970 ſteuet 7 Pre! 1 981 7, 1 l 5 War⸗ nig ge⸗ rag u 72800 2, N. r 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er Seitin Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf. Ver⸗ Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 74 Papen über die römiſch Göring und Papen beim Papſt und Patelli— Die Gerüchte um die deutſche Zentrumspartei Zwiſchenfall in Leyden Vefremoͤlicher Schritt des Leydener Rektors gegen die deutſchen Studenten Der Vierer-Pakt Drahtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 13. April. Zahlreiche Beſuche und Gegenbeſuche der im Augenblick in Rom weilenden Staatsmänner unter⸗ ſtrichen geſtern ſinnfällig die rege diplomatiſche Tätig⸗ keit, deren Mittelpunkt in dieſen Tagen die ewige Stadt iſt. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Doll⸗ fuß wurde geſtern von Muſſolini in Audienz empfangen. Papen und Miniſterpräſident Göring zu Ehren gab der Duce geſtern ein Frühſtück, an dem der deutſche Botſchafter von Haſſet und die Mit⸗ glieder der Botſchaft, Staatsſekretär Milch, die italieniſchen Miniſter Balbo und Acerbo, der Senats⸗ präſident Federzoni, der Gouverneur von Rom, der Preſſechef Polli und zahlreiche hohe italieniſche Be⸗ amte teilnahmen. Kurz vorher hatte der Papſt Reichsvizekanzler von Papen und Miniſterpräſident Göring nacheinander in Audienz empfangen. Herr von Papen überreichte dem Papſt als perſönliches Geſchenk ein Pectorale Urbans VIII., des letzten Barberinipapſtes. Papen und Göring ſtatteten, eben⸗ falls nacheinander, dem Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ celli Beſuche ab. Sowohl Papen, der die Abzeichen eines päpſtlichen Kammerherrn trug, wie auch Göring wurden von der Ehrenwache der Schweizer Garde und mit allem Prunk, den der päpſtliche Hof bei feierlichen Gelegenheiten zu entfalten pflegt, empfangen. Die Audienzen beim Papſt dauerten je eine halbe Stunde. Vor Abſchluß ſeiner Audienz ſtellte Herr von Papen ſeine Gemahlin dem Papſt vor, während Herr Göring vor Beendigung der Audienz Staatsſekretär Körner beim Papſt ein⸗ führte. Die Unterredung des Vizekanz⸗ lers mit dem Papſt trug, wie wir vernehmen, einen ſehr freundͤſchaftlichen Charakter. Reichstags⸗ und Miniſterpräſident Göring gab dem Papſt einen Ueberblick über die gegenwärtige Lage in Deutſchland, wobei er beſonders die Stärke der nationalen Regie⸗ rung und das neue vom Volkswillen ge⸗ tragene Regime betonte. Nach ſeiner Audienz beim Papſt begab ſich Herr Göring zum Kardinalſtaatsſekretär Pacelli, mit dem er in fünfviertelſtündiger Unterredung gleichfalls die Lage ſehr ausgiebig beſprach. Nach einem kurzen Beſuch in der Peterskirche wurden Herr Göring und Herr Körner auf dem Petersplatz von zahlreichen deutſchen Romreiſenden und Pilgern erkannt und in ihrem Automobil, das ſich nur langſam einen Weg bahnen konnte, wiederholt mit Heil Hitler⸗ Rufen begrüßt. Ob eine Begegnung der deutſchen Miniſter mit dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Dollfus ſtattfinden wird, iſt noch ungewiß. Heute abend wird das italieniſche Luftfahrtminiſterium ein Eſſen zu Ehren Görings geben. In einer Konferenz mit den Vertretern der deutſchen Preſſe in Rom erklärte Reichsvizekanzler von Papen geſtern abend, er ſei glücklich über die Aufnahme, die ihm bei ſeinem rein privaten Beſuch in Rom von allen Seiten zuteil ge⸗ worden ſei. Papen dementierte die Gerüchte, ſeine Beſpre⸗ chungen im Vatikan hätten der Vorbereitung eines Reichskonkordats oder der Gründung einer neuen katholiſchen Partei in Dentſchland gegolten. Auch ſei über die ſog. Judenverfolgung in Deutſch⸗ land kein Wort geſprochen worden. Sein Beſuch im Vatikan hätte lediglich den Charakter einer perſön⸗ lichen Fühlungnahme getragen, die— wie er hoffe — für beide Teile, beſonders in bezug auf das Ver⸗ hältnis zur Kurie und den Zielen der nationalen deutſchen Regierung nützlich ſein werde. Den Entwurf Muſſolinis für den Viererpakt bezeichnete Papen als eine geniale Konzeption. Er hoffe, daß man im Laufe der Verhandlungen wieder auf die urſprüngliche Konzeption zurückkom⸗ men werde, was im Intereſſe der europäiſchen Po⸗ litik außerordentlich zu begrüßen wäre. Aus den Ge⸗ ſprächen mit Muſſolini habe er den ſtarken Eindruck eines großen Statsmannes voll und ganz beſtätigt erhalten, den er ſchon lange von Muſſolini habe. Im übrigen bemerkte der Vizekanzler noch, daß der Beſuch des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dr. Dollfus in Rom nicht das geringſte mit der An⸗ weſenheit der beiden Reichsminiſter zu tun hat. In den politiſchen Kreiſen Roms erhalten ſich trotzdem nach wie vor die Gerüchte von einem völligen Verſchwinden der deutſchen Zen⸗ trumspartei. Sie müſſen ſelbſtverſtändlich mit allen Vorbehalten wiedergegeben werden. Sicher iſt, daß der Beſuch der deutſchen Miniſter in Rom ſtaxk dazu beigetragen hat, etwa noch vorhan⸗ dene Bedenken des Papſtes gegen die innerdentſche Entwicklung zu zerſtreuen. Es verdient in dieſem Zuſammenhang Beachtung, daß der päpſtliche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. April. Ein ernſter Zwiſchenfall, der vorausſichtlich noch ein diplomatiſches Nachſpiel haben dürfte, hat ſich bei der Tagung des Internationalen Stu⸗ denten werkes in Leyden ereignet. Die Kon⸗ ferenz, zu der deutſche, franzöſiſche, engliſche und holländiſche Studentenorganiſationen Vertreter ent⸗ ſandt hatten, war bereits ſeit Ende voriger Woche im Gange. Es handelt ſich dabei um eine offene Ausſprache über die aktuellen weltauſchaulichen, ſtaatsrechtlichen und politiſchen Probleme. Die Be⸗ ratungen hatten einen internen Charakter und waren der Oeffentlichkeit nicht zugänglich. Die aus Nationalſozialiſten beſtehende deutſche Delegation ſtand unter der Führung des Dr. van Leers, der den nationalſozialiſtiſchen Standpunkt zum Problem„Jugend und Staat“ darlegen wollte. Dr. van Leers hat ſeinen Vortrag indes nicht halten können, da er am Montag plötzlich vom Rektor der Leydener Univerſität, Prof. Huizinger, erſucht wurde, auf Grund von Aeußerungen in einer ſeiner Schriften„von der Gaſtfreundſchaft der Univerſttät nicht länger Gebrauch zu machen“. Dieſer unerhörte Affront hatte zur Folge, daß die deutſche Abordnung geſchloſſen die Kon⸗ ferenz verließ, womit die Konferenz aufge⸗ flogen iſt. Zweifellos hatte der Rektor von vorn⸗ herein die Abſicht, die deutſche Delegation auf der Konferenz nicht zu Wort kommen zu laſſen. Das neue Studentenrecht Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 13. April. Die neue preußiſche Verordnung über das Stu⸗ dentenrecht iſt von außerordentlicher Bedeutung für die Reform des Hochſchulweſen s überhaupt, die jetzt mit allen übrigen Gleichſchal⸗ lungsaktionen in einem Zuge durchgeführt wird. Mit dem Erlaß des Reichskommiſſars Ruſt iſt die Deutſche Studentenſchaft wieder erſtanden. Man ent⸗ ſiunt ſich der ſchweren Konflikte zwiſchen ihr und der Regierung Braun⸗Severing. Durch härteſten Zwang und fortdauernde Maßregelungen hat das preußiſche Kultusminiſterium verſucht, die Deutſche Studenten⸗ ſchaft im Sinne der ſozialdemokratiſchen Machthaber umzugeſtalten. Indes: alle dieſe Anſtrengungen ſind am Ende vergeblich geweſen. Die Deutſche Studentenſchaft fügte ſich nicht. Sie lehnte es ab, ihre großdeutſchen Grundſätze zu opfern und ſo kam es ſchließlich zu ihrer Auflöſung. Das geſchah unter dem Kultusminiſter Becker. Den⸗ noch hat weder er noch ſein Nachfolger Grimme, der nach eigenem Eingeſtändnis nichts anderes ſein wollte als der Exponent ſeiner Partei, an dieſer Ent⸗ wicklung viel Freude erlebt. Es iſt vielleicht gut, ſich daran zu erinnern, wie unter Herrn Grimme die Berliner nationalen Studenten, die gegen den Verſailler Vertrag dempnſtrierten, wegen dieſes „Vergehens“ vor der Univerſität und Unter den Lin⸗ den mit Gummiknüppeln auseinandergejagt wurden. Mit der Auflöſung war die Deutſche Studenten⸗ ſchaft zwar ihrer akademiſchen Rechte beraubt, aber als geiſtige Bewegung blieb ſie beſtehen und wahrte auch unter dem Druck der Illegalität ihren Zuſam⸗ menhalt. Heute darf ſie den Lohn für ihr mutiges Ausharren hinnehmen. Das Dekret des Reichskom⸗ miſſars gibt ihr nicht nur ihre alte Stellung zurück, ſondern macht ſie zur alleinigen autori⸗ tären Vertretung der Studentenſchaft. Der großdeutſche Gedanke hat ſich durchgeſetzt: In die neue Organiſation werden nach den Beſtimmun⸗ gen des Erlaſſes„alle Studenten deutſcher Abſtam⸗ mung und Mutterſprache“ einbezogen. Die neue Rechtsordnung wird ſchaft am 1. Mai, dem Feiertag der nationalen Arbeit, übergeben werden und zwar im Rahmen eines Feſtaktes in der Berliner Univerſität, bei dem der Reichskommiſſar Ruſt, dann ſchon preußiſcher Kultusminiſter, in einer Anſprache die Bedeutung des Schrittes würdigen wird. Nachdem Preußen den erſten Schritt auf dem Wege der Gleichſchaltung der Hochſchulen getan, wer⸗ den, wie man annimmt, nunmehr auch die anderen deutſchen Länder unverzüglich dieſem Beiſpiel folgen und ein neues Studentenrecht ſchaffen, das ſich an die preußiſche Regelung anlehnen dürfte. „Oſſervatore Romano“ anläßlich des Be⸗ ſuchs des preußiſchen Miniſterpräſidenten beſonders deſſen energiſchen Kampf gegen den Bolſchewismus hervorhebt. Die italieniſche Regierung iſt zur eit mit der Prüfung des franzöſiſ chen Memoran⸗ dums beſchäftigt, deſſen Inhalt weiterhin geheim⸗ gehalten wird. In den hieſigen politiſchen Kreiſen 1 herrſcht im allgemeinen Optimismus in Bezug auf die Aufnahme des franzöſiſchen Gegenvorſchlags ſei⸗ tens Italiens. Zweifelsohne würde eine endgültige Annahme des Muſſoliniplans durch die vier Groß⸗ mächte auch das deutſch⸗italienſſche Verhältnis noch mehr befeſtigen, deſſen Herzlichkeit durch den römi⸗ ſchen Beſuch Papens und Görings eine bedeutende Stärkung erfahren hat. ee Aufruf zum Geburtstag des Reichskanzlers Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. April. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht folgen⸗ den Aufruf: Der Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler am 20. April wird dem Wunſch des Führers ent⸗ ſprechend ohne prunkvolle Feſtlichkeiten begangen, die dem Charakter ſeinex nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Not des deutſchen Volkes nicht entſprächen. Im Sinne des Führers aber ruft die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei alle be⸗ ſitzenden Schichten, inſonderheit alle Arbeitgeber, Unternehmer, Landwirte, Geſchäftsleute uſw. zum freudigen Geben! Am 20. April ſoll niemand in Deutſchland Hunger leiden. Am 20. April muß jeder Beſitzende in Deutſchland nach beſtem Köunen Not lindern! Es ſoll das deutſche Volk der Welt den Sozialismus der Tat zeigen. Hitlers Geburtstag, ein Tag der Freude. Unter Leitung der NS DAp werden Sammelſtellen eingerichtet, die Lebensmittel und Geld in Empfang nehmen. Die Spender werden in Liſten vermerkt und erhalten Qufttungen. Die Verteilungs⸗ ſtellen geben allen bedürftigen Volksgenoſſen den auf ſie entfallenden Anteil gegen Exwerbsloſenaus⸗ weis uſw. de Der Chef des Stabes der SA, Ernſt Röhm, hat ſolgenden Aufruf erlaſſen: Kameraden der SA und SS! Heute jährt ſich der Tag, an dem der letzte groß⸗ angelegte Verſuch unternommen war, die Braune Front Adolf Hitlers zu zerſchlagen. Am 13. April 1932 haben die damaligen Macht⸗ haber die SA und SS verboten, ihr Eigen⸗ tum beſchlagnahmt, ihre Geſchäftsräume geſchloſſen und das Tragen von Dienſtanzug und Abzeichen unter Strafe geſtellt. Sie wollten damals die junge deutſche Freiheitsbewegung an ihrer Wurzel treffen. Heute ſeid Ihr, meine SA⸗ und Ss⸗Kameraden, der ſtärkſte politiſche Machtfaktor des neuen Staates. Das iſt der ſtolze Lohn der unerſchütter⸗ lichen Treue, die Ihr dem Führer und der Be⸗ wegung trotz Verbotes und Terrors gehalten habt. Das iſt nicht minder der Erfolg Eurer eiſernen Pflichterfüllung und ſoldatiſchen Mannesehre. Dieſe Tugenden ſollt Ihr immer wahren.— Dann wird nichts auf der Welt Euch aus der Stellung verdrängen können, die Ihr Euch durch ſchwere Opfer und harte Kämpfe errungen habt. Ihr ſeid die ſtärkſte Macht des Führers und müßt es bleiben! Heil dem Führer! Glückwunſch für Göring Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des preußiſchen Landtages hat an den preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Göring folgendes Telegramm geſandt: Die preußiſche Landtagsfraktion wünſcht dem 1. nationalſozialiſtiſchen Miniſterpräſidenten in Preu⸗ ßen von Herzen Glück und Segen. Mit Hitler⸗Heil in treuer Kameradſchaft und Verbundenheit Wilhem Kube, Fraktionsführer. Mit der offiziellen Vervollſtändigung der Regie⸗ rungsbildung in Preußen iſt unmittelbar nach der Rückkehr des Miniſterpräſidenten Göring in die Reichshauptſtadt zu rechnen. 2 der Studenten⸗ Regierung und Stahlhelm Drahtbericht unſeres Berliner Büros [J Berlin, 13. April Zwiſchen Reichsregierung und Stahlhelm werden zur Zeit Verhandlungen geführt, die nach Oſtern abgeſchloſſen werden ſollen. Es dreht ſich dabei im weſentlichen um die Beſeitigung der Mißhellig⸗ keiten zwiſchen Stahlhelm und SA, wie ſie ſich in Braunſchweig und an anderen Stellen des Reiches in der letzten Zeit bemerkbar gemacht haben, und um die gleichmäßige Handhabung der neuen Aufgaben, Aufhebung der gegenſeitigen Mitglieder⸗ ſperre, ſchließlich um eine äußerliche Betonung der Zuſammengehörigkeit im Kampfe für die nationale Revolution. In dem Zuſammenhang iſt davon die Rede, daß auch der Stahlhelm in irgendeiner Form das Haken⸗ kreuzſymbol annimmt. Wie die„Kreuzzeitung“ wiſſen will, wird das Abkommen, dem mehrere nationalſozialiſtiſche Mitglieder der Reichsregierung ſchon ihre Zuſtim⸗ mung gegeben haben, durch den Reichskanzler feier⸗ lich verkündet werden. Ein anderes Blatt, die„Tägliche Run dſchau“ behauptet, daß vermutlich in Zukunft die Tätigkeit der SA und des Stahlhelm ſich in ſteigendem Maße auf wehrpolitiſche Aufgaben erſtrecken werde. Auf die Art würde ſich dann eine zwangsläufige Angleichung ergeben. Das Blatt deutet dann die Möglichkeit an, daß Dueſterberg ausſcheide, die Stelle des zweiten Bundesführers des Stahlhelm aus Gründen der Vereinheitlichung vielleicht einem Nationalſozialiſten angeboten werde und daß das Verhältnis des erſten Bundesführers Seldte zur SA enger geſtaltet wer⸗ den würde. In Stahlhelmkreiſen beſtreitet man die Richtigkeit dieſer Darſtellung erklärt, daß der Stahl⸗ helm nicht gewillt ſei, die Selbſtändigkeit ſeines Bundes irgendwie einzuſchränken. In einer Mitgliederverſammlung des Stahlhelms Halle machte geſtern abend der zum politiſchen Führer des Landesverbandes Mitteldeutſchland be⸗ rufene bisherige Stadtgauführer Hauptmann Jüttner grundſätzliche Ausführungen über die Stellung des Stahlhelms zur nationalen Regierung. Er trat ein für die vorbehaltloſe Unterſtellung des Stahlhelms unter die politiſche Führung Adolf Hitlers. Alle Gerüchte über einen Mangel an Geſchloſſenheit im Stahlhelm ſeien grundſätzlich Irrtum. Der Lan⸗ desführer wies jeden Vorwurf, der Stahlhelm leiſte hochverräteriſchen Umtrieben Rückhalt, mit Ent⸗ rüſtung entſchieden zurück. Der Stahlhelm ſei von der Auffaſſung durchdrungen, daß der Erfolg der nationalen Revolution in erſter Linie auf die Zu⸗ ſammenfaſſung aller dem Vaterlande und dem deut⸗ ſchen Volke dienenden Kräfte unter einheitlicher Führung abhänge. Ein Nebeneinander der nationa⸗ len Bünde ohne einheitliche Kommandogewalt ſet undenkbar. Darum müſſe ſich auch die Stahlhelm⸗ führung dem Führer der nationalen Revolution gegenüber verantwortlich betrachten. Es könne aber auch keinem Zweifel unterliegen, daß der ſtärkſte, nicht auf ſtaatlichem Zwang beruhende Wehrverband in Deutſchland auch für die Regierung Adolf Hitler heute nötiger ſei denn je. Die evangeliſche Konferenz Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 13. April. In der Verſammlung der Führer der Kirchenpropinzen, die geſtern auf Einladung des Evangeliſchen Oberkirchenrates ſtattſand und die mit einer außergewöhnlichen Vertrauenskund⸗ gebung für den Präſidenten Dr. Kappler endete, ſcheinen ſehr wichtige Entſcheidungen vorbereitet worden zu ſein. Offenbar wollen einflußreiche Kreiſe der evangeliſchen Landeskirche ſelbſt die Ini⸗ tiative zu einer tiefgreifenden Reform er⸗ greifen. Es ſind auch bereits beſtimmte Vorſchläge ausgearbeitet worden, die demnächſt den verwal⸗ tungsmäßigen Organen, dem Kirchenſenat und ſpä⸗ ter der Generalſynode, vorgelegt werden ſolten. Man hofft ſo, wie wir der„Täglichen Rundſtchau“ entnehmen,„den berechtigten Vorwürfen der„Deut⸗ ſchen Chriſten“ und der nationalen Staatsführer gegen die Kirche den Boden zu entziehen.“ Es geht bei all dem um die Exiſtenz der„Eva n⸗ geliſchen Kirche der altpreußiſchen Union“, die bekanntlich lutheriſche und reſor⸗ mierte Kirchen verwaltungsmäßig in ſich zuſammen⸗ faßt. Die Landesbiſchöfe der Lutheriſchen Kirche Deutſchlands verfolgen den Plan, die altpreußiſche Union zu ſprengen und neben einem Reformierten Kirchenbund einen Lutheriſchen Kirchenbund zu be⸗ gründen. Beide Bünde ſollen dann durch ein ge⸗ meinſa mes Bundesamt zuſammengefaßt 2. Seite/ Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 13. April 193g werden und auf dieſe Weiſe ſoll die Reichskirche ent⸗ ſtehen. Eine andere Gruppe ſtrebt dem Ziel auf dem Wege zu, wie ihn die Altonaer Paſtoren beſchritten haben, nämlich eine Erneuerung des evan⸗ geliſchen Bekenntniſſes in Atigriff zu neh⸗ men und ſo über die Einheit der evangeliſchen Glaubenskonfeſſion zu einer einheitlichen Kirche zu gelangen. 1 2 1 e 2 Df 1 Arbeitsbeſchaffung der Reichsbahn Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 13. April. Die Unterredung, die der Generaldirektor der Reichsbahn, Dorpmüller, dieſer Tage mit dem Reichskanzler hatte, ſoll ſich vor allem auch auf die Frage der Arbeitsbeſchaffung erſtreckt haben. Es ſcheint, daß zwiſchen Reichsregierung und Reichsbahn volles Einverſtändnis über die Notwendigkeit eines ſchnellen Vorgehens herrſcht. Man erwartet, daß die Beſtellungen der Reichsbahn weit über die üb⸗ lichen Jahres aufträge hinausgehen wer⸗ den. Eine weſentliche Unterſtützung der Arbeits⸗ beſchaffungspläne bedeutet es auch, daß die Reichs⸗ bahn vom 18. April ab für die Beförderung aller Güter, die zur Ausführung von Arbeiten im Rahmen des Programms gehören, eine Frachtermäßi⸗ gung von 20 Prozent zugeſichert hat. In der Regierungserklärung hat, wie erinnerlich, der Kanzler angedeutet, daß die Reichs bahn wie⸗ der in Reichsbeſitz zurückgeführt werden ſoll. Die Vorarbeiten zu der Umorganiſation, durch die Reichsbahn und Reichspoſt wieder dem Verkehrs⸗ miniſterium unterſtellt würden, ſollen, wie verlautet, bereits im Gange ſein. Es heißt, daß die Uebernahme der Reichsbahn in die Verwaltung des Reiches be⸗ reits im Juni oder Juli erfolgen werde. Die neue bayeriſche Regierung Meldung des Wolffbüros — München, 13. April. Mit der Ernennung des Generals von Epp zum Statthalter des Reiches in Bayern iſt automatiſch das Reichskommiſſariat für Bayern aufgehoben wor⸗ den. Auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes hat der Reichsſtatthalter zum Miniſter präſidenten und Finanzminiſter den bisherigen kommiſſariſchen Finanzminiſter Siebert ernannt. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten hat der Reichsſtatthalter auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes ferner ernannt: zum Staatsminiſter des Innern und ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten den bisherigen kommiſſariſchen Miniſter des Innern Adolf Wagner; zum Staats⸗ miniſter der Juſtiz den bisherigen kommiſſariſchen Juſtizminiſter Frank, zum Staatsminiſter für Kultus und Unterricht den bisherigen kommiſſariſchen Kultusminiſter Schem m, zum Staatsminiſter ohne Geſchäftsbereich den bisherigen Staatskommiſſar Eſſer. Der Staatsminiſter ohne Geſchäftsbereich Eſſer wurde zum Chef der Staatskanzlei des Frei⸗ ſtagtes Bayern beſtellt. Zum Staatsſekretär des Reichsſtatthalters in Bayern wurde Staatskommiſſar Röhm beſtellt. Fackelzug für Hauptmann Köhl Meldung des Wolffbür os 9 — Berlin, 13. April. Geſtern abend brachte der S A⸗Flieger⸗ ſtu rm Berlin ⸗ Brandenburg dem Ozeanflieger Hauptmann Köhl vor ſeiner Tempelhofer Wohnung einen Fackelzug. Hauptmann Köhl dankte für die ihm dargebrachte Ehrung. Er dankte beſonders da⸗ für, daß Adolf Hitler ſeine Aufnahme in die SA⸗ Fliegerſtaffel angeordnet habe. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil und dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die Feier. Ein Stadtverordneter verſchwunden — Schönebeck a. d. Elbe, 13. April. Der Schöne⸗ becker deutſchnationale Stadtverordnete Georg, der Gauführer des Bismarck⸗Bundes, iſt ſeit Mittwoch mittag verſchwunden. Gerüchten zufolge ſoll Georg von politiſchen Gegnern entführt worden ſein. diebe, ſtellen Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 13. April. Auf Anordnung des Kommiſſars für die Stadt Düſſeldorf wurden Oberbürgermeiſter Dr. Lehr und der Beigeordnete Odenkirchen in Haft ge⸗ nommen. Der Preſſedienſt der Stadt Düſſeldorf teilt dazu mit: Der Regierungspräſident hat den Gauleiter Florian als Staatskommiſſar beauftragt, den Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Lehr, den Beigeordneten Dr. Odenkirchen und den Sparkaſſendirektor Dr. Vogt ſofort verhaften zu laſſen, und zwar den Ober⸗ gürgermeiſter Dr. Lehr und den Beigeordneten Odenkirchen wegen paſſiver Beamtenbeſtechung und wegen des dringenden Verdachts der Untreue im Amt, Dr. Vogt wegen des dringenden Verdachtes der Untreue im Amt. Gauleiter Florian hat daraufhin am Mittwoch nachmittag die Verhaftungen vor⸗ genommen. Zu den Verhaftungen ſchreibt die nationalſozia⸗ liſtiſche„Volksparole“: Es iſt feſtgeſtellt, daß Oberbürgermeiſter Dr. Lehr geldliche Zuwendungen ohne Gegenleiſtung von einer Bank angenommen hat zu einer Zeit, in der er als Chef der Düſſeldorfer Stadtverwaltung bei dieſer Bank größere Käufe in Aktien tätigte. Dasſelbe gilt für den Beigeordneten Odenkirchen. Ferner haben Oberbürgermeiſter Dr. Lehr und Sparkaſſendirektor Dr. Vogt über ein amt⸗ liches Konto bei der Städtiſchen Sparkaſſe, das aus ſtillen Reſerven der Sparkaſſe gebildet war, Effektenſpekulationen getätigt. Die Ge⸗ winne— merkwürdiger Weiſe handelte es ſich bei dieſen Geſchäften nur um Gewinne— ſind den Herren in bar ausbezahlt worden. Dr. Lehr und Dr. Odenkirchen wurden aus der Sitzung des Hauptansſchuſſes heraus verhaftet. Die Herren wurden vorläufig im Polizeigewahrſam im Rathaus, getrennt von einander, untergebracht. Skandal in Düſſeldorf Oberbürgermeiſter und Sparkaſſendirektor wegen Antreue verhaftet Ferner hat auf Anordnung des Regierungspräſiden⸗ ten Gauleiter Florian als Staatskommiſſar das Gehalt des früheren erſten Bürger⸗ meiſters Reuter ſperren laſſen, weil auf Grund der bisherigen Unterſuchung feſtgeſtellt wor⸗ den iſt, daß die Stadt vorausſichtlich Regreßan⸗ ſprüche gegen den Bürgermeiſter zu ſtellen hat und ſich daher ſein Gehalt ſichern muß. Bürger⸗ meiſter Reuter hat Aktenſtücke, die zur Unterſuchung der Milchhof⸗Angelegenheit notwendig ſind, an ſich genommen und nicht zurückgegeben. Aus dieſen Akten ſoll ſich ergeben, daß der Bürgermeiſter Reu⸗ ter zum Nachteil der Stadt gehandelt hat. Hippel in Anterſuchungshaft Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 13. April. Generallandſchaftsdirektor von Hippel wurde am Mittwoch abend wegen des dringenden Ver⸗ dachts des fahrläſſigen Falſcheides in Unter ⸗ ſuchungshaft genommen. Der Haftbefehl wurde wegen Verdunkelungsgefahr erlaſſen. Gerekes Privatſekretär verhaftet Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. April In Zuſammenhang mit der Verhaftung von Dr. Gereke iſt deſſen langjähriger Privatſekretär, Arthur Freigang feſtgenommen worden. Der Verteidiger des ehemaligen Reichskommiſſars hatte bei der Staatsanwaltſchaft 1 eine Anzeige erſtattet, in der dem Sekretär Unterſchlagung und Un⸗ treue vorgeworfen wird. In der Anzeige wird er⸗ klärt, daß der Privatſekretär beim Landgemeindever⸗ band wie beim Hindenburg⸗Ausſchuß alle Buchungen ausgeführt habe. Dr. Gereke habe ſich um die Konten nicht gekümmert, weil er mit Arbeit überhäuft gewe⸗ ſen ſei. Wenn Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien, ſo müßten ſie in erſter Linſe dem Sekretär zur Laſt gelegt werden. Der Verteidiger Dr. Gerekes hat außerdem einen Antrag auf Feſtſetzung eines Haftprüfungstermins geſtellt. Meldung des Wolffbüros — Paderborn, 18. April. Bei Paderborn kam es bei der Verfolgung von Wilddieben zu einem Feuergefecht, bei dem ein Gutspächter, ein Oberlandjäger und zwei Hilfs⸗ poliziſten erheblich verletzt wurden. In den Mor⸗ genſtunden des Mittwoch wurde der Gutspächter Meyer auf mehrere Schüſſe aufmerkſam, die aus dem nahen Walde herausklangen. In der Annahme, daß Wilderer am Werke ſeien, begab er ſich mit dem Gutspächter Schlueter in den Wald, wo ſie die Wild⸗ konnten. Dieſe verſuchten aber zu flüchten und ſchoſſen auf ihre Verfolger, die darauf das Feuer erwiderten. Der Gutspächter Schlueter wurde von zwei Kugeln getroffen und erheblich verletzt. Landjäger und zwei Hilfspoliziſten nahmen die Spur der Verbrecher auf. Dieſe ſchoſſen auch jetzt blindlings auf die Beamten. Oberlandjäger Neu⸗ gart wurde durch drei Schüſſe ſchwer und die beiden Hilfspoltziſten leichter verletzt. Das inzwiſchen alarmierte Ueberfallkommando der Paderborner Polizei umzingelte den Wald, wor⸗ auf ein verletzter Wilddieb ſich hervorwagte und feſtgenommen werden konnte. Im Laufe des Nach⸗ mittags wurden 58 Mann des Reiterregiments eee Reichswehr gegen Wilderer Paderborn eingeſetzt. Wegen der einbrechenden Dunkelheit mußten die Nachforſchungen aber ſchließ⸗ lich eingeſtellt werden. Jeuerüberfall auf zwei Wohnhäuſer Meldung des Wolffbüros — Mülheim(Ruhr), 13. April Wie die Polizei mitteilt, wurden in der Nacht zum 11. April von etwa ſechs Perſonen auf ein an der Düſſeldorfer Chauſſee gelegenes Haus meh⸗ rere Schüſſe abgegeben. Dabei wurde ein im Nachbarhaus wohnender Lehrer, der das Fenſter ge⸗ öffnet hatte, durch einen Schuß in den linken Unter⸗ arm verletzt. Gleichfalls wurden mehrere Schüſſe auf ein an der Bunſenſtraße gelegenes Haus abgegeben. Verletzt wurde niemand. Dabei handelt es ſich um die Woh⸗ nung des in Schutzhaft befindlichen Stadtkämmerers Hoffmann. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung dieſer myſteriöſen Vorfälle. — Saarbrücken, 13. April. Die Kriminalpolizei nahm hier insgeſamt 25 Perſonen feſt, die einer Schmugglerbande angehören. Es wurden Waren im Werte von über 50 000 Franken vorgefunden und beſchlagnahmt. Der Fliegende Holländer Neueinſtudierung im Nationaltheater Mag auch manches in der Muſik des„Fliegenden Holländer“ ſkizzenhaft berühren, ſo empfinden wir doch die ganze Oper als Werk aus einem Guß. Wie dankbar die Neueinſtudierung aufgenommen wurde, bewies der herzliche Beifall am Schluß, der neben den Hauptdarſtellern auch die verantwortlichen Lei⸗ ter der Aufführung, Dr. Hein und Dr. Cremer, vor die Rampe rief. Bei der Beſetzung der Hauptpartien hatte zwei⸗ fellos eine glückliche Hand gewaltet. Wilhelm Trieloff, der den düſteren Seefahrer verkör⸗ pPerte, hat nicht nur ſein Repertoire um eine dank⸗ bare Aufgabe bereichert, ſondern zugleich Gelegen⸗ heit gefunden, ſeine geſangliche und darſtelleriſche Verwendbarkeit aufs neue unter Beweis zu ſtellen. Der ausgezeichnete Sänger verſtand es, das Publi⸗ kum zu feſſeln und für die verſchiedenen Phaſen der Gefühlswelt des Irrfahrers paſſenden Ausdruck dbu finden. Der wilde Ausbruch der Verzweiflung wurde ebenſo glaubhaft geſtaltet, wie das Aufleben der Hoffnung auf endliche Erlöſung, die zunehmende Zuverſicht im großen Zwiegeſang mit Senta und die neuerliche Enttäuſchung über ihre vermeintliche Untreue. Auch geſanglich wurde Trieloff den wech⸗ ſelnden Stimmungen vollauf gerecht. Ihm reihte ſich ebenbürtig Margarete Bäumer als Senta an, die in einer großen Steigerung alle Gefühls⸗ momente von der viſionären Hingegebenheit an die zunächſt nur ſagenhaft vorſchwebende Geſtalt bis zum endgültigen Treuſchwur zuſammenfaßte und glücklich jede Sentimentalität vermied. Im Gegenſatz zu den beiden tragiſchen ſchickſals⸗ verbundenen Geſtalten des Holländers und Senta ſtand der biedere, mehr materiell denkende gutmütige Daland von Albert Weig, deſſen markiger Baß in der großen Arie vorzüglich zur Geltung kam. Auf das Gewtunkonto der gelungenen Aufführung iſt fer⸗ ner die vortreffliche Verkörperung des leidenſchaft⸗ lichen Erik durch Herrn Neu gebauer, ſowie der Mary durch Frl. Landerich zu ſetzen. Den Steuer⸗ mann hatte Heinrich Kuppin ger übernommen, deſſen klangvoller Tenor beſonders im Lied„Mit Ge⸗ witter und Sturm“ viel Glanz entfaltete, Dr. Hein hatte als Regiſſeur ganze Arbeit ge⸗ empfundenen Muſik den nötigen fortreißenden Im⸗ puls verlieh. Lediglich die Mannſchaft des Fliegen⸗ den Holländers müßte ſtärker beſetzt ſein, um ſich gegenüber der Mannſchaft Dalands erfolgreich zu be⸗ haupten. Dann wird auch der unheimliche Charakter der Szene mit dem Doppelchor noch beſſer zur Gel⸗ tung kommen. Das vollbeſetzte Haus nahm die gute Aufführung mit herzlicher Dankbarkeit auf. 1. Was iſt nationale Kunſt? Von Profeſſor Willy Jaeckel, Mitglied der Preußiſchen Akademie der Künſte Es iſt eine nicht zu leugnende Tatſache, daß das geiſtig kulturelle Nachkriegsdeutſchland keine Auf⸗ wärtsbewegung zeigte. Die Ausſtellungen und Thea⸗ ter ſind verödet, die neuen Architekturen ohne Schmuck und die Wände ohne Bilder. Es ſind nicht nur die wirtſchaftlichen Nöte unſerer Zeit, die zu der Iſolie⸗ rung der künſtleriſch und geiſtig Schaffenden geführt haben. Der Grund liegt wohl tiefer. Rückblickend auf das, was die Ausſtellungen und Theater zeigten, kann man feſtſtellen, daß die Ausübung und der Ge⸗ nuß der Kunſt einer kleinen Anzahl Intellektueller vorbehalten blieb. Das Volk und die Vertreter im offiziellen Sinne ſtanden abſeits. Die Vermittler und die Organe der Oeffentlichkeit, die Kritik fälſchten den Sinn der Kunſt, indem es ihnen nicht auf das Was, ſondern auf das Wie ankam. Das iſt das Ent⸗ ſcheidende. Es wurde eine Sprache geſprochen, die den meiſten Menſchen fremd war, das gemeinſam Verſtändliche war zerriſſen und die Abkehr begreif⸗ lich. Die geltende Meinung hatte nur noch einen artiſtiſchen Begriff und für das aus dem Herzen Kommende, Gefühlvolle kein Echo, ſondern ein Achſelzucken, Begeiſtert ſür alles, was in der Malerei aus Paxis kam, wurde die Kunſt eine Angelegenheit des Geſchmacks. Nur iſt Vieles, was dieſe Betrieb⸗ ſamen hochgelobt haben, ſchon wieder in der Verſen⸗ kung verſchwunden, weil ihnen der Echtheitswert fehlte. Dex Echtheitswert, das im Denken und Fühlen Bodenſtändige, die charakteriſierenden We⸗ ſenszüge des Deutſchen müſſen auch im Kunſtwerk zum 8 kommen. Die Jugend, der künſtle⸗ riſche Nachwuchs, muß wieder erkennen, daß es an⸗ zuknüpfen heißt an Vorbilder wirklich deutſcher eiſtet, ebenſo Dr. Cremer, der der leidenſchaftlich 8 Kunſt. Die Weſenszüge des Deutſchen— wir finden ſie bei Dürers umfangreichem Werk. Seine Klarheit, künſtleriſche Tiefe und Kraft offenbart er am ſtärk⸗ ſten in den Folgen der Kupferſtiche und Holzſchnitte. „Ritter, Tod und Teufel“,„Hieronymus im Gehäus“ und„Melancholie“ halte ich für Höhepunkte in dem Schaffen des oberdeutſchen Künſtlers. Dann ſind Grünewald, Baldung, Urs Graf, Altdorfer Ausdruck des nationalen bodenſtändigen Elements, gleichfalls Hans Holbeins und Lukas Cranachs meiſterhafte Bildniſſe.— Die Mehrzahl der Vertreter der deut⸗ ſchen Frühromantik hat ihr Beſtes auf dem Gebiet der deutſchen Landſchaft geleiſtet. Es ſind die Dichter⸗ Maler Philipp Otto Runge, Overbeck, die Heroiker Koch und Caſpar David Friedrich. Ihnen folgen die Schöpfer erneuter deutſcher Monumental⸗Male⸗ rei, die Cornelius, Rethel und Schnorr von Carols⸗ feld. Zum Beiſpiel ſeien des Letzteren Nibelungen⸗ darſtellungen im Münchener Königsbau, Rethels Fresken im Rathaus zu Aachen und Moritz von Schwinds Wartburg⸗Fresken hier genannt. Als Hauptvertreter des Deutſchen, deſſen Seele das Land der Griechen ſucht, gelten Marses und Anſelm Feuerbach, Leibl und Menzel ſind dagegen die deut⸗ ſchen Realiſten. Menzel iſt allgemein bekannt als der Darſteller hiſtoriſcher Gegebenheiten friderizianiſcher Zeit und bleibt häufig bei dieſer Art im Illuſtra⸗ tiven ſtecken; aber ſeine märkiſchen Landſchaften ſind ehrlichſte und unvergänglichſte Arbeit. Wenn man die Werke dieſer deutſchen Künſtler an ſeinem inneren Auge vorbeiziehen läßt, ſo ſind das Entſcheidende in der Wirkung nicht der Vorwurf und der Inhalt, ſondern das Gehaltvolle deutſcher Weſensart, das elementare, eigene Weſen, das ſich zum Ausdruck emporringt: das iſt nationale Kunſt! Der Franzoſe z. B. hat eine an⸗ dere Art zu empfinden und zu denken als der Deut⸗ ſche, der irrational iſt und weit weniger der Ober⸗ fläche der Dinge verhaftet iſt. Dieſelbe Aufgabe— nehmen wir an, dteſelbe Landſchaft zu malen— wird von je einem Vertreter der Raſſen verſchieden gelöſt werden, und das iſt kennzeichnend. Das Bild des Franzoſen wird, ausgehend von der Erſcheinungs⸗ form, d. h. vom Geſichtsſinn her, den Extrakt zu faſ⸗ ſen verſuchen, während der Deutſche von innen her ſich gleichſam ſelbſt in Baum und Erde, in Fels und Waſſer erlebt und geſtaltet. Ich glaube nicht, daß bewußt eine nationale Kunſt gemacht werden kann. Man iſt national, oder man iſt es nicht oder— weiß es vielleicht nicht. Der nor⸗ — Der Deutſchenterror in Polen Meldung des Wolff⸗ Büros — Kattowitz, 13. April. In Rybnik wurden auf Grund eines vom Nyb⸗ niker Staatsanwalt ausgeſtellten Haftbefehls z we deutſche Abiturienten und zwei andere Schüler des Deutſchen Gymnaſiums ſowie zwei Söhne deutſcher Handwerker geſeſſelt wie Schwer verbrecher durch die Stadt geführt und in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. Der Konſul in Bielitz hat beim Staroſten wegen der Vernichtung eines Konſularſchildes hei den antideutſchen Ausſchreitungen Vorſtellungen er⸗ hoben. Der Staroſt ſprach ſein Bedauern aus. Bei den fraglichen Ausſchreitungen waren ſyſtematiſch in der ganzen Stadt jedes deutſche Wort und jede deutſche Aufſchrift mit Karbolineum überſtrichen worden. Auch aus anderen Orten Oſtoberſchleſiens wird erneut gemeldet, daß deutſche Juſchriften beſeitigt und verſchiedentlich Fenſterſcheiben eingeſchlagen morden ſin. d Gleichſchaltung in der Preſſe Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. April. In der außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung des Bezirksverbandes Berlin im Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe wurden auf Vorſchlag des Aktionsausſchuſſes zu Vorſitzenden des Bezirksver⸗ bandes Hauptmann a. D. Weiß(Völk. Beobachter) und Werner Pfeiffer(Kieler Neueſte Nachrichten) gewählt. Der neugewählte Vorſitzende, Hauptmann a. D. Weiß, erklärte, daß ſich in dieſen Wochen bei allen Körperſchaften des öffentlichen Lebens die poli⸗ tiſche Gleichſchaltung vollziehe. Die augen⸗ blickliche Entwicklung in Deutſchland könne vor der Preſſe nicht Halt machen. Seinem ur⸗ ſprünglichen Weſen nach ſei der Reichsverband zwar eine rein berufsſtändiſche Standesorganiſation, aber in der Zeit der Umwertung aller Werte ſei es nicht möglich, eine Organiſation, die in Zuſammenhang mit den politiſchen Verhältniſſen ſtehe, von den Er⸗ ſchütterungen dieſer Zeit fernzuhalten. Die Dinge lägen heute ſo, daß für die Preſſe überhaupt nur noch die Frage beſtehe, ob ſie bereit ſei, das Be⸗ kenntnis zur nationalen Erhebung freiwillig abzu⸗ legen oder ob ſie abſeits ſtehend zuſehen wolle, wie die Ereigniſſe ohne ſie oder über ſie hinweggingen. Der Grundſatz der ſogenannten politiſchen Neutra⸗ lität habe für die journaliſtiſche Standesorganiſation heute keine Exiſtenzberechtigung mehr. Die Preſſe ſei kein Selbſtzweck, ſondern ſie habe nur Exiſtenz⸗ berechtigung, wenn ſie ſich in den größeren und wich⸗ tigeren Umbau der Nätion einordne. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, für die Dele⸗ giertenverſammlung des Reichsperbandes Dr. Dietrich, den Reichspreſſechef der NSDAP, zum Vorſitzenden des Reichsverbandes vorzuſchlagen. Im Auſchluß an die Generalverſammlung des Landesverbandes Berlin im Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe— ſo nennt ſich fortan der Bezirsver⸗ band— fand eine Sitzung des neuen Vorſtandes ſtatt, in der einſtimmig ein Antrag angenommen wurde, daß künftig füdiſche und marxiſtiſche Redakteure nicht mehr Mitglieder des Landesverbandes werden können. Ferner wurde ein Antrag für die Delegiertenverſammlung, den Reichs⸗ verbandstag, angenommen, der fordert, daß jüdiſche und marxiſtiſche Redakteure weder dem Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe beitreten noch ihm au⸗ gehören können.„ i Selbſtmord auf dem Baſtille⸗Platz Paris, 13. April. Geſtern nachmittag beging der 67jährige frühere Profeſſor am nationalen Taubſtummeninſtitut Pernane Selbſtmord, indem wegiſche Maler Edvard Munch hat nicht Unrecht mit er ſich auf dem Baſtilleplatz von der Juli⸗Säule ſtürzte. Der Unglückliche war auf der Stelle tot. ſeinem Ausſpruch„Die Deutſchen haben eine eigene Kunſt; aber ſie wiſſen es nicht.“ Die nationale deutſche Bewegung wird auch auf das Gebiet der bildenden Kunſt Einfluß haben und reinigend wirken. Als analoges Beiſpiel könnte der Faſzismus in Italien gelten. Mu ſſolini unter⸗ ſt ü tz t mit allen Mitteln die Kunſt und ſichert den Künſtlern die Exiſtenz. Keinerlei Ein⸗ ſchränkung, ſondern freies Gewähren, auch den Extremen. Bereits jetzt iſt ſichtbar, wie die junge italieniſche Kunſt einen bedeutſamen Aufſchwung nimmt. Was dagegen heute in Rußland in der Malerei zeleiſtet wird leinzuſchalten iſt, daß den Ruſſen die große künſtleriſche Tradition fehlt), iſt minderwertig. Kunſt als Propaganda⸗ und Agtta⸗ tionsmittel iſt ein Mißbrauch der künſtleriſchen Frei⸗ heit. Stellt ſich f oder einer religitzſen Gemeinſchaft, ſo wird z. B. ein Maler im Sinne des Geiſtes ihr nicht öͤienen, wenn er Kirchen oder Prozeſſionen malt; ſondern er wird von der Idee des Religtöſen beſeelt ſein und das zu geſtalten verſuchen. 5 Ich bin ſehr optimiſtiſch, was die Zukunft und die Entwicklung der deutſchen Malerei anbelangt. Die künſtleriſche Jugend iſt nicht ſo dekadent, wie es ſchien. Das Pathos, die Kraft und die Tie e, ſie ſind vorhanden; nur müſſen ſie bewegt werden, und was nottut, ſind große Aufgaben. Die Feiertage im Nationaltheater. Die beiden Vorſtellungen der Oſterfeiertage,„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“ am Sonntag und „Carmen“ am Montag ſtehen unter muſtkaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Eremer. Sie finden in Miete ſtatt, jedoch unter Aufhebung der Gültigkeit von Umtauſchkarten.- Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Das Schloßmuſeum mit den beiden Ausſtellungen„Ent⸗ wicklungsformen des Spielzeugs“ und„Handzeich⸗ nungen von Paul und Auguſtin Egell“ iſt Oſter⸗ montag von ltr Uhr unentgeltlich geöffnet. e und Oſterſonutag bleibt das Muſeum ge⸗ Lola Arto de Pedilla gerer Krankheit im Alter von 56 krankenhaus verſchieden. Jahren im Weſtend⸗ * die Kunſt in den Dienſt der Kirche 1 e geſtorben. Die Kammer⸗ ſängerin Lola Artot de Pedilla iſt geſtern nach län. geht, heime lichen ſpäteſt für E reiche! 53 St Vorſch tig iſt von? K ander eines 1 binden Alz veror gebra bensj 4. Se haben Dien dürfe! fallen Vorſc We Donnerstag, 13. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 174 98 „ rerrgrrreen pr pig Sa die ee Der neue Mannheimer Stadtrat und Bürgerausſchuß Wie aus den Anzeigen in dieſer Nummer hervor⸗ geht, kommt nun auch die Neubildung der Mann⸗ heimer ſtädtiſchen Körperſchaften in Fluß. Die ört⸗ lichen Parteileitungen werden aufgefordert, bis ſpäteſtens 25. April Wahlvorſchlagsliſten für Stadtrat und Bürgerausſchuß getrennt einzu⸗ teichen. Da für Mannheim 14 Stadträte und 58 Stadtverordnete in Betracht kommen, ſollen die Vorſchlagsliſten ebenſoviel Namen enthalten. Wich⸗ tig iſt die Beſtimmung, daß ſich eine zur Einreichung von Wahlvorſchlägen berechtigte Wählergruppe mit anderen oder allen Wählergruppen zur Erzielung eines gemeinſamen Wahlvorſchlages ver⸗ binden kann. Als Bewerber für einen Stadtrats⸗ und Stadt⸗ verordnetenſitz können alle Deutſchen in Vorſchlag gebracht werden, die am 5. März 1933 das 25. Le⸗ bensjahr vollendet hatten und mindeſtens ſeit 4. September 1932 in Mannheim ihren Wohnort haben. Perſonen, die in einem dauernden Beamten⸗ Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis zur Stadt ſtehen, zürfen nicht mehr vorgeſchlagen werden. Lehrer fallen, weil ſie Staatsbeamte ſind, nicht unter dieſe Vorſchrift. Handelskammer und Arbeitsbeſchaffung Die Handelskammer für den Kreis Mannheim erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Ende März hatten wir im Deutſchen Reich 5 598 000 Arbeitsloſe, in Baden 184 737, im Handels kam⸗ merbezirk Mannheim 49 390. Von den letz⸗ teren ſind in Mannheim insgeſamt 29 140 unterſtützt worden, und zwar 12 710 Hauptunterſtützungsemp⸗ fänger und 16 430 Wohlfahrtsempfänger. Dieſe Zah⸗ len ſprechen von einer ungeheuren Not. An der Be⸗ ſeitigung dieſer Not mitzuarbeiten, nicht nur mit dem Kopf und Verſtand, ſondern auch mit dem Her⸗ zen, iſt Sache jedes Einzelnen, der Arbeitnehmer beſchäftigt und der ſelbſt noch in Arbeit ſteht. Nur das kann Sinn und Inhalt der nationalen Erhebung ſein. Wer hier andere für ſich denken läßt, der kann es erleben, daß bei der dann notwendigen allge⸗ meinen Regelung Maßnahmen ergriffen werden, die öſt zwangsläufig in vielen Fällen als Härten auswirken müſſen. Es ergeht deshalb an alle Unternehmungen, und zwar von den großen herunter bis zu dem kleinſten Geſchäft der dringende Aufruf, ſofort zu überlegen, wie und wo Arbeitsloſe beſchäftigt wer⸗ den können. Bei gewiſſenhafter Durchprüfung und gutem Willen wird und muß es möglich ſein, die Zahl der an der Arbeit Beteiligten zu vergrößern. Nicht allein durch Arbeitsſtreckung, ſondern auch da⸗ durch, daß Arbeiten vorgenommen werden, die viel⸗ leicht in dieſem Augenblick nicht unbedingt notwen⸗ dig, aber auf die Dauer doch vertreren werden kön⸗ nen. Auch die kleinſte Arbeit in Form von Aus⸗ beſſerungen, Reparaturen und ſonſtigen Wiederher⸗ 4 ſtellungen iſt wichtig. Jetzt iſt auch die Zeit, Reſer⸗ ven, wo ſie noch vorhanden ſind, einzuſetzen, um den Arbeitsraum zu vergrößern. Jede neue Arbeitsmöglichkeit bedeutet für einen Menſchen und ſeine Angehörigen eine Hoffnung und dieſe Hoffnung brauchen wir, um dem nationalen Staat Kraft, Inhalt und Leben zu geben. Dies iſt ein not⸗ wendiger Oſterwunſch, der aber keinerlei Verzöge⸗ rung der Ausführung bei jedem Einzelnen, der zur Mitarbeit berufen iſt, erfahren darf. Strafbarer Vertrieb von Stahlhelm Abzeichen : Es werden in letzter Zeit im freien Handel viel⸗ ach Abzeichen angeboten, die auf den erſten Blick dem des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, ähn⸗ lich erſcheinen. Der Stahlhelm macht ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ſeine Mitglieder nur das geſetzlich geſchützte Abzeichen tragen, auf dem die Worte„Der Stahlhelm“ eingeprägt ſind und auf denen ſich außerdem, je nachdem, ob der Träger Frontkämpfer war oder nicht, ein eiſernes Kreuz befindet. Dieſe allein echten Abzeichen ſind im freien Handel überhaupt nicht zu haben. Wenn ſich daher Träger von ähnlichen Abzeichen, die im freien Handel erworben ſind, als Stahlhelmmitglieder ausgeben, ſo tun ſie das ohne Berechtigung. Das echte Stahlhelm⸗Abzeichen wird nur vom Bunde ſelbſt verliehen und bleibt Eigentum des Bundes. Verkauf und unberechtigtes Tragen des geſetzlich geſchützten und nur vom Bunde zu verleihenden Stahlhelm⸗Abzeichens wird ſtrafrechtlich verfolgt. Es wird in Zu⸗ kunft eine ſcharfe Kontrolle auch in der Oef⸗ fentlichkeit ausgeübt werden. Die glieder haben als Ausweis ſtets den ihnen Bunde ausgeſtellten Paß bei ſich zu führen. Das erſte Frühlingsgewitter Die Rekordtemperaturen des geſtrigen Tages konnten nicht ohne Folgen bleiben. Am Nachmittag wurde gegen 5 Uhr der Himmel von dunklen Wolken⸗ maſſen umzogen, die von elektriſchen Energien über⸗ ſättigt waren und ihre Entladung in einem Gewitter fanden, das allerdings nur ſehr kurzlebig war. Mit einigem Donnergepokter und einem recht kräftigen Regen hatte das Gewitter ſein Bewenden. Wir wollen hoffen, daß dieſe verhältnismäßig kleine Wetterexploſion nicht eine Schlechtwetterperiode vor⸗ bereitet, die den heiteren Himmel, den die Oſter⸗ feſttage brauchen, trüben könnte. Mannheim braucht für die Benzfeier viel, ſehr viel Sonnenſchein! vom Stahlhelmmit⸗ Goliath und Liliputaner Zwei intereſſante Wagen der Autoſchau in den Rhein⸗Neckar-Hallen Ein Framo- Stromer; Drei- rad-Wagen, wohl das kleinste Auto, das in der großen Aus- stellungs-Halle zu sehen ist Während der Beſuch in der Automobilausſtellung am geſtrigen Vormittag noch verhältnismäßig ſchwach war, ſetzte er in den Nachmittagsſtunden ge⸗ radezu ſtoßartig ein. Die weiten Hallen waren er⸗ füllt von Beſuchern, die intereſſiert ſich die funkelnde Pracht der Wagen betrachteten. Der geſchäftliche Erfolg übertrifft ſchon jetzt alle Erwartungen. Gerade in der Klaſſe der mittleren und Eine Sensation der Ausstel- lung, der„letzte Schrei“ der Maybach-Werke. Eine Strom- lIinienlimousine, Typ Zeppelin Wagen wurden Kaufabſchlüſſe getätigt. Ueberall ſah man Verkäufer und Reflektanten verhandeln. Wie ſtark das Intereſſe an der Ausſtellung iſt, beweiſt auch die große Anzahl von Beſuchern aus Frank⸗ furt, Darmſtadt, Mainz und Karlsruhe. Selbſt aus Berlin ſah man verſchiedene Wagen auf dem zu allen Stunden vollgepfropften Parkplatz ſtehen. „Jeder einmal in der Autoſchau!“ muß für Mann⸗ ſchweren heim in dieſen Tagen die Parole ſein! eee Volksbräuche am Gründonnerstag Bis zum ſiebenten Jahrhundert war der Karfrei⸗ tag, der Todestag Jeſu, zugleich der Gedächtnistag der Einſetzung des heiligen Abendmahls. Erſt von da an wurde der Gründonnerstag zum Feſttag er⸗ hoben. In rein evangeliſchen Orten kommt ihm heute noch die Bedeutung eines reinen Feſttags zu, an dem jegliche Arbeit ruht. In ſolchen Gegenden trägt er darum den Namen „hoher Donnerstag“, auch weißer, großer und reiner Donnerstag. Papſt Leo II. ſetzte den Tag 692 in den Feſtkalender und gab ihm den Namen dies coenae Domini, d. h. Tag des Mahls unſeres Herrn. Auch wurde er dies absolutionis, d. h. Tag der Losſpre⸗ chung genannt, weil an dieſem Tag die von der Kirche Ausgeſchloſſenen wieder in dieſelbe aufgenom⸗ men wurden. Während der Faſtenzeit hatten ſich dieſe Ausgeſchloſſenen bei jedem Gottesdienſt in Bußgewändern vor der Kirche zu verſammeln; am Tag ihrer Wiederaufnahme ſchmückten ſie ſich mit dem erſten Frühlingsgrün, weshalb ſie kurzweg die „Grünen“ genannt wurden. Der Tag hieß dies viridum, d. h. Tag der Grünen. Davon ſtammt ohne Zweifel der Name Gründonnerstag. Da in früherer Zeit ſehr häufig auf dieſen Tag der Predigttext aus dem 23. Pſalm genommen wurde, worin es heißt:„Er weidet mich auf grüner Au und führet mich zum friſchen Waſſer“, ſo erfährt ſein Name auch dahin ſeine Auslegung. Eine große Reihe von alten Bräuchen für dieſen Tag iſt uns erhalten geblieben: Die Hausfrau bereitet ihre Gartenbeete die Tage vorher. Am Gründonnerstag ſät ſie Lepkojen, Nelken, ö Maßliebchen uſw., die ſich dann ſchön füllen und artig bunt werden. Die am Gründonnerstag gelegten Eier der Hühner verkauft die Bauersfrau nicht, ſondern verwendet ſie zum Brüten, weil ſie fruchtbar ſind und die aus⸗ ſchlüpfenden Hühnchen ſpäter gute Leghühner geben. Auch wechſeln dieſe alljährlich die Farben ihres Gefieders. In alemanniſchen Landen, wo dieſer Tag die Be⸗ zeichnung„Hohdunstig“ trägt, backen die Frauen Kuchen. In Unteralpfen bei Waldshut ſagen die Hausfrauen:„Küchelt man am grünen Donners⸗ tag, ſo hat man das ganze Jahr hindurch Auken“ (Butter). In Weizen(Bonndorf) kommen am Gründonnerstag zu dem Abendeſſen Küchlein. In Königsbach(Pforzheim) gehörte ein Spinat⸗ gemüſe mit Eiern zu dem feſten Stand des Grün⸗ donnerstageſſeus und an Stelle der früher ſchwer zu erhaltenden lebendigen Fiſche oder der Seefiſche wie heute, trat am Karfreitag der„gewäſſerte Stock⸗ fiſch“. Am Gründonnerstag wies der Bäckerladen mehr Brezeln auf wie ſonſt, weil ſich faſt jede Familie davon holen ließ; denn nüchtern gegeſſen oder wenigſtens vor dem Gottesdienſt, bewahren ſie das ganze Jahr vor Fieber. Man ſah in den ver⸗ ſchlungenen Brezelteilen das Kreuz. In Auem⸗ heim backt die Hausſrau Oſterfladen, das ſind mürbe Kuchen mit einem Aufguß von Reis, Eiern, Zucker, Weintrauben und Zimt. In Oberachern fand früher am Gründonnerstag die Fußwaſchung und die Beſchenkung der Apoſtel und Armen mit Oſterfladen ſtatt. Der Karfreitag iſt noch reicher an alten Bräuchen. Nach dem Glauben des Volkes fault ein Karfreitags⸗ ei das ganze Jahr nicht und ſchützt gegen Blitz. In Kieſelbronn darf man am ganzen Karfreitag nichts krinken, auch kein Waſſer, ſonſt wird einen das ganze Jahr dürſten. In den Orten um Freiburg iſt der Glaube verbreitet, daß man die Hexen des Dorfes rückwärts ſchauend im Chor der Kirche ſitzen ſieht, wenn man ein Karfreitagsei in der Frühmeſſe in der Taſche trägt oder unter den Arm ſteckt. Dann aber heißt es für den Beſitzer, ſofort den Gottes⸗ dienſt verlaſſen und das Ei wegwerfen, ſonſt bekom⸗ men die Hexen Gewalt über ihn. Wer einen böſen Finger in dem am Karfreitag vor Sonnenaufgang geſchöpften Waſſer badet, kann Heilung erwarten. So ſagt man in Dur lach. Hier treibt man auch das Vieh recht früh zum Brunnen, damit es geſund bleibe. In Bobſtadt wäſcht man ſich am Karfreitag vor Sonnenaufgang die Hände mit heiligem Kar⸗ freitagstau und ſpricht dazu:„Ich waſche meine Hände mit heiligem Karfreitagstau. Was ich an⸗ rühre und anſchaue, das zerſpringt nicht!“ Im Schleppſegelflug über Mannheim Schon lange trägt man ſich in den fliegeriſchen Kreiſen Mannheims mit Gedanken, dem Segelflug⸗ ſport durch das Schleppen der Segelflug⸗ zeuge neue Wege zu ebnen. Geſtern nachmittag kam es ganz überraſchend ſchnell zur Ausführung eines ſolchen Schleppſegelfluges, der nicht nur in den Straßen Mannheims Aufſehen erregte, ſondern der wegen ſeines Gelingens große Freude auf dem Flugplatz auslöſte. Mit dem erfahrenen Piloten Ehriſt am Steuer ſtartete um.35 Uhr die Ma⸗ ſchine D 2123. Im Schlepp befand ſich an einem 120 Meter langen Drahtſeil das ebenfalls dem Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrtverein gehörige Segelflug ⸗ zeug„Schriesheim“, das von dem erſt 19 Jahre alten Jungflieger Pfeifer geſteuert wurde. Nicht ganz einfach war es für beide Piloten, die Flugzeuge von dem Boden wegzubringen, da ſich das Segelflugzeug zuerſt in die Höhe hob, ſolange noch die Motormaſchine über den Boden rollte. In großen Bogen in der Richtung Schwetzingen⸗Heidelberg ging es dann in die Höhe, bis man dann, wieder über Mannheim angelangt, aunähernd 900 Meter hoch war. Trotz des ſtrömenden Regens, der während dieſer Zeit niederging, ſtanden in den Straßen die Leute und beſtaunten das neuartige Schauſpiel. Man ſah deutlich, wie ſeitlich hinter der bekannten Form eines Klemmflugzeuges die ſchnittige Silhouette eines Segelflugzeuges in gleichbleibendem Abſtand folgte. Etwa über dem Rhein klingte nach 15 Minu⸗ ten Flugzeit der Segelflieger aus und löſte ſomit die Verbindung mit ſeinem Schlepper. Pilot Chriſt flog ſofort zum Flugplatz zurück, warf dort zunächſt das Drahtſeil, das ihn ſonſt beim Landen behindert hätte, ab und ging dann nieder. Unterdeſſen zog die„Schriesheim“ lautlos über die Stadt hinweg, ging in elegante Kurven und ſtand manchmal ſcheinbar beim Flug gegen den Wind faſt ſtill. In Wirklichkeit machte ſie ihre 40 Kilometer, kurvte dann nochmals über der Ausſtellungshalle und landete ruhig und ſicher nach 18 Minuten Segel⸗ flug dicht neben dem Flugbahnhof auf dem Flug⸗ platz. Der Jungflieger durfte für die fliegeriſche Pionierleiſtung den Glückwunſch ſeiner Kameraden und des Luftſportkommiſſars Schlerf in dem Be⸗ wußtſein, ihn auch verdient zu haben, entgegenneh⸗ men. Der gleiche Glückwunſch galt dem Piloten Ehriſt, deſſen fliegeriſches Können mit zu dem guten Gelingen des erſten Schleppſegelfluges hinter Motorflugzeug nicht unwefentlich beigetragen hat. j. und zerreißt Am Samstag vor Ostern erschelnt nur eine Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung und zwar um 12½ Uhr Anzeigen für diese Ausgabe sind bis spätestens Samstag 9% Uhr vormittags aufzugeben. Unsere Bezugs- und Offerten- Schalter bleiben am Samstag bis 2 Uhr geöffnet. „FP ͥ ·˙·ꝛA 8 Nur noch eine Handwerkskammer für ganz Baden Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Im Miniſterium des Innern traten am 12. April unter Vorſitz des Sonderkommiſſars für Mittel⸗ ſtands⸗ und Wirtſchaftsfragen, Dr. Kentrup, die Präſidenten und Geſchäftsführer der badiſchen Hand⸗ werkskammern ſowie ſonſtige Vertreter der gewerbe⸗ treibenden Bevölkerung zu einer Ausſprache über eine Rationaliſierung in der Organi⸗ ſation der badiſchen Handwerks kam⸗ mern zuſammen. Die ſtattgefundene Erörterung, zu der alle anweſenden Vertreter der Handwerks⸗ kammern das Wort ergriffen, ergab die grundſätzliche Uebereinſtimmung mit dem vom Sonderkommiſſar den Anweſenden vorgelegten Vorſchlag: Hiernach ſollen die beſtehenden vier badiſchen Handwerkskammern zu einer badiſchen Hand⸗ werkskammer mit dem Sitz in Karlsruhe zuſammengelegt werden. Zur Aufrechterhaltung der Verbindung mit der ge⸗ werbetreibenden Bevölkerung ſollen an den Sitzen der aufzuhebenden Handwerkskammern Mann⸗ heim, Freiburg und Konſtanz ſogenannte Neben⸗ ſtellen zur Beſorgung laufender Geſchäfte auf⸗ recht erhalten bleiben. Die Arbeiten der neuen Ein⸗ heitskammer und der ihr unterſtellten Nebenſtellen ſollen künftighin durch Errichtung von Innungs⸗ ausſchüſſen erleichtert werden. Ihnen werden mit der Zeit die Aufgaben der Nebenſtellen über⸗ tragen. Trotz der vorgeſehenen Zentraliſterung in der Verwaltung der amtlichen Berufsvertretungen des Handwerks in Baden werden auch fernerhin die z. B. Prüfungen laufenden Verwaltungsgeſchäfte, 0 n uſw., weitgehend von den Nebenſtellen beſorgt werden. Zur Vorbereitung der Errichtung einer Einheits⸗ Handwerkskammer für das Land Baden mit dem Sitz in Karlsruhe ſollen die Vollverſammlungen ſämtlicher badiſcher Handwerkskammern bereits un⸗ mittelbar nach den Feiertagen die erforderlichen Auf⸗ löſungsbeſchlüſſe faſſen. Es iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß dieſe ohne Schwierigkeiten zuſtande kommen werden. Von Mitte der nächſten Woche ab kann ſodann bereits in die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung der künftigen einzigen Handwerks⸗ kammer in Karlsruhe gegangen werden. Im Anſchluß an die Ausſprache verkündete der Sonderkommiſſar ſodann folgende perſonelle Veränderuungen bei den einzelnen Kammern: Für die Handwerks⸗ kammer Mannheim wurde an Stelle des zurück⸗ getretenen Präſtdenten Kalmbacher der bereits beſtellte kommiſſariſche Vorſitzende Schmiedeobermei⸗ ſter Stark beſtätigt. Eine Veränderung in der Geſchäftsführung findet nicht ſtatt. Bei der Hand⸗ werkskammer Karlsruhe wird Präſident Becker die Geſchäfte kommiſſariſch weiterführen. Dem Ge⸗ ſchäftsführer Endres wird Dipl.⸗Ing. Doelle bei⸗ geordnet. Für die Handwerkskammer Freiburg er⸗ klärte Präſident Ambs ſeinen ſofortigen Rücktritt. Zum kommiſſariſchen Vorſitzenden der Handwerks⸗ kammer Freiburg wurde Kaminfegermeiſter Wal⸗ ther ernannt. In die Geſchäftsführung der Hand⸗ werkskammer tritt Dr. Schneider aus Freiburg ein. Der Präſtdent der Handwerkskammer Konſtanz, Fiſcher, erklärte ebenfalls ſeinen ſofortigen Rück⸗ tritt. Syndikus Dr. Herfurth wird einen ſofortigen Urlaub antreten. Zum kommiſſariſchen Vorſitzenden der Kammer wurde Schmiedmeiſter Johann Fſele aus Bohlingen und zum kommiſſariſchen Geſchäfts⸗ führer Dr. Spreng aus Meersburg beſtellt. Im Wege ſofortiger Anordnung werden ferner die bis⸗ her gewährten Auf wandsentſchädigun⸗ gen für ehrenamtliche Poſten bei den Hand⸗ werkskammern geſtrichen; bare Auslagen wer⸗ den auch künftighin erſtattet. Neizend dekoriertes AuUssteftungen- ohne Preissuche folgender ockunge UTE MSCHUNG ins deripraktischen Hausbaltdesg netto Pd. Inhalt N. 20 HAUS MARKE det reine guſteckełs 97 oe Dose AM 2. Kb * S hose 210. kigene Verkaufsstelle; 5 Nannheim, Qu 1.•6 4. Seite/ Nummer 174 Neue Manaheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Douuerstag, 13. April 1939 Aenderung der Kraftfahrzeugſteuer Die Reichsregierung hat bekanntlich am 7. April ein Geſetz über die Aenderung der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer beſchloſſen, wonach für fabrikneue Kraft⸗ fahrzeuge, die nach dem 31. März dieſes Jahres erſt⸗ malig zugelaſſen werden, ohne Unterſchied der Grb⸗ ßenklaſſen und der Motorſtärke keine Steuer er⸗ hoben wird. Mit dieſem Geſetz wird anſcheinend der beſtimmte wirtſchafts⸗ und arbeitsmarktpolitiſche Zweck verfolgt, für die allernächſte Zukunft einen erhöhten Anreiz zu Neukäufen zu bieten, womit dann eine ſchnelle Wirtſchaftsförderung durch ſofortige Arbeitsbeſchaffung für die Kraftfahrzeug⸗, Reifen⸗ und Zubehör⸗Induſtrie verbunden würde. Der erhöhte Abſatz im Kraftfahrzeugweſen, der bereits durch die techniſchen Erfolge der Berli⸗ ner Ausſtellung und durch die Ankündigung beſon⸗ derer Förderung und Pflege mittels einer neuen Steuer⸗ und Verkehrspolitik eingeleitet wurde, hat nach den Meldungen mehrerer Kraftfahrzeugwerke zu großen Auftragseingängen und zur Neueinſtellung Tauſender von Arbeitern geführt. Bei dieſer großzügigen Wirtſchaftsförderung im rein produktiven Sinne iſt nach der Köln, Ztg. für die Re⸗ gierung wohl auch der Gedanke maßgebend geweſen, daß der Steuerausfall durch die jetzige ſchlag⸗ artige Stärkung der Wirtſchaftskräfte wieder wettgemacht wird. Es iſt indeſſen nicht außer acht zu laſſen, daß weitaus in den meiſten Fällen(bis etwa 70 v..) bei der Anſchaffung eines neuen Wagens ein alter Wagen in Zahlung genommen wird. Durch die neue Steuerregelung iſt der Preis für die ge⸗ brauchten Wagen naturgemäß weſentlich zurückge⸗ gangen, was auch für die Beſtände der Automobil⸗ firmen und der Altwagenhändler von Bedeutung iſt. Es iſt für denjenigen, der bereits einen Wa⸗ gen fährt und ſich mit dem Gedanken trägt, einen neuen Wagen unter Hingabe des gebrauchten zu kaufen, eine Frage der Kalkulation, ob er ſich bei dem jetzt ſehr niedrigen Preis für gebrauchte Wagen beſſer ſteht, wenn er ſeinen ſteuerpflichtigen Wagen noch einige Zeit fährt oder wenn er einen freien Wagen anſchafft. Von der Neuregelung haben an erſter Stelle die⸗ jenigen Verbraucher Nutzen, die einen ſehr alten Wagen fahren oder bisher überhaupt kei⸗ nen Wagen beſaßen. Inwieweit ſich die Steuer⸗ freiheit für neue Wagen bei den Automobilfirmen auswirkt, iſt nicht zuletzt eine Frage der weite⸗ ren Konjunkturentwicklung, das heißt der zukünftigen Einkommensverhältniſſe. Die Re⸗ gierung würde ſich aber auch den Dank weiteſter Kreiſe der bisherigen„Altbeſitzer“ verdienen, wenn ſie für dieſe Beſitzer gebrauchter Nutzfahrzeuge, na⸗ mentlich der rieſigen Anzahl von Klein⸗ und Mit⸗ telwagenfahrern im geſchäftlichen Stadt⸗ und Nah⸗ verkehr, auch gewiſſe ſteuerliche Erleichterungen bal⸗ digſt einführte. Da das Altwagengeſchäft mit dem Neuwagengeſchäft, wie kurz erwähnt, in engt er Verbindung ſteht, ſo würde dadurch das von der Regierung erſtrebte Ziel um ſo reichen ſein. 22 Vierzigjähriges Dienſtjubiläum Der ſeit 24 Jahren an der Knabenabteilung der Sandhofer Schule tätige Hauptlehrer W. Becker konnte mit Schluß des abgelaufenen Schuljahres ſein vterzig jähriges Dienſtjubiläum begehen. Die Glückwünſche des Badiſchen Staatsminiſteriums und des Stadtſchulamtes Mannheim überbrachte Schulrat Beck, der bei der Ueberreichung des Glück⸗ wunſchſchreibens des Staatsminiſteriums den dienſt⸗ lichen Weg des Jubilars ſchilderte und mit warmen Worten auf die ſchuliſchen und menſchlichen Eigen⸗ ſchaften des allſeits beliebten Lehrers hinwies, der ſich auch im öffentlichen Leben, im Gemeinnützigen Verein und als Leiter des Kirchenchores große Ver⸗ dienſte erwarb. Rektor Elb fügte als Schulleiter den behördlichen Glückwünſchen noch ſeine eigenen Wünſche für das fernere Wohlergehen hinzu, in die er die Anerkennung für das Wirken des Jubilars verflocht und ausführte, wie viel Idealismus und Geſundheit dazu gehören, um 40 Jahre lang den Anforderungen des Lehrerberufs gerecht werden zu können. Mit ſchlichten, aber herzlichen Worten dankte Hauptlehrer Becker für die Ehrungen. In einer internen Feier ehrte das Lehrerkollegium der Sandhofener Schule den auch in ihrem Kreiſe beliebten Kollegen. Hauptlehrer Gülch ſprach den Dank für die jederzeit kollegiale Haltung gegenüber den übrigen Lehrern aus und rühmte den ſonnigen Humor des Jubilars, der auch in trüben Tagen ſtets aufmunterte. Für das als äußeres Zeichen der Wertſchätzung überreichte Geſchenk dankte Haupt⸗ lehrer Becker mit launigen Worten. * Fahnen heraus! Anläßlich der Enthüllung des Carl⸗Benz⸗ Denkmals werden am Oſter⸗Sonntag und Oſter⸗Montag die ſtädtiſchen Gebäude beflaggt. Die Bevölkerung wird gebeten, eben⸗ falls zu flaggen, insbeſondere in den Straßen, durch die ſich der Korſo bewegt, ſowie in der Umgebung der Rhein⸗Neckar⸗Hallen und des Friedrichsplatzes. * Karſamstag dienſtfrei für ſtaatliche Beamte. Das Staatsminiſterium— der Beauftragte des Rei⸗ ches— hat nach dem Vorgang der Reichsregierung angeordnet, daß die Dienſtzeit der Beamten bei den badiſchen Staatsbehörden am Samstag, 15. April, nach den Vorſchriften für den Sonntagsdienſt zu regeln iſt. 1 . Großes Schwabentreffen in Mannheim Am erſten Oſterfeiertag veranſtalten die heimattreuen Schwaben im Friedrichspark eine Feſtkundgebung für Heimat und Vaterland. Hierzu iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Im Friedrichspark werden zwei große Hallen aufgeſchlagen. Mehrere Kapellen ſorgen für Muſik und Tanz. U. a. iſt der ſchwäbiſche Hammeltanz zu ſehen.(Wei⸗ teres Anzeige.) * Ständchen. Wie uns mitgeteilt wird, hat ſich das Marine ⸗Orcheſtet Mannheim(Leitung Otto Schönig] bereit erklärt, am Oſterſonntag die Patienten des Lungenſpitals, Hochuferſtraße 52. vormittags um 11 Uhr mit einigen muſikaliſchen Darbietungen zu erfreuen. 80 Geburtstag. Herr Auguſt Mit ſch, Bürodiener a.., Inſelſtraße 10 wohnhaft, feiert heute ſeinen 80. Ge⸗ Durtstag. ſteuer⸗ eher zu exe damit auch Fabrikant Jo Der Del tagte in Berlin Erſuchen an Reichskanzler Adolf Hitler um Aebernahme der Schirmherrſchaft Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen hielt am Mittwoch nachmittag in dem reich mit den Fahnen des neuen Deutſchlands, Hakenkreuz und Schwarz⸗Weiß⸗Rot, geſchmückten Plenorſaal des Reichswirtſchaftsrates in Ber⸗ lin eine außerordentliche Hauptverſammlung ab. Neben faſt ſämtlichen Turn⸗ und Sportverbänden hatten ſich auch zahlreiche Vertreter von Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſowie des Reichsrates eingefunden. In ſeiner Begrüßungsrede gab Exz. Dr. Lewald einen kurzen Abriß über das, was der Deutſche Reichsaus⸗ ſchuß in den 14 Jahren unter ſeiner, Leitung geleiſtet hat. Er hob hervor, in welch gewaltigem Maße ſich die Turn⸗ und Sportbewegung dank der fürſorglichen Tätigkeit des DRA entwickelt hat, obwohl in den letzten fünf Jahren die Leibesübungen vom Reich und von den Ländern ſtets herab⸗ geſetzt worden ſind. Er führte aus, daß mit dem Beginn der nationalen Erhebung endlich auch der DRA in der Lage geweſen iſt, eine ſcharfe Abgrenzung nach links zu machen und kom auf den bekannten Beſchluß zu ſprechen, der es den Turn⸗ und Sportverbänden verbietet, An⸗ gehörige des Arbeiter⸗ Turn⸗ und Sportkartells als Mit⸗ glieder aufzunehmen. Lewald führte weiter aus, daß der DRA ausgeſtaltet werden müſſe zu einem die gauze Jugend umfaſſeuden Verbande. Junge und neue Kräfte müſſen ihm beigegeben werden. Der größte und älteſte Verband, die Deutſche Turnerſchaft, hätte vor wenigen Tagen dieſem Gedanken Rechnung ge⸗ tragen, indem deren verdienſtvoller langjähriger Vor⸗ ſitzender Staatsminiſter a. D. Dominicus ſein Amt nieder⸗ legte. Lewald knüpfte an die Worte an, die der Reichs⸗ kanzler vor einigen Tagen ſprach:„In dieſen Tagen findet eine allgemeine Erneuerung der Beziehungen deutſcher Ver⸗ bände und Organiſationen ſtatt. Aus dieſem Gedanken heraus und dieſer Anregung Rechnung tragend, lege ich voll von wärmſtem Dank für das große Maß von Freund⸗ ſchaft, Kameradſchaft und Vertrauen mein Amt als erſter Vorſitzender des DRA und als erſter Vorſitzerder des Ku⸗ ratoriums für die Deutſche Hochſchule für Leibesübungen nieder“. Im Anſchluß daran tbernahm der zweite Vorſitzende des DRA Ober bürgermeiſter Jarres⸗Duisburg den Vor⸗ ſitz. Er ſprach im Namen des DR den Dank an Erz. Lewald für die ſegensreiche Tätigkeit aus und trug ihm die Ehrenmitgliedſchaft an, die Lewald unter großem Bei⸗ fall des Hauſes auch annahm. Dann verlas Jarres einen Brief öder Deutſchen Turnerſchaft, die als ein⸗ zige der dem DRA angehörenden Turn⸗ und Sportverbände nicht vertreten war. Der zweite Vorſitzende, Neuendorf, brachte in dieſem Schreiben zum Ausdruck, die Turnerſchaft nähme an dieſer Sitzung nicht teil, da ſie ſich keinerlei Wirkung von irgend⸗ welchen Erklärungen und Kundgebungen verſpräche. Als nächſter Reöner dankte Ritter von Halt im Namen der Sportverbände dem ſcheidenden Präſidenten.— Sodann verlas Regierungspräſident Pauli vom Deutſchen Ruder⸗ verband folgende Reſolution: „Die Außerordentliche Hauptverſammlung des DRA. ſtellt feſt: 1. Die im Deutſchen ſenen Turn⸗ und nale Erhebung, in eingliedern. 2. Die Turn⸗ und Sportverbände ſehen in der Frei⸗ willigkeit der Leibesübungen und in ihrer freien Selbſtverwaltung ein hohes deutſches Kulturgut. Für die Erziehung der deutſchen Jugend zur Wehr⸗ haftigkeit erwarten die im DRA. zuſammengeſchloſſe⸗ nen Turn⸗ und Sportverbände verbindliche ſtaatliche Richtlinien.“ Dieſe Reſolution, für die Regierungspräſident Pauli noch eine ausführliche Begründung gab, wurde einſtimmig angenommen. Ferner wurde beſchloſ⸗ ſen, an den Reichspräſidenten von Hin den⸗ burg ein Begrüßungs⸗Telegramm zu fenden und ferner den Reichskanzler Adolf Hitler in einem Huldigungs⸗ Telegramm zu bitten, die Schirmherrſchaft über die im D. R. A. zuſam⸗ mengeſchloſſenen Turn⸗ u. Sportverbände zu übernehmen. Es kam dann zu endloſen Debatten, da von vielen Ver⸗ tretern der Ortsgruppen aus dem Reiche von der Tagung ein genau umriſſenes Programm über die zukünftige Ge⸗ ſtaltung der deutſchen Leibesübungen erwartet wurde. Erſt nachdem Regierungspräſident Pauli in einer mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Rede darauf hingewieſen hatte, daß die vielen Wünſche auf Vereinheitlichung ſämtlicher Sport⸗ verbände in einen einzigen Verband ſchon in der Theorie unmöglich ſeien, kam man zu einem klaren Entſchluß, der dahin ging, die Verhandlungen zu vertagen. Eine gus Pauli, Linnemann(DB.) und Dr. Neuendorff(DT.) ſo⸗ wie einem Vertrauensmann der NS Damp beſtehende Kom⸗ miſſion wurde beauftragt, ſich mit der Reichsregierung zwecks künftiger Geſtaltung des Deutſchen Reichsausſchuf⸗ ſes in Verbindung zu ſetzen. Im Anſchluß daran machte, reichlich ſpät, der Vorſitzende des Deutſchen Fußball⸗Bundes die Mitteilung, daß auf Weiſung der Regierung, die Ver⸗ ſammlung vorläuſig davon Abſtand nehmen ſoll, einen Vertreter für den zurückgetretenen Vorſitzenden Exzellenz Lewald zu wöhlen. Reichsausſchuß zuſammengeſchloſ⸗ Sportverbände grüßen die natio⸗ die ſie ſich mit allen ihren Kräften 80 Jußballſport und nationale Vewegung Die Vereine des Kreiſes Unterboden hielten am Mitt⸗ woch abend eine Verſammlung ab. Faſt alle Vereine hatten Vertreter entſandt. Im Vordergrund ſtand die Stellung der Vereine zur nationalen Bewegung. Man unterhielt ſich beſonders darüber, was die Vereine am 1. Mai unter⸗ nehmen ſollen. Dabei kam man zu der Auffaſſung, daß man zuerſt innerhalb der Vereine eine Generalbereinigung vornehmen ſolle, bevor man an die Oeffentlichkeit trete. f ach einer längeren Ausſprache wurden von den Ver⸗ einen des Kreiſes Unterbaden im Südd. Fußball⸗ und Seichtathletik⸗Verband folgende Punkte feſtgelegt. 1. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß fämtliche Vereine dem Gedanken der nationalen Bewegung ergeben ſind. 2. Die Vereine des Kreiſes verlangen dringend vom Vorſtand des Verbandes ſofortige f des Arierparagraphen. 3. Alle Perſonen, die von Seiten der Kommiſſoriſchen Regierung, der Kommiſſariſchen Stodt⸗ und Gemeindever⸗ waltungen aus den Amtsſtellen entfernt wurden, ſind aus den Vereinen auszuſchließen. 4. Die Vereine des Kreiſes Unterbaden faſſen den Be⸗ ſchluß, von ſich aus bereits in der Arierfrage aktiv vor⸗ zugehen. 4 5. Die Sport⸗ und Tagespreſſe in Mannheim und Um⸗ gebung wird aufgefordert, jüdiſche Berichterſtatter zu den Veranſtaltungen des Verbandes und der Vereine nicht mehr zu entſenden. In der Ausſprache kam immer wieder die Erregun 9 der Vereinsvertreter über die Leitung des Ver⸗ bandes zum Ausdruck. Die Entſchließung galt in erſter Linie der Untätigkeit des Verbandsvorſtandes, ſo daß ſich die Vereine gezwungen ſahen, von ſich aus jetzt das zu tun, was der Verbandsvorſtand verſäumt hat. Landesausſchuß für Leibesübungen i und Jugenoͤpflege Der Sonderkommiſſar für Jugenopflege hat den Geſamt⸗ vorſtand des Londesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege in folgender uſammenſetzung neu gebildet: 1. e Kommiſſor Friedhelm Kempers⸗Karls⸗ ruhe. A. Abteilung Leibesübungen: Hilfskommiſſar Robert Roth, Mot, Liedolsheim; Brechen macher Sport⸗ lehrer, Wilhelmshöhe bel Ettlingen; Kaufmann S chnepſ⸗ Karlsruhe für Dr; Gottlob Wittmeier⸗ Karlsruhe für Athl.⸗Sp. V. von 1871; Architekt Gottfried Zinſer⸗ Karlsruhe für Regottaverband; Amtsgerichtsrat Julius Stritt⸗ Karlsruhe für Skiklub; Geſchäftsführer Walde⸗ mar Rupp⸗ Karlsruhe für Kleinkaliberſchützen vereine. B. Abteilung Jugendpflege: Wilhelm Merkel⸗Katrls⸗ ruhe(Doch) für die Gewerkſchaften; Geiſtl. Lehrer Joſef Waolf⸗ Karlsruhe für die kath. Jugendpflege; Landes⸗ jugendpfaxrer Albr. Wolfinger⸗ Karlsruhe für die evang. Jugendpflege; Angeſtellte Friedg Anken brand Karlsruhe für die weibl. Angeſtellten; v. Kienle ⸗Karls⸗ ruhe für die Bünd. Jugend; Inge Helber⸗Karlsruhe für den BDM; Karl Oerff⸗ Karlsruhe für Jugend⸗ herbergsſragen; Fritz Hamberger⸗ Karlsruhe für die Stahlhelmjugend. C. Vorortsvorſtände: Prof. Tyll⸗ Karlsruhe, Fobri⸗ kant Schimpf Pforzheim, Bürgermeiſter Dr. Weiſer⸗ Weinheim.. Dr. Schroth, prakt. Arzt, D. Aerztlicher Beirat: Karlsruhe. Landesjugendausſchuß: Direktor Eichler ⸗Karlsruhe, Geſchäftsführer; Vorſtond; Kommiſſar Kemper⸗Karls⸗ ruhe; Hilfskommiſſar Roth(Mo), Liedolsheim, Stell⸗ vertreter; E. Bohner, Kaſſierer; Jof. Wolf, Albr. Wolfinger, v. Kienle und Merkel, ſämtlich in Karlsruhe, Beiſitzer. Der vorgeſehene Landestag wird bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. Der Sonderkommiſſar für Jugendpflege hat den Stadd⸗ ausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege in Karks⸗ ruhe mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Als Kommiſſare für die Umbiſdung des Ausſchuſſes ſind beauftragt worden: Prof. Tykl und Otto Haßmann. Als Kommiſſar für die Umbildung des Stasdtausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege in Achern wurde der Gefolgſchofts⸗ führer der H. J. Vetter beſtimmt. Der Geſamtporſtond des Ortsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege hat ſeine Aemter niedergelegt, ann Schimpf, der ſeit 35 Jah⸗ ren on der Spitze des Pforzheimer Turngaues ſteht und nunmehr in den Landesausſchuß berufen wurde. Am die Hanoͤballmeiſterſchaft der DS Vorrunde am 23. April— Süddeutſchland ſchlecht weggekommen 5 Nachdem bis auf den weſtdeutſchen Dritten alle Teil⸗ nehmer an den Endſpielen um die Hondballmeiſterſchaft der DSB feſtſtehen, hat der Sptelousſchuß die Paarungen für die Vorrunde om 23. April ſeſtgelegt. Weſtdeutſchlands Einführung Dritter wird bekountlich am kommenden Mittwoch ermit⸗ telt. Die beiden ſüddeutſchen Vertreter, die Spie lver⸗ einigung Fürth und der SV Waldhof, ſind bei der Ausloſung außerordentlich ſchlecht weggekommen, denn beide müſſen noch auswärts. Die Fürkher ſpielen in Barmen gegen Turo, während Waldhof die Polizei Halle beſuchen muß. Auch um die Damen meiſterf chof t wurden zwei Vorxrundenſpiele angeſetzt. Der füddeutſche Meiſter, der erſt am 29. April zwiſchen Eintrocht Frauk⸗ furt und 1. Fc Nürnberg ermittelt wird, greift erſt in der nächſten Runde ein. Für den 23. April wurden fol⸗ gende Spiele angeſetzt: in Barmen: Tura Barmen— SpVg Fürth, in Halle: Polizei Halle— S V Waldhof, in Burg: Polizei Burg— St. Georg Hamburg, in Minden: Weißenfels, 25 in Köni gsberg: Polizei Königsberg— Spandauer Polizei⸗HC, in Oppeln: Poſt⸗S in Hamburg: deutſchlonds Hindenburg Minden— Polizei Oppeln— Polizei Berlin, Polizei Hamburg— Dritter Weſt⸗ (VfB 0s Aachen, Kaſſel 08 oder RSW Mülheim). Frauen: in Mago eburg: Poſt⸗SW Magdeburg— Viktoria Hamburg, in Kottbus: Frieſen Kottbus— Sc Charlottenburg. — ern Aoͤmira Wien ſchlug Saar-Elf:1 Am Mittwoch abend trat in Saarbrücken eine Saar Auswahlmannſchaft zu einem Spiel gegen die Wiener Mannſchaft Admira an, deſſen Reinertrag für die Opfer der Neunkirchener Exploſionskataſtrophe beſtimmt iſt. Da dem Fußballkampf faſt 10 000 Zuſchauer beiwohnten, 0 dürfte immerhin ein nennenswerter Betrag für den guten Zweck geblieben ſein. Das Spiel ſelbſt erfüllte auch die noch ſo hoch geſpannten Erwartungen. Admira trat bis auf den linken Läufer in der ſtärkſten Beſetzung an, hingegen mußte die Saar⸗Elf Erſatz für die Pirmaſenſer Spieler ſtellen, die noch in letzter Stunde abgeſagt hatten. Die Wiener fanden ſich ſofort gut zuſammen und im⸗ ponierten auch bald durch ein glänzendes Stürmerſpiel und vorbildlichen Einſatz der übrigen Reihen. Von der 10. Mi⸗ nute wuchs aber auch die Saar⸗Mannſchaft in eine bemer⸗ kenswert gute Form, ſie war dank ihres Eifers ein faſt ebenbürtiger Gegner. So entwickelte ſich nun ein Kampf, der mit ſeinem hohen Niveau und ſeinen prächtigen Szenen das Publikum zu heller Begeiſterung hinriß. Während die Saarleute bei ihrem Angriff wiederholt Pech entwickelten, war es auf der anderen Seite nur dem großen Spiel des Neunkirchener Torhüters Müller zuzuſchreiben, daß ſich für die Wiener nicht ſchon in der erſten halben Stunde Tor⸗ erfolge ergaben. Saarbrücken konnte ſogar in der 40. Mi⸗ nute oͤurch Conen, der ein Mißverſtändnis in der Hinter⸗ mannſchaſt ausnützte, den Führungstreffer ſchießen. Wenig ſpäter kamen dann allerdings die Wiener ſchon durch ihren Linksaußen Vogl, der trotz Verletzung eine ſehr feine Partie lieſerte, zum verdienten Ausgleich. Auch nach der Pauſe ſchlug ſich die Saar⸗Mannſchaft ſehr wacker. Sie konnte es aber nicht verhindern, daß ſie durch die größere Routine und Körperbeherrſchung, ſowie die hochſtehende Technik und Spielauffaſſung des Gegners immer mehr ins Hintertreffen gedrückt wurde. Die ent⸗ ſcheidenden Erfolge der Wiener fielen aber erſt auf Deckungsfehler hin in der 33. und 36. Minute der zweiten Halbzeit durch die beiden Außenſtürmer Vogl und Siegl.— Paulus Burbach leitete den überaus fairen Kampf ſehr ſicher. Am den Muſſolini-Pokal Auch in dieſem Jahre wird die Kavallerie⸗Schule Han⸗ nover wieder am internationalen Reitturnier in Rom vom 29. April bis 7. Mai an den Start gehen. Die deutſche Expedition ſtützt ſich dabei auf die folgenden Pferde: Benno, Olaf und Dedo(geritten von Oblt. von Nageh, Baccarat, Finette, Hasdrubal(geritten von Oblt. Mo m), Derby, General, Landsfürſt(Oblt. Brandt), Wotan, Üblick, Eichenkranz, Herrſcher(Oblt. Sah la), Baron, Bosko, Schwälbchen, Hein(Oblt. Haſſe), Meerkönig, Friederikus, Winzige(Oblt. Lippert), Raubritter, Ehe⸗ mann, Kadett(Oblt. Großkreutz), Abendglanz, Siegen (von Sydow), Senator, Micky Maus und Factotum [von Salviati). Die deutſchen Reiter gehen wohlvor⸗ bereitet in den Kampf. Ihre ſchärfſten Gegner dürften im ame um den Muſſolini⸗Pokal wiederum die italieniſchen Oft ee ſein. Sageolkalesicles 0 a Donnerstag, 13. April Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schau⸗ ſpiel von H. v. Kleiſt, Miete E 20, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Ballhaus: Münchener Kunſtausſtellung Neuzeit“, Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Automobilſchau Einſt und Jetzt. Ge⸗ öffnet von 9 bis 19 Uhr. 5 Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Variete und Tanz. 8 Pfalzbau⸗Kaffee: Dämen⸗Nochmittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlogen. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Sprung in den Abgrund“— „Altmeiſter der Schauburg:„Sprung in den Abgrund“.— Gloria Palaſt:„Der Geheimagent“.— Scala⸗Theater: „Die unſichtbare Frout“.— Roxy ⸗ Theater: „Die blonde Chriſtl“.— Univerſum:„Blutendes Deutſchland“ und Bühnenſchau.— Capitol:„Das Lied der ſchwarzen Berge“.— Palaſt⸗Theater: „Rätſel der Dſchungel“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsfermen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—18 Uhr und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeftenſ. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. — Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Ausſtellung„Zeit⸗ kunſt“, geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. a bbb... BBB———.———.————, Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Karfreitag, den 14. April 193. In allen Gottesdienſten Kollekte für die Melanchthon⸗ Schülerſtifte. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Grüber; 10 Predigt, Pfr. Roſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesd., Vikar Grüber; 6 Predigt, Pfarrer Kölli, hl. Abendmahl. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Grüber, hl. Abendmahl. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſit), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Horch, hl. Abendmahl(Einzelkelch). Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Jörder; 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff(Bachchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 6 Predigt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl. Neuoſtheim: 10 Predigt, Vikar Hegel, hl. Abendmahl; 11.15 e Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Bach(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Schmidt, hl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Pahl; 10 Predigt, Pfr. Emlein(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesd., Vikar Pahl; 6 Predigt, Pfarrer Jpeſt, hl. Abendmahl. Lutherkirche:.30 Predigt, Vikar Boeckh; 10 Predi t, Pfr. Jundt(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Walter, hl. Abendmahl. Melanchthonkirche:.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 10 Predigt, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Hoeniger, hl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.80 Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor); abends 8 Liturg. Paſ⸗ ſionsandacht(Schweſternchor]. Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Kirchenchor), hl. Abendmahl;.00 Kindergottesdienſt, Vikar Wendling; abends 8 Paſſionsgottesdienſt, Vikar Wendling, hl. Abendmahl. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger, hl. Abend⸗ mahl; 2 Predigtgottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 8 Früßgottesdlenſt, Pfr. Fehn; .30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Fehn(Kirchenchor); 11.00 Abendmahlsfeier; 1 Kindergottesdtenſt Südpfarrei, Pfr. Fehn; abends.00 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 3 e g meindehaus Speyererſtraße 28: 10 Feſtgottesdienſt, Pfr. Gänger; 11 Abendmahlsfeier.. 8 Rheinau: 10 Predigt, Pfarrer Bach, hl. Abendmahl; 5 Kar⸗ freitagsandacht, Vikar Bruchmüller. Gemein ehaus Pfingſtberg: 9 Predigt, Pfr. Vath; abds. 8 Predigt, Vikar Bruchmüller, hl. Abendmahl. Sandhofen: 930 Hauptgottesdienſt, Pfarrverwalt. Schweik⸗ hart, hl. Abendmahl; 3 Nachmittags⸗Gottesdienſt, Vikar Roth, anſchließend hl. Abendmahl. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl(Kirchen⸗ chor), hl. Abendmahl;.80 Paſſtonsandacht, Vikar Wieder⸗ 9. 8 5 auluskir aldhof: g. auptgottesdienſt, Pfr. Lemme (Kirchenchor): 10.45 hl. Abendmahl, Pfarrer Clormann; 6 Abendgottesdtenſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mutſchler(Kirchen⸗ chor): 10.45 Feier des hl. Abendmahls; 2 Karfreitags⸗ Mannheim⸗Pfin St. Paul, Almenhof: St. Nikolauskirche: Von 6 Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Karfreitag vormittag 10 Amt der vorgeweihten Gaben mit gottesdienſt, Vikar Wendling. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 28. Karfreitag vorm..30 Predigtgottesdienſt; abends.30 Paſſions⸗ geſangsgottesdienſt. Die Chriſteugemeinſchaft. L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Karfreitag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Kinderfeier. a Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 20. Karfreitag vorm..90 Predigt und Abendmahl, Prediger F. W. Müller; abs. 8 Geſanggottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Freitag, den 14. April 1938(Karfreitag]. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Früh von 6 an Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt u. Trauergottesdienſt, als⸗ dann Betſtunden in der Krypta; abds..30 Trauermette. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtabt⸗Weſt:.30 Predigt u. Gottes⸗ dienſt, nachm.—5 Betſtunden; abds..30 Trauermetten. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 ſtille Anbetung;.30 Predigt und Karfreitagsltturgie, Betſtunde; abends.30 Trauermette. Liebfrauenkirche:.30 Predigt von Pater Solan und Kar⸗ freitagsliturgie; abends 7 Trauermetten. 5— St. Joſeph, Lindenhof: 9 Predigt, Karfreitagsliturgie, her⸗ nach Betſtunden bis zur Trauermette; abends.80 Trauermette. ö St. Bonifatiuskirche: Von 6 an Betſtunde;.80 Karfreitags⸗ gottesdtenſt mit Predigt;.30 Kreuzweg; 7 Trauermekte. St. Jakobuskirche Neckarau:.30 Predigt u. Karfreitags⸗ 5 liturgie; während des Tages Betſtunden; abends.80 Trauermette. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Gottesdienſt mit Pre⸗ digt; nach demſelben eine Stunde Anbetung; nachm.—5 Anbetungsſtunden;.30 Trauermette. St. Franziskus, Waldhof:.30 Predigt, Leſungen, feierl. Bittgebete, Enthüllung des Kreuzes und Karfreitags⸗ liturgie; nachm.—5 Betſtunden;.30 Trauermetten. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Predigt u. Karfreitags⸗ ltturgie mit Prophetien, Leldensgeſchichte, Fürbitten, Kreuzenthüllung u. Kommunionfeier des Prieſters; dar⸗ nach Betſtunden bis abends.30;.30 Trauermette. St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.30 Predigt und Karfreitagsliturgie; nachm.—6 Betſtunden; abends 8 Trauermette. 5 0 St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Predigt u. Kar⸗ freitagsliturgie;—4 Betſtunden;.30 Trauermette. ſtberg:.30 Predigt, Karfreitagsliturgte; etſtunden; abends.30 Trauermette. 9 Predigt und Karfreitagskiturgie; nbetung; abends.80 eee ee 5 an ſtille Anbetung in d. Pieta⸗ Kapelle; 9 Predigt und Trauergottesdienſt, nachher Bet⸗ ſtunden; abends.30 Trauermette.. 8 nachm.—5 tagsüber ſtille Neues Thereſien⸗Krankenhaus: 9 Eiturgiſcher Gottesdienst mit Predigt; nachm.—5 Betſtunden. Fürbitten und Leidensgeſchichte; nachm. 6 Karfreitags⸗ liturgie mit Predigt. Karſamstag abend 8 Auferſtehungs⸗ feier mit Weihe der Oſterkerze und des Taufwaſſers. F 0 * r en * .—— —— — —— — —— 8 Lua Aut e 0 Peunerstag, 13. April 1933 Deulſcke Landſckaft: Frühlingsland Baden Eimzug des Frühlings— Badische Bäder— Das VDulkangebiet am Raiſerſtuhl Wenn das Seufzen des ſcheidenden Winters in den Hochtannen des Schwarzwaldes allmählich ver⸗ ſtummt, wenn die Dachtraufen der Gehöfte von Kal⸗ tenherberg das Waſſer der Schneeſchmelze wieder zur Hälfte nach dem Rhein, zur andern in die Donau gießen, jubelt der Widerſchein frühlingsfroher Him⸗ melsbläue aus allen Tümpeln. Die Weiden überpudern mit goldenem Blüten⸗ ſtaub das Land. Pirole tanzen ihren Reigen um die knoſpenden Kirſchbaumzweige und flöten, verfrüht wohl:„Sie reifen ſchon— ſie reifen ſchon!“ Ein Leuchten liegt über den Matten wie über dem Geſicht eines jungen Dichters, der eben einen ſchönen Vers vollendet. Es iſt das Glück des wundervollen Weltkontaktes, der Menſchen das verlorene Paradies und das wiedergefundene Reich des Frühlings ent⸗ decken läßt. Iſt„der Tag der vierzig Ritter“ ſchön geweſen, wird es vierzig Tage lang ſonnig bleiben. Dann kön⸗ nen an der Bergſtraße Mandel und Pfirſich das Lächeln des Morgens in Fröhlichkeit aufnehmen und an allen Südhängen des Schwarzwaldes die Rehe, ihren Rücken wärmend, ungeſtört bis zum Abend ſtehenbleiben. Quellen, die geſtern noch im vereiſten Granit⸗ bett der Berge ſchlieſen, durchſtrömen die Maſchen der Bäche in den Niederungen, ohne mit ihrem Gemurmel das Myſterium der großen Stille zu übertönen. Sie füllen die Kiſſen der Wieſen und das Moospolſter der Wälder. Die Peſtwurz erhebt ſich aus den Sümpfen. Sie liebt die Kühle und wird den Frühling noch in den Schattentälchen feiern, wenn längſt am Kaiſerſtuhl 1 * 1 . ˙¹ 4 15 5 die Frühkirſche reift. Wie der Huflattich, der ſeinen ſchuppigen Blüten⸗ ſchaft mit den gelben Köpfchen dem Blatt voraus⸗ ſchickt, gehört ſte den unbeachteten Vorboten des Jah⸗ res an und möchte auch einmal erwähnt werden! Vernunft ſchafft nichts Großes, ſagt der badiſche Frühling, und verſchwendet in wenigen Wochen ſeine ganze Fülle. Weiße Blüten⸗ ſchleier umweben bräutlich zart die Weißdornhecken. Bienen ſummen hin und her, als ſuchten ſie dem, was heimlich zwiſchen den Dingen hin⸗ und wider⸗ ſtrümt, zu lauſchen. Der Lenz hat die goldene Türe aufgeſtoßen. Nun ſtaunt ſein Blick über kadmiumgelbe Rapsfelder und honigſchwere Ginſterbüſche. 5 ö Smaragdgrün und primelfarben glänzen die Wieſenteppiche, die öſterliche Kräfte vom Odenwald und dem Neckartal bis weit hinab zum Bodenſee und Rheinknie weben. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Und bald, als lockte ihn die rote Frucht der Menſchenbruſt, das Herz, ſpielt im Verſteck der Kuckuck ſeine Flöte. f Dies iſt der Ruf des wahren Frühlings, der bleibt und ſo die Erde ſegnet, daß aus den Körnern, im Silberſcheine ſeiner Nächte geſät, nach altem Glauben doppelt die Keime ſchießen! Doch noch ein anderer Bote, der von weither kommt, um mit ſeinen Kaſtagneten im Frühlings⸗ konzert mitzuwirken, will beachtet ſein. Man ſieht es ihm an, er hat es nicht leicht, ſich auf unſer„Grüß . S n 9 8 Scr. ee.. 8 U 8 SSt Insel Mainau(Bodensee): Frühling im Schloßpark Gott“ umzuſtellen. Das„incha Allah“ liegt ihm noch im Ohr. Was wird er in dieſem Jahr ſich über die vielen Fahnen freuen, die ſeine Farben tragen! In Heidelberg und Karlsruhe, in Ba⸗ den⸗Baden, auf Bühler Höhe, im Glot⸗ terbad, in Badenweiler und an allen Orten des Bodenſees haben Gärtner Lorbeerbäume und Palmen in Kübeln vor die Hoteltüren getragen. Badiſck-rheiniſcher Oſterſpaziergang Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche, durch 3 des Frühlings holden, belebenden Blick... Wer zö⸗ gert da noch zum„Oſterſpaziergang“ zu rüſten, wenn die ſüdweſtdeutſchen Landſchaften zu ſelig lockender Lenz⸗Offenbarung werden und mit knoſpendem Grün, ſchimmererder Blütenpracht, Vogelgezwitſcher und mildem Sonnenſchein aufwarten neben ihrer ſonſtigen Ueberfülle landſchaftlicher Kleinode, Kul⸗ turſchätzen und ſtolzen Zeugen deutſcher Vergangen⸗ heit? Mit einiger Sicherheit darf wohl voraus⸗ geſagt werden, daß dieſes Oſterfeſt bei ſo ſpätem Termin und nach ſo ſchneearmen Winter die ſüd⸗ weſtdeutſchen Landſchaften im knoſpenden und blü⸗ hendem Brautgewand finden läßt. An herrlichen oſteplichen Reiſezielen mangelt es ja im reichgeſegneten rheiniſch⸗badiſchen Reiſeland keineswegs! Jeder vermag hier nach ſeiner Fagon ſeltg zu werden, liebt er nun Stromtäler oder alter Städte„quetſchende Enge von Giebeln und Dä⸗ chern“, Burgen oder geruhſames Luſtwandeln in Parks, Wanderpfade durchs Gebirge oder Schwelgen in Blütengefilden oder die blütenumkränzte Weite des Sees. Im Klang der Auferſtehungsglocken durchs knoſpende Oſterland zu ziehen, wird zur wahrhaft feierlichen Oſter⸗Offenbarung Da lockt die feierliche Stromweite des Rhei⸗ nes um Rheingau und Mittelrhein mit den ſchieferblauen Rhein⸗ und Weinſtädtchen, den uralten Burgen, der blühenden Romantik. Nur einige Namen ſeien genannt als ſchönſte Oſterziele: Eltville, Rüdesheim und Aßmanns⸗ hauſen, Bachurach, Caub und Ober⸗ weſel, die Sieben berge, Nahe, Moſel und Ahr, Lahn und Wiſper, Rheinpfalz, Taunus, Hunsrück, Eifel. Jede dieſer un⸗ ſterblichen Rheinlandſchaften wird zum Oſterreiſe⸗ Paradies voll köſtlicher Erlebniſſe, Sicherlich ertönt in dieſem Jahre um Oſtern der Fanfarenruf„Die Bergſtraße blüht!“ durch alle deutſchen Gaue. Benedeite deutſche Blü⸗ tenſtraße unter den wuchtigen Bergkuppen des Odenwaldes. Die alten romantikerfüllten Winzer⸗ und Bergneſter, die meiſt ſo heimlich auf heim enden gebettet in den Blütenſchnee der Aprikoſen, Pfirſiche, Mandeln und Kirſchen, ein weiß⸗roſa⸗far⸗ benes Blütengewölk von Heidelberg bis Darmſtadt, jedes Dorf, jede alte Kleinſtadt zum lieblichen Oſtermärchen verwandelt— wem gefiele das wohl nicht. Merken Sie vor: Weinheim, Bensheim, Heppenheim, Auerbach, Melibokus! N Neue, vielverheißende Oſterlockung: Ein„Oſter⸗ ſpaziergang“ um Heidelberg mit ſeinen ſpitz⸗ weghaften Gäßchen, empor zur Schloßruine und vom Altan wunderſamer Blick über Stadt, Neckar und Berge:„Sieh nur, ſieh! Wie behend ſich die Menge durch die Gärten und Felder zerſchlägt, wie der Fluß in Breit' und Länge, ſo manchen luſtigen Nachen bewegt!“ Mit der Straßenbahn hinaus nach Schwetzingen, das aumutige Parkeiland der Rokokozeit, auf deſſen verwunſchnen Schlängelwegen es ſich ſo geruhſam luſtwandeln läßt. Und dann im Motorbobt oder auf Schuſters Rappen hinaus ins Neckartal zu den hiſtoriſchen Burgneſtern Nek⸗ kargemünd, Neckarſteinach, Dilsberg, Eberbach, Hirſchhorn, Wimpfen! N Vorfrühlingsſtimmung herrſcht im Schwarzwald. „Selbſt von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an“, heißt es im klaſſiſchen„Oſter⸗ ſpaziergang“. Zum Oſterfrühling in Baden⸗ Baden ſtellen ſich allfährlich Tauſende ein, denn verſchwenderiſch ſtreute der Oſterlenz ſeine zarten Gaben über das ſonnig⸗milde Weltbad an der Oos. In einen bunten Blütenteppich von Azaleen, Rhododendren, Narziſſen, Tulpen ſind Badens Vil⸗ len und Hotels geſtellt. Vom bunten Geſellſchafts⸗ treiben der Lichtentaler Allee geht es Pfade empor zum Alten Schloß, zum Merkur, zur Mburg, zum Fremersberg, zum Geroldsauer Waſſerfall, ins Murgtal hinüber— denn an Wanderzielen iſt kein Mangel! In die grüne Tannenpracht ſeiner Berge geheimniſt iſt Triberg, das die grandioſen Gutach⸗Waſſerfälle alloſterlich beleuchten läßt. Trachtenbunt iſt der Oſterkirchgang in Gutach und all den anderen Trachtendörfern.— Frühlings⸗ froh lockt Freiburg mit einer Fülle von Naturſchön⸗ heiten und nur wenige Minuten beguemer Fahrt genügen, um aus der lachenden, blühenden Breis⸗ gauſtadt emporzuführen zu den dunklen Schwarz⸗ waldhöhen um Schauinsland.— Schwarzwaldkönig Feldberg, der ſonſt um Oſtern meiſt noch mit gleißendem Eispanzer gerüſtet war und wo ſich die Skileut zum ſonnigen Oſterſkilauf ſammelten— „der alte Winter in ſeiner Schwäche zog ſich in rauhe Berge zurück...“— bürfte diesmal nach ſo ſchneearmem und mildem Winter in der Hauptſache ſchneefrei ſein. Doch Gewiſſes läßt ſich vorher ſchwer weisſagen; auf„Grüne Weihnacht“ iſt ſchon manche„weiße Oſtern“ gefolgt! Wer ſeinen„Oſterſpaziergang“ recht weit aus⸗ dehnen will, dem dürfte der Bodenſee in empfehlende Erinnerung zu bringen ſein. Inmitten blütenſchimmernder Ufer der tiefblaue See, firnweiß ſtrahlende Alpenkette des Schweizer Ufers aufgebaut und wie Kleinode an einer Kette aufgereiht: Uüeberlingen, Meersburg, Kon⸗ ſtanz, Lindau, Frühlingseiland Mainau welch genußreiches Oſterprogramm! Möchte nun auch das Wetter ein Einſehen haben und das Oſterfeſt mit Blauhimmel und milden Sonnenſchein beglücken, um das Auferſtehungsfeſt zu wahren Feiertagen zu geſtalten. Oſtern im badiſchen Land und um den Rhein:„Hier bin ich Menſch, hier darf ich's ſein!“ ö Schon beginnen leuchtende Tulpenfanfaren aus den Beeten gen Himmel zu ragen. Lackrote Radieschen, friſche Kreſſe, zartes Geflü⸗ gel und Blumen, viel Blumen beherrſchen den Markt. Bisquitlämmer, mit Erlöſerfähnchen quer durch den Leib, den Staubzucker bis zum Boden ge⸗ ſtreut, lagern beim Bäcker zwiſchen Krokanteiern und roten Zuckerhaſen. Maulwürfe leiſten, hinter dem Hauſe, heftiger als uns lieb iſt, freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt bei der Durchlockerung des Raſens. Auf der Lichtentaler Allee von Baden⸗ Baden, dem weltberühmten„Korſo der Könige und Diplomaten“, weich mit lachsblaſſem Sande ausge⸗ ſchlagen, wandeln die erſten tonangebenden Damen, während im gepflegten Grünteppich, dicht bei den Bänken, die Amſeln baden. Geſtreifte Markiſen ſchützen viele zierliche Hotel⸗ balkone, luſtig⸗luftige Volieren an weißer Wand, umſchaukelt von den ſchwanken Häuptern der Mam⸗ mutbäume und Zedern. Die Kühle über dem lichten Buchenlaub ſaugt den weichen Harzatem der Tannen und Fichten talwärts und treibt die ſcheue Eidechſe auf die warmen Steine ſtädtiſchen Gemänuers. Unter den Fresken der Mummelſeenixen in der Trinkhalle ertönt ſchon in aller Frühe feierlich ein Choral zum Troſte derer, die im Tau des Tages zur Verjüngungskur nach den Römerthermen eilen. Und draußen dichtet die Landſchaft unaufhörlich das herrliche Lied der Auferſtehung deutſcher Erde und beſchenkt die Seele derer, die offenen Blickes ſind, mit erhebenden Gefühlen. O Wandern, Oſtern, Pfingſten, und was dazwiſchenliegt, iſt die Zeit der großen Ausflüge. Der beſondere Reiz einer Tageswanderung beruht darin, daß man in dieſen Stunden einmal ganz anders lebt als im Gleichmaß aller Tage. Anders aufſtehen, anders anziehen, andere Tätigkeit, anderes Eſſen, andere Umgebung, andere Leute, das bedeutet der Wan⸗ dertag! Reizwechſel ſagt der Arzt! Ja, auf einer Wanderung oder Reiſe ſehen, fühlen und wollen wir anders, wir leben auf gänzlich veränderter Grund⸗ lage. Das lockt jeden, der noch jung iſt oder ſich jung fühlt! Das iſt aber ein Unternehmen, das richtig vorbereitet und geſchickt durchgeführt werden will. Der Zufall, der ſo manches drollige oder feſ⸗ ſelnde Wandererlebnis zuſtandebringt, läßt ſich ohne⸗ hin nicht ausſchalten. Eine Wanderung iſt übrigens nicht eine Ver⸗ anſtaltung, die wie Theater oder Rundfunk von Anderen uns vorgeſetzt wird, ſondern eine freie Schöpfung unſer ſelbſt. Es iſt wichtig, das zu er⸗ kennen! Gerade der Menſch unſerer Tage, der feſt eingeſpannt in den Betrieb eines Geſchäfts, einer Behörde, ſo wenig Gelegenheit hat zu freiem Ge⸗ ſtalten, begrüßt die Möglichkeit, einen Tag, ein Wochenende nach eigenen Plänen, unter eigener Verantwortung und mit dem Einſatz aller Kräfte wandernd durchzuführen. Auf dieſem Gebiet gibt es wahre Künſtler, und es iſt vorteilhaft, ihnen das eine oder das andere abzuſehen. Der Erfolg einer genußreichen Wanderung ſteht und fällt mit der Vorbereitung. Die materielle Zurüſtung iſt ebenſo leicht durchzu⸗ führen, als ſie wichtig iſt; Bequemes, feſtes Schuh⸗ werk, leichte, dem Wetter angepaßte Kleidung, ein ausgeruhter Körper, darüber braucht man nicht viele Worte zu machen. Mehr ſchon über den Wan⸗ derpropiant: Sehr ſüße und ſcharfe Speiſen ſind zu meiden, ſie verurſachen unangenehmen Durſt. Wenig, aber gehaltvoll iſt beſſer als Viel und arm an Nährſtoffen. Schwarzbrot, kaltes, mageres Fleiſch, Eier, Nüſſe und Obſt ſind nicht nur eine willkommene Abwechſlung gegen die Alltagskoſt, ſondern der beſte Wanderproviant überhaupt! In der Feldflaſche? Schwarzer Tee mit Zitronenſaft ohne Zucker! 5 Schwieriger iſt die Vorbereftung des Wander⸗ weges: Ein guter Deutſcher macht alles gründlich. Alſo beſchafft er ſich zunächſt die Literatur, die das Gebiet behandelt, das er durchſtreifen will. Das iſt keine Pedanterie, denn bekommt man beiſpielsweiſe die Literatur erſt nach der Wanderung in die Hand, ſo wird man ſicher ärgerlich darüber ſein, was einem alles entgangen iſt, weil man nichts davon wußte. Eine ausgezeichnete Quelle, ſich zu unterrichten, ſind die Berichte und Winke in der Reiſebeilage dieſer Zeitung, da ſie immer die augenblick⸗ lichen Verhältniſſe berückſichtigen(im Gegenſatz zu oft veralteten Führern). Man verſäume auch nicht, ſich die Werbeſchriften der zuſtändigen Verkehrsver⸗ eine und der Kurorte zu beſchaffen und die Inſerate der Gaſtſtätten in der Zeitung durchzuſehen. Jeder Hinweis iſt wertvoll. Die Wahl des Weges und Zieles hängt natür⸗ lich von der Jahreszeit ab. Im zeitigen Frühjahr geht man in die Baum⸗ blüte, im Juni iſt eine Wieſenwanderung ein Ge⸗ nuß, im Juli und Auguſt locken Hochwald und Waſſer, im September die obſtrei⸗ chen Gegenden, der Oktober iſt die hohe Zeit der Wein baugebiete und der herbſtlichen Wälder. Hat man ſich für eine beſtimmte Gegend entſchieden, ſo kommt das Studium des Fahrplans der Eiſenbahn und des Autobuſſes. Es iſt nicht immer leicht, ſich da durchzufinden. Namentlich die vielen Zeichen, die den Zahlen beigegeben ſind, müſſen ſorgfältig beobachtet werden. Eilzüge mit den billigen Zuſchlägen ſind für längere Fahrten be⸗ ſonders geeignet. Wichtig iſt die Kenntnis der Strecken, auf denen Sonntagsfahrkarten ausgegeben 144. Jahrgang/ Nr. 174 Zwei Rieſenfäſſer ſetzen ſymboliſch die Grenz⸗ marken Badens: Das 220 000 Liter faſſende, einſt vom Zwerg Perkeo betreute, im Heidelberger Schloß und das andere auf vier Türken ruhende, im Gewölbe der badiſchen Domäne zu Meers⸗ burg, hoch über dem Bodenſee. Zwiſchen beiden liegt das lachende Grübchen in der Wange der alten Welt:„Das Muſchterländle“! Selbſt die Wolken ſind hier nur mächtige, daunige Flügel, die ſeine Rebberge warm halten, und die Sterne hängen wie ſtachlige Silberkaſtanien tief in die Gärten. Die würmſten Orte Deutſchlands ſind die im Regenſchatten der Vogeſen brütenden Winzer⸗ dörfer des Kaiſerſtuhls, die auf vulkaniſchen Tuffen ihre wuchtigen Weine reifen. Sie blinzeln ſchon aus ihren Laubwimpern in die Sonne, wenn der Feldberg drüben noch ſein Schnee⸗ käppchen trägt. Hier und in den Heidenlöchern bei Ueberlingen ſteht die Wiege des Menſchengeſchlechts. Ihm zu Ehren erhebt die Phönixpalme der Inſel Mainau ihre königliche Hand. Alle Helden dieſes Landes ſind Freunde der Tafelfreuden. Nirgends ſitzt man ſo gern und be⸗ haglich bei Tiſch. Nirgends werden an Feſttagen in der Küche Schlachten geſchlagen wie hier. Die Natur bietet Rohſtoffe in Ueberfülle, die zu einem Schatz von Rezepten verpflichten, die alle Völker der Drei⸗ länderecke liefern. Soviel Sorten an Wein, ſoviel Spielarten im Schlag der Menſchen. Denn reich in Täler iſt das Gebirge aufgeſpalten, und jedes be⸗ hauptet ſich als kleine Welt zwiſchen eigenen, ſchützenden Schläfen, die bläuliche Tannen tragen. Und dieſes Land hütet den ſchönſten Schlüſſel, der je den Himmel der Kunſt öffnete, den kühnſten Turm deutſcher Gotik, das Freiburger Münſter, in 300jäh⸗ riger Arbeit von den Söhnen ſeiner Stadt zum Preiſe des unſterblich Großen geſchaffen. Franz Schneller, meine Tuſt! werden, beſonders die Gabelkarten verdienen die Aufmerkſamkeit des Wanderfreundes. Wer ſich ein⸗ mal gründlich in das Studium des Fahrplans und der zugehörigen Beſtimmungen vertieft, wird die an⸗ genehme Erfahrung machen, daß er noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgenützt hat. Bald wird der Wanderer dazu übergehen, nur noch nach der Karte zu marſchieren. Das iſt eine großartige Sache. Wie ſchwer, aber auch wie feſſelnd iſt es z. B. an Hand der Karte lin Frage kommt nur das Meßtiſchblatt:25 000) im Voraus ſich ein Bild zu machen, wie eine beſtimmte Gegend ausſehen wird, und dann das Gebiet tatſächlich zu durchwandern! Mit Hilfe der Karte kann man die Entfernungen richtig beurteilen. Wer es zugleich verſteht, ſeine Kräfte richtig einzuſchätzen, kann den Wanderweg auf die Minute genau im Voraus be⸗ rechnen. Auf den Vormittag verlege man die Haupt⸗ ſteigung, mittags halte man ſich im Schatten des Waldes und den Schluß der Wanderung geſtalte man bequem. Auch das Wetter verdient gehörige Beachtung. Wer die allgemeine Wetterlage kennt, wird meiſtens vor unliebſamen Ueberraſchungen ſicher ſein. Aber auch während der Wanderung kann eine aufmerkſame und dauernde Beobachtung der Wettervorgänge nur von Nutzen ſein. Der Wetterinſtinkt, den Landleute, Förſter und Schäfer in hohem Maße beſttzen, iſt uns Städtern freilich verloren gegangen, aber wer mit wachen Sinnen die Natur durchſtreift, wird bald in der Lage ſein, wertvolle Schlüſſe aus ſeinen Beob⸗ achtungen zu ziehen. Im Grunde iſt jede Kenntnis der natürlichen Vorgänge und Zuſtände wichtig für den Wanderer. Z. B. die Bodenart. Wenn man weiß, daß die Hardt in der Hauptſache aus Sandſtein beſteht, ſo kann man unbedenklich ſelbſt nach ſchwe⸗ rem Regen eine Wanderung über ihre ſandigen und daher ſehr ſaugfähigen Wege ins Auge faſſen. Bei dem ſchweren, lehmigen Boden des Granitodenwalds müßte man davon abſehen. Bei der Durchführung einer ſg planvoll vorbe⸗ reiteten Wanderung wird niemand mehr in den Fehler der Kilometerfreſſerei verfallen. Im Gegen⸗ teil, man ſollte immer eine gewiſſe Reſerve an Zeit haben, denn es gefällt einem hier oder da beſonders gut, man möchte etwas länger verweilen als vorge⸗ ſehen, oder man wünſcht eine Beſichtigung auszu⸗ dehnen. Es iſt überhaupt ratſam, nicht bloß zu laufen, ſondern auch den geſchichtlichen Denkmälern, der Kunſt des Landes und dem Volksleben einmal ein Stündchen zu widmen. Auch den Sitten des Volkes ſollte man einige Auf⸗ merkſamkeit ſchenken und ſich maßvoll ihnen au⸗ paſſen. Wer das verſteht, wird manchen Genuß davon haben, und wenn es nur beim— Eſſen wäre! So manche Gegend hat ihre gaſtronomiſche Eigenheiten, die gar nicht zu verachten ſind. Was ſo ein rich⸗ tiger alter Wanderer iſt, der kennt in ſeinem Ge⸗ biet nicht nur jede gute Einkehr, ſondern auch, was jede als Beſonderheit leiſtet, und er wird ſeine Wanderung ſo einrichten, daß er zur richtigen Zeit das richtige Gaſthaus findet, aber auch ſchöne Raft und Ruheplätze. Im heißen Sommer läßt ſich auch ein Bad im Fluß oder Schwimmbecken zum rich⸗ tigen Zeitpunkt(vor den Mahlzeiten) ermöglichen, An den Schluß lege man eine gemütliche Raſt. Man ſieht, wie es eine Kunſt zu leben gibt, ſo gibt es auch die Kunſt, eine Wanderung plan⸗ und ſinnvoll vorzubereiten und durchzuführen. Sehr reich und vielfältig ſind die Möglichkeiten dazu, und man⸗ cher wird mit der Zeit einen guten perſönlichen Stil darin entwickeln. Nicht verſäumen aber ſollte es der Wanderer, ein Wandertagebuch zu führen, das mit Lichtbildern, Poſtkarten und Skizzen aus⸗ geſchmückt, noch(oder beſſer erſt) nach Jahren eine köſtliche Erinnerung ſein wird. f 6. Seite/ Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 13. April 1933 Blütenland der Pfalz Die Verkehrsgemeinſchaft der Mittelhaardt ſchreibt uns: Der Frühling iſt wie ein Wandersmann vom Süden her den Rhein hinaufgezogen und hat ſeine Wundertüte in froher Laune zuerſt auf die Pfalz ausgeſchüttet. Wie ein Volkslied, das die Erde ſingt, liegt das Land an der Haardt nun da. Aus kleinen grünen Knoſpen haben ſich weiße und roſa Blüten entwickelt, millionenfach, tauſende Bäume, die der Bauer Reihe um Reihe ſetzte, haben ihren ſchönſten Schmuck angelegt. In dieſem Meer der Blüten liegen die Städte und Dörfer der Mittelhaardt wie glückliche Inſeln. Von Bad Dürkheim zieht ein Blütenkranz die ganze Haardt entlang. Es iſt, als wenn die Erde mit dem Frühling Hochzeit feiern würde und ihr ſchönſtes Feſtkleid angelegt habe. Von den Bergabhängen Wachenheims hinab nach dem lieblichen Forſt und der alten Wein⸗ reſideng Deidesheim, hinunter nach Rup⸗ pertsberg, oder zu den Höhen von Königs⸗ bach, Gimmeldingen und Muß bach bis hin⸗ auf nach Haardt ziehen durch die Weinberge herr⸗ liche, weiße und roſarote Streifen, überall hat ſeg⸗ nend die Hand des Frühlings gewaltet. Auf den maleriſchen Bergabhängen Neuſtadts und Ham⸗ bachs leuchten die Blütenbäume wie verſtreute Wunder. Es gibt kaum ein Land, das ſo alle Dinge vereint, nach denen ſich der Wanderer ſehnt. In den ſchönen Schenken und Gaſtſtätten trinkt er den reinſten Wein, der das Sonnengold eines vergangenen Jah⸗ res in ſich aufgefangen hat. Wer den Frühling wirk⸗ lich erleben will, der ziehe von jetzt an bis Oſtern hinaus an die Mittelhaardt und wandere einen Tag nur an ihren Höhen entlang und durch ihre Städte und Dörfer. Dort wird er auch den Winzer und den Bauer finden, der ihm andächtig ſagt, wie dieſes Land heißt: der Wonnegau. Jod⸗ und Schwefelbad Wieſſee am Tegernuſee Das Bad eröffnet am 18. April wieder ſeinen Kur⸗ betrieb. Das„Rathaus Bad Wieſſee“ verſchickt koſtenlos den neuen Tiefdruck⸗Proſpekt mit der ebenfalls neuen Wohnungsliſte für 1983, die eine große Tiefdruck⸗Bildkarte vom ganzen Badeort enthält. Blüten fest Wanderungen an Oſtern Iweitägige Pfalzwanderung 1. Tag: Weidental, Forſthaus Schwarzſohl 6 Km., Johannes⸗Kreuz 19 Km., Speyerbrunn 24 Km., Elmſtein 29 Km. Abfahrt Hauptbahnhof Lud: fe 3. Klaſſe 1,60 4. Vom Bahnho n. nach Weidentgl. Weidental links über die Bahnanlagen und mit Ma Kreuz im Wieſentol auſwärts, wonach im e des Tales ein Fußweg mit gleicher Marlier! ufwärts zum weiter, kommt man Heidenköpfchen führt. Oben 0 n Hochwold bleibt, bis auf einen Fahrweg, der immer man das Forſthaus Schwarzſoßhl erreicht. Von hier in ſüdweſtlicher Richtung mit grünem Kreuz weiter, nach an etwa 20 Minuten den Lau b⸗ man zum Mit grünem Kreuz er⸗ reicht man durch her den Leitersberg und nach einer halben tüter Berg(522 Me⸗ ter). Von da fül grünes Kreuz in ſüdlicher Richtung auf einer Forſtſtraße, am Gratſohl und an der Krotten⸗ ſohle vorbei zum Forſthau Johannes⸗Kreuz. Waldkurhous. Vom Johanne reuz mit Markierung gel⸗ bem Kreuz auf ſchöner Walofahrſtraße abwärts durch Speyerbrunn nach Mückenwieſe, Fußweg und zuletzt Land⸗ ſtraße bis Elmſtein. Oberhalb des Dorfes liegt die Ruine der Burg Elmſtein. Sie wurde im Bauernkrieg erſtürmt, vollends zerſtört 1689. Mehrere Gaſthäuſer bieten Uebernachtungsgelegenheit. 2. Tag: Elmſtein 29 Km., Eſchkopf 39 Km., Leimen 50 Km. Von Elmſtein om zweiten Toge mit Markierung gelb⸗rotem Strich über den Speyerbach, dann führt noch⸗ mals ein ſchmaler Steg über den Bach, ſodann durch Nadel⸗ holzwold aufwärts. Auf der linken Seite, oberhalb des Weges bietet ein Papillon herrlichen Ausblick auf Ort und Burg Elmſtein. Mit gelb⸗rotem Strich weiter auf⸗ wärts, teilweiſe mit prachtvoller Ausſicht über den Mol l⸗ Berg(544 Meter). Dann abwechſelnd durch Hochwald zur Mittel⸗Eiche. Wegkreuzungen. Mit obengenann⸗ ter Wegbezeichnung erreicht man den Eſchko pf(610 Meter). Auf dem Gipfel ſteht ein 20 Meter hoher Steinturm. Sicher gehört die Ausſicht zu den eindrucksvollſten der gan⸗ zen Pfalz. Mit gelb⸗rotem Strich links abwärts, nach wenigen Minuten am Badiſch⸗Köpfchen vorüber. Unterwegs ſtoßen wir auf die Markierung grünes Krenz, der wir von bier ab folgen, om Schwarzſohler Jagdhaus vorbei. Nach ca. 4 Stunde kreuzt gelber Strich den Weg, wir ſolgen nun dieſem rechts ab am Chriſtel⸗Eck, ſpäter am Leimer Forſthaus vor⸗ bet nach Leimen. Von der Bergstraße in den Odenwald 1. Tag: Auerbach, Auerbacher Schloß, Meliboeus (Malchen), Felsberg, Beedenkirchen, Brandau, Neunkirchen. Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 9 Auerbach oder Fürth 2,20 J, bei der OSG. Bensheim oder Fürth 2 l. Hauptbahnhof ab:.53, Auerbach an:.15. OccG.⸗ Bahnhof Neckarſtadt ab:.55, Weinheim Brücke an:.30, Hauptbahnhof ab:.40. Vom Bahnhof öſtlich in das Städtchen. Ueber die Haupt⸗ ſtraße mit der Hauptlinie 8, gelbes Quadrat, das übrigens den Weg bis zum Felsberg zeigt, durch Auerbach aufwärts, oͤas Gefollenenehrenmal links. Kurz Gärten. In ſchönem Buchenwald auf Pfad bequem bergan zum Waſſerbehälter. Der Fußweg geht bald in einen Weg über, der mehrere Kurven macht. Vor der Ruine etwas ſteiler, 7 St. bis dahin. Der Sage nach ſoll Karl der Große der Erbauer der Feſte ſein, aber wahrſcheinlich waren Lorſcher Mönche die Gründer zum Schutze der ihnen 773 geſchenkten Heppen⸗ heimer Mark. Die Burg, die im Laufe der Jahre faſt allen Stürmen ſtand hielt, wurde 1674 von General Tu⸗ renne durch Verrat erobert und zerſtört. Nörölich über eine Brücke. Nach einem Forſthaus rechts, gleich links aufwärts. In mehreren Bogen, gemächlich aufwärts bis zu einem Tannenwäldchen, dann kurz ſteil hinauf zum FREINSHEIN Aar freitag. IE. April— Ostern, 16. umd I. Anriſ zonderzüge— Privat- und Postauto dote Scheibe: Weisenheim Freinshelm, Frledhofturm Köllstͤdt Peteiskopf— lindemennstuhe 6 Grüne Scheibe: Alt- Fieinshelm mit Blüte Wendetrer meidet dle Autostraßen, bendtzt die Feldwege Besucht Winzerverein, großer Sasel, Konzert— Gruner Baum, kerl Neuschäfer Oilginel- Ausschente Higerd lehmann— Zur Sonne, ludwig Harm, Netutweſne Forsthaus Lindemannsruhe euf dem peterskopf. Autosträge(500 m Höhe) Turm. Umfaſſende Runsſicht. wärts und rechts geſchwenkt. Jetzt öſtlich ſteiler bergab und aus dem Wald. Durch Feld weiter ab. Die Straße Balkhauſen— Hochſtädten querend, im Feld und Wald wieder anſteigend bis der Weg in einen breiten Waldweg übergeht. Von da nur noch mäßig in die Höhe zum Fels⸗ berg, 1 Stunde. Auf dem Ohlyturm abermals ſchöne Runsſicht. In der Nähe das Lanz'ſche Erholungsheim. Wer das Fel⸗ ſenmeer beſichtigen will, mit gleicher Markierung ſüd⸗ lich, 5 Min. Das Felſenmeer, das den Römern ſchon als Steinbruch diente, weiſt verſchiedene aus der Römerzeit ſtammende Raritäten auf, u. a. einen Altarſtein, eine Rieſenſäule. Zurück bis zum Ohlyturm. Hier Uebergang auf die L. 10, gelber Strich, an mehreren Steinbrüchen und an ſehenswerten Felsgruppen vorbei, gemächlich abwärts, nach Beedenkirchen, 7 St. Ohne Wegzeichen durch das ſaubere Dorf, die Kirche links. Etwa 200 Meter im Feld auf, hierauf rechts nach Brandau, 7 St. Vor dem Ort im Feld ein ſteinernes Kreuz, deſſen Bedeutung un⸗ bekannt iſt. Mit HL. 4, weißer Strich durch Brandau, am Schulhaus vorüber, am Modaubach entlang. Links Wald, rechts Feld, im Wald anſteigend bis Neunkirchen, Stunde. Von der Kirchenmauer ſchöne Ausſicht, auch die daſelbſt aufgeſtellten Grabmäler beachtenswert. Ohlydenk⸗ mal unter der Dorflinde und alter Brunnen. In gleicher Richtung ab⸗ pesüchet die hertliche Baumbldte in Weisenheim am send Blütenfest auf dem Ludwygshain mit Konzert und Tanz am Oster- Sonntag und Montag kitten im, Seften Deutschlends d, im Heizen des Edelobstbeu- gebletes der pfelz gelegen, Gtößte Edel. und Frünobstbau trelbende Semelnde Deutschends. Bedeutende Stachelbeer- und gohennls- beer- so Ie Spargel und Ffdbeefenſagen. Güter Wein. von Beginn det Selson db täglich Obstgroßmerkt auf dem Hatktpletz. Seltene Blütenpracht zur Frünllngszelt nsbesondere Apilkosen, pflrsiche, Kirschen, Zwetschgen). Station det Bahnlinſe Frenkenthel- Freinsheim Ausfruamnft Beim Bürgermeisteramt und Verfefresrerein . 2. Tag: Neunkirchen, Neunkircher Höhe, Kupden, Beusheim. Von Neunkirchen bis Bensheim H. 1 roter Strich. Direkt ſüsdlich. Die Kirche rechts, der Friedhof links. Durch Feld zum nahen Wald. Gemächlich bergan und ebenſo ah. Am Seibertgedenkſteie vorüber Hinauf zum Turm, 4 St. Prächtige Rund⸗ und Fernſicht. Ober⸗ amtsrichter Seibert war der Begründer und tätige För. derer der ſo muſtergültigen Markierung des Odenwaldes. Süd weſtlich durch einen Fichtenſchlag bequem abwärlg, Bald eben durch Feld. Schöne Höhenwanderung mit wenig Schwankungen und ſchöner Fernſicht bis Knoden. Rechts im Tal Gadernheim, etwas weiter vorne Reichen bach im Lautertal, auf der Höhe Oberraidel ba ch, links Kolmbach, Winterkaſten und Lindenſelz Vor Knoden links Breiten wieſen und rechts der ſpitze Bergkegel, der Koppel. Noch rechts ein Stick Wald, auch links, nach Knoden, 2 St. Im Ort abwärts. Bald durch Feld und Wieſen eben zum Wald. Rechts ein Bächlein. Wieder ſchöne Höhenwanderung bis vor Bens heim, mit prächtigen Fernſichten. Richtung weſtlich. Ueber das Wäſſerlein. Der Weg holt etwas nach rechts aus. Bei einem Feld rechts im Tal Reichenbach, die Höhe darüber, der Felsberg mit Ohlyturm. Etwas ſpäter kitt rechts der Wald zurück. Abwechſelnd rechts Wald und links Feld. Links das Gronauertal mit Gronau, rechts das Lautertal mit Ebershauſen, Wilhelms hauſen und weiter hinten der Melibocus. Nach einiger Zeit eröffnet ſich dem Wanderer ein prächtiges Bild gegen We ſten auf das ſo herrlich gelegene Schloß Schönberg und die etwas zurückliegende Kirche. Auch bietet die Höhe eine prächtige Fernſicht auf das Haardtgebirge vom Kalmit bis Donnersberg. Allmählich bergab. Durch einen Hohlweg zur Straße im Lautertal. Bei einer Mühle über das Flüßchen. Rechts Weinberge. Link vor nach Bensheim, 2½ St. Bensheim ab: 17.30, 19.28 21.01, Hauptbahnhof an: 18.48, 20.36, 22.15, Weinheim an: 17.54, 19.46, 21.24, Weinheim⸗Brücke ab: 18.02, 19.52 und 20.05, 21.40, Neckarſtadt an: 18.41, 20.27, 20.46, 22.17. F. Sch. Zu Oſtern an den Bodenſee Wohin zu Oſtern? Es gibt viele ſchöne Reiſeziele in Fern und Nah, aber es gibt nur einen Bodensee. Der erſte Frühling iſt herrlich am See. Die Ufer⸗ wieſen ſtehen im jungen Grün und im erſten Schmuck der Blüten. Tiefblau liegt der See, darüber ein ſtrahlender Himmel, in den die Gipfel der Alpen mit ihren Schnee⸗ häuptern hinein ragen. In der herben Luft, die jetzt Über der erwachenden Lanoſchaft liegt, wandert es ſich gut; und eine Dampferfahrt über den See im jungen Frühling gleicht dem Bad in einem Jungbronn. Das Bodenſeegebiet iſt eine richtige Oſter land ſchaft: jung, aufbrechend, und ſonnenüberſtrahlt, die alles Frühlingshoffen erfüllt, ſei es nach hohen Bergen oder nach plätſcherndem Waſſer, ſei es nach dörflicher Stille oder nach landesüblichen und ſtädtiſchen Gaſtſtätten. Da iſt es ſicher ein guter Rat: Zu Oſtern an den Bodenſeel * * Das Juſel⸗Hotel in Konſtanz hat in dieſem Jahre am 12. April ſeine diesjährige Saiſon eröffnet. Tiefpunkt und Endziel der Blütntahrt IUinxervberein Telephon 100 Bad Dürtlieim ALL STADT Pfalz Ausschank der bekannten, erstklassigen Kalistadter Naturwelne— ff. Küchen Winsergenossensciaft Telephon 54 Bad Durtlieim Besuchen Sſe des einzig schôn gelegene Leistact a. d. Hat. prächtige Feinsſcht— Umgeben von einem Bldtenmeer Leistadter Winzewerein Ausschank natutteiner Quelſtstsweine— Gute Koche— Settumige lokelltsten— fel 212 Bed Dürcheim Z ueiufꝛolies bDueh— Deidesheim— Ruppertsberg . 2 5 Ootenfallat ai dia Allilieicle Haaꝛcltl Ferzlich willkommen in den schönsten Orlen de, Mittelnaardt: Hambach— Neustadt en der Heerdt— Muardt— dimmeldingen— Masbaeh— Königs- Forst— Wachenhelm— ad Dürkheim Dos pfälzische Weinparedies Det bevozugte treffpunkt der Fremden WacHENHEIN Wirwzergenrosserisctieff arm Merkfpletz Wirwzervereidiqung erm Stddeingerig— Gufseus schenk Joh, Ludw. Volt Frberi— Hor Gestheus zur Sorme— Gasfheus zurn JSgerfel an der Neu Wactnenburg Ausschemnk Weirqutf BUr Kli- Woll— Forsheus Rofsfeig Regie Stef Wachermeirn Haardt Frstklessige Netutweine Zz eltliche lokäalitͤäten el Delberger Hof- Hofel Heirriorue— Zu welnftohen Oster fahrt nach dem blühenden Bad Dürkheim 3. d. Haardt dle bedeutendste Bade-, Wein- und Verkehrsstadt der Rheinpfalz- Osterkonzerte Café Ph. P. Schaupp Restaurant zum Römer. Jacob WWe.“ Forsthaus„Kehr Dich an Nichts“ Der Verkehrsverein Die Gaststätten: Kurhaus Parkhotel. Eduard Mappes e Schloß- Café Hotel Pension Senft. Fritz Senft e fotel Restaurant Terminus, Fritz Bünnecke e Restaurant Römerkellerei, August Künzer e Restauration Weinberg, W. Wagner„ Winzergenossenschaft& Winzerverein 8 Turn- U. Fest- halle. Fritz Linkenbach Klosterruine Limburg. E. Zimmermann Weinstube Bachmayer, L. Becker Ww. Restaurant zum Jagdstübl, Th. Haas, Stadtteil Grethen“ Konditorei-Café J. Dülk e Konditorei. Jul. Schwerdt e Restaurant Autoklause, Philipp „Franz Leidner Forsthaus JSenach, G. Fröhlich m Allwetter Autobus zur Bdumbldte Töglich nachmittags 2 Nöhe Mannheimer omnibus D 4, 5 i Uhr eb patedepletz 188 Verkehrs- Ges. m. B. H. Telephon 314 20 N Auf zur frolien Osterfahit nach dem J. Qualitãtsusinbhauort de Hrul: Auf nach Forttl Die nachstehenden Gaststätten laden 2. Besuche höfl. ein: „Zum Adler“ Jos. Wallbinlich „Altes Schlössel“ Otto Wolf Zum Weinberg“ Jak. Ohler Forster Winzerverein, K. Bauer sowie dia strauß wirtschaften: Körber, Magin u. Hch. Spindie DEIDESHEIN des Fuirstbischoſs von Speier, schwere Schicksale im Bauernkrieg 3 zur Zeil des ſranzòsischien Revolution. Io isi französisch, seit I815 mit der Pfalz bayerisch Hreise. Süidlicies lima, Handel., Frigen- und Kastanien- alljalirlici am Hfingsidienstag von der Stadi Lambrechit amtes Stadichen mit wertvollen alten Kunstwerken i — Altes, beruſimtes II einstiidichen mit 2600 Einuofinern, malerisch am Fuß des Fanart. gebligs an der Reiclisbalimstrecie Neustadt Dürtheim. Monsheim gelegen, schon 6 zuerst genanns, spüler salischer Königs- und Hausbesttz seit 1100 durch Schenkung an das Fürstbistum Speier gekommen, bei dem es bis Iro verblieb, werhselre iche Ceschicſus seit 1895 Stadtrechte. öters, besonders im IS. jahrhundert Residentstadt Odhiigen eg und in den Reunionsbriegen(id8g zerstört), dann in den NMiegen Kultur. Meitbetkannies Volksſest der ſrierlichen Versteigerung des 21l liefernden Geiß bocls, als Meiderechienięeit.— Allartũmliches, von modernen Villen um- der spdigolisclienm Auchæe und im scfienslues ten Ratsaal, Schluß. und Befestigungsũberreste. Sendne Gastlokalilaten mit großen Sälen. Ausschank 409 weltbekannten„Deidesſieimes“ vom besseren 1 5 Waldspaziergunge und Ausflüge, auf dem Hallberg neu errichitetes Gaueſirenmal für den Nhein-· Limburg. Iurngau mit unvergleichlich schoner Fernsicht. ellbebkannie Eueluieinkultur. Fdchste Spilꝛenuein- nacli altem Recht noc fieuie Tischusein his zu den feinsten Auslesen. Schön Stel ſtehe geſe liche len ſten Fre 8 org Rat 1 Seite Nummer 174 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 13. April 1933 —— ——̃̃ V— 75—— n, 5 Gaue verwandte, mußte lernen, ſich zu beſcheiden,] und dem Fuße des 1 pen ieee g* 8 und die Sommerfriſche„Daheim“ hat ſo viel Gäſte mit ſeiner grünen, durchaus ſtaul en Raſenfle 000 a 7 5 + md 2 12 15 3 4 l 1 einer Breite von ungefähr 30 Metern und ſtundenweiter 5 f 2 8 E 5 er 2 18 wie je kaum zuvor. Längenausdehnung den vorzüglichen eee f Um auch in dieſer ſchweren Zeit die Möglichkeit Um auch bei naſſer Witterung den Aufenthalt am Stran gan 7 Verkehrsf Rei f 1 f Dr 1 zu W̃. 67 97 1 i angenehm zu machen, iſt unmittelbar am Meere ein langer nauf Vor den Verkehrsfachleuten und Reiſeredakteuren Geſetz über eine Kurförderungsabgabe zu Wanderungen zu geben, hat der Reuchsver⸗ breiter Zementſteig angelegt, der außer Platz für die Auf Dber⸗ in Berlin ſprach am Dienstag abend der Staats⸗ Der Reichsverkehrsminiſter iſt, wie wir erfahre band Deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ ſtellung der Strandkörbe noch einen weiten Raum zum Abt. ſekretär im Reichsverkehrsminiſterium, Dr. Kö⸗ it der Ausarhei uniſter iſt, wie wir erfahren, vereine ein Abkommen unter den ihm angeſchloſ⸗] Spaziergang bietet des, nig s, über die durch die Neugeſtaltung der Ver⸗ 155 er Ausarbeitung eines Geſetzes über eine Kur⸗ ſenen Vereinen herbeigeführt, das weſentliche Preis⸗ Die Badeanstalten für See- Sonnen⸗ und Luft⸗ a. 5 5 3 5 örderungs e beſchäftigt. Dur teſes Geſetz ſol⸗ 1 1 55 5 3 95 a heft fi ittelbar W iſt es de 15 hältniſſe in Deutſchland bedingte Neuordnung 121 die 5 e 19 55 7 ſol⸗ vergünſtigungen für deren Mitglieder bringt. Neben„5 ene e 4 2 7 0 2— 7 hrs er 2 2 2 8 1* 1 n 4 0 375 8 Seebad 55 Ne* echts des geſamten deutſchen Fremdenver⸗ gebracht werden Man denkt h 5 6 5 der Möglichkeit, Karten und Führer verſchiedener aus zu nehmen. Die Wärme des Seewaſſers weicht wäh⸗ en. kehrs insbeſondere ſeiner Spitzenorganiſation. Der zu ermächtigen 0 er enige ihrer Bur 5 915 3 55 Wandergebiete zu Vorzugspreiſen zu beziehen, rend der Kurzeit von der der Luft⸗Temperatur, die in der ach, Redner wies, wie wir hören, darauf hin, daß bei aller dem Fremden zenten engen oer dide pepe aus ſtehen die meiſten Unterkunfts⸗ und Berghäuſer— Sommergadezeit zwischen wibis de rad gehe ſchwankt, 995 kennung der grundlegenden Förderung des dem Fremdenverkehr Nutzen ziehen, eine beſondere im ganzen ſind es 70— für Uebernachtung und Er⸗ wenig ab. Infolgedeſſen ſind die hieſtgen Bäder milder der Anerkenn 2 ˖7 5 52— 5 9.8 Abgabe zu erheben. Von dem Aufkommen aus die⸗ 8 1. 8 7 i N und weniger erregend als auf den Nordſeeinſeln. Std Fremdenverkehrs durch den Hauptausſchuß für ſer Abgabe erhalten die Gemeinden 70 v.., 30 v. H holungsurlaub zu ermäßigten Preiſen zur Verfü⸗ Eigenartig für Büſum iſt das ſogenannte Watten⸗ ürtz Fremdenverkehr in ſeiner bisherigen Form es doch ſollen an die Land sverkehr perbande aber 1 5 gung. laufen, das vom älteſten Alter und von der ie ein notwendig geworden ſei, dieſen beſonders wichtigen den, die ihrerſeits etwa ein Drittel davon 255 einen Darüber hinaus wurden mit etwa 700 Gaſtwirten n 55 zer Gefunden 8 7 Faktor innerhalb der deutſchen Wirtſchaft mehr als zentralen Fonds für Verkehrs.% bbeſonders in der Lauſttz, im Rheingau, in der Säch⸗ FVV 1 f leber 175 der ſtaatlichen Aufſicht, Leit 5 zentralen Fonds für Verkehrswerbung beim Reichs⸗— 5 5 5. 5 Während Büſum in geſundheitlicher Beziehung keinem Bei bisher der ſtaatlichen Aufſicht, Leitung und Förde⸗ verkehrsminiſterium abzuliefern haben. ſiſchen Schweiz, Thüringen, Vogtland, Weſterwald, Nordſeebad nachſteht und ein Ort mit ſtädtiſchen Einrich⸗ Höhe 5 zu e 55. 5 Sauerland) Sonderabkommen getroffen. 63 e iſt, hat es 0 1 ſein N tritt Reichsverkehrsminiſter, die Leitung des künftigen 9 Nera 51 in em err Jepräge zu halten gewußt. Büſum tiſt kein Nordſeebad inks 0 tausſchuſſes ſelbſt zu übernehmen. Gleichzeitig Das Wandern wird billiger! Alle Vergünſtigungen ſind 1 Verzeichnis mit aufregenden Vergnügungen. Der Gaſt findet hier das Haupt⸗ 175 daß das Miniſteri 9 5 1185 95 ö zuſammengefaßt, das die Mitgliedsvereine des paſſendſte Gelegenheit zu ſchönen Spaziergängen und Geſell⸗ ſen iſt vorgeſehen, daß as iniſ erium für Propaganda Wenn uns auch heute allerhand Sorgen das Leben Reichsverbandes abgeben. Zur Inanſpruchnahme ſchaftsſpielen am Strande und in den Watten. Auch iſt 5 ee e dieſes Hauptaus⸗ ſchwer machen, ſo iſt es doch vor allen Dingen die der Vergünſtigungen ſind die Mitglieder der Ver⸗ eine arenen Wen old naiſen spielt. dle Preis 110 e. ſchuſſes maßgeblich mitarbeitet. materielle Not, die Geldknappheit, die ſich bei jedem bandsvereine mit ihren Ehefrauen und unverſorgten in Anbetracht des Gebotenen als mäßig zu bezeichnen. 5 erg i g 5 5 8 2 N 5 705. 2 5 5 rt in Anbetracht des Gebotenen als mäßig zu bezeichnen. Ein rner ſollen die anerkannten Spitzenorganiſatio⸗ Einzelnen in der unangenehmſten Weiſe fühlbar Kindern berechtigt. Als Ausweis gilt die Mitglieds- Führer, der über den Ort wie auch über genaue Preiſe Höhe Fe 16; 9 8 5 885 d 5 2 1 Vͤ e mit nen, nämlich der Allgemeine Deutſche Bä⸗ macht. Und mancher, der ſeine Ferientage ſonſt zu karte des betr. Gebirgs⸗ oder Wandervereins mit Auskunft gibt, iſt in allen Reiſebüros, bei der Geſchäfts⸗ 5 bderverband, der Bund Deutſcher Ver⸗ einer Wanderung durch die Schönheiten deutſcher aufgeklebter Jahresmarke des Reichsverbandes. 921 lp e a en wie bei der Badeverwal⸗ ei 3 b a 5 9 1 8 1 1 8 f nde und der Reichsverband inks kehrsverbä 5 g 5 e .28 8 Deutſcher Hotels direkt in den Hauptausſchuß an: einbezogen werden. Auf dieſe Weiſe ſollen die 1 und N 15. de kehrs in Zukunft 2 Neckar⸗Burgenland ntereſſen des Fremdenverkehrs auch in 8 n .17. f ſei f zin Sonderhef iſche Verkehrs verb . a 8 skabinett vertreten ſein. Hierdurch Ein Sonderheft hat der Badiſche Verkehrsverband mit h direkt im Reich 0 3 a 1 8 5 187 5 f. 5 8 4 f der Aprilnummer ſeiner beliebten Zeitſchrift„Badnerland⸗ 999 1 2949 55 e de ed Bad il(ſüdl Sch 15) D berüh end 5 ble“) des Schwarzwald“ herausgegeben, die die idylliſche Schön ⸗ . ö 72 1 5 enweiler(ſüdl. warz wa er berühmte Rundweg(ſogen.„ Kaffeemühle“) des heit und Burgen romantik des vielbeſungenen liegt, während die praktiſchen Aufgaben des Frem⸗ In Badenweiler, dem füdlichſt gelegenen Thermalkurort großen Kurvorkes der jenen unvergleichliche Anblick auf Neckartales und ſeiner angrenzenden Landſchaften in kehrs nach wie vor von den anerkannten f 3 iſt di b 5[Rheinebene und Vogeſen vermittelt, iſt bedeutend Wort und Bild darſtellt. Das Land der Burgen— ſchon e in denverkehrs Deutſchlands, iſt die Kurtaxe ab 1. April inſofern ge⸗ ite. 55 5. 8 2 115 t 0 0 1 5 8 8. 5 verbreitert worden. der äußere Umſchlag mit dem Titelbild von Leo Fal le r⸗ 605. die 155 50 55 er 8 nkt worden, als nach 60 Tagen(bisher 100) völlige Auch in dieſem Jahre haben mehrere Häuſer wieder[Karlsruhe, rechtfertigt dieſe Kennzeichnung des Neckar⸗ 15 Erkenntnis, daß für die Aufgaben der Förderung Kurtaxefreiheit eintritt. Pauf 0 fie n 5 tales— ſpricht in den Bild d Texten dieſer Ausgab 2 2* 5 5 0 1 i ſchal⸗Aufenthalte eingeführt. ales— ſpricht in den Bildern und Texten dieſer Ausgabe 1 des Fremdenverkehrs künftig auch von zentraler 15. 9 ed 5 1 1 12 5 immbad des ſtaatlichen eulen e 0 und erzählt ihm von Stelle aus entſprechende Mittel zur Verfügun karkgrafenbades wird dank der klimatiſch günſtigen Ver⸗ 5. ſtolzer Vergangenheit, von ſchickſalsſchweren Kämpfen, aber über deen müſſen beabſichtiat die Neis reblerung in hältniſſe Badenweilers ſeit Ende März im Freien gebadet. Deutſches Nordſeebad Büſum gig von e e 7 n 5 5 8 5 n Dieſes in ſeiner Art w ein Familien⸗T 7. 25 5. Fluß⸗ und Wälderlandſchaft. Es wetteifern Kaſimir Ed⸗ 1 geſetzlich noch beſonders zu regelnder Form öffent⸗ ſchuiwem d wird 1 lich 11 8 e Auf einer ſpitz in die Nordſee vorſpringenden Land⸗ chmio, Hanno v. Boſenſtein, Emil Baader, Kon⸗ 9 liche Mittel zu ſchaffen, die, von den einzelnen Stel⸗ men däptumhalf e er neu aufgefkilt In 25 ſteinz 15 K fi er t e Eiemehnern. Nee den ee 0. 5 37 5„ B 0 9 r ö ö 0 ein iegt ein kleiner Ort mit etwa 25 zinwohnern. dieſes deutſche Land. 8 101 len des Fremdenverkehrs ausgehend, bis zur höch⸗ gleichzeitigen Einwirkung des Thermalwaſſers, der Luft Es iſt das deutſche Nordſeebad Büſ um— von den Gäſten 5 55 1055 ein e Freise zu agen wien die ſten Spitze jetzt planmäßige Förderung des deutſchen und der Sonne auf den Körper, haben die außerordent⸗ mit dem ſchmeichelnden Namen„Schmuckkäſtchen“ oder hett bekräftigen 112 prachtvollen Bilder des Heftes, die wo gen Fremdenverkehrs ermöglichen ſollen. lichen Heilwirkungen ihre Urſache.„Die weiße Stadt am Meer“ genannt; Endſtation der Neck 15 iſchem g 5 g 5 3 8 deckartal, Odenwald und badiſchem Frankenland, vom an⸗ till D 1 1 t 1 Reichsbahnſtrecke Heide i. H.— Büſum j: ö tille Im Rahmen des Umbaues der Fremdenverkehrs⸗ Der Kurbetrieb iſt im vollen Gonge, und Relch 9 5. 8 g 5 5 mutigen Zauber alter Städte, ſtolzer Burgen und Schlöſſer, a iſt F 9 7 8 95 5 8 die Hotels und Penſionen ſind gut beſetzt. Im Kurpark Von drei Seiten von den Fluten des Meeres beſpült, von Blüten und luſterfüllten Laubwäldern eindrucksvoll 1 ögl t 8 0 zt. p 5 5 8 organiſation iſt einerſeits eine m glichſt wei gehen inden dre täglich Konzerte ſtatt. Auf Oſtern iſt iſt Büſum auf der vierten, landfeſten, mit der fruchtharen berichten. Das Heft wird manchem, der zur Oſterzeit oder Rationaliſierung und ſyſtematiſche Einteilung ein, 19 8 105 1 5 or- Marſch verbunden. Büſum iſt gegen die Wogen der Nord- ſpäter in deutſcher Landſchaft und deutſcher Geſchichte wan⸗ N. 5 3 9 8 Unter haltungsprogramm vor 9 d 5 5 ö andererſeits aber auch eine Einbeziehung wichtiger geſehen. Bei günſtiger Witterung iſt für Oſterſonntag eine ſee durch einen nach der Meeresſeite ſanft abfallenden dern oder reiſen will, den Weg ins Neckartal von Mann⸗ am Verkehrszweige, wie z. B. des Automobilismus und ttalienif f e 5 Erdwall(Seedeich) geſchützt, der an der See mit heim über Heidelberg bis hinauf nach Heilbronn weiſen. der Antotouriſtit, geplant dong benden bie neten Bee, e ee eee ß 8 N. 5 0 7. Stei 5 Der zwiſchen Steindecke arlſtraße 10, bezogen werden. 1 e- und Aus fügm em Schiltach (im bad. Schwargwald) Hasth. U. pension Adler Gut bürgerliches Haus, Schöne Fremd. Zimmer. Heß. Wass, Zeritr.-Hag. Big. Metagerel. Pens. Preis Mk..50. Prosp.: N. N. Z. Bes.: q. Lehmann chan Bäder Kurorte Rei Hugsziele Hochschwarzwald, 900— 1000 m f. d. M. Feldberggehlet Lenzkirch„Hotel Hirschen“ Das beſtempfohlene Hotel mit allem Komfort, fl. w. u. k. Waſſer in allen Zimmern. Penſions⸗Preis von A.50 bis.50. Das ganze Jahr geöffnet. Liegewieſe am Hauſe. Familien⸗Strandbad. Man verlange Hotelproſpekt. Telephon Nr. 2& 1 Eigentümer: J. Kraus Sal Gasthaus und PDenslon„Nochfirst Vorzügl. Unterkunft und Verpflegung. Althek, Haus, ſonnige freie Lage in nächſter Nähe des Waldes. Telephon Neuſtadt 268. Penſion v. 4.— an, inkl. 4 Mahlzeiten. Zum Strandbad 20 Min. Liegewieſe und ſchatt. Garten. Proſpekte N. M. Z. Die Beſitzerin: Frau Zimmermann Wwe, Wald- Restaurant „Zum Talhaus“ bei Schwetzingen.— Herrlich im Walde ge⸗ legen.— Bekannter Ausflugsort der Mann⸗ heimer.— Tierpark.— Blllige Preiſe. 2 ülmmeldinsen Gastof und penslon„Talmühle“ In herrlicher Waldlage, 5 Min. vom Oxt. Erstklassige Verpflegung. Geeignet für b. Bad Wildbad Enzial- Enzklösterle se Ubud K UR HAUS„HIRSCH“ Erſt. Haus a. Platze. Dependance, neu einger., alle Zimmer fließ. k. u. w. Waſſer, abſeits der Straße. Liegewieſe. Erſtklaſſ. Verpflegung bei zeitgem. Preiſen.(Forellen.) Proſpekte direkt und bei N. M. Z. Tel. 1. Beſ.: K. Maſt. Enzklösferle be 0j Ponzlon Rlalder dad(800 mj Neu eing. Fremdenz. m. Veranda, Sonnenbad, 1 Terraſſe m. Liegeſt., Badegel., vorzügl. Verpfl., eig. Landwirtſch., mäß. Preiſe. Proſp.(N MZ.) Tel. 11. Beſ.: Bürgermeiſter a. D. F. Klaiber. im Murgtal, Höhenluftkurort (800 m) Station Baiersbronn Obertal O.-H. Freudenstadt(Schw.) Gasthof u. Pension„Sonne“ Altbek. Haus, ſchöne Fremdenzim., gute Küche, reelle Weine. Autovermietg., Garage. Neuerb. Schwimmbad, Bäder. Poſtautoverb. Baiers⸗ bronn—Ruheſtein(Halteſtelle Sonne). Tel. 1. P. Finkbeiner Wwe. Oberharmersbach (Badischer Schwarswald)— Telephon Ne. 19 Gasthof-Pension„BAREN“ 1000 m über dem Meere./ ½ Stunde von Station Titises 8 Wand Verei flüge. Pensi i Si ſterfeiertage höfli 1 one h an. Rude warfpfete en b Herrenalb(int. Jwanwald)]“ Sessee Preise. Sehr ante Werofteann. Seebrugg esso Sonnenschein“ JAdddadpagnaganngamageaageann Neuer Besitzer: Gg. Brunn penslon Romoser Proſpekte N. M. Z. und bei Anfrage gratis. 8 Haus, a N am Wald, Twieselberg(at Fabudenstadt) — 4 5 1 g L 1 7 n. zum Strandbad. eſte Verpflegung, 8 5 a Ostesadofligle: Gute Herpflee, rale 21 Rotens0e e Penſion v./ 4.— an. Bef.: Irz. Varian 925 idylliſche Oſteraufenthalt im Schwarzwald. halte m. Gasthaus bestens empfohlen.. 3 i asthof, Pens. Auerhahn m. Neben- Villen „ Vaab, Reichenbach-Dann, pialz gasthaus und pension, Zur Sonne“ Umkersleinbach mr nangen dene argeeigter ae deten, Vereenfen K Kurhaus Herrenwles] dae Seele ſer(warn u. kal. Gasthaus und pension Zum V 1 0 ad, fl. ſer(warm u. kalt. . Konstanz aud. Seh 0 nber den ben, Ferftend(e Weh g„ gel, Ted g Herren luhaber: Fritz Ritter ghgagggaggaggggggggggagggaggg insel-Notei VVT eee aeg nsel-Hotel. ebewel Domi Garage l 460 ne- ole lebe unge ö 0. Zwieselber ge e e e Notensol u fend Zwieselberg. bee f ee eee 4 Das führende Haus am Bodensee 1060 bieter üb. d. bi) Gas hol u. Pension„Zum Aae eee 10 r ee e 5 S 5 er Weben ene Hochhonf e ee e e eee enen. 5 5 525 8585 e 5 18 2 1 3 S lſtger, Karl Meelfſer. FTeleph. Freudenstadt 421.„Fam. Gebel. Hu a 8 5 E 75 7 N= 5„ Fürs tenberg-Bier vom Faß i 8 Gute u. reichl. Verpfleg⸗ Kurhaus Sund Proſp. N. M. Z. Penſion von,.— an. Schwarzwald 828 m f. d. M. San Zentrum des kurgebietes is der Bad. Höhe. Waſſerſport a. Sandſee. Bahnſtat. Bühl u..⸗Baden. Penſ. ab A1 66.. Proſp. F. Huſe (Bahnlinie Hausach- Schenkenzell Freudenstadt) Gasthaus und Pension„Zur Sonne“ Gut bürgerl. Haus, ſchöne Fremdenz. Liege⸗ wieſe, gr. Schwimmbad, Angelgelegenh. Wald⸗ nähe. Beſte Verpfleg. bei mäß. Preiſen. Proſp. N. M. Z. Tel. Schiltach 34. Beſ.: W. Gruber. Gasthaus u. Pension enkenzel Schenkenzell„zumochsen“ 1. Haus am Platze. Penſ.⸗Pr.„.—. Terraſſe a. Kinzigufer. Eig. Forellenfiſcherei. Schwimm⸗ bad. Telephon Schiltach 216, Proſp. N. M. Z. 25 Bes.: J. Armbruſter. Wolli an Oelen? ach schonach Gch.) us Hotel„Lamm Gutes Familienhotel mit nur vorzügl. Unter⸗ kunft. Rufen Sie Triberg 506 an und Sie werden alles Wiſſenswerte erfahren!* Zur Zeit lle gen aus folgenden Orten Prospekte auf; Sommerfrische Allgäu! Bauernhof, herrl. Höhenlage, 904 m ſt. d.., 1 zw. Pfronten⸗Füſſen. Penſion 3, ohne Penſ. Bett 80 3. Scha a d, Weiſſenſee b. Füſſen. Selkrledsbers b. Sonthofen, bayr. Allgäu 20 pension„§chönblick“ 5 Frei A. in don U. d. M. eigene Landwirt- 11 schaft, Wald, staubfr. wunderbare Aussicht. Nüsdlicher Hochschwarzwald E12 Kurhaus Hundseck: nuhe-Behaglichkelf- Erholung Klosierrelchenbach Hofel- Pension„Sonne- post“ Altbekanntes, gutes, bürgerliches Haus. Nähe prächtigem Tannenwald. moderne Zimmer. Fensionspreis.80.04 Mahlz.) Prospekte frei eee eee: 58— fließendes Wasser. Zentralhetisung. Wannen- und Flußbäder, Forellenfischerel. Plegekuren. Hegel- Alislashüten une n Rue N 1000 m ü. d. M. ahn, Terrassen, mäßige Preise. Telephon 2277. Bahnſtation.— Haus Sonnwärts, B. Leis, Bes.; Chr. Schwenk veget. und Rohkoſt.— Fließendes Waſſer.— i Oſterferien billiger Preis! 61 Dension„Sonnenberg“ 5 Binsig. Haus erhöht gelegen mit prächit. Rundblick Neuseitl., einger. Fremdensimmer, Fließ. Kaltes 1 5 aden 0 pension la Ahaus und warm, Wasser, Bad, Zentralhels. Preise auf Anfrage ßlegemlese. Prosp. dch. Bes. u. N bl. a 28.: H Gal 500 Sitzplätze, Kaffeereſtaurant. Telephon 647. ee eee eee— Herrliche Lage. Baumblüte. Penſton„.—. f Zur Unterstützung der Leser unseres Blattes bei Aufstellung ihrer Reisepläne verabreichen wir völlig kostenlos in unserer Hauptgeschäftsstelle am Marktplatz Prospekte von Kurverwaltungen, Badedirektionen, Verkehrs vereinen Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Erholungsheimen Bei schriftlicher Anforderung ist Rückporto erwünscht. Ostern in inhaber: Adolf nn f f 3 er man nf autenbach fendttal Gcwarzwald. Aachen g Badens n Tagtrert pee eh. Schaf fel. Pe Blaslwa am Schluchsee Gasthaus und benslon,, Zum Schwanen“ 15 f. Swanwalc)h Park-Hotel F hne Sen a(Schwarzwald) Pensfon fleinschmidt teber die 5 5 5 b N nau eser a dena ten e e 28 Hornberg 1. Schw. eee 1 Sonthofen i 5575 i kte N. M. Z. Telephon 245 Oberkirch.. 1. Luft⸗ S„ u. 5 5 8 0 15 N 195 e 1. 3 Beſ.: Otto Seſter, Küchenchef. 10 Seree e Pease A. Wißler. Rernanp geg 935 1985 ee 1. L Schw, er B —— 8 N 5 4 Berneck i. Schwarzw. 5 Radolfzell, Bod Fitisee 1, Sch 5 Adehstgelegenes Solbad Europas Aacagggagaagagggggggggaaggaanggag Schönwald 10⁰⁰ 10 ff d 78 Renken i n„ Bay. Bad e 1 15 3585 705 7 5 a 0 0 80 5 Dahn i. Pfalz Langenargen à. B. 1. Schwarzwald Todtmoos i. Schw. Wischen Dobel u. Herrenalb(820) Heusatz ian un. ü Tonbach i. Schw. Eberlingen a, Bodens. Unteruhldingen a. B. Diessen 1. Bayern Dietenbronn i, Sehw. Eltmann a. Main Beſt empfohl., allgemein beliebte Gaſtſtätte mit 7 ſchön., groß. Parkanlagen. Hervorr. Verpfleg. Ermäß. Penſionspreis von—6 J. Proſpekte Lautenbach i. Schw. Liebenzell i. Schw. Lindenfels i. O. Saig i. Schwarzwald Sasbachwalden 1. Schwarzwald Bad purrneim in ichen In der Vorsaison Pensionspreis Mk..50. Dolbäder Im Hause. 2 1. 8 2 N. M. Z. Telephon Triberg 373. Karl Mayer. 3 i. Schw. 1 8 N Senenben f 8 ben 4 8 155 1 . 5 8 ö 5 l ern i. Schw. 5 Pt. Am manehen Schön dupaldt il Aham. Fare eee. Seger bene, Fife, 5 are een c werzweidbehr 1000 mn Eb. d. D.— Schnelzugsſtatien Triberg Garmisch. Meran 1 Ttall Sengnach! geh. weinen, Miederwasser, e Kurhaus Viktor fs“ ecken n geter geren eser e, gedeebeen e e. bietet Ihnen über Ostern arstkl. Verpll Fl. W. Pension 82 Me 4 50. 8 Schönwald i. Schw. Schopfloch i. Schw. Nieder wasser i. Schw Neuenbürg i. Schw. Gasthaus-Pension,Ssonne“ Nähe Wald u. Waſſer. Gut bürgerl. Verpfleg. Penſion von.50% an. Proſpekte N. M. Z. Telephon. Beſitzer: Joſ. Feiertag. 3 05 Zwingenberg i. 0. St. Georgen i. Schw. Zwieselberg i. Schw. lainstadt i. O. in ſchönſter, ſonniger Lage, Waldesnähe, neu⸗ zeitlich, behaglich, zwanglos. Penſionspreis von,.20—.—(4 Mahlzeiten). Teleph. 548 Triberg. Proſpekte N. M. 3. 5 Donnerstag, 13. April 1933 2— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausg Badischer Sckwarzwald verein Der Vereinspräfident erſtattet den Jahresbericht Das verfloſſene Jahr brach inen Rückgang de h. H. In vielen Orts baft. r Reihe viele Neueintritte e in der Orts aber 321 neu gliedern gegen dafür 19 Mit⸗ Mitte wieder meldungen uhſe war brutto ten und 118 en anderen Or „ d. h. in mehr Zunahme verz hlen. 2 0 Er ſetzt f itritten. 0 In em ſechſten darunter gruppen folute hohe 3 3u 8 pen Mitgliederſt aus allen Kreiſe ſolcher, denen das iſt. Faſt immer Werbung. Es hältniſſe der Hir und Wachſen eines Vereins Wand hald, das Wond wer ndervereins auch i und wenn er wenn er noch k , wenn er nur richtig gew der Hauptpunkt: Es muß viel mehr ger für unſere Sache geworben werd Der Hauptverein gibt ſich die die 6 nur ett 8 ihm . Und das viel plan⸗ und en. ichſte Mühe, immer Tätigkeit hinzuweiſen, haben, er ſucht 2 literariſch 1 nehmungen— Monatsblätter, Wander⸗ karten, fonſtige Veröſſentlichungen— auf hohem Stand zu halten, die dereinrichtungen— Wege, Wegbezeichnun⸗ gen, Türme uſw.— zu erhalten und weiter a üubauen. Die Ortsgruppen vorſtände werben bei jeder Johresfeier und anderen Zuſammenkünſten. Aber der Hauptwerber iſt und bleibt doch das Einzelmitglied. Wir müſſen uns traut machen, do mit dem Rück kann. 1981 ſti heute ernſthaft mit dem Gedanken ver⸗ es ſo wie in en letzten drei Jahren 1 zahl nicht weitergehen me von M 1932 betrug ſi 1 1 unſerer Mit 1930 betrug die Abne ie auf 1420 und 1130. hterhaltung r den U Mit Mühe konnte 1 der 2 lag noch balanziert werden. Dabei hatten wir noch ein Rücklagen und die neuen Lotterieeinnahmen! Vom nächſten Jahre an iſt damit nicht mehr zu rechnen. Die gonzen Unternehmungen des Schwarzwaldvereins und vor allem ihre Unterhaltung und Erhaltung ſind ſeit meh⸗ reren Jahren auf den Beitrag von 6/ von etwa 21 060 Mitgliedern zugeſchnitten, oder ouf einen Geſamt⸗Jahres⸗ etat(Hauptverein und Ortsgruppen) von rund 126 000. Heute bringen 18 000 Mitglieder nur je 4,50/ Jahres⸗ werden. htungen Einne K idenen daß f meiteren Unterhaltung tomm aber noch upt für die rige nicht auf lä ſtehenden beſchrä es iſt ja auch tatſö ls zwingend er 5a noch Ertr glieder zohlen halb iſt unſere e 8 Forderung: en, al abe Nummer 174 ihnen nur d die ſchönen Erfo Vorſtände dies rührige 1 80 000/ m age⸗ erneh⸗ Aber berger eunde, die 5 alhres hr, Rech 500 Wanderer der werden, man Anſtoß zu geben. Das chen Ortsgruppen, deren t haben. f Verein iſt fol⸗ „die der Bad. Tod verlor nken ſchulden, ſind be⸗ 0 Oberbürger⸗ als ſtellv. Vereins 5 Verwal⸗ Dr. Gra ben⸗ 40 un d ährige Ver⸗ konnte eine erfreulich große it dem Ehrenzeichen ausgezeich⸗ uns nung zum Ehrenmitglied aldvereins iſt die höchſte Ehre, die t. Die e unſerer Ehrenmit⸗ zuſammen: Fabrikant Theodor f E Oberf Fron Fürſt von Fürſtenberg⸗ ſtrat E. Gretſch⸗Karlsruhe, er⸗Korlsruhe, Fabrikant Ferdinond Kopf⸗ — Oltmanns⸗Freiburg Korl 0 lipp⸗Korlsruhe, Schwarz⸗Karlsruhe, Landez⸗ Freiburg i eh. rot Prof. ſetzte ſich der Verwaltungs aus ſchuß am Schluß des Jahres 1932 wie folgt zuſommen: Ehrenpräſident; Geh. Sofrat Karl Seith⸗ Freiburg Br.; Präſident: Univerſitätsprofeſſor Dr. Hans Schneiderhöhn⸗ Frei, burg i. Br.; ſtell vertretender Präſident: Oberforſtrat a. D. Emil Fieſer⸗ Freiburg i. Br. Schriftführer: Profeſſor Dr. Emil Imm Freiburg i. Br.: Re chen er: Finonz⸗ inſpektor Anton Ligibel⸗ Freiburg i. Br.; Beiſitzek; Fabrikant Auguſt Krumeich, als kaufmänniſcher Be⸗ rater; Rechtsanwalt Dr. Otto Pfeſferle, als juriſti⸗ scher Berater; Vermeſſungsdirektor Wilhelm Hofmann, als techniſcher Berater für das Kartenwerk; Hauptlehret Richard Schaudig, als Berater für Jugendwandern, Herbergsweſen und Bergwacht, alle in Freiburg i. Br.; Profeſſor Edmund Krauß ⸗Offenburg, als Höhenweg⸗ kommiſſär. Schriftleiter der Monatsblätter: Profeſſor Dr. Emil Imm Freiburg i. Br. Die Rechnungsprüfer ſind Direktor Georg Laepple in Baſel und Telegraphen⸗ inſpektor a. D. Leopold Dol dinger in Freiburg i. Br.; Erſotzmänner für die Rechnungsprüfer ſind Oberrechnungs⸗ rat Ernſt Kiſt wer in Korlsruhe und Fritz Sattler, Kaufmann in Pforzheim. a 5 5 Die Geſamtzahl der Mitglieder ging um 5,8 v. H. gegenüber 1931 zurück und zwar von 19 135 zahlenden Mitgliedern im Jahre 1931 auf 17985 im Jahre 1932. Um das Rechnungsergebnis für 1932 ausgleichen und ohne Fehlbetrag in das Jahr 1933 eintreten zu können, mußte das geſamte Erträgnis der zweiten Geldlotterie, das etwa mit 95 v. H. bisher eingegangen iſt, zum Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben in die Abrechnung 1933 eingeſtellt werden, trotzdem die aus der Lotterie gewon⸗ nenen Mittel für beſondere Aufgaben hätten vorbehalten bleiben ſollen. Es mußten außerdem ſogar 1200„ aus der Rücklage von der erſten Lotterie entnommen werden. Es zeigt ſich eindringlich, daß der Hauptverein mit einem Beitragsanteil von 2, nicht auskommt, daß alſo der Mitgliederbeitrag zu ſtark geſenkt worden iſt. Angeſichts dieſer ſchon ſeit einiger Zeit erkannten Taotſache hat der Verwaltungsausſchuß die Ortsgruppen wiederholt erſucht, neue Projekte vorerſt zurückzuſtellen und ſich auf die Er⸗ haltung der beſtehenden Anlagen zu beſchränken. Der Hauptverein wird im neuen Jahre nur verſchuldeten der leinen und kleinſten Ortsgruppen Zuſchüſſe bewilligen können und trotzdem wird es ihm ſchwer werden, den 108ger Haushalt auszugleichen. Trotz allem ſchaut der Schworzwaldverein mit Ver⸗ trauen in die Zukunft, da ſich der Stun für das deutſche Wandern immer wieder durchſetzen wird. V. D..⸗Tagung in Klagenfurt Zu Pfingſten hält der Verein für das Deutſchtum im Ausland ſeine diesjährige Tagung in Klagenfurt, der Londeshauptſtadt des ſüdlichſten öͤeutſchen Grenzlandes ab. Aus dieſem Anlaſſe werden Reichsbahnen, wie auch von den öſterreichiſchen Bundes⸗ bahnen weitgehende Fahrpreisermäßigungen Zahlreiche Teilnehmer dieſer Tagung werden im Anſchluß an dieſe das Erholungsland Kärnten und ſeine zahlreichen Naturſchönheiten kennen lernen wollen. Wer hierüber Auskunft wünſcht, wendet ſich entweder an die zuſtändigen VDA ⸗Ortsgruppen oder an das Landesamt für Fremdenverkehr in Kärnten, Klagenfurt, Burg. Osteraufenthalt Neckargemün im blühenden Neckertal Prächtige Wälder Herrliche Aussichtspunkte— Altbekannte Gaststätten Gepflegte Spazierwege der Kur- u. Gartenstadt zeiten von.50/ an. Rockenau direkt am Neckar gelegen. Waſſer, Zentralh., mod. Strandbad, Terraſſen⸗ 25 Anlage, Liegewieſen. Penſionspr. bei 4 Mahl⸗ lheſ Eberbach am Neckar] Gasthaus Zur Traube“ Zimmer mit fließ. Beſ.: Karl Schmelzer. Fentiesheimer e Altbekannter Ausflugsort. Bad im Hause. Pension nach Ubereinkunkt. Pell Schönau 35 Der Blütengarten Schriesheim an der 7e Das Wochenend— der Osterausflug orzügliche naturreine Weine, Herrliche Waldungen u. Wiesentäler mit gutgepllegten Spazierwegen, Gute Unterkunft für Erholungsbedürfiige in Gaststätten u. Frivathäusern. Näheres dureh den Verkehrsverein Schriesheim ) Wunderbare Lage Schriesheim/ Schöner Ausflugsort! Calé-BResiaurani Zum Neuen Ludwigsial“ Fremdenz., Penf. 5 Schriesheimer Tal.— 8. Bes.: Wilh. Krämer. zu erreichen. Wagen a erk. gute Küche, mäß. Tramm 0 Gasth. zur schönen Aussicht V. elephon Waldmſchelbach Nr. 3 Von Bahuſt. Affolterbach u. Wahlen i. 30 Min. Altbek. Luftkur⸗ und Ansflugsort, mitten im Walde gelegen, 580 Mtr. üb. d. Meere. „W. an d. Stat. Wahlen. An⸗ Preiſe. Bes.: V. Keil. im Odenw.(Post Fürth-Land Aschbach r aten Reldelbers Erholungſuchende finden ſehr gute und reichl. Verpfleg. Angen. Aufenthalt. Mitten i. Walde eleg. Penſionspreis/.— bei 4 Mahlzeiten. ad im Hauſe. Beſ.t E. Jaeger. 28 Hofel- Nesiauranf„NRofer Hahn“ Bekannt gute Küche— gepflegte Getränke— mäßige Preiſe. 1 Luft. Nun Stef Höchst L Ode. Turert Breitenbrunn Pans. Konr. Breunig Penſtonspr.(4 reichl. u. gute Mahlz.).50 ,. Gr. ſchatt. Garten am Hauſe, abſ. d. Verkehrs⸗ Heidelberg aft Haarlasz' Ostermontag: Gesellschafts- Tanz. Wochenend v. II.— ab, Pension A.50. ſtraße, im ſchönen Wieſental gel. Eig. Auto⸗ Garage. 2 Minuten vom Walde.* Aöhenluftkurort Bremhof Czewetehn (Odenwald) Gaſth. u. Penſ. Joh. Stier. Schöne Fremdenz., neuerb., fl. Waſſer, Bad, m. i. Wald, ruhige Ihr Sonntags-Ausflug ins Scheffelhaus Heidelberg Herrlichſter Neckargarten, d. Schloß gegenüber. Mittageſſen ab 4.—. Eig. Konditorei. 26 Lage, wunderb. Ausſicht, eig, Landwirtſchaft. Penſionspreis(4 Mahlz.)/.50. 800 Sommerjfrischler finden liebev. Aufnahme mit voll. Penſion u. reichl. gut. Verpfl. in ein. ſchön gel. Bauern⸗ bauſe. Preis.50% pro Tag. Wilh. Himmel⸗ mann, Dandenzell, Poſt Aglaſterhauſen. 81 beſtens Heidelberg Café-Restaur.„Schützenhaus“ am Schloß⸗Wolfsbrunnenweg. Gut bürgerliche Gaſtſtätte, Garten und Saalbetrieb. Empfiehlt 5 J. Abt Gasthaus und Pension Erhach„ZumoOchsen“ Heidelberg Stammhaus Aktienbrauerei Kleinlein Schöne Fremdenzimm., Speiſeſgal, gute Küche, auptſtraße 113, bietet das Beſte in Küche u. eig. Metzgerei. Bad im Hauſe. Teleph. 438. 1 5 8 Neuer Inh.: Theo in del. Penſionspreis/.50. Beſ.: Joh. Egner. Ernstfal(dad Odenwald) h. Anatbach Beliebt. Ausflugsort, ruhige Lage. Sommer⸗ friſchler finden bei mäß. Preiſen gute Penſion bel Geſchwiſter Hemberger, Tel. Mudau 72. Fürth br wat. Pension A. Straßer Hochhausen in dd Privat-Pension Heinr. Krieger Angenehm. Erholungs- u. Ferien- Aufenthalt. Neues Landhaus. Pracht v. Neckarpanorama Liegewiesen. Anerkant gute Verpflegung. 4 Mahlzeiten R.— an. 2 5 Minuten vom Bahnhof, in ſchöner, ruhiger, ſtaubfreier Lage, unweit Lindenfels. Der ideale Erholungsort. Groß. Schwimmbad mit Sport⸗ platz. Pro Tag(4 Mahlz.) von„.— an. 5 uftuurot Hammelbhach ned Privat-Pension Zimmermann Gut bürgerl, Haus., Schöne Zimmer, staubfr., ruhige Lage, Nächster Nähe des Waldes. Pensionspreis b. 4 Mahlz. von π g.— au. 26 Restaurant, Catü m. pension Zum Odenwald“ Neu eröffnet u. renov., vorzügl. Küche, ſchöne Fremdenzimmer u. Bad. Penſionspr. u. Ver⸗ Gasthaus u. Pens.„Zur Krone“ Bek. gut. Haus, vorz. Küche. Eig. Metzgerei m. mod-Küblanl. Gr.Saal, Pens.-Preis b. 4Mahlz. V.,.50 an. Tel. 276 Mosbach. Bes. K. Schäfer einbarung. Tel. Fürth 342. Beſ.: L. Weichel. Alters- und Berta-Heim pflegeheim „ monatl. M. 100, bis 120, eig. Möbel gestattet Gasthaus u. Pens.„Zum Löwen“ Zeitgemäße Preise. Eigene Landwirtschaft. Täglich frische Milch. Pens.-Preis b. 4 Mahl- zeiten von 1.50 an. 27 Bes.: Heinr. Seib L 1 1 Hirschhorn a.. 70 1 16 angentnali, r e Gut bürgl. Haus. Frdl. ſonn. Fremdenz. mit gut. Betten. Penſtionspreis.50 /, 4 Mahlz., Wochenende 4 l. Poſtautoverbind., Tel., Poſt⸗ hilfſtelle. Beſitzer: L. Weyrauch. 0 Lindenfels Ie Rauch sches Haug Em Odenwald) Bes.: Peter Hauch Toleph. 21 Ruhige, ſtaubfreie Lage am Fuße der Burg⸗ ruine. Autoplatz. Näheres dch. Proſpekte. 28 Lindenfels in wan Angen. Oſteraufenthalt finden Sie im Cafs u. Penſion Hechler, Tel. 92. Oſterfeiert. p. T. 4 /. Löhrb ch Im Odenwald, bei Weiahelm Ach bash u Perg., um öbadler fal“ Ruhiger Ferienaufenthalt. Radio, freie Jagd⸗ gelegenh. Omnibusverk. Weinheim—Löhrbach. Penſion nach Uebereink. Beſ.: Peter Dörſam. Hörlenhach 1 Iefchan m Odenwald) Erholungsbedürftige finden jederzeit freund⸗ liche Aufnahme, auch eventl. Dauerpenſion. 27 Auskunft erteilt die Oberin. Heldelberg-Meuenheim, Weberstr. 13. Dir. WIilkening. Heckarsteinach 5 Landhaus Junker bietet gemütl., ruh. Aufenthalt. Gedieg. Haus. Penſ.⸗Pr..80. Schönſte Lage i. Schönauer Tal. Heckarsfeinach % Pension PH. Eichler Schöne, ſonnige Lage am Wald und Neckar. Vier Mahlzeiten. Preis.50 /. Bad i. Hauſe. bel Neckaruwimmersbach bah Gasſhaus und Pension„Zur Linde“ Modern eingerichtet, fließ. Waſſer, zeitgemäße Preiſe, herrl. Nadelwälder. Inh.: Gg. Münch. bei Mosbach NRobern um L. Pension, zum Hirsch Bahnſtation, 420 m ü. d. M. Herrliche Um⸗ gebung. Gute Verpflegung, luftige Zimmer, Bad im Hauſe, eig. Jagd und Landwirtſchaft. Penſionspreis,.50. Bes.: Emil Galm. 2 Heidelberg Pension— Erholungsheim K U mmelbacher- Hof uumittelbar a. Wald, erhühte Lage am Neckar Siegehalle. 41 Mahlz. Auf Wunſch Diät. 1 Preis ab/.—. Wochenend. Proſpekte a. W 2 Solbad Jagstfeld a feder in schönster Lage des Neekartals! Bäder im Hause. Park. Beste Verpflegung. Pensionspreis-.50. Garage. Telephon 203. Badhofel Brauninger ö ö Nockenau Gasthaus u. Pens. 11 (hel Eberbach am Neckar)„Zur Krone In d. Nähe d. Waldes. Schön. Landaufenthalt. Gut bürgerl. Küche, fließ. Waſſer, Strandbad. Penſionspreis bei 4 Mahlzeiten v..50% an. . Die nächste Ausgabe der anpheimet Aead. abe ping ahnte erscheint am Freitag. 21. April 1933 Gut beraten.. 2 werden ist eine unerlaßliche Vor bedingung für an- genehmes Reisen. In der fachmännischen Schulung und vielseitigen Ausbildung des Personals der Hamburg- Amerika Linie, das gewohnt ist, auf die PFunsche jedes Fohrgastes einaugeken, egi Geudhr für Ihre Zufriedenheit HAMBURG-AMERIKA LINIE Vertretung: Mannheim, 0 7,9(Heidelberger Straße) Es reiſt ſich gut mit den Schiffen der telnbach. benz, Aanzischer Hol“ (St. Michelſtadt). Gem. Zimmer mit fl. Waſſ., 0 bek. gute Küche, ſch. Geſellſch.⸗Sälchen mit an⸗ ſchl. Terrraſſe. Penſionspr. b. 4 reichl. Mahlz. I.50. Beſ. Joh. Schlörit.(15 Min. zum be⸗ kannt. Stadion mit Schwimmbad Michelſtabt). Welnheim/ errkelnertel Restaurant-Pension-Cafb„Zum Waldsduöfchen“ ee Ausflugsort! Halteſtelle: Omnibus. enſionspreis 2 Wahlen en un wüst Neueingerichtetes Haus mit Bad, Lage, herrliche Ausſicht, direkt am Walde. Gute Verpflegung, mäßige Preiſe. Gelegenheit?“ 1 Beſitzer: Ludwig Egly. n e cee eee Waldhlisbach! I Beſuchen Sie den beliebten Ausflugsort!— zur Jagd. Gaſthaus zum Röß l, Inh.: P agg Waldkatzenbha Tel. Strümpfelbrunn 3. in ſchöner Gasthof und Penslon „Zumkatrenbuckel“ (500 m üb. d..) Eig. Metzgerei, Fr.⸗Zim. m. fl.., Bäder im Hauſe. Penſionspreis n. Uebereink. Beſ.: H. Ruhl. 2 Weschnitz fs bdenwaldes Schah kästen Das muß was Wunderbares ſein! Kommt nur her und ſeht's Euch an, Im Erbacher Hof man ſich gut erholen kann, Penſionspreis Mark.50 bei 4 Mahlzeiten, Adam Müller, Telephon Fürth 477. Wimpfen in feckar Kurhotel u. Gaststutte„Mathildenbad“ Terraſſen mit unvergl. Ausſicht ins Neckartal, Zimmer mit fließ. Waſſer; mäßige Penſions⸗ preiſe. Fernſprecher 701. s A. Dathe. Zulngenbers in ele Gasthaus-Pension„Schiff- Post“ Seer. 1757 seith. Famil.-Besitz. Billigerbens.-Prels Gaul. Ze. Vntragen nach Pensions- Luftkurort Waldmichelbach! I. Gasth. und Pensſon qoh. Heid— Teleph. 73 Vielf. empfohl. Mod. Fremdenz. Erſtkl. Verpfk. da eig. Milch⸗ u. Landwirtſch. 3 Min. v. Walde. Gart. u. Liegew. a. Bach Neuz. Bäder, vis⸗a⸗vis Freiſchwimmbad. Voll. Penf.⸗Pr., 4 Mahlz..50. reisen us. nehme man stels Bezug au, die Vnxeigen in der Verehrs- Beilage der „Neuen Mannheimer Zeitung“ ſowohl von den deutſchen gewährt. kandſch Vorſitze führer * 8 lich wa berſchle zer un und an pv früt manche gerades erntete Oſterta jurger oberinf Verwa riſchen berufen zuſgmt ruhe, Vorſitz Dr. Dr. E Eugen Dr. K Dr. Pf rach, 2 Achern ſtanz, 1. 9 willi Nies! Aber au ger bei Jakob beſitzt Die du ten de; nomme danten 6 Jah 2 Jahr Jahr 5 Donnerstag, 13. April 1933 9. Seite/ Nummer 174 —— . Aus Vaden Die Ratſchreiber tagten 5 Wiesloch, 12. April. Der Bezirksverein her Ratſchreiber des Bezirks Wiesloch hielt er ſeine diesjährige Generalverſammlung ah, die von allen Gemeinden gut beſucht war. Den vorſiz führte Ratſchreiber Gefäller aus Baſer⸗ tal. Den Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht erſtattete Schriftführer und Kaſſier, Ratſchreiber Zimmer⸗ ann ⸗Tairnbach. Die Verſammlung befaßte ſich mit den Geſetzen der neuen Regierung und den ſich daraus ergebenden Rückwirkungen auf die Gemein⸗ den und erklärte ſich in einem einmütig gefaßten Beschluß mit der nationalen Linie der Reichs⸗ und Landes regierung ſolidariſch und zur tatkräftigen Mitarbeit bereit. Bei der erfolgten Wahl der Vor⸗ tandſchaft wurde wieder Ratſchreiber Gefäller zum Vorſitzenden und Ratſchreiber Zimmer zum Schrift⸗ ſuhrer und Kaſſier gewählt. Der erſte Spargel iſt da! Hockenheim, 13. April. Infolge des ungewöhn⸗ lich warmen Frühlingswetters und der leichten Nie⸗ zerſchläge haben die Spargeln, ſelbſt für die Pflan⸗ ter umerwartet, mit dem Sprießen begonnen und find auf beſonders der Sonne ausgeſetzten Anlagen Oberfläche daß den erſten Bei dieſem Vorſtich 80 ſo frühzeitig an die gekommen, manche Pflanzer von geradezu über raſch t wurden. ernteten manche Pflanzer bereits am erſten Tag 5 Pfund. Es wurden Preiſe von 1„ für das Pfund bezahlt. Das frühzeitige Hervorſtechen der Spargeln mahnt die Pflanzer zur beſchleunigten Beendigung der Häufelungsarbeiten. Falls kein Witterungsum⸗ ſchwung eintritt, iſt zu erwarten, daß bis zu den Oſtextagen hin die Spargelſaiſon allgemein begonnen und die Spargelpflanzer durch den günſtigen Marktbeginn zeitig auf Einnahmen rechnen können. G0 Schwetzingen, 12. April. Die warme Witterung das Wachstum des Spargels ſo günſtig beein⸗ flußt, daß mit dem Stechen noch vor Oſtern begon⸗ ten werden kann. Mit dem Beginn des diesjäh⸗ rigen Spargelmarktes iſt am Oſterſams⸗ tag zu rechnen. Seit vielen Jahren war ein ſo früher Anfang der Spargelernte nicht mehr zu ver⸗ zeichnen. Beurlaubungen in der inneren Verwaltung * Karlsruhe, 13. April. Der Reichskommiſſar hat aus dem Bereich der inneren Verwaltung folgende Peamten beurlaubt: Oberreviſor Heß beim Bezirks⸗ Amt Wolfach, Verwaltungsoberſekretär Schneggen⸗ ſurger beim Bezirksamt Offenburg, Verwaltungs⸗ oberinſpektor Heiner beim Bezirksamt Pforzheim, Berwaltungsinſpektor Villinger beim Landesgewerbe⸗ amt in Karlsruhe, Verwaltungsoberinſpektor Hol⸗ berer beim Badiſchen Viehverſicherungsverband in Karlsruhe. Neuer Vorſtand der Anwaltskammer Karlsruhe Karlsruhe, 12. April. Der durch den kommiſſa⸗ kiſchen Vorſttzenden der Badiſchen Anwaltskammer berufene Kammervorſtandd ſetzt ſich, wie folgt zuſammen: Die Rechtsanwälte Brombacher⸗Karls⸗ tuhe, Vorſitzender, Dr. Ludwigs⸗Mannheim, ſtellv. Vorsitzender, Dr. Knauß⸗ Karlsruhe, Schriftführer, Dr. Ingenohl⸗Karlsruhe ſtellverkr. Schriftführer, Dr. Gönner⸗Karlsruhe, Dr. Friedmann⸗Bruchſal, Eugen Steinel⸗Pforzheim, Dr. Groſſart⸗Mannheim, Dr. Koehler⸗Mannheim, Dr. Schüßler⸗Weinheim, Dr. Pfefferle⸗Freiburg, Iltis⸗Freiburg, Harrer⸗Lör⸗ rach, Dr. Frhr. von Campenhauſen⸗ Heidelberg, Rees⸗ Achern, Zimmermann⸗Offenburg, Dr. Kimmig⸗Kon⸗ ſtanz, Rheindl⸗Mosbach. 1 1 Neulußheim, 12. April. Die hieſige frei⸗ willige Feuerwehr hielt dieſer Tage ihre g iesfährige Generalverſammlung ab, er auch der kommiſſariſche Bürgermeiſter Kuppin⸗ ger beiwohnte. Den Kaſſenbericht erſtattete Adjutant f Jakob Zahs. Mit 6 Zugängen und 3 Abgängen beſitzt die Wehr heute eine Stärke von 108 Mann. Die durch den 1. Kommandanten erläuterten Statu⸗ ten des Landesverbandes wurden einſtimmig ange⸗ nommen. Bei der Neuwahl des 1. und 2. Komman⸗ danten wurden der 1. Kommandant Schmitt auf Jahre und der 2. Kommandant Villhauer auf 9 wiedergewählt. Die Wehr hatte im alten Jahr in 2 Brandfällen eingreifen müſſen. N 1424 Spargel Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Karlsruhe, 13. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Land wirtſchaft iſt durch die all⸗ gemeine Kriſis der vergangenen Jahre beſonders belaſtet worden. Als Folgeerſcheinung der außer⸗ ordentlichen Senkung der Preiſe für die landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe iſt ein Mangel an Bargeld eingetreten, der es dem Landwirt unmöglich gemacht hat, Arbeitskräfte im früheren Maße einzuſtellen. Um den jugendlichen Arbeitsloſen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitskraft nicht brach liegen zu laſſen und dem Müßiggang zu verfallen, und um der Landwirtſchaft eine tatkräftige Unterſtützung zuteil werden zu laſſen, wurde die Landhilfe eingerichtet. Für die Landhilfe kommen die land wirtſchaft⸗ lichen Betriebe bis zu 40 Hektar landwirt- ſchaftlich genutzter Fläche in Betracht, denen —2 Helfer vermittelt werden können. Für die Größenmerkmale der Betriebe ſchlaggebend, daß die Helfer noch in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommen werden können. Auf Grund ines beſonderen Arbeitsvertrages, in dem die Verhältniſſe zwiſchen Landwirt und Helfer ge⸗ regelt ſind, wird dem Landwirt zur Beſtreitung des Lohnes und der Sozialabgaben eine Beihilfe aus Mitteln des Reichs gewährt, deren Höhe ſich nach den Bedingungen des Vertrages richtet. Der Höchſt⸗ betrag der Beihilfen iſt bei männlichen Helfern mo⸗ natlich 25 /, bei weiblichen 20 l. war aus⸗ Landhilfe gegen Jugendnot! Eine begrüßenswerte Hilfsaktion der badischen Regierung Um die ſonſtigen landwirtſchaftlichen Arbeitskräfte durch dieſe Errichtung nicht zu verdrängen oder deren Betätigungsfeld einzuengen, muß es ſich bei der Einſtellung von Helfern, für die eine Beihilfe gewährt wird, um ſogenannte zuſätzliche Ar⸗ beitskräfte handeln. Als Helfer können ju⸗ gendliche Arbeitsloſe vom 14. bis zum 25. Lebensjahr zugewieſen werden. Die Meldung zur Landdhilfe iſt freiwillig. Durch die Aufnahme des Helfers in die Hausgemeinſchaft des Betriebsinhabers ſoll dem Helfer Gelegenheit gegeben werden, ſich in alle im Bauernbetriebe vor⸗ kommenden Arbeiten einzuführen und ſich alle die Kenntniſſe zu verſchaffen, die zu einer ſpäteren ſelb⸗ ſtändigen Führung einer eigenen Wirtſchaft unent⸗ behrlich ſind. Dadurch wird auch dem Gedanken der Siedlungsfrage Rechnung getragen. Die Anträge von Arbeitsloſen auf Zuweiſung als Helfer zur Landhilfe ſind bei dem Arbeitsamt des Wohnorts zu ſtellen. Soweit ſich Arbeitsloſe im frei⸗ willigen Arbeitsdienſt befinden, können ſie den An⸗ trag auch bei dem Arbeitsamt des jeweiligen Aufent⸗ haltsortes ſtellen. Ebenſo iſt der Antrag des Be⸗ triebsinhabers auf Förderung aus der Landhilfe durch die Gemeindebehörde des Wohnortes an das zuſtändige Arbeitsamt zu richten. Die Bewilligung und Auszahlung der Beihilfe erfolgen durch das zu⸗ ſtändige Arbeitsamt. Durch die Einrichtung der Landhilfe iſt ein weſent⸗ licher weiterer Schritt zur Behebung der Not der Jugenblichen gemacht. b Frühling auch im Schwarzwald Nach dem im Gebirge rauhen und unwirtlichen Sonntag Judica, wo kühle Nordweſtwinde das Feld beherrſchten und Mantel und Pelz zur Geltung kom⸗ men ließen, iſt der Palmſonntag ein ſehr milder Tag geweſen. Meiſt iſt um die Voroſterzeit mit dem Wettergeſellen April wenig zu ſpaßen. Anders dieſes Mal. Schon der Vortag wurde, in Ueberwin⸗ dung der am Freitag noch einmal eingefallenen Ab⸗ kühlung, erheblich warm und an den ſtrichweiſe in der Ebene aufgetretenen leichten Regen am Samstag nachmittag kam für das Gebirge ein ganz prächtiger Sonntag herauf. Auch die Hochlagen hatten ſchönes warmes Wetter. Die Vegetation geht langſam voran. Es fehlt zu einem richtigen Sprießen einmal ein tüchtiger Regen; die Bodentrockenheit iſt ein Hindernis. Auch der Montag brachte trotz Wolkenaufzug morgens nur ganz minimale Niederſchläge. Die Baumblüte iſt im allmählichen Werden; es beginnen die Apri⸗ koſen und Pfirſiche, auch die Zwetſchgen ſind ſchon teilweiſe da. Kirſchen und Birnen möchten wohl, aber können noch nicht. Warmer Nachregen würde hier gewaltig vorwärts treiben. Auch das übrige Grün iſt noch beſcheiden und beſchränkt ſich meiſt auf die Randgebiete der Rheinebene, wo es ſich langſam in die Höhe zieht. Bleibt es warm und gibt es bald etwas Feuchtigkeit, ſo kann zu Oſtern ſchon mit etwas mehr Blütenſchmuck gerechnet werden. Wie weit Mondwechſel und föhniges Wetter ſich in den näch⸗ ſten Tagen für den Grundcharakter der Witterung auswirken werden, erſcheint noch undurchſichtig. Un⸗ terdeſſen hat man an den Fremdenplätzen am Ge⸗ birgsrand wie Baden⸗Baden und Badenweiler, wo es langſam lebhafter wird, gute Hoffnungen und auch im Gebirgsinnern rüſtet man ſich auf einen Tourtſtenverkehr, der hoffentlich nicht ausbleibt und nach dem verdorbenen Winter doppelt begrüßt wer⸗ den würde. 8 Del. Reichskommiſſar Wagner in Bruchſal S. Bruchſal, 13. April. Reichskommiſſar Robert Wagner beſichtigte im Ehrenhof des Schloſſes die hieſige Formation der Polizet und Gendarmerie und ſprach anſchließend vom Balkon des Schloſſes zu einer vieltauſendköpfigen Menge. Der Wille der Nationalſozialiſten ſei es die Korruption auszurot⸗ ten und den deutſchen Volksgenoſſen wieder das Gefühl der Sauberkeit und darüber hinaus der Ord⸗ nung und der Gerechtigkeit zu geben. An die Rede ſchloß ſich dann eine Parad eder Polizei und Gen⸗ darmerie und der Vereine. E * Plankſtadt, 12. April. Abends ereignete ſich auf der Eppelheimer Landſtraße wenige Meter vor dem Ortseingang ein Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer aus Speyer fuhr beim Ueberholen einen Radfahrer um. Das Fahrrad wurde ſchwer be⸗ ſchädigt, doch erlitt der Radfahrer keine erheblichen Verletzungen. Ebenſo kam der Lenker des Motor⸗ rades ohne weſentliche Verletzungen davon, dagegen erlitt eine auf dem Soziusſitz mitfahrende Dame einen Schädelbruch mit leichter Gehirnerſchütte⸗ rung. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde die Verletzte im Krankenauto nach Speyer überführt. 5 1 n 19 5 often und v Kundendienst. Noroͤbadiſche Verkehrsprojekte * Heidelberg, 13. April. Der hieſige Verkehrs⸗ verein nahm zu verſchledenen wichtigen nordbadi⸗ ſchen Verkehrsprojekten Stellung. Den nün wöhl in abſehbarer Zeit beginnenden Brücken bau bei Speyer begrüßt der Verein im Intereſſe der drin⸗ gend notwendigen Verkehrsverbeſſerung zwiſchen Nordbaden und der Pfalz. Weil auf den baldigen Bau der Hafraba vorausſichtlich doch nicht zu rech⸗ nen iſt, trat der Verein für eine gründliche Ver⸗ beſſerung und Verbreiterung des bisherigen Stra⸗ ßennetzes ein, ganz beſonders für den Aus bau der großen badiſchen Fernverkehrsſtraße von Heidelberg nach Baſel, die geeignet iſt, den Verkehr aus weiteſtem Umkreis an ſich zu ziehen und auch die Querverbindungen zu befruch⸗ ten. Gegen die Linienführung der Hafraba von Neu⸗ Iſenburg ab in Richtung Mannheim, abſeits der Bergſtraße, ergaben ſich Bedenken aus den Berg⸗ ſtraßenorten, die gleichfalls dazu führten, auf Ver⸗ beſſerungen des fetzigen Straßennetzes zu drängen. Für die Stadt Hirſchhorn im Neckartal wird ſchleuntger Bau der kurzen Umgehungs⸗ ſtraße gewünſcht, weil der jetzige Zuſtand wegen der Enge des alten Stadttores unhaltbar ſei. J r N okt-V 1 5 zu fördern, mar 8 Aus der Pfalz Nenſtädter Volksbankdirektor verhaftet * Neuſtadt a. d.., 13. April. Hier wurde dN Direktor der Neuſtädter Volksbank, Heinrich Saul verhaftet und ins Amtsgexrichtsge⸗ fängnis gebracht. Direktor Saul wird einer Ur⸗ kundenfälſchung beſchuldigt. Es handelt ſich nicht darum, daß Direktor Saul ſich perſönliche Vorteile verſchafft habe, ſondern es beſteht der Verdacht, daß die Bankleitung in Körperſchaftsſteuerfragen zu Gun⸗ ſten der Bank und zum Schaden des Staates mani⸗ puliert habe. Motorrad raſt gegen Torpfeiler 5 * Speyer, 13. April. Im Ortsinnern von Geins⸗ heim trug ſich geſtern abend ein ſchweres Ver⸗ kehrsunglück zu, bei dem der Motorradfahrer Hoffmann von hier ſchwer verletzt wurde. Er geriet beim Paſſieren einer etwas unüberſichtlichen Straßenſtelle durch ein Pferdefuhrwerk in größte Gefahr. Beim Verſuch auszuweichen, rannte er mit voller Wucht auf einen Hoftorpfeiler. Hoffmann wurde von ſeinem Fahrzeug gegen den Pfeiler geſchleudert. Er zog ſich eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung und vermutlich auch ernſtlichere innere Verletzungen zu und mußte in bewußtloſem Zuſtande ſofort in das Neuſtadter Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Sein Soziusfahrer kam mit dem Schrecken davon. 11 Bibelforſcher feſtgenommen nd. Schifferſtabt, 12. April. Hier wurden vor⸗ läufig 11 Ernſte Bibelforſcher feſtgenommen, die eine religibſe Aktion auch gegen die nationale Bewegung unternahmen. Auch wurde bei ihnen eine Broſchüre beſchlagnahmt. Raben vater feſtgenommen * Edenkoben, 12. April. Der hier wohnende Invalide Heinrich Botzner wurde wegen grober Mißhandlung ſeines 7 jährigen Söhn⸗ chens feſtgenommen und in das Amtsgerichtsge⸗ fängnis eingeliefert. Die Polizei mußte durch das Fenſter eindringen um zu dem Kinde zu gelangen, welches ſich weinend in dem abgeſchloſſenen Zimmer befand. Es mußte in das Krankenhaus Ludwigs⸗ ſtift gebracht werden. Das Kind hat ſtarke Schürf⸗ wunden am Kopf erlitten, die von Schlägen her⸗ rühren. * * Ludwigshafen, 12. April. Vom Amtsgericht Ludwigshafen wurde der 23jährige Artiſt Wilhelm Baumann aus Ludwigshafen wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu einem Jahr Zuchthaus und wegen Bettels zu vier Wochen Haft verurteilt. Baumann, der bereits zwölfmal vorbeſtraft iſt, hatte — wie bereits in früheren ähnlichen Fällen— beim Betteln in Oggersheim den Inhalt einer La⸗ denkaſſe mit 35/ entwendet. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 8. 10. 1. 0 12. 13.[[ Neckar⸗Pegel] 10. 11. 12.18. 5 ö E 92 0 e d 88 054] wannbetm.:85 J,88,J8g.80 Kehl.. 190 1,88 1,01 1,88 1,1 Jagſtfeld 105 99599, Marau 3,303, 3,1.32 3,34 eilbronn 1,20 1,19 118115 Manet:.92 1790.04.88 1,50 l Plochingen e. Caub 755 654 005 391657 0 Köln 0008 0,4 0,92 0,9100,87 Geſchäftliche Mitteilungen * Geſund ſein— froh ſein! Das iſt ſchon ſo: Geſund⸗ hett und Frohſiun gehhren zuſammen. Wer wüßte es beſſer als der, den ein Leiden plagt— wie herzhaft froh würde er aufleben, wenn er ſeines Leidens quitt werden könnte! Krankheit iſt Unnatur. Die Natur will nur den geſunden Meuſchen. Und weil ſie das will, hat ſie dafür geſorgt, daß jede Störung des naturgewollten geſunden Organismus auf natürlichem Wege beholfen werden kann. Wer ſich für dieſe Fragen intereſſiert, wer gern wiſſen möchte, welche natürlichen Mittel ihn gefund machen und geſund erhalten können, der findet wertvolle Fingerzeige in der Ankündigung des bekannten Herbaria⸗Kräuter⸗ paradies in dieſer Ausgabe. S470 B.....᷑BBH,ñ,ñ,ß....7cciʃr Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und e Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Sübdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto ersorgung KUNDEN Donnerstag, 13. April 19323 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS-§ WIRTSCHAFT-ZEITU 0 Mittag- Ausgabe Nr. 174 Gewerkschaff Consfanſin der Große Bochum, 12. April.(Eig. Tel.) Die Gewerkſchaft Intereſſengemeinſchoft mit der Friedrich Krupp A G, Köln] weiſt in ihrer Jahresrechnung die Ein n a h⸗ mein der Batriebe mit 16,92, Erträge aus Beteiligungen mit 0,33, Zinſen mit 0,22 und Auslagen in Höhe von 0,29 Mill./ aus. Nach Verrechnung von Löhnen und Ge⸗ hältern in Höhe von 8,57, der Sozialabgaben von 1,65, der Zinſen von 1,29, der Steuern und ſonſtigen Aufwendungen mit 0,56, verbleibt bei 2,26(2,53) Mill. y Abſchrei⸗ bungen ein Gewinn von 0,14 Mill., um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahr auf 1,3 Mill.„ ver- mindert. Das Unternehmen hat Abſchreibungen in Höhe von 1,40„ je Tonne Förderung in der gleichen Höhe wie im Vorjahr vorgenommen. Auf Grund des Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrages mit der Friedrich Krupp Ach wer⸗ den on die Gewerken wie im Vorjahr 0,8 Mill./ aus⸗ geſchüttet. Die Verwaltung verweiſt in ihrem Bericht auf die wei⸗ tere Verſchärfung der Kriſe im Berichtsjahr, das anderer⸗ ſeils im letzten Vierteljahr auch ein leichtes An⸗ ſtebggen der Wirtſchafts kurve und damit die erſte Hoffnung auf eine Beſſerung brachte. Die Verwal⸗ tung ſei beſtrebt, den rückläufigen Abſotz durch betriebliche Maßnahmen auszugleichen. Notwendig ſei die weitere Senkung der Belaſtung durch öffentliche Abgaben. Die Umlage war mit 0,66„ je Abfatztonne im Durchſchnitt etwas höher als im Vorjahr. Ferner iſt dobei aber zu berückſichtigen, daß durch die Preisermäßigungen um rund 2 je Tonne ab 1. Januar 1932 ein entſprechender Minder⸗ erlös eingetreten iſt. Die Kohlenförderung betrug 1,64(1,89) Mill. Donnen, er Kohlenabſatz 1,5(1,75) Mill. Tonnen, die Kokserzeugung 0,38(0,43) und der Koksabſatz 0,38(0,4) Mill. Tonnen. Während die Kohlenvorräte ſich gegenüber dem Vorjahr nicht weſentlich veränderten, iſt bei Koks eine Zunahme von 34862 Tonnen feſtzuſtellen. Die Maßnah⸗ men der Regierung zur Förderung der Land wirtſchaft führten zu einer Belebung des Abſatzes in ſchwefelſautem A moniak. * Salzwerk Heilbronn AG., Heilbronn.— Wieder 12 v. H. Die GV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1932, der einen Reingewinn von 606 890(601 919) 4 ausweiſt. Hieraus werden wieder 12 v. H. Divi⸗ dende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. verteilt und 250.964% vorgetragen. Die Neuwahlen zum AR. wurden auf einen ſpäteren Termin verſchoben. * Glashütte Heilbronn AG., Heilbroun. Die GV. er⸗ ledigte die Regularien für 1932 und beſchloß, den Ver luſt von 4705„ auf neue Rechnung vorzutragen. Die AR.⸗ Wahlen werden ſpäter ſtattfinden. * A. für Chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemandel, Berlin. In der GV. wurde u. a, bekanntgegeben, Faß die Bankſchulden ſich ſeit dem 30. 9. 32 auf ro. 2,85(2,95) Mill.(vermindert haben. Das neue Geſchäftsjoahr habe in den erſten Monaten eine bemerkenswerte Bele⸗ bung im Leimgefchäft gebracht. Seit Dezember ſei daun wieder ein Rückſchlag eingetreten. Die GV. geneh⸗ mige einſtimmig den Abſchluß für 1991⸗32 und beſchloß, den ausgewieſenen Reingewinn von 4772/ vorzutragen. Aus dem Ag. ſind ausgeſchieden: Banköir. G. Bre me r⸗ Berlin, E. Hel ler⸗Prag, C. Kramer⸗Berlin, Dr. J. Landau⸗Warſchau, M. Oberſitzko⸗Berlin. Die übrigen Mitglieder wurden wieder⸗ und Dr. Bernhard Grund, Präſ d. Dt. Ind.⸗ u. Handelstages, Berlin, Haus Graf Henckel v. Donnersmarck⸗Berlin, Baurat K. Janiſch⸗Berlin, und G. Teß na u⸗Eutin neugewählt. * Dividendenausfall bei Englebert Reifen. Nachdem 1. V. der Reingewinn ſich auf 6,52(5,21) Mill. erhöht hatte, weiſen die Manufacture Lisgeboiſe de Cabout⸗ choue Englebert, Fils u. Cie. in Lüttich einen Ueberſchuß von nur 0,48 Mill. aus, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 37.50 Frs. Dividende). Den Roheinnahmen von 18,50(17,37) Mill. ſtehen 10,37(10,85) Zinſen 5,81(0) Ab⸗ ſchreibungen auf Debitoren und 1,84(0) Disagioverluſte gegenüber. AG. für Mühlenbefrieb Mannheim Die GV. dieſer Geſellſchaft, deren AK. von 200 000 4 ſich vollſtändig im Beſitz der Pfälziſchen Mühlen⸗ werke Mannheim befindet, genehmigte einſtim⸗ mig den Abſchluß, der einſchl. 39 277/ Vortrag einen Reingewinn von 83 055/ ausweiſt zu folgender Ver⸗ wendung: 7 v. H.(wie i..) Dividende, Reſervefonds 20000 /, Delkrederekonto 10 000 4 und Neuvortrag 39 054 Mark. In der Hartgrieß⸗Müllerei machte ſich beſonders gegen Ende des Berichtsjahres der ſtarke Preiskampf in der Teigwareninduſtrie bemerkbar; in dieſem Fabrikatſons⸗ zweig müſſe man leider einen bedeutenden Produktions⸗ rückgang verzeichnen. Aus der Bilanz: Warenvorräte 370 191, Forderungen aufgrund von Warenlieferungen und Lelſtungen 115189, Forderungen an Konzerngeſellſchaften 7384, Reichsbank⸗ und Poſtſcheckguthaben 6637, andererſeits Paſſiven: Verbindlichkeiten 52 911, Reſerven 100 000, Delkredererücklage 80 000 und ſonſtige Rückſtellungen 3885 Mark. 2 Mainzer Aktien⸗ Bierbrauerei in Mainz. Nach den Ausführungen des AR.⸗Vorſitzenden auf der GV. war das G3. 132 eines der ſchwierigſten ſeit dem Beſtehen der Ge⸗ ſellſchaft. Dank der vorſichtigen Geſchäftspolitik der letzten Jahre ſei es indeſſen gelungen den Ver luſt durch die Reſerven zu decken, ſo daß noch ein kleiner Gewinn. von 3789% ausgewieſen werden konnte. In der letzten Zeit ſeien Anzeichen einer Hebung des Konſums zu verzeichnen. Nach den neueſten Mitteilungen glaube die Verwaltung begründete Hoſſnung zu haben, daß die Re⸗ gterung noch einen Eingriff in die beſtehende Steuerpolitik und ſpeziell in das Bierſteuer⸗ geſetz vornehmen werde. Dann könne auch das Bier wie⸗ de zum deutſchen Nationalgetränk werden. Die Tages⸗ vrönung wurde ohne Widerſpruch erledigt. Das deufsch- englische London, 13. April.(Eig. Tel.) Die Wirtſchaftsver⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen und der engli⸗ ſchen Regierung, die Ende vorigen Jahres in Berlin begonnen hatten, waren kürzlich in London wieder auf⸗ genommen worden. Sie haben nunmehr zu einem Ab⸗ kommen geführt, das für einige der Schwierigkeiten, die in letzter Zeit im deutſch⸗engliſchen Warenaustauſch auf⸗ getreten ſind, einen Ausgleich herſtellt. Die engliſche Regierung verpflichtet ſich, die nötigen Maßnahmen zu treffen, um eine Anzahl von Zöllen, die bisher für die deutſche Ausfuhr nach England als beſonders abträglich empfunden worden ſind, herabzuſetzen. Die deutſche Regierung ſagt zu, das Kontingent für die Aus⸗ fuhr engliſcher Kohlen nach Deutſchland, das vor etwa einem Jahre beträchtlich herabgeſetzt worden war, in gewiſſem Umfange wieder zu erhöhen. Das Abkom⸗ men kann erſt in Kraft geſetzt werden, wenn die dafür not⸗ wendigen Beſchlüſſe im engliſchen Unterhaus gefaßt ſind. Bis dahin ſollen verabredungsgemäß Einzelheiten über die gegenſeitigen Zugeſtändniſſe nicht bekanntgegeben werden. * 7 Die geſtern zum Abſchluß gelangten deutſch⸗engliſchen Kohlenverhandlungen haben ſich ſeinerzeit aus gegenſei⸗ tigen Beſchwerden beider Länder ergeben. Auf deutſcher Seite klagte man über bie engliſchen Zölle, die nach dem Uebergang Englands zum Schutzzoll eingeführt wur⸗ den, und von denen eine Reihe prohibitiv war und nech deutſcher Anſicht im Widerſpruch mit dem Protokoll des deutſch-engliſchen Handelsvertrages vom Jahre 1928 ſtehen. England dagegen beſchwerte ſich, daß das deut ſche Kontingent für engliſche Kohle, deren Ausfuhr in den Zeiten der Hochkonfunktur über 400 000 Tonnen monatlich betrug, ſeit Anfang 1992 ſchrittweiſe beſchränkt worden war, bis es im April 1932 auf 100 000 Tonnen monatlich feſtgeſetzt wurde. Der Preissiand auf dem Welfmarki Leber wiegend Preisverbesserungen— Nachfragebelebung auf Teilgebieien An den internativnalen Rohſtoffmärkten nach den Preisrückgängen der letzten Monate erſtmalig eine Erholung zu verzeichnen. Nach der 12⸗ bzw. 18tägigen Verkehrsunterbrechung zeigte ſich bei der Wie⸗ deraufnahme des Geſchäftes an den amerikaniſchen Waren⸗ börſen, daß das Preisniveau der Rohprodukte durch⸗ ſchnittlich etwa 10 v. H. höher lag, als vor Erklärung der Bankfeiertage. Wenn auch einzelne Rohſtoffe, wie Baum⸗ wolle und beſonders Kupfer, den anfänglichen Preisvor⸗ ſprung nicht zu behaupten vermochten, und Baumwolle von 6,85 Ets. auf 6,40 Ets. ſowie Kupfer von 5,75 Cts. bis auf 4,87 Ets. wieder nachgaben, ſo ſind doch bei den meiſten übrigen Artikeln relativ bedeutende Preisbeſſerungen be⸗ war im März ſtehen geblieben. Und zwar bezieht ſich dies auf al le amerikaniſchen Farmprodukte, für die, wie für Getreide, Fleiſch, Fette, Baumwolle(4 5 v..) eine unmittelbar günſtige Einwirkung aus der bevorſtehenden Farmerhilfs⸗Geſetzgebung erwartet wird. Trotz der Wie⸗ derbefeſtigung des Dollarkurſes läßt ſich noch nicht ab⸗ ſchätzen, ob der Kriſentiefpunkt in den Vereinigten Staaten bereits erreicht iſt. Da das Angebot an den Warenmärkten unverändert groß iſt, wird man abwarten müſſen, welche agrarpolitiſchen Maßnahmen die amerikaniſche Regierung zur Eindämmung der Preisbaiſſe durchführen wird, und ob auf dem Wege der Kreditausweitung eine Belebung der amerikaniſchen Wirtſchaft erreicht werden kann, Das internationale Bedarfsgeſchäft war auf Teilgebieten etwas lebhafter. Verſchiedene Textilmärkte, wie die Baumwoll märkte, der Brad⸗ forder Wol! markt(Merinos) und die Roh jute märkte ließen eine regere Induſtrienachfrage erkennen. In ähn⸗ licher Weiſe zeigten die Rohzucker märkte auf weitere Saiſoneindeckungen und für prompte Ware auch die Zink⸗ märkte ein lebhafteres und feſteres Ausſehen. Während die Preisbeſſerungen an den amerikaniſchen Börſen bis zu 20 v.., wie bei Mais, betrugen, gingen die Preisrück⸗ gänge nur bei wenigen Artikeln über 5 v. H. hinaus; But⸗ ter erlitt mit mehr als 15 v. H. den größten Preisverluſt. So lagen, verglichen mit dem Vormonat, am Goldwert gemeſſen, ſeſter: Sämtliche Getreidearten, ferner Rohzucker, Schmalz, Speck, Baumwoll⸗Saattl, Baumwolle, Rohjute, Zinn, Zink, Silber ſowie Kautſchuk. Preisrückgänge waren hingegen bei Kaffee, Tee, Reis, Kopra, Butter, Kreuzzuch⸗ ten, Rohſeide, Hanf, Kupfer und Terpentin zu verzeichnen. Die Preisentwicklung: Ware Börſe Einheit Qualität Febr. März April Wetzen TChikago ots je bush Har dwinter 2 47,12 32.75 54,87 Kaffee Nem Jork ots je ib io Nr. 7„60.35 5,89 Rohzucker New York ets ſe ib Centrifugals 0,90 1,05.086 Schmalz CThikago ats je lb Mittelpreis.82 4,25.25 Baumwolle New Hork ats je lb Middl. 6,05 6,35 6,40 Wolle Bradford d je p baer tops 22,.— 22.— 22.— 0 Jondon ats je ib Firſt Marks 14,12 14.82 14.72 ufer New York ats je ib Elektrolyt„— 4,87.87 inn New Pork ats je 1D Straits 28,20 24,50 24,50 lei London st je to gew. Marke 10,37 10.44 10,56 Silber New York ats ſe os tan dard 26.50 27,50 27,25 Kautſchuk New Vork ots je ib ſmoked ſhet 2,984 2,92 297 Weizen, Kaffee, Zucker und Schmalz verſtehen ſich je⸗ weils per Mai. An den Weltgetreidem ärkten zeichneten ſich in erſter Linie die amerikaniſchen Märkte durch höhere Preisſtellung aus. Dies erklärt ſich aus den in Vorberei⸗ tung befindlichen Agrarmaßnahmen und in Erwartung einer beſcheidenen Wintergetreide⸗Ernte 1933. Die Export⸗ nachfrage in der Union entwickelte ſich überaus ſchleppend, was jedoch angeſichts der überhandnehmenden Selbſtver⸗ ſorgung in den früheren Zuſchußländern nicht wunder nehmen kann. An den Kolonialwaren märkten waren Kaffee, Tee und Reis im Preiſe abgeſchwächt, dagegen konnte Roh⸗ zucker ſeine Erholung fortſetzen. An den braſilianiſchen Kaffeemärkten kennzeichnete ſich die Haltung als unſicher. Die Tatſache, daß eine Ermäßigung der Ausfuhrtaxen, die allein zu einer Belebung führen könnte, unterblieben iſt, verſtimmte. Durch den ſtärkeren Rückgang der braſiliani⸗ ſchen Kaffeeverſchiffungen wird nicht nur die Fortführung der Kaffeevernichtungspolitik erſchwert, vielmehr wirkt auch die neue braſilianiſche Rekordernte preisdrückend. Der Weltteemarkt lag ruhiger. In der letzten Märzwoche gaben die Preiſe nach. Von dem Rückgang waren beſonders Mit⸗ telqualitäten betroffen. Die Exportnachfrage hielt ſich, wie ſchon im Vormonat, in engſten Grenzen. Unter ſtarken Schwankungen ergaben ſich am Weltzuckermarkt weitere Preisſteigerungen, wobei auf die bekannten günſtigen Momente, wie Begrenzung der Cuba⸗Ernte und des java⸗ niſchen Anbaues verwieſen wurde. Die Spekulation griff zuletzt ſtärker in das Geſchäft ein. Die Gruppe der Faſerſtoffe lag ungleichmäßig und zwar für Kreuzzuchten, Rohſeide und Hanf ſchwächer und für Baumwolle und Rohjute erholt. Die amerikaniſchen Baumwollpreiſe unterlagen mit 6,05—6,85—6,40 Cts. grö⸗ ßeren Schwankungen. Die Nachfrage an den Lokomärkten befriedigte. In Amerika hat man ſich über eine geſetzliche Anbaueinſchränkung noch nicht einigen können. Inzwiſchen iſt auch die Zeit für eine wirkſame Anbauregelung ſchon ſehr weit fortgeſchritten. Im Mittelpunkt ſteht die Frage, oh es gelingen wird, eine Zunahme der Bauwollanbau⸗ fläche zu vermeiden. Die überſeeiſchen Wollauktio⸗ nen nahmen bei lebhaftem Bieten einen feſten Verlauf, Das Geſchäft am Bradforder Kammzugmarkt hat nach län⸗ gerer Pauſe eine entſchiedene Belebung erfahren. Aller⸗ dings erſtreckte ſich dieſe nur auf Merino⸗Kammzüge, wüh⸗ rend für Kreuzzuchten das Geſchäft ruhig blieb und die Wirischaffsabkommen Die beiderſeitigen Beſchwerden hatten im Laufe des Jahres 1982 zu einem Notenwechſe! geführt, ohne daß eine Einigung erreicht wurde. Im Dezember 1932 wurde ſchließlich in Berlin der Verſuch gemacht, auf dem Wege von Verhandlungen ein Kompromiß zu finden. Eine Verſtändigung wurde jedoch nicht erreicht, weil die Englän⸗ der daran feſthtelten, daß Deutſchland ein ſehr viel höheres Kontingent einräumen ſollte, als es tatſächlich konnte, und weil andererſeits die deutſchen Wünſche auf Zollherab⸗ ſetzungen weiter gingen, als die Engländer zu erfüllen be⸗ reit waren. Vor drei Wochen wurden die Beſprechungen in London wieder aufgenommen und haben nun zu einer Einigung geführt, allerdings nicht auf der breiten Grundlage, die im Dezember in Ausſicht genommen wor⸗ den war. Die Engländer haben eine Reihe der deutſchen Hauptwünſche nicht erfüllt, wie z. B. die Herabſetzung des Zolles auf Kunſtſeiden⸗ ſtrümpfe. Infolgedeſſen konnte auch das Kontingent für engliſche Kohlen nicht entfernt in dem Maße heraufgeſetzt werden, wie es England gewünſcht hatte. Das neue Abkommen wird am Donnerstag durch einen Notenaustauſch zwiſchen dem deutſchen Botſchafter v. Hoeſch und Sir John Simon beſtätigt werden. berisenabhommen mii Tschechoslowakel Berlin, 13. April. Tel,) Mit der tf. oflowa⸗ kiſchen Regierung iſt u 8 (Eig. e ein Deviſen⸗ abkommen abgeſchloſſen worden, Jas am 11. 4. 1093 unterzeichnet worden iſt. Die tſchechoſlowakſſche Regierun bat die Zahlungsſperre gegenüber Deutſchland guf gehoben. Ebenſo iſt deutſcherſeſts die Zahlungs⸗ ſperre und die Deviſen verordnung, durch die die Frei⸗ grenze gegenüber der Tſchechoſlowakei auf 50. herabgeſetzt worden war, außer Kraft geſetzt worden. Preiſe kaum ſtetig lagen. Die Tendenz der Flachsmärkte blieb feſt behauptet. Die Sowjet⸗Organiſationen haben nach den letzten Abſchlüſſen ihre Vorräte als praktiſch er⸗ ſchöpft bezeichnet. Man erwartet allgemein und zwar ſo⸗ wohl in Mittel⸗ und Weſteuropa ſowie in Oſteuropa eine weſentliche Vergrößerung der Flachsanbaufläche. Am Weltmetallmarkt war Kupfer ſtärker rück⸗ läufig, während Zinn und Zink ſich anſehnlich erholen konnten. Eine nennenswerte Belebung der Nachfrage war bei keinem der Märkte zu beobachten, da der ſchleppende Geſchäftsgang bei der verarbeitenden Induſtrie unvermin⸗ dert anhielt. Die hohen Vorräte und die im Vergleich zur Konſumbewegung immer noch viel zu große Produktion beſonders der amerikaniſchen Minen hielt die Kupfermärkte fortgeſetzt unter Druck. Die beſſere Tätigkeit in der Bau⸗ induſtrie verhinderte ein weiteres Abgleiten der Blei⸗ preiſe; von einem Abbau der überhohen Vorräte kann jedoch nirgends geſprochen werden. Die feſtere Haltung der Zinnmärkte war auf die ſtärkere Preiskontrolle ſeitens der Kartelle zurückzuführen. Die erneute Ueberſchreitung der Ausfuhrquoten bei einigen Kartellerzeugern und die ſich wieder mehr bemerkbar machende Konkurrenz der Außenſeiter mahnten andererſeits zur Zurückhaltung. Die engliſchen Kohlenmärkte lagen ruhiger auf Grund des faiſonmäßig abflauenden Geſchäftes in Hausbrandkohle. Die Ausfuhrnachfrage hat teilweiſe eine Belebung erfahren, ſo hauptſächlich nach den nordeuropäiſchen Ländern. Der Weltmarkt für Rohgummi zeigte eine gut behauptete Haltung. Angeſichts der gegenwärtigen Hauptverbrauchsſaiſon muß die ruhige Konſumbewegung beſonders in den Vereinigten Staaten überraſchen. Hierbei handelt es ſich um die Auswirkungen der kaum überſtan⸗ denen Finanzkriſe, zumal die.S..⸗Kautſchuk⸗Vorräte ſich zuletzt auf 394 000 To, ſtellten gegenüber nur 322 000 To. in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. — Das neue Kraffiahrzeugsfeuergeseß Im Reichsgeſetzblatt vom 11. 4. 33 wird der Wort laut des neuen Kraftfahrzeugſteuergeſetzes veröffentlicht Danach ſind von der Steuer, die für die Benutzung von Kraftfahrzeugen zum Befahren öffentlicher Wege erhoben wird, befreit: 1. Krafträder 20 0 cem. 2. förderung(Fortbewegung von Geräten zur Arbeitsſtätte) und dem Antrieb dieſer Geräte dienen, ferner dieſe Fahrzeuge in landwirtſchaft, lichen Betrieben auch dann, wenn gleichzeitig Perſonen oder Güter befördert werden. 3. Feuerlöſch⸗, Kran ken⸗ und Straßenreinigungs fahrzeuge im Beſitze der öffentlichen Hand. 4. Kraftfahrzeuge der Polizei und der Wehrmacht mit nicht weni⸗ ger als 8 Sitzplätzen. Perſonenkrafträder und Perſonenkraftwagen(ausgenom⸗ men Kraftomnibuſſe) mit Antrieb durch Verbrennungs⸗ maſchine, die nach dem 31. 3. 33 erſtmalig zun Verkehr zugelaſſen ſind, ſind von der Steuer be⸗ freit. Die Jahresſteuer beträgt 1. für Krafträder für je 100 cem. Hubraum 8. 2. Perſonenkraft⸗ wagen(ausgenommen Kraftomnibuſſe) für je 100 cem, Hubraum 12 ,. 3. Kraftomnibus und Laſtkraft⸗ wagen für je 200 Kg. Eigengewicht 30„. 4. Elek. triſſch oder mit Dampf angetriebene Kraftfahrzeuge ſowie Zugmaſchinen ohne je 200 Kg. 20 4. Der Hubraum iſt gemäß näherer Beſtim⸗ mit einem Hubraum biz Kraftfahrzeuge, die ausſchl. der Be, von und mung des Reichsminiſters der Finanzen zu berechnen. Bel halbjährlicher Zahlung tritt ein Aufgeld von 3 v.., bei vierteljährlicher Zahlung ein ſolches von 6 v.., bei monatlicher Zahlung eines von 8 v. H. hinzu. * Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube Ach, Brühl. Die GV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1932 und die Verteilung von wieder 24 v. H. Dividende Der Dividendengarantievertrag mit Rhein. Braunkoßle wurde ohne Ausſprache genehmigt. VUnveräanderies Maschinen-Inlandsgeschäff Auslandsgeschaff weller rückläufig Vom Verein Deutſcher Maſchinen bau⸗ Anſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Ma⸗ ſchineninduſtrie, wird geſchrieben: Die Anfrogetätigkeit der Inlandskundſchaft im März ſcheint zu der Hoffnung auf eine, wenn auch nur langſam zuneh⸗ mende Geſchäftstätigkeit zu berechtigen. Im Berichtsmonat ſelbſt erfuhr der Eingang von Inlandsauf⸗ trägen allerdings noch keine Steigerung. Das Aus ⸗ landsgeſchäft war in Bezug auf Anfragen und Auf⸗ träge geringer als im Februar. Der Beſchäftigungsgrad der Betriebe hat ſich auf Grund der um die Jahreswende eingetretenen leichten Steigerung des Auftragseinganges im März auf 31 v. H. erhöht. Auch die durchſchnittliche Wochenarbeitszeit er⸗ fuhr eine kleine Zunahme. In den einzelnen Zweigen des Maſchinenbaus war auch im März noch keine einheit⸗ liche Entwicklungsrichtung zu erkennen mit Ausnahme der Land maſchineninduſtrie, bei der ſich mit dem Einſetzen der Frühjahrsſaiſon der Geſchäſtsgang belebte. Das 1. Vierteljahr 1939 war für die deutſche Ma⸗ ſchineninduſtrie dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur dos Inlondsgeſchäft außerordentlich ſchlecht war, ſondern auch das Auslandsgeſchäft ſehr ſtark zuſammenſchrumpfte. Die Geſamtbeſchäftigung der Maſchineninduſtrie beträgt nur 31 v. der Normalbeſchäftigung. Der Auslands ⸗ verſand iſt nach den jetzt vorliegenden amtlichen Aus⸗ fuhrnachweiſen für die beiden erſten Moncte des Jahres 1939 gegenüber dem günſtigſten Ausfuhrfahr 1930 ſogar um 66 v. H. zurückgegangen. Jedes weitere Wort über die ſchwere Notlage der Maſchineninduſtrie erübrigt ſich don ach. Frankfurfer Abendbörse fill Die Abendbörſe, die letzte vor der Feiertagsunter⸗ brechung, hatte nur kleines Geſchäft zu verzeichnen, da allgemein Zurückhaltung zu bemerken war. Die Sti m⸗ mung blieb indeſſen freundlich, obwohl die Kurs⸗ geſtaltung gegenüber dem Berliner Schluß nicht ganz ein⸗ heitlich war. JG. Farben lagen auf kleine Gewinnmit⸗ nahmen 4, Gelſenkirchen c v. H. niedriger, während Glek⸗ trowerte meiſt etwas höher gefragt waren. ACG. zogen um 74 v. H. an. Schiffahrtsaktien hatten uneinheitliche Tendenz. Der Rentenmarkt lag faſt geſchäftslos und nur wenig verändert. II. a. notierten: Neubeſitz 13,40, Altbeſitz 75,50, Reichsbank Kaſſa 139,50, JG. Farben 19/5 bis 13256, Nachbörſe 132,50— 132,75, Junghans 28,25, Laß, meyer 129,50. Besserer Kali-Absaß Wie wir erfahren hat ſich der Kali⸗Abſatz in der Zeit vom Januar bis März 1933 gegenüber der gleichen 30 des Vorfahres um ca. 45 000 To bzw. 450 000 Dz. erhöht Ein großer Teil dieſer Steigerung dürfte allerdings auf die durch die Witterung eingetretene Verſchiebung der Abſat verhältniſſe zurückzuführen ſein. * Ferrowolfram in Reichsmark faktuviert. wolfram⸗Konvention verkauft ſeit einiger Zeit nicht mehr in US A⸗Dollar, ſondern in Reichsmark und fordert für Ferrowolfram etwa 2,10„ pro Kg. Rein⸗ wolfram frei Verbrauchsſtation. * Jute⸗ Marktbericht. Die Intereſſengemeinſchaft Deut⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb berichtet: Die Rohjute⸗ mürkte Caleutto und London verkehrten feſter. Firſtz koſten: März⸗April und April⸗Mai⸗Verſchiffung 15.2, Mai⸗Juni 15,5¾— Eſtg. je To. Am Fabri katemark! in Dundee war wenig Geſchäft. Das Geſchäft deutſchen Markts war etwas lebhafter. * Vom Hanfmarkt(.—9. April 1933). Der Verband Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmoß berichtet: Italien: Die Marktlage hat ſich in der Berichtswoche nicht geändert, da die Tendenz durch Käufe der italieniſchen und einiger Auslands⸗Spinnereien bei äußerſt knappen Beſtänden immer wieder eine Stütze erhielt. ausverkauft. Aber auch in Hänfen ſind ſpeziell in Unter⸗ Italien nur noch kleine, für Spinnzwecke geeignete Partien anzutreffen. Die Ausſaat ging in Unteritalien unter günſtigen Bedingungen von ſtatten. In Oberitalien, ſpe⸗ ziell im Bologneſer Bezirk, ſtört dos Fehlen von Regen den Keimprozeß. Das Keimen erfolgt in dieſem Gebiet lehr unregelmäßig und wird für die Entwicklung der Pflanzen keine günſtigen Folgen haben. Jug of lo wien: Unverändert. 8 Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 8. April.(Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35. Der Kaffeemarkt blieb auch in der abgelaufenen Berichtswoche ſehr ruhig. Die ſtattſtiſche L des Artikels läßt größere Unternehmungsluſt nicht auf⸗ kommen, obwohl die ſtarke Abnahme der im Innern Bra⸗ ſiliens eingelagerten Vorräte darauf ſchließen läßt, daß dit Verbrennungspolitik des braſilianiſchen ments in geſteigerten Maße fortgeſetzt wird. Wieder Ruhe am süddeufschen Tabakmarki Das Geſchäft mit Inland⸗Tabaken, das, wie wir kürzlich berichten konnten, einen ſehr ſchönen Anlauf ge⸗ nommen hatte, da die zweite Fermentation einen aus⸗ gezeichneten verarbeitungsreifen Tabak erwarten läßt, iſt wieder vollſtändig ruhig geworden. Die Dauer dieſer Geſchäftsruhe dürfte, äußerem Anſchein nach, lediglich von den wirtſchaftspolitiſchen Ereigniſſen beſtimmt werden. Die Ein kaufsneigung iſt zurzeit ſehr gering, was ſich auch bei der erſten diesjährigen Amſterdamer Su⸗ matra⸗Einſchreibung gezeigt hat. Obwohl der deutſche Haudel einiges kaufte, wurden dort von angebotenen 12 787 Ballen mehr als der vierte Teil, nämlich 3720 Ballen, nicht verkauft, Für die verkaufte Ware haben die Erlöſe nicht befriedigt, zumal auch die Amerikaner für die ihnen ge⸗ eignet erſcheinende Ware keine hohen Preiſe anlegten. Am füddeutſchen Rohtabakmarkt nannte man geſchnittenes Pfälzer Hauptgut mit 105—112 Mark, Mittel⸗ und Hauptgut mit 114—122, Zigarren⸗Einlagetabake, entrippt und getrocknet, mit 115 f. Einiges Angebot zeigte ſich in hellen Schneide⸗ tabaken und in Nachtabaken. Die Letzteren bedan⸗ gen unterſchiedliche Preiſe; ſo verlangte man für ſüb⸗ deutſche Nachtabake, loſe, gut fermentiert, badiſcher Her⸗ kunft, etwa 66 /, für Pfälzer Nachtabake, loſe Blätter, ge⸗ ſunde Ware, die als Zigarrenmaterial Verwendung finden kann, 69, für Uckermärker Nachtabake 60& je Zeniner. Nachdem nunmehr die neuen Taba kan bauflä⸗ chen für die einzelnen Gemeinden beſtimmt ſind, zeigt ſich, daß die den in der Umgebung von Mannheim gelegenen Gemeinden zugewieſenen Anbauflächen im Durchſchnitt eine Neuzuteilung um etwa 7 v. H. erhalten haben. Anträge auf Erhöhung der Anbaufläche hatten faſt alle Gemeinden des Amtsbezirkes Mannheim geſtellt. Die Wünſche gingen dabei meiſt über 10 v. H. hinaus und lau⸗ teten z. B. für Ladenburg auf 25 v.., Hockenheim ſogar auf 30 v.., doch ſollten vor allem diejenigen Tabakbau⸗ gemeinden berückſichtigt werden, die über günſtige Boden⸗ und Klima⸗Verhältniſſe verfügen und bisher nur ein klei⸗ nes Kontingent beſaßen. Auch war für die Zuteilung maß⸗ gebend, daß für das badiſche Tabakanbaugebiet überhaupt nur eine Erhöhung von 8 v. H. genehmigt worden war. Das Intereſſe wendet ſich nunmehr den Tabakſetzlingen zu. Anlage und Einſaat der Beete erfolgte Anfang März, teils etwas ſpäter. Zur vorbeugenden Bekämpfung von Tabak⸗Krankheiten hat man die Beete nach den Erfah⸗ rungen früherer Jahre mit chemiſchen Mitteln, namentlich Kupferkalkbrühe, desinfiztert. Bisher ſtehen die Setz⸗ linge günſtig. Karlsruher produkienbörse * Karlsruhe, 12. April. Notiert wurden, alles die 100 Kilo: Inlondweizen 21,50; Inlandraggen 17,5; Sommer⸗ gerſte 18,25—19,75; Inlandhaſer 15,25; Weizenmehl Spe⸗ zial 0 mit Austauſchmeizen per April⸗Juli 30,5891; Sto. Spez. 0 Inlendmahlung April⸗Juli 3030,50; Roggenmehl co. 65proz. 23,50 23,75; Weizenbollmehl(Futtermehl) 9,50 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 12. April bis.75; Weizenkleie feine.257,50; dto. grobe 8; Bier⸗ treber 1212,25; Trockenſchnitzel.507,75; Malzkeime 11.1150, Eronußkuchen 11,25— 11,50, Polmkuchen 8, Sojaſchrot 10,25—10,50; Leinkuchenmehl 14,50—11,75, Speiſe⸗ kartoffeln 3,80; Futter⸗ und Wirtſchafkskartoffeln 83,0 Wieſenheu 4,50.—4,75; Luzerne 4,75—5; Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepreßt 3,80—4,00. Die Stimmung blieb unverändert ruhig und die Kaufluſt beſchränkt. 5 * Schifferſtabter Gemüſeanktion vom 12. April. Notiert wurden: Spargel 85: Rhabarber—8; Spinot 3,256 Lattich 15—20; Kreſſe—10 Feldſalat 2595, Schwarzwuk⸗ 5 ee N 2,00;„ 57 e f Lau—2; Radieschen, Büſchel,—7 Grünes pro Bündel 2.. 85 a Nürnberger Hopfenmarki weifer fes 8. Nürnberg, 12. April.(Eigenbericht.) „Am Hopfenmarkte blieb auch in der Woche 92 8 Oſterfeſte die Tendenz unverändert ſehr fes Es beſtand täglich gute Nachfrage, die aber leider infolge der äußerſt knappen Beſtände nicht immer be⸗ friedigt werden konnte. Sie erſtreckte ſich in der Hauft⸗ ſache auf Gebirgshopfen und Hollertauer, während Tett⸗ nanger nur vereinzelt, Spalter überhaupt nicht gefragt waren. Der Wochenumſatz erreichte an den 4 Marks tagen 120 Ballen; dagegen ſind Zu fuhren über⸗ baupt nicht zu verzeichnen. Die Tendenz hat ſich in⸗ folge des ſchwachen Ausgebots weiter befeſtigt. Bei Wochen⸗ ſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellu 15 in je 855 Prima ittel Gering 1 190200 170—188— ettnanger 200—215—— Spalter 200—215 180195 8 Hersbrucker Gebirg 150160 135—145 120100 Ausſtichhopfen über Notiz. Schlußſtimmung ſehr jeſt. Das gegenwärtige Wetter iſt für die A ufd ear beiten in den Hopfeugärten nur günſtig. Die vermehrten Umſätze haben den Pflonzerw neuen Mut gegeben und man wendet beſonders im Hersbrucker Gebirge den Hopfen⸗ anlagen auch durch Kunſtdüngeranwendung vermehrte Sorg⸗ falt zu. Ja vielen Anlagen wurde bereits mit dem 1 begonnen. 5 Vom Saozer Markte wird in dieſer Woche ſtür⸗ miſche Nachfrage gemeldet, die dem 2 5 dient und das Angebot bei weitem überſteigt. Die Tier er⸗ höhen die Forderungen täglich. Es notieren primo Sogzer mit 1500, mittlere mit 1400 Kronen. Die Preise ſteigen weiter.— Im Gegenſotz dazu ſind bis jetzt auf den wel⸗ Märkten keine Veränderungen in der bisher [ichen ruhigen Markttendenz und in der Preisbemeſſung feſtzu⸗ ſtellen. Notierungen von 728 bis 880. 1. Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Talfracht beträgt 90 Pfg. bis 1,10 ab hier bzw. ab Kanal nach Rotterdam und 1,30 bis 1,50 nach Antwerpen⸗Geut inkl. Schleppen. Die Bergfracht wurde niit 1,20„ ab Kanal Baſis Mannheim notiert. De Bergſchlepplohn beträgt noch immer 80—90 Pfg. nach Maenz⸗ Mannheim, der Talſchlepplohn 7 Pfg. für größere belad Kähne ab hier nach Rotterdam. 5 Güter ladung für Die Ferro des g Werge ſind ſo gut wie Kaffee⸗Deparke⸗ 1 I. gelle Relts af: abzdg11 ——.— Lehrm fort und aus n. tritt g Geſchä fal ſof, ge Rinza, 8 Schule mit h dung austoc * geg kl ö gebote die Ge eee er Gut eit ſchäftsl R. 80 erforde. Geſchäf dect 1 groß Stoffre Schreil Stühle verkau 9594 N. . . —— . 95 6 Neuer, lautſtar Radl Netz⸗Er illig 2601 Radio, J. (Schirn Skala, sprech. Zeit ge halber Anzuſe 5. Sto Paſſendes Rollfil! m. Tas Prs. 2 ohne 2 E g. 1 Fahrrä Zubehör ſpotibil 1 euerer rrcpney rute. erer Donnerstag, 13. A pril 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ä— * 7 Oertliche und prlv ate Gelegen: Feltsanzeigen ſe Zelle 20 abzügl. 10 Prozent Krisenta Pig. bait Alene Selen Lehrmädchenf. kaufmännisches Büro formerlehrling, Schmiedelehrling und Dreherlehrling ine Anzeigen ehr. Klein. Safe Fahrradrahmen Angeb. unt. V 115 an die Geſchäftsſtelle aus nationalen Familien, zu ſofortigem Ein⸗ As. Blattes erbeten. Höhensonne tritt geſucht.* W L 140 5 1 1 5 neues Mod., zu kauf. Sſtelle dieſes attes 898 2 Betten, 25 1 0 Heſchäftsſtelle diese. geb., geſucht. Angeb. 3e 0 1 5 89 7 5 Für kl. frauenl. Haus⸗ unt. B& 55 an die unt. 81 on die fat.. Hep e fräulein halt wird ält. alleinſt. Geſchäftsſt. 2445 8 Sſtelle. 2528 Frau geſucht. Angeb. N 5 0 8 ſof, gefucht. Gaftſtätte unt. B V 75 an die Rinza, K 3, 4. 2905] Geſchäftsſtelle. 2505 Schulentlaſſ. Mäbchen mit höher. Schulbil⸗ dung ſucht Stelle als ö auler fen · Entgelt. An⸗ . 2 O H 87 an die Geſchſt.* 2554 9 —— fab. a. ſſauchen ö Verkàu J. alt, im Kochen, Nabel Waſchen und Bügeln g. bew., ſucht Stelle als Stütze in kl. Haush. Angeb. u K K 30 an die Geſch. * 2405 R. 8000.— in bar. Geſchäftsſtelle dieſes Bl. Existenz! Gut eingeführtes Ladengeſchäft in guter Ge⸗ ſchäftslage iſt günſtig abzugeben. Erforderlich Branchekennt 91 5 nicht etforderlich. Angebote unter V2 1 29 an die attes S385 deschäftseinrichtung 1 großer Kaſſenſchrank, Stoffregale, Ladentiſche, 1 Stoffmeßmaſchiue, Schreibtiſche und Pulte ſowie Lederſeſſel und Stühle und Muſterſchu verkaufen. Reflektante 19594 F 7. 20, eee 4 A Wohnung 5 his 6 Zimmer- Annahmeschluf für dle Mittag- Ausgabe. vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 3 Zimmer-Wohnung mit Bad Wohnung mit Zubehör auf 1. Juli zu vermieten. Anfrag. unt, U P 194 an d. Geſchſt. 2797 Tücht., kautionsfähige Wirtsleute 4 u. 5 Zin.-Wohnung Krappmühlſtr. 35, Eck⸗ haus, Seckenheimer⸗ ſtraße 110a, neu her⸗ gerichtet, zu vermiet. Vock, Teleph. 296 42. 2867 Suchen in Mannheim oder Ludwigshafen irtschaft in guter Lage, vertragsfrei, zu pachten. Angebote unter Angabe der Umsätze und des Pachtpreises erbeten unter S P 5708 durch Seckenheim Schönſte Lage, mod. nen hergericht. 4 Zim⸗ nter⸗Wohnung, Bad, Speiſek., per ſof, zu vermieten. Wazuſehen zw. 12—4 Uhr B1114 Meßkircherſtr. 8, II, Telephon Nr. 472 41. Zimmer, Küche, Bade⸗ zimmer u. Manſ., b. 1. Mai zu v. Eichels⸗ heimerſtr. 14. Näher. 1. St. rechts. B1108 * Rudolf Mosse, Mannheim. V34 in gutem Hauſe, evtl. Villa, per 1. Juli zu J. 2 Ammer, Küche J u. 4 Zimmer, Küche. 438 Nachw. Schulze, O 6,2. mieten geſucht. Angebote unter O J an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 22592 2 Schreibmaſchinen, eidmaſchine billigſt zu n wenden ſich: Sonnige 2 Zimmer-Wohnung Kinderl. Ehep., ſich. Zahler, ſucht auf 1. Juli Sch ö ne 1060 3 Zimmer- Wohnung mit Zubeh. zu verm. H 6, 6, Bäckerei. mit Bad od. Kammer, in gut. Hauſe auf dem Lindenhof. Miete bis 1 50.—. Zu erfragen Meerfeldſtraße 51, Friſeurgeſchäft. 4900 Götzl& Comp. Frautleut Icleiflack-Kümen mit Kühlschrank Inneneinrichtung Kompl. wwdon RN Sehwere kihen-Schl beste deutsche Arbeit auhergewöhnli NOSBET- Mannheim, gut möbliertes Zimmer Danermieter ſucht* 2565 ſeparat, mit Badbenützg. Preisangebote unt. M an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. und reichhaltiger . 185. Garage ider 1 Berufst. Dame ſucht brödtere. feizhare„leute 25, ſäbltertes Zimmer in der Oſtſtadt. Eil⸗ angeh. m. Preisang. unt. W H 187 an die Geſchäfbsſt. 2 Gemütl. möbl. preisw. möglichſt 0 entr., für bald zu mieten geſucht. 2871 Angeb. unt. V M 16 an die Geſchäftsſtelle. Zimmer auf 1. 6. 2559 mit Frühſtück, am ch preiswert 2 bis 3 Zim.⸗Wohnung kiebſten bei alleinſteh. part. oder 1. Etage. älterer Dame od. kl. Pünktl. Zahler.— Familie für fungen GRAF F Au 7, 29 Zimmer Aelt. Ghepaar ſucht Kaufmann per ſofort J 88 (Nähe E), geſucht. Preisanug. n. G an die Geſchäftsſtelle. 8329. 8 Angeb. u. OU an München, Mars⸗ f 1 11 905 1 b 1 2 Nähmaschine die Geſchſt. 25900 ſtraße 2/0. 2907 ee u dane, ail en dert an Vermietungen dalig ehzugeben. uh 5e K T, Mit Inge 12590 K 3, 6, 4. St. 857900 treunſcharfer, lautſtark. u. tonreiner Radio Netz⸗Empf., komplett, billig zu verkaufen. . Qu 5, 9. III. Radio, Mende, 2 Röhr. (Schirmgitt.) geeichte Skalg, m. dyn. Laut⸗ ſprech., Netzger., kurze Zeit gebr., umtſtände⸗ halber preisw. abzug. 1 Weylſtr. 15, 12585 Paſſendes Oſtergeſchenk 2 Nähmaschine, Pfaff, 1 faſt neue* 2584 ſucht ſofort leer. Zimm. Großer Eckladen Eilboben⸗Angeb. um⸗ gehend erbeten an Direktor H. Dor nu, Ig. kinderl,. Ehepaar zimmer⸗Wohnung zum Preiſe v. 100% Schöne ſonnige 3 Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad u. 2 Balk., per 1. 5. Sn pd. ſofort zu vermieten. Näheres zu erfragen Hei 290¹ aun Queren⸗ gäfler, E T. 14. part. 2 Zimmer⸗Wohnung Neub., zu vm. Nüh. Draisſtr. 1, Graumann daſelbſt kl. Werkſtatt, Garage. 2558 2 Zimmer- Waehnung (get. Großwohng.) 42 Mk., zu verm. Näher. Tatterſallſtr. 20, III. 22561 Econ. möbl. Zimmer el.., an berufst. D. bei alleinſt. Fr, für 20 l zu vm. Kartes, Eichelsheimerſtr. 38. * 2581 Werkbank 2860 5 5 5 n D 0 5 2869] und Hinterrad mit ſchön u. geräumig, in ſchön., ruhiger Lage in Arbeiterſpinde, 8 Wi 5 31032 Zeichentiſch, Freilauf, gebr., gef. e zu 1 Wingertſtraße 51. 1032 Arbeiter⸗Kontrollunhr Ang. m. Preis u. CX 1 am 5 ge⸗ 2 Zimm. u. K./ 32.— . I 5 2 988.— zu kaufen geſucht. Nr. 12 an die Geſch. egene, ſchöne 0 3 5 5 Oetzel, Möbelgeſch. u. Wohnungs⸗Nachweis, Rupprechtſtr. 8. 2899 Schön mäbl. Wonng. in aut. Hauſe, 2 Zim⸗ mer u. Küche zu 52 Mk. zu vm. Angeb. u. O JPS an die Geſch. 8 2580 1 leeres ar. Zimmer 15 Mai an j. Ehepaar 59 Fräul. zu verm. Gas, Elektr. u. Waſ⸗ ſer mit eig. Uhren b. Heinicker, Laurentius⸗ ſtraße 25, 3. Stock. —5⁵⁰ Sonn. leer. Zimmer f. 12.— an einz. Perſon zu verm. F 5, 6, III. * 3602 beräumn. fer. Zimm. zit verm., ſep. part. Adreſſe in der Geſch. 2564 Sehr aut möbliertes Balkon-Zimmer per ſof. od. ſp. preis⸗ wert zu vm. Tatter⸗ ſallſtr. 6. 3 Tr. 2579 Schön. ung. möhl. 2. m. Bad, fl. Waſſer, bill. zu verm. 2533 U A2, 3, 1 Tr. rechts. Separ. möbl. Zimmer 2 Tr., gegenüb. dem Herſchelbad, zu verm. 1 9 22610 5 Oſtſtadt 1 eleg. möl. Zi. m. Balk., in bevorz. Lage, Bad, fl. Waſſer vorh., ſof. od. ſp. zu v. Nuitsſtr. 20, 3 Tr., rechts, am Tennispl. * 2499 3. Möbl. Zimmer ſof. zu vm, auch vorübergeh. B1112 P 6, 1, 3 Tr. G. möbliertes Zimmer wu vermieten. 42575 R 3, 13, IV, links. S 1, 17, b. Völkl, 2 Tr.: Möbliert. Zimmer zu vermieten. 2598 Gut möbl. heff. Hru. 22600 Zimmer an ſof. a vm. Qu 5, 9, II. ammobitfen, 5 Villenviertel- Feudenheim Billeubauplatz, 867 qm Gartenhaus, billig zu „ eingefriedigt, maſſives verkaufen durch J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Geſchäft, N 5. 1, Teley hon 208 76. Vgod verſenkb., 1 8 1115 1 0 1 55 S 1 5 nußbaum, 1 Vertiko, auf 1. Juli zu verm. Laugſtraße 2586 Kl. Geſchäftshaus N 88 billig zu derkaufen. 5 8 Zemtr., m. Laden u. Hypotheken Nudes ena cr. Bensheim/ Ber gstr., VIIIa e eee Andzuf, nach 6 khr. 5 rentabel zu verkauf. 1 Hypotheken! Anzuſeh. nach 6 Uhr. 9 Zimmer u. Zubehör, beſte Lage, gr. Garten, durch F. Sone Bar ba 1 8 0 8 zu vermieten. Anfragen unter Nr. 7576 an e* l eee hen Annoncen⸗Frenz, Mannheim, O 7. 11. 9904 Tel. 208 5 Vado Abwicklrong, burch das Tale Fehnauer; Gag auc Teilzahl. Gebr. v. 15 Mk. an. arerblber.2 L 8, 5 freie Lage, 7 Immer-Wohnung mit Bad und Zubehör, 3. Stock, per 1. Juli zu vermieten. Näheres nur bei B1054 Hausverwaltung O 1. 17, Telephon 211.18. Rollfilm(Vogtländ.) m. Taſche zu 1 Prs. 22 /, früh. 36% ohne 105 92571 „. 3 Treppen. neu und fahrräder(negra Zubehöre, Reparaturen ſpottbillig. 6 J, 1. Teilz geſtattet. 2881 Möbel, Büfett gut erh., 5 verkaufen. 72568 02,8, Hof. 1 Treppe. Kauf-Gesuche Era Kreissäge Sägendurchmeſſer ea. 70 em, evtl. mit Molor⸗ betrieb, zu kaufen geſucht. Ang. unt. J 116 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Fabriknene Herren⸗ u. Damenräder ſpottbill. abzug. K 1, 11, 1 Tr. 51107 Kinderfahrrad, gut erh., U 6, 12, Friedrichsring 7 Zimmer-Wohnung II Treppen, ſof, zu vermieten. Anzuſehen von 10 Uhr ab. Näheres: Akademieſtraße 18 964 Gengenbach, Telephon 295 92. 106 8 zu verkaufen. 12606 Zehntſtr. 29, 3. Stock. Gasbadeofen(Wand⸗ automat), Junker WA 32, fast neu, bill. z. verk. Hrch.⸗Lanzſtr. -7 Tim.-Wohn. J. Obergeschog mit Zentralheizung u. Zubehör, ſchöne helle Räume, auch für einen Arzt od. Rechtsanwalt geeignet, auf ſofort oder ſpäter zu vermieten. billig zu verk. B1091 Mittelſtraße 54,. Wohnhaus mit mittl. Wohngen., ſof, zu kauf, geſucht. Gefl. Angeb. erb. u. VG 111 an die Geſch. 284¹ Automarkt Auto,.8 78 geg. bar zu kfn. geſ. Angeb. u. W G. 136 an die Geſchſt. 12566 4/20 PS 2555 Ope- Indie en 85 A 0 Nr. e 725 Kreisverwaltung, L. 8. 8 1 As 15 ea. 105000 15 2 8 7 25 m. gel., in tadell. A„Schreib⸗ Geſp. Geige, Gitarre u. Schöne, Sonnige 0 Zimmer-Wohnung l e a¹ 1 „eich, neu, 60 15 Laute bill. zu verk. 1 Tr. mit allem Zubeh., beſte Lage d. Linden⸗ reſſe in der Ge⸗ 90 e 145 VVV hofs, auf 1. Juli, ev. früher zu verm. Zu er⸗ en— und 185. Rudolf Damen⸗ u. Herrenrad, fragen bei Lochert, Gontardſtr. 2, 2 Tr. links. 2 ae e Seeger f * 52604 zugeb. Schwetzinger 2 N ö 91* 0 offener, Atür. Wagen 4 ſtraße r Schöne 9 9 Immel 0 Hung mit prima Motor, in Sbel Kompl. 1 5 mit Zubehör auf 1. 7. er. zu vermieten. Ke 5 denen Nate eee Siterbeskelk. 1 Nr 15, an Nun. Bias r gens ſrival], ene een 100 Gr. Sberauft II. Stock klett Wert Net⸗ Büromöbel ſpottbill allerſchwerſte Juwe⸗ 07 29 3 imm Wohnun 8. Gens, 8 g 7. lierware— Marken G 10 ſchöne belle g Opel-Linousi 22589 beſteck für 75., in mit Bab und Zubehör zu vermieten. be- mouse . bequemen Monats- Auskunft im Laden. 4 5 PS, verſteuert, raten von 10 Re. ab⸗ 7 2 2 1 of. zu verkf. Preis Fahrräder 3 8 9. Friedrichsring, U 35 175 frele Lage 280.* 2 5 W 139 an d. Geſch. nenen, in al schöne 5 Zimmer-Wohnung Ausführungen, 5 belegenkeitskaufl 2. Stock, in ruhigem Privathaus bei zeitgem. Geldverkehr 1 u. Einder⸗ Zu verk.: 2 ſeidene Miete ab 1. Juli zu vermieten.— Näheres: käder ſpottbillig ab⸗ Kleider, berelts neu, 1. Stock, Fernſprecher 215 16. B1089 8* V Darlehen echter Skunks,. U J Doppler,(3,2 fee, e Söflhng ele Timmek Wohnung ze ubs, kein Laden. 8 in der Ge- mit Bad, ſofort od. ſpäter billig zu vermieten. zelt, durch 186 . Lege- l. Sitzwagen ſchäftsſtelle.* 3607 P 6 Nr. 19, 2 Treppen.* 2578 Velten, Mannheim, gut erhalten, preisw. Behr. Kinderwagen Schöne 5 Zimmer-Wohnung Geſchäftsmann, pünktl. im 2. Stock in U 5. 7 zu vermieten auf 1. Mai, evtl. auch ſpäter. Anzuſehen zwiſch.—5 Uhr. Näheres T 1. 14, parterre.*ͤ 2567 4798 Schöne gsraum, A Zim-Wohnung mit Bad, in unſerem Hauſe d 3. 16 per ſofort zu vermieten. Anfragen erbitten an 4850 Konſumverein Maunheim 3 Induſtrieſtraße 6 HZenszahler, gibt weg. ſofortig. Geldbedarfs gut geſicherte 2003 brundschufdbriefe f. 5500 u. 10 000 R. ab,— Angebote von Selbſtgebern erbeten unter W M 141 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes erbeten. gute Fachgeſchäft Thoma, Mhm., Wald⸗ hofſtraße 86. 22597 Keine Zweckſparkaſſe! Bei Anfr. Rückporto! 2500 RAME. als l. Hypothek von Selbſtgeber ſucht. Prima Si heit. Zuſchriften unt. X V 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9231 Damenkegelklub ſucht noch einige Damen „ Donnerstag nach⸗ mittag. Angeb. un⸗ ter U 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1965 Fohreibmasch.-Arheiten jeder Art übernimmt. Angeb. u. C L 90 an die Geſchſt.* 2502 Musikinstrumente bis zu 50% Nachlaß. Mayer, S6 Nr. 32 1 Treppe.* 2588 Achtung Randſiedler u. Seidenraupenzüchter! Weiße Maulbeer- Sträucher bill. abzugeb. 2494 Auskunft bei Nick, Gärtner, Rheinau, Wachenburgſtr. Nr. 6g Hofenfapror erhalten leihweiſe E* neuwertige elegante Wagen zu günſt. Bedingungen. S196 Stautparage, 7, 30 Mannheim, Tel. 314 01. Tausch-Anzeigen Eleg. Diw.⸗Decke geg. gutes Damenrad zu tauſchen. Angeb. u. K 89 an die Geſch. 2560 n ler Mannhelmer Stacffarbe bſau-wWelg rot BRIII 11. Seite/ Nummer 174 Zl,— 1 5 770 2252 nen Eelel. e Meile C 2* Dre ür des Gleichſchalkungsgeſe es. Unter Bezugnahme auf die amtliche Bekannt⸗ machung des Herrn Miniſters des Innern— Kommiſſar des Reichs— vom 7. d.., ver⸗ öffentlicht im Staatsanzeiger vom 7. April d. J. Nr. 83, werden zur Umbildung der Gemeinde⸗ Kollegien in den Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim die örtlichen Parteileitungen der in Betracht kommenden Parteien, mit Ausnahme der Kommuniſtiſchen Partei und ihrer Erſatz⸗ parteien(3. B. Soziäliſtiſche Kampfgemeinſchaft) hiermit aufgefordert, Wahlvorſchläge, getrennt für die Gemeindeverordneten und Gemeinderäte, bis ſpäteſtens 25. April dſs. Is. beim Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. Wo örtliche Partetorganiſationen handen ſind, ſation(Bezirks⸗ oder Kreisleitung) reichung von Vorſchlägen berechtigt. reichung gemeinſamer Wahlvorſchläge iſt zuläſſig. Die Zahl der jeder Gemeinde nach dem Bad. Ausführungsgeſetz vom 4. April dſs. Is. zu⸗ kommenden Gemeinderäte und Gen d neten und die Verteilung der Sitze auf die in Betracht kommenden Parteien nach dem Ergeb⸗ nis der letzten Reichstagswahl, ferner die Vor⸗ ſchriften über die Wählbarkeit und über die Be⸗ ſchaffenheit der Wahlvorſchläge ſind in der an die Gemeinden ergangenen bezirksamtlichen halten, ortsüblich veröffentlicht und können beim Bürgermeiſteramt eingeſehen werden. Weiterhin ſind beim Bezirksamt Mannheim bis zum 25. April 1933 von den betreffenden Parteien Wahlvorſchläge einzureichen: 1. Für 32 Kreisabgeorduete für den Amts⸗ bezirk Mannheim. Für 10 Kreisräte für Amtsbezirke Mannheim umfaſſende) Kreisgebiet. Für 10 Bezirksräte für den Amtsbezirk Männheim. Die Wahlvorſchläge für die Kreisabgeordneten und Betzirksräte ſind von der für den, Amts⸗ bezirk Mannheim zuſtändigen Bezirks⸗ oder Kreisleitung der Parteien, die Wahlvorſchläge für die Kreisräte von der für das ganze Kreis⸗ gebiet zuſtändigen Partetleitung zu unterzeich⸗ nen. Liſtenverbindung iſt auch hier zuläſſig. Wegen der Zuteilung der Sitze auf die in Be⸗ tracht kommenden Parteien ſowte wegen der Vorſchriften über die Wählbarkeit und über die Beſchaffenheit der Wahlvorſchläge wird auf das den Parteien zugegangene beſondere Schreiben des Bezirksamts vom Heutigen Bezug ge⸗ nommen. Die Bezirks⸗ oder Kreisleitungen der Par⸗ teien, welche Wahlvorſchläge für die Gemeinden, den Kreis⸗ und Bezirksrat einreichen, werden hiermit aufgefordert, dem Bezirksamt ſpäteſtens zum 25. April dſs. Is. einen Vertrauensmann und einen Stellvertreter namhaft zu machen. 1 Mannheim, den 12. April 1993. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. BENMI-NHUTOMIN ee Um lrrtümer zu vermeiden werden Automobil- und Motorradbesitzer besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die N WIM PEL N zur Binweihung des Carl-Benr- Denkmals I der felohsfarbe „N..80 schwan-welg-fot A. 2. Kosfen, Straßerverkäufer mit Kauflon können sich bei mir melden. NH. Hopf. d 2. 21. das ganze(die und Weinheim 3. Unter Musterschutz 2509 nicht vor⸗ iſt die übergeordnete Parteiorgani⸗ zur Ein⸗ Die Ein⸗ Verfügung vom 10. April 1933 Nr. 811½ ent⸗ Amtl. Veröfſentichungan der Stadt Raunheim Gleichſchaltung der ſtädtiſchen Körperſchaſten. Aufgrund des vorläufigen Geſetzes zur Gleich⸗ ſchaltung der Länder mit dem Reich vom 31. März und des bad. Durchführungsgeſetzes hier⸗ zu vom 4. April 193g ſind die ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften neu zu bilden. Die Neubildung erfolgt ohne Wahl durch Umrechnung der bei der Reichs⸗ tagswahl vom 5. März 1933 im Gebiet der Stadt Mannheim abgegebenen gültigen Stimmen. Da⸗ bei bleiben die Stimmen unberückſichtigt, die auf Wahlvorſchläge der Kommuniſtiſchen Partei und der Sozialiſtiſchen Kampfgemeinſchaft entfallen ſind. Die örtlichen Parteileitungen der hiernach in Betracht kommenden Parteien werden aufge⸗ fordert, bis ſpäteſtens 25. April 1933— möglichſt jedoch ſchon früher— beim Oberbürgermeiſter, Rathaus N 1, Zimmer 59, für Stadträte und Stadtverordnete getrennt Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. Dieſe Liſten dürfen nicht mehr als doppelt ſoviel Namen und ſollen mindeſtens ebenſoviel Namen enthalten, als die Geſamtzahl der Stadträte bezw. Stadtverordneten beträgt; für Mannheim kommen 14 Stadträte und 59 Stadtverordnete in Betracht. Eine zur Ein⸗ reichung von Wahlvorſchlägen berechtigte Wähler⸗ gruppe kann ſich mit anderen oder allen Wähler⸗ Wa zur Einreichung eines gemeinſamen Wahlvorſchlags verbinden. In den Vorſchlagsliſten ſind die Bewerber in erkennbarer Reihenfolge mit Zu⸗ und Vor⸗ namen aufzuführen. Stand, Beruf und Woh⸗ nung ſind ſo deutlich anzugeben, daß über ihre Perſönlichkeit kein Zweifel beſteht. Die Wahl⸗ vorſchlagsliſten müſſen erkennen laſſen, von welcher Partei oder Wählergruppe ſie herrühren. In gemeinſamen Wahlvorſchlagsliſten mehrerer Parteien muß außerdem angegeben werden, welcher Partei oder Wählergruppe der einzelne Bewerber angehört. In mehr als einer Liſte darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Mit den Wahlvorſchlagsliſten iſt eine unterſchriftliche Erklärung jedes Bewerbers einzureichen, daß er der Aufnahme in die eee zu⸗ geſtimmt hat. Als Bewerber können in Vorſchlag gebracht werden alle Deutſchen, die am 5. März 1998 das 25. Lebensjahr vollendet hatten und minbeſtens ſeit 4. September 1932 in Mannheim leinſchließ⸗ lich Vororten) ihren Wohnſitz haben, ſoweit ihr Wahlrecht nicht ruht. Nach Artfkel II§ 4 des bad. Durchführungsgeſetzes können jedoch ſolche Perſonen, die in einem dauernden Beamten⸗ Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis zur Stadt ſtehen, für das Amt eines Stadtrats oder Stadtverord⸗ neten nicht vorgeſchlagen werden. Lehrer, bie Staatsbeamte ſind, fallen nicht unter dieſe Vor⸗ ſchrift. Die einreichenden Parteiſtellen haben auf den Vorſchlagsliſten zu beſtätigen, daß nach ihrer Kenntnis keiner der vorgeſchlagenen Be⸗ werber am 5. März 1933 der Kommuniſtiſchen Partei angehört hat. Auf den Vorſchlagsliſten ſind ferner durch die einreichenden Parteiſtellen der Vertrauensmann des Reichswahlvorſchlags der Wählergruppe zur Reichstagswahl vom 5. März 198g oder die von dieſem benannten Vertrauensleute zu benennen, die zu ihrer Vertretung gegenüber dem Ober⸗ bürgermeiſter, insbeſondere auch zur Zurück⸗ nahme und Aenderung der Wahlvorſchlagsliſten als ermächtigt gelten. Die Unterzeichnung der Liſten hat nicht durch eine beſtimmte Anzahl Wahlborechtigter, ſondern durch die örtliche Parteileitung, mangels einer ſolchen durch die Kreis⸗ oder Bezirksleitung der Partei zu er⸗ folgen. Mannheim, den 11. April 1988. Der Oberbürgermeiſter. füpnppnpe pp . Feldman gelgenhau; Reparaturen 8 2, 8 fel. 29875 chm Nächste Woche Male. 7 340% Ceninne dbe-, 2795 7 N 77 l 3009000 300000 Lcehuj,, L, br Nis 2 2 angels N ee e e Horig u liste e., 30 Lolke fle Cinnehme, e Zuftbis, ls Hos tsch. Kto. 22 S143 Ein Feld in der Ein Feld in der Größe 34* 64 mm kostet RM..50 Größe 68 K 64 mm kostet RM. 9. lengiche Bestellungen 5.2 Annahmeschluf am Samstag vormittag 9d Uhr können jetzt schon erfolgen „ 7 12. Seite/ Nummer 174 Al 1 A NB A 1 Errslaufführung LI Flga Blink Anton Pointner Camilla Spira [Spuren im Schnee] der populärste Filmschauspieler Deutschlands führt uns in seinem neuen Abenteuer ins Hochgebirge (Oberbayern u. Zugspitzengebiet) Die Entlarvung eines raffinierten Versicherungs-Schwindels Mational-Theater Mannheim Donnerstag, den 13. April 1933 Vorstellung Nr. 269— Miete E Nr. 20 FErinz Friedrich von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende nach 22. J Uhr Personen: Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg Hans Gedeck Die Kurfürstin Elisabeth Stieler Natalie, Prinzessin v. Oranien Annemarieschradiek schall Dörfling Ernst Langbein Arthur, Prinz v. Homburg Fritz Schmiedel al Graf v. Hohenzollern Erwin Linder Kottwitz v. Regimente Prinzessin von Oranien von der Golz Rittmeister von Stranz v. demselben on Mörner Regimente 8 Grat Reuß Hans Finohr Carl Raddatz bf Simshäuser Karl Marx Bum Krüger Graf Sparren, Rittmeister Willy Birgel Graf Truchß 1 Obristen Georg Köhler Vonklennings] derlnfanterie Hoseph Renkert Ein Sensations- Schauspiel mit sich dramatisch steigernder Handlung, mit überraschenden Wendungen u. pointensicheren Höhepunkten. Harry piel versteht es auch in diesem Milieu sein publikum zu fesseln. eee Im interessanten Ton- Vorprogramm: Neueste Ton-Wochenschau F enohngadun gdm in unn gmd g guphngu e gigen nana adgadng aaa ennata cn Beginn: Alhambra.00,.45, 8,20 Uhr, Schauburg.00,.00,.00,.35 Uhr Städtisches Schloßmuseum mit den Sonderausstellungen:„Entwiek- lungsformen des Spielzeugs“ und„Hand“ zeichnungen von Paul und Augustin Ezell“ Ostermontag 11—17 Uhr unentgeltlich geöffnet. 69 Karfreitag und Ostersonntag geschlossen. 800 6 187. 5 0 0 eee HID Konditorei- Kaffee D 2, 14 u. Heidelbergerstr. OSTEREIER in schönst. Auswahl u. herrlichster Aufmachung. Besſohiigen Sie meine Ausstellungen. A Der erste Wernicke u. dulius Patzak de Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe I. 8 1 5 5 0 0 lan br 2 e. N Ab heuſe in Ersfaufführung für Nannbeim! Der deutsche Heimalfilm! Mach Ludw.Banghofers Roman:„Der geigenmacher von Mlttenwald“ Ganghofer Tonfilm mit Karin Hardt in dem kerndeutschen Film: „Die blonde Christl“ mit der lieblichen Zartheit einer Bergblume „Die blonde christi“ Volkstümlich, wie seit langem kein Film Rührung— Humor— Fesselnde Handlung „Die blonde Christl“ Der Film der Berg-Heimat „Die blende Christl“ in Menschenschicksal. herausgegriffen aus der schwerblütigen Natur und Bergvolkes. Im Vorprogramm: „ili Ski und Pickei⸗ Sommertour im Jungfrau-Gebiet. „Ewiges Rom“ NEUE E FN WSU e. Beginn.00.00,.10.30 Uhr Vorzugskari. gellen— Erwerbsl. nur 40 Pig. Rolf van Goth, bheddbr Loos, otto + berühmte TNenbr der Bayrischen. Vereinigung der Württemberger g. J, Mannheim) Wir veranstalten in den festlich geschmückten Sälen des Fr iedriehsparkes und 3 großen Zelten für Heir m Saal in den Zel wurden. tänze. Gratis-Hammeltänze usw. Das Programm wird auch auf die Zelte und ins Freie een eine große Telefunken-Lautsprecheranlage übertragen. Schluß der Ostersonntag- Veranstaltung findet ein Fenerwerk und bengalische Beleuchtung des Parkes sowie Sternwarte. Eintritt zu jeder Veranstaltung 70 Pfg. Vorverkaufsstellen für Eintrittskarten sind auf den Außerdem werden Männerchöre. aufgeführt. 4 Musikkapel ausgeführt von Feuerwerker Busch. statt. Tanz frei!— aushängenden Plakaten ersichtlich. 47 am Ostersonntag, 15. April 1933 Nachmittags 4 Uhr u. abends ½8 Uhr eine Gfolle schwäbisch nationale Kundgebung Werbeveranstaltung für den Heimattag Pfingsten 1933, Stuttgart Am Ostermontag, den 17, April 1933, nachmittags 4 Uhr u. abends 8 Uhr Großes Frühlingsfest mit Tanz Für beide Veranstaltungen ist ein großes und reichhaltiges Programm vorgesehen, für das erstklassige Künstler gewonnen schwäbische Volks- mat. u. Vaterland und len) len. Nach Die 202 J Fahnenstangen in allen Größen vorrätig II* Galerieleisten Anfertigung nach Maß, e Furniere u. Stuhlsitze, tliche Drechslerwaren u. Kehl- leisten, zu haben im ältesten Spezial- geschäft am Platze, bei 8 Wunnelm Radel, Holzüreherei 1 aa, 10 rel. 23349 Fröhliche Ostern! 1 Dazu Fesffagskuchen in beser Ouelifäf von Bäckerei Venneis Tel, 272 87 4 Biffe besſellen Sie rechfzeiſg! C 1 empfehle ich meine seit fast hundert Jahren bekannten allerersten Sorten: Ochsen Halb- Hammel u. Schweinefleisch zu den niedrigsten Tagespreisen! Sowie das beliebte, delikate Osterlamm Meine überall bevorzugten Wurstwaren bringe ich zu den in meinen Schau- ſenstern ersichtlichen ganz enorm billigen preisen in empfehlende Erinnerung. Rechtzeitige Bestellung erbeten. Frigurich Fiedler 4075 Inh.: Carl Friedr. Fiedler Gegr. 1842 el, 30728 nur& 2, 19/20 gur Ih Ostergeschenk madit Sicher Freude, wenn es aus dem õchmudtdstdien 181 S RN EIN NS ST SS SE Kurpfalz-Tropfen CA. 19% im„Platzl“, Schwetzingerstr. 171 Tec. farubſey 12576 kommt ab heute zum Ausschank 5 Beachten Sie die Anzeige in der Samstag-Ausgabel für die feiertage Liter Weigwein aus amerik. Reben. 50 Zier Dirmstelner 65 Zler Guntersblumer. 75 32er Hambacher Grain.„85 Zler Mettenheimergottesnilfe-, 95 Aer Gimmeldinger Riesling.10 der Niersteiner.20 Außerdem 4906 Orig- Abfüllungen der Winzer vereine: Kallstadt, Deidesheim, Forst zu niederen preisen Weingroßhandlung Telephon 30273 N 1. 7 Breitestraße 1 0 7, 9 feidelbergerstraße ſaaannmneneentegttsdmgmamneneane net UnalE HAARE an LAUHATA. Lahn gibtthren Haaren dtejugendfarbe wieder. LAumATA ist völlig unschädlich und fleckt nicht. Lana ist das Haerpflegemiitel auch gegen Schuppen u. Haarausfall,. Anwendung wie gewöhnl. Haarwasser. Originalfl. nur noch dak..40 und Porto. In Mannheim zu bes. durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Friedrichsplatz 19; Drog. Fried. Becker. G 2, 2; VIktoria-Drogerie, Schwetzingerstr. 26; Merkur Drogerfe, Gontardpl. 2; Lange-Rötter- Heute unwielerruflick letzter Tag. 29er Bruttiger Kleinberg nuosen 7. 10 Freinsheim, Wachenheim, Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. Vis! Auedamm Aus meiner Kellerei empfehle: ommerſproſſen zu beseiſigen ist elnfoch. Abends vor dem Schlafengehen ruehts Schwanen weigh auftragen und gu vertreiben— dos ist alles, frucht's Schwanenweiß hilft immer. Beschleunigt wird die Wirkung durch gleich. zeitige Anwendung von Schönheitswyasser Aphrodite Beselſig! auch pickel und Mitesser und macht die Hout sommetweich Zu haben bei: NMza-Darlümerie. DO 1.-6(Fatadepl.) NENNEN jetzt U 1. 9(Breite Straße), G 5, 14 und Seckenhelmer Strafe Nr. 82 8332 Frisch eingeiroffen: Span. Blut-Orangen.. 3 Pfd. 30 pig. Paterno Blut-Orangen. 3 Pfd. 70 pig. Nous Kartoffeln Pfd. 20 pfg. Heute treffen ein: Arſischocken, Zuckererbsen, Spargel, hiflere Orangen Hedre RA. Oliver 4 2, 10/11 Tel, 30183 4904 Verkehrskarte von Deutschland fur dle Leser und Geschqftstreunde der NEUEN HANNHEINMER ZEHTUNG 9 Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im Verlag IUSTU PERT HES, Gotha.— Maßstab 1: 1500000, Größe: 84& 110 em Unentbehrlich für Industrie und Handel, Sohfffahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haus 8 Die Naurte entfällt von Paris bir Warschau, von flopenhapen bis welt über die Sudlichen Grenzen Deulschlands: alls Baupte, Iillol. und Neben- bahnen/ Elsenbahn-Dlrekſlonen-Hnofenpunttie und Umsteſgepldtre Endsfallonen von Zwelgbahnen und Nebenliniean, alle Suff. ſahirislinſen mil Sſe und Reisedauer Anfungspunkte der Fluß- Sdhiuffafirt, alle wichtigen Handle/ Sloafengrennen, alle und neus Grenson. In meh ler her Drudtausfuhrung, auf gutem holrſreſem Papler Zu bexishen durch unsere Geschäftsstelle R 1, 4% und das Trägerpersonal zum ermäbigten Preise von Mark 1. Zusendung durch die Post bei Voreinsendung des Betrages Mk..10, per Nachnahme Mx..40 1 Flaschenweine on 85 901.05 ̃ Valwiger(Mose Beliebte Rotweine: Dürkheimer Königsbacher 299er Dimmeldinger Dinkelacke r 255 Ungstsiner. 5% Rabatt S Weit- und Rotwein! ofen. iter 65 pig. Besonders empfehlenswerte Weißweine: 30er Dürkheimer Schenkenböhl FI..10. G1. Wachstum Winzergenossenschaft Bad Dürkheim 29er Zeller schwarzer Herrgott... 1. 10. G. Wachstum Karl Winkler, Mölsheim Jer Kallstadter Kronenberg /Fl..30 0. G. Wachstum Friedrich Rupprecht, . Literflasche.35 o. Gl. ½ Fl.. 90 o. Gl. E.05 0. Gl. Wachstum Anton Benz, Gimmeldingen ½ Fl. I. 20 o. Gl. 1 X Der Film der lion. Erhebung IIA 2 — 8 dem Deutschen Vote gewidme Bühne: SA-Kapelle dugendliche hab. Zutritt rsgnd eb E Uhr 1 * N N NI Birk& Balduf Automobll-Ges. m. b. H. Meckarauerstr. 218½7 an Hraftwagen all, Axt Nolhenemouerungan in eigener Zylinder- Schleiferei Zeitgemäße Preise bet anerkannt erst.“ klassiger Arbeit, 2. f bis 4. 20 O. Gl. N Kallstadt e e Erſche Frei! Geſchä 60 Pfg hofſtr. Ne Ft. Di ſteriu des„ u. a. und Schlu ſozial erhöh laſtun beizuf ſeien ſchaft daß d rech! La ſt ſein, Maſſe Kaufk ſich in Die Dra Ve ſind z wickel inſtiti beiten anſtal Kret gram: 3 heſteh der