer Sachlage Rechnung getragen und Generaldirektor Dr. Voß berg⸗ Kaſſel von der NSDal P. zum Staatskommiſſar ernannt. * Juttauer Maſchinenfabrik AG in Zittau. Die Bilanz 1 4957 ſchließt mit einem Gewinn vortrag von 5 6(i. V. Gewinnſaldo 20 121). Im Geſchäfts⸗ führt die Verwaltung über Auftragsmangel Klage. lanz verzeichnet bei jetzt 400 000(478 600)/ Aktien⸗ und 200 000(215 000) // Reſervefonds Gläubiger 5969(268 376), ondererſeits Schuldner mit 522 480 . Maſchinen und Fabrikeinrichtungen ſind wie⸗ abgeſchrieben. Cornelius Heyl AG. Worms Verluslabschluß der auf 1 Worms, 12. April.(Eig. Tel.) In der Bilanzſitzung des AR der Cornelius Heyl AG in Worms wurden die Vorſchläge des Vorſtandes zu dem Abſchluß für 1931/2 genehmigt. Die Bilanz. ſchreibungen für das letzte Johr einen Verluſt von 50 108% aus. Es wird vorgeſchlogen, dieſen Verluſt ein⸗ leßlich des Vortrages aus 1930/1 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz zeigt eine beſſere Liquidität als im Vorjahr. GV am 9. Mai in Frankfurt a. M. weiſt nach reichlichen * Lederwerke Rothe AG, Bad Kreuznach.— Neuverluſt. Die Geſellſchaft weiſt 1032 nach 22 500(22 700) Abſchrei⸗ bungen einen Verluſt von 44800 ¼ aus, der ſich um den Vortrag auf 219 000/ erhöht. Im vorigen Jahre wur⸗ den 274 000„ durch Aulöſung des Rückſtellungskontos von 100 000% auf 174 000 4 vermindert.(Ast 1,2 Mill. J. GV am 25. April.) * Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf AG. Nach 24 033 .813)/ Abſchreibungen verringert das Unternehmen % ſeinen Gewinnvortrag auf 18 344(29 448) 8 der Bilanz(in„): Vorräte 440 145 j ebitoren 135 033(195 779); ondererſeits Kredi⸗ 039(232 780). Julius Berger Tiefbau A6. Liquide Bilanz O Berlin, 12. April.(Eig. Tel.) Das Unternehmen, das bekanntlich für 1932 wieder 10 v. H. Dividende verteilt, legt eine wieder liguide Bilanz vor. Im Zuſammenhang mit neuen Aufträgen haben ſich(alles in Mill. /) Forderungen aus Arbeitsgemeinſchaft⸗ und Kon⸗ ſortialverträgen von 1,31 auf 5,59 erhöht, Bankguthaben betragen 1,29, feſtverzinsliche Gelder 3,51(i. V. zuſam⸗ men 7,9). Der Erlös aus Bauten erſcheint mit 1,18 und aus Zinſen mit 0,72 gegen 2,28 zuſammen im Vorjahr. Der Gewinn beträgt 0,91 gegen 1,006. Hierzu kommt der Vortrag von 0,18 gegen 0,008. Im Inland konnten aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm einige größere Auf⸗ träge hereingenommen werden. Eine Beſſerung der Be⸗ ſchäftigungslage ſei aber im Berichtsjahr noch nicht ein⸗ gelreten. * Beton⸗ und Monierban AG, Berlin.— 4 v. H. Divi⸗ * Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim. In der heutigen GW unter Vorſitz von Dir. Ludwig Jon do(DDB), in der von 5 Mill./ AK durch 5 Aktionäre 2,87 Mill. ¼ vertreten waren, wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. . Ermäßigte Schlußdividende bei Unilever. ingsrat der Unilever N.., Rotterdam, be⸗ in Kürze ſtattſindende n GV die Ausſchüttung einer Schlußdividende von 30 hfl. gegenüber 40 h fl. je Aktie zu nom. 1000 hfl. in 1931 vorzuſchlagen. Die Geſamtdividende für das Geſchäftsjohr 1932 ſtellt ſich damit auf 6gegen 8 v. H. Bei der Uni⸗ lever Ltd. in London kommt eine Dividende von 36(48) Cents je Aſtg.⸗Aktie zur Ausſchüttung. * Der Großhandel unter FVV; rung. Der Vorſtand des Reichsverbandes Groß⸗ und Ueberſeehandels hat vor einer Woche die G Der Ver⸗ Füh⸗ ſchaltung mit der nationalen Regierung, die Durchführung ngen it bei dem Aufbauwerk der Regierung der entſprechenden ſonellen tloſe Mitorbe preisgeſchäfte. Nürnberg, 12. April(Eig..) 3 einem auch an die Lieſerer i Rundſchr ben wer den die Mitglieder des Nürn berger Bundes aufgefordert, ſich mit allen Kräften dem Wiederaufbau geſunder und deutſcher Wir verhältniſſe zur Verfü zu ſtellen. In einer wei klärung tritt der 1. ſitzende des Einka us ſchuſſes für Glas, Porzellan, Steingut und Ke⸗ ramik dafür„daß die B e 5 o rzugung von Wa⸗ beenden be Ein hei reisgeſchäften und urch den dergleichen 0 r der K vereinen aufgenommen werde. Veränder 5 Nürnberger Bund gegen Warenhänſer und Einheits⸗ Nachirage nach Spezialwerſen Kleine Geschäffsſäfigkelfi bei freundlicher Grundsfimmung Verlauf guf behaupfei Schluß und Nachbörse ruhig bei unveränderiem Kursniveau Mannheim„ Der heute bekanntgewordene Johres bericht der Far b en⸗Induſtrie machte auf die Vörſe einen recht günſtigen Eindruck, ſo daß ſich die Tendenz freundlich geſtaltete. Farben zogen auf 193% an. Die übrigen Werte waren wenig verändert, meiſt gegen geſtern eine Kleinigkeit höher. Bankaktien blieben unverändert. Von Verſicherungswerten wurden Mannh. Verſicherung mit 24/ p. gehandelt. Der Rentenmarkt wor eben⸗ falls freundlich, Altbeſitz ſtieg auf 75, Neubeſitz auf 13,5. Goldpfoandbriefe gut behauptet, zum Teil etwas feſter. Frankfurt weiter freundlich Die Börſe verkehrte weiterhin in befeſtigter Ha gung, doch war das Geſchäft nur bei einigen Spezialgebi ten etwas lebhafter, während im übrigen nur kleine Um⸗ ſätze zu verzeichnen waren, wobei die Nähe der Oſterfeier⸗ tage etwas zur Zurückhaltung veranlaßte. Die Ku geſtaltung war nicht ganz einheitlich, doch überwogen Beſſerungen von durchſchnittlich 2 bis 1 v. H. gegenüber der Abendbörſe. Der günſtige Eindruck des J. G. Far⸗ benberichtes, in dem vor allem die beinahe Verdoppe⸗ lung der flüſſigen Mittel ins Auge fielen, löſte ſowohl bei der Kuliſſe als auch beim Publikum verſtärkte Nach⸗ frage aus, und gab der Geſamtbörſe das freundliche Ge⸗ präge. J. G. Farben gewannen bei lebhaftem Geſchäft 27% v.., Scheideanſtalt, hiervon beeinflußt, zogen um g v. H. an. Mehr Intereſſe zeigte ſich auch für Montanwerte (Buderus plus 2½ v..). Der Rentenmarkt hatte gleichfalls freundliche Tendenz. Neubeſitz gewannen 7, Altbeſitz eröffneten zu⸗ nächſt knapp gehalten, zogen aber ſpäter um g auf 76 v. H. an. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gingen nach an⸗ fänglicher Befeſtigung im Verlaufe leicht zurück. Stahl⸗ vereinsbonds gaben 7 v. H. nach, Reichsbahnvorzugsaktien zogen dagegen 7 v. H. an. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe kleinen Schwankungen; bei freundlicher Tendenz blieben ſie aber auf dem erhöhten Niveau gut behauptet. Das Geſchäft ſchrumpfte jedoch ſtark zu⸗ ſammen. Tagesgeld blieb zu 8 v. H. unverändert. Berlin ſchwankend, aber zum Schluß gut behauptet Schon im Vormittagsverkehr war bei den Banken eine ſtärkere Nachfrage nach Farbenaktien zu be⸗ obachten, die Urſprung und Begründung hat in dem Ge⸗ ſchäftsbericht und der Feſtſtellung, daß der Tiefpunkt der St. 1 83 Kriſe bei dieſem Unternehmen überſchritten ſei. Man glaubte, daß dieſe Sonderbewegung einen Einfluß auf die Kursentwicklung der übrigen Börſe gewinnen würde, ſah ſich aber in dieſer Erwartung beim offiziellen Börſen⸗ beginn etwas enttäuſcht. Die Stimmung war zwar all⸗ gemein durchaus freundlich und es überwog ſeitens der Kundſchaft zweifellos das Kaufintereſſe, die Aufträge von außen her waren aber vor den Feiertagen nicht ſehr umfangreich und das Geſchäft, mit Ausnahme der Spezial⸗ gebiete, relativ klein. Auch im Verlaufe war das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten ziemlich ruhig, die Papiere zeigten willkürlich Kursabweichungen bis zu 1½ v. H. nach beiden Seiten. Renten waren dagegen überwiegend freundlicher. Deutſche Anleihen eröffneten bis zu 1 v. H. höher, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien gewannen 6 und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen ca. 7 v. H. Am Markte der Induſtrie⸗ Obligationen war die Tendenz uneinheitlich. Am Geld⸗ markt ſetzte ſich die Erleichterung ſort. Gegen 12.45 Uhr wurde es am Markte der Autowerte bei anziehenden Kurſen etwas lebhafter. Auch deutſche Anleihen hatten größeres Geſchäft und Kursgewinne aufzuweiſen. Die variablen Reichsan leihen ſchloſſen nach 1 Beſſerungen mit 75,70 für Altbeſitz und 13,45 für Neubeſitz, gegen den Anfang kaum verändert. Schutz⸗ gebiete lagen mit 8,20 feſter. Steuergutſcheine wurden leb⸗ hafter gehandelt und waren in den 1934er Fälligkeiten 4, in den 8er, 37er und 38er Fälligkeiten je. v. H. höher, 1936er unverändert. Im übrigen ergaben ſich auf allen An den variablen Märkten ergaben ſich keine größeren Schwankungen mehr. Das Geſe chäft blieb ruhig und die Schlußnotierungen lagen nur bis zu 1 v nach oben oder unten ve dert. Zahlreiche S ˖ zeugten von der Geſchäftsloſigkeit. Nach⸗ 0 Mar n nannte für die Hauptwerte unver⸗ April.(Ei und 837%. N r a 1 k 1937 Berliner Devisen eit -ZETITU 9 Abend-Ausgabe Nr. 17; ſowie die Ko nfum⸗ 1934 95,6 Ulskontsatz: fleichshank 4, Lombard 5, privat 37/ v. H. Amtlich in Rm. Parität 11. April 2. April für Geld[Brief Geld Brief 0 ires 1eſo 0,3533.842 0,888.842 da kan. Dollar.487 38,493 38,487.493 Japa„ I19en.57 0,889.891.889 0,891 Kairo. tägypt. Bd. 14.73 14,77 14.71 14.75 Türkei i 4 2,008.012.003.012 London 2 14,35 14.39 14,33 14.87 New York 3.209 4,217.208.216 Rio de Janeiro 19— 0239.241 0,289 9,241 Uruguay. 1Goldpeſo 5 110 5578 0 5 11 olland 100 Gulden 3 g 170.52 5 0. Huben 100 Drachmen 9.388 2,387.388.887 Brüſſel 1003-50 h 3½ 58,69 58,81 53,74 58,86 Bukareſt... 100 Lei 6 2 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn 100 Pengß 4% 173,421]—.— 8—.—— 3 Danzig 100 Gulden 4 81,72 82,12 82,28 82,22 82.88 Helſingfors 00 FM 6 10.537.334.346.884 6,346 Italien.. 100Lire 4 72094 21,55 21.59 21,56 21.,60 Jugoflapien io) Dinar 7½ 61.00 5,185 5,145 5,18 5,/145 Rowno. 100 Litas 155 3815 9823 1 88985 Kopenhagen 100 Kr. 6 2,50 5 4, 8 08 Lihſudan 100 Sade 6 458,57 1307 1300 1306 43008 Oslo 100 Kr. 4 112,50 7848 18.2 7,8 7247 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,44 16.58 16,60 15,59 165563 Prag.. 100 Kr. 4½ 12,488—.—— 12.55 12.57 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,29 81.45 81,42 81,59 Sofia.. 100 Lewa 9½ 9,033 3,047 3,058.047 3,053 Spanien. 100Peſeten 6½ 61,00 35,51 35,59 35,61 35,69 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 76,02 76,18 75,87 76.08 Eſtland. 10 Eſtm. 8½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110.31 Wien 1 5 59,07 l 45,70 45.80 l 45.45 45,55 Tägl. Ge ld; 4½ 4% und darüber. Monatsgeld 57% Pfund und Dollar leichter Das engliſche Pfund zeigte, nachdem es recht ſtabil eine Dollar ten⸗ dierte im Zuſommenhang mit verſchiedenen Nachrichten aus Die immer noch anhaltenden Ge⸗ Abſichten in den USA haben in internationalen Deptſenkreiſen, obwohl ſie dauernd wie⸗ der dementiert werden, doch eine gewiſſe Verſtimmung und eröffnet hatte des ſchwächere im Laufe Haltung, den USA etwas leichter. rüchte über währungspolitiſche Zurückhaltung hervorgerufen. über einen bevorſtehenden Bundesref ſervebehörde. Gegen Pfund auf 3,404, gegen den gegen den Gulden auf 8,42%. dierte ſeſter, die Norddeviſen w Pfundbewegungv etwas leichter Gulden konnte ſich kaum b mark e lag weiter ſeſter Und ſtellte ſich in London auf 14,38, in Amſterdam auf 58,75 und in Zürich auf 122,60. Gefreidemarki widersfandsfähiger und franz. Der franz. im Einklang auch Vormittags auch der Hierzu kamen Rücktritt des Gouverneurs der ſtell be Frank auf 86,37 den Dollar Fra aken veronlagt, ehaupten. Die * Berliner Produktenbörſe vom 12. April. Bereits im Vormittagsverkehr war die Tendenz am Ge⸗ derſtandsfähiger. Intereſſes ſtand der handelsrechtliche Lieferungs⸗ Veröffentlichungen lebhaft erörtert. merkliche Zurückhaltung, ſo daß Umſätze in den Juliſichten zunächſt nicht zuſtande Zur Malilieferung beſtand vereinzelt Deckungs⸗ nachfrage, die bei dem knappen Angebot zu Preisbeſſerun⸗ für beide Brotgetreidearten führte. für prompte Ware, die keineswegs dringlich offeriert Anregungen von treidemarkte wi des markt, über Die und die geſtrigen offi die künftige Entwicklung Abgeber bekundeten kamen. gen um 1% war, waren die Forderungen fiztellen eine wurden erhöht. Im Mittelpunkt etwas Nachrichten ſich das und niken ten⸗ mit der der holl. Reichs⸗ (Eig. Tel.) Auch Abwehr spekulafiver Einflüsse Gegen Geireide-Leerverkzufe Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der iſſar 9 85 Reiches für das preußiſche ſterium für Wirtſchaft und Arbeit, Miniſter Hug berg, hat eine neue Maßnahme zur Re * Börſenweſens getroffen. Vie die Erfahrungen d 1 hre immer wieder gezeigt haben, werd hkeiten, die das handelsrechtliche rungsgeſchäft in Getreide bietet, dazu aus genutzt, aus ſpekulativen Gründen Leerverkäufe tätigen. Auf Veranlaſſung des Miniſters ſoll hierin um, gehend Wandel geſchaffen werden. Die Sicheru ſtelle der Getr dekreditbank A G Grund beſonderer Vereinbarungen mit den i die Haftung für handelsrechtliche fte übernimmt, iſt erſucht worden, in Zuſunft ſich! zu überzeugen, ob den getätigten Verkäufen eſfe Ware zugrunde lie gt. Sie ſoll die Uebernahme tung für Verkäufe, denen eine Warenbe wegung grunde liegt, ablehnen. Firmen, die der Sic 98 ng s. 2 ſtelle woh idrige Angaben machen, werden ſofſort bog der Betei am Zeitgeſchäft ausgeſchloſſen werden. Der Mi hat ferner das Erſuchen ausgeſprocheg, anſtelle des bisher vom Verein Berliner Getreide⸗ un Produktenhändler ernannten Treuhänders der Sicherungs ſtelle den Direktor der Reichsmaisſtelle, Meisner, z Treuhänder zu beſtellen. Die getroffenen Maßnahmen dienen einer Jen, n Produktenbörſe von ſpekulativen Einflüſſen, nachden erſt an der Wertpapierbörse im Wege freiwilligen ummens der um der kürzlich Ueberein die Zukunft Abſchluß von Prämiengeſchäften unterbunden worden iſt. geſchäft, Hafer lag ruhig und knapp behauptet, Gerſt ſtill. Amtlich notiert wurden: Lief feſt; dto. ruhig; Futter Märk. Weizen 194—196 u. g. Roggen 155—157 ſtetig; Braugerſte 17280 und Induſtriegerſte 163171 ruhig; Mattl Hafer 126 ſtetig; Weizenmehl 23—27 gut behaupfet Roggenme„6022,60 behauptet; Weizenkleie 8,4080 ſtill; Roggenkleie 8,70—8,90 ſchwächer; allg. Tendenz ſeſſen Handels rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 2105) bis 212; Roggen Mai 168,50 168,25; Hafer Mai 133,50, O Frankfurter Produktenbörſe vom 12. April.(Eig Tel.) Weizen 210; Roggen 170 172,50 Sommergerſte iir Brauzwecke 180; Hafer linländ.) 145.148,50; Weizenmeh ſüdd. Spezial 0 29,50—31; Roggenmehl 23,25 24,50; Wes zenkleie 7,40; Roggenkleie 8,25; alles für die 100 Kg., Tez⸗ 9 1 ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe oom 12. April.(Eig. Tel Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 3,85, Jul 5 Sept. 3,95; Nov. 4,02.— Mais(lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 60; Juli 5954; Sept. 61; Nov. 62. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(100 192 Tendenz ſtetig; Mai 40 (4,898) 6 Juli 4,10%(4,106) Okt. 5,0(5,0%).— Mitt Tendenz ruhig; Mai 4895(4,8%; Juli 4,10%(4,10% Okt. 5,0%(5,0%). Nürnberger Hopfenbericht vom 11. April. fuhr, 30 Ballen Umſatz. Hallertauer 190, Gebirgshopf 155165. Tendenz feſt. *. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. April, (Eig. Tel.) April 5,40 B 5,00 G; Mai 5,40 B 5,20 G; Jus 5,50 B 5,30 G; Juli 5,60 B 5 40 G: Auguſt 5,60 B 5,50 G. Sept. 5,0 B 5,60 G; Okt. 3,70 2 5,60 G; Dez. 5,80 8 5,70 G.— Gemahl. Mehlis per April 92,05 u. 99,10 Tendenz ruhig; Wetter trübe, unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 12. April.(Eig. Tel.) Amer Univerſal. Stand. Middl.(Schluß! 7,90. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. April.(Eig. Tel Amerikan. Univerſal. Stand. Mioddl Anfang: Mai 514—515: Juli 515516; Okt 518; Jan.(34) 522; Mütz 526; Mai 529—30; Tagesimport 2400; Tendenz ſtetig. Mitte: Mai 511; Juli 2; Okt. 515; Dez. 518, (384) 519; März 523; Mai 529; Jul 528; Okt. 581, Jon (35) 536 März 5997 Loco 535; Tendenz ruhig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt eröffnet. Weiſenheint ay Sand, 12. April. Am geſtrigen Dienstag hat der hielt Obſtmarktverein den Spargelmarkt eröffnet. Den Markt findet täglich von 7 bis 8 Uhr abends ſtatt. Die Anlieferung zum geſtrigen 0 war infolge der wormez Witterung ſchon ſehr gut. ie Preiſe betrugen 70 bis Pfennig pro Pfund. ö Berliner RMeſallbörse vom 12. April Kupf. Kupf. Kupf.[ Blei Blei lei[Zink Zink zi bez. Brief Geld bez. Brief Geld 885. Brief Geh Januar.]—.— 44.— 42,75—. 16,75 15.75—.— 28.— N Februar[—— 44.25 44.——.—17.— 16.—,— 28,— März. 44 25 442 44——.— 17.— 16„ 28. 5 April— 42,50 42.25[—,—[15,50 14.50—.— 20,7520 Mai— 42.25 42.—.— 15.50 14,50—,— 21.— 205 Juni. 42.50 42.75 42,0—.— 15,50 14.50— 21.25 20% Juli..— 42.75 42,50—.— 13 75 15.—.— 21.50% Auguſt. 43,— 42.75——16.— 15.——, 21.75 Septr.. 43.25 43,—.—18.— 15.—— 22. Oktober“—.— 43 50 43,.—— 16,28 15.25—— 22.2 1 Novemb—.— 43.75 48,50—.— 1650 15.28.— 2250 Dez...— 43,75 48,50 J—.— 16.75] 18,50.— 22,75% Londoner Melallbörse vom 12. April Metalle C per To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Dung Kupf ſer, Standard 125 951 Zinn, Standaro 156,6 Alumintum 3 Monate 39,05 3 Monate. 257.3] Antimon b 0 1 8 bi 1525 0 der Konſumſeite fehlten zumeiſt, immerhin wurden für Settl. Preis Settl. Preis 156.5] Queckſilber dende. Der Ah beſchloß, der G om 12. Moi eine Div: Marktgebieten überwiegend Steigerungen bis zu 175 v..] Weizen und Roggen an den außerhalb Berlins gelegenen Elektrofyt Danka. 184 0 Platin dende von 4(i. VB. 0) v. H. vorzuſchlagen. Zum 31. 1. Nur ſelten bemerkte man kleine Rückgänge. 3 5 7 2 5 beſt ſelecied Straits.. 1030] Wolframerz 1092 hatte ſich eine Erhöhung des Gewinnvörtrogs um Am Kaſſamarkt überwogen die Kursbeſſerungen.] Fationen etwa 1 4 höhere Preiſe als geſtern bewilligt. Eeatebar 8475 Flat gene i ee 8144 4 auf 88 948/ ergeben(As 2,0 Mill. In Einzelfällen betrugen die Steigerungen bis zu 3% v. H. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten nur kleines Bedarfs⸗ El'wirebars Zink gewöhnlich 14,85 Weißblech ö 1 11. 12. 11 1 11. 1 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5. Dynamit Truſt. 64.75 68,25 Carl Lindſtrm—.——.— Vogel Telegraph. 67.15 67.50 1 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= bee un u ie Si, Speise pin, 2b 468 Hege eee 2 S8 gegend. 2 5 n Freheptebie- Cue 11. 12 Dortm. Aetienbr.———— Magirus.⸗G. 3,50 4,— Voigt& Haeffner———.— Petersb. J. Habk.—— 2. Mannheimer Ekektenbörse 1 10. Beriiner Serse 1 4 5 0* ee 4 5 5 3 2 11. 12. 11. 12. Industrie-Aktien g 99— 25 5 11. 1 11. 12 Sieraden 85! Ha 1 90 e Gl 125 3 5 9„ 215 275 A. 27 86.50 88,.— Konſerven Braun 19.— 19.— tm. Ritterbr. 84,— 83.50 Ludwigsh. Walz. 89,— 89.— armſt. u. R.—.——— Engelhardt.. 92.50 83,50 Markt- u. Ki L 71.— Wiſſener Metall. 82.— 83,85 Diamond. 4, 56lßFu gerne Fe e ee, e eee e e e 8 e e e zudwigs W. 80.— 80.— 1.0 222. eta ran. 80.„ 85. beutſche Disconto 70.— 70.——.——.—.⸗Hütt 8 ellſtoff Waldho 0„—Neckarſulm Fahr;. 5 5 Pfalz Mühlen. 8— 75.— Mater Bunge 22 6850 Mez Sine. 50,— 50.— S e 74.78 75.65 Itſch. Ueberſee Bk. 27.— 27.— 80 5 1 8 3 n Wen 25. 25 Deutſch⸗ N 48.— 48.25 Sloman Golpeter—— Pfälz. Preßhefe. 95.— 95.— Schö erh. Bindg. 149.0—,— Miag, Mühlb...—.——.— ohne 13,20 13.50 Dresdner Bank. 61.50 61,50 be J. G. 1280 183.5 Mez Söhne„Neu-Guinea. 145.7 149,0 Südſee Phosphat—— J77TTTTVVTVT 80 65 870.— 2— D. Schutzgebiete..885.20 Beten rene. 085 082 eldmübie Padier 71.3 78 Mina en. 210 276 dau Minen.. 18025 1880 ufa⸗ Sum... ee. 90. Hildebr.⸗Rheinm.—.——.—Tucher Brauerei 67.— 67.—. 1 eſterr. Creditbk..85(82 Felten& Guill. 68,50 68.85 Mimoſa 0 212.5 5. A.— 5% Bad. Kohl— Felten t„ 1 N 5 0 5 1 5. e 555 1— e..— 8 Grkr. 1 05 5 1 5 1 5 1 0 Ford Motoren 45.——— Mir& Geneſt.—.— 48,50 Fortlaufende Notlerungen Senne, Bree deere 27— 27.— Selind Wolff. 7 22. Asche, Buntbap... Röeder, Gebr. D. 49. 20.75 8% Poggenwert. 75 Allianz Leben 2020 202.5 Sesberd ert. 40 u bibel dene, 301 39.30] Zabmeſer& 60 6 f över 8 8 Südd. Zucker. 188.0 152 Bb Maſch. Dur. 1100 110,0] Rütgerswerke.. 50,28 52,— 5% Roggenrentb, Gehe ne Co.—.—— Niederlouf Kohle 182.2—.— Aku.— 38,75 Laurahütte 5 5 88 8475 8 Verein Dtſch. Delf. 88.— 88. Bast Narben 158.0 156,0 Schnellpr, ert 10 725 750 6½% P Gir. Bb. 1 meu Gelſenk. Serge 68,15 66.15 Nordd. Eiswerke——. Alge Elektr. Ge. 2975 85 30,75 Leopoldgrube Daimler⸗ 78 8 5. 89.— 39.— Weſtereg. Alkali. 135.5 13/0 BDrem.⸗Beſig. Oel.——— Schramm La—— 6% do. Com. 1 Gentchow& Co.—.— 51.— Oberſchl. E. Bed. 12.65 13,25 Aſchaffenb. Zen. e, Mannesmanncz. Deutſche Stuol. 52.— 82.— Zellſtoff Waldhof 52,— 52.50 Frown Bovert.—.— 3 uckertReitrnbg.. 102% 60% P. Ed. Pfbb. 19 90. Accumulatoren 208.) 202? Germ. Portld.⸗Z. 58,— 59.— Oberſchl. Koksw.—.—.— Bayer. Mot.⸗W. 138,2 135,2 Mansfeld.⸗G. .. 55 65.— Badiſche Bank 1170 117,0 Cement Heidelbg. 67.— 68.50 Seilinduſt. Wolff—.——.— 6%„„ 2 39.75 89.75 A 36.60 37.85 Gerresheim Glas 47.— 45,25 Orenſt.& Koppel 48,— 49.85 J. P. Bemberg. 48.80 49.— Maſchinenbau⸗ U. F 71 50 74.— Diſch. Bk. u. Disc. 70,— 70.„ Karſtadt 60,— 60,.— Siemens u Halske——— 6%„„ 20 94.— 84.— Allg. Elektr.. 30,25 31,15 Geſ. f. elektr. Unt. 91.65 93,75 Polyphon 30.50 36.65 Jul. Ber er Tieſp. 171, 1740 Maximiliansy. Aber. 120.0 133.8 Pfätz. Hypoth. B. 80.— 80,— Chemiſche Albert 50,85 85,50 Südd. g. 180.0 16,03% Merikaner..——— Ammendorf Pap, 7850 78.75 Socdhardt Gebr. 70.— 71.— Phönig Bergbau 44.85 45.85 Berkin⸗Karksr. J. 8..78 Mefallgeſeuf gaft Nochern. Bel. 1020 102.0 Rh. Höpoth. Bk. 1032 1062 Cbaber.. 134.5 Tricot. Beſigheim———. 7 18% Anhalt Kohlenw. 66,75 09,— Goldſchmidt. Th 89,13 89.25 Berliner Maſch. 23,75 44 25„Montecatini“ Oogchrkr M. BA. 102..„ Datmler. 3840 35,25 Thür. Lief. Gia 7125 76,50 4%%o Oeſt. Schaß 14,50 18.25 Aſchaffög. Zellſt.—.— 25.15 Gritzner Masch. 52,25 33,50 Rathgeber raf 55,— 58.— Braunk. u. Brik.—.— 174, Kleinlein Hdlobg.—.. Nad. Aſſecuranz..— 5— Dalmler„ 35,40 53 3 Goldrenſe 14.— 24.15 Augsb. R. Masch.—.— 68.85 bein fe denunft 5550 Je dremer us—— 1670 Oberſchl. Koksw. 8 Verſich. 24.— 24,.— Dt. Atlant.⸗T. 128,0 Ber. Chem. Ind.%„ Goldrenke gsb. N. Maſch.— 85 Gebr. Großmann— 5 r Woll⸗ eä. C. H. Knorr.. 185.0 185,0] Mannb. Verſich.. 24. 8. Eiſen handel: de deniſch Delf 87.50 87.50 4%„ Kronen..40 9— 5 Grün& Bilfinger———.— Ae 9 5 15 5 203.0] Buderus Eiſenw. 57.75 60,50 e Dt. b 10.6 104.5 Ber. Zellſt. Berlin———.— 4%„conp, Rente— c 90.85 Halte Maſchinen—. 35,50 Gruschwitz Textil 77.— 79.— Rhein. Elektrizit. 85,— 98.75 55 hönix Bergbau Frankfurter Börse j D. Golden S unt. 1055 1035 Bose el paͤßfret 9250.%%„ Silb.⸗N. zand bas aver Moterenw 183.0 185,1 Guano⸗Werle. 51.— 52.50 Rheinſtaßl... 82,35 85,25 Cbarlon. Waſſer 1— 1 Polyphonwerke. 86 Festverzinsliche Werte Bank-Aktien Dt, Linoleum. 39,15 29.25 Dolih Seil. u K. 28 28.— 4½%„ Pap.-R..30.30 5 Werbetetas 4628 49.50 Hagethal.. 9 25 88. Abein.. Han! 88 61,— Tan 149.0 150,7 Nb. Braunk. u. Br. 5 1(Geld) 98.— 98.— Aug D. Preot. 52.25 1 Dt. Perlag... 75 78, Wayß& freitag 745 75 4% Türk. Ad. Anl. 420 430 e 17. 18.— Halleſche Maſch 84,— 56.50 Räte e 075 855 Lentinentelelin. 39.50 39.25 18 8 1 93 tei U 5.„** 0 esd. nellpr.**** ö agd.⸗E. in 3. aAmmerf. un** 1*„ 955— JC...““...)...ñ 4% d. Schatzanw.———. Barmer Bankver.—.—.. Dyckerh.& Wibm. 16.50 Meniel 19,— 19. 4% Zollobl. 1911.—.05 5 3 44.— Harburg G ubs 30.65 83.— Sachſenwerk.. 39.— 38,50 e e 1120 1130 Nütgerswerke Woblßfungſch. 5 74.30 75,95 Bayr. Hyp. u. Wb. 1 88.25 El. Licht u. Kraft 106,0 108,0„ Waldhof 50,78 82,50 00⸗Fr.⸗Los 9,25 10.50 5 1 arkort St⸗ Pr... Salzdetfurth.. 197.0 199,0 Deulſche Erdöl 1038 104.7 Salzdetfurth Kali 25 e 13.05 18.55 Derl. Handelsges. 1 05 89.— Elektr. Lieferung 88.80 D— ufa(Freiverk) e c n e Braunk. u. Brikett 172.5. Harpener Bergb. 84.75 84,75 Sarotti.„ 85. 850 Deutſche Kabelw. 72.— 70.50 5„Bergb. u. 3.—.— 4% Schug. A. 700 805 8 u. 8— Enn uno 7480 1 e is h 0%% e. r 8.—— Schl. 5 u. bes 1110 11 Deueſche dinol. dad 90. Schlee Saen —— t. I e ee 1. 5 5 e.⸗Beſigh. Oelf—.——.— Hilpe a e ee ne—j—.— 3 1 ubert& Sa e 25 g Deut de pisennte N Eßlinger Masch 25,25 25,50 Montan-Aktl 100 ung. Geldr. 740 Bremer Julkan 83.75—.— Hindrichs& Auff 69.50 69,— Scher dor Bean 149,0 1510 Deutscher Eiſeng 40.25 4750 Schuckert ar 8. 1 üudwigsh. 26 7780 77.25 2 9— on Nn 4%„ Kronenr..85.35 1*. Dortm. Union.⸗B 211.5 211,2 55 Mhm. Gd. 28 78.50 80.—.⸗Aſtatiſche Bk.—.— Eitlinger Spinn.. 1% 8 9 Bremer Wolle 175,5 186,0 Hirſch Kupfer. 10,50 10,50 Schuberten Salzer 1890 1020 Schulth.⸗Patze 55 6%„27 76.— 78.— D. Effekten⸗Bank 70,— 70, e 35,50 38,25 Duderus Eiſen. 5625 60,25„nan l. ell 2780 23.85 Brown, Bop& 28,50 20,— Hirſchberg Leder———.— Schuckert& Co. 1007 1025 Eintracht raunk.—.— 1900 Siemens KHalske 1 „ 5 80 D. Hup. u. Wök. 80.0—.— J. G. Farben. 129.0 188.2 Eſchweil. Bergw. e%%,„ l 27,90 27,05 Buderus Eiſenw. 36,75 60,50 g 69,75 71.50 Schultheiß.. 112, 118.7 Clektrizttäts⸗L.. 92.80 9150 8 N 6000 Grkr. Mh. 28 15.50 18.50 D. Ueberſee⸗Bank 27.50 2780 Bonds 28 1100 110,8 Gelſenk. Bergw 84.50 68,75 5% Teh. Nat Rail..75—.— Hoeſch Eiſen 659,78 71. Siemensck Halske 15618 159,6 Cl. Licht u. Kraft 1070 105,0 Stolberger Zinz 8% Mhm.ohl. 28 10.28 10.25 Presdner Bank 61,80 61,50 e Jetter 30.25 30. Lerbener Bergw. 84,50 57, Charlott. Waſſer 77,28 78,25 Hohenlohe⸗Werke 19.18 20.— Sinner A. 670 Engelh. Brauerei—,——.— Südd. Zucker % Pfälz. Hyp. 24 2,15.15 333 65 JI 109.2 109,0 7 1 160,0 163,0 Holzmann. Phtl. 59,.— 60.— g 3 0 15 Frankf. Bank., 5 Neil Guilleaume 65,65—. ſe Genuß ransport-Aktien Stettiner Cham. 29.28 21.25 J. G. Farben.. 129.8 138.5 Thür. Gas 1 3 Genre 225 240 N Hop-. 54.50 98 Geſfürel.. 92.— 9475 Ilſe Bgb. St. A. 168.0 18855 Ac.. Vert 80.— 51.88 Chem e. 6075—.— Jas erde 2 386j 1800 Stoehr Kammg. 102.0 90.30 Feldmühie Par. 72.— 7135 Leonhard Tie ft 999.60 f. 88.75 90.— red.⸗Anſt. 0,90.80 Goldſchmidi T 57.80 58,50 Kali Chemie 3 1355 1 Ag. Born Kraft 82,15 82.35 Chem Albert„ 58125 38. ebr. Junghans 25,25 26,50 Stolber er Bintg⸗ 48.— 48,.— Felten& Guiſl. 88,88 68,25 Ver. Stahlwerke 45, echte an dg de. e%)).... ae J) ²D..... Keen, b 8505 dg ee dae J J Gelbienie ab. La 5088 gelten elde . 80 eden n 2—.—„ 20.— 12 5 3 f— 1 0 2 80. Wiener Bankver. 175 18 öl 3 43.— 48,— Mannesm. Röhr 70.25 7285 Sender 8 Dalmter Motoren 38,80 88,28 C. 1 91 5 1 e 8— dg Sardeg een 38 6%„„ Aus!—,— u Württ. Notenbk.—— diese Kupf. u. M. 10.85 10.88 Mansfelder„ ee 75 20.50 Otſch.-Atlant⸗T 1270 120 5 92 Transradio.. 203,0 Harpeſt. Bergbau 88,28. Bank für Brau. 7% g ie 6c fe al 5 Menz de f ñðß d fn. 5 % Pfülz. Lig. 899 80. 8 5 Holzmann Phil 88, 5[Stavi⸗Minen. 18.. 5 ötitzer Kunſtled 67 i 77.50 76,— Sotelbetriebsgeſ.—.——,— Allgem. Lokalb. 6, 5% Pr 3. B. Lig. 87.75 88.50 Akti nag Erlangen——, Phöni dau 44.65 45,75 Bank Akli Deutſche 1 5 71.— 10.— ge 62.— 84.— B. Diſch Nlckelw. 4— 5.. 8. on 5— 28.75 15 2030 206,5 Sant Akuen Deuiſche nok. 39,25 39,25 Krauß& Cie Lok VB. Glanzſt. Elbf.. D. Ilſe Bergbau.., 168,5 D. bahn B . n 8080 50 8 8 e. Der beinen. 88 8885—. 16.80 Kreuneins wie. 2— 278 N 8 14 8 8888 ß Seng. 1087 206 %„„ 1041 90,50 90,15 9, 21.80 Narſtadt Rd.... Rheinſtahl.. 69,25 85,5 Pank. f. el, Werte 67.80 68,—, Diſche. Steinzeug— e e ee I. Harz Poel——.— N 0 Hapag 0 5—.— Klei—— 55 a 85.——.— Deutſch. Eiſenhöl 48,15 49,50 Kyſſhäuſer Hü g.Schuhf. B.& W. 12,.— ebr. Junghans 25.35 26,50 denchurg Sud d. F Fabel Fünen. en ee dee ee n e Labmeper 4 Er. 129.7 1252 Wer Stablwerke 4458 48 alk Ses, 5½% M L. 85.25 89 ordd Lloyd 21. 2165 Knorr Heilbronn 185.0 185,0 Tellus Bergbau— Barmer Bankve Ap 1 . 89.50 89.50 Schantungöſens 36,— 88.— Konſerven Braun 18.50 20. Pg u. Laurahütte 28.— 23. Berl. Handelsgeſ. 98,25 98.50 Dürener Metal 75.— 77.50 Saurabütte. 23.65 22.95 B. 8 55 1018 Kalt Aſchersleben 133,0 186.0 Norddd. Lloyd 4%% Südbo, Lig. 80.25—.— Südd Etſenbahn—.. Kiausccho Lock 60.50 61.— Ber Stahlwerke 44,18 45,50 Som, u. Prſptbk, 58,50 88,80 Du„ I Hinde 3ismaſch. 84,— 84,75 Bex, Unrama 2 101 Klbaner Werke 62,— 62,85 Otani Minen Keine Zu⸗ 1 burg Feche authei Bürge ſenbu burg; ort vog erden. herungz er, zum 3 ehaupfetz „4080 nz feſter. ai 21000) 39,50. JI.(Eig erſte ift izenmeh 507 Wel, .; Tep ig. Tel) 857 Juli per Last ig. Tel ai 4, Witte, (4,10% eine Zu⸗ 2 gs hopf N 5 al heim aß c hieſige et. Der tt. wormen ) bis 25 0 Mittwoch, 12. April 1933 Neue Mannheimer? Die Sportvereinigung 1884 empfing am Sonntag abend in ihrer Sporthalle die SpVg Amicitia Vi er n⸗ beim zu einem Klubkampf im Gewichtheben und Ringen, der von beiden Mannſchaften des gaſtgebenden Vereins überlegen gewonnen wurde. Während die Gewichtheber von Viernheim— angeſpornt durch das hervorragende Können der komplett angetretenen Meiſtermannſchaft der ler— zu recht guten Leiſtungen aufliefen, vermochten die Biernheimer Ringer diesmal nicht zu überzeugen. Bei der größeren Routine und beſſeren Technik der der machte ſich der Mangel an taktiſcher Einſtellung auf den Gegner und Luftmangel bei einem Teil der Viernheimer doppelt be⸗ merkbar. Daraus reſultiert auch die überraſchend hohe Niederlage der Gäſtemannſchaft, die zwar tapfer kämpfte, aber aus den erwähnten Gründen in 6 Klaſſen vorzeitig und in 1 Klaſſe nach Punkten kapitulieren mußte. Aller⸗ dings darf auch nicht unerwähnt bleiben, daß Viernheim mit Erſatz für Benz und die in der Kreisliga ringende Sieben der Spvg 84 mit dem neuen Mann Keſtler, der eine Verſtärkung bedeutet, auf die Matte ging⸗ Für den ausgebliebenen Kampfrichter leiteten A. Schmit t⸗SpVg 84 und Froſchauer⸗Amicitia Viernheim gemeinſam zur Zufriedenheit das Klubtreffen, das einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. 5 5 Die Ergebniſſe: Einlagekampf im Bantamgewicht: Hemeier⸗84 und Jetſch⸗ Viernheim lieferten einen wechſelvollen, ſchönen Kampf. Hemeier mußte nach mißlungenem Hüftſchwung parterre And bringt dort durch Armzug Fetſch in die Brücke; dieſer rettet ſich, und wird mit Ausheber der Niederlage nahe ge⸗ bracht. Hemeier ſiegt mit Armſchlüſſel in.22 Min. end⸗ gültig. Bantamgewicht: Glaſer⸗gä— Bauer⸗Viernheim. Nach temperamentvollen Angriffen beiderſeits, die durch⸗ weg außerhalb der Matte enden, wird Glaſer von hinten gefaßt und ausgehoben, er kann ſich aber geſchickt drehen und damit der Gefahr entgehen. Glaſer erzielt dann durch verſchränkten Ausheber, Ueberſtürzer und Armzug einen Vorſprung und wirft Bauer mit Untergriff von vorn in 15,50 Minuten. Federgewicht: Huſer⸗84 Reinhardt⸗ Biernßeim. Beide packen gleich herzhaft zu, beſonders Huſer, den auf eine vorzeitige Entſcheidung drängt, aber ſeber angeſetzte Griff landet außerhalb der Matte. Nach 9,1 Minuten ſiegt Huſer durch Soubleſſe. Leichtgewicht: Zimmermann⸗384— Alex⸗Viernheim. Bei ausgeglichenem Kampf bis zur Halbzeit wird Zimmermann um die Art der Neue Termine für Bis auf die Gruppe Heſſen, deren letzter Kreis⸗ meiſter erſt jetzt ermittelt wurde, befinden ſich alle ſüd⸗ deutſchen Gruppen im Aufſtiegskampf. Die Termine ſind kisher meiſt nur für wenige Sonntage anberaumt worden and zum Teil wurden ſie auch Aenderungen unterzogen. Inzwiſchen ſind von den einzelnen Bezirksvorſitzenden weftere Terminliſten veröffentlicht worden. Gruppe Rhein ö Rückrunde: 30. April: SpVg Eberbach— TSW Altrip; i Neuſtadt— Sc Kaiſerslautern; JG Kirchheim— Oppau. 7. Mai: Altrip— Kirchheim; Oppau— Neuſtadt; Kalſersloutern— Eberbach. 14. Mai: Eberboch— Oppau; Kirchheim— Neuſtadt; Kaiſerslautern— Altrip. 21. Mai: Oppau— Altrip; Neuſtadt— Eberbach; Kirchheim— Katſerslautern. 4. Juni: Altrip— Neuſtadt; Eberbach— Kirchheim; Oppau— Kaiſerslautern. Gruppe Main 16. April: Spog 03 Fechenheim— Blauweiß Bürgek; BfB Großauheim— SV Bonames; Spog Griesheim 02 —Vikt, Aſchaffenburg. 23. April: Vikt. Aſchafſenburg— Fechenheim; Bürgel— Großauheim; Bonames— Gries⸗ heim. 30. April: Aſchaffenburg— Bonames. 7. Mai: Großauheim— Fechenheim; Bürgel— Griesheim. Rück⸗ runde: 14. Mai: Bürgel— Aſchaffenburg; Fechenheim— Bonames; Großauheim— Griesheim. 21. Mai: Aſchaffen⸗ burg— Großauheim; Bonames— Bürgel; Griesheim— Fechenheim. 28. Mai: Fechenheim— Aſchaffenburg; Groß⸗ auheim— Bürgel; Griesheim— Bonames. 4. Juni: Bürgel— Fechenheim; Bonames— Großauheim; Aſchaſ⸗ ſenburg— Griesheim. 11. Juni: Bonames— Aſchaffen⸗ burg; Fechenheim— Großauheim; Griesheim— Bürgel. Gruppe Württemberg 90. April: Ic Eutingen— Spfr Stuttgart; VfR Heil⸗ ironn— S Reutlingen. 7. Mai: Stuttgart— SV Göp⸗ bingen: Reutlingen— Cutingen; Heilbronn— Cannſtatt. 1 Mai: Göppingen— Heilbronn; Cannſtott— Eutingen. A. Mai: Eutingen— Göppingen; Reutlingen— Cannſtatt; Sinttgart— Heilbronn. 10. Juni: Cannſtatt— Stuttgart. 11. Jun: Reutlingen— Göppingen; Heilbronn— Eutin⸗ im Gewichtheben und Ringen SpVg. 84 Mannheim ſiegt überlegen gegen Amititia Viernheim Lebendfrische gesunde 278 — f eben enmgen der Sead anden Spiegel-Karpfen per Pfund nur 70 Pfennig. Blütenweige Ware! Verkauf Gründonnerstag ab 8 Uhr, am Entenweiher, Neckarau, Heinrich-Hertzstraße, bei der Stotz- Fabrik Kampfesfo tführung gefragt. der Kampf bleibt bi f erhält den Punktſi lauf entſprochen. is zum Schluß monoton. . Weltergewicht: Walter⸗⸗4— W. Wörner⸗Viernheim. Der Gaſt iſt faſt durchweg im Angriff, kann aber nichts er⸗ reichen. Auch in der Bodenrunde ſcheitert Wörner an der zähen Abwehr ſeines ſich herausgeht und drücken der Brücke in Rettig⸗84— Götz⸗Vie it dem 3. 16 Minuten nheim. ſiegt. riert Götz, deſſen Jara für Rettig über dem M zeit mußte Götz nicht ttenrand endete. r die Führung In der 2. wieder terniederlage gegen J. W an und Wörner erweiſt ſic Ser als ebenbürtig. Keſtler im Schulterſchwung und darauffolgenden Armzug abgeſangen und kann ſich rechtzeitig aus der Brücke retben. Nach 3,55 Minuten wurde Wörner mit Hüftſchwung beſiegt. Schwergewicht: ner⸗Viernheim— Arth. Hammer⸗84. Nach hartem Stand⸗ kampf, den Hammer von Beginn an diktiert, wird Wörner mit Armſchlüſſel in 9,45 Minuten auf die Schultern gedreht. Gewichtheben Halbſchwergewicht: ſich zun (Einarmig Reißen, beidarmig Reißen und Stoßen) Sportvereinigung 1884 insgeſ. Bantamgewicht! Hemeie 95 125 160 880 Federgewicht: Huſer 120 143 190 455 Leichtgewicht: Zimmermann 135 170 190 495 Mittelgewicht: Al. Hammer 190 160 2900 490 Halbſchwergewicht: Arth. Hammer 130 170 220 320 Schwergewicht: Kieſer 150 205 250 605 750 975 1210 2945 Amicitia Viernheim insgef⸗ Bantamgewicht: Reinhardt 95 105 130 330 Federgewicht: Lenz 100 130 180 410 Leichtgewicht: Baureis 120 140 200 450 Mittelgewicht: Adler 115 130 180 425 Holbſchwergewicht: Effl 120 150 200 470 Schwergewicht: Samstag 130 150 200 480 680 805 1090 2575 die Aufſtiegsſpiele gen. 18. Juni: Spfr Stuttgart— Reutlingen; Göppingen — Cannſtatt. Aenderungen in Südbayern In Südbayern hat es einige Terminänderungen ge⸗ geben. Die Spiele Ringſee— Luſtenau(28. April) und Straubing— Luſtenau(21. Mai) wurden auf 16. bzw. 17. April verlegt. Das Spiel Luſtenau— Straubing vom 9. April wurde auf 21. Mai verlegt. Die Reſttermine in Nordbayern 23. April: TW 60 Fürth— Bayern Hof; VfR Schwein⸗ furt— FS Nürnberg. 30. April: Nürnberg— Fürth; Burgkunſtadt— Schweinfurt. 7. Mai Burgkun⸗ ſtodt; Schweinfurt— Fürth. 14. Mai:— Nürnberg; Fürth— Burgkunſtadt. 21. Mai: Burgkunſtodt— Hof; Fürth— Schweinfurt. 28. Mai: Hof— Fürth; Nürnberg Schweinfurt. 11. Juni: Fürth Nürnberg; Schwein⸗ furt— Burgkunſtadt. 18. Juni: Burgkunſtadt— Nürn⸗ berg; Schweinfurt— Hof. Kundgebung des Deutlſchen Kann-Verbandes Im Zuſammenhang mit der bekannten Erklärung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen an die Re⸗ gierung der nationalen Erhebung, in der Reichskanzler Hitler der Dank ausgeſprochen wird für ſeine begeiſternden und hinreißenden Worte über die Bedeutung von Turnen und Sport für den Wiederaufbau deutſcher Volkskraft und für die Stärkung nationalen Empfindens und in der der DRA verſpricht, der Regierung die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung mit all ihren Kräften zuzuführen, richtet der Vorſtand des Deutſchen Kanu⸗Verbandes an ſeine Mit⸗ glieder folgende Kundgebung: „Wir unterſchreiben begeiſtert dieſen Aufruf des Deut⸗ ſchen Reichsgusſchuſſes, getreu der nationalen Tendenz, welche der Deutſche Kanu⸗Verband ſeit ſeiner Gründung gepflegt hat. Unter ſeiner ſchworz⸗weiß⸗roten Flagge, die er ſeit 1914 unangetaſtet geführt hat, wird der Deutſche Kanu⸗Verband auch weiterhin ſeine ganze Kraft einſetzen für unſer deutſches Vaterland.“ Gez. Dr. Eckert, 1. Vorſitzender. Im Jahre 1932 haben die Uebertretungen der Feldpolizeiordnung in außergewöhnlichem Maße zugenommen. Es ſind deutſche Volksgenoſſen an ihrem Eigentum geſchädigt und wertvoller Beſitz iſt zerſtört worden. Deshalb muß darauf hingewieſen werden, daß derartige Ueber⸗ tretungen mit Geldſtrafe bis zu 150 R./ oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. 9 Den Weiſungen der Feldhüter iſt unbedingt ſofort zu folgen. Der Oberbürgermeiſter. Ein Feld in der Größe 34 A mm kostet RM..50 Ein Feld in der Größe 68& 64 mm kostet RM..— Photeapparate sind Geschenke von bleibendem Wert Fachmännische Beratung nur im photo- und Kino- Spezlalhaus CARTHARI US 0 2. 9 Kunststraße 4836 Telephon 295 29 cafe Börse Wein- und Blütenfest Heute Verlängerung mit Konzert 4868 Café Odeon am Tattersall 1 5 Tel. 449594 Heufe Mliſwoch Verlängerung Eigene Konditorei- Tägl. Künstlerkonzert Würzburger Hofbräu, J, 30 Morgen Donnerstag Großes Schlachtfest Gute Küche Zeitgem. Preise. 4870 A. Klingler. Tel. 28118 Semdtlicher Aufenthalt Bestellungen können jetzt schon erfolgen Annahmeschluß am Samstag vormittag 9˙e Uhr Jeden Abend lange Nacht Es geht im Stand weiter und Zimmermann ſieg; ein Unentſchieden hätte eher dem Ver⸗ Gegners, der nach dem Wechſel aus i Armſchlüſſelgriff und Ein⸗ Mittelgewicht: Ein Rückfaller von Rettig landet außerhalb der Matte und ein Schulterſchwung pa⸗ olgender Hüftſchwung zum Glück Halb⸗ 3 0 abgeben, ſondern ſich durch Aufreißer in 12,45 Minuten eine Schul⸗ Keſtler⸗84 Beide greifen gleich heftig ächſt dem neuen Mann der noch H. Wör⸗ Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheimer Am Diens wurden die Altersgewichts⸗ rennen des bevorſtehenden Maimeetings geſchloſſen und erbrachten erfreulicherweiſe das ſehr befriedigende Reſultat von 273 Unterſchriften. Mit den 4 Ausgleichen umfaßt das Dreitageprogramm 332 Verpflichtungen, ungefähr die gleiche Zahl wie letztes Jahr. 1 7 N 8 Die Flachrennen wurden dieſesmal ſtärker berück⸗ ſichtigt als im Vorjahr, die Hindernisrennen, die gleichwohl gut genannt ſind, erfuhren kleinere Abſtriche. Das Steepler⸗ material hat ſich im allgemeinen verringert, aber neuer⸗ dings haben ſich wieder zahlreiche kleinere Offiziersſtälle gebildet, ſo daß auch der Kampf zwiſchen den Flaggen in Bälde wieder zu größerer Bedeutung kommt. Mannheimer Kegelſport Klaſſe konnte der Klub Rhei 2 In der B zold J ſeine Poſition weſentlich verbeſſern und Gute Gaſſe mit 1578:1464 Holz beſiegen. In der A⸗Klaſſe fanden in letzter Zei t keine Kämpfe Kundgebung des BR Treugelöbnis zum neuen Deutſchland Auf der Berliner Tagung des Bundes Deutſcher Radfahrer am Sonntag, bei der ſämtliche 13 Landesr bände anweſend waren, befaßte man ſich mit der nahme DR zur nationalen Revolution und gab d folgen chließung heraus „Als is ſeiner Tr zum neuen Deutſchland, zum Reichspräſidenten von Hindenburg und zum kanzler Adolf Hitler legt der Bund Deutſcher Radfahrer ein Bekenr ab. Der Bund begrüßt aus innerſter Ueberzeugung die gewaltige nationale, von glühender Va⸗ terlandsliebe getragene Erhebung des deutſchen Volkes und die an ihrer Spitze ſtehenden Führer. Am Morgen einer neuen Zeit ſchwören die im Bund Deutſcher Rad⸗ fohrer vereinigten Radfahrer aufs Neue zu den alten Far⸗ ben Schwarz⸗Weiß⸗Rot, unter denen der Bund vor 50 Jahren gegründet wurde, unter denen er groß geworden, und denen er treu geblieben iſt alle Zeit bis auf den heu⸗ tigen Tag. Als nationaler Verband, als Vorkämpfer der Leibes⸗ übungen und Förderer des Wehrſports bekennt der Bund Deutſcher Radfahrer ſich als Anhänger der nationalen Erhebung. Einigung aller deutſchen Stämme, iſt dem Bund Deut⸗ ſcher Radfahrer Symbol in ſeinem Beſtreben, alle deutſch⸗ ſtämmigen Radfahrer unter ſeinem Banner zu vereinigen. Wer unſere Treue zur Tradition geſchmäht und unſere nationale Einſtellung bekämpft hat, kann keinen Platz in unſerxen Reihen finden. Wir reichen allen Verbänden und Radfahrern die Hand, die bereit ſind, im Geiſte der neuen Zeit mit uns den Kampf zu führen für die Ideale des Sports, für ein neues, freies und ſtarkes deutſches Vater⸗ land“. St Volks⸗ 8 1 25 8 Fußball im Kreis Süoheſſen Der erſte Sonntag nach den Verbandsſpielen brachte eine weitere Runde um den Bezirkspokal. Mit Aus⸗ nahme des Lampertheimer Spieles waren ſich die übrigen Gegner ziemlich gleichwertig. Olympia Biebesheim empfing die Alemannen aus Großrohrheim und ſiegte knapp:1.— Ebenfalls 211 gewann Hof heim über Norman nio Pfiffligheim. Ein wirklicher Klaſſenunterſchied war im Spiele VfL Lampertheim gegen Hangenweißheim zu verzeichnen. Die Gäſte brachten wohl eine eifrige und kräftige Monnſchaft mit, das war aber auch alles, ſie verloren 05. Die Privatſpielſaiſon ließ ſich recht gut an. Der Meiſter Heppenheim benützte die kurze Pauſe für die Aufſtiegsſpiele und verpflichtete ſich den Sport⸗ verein Münſter. Die Gäſte rechtfertigten ihren guten Ruf, Heppenheim mußte ſich ſchon anſtrengen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Unentſchieden:2 trennten ſich die beiden Mannſchaften.— Olympia Lampert⸗ heim hat ſich überſchätzt. Gewiß verfügt die Elf über utes Spielermaterial, aber zu gleicher Zeit auf zwei Fronten gegen gute unterbadiſche Kreisliga zu ſpielen iſt des Guten zu viel. Der Verſuch iſt auch dementſprechend ausgefallen. Gegen Hockenheim reichte es gerade noch zu einem:2. Ein Fiasko war das darauffolgende Spiel gegen den SC Käfertal. Die Leute aus dem Mann⸗ heimer Vorort zeigten ein zügiges und überlegtes Spiel. Lampertheim ſtrengte ſich wohl an, mußte aber die Ueber⸗ legenheit der Gäſte durch eine:5⸗Niederlage anerkennen. — Gernsheim empfing den FC Egelsbach und kämpfte recht unglücklich. Obwohl im Feldſpiel in der erſten Halbzeit klor überlegen, verlor die Mannſchaft:6. — Ebenfalls hoch, und zwar:5 verlor Weinsheim auf eigenem Gelände gegen Bobenheim.— Der Gruppen⸗ meiſter der Gruppe 1 hatte den Fc Bensheim zu Gaſte und konnte nach gutem Spiel:2 ſiegreich bleiben. Am kommenden Sonntag(Oſtern) beginnen die Spiele 1 1 16* 72 immer 173 Nl 7 Mai⸗Rennen leich im Anfang April. Das ausgetragen. In der Lioa⸗Klaſſe mußte Striehl in Neckarau der Metſter Niederlage von Präeiſe Ach: einſtecken. bleibt Präciſe Acht in der Liga und meiſter. Allerdings war dieſe Nied letzte Sp u ſtatt, dafür a wird am 2 auf ſchubdete, die nicht notwendig w Acht 2089 gegen Gol Auch der dene Sieben? -„Bahn⸗Meiſter orn in Käfertal hoffte in ſehen, iſt nun feſtgeſtel der war am letzten 8 Karl warf Punk⸗ res kam r Form t te Zohl von 9 alle im Endreſultat übertraf und Ein Die beſten auf den-Bahnen i ſind nun folgende Kegler: 1. und Einzelme r mit 3874(905) Punkten; Fränzinger Punkten; 3. Eiſenhauer mit 5(736) P 3597(812) Punkter Joh. G unkten; 6. Hermann Lutz mi Georg Zorn mit 3555(727) Punkten. * L unkten; ß mit 3588 Punkten: Sitzung des Reichskurgtoriums für Jugend-Ertüchtigung In einer Beſprechung des Präſidenten des Reichskura⸗ toriums für Jugendertüchtigung, Major a. D. von Neuf⸗ nille, mit den Zweigſtellen⸗Leitern des Reich atoriums aus den verſchiedenen Provinzen und den Verbe ⸗Füh⸗ rern in Berlin wurden im Beiſein von Vertretern der SA und des Stahlhelms die weiteren Ziele für die Ju⸗ gendertüchtigung im Sinne der nationalen Erhebung feſt⸗ gelegt. Die Leiter und Verbands⸗Führer waren ſich darin einig, öͤaß zur Durchführung des ſo dringend notwendigen und des ſo lange vernachläſſigten Werkes der Jugend⸗ Ertüchtigung von Seiten der Reichsregierung größere Mit⸗ tel in den Etat eingeſtellt werden müßten. Dir. Neuendorff und Oberturnwart Steding berichteten über die am Sonntag in Stuttgart gefaßten T Beſchlüſſe der DT. und General Hergo tt hielt ein Re⸗ fevat über den Reichsverband für Kleinkaliberſchießen. Georg Leur 70 Jahre Am 22. April kann Georg Leux ſeinen 70. Geburtstag feiern und an dieſem Tage auch auf eine 50 jährige Pionier⸗ tätigkeit für den Berliner Fußballſport zurückblicken. Georg Leux iſt 1883 aus Frankfurt a. M. nach Berlin gekommen und führte in der Reichshauptſtadt als Erſter den Fußball⸗ ſport ein. Zur beſonderen Ehrung des Jubilars tam 22. April im Kaſino des Berliner Sportvereins v. 1892 eine Feier vorgeſehen, und zwar im Rahmen des 45. Stiftungs⸗ feſtes des BFC. Germanta 1888. Am Freitag 21. April, nachmittags.30, tritt Georg Leux zuſammen mit Hanne Sobe und Guſtav Fiſcher vor das Mikrophon der Berliner Funkſtunde. Hinoͤenburg⸗Gepäckmarſch Wie groß das Intereſſe in allen Volkskreiſen für den am Oſtermontag in Berlin ſtattfindenden Hindenburg⸗ Gepäckmarſch des BSC.„Komet“ iſt, kann man ſck jetzt daran erkennen, daß beim erſten Meldeſchluß ber 5 *. Elte 120 Meldungen vorlagen, Jon denen etwa 40 Prozent von unorganiſierten Sportsleuten, alſo nicht von Verennen und Verbänden abgegeben worden ſind. Es ſtehen noch aus die Nennungen der Reichswehr und der Schutzpolizei, ſowie des Pfadfinderbundes, die be⸗ reits feſt zugeſagt ſind, ſo daß beſtimmt mit einer Teil⸗ nehmerzahl von mindeſtens 200 zu rechnen iſt. Der Marſch geht bekanntlich über rund 35 Klm. Jeder Teilnehmer, der die Zielkontrolle innerhalb von fünf Stunden paſſtert, er⸗ hält über ſeine Leiſtung ein Diplom ausgeſtellt. Hockenheimer Motorradrennen am 21. Mai Es erſchienen in vielen Zeitungen Notizen, wonach der Termin für das Internationale Motorradrennen vom 21. auf den 14. Mai verlegt worden iſt. Nach unſeren In⸗ formationen iſt eine Verlegung weder geplant noch durch⸗ geführt. Die Veranſtaltung wird als internationales Rennen mit vier Wertungsklaſſen zur Durchführung gelangen. Eine erſtklaſſige internationale Beſetzung iſt bereits ge⸗ ſichert. Geſchäftliche Mitteilungen Die Kaffee⸗Handels⸗Aktiengeſellſchaft in Bremen for⸗ dert alle, die von den Vorzügen ihres Kaffees überzeugt ſind, zu einem Wettbewerb auf, bei dem 2500 echte Silber⸗ Rahmſervice zur Verteilung gelangen. Die näheren Be⸗ dingungen des Wettbewerbes ſind aus einem intereſſanten um den Aufſtieg zur Kreisliga und ſtehen ſich Olympia Biebesheim und Abenheim gegenüber. 3 neuen Proſpekt zu erſehen, der koſtenlos bei der Kaffee Hag in Bremen angefordert werden kann. V268 N02 2 Des Gummibend selbst ist mit dem Stoff clurch eine neue, hochelestische Spezialnahf fost vernäht, so. daß such des lästige Aus- wWechsein der Gummilitze vollkommen auf- hört, und der bisherige Ubelstand des Reihens der Naht bef starkem Aus- weiſen vollständig vermieden wird. Demenschlüpfer a. 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