22 8 1 516 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits-Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 181 des Reichskanzlers Glückwünſche und Treuegelöbniſſe für den Kanzler aus allen Gauen Deutſchlands Flaggenparade in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. April. Eine Flut von Telegrammen, Briefen, Glück⸗ wünſchen und Geſchenken aus allen Schichten des Volkes und allen Teilen des Reiches ergoß ſich geſtern bis tief in die Nacht und heute am frühen Morgen in die Reichskanzlei. Adolf Hitler, dem alle dieſe Kundgebungen galten, hat aber die Reichs⸗ hauptſtadt bereits wieder verlaſſen, um ſeinen Ge⸗ burtstag im engſten Freundeskreis in Berchtesgaden zu verleben. Trotzdem feiert Berlin in heller Be⸗ geiſterung. Die Straßen wieſen bereits am frühen Morgen reichen Flaggenſchmuck auf. Den Auftakt der Feiern zu Ehren Hitlers bildete eine große Flaggenparade, die um acht Uhr vormittags 3 unter Beteiligung einer Bereitſchaft der Schutzpolizei, 1 eines Sturms der SS und der SA und einer Kom⸗ pagnie Stahlhelmer vor dem preußiſchen Innen⸗ miniſterium in der Wilhelmſtraße abgehalten wurde. Reichspräſident v. Hindenburg hat bereits geſtern dem Kanzler ſein Bild in ſilbernem Rahmen und ein herzliches Handſchreiben überbringen laſſen. Ihm folgten die Miniſter und Mitarbeiter Hitlers. Der Führer der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, hat an Adolf Hitler das nachſtehende Glückwunſchtelegramm gerichtet:„Siegheil dem Führer und Volkskanzler zum erſten Geburtstag im neuen Deutſchland. ND P⸗Reichstagsfraktion gelobt an dieſem Tage erneut treueſte Gefolgſchaft und reſtloſe Pflichterfül⸗ lung. Wir ſind ſtolz, unter Ihrer Führung am Neu⸗ aufbau des Reiches mitarbeiten zu dürfen.“ Reichsminiſter Hugenberg ſandte fol⸗ gendes Telegramm:„Namens der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei und im eigenen Namen ſende ich Ihnen aufrichtige Grüße und Wünſche, Möge es der gemeinſamen Arbeit unter Ihrer Führung glingen, Deutſchland wieder groß und frei zu machen.“ Der erſte Bundesführer des Stahlhelm, Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte, drahtete:„Dem Frontſoldaten des Großen Krieges, dem Kanzler des neuen Reiches, herzlichſte Wünſche in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit. Front Heil! Franz Seldte.“ ö Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und Stadtverord⸗ netenvorſteher Spiewok haben im Namen der ſtädtiſchen Körperſchaften Berlins dem Reichskanzler nachſtehendes Telegramm geſandt: „Ihrem großen Ehrenbürger, dem Schmiede des dritten Reiche 8, ſendet die Reichshauptſtadt zum Geburtstag ihre aufrichtigſten und ergebenſten Glückwünſche zugleich mit dem Gelöbnis, den natio⸗ nalen Wiederaufbau des Reiches auch ihrerſeits mit allen Kräften weiter zu fördern.“ Vizekanzler von Papen hat, wie die Reichspreſſeſtelle der NSDAP mitteilt, geſtern abend auf ſeiner Rückreiſe von Italien dem Reichskanzler im Münchener Braunen Haus einen Beſuch abge⸗ ſtattet. Hitlers Sendung Meldung des Wolffbüros 8— Berlin, 20. April. Im„Völkiſchen Beobachter“ veröffent⸗ 1 lht Alfred Roſenberg unter dem Titel„Des Führers Sendung“ einen Aufſatz zum Geburtstag des Reichskanzlers, in dem es u. a. heißt: Ueber alle Ränke ſiegte des Führers Glaubens⸗ kraft an ſich, an ſeine Idee, an den geſunden Kern des deutſchen Volkes. Der Appell an die Ehre ſiegte über die Lehre von der Knechtſeligkeit. Der Aufruf an das Blutserbe triumphierte über das Chaos. Am 7. April wurde mit dem Geſetz über die Reichs⸗ ſtatthalter der dy naſtiſche Pavtikularis⸗ mus ausgelöſcht für immer. An dieſem Tage würden die Stämme der deutſchen Nation end⸗ 1 1 51 Glieder eines Volksganzen, inner⸗ ich voll entwicklungsfähig, aber im Schickſalskampf aller von einem Zentrum geleitet. Und nun hat 1 0 5 Sterbeſtunde des marxiſtiſchen laſſenkampfgedankens geſchlagen. Nicht nur Reichskanzler, ſondern Zertrümmerer der mar⸗ Aiſtiſchen Weltanſchauung, das iſt ſein Ziel, ſeit er 1 Front in die verratene Heimat zurückkehrte. 1 heute, an dem Geburtstage des Volkskanzlers, ichten wir an die deutſche Nation den Ruf, in un⸗ wandelbarer Treue mit ihm dieſen Jahrhundert⸗ 5 durchzukämpfen, bis der im Chaos aus mün⸗ 5 Gedanke der franzöſiſchen Revolution im taube liegt und der Nationalſozialismus als die rettende Weltanſchauung für alle wertvollen Na⸗ tionen des Abendlandes ſiegreich emporſteigt! 4 * 0 2 Die Hitlerfeier in Karlsruhe 80 000 Menſchen im Stadion— Der Fackelzug der 30 000 Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 20. April. Aus Anlaß des 44. Geburtstages des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler veranſtaltete die ba diſche Regierung, zuſammen mit der Kreisleitung Karlsruhe der NSDApß am Vorabend des Ge⸗ burtstages im Hochſchulſtadion in Karls⸗ ruhe eine große Feier. Schon in den frühen Abendſtunden begann ſich das rieſige Oval des Sta⸗ dions mit einer Menſchenmenge zu füllen, die bei Beginn des Feſtaktes auf über 80 000 Perſonen angewachſen war. Als die Spitze des unüberſeh⸗ baren Fackelzuges, deſſen Teilnehmerzahl auf 30 000 geſchätzt wird, einmarſchierte, erreichte das Gefühl der Freude ſeinen Höhepunkt. Auf der Tribüne hatten die Mitglieder der badiſchen Regierung, an der Spitze Reichskommiſſar Robert Wagner, Platz genommen, begleitet von den Herren der Gau⸗ und Kreisleitung. Finanzminiſter Walter Köhler hielt die Feſtrede, in der er ausführte, die nationale Revolution ſei für die Regierungsparteien von geſtern eine bittere Wahrheit geworden. Das habe man dem Manne zu verdanken, deſſen Geburtstag heute gefeiert werde, Adolf Hitler. Aber auch derer ſei zu gedenken, die geholfen hätten, daß der Mann des Volkes Führer der Nation werden konnte. Wenn man jetzt den Geburtstag Hitlers feiere, ſo ſei dies nicht nur eine Angelegenheit der Partei, ſondern eine Angelegenheit des deutſchen Geſamt⸗ volkes. Der Miniſter feierte den Kanzler als eine ſtarke und ſelbſtloſe Perſönlichkeit und die Unter⸗ ſtützung des Kanzlers ſei eine Verpflichtung. Hit⸗ ler habe niemals das Geſetz vergeſſen. Sein Kom⸗ paß ſei gerade ausgerichtet für Deutſchland und das deutſche Volk, für das Volk und mit dem Volke. Das Ziel ſei, die Bauern auf dem Lande hinter den Führer zu ſtellen und die Arbeiter abzuwenden von Irrlehren. Die Aufbauarbeit müſſe von allen unter⸗ ſtützt werden. Zum Schluß ſagte Finanzminiſter Köhler:„Wir wollen geloben, daß wir ſelbſt das Letzte geben wol⸗ len zur Schaffung von Arbeit, Brot und Lebens⸗ möglichkeit. Wir wollen dem Führer geloben, daß wir an ihern glauben und daß wir bereit ſind, wenn es ſein muß, für ihn zu ſterben.“ Mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg Heil, dem Horſt Weſſellied, einem Marſch „Hitlerjugend“, dem Großen Zapfenſtreich und dem Deutſchlandliede endete die Feier. Fürbitte oer evangeliſchen Kirche Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. April. Präſident D. Dr. Kapler hat im Namen des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbundes und ſeiner Auslandsdiaſpora dem Reichskanzler Hitler zu ſei⸗ nem Geburtstage die wärmſten Segenswünſche über⸗ mittelt. Als Symbol des Segens, den die deutſche evangeliſche Kirche für die Wiederaufrichtung des Reiches erflehe, heißt es in dem Schreiben, werde am 20. April die Flagge des Kirchenbundes von den Gotteshäuſern wehen. Hitler-Jeier in Wien Meldung des Wolffbüros — Wien, 20. April Der Gau Wien der NSDAP beging den Ge⸗ burtstag des Führers Adolf Hitler durch eine offi⸗ zielle Feier, an der der deutſche Geſandte Dr. Rieth mit Botſchaftsrat Prinz Erbach und zahl⸗ reiche Ehrengäſte aus den Vorſtänden der nationalen Verbände in Wien teilnahmen. Gauleiter Frauen⸗ feld gab ein Bild vom Lebenslauf des Kanzlers und führte u. a. aus, Hitler habe trotz mehrfach wie⸗ derkehrenden Kleinmutes ſeinet Gefolgſchaft es ver⸗ mocht, allein durch den Glauben an ſeine Berufung, der Führer und Kanzler des deutſchen Volkes zu wer⸗ den. Daher könne auch Oeſterreich, die engere Hei⸗ mat Adolf Hitlers, bei der Feier ſeines Geburts⸗ tages nicht abſeits ſtehen. Wir geloben, ſchloß Frauenfeld, unter ſtürmiſchen Heilrufen, nicht zu ruhen und zu raſten, bis wir unſerem Füh⸗ er einſt ſeine Heimat, das Land ſeiner Väter, brin⸗ gen und einfügen in das große Deutſche Reich. wieder einmal die Adolf Hitler * Mannheim, 20. Aprtl. In dieſem Frühling, der hoffnungsſpendend er⸗ füllt iſt von Sonnenklarheit und Blütenpracht, gibt es einen Tag, der für immer mit ehernem Griffel in die Annalen der deutſchen Geſchichte eingetragen iſt: der 20. April, der Geburtstag Hitlers. Des Reiches Kanzler vollendet heute ſein 44. Lebens⸗ jahr. Noch vor Jahresfriſt, noch vor wenigen Mo⸗ naten hat der überwiegende Teil des deutſchen Vol⸗ kes von dieſem Tage nichts gewußt, heute aber wird er in ganz Deutſchland und darüber hinaus einen ſtarken Widerhall finden. Jeder unbefangen urtei⸗ lende Deutſche muß rückhaltlos zugeben, daß dieſer Mann und ſeine Politik nichts für ſich ſelbſt oder nur für ſeine Partei will, ſondern alles nur für Deutſchland. Wir ſelbſt durften kürzlich Zeuge ſein, wie Hitler bei dem Empfang der auswärtigen Preſſe in Berlin mit einer faſt religiöſen Inbrunſt bekannte, daß es für ihn und ſeine Mitarbeiter bei Tag und bei Nacht, im Wachen und im Träumen keinen anderen Gedanken gebe, als nur den an Deutſchland. Und keinen Einzigen gab es— das fühlte man— in dieſem parteipolitiſch nicht ge⸗ bundenen und von Berufs wegen grundſätzlich kritiſch eingeſtellten Gremium, der nicht reſtlos überzeugt ge⸗ weſen wäre von der unbedingten Ehrlichkeit dieſes Bekenntniſſes. * Nicht immer iſt das ſo geweſen. Selten iſt eine Perſönlichkeit als politiſcher Führer ſo umſtritten worden wie Hitler. Inzwiſchen hat er als der von Hindenburg berufene Kanzler den unanfecht⸗ baren Beweis erbracht, daß er viel mehr iſt als der Führer einer großen Millionenpartei. Weit über den Rahmen ſeiner Partei hinaus iſt die über⸗ wiegende Mehrzahl der Deutſchen von dem Glauben beſeelt, daß dieſer Kanzler der nationalen Erneu⸗ erung ein Staatsmann von ſchöpferiſcher Geſtaltungskraft iſt. In wenigen Wochen hat er die deutſche Geſchichte weiter vorgetrieben, als es in den Jahrhunderten vorher möglich war. Von der ſchmachvollen Zwietracht und dem quälenden Alp⸗ druck einiger Dutzend von Parteien hat er uns be⸗ freit und über den in letzter Zeit immer unerträg⸗ licher gewordenen Partikularismus der einzelnen deutſchen Länder hinweg einen feſt und einig gefüg⸗ ten deutſchen Reichsbau geſchaffen. Das große Rei⸗ nigungs⸗ und Einigungswerk, das im Sommer des vorigen Jahres der damalige Kanzler von Papen mit der jubelnd begrüßten Beſeitigung des Dualis⸗ mus zwiſchen Reich und Preußen beginnen konnte, hat Hitler, getragen von der Majorität des deutſchen Volkes, in einem Ausmaße und mit einer Schnellig⸗ keit vollendet, wie man es noch vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte. Auch wer ſich von jedem Ueberſchwang fernhält, muß ſich heute zu der Feſt⸗ ſtellung bekennen, daß wir, wie kaum je zuvor in der jahrtauſendjährigen deutſchen Geſchichte, auf dem beſten Wege ſind, endlich wieder zu einem Volk und zu einem Reich zuſammengeſchweißt zu werden. Daß dieſe uralte Sehnſucht aller Deutſchen durch die nationale Revolution dieſes Frühjahrs auf völlig friedlichem Wege errungen werden konnte, iſt in erſter Linie das hiſtoriſche Verdienſt Adolf Hit⸗ lers und ſeiner Bewegung. * Nichts iſt mehr geeignet, den Aufſtieg Hitlers und ſeine Verdienſte um Reich und Volk ins rechte Licht zu ſetzen, als der Rückblick auf ſeinen perſönlichen Werdegang und ſeine politiſche Tätigkeit. Vom„un⸗ bekannten Gefreiten des Weltkriegs“ und einem poli⸗ tiſchen Anhang von ſechs Getreuen zum Führer einer 17%⸗Millionen⸗Partei und zum Kanzler des Deut⸗ ſchen Reiches aufzuſteigen, iſt eine Laufbahn, wie ſie die Vorſehung in Jahrhunderten nur einmal dem von ihr auserkorenen Werkzeug beſchert. Hitler hat den Kleinmütigen und Leichtverzagten in aller Welt ein kaum je dageweſenes Beiſpiel dafür gegeben, was der menſchliche Wil le zu leiſten vermag. Durch ſet⸗ nen unermüdlichen Kampf und ſein Vorbild hat er ewige Wahrheit des Leitſatzes bewieſen: „Wer zur ſchwankenden Zeit auch ſchwankend ge⸗ ſinnt iſt, vermehret das Uebel und breitet es weiter und weiter. Doch wer feſt auf dem Sinne beharrt, der bildet die Welt ſich.“ Was aber für den Einzelnen gilt, das gilt auch f üer das ganze Volk. Der Hinweis auf den müh⸗ ſeligen Weg Hitlers und die heutigen Erfolge ſeiner Willenskraft und Beharrlichkeit kann uns gerade in dieſen ſchickſalsvollen Zeiten Troſt und Stärke ſein. Zu der Bewunderung der ſtaatspolitiſchen Erfolge des Kanzlers geſellt ſich die rein menſchliche Sym⸗ pathie auch von Millionen ſolcher Deutſchen, die keine Nationalſozialiſten ſind. Niemand kann ſich dem ſtarken Eindruck entziehen, der von der auch auf dem höchſten Gipfel der Macht ſich ſtets gleichbleiben⸗ 2. Seite Nummer 181 6 und ungekünſtelten t. Auch ſeine perſönliche Raum für das Geſchwätzm ünſtiger Elemente. Obwohl er ein unerreichter Meiſter der Propaganda iſt, ſtellt er doch ſich ſelbſt nicht mehr in den Vordergrund der politiſchen Weltbühne als unbedingt notwendig iſt. Auch als Führer der größten Maſſen bewegung weiß er den Wert der Perſönlichkeit voll ein⸗ zuſchätzen, doch über alles gilt ihm nur ſein Werk. Sy geſehen, muß es nur ſelbſtverſtändlich erſcheinen, der Reichskanzler an ſeinem heutigen Ge⸗ burtstag allen ihm perſönlich zugedachten Huldigun⸗ gen entzogen und aus ſeinem tiefen ſozialen Empfinden heraus darum gebeten hat, durch frei⸗ willige Spenden dafür zu ſorgen, daß an ſeinem niemand in Deutſchland Hunger Solche Einſtellung iſt eine im wahren Sinne des Wortes nationale und ſoziale Po⸗ litik, die geeignet iſt, auch die verſöhnlich zu ſtim⸗ men, die noch mißtrauiſch abſeits ſtehen. * und m tag i det. Mehr als Worte überzeugt die Tat. Deshalb geht heute unſer ſehnlichſter Wunſch dahin, daß der 837 Kanzler und ſeine Regierung der nationalen Kon⸗ zentration in der Bekämpfung der Not und beim Wiederaufbau einer geſunden Wirtſchaft ebenſo erfolgreich ſein mögen wie auf ſtaatspolitiſchem Gebiete und in der Beſeitigung des Kommunismus und Marxismus. Unſere bren⸗ nendſte Sorge iſt das Arbeitsloſenproblem. Möge es der vom zuverſichtlichen Vertrauen des Volkes getragenen Reichsregierung recht bald gelingen, einen großen Teil des Arbeitsloſenheeres allmählich wieder in den Produktionsprozeß einzugliedern und dadurch dieſe unglücklichen Volksgenoſſen von dem ſeeliſchen und materiellen Druck zu befreien, der auf ihnen laſtet. Wir ſind überzeugt, daß die Be⸗ ſeitigung dieſer Sorge auch der vornehmſte Wunſch des Kanzlers an ſeinem heutigen Geburtstage iſt. Gott ſchenke ihm noch viele Jahrzehnte geſegneter Schaffenskraft mit dem Ziele einer inneren und äußeren Befreiung der Nation. Möge es dem Volkskanzler Hitler vergönnt ſein, das national⸗ politiſche Programm zu erfüllen, das er im Rahmen der eindrucksvollen Kundgebung bei der Eröffnung des neuen Reichstages in Potsdam mit den Worten Umriſſen hat: „Aufbauen wollen wir eine wahre Gemeinſchaft aus den deutſchen Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bisherigen Klaſſen. Sie ſoll zu jenem gerechten Ausgleich der Lebensintereſſen be⸗ fähigt ſein, den des geſamten Volkes Zukunft er⸗ ſordert. Aus Bauern, Bürgern und Ar⸗ heitern muß wieder werden ein deut⸗ ſches Volk. Es ſoll dann für ewige Zeiten in ſeine treue Verwahrung nehmen unſeren Glauben und unſere Kultur, unſere Ehre und unſere Frei⸗ heit. Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einſt ermeſſend, aufrichtige Freunde ſein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen ſoll, unter denen alle leiden.“ H. A. Meisner. Goebbels über Hitler Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. April Der Reichsminiſter für Propaganda und Volks⸗ aufklärung, Dr. Goebbels, ſchreibt in einem Artikel„Unſer Hitler“: Es iſt mir am heutigen Tage, da Adolf Hitler ſein 44. Lebensjahr vollendet, ein Herzensbedürfnis, zu ihm ein perſönliches Bekenntnis abzulegen. Und ich glaube, dabei vielen Hunderttauſenden von Natio⸗ nalſozialiſten weit und breit im Lande aus der Seele zu ſprechen. Wir überlaſſen den andern, die vox einigen Monaten noch auf der gegneriſchen Seite zu finden waren und ſich vielleicht in Begeiferung und Verleumdung des Führers geradezu überboten, ihn heute mit peinlichem Pathos und falſchem Zungenſchlag zu verherrlichen. Wir wiſſen, wie wenig Adolf Hitler darauf Wert legt und wieviel mehr ſeiner Art und ſeinem Charakter die hingebungsvolle Treue und die niemals wankende Anhänglichkeit ſeiner Freunde und Mitkämpſfer entſpricht. Daß Adolf Hitler ein Mann ganz großen Formates iſt, daß er als einziger die deutſche Lage nach dem Kriege mit niemals trügender Sicherheit erkannt und vorausgeſehen hat, daß er allein den Mut fand, daraus auch die harten, uner⸗ bittlichen Folgerungen für die reale Tagespolitik zu ziehen, das iſt uns, die wir Tag für Tag um ihn ſind, von ihm Rat, Hilfe, Anſporn und niemals ver⸗ ſagenden Glauben empfangen, ſo ſelbſtverſtändlich geworden, daß wir es kaum noch zu betonen rauchen. Das allein aber iſt noch nicht erſchopfend und ausreichend, um den geheimnisvollen Zauber zu er⸗ klären, den dieſer Mann auf alle, die nur irgendwie mit ihm in Berührung kommen, ausübt. Was ihn uns ſo lieb und wert macht, das iſt mehr: daß Adolf Hitler in allen Tiefen und Höhen ſeiner Laufbahn vüm Beginn feiner politiſchen Tätigkeit an bis zu ihrer gewaltigen Krönung durch die Uebernahme der Macht immer derſelbe geblieben iſt, ein Menſch unter Menſchen, ein Freund ſeiner Kameraden, ein hilfsbereiter Förderer jeder Fähigkeit und aller Talente, ein Wegbereiter für die, die ſich ihm und ſeiner Idee hingaben, ein Mann, der die Herzen ſei⸗ ner Mitkäämpfer im Sturme eroberte und ſie nie mehr aus ſeinen Händen ließ. Es ſcheint mir, daß im Ueberſchwang der Gefühle gerade das einmal geſagt werden muß. Nur wenige kennen Hitler von nahe. Die meiſten, die Millionen, die zu ihm in gläubigem Vertrauen emporſchauen, ſehen ihn nur aus weiter Ferne; er iſt für ſie ſchon zum Symbol ihres ganzen Zukunftsglaubens ge⸗ worden. Sonſt verhält es ſich meiſtens ſo, daß, wenn man großen Männern, die man aus der Entfernung verehrte, näherkommt, ſie an Zauber und Wirkung verlieren. Bei Hitler iſt es umgekehrt. Je länger man ihn kennt, deſto mehr lernt man ihn ſchätzen und liehen, und deſto vorbehaltloſer iſt man bereit, in ſeiner großen Sache aufzugehen. Man hat einmal geſagt, daß das Große das Ein⸗ fache, und daß das Einfache das Große ſei. Wenn auf einen, dann paßt dieſes Wort auf Hitler. Seine ganze Gedankenwelt iſt eine geniale Vereinfachung der ſeeliſchen Not und Zerriſſenheit, die das deutſche Volk nach dem Kriege erfüllte. Er hat ſie auf den all⸗ gemein gültigſten Nenner gebracht, und darum allein konnte ſeine Idee ſiegen, weil ſie auch dem kleinen Mann auf der Straße in ihrer ganzen Tiefe und Abgründigkeit aufging. — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 15 1933 Amerika verläßt den Goldſtandard Rooſevells Pläne zur Wiederherſtellung der„Proſperity“ Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 20. April Präſident Rooſevelt hat als erſten Schritt zur Erhöhung der heimiſchen Warenpreiſe die Wie⸗ dereinführung des Goldausfuhrver⸗ botes verfügt. Rooſevelt erklärte dazu, daß dieſe Maßnahme als Kontrolle der Währung und des Kre⸗ dites gedacht ſei. Den vom Schatzamt gebrauchten Ausdruck„Kontrollierte Inflation“ hält Rooſevelt für irreführend, denn die Vereinigten Staa⸗ ten beabſichtigten keine Inflation in dem Sinne, daß die Regierung ihre Ausgaben mit wertloſem Papiergeld bezahle, das eigens zu dieſem Zweck gedruckt werde. Amerika werde vielmehr wie bisher an dem Grundſatz einer geſunden Finanz⸗ politik und einer geſunden Währung feſthalten. Man habe ſich lediglich entſchloſſen, den unnützen Kampf gegen ſpekulative Attacken des Auslandes gegen den Dollar aufzugeben und den Dollar⸗ kurs ſich ſelbſt zu überlaſſen. Einen im regulären internationalen Handelsverkehr zuſtande gekommenen etwaigen Paſſivſaldo der amerikani⸗ ſchen Zahlungsbilanz werde man dagegen nach wie vor ausgleichen. Zu dieſem Zweck werden Gold⸗ verſchiffungen auch fernerhin zugelaſſen. Das Ziel der jetzigen amerikaniſchen Gold⸗ politik ſei es, ein Steigen der Inlandspreiſe auf eine vernünftige Höhe zu erreichen. Die amerikaniſche Regierung hoffe, in abſehbarer 1 Zeit mit den ausländiſchen Regierungen zu einer Vereinbarung zu gelangen, die eine allgemeine Rückkehr zum ſtabilen Goldſtan⸗ dard ermögliche. Vielleicht ſei allerdings die in Amerika vorgeſchrie⸗ bene 40prozentige Golddeckung zu hoch. Rooſevelt erklärte weiter, man ſei in Amerika durchaus darauf gefaßt, daß der Dollar im internationalen Handel bis zu 10 Prozent nachgeben werde. Doch ſei man feſt davon überzeugt, daß es ſich dabei nur um eine vorübergehende Erſcheinung handeln werde. Dem Kongreß wird wahrſcheinlich heute ein Geſetzentwurf zugehen, der dem Präſidenten unumſchränkte Vollmacht in Währungsfragen verleiht. Von einem der Regierung naheſtehenden Senator wurde geſtern erklärt, daß das Verbot der Goldaus⸗ fuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika auf anderen Vorausſetzungen beruhe, als beiſpielsweiſe die Aufgabe des Goldſtandards durch Großbritannien. Die Vereinigten Staaten hätten erſtens gewal⸗ tige Goldvorräte, zweitens eine aktive Außenhandelsbilanz und drittens keine ausländiſchen Geldſchulden. Hieraus gehe klar hervor, daß der heutige Schritt freiwillig getan worden ſei und daß Amerika eine Währungsinfla⸗ tion nicht benötige und eine Preisinflation jederzeit anhalten könne. Der Schritt ſei erfolgt, um die Preiſe der auf den Weltmärkten gehandelten ameri⸗ kaniſchen Ausfuhrwaren zu heben taktiſche Stellung bei der bevorſtehenden Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz zu verbeſſern. ee eee. Zwiſchenfall zwiſchen Stahlhelm und SA Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. April. In dem märkiſchen Orte Erkner kam es in der vergangenen Nacht zu Streitigkeiten zwi⸗ ſchen Stahlhelm und S A. Den Anlaß hierzu bildete die Verhaftung von vier Gemeindeverord⸗ neten, und zwar drei Mitglieder der SPD. und eines Stahlhelmangehörigen, die auf Anordnung der Landjägerei des Kreiſes Niederbarnim wegen ſtaats⸗ gefährlicher Umtriebe geſtern abend feſtgenommen wurden. Hierzu wird vom Amtsvorſteher und von natio⸗ nalſozialiſtiſcher Seite u. a. folgendes bekannt: In den Abendſtunden tagte im Reſtaurant„Mär⸗ kiſcher Hof“ die Gemeindevertretung, um vier Schöf⸗ fen zu wählen. Da eine Wahl nicht zuſtande kam, wurde die Gemeindevertretertagung durch den Amts⸗ vorſteher Lübkes für beſchlußunfähig erklärt und bis auf weiteres vertagt. Im Anſchluß an dieſe Sitzung fand noch eine Beſprechung der national⸗ ſozialiſtiſchen Fraktion mit dem Amtsvorſteher ſtakt, die gegen 11 Uhr ihr Ende hatte. Als die ſieben Nattonalſozialiſten aus dem„Märkiſchen Hof“ her⸗ austraten, bemerkten ſie zu ihrem Erſtaunen, daß etwa 80 Stahlhelmmitglieder unter Leitung des Ortsgruppenführers Dr. Florenz, z. T. bewaffnet, vor dem Lokal angetreten waren. Der Sturmführer Grothe wurde nach dem Verbleib des von der Landjägerei verhafteten Stahlhelmmit⸗ gliedes Kieſer befragt. Die Nationalſozialiſten klärten den Stahlhelmführer Dr. Florenz darüber auf, daß die Verhaftung des Slahlhermmitgliedes von Landjägereibeamten durchgeführt worden ſei. Der Stahlhelm gab ſich jedoch mit der Erklärung nicht zufrieden. Der Landtagsabgeoroͤnete Weidlich wurde von mehreren Stahlhelmern tätlich angegrif⸗ ſen. Erſt als es dem Amtsvorſteher gelang, aus dem Reſtaurant herauszukommen und in die Strei⸗ tigkeiten einzugreifen, gaben die Stahlhelmmitglie⸗ der den Weg zum Gemeindehaus frei. Der Land⸗ tagsabgeordnete Weidlich forderte, um eine ſofortige Klärung herbeizuführen, im preußiſchen Innen⸗ miniſterium eine Abteilung z. b. V. an. Noch ehe jedoch die Bereitſchaft z. b. V. aus Berlin eintraf, zogen ſich die Stahlhelmmitglieder zurück. Die Bereitſchaft z. b. V. nahm beim Führer des Stahlhelm in Erkner, Dr. Florenz, eine Hausſuchung vor, bei der mehrere Gewehre, Piſtolen und Munition vorgefunden wurden. Dr. Florenz wurde ſeſtgenommen und zur Vernehmung in das Gemeindehaus gebracht. Die Polizei hatte feſtgeſtellt, daß der größte Teil der beteiligten Stahlhelmabteillung aus dem erſt vor kurzer Zeit neu eingerichteten Wehrſportlager in dem etwa vier Kilometer abliegendn Neu⸗Zittau ſtammte. Dieſes Lager wurde ebenfalls durchſucht und die vorgefundenen Waffen ſichergeſtellt. Der Leiter des Lagers, Dr. Kiekebuſch, wurde ebenfalls feſtgenommen und einem eingehenden Verhör unterzogen. Da Verdͤunkelungsgefahr und Fluchtverdacht nicht vor⸗ lag, wurden die beiden Feſtgenommenen wieder auf freien Fuß geſetzt, mußten ſich jedoch verpflichten, ſich zur Verfügung der Polizeibehörde zu halten. Der Landesverband Brandenburg des Stahlhelm hatte ſich noch in der Nacht mit der Gemeindeverwal⸗ tung in Verbindung geſetzt und dabei betont, daß er von den eigenmächtigen Handlungen der Ortsgrup⸗ penführer abrücke. „Deutlſch das Recht und die Rechtspflege“ Meldung des Wolff⸗Büros — München, 20. April. Der Nationalſozialiſtiſche Juriſtenverein, der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, die Gau⸗ leitung München⸗Oberbayern und die Betriebszellen⸗ leitung München⸗Oberbayern der NSDAP ver⸗ anſtalteten am Mittwoch abend im Zirkusgebäude Krone eine Kundgebung gegen das Juden⸗ tum in der Rechtspflege und Rechtſprechung, in welcher der bayeriſche Juſtizminiſter Dr. Frank den preußiſchen Juſtizminiſter Kerrl und Miniſterial⸗ direktor Dr. Freisler begrüßte. Im Namen der bayeriſchen Staatsregierung erklärte er, daß General von Epp und ſeine Regierung gewillt ſeien, den Kampf des Nationalſozialtsmus bis zum Endziel fortzuſetzen, beſonders auch den Kampf gegen das Judentum.„Es wird mir als Juſtizminiſter nicht möglich ſein, die reichsgeſetzliche Verordnung betref⸗ fend Zulaſſung des Judentums zur Rechtspflege ſofort reſtlos durchzuführen, denn ich fürchte, es könn⸗ ten aufgeregte Volksmaſſen in die Gerichtsſäle ein⸗ dringen. Ich werde die Prüfung der Verhältniſſe nach der Verordnung ſehr ſorgfältig durchführen müſſen, und dieſe Prüfung kann lange, ſehr lange dauern. Wir haben auch ein Recht vor der Geſchichte zu dieſer Härte; kommende Gene⸗ rationen werden uns Dank wiſſen, daß wir Mut und Härte gezeigt haben. Der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl ſtellte ſeinen Ausführungen den Satz voran, die nationale Revolution würde nicht vollendet ſein, wenn nicht das eine erreicht wäre, daß deutſch das Recht und deutſch die Rechtspflege ſei. Die Maßnahmen, die in Preußen gegen das Juden⸗ tum in der Rechtspflege getroffen wurden, hätten den Juden eher genutzt als geſchadet. Denn es hätte ſonſt leicht zu einer plötzlichen Exploſion gegen das Juden⸗ tum im Volke kommen können. Von den 3 600 Ber⸗ liner Rechtsanwälten ſind, ſo erklärte der Miniſter, 2450 Juden. Das iſt ein unmöglicher Zuſtand, der unbedingt beſeitigt werden muß. In der Preſſe wurde ausgerechnet, daß nach den neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen 1300 bis 1400 Rechtsanwälte wieder zugelaſſen werden müßten. Das iſt eine Auslegung durchaus nicht im Sinne der Beſtimmungen an ſich, die auch niemals ſo durchgeführt werden können. Die Reinigung des deutſchen Volkskörpers ſcheint man⸗ chem ungewöhnlich, aber wir werden ſie durchführen, ſoweit im beſonderen wir Juſtizminiſter der Länder dazu berufen ſind. 7 ẽ ͥũ VdddddddddddbbGbGbßbGbGßbßGbGßGßGbdGbßbßbGbGbßdßbGvſdꝓGvdꝓbFbGTdꝓbGGFßGFTßGbßbßbßwbTGbTfwVbTWTVTGTFbGTbTbTbTbTGTVTPbTbTWTbTbTbTbTbTbTbTGTbTWTbTbTbb „Hitler iſt ein Kolumbus“, ſo hat ihm einmal vor Jahren in einer Verſammlung nach einer Rede ein begeiſterter Zuhörer zugerufen. Er traf damit den Nagel auf den Kopf. Woran die andern ſich ab⸗ quälen, worum die gelehrteſten Köpfe des Landes jahrzehntelang gekämpft und geſtritten haben— er hat das alles mit ſpleleriſcher Leichtigkeit gelöſt. Für ihn gibt es überhaupt keine Widerſtände, die unüber⸗ windlich wären und keine Hinderniſſe, vor denen er kapitulieren müßte. Was hat man aus dieſem Mann in den vergange⸗ nen Jahren gemacht: ein Zerrbild, das ſich ſelbſt widerſprach. Keine Sünde, die ihm nicht angedichtet und keine Tugend, die ihm nicht abgeſprochen wurde. Wenn er ſich trotzdem gegen dieſe Lügenflut durch⸗ ſetzte, wenn er am Ende über alle Gegner trium⸗ phierte und das Banner ſeiner nationalen Revolu⸗ tion über Deutſchland aufflammte, ſo hat damit das Schickſal ſichtbar vor aller Welt auf ihn gezeigt; es hat ihn aus der Maſſe Menſch herausgehoben und auf den Platz geſtellt, der ihm kraft ſeiner genialen Begabung und kraft ſeines reinen makel⸗ loſen Menſchentums gebührt. Wir alle, ſeine engſten Mitarbeiter und Freunde, ſtehen heute in Dankbarkeit und Liebe um ihn ver⸗ ſammelt. Wir wiſſen, wie wenig es gerade bei ihm angebracht iſt, daß man ihm Lobeshymnen ſingt; aber das eine muß doch einmal geſagt werden: dieſer Mann, der Deutſchland aus ſeiner tiefſten Erniedri⸗ gung wieder emporführte zu Ehre und Geltung, darf wiſſen, daß hinter ihm, und wenn es not tut, auch vor ihm eine geſchloſſene und entſchloſſene Kämpferſchar ſteht, die jederzeit bereit iſt, für ihn und ſeine Idee ihr Letztes hinzugeben. Dieſem Manne gehört unſer ganzes Herz. Wir wünſchen ihm und uns zu ſeinem Geburtstag, daß das Schickſal ihn dem Vaterlande auf viele, viele Jahrzehnte noch erhalten möge, und daß er immerdar unſer beſter Freund und Kamerad bleibe. Dieſen Wunſch legen wir, ſeine Mitkämpfer und Freunde, ihm auf den Geburtstagstiſch. Wir reichen ihm dabei unſere Hände und geloben, daß er für uns das ſein wird, was er uns heute iſt: unſer Hitler! und Amerikas —— Dont 5 1 2 2 K 5 Das künftige badiſche Miniſterium Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 20. Apr 4 Herz 9e, pril. Wie wir zuverläſſig hören, wird Reichskommiſſer Gotha, Robert Wagner alsbald nach ſeiner Ernennung Reichs v zum Reichsſtatthalter in Baden den derzes telle in tigen kommiſſariſchen Verwalter des Finanzminſſte. volle ur riums, den Abg. Walter Köhler, zum Mini,„Nation ſterpräſidenten ernennen. Das Miniſterium Die des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz erhält zracht Kommiſſar Dr. Wacker als Miniſter, während zum 975 6 Miniſter des Innern der Kommiſſar z. b. V. beim wu 75 Reichskommiſſar, Polizeioberleutnant a. D. Pflau⸗ Geſch mer, ernannt werden wird. Arbeiter Ueber den Termin des Landtagszuſammentrittz und Car iſt noch nichts beſtimmt. Der Landtag wird nach ber mobiler; Entgegennahme einer Regierungserklärung und An⸗ erſten nahme eines Ermächtigungsgeſetzes vertagt werden, nismäßt 2 2 Kraftfah Der Zwiſchenfall in Metz können Meldung des Wolffbüros ſtruktior cio r 90 2 ſteht. 2 — Düſſeldorf, 20. April Eylbenl Dr. Wunderlich, Studienrat Dapper, Dr. Kehr, 581 5 mann und Juſtizrat Dr. Rees, die in Metz wegen 19 5 10 Mitführung eines Hakenkreuzwimpels bel.. etwaige ſtigt worden waren, gaben einen ausführlichen Je. weit ent richt über den Hergang des Vorfalles. Aus dem Be 7 Der We richt geht hervor, daß ſich die Metzer Polizeiſtellen hbeſonder ihnen gegenüber einwandfrei benommen haben, Le, elgenen diglich die Einſtellung des Vizepräfekten, der, ob, ung für wohl Dr. Wunderlich mehrfach betont hatte, die fahrt ei Hakenkreuzfahne ſei deutſche Reichsfl agge, her nicht erklärte, daß in Frankreich die Hitlerfahne nicht ge⸗ 8 führt werden dürfe, da ſie Parteifahne ſel, wurde Met von den vier Reiſenden mit Befremden aufgenom⸗ nalen men. Da ſte ſich auf die Erklärung des Vizepräfekten gewaltig hin vor weiteren Beläſtigungen nicht ſicher fühlten, weil ſte beſchloſſen ſie, Frankreich auf dem kürzeſten Wege der Nat wieder zu verlaſſen. der Wel. Uebereinſtimmend erklärten alle vier, daß bie leiſten, r Leute, die gerufen hatten„Schlagt die Hitlerleute nale Kr. tot! Die Faſchiſtenhunde, tretet ſie tot, bringt ſie um ste und die den Wagen zertrümmern wollten, reichs⸗ bun gs f deutſche Marxiſten geweſen ſeien. weſentli Wir ver Aeberfall auf SA-Leute 1 Meldung des Wolff⸗ Büros D. — Recklinghauſen, 20. April. Wie In der letzten Nacht wurden in Hüls drei Sa, teilt, ha Leute von Kommuniſten überfallen. Der SA⸗Manß die Pol Heinrich Popp aus Hüls erhielt mit einem Beil bände fe mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf und bad f Wie ſchwerverletzt zuſammen. Ein anderer SA⸗Mang milgetei wurde mit Zaunlatten mißhandelt und mit einer der Rei Piſtole bedroht. Die Polizei, die ſofort die Ermitt⸗ Berlin lungen aufnahm, konnte bereits drei der Täter* 50 feſtnehmen. Sie wurden ins Polizeigefängns ſche B gebracht. Die Verletzungen des SA⸗Mannes Popp Lage, da ſund ſehr ſchwerer Natur. Ausland i Dieſe ur Zentrumsabgeoroͤneter verhaftet ien mern u Meldung des Wolffbüros träge, — Berlin, 20. April. Der preußiſche Zentrumsabgeoronete Weingut beſitzer Diel aus Burglayen bei Bingerbrück ist, wie der„Angriff“ berichtet, auf Anweiſung des Ober⸗ präſidenten der Rheinprovinz in Haft genommen worden. Ihm werden Unregelmäßigkeiten ö in der Rebenaufbau⸗Genoſſenſchaft vorgeworfen. Für den Rebenaufbau an der Nahe ſind aus Staatsmit⸗ teln mehrere Millionen Mark ausgegeben worden 1 Auch der Rechner der Genoſſenſchaft wurde verhaftet und ins Gefängnis nach Kreuznach eingeliefert. N Vier Direktoren in Schutzhaft Meldung des Wolffbüros N — Berlin, 20. April. Die Kommiſſare z. b.., die Reichsminiſter Dr, Hugenberg für die Getreide⸗Induſtrie und Kommiſ⸗ ſions⸗AG. Berlin, und die Deutſche Getreide⸗Han⸗ dels⸗Geſellſchaft, Berlin, eingeſetzt hat, haben auf Grund ihrer bisherigen Feſtſtellungen das Polizei- präſidium Berlin erſucht, die bereits beurlaubten Direktoren der G. J. C. Hirſch und Sinaſohn, und die Direktoren der D. G. H. Kozuſzek und Moeller, in Schutzhaft zu nehmen. Die Jeſtnahme des SA Mannes Orlowſti Meldung des Wolffbüros — München, 20. April. Zu den Preſſemeldungen über die Feſtnahme eines gewiſſen Orlowſki wegen eines verſuchten Anſchla⸗ ges auf den Herrn Reichskanzler teilt der Poltze! bericht mit, daß die polizeilichen Ermittlungen ek, gaben, daß es ſich bei dem Feſtgenommenen kat ſächlich um einen SA Mann namens Or⸗ lomſki handelt, der lediglich auf eine etwa eigen; artige Weiſe den Verſuch unternahm, in eiter Gnadenſache beim Herrn Reichskanzler 5 zuſprechen. Irgend eine Gewalttätigkeit war von dem Feſtgenommenen nicht beabſichtigt. Verlobung des Prinzen Wilhelm von Preußen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. April, In Bonn verlobte ſich der älteſte Sohn des deutſchen Kronprinzen, Prinz Wilhelm von Preußen, mit Frl. Dorothea von Salplatt Seit dem Jahre 1923 ſteht der 1906 geborele Prinz in der nationalen Wehrarbeit. Er iſt heule Bataillonsführer im Stahlhelm. Die Braut enk ſtammt einem urſprünglich in Oberitalien anfäſſigen Adelsgeſchlecht, deſſen einer Sproß zur Zeit Fried“ richs des Großen aus Glaubensgründen nach Pren“ ßen auswanderte. Seit dieſer Zeit ſtehen die Sal⸗ viatis im preußiſchen Staats⸗ und Heeresdlenſt⸗ Zur Frage der Ebenbürtigkeit der Verlobung el fahren wir von unterrichteter Seite: Gemäß den Ebenbürtigkeitsbeſtimmungen des Hausgeſetzes det Hohenzollern hätte der Prinz ſeine Wahl nur inner⸗ halb ſeiner Verwandtſchaft und unter den ausländl⸗ ten rege abgeinde Nachteil ſind Ich e fahren aufmerk wer bu land iſt AV AVC gen in lichten. J bigen de entnehm Rußland ſtützun hältniſſe angeſehe Reiſeunt — Die 6 einem J rückt jen tigſte eu zeichnet Intereſſe gruppe. springe dräuend hand ſch Friedlich ſich um klaren S Die J ternſtein „ihren Be ſchichts fo germane ſtätte ſol geheiligt Was hensdenk der Kr meißelt i ternſtein Das ſtellen. ins Aug man ſag, Jahrhun nicht feh! mönch de kunden, 1100 die Das den le eine Gri Zeit wu Trotzden künſtlert Kreuz a ſchen Prinzeſſinnen treffen können. Er lehnt aber„ des getr beſonders letzteres aus grundſätzlichen Erwägungen heraus ab und hat ſich daher entſchloſſen, mit den Beſtimmungen des Hausgeſetzes zu brechen.. ihr Hau nes. D Begeiſte 1 2 . it, 5 en n üt il⸗ . he ich W f A 1 5 FETT—i Donnerstag, 20. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 181 —— Nationale Motorfahrt Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha, Beauftragter für das Kraftfahrweſen beim Reichsverkehrsminiſter, ſtellt der ſtädtiſchen Preſſe⸗ telle in freundlicher Weiſe nachfolgende bedeutungs⸗ volle und prägnante Ausführungen über die Frage „Nationale Motorfahrt“ zur Verfügung. „Die deutſche Technik hat ſehr oft Taten voll⸗ bracht, deren Wert vom Ausland ſchneller erkannt wurde als bei uns. Ein Schulbeiſpiel hierfür iſt die Geſchichte des Kraftfahrzeugbaues. Die Arbeiten von Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach and Carl Benz waren Ausgangspunkte für die Auto⸗ mobilerzeugung in aller Welt. Wer aber waren die erſten Nutz u ießer? Ausländer! Erſt verhält⸗ nismäßig ſpät kam in Deutſchland eine wirkliche Kraftfahrzeuginduſtrie zum Tragen. Dafür aber können wir heute im Jahre 1933 ſagen, daß ſie kon⸗ ſtruktions⸗, fahr⸗ und preismäßig an der Spitze aller ſteht. Der neue Stgat wird dafür ſorgen, daß diefe Spitzenleiſtung Deutſchlands erhalten bleibt. Dazu bietet die Tatſache, daß Deutſchland von einem etwaigen Sättigungsgrad an Kraftfahrzeugen noch weit entfernt, auf lange Zeit genügend Möglichkeiten. Der Weckruf des Reichskanzlers, die Beſtellung eines heſonderen Reichs beauftragten, die Schaffung einer eigenen Miniſterialabteilung und die Steuerbefrei⸗ ung für neue Wagen haben von der deutſchen Motor⸗ fahrt einen aus der Mißwirtſchaft des alten Syſtems her nicht zu leugnenden Alpdruck genommen. Die weitere Mobiliſierung der natio⸗ nalen Kraftverkehrswirtſchaft ſtellt eine gewaltige Aufgabe dar. Sie muß geleiſtet werden, weil ſie mit zum Aufbauprogramm der Regierung der Nationalen Erhebung gehört. Keine Großmacht der Welt kann heute auf die Motoriſierung Verzicht leisten, wollte ſie ſich nicht ſelbſt aufgeben. Das natto⸗ nale Kraftmoment, das in einer ſtarken, verwen⸗ bungsbereiten Kraftverkehrswirtſchaft liegt, trägt weſentlich zur Sicherheit und Größe des Landes bei. Wir vertrauen hier wie überall im Reich auf u eren Führer. Heil Hitler!“. Deutſche Arbeiter in Rußland Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ tellt, hat der Reichskommiſſar an die Bezirksämter, die Polizeipräſidien und die Bezirksfürſorgever⸗ bände folgende Verlautbarung erlaſſen: Wie mir vom Herrn Reichsminiſter des Innern milgeteilt wird, befinden ſich nach den Feſtſtellungen der Reichsſtelle für das Auswanderungsweſen in Berlin zahlreiche, nach der Sowſetunion ausgewan⸗ derte deutſche Arbeiter, insbeſondere deut ⸗ ſche Bergleute, in einer derartig ungünſtigen Lage, daß ſie in vielen Fällen die Hilfe der deutſchen Auslands vertretungen in Anſpruch nehmen müſſen. Dieſe ungünſtige Lage iſt zum Teil auch darauf zu⸗ kückzuführen, daß die mit den deutſchen Arbeitneh⸗ mern urſprünglich abgeſchloſſenen Dienſtver⸗ träge, die ihrem Inhalt nach vom Dienſtberechtig⸗ abgeändert werden können, nachtraglich häufig zum Nachteil! der deutſchen Arbeiter abgean eri worden ſind Ich erſuche, etwaige Auswanderer auf dieſe Ge⸗ fahren— ſoweit angängig— in geeigneter Weiſe aufmerkſam zu machen. Gegen unzuläfſige An⸗ werbungen für die Arbeitsaufnahme in Ruß⸗ land iſt ein ſtrafendes Einſchreiten gemäߧ 258 AWA VG. zu veranlaſſen; über etwaige Beobachtun⸗ gen in dieſer Richtung wäre jeweils hierher zu be⸗ lichten. Aus wiederholten Mitteilungen der zuſtän⸗ digen deutſchen Vertretung in Sowjelrußland iſt zu entnehmen, daß deutſche Fürſorgebehörden nach Rußland abgewanderten Arbeitern Reiſeunter⸗ ſtützungen gewährt haben. Nach Lage der Ver⸗ hältniſſe muß dieſe Art der Fürſorge als verfehlt angeſehen werden. Von der Gewährung ſolcher Reiſeunterſtützungen iſt abzuſehen. EI 2 82 Alls Rechte vorbehaſten bel; Horn Verlag, Berlin W 35. Steglitzer Str. 86 (Schluß) Die Volksſchule, die Adolf noch ein Jahr in Lenn⸗ ding beſuchte, war im Erdgeſchoß des Pfarrhauſes, das direkt der Kirche gegenüberlag, untergebracht. Sie dürfte ihm ebenſowenig Schwierigkeiten bereitet haben wie die in Lambach, denn wer Adolf Hitler in jener Zeit kannte, erzählt, daß er ein außergewöhn⸗ lich aufgeweckter Junge voll Witz und großer Be⸗ redſamkeit war, dem es auch nicht darauf ankam, bei ſeinen Schulkameraden handgreiflich ſeine Anſichten durchzuſetzen und der deshalb zumeiſt bei allen Streichen die Anführerrolle ſpielte. Es dürfte alſo ſchon ſtimmen, wenn man behauptet, daß die Schule ihm damals nur als ein notwendiges Uebel erſchien und durchaus nicht in der Lage war, ihn völlig zu absorbieren, umſo weniger als ihm das, was ſie zu bieten hatte, gleichſam zuflog. Wollte man den ganzen Adolf Hitler jener Jahre auf einen General⸗ nenner bringen, ſo war er— wie es ſein Schul⸗ kamerad Wieſer ſo treffend ausdrückte—„a zünf⸗ tiger Laus bua“, und das iſt vielleicht das Beſte, was man von einem Jungen dieſes Alters feſtſtellen kann. Adolf war alles andere, nur kein Stuben⸗ hocker, und der Kämpfer von heute machte ſich ſchon in dem Knaben bemerkbar. Aber dieſe ungebundene Freiheit in Leonding ſollte nur ein Jahr dauern, denn der Wunſch des Vaters war es, daß Adolf ſtudieren ſollte, um der⸗ einſt auch eine Beamtenſtellung einnehmen zu kön⸗ nen. Daß er Beamter werden ſollte, ſtand bei dem Vater ebenſo ſicher feſt, wie es bei Adolf feſt ſtand, daß eine Beamtenlaufbahn für ihn niemals in Frage käme. Man braucht nur in ſeiner Auto⸗ biographie„Mein Kampf“ nachzuleſen, wie ſich dieſer innere Konflikt entwickelte. Die ausgeſprochene Ver⸗ anlagung des Jungen für Zeichnen und Malen— ich habe Zeichnungen von ihm zu ſehen bekommen, die außergewöhnlich plaſtiſch und charakteriſtiſch das dargeſtellte Milieu mit wenigen Strichen feſthalten— veranlaßte den Vater, der von einer humaniſtiſchen Bildung wenig hielt, den Jungen auf die Real⸗ ſchule in Linz zu ſchicken. Da dieſe Realſchule einen Fußmarſch von gut 1½ Stunden von Leonding entfernt lag, bedeutete dieſer Schulweg naturgemäß einen beträchtlichen Ausfall von Freizeit. Slällen aus dem Leben Adolf Hiflers Oben: Die Reichskonzlei, in der Hitler nun am Wiederaufbau der deutſchen Nation arbeitet, und das einſame Haus am Oberſalzberg bei Berchtes gaden, wo er ſeine Ferientage zu verbringen pflegt. Unten: Der Eingang des Braunen Hauſes in München, des Hauptquartiers der NSDAP, und das ſchlichte Geburtshaus in Braunau. FFFCCCCCFCTCTTCTCTCT0TCTCTCTCTCTꝙb0TbTbTbTbTbTGTGTGTPTGTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbTbb'bbrbrrbbrbã ã DVVVVVVVVVVVVvVvWW——WWWW—WWW————ͤW—WW——rFrrrrrrrrrrrr..!!!!!!.!!!!!!!rr!!!!!!!!! y y ß—— Die Exlernſteine Die Externſteine im Teutoburger Walde ſollen zu einem Nationalheiligtum erklärt werden. Damit rückt jenes Relief, das in Kunſtkreiſen als die gewal⸗ ligſte europäiſche Darſtellung im lebenden Stein be⸗ zeichnet wird, in den Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Die Externſteine ſind eine Fels⸗ gruppe, die ſich öſtlich des bekannten Bades Lipp⸗ ſpringe in einem Tale des alten Osnings jäh und dräuend aus dem Grunde erheben. Wie von Zauber⸗ hand ſcheinen die gewaltigen Steinſäulen in die Friedlichkeit des Waldtales hingeworfen. Es handelt ſich um vier große Felſen, die am Ufer eines ſpiegel⸗ klaren Sees ſtehen. Die Eigenart und die unheimliche Größe der Ex⸗ ternſteine müſſen ſchon ſehr früh den Menſchen in ihren Bann gezogen haben. Nach Anſicht vieler Ge⸗ ſchichtsforſcher ſpielten die Felſen bereits bei den Alt⸗ germanen eine weſentliche Rolle. Als Götterkult⸗ ſtätte ſoll die Steingruppe ſchon unſeren Vorfahren geheiligt geweſen ſein. Was den Ruf der Gruppe als chriſtliches Glau⸗ bensdenkmal begründete, iſt die Darſtellung von der Kreuzabnahme, die in den Felſen einge⸗ meißelt iſt. Eben wegen dieſes Reliefs ſollen die Ex⸗ ternſteine zum Nationalheiligtum erklärt werden. Das Alter des Reliefs iſt nicht genau feſtzu⸗ ſtellen. Wenn man aber den Stil der Darſtellung ins Auge faßt und einen Rückſchluß macht, ſo kann man ſagen, daß die Kreuzabnahme wenigſtens im 12. Jahrhundert gemeißelt ſein muß. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß ein Benediktiner⸗ mönch der Schöpfer iſt. Wir wiſſen nämlich aus Ur⸗ kunden, daß der Benediktinerorden um das Jahr 1100 die Externſteine käuflich erwarb. Das Relief iſt ohne beſondere Vorbereitung in den lebenden Felſen eingehauen und hat eine Größe vo 3,15 mal 3,60 Meter. Im Laufe der Zeit wurde vieles von der Darſtellung zerſtört. Trotzdem vermittelt das Relief einen ungeheuren künſtleriſchen Eindruck. Chriſtus, der gerade vom kreuz abgenommen wird, ruht auf den Schultern des getreuen Nikodemus. Die Mutter Maria neigt r Haupt und berührt das Haupt ihres toten Soh⸗ nes. Dieſe Darſtellung war es, die Goethe zur Begeiſterung hin riß. Er ſagte und ſchrieb folgendes nieder:„. Hein ſchönes, würdiges Zuſammentref⸗ fen, das wir nirgends wiedergefunden haben, ob es gleich der Größe einer ſo erhabenen Mutter zu⸗ kommt“ Eine Figur von ganz ungewöhnlicher Auffaſſungs⸗ gabe ſtellt Johannes dar. Selten iſt es in der Ge⸗ ſchichte der Kunſt gelungen, eine gleiche Darſtellung zu ſchaffen. Erwähnung verdienen auch die beiden ee Die Extern⸗Steine im Teutoburger Wald ſymboliſchen Darſtellungen am Querbalken des reuzes. Sonne und Mond find hier als zwei menſchliche Weſen gebildet, die ſich ſchmerztrunken große flatternde Tücher an die Augen führen. Gott Vater ſchwebt als Halbfigur über dem Ganzen und trügt ein Kindlein— die Seele ſeines Sohnes auf dem Arme. In der linken Hand des Herrn flat⸗ me Frühlingsfahrt durch Adolf Hiflers Kinderstäiten im Alpenvorland Von Frliz H. Cheliues Das Grab der Eliern Leonding birgt für Adolf Hitler ein Heiligtum: Das Grab der Eltern. Faſt dem Hauſe gegen⸗ über, in dem ſie zuletzt gelebt hatten, durch die Breite der Straße und des Friedhofs getrennt, hal⸗ ten ſie an der Mauer des Kirchhofs ihren letzten Schlummer. Adolf war ein Junge von 14 Jahren, als ihm der Vater entriſſen wurde, und 4 Jahre ſpäter folgte die heißgeliebte Mutter dem Gatten in die Ewigkeit nach. Ein ſelten ſchön gewachſener Lebensbaum und ein ſchwarzes Marmorkreuz be⸗ hüten beider Schlummer. Als ich das Grab an einem ſtürmiſchen Frühlings⸗ morgen beſuchte, läuteten die Glocken der Kirche zum Gottesdienſt und feierliche Stille lag über dem Got⸗ tesacker. Liebende Hände hatten das Grab der El⸗ tern Adolf Hitlers ſorgſam gepflegt. Zwei Kränze ſchmückten es: Der eine mit rot⸗weißer Schleife und dem Hakenkreuz kündete:„RS⸗Frauenſchaft Hirſch⸗ berg Rſgb. Der Mutter unſeres Führers!“ Der andere war um die Balken des Kreuzes geſchlungen und trug auf breiten ſchwarzen Bändern die Wid⸗ mung:„Euer dankbarer Sohn Adolf. In treuem Ge⸗ denken!“ Kindesliebe und Liebe zum Führer halten die Totenwacht an dieſem Grabe, das die ſterblichen Ueberreſte der Eltern des Reichskanzlers umſchlteßt, Wie ſtolz wären dieſe Eltern, hätten ſie den gewal⸗ tigen Aufſtieg des Sohnes erleben dürfen! Seine Linzer Zeit hat Adolf Hitler in ſeiner Autobiographie ſelbſt umriſſen und die Be⸗ deutung aufgezeichnet, die der Geſchichtsunterricht bei Profeſſor Dr. Leopold Poetſch für ihn hatte. Auch die Realſchule in Linz hat heute ihr Ausſehen moderniſiert, ſo daß der Bau in der Stein⸗ gaſſe 6 ganz anders ausſteht als damals. Als am 3. Januar 1903 der Vater Hitler einem Blutſturze erlag, übernahm der Bauernhofbeſitzer Joſef Meierhofer die Vormundſchaft über Adolf Hitler. Der Vater ſelbſt hatte dieſe Regelung noch vorgeſehen. Aeußerlich änderte ſich zunächſt nicht viel in dem Leben des Knaben. Die Mutter wollte ihn weiter auf die Realſchule ſchicken, damit er Beamter werde, und Adolf beharrte auf ſeinem Vorſatz, Kunſtmaler zu werden. Ein ſchweres Lun⸗ genleiden Adolfs brachte unerwartet die Löſung: an eine Beamtenkarriere und Bureaudienſt war in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht zu denken, ſogar der Schulbeſuch mußte ausgeſetzt werden, ſo daß ſchließlich die Mut⸗ ter dem Wunſche Adolfs nachgab und ihm ein ſpä⸗ teres Studium auf der Akademie in Wien zuſagte. Aber dieſe ſcheinbar ſo glückliche Löſung ſtellte ſich als eine Fata Morgana heraus, denn ein langwiert⸗ ges Leiden der geliebten Mutter, das ſchließlich zu ihrem Tode führte, hatte die Barmittel zur Er⸗ füllung dieſes ſehnlichſten Wunſches aufgezehrt. In dieſen Weihnachtstagen des Jahres 1907, als er den Sarg der Mutter zur letzten Ruhe geleitete, ſchloſſen ſich die Pforten des Jugendlandes hinter Adolf Hitler. Von den Watiſenpenſionen, die er und ſeine Geſchwiſter erhalten ſollten, konnte kein Menſch leben. Es iſt ein menſchlich ſchöner Zug von Adolf Hitler geweſen— wie ſein Vormund Meter⸗ hofer erzählte—, daß er auf ſeinen Anteil ler betrug zwar nur 15—17 Kronen) zugunſten ſeiner Schweſter Paula verzichtete. Kampfent⸗ ſchloſſen und zuverſichtlichen Herzens zog er in die Welt, die ihm die ſchwerſten Kämpfe und die er⸗ habenſten Stunden bringen ſollte. tert das Zeichen des Sieges, die Kreuzes fahne. Adam und Eva ruhen am Fuße des Reliefs und ſchauen gläubig und dankend zum Erlöſer auf, wäh⸗ rend noch der Schlangenleib des trügeriſchen Teu⸗ fels die nackten Leiber umklammert. Nur eine Stunde von den Externſteinen entfernt ſteht das berühmte Denkmal, das die Erinnerung wachhält an die Befreiung Deutſchlands aus dem Römerjoch. Hermann wacht über den Wäldern und Bergen des Osnings. Sein Blick gleitet über die Externſteine hinweg und ſchaut nach Weſten. Her⸗ mann, das Symbol deutſcher Einheit und Größe. ONaturſchutzgebiete in der Eifel. Das Schal⸗ ken mehrer Maar, das dritte der großen Dauner Maare in der Eifel, ſoll jetzt mit dem am öſtlichen Ufer liegenden Sumpfgebiet unter Naturſchutz ge⸗ ſtellt werden. Beſonders das Sumpfgebiet bietet für Naturforſcher und Botaniker reiches Material an ſeltenen Pflanzen. Ferner iſt nun die Eis höhle bei Roth in der Eifel vollkommen freigelegt wor⸗ den. Sie gehört zu den intereſſanteſten vulkaniſchen Sehenswürdigkeiten. MRomaniſche Fresken in Bayern. Im Chor der romaniſchen, aus dem 12. Jahrhundert ſtammenden Kloſterkirche in Frauenchiemſee wurden kürz⸗ lich bei Reſtaurierungsarbeiten unter der Verputzung der Wände romaniſche Freskenmalereien entdeckt, die Darſtellungen aus dem Leben Jeſu zeigen. Ale⸗ xander Freiherr von Reitzenſtein hat nun die Arbei⸗ ten genau unterſucht und iſt zu der Feſtſtellung ge⸗ kommen, daß ſie aus den ſechziger Jahren des zwölf⸗ ten Jahrhunderts ſtammen. Sie bilden einen wich⸗ tigen Beitrag zur Geſchichte der oberdeutſchen Monu⸗ mentalmalerei der romaniſchen Stilepoche. Venedig wandelt ſich. Zu den vielen Umbauten und ſtädtevaulichen Aenderungen in Venedig iſt nun⸗ mehr eine Neuerung gekommen, die den Beifall jedes Freundes der Lagunenſtadt finden wird. Die alte Eiſenbrücke über den Canal Grande, die das Ufer von San Vidal mit Sant' Agneſe verband, iſt in die⸗ ſen Tagen abgetragen worden. In der Tat muß man 'Annunzio recht geben, der von der„Brücke der Akademie“ ſagte, ihre Häßlichkeit entehre Venedig. Denn die harten Linien ihrer Eiſen⸗ träger paßten nicht zu den Fronten der Paläſte, die ſich im Waſſer des Kanals ſchwankend widerſpiegeln. Meine Heimat Von Heinrich Zerkaulen Ach ja, wo ich geboren bin, Das iſt ein Muttergottes land. Da fiel dem Herrgott aus der Hand Die ganze goldene Sonne hin. Da ſind die Menſchen wie ihr Wein Und lachen oft und ſingen gern. Die ſieben Berge winken fern, Im Silberglitzern fließt der Rhein, Und Mäbchenlachen, blütenſchwer, Liegt immer träumend in der Luft. Da hab' ich allen Frühlingsduft Und alle bunten Lieder her! O Beſetzung des„Schlageter“. Die Erſtauffüh⸗ rung von Hanns Johſts Schauſpiel„Schlageter“ am Samstag wird durch die Beziehung zur Geburts⸗ tagsfeier des Reichskanzlers Adolf Hitler und die der Aufführung vorangehenden Anſprachen von Dr. Reinhold Roth, dem Leiter des Kampfbundes für deutſche Kultur Mannheim, und dem Intendanten des Nationaltheaters Friedrich Brandenburg in ihrer grundſätzlichen Bedeutung für das Theater der nationalen Revolution hervorgehoben. Die Spiel⸗ leitung führt Hermann Albert Schröder. Den Schla⸗ geter ſpielt Willy Birgel. Die Alters⸗ und Kampf⸗ genoſſen Schlageters werden durch die Herren Lin⸗ der, Krüger, Offenbach, Finohr, Schmiedel, Raddatz, die ältere Generation durch die Herrey Langheinz, Marx, Simshäuſer, Godeck in den Hauptrollen ver⸗ treten. Die weiblichen Rollen ſind mit den Damen Blankenfeld und Heizmann beſetzt. O Dentſche Theatervorſtellungen in us A. Die Stadt, Milwaukee im Staate Wiskonſin lt die ein⸗ zige Stadt in der amerikaniſchen Union, deren deutſchſtämmige Bewohner ſich in dieſer Spfelzeit deutſche Theatervorſtellungen mit deutſchen Schau⸗ ſpielern geſchaffen hat. Die deutſche Bevölkerung in St. Louis⸗Miſſouri will noch in dieſem Jahr dem Beiſpiel Milwaukees folgen, während ſich die Deut⸗ ſchen in anderen Großſtädten mit Dilettanten⸗ und Amateurvorſtellungen zufrieden geben müſſen. Neue Manuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. April 10g 15 0 ite Reichskommiſſar Wagner beſucht die Autoſchau Nachdem die Auto⸗Schau bereits am Donnerstag durch Finanzminiſter Köhler beſichtigt worden war, fand ſich nun auch geſtern nachmittag Reichskommiſſar Wagner zu einem Staatsbeſuch ein, der in einem ganz ſchlichten Rahmen gehalten war. Wenige Mi⸗ nuten nach 3 Uhr traf der Reichskommiſſar, im Kraft⸗ wagen von Karlsruhe kommend, im Innenhofe der Ausſtellungshallen ein, wo eine Abteilung SA Auf⸗ ſtellung genommen hatte. In Begleitung des Reichs⸗ kommiſſars befanden ſich Staats kommiſſar Pflau⸗ mer, Oberſtleutnant Vaterrodt und einige SA⸗ und SS⸗Führer. Zur Begrüßung hatten ſich einge⸗ funden Landekommiſſär Dr. Scheffelmeie r, Re⸗ gierungsrat Sackſofſky, Regierungsrat Dr. Lei⸗ ber, Oberſtleutnant Demoll, Miniſterialrat Im⸗ hoff, Miniſterialrat Müller, Bürgermeiſter Dr. Walli, Stadt⸗Kommiſſar Renninger, Amtsrat Klemann, Sturmbannführer Schön wi tz, meh⸗ rere höhere SA⸗ und SS⸗Führer, ſowie die Herren der Ausſtellungsleitung und der Automobilinduſtrie mit Senator Vogel an der Spitze. Nach der Vorſtellung der einzelnen Herren begab ſich Reichskommiſſar Wagner zunächſt in den Ver⸗ bindungsbau zwiſchen der großen und kleinen Halle, wo er Frau Benz, die Gattin des genialen Erfin⸗ ders, die mit einigen Verwandten und mit Fräulein Eliſabeth Trippmacher erſchienen war, herzlichſt begrüßte und ſich mit ihr einige Zeit unterhielt. Nach der Vorſtellung von Eugen Benz trat der Reichs⸗ kommiſſar einen Rundgang durch die Schau der alten Wagen an und ließ ſich von berufenem Munde die nötigen Erklärungen geben. Noch größeres Intereſſe wurde von dem Gaſt aus Karlsruhe und von ſeiner Umgebung den neuen Wagen in der großen Halle entgegengebracht. Erſt nach zwei Stunden fand der Rundgang mit der Beſichtigung der im Hofe aufge⸗ ſtellten ſchwarz⸗weiß⸗roten Adler⸗Wagen, die am Sonntag den Korſo anführten, ihren Abſchluß. Bei der Abfahrt brachten die Ausſtellungsbeſucher den Führern Ovationen dar. Anoroͤnungen der Kommiſſare Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Geburtstag des Herrn Reichskanzlers Auf Anordnung der Kommiſſare der Stadt Mann⸗ heim werden am Geburtstag des Herrn Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler(20. April) ſämtliche ſtädti⸗ ſchen Gebäude beflaggt. Perſonalangelegenheiten Bauamtmann Guſtar Scheuble beim Hochbau⸗ amt wird bis auf weiteres von ſeinen Dienſtgeſchäf⸗ ten enthoben und beurlaubt. Mit ſeiner Vertretung wird Oberbauinſpektor Hitzel beauftragt. Die An⸗ geſtellte Margarethe Haager bei den Kranken⸗ anſtalten wird auf den nächſtzuläſſigen Termin ent⸗ laſſen. Keine Verlegung der Motorenwerke Mannheim A. G. Es kurſiert ſeit einigen Tagen in der Stadt das Gerücht, daß die Motorenwerke Mannheim., G. vorm. Benz ihren Betrieb von Mannheim nach Mün⸗ chen verlegen. Die Stadtkommiſſare nahmen darauf⸗ hin Veranlaſſung, ſich mit der Leitung der Firma ins Benehmen zu ſetzen und hörten von dieſer, daß das Gerücht durchaus unbegründet iſt. Die Motorenwerke ſind zur Zeit voll beſchäftigt und er⸗ warten in der nächſten Zeit eine Geſchäftsbelebung, ſo daß in Ausſicht ſteht, daß weitere Arbeiter ein⸗ geſtellt werden können. Der Arbeiterſtand beträgt zur Zeit 450 Mann. Ausübung ber ärztlichen Praxis Der Hilfskommiſſar für das Arztweſen im Bezirk Mannheim hat verfügt, daß auf Grund des kaſſen⸗ ärztlichen Mantel⸗ und Geſamtvertrags für Baden § 8, folgende Aerzte mit ſofortiger Wirkung von der Ausübung feder kaſſenärztlichen Tätig⸗ keit ausgeſchloſſen ſind: 1. Dr. Jordan, Facharzt für Orthopädie, M 7, 23, 2. Dr. Katze n⸗ ſte in, prakt. Arzt, M 6, 13, 3. Dr. Kurt Lehmann, prakt. Arzt, Dammſtraße 32, 4. Dr. Paul Oppen⸗ heimer, prakt. Arzt, U 1, Wa, 5. Dr. Roſen⸗ burg, Facharzt für Chirurgie und Urologie, M 7, 15. Die Ambenennung vollzogen Die von den Stabdt⸗Kommiſſaren verfügte Um⸗ benennung von Brücken, Straßen und Plätzen iſt in dieſen Tagen vollzogen worden. Das Adolf⸗ Hitler⸗Ufer und der Horſt⸗Weſſel⸗ Platz haben die üblichen blauweißen Straßenſchilder be⸗ kommen und auch an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke wurden an den Leuchtpylonen die Schilder angebracht. Gleichzeitig wurde die am öſtlichen Gehweg der Brücke auf der Stadtſeite eingefügte Erinnerungs⸗ tafel der Einweihung und der Namengebung ent⸗ fernt. An der Hindenburg⸗ Brücke hat man an den Brückenköpfen zwei in dem Sandſtein be⸗ findliche Rechtecke glatt gehauen und darin den Na⸗ men„Hindenburg⸗Brücke“ eingemeiſelt. Auch die Straßenbahn hat ſich umgeſtellt und die Richtungsſchilder der Wagen ſowie die Orientie⸗ rungsſchilder im Innern der Linien 4 und 6, die über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke führen, entſprechend beſchriftet. Die Linie 4, die als einzige Linie noch das einſt ſo beliebte farbige Richtungsſchild führte, hat nun auch die welße Einheitsfarbe bekommen. Es darf bet dieſer Gelegenheit nochmals ausgeſprochen werden, daß das Verſchwinden der farbigen Schilder allgemein bedauert wird. f * 2,3% C unter Null. Der Froſt hat zugenommen. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 2,3 C unter Null zurück. Es wird ſich in den nüchſten Tagen zeigen, in welchem Maße die Baumblüte gelitten hat. Bei mehr als zwei Grad Kälte muß leider damit gerechnet werden, daß der angerichtete Schaden nicht gering iſt. Die heu⸗ tige Morgentemperatur betrug 1,2% C über Null, die rige Höchſttemperatur 1/0“ C. Mit dem Nacht⸗ oſt war ſtarke Reifbildung verbunden. Handwerkskammer Mannheim In einer außerordentlichen Vollverſammlung wurde die Auflöſung vollzogen In Ergänzung unſerer Meldung über die am Dienstag erfolgte Auflöſung der Handwerkskammer Mannheim erhalten wir folgenden Bericht: Im großen Sitzungsſaal der Handwerkskammer Mannheim fand am 18. April eine vom Kommiſſar der Kammer, Schmiedeobermeiſter Stark, ein⸗ berufene außerordentliche Vollverſamm⸗ lung der Kammer ſtatt, an der als Vertreter der Regierung der Sonderkommiſſar für Mittel⸗ ſtands⸗ und Wirtſchaftsfragen, Dr. K entrup, teilnahm. Kommiſſar Stark begrüßte die Erſchie⸗ nenen, insbeſondere den Herrn Sonderkommiſſar. Er führte aus, daß die Vollverſammlung auf An⸗ ordnung der Regierung zu dem Zweck einberufen worden ſet, die Auflöſung der Kammer durchzu⸗ fühen. Sonderkommiſſar Dr. Kentrup begründete dann in längeren Ausführungen die Not⸗ wendigkeit einer durchgreifenden Neuor⸗ ganiſation der badiſchen Wirtſchaft. Die vorhandene Ueberorganiſation müſſe beſeitigt und die notwendige Vertrauensbaſis für eine Or⸗ ganiſation und ihre Mitglieder geſchaffen werden. Insbeſondere müſſe die Lebenshaltung der Organi⸗ ſationen der Lebenshaltung der Mitglieder ange⸗ paßt werden. Wenn auf der einen Seite eine ſtär⸗ kere Zentraliſierung durch Schaffung einer Ein⸗ heitskammer geſchaffen werde, ſo werde doch Sorge für eine Fühlungnahme mit den einzelnen Handwerkern durch Schaffung von Nebenſtellen getragen werden. Durch durchgreifende Sparmaßnahmen, wie Abſchaffung der Zei⸗ — tung„Das Badiſche Handwerk“ und Schaffung von wirklichen Ehrenämtern, ſowie durch Aufzehrung des von einzelnen Kammern angeſammelten Ver⸗ mögens, werde es möglich werden, auf einige Zeit ohne Kammerbeiträge auszukommen. Das vorhandene Vermögen werde durch Treuhän⸗ der verwaltet und im Intereſſe des Handwerks ver⸗ wertet. Ausſtellung der Notwerk⸗Kameraoͤſchaſten Am Weihnachtstage des vorigen Jahres wurde durch den Reichspräſidenten und die Reichsregierung ein Aufruf zum„Notwerk der deutſchen Jugend“ er⸗ laſſen, das als eine Winterhilfsmaßnahme für die erwerbsloſe Jugend und als Auffangvorrichtung für die aus dem„Freiwilligen Arbeitsdienſt“ Ausſchei⸗ denden gedacht war. Zu Beginn dieſes Jahres wurden die erſten Maßnahmen im Rahmen dieſes Notwerks im hieſigen Arbeitsamtsbezirk in Angriff genommen. Nachdem die Hemmungen äußerer Art, die durch die Grippeepidemie entſtanden, überwunden waren und nachdem ſich auch die einzelnen Verbände mit dem Gedanken des Notwerks vertraut gemacht hatten, ſetzte eine rege Kameradſchaftsbildung ein. Insgeſamt ſind im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk 19 Kamerabſchaften gegründet worden. Mit Schluß dieſer Woche werden die Notwerkmaß⸗ nahmen beendet. Es lag nahe, der hieſigen Bevöl⸗ kerung durch eine Ausſtellung einen kurzen Ueberblick über die vielſeitige Arbeit zu bieten, die in dieſen Kameradſchaften während der letzten Monate geleiſtet wurde, um damit einen Beweis für die ungebrochene Schaffensfreude unſerer arbeits⸗ loſen Jugend zu erbringen. 5 Die Eröffuung der Ausſtellung wurde mit einer ſtilvollen Schlußfeier verbunden, deren abwechſlungsreiches Programm von den Ju⸗ gendlichen der verſchiedenen Kameradſchaften ſelbſt beſtritten wurde. Dr. Leidinger vom Arbeitsamt begrüßte die zahlreichen Gäſte, die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Regierungsrat Gebhardt vom Bezirksamt, Herrn Ste ffen vom Fürſorgeamt, den Hilfskommiſſar der Handelskam⸗ mer Dr. Rotzinger, die Direktoren Henninger und Herbold von den Gewerbeſchulen, die Vertre⸗ ter der kirchlichen Behörden, den Sozialreferenten des Stahlhelms, Herrn Melchior, und Vertreter der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſchaft. Dann gab der Redner einen Bericht über die hieſigen Notwerk⸗ maßnahmen und ihre Ziele, die gezeigt haben, daß ſich die Jugend dem Aufbau im neuen Staate zur Ver⸗ fügung ſtelle. Der Dienſt, der im Notwerk an der deutſchen Jugend geleiſtet wurde, iſt Dienſt an Deutſchlands Zukunft und damit an Deutſchland Der Oſterhaſe bei Der Gau 3 der Vereinigten Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelzucht⸗Vereine pflegt ſeit Jahren die ſchöne Sitte, an Oſtern die Waiſen⸗ kinder, die Blinden und die Inſaſſen des Lungen⸗ ſpitals mit einer Oſtergabe zu erfreuen. Trotz der wirtſchaftlichen Notlage der einzelnen Züchter wur⸗ den in dieſem Jahre mehr Friſcheier geſpendet als in den Vorjahren. Nicht weniger als 7800 Eier waren bei der Sammelſtelle eingelaufen, ſo daß in jedes der rund 800 Pakete 8 bis 10 Eier getan wer⸗ den konnten, Die Spenden der Schokoladenfabriken Boſch, Dehus, Ehrbar, Gruber und Haaf ermöglich⸗ ten es, jeder Eiertüte auch noch einen Schokoladen⸗ Oſterhaſen und ſonſtiges Konfekt beizulegen. Recht⸗ zeitig zum Oſterfeſt waren 100 Tüten im Lungen⸗ ſpital abgeliefert und weitere 113 Tüten dem Selbſthilfebund der Körperbehinderten zur Verfü⸗ gung geſtellt worden. 40 Inſaſſen der Blindenanſtalt und 542 Waiſen⸗ kinder verſammelten ſich auf dem Zuchtplatz des Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Vorwärts“ im Herzogenried am Oſtermontag, um auf grüner Wieſe im Rahmen einer kleinen Feier ihren„Oſter⸗ haſen“ in Empfang zu nehmen. Ein rieſiger Haſe und ein ebenſo großer Hahn flankierten die auf⸗ geſtellte Tribüne, an der von zwei Fahnenmaſten die ſchwarz⸗weiß⸗rote und die Hakenkreuzfahne weh⸗ ten. Der erſte Gauvorſitzende Karl Nagel be⸗ grüßte beſonders den als offiziellen Vertreter der Stadtkommiſſare erſchienenen Herrn Gotthaus und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Bei der Beſetzung der neuen Einheits⸗ kammer werde das Junghandwerk, das auch bei der nationalen Erhebung einen hervor⸗ ragenden Anteil gehabt und das auch nur den hier⸗ für erforderlichen revolutionären Schwung und das Feuer der Begeiſterung aufbringe, entſprechend be⸗ rückſichtigt werden. Es ſei aber auch notwendig, daß diejenigen Kammermitglieder, die nicht in die neue Kammer zurückkehren, ſich in dieſer hiſto⸗ riſchen Stunde für den Wiederaufbau freudigen Herzens zur Verfügung ſtellen. Der Sonderkommiſſar führte weiter aus, daß er nun Sorge dafür tragen werde, daß die berechtigten Wünſche des Handwerks, die ihm durch ſeine lang⸗ jährige Tätigkeit in der Organiſation des Handwerks hinreichend bekannt ſeien, erfüllt würden. Insbeſon⸗ dere werde die Einführung der Handwerker⸗ karte ſowie die Erlaſſung von Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Reichsverdingungsordnung ſeine vornehmlichſte Sorge ſein. Der ſeitherige Präſident der Kammer, Zim mermeiſter Kalmbacher, dankte dem Sonderkommiſſar für ſeine Ausführun⸗ gen und bat die anweſenden Kammer- und Geſellen⸗ ausſchußmitglieder, auch fernerhin ihre Pflicht und Schuldigkeit dem Handwerk gegenüber zu erfüllen. Bei dem darauffolgenden Einzelaufruf erklärten alle erſchienenen Kammer⸗ und Geſellenausſchußmit⸗ glieder, daß ſie ihre Aemter zur Verfügung ſtellen. Der Kommiſſar der Kammer ſchloß ſodann die Vollverſammlung mit dem Dank an die Erſchienenen und mit dem Wunſche, daß dieſe ſich auch fernerhin für den Wiederaufbau des Handwerks zur Verfügung ſtellen. * Die laufenden Geſchäfte der Kammer werden bis zur Errichtung der Einheitskammer und Umwand⸗ lung der ſeitherigen Geſchäftsſtelle in eine Nebenſtelle in unveränderter Weiſe wetergeführt. Im Programm ſelbſt wurden Chor⸗ und Einzel; lieder(die freundlichſt von Muſikdirektor Guggen⸗ dvuhler einstudiert waren) und Tanze gevoten. Ein Prolog brachte das neue Wollen der Jugend zum Ausdruck. Gymnaſtiſche Uebungen, Boxvorführungen und Barrenübungen zeigten, daß im Notwerk der Sport ausgiebig gepflegt wurde. Ein hübſches Sing⸗ ſpiel ſchloß das Programm ab, zu deſſen muſikaliſcher Ausgeſtaltung ſich die Kapelle Beck, Waldͤhof, zur Verfügung geſtellt hatte. Die Ausſtellung ſelbſt iſt bis einſchließlich 28. April taglich tim Saal des„Großen Mayerhofs“ koſtenlos zu beſtchtigen, der durch den Beſitzer, Herrn Rettler, zur Verfügung geſtellt wurde. Die reichgegliederte Ausſtellung zeigt ein ein⸗ dringliches Bild von der Arbeit der Jugendlichen, von ihrer Handfertigkeit und ihren Intereſſen. Insgeſamt haben zwölf Kameradſchaften ausgeſtellt. Da ſind Fach⸗ und Baſtelarbeiten der männlichen Kursteilnehmer. Obenan dominieren die minutiös ausgeführten Arbeiten der Schreiner und Metall⸗ arbeiter, ſowie das Modell der Mannheimer Stadt⸗ randſtedlung, das die Gärtner herſtellten. Die kauf⸗ männiſchen Kameradſchaften zeigen Arbeitsmittel und Büroeinrichtungen des modernen Handlungs⸗ gehilfen. Die weiblichen Kursteilnehmer haben teil⸗ weiſe recht ausgezeichnete Proben ihrer Näh⸗, Flick⸗ und Stickarbeiten ausgeſtellt, die ſowohl Sinn für praktiſche Verwendͤbarkeit, als auch gute Ausbildung der Geſchmackskultur verraten. Für die beſten Arbeiten, ſowie die Sieger der Schach⸗ und Tennistourniere wurden Preiſe aus⸗ geſetzt, die zum größten Teil aus freiwilligen Stif⸗ tungen herrühren. Am Samstag findet nochmals im„Großen Mayerhof“ ein Kameradſchafts⸗ abend ſtatt, zu dem bereits von verſchiedenen Metzgereien ſowie vom Roten Kreuz Wurſtwaren geſtiftet worden ſind. Ausſtellung und Schlußfeier der Notwerkkameradſchaften zeigen, daß ſich die er⸗ werbsloſe Jugend nicht unterkriegen läßt, ſondern beſtrebt iſt, die Zeit ihrer erzwungenen beruflichen Untätigkeit poſitiy auszufüllen durch ſinnvolle Ge⸗ meinſchaftstätigkeit und berufliche Weiterbildung. Stadt zum erſten Male offiziell bei dieſer Oſterfeier vertreten war, wodurch bewieſen würde, daß man an 5 7 1 5 den Waiſenkindern zuſtändiger Stelle nicht nur die zlichteriſchen Er⸗ folge, ſondern auch die wohltätigen Beſtrebungen zu ſchätzen weiß. Herr Nagel betonte die politiſche Un⸗ abhängigkeit des Verbandes, der ſeit 26 Jahren eine wirtſchaftliche Vereinigung ſei, der aber dennoch zum Ausdruck bringe, daß er auf dem Boden der nationalen Bewegung ſteht. Nachdem das von der Kapelle intonierte Deutſchlandlied verklungen war, ſprach Herr Gotthans im Namen der Stadtkom⸗ miſſare, würdigte die Verdienſte der Pioniere deut⸗ ſcher Geflügelzucht und brachte den Wunſch zum Ausdruck, daß der hier gezeigte Sozialismus der Tat Schule machen möge. Den Dank der Beſchenk⸗ ten übermittelte Direktor Kurth, der frohe Oſtern wünſchte und darauf hinwies, daß Oſtern 1933 eine doppelte Bedeutung dadurch bekommen habe, daß uns als Geſchenk ein neues Deutſchland beſchert worden iſt, ein neues Deutſchland voll ſtarken Glau⸗ bens, froher Hoffnung und tätiger Liebe. Mit einem dreifachen Heil auf das deutſche Vaterland ſchloß Herr Kurth ſeine Anſprache. Umeahmt wurden die Reden durch Muſikſtücke der Sportkapelle Neckarſtadt unter Leitung von Herrn Brecht und durch Chorvorträge des Ge⸗ ſangvereins„Concordia“ unter der Stabführung von Ehrenchormeiſter Schellenberger. Daß die Verteilung der Pakete unter den Beſchenkten große Freude hervorrief, bedarf keiner beſonderen Erwähnung, zumal die Eier durchweg bunt gefärbt und die Geſchenke größer ausgefallen waren, als man erwartet hatte. Mit den Beſchenkten aber freuten ſich die zahlloſen Erwachſenen, die an dieſer — Frühling Ein Lachen ſprang über die Berge, lief klingend die Täler entlang, da hab ich mein Ränzel genommen und folgte dem lockenden Klang. Wer kann unterm Dache noch ſitzen, wenn draußen die Goldammer ſingt, die Falter im Sonnenſchein tanzen, der Bach wie ein Liebeslied klingt. Hinaus in den blühenden Morgen, er ſchenkt uns den friſcheſten Tau, er ſchenkt uns die ſchönſten Gedanken, des Himmels hell leuchtendes Blau. Wie werden ſo klar dann die Augen, wie jubelt das Herz in der Bruſt, wenn Himmel und Erde erwachen, ſich ſchmücken für kommende Luſt. Hinaus und hinauf zu den Höhen, der Sehnſucht urälteſter Quell! Der Wind ſei mein Wegebereiter, Der Frühling mein Wandergeſell. H. Seiler Staatliche Abſchlußprüfungen Anzahl Schüler der ſtaatlich Privatlehranſtalt Inſtitut genehmigten Schwarz, naſtale Reifezeugnis am Gymnaſium Mannheim und am Gymnaſtum Bensheim alle 3 von der Anſtalt Oberrealſchulreifeprüfung wurde einem Schüler die Univerſitätsreife zuerkannt. prüfungen das erſtrebte Ziel, die Univerſttäts reit, ſekundaabſchlußprüfung unter der Leitung von Ge⸗ heimrat Dr. Grupe, Heidelberg, als Prüfungs⸗ kommiſſar an der Anſtalt ſelbſt ſtat. Sämtliche 15 Prüflinge konnten hierbei für beſtanden erklärt werden. Neben den obigen Abſchlüßprüfungen gen für die entſprechenden Klaſſen der 9 ſtaatlichen höheren Lehranſtalten. Dieſe Erfolge laſſen die am am beſten erkennen und bieten auch die Gewähr für eine weitere gedeihliche Zukunft. Eine oͤringende Warnung Von den mit der Ueberwachung der Waſſerſtra⸗ ßen und der Uferanlagen betrauten Stellen wird auf einen völlig unhaltbaren Mißſtand aufmerkſam gemacht. Entgegen dem beſtehenden Verbot be⸗ nützen jetzt Radfahrer wieder mit Vorliebe auf Radtouren auch die Dammkronen der Rhein⸗ ufer. Sie verfallen ſogar in die Unſitte, auf den für ſolchen Verkehr geſperrten Uferanlagen in Grup⸗ pen zu fahren. Dieſes geſetzwidrige Verhalten hat nun dazu geführt, daß ſowohl auf badiſcher und pfälziſcher Seite während der Oſterfeiertage eine große Anzahl zuwiderhandelnder Radfahrer zur Anzeige gebracht wurde, weil ſie ſich der geſetzlichen Vorſchrift nicht fügten. Die Bevölkerung wird deshalb eindringlich auf die einſchlägigen Geſetzesvorſchriften hingewieſen, die hinſichtlich der Sicherung der Rheindämme ge⸗ gen Beſchädigungen gelten und nach denen daz Gehen auf den Böſchungen der Rheindämme, das Reiten und Fahren lauch mit Schubkarren) über die Böſchungen an anderen Stellen als den beſonders angelegten Auffahrten und Aufgängen, endlich das Reiten und Fahren auf der Dammkrone ver⸗ boten iſt, wenn ſie nicht einen öffentlichen Fahrweg bildet. Wo dies nicht der Fall iſt, darf die Damm⸗ krone auch mit Fahrrädern und Krafträdern nicht befahren werden. Die Beachtung der überall angebrachten Verbots⸗ tafeln wird dringend empfohlen. * Senator Willy Vogel Dr. ing. ehrenhalber, Senator Willy Vogel, Präſident des Allgemeinen Schnauferl⸗Klubs, Urheber der Dr. Carl Benz⸗ Denkmals⸗Stiftung und Hauptveranſtalter det Mannheimer Benz⸗Ehrentage, wurde von ber Techniſchen Hochſchule Karlsruhe die Würde eines Dr. ing. ehrenhalber verliehen. * Bäckerei⸗Gasofen explodiert. Geſtern mittag um 12,45 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach Eichendorffſtraße 9 gerufen. Aus bisher noch nicht geklärter Urſache war ein großer Bäckerei⸗ Gasofen explodiert. Beim Eintreffen des der Exploſton verletzte Bäcker meiſter wurde von der Feuerwehr ins Krankenhaus verbracht,. * Erlangung des Kraftführerſcheins ſoll erleich⸗ tert werden. Im Arbeitsausſchuß des Beirates für das Kraftfahrweſen wurden u. a. Fragen der Ge⸗ bühren und des Fahrſchulweſens behandelt. Die Erlangung des Führerſcheins und die Zulaſfung ber Kraftfahrzeuge ſollen in mehrfacher Hinſicht, ins⸗ beſondere durch Herabſetzung der Gebühren, erleich⸗ tert werden. An der ſtrengen Handhabung der pral⸗ tiſchen Führerprüfung iſt nach Meinung des Aus⸗ ſchuſſes feſtzuhalten. Die nötigen Geſetzesänderungen ſollen beſchleunigt in die Wege geleitet werden. den Klagen, daß in letzter Zeit häufig Rundfunk⸗ darbietungen, namentlich ſolche politiſchen Inhalts, weiſt das Reichspoſtminiſterium darauf hin, daß ein ſolches Verhalten nach dem Geſetz über Fernmelbe⸗ anlagen vom 14. 1. 1028 mit Gefängnis bebroht it, eingeſchritten. So iſt in dieſen Tagen ein Rundfunk⸗ holt abſichtlich den Rundfunk ſtörte, von der Krim nalpolizei ermittelt und vom Amtsgericht zu eine innigen Oſterfeier teilnahmen, Gefängnisſtrafe von einem Monat verurteilt worden. 8 Bei den im März beendeten ſtaatlichen Abſchluß⸗ prüfungen für Schulfremde beteiligten ſich auch eine höheren M g, 10. Es erwarben ſich 4 Schüler des Inſtituts das gym. kommenden Kandidaten. Das realgymnaſtale Reſſe⸗ zeugnis erwarb ſich 1 Schüler an der Leſſingſchule Bei der ebenfalls an der Leſſingſchule abgehaltenen Ferner wurde ſie 9 Schülern bei der Reifeprüfung an der Tulla⸗Ober⸗ realſchule und den 2 Schülern an der Oberrealſchule Worms zuerkannt. Somit haben 17 Schüler der Pre, vat⸗Realſchule Schwarz bei den ſtaatlichen Abſchluß⸗ erreicht. Am 4. und 5. April fand die private Unter⸗ beſtand eine große Anzahl Schüler Aufnahmeprüfun⸗ Inſtitut Schwarz geleiſtete ernſte pädagogiſche Arbelt Löſchzuges war die Gefahr bereits beſeitigt. Der bei * Störungen des Rundfunkempſaugs. Gegenüber durch böswillige Nachbarn abſichtlich geſtört werden, Gegen Zuwiderhandelnde wird mit aller Strenge teilnehmer, der mit einem beſonderen Gerät wieder⸗ zuſamme den, Be leitet w Teiles! die folge zirksobe⸗ der Lan wig, ſt! Schatzme Schriftfü ſitzenden wurde Führung Leiter de ſchußmite abgelehn und Wa huber⸗Fr treter de ſtimmt. Kun Als Erſt Kranz Treu v verleihen den ſaar Schule d Urſache Beſtand heimer& fanden, pheimer ft einem Hl ſechsjähr! hacke an in die S Infektion Kom: Kar Reichs he und For tus und ner, Ga als Kom! gungen b * Sch fall auf Der Tote er von heim wei lich über hinausge etwas be Fahrrad zu finden merkte de und meld lung las, E * Pfoꝛ giftun, ſordert. 0 Ib hat einen Sa und eint Salat gef gen. Am lolb an de rend ſich d befinden. Ppyerein elne hauy lichen Fl. Führung teur Zen! frühere nommen. Tr. La hrüfun Mannheit Schitler d 8 aler, Blechner, kamen ar dem Prü innung ren und * Heil peyerer Krankenh. ernannt. 1 46 r Donnerstag, 20. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 181 9. —— zm Kampf für nationale Kultur Die pfälziſchen Lehrer tagten in Neuſtadt * Neuſtadt a.., 20. April. Im Saal zur„Börſe“ traten die pfälziſchen gehrer zu einer Vertreterverſammlung zuſammen, die von dem kommiſſariſchen 1. Vorſitzen⸗ den, Bezirksoberlehrer Engel ⸗Kaiſerslautern ge⸗ leitet wurde. Im Mittelpunkt des geſchäftlichen Teiles der Tagung ſtanden die Neuwahlen, bie folgendes Ergebnis hatten: 1. Vorſitzender Be⸗ zirksoberlehrer Engel⸗Kaiſerslautern, 2. Vorſitzen⸗ der Landtagsabgeordneter Hauptlehrer Liebel⸗Cont⸗ wig, ſtellv. 2. Vorſitzender Weber ⸗Oberwieſen, Schatzmeiſter Marſchall⸗Hppau. Das Amt des Schriftführers wird ſelbſtändig durch den 1. Vor⸗ ſizenden vergeben. Schriftleiter der Lehrerzeitung wurde Marſchall⸗ Katzweiler, der gleichzeitig die Führung der ſchulpolitiſchen Hauptſtelle übernimmt. Leiter der berufswiſſenſchaftlichen Kreisſtelle wurde, nachdem Schulrat Leiſt⸗ Zweibrücken abgelehnt hatte, 5 Bezirksoberlehrer Keller⸗Kaiſerslautern, Vertreter des Beamtenbundes Benner⸗Speyer. Hauptaus⸗ ſchußmitglieder ſind, nachdem Weiß⸗Ludwigshafen abgelehnt hatte, Liebel⸗Contwig, Weber⸗Oberwieſen und Wambsgans⸗Kaiſerslautern, Erſatzleute Riſtel⸗ huber⸗Frankenthal und Henn⸗Euſſerthal. Als Ver⸗ treter der Junglehrer wurde Herzog⸗Böbingen be⸗ timmt. Im zweiten Teil der Tagung ſtand eine Kundgebung der nationalen Lehrerſchaft von Pfalz und Saar. Als Erſter nahm der Vertreter des Saargebiets, Kranz, das Wort, um der unverbrüchlichen Treuverbundenheit Pfalz⸗Saar Ausdruck zu verleihen und die Kollegenſchaft der Pfalz zu bitten, den ſaarländiſchen Kollegen im Kampf um die Schule des Saargebietes beizuſtehen, denn nicht zu⸗ der geiſtlichen letzt ſeien es die Schulen an der Saar, die mit einen Wall bildeten gegen die Machtgelutſte Frankreichs. . Bezirksoberlehrer Engel⸗Kaiſerslautern ver⸗ ſprach dieſe Rückendeckung der ſaarländiſchen Kolle⸗ gen. Er ſetzte ſich für die deutſche nationale Volks⸗ ſchule und für das deutſche nationale Leſebuch in der Pfalz ein. Er forderte die reſtloſe Beſeitigung gei Schulaufſicht und ſprach der Wirtſchaft, den Gewerkſchaften, der Kirche und der Schule, die Glieder des Staatsganzen ſeien, das Recht ab, für ſich einzeln die Führung im Staate zu beanſpruchen. Der Kampf des Nationalſozialis⸗ mus gelte weiter der Entkleidung der Lehrerbil⸗ dungsanſtalten von ihrem konfeſſtonellen Charakter, der reſtloſen Einführung der achten Volksſchul⸗ klaſſe und der Gewinnung des deutſchen Kindes. Hauptlehrer Liebel⸗Contwig richtete einen Appell an die noch abſeits Stehenden, die Reihen zu ſchließen. Gaukulturwart, Lehrer Kölſch, ſprach über das Verhältnis des neuen Volksbildungsverbandes zum Kreislehrerverein. Im Kampf um die deutſche Kultur in der Weſtmark gelte es, nun eine geſchloſſene Front zu bilden. Eine vom 27. April bis 6. Mai ſtattfindende Rund⸗ funkwoche werde das pfälziſche Eigenleben und die e des Pfälzers gebührend berückſich⸗ igen. Zum Schluß der Tagung fanden zwei Tele⸗ gramme an den Führer Adolf Hitler und den baye⸗ riſchen Kultusminiſter Schemm, denen man treue, unentwegte Gefolgſchaft zuſagte, einſtimmige Ge⸗ nehmigung. Aus Baden Waldbrand in Schriesheim Schriesheim, 19. April. Ein aus unbekannter Urſache entſtandener Waldbrand vernichtete 10 Ar Beſtand im Schlag„Stockmars Wieſenhang“. Mann⸗ heimer S A⸗Leute, die ſich auf einem Ausmarſch be⸗ fanden, löſchten das Feuer mit Hilfe der Schries⸗ heimer freiwilligen Feuerwehr. Tragiſcher Ausgang eines Kinderſpiels Bruchſal, 20. April. einem Hofe wurde ein vierjähriger Junge von einem ſechsjährigen Spielgenoſſen mit einer kleinen Garten⸗ hacke am Kopfe verletzt, ſo daß die Spitze der Hacke in die Schädeldecke eindrang. Infolge eingetretener Infektion iſt das vierjährige Bübchen jetzt geſtorben. Kommiſſar für Badens Lehrervereinigungen Karlsruhe, 20. April. Der Kommiſſar des Reichs hat den Leiter der Abteilung für Volksſchulen und Fortbildungsſchulen im Miniſterium des Kul⸗ kus und Unterrichts, Herrn Kommiſſar Karl Gärt⸗ ner, Gau⸗Obmann des NS⸗Lehrerbundes(Baden) als Kommiſſar für ſämtliche badiſchen Lehrervereini⸗ gungen beſtellt. Kein Mord, ſondern Unglücksfall Schwetzingen, 20. April. Der tödliche Un⸗ fall auf der Hockenheimer Landſtraßeiſt aufgeklärt. Der Tote, der 33 Jahre alte Reiſende Albert Meh⸗ rer von Brühl, der mit ſeinem Fahrrad auf der 8 1 fuhr, bat den Chauffeur eines Laſtwagens, Aihn mitzunehmen. Dieſer lud ihn mitſamt ſeinem heim weiter. Unterwegs muß dann M. wahrſchein⸗ lich über den Bordrand des Wagens ſich beugend, hinausgefallen ſein, ohne daß der Fahrer davon ewas bemerkte. Hieraus erklärt es ſich, daß das Fahrrad des Verunglückten an der Unfallſtelle nicht a finden war. In Mannheim angekommen, be⸗ merkte der Wagenführer das Fehlen des Fahrgaſtes und meldete, nachdem er von dem Unfall in der Zei⸗ lung las, die Sache der Polizei. Ein Tobesopfer giftiger Feldpflanzen * Pforzheim, 19. April. Ein ſchwerer Ver⸗ giftungsfall hat hier ein Todesopfer ge⸗ ſordert, Der 59 Jahre alte Maurer Franz Degen⸗ ko lb hatte Feldpflanzen geſammelt, aus denen er ſich einen Salat bereitete. Nach dem Genuß erkrankten er und einige Hausgenoſſen, die gleichfalls von dem Salat gegeſſen hatten, unter Vergiftungserſcheinun⸗ gen. Am Ostermontag vormittag 10 Uhr iſt Degen⸗ kolh an den Folgen dieſer Vergiftung geſtorben, wäh⸗ tend ſich die übrigen Erkrankten noch im Krankenhaus befinden. f Rad auf den Wagen und fuhr in Richtung Mann⸗ * 60 Schwetzingen, 20. April. Der Verkehrs⸗ N 1 5 erein hat für das Sommerhalbjahr 1933 wieder 6 eine hauptamtliche Geſchäftsſtelle und zwar im ſüd⸗ lihen Flügelbau des Schloſſes, eingerichtet. Die Jührung der Geſchäftsſtelle, die bisher von Redak⸗ teur Zenkner ehrenamtlich verſehen wurde, hat der frühere Geſchäftsführer Wilhelm Steuerwald über⸗ nommen. Ir, Ladenburg, 18. April. Vor dem Geſellen⸗ drüfungsausſchuß der Mannheim⸗Land beſtanden zwölf Prüflinge und Fe der Bezirksgewerbeſchule mit gutem Erfolg, . 1 Schneiderin, 2 Sattler und Tapezier, 5 2 Elektriker, 1 Maſchinen⸗, 2 Bauſchloſſer, l echner, Glaſer und Schreiner. Die Prüflinge 17 85 aus dem ganzen Mannheimer Bezirk. Vor dem Prüfungsausſchuß der Bäcker⸗ Zwang 18 Mannheim⸗Land beſtanden aus der nähe⸗ en und weiteren Umgebung insgeſamt 5 Lehrlinge. 5 Heidelberg, 20. April. Zum Kommiſſar im beyerershof“ wurde der bisherige ſtellvertretende Krankenhausver f f N verwalte Heinz Joſt aus Heidelberg einn. Rußloch, 0. April. Am Oſterſonntag geleltete n ungewöhnlich großer Leichenzug den im Alter 5 ſaſt 70 Jahren verſtorbenen Kirchengemeinde⸗ at Landwirt Jakob Zuber zur letzten Ruheſtätte. im Prabe widmete Kirchengemeinderat Bürgermei⸗ * *. u dem Verſtorbenen, der über 30 Jahre us dem Kirchengemeinderat angehörte, Worte des Gedenkens. Während des Spiels in Handwerkskammer Aus der Pfalz Die Zollfahndung faßt zu nd. Ludwigshafen, 20. April. An Hand von Spuren, die von Kaiſerslautern aus gewonnen werden konn⸗ ten, gelang es der hieſtgen Zollfahndungs⸗ ſtelle in Worms und Bürſtadt mehrere ge⸗ werbsmäßige Schmuggler zu faſſen. Es handelt ſich um insgeſamt 8 ſogenannte Berufs⸗ ſchmuggler, die ihr heimliches Geſchäft ſchwunghaft und mit Hilfe von Autos fortgeſetzt betrieben haben. Ste haben lange Zeit hindurch große Mengen Ziga⸗ rettenpapier, Zigaretten und Tabak unverzollt über die Grenze geſchmuggelt. Zwei Perſonenkraftwagen konnten beſchlagnahmt werden. Auch gelang es ins⸗ geſamt 6200 Büchelchen Zigarettenpapier zu beſchlag⸗ nahmen. Bei den Verhafteten handelt es ſich um Leute, die mit dem berüchtigten Berufsſchmuggler Schramm aus Bürſtadt(Heſſen) in engſter Füh⸗ lung ſtanden. Das neue Tabakbaukontingent im Bezirk Germersheim nd. Germersheim, 12. April. Im Bezirk Ger⸗ mersheim iſt inzwiſchen die Neuaufteilung der Tabakanbauflächen nach Wohnſitzgemeinden erfolgt. Auf den ganzen Bezirksamtsbereich entfallen 113 660,40 Ar Geſamttabakanbaufläche. Die größten örtlichen Anbauflächen beſitzen die Gemeinden Hatzenbühl(14 237,88 Ar) und Rülzheim(13 851,62 Ar). Im übrigen entfallen die Teilflächen auf Berg: 2971,60 Ar, Büchelberg: 3204,35 Ar, Erlenbach b..: 4813,64 Ar, Freckenfeld: 931,42 Ar, Hagenbach: 7147,10 Ar, Hayna: 9615,75 Ar, Hördt: 5819,36 Ar, Jockgrim: 4537,76 Ar, Kandel: 4830,65 Ar, Kuhardt: 4317,91 Ar, Knittelsheim: 4045,92 Ar, Leimersheim 3235,29 Ar, Minfeld: 530,46 Ar, Neuburg: 742,37 Ar, Neupfotz: 6136,97 Ar, Ottersheim: 5267,20 Ar, Pfortz; 406 Ar, Rheinzabern: 8484,69 Ar, Scheidt: 1778,61 Ar, Scheibenhardt: 608 Ar, Steinweiler: 3590,16 Ar, Vollmersweiler: 53 Ar, Winden: 639 Ar und Wörth: 1809,30 Ar. 22 bb. Haßloch, 18. April. Als der 65jährige Land⸗ wirt Adam Neubauer mit ſeinem Kuhgeſpann einen mit Dung beladenen Wagen ins Feld fuhr, rutſchte er plötzlich ſo unglücklich von dem Kaſtenladen herab, daß er unter den Wagen zu liegen kam, deſſen Räder ihm über die Bruſt gingen. Der alte Mann wurde mit lebens gefährlichen Verletzun⸗ gen in das Neuſtadter Krankenhaus eingeliefert. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Nachbargebiete Auch die Anwaltskammer Darmſtadt aufgelöſt * Darmſtadt, 20. April. Das heſſiſche Geſamt⸗ miniſterium hat jetzt durch eine Verordnung den Vorſtand der heſſiſchen Anwaltskammer im Oberlandesgerichtsbezirk Darmſtadt aufgelöſt und den Juſtizminiſter ermächtigt, das zur Neuwahl Erforderliche zu veranlaſſen, insbeſondere einen Kommiſſar zu beſtellen. * . Walbmichelbach, 13. April. Der Odenwalbdklub Waldmichelbach hielt ſeine diesjährige General⸗ verſammlung unter dem Vorſttz von Bürger⸗ meiſter Röth ab. Der Vorſitzende gab den Tätig⸗ keitsbericht über das abgelaufene Jahr bekannt. Die Kaſſenverhältniſſe der Ortsgruppe ſind in beſter Ord⸗ nung. Kaufmann H. Michel wurde zum Rechner und Lehrer Feurer zum Schriftführer beſtellt. Die Bau⸗ arbeiten für den Rudi⸗Wünzerturm wurden an Zimmermeiſter Breiſch übertragen. Den Bauplatz ſtellte der heſſiſche Stacet. «Eich, 18. April. Beamte ber Kriminalpollzel Worms nahmen in dem Anweſen des Landwirts Rudolf Muth⸗Sandhof b. Eich eine Durchſuchung nach Waffen vor. Hterbei wurde eine Falſch⸗ münzerwerkſtatt entdeckt, falſche Fünfmark⸗ ſtücke, ein Schmelztiegel, eine Form und ein dazu gehöriges Präparat vorgefunden und beſchlagnahmt. Die beiden Söhne des Landwirtes, die mit der Her⸗ ſtellung des Falſchgeldes in Verbindung ſtehen, wurden verhaftet. Deutſche Jußball-Meiſterſchaft Enoͤſpurt in der Kandidaten⸗Suche Von den 16 Mannſchaften, die als Vertreter der ſieben Dy B⸗Landesverbände am erſten Maiſonntag den Kampf um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft aufnehmen, ſind erſt ſechs ermittelt. Die ſechs Meiſterſchaſtsanwärter heißen München 1890, FSV Frankfurt, Schalke 04, Fortuna Düſſeldorf, Dresdener SC und Beuthen 09. Die übrigen 10 Klubs müſſen an den beiden nächſten Sonntagen feſt⸗ geſtellt werden. Sſüddeutſchland ſetzt die Suche nach dem Fritten Vertreter am 23. April mit zwei Begegnungen feſt. Ein ⸗ tracht Frankfurt, der Zweite aus der Abteilung 2, trifft auf den Pokalſieger VfB Stuttgart und der 1. FC Nürnberg trügt mit ſeinem alten Rivalen, der SpVg Fürth ein Er eidungsſpiel um den zweiten Tabellenplatz der Endſpiel⸗Abteilung 1 aus. Die Sieger aus den beiden Begegnungen des 23 April treffen ſich eine Woche ſpäter im letzten und entſcheidenden Spiel um die dritte Vertreterſtelle. Wie der Süden, ſo hat auch der Weſtdeutſche Spiel⸗ Verband ſchon ſeine beiden erſten Vertreter für die„Deutſche“, nämlich öͤie Teilnehmer am Schlußſplel um die Verbandsmeiſterſchaft, Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04 gemeldet. In beiden Verbänden ſteigt das Mei⸗ ſterſchafts⸗Schlußſpiel am 30. April. Seinen dritten Ver⸗ treter ermittelt Weſtdeutſchland in der Pokalrunde, die am kommenden Sonntag mit der Vorſchlußrunde. In Eſſen trifft der SCE Schwarz⸗Weiß Eſſen auf Viktoria Reckling⸗ hauſen und in Düſſeldorf hat der Vi Benrath den F Koblenz⸗Neuendorf zum Gegner. Die Sieger— voraus⸗ ſichtlich Schwarz⸗Weiß und Benrath— beſtreiten acht Tage ſpäter das Pokalenöſpiel. Wenn nicht alles trügt, wird die norddeutſche Meiſterſchaft in dieſem Jahre eine große Ueber⸗ raſchung bringen. Zur Zeit führen hier in der Endrunde Arminia Hannover und Eimsbüttel mit je 321 Punkten vor den beiden traditionellen Vertretern des Nordens, Ham⸗ burger SV und Holſtein Kiel. Der HSV eiſt von Arminia und Holſtein von Eimsbüttel geſchlagen worden. Am kom⸗ menden Sonntag tritt Arminig gegen Holſtein Kiel an und wenn es den Hannoveranern gelingt, auch nur ein Unentſchieden zu erzielen, ſo iſt ihnen bereits einer der beiden Vertreterplätze ſicher. Das gleiche gilt übrigens auch vom SV Eimsbüttel, der gegen den Hamburger SV spielt. Aber ſelbſt wenn HSW und Holſtein ihre Spiele am Sonntag ſiegreich geſtalten ſollten, ſo iſt für die beiden alten Clubs die Gefahr nech nicht völlig abgewendet, denn der 90. April bringt das Spiel HS gegen Holſtein, alſo vermutlich einen Punktverluſt für einen der beiden Klubs. In Südoſtdeutſchland ſteht noch das Rückſpiel um die zweite Vertreterſtelle zwiſchen ST Görlitz und Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz aus. Gleiwitz hat das erſte Treffen glatt gewonnen und braucht nun nur noch ein Unentſchieden, um neben Beuthen 09, dem Verbandsmei⸗ ſter, den Südoſten bei der„Deutſchen“ zu vertreten. Der Balten verband wird vorausſichtlich am 23. April mit Pruſſia Samland Königsberg ſeinen Meiſter und erſten Vertreter nennen. Der Kampf um den zweiten Platz iſt noch offen. In der Meiſterſchaft von Brandenburg führt gegenwärtig Hertha⸗BSC mit:1 Punkten vor Viktoria mit:4, BSW 92 mit:9 und dem Stettiner SC mit 016 Punkten. Vorausſichtlich wird neben Hertha Viktoria den Verband bei den Endſpielen vertreten. Am kommenden Wochenende ſpielen Stettiner Sc gegen Berliner SW 93 und Hertha gegen Viktorio. Wenn Hertha gewinnt, dürfte die Frage nach dem Meiſter bereits entſchieden ſein. In Mitteldeutſchland ſteht mit dem Dresdener SC der Verbondsmeiſter bereits feſt. Der zweite Vertre⸗ ter wird in der Pokalkonkurrenz ermittelt, die am kommen⸗ Sporlverbände zum Die Deutſche Turnerſchaft Dr. Edmund Neuendorf, der ſtellpertretende erſte Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaſft, hat denr Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler zu ſeinem Geburtstag am 20. April folgenden Glückwunſch übermittelt: „Die Deutſche Turnerſchaft bringt dem Schöpfer der großen deutſchen Freiheitsbewegung und dem Führer der neuen nationalen Erhebung an dem Tage, an dem er zum erſten Mal ſeinen Geburtstag als oberſter Führer des deutſchen Volkes feiert, in Dankbarkeit und Ehrfurcht ihre aufrichtigſten Glückwünſche dar“. DI gibt 3000 Mark für die Hitler⸗Geburtstagsſpende Der Deutſche Fußball⸗Bund hat anläßlich des Geburts⸗ tages des Reichskanzlers Adolf Hitler der Hitler⸗Geburts⸗ tagsſpende 5000 Mark überwieſen mit der Bitte, dieſen Betrag im Sinne des Geburtstagswunſches des Herrn Reichskanzlers zu verwenden. Der Dey B. erwartet von ſeinen Bundesvereinen, daß ſie ſich überall nach beſten Kräften an den örtlichen Sammlungen zur Geburtstags⸗ ſpende beteiligen. Der DRA gratuliert „Alles für das Vaterland“ Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen hat mit folgendem Telegramm dem Herrn Reichskanzler ſeinen Glückwunſch ausgeſprochen: „Adolf Hitler, dem Kanzler des Deutſchen Reiches, bringt die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung die aufrich⸗ tigſten Glückwünſche zu ſeinem Geburtstag dar und ſteht vertrauensvoll zu ſeiner Führung in dem gemeinſamen Streben: Alles für das Vaterland!“ Die erſte Dapispokalrunde in Europa Die Termine der erſten Spiele Nachdem in der fübamerikaniſchen Zone ber ötesjährige Sieger in Argentinien bereits ermittelt iſt, rücken auch die Termine der erſten Davispokal⸗Spiele in der Europazone immer näher. Das Programm der erſten, zum Teil auch ſchon der zweiten Runde iſt vollſtändig, nachdem ſich die Verbände über den Zeitpunkt und die Austragungsſtätten überall geeinigt haben. Nur für zwel Paarungen der zwei⸗ ten Runde ſtehen die Termine noch nicht ſeſt; es handelt ſich um die Begegnungen Griechenlands gegen Rumänien und Norwegen gegen Auſtralien. Im einzelnen ſieht der Spielplan wie folgt aus: 1. Runde: Spanien— England, 21.— 23. April in Bar⸗ celona; Italien Jugoſlawien,.—6. Mai inßflorenz; Bel⸗ gien— Oeſterreich,.7. Mai in Brüſſel? Aegypten gegen Deutſchland,.—7. Mai in Wies bäden; Holland— Polen, 57. Mai in Amſterdam; Dänemark gegen Irland,.—7. Mai in Kopenhagen; Ungarn— Japan, .—7. Mat in Budapeſt; Finnland— Indien,.11. Mat in Helſingfors. t 2. Runde: Monaco— Tſchechoſlowaket,.7. Mat in Prag Schweig— Südafrika, 19.91. Mai in Baſel. Mannheimer Keglerverband Nachdem in voriger Woche die Eutſcheidung auf der J. Bahn fiel, entſchieb ſich dieſe Woche der Kampf um die Frauen⸗Eilnzelmetſterſchaft. Im Abwurf von mal 100 Kugeln(für Frauen eine Leiſtung!) gelang es Frau Stierle, die ſie hart bedrängende Frau Hertel in den letzten 100 Kugeln knapp, aber klar hinter ſich zu laſſen. Frau Stierle wurde ſomit Einzel ⸗Meiſterin des Mannheimer Keglerverbandes und ſtartet nunmehr an den den Sonntag die Vorſchlußrundenſpiele D gegen Wacker Leipzig und Polizei Chemnitz Jena bringt. Gewinnen DSC und Chemnitz und ſelbſt wenn er das ſo tritt neben ihm der Zweite aus der der Polizei⸗SV Chemnitz in die Deutſche Zum DB Pokalſpiel in Mam Vorführung des Schiedsrichter⸗Lehrfilms Der Gewinner des am Sonntag in Me Sibd⸗ und Südoſtdeutſchland d ſtattfindend endſpieles wird die Vergünſtigung haben, daß ſten Jahre bei den Deutſchen Kampfſpielen in ohne vorherige Ausſcheidungsſpiele gleich gegen 8 der Vorkämpte den Pokal verteidigen kann. abend des Mannheimer Spieles wird im Silber Mannheimer Palaſthotels der vom ſüddeutſchen hergeſtellte Schiedsrichter⸗Lehrfilm vorgeführt. Jußball im Kreis Südheſſen Wohl ſelten ſah man einen ſolchen Spielbetrieb gerade dieſes Jahr an Oſtern. Viele Vereine tr an den beiden Feiertagen Spiele aus. Heppenheim probierte nochmals vor ſpielen neue Leute aus, die ſich aber keine 5 Am Samstag abend trat man dem VfL L a m p gegenüber und verlor verdient:9.— Am nächſter empfing Heppenheim den SC Opel Rüſſe! Auch dieſes Spiel zeigte große Schwächen des trotzdem er mit einem knappen:0 Sieg die O hielt.— Vor acht Tagen weilte Käfertal in Lampertheim und gewann gegen Olympia ſt Diesmal trat die Mannſchaft beim VfL trotz großer Anſtrengungen den Sieg nicht Das Spiel endete:2. Feudenheim weilte am Samstag abend in heim und ſpielte dort ein techniſch wunderbare Obwohl ſich Bensheim heftig wehrte blieb F mit:0 Sieger.— Die Spielvereinigung Mannheim 0 7 machte auf der Heimreiſe n Gernsheim nme 18 Halt. Aber man merkte doch der Elf an, daß ſie ar tage ein ſchweres Spiel ausgetragen hatte. 3 07 recht nett, verlor aber dennoch 013.— Lampertheim mußte auf ſeine Frankreic zichten und ſtellte ſich in Landau einer' erſatzg Elf von Sportfreunde. Die Gaſtgeber ſplelten 1 tiv, ſo daß Lampertheim keine große Mühe hatte un ſiegte. Recht ſpannend verlief auch der Kampf in Hofheim, zwiſchen dem Platzverein und Olympia Lorſch,* unentſchieden:1 endete. Weinsheim empfing Oly m⸗ pia aus Alzey und ſiegte:1.— Auch Norm Pfiffligheim weilte bei einem A⸗Klaſſenv 0 kehrte mit einem 91 Sieg wieder heim.— P heim und Hochheim trennten ſich nach glei Leiſtungen:2. Biblis empfing am erſten FC Großrohrheim und ſpielte 11.— S mit:0 fiel ſedoch am nächſten Tage die Nieder! den VfR Bürſtadt aus. Um den Aufſtieg zur Kreisliga ſtanden ſich Bie heim und der Sp V Abenheim gegenüber. 0 t hatten zeitweiſe mehr vom Spiel, verloren aber trotzd mit dem knappen Reſultat von 12. Geburtstag Hitlers Gaukämpfen in Karlsruhe um die Gau⸗Einzelmeiſterſchaft fitr Frauen. In der B⸗Klaſſe(Männer) ſteht der Klaſſenmeiſter feſt, Rheingold J. In der A⸗Klaſſe konnten auf den Stierlebahnen die wiederhol Bens⸗ ſich die Punkte.— Rhein ⸗ Neckar und Flottweg hatten ein Treffen auf den Vohmann⸗Bahnen. 0 Rhein ⸗Neckar nicht, die Flottwegianer nieder Flottweg ſiegte mit 2106 zu 2066 Holz.— In K der Bahn von Zorn, wo Eintracht⸗Käfertal ſein Trainings⸗ quartier hat, war Fidele 28 zu Gaſt. Fidele 28 konnte mit 2057 Holz gegen nur 2018 Holz ſtegen. In dieſer Klaſſe ſtehen nun Fidele 28 und Feger punkte⸗ gleich an der Spitze. Beide Klubs ſteigen in die Liga⸗ Klaſſe auf, ſie werden aber wohl erſt noch den Eutſchei⸗ dungskampf um den Titel des A⸗Klaſſen⸗Meiſters aus⸗ zutragen haben. In der Liga⸗Klaſſe mußte Feudenheim 26 nach dem Waldhof, um dort auf den Brückl⸗Bahnen gegen Um e Hoor anzutreten. Um e Hoor erzielte nur 1998 Holz gegen Feudenheim mit 2034 Holz. Hter in der Liga⸗Klaſſe ſind nunmehr drei Klubs punktegleich. Da bekanntlich in jeder Klaſſe zwei Klubs abſteigen, um den beiden beſſeren Klubs der nächſten Klaſſe Platz zu machen, müſſen die drei Klubs noch ein Ent⸗ ſcheidungsſptiel um den Abſtieg austragen. Dieſer Kampf wird auf einer neutralen Bahn ausgetragen. Schmeling wieder in AS Er wendet ſich gegen die Greuelmärchen Der deutſche Meiſterboxer Max Schmeling iſt am Frei⸗ tag mit dem Floyddampfer„Bremen“ in Newyork ein⸗ getroffen. Zu ſeinem Empfang hatten ſich an die Quaran⸗ läne⸗Stadton zahlreiche Preſſevertreter eingefunden, die diesmal nicht nur über das zukünftige ſportliche Pro⸗ gramm des n Weltmeiſters Fragen ſtellten, ſon⸗ dern die auch etwas darüber wiſſen wollten, wie es zur Zeit in Deutſchland ausſieht. Beſonders wegen der leſcer in USA immer noch verbreiteten Meldungen über angeb⸗ liche Greuel in Deutſchland wurde Schmeling befragt. Der deutſche Boxer erwiderte!„Ich weiß uſchts davon. Deutſchland warnlemals ſyruhlg wie jetz“. Wie Schmelings Manager Jacobs den Preſſeleuten be⸗ kanntgab, wird der Deutſche die von Jack Dempſey für die Zeit vom 17. bis 29. April eingerichtete Schaukampfreiſe ſofort in Angriff nehmen. In allen Schaukämpfen wird Jack Dempſey örtter Mann im Ring ſein. Anfang Mat wird dann das Trainingsquartier bezogen und einen Monat ſpäter ſteigt dann der Kampf gegen Max Baer, von dem Jack Dempſey fagt, daß er einer der bed ew⸗ tendſten Schwergewichtskämpfſe in der Ge⸗ ſchichte des Boyſportes ſein würde. Entgegen ſeiner urſprünglichen Abſicht wird Schmeling übrigens nach dem Kampf gehen Max Baer nicht in die Heimat zurück⸗ kehren, da er mit Sicherheit darguf rechnet, im Herbſt noch⸗ mals Gelegenheit zu einem Weltmeiſterſchaflssampf mit Jack Sharkey zu erhalten(Die Schaukämpfe ſind bereits im Gange.) Voſchlagnahme beimmarxiſtiſchenes vort Wie die Preſſeſtelle beim Staatsmintſterium miktellt, hat der Reichs kommiſſar folgendes verfügt: Sämtliche be⸗ weglichen Vermögensgegenſtände, die bet den aufgelhften marxtiſtiſchen Wehr⸗„ Turn⸗ und Jugendverbänden polizei⸗ lich beſchlagnahmt worden ſinb, werden auf Grund des 8 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 zu Gunſten des badtichen Staates eingezogen. Die polizeilich beſchlagnahmten be⸗ weglichen und unbeweglichen Vermögensgegenſtände(Mo⸗ biliar, Gebäude, Anlagen uſw.) werben dem Landesgus⸗ ſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege zu Händen des Hilfskommiſſars Robert Roth, Mitglied des Reichstages, Liedolsheim, zur Benutzung und Verwendung durch die SA und Ss, den Stahlhelm, die Hitler⸗Jugend und andere Verbände, die hinter der nationalen Regierung ſtehen, überlaſſen. i HANDELS- w WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Donnerstag, 20. April 1933 Mittag- Ausgabe Nr. 181 Deuische Verkehrs-Krediibank AG. Ungesſörſer Forigang der Geschäfle Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Die Vorgänge dei der Deutſchen Verkehrs⸗Kreditbank AG., Berlin, brau⸗ chen für die mit der Bank arbeitenden Kreiſe der Wirt⸗ ſchaft keinerlei Anlaß zur Beun ruhigung zu Die Reichsbahn ſorgt dafür, daß das Fracht⸗Stun⸗ erfahren und die ſonſtigen Geldverwaltungsgeſchäfte der Bank, insbeſondere auch die Finanzierung des Ar⸗ Beitsbeſchaffungsprogramms von 280 Mill./ ihren un⸗ geſtörten Fortgang nehmen. Die Revision im Favag- Prozeß Et erfahren hat der 1. Strafſenat des R gerichts die Reviſion der Angellogten Schuhmacher und Lindner durch Beſchluß mündliche Verhandlung als offenſichtlich unbegründet verworfen. Hierauf hat die Staatsanwaltſchaft in oafver⸗ SD. Frankfurt die drei genannten Verurteilten zur S 9 in die zuſtandigen Strafonſtolten einliefern laſſen. Ueb ie vom Angeklagten Dr. Kirſchbaum eingelegte Reviſton hat das Reichsgericht eine Entſchelidung noch nicht t n. Dr. Kirſchbaum iſt vor einigen Tagen auf 1 Tage eines Haftbefehls der Strafkammer in Frankſurt wegen Fluchtverdachts erneut in Haft genommen worden. Zur Verhaffung Dr. Lammers Wiesbaden, 19. April.(Eig. Tel.) Dienstag nachmit⸗ tag iſt auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft der Gene⸗ raldirettor Dr. Lommers von der Naſſauiſchen Landesbank in Haft genommen worden. Ueber die bereits gemeldeten Steuer⸗ un d D olſen vergehen des früheren Generaldirektors Lammers hinaus ſind, wie wir hören, neuerdings wei⸗ tere Verfehlungen ſeſtgeſtellt worden, ſo daß jetzt die Verhaftung von Lammers erfolgte. Die Verfehlungen dürften in erſter Linie in der ſatzungs widrigen r wendung von Geldern zu ſuchen ſein, die zu en Verluſten geführt hat. di ö Durch dieſe Verluſte iſt e Naſſauiſche Londesbonk in ihrem Beſtand in kei⸗ e gefährdet, da ſie bereits voll abgeſchrieben ſind bereits einige Zeit zurückliegen. Beſonders verhängnisvoll haben ſich, wie erinnerlich, die früheren Beziehungen der Naſſaurſchen Lan ⸗ des bank zum Konzern der zuſommengebrochenen Fa⸗ ag geſtaltet. Die Naſſouiſche Landesbank iſt längere Zeit in Frankſurt als Großgelögeber aufgetreten und hat ſo auch durch Vermittlung zum Teil ſchlecht be⸗ leumundeter Firmen der Favag große Termingelöbeträge gegeben, die nicht alle zurückgezahlt wurden. Dieſe großen Weldgeſchäfte erforderten verhältnismäßig hohe Pro⸗ viſionsleiſtungen an die Vermittlerſtellen. Mit der Wahrnehmung der Geſchäſte des Generaldirektors der Naſſauiſchen Landesbank iſt ſchon vor einiger Zeit Kom⸗ miar Avleny betraut worden, der die Nachprüfung der ſeitherigen Tätigkeit Lammers ſelbſt leitet. Gewinnabschluß der Arbed Die Société Anonyme des Acièries Réu⸗ Ries de Burbach⸗Eich⸗Dudelange, Luxem⸗ burg, verzeichnet im Geſchäſtsjahr 1992 einen Brutto⸗ gewinn von 9,73 Mill. irs. gegen 23,4 Mill. frs. i. V. Von dieſem Rohgewinn werden 7,78(20,18) Mill. ſrs. zu As⸗ ſchreibungen und 2(3,25) Mill. frs. für ſoziale Zwecke ver⸗ 5 mit 732,7(735,2) Mill. mit 549,2(610,9) Mill. frs. zu Buch, dem⸗ gegenüber werden Kreditoren mit 226,9(313,7 Mill. ſrs., weiterhin Obligationsſchulden mit 1095(1045,9) Mill. ſrs., ſonſtige Forderungen mit 21(22,3) Mill. frs., Rückſtellun⸗ gen und Rücklagen mit 78,3(72,3) Mill. frs. und dos Ab⸗ ſchreibungsſammelkonto mit 406(898) Mill. ſrs. aus⸗ gewieſen. J Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen AG. in Wies⸗ baden.(Eig. Tel.) Das Jahr 1932 war für die Geſellſchaft das ungünſtigſte ſeit 30 Jahren. Der Umſatz betrug 19 Mill. gegen 30 Mill.„ i. V und 45 Mill. im Jahre 1930. Die Dividende von 4 gegen 5 v. H. wurde nur durch Abbau der Unkoſten und durch Steuer⸗ rückſtellungen, die nicht in Anſpruch genommen wurden, ermöglicht. Die Erträge aus Lieferungen und Leiſtungen ſtellten ſich auf 9,20 Mill., aus Beteiligungen auf 0,28 und die außerordentlichen Erträge auf 1,42 Mill. /, an⸗ dererſeits die Löhne auf 5,24, Sozialabgaben auf 0,39, Be⸗ ſitzſteuern auf 0,81 und die übrigen Unkoſten auf 2,15, im Vorjahr 4,85 Liefergewinne, 0,30 Beteiligungen, 3,65 Er⸗ trägniſſe aus den Werken, andererſeits 5,31 Unkoſten. Die Abſchreibungen wurden mit 1,54 gegen 2,39 Mill./ vor⸗ genommen. Bei 0,27 gegen 0,24 Mill.„ Gewinnvortrag verbleiben 1,041 Mill. 4 Gewinne gegen 1,296 Mill. 4. Die Bilanz iſt liquide. Verbindlichkeiten aus Waren⸗ lieferungen betragen 2,34, gegen Konzerngeſellſchaften 0,273, gegen Banken 0,50 Mill. JI. Andererſeits ſind Bankgut⸗ haben von 1,66 auf 2,03 Mill J geſtiegen. Flüſſige Mittel ſtellen ſich auf 2 gegen 3,1 Mill. 4. Außerdem beſtehen Forderungen 5 gegen 5,3 Mill. A. Rio Tinto Compauy Ltd., London.— Dividendenlos. Die Geſellſchaft verteilt wie i. V. auch für das abgelaufene Rechnungsjahr keine Dividende auf die Stam m⸗ aktlen. Dagegen wurde die Zahlung einer Halbjahres⸗ Schlußdividende auf die 5 v. H. Vorzugsaktien beſchloſſen. von Das Spiel mij dem Dollar Ein Druckmifiel Amerikas gegen England und Frankreich! Die neue amerikaniſche Regierung ſteht im Kreuz ⸗ feuer der Wünſche und Forderungen ihrer eigenen Wirtſchaft. Es hagelt geradezu an Vor⸗ ſchlägen auf den Präſidenten Rooſevelt nieder und noch nie wurde in den USA ſoviel von Inflation geſpro⸗ chen, wie gerade jetzt. Ein großer Teil ſanierungsbedurf⸗ tiger Betriebe, vor allem die Eiſenbahnen, die Landwirt⸗ ſchaft, das Verſicherungsweſen u. a. m. verſuchen direkt und auf Umwegen, das amtliche Amerika zu einer groß⸗ zügigen Hilfsaktion für die bedrohten Erwerbs⸗ zweige mittels Deval vation der Währung, ſtar⸗ ker Kreditausweitung(lies beſchränkte Infla⸗ tion), durch Reaktivierung des Silbers uſw. zu veranlaſſen. In den letzten Wochen ſchien es ſo, als ſeien die Ver⸗ einigten Staaten entſchloſſen, die Wirtſchaftskriſe ohne Ein⸗ griffe in die Währung zu meiſtern. Der neue Regierungs⸗ chef legte ſich bei ſeinem Amtsantritt Anfang März auf den Goldſtandard feſt, und der gleichzeitig im Zuge be⸗ findliche Bankenrun mit ſeinen verheerenden Folgen auf das geſamte dortige Erwerbsleben unterſtrich die Notwen⸗ digkeit einer Beibehaltung der Dollarſtabilität Wenn jetzt, nach wenigen Wochen, neue Kräfte am Werke ſind, den Präſidenten Rooſevelt von ſei⸗ nem bisherigen Standpunkte abzubrin⸗ gen, ſo ſind dafür zwei Momente ausſchlaggebend: Zu⸗ nächſt hat die Bankenkriſe den Deflationsprozeß, wie zu erwarten war, außerordentlich verſchärft, ſo daß alle Be⸗ rechnungen über ein Aufblühen der Konjunktur über den Haufen geworfen wurden. Ferner ſteht die Ankunft bes engliſchen Premier⸗ miniſters Macdonald und des franzöſiſchen Dele⸗ gierten Herriot bevor und da heißt es Trümpfe in der Hand zu haben, um das engliſche Weltreich zu einer Rückkehr ſtabiler Wäh⸗ rungsverhältniſſe zu veranlaſſen bzw. mit Frankreich wirt⸗ ſchaftspolitiſche Abmachungen zu treffen. Unter dieſen Geſichtspunkten muß man alle jene Abſtimmungen in den Parlamenten, alle Geſetzesvorlagen und Maßnahmen be⸗ trachten, die augenblicklich in Washington zur Erörterung ſtehen und Welt und Dollar immer wieder in Unruhe ver⸗ ſetzen. Vorläufig haben die Anhänger einer Devalva⸗ tion im Senat die Schlacht verloren. Die erſte Inflations vorlage des Senators Wheeler, der die freie Silberausprägung auf Grund einer feſten Wertrelarion zum Golde im Verhältnis von 16:1 forderte, wurde mit 43 gegen 33 Stimmen abgelehnt. Den Ausſchlag hierfür gab die Erklärung des demorratiſchen Fraktionsvorſttzen⸗ den Robinſon, Präſident Rooſevelt verwerſe die be⸗ treffende Klouſel, die der Farmer⸗Hilſs⸗Bill angefügt werden ſollte. Immerhin iſt der Stimmenzuwachs der Silberfreunde beachtlich(der gleiche Antrag wurde Anfang 1933 noch mit 56 gegen 18 Stimmen zu Fall gebracht). Bemerkenswert wor auch die Debatte, die ſich um dieſen Silberantrag ronlte. Man hört von den Senatoren immer wieder Kla⸗ gen darüber, Eugland wiſſe ſichalle Handels vorteile internationalen Charakters durch Wäh⸗ rungsmanipulationen zu verſchaſſen, wäh⸗ rend die Union am Goldſtandard bzw. an den durch ihn bedingten niedrigen Warenpreis zu Grunde ginge. Maedonald Londung guf amerikoniſchem Boden eine Atmoſphäre vor, die inſofern nicht günſtig erſcheint, als man dort dem Vetter aus England die Schuld für die Nöte z um Teil in die Schuhe ſchiebt; auf der anderen Seite können ſich auch Präſident Rooſepelt und ſeine enge⸗ ren Mitarbeiter nicht den Luxus geſtatten, die Nervoſität, die um den Dollar herrſcht, längere Zeit anhalten zu laſſen. Die Verhältniſſe drängen alſo aufſeine Klärung. Wie ernſt die Situation in ber Union iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß der Senator Srazier nicht mehr und nicht weniger als die Ausgabe von 9 Mrd. Dollar⸗Bonds zur Abwertung der Farmerhypotheken fordert. Sein An⸗ trag verfiel allerdings der Ablehnung. Die Friſt, die der Senat dem amerikaniſchen Präſiden⸗ ten ließ, um von ſich ous alle notwendigen Schritte zwecks Konſolidierung der Lage zu anternehmen, hängt ſcheinbar damit zuſommen, daß man im Weißen Hauſe zu Wa⸗ ſhington die Möglichkeit ventiliert, mit England, Frankreich, Deutſchland, Italien und Japan ein Abkommen zu ſchließen, das die Doppelwährung(Gold und Silber] zum Gegenſtand hat. Den Inhalt der Vereinborung ſoll die Herſtellung feſter Beziehungen zwiſchen den Währungen aller Länder bilden, damit Kursſchwankungen in Zukunft unterbleiben Wie ſich die Amerikaner die Verwirklichung einer ſolchen cee in der Praxis vorſtellen, iſt völlig unklor. Wohl haben ſie ſelbſt— und auch England— an der Reoktivie⸗ rung des Silbers das höchſte Intereſſe; welche Veronlaſſung liegt aber für Deutſchland, Frankreich und Italien vor, in die gleiche Kerbe zu ſchlogen, iſt doch der Münzbedarf dieſer Länder vollauf gedeckt. Ihr Intereſſe an der Stabiliſierung des Silberkurſesß reicht nur ſoweit, als der Handel Heidelberger Siundungsvorschlag Der Anirag des Schaßanweisungs-Gläubigerverireiers Bekonntlich wurde eine neue Gläubigerverſammlung gur Entgegennahme des Berichtes des Vertreters der Schatz⸗ onwelſungsgläubiger und zur Beſchlußfapung über deſſen Antrag auf 27. April einberufen. Wie wir erfahren, wird den Gläubigern durch Geh. Reg. Rat Dr. Hebting empfohlen werden, der Stadt Heidel⸗ berg vorzuſchlagen, die Kapitalverpflichtungen der Stadt Heidelberg aus den 7proz., letzt G6pro z. Schatz⸗ a nweiſungen vom Jahre 1931 zu den bisherigen Zinsbedingungen bis zum 31. März 1935 einſchließlich zu ſtunden. Die Stadt hat bis ſpäteſtens 25. Mai eine Teilrückzahlung von 10 v. H. zu leiſten und ſie erklärt ſich bereit, während der weiteren Laufzeit der Schatzanweiſungen dieſe zu part in Zahlung zunehmen, ſofern die Zahlung mindeſtens 1 Jahr vor Fälligkeit erſolgt, in den z. Zt. beſtehenden Kapitalſorde⸗ kungen der Stadt: Reichsmark⸗ und Gold mark⸗ Hypotheken, Reſtloufgelder, Aufwertungshypotheken, Darlehen aus dem Hausbaufond. 5 Wenn die Stadt die Abſicht haben ſollte, über eine For⸗ derung der vorgenannten Art durch Abtretung oder onderweit zu verfügen, ſo ſoll ſie dem Schuldner davon Mitteilung machen und ihm eine angemeſſene Friſt von mindeſtens 2 Wochen gewähren, innerhalb derer die Ab⸗ löſung durch Schatzanweiſungen noch vorzunehmen iſt. Falls die Verfügung nicht inzwiſchen vorgenommen worden iſt, lebt das Recht zur Ablöſung durch Schatzanweiſungen nach Ablauf von einem Monat nach Setzung dieſer Friſt wieder auf. Die vorgeſehene Verrechnungsmöglichkeit ſoll ferner für Wertzuwachsſteuer forderungen der Stadt Heidelberg aus vor dem 1. April 1932 veranlagten Steuer⸗ fällen ferner ohne Einſchränkung hinſichtlich der Fälligkeit für Anliegerbeiträge zugelaſſen. Für ſonſtige Kapftolſorde⸗ rungen der Stodt kann die oben umſchriebene Verrech⸗ nungsmöglichkeit nach beſonderer Vereinbarung für den Einzelfall zugelaſſen werden. Die Stadt erklärt ſich ferner grundſätzlich bereit, bei Grundfücksverkäufſen Schatzonweiſungen nach näherer Verein borung im Einzelfall in Zohlung zu nehmen. Die im reien Eigentum der Stadt befindlichen oder ihr auf Grurd der vorſtehenden Ab⸗ Machungen oder anderweit zufließenden Schatzanweiſungen müſſen zum Zweck der Tilgung entwertet werden. Falls die Stadt mit Zinszahlungen oder Teikrückzahlun⸗ gen dem neuen ö e in Verzug gerät, ird die Stundung un wirkſam. ö 5 Ferner elt der Antrag vor, daß ſich die Stadt verpflich⸗ tet, während der gewährten Zahlungsfriſt für die Schatz⸗ anweiſungen keinerlei Maßnahmen zu treffen, welche die Schatzanweiſungsgläubiger zum Vorteil an⸗ derer Gläubiger beeinträchtigen. Sie Stadt hat, folls ſie vor Einlöſung der Schatzanweiſungen etwa eine Umſchuldung anderer Schulden vornimmt, dieſen Schatz⸗ anweiſungsgläubigern die gleichen Rechte onzubieten. Die Berechtigung der Inhaber von Schatzanweiſungen zum UUmtauſch ihrer Stücke in langfriſtige, mit Feingoldklauſel ausgeſtattete 6prozen⸗ tige Schuldverſchreibungen der Stadt Heidel⸗ berg aus der mit Erloß des Herrn Miniſters des Innern vom 13. April 1928 Nr. 86 789 genehmigten Anleihe bleibt mit der Maßgabe beſtehen, daß für se 450, abgeſtempelte Schatzanweiſungen Schuldverſchreibungen im Nennwert von 500/ verabfolgt werden, der Umtauſch einen Mo⸗ nat vor Ablauf der bewilligten Stundungsfriſt, mithin ſpäteſtens am 1. März 1935 bewirkt ſein muß, und daß der urſprüngliche Tilgungsplan beſtehen bleibt, die Stodt ſich aber verpflichtet, während der Lauf⸗ zeit der Schuldverſchreibungsanleihe von dem ihr noch den Anleihebedingungen zuſtehenden Recht des freihändigen Rückkaufs der für Tilgungszwecke erforderlichen Stücke keinen Gebrauch zu machen. Zur Annahme dieſes Angebotes gegenüber dem Gläu⸗ bigervertreter wird der Stadt Heidelberg eine Friſt bis zum 20. Mai 1993 geſetzt.* Frankfurier Abendbörse sfill An der Abendbörſe blieb das Geſchäft zwar außer⸗ ordentlich klein, die Abwärtsbewegung der Kurſe kam jedoch zum Stillſtand, und die Berliner Schlußnotierungen waren im allgemeinen ziemlich gut behauptet. Vereinzelt zeigte ſich ſogar etwas Nachfrage, ſo für einige Mon⸗ tan⸗ und Elektrowerte; auch Schiffahrtspapiere lagen um Bruchteile eines Prozentes höher. J. G. Farben gaben anfangs noch etwas nach, zogen aber ſpäter wieder leicht an. Von deutſchen Anleihen bröckelte Neubeſitz etwas ab, während Altbeſitz behauptet blieb. Ebenſo zeigten ſich ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen widerſtandsfählger. Von frem⸗ den Werten waren Schweizer Bundesbahnen gefragt. Im weiteren Verlaufe wieſen die Kurſe nur geringe Ver⸗ änderungen auf. Altbeſitz kam jetzt ebenfalls etwas niedri⸗ ger zur Notiz. Es notierten u.: Neubeſitz 13,30, Altbeſitz 74., Reichsbank 13396, Farben 135 bis 135¼, Junghans 26 und Lahmeyer 12774. und Herriot finden alſo bei ihrer 5 mit dem fernen Oſten dadurch auf eine breitere Grundlage geſtellt werden könnte. Dieſem Ziel ſtreben aber in erſter Linie die engliſch ſprechenden Völker zu, die ja das oſtaſiatiſche Geſchäft im weſentlichen beherrſchen. Soweit die genannten europäiſchen Staaten von ſolchen Ab⸗ machungen keinen Schaden erlelden, könnten ſie gegen Kömpenſatienen auf anderen Gebieten ihre Zuſtimmung zur Reaktivierung des Silbers geben. An dieſer Stelle ſei noch das Newyorler Gerücht regiſtriert, daß der Schatz⸗ ſekretär Woo ding eine enge Allianz zwiſchen dem franzöſiſchen Franken und dem Dollar plane. Der Dollar ſoll an den Franken zum Kurſe von 3,95(Parität 3,9179) gebunden werden. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß die Welt in den nächſten Tagen noch mit vielen berartigen Nachrichten überſchüttet werden wird. Auch an neuen Anträgen im Senat dürfte es nicht fehlen, nachdem bereits am 17. April J. J. 57 Inflations hläge im Kongreß zur Ab⸗ ſtimmung ſtanden, die uſch urd Bogen der Ableh⸗ nung verfielen. Der r, der über dem Dollar zur⸗ zeit ruht, wird ſich erſt lüften, wenn man das Ergeb⸗ nis der Waſhingtoner Vorbeſprechungen zur Weltwirtſchafts⸗Konferenz kennt bzw. wenn die Unter⸗ haltungen des Präſtdenten Rooſevelt mit dem engliſchen Premierminiſter Macdonald reſp. mit dem fransöſiſchen Deligierten Herriot abgeſchloſſen ſind. Wie dem aber auch ſei, alle Länder der Erde haben ein Recht darauf, völlige Gewißheit über die Währungspolitik des Präſidenten Rooſevelt zu erhalten. Zur Aufgabe des Goloſtandards liegt für die Union, rein währungstechniſch geſprochen, nicht die geringſte Ver⸗ anlaſſung vor, und die neuerlichen Goldverſchiffungen New⸗ horks nach Frankreich und Hollond ſprechen auch dafür, daß man einſtweilen an dem status quo nichts zu ändern ge⸗ denkt. Ob nach Abſchluß der Konferenzen in Waſhington eine neue Lage eingetreten iſt, die andere Entſchlüſſe er⸗ fordert, vermag heute noch niemand zu ſagen. Neugründung in der Zigareffen-Indusirie Deuische Rohiabak- und Tabakwarenhandels- GmbH. Dresden, 19. April.(Eig. Tel.) Um in der deutſchen Zigaretteninduſtrie die Han darbelt zu fördern und ſo weit wie möglich die Maſchinenarbeit aufzugeben, um dedurch den früher in den Zentren der Zigarettenfabri⸗ katlen beſchäftigten Zehntauſenden von Perſonen wieder Arbeit zu geben, wurde unter nationaler Führung die Deutſche Rohtabak⸗ und Tabakwaren ⸗Han⸗ dels⸗Gm b H. gegründet. Dieſe Geſell'ſchaft wird ins⸗ beſondere auch die Rohtabakeinfuhr Deutſch⸗ landes die in den letzten Jahren bei Großkonzernen zu⸗ ſammengefaßt war, wieder nach Deutſchland, und zwar dem Hauptplotz Dresden zurückzuführen ſuche n. Es iſt beabſichtigt und zur Vertragsgrundlage gemacht worden, daß die Verarbeitung der Rohtabake nur in konzernfreie Betrieben erfolgt. Anſtelle der ſtblichen Werkreklame ſollen Quittungen über ent⸗ ſprechende Beträge, die einem Kriegsopſerfond zu⸗ fließen, künftigen Packungen beigegeben werden. * Maſchinen⸗ und Kranbau⸗Ac, Düſſeldorf.— Wieder Gewinnabſchluß. Auch im Geſchäftsſahr 1939/33 hat das Unternehmen befriedigend beſchäftigt werden können. So⸗ weit die im Gange beſindlichen Bilanzarbeiten erkennen laſſen, hat ſich wiederum ein Reingewinn ergeben, den man aber mit Rückſicht auf die noch ungetlärte Zukunſt zu weiteren Rückſtellungen und zur zuſätzlichen Stärkung der eigenen Betrieb erwenden beabſichtigt(i. V. ergab ſich bei 77 0 zungen und Rückſtellungen und bei 175 000% Sonde von 86 001 /, der vorgetra gen wurde). Karlsruher Produkienbörse Karlsruhe, 19. April.(Eig. Tel,) Bis jetzt haben ſich neue Anregungen nicht ergeben und der Markt blieb nach wie vor ſtill. Notiert wurden in für die 100 Kilo (Waggonpreiſe): Inlandsweizen 21,50; Inlarôsroggen 17,25; Sommergerſte 18,25 19,75; Futter⸗ und Sortiergerſte 16,50—17,75; Inlandshafer 15,25— 15,50; Weizenmehl Spe⸗ zial 0 m. A. per April⸗Juli 30,50—31; dito. Inlandsmah⸗ lung per April 3030,50? Roggenmehl ca. 65proz. 23,50 bis 23,75; Weizenbollmehl 9,50— 9,75; Wetizenkleie, ſeine 7,25 bis 7,50; grobe 7,75—8; Biertreber 12—12,25; Trocken⸗ ſchnitzel 7,50—7,75; Malzkeime 11—11,50; Erdnußtuchen 11,25 11,50; Palmkuchen 8,75—9; Sofaſchrot 10,25—10,50; Leinkuchenmehl 11,50—11,75; Speiſekartofſeln 3,80; Indu⸗ ſtrie⸗ und Futterkartoffeln—3,20; Wieſenheu 4,75—5; Lu⸗ zerne 55,25; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 4 l. * Schifferſtadter Gemüſe⸗Auktion vom 19. April. Es notierten Spargel 4045, 25—30 und 13; Spinat 3,25—5 Lattich—10; Schwarzwurzeln 10; Kartoffeln 180200; Kreſſe 9; Rhabarber—9; Zwiebeln.50; Dänenkehl 270 bis 300; Stangengurken 35— 50; Kopfſalat 12—14; Sellerie —3; Lauch—2; Radieschen Bündel 2,50—4; grünes Bün⸗ del 2 Pfg. * Vom Haufmarkt(10.—17. April 1933). Der Verbond Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmoß berichtet: Italien: Infolge der Feiertage war das Geſchäft gering. Die Nach⸗ frage aus dem In⸗ und Auslond genügte jedoch, um die Preiſe auf unveränderter Höhe zu halten. In den Anbau⸗ gebieten ſind die ſchon ſeit Mongten dringendſt gewünſchten Regenfälle eingetreten. Jugoſlawien: Bei knappem Bedarf blieben die Preiſe unverändert. * Vom IJntemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmbß, Berlin, teilt mit: Rohjute⸗ markt: Wieder ſeſter. Firſts koſten: März⸗April⸗, April⸗Mai⸗Verſchiffung Eſtr. 15,10/— je To., Mai⸗Juni⸗ Verſchiffung Lſtr. 15/1 je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Stetig. Heſſianmarkt lebhafter. Deutſcher Markt: Lebhaftes Geſchäft. Hausse am Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 19. April.(Eigenbericht). Unmittelbar nach den Oſterſeiertagen ſetzte am Hopfenmarkte ganz plötz⸗ lich eine Hauſſe ein. An den beiden Mar ttagen, Dienstag und Mittwoch, zeigte ſich ſehr rege Nachfrage, ſo daß der zweitägige Umſatz 250 Ballen erreichte, während an Zufſuhren nur 10 Ballen herein⸗ kamen. Bei den ſehr zuſammengeſchmolzenen Marktbeſtän⸗ den war die natürliche Folge ein rapides Anſteigen der Preiſe. So wurden bezahlt für beſtvorhandene Hallertauer 205—210 J, für Gebirgshopfen 170—180 l, für Spalter 180205, für Württemberger 180„ und für Tettnanger 215„ je Ztr. Schlußſtimmung: ſehr rege Nachfrage, weiter ſteigende Preiſe. Weinversfeigerung Grünsiadi J. Grünſtadt, 20. April. Geſtern verſteigerten verſchiedene Mitglieder des Grünſtadter Weinmarktes zirka 56 000 Liter 1931er und 1932er Weiß⸗ und Rotweine, teils natur und teils verbeſſert, aus verſchiedenen Reblagen der unter⸗ hoardter Weinbauorte Aſſelheim, Biſſersheim, Dirmſtein, Großlorlbach, Grünſtadt, Kleinbockenheim, Kindenheim und Sauſenheim. Die Steigluſt war etwas ruhig, ſo daß im ganzen 11 Nummern zurückgenommen wurden. Für die 1932er Naturweißweine wor das Intereſſe lebhafter und 97 5 beſſer. Auch Rotweine erzielten recht gute reiſe. Geboten özw. bezahlt wurden für ſe 1000 Liter: 1932 e r Weißweine lgezuckert): Grünſtadter Tiegler 500(zur.); Mühlheimer Gaßenweg 500(zur.); Kleinbockenheimer Schwarzwingert Sylvoner 510(zur.], Kindenheimer Frohn⸗ acker 510; Kleinbockenheimer Burggarten Rsl. 540(zur.); Grünſt. Freundchen 550; Mühlh. Schlittweg 550; Mühlh. Berg 570; Mühlh. Angewann 550; Grünſt. Höllenpfad 550; Sauſenh. Goldberg 480(zur]; Großkarlbocher Mörſch 400 (zur.]: Sauſenh. Kolkerde 520(zur.]; Dirmſteiner Stahl⸗ berg 5th, 600; Dirmſt. Kieſelberg 560; Sauſenh. Feuerbau 510(zur.]? Dirmſt. Schafberg 600; Sauſenh. Berg 580; Dirmſt. Mandelpfad 570(Zur.], 600 4.— 193 ler Weiß Muag-Abschluß 1 Mill. Rm. Abschreibungen auf Beleillgungen Im Berichtsjahr 1932 hat ſich die finanzielle 8 Maſchinenbau⸗ Unternehmung burg weiter gebeſſert, weil age de en Ach. 2 1 inigen Bel : ſefloſen innahme nicht als 65 N it Rückſicht auf die al, erigen w Ver hältniſſe Auswirkung bei einigen der Betei enb erforderlich gehalten hat, wert des Kontos„Beteiligungen“ weilen herobzuſetzen. Es wurde hierzu nach Abdeckung ze Zinsverpflichtungen für lauſende Kredite der Reſtbelre aus den obengenannten Dividendeneinnahmen von 1 000 00 Mark benutzt 5 Die Demag A G. und die Schieß⸗Defriez Wwinn gemeinen deren ur gen es für dring den Bu 0 hab ſich im vergangenen Jahr zwar dem rückai Gef ang anpaſſen können, und wepden wieder 2 ütten, dagegen hat ſich be Ütten, dagegen hat ſich bei der e günſtige Wirtſchaſtslage gen t ausgewirkt. So ſieht ſich die Carl Floh r 26 Berlin, an der die Manag mit etwa 52 v. beteiligt zin gezwungen, ihr AK. im Verhältnis von zuſammen⸗ zulegen. Die Carlshütte A., Waldenburg hat inzwiſcher eine Herabſetzung ihres Grundkapitals von 2 Mill. u 200 000„ ſowie gleichzeitig eine Wiedererhöhung de herabgeſetzten Kapitals um 1 Mill.„ vorgenommen 5 mäß dem Bericht in der vorjährigen Generalverſammlug⸗ haben ſich die Maſchinenbau⸗Unternehmungen verpflichte von den neuen Aktien zu beſtimmten ſpäter liegenden Ter minen nom. 000„ Aktien zu pari von dem Er erwerber abzunehmen; für dieſe Aktien wurde eine Dips dendengarantie übernommen. Ferner erließ die No ſchinenbau⸗Unternehmungen AG. der Carlshütte ihre Dar, lehnsforderung gegen weitere neue Aktien. Die mir ſchaftlichen Verhältniſſe im oberſchleſiſchen und polnſſchen Revier, dem Hauptabſatzgebiet der Carlshütte, habe zi noch ungünſtiger geſtaltet, ſo daß dieſe trotz ſchärfſter Ein ſchränkungsmaßnahmen nicht gewinnbringend arbeſte konnte. Dos Bilanzergebnis ſtehe zurzeit noch nicht eh Die Vereinigte Keſſelwerke A., Düſſeldor und die Rybniker Maſchinen bau Gmb. Nyon, haben infolge des außergewöhnlich ungünſtigen Geſchäfts⸗ ganas mit Verluſt gearbeit. Wie bereits gemeldet, wird 13 154/ ausgewieſen, der der geſetzlichen Rücklage zu⸗ geführt werden ſoll. Die Bilanz weiſt u. a. aus( Mill.): Anlagen 3,597(3,684), Beteiligungen 0 (23,006), Wertpapiere 0,156(0,162), Hypotheken 0,019(0,017), Forderungen an abhänaige Geſellſchaften 0,098(0,390), Gut⸗ haben bei Demag A 1,084(—); Stammaktien 2000 (unv.), 2 (0,002, Rückſtellungen 0,554(—), Bankſchulden 2,159(2,5), H. 21 . . Don — 8 R Der Dumm wieder ihrer 2 trauen ſtrafen Gericht der M. abends Abend heraus, Er zahl brauchte das S händige ſolgten Folge! 50 Ma das Me ., der übbereig! 6 ein Ueberſchuß ven rzupsaktien 0,300(unv.), geſetzl. Rücklage 900 Der Bericht bemerkt zu den Veränderungen Haß die Rück ſtellungen in Höhe von 554000 4 ſich in der Hauptſache guf Steuerſchulden und auf die Abwicklung noch alter Verpflichtungen beziehen. Für die Finonzierung vo Auslandsgeſchäften der Demag haben die Maſchinenbau⸗ Unternehmungen AG 1297 167/ Exporttratten girtert. Im laufenden Jahr rechne die Verwaltung wieder mit den gleichen Dividendeneinnahmen wie im Berichts jahr, die zuſammen mit dem Guthaben bei der Demgg AG die beſtehenden Bankſchulden ausgleichen werden. *„Kronprinz“ AG. für Metallinduſtrie, Solingen⸗Oßligs, von Auslands märkten der Geſellſchafl oder völlig aufgegeben werden. Der für die Ausfuhr beſtimmende habe ſich daher gegen das Vorfahr un Eine Reihe mußten im Berichtsjahre nahezu ganz Teil des Abſatzes 45 v. H. verringert. Auch das Inlandgeſchäft ht eine Schrumpfung um nahezu ein Fünftel gegenüber i. V. erfahren. Lediglich der Fahrradmarkt habe eine niht unerhebliche Belebung erfahren. o. Abſchreibungen verbleibt, wie gemeldet, ein Gewinnſalhe von 5 015 /, der vorgetragen werden ſoll. Es laſſe ſich nich üüberſehen, ob die leichte Belebung, Auslandsmärkten, von Dauer ſein werde. wein(natur): Kleinb. Hald Rsl. 750 l. 1932 1 Weißweine(natur): Freinsh. Goldberg 520 Gur. 610; Mühlh Angewann Grünſt. Mittelpfad Rsl. 600 Saufenh. Hochgewann 650; Sauſenh. Meer 650; Dirmft Jefuitenhofgarken Muskateller 660; Dirmſt. Kieſelberg gh Sauſenh. Hochgewann Spätl. 740; Dirmſt. Jeſuitenhofgar ten Spätl. 700; Dirmſt. Schafberg Spätl. 1 Schloßgarten Rsl. Spätl. 830 4.— 1932er Portugie ſer(Weißlelterung, gezuckert): Kleinbockenheimer Dog 400, 450; Sauſenh. Oſterau 490 4.— 1932er Portugſe⸗ ſer(Rotlelterung, gez.): Grünſt. Höllenpſad 410(Zur.) Sauſenh. 440, Biſſersheimer Berg 430, 480; Dirmſt. Aſſen berg 510; Grünſt. Hochgewann 460 l. Pfälzische Weinproben 3 7 J. Bad Dürkheim, 20. April. Das Weingut Walle! Fitz, Ellerſtadt, veranſtaltete geſtern für die Verſtei⸗ 5 gerung am 2. Mai eine Probe naturreiner Weine, wobel Weißweine 2 Nummern 1930er und 2 Nummer 9 Nummern 1931er, 21 Nummern 1932er 2 Nummern 1928er, 1931er Flaſchenweine zur Aufſtellung gelangten. Die i ihrer Entwicklung ſortgeſchrittenen, aus beſſeren und beſtes Lagen der Gemarkung Ellerſtadt und Dürkheim ſtammen, den, körperreichen, harmoniſchen, ſpritzigen Weine, größe teils Riesling Ausleſe, Traminer Spätleſe mit kräftigem Einſchlag, fanden allgemeines Loh der Probierer. Zum Ausgebot gelangen 10 000 Liter 109let, 17 800 Liter 1932er Weißweine, 350 Flaſchen 1928er, Flaſchen 1930er und 800 Flaſchen 1931er Flaſchenweine⸗ * J. Kallſtabt, 20. April. Das Weingut Ern ſt Köhler; Ruprecht, Kallſtadt, hatte geſtern Proben ſeiner an 25. April zur Verſteigerung kommenden Weißweine aufgeſtellt. Die einzelnen Weine ſeits Anerkennung und beſte Beurteilung. Die Geſamt⸗ kollektion ſtellt ein Sortiment ſorgfältig auserwählter Weine dar, die bei Horn und Saumagen Spätleſe geradezu Auch das Weingut Georg Chriſt, Kallſtadt, hatte eben, falls eine Weinprobe naturreiner Weißweine veranſtallet (Verſteigerung am 25. April). Die Weine ſind friſch, rein. tönig und zeugen von einer ſpäten Leſe, was auch den eln, zelnen Gewächſen einen vorzüglichen Charakter gibt. Be; ſonders die vielen Spätleſen ſind raſſig und vollmunde und beſitzen eine ſchwache, aber feine Süße. * Erhühung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zint blechhändler⸗Bereinigung hat mit Wirkung vom 10. 4 8 ihre Preiſe um ca. 1 v. H. erhöht, nachdem dieſe am.4 im ſelben Ausmaß heraufgeſetzt worden waren. Badisch-Pialzische Zeniral-Häufeauhfion Karlsruhe, 19. April. Für das badiſch⸗pfälziſche Ge fälle wurden folgende Preiſe erzielt(in Pfg.): IL. 4 1 50 88 0 7 J 0 1 Kuhbäute 2884 20. 36 80—89 340 Ochſenhäute 22—217 31—35 34—39 Ninderhäute 3642 37—42 3842 37 Fatren häte 29.33 26—31 2830 2550 Angebot 15 406 Stück Greßviehhäute. Schußkalbſell 20,25. Angebot 22171 Stück Kalbſelle. Angebot ſür Breſet, felle 66 Stück, kein Gebot. Schaffelle: b. m.., grob⸗ol, wollige 22,5025, halbwolltae 19; Blößen 1817, Angebot 1684 Stück Schafſelle. Tendenz: Beſuch gut, Veklen flott, leichte Kalbfelle blieben im Preiſe gleich und wurden teilweiſe freitändig verkauft, ſchwere Kalbfelle zegen e v. H. on. Häute waren gut gefragt, hauptfächlich Och en, Rinder und Forren und zogen um—86 v. H. an, Ku blieben im Preiſe unverändert. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 19. Apfl Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen gestern keine weſentliche Aenderung. Es wurden verſchiedene Kü zu Berg wie zu Tal angenommen. Die Frachten oe dte Schlepplöhne blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen, Nach 203 524(260 47%% insbeſondere an den 760; Dirmt, und Gewürztraminer 1982er Natur- fanden ell den Endnummern Kobnert Traminet, überraſchen.— laufender Als betrogen B. das! monatig zu, nur Verkauf der zur ſchrieb e erſuchte, ſeiner 2 Aus de wurden, Leichtgle aufbaut. Am men e buch vo; men. Staa ſammen ſtrafe vi Gericht Wolfh Urkunde 4— . ee * N 0 Donnerstag, 20. April 1933 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Dummen werden nicht alle Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Der 31 Jahre alte Sattler W. B. hat es auf die Dummen abgeſehen, die nicht alle werden. Immer wieder findet er heiratsluſtige Mädchen, die ihm in ihrer Vertrauensſeligkeit ihre Spargroſchen anver⸗ trauen und opfern. Mit ſeinen verſchiedenen Vor⸗ ſtrafen iſt er kein Neuling mehr, er kennt ſich vor Gericht genau aus. Am 2. Mai 1932 lernte er auf der Meſſe ein Mädchen kennen, das ihm bereits abends die Zeche„auslegen“ mußte. Noch am gleichen Abend ſchwindelte er das erſte Darlehen über 70 Mk. heraus, für eine alte Strafe, die er bezahlen müſſe. Er zahlte natürlich niemals eine St afe, ſondern ver⸗ brauchte das Geld für ſich. Am 6. Maj ließ er ſich das Sparkaſſenbuch über 874 Mark aus⸗ händigen und hob 25 Mark ab. Am 13. Mai er⸗ folgten drei weitere Abhebungen. In der Folge hob B. das Sparguthaben bis auf 50 Mark ab. Trotz der vielen Abhebungen glaubte das Mädchen immer noch an die Erzählungen des ., der ihm für die Schuld ſogar das Motorrad übereignen wollte. Als B. nach der Schweiz ausrückte, erſtattete das betrogene Mädchen Anzeige. In der Schweiz machte B. das gleiche Manöver und erhielt dafür eine mehr⸗ monatige Gefängnisſtrafe. Er gibt die Gaunereien z, nur habe er die Abſicht gehabt, ſpäter aus dem Verkauf von Motorrädern den Betrag mit Zinſen wie⸗ der zurückzubezahlen. Aus dem Gefängnis heraus schrieb er einen Brief an ſeine Freundin, indem er ſie erſuchte, die Anzeige zurückzunehmen, da ſie ſonſt bei ſeiner Verurteilung überhaupt nichts erhalten würde. Aus den Ausſagen der Betrogenen, die verleſen wurden, ſprach die große Vertrauensſeligkeit und die Leichtgläubigkeit, auf die allein B. ſeinen Erfolg aufbaute. Am 22. Jun beantragte B. auf falſchen Na⸗ men einen Paß. Er wies ein Familienſtamm⸗ buch vor und unterſchrieb ſpäter mit falſchem Na⸗ men. Mit dieſem Paß reiſte er nach der Schweiz. Staatsanwalt Dr. Weinreich beantragte zu⸗ ſammen mit einer früheren Strafe eine Geſamt⸗ ſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Das Gericht(Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard) verurteilte B. wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu einer Geſamtſtrafe von 20 Jahren 3 Monaten Gefängats, abzüg⸗ lich 3 Monate Unterſuchungshaft. Lausbubenſtreiche Am 8. Auguſt 1930 wurde in einem Geſchäft in Waldhof eingebrochen und Waren im Werte von über 500, geſtohlen. Den Dieben fielen Fleiſch, Wurſtwaren, Zigarren, Zigaretten, Tabak, Spirituoſen, Wein uſw. in die Hände. Erſt vor einigen Monaten konnten die Tä⸗ ter in dem 27 Jahre alten Taglöhner F. K. und dem 21 Jahre alten Taglöhner A. W. ermittelt werden. Beide hatten damals die Beute„ehrlich“ geteilt und den größten Teil davon verkauft. Der ältere., der ſeine auswendig gelernten Ausſagen in ge⸗ ſchraubtem Hochdeutſch vortragen wollte, hatte da⸗ mit wenig Glück. Er mußte genau wie ſein Freund K. den Diebſtahl zugeben. Beide ſind wegen Bettels einige Male vorbeſtraft. W. erhielt in Bayern wegen mehrmaliger Bettelei ſechs Monate Arbeitshaus.., der bei Ausführung des Diebſtahls knapp 18 Jahre alt war, gab die Tat von Anfang an unumwunden zu. Das Urteil lautete wegen ſchweren Diebſtahls bei W. auf ſechs Mo⸗ nate Gefängnis, abzüglich zwei Moriate Un⸗ terſuchungshaft und bei K. auf fünf Monate Gefängnis abzüglich drei Monate Unter⸗ ſuchungs haft.(Verteidiger von K. Rechtsanwalt Dr, Thomas.) Ungetreuer Filialleiter Das Vertrauen, das eine Frankfurter Firma in ihren 24 Jahre alten Filialleiter geſetzt hatte, wurde ihr ſchlecht gelohnt, denn dieſer unterſchlug vom Juni 1930 bis 2. Februar 1932 über 7000 Mark. Mit 22 Jahren heiratete der Angeklagte J. G. ein völlig mittelloſes Mädchen. Er machte Anſchaffungen für die Wohnung, die er aus unterſchlagenen Geldern ſeiner Firma bezahlte. Bis zum 1. März 1932 war er Stellvertreter des Filialleiters und unterſchlug in dieſer Zeit nach ſeinen Angaben un⸗ gefähr 3500 Mark, die er ausſchließlich für ſeinen Lebensunterhalt verwendete. Er lebte weit über ſeine Verhältniſſe, ſeine Einnahmen waren geringer als ſeine Ausgaben. Die Differenz holte er ſich aus der Geſchäftskaſſe. Er kaſſierte auch verſchiedene Be⸗ träge ſelbſt und ſetzte den Eingang viel ſpäter in die Bücher ein. Für einige Zeit konnte er ſo ſeine Unterſchleifen verdecken. Zu ſeinen Lebensnotwendigkeiten gehörten u. a. ein Motorrad und zwei Fahrräder. Die Unterſchlagungen wurden dem jungen Menſchen da⸗ durch erleichtert, daß die Kontrolle durch ſeine Firma ſehr ſchlecht war. Irgend eine Entſchuldigung für die Unterſchlagungen konnte G. nicht anführen. Wegen Unterſchlagung erhielt er eine Strafe von 10 Mo⸗ naten Gefängnis, abzüglich 2 Monate 2 Wo⸗ chen Unterſuchungshaft. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 2 Monate beantragt.(Verteidiger Rechts⸗ anwalt Dr. Wein del). 1 7 X Vor dem Einzelrichter Die feindlichen Nachbarn Jeder der beiden iſt 60 Jahre alt. Unverſönlich ſind beide in ihrem Zorn als Mietsgenoſſen auf einem Flur. Sie begegnen ſich auf dem Treppen⸗ podeſt vor der diskreten Pforte. Es ſoll kein Wort gefallen ſein, da erhält der eine, der Schreiner., eine Anzahl Meſſerſtiche in den Kopf, in die Schulter und in den Oberſchenkel, wo ein Muskel⸗ ſtrang durchſchnitten wird. Eine Verletzung, die eine vierwöchentliche Behandlung erforderte. Da ſitzt nun der Täter, der Taglöhner Karl., mit ſeinem durch den gerade ausgezogenen Schnurrbart noch grimmigeren Geſichte auf der Anklagebank. Natürlich„der andere“ hat angefangen. Er hat auf der Treppe„gehuſtet“, das habe ihm gegolten. Es ſei ein Signal geweſen, daß er„abgeſchmiert wer⸗ den“ ſollte, wie H. und ein dritter Mietsgenoſſe einige Tage vorher vereinbart gehabt hätten. Nach dem Huſten hätte ihn ſein Gegner direkt am Hals gepackt und gewürgt. Das ſtimmt aber nicht nach der Behauptung des Geſtochenen.„Es hatt' ſchon das Meſſer raus, als er die Treppe raufkam und iſt gleich auf mich losgeſtürzt.“ Ich war beim Militär und hab noch keine Straf gekriegt, ſagt der Haupt⸗ zeuge zum Beweiſe ſeiner guten Geſinnung. Der Angeklagte gibt auf Befragen nach der Urſache dieſes Kriegszuſtandes die Antwort, der Gegner habe ihn auf dem Fürſorgeamt denunziert. Man fühlt es auch hier, es kann der Beſte nicht in Frie⸗ den leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt. Aber dieſer böſe Nachbar iſt immer„der andere“. Der Staatsanwalt Obermaier und auch Amts⸗ gerichtsrat Schmitt ſehen die Sache nicht tragiſch an und es bleibt bei dem Strafmandat von 40/ für die Körperverletzung. Der neue Wormſer Stadtrat ** Worms, 19. April. Anſtatt der bisherigen 42 Mitglieder wird der neue Stadtrat ir noch 30 Mitglieder zählen, die ſich zuſammenſetz 16 Nationalſozialiſten, bisher 4 8 Sozialdeme t bisher 11; 4 Zentrumsleuten, bisher 5; 1 Deutſche Volkspartei, bisher 12 und 1 Kampffront S Weiß⸗Rot, bisher 2. Nicht mehr vertreten ſi Volksrechtspartei, die Staatspartei und der Chrif ſoziale Volksdienſt. In den neuen Kreistag einziehen: 12 Nationalſozialiſten, 5 Sozialden und 3 Zentrumsleute. Bisher waren es 2 Nal,, 9 Soz. und 6 Ztr. Jageskaleucles Donnerstag, 20. April Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schau⸗ jpiel von H. v. Kleiſt, Miete D 21, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorkührung. Ballhaus: Gemäldegusſtellung des Münchener Künſtker⸗ bundes„Ring“ E V. Geöffnet von 10 bis 18 1 Austellung„Das Notwerk der deutſchen J Großen Manerhof(Q). Geöffnet von 10 bis Kabarett Libelle: 20.30 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrt Varieté, Kabarett und Tanz. Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nachmittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Alhambro:„Die Blume von Hawai“. Univerſum:„Spione am Werk“ und Bühnenſchau. — Glorta⸗Palaſt:„Meine Couſine aus Warſchau“. Roxy⸗ Theater:„Wer hat hier Recht?“ Paloaſt⸗ Theater:„Manoleseu“.— Schauburg: „Verhängnis eines Tages“. Scalo⸗Thegter: „Paprika“.— Capitol:„Die oder keine“. Schenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsfermen des Spielzeugs“. ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 13. 15. Rhein⸗Pegel 18. 19. 20. Neckar⸗Pegel 1518. 19. 20. Rheinfelden 1,78 1,97 1,88 1,80 1, 90 l 5 Dreſſach.. 0,750,900. 0,84 0,80] Manndeim..89 2,90 5,06.07 Kebl.. 912,15, 1,98 2,00] Jagſtfeld. 9,58.53.89 0,57 Maxau 3,34 3,40 3,39 3,42 3,4] Heilbronn 2 518 1½1 512 Mannheim. 1,90 1704 2,01.00.00 l Plochingen. P Caub ee.18 1 Köln.87 0484058300 0785 Chefredakteur: H. U. Meißner Verantwortlich für Politik und N Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer ⸗ Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes: W. Müller„ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den u n C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude, ämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rlückſendung nur bel Rückporto u 0 [Aufruf Am Samstag, den 22. April, abends 8 Uhr, findet im Deutschen Haus in Mannheim, C 1. 10(früher Kaufmanns-Heim) eine VorktVERSANMMTUNG statt, Wozu alle Vertriebenen hiermit höfl. eingeladen sind. Ihr Erscheinen ist Pflicht! 5 Tages- Ordnung: Besprechung über den Stand u. Neuregelung an die aus Elsaß-Lothringen vertriebenen Deutschen in Mannheim und Umgebung. 5182 serer Entschädigung. Die Ortsgruppe: I..: E. E washed. Fler für den Nauspukz fabrikneu, in allen Ausführungen, auch u. ständigen Gebrauch Geſchäfts⸗ u. Kinder⸗ die Geſchſt. Paddelhoot,-Sitzer in beſt. Zuſtand, mit ſämtl. Zubeh., Zelt, bill. zu verkauf. Angeb. u. L E 64 an ſowie 3142 schon von RM 79. an räder ſpottbillig ab⸗ 1 86 Echter Nyaiunulublio malen, orten Topplch Mannheim Tel. 2087 Doppler, K 3,2— besrauct- 8 PF 7. 28 6390] Hths., kein Laden. ea. l 165.— Auf Wunsch Zahlungserleichterung Dörrfleisch o. Rippen.. Pfd.. 10 5 Vorderschinken gek. Pid. 27.3 frankfurter Würstchen paar 12.3 Sterllisterte Gurken Stuck 10g 60 ſchrünke, 1 Korbmöbelgarnitur, 1 Schmetterling⸗ Salzgurken... Stück 8 Ul. 6. Essſggurken.. Stack S u. 35 Nbewürzgurken(gielvetia) J. Pfd. 20 3 Fst. Jeebutter.. pid..25 Fr. Molkereibutter, pd..20 Welgwein often... Liter 65. Rotwein offen. 1„ 65.3 15 ſchrank, 4 Stahlkaſetten, 3 8 lettenkaſten, 11 Manicürkaſten, 1 Partie Kämme, Zahnbürſten, verſchied. Zellnloidwaren. Spiegel, Zwangs- Versteigerung Freitag, den 21. April 1938, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen 57 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Klavier, 1 Lieferwagen Opel, 3 Kaſſen⸗ verſteigern: Schueeketten, 2 Feuerlöſchapparate, fammlung, 1 Partie Beſtecke, 3 Service, 1 Akten⸗ 1 Ladentheke, 5 Toi⸗ und Zahnbürſtenſtänder, Eieruhren, Seifen⸗ 145 5 Kammſchalen und Möbel verſchied. Art. Mannheim, den 19. April 193g. Keidel, Gerichtsvollzieher. Leffenfliche Versteigerung Freitag, den 21. April 1933, vorm. 11 Uhr werde ich auf Anordnung des Gerichts an Ort und Stelle— Kraftfahrſtaffel Landwehrſtraße— gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Opel⸗Liefer wagen. Mannheim, den 19. April 1933. 5142 Troſt, Gerichtsvollzieher. Intl. Jeröftentüchungen der Stadt Mannheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch chäbr HAARE an LAb RAT Lab ATA gibt ihren Heeren dle lugendſarbe wieder. LaUmATA ist oöliig unschädlich und fledit nicht. LADRATA ist das Haarpflegemittel auc gegen Schuppen u. Haarausfall. Anwendung wle gewöhnt. Haarwasser, Oeiginahhl nur noch Mu..30 und Horto, in Mannheim zu bes. durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4. 3. Eiliale Friedrichsplatz 19; Drog. Fried. Becker. G 2, 2; Viktorla- Drogerie, Schwetzingerstr. 26; Merkur-Drogerſe, Gontardpl. 2; Lange-Rötter- Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. v1 Aufang Nr. 1 37 Keln Fallen und Wackeln falscher Zähnel Kein Besſtzer falscher Zähne braucht nunmehr durch deren Fallen oder Rutschen im unrechten Moment in Ver- legenheit zu geraten. Beseitigen Sle diese Befürchtun. gen. Ein wenig„Dentoflx“ Pulver hält das Gebiß für den gapzen Tag fest. sicher und bequem Verhütet un- angenehmen Gebitgeruch. Versuchen Ste es noch heute. Preis pro Streudoses nur.— M. F. Hilgers& Co,, NiegerlahnsteinſRh. Bestimmt erhältlich: Hrogerie A. Gossmann, Marktplatz H. 1. 16, u. Ludwig& Schütt- helm, O. 4, 3 und Friedrichsplatz 19. kriseur- Geschäft R. 1800.—. Herren u. Damen, in gut. Lage, ſ. b. zu verk., Angebote unter L. D 63 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Speisezimmer ſehr gut erhalten, mit 6 Lederſtühl., billigſt abzugeben. B1¹286 L 14, 9, III, Beſich⸗ tigung v.—12 Uhr. Elegantes, eichenes * 8141 Sichere Existenz Kl. Leihbücherei, günſt. Lage, Nähe Heidelberg, ſofort wegzugshalber zu verkaufen. Angebote unter L G 66 an die Geſchäftsſtelle. Speisezimmer kompl., aut erhalt., u. Kleiberſchränke, billig abzugeben. 79100 Scher s 1 1. 10. Nen! Aufheben! Aang Eisſchrank(Höhe 90, Tiefe 60, Breite 1,10) auf Füßen, Gaslüſter, Gasbackhaube mit Tiſch, Gasherd, ver⸗ ſchiedene gr. Pflan⸗ zen, wegen Wegzug zu verkaufen. 2 bis 4 Uhr anzuſehen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 98100 Standuhr neu, prima Werk, Ciche für nur 70/ zu verk. (Gelegenheit.) 3112 , varterre. 2 guterhalt. Herren⸗ arken-Fahrräder ſehr billig abzugeben. Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 17. Anzuſehen nachm. ab 4 Uhr. 079 Weißer 23110 f VM. B 12 Gut erh. Bettlade, pol., nebſt gteil. Roßhaar⸗ matratze u. Federnbett ſof. zu verk.* 8074 Kaiſerring 16, 4. St. Nußb., aut erhalten. Toltständ. Kl. Bet! ſehr bäll. zu verkauf. Rheinauhafen, Stengel⸗ hofſtraße 45, 1. Stock. 48083 Fahrräder verkauft ſpottbillig Steinbach, U 2, 8 u. Große Merzelſtr. 27. Kein Laden. B1143 Gut erhalt., modern. Kinder wag en zu verkaufen. Anzuſ. zw. 1012,—5. Grimm, Gontardplatz 7, 1 Tr. 8075 Gut erhalten., weißer Kinderwagen preisw. zu verk. Ege. Rötterſtr. 51, 3. St. I. guterh. Büromöbel[(R uſw.) Ang. unt. X K Kauf- Gesuch Zu Kaufen gesucht: Hochw. gebr. Radio, eleg. gebr. Herrenzimmer, Kinerwanen bill. abzugeb. 73144 Peſtalozziſtr. 1, 4. St. ollſchränke, Schreibtiſche 189 an die Geſchſt. 5152 Motorrad 300-00 com m. el. L. uſw., in nur tadelloſ. Zuſt. zu kin. geſucht. Ausführlich. Angeb. u. L F 65 an die Geſchſt. 19148 Heigßmange! mit direkt. elektr. Antrieb, Preß⸗ oder Leucht⸗ gas, Walzenlänge 1 m, Durchm. 170 mm, gut erhalt. u. betriebsfert., geg. Kaſſe billig abzug. Angeb. unt. K O0 48 an die Geſchäftsſt. 8102 NMERD E Kermas& Manke von RM 17.50 an jetzt Qu 5. 8 8143 Markenpiano deren ſchwarz eichen, ſehr ſehr gut erh., ſchward, gut erhalt. umſtände⸗ für 270/ abzugeben. halber billig zu ver⸗ P 7. 9, part.* 811⁵ eſehen Zieml. breiter, guterh. Kleiderschrank 7 zu kauf. geſ. Ang. u. K V 55 an d. Geſchſt. Spez. gebr. Schlafz.⸗ möbel, aber gut nach⸗ Schlafzimmer kompl. weiß lackiert aus gutem Hauſe ME. 5— Immobilien 1 gebr. Küchenschrk. 1 dreitürig. Spiegel⸗ ſchrank, 2 gleiche Nacht⸗ tiſche, 1 Schreibtiſch, 1 Ausziehtiſch u. vier Stühle gegen bar zu kauſen geſucht.— Gefl. Angebote unter Y O 182 ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3013 FE Wie eine reine weiße Haut das Schickſal ändert Als meine Haut dunkel, rauh, häßlich und voll erweiterter Poren und Miteſſer war, hatte ich keine Bewunderer und wurde niemals eingeladen. Aber der Ge⸗ brauch eines einfachen Rezeptes verlteh mir eine weiße, friſche, zarte Haut und änderte mein Schickſal vollkommen. Früher hatte ich keine Bewerber, fetzt erhielt ich bereits öͤrei Heiratsanträge. Die füngſten Erfindungen machen es nun jeder Frau leicht möglich, ihre Haut ſchnell zu reinigen und zart und weiß zu machen, wie rauh und mißfarbig dieſe auch immer ſein möge. Creme Tokalon, weiß, fettfrei, wirkt ſtärkend, zuſammen⸗ ziehend und aufhellend. Sie dringt ſofort ein. Die Reizung der Hautdrüſen wird auf dieſe Art gemildert und die Haut⸗ poren werden verengt. Miteſſer werden aufgelöſt und fallen ab. Müdigkeitsfalten verſchwinden. Die trockenſte Haut wird erfriſcht. Oelige Haut ſieht nicht mehr glänzend oder fettig aus. Wenn ſie regelmäßig jeden Morgen be⸗ nutzt wird, verleiht die weiße Creme Tokalon(blaue Packung) unter Garantie erſtaunliche neue Hautfriſche und Schön⸗ heit. Gegen Falten und welken Teint gebrauchen Sie zur Nacht die roſafarbigs Creme Tokalon Hautnahrung(rote Packung). Sie verfüngt Ihre Haut, wäh⸗ rend Sie ſchlafen. Packungen von 50 Pfg. aufw. VY248 a Pole r ro mit Polſterröſten Mk..50, Mk. 12 Geschäfts⸗Haus uſw., Nachttiſche, ſehr gut rentterend, mod. Neubau mit billigen 5 Mieten, preiswert zu 1 5 8 55 2 iz⸗ mſtr. 1 28125 Julius Wolff(R DM.), Prinz⸗Wilhelmſt Möbel- Hof, d 7. 25 Mitglied d. Kampfbundes d. gewerbl. Mittelstandes für Eigenheim geeignet. Baugelände kaufen. 9006 2 Klavier Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt gut. Fabrik., bill. zu verkf. Qu 5, 4, Laden. Außergewöhnl. günſtig! * 147 1 Waschmaschine ca. 1000 qm, mit 22 m 23105 Bauplätze beſte Lage Neuoſtheims zu verkauf. Anfr. unt. K P 49 an die Geſch. Front, an d. Caſter⸗ 1 Waſchkeſſel, faſt neu, feldſtraße, Neckarau, bill. z, verk. Alphorn. Nähe Straßenbahn⸗ halteſtelle und Eiſen⸗ ſtraße 13, urt. rechts. ſer — 0 bahn gelegen, billig Speisezimmer, neu kaukaſ. nußb. poliert, Dinl.-Scbreiblisch, lein. Bücherschrank Büfett und Kredenz, nur M. 258.—, Bü⸗ Piano, ſchwarz pol., neuwertig, billia zu fett 200 em, Vitrine nur Mk. 395.—, Re⸗ formküche Mk. 145.—. verkaufen. B115⁵8 Weber, 0 7, 16. Sehr gut erhaltene billig zu verk. 48137 Waldhofſtr. 37, pt. r. Möbel, Büfett gut erh., gegen bar ſof. zu ver⸗ g kaufen. Intereſſent. lich a 105 139 17 122. wollen ihre Abdreſſe Stühle à 6 /, Schreib- unter X J 188 an die Geſchäftsſt. ds. Blat⸗ tiſch, eich. neu, 60 u.. 3019 70, Bücherſchr. 38 Bauplätze im Villenviertel Heidelberg ⸗ Rohrbach ſof. billig zu verkauf. Intereſſ. u. T H 187 an die Geſchſt. 3021 u. 45, Schlafz. 245 und 185 4. Rudolf Landes Nachf., Qu 5, 4 8146 Beſichtigung lohnend. Möbel⸗Binzenhöfer, Schwetzingerſtraße 53. 23150 Nähmaschine (Schwingſchiff) f. 40 Mk. zu verkf. Weißer Herd, gut erh., Kinderbettſtelle, we ß, Elſenſtraße 15, part. m. Matr., b. zu verk. Waldhofſtr. 37, vrt. r. * 9188 Mod. Kinderwagen zu gmolpreisen, perkf., er, Zahl. Erl. Nizza-Darfüme rie. Baumann, Mittel⸗ Tokalon zu den von der- Fabrik vorgeschr ebenen Ort- Rennert. U 1. 9 Breltestraße. G 5. 14 und Semennelmerstrage 32, Bche Augartenstraße Creme Puder Stnpflehlt D 1. 16 Paradeplatz Tibetan ablüng batte Auf 15. April war die erſte Rate der vorläufigen Kirchenſteuer für 1933 fällig. Wir bitten um alsbaldige Begleichung der offen ſtehenden Beträge. 8 Evang. Gemeindeamt Kath. Kirehensteuerkasse Für den Fusbodent RENOL, das gute Bodenwachs Dose jetzt 35 Pig. Terpentinerzax iter 50 Eig. Putz wolle, weis. Pfd. Paket 50 PIs. Bodens, hell geruchlos Liter 35 Pig, Sämtliche Wasch- und Putz mittel billig bei Nennert U 9 6 5 4 u. Seckenhefmerstraße 32 ſtraße Nr. 54. 514147 8. Seite/ Nummer 181 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerst U 40. April— MuRNMERRA 0 Ar e Nur heufe noch! 7 .00.00 kggerth- JV. Potrovich- E. Versbes in dem paradiesischen Zauber . e dane von band mit der original-Musik der Bühnenfassung. Dazu ein brillantes inte mationales Kabarett-programm ursrgE fox- Toxwochk .00.25 Uhr 266 halten ihren [Ab morgen Freitag: Neue Heiterkeits- Stürme Demet efferg Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. R i,-8 Ei 558 mit m* 307 e N Eine Unterwelt Tragödie! Eine Kriminal- Geschlehte! f Auf jeden Fall ein Publikumserfolg! Uborge Banoroftz Hauptdarsteller des neuen Paramountfilms lll 1 2 Ein unerhört dramatischer Film der New orker 5 N mit blendenden Aufnahmen eines Boxkampfes in überfullter Arena, ein Rugby- Match u. wundervolle aus dem New Vorker Nachtleben. Szenen IIIA in deutscher Sprache! Beginn: Großes Ton- Vorprogramm: Blick in die Welt Rund um den Erdball Stätten um die Zugspitzeß und außerdem „Was die Dame schmückt“ Neuesſe Tonwochenschau! .00, S. 00, .10,.25 Uhr onugsk gelt. krwerdsl. 40 Pig. in best. Ausführung liefert billigst die Nämorrhoiden können nachweisbar in kurzer Zeit ohne Operation geheilt werden. Aerztl. Sprech⸗ tag in Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 18, 1 Treppe, jeden Donnerstag, von—1 Uhr Dr. Fechter und—5 Uhr. V312 8 1 0 1 15 in Erstaufführung für Mannheim; S elie ego. K nN LA He- Ae 100 ganz seltener Art mit allen Komplikationen, die es verstehen Sie zu fesseln und den Film interessant zu machen. Zweiter Fim: Bunte Lichter Eine Tragikomödie mit Nancy Carroll Richard Arlen Eine nicht alltägl. Geschichte aus dem Theaterleben Ferner: Neueste Fon-Tonwoche Vorzugskarten gelten Erwerbslose 40 Pfennig Beg.: 3 Uhr Die Kurfürstin raf 1 Leine Cousine aus— National-Theater Mannheim Donnerstag, den 20. April 1933 Vorstellung Nr. 276— Miete D Nr. 21 Prinz Friedrieh von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr Personen: Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg Hans Godeck Elisabeth Stieler Natalie, Prinzessin v. Oranien Annemarieschradiek Feldmarschall Dörfling Ernst Langheinz 8 Friedrich Arthur, Prinz v. Homburg Fritz Schmiedel General Graf v. Hohenzollern Erwin Linder Obrist Kottwitz v. Regimente Prinzessin von Oranien Hans Finohr von der Golz] Rittmeister[Carl Raddatz von Stranz 15 demselben Hans Simshäuser von Mörner] Regimente Marl Marx Graf Reuß Bum Krüger Graf Sparren, Rittmeister Willy Birgel Obristen 1 Köhler der Infanterie Joseph Renkert von Hennings Aus Ulsposſtionsgründen nur 2 Tage 5 Donnerstag und Freitag.30, 7,.30: 5 Ein pikanter, humorsprühender NTonfiim-Lusisplel- Schlager Llane KHald— Frits Schulz SzökesSzakall, Huszar Puffy, P. Kemp Hierzu: Tonbeilprogramm: Bis 6 Uhr 50 Einh.-Pr., Erwbsl. 404 Vorzugskarten gelten! Jugendverbot 5 SCALA Heuie leizier Tag! Franziska Baal paul Hörbiger in: paprika Ein Lustspiel von Format Ab morgen: Llane Hald In Madame wünsch keine Kinder Oerillche und private Gelegen- heitsanzelgen ſe Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt fehlte Mrrtsleute für kl. Kauti on erf. Geſe Dauer- Existenz: Bei Privatkundſchaft eingef. Verteiler für Edelmargarine, Kaffee, Käſe, Wurſtw. etc. ges. Burtſcher, Karlsruhe, Körnerſtraße 9. 9194 Junger Mann; J. Botengänge geſucht. .. 1, part rechts. Zuverläſſiges 182 5 Tagesmädchen mit aut. Zeugn. ge⸗ ſu cht. Angebote unt. L O 62 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. tellen-Gesuche Desserts jg. Mädel 26 Jahre, kath., in Haushalt u. bürgerl. Kiiche ſelbſtändig, gute Näh⸗ kenntniſſe, ſucht paſſende Stellung. Betreffende iſt an reſolutes Arbeiten gewöhnt und beſitzt beſte Zeugniſſe. Gehalt 25—30.“. unter K Q 50 an die Geſchäftsſtelle. Weinlokal zum 15. Angebote unter G G 52 an die ftsſtelle dieſes Blattes. Juli geſucht. Kl. gutgehend, in vermieten. ſofort zu 8118 2 Lehrmägch U 6, 12, Friedrichsring ehrmädohen 0 in Bäckerei geſucht. 7 Zimmer--Wohnung Angeb. u. 7 D 188 II Treppen, ſof. zu vermieten. Anzuſehen von an die Geſchſt. 3015 10 Uhr ab. Näheres: Akademieſtraße 13 bei Suche 48119 Gengenbach, Telephon 295 92. B1129 Alleinmädchen Nächſte Nähe Friedrichspark 5150 perfekt in Küche und Haus, mit nur guten Zeugniſſ. Vorzuſtell. k 7, 2% 1 Treppe Sehr ſauberes 53092 Halbtagsmädchen ſofort geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. und langjährige Büro⸗ Zuſchriften 21151 8093 Inkass 0 ob. ſonſt. Vertr.⸗Poſten geſucht. Sicherh. vorh. Angeb. unt. K K 44 an die Geſchäftsſtelle. Leiſte jede Arbeit geg. mäß. Vergütung, bin Schreiner v. Beruf. Angeb. u. K 2 59 an de Geſchſt. 8126 Beſſeres Fräulein ſucht für nachmittags einige Stunden Be⸗ ſchäftügung. Angeb. u. J G 16 an die Ge⸗ ſchäf ts ſtelle.* 0²⁵ Ein niederbayr. 58087 Mäfchen 18 J. alt, ſucht Stellg. für ſof. od. 1. Mai. Zu erfrag. Mittelſtr. Nr. 110, 1. St., Hths. Anuſtändig. Mädchen ſucht Stellg., tagsüb. od. Dauerſtellg. Rich. Wagnerſtr. Nr. 80, b. Burckart. 3082 ., fleifig. Mädchen ſucht vormittags Be- 1 ſchäftigung l. Hansh. 1 Angeb. unter K L. 45 an die Geſchſt. 18094 Unterricht tücht. energ. Kla⸗ nit. wende ſich u. T F 185 an die Wer vierlehrer ſucht, 8, beſte Ref., Geſchäftsſt. 23140 Vermietungen 4 100.—. schöne 7 Zimmer-Wohnung zu vermieten(mit Manſ. u. Bad). Preis nur Ausk. d. d. Hausm. Hautz, B 6. 1a. 3 Zimmer etc., Oſtſtadt, mit und ohne Heizung V 90.—100.— 4 Zimmer etc. in Zweif.⸗Haus 1 90/100. 5 Zimmer etc., Oſtſtadt, Heizg. 1 185.— 6, 7 und 8 Zimmer etc., mit u. ohne Heizung, in allen Stadt. und Preislagen. Julins Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 12, Telephon 421 12. Vi89 heizung, einger. per 1. Juli Rheinvillenſtr. 11, (eventl. 6 Zimmer-Wohnung in ſchönſter, ruhiger Wohnlage, mit Etagen⸗ „ Manſarde und Garage, 1. Juni) zu vermieten. 4. St., Tel. 320 18. 81135 Moltkeſtraße Nr. vis⸗ä⸗vis Kunſthalle, ſchö ne -0 Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör 7, 1 Treppe, freie Lage * 3085 neu hergerichtet, zu vermieten. Teleph. 330 90. * 3099 Auto- und otorrad-Boxe per 1. 5. 8 zu verm. 4 Zimmer Küche, Bad und Speiſekammer, gr. Manſarde per 1. Waldpark. 5. billig zu vermieten, Lindenhof, Nähe Zu erfragen Tel. 276 77. 5134 Näher. b. H. Bernd, Max⸗Joſefſtr. 2, 2. St. Werkstätte 04 ca, 60 am, Stadtmitte, 4 Zimmer-Wohnung hell u. ſchön, 2 Trepp., beim Gontardplatz per 1. 5. 33 zu vermieten. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Angebote unter F R 81 * 2829 per 1. 5. bill. zu Im. Näh. Qu 3, 9, Laden. Laden in der Kunſtſtraße, O 4, 17, billig zu ver⸗ mieten. 3027 Neckarſtadt⸗Oſt, Nähe Adolf Hitler ⸗ Brücke dane zoaage) Inmer-Vohnung mit Bad(Neubau] auf 1. Juli 1933 preiswert zu vermieten, evtl. früher u. mit Garage. erfrag. Eichendorffſtraße 46 bei Moſer. Zu 5114 nm. Hüche ap 20. 130.—. Wirtschaft 5 Mundenheim Angebote unter K W 56 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. N 2. 9, 3 Tr. rechts: Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer, Bad, auf 1. Mai zu verm., ev. auch einzeln abzugeb. int. An ep. fril. möb. Zim. 2 imm. Küche ab ö0.-“ L ef. Sen. zu vm. 29030 7, 16, II. Nachw. Schulze, O 6, 2.— B I 1b. II 5 Möbl. Zimmer 1 ar. Zimmer u. Küche ſof. od. ſp. zu verm. el. Licht, 1 Tr., 27 41 Köhler, 15 10. 7. Miete, an ruh. Leute 8 5 1 gut möbl. Zimmer 2 Zimmer- Wohnung Neubau, zu vermtek. Draisſtr. 1, Graumann 15081 auf 1. 5. 88 zu verm. Näh. Schwetzingerſtr. Nr. 43, Wirtſchaft. in gut. Hauſe ſof. zu 28114 vermiet. Jungbuſch⸗ straße 13, 1 Tr. 3095 Schöne ſonnige 2095— Zimm.⸗Wohnung ſherren-U. Schlafzin ſofort zu vermieten. 1 Tr., mit Tel. el.., Reis, Mittelſtraße 56 ſoſort zu verm. Näh. Kleines Lutfſenring 5 p. 3134 f— Frdl. möbl. Zim mer Zimmer und Küche el. Licht, per 1. Mai an alleinſt. Frau od. für 20/ zu vermiet. älteres Ehepaar zu P 1. Ja, Kremer. 3125 vermſeten.* 8091 7 8 Möbliertes Zimmer A 2, 3, 1 Tr. links, Neckarvorlandſtr. 19, Hoffmann. 2 erg Mansarden per 1. 5. zu vm. 3028 an alleinſt. Dame, in e Zimmer 707 gut. Hauſe bis l. 5. 2 8 6. 25 zu verm. Käfertaler Qu 5..2—— ſtraße 47, prt. 101 Nähe Bahnhof! Schön möbl. gemütl. Zimm. in aut. Hſe., el. Licht, leeres Zimmer an ſol. Hrn. bill. zu m. Waſſer u. Gas ſof. vermieten. Wohlrab, zu vermieten. 3160 Heinrich Lanzſtr. 23, Schwetzingerſtraße 90. I Treppen. 29107 Möbl. Zimmer ſof. vor⸗ Möbl. Zimmer an Hrn. übergehend zu verm. od. Frl. zu vermiet. 1152 P 6. 1. 3 Tr. 43129 Minnig, U 1, 23. Miet-Gesuche Tücht. Kautionsfäpige ard ſuchen per 1. 6. oder 1. 7. in der Neckarſtadt brauereitreie Wirtschaft zu mieten. Vermittl. nicht erw. Angeb. unt. X E 184 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 5140 U 3, 9: Laden mit 2 Schaufenstern und Sout.⸗Raum, per 1. 7. 19383 zu vermiet. B1150 Tel. 225 04. Keller und Zubehör f. Bierdepot o. Wein⸗ Lager, eptl. m. Laden. 23148 Qu 5. 4. „Kü. 20.—, 25.—, 28. 2 Sim., Kü. 28.—, 35. 38. 3, 4 u. 5.⸗Whg., I. Zim. Nachw. 2 5 T 3, 7 2874 U 6. 5. 3 Zimmer und Küche auf 1. Mai od ſpäter zu vermieten. 11 5.—6 Uhr parterke Jühdhe zounige) Tinmer-Wongung Marktplatz Neckarſtadt, Lutherſtraße 23, 1 Tr. bis 1. 7. 33 zu vermieten. Anzuſeh. 11—4 Uhr. Näheres bei Schnepf, 2 Treppen. 23035 3 Zimmer⸗Wohnung ſchön ſoan., in autem Haufe, per 1. Juli zu vm. H 1(Haupt⸗ ſtraßel. Anzuſeh. von 11—1 und—6 Uhr. 28088 Näh. 3. Stock. % en l. ache mit einger. Bad, im 2. Stock, Neubau, bill. zu vermiet. 3089/90 Kern, Wallſtadt, Hermaunſtraße Nr. 9. 2 große leere Zimmer bis 1. 5. 39 zu verm. 4154 D 7. 18, I. 2 eytl. 3 U. Zimmer mit kl. Kochküche an 8. Fam. o. einz. Perſ. zu verm. E A Nr. 6. 28077 2 Zimmer- Wohnung ab 1. 5. zu vermieten. Friedensmiete 30 l. Lortzingſtr. 15, Laden. 3138 der. Mans.-Wohng. 2 5 u. Küche, Käfertal, elkeuſtr. 33, p. 1. zu verm. Näh, part. * 3078 ö * 5. Geräumige 3 Zimmer-Wohnung mit Kammer, Bad od. Manſarde, Nähe Schloß, Waſſerturm od. Bahnhof, in gutem Hauſe von ruhiger Fam., 3 erw. Perſ., geſucht. Angebote unter J P 24 an die Geſchäftsſtelle.* 3040 2 schöne Zimmer und Küche von pünktl. Zahler auf 1. 6. zu miet. geſucht. Preis bis zu 36 J. Neckarſtadt⸗Oſt bevorzugt. Angeb. unt. J E 14 an die Geſchäftsſt. 43022 Gut möbl. Zimmer mit fl. Waſſer etc., mögl. Oſtſtadt, von beſſer. Herrn geſucht Angebote mit Preisangabe unt. L 180 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 5136 12 7 1 Küche Geſchäftsinhaber ohne Kinder, ſucht per ſof. geg.—3 Monat Vor⸗ od. 1. Mai 93111 auszahlung geſucht. Angebote unter J 55 Zummer und Lü fiche Nr. 20 an die Ge⸗ Mitte d. Stadt. Miete ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ im Voraus. Ang. u. Suche Annahmesehluß für dle Mittag i. Lindenhof geränm. ſonnige—5 Zimm.⸗ Wohnung mit Bad u. Balkon, z. 1. Juni od. Juli.— Angeb. unt. G 186 an die Geſch. * 139 Birk& Balduf Automobil- Ges. m. b. Hi. Reckarauerstr. 218/17 an Hraftwagen all. Art Nobenemeuenungen in eigener Zylinder- Billige 2 Od. 3 Zim.-Wohng. geſucht. Vorort aus⸗ geſchloſſen.— Zuſchr. schleſſeret unt. J T 28 an die Zeltgemäße Prei Gelchöktekkele, 28048 pet dennen ae, Ig. binderl. Ehepaar klassiger Arbeit. 595 Sucht! Zum. u. Küche per 1. 5. 33. Miete i. Voraus.— Angeb. u. Tausch- Anzeigen Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 5 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Letzte Tegel! Schnitte natlenalen 1 Auf der 1145 — Föstvolst Uu Anlägliceh des Geburts- tages des Herrn Reichs- kanzlers Adolf Nitler zel gen wir heute Sonderaus- UFA-TeN-WeenkE mit SA u. SS- Appell vor Hitler ELIEFON der Nelsterlongleur von der Erhebung Bühne: 91.251 05 5 abds. 8 Uhr ö Jodler Se Wochentags bis.80 Uht alle Saal- und eee nur 80 Pig N I. 9 If N N N 1 Rosengarten, Mipelungensaal Der urfidele Münchner Weiss kommt! Heiterer BSyerischer Abend Original-ELändler-Kapelle Humoristische Quaxtette Solovorträge huhplattler Rosengartenkasse, Bl 55 NMeerſeldstr., Buchhdlg. Schenk. Mittelstr, bis.50. Vorverkauf: H. F 5 Karten 70 Pig. Heckel. O 3. 10. Buchhandlig. Dr. Fillmann, 5 7. 19, Verkehrsverein. N 2, H. umenhaus Eindenho W. EIDbNMARN 90 Musikinstrumentenbau 2, 8 Tel. 29875 887 Gelegenheitskäufe J N 22 5 2008 88 Tauſche Photo gegen * 0 5 Motorrad.— Angeb. Suche 3037 unt. F Q 80 an die 2 eere gallh. Zim. eee 20 ſep., mit Waſſer und Licht(Zentrum), in nur gutem Hauſe.— dle umsehen pötneken 1 Tennis nessplpse entfernt al-Lioki Wirkung garantlert, Brhältlick bet; Mizza-parfümerle J,-6 Rennert U 1, 9, 6 5, 4 n Sebokenhelmerstr. 32 8885 Partner(in) von g Dame geſucht. Angeh, unter K U 54 an die Geſchäftsſtelle. 8188 Angeb. unter J M 21 an die Geſchäftsſtelle. Ruh., leeres Zimmer v. alleinſt. Frl. geſucht. Angeb. u. L B 61 an 3 Geſchſt. 3131 Leeres Zimmer 118 geſ. Preisangeb. unt. K J 53 an die Geſch. annhalm. N T. HNypethekengelcer in größeren Beträgen an erster Stelle zu günstigen Bedin- gungen— nur für Selbstnehmer— auszuleihen. Otto Neuhäuser, Bankgeschäft 5 8101 AEG-Haus but möbliert. Wohn- Schlafzimmer Schloßnähe od. ſtadt, per 1. 5. ge⸗ ſucht. Angebote unter L J 68 an die Oſt⸗ Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 23152 Servierfrl., berufst., ſu cht* 3120 ſchön möbliert. Zimmer nur mit ſepar. Eing., ſonſt zweckl. Ang. u. K 7 an die Geſch. Mehl. Mans.-Zinmner geſucht, el.., Preis 15 RMk. Angeb. unt. K X 58 an die Geſch. Mäbliertes Zimmer mit Frühſtück, in aut. Hauſe, für jg. Dame (Handelshochſchüle⸗ Angeb. m. Preisang. u. X B 181 an die Geſchſt. rin) geſ. 30¹¹ tes erbeten.* 3036] K 8 52 an die Geſch. but möbl. Zimmer geſucht auf 1. Aageb. u. K R 51 an die Geſchſt. Verlore Goldene Damenarmbanduhr verloren am ſamstag vom Werk Strohmarkt. Abzugeben geg lohnwag bei S Ludwig Jollyſtr. 79. 5. 88. 3109 1 3105 Oſter⸗ Elektr. en Be⸗ peckert, Kuen von Erscheint Frei Har Geſchäfts 60 Pfg P. hofſtr. 12 Ne Fisch eee, Aben — s Drah Die! aus fu! ſtandard⸗ kommen ſtü rz u hervorge völlig ve ſich der Staaten aufgegeb. Dampfer Nach ein ſoll Herr geſproche des Doll Gefahr Fer c den gege trachtet. Der ſtark ſeine Regi flatic Tard Rolli Der Rüch an der J Touriſten entſtehen länder b. dards er troffenen kurſe aus Drahte Zu de Staaten daß man unwahrſch Ameri! ſichtlich an wohl vo möglich u der Zurt Kapitalfli zu berück denen au ger wird, Der 2 weiteren zu verbie fiztiell kidentet i ung de damit aue rungen. nanzwelt Enttäuſcht Tagen pft ihrer erft zu beglü Dollarkrif ſtändigen