. Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 92 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mh breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Engliſch ruſſiſt Mittwoch, 19. April 1933 her Wirtſchaftskrieg 144. Jahrgang— Nr. 70 Moskauer Gefängnisurteil gegen die Vickers⸗Zngenieure— Engliſche Einfuhrſperre gegen ruſſiſche Waren— Ruſſiſche Zahlungseinſtellung? Arbeitsdienſtpflicht und Siedlung Die beiden großen Pläne der Reichsregierung Kronrat in Winoͤſor Drahtbericht unſ, Londoner Vertreters 8 London, 19. April, Der engliſche König wird heute vormittag in Schloß Windſor den Kronrat abhalten, um die Ein⸗ fuhrſperre gegen ruſſiſche Waren in Kraft zu ſetzen. Das Unterhaus hat bereits vor einigen Wochen die Ermächtigung zu dieſem Schritt erteilt. Die Sperre wird vorerſt drei Monate in Kraft bleiben, wenn ſie nicht in der Zwiſchenzeit vom Parlament aufgehoben wird, Ruſſiſche Waren werden künftighin nur noch mit beſonderer Einfuhrerlaubnis importiert werden können. Dies iſt Englands Antwort auf das Moskauer Urteil, das geſtern im Sabo⸗ tageprozeß gegen die ſechs engliſchen Vickers⸗ Ingenienre ausgeſprochen wurde. Die verhängten Strafen ſind zwar nach allgemei⸗ ner Auffaſſung milder, als man es nach der Schärfe des Prozeſſes befürchtete, aber die engliſche Regie⸗ . rung iſt entſchloſſen, nicht eher zu ruhen, als bis alle 75 blen. 4 ven 17, liel IT ., 0 glei ermitt — räun, r zur do 9, Tr. be us 1 11 U. 6 Tal 4 4, I. dau „ ſechs Engländer wieder in Freiheit ſind. Einer der Angeklagten wurde freigeſprochen, drei andere aus⸗ gewieſen, die beiden Hauptangeklagten jedoch zu zwei und drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Staats⸗ 5 000 hatte in jedem Fall das Todesurteil bean⸗ ragt. Wie ein Londoner Blatt ſchreibt, bedeuten in Ruß⸗ land drei Jahre Gefängnis ſoviel wie ein Todesurteil. Man iſt hier abſolut überzeugt, daß die engliſchen Ingenieure ſich in Rußland völlig korrekt verhalten haben und daß ſie die Opfer eines innerpolitiſchen Manövers der Sowjets geworden ſind, Die Metropolitain Vickers⸗Geſellſchaft, deren Angeſtellte die Ingenieure ſind, beſtätigt heute noch einmal, daß ſie zu den ſechs Leuten feſtes Vertrauen habe und den Prozeß als einen Hohn auf Recht und Gerechtigkeit anſehe. Dieſe Haltung iſt nicht etwa durch geſchäftliche Rückſichten diktiert, denn die Ge⸗ ſchäftsbeziehungen des Konzerns zur Sowjetregie⸗ kung ſind bisher nicht abgebrochen worden. Erſt geſtern hat die Firma aus Moskau eine Zahlung von 0000 Pfund Sterling vertragsmäßig erhalten. Es herrſcht in England überhaupt nur eine Meinung über den Moskauer Prozeß, daß nämlich die ganze IIelegenheit ein Propagandaſchachzug der Sowfetregieru ng für ihre eigenen innenpoli⸗ tiſchen Zwecke geweſen iſt. Nicht ſo einſtimmig betrachtet die engliſche Oeffent⸗ lichkeit das Vorgehen der Regierung in die⸗ zem Streitfall. Einmal wird darauf hingewieſen, daß die überaus ſcharfen Drohungen es der Sowjetregie⸗ zung ſehr erſchwert hätten, die ſechs Engländer frei⸗ zulaſſen. Daß dieſe Abſicht urſprünglich beſtanden habe, gehe aus der Milde der Urteilsſprüche deutlich hervor. Die Moskauer Regierung könne aber nicht gut den Eindruck hervorrufen, daß ſie ausländiſchem Druck nachgebe. Es wäre auch jetzt noch nach Anſicht Mancher Kreiſe richtiger geweſen, die Freilaſfung der beiden zu Gefängnis verurteilten Engländer auf dem Wege ruhiger diplomatiſcher Verhandlungen zu er⸗ zeichen, als ſie durch den Druck des Einfuhrverbots zu erzwingen. Vom Standpunkt der diplomatiſchen Zweckmäßigkeit geſehen findet dieſes Argument in ſehr weiten Kreiſen Zuſtimmung. Dagegen iſt einzu⸗ wenden, daß die Empörung über die Behandlung der zngliſchen Ingenieure durch die Sowfets ſo ſtark war, 55 in irgend einer Richtung Ausdruck finden Die Sache hat aber auch eine andere und zwar elne rein wirtſchaftliche Seite. Das eng⸗ ch ruſeſche Handelsabkommen, das am Montag 555 ieſer Woche ablief, war ja von der engliſchen Re⸗ dierung zu einem ganz beſtimmten Zweck gekündigt worden. Auf der britiſchen Reichskonferenz in Ot⸗ tawa verlangte Kanada, daß England ſeine Grenzen 9 05 die Einfuhr aus Rußland ſperren und dafür em kanadiſchen Export entſprechend mehr Abſatz ge⸗ 1 5 ſoll. Die engliſche Regierung ſtimmte nach 1 Zögern grundſätzlich zu, konnte ſich aber doch 1 entſchließen gegen Rußland, das immerhin ein . Abnehmer der engliſchen Schwerinduſtrie 5 bereilte Schritte zu unternehmen. Es wurde zu⸗ 1 7 5 der Handelsvertrag gekündigt und die kana⸗ 15 Forderung des Einfuhrverbots wurde als 9 el benutzt, um die Ruſſen zu handelspolitiſchen n zu zwingen. Die Verhandlungen ent⸗ zmickelten ſich nicht günſtig. Dann ſchaffte die Verhaf⸗ tung der ſechs engliſchen Ingenieure in Moskau eine neue Lage. Das Einfuhrverbot, das ohnehin in der Luft lag, . jetzt als Druckmittel gegen die Sow⸗ 1180 Elte eingeſebt Die vgllige Einfubrſperre n gland wohl nur kurze Zeit durchführen kön⸗ las aber es wird ſich jede Lockerung teuer abkaufen 51 15 Es fragt ſich nur, ob die Kampfperiode nicht 10 utofetregierung, die ſich bekanntlich in ſtarken 1 näiellen Schwierigkeiten befindet, zur Einſtel⸗ g 905 der Auslands zahlungen zwingen L Fine In dieſer Beziehung herrſchen in engliſchen nanzkreſſen ſehr ernſte Befürchtungen. Hier liegt Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 19. April. Die meiſten Mitglieder des Kabinetts ſind wieder in Berlin verſammelt, ſo daß der heutigen Sitzung nur Vizekanzler von Papen fernbleiben wird. Er hat Rom auf dem Eiſenbahnwege verlaſſen, während der preußiſche Miniſterpräſident Göring das Flug⸗ zeug benutzt und ſo wohl noch rechtzeitig zu den Be⸗ ratungen hier eintreffen wird. Da der Kanzler an ſeinem Geburtstag morgen die Reichshauptſtadt wieder verläßt, werden die Beſprechungen erſt am Freitag fortgeſetzt werden. Neben einer Reihe von Einzelfragen wird das Kabinett ſich vor allem mit dem geſamtpolitiſchen und wirtſchaftlichen Programm befaſſen, das auf der erſten Etappe des Vier⸗ jahresplanes durchgeführt werden ſoll und das der Kanzler am 1. Mai, dem Feiertag der nationalen Arbeit, bekanntzugeben beabſichtigt. Allenthalben ſieht man dieſen Erklärungen, die für die zukünftige Entwicklung in Deutſchland von größter Tragweite ſein werden, mit Spannung entgegen. Man erwartet insbeſondere, daß der Kanzler wichtige Angaben über die Pläne der Reichsregie⸗ rung zur Ueberwindung der Arbeits⸗ loſigkeit machen wird. Bisher weiß man nur, daß die Arbeitsdienſtpflicht und die Siedlung die Grundpfeiler dieſes umfaſſenden Plans bilden. Während bei der Arbeitsdienſtpflicht die Perſonalfrage bereits geregelt iſt, ſtehen für die Siedlung die endgültigen Entſcheidungen noch aus. Ob die einſtweilige Berufung des Freiherrn von Gayl zum Siedlungskommiſſar in ein Definitivum übergehen wird, iſt ſehr fraglich, da naturgemäß die Nationalſozialiſten großen Wert darauf legen, gerade dieſes Amt mit einem ihrer Vertrauensleute zu beſetzen. Es wird in dem Zu⸗ ſterpräſtdenten Granzow genannt, der als Ver⸗ treter eines Siedlungsprojektes ganz großen Stils gilt. Durch die Zuſammenlegung der im Reichs⸗ ernährungsminiſterium, der Oſtſtelle und dem preu⸗ ßiſchen Landwirtſchaftsminiſterium mit Siedlungs⸗ angelegenheiten beſchäftigten Referenten ſoll die notwendige Vereinfachung und Vereinheitlichung der ganzen Siedlungsarbeit erreicht und verhindert wer⸗ den, daß die verſchiedenen Inſtanzen, wie man es bisher nur zu oft erlebte, gegen⸗ und durcheinander arbeiten. Jührerprinzip in der DNB Meldung des Wolffbüros — Berlin, 19. April. Von der Deutſchnationalen Parteileitung ſind eine Reihe von organiſatoriſchen Maßnahmen getroffen worden, die einer Aktivierung der Partei dienen ſollen. Die Führer der Landesverbände, Kreisgruppen und Ortsgruppen werden in Zukunft nicht gewählt, ſondern berufen. Die berufende Stelle iſt der Führer der nächſthöheren Gliederung. Die Führer regeln ihre Vertretung ſelbſt. Die Führer der Landesverbände, und Ortsgruppen können von ihrem ahberufen werden. Die abberufende Stelle iſt der Führer der nächſthöheren Gliederung. Es gelten in Zukunft folgende Bezeichnungen: Parteiführer, Frak⸗ tionsführer, Landesführer, Kreisführer, Ortsgruppen⸗ führer. Die Vorſtände in den Landesverbänden, Kreis⸗ gruppen und Ortsgruppen werden in„Beiräte“ um⸗ gewandelt. Die„Beiräte“ ſollen beraten; entſcheiden ſoll der Führer. Soweit Satzungen der Gliederungen dieſen Feſtſetzungen entgegenſtehen, gelten dieſe An⸗ Kreisgruppen Amt jederzeit ſammenhang der Name des mecklenburgiſchen Mini⸗ ordnungen vor Satzungsbeſtimmungen. auch das eigentliche Intereſſe Deutſchlands an dem ganzen Streitfall. Deutſchland hat nach einer kürz⸗ lichen Berechnung des„Economiſt“ nicht weniger als 750 Millionen Mark Außenſtände in Rußland. Man befürchtet nun hier, daß im Falle eines ruſſiſchen Moratoriums dieſer Ausfall in der deutſchen Deviſen bilanz auch Deutſchland zur Einſchränkung ſeiner Auslandszah⸗ Jungen zwingen könne. Bekanntlich ſind in den letzten Jahren zahlreiche engliſche und amerikaniſche Kredite an deutſche Banken ausdrücklich zu dem Zweck gegeben worden, dieſe Kapitalien nach Ruß⸗ land weiterzuleihen. Dabei bediente man ſich der Erfahrungen der deutſchen Inſtitute im Geſchäft mit Rußland, überließ aber dabei auch den deutſchen Banken das Riſiko. Jetzt befürchtet man, daß durch eine ruſſiſche Zahlungseinſtellung dieſes ganze Sy⸗ ſtem zu Schaden kommen könnte. Von dieſer Seite her werden daher die Maßnahmen der engliſchen Re⸗ gierung gegen Sowjetrußland ſtark kritiſiert. Das Arteil von Moskau Meldung des Wolffbüros — Moskau, 19. April. Nach ſechsſtündiger Beratung des Gerichtes wurde geſtern in Moskan das Urteil verkündet. Von den engliſchen Angeklagten wurden verurteilt Mac⸗ donald zu zwei Jahren, Thornton zu drei Jahren Gefängnis, während Gregory freigeſprochen wurde. Die übrigen britiſchen Angeklagten wurden zur Landesverweiſung innerhalb dreier Tage verurteilt. Gegen die angeklagten Ruſſen wurden langjährige Freiheitsſtrafen ausgeſprochen. In keinem Falle hat das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts auf Todesſtrafe entſprochen. * Das Moskauer Urteil im Vickers⸗Prozeß hat einige Ueberraſchung hervorgerufen, da es wohl das erſte Mal iſt, daß in einem ſolchen Schauprozeß das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts in keinem Fall gefolgt iſt. Nach dem Verlauf der Verhand⸗ lungen mußte man bei den in Sowjetrußland üblichen Juſtizmethoden auf mehrere ſein. Der Schluß liegt nahe, daß aus politiſchen Gründen man diesmal auf ein ſolches Abſchreckungs⸗ Urteil verzichtete. Englands Regierung und Di⸗ plomatie hat ſich ja von vornherein mit doppelter Schärfe gegen das Prozeßverfahren gewandt. Es ſcheint, daß am Ende die Moskauer Regierung doch Bedenken getragen hat, die Dinge auf die Spitze zu treiben. Der Sabotageprozeß gegen die Vickers⸗In⸗ genieure, der damit ſein Ende gefunden hat, trägt ja, wie alle ſeine Vorgänger, eine ausgeſprochen politiſche Note. Er ſollte dem Volk wieder einmal vor Augen führen, daß nicht das Sowjetſyſtem daran ſchuld ſei, wenn die Ergebniſſe des Fünfjahres⸗ plans nicht den Erwartungen entſprochen haben. Wie vor mehreren Jahren im Schachty⸗Pro⸗ zeß Deutſche für die Rolle der„Schädlinge“ her⸗ Todesurteile gefaßt halten mußten, ſo waren es in dem jetzigen Gerichts⸗ verfahren die engliſchen Ingenieure, die ſich gegen die Anklage der Sabotage und Spionage zu vertei⸗ digen hatten. Auch im Vickers⸗Prozeß hat ſich wie⸗ derholt, was aus allen Moskauer Schauprozeſſen der letzten Jahre bekannt iſt: daß der eine oder andere der Angeklagten ein Geſtändnis abgelegt hat, um es im Laufe der Verhandlungen dann plötzlich zu widerrufen. Soweit die dunklen Hintergründe dieſer Art von Prozeſſen ſich überhaupt durchleuchten laſſen, iſt es der Zweck des Vicker⸗Prozeſſes offenbar geweſen, vor dem ſowjetruſſiſchen Bürger die Wach⸗ ſamkeit der Regierung gegen den inneren Feind, gegen Agenten und Spione öffentlich und mit allen Mitteln ſenſationeller Berichterſtattung zu demon⸗ ſtrieren. Handelskongreß in Rom Drahtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 19. April. Heute wird in Rom die 18. Vollverſammlung des internationalen parlamentariſchen Handelskongreſſes eröffnet, an deren Arbei⸗ ten über 300 Delegierte von 26 Staaten teilnehmen. Es werden fünf Kommiſſionen eingeſetzt, die die ein⸗ zelnen Sachgebiete beraten. Die erſte Kommiſſion beſchäftigt ſich mit den Kontingenten und ihren Auswirkungen auf den internationalen Handel. Die zweite Kommiſſion behandelt den internationalen Geloͤverkehr. Die dritte Kommiſſion bearbeitet die Spanne zwiſchen Großhandels⸗ und Einzelhandels⸗ preis. Die vierte und fünfte Kommiſſion arbeiten Vorſchläge zur wirtſchaftlichen und finanziellen Reorganiſation der europätſchen Agrarländer aus. Insgeſamt ſollen vier Vollſitzungen abgehalten wer⸗ den. An der Eröffnung nimmt Miniſterpräſident Göring als Vorſitzender der deutſchen Delegation teil. Wege nach Rom Von unſerem römiſchen Vertreter = Rom, 18. April Die heilige Woche und die großen Feſte ſind vor⸗ über. Strahlende Frühlingstage, in denen in Rom die Scharen der Pilger des Hetligen Jahres aus allen Teilen der Welt zuſammenkamen. Hotels und Pen⸗ ſionen ſind überfüllt, nirgends ein Platz zu finden, alle Sprachen klingen durcheinander. Rom wurde wieder zur Welthauptſtadt in der alle Völ⸗ ker zuſammenſtrömen, über alle Gegenſätze hinweg geeint in der gemeinſamen Ehrfurcht vor der ge⸗ meinſamen Vergangenheit. Aber es kamen nicht nur die Völker, es kamen auch die Lenker ihrer Schick⸗ ſal. Viele Wege führen nach Rom, und viele Staats⸗ männer kamen in dieſer Oſterwoche in die Ewige Stadt. Aus Berlin kamen Papen und Göring, aus Wien der Bundeskanzler Dollfuß, aus Budapeſt der Preſſechef Antal, aus London Sir Oswald Mofley, der Begründer und Führer der engliſchen Faſziſtenpartei. Mit Stolz ſteht das heutige Italten ſeine Hauptſtadt wieder zu einem der Brennpunkte der großen Politik werden. Die deutſche Oeffentlichkeit weiß, daß der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſtdent Göring in ſeiner Eigenſchaft als Reichskommiſſar für das Flugweſen mit einem kleinen Stab techniſcher Sachverſtändiger in Rom weilte, um mit dem italieniſchen Luftfahrt⸗ miniſter Italo Balbo, mit dem ihn eine enge Freundſchaft verbindet, über die Verbeſſerung der deutſch⸗italieniſchen Fluglinien zu verhandeln und um mit den Italienern die Vorbereitungen für deren Nordatlantikflug zu beſprechen. Darüber hinaus aber hat Göring den italteniſchen Preſſevertretern erklärt, daß er gekommen ſei, um die innere Ver⸗ bundenheit zwiſchen Nationalſoziali⸗ ſten und Faſzis mus zu bezeugen. Seine Worte haben einen weiten Widerhall in der italieniſchen Oeffentlichkeit gefunden. Italien hat ſtets für das nationale Deutſchland Sympathieen gehabt. Aber durch den deutſchen Miniſterbeſuch iſt dieſe Freund⸗ ſchaft offiziell beſtätigt und dem italieniſchen Be⸗ wußtſein ſichtbar geworden. Das darf bereits heute als erſtes Ergebnis des Aufenthaltes Ghrings in Rom feſtgeſtellt werden. Reichsvizekanzler von Papen hat deutſchen und italieniſchen Jvurnaliſten gegenüber betont, daß ſein römiſcher Beſuch ausſchließlich perſönliche Zwecke habe. Papen iſt Kammerherr des Papſtes und ſeit langem mit dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli be⸗ freundet. Warum alſo an ſeinen Verſicherungen zweifeln? Es gibt wahrlich genug Gründe rein menſchlicher Art für ihn, zu Oſtern nach Rom zu reiſen. Dennoch darf es unbezweifelt bleiben, daß er in ſeinen Geſprächen mit dem Papſt und den vati⸗ kaniſchen Würdenträgern nicht verſäumt hat, Be⸗ ſorgniſſe zu zerſtreuen, die der Heilige Stuhl noch immer gegen die Regierung der nationalen Er⸗ hebung hegte. Papen ſtellte mit Genugtuung feſt, daß er viel Verſtändnis für die innerdeutſchen Vor⸗ gänge im Vatikan gefunden habe. Was aber voll⸗ zieht ſich heute in Deutſchland? Die Parteien ver⸗ ſchwinden mehr und mehr. Sie halten ihre Aufgabe für gelöſt und ſie entlaſſen ihre Mitglieder, um ſte fretzumachen für die Mitarbeit an den ungeheuer großen Zukunftsaufgaben, die ſich vor Hitlers Regle⸗ rung auftürmen. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß auch das Zentrum früher oder ſpäter eine Scheidelinie zwiſchen ſeinen religiöſen und ſeinen politiſchen Aufgaben erkennen wird. Es kann kein Zweifel ſein, daß der Vatikan an dem Schickſal dieſer Partei und der deutſchen Katholiken das größte Intereſſe nimmt. Aber es kann ebeuſo⸗ wenig zweifelhaft ſein, daß Papen der geeignete Mann iſt, um den Vatikan darüber zu beruhigen, daß der deutſche Katholizismus bei der Reichsregte⸗ rung ſtets Verſtändnis für ſeine Notwendigkeiten finden wird. Der Reichsvizekanzler hat es in Rom als ſeine Anſicht ausgeſprochen, daß die Zukunft der deutſchen Katholiken nicht an das Schickſal einer Partei gebunden iſt. Damit hat er gleichzeitig alle Gerüchte über die Neugründung einer katholiſchen Partei klar und deutlich demen⸗ tiert. Auch Göring beſuchte die Kirchenſtadt und wurde vom Papſt und vom Kardinalſtaatsſekretär empfangen. Er hat dem Papſt dargelegt, daß die na⸗ tionale Regierung Ruhe und Ordnung im Inneren des Landes ſchafft und die Grundlagen für einen chriſtlichen Staat ſichert. So haben beide deutſchen Miniſter enge Verbindungen geſchaffen zwiſchen Berlin und Rom. Sowohl zum weltlichen wie auch zum kirchlichen Rom. In der vergangenen Woche beriet die ſtalieniſche Regierung über die franzöſiſchen Gegen ⸗ vorſchläge zum Muſſolinipakt. Noch iſt kein Ergebnis dieſer internen Beſprechungen bekannt, Aber die politiſchen Kreiſe Roms ſind optimiſtiſch, und es verlautet, daß der Plan Muſſoliuis wahr⸗ ſcheinlich mit einigen Modifizierungen von allen pier Großmächten angenommen werden wird. Damit 2. Seite/ Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. April 1939 dürfte den Beſtrebungen der kleinen Ententeſtaaten auf unbedingte Aufrechterhaltung des. Ver⸗ trags ein Riegel vorgeſchoben ſein. Der bekannte Aufſatz des Duce hat denn auch keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß dieſe Staaten nicht weiterhin jeden Verſuch zu einer friedlichen Neuordnung Europas verhindern dürften. An den kirchlichen Feiern nahm auch der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß teil. Aber ſein römiſcher Aufenthalt diente nicht ausſchließlich religiöſen Zwecken. Die Tatſache, daß in dieſen Tagen der öſterreichiſche Ju⸗ ſtizminiſter Schuſchnigg erwartet wird, läßt darauf ſchließen, daß die Konkordatsverhandlun⸗ gen Oeſterreichs mit dem Vatikan in ein kon⸗ kretes Stadium getreten ſind, in dem beſonders die ſchwierigen eherechtlichen Fragen die Anweſenheit eines Fachmannes notwendig machen. Doch 7 Dollfuß kam auch mit außenpolitiſchen Zielen nach Rom. Das Verhältnis zwiſchen ſeiner Regierung und dem deut⸗ ſchen Reichskabinett iſt ſchlecht. Der gegebene Mitt⸗ ler zwiſchen beiden Regierungen iſt Muſſolini, denn der italteniſche Regierungschef ſteht der autoritären Regierung Dollfuß ebenſo nahe wie dem Kabinett Hitlers. Wenn es auch nicht feſtſteht, daß der Duce ſelbſt die Anregung zur Reiſe des öſterreichiſchen Kanzlers gegeben hat, ſo iſt doch ſicher, daß er auf beide Teile im beruhigenden Sinne gewirkt hat. In der Tat wäre ein ſo enges Verhältnis, wie es jetzt zwiſchen Deutſchland und Italien erzielt iſt, nicht denkbar, ohne daß nicht vorher die Beziehungen s wiſchen Berlin und Wien bereinigt wären. Es iſt in dieſem Zuſammenhang aufſchlußreich und wird von der italieniſchen Preſſe mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten Italien gegenüber einen freundlicheren Ton an⸗ geſchlagen haben. Ob freilich das erfreuliche Ergebnis einer Entſpannung der Beziehungen zwiſchen Berlin und Wien und zwiſchen Wien und Rom mit dem vor⸗ läufigen Verzicht auf den Anſchluß erkauft werden mußte, das iſt eine Frage, die in den Rahmen der europäiſchen Politik gehört. Sie hängt von dem endgültigen Schickſal des Muſſoliniplanes ab und kann heute noch nicht beantwortet werden. Viele Wege führen nach Rom, und viele Men⸗ ſchen ſind auf ihnen zu Oſtern in die Ewige Stadt ge⸗ kummen. Die Staatsmänner, die in dieſen Tagen in Rom weilten, haben viel zur Beruhigung und Feſtigung der politiſchen Lage Europas beigetragen. der Heiligen Woche Juftizminiſterium in Baden aufgehoben Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 18. April Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Um den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz der Ver⸗ einheitlichung und Vereinfachung des Staatsappa⸗ rates auch an der Spitze des Staates praktiſch durchzuführen, hat der Beauftragte des Reichskom⸗ miſſars für die Juſtiz, Rechtsanwalt Rapp, ſein Amt in die Hände des Reichskommiſſars zurück⸗ gegeben.— Der Reichskommiſſar hat hierauf den Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, zugleich mit der Führung der Geſchäfte des Juſtiz⸗ miniſteriums betraut. Dr. Wacker der künftig die zu einem Miniſterium vereinigten Miniſterien des Kults und Unterrichts und der Juſtiz verwalten wird, hat bereits die Geſchäfte des ſeitherigen Juſtiz⸗ miniſteriums übernommen. Großfeuer in Vremen Meldung des Wolff⸗Büros — Bremen, 19. April. In den großen Lagerſchuppen der Rohmaterialien⸗ Firma Pieper u. Oſtro brach geſtern nachmittag aus noch nicht ermittelter Urſache Feuer aus, das an den dort lagernden Altmaterinlien reichliche Nah⸗ rung fand und ſich, durch ſtarken Nordoſtwind be⸗ günſtigt, mit ungeheurer Geſchwindigkeit ausdehnte. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit 13 Schlauch⸗ leitungen, mußte ſich aber auf den Schutz der zahl⸗ reichen in der Nähe liegenden Warenlager be⸗ ſchränken. Der Lagerſchuppen wurde bis auf die Grundmauern eingeäſchert. Die erſte Klaſſe Eine kleine Geſchichte von Barbara Ring Totenſtille herrſchte in der erſten Klaſſe. Kein Tuſcheln und Flüſtern war zu hören. Keine heim⸗ lichen Briefe flogen hin und her. Kein Kopf bewegte ſich. Alle ſaßen wie gelähmt auf ihren Plätzen. 22 Augenpaare ſtarrten geradeaus auf die Lehrerin. Etwas Abſcheuliches war geſchehen. Die ganze Schule war in Aufregung. Auf dem Hof war ein Auſſatzheft gefunden worden. Ein Aufſatzheft, ganz voll mit Karikaturen. Das erſte Bild ſtellte Aſſeſſor Peterſen dar, wie er einen Kinderwagen mit ſeinen Zwillin⸗ gen ſchob. Aſſeſſor Peterſens Zwillinge waren ein in der ganzen Schule beliebtes Motiv. Zwei Mädels aus der dritten Klaſſe hatten das Heft gefunden und gleich die Aehnlichkeit mit Peterſen feſtgeſtellt. Und ehe die aufſichtführende Lehrerin, die das Heft kon⸗ fisziert hatte, es der Vorſteherin hatte geben können, war die Neuigkeit in der ganzen Schule herum. Die erſte Klaſſe war vollkommen überzeugt, daß es keine von ihnen geweſen war. Aber wenn es jemand aus der erſten Klaſſe geweſen wäre, dann hätte es nur Annette Sonting ſein können, denn ſie hatte ſoviel Talent zum Zeichnen. Soſſen Meyer hatte eine Katze von ihr geſehen, und die war genau wie eine leben⸗ dige geweſen. Annette war nicht beliebt. Sie war erſt in der zweiten Klaſſe zu ihnen gekommen und noch nicht richtig warm geworden. Und ſie trug den Kopf immer etwas höher als alle anderen. Außerdem war ſie ſo„tugendhaft“. Sie war die einzige, die keine Bemerkung bekommen hatte, als neulich die ganze Klaſſe„wegen ungebührlichen Betragens gegen Aſſeſſor Peterſen“ nachſitzen mußte. Aſſeſſor Peterſen war unvorſichtigerweiſe unge⸗ recht gegen Mippen Felber geweſen. Und Mippen zahlte alles bar und mit Zinſen zurück. Darum ver⸗ ſchwand in der Mathematikſtunde Peterſens Brille auf ganz unerklärliche Weiſe, ſo daß er abſolut nichts ſehen konnte und ſie während der ganzen Stunde den allergrößten Spaß hatten. Zum Glück und natürlich rein zufällig fand Mip⸗ pen ſeine Brille wieder, als es gerade klingelte. Aber die ganze Klaſſe mußte dafür büßen. Nur An⸗ nette nicht. Auf Mippens Fürſprache hin wurde ihr Die Strafe erlaſſen. Denn Mippen, die Klügſte und gte Spaßmacher in der Klaſſe, liebte die große a Die Hitler-Jeier in Göring über die Führerſchaft des Kanzlers und die Aufgaben der Revolution Drahtbericht unſ römiſchen Vertre Rom, 19. April. Als erſte deutſche Auslandskolonie feierte geſtern abend die deutſche Vereinigung in Rom in Anweſen⸗ heit des Reichsvizekanzlers von Papen, des Miniſterpräſidenten Göring und des deutſchen Botſchafters beim Quirinal, von Haſſel, den Ge⸗ burtstag des Reichskanzlers. Der Gpetheſaal des Deutſchen Kulturhiſtoriſchen Inſtituts war mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten Reichsfahne und dem Hakenkreuz⸗ banner geſchmückt. Ein großes Bild Hitlers hing über den beiden Fahnen. Die Mitglieder der deut⸗ ſchen Kolonie und viele deutſche Reiſende, die wäh⸗ rend der Oſterfeiertage in Röm weilten, nahmen in ſo großer Zahl an der Feier teil, daß der Goetheſaal die Gäſte nicht alle aufnehmen konnte. Mit Muſik wurde der vaterländiſche Abend eingeleitet. Nach dem Vortrag des Präludiums und Fuge in-moll von Johann Sebaſtian Bach ergriff, von ſtürmiſchen Heilrufen lebhaft begrüßt, Miniſterpräſident Göring das Wort. Er ſtellte die deutſche Revolution der Revolte von 1919 gegenüber und erklärte: Nacht lag um uns und ſchwer lag das Gewölk auf Deutſch⸗ land. Mitten in dieſer Verzweiflung, in dieſer Lethargie kam plötzlich ein Mann, unbekannt wie der Soldat des Weltkrieges, und brachte dem deutſchen Volk wieder eine Hoffnung an die Wiederauferſtehung Deutſchlands. Und dieſer Mann iſt heute unſer Volkskanzler Adolf Hitler. Weil er Glauben in ſich trug, konnte er Menſchen glauben laſſen, weil er ters Liebe in ſich trug, konnte er Menſchen wieder lieben laſſen; und weil er ſeinem Gott und ſeinem Volk vertraute, konnte er das Vertrauen auch im Volke wieder ſchaffen. Weil er ſich ſelbſt treu war, konnte er Treue auch von ſeinen Mannen verlangen und wird ſie immer haben. wie ein deutſcher Mann glauben und arbeiten mußte. Er lehrte uns hingeriſſen von der Kraft ſeiner von der Größe ſeines So folgten ihm, Perſönlichkeit, hingeriſſen Geiſtes, Hunderttauſende. Wir ſind oft in dieſen Jahren verlacht worden, als einen Wahnſinnigen hat man unſeren Führer hingeſtellt. Einen Jana⸗ tiker nannten ihn die, die noch einigermaßen wohl⸗ wollend über ihn ſprachen. Und doch, meine lieben Landsleute, wo wäre heute dieſes Deutſchland, wenn er und ſeine Mannen gicht Fanatiker geweſen wären, denn nur mit dieſem Fanatismus haben wir ein Volk, das am Boden lag, wieder emporgeriſſen. Wir haben in unſerem Kampf in den letzten 14 Jahren manche Niederlage erlitten und viele Siege errungen. Aber ſo wie wir nach den Niederlagen nicht verzagten, ſo wollen wir nach dem Siege nicht übermütig werden. Rein äußerlich haben wir die Macht, rein äußerlich beſitzt heute unſer Führer das Ruder des Staates. Und doch weiß er, wie kein anderer, daß es gilt, jetzt wahr zu machen, was wir die ganze Zeit gepredigt haben: Die Geſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Volkes. Im Kampfe, da gilt nur der Deutſch-franzöſiſche Pakt-Ausſprache Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. April. Mit reichlicher Verſpätung hat dieſer Tage die franzöſiſche Regierung nun endlich auch in Berlin das Memorandum überreichen laſſen, das die franzöſiſche Stellungnahme zum Muſ⸗ ſolini⸗Pakt enthält. Ueber den weſentlichen Inhalt war man ier Berlin mittlerweile ſchon von anderer Seite unterrichtet worden, ſo daß der au⸗ thentiſche Text keinerlei Ueberraſchungen mehr bietet. Nach der Rückkehr des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters Francois Poncet von ſeinem Oſterurlaub ſoll nun auf Grund des franzöſiſchen Schriftſtücks eine erſte direkte„ der beiden Regierungen über den Viermächte⸗ Pakt ſtattfinden. Daß dabei viel herausſpringen wird, iſt freilich nicht zu erwarten. Der bisherige heftige Widerſtand der franzöſiſchen Regierung gegen den Muſſolini⸗Plan, ihr Verſuch, ihn durch diplomatiſche Manöver, die leider auch in England nicht ohne Wirkung geblieben ſind, zu durchkreuzen, laſſen keiner Hoffnung Rau m, daß die Berliner Ausſprache irgendwie poſitiv ver⸗ laufen werde. Den Berliner Beſprechungen kommt ſchon inſofern nurmehr untergeordnete Bedeutung zu, als der Schwerpunkt der Verhandlun⸗ gen gegenwärtig in Waſhington liegt, wo man nicht nur über das weltwirtſchaftliche, ſondern über das eng damit zuſammenhängende Problem der Abrüſtung ſprechen wird. Ein frevelhaftes Spiel Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 19. April. Das Cotyblatt„Figaro“ und andere nationaliſti⸗ ſche Zeitungen fühlen ſich bemüßigt, die Zweckmäßig⸗ keit eines franzöſiſchen Präventivkrieges gegen Deutſchland in aller Oeffentlichkeit zu erörtern. Der„Figaro“ hält dabei eine ſogenannte fvanzöſiſche Polizeioperation, die den Krieg ver⸗ hüten ſoll, für das Beſte. Veranlaſſung zu einem ſolchen Vorgehen würde der„Bruch der Militär⸗ beſtimmungen des Verſailler Vertrags“. das nationalſozialiſtiſche Deutſchland bilden. Da weder in Genf noch in London oder Waſhington dem Natio⸗ nalſozialismus ernſtlich Halt geboten werde, ſo bleibe Frankreich nichts anderes übrig, als ſich ſelbſt zum Richter zu machen. Mit ein paar hunderttau⸗ ſend franzöſiſchen Freiwilligen, die nach Mainz mar⸗ ſchieren ſollen, wäre es, wie es ſich der„Figaro“ einredet, möglich, fürs erſte den Franzoſen Ruhe zu verſchaffen. Die leichtſinnige Art, mit der nicht nur im„Fi⸗ garo“, ſondern auch in anderen Zeitungen über Mög⸗ lichkeiten eines frnazöſiſchen Präventivkrieges geſpro⸗ chen wird, verurſacht die Nervpſität in der Bepölke⸗ rung und iſt ſchuld an den Ausſchreitungen gegen⸗ über deutſchen Touriſten. So wurden in Lille wieder einige junge Deutſche aus Worms und Mainz von Franzoſen beläſtigt. Glücklicherweiſe griffen andere Franzoſen ein, ſo daß eine Schlägerei ver⸗ mieden werden konnte. Die jungen Deutſchen be⸗ ſuchen die Schlachtfelder in Noroͤfrankreich. London nimmt zur Kenntnis Telegraphiſche Meldung — London, 19. April. Das Miniſterium des Aeußern beabſichtigt, keine Antwort auf den deutſchen Einſpruch gegen die Unterhausreden zu erteilen. Es beſchränkt ſich auf die Kenntnisnahme des deutſchen Schrittes. Eiſenbahnunfall bei Chemnitz — Chemnitz, 19. April. Die Lokomotive und der Packwagen eines gemiſchten Zuges entgleiſten bei der Station Crottendorf infolge Bruches einer Schiene. Zehn Reiſende und der Lokomotivführer wurden leicht verletzt. Schlag, gilt nur der Angriff. Da muß man 750 Gegner ehe tun, da m uß man ihn ſchlagen, ger⸗ nichten, wenn es ſein muß. Wenn aber der Ka vorbei iſt, wenn der Sieg das Werk krönt, dan muß man verſöhnen können, Verſöhnung finden ſſir die, die auch nur verführt waren, wie viele von uns, die heute treue Kämpfer ſind. Man muß ſich klar darüber ſein, daß man alles tun muß, um eine neue Verhetzung, neue Verführung zu verßjin⸗ dern. Weſen der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution iſt es, daß ſie nicht auf Straßen und Barrikaden ſtattfindet, ſondern das Innere des Meuſchen umgeſtaltet. Nur dann kann dieſe Revolution als geglückt, alz beendigt angeſehen werden, wenn alle Menſchen die heute noch abſeits und draußen ſtehen, wieder⸗ gewonnen werden für ihr Volk und Vaterland. Daz wird die Aufgabe der Revolution ſein. Die deutſche Geſchichte der letzten 14 Jahre iſt vorbei. Zer⸗ riſſen ſind die Blätter der Schande und Schmach und ein neues Kapitel deutſcher Ge⸗ ſchichte hat begonnen. Dieſes Kapitel heißt: Die Ehre und die Freiheit ſind die Fundamente des neuen Deutſchland. Die Rede Görings wurde vielfach von brauſen⸗ dem Beifall unterbrochen. Im Anſchluß an die Feſt⸗ rede ſangen die Feſtteilnehmer das Horſt⸗ ſel⸗Lied. Sodann ergriff Vizekanzler von Papen Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er be⸗ ſonders auf die Auferſtehung des Gedankens des Heiligen Deutſchen Reiches hinwies. Dieſer Gedanke umfaſſe alle Deutſchen, wo ſie auch im Weltkreis wohnten. Vizekanzler von Papen ſchloß mit dem Wunſche, daß die Liebe zu dem neuen Deutſchland ſchlteßlich alle Deutſchen gewinnen möchte.„Deshalb verlaſſe ich Sie heute mit dem heißen Wunſche, den Geburtstag unſeres Führers zu begehen mit dem Gelöbnis: Alles für dieſes Deutſchland, das wir mit ſo heißem Herzen lieben.“ Nach der Anſprache des Vizekanzlers gab 8 deutſche Botſchafter von Haſſel einer per⸗ ſönlichen Erinnerung Ausdruck und ſchilderte ſeine Bekanntſchaft mit Adolf Hitler vor zehn Jahren, Damals habe ihm Hitler geſagt, es ſet ſeine Sen⸗ dung, den zerſetzenden Marxismus zu vernichten, Dieſem zerſetzenden unnationalen Marxismus habe Adolf Hitler einen Schlag verſetzt, von dem er ſich hoffentlich nie wieder erholen werde. Nach einem Hoch auf den Reichskanzler Adolf Hitler, das deutſche Vaterland und ſein greiſes Oberhaupt ſang die Ver⸗ 8 2 Das dem gemeinſamen Geſang deutſcher Lieder aus. Meldung des Wolff⸗ Büros — Sumner, 19. April. 300 Bewaffnete haben die Wache bei Chutebridze überwältigt und den Miſſiſſippi⸗Damm mit Dynamit geſprengt. Infolgedeſſen dürften Tauſende von Acres überflutet werden und die be⸗ reits überſchwemmten Städte Swanlake, Glendora und Black Bayou dürften in ernſte Gefahr geraten, Das„Akron'⸗Wrack gefunden? Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 19. April. Die Schiffsleitung des Kreuzers„Portlaud teilt in einem Funkſpruch an das amerikaniſche Marineminiſterium mit, ſie glaube, das Wrack det „Akron“ aufgefunden zu haben. Eine von Bord ausgebrachte Suchtroſſe habe ſich nämlich in einem unter Waſſer treibenden Gegenſtand ver⸗ fangen, in dem man das Wrack vermute. Veruntreuungen in Cuxhaven — Hamburg, 19. April. Beim Kraftwerk Cux⸗ haven ſind Veruntreuungen aufgedeckt worden, deren Höhe etwa 20000 Mark beträgt. Der Angeſtellte Brief hat ſich am Oſtermontag vergiſtet. — und friedfertige Annette. Sie ſaßen nebeneinander und hießen wegen des Größenunterſchieds in der ganzen Schule David und Goliath. Mippen fand es ja gar nicht ſchön, gehen zu dürfen, wenn die ganze übrige Klaſſe nachſitzen mußte, aber wenn An⸗ nette und ihrer Mutter ſo viel daran lag, dann ſollte es an ihr nicht fehlen. Mippen hatte herausgekriegt, daß Annette eine Freiſtelle hatte, und da war es natürlich ſcheußlich für ſie, einen Tadel zu bekommen. Aber Annette ſollte um alles in der Welt nie erfahren, daß ſie ihre Hand dabei im Spiele hatte. Nun fand das große Verhör ſtatt. Offizielles, feierliches Verhör in allen Klaſſen. Die ganze erſte Reihe war bereits verhört worden, und ſie hatten alle geantwortet, ſie wüßten nicht, wer der Täter wäre. „Mippen Felber.“ Mippen hatte den Außenplatz in der zweiten Reihe. Sie ſprang in die Höhe. Mippen fühlte ſich heute ausnahmsweiſe ſicher. Es war eine allgemein bekannte Tatſache, daß ſie eine ſchlechte Schrift hatte und überhaupt nicht zeichnen konnte. Aber das machte ihr nichts aus.„Das ſind ja doch nur Neben⸗ fächer“, pflegte ſie zu ſagen. Sie war ſich ihrer Ueberlegenheit in den anderen Fächern vollkommen bewußt. „Wir waren's nicht. In unſerer Klaſſe kann über⸗ haupt kein Menſch ſo zeichnen“, ſagte Mippen kurz, als ſtie von Fräulein Blume gefragt wurde. Fräulein Blume mußte lächeln. Mippen war immer der Wortführer und ſprach ſtets in der Mehr⸗ zahl. Mippen ſetzte ſich wieder. „Annette Sonting.“ Langſam erhob ſich Annette von ihrem Platz. Sie war ſehr blaß. „Weißt du etwas über dieſe Angelegenheit, An⸗ nette?“ Annette ſtellte ſich gerade hin, ſah Fräulein Blume . Augen und ſagte mit klarer, ruhiger Stimme: .“ Die ganze Klaſſe wandte ſich erſchreckt Annette zu. Nein, dieſe Annette, dieſe tugendhafte Annette! Wie blaß ſie war! Alle waren ſich darüber klar, daß es Annette geweſen ſei. Nur Mippen nicht. Mippen hatte nie mit ihrer Meinung, daß es ge⸗ mein ſei, ſich über die Kinder vom ee luſtig zu Klaſſe an. machen, hinterm Berg gehalten. Die Kinder hatten doch nicht das geringſte mit der Schule zu tun. Und „gemein“ würde ihre Annette niemals handeln. Allerdings fand Mippen es nicht nett von Annette, daß ſie es wußte und es ihr nicht mal erzählt hatte. Aber Annette war mitunter ſo komiſch. Mippen rutſchte etwas zur Seite, ergriff Annettens Finger und drückte ſie aufmunternd. Fräulein Blumes Geſicht wurde ſehr ernſt. „Es betrübt mich außerordentlich, Annette. die „h bin nicht die Schuldige“, ſagte Annette. Und ſie ſagte es in einem ſolchen Ton, daß die ganze Klaſſe davon überzeugt war, daß ſie es nicht geweſen ſein konnte. „Wer war es?“ „Das will ich nicht ſagen“, ganz ruhig. Du liebe Zeit! Die ganze Klaſſe ſah auf Fräulein Blume. Wenn die nur nicht der Schlag rührte! Daß Annette das zu ſagen wagte! „Du weigerſt dich alſo, es zu ſagen.“ „Ja“, ſagte Annette mit leiſer Stimme. Fräulein Blume ſtieg vom Katheder herab. „Es iſt eine ſo ernſte Sache, Annette, daß ich die Direktorin holen muß. Seid ſo lange ruhig, bis ich wiederkomme.“ Und Fräulein Blume verließ die Klaſſe. In dem Augenblick, als die Tür hinter ihr ſchloß, ging ein Geflüſter und Gemürmel los. „Annette, ſag doch, wer iſt es?“ „Du biſt aber tapfer, Annette.“ „Na, du wirſt ſchön was abkriegen.“ Mippen ſtieg auf das Katheder und komman⸗ dierte: i „Ein ganz leiſes, dreifaches Hurra für Annette! Los, flüſtert!“ Und die ganze Klaſſe flüſterte Hurra und winkte mit Taſchentüchern. Und dann kam die Frau Direktorin. Ohne Fräulein Blume. Und ſie ſah noch ſtrenger aus als gewöhnlich. Sie ſetzte ſich neben das Katheder und ſah die Sie ſah ſie nur an und ſagte keinen Ton. Selbſt Mippen wurde unter dieſem Blick nervös. „Annette Sonting, komm zu mir.“ Du antwortete Annette Es ging wie eine Erleichterung durch die Klaſſe, als dieſe Worte gefallen waren. Annette ging zur Direktorin. Ihre Knie zitter⸗ ten, aber in ihrem Geſicht konnte Mippen deutlich leſen, daß ſie es ganz beſtimmt nicht ſagen würde „Wenn ich Fräulein Blume recht verſtanden habe, ſo ſagte ſie, daß du von dieſer abſcheulichen Geſchichte etwas weißt?“ Annette bewegte bejahend den Kopf. Sie konnte kein Wort hervorbringen, der Mund war ihr wie ausgetrocknet. Sie hatte vor der Vorſteherin ungeheuren Reſpelf „Iſt es jemand aus deiner Klaſſe?“ Annette dachte einen Augenblick nach. Es kann ja nichts ſchaden, wenn ich darauf Antwort gebe, es ſind ja noch neun Klaſſen da. „Nein, es iſt niemand aus meiner Klaſſe.“ „Weißt du ganz ſicher, wer der Täter iſt?“ „Ig.“ „Hat dir die Betreffende das Heft gezeigt?“ Die ſcharfen grauen Augen der Direktorin ſahen durchdringend an. „Nein, ich habe in der Pauſe zufällig geſehen, wie ſie zeichnete.“ „Willſt du mir nun, bitte, ſagen, wer es wars? Das war keine Frage, ſondern ein Befehl. Die Klaſſe platzte faſt vor Spannung. Wage Annette nein zu ſagen? Daun wurde ſie ſicher raus⸗ geſchmiſſen. „Ich will den Täter nicht nennen.“ Mund bebte, und ſie ſah zu Boden. Die Klaſſe zitterte. da. Dann ſagte ſie: wirſt, wenn du dich weigerſt, es zu ſagen?“ Ihre Stimme klang ganz anders als gewöhnlich Es war unglaublich, wie ſie ſich beherrſchen konnte Annette ſah ſie an. Sie wurde etwas rot und ſagte mit feſter Stimme: „Ich muß die Strafe wegen Ungehorſam eben tra⸗ gen. Aber klatſchen tue ich nicht“ Niemand in der erſten Klaſſe zweifelte daran, ſie nun aus der Schule gewieſen würde. 1 M pen zitterte am ganzen 1 ſammlung das Deutſchlandlied. Die Feier klang in 8 f Sprengung eines Miſſiſſpp-⸗Dammes „Haſt du dir auch überlegt, daß du beſtraft werden der e neueſt finden Reich Luft Frank Dieſe zum e Luftſch hat. des B der Be Luftkr zur E geben. Zu Mann auch d Ausſte Kilom Rhein⸗ von et rung gen B Run ſichtigi Schulk bis je tritt z der gi park Somm Erholi vorder Ausſte am Ei Terra An haber von 10 lungsſ ausbez erfaſſen die M. Am die Kr ſaal d. tag 8 Mitwi⸗ mann, * 2 Am Di kamm glieder Die ne aus zel „Br. erſchrec duckte f Als und M auf ſic und ſa⸗ „Nu ganze dwiſchen Annettes N Was würde geſchehen? Sie wagten kaum zu atmen 5 Die Direktorin ſaß einen Augenblick ganz ruhig „Sie armte gewöhn beleidig u 1 Mittwoch, 19. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Die Stadiseife Mannheimer Mai-Ausſtellung Der Autoſchau„Einſt und Jetzt“ folgt die Mann⸗ heimer Mai⸗Ausſtellung vom W. April bis 7. Mai in den Rhein⸗Neckarhallen. Außer dem Hauptveran⸗ ſtalter, dem Gewerbeverein und Handwerkerverband, ſind die gewerblichen Verbände, die den nationalen Wiederaufbau erſtreben, an der Ausſtellung beteiligt, wie der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, die N. S. Bauernſchaften und die Nattonalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation(NSBO). Der geſamte Komplex der Rhein⸗Neckarhallen wird beanſprucht, um die Fülle der Spezialleiſtungen der einzelnen Berufsgruppen, unter denen ſich die neueſten Schöpfungen der handwerklichen Technik be⸗ finden, aufzubauen. In der kleinen Halle wird die Reichswanderausſtellung des deutſchen Luftſchutzver bandes gezeigt, die zur Zeit in Frankfurt a. M. eine große Anziehungskraft ausübt. Dieſe Sonderſchau kommt mit der Mai⸗Ausſtellung zum erſtenmal in das Grenzland Baden, für das die Luftſchutzbewegung eine ganz beſondere Bedeutung hat. Zehn fachkundige Führer des Luftſchutzverban⸗ des Berlin werden Aufklärung über die Gefährdung der Bevölkerung durch die Entwicklung der modernen Luftkriegswaffen und über Selbſtſchutzmaßnahmen zur Erhaltung von Leben, Wohnung und Eigentum geben. Zum Beſuch der Ausſtellung ſollen nicht nur die Mannheimer gewonnen werden, ſondern beſonders auch die Bewohner der Umgebung. Die auswärtigen Ausſtellungsbeſucher werden im Umkreis von 150 Kilometer um Mannheim durch Autobuſſe nach den Rhein⸗Neckarhallen gebracht. Außer der Erſparnis von etwaigen Straßenbahnkoſten durch die Beförde⸗ rung direkt zur Ausſtellung genießen die auswärti⸗ gen Beſucher noch den Vorzug einer koſtenloſen Rundfahrt durch die Stadt Mannheim mit Be⸗ ſichttgung der Sehenswürdigkeiten. Geſchloſſene Schulklaſſen haben am 29. April,.,., und 3. Mai bis jeweils 2 Uhr nachmittags unentgeltlichen Zu⸗ tritt zur Ausſtellung. Für die Jugend iſt der hinter der großen Halle eingerichtete Beluſtigungs⸗ park mit ſeinem Hauptanziehungspunkt, einer Sommerrodelbahn, von beſonderer Bedeutung. Als Erholung für die Erwachſenen dient das auf der vorderen Empore der großen Halle eingerichtete Ausſtellungskaffee, ſowie das Ausſtellungsreſtaurant am Ende der großen Halle, das ſich ins Freie als Terraſſen⸗ und Gartenreſtaurant fortſetzt. An jedem Ausſtellungstag gelangt an den In⸗ haber einer beſtimmten Eintrittskarte der Betrag von 100 ¼/ zur Auszahlung. An den beiden Ausſtel⸗ lungsſonntagen wird dieſer Betrag jeweils zweimal ausbezahlt. Damit iſt für diejenigen, die das Glück erfaſſen wollen, noch ein beſonderer Anreiz gegeben, bie Mannheimer Mai⸗Ausſtellung zu beſuchen. Hitler- Geburtstagsfeier Am Donnerstag, 20. April, 20.30 Uhr, veranſtaltet die Kreisleitung der NSDAP. im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens eine Hitler⸗Geburts⸗ kagsfeier im Rahmen muſikaliſcher Darbietungen. Mitwirkende: Kammerſänger Fenten, Arno Land⸗ mann, Kergl⸗Quartett. * Auflöſung der Handwerkskammer Mannheim. Am Dienstag nachmittag wurde die Handwerks⸗ kammer Mannheim aufgelöſt. Die 25 Mit⸗ glieder haben ihre Aemter zur Verfügung geſtellt. Die neu zu bildende Handwerkskammer ſoll nur noch aus zehn Mitgliedern beſtehen, die ernannt werden. * Starker Beſuch des Schloßmuſeums. Am Ostermontag hatte das Städtiſche Schloß⸗ muſeum mit ſeinen Sonderausſtellungen einen Beſuch von 3367 Perſonen aufzuweiſen. Die Arbeiterschaft ehrt Carl Benz Kundgebung des Perſonals der Motorenwerke Mannheim Aus der Angeſtelltenſchaft der Firma Motoren⸗ Werke Mannheim.⸗G. vorm. Benz Abt. Statio⸗ närer Motorenbau ſchreibt man uns: Wenn in dieſen Tagen Millionen aus allen Teilen der Erde, aus allen Gauen Deutſchlands ihre Ge⸗ danken nach Mannheim richteten, um die Feier der Einweihung des Carl Benz⸗Denkmals mitzuerleben, ſo wollen auch die Augeſtellten und Arbeiter der Werke, die ſeinen Namen tragen oder ſein Werk fortſetzen, ihres großen Begründers gedenken. Benz, der ſchlichte und einfache Mann aus dem Volke, der ſelbſt am Schraubſtock, ſelbſt am Zeichenbrett Pionier⸗ arbeit leiſtete, hatte ſtets ein warmes Verſtändnis für die Sorgen, Nöten und Belange ſeiner Arbeiter und Angeſtellten. Unzählig ſind die kleinen Anek⸗ doten, die durch die Werkſtätten und Büros gehen, und die davon zeugen, wie er ſtets ein williges Ohr hatte für die Wünſche ſeiner Mitarbeiter, von denen heute noch einige in den von ihm gegründeten Wer⸗ ken tätig ſind. Carl Beuz fühlte ſich ſtets eng verbunden mit dem einfachen Manne aus dem Volke und hat ſeinen Mitarbeitern die Treue bis in ſein ſpä⸗ tes Alter bewahrt. An ſeinem Lebensabend haben ſpeziell die Inflations⸗ fahre ihm, wie faſt jedermann in Deutſchland, Sorgen und Nöte gebracht. Es mag ihn aber doch ſicher mit Befriedigung erfüllt haben, daß er von ſeinem Ruhe⸗ ſitz Ladenburg aus die Werke ſeines Namens in Mannheim wachſen und ſich entfalten ſah. Er durfte noch erleben, daß ſeine Fabrikate ihren Siegeszug durch die ganze Welt nahmen und in allen Teilen der Welt Zeugnis ablegten für deutſche Leiſtung und deutſche Präziſton. Carl Benz hat Tauſenden von Arbeitern und An⸗ geſtellten Arbeit und Beſchäftigung gegeben. Es war für viele ein beſonderes Beſtreben, in den Werken von Carl Benz Anſtellung zu finden. Auch ſo man⸗ cher Handwerker, ſo mancher kleine Geſchäftsmann hat indirekt durch dieſe Arbeiter und Angeſtellten, die ihr Brot hier verzehrten, ſeine Exiſtenz gefunden. Nichts iſt enger verbunden mit dem Aufſtieg von Mannheims Induſtrie als der Name Carl Benz neben anderen, wie z. B. von Heinrich Lanz. Viele ſehen in der Entwicklung Mannheims zur gewal⸗ tigen Induſtrieſtadt in der Ausdehnung ſeines Häu⸗ ſermeeres, in den öffentlichen Gebäuden und An⸗ lagen eine natürliche Entwicklung. Die wenigſten ſind ſich bewußt, daß dieſer Aufſtieg eng verknüpft iſt mit dem Aufſtieg der Werke von Carl Benz. Es war ſtets das Beſtreben der Angehörigen der Werke ſeines Namens, ſein Werk in ſeinem Geiſte fortzuſetzen, deutſche Präziſionsarbeit zu liefern, dem Benz⸗Auto und dem Benz⸗Motor Ehre zu machen. Die Arbeiter und Angeſtellten wiſſen, wie ſehr ihre Exiſtenz ab⸗ hängt von der Güte des Fabrikats, das in ihren Werkſtätten hergeſtellt wird, ſeien es Autos oder Dieſelmotoren. Was für den Bauer ſein Hof, ſeine Aecker bedeuten, bedeutet für den Arbeiter und An⸗ geſtellten das Werk ſeiner Beſchäftigung. Sie ſind damit ebenſoſehr verbunden, wie der Landmann mit ſeinem Boden. Sie wiſſen, daß Arbeitsloſigkeit für ſie nicht nur materielle, ſondern auch ideelle Ver⸗ armung bedeutet, die ſo tiefe Wunden in unſerem Volkskörper geſchlagen hat. Es muß eine heilige Aufgabe eines Jeden ſein, der die Carl Benz⸗Ehrung mitfeierte, die Stätten ſeines Namens zu erhalten und ihnen auch in Zu⸗ kunft die Bedeutung zu geben, auf die ſie aufgrund ihrer Vergangenheit Anſpruch haben. Möge ſich auch die geſamte Bevölkerung bewußt bleiben, daß es gilt, das Ererbte der Väter und Großen aus ſeiner Mitte feſtzuhalten und zu erneuern. Benz-Ehrungen aus der Luft Man muß nicht unbedingt von der ebenen Erde aus an den Feſtlichkeiten teilnehmen, ſondern man kann auch von luftiger Höhe aus Augenzeuge bedeut⸗ ſamen Zeitgeſchehens werden. Das Brummen der Flugzeugmotoren iſt an ſich ſchon eine Ehrung für Carl Benz, der, als er mit Zähigkeit an ſeinem Zweitaktmotor arbeitete, noch nicht ahnen konnte, daß auf Grund ſeines Schaffens einſt auch die Luft erobert würde. Ueber Ladenburg Auf dem Flugplatz ſteht am ſonnigen Karfreitag morgen der kleine Klemm⸗Eindecker. Mit elegantem Schwung verſtaut eben der Luftphotograph ſeine un⸗ gefügige Kamera in dem Paſſagierſitz vor dem Pilo⸗ ten. Mit viel Nachgiebigkeit und gegenſeitiger Rück⸗ ſichtnahme findet auch der Reporter noch ein Plätz⸗ chen neben dem Photographen. Mit Vollgas kämpft die D 2297 gegen den ſteifen Nordoſtwind, der ſich entgegenſtemmt. Doch unten gleitet unaufhaltſam die Landſchaft vorüber. Das Schönſte an dem Flug iſt das im Blütenſchmuck liegende Land und die im Blütenſchnee weißſchimmernden Hänge des Oden⸗ walds. Ladenburg liegt im Feſtſchmuck. In den Straßen ſtehen die Leute dichtgedrängt. Eine ſchwarze Phalanx. Dazwiſchen die braunen Reihen der SA⸗Männer. Weiter ſeitlich ſtehen die Sänger. Mehrmals legt ſich die Maſchine auf die Flügel⸗ ſpitzen. Der Verſchluß der Kamera klappt. Aus jähem Sturzflug in die Tiefe richtet ſich auf ein Zei⸗ chen des Photographen die Maſchine mit Vollgas immer wieder in die Höhe. Bezaubernd der Blick: die verwinkelten Gaſſen Ladenburgs, die auf die Zu⸗ fahrtsſtraßen rollenden Autos, die wehenden Fah⸗ nen, die Ehrenpforte Ueber dem Korſo Am Oſterſonntag ein anderes Bild am Flugplatz. In einer Reihe ausgerichtet ſtehen fünf Sport⸗ eindecker: darnuter zwei blaue Maſchinen von der Akademiſchen Fliegergruppe Karlsruhe. Pilot Breitenberger führt mit D 2297 die Staffel, die ſich gleichmäßig vom Rollfeld erhebt. Im Ge⸗ ſchwaderflug geht es über die Stadt. Immer neue Kurven ziehen die Maſchinen, die nach einem 20 Mi⸗ nutenflug wieder nacheinander auf dem Flugplatz niedergehen. Inzwiſchen iſt auch die große neun⸗ ſitzige Junkers⸗Ganzmetall⸗Verkehrs⸗ maſchine D 1016„Oeſterreich“ ſtartbereit gemacht worden, um den von der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa eingeladenen Gäſten den Korſo aus der Höhe zu zeigen. Ruhig und ſicher klettert die Ma⸗ ſchine in 400 Meter und zieht ebenſo ruhig und ſicher einen großen Bogen über die Stadt. Der feſtliche Flaggenſchmuck der Straßen iſt kaum zu erkennen. Nur bunte Farbenklexe leuchten aus dem Gewirr der Häuſer herauf. Sonntagsfrieden liegt über dem Rhein. Kein Rauch kräuſelt ſich aus den Schorn⸗ ſteinen der am Ufer vertäut liegenden Dampfer. Daß auch ſie Flaggenſchmuck tragen, kann man er⸗ kennen. Wenn man ſcharf nach unten blickt, ſtellt man menſchenleere Straßen feſt. Nur den Weg des Korſos ſäumen dichte Menſchenmauern ein. Weiter draußen in der Auguſta⸗Anlage lichten ſich ſchon wie⸗ der die Reihen. Am Friedrichsplatz kribbeln einzelne Leute wie Ameiſen umher. Der Korſo ſelbſt bildet eine einzige ſchwarze Schlange, deren Einzelheiten nicht zu erkennen ſind. Man nimmt aber dennoch einen feſtlichen Eindruck mit, als die Maſchine lang⸗ ſam zum Gleitflug übergeht und nach einer großen Schleife wieder ſanft auf dem Rollfeld aufſetzt— viel zu früh für alle Paſſagiere. Noch zweimal muß die D 1016 ſtarten und den Rundflug über dem Korſo ausführen, begleitet von einer kleinen Klemm⸗ maſchine, die ſich vom Boden und auch von der Luft aus wie ein flügge gewordenes Junges neben dem großen Vogel ausnimmt. 8 S Nummer 179 Als die Zeit der Denkmalsweihe gekommen iſt, ſtarten nochmals die drei Mannheimer Sportmaſchi⸗ nen D 2123 vom Luftfahrtverein, D 2297 vom Pri⸗ vatflug und D 2415, die ganz neue Maſchine des Luftfahrtvereins zu einem exakten Geſchwadsr⸗ flug mit den Piloten Bihlmeier, Breiten⸗ berger und Chriſt, um bei der Denkmalsweihe ihre Huldigung darzubringen. Reichskommiſſar Wagner beſucht die Autoſchan Die Kommiſſare der Stadt Mannheim teilen mit, daß Reichskommiſſar Wagner aus Karlsruhe heute Mittwoch nachmittag um.15 Uhr die Autoſchau „Einſt und Jetzt“ beſuchen wird. Die Leitung der Autoſchau hat beſchloſſen, von heute ab zu jeder Eintrittskarte zum Preiſe von 1 Mark einen Ausſtellungskatalog mit den Abbil⸗ dungen der hiſtoriſchen Fahrzeuge koſtenlos aus⸗ zuhändigen. Die Ausſtellung wird, worauf wir noch⸗ mals ausdrücklich hinweiſen, am Freitag, 21. April, abends 6 Uhr, geſchloſſen. Spende des Denkmalausſchuſſes für die Armen Der Ausſchuß zur Errichtung eines Carl⸗Benz⸗ Denkmals hat der Stadt Mannheim den Betrag von 1000 Mark zur Verwendung für Fürſorgezwecke zur Verfügung geſtellt. Benz⸗Feſtpoſtkarte Die offizielle Feſtpoſtkarte zur Carl⸗Benz⸗Auto⸗ woche und der Autoſchau„Einſt und Jetzt“, die auf der Vorderſeite in buntem Kupfertiefdruck das Mannheimer Carl⸗Benz⸗Denkmal nach Prof. Dr. Laeuger zeigt und auf der Adreſſenſeite die neue Hindenburgmarke und einen Texthinweis trägt, kann noch bis 21. April mit einem beſonderen poſta⸗ liſchen Stempel verſehen werden. Entgegen bis⸗ herigen Nachrichten haben ſich dieſe Sonderſtempel nicht an allen Mannheimer Poſtämtern in Bereit⸗ ſchaft halten laſſen, ſondern es wird wie folgt ver⸗ fahren, um dem allgemeinen Andrange gerecht zu werden: Die Stempelung erfolgt beim Mannheimer Bahnpoſtamt(Nr., ſowohl für die Karten, die dort am Schalter gekauft werden, als auch für die Karten, die beim Poſtkartenhandel oder beim Poſt⸗ amt 1 gekauft und in einen Mannheimer Poſtſchalter geworfen werden. Auch brieflich iſt es möglich, von außerhalb Karten geſtempelt zu erhalten, indem man je Karte 20 Pfg. nebſt Adreſſenangabe an Poſtamt 2, Mannheim einſendet. Auflöſung des Mittelſtandskartells Gemäß Vorſtandsbeſchluß wird das Orts kar⸗ tell des ſelbſtändigen Mittelſt andes Mannheim unter Uebergehung des 88 der Satzung mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. In der Be⸗ gründung wird angegeben, daß in der neu aufzu⸗ bauenden Ständeverfaſſung kein Platz mehr für Or⸗ ganiſationen dieſer Art ſei, da in Zukunft die mittel⸗ ſtändiſchen Belange durch den Kampfbund des ge⸗ werblichen Mittelſtandes, Gau Baden, gemäß dem Willen des Reichskanzlers vertreten werden ſollem Die heute ſtattfindende letzte Mitgliederverſamm⸗ Tung, die den Auflöſungsbeſchluß faſſen ſoll, ſoll zu einer letzten mächtigen Willenskundgebung des Ortskartells geſtaltet werden. Nachtfroſt und Reif Für die Baumblüte müſſen die ernſteſten Be⸗ fürchtungen gehegt werden, da in der vergangenen Nacht die Temperatur bis auf 0,8 Grad C. unter Null zurückging. Bei dieſem Kältegrad handelt es ſich um die Lufttemperatur, die durch die hieſige meteorologiſche Station feſtgeſtellt wurde. In der Umgebung war es jedenfalls noch kälter, da ſich Reif gebildet hatte. Selbſt heute früh war die Temperatur mit 1,4 Grad C. über Null noch nicht weit vom Gefrierpunkt entfernt. Die Höchſttempera⸗ tur betrug geſtern 14,6 Grad C.(gegen 17,7 Grad E. am Oſtermontag). Es iſt mit einem Witte⸗ rungsumſchlag zu rechnen, da in Frankreich bereits Regen eingeſetzt hat. rr T0————TPP————TPPTPT—PP————————————————.ññññ P PPP——„w pp—; ͤ ñũum———- ͤ œ mG0:e 8 Wieder ſaß die Direktorin ſtumm da. Sie bedeckte ihre Augen mit der Haud und wartete. Eine Ewig⸗ keit ſchien es der erſten Klaſſe. Annette mußte ſich an der nächſten Bank feſthalten. Es drehte ſich alles um ſie. Dann ſtand die Direktorin langſam auf. Sie ging zu Annette hin und legte beide Hände auf Annettens Schultern. „Du kannſt dich ſetzen, mein Kind.“ Ihre Stimme war ungewöhnlich ſauft. Dann wandte ſie ſich an die ganze Klaſſe und ſagte: „Ihr alle könnt ſtolz auf Annette ſein.“ „Bravo!“ Mippen vergaß ſich ganz und gar— erſchreckt von dem Klang ihrer eigenen Stimme, duckte ſte ſich ſchnell. Als die Vorſteherin an Mippens Platz vorbei kam und Mippens Augen in grenzenloſer Bewunderung auf ſich gerichtet ſah, ſtrich ſie ihr über die Haare und ſagte: „Nun biſt du wohl glücklich, Mippen?“ Wie die ganze Schule, wußte auch ſie von der Freundſchaft zwiſchen David und Goliath. „Sie ſind zu lieb“, ſagte Mippen nur und um⸗ armte die Vorſteherin in ihrer Begeiſterung. Unter gewöhnlichen Umſtänden wäre dies als Majeſtäts⸗ beleidigung betrachtet worden. Dann klingelte es. Und die Direktorin verließ die Klaſſe. Mippen ſtürzte auf das Katheder./ „Annette ſoll leben!“ 1 79 die ganze Klaſſe antwortete:„Hoch, hoch, „Das eine kann ich euch ſagen, wenn ſich irgend jemand auch nur ein einziges ſchlechtes Wort über die Direktorin erlaubt, dann bekommt er von allen eine gehörige Tracht Prügel, wo und wann es auch immer ſein mag.“ „Ja, ja“, antwortete die Klaſſe in heller Begeiſte⸗ rung. Und daun ſtürzten ſie hinaus, um alles weiter zu erzählen und vielleicht aus den anderen Klaſſen etwas Neues zu erfahren. Nur Annette und Mippen blieben in der Klaſſe zurück, Annette fühlte ſich plötzlich ſo elend und war ſo nervös, daß ſie den Kopf aufs Pult legte und laut zu ſchluchzen anfing. Mippen umarmte ſte:„Aber, liebſter Goliath, du barfſt an deinem Ehrentag doch nicht weinen!“ Fünftes Pfälziſches Muſikfeſt Die Muſikfeſte in Kaiſerslautern zur Oſterzeit ſind allmählich zu einer ſtändigen Einrichtung ge⸗ worden, die man in der alten Barbaroſſaſtadt nicht mehr miſſen möchte. In dieſem Jahre wurde das Feſt mit Erfolg auf vier Tage ausgedehnt. Jo⸗ hannes Brahms, deſſen hundertſter Geburts⸗ tag in wenigen Wochen begangen wird, war das Feſt diesmal geweiht. Der erſte Abend war dem Liederkomponiſten Brahms gewidmet. Ein pracht⸗ voller Auftakt waren die„Vier ernſten Geſänge“, der Schwanengeſang des Meiſters, in wundervoller Form von Rudolf Watzke⸗Berlin vorgetragen. Ein bunter Strauß von Liebesliedern, die Mia Neu⸗ ſitzer⸗Thöniſſen⸗Berlin mit reifer Technik und voll⸗ endeter Vortragskunſt bot, wechſelten mit weiteren Darbietungen Watzkes ab. Rudolf Barbey, der Di⸗ rigent des Hauptveranſtalters, des Kaiſerslauterer Muſtikvereins, begleitete verſtändnisvoll. Am Karfreitag dirigierte er den Chor des Muſikvereins, der durch den Chor der Hbheren weiblichen Bildungsanſtalt verſtärkt worden war. Brahms„Deutſches Requiem“ wurde in vollende⸗ ter Weiſe geſungen. Als Soliſten wirkten die bei⸗ den Sänger des Vorabends mit, als Orcheſter das Pfalzorcheſter. Der dritte Abend hatte eigentlich die Zigeuner⸗ lieder für vier Soloſtimmen und Klavier bringen ſollen, ſtatt deſſen gab es Schumanns Spaniſches Liederſpiel, dann wieder Brahms: Es-dur⸗Trio für Klavier(Otto Voß ⸗ Heidelberg), Violine(Joſef Sauer⸗Ludwigshafen) und Waldhorn(Walter Klein⸗ Ludwigshafen). Das herbe, reizvolle Werk wurde unter ihrer hingebenden Geſtaltung zu vollem Leben erweckt. Den Schluß des Samstag⸗Konzerts bildete Brahms Walzer„Liebeslieder“, für Klavier zu vier Händen und vier Soloſtimmen. Wie beim Spani⸗ ſchen Liederſpiel fanden ſich vier ausgezeichnete So⸗ liſten zuſammen: die beiden Sänger der erſten Kon⸗ zerte, dazu der Kölner Tenor Joſeph Witt und die Münchener Altiſtin Irma Drummer. Am Flügel erwies ſich die junge Kaiſerslauterer Pianiſtin Ger⸗ trud Lind als ebenbürtige Könnerin, und Rudolf Barbey unterſtützte ſie geſchickt im letzten Werk. Den Höhepunkt des Feſtes brachte der Oſter⸗ ſonntag. Nun hatte Beethoven das Wort. Am Dirigentenpult ſtand jetzt der eigentliche Leiter des Pfalzorcheſters, Generalmuſikdirektor Profeſſor Ernſt Boehe, der vor 10 Jahren wegen ſeiner deutſchen Muſik ſogar vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht geſtanden hat. Zunächſt, gleichſam als Uebergang, die Ouvertüre zu„König Stephan“. Dann, in herrlicher Konzentration und machtvoller Steigerung, die Neunte Symphonie. Sie wurde unter Boehes groß⸗ artiger Leitung zu einem der ſtärkſten muſikaliſchen Eindrücke, den man in Kaiſerslautern in letzter Zett erleben konnte. Dr. Th. Das Nationaltheater teilt mit: Wagners ro⸗ mantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ wird am kommenden Sonntag zum erſtenmal in der Neueinſtudierung wiederholt. Den Daland ſingt in dieſer Aufführung Hans Görlich, den Erik Heinrich Kuppinger, den Steuermann Fritz Bartling. Das Naturalienkabinett im Schloß(Eingang gegenüber L 2) iſt während der Sommermonate wie⸗ der Sonntags von 11—13 Uhr und 15—17 Uhr, und Mittwochs von 15—17 Uhr geöffnet. Die Kunſtausſtellung im Ballhaus, die der Münchener Künſtlerbund„Ring“ veranſtaltet, hat eine Bereicherung durch weitere Gemälde von Prof. Hans Beſt, Prof. Bolgiano, A. Schröder, Prof. Paul Hey u. a. erhalten. Sie bietet mit annähernd 300 Originalölgemälden von„Altmeiſtern der Neuzeit“ die denkbar mannigfaltigſte Reichhaltig⸗ keit an ausgewählten Werken der alten Sachlichkeit. Bekannte Namen wie: Fritz Bayerlein, Claus Ber⸗ gen, Geheimrat Prof. Daſio, Prof. Kaiſer, Prof. O. Hamel, Geheimrat Prof. von Marr, Prof. Müller⸗ Wiſchin, Prof. O. Strützel, Alex. Weiſe und viele andere reihen ſich mit Kollektionen und Einzelwer⸗ ken würdig an. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich nächſten Sonntag geöffnet, täglich von 10—18 Uhr, jedoch am beſten belichtet vormittags. Gefährdung des Andernacher Mariendoms. Eine der ſchönſten rheiniſchen Kirchen, der Marie n⸗ dom zu Andernach, befindet ſich, wie neuerliche Unterſuchungen feſtſtellten, in ernſthafter Ginſtur z⸗ gefahr. Sowohl die Staatsregierung als auch die Provinzialverwaltung haben ihre baldige Beihilfe in Ausſicht geſtellt. Willy Paſtor 7. Willy Paſtor, der frühere Kunſt⸗ und Muſikkritiker der„Täglichen Rundſchau“ iſt 65jährig geſtorben. Er hat ſich daneben beſonders verdient gemacht dadurch, daß er den germaniſchen Kulturkreis dem gebildeten Publikum wieder nahe⸗ brachte. Er hat über die deutſche Urzeit, über Dürer und Grünewald geſchrieben. Man findet bei ihm ein⸗ gehende kulturelle und künſtleriſch⸗hiſtoriſche Erklä⸗ rungen für das Hakenkreuz als germaniſches Symbol. Zuletzt widmete er ſich dem Plan einer großangelegten, auf fünf Bände berechneten„Deut⸗ ſchen Geſchichte“, von der er indes nur drei Bände abſchließen konnte. Ein mittelhochdeutſches Heldenepos. Im Ein⸗ band eines alten Gebetbuches wurden im Pro b⸗ ſtein⸗Archiy des Wallfahrtsortes Mariakulm bei Eger vier in Handſchrift doppelſeitig beſchriebene und in der mittelhochdeutſchen Sprache des 14. Jahr⸗ hunderts gehaltene Blätter gefunden. Nach Unter⸗ ſuchungen des Prager Germaniſten Prof. Dr. Gierach handelt es ſich um Bruchſtücke einer bisher unbe⸗ kannten Faſſung des mittelhochdeutſchen Sigenot⸗ Epos. Das Epos ſtammt aus dem Sagenkreis um Dietrich von Bern und ſchildert, wie der Held in die Gefangenſchaft des Rieſen Sigenot gerät, aus der er von Hildebrand befreit wird. Sowohl ſprachlich als auch gedanklich weicht die neu gefundene Faſſung von den bekannten ab. „Der Jäger von Kurpfalz“, Für die kommende Saiſon läßt die Europa⸗Filmverleih⸗Geſellſchaft einen neuen Oſtpreußen⸗Film herſtellen. Der Film wird den Titel„Schwelende Feuer“ tragen. Dieſelbe Geſellſchaft plant auch einen großen Heimatfilm, der unter dem Titel„Der Jäger von Kurpfalz“ unter Verwendung des gleichnamigen Volkslieds ge⸗ dreht wird. Die Aufnahmen, die faſt ausſchließlich im Freien gemacht werden ſollen, werden in einem der bekannteſten deutſchen Jagoͤreviere aufgenommen. 0 Churchill als Geſchichtsſchreiber. Die engliſchen Staatsmänner haben ſich ſchon von jeher mit Vorliebe einer literariſchen Nebenbeſchäftigung zugewandt, Einen gewiſſen Rekord darin hat zweifellos Winſton Churchill erreicht, von dem der engliſche Buch⸗ handel in dieſem Jahre nicht weniger als 3 neue Werke angekündigt hat, eine Lebensgeſchichte Lord Marlboroughs, eine Geſchichte der Engliſch ſprechen⸗ den Völker und eine Biographie Napoleons. 4. Seite Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. April 0% Ausbau des freiwilligen Arbeitsdienſtes Gemüſegartenbau im Sanoͤtorfer Bruch Vom Städt. Preſſeamt wird uns geſchrieben: Die Anteilnahme junger Menſchen an der Ent⸗ wicklung des freiwilligen Arbeitsdienſtes ſteigt von Tag zu Tag. 1200 junge Leute der hieſigen Ge⸗ werbe⸗ und Fortbildungsſchulen konnten in dieſen Tagen durch einen Beſuch des Arbeitsdienſt⸗ lagers, das der Verein für Umſchulung in Mann⸗ heim zu einer Art Muſterlager ausgeſtaltet hat, ſich mit eigenen Augen überzeugen, wie groß die Begei⸗ ſterung der im Arbeitsdienſt dort Beſchäftigten ge⸗ worden iſt, nachdem ſie einmal von den Zielen in die⸗ ſem Dienſt praktiſch überzeugt wurden. Die Beſucher wurden darüber ebenfalls von dem A rbeitslager⸗ Leiter belehrt und nahmen von dem guten Geiſt der Kameradſchaft und Einigkeit, der da draußen herrſcht, bedeutende Anregungen mit in den Alltag der Stadt zurück. Viele Neuanmeldungen legen von diefer Tatſache ein beredtes Zeugnis ab. So konnte man denn auch bereits mitteilen, daß in Niederſchwarzach ein neues Lager zur Auf⸗ nahme von weiteren 140 Arbeits freiwilligen eröffnet werden wird, das nach den gleichen Prinzipien des Kamerabdſchaftsgeiſtes und der Diſziplin unter der Leitung des Pg. Stober verwaltet fein wird. Im Sandtorfer Bruch gibt man ſich zu gleicher Zeit viel Mühe damit, ein ähnliches Unter⸗ nehmen ſobald als möglich den gleichen Gedanken dienſtbar zu machen. Die dort befindliche Luft⸗ ſchifferkaſerne wird gegenwärtig einer gründ⸗ lichen Reinigung und Erneuerung unterzogen, ſo⸗ daß ſie wohl im Laufe des Monats inſtandgeſetzt ſein dürfte. Sie wird 420 Leute aufnehmen können unter einwandfreien hygieniſchen Bedingungen, da⸗ mit eine Gewähr geboten iſt, daß die Leute, die mit den Meliorationsarbeiten im Sandtorfer Moor ſich beſchäftigen werden, den begeiſterten Schwung für ihre Arbeiten, der ſich in den anderen Arbeitsdienſt⸗ lagern zeigt, auch dort beibehalten. Durch den Einſatz weiterer Mannſchaften rechnet man damit beſtimmt, daß die Arbeiten ſo vorangehen, daß im Laufe des Sommers etwa 240 Morgen Land in einen Zuſtand gebracht ſind, der die Aufnahme eines erfolgreichen Gemüſegartenbaues im nächſten Frühjahr außer jeden Zweifel ſtellt. Auch dieſes Lager wird nach den militäriſchen Ge⸗ ſichtspunkten ſtraffer Diſziplin und reger Kamerad⸗ ſchaftlichkeit verwaltet. Das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl der Mannſchaften wird insbeſondere auch durch Belehrungs vorträge vertieft, die über die Auf⸗ gaben hinaus die Notwendigkeit eines innerlichen Intereſſes an der Sache darlegen. Sie dienen auch ber kulturellen und geiſtigen Förderung der Mann⸗ ſchaften, machen dieſe mit unſerer großen geſchicht⸗ lichen Vergangenheit eingehend bekannt, damtt ihnen der neugewonnene Glauben an ihr deutſches Vater⸗ land mit jedem Tag ſtärker wird. Der Arbeitsdienſt wird wohl in aller Kürze auf neue organiſatoriſche Grundlagen geſtellt werden, auf Grund deren Mannheim eine Art von Gruppenkomman do erhalten wird. Die Bedeutung dieſer Tatſache darf nicht unterſchätzt werden. 1500 Menſchen ungefähr werden ſchließlich unter⸗ gebracht ſein, was für die ſtädtiſche Fürſorge eine bedeutſame Ent⸗ laſtung genannt werden darf. Der Arbeitsdienſt wird ja bekanntlich mit Reichs⸗ mitteln gefördert. Es iſt jedoch bei einer ſo be⸗ deutſamen Sache weſentlich, daß nicht nur finan⸗ ziell, ſondern auch ideell eine Förderung des Ge⸗ dankens ſtattfindet. Weitere Mannſchaften müſſen heran. Die fungen Leute, die ſich einmal den Be⸗ trieb eines ſolchen Lagers angeſehen haben, ſind nach den jetzigen Erfahrungen auch gern bereit, den Ar⸗ beitsdienſt aufzunehmen, in dem ſie Kameradſchaft, mannhafte Diſziplin, Belehrung und Freude finden, an dem Aufſtieg Deutſchlands perſönlich mitzuwirken. Nach den Beſtimmungen können ſich alle jungen Leute zwiſchen 18 und 24 Jahren einſchließlich, die in Fürſorge ſtehen, anmelden. Die ſchon im Dienſt be⸗ findlichen Kameraden werden ſich freuen, neue Weg⸗ bereiter für Deutſchlands Zukunft bei ſich eintreten zu ſehen. Frühlingsfeſt ͤer Württemberger Mit ihrem Frühlingsfeſt hatten die Mannheimer Schwaben mehr Glück als mit der Kundgebung, denn am Abend des Oſtermontags war der Saal des Fried⸗ richsparkes überfüllt, während zur gleichen Zeit in dem einen Zelt nach den Klängen der Kapelle Schönig die Jugend fleißig dem Tanze huldigte. Zweifellos hätte ſich im Freien ein recht flottes Leben und Treiben entwickelt, wenn es in den Zelten nicht gar ſo froſtig geweſen wäre. Um ſo heißer war es im Saal, wo ſich Harry Cobler als Anſager mit Erfolg betätigte und dafür ſorgte, daß eine richtige Stimmung aufkam. Ganz kurz begrüßte zum Beginn der Veranſtaltung der erſte Vorſitzende der Ver⸗ einigung der Württemberger, Herr Tyollembeck, die Erſchienenen und hieß ganz beſonders Landes⸗ kommiſfär Dr. Scheffelmeier willkommen. Das Schrammeltrio„Rheingold“ zeigte mit zahlreichen Muſikſtücken, daß es eine wirkliche ODriginal⸗Schrammelmuſik zu machen verſteht. Die richtige Ergänzung hierzu war Elſe Zettler, die „Pälzer Krott“, die wieder einige köſtliche Perlen be⸗ kannter Mundartdichter ausgewählt hatte und ſie mit dem ihr eigenem Temperament mit ſolchem Er⸗ folg zum Vortrag brachte, daß ſie ohne Zugaben nicht von der Bühne entlaſſen wurde. Daß Alfred Fär⸗ bach mit ſeinen Weinliedern reſtloſe Anerkennung fand, bedarf keiner Erwähnung, zumal der Sänger ausgezeichnet bei Stimme war. Andrei Jerſchik und Marcella Wunderlin, die Solotänzer vom Nationaltheater, ernteten beſonders für einen Excentrie⸗Tanz reichen Beifall. Maxello, der Komiker ohne Worte, entfeſſelte Lachſtürme, denn er begleitete ſeine Kunſtſtückchen mit einer originellen grotesken Clownerie. Sehr gut gefiel auch der Kraft⸗ akt der„Drei Weltons“. Harry Cobler, der zwiſchen den einzelnen Darbietungen kalauerte, holte ſich zum Schluß noch einen Sondererfolg als Bob Sweet, der Welt beſter Excentrie⸗Tänzer, und zeigte dadurch ſeine Vielſeitigkeit. Die muſikaliſche Be⸗ gleitung einiger Nummern führte mit Geſchick das Schrammeltrio„Rheingold“ durch. Nach Abwicklung der Vortragsſolge ſpielte die Kapelle Schönig auf der Saalbühne zum Tanze auf. Unter außerordentlich großer Beteiligung wurden die beiden für den Hammeltanz beſtimmten Hämmel „ausgeloſt“. Da der Platz für einen Hammeltanz nach ſchwäbiſcher Sitte nicht ausreichte, entſchloß man ſich zur Abhaltung einer Polonaiſe, die an dem Hammel und an dem aufgehängten Glas vorbei⸗ führte. Eine Lunte glomm langſam zu dem Auf⸗ hängungsfaden. Unter allgemeiner Spannung er⸗ wartete man das herabfallende Glas. Das Paar, das in dieſem Augenblick an dem Hamel vorüberſchritt, durfte das Tier als Eigentum in Empfang nehmen. Da bei der Veranſtaltung am Nachmittag, die faſt das gleiche Programm aufzuweiſen hatte, der vor⸗ geſehene Hammeltanz ausfiel, wurden beide Hämmel durch die Polonaiſe am Abend ausgeloſt. Amtseinführung in der Friedenskirche Das große Fluten und Drängen der Mann⸗ heimer Oſterbeſucher hat die Gottesdienſte kaum be⸗ einträchtigt. Jedenfalls war der Gottesdienſt in der Friebenskirche überfüllt, Hier wurde Stadtpfarrer Zahn, der Nachfolger des nach Karlsruhe verſetzten Landeskirchenrats Bender, feierlich in ſein neues Amt eingeführt. Das Gotteshaus war feſtlich ge⸗ ſchmückt. Dekan Kirchenrat Maler betonte, daß es Ein glückliches Zuſammentreffen ſet, daß der neue Geiſtliche am Oſterfeſte ſeine Wirkſamkeit beginne. Sein ganzes Schaffen bekäme von hier aus Sinn und Ziel. Eine Botſchaft gelte es auszurichten. Sie ſei alt, aber nicht veraltet, vielmehr erprobt und be⸗ währt im Wandel der Zeit. Sie ſtamme von dem, der Herr iſt und Herr bleibe, Chriſtus, der Lebendige. Es folgte die Verleſung der Ernennungsurkunde und die feierliche Verpflichtung des Geiſtlichen durch Handſchlag— eine altkirchliche Symbolik, bei der die Vertreter der Gemeinde und deren Prediger ſich gegenſeitige Hilfe und treue Mitarbeit zum Wohl des Ganzen geloben. In ſeiner Antrittspredigt ge⸗ dachte Pfarrer Zahn des Amtsvorgängers, deſſen Vikar er früher geweſen iſt und von deſſen vorbild⸗ licher Amtsführung er vieles gelernt habe. Es ſei Großes geſchehen in den letzten Wochen. Nun käme alles darauf an, daß unſer Volk den Weg finde zum lebendigen Gott. Gemeindegeſang und Kirchenchor umrahmten die Feier mit ſtimmungsvollen Weiſen. An den Gottesdienſt ſchloß ſich eine kurze Begrüßung in der Sakriſtei. Sprengelvertreter hießen den neuen Geiſtlichen herzlich willkommen und überbrachten Segenswünſche. Dr. B. Zuverläſſige Wach- und Schutzhunde Der Verein für deutſche Schäferhunde (S..) hat nicht umſonſt den ſtufenweiſen Aufbau der Ausbildung der Hunde vorgeſchrieben. Es gehört eine ganze Menge Arbeit und eine geraume Zeit dazu, die Hunde zum Gehorſam und zur Zuver⸗ läſſigkeit zu erziehen. Wenn der Hund auf dem Uebungsplatz das Programm der einzelnen Prü⸗ fungen eingedrillt bekommen hat, ſo iſt er noch nicht ſo weit fertig, daß er allen Anſprüchen in der Praxis genügen kann. Die Selbſtändigkeit, d. h. die Fähigkeit, ſich in allen Lagen zurecht zu finden, ſich ſeiner Kraft und Energie bewußt zu ſein, auf die ſeines Herrn zu verzichten, erhält der Hund erſt wenn er ſich ohne den bekannten Dreſſurleiter rgehilfen in ganz veränderten Verhält⸗ 22 zu verkaufen verſucht wurde. Wenz wurde aus dem gefän niſſen behaupten muß. Deshalb iſt es unbedingt notwendig, daß der Hund vor Wirklichkeitsfragen ge⸗ ſtellt wird. Dazu gehören fingierte Einbrüche im Haus und in der Wohnung bei Tag und Nacht, Nachtübungen, Ueberfälle uſw. in freiem, unbe⸗ kanntem Gelände, wobei Hund und Führer gänzlich unerwarteten Momenten gegenütberſtehen. Durch eine derartige Schulung werden das Miß⸗ trauen, die Aufmerkſamkeit und das Draufgänger⸗ tum geweckt und verſtärkt. Nicht ausgebildete und nicht geſchulte Hunde werden in den geſchilderten Wirklichkeitsfällen verſagen, ſie werden erſchrecken und das Weite ſuchen oder erſt nach Ueberwindung des Schrecks durch vieles Zureden des Führers wieder heranzuholen ſein. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Nord im Verein für deutſche Schäferhunde beſitzt ihren Uebungsplatz am Ulmenweg, links vom Exerzierplatz. Alle Schäfer⸗ hundebeſitzer, die Wert auf eine zuverläſſige Aus⸗ bildung ihrer Hunde legen, wollen ſich mit der Orts⸗ gruppe in Verbindung ſetzen. 5 Zweiter Schleppſegelflug Wer am Oſterſonntag in Mannheim weilte und zwiſchen 5 und 6 Uhr den fliegeriſchen Ereigniſſen einige Aufmerkſamkeit ſchenkte, wird Zeuge des zweiten Schleppſegelfluges geweſen ſein, der eine glückliche Fortſetzung des bei Gewitterregen unternommenen erſten Verſuches bildete. Die dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein gehörige neue Maſchine D 2415 ſtartete mit dem Piloten Bihl⸗ meier am Steuer und ſchleppte das Segelflugzeug „Schriesheim“, das von dem Piloten Chriſt gelenkt wurde, in etwa 1000 Meter Höhe. Nach der Los⸗ löſung des Segelflugzeuges von der Motormaſchine ſegelte das motorloſe Flugzeug in eleganten Kurven und ſicherem Fluge langſam in die Tiefe, um auf dem Flugplatz nach 17 Minuten Segelflug glatt zu landen. 5 * Fahrradmarder verhaftet. Der erwerbsloſe, ge⸗ ſchiedene, 28 Jahre alte Kernmacher Wilhelm Wen z aus Oggersheim, in Mannheim wohnhaft, wurde als geriſſener Fahrradmarder entlarvt und verhaftet. Wenz hat auch in Mannheim ein faſt neues Herren⸗ fahrrad geſtohlen, das von ihm bis zur Unkenntlich⸗ keit ummontiert und in Oggersheim zum Preiſe von Die große Nord⸗Süd⸗Transverſale durch den Schwarzwald, die im Gebirgsinnern ver⸗ läuft und durch ihre ungemein ſchöne Streckenfüh⸗ rung geſchätzt iſt, hat von Jahr zu Jahr mehr an Verkehrsbevorzugung gewonnen. Nicht allein der touriſtiſche, ſondern auch der berufliche Autoverkehr, teilweiſe ſogar der Frachtverkehr, iſt von den ge⸗ birgsäußeren Linien auf die Straße, die über das Gebirge führt, abgewandert. Landſchaftliche Schön⸗ heiten, ſtändige Verbeſſerung der Maſchinen, ebenſo der Ausbau der Straßen durch Verbreiterung, Kur⸗ venſtreckung, Kurvenüberhöhung haben hier zuſam⸗ men fördernd gewirkt. So kam es, daß der Noroͤſüdverkehr, wie er vom Becken Stuttgart her ſich über Freudenſtadt in Rich⸗ tung Feldberg⸗Freiburg entwickelt oder wieder von Karlsruhe her über Baden⸗Baden⸗Freudenſtadt ſüd⸗ wärts ſtrebt, ſtändig mehr auf dieſe Linie herüber gewandert iſt. Die Straßenverbeſſerungen haben erfreuliche Fortſchritte gemacht. Sowohl auf badiſchem wie auf württembergiſchem Gebiet. Damit wurden auch größere Tempi möglich, die Ent⸗ fernungen ſchrumpften zuſammen, die wirt⸗ ſchaftlichen Zentren wie die Ausflugsziele rückten einander näher. Nicht nur im Nordgebiet Baden⸗Baden⸗Freudenſtadt⸗ Einzig, auch weiter ſüdlich an der Gutach längs der Schwarzwaldͤbahn bis Triberg, dann wieder jenſeits im Donauquellgebiet im Becken Furtwangen gegen Freiburg und Höllental ſind weite Strecken für heu⸗ Weltkampf im Sattel * Heidelberg, 19. April. Am Oſtermontag hielt der Reiterring„Badiſche Pfalz“ in Heidel⸗ berg⸗ Rohrbach für den Turnierbezirk Nord ſein 7. offizielles Reitturnier ab, bei dem die 11 Vereine des Bezirks in voller Stärke ver⸗ treten waren. Nach den Abteilungswettkämpfen ſtellte ſich ein ſtattlicher Feſtzug auf, bei dem die Spitzengruppe, 6 Reiter des alten Heeres, die Haupt⸗ aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Auf dem Turnier⸗ platz wurde die erſte Flaggenparade abgenommen. Der Vorſitzende des Platzvereins, Dr. Hack, konnte in ſeiner Anſprache Stadtrat Dr. Wies weſſer als Vertreter der Stadt Heidelberg, den Präſidenten des Landesverbandes, Generalmajor Ullmann, ſowie Oberſt a. D. Freiherr v. Bettendorf und Rittmeiſter a. D. Cullmann begrüßen. Während des Turniers erſchien als Vertreter der badiſchen Regierung Staatskommiſſar Major a. D. Hilden⸗ brandt. Für das Jagdͤſpringen lagen beſonders viele An⸗ meldungen vor. 1. Sieger in der Klaſſe für leichte Pferde wurde Heinrich Bauſt⸗Plankſtadt und in der Klaſſe für ſchwere Pferde Karl Kreh⸗ Walldorf, Die größte Spannung rief der neuartige Mannſchafts⸗ kampf des Patrouillenrittes hervor, bef dem auf dem Turnierplatz ein Wald und ein Bach markiert war. Der von der Stadt Heidelberg für dieſe Nummer aus⸗ geſetzte Preis fiel dem Reiterverein Kirchheim zu. Tauſende von Zuſchauern umſäumten den Platz. * * Heidelberg, 19. April. Im Tuberkuloſe⸗Kranken⸗ haus Heidelberg⸗Rohrbach wurde der beratende Arzt Profeſſor Dr. Fraenkel mit ſofortiger Wirkung beurlaubt. Mit ſeiner Vertretung an der Für⸗ ſorge⸗ und Beratungsſtelle iſt vorläufig Dr. Stei⸗ ninger⸗Heidelberg⸗Rohrbach und im Krankenhaus Dr. Schmidt daſelbſt beauftragt. Profeſſor Dr. Fraenkel wurde ferner in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Sanatoriums Speyerershof in Heidelberg beurlaubt. Benz⸗Ehrung durch den Athletik⸗Sportverein Tr. Ladenburg, 19. April. Der„Athletik⸗ Sportverein Ladenburg“, deſſen Muſter⸗ mannſchaft vor vier Jahren den Auto⸗Er⸗ finder zu Grabe getragen und am Kar⸗ freitag im Zuge zum Friedhof die Kränze trug, ſchaltete in ſeinem Werbeabend am Oſterſonntag eine feierliche Ehrung des Erfin⸗ ders ein. Der 1. Vorſitzende, Herr Grabe nauer, ſprach Worte des Gedenkens. Am Oſtermontag be⸗ gab ſich der Verein mit ſeiner Gäſtemannſchaft aus Karlsruhe geſchloſſen auf den Friedhof und legte am Grabe von Dr. Carl Benz, der Ehren⸗ mitglied des Vereins war, einen Kranz nie⸗ der. Keine Juden mehr auf der Karlsruher Meſſe * Karlsruhe, 19. April. Einem Antrag der Stadt⸗ ratsfraktion der NS DA entſprechend wird be⸗ ſtimmt, daß zu den Karlsruher Meſſen und ähnlichen Veranſtaltungen Bewerber jüdiſcher Abſtammung nicht mehr zugelaſſen werden dürfen. Dieſer Aus⸗ ſchluß erſtreckt ſich auch auf die Beſchäftigung von Perſonen jüdiſcher Abſtammung als Stellvertreter, Angeſtellte, Mitarbeiter, Artiſten, Gehilfen oder Mitſpieler. Todesſturz bei der Arbeit K. Neckargemünd, 18. April. Ein ſchweres Unglück hat eine Familie in Kleingemünd heimgeſucht und den Tod eines jungen Menſchen ge⸗ fordert. Der 17jährige Schloſſerlehrling Karl Knauf, der Oſtern aus der Lehre entlaſſen werden ſollte, war mit Arbeiten an der Neckarbrücke beſchäftigt. Ein vorbeifahrendes Auto ſtreifte die Leiter, auf der der junge Mann ſtand, ſo daß ſie mit ihm umftel. Der Geſtürzte wurde mit ſchweren Verletzungen ſo⸗ ſort in die Orthopädiſche Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht, wo er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, verſtorben iſt. N * Walldorf, 19. April. Mit Ende des alten Schul⸗ jahres trat der Rektor der hieſigen Volksſchule, G. Schmidt, nachdem er die Altersgrenze erreicht hatte, in den Ruheſtand. Er verwaltete als Nach⸗ folger von Rektor Grimm das Amt des Schulleiters Ausbau von Sthwarzwald⸗Gochſtraßeh Alte Forderungen der Automobiliſten werden erfüllt tige Anſprüche um⸗ und ausgebaut. Was unangenehm als Bremſung empfunden wurden. einer Höhenlage von rund 1000 Meter das führung ſowohl in Breite wie in Kurven noch wenn eine große Gefahrenquelle bedeutet. Das Stück vom Stauſee nördlich Schönwald, durch die Windungen am Bühl, die kürzeſter und unüberſichtlichſter Art ſind, ein Teilſtuck von etwa drei Kilometern, bedarf noch weſent⸗ licher Korrekturen. Hierfür iſt der Ausbau nunmehr auch vorgeſehen. blieben ſind wie das intereſſante Hochmoor jene Gebietes. Forderungen eingegliedert, via Haslach⸗Elzach iſt, die aber an Reizen zu bewerten iſt. KI. Fr, Veurlaubt— entlaſſen gende Beamte beurlaubt worden: hindert, daß noch harrende wichtige Zwiſchenſtüch Hierhin gehört im Mittelſchwarzwalh 1 f n g Hoc, muldengebiet nördlich Schönwald, wo die Straßen. modern anmutet und für kleine und große Wagen Es wird ſich um die Wegnahme einer ganzen Au, zahl von„Naſen“ und um Beſeitigung gewaltiger erratiſcher Blöcke handeln, die hier aus der alln Moränenlandſchaft als Zeichen ihrer Zeit übrig ge. Mit dem Umbau dieſer Wegſtrecke, be alsbald in Angriff genommen werden ſoll, wird 1 die eingangs erwähnte Hauptverbindung Nord⸗Siß i gewiſſermaßen auf dem Rückgrat des Hoch ſchwarzwaldes, ein wichtiges Stück für heulig und zwar auf einn Route, die wohl ein wenig weiter als die Talſtraße laub ſchaftlicher und fahrtechniſcher Art weſentlich höher * Ludwigshafen a. Rh., 19. April. Die Preſſeſtele des Bürgermeiſteramts teilt mit: Beim bheſte amte Ludwigshafen ſind mit ſofortiger Wirkung fol, Verw.⸗Amt⸗ 5 mann Pahle, die Verw.⸗Oberinſpektoren Trepte un Gierl, Verwaltungs⸗Inſpektor Müller und Verwal⸗ 5 gramn hiſtori treter des ne Schwii nation heute ſchloſſe Nat rer de Verlir der ei miniſt lautet: „D ſoziali des g rung tungs⸗Oberſekretär Hauck, wurden weiter 31 Beamte und Angeſtellte, darunter Dr. Kinzinger, Anſelmann, Grauer, Hub, Müller Peler, Rehm, Halfar, Reiſchling u. a. Weitere Beurlaubungen bei der Lud worden. * * Ludwigshafen a. Rh., 19. April. Ludwigshafen haben ſich nach München begeben, um mit den in Unterhandlungen zu treten. Ein Bergmann tödlich verunglückt jäh aus dem Leben Geſchiedene war Mitglied des Gemeinderates, langjähriges Mitglied des Bezirks ausſchuſſes Homburg und in ſeiner Berufsorgani⸗ ſation über zehn Jahre 1. Vorſitzender. NK * Speyer, 19. April. Dekan Klein, Pfarrhert von St. Marien in Ludwigshafen, wurde durch Bi⸗ Speyer berufen. * Grünſtadt, 19. April. verein beſtellt. 5 trachtet. ihm ab 1. 5. 1933 vertraglich zuſtehenden Gehalts⸗ * Worms, 19. April. Der Miniſter des Inner und eine Urkunde verliehen, weil er am 9. Januar Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens gerelſel hat. Kraft hat durch dieſe Tat einen befonderen Be⸗ weis von Mut und Selbſtaufopferung gezeigt. Gt iſt der erſte Wormſer, dem nach dem Kriege diese Auszeichnung zuteil werden konnte. nur ein Jahr, dagegen iſt er ſchon ſeit dem Jahr 1919 an der hieſigen Volksſchule tätig und hat ſich innerhalb dieſer 14 Jahre bei Jung und Alt aufrich⸗ tige Sympathie erworben. Bis zur endgültigen Be⸗ ſetzung der Stelle wurde Hauptlehrer O. Hengſt als Stellvertreter beſtimmt. K* DE. Jau 8 s ehen. benen 5 le e ee i Mit ſofortiger Wirkung friſtlos 1 0 wigshafener Stadtverwaltung: Studie profeſſor Dr. Rehfeld und die Studienrätin Dr. Ogo von Plotho ſind auf Grund der 88 3 bzw. 4 des Be. amtengeſetzes vom 7. 4. 1933 vorläufig beurlgull Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtez 3 Oberbürgermeiſter De Ecarius und ſtellvertretender Bürgermeiſter Förſttg n zuſtändigen Stellen zwecks Arbeitsbeſchaffung für Ludwigshafen * Oberberbach(Bez. Homburg), 19. April. Hier fand auf Grube König, Abteilung 5, Flöz Gneisenau der verheiratete 50 Jahre alte Bergmann Heinrich Stein infolge eines Unfalles den To d. Der ſo ſchof Dr. Ludwig Sebaſtian als Domkapitular nach Der Reichskommiſſar für das Apothekenweſen hat Apotheker Holler⸗Grün⸗* ſtadt zum kommiſſariſchen Bevollmächtigten für den 5 Gau Rhein⸗Moſel⸗Saar im Deutſchen Apotheker, * Maxau, 19. April. Entgegen anderslautenden Meldungen, wonach anläßlich des Rheinbrückenbauz bei Speyer und Maxau ein Arbeitsdienſt, lager für 6800 Mann eingerichtet werden ſollen, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß für Speyen lediglich ein kleines, etwa 100 Mann beherbergen⸗ des Konzentrationslager für Kulturarbeiten füt Speyer und Umgebung vorgeſehen iſt. Die Brücken arbeiten dagegen werden als normale Arbeiten be * Kaiſerslauteru, 19. April. Oberbürgermeiſtet 1 Dr. Weisbrod hat freiwillig auf die Auszahlung det zulage von jährlich 1000% bis auf weiteres verzichtet bat dem Lokomottpführer a. W. Wilhelm Kraft n Worms die Rettungsmedaille am weißroten Band aufhör der n . nahme 92 in der 4 lein. 7 20 F. nerba Er ſp ſportki heitlid ſeiner goniſo für De gab de erfreu! Vermi für 19. Verba ne r⸗ 2 2 1932 den ſiebenjährigen Rudi Becker unter eigenet 4 nich aſtüch n. Lö h Hoc aßen, weng Lagen Neue Me inheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 179 Parlament der Schwimmer Die Tagung in Breslau— ein Markſtein in der Geſchichte des DS en Revolution g in Breslau hall ſtarken Bekenntn Volksgemeinſchaft. s den 37. Verband mvereins Breslau ammlung D Der in den Farben schmückte große S 0 wider von einer der deutſchen Se tag ausrichtenden marſchierte, wurde Horſt Weſſel⸗ und Vorſitzende Geor den zahlreich erſchie⸗ chen Behörden und wies er darauf hin, daß der r Treue zu den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot in ſeiner faſt 50fährig ſtark und feſtgefügt daſte Tages ſei die Einfüh unterrichts an allen sonte, daß der DSV. im zung geplanten Maßnah ganzen Verbandsapparat Anſchließend wurden An Reichspräſiden edrahtet:„Der in Bre Pandstag und nach ſ Forderun den Schw lichtme icht regie⸗ Turnen und Sport ſeinen Verfügung ſtelle. legramme obgeſandt. Hindenburg wurde Deutſche Schwimm⸗ treuer Gefolgſchaft die unverändert Zweck riger Verbandstätigkeit war und et von hiſtoriſcher Stätte im deut⸗ ſchen Oſten dem Reichsoberhaupt die ehrerbietigſten Grüße“ Reichs konzler Adolf Hitler erhielt ein Tele⸗ gramm folgenden Inhalts:„Die im bedrängten Oſten auf hiſtoriſchem Boden des Reiches in Breslau tagenden Ver⸗ treter der deutſchen Schwimmer übermitteln dem Wegbereiter des neuen Deutſchlands treudeutſche Grüße. Der Deutſche Schwimm⸗Verband hat ſich nahezu 50 Jahre ausnahmslos nationaler Erziehungsarbeit gewidmet. Er ſtellt ſich auch heute mit ſeiner totſrohen Jugend vertrauensvoll und ge⸗ ſchloſſen hinter Deutſchlands Führer.“ Nach Erledigung des Geſchäftsberichtes brachte der Füh⸗ rer des Kreiſes(Berlin⸗ Brandenburg), Erich Trepte⸗ Berlin[NS DA.) einen Generalbeſchluß zur Verleſung, der einſtimmig angenomemn und ſofort an Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick übermittelt wurde. Die Entſchließung lautet: „Das neue Deutſchland erfordert durch die national⸗ ſozigliſtiſche Erhebung eine grundlegende Zuſammenfaſſung des geſamten Turn⸗ und Sportweſens. Die Zerſplikte⸗ rung in den einzelnen Gattungen der Leibesübungen muß aufhören. Der Deutſche Schwimmverband erwartet von der nationalen Regierung die hierfür notwendigen Maß⸗ nahmen. Der nationale Staatsgedanke ſoll den Kernpunkt in der Arbeit aller Leibesübungen treibenden Verbände ſein. Wehr und Sport müſſen untrenubare Begriffe ſein Für den Neuaufbau ſtellt ſich der Deutſche Schwimm⸗ verband der Reichsregterung rückhaltlos zur Verfügwꝛig. Er ſpricht dabei gleichzeitig die Bitte aus, als ſchwimm⸗ sportliche Fachfäule innerhalb der erhofften, neuen, ein⸗ heitlichen deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung auf Grid ſeiner langjährigen Erfahrungen anerkannt und zur or⸗ gontſotoriſchen Mitarbeit herangezogen zu werden. Alles für Deutſchland, unſer Vaterland! 5 Den Kaſſenbericht gab der Verbandskämmerer W. Erſreulicherweiſe berichten konnte, daß der DS Vermögen von 100 000/ bei Abſchluß der Jahresrechnung iir 1935 verfügt und finanziell in feder Hinſicht geſichert iſt Verbandsſchwimmwart Oberſtudiendirektor Walther Bine ne ſr⸗Breslau erſtattete dann den und Fortführung und Ziel nahezu bleiben wird. Er entl — Hebekerl⸗Berlin, der DSW über ein ſportlichen Tätigkeitsbericht 2 und 24 Schwim⸗ Weltrekord ⸗ noch durch Erich ren und durch f vimmen kämpfen rnier, die und die Ol chen Spiele unſere Kräfte mit den en zu meſſen. Mit der Zeit mmer in ihrem Können nach⸗ wir iſer Führung in id in Los Angeles wurde hre ſoll neben einem ch ein internationales Waſſer⸗ Insgeſamt erzielten 22 Schwimmer merinnen deutſche Beſtzeiten. In der li ſte iſt Deutſchland alle Rademacher im 400 M Paul Schwar z⸗Gl vertreten. Au gaben dem Europameiſterſchaften i in Los Angeles Ge Schwimmern anderer N haben Deutſchlands Sch gelaſſen. In Paris: Europa an die 1 i ins kein f Länderkampf hallturnier ausget werden. Damit wurde die Sitzung am Samstag geſchloſſen. Der Vorſtand trat ſofort zu einer neuen Beratung zuſammen, um über die Fortſetzung des Verbandstages zu beraten. Zunächſt erklärte der Jugendleiter Rieman Magdeburg ſeinen Rücktritt mit der Begründung, daß ſeine Tätigkeit nicht den Beifall der Hauptverſammklung gefunden habe. Der Vorſtand kam dann überein, die Fortſetzung des Ver⸗ bandstages am Sonntag vormfttag auf.30 Uhr vorzu⸗ verlegen. Beim Erſcheinen zur Verſammlung wurden die Vertreter der Landesverbände durch eine polizeiliche Sicher⸗ heitsbeſetzung des Saales überraſcht, wodurch der Beginn der Tagung um etwa 1 Stunde verzögert wurde. Nach der Eröffnung durch Georg Hax nahm der natio⸗ nalſozialiſtiſche Vertreter Sanitätsrat Dr. Höfelmaur⸗ München das Wort. In ſeinen Aus⸗ führungen richtete er die Bitte an die Verſammlung, die Oſterfeiertage nicht durch Kampf und Streit zu entweihen und ſchlug ein Kompromiß vor, in dem der bisherige Vor⸗ ſitzende Harx mit der f kommiſſariſchen Führung des DSV. beauftragt werden folle, der ſich ſeine Mitarbei⸗ ter ſelbſt auswählen könne. Hagen ⸗Jeng ſchlug er zum Leiter für Jugendertüchtigung und Wehrſport vor. Dieſe Regelung ſolle ſo lange Geltung haben, bis die Reichs⸗ regierung die Entſcheidung über den zu bildenden großen Einheitsverband im Sport getroffen habe. Durch Zuruf erklärte ſich die Verſammlung einmütig mit dieſen Vor⸗ ſchlägen einverſtanden und Hax erklärte ſich im Intereſſe des deutſchen Schwimmſports mit der kommiſſariſchen Führung einverſtanden. Da es mit Rückſicht auf die noch ungeklärte Lage im deutſchen Sport zwecklos erſchien, die zahlreichen Anträge ſchon jetzt zu erledigen, wurden die gelmäß Europ Beratungen darüber zurückgeſtellt. Der vorgelegte Etat erhält zunächſt bis zum Juni Gültigkeit. Damit hatte der 37 8 37. Verbandstag des DSV. ein vorzeitiges, aber befriedigendes Ende gefunden und Georg Hax ſchloß die Sitzung in der Hoffnung, daß die neuen Maßnahmen dem deutſchen Schwimmſport im beſonderen zum Vorteil gereichen werden. ADAC-Sportpräſident Kroth Chefreferent für den Kraftfahrſport Der Beauftragte für das Kraftfahrweſen beim Reichs⸗ verkehrsminiſterium, Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha, hat den Sportpräſidenten des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs, Ewald Kroth, zum Chef⸗ referenten für den Kraftfahrſport ernannt. Original- Photos Annes PawWlo Wes Merry Wigman- Süddentſchland— Südoſtoeutſchland Pokalendſpiel am 23. und Sübdoſt⸗ für de Die beiden Verbände Süddeutſchland deutſchland haben nunmehr ihre Mannſch kommenden Sonntag in Mannheim 1 langende Bundespokal⸗Endſpiel nominiert. Beide ſchaften werden in folgenden Aufſtellungen antreten: Süddeutſchland: Jakob(Jahn Regensburg); Haringer(Bayern München), Burkhardt(Germania Brötzingen); Graf(Union Böckingen), Sold(Saarbrücken), Größle(Neckarau); Fiſcher(Pforzh Conen(Saar⸗ brücken), Rohr(Bayern München),(Schweinfurt), Fath(Wormatia Worms). Südoſtdeutſchland: Curpannek Schleſinger(VfB Breslau), Coppa(Gleiwitz), (Breslau 06), Lachmann(Gleiwitz), Mahlik 1(Beuthen 09); Austrag ge Mann⸗ (Beuthen 09); 5 Wronna Wilozek(Gleiwitz), Dommaſchek(Wacker Ströbitz), Joppich (Hoyerswerda), Mahlik 2, Wratzlawek(beide Beuthen 09). Schiedsrichter iſt der Berliner Alfred Bir lem Kreuznacher Hockey ⸗Turnier Ausgezeichneter Sport am Oſtermontag Bei ſchönſtem Sportwetter und wieder ſehr gutem Be⸗ ſuch wurde am Oſtermontag das Kreu, internationale Hockey⸗Turnier zu Ende gebracht. Es de wieder in allen Spielen hervorragender Sport geboten und der Hei⸗ delberger Hockey⸗Club konnte nach glücklicher Be⸗ endigung ſeines letzten Kampfes gegen die Zehlendorfer „Weſpen“⸗Berlin, den er mit:0 gewann, durch ſtarken Beifall den Dank des Publikums für ſeine guten Leiſtun⸗ gen hinnehmen. 5 i Die Ergebniſſe: VfR Heilbronn— Rotweiß Frankfurt Frankfurt— 1. Ic Kaiſerslautern Höchſter HC:2; Schwarzweiß Neuß 111: SC 1880 Kölner HC— HC Kreuznach 112; Etuf Eſſen Reſerve— Ruderverein Mainz:1; Weißblau Aſchaffenburg— T Frankenthal:0; Hu Mülheim— FE Speyer:2; TB Bruchſal— HE Oberſtein:0 TV 1846 Mannheim— Saar Saarbrücken:0; Heidelberger HC gegen Zehlendorfer Weſpen:0; TCE Grünweiß Wiesbaden gegen HE Dürkheim:2; HC Halifax— Mainz 1817:1; He, Solingen— TV 69 Kreuznach:0. Damen: Heidelberger HE— Kölner HC:0; 1. FC Kaiſerslautern VfR Heilbronn:2; Mainz 1817— Saar Saarbrücken:0) TV Frankenthal— HC Oberſtein 310. Hotkey Turnier der Stuttgarter Kickers Der dritte Tag Die Ueberraſchung am dritten Tage des Oſterhockey⸗ turntieres der Stuttgarter Kickers war das feine Spiel des ſpaniſchen Meiſters Fe Terraſſa Barcelona, der, obwohl er im Spiel gegen den Mannheimer Bf nur:0 ſpielte, eine glänzende Stocktechnik zeigte. Auch der Schweizer Mei⸗ ſter Redſox⸗Zürich kum durch ein:1 zu einem halben Er⸗ folg gegen den TV Sachſenhauſen. Bei den Damen war der Stuttgarter Sc gegen die Vereine aus München und Würzburg beidemale Hurch Siege erſolgreich, Die Ergebniſſe: TV Heidelberg— Nürnberger THC:1; Würzburger Kickers— Graurot München:0; Graurot München Damen gegen SC Stuttgart 118; Redſox Zürich 2— Kickers Stutt⸗ gart 2:1: TV Sachſenhauſen— Redſox Zürich:1; Würz⸗ burger Kickers— Stuttgarter Kickers:1; SC Stuttgart Damen— Würzburg:1; Münchener Sc— Leipziger SC :3; FC Terraſſa Barcelona— VfR Mannheim:0. Deutſcher Hockey⸗Erfolg in England Den größten Erfolg aller ausländiſchen Mannſchaften beim Hockey⸗Turnier in Folkeſtone hatte der Ber⸗ liner HC. Die Dahlemer ſpielten am Oſtermontag gegen die ausgezeichnete Mannſchaft des Purley HC un⸗ entſchieden:22 und beendeten damit das Turnier un⸗ 98 April in Mannheim geſchlagen, eine Leiſtung, die bisher diſchen Mannſchaft gelingen konnte. Einen guten Eindruck hinterließ Frankfurt⸗Main in Paris ſtegten die Frankſurter über den Ve cais Paris nach ſchönem Kampfe zweiten Feiertage mußte ſich der US (:1) geſchlagen bekennen. N„ 8 Noch kein Halbſchwergewichts⸗Meiſter Witt und Hartkopp kämpften unentſchieden Der Hamburger Großkampftag des Punchin 1 ten Feiertag war in jeder Beziehung Vor nur mäßigem Beſuch wurde ein Pr deſſen Kämpfe mit Ausnahme des Wommelsdorf reſtlos enttäuſchten um die deutſche Halbſchwergewichts⸗Meiſterſchaf anerkannten Anwärter Adolf Witt ⸗Kiel Hartkopp⸗ Berlin zuſammen, die ſich nach weiligen 12 Rundenkampf mit einem Unentſchied 0 ten, ſo daß noch kein Nachfolger für Seelig ermittelt wer⸗ den konnte. Hindenburg⸗Gepäckmarſch in Verlin Peters ſiegt vor Richter und Gräbke. Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch des SC war in jeder Hinſicht ein Erfolg. keine 2 Treffens Das Haupttre Komet Berlins, die die Teilnehmer zu paſſieren Maſſenaufgebot von 287 Gepäckmärſchl den Kampf über die 35 Km. lange Stre beſonders zahlreiche Vertreter der Reich polizei, der SA und SS. Die Sp formierten Konkurrenten weit überlee mit großem Vorſprung die erſten Plätz hielten ſich die alten Herren, von denen letzten Gepäckmarſches aus dem Johre Müller einen guten vierten Platz belef anfangs, wurde aber auf dem Nachhaufewes ters, Richter und Gräbke von der Sp die in dieſer Reihenfolge vor ihm das i 10 und Müller traf in:49:02,6 ein. Dresden(18. April): Frau v. Opels Exploſion(Narr); 2. Limouſine; land. Ferner: Otricoli. Toto: 16, Platz: 10, 11. 2. Preis vom Weißen Hirſch. 2300 /, 1200 Meter: Mülhens Pontifex(Staroſta); 2. Honoriu Ferner: Eilhard, Pekracava. Toto: 49; Platz 3. Kipsdorfer Ausgleich. Ausgleich 3, 2 ter: 1. A. Trautſchs Donnerkiel(Buſchke/ tona. Ferner: Everone, Senator, Kruzitürken, Peraſperum. Toto: 37 Platz: 14, 31, 26. 4. Unſchuld⸗Rennen. Für Dreijährige, Ehrenpreis und 2300 ,, 1200 Meter: 1. Geſt. Weils Baſtler(W. Laeina);: 2. Trovogtore; 3. Gardekommandeur(nur drei gelaufen) Toto: 19. 5. Frühjahrs⸗Preis. Ehrenpreis und 3600 Meter: 1. A. Daubs Groll(K. Narr); 2. Widderi 8 15 Ferner: Wiſo Amalfi, Bittſteller. Toto: 4, 31. 6. Ullersdorfer Ausgleich. Ausgleich 2, 2800 J, 1400 Me⸗ ter: 1. Geſt. Mydlinghovens Wappenſchild(J. Vincenz); 2. Madame Laffitte; 3. Helmbuſch. Ferner: Feuerzauber, Kameradſchaft. Toto: 92; Platz: 94, 17. 7. Altenberger Ausgleich. Ausgleich 3, 2300 /, 1600 Me⸗ ter: 1. Stall Weismauns Porcius(J. Vincenz); Firle⸗ fanz; 3. Machiavel. Ferner: Himmelgeiſt, Honeslo, Don⸗ nergott, Erica, Nebukadnezar. Toto: 32; Platz: 18, 15, 16. Doppelmette: Rennen 3 und 5(Donnerkiel— Groll) 49610. Wun Wund Mittwoch, IRTSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung 69. Geſchäf im n, 0. f u Abſchre ngen Verwendung findet. Es ſollen ſerve II 4 v. H. Dividend Der Umſoatz ging auf 45 Zahl der Mitglieder von 1 auf 1663. Sguthaben 490 843(534 184), Spareinlagen 1 605 118 213), Bankgut 7 Wertpap (2 340 183 (541 i. I. R. 2; GV am 10. 4. Gewerbebank Tiengen elßmbeß. in Tiengen. Die ür 1932 zeigt einen Gewinnvortra denden mit 3743(2) 4 und eine Erh 2% auf 28 478 1. Weitere B ithaben 108 551(114 708), „Gläubiger i. l. R. rſeits Wechſel 39 865(56 628), 470). 1932 End a werden 0 Reingewinn gausgewieſen, Gewinnvertei⸗ bekannt(i. V. 6 v..) Bilanzzahlen(in&): Für (unv.), Kontokorrent 516 334 861), Vo (304 811), Zinſen 12 457(12 673), anderer⸗ 36 300(14 498), Kontokorrent 54411(56 15 tle 51 822(50 565), Reſerve 23 230(20 090 479 461(523 147). re und Darleihkaſſe Eichſtetten mbc. Aus 4106 6700)„ Reingewinn für 1932 werden wieder 8 v. H. Divi⸗ Hende verteilt. Der Umſatz ging auf 3,8(4,5) Mill.. rück. Ar r Bilanz(in): Aktivkontokorrent (350 000) ehen 226 000(188 700), Wechſel 7500 05 000(—)7 anderer Spareinlagen 492 000 15 tsguthaben 19 300(18 000), Reſerve 16 300 * Meßkircher Volksbank e mbc. Das 69. Geſchäfts⸗ jahr 1932 it 9148(12 318)„ Reingewinn, woraus 6(7] v. 5 15 verteilt werden, während die Rück⸗ 1 1 erhält. anz(in): 500(50 000), 85(112 228), Wechſel 40 814 Darlehen 160 260 : 11 ), Rücklagen 51 , Gläubiger 86 2 andererſeits 7 091(577 064); April. (1). am 2. Kreditkaſſe Meßkirch emu. Bei 19 609 691(19 009 859) k Geſomtumſatz ſtellt ſich für 1932 der Reingewinn auf „1, woraus 0(7) v. H. Dividende ver⸗ erden, während auf die Rücklagen 3500(5500), werben. Die Mitgliederzahl ging auf 765(780) Buthaben bekragen 126 686(122 907) J,, die 0(8g 784) die Spareinlagen 719 477 nken⸗ und Kontokoxrentkreöitoren 100 602 „andererſeits Wechſel 96 412(64 826), Schuldner I. R. 653 198(670 459), Vorſchüſſe 185 746(176 598). * Vorſchußbank Lörrach eGmbcß. 1932 wurden 32 124 6613)„ Reingewinn erzielt bei 84(114 Mill. ¼ 3, woraus 4 v. H. Dividende verteilt werden V. Gewinn zu Rückſtellungen verwendet), Aus ]: Reſerven 350 000(350 620), Sparein⸗ 1 463 755), Geſchäftsguthaben 506 845 669 440), Kreditoren 1810 342, andererſeits Wechſel 199 044, Schuldner 2743 830, Hypotheken 244 864. Rheinische Bauernbank AG. Köln Die GV der Geſellſchaft(AK 1 Mill.) geneh⸗ migte bei Stimmenthaltung eines Kleinaktionärs den ftsjahr 1932, der oll der Bilan lagen 1 egten Abſchluß für das Geſch f ugen in Höhe von 1,75 Mill. und weiteren en auf Immobilien von 0,18 Mill. ſowie unter zung des im Jahre 1931 erzielten Ueberſchuſſes ll./ einen Verluſt von 1 678 578 J aus⸗ ge Ueberführung des Quotenvergleichs in dattionsvergleich iſt dieſer Verluſt igerforderungen abgeſetzt worden. Die Zins⸗ men der Reichsregierung bedeuteten für weitere Verſchlechterung des Status. Die erklärte ſich aber bereit, einen Zuſchuß von ter der Bedingung zu bewilligen, daß die tbank eine Fuſion mit der Bank dwirtſchaft AG, Berlin, einging. Um r die Gläubiger zu vermeiden, einigte man ſich liederung gemäß 8 303 HGB. Im Rahmen iederung tritt die Rheiniſche Bauernbank in von 0, weiſt. Liquidation. * Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg. Vorjahrsdividende. Das zur Agchener und Münchener Gruppe gehörende Unternehmen wird wie, eine Dividende von 12 v. H. auf das mit il.& eingezahlte Aktienkapital von nom, 9 Mill. zur Verteilung gelangen laſſen. ö für das Ge⸗ 32 außer einer Dividende von 64 Fr. per Finlage von 50 000 Fr. in den Reſervefonds, 000 Fr. in den Baufonds und eine wei⸗ eine ſolche von tere von 50 000 Fr. in den Kapital⸗Einzahlungsfonds vor⸗ gen. Letzterer erreicht dadurch den Betrag von Fr., der zu einer weiteren Abzahlung auf die Ver⸗ sſcheine von 50 Fr. per Aktie verwendet wer⸗ Auſchl Abkehr vom Kollekfivismus Forderungen zur Sicherung der Zukunfi der oberrheinischen Geireidewirischafi erollte Frage der Zu⸗ e Aufgabe, zu unter⸗ Maßnahmen die ober⸗ r belebt und eine Ar⸗ Hinſicht vorbereitet wer⸗ den k. Wir können es für uns in Anſpruch nehmen, daß wir unmittelbar nach dem Erwerb des ſog. Scheuer⸗ K durch die Renten bank⸗Kredit⸗ lt und die Preußenkaſſe in fachlicher iſe Jarauf aufmerkſam gemacht haben, ſti ſe ſich dieſe Löſung auf den ober⸗ 1 8 ne mannigfaltigen Be⸗ e genannten Bankinſtitute haben 91 den Scheuerkonzern zu einem rdentlich hohen Preis übernommen, uvor die beteiligten Banken dieſe Konzernbil⸗ gefördert hatten. wurde die urſprüngliche die Getreide⸗Induſtrie u. Com⸗ miſſion AG. in Düſſeldorf, durch Erwerb wei⸗ terer Handelsfirmen, ſowie der in der Deutſchen Mühlen vereinigung A G. Mühlen zu dem Konz inſtitute des Reichs ur Anläßlich dieſes hingewieſen, daß für die landwirtſchaftlichen Bankinſtitute die Beteiligung an dieſem treidegeſchäft eine Auf⸗ gabe in ſich ſchließe, die ſich in den natürlichen Rahmen und den Geſchäftskreis diefer Inſtitute ni ch t leicht einfügen laſſen. Für den freien Handel und die unabhängige Mühleninduſtrie ſei es jedenfalls an⸗ geſichts dieſer Transaktion ein unbedingtes Erfordernis, die Entwicklung des innerdeutſchen Getreideverkehrs daraufhin zu kontrollieren, daß ſich aus dieſem Verhält⸗ nis nicht eine Aktion zur Herb hrung eines Zuſtandes ſtagtlich geförderter Kollektivwirtſchaft heraus bilde. Die Gefahr auf die hier aufmerkſam gemacht wurde, iſt in vollſtem Maße zur Wirklichkeit geworden. Denn in den wenigen Jahren, die ſeit der Uebernahme des Scheuerkonzerns und der Gründung der GCC. verfloſſen ind, hat es dieſer Getreidekonzern dank ſeiner Kapital⸗ kraft und dank der außerordentlich hohen Kredite, die ihm von den offiziellen Bankinſtituten eingeräumt wurden, fertig gebracht, den größten Teil des ganz er⸗ heblichen Welzengeſchäfts nach dem Ober⸗ rhein an ſich zu reißen, wozu noch die Verträge gekommen ſind mit den großen land wirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchafts zentralen, die dem Konzern die Regelung des Getreideabſatzes der großen landwirtſchaft⸗ lichen Warengenoſſenſchaften ſicherte. Durch die Konzentration des deutſchen Getreidegeſchäftes in einer Hand wurde der freie Getreide⸗ und Mehlhoandel in ſeiner Geſchäftstätigkeit immer mehr eingeengt. Denn im Verlaufe der Zeit hat die GC. außerhalb des Brotgetreidegeſchäfts auch andere Getreidearten, wie Gerſte und Mais aufgenommen und iſt dabei ſoweit gegangen, daß ſie als Verteilungs⸗ organ auch das kleine Waggon⸗ und Kunden⸗ geſchäft ergriffen hat, das beſonders am Ober⸗ rhein ſeit altersher die Domäne des Handels geweſen iſt. Es ſteht gußer jedem Zweifel, daß die beherrſchende Po⸗ ſttion, die die GC. dank ſtaatlicher Förderung gewonnen zuſammengeſchloſſenen gemacht, den die beiden Bank⸗ Preußens erworben haben. rs wurde von hier aus darauf 18 und die ſie immer weiter ausgebaut hat, den freien Handel, das kleine und mittlere Unter⸗ nehmertum, ſowie das Agenturge werbe völlig an die Wand gedrückt hat, ein Umſtand, dem wir in der Hauptſache die in den letzten Jahren immer ſtärker in Erſcheinung getretene Lähmung des Getreide⸗ verkehrs zu verdanken haben. Bei der Beurteilung der Frage, was nunmehr zu geſchehen hat, ſollten irgendwelche privatwirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkte, die nur auf den Vorteil, den ein ſolcher Konzern in kreditpolitiſcher Beziehung einzuräumen vermag, eingeſtellt ſind, völlig außer Acht gelaſſen werden. Denn hier dreht es ſich nicht um die Erhaltung gewiſſer kreöiterleichternder und abſatztechniſcher Vorzüge, ſondern es handelt ſich dorum, im Sinne den Regierungserklärung den Kollektivismus aus unſerer Wirtſchaft wieder zu beſei⸗ tigen und an die Stelle ſtaatlich begünſtigter Konzernwirt⸗ ſchaft wieder die Individnalwirtſchaft zu ſetzen, mit deren Initiative und Entfaltungsmöglichkeit wir allein in die Lage geſetzt ſind, die oberrheiniſche Getreidewirtſchaft im Nahmen der Volkswirtſchaft zu fördern und produktive Arbeitsmöglichkeiten für die Vielzahl der durch die Kon⸗ zernwirtſchaft aus dem Wirtſchaftsprozeß ansgeſtoßenen Perſonen zu erſchließen. Konzernwirtſchaft und Konzentration des Umſatzes in ganz wenigen Händen kann unſere oberrheiniſche Ge⸗ treidewirtſchaft nicht wieder aufbauen, ſondern nur die ſyſtematiſche Förderungund Erleichterung der Geſchäftstätöügkeit einer Vielheit ſelbſtän diger Einzelexiſtenzen. Es dürfte völlig genügen zur Regelung des zentralen Verkehrs und zur Anſchaffung von Getreidereſerven zum Zwecke der Markktſtützung und Marktbeeinfluſſung die Deutſche Ge⸗ treſdehandels⸗Geſellſchaft in Berlin zu erhalten, die jo auch bisher ſchon bei Verkäufen von Beſtänden eine mög⸗ lichſt gleiche Behandlung aller Intereſſenten gewähr⸗ leiſtet hat. Keineswegs iſt es erſopderlich, dazu noch einen weiteren ſtaatlich geförderten Getreidegroßkonzern zu unterhalten, der wenigſtenz in ſeiner bisherigen Tendenz eine Wieder⸗ belebung der freien Getreidewirtſchaft und ein Eingliedern des kleinen und mittleren freien Unternehmers in den Ge⸗ treideverkehr einfach zur Unmöglichkeit machen muß. Ge⸗ Vor dem Ende der„Deſinag“ und„Tilka“? Die internen Bilanzbeſprechungen der Großbanken ſind auf die Zeit zu Beginn des Mo Mai perſchoben worden. Abgeſehen davon, zentralen und insbeſondere die Filialbetriebe im och keinen endgültigen Ueberblick über wichtige Be⸗ rundlogen haben, werden die Bankleitungen die Wochen dazu benutzen, um gemeinſame Richtlinien für die einzuſchlagende Bilanzpolitik zu finden. Den Anlaß für die Verſchiebung der Abſchlußveröffent⸗ lichungen der Großbanken, die für die dritte Aprildekate erwartet wurden, iſt auf Aeußerungen des Reichsbank⸗ enten Dr. Schacht zurückzuführen, der ebenſo wie in der Frage der Prolongation des internationalen Redis⸗ Lontkredites auch in der Frage der Großbankbilanzen eine andere ellung einnimmt als Dr. Luther bzw. das bisherige Reichsbankdirektorium. Durch die Gründung der„Definag“, der Deutſchen Fi zierungs⸗Inſtitut⸗Ach, und der„Til ka“, der Til⸗ ſe für gewerbliche Kredite, die im Dezember vori⸗ es erfolgte, ſollte eine Ueberbrückung der Bank⸗ eiten erreicht werden. Anläßlich der Bankenkriſe 1931 iſt das Reich durch Zurverfügungſtellung be⸗ Geldmittel eingeſprungen. Im ganzen iſt da⸗ mals ungefähr eine Milliarde zur Verfügung geſtellt wor⸗ den. Trotz dieſer beträchtlichen Mittel war die Lage der Banken damit noch nicht geklärt, und es beſtanden noch wie vor erhebliche Schwierigkeiten. Noch einmal mit Geld zu helfen war das Reich nicht in der Vage, noch dazu, da ja an der tatſächlichen Situation da⸗ durch nichts geändert worden wäre. Man hat einen anderen Ausweg geſucht und gefunden. Die exeſſterten Bonken haben die deutſche Finanzie⸗ rungs⸗Inſtitut⸗A, die„Definag“ mit einem Kapftal von 30 Millionen gegründet. 10 Millionen Vorzugsaktien en von den öffentlichen Banken, 20 Millionen Stamm⸗ von den Privolbanken übernommen. Von dieſem zetrag ſind aber nur 25 v. H. eingezahlt worden, Jede der beteiligten Privatbanken erhielt das Recht, bi s z u m 8 nfachen ihres Aktien anteils ein gefro⸗ rewez aber ſonſt einwandfreie Forderungen in die 5 haft einzubringen. Sie werden zum wert anerkannt, und die Banken ſollten im hſelziehung über die Beträge verfügen kön⸗ neu. Die dritte erforderliche Unterſchrift ſollte die Akzept⸗ Hank leiſten. Nunmehr hätten die Papiere bei der Reichs⸗ bank diskontiert und dadurch zu Geld gemacht werden kön⸗ nen. Der Grundgedanke der für dieſe Gründung mit⸗ ſprach, beſtand darin, daß Banken⸗ und Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten über viele Forderungen verfügen, die zwor„als gut“ gelten, die aber ä eingefroren ſind. Hierzu rechnen auch Effekten⸗Engagements, die bei vorſchriftsmäßiger Bilanzie⸗ rung— im Vorjahr wor hier eine Sonderregelung getrof⸗ fen worden— nur zu einem Bruchteil des in ihnen inve⸗ ſtierten Kapitals angeſetzt werden dürften. Außer der„Deſinag“ iſt noch die„Tilka“ gegründet worden. Sie ſollte die faulen Forderungen über⸗ nehmen. Geld hätten die Banken auf dieſe Forderungen nicht, bekommen. Aber ſie brauchten ſie nicht auf einmal abzuſchreiben, ſondern die Abſchreibung ſollte auf 25 Jahre zu je 4 v. H. verteilt werden. Aufgabe der Tilgungskaſſe iſt es, zu verſuchen, noch irgend etwas von den faulen Forderungen zu realiſieren und etwa ein⸗ gehende Beträge den Banken zu überweiſen. In den vergangenen Wochen hatten die Großbanken namentlich mit der„Tilko“ eingehende Verhandlungen ge⸗ führt, die ſich auf die Geſamtſumme der einzubringenden Forderungen wie auf die Auswahl bezogen. Es fehlte alſo nur noch der formelle Abſchluß der Uebertragungsgeſchäfte. Auf die„Tilko“ ſollten ungefähr 20 v. H. der Eigenmittel der Banken übertragen werden. Die Frage der Inan⸗ ſpruchnahme der„Definag“ war nicht ſo akut, da ſie für die Banken in erſter Linie als Liqutditätsrückhalt zu gelten hat und die Liquidität bei den Banken in letzter Zeit gut, zum Teil ſehr gut war. Für eine völlige Ausſchaltung der„Definog“ bzw. der „Tilka“ hot ſich Dr. Schacht hisher noch nicht ausgeſprochen, bzw. fehlt jede Unterloge dafür, was an deren Stelle treten ſoll. Dr. Schacht tritt jedenfalls für weit⸗ gehende Klarheit ein. Ahſchreibungen ſol⸗ 5 tunlichſt jetzt ſchon durchgeführt wer⸗ e n. Durch die Höherbewertung der Induſtriepapiere und der Renten ſind manche gefährdete Kredite in den letzten Mo⸗ naten beſſer geworden, und das Abſchreibungsbedürfnis der Banken entſprechend geſunken. Trotzdem dürften beieiner ſofortigen Klarſtellung beträcht⸗ liche Kapitalſchnitte notwendig ſein, die bei den einzelnen Inſtituten verſchieden ausfallen dürften. Eine endgültige Entſcheidung iſt noch nicht getroffen worden. Bei der immer noch unſicheren Bewertungsgrund⸗ lage ſcheint der Zeitpunkt für eine ſofortige Klorheit bzw. eine Einſtellung der Hilfsaktion für die Banken wenig gün⸗ ſtig gewählt. Die Verſchiebung der Bankbilonzen deutet darauf hin, daß noch eingehende Beſprechungen ſtattfinden werden, bevor die übrigens gleichmäßig zu handhabende Bankhilanz gezogen wird. o ten iſt daher früheren rückführung der im uf privatwirtſchaftli änkung öſung der GJ Cin alſo eine Zu⸗ zuſammengefaßte Betriebe und auf alle Fälle eine bs auf ganz beſtimmte ihres ſolchen Kreditgebers Bewegung der Getreideernte iſt lich, d die Geſfamtheit der in betriebe und Mühlen in erhalten, und doß er Reichsbank die oberrheini⸗ eines erheblichen Teiles der dieſer Regelung lebhaft inter⸗ ehlen, vor einer ende igen rrheiniſchen Getreidehandels und nühleninduſtrie als Sachverſtän⸗ Ausfall ei Als Erſatz bei der Fir es ſelbſtverſtändl e kommend f Vertreter des der oberrheiniſchen Gr dige zu hören. Die praktiſche Die Abkehr vom Kollektivismus in der Ge⸗ treidewirtſchaft, die es nunmehr vorzubereiten gilt, hat nichts zu tun mit dem Glauben an ein alleinfeeligmachen⸗ des Wirtſchaftsprinzip und mit Rückſichtnahme auf irgend⸗ welche privatwirtſchaftliche Intereſſen, ſondern ſie erſcheint uns der einzige Weg den es zu beſchreiten gilt, um der Sache ſelbſt und dem Ganzen zu dienen. 85 Dr J. P. Buss Enischeidungen über Bausparkassen In der Senatsſitzung des Reichsaufßchtsamts für Pri⸗ vatverſicherung ſind folgende Entſcheidungen getroffen wor⸗ den: 1. Der Bauwirtring AG in Bremen wurde die Erlaubnis zum Geſchäftsbetriebe erteilt. 2. Der Süd ⸗ deutſchen Baukredit AGG(Bauſparkaſſe) in München wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt. Die be⸗ ſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht abgewickelt. Die Unterſogung des Geſchäftsbetriebes wirkt wie ein Auf⸗ löſungsbeſchluß. Die Liquidation der Bauſparkaſſe wird einem vom Reichsaufſichtsamt zu beſtellenden Liquidator itbertragen. 3. Bau⸗ und Wirtſchafts hilfe GmbHin Neuſtadt a. Haordt. Die beſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht abgewickelt. Es bleibt dem Reichsaufſichtsamt zur Entſcheidung vorbehalten, einen Liquidator zu beſtellen. Der Bauſparkuſſe wurden alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffent⸗ lichen Abgaben und laufenden Verwaltungskoſten bis zum 11. Juli 1933 verboten. 4. Bei der Bavaria⸗Selbſt⸗ hilfe⸗Bauſpar⸗Geſellſchaft mbH in Augs⸗ burg iſt der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes zu ſtellen. Die Entſcheibungen zu 2 und 4 ſind noch nicht rechtskräftig. Eine etwaige Berufung gegen ſie hat keine aufſchtebende Wirkung. Gesellschaff Chemische Indusfrie in Basel Bei einem Bruttogewinn von 4,927(5,054) Mil 8. verbleibt nach Vornahme der Abſchreibungen auf Anlagen uſw. ein Reingewinn von (9 360) Mill. ſirs. Es wird wieder eine Di 5 5 das AK. von 20 Mill. ſfrs. vert werden vorgetragen. Beteiligungen wird zuſammen ſfrs. beziffert. Obligationenkapital verminderte ii durch die Rückzahlung der öproz. 10 Mill. ſfrs.⸗Anlei 1 15 auf 5 Mill. ſfrs. Der Reſervefonds iſt mi ill. ſfrs. gegenüber dem Vorjahre ziemlich Kreditoren erhöhten ſich von 1 3. die Debitoren ſanken um 19 auf 10,0 e Verminderung erklärt ſich daraus, daß dit Guthaben bei Banken, die im letzten Jahre noch unter 1 Debitoren verbucht wurden, nun geſondert erſcheinen, und zwar 14,515 Mill. ffrs. Die Höhe des Kontos z an, daß auch in dieſem J die Geſellſchaft die ihr Verfügung ſtehenden Mi nicht in genügendem Maß für den Produktionsprozeß verwenden konnte. Wert, papiere erhöhten ſich von 9,878 auf 12,884 Mill. firg. Die Warenbeſtände ſämtlicher Werke ſind mit 19 (19,887) Mill. ſfrs., Beteiligungen mit 11,629(13,300 Mill. ffrs. ausgewieſen. Der Rückgang bei den Beteil, gungen hängt mit der Kapitalherabſetzung der Geſellſchat für chemiſche Induſtrie in Newyork zuſammen. lanzſumme ermäßigte ſich von 87,396 auf 82,304 Mil⸗ lionen ffrs. Das Mill. ſfrs. mit ahre Der Jahresbericht betont, daß die Auffaſſung, aß ob die Baſeler Farbſtoffinduſtrie von der herrſchendeg Wirtſchaftskriſe nicht beſonders berührt werde, nicht zu treffe, da dieſe Induſtrie auch im abgelaufenen Geſchäſtz, jahre im Zeichen der ſich immer mehr verſchärfenden Wirt ſchaftskriſe ſtand. Durch zahlreiche techniſche Verheſſerun⸗ gen konnte der Preisrückgang etwas ausgeglichen werden Die hochwertigen meiſt patentierten Spezialfarbſtoffe wur⸗ den von dem Abſatzrückgang nicht betroffen. Der Export in pharmazeutiſchen Spezialitäten wurde durch die Deviſey⸗ verluſte erheblich geſchädigt, während der Abſatz der ſo⸗ genannten pharmazeutiſchen Handelsprodukte noch als be frieötgend bezeichnet werden kann. Posfscheckverkehr im März Die Zahl der Poſtſcheckkonten hat im März einen Zy⸗ gang von 772 auf 1024 749 erfahren. Die Guthaben au den Poſtſcheckkonten beliefen ſich Ende März auf 411,072 Mill.„, im Monatsdurchſchnitt auf 425,238 Mill.. Geſamtumſatz erreichte 59,18 Mill. St i Mill., wovon 6601,99 Mill./ bargeldlos beglichen wur⸗ den. Es erfolgten 36,89 Mill. Gutſchriften über 442 Mill.„ und 22,29 Mill. Laſtſchriften über 4115, Mill. Im Ueberwelſungsverkehr mit dem Saargebiet und dem Ausland wurden 10,4 Mill./ umgeſetzt. Auflockerung der deuischen Großschiffahri? Die deutſche Schiffahrt ſcheint in eine neue Aer a einzutreten. In einer ſolchen Lage es verſtändlich, daß vielerlei Kombinationen in Umlauf kommen, die der Grundlegung durch Tatſachen ganz oder teilweiſe ent⸗ Vor allem wird zur Zeit geſprochen von einer an⸗ behren. 8 geblich bevorſtehenden „Auflockerung“ der Hapag⸗Lloyd⸗Union. Man will die Berechtigung einer derartigen Auflockerung herleiten von der Notwendigkeit eines neuen, ſtär keren Hervortretens des Wattbewerbs⸗Gedan⸗ kens. Vor allem die Bremer Kreiſe ſind der Anſicht, daß die Entwicklung des Lloyd und der bremiſchen Schiffahrt überhaupt durch die Intereſſengemeinſchaft unvorteilhaft beeinflußt worden ſei. Zweifellos hat die zentraliſtiſche Ordnung innerhalb der Hapag⸗Lloyd⸗Union manche Nachteile gehabt. Aber um dieſer Union Gerechtigkeit angedeihen zu laſſen, muß man bedenken, daß ſie ein Kind der Not war, eine Maßnahme, die erfolgte, um die deutſche Groß⸗ ſchiffahrt als einheitliche Körperſchaft gus ihrer finanziellen Verſchuldung zu befreien. Eine völlige Löſung der finanziellen Fragen iſt auch heute noch nicht durchgeführt worden. Ohne ſie aber wäre eine ſtärkere Lockerung oder gar Auflöſung der Hapag⸗Lloyd⸗Union ein Ding der Unmöglichkeit. Was geſund iſt an den erwähnten umlaufenden Kom⸗ binationen iſt der Gedanke, daß hamburgiſche und bre⸗ miſche Intereſſen in ihrer Eigenart voneinander künftig etwas ſtärker geſchieden werden müßten. Es iſt ſogar die Verſion verbreitet, es werde für Hamburg und Bremen je ein eigener Staatskommiſſar für die Schiffahrt beſtellt werden. Jedenfalls iſt es an⸗ geſichts der vorläufigen Unüberſichtlichkeit der Verhältniſſe verfehlt, ſich in kraſſer Weiſe für oder gegen das zen⸗ traliſtiſche Prinzip zu entſcheiden. Faſt in jedem Lande der Welt läßt ſich in dieſer Beziehung eine andere Beobach⸗ tung machen und anderes Tatſachenmaterial ſammeln. Die Entſcheidung über die künftige Formung der Heut⸗ ſchen Großſchiffahrt wird in erſter Linie abhängen von der Art der bevorſtehenden Regierungs maßnahmen. Vorläufig iſt in dieſer Beziehung noch keine klare Sicht möglich. Immerhin wird ein richtunggebender Faktor da⸗ bei ſein, ob wirklich die drei Hanſeſtädte einen ge⸗ meinſamen Reichsſtatthalter bekommen wer⸗ den. Sollte dieſer Fall eintreten, ſo würde ſchon deshalb die autonome Stellung Hamburgs auf der einen und Bre⸗ mens auf der anderen Seite außerordentlich begrenzt ſein. Auf jeden Fall iſt das nächſte, was von Seiten der Schiff⸗ fahrt ſelbſt getan werden kann, eine endgültige Bereinigung ihrer finanziellen Fragen. Darüber hinaus würde eine umſichtige Neuaufteilung der einzelnen Intereſſengebiete nur begrüßenswert ſein. 30 Jahre AEG Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin, kann heute auf ein 50 jähriges Beſtehen zuriltkblicken. Die Geſellſchaft wurde am 19. 4. 1888 als„Deutſche Ediſon⸗ Geſellſchaft für angewandte Elektrizität“ gegründet und nahm 1887 nach Löſung ihrer Verbindung mit der Compag⸗ nie Continentale Ediſon in Parſs die jetzige Firmenbezeich⸗ nung an und erwarb das Miteigentum an den Ediſon⸗ potenten zu gleichen Rechten und Anteilen mit Siemens und Halske. Zunächſt nur auf rein elektrotechniſchem Ge⸗ biete tätig, hat ſie ſich ſpäter maßgebend an der Montan⸗ Induſtrie und Feinmechanik beteiligt und hat auch ſchließ⸗ lich im Bau von Bahnen und Elektrizttätswerken eine führende Stellung gewonnen. Vorſtandsveränderungen bei Telefunken. Direktor Schapira und Direktor Bie lſchowſeh haben ihre Vorſtandsämter bei der Telefunken Geſellſchaft für draht⸗ loſe Telegraphie GmbH. zur Verfügung geſtellt und ſind mit dem 31. 3. 38 aus dem Vorſtand ausgeſchieden. * Elektrizitätswerk und Straßenbahn Braunſchweig A in Braunſchweig.— 6(67½) v. H. Dividende. Der AR be⸗ ſchloß, der GV am 12. Mai für das Geſchäftsjahr 1932 eine Dividende von 6(i. V. 675) v. H. in Vorſchlag zu bringen. * Frachtermäßigung der OE für Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm⸗Bauſtoffe. Der von der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft mit Wirkung vom 18. April 1933 zur Förde⸗ rung des Arbeitsbeſchoaffungsprogramms der Reichsregie⸗ rung gewährten Frachtermäßigung für all diejenigen Bau⸗ ſtoffe, die zur Ausführung von Arbeiten im Rahmen dieſes Programms beſtimmt ſind, hat ſich die O E G angeſchloſſen. * Einſetzung eines Kommiſſars bei der Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke AG. Seit dem 15. April iſt die Geſchäfts führung der Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke Acß zum Zwecke der wirtſchoftlichen Gleichſchaltung im Sinne einer politiſchen Neuoroͤnung in die Hände eines Kommiſſars gelegt worden. Es iſt zunächſt nicht beabſichtigt, ſofort in den Lauf des allgemeinen Wirtſchaftsbetriebes einzugreifen. Der orga⸗ niſche Neuauſbau kann ſich natürlich nur allmählich voll⸗ ziehen. Selbſtverſtändlich werden hierbei auch die Tari e einer grund ſätzlichen Prüſung unterzogen. Der Vorſtond der Werke iſt bereits umbeſetzt. * Fortdauer des Streiks bei Citroen. Der Streik in den Citroen⸗Automobilwerken dauert on. Die Erwartung, daß zwiſchen Verwoltung und Belegſchaft bis Dienstag eine Einigung erzielt werden würde, hat ſich nicht erfüllt. Die Arbeiterſchaft verlangt nach wie vor die Beibehaltung ihrez bisherigen Lohnes und die Vermeidung von Sonktions⸗ maßnahmen. Die Verwaltung beſteht hingegen auf einer Lohnkürzung von 15 v. H. ter an. Die Bi f Der Streik dauert daher wei⸗ Wezel u. Naumann AG. in Leipzig.— Wieder divi⸗ dendenlos. legung erzielte Buchgewinn von 0,5 Mill./ wird mit insgeſamt 0,37 zu Abſchreibungen(i. V. 0,18) verwendet ſo daß der Reſt von 0,13 zur Deckung des nicht ausgewie⸗ ſenen Verluſtes verwendet wird. Im neuen Geſchäfts⸗ jahre iſt eine nennenswerte Beſſerung infolge der ſehr ge⸗ drückten Preiſe noch nicht eingetreten, wenn auch der Be⸗ ſchäftigungsgang nach Lage der Dinge zufriedenſtellend it, * Rheiniſche Chamotte und Dinas⸗Werke, Mehlem. Rhein.— Dipidendenlos. Von zuständiger Seite wird mit⸗ geteilt, daß in den erſten Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres eine nachhaltige Beſſerung des Geſchäftsganges eingetreten ſei. Für das Geſchäftsfahr werde indeſſen eine Dividende wieder langen(i. V. wurden 119 376/ Verluſt vorgetrogen!]. * AG. Union Aalen. Dieſe Zündholz⸗ und Wichſefgbrik (AK. 1,1 Mill.) ſchließt 1932 mit 45 485(54 879)„ Ge⸗ winn, worauf wieder 20/ pro Aktie an Dividende zur Verteilung kommen. Aus der Bilanz(in): Stoſſe 187 035, halbfertiges 17777, fertiges 25 186(182 556), For⸗ derungen 293 393(322 201); andererſeits Amortiſatiog 441 938(353963), Kreditoren 32 745(129 383). „A. Bizer Alz. Balingen. Dieſe Waagenfabrik(Ag, 200 000 1) ſchließt 1932 mit 68 965(2044)/ Gewinn. Aus Der aus der vorjährigen Kapitalzuſammen⸗ nicht zur Verteilung ge⸗ ge een menteaeen der Bilanz(in): Waren 196 868(188 500), Debitoren und Darlehen 970180(860 331); andererſeits Banken 166 898(40 552), Kreditoren 237 562(140 778), Delkredetk 260 001(365 497), Rückſtellungen 92 900(135 561). Leipziger Baumwollſpinnerei, Leipzig.— Dividenden, los. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. Mai Bereiten Abſchreibungen(i. V. auf Anlagen 0,195, auf eteiligungen und eigene Aktien 0,423 Mill) und bee nach an⸗ vorſichtiger Bewertung der Beſtände vorzuſchlogen, von der Ausſchüttung einer Dividende abzuſehen und den ſich für das Geſchäftsjahr 1982 ergebenden Ueberſchuß von vd. 58 000 Mark vorzutragen(J. B. 4 v. H. Dividende auf 2,52 Mill, Mark Stel. aus einem Reingewinn von 0,108 Mill.. * Bremer Woll⸗Kümmerei, Blumenthal(Unterweſet), Die GV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1992 und ſetzte die ab 10. 4. zahlbare Dividende auf wieder 10 v. 5, für Stel. und wieder 6 v. H. für die VA. feſt. * Bremer Zigarrenfabriken vorm. Biermann u. Schöre ling Bremen. Das mit Filialfabriken 9 8 in Baden ver tretene Unternehmen ſchließt 1932 nach 38 204(28 888) Abschreibungen mit 2497, Gewinnvortrag(i. V. 89 608 Fehlbetrag, der aus der Speziakreſerve gedeckt wurde, Aus der Bilanz(in): Lagerbeſtände 497 117(580 255 5 417 611(257 889); andererſeits Kreöttoren 109 988 220 374). Frankiurier Abendbörse geschäffslos Auch an der Abendbörſe blieb das Geſchäft ſehr klein, da die Zurückhaltung der Kuliſſe und des Publikums beſtehen blieb. Stimulierende Meldungen lagen kaum vor. Gegenüber dem Berliner Schluß traten nur geringe Kurz⸗ veränderungen ein. Einige Umſätze waren lediglich am Farbenm orkt von 136,25 nichts änderte. Buderus logen mit 647 v. 5. etwas höher, r. Auch am Anleihemarkt eröffnete Neubeſit mit 14 v. H. eine Kleinigkeit freundlicher, im übrigen blieben die Schlußkurſe gut behauptet. Ruf Grund der herrſchenden Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe dann im Werlanſe feicht ab. U. a. notierten: Altheſig 7e Nen, beſitz 14, Nachbörſe 18,95; Reichsbank 13776, Farben 180% bis 196%; Junghans 2604 Lahmeyer 129. Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 15. April, („Heßkoffee“ Hamburg 35.) In der Lage om Kaffeemarkt it auch in der abgelaufenen Berichtswoche keine Veränderung eingetreten. Dos Geſchäft bewegt ſich weiter in ſehr ruh gen Bahnen. Die Braſilpreiſe blieben ſtabil. Da die Läger in Händen der Röſtereien ſich räumen, dürfte aber nach den Oſterkagen mit einem Aufleben des Inland⸗Geſchäftes zu rechnen ſein. Gewaſchene Mittelamertkoner ſind von den Erzeugerländern kaum noch angeboten. Die jetzigen niedri⸗ gen Preiſe dürften bald eine Veränderung nach oben er⸗ fahren, da dieſe geſuchten Kaffees anfangen, knapp zu werden. „ Weiſenheimer Spargelmarkt vom 18. April. Auf dem heutigen Markt wurden folgende Preiſe erzielt: Spargel 1. Sorte 35—45, 2. Sorte 2030; Rhabarber—8. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 18. April Die N nach Lerraum war an der heutigen Börſt etwas reger. Es konnten verſchiedene Kühne ab hier eo, wie ab Konal talwärts eingeſtellt werden. Auch bergwärtz waren einige Reiſen mehr am Markt. Eine Bergfracht⸗ notierung fand nicht ſtatt, doch blieb die Bergfracht mit 1 bis 0 ab hier bzb. ab osnnal Baſis Mannheim un; verändert. Die Talfracht notterte ebenfalls mit 1 bis 10. nach Rotterdam und 4,40 bis 1,60„ nach Ankwerpen⸗Gent einſchließlich Schleppen. Der Bergſchlepplohn beträgt bis 90 Pig. nach Mainz⸗Mannheim der Talſchlepplohn 7 Pig für größerg beladene Kähne ab hier nach Rotterdam, zu verzeichnen, wobei ſich jedoch an dem Kurd 257 5 mein gelegte wirts Der Ge ſchlimm lehrer demokr. Schreib dem G Molker Kenntn ſicht au Litern, liefert trag de: den die ſtadtſtre Horſt⸗ N auf mü die Sch Einem des um denburg 0 5 Matic Vo D ode Komische Gral von Die Gräf Baronhrc Baxonig F Witwe, Nanette, Baculus, Gretchen. Pankratiu Ein Baue „ 2 0 C* Mittwoch, 19. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 17 1 8 7 5 5 5 3. Ehrenbürgern der Gemeinde Heddesheim von insgeſamt 13 Kameradſchaften ausgeſtellt 3 Sehenswürdigkeiten 1 5 Gemeinderatsſitzung in Heoͤdesheim wurde ebenfalls mit Stimmenmehrheit zugeſtimmt. ſtetkung getan en ger und e allberufe, Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ * den männlichen Tei mern der 5 125 3 Teil 6, klungsfoermen des Spiel„, ferner Ha nozeichnungen von 4 9 il. Aus der füngſt Be⸗ ſowie Flick⸗, Stick⸗, 9 und Häkelarbeiten der Teilneh⸗ N„„ it von 4 ddesheim, 19. April. Aus der jüngſten Ge⸗ ſowie Flick⸗, Stick⸗, N N N31 ind 2 tin Egell. Geöffnet in der Ze erg Sſitzung iſt zu berichten: Die vor⸗ Arankenthal, 19 April. Nach Verhandlungen des merinnen weiblicher a e A 5 an df ehen 10 10 5 2010 15 4 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ 0 liche Bärtner 3 Mode er Sta id ſied 3 8— 4 N iſche Tier⸗ 8 53 ‚ ng auf Ableben des Land eumniferfſgen. Bürgermeiſters mit dem Staats- geben Gärtmeg znegupn it ape gen inen nnen Toſen vnn und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tier gelegte Almendver teilung auf 5 5 niſteri 5 M geze Die Ausſtellung iſt an den genannten Tagen von 15 V 18 Georg Michael Schubach wurde genehmigt.— mi i erium des Innern in ünchen iſt es gelungen, 10 s 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt für ſedermonn 9955 155 17 fbr. Kunſthalle b. 5 6 eindeverordnete Hans Buſch iſt wegen Ver⸗ ur 2 Durchführung des Arbeits dee den ga frei. Es wäre zu begrüßen, wenn möaglichſt viele Monn⸗ 15 e Teppich“ lexleſene Sammlerſtücke und 17 70 1 5 15 ſeiner Kriegsverletzung und Haupt- der Stadt Frankenthal einen Betrag von 500 000% eimer Einwohner Sperr unerer abet en Jugend dende Arbe Geöſner von 1 0 An ereſſe fn as Schickſa 7 heitsloſen Jugend eee g 2 e 2 185 Zeit⸗ emermann wegen Austritt aus der ſozial⸗ du erlangen. Die Nachricht wurde heute nachmittag e i„ e 17 be 1 8 2 SOruck In. 5“ öffnet 0 0 98 17 6 ben Partei ausgeſchieden.— Von den fernmündlich vom Staatsminiſterium des Innern aut mee een f i ben des heſfiſchen Kreisamtes Heppenheim und übermittelt. Die Summe findet für das Projekt ages khaleuclea 1 pri 1 135 Geſuch um Erlaubnis zur Einfuhr durch die„iinmittelbare Ableitung der Abwäſſer in den Neu⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 5 Nalkereigenoſſenſchaft G. m. b. H. Fürth wurde hein“ Verwendung. Das Stadtbauamt iſt angewie⸗ Mittwoch, 19. April 5 dedar-Pegelſ 13. 15 1815 1 Kenntnis genommen. Dem Geſuch konnte mit Rück⸗ ſen die noch notwendigen letzten techniſchen Vor⸗ Nationaltheater:„Der Wiloſchütz“, Oper von Albert Lort⸗ Ahein⸗ Pegel BJ) ſich auf den hieſigen Milchüberſchuß von täglich 4000 arbeiten beſchleunigt durchzuführen. Die Arbeiten zing, Miete A, 1 1 8 8 225 92 780 970 885 9292 Marnbeim. 160 J..00.96 ü 5 9 werden bald 2 F Planetarium: 1b Uhr Vorführung. 8 reiſa i 59 0,75 0,95 82 f 0,500, 50.59 Litern, die an die Mannheimer Milchzentrale ge⸗ nöglichſt in Angriff genommen. Ballhaus: Gemäldeausſtellung des Münchener Künſtler⸗ 1 8 5 8 33233 0 8 3420 30 1 18 1,15 liefert werde, nicht entſprochen werden.— Auf An⸗ 5 bundes„Ring“ E VB Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. 1 Mannheim: 1788.90 1342.07.00 0,110,17/0,16 0,10 dg der Ortsgruppe Heddo beim der Rs Daß. wur. Ausstellung von Arbeiten der freiwilligen License iure bannen Aer unde is ur Lee. 50 . Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Va ang. Köln 0910.87 den die Beindſtraße in Adolf⸗Hitler⸗S Straße, Vor⸗ Kameradſchaften Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. bit ſtadtſtraße in Robert⸗Wagner⸗Straße, Poſtſtraße in Am Weihnachtstag des vergengenen Jahres rief der Pfalzbau⸗Kaſfee: Damen⸗ Nachmittag, Konzert mit Einlagen; r 5— 15 Horſt⸗Weſſel⸗Straße umbenannt. Gleichzeitig wurde Porr.„ loſe J Jugend zur Bildung 4420 Uhr Konz 1 1 Uhr Tanz. 81 bon d Chefredattrur H. A. Meld ner n twilligen Kameradſchaften auf, um Lichtſpiele: Alhambra:„Die Blume von H 9 80. 755 ich für Politik und Feuilleton: Or. W. Reinhardt Handels⸗ zeigt auf mündlichen Antrag. e ee ihnen im Notwerk der deutſchen Jugend Ge legenheit zu Univerſum:„Spione am Werk“ und Bühnenſchau. geil n Ehmen eden e an elder e es: ba die Schaafeckſtraße in Hindenburgſtraße umbenannt. 8 Betätigung zu geben. Eine Ausſtelkung— 8 lorta⸗Palaſt:„Helgas Fall und W—[ W. Müller Südweſtdeutſche d Laßt Einem weiteren Antrag eines Gemeinderatsmitglie⸗ über die Arbeiten, die von den Teilnehmern dieſer Kame⸗. a l 15 Theater:„Manolescu“.— Schauburg: E. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftlie. 0 1 3 8 2 31 757 8 1 irden nd“ 9 T 5 ſämtl n anr usgeb Drucker nd 1 ue erei t des um Ernennung des Reichspräſidenten von Hin⸗ 22 9 een er inder in der Zeit vom. Cena barürg IFT d. Mannheim, 8 l,—6 5 denburg und des Reichskanzlers Adolf Hitler 3 Mayerhof 8⁰ 5 15 25 16 a Dea— 1. 8 9 2 Paprika“. 5 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto 7860 1 8 5. . 4 N f 1 1 10 Gn BB ieee 2 25 ee Letzte Tage 1 Al HAM BR Re K PIThauburg l 3 0 1 i nber ee 5 KAR üben Heute letztmals! Heute die letzten . Eine wirklich fabelhafte Tonfilm 0 beret 5 2 Ein kerndeutscher FIIm Vorfährungen des 2 its, mit ersten sebauspielerischen Kräften a neuen 1 irt mit 5 1 Wen Marta Eggerth Ernst Verebes Ivan Betroevleh Harin Randt Harr pi el 8 den r Hans Junkermann Ferdinand Hari Hans Fidesser Baby Gray 1 5 vur⸗ N Tonflims 5 .5 Die Blume von Hawal“ hDieblonde 1 0 ſen⸗ 3 19 f 1 N oe 5 5 52 g er Fürst der Diebe be mit der Original-Musik der Bühnenfassung. b ae, ee. Brigitte Helm er e ee Regie: Riehard Oswald— Musikal. Leitung: Alfred Strasser 5 Carl Ludwig Diehl Abenteurerfllm aller Zeiten. Ha wal rauschende Palmenwipfel,tanzende Hula- Mädchen,schlangen- 5 Anf..30.30.50.38.15 Uhr beschwörende Gaukler; hier legt Verebes einen exot, Grotesktanz hin 5 Zu 5 8 Bin spannunggelede- an Ganz hervorragend der bunte Tell: lhnen 5 070 Kabarett Kunterbunt: 1. Internat. Tanzpaar, 2. Willy Rosen singt und Erster e eee A ef Der spielt, 3. Maria Collm„Vergangene Liebe“„4. Fredy Sieg, die Ganghofer- Tonfilm in einer unvergleichl. 88„Berliner Nulpe“ trägt vor. nach dem Roman schönen tiochgebirgs⸗ Bühne: bur. 8 n 928855 Tonfilm Neueste FOx-Tonwoche„ beigenmadier v. Mittenwald“ nt 5 *— 1 N a 9 195— e mit aplfgenge biet CLIFFON den N ans: 3. 8, 7, n eee bur 70 10 Iheodor Loos 8 0 Meisterſongleur 3 a 1 . i 8 ee. a eres aer—— Rolf van Golh jubiläum e Mittwoch, Donnerstag, Freitag— 3 Tage . ional⸗- Theater eee Otto Wernicke n nerzerduiendes I U 1 Sehenswert Die Hörenswert 0 Ton- Bustspiel mit f 0 Mittwoch, den 19. April 1933 2 2 f 9 7 2 455 5 9 5 rte 1 g Julius Palzak Wochent. bis.80 1 un e 12 Vorstellung Nr. 275— Miete A Nr. 20 e Fzöke Szakal e Ton perette re 1 5 Plätze nur 2 8.. Donnerstag, den 20. Aprit 1933, anlagneh des uit sxi u. Plekel 8 ner Der Wildsenhütz N Neueres Tabernene Neuste Fox Jon Woche L 1 7 eee er Nater Coburtstages des Reichskanzers Adolf Hitler J veeste Ter woehe] Be gm dete ben ö Komische Oper in 3 Akten nach einem Lustspiel.00,.00..10, 8 30 Sellung.30 Uhr von Kotz ebue frei bearbeitet. Musik von A. Lortzing Musikalische Leitung: Carl Clauß broßes Mittags- Honzerk 8 5 5 e von ½4 bis 6 Uhr 262— bach Cktistan Könker ausgeführt vom SS.-NMusikæzug 5/1/32 Mannheim 18 Die Gräfin, seine Gemahlin Irene Ziegler unter Leitung des Herrn Musikzugführers Siorch Baronß ronthab, Bruder d. Gräfin Heinr. Kuppinger Baronig Freimann, eine junge Witwe, Schwester d. Grafen Ellice Illiard Nanette, ihr Stubenmädchen Vera Weiß Baculus, Scbulmeister Karl Mang Gretchen, seine Braut Gussa Heiken Fankratius, Haushotmeister Josef Offenbach-Ziegler Ein Bauer Karl Zöller ** 9 edit 7555 len: . 10 9 5 40 7 Erwerbslose 40 Pig. % Los kostet nur 5 MR. Tiehung der f. Klasse grazie aal TAN2 date f. f. le n paul Hörbiger Wanzen und Brut vernichtet mein Peſtol. Flaſche von 60 Pfg. an. 4 1 7 Fangen Sie fetzt ſchon mit der Reinigung an. Stadtl. Lotterſe- Finnehme Alles ist begeistert, Storcheu- Drogerie Marktplatz, H 1. 16 Dusolina lagd- Ffauenbote de kalba Burger Detabegefen e ee Eintritt 20 Pfg. rachenen ind Fred 5 Pfalzbau- Cafe pilharmopischer Velein Iudwigshefen kreltag, den 21. April 1933 abends 8 Uhr Nachmittags 5 Uhr und abends 9 Uhr im Musensaal/ Rosengarten V. Abonnements- Konzert.] Eintritt frei 3 Gilta Hlpar- Max Hansen Was keine Bühne Deutschlands bieten kann vermittelt diese Tonfilm.. 9 ——— 5 3 55 liefert billigst dis tei aller Art für Neueröffnung eines Geſchäftes 5. G 2— HN 2 U 21 Auch Aue unter 6 R 66 an die Geſchäftsſtelle 1137170 Mannhelm, 8 1. 8, Tel. 26390 Druckerei Dr. Haas, G. m. h. H. 6 f 1. 4 6 unt. G B 51 an die Sopran Geſchäftsſt. 41127 5 5 1 Schöne, aut erhaltene] Gebr polierte Herrenzimmer behr Motorrad llerd weil eln 2831 900 ö am Flügel Paus nenband Umzuge 8 g Wͤekenonnoße 15 Fohlatzimmerelnrieht Hazerſchr⸗ Seit bis 350 cem, gea. bar zu kauf. geſ. Ang. u. i Arien u. deutsche Lieder Ferntransvorte m. ge- ld. ie für christl. Töbelfachm. Bense Matten 1 au nz.„ Tiſch evtl. m. Schreib⸗ kauft 22977 F J 8 an die Geſchſt⸗ Beethoven, Brahms. Hugo Woll ſchloſſ Auto bill. Kunz. Alteingef. u. reutabl. Möbelgeſchäft in Amts⸗ erhalten. Schrank zu ee, Eiche leſſel und 2 Stühle, Freitag, Qu 7. 20%. u. italienische Volkslieder 4 6. 6. 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