beſten Benz.⸗Vein Fiter, ge ta abzug ote unt, J an die le ds. Ble en. 1 * krſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..28, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. tue Mannheimer Seitn Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 32 mam breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 21. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 83 Deſterreichs Kanzler kommt nat Berli Ausſprache zwiſchen Dollfuß und der Reichsregierung über die öſterreichiſch-deutſche Frage Empfänge bei Hindenburg Kabinettsberatungen über Arbeitsloſenhilfe, Entſchuldung und Gleichſchaltung Das öſterreichiſche Problem Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. April. Nach Wiener Meldungen will der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß demnächſt nach Berlin kommen. Wenn es auch heißt, daß der Zweck der geplanten Reiſe lediglich wirtſchaftliche Erörterungen ſeien, ſo wird man eine ſolche Aus⸗ sprache der führenden Männer der beiden deutſchen Staaten doch nur begrüßen können. Gerade der zeitliche Zuſammenfall der Beſprechungen Muſſo⸗ inis mit den reichsdeutſchen Miniſtern und dem öſterreichiſchen Bundeskanzler haben zu allerhand Kombinationen Anlaß gegeben, die geeignet ſind, neue Unklarheiten, neue Verſtimmungen auszu⸗ löſen. In politiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß der Ausgangspunkt aller Betrachtungen die Ver⸗ bundenheit der beiden ſtammesgleichen Staaten ſein mütſſe, die durch keinerlei Einwirkungen gelockert werden dürfe und am Ende doch ihre logiſche Ent⸗ wicklung nehmen werde. Man deutet es als ein gutes Zeichen, daß jetzt in Wien ein Berliner Be⸗ ſuch des öſterreichiſchen Bundeskanzlers erwogen werde. Polens Kampf gegen Danzig Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. April Wie leider kaum anders zu erwarten war, haben die Polen aus der letzten ſchweren Niederlage, die ſie ſich in Genf geholt haben, keinerlei taktiſche Fol⸗ gerungen gezogen. Sie ſind zwar widerwillig und mit Verſpätung der Aufforderung des Völkerbunds⸗ rats nachgekommen, die ſatzungswidrig auf der We⸗ ſterplatte untergebrachten Truppen zu entfernen, aber die Nadelſtichpolitik gegen die Freie Stadt Danzig wird mit womöglich noch ver⸗ ſtärktem Eifer fortgeführt. Der Zermürbungskampf gegen Danzig, namentlich auf wirtſchaftlichem Gebiet, nimmt immer unerträglichere Formen an. Durch die ſogenannte Zollkontrolle wird das Dan⸗ ziger Wirtſchaftsleben mehr und mehr eingeſchnürt. Es hat ſich bereits eine weitere Anzahl deutſcher Danziger Firmen unter dem Druck der Verhältniſſe den polniſchen Beſtimmungen unterwerfen müſſen. Es iſt klar, daß durch das von den Polen angewandte Syſtem die Autorität der Danziger Re⸗ Lierung und der Danziger Verwaltung auf die Dauer völlig untergraben wird. Beſonders ſchlimm haben ſich die Dinge ſeit der Gründung des„Verbandes zur Förderung der Dan⸗ zig⸗polniſchen Wirtſchafts beziehungen“ geſtaltet. Un⸗ ler dieſem harmloſen Decknamen verbirgt ſich eine bon dem früheren Abgeordneten der polniſchen Frak⸗ tion, dem Deutſchenfreſſer Dr. Moczynſki, geleitete Organiſation, die Anträge auf Zollerleichterungen, Einfuhrgenehmigungen uſw. vermittelt. Auf die Art wird die nationale Handels⸗ 8 kammer zu Danzig nach und nach ausgeſchaltet, die wegen der Verteidigung der deutſch⸗Danziger Wirtschaft von polniſcher Seite ſtets aufs heftigste bekämpft wurde. Die Danziger Wirtſchaft iſt inſo⸗ ſern in einer beſonders ungünſtigen Lage, als ſie durch die hohen polniſchen Schutzzollmauern, in denen ſie eingeſchloſſen iſt, faſt ganz auf den Abſatz in en polniſchen Gebieten angewieſen iſt. ler ſcheint uns ein Punkt zu ſein, dem die Wirt⸗ ſchaftspolitik des Reiches ſchon in allernächſter Zeit die größte Aufmerkſamkeit zuwenden müßte. 5 In größeren Bezirken Kongreßpolens haben die kpangeliſchen Kirchengemeinden beſchloſſen, die A b⸗ haltung deutſcher Gottesdienſte einzu⸗ ſellen und nur noch die polniſche Sprache zuzu⸗ laſſen. Die feindſelige Haltung der evangeliſchen Kirche iſt nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, 5 der Generalſuperintendent Burſche in Warſchau, ger während des Weltkrieges ſein Damaskus er⸗ lebte, ein eifriger Pole geworden iſt. Seither wurde die evangeliſche Kirche in Kongreß⸗Polen, auch ihre erwaltung, ausgeſprochen polniſch, und die deutſche Bevölkerung hatte keinen Rückhalt mehr an ihr. 91 Die Tichechoſlowakei und Polen ſind le einzigen Länder, in denen die deutſchfeindliche 91 880 noch mit un verminderter Schärfe an⸗ auert. Man arbeitet dabei Hand in Hand, beſeelt von dem gleichen Haß und geleitet von denſelben polttiſchen und wirtſchaftlichen Motiven. Bezeich⸗ nend iſt, daß in Oderberg, Mähriſch⸗Oſtrau und an⸗ deren großen tſchechiſchen Provinzſtädten die Im⸗ kurterganiſattonen ſich bereit erklärt haben, in Zu⸗ unft für ihre Transporte den polniſchen Hafen dingen t a i 1 15 nutzen. ft tt der deutſchen Häfen zu Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. April. Geſtern iſt der Vizekanzler von Papen vom Reichspräſidenten empfangen worden, dem er über ſeine Eindrücke in Rom und die dort gepfloge⸗ nen Beſprechungen berichtet hat. Weiter ſprachen die Miniſter Goebbels und Hugen berg im Präſidentenpalais vor. Für heute iſt eine Chefbeſprechung angeſetzt, die ſich mit der Finanzierung der Arbeits⸗ loſenhilfe und den damit zuſammenhängenden Fragen beſchäftigen wird. Der Kanzler iſt heute nacht nach Berlin zurückgereiſt. Wenn möglich, wird die Kabinettſitzung am Samstag ſtattfinden. Eine weitere Vertagung ſoll ſchon deswegen vermie⸗ den werden, weil die Verabſchiedung des Ueber⸗ fremdungsgeſetzes notwendig iſt. Am 1. Mai beginnt bekanntlich das neue Semeſter in den Hoch⸗ ſchulen und die neuen Beſtimmungen ſollen dann be⸗ reits Anwendung finden. Die endgültige Entſchei⸗ dung darüber, ob das Kabinett am Samstag zuſam⸗ mentritt, bleibt natürlich dem Kanzler vorbehalten. Es iſt möglich, daß die Sitzung am Vormittag ſtatt⸗ findet und daß gleich nach ihrer Beendigung Hitler ſich im Flugzeug wieder nach München begibt, um an der Führertagung der Sa und Ss teilzunehmen. Das Entſchuldungsgeſetz, das das letzte⸗ mal von der Tagesordnung abgeſetzt wurde, wird gleichfalls vom Kabinett behandelt und vermutlich auch verabſchiedet werden. Wie es heißt, wird auch die Frage der Statthalter in der nächſten Kabinettsſitzung erledigt werden, und es iſt möglich, daß dann ſchon die Entſcheidung über die einzelnen Perſönlichkeiten fällt. Das Geſetz gegen die Ueberfremdung der mittleren und höheren Schulen wird, wie verlautet, lediglich eine gewiſſe Quote nichtariſcher Schüler zulaſſen. Sie ſoll aber nicht nis der Staatsbürger jüdiſcher Religion zur Ge⸗ ſamtbevölkerung, ſondern nach der Abſtam⸗ mung. Das bedeutet, daß die Zahl der Zulaſſungs⸗ berechtigten die Verhältnisziffer von 1 v. H. über⸗ ſchreiten wird. Es ſoll aber gleichzeitig in den Aus⸗ führungsbeſtimmungen vorgeſehen werden, daß die ſchon jetzt auf den höheren Schulen und Univerſi⸗ täten befindlichen Schüler und Studierenden fremder Raſſe auf dieſe Quote angerechnet werden, ſo daß unter Umſtänden eine Zulaſſung für die nächſten Jahre geſperrt wird. Stahlhelm hinter Hitler Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. April, Die beiden Bundesführer des Stahlhelm haben folgendes Telegramm an den Reichskanzler geſandt: „Um vor aller Welt an Ihrem Geburtstag die unverbrüchliche Einigkeit der nationalen Kräfte zu bekunden, verſichert Ihnen der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, daßſeine geſchloſſene Kampf⸗ kraft hinter Ihrer Perſon ſteht. Hinter Ihrer Führung, Herr Reichskanzler, wollen wir Ihr gewaltiges Werk, die Schaffung der deutſchen Nation, vollenden helfen. Empfangen Sie unſere und unſerer Kameraden aufrichtigſte und wärmſte Wünſche. Möge Gottes Segen auch weiterhin auf Ihnen und unſerem Volke ruhen.“ Die Beratungen des Bundesrates des Stahlhelm, der geſtern in Berlin tagte und ſich mit dem Verhält⸗ nis von SA und Stahlhelm beſchäftigte, waren ver⸗ traulich. In informierten Kreiſen nimmt man an, daß auf Grund der letzten Beſprechungen und der Beratungen des Bundesrates die zutage getretenen Differenzen als bereinigt gelten können. Dieſe Erwartung kommt auch in dem Telegramm an den Reichskanzler zum Ausdruck, in dem der Stahl⸗ helm erneut den Reichskanzler ſeiner geſchloſſenen feſtgeſetzt werden nach dem ziffernmäßigen Verhält⸗] Gefolgſchaft verſichert. Evangeliſche Kirche und neuer Staat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. April. Heute tritt in Berlin der Kirchenſenat der Altpreußiſchen Union zuſammen. Damit beginnen die entſcheidenden Verhandlungen der führenden Gremien des evangeliſchen Deutſchlands über die Stellung der evangeliſchen Kirche im neuen Staat. Die„Kreuzzeitung“ gibt in ihren Spalten den Vertretern der verſchie⸗ denen Anſchauungen Raum. Darin iſt man ſich einig, daß eine Neugeſtaltung der evangeltſchen Kirche unvermeidlich ſei. Ueber Wege und Ziele aber herrſchen weitgehende Meinungsverſchieden⸗ heiten. Generalſuperintendent Zoellner iſt der Auffaſſung, daß die Neugeſtaltung nicht mit poli⸗ tiſchen Machtmitteln aus der Kirche weſensfremden Geſichtspunkten erfolgen dürfe. Er wünſcht einen Fortbeſtand der altpreußiſchen Union und bezeichnet als das Organ, das den Ausgleich bringen müſſe, den Kirchenbund mit ſeinem Kirchenausſchuß und etwa einem aus ihm heraus zu bildenden Direk⸗ torium. An anderer Stelle des Blattes wird aus den Kreiſen der„Deutſchen Chriſten“ die For⸗ derung nach der„Evangeliſchen Kirche deutſcher Nation“ unter lutheriſcher Führung erhoben und gleichzeitig die Anordnung allgemeiner, gleicher, ge⸗ heimer Kirchenwahlen verlangt, die ein überwäl⸗ tigendes Bekenntnis zu dieſer neuen deutſchen Kirche ergeben würde. Die„Tägliche Rundſchau“ verbreitet in dem Zu⸗ ſammenhang die Meldung, daß die Einſetzung eines Kirchenkommiſſars für Preußen und für das Reich geplant ſei und daß der als Hilfs⸗ referent in das preußiſche Kultusminiſterium be⸗ rufene Pfarrer Hoſſenfelder, der den„deutſchen Ehriſten“ angehört, den Umbau der geiſtlichen Ab⸗ teilung des Miniſteriums vornehmen ſoll. Beide Behauptungen werden von der„Kreuzzeitung“ be⸗ ſtritten. eee er. Hugenberg gegen willkürliche Eingriffe Meldung des Wolffbüros 5— Berlin, 21. April. In Beantwortung zahlreicher Anfragen veröffent⸗ licht Reichs miniſter Dr. Hugenberg eine Erklärung, in der es u. a. heißt: „Von intereſſierter Seite werden planmäßig Ge⸗ rüchte verbreitet, daß der Beſtand der Reichs⸗ regierung in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung gefährdet ſei. Demgegenüber wird auf die Tat⸗ ſache der Regierungsbildung durch den Reichskanz⸗ ler Hitler und der feierlichen Beſtätigung dieſer Regierung durch den Reichspräſidenten ſowie auf die Erklärungen des Reichskanzlers über Zuſammen⸗ ſetzung und Beſtand der jetzigen Reichsregierung in ihrer augenblicklichen Geſtalt hingewieſen; endlich auf den Umſtand, daß das Ermächtigungsgeſetz das Weiterbeſtehen der gegenwärtigen Reichsregierung zur Vorausſetzung hat.“ Dr. Hugenberg erklärt dann weiter:„Es iſt darauf hinzuweiſen, daß eigenmächtige Umbildungen und Neubildungen der in Ausſicht genommenen organiſchen Umgeſtalbhung der Wirt⸗ ſchafts vertretungen in keiner Weiſe vor⸗ greifen, und daß die Umgeſtaltung ſelbſtverſtändlich im Einvernehmen zwiſchen der Reichsregierung und den bisher beſtehenden wirtſchaftlichen Organiſatio⸗ nen durchzuführen iſt. Bis dahin verbleiben die beſtehenden Wirtſchaftsver bände in ih⸗ ren Funktionen und werden von der Reichs⸗ regierung als alleinige Verhandlungspartner ange⸗ ſehen. Gegenüber Eingriffen in die be⸗ ſte hende Selbſtver waltung der Wirt⸗ ſchaftskreiſe iſt es Sache der verantwortlichen Perſönlichkeiten, in erſter Linie nach Legitimation derjenigen zu fragen, die den Eingriff verſuchen. Wo dies geſchehen iſt, wurde ſtets feſtgeſtellt, daß eine Legitimation von keiner amtlichen Seite erteilt war. In allen dieſen Fällen konnten die willkür⸗ lichen Eingriffsverſuche abgewehrt werden. a Die gemeinſame Tätigkeit der nationalen Führer in der Regierung und der ſeit dem November 1918 geführte Kampf der deutſchnationalen Be⸗ amten und Lehrer gegen das jetzt geſtürzte Syſtem verbürgen den Beamten und Lehrern das Recht, ſich für ihre deutſchnationale Weltanſchauung einzuſetzen und ſich in deutſchnationalen Zellen zu⸗ ſammenzuſchließen. Droht ein Währungskrieg? * Mannheim, 21. April. Nichts braucht die Welt nötiger als Ordnung und Ruhe. Stabilität in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht iſt die Unterlage für das Vertrauen, ohne das Wirtſchaften ſchlechthin unmöglich iſt. Mit wach⸗ ſender Ungeduld erwarteten die Völker die Her⸗ ſtellung geordneter Zuſtände und hoffnungsfroh ſahen ſie der Weltwirtſchaftskonferenz entgegen, die dazu berufen ſchien, in die Verwirrung der inter⸗ nationalen Wirtſchaftsbeziehungen, vor allem aber in die der internationalen Währungspolitik dieſe Ordnung zu bringen. Kurz vor Beginn der vorbereitenden Ausſprache über die Weltwirtſchaftskonferenz ſetzt Amerika die Welt in neue Verwirrung und Beſtürzung. Amerika, das vor einem Monat erſt den Dollar, der durch die Geld⸗ und Bankenkriſe in USA. ſchwer bedroht war, rettete, hat den Goldſtandard ſeiner Währung frei⸗ willig aufgegeben. Es verzichtet bewußt auf die Kurs⸗ regulierung und entzieht dem Dollar das feſte Fun⸗ dament eines ſtabilen Wechſelkurſes. Die Welt iſt beſtürzt, denn ſie kennt nicht die wahren Abſichten, die hinter dieſer währungstechniſch durchaus nicht notwendigen Maßnahme ſtehen. Welches ſind die wirklichen Abſichten des Kabinetts Rooſevelt auf lange Sicht? Die Erklärung Präſident Rooſevelts gibt in dieſer Beziehung keine befriedigende Antwort. Rooſevelt betonte zwar, daß die Abkehr vom Goldſtandard des⸗ halb erfolgte, um ſpekulativen Auswüchſen des Aus⸗ landes zu begegnen. Aber dem iſt entgegenzuhalten, daß die ſchwierigen Verhältniſſe der amerikaniſchen Wirtſchaftslage in erſter Linie aus dem Mißtrauen des Inlandes, der inländiſchen Sparer entſtanden und daß erſt im ſpäteren Verlauf als Folge der ungeklärten Verhältuiſſe die Auslandsabzüge ein⸗ ſetzten. Wenn Amerika ſich nur gegen dieſe Auslands⸗ abzüge hätte wehren müſſen, dann hätte man nicht das drakoniſche Mittel der Abkehr vom Goldſtandard anzuwenden brauchen, denn die Landeswährung läßt ſich gegenüber einem Auslands⸗Run, wie das deut⸗ ſche Beiſpiel beweiſt, mit Erfolg durch ſchärfſte An⸗ wendung einer ſiungemäßen Deviſengeſetzgebung verteidigen. Angebot und Nachfrage nach der Wäh⸗ rung eines Landes wurden bisher im interngtio⸗ nalen Handelsverkehr durch Goldausfuhr oder ⸗einfuhr reguliert. Goldverſchiffungen haben den Zweck, von Land zu Land jene Spitzen von Schulden auszugleichen, die ſich nicht durch Dienſte und Wa⸗ renlieſerungen von ſelber aufheben. Bisher hat Amerika das zweifellos recht große Angebot in Dollars, das ſowohl von England wie von Frank⸗ reich herauskam, durch Goldverſchiffungen ausgegli⸗ chen. Seine Goldreſerven und ſein natürlicher Reichtum hätten es Amerika auch weiterhin ermög⸗ licht, dieſen Ausgleich vorzunehmen, zumal la die Weltwirtſchaftskonferenz vor der Türe ſtand, Amerika alſo damit rechnen konnte, daß ſich über kurz oder lang aus den Beſchlüſſen dieſer Konferenz heraus in den internationalen Kapitalbeziehungen eine grund⸗ legende Aenderung ergeben würde. Amerika wartete dieſe Konferenz nicht ab. Es er⸗ griff nicht das Mittel der Deviſenbewirtſchaftung, ſondern ſchritt zu dem ungleich gefährlicheren der Abkehr vom Goldſtandard. Man gibt den Gold⸗ ſtandard auf, um, wie verſichert wird, die Stabili⸗ ſierung der Währung zu erreichen, um bald zum ſtabilen Goldſtandard zurückzukehren. Der Wider⸗ ſpruch, daß man den Dollar vom Golde löſt kurz vor den internationalen Verhandlungen, muß ſich alſy anders erklären laſſen. Es wurde ſchon darauf hin⸗ gewieſen, daß einer der Gründe der ſein dürfte, daß Amerika mit dieſem Schritt gegenüber dem franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Partner ſeine Poſition grund⸗ legend glaubt verbeſſern zu können. Die Vereinigten Staaten leiden unter der Wirtſchaftskriſe deshalb um ſo ſtärker, weil England durch die Abmachungen von Ottawa der amerikaniſchen Ausfuhr im briti⸗ ſchen Imperium, beſonders aber in Kanada, eine un⸗ überſteigbare Mauer entgegengeſetzt hat, die durch die Schwankungen des engliſchen Pfundes überall auf dem Weltmarkt, nicht zuletzt auch in Oſtaſten und in Südamerika, verſtärkt wurde. Alle Verſuche, Ame⸗ rikas, England zum Goldſtandard zurückzuführen, um einigermaßen gleiche Wettbewerbsbedingungen zu ſchaffen, blieben bisher vergeblich. Und das iſt einer der Gründe, die U. S. A. ſo plötzlich vor Be⸗ ginn der Konferenz in Washington zur Aufgabe des Goldſtandards veranlaßten. Der wahre Grund jedoch iſt die Abſicht, das Verhältnis zwiſchen Geldwert und Warenpreiſen zu ändern, was Royſevelt gleichfalls zugab. Hier ſpre⸗ chen inner⸗ und außenpolitiſche Abſichten in gleicher Weiſe mit. Rooſevelt will ſich dem immer ſtärker werdenden Drängen einflußreicher Wirtſchaftsgrup⸗ pen im eigenen Lande, die offenkundig auf eine mehr oder minder offene Inflation abzielen, entziehen, indem er durch die Aufgabe des Goldſtandards den 8 Seite Nummer 183 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 21. April 100 Preisſtand der inneren Produkte hebt und die ſchwe⸗ ren Deflationswirkungen mildert oder gar unter⸗ bindet. Die Löſung vom Goldſtandard ſoll die Grundlage ſchaffen für eine Politik großzügiger Kre⸗ ditausweitung, die Preiſe für landwirtſchaftliche und induſtrielle Produkte hebt, ohne daß damit zu⸗ nächſt eine Erhöhung der Geſtehungskoſten verbun⸗ den wäre. Vor allem die Löhne ſollen, vorläufig wenigſtens, wie in England auf ihrer nominellen Höhe beſt bleiben, während Preiſe ſich einer Entwertung der Währung ſchnell anpaſſen. Je nach dem Grad der Dollarentwertung, die heute ſchon rund 12 v. K trägt, nimmt Amerika ſeinen Haupt⸗ konkurrenten England und Japan am Weltmarkt einen Teil des Preisvorſprunges. Rooſevelt will alſo damit ſeinem Lande die Auslandsmärkte ſichern und im Innern durch geſtiegene Preiſe die Schulden abtragung erleichtern, im ganzen aber die Länder der Erde zu einer Verſtändigung über die Währung zwingen. Zweifellos wird eine Ent⸗ wertung des Dollars all denen, die Dollarſchulden aufgenommen haben, vor allem aber der hochver⸗ ſchuldeten Landwirtſchaft und den Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften die Laſt ihrer Schulden erleichtern. Der Kaufkraftſchwund der Gläubiger und Rentenempfän⸗ ger wird durch den ſteigenden Beſchäftigungsgrad mehr als aufgewogen. Trotzdem iſt dieſe Maßnahme ein Verzweiflungs⸗ ſchritt und bedeutet nichts anderes als das Ein⸗ geſtändnis der Unfähigkeit, der Wirtſchaftskriſe mit normalen Mitteln Herr zu werden, und den Ver⸗ ſuch, dem Preisverfall und der Arbeitsloſigkeit durch Währungserperimente beizukommen. Amerika wird es am eigenen Leibe verſpüren, daß man nicht mit Fünſtlichen ditausweitung einen kranken Wirtſchaftskörper zur Heilung führen kann. Die Kriegserklärung gegen die Währungen Eng⸗ lands, Japans und auch Frankreichs muß ſchwere Mückwirkungen auf die geſamte Weltwirtſchaft haben, umſo mehr dann, wenn die Preisſteigerung im ame⸗ rikaniſchen Inland nicht mit einer Erhöhung der Goldpreiſe gleichbedeutend iſt, ſondern durch eine Senkung des Dollarkurſes kompenſiert wird. Dann kann ſich der deflatoriſche Druck auch in den an⸗ deren Ländern nicht mildern. Dies müßte zu einem Währungskrieg von verheerenden Folgen führen. Die Entſcheidung über Währungskrieg oder Wäh⸗ rungsfrieden liegt darum bei Amerika und bei Frankreich und England. Eine Verſtändigung müßte Hier möglich ſein, wenn nicht die ganze Frage durch die ebenfalls von Amerika ausgehende Propagierung einer Doppelwährung durch Wiedereinführung der Silberwährung unnütz kompliziert würde. Rooſevelt And der Senat haben zwar dieſe von mehr oder we⸗ niger perſönlichen Intereſſen getragene Wieder⸗ anerkennung der Silberwährung abgelehnt, aver was die Zukunft in dieſer Frage ſchließlich bringen wird, läßt ſich mit Beſtimmtheit nicht vorausſagen, Für Deutſchland iſt die Lage ſo, daß wir zwi⸗ ſchen den zwei Möglichkeiten, mit dem Dollar zu gehen oder beim Gold zu bleiben, wählen können. Zunächſt ſind wir in der glücklichen Lage, erſt einmal in Ruhe abwarten zu können, bis abſolute Klarheit über das Ziel der amerikaniſchen Währungspolitik beſteht. Unſere Währung iſt durch die Deviſenzwangs⸗ wirtſchaft und Stillhalteverträge geſchützt und die deutſche Regierung wie auch die Reichsbank haben in bindenden Erklärungen jedes Währungsexperiment abgelehnt. Es beſteht alſo kein Anlaß zu irgend welcher Beunruhigung. Sollte es zu einem internationalen Währungskrieg kommen, ſo haben wir für dieſen Fall vollkommene Handlungsfreiheit. Deutſchland wird an der Neuregelung der Wäh⸗ rungsfrage ſelbſtverſtändlich mitarbeiten und jede annehmbare Löſung akzeptieren. Für uns jedoch iſt nur dann eine Löſung annehmbar, wenn ſte die internationale Schuldenfrage nach den Grundſätzen der Vernunft und der Wirtſchaft regelt, wenn das Ergebnis die normalen Beziehungen innerhalb der Länder und zwiſchen den Ländern herzuſtellen in der Lage iſt. Feſt für uns ſteht jedoch, wie ſchon geſagt, daß man mit Währungsmaßnahmen allein die Welt⸗ wirtſchaft nicht zur Geſundung bringen kann. 5 Kurt Ehmer. England drängt Draßhtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 21. April. Zu dem engliſchen Vorſchlag, den vorbereitenden Ausſchuß der Weltwirtſchaftskonferenz auf den 27. April nach London einzuberufen, hat die Reichsregierung bislang noch nicht Stellung genom⸗ men. Es iſt aber anzunehmen, daß die Berliner Re⸗ gierung, wenn England dieſe Vortagung für notwen⸗ dig hält, ſich dem nicht widerſetzen wird, obwohl man hier keinen beſonderen Anlaß zu einer ſolchen Zu⸗ ſammenkunft für gegeben erachtet. Es ſcheint, daß die britiſche Regierung deswegen plötzlich Wert auf den Zuſammentritt des vorbereitenden Ausſchuſſes legt, weil in Verbindung mit den amerikaniſchen Währungsmaßnahmen man in London den Wunſch Hat, die Weltwirtſchaftskonferenz möglichſt bald ab⸗ zuhalten. Die Mährungspolitik in AS A Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 21. April. Staatsſekretär Hull lehnte die Auffaſ⸗ fung ab, daß das Abgehen von der Goldwährung einen Einfluß auf die kommenden internationalen Verhandlungen haben würde. Er erklärte, die Lage ſei gegenwärtig nicht ausreichend geklärt, um Pro⸗ Phezeihungen wagen zu können. Aus dieſem Grunde die die könne auch nicht geſagt werden, welche Form für die Liquidation der Kriegsſchulden ſchließlich gefunden werden dürfte. Jedenfalls ſtrebe die amerikaniſche Regierung darnach, daß al le Währungen, die im Welthandel eine Rolle ſpielten, bhaldigſt ſtabiliſtiert würden. Im Weißen Hauſe wurde mitgeteilt, daß Präſi⸗ dent Rooſevelt zuſammen mit dem Schatzminiſter und dem Fraktionsführer der Demokratiſchen Par⸗ tei, Senator Robinſon, einen Geſetzentwurf ausar⸗ beite, der den Präſidenten zur Ausgabe von Bank⸗ noten ermächtige, die teils durch Gold, teils durch Silber gedeckt werden ſollen. Ein„wildes Drucken ungedeckten Papiergeldes“ Werde abgelehnt. Ermächtigung zulaſſe. Mitteln, nicht mit Inflation und Kre⸗ Der Entwurf zu dem Geſetz habe jedoch noch keine endgültige Faſſung, da erſt. noch geprüft werden müſſe, ob die Verfaſſung eine 1 0 05 wiſſen, wie weni Der Hitlertag und das Ausland Ein intereſſantes engliſches Arteil über Hitler und die nationale Revolution Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 0 § London, 21. April. Die engliſchen Zeitungen veröffentlichen ausführ⸗ liche Berichte über die Feiern zu Adolf Hit⸗ lers Geburtstag. Die Einheitlichkeit, mit der ſich die Bevölkerung an den Feiern beteiligte, hat hier einen ſtarken Eindruck gemacht. So gibt der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Times“ zu, daß in den Wohnvierteln der Hauptſtadt faſt jedes Haus eine Hakenkreuzfahne ausgehängt hatte. Die logiſche Schlußfolgerung aus dieſer Erkenntnis zieht heute die konſervative„Morningpoſt“, die ſchon ſeit einiger Zeit als erſtes Blatt von dem antideut⸗ ſchen Keſſeltreiben abgerückt. war.„In den letzten beiden Wochen“, ſchreibt das Blatt,„iſt eine fühlbare Veränderung in der äußeren Erſcheinung der deut⸗ ſchen Politik eingetreten. Der Lärm der Schlacht wird täglich ſchwächer und Deutſchland nimmt die neue Oroͤnung ſeines Lebens immer mehr als voll⸗ endete Tatſache hin. Damit iſt jedoch nicht geſagt, daß die ſiegreiche Revolution bereits auf ihren Lorbeeren ausruht. Nachdem ſie alle wichtigen Stellungen er⸗ obert hat, konſolidiert ſie jetzt in Ruhe den gewonne⸗ nen Boden. Mit ungeheuerer Energie nimmt ſie Beſtitz von jeder Provinz des nationalen Lebens, von Kunſt, Literatur und Sport, Handel, Induſtrie und Finanzen nicht weniger als von der Politik ſelbſt. Die einzige Wolke am Horizont iſt der Zwie⸗ ſpalt zwiſchen Stahlhelm und Nationalſozialiſten. Aber dieſe Wolke dürfte ſich eher auflöſen als ver⸗ finſtern“. Auf die künftigen Aufgaben des neuen Deutſchland eingehend, fährt die„Morning⸗ poſt“ fort:„Wir wiſſen bisher noch nicht, wie die neuen Beherrſcher Deutſchlands ihr Erbe verwalten werden. Sicher iſt, daß Herr Hitler eine Chance in der Hand hält, wie ſie wenigen Führern in dieſer Generation gegeben worden iſt. Er beſitzt ein un⸗ geheueres Preſtige und beherrſcht in beiſpielloſem Maße die Köpfe und Herzen ſeiner Landsleute. Er hat Ordnung gebracht, wo Chaos war. Er hat noch viele praktiſche Probleme zu löſen, vor allem in der Wirtſchaft und der Außenpolitik. Was die letztere anlangt, ſo hat der Reichskanzler bisher eine Zurückhaltung bewieſen, die für die Zukunft Gutes verſpricht. Auf die Wirtſchaftspolitik wird man noch etwas warten müſſen. Das eine iſt aber jetzt ſchon klar: Adolf Hitler und die geiſtige Macht, deren Führer er iſt, ſind keine vorüberge⸗ hende Erſcheinung, ganz gleich, ob ſeine Gegner es wünſchen oder nicht. Ausländiſche Beo⸗ bachter werden gut daran tun, ſich in Geduld zu faſſen, ehe ſie ihr Urteil fällen.“ 28 147 Pariſer Stimmen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 21. April. Anläßlich des 44. Geburtstages des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler veröffentlichen die Pariſer Blätter ausführliche Berichte und Schilderungen der Ge⸗ burtstagsfeierlichkeiten in Deutſchland. Wohl zum erſten Mal ſtellen die franzöſiſchen Zeitungen in ihrer großen Mehrheit voll Anerkennung feſt, daß Hitler eine wirklich außerordentliche Laufbahn zu⸗ rückgelegt hat und das Ziel überwältigen⸗ der Ehrungen bilde. Man kann ohne weiteres glauben, daß dieſe Betrachtungen der franzöſiſchen Zeitungen ehrlicher Ueberzeugung entſpringen, denn in gewiſſem Sinne wird Frankreich durch die Kar⸗ riere Hitlers an den Aufſtieg eines Napoleon, an ſeine großen, aus einfachen Volks⸗ ſchichten ſtammende Heerführer erinnert. Der„Intranſigeant“ und andere franööſiſche Blätter veröffentlichen zum Geburtstag Adolf Hit⸗ lers mancherlei Photographien aus dem Leben des Kanzlers.„Abgeſehen vom 80. Geburtstag Hinden⸗ burgs wurden in der deutſchen Geſchichte weder einem Kanzler noch einem Präſidenten der Republik derartige Ehrungen zuteil wie dem Reichskanzler Hitler.“ Der Pferdefuß kommt aber noch: der„Intran⸗ ſigeant“ verſucht die deutſche Jubelſtimmung durch ein ganz infames, niedrigſten Inſtinkten ent⸗ ſprungenes Manöver zu trüben. Das Blatt hat irgendwelche Propheten und indiſche Wahrſager be⸗ fragt, die ihm angeblich große Schwierigkeiten und einen gewaltſamen Tod des Kanzlers vorausſagten. Die Einzelheiten dieſer Prophezeiung ſind ſo ge⸗ mein und niederträchtig, daß ſich ihre Wiedergabe von ſelbſt verbietet. Offenbar iſt das nationaliſtiſche franzöſiſche Blatt neidiſch darüber, daß das deutſche Volk voll Stolz und Begeiſterung ſeinen Führer Hitler feiert. Badens Glückwunſch für den Kanzler Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 21. April. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, ſandte die badiſche Staatsregierung dem Reichskanzler Adolf Hitler zu ſeinem 44. Ge⸗ burtstag folgendes Glückwunſchtelegramm: „Reichskommiſſar für Baden und kommiſſariſche Staatsregierung gratulieren herzlichſt zum Geburts⸗ tag und bitten auch gleichzeitig die Glückwünſche des überwiegenden Teiles des badiſchen Volkes entgegen⸗ nehmen zu wollen.“ Die Glückwünſche aus ganz Deutſchland liefen geſtern noch ununterbrochen für den Reichskanzler ein, ſo von den Reichs⸗ und Länderminiſterien, von den Regierungen und Oberpräſidenten von Städten und Organiſationen, für Beamtenverbänden und Fraktionen, u. a. vom Reichskriegerbund Kyffhäuſer, der Hamburg ⸗ Amerika Linie, der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft der Deutſchen Preſſe. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des preußiſchen Landtages hat ihre Geburtstags- wünſche mit folgendem Telegramm übermittelt:„Die preußiſche Landtagsfraktion wünſcht dem Befreier Deutſchlands, dem verehrten und geliebten Führer, zum Geburtstage von Herzen Glück und Segen. In unwandelbarer Treue Kube, Lohſe, Haake, Hinkler.“ Der Glückwunſch der Familie Goeb⸗ bels lautet:„Mein Führer! Lieber Herr Hitler! Zu Ihrem Geburtstage wünſcht Ihnen die ganze Familie Goebbels, die Sie ſo liebt und verehrt, aus tiefſtem Herzen Glück⸗ und Gottesſegen für Ihr Werk und perſönlich auch den Lohn für alles das, was Sie an uns, an der Partei und am Vaterlande getan haben. Möge der Himmel Sie uns noch recht viele Jahrzehnte geſund erhalten!“ * Bei der Feier der Lübecker Schupo erhielt die dortige Polizei⸗Unterkunftsſtätte den Na⸗ men„Adolf Hitler⸗Kaſerne“.— Die gleiche Bezeichnung verlieh die Mecklenburg⸗Schweriner Landespolizei ihrer Kaſerne, dem Alten Arſenal. Der Berliner Sender hat aus Anlaß des Geburtstages des Reichskanzlers ein neues Pauſen⸗ zeichen eingeführt, das ſich aus markanten Takten aus dem Liede„Volk ans Gewehr“ zuſammenſetzt. Hitler- Geburtstagsfeier im Rundfunk Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. April. Der deutſche Rundfunk feierte den Geburtstag des Reichskanzlers Hitler geſtern abend in der Stunde der Nation. Die Sendung begann mit den Schmiedeliedern aus der Oper„Siegfried“ von Richard Wagner. Die Feſtanſprache hielt Reichs ⸗ miniſter Dr. Goebbels. Die geſamte Oeffent⸗ lichkeit ſtimme mit ihm überein, daß Hitler ein Mann von Format iſt, daß er eine große geſchicht⸗ liche Aufgabe ſchon gelöſt habe und noch eine größere der Löſung harre. Hitler ſei einer der ſeltenen Sigatsmänner, der ſchon zu Lebzeiten das hohe Glück genieße, vom Volke geachtet, geliebt und auch ver⸗ ſtanden zu werden. Er empfinde das Herzensbedürf⸗ nis, ein perſönliches Bekenntnis zu ihm abzulegen. Was ihn uns ſo lieb und wert macht, ſo erklärte der Miniſter, iſt, daß er in allen Tieſen und Höhen ſeiner Laufbahn immer derſelbe geblieben iſt, ein Menſch unter Menſchen, ein Freund ſeiner Kamera⸗ den, ein hilfsbereiter Förderer aller Fähigkeiten und Talente. Je länger man Hitler kennt, deſto mehr lernt man ihn ſchätzen und lieben und deſto vor⸗ behaltloſer iſt man bereit, in ſeiner großen Sache aufzugehen. Hitler iſt keiner von denen, die ſtärkere Charaktere nicht neben ſich dulden wollen. Je härter und kantiger ein Mann iſt, deſto lieber iſt er ihm. Wer einmal ſein Vertrauen gewonnen hat, den läßt er niemals fallen. Platzen die Gegenſätze einmal aufeinander, unter ſeiner verſöhnenden Hand glei⸗ chen ſie ſich ſofort wieder aus. Man muß ihn nicht bei ſeinen Siegen, ſondern bei ſeinen Niederlagen geſehen haben, um zu erkennen, was er für ein Mann iſt. Niemals verlor er den Glau⸗ ben, Hunderte kamen, um ſich neue Hoffnungen zu holen, keiner ging ungeſtärkt hinweg, Hitler gehört zu jenen Menſchen, die ſich an Niederlagen aufrichten. Nichts empfindet die Maſſe ſo tief, wie die wahre Zugehörigkeit eines Menſchen zum Volke. Dr. Goebbels wandte ſich zum Schluß an den Führer in ſeinem Heim in Oberſalzberg perſönlich: „Mein Führer! Millionen und Millionen der beſten Deutſchen ſenden Dir in dieſer Stunde ihre Grüße und halten in offener Hand Dir ihr Herz dauk⸗ erfüllt entgegen. Wir engſten Mitarbeiter ſtehen in Verehrung und Liebe um Dich verſammelt. Wir es gerade bei Dir angebracht iſt, daß man Dir Lorbeeren darreicht. Eines muß aber geſagt werden: Du haſt Deutſchland aus feiner tiefſten Erniedrigung wieder emporgeführt zu Ehre und Geltung. Heute ſollſt Du wiſſen, daß hinter Dir und, wenn es nötig iſt, auch vor Dir eine ge⸗ ſchloſſene und entſchloſſene Kämpferſchar ſteht, die jederzeit bereit iſt, für Dich und Deine Liebe ihr Letztes hinzugeben!“ Im Anſchluß an die Feſtrede übertrug der Rund⸗ funk ein Hörſpiel„Horſt Weſſel“ nach dem gleichnamigen Roman von Hanns Heinz Ewers. Der Sprecher leitete die Sendung mit der Bemer⸗ kung ein, daß der Rundfunk den Kanzler an ſeinem Geburtstag nicht beſſer ehren könne, als das Leben eines ſeiner jungen Kämpfer zu ſchildern, das ſym⸗ boliſch wurde für die braune Armee der Namen⸗ loſen. Milgliederſperre bei der NS DAN Meldung des Wolff⸗Bäros — Mlüiunchen, 21. April. Wie die„Nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz“ meldet, erläßt den Reichs ſch a tz mei ſt er Schwarz eine Verfügung, der zufolge der An⸗ drang in die NSDaAp nach der Machtergreifung durch die Bewegung ſo ungeheuer geworden iſt, daß ſich die Reichsleitung im Einvernehmen mit dem Führer veranlaßt ſieht, mit Wirkung vom 1. Mai 1933 bis auf weiteres eine Mitglieder⸗ ſperre zu verfügen. 5 Nach dieſem Zeitpunkt darf keine Dienſtſtelle der Bewegung Neuanmeldungen mehr entgegennehmen. Die Gaue dürfen bis längſtens 15. Mat die vor dem 1. Mai bei den Dienſtſtellen eingegangenen Neu⸗ anmeldungen der Reichsleitung vorlegen. Von der Mitgliederſperre nicht betroffen werden: Ange⸗ hörige der Hitlerjugend, welche das 18. Lebensjahr vollenden, Angehörige der NS BO, ferner alle jene, die Dienſt in der SͤA oder Ss leiſten. * Die badiſche Frauenleiterin. Der Reichskommiſ⸗ ſar hat mit der Bearbeitung der Angelegenheiten ſämtlicher Frauenorganiſationen in Baden Frau Scholz⸗Klink in Kar lsruhe beauftragt. Gemeine gehenden Ausdruck verleiht. — 3 5 24 S aa Der Sturz des Dollars Drahtbericht unſ. Londoner Vertreten § London, 21. April Der Fall des Dollar hat die größte Ver, wirrung in die Kreiſe der Londoner City gebrach An der Börſe enthielt ſich die Zentralbank geſtern jeder Einmiſchung, um dem Dollar zu geſtatten, e Zu nen„natürlichen Stand“ zu finden. Die Deviſe Neu, die K york ſtieg prompt um 10 Prozent und ſchloß aß 8 2 vielen Schwankungen mit einer Entwertung von 5 1. Prozent gegenüber dem Golddollar. Dies war der gela 5 äußere Niederſchlag von zahlloſen Gerüchten, Meß Hitler nungen und Vorausſagen, die England weit uh Farber die Finanzkreiſe hinaus in Erregung verſetzt haben Rieſenf In der City ſelbſt, wo man den Dollar nach Logen der Ueberwindung der kürzlichen Banken⸗ Teppich kriſe für vollkommen ſtabil gehalten hatte, gebreit herrſcht ausgeſprochene Wut. Ein ſo ruhiges immer Blatt wie die„Financial News“ ſchreibt: das m Mutwillige Sabotage kann nicht ſchlimmer Rot u ſein. Wir haben nicht den geringſten Zweifel lung daran, daß Rooſevelt die ganze Sache kalt⸗ ſtelluns blütig ausgeheckt hat und zu einer diploma⸗„Tro tiſchen Erpreſſung benutzen will. leitete Andere Blätter ſehen bereits ein„Wettren der fta nen der Währungsentwertung“ vorauß eingefu und erklären, England könne mit ſeiner paſſivez erſchien Handelsbilanz das Pfund viel ſchneller entwerten gez ebenſo die Vereinigten Staaten den Dollar. Man erin nen Ein ül auch an die kataſtrophalen Folgen des franzöſiſchg Einzug Verſuchs in den Jahren 1925 bis 1931. finanziel gierten Manipulationen als politiſche Druckmittel zu u—ſchule nutzen. Der„Daily Telegraph“ fragt, allen 2 lange jetzt Frankreich noch auf dem Golodſtandar) Mannſ. bleiben werde. Es ſei durchaus möglich, daß en tell ſpekulativer Angriff auf den Fran key le bevorſtehe. Wenn Frankreich gewillt ſei, ſich von Begrüß ſeinen enormen Goldreſerven zu trennen, ſo habe e; die Macht einem Angriff zu widerſtehen. 8 Man nimmt ohne weiteres an, daß der Dollar 1 1 n. trotz der großen Gläubigerpoſition der Ver⸗ Hitlers einigten Staaten ſich ſtark entwerten wird und einer 6 damit verliert das Pfund ohne weiteres ben. worden Währungsvorſprung, der dem engliſchen Ex⸗ Behörd port in den letzten beiden Jahren ſo ſehr Adolf geholfen hat. 5 Erſcheil Darüber hinaus verliert England aber auch in deßn dem Al kommenden Verhandlungen über Kriegsſchulden tragen Zölle und Währungspolitik den außero derte um der Machtſaktor, den es bisher ſtets gegen Amerika aus ſchen 2 geſpielt hat, nämlich die Fähigkeit, das entwertet reich be Pfund gegen den Golddollar auszuſpielen. Dan — chenmu 1 2 r* uur 1 Göring in München ber 55 N ten, Meldung des Wolffbüros Händel — München, 21. April, Künſtle Miniſterpräſident Göring iſt geſtern nac Kerg! mittag mit dem Flugzeug„Richthofen“ nach de aus det Rückflug von Italien in München glatt gelandet Deutſch Die Ankunft des Flugzeuges verzögerte ſich et ungeme heblich, weil das Flugzeug über den Alper eine Sturmzone zu überfliegen hatte, zu deren 5 Ueberquerung es ſich auf eine Höhe von über eh der die Meter emporſchrauben mußte. Miniſterpräſden Dolmet Göring wird heute ſeinen Weg nach Berlin ig; einem Flugzeug fortſetzen und porausſichtlich gegen kheihor 1 Uhr in Berlin eintreffen. erſte 6 Zum Empfang in München hatte ſich eine neh dritten, taufendköpfige Menſchenmenge vor dem Flughafeh ein Fü gebäude eingefunden. Staatsminiſter Eſſer be bedingt grüßte im Auftrage der bayeriſchen Staatsregierung Geburt den preußiſchen Miniſterpräſidenten. Armen 8 8 8„ volksfr Miniſterpräſident Göring dankte t bote ſch die Begrüßung und erklärte u..: Es iſt für mit deutf eine Ehre, daß ich als preußiſcher Miniſterpräſiden der in begrüßt werde. Wir ſind und wollen aber eine deshalb fache Soldaten unſeres Führers bleiben wickelt feder mit den Kräften, die ihm die Vorſehung ge 8 geben. Als der Führer mir meine Ernennung nah 2 Italien mitteilte, war ich hochbeglückt, vor alen Gel durch den Text dieſer Ernennung, der fie mich das wertvollſte war; und ſo iſt es auch W einem Manne aufgefaßt worden, der ſelbſt ein Voll neu aufgebaut hat. Der Duce wies darauf hi, daß ſo nur ein Mann ſchreiben könnte wie Abo Hitler. Der Führer kann verlangen von uns, wa? er will. Wir werden es tun, weil er nur das Ric, tige fordern kann.. Sixt 5 war wi Verlängerung 1 5 des Lee Higginſon-Krebites daß er Drahtbericht unſeres Berliner Büro N Stunde 2 Berlin, 21. Apt, wunden Der Kredit der amerikaniſchen Bankfirma den die das Higginſon für das Reich iſt um ein Jahr ver laute 6 längert worden. Der Kredit wurde im Oktober laſſen. aufgenommen und belief ſich urſprünglich auf 12 Millionen Dollars. Er hat jetzt noch eine Höhe vo 100 Millionen Dollars. Bei den Verhanh⸗ lungen iſt eine Zinsherabſetzung erreicht worden Der Zins beträgt bisher 6 v..; am 10. Mai wird getreten er auf 5 v. H. und ein halbes Jahres ſpäter ab l. zurückg November auf 4½ v. H. geſenkt, Schulte. „Dies Kolliſion zweier Torpedoboote 1 8 — Hamburg, 21. April. Nach einer Meldung a5 17 1 Cuxhaven ſind in der Elbmündung die beiden To abend pedoboote„Condor“ und„Falke“ in Koll!“ Außen ſion geraten und haben beide leichte Beſchäbigun Weines gen erlitten. Perſonen ſind nicht verletzt worden strengen Das Torpedoboot„Falke“ mußte nach Cuxhaven en Runde gebracht werden.„Condor“ konnte die Reiſe oft hoch eigener Kraft fortſetzen.* Beſchlagnahme des Dortmunder„General. Anzeigers“ Ee ſchlu — Dortmund, 21. April. D den] Die an hat die Ausgabe vom 20. April 1983 des Dortmu Rückſich „Generalanzeigers“ beſchlagnahmt. Der und er wortliche Redakteur Weſthoff wurde in Sch Heimkel haft genommen. SA hält das Druckereigebäude Ueberli ſetzt. Veranlaſſung zu dieſer Aktion war eine al dem Titelblatt der Zeitung befindliche Zeichnung des Reichskanzlers durch den Zeiche Stumpp, die dem Geſichtsausdruck Adolf Hitler böswilliger Abſicht einen entſtellenden und Freitag, 21. April 1933 — itten, ſei, 0 ſe Nepp loß nach Zu einer nationalen Feierſtunde geſtaltete ſich die Kundgebung, zu der die Kreisleitung der Ned auf geſtern abend in den Nibelungenſaal W geladen hatte. Einfach und ſchlicht, wie es ſich Adolf r der 77 ünſcht der Schm 8 S Die en, Me Hitler wünſcht, war der Schmuck des Saales. Die Farben der nationalen Erhebung flankierten in Rieſenformat die Orgelniſche und ſetzten ſich an den Logen des Podiums zu den Pfeilern der Empore fort. heit über tzt haben, na 1 Teppiche waren über die Brüſtungen der Empore hatte, gebreitet. Im Vordergrund des geſchmackvoll mit higes immergrünen Pflanzen geſchmückten Podiums hatte reibt: das mit Lorbeer und den Farben Schwarz⸗Weiß⸗ umer Rot umrahmte Bildnis des Reichskanzlers Auf⸗ N ſtellung gefunden. 1 Trommelwirbel eines Spielmannszuges der SA leitete die Feier ein, zu der ſich zahlreiche Vertreter t der ſtaatlichen, kirchlichen und ſtädtiſchen Behörden vo eingefunden hatten. Als Prälat Bauer im Saale pass erſchien, wurde er mit lebhaftem Beifall empfangen, erten ale ebenſo Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier. erinnet Ein überaus eindrucksvolles Bild war wieder der mzöſiſcheg Einzug der SA und SS, zu denen ſich die Char⸗ inanzielſe gierten mehrerer Korporationen der Handelshoch⸗ I zu he, ſchule mit Fahne geſellten, zum Podium, das nicht agt, w allen Aufnahme gewähren konnte, ſodaß die SS⸗ oſtanbaif Mannſchaften vor dem Podium in breiter Front ran Aufſtellung nehmen mußten. ſich von Begrüßung der Feſtverſammlung durch Dr. Roth o habe g Dr. Roth eröffnete die Feierſtunde mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten. Er erinnerte daran, daß Dollar man noch vor einigen Jahren die Anhänger Adolf Ver⸗ Hitlers als politiſche Sekte bezeichnete, die heute zu rd und einer Gefolgſchaft des geſamten deutſchen Volkes ge⸗ s den worden ſei. Dr. Roth dankte den Vertretern der n Ex. Behörden, die zum erſtenmale an dem Geburtstag 0 ſehr Adolf Hitlers offiziell teilnehmen könnten, für ihr Erſcheinen, ebenſo den Mitwirkenden, und ſchloß mit ch in den); dem Ausdruck der Hoffnung, daß der Abend dazu bei⸗ sſchulden tragen möge, Kraft, Energie und Mut zu ſchöpfen, dentliceh um den ſchweren Kampf zur Befreiung des deut⸗ ika aus“ ſchen Volkes in den kommenden Monaten erfolg⸗ ntwertelk reich beſtehen zu können. Dann rauſchten die Akkorde der Orgel auf. Kir⸗ 6 chenmuſikdirektor Arno Landmann ſpielte mit gewohnter Meiſterſchaft Präludium und Fuge in CEdur von Johann Sebaſtian Bach. Prächtig erklang hierauf der markige Baß des Kammerſängers Fen⸗ ten, der Rezitativ und Arie aus„Meſſias“ von Händel mit tiefer Verinnerlichung vortrug. Der April, Künſtler erzielte ebenſo dankbaren Beifall, wie das rn nath⸗ Kerg l⸗Q ua rtet t, das mit Poco Adagio cantabile nach den aus dem(dur Streichquartett, in das Haydn das gelandet Deutſchlandlied wundervoll verwoben hat, einen ſich e, ungemein ſtarken Eindruck hinterließ. A 995 Profeſſor Dr. Anton, 93 55 10% der die Geburtstagsrede hielt, war der begeiſterte 25 1 f ar Woffihle e. Mit rpräftden Dolmetſch der Gefühle der Rieſenverſammlung. erlin in; einem Goethewort beginnend führte der Redner in b gegen rhethoriſch hervorragender Weiſe u. a. aus: Der erſte Geburtstag Adolf Hitlers im erſten Jahr des eine dritten Reiches iſt ein Volkstag. Adolf Hitler iſt lughafen ein Führer, der für die Seinen ſorgt, dem wir Alle ſſer be bedingungslos Gefolgſchaft leiſten, der an ſeinem regierung Geburtstag den innigſten Wunſch hegt, daß den Armen und Hüngrigen geholfen wird, der nicht volksfremd am grünen Tiſch neue Geſetze und Ge⸗ ankte ü bote ſchafft, ſondern eine neue Lebensform des für 1 Jeulſchen Volkes ſchöpferiſch geſtaltet, 5 der in ſich ſelbſt Kraft und Leben verkörpert und ee deshalb eine unbegreifliche Leiſtungsfähigkeit ent⸗ 3 1 wickelt. z So wurde der unbekannte Soldat ohne Titel, or allen Geld und Protektion Führer der deutſchen 155 19 Nation, 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zum Wiedererwecker deutſchen Geiſtes, deutſcher Kul⸗ tur und Sitte, im Volke verwurzelter Religioſität, deutſcher Art, Kunſt und Wiſſenſchaft, zum Schirm⸗ herrn der Arbeiter⸗ und Bauernſchaft, zum Retter der deutſchen Seele aus Not und Verzweiflung. In dieſem Sinne wird er heute allüberall geehrt. Adolf Hitler iſt das Schickſal des deutſchen Volkes und darüber hinaus das Schickſal der ganzen Welt. Unberechtigt iſt der Vorwurf, daß wir Hitler ver⸗ himmeln wollen. Wir wollen keinen Perſonenkult treiben. Nur ein Begnadeter konnte der Retter des deutſchen Volkes werden; der reine Tor, der Parſifal, geprüft und geläutert durch große Erfahrung in Leid und Not, ein Hans Sachs, der alle Klaſſen überbrückt, der nie an ſich denkt, der allen helfen will. Das deutſche Volk jubelt Hitler heute zu als dem Träger und Inbegriff deutſchen Geiſtes, deutſcher Geſinnung und Reinheit, des Geiſtes, der auf allen Gebieten des Lebens zur Wiedergeburt führt, der Gegenwart und Zukunft verbindet. So mußte naturnotwendig Hitler Mil⸗ lionen von deutſchen Männern und Frauen zur Er⸗ löſung werden von den Mächten dumpfer Verzweif⸗ lung. Deshalb hat er Millionen von Menſchen wie⸗ der neuen Lebensinhalt gegeben, wieder Mut und Kraft zum Durchhalten, ein Ziel, nach dem wir ſtre⸗ ben. Er hat die Jugend befreit von dem raſſefremden, zerſetzenden Geiſt, er hat ihr ein Ideal gegeben, das neue Deutſchland. Er hat den Toten des Weltkrieges wieder den Frieden gebracht, die Erkenntnis, daß ihre Opfer nicht umſonſt geweſen ſind. Sie marſchieren mit uns in die Zukunft zur Vollendung des dritten Reiches. Hitler⸗ Geburtstagsfeier in Mannheim Tauſende erlebten im Nibelungenſaal eine erhebende Feierſtunde Da ſollen wir nicht jubeln an dieſem Tag? Wie in alten deutſchen Zeiten beugen wir unſere Knie vor des Volkes Herzog, der ſeine Statthalter ſtellt in deutſchen Gauen. Es iſt etwas vollkommen neues, gewaltiges, gigantiſches, rieſengroßes, was wir heute erleben. Immer mehr Menſchen ver⸗ ſtehen Adolf Hitler. Millionen werden es noch er⸗ faſſen, daß es nicht Politik iſt in alten, abgegriffenen Formen, ſondern Lebensgeſtaltung eines Volkes, das ſich von dem Parteikram einer verſunkenen Periode befreit hat.„Und wenn die Welt voll Teu⸗ fel wär, das Reich ſoll uns doch bleiben!“ Unzer⸗ ſtörbar iſt das Werk Adolf Hitlers. Wir geloben ihm Gefolgſchaft in Selbſtzucht und unbedingtem Ge⸗ horſam. Der Redner ſchloß ſeine von geradezu jugendlichem Enthuſiasmus getragenen Ausführun⸗ gen mit der Aufforderung an die Rieſenverſamm⸗ lung, die den gewaltigen Raum bis hinauf zur Galerie füllte, die Hand zu erheben und zu ſchwören, Adolf Hitler treu Gefolgſchaft zu leiſten bis zum Letzten. Machtvoll durchbrauſte das Sieg Heill, in dem Prof. Dr. Antons Ausführungen gipfelten, den Saal. Als die erſte Strophe 0 des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, die im Anſchluß daran von der Feſtverſammlung geſungen wurde, verklungen war, ſpielte das Kergl⸗Quartett Poco Adagio und Allegro aus dem Es- dur- Streichquartett von Beethoven ſo wun⸗ dervoll, daß der reiche Beifall vollauf berechtigt war. Nach dem allgemeinen Geſang des erſten Verſes des Deutſchlandliedes ſchloß Dr. Roth die eindrucks⸗ reiche Feierſtunde mit einem jubelnd aufgenomme⸗ nen Sieg Heil! auf Reich, Volk und den großen Führer Adolf Hitler. Sch. Reicher Flaggenſchmuck/ Stanokonzert Zu Ehren des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler hatte unſere Stadt wieder überaus rei⸗ chen Flaggenſchmuck angelegt. Nicht nur die Reichs⸗, Staats⸗ und Stadt⸗Gebäude hatten die Flaggen des alten Reiches und der nationalen Erhebung aufge⸗ zogen, ſondern auch zahlreiche Privatleute und Ge⸗ ſchäftshäuſer waren der Aufforderung zum Beflag⸗ gen nachgekommen. Beſonders in der Innenſtadt glichen wiederum einzelne Straßenzüge einem Fah⸗ nenmeer. Dem Wunſche des Reichskanzlers entſprechend, war von größeren Veranſtaltungen und Kundgebun⸗ gen abgeſehen worden. Infolge des ſchönen Wetters herrſchte in den Nachmittagsſtunden in der Innen⸗ ſtadt ein lebhafter Betrieb. Das für den Nachmittag vorgeſehene Konzert des SS⸗Muſikzuges 5/1/32 im Ballhausgarten mußte wegen der kühlen Luft⸗ temperatur abgeſagt werden. Dagegen fand das von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichs⸗ bundes ehemaliger Militärmuſiker ebenfalls im Ball⸗ Hausgarten angeſetzte Standkonzert am Abend programmgemäß ſtatt. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde dieſer Veranſtaltung allergrößtes Inter⸗ eſſe entgegengebracht. In dichten Reihen umſtanden die Zuhörer die Muſiker, die unter der Leitung von Obermuſikmeiſter a. D. Vollmer muſizierten und die einzelnen Stücke mit dem gewohnten Schwung zum Vortrag brachten. Märſche, Walzer, die Ouver⸗ ture zur„Leichten Kavallerie“, Melodien aus„Hoff⸗ manns Erzählungen“ und das Niederländiſche Dank⸗ gebet bildeten die mit ſtarkem Beifall aufgenommene Vortragsfolge, die dann mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß fand. Nationale Feier in Sandhofen Zu Ehren Adolf Hitlers veranſtaltete die Frei⸗ willige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Mannheim⸗ Sandhofen eine na⸗ tionale Feier im Saale des„Pflugs“, der außer der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne und der Haken⸗ kreuzfahne noch mit der Fahne des Roten Kreuzes und dem Bild des Reichskanzlers geſchmückt war. Hauptlehrer Sandhaas begrüßte neben dem Ver⸗ treter der Luft⸗ und Gasſchutzſchule die Paſſivität und ganz beſonders die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder des Freiwilligen Arbeitsdjenſtes. Nach einem von Herta Holthaus geſprochenen Prolog „Dem Führer“, der mit den markigen Worten„Ein neues Deutſchland glänzt im Morgenrot“ ausklang und einem„Frühlingsgruß an das deutſche Vater⸗ land“ mit der Mahnung„Nimmer wird das Reich zerſtört, wenn es einig iſt und treu“, ergriff Herr Cappel von der Badiſchen Luft⸗ und Gasſchutz⸗ ſchule das Wort zu ſeiner Feſtrede, in der er von der Miſſion des deutſchen Volkes ſprach und betonte, daß das Wort„An deutſchem Weſen, ſoll einſt die Welt geneſen“ wieder Geltung gewonnen habe. Der Redner ſchilderte die Bedeutung des 30. Januar und des 5. März 1933, ließ den Geiſt von 1870 lebendig werden, um ihn in Beziehungen zu der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes zu bringen und ſkizzierte dann kurz den Lebensweg des Reichskanzlers, wie auch ſeine Stellung zum Deutſchtum. Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf das deutſche Vaterland und auf den Führer klang die Anſprache aus. Nachdem Kolonnenarzt Dr. Beck von unſerem unerſchütterlichen Glauben an das ehrliche Wollen unſeres Volkskanzlers geſprochen hatte, ſangen die Anweſenden das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Zum Schluß forderte Herr Krämer auf, dem Kanzler die Treue zu bewahren, ſo wie er ſie uns gehalten hat. Bei Adolf Hitler iſt es nicht angebracht, Lobeshymnen anzuſtimmen, aber er ſoll wiſſen, daß vor ihm und hinter ihm eine ſturmerprobte Kämpferſchar ſteht. Umrahmt wurden die Anſprachen von einigen muſikaliſchen Darbietungen. Nach einer kurzen Pauſe kam die Fröhlichkeit zu ihrem Rechte. Man huldigte mit Ausdauer dem„deutſchen Tanz“ bis in die dritte Morgenſtunde. 3 J. Seltke — Nummer 183 —* Nun aber Schluß 3 5 mit den Südfunk-„Späßen Aus dem Schwarzwald wird uns geſchrieben: Man iſt innerhalb der Grenzen des Landes Baden nicht eben verwöhnt durch eine beſondere Berückſichtigung badiſcher Intereſſen. Die Klagen auf künſtleriſchem Gebiet ſind Jahre alt. Die Be⸗ mängelungen in ſportlicher Hinſicht nicht minder⸗ Die Leiſtungen im Winterwetterdienſt des Schwarz⸗ waldes haben erſt im vergangenen Winter lebhafte Beanſtandung gefunden. Nun kommt vor Oſtern ein merkwürdiger Huſarenritt gegen Mannheim und ſeine Benzfeier. Man kann es weit über des Unter⸗ landes Grenzen verſtehen, wenn ſich Mannheim mit aller Entſchiedenheit dagegen wehrt, daß der Süd⸗ funk ausgerechnet auf Oſtern wegen„Zimmer⸗ mangel“ vor einem Beſuch warnte. Das war keine lange, keine kurze, ſondern die beim Südfunk an⸗ ſcheinend nicht ganz unbeliebte falſche Welle. Die Empörung in Mannheim iſt die natur⸗ gemäße Fortſetzung der wenig freundlichen Mei⸗ nung, die man im Süden des Landes im zweiten Teil des Winters über den Südfunk und ſeine Art, „Schnee⸗ und Sportberichte“ zu verbreiten, haben mußte. War doch damals die Tatſache zu verzeichnen, daß gemeldet wurde, daß im Schwarzwald keine Winterſportmöglichkeit ſei, als öͤroben im Feldberg⸗ gebiet Tauſende von Skiläufern ſich tummelten. Man muß doch ſeit Jahr und Tag im Rundfunk merkwürdige Begriffsbildungen, die auf keinerlei Sachkenntnis ſchließen laſſen, über„Gebirge“ hören. Wer nicht von Haus aus Beſcheid weiß, bekommt z. B. die Bezeichnung„Hochgebirge“ ſerviert, womit aber nicht etwa Alpenland gemeint iſt, ſondern der Hochſchwarzwald. Und ſo geht das kunterbunt durch⸗ einander. Auch bezüglich der Ortsnennungen erlebt man, daß die hinterſten„Winterſportplätze“ der Rauhen Alb, denen man nicht mißgöunt, wenn alles paritätiſch bleibt, mit einer auffallenden Zähigkeit lebenskräftiger im Rundfunk ſind als international bekannte wirkliche Plätze im badiſchen Schwarzwald, deren Namen man verſchweigt. So geht das auf die Dauer nicht, verehrte Herren vom Rundfunk. Derlei ſind keine Unſtimmigkeiten oder Zufälligkeiten mehr, derlei ſind offene Schädi⸗ gungen, die man ſich in Baden verbitten muß. Es iſt höchſte Zeit, daß mit derlei„ſpaßigen Ritten“ zum Nachteil des Weſtnachbarn Schluß gemacht wird. Steht auch die Sendeanlage auf ſchwäbiſchem Boden an der Grenze, ſo gehen ſolche Sendeprodukte entſchieden über die Grenze!., H, Warum durch das Fenſter? Warum klettern Schutzmann:„He! Sie! Sie in das Fenſter?“ Heimkommender:„Pſt! Nicht ſo laut! Ich wohne hier. Die Treppe meines Häuschens iſt während meiner Abweſenheit gewaſchen worden und die darf ich nicht ſchmutzig machen.“ 205588427 Sie werden doppell uberrasci Elida Shampoo für nur 20 Pfennig macht nicht nur das Haar vollendet schön— es enthält jetzt noch einen Reisegutschein und ein Sammelbild! 3 N 2 Wer macht sich einen Wen ee a Im Kreis steht jeden Freitag ande 12 Worte rt. 81 Schi e die 5 Schneiden Sie es aus.. 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Er wartete, bis alle ſchon längſt daheim ſein n 1 mußten und ſchritt dann, drahtbeinig wie er war, Höhe v o gut er es noch konnte, auf den runden Sohlen Verhanb⸗ Wfedernd, über den Marktplatz, ſeiner Apotheke zu. bro eine Geſtalt, wie aus einem Spitzwegbild heraus⸗ 15 1 getreten, ein Phantaſt, von dem eingezogenen, doch er e Arückgelegten Kopf herab über die abhängenden 8 Schultern herunter bis zu den beweglichen Fußſohlen. 5 Diesmal ſchienen die Brüder wohl Leim an der 5 Mitternachtsfeite zu haben; des Bürgermeiſters dung uu fegenold fünfzigſter Geburtstag wurde zünftig ge⸗ iden Tor 5 Der Politzeidiener, der pflichtgemäß Feier⸗ Kolli“ 7 5 geboten hatte, war vom Ratsſchreiber im ſchädthun, ele des„Faulen Pelz“ an eine Kanne guten worden meines gebannt worden, ohne daß es dem ſonſt ſo ſaven ein, nungen Ortsoberhaupt aufgefallen wäre; und die deiſe mit kunde der Honoratioren ließ den Fünfziger ſehr oft hochleben. eneral⸗ Der Apotheker aber rutſchte ſchon ſeit geraumer eit unruhig auf ſeinem Stuhl hin und her; denn zu äſdell 15 ſchlug die Stunde ſeines gewohnten Aufbruchs. 1 955 anderen, die ſonſt auf ſeine Wunderlichkeit rtmu 1 Rückſicht nahmen, machten keine Anſtalten zu gehen, Sia und er wußte nicht, wie es anzuſtellen wäre, ſie zur W imkehr zu bewegen; denn gegen jede Regel und bäu 1 Ueberlieferung konnte er nicht von ſeiner jahrelang eine geübten Sonderbarkeit ablaſſen, das hätte ihn zu ee einem charakterloſen Mitglied der an Nauben und Aunen reichen Punde abgeſtempelt. Wer einen und i Karren hatte, mußte ihn pflegen, ſo hieß das un⸗ t und ſeſchriebene Geſez der edelſten Bürger der Stadt, das hob den Charakter; aber es war auch die ge⸗ taue Stunde des Aufbruchs, von ſeiner Frau ein für allemal als unüberſchreitbar beſtimmt. Alſo ſaß nun heute der wackere Sixtus Senfft zwiſchen zwei ehernen Pflichten und wählte ſchließ⸗ lich nach reiflichem Ueberlegen, das ſeine luſtigen Brüder nicht einmal bemerkten, die lindere Abwei⸗ chung vom Wege des Charaktervollen, er ließ die Freunde weitertrinken und ſtahl ſich fort aus ihrem Kreiſe. Draußen an der friſchen“ Luft wurde ihm wirbliger im Kopf, als er befürchtet hatte, er tau⸗ melte erheblicher als ſonſt, und die Romantik der hochſteigenden Giebel des alten Knitzingen blieb heute von ihm unbeachtet. An der Haustüre ange⸗ kommen, zielte er dann doch, wie er überraſcht feſt⸗ ſtellte, geradewegs ins Schlüſſelloch hinein; aber die Freude währte nur kurz; denn der Schlüſſel drehte ſich nicht im Schloß; er ſchloß nicht auf. So ſehr ſich Sixtus Seufft auch mühte, bald den Schlüſſel ganz nach hinten ſtieß und bald in der Mitte ihn umzu⸗ ſpielen ſuchte, bald ihn ganz vorne vorſichtig nach links zu drehen ſuchte, er ging nicht herum, der Wi⸗ derſtand blieb hartnäckig beſtehen. Sixtus fror und ſchwitzte zugleich in einem, ſetzte ſich dann ergeben und grübelnd auf die Staffel. Aber er mußte ſehr oft noch aufſchnellen, wenn er einen Schritt über den Platz nahen hörte, und dann ſo tun, als ſchlöſſe er die Haustüre auf, um dem Spott der lieben Knitzinger zu entgehen. Gottlob zogen die Brüder hinterm Platz vorbei. Er hörte ihr ſonores Ge⸗ lächter vor Regenolds Haus durch die Buttergaſſe hindurchrollen zu ihm her. Der Mond ging unter, die Sterne verblichen, ein kühler Wind kam. Ein früher Bauer betrat den Platz, ſteuerte auf die Apotheke los, ein Tränklein fürs kranke Sterni zu heiſchen; er hatte es eilig, denn die Kuh war ihm viel wert. „Dunderſchieß“, ſagte er, als er den Senfft auf der Staffel döſen ſah,„den hat'.“ Er ſtieß ihn an. Der fuhr hoch, ſah, daß es kein Einheimiſcher war, der vor ihm im Zwielicht ſtand und berichtete daher, mürb vor Müdigkeit, ſein Miß⸗ geſchick. 5 a „Gebe Sie den Kaibeſchlüſſel mal mir,“ meinte der Bauer, hatte ihn ſchon, ſtieß ins Loch, drehte links, drehte rechts, drückte auf die Falle, die Tütr gab nach. „Hä“ grinſte er den erfreuten Apotheker an,„hä, 's iſch jo gar nit gſchloſſe gſi.“ Ein neues Pfälzer Volksdrama Der Dichter Georg Meyer, der ſich ſchon mit ſeinem Roman„Ein Doppelleben“, mit ſeiner Schul⸗ komödie„Die Lebensſchule“ und mit mehreren No⸗ vellen in der literariſchen Welt bekannt gemacht hat, hat ein neues Werk geſchaffen.„Enderle von Ketſch“, Volksdrama in 5 Akten mit einem Vor⸗ ſpiel. Der Verfaſſer ſchöpft die Fabel ſeines Dra⸗ mas ans einer pfälziſchen Volksſage. En⸗ derlin, ein Ketſcher Schultheiß des 16. Jahrhun⸗ derts, tritt darin als Befreier der Ketſcher Leib⸗ eigenen des Pfalzgrafen Ottheinrich aus hartem Frondienſt auf, während ſeine Tochter Epochen Gei⸗ ſel der Edelinge iſt. Sie trifft im Schwetzinger Schloß den Pfalzgrafen und hält ihn für einen Edelknecht, der ſie vor Wochen aus den Fluten des Rheins errettet hat. Durch die vertrauenerwecken⸗ den Worte des Pfalzgrafen ermuntert, ſtellt ſie ſich unter ſeinen Schutz und beſchwört Ottheinrich, ſie aus der Hand des Grafen zu erretten. Ottheinrich benutzt den Irrtum Evchens und bewegt ſie, mit ihm nach Heidelberg zu fliehen, wo ſie vor der Ver⸗ folgung des Pfalzgrafen ſicher ſei. In einem abge⸗ legenen Hauſe dort untergebracht, verlebt ſie unter der Obhut einer Wärterin und in Dankbarkeit ge⸗ gen ihren vermeintlichen Retter mehrere Wochen. Das Liebesverhältnis der Beiden findet aber ein jähes Ende, als Evchen eines Tages die wirkliche Perſönlichkeit ihres Geliebten an der Seite der in Heidelberg einziehenden Prinzeſſin Suſanna von Bayern erkennt. Evchen flieht in dunkler Nacht nach ihrem Heimatort, wo ſie nach der Sage infolge eines Fehltritts am Ufer des Rheins eines plötz⸗ lichen Todes ſtirbt. Da für die badiſche Pfalz bislang ein Volksdrama mit ein heimiſchem Stoff fehlte— man müßte denn Presbers„Liſelotte von der Pfalz“ mit ſeiner allzu ausgeſprochenen Betonung des Lebens an den Fürſtenhöfen oder etwa Liesbet von Drigalskis„Der letzte Ritter von Handſchuhs⸗ heim“ als ſolches gelten laſſen— darf man Meyers Drama begrüßen, zumal es allen Anforderungen zu entſprechen ſcheint, die an ein volkstümliches Theater⸗ ſtück zu ſtellen ſind. Mit pfychologiſcher Tiefe ſind die Hauptperſonen Enderle und Ottheinrich gezeichnet. Erſterer, ein beſonnener Mann, wird im Drama zum Frevler und Mörder, um am Schluß als büßender Vater vor uns zu ſtehen. Ottheinrich, der in ſeinem jugend⸗ lichen Leichtſinn und Uebermut eine ſchwere Schuld auf ſich lädt, wandelt ſich ſchließlich völlig zu einem Herrſcher von idealſter Auffaſſung ſeines hohen Berufes. Der Gang der Handlung des Stückes iſt äußerſt bewegt, ſo daß der Leſer oder Zuſchauer von Anfang bis zu Ende in höchſter Spannung gehalten wird. Auf breiten geſchichtlichen Hintergrund iſt ab⸗ ſichtlich verzichtet, da ein ſolcher für ein Volksdrama nicht nötig iſt. Der Dichtung eignet, wie dies ein echtes Volksſtück erfordert, eine knappe, markige Sprache, die Reflexionen möglichſt meidet. Sie bringt geſundes Volksempfinden in ſchlichter Weiſe zum Ausdruck und weiß überall ſittlich⸗religiöſen Ge⸗ fühlen Rechnung zu tragen.—1— Araufführung des Schauspiels„Schlageter Im Berliner Staatlichen Schauſpielhaus fand geſtern abend anläßlich des Geburtstages des Reichs⸗ kanzler die Uraufführung des Schauſpiels„Schlage⸗ ter“ von Hanns Joohſt ſtatt. Die Uraufführung war ein unbeſchreiblicher Erfolg. In den Logen ſah man u. a. Reichs miniſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick, den preußiſchen Kultusminiſter Ruſt und den preußiſchen Juſtizmini⸗ ſter Kerrl, ferner Mitglieder des diplomatiſchen Korps. Nach dem Schlußbild ſtimmte das Publikum ſpontan das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗ lied an. Die Träger der Rollen und der Dichter ern⸗ teten einen begeiſterten ſtürmiſchen Bei⸗ fall und mußten ſich wohl mehr als 30mal zeigen. Das Schauſpiel wird in den nächſten Tagen auf 22 weiteren deutſchen Bühnen in Szene gehen, u, g. morgen in Mannheim zum erſtenmal aufgeführt, In ſeiner Kritik über die Schlageter⸗Aufführung, im Staatstheater bemerkt der„Völkiſche Be⸗ obachter“:„Kunſt des dritten Reiches? Jg und abermals Ja. Dies war eine erſte Probe unſeres künſtleriſchen Wollens, das man ſo lange Zeit ver⸗ höhnt und geſchmäht hat. So ſoll und wird die kom⸗ mende Kunſt ſein: heroiſch in der Haltung dichteriſch in der Geſtaltung und gekonnt im H hen, eine Kunſt, die auch äſthetiſch ſtandhält.“ 4. Seite/ Nummer 183 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 21. April U Beſchlüſſe des Bezirksrats Allerlei Konzeſſionen— Nochmals der Gerüſteinſturz in Neckarau Regierungsrat Sackſofſky eröffnete die geſtrige Bezirksratsſitzung mit einer kurzen An⸗ ſprache, in der er auf die Bedeutung des Geburts⸗ tages des Reichskanzlers Adolf Hitler hinwies und die Verſicherung abgab, ihm auf dem Wege zum einigen deutſchen Volk, zur deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft und zum Erſtarken des deutſchen Vaterlandes willig zu folgen und umſo treuer und fleißiger an dem großen Werke mitarbeiten zu wollen. Glatte Genehmigung fanden eine Reihe von Wirtſchaftskonzeſſionen: Eva Gapp für die Wirtſchaft zum Mittelſtraße 93; Maria Hofmann für „zum Luiſenpark“, Charlottenſtraße 2; für die Wirtſchaft „Ratskeller“, die Wirtſchaft Anna Richter Laurentius⸗ Die 1 Pfalz“, P 2, 6; Edmund Kahl Ehefrau für die Wirt⸗ ſchaft zum„Ludwigshof“ in Ilvesheim; Georg Werz II für die Wirtſchaft„zum Schloß“ in Edingen; ferner Adam Orth für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in C 3, 4; Thereſe Fiſcher für den Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke in einem Verkaufs⸗ häuschen am Bäckerweg Käfertal; Wilhelm Strickle für den Kleinhandel mit Flaſchenbier, Lenauſtraße 63 und Ebmund Lerſch für den Kleinhandel mit Flaſchenbier in der Käfertaler Siedlung Neues Leben. Ein tragiſches Schickſal wurde bei einer Be⸗ ſchwerde aufgerollt, die ein 17 Jahre alter Krüppel wegen Verſagung eines Wandergewerbeſcheins eingereicht hatte. Seit ſeinem zweiten Lebensjahr muß ſich der junge Mann mit einem Bein durchs Leben ſchleppen, ohne Ar⸗ beit zu finden. Er iſt ſtets darauf angewieſen, von ſeinem mittelloſen Vater verſorgt zu werden. Auch die übrigen ſieben Geſchwiſter können nicht helfen. Der Siebzehnjährige möchte aber weg von der Straße, möchte zu ſeinem Unterhalt beitragen und mit einem Bedarfsartikel hauſtieren. Nun bekommt er das Geſetz in ſeiner ganzen Schwere zu fühlen: Wandergewerbeſcheine gibt es erſt vom 25. Lebensjahr ab und einer Ausnahmebewilligung ſteht die körperliche Behinderung im Wege. Der Be⸗ zirksrat muß zwar den Wandergewerbeſchein ver⸗ ſagen, aber er wird die Akten dem Jugendamt über⸗ weiſen, mit dem Erſuchen, für eine geeignete Aus⸗ bildung des jungen Mannes Sorge zu tragen. Ueber die Beſchädigungen der Häuſer durch die von Laſtkraſtwagen hervorgerufenen Er⸗ ſchütterungen haben alle Hausbeſitzer zu klagen. In Schwetzingen war in der ſtark befahrenen Mann⸗ heimerſtraße bei einem Hauſe die Hausentwäſſerung ſo ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, daß nach 5 Jah⸗ ren bereits eine Reparatur notwendig wurde. Die Stadt führte die Arbeit aus und ſtellte ſie dem Haus⸗ beſitzer in Rechnung, der jedoch Beſchwerde beim Be⸗ dirksrat erhob, da er keine Zahlungs verpflichtung zu haben glaubte. Bei der Verhandlung mußte er ſich aber belehren laſſen, daß er ſich den Beſtimmungen des Ortsſtatutes nicht entziehen kann und daß er nach Bezahlung des Betrages eine Regreßmöglichkeit gegen den Staat beſitzt, ſofern der Nachweis einer Beſchädigung durch den Verkehr möglich iſt. Da die⸗ ſer Nachweis kaum geführt werden kann und die Koſten des Rechtsſtreites den Betrag der Reparatur⸗ ſumme überſtiegen hätten, zog der Hausbeſttzer ſeine Beſchwerde zurück. Wenn man dieſen Fall verall⸗ gemeinern will, muß man zu dem Schluß kommen, daß die Hausbeſitzer gegen die ihnen durch den Laſt⸗ kraftwagenverkehr zugefügten Schäden ſchutzlos ſind. Der Gerüſteinſturz in Neckarau, bei dem im November vergangenen Jahres mehrere Arbeiter teils ſchwerere, teils leichtere Verletzungen erlitten hatten, wurde nochmals vor dem Bezirksrat aufgerollt, denn gleich nach dem Unglück war gegen den Bauunternehmer auf Grund des§ 35 der Ge⸗ werbeoroͤnung ein Verfahren wegen Unterſagung des Gewerbebetriebes eingeleitet worden, das aber bis zur Rechtkräftigkeit des Urteils im Strafverfah⸗ ren ausgeſetzt wurde. Das Urteil gegen den Bau⸗ unternehmer ſprach wohl von Fahrläſſigkeit, war aber verhältnismäßig günſtig und brachte noch zum Ausdruck, daß dem Unternehmer keine Exiſtenz⸗ ſchwierigkeiten bereitet werden ſollen. Der Bezirks⸗ rat ſtimmte mit dieſer Anſicht überein und ſah von einer Verſagung des Gewerbebetriebes ab. Nur die Koſten des Verfahrens müſſen von dem Bauunter⸗ nehmer getragen werden. Vollen Erfolg hatte die Beſchwerde eines Randſiedlers, der in einem Sandgewann bei Waldhof inmitten eines von ihm kultivierten Landes ein Siedlerhäuschen erſtellen wollte. Die Baugeneh⸗ migung wurde ihm jedoch verſagt, da das Häuschen außerhalb der reichsamtlich feſtgeſtellten Ortsſtraßen⸗ pläne gebaut werden ſollte. Da der Mann mit zähem Eifer das Land bebaut hatte und von einem vorbildlichen Schaffenseifer durchdrungen iſt, machte der Bezirksrat eine Ausnahme und genehmigte den Bau auf Widerruf. Zur Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge wurde eine orts polizeiliche Vorſchrift er⸗ laſſen, die unbedingt einzuhaltende Mindeſtvorſchrif⸗ ten enthält. Dieſe Vorſchrift war ſchon vor längerer Zeit in Ausſicht genommen, doch wurde ſie immer wieder zurückgeſtellt, da ſie zu umfangreich war und den Gemeinden zu teuer gekommen wäre. Nachdem jetzt die Abänderungen getroffen wurden und die Gemeinden der neuen Faſſung zuſtimmten, gab auch der Bezirksrat ſeinen Segen. Den einzelnen Ge⸗ meinden bleibt es ſelbſtverſtändlich unbenommen, weitere Maßnahmen anzuordnen. Schließlich wurden noch die Schätzer für das Ent⸗ ſchädig agsverfahren bei Seuchenverluſten in der Gemeinde Reilingen neu beſtimmt. e eee 45 Fahre Mannheimer Waſſerturm Am heutigen Tage ſind 45 Jahre ſeit der In⸗ betriebnahme des Waſſerturmes verfloſſen. Eine Waſſerleitung gehört heute zu den Einrichtungen, die man als ſelbſtverſtändlich hinnimmt. Nur wenn ſie ſtreikt, erinnert man ſich daran, daß noch Mann⸗ heimer unter uns weilen, die das Waſſer am Brunnen holen mußten. Man wird es deshalb begreiflich finden, daß es vor 45 Jahren für ganz Mannheim ein Ereignis war, als in der Küche der erſte Waſſerſtrahl aus dem Hahnen ſchoß. Unſer Blatt würdigte damals den denkwürdigen Tag mit dem folgenden Gedicht, das die Bedeutung der tech⸗ niſchen Errungenſchaft für die geſamte Mannheimer Einwohnerſchaft in heimiſcher Mundart treffſicher hervorhebt. Ihr Mannemer, ihr liewe Leit, Was is des vor e großi Zeit! Mer dut faſcht däglich was erlewe! Ich meen, ſo war's noch nie wie ewe: Viel Trauer un viel Herzeleed, Doch manchmool aach e großi Freed! Un heit, do is en Freidedag, En Feierdag, do ſchafft, wer mag. Heit loß ich was in Hals nein laafe.“ Doch ohne mer en Aff zu kaaſe: Ich trink vun unſerm Gettertrank, Heit laaft er endlich, Gott ſei Dank! Kumm, Aldi, fiehr mich in die Kich, Ihr Kinner folgt uns feierlich. Lisbeth, jetzt nor nit mehr lang bſunne, E friſches Schorzduch umgebunne. Do ſchtellt Eich um de Waſſerſchdeen, Die Gläſer her, un jetzt werd's ſcheen. Jetzt nor Geduld un nit gelacht: Nit erſcht gedreht un dann bedacht: Erſcht ſchmicke mer den Waſſerhahne: Ihr Buwe, her mit Eire Fahne! So, jetzt werd noch nit uffgedreht, Erſcht halt ich noch e kleeni Red. Erſcht kummt der Kopp, un dann die Hand, „Denn dazu ward uns der Verſchtand“. Drum eh er ſchtreemt, der Getterſege, Do wolle mer's uns iwerlege, Wie weit des Waſſer laafe muß Zu unſerm Nutze un Genuß. Bedenkt, im Käfferdeler Wald, Dort bumbe ſe's, ſo friſch un kalt, Dann treiwe ſe's dorch Wiſſen, Ecker, Un mitte unne dorch de Necker In een rieſig große Rehr, Mer ment nit, daß es meeglich wär. So kummt's an's Heedelberger Dor— Drum ſchdeht der große Dorn davor. Die Rohre habt er lege ſehe, Die wo durch alle Gaſſe gehe. Vor Dorſchluß, no, des war e Gſchicht, Hammer ach noch de Anſchluß kricht. Jetzt ſchdehn mer do am Waſſerſchdeen Am Ziel un hoffe: s werd doch gehn? Sie hawe's zwar ſchun laafe loſſe Un all die Plankebeem begoſſe, Un der Hydrant in unſrer Gaß Hot neilich gſchbritzt,(s war alles naß), des war en Schbaß! Alleen, wer weeß— am End, o mein, 's kennt was nit in der Ordnung ſein— Mir bebt die Hand, mein Herz dut kloppe: Non, wannks nit laaft, ſo werd's doch droppe— Ich denk, ich dreh de Krahne uff, Mein Glas her vor den Getterſuff. Hurra, des ziſcht, des brauſt. des ſchießt— Mein Glas is voll! Wer mit genießt, Die Gläſer her! Ach⸗Fraa, ach Kinner, Was vor Glick! Jetz nunner, hinner, Jetzt horcht amol un guckt amol, Verſucht amol un ſchluckt amol! Ihr liewe Kinner, liewe Leit, Bun heut beginnt e neii Zeit, En großi Zeit vor unſer Mannem, Hee, ſchmeckt's Eich denn? Gell, s is was annem? Gelt,'s is en wahrer Gettertrank? Jetzt hawe mern, drum Gott ſei Dank! —[ß ʃ¹1ʃ]nʃʃ]ntntntntntt Walobranogefahr In der letzten Zeit häufen ſich die Preſſemeldungen über Wald⸗ und Wieſenbrände. Waldungen. die von Ausflüglern aufgeſucht werden, vor allem ſolche in Stadtnähe, ſind dieſer Gefahr am meiſten ausgeſetzt. Wenn die Frühlingsſonne heiß durch die noch vielfach lichten Bäume auf die großen Maſſen angehäuften dürren Laubes und verdorrter Gräſer brennt, liegt die Gefahr eines Waldbrandes beſonders nahe. Ein noch glimmendes Streichholg der Funke einer Zigarre oder eine weggeworfene Zigarette ge⸗ nügen, um eine große Waldfläche in Brand zu ſetzen. tit unheimlicher Geſchwindigkeit breiten ſich die nen aus und in den wenigſten Fällen iſt es den Urhebern möglich, das Feuer noch einzudämmen. Auf dieſe Weiſe fallen alljährlich große Waldbeſtände ſträflichem Leichtſinn und bedauerlicher Rückſichts⸗ loſigkeit zum Opfer. Das zuverläſſigſte Mittel, Waldbrände zu ver⸗ hüten, beſteht darin, das Anzünden von Feuern zum Abkochen ſowie das Rauchen im Walde während der trockenen Jahreszeit zu unterlaſſen. Jeder einſichtsvolle Wanderer und Ausflügler wird ſich gerne dieſes kleine Opfer auferlegen. Zu der mora⸗ liſchen Verantwortung, die jeden trifft, der einen Waldbrand verurſacht, kommt noch die ſtrafrechtliche Verfolgung ſowie die zivilrechtliche Haftung für den angerichteten Schaden, der ganz gewaltige Summen ausmachen kann.»»„»»»„? Der Luftſport in Baden Gründungsverſammlung der Landesgruppe VIII VBaden-Pfalz Kurz vor Oſtern wurde in Bühl die Landes ⸗ gruppe VIII, Baden⸗ Pfalz gegründet. Der Lan⸗ desgruppenführer Heinrich Schlerf⸗ Mannheim eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache. Er führte u. a. aus: Sie werden ſich wohl alle von Herzen gefreut haben, nicht nur über die große Wendung der nationalen Erhebung, ſondern auch als Flieger über den Kurs, den unſer vorbild⸗ licher Kriegsflieger Hermann Göring für die deutſche Luftfahrt eingeſchlagen hat. Es iſt für mich kein Zweifel, daß durch die Gründung des Deutſchen Luftſport⸗Verban⸗ des und die damit erreichte Zuſammenfaſſung aller Flieger⸗ kräfte jetzt ein neuer Aufſchwung kommen wird und daß gerade wir in Baden uns doppelt hierüber zu freuen haben, denn bisher hat die frühere Regierung keinerlei Verſtändnis für die Fliegerei gezeigt. Ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, daß Staatskommiſſar Pflaumer, ein alter, hochverdienter Kriegsflieger, mit größtem Verſtänᷣbnis und wirklichem, tiefen Intereſſe ſich der Entwicklung des Flugſportes für die Regierung anneh⸗ men wird. Ich bin mir bewußt, welche Verantwortung auf mir ruht, und ich werde mit eiſernem Willen und mit Aus⸗ dauer alles daran ſetzen, die von unſerem Präſidenten, Herrn Hauptmann a. D. Brund Loerzer gewünſchte Gleichſchaltung durchzuführen. Alle Arbeit hat dem nationalen Aufſtieg in unſerer Fliegerei zu gelten, und ausſchlaggebend für die Beurteilung aller Ver⸗ eine iſt die wirkliche fliegeriſche Leiſtung und die nationale Einſtellung zu unſerer Sache. Ich lege keinen Wert darauf, eine Rieſenanzahl von Vereinen und Gruppen zu beſitzen, mit denen dann praktiſch nichts anzufaugen iſt, ſondern wir wollen eine Elite von Fliegern heranbil⸗ den, die in Geſinnung, Willen und Tat bereit ſind, ganz dem Vaterlande zu dienen. Durch die vorbildliche und verſtändnisvolle Haltung unſeres hochverdienten Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ den burg, durch den unbeugſamen Willen und den erfolg⸗ reichen Kampf für die nationale Befreiung unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler und ſeines Getreuen Hermann Göring iſt dieſe herrliche Entwicklung überhaupt erſt möglich geworden. Wir freuen uns, daß er an die Spitze des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes ſeinen Fr und und Kriegskameraden Hauptmann a. D. Bruno Loerzer geſtellt hat, denn wir wiſſen, daß er uns damit einen Führer gab, deſſen hervorragende Eigenſchaften uns Anſporn zu beſon⸗ deren Taten ſein werden. Wir wollen heute am Tage der Gründung Landesgruppe das Gelöbnis ablegen, dieſen Vorbildern an Pflichterfüllung, Treue und Hingabe nachzueifern. Nach der Anſprache des Landesgruppenführers wurden die Satzungen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes ſowohl als auch die Satzungen der Landesgruppe ſelbſt verleſen und in den einzelnen, wichtigſten Punkten erklärt. Schlerf ſchlug dann eine Dreiteilung des Gebietes in Baden wegen der räumlich ſtarken Unterſchiede vor und teilt in: Südbaden, Mittelbaden und Nordbaden; gleich⸗ zeitig wird die Pfalz in zwei Teile eingeteilt. Er ſchlägt dann als ſtellvertretende Landesgruppenführer die Herren: Bihl maler, SS⸗Fliegerſturm⸗ Führer und Chriſt, SA⸗Fliegerſturm⸗Führer vor, mit denen er ſeit vielen Jahren eng zuſammenarbeitet. Die Herren wurden vom unſerer leuchtenden ſelbſtloſer Baden-Badener Automobilturnier fällt aus Das Internationale Baden⸗Badener Automobil⸗Tur⸗ nier, das in dieſem Jahre ſeine 12. Wiederholung finden ſollte, iſt abgeſagt worden. Als Grund wird Mangel an Barmitteln angegeben. Nach den peinlichen Vorkomm⸗ niſſen bei einigen Schönheitswettbewerben des Baden⸗ Badener Automobil⸗Turnters ſollten die künftigen Tur⸗ nierveranſtaltungen nicht mehr vom Turnier⸗Club Baden⸗ Baden, ſondern vom Badiſchen.⸗C. als Geſamtklud durchgeführt werden. Es ſind auch Beſtrebungen im Gange, das Baden⸗Badener Automobil⸗Turnier 1934 als Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltung des Badiſchen.⸗C. und ADAC., alſo nach bewährtem Muſter der Winterſahrt Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, durchzuführen. Fraglos wäre eine ſolche Zu⸗ ſammenarbeit dem Anſehen des ſportlichen Wertes des Turniers im Tale der Oos nur dienlich. Badiſcher.⸗C. und Rheinischer.⸗C. werden am Him⸗ melfahrtstage in Schwetzingen einen Schönheits⸗ wettbewerb veranſtalten. Schade nur, daß die Schwet⸗ zinger Erſtlingsveranſtaltung terminlich mit dem Wies⸗ badener Automobil⸗Turnter zuſammenfällt. Am die Coppa d Oro Muſſolini Deutſchlands Reiter und Pferde für Rom Sehr umfangreich wird in dieſem Jahre die Expedition der Kavallerieſchule Hannover zum Reitturnier in Rom vom 29. April bis 7. Mai ſein. Nach zahlreichen Aus⸗ ſcheidungs⸗ und Uebungsſpringen haben insgeſamt zehn Offiziere unter Führung von Major Waldenfels und 30 unſerer beſten Springpferde die Reiſe nach Rom angetreten, wo in dieſem Jahre die Coppa d Oro Muſſo⸗ lini von Deutſchland endgültig gewonnen werden kann— falls uns in dem ſchweren Mannſchaftswettbewerb ein weiterer Sieg glückt. Zur deutſchen Reitermannſchaft ge⸗ hören, wie bereits vorgeſehen, die Oberleutnants Brandt, Lippert, Haſſe, Momm, Frhr. von Nagel, Großkreutz, Sahla, von Salviatt und von Sydow, ſowie Rittmeiſtét von Barnekow. Unter den Pferden befinden ſich ſo bekannte Sprin⸗ ger wie Tora, Derby, Bosco, Wotan, Abendglanz, Meer⸗ könig, Chef, Hein und Baccarat, Ein Pferd ſpringt 2,37 m hoch Neuer Weltrekord beim Turnier in Paris Am Schlußtage des internationalen Reitturniers in Paris gab es eine Senſation. In der Hochſprung⸗Konkur⸗ renz gelang es dem Conte Chriſtian de Caſtries auf einem Halbblüter namens Vol au Venk die phantaſtiſche Höhe von 2,37 Meter zu überſpringen. Dieſer ſenſationelle Sprung bedeutet einen neuen Weltrekord. Nicht weniger als 20 Jahre hatte die alte Höchſtleiſtung von 2,35 Meter Beſtand, aufgeſtellt von dem Franzoſen Capt. Crouſſe auf Conſpirateur. Die Leiſtung von Vol au Vent und ſeines Reiters iſt ſo großartig, daß man einige nähere Einzelheiten über das Zuſtandekommen wohl bringen kann. In der ganzen Kon⸗ kurrenz wurde bei allerdings idealen Bodenverhält⸗ niſſen— ungewöhnlich gut geſprungen. Noch 15 Bewerber kamen glatt über 2 Meter, ſieben bewältigten dann nech 2,10 Meter. Es blieben übrig Vol an Vent unter dem Conte de Caſtries und Conſpirateur IV unter Conte de Maillé, die auch noch 2,30 Meter bewätigten. Beim dritten Verſuch gelang der Sprung von Vol au Vent, während Conſpirateur IV ſcheiterte. Bei der genauen Nachmeſſung ergab ſich, daß das Sprunggeſtell nicht auf 2,40 Meter, ſon⸗ der„nur“ auf 2,37 Meter eingeſtellt war Gruppenbeirat, der ſich aus Dipl.⸗Ing. Federle, kom miſſariſcher Leiter der Fachſchulen im Unterrichtsminiſte rium, Bruchſal, K. Ganter, Führer der Stahlhelm. Fliegergruppe Mannheim, Mannheim, Major Graetz Flughafenleiter, Mannheim, H. Habich, Plättig, E. Ja ſon, Flugreferent beim Stabe S beſtätigt. Die ſtellvertretenden Landesgruppenführer und die Herren des Gruppenbeirates werden dem Präſidenten des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes vorgeſchlagen und von dieſem dann berufen. Schlerf beſprach dann den Auf bau der Organiſation ſelbſt, und zwar ſollen zwe Hauptflugübungsſtellen und—4 Flugübungsſtellen auf⸗ gebaut werden, wobei er die größte Wirtſchaftlichkeit ung Sorgfalt bei der Ausnützung des Flugmaterials verlangt keine Er macht ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß „Konkurrenz“ zwiſchen den einzelnen Organiſationen auf, kommen darf, ſondern daß alles ſich darauf zu konzenttie⸗ ren hat, daß das Flugmaterial reſtlos ausgenützt wir. Schlerf zeigte an Hand eigener Erfahrungen in Mannheim daß aus einem Nichts bei Hingabe und ernſtem Willen viel erreicht werden kann, und er weiſt darauf hin, daß z. B. im letzten Jahre 950 Flugſtunden mit 7941 Starts und Landungen bruchfrei geleiſtet worden ſind. Außer dem Motorflug wird der Segelflug werden, und der Tandesgruppenführer zeigte die Wege, die beſchritten werden können und müſſen. Feldberg für Südbaden als auch die grinde für Mittel⸗ und Nordbaden leiſtungsgelände vorgeſehen. bewegung der beſonderen ders betont, denn hier liegt die Quelle des Nachwuchſes für den deutſchen Flugſport überhaupt. Eine hochwichtige Angelegenheit, die leider vorläufig noch nicht geklärt werden konnte, wurde aus der Ver⸗ ſammlung heraus berührt, nämlich ob und wie die Ss, SA⸗ und Stahlhelm⸗Formotionen mit dem Deutſchen Luft, ſport⸗Verband zuſommenarbeiten ſollen. Der Landesgrup⸗ penführer wird dem Präſidenten vorſchlagen, mit den Horniz⸗ höchſten Stellen in Berlin und München der NS DAp dae hingehend zu verhandeln, daß bei der heutigen Armut un Knappheit unſerer Mittel eine abſolute auch hier erreicht wird, und daß während der Flugzeiten auf den Flugplätzen ſelbſt die Formationen ſich als zu⸗ ſammengehörig mit dem Deutſchen Luftſport⸗Verbond bes trachten ſollen. Nach verſchiedenen Rückfragen und Ausſprachen wurde von dem Landesgruppeuführer die außerordentlich leb⸗ hafte, intereſſante und würdige Verſammlung geſchloſſen. Schlerf richtet an alle die Mahnung, den leuchtenden Vor“ bildern unſerer Führer in tiefem Ernſte nachzueifern und dafür Sorge zu tragen, daß unſere Luftfahrt wieder auf die alte ſtolze Höhe kommt ruhmreiche Fliegerei wieder auferſteht. Bei der Gründungsverſammlung waren ſol⸗ gende Vereine bzw. Gruppen vertreten: Baden⸗Baden; Mittelbaden, Bühl, Turnverein Durlach, verein Kaiſerslautern; den, Karlsruhe; Verein für Luftfahrt Konſtanz; Luftfahrt verein Landau(Pfalz); Bodiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein 4 Mannheim; Stahlhelm⸗Fliegergruppe Mannhein; Flugſport⸗Club Pforzhein Flugverein Neuſtadt a..; Flugverein Speyer; Segelfliegergruppe Weinheim. Internationales Hockenheimer Motorrad-Rennen Die erſten Nennungen zum Internationalen Hocken. heimer Motorrad⸗Rennen, das am 21. Mai die ſüddeutſche Motorſport⸗Saiſon eröffnet, ſind bereits wenige Tage nac Erſcheinen der Ausſchreibung beim Veranſtalter, der Laß⸗. desgruppe Südweſt des Deutſchen Motorradfahrer⸗Ver⸗ bandes, eingegangen und verſprechen eine ganz ausgezeich⸗ nete Beſetzung. Von bekannten Ausländern haben et ſchon der Engländer Davenport und der Italiener San dr i⸗Bologna ihre Zuſage gegeben. Von prominenten deutſchen Motorradſportlern haben u. a. gemeldet: Die Rheinländer Frentzen⸗Bonn(Da), Weyres⸗Agchen(Har⸗ der SA, Untergruppe Baden, Karlsruhe, R. Rees, Karlsruhe zuſammenſetz, a ſtark verbreitert. Sowohl der ſind als Hoch Daß die Jungflieget⸗ Pflege bedarf, wurde beſon, Gleichſchaltung und Deutſchlands ehemals Vuftfahrtverein Segelfliegergruppe Bruchſol; Fliegergrupſe Segelflieger gruppe in Durlach; Akademiſche Fliegergruppe Freiburg i. Br.: Luftfahrtverein Grünſtadt(Pfalz); Badiſch⸗Pfäl, Luftfahrtverein, Ortsgruppe Heidelberg; SA⸗Fliegergrupe Nr. 3, Heidelberg: Fliegergruppe Heidelsheim; Luftfohr Oberrheiniſcher Verein für Luſt⸗ fahrt, Karlsruhe; Flugreferent der SA, Untergruppe Bo, 5 eee N ley Davidfon), Schneider⸗Düſſeldorf und Colle⸗Duüſſeldorf, F dann Altmeiſter Geiß⸗Pforzheim(Da), der Bielefelder Wemhöner und der Nürnberger Ley, der dieſes Jahr eine Norton ſteuert. Auch die Verhandlungen mit den Siegern des Eilenriede⸗Rennens, Rütteen⸗Erkelenz und Roſemener⸗ Lingen, die beide NSu⸗Maſchinen fahren, ſtehen unmittel, bar vor dem Abſchluß. Daß Toni Paetzold⸗Köln und Soenius⸗Köln ſowte andere„Kononen des deutſchen Motorradrennſportes auf dem Hocken hein Ring, Deutſchlands ſchnellſter Straßen⸗Rennſtrecke Ai. fehlen werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Aletter⸗Vierer ſtartet doch Bauhofer⸗Münche, Beim Ruderverein Amteitia-⸗ Mannheim hill die Frage der zukünftigen Beſetzung des Senioren⸗Vieretz nun inſofern eine günſtige Wendung erfahren, als det dritte Mann, Heid land, der urſprünglich ſeine Sl dien in Zürich fortſetzen wollte, ſich nun doch zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Der Vierer wird damit in der Be⸗ ſetzung Hans Maler, Heidland, E. Gaber und Dr. K. Aletter in dieſer Saiſon herauskommen. Es it damit zu rechnen, daß die Mannſchaft zu einem Achter er⸗ gänzt wird. Waloͤhof ſiegt in Schwerin Der SV. Waldhof beſchloß ſeine Norddeutſchlandreif am Mittwoch abend mit einem Spiel gegen Schwerin 03. Die Mannheimer zeigten die weitaus beſſeren Lei⸗ ſtungen und ſiegten auch verdient mit 6·2(:1) Treſſern. Der Wiener F. ſchlug am gleichen Abend den Bſd, Speldorf, den Verein des internationalen Torhüters Buchloh, nur knapp mit:3(:2) Treffern. Geburtstags-Glückwunſch des DR Regierungspräſident Pauli, der Vorſitzende den Deulſchen Ruder verbandes, hat an den Reichs kanzler Adolf Hitler zu deſſen Geburtstag folgendes Glück wunſch⸗Telegramm geſandt:„Den deutſchen Führer der nationalen Erhebung grüßt zum Geburtstage der Deutſche Ruderverband ſtolz bewußt ſeiner 50 jährigen A“ beit an der Erziehung der deutſchen Jugend zu nationalem Fühlen, Denken und Handeln. Mannheimer Firmenſport Am zweiten Oſterfeterkage weilte Kiſſel in Edenkoben und ſchlug die 1. Mannſchaft des dortigen Fußballverein. :2. Stadt komb. gewann gegen die Eſtolwerke mit knappen Reſultat von:0. Lanz unterlag gegen die mit:2 Toren. Kiſſel empfängt auf dem Luzenberg am 11 55 inanzſportverein zu einem Freundſchaftsſpiel. Mannſchaft der Stadt hat om Samstag mittag hinter Kaſernen das Fürforgeamt zu einem Treſſen eingel Die 2. Elf der Stadt ſpielt auf dem Stadtplatz Dapolin. 5 5 Elſen⸗* mannſchaft, eine Privatmannſchaft des Mſck 08 Mannheim Freitt 9 Er wein zum 2 Artop. zum an de an d naſiun an de Profe Pforzl Ve Bezirk Jr tungs Pforzl Da L. Gemei verein Schloß neue Verfü den gr vernac Blan Arbeit hindu: 90 Me Vom Gaſthe den N rer 3 Schlof zu hal und je benutz troffen auf G im Di Städti zelnen Berni Dienſt ſchul terſchl. ſiven Inter Infor Verſtö Staat! den ſo J. e kirche erfahr Heimb volle malt 1 des g ſchlicht eine b 42 eine b und de Lan dm Rat 2 betont ſpruch, Weg, iſt be. Lager meihli Jahre Leute len he bereite f e, kom. ts miniſte tahlhelm⸗ Grae 65 „ E. 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April 1933 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Ernannt: Veterinärrat Dr. Karl Traut⸗ wein beim Tierhygieniſchen Inſtitut in Freiburg zum Direktor dieſes Inſtituts; Profeſſor Dr. Albert Artopoeus an der Mädchenrealſchule Baden⸗Baden zum Direktor daſelbſt; Profeſſor Dr. Emil Ganter an der Oberrealſchule in Heidelberg zum Direktor an der Mädchenrealſchule mit Mädchenrealgym⸗ naſium in Heidelberg; Profeſſor Wilhelm Häffner an der Realſchule Neuſtadt zum Direktor daſelbſt; Profeſſor Georg Mildenberger am Gymnaſium Pforzheim zum Direktor daſelbſt. Verſetzt: Kanzleiaſſiſtent Hugo Weber beim Bezirksamt Neuſtadt zu jenem in Freiburg. In den Ruheſtand getreten: Verwal⸗ tungsſekretär Georg Bohner beim Bezirksamt Pforzheim. Das Schwetzinger Schloßtheater wird renoviert J. Schwetzingen, 21. April. Durch Beſchluß des Gemeinderates und des Vorſtandes des Verkehrs⸗ vereins wurde aus dem Fond der Schwetzinger Schloßlotterie der Betrag von 17000% für Er⸗ neuerungs bauten am Schloßtheater zur Verfügung geſtellt. Es handelt ſich im weſentlichen um den großen Vorſaal zum Theater, der ſich in einem ſehr pernachläſſigten Zuſtand befindet. Regierungsbaurat Blank⸗ Mannheim wird die demnächſt beginnenden Arbeiten leiten. Das unterirdiſche Heidelberg Heidelberg, 20. April. Wenige Heidelberg⸗ beſucher wiſſen, daß unter der katholiſchen St. Annakirche ſich ein Weinkeller befindet, den eine Weinfirma gemietet hat und der neben anderen großen Fäſſern das Jubiläumsfaß aus dem Jahre 1886(Univerſitätsjubiläum) mit 18 600 Liter Faſſungsraum birgt. Ein weiterer Weinkeller geht in der Anlage unter den Eiſenbahnſchienen hindurch, hinein in den Waldabhang mit einem 90 Meter langen, in Felſen gehauenen Kellergewölbe. Vom„Ritter“ aus und vom„Silbernen Hirſch“, den Gaſthäuſern am Marktplatz, ragen zwei Keller unter den Marktplatz hinaus. Heidelberg ſcheint in frühe⸗ rer Zeit neben den fürſtlichen Kellergewölben im Schloß auch viele bürgerliche Weinkeller beherbergt zu haben, die eine Zeitlang zu Bierkellern wurden und jetzt zum Teil noch als Weinkeller erhalten und benutzt ſind. Die Affäre des Kehler Sparkaſſendirektors * fehl, 21. April. In dem Dienſtſtrafverfahren gegen den Sparkaſſendirektor Adolf Berning in Kehl iſt folgendes Urteil ergangen: Der Verwaltungs⸗ rat der Sparkaſſe hat nachſtehende Entſchließung ge⸗ troffen:„Sparkaſſendirektor Adolf Berning wird auf Grund der ihm zur Laſt gelegten Verfehlungen im Dienſte aus dem Amt als Geſchäftsleiter bei der Städtiſchen Sparkaſſe in Kehl entlaſſe n. In ein⸗ zelnen Fällen wird Schadenerſatzanſpruch gegen Berning geltend gemacht.“ Als erwieſen hat das Dienſtſtrafgericht angenommen, daß Berning ſich ſchuldig gemacht hat der Kaſſenuntreue, der Un⸗ terſchlagung, der Annahme von Geſchenken, der paſ⸗ ſiven Beſtechung, der wiederholten Schädigung der Intereſſen der Sparkaſſe und wiederholter falſcher Informationen des Verwaltungsrats, ferner dreier Verſtöße gegen die Deviſengeſetzgebung, die der Stagtsanwaltſchaft zur Verfolgung übergeben wer⸗ den ſollen. * J. Schriesheim, 16. April. Die katholiſche Pfarr⸗ kirche hat eine wertvolle künſtleriſche Bereicherung erfahren. Herr Karl Lehmann aus Mannheim, Heimbewohner des Kreisaltersheims, hat eine pracht⸗ volle Kopie der Kreuzigung von P. P. Rubens ge⸗ malt und der Kirche zum Geſchenk gemacht. Während des geſtrigen Karfreitagsgottesdienſtes fand die ſchlichte Enthüllungsfeier ſtatt. Das Gemälde bildet eine bleibende Zierde des Hochaltars. za, Weinheim, 19. April. Im Arbeitsamt fand eine beratende Sitzung ſtatt, die dem Arbeitsdienſt und der Landhilfe galt. Hierzu waren Vertreter der Landwirtſchaft aus der Umgebung erſchienen. Reg.⸗ Rat Dr. Klauſer begrüßte die Erſchienenen und betonte, daß die Landhilfe großes Intereſſe bean⸗ ſpruche, denn es handle ſich hier um einen neuen Weg, der ſicher noch nicht begangen worden ſei. Es iſt beabſichtigt in Heppenheim ein größeres Lager mit 300 Mann zu halten. Zur Landhilfe ſollen weibliche wie männliche Helfer im Alter von 1425 Jahren herangezogen werden. Bis jetzt haben ſich 72 Leute gemeldet demgegenüber lagen 60 offene Stel⸗ len heim Arbeitsamt vor. 26 Vermittlungen wurden bereits getätigt. Reilingen, 21. April. Der hieſige Schützenverein 1029 hielt auf ſeinem neuen Schießſtand im Lokal zur Roſe ein Standeröffnungsſchießen ab. Von den Brudervereinen aus St. Leon, Kirrlach, Brühl, Hockenheim, St. Ilgen, Heidelberg und Doſſenheim waren zahlreiche Schützen gekommen. Das Preis⸗ ſchießen hatte folgendes Ergebnis: 1. Geiger⸗Doſſen⸗ heim 95 Ringe, 2. Schrank⸗Reilingen 34 Ringe, 3. Lin⸗ dauer⸗St. Leon 33 Ringe, 4. Prof. Etzel⸗Heidelberg 8 Ringe, 5. Friedrich Mannherz⸗Reilingen 33 Ringe, 6, Voth⸗St. Ilgen 33 Ringe.— Das Intereſſe am Hopfenbau iſt dank den Bemühungen der Landwirtſchaftskammer und den beſtehenden Ausſich⸗ ten auf eine Kontingentierung in hieſtiger Gemeinde wieder gewachſen. Durch den neugegründeten Hopfenbauverein wurde eine geſchloſſene Organiſation der Pflanzer erreicht. 8. Bruchſal, 19. April. Das hieſige Amtsgericht verurteilte geſtern einen hieſigen Einwohner, der auf dem Speicher eines Hauſes in der Tunnelſtraße hier einen brennenden Zigarrenſtummel in einen Haufen Tannenxeiſig geworfen batte und dann fortgegangen war, wegen fahrläſſiger Brand⸗ iſtung zu drei Monaten Gefängnis. Nur er Aufmerkſamkeit der Nachbarn war es damals zu verdanken, daß das entſtandene Feuer keine größere Aus dehnung annahm. Pfälzer aft im Spiegel der Krise Noch keine weſentliche Aenderung, aber Beſſerung am Arbeitsmarkt :: Ludwigshaſen, 21. April. Nach dem Wirtſchafts bericht der In du⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz über das erſte Vierteljahr 1933 zeigte der Wirt⸗ ſchaftsablauf in der Pfalz, abgeſehen von den Schwankungen jahreszeitlichen Auftriebs auf der einen und namentlich weltwirtſchaftlichen und außen⸗ politiſchen Hemmungen auf der anderen Seite, keine weſentliche Aenderung. Unter den Betrieben der Produktionsmittelherſtellung trat in den Gießereien eine leichte Beſſerung ein, während ſich bei den Maſchinenfabriken, insbeſondere durch Auftragsrückgänge im Exportgeſchäft, die Beſchäf⸗ tigung im allgemeinen nicht gehoben hat. Nach Berichten aus der chemiſchen Groß⸗ induſtrie ſind teilweiſe Anzeichen einer begin⸗ nenden Belebung erkennbar. Von Induſtriezweigen, in denen ſich eine jahres⸗ zeitliche Belebung eingeſtellt hat, ſind zu nennen die Schuhiinduſtrie und für den Binnenmarkt auch die Trikotwarenfabrikation, ferner einzelne Zweige des Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ gewerbes. Mäßig beſchäftigt waren dagegen die Möbelfabriken, während ſich in der Bürſten⸗ fabrikation nach den Wahlen der Auftragsein⸗ gang gebeſſert hat. In der Papierinduſtrie hat die Beſchäftigung nachgelaſſen. Im Bau⸗ gewerbe wurden bisher Neubauten kaum in Auf⸗ trag gegeben; immerhin haben aber die vom Reich für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden, Teilung von Wohnungen und Umbau von gewerblichen Räu⸗ men zu Wohnungen zur Verfügung geſtellten Zu⸗ ſchüſſe eine gewiſſe Belebung gebracht. Nach Berichten aus dem Handelsgewerbe herrſchte ſowhl im Großhandel wie im Einzelhandel hinſichtlich der Bedarfseindeckung und geſchäftlichen Unternehmungsluſt Zurückhaltung. Namentlich im Lebensmittelgroßhandel iſt eine weitere Abſatz⸗ ſchrumpfung eingetreten. Die Preisbewegung der wichtigſten Lebensmittel hatte im Berichtsabſchnitt keine weſentlichen Veränderungen aufzuweiſen. Im Weinhandel machte ſich bereits im Monat Februar eine empfindliche Abſatzſtockung fühlbar. Immerhin brachten aber die bisherigen Wein⸗ verſteigerungen an der Mittelhaardt hinſichtlich der erzielten Preiſe ein im Ganzen be⸗ friedigendes Ergebnis, was in erſter Linie auf die beſonders geringe Ernte in 1932er Weinen der Mittelhaardt zurückzuführen iſt.— Im Rhein⸗ ſpeditionsgewerbe konnte infolge Eisbildung auf dem Rheine um die Monatswende Januar⸗ Februar erſt ab Mitte Februar wieder von geregel⸗ ten Verkehrsverhältniſſen geſprochen werden, ohne daß aber eine merkliche Belebung des Güterverkehrs bisher eingetreten wäre. Die Erwerbsloſenziffer für die Pfalz 1 beläuft ſich nach dem Stande vom 28. Februar 1933 auf 37 102 Hauptunterſtützungsempfänger und zwar 13 050 aus der Arbeitsloſenverſicherung und 24052 aus der Kriſenfürſorge. Ferner waren zu dieſem Zeitpunkt etwa 34 500 Kurzarbeiter zu verzeichnen, während die Geſamtzahl der Arbeitsloſen auf 82 82. beziffert wird. Bei dieſen Ziffern iſt zu berückſich⸗ tigen, daß ſich ſeit dem Stichtag vom 28. Februar 1933 die Lage am Arbeitsmarkt gebeſſert hat. Erſichtlich iſt dies insbeſondere auch aus den Beitragseinnahmen der Landesverſicherungsanſtalt der Pfalz, die für März 1933 gegenüber dem Monat Februar nicht unerheblich geſtiegen ſind. Landwirtſchaftsberater tagten in Neuſtadt * Neuſtadt a.., 21. April. Der Verband der Landwirtſchaftsberater in Bayern, Gruppe Pfalz, behandelte auf einer Tagung im Hotel Pfalz⸗ graf wichtige Berufs⸗ und Standesfragen. Eine Er⸗ klärung, die einſtimmig Annahme fand, bringt zum Ausdruck, daß die in der allgemeinen Landwirt⸗ ſchaftspflege tätigen Beamten ſich treu hinter die Reichs⸗ und Staatsregierung ſtellen und gewillt ſind, die von Staat und Reich getroffenen Maßnahmen zum Wiederaufbau der deutſchen Landwirtſchaft mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu ſtützen und zu fördern. Mißglückte Befreiungsaktion im Gefängnis Verhandlung vor dem Landauer Schöffengericht * Landau, 21. April. Wegen des Vergehens der verſuchten Gefange⸗ nenbefreiung hatten ſich vor dem Schöffenge⸗ richt Landau der 29 Jahre alte Fabrikarbeiter Auguſt Rein bold, der 26 Jahre alte Hilfs⸗ arbeiter Richard Völker und der 33 Jahre alte Bauhilfsarbeiter Friedrich Braun, ſämtlich aus Annweiler, zu verantworten. Mit Ausnahme Rein⸗ holds ſind die Angeklagten zum Teil erheblich vor⸗ beſtraft. Der Gewerkſchaftsſekretär und Führer der So⸗ zialdemokraten in Annweiler, der ehmalige Bür⸗ germeiſter Friedrich Hofäcker, war am 14. März d. J. in das Amtsgerichtsgefängnis in Annweiler in Schutzhaft genommen worden. Die Anklage⸗ behörde wirft den Beſchuldigten vor, gemeinſam den Plan, Hofäcker gewaltſam aus dem Gefängnis zu befreien, gefaßt und auch auszuführen verſucht zu haben. In der Nacht zum 19. März zwiſchen 2 und 3 Uhr begaben ſich die Angeklagten an das Gefängnis, holten aus dem Hofe des in der Nähe wohnenden Gipſermeiſters Jakob Jünger eine etwa ſechs Meter lange Leiter und ſtellten dieſe an der Wand des Gefäng⸗ nisgebäundes an. Dem Angeklagten Völker gelang es auf dieſe Weiſe, mit dem Schutz⸗ häftling Anton Merker in Verbindung zu kommen und erfuhr von dieſem, wo ſich die übrigen Schutzhaftgefangenen befinden. Auf dieſe Weiſe erfuhr man die Zelle des Hofäcker. Reinbold ſoll nun die Leiter hinaufgeſtiegen ſein und mit einer Säge verſucht haben, das Eiſengit⸗ ter zu durchſägen, während die beiden ande⸗ ren unten im Gefängnishof warteten. Die Ange⸗ klagten wurden aber von der S A⸗Hilfspoli⸗ zei überraſcht und vertrieben. Der Angeklagte Rein bold, der zuerſt ver⸗ nommen wurde, behauptet, er wiſſe von dem ganzen Vorgang nichts und ſei unſchuldig. Der Angeklagte Völker behauptet ebenfalls, an dem Befreiungsverſuch nicht beteiligt geweſen zu ſein. Braun macht die gleichen Angaben. Während der Angeklagte Völker erklärte, keiner Partei anzu⸗ gehören, gab Braun zu bis 1926 Mitglied der SPD geweſen zu ſein. Seit dieſer Zeit gehöre er einer politiſchen Partei nicht mehr an. Nach kurzer Beratung ſprach das Gericht die Angeklagten mangels genügenden Beweiſes frei. Obwohl eine Anzahl dringender Verdachtsmomente (ſo heißt es in der Urteilsbegründung u..) vor⸗ liegen, reichen die Beweiſe nicht aus, um duf ſie eine Verurteilung zu ſtützen. Deshalb mußte im Zwei⸗ felsfalle zu Gunſten der Angeklagten entſchieden werden. Wäre die Vorunterſuchung gegen die An⸗ geklagten energiſcher geführt worden und wären weiter manche Maßnahmen nicht unterblieben, dann wären die Angeklagten wohl zu überführen ge⸗ weſen. 1000 Schutzhäftlinge entlaſſen * Stuttgart, 21. April. Das Württ. Landes⸗ kriminalpolizeiamt teilt mit, daß von den faſt 3000 Perſonen auf dem Heuberg über 1000 nach kurz⸗ friſtiger Inhaftierung zur Entlaſſung gekommen ſind. Von den übrigen 2000 Häftlingen, die auf das Schutzhaftlager Heuberg verbracht waren, ſind auf Oſtern rund 400 nach Prüfung ihrer Verhältniſſe entlaſſen worden. Es iſt damit zu rechnen, daß im Laufe der nächſten Woche weitere Entlaſſungen er⸗ folgen, ſoweit es ſich um leichtere Fälle handelt und ſoweit genügend Sicherheit beſteht, daß die Freiheit nicht zur Wiederaufnahme oder Fortſetzung ſtaats⸗ feindlicher Beſtrebungen benützt wird. Auf jeden Fall wird die Nachprüfung dieſer zur Entlaſſung vorgeſehenen Fälle beſchleunigt. Hitlers Geburtstag in Ludwigshafen o Ludwigshafen, 21. April. Der Geburts⸗ tag Adolf Hitlers wurde in Ludwigshafen unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung begangen. Am Vorabend bewegte ſich ein großer Fackelzug durch die reich beflaggten Straßen nach dem Hin⸗ denburgpark. Dort trat die Schutzpolizei mit den Formationen der SA und SS und dem Stahlhelm zum Zapfenſtreich an. Am Donnerstag abend veranſtaltete die NS DA P eine eindrucksvolle Feier in der Feſthalle des Hindenburgparks. Von der Stirnwand herab 3 imme grüßte ein mächtiges Bildnis des Volkskar Um 9 Uhr rückten die Formationen Fahnenaboroͤnungen der Partei, der We bände und der Geſangvereine in den Saal. feſtliche Programm beſtritten drei Muſikke die Ludwigshafener Geſangvereine. Das Pf orcheſter weckte Begeiſterung mit dem unte tung des Generalmuſikdirektors Prof. zündend vorgetragenen Meiſterſingervorſpiel. Sänger vereinigung brachte unter N direktor Bartoſchs Leitung Mozarts Chor Schutzgeiſt“ und Heinrichs Mahnung Gehör. Dann hielt Pg. Schoner⸗Kaiſerslautern Feſtrede. Sie entrollte ein Lebensbild des 9 ſchöpfers der ſtaatlichen Einheit Deutſchlands, Adolf Hitler. Im zweiten Teil der Vortragsfo rangen der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte Leander Hauck und die Kapelle der S unter Schuſter großen Beifall. Höhepunkt Veranſtaltung war das Feſtſpiel„Pots⸗ damer Wachtparade“. Dies wirkungsvolle Soldatenſpiel hatte Polizeihaupftmann Neblich verfaßt; es wurde geſchickt dargeſtellt von meiſtern der Kraftfahrabteilung des Nachrich dienſtes und der berittenen Abteilung der Schupo ſowie der Sängervereinigung. . B o 3U * Darmſtadt, 20. April. Das heſſiſche Geſamt⸗ miniſterium hat durch Verordnung vom 19. 4. 1933 die Verordnung vom 12. Mai 1923 aufgehoben, wonach das Tragen politiſcher Abzeichen verboten war. Sageohaleicles Freitag, 21. April Nationaltheater:„Götterdämmerung“, Wagner, FV, Anfang 18.30 Uhr. Planetarium: 1b Uhr Vorführung. Philharmoniſcher Verein: 20 Uhr 5. Konzert mit Duſolina Giannini im Muſenſgal. 5 Ballhaus: Gemäldegusſtellung des Münchener Künſtler⸗ bundes„Ring“ E V. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Austellung„Das Notwerk der deutſchen Jugend“ im Großen Mayerhof(Q). Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Varieté und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambro:„Der Meiſter⸗Detektiv“. Univerſum:„Spione am Werk“ und Bül ſch Glorio⸗Palaſt:„Meine Couſine aus Roxy⸗ Theater:„Wer hat hier Recht?— Palaſt Theater:„Manolescu“.— Schauburg: „Verhängnis eines Tages“. Scalo⸗Theater: „Madame wünſcht keine Kinder“. Capitol: „Die ader keine“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsfermen des Spielzeugs“. ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Stäbtiſche Kunſthalle: Sonderagusſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. — Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10—18 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſ Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, g von 17—19 Uhr.— Oeffentl. Muſtkbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Oper von Richard Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 15. 18. 19. 20. 21, Neckar⸗Pegel] 18. 19. 20. 21. Rheinfelden 1,97 1,88 1,89 1,00 1,92 2 Breiſach.. 0,90 0,83 0,84 0,80 0,88 N 97255 95 Kehl... 218 1,98 1,98.00 2,0 Jagſtfstd..org eg s' Maxau 53 3,39 400 65 3,40 N e ene 0 Mannheim 104 2010200 2,00 2,02 Plochingen. 009 8 0,100 Caulb 10154 0,83 0,90.860461 1 Köln„„ 0,84 0,93 0,90 0,860.81 Geſchäftliche Mitteilungen Der beliebte Mannheimer Maimarkt bringt in Kürze auch wieder die noch beliebtere Mannheimer Maimarkt⸗ Lotterie mit ihren 8504 Gewinnen im Geſamtbetrag von 10000 4. Wenn Ste nicht gerade an Geldüberfluß zu leiden haben, dann ſollten Sie unbedingt einmal Ihr Glück bei dieſer Lotterie verſuchen. Der Einſatz iſt lächer⸗ lich gering, Sie zohlen nicht mehr als 50 Pfennig für ein Los. Wo Sie eins bekommen, das ſagt Ihnen die heutige Anzeige der bekannten Latterte⸗Einnahme Möhler. 5164 — ͥ..— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinharbt⸗ Handels⸗ tetl: R. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes; W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteitungen: J. Fau de, fümtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, ke 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto Jedle Kaffee Hag- Bohne hat ihr volles Aroma und ihren feinen Geschmack, so wie die Iropensonne und das Hlima süd- und aentralamerikanischer Berge sie hervoraaubern. Nichts wird dem Kaffee Hag genommen ausser dem Coffein und dem unverdau lichen Haffeewachs. nichts wird hinzuge⸗ fügt. Kaffee schont Herz und Nerven, aber Haffee Hag verwöhnt auch Ihren Gaumen 4 Freitag, 21. April 1933 N IRTS der Neuen Mannheimer Zeitung Frei Infernaſionale Handelsbank Berlin Die Internationale Handelsbank K Ga, Berlin, legt ren Geſchäftsbericht für die Jahre 1931 und 1932 vor. Das Inſtitut konnte die ungeheuer ſchwierige Zeit Überſtehen, wenn naturgemäß auch Umſatzrückgänge, Ver⸗ luſte an Debitoren und Minderbewertungen der Anlage⸗ konten unvermeidlich waren. In den Bilanzen iſt die vor⸗ geſchlagene Herabſetzung des Grundkapitals von 7 auf 0,5 Mill./ durch Einziehung von 2,25 Mill. ¼ eigenen Anteilen unter Herabſetzung des Reſtkapitals im Verhältnis 9½ 21 bereits berückſichtigt. Aus der Kapital⸗ transaktion, der Heranziehung der geſetzlichen und der Auf⸗ löſung der ao. Reſerve ergibt ſich ein Buchgewinn von 5,10 Mill., der zu Abſchreibungen und Wertberichtigun⸗ gen auf Anlagewerte und Debitoren verwandt wird. 6 791 Mark ſind vorzutragen. Im laufenden Geſchäftsjahr macht ſich eine Beſſerung der geſchäftlichen Lage bemerkbar. Die GV. erledigte die Regularien für 1931 und 1932, ſowie die vorgeſchlagene Kapitaltransaktion. Der AR. ſetzt ſich nach dem Ausſcheiden von RA. C. Kall⸗ mann Berlin zuſammen aus Konſul S. Marx, Konſul Ley Wainſtein⸗Helſingfors und Dir. Georg Graven⸗ ſtein⸗Berlin. AKlettgauer Bauk in Jeſtetten eGmbcöß. Die Bank ver⸗ zeichnet für 1932 19 872(5907) Reingewinn, woraus die geſetzliche Reſerve 700(240)/ erhält, Rücklagen für Außen⸗ ſtände mit 14000/ neugebildet, 1031(1034)/ vorgetragen werden, ſo daß ein Dividendenbetrag von 4081(4633), verbleibt auf 91455(86 484)% Geſchäftsguthoben. Die Mitgliederzahl ging auf 760(839) zurück, mit 827(908) Geſchäftsanteilen und 413 500(454 000)„ Haftſumme. Aus der Bilanz(in): Rücklagen insgeſ. 145 000(130 240), Spareinlagen 937 900(1 112 400), Gläubiger i l. R. 186 49,7 171 805), andererſeits Bankguthaben 86 253(50 821), Wech⸗ Wertpapiere 95 640(97 055), Schuldner t. I R. 832 863 61), Vorſchüſſe 73 884(89 049), Hypo⸗ thekenforderungen 83 320(103 240). * Vereinsbank Baden⸗Baden. 1032 werden 4 v. H. Divi⸗ dende verteilt. Die deutſchen öffentlichen Lebeusverſicherungsanſtalten im März. Im März 1933 wurden bei den im Verbande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zu⸗ ſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungsanſtal⸗ ten 12 540(Februar 11040) neue Verſicherungen mit 18, (15,2) Mill./ Verſicherungsſumme beantragkl. Die durch⸗ ſchnittliche Verſicherungsſumme betrug in der Großlebens⸗ verſicherung 9. gegenüber 3513 im März 1932 und in der Sterbegeldverſicherung 416/ gegenüber 454/ im gleichen Monat des Vorjahres. * 8 v. H. Dividende bei Sileſia Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗AG, Köln. Der GV am g. Mai(Konzern der Schle⸗ ſiſchen Feuerverſicherungsgeſellſchaft) wird wieder die Ver⸗ teilung einer Sproz. Dividende auf das 1 Mill./ betra⸗ gende zu 25 v. H. eingezahlte Aktienkapital vorgeſchlagen. Neue Bausparkassen-Enischeidungen In der Senatsſitzung des Reichsauſſichtsamts für Pri⸗ vatverſtcherung ſind u. a, folgende Entſcheidungen getrof⸗ fen warden: Der„Heimbau“ Entſchuldungs⸗ Geſellſchaft eömbch in Duisburg wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt. Die Unterſagung des Geſchäfts⸗ betriebes wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß; dem Reichs⸗ gufſichtsamt bleibt die Entſcheidung im Verfügungswege darüber vorbehalten, ob ein Liquidator zu ernennen und wer hierfür auszuwählen iſt. Der Hilfskoſſe Ständehaus GmbHin Pa⸗ der born wurden mit ſofortiger Wirkung alle Arten von Zahlungen bis zum 31. Juli 1933 verboten— aus⸗ genommen Steuern, öffentliche Abgaben und laufende Ver⸗ waltungskoſten, ſoweit letztere zur Fortführung des Ge⸗ ſchäftsbetriebes erforderlich ſind. Die Entſcheidungen ſind Boch nicht rechtskräftig. Eine etwaige Berufung gegen ſie hat keine aufſchiebende Wirkung. 2 Pötroles(Petro⸗ Geſellſchaft ſchließt das Compagnie Financière Belge des fina), Brüſſel.— Abſchluß. Die Geſchäftsjahr 1 einſchließlich des (10 312 000) öfrs. mit einem Bruttogewinn von 37,179(i. B. 51,898) Mill. böfrs. Nach Abzug ber allgemeinen Unkoſten und Abſchrelbungen verbleibt ein Reingewinn von 32,178 (46,403) Mill. bfrs. Es gelangt eine Dividende von 40(45) bfrs. zur Ausſchüttung. 6,304(1,689) Mill. bfrs. werden vorgetragen. Der Bruttogewinn der Purfing, einer Tochtergeſellſchaft, beläuft ſich einſchl. des Vortrags von 571.823 bfrs. auf 79,234(66,019) Mill, bfrs. Nach Abzug Her allgemeinen Unkoſten von 17,405 Mill. bfrs., der Fiskal⸗ laſten von 48,121 Mill. bfrs, und der Abſchreibungen von 8,581 Mill. bfrs. verbleibt ein Nettogewinn von 5,175 (4,80) Mill. bfrs. Es wird bekanntlich ſonach eine unver⸗ änderte Dividende von 12 v. H. zur Verteilung kommen. i Badiſche Landeselektrizitätsverſorgungs AG.(Baden⸗ Werk], Karlsruhe.— Kündigung der 5proz. Kohlenwert⸗ anleihe von 1923. Die Badiſche Landeselektrizitätsverſor⸗ gungs Ach.(Badenwerk), Karlsruhe, kündigte gemäß 8 8 der Auleihebedingungen ihre ö5proz. Kohlenwertanleihe von 1928 zum 1. Auguſt 1938. Unveränderte Dividenden bei der Hamburger Hoch⸗ bahn Acc. Der AR. beſchloß, der GV. die Ausſchüttung einer Dividende für das Geſchäftsjahr 1932 von unver⸗ ändert 5 u. H. für die A⸗Aktien, 4 v. H. für die B⸗Aktien und 2 v. H. für die C⸗Aktien vorzuſchlagen. * Aluminium IJnduſtrie A. Neu hauſen(Schweiz). In der G. vertraten 64 Aktionäre 33 912 VA. und 82 060 StA. Die GB. genehmigte 9 v. H. Dividende auf die Sta. unter Entnahme eines Betrages von 1 650 000 ffr. aus der Spe⸗ zialreſerve. Welſfhandel auf dem Zum erſtenmale ſeit dem 4. Quartal 1929 hat der Welt⸗ handel wertmä wieder zugenommen. Er ſtieg vom 2 um 12 v. H. Dieſe Zunahme iſt aber überwiegend jahreszeitlich bedingt. Zu einem Teil mag die Steigerung guch als Rückwirkung auf den beſonders niedri⸗ gem Stand der Außenhondelstätigkeit im dritten Quartal 1932 zu werten ſein. Der Umſatzwert(Einfuhr und A ihr)! des Welthandels beträgt für 1992: 109,5 Mrd.. Er bleibt damit um.„5 v. H. hinter dem Ergebnis von 1981, um 61,5 v. H. hinter dem bisher höchſten Stand von 1029 und um 31,7 v. H. hinter dem Reſultot von 1913 zurück. Wertmäßig hat der Welthandel etwa wieder Sen Stand von 1905/6 erreicht. Der Umſatzwert des Welthandels nach Ausſcholtung der Preisveränderun⸗ gen hat dagegen viel weniger abgenommen. Der Rückgang dürfte gegenüber 1931 etwa 14 v. H. und gegenüber 1929 em Rekordjahr) etwa 38 v. H. betragen.— Die wert⸗ mäßige Entwicklung des Welthandels weiſt im einzelnen folgendes Bild auf: a 1919 1928 1929 1990 1931 1932 Mrd. 160, 279, 284,2 2,7 164,5 109,5 1018 100 100% 174, 1% 142, 102, 68, 1928 100 57% 100,0 10s 81,9 58,9 39, Während ſeit Beginn der Wirtſchaftskriſe bis 1931 die Außen hoandelsumſätze in den außereuropäiſchen Ländern ſtets ſtärker zurückgingen als in den europäiſchen, weiſen etztere diesmal eine Schrumpfung von 34,7 v. H. gegen 31,7 v. H. der außereuropätſchen auf. Die Entwicklung des Welthandels beſchreibht im übrigen folgende Kurve lin 1918 1928 1920 1930 1931 1932 Europo(28 Länder) 98,1 146,6 150,1 129,1 96,2 62,9 1913 100 100,0 149,4 153,0 18,6 98,0 64,1 1928 100 66,9 100,0 102,4 88,1 65,7 42,0 Außereu ropa hs Länder 62,1 182,6 134,1 99, 68,8 46,6 1913 100 100,0 218,5 215,0 160,4 100,8 75, 1928 100 46,8 1000 101,1 75,1 51,5 35,1 Geringe Amerika-Hofinungen der deuischen Brauereien Wie wir auf Umfrage bei einigen größeren Braue⸗ reien hören, liegen Vorbeſtelkungen aus den Vereinigten Staaten auf Exportziere ſo gut wie gar Richi vor. 2. ae 5 9895 gs verfaſſungsändernde Geſetz über die Aufhebung der Prohibition von den einzelnen Stagten noch nicht katiſi⸗ Das hängt einmal damit zuſommen, doß Vernunff siaff Theorie Schlagworidämmerung in der Wirischaff/ Die Wandlung in Amerika Als der General von Schleicher in feiner Regie⸗ rungserklärung ſein Wirtſchaftsprogramm erläuterte, lehnte er es ab, ſich viel um Wirtſchaftstheorien zu küm⸗ mern, da die Hauptſache ſei, daß überhaupt etwas geſchehe. Von der zünftigen Wirtſchaftstheorie iſt verſtändlicherweiſe dieſe Einſtellung des ſozuſagen einfachen Geiſtes nicht ge⸗ rade hoch bewertet worden, denn, ſo ſagte ſie, man könne nicht ins Blaue hinein wirtſchaften. Das iſt an ſich zweifellos richtig; aber gerade die Ent⸗ wicklung der letzten Wochen und Monate dürfte dazu bei⸗ tragen, daß ſich eine wichtige Erkenntnis verbreitet: Wirtſchaften muß nach den volkswirtſchaftlichen Geſetzen erfolgen, aber Theorien, aufgebaut auf beſtimmten Wirtſchaftsdoktrinen, ſind keine Wirt⸗ ſchaftsgeſetze. Kapitalismus, Kommunismus, Liberalismus, Planwirt⸗ ſchaft, und wie ſolche Doktrinen alle heißen, ſind nur Ver⸗ ſuche des menſchlichen unzulänglichen Geiſtes, das jewei⸗ lige gewaltige wirtſchaftliche Geſchehen in den engen Rahmen beſtimmter Vorſtellungen zu ſpannen. Aber„Wirtſchaft“ iſt etwas Lebendiges, iſt in ſtändiger Bewegung, unterliegt andauernden Ver⸗ änderungen; was in ihr geſtern gültig war, kann morgen völlig überholt ſein. So wie die Menſchen, die wirtſchaf⸗ ten, ſich ändern, ſo ändern ſich die Zwecke des Wirt⸗ ſchaftens, ſeine Vorausſetzungen und Umſtände. Dieſe ſtän⸗ dige Entwicklung läßt ſich nicht auf beſtimmte Begriffe feſtlegen, und was man heute mit einem beſtimmten Begriff oder Schlagwort belegt, iſt in einiger Zeit ſchon etwas ganz anderes geworden. Wir erleben es, daß Volkswirtſchaften beſtehen können ohne Beſtandteile, die rein kapitaliſtiſche Anſchauungen als unumgänglich für die Möglichkeit des Wirtſchaftens anſehen; wir erleben es auf der anderen Seite, daß der Kommunismus nicht be⸗ ſtehen kann, ohne rein kapitaliſtiſche Züge anzunehmen. Was man unter Liberalismus verſteht, die freie Auswirkung aller wirtſchaftlichen Kräfte, iſt in Wirklichkeit niemals praktiſch geworden, denn einem ſolchen ungebundenen Schalten und Walten haben ſich ſofort Hemmungen entgegengeſtellt, ſei es von Seiten der ſtaat⸗ lichen Autorität, von Seiten der Verbraucher oder von Sei⸗ ten der Wirtſchaft ſelbſt. Immer iſt der jeweilige Zuſtand des Wirtſchaftens ein Gemiſch ver⸗ ſchiedenſter„Syſteme“ geweſen: wie der Kommunis⸗ mus bereits ſtark kapitaliſtiſche Züge hat, ſo hatte der Kapitalismus auch ſchon ſtarke ſozialiſtiſche Züge, wichtige Aenderungen traten im Laufe verhältnismäßig weniger Jahre ein, ohne daß dadurch die Wirtſchaft als ſolche un⸗ möglich gemacht worden wäre. Es iſt notwendig, ſich einmal ſolche Gedanken zu machen, wenn wir feſtſtellen müſſen, daß an allen Ecken und Enden überlieferte Anſchau⸗ ungen einen Stoß erhalten, wenn nicht nur in Deutſchland die politiſche Aenderung auch tiefgreifende Folgen für die Wirtſchaft hat, ſondern auch faſt überall in der Welt deutliche Entwicklungen feſt⸗ zuſtellen ſind, die nichts weniger bedeuten als einen Bruch mit einer Vergangenheit. Dabei iſt vor allem an Amerika zu denken, das noch unlängſt als das Bollwerk des Hoch kapitalismus galt, und in dem plonwirtſchaftliche Ideen von einem uns kaum recht vor⸗ ſtellbaren Ausmaß ſo ſtark Boden gewonnen haben, daß ſie bereits Beſtandteil der neuen Regierung bilden. Es iſt ſaſt ſo, als falle Amerika unmittelbar von einem Extrem ins andere. Was immer ſich dort ereignen möge: die Zeit 8 it tus iſt in dieſem Lande der angeblich un⸗ 1 loſen wirtſchaftlichen Vorſtellun⸗ Vohlſtandsrauſches ſahen. iſt und bleibt ein natürlich nicht für jene hemmung gen, die kein Ende des 2 Amerika reiches Land mit gewaltigen Kräften und Möglichkeiten, aber ihre Erſchließung und Nutzbarmachung wird künftig nach anderen Grundſätzen erſolgen als bisher. Zunächſt ſtellt ſich dort die ungeheure Aufgabe, die im hochkapitaliſtiſchen Syſtem künſtlich aufgeblähte Wirtſchaft in ihren einzelnen Zweigen ſo zuſam⸗ menzuhalten, daß ſie nicht in einem ungeheuren Zu⸗ ſammenbruch zur Ruine wird. Wir haben uns bei den uns näher liegenden Sorgen zu wenig Gedanken darüber gemacht, wie geführdet Amerika wirklich war und iſt; wir merken erſt auf, wenn der Donner über das Meer herüberſchallt und uns zum Bewußtſein bringt, daß dort die Entwicklung am Rande von Erſcheinungen verläuft, die wir nur zu ſehr am eigenen Leibe verſpürt haben. Was ſich in Amerika vollzieht, iſt ein gewaltiges Rück⸗ ſchlagen des Pendels nach den Ueberſteigerungen des letzten Jahrzehnts; und darum iſt der dortigen Kriſe auch mit kleinen Mitteln gar nicht zu begegnen. Ein Verſuch, durch Inflation und Kreditaus⸗ weitung den durch und durch kranken Wirtſchaftskörper künſtlich zu beleben, muß genau ſo fehlſchlagen wie die bisherigen Versuche, das ſchwache wirtſchaftliche Leben durch Hineinpumpen von Geld und Kredit anzufachen. Amerika wird den bitteren Weg ſeiner Kriſe gehen und Folgerungen daraus ziehen Stand von 1905/06 ziert worden iſt, was im übrigen noch einige Zeit in An⸗ ſpruch nehmen wird; zum anderen geſtattet die auf Grund des abgeänderten ſogenonnten Volſtegd⸗Geſetzes, das eine Milderung der bisherigen Prohlbitionsbeſtimmungen vor⸗ ſieht, erfolgte Erhöhung der Alkoholgrenze guf rd. 4Volumenprozent den deutſchen Brauereien einen Export ſchon deshalb nicht, weil ein ſo ſchwach eingebrautes Bier den Verſond über See nicht vertragen würde. Aber ſelbſt bei Ueberwindung dieſer Schwierig⸗ keiten könnten eventuelle Lieferungen nach USA nur als eine Art Ueberbrückungsmaßuahme angeſehen werden, die nur bis zu dem Moment Geltung hätte, an dem die Amerikaner ihr eigenes Bier fertiggeſtellt haben. Bei der verſchieden langen Gärungs⸗ und Lagerungszeit dürfte das in etwa 3 bis 4 Monaten früheſtens der. Fall ſein. O Aktiver deutſcher Außenhandel mit der Sowjetunion auch 1933. Moskau, 19. April.(Eig. Tel.) In den Monaten Jou uar und Februar 1933 betrug der Geſamtumſatz des ruſſiſchen Außenhandels 146 896 000 Rubel, und zwar belief ſich die Ausfuhr auf 80 985 000 Rubel und die Einfuhr auf 65 911000 Rubel. Die deut ⸗ ſchen Lieferungen nach der Sowfetunion bezifferten ſich auf 09 Mill., die ruſſiſche Ausfuhr nach Deutſch⸗ land belief ſich auf 30 Mill. I. * Weitere Schrumpfung des tſchechiſchen Außenhandels. Die Außenhandelsbilanz der Tſchechoſlowakei für März weiſt einen Geſamtumſatz von 931 Mill. Ke. aus gegenüber 1272 Mill. Ke. im Vorjahr. Die Ausfuhr iſt gegen 1932 von 675 auf 475 Mill. Ke., die Einfuhr von 598 auf 455 Mill. Ke. zurückgegangen. Der Ausfuhrüber⸗ ſchuß ſtellt ſich ſomit auf 20(i. V. 77) Mill. Ke. Der Ge⸗ ſamtumſotz des tſchechoſlowakiſchen Außenhandels für das er ſte Viertel 1993 wird mit 2,4(i. V. 3,8) Mrd. Ke. angegeben. „ Fortſetzung der internationalen Eiſenverhandlungen. Wie wir hören, ſollen die urſprünglich für den 21. 4. vor⸗ geſehenen Verhandlungen über die Internationale Roh⸗ ſtahl⸗Exportgemeinſchaft und die Verkäuferperbände in Brüſſel fortgeſetzt werden. Gegenüber den opti⸗ miſtiſchen Auffaſſungen in den weſtlichen Ländern, wo ver⸗ ſchiedentlich ſchon mit einem Inkrafttreten der Kartellver⸗ träge bis Mitte Mai gerechnet wird, betont man auf be⸗ keiligter deutſcher Seite, daß die Schwierigkeiten nament⸗ lich in der Quotenfroage groß ſind, ſo daß hinſichtlich des voraus ſichtlichen Ergebniſſes der Besprechungen eine gewiſſe Zurückhaltung angebracht erſcheine. a abſehen Die große Schwierigkeit liegt dort auch darin, müſſen, die ſich heute noch nicht laſſen. daß in der ſo maßgeblichen und aufgeſchloſſenere Vorſtellungen vom W. und der 1 lichkeiten d Wirtſchaftens noch weitaus nicht in dem Maße verbreitet. wie etwo bei uns; geiſtige Größe war nie ein beſonderes Merkmal der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftler, deren begrenztes Geſichtsfe d oft feſt⸗ zuſtellen war. Sie können ſich kaum von ein⸗ vurzelten ß wirklit großzügige ken zur noch nicht ſichtbar ge⸗ ſchritten werden mächtigen Wirtſchaft Weſen und den Mög⸗ Vorſtellungen, ſo doß ttung des Landes Weg, der dort noch b borden ſind. De ö e a muß, iſt heute gar nicht abzuſehen; aber denfalls wird die Wirtſchaft Amerikas in den kommenden Jahren g rundſätzlich anders ausſe hen als im Hoch⸗ konjunkturjahre 1929. So wie wir den Zuſammenbruch des Hochkapita⸗ ſo ſehen wir andererſeits den s in Rußland in ſchwerſten wirt⸗ schaftlichen Spannungen. Das Problem dort iſt, daß die Wirtſchaft dem Fünf ⸗ jahresplan nicht folgen konnte, ſo daß nun das tech⸗ niſch Erreichte zu einem beunruhigenden Teile in der Luft hängt. Maſchinen und Anlagen ſind vorhanden, aber ſie können nicht in wirtſchaftlichen Betrieb genommen werden, und die Entwicklung der Land⸗ irtſchaft entſpricht in keiner Weiſe den Bedürfniſſen des 3. Das ganze kommuniſtiſche Wirtſchaftsſyſtem iſt in ſich ſo geſpannt, daß ſchon längſt gewaltige Explo⸗ ſion t wären, wenn nicht die ſeeliſche Kraft dieſes entlich tief wäre. Sie erlaubt es, wirt⸗ phen auf ein Schauſtück wie den neuen Ob das immer ſo bleiben Gegenüber Spannungen im wirtſchaftlichen Gefüge der Welt wie den genannten erſcheint die heutige Lage der deutſchen Wirtſchaſt eher hoffnungsvoll. Nachdem ſchwerſte Prüfungen überſtanden ſind, ſtellt ſich die weitere große Aufgabe als Aufbau dar, während in anderen wichtigen Teilen der Welt äußerſte Anſtrengungen gemacht werden müſſen, um unmittelbare Kataſtrophen zu verhindern. Bei all dieſen tiefgreifenden Exeigniſſen und Entwicklungen handelt es ſich zum wenigſten darum, daß noch einem theoretiſchen Rezept, nach feſtgelegten Begriffen gehandelt wird, ſondern daß überhaupft vernunft⸗ gemäß gehandelt wird. Das Vernünftige iſt auch das wirtſchaftlich Richtige, ſelbſt wenn es nicht ohne wei⸗ teres mit überlieferten Vorſtellungen übereinſtimmt. Den⸗ ken wir einfach und vernünftig, ſo werden wir am eheſten richtig handeln. * S. Siedle u. Söhne AG. Furtwangen.(Telephon⸗ u. Telegraphen⸗Werke). Per 30. 6. 31 ſtellt ſich lt. erſt heute vorgelegter Bilanz für 1930⸗31! der Neuverbuſt auf 55 125/ bei auf 225 000(450 000) halbiertem Kapital. Aus der Bilanz(in): Schuldner 123 518(155 035), Waren 172 930(275 317), andererſeits Reſerve 22 000(30 871), Gläu⸗ biger 103(93 780), Bankſchulden 48 545(59 333), Akzepte 48 817(49), Darlehen 41 500(35 000). * Pittler Werkzeugmaſchinenfabrik AG., Leipzig⸗Wahren. — 5(0) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte 1932 einen Rohertrag von 3,116(i. V. Rohgewinn 6,925) Mill.. Nach erhöhten Abſchreibungen auf Anlagen von 0,275(0,255) Mill./ ergibt ſich zuzüglich Vortrag ein Reingewinn von 0,564(0,085) Mill. //. Die Verwaltung hält es in An⸗ betracht der unüberſichtlichen Wirtſchaftslage für angebracht, nur 5(0) v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen und den Reſt von 0,320 Mill./ vorzutragen. Nach Mitteilung der Verwaltung konnte der Betrieb im Berichtsjahr nicht ge⸗ nſtgend ausgenützt werden. Die Bilanz zeigt erhöhte Li⸗ quiöität.(AK. 5 Mill.). »Mineralöl⸗Naffinerie vorm. Auguſt Korff, Bremen.— Wieder 5 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV. am 16. Mai für das Geſchäftsjahr 1932 die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. in Vorſchlag zu bringen. (Ask. 1,5 Mill.). * Compagnie Juternationale des Wagons⸗Lits et des Grands Expreß Européens S.., Brüſſel. Der Betriebs⸗ überſchuß der Geſellſchaft iſt 1932 guf 62,79(i. V. 102,77 Mill. frs. zurückgegangen. Aus der Rückzohlung der auf engliſche Pfund lautenden Kredite verbleibt ein Buch ⸗ gewinn von 81,45 Mill. rs. Unter Hinzurechnung des Aufgeldes der neuen Aktien von 5,76 Mill. frs. beziffert ſich dann das Geſamtergebnis auf 150,53(103,77) Mill. frs. Nach Abzug der Laſten und nach 88,82(30,27) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn V. ſchloß die Bilanz ohne Gewinn * von 51,895 Mill. frs.(i. und Verluſt ab). Mannheimer Produkienbörse/ 20. April Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, inl., 76—77 fg Wieſenhenun„.80/,10 gut, geſund, trocken 21,50/21,60 Rotkleehe n 44.590/5,80 Roggen, inl.. 17.— Luzernkleehen. 5, 70/6, 20 Hafer, inländiſch... 15,—/15.25 Preßſtroh, Rogg. Weiz.80/8,.— Sommergerſte, inl... 19,.—/19,50 Hafer, Gerſte 2,40/,80 Futtergerſte 17.25/17,50 Geb. Stroh, Rogg, Weiz..70/90 Mais, auf Bezugſchein 20,50/.75 Hafer, Gerſte 2,30/,50 Saatmais,— Weizenmehl, Spezial 0 Erdnuß kuchen 11.50 m. Austauſchw. 30, 75/81, Soyaſchro t 10,50 Roggenmehl 60/70%„ 22,.—/3.— Biertreber. 12,—¼12,25 pfälz. u. ſüdd. 29,—/25.— Tꝛockenſchnitzel, loſe 7,78 Weizenkleie mit Sack. 7,25 Die Preiſe für ölhaltige Futtermittel verſtehen ſich aus⸗ ſchließlich Monvpolabgabe. * Vorſtandswahlen bei der Berliner Produkteubörſe. Bei den Wahlen zum Vorſtand der Berliner Produkten⸗ börſe wurden gewählt als Vertreter der Kaufmannſchaft: B. Donner(i. Fa. B. Donner), Dir. H. Klingſpor (Vorſtand der Getreidekreditbank), A. Maunheim(i. Fa. P. Phünte), G. Reißner(i. Fa. Kabel u. Co), L. Wreſchner(i. Fa. J. /H. Waſſer), als Vertreter der Müllerei: K. Pompffmeyer(i. Fa. E. Pompffmeyer). * Vorſtandswahlen bei der Berliner Metallbörſe. Bei den geſtrigen Wahlen zum Börſenvorſtand, Abteilung Me⸗ tallbörſe, wurden gewählt: Kurt Elfe(Acc.), Arthur Z. Leyy(i. Fa. Arthur Z. Levy) und Willi Simon (Metallgeſellſchaft AG.). 5 Weinversfeigerung in Deidesheim J. Deidesheim, 21. April. Geſtern verſteigerte der Dei⸗ desheimer Winzerverein 14 Stück und 11 Halbſtück 1931er und 8 Stück, ſowie 7 Halbſtück 1932er Naturweißweine aus erſten Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Reb⸗ lagen. Von Seiten erſter Weinkommiſſionäre war dieſes Weinausgebot ſehr gut beſucht, ſo daß der Verſteigerungs⸗ verlauf der denkbar beſte war. Die 1931er Weißweine konnten ſämtlich zu guten Preiſen abgeſetzt werden; auch die 1932er Weißweine waren ſehr begehrt, doch mußten drei Nummern zurückgezogen werden. Im einzelnen wurden für je 1000 Liter bezahlt: 1991er Natur weiß weine: Deidesheimer Waldberg 800, Buſchweg 840, Ruppertsberter Kreuz 820, Galsböhl 850, Linſenbuſch 870, Mandelacker Riesling 970, Hofſtück 1010, Dei. Forſter Straße 840, Tal 860, Schafböhl 870, Weinbach 900, Petershöhle 1000, Mühle 910, Vogelgeſang Riesl. 1030, Kaft Riesl. 1020, Kehr Riesl. 1060, Herrgottsacker Riesl. 1060, Tal Riesl. 1110, Leinhöhle Riesl. 1230, Kieſelberg Riesl. 1800, Forſter Walshöhle 840, Muſenhang 930, Hell⸗ Holz 880, Satz 1010 4. 1932er Natur weiß wein e: Ruppertsberger Mühlweg 870, Nußbien 1020(zurück), Dei⸗ desheimer Forſter Straße 970(zurück), Vogelgeſong Ries! 1060, Schafböhl 1120, Mühle 1130, Kaft 1110, Eides 1090 (zurück), Mäushöhre 1200, Herrgottsacker Riesl. 1350, Rennpfad Riesl. 1900, Forſter Muſenhang 1060, Satz 1060, Langenböhl Riesling 1140, Deidesheimer Leinhöhle Riesl. 1400 4. 8 8 * Weinverſteigerung in Rheinheſſen. Mainz, 20. April. In der geſtern hier durchgeführten Weinverſtei⸗ gerung der Vereinigten Weingutsbeſitzer Als heim ge⸗ 3 Hons moch e im alte! und zei techn iſch in volle. Philipp Holzmann A6. wiſſen. Der GV. der Geſellſchaft wird, wie bereits gemele 4 1 vorgeſchlagen, zur Vornahme notwendiger Abſchreihungen 3 0115 das Grundkapital von 18,99 auf 13,32 Millionen 4 50m Kan herabzuſetzen, ferner die geſetzliche Reſerve, ſowelt Bach un ſie 1,332 Mill.„ überſteigt, und die Reſerve II in Höhe Kirchenn von 0,72 Mill./ aufzulöſen, und ſchließlich den Rein, ſam abg gewinn aus 1932 von 424 459(433 553)/ zur Bilanz, nicht un bereinigung zu verwenden. 5 Das Nach dem jetzt veröffentlichten Geſchäftsbericht für 1959 5 geben ergaben die ſüdamerikaniſchen Beteiligun⸗ onde i ivi kträ 0 1 N rank gen keine Dividenden, neue Aufträge waren lediglich h Fin der Compania General de Obras Publicas S.., Buends Aires, zu verzeichnen. In Columbien wurden die zu, ſammen mit der Siemens⸗Bauunion G. m. b. H. K. G. hee triebenen Eiſenbahnbauten fortgeführt, wobei zeig weiſe Finanzierungsſchwierigkeiten auftauchten. Die Au beiten in Ecuador mußten eingeſtellt werden. Die griechiſche Tochtergeſellſchaft Ereka S. A. war aug, reichend beſchäftigt. Von in ländiſchen Beteilſ gungen verteilten die Geſellſchaft für den Ban von Untergrundbahnen G. m. b.., Berlin, er; 1931: 8 v. H. und die AG. Hellerhof für 1931/2: 4% H. Dividende, die übrigen Beteiligungen brachten keiner nennenswerten Gewinn.— Der Grundſtücksmarkt lag völlig ſtill. Die Organiſation der Firma wut weiter verkleinert, jedoch wurde hierbei auf e Erforderniſſe einer kommenden Konjunkturbelebung Nac, ſicht genommen. An dem in 1932 gegründeten Synd eg Européen d Entrepriſes, Paris, iſt die Fig mit 100 000 franz. Franken(zu 25 v. H. eingezahlt, teiligt. * Abſchluß bei der Union Chimique Belge.— Reſer ben, beanſpruchung. Bei dem belgiſchen Chemie⸗Konzern Uni Chimique Belge beziffert ſich das Betriebsergebnis e 1992 auf 31,166 gegen 43,664 Mill. bfrs. i. V. Nach Ueber, nahme von 8,982 Mill. bfrs. aus dem Reſervefonds ug noch Abzug der allgemeinen Unkoſten mit 31,119 Mill. bits gegen 32,811 Mill. bfrs. werden 9,220 gegen 27,861 Mi, bfrs. zu Abſchreibungen verwendet. 5 * Citroen⸗Automobil AG., Köln⸗Berlin.— Voll beſchi, ligt. Die Geſellſchaft berichtet von einer weſentlichen Be lebung der Abſatzverhältniſſe im neuen Geſchäftsjahr, wo durch es möglich geweſen ſei, rd. 400 Arbeiter ſeit Februar einzuſtellen. Das Werk iſt z. Zt. voll beſchäftigt. * Württembergiſche Baumwoll⸗Spinnerei und ⸗ Weber! bei Eßlingen a. N. Bei der Geſellſchaft ergibt ſich 1932 nach Abſchreibungen auf Anlagen von 66 167(68 4% und anderen Abſchreibungen von 16 788„ ein Verluf von 39 582 J, der, wie gemeldet, vorgetragen werden e (das Vorjahr ſchloß bei 90 911 /, Gewinnvortrag mit eineß Gewinnſaldo von 72 648/ ab, aus dem 3 v. H. Stam aktiendividende veteilt wurden). Nach dem Bericht war dez abgelaufene Jahr das ſchlechteſte Fehljahr ſeit Beſtehen dz Unternehmens. Die erſten Monate des neuen Jahre ſtanden noch unter dem Eindruck der allgemeinen Deep ſton. GV 9. Mai.— * Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Sprit⸗Fabrik Ludwigshafen — 6 gegen 9 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der G am 29. April die Verteilung einer Dividende von v. H.(im Vorjahr 9 v..) vorzuſchlagen. 3 * 6 pv. H. Dividende bei der Schleſiſche Mühlenwerke Ach in Breslau. Der GV am 12. Mai wird die Veri lung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das Af bh 2 200 000/ ͤvorgeſchlagen werden. 5 * Duisburger Margarine⸗Fabrik Schmitz u. Loh Ach, Dieſe Familien⸗AG. weiſt für das Geſchäfts Duisburg. 8 jahr 1932 unter Berückſichtigung des Vortrags aus von 58 520(79 374)„ einen Reingewinn von Noch (298 519)„ aus, aus dem vorausſichtlich wieder eig 10 proz. Dividende ausgeſchüttet werden dürfte, * Neuwahl des Prüſtdiums des genoſſenſchaftlichen Ei, heitsverbandes. Berlin, 19. April.(Eig. Tel.) Der Ge, ſamtausſchuß des Reichsverbandes der landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften⸗Raiffeiſen, der heut in Berlin zu einer Tagung verſammelt war, wählte auf Vorſchlag des Verwaltungsrates einſtimmig als Präſtden ten den agrarpolitiſchen Beauftragten des Reichskanzletz? und Vorſitzenden der Reichsführergemeinſchaft des Deuß ſchen Bauernſtandes R. Walter Darré. Als weiter Präſidenten wurden gewählt der mecklenburgiſche Miniſte präſibent Granzow, Verbandsdirektor Berg ⸗ Darm ſtadt und Generalſekretär Trumpf ⸗ Hannover. Dez Präſidium wurde die Ermächtigung erteilt, die entſprechend Gleichſchaltung auch in den Provinzen und Ländern dur zuführen. . ͤ b ͤ. langten 54 Halb⸗ und 7 Viertelſtück 1929er, 198uer u, 1932er Alshefmer Weiß⸗ und Rotweine zum Au 5 Insgeſamt erhielten 34 Halb⸗ und 1 Viertelſtück mangels ausreichenden Geboten keinen Zuſchlag. Geringes Inte, eſſe beſtand für die 1992er Weißweine, von denen allen 33 Halbſtück ohne Zuſchlag blieben. Bezahlt wurden 4 Halbſtück 1931er verbeſſert 360, 770, durchſchnittlich W werden Mark; 2 Halbſtück 1931er natur 370, 410, 2 Viertelſtück) Beſchäf 250, durchſchnittlich je Halbſtück 410 /; 12 Halbſtück lot verb. 3304410, durchſchnittlich 375 ,; 1 Viertelſtück 109 natur 200; 3 Viertelſtück ober natur 290, 50, duch schnittlich 903 /; 2 Halbſtück 1932er Rotwein je 280„. 25 * Rheingauer Weinverſteigerung. Rüdesheim g. Nh, benle 10. April. Eine Verſteigerung von 47 Nummern 1 Peorſtell 1030er, 10 ler und 1932er Rüdesheimer Gewächſen wu! Freitag heute hier von den Vereinigten Rüdesheimer Weingutz 0 befitzern gegr. 1889 abgehalten. Dabei blieben 18 Num gern übe Darunter 1000 Flaſchen 1929er beim Letztgebot von je 5 und 1,20% ohne Zuſchlag. Es brachten 2 Halbſtück loan 500, 600, durchſchnittlich 550; 1 Halbſtück 1930er 400% Suche 17 Halbſtück 1931er 960600; 1 Viertelſtück 210% durch ſchnittlich je Halbſtück 445 J; 7 Halbſtück ſogꝛer Rüde heimer 410450 1 Viertelſtück 450 /, Furchſchnittlich. das di Halbſtück 460 l/. 3 ſtändig koche: * Neue Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeulſſhe g Zinkblechhändlervereinigung erhöhte am 20. 4. ihre Pre um ca. 1½ v.., nachdem am Vortage ſchon eine glei Erhöhung vorausgegangen war. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort/ 20. Apfl Die Nachfrage nach Leerraum, vor allen Dingen größere Kähne, war an der heutigen Börſe etwas geringe Es konnte heute nicht ſoviel Kahnraum wie geſtern zn Beladung talwätrs eingeſtellt werden. Auch waren Aut 92 J. a vereinzelte Bergreiſen am Markt. Die Frachten erfuhren der Fa keine Aenderung, ebenſo blieben auch die Schlepplöhne tal, Wirkun⸗ wie bergwärts unverändert. a unter N Liferaſur * Weſtbeutſcher Schiffahrts⸗ und Haſenkalender WéESsg A. Rhein verlag Duisburg. Die neunte Auf. lage dieſes Kalenders hat einen weiteren Ausbau erh“ 20 Jahr ren. Im erſten Hauptteil ſind die in der letzten Anlage ſelbſtän! nur auszugsweiſe wiedergegebenen Rheinſchiffahrtsgki kenntni Rheinſchiffahrts⸗ und Schiffahrts⸗Polizeiordnung für ber iſt an kanaliſterten Main in vollſtändigem Wortlaut und ei beſte Ze ſchließlich ſämtlicher Nachträge aufgenommen worden, unter E aufgenommen wurden das Verzeichnis der an der kala“ Tücht ſierten Neckarſtrecke liegenden Orte und Häfen, das Vik Koch. d. zeichnis der Brücken, Schleuſen und Fähren, ein Verzeiſ nis der vereidigten Dispacheure und Schiffs ſachverſth digen für die Stromgebiete des Rheins, ſowie nähere gaben über die Fahrwaſſertiefen des Mains, Verzeichn über die Gebühren der Dispacheure, Eichaufnehmer, Meſf Zähler und Wieger und der Dispacheure und Schiſfah ſachverſtändigen im Gebiet der weſtdeutſchen Kanäle im zweiten Teil enthalten. Ein Werk, das allen elne gigen Intereſſierten zur größten Beachtung emp werden kann. 5 5 gemeldet, reibungen lionen n Rein, ir Bilanz, iligun⸗ diglich hg. „ Buends en die zu, K. G. be⸗ vobei zeit Die At, den. Die war aus, eteilſ⸗ en Bar r Li n, ſür 1/32: 4h. ten keinen narkt dag na wurd ei auf dit ung Rück hn di cat die Firn ſahlt), be, Reſerven, ern Unie ebnis it ach Ueber zonds und Mill. bits, „861. Mil. oll beſche, lichen Be, s jahr, wo, t Februgt ⸗Webere t ſich 57( Verluf erden pol mit einen Stam t war daß ſtehen dez n Jahres n Depri 1 7 wigshafeg „ der G8. de von! chlenwerke ie Vertel⸗ 5 Ack vo Loh Ach, Geſchäfts⸗ aus 100 on 2730 eder eit dürfte. ichen Eis, Der G0, wirtſchaſt⸗ der heul vählte auf Präſtden⸗ hskanzlets des Deu 3 weitere Miniſter g⸗ Darn er. Des tſprechend ern dur 5 urden it nittlich W elſtück Ah, tück 19924 ſen wurik Weingutz⸗ Nummer jon je 1 tück lor. her 400 , durch, er Rüde mittlich“ 905 züddeulſch hre Preſſ ine gleiche 0. April ingen geringel, eſtern zun baren u erfuhren Höhne kal nder 08 unte Auf bau erſal⸗ en Anlage fahrtsoltt, für den und eil rden. Net er kanal, das Vik Verzeih⸗ achverſtän⸗ ähere A erzeichniſß er, Meſſe . chiffahn anäle fh 1 elniſchll⸗ empfohles Mannhe rume techniſch in vollem Umſa wiſſen. 5 Ein beſonderer 9 Urche übertragene„Ko Philharmoniſch von Kapellmeiſter ſam abgetönt it das nicht unweſentlich z Das Mannheimer ehend aus den 0 10 eck(Oboe), Frank(Horn), mit zwei Divertir M von to don Karl Goepfert ernen „Trio“ und dem„ isherigen Rundfunker reihte. Auch Otto kein Unbekannter mehr nge dem 5 e u dem Herren Adolf Alfred — ime und H einer K Moll“ te beher! Regerſchen Stil gerecht nzert mit Or Orcheſter 2 1 0 + 1 Am S der Arno Fiſcher(Flö Krauſe ozart und hierquintett“ folgen zwei weitere Voß Heidelberg iſt den Rundfunkhörern Als beſondere Anerkennung ſei⸗ nes Künſtlertums mog die Tatſache gelten, daß der Pioniſt Gelegenheit hatte, die beiden Beethoven⸗Sengten C⸗Dur op. 59 und F⸗Moll op. 57 im Rahmen des Abendprogramms r Sendungen ut n, ſondern daß f zu werden ſtgenuß war das aus der Chriſtus⸗ ſein Spiel wirk⸗ ingliederte und damit kammermuſik⸗Bläſerquintett, te), Oskar (Klarinette), Julius Güttler(Fagott), war gleich Sendungen vertreten und beſtätigte mit einem t einem Bläſer⸗Quartett den guten Ruf, wie es auch mit von Beethoven den Erfolge lich iſt. Schi erkennen. be⸗ an⸗ Liebeleien Applaus. zu interpretieren und ſo vor einem zu ſptelen, als dies bei den Vor 885 Bom Konzertpodium „Sängerhalle G ka r au als einen diſziplinie Stimmenmaterial verfügt. tes Chorkonzert beſtätigte d auch die ſtraffe Schulung durch Mu die Mitwirkung von Ellen Pfeil, die und wohlklingenden Stimme dem lag bei Anny Bührer größeren Hörerkreis mittagskonzerten mög⸗ n Geſangverein her kennt man de Mannheim ⸗Nek⸗ er ma a“ M und ließ Max A da m konzert durch mit ihrer vollen Sopran lo der von 41 7 Eine beſondere Note bekam das Leitung Frand Liſgzt bearbeiteten„Allmacht“ von Schubert eine on Corelli, beſondere Weihe verlieh und die auch noch in weiteren Orgel ſaß Chören angenehm hervortrat. Die Begleitung am Flügel in Der April in der Libelle Auch die zweite Hälfte bes Aprilprogramms iſt ganz auf Humor und Akrobatik eingeſtellt. Fred Endrikat, einer der vergnüglichſten und originellſten Conferenciers, iſt geblieben und mit ihm die fidele Stimmung, die ſeine Vorträge ausſtrahlen. 5 prolongiert worden iſt, entzückt auch in der zweiten Mo⸗ natshälfte mit ihrem herzigen weaneriſchen Charme. Ob ſie von Dingen, die im Prater geſchahen, oder anderen Grete Weller, die ebenfalls ſingt, immer gefällt ſte, immer rauſcht der Max Reinecke iſt ein phänomenaler Kopf⸗ ſpringer, deſſen Kunſtſtücke helle Bewunderung erregen. Die beiden Namarras ſind ein Tänzerpaar von beacht⸗ lichen Graden. Beſonders der Cowboytanz iſt künſtleriſch gekonnt. Eine Glanznuummer des Programms: Die Familie Williams, eine Familie ſehr gewichtiger Perſönlichkeiten, die ſich gegenſeitig wie Federn durch die Luft wirbeln, denen das Geſetz der Schwere nichts gilt, die Muskeln aus Stahl haben. Bewundernd und amüſiert die mit früheren mungswee und läuft Schauburg:„Verhängnis eines Tages“ Der neue amerikaniſche Bilbdſtreifen in der Schauburg umfaßt das Geſchehen von vierundzwanzig Stunden und bringt doch eine Fülle einzelner Erlebniſſe, die teils ge⸗ ſellſchaftlicher, teils krimineller Art ſind. Die Amerikaner haben es verſtanden, einige Perſonen aus dem„high life“ herauszugreifen und das Nebeneinanderleben eines Ehe⸗ paares dazu zu benützen, verſchiedene Geſtalten der Unter⸗ Rudern, eine hat ſich ar geſichert. Profeſſor D T welt in den Ablauf der Handlung einzubeziehen. Daß feſtbeſuche der Film mehr ein auf die Leinwand übertragenes ſlädte ſchi Theaterſtück, als eine bewegte Bildfolge geworden iſt, lag an dem Stoff, der ohne die vielen Dialoge nicht ver⸗ arbeitet hätte werden können. Geſpielt wird in dieſem Biloͤſtreifen hervorragend und man freut ſich über den in allen Lagen vollendeten Gentleman Clive Brook. Ganz Birkungen ich h beſonders aber verdient Kay Francis erwähnt ſparſamſten Mitteln im erzielt. hſel ſehr glaubhaft. in deutſcher Sprache. nerſchaft, eine Aufgabe, der ſie in Bild und voll gerecht wird, auch einen Sonderchar Waſſerſport f dem ae im Sportart Beſondere Beachtung de Dr. Hans ch wen ke rn die dert. — Als farbige Beilage wird ein Bild vo m in Stuttgart i ſchönen Landſchaft wird durch d ieſe zeichneriſ eindrucksvoll wiedergegeben. Buchdruckerei Stuttgart, Die Rie geboten. Miriam Hopkins, Filmen bekannt iſt, geſtaltet ihren r De De Schwimmen, t wei eſtätte gefunden haben. r wieder die Mitarbeit ſach finde Reize der alten württem Verlag te Nummer 183 zu werden, Ausdruck ganz große die ebenfalls aus r Film iſt ſyr folgt man dieſen artiſtiſch hohen Leiſtungen. Der Sketch Im Beiprogramm ebenfalls ein amerikaniſcher, aber „Albert, da ſtimmt was nicht!“, in dem Grete ſtummex Film, der einige recht intereſſante Szenen enthält. Weller und Fred Endrikat alle Lachmuskeln be⸗— wegen, beſchließt das Progra b td die p Dappers 1 as Kuen Reset ue,, ane den e Feſt⸗Zeitung 15. Deutſches Turufeſt jazzen dann auf zum Tanz, zu Tango oder flottem Fox. 1 i oH Stuttgart 1933 Die Nummer 9 der Feſt⸗Zeitung hat, wie Vor⸗ gängerinnen, n t der Werbung für das 2 ü und Klarlegung des Werdens und Wollens der de dem und Umfong Der 8 ger teſten e ouch e N berg L den Turn⸗ ſchen Reichs⸗ Feſtplotz ſenanlage inmitten der Darſtellung der Tagblatt⸗ ch 141. 21 Jahren Todes-Anzeige Es war Gottes hl. Wille, unsere inni Enkelin und Nichte Hilde zu sich zu nehmen nach langem, schwerem mit großer Geduld und Hoffnung ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von Mannheim(Möhlstr. 16), Neckargemünd, den 19, April 1933 In tiefer Trauer: Emil Werner u. Frau Johanna geb. Fischer nebsi Angehörigen gstgeliebte einzige Tochter, plötzlich und Im Namen Tieferschüttert teilen wir mit, daß unser innigstgeliebter, einziger Sohn uns durch den Tod entrissen wurde. Mannheim(B 6. 12/18), Ludwigshafen a. Rh. und Nürnberg. den 16. April 1033. Emil Albrechi und Frau Todes- Anzeige Emil stud. chem. unerwartet. im Alter von 23 Jahren, Büstenhalter Corseis u. Corscleis Bes. VOTlellhalfes Angebol! der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Die Beerdigung findet am Freitag, den 21. April, nachmittags 8 Uhr. von der Friedhofkapelle Neckargemünd aus statt Er in Brief- und Hartenform fertigen tulr in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Naas 10 aus satiniertem Trauerhüte Prelslagen Trauerkleidung ethelten Sle bel Antuf Nr. 27851 sofort für ede figur in allen Trauerschleier zur Auswahl 5100 f l jeder Art bei billigster Berechnung Rudolf Geisel Neckarauerstr. 154/162. 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April 100 DER niSsEN- ERFOLG EINIGE TAGE VERIANNGEN 07 UA HA 121 ae Treruffufrumg Ein neuer Lachschlager voller Scehmiss und Schwung zeigt heute einen ganz besonderen Kriminal-Film zin Tonfilm in deutscher Ceorge Bankrott Held der New Vorker Unter- welt und Hauptdarsteller des ; 12 5 8 h it 1 Das neu geschmiedete Komiker-Paar mit raffinierter Spannung Clive Brock, Ray Francis 4 2 aufgezogenen Miriam Hopkins g Wein ferdl/ Fritz Ramners** n — 2 urbayerische Temperamente— sprudelnd— originell und verblüftend— 5 00 Tal ion focht Jerhänonis 1 826 15 5 e 1 n alles 0 2 3 8 05 den Kopf* eee eines Iases 1 00 Pfg. 3 —— d. ßofſtr. 15 Sport Unterwelt Kriminal f 5 Le Fiſe 820 t 8 de Mil den Vorkker Nachtleben oc. der oberen enukgnsend in— f die Unt It New orks. Ei bent i u lee e e ene Aber e unerwarteten Wen- S In deutscher Sprache! 2. 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