il 1095 5d „ S..„ brſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzeuſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. e Manhelners Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 185 Räte-Eisners famoſer Sohn Drahthericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. April. Die Kommuniſtiſche Partei iſt zwar von der Bild⸗ fläche verſchwunden, aber die kommuniſtiſche Bewe⸗ gung iſt damit noch nicht getötet; ein Teil ihrer An⸗ hänger ſetzt den unterirdiſchen Kampf mit den raffi⸗ nierteſten Methoden fort. Die politiſche Polizei und ihre Organe arbeiten Tag und Nacht an der Ausrot⸗ tung des Uebels. Die Kommuniſten haben in der letzten Zeit mit beſonderer Intenſität verſucht, die Greuelpropaganda ihren Zwecken nutzbar zu machen. Sie ſcheuen vor keinem Mittel zurück, um im Ausland die Atmoſphäre zu vergiften und durch die Fabrikation von Terror meldungen die Hetze gegen das nationale Regime zu ſchüren. Auf Veranlaſſung des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring iſt jetzt einem kleinen Kreis von in⸗ und . 3 einen denn auch bei dem unerwarteten ., möcht Herrn be rden zwe M S 12 0 t. 19210 — Fräulel wünſcht Ae naturlich acks ſpätelt ut. N D ſchäftsſtele eee 4 gusländiſchen Journaliſten ein Einblick in die Werkſtätten dieſer kommuni⸗ ſtiſchen Haßproduktion ermöglicht worden. Drei ſolcher Schlupfwinkel in den verſchiedenſten Stadtteilen— es gibt deren ſelbſtverſtändlich noch beträchtlich mehr— wurden beſichtigt. In Bereitſchaftswagen gelangte man an den„Ort der Tat“. Erſte Station— man ſollte es nicht für möglich halten— die Linden. Ein vor⸗ hehmes Geſchäftshaus unweit der ruſſiſchen Botſchaft, Läufer, belegte Treppen, Lift und aller Komfort. Niemand hat geahnt, was für gefährliche Gäſte man hoch oben unterm Dach beherbergte. Eine eiſerne Bodentür, die, wie ſich hinterher heraus⸗ ſtellte, ein geheimes Guckloch birgt, ein harmloſes Schild„Meteor, Film⸗Joto⸗Werbe⸗ Atelier“. In Wahrheit iſt hier ein mit allen Fineſſen ausgeſtattetes Kommuniſtennetz verſteckt worden, Fritz Lang hätte für einen Kriminalfilm keinen wirkſameren Hintergrund finden können. Alles iſt vorhanden: eine geheime Klingelanlage, ein Gewirr von Gängen und ſonſtigen Sicherungen gegen unliebſame Ueberraſchungen. Man ſtaunt, wie es überhaupt möglich war, gerade Unter den Linden ſolchen Fuchsbau einzurichten. So konnten Erſcheinen der Kriminalpolizei, die das Quartier tagelang vorher beobachtet hatte, ſich zwei der bolſchewiſtiſchen Pro⸗ wokateure aus dem Staube machen. Die Beamten ließen ſich aber durch die Unſchuldsmaske des Drit⸗ ten nicht täuſchen. Man fand reiches Agitations⸗ material, einen Vervtielfältigungsapparat mit elek⸗ kiſchem Betrieb und photographiſche Aufnahmen. Die Unterſuchung hat ergeben, daß non dieſem Quartier aus ein reger Informations dienſt nach dem Ausland und vor allem an auslän⸗ diſche Journaliſten unterhalten wurde. Die beiden Flüchtlinge gingen der Polizei ein paar Tage ſpäter in die Falle. Sie erkundigten ſich, tele⸗ vboniſch, oh die Luft rein ſei, und als man das natür⸗ lich bejahte, wurden ſie prompt geſchnappt. Von den Linden zum Belle Alliance⸗Platz. Auch hier mußte man fünf Treppen eines ſoliden Bürgerhauſes erklimmen. Wieder ein photo⸗ Iraphiſches Atelier, das unten am Hausein⸗ gang ſogar ſinnige Familienbilder ausgeſtellt hat. Das Interieur in Blau und Orange gehalten. Man glaubt tatſächlich, ſich bei einem Photographen für den beſſeren Mittelſtand zu befinden. In Wirklichkeit liegen die Dinge ganz anders. Hier hatte nämlich Herr Kurt Eisner, ein Sohn des in München erſchoſſenen Räte⸗ führers, in der niederträchtigſten Art Greuel⸗ bilder hergeſtellt. Ee hat man ſich eigens einen Schwerkriegs⸗ verletzten aus Schöneberg geholt, um ſein ſchrecklich verſtümmeltes Geſicht zu photographieren und es als das eines„Mißhandelten“ zu ver⸗ breiten. Außerdem hat der tüchtige Herr Eisner durch geſchickte Photomontage die„Ver⸗ wüſtungen“ im Gewerkſchaftshaus, in der Wohnung des entlaſſenen Stadtſchulrats Löwenſtein uſw.„im Bilde feſtgehalten.“ Schließlich iſt er auch der Ur⸗ heber des Greuelphotos eines von der Sa zerſchun⸗ denen Juden, für das ſein eigener Onkel Ko del! geſtanden hat. Bezeichnend auch, daß man bei Eisner, der jetzt hinter Schloß und Riegel ſitzt, zane SA⸗ Uniform entdeckte, die gleichfalls für die Lügenpropaganda verwendet wurde, Gedie auſſchlußreiche Fahrt endete im alten eſten. Dort iſt in der Kurfürſtenſtraße erſt vor wenigen Tagen ein muſtergültig eingerich⸗ tetes illegales Büro ausgehoben worden. Ueber einen ſtillen Hof gelangt man in eine Manſarden⸗ wohnung, die ſofort verrät, daß hier Intellektuelle Fgehauſt hatten. Wieder iſt man konſterniert über g. die geschickte Auswahl dieſes Schlupfwinkels. Vom 50 kon aus führt nämlich eine kleine Leiter auf as flache Dach, von dem man nebenbei einen herr⸗ gedehntes Agitations material, Kommuniſtiſche Lügenfabriken aufgede Hetzzentralen in Berlin— Gefälſchte Viloͤberichte über„Greueltaten!— Die Rolle der Internationalen Arbeiterhilfe Ministerrat über Außenpolitik Heute Ernennung der Stalthalter— von Papens neuer Wirkungskreis Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 22. April. Der Reichskanzler wird nach dem heutigen Mini⸗ ſterrat Berlin wieder verlaſſen und ſich im Flugzeug zur nationalſozialiſtiſchen Führertagung nach Mün⸗ chen begeben. Er wird an der eigentlichen Kabinetts⸗ ſitzung kaum noch teilnehmen. Der Miniſter rat, der um 11.45 Uhr beginnt, wird bekanntlich in der Hauptſache die außenpolitiſche Lage behandeln. Vize⸗ kanzler v. Papen und Miniſterpräſident Göring werden bei der Gelegenheit eingehend über Verlauf und Ergebnis ihrer römiſchen Unterhaltungen be⸗ richten. Der Geſetzentwurf über die Neuregelung der Arbeitsloſenhilfe dürfte aber heute noch nicht behandelt werden. Das Kabinett wird vor allem das Ueberfremdungsgeſetz, deſſen Ver⸗ abſchiedung dringlich iſt, und ſicherlich auch die von Herrn Hugenberg vorbereiteten agrariſchen Hilfsmaßnahmen erledigen. Der bayeriſche Staatsminiſter Eſſer wird den Kanzler auf ſeinem Flug nach München begleiten. Göring, der geſtern nachmittag in feierlicher Weiſe die Amtsgeſchäfte des preußiſchen Miniſterpräſidenten übernommen hat, wird dagegen vorausſichtlich in Berlin bleiben. Der Kanzler hat geſtern nachmittag dem Reichspräſidenten Vortrag über die politiſche Lage gehalten. Bei dieſer Gelegenheit iſt nach unſeren Erkundigun⸗ gen auch über die Frage der Statthalter ge⸗ ſprochen worden, deren Ernennung bekanntlich durch den Reichspräſidenten vollzogen wird. Man nimmt daher an, daß die Beſtellung der Statthalter noch im Laufe des heutigen Tages verkündet werden wird. Ob das letzte Wort über die angeſtrebte gemein⸗ ſame Statthalterſchaft für die Hanſe⸗ ſtädte ſchon geſprochen iſt, war nicht feſtzuſtellen. Vielfach begegnet man indes der Auffaſſung, daß einem Wunſch aus den führenden politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen der Hanſeſtädte ſelbſt ent⸗ ſprechend der Kanzler in eigener Perſon dieſe ge⸗ meinſame Statthalterſchaft übernimmt. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ bemerkt, daß die Beſprechung Hitlers mit dem Reichspräſidenten auch im Zuſammenhang mit der Rede des Kanzlers auf der Münchener Führer⸗ tagung von großer Bedeutung geweſen ſei. Vizekanzler von Papen wird ſich, nachdem ſeine Miſſion als Reichskommiſſar in Preußen beendet worden iſt, auf die Tätigkeit als Stellvertreter des Reichskanzlers und Reprä⸗ ſentanten der Reichsregierung bei internatio⸗ nalen Konferenzen beſchränken. Wir haben hierauf bereits mehrfach hingewieſen. Herr von Papen ſoll einmal den Kanzler weſentlich entlaſten, zum andern Deutſchland künftig eine ſtär⸗ kere Vertretung ſeiner Intereſſen im Ausland ſichern, die bei der Ueberlaſtung der Fachminiſter im allgemeinen nur durch die Ab⸗ teilungsdirigenten und Botſchafter wahrgenommen werden konnte. Der Vizekanzler wird zu dem Zweck ein eigenes Bürv erhalten. Ueber deſſen Aufbau und Arbeitsoroͤnung hat geſtern nachmittag eine Beſpre⸗ chung zwiſchen ihm und Hitler ſtattgefunden. 7 w ˙ ATUTwBBBbBBBw c ꝗ Vd lichen Rundblick weit über die Reichshauptſtadt ge⸗ nießt. In der Tat: ein günſtigeres Fluchtgelände iſt nicht denkbar. Nach allen Richtungen hin kann der, dem die Polizei auf den Ferſen iſt, verſchwin⸗ den, kann durch unzählige Bodenluken in andere Häuſer untertauchen oder hinter dem Gewimmel von Schornſteinen ſich verſtecken. Dennoch hat man die Inſaſſen feſtgenommen. In einem abſeits ge⸗ legenen Zimmer fand die Polizei nicht nur aus⸗ ſondern auch Stöße von Briefen und Akten, aus denen hervorgeht, daß die Verhafteten, deren Oberhaupt künſtleriſcher Be⸗ rater eines Verlags iſt, einen ſyſtematiſchen Nach⸗ richtendienſt nach dem In⸗ und Ausland unterhal⸗ ten haben. So waren auf einem Plan des Landes Thüringen die Wirkungskreiſe der verſchiedenen Funktionäre genau verzeichnet. Die Prüfung iſt in dieſem wie auch in den anderen Fällen noch nicht abgeſchloſſen. Doch ſchon jetzt liegen die Beweiſe da⸗ für vor, daß das Greuelpropaganda großen Stils in Schrift und Bild getrieben worden iſt. Bei einem der Verhafteten entdeckte man ein Paket mit zwei blutigen Hemden, die angeblich einem von der Sa zu Tode geprügel⸗ ten Kommuniſten gehört haben ſollen. In den aus⸗ gehobenen Quartieren hält jetzt SA die Wacht. Wie notwendig das iſt, zeigt die Tatſache, daß in dem Atelier Unter den Linden unmittelbar nach der Aktion der Kriminalpolizei ein Einbruch ver⸗ übt wurde. Offenbar doch wohl, weil man hoffte, etwa den Beamten entgangenes Belaſtungsmaterial in Sicherheit bringen zu können. Geheim-Dokumente in kommuniſtiſchen Händen Die Nachforſchungen der Polizei haben im übri⸗ gen erwieſen, daß die berüchtigte Inter⸗ nationale Arbeiter⸗Hilfe, die in Deutſch⸗ land von dem geflüchteten Willi Münzenberg geleitet wurde, an der Hetzpropaganda im Ausland aufs ſtärkſte beteiligt iſt. Die Schriften, die von der JAcd in Maſſen verbreitet werden und die die ſchamloſeſten Entſtellungen über die Lage in Dentſchland enthalten, werden zumeiſt in Paris gedruckt. Auch ſonſt haben die Kommuniſten ihre Wühlarbeit unter der Oberfläche noch nicht aufgegeben. So iſt erſt vor kurzem in Berlin eine Paßfälſcher⸗ zentrale— die fünfte ihrer Art— aufgedeckt worden, in der mit den modernſten Maſchinen eine Unmenge von Falſifikaten hergeſtellt worden iſt. Und das Tollſte: Es wurden bei der Gelegenheit Photographien der Politzeigktion über die früher ausgehobenen Fälſcherzentralen gefunden, ſowie eine Denkſchrift, die nur in ganz wenigen Exemplaren erſchienen iſt. Wie die Kommuniſten zu dieſen Schriftſtücken gelangt ſind, iſt der Polizei noch heute ein Rätſel. Geſtern abend wurde die Wohnung eines Gärtners in der Müllerſtraße durch Schutzpolizeibeamte durch⸗ ſucht. Dabei wurde eine größere Anzahl Mit⸗ glieds bücher der KPD, eine umfangreiche Kar⸗ tothek, anſcheinend von Funktionären und kommuni⸗ ſtiſche Zellen aus dem Reich und Berlin und etwa 150 00 neue Beitragsmarken der KPD ſo⸗ wie zahlreiches Propaganda⸗ und Nachrichtenmate⸗ rial der KPD beſchlagnahmt. Der Gärtner und ſeine Ehefrau ſowie eine 23jährige Bürobangeſtellte wurden feſtgenommen und der Abteilung 1 eingeliefert. Uebrigens wird, wie wir hören, ſchon in aller⸗ nächſter Zeit eine Statiſtik der Todesfälle veröffentlicht werden, die ſeit dem Ausbruch der na⸗ tionalen Revolution zu verzeichnen ſind. Sie wird die maßloſen Uebertreibungen aufdecken die im Ausland verbreitet ſind. In den letzten zehn Tagen ſind beiſpielsweiſe weniger Menſchen ums Leben ge⸗ kommen als in dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Hochverratsprozeß gegen die KPD Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. April. Das Reichsgericht beabſichtigt, wie die DAZ. er⸗ fährt, die Unterſuchung in den zahlreichen ſchweben⸗ den Hochverrats verfahren gegen Kom⸗ muniſten zu einem großen einheitlichen Komplex zuſammenzufaſſen. Man rechnet damit, daß die Un⸗ terſuchung in—10 Wochen zum Abſchluß gelangt, ſo daß dann die geſamten Hochverratsverfahren vom Reichsgericht behandelt werden können. In Frage kommen ſämtliche Hochverratstaten, die im Zuſam⸗ menhang mit dem Regierungswechſel in Deutſchland ſtehen, alſo alle Verbrechen aus dem Zeitraum Januar und Februar. Demnach würde auch das Verfahren wegen der Reichstags brandſtiftung ein⸗ bezogen werden. Es iſt bisher deshalb nicht ſo raſch vorangekommen, weil die Beteiligten, vor allem dite verhafteten Bulgaren, jegliche Ausſage ver⸗ weigern. Die Verdachtsmomente für eine Betei⸗ ligung des Reichstagsabg. Torgler haben ſich ver⸗ ſtärkt. Staatskommiſſar für die Deutſchen Werke — Kiel, 22. April. Ueber die Vorgänge auf den Deutſchen Werken in Kiel wird amtlich mitgeteilt, daß bis zur Entſcheidung des zur Zeit ortsabweſen⸗ den Oberpräſidenten der Leiter des Verſorgungs⸗ amtes bei den Deutſchen Werken, Schäfer, der ſeit längerem in dem Betriebe tätig iſt, zum Kom⸗ miſſar eingeſetzt worden iſt. Mardonalò in Waſhington Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 22. April. Maedonald iſt geſtern in Newyork ein⸗ getroffen. Nach ſeiner Begrüßung durch das ſtädtiſche Empfangskomitee hielt er eine auf ganz Nordamerika geſchaltete Rundfunkanſprache, worin er erklärte, die geſamte Welt führe Krieg mit der Wirtſchaftsdepreſſion. Heute komme er, um mit dem Präſidenten der Vereinigten Staaten den Feld⸗ zug gegen unverdiente Not zu beſprechen. Er komme in demſelben Geiſt nachbarlicher Zuſammen⸗ arbeit wie das letzte Mal. Macdonald reiſte dann ſofort nach Waſhington weiter, wo er noch geſtern eine Ausſprache mit Rooſe⸗ velt hatte. Er empfing an Rooſevelts Schreibtiſch Preſſevertreter, vor denen er in warmen herzlichen Worten auf die allgemeine Not in Amerika und England ſowie auf dem europäiſchen Kontinent hin⸗ wies, für die ein Ausweg gefunden werden müſſe. Durchweg betonte er, daß es ſich nicht um Parteien oder Weltanſchauungen oder um England und Amerika allein handele, ſondern um die„Union der Völker“ ſowie um offenbare Fehler im Weltwirtſchaftsſyſtem. Er verſprach die britiſche Bereitſchaft, zu einer internationalen Regelung des Goldgehalts der Währungen zu gelangen, und wandte ſich gegen die Auffaſſung, als ob er über das von Präſident Rooſevelt verfügte Goldausfuhr⸗ verbot empört geweſen wäre. Amerika mache eine ſchwere Kriſe durch und ergreife die ihm richtig er⸗ ſcheinenden Notmaßnahmen, aber, um zu einer nor⸗ malen Wirtſchaft zurückzukehren, müßten alle Nationen ehrlich und großzügig zuſammen⸗ arbeiten, und deswegen ſei er hier. Niedergeſchlagenheit in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 22. April. Die Erregung über den Dollarſturz hält in Eng⸗ land noch an. Das Pfund begann bekanntlich zu ſtei⸗ gen und Peſſimiſten befürchten, daß ein ſtarkes An⸗ ziehen des Sterlingkurſes den engliſchen Export ruinieren werde. In weiten Kreiſen herrſcht tiefe Niedergeſchlagenheit. Man empfindet den Dollarſturz als einen Schickſalsſchlag, der die ungeheueren Opfer Englands in den letzten zwei Jahren nutzlos mache. Das ganze Elend der Preis⸗ und Lohnangleichung müſſe nun von vorne beginnen und die unſichere Ba⸗ ſis des Dollars mache jede Arbeit auf längere Sicht unmöglich. Es iſt der ſchwerſte Schlag, der England ſeit dem Pfundſturz von 1931 betroffen hat. Wenn Maedonald bei ſeiner Landung in Newyork erklärte, der amerikaniſche Schritt bereite ihm keine beſon⸗ dere Sorge, ſo klingt dies in engliſchen Ohren nicht ſehr überzeugend. Es iſt ohne weiteres klar, daß die Währungsfrage jetzt in den Vorder⸗ grund der Waſhingtoner Beſprechungen treten wird, wobei jetzt aber die Rollen vertauſcht ſind, indem a England auf baldige internationale Stabili⸗ „ ſierung drängt, während Amerika lächelnd er⸗ klärt, viel Zeit zu haben. Der Sonderkorreſpondent der„Times“, der Mac⸗ donald begleitet, bringt die Lage ſicherlich richtig zum Ausdruck, wenn er ſchreibt, daß die Beſprechungen zwiſchen Macdonald und Rooſevelt urſprünglich von der Tagesordnung für die Weltwirtſchaftskonferenz ausgehen ſollten, die der Sachverſtändigenausſchuß im Januar aufgeſtellt hatte, daß aber der Dollarſturz eine vollkommen neue Lage geſchaffen hat. Zur richtigen Beurteilung der engliſchen Stim⸗ mung muß übrigens hinzugefügt werden, daß die Peſſimiſten doch nicht allein das Feld beherrſchen. Es gibt Kreiſe, die glauben, daß eine internationale währungspolitiſche Einigung durch den amerikaniſchen Schritt eher beſchleunigt als verlangſamt würde und daß man mit einer Weltſtabiliſierung im Herbſt öieſes Jahres rechnen könne. Luther bei Rooſevelt Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 22. April. Botſchafter Dr. Luther wurde geſtern von Präſident Rooſevelt empfangen. Dr. Luther wies in ſeiner Anſprache an Präſident Rooſevelt darauf hin, daß die deutſche Revolution nicht nur politiſchen Charakter trug, ſondern Ausdruck einer tief gehenden geiſtigen Bewegung iſt, die die Erneuerung des geſamten Volks⸗ und Staatslebens anſtrebt. Außenpolitiſch bekenne ſich, wie Reichs⸗ kanzler Hitler im Reichstag erklärte, die Reichs⸗ regierung zur Erhaltung und Feſtigung des Weltfriedens, und ſte ſei bereit zu verſtändnis⸗ voller politiſcher und wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit 2. Seite Nummer 185 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe mit den übrigen Völkern. Dr. Luther übermittelte herzlichſte perſönliche Wünſche des Reichspräſidenten von Hindenburg. Präſident Rooſevelt verſicherte in ſeiner Antwortanſprache den neuen deutſchen Botſchafter ſeiner Bereitwilligkeit zu allſeitiger engſter und freundſchaftlichſter Zuſammenarbeit, dankte für die Grüße und Wünſche des Reichspräſidenten v. Hin⸗ denburg, die er ebenſo herzlich erwiderte. Dr. Luthers Leiſtungen auf den Gebieten internationaler Verſtändigung ſowie praktiſcher Zuſammenarbeit in Wirtſchaftsfragen ſeien die beſte Gewähr für einen Erfolg ſeiner hieſigen Miſſion. Preußens neue Regierung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. April. Nachdem der Herr Reichskanzler durch Tele⸗ gramm vom 11. April 1933 den Kommiſſar des Rei⸗ ches für das preußiſche Miniſterium des Innern, Reichsminiſter Hermann Göring, zum preußiſchen Miniſterpräſtdenten ernannt hatte, hat der Herr Reichskanzler folgende preußiſche Staats⸗ miniſter ernannt: Den Miniſterpräſidenten Hermann Göring gleich⸗ zeitig zum Miniſter des Innern, den Kommiſſar des Reiches für das preußiſche Finanzminiſterium, Popitz, zum Finanzminiſter, den Kommiſſar des Reiches für das preußiſche Juſtizminiſterium, Kerrl, zum Juſtizminiſter ſowie den Kommiſſar des Reiches für das preu⸗ ßiſche Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung, Ru ſt, zum Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung. Wegen der Beſetzung der preußiſchen Miniſterien ftir Wirtſchaft und Arbeit ſowie für Laudwirtſchaft, Domänen und Forſten ſchweben zwiſchen dem Mini⸗ ſterpräſidenten Göring und dem Reichsminiſter Hu⸗ genberg, der dieſe Reſſorts bisher als Kommiſſar des Reiches verwaltet, noch Verhandlungen. Nachdem der Herr Reichspräſident den Vizekanz⸗ ler von Papen von ſeinem Amte als Reichskommiſſar für das Land Preußen entbunden hatte, übergab Vizekanzler von Papen geſtern nachmittag dem vom Reichskanzler ernannten Miniſterpräſidenten Göring die Geſchäfte des preußiſchen Staats miniſteriums. Aonderung der Kirchenverfaſſung Meldung des Wolffbüros — Bexlin, 22. April. Der in Berlin zuſammengetretene Kirchen⸗ ſenat der altpreußiſchen evangeliſchen Kirche hat einen kleinen Kreis von bevollmächtigten Männern ernannt, der die bereits in Angriff genommene er⸗ förderliche Aenderung der Kirchen ver⸗ faſſung mit Beſchleunigung erledigen ſoll. Der bevollmächtigte Ausſchuß wird zu dieſen Arbeiten auch den kirchlichen Organen nicht angehörende Männer heranziehen. Das Ergebnis ſeiner übrigen Beratungen hat der Kirchenrat in einer Erklärung guſammengefaßt, in der er u. a. den Vorwurf man⸗ gelnden oder lauen Eintretens für vaterländiſche Notwendigkeiten mit Entſchiedenheit zurückweiſt. Görings Dank an Muſſolini Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 22. April. Reichsminiſter Göring hat beim Ueberfliegen der italieniſchen Grenze an Muſſolini einen Funk⸗ ſpruch gerichtet, in dem er dem italieniſchen Miniſter⸗ präſtbenten ſeinen aufrichtigſten Dank ausſpricht. Die herzliche Gaſtfreundͤſchaft und Anteilnahme des ita⸗ lieniſchen Volkes, heißt es in dem Telegramm wei⸗ tex, haben den tiefſten Eindruck hinterlaſſen. Das Rationalſozialiſtiſche Deutſchland grüßt das faſziſtiſche Italten in wahrer Herzlichkeit. Auch an Luftfahrtminiſter Balbo hat Reichs⸗ miniſter Göring ein Danktelegramm gerichtet. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters S8 London, 22. April. Ein rieſiger Brand brach heute nacht in einem großen Rumſpeicher im weſtindiſchen Dock des Lon⸗ doner Hafens aus. Ungeheure Mengen Rum brann⸗ ten bald lichterloh. Der Zollſpeicher kann 90 Millionen Liter faſſen, doch waren zur Zeit ſchätzungsweiſe 40 Millionen Liter im Werte von vielen Millionen Pfund hier untergebracht. Mehr als 300 Feuerwehrleute mit 60 Dampflöſchzügen arbeiteten die ganze Nacht hindurch, um wenigſtens die um⸗ liegenden Speicher und Dockgebäude zu ſchützen. Vor allem galt es, einen großen Holzablagerungsplatz, der dem Rumſpeicher unmittelbar benachbart liegt, vor dem Brande zu bewahren. Auch Schiffe, die am Kai lagen, waren ſtark gefährdet, da andauernd große Mengen der Flüſſigkeit ſich über die umliegenden Straßen und den Fluß ſelbſt verbreiteten, wo ſie weiterbrannten. Zeitweiſe bot die Oberfläche der Themſe das Bild eines breu nenden Fluſſes. Die Löſcharbeiten wurden außerordentlich erſchwert Rieſenfeuer im Londoner Hafen Ein Rumſpeicher in Flammen— Die brennende Themſe durch ſtarke Gasentwicklung. Die Feuerwehrleute mußten mit Gasmasken vorgehen. Einige von ihnen wurden verletzt. Gegen Morgen war das Feuer ſo ſtark eingedämmt, daß ein Teil der Löſchzüge zurück⸗ gezogen werden konnte. Es wird aber vermutlich zwei Tage dauern, bis der Brand, der jetzt auf den Rumſpeicher beſchränkt iſt, völlig ausgelöſcht iſt. E 8 76 250 Kilo Rauſchgift Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 22. April. Der Hafenpolizei von Marſeille iſt es gelungen, auf dem aus Stambul eingetroffenen Dampfer „Theophil Gautier“ eine Rauſchgiftſen⸗ dung von nicht weniger als 250 Kilogramm zu be⸗ ſchlagnahmen und ſicherzuſtellen. Es handelt ſich um Opiumpakete von 500 und 1000 Gramm, die in der Holzverſchalung der Kabine für Geiſteskranke ver⸗ ſteckt wurden. Die Unterſuchung nimmt ihren Fort⸗ gang und dürfte zur Verhaftung zahlreicher Per⸗ ſonen führen. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 22. April. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ aus der Hafenſtadt Hull ſind in den letzten Monaten große Waffenſendungen aus England nach Polen verſchickt worden. Seit Weihnachten ſeien nicht weniger als 60 Tanks dorthin expediert worden. Es handele ſich um engliſche Armeetanks der neueſten Type. Zwei polniſche Frachtdampfer,„Lublin“ und „Lwow“, ſeien im ſtändigen Pendelverkehr zwiſchen Hull und Danzig begriffen. Von Danzig würden die Tanks per Eiſenbahn nach Warſchan transpor⸗ tiert. Die Fahrzeuge ſind in feſte Holzverſchläge verpackt und als landwirtſchaftliche Maſchinen deklariert. Der„Daily Expreß“ deutet an, daß die Firma Vickers Armſtrong in ihrem Werk in Elswick bei Neweaſtle die Tanks für Polen herſtelle. Reorganiſation des franzöſiſchen Heeres Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 22. April. Miniſterpräſident Daladier, der bekanntlich zugleich das Portefenille des Kriegsminiſteriums verwaltet, hat die Oſtertage dazu beuntzt, um den Entwurf eines Reorganiſationuspro⸗ gramms der geſamten franzöſiſchen Wehrmacht zu vollenden. Von ſehr gut unter⸗ richteter Seite wird bekannt gegeben, daß dieſer Reorganiſationsplan ſofort nach Wiederzuſammen⸗ tritt der Kammer zur Beratung geſtellt werden ſoll. Die Nachricht bedeutet für die breitere Oeffent⸗ lichkeit eine ſehr ſtarke Ueberraſchung. Schon ſeit vielen Monaten waren Teilumorganiſierungen durchgeführt worden, die beſonders die Zuſam⸗ menfaſſung der geſamten Luftſtreit⸗ kräfte unter einer Kommandogewalt ſowie die Neuorganiſierung der an der fran⸗ zöſiſch⸗deutſchen Grenze gelegenen Feſtungs⸗ werke betrafen. Jedenfalls ſteht, wenn man den franzöſiſchen Meldungen Glauben ſchenken will, feſt, daß Frankreich nicht gewillt iſt die Ergebniſſe der Abrüſtungskonferenz abzuwarten, ſondern von ſich eee Engliſche Waffenlieferungen für Polen ein auf lange Zeit berechnetes Reformwerk durch⸗ führen will, bei dem offenbar die gegenwär⸗ tige Heeresſtärke und Rüſtung als Grundlage genommen werden ſoll. Während von Regierungsſeite über den Inhalt des Reformprogramms bisher nichts verlautete, ſtellt der Vorſitzende der Heereskommiſſion der Kammer, Oberſt Fabry, die folgenden fünf Grundforderungen für die Umorganiſierung der nationalen Verteidigung auf: 1. Sicherung der Landesdeckung; 2. Sicherung der Luftdeckung; 3. un⸗ geſtörte Verbindungswege zwiſchen Frankreich und Nordafrika; 4. Organiſierung der Waffen⸗ und Materialfabrikation; 5. einheitliches Oberkommando der geſamten nationalen Verteidigung. Sowjetboykott gegen England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 22. April. Die Sowfetregierung hat als Gegenmaßnahme gegen die engliſche Einfuhrſperre den Boykott engliſcher Waren und Schiffe beſchloſſen. Weiter werden von den Moskauer Stellen für eng⸗ liſche Güter des Tranſitverkehrs über die Sowjet⸗ union Reſtriktionsvorſchriften erlaſſen und die Be⸗ nutzung engliſcher Häfen und Stützpunkte durch Tranſit und die Wiederausfuhrorganiſationen der Sowjetunion unterbunden. Leinert in Haft Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. April. Der aus Hannover verſchwundene ſozialdemokra⸗ tiſche frühere Oberbürgermeiſter Lein ert iſt, einer Meldung des„Lokalanzeiger“ zufolge, geſtern nach⸗ mittag in Celle ermittelt und in Schutz⸗ haft genommen worden. Gegen Leinert ſchwebt eine Unterſuchung, die ſich auf die Feſtſtellung er⸗ ſtreckt, ob und in welchem Umfange durch ſeine früheren Maßnahmen die Stadt Hannover einen fi⸗ nanziellen Schaden erliten hat. Die Penſionsbezüge Leinerts ſind bis auf weiteres geſperrt worden. Kunſt des Liedes Duſolina Giannini im Philharmoniſchen Verein Die große Begabung erkennt man nicht zuletzt am Fleiß. in einem Mannheimer Philharmoniſchen Konzert fang, im Spätherbſt 1931, überraſchte ſie durch ein paar deutſche Lieder, die in ihre im übrigen aus italieniſchen und ſpaniſchen Geſängen zuſammen⸗ geſetzte Vortragsfolge eingeſtreut waren. Sie iſt inzwiſchen eifrig am Werk geweſen, ſich in der deut⸗ ſchen Liedkunſt zu vervollkommnen, und ein ſolches fleißiges Bemühen zeigt deutlich, daß die Sängerin bei den Erfolgen ihrer Stimme allein nicht ſtehen bleibt, ſondern an ihrer Kunſt unaufhörlich arbeitet. Deshalb kann man lediglich nach einer früheren Be⸗ gegnung nicht ſagen, man habe Duſolina Giannini gehört; ſte hat inzwiſchen viel hinzugewonnen, wie das geſtrige Konzert ſehr eindrucksvoll zeigte. Das deutſche Lied beſitzt in der muſikaliſchen Welt einen Ehrenplatz, auf den alle anderen Nationen neidvoll blicken. Die Höhe, die es im 19. Jahr⸗ hundert erklomm, führt zum Parnaß der deutſchen Muſik überhaupt. Beethoven, an der Grenze zweier Zeitalter, bleibt im Liede, das er immer wieder zu pflegen ſucht, noch vor den Toren der Romantik. Sein„Ah, perfido“, das den geſtrigen Ahend mit geſangsdramatiſcher Wucht und zugleich mit melodiſchem Reiz in der Arie eröffnete, beſitzt noch die Form der ins Konzertmäßige gehobenen Soloſzene. Die Giannint ſang das Stück im italie⸗ niſchen Original, das uns hier wie ein archaiſches aus der Zeit der Opera ſeria anmutet. Von hier bis zu der Lyrik von Brahms iſt es ein weiterer Schritt als ihn eine Pauſe zwiſchen zwei Programmabſchnitten markieren kann. Durch Schu⸗ berk war der Raum des deutſchen Liedes erobert worden, Schumann hatte ſeine Pflege empfindungs⸗ reich fortgeſetzt, bei Brahms iſt die Romantik des Liedes herbſtlich geworden, und darum beſonders innig in ihrem Ausdruck. Das Lied als Kunſtwerk hat keiner würdiger vertreten als dieſer Meiſter. Es gehört mehr als nur die Beherrſchung ſtimmlicher Mittel dazu, die Traulichkeit dieſer Geſänge in den großen Konzertſaal zu verpflanzen, ohne daß ſie an intimer Wirkung verlieren. Bei Duſoling Giannini ntoſchule der Italiener, beſondere Schwierigkeiten winden * Als Duſolina Giannini das letzte Mal mit noch hinzu, daß ſie, groß geworden in der Bel⸗ lich gut. Der muſikaliſche Inſtinkt kommt ihr dabei zugute, der jedes einzelne Lied als ein abgeſchloſſenes Ganzes mit eigenem muſikaliſchem Geſetz erkennen läßt. So rundet ſie die einzelnen Liedgaben zu Kunſtwerken der Wiedergabe. Dabei hilft ihr auch ihre wunderſchöne Stimme. Sie beſitzt die Färbung, die für den Liedvortrag am geeignetſten erſcheint, den lyriſchen, leicht nach dem Mezzo neigenden Sopran. Das Lied miſcht Erzäh⸗ lung und Empfindung. Es kann das Erleben der Frau und des Mannes zu uns ſprechen laſſen, ohne daß dabei die Stimme jeweils den Träger wechſeln müßte. Immerhin iſt unſerem Empfinden die Frau als Mittlerin der Liedlyrik am nächſten; auch bei Brahms. Die Ueberfracht an Gefühl, die er in das kurze, inhaltsreiche Lied„Schwermut“ nach dem Text des Elſäſſers Candidus legt, wenn es ſchmerz⸗ poll verſtrömt in die„Nacht der Nächte“, kann die Frauenſtimme am beſten wiedergeben. Die Gian⸗ nini, ſtimmlich noch auf dem Wege, den nicht mehr wie früher beſetzten Muſenſaal zu erobern, nimmt ſogleich durch dieſe Liedgabe gefangen. Das folgende„Spaniſche Lied“, das auch Hugo Wolf vertont hat, wird zum gefälligen Intermezzo, dann dringt der innere Reichtum von Brahms Lyrik mit dem Geſang von ewiger Liebe(nach den Verſen des böhmiſchen Dichters Wentzig!; mit ganzer Fülle auf den Hörer ein. Das Süß⸗Selige und doch ſo Leidvolle, das aus dieſem Dialog der Liebe ſpricht— wie zart iſt er im Klavier nachgezeichnet!— fand ein lebendiges Echo in der kunſtvollen Geſchloſſenheit des Geſangs. Die„Botſchaft“ nach Daumer, einem Dichter, den Brahms unendlich liebte und von dem er an die ſechzig Gedichte komponierte, zeigte den end⸗ gültigen Sieg des rein Muſikaliſchen in dieſem Zeu⸗ gen des ſpäteren Liedſchaffens von Brahms. Die Dreingabe„Immer leiſer wird mein Schlummer“ wurde zum ſtimmungsvollen Abgeſang. Es folgte Hugo Wolf. Nicht etwa die üblichen Geſänge des Komponiſten, ſondern eins aus den geiſtlichen Mörike⸗Liedern eröffnete die Reihe. Das „Gebet“ läßt Wolfs Liebe zu dieſem Dichter mit am ſchönſten erkennen; die Stille, die es verbreitet und die geſtern wieder aus ihm ſprach, gab auch den übrigen Wolf⸗Liedern die Stimmung. Viel Gedank⸗ liches geht darin wie von ſelbſt ins Lyriſche ein. „Denk es, o Seele“ iſt ein Beiſpiel dafür, weil die aus ſeinen Sinnbildern ſprechende Bereitſchaft zu ſterben ganz ins Thematiſche dieſes kleinen Lied⸗ kosmos aufging. Es will etwas bedeuten, daß Duſolina Giannini muß, die Vokaliſation dem deutſchen Ge⸗ anzugleichen. Sie vermag es erſtaun⸗ all diese ſeſänge aus dem Gedächtnis wiedergibt: J Ernſt Cremer. das zeigt an, daß ſie ſich dieſe ihr urſprünglich frem⸗ den Werke auch geiſtig zu eigen gemacht hat. Ihren Wolf⸗Liedern ließ ſie eine Dreingabe aus dem„Ita⸗ lieniſchen Liederbuch“ folgen, dann ſchlug ſie, gleich⸗ ſam zum Nachtiſch, ihr eigenes italieniſches Lieder⸗ album auf. Ihr Bruder Vittorio Giannini, Träger des jüngſten Rompreiſes für Muſik, hat ihr allerlei anmutige Volksweiſen dafür zurechtgemacht. Sie ſind im Dialekt gehalten und ſchon deshalb kaum über⸗ ſetzbar. Wenn ſie humorvoll werden, wie in der rei⸗ zenden Schelmerei„Luiſe“, verbinden ſte den melo⸗ diſchen Schwung mit köſtlicher Anmut. Oder ſie klagen von Liebe und Leid bei Tag und Nacht, bis ſie mit dem wohlbekannten„Funiculi, funieula“ ins Tänzeriſche überſpringen, worin ihre Urheimat liegt. Der zündende Vortrag dieſes italieniſchen Lieder⸗ epilogs verfehlte ſeine Wirkung auf das Publikum micht, das darob doch nicht die empfindungsreichen Liedgaben vergaß. Ihnen wurde die Arje der But⸗ terfly durch den Adel des Vortrages angenähert, es folgte in dieſem üblichen Programm nach dem Pro⸗ gramm noch ein hübſches ſpaniſches Lied von dem einſamen Mädchen, das keinen Mann findet, und ſchließlich bedeutete die Primadonna den Hörern mit dem Wiegenlied von Brahms, daß es jetzt Zeit zur Ruhe ſei. Damit war man wieder bei dem einen Liedmeiſter des Abends angelangt, der dieſen Schlummergeſang, den berühmteſten von allen, gleichfalls als Geſchenk gedacht hatte. Bliebe noch zu erwähnen, daß der Begleiter am Flügel mehr ſelbſtändige pianiſtiſche Eigenſchaften als die des Liederſpielens zu beſttzen ſcheint und daß das Publikum auch den Dreingabenepilog überaus dankbar quittierte. Die Kunſt des Liedes, vertreten durch eine große italieniſche Sängerin, die ſich dieſe Domäne erobert hat, war der beherrſchende Eindruck des Abends. O Brahmsſeier des Ausſchuſſes für Volksmuſik⸗ pflege. Das ſechſte(letzte) Konzert des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege findet als Brahms⸗Feier am kommenden Montag, den 24. April 1933, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Zum Vortrag kommen: Deutſche Feſt⸗ und Gedenkſprüche und ein Deutſches Requiem. Soliſten ſind: die Frankfurter Sopraniſtin Giſela Derpſch und der Bariton Franz Notholt. Außerdem wirken mit: der Chor der Volksſingakademie Mannheim, das Pfalzorcheſter Ludwigshafen, an der Orgel Hel⸗ mut Schlawing. Dirigent der Brahms⸗Jeier iſt Dr. Schöpflin und Hans Ritſchl hatten großen 72 MW Jührertagung der NS DA Meldung des Wolffbüros — München, 22. April. Die große Führertagung der NS Day iſt, wie einer Mitteilung der Reichspreſſeſtelle der Partei zu entnehmen iſt, geſtern mit einer Tag ung der Gauleiter unter dem Vorſitz des Staßbz⸗ leiters, Dr. Ley, begonnen worden. Die Berg, tungen befaßten ſich vor allem mit organiſatoriſchen Einzelfragen und mit den gewaltigen Aufgaben, die durch den Sieg der nationalen Bewegung der Parfei geſtellt worden ſind. Am Nachmittag fand eie große Tagung der Landes⸗ und Gay⸗ obleute der Nationalſozialiſtiſchen Betriebs zellen⸗Organiſation ſtatt, in deren Mittelpunkt ein Auſprache des Stableiters Dr. Ley ſtand. Dr. Ley wies einleitend auf die tiefe Verbundenheit den politiſchen Führung der Partei mit den Fragen der deutſchen Arbeiterſchaft hin. Der Nationalſozialſs, mus habe ſich in der ganzen Zeit ſeines Kampfe zur Aufgabe geſtellt, den deutſchen Arbeiter, der verſeucht durch das Gift des Marxismus und der Nation entfremdet worden war, wieder zung Volke zurückzuführen. Es ſei die innerliche Vollendung der nationalen Revolution, aus den Heimatloſen wieder deutſche Menſchen zu machen, Eine deutſche Arbeiterfront mülſſe auf, gebaut werden, wie ſie im Bauerntum bereits vor, handen ſei. Dieſe Front müſſe auch eine geiſtige Einheit darſtellen und in Adolf Hitler den Führer ſehen. 5 Heute werden ſich alle Führer der Partei, Amts. leiter, Gauleiter, höhere Sa⸗ und SS⸗Führer und alle übrigen Führer der Bewegung zu einer Sitzung verſammeln, in der vorausſichtlich der Führer ſprechen wird. Der Sonntag, 23. April wird mit Sonderbeſprechungen ausgefüllt ſein. Eine Feſtvorſtellung der„Meiſterſinger“ wird den Ab. ſchluß der Tagung bilden. 5 2 2* Schlange Schöningen proleſtiert Telegraphiſche Meldung — Berlin, 22. April Miniſter a. D. Schlange⸗Schön ingen hal auf die Mitteilung der Telegraphenunion, daß Reichsminiſter Neuhaus beauftragt worden ſei, die Umſchuldung ſeines Gutes Schöningen zu prüfen, folgendes Telegramm an den Miniſterialdirektot Reichert in Berlin, Oſtſtelle zur Kenntnisnahme ge⸗ ſandt: „Wie ich ſoeben erſt aus der Preſſe erfahre, be. ſchäftigt ſich Reichsminiſter Neuhaus angeblich auh mit dem ſogenannten Fall Schöningen. Ich bitle Herrn Reichsminiſter Neuhaus, deſſen Adreſſe mir unbekannt iſt, meinen dringenden Wunſch nach ſo⸗ fortiger Vernehmung zu übermitteln. Jg ſtehe jederzeit zur Verfügung. Die Erfüllung dieſes Wunſches darf ich beſtimmt erwarten in der ſeſten Ueberzeugung, daß Herr Neuhaus die ſchon durch dieſe Preſſenotiz begonnene Diffamierung eines Mannes nicht dulden wird, der ſich nicht der geringſten Schuld bewußt iſt und in ſeiner Amts⸗ zeit raſtlos für die Rettung ſeines Berufsſtandes ge, arbeitet hat. Ich darf einen Beſcheid hierher er⸗ bitten.“ Auf dieſes Telegramm hat Reichs min iſtet a. D. Neuhaus an Herrn Schlange⸗Schöningen folgendermaßen geantwortet:„Auf Ihre in der Preſſe veröffentlichte Aufforderung hin bitte ich Sie, mich in den nächſten Tagen zwecks mündlicher Aus⸗ ſprache aufzuſuchen. Ich ſehe Ihrem Beſuch mik Intereſſe entgegen. Die Verbffentlichung Ihres Fal- les iſt von mir nicht veranlaßt worden.“ 4 * Hitler Ehrenbürger einer ſteiriſchen Stadt. Wie die Grazer„Tagespoſt“ berichtet, hat der Gemeinde rat der Stadt Schladming dem Reichskanzler Adolf Hitler das Ehrenbürgerrecht verliehen. Intendant Brandenburgs nächſte Pläne Die heutige Erſtaufführung von Hanns Joßſts Schauſpiel„Schlageter“ findet außer Miete ſtatt, Der Aufführung gehen Anſprachen von Dr. Reinhold! Roth und Intendant Friedrich Brandenburg voraus.. In Vorbereitung: Ibſens Komödie„Ein Volks, feind“ in neuer Inszenierung von Richard Dorn⸗ ſeiff und als Antrittsinſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg Goethes„Egmont“ mit der Muſik von Beethoven.. Intendant Brandenburg hat das nationale Schau⸗ ſpiel„Der 18. Oktober“ von Walter Eih Schäfer zur Erſtaufführung noch im Laufe dieſer Spielzeit angenommen. Feſtakt im Vabiſchen Landestheater Im Badiſchen Landestheater fand eine Feſt vo!“ ſtellung aus Anlaß des Geburtstages des Reichs kanzlers Adolf Hitler ſtatt.. Das Haus, deſſen Ränge Hakenkreuzfahnen zierten, war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Der Feſtakt begann mit dem Deutſchlandlied, das von allen Teilnehmern ut erhobenem Arm geſungen wurde. Hieran ſchloß ich die Feſtrede von Profeſſor Dr. Albert Schneider. Das ſogenannte zweite Geſicht, daß die Volkstümlichkeit herſtelle, habe Richard Wagne⸗* deſſen„„ohengrin“ den Hauptteil der Feier bi“ dete, in hohem Maße beſeſſen. Das Werk Richard 5 Wagners habe den göttlichen Geiſt in ſich; es ſei ek und natürlich, religibs und zugleich vaterländiſch“ völkiſch. Dies ſeien die Eigenſchaſten, die Adol,, Hitler, den Führer, ſtets und immer geleitet hätten und darum fühle er ſich zu den Werken Wagners hin gezogen. Hitler ſei der bedeutendſte Menſch unſern“ Zeit, denn wo ſei ein anderer Menſch, der wie Adolf 5 Hitler mit beinahe nachtwandleriſcher Sicherheit gn richtigen Weg finde? Es ſei ein Leben unter göll“ licher Führung. 1 Joſeph Keilberth dirigierte die Aufführung mit viel Geſchick. Von den Soliſten iſt in erſtel Linie Theo Strack zu nennen, der ſeinem Lohengrin eine ſtrahlende Größe verlieh— es war eine del ſchönſten Leiſtungen des Künſtlers. Sehr gefühlvoll war Malie Fanz als Elſa, während Fine R Dörich bei glänzender ſtimmlicher Verfaſſung Ortrud beinahe zu dämoniſch wirkte. 1 a el chbra dem ungeheuren Beifall, der das Haus d Die gebäud beim bächtni Syndik ſen Ka ſekundi daß ſi einem Bebürf zahler wände, erhob, der pr erneute von He fern er geſehen ſelbſtve werden dagegen Fenſter Klinik, einzuri währen endgült bis jetz Darleh Mitteli für die liche U. achter ſatione: der Lar mich ke liches anſtalt derliche Ich k die im was in niſche Die bi danken; von de ſtenten irge Zuſtan! Allg. Gefamt Ortskr⸗ Hand Geſamt Kontro verſie . Landes Kran toriſchen ben, die r Partei 1d eine Gau hetriebs⸗ nkt eine Dr. Ley heit der en der Kampfes heiter, Und der r zum inerliche 12 den machen „ Amts⸗ rer und t, einer lich der ril wird f. Eine den Ab⸗ tiert April en hal 'n, daß rden ſei, prüfen, direktor hme ge⸗ hre, be⸗ ich auch ch bitte eſſe mir nach ſo⸗ eln. 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Wir haben damals Syndikus Elſäſſer, der unerſchrocken einen ſchar⸗ ſen Kampf gegen das Bauprojekt führte, rückhaltlos ſekundiert, weil wir mit ihm der Meinung waren, daß ſich die Verwaltung der Ortskrankenkaſſe zu einem Vorhaben verſtiegen hatte, das weit über die Bebürfniſſe hinausging und zugleich die Beitrags⸗ zahler auf das ſchwerſte belaſten mußte. Die Ein⸗ wände, die Herr Elſäſſer im Namen der Arbeitgeber erhob, wurden nicht beachtet. Der Rieſenbau iſt in ber projektierten Weiſe ausgeführt worden. Ein erneuter Vorſtoß, der während der Bauausführung von Herrn Elſäſſer unternommen wurde, war inſo⸗ ſern erfolgreich, als von dem völligen Ausbau ab⸗ geſehen worden iſt. Der gewaltige Komplex mußte ſelbſtverſtändlich vor Witterungseinflüſſen geſchützt werden. Infolgedeſſen hatte auch Herr Elſäſſer nichts dagegen einzuwenden, daß das Gebäude Dach und Fenſter erhielt. Die Abſicht, eine zahnärztliche Klinik, mediziniſche Bäder und ſonſtige Eigenbetriebe einzurichten, konnte verhindert werden. i Herr Elſäſſer, der in ſeinen Vorausſagen, die ihm die gehäſſigſten Angriffe der„Volksſtimme“ ein⸗ trugen, leider recht behalten hatte, ſieht ſich in ſeiner Eigenſchaft als Hilfskommiſſar der Orts⸗ krankenkaſſe vor eine ſehr ſchwere Aufgabe geſtellt. Geſtern vormittag gab er Vertretern der Preſſe und einem kleinen Kreis weiterer geladener Gäſte, ins⸗ beſondere Stadtkommiſſar Renninger und den Vertretern der Aufſichtsbehörden, Gelegenheit, die Maßnahmen kennen zu lernen, die er bisher zur Verbeſſerung der finanziellen Lage der Ortskranken⸗ kaſſe ergriffen hat. 5 Herr Elſäſſer führte einleitend aus, daß ihn be⸗ ſonders das Vertrauen geehrt habe, von dem Leiter der Nationalſoz iſchen Betriebszellenorganiſation in das Amt des Hilfskommiſſars berufen zu ſein, denn hierdurch komme die unbedingt notwendige Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeit⸗ gebern am beſten zum Ausdruck. Im Gegenſatz zu der letzten Beſichtigung, die kurze Zeit nach der Er⸗ öffnung der Kaſſe ſtattfand, habe er eine Zeit gewählt, in der der Betrieb in Tätigkeit ſei, um zu zeigen, mit welch un verantwortlicher Raumver⸗ ſchwendung der ganze Neubau ausgeführt wor⸗ den ſei. Die Löſung der Perſonalfrage Hierauf ſchilderte Herr Elſäſſer die Vor⸗ geſchichte des Baues, um dann fortzufahren: So wie der Bau jetzt vor Ihnen ſteht, iſt nur das Erdgeſchoß und das erſte Obergeſchoß ausgebaut und benutzt, während das zweite und dritte Obergeſchoß noch der endgültigen Fertigſtellung bedürfen. Verbaut ſind bis jetzt 18 Millionen J, davon rund die Hälfte aus Darlehensmitteln, die andere Hälfte aus eigenen Mitteln. Untergebracht ſind in dem Bau: 1. die Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim mit etwa 37000 Verſicherten, ff Handelsbetriebe mit etwa 12 700 Verſicherten, 3, der Landesverband Baden des Hauptverbandes deutſcher Krankenkaſſen(Freie Vereinigung ba⸗ diſcher Krankenkaſſen, gleichzeitig verbunden mit der Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Krankenkaſſen⸗ verbände), 4 das Kontrollamt der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Ich habe mir von Sonderkommiſſar Plattner bei der erſten Beſprechung ſofort die Vollmacht für die Organiſationen zu—3 erbeten, da eine wirk⸗ liche Umorganiſation nur möglich iſt, wenn die Voll⸗ machten für alle in dem Hauſe befindlichen Organi⸗ ſationen in einer Hand ſind. Für das Kontrollamt der Landesverſicherungsanſtalt Baden bedurfte es für mich keiner beſonderen Vollmacht, da ich ehrenamt⸗ liches Vorſtandsmitglied der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden bin und infolgedeſſen dort den erfor⸗ derlichen Einfluß habe. Ich komme nun zur Erörterung derjenigen Fragen, die im Vordergrund des Intereſſes ſtehen, nämlich: was in perſoneller und verwaltungstech⸗ niſcher Hinſicht geſchehen kann. Zunächſt die Perſonalfrage: M Die bisherigen mehrwöchigen Unterſuchungen, die dankenswerterweiſe Profeſſor Dr. Sommerſel d bon der Handelshochſchule zuſammen mit zwei Aſſi⸗ ſtenten vorgenommen hat, haben ergeben, daß irgendwelche An halts punkte für Vergehen krimineller Art bis fetzt nicht vorliegen. Um ſo bedauer⸗ licher iſt der Freitod des Direktors Biſchmann, denn ich bin auch jetzt noch der feſten Ueberzeugung, daß er ſi ch nichts hat zuſchul den kommen lbaſſe n. Durch das Verſicherungs⸗ amt Mannheim iſt auf meine Veranlaſſung, da eine Neubeſetzung der Geſchäftsführung unbedingt not⸗ wendig war, Verwaltungsdirektor Büchner von der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte vorläufig mit der Wahrnehmung der Geſchäfte beauftragt wor⸗ den. Im übrigen ſind bei der Allg. Ortskrankenkaſſe bei einem Perſonalbeſtand von rund 69 Köpfen 16 Per⸗ ſonen ſofort beurlaubt und von mir vorſorglich gekündigt worden. Neu eingeſtell t wurden bisher nur 11 Perſonen, da es ſich ſchon jetzt heraus⸗ geſtellt hat, daß durch organiſatoriſche Maßnahmen zweifellos Erſparniſſe an Per ſonal möglich ſind. Die oberſte Richtſchnur, die ich mir für mein Handeln vorgenommen habe, iſt die, daß die Kaſſe in erſter Linie zum Wohle der Verſicherten da iſt und daß verſucht werden muß, den größtmöglichen Nutzen für die Verſicherten bei einem möglichſt geringen Verwaltungsaufwand zu erreichen. Das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums gibt nunmehr die Handhabe, gegen all diejenigen Elemente vorzugehen, auf die die Vorausſetzungen des Geſetzes zutreffen. Doch bitte ich hier zu beachten, daß bei dieſen Umände⸗ rungen in perſoneller Hinſicht inſofern mit Vorſicht verfahren werden muß, als nach den Anweiſungen des Sonderkommiſſars Plattner eine Mehr⸗ belaſtung des Perſonaletats möglichſt vermieden werden ſoll und außerdem der Be⸗ trieb ja im Intereſſe der Verſicherten reibungslos weiterlaufen muß. Etwa noch notwendig werdende weitere Perſonalveränderungen werden alſo nur all⸗ mählich vorgenommen werden können. Ich habe ſchon vor längerer Zeit beantragt, durch einen Be⸗ amten des Oberverſicherungsamtes die erforder⸗ lichen Vernehmungen vornehmen zu laſſen, doch bei der begreiflichen Ueberlaſtung der Verwal⸗ tungsbehörden iſt mir bis jetzt noch kein Beamter hierfür namhaft gemacht worden. Verminderung der ſachlichen Verwaltungskoſten Das zweite Beſtreben, das ich verfolge, iſt, ſo ſchnell als möglich eine Verminderung der fachlichen Verwal⸗ tungskoſten aller Organiſationen, die in dieſem Hauſe wohnen, herbeizuführen. Dle ſachlichen Verwaltungskoſten der einzelnen Verbände ergeben z. Zt. gegenüber dem früheren Zuſtand folgendes Bild: 1932 1933 Mehraufwand Allg. Ortskrankenkaſſe 65 000 190 000 125 000% Geſamtetat ca. 3 000 000 Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe 18 000 31000 13 000%¼/ Geſamtetat ea. 1000 000 1 Kontrollamt der Landes⸗ verſicherungsanſtalt 3600 4 300 700 „Landesverband der Krankenkaſſen 18 000 14 200 1200% 99 600 239 500 139 900% Hierzu iſt beſonders zu bemerken, daß allein bei ber Allg. Ortskrankenkaſſe die Mehrausgaben mit rund 60 000“ aus der Nichtbenützung der überflüſſigen Räume beſtehen. Weiter beſitzt jede der Ortskrankenkaſſen und der Landes⸗ verband je ein Auto. Auch hier wird ſich durch Ver⸗ kauf zwejer Wagen und gemeinſame Verwendung eines Wagens eine weſentliche Erſparnis erzielen laſſen. Wenn die von mir nachſtehend vorzutragende uſammenlegung ſämtlicher Organiſationen in die Räume der Allg. Ortskraekenkaſſe ſich durchführen läßt, wird es möglich ſein, insgeſamt eine ſofortige Erſparnis von rund 11900 4 für die verſchiedenen Organiſationen zu erzielen. Wenn es gelingt, die freiwerdenden Räume anderweitgi zu verwerten, werden ſich die Mieten r einzelnen Verbände um folgende Beträge er⸗ mäßigen: 5 Bel der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe von 15 100% auf 13 200 J, alſo Einſparung: 1900 A Beim Kontrollamt der Landesverſiche⸗ rüngsanſtalt von 3 700 auf 3 200, ulſo Einſparung: 500* Beim Landesverband von 1800/ auf 1860 J, alſo Einſparung: Bei der Allg. Ortskrankenkaſſe bei Ver⸗ mietung der freiwerdenden Räume zum jetzigen Mietpreis eine weitere Einſparung von rund Und wenn es gelingt, die leeren Räume zu verwerten, weitere Alſo insgeſamt rund 58 000 l. Ich habe nun durch die Direktoren der Kaſſen und Architekt Platen einen vorläufigen Plan aus⸗ arbeiten laſſen, wonach alle Organiſationen in den Räumen der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe untergebracht werden. Das wird in der Weiſe geſchehen, daß im Erdgeſchoß die links vom Eingang gelegene ſo⸗ genannte Arbeitgeberhalle in Zukunft von der Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe benutzt werden ſoll, während der geſamte Schalterbetrieb der Allgemei⸗ nen Ortskrankenkaſſe in der bisherigen großen Halle zuſammengelegt wird. Die Hallen ſind ſo groß, wie Sie ſich nachher beim Rundgang überzeugen kön⸗ nen, daß ſelbſt bei einer Steigerung des Mitglieds⸗ beſtandes um 50 und mehr Prozent keine Gefahr für irgendwelchen Raummangel beſteht. Im erſten Ober⸗ geſchoß ſind zum Teil jetzt noch leer ſtehende Räume und im übrigen werden die Verwaltungsräume der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ſo zuſammengerückt, daß auf dem Flügel, den ſte jetzt benutzt, auch noch die Verwaltungsräume der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Freien Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen und das Kontrollamt der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden Unterkunft finden. Die dritte Zukunftsſorge, mit der ich und damit die ganze Mannheimer Wirtſchaft zu kämpfen haben, iſt, wie ſich eine Verwendungsmöglichkeit für den geſam⸗ ten dann freiwerdenden Komplex von ins⸗ geſamt 6700 qm finden läßt. Die ſofortige Zuſammenlegung wird zweifellos ſchon eine geringe Entlaſtung der ſachlichen Verwaltungs⸗ koſten bei allen Körperſchaften zur Folge haben, während ſie der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe für die alte Miete noch ſo lange haften müſſen, bis eine anderweitige Verwendung gefunden iſt. Dies läßt ſich jedoch für die Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ 440 17 760 38 000 41 betriebe deswegen verantworten, weil ihre Ver⸗ mögenslage eine weſentlich beſſere iſt als die der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe und ſie ſogar in der glück⸗ lichen Lage iſt, ſchon in der nächſten Zeit ihre Bei⸗ träge von 6 auf 4,8 Prozent zuſenken. Bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe kann ich bei der Be⸗ laſtung, die ſie durch den Neubau hat, leider die ſo ſehr wünſchenswerte Beitragsſenkung im Augenblick noch nicht in Ausſicht ſtellen. Wegen der Verwendung des dann leerſtehenden Gebäudeteiles habe ich mich mit der Stadtverwal⸗ tung und mit der Handelshochſchule in Verbindung geſetzt. Ich bin der Auffaſſung, daß ſicherlich Räume, die von der Stadtverwaltung und der Handelshochſchule jetzt benutzt werden, wieder für Wohnzwecke freigemacht werden können, während die Räume der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe ſich ja ausſchließlich für Verwaltungszwecke eignen. Ich könnte mir ſehr wohl denken, daß es möglich ſein müßte, die geſamte Handelshochſchule im Gebäude der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe unterzubringen, da ſo viele Treppenhäuſer vorhanden ſind, daß keinerlei techniſche Schwierigkeiten entſtehen. Das dritte und vierte Obergeſchoß ſind überhaupt noch nicht ausgebaut, ſo daß es eine Kleinigkeit iſt, dort diejenigen baulichen Aenderungen vorzunehmen, die für die Zwecke eines neuen Mieters erforderlich er⸗ ſcheinen. Meine Herren! Das Bild, das ich Ihnen hier geben konnte, iſt ein reichlich trübes und es iſt be⸗ ſonders trübe deshalb, weil es nicht möglich iſt, ſo⸗ fort hier eine Entlaſt ung zu bringen, die die Mannheimer Wirtſchaft ſo dringend nötig hat. Seien Sie überzeugt, daß ich aber alles, was in meinen Kräften ſteht, tun werde, um ſofort eine Entlaſtung im Rahmen des Möglichen herbeizufüh⸗ ren und daß ich auch alles tun werde, um ſobald als möglich den Reſt des Gebäudes einer geeigneten anderen Verwendung zuzuführen, denn erſt von dieſem Augenblick an wird ſich eine finanzielle Ent⸗ laſtung für die Allgemeine Ortskrankenkaſſe be⸗ merkbar machen. Selbſtverſtändlich werde ich auch ſchon in der allernächſten Zeit mit den Darlehens⸗ gebern in Verhandlungen darüber eintreten, ob eine Senkung der Verzinſung und Amortiſation möglich iſt. Zum Schluß konnte Herr Elſäſſer die erfreuliche Mitteilung machen, daß das alte Ver waltungs⸗ gebäude die Kaſſenfinanzen nicht mehr belaſtet. Unter Zuhilfenahme der Reichszuſchüſſe für Umbau⸗ ten wurden 19 Zwei⸗ bis Vierzimmerwohnungen ge⸗ ſchaffen, die bis auf eine zu erträglichen Preiſen ver⸗ mietet ſind. Der Rundgang der alsdann unternommen wurde, zeigte, daß Herr Elſäſſer bei der kritiſchen Würdigung der Ausmaße des Neubaues nicht zu grelle Farben aufgetragen hatte. Obwohl der Freitag zu den lebhaften Ge⸗ ſchäftstagen gehört, verloren ſich die Beſucher in den rieſigen Hallen. Das gleiche iſt beim Perſonal der Fall. Aber ſelbſt wenn die geplante ſog. Reform der Sozialverſicherung verwirklicht worden wäre, hätten die Räume mehr als ausgereicht. Damit man ſich einen Begriff von den Proportionen der Räume machen kann, ſtellen wir feſt, daß der unausgebaute Sitzungsſaal des achtzigköpfigen Ausſchuſſes der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe, der nur zweimal im Jahre tagt, die Größe des Verſammlungsſaales des Roſengartens hat. Heute birgt er allerlei Möbel, die anſtelle von Beiträgen übernommen werden muß⸗ ten. Der Rundgang hinterließ den Eindruck, daß es nicht leicht ſein wird, für die durch Zuſammenlegung freiwerdenden und für die unausgebauten Räumlich⸗ keiten Mieter zu finden, die die erforderlichen 60 000% Miete bezahlen. Es iſt zu hoffen, daß die Stadtver⸗ waltung einen Ausweg findet, zumal wenn man be⸗ denkt, daß für die Wahl des Bauplatzes der Wunſch ſchwer in die Waagſchale fiel, den ſtadtſeitigen Auf⸗ gang zur Hitlerbrücke durch Monumentalbauten flan⸗ kieren zu laſſen. Am bedauerlichſten iſt die Tatſache, daß die Allgemeine Ortskrankenkaſſe infolge des viel zu umfangreichen Neubaues im Gegenſatz zur Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe vorläufig nicht in der Lage iſt, die Beiträge herabzuſetzen. Die Verhältniſſe bei der Ortskrankenkaſſe für den Bezirk Heidelberg, über die im geſtrigen Abendblatt berichtet wurde, zeigen, daß es ſich bei der Ueberlaſtung der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe Mannheim durch den Neu⸗ bau um keine Einzelerſcheinung handelt. Man muß vielmehr der Annahme zuneigen, daß nach einem Sy⸗ ſtem gewirtſchaftet wurde, für das der Verband Deut⸗ ſcher Krankenkaſſen verantwortlich war. Die Ver⸗ waltungsgebäude, die ſich in zahlreichen Städten breitmachen, ſind ein nur zu auffallender Beweis dafür, daß in den hinter uns liegenden Jahren in unverant⸗ wortlicher Weiſe auf Koſten der Beitragszahler ge⸗ hauſt wurde. Auch in Heidelberg iſt eine Beitrags- ſenkung nicht möglich, weil die Krankenkaſſe durch ihr viel zu umfangreiches Verwaltungsgebäude zu ſtark belaſtet iſt. Wenn in einer Preſſebeſprechung, die Hilfskommiſſar Hormuth abhielt, feſtgeſtellt wurde, daß die Heidelberger Kaſſe die einzige in Ba⸗ den iſt, die die Geſchäftswelt ſchädigende Nebeninſti⸗ tute eingerichtet hat, ſo muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die gleiche Maßnahme in Mannheim nur durch die energiſchen Proteſte der Arbeitgeber verhin⸗ dert wurde. Sch. büns che Jan von Oliginal-Dfrgtss berührmber Künstleh wie Anna Pa-WOowa. Mary Wigman- Argentina usw. an abil den Album fu. I.- Uedem SHexAAl geschäft 4. Seite/ Nummer 185 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schluß der Mannheimer Aulo⸗Schau Verkaufserfolge, die die Erwartungen weit übertreffen Programmgemäß wurde geſtern Auto⸗Schau in den Rhein⸗Neckarhallen ge⸗ ſchloſſen und damit auch der Schlußpunkt hinter die Benz⸗Ehrungen und die automobiliſtiſchen Ver⸗ anſtaltungen geſetzt. Viel raſcher, als der Aufbau ſich vollzogen hatte, wurde die Auflöſung der Ausſtellung durchgeführt. Um? Uhr war die große Ausſtellungshalle von den Autos faſt vollſtändig geräumt, der Bodenbelag ent⸗ fernt und die gärtneriſche Ausſchmückung beiſeite ge⸗ ſchafft. Nur ganz wenige Wagen ſind bis zum heuti⸗ gen Vormittag in der Halle verblieben. Die Schau der alten Wagen verſchwindet erſt heute, da die Aus⸗ ſtellungsleitung eine einheitliche Auflöſung beſtimmt Hatte. Der Beſuch der Ausſtellung ließ in den vergange⸗ nen Tagen immer mehr nach. Eine endgültige Be⸗ ſucherzahl war bis jetzt nicht zu erlangen. Außer⸗ ordentlich wurde von weiten Bevölkerungskreiſen be⸗ dauert, daß man ſich nicht zu einer Herabſetzung des Eintrittspreiſes entſchließen konnte, um auch den finanziell ſchlechter geſtellten Leuten einen Beſuch der Schau zu ermöglichen. Die an den letzten Tagen durchgeführte gleichzeitige Verabfolgung eines Füh⸗ rers zur Eintrittskarte wurde nicht als Ermäßigung angeſehen, da ja doch der Beſitz einer Mark erforder⸗ lich war, um die Ausſtellungstore paſſieren zu können. Die Ausſteller ſind im allgemeinen mit dem Geſchäft zufrieden. Wenn auch an einigen Ständen die Anſicht vertreten wurde, daß die Wagen auch ohne die Ausſtellung ver⸗ kauft worden wären, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß die Mehrzahl der Ausſteller mit Befriedigung auf die Verkaufsfolge zurückblickt, Einzelnen Firmen. wax es ſogar möglich, alle Typen der ausgeſtellten Wagen zu verkaufen. Das war meiſt dort der Fall, wo das Hauptgewicht auf die Kleinwagen gelegt wurde. Ueberhaupt machte ſich reges Intereſſe für die Kleinwagen geltend, da die meiſten Käufer die Wirtſchaftlichkeit der Fahrzeuge in Betracht zogen. abend 6 Uhr die J Daß auch ſehr viele Wagen abgeſetzt werden konnten, dürfte in der Hauptſache auf die Steuerfreiheit für neue Kraftfahrzeuge zurückzuführen ſein. Von eini⸗ gen größeren Ausſtellern wurde angedeutet, daß die Zahl der tatſächlich verkauften Wagen ziemlich hoch dreiſtellig iſt. Nicht unterſchätzt werden dürfen die Verkaufsanbahnungen, die auf der Ausſtellung er⸗ folgen und die wohl noch zu manchen Abſchlüſſen füh⸗ ren dürften. Eine ſehr betrübliche Bilanz machte der Hilfs⸗ verein der Schwerkriegsbeſchädigten, der wie üblich die Auto⸗ und Fahrradwachen ein⸗ gerichtet hatte. Auf Grund der Vorverhandlungen hatte Park⸗ gelegenheit für 30 000 Wagen geſchaffen werden müſ⸗ ſen. Auf dieſer Baſis wurden die Vorbereitungen getroffen. Mußten doch die entſprechenden Schilder beſchafft, die Plätze eingeteilt und vor allem die ent⸗ ſprechenden Wächter geſtellt werden. Abgeſtellt wur⸗ den an ſämtlichen Ausſtellungstagen zuſammen 3000 Autos und Motorräder und 1000 Fahrräder. Eine ſehr große Enttäuſchung waren die Feſttage auch für die Auto⸗Zentra le, die feſtgeſtellt hat, daß die eingeſetzten Taxameter während der Tag⸗ ſchicht am Oſterſonntag durchſchnittlich drei Fahrten und am Oſtermontag ſogar nur zwei Fahrten aus⸗ zuführen hatten. So hatte ein Wagen, der um .30 Uhr am Sonntag vormittag am Palaſthotel auf den Halteplatz kam, die erſte Fahrt um 12.35 Uhr mit einer Einnahme 90 Pfennig und die zweite Fahrt um 4 Uhr für 80 Pfennig. Bis zur Ablöſung um 7 Uhr war es nicht mehr möglich, eine Fahrt zu be⸗ kommen. Sehr viel zu dieſem ſchlechten Geſchäfts⸗ gang trug der Umſtand bei, daß Ausſtellungsfirmen mit Omnibuſſen koſtenloſe Fahrten ausführten. Die Pächter des Ausſtellungsreſtaurants und des Cafes ſind gerade noch mit einem„blauen Auge“ davon⸗ gekommen. Der verhältnismäßig geringe Beſuch der letzten Tage hatte zur Folge, daß die Speſen durch die Umſätze nicht verdient werden konnten. Einen kleinen Ausgleich konnten lediglich die erſten . an denen ſich das Geſchäft etwas beſſer anließ. . PlPVDUDUUUllVlUUUUUUU(Cĩù n n Hiller⸗ Geburtstagsfeier Die NSDAP. feierte auch in Käfertal den Ge⸗ burtstag des Volkskanzlers in gebührender Weiſe. Am Vorabend fand ein Fackelzug ſtatt, an dem ſich die SS und SA, die Feuerwehr, die Schützen⸗ luſt, Krieger⸗ und Militärverein, Turngemeinde, Ge⸗ ſang⸗ und Sportvereine beteiligten. Die Aufſtellung erfolgte am„Adler“. Als verſchiedene Straßen der Vorſtadt paſſtiert waren, löſte ſich der Zug nach einer kurzen Anſprache am Rathaus auf. Am 20. April lud die NSDAP., Ortsgruppe Käfertal, die Geſamt⸗ bevölkerung zu einer Geburtstags kun d⸗ gebung in das Olymp⸗Theater Käfertal ein. Den muüſikaliſchen Teil beſtritt die SA⸗Kapelle mit ſchnei⸗ digen M en von Wagner, Lortzing, Grieg und Dunker. Mehrere Geſangseinlagen fielen dem evang. Kirchenchor zu, der unter Leitung des Dirigenten Dick Lieder von J. Hayoͤn und Joh. Walter zu Gehör brachte. Frl. Wehberg⸗ Mack(Cello) ſpielte das„Ave Maria“ von Schubert und„Cavatina“ von Raff. Frau Dango ſang„Halleluja“ von Hummel und„Frühlingsglaube“ von Schubert. Die Begleitung hatte der Kompontiſt Ledegang. Die Feſtanſprache hielt Prof. Dr. Krauß. Er feierte den Reichskanz⸗ ler Hitler als Mann des Volkes, der uns neues Denken, ſittliches Handeln und werktätige Nächſten⸗ liebe lehrt. Herr Günther erfreute durch Rezita⸗ tionen. Daneben ſang das Jungmannquartett mehrere fein abgetönte Lieder. Herr Gawron leitete den Abend und dankte für die reichen Gaben zugunſten der Armen. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchloſſen die ſchöne Feier. 9 — * Entlaſſungen aus dem ſtaatlichen Schuldienſt. Im Vollzug des 8 8 des Reichsgeſetzes zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums wurden u. a. aus dem ſtaatlichen Schuldienſt entlaſſen: Dr. Emil Ben⸗ finger und Dr. Siegfried Marx an der Handels⸗ ſchule J in Mannheim. Die Entlaſſung weiterer jüdi⸗ ſcher Lehrkräfte an den Handelsſchulen Badens wird 5 Durchführung der notwendigen Vorarbeiten er⸗ olgen. * Städtiſches Schloßmuſenm. Im Namen des Carl⸗ Benz⸗Denkmal⸗Ausſchuſſes hat Senator Vogel dem Städtiſchen Schloßmuſeum ein Denkmal⸗Modell und die Ehrenſchleifen der bei der Enthüllungsfeier am Denkmal niedergelegten Kränze überwieſen, die im Haupttreppenhauſe des Schloſſes ausgeſtellt wurden. * Schutthaufenbrand. Am Donnerstag nachmit⸗ tag wurde die Wache 2 der Berufsfeuerwehr tele⸗ Phoniſch nach dem Gießen bei der Speyererſtraße ge⸗ rufen. Vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kin⸗ der war ein Schutthaufen in Brand ge⸗ raten. Zur Bekämpfung des Feuers waren zwei Schlauchleitungen notwendig. * Ein Maunheimer in der Fremde tödlich ver⸗ unglückt. Durch einen Verkehrsunfall in Medellin (Columbien) hat ein gebürtiger Mannheimer, Wal⸗ ter Niederheiſer, ein Sohn des 1911 hier ver⸗ ſtorbenen Kunſt⸗ und Handelsgärtners Wilhelm Niederheiſer, am 20. März im Alter von erſt 29 Jahren den Tod gefunden. * Hohe Strafe für Gasſparſchwindel. Auch in Mannheim wurden vor einiger Zeit von einem Hau⸗ ſierer, der angab, im Auftrage der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke zu kommen, Gasſparer zum Preiſe von 2/ in Form von völlig wertloſen Drahtſptralen verkauft. Der Täter wurde ermittelt und durch das Amtsgericht Hamburg nunmehr zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Freitag⸗Vormittagsziehung zur erſten Klaſſe wur⸗ den von größeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Gewinne zu je 50 000„ auf die Nr. 297 501, 6 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 38 120, 299 450, 350 643, 6 Ge⸗ winne zu je 3000/ auf die Nrn. 290 213, 387 899, 902 409, in der Nachmittagsziehung: 4 Gewinne zu 1e 10000/ auf die Nrn. 254 681, 356 486, 2 Gewinne zu je 5000„ auf die Nr. 274 288 6 Gewinne zu je 5000„ auf die Nru. 2396, 19 720, 310 649.(Ohne Gewähr.) * Lehrerjubilare. Folgende Damen und Herren des Lehrerkollegiums der Volksſchule Mannheim können im Laufe des Jahres auf eine vier zig⸗ fährige Tätigkeit im Dienſte der Jugend⸗ erziehung zurückblicken: Wilhelmine Beutel, Wil⸗ helm Becker, Guſtav Heitz, Friedrich Keller, Rudolf Keſſelring, Georg Kirſch, Andreas Kraft, Karl Lehmann, Otto Mäder, Franz Obergfell, Karl Scholl, Jultus Sigmund, Eugen Simmendinger, Wilhelm Stiefel. Den Jubtlaren, die den weitaus größten Teil ihrer Dienſtzeit an der Volksſchule Mannheim verbrachten, 5 auch wir unſere herzlichſten Glückwünſche aus. Alhambra: Der Meiſterdetektiv Ein Film toller Irrungen und Verwirrungen. Weiß Ferdl, das bayriſche Original, zieht als Meiſterdetektiv durch die Welt. Junge Burſchen, die ſeiner Nichte zur Freiheit verhelfen wollen, legen einen großen Schwindel an, auf den der gute Weiß Ferdl ſofort hereinfällt. Er ſucht eine entführte Amerikanerin und muß dann ſeiner eigenen Nichte nachreiſen, die mit ihren fungen Freunden nach Garmtiſch⸗Partenkirchen fuhr. Mit einer kaum zu überbie⸗ tenden Tollpatſchigkeit taucht der Meiſterdetektiv immer wieder mitten unter der jungen Geſellſchaft auf. Hervor⸗ ragend die Verbrüderungsſzene mit dem von ihm auf⸗ geſtöberten Hauptverbrecher. Als völlig geſchlagener Mann verläßt der Meiſterdetektiv die Bar. Fritz Kampers, der Verbrecher, iſt Weiß Ferdl ebenbürtig. Später nimmt Weiß Ferdl die Spur des Verbrechers wieder auf, der ihm immer die Chance des Findens gibt. Der Kampf von Weiß Ferdl mit ſeinem kleinen ſtreikenden Auto iſt überwältigend. Sein ſtetiger Begleiter iſt ſein Schnauzer, der mit ſeinem Herrn in feiner Strubigkeit eine täuſchende Aehnlichkeit hat. In Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wendet ſich am Schluß alles zum Guten, der Held bleibt der Meiſterdetektiv, der vier Menſchen glücklich ge⸗ macht hat. Ein Lachfilm erſter Ordnung, der außerordentlich flott und friſch geſchrieben iſt und geſpielt wird. Neben Weiß Ferdl, Fritz Kampers wirken Ria Waldau, Ery Bos, Hans Stü we, Rolf v. Goth, Joe Stöckel uſw. mit. Alle paſſen ſich mit großem Verſtändnis und ſichtparer Freude den beiden bayriſchen Komikern an. Ueber allen aber ſteht Weiß Ferol, der ſich ſelbſt übertroffen hat und wieder eine Meiſterleiſtung als Meiſterdetektiv bietet, die das Haus vor Lachen erzittern läßt. 5 4. * Ufa⸗Palaſt„Univerſum“. Infolge des großen Erfolges wird der Film„Spione am Werk“ bis einſchließlich Montag verlängert. Als beſondere Attraktion: Ausführ⸗ liche Tonaufnahmen in der Wochenſchau von den Benz⸗ Feiern in Mannheim. Kabarett Libelle. Zu den Gerüchten, Jaß die Libelle ganz oder während der Sommermonate ſchließt, erfahren wir von der Direktion, daß man feſt entſchloſſen iſt, bis in beſſere Zeiten hinein durchzuhalten. * 70. Geburstag. Ein biederer Monnheimer Mitbürger, Kaufmann Karl Naumann, Lindenhofſtraße 98, feiert in jugendlicher Friſche am morgigen Sonntag ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Geborener Pfälzer, war der Jubilar einige Jahrzehnte in der früheren bekannten Schuhwaren⸗Groß⸗ handlung von Ed. Meyer, M 7, 10, tätig, zuketzt als Pro⸗ kuriſt. Seine gute Geſundheit und ſein Pfälzer Humor laſſen erwarten, daß ihm noch viele ſonnige Jahre be⸗ ſchieden ſein werden. vageohaleucleꝛ Samstag, 22. April Nationaltheater: Zum erſten Male:„Schlageter“, Schau⸗ jpiel von Hanns Johſt, außer Miete, Anfang 20 Uhr. lanetarium: 15, 17 und 20 Uhr Filmporführungen. allhaus: Gemäldegusſtellung des Münchener Künſtler⸗ bundes„Ring“ EB. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Ausſtellung„Das Notwerk der deutſchen Ingend“ im Großen Manerhof(Q). Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kaberett Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikot mit Kabarett, Varietd und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. e 17 Uhr Tanztee. 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ agen. Lichtſpiele: Al ham bro:„Der Meiſter⸗Detektiv“.— niverſum:„Splone am Werk“ und Bühnenſchau. — Roxy⸗Theater:„Wer hat hier Recht?“— — Gloria⸗Palaſt:„Heut kommts drauf an“.— Paloſt⸗ Theater:„Heut kommts drauf an“. Capitol:„Die Herren vom Maxim“.— Schauburg: „Verhängnis eines Tages,— Scala⸗Theater: „Madame wünſcht keine Kinder“. 22. April 1999 Winterturnier des Mannheimer Schachklubs Sto l z Erſte Klaſſe: Das Treffen Heinrich— Schel⸗ ling aus der 9. Runde ergab bis zum Abbruch eine Gewinnſtellung für Heinrich, ſo daß ſein Gegner auf die Fortführung des Kampfes verzichtete. Die 10. Runde brachte Huſſong einen wichtigen Zähler gegen Blu m. Auch Müller wahrte ſeine Chan⸗ cen: er ſchlug als Anziehender Glas und bleibt dadurch Huſſong hart auf den Ferſen. Röm mig geriet gegen Schelling anfangs etwas ins Hintertreffen und büßte einen Bauern ein. Sein taktiſch richtiges Spiel wurde aber noch mit einem Unentſchieden belohnt. Bauer über⸗ ließ durch zaghaftes Spielen ſeinem Partner Dr. Meyer bald die Initiative und wurde in einem wuchtigen Angriff irberrannt. Fleißner behielt weiterhin Anſchluß an die Spitzengruppe: er buchte als Führer der weißen Steine einen Sieg gegen Dr. Schandalik. Louterbach er⸗ rang in einer engliſchen Partie gegen Dr. Staeble einen Sieg. Hein rich war frei in dieſer Runde. Den Stande 10 Runden veranſchaulicht bie Ta⸗ belle: Huſſong 8,5; Müller 7,5; Fleißner, Heinrich je 6,5; Blum, Lauterbach je 5,5; Dr. Meyer, Schelling je 4,5; Glas 4; Bauer, Dr. Staeble je 2; Römmig, Dr. Schan⸗ dalik je 1,5 Punkte. Zweite Klaſſe: Die vorletzte(gleich 19.) Runde ſtand im Zeichen einiger überraſchender Ergebniſſe in der Spitzengruppe, wobei die Führenden die Leidtragen⸗ den waren. Gayer, der Spitzenreiter, vermochte nicht gegen Moſter zu gewinnen, ſondern mußte ſich mit einem Remis begnügen. Seinem Konkurrenten Milewſki war ein noch ſchlimmeres Schickſal beſchieden: er erlitt als Anziehender gegen Mantel ſeine erſte Niederlage. Hartmann rückt durch einen hart erkämpften Sieg ein Stück nach vorn. Dr. Krauß einem unerwarteten Mißerfolg gegen ſpielfrei in der letzten Runde), ſo daß Wolber kam kampflos zum gegen Sanöòritte dagegen ſchloß m Sturm ab ler if er ſtark zurückfallen wird. — Punktgewinn gegen Andrießens. in dieſer Runde. Die Tabelle bietet folgendes Bild: Gayer 757 Ni lewſki, Wolbe un, Dr. Krauß, Mantel, Sandritter Andrießens 3; Sturm 2 Stolz 1 Zähler. Dritte Klaſſe: In der 10. Runde ſetzten ſich durchweg die Favoriten durch. Dr. Gil brin ſiegte gegen Dr. Hingerle. Baer bekam gegen Kann einen Punkt gebucht, Schott überwond Rudel. Der Ta bellenführer Dürr errang einen wertvollen Sleg über Baus Heger, Günther und Rall waren ſpielfre Der Ueberſichtlichkeit halber ſei der Stand wieder nac Verluſtpunkten angeführt: Dürr— 0,5; Baer— 2; Heger, Schott je— 2,5; Baus— 3; Dr. Gilbrin, Rall je A, Kann, Rudel je— 5; Günther— 6; Dr. Hingerle-T. Vierte Klaſſe: Die 10. Runde brachte ig Gruppe A nachſtehende Ergebniſſe; es ſiegten: Egget (gegen Wey), Frey(gegen Kunz), Herwig(gegen Waltet, Siegele(gegen Richner), Waldenberger(gegen Schmitt), Gerſpach— Pfeuffer unentſchieden, Ries frei. In Gruppe B waren erſolgreich: Scheib gegen Hoſ⸗ mann, Fuchs gegen Mayer, Weber gegen Herd, Lützen, bürger gegen Hotz und Neckermann gegen Popp; Amend Storz remis, Wagner ſpielfrei. 9 In der 11. Runde gewannen in Gruppe A: Rich ner(gegen Schmitt), Pfeuffer(gegen Walter), Gerſpac (gegen Kunz), Frey(gegen Wey), Egger(gegen Ries Herwig— Siegele unentſchieden, Waldenberger frei. Sit, gele(8 Punkte) und Waldenberger(7,5 Punkte) füßres immer noch. In Gruppe; ſetzten ſich durch: Storz gegen Lützen bürger, Weber gegen Amend, Fuchs gegen Herd, Mager gegen Hofmann, Neckermann gegen Scheib und Popp gegen Wagner. Hotz frei. Fuchs(9,5 Punkte), Neckermann(8 Weber(8) heißt nach wie vor das führende Dreigeſtirn, W. L. pauſterte Olympiſche Spiele und Raſſenfrage Eine bemerkenswerte Auslaſſung von Graf Baillet⸗Latour Der Vorſitzende des Internationalen Komitees, Graf de Baillet⸗Latour, erklärte in einer Unterredung, die er mit dem Brüſſeler Korreſpondenten des Amſterdamer „Telegraph“ hatte, daß ſich an dem Beſchluß, die nächſten Olympiſchen Spiele in Berlin abzuhalten, bisher nichts geändert habe. Die Auffaſſung des Komitees geht nach wie vor dahin, daß die Olympiſchen Spiele von dem Ideal des Friedens und des guten Einvernehmens zwi⸗ ſchen den Völkern beherrſcht werden müßten. Jedes Volk und jede Raſſe müſſe in voller Gleichberechtigung an den Olympiſchen Spielen teilnehmen können. Aber dies be⸗ deutet nicht, daß das JOß ſich mit den inneren Angelegen⸗ heiten Deutſchlands befaſſen kann. Wenn Deutſchland ſeinerſeits keine jüdiſchen Sportleute mit ſeiner Vertre⸗ tung beauftragt, ſei das ſeine Sache. Das Olympiſche Protokoll dürfte nicht auf engherzige Weiſe ausgelegt werden. Es verſteht ſich von ſelöſt, daß unter den heutigen Um⸗ ſtänden alle Fragen, die ſich auf die Organiſation der Olympiſchen Spiele in Berlin bezögen, mit großer Umſicht behandelt werden müßten. Im Juni wird eine Sitzung des JOß in Wien abgehalten werden, auf der man ſich mit dieſen Fragen eingehend beſchäſtigen werde. Das Olympiſche Komitee antwortet auf verhetzende Meldungen der Auslandspreſſe Das Organiſations⸗Komitee der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin gibt auf die verwirrenden und verhetzenden Mel⸗ Udungen in einem Teil der Auslandspreſſe folgende Erklä⸗ rung ab: „Gegen die immer wieder in der ausländiſchen Preſſe geäußerten Bedenken wiederholt das Organiſations⸗Komitee für die 11. Olympiſchen Spiele 1996 in Berlin ſeine Stel⸗ lung, daß die Sportleute der Welt bei der Berliner Olym⸗ piade willkommen ſein werden und ohne Unterſchied der Raſſe empfangen und behandelt werden.“ Zum 1. Mai! Aufrufe des DF B. und der DSB. Der Deutſche Fußball⸗Bund und die Deutſche Sport⸗ behörde für Leichtathletik geben zum 1. Mai für ihre Mit⸗ glieder nachſtehende Richtlinien bekannt: „Wir bitten die Landesverbände an alle Vereine des De und der DS die Weiſung ergehen zu laſſen, ſich tatkräftig an den örtlich vorgeſehenen Kundgebungen zur Feier des 1. Mal— des Tages der Arbeit— zu beteiligen. Oxganiſation und Oberleitung der Aufmärſche liegt in den Händen der örtlichen Spitzen der NSDAP., an die ſich die Vereine wegen der Eingliederung uſw. zu wenden haben. Die äußere Form der Teilnahme(Bekleidung, Mitführung von Fahnen und Schildern) iſt im Einver⸗ nehmen mit der örtlichen Leitung zu regeln. Die Vereine werden gebeten, unverzüglich den Jandes⸗ verbänden mitzuteflen, in welcher Stärke ſte ſich an den Aufmärſchen beteiligen werden. Der De und die DS bitten bie Landesverbände um möglichſt raſche Berichterſtattung über die Beteiligung der Verbandsvereine an den Aufmärſchen, da der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen beabſichtigt, eine kurze Ueberſicht hierüber zu veröffentlichen. I. Nationalſozialiſtiſcher Großflugtag 1933 Mannheim In Mannheim findet am 4. Juni(Pfingſtſonntag] ein Nationalſozialiſtiſcher Großflugtag ſtatt und zwar mit einem Programm, das dasjenige des noch in Erinnerung ſtehenden Gildehof⸗Flugtages 1931 in den Schatten ſtellen wird. Gerhord Fleſeler, der Europa⸗ Kunſtflugmeiſter und mehrfuche Deutſche Kunſtſlugmeiſter, hat feine Beteiligung mit ſeiner neuen 400 PiS„Tiger II“, der fchnellſten Kunſtflugmaſchine der Welt, feſt zugeſagt. Beſondere Anziehungskraft dürfte ein Flugzeng⸗ rennen rund um den Flugplatz ausüben, da es in ſeiner Art ganz nen iſt und in unheim noch nie gezeigt wurde. Das Publikum iſt in der Lage, den Verlauf des Rennens von ſeinem Platze aus genau zu verfolgen. Deutſch⸗ lands Fliegerelite hat hierfür bereits die Be⸗ teiligung feſt auc enen Ein Geſchwader⸗ kunſtflug mit 3 Maſchinen des Se⸗Fliegerſturmes Monnheim ſtellt etwas gonz Neues nicht nur für Mann⸗ heim, ſondern für ganz Deutſchlnad dar. Der Flug er⸗ innert on die vor kurzem ſtattgefundenen Geſchwaderkunſt⸗ flüge, die die italieniſche Balbo⸗Militärſtaffel ausführte. Außerdem werden die modernſten Segelflugſchlepp⸗Metho⸗ den vorgeführt werden. Hochbetrieb bei den Mannheimer Schwimmern Die Frühfahrshallenſaiſon hat mit Ma und ein Beſuch beim Schwimmverein annheim beſtätigt dies vollauf. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren geht es bereits ſeit Wochen im Training außerordentlich ſcharf zu. Die in Frankfurt und Karlsruhe ausgetragenen Rennen gaben der techniſchen Leitung die Ueberzeugung, daß die mühevolle Ausbildungsarbeit nicht ganz umſonſt geweſen war, konnte doch z. B. der Kunſt⸗ ſpringer Nun Boſſi hinter dem Olympiavertreter Efſer⸗Münsdorf einen ehrenvollen zweiten Platz be⸗ legen, während der jugendliche Helmuth Böhler in eingeſetzt Karlsruhe feine 100 Meter Kraul in ansprechender Zeit als Erſter heimſchwimmen konnte. Außerdem wurde in einer Lagenſtaffel der Klaſſe 2 gegen ſtärkſte Konkurrenz ein einwandfreier zweiter Platz herausgeſchwommen, wäh⸗ rend Willy Lichdi im Kraulſchwimmen mit 109 eben falls einen weiteren zweiten Platz belegen konnte. Auch die Damen haben nach ihrem erfolgreichen erſten Stotk gegen den Erſten Mannheimer Damen⸗Schwimmklub ſchüne Rennen in Ausſicht. Um nun die Leiſtungsfähigkeit der Rennmannſchoft auf der Höhe zu halten, ſtartet der SB Mannheim am kom⸗ menden Sonntag in Saarbrücken in einem Klub⸗ kampf gegen den SW Saarbrücken 08 mit ſeinen Damen und Herren. Die Saarbrücker ſind alte Freunde der Mannheimer und konnten in letzter Zeit mehrfach inter⸗ T nationale Erfolge für ſich buchen, ſo daß hier die Monn⸗ heimer keinen leichten Stand haben werden. 0 Am 50. April wird das Herſchelbad wieder einm! der Schauplatz ſchwerer Staffelkämpfe werden. An dieſem Tage wird Wiesbaden, das gonz hervorragende Hallen⸗ ſpezialiſten beſitzt, hier zu Gaſte weilen. Auch das Waſſek⸗ ballſpiel, Kunſtſpringen uſw. werden zur Geltung kommen Um ſchließlich das Intereſſe am Schwimmſport in Mann⸗ heim weiterhin zu heben, wird der SV Mannheim in fei⸗ nem ideal gelegenen Eigenbab an der Diffensbrücke in Laufe des Sommers verſchiedene Veranſtaltungen aufziehen, die ihre Anziehungskraft ſicher nicht verfehlen dürften, Als größte diesjährige Veranſtaltung wird der SV Mannheim im Herbſt mit einem großzügigen nationalen Schwimmfeſt auſworten, das zu einem Stelldichein erſter Klaſſe führen ſoll. Aus der Vadiſchen Turnerſch e ſt Dadurch, daß alle Kräfte für das bevorſtehende Deutſche Turnfeſt in Stuttgart eingeſetzt ſind, vollzieht ſich für die nächſten Wochen noch die Arbeit der badiſchen Turnvereine in den Turnhallen und auf den Spielplätzen, ehe die Gaue und Vereine mit den letzten Ausſcheidungswettlämpfen und Probeturnen an die Oeffentlichkeit treten. Auch am nächſten Sonntag ſind die Veranſtaltungen, die über die Vereine hinausgehen, beſchränkt. Außer dem Ortenauer Turngau, der in Kehl einen Lehrgang für Spiele burch⸗ führt und in Oberkirch ſeine Kunſtturner⸗Vereinigunz zu⸗ ſammenkommen läßt, hat noch der Schwarzwald⸗ Turngau in Villingen gleichfalls eine 4 für ſeine Geräteturner. Im Mannheimer Turn gau geht der Frühjahrs waldlauf vor ſich, wäß⸗ rend es in Pforzheim einen Gerätemannſchaftskampf zwiſchen der Schweizer Turner⸗Vereinigung Turgau, der des Markgräfler Turngaues und des Pforzheimer Gaues; gibt. Die Waſſer fahrer des Gaues Pforzheim find auf einer Floßgaſſenfahrt auf der Nagold von Calw nach Pforzheim zu finden. 1 Waldlauf des Mannheimer Turngaues in Reilingen Nachdem in den letzten Jahren die Wald läufe de 8 Stadth⸗ leitung inhaltli den nat der Da Prof. gelegte Sthaffu die am Reichsk gedachte liſtiſche Weſſel worden brachte menes N glieder! zweite „Der 1 beſchloß * Ke miſſar ommif Kommi kung Hauptle für den ſor G Fehr! diſchen zum Kr 4. Dipl lehrer die Gew lehrer Henri Fortbill Ent * Ka Staatsr 94 des beamter rat Kar entlaſſen rungsre brannt. * Ha Anweſen Feuer 17 000 4 * Ke ſtatt, ur Ortsgrr Körperb zuſamm wurde d Ortsgrr zur Vi Annahn Tr. gung fi Mitarbe hat der erfinder Ehren Mannheimer Turngaues ſtets vom Turnveteln Rheinau durchgeführt worden ſind, wurde die diesjährige Veranſtaltung dem Töd. Germania Reillngen übertragen, der zufammen mit Gauvolksturnwart Dorin alle Vorbereitungen und Streckenmarkierungen getroſſen Trinitati hat. Nach dem vorktegenden Meldeergebnis iſt auch in bie⸗ digt, ſem Jahre wieder mit einer ſtarken Beteiligung aus den Schume Reihen der Vereine des Turngaues zu rechnen. Man er⸗ Konkordi wartet zu dem Frühlahrswalblauf in den verſchiedenen dergotte Klaſſen 200—220 Läufer und etwa 25—30 Mannſchaften. Vikar Umrahmt werden die Läufe durch ein Handballſpiel zi Chriſtusk ſchen Tb d. Germanig Reilingen und St. Leon Jörder Abe l enſt, Davispokal-Training in Berlin de Unter Leitung von Trainer Hannemann begann am 1 1 Freitag auf den Plätzen von Blauweiß Berlin das Traz Emlein ning der für die deutſche Davispokal⸗Mannſchaft in Aus, Christe ſicht genommenen Spieler, Leider waren infolge des ſchlec Lutherkir ten und rauhen Wetters nur wenige Zuſchauer erſchlenen e dienſt, Ueber das Können der einzelnen Leute läßt ſich bis le. 1 ein be noch kein abſchließendes Urtelt bilden. Den ſchönſten Kamel 9925017 lieferten ſich Kuhlmann und Schwenker, den der Rheln. länder nach hartem Fünfſatzkampf:8,:2, 36, 614, 775 ge Diakoniſf wann. Nourney ſchlug den Pforzheimer Wetzel 9% Fendenhe 1028, 612 und der Roſtocker Frenz behielt 715, 517, 97, 0555 inder :1 über den jungen Tübben die Oberhand. Mädche 15 0 ottesdt Riethoͤorf ſiegt in Paris mile Sein Gegner gibt in der 2. Runde anf(Aufna In weniger als zwei Runden konnte am Mittwot 1551 abend im Pariſer Ring der deutſche Bantamgewichtler weinbe Werner Rielhdorf, der bekanntlich ſein Domizil in Pari Vikar aufgeſchlagen hat, einen entſcheidenden Steg über den Frau inau: zoſen Cu art davongetragen. Cuart, der bereits in ber ür Kn. erſten Runde einmal bis„Vier“ zu Boden mußte, wu ikar! von Riethdorf in der zweiten Runde derart zufammel Gemeinde geſchlagen, daß er aufgeben mußte. Am gleichen A Sanne wurde an derfelhen Stelle dle franzöſiſche Fliege gewichen 11 0 e Meiſterſchaft zwiſchen dem Elfäſſer Angelmann und 1190 Oliva ausgetragen. Trotzdem ſich Kid Oliva über die gan, enhei zen zwölf Runden tapfer wehrte, mußte er Angel maus Linder doch einen haushohen Punktſieg überlaſſen, der damtt Till, äche halter wurde.: luski — ͥͤ p p p p p—j¶ĩ——ꝛ—½ʃĩ gott S0 Chefredakteur: H. A. Meißner at Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Pr. W. Reinhardt Hand, N 10.80 6 teil; K Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder-Sporf und Vermiſ W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel Anzeigen und. Mitteitungen J Hate Trinitali Amtlich in Manngeim. Herausgeber, Drucker und Verleger ue nkorbi⸗ Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, f 1 4. rat M Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bel 7 3 auſterte 7 Mi Mantel, Urm 1 zten ſich te gegen einen er To eg über pielfre, der nach Heger, 8 — 75. chte in Egger Walter), Schmitt), en Hof, 10 ö end 1 : Rich ders Ries); i. Sit, führen Lützen Mager p gegen in(8,5, igeſtirn, W. L. Zeit als? ötehen, en, Als innheim nalen dichein ft Deutſche für die tvereint ie Gaue kämpfen luch am ber die naue: e burch⸗ ung zu⸗ wald⸗ „ h, 11 del verein ährige . * Samstag, 22. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Aus Baden Nationale Kundgebung in Heidelberg Heidelberg, 22. April. Im Großen Saal der Stadthalle in Heidelberg veranſtalteten die Kreis⸗ leitung der NSDAP. und die im Pfalzgau zuſam⸗ mengeſchloſſenen Militär⸗ und Waffenvereine eine nationale Kundgebung, die von annähernd 4000 Perſonen beſucht war. Die impoſante Kund⸗ gebung, die aus Anlaß des Geburtstages unſeres Kanzlers Adolf Hitler ſtattfand, geſtaltete ſich auch inhaltlich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis für den nationalen Staat und zu einem tiefen Ausdruck der Dankbarkeit und der Treue zum Volkskanzler. Prof. Dr. Ganter würdigte in ſeiner groß an⸗ gelegten Anſprache Hitler und ſein Lebenswerk, die Schaffung der nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung, die am 30. Januar 1933 durch ſeine Berufung zum Reichskanzler ihr krönendes Ziel fand. Der Redner gedachte der 300 Männer, die für ihre nationalſozia⸗ liſtiſche Idee geſtorben ſind und des Kämpfers Horſt Weſſel insbeſondere, der heute zum Symbol ge⸗ worden ſei. Im Anſchluß an das Horſt Weſſel⸗Lied brachte Kreisleiter Dinkel ein begeiſtert aufgenom⸗ menes Sieg Heil auf den Führer aus. Von Mit⸗ gliedern des Stadttheaters wurde am Schluß der zweite Akt von Schäfers vaterländiſchem Schauſpiel „Der 18. Oktober“ aufgeführt. Das Deutſchlandlied beſchloß die Kundgebung. Gleichſchaltung der Lehrervereine * Karlsruhe, 21. April. Der vom Reichskom⸗ miſſar Robert Wagner für das Land Baden zum Kommiſſar für ſämtliche Lehrerverbände ernannte Kommiſſar z. b.., Gärtner, hat mit ſofortiger Wir⸗ kung folgende Ernennungen ausgeſprochen: 1. Hauptlehrer Geiſel⸗ Heidelberg, zum Kommiſſar für den badiſchen Lehrerverein, 2. Direktor Profeſ⸗ ſor Ganter ⸗ Heidelberg und Profeſſor Ernſt Fehrle⸗ Karlsruhe zu Kommiſſaren für den ba⸗ ziſchen Philologenverein, 3. Dr. Sock⸗ Heidelberg zum Kommiſſar für den Handelsſchullehrerverein, J Dipl.⸗Ing. Pfaff ⸗ Heidelberg und Gewerbe⸗ lehrer Schmidt⸗ Mannheim zu Kommiſſaren für die Gewerbelehrervereine, 5. Fortbildungsſchulhaupt⸗ lehrer Heck Lahr und Fortbildungsſchullehrer Henrich ⸗ Sinsheim zu Kommiſſaren für die Fortbildungsſchullehrervereine. Entlaſſungen und Neuernennungen in Baden * Karlsruhe, 22. April. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Auf Grund des 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ heamtentums vom 7. April 1933 wurden Miniſterial⸗ rat Karl Frech und Regierungsrat Anton Weißmann entlaſſen, während zum Miniſterialrat Oberregie⸗ rungsrat Friedrich Müller⸗Trefzer ernannt wurde. Kein Tag ohne Schadenſener Hendorf(Amt Stockach), 22. April. Hier iſt das Anweſen der Eheleute Rudolf Roth niederge⸗ brannt. Der Schaden beträgt 30 000 Mark. * Hambrücken(Amt Bruchſal), 22. April. Das Anweſen des Landwirts Martin Stark wurde durch Feuer zerſtört. Der Schaden beläuft ſich auf rund 17000 Mark. * * Ketſch, 21. April. Hier fand eine Beſprechung ſtatt, um die in Ketſch vorhandenen Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim des Selbſthilfebundes der Körperbehinderten zu einer ſelbſtändigen Ortsgruppe zuſammenzufaſſen. In einer ſpäteren Verſammlung wurde der Antrag auf Gründung einer ſelbſtändigen Ortsgruppe einſtimmig angenommen. Die Wahlen zur Vorſtandſchaft fanden ebenfalls einſtimmige Annahme. Tr. Ladenburg, 21. April. In dankbarer Würdi⸗ gung für jahrzehntelange treue und erfolgreiche Mitarbeit im Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller hat der Verband beſchloſſen, dem Sohne des Auto⸗ erfinders, Herrn Eugen Benz, die Goldene Ehrenmedaille des Verbandes, die höchſte Auszeichnung, zu verleihen. Arteile des Fälzer Sondergerichts 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus wegen Sprengſtoffvergehens 15* Frankenthal, 22. April. Hier wurde die erſte Sitzung des Son⸗ dergerichts für die Pfalz unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schumacher eröffnet. Der Vor⸗ ſitzende führte zu Beginn der Sitzung aus, die Son⸗ dergerichte ſeien eingeſetzt worden, um den Aunfor⸗ derungen der gegenwärtigen Lage und Notzeit ge⸗ recht zu werden. Durch eine raſche Rechtſprechung ſeien ſie berufen, baldige Beruhigung im Lande her⸗ beizuführen. bieten zur Bekämpfung jeglicher Störung der nationalen Wiederaufrichtung des deut⸗ ſchen Volkes. Der Vorſitzende ſprach die Hoffnung aus, daß die Sondergerichte bald überflüſſig ſein würden. Es wurde dann gegen den verh Sie le eirateten Kernmacher Friedrich Knell aus Oggersheim verhandelt, der eines Verbrechens gegen das Spreug⸗ ſtoffgeſetz angeklagt war. K. iſt wegen Dieb⸗ ſtahls vorbeſtraft. Er hatte eine Eierhandgranate mit Pulver und Kugeln aus einem Fahrradlager gefüllt. Das Pulver ſtammt nach ſeiner eigenen Ausſage von einem Diebſtahl beim Bürgermeiſter⸗ amt Gönnheim, bei dem mehrere Gewehre, ein Re⸗ volver und Pulver entwendet wurden. Der Ange⸗ klagte ſagte aus, daß er die Granate hergeſtellt habe, um ſich und ſeine Familie zu ſchützen. Damals ſeien dauernd Gerüchte umgelaufen, daß ein Ueber⸗ fall geplant ſei. Gendarmeriekommiſſar Beck ſagte aus, daß auf den Funkſpruch des Generals von Epp hin Hausſuchungen angeſtellt worden ſind. Bei der Hausſuchung bei Knell habe er in einer alten Hoſe die Granate gefunden. Knell habe auf die Frage, was er damit machen wollte, geſagt:„Es hätte auch anders kommen kön⸗ nen.“ Beim Verhör hatte der Angeklagte angege⸗ ben, er habe die Handgranate zu ſeiner Verteidi⸗ gung angefertigt. Später ließ er ſich dem Amts⸗ richter vorführen und ſagte aus, die Granate habe auf dem Gartenzaun ſeines Vaters gelegen, wo er ſte weggenommen habe. In der Verhandlung gab er dann zu, daß das eine unwahre Beſchuldigung ſei. Der Zeuge Phil. Knell, der Vater des Ange⸗ klagten, ein SA⸗Marin, verweigert die Ausſage. Oberkommiſſär Fries⸗ Ludwigshafen hat als Sach⸗ verſtändiger für die Pfalz die Granate unterſucht und feſtgeſtellt, daß gerade durch die Art der Fül⸗ lung, Pulver und Kugeln, die Wirkung der Ex⸗ ploſion beſonders ſtark geweſen wäre. Die Gra⸗ nate wäre bei Entzündung innerhalb einer Minute auch ſofort explodiert. Aufgrund der Beweisaufnahme Staatsanwalt eine beantragte der Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſechs Mo⸗ naten, Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf fünf Jahre und Tragung der Koſten des Verfahrens. Das Urteil entſprach dem Strafantrag. Gegen dieſes Urteil des Sondergerichts gibt es kein Rechts⸗ mittel. Anklage wegen ſchweren Landfriedensbruchs Darauf verhandelte das Sondergericht gegen den Tagner Kurt Engelhard aus Oppau, gegen den Tagner Heinrich Haber aus Oggersheim und gegen den Hilfsarbeiter Ludwig Schmitt aus Oppau die unter der Anklage des ſchweren Land⸗ friedensbruchs ſtehen. Die drei Angeklagten hatten am 10. März ds. den Steinhauer Leh⸗ mann aus Oppau, der ſich mit ſeinem Fahrrad zur Arbeit nach Ludwigshafen begeben wollte, gemeinſam mit anderen ſchwer miß handelt. Haber ſoll ſich dabei als Rädelsführer betätigt haben. Der Mißhandlung waren die Vorfälle auf dem Oppauer Rathaus vorangegangen, wo ein den Links⸗ parteien naheſtehender Mann namens Hüter er⸗ ſchoſſen worden war. Zunächſt wurde der Angeklagte Haber vernommen. Dieſer bekundete, daß er von der Erſchießune des Hüter gehört hatte und ſich an dem Morgen auf dem Weg nach dem Rathaus befun⸗ den hätte. Unterwegs habe er Lehmann, deſſen Schwager er iſt, getroffen, dieſen vom Rad geworfen und mit den Fäuſten geſchlagen. Der Angeklagte Engelhard, der ſich an der Mißhandlung des Lehmann mit ſeiner Fahrradluftpumpe beteiligt haben ſoll, be⸗ ſtreitet jede Schuld. Er habe lediglich die Luftpumpe vom Boden aufgehoben. Ueberdies betont der An⸗ geklagte, daß er„nicht richtig im Kopfe“ ſei er ſei einmal als Kind gefallen. Der dritte Angeklagte Schmidt gab zu, den Lehmann geſchlagen zu haben. In ber Beweisaufnahme bekundete der als Zeuge vernommene Steinhauer Lehmann, daß er durch Haber vom Rade geriſſen worden ſei und darauf von einer Menge von mindeſtens zwanzig Perſonen ge⸗ ſchlagen worden ſei. Das Sondergericht ſetzte am Freitag nachmittag ſeine unterbrochene Sitzung fort. Obermedizinalrat Dr. Frantz⸗ Frankenthal bezeichnete Engelhard als geiſtig mittelmäßigen Menſchen, der für ſeine Tat voll verantwortlich ſei. Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten. Das Sondergericht verurteilte den Angeklagten Haber zu der vom Staatsanwalt be⸗ antragten Strafe, bei Engelhard und Schmitt er⸗ kannte es auf eine Zuchthausſtrafe von je einem Jahr. Die Haftbefehle bleiben aufrecht erhalten. Betrugsaffäre bei Karlsruher ASK Anzeige gegen führende Perſönlichkeiten * Karlsruhe, 22. April. Der Hilfskommiſſar für die Karlsruher Krankenkaſſe, Horn, erſtattete bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe Strafanzeige wegen Betrugs gegen den bisherigen Vertrauens⸗ arzt der AO., Dr. Jäger, gegen den bisherigen Verwaltungsdtrektor der Kaſſe, Wilhelm Hof und gegen den Staatsrat g. D. Leopold Rückert, der Vorſtandsmitglied der Kaſſe war. Der„Führer“ berichtet dazu folgendes: Die bei⸗ den erſten werden beſchuldigt, anläßlich von aus⸗ wärtigen Krankenkaſſentagungen Fahrkoſten in be⸗ trächtlicher Höhe angefordert und in Empfang ge⸗ nommen zu haben, obwohl ſie keinerlei Ausgaben dafür hatten. Sie wurden im Auto anderer Teil⸗ nehmer koſtenlos befördert. Rückert hat ſich, wie Nachprüfungen ergaben, jahrelang Fahrgelder von der Kaſſe auszahlen laſſen, und zwar auch für badiſche Strecken, trotzdem er als Landtagsabgeordneter keiner⸗ let Ausgaben für Fahrgelder hatte. Wer kennt die Tote? * Worms, 21. April. Vor einer Woche wurde hier unterhalb der Eiſenbahnbrücke eine weibliche Leiche geländet, von der vermutet wird, daß es ſich um die unbekannte Frau handelt, die am 20. März in Ludwigshafen in den Rhein ſprang. Auf der Stirn der Toten befindet ſich eine große, alte Narbe. Das Lichtbild der Ertrunkenen kann bei der Kriminal⸗ polizei Worms, der Strompolizei Ludwigshafen oder dem Landeskriminalpolizeiamt Darmſtadt eingeſehen werden. * Karlsruhe, 22. April. Aus Tauberbiſchofsheim wird gemeldet: Eine unvermutete Prüfung der hieſigen Kreisſtelle des Badenwerks er⸗ gab Unregelmäßigkeiten, die im Laufe der letzten Jahre vorgekommen ſind. Auf Grund des Berichts, den drei Kontrollbeamte nach Karlsruhe ſandten, wurde der Direktor der Kreisſtelle, der ſich in Karlsruhe rechtfertigen wollte, dort verhaftet. Der genaue Sachverhalt iſt noch nicht bekannt. Nummer 185 Aus der Pfalz Leere Gerüchte * Ludwigshafen, 22. April. Das Bürger⸗ meiſteramt teilt mit:„Seit einiger Zeit wird von verſchiedenen Seiten die Behauptung auf⸗ geſtellt, der Verlag der„Pfälziſchen Poſt“ in Ludwigshafen hätte von der Städt. Sparkaſſe ein Darlehen bzw. eine Hypothek von rund 100 000 Mk. erhalten. Im Intereſſe der Beruhigung der Oeffent⸗ lichkeit und auch der Sauberkeit der Städt. Sparkaſſe muß erklärt werden, daß dieſe Gerüchte jeder Grund⸗ lage entbehren. Soweit das Bürgermeiſteramt un⸗ terrichtet iſt, wurden die Gelder für den Umbau der „Pfälziſchen Poſt“ ſeinerzeit bei einer ihr welt⸗ anſchaulich naheſtehenden Organiſation aufgenom⸗ men. Die„Pfälziſche Poſt“ ſteht lediglich mit der Stadtſparkaſſe im Kontokorrentverkehr.“ Achttägiges Verbot der„Speyerer Zeitung“ * Speyer, 22. April. Das vom Bezirkskommiſſar gegen die„Speyerer Zeitung“ ausgeſprochene Verbyt erſtreckt ſich, wie berichtigend mitzuteilen iſt, auf acht Tage. Die Bemühungen des Verlags um eine Abkürzung der Verbotsdauer, haben noch keinen Erfolg gezeigt. 2 ö nd. Speyer, 21. April. Der Chef der pfälziſchen Gendarmerieabteilung bei der Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, Major Hans Daeuwel, wurde durch das Staatsminiſterium zum Gendar⸗ merie⸗Oberſtleutnant befördert. Oberſtleutnant Daeuwel iſt ein in Grünſtadt gebürtiger Pfälzer, entſtammt der früher in Ludwigshafen anſäſſigen Notarsfamilie Daeuwel und gehörte als aktiver Offi⸗ zier dem preußiſchen Generalſtab an. Franzöſiſche Deſerteure nach Baden abgeſchoben * Pirmaſens, 22. April. Die ſieben Marok⸗ kaner, die vor etwa 14 Tagen von einem algeriſchen Regiment in Bitſch deſertiert und über die Grenze auf pfälziſches Gebiet gekommen waren und bis jetzt iin hieſigen Amtsgerichtsgefängnis Unter⸗ kunft gefunden hatten, wurden unter Begleitung von Hilfspolizei auf badiſches Gebiet abgeſchoben und dort der Gendarmerie zur weiteren Behandlung übergeben. Einer von den Marokkanern hat bei einem Bauern in Glashütte in der Nähe von Pirmaſens Arbeit ge⸗ funden und dürfte dort verbleiben. * nd. Oggersheim, 21. April. Auf beſonderes Be⸗ treiben der kommiſſariſchen Bürgermeiſter wird nun das hieſige Kanalnetz alsbald einen dringend not⸗ wendigen Ausbau bzw. eine Erweiterung erfahren. Geplant iſt, dieſen Ausbau auf dem Weg des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes vorzunehmen, wofür der Ge⸗ meinde auch öffentlich Zuſchußmittel in Ausſicht ſtehen. Zu dieſem Zwecke wird nun auch ein Ar⸗ beitsdienſtlager errichtet werden, deſſen Ar⸗ beitskräfte auch anderen Notſtandsprojekten dienen ſollen, die die Gemeinde auch für die Herrichtung von verkehrsunwürdigen Ortsſtraßen einführen will. * Pirmaſens, 20. April. Der Schuhfabrikant Langer mann von Niederauerbach, über deſſen Verhaftung berichtet worden war, iſt wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Nach einer Mittei⸗ lung Langermanns ſelbſt erfolgte ſeine Verhaftung auf Grund einer Anzeige, die jedoch mit Deviſenſchie⸗ bungen nichts zu tun haben ſoll. Der wahre Grund der Verhaftung iſt vorläufig nicht bekannt. Daß es ſich nicht um Deviſenſchiebungen handelt, wird auch vom zuſtändigen Staatskommiſſar in Zweibrücken be⸗ ſtätigt. W Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 18. 19. 20. 21. 22. Nedhar- Pegel 19. 20. 21 23. Rheinfelden 188 1,89 1,90 1,92 1,94 3 Brelſach.. 0,83 0,84 0,80 0,880, Mannheim. 106 197 5,90 2 0t Kehl.. 195 1798.00 2,01 2,02 Jagſtfeld.5 0,570,700 0 30.44347 340.50 Heid.15 112116 1,17 Maxau 7670 70 500 e dee e eee Mannheim! 2012,00 2,00 2,02 2705 Plochingen. 9855 1 Caub 5 n.20 1 Köln 0,93 0,90 0,86 0,81 0,80 mm r ee.... e—fffßß———————.̃——.——’˖i.! Z Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 23. April 1938. Erinftatiskirche:.380 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ 10 1 5 Schumacher; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar umacher. Konkordienkirche: 10 Prebigt, Vikar Thienhaus:.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Thienhaus; abends.00 Predigt, Vikar Staubitz. Ehrlſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Hegel; 10 Predigt, Vikar Jörder; 11.18 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Hegel; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Hegel. Neben ee.30 Predigt, Vikar Schmidt. uhanniskirche:.30 Predigt, Vikar Staubitz; 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.45 „„Lhriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Jundt; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt. einbehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Vikar Boeckh. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ Köergn desdlenſ, Vikar Hoeniger. 9 55 Städt. Krankenhaus: 10.80 Predigt, Pfarrer Köll. akoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Udenheim:.30 Hauplgottesbienſt, Vikar Köhler; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 1 Chriſtenlehre für al äbchen, Pfarrer Kammerer. ſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Luger;.90 Chriſtenlehre für Knaben, 1 farrer Luger; 11 Kindergottesdtenſt in Käfertal⸗Süd. (aeutt e Neckarau:.45 Chriſtenlehre Sübpfarrei üfnahme der Neukonfirmierten), Pfarrer Fehn; 10.00 Dauptgottesdienſt, Pfarrer Febn; 11 Kindergottesdienſt üdpfarrei, Pfarrer Fehn. Bit us Speyererſtraße 28:.30 Hauptgottesdienſt, 55 Kehr; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. 188 70 10 Predigt, Vikar Bruchmüller; 11 Chriſtenlehre 5 0 1 1 5 Bruchmüller; 11.30 Kindergottesdienſt, müller. 10 dsbaus Pfingſtberg: 9 Predigt, Vikar Bruchmüller; Kindergottesdienſt. 55 45 fen:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Schweikhart: 11.80 f ſtenlehre f. Knaben, Pfarrverwalter Schweikhart; Leden Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Schweikhart. iam.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl? 12.90 Mido tesdlenſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Pan! chen, Pfarrer Fichtl. us Waldhof:.45 Chriſtenlehre, Pfr. Clormann: 5 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Kinder⸗ Alken 0 575 1 d. thebt. Schillt . auptgottesdienſt, cand., theol. ng; 10.90 Ehriſtentehre; 11 Kindergottesdienſt. Wochen gottesdienſte: Sechser Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. t e Donnerstag abend 8 Andocht, Kirchen⸗ Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Voeckh. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Die Chriſtengemeinſchaft L 2, 11 Bewegung zur religibſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 Menſchenweihehandlung; abends.00 Behandlung eines Paulusbriefes, Pfarrer Salewſki. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. VB. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 8 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herreuſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Berſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag 8,00 Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammfung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..].., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Verein für junge Mädchen; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schiller⸗ ſchule Almenhof.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zu⸗ gleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Lutſenſtr. 49.— Verein für Jugendpflege„Hans Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. ig Männer; 1 Verein für jg. Mädchen; 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für sg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Kinderbund für Knaben; 8 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Freitag 8 Inngvolk⸗Abend. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt, Prediger Sautter.— Mittwoch abend.00 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſtons⸗ verein; abds. 8 Jugendverein. Samstag.30 Jungſchar. Blankreugverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ Mittwoch 8 Bißelſtunde. Samstag.15 Männerſtunde.— Jugendbund für E.., a] junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donners⸗ tag 8 Bibelſtunde. En, Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſefſtr. 12. Sonntag vorm..90 Predigt; 11 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, anſchließend Gemeindeſtunde; 6 Jugendverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar Buben und Mädels. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachsene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stabt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 8 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesbienſt.— Mannheim Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdtenſt. Die Heilsarmee, Mannheim, O 1. 15. Sonntag vorm. 10 Helligungsverſammlung; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Heilsverſammlung(Major Schmidt). Mittwoch abend 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund(Frauen⸗ verſammlung). Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 23. April 1933(Weißer Sonntag). Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Erſt⸗ kommuntonfeier mit levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe; nach⸗ Ehriſti⸗ Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen;.15 Abend⸗ dacht zu Ehren der Muttergottes. 5 St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit;.45 hl. Meſſe mit Austeil. der hl. Kommunton:.45 Prozeſſion der Erſtkommuni⸗ kanten vom Kath. Bürgerſpital aus; 8 Erſtkommunion⸗ feter; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 3 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts ⸗ Andacht mit Segen;.90 Abend⸗ andacht der Erſtkommunikanten. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 hl. Meſſe;.45 pl. Meſſe; 8 Erſtkommunionfeier der Kinder; 10.30 hl. Meſſe; 11.15 Schülergottesdienſt?.30 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; 7 gemeinſ. Abendgebet der Erſtkommunikanten. nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. 5 e Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenhett;.30 Frütz⸗ Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Miſſionsabend mit Lichtbildern.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vormitttag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Ingendbund für entſchiedenes Ehriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Pfarrer Rupp). Montag 8 Frauenſtunde. meſſe; 8 Erſtkommuntonfeier der Kinder mit Predigt u. Amt; 10 hl. Meſſe; 11 Singmeſſe;.30 Abendandacht für die Erſtkommunikanten. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe: 8 Ab⸗ hoſen der Erſtfommunikanten in feterl. Prozeſſion in der Suiſenſchule, Gelübdeerneuerung, Feſtpredigt und feierl. Erſtkommunion der Kinder; 10.30 hl. Meſſe; 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Andacht zum allerheiligſten Altar⸗ ſakrament;.30 kurze Abendandacht mit Segen. Kath. Bürgerſpital: 10.30 hl. Meſſe. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe;.48 Abholung d. Erſt⸗ kommunikanten vom Schweſternhaus; 8 Erſtkommunion⸗ * 10 Singmeſſe mit 9 11 Singmeſſe mit Pre⸗ igt;.30 Coxpoxis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Ausſetzung, Segen;.30 Abendgebet der Erſtkommunik. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 feierl. Abholung der Erſtköommunikanten;.30 Erneue⸗ rung der Taufgelübde, Predigt und Erſtlommunion der Kinder: 11 hl. Meſſe;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof:.30 Frühmeſſe;.30 Früß⸗ meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrit; 8 Abholung der Erſtkommunikanten im Franzisktushaus mit darauffolg, Hochamt u. hl. Feier der Erſtkommunikanten; 11 Schüler⸗ „ mit Predigt u. Singmeſſe; 11 Singmeſſe und omilte in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft; 6 Dankandacht der Erſtkommunik. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Sammlung der Erſtkommunikanten im Schweſtern haus; 8 Feſtgottesdienſt mit Taufgelübde⸗Erneuerung, Hochamt u. feierlicher Erſtkommunion; 10.80 Schülergottesdienſt; nachm..30 feterl. Corports⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht⸗ 7 feierl. Abendandacht f. d. Erſtkommuntikanten m. Segen. St. Peter u. Paul, Maunh.⸗FJendenheim:.15 hl. Beichte; .15 u. 7 Frühmeſſen mit Austellung der hl. Kommun.; .45 feierl. Abholung der Erſtkommunikanten am Schul⸗ haus; s feierlich levit. Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Erſtkommunion, Tedeum und Segen; 11 Schülergottes⸗ dienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht;.00 Abendandacht für die Erſtkommunikanten mit Segen, Abendgehet und ſakramentalem Segen. St. Bartholomänskirche Mannheim⸗ Sandhofen: 6 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit feierl. Erſtkommunion der Kinder; 11 Singmeſſe: 2 Cor⸗ poris⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 7 Dankandacht der Erſtkommuntkanten in der Kirche. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.45 Austellung der hl. Kommunion; 8 Predigt u. Amt mit Erſtkommu⸗ nion; 10.30 Singmeſſe mit Predigt;.00 Bruderſchafts⸗ andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Aegidins Mannheim ⸗Seckenheim: 7 Frühmeſſe:;.30 Hauptgottesdienſt mit feierl. Erſtkommunſon d. Kinder; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Paul Almenhoft 7 Frühmeſfe;.30 Abpholfung der Erſt⸗ kommunikanten;.45 Erſtkommunlonfeier; 11 Singmeſfe mit 1.80 Corp.⸗Chriſtt⸗Bruderſchaftsandacht St. Nikslauskirche: 8 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe⸗ 8 feterl,. Erſtkommunion der Kinder mit levit Hochamt; 10.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm 230 Corp. Chriſtt⸗Brußerſchaftsandacht; abends.00 kurze Abend⸗ andacht der Erſtkommunikanten mit Segen. 1742 Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 öl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. a Alt. atholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Weißer Sonntag vorm..30 Deutſches Hochamt mit Predigt 185 Feier der hl. Erſtkommunſon, allgem. Kommunion Mitwirkung des Kirchenchors]; nachm. 6 Dankandacht. 8. Seite/ Nummer 185 Samstag, 22. April 1983 durchbrausen wiederum unser Haus über das 8 neugeschmiedete Komiker-Paar Weiß Ferdl/ Fx. Rampen in ihrem neuen unübertrefflichen Neilterkeits- Erfolg Jedes Herz schlägt höher, wenn Weis Ferdl der„Urbayer“ mit der„Himmelfahrtsstupsnase“ erscheint. In weiteren Hauptrollen erfreuen fia Waldau/ Ery Bos/ Hans Stüwe/ Rolf v. Goth een Erstklassig der bunte Tonfilmteil: U ine Johann Strauß-Fantasle Neuesſe FOX-Tonwochenschau u. a. Carl Benz-Feler in Mannheim Nepublikfeier in Spanlen— Japanischer Vor- marsch in China— Hindenburg-Gepäckmarsch in Berlin- Päpsflicher Osfersegen Eisbären in London Hindernisrennen in Aufeull Finedmmmmmdumammmmmmddmammmdmdz Auf allen Platzen wochentags bis.30 Uhr= 70 Pig. ltere ls Wo.90,.00,.00,.35 Uhr Beginn: 80.00. Uhr 6 National-Theater Mannheim Samstag, den 22. April 1933 Das große Vorstellung Nr. 278— Außer Miete Ton-Lustspiel Zu Ehren des Geburtstags Adolf Hitlers(20 April) Zum 1. Male!: Madame seh lageter wünscht Schauspiel in 4 Akten von Hanns Johst 2 Inszenierung: Hermann Alhert Schroeder K 2 1 N 22 Anfang 20 Uhr Ende etwa 2230 Uhr 5 Personen: Kinder Leo Schlageter Willy Birgel mit Peter Fischer, sein Bursche 15 Okflenbach-Ziegler Professor Thiemann rnst Langheinz Llane Naid Frau Professor Thiemann, 3 dessen Frau Lene Blankenfeld rönencles ndra Friedel Heizmann ich 7 der. Kinder Erwin Linder * S6 ider, Begiergspräsid. 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