ingen 50 Gegr. 1 — ut Bruch 55 Warteß iklemmum Iutoritäen agen uchleidenhe prechen Royal a Dienstag -1 U, Prinz Call „27 Auth 12 Uht. an dagilt n Breisgan —. 9 . trſchelunugsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Frei Haus eue Mannheimer Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM.„40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Schon 1932 war der franzöſiſche Export nach den Vereinigten Staa⸗ ten auf den vierten Teil des Jahres 1929 geſunken. 1983 folgte der Wirtſchaftsboykott im Anſchluß an die Nichtzahlung der franzöſiſchen Amerikaſchulden. In Zukunft aber wird der Wertunterſchied, ſo befürchten die franzöſiſchen Exporteure, die franzöſiſche Ausfuhr nach Amerika auf ein Nichts reduzieren. Andererſeits ſind die amerikaniſchen Waren von einem Tag zum andern um 12 v. H. billiger geworden und werden der franzöſiſchen Produktion ſchwere Konkurrenz bereiten. Gegen ein Warendumping ſchützt nach Auffaſſung der Wirtſchaftspolitiker nur ein ſcharfes Kontingen⸗ tierungsſyſtem. Lediglich die franzöſiſchen Bezieher amerikaniſcher Rohſtoffe ſind durch die Dollarentwer⸗ tung begünſtigt, indem ſie heute das Kupfer, die Baumwolle, das Petroleum billiger einführen als aus anderen Ländern. Ueber allen dieſen Erwägungen ſteht aber die Be⸗ fürchtung weiter politiſcher Kreiſe, daß die von Her⸗ riot in Waſhington zu führenden Beſprechungen vollkommen gegenſtandslos geworden ſeien. Herriot ſelbſt erklärte an Bord der„Ile de France“, alle franzöſiſchen Berechnungen ſeien über den Haufen geworfen worden. Man müſſe vollkommen von neuem anfangen. Daß die Fortſetzung der Dollar⸗ und Pfundſchwankungen für die Weltwirtſchafts⸗ konferenz eine ernſte Gefährdung bedeuten, verhehlt man ſich auf franzöſiſcher Seite nicht im geringſten. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen werden daher ſofort für die Schaffung eines inter⸗ national gültigen Währungsmaßſtabes für die Berechnung von Zollſätzen, internationa⸗⸗ len Schulden und Kapitalüberweiſungen ein⸗ treten. Das amerikaniſche Goldproblem wurde geſtern im Pariſer Finanzminiſterium vom Finanzminiſter Bonnet und dem Gouverneur der Bank von Frank⸗ reich beſprochen. Auch in einer eineinhalbſtündigen Aussprache zwiſchen Daladier und dem amerikaniſchen Sonderdelegierten Norman Davis wurde neben den Fragen der Abrüſtungskonferenz beſonders das Währungsproblem behandelt. Den Befürchtungen einer Auswirkung der Dollarkriſe auf die Stabilität des Franken tritt man in franzöſiſchen Bank⸗ und Wirt⸗ ſchaftskreiſen mit aller Energie entgegen. Maßgebende Vertreter der Benkwelt haben ſogar die Auffaſſung geäußert, daß die bisherige Feſtigkeit des Franken Veranlaſſung zu neuen Kapitalinveſtierun⸗ gen in Frankreich geben werde. Ueberdies verfüge die Bank von Frankreich über ſo reiche Goldreſer⸗ ven, daß ſie jeder Nachfrage entſprechen könne. An dem ſchwierigen Problem, ob Frankreich in Zukunft überhaupt in der Lage ſein werde, den verbilligten amerikaniſchen Waren Konkurrenz zu bereiten, gehen die Blätter ſtillſchweigend vorüber. Man tröſtet ſich mit dem Gedanken, daß die franzöſiſche Ausfuhr in der Hauptſache Spezialartikel betreffe, die auch Der deutſche Standpunkt in Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. April. Der Führer der deutſchen Abrüſtungsdelegation, Botſchafter Nadol ny, wird ſich heute abend nach enf begeben, wo er am Sonntag nachmittag ein⸗ treſſen wird. Der Montag iſt für die erſte perſön⸗ liche Fühlungnahme mit den andern Delegationen borgeſehen. Am Dienstag werden dann die Be⸗ kakungen der Kommiſſionen der Abrüſtungskon⸗ ferenz beginnen, denen, wie erinnerlich, durch einen kinſtimmigen Beſchluß der engliſche Kon ven⸗ tionsentwurf zugrunde gelegt werden ſoll. chafter Nadoluy betonte vor ſeiner Abreiſe noch einmal vor einem kleinen Kreis von Preſſevertre⸗ tern, daß Deutſchland den engliſchen Vorſchlag als eine geeignete Diskuſſionsgrundlage anſehe. Unſer Standpunkt in der Abrüſtungsfrage it klar. Wenn die andern erſt Sicherheit, daun Abrüſtung verlangen, ſo fordern wir: 5 Sicherheit durch Abrüſtung. Dieſe Forderung ſtützt ſich auf die Beſtimmungen r Verträge, die wir bis auf das J⸗Tüpfelchen durchgeführt, deren Verpflichtungen die andern aber ſich entzogen haben. Meldung des Wolffbüros — Köln, 22. April. Die Unterſuchung der Geſchäftsführung bei der Vereinigten Ortskrankenkaſſe der Handwerker in Köln hat zur Aufdeckung eines großen Skandals geführt. Die Nachprüfung ergab nach dem Bericht des mit der Unterſuchung beauftragten Kommiſſars, daß der Anteil der Ver⸗ waltungskoſten am Beitragsaufkommen der Kaſſe die ungewöhnliche Höhe von 30 v. H. erreichte, während er ſich normalerweiſe auf 6 bis 8 v. H. ſtellen würde. Der Geſchäftsführer Heinrich Werner wurde daraufhin beurlaubt und der 1. Vorſitzende Jäger ſeines Poſtens enthoben und verhaftet. Bei beiden wurden Hausſuchungen vorgenommen und wichtige Akten der Krankenkaſſe beſchlagnahmt. Werner hat daraufhin in Rodenkirchen bei Köln Sel bſtmord begangen. Mit der kommiſſariſchen Geſchäftsführung wurde Diplom⸗Kaufmaun Mück(NS Da) beauftragt. Die Nachprüfung der Verwaltung ergab, daß von den Geſamteinnahmen des vergangenen Jahres in Höhe von 440 000/ rund 100 000 J für Gehälter, Penſionen und Unkoſten der Geſchäftsführer ver⸗ braucht worden ſind. Es wurde ferner eine unver⸗ antwortliche Wechſelwirtſchaft getrieben. Wichtige Akten, für die geſetzlich eine mindeſtens zehnjährige Aufbewahrungsfriſt beſteht, ſind verſchwunden. Opfer des Rolter-Krachs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, April. Eine Tournee, die 14 deutſche Schauſpie⸗ ler unter Führung des früheren Programmchefs der Rotterbühnen, Hans Brauer, in Holland veranſtal⸗ teten, hat nach dem„Lok.⸗Anz.“ ein vorzeitiges Ende gefunden. Brauer, der dem Enſemble ver⸗ ſichert hatte, über ſoviel Geld zu verfügen, daß er das Gaſtſpiel für mindeſtens einen Monat finan⸗ zieren könne, war ſchon nach wenigen Tagen mit 22 24. ſeinen Mitteln am Ende und flüchtete. Die Schau⸗ ſpieler, die er im Haag ohne jedes Geld ein⸗ fach ſitzen ließ, mußten vom deutſchen Generalkon⸗ ſulat das Geld für die Heimfahrt erbitten. Das von ihnen aufgeführte Stück„Ludwig XIV.“ war in Hol⸗ land allgemein abgelehnt worden, ſo daß die Kaſſen leer blieben. Brauer iſt ſpurlos verſchwunden und ſoll ſich mit 4000 Märk, die er von einem Berliner Kaufmann geborgt hatte, nach Frankreich gewandt haben. Polizeirazzien in Berlin und Königsberg Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. April. In Königsberg fand eine Razzia ſtatt, bei der etwa 400 Mann Polizei und SA eingeſetzt waren. Die Wohnungen wurden eingehend nach Waffen uſw. durchſucht. 25 Perſonen wurden ſiſtiert. Das illegale Büro des Internatſonalen Bundes der Opfer des Krieges wurde aufgehoben und acht Zentner Druckſchriften wurden beſchlagnahmt. Im Zuge der Säuberungsaktionen, die die politi⸗ ſche Polizei ſyſtematiſch durchführt, wurde in einigen Straßenblocks des Berliner Oſtens eine große Razzia vorgenommen. Bereits in der erſten Stunde wurden umfangreiches ſchriftliches Hetzmaterial, Hieb⸗ und Stichwaffen gefunden. Hungertyphus in Oſtpolen Meldung des Wolffbüros — Warſchau, 22. April. Wie der„Gazeta Warſzawſka“ gemeldet wird, verſchlimmert ſich die Wirtſchaftslage in der oſtpol⸗ niſchen Provinz Poleſien in beängſtigender Form. In einem Dorf des Greuzbezirks iſt Hunger⸗ typhus ausgebrochen. Die Bevölkerung nährt ſich dort von einem aus Birkenrinde zubereiteten Brot. In zahlreichen Dörfern hat die Bevölkerung ſeit Weihnachten uur von Kartoffeln gelebt, die aber jetzt ebenfalls auszugehen drohen. Das polniſche Rote Kreuz hat ſchon in drei Dörfern eine Hilfsaktion einrichten müſſen. eee eee wu. Kombinationen um Neurath und Hugenberg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. April. Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ behaupten, daß Herr v. Neurath als Reichsaußenminiſter zurücktreten und Statthalter in Württem⸗ berg werden würde. An ſeiner Stelle werde Herr v. Papen zum Außenminiſter ernannt. Au den Berliner amtlichen Stellen lehut man es ab, ſich zu dieſer Angelegenheit zu äußern. Indes ſcheint ſoviel richtig zu ſein, daß derartige Erwägungen bei den Beratungen der letzten Tage und auch in der Unterhaltung, die geſtern nachmittag Herr v. Papen mit dem Reichskanzler Hitler hatte, eine Rolle ſpielten. Wie die endgültigen Beſchlüſſe des Reichskabinetts lauten werden und ob es tatſächlich zu einem Wechſel in der Führung der auswärtigen Geſchäfte kommen ſoll, iſt im Augenblick nicht feſtzuſtellen. Die gleiche Behauptung iſt beiläufig ſchon vor längerer Zeit einmal aufgetaucht. 0 5 f Die Ernennung der Statthalter iſt, wie wir hören, für heute doch nicht mehr zu erwarten. Die organiſatoriſchen Fragen, die Zuſammenfaſſung einmal kleiner norddeutſcher Länder, zum andern der Hanſeſtädte unter einer gemeinſamen Statt⸗ halterſchaft ſind bis zur Stunde noch nicht endgültig geklärt. Die Beſtätigung Hugenbergs in ſeinen preu⸗ ßiſchen Aemtern iſt vorerſt unterblieben. Es iſt denkbar, wie wir von ſehr gut unterrich⸗ teter Seite erfahren, daß die bisher von Hugenberg kommiſſariſch geleiteten preußi⸗ ſchen Miniſterien mit anderen Männern beſetzt werden, da die Vereinigung von vier Reſſorts in einer Hand nicht für zweckmäßig gehalten wird. Hugenberg iſt bekanntlich ſowohl im Reich wie in Preußen Landwirtſchafts⸗ und zugleich Wirt⸗ ſchaftsminiſter. In dem Zuſammenhang wird für das preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium der Land⸗ bundführer Willikens genannt. Der Miniſterrat, der um 11.45 Uhr zuſam⸗ mentrat, hat ſich nach unſerer Kenntnis eingehend mit dieſen Fragen beſchäftigt. Der Entſchuldungs⸗ plan für die Land wirtſchaft und die übrigen vor⸗ bereiteten Hilfsmaßnahmen werden, wie wir hören, erſt in der nächſten Woche verabſchiedet werden. Neue Staatsſekretäre in Preußen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. April. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der Staatsſekretär im preußiſchen Finanzminiſte⸗ rium, Schleuſener, wird auf ſeinen Antrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Das Mit⸗ glied des Reichstages, Körner, wird zum Staats⸗ ſekretär des preußiſchen Staatsminiſterium ernannt. Der Staatsſekretär des preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums, Dr. Landfried, wird in gleicher Eigen⸗ ſchaft in das preußiſche Finanzminiſterium verſetzt. Der perſönliche Referent des Miniſterpräſidenten Göring im preußiſchen Innenminiſterium, Ober⸗ regierungsrat Martin H. Sommerfeldt, iſt zum Leiter des Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſtes ernannt worden. Der bisherige Leiter des Amt⸗ lichen Preußiſchen Preſſedienſtes, Oberregierungs⸗ rat von Boſe, tritt zum Stabe des Vizekanzlers von Papen über. Kommiſſar für die mecklenburgiſche Landeskirche Meldung des Wolff⸗Biros — Schwerin, 22. April. Der Mecklenburg⸗Schwerinſche Miniſterpräfident Granzow hat heute den hamburgiſchen Kirchen⸗ rechtler Bohm als Kommiſſar für die evangeliſche Landeskirche Mecklenburg⸗Schwerin eingeſetzt. Dem Kommiſſar iſt die geſetzgeberiſche Verwaltung und richterliche Gewalt der Landeskirche übertragen worden. Blick nach Außen * Mannheim, 22. April. Im Mittelpunkt des heutigen Miniſterrats ſtand eine Ausſprache über die außenpolitiſche Lage. Nach der bisherigen Inanſpruchnahme durch die Ereigniſſe der nationalen Revolution iſt ein Blick nach außen eine ſtaatspolitiſche Notwendig⸗ keit. Deutſchland kann und will ſich nicht iſolie⸗ ren; es iſt als verhältnismäßig kleines Land im Herzen Europas, umringt von vielen großen und kleinen Staaten, auf die wirtſchaftliche, politiſche und kulturelle Zuſammenarbeit mit den anderen Völkern unter allen Umſtänden angewieſen. Ein einziger Blick auf die Erdkarte gibt ſehr über⸗ zeugende Aufſchlüſſe. Ganz zu ſchweigen von der Einſchnürung unſerer militäriſchen Stärke und Be⸗ waffnung. Als Realpolitiker, die wir bei allem Idealismus doch nach wie vor bleiben müſſen, er⸗ wächſt uns deshalb die Pflicht, die außenpolitiſchen Verhältniſſe und Entwicklungen möglichſt klar und nüchtern zu ſehen. Bei einem Rundblick über die deutſchen Grenzen kann es deshalb nur von Vorteil ſein, wenn man ſich dabei die klugen Worte des Vizekanzlers von Papen vor Augen hält:„Ich möchte das deutſche Volk warnen, ſeinen innerpolitiſchen Sieg von heute einem außenpoliti⸗ ſchen gleichzuſtellen. So heiß wie die Herzen für das Vaterland entflammt ſein mögen, ſo kühl müſ⸗ ſen wir die außenpolitiſchen Möglichkeiten und die weltpolitiſche Lage betrachten...“ Gerade auf Grund dieſer Einſtellung Papens würden wir es begrüßen, wenn er, wie es heute in Ausſicht geſtellt wurde, vom Reichskanzler Hitler ganz beſonders mit außenpolitiſchen Fragen und mit der Ver⸗ tretung des Reiches bei internationalen Konferenzen betraut werden würde. 5* Blicken wir zuerſt nach dem ſonnigen Süden, nach Italien. Mit dieſem Land fühlen wir uns ja heute unter der Regierung der nationalen Kon⸗ zentration ganz beſonders verbunden, in erſter Li⸗ nie deshalb, weil hier wie dort eine Abkehr von der parlamentariſchen Demokratie zum autoritären Staat erfolgt iſt. Die in den Oſtertagen von Vize⸗ kanzler Papen und Reichsminiſter Göring bei Muſſolini gemachten Beſuche müſſen des⸗ halb als wertvolle perſönliche Fühluugnahme be⸗ grüßt werden. Mag es auch unpolitiſch ſein, wenn Göring mit ſeinem italieniſchen Fachkollegen eine regelmäßige auf nur ſechs Stunden Flug⸗ dauer berechnete Luftverbindung Berlin—Rom ver⸗ abreden konnte, ſo kann man doch hoffen, daß auch hierdurch eine Vertiefung unſerer politiſchen Be⸗ ziehungen ſich ergibt. Die weiteren unmittelbaren Ergebniſſe des deutſchen Beſuches in Rom wird man vielleicht in den nächſten Tagen erfahren. Allzu⸗ viel neues wird man freilich nicht erwarten dürfen, weil in der Diplomatie das beſte und wichtigſte nach wie vor nicht für die breite Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt ſein kann, ſondern trotz Völkerbund vielfach Staatsgeheimnis bleibt. Bei aller freundſchaftlichen Geſinnung für Italien und ſeinen genialen Führer müſſen wir Deutſche uns fedoch davor hüten, den machtpolitiſchen Wert dieſer Freundſchaft zu über⸗ ſchätzen. Die Landesgrenzen des italieniſchen Stie⸗ fels ſind noch genau ſo langgeſtreckt und offen wie zur Zeit des Dreibundes. * An den Wahnſinn eines neuen europäiſchen Krieges denkt kein vernünftiger Menſch in Deutſch⸗ land. Unſer ganzes Sinnen und Trachten iſt ledig⸗ lich darauf gerichtet, wie wir innerpolitiſch einen ge⸗ ſunden nationalen Staat aufbauen und unſere ſchwer darniederliegende Wirtſchaft wieder zu einer er⸗ ſprießlichen Entwicklung bringen können. Alle ſind wir uns vollkommen klar darüber, daß die erſte und unerläßliche Vorausſetzung hierzu Ruhe im In⸗ mern und Friede nach außen iſt. Auch der Reichskanzler Hitler hat in ſeinen verſchiedenen Er⸗ klärungen der letzten Zeit immer wieder ausdrück⸗ lich betont, daß wir keinen ſehnlicheren Wunſch haben als mit dem Ausland in Frieden zu leben. Auch weiß die Welt, daß wir, gemeſſen au den Rüſtungen der andern großen europäiſchen Staaten ſo gut wie waffenlos ſind. Selbſt ein Land wie Polen iſt uns bekanntlich in dieſer Hinſicht weit überlegen. Das wiſſen ſelbſtverſtändlich auch die Franzoſen. Trotzdem iſt ein Teil der franzö⸗ ſiſchen Preſſe ſo frevelhaft, um für einen Präven⸗ tiv⸗ oder Interventionskrieg gegen Deutſchland Stimmung zu machen, weil man nicht warten dürfe, bis das Deutſchland der natio⸗ nalen Erneuerung auch in militäriſcher Finſicht wieder zu Kräften gekommen ſei. Solche Angſt⸗ und Haßpſychoſe gegen Deutſchland fällt leider in Frauk⸗ reich vielſach auf fruchtbaren Boden. Aus dieſer von gewiſſenloſen Hetzern und Intereſſenten ſtets wach⸗ gehaltenen Voreingenommenheit ergibt ſich dann ganz von ſelbſt, daß jede Politik, die von Deuſſch⸗ land betrieben wird oder an der es irgendwie be⸗ 2. Seite Nummer 186 —— Samskäg, 22. April Sonntag, 23. April 105; tetligt iſt, in Frankreich auf Mißtrauen und Ableh⸗ nung ſtößt. Ein Beiſpiel aus jüngſter Zeit hierfür iſt bie franzöſiſche Bekümpfung des Vier mächte⸗ paktes, der ſeinerzeit mit ſo zuverſichtlichen Hoff⸗ mungen nicht nur von uns Deutſchen, ſondern auch won Macdonald begrüßt wurde. Die egoiſtiſche Rück⸗ ſicht auf Trabanten in der Kleinen Entente galt der franzöſiſchen Politik mehr als die Schaf⸗ fung eines Blocks der europäiſchen Großmächte, deſſen vornehmſte Aufgabe die Sicherung des Frie⸗ dens und die wirtſchaftliche Verſtändigung und Zu⸗ ſammenarbeit ſein ſollte. * An einer gedeihlichen Entwicklung der Wirtſchaft, die ja überall die Exiſtenzbaſis der Nationen bildet, ſind ſelbſtverſtändlich alle Länder gleichmäßig inter⸗ eſſiert. Deshalb iſt und bleibt es unverſtändlich, wie ſich die Regierungen vieler Staaten immer wieder gegen die logiſche Konſequenz aus der Erkenntnis ſträuben, daß die politiſche Verſtändigung als die Vorausſetzung der wirtſchaft⸗ lichen Rettung zu gelten hat. Die geſchäftstüch⸗ tigen Engländer ſind ſich über dieſe Vorausſetzungen und Zuſammenhänge ſelbſtverſtändlich vollkommen klar. Deſto be icher iſt es, daß ſich Macdonald anſcheinend wieder einmal von dem urſprünglich als richtig erkannten Weg durch das Alarmgeſchrei der Franzoſen hat abdrängen laſſen. Noch ſieht man nicht klar, was aus dem Viermächtepakt geworden iſt, oder ob überhaupt noch etwas brauchbares daraus wer⸗ den kann. Jedenfalls muß man damit rechnen, daß Hieſe Frage wenigſtens ſo lange nicht weiter vor⸗ getrieben werden kann, als Macdonald ſich in Ame⸗ rikg zur Vorbereitung der Weltwirtſchafts⸗ konferenz befindet. Bekanntlich iſt auch Hex⸗ riot zu dieſer Vorbeſprechung der Weltwirtſchafts⸗ konferenz von Rooſevelt eingeladen worden und es iſt bezeichnend, daß dieſer in Deutſchland lange Zeit völlig falſch beurteilte Politiker bei ſeiner Abfahrt in der„Depeche de Toulouſe“, dem Sprachrohr der franzöſiſchen Radikalſozialiſten, einen Artikel ver⸗ öffentlicht hat, in dem er die bei uns Aufſehen erregende kürzliche Ausſprache im eng⸗ liſchen Unterhaus als eine„glückliche Tatſache“ be⸗ delchnet. Jetzt, ſo erklärt Herriot, könne man auf⸗ atmen. Gleichzeitig ſchreibt er zu dem deutſchen Proteſtſchritt in London(auf den wir bekanntlich noch ohne Antwort ſind), Frankreich könne ſicher ſein, daß England die Freiheit ſeiner Entſchlüſſe zu verteidigen wiſſen werde. Deutſchland irre ſich faſt nie bei der techniſchen Seite der Probleme, Deutſch⸗ land irre ſich jedoch faſt immer bei der Bewertung moraliſcher Elemente. Herriot fügt hinzu, daß die Unterhausdebatte und das Abrücken Englands von dem Viermächtepakt für die Waſhingtoner Beſpre⸗ chungen eine günſtige Atmoſphäre ſchaffen werde. Angeſichts ſolcher Aeußerungen muß man ſich darauf gefaßt machen, daß Herriot bei ſeiner jetzigen An⸗ weſenheit in Waſhington verſuchen wird, die ameri⸗ kaniſche Oeffentlichkeit auch politiſch in ſeinem Sinne zu beeinfluſſen. Unſer neuer Botſchafter für USA, der bisherige Reichsbankpräſtdent Luther, kann bei dieſer Vorkonferenz nur wenig ausrichten, weil er zwar zu dem Beſprechungskreis der Sach⸗ verſtändigen hinzugezogen werden wird, aber nicht zu den Beratungen zu Dritt, die ohne Sach⸗ verſtändige zwiſchen Rooſevelt, Macbonald und Herriot ſtattfinden. Gerade in dieſer Dreier⸗ konferenz aber werden vermutlich die eigentlichen gründſätzlichen Entſcheidungen getroffen werden. 4 5 Ein beachtenswerter Faktor für die weitere Ent⸗ wicklung der Weltpolitik und Weltwirtſchaft iſt zwei⸗ ſellos auch Rußland. Die im Anſchluß an die Moskauer Verurteilung engliſcher Ingenieure er⸗ folgte Einfuhrſperre Englands gegen Rußland verdient alle Beachtung. Etwa ein Drit⸗ tel des ruſſiſchen Exportes iſt bisher nach England gegangen. Ziffernmääßig betrug der Wert der im letzten Jahre von Rußland nach England gelieferten Waren rund 20 Millionen Pfund. Etwa 80 Prozent dieſes Warenſtromes fallen jetzt unter die Einfuhr⸗ ſperre. Was Rußland verliert, wird dem engliſchen Dominium Kanada zugute kommen, dem die ruſſi⸗ ſchen Lieferungen nach dem Mutterlande des briti⸗ ſchen Empire ſchon lange ein Dorn im Auge waren. Neite Mäitheimer Zeitung Sonkkägs⸗Atsgabe Konferenz der Juſtizminifter Beſprechungen über das Beamten und Anwaltsgeſetz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. April. Auf Anregung des preußiſchen Juſtizminiſters Kerrl ſoll heute eine Konferenz der Juſtizminiſter der Länder in München ſtattfinden, um die Durch⸗ führung der inzwiſchen ergangenen Weiſungen des Reiches ſicherzuſtellen. In erſter Linie geht es dabei um das Beamten⸗ und An waltsgeſetz. Die Konferenz geht auf Beſprechungen Kerrls mit dem bayeriſchen Juſtizminiſter Dr. Frank zurück. Franks Ernennung zum Reichskomiſſar für die Neugeſtaltung der Rechtsordnung und der Gleichſchaltung der Ju⸗ ſtiz in den Ländern dürfte übrigens unmittelbar be⸗ vorſtehen. Auf der Konferenz werden, wie wir von gut unterrichteter Seite hören, alle Angelegenheiten, die mit der Juſtizverwaltung, der Rechtspflege und dem Juſtizſtudium zuſammenhängen, eingehend behandelt und auch abſchließend geregelt werden. Den Kernpunkt der Erörterungen wird die Frage bilden, in welcher Zahl und unter welchen Bedingungen Nichtarier zu den juriſtiſchen Prüfungen und den richterlichen Aemtern zugelaſſen werden ſollen. Man will genaue und eindeutige Beſtimmungen über die 3 4 8 Point 8 5 Der Feiertag der Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. April Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Rundſchreiben an die Oberſten Reichsbehörden und die Landesregierungen Richtlinien über die Be⸗ 1„„ gaehung des Feiertages der nationalen Arbeit in der peinliches ö öffentlichen Verwaltung erlaſſen. Am 1. Mai wird im ganzen Reich allgemein geflaggt. Die Oberbürgermeiſter und Gemeindevorſteher wer⸗ den die Einwohner ihrer Gemeinde aufrufen, ſich mit Beflaggung der Privathäuſet dem Vorgehen der öffentlichen Verwaltung anzuſchließen, um damit der inneren Verbundenheit von Volk und Staat feier⸗ lichen Ausdruck zu verleihen. Die Dienſtgebäude wer⸗ den mit friſchem Birkengrün oder ſonſtigem Grün in einfacher Weiſe geſchmückt. In der Reichshauptſtadt werden Feiern abgehalten. Im Uhr vormittags ein feierlicher Staatsakt ſtatt, bei dem der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda ſprechen und bei der eine Botſchaft des Reichspräſidenten verkün⸗ det werden wird. Um 18 Uhr werden Abordnungen der Arbeiterſchaft aus allen Reichsteilen empfangen. Um 19% Uhr findet eine drei große Luſtgarten findet um 10% Für Deutſchland exwächſt daraus kein Vorteil. Viel⸗ mehr müſſen wir uns darüber klar ſein, daß wir auch die Ruſſen nicht zu unſeren Freuden zählen können, Der deutſche Selbſtbehauptungskampf gegen den Bolſchewismus bei uns im Lande iſt von den Ruſſen ſelbſtverſtändlich nicht als Liebeswerben um ihre Gunſt empfunden worden. Wir müſſen das in Kauf nehmen und uns darüber klar ſein, daß die Ruſſen nach wie vor darauf bedacht ſind, auf alle nur erfindliche Art überall im Ausland Propaganda für ihre weltrevolutionären Ideen zu machen. Ueber unſer politiſches Verhältnis zu Polen brauchen wir nicht viel Worte zu machen. Jeder er⸗ wachſene Menſch in Deutſchland weiß wie es darum beſtellt iſt und die ganze deutſche Nation iſt ſich dar⸗ über einig, daß durch den polniſchen Korridor nicht für immer und ewig Deutſchland in zwei Teile ge⸗ teilt bleiben darf. In außenpolitiſcher Hinſicht muß deshalb unſer ganzes politiſches Sinnen und Trach⸗ ten darauf gerichtet ſein, mit der Durchſetzung der Nord und Süd Zum Gedächtnis der Großherzogin Luiſe Wir haben heute als politiſche Tatſache den deutſchen Einheitsſtaat. War auch die letzte Phaſe von unwahrſcheinlich kurzer Dauer, ſo iſt doch der Weg, der zu dieſem Ziele geführt, lang und voller Müßhſal geweſen. Das deutſche Volk hat den Littheitlichen Staatsbau in langem Ringen dem Schickſal abtrotzen müſſen gegen äußere wie innere Widerſtände. Mag auch die Großherzogin Lui ſe von Baden, deren Todestag am 23. April zum zehnten Male wiederkehrt, nicht im engeren Sinne zu den Trägern hiſtoriſchen Geſchehens gehören, ſo iſt doch ihr Leben ſo ſehr in den geſchichtlichen Prozeß ver⸗ wpßben, daß man ihr einen geſchichtlichen Charakter guſchreiben muß: an ihrem Lebensgang kann man ein weſentliches und lebendiges Stück jenes Weges ableſen, der zu dem deutſchen Einheitsſtgat unſerer Tage geführt hat. Sie war ein Kind von zehn Jahren, als das freiheitliche und nationale Deutſchland in der Be⸗ wegung des Jahres 1848 das zu erreichen ſuchte, was, ſo hoffen wir, unſerer Generation zu gewin⸗ nen vergönnt iſt: die deutſche Einheit. Ein Menſchenalter vorher hatten die Blutopfer der deut⸗ ſchen Erhebung gegen den borſiſchen Welteroberer nicht genügt, dieſes Ziel zu erlangen: noch waren die innerdeutſchen Hinderniſſe, der Machtgegenſatz Preußen Oeſterreich, die Legitimitätsanſprüche der Mittel⸗ und Kleinſtaaten, noch war der überſchat⸗ tende Einfluß der Auslandsmächte zu ſtark, und die junge Nationalkraft erlag ihnen! Vor dem Anſturm des Jahres 1848 ſchienen die alten Gewalten zu wanken; doch bald zeigte ſich, daß der Sieg nur ein Scheinſiog geweſen war; den alten Kräften wohnte noch zuviel Leben inne, als daß ſie abtreten konn⸗ ten. Die deutſche Einheit war noch ein Traum, Das Kind Luiſe, das den Namen ihrer Groß⸗ mutter trägt, den Namen von Preußens großer Königin, ſteht mitten inne in dieſen Ereigniſſen. Reicht ſie in ihrem Vater, dem Prin⸗ en von Preußen, der 1848 vor der Revolution außer Handes gehen muß und deſſen nationale Miſſion woch im Schoße der Zeiten ſchlummert, bis in das Zeitalter der Erhebung zurück und durch deſſen Familte bis in das Potsdam des großen Fried⸗ rich, ſo führt ihr mütterliches Erbe in das andere Zentrum deutſchen Lebens, in das Weimar Goethes und Schillers. Das Weimar des deutſchen Weltbürgertums und das Potsdam preußiſcher Strenge und Pflichtgeſinnung haben beide ihren An⸗ teil an dieſem jungen Fürſtenkind. Der Hof von Koblenz, wo der bei ſeinem Bruder Friedrich Wilhelm IV. in Ungnade gefallene Prinz von Preußen mit ſeiner Gemahlin eine Art Ver⸗ bannung durchzumachen hat, iſt der ſinnfällige Aus⸗ druck der Zeit, die für Luiſens menſchliche und geiſtige Prägung entſcheidend geworden iſt: zu Potsdam und Weimar geſellt ſich der freiere Geiſt des heiteren rheiniſchen Landes. Tiefbedeutſame Elemente des kommenden Deutſchland wuchſen ſo hier, noch ganz im preußiſchen Rahmen, zuſammen. Der Koblenzer Hof ſteht in Oppoſition gegen das alte Preußen; deutſche Fürſten aus den mittel⸗ deutſchen Ländern, gruppiert um den Herzog von Koburg und ſeine weitverzweigte und mächtige Familie, die auch in England und Belgien herrſcht, wollen ein Deutſchland unter preußiſcher Führung, und ihre Hoffnung gilt einem Preußen der„mora⸗ liſchen Eroberungen“. Zu dieſer Fürſtengruppe ſtößt auch der junge Regent von Baden, der ſpätere Großherzog Friedrich J, zu deſſen Gemahlin die Prinzeſſin Luiſe auserſehen wird. Eine Ehe wird damit geſchloſſen, die, obwohl der in Fürſten⸗ ehen ſeltene Fall innigſter menſchlicher Verbindung eintritt, von größter politiſcher Bedeutung werden ſoll: für Luiſe, jetzt Großherzogin von Baden, tritt nun zu Potsdam, Weimar und Koblenz der deutſche Süden; dieſe Ehe wird zu einer lebendigen Mainbrücke, Nord und Süd reichen ſich hier ſinnbildlich die Hand. Reißt dann das Prüfungsjahr 1866 eine Mainlinie auf: hier in Baden ſind die Pfeiler ſtehengeblieben, die einen Brückenſchlag erlauben werden, hier ſtrömt Fami⸗ lienpolitik und Nationalpolitik ineinander kber. Das erſte Kaiſerhoch des Großherzogs Friedrich in Verſailles iſt nur ein Ausdruck dieſes Verhält⸗ niſſes.. 5 5 g a 8 Früher war ſchon Baden der Schauplatz einer nationalen Kundgebung geweſen: in Baden⸗Baden war es, wo 1830 der Regent von Preußen an der Spitze der deutſchen Fürſten Napoleon gegenüber⸗ Beſetzung der Notariate, die Richter⸗ und Anwalts⸗ ſtellen, die Zuſammenſetzung der Rechtsanwaltſchaft und das Juſtizſtudium, wie im beſonderen die juriſti⸗ ſchen Prüfungen, d. h. alſo die Referendar⸗ und Aſſeſſor⸗Examina ſchaffen. * Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat Juſtizminiſter Kerrl eine Reihe von Maß⸗ nahmen eingeleitet, die darauf abzielen,„den Straf⸗ vollzug zu einer ernſten und wirkſamen Waffe im Kampfe gegen das Verbrechertum“ zu geſtalten. Gegenüber einer aus falſchen Humanitätsgedanken geborenen, verſtiegenen Ideologie, die oft zu Ver⸗ weichlichung und Nachgiebigkeit gegenüber den Ge⸗ fangenen führe, werde der Strafvollzug mit ent⸗ ſchiedener Straffheit, mit Gerechtigkeit, Ernſt und Feſtigkeit durchgeführt werden. Die Stel⸗ lung des Anſtaltsleiters ſolle geſtärkt, die Beamten gegen unberechtigte Angriffe geſchützt werden. Damit in Verbindung ſtehe die Beſeitigung entbehrlichen und praktiſch wertloſen Schreibwerks ſowie eine Aenderung des Beſchwerdeweſens, das die unbegrün⸗ dete Beſchwerdeſucht eindämme. nationalen Arbeit große Abendfeier auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ſtatt. Dieſe drei Feiern werden durch den Deutſchlandſender auf alle deutſchen Sender über⸗ tragen. Die außerpreußiſchen Landesregierungen werden ihrerſeits in der Landeshauptſtadt einen feierlichen Staatsakt veranſtalten und Arbeiter⸗ Abordnungen empfangen. An den in Berlin ſtattfindenden drei Feiern ſoll die Bevölkerung im ganzen Reich unmittelbar teil⸗ nehmen, indem in allen Orten au geeigneten großen Plätzen von der Ge⸗ meindeverwaltung Lautſprecher aufgeſtellt werden. Die Muſtikkapelle der Schutzpolizei, der Feuerwehr, der SA und SS, des Stahlhelm, der Kriegervereine, des Kyffhäuſer⸗Bundes und anderer Verbände werden Platzkonzerte veranſtalten. Der Reichswehrminiſter hat angeordnet, daß an allen Standorten mit Muſikkapellen Platzkonzerte ſtatt⸗ finden 8 * In der neueſten Nummer der„Bergbau⸗Indu⸗ ſtrie“, des Organs des Freigewerkſchaftlichen Berg⸗ arbeiter⸗Verbandes, befindet ſich ein Aufruf, in dem u. a. mitgeteilt wird, daß der Bundesausſchuß den 1. Mai 1993 als geſetzlichen Feiertag der nationalen Arbeit begrüßt und die Mitglieder der Ge⸗ werkſchaften auffordert, in vollem Bewußtſein ihrer Pionferdienſte für den Mai⸗Gedanken, für die wirklichen Gleichberechtigung Deutſchlands cutch die friedliche Rebiſion des Verſailler Diktats in ſeinen völlig unhaltbar gewordenen Beſtimmungen herbeizuführen. . Erſte Vorausſetzung für jede erfolgreiche außen⸗ politiſche Aktion iſt die deutſche Einigkeit im Innern. Um eine wirkliche geſchloſſene deutſche Ein⸗ heitsfront herbeizuführen, muß deshalb von allen verantwortlichen Männern und Stellen planmäßig alles getan werden, um das von der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung mit ſo rieſigem Erfolg einge⸗ leitete deutſche Einigungswerk zu einer wirklichen, auf Gedeih und Verderb untrennbar verbundenen Volksgemeinſchaft auszuweiten. Die zu des Reichskanzlers Geburtstag bekundete Verbundenheit zwiſchen Hindenburg und Hitler muß vor⸗ bildlich ſein für alle Klaſſen und Schichten des deut⸗ ſchen Volkes. H. A. Meißner. Ehre der ſchaffenden Arbeit und für die vollbereh⸗ tigte Eingliederung der Arbeiterſchaft in den Sig ſich allerorts an der von der Regierung veranlaßer Feier feſtlich zu beteiligen. Jede Lokomotive der Reichsbahn erhält an 1. Mai je ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes und Hakenkreg fähnchen oder zwei ſolche Wimpel. Ebeuſo iſt e die Bahnhöfe Feſtbeflaggung vorgeſeheh Darüber hinaus werden Bahnhöfe und Lokomotſteh mit friſchem Grün ausgeſchmückt. 2 8 2 2 2 Hitlers Pläne für München Meldung des Wolffbüros München, 22. April. Bei einer Ehrung des Kanzlers im Münchener Rathaus hat Adolf Hitler, dem amtlichen Be⸗ richt zufolge, die Grundlagen und Ziele eines groß⸗ artigen Programms monumentaler Bay⸗ ten in München für die nächſten Jahre dargelegt Wie die„Münchener Zeitung“ hört, handelt es ſich in erſter Linie um zwei Monumentalbauten, die den Kranz der Münchener Baudenkmäler vermehren ſollen. So iſt ein gewaltiges Reichspartef haus der NS D AP bereits in den Pläneg feſt⸗ gelegt, das in unmittelbarer Nähe des Braunen Hauſes entlang der Arcis⸗Straße gegenüber dem Königsplatz errichtet werden ſoll. Der zweite Plan Hitlers gilt der Errichtung eines Kunſt⸗ ausſtellungs Gebäudes an der Prinz regenten⸗Straße auf der Seite des engliſchen Gar⸗ tens. 1 5 Berlin Rom in ſechs Stunden Telegraphiſche Meldung — Berlin, 22. April, Nach Mitteilungen des Miniſters Göring fol zwiſchen Berlin und Rom ein Expreßflugdſenſt mit beſonderen Spezialmaſchinen eingerichtet wer⸗ den. Für den Einſatz iſt nach Mitteilungen der „F..“ die neue dreimotorige Junkers Ju 52 aus⸗ erſehen, die mit einer Reiſegeſchwindigkeit von über 200 km/ St d. die Strecke zurücklegen kann. Dieſes Großflugzeug kann 15 Paſſagiere befördern und außerdem noch eine entſprechende Nutzlaſt tragen, Dieſer neue Schnellverkehr zwiſchen der deutſchen und italieniſchen Hauptſtadt ſoll vielleicht im Som⸗ mer ds. Js. beginnen, ſo daß es möglich ſein wird, von Berlin nach Rom in etwa ſechs Flugſtun⸗ den zu gelangen. 5 Vorläufig keine Vetriebsrätewahlen Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 22. April. Wie die Preſſeſtelle mitteilt, hat der Reichskom⸗ miſſar angeordnet, daß vor dem 30. Septem- ber 1933 keine Wahlen der Betriebsvertretun⸗ gen in Baden ſtattfinden. ——. Geheimrat Anſchütz tritt in den Ruheſtaud * Karlsruhe, 22. April. Der ordentliche Profeſſo des öffentlichen Rechts an der Univerſttät Heidelberg, Geheimer Hofrat Dr. Gerhard Anſchütz wurde ſeinem Anſuchen eutſprechend mit Wirkung vom 1. April 1933 von ſeinen bunden. „Bodenſeezeitung“ drei Tage verboten — Konſtanz, 22. April. Die„Deutſche Boden⸗ ſeezeitung“ wurde wegen eines Artikels zum Geburtstag des Reichskanzlers mit ſofortiger Wir kung auf drei Tage verboten.. Kulturtag des Deutſchen Sängerbundes — Dortmund, 22. April. Im Goldſaal der Weſt⸗ falenhalle begann geſtern der erſte Kulturkag des Deutſchen Sängerbundes, der mehr als 16 000 deutſche Männer⸗Geſang vereine im In⸗ und Auslande umfaßt. An den Reichspräſidenten und den Reichskanzler wurden Begrüßungstele⸗ gramme geſandt. In dem Telegramm an den Kanz⸗ ler gelobt der Bund, der Reichsregierung ein treuer Helfer zu ſein. trat, in Baden⸗Baden, wo Tochter und Eidam Haus⸗ herrnrechte wahrnahmen. Und im Park von Schwetzingen erinnert ein Denkſtein an den Tag, an dem dort der preußiſche Kronprinz von ſeiner Schweſter Abſchied nahm, als er mit den füddeutſchen Kontingenten gegen denſelben Napoleon ins Feld zog. .* Die neue Kaiſerſtadt hat die„Dadiſchen Herr⸗ ſchaften“ oft als Gaſt geſehen, und der perſönlich⸗ politiſche Einfluß hinüber und herüber hat nie auf⸗ gehört, nicht unwichtig für das Hineinwachſen Badens in das neue Reich, wie auch umgekehrt das häufige Erſcheinen des greiſen Kaiſers im Badener Land zumal die Mainau hat er geliebt— dem ſich konſo⸗ lidierenden Reich die Herzen gewann. Als der alte Kaiſer geſtorben war, als auch Kaiſer Friedrich die Augen geſchloſſen hatte und als daun vollends auch Juiſens Mutter das Zeitliche ſegnete, wurden die Großherzogin und ihr Gemahl weniger häufig in Berlin geſehen. Vereinſamend unter den nachwach⸗ ſenden Generationen, ſind ſie nun ſchon ein Stück Geſchichte geworden, im Reich des Neuen Kurſes faſt Zeugen einer vergangenen Welt. Luiſe hat ihren Gemahl faſt zwei Jahrzehnte über⸗ lebt, ſte hat noch mitangeſehen, wie jenes Kaiſertum, das Friedrich von Baden in Verſailles ausgerufen hatte, zu Boden ſank; hat den Namen eines badiſchen Prinzen unter dem Dokument leſen müſſen, das die Abdankung des Kaiſertums verkündete, hat damit das monarchiſtiſche Deutſchland ſterben ſehen. Sie hat in der milden Weisheit des Alters den neuen Machthabern nicht gegrollt und hat bitter erfahrene perſönliche Unbill nicht nachgetragen, aber aufge⸗ richtet hat ſie ſich an der Hoffnung auf eine Wen⸗ dung.„Ich möchte hundertundfünfzig Jahre alt werden, um die Wiederaufrichtung des deutſchen Vol⸗ kes zu erleben“, hat ſie wohl geäußert— und hat dabei an Deutſchland, nicht an die Dynaſtien ge⸗ dacht. Die Friſten freilich, die ihr Sinn ſich dabei ſtellte, wollen unſerer hoffenden Ungeduld kaum ge⸗ nügen; aber nehmen wir dieſe Aeußerung an als warnende und anſpornende Mahnung. Ein Wichtigstes, das für dieſe Wiederaufrichtung Vorausſetzung iſt, deſſen Wachſen die Tochter des alten Kaiſers mit den langen Jahren ihres Lebens begleitet hat und deſſen Neubefeſtigung wir heute dankbar erleben, iſt uns tröſtlicher Beſitz geblieben: die deutſche Einheit. Aber darüber hinaus bleibt ſie uns immer aufs neue zu verwirklichende Aufgabe. Karl Pagel. „Anöreas Hollmann“ in München Das bayeriſche Staats ſchauſpiel brachte im Reſidenztheater den in München bisher unbekannten Dramatiker Hans⸗Chriſtoph Kaergel mit einem Grenzlanddrama„Andreas Hollmann“ heraus. Kaergel gibt darin ein gut⸗ gezeichnetes Bild von der Not des Deutſchtums, das, durch unſinnige Grenzfeſtſetzung vom Reiche ab⸗ geſchnitten, ſchwer um ſein Daſein kämpfen muß Da Kaergel ſeine Menſchen und ihr Handeln vor⸗ Amtspflichten enn D rauß Schäferwi giunt, lie umfriedet rahmter Boche ein Hundekeh ner eifrig ſaſt noch 2 Ahr bi Staket ſa ihren Ki! Schreberg die mit 9 Dreſſu ſport e. Sie li engebund ſchöne ſe Prachtexe Airedales die Kame an zu ſchi läſtigung Gruppen ein Kom Dreſſurer giſcher H heinigen Leine in anmarſch klappt, b denden H Dann den“ 2 Rasen balben b feines He Schäferhi Leicht un für ihn! Veſichter im ſtiller Vorführr geht wei Vereins, Eine Le Sproſſen. Leiter h. wichtige die über Scheunen ſchon kle⸗ Sproſſen fetzt er Dach un erklingt vorſichtig den Bod „Wir Mann der spiri trefflich zu geſtalten weiß, ſo würde ſein Werk ſchun dadurch wertvoll ſein. Der eigentliche ſtaats⸗ ethiſche und künſtleriſche Schwerpunkt liegt jedoch tiefer: aus den Wirrniſſen des politiſchen Geſchehe entwickelt Kaergel— nicht theoretiſierend, ſonderg in der Handlung ſelbſt— den großen und über jeden Einzelfall erhabenen Gedanken, daß über der äußeren Freiheit(die den Umſtänden zum Opf fallen kann) die innere ſteht, welche ſich du Pflichterfüllung und im Dienſt am Ganzen erring läßt und äußert. So ſteigert ſich Kaergels Werk zi einer Allgemeinbedeutung, die gerade heute größtem ſittlichem Wert iſt. Das Publikum erf dieſen nicht gepredigten, ſondern geſtalteten Grun gedanken mit Begeiſterung und nahm das Schauſpi mit dem lebhafteſten Beifall auf. Die Wiedergab unter der Regie von Hans Schleuck und mit O. Wernicke in der Titelrolle war muſtergültig. Die Mannheimer Kunſt⸗ und Kunſtgewerbe⸗ ſchule„Freie Akademie“, linke Schloßwache[Le Albert Henſelmann), bietet im Sommerſemeſtek; Unterricht in Malerei, Graphik, Plaſtik, Landſcha Porträt und Aktzeichnen nach dem lebenden Mod Außerdem vollſtändige Berufsausbildung in Plak Schrift, Reklame, Mode, Dekoration uſw. Taäg⸗ und g Abendkurſe. Proſpekt und Auskunft durch die Leitun O Jenaer Brahmsfeſt. Zur Wiederkehr des hu dertſten Geburtstages von Johannes Brahms fi in Jena im Mai ein dreitägiges Muſikfeſt mit vi Konzerten ſtatt. Es handelt ſich um ein großes d. cheſterkonzert, um zwei Kammermuſikveranſtaltu und um einen Liederabend. 5 5 1939 'erch Stagt Hlaßleg jälk ag kreuz iſt für eſehen, notiven [pril nchener en Be⸗ 5 groß⸗ Bau rgelegt es ſich die den mehren te* en ſeſt⸗ raunen r dem e Plan unſt⸗ Prinz⸗ t Gar⸗ pril. ig ſoll gdienſt t wer⸗ en der 2 aus⸗ über Dieſes n und tragen ulſchen So m⸗ 1 wird, ſt u R= hlen pril. hskom⸗ tem- tretun⸗ tand ofeſſor elberg, ſchütz irkung n ent⸗ des We ſt 5 lturtag 16 000 N In⸗ denten gstele⸗ Kanz⸗ treuer hinaus ichende agel. en pie! itnchen riſtoph reas Samstag, 22. April Sonntag, 23. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe —— Ran an den Bösewicht! e hinter dem Waldpark, an der Schäſerwieſe, wo die Zone der Schrebergärten be⸗ giunt, liegt ein weiter, von einem Staketenzaun umfriedeter, mit Büſchen und Bäumchen grün um⸗ kahmter Platz, auf dem an drei Nachmittagen der Woche ein luſtiges Bellen aus ein paar Dutzend Hundekehlen zu vernehmen iſt. Auf dem ſich Män⸗ ler eifrig zu ſchaffen machen. Auf dem gerufen und ü gaſt noch mehr gepfiffen wird, von nachmittags 2 Uhr bis kurz vor Sonnenuntergang. Vor dem Staket ſammeln ſich die Menſchen: Frauen, die mit ihren Kindern ſpazieren gehen, Arbeiter, die ihre Schrebergärten aufſuchen, und vor allem Jungens, die mit ganzem Herzen dabei ſind, wenn auf dem Dreſſurplatz des Vereins für Hunde⸗ ſport e. V. Mannheim Betrieb herrſcht. Sie liegen an verſchiedenen Stellen des Platzes angebunden, unweit des einfachen Vereinslokals, bhöne ſchwarze, braune oder ſilbergraue Kerls. Prachtexemplare ihrer Raſſen. Schäferhunde, Boxer, Airedales und Dobermänner. Erſt als der Fremde die Kamera gegen ſie richtet, fangen ſie mörderiſch an zu ſchimpfen und verbitten ſich energiſch dieſe Be⸗ llſtigung durch den Journaliſten. Ueberall ſtehen g Gruppen von Herren und Hunden und ſcheinen auf 1 ein Kommando zu warten. Aha, der Leiter der Dreſſuren naht. Ein ebenſo freundlicher wie ener⸗ giſcher Herr. Jetzt wird mit der mutwilligen vier⸗ beinigen Garde geübt.. das Marſchieren an der Leine in einer Front, das Kehren und das Wieder⸗ anmarſchieren. Es wird ſo lange geprobt, bis es klappt, bis keiner der eben noch ſich wild gebär⸗ denden Hunde mehr aus der Reihe tanzt. Dann begeben wir uns alle an die„Hür⸗ den“ transportable Bretterwände, die auf den Raſen geſtellt worden ſind, Wände von einem halben bis zu drei Meter Höhe. Ein kurzer Ruf ſeines Herrn, und ein prachtvoller, ſchwarzhaariger Schäferhund fliegt über die höchſte Wand. Leicht und elegant. Als gäbe es nichts Einfacheres für ihn! Noch ein Hund und noch einer fegt mit flottem Sprung über die Wand. Und ſeitwärts ſtehen ihre Herren und Meiſter und haben ſehr ſtolze heſichter aufgeſetzt, und jeder denkt wahrſcheinlich im stillen: Ja, er iſt doch ein feiner Kerl... Die Vorführung, die dem Journaliſten zur Ehre abrollt, geht weiter. Wir ſtehen vor dem Haus des Vereins, das gut eine Höhe von 3 Metern beſitzt. Eine Leiter wird angelegt, ſie beſitzt ſehr ſchmale Sproſſen. Da hinauf ſollen die Tiere. Ueber die Leiter hinweg auf das Dach. Das iſt eine ſehr wichtige Uebung, um ſie auf Verbrecherverfolgungen, die über einen Hausboden, über Dächer oder durch Scheunen führen, vorzubereiten. Ein Pfiff und ſchon klettert ein ſchöner dunkelhaariger Rüde die Sproſſen empor. Schnell und doch nicht unvorſichtig letzt er ſeine Pfoten an, iſt im Nu oben auf dem Dach und ſchaut ſich dann triumphierend um. Wieder erklingt ein Pfiff.. und das kluge Tier klettert vorſichtig die Leiter abwärts, bis es wieder auf den Boden ſteht. „Wir wollen Ihnen jetzt mal die ſogenannte Nannarbeit zeigen“, ſagt Herr Guter muth, der spiritus rector des Vereins. Ein junger Mann — 8 1 Rekordsprung über die Hürde In der mit forſchem Geſicht begibt ſich in das kleine Haus und kommt wieder mit einer Rüſtung bekleidet. Zwar iſt es keine aus Stahl und Leder, ſondern ſie beſteht aus feſtem ſchwe⸗ rem Tuch. Die Arme ſtecken in beſonders gepanzertem Stoff, die Beine ſind ebenfalls ge⸗ ſchützt. Das Geſicht bleibt unbedeckt, weil der Wachhund heute nicht mehr angehalten wird, nach dem Hals zu ſpringen, ſondern den Ver⸗ brecher niederwerfen und ſo lange feſt⸗ halten ſoll, bis Polizei oder Wächter herbei⸗ geeilt ſind, um den„ſchweren Jungen“ zu überwäl⸗ tigen. In einem Abſtand von 20 m wird ein Hund aufgeſtellt und dann auf den Mann, der den Ver⸗ brecher mimt, gehetzt. Mit einem Wutſchrei ſtürzt er heran, verbeißt ſich in den Stoff und zerrt den „Banditen“ an Armen und Bruſt, bis er umfällt, Die Front der vierbeinigen Detektive alſo außer Gefecht geſetzt iſt. Dann erſt läßt er auf ein Kommando von dem Mann ab. Mit funkeln⸗ den Augen, aber doch gehorchend. f Ich höre, daß die Ausbildung für Schutz⸗, Wach⸗ und Begleithunde ein Vierteljahr und für Polizei⸗ und Kriminalſpürhunde ein halbes Jahr dauert. Die Erziehung hat der Dreſſu r vorauszugehen, ſie ſetzt beim Hund im Alter von 10 Wochen ein und endet bei einem Alter von einem Jahr. „Wie behandeln Sie einen Hund, der nicht pariert?“ frage iſt den Leiter des Dreſſurplatzes. „„Vor allem nicht mit der Peitſche, ſondern mit guten Worten. Mit Liebe! Man iſt heute in Züchterkreiſen völlig davon abgekommen, einem Tier das zu Erlernende einzuprügeln, denn dann wird es bösartig, ſcheu, wird verdorben. Der Hund ſoll niemals glauben, daß er etwas tun muß, ſondern nur, daß er etwas tun darf. Dann wird er am ſchnellſten folgſam und erfolgreich arbeiten.“ N e Das Wort Dreſſur wird von den Hundezüch⸗ tern nur ſelten angewandt. Man hört es gar nicht gern, wenn der Laie davon ſpricht, denn es er⸗ innert nur zu ſehr an die rauhen Zeiten, wo man 18 Jaime der Joſizeiſumde Ein interessanter Nachmittag auf einem Mannheimer Dressurplatz dem Hund ſeine Lektionen noch mit Stock und Peitſche einbleute. Ich frage weiter nach den Zie en, die ſich der Verein für Hundeſport geſetzt hat und höre, daß man ſich außer der Hunde zucht aus aufrichtiger Liebe zum Hundeſport um die Belieferung von Polizei, Reichsbahn, Induſtrie und Landwirtſchaft mit geeigneten Spür⸗ und Wachhunden bemüht und mit dieſer Arbeit ſchon manchen ſchönen Erfolg er⸗ rungen hat. Die eigentliche Ans bildung erſtreckt ſich im beſonderen darauf, den Hund mit der Spür⸗ arbeit vertraut zu machen. Der Geruchſinn muß entwickelt werden... Anfangs verſteckt ſich der Herr in einem Gebüſch oder in einem Schuppen und läßt ſich ſuchen. Dann nimmt er einen friſchen Knochen, ſchleift ihn über den Boden und läßt das Tier die Das nennt der- Züchten„Mannarbeiti“ Geruchſpur verfolgen. Immer ſchwerer werden die Aufgaben geſtaltet, bis man in manchen Fällen einen vorzüglichen Detektiv herangezüchtet hat. Den kann man dann auf die Spur eines Verbrechers ſetzen, und Hunderte von Fällen laſſen ſich für dis verblüffend erfolgreiche Arbeit der Tiere anführen. Selbst aut den Baum verfolgt hn der Hund Der Polizeihund stellt den Verbrecher Wenn auch die Arbeit im Hundeſportverein vor⸗ wiegend der Heranzüchtung von Wachhunden gilt, jo wird doch der Ausbildung der Polizei⸗ hunde hervorragende Bedeutung beigemeſſen. Pa⸗ rallel der Ausbildung des Tieres hat eigentlich eine Schulung ſeines Führers zu gehen, denn es iſt eine bekannte Tatſache, daß der beſt veranlagte Hund völlig verſagt, wenn ſein Herr ihn dicht zu behandeln verſteht. Wir ſprechen von der Spfürarbeit der Hunde. Und Herr Gutermuth erzählt von Verbrechen, deren Aufdeckung allein der bravourö⸗ ſen Leiſt ung eines Polizeihundes zu danken war. Vor läugerer Zeit wurde in Schweinfurt eine junge Frau unter ſcheußlichen Umſtänden auf der Landſtraße ermordet und dann in ein Korn⸗ feld verſchleppt. Die Poltzei ſetzte einen Schäfer⸗ hund auf die Spur, der bereits vorzügliche Leiſtun⸗ gen bewieſen hatte... und ſiehe, der Hund führte die Kriminalbeamten von der Leiche weg zu einem Feldweg, wo er eine blutbefleckte Streichholzſchachtel aufſtöberte. Dann rannte er auf das Dorf Gosheim zu. Dort blieb er vor einem Haus ſtehen, kletterte die Treppe hinauf und verbellte in einem Zimmer, worin der Ehemann der Ermordeten logierte, einen Haufen Kleidungsſtücke, die bei näherer Unter⸗ ſuchung Blutflecken zeigten. Der Täter, der in die hohe Rhön geflüchtet war, konnte verhaftet werden. Ein Gattenmord war durch einen Schäferhund auf⸗ geklärt worden. Bezeichnend für die Leiſtung des Hurtdes war der Umſtand, daß die Spur des Mör⸗ ders bereits neun Stunden alt war(ö) und eine Länge von—5 Kilometern aufwies. In dem Ort Hoya an der Weſer wurde der vier zehnjährige Sohn eines Ritter⸗ gutsbeſitzers umgebracht. Der Mörder war von der Flußſeite aus mittels einer Leiter durch das Fenſter in das Schlafzimmer des Knaben ge⸗ ſtiegen und auf dem gleichen Weg wieder zurück⸗ gekommen. Es wurde ein Suchhund herbei⸗ geholt. Er verfolgte nach 10 Stunden die Spur an der Weſer entlang bis vor das Schloß, wo ſte ſich in einer Menſchenanſammlung verlor. Darauf wurden von dem leitenden Kriminalbeamten alle Bedienten des Schloſſes ſowie die Feldarbeiter im Hof aufgeſtellt, um den Hund nochmals ſeine Spur ausarbeiten zu laſſen. Das Tier verbellte jetzt den Arbeiter Kiſky, der inmitten der Schar der Land⸗ arbeiter ſtand. Dann nahm der Hund an der Leiter Witterung und verbellte wiederum den gleichen Mann. Erſt in der Gerichtsverhandlung gab Kifky die beſtialiſche Tat zu. Er wurde zum Tode ver⸗ urteilt. Auch in Mannheim ſind durch Polizethunde, die die Schule des Vereins abſolviert hatten, zuhl⸗ reiche Kriminalfälle, Einbrüche in Villen und Schrebergärtenkolonien aufgeklärt worden. Sy haben wiederholt die vierbeinigen Sherlock Holmes! dafür geſorgt, daß Gentlemen mit belaſtetem Kerb⸗ holz für Monate oder Jahre hinter Schloß und Rtegel geſetzt wurden. Wir plaudern über andere Fälle, über Ver⸗ brechen und über die vielen Arten von Hunden, die ſich für die Polizeihundkarriere als beſonders ge⸗ eignet erwieſen haben. Sie ſeien genannt: Der mackere deutſche Schäferhund, der Boxer, der Aire⸗ dale, der Terrier, der Rottweiler und last not least der flinke Dobermann. Plötzlich fällt das Wort „Leinenführigkeit“.„Was iſt denn das?“ frage ich etwas naiv und werde darob ſehr mitleidſg angeſehen. Sofort wird mir dieſer lerminus kech⸗ nieus erklärt.„Alſo, ein Hund muß immer an der linken Seite des Führers gehen, das iſt eine der Grundregeln des Züchters.“ Die Sprache kommt auf die verſchtedbenen Prüfungen, die der Verein eingerichtet hat, um Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — Der Weiße * Sonntag Schon in der alten Kirche begegnet man dem Weißen Sonntag. Die am Karſamstag Getauften trugen an dieſem Tage letzten Male ihre weißen Gewänder. Name. Das Got⸗ teshaus iſt überfüllt. ie Eltern und Am verwandten Plat Der Geiſtliche beſteigt die Kanzel. zum ſein n Daher Daher 0 koch einmal malt er den Zau⸗ ber der Feierſtunde, wie er ihn ſo oft in der Vor⸗ bereitung angedeutet hat. Voll Andacht lauſcht alles. Die Handlung des Gottesdienſtes ſchreitet weiter. Die Kinder Herrn, um N ziehen in langem Zuge zum Tiſch des erſten Male zum das Abendmahl zu empfangen. Die Mutter vergißt gern die viele Ar⸗ Beit, die der Freudentag ihres Kleinen durch die umfangreiche Vorbereitung gekoſtet hat. Stilles Glück liegt in den Mienen der Kinder, wenn ſie aus der Kirche ziehen. Die ganze Gemeinde nimmt regen Anteil. Im Schoße der Familie wird eine kleine Feſt⸗ ſeter angeſchloſſen. Beſuch hat ſich eingeſtellt. Ge⸗ ſchenke werden gegeben. Ein rechter Freudentag iſt es für Kind, Familie, Verwandtſchaft und Bekannte. Für die Erwachſenen ein Tag der Erinnerung. Frühling in der Natur, Frühling im Herzen Weißer Sonntag! Dr. K. W. Mannheimer Mai-Ausſtellung Nach Beendigung der Auto⸗Schau„Einſt und Jetzt“ wird die Ruhe, die ſonſt nach derartigen Ver⸗ anſtaltungen in den Rhein⸗Neckarhallen einzukehren pflegt, nicht von langer Dauer ſein. Schon Anfang nächſter Woche wird mit dem Aufbau der großen Mannheimer Mai⸗Ausſtellung 1933 für Handwerk, Handel und Gewerbe begonnen. die am 29. April, vormittags 11 Uhr, mit einem feier⸗ lichen Akt eröffnet wird. Liedervorträgen von Schülerklaſſen folgen Anſprachen der Vertreter der beteiligten Verbände uſw. Zum Schluß erfolgt ein Rundgang mit Führung durch die Ausſtellung. Die mit der Mai⸗Ausſtellung verbundene Reichs⸗Wander⸗ ſchau des Deutſchen Luftſchutzverbandes wird noch bis 26. April in Frankfurt a. M. gezeigt, um ſodann nach Mannheim überführt zu werden. Auszahlung der Militärrenten. Die Mklitär⸗ renten werden im Monat April bereits vom 27. April ab ausgezahlt. Die Militärrentenempfänger werden daher gebeten, ihre Verſorgungsgebührniſſe bereits am Donnerstag, 27. April, am Poſtſchalter abzuholen. (Fortſetzung von Seite g) die Leiſtungsfähigkeit und Eignung eines Tieres einwandfrei feſtſtellen zu können. „Alſo paſſen Sie auf, wir haben da zuerſt die Suchhundprüfung, die von den Prüflingen verlangt, daß ſie den eigenen Führer, der ſich an einem ihnen unbekannten Ort verſteckt hält, auffinden. Dann kommt die Schutzhundprüfung. Dann die Pplizei⸗ und letztlich die Kriminalſpürhund⸗Prüt⸗ fung. Hier heißt es Spuren, die oft zwei bis drei Tage alt ſind und über eine Länge von 3 Km. laufen, aufzuſtöbern. Wer dieſe Proben beſteht, avanciert gur Elite der Vierbeiner und wird bei der Polizei und bei anderen Sicherheitsorganen bombenſicher Karriere machen.“ Alſo ſpricht mein Führer durch das intereſſante Reich der Kynologie. Wir ſchütteln die Htünde zum Abſchied— und hinter mir her bellen ſämtliche 15 Hunde— wenn ich es recht verſtand— ein„Lebewohl“. G. W. Fennel —.. ̃........ 3 Die Freundin Von Wilhelm von Hebra Alfred Arndt iſt ſechsundzwanzig Jahre alt, un⸗ abhängig, ohne Verwandtſchaft, reich, nur den Wiſſenſchaften hingegeben, von großen Plänen er⸗ füllt, zielbewußt, fleißig, ſorgſam in der Verwen⸗ dung ſeiner Zeit und ſeiner Kräfte, die nur der Arbeit gehören ſollen, abhold allen beim Durchſchnitt der Männer üblichen Freuden, welche er, da ſie niemals Gegenſtand ſeiner Gedanken waren, nicht an und für ſich mißbilligt, ſondern nur als ſeinen großen Lebensaufgaben abträglich von vornherein ablehnt, überzeugt von ſeiner durch nichts zu ge⸗ fährdenden Energie und von ſeiner Fähigkeit, das Leben in die von ihm als richtig betrachteten Bahnen zu lenken und in ihnen unbeirrbar feſtzuhalten. Berthold Belt iſt ſechzig Jahre alt, ein erfahrener Mann, der die Frauen und auch anſonſten das Leben kennt, klug, überlegen, vorſichtig, zurückhaltend, gütig, ein Freund der Wiſſenſchaften, ein wohl⸗ geſinnter Gönner Arndts, der als Menſch ſeine Sympathie, als Gelehrter ſcin Intereſſe weckt. * Am 20. März ſagte Arndt zu Belt: „Ich traf geſtern das Fräulein Cäcilie Walz, die ehemalige Sekretärin meines verſtorbenen Vaters. Sie iſt geſund und hübſch geworden. Ich hatte ſie als bleichfüchtig und reizlos in Erinnerung.“ Belt ſchwieg. Am 30. März ſagte Arndt zu Belt: Ich traf geſtern wiederum Fräulein Cäcilie. Sie arbeitet jetzt im Verlag Dalmon, der ſeine Büros unfern meiner Wohnung hat. Sie iſt ein ſympathi⸗ ſches Mädchen.“ 5 i i Belt ſchwieg. Am 10. April ſagte Arndt zu Belt: 5 „Ich traf geſtern wiederum Cäeilie und begleitete ſte ein Stückchen. Sie iſt klug und gebildet.“ Belt ſchwieg. Am 20. April ſagte Arndt zu Belt: r einen Spaziergang durch den Tiergarten. Sie ſeigte lebhaftes Intereſſe für geiſtige Dinge.“ Belt ſchwieg. e ö Der Elternbeir hatte die Elternbeiräte ſämtlicher Mannheimer Mit⸗ telſchulen in das„Deutſche Haus“ eingeladen, um über die zu ergreifenden Maßnahmen wegen einer Herabſetzung zu hohen Schulgeld⸗ ſatzes zu beraten. Nachdem der Vorſitzende F. L. Siebeneck die Erſchienenen, unter denen ſich auch Stadtrat Ammann befand, begrüßt hatte, referierte Herr Brehm über die zur Debatte ſtehende Frage, ing, daß man heute nicht mehr 0 Mark bezahlen könne. Früher ulgeld 70 Mark. Dann wurde es auf ließlich auf 200% hinaufgeſetzt. ben, endlich einmal Stellung zu dieſer Frage zu nehmen. hört oft das Klagelied, daß die höheren Schulen über⸗ füllt ſind. Aber an dieſer Ueberfüllung ſind nicht die Eltern ſchuld, die ihre Kinder meiſt gezwungener⸗ maßen in die höheren Schulen ſchicken, nachdem faſt überall höhere Schulbildung verlangt wird. Bei der Ausſprache wurde allgemein zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Stadt in der Lage iſt, das Schulgeld herabzuſetzen, zumal ja auch der Aufwand für die einzelnen Schulen gekürzt wurde. An Hand von Zahlen wies man nach, daß die Stadt für die Schulen ſehr hohe Mieten in Anſatz bringt und daß, ohne den Beſtand einer Schule zu gefährden oder ſie zu einem Zuſchußbetrieb zu machen, der Schul ⸗ geldſatz ganz beträchtlich geſenkt wer⸗ den kann. Die von den Elternbeiräten einiger Schulen wegen Herabſetzung des Schulgeldes unter⸗ nommenen Schritte haben leider noch zu keinem Er⸗ gebnis geführt. Auch muß verlangt werden, daß auswärtige Schüler nicht mehr zahlen, als die Mannheimer Schüler. Darüber iſt man ſich im kla⸗ ren, daß die Vorkriegsſätze nicht mehr in Frage kommen, aber ein gewaltiger Abſtrich kann und muß erfolgen. Die Bildung einer Kommiſſion, die ſich aus je einem Vertreter ſämtlicher Mannheimer Mittelſchulen zuſammenſetzt und die mit der Aufgabe wobei er davon au ſt illſchweigend die 2 betrug das Sch 84, 120, 150 u Man muß den Mut hal Man Für die Maimeſſe wurden geſtern die Stand⸗ plätze am Adolf⸗Hitler⸗Ufer in der üblichen Weiſe verſteigert. Gegenüber den früheren Meſſen war alles beim alten geblieben. Selbſt die An⸗ ſchlagspreiſe betrugen noch 150/ für den 10 Meter⸗ Zuckerwarenplatz und 50/ für den vier Meter langen gewöhnlichen Stand. In die Verſteigerungs⸗ bedingungen war ein Zuſatz aufgenommen worden, der die jüdiſchen Händler warnte, Plätze zu ſteigern, da ſte nur auf ihr Riſiko und auf ihre eigene Gefahr zur Meſſe zugelaſſen werden könnten. Die anweſen⸗ den jüdiſchen Händler gaben aber dennoch ihre Ge⸗ bote ab und erhielten gemäß den Bedingungen auch den Zuſchlag, ſo daß die Verkaufsmeſſe in der gleichen Länge wie bei der letzten Herbſtmeſſe in Erſcheinung treten wird, Die Geldknappheit ſorgte dafür, daß man ſich nicht gegenſeitig in die Höhe bot. Faſt ſämtliche Plätze gingen zum Anſchlagspreis weg. Nur in zwei Fällen zahlte man eine Mark und in einem Fall zwei Mark für den Platz über den Anſchlag. Wie vorauszuſehen war, kam es um den fünften Zuckerwarenplatz zwiſchen zwei Konkurrenten zu einem erbitterten Kampf. Die Verſteigerungsleiter, Amtmann Friedlin und Inſpektor Holm, ließen die beiden Kämpen bis 300/ hinaufbieten. Dann wurde kurzerhand der Platz zurückgenommen, ſo daß alle zwei Händler das Nachſehen hatten. Es bleibt jetzt der Meſſebehörde überlaſſen, ob ſie den Platz überhaupt vergeben oder einem Intereſſenten „Ich traf geſtern wiederum Cillt und machte mit zuteilen will. Die Plätze für den Geſchirr⸗ markt kamen nicht zur Verſteigerung, da man Uulgeldfrage Die Elternbeiräte fordern eine Herabſetzung at der Eliſabethſchule pird aufgerollt betraut wurde, mit den Stadt⸗Kommiſſaren die Ver⸗ handlungen aufzunehmen, fand Billigung ebenſo fol⸗ gende als Verhandlungsbaſis dienende Entſchließung: Die heute zahlreich verſammelten Elternbeiräte ſind einſtimmig der Anſicht, daß der heutige hohe Schulgeldſatz von 200 Mark in keiner Weiſe den veränderten Zeitverhältniſſen entſpricht. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß viele Eltern dieſen hohen Be⸗ trag nur unter großen Entbehrungen aufbringen können und daß ſie gezwungen ſind, ihre Kinder wieder aus der höheren Schule zu nehmen, wenn ſätzli bezw. Neu⸗ regelung erfolgt. Die nunmehr verantwortlichen Herren der Stadtverwaltung werden erſucht, ſich ſofort mit dieſer äußerſt wichtigen und dringlichen Lage zu befaſſen und ſchon für das neue Schuljahr 1933/34 das Schulgeld auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Die weitere Regelung wird einer von der Sitzung gewählten Kommiſſion über⸗ tragen. 8 Volkszählung Zum Gefetz vom 12. April zur Durchführung der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung iſt die Aus⸗ führungs verordnung erlaſſen worden. Die Zählung ſollte urſprünglich ſchon im Jahre 1930 ſtattfinden, ſte mußte aber aus Gründen der Finanzierung und aus anderen Gründen verſchoben werden. Nach der Gleichſchaltung aller Inſtanzen hat die Reichsregie⸗ rung das Jahr 1933 als den richtigen Moment an⸗ geſehen, um durch eine Zählung eine Inventurauf⸗ nahme des ganzen Volkskörpers und der Wirtſchaft vorzunehmen. Die Zählung ſoll das bevölkerungs⸗, wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Rüſtzeug für den Wiederaufbau der kommenden Jahre geben. Zu der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung am 16. Juni ſollen noch gewiſſe ſtatiſtiſche Nacherhebun⸗ gen auf dem Gebiete der Landwirtſchaft und In⸗ duſtrie treten, die im einzelnen noch nicht endgültig ſeſtgelegt ſind. Die Verkaufsmeſſe wird aufgeteilt dazu übergegangen iſt, dieſen Teil der Verkaufs⸗ meſſe freihändig auf Grund der eingegangenen An⸗ meldungen zu vergeben. Warnung vor zudringlichem Hauſierer Ein Vorfall, der ſich geſtern vormittag ereignete, zeigt wieder, wie vorſichtig die Hausfrauen ſein müſſen, wenn ein Hauſterer an der Korridortür ſchellt. Als eine in der Neckarſtadt wohnende junge Frau die Tür öffnete, verſuchte ſich ein großer Menſch in dunklem Anzug und Mantel mit einem Koffer Eintritt zu verſchaffen. Die Bemerkung der Frau, daß ſie nichts kaufe, blieb unbeachtet. Der Hauſierer betrat den Korridor und legte in der Küche Damenſtoffe vor. Als es ihm nicht ge⸗ lang, das ſechs Jahre alte Söhnchen der Frau zu entfernen, wurde er zudringlich. Es iſt nicht ab⸗ zuſehen, was ſich ereignet hätte, wenn nicht ein Untermieter nachhauſe gekommen wäre. Der Hau⸗ ſierer verließ fluchtartig die Wohnung mit dem Be⸗ merken, daß er noch einmal vorbeikomme. Hof⸗ fentlich wird er bald von der Polizei erwiſcht. * Feſtnahmen aus politiſchen Gründen. Im Lauf des geſtrigen Tages wurde ein Mann wegen kom⸗ muniſtiſcher Umtriebe und zwei Männer wegen Ver⸗ ächtlichmachung der Reichsregierung feſtgenom⸗ men. * Autoſchau von rund 30 000 Perſonen beſucht. Einſchließlich der preisermäßigten, Ehren⸗, Schüler⸗ und ſonſtigen Karten iſt die Auto⸗Schau„Einſt und Jetzt“ von rund 38 000 Perſonen beſucht worden. Am 30. April ſagte Arndt zu Belt: s „Ich traf geſtern wiederum meine Cilli und machte mit ihr, da ſie den Nachmittag frei hatte, einen Aus⸗ flug in den Grunewald. Sie nimmt wärmſten An⸗ teil an meinen Arbeiten. Sie fragt nach allem und läßt ſich ſtundenlang erzählen.“ Belt ſchwieg. i Am 10. Mai ſagte Arndt zu Belt: „Ich traf vor drei Tagen wiederum mein Cilli⸗ mädti. Wir fuhren vorgeſtern an die Oſtſee und kamen erſt heute zurück. Ich brauche wohl nicht mehr zu ſagen. Ich vermied bis nun näheren Umgang mit Frauen, weil ich ſtets fürchtete, hierdurch in der freien Verfügung über meine Zeit und meine Gedan⸗ ken gehindert zu werden. Bei meinem Cillimädi fürchte ich dergleichen nicht; ſie iſt zu klug, zu ge⸗ bildet, hat zu lebhafte Intereſſen für geiſtige Dinge und im Beſonderen für mein Fach, als daß eine ſolche Gefahr beſtehen könne. Die Liebe zu meinem Cilli⸗ mädi und das Fortſchreiten meiner Arbeiten im gleichen Tempo wie bisher ſind Dinge, die ſich leicht vereinen laſſen. Ich zweifle nicht daran.“ Belt erwiderte: „Ich habe bis nun, wenn Sie von Fräulein Cä⸗ eilie Walz erzählten, ſtets geſchwiegen. Ich miſche mich nicht in die privaten Angelegenheiten der ande⸗ ren Menſchen. Aber Behauptungen allgemeiner Art, ſofern ich ſie für falſch halte, kann ich nicht unwider⸗ ſprochen laſſen. Es iſt immer ſehr ſchwer, die freie Verfügung über Zeit und Gedanken geliebten Frauen gegenüber zu verteidigen. Es gelingt manchmal, allerdings ſehr ſelten, der Gattin, niemals der Freun⸗ din gegenüber. Die Freundin, der ein Finger ge⸗ reicht wird, nimmt ſtets die ganze Hand.“ f Arndt glaubte nicht. Er widerſprach heftig; was immer auch anſonſten gelten möge— ſein Cillimädi werde ihm niemals Minderung ſeines Fleißes und ſeiner Leiſtungen ſein. Belt verreiſte und kehrte erſt im Herbſt zurück. Am Vormittag des 10. November, alſo genau ein halbes Jahr nach dem letzten Geſpräch trafen Arndt und Belt wieder zuſammen. Sie verabredeten, daß Arndt am Nachmittag zu Belt kommt, daß ſie zuerſt plaudern, dann zu Abend eſſen, ſckhließlich Belts Auf⸗ zeichnungen über ſeine Reiſe, die auch für Arndts Arbeiten wichtig ſind, gemeinſam durchleſen wollen. — 32 Or 21 224. 2 4 Miltelſtanoͤs-Kunogebung Es wird heute ſchon darauf hingewieſen, daß Donnerstag, 4. Mat, im Nibelungenſaale des Noe 4 gartens eine gewaltige Mittelſtan Kundgebung ſtattfindet. Der Kampfbund 10 gewerblichen Mittelſtandes, Kreisleitung Mannhen von dem die Kundgebung ausgeht, hat keine 11. geſcheut, für dieſen Abend hervorragende Redner Auf i gewinnen. Es werden ſprechen: Dr. Keuken ö morgiger Kommiſſar des gewerblichen Mittelſtandes für.. die jüng den, über Mittelſtands⸗ und Wirtſchaftsfragg dber die Schloſſermeiſter Näher, Heidelberg, Vorſttenhe ſtpwende Lotterhos⸗ Mannheim, Helmut linger⸗Weinheim. K 85. Geburtstag. Fran Katharina Laſt Wwe perlicher Friſche ihren 85. Geburtstag. Als Arndt und Belt fragte Belt: „Erinnern Sie ſich unſeres letzten Beiſammen⸗ ſeins? Da ſagte ich:„Die Freundin, der ein Fin⸗ ger gereicht wird, nimmt ſtets die ganze Hand. Habe ich recht behalten?“ g i „Nein.“ „Nein? Da geſchah ein Wunder.“ Das Telephon klingelte. Belt ging zum Ap⸗ parat. „Wer iſt dort? Sie wollen Herrn Arndt ſpre⸗ chen? Ich rufe ihn ſofort.“ „Hier iſt Arndt... Ach du biſt's, Cillt.. Beim Schuſter? Nein, da war ich noch nicht. Nein, die Schuhe ſind noch nicht geholt... Kannſt du nicht ſelbſt nach Büroſchluß hingehen?... Es geht nicht? Warum denn nicht?.. Ach ſo, du mußt zur Schnei⸗ derin.... Geht es denn nicht nach der Schneiderin? Vom Büroſchluß bis ſieben Uhr ſind doch zwei Stunden. Was?. Ach ſo, du brauchſt für die Schneiderin allein zwei Stunden.. Da kannſt du die Schuhe nicht ſelber holen, natürlich.. Aber ſag', brauchſt du denn die Schuhe unbedingt heute? .So, zum Tanzen.. Du willſt heute unbedingt tanzen? Ich wollte eigentlich mit Belt zuſammen arbeiten. Ja, ja, es iſt richtig, du haſt lange nicht mehr getanzt.... Geht's nicht mit den alten Schu⸗ einander gegentberſaßen, hen?... Unmöglich?.. Ja, dann muß es wohl ſein... Was ſoll ich noch für dich beſorgen?d. Gla⸗ eshandſchuhe, gut, ich kaufe ſie Ja, gut. Auf Wiederſehen, Cilli.“ Arndt ſagte zu Belt: „Da muß ich nun leider bald gehen.“ Dann ſchwiegen beide, Schließlich ſagte Arndt: „Sie haben doch unrecht mit Ihrem Wort von der Freundin, dem Finger und der Hand.“ „Ich will es gerne glauben“, erwiderte Belt, „wenn auch der Anſchein.“ Arndt unterbrach: i „Ihr Wort über die Freundin iſt falſch. Es muß richtig heißen: Die Freundin, der ein Finger gereicht wird, verſchlingt den Freund mit Haut und Haar Lange, weiße das Adagio aus der Violin⸗Sonate von Brahms das„Ständchen“ aus Mozarts„Don Juan.“ „O Viktor⸗Scheffel⸗ Denkmal. Am 21. Mai ſoll! Gößweinſtein(Franken) ein Scheffel⸗Dent enthüllt werden. Der Einweihung werden auch und klagt nachher, es ſei zu wenig“ zielle Vertreter der Univerſität Erlangen be der gewerblichen Vereine und Verbände, ferner 11 Gaukampfbundleiter für Baden, Herr Manz ter⸗Grenzach, Chriſtian Baumann⸗Gutach Schwarz. Erich Breining⸗Zürich, Walter Brenner⸗Lahr,, bert Enderle⸗Karlsruhe, Gerhard Höfer⸗Gaggengn, von Schench⸗ Opladen, Dr. Karl Schumacher⸗Tauberbiſchofsheim Lothar Volz⸗ Maisbach b. Heidelberg, Hermann Wal lenwein Heidelberg⸗Handſchuhsheim und Albert Ze Neckarau, Maxſtraße 5, feiert morgen in geiſtiger und kot fiſcher“, das„Preislied“ aus den„Meſterſngen jeder Au, ſchon vor ſchott, Karlsruhe, und der Führer der Mannhe daß man mer Nationalſozialiſten, Stadtkommiſſar der Sil dn ſich Mannheim M. d. R. Otto Wetzel über die Rol g pon Kle Mittelſtandes unter beſonderer Berückſichtigung be angelegt. ſchwierigen Lage Mannheims. Blattes; An dieſer Kundgebung nehmen ungefähr 90 95. gärten w nungen, Vereine und Verbände teil. An dem Elte N In marſch, der pünktlich.30 Uhr unter den Klänge 5 an der SS⸗Kapelle erfolgt, werden ſich die Handwerken iich an gruppen in ihrer Zunftkleidung und mit ihren ß rreuen. alten Fahnen beteiligen. Dem geſamten Mittelſan hinne“ in Handel und Gewerbe iſt nach langen Jahren bb ten ſic terer Erfahrungen und Enttäuſchungen Gelegenhelt* gänger gegeben, in wuchtiger, eindrucksvoller Weiſe zu l ber Me gen, daß der geeinigte Mittelſtand entſchloſſen iſt e allem ihm zukommende Stellung im deutſchen Wirtſcha Mann leben wieder zu erobern. Da kein Eintrittsgeld e a Kleine hoben wird, iſt mit einem gewaltigen Zuſtrom aus Waldp⸗ Nah und Fern zu rechnen.. heim⸗D -— anlage „ Lieferkraftwagen verunglückt. Nach ne d holen eines Laſtkraftwagens auf der Caſterfeldſtrah Aber a fuhr ein Lieferkraftwagen geſtern vormſtig anlage infolge zu ſcharfen Einbiegens in die rechte Fahrbaß heim⸗ gegen den erhöhten Rand des Radſahrwegeß, zogenr daß ſich das Fahrzeug quer zur Straße ſtellte un Feuden gegen einen Baum ſtieß. Durch den ſtarken A Rheina prall wurde der Begleiter des Krafte heimer fahrers im Geſicht und an einem Bein erhebe ſondere lich verletzt. Der Kraftfahrer ſelbſt kam zu beiz einer kleineren Verletzung an der Bruſt davon de ländiſch ſtark beſchädigte Lieferkraftwagen mußte abgeſchlenyl N Es iſt werden.— bahnzu * Fahrraddieb erwiſcht. Geſtern abend wur finanzi ein jugendlicher Hilfsarbeiter am obere; Umgeb Luiſenpark beim Auseinandernehmen eines Fahr tag Ge rades betroffen, das er angeblich unter Reiſig g Odſtba⸗ funden hatte. Das Fahrrad iſt vergangenen Ny nat auf der Breiteſtraße entwendet worden. Hei der Durchſuchung der Wohnung fand man e 3 weiteres Fahrrad, das im Februar in der Nietzſche ſtraße entwendet worden war. Der junge Maß wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert, Fahrräder ſind den rechtmäßigen Eigentümern au gehändigt worden. N 8 * Euang. Theologiſche Prüfungen. Folgende 1 Kandidaten haben die 1. theologiſche Pri⸗ fung in dieſem Frühjahr beſtanden: Otto Banger, Paul Keller⸗Dinglingen, Helmut Ludwig⸗Necka, Bens burken, Willy Ochs⸗ Pforzheim, Richard Oechsle elrachtu: Dürrn, Kurt Rothenhöfer⸗Meckesheim, Emil Schach Frage auf Bauſchlott, Eugen Scheytt⸗Pforzheim, Gerhar) ele Kur Schweikhart⸗Oberöwisheim, Emil Seel Steinsulf fangen und Heinrich Werner⸗Heidelberg. Die 2. theolh⸗ Auguſta⸗ A giſche Prüſung haben folgende 13 Kandidaten Viele Ma beſtanden: Adolf Bautz⸗Kirchen, Willy Ehmang, das nner Maxau, Herbert Fiſcher⸗Lahr, Friedrich Gſcheidleg, e Ittlingen, Siegfried Jungmann⸗Zeitz, Friebel können, de Karcher⸗Denzlingen, Otto Kopp⸗ Pforzheim, Ern der das H als Handi ſchältigt, m . Da vie er alleweil ſtellung de völkerung. werden au daß in de kern und N 5 5 5 a 5 nz⸗Den Jes i Ein Reim Johann Peter Hebels de Die Verehrer Hebels werden einen bisher, cen fe ſcheinend noch nicht veröffentlichten Vers nicht ohne au me Vergnügen leſen. Es ſind die Worte, die er vor A. deits in gang auf die Univerſttät Erlangen am 28. Ap e 1778 feinem Freunde, dem ſpäteren Pfarrer Schumi Nüngerſche in Hügelheim in das Stammbuch ſchrieb: 1115 55 Ich bin hier in der Fremde e e und habe nur ein Hemde, 1 wenn das zur Wäſche ſpringt, ſo lieg ich in dem Bette, UMmer wie Phylax an der Kette, Stare bis man mir's wieder bringt. ilbernen Dieſe Zeilen widmet Ihnen, beſter Freund, Jr immer ert ergebenſter fr ein 8 P. Hebel N D. th. B. aus dem Baadesgen 9 Durlach, den 28. April 78. bez — paſſtert, d f 3 wurde; al O Erfurt als Plauetenname. Dem Magistrat de en, daß Stadt Erfurt iſt mitgeteilt worden, daß der Direklur—worket ha der Sternwarte in La Plata, Profeſſor Hartman vereinbart den von ihm im Jahre 1932 entdeckten Planetvihen vorkomme einen Stern dreizehnter Größe in dem Planetolben.“ gürtel zwiſchen Mars und Jupiter, in Erinnerung„ an ſeine Vaterſtadt Erfurt„Erfordia“ genannt!“ Mies hat. Der Planet braucht für ſeine Umlaufszeit un esel die Sonne fünfeinhalb Jahre. 5 gegen die O Die zehn ſchönſten muſikaliſchen Themen. En] gebt Mi. Londoner Sonntagsblatt hat ein Preisausſchreibe!“ 8 Jahr für die zehn ſchönſten muſikaliſchen Themen vera don kerkeg ſtaltet, Mit an der Spitze der Liſte ſtehen die bſter 8 a reichiſche Nationalhymne, eine Mozart⸗Arie aus dem 1 e „Figaro“, Händels„Largo“, Glucks Euryoike⸗Arie Selegenhe das Cello⸗Thema aus der Neunten Sinfonie auszuſuche Beethoven, die Glaubens⸗Arie aus Bizets„Perle Mieter ſe il dach 9 ittelſan hren bib legenheſt e zu ze. en iſt, e irtſchaſtz Sgeld er rom anz 1 Ueben feldſtraßt sormitlag Fahrbahn eges, e ellte und rken A eiſig g. ten N. en. Ve dan enn e Man rt. Dee ern aus, ende 1 Prü⸗ Bange, hwarzw, hr, Ro, aggengy ⸗Neckar⸗ Oechsle Schaab⸗ Gerharh teinsfun heolo⸗ ndidaten N eigentümer Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1933 B. Seite Nummer 186 —— 2 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Frühlingsausflüge auf Mannheimer Gemarkung Die Gaſtſtätten am Rande der Stadt laden zum Veſuche ein Auf in die Baumblüte! So lautet auch für den morgigen Weißen Sonntag die Parole. Wohl haben die jüngſten Nachtfröſte viele Blüten braun gefärbt, aber die Natur ſtreut ja im Frühling in ſo ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle ihre Gaben aus, daß trotzdem jeder Ausflügler auf ſeine Koſten kommt. Wir haben ſchon vor acht Tagen an dieſer Stelle hervorgehoben, daß man nicht allzu weit zu gehen braucht, wenn man ſich an der Baumblüte erfreuen will. Tauſende don Kleingärten haben ihren ſchönſten Schmuck angelegt. Wir laſſen nachſtehend einen Leſer unſeres Blattes zu Worte kommen, der ſich über unſere Klein⸗ gärten wie folgt äußert: „In großer Zahl ziehen die Mannheimer hin⸗ aus an die Bergſtraße und in die Rheinpfalz, um ſich an der Blütenpracht der Obſtbäume zu er⸗ freuen. Daß aber auch hier der Spruch„Mannem hinne“ keine Berechtigung mehr hat, davon konn⸗ ten ſich an den Oſterfeiertagen die Spazier⸗ gänger überzeugen, wenn ſie der Weg in die Nähe der Mannheimer Kleingartenanlagen führte. Vor allem die ſeit Jahren beſtehenden Anlagen der Mannheimer Kleingartenvereine, z. B. die des Kleingartenvereins Lindenhof in der Nähe des Waldparkdamms, des Kleingartenvereins Mann⸗ heim⸗Oſt bei den Rennwieſen und der Dauer⸗ anlage beim Friedhof an der Straße nach Feuden⸗ heim bieten ein Bild, wie es ſchöner die Bergſtraße und die Rheinpfalz nicht aufzuweiſen vermag. Aber auch die übrigen Mannheimer Kleingarten⸗ anlagen, wie die des Kleingartenvereins Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt zwiſchen Waldhofſtraße und Her⸗ zogenriedpark ſowie der Vereine der Stadtteile Feudenheim, Sandhofen, Waldhof, Neckarau, Rheinau und Käfertal beweiſen, daß die Mann⸗ heimer Kleingärtner dem Obſtbau ganz be⸗ ſondere Sorgfalt widmen und auf dieſe Weiſe da⸗ zu beizutragen verſuchen, die Einfuhr von aus⸗ ländiſchem Obſt nach Möglichkeit zu verringern. Es iſt daher all denen, die die Fahrt im Eiſen⸗ hahnzug oder Kraftwagen ſcheuen, oder ſich infolge finanzieller Verhältniſſe eine Fahrt in die weitere Umgebung nicht leiſten können, am Weißen Sonn⸗ tag Gelegenheit geboten, ſich an dem Blühen der Obſtbäume zu erfreuen.“ Der Verfaſſer dieſer Zuſchrift hat vollkommen recht, wenn er behauptet, daß es nicht nötig iſt, in die Ferne zu ſchweifen. Auch ein Sonntagsſpaziergang vor die Tore der Stadt kann durchaus befriedigen. Wer aber den innerſten Grüngürtel überſchreiten will, dem empfehlen wir, wenn wir im Norden der Gemarkung anfangen, die Straßenbahn bis Sand⸗ hofen oder Käfertal zu benützen und der „Blumenau“ einen Beſuch abzuſtatten. Es gibt gegenwärtig nichts ſchöneres, als einen Spaziergang zur Blumenau. Wir haben ſchon ſo oft die außergewöhnlichen Vor⸗ züge dieſes Ausflugspunktes gerühmt, daß nichts neues mehr geſagt werden kann. Wer einmal die Blumenau beſucht hat, gehört zu den ſtändigen Gäſten, weil man ſich hier der Verbundenheit des Menſchen mit der Natur ganz beſonders bewußt wird. Die rieſigen Liefholdſchen Blumenfelder ſind zu neuem blühenden Leben erwacht. Wie köſtlich iſt die Ruhe, die hier draußen herrſcht. Man glaubt ſich viele Kilometer von den letzten Fabriken auf dem Waldhof entfernt und weiß doch, daß man nicht weit zu gehen braucht, um die Schornſteine emporragen zu ſehen. Trotzdem iſt die Luft von einer wunderbaren Friſche, die der Lunge des Großſtädters ſo wohl tut. Dieſe erquickende Friſche macht ſich beſonders in der Frühe und am Abend bemerkbar. In dieſen Stunden geſtaltet ſich auch der Geſang der Amſel, die im nahen Walde flötet, zu einem beſonderen Genuß. Wer kein Auto ſein eigen nennt und recht ſchnell aus der Stadt⸗ mitte in dieſe herrliche Waldeinſamkeit befördert ſein möchte, benutzt am beſten die Riedbahn, die in nächſter Nähe hält. In das Ausflugsprogramm der nächſten Wochen ſollte aber auch der Beſuch des Tierparks im Käfertaler Walo aufgenommen werden. Herr Sommer, der Beſitzer des Waldreſtaurants„Karlſtern“ und des Tierparks, hat ſeine Lieblinge gut durch den Winter gebracht. Soweit die empfindlichen Tiere im Warmhaus ge⸗ borgen werden müſſen, ſind ſie jetzt wieder im Freien. Bens Denman Nachdem der Feſtrauſch vorüber iſt und nüchterne Betrachtung an ſeine Stelle tritt, werfe ich als Lale die Frage auf, ob denn das neugeſchaffene Benz⸗Denkmal die neue Kunſtrichtung, die angeſtrebt wird, darſtellen ſoll. Schon der Klotz, der einen der ſchönſten Blicke, die das Mannheimer Stadtbild bietet, vom Waſſerturm durch die Auguſta⸗Anlage, verſperrt, wirkt in jedem Fall ſtörend. Viele Mannheimer kennen das Heinrich⸗Lanz⸗Denkmal, das innerholb der Fabriktore ſteht. Wie lebenswahr und Hochachtung einflößend, ſteht Heinrich Lanz in Bronze auf dem granitenen Sockel. Ich hätte mir ſehr gut vorſtellen können, daß man einen Karl Benz, dem man immer wie⸗ der das Handwerkliche nachrühmt, in einer Bronze⸗Statue, als Handwerker vor einer Anreißplatte mit Modellen be⸗ ſchältigt, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln dargeſtellt hätte. Da viele Künſtler in Mannheim anſäſſig ſind, die Benz perſönlich kannten und ſo viele ausgezeichnete Photo⸗ graphien vorliegen, hätte man ohne Zweifel eine lebens⸗ Lohre Darſtellung geben können Das bereits kurſterende Sprichwort: Arm war der Benz immer, aber Schuhe hat er glleweil gehabt“, kennzeichnet die Mißbilligung der Dar⸗ ſellung des großen Erfinders durch weite Kreiſe der Be⸗ völkerung. Wir haben in Mannheim keine Siegesallee, werden auch nie eine bekommen, aber es wäre gut denkbar, daß in der Stadt der Arbeit führenden Köpfen und Den⸗ kern und vorwärtsſtrebenden Wirtſchaftlern Denkmäler ge⸗ ſetzt werden, die ſich der Auguſto⸗Anlage entlang an das Henz⸗Denkmal hätten anreihen können Iſt der Entwurf des Benz⸗Denkmals in ſeiner Gefamtgeſtaltung nicht der Ausfluß einer Kunſtrichtung, die man als überlebt be⸗ krachten ſollte? Ich erwarte die Kritik Berufener. e Anmerkung der Redaktion: Wir haben be⸗ zeits in Nr. 95 nach einer im Rathauſe ſtattgefundenen Preſſebeſprechung unſeren Standpunkt, der die grun d⸗ lätzliche Ablehnung des Denkmals in der Augerſchen Ausführung präziſterte, veröffentlicht. Da dieſe ablehnende Kritik nach der Enthüllung des Denk⸗ wals keine Abſchwächung erfahren hat, gehen wir mit dem Einſender der vorſtehenden Zuſchrift völlig einig. Die Blasquartette, die ſich anermumscfte unaufgefordert bei einem Ju⸗ uündlchen biläum, Geburtstag, einer ſilbernen oder goldenen Hochzeit einfinden, ſind nicht immer erwünſcht. Oft werden arme Leute, die kein Geld r ein Ständchen ausgeben können, überrascht, wie fol⸗ gender Fall beweiſt: Ein Ehepaar, das auch kein Geld hatte, fragte, von welcher Kapelle das Quartett ſei. Am nächſten Tag bedankte ſich das Ehepaar bel dem nichts⸗ ahnenden Kapellmeiſter. Dem gleichen Kapellmeiſter iſt es baſſtert, daß bei ihm ein Quartett gegen Bezahlung beſtellt würde; als ſeine Leute abends kamen, mußten ſie erfah⸗ den, daß ſchon andere da waren und auf Befragen geant⸗ wurtet hatten, ſie wären beſtellt. Sie nahmen auch den vereinbarten Betrag in Empfang. So etwas dürfte nicht vorkommen. Vorſicht am kommenden weißen Sonntag! H. zuteter. 5 das Eingeſandt in Nr. 55 eScfunwe Ihres werten Blattes betref⸗ ralem fend der Mleterbeſchwerden 15 die Hauseigentümer ſei folgendes erwidert: Ich bin albſt Mieter, kenne die Mieterſchmerzen, bin aber ſeit 105 Jahren auch Beſitzer eines Mehrfamilienhauſes. Vor 551 Kriege war es doch ſo, daß jeder eine Wohnung finden 8 Eine öffentliche Reklamation gab es gar nicht. 05 ſtehen in Mannheim über 1500 Wohnungen von 5 mmer bis zu 9 Zimmern leer, ſo daß den Einfendern 1 a gegeben iſt, ſich eine Wohnung wunſchgemäß n der Was kann der Hausbeſitzer dafür, daß der eter ſein Geld in der Juflation verloren hat? Ich 5 Des auch verloren, und jeder, der geſpart hat. Waren 905 die Marxiſten, die uns um alles gebracht haben? 80 ken Sie ſich bei denen und beneiden Sie nicht den usheren um ſein Haus. Ich wollte, ich wäre nie Haus⸗ ger geworden. Wer nicht Hauseigentümer iſt, kann nicht ermeſſen, mit wieviel Aergernis, mit wieviel den er ſich abzufinden hat und wie wenig ihm von der te übrig bleibt. Daß oft nichts übrig bleibt, werden Bri fe diie uns erreichfen Ich brauche nur an den Häuſerblock zu erinnern, der vor fünf Jahren in der Oſtſtadt erbaut wurde und in Konkurs geriet, da er nicht rentierte. Der Hauseigentümer würde gerne ſein Haus inſtand⸗ ſetzen laſſen, wenn man ihm dazu die Möglichkeit geben mir die Mieter ſelbſt zugeſtehen müſſen. würde, denn ſoviel Intereſſe hat ein Jeder. Die heutige Parole lautet doch:„Jedem das Seine!“ und nicht wie bisher:„Jedem das Gleiche!“ Hat nicht das fortwährende Gleichmachen uns in den Abgrund geführt? Was der Einſender mit dem Hineinleuchten bei dem Hausbeſitzer ö meint, verſtehe ich nicht. Man möge noch ſo tief in ſeine Taſchen hineinleuchten, ſie ſind leer, es fällt beim Um⸗ drehen kein Pfennig mehr heraus. Man möge aber dahin leuchten, wo es nach dem verderblichen Marxismus riecht. Wenn die dem Hausbeſitz ſchädlichen Beſtimmungen be⸗ ſeitigt ſind, daun werden die unliebſamen Auseinander- ſetzungen zwiſchen Vermietern und Mietern ganz von ſelbſt aufhören. Ein Hauseigentümer. Ein Gang durch den Tiergarten überzeugt, wie wohl ſich alle Inſaſſen fühlen. Immer wieder ergötzt man ſich an der Lebendigkeit des Braunbären Mikoſch und ſeiner Gefährtin Suſi. Die Familie Petz hat Zu⸗ wachs durch zwei Braunbären erhalten, die in der Gefangenſchaft zur Welt kamen. Die beiden drolligen Geſellen hören auf den Namen Max und Fax. Nach⸗ barn ſind zwei gelbe Naſenbären, die ebenfalls noch nicht lange zu den Inſaſſen des Tierparkes gehören. Weitere Tiere werden in nächſter Zeit eintreffen. Beſonderem Intereſſe dürften fünf Flamingos be⸗ gegnen, die ſich zu dem zahlreichen Waſſergeflügel ge⸗ ſellen. Ferner werden ein zwei Monate altes Löwenpärchen und ein Känguruh erwartet. Kennen unſere Leſer ſchon Peter, das poſſierliche Aeffchen, das in den Wirtſchaftsräumen die Gäſte unterhält? Das Tierchen, das mit der ſeiner Gattung eigenen Beden⸗ digkeit von Tiſch zu Tiſch ſpringt und ſchließlich det Frau Sommer oder ſeinem Wärter Schutz ſucht, wenn ein Hund ihm nachgeht, iſt ſechs Monate alt. Es mußte mühſam aufgezogen werden, weil es ganz klein die Mutter verloren hat. Deshalb iſt die An⸗ hänglichkeit begreiflich, die es der Familie Sommer und dem Perſonal gegenüber an den Tag legt. Der liebſte Aufenthaltsort des Tierchens iſt denn auch die Küche. Mau iſt erſtaunt, welche Veränderungen ſich während des Winters in den Wirtſchaftsräumen vollzogen haben. Nach den Plänen der Architekten Eſch u. Anke wurde vor allem der eigentliche Reſtaurationsraum moderner geſtaltet. Die zu hohe Decke wurde herun⸗ tergezogen. Der Einbau von Klappen ermöglicht eine ſchnelle Lüftung, ohne daß die Gäſte durch Zug beläſtigt werden. Die Gartenſeite iſt in eine Glas⸗ wand verwandelt, die nur durch ſchmale Holzrahmen unterbrochen wurde. Die breiten Fenſter ſind ſo kon⸗ ſtrutert, daß ſie zur Hälfte in die Höhe geſchoben werden können. Flankiert wird der Wirtſchaftsraum durch zwei gemütliche Nebenzimmer, die nach der Gartenſeite den gleichen freien Ausblick gewähren. Mit dem Saal, der die Front der Wirtſchaftsgebäude zur Rechten abſchließt, ſind 1500 Sitzplätze vorhan⸗ den, die, wenn plötzlich Regen einſetzt, die Gäſte aus dem Garten bequem aufnehmen können. Die Toilettenanlage wurde ebenfalls bedeutend erweitert. Das elektriſche Licht und der für den Wirtſchafts⸗ betrieb notwendige elektriſche Strom werden durch eine eigene Anlage erzeugt. Die eigene Kon⸗ ditorei leitet der Sohn, der als Fachmann zeigt, daß er auf dem richtigen Poſten iſt. Das WMaloparkreſtaurant„Am Stern“ dem der ältere Mannheimer Tierpark angegliedert iſt, erwartet ebenfalls recht viele Sonntagsgäſte. Der Beſtand des Tierparkes iſt um zwei Nil⸗ gau ⸗ Antilopen vermehrt worden, die in ihrem braunen Haarkleid mit den ſchwarz⸗weißen Feſſeln einen prächtigen Anblick bieten. Auch im Waldparkzoo haben fämtliche Tiere gut überwintert. Im Mittelpunkt ſteht wie immer das ſtattliche Löwenpaar. Aber auch die männlichen Pfaue, die ſich im Radſchlagen gegenſeitig zu übertreffen ſuchen, werden gebührend bewundert. Die Wildſchwein⸗ Friſchlinge gedeihen prächtig. Der Edelhirſch Hans läßt ſich wieder das Geweih wachſen. Ob man es in der Brunftzeit wieder abſägen muß? Es wäre ſchade, denn ein Hirſch ohne Geweih iſt eben kein Hirſch. Ein Beſuch des Waldparkreſtaurants und des Tierparkes iſt im Frühling eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, weil der Waldpark in dieſer Jahreszeit ſeine größten Reize entfaltet. Wer nicht in der Lage iſt, einen längeren Spazter⸗ gang zu unternehmen, der aus der Stadt hinausführt, kommt im —— 2 1 Friedrich Brandenburg Der neue Intendant des Nationaltheaters wird heute abend in einer Anſprache das Mannheimer Publikum begrüßen, Frieorichspark auf ſeine Koſten. Mit Recht wird dieſes am beguem⸗ ſten zu erreichende herrliche Fleckchen Erde als ein gärtneriſches Kleinod bezeichnet, das weit und breit nicht ſeinesgleichen hat. Die mit peinlicher Sorgfalt von Direktor Henſel gepflegten Anlagen präſentieren ſich wieder im vollſten Frühlingsſchmuck. Reſtaura⸗ teur Frei hat an Oſtern die Sommerterraſſe eröffnet. Bei der bekannten Leiſtungsfähigkeit des Friedrichspark⸗Reſtaurants iſt damit zu rechnen, daß die Sommerterraſſe auch in dieſer Saiſon eine große Zugkraft ausüben wird. Die Hauptſache für einen guten Abſchluß der Saiſon iſt allerdings beſſeres Wet⸗ ter als im Vorjahr. Dies trifft auch auf das Ball⸗ haus zu. Die mächtigen Kaſtanien haben über dem Garten ebenfalls ſchon ihre Blätter entfaltet und wer⸗ den in Bälde wieder unzählige Kerzen aufſtecken. Herr Würth, der Inhaber des Ballhauſes, hofft gleichfalls zuverſichtlich, daß der geräumige Garten in den kommenden Wochen ſtark beſetzt iſt. Gerüſtet iſt er für den ſtärkſten Anſturm. Mit einem Spaziergang durch den Luiſenpark wird am zweckmäßigſten ein Abſtecher nach dem Rennwieſen⸗Reſtaurant verbunden. Der große Garten und die Terraſſe, von der man einen ſo weitreichenden Ausblick über den friſchgrünen Raſen der Rennbahn hat, harren ebenfalls recht vieler Sonntagsgäſte. Auch das Flugplatz⸗Kaſino ſollte nicht vergeſſen werden, weil es ſich durch zwei Beſonderheiten aus⸗ zeichnet. Die eine iſt die Möglichkeit, den Flug⸗ betrieb auf bequeme Weiſe zu beobachten. So etwas ſieht man nicht alle Tage. Und dazu noch aus aller⸗ nächſter Nähe. Die andere Beſonderheit iſt die große Tanzfläche, die unwiderſtehlich lockt. Der Liebhaber von Spezialitäten braucht nicht die Mannheimer Gemarlung zu verfoſſen, wenn er recht knuſprige Fiſche eſſen will. Herr Dehus auf der Frieſenheimer Inſel hat immer ſo gut vorgeſorgt, daß der Vorrat ſelbſt bei ſtärkſtem Andrang nicht erſchöpft wird. Wir haben kürzlich zu einem Spaziergang durch das im Frühlingsſchmuck prangende Sandhofen eingeladen. Wir möchten die Aufforderung dahin erweitern, bei dieſer Gelegenheit Vater Dehus nicht zu vergeſſen, der von Sandhofen leicht zu erreichen iſt. Sch. 4150 arum ich Kaloderma- Rasierseife vorziehe?— Well ich die Erfahrung 29 * yzerinhaltig: „Die Klinge schabt nicht— sie gleitet!“ Preis RM O. 60. In praktischer Bakelitehülse RM.— 8 li, c. ſohn Hatslirulie gemacht habe, daſs ein glatt und gut rasiertes Gesicht, eine frische; straffe Gesichtshaut, einen nicht zu unterschatzenden Vorteil im Leben be- deuten und weil keine Seife mich so leicht und sauber rasiert, keine meine Haut so schont und pflegt wie die glyzerinhaltige Kaloderma- Rasierseife. ALODERMAA NASIERSEIFE 6. Seite/ Nummer 186 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Aus Baden Am 1. Mai Heidelberger Schloßbeleuchtung * Heidelberg, 22. April. Das Verkehrsamt Hei⸗ delberg teilt mit, daß am 1. Mai, des Tages der deutſchen Arbeit, die erſte große Schloß⸗ und Brücken beleuchtung mit Feuerwerk ſtatt⸗ findet. Die Rabiumkompreſſen des Kurpfuſchers Heidelberg, 21. April. Die mediziniſchen Vortragsreiſen eines zehnmal vorbeſtraften Kaufmanns aus Mannheim, der mit ſeinen Heilmethoden im vergangenen Jahre die ganze Um⸗ gegend unſicher gemacht hatte, fanden mit einer Ver⸗ handlung der Heidelberger Strafkammer ihren vor⸗ läufigen Abſchluß. Es handelte ſich um den 30 Jahre alten Wilhelm Ade, der, ohne approbiert zu ſein, in 17 Fällen durch Auflegen einer nutzloſen, aher teuren Rabiumkompreſſe für großartige Heilerfolge„garantierte“. Gleichzeitig trieb er einen ſchwunghaften Handel mit ſog. Urſtoff⸗ und Radiumſalzen— wie er angab— nicht, um ſich zu bereichern, ſondern„nur aus Barmherzigkeit zu kranken Menſchen“, die er in neun verſchiedenen Ortſchaften um insgeſamt 500/ ſchädigte. Gleich⸗ zeitig wurden dem Angeklagten, der keinen günſtigen Eindruck hinterließ, mehrere Zechbetrügereien zur Laſt gelegt. Das Urteil lautete auf ein Jahr einen Monat Gefängnis abzüglich einen Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Ein Geiſtlicher verhaftet * Tauberbiſchofsheim, 22. April. Auf Grund ſchwerwiegender Beleidigungen wurde, wie der Würzburger„Generalanzeiger“ meldet, der Orts⸗ pfarrer Ebel von Eiſſigheim im Auftrage der Staats⸗ anwaltſchaft verhaftet. Pfarrer Ebel wurde in das Amtsgefängnis Tauberbiſchofsheim überführt. Gründung eines Hopfenbauvereins * Rot bei Wiesloch, 22. April. Unſer Ort iſt nicht nur die größte Tabakbaugemeinde des Wieslocher Bezirks, ſondern ſteht auch im Hopfenbau gleich hinter Walldorf an vorderſter Stelle. Die Anbau⸗ fläche betrug im letzten Jahr 5,20 Hektar; ſie ver⸗ teilte ſich auf 94 Pflanzer. Bei dem großen Inter⸗ eſſe, das der Hopfenbau in dieſem Jahr wieder her⸗ vorgerufen hat, haben ſich weitere 10 Pflanzer ge⸗ meldet, ſo daß Rot mit 104 Pflanzern zu den größten unterbadiſchen Hopfenbauorten zu rechnen iſt. Um nicht wieder in den alten Fehler einer Zerſplitte⸗ rung der Pflanzer zu fallen, haben ſich dieſe jetzt zu einem Hopfen bauverein zuſammengeſchloſſen. Der kleine Grenzverkehr mit der Schweiz * Karlsruhe, 22. April. Amtlich wird mitgeteilt: Die Verhandlungen mit der Schweiz wegen eines Aston über den kleinen Grenzverkehr haben am 19. und 20. April in Freiburg unter Vor⸗ ſitz des Miniſterialdirektors Ernſt vom Reichsfinanz⸗ miniſterium ſtattgefunden. Die badiſche Regierung war dabei durch Miniſterialrat Dr. Keller vom badi⸗ ſchen Innenminiſterium vertreten. Die Verhandlun⸗ gen ſind in durchaus freundlichem Sinne geführt worden, haben aber bis jetzt zu einem abſchließenden Ergebnis nicht geführt, da zwar über verſchiedene Punkte Uebereinſtimmung erzielt wurde, auf ande⸗ ren Gebieten aber die Meinungen noch auseinander gingen. Die beiderſeitigen Delegationen haben ſich in der Hoffnung getrennt, daß ſie nach Berichterſtat⸗ tung an ihre Regierungen die Verhandlungen in kurzer Zeit wieder fortführen können. Bauernhof wird ein Raub der Flammen * Weitenung(Amt Bühl), 22. April. Abends brach im Schweineſtall des Anweſens des Landwirts Au⸗ guſt Mußler Feuer aus, das raſch auf das Oekono⸗ miegebäude und das Wohnhaus übergriff. Das An⸗ weſen wurde vollſtändig eingeäſchert. Die Feuerwehr mußte ihre ganze Tätigkeit darauf einſtellen, die ſehr gefährdeten angrenzenden Wohn⸗ häuſer, die ſchon Feuer gefangen hatten, zu ſchützen. Das Vieh konnte bis auf einige junge Schweine ge⸗ rettet werden; auch das Mobiliar wurde noch in Sicherheit gebracht. Der Schaden iſt aber trotzdem ziemlich hoch. Als Brandurſache vermutet man Kurzſchluß. * * St. Leon, 21. April. Die neue Gemein de⸗ bverxr waltung wird nach den Beſtimmungen des Gleichſchaltungsgeſetzes folgende Zuſammenſetzung haben: 6 Gemeinderäte, davon 3 NSDAP und 3 Zen⸗ trum. 12 Gemeindeverordnete, davon 7 Zentrum und 5 NSDAP. Erſchließung des Pfälzerwaldes Moderne Autoſtraßen ſind notwendig Infolge der zu erwartenden Erſtarkung des deutſchen Autoverkehrs durch die Steuerfreiheit für neue Wagen wird die Frage, ob man die Pfälzer⸗ waloͤberge durch Autoſtraßen dem Autoverkehr er⸗ ſchließen oder die Autos wegen ihres Motoren⸗ geräuſches und Benzingeruches von der Stille und Friſche der Wälder fernhalten ſoll, erneut wichtig. Wenn die Pfalz vom modernen Fremdenver⸗ kehr Nutzen ziehen will, wird man um den Bau von Autoſtraßen nicht herumkommen. Dagegen ſollte man die Anzahl der Autoſtraßen auf ein geringes Maß beſchränken und die wenigen Straßen dafür in einen vorzüglichen Zuſtand brin⸗ gen. In beſter Verfaſſung befindet ſich die von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen aus viel benutzte Autoſtraße Freinsheim— Lindemannsruhe— Pe⸗ terskopf. Weniger gut iſt die Straße auf die Limburg. Geplant iſt eine Autoſtraße auf den Donnersberg und das Weinbiet. Die im Bau befindliche erſtklaſſig ausgeführte Autoſtraße auf die Kalmit wird bald fertiggeſtellt ſein. Häu⸗ fig benutzt werden auch die Straßen aufs Ham⸗ bacher Schloß und die Kropsburg. In der Südpfalz fehlen vorerſt gut fahrbare Bergſtraßen. Die ſchon vor dem Krieg angelegte Fahrſtraße(die für Chaiſen beſtimmt iſt) auf den Trifels beſitzt keinen dem Autoverkehr genügen⸗ den Unterbau. In Annweiler wurde auch die An⸗ ſicht vertreten, daß der Autoverkehr den einheimi⸗ ſchen Wirtſchaften eher wirtſchaftliche Nachteile bringe, da die Fremden nur zu kurzem Aufenthalt genötigt ſeien. Die Straße auf die Maden burg ſoll verbeſſert werden. Zum Herzſtück des Pfälzerwaldes, Johan⸗ A eren führen von Neuſtadt, Landau, Pir⸗ maſens und Kaiſerslautern heute eine Reihe von Autoſtraßen, die zum Teil noch ansge⸗ baut werden. Ueber das hier aufgezeichnete Programm von Auto⸗ ſtraßen im Pfälzerwald hinauszugehen, dürfte ſich nicht empfehlen, aber die genannten Straßen ſollten in vorzügliche Verfaſſung kommen, ſo daß ſie ohne Gefahr und ohne übermäßige Abnutzung der Wa⸗ gen befahren werden können. Aus der Pfalz Laſtkraftwagen durchbricht eine Bahnſchranke * Lubwigshafen, 22. April. Die Reichsbahnbirek⸗ tion teilt mit: Samstag morgen nach 5 Uhr durch⸗ brach ein von Oggersheim kommendes Laſtauto mit Anhänger die beiden Schranken bäume des Staatsſtraßenübergangs Poſten Nr. 172 zwiſchen Oggersheim und Frankenthal. Kraftwagen und Schranken wurden beſchädigt. Der Kraftwagenlenker hat weber die Warntafeln und die geſchloſſenen Schranken, noch die vom Bahnwärter gegebenen Halteſignale beachtet. Pirmaſenſer Tunnel ab Sonntag befahrbar * Ludwigshafen, 21. April. Die Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Ende dieſer Woche werden die Aufräumungsarbeiten und die durch den Einſturz der Baurüſtung am 31. März unterbrochene Erneuerung des Mauerwerks an die⸗ ſer Stelle des Tunnels zwiſchen Pirmaſens und Bie⸗ bermühle beendet. Am Sonntag, den 23. April wird mit dem erſten Frühzuge der normale Bahn⸗ verkehr wieder aufgenommen. Zur Behebung von Zweifeln ſei noch mitgeteilt, daß ein zweiter Ein⸗ bruch in dem Tunnel ſelbſt nicht erfolgt iſt. Es wa⸗ ren lediglich oberhalb der erſten Bruchſtelle weitere Geſteinsmaſſen nachgebrochen, durch die aber die Bauarbeiten am Tunnelgewölbe nicht beeinträchtigt worden ſind. Die volle Verkehrsſicherheit iſt wieder hergeſtellt. Der neue Kreistag der Pfalz * Speyer 22. April. Der Kreistag der Pfalz wird nach der Neuregelung nur noch 13 ſtatt wie bisher 35 Mitglieder umfaſſen. Nach einer vorläufigen Berechnung dürften ſich die Sitze wie folgt verteilen: 8 Naias zie ie, 3 Zentrum und Bayeriſche Volkspartei und 2 Sozialdemokraten. Die Friſt zur Einreichung der Vorſchlagsliſten war am Donnerstag abend abgelaufen. Dem Vernehmen nach haben alle drei in Frage kommenden Partei⸗ gruppen ihre Liſten eingereicht. Nach Prüfung der Wahlvorſchläge wird vermutlich anfangs nächſter Woche der Wahlausſchuß zuſammentreten, um die Zuteilung der Sitze vorzunehmen. Froſtſchäden in der Pfalz * Martinshöhe, 21. April. In verſchiedenen Ge⸗ markungs⸗Höhenlagen der Sickingerhöhe haben die kalten Nächte, wobei das Thermometer bis auf 5 Grad unter den Gefrierpunkt ſank, beſonders an den ſchon in Blüte ſtehenden Obſtbäumen Schaden angerichtet. Blätter und Blüten laſſen vielerorts erfroren die Köpfe hängen. Auch an den Knoſpen ſonſtiger Pflanzen ſind die Spuren der Kälte ſicht⸗ har. In geſchützteren Lagen konnte der nach den ſonnigen Oſtertagen doppelt empfindliche Tempe⸗ raturſturz weniger Schädigungen anrichten. Von der Kälte betroffen wurden auch die bereits in großen Scharen eingetroffenen Schwalben. Gerichtliches Nachſpiel einer Kindertragödie Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Vor dem Mannheimer Schöffengericht, das unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Dr. Kley tagte, fand die Tragödie eines achtjäh⸗ rigen Kindes ihr letztes Nachſpiel. Am 6. Februar d. J. wurde in der Käfertaler⸗ ſtraß e die achtjährige Luiſe Thuſius von einem DLaſtautomobil überfahren und mit ſchweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo ſie alsbald ſtar b. Unter der Anklage der fahr⸗ läſſigen Tötung erſchien der aus Stuttgart ſtam⸗ mende, bei einer Firma in Endersbach angeſtellte Chauffeur Paul., um ſich zu verantworten. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, daß er trotz guter Ueber⸗ ſicht der Fahrbahn ſeinen Wagen nicht rechtzeitig ge⸗ nug abgeſtoppt hatte, als er die Kleine, die über die Straße lief, erblickte. Wie der Angeklagte er⸗ klärte, hatte er irritiert von einem anderen Mädchen, das zuſammen mit der verunglückten Luiſe Th. über den Straßendamm gelaufen war, verſäumt, der kleinen Th. genügend Beachtung zu ſchenken. Er hatte nach rechts zum Bürgerſteig geſehen, wohin ſich bereits das andere Mädchen geflüchtet hatte. Im gleichen Augenblick erreichte ſein Wagen die von links herantänzelnde kleine Th., die vom linken Vorderrad erfaßt und überfahren wurde. Der An⸗ geklagte will, ſchwindigkeit von 25 Kilometern eingeſchaltet hatte, im Augenblick des Unfalls alle Bremſen ge⸗ zogen haben und ſo in ſtark verlangſamter Fahrt herangekommen ſein. Nach dem Unfall ſprang er vom Wagen und half zuſammen mit einem an⸗ deren Mann die blutend daliegende Kleine in ein Krankenhaus tragen. Die Zeugenausſagen ſind wicht ſo belaſtend für., daß erſter Staatsanwalt Strafe beantragen könnte. Frey eine erhebliche nachdem er vorher bereits eine Ge⸗ Immerhin konnte er ſich nicht der Anſicht ver⸗ ſchließen, daß den Fahrer doch eine gewiſſe Schuld an dem Tod des Kindes träfe. Automobiliſten hätten immer damit zu rechnen, daß Kinder auf der Straße ſich immer kindlich ungeſtüm verhielten. Eine Geldoͤſtrafe von 150 Mark hielt er für angebracht. Das Gericht erkannte anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 6 Wochen auf eine Geldſtrafe von 100 Mark. Die Verlockung des Geldes Der Mann mit dem bürgerlich⸗biederen Geſicht, mit der ſchlichten Art, ſich zu verteidigen, wenn man bei ſeiner reumütigen Haltung überhaupt von einer Verteidigung ſprechen kann, war Reiſen der einer großen Münchener Firma. 170180/ betrug ſein monatliches Einkommen. Gewiß keine Summe, die ihm irgendwelche Extravaganzen geſtattete. Die 180/ waren wohl kaum ausreichend, um ihn in die Lage zu ſetzen, ſich mit der für einen Geſchäfts⸗ reiſenden erforderlichen Garderobe zu verſehen. Er iſt haltlos nachgiebig, einer plötzlich ſchlechten Ein⸗ gebung folgend, vergriff er ſich an den Geldern, die er für ſeine Münchener Arbeitgeber in Mannheim und in Ludwigshafen zu kaſſieren hatte. 2800% unterſchlug er ſo in einem Zeitraum von einem Jahr. Dann wurde die Sache ruchbar. Der Stagtsanwaltſchaft wurde Anzeige erſtattet und jetzt ſteht da in der Anklagebank, geſtändig, ein gebroche⸗ ner Menſch, deſſen Berufslaufbahn zerſtört iſt. 10 Mongte Gefängnis beantragt Staatsanwalt Dr. Vialin, bei ſieben Monaten Gefängnis, Unter Abzug der Unterſuchungshaft, beläßt es das Schöffengericht. Die Gebühren eines Rechtsanwaltes * Frankenthal, 22. April. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Frankenthal verurteilte den 29 Jahre alten Rechtsanwalt Dr. Hans Schw. aus Ludwigshafen wegen Gebührenüberhebung zu einer Gelöͤſtrafe von insgeſamt 300 Mk. Dr. Schw. hatte in einem Falle mehr Gebühren für einen Rechts⸗ ſtreit gefordert, als er der Höhe des Streitwertes noch berechtigt war. In einem zweiten Falle forderte Dr. Schw. eine Verhandlungsgebühr von 20 Mk., obwohl eine mündliche Verhandlung überhaupt nicht ſtattgefunden hatte. * Frankenthal, 22. April. Aus Anlaß des Ge⸗ burtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler wurde hier die Bahnhofſtraße in Adolf⸗Hitler⸗Straße um⸗ benannt. Bürgermeiſter Keller zurückgetreten * Haßloch, 22. April. Bürgermeiſter Keller er⸗ klärte den Rücktritt von ſeinen gemeindlichen Aem⸗ tern. Da Bürgermeiſter Brauch ſich noch in Urlaub befindet, werden die Dienſtgeſchäfte bis auf weiteres durch den kommiſſariſchen Bürgermeiſter Edelmann allein wahrgenommen. Wertvoller Silberfund in Dirmſtein * Dirmſtein, 22. April. Beim Aufräumen im Sa⸗ kriſteiſchrank der hieſigen Kirche fand Pfarrer Klehr ein ſtark oxidiertes und mit Grünſpan bedecktes Meßbeſteck, beſtehend aus einer Platte und zwei Kännchen. Nach der Beſeitigung des Schmutzes zeigte ſich, daß das Beſteck aus ſchwerem, vergoldeten Silber beſteht. Es kamen außerdem die Jahres⸗ zahl 1746 und die kunſtvoll„ Wappen zum Vorſchein. Die um das 1 8 auf der Platte gravierten Buchſtaben A. T. 3. G. dürften das Monogramm des bis fetzt 5 1 Stifters ſein. Dem Beſchauzeichen(Pinienzapfen) nach zu ſchließen ſind die außerordentlich kunſtvoll gearbeite⸗ ten Stücke Augsburger Goldſchmiedear⸗ beiten aus der Zeit um 1730. Dasſelbe unbekannte Wappen wie auf dem neuaufgefundenen barocken Be⸗ ſteck befindet ſich an der Monſtranz und am linken Seitenaltar der Dirmſteiner Kirche. Kampfbund gegen Handwerkskammer * Kaiſerslautern, 22. April. Gau⸗Kampfbund⸗ führer Böſing veröffentlicht folgende Bekannt⸗ machung:„Nachdem die bis zum heutigen Tage noch führenden Kreiſe bei der Handwerkska m⸗ ner Kaiſerslautern es abgelehnt haben, dem Na⸗ tionalſozialismus die ihm zuſtehende Machtbefugnis bei der Leitung der Handwerkskammer freiwillig einzuräumen, ſehen wir uns veranlaßt, bis auf weiteres jegliche Zu ſammenarbeit mit der Handwerkskammer Kaiſerslautern einzuſtellen. Die NSDaAp und der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes beſtehen darauf, daß die Gleichſchal⸗ tung im nationalſozialiſtiſchen Sinne reſtlos durch⸗ geführt wird. Die Neuordnung, die gerade bei Kammern und Verbänden ſo außerordentlich not⸗ wendig iſt, kann niemals von Leuten erfolgen, die der NSDAP fernſtehen. Fageolaleucles Sonntag, 23. April Nationaltheater:„Die Nacht zum 17. April“, Schauſpiel von Lajos von Zilahy, für Erwerbsloſe, Anfang 15 Uhr.— „Die fliegende Holländer“, romantiſche Oper von Richard 9 Miete E, Anfang 20 Uhr. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Lauf der Planeten“. Ballhaus: Gemäldegusſtellung des Münchener Künſtler⸗ bundes„Ring“ E V Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. 5 Ausſtellung„Das Notwerk der deutſchen Ingend“ im Großen Mayerhof(0). Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Bezirk Rhein⸗Saar des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ verbandes: 10 Uhr Tagung im Deutſchen Haus(0). Kabarett Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Fred Endrikat mit Kaborett, Varieté und Tanz. Pfalz bau⸗Kaffee: Mittags Konzert, abends Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Al hambro:„Der Meiſter⸗Detektiv“.— Univerſum:„Spione am Werk“ und Bühnenſchau. — Roxy ⸗ Theater:„Eind Stadt ſteht Kopfe.— I Gloria ⸗Pala ſt: Heut kommts drauf an“. Paloſt⸗ Theater:„Heut kommts drauf an“.— Capitol:„Di e Herren vom Maxim“.— Schauburg: „Verhängnis eines Tages!.— Scala⸗ Theater: „Madame wünſcht keine Kinder“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen: lungsfermen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet in der Zeit von 11 bis 17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 11—13.30 und 15—17 Uhr. — Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr PP ͤ—— ·ĩ ¶ ͤä— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilketon: Or. W. Reinhardt Handels teil: K. Ehmei Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude, zämtlich in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger? Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, f 1, 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückfendung nur bei Rückporto „Entwick⸗ Sonntag, 23. April 19g wenn Sie das Sparrezepk befolgen: 1 Teels ffel voll für eine normale Aufwaſchſchüſſel u. 1 Eßlöffel voll auf einen Eimer heißes Waſſer für allgemeine Rei⸗ nigungszwecke. Wenig genügt bei O, um piel zu ſeſ⸗ ſten, denn O hat es wirklich in 995 Heinigen, 25 esch ane alles aus geril Hergesell. 0 es Fersilewertenl verge per ceerrepeggertr 2— * a 4 Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntiags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 186 — Die beuunen Valaillonue Ihre Dienstkleidung und Dienstgrade— Aufbau und Gliederung der SA Entsteſiumng umd Sesmichite „Eine Idee iſt ſo viel wert, als ſie Männer fin⸗ bet, die ſich für ſie einſetzen“, könnte man über das Werden der SA der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei(NSDA p) ſchreiben. Am 4. November 1921 trat zum erſtenmal Adolf Hitler an ſeine„Ordner“ heran mit dem Befehl, den Schutz der erſten großen Ver⸗ ſammlung im Hofbräuhaus nötigenfalls unter Ein⸗ ſetzung der körperlichen Gewalt zu gewährleiſten. Die SA wuchs dann zahlenmäßig und an Diſziplin ſo heran, daß ſie ſchon am 9. November 1923 unter er Führung von Hauptmann Göring ein ſehr eachtlicher Gegner der Reichswehr geweſen wäre. Dieſer 9. November, der Tag des erſten Verſuchs einer nationalen Erhebung unter Führung von Hit⸗ ler, wurde zum Trauertag für die Nattonalſozia⸗ liſten. Denn vor der Feldherrnhalle fielen viele SA⸗Männer im Feuer der Regierungstruppen, darunter auch der blutjunge Fahnenträger. Haupt⸗ mann Göring ſelbſt wurde ſchwer verwundet. Nach dem Prozeß vor dem Münchener Volksgericht und ber Verurteilung von Hitler wurde die Partei 1925 wieder neu zugelaſſen, und damit entſtand auch wieder die SA. Im Jahre 1928 waren es beim Reichsparteitag in Weimar ſchon 6000 Mann, ſo daß acht Standarten geweiht wurden, darunter auch die erſte von Württemberg. 1927 kamen 30 000 Mann SA nach Nürnberg, 12 neue Standarten wurden ge⸗ weiht. 1929 kamen 60 000 SA zum zweiten Male nach Nürnberg, und es konnten nun 24 neue Stan⸗ darten geweiht werden. Viele Opfer an Gut und Blut mußten der nationalſozialiſtiſchen Idee ge⸗ bracht werden, z. B. fiel am 23. März 1930 der Sturmführer Horſt Weſſel vom Sturm 33 der 3. Standarte in Berlin unter den Kugeln ſeiner politiſchen Gegner. Am 2. September 1930 über⸗ pahm Hitler ſelbſt die Führung der SͤA mit dem Amte des oberſten SͤA⸗Führers(Oſaf). Er be⸗ traute dann am 5. Januar 1931 den Oberſtleutnant Röhm(des öfteren hört man verſchiedene Dienſt⸗ grade von Röhm, Hauptmann und Oberſtleutnant; das kommt daher, daß Röhm am 17. Januar 1917 zum Hauptmann befördert wurde und mit dieſem Rang ſpäter aus dem Generalſtab der 7.(Bayeri⸗ ſchen Diviſion) ausſchied; 1929 trat er als Oberſt⸗ leutnant in die bolivianiſche Armee ein, von wo er Ende 1930 von Hitler zurückgerufen wurde) mit der Leitung der geſamten Sͤa als Chef des Stabes. Am 24. Oktober 1931 war die SA derartig ange⸗ wachſen, daß allein bei einem Treffen der nördlichen Gruppen weit über 100 000 Mann ſich zu einem Appell in Braunſchweig ſtellten. Am 13. April 1932 wurde die SA verboten und am 13. Juni fiel das Verbot wieder. A umd Wenn wir immer von SA ſprechen, ſo wird es gut ſein, auf die Abkürzung„SA“ und„SS“ ein⸗ zugehen. SͤA iſt die Abkürzung von„Stur m⸗ abteilung“, während SS die Abkürzung von „Schutzſtaffel“ iſt. Dem Alter nach iſt die SA bie erſtere Form und erſt in den letzten Jahren wurde die SS herangebildet. Die Aufgabenkreiſe der beiden Formationen ſind gleichwertig, aber ver⸗ ſchieden. Der SͤA war in erſter Linie ber eigent⸗ liche Verſammlungsſchutz anvertraut, der Es der Rednerſchutz. Das Stärkeverhältnis zwiſchen beiden iſt im Reiche etwa 10—15 Prozent SS gegen 8590 Prozent Sa. Die Aufnahme⸗ bedingungen für die SS ſind weſentlich ſchärfer als die der SA. Als Mindeſtgröße iſt z. B. eine Größe von 1,70 vorgeſchrieben, außerdem wird ein Leu⸗ mundszeugnis und eine befriedigende ärztliche Unterſuchung verlangt. Für den SS⸗Anwärter müſſen dann noch zwei Parteigenoſſen bürgen. Es iſt an dieſer Stelle noch zu bemerken, daß die Ss als Sonderorganiſation der NS Ap keiner anderen Dienſtſtelle als dem„RSS“ Himmler unter⸗ ſteht. Ri Ss iſt die Abkürzung für„Reichsführer der SS“. Dieſer unterſteht ſelbſt als letzter In⸗ ſtanz nur noch dem oberſten SͤA⸗Führer, ſowie dem . Lhbef des Stabes, Ernſt Röhm. Diemstfleidumg der 1 Die Zelle der SͤA iſt der SA⸗Mann. Er iſt an ſeiner Dienſtkleidung zu erkennen. Dieſe beſteht vorſchriftsmäßig aus dem Braunhemd, mit der SA⸗ Armbinde am linken Arm, der Dienſthoſe, die als Reithoſe geſchnitten ſein ſoll, verfertigt aus gleich⸗ farbigem Stoff wie das Hemd.(Nur die SA⸗Männer der Untergruppe München Oberbayern und der Standarte 20 tragen im Sommer eine kurze Leder⸗ hofe mit weißen oder hellgrauen Strümpfen und Halbſchuhen. Die SͤA⸗Mütze mit dem Hoheitszeichen der Partei(Adler mit Hakenkreuz) iſt ebenfalls aus braunem Stoff. Zur weiteren Aus rüſtung gehören noch Koppel und Schulterrtemen. Außerdem wird vorſchriftsmäßig noch auf der Krawatte des Braun⸗ hembds in Höhe der Knöpfe der Bruſttaſche das große Parteiabzeichen getragen. Dies gilt auch dann, wenn die SA⸗Leute die neuen Dienſtröcke tragen. Die Zu⸗ gehörigkeit zu einer beſtimmten SA⸗Gruppe und der Dienſtgrad eine. SA.⸗Mannes iſt an den Spiegeln und Schnüren, ſowie an den Dienſtgrad⸗Abzeichen zu erkennen. Dienstgrade umd Sliederung der A Zum großen Teil ſind die Farben der Spiegel mit Sturmnummer und die Zweifarbenſchnur, die um den Kragen gelegt iſt, in den Farben gehalten, die der Landesfarbe der Heimat der SA.⸗Männer entſpricht. Z. B. gilt für Württemberg: ſchwarzer Spiegel mit roten Zahlen und ſchwarzroter Schnur, für Baden gelber Spiegel mit roten Zahlen und rotgelber Schnur, für Sachſen grüner Spiegel mit weißen Zahlen und weißgrüner Schnur. Der rechte Spiegel trägt ſtets die Sturmnummer und Stan⸗ dartennummer des SA.⸗Mannes und zwar wird die Sturmnummer von der Standartennummer durch einen Bruchſtrich getrennt. Dabei werden arabiſche Zahlen verwendet. 9119 Nach unſerem Bild iſt 3(immer die erſte Zahl) die Nummer des Sturmes und 119 die der Standarte. Der SA.⸗Mann gehört alſo dem Sturm 3 der Standarte 119 an. Iſt der Zahl 3 noch ein„R“ vor⸗ geſetzt, ſo bedeutet dies, daß es ſich um den Reſerve⸗ ſturm des Sturmes 3 handelt, in dem hauptſächlich die Leute über 40 Jahre aufgenommen werden. Die Sturmnummer ſoll immer etwas kleiner als die Standartennummer gezeichnet ſein. Schon an der Sturmſtandartennummer kann man alſo ungefähr erkennen, welcher Formation der SA⸗ Mann angehört. Der linke Spiegel des SA⸗Mannes bleibt leer, während dagegen der des Schar füh⸗ rers einen Stern trägt. Der Scharführer iſt der Führer der kleinſten Einheit der SA. Dieſe ſoll wo⸗ möglich aus Leuten beſtehen, die ziemlich nahe bei⸗ einanderwohnen und ſich möglichſt von früher Jugend auf kennen, ſo daß ſich unter ihnen eine ausgeſpro⸗ chene Kameradſchaft heranbilden kann. Eine genaue . Störkefeſtſetzung für ſie iſt nicht gegeben; ihre Stärke beträgt etwa—16 Mann. Die Schar ſelbſt trägt keine Nummer, ſondern den Namen des Scharfüh⸗ rers. Die Schar des Scharführers Maier heißt alſo „Schar Maier“. Drei Scharen zuſammen ergeben den Trupp unter dem Befehl eines Truppführers. Seine Dienſtgradabzeichen ſind zwei Sterne auf dem linken Spiegel. Ueber dem Truppführer ſteht nun als wichtigſter Einheitsführer der geſamten SA der Sturmführer(Stuf). Er trägt drei Sterne auf dem mit einer Zweifarbenſchnur umrandeten linken Spiegel, außerdem trägt der Mützendeckel eine Zwei⸗ farbenſchnur. Er befiehlt über ca. 60 bis 150 Mann und iſt dem Sturmbannführer unterſtellt, welcher über mehrere Stürme mit ca. 250 bis 600 Mann die Befehlsgewalt ausübt. Dieſer trägt um Kragen, Spiegel und Mützendeckel eine Silberſchnur. In verſchiedenen Landesteilen wird dann ſtatt der Silberſchnur eine Goldſchnur getragen und zwar iſt immer dann, wenn die geſamte Sa silberfarbene Knöpfe am Braunhemd trägt, die Schnur ſilbern, wenn ſie goldfarbene trägt, golden. Auf ſeinem lin⸗ ken Spiegel befinden ſich vier Sterne. Der Sturm⸗ bann wird ſtets mit römiſchen Zahlen bezeichnet. Die Bezeichnung III/119 weiſt alſo aus, daß ſie den Il. Sturmbann der Standarte 119 darſtellt. Der Sturmbann iſt eine Unterteilung der Standarte, die vom Standartenführer verwaltet wird. Eine Stan⸗ darte hat ungefähr 12003000 Mann und iſt alſo ſo ungefähr einem Regiment gleich zu ſetzen. Die Ab⸗ zeichen des Standartenführers ſind ein Eichenlaub, zuf dem ebenfalls mit Silber(gold) um⸗ randeten Spiegel; Kragen, Mützendecke tragen eine Silberſchnur. Sehr oft wurden die Standartennum⸗ mern von den Nummern der Truppenteile der alten Armee genommen, in deren früheren Standort ſich die Standarte befindet. Mehrere Standarten zuſam⸗ men ergeben die Untergruppe. Dieſe faßt etwa die SA eines politiſchen Gaues zuſammen. Z. B. iſt die Untergruppe Württemberg ſo ziemlich die ge⸗ ſamte SA des Landes Württemberg. Geleitet wird die Untergruppe von einem Untergruppen⸗ oder Oberführer, der ein zweiblättriges Eichenlaub auf dem ſilberumrandeten Spiegel trägt. Außerdem Sil⸗ berſchnur um Kragen, Mützendeckel und Aufſchlag. Die Mützen aller höheren SA⸗Führer von der Standarte an tragen um den Mützenkopf einen Ueberzug in der Farbe der Spiegel ihrer Einheit. Die Untergruppe trägt meiſtens den Namen des Gaues, in der ſie ſich befindet.(Alſo: Untergruppe Württemberg.) Ueber der Untergruppe ſteht die Gruppe, die in der Regel 30000 Mann SA nicht überſchreiten ſoll. Eine Gruppe iſt die höchſte Be⸗ fehlseinheit innerhalb der SA. Es gibt insgeſamt 18 Untergruppen, die dem oberſten SA⸗Führer und dem Chef des Stabes unterſtehen. Der Gru p⸗ penführer hat ein dreiblättriges Eichenlaub, Silberſchnur am Kragen, Spiegel, Mützendeckel und Aufſchlag. Dem Rang nach über ihm ſteht der Obergrup⸗ penführer, ber die gleichen Dienſtgradabzeichen trägt wie der Gruppenführer, dazu noch einen Stern zum dreiblättrigen Eichenlaub. Seine Aufgabe iſt, die Gruppen einheitlich zu überwachen und auszu⸗ bilden. Der Chef des Stabes, der höchſte SA⸗ Führer iſt Ernſt Röhm, ſeine Abzeichen ſind ein Stern mit einem Eichenlaubkranz und Goldſchnur um Kragen, Spiegel, Mützendeckel und um die kar⸗ moiſinroten Aufſchläge. Die Sonder⸗Jormationsführer, wie Sanitätsführer, Verwaltungsführer, tragen ſo ziem⸗ lich die gleichen Rangabzeichen, wie die ihrem Rang gleichgeſtellten SA⸗Führer, nur iſt dieſer Rangbe⸗ zeichnung eine beſondere Kennzeichnung beigegeben, 3. B. bei den Sanitätsführern einen Aesculapſtab, bei den Motorführern eine Raute mit„dem Abzei⸗ chen für Kraftfahrer“, das am Aermel getragen wird und die den Stäben der SA⸗Führer beigegebenen Adjutanten tragen die Adjutantenchnur. Die Sa⸗ nitätsmänner tragen auf dem linken Oberarm über der Hakenkreuzbinde einen runden roten Spiegel mit weißem Kreuz. Feldzeichen Als Feldzeichen führen die braunen Bataillone Fahnen und Standarten. Jeder Sturm hat ſeine Sturmfahne, deren Fahnentuchgröße genau vor⸗ geſchrieben iſt. Umrandet wird das Fahnentuch mit ſilbernen bzw. goldenen Franſen, die Fahnenſtange ſelbſt iſt 3 Meter lang. Außerdem trägt das Fahnentuch in der oberen inneren Ecke dicht an der Fahnenſtange beiderſeits einen Fahnenſpiegel von zirka 15 Zentimeter Höhe und 20 Zentimeter Breite in der Farbe der Kragenſpiegel des Sturmes mit ſeiner Sturmnummer. Man kann alſo auch an der Fahne ſchon erkennen, von welchem Sturm ſie iſt. Sehr oft wird dem Sturm außer ſeiner Nummer ein Name verliehen, meiſtens dann, wenn irgendwie ein Angehöriger des Sturmes gefallen iſt, z. B. trägt der Sturm 33 der Berliner SA den Namen „Horſt⸗Weſſel⸗Sturm.“ Außer der Sturmfahne wird nur noch die Standarte geführt. Dieſe Standarte iſt das Symbol der Formation gleichen Namens und wird nur von dem Oberſten SA⸗ Führer auf Antrag verliehen. Das Standarten⸗ tuch iſt 60 Zentimeter hoch, 70 Zentimeter eit, aus rotem Tuch mit dem Hakenkreuz in weißem Feld. Ueber und unter dieſem Feld ſteht der Spruch: Deutſchland erwache. Ueber dem Standartentuch befindet ſich ein 40 Zentimeter breiter, 12 Zentimeter hoher Querbalken, der die Bezeichnung der Stan⸗ darte trägt. Z. B. Standarte„Ulm“. Am oberen Ende der.30 Meter hohen Stange befindet ſich das Hoheitszeichen der Partei,„ein fliegender Adler, der in den Fängen einen Eichenkranz trägt, in deſſen Mitte ſich das Hakenkreuz befindet. Die Standarte wird ihrer Form wegen an einer beſonderen Koppel vor der Bruſt getragen. Der Standartenträger ſelbſt trägt einen Fahnenſchuh. Fonderabfeilungen Von den biele! Sonderabteilungen(Motorein⸗ heiten, Reiterſtürme, Fliegerſtürme, Fliegerſtaffeln) ſind die Abzeichen der Flieger beſonders bemer⸗ kenswert und zwar tragen dieſe einen geflügelten Propeller aus weißem oder gelbem Metall auf dem rechten Kragenſpiegel. Aktive SA. Flugzeugführer bekon'men ein beſonderes Abzeichen, das über der linken Bruſttaſche getragen wird. Nachrichten ⸗ trupps führen einen Blitz auf einer Raute am Aermel oder auf dem Spiegel. Außerdem gibt es noch Marine⸗Stürme, die hauptſächlich an der Küſte, an Seen oder Flüſſen beſtehen. Die Leute der Muſik⸗ und Spielmanns⸗Züge erkennt man an den Schwalbenneſtern. Außer durch ſeine Dienſtkleidung kann ſich ein SA⸗Mann auch noch durch ſeinen Ausweis legitimieren. Dieſer trägt ſein Bild, das von dem Sturmführer mit dem Sturm⸗ Stempel abgeſtempelt wird. Außerdem die Unter⸗ ſchrift des Sturmführers und des SA⸗Mannes. Aus dem Ausweis iſt auch zu erſehen, zu welcher Gruppe, Untergruppe uſw. der SA.⸗Mann gehört. Außer⸗ dienſtlich tragen viele SA.⸗Leute noch das oben⸗ ſtehend SA.⸗Abzeichen. Dies iſt aber kein offtzielles Partetabzeichen und kann von den SA.⸗Leuten ohne vorherige Genehmigung von irgendwie einer Partei⸗ inſtanz getragen werden, was auf das SS. ⸗Zivil⸗ abzeichen nicht zutrifft. Die Ernennung zum Scharführer und Truppen⸗ führer liegt im Machtbereich des Sturmbannführers, zum Sturmführer und Sturmbannführer in dem des Gruppenführers; alle übrigen höheren Chargen werden durch den oberſten SA.⸗Führer und den Chef des Stabes ernannt. Dienstfeleidung der Zum Unterſchied von der SA trägt die SS einen ſchwarzen Dienſtanzug, beſtehend aus ſchwarzer Dienſtmütze(die neuen nach Art der Reichswehr⸗ mützen), mit Hoheitszeichen der Partei und dem Totenkopf, aus dem Braunhemd mit ſchwarzem Bin⸗ der und Lederknöpfen, aus ſchwarzer Koppel mit mattſilbernem Schloß und ſchwarzem Schulterriemen, ſchwarzer Hoſe und Jacke. Die SS⸗Armbinde hat oben und unten einen ſchwarzen Streifen. Als Zweifarbenſchnur gilt für die SS nur die ſchwarz⸗ ſilberne. Da die SS auf ihrem rechten Spiegel nur die Standartennummer trägt, ſind beſondere Sturm⸗ kennzeichen an den Aermelſtreifen geſchaffen. Dieſe ſind ſchwarze Bänder, die unterhalb der SS⸗Arm⸗ binde getragen werden und oben und unten einen farbigen Streifen tragen. Die Farbe dieſes Strei⸗ fens bedeutet die Nummer eines Sturmbannes der SS. Z. B. Rot Sturmbann III. Auf dem Streifen wird dann für SS⸗Führer mit Silber, für Ss⸗ Männer mit weißem Garn die Sturmnummer ein⸗ getragen. Ein SS⸗Führer iſt außerdem an ſeiner Mütze noch zu erkennen, die anſtatt dem ledernen Sturmriemen eine ſilberne Kordel trägt; auch iſt das Führerkoppelſchloß ähnlich dem der früheren Offiziere. Als Unterſchied in der Gliederung der Ss iſt zu bemerken, daß anſtatt der Untergruppe der A hb⸗ ſchnitt beſteht, der durch einen Abſchnitts⸗ oder Oberführer verwaltet wird. Das SS⸗Zivilabzeichen iſt im Gegenſatz zum SA⸗Zivil⸗Abzeichen ein offizielles Partetabzeichen. Es trägt auf ſeiner Rückſeite eine Nummer, die mit dem Namen des Inhabers in die Regiſter der Ss eingetragen wird. Es wird verliehen nach einer mindeſtens 6monatigen einwandfreien Dienſtzeit innerhalb der SS auf vorherigen Antrag. Die bei⸗ den Zeichen ſind übrigens keine„“, ſondern alt⸗ germaniſche Siegesrunen. Mitlerjugend Eine beſondere Formation iſt ebenfalls die Hitler⸗ jugend, die einen ähnlichen Aufbau wie SA. und SS. trägt; ſie unterſteht dem Reichsfugendführer. Penn Hitlerjungen ein Alter von 18 Jahren erreicht haben, können ſie jeweils am 9. November in die SA. oder aufgenommen werden. — SD. Die Hitlerjungens tragen an ihrem Braunhemd, deſſen Kragen am Hals nicht geſchloſſen wird, keine Spiegel. Außerdem iſt ihre Armbinde in der Mitte mit einem breiten weißen Streifen verſehen. Ihre Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Gruppe wird au den Achſelklappen feſtgeſtellt. Vorſchriftsmäßig tragen ſie die obenſtehenden Abzeichen, und zwar iſt das runde das alte, und das rautenförmige das neue Hitlerjugendabzeichen. N Innerhalb der NS Da P. werden noch verſchiedene Abzeichen getragen, doch gehören dieſe in die poli⸗ tiſchen Organiſationen, wie das NSBO.⸗Abzeichen oder das Abzeichen des Deutſchen Frauen⸗Ordens. 8. Seite/ Nummer 188 Samstag, 22. April/ Die polare Luſt Neuſchneel). unter Null. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 23. April Noch überwiegend wolkig, höchſtens vereinzelt ge⸗ ringe Niederſchläge, Temperaturanſtieg, jedoch noch immer für die Jahreszeit recht kühl, leichte nord⸗ öſtliche Winde. Nacht in einzelnen O bige Schneefäll teleuropa, ſo daß mit al ln gerechnet werden kann. 8 i aus noch nicht mit ſchönem Wetter zu rechnen Was hören wir? Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe edlers.— 18.30: 19.00: Ernſt und hei 0 elkonzert Bei einer Karto Geläute. ermaſchine. Das Nerrenſchneiden.— 21.30: Beromünſter: 20.10: Liederkonzert.— Sonntag, 23. April 1933 ——ů— 5 Sepp Summer ſingt,. 115 735 i 22.30: Nachtmuſik. 7 t— 14.30: Kinderthenter.— Dien g e gebrack unbekannte 1. 17.00: Konzert 15 ar N 1 er. 19 3 Die Tiefſttemye rammen 81 iſ.30: Muſik Thorvorträge.— 20.10: Klaſſiker der Wiener . 0 1005, Fier ge 21.40: 8b der Tonkunſ.— 22.30: Moderne Tauznuſß : Abel mit der Mundharmonika.— 23.00: us Mannheim Mit dem langſamen Abzug des öſtlichen Tiefs 18.00: U 3 lt N 2 8 Südoſten kom! zu Druckanſtieg ü Mit⸗ 16.30—18.00: Unterhaltungskonzert. 2 hrende: Phil aun eee e. Deuckanſtteg Mit⸗ Langenberg. harmoniſches Orcheſter Mannheim. Leitung Kapeluee äh kcher 0.00: Kath. Morgenfeier.— 12.00: Die Hans Leger. 0 „ 2 BF Aus dem Ausland rt.— 13.00: Konzert.— 15.45: Das Tiervolk des 21.40: Volkstüm⸗ ter. 20.00: Volksko— 22.30: liches Konzert. 5 Mailand: 21.00: Don Pasquale. a i Straßburg: 17.00: Kommermuſik und Geſang.— 18 0. Wer Mandolinenkonzert.— 19.45: Cembalo.— 20.30: Elſäſſ ..10: Chorgeſang.— 10.00: Alte ſcher Abend. 13.15: Schallplatten.— 15.15: 22.30: Tanzmuſik. heraus. gemäßen 2 7 Zukunft glau⸗ Darſtellung die neue Die Marken 8 Darken verdienen 2,50„ für 1000 Stück in vom N...⸗Werbedienſt(Nattonole S 5 Nen 5. Fir die 5 23 i Benedikten d. 16.05: Für die Kin⸗ 75. 5 2 Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.20 Uhr vormittags Sonntag, 23. April zer 7: Erinnerungen Geſchäftliche Mitteilungen 1 5 2——— Frankfurt aus— 50: arrenkonzert. Frankfurt Gus ri 8 5 1 3 5 5 A 5 5 .30: Kuth. Morgenſeier 18.10: tt.— 18.50: Orcheſter.— 20.30: Die* Wirkungsvolle vaterländiſche Werhemarken bringt der Stationen Wetter r 3 11 135 5 Neue Meiſterſinge nberg(8. Akt).— 23.00: Nachtmuſik. Kampfbund„Nati o nale Einheit front 920 4 14.0 1. 14 10 125 5 3 Die vorliegenden beiden Werbemarken mit den zeitg N I. Menschen am Wanner 18 Südfunk Texten„Arbeit und Brot ſchaffen uns nur deutſche E. ö* ſich Wagner. 5 r In N 7 188 5 9 f i 5 Hafenkonzert.—.45: Chorgeſang.— zeugniſſe“ und„Du ſollſt an Deutſchlands bedeckt Heilsberg k.— 10.40: Evang. Morgenfeier. 11.30: ben“ verbildlichen in e 757 ng a baden.35: Stahlhelm⸗Bundeskapelle.—.00: Evang. Mor ar ei 00 legten etz oo: Klei. deutsche Felsgemeln cho ui die inen Verbundene bedeckt genandacht.— 11.00: Aus Oſt Vergangenheit.—[nes Kapitel der Zeit.— 13.15: Julius Patzak ſingt.— von Induſtrie und Landwirtſchaft. 175 12.05: Konzert.— 14.30: J— 13.00 Bunte 14.40: Zitherkenzert.— 13.00: Lieder.— 15.90: Jugend- weite Verbreitung. Sie ſind für bedeckt Stunde.— 15.50: Konzert. 1 Tierge en.—ſtunde. 16.30: Uebertragung aus Mannheim.— 18.15: Schachteln 9 Friebenan, Häßhnelſer 1 Nebel 18.15: Lieder mit Horfenbegleitung.— 18.45: Klaviermuſik. Klaviermuſik.— 18.45: Eine halbe Stunde Kurzweil.— Einheitsfront), Berlin⸗Friedenau, Hähnelſtraße a, zu be⸗ Nebel— 19.15: L. Kolweit: Aus der Heimat.— 20.00: Konzert. 19.20: Kammermuſik 20.00: Operettenmuſik.— 21.00: ziehen. Wasechkunstselde dübsche e vorzügliche Queiſtäten dog Sa lenk ſeinenertige Kunstseſde füt Spott. lelder in heilen ron. gg ſahtsfefben 2 Selenik- Drucks hübsche 05 und Strelfen-Nuster. 00. Damen-Strump! Unt. Weschtelde, feinfsdige Quslitét, neue 90 1 rUhlehrsfefben 5259 Souele- Schotten elt neuen farben 45 freudigen Karos 1 Was cehmusselin moderne Nusterung. r 39. Waffelpan ama ndenthren für Sportklelder und Hemden, 80 em 735 Breit win oll muss e lln eue aparte Huster, 24„535 Kostüm und Mantel. stoffe, apatte Neuheiten, modeme Ferben und Huster, 145 cm bit..75 Preiswerte Feldenstoll-Heunelten Hahnentriit, Kleln-Karo, Dlagonals Stroffen, Blüten- und Fantasſe-Druck Nia iſugetei Mrutuufefablelluug: teſche Auswahl, mtr..75 Damen-Strump! Damen-SsStrumpf att- Kunstseide belebte Netzfillet, det modische ode Stiumpf, gute 12³ Sommer- Strumpf, Flor. 1³⁵ Vetetbeſtung tend und Flolsohle s 4 74 Todes-Anzeige Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe, unvergeßliche Schwester, Schwägerin und Tante Frau Apotheker Paula Pfaff nach kurzem schwerem Leiden, im Alter von nahezu 60 Jahren, sanft im Herrn entschlafen ist Mannheim(Luisenring 23), den 22. April 1933 Die trauernden Hinterbliebenen Die Ueberführung in ihre Heimat erfolgt Dienstag früh Die Beisetzung findet am Dienstag, den 25. April vom Trauerhause in Well der Stadt um 1 Uhr statt Das erste Seelenamt ist am Montag früh.00 Uhr. das zwelte am Freitag, den 12. Mai, früh.00 Uhr in der Liebfrauenkirche 8 Stel Kar fer! Die Verlobung unserer Tochier Meine Verlobung mit Fräulein Lolle mii Herrn Karl Kauper Lotte Du Bols beehre ich geben wit bekannt mich anzuzeigen P 6. 29. la. Weibw.ein per Liter 65 Pfennig Roxy- Automat Taue Ilaare mia fürbem Will: das bewährte ges, gesch. biolog Haarstärkungswasser ENTRUPAE führt den geschwächten Haarwurzeln die verbrauchten Farhstoffe zu. Graue Haare und Nachwuchs erhalten auf natürliche Weise die ehemalige Farbe. Fehlfarhen ausgeschlossen. Orig.-Flasche Mk..80. Progs was durch: Parfümerie Ludwig& Schütthelm O 4. 8 und Prledrichsplata 19 — ö 4 N 2 8* 9 Haturwein-Uersteigerung Am Mittwoch, den 10. Mai 1933 mittags 12 Uhr im eigenen Hause(am Marktplatzj verstel- gert die Wachenheimer Winzergenossenschaft 6. G. m. Uu. H. zu Wachenheim 9 Stück, 4 Halbsiuck u. 2 Vierfeisfück 1931er, sowie 10 Stück, 13 Halbsfüdk u. 4 Vierfeisiuck 1932er besigepflegier Welßweine aus den miffleren und beslen Lagen von Wachenheim u. Forsi Probetage am 28. April 1933 und am Ver- steigerungstag. v501 VI78 178 Jullus Du Bois u. Frau Else Karl Kaufler geb. 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Fegen Sie alle Krankheitskeime aus Ihrem Körper hinaus, ehe ſie wirkſam werden— machen Sie eine Herbaria/ Fruͤhſahrskur mit Pflanzen⸗Rohſäften, die alle pflanzenhormone, Nähr⸗ ſalze, Pflanzenſäuren und ſonſtigen Hell⸗ und Nährſtoffe der friſchen Pflanzen enthalten. Auswahl empfehlen wir die untenſtehenden Säfte ganz Aus unſerer großen Ni. 4 Arterioſkleroſe⸗Kräuterſaft lͤſt Kalk⸗ und Harn⸗ ſäureablagerungen, reinigt das Blut gründlich, ſetzt den Blutdruck herab und beugt Schlaganfällen vor. Nr. 19 Blutentſäuerungs ⸗Kräuterſaft„Nadlkal“ reinſgt die Körperſäfte gründlich, entzteht ihnen alle an⸗ geſammelten Glfte und ſchwemmt kranke Stoffe fort. Nr. 44 Gicht⸗ und Rheuma⸗Kräuterſaft ſcheldet die Harnſaͤure aus, hindert ihre Neublldung und hat viele Gicht⸗ und Rheumakranke von ihrem Leiden befrelt. Nr. 52 Herzſtärkungs⸗Kräuterſaft kräftigt das Herz und die Nerven, fördert die Blutzirkulation, wirkt beruhigend und regulterend auf die Herztätlgkeit, Nr. 66 Lungen⸗Nährſalz⸗Krauterſaft wirkt ſchleim⸗ loͤſend, fordert die Verkapſelung tuberkulöſer Bazillen⸗ herde der Lunge und kräftigt den ganzen Organſsmus, Krelsärziliche Gutachten liegen vor. Nr. 80 Rerven⸗Kräuterſaft beruhigt die Nerven, fordert den Schlaf, kraͤftigt das Nervenſyſtem und verleiht dem ganzen Organismus neue Energle. Preiſe RM.50 bis 3.— je nach Krankheſt aria vurrxraRADIES Philippsburg F K 381 Baden Achtung! Mieter! Hausbesitzer! Gasherd, Bad anſchließen, Kloſett reparieren, Gasleitungen u. Waſſerhahnen ſow. Spengler⸗ arbeiten werden fachgem, u. billig ausgeführt. 3539 Tel. 318 43, M. Ri tz, U 4. 9, gegr. 1877. Vereins- Orchester Liebhaber⸗Orcheſter ſucht aufbauwillige Kräfte jedweder Art Streich, und Blas⸗Inſtrumente mittleres Können bedingt. 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Trefſen tragbare kämpf haben. haben ſi teiligt. einigt u. ſich einit 5 Punkt. Vier⸗Ve⸗ folg ben Wenn den gem ſo findet ſind, alt Veranſta Mannhe heim, un Bei d nur Fra ſtreichen. durch B. Hünden. Maße ak gert, wä iſt. fo leiſtete 2 ten ſein! Sie betr von Spi ſplelen. Streic beſonder⸗ Energie Spielfeld durch ein von eine In al Schtedsr der auch ſtattgegel Unert der Veri non Fäll ſtrafen v men des Spiele u Beſſerun. letzten J Sichtung und Wei wurde vr delt. Di 9 1 1 1 aller Kla darunter im Inte: ſtellten. herabgeſe darüber teilung d rund 700 Für! gungen Sduds., der Schie ein ke gen heut Stelle ſte F meiſter 18.90 lſäſſi⸗ eee onntags· Ausgabe 2 Bezirkstag des Bezirks Rhein-Saar Die Vereine des Bezirks Rhein-Saar tagen am Sonntag in Mannheim Der Bezirk Rhein⸗Saar hält am Sonntag vormittag im Kaufmannsheim“ ſeinen Bezirkstag ab. Die Berichte der Behördenmitglieder wurden bereits veröffentlicht. Da auf dem Verbandstag 1931 beſchloſſen wurde, daß ſämtliche Ta⸗ gungen auf zwei Jahre ausgeſetzt werden, umfaßten die Berichte die Geſchehniſſe von zwei Jahren. Der Bezirks⸗ vorſitzende Georg Herzog ging einleitend auf die Orga⸗ niſationsänderungen innerhalb der Bezirksbehörde ein. Die Geſchäftsſtelle hatte eine Unmenge Arbeit zu erledigen. So lagen 1931/32 2004 Spielerlaubnisgeſuche und 1932/33 2331 Geſuche vor. Unterſtützungsgeſuche waren 1981/32 54 und 1932/38 71 zu erledigen. Die Aufſtiegsſpiele konnten im letzten ebenfalls ordnungsgemäß durchgeführt werden. Im Spiel⸗ jahr 1931/32 rückten in der Gruppe Rhein⸗Saar Ger⸗ mania Friedrichsfeld und VfR. Katſerslau⸗ tern in die Bezirksliga auf und in der Gruppe Saar Sportverein 06 Völklingen und Eintracht Trier. Die Aufſtiegsſpiele für die jetzige Spielſaiſon ſind noch im Gange.— In der Runde um die füddeutſche Mei⸗ ſterſchaft nahmen unſere Vereine von der Gruppe Rhein wie auch von der Gruppe Saar gute Tabellenplätze ein. Im Handballbetrieb konnte in dieſem Jahre ehenfalls eine Verſtärkung einſetzen. Zum erſten Male ſeit Beſtehen des Bezirkes Rhein⸗ Saar fuhren ausgeſprochene Bezirksmannſchaften nach aus⸗ wärts, um dort Spiele auszutragen. So ſei u. a. die Nord⸗ landreiſe erwähnt, wo die Spiele am 14. 8. gegen Ho m⸗ burg mit:2 gewonnen, in Bremen am 16. 8. gegen den Weſer⸗Jade⸗Bezirk:2 und in Hannover am 17. 8. gegen den Bezirk Hannover 211 gewonnen wurden. An folgenden repräſentativen Spielen wirkten Spieler aus unſerem Bezirk mit: Am 1. 1. 32 Norddeutſchland gegen Süddeutſchland in Mannheim, am 6. 1. 32 Süddeutſch⸗ land gegen Ungarn in Mannheim, am 10. 1. 32 Süd⸗ deutſchland gegen Brandenburg in Saarbrücken, am 20. 6. und 2. 7. 32 Städteſpiele Mannheim gegen Ludwigshafen, am 12. 3. 38 Süddeutſchland Jahre gegen Südweſtfrankreich. Auch viele internationale Spiele ind von unſeren Spielern ausgetragen worden, ſo in der Hauptſache gegen franzöſiſche Vereine. Amloeitia Viernheim ſpielte im vergangenen Jahre bei den Süddeutſchen Pokalſpielen eine ausgezeich⸗ nete Rolle. VfR. Mannheim ſchied erſt im Schſuß⸗ ſpiel um die ſüddeutſche Handballmeiſterſchaft aus. In die⸗ ſem Jahre war der SV. Waldhof im Fußball und Hand⸗ ball an der Spitze. Im Handball nimmt Waldhof als Mei⸗ ſter der Abteilung Weſt an den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft teil. Der Bezirk Rhein ⸗Saar ſetzt ſich heute aus 690 Fußballvereinen und 77 Turnu vereinen als Gaſtmannſchaften zuſammen. Der Bezirk hat eine Zu⸗ nahme von 72 Vereinen zu verzeichnen und iſt einer der ſtärkſten Bezirke im S. F. u. L. V. Auch der Jugendͤbetrieb hat ſtark zugenommen. Den Bericht über die Leichtathletik erſtattete Otto Niſt⸗ Ludwigshafen. Einleitend ging der Sportwart auf die Lage der Vereine ein. Unſer Prinzip war die Breitenarbeit, denn nur aus der Maſſe ſchä⸗ len ſich die Spitzenkönner heraus, Große Feſte haben nur die Verbandsveranſtaltungen gebracht, die jedesmal ein Treffen aller Könner bedeuten. Eine beliebte und finanziell tragbare Art, die Kräfte zu meſſen, waren die Klub ⸗ kämpfe, die auch in erfreulichem Maße zugenommen haben, Auch an der Austragung der Vereinsmeiſterſchaften haben ſich eine große Anzahl Vereine mit gutem Erfolg be⸗ tekligt, Beide Kampfarten hat man vom Verband aus ver⸗ einigt und zur Pflicht erhoben. Von unſeren Beſten haben ſich einige beim Rückkampf Rhein⸗Saar(der mit Punkten Vorſprung gewonnen wurde), Baden— Elſaß, Vier⸗Verbändekampf und in der Halle(Offenburg) mit Er⸗ folg bewährt. Wenn man die Veranſtalter der vergangenen Jahre mit den gemeldeten Veranſtaltungen für dieſes Jahr vergleicht, o findet man, daß es immer wieder dieſelben Vereine ind, alte Pioniere der Leichtathletik, welche ſich zu einer Veranſtaltung aufraffen. Mr. Frankenthal, Kandel, VfR. Mannheim und für die Frauen ſpeziell der Phönix Mann⸗ heim, um nur einige zu nennen. Bei den Süddenkſchen Meiſterſchaften konnte nur Frau Kehl⸗Alexander ihre gute Form unter⸗ ſtreichen. Der Kursbetrieb war in dem üblichen Rahmen durch Bezirksſportlehrer Dipl.⸗Ing. Lochner in guten Händen. Sportabzeichenprüfungen wurden in erhöhtem Maße abgenommen. Die Zahl der Aktiven hat ſich verrin⸗ * während indeſſen die Jugend im Zunehmen begriffen iſt. Der Bericht des Gruppengerichts Pfoſch⸗ Mannheim gab einen Ueberblick über die ge⸗ leiſtete Arbeit. Das Gruppengericht hat in den zwei Jah⸗ ten ſeines Beſteheng insgeſamt etwa 500 Fälle behandelt. Sie betraſen in erſter Linie erſtinſtanzliche Behandlung von Spielabbrüchen und Ausſchreitungen bei Verbands⸗ ſplelen. In verhältnismäßig zahlreichen Fällen wurde Streichung von Schiedsrichtern beantragt, ins⸗ beſondere in ſolchen Fällen, wo der Schiedsrichter nicht die Energie aufhrachte, einmal getroffene Maßnahmen auf dem Spielfeld auch zur Durchführung zu bringen, ſondern ſich durch einfache Drohungen von Spieler⸗ oder Zuſchauerſeite don einer richtig gefällten Entſcheidung abbringen ließ. In allen dieſen Fällen wurde, zugleich im Intereſſe der Schtedsrichter⸗Organiſation ſelbſt, Streichung beantragt, der auch in allen Fällen mit einer einzigen Ausnahme ſtattgegeben wurde. Unerträglich groß war die Zahl der Spielabbrüche und der Vernachläſſigung der Platzdiſziplin. In einer Reihe don Fällen mußten Platzſperren, in anderen Fällen Geld⸗ trafen verhängt werden. Ordnungsgemäße und im Rah⸗ men des sportlichen Anſehens gehaltene Durchführung der Spiele muß in allexerſter Linie gewährleiſtet ſein. Eine Beſſerung der Verhältniſſe auf den Spielfeldern in den besten Jahren iſt fraglos erfolgt. Es wird bezüglich der Sichtung des Materials ebenſoviel getan wie in der Aus⸗ und Wefterbildung der Schtedsrichter. Das Schiedsrichterweſen 5 Adolf Riſchert⸗ Mannheim eingehend behan⸗ 90 Die Gruppe Rhein umfaßt rund 500 Fuß⸗ lle u. Handball ⸗ Schiedsrichter., 6500 Spiele 5 Klaſſen wurden im verfloſſenen Berichtsfahre geleitet, f unter 500 Nothilfeſpiele, zu denen ſich die Schiedsrichter im Antereſſe der guten Sache, ehrenamtlich zur Verfügung 3 Die Speſen ſelbſt wurden vom Verbandsvorſtand zargtgeſezt und die Schiedsrichtervereinigungen haben 9 55 hinaus eine weitere Kürzung beſchloſſen Die Zu⸗ kund 7000 Briefen und Druckſachen. Für die Weiterbildung dient in allen Vereini- 3 die Ausbildungs⸗ und Prüfungsordnung des 5 Fuss., die auch über die Durchführung der Pflichtabende er Schlebsrichter genaue Anleitungen gibt. Für die Gruppe ein kann geſagt werden, daß in allen Kreisvereinigun⸗ G1 heute die richtigen Leute an verantwortunasvoller elle ſtehen, die für die richtige Auslegung dieſer Lehr⸗ wurde von deren Kreismeiſter noch nicht komplett ſind. der Spiele benßbtigte allein einen Poſtausgang von oröͤnung volles Verſtändnis haben. Dafür ſind aber auch gerade die Schiedsrichter aus der Gruppe Rhein weit über unſere Grenzen hinaus als gute Spielleiter bekannt und geſucht. Den Spielen der unteren Klaſſen wird mehr als je beſondere Beachtung geſchenkt. Klagen über mangelhafte Spielleitung bei Jugendſpielen haben faſt ganz aufgehört. Neulingsprüfungen waren in dieſem Jahre nur 12 mit insgeſamt 100 Neulingen. Man hatte in den belden letzten Jahren auf Zugänge weniger Wert gelegt und ſein Hauptaugenmerk auf die Weiterbildung der vorhandenen Schiedsrichter gerichtet. . Die Tagung am Sonntag, zu der viele Anträge vor⸗ liegen, wird ſich wohl auch mit wichtigen aktuellen Fragen zu beſchäftigen haben. 8 Zum Tag der nationalen Arbeit“ Richtlinien des DRA Im Einvernehmen mit dem Reichsmiuiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hat der Deutſche Reichsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen die ihm angeſchloſſenen Reichsver⸗ bände und die Stadtverbände für Leibe übungen aufgefor⸗ dert, ſich an den Aufmärſchen, die zur Feier des„Tages der nationalen Arbeit“ überall im Reich ſtattfinden werden, mit allen Kräften zu beteiltgen. Die Turn⸗ und Sport⸗ vereine und die Stadtverbände ſollen ſich danach ſofort mit den von der NS Dal örtlich eingeſetzten Leitungen der Aufmärſche in Verbindung ſetzen und die Einzelheiten der Teilnahme verabreden. Die deutſche Turn⸗ und Sporl⸗ bewegung wird bei dieſer großen nationalen Kundgebung für den den„Tag der nationalen Arbeit“ verkörpernder Gedanken der Volksgemeinſchaft durch rege Beteiligung der Vereine Zeugnis ablegen. Tagung der Berliner Turnführer Der Turnverbond Berlin hielt am Donnerstag abend ſeine erſte Führertagung nach der nationalen Erhebung ab. Major a. D. Breithaupt ſtellte ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit den Berliner Turnerführern als neuer Vor⸗ ſitzender des Kreiſes 3d(Brandenburg) vor. Die Sitzung galt den Vorbereitungen für den„Tag der deutſchen Ar⸗ beit“ am 1. Mai. Der Kreis 3b faßte den Beſchluß, daß ſich alle ihm angehörenden Vereine in das Feſtprogramm des Tages zu ſtellen hoben, ſo daß der Turnverband Ber⸗ lin mit einigen Zehntauſend Turnerinnen und Turnern am Feſtaufmarſch teilnehmen wird. Für den 1. Mai wurde ein allgemeines Turn⸗ und Kampfperbot erlaſſen, ſämtliche Hallen und Sportplätze bleiben geſchloſſen. Hockeyerfolge oͤer MG in Kreuznach Die Mannheimer Turngeſellſchoft nahm wie jedes Jahr an dem Oſter⸗Hockeyturnier in Kreuznach teil. Die Mannheimer konnten ſämtliche Spiele gewinnen. Am Oſterſonntag wurde der TV Kreuznach 90 geſchlagen und am Oſtermontag Saar 05 Saarbrücken 510. 3 144 Jahrgang 86 Süddeutſchlands achter Pokalſieg? Zum Enoͤſpiel zwiſchen In Mannheim findet diesmal das Endſpiel um den Dey B⸗Pokal zwiſchen Süd deutſchland und Süd ⸗ oſtdeutſchland ſtatt. Das Pokal⸗Endſpiel iſt aller⸗ dings nicht mehr das große Ereignis früherer Jahre. Das liegt vielleicht mit daron, Faß einzelne Verbände zum End⸗ ſpiel nicht immer die ſtärkſten Mannſchaften ſtellten. Hinzu kommt noch, daß die Zeit der Austragung ungünſtig liegt, da ſich jetzt das ganze Intereſſe auf die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft konzentriert. Die Popularität des Bundespokals könnte wieder ſteigen, wenn man das En ſpiel in den Herbſt, die ſtillere Zeit, legen würde. Das Jubiläums⸗Endſpiel In dieſem Jahre iſt der D.⸗Pokal, der übrigens bis zum Jahre 1919 den Namen Kronprinzen⸗Pokal getragen hat, 25 Jahre alt. In den voraufgegangenen Jahren war der ſüddeutſche Verband der erfolgreichſte, er hat den Pokal ſiebenmal gewonnen; ſiebenmal war auch der Norden ſieg⸗ reich, mit drei Erfolgen folgt Mitteldeutſchland vor dem Weſten und Brandenburg, die je zweimal ſiegten, und dem ſitdoſtdeutſchen Verband, der ſich einmal in die Siegerliſte einſchrieb. Nur der Baltenverband ging bislang leer aus. Für das Endſpiel haben ſich diesmal Süd⸗ und Südoſt⸗ deutſchland qualifiziert. Zum Austragungsort wurde das Mannheimer Stadion beſtimmt, wo das Spiel am kommenden Sonntag nachmit⸗ tag ſteigen wird. Mannheim war für entſcheidende, große Spiele immer günſtiger Boden. Kaum eine andere dt in Süddeutſch⸗ land brachte bei wirklichen Entſcheidungen ſo viele Fuß⸗ ballauhänger zuſammen, wie gerade Mannheim. Da die Verbindung zwiſchen S dem Süden noch nicht ſo beſteht, wie zwiſchen and 1 V inden, iſt in Mannheim das Intereſſe, die Südoſtöeutſche Auswahl mannſchaft ſpielen zu ſehen, ſehr groß. Die ſüdoſtdeutſchen Gäſte dürfen ver⸗ ſichert ſein, daß ihnen die Mannheimer Sportgemeinde einen herzlichen Empfang im Stadion bereiten wird, und daß ihre Leiſtungen objektiv anerkannt werden. Es ſollen ſpielen für Süddentſchland: Jakob(Jahn Regensburg); Haringer (Bayern München), Burkhardt(Brötzingen); Graf(Böckin⸗ gen), Sold(FV. Saarbrücken), Größle(Neckarau); Fiſcher (Pforzheim), Conen(FV. Saarbrücken), Rohr(Bayern München), Rühr(Fc. Schweinfurt), Fath(Wormatia Worms). Als Erſatztormann wurde Hch. Wittemann von der Sp. Vg. Sandhofen aufgeſtellt. Süboſtdeutſchland: FJurpannek(Beuthen 09); Schleſin⸗ ger(VfB. Breslau), Coppa(Gleiwitz); Wronna(Breslau 06). Lachmann(Gleiwih), Mahlik 1(Beuthen 09); Wilezek (Gleiwitz), Dommaſchek(Ströbitz), Joppich(Hoyerswerda), Mahlik II, Wratzlacek(beide Beuthen 09). Die füdoſtdeutſche Elf darf nicht unterſchätzt werden. Sie iſt ſorgfältig ausgewählt und in einem Probeſpiel am Der Sport am Sonntag Der kommende Sonntag bringt große Ereigniſſe im Raſenſport. Im Fußball iſt Mannheim der Schauplatz des Bundespokal⸗Endſpiels zwiſchen Süd ⸗ deutſchland und Südoſtdeutſchland und außer⸗ dem geht in allen Landesverbänden die Suche nach den noch fehlenden zehn Teilnehmern an den D.⸗Endſpielen wei⸗ ter; bereits der kommende Sonntag dürfte wieder einige der Glücklichen ermitteln. Im Handball iſt man ſchon wei⸗ ter, denn hier ſteigt bei der DSB. bereits die Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft und im Rugbyſport iſt man bereits bei der Zwiſchenrunde um den Meiſtertitel an⸗ gelangt. Das Programm des Sonntags verzeichnet aber auch ſonſt noch große Ereigniſſe. Im Radſport herrſcht auf Bahnen und Landſtraße Hochbetrieb, zwiſchen Spanien und England iſt der erſte Davispokalkampf der Europazone im Gang, Berlin iſt der Schauplatz der Deutſchen Waldlauf⸗ meiſterſchaften und von zahlreichen Tagungen verdienen die vier ſüddeutſchen Bezirkstage in Bensheim, Nürnberg, Mannheim und Pforzheim Erwähnung. Ereigniſſe im Motorſport, Pferdeſport und Schwimmen ergänzen das reichhaltige Sportprogramm des 23. April.— Im Fußball intereſſiert uns zunächſt das Bundespokal⸗End⸗ ſpiel zwiſchen Süddentſchland und Südoſt⸗ deutſchland in Mannheim. In dieſer traditionel⸗ len Konkurrenz, die ſeit 24 Jahren ausgetragen wird, hat der Süden bisher am beſten abgeſchnitten. Wenn auch Süddeutſchland aufgrund der Beſchäftigung einiger ſeiner beſten Mannſchaften in Meiſterſchaſtsſpielen nicht in aller⸗ erſter Beſetzung antreten kann, ſo iſt doch anzunehmen, daß, der Süden zum achten Male den Sieg an ſeine Fahnen heften wird. Der Pokalſieg iſt in dieſem Jahre beſonders wichtig, weil der Sieger das Recht erhält, im kommenden Jahre bei den Deutſchen Kampfſpielen erſt im Schlußſpiel eingreifen zu müſſen, in Vor⸗ und Zwiſchenrunde alſo ſpielfrei iſt. Schiedsrichter des Treffens iſt der bekaunte Berliner Birlem. Um Süddeutſchlands dritten Platz in den De.⸗Endſpielen finden zwei Vorentſcheidungen ſtatt. Der Zweite der Abteilung II, Eintracht Frankfurt, er⸗ wartet in Frankfurt den Pokalſieger VfB. Stuttgart und die punktgleichen Zweiten der Abteilung I, Spielvyg. Fürth und 1. FC. Nürnberg treffen ſich im Nürn⸗ berger Stadion. Die Sieger beider Spiele liefern ſich acht Tage ſpäter das entſcheidende Spiel darum, wer zuſammen mit München 1860 und FSV. Frankfurt Süddeutſchland in den Endſpielen vertritt. U. E. dürften Eintracht Frankfurt und Spielpg. Fürth die Sieger des Sonntags ſein. Ein rückſtändiges Meiſterſchaftsſpiel ohne Be⸗ deutung führt München 1860 mit dem Fa. Pirma⸗ ſens zuſammen; außerdem gibt es noch zwei rückſtändige Spiele um den Ver bandspokal in Main⸗Heſſen und Württemberg⸗Baden und Aufſtiegsſpiele in allen ſüddeutſchen Gruppen mit Ausnahme der Gruppe Heſſen, Privat⸗ ſpiele von Bedeutung ſind: Kickers Stuttgart— FSV. Frankfurt, Kickers Offenbach— Polizei Darmſtadt, SSV. Ulm— Phönix Karlsruhe. In den Landesverbänden des D. F. B. geht die Suche nach End ſpielteilnehmern intenſiv weiter, Im Weſten ſteigt die Vorſchlußrunde um den dritten Platz mit den Spielen: Schwarzweiß Eſſen— Viktoria Reckling⸗ hauſen und Bfe, Benrath— FV. Neuendorf. Auch in Mi t⸗ teldeutſchland wird die Pokal⸗Vorſchlußrunde er⸗ ledigt. Dresdener SC.— Wacker Leipzig und Polizei Chemnitz— 1. SV. Jena ſind die beiden Treffen. In Brandenburg treffen ſich: Stettiner SC.— Berliner SV. 9e und Hertha BSC.— Viktoria, in der norddeut⸗ ſchen Meiſterrunde treffen ſich: Arminia Hannover gegen Holſtein Kiel, Eimsbüttel— HSV. Aus dem Ans⸗ land ſei das Länderſpiel Frankreich— Spanien in Paris als wichtigſtes Ereignis des Sonntags genannt. Handball 4 Die Dig vereinißt ihre„letzten Vierzehn“ zur Vor⸗ runde um die deutſche Meiſterſchaft. Süd. deutſchlands zwei Vertreter, SpVg Fürth und S Waldhof, mütſen beide reiſen. Die Fürther ſpielen in Barmen gegen den weſtöeutſchen Meiſter Turg Barmen und Wald⸗ hof iſt Gaſt der Polizei Holle. Beide Mannſchaften haben es recht ſchwer und ein Ausſcheiden unſerer beiden Waffen ſchon im erſten Gang wäre nicht gerade eine Senſation. In dem übrigen fünf Spielen treffen ſich: Polizei Burg — St. Georg Hamburg; ndenburg Minden— Polizei Weißenfels; Polizei Königs g— Spandauer PHCE; Poſt SV Oppeln— Polizei Berlin; Polizei Hamburg— BfB Agchen oder Kaſſel 083. Bei den Frauen ſpieken: Poſt Metzdeburg— Vikt. Hamburg und Reichsbahn Breslau— SC Charlottenburg. In Frankfurt wird der süd ⸗ deutſche Damen meiſter zwiſchen dem Titelverteidi⸗ ger Eintracht Frankfurt und ſeinem alten Rivalen, dem 1. FC Nürnberg ausgeſpielt. Eintracht hot wieder die beſſeren Ausſichten. Rugby In der Zwiſchenrunde zur deutſchen Meiſterſchaft tref⸗ jen ſich in Heidelberg die Meiſter von Süddeutſchland und Brandenburg, RH Heidelberg und Tennisboruſſia Berlin. Die Berliner haben in der Vorrunde den mitteldeutſchen Meiſter Dresdener Sportgeſellſchaft ausgeſchaltet und dürften ſelbſt om Sonntag aus dem Wettbewerb gusſchei⸗ den, ſo daß wie immer in den letzten Jahren das Endſpiel die Meiſter von Norddeutſchland und Süddeutſchland zu⸗ ſammenführt. Hockey Nach den Oſterturnieren iſt es wieder etwas ruhiger im deutſchen Hockeyſport. In Süödeutſchland gibt es ver⸗ ſchiedene recht intereſſante Privatſpiele. In Mannheim ſpielen Mö— TB 46 Mannheim; Tod Germania Blou⸗Weiß Speyer. Aus dem Ausland intereſſteren die beiden Länderſpiele zwiſchen Holland und Frankreich im Haag(Damen und Herren!). Nabſport Am Wochenende iſt das Programm auf Bahn und Lanöſtraße nicht minder umfangreich als an Oſtern. Die Bohnen in Erfurt und Forſt holen die verregneten Oſter⸗ rennen nach. Berufsfahrerrennen kommen außerdem noch in Krefeld und Herzogenrath zur Durchführung, während Breslau⸗Ltlienthal Schauplatz von Amateurrennen iſt. In Paris gehen Möller und Sawall, in Leopoldsburg(Belgien) Hürtgen und Göbel an den Start. Die erſten Rennen in Genf haben eine nationgle Beſetzung. Von den Straßen⸗ rennen intereſſiert uns in erſter Linie die Fernfahrt Puris — Brüſſel(876 Km.] mit deutſcher Beteiligung. Im Reich gibt es noch verſchiedene Straßenrennen bei Köln, Dresden, Krefeld, Berlin uſw. Tagungen Den Auftakt zum Verbandstag bilden die Bezirkstage in ens heim o. d.(Bezirk Main⸗Heſſen), Nürn⸗ erg(Bayern, Mannheim(Rhein⸗Sgor] und forzheim(Württemberg⸗Boden). Der füddeutſche ug by⸗Verbans hält ſeinen Verbandstag in Her⸗ n e delberg ab, das Turn⸗ und Sportamt der deutſchen Studenten trifft ſich zu wichtigen Beratungen in Berlin und auf der Fifa⸗Tagung in Paris werden die Probleme der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in näheren Details beraten. Leichtathletik Verbunden mit den Meiſterſchaften des Berliner Ver⸗ bandes gehen in Hohen⸗Neuendorf bei Berlin zum 16. Male die deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften in Szene. 49 Einzelläufer und 14 Mannſchaften haben zu den Ditelkämpfen gemeldet. Titelverteidiger ſind Kohn und ſein Verein, Polizei Berlin, im Einzel⸗ und Mannſchafts⸗ lauf. Verſchiedenes 5 Preis von Mo nac geht die europätſche Elite an den Start. Caracciola mußte bekaunt⸗ lich durch ſeinen ſchweren Sturz ausscheiden. Der erſte Kampf der Europazone um den Davlspokal führt Spanien und Englond in Barcelona zuſammen und die Pferderennen des Sonntags ſteigen in Strausberg, Hamburg⸗Horn, Köln und Leipzig. Im Tennis ſind noch die Uebungsſpiele der deutſchen Davispokolmannſchaft in Berlin zu erwähnen. Ein Schwimmklampf Magdeburg — Köln bildet die Senſatſon im deutſchen Schwimmſport. Beim Großen Süd⸗ und Südoſtdeutſchland im Mannheimer Stadion Oſtermontag geprüft und verbeſſert worden. Es wäre grundverkehrt, wollte man glauben, daß die leſier einen an ſich primitiven Fußball ſpielen und 1 durch ihren Eifer und ihren Kampfgeiſt ſich auch in dieſem Jahre ſo weit vorgearbeitet hätten. Die Schleſier, vor allem die Oberſchleſier aus Beuthen, Gleiwitz und Hoyerswerde, ſind durchweg ausgezeichnete Techniker, zie einen binationsfußball ſpielen und die ſich auch Kutffen auskennen. Da die Leute auch körp nahmslos ſtabil ſind, ſo geben ſie eine Mannſch durchaus nicht im Handgalopp zu ſchlagen iſt. Es iſt ſchon gut ſo, daß ſich der Süden nich ſchränkt hat,„irgendeine“ Mannſchaft zu ſt mußte man auch diesmal auf die Kräfte füh ſchaften wie München 60, Club und Kleeblatt, Eintracht und FSV. Frankfurt verzichten, aus dem reichhaltigen Spieler⸗ reſervoir des Südens hat man aber immerhin doch eine vertrauenswürbdige Elf zuſammengeſtellt. Volles Ver⸗ trauen erweckt in dieſer Mannſchaft vor allem das Abwehr⸗ trio und auch der Sturm iſt nicht ſchlecht. Der Bayern⸗ Mittelſtürmer Rohr, der zur Zeit in allerbeſter Form iſt, hat in Conen und Rühr zwei ausgezeichnete Kräfte zur Seite, bei denen er zur vollen Wirkung kommen müßte. Gute Klaſſe ſind auch die Außenſtürmer und es bleibt als Fragezeichen nur die Läuferreihe, die in ſolchen Aufgaben noch nicht erprobt iſt. Wie dem auch ſei, uns ſtark genug, um den Gegner zu ſchlagen achten Pokalſieg für den Süden herauszuholen. Leiter des Spieles iſt der Berliner Bir lem, ein zus verläſſiger Schiedsrichter. Die bisherigen Spiele 1908/09: Mitteldeutſchlond— Berlin 211. 1909/10: Süd deutſchland— Berlin 615. 1910/11: Norddeutſchland— Süddeutſchland:9. 1911/12: Süddeutſchland— Berlin 615. 1912/13: Weſtdeutſchland— Berlin 573. 1913/14: Norddeutſchland— Mitteldeutſchland:1. 1914/16: fanden keine Spiele ſtatt. die ſüddeutſche Mannſchaft erſcheint und um den 1916/17: Noröòdeutſchland— Süddeutſchland 221. 9 5˙4. 1919/ 1920/21: Mitteldeutſchland— Weſtdeutf 1921 Süddeutſchland—:0. 19223: Süd deutſchland- W 221. 192/24: Süddeutſchland Norddeutſchland:2. 1924, Norddeutſchland— Süd deutſchland 221. 1925/26: Sübddeutſchland— Mitteldeutſchland:1. 1926/27: Berlin verzichtet; Mitteldeutſchland(durch Los beſtimmt)— Nordodeutſchland:0 1927/28: Südoſtdeutſchland Norooͤeutſchlond 1928/29: Berlin— Norddeutſchland:1. 1929/30: Norddeutſchland— Berlin:0. 1930/1: Süddeutſchland— Mitteldeutſchland 4 1931/32: Norddeutſchland— Süddeutſchlond:1. Die Spiele 1932/33 Die Vorrunde: Süddeutſchland— Mitteldeutſchland:2: Südoſtbeutſchland— Weſtdeutſchlond:2; Berlin— Balten⸗ verband:2, Norddeutſchland hatte Freilos. 1 Zwiſchenrunde: Süddeutſchlond— Berlin:1; Südoſt⸗ deutſchland— Norddeutſchland:1. Sſüddeutſchland unterlag 1926½7 in der Vorrunde gegen Südoſtdeutſchland mit einer ſchwachen Mann⸗ ſchaft:2. 1928/29 erlitt dann Südoſtdeutſchland durch Süddeutſchland eine eindeutige 11:5⸗Niederlage, Dapispokallampf England Spanien Die Eugländer führen nach dem erſten Tage:0 Der diesjährige Kampf um den Davispokal in der Europa⸗Zone wurde mit der Begegnung England gegen Spanien in Barcelona geſtartet. Frank Perry be⸗ ſtegte den Dentſchſpanier Maier:5,:5,:2 und ebenfalls nur drei Sätze brauchte Auſtin, um den Spanier Sindroy :0,:8:2 zu ſchlagen. England führt ſomit am erſten Tage ſchon:0, ſo daß an ſeinem Endſieg nicht mehr zu zweifeln iſt. Die Engländer werden in der nächſten Runde auf Finnland treffen, da Britiſch⸗Indien auf den Vorrun⸗ denkampf gegen die Nordländer verzichtet hat. Mannheimer Kegelſport In der A⸗Klaſſe fond am Freitag ein intereſſonter Kampf zwiſchen den beiden Klubs 1. K E Waldhof und Feger ſtatt. Beide Gegner trafen ſich auf den Stierle⸗ bahnen. Für Waldhof handelte es ſich darum, nicht aus der Klaſſe herausgedrängt zu werden. Die Feger nahmen die⸗ ſes Spiel auf die leichte Achſel, ſie waren zu ſieggewohnt. Und 1. KE Waldhof rettete ſich durch den Sieg über die Feger vor dem drohenden Abſtieg. Mit nur wenigen Holz mußten ſich die Feger klar geſchlagen bekennen. Durch die Niederlage wurde aber der Klub Fidele 28 Klaſſen⸗ meiſter für 1933; beide, Fidele 28 und Feger ſteigen ſomit zur Ligoklaſſe auf. In der Ligaklaſſe ſind jetzt 3 Klubs punktegleich: Roland, Präciſe Acht und Feudenheim 26. Dieſe drei Vereine mühen nun ein Egtſcheidungsſpiel ut den Abſtieg austragen. Bekanntlich ſteigen zwei Klubs ab, diesmal Edelweiß und der Schlechteſte beim Entſcheidungsſpiel. Mannheims J⸗Bahn⸗ſtegler ſtarteten am Oſtermontag zu einem Trainingsſpiel in Karlsruhe. Die Ergebniſſe waren hierbei nicht die beſten, auch unſere tüchtigſten J⸗ Bahn⸗Kegler buchten keine beſonderen Punktezahlen. Die Karlsruher J⸗Bahn iſt eben eine ſchwerere als unſere bei⸗ dem Mannheimer. Aber Karlsruhe hat den Gaumeiſter der -Bahn noch lange nicht in der Toſche. Die demnächſt fol⸗ ende Entſcheidung wird durch die Teilnahme Mannheimer Keglex beſonders intereſſant. :0. * Sport im Bild bringt wieder eine ganze Reihe inter⸗ eſſanter Artikel und Bilder aus dem Sportleben. Auch der neuen Mode iſt ein großer Raum gewidmet. Die Herrenmode verändert ſich ſtets nur kaum merklich und fällt niemals von einem Extrem ins andere. Immer gut onezogen ſind daher die Herren, die ſich zeitlos kleiden, ohne die große Linie der Mode zu vernachläſſigen. Die typiſchen rkmale des zeitloſen Stils zeigt das neue Heft von„Sport im Bild“. Scherl⸗Verlag Berlin. Sonntag abend Auf allen Straßen und Plätzen, in allen Lokalen immer die NNœ2 verlangen. 10. Samstag, 22. April/ Sonntag. 23. April 1933 8 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZEII Sonntags- Ausgabe Vr. 188 Dollarsfurz und Welfwirischafi Hiniergrund und Ziel der neuen amerikanischen Währungs- und Wirischaffisnoliſik/ Gefahren der Doppelwährung weiß man nicht mit völliger Klarheit, welche äh en Gründe Präſident Rooſevelt be⸗ wogen, den Dollar von dem Goldſtan dard zu löſen, noch weiß man nicht, welchen Beeinfluſ⸗ ſungen der amerikaniſche Präſident erlag. Man kann nur annehmen, daß es dieſe oder jene Gründe le Zukunft offenbaren müſſen. Die Erklärun⸗ von amerikaniſcher Seite gegeben werden, rſpruchsvoll. Sie zeugen von einem Dilet⸗ mus, der bedenklich ſtimmen müßte, wenn daran denkt, daß in Waſhington jetzt grund⸗ Entſcheidungen über die Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz fallen ſollen, an deren Zuſtandekommen ge⸗ rade jene Köpfe mitarbeiten werden, die dieſe Erklä⸗ rungen herausgaben. Dieſer Dilettantismus iſt nur klärlich, wenn man ſich an die Inflations⸗ 0 erk 5* ch oſe erinnert, die wir ſelbſt einmal überſtehen mußten. Wir wiſſen nur, daß dieſe Pſychoſe den ge⸗ funden Menſchenverſtand und damit den Blick für eine geſunde Wirtſchaftspolitik ſehr zu trüben ner⸗ mag, und anſcheinend wirken derartige Einflüſſe gegenwärtig in Amerika ganz beſonders ſtark. Alle Länder der Welt haben ein Intereſſe daran, daß kein Wettlauf nach dem niedrigſten Wechſelkurs entſteht, daß endlich in die Währungsbeziehungen ebenſo wie in die internationalen Handelsbeziehun⸗ gen der geſunde Menſchenverſtand Ordnung bringt. e ganze Welt hat ein Intereſſe daran, daß die Weltkriſe mit allen vernünftigen wirtſchaftlich einwandfreien Mitteln gemeinſam bekämpft und überwunden wird. Aber das, was ſich zur Zeit in Amerika abſpielt, iſt ſo weit von wirtſchaft⸗ licher Vernunft entfernt, daß beinahe alles Ver⸗ trauen in eine geſunde Wirtſchaftspolitik er⸗ ſchüttert werden könnte. chmals muß geſagt werden, daß die Preis ⸗ ga des Dollars ohne Not erfolgte, daß nach unſeren Erfahrungen und Kenntniſſen Amerika ſeine akute Kriſe durchaus erfolgreich mit anderen Mitteln hätte bekämpfen können, wenn es nur wollte. Bei den ungeheuren Goldreſerven, bei ſeinem Cha⸗ rakter als zweitgrößtes Gläubigerland, bei ſeiner aktiven Handels⸗ und Zahlungsbilanz hat USA. ge⸗ nügend Handhaben zur Verfügung, um mit wirt⸗ ſchaftlich beſſeren Mitteln ſeiner Schwierigkeiten Herr zu werden. Der Welt wäre bei ihrer Anwen⸗ dung ein neuer wirtſchaftlicher Alpdruck erſpart ge⸗ blieben. eachtet der Kenntnis der wirklichen Hintergründe ſchen Vorgehens ſtellt ſich die Lage für uns ) Rooſevelt innerpolitiſchen Ein⸗ beugt hat und daß er glaubte, auch außen⸗ ſch einen großen Erfolg damit zu erringen, wenn franzöſtſchen und engliſchen Staatsmänner vor ihrer Ankunft in Newyork vor eine vollendete Tatſache ſtellt. Innenpolitiſch hat Rooſevelt den Kampfgegen die immer weiter wachſende Front der Inf la⸗ tioniſten auſgegeben. Er hat anſcheinend, um die 77 ung dieſer Bewegung in die Hand zu bekommen, ſich pitze geſtellt, wahrſcheinlich aus der Erwägung eine kontrollierte Inflation beſſer als eine — * 2 Trotz ollem ſteht aber feſt, daß iflotion einen Weg gehen muß, der auch für Amerkka 1 bringt und unter Umſtänden ins Dunkel führen und ſeine Ratgeber beabſichtigen durch die von 3 Milltarden Dollar Banknoten die und Grundſtückspreiſe zu heben und eine Entſchuldung der Landwirtſchaft und des Ge⸗ herbeizuführen. Durch die Ankurbelung der Waren⸗ ſoll zugleich die Arbeitsloſigkeit wirkſam belämpft und weiter ſollen durch das Steigen der Effekten⸗ t und der Warenpreiſe die eingefrorenen Ak⸗ der Banken aufgetaut werden, um weitere el und Kreditunterlagen zuwachſen zu laſſen. t iſt— wir wieſen bereits geſtern darauf hin te Abſicht maßgebend, durch das Disagio des Dollars den Valutadumpingexpport Englands und Japans zu belämpfen. Ameriko will mit Hilfe der In⸗ at eine Entſchuldung und Landwirtſchaftshilfe durch⸗ s will auf ganz breiter Baſis eine Krediterweite⸗ erkſtelligen, die die Wirtſchaft im ganzen ankur⸗ rung eln ſoll. Den Rechenfehler, den die Amerikaner begehen, beſteht in der völligen Verkennung der Tatſache, daß es nicht an Kreditgebern, ſondern an Geld nehmern fehlt. Das iſt in Amerika nicht anders als in Deutſch⸗ land und auch ſonſtwo in der Welt. Ein wahlloſes oder auch kontrolliertes Hineinpumpen neuer Mittel in den Wirtſchaftsprozeß iſt praktiſch ſchon deshalb unmöglich, weil derjenige der das Kapital aufnimmt und mit ihm arbeitet. Vielleicht ſagt man ſich in den amtlichen amerk⸗ ka en Kr n, der Währungsverfall werde die ſehlende 1 ative wecken, wodurch der Kreditnehmer plötzlich zum in läme. Ohne Zweifel ſtellen ſteigende Effekten⸗ lurſe und Warenpreiſe eine gewiſſe Initialzündung für die Unternehmungsluſt dar, nur wäre die Union als⸗ dann gezwungen, den Dollar immer weiter ab⸗ gleiten zu laſſen, weil der Rooſeveltſche Gedanke einer Währung rſchlechterung mit dem einer gleichzei⸗ tigen ſtarken! ung des Verbrauchsgüternivegus nicht zu vereinen iſt. Vorteile der verringerten Kaufkraft des Dollars würden ſchon nach kürzeſter Friſt 8 T J B durch die P is ſprünge der Waren wett⸗ gemacht; ges könnten den Vereinigten Staaten ſogar die N ausreißen und damit nicht nur ihr Export verſchüttet, ſondern auch die Konſumkraft ge⸗ ſchmälert werden. In dieſer Hinſicht iſt ja gerade das Bei⸗ ſpiel Großbritanniens überaus lehrreich. Es zeigt, wie ſchnell die Vorteile eines Valutendumpings zerrinnt, obwohl das Pfund Sterling faſt 30 v. H. unter Goldparität ſteht und die Währungsoperattonen Groß⸗ britanniens von einer Verschärfung des Deflationsprozeſ⸗ ſes begleitet wurhen, der jede Produttionsverteuerung im Keime erſtickte. Derartige Chancen beſitzen die USA nicht. Rollen ſie in die Währungsverſchlechterung hinein, ſo müſſen ſie auch eine Kredit ausweitung mit all thren Gefahren für die Wirtſchaft, das Budget und den Dollar in Kauf nehmen. Führt Präſident Rooſevelt ſein Programm konſeauent durch, donn könnte er ſchon nach einigen Wochen vor der Alternative ſtehen, den einmal beſchrittenen Weg weiter⸗ zugehen oder dorthin zurückzulehren, wo er am 18. April ſtand, nämlich zu einem ſtabtlen Dollar. Aber donn wird Amerika die gleichen Erfahrungen wie England machen, nämlich die, daß es leicht iſt, von der Goldparität aobzugehen, aber ſehr ſchwer, von der ſchwanzen⸗ den Währung wleder zum feſten Fundament der Gold⸗ rechnung zu gelangen. Ganz beſonders bedenklich iſt aber die Abſicht der Reaktivierung des Silbers. Rooſevelt hat bekanntlich die Ermächtigung erhalten, zum Zwecke der Durchführung der Ausgabe von Silberzertifika⸗ ten bei den Kriegsſchuldenzahlungen Silber bis zum Höchſtbetrag von 100 Millionen Dollars annehmen zu dürfen. Der Preis, der dafür gezahlt werden ſoll, darf die Grenze von 50 Dollarcents(gegen⸗ wärtiger Marktpreis 36 Cents) nicht überſteigen. Mit Hilfe dieſer Klauſel ſoll einmal dem Silberpreis in den US A. und in China eine Stütze geboten wer⸗ den, zum anderen will man auf dieſe Weiſe die Kaufkraft Oſtaſiens und Südamerikas ſtärken. Eine offiziöſe Interpretation beſtreitet ent⸗ ſchieden, daß mit dieſem Schritt eine Rückkehr z um Bimetallismus geplant ſei. Vielmehr brauche man das Silber zur Deckung von Papiergeld (Silberzertifikate). Gleichzeitig ſoll aber auch der Um⸗ lauf an Silbermünzen erhöht werden. Man kann die Erklärung, daß Amerika keinen Bimetallismus beabſichtige, lediglich zur Kenntnis nehmen. Auch hier ſieht man nur den Anfang, nicht aher das Ende. Wenn man weiß, wieviel rein per⸗ ſönliche Intereſſen in dieſer Frage mitſpie⸗ len— erinnert ſei nur an die ungeheuren Silber⸗ arrangements Sir Henry Deterdings ſowie an die große Silberproduktion von USA. ſelbſt— die alle an einer Hochhaltung des Silberpreiſes ſtark intereſſtert ſind, dann ſollte das ſchon genügen, um Befürchtungen über die weitere Entwicklung als be⸗ rechtigt erſcheinen zu laſſen. Auch die hiſtoriſchen Mißerfolge zeigen die Gefahren einer Rückkehr zur Silberwährung ganz deutlich. Schon 1816, als England zum Goldſtandard überging, konnte man das Ende des Bimetallismus vorausſehen. 1871 legte ſich Deutſchland die Goldwährung zu und als 1896 die USA. ſich endgültig vom Bimetallismus abwen⸗ deten, wax die Goldwährung faſt allgemein. Das Silber wurde als Währungs metall durch ſeine erheblichen Preisſchwan⸗ kungen verdrängt. Die Stabilität einer Va⸗ luta war durch die Zuckungen des Silbers gefährdet; heute beſtehen derartige Bedenken in verſtärktem Umfange fort. Bimetallismus iſt Doppelwährung, bei der Währungsgeld, d. h. Geld mit voller Zahlungskraft in beliebiger Höhe aus Gold und aus Silber aus⸗ geprägt wird. Man kann zwar geſetzlich das Wert⸗ verhältnis zwiſchen Goldgeld und Silbergeld in einer beſtimmten Relation zueinander feſtlegen, man kann aber nicht verhindern, daß am freien Edel⸗ metallmarkt ſich ein ganz anderes Wertper⸗ hältnis herausbildet, das dem geſetzlichen nicht entſpricht. Wird aber ein Metall höher bewer⸗ tet als es geſetzlich feſtgelegt wurde, ſo vers ch win⸗ det das höherbewertete Metall automatiſch aus dem Zahlungsverkehr. Eine Erſcheinung, die immer wie⸗ der eingetreten iſt. Entweder wurde das höher be⸗ wertete Metall als Ware verwandt oder es floß ins Ausland ab. ö Da aber Silber an ſich als Nebenprodukt von ſtark fluktuierender Produktion ſchon Ware iſt, würde es niemals den konſtanten Wert des Goldes erhalten. Das Silber würde ſchlechtes Geld und ſehr bald würde der bekannte ökonomiſche Grundſatz, daß ſchlechtes Geld gutes Geld verdrängt, wirkſam werden müſſen. Die ganze Wirtſchaft müßte darunter leiden, daß die Warenwerte, die Arbeit und ihre Produkte an zweit Maßſtäben gemeſſen werden, die nicht in einem feſten Verhältnis zuein⸗ ander gehalten werden können. Das iſt ja auch der letzte Grund für die Verarmung der reinen Silber⸗ länder China und Indien. Allein in 1931 ſchwankte der Silberpreis um 50 Prozent ſeines Wertes, von 1920 bis 1921 hat er ſich mehr als halbiert, nach⸗ dem er 1920 bereits dreimal ſo hoch war wie im Jahre 1894. Das ſollte eigentlich genug ſagen und abſchrek⸗ kend genug wirken. Wir wieſen bereits geſtern darauf hin, daß Deutſchland im Augenblick ſich durchaus ah, wartend verhalten kann. Die Kursveränderung des Dollars bringt zunächſt eine Erleichterung für die deutſche Auslands verſchuldung. Deutſch⸗ land ſchuldet z. Zt. den USA ungeſähr 8 Mrd. Dol⸗ lars, davon entfallen 5 Mer d. Dollars auf lang⸗ friſtige Verbindlichkeiten(vielfach mit Goldklauſel verſehen), während 3 Mr d. Dollars als kurzfriſtig anzuſprechen ſind. Spielraum zur Schuldentilgung und zur Verkleinerung der Zins⸗ und Amortiſationslaſten iſt alſo genügend vor⸗ handen. Was dagegen an Exportmärkten ver⸗ loren geht, vermag heute noch niemand abzuſchätzen. Ebenſo ſind die Folgen für die Kalkulation einez jeden einzelnen, der mit den Welthandelsartikeln Berührung kommt, unüberſehbar. Weltwirtſchaftlich iſt die Lage alſo außerordentlich bedenklich und man kann ruhig behaupten, daß Ame⸗ rtikaein gewagtes Spieltreibt. Der Kampf um die Abſatzmärkte, der Wettlauf um den niedrig⸗ ſten Wechſelkurs wird in allen Ländern Abwehr, maßnahmen der verſchiedenſten Art erzwingen, weil in der gegenwärtigen Lage kein Staat tatenlos zuſehen kann, wie von außenher das mühſam behaup⸗ tete Gleichgewicht ſeiner Zahlungsbilanz gefährdet wird. Doch ſind dieſe Fragen im Augenblick noch offen, weil Rooſevelt noch nicht erklärt hat, wie weit und wie lange Amerika ſich von der Goldparität zu trennen gedenkt. Rooſevelt ſollte klar und bündig erklären, wohin ſeine weiteren Pläne gehen. Bisher hat die Welt nur den Anfang einer neuorientierten amerikaniſchen Wirtſchaftspolitik geſehen, aber wel⸗ ches Ende folgen ſoll oder wird, das iſt noch in tief⸗ ſtes Dunkel gehüllt. Kurt Ehmer. Der deufsche Bergbau im März In den hauptſächlichſten deutſchen Steinkohlen⸗ Erzeugungs gebieten(Ruhr, Aachen, Weſtober⸗ ſchleſien, Niederſchleſien und Freiſtaat Sachſen) betrug im März 1933 die Kohlen förderung insgeſamt 9 061 854 To. gegen 8 647 745 To. im Februar 1933 und gegen 8 50 347 To. im März 1932 und arbeitstäglich 385 624 To. bzw. 361 407 To. bzw. 333 068 To., die Kokserzeu⸗ gung 1 639 862 To. bzw. 1 568 586 To. bzw. 1 573 789 To., die Brikettherſtellung 266 880 To. bzw. 294 041 To. bzw. 283 080 To. 8 Die Stein kohlen förderung war im März 1939 der geſamten Menge nach, bedingt durch die größere Zahl der Arbeitstage(), höher als im Monat Februar, die arbeitstägliche Gewinnung zeigt aber einen hauptſäch⸗ lich jahreszeitlichen Einflüſſen zuzuſchreibenden Rückſchlag um 7,1 v. H. Die Beſtände vergrößerten ſich, die Zahl der Feierſchichten war höher. Die Belegſchaft nahm un⸗ weſentlich zu. In Mitteldeutſchlaud und im Rheinland wurden gewonnen im März 1933 Rohbraunko hlen insgeſamt 9 566 146 To. gegen 9 557 196 To. im Februar 1933 und 9 562 298 To. im März 1932 und arbeitstäglich 354 302 To. bzw. 398 216 To. bzw. 377 718 To., Braun ⸗ kohlenbriketts insgeſamt 2211731 To. bzw. 2 268 170 To. bzw. 2 265 284 To. und arbeitstäglich 81 916 To. bzw. 94 507 To. bzw. 89 559 To. Auch die arbeitstägliche Rohbraunkohlenför⸗ derung fiel im März gegenüber dem Vormonat um 11 v..; gegenüber dem Vorjahr war ſie um 6,2 v. H. ge⸗ ringer. Der Eiſenerzbergbau zeigte gegenüber dem Vormonat keine Beſſerung. Im Metallerz⸗ bergbau dauerte die ſchwierige Lage fort. Günsfiger„Naſional“-Abschlufz Das Geſchäftsjahr 1932 war für die„Natlon a“Alb l⸗ gemeine Verſicherungs⸗A., Stettin, dadurch von beſonderer Bedeutung, daß ſich die Verwaltung kurz vor deſſen Ablauf entſchloß, die Sanierung der Kölniſchen Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Köln, mit der ihr durch Intereſſengemeinſchaft verbundenen„Colonia“ Kölniſcher Feuer⸗ und Kölniſche Unfall⸗Verſicherungs⸗AG. Köln, zu gleichen Teilen durchzuführen. Das Geſchäſtsergebnis der einzelnen Verſicherungszweige war durchweg befriedigend, zum Teil ſogar erheblichbeſſer als im Vorjahr. Die Bruttoprämieneinnahme betrug 14,30(t. V. 18,75), die Prämieneinnahme für eigene Rechnung 8,65(1,10) Mill.. Die Schäden(brutto) erreichten 787(11,18), die Schäden für eigene Rechnung 4,44(6,38) Mill.. In der Bilanz erſcheinen u. a.(in Mill.): Hypo⸗ theken und Grundſchuldbuchforderungen 1,72(1,58), Wert⸗ papiere 3,85(4,01), Beteiligungen 1,36(1,68), Guthaben bei Banken, Sparkaſſen uſw. 2,64(1,90), bei anderen Ver⸗ ſicherungsunternehmungen und aus Hinterlegungen 1,85 (175) und bei diverſen Debitoren 1,79(2,56), Außenſtände bei Generalagenten und Agenten 1,33(1,57) und fonſtige Aktiva 2,84(2,41); andererſeits werden ausgewieſen Ak. 9,01(unv.), Reſerven 3,0(unv.), Grundſtücksentwertungs⸗ fonds 1,0(unv.), Prämienreſerven 2,21(2,06), Prämien⸗ überträge 3,48(3,96), Schadensreſerven 3,24(3,64), Gut⸗ haben anderer Verſicherungsunternehmungen 1,88(2,03), ſonſtige Paſſiva 0,55(6,76). Von dem A. ſind 6,0 noch nicht eingezahlt O Wieder Verluſtabſchluß ber Thüringer Bleiweiß und Farbenfabriken.⸗G., Oberilm i. Th.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ſchließt 1031/32 mit einem Neuverluſt von 85 332, ſo daß ſich der Geſamtverluſt auf 544 000% erhöht. Der Abſatz hat ſich weiter verſchlechtert. Die Rohſtoffe, beſonders Blei, zeigten einen weiteren beträcht⸗ lichen Rückgang. Die Anlagewerte ſind ſtark überhöht und bebürſen einer gründlichen Neuordnung. Im Zuſammen⸗ hang damit wurde von den Großgläubigern ein Forde⸗ rungsnachlaß gewährt. Außerdem werden ein Teil der Forderungen in neue Aktien umgewandelt. Das Ag wird im Verhältnis 10:1 von 1,11 Mill./ auf 111000 4 zuſammengelegt und auf 175 000 4 er⸗ höht. Durch Auflöſung der Reſerve von 21000/ mit dem Teilbetrag von 3500/ ſteht einſchließlich des Sanierungs⸗ buchgewinns von 999 000 4 ein Abſchreibungs betrag von 1 Mill./ zur Verfügung. Dazu tritt der Forderungs⸗ nachlaß von 75 000 4. Entſprechend werden die 1077 Mill. Mark um 544 000% zur Verluſttilgung und mit 532 000 zu Abſchreibungen verwendet. Die bereinigte Bilanz zeigt das An mit 175 000 l, Hypotheken mit 150 000% und Kreditoren mit 181000 /, andererſeits Grundſtücke und Gebäude mit 970 000“, Maſchinen und Anlagen mit 60 000% Debitoren mit 27 000% und Warenbeſtand mit 17 827. Die in Frankfurt a. M. abgehaltene G V. ge⸗ nehmigte die Sanierungsbeſchlüſſe und den Abſchluß. Im neuen Jahr wurde das Geſchäft Gehren neu verpachtet, das Werk in Oberilm liegt immer noch ſtill. An füngſter Zeit ſei eine geſchäftliche Beſſerung zu ver⸗ ſpüren und man hofft nun ohne neuen Verluſt arbeiten zu können. * Neuner Vorſtaud der Deutſchen Getreide⸗Handels⸗ geſellſchaft mb, Berlin. Der Verwaltungsrat hat die bis⸗ herigen Vorſtandmitglieder der Reichsmaisſtelle Meis⸗ ner und Roſſa zu Direktoren geſtellt. * Holzzellſtoff⸗ und Papierfabriken A. Neuſtabt. Schw.— Neuer Verluſtabſchluß. Die Holzzellſtoff⸗ und Papierfabrik AGG. Neuſtadt i. Schw. weiſt für das am 30. Juni 1932 abgelaufene Geſchäftsjahr einen Ver luſt von 528 016 4 aus, der ſich durch den Ver luſt vortrag von 171984 auf 700 000 4 erhöht. Dieſer Verluſt wurde gedeckt durch Aktieneinziehung in Höhe von 500 000„ und durch Auflöſung des Reſerve⸗ fonds von 200 000. Kurszeitel der Neuen Mannheimer 2 Mannheimer EHektenbörse 21. 22. 22. 1 2. 21. 28. 21. 22. Industrie- Aktien o 21. 22. 6% Bad. St.⸗A. 27 86.— 85. Konſerven Braun 21.— 21— Dortm. Ritterbr.—.——.— Lubwigsh. Walz. 82,50 82.— 8% B. Kom d 80.— 81.— Ludwigs.⸗Br. 68.— 66.— Henninger Sr K. 85.—.— Mainkraftwerke. 10.80—.— Festverzinsliche Werte 15 5 Ludwigs. Walzm. 88.— 88.— Hemwen München 224 225,0 Mietallg. Frankf. 37.85 37.75 6 Reichs anl. 27 88.45 84.90 Pfälz. Münlenw. 78,— 73.— Maſnzer Brauer. 69.50 6g 50 Mez Söhne.. 50,— 50.— Diſch. Ablöfgſch. 1 78.15 78.70 Pfälz. Preßhefe.—.——.— Schöfferh. Bindg. 160,0 160.5 Miag. Mühlb...—.——.—„ohne 13.18 19,50 5 Ah. Elektr.., 96.— 97.— Schwarz Storchen 78.. Noenus St u. 24 2 2. Schutdebiele..65.80 68% R Hildebr.Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 74. 75,50 Rein. Geh. eSch. 50,50—.—, 80% Farb Salzw. Heilbronn 199.0 198.0 Wer ger.. 65.— Rheinelektra ß. A.—.— 99.50 5% Bad. Kohlen 85„— 84. Schwarz Storch. 77.— 77. 8 n 25— 27.— Seilind. Wolff. 23.— 28.— Ache Cement ideld 70.— 71.— Füdd. June e 1069 156,9 Sd. Dafmler⸗ Renz. 28 7s 38.50 dresden. 4200 eie 1— Weſtereg. Alkali. 1500 144.0 Deutſche Linol. 40,— 40.— Zellſtofß Waldhof 54,50 54.50 e de. Sah Eichbaum Werger 68. 56,— Badiſche Bank. 119.0 113,0 Cement Heidelbg 73,.— 7250 Seilinduſt. Wolff———.— 50% 21 Eichbaum Werger 1 555 Siemens u palste 1648 161.7 6%„„ 20 Falbeninduftrle 144.2 141 8 Pfütz. Hypoth. B. 80— 80. Chemiſche Albert 57.50 61.— Südd. Zucker. 167.0 1675 5% Mexikaner Durlacher Hof. 32.— 82.— Enzinger Unjon 76, 78.— Diſch. Bk. u. Dise. 70.— 69.— 5 10% rkr. M. PA. 102,0 102,0 Rh. Hypoth. Bk. 103 5 1070 Chade . 85 8. ö— Thür Lief. Gotha 778 4%% Oeſt. Scha Kleinlein Hdlbg.——.— Bad. Aſſreuranz.—.——.— Daimler 37.15 88, 5 1ů—.ͤ⁰ 3 C. H. 9 8 5 185.0 185 0 Mannb⸗ Verſich. 23.— 23,— Dt. Atlant.⸗T...——. Ver. Chem. Ind—.——— 100„ Boldrenie Di Eiſentandel.———— Ber. deutſch Oelf 87,50—.— 40„ Kronen Frankfurter Börse Sonde v. 158 114 9 58g pee—— 8750 7% Si. S. 5 Boi—.— 81%„. 5 At. Festwetzinsliche Werte] Bank- Aktien Di. Slretem. 2848 4080 diele Seit. u.. 2250 4%%. Par- 2 Wertb(Gold) 7. 85,80 Allg D. Sredit. 32.25 52,2 Dt. Verlag... 79.— 75.— Wayß& Freitag——.50 4% Türk. Ab. An! 88% Reichsanl. 84.75 85.— Padiſche Bank.—.—. Dresd. Schnellpr. 25.50. W. Wolff... 27. 40% Bagd.&. l 7% 29 96.75 8,35 Bank f. Brau.—.— 88,— Dürrwerke 2480 Zellſtoff Aſchffog 27.25—.— 4% unif. An 4% D. Schazanw... Barmer Bankper.—.—. Dyckerb.& Widm. 16.30 17.—„ Memel 20,— 20.— 4%„gollobl. 1911 Ablöfungſch. u. 78.38 78.50 Bayr. Hyp u. Wo 89.8. El. Licht u. Kraft 106,5 108,0„ Waldhof 55,—.—„ 400 ⸗Fr ⸗Los ohne 13.40 1347 Perl. Handelsgeſ 96.75 96.50 Elektr. Lieferung. 80 Ufa(Freiverk.)—— St. A. G.„ 5 0 2—Koeder, Gebr. D 49.— 49.— 5% Roggenwert. r 1100 1100 Rütgerswerke. 55,.— 54,50 5% Roggenrentb Baſt e.. Schneapr 0.— 7. GU Kir Bb. 1 8— 5% Grkr My. K. 76,75 Schramm Lackf.—.-—6½% bo. 5 * 5 SchuckerNürnbg. 105.0 10 0 1 —.——.—Tricot. Beſigheim———.— 4% Schutzg. 14.—.100 Com u. Privatb 58.— 58.— Ema Frankfurt 150.25 Rastatter Wagg.50 650 5 e — r 14.50 574009 70% Heldeldg. 26 71.89 71 Darmſt, u. Nai.. Enzinger⸗Union, l 6% Nadwigs 9. 26—.——.— Deutſche Disconto 89.— 69. Eßlinger Maſch„ Montan-Aktlen 9 Ung Goldr—.— 5% Mhm Gd 28—.—. D. ⸗Aſtatiſche Bk/ Ettlinger Spinn.—.——.—%%, Kronent.0 080 8255 7 7„ Eſſekten⸗Hant 71. 71. Faber& Schleich. 38.— 38. Juderus ien 69.50 68.50 34½%% Anars.11 27.80 25.50 ir Mh. 28 1475 1478 D. Hud, u. Wok 9475 88.88(. Jarben 143.2 141.5] Eſchweil Vergw e de 3c„„ 20 27.50 901 28 10.28 10.25 D. Heberſee⸗Bant 2c 3 de„ Bonds 28 146,5 11 Gelſenk Berg 68.28 89.25 8. Te. Nat Rall———. 1 945 10.25 Dresdner Bank 61.89 61.50 Fefnmech. Jetter 30.75 30.50 Harpener Bergw 1005 99 25 Frankf. Hyp.⸗Bk. 9850 96— Südd Boden.⸗E 85.——. Wiener Bankver 175 175 Janftderk Füſſen 63.5 83 35 Klöckner 15.2 348.15 Fran. ank„ gelt Gulneaume 5 58 86 35 Jlſe Genuß. T. 116. Transport- Aktien 91.50 92.— Jlſe Bgd St. A.—.— 125.0 e 88 88 Heſt. Ered.⸗Auſt. 05 970 Geſd end T Kali uc 4. Verkehrw. 58488 52.85 JWJJJVJVJVJJVV((CCJVVVVJVVVCC zadg.. eichsbank 8 185.5 finger.— 195.0 Kalt Salzdelfurth 210, b. E61 on hein Hp ⸗ Bk. 1030 Hal e 18.25 19.4 Kalt Westeregeln., 143,0] Balumore Ohio 39.59 15.25 65,50 63.25 Canada Abliefer 28.25—.— 75.35 Hauag. 2.— 20085 N f 5 Pil 28.80.75„Röhr 77.75 75. f 3 e, en e e Aan e e ee de ee dane e e e e e ae fazer..9 au. 91. ian. 2. 137 Hochne ue de 88. Oberbedar 7 4. 1. Kerbd Non 5 4%% Pfüälz Lia 85% 5 80 6s Mennz. ver D, e Pelzmann Bh k 85 58.25 Stabi Minen. 20.25 18.— Nerdd Slosd 288 2188 r 3. B. 10 88.50 4 Inag Erlangen! Phöniz Bergbau 47,25 48.50 Abet: %% Rh. Hyp-9 89. ol Transpor- Aktien Junghans 00 A 26.—— Rhein Braunkoh! 2080 210,0 Bank-Aktien 1011 89.50 Hapag 2115 21. Farſtadt Ruud:——. Nbeinſtapyl 92.50 91.2 Bank. f. el Wett 6750 88.50 %„ 12-18 89,50 Heidelb Straßenb= 16. Klein Scheck Beck 455) 46.— Salzw Heilbr.„„Bank f Branuetei 91.— 87,75 8 Meining. e 5 Nordd Llogd 22. 21 25 gur Heilbronn 170 870 Tellus Vergban———— Barmer Bankver—— Ae Mein Lig 9 90.25 SchautungéEiſenb 8, 8 n Südbo. Lig „Konſerven Braun 20— 20[P u. Laurahütt, 24.— 24. 96 89 35 Südd Eiſenbahn 59.- 60.— J Kraus& Co Lock 63 68— Ver Stahlwerk⸗ 47,50 47.50 Jom u Privibt 53.25 98,25 Berl Handelsgei 95,25 it Aktien und Auslandsenlelhen in Prozenten 2 Ung bel Stöcke-Motlerungen in Mark le Stück Berliner Sörse 5 Augsb. 9 21 222 Dortm. Unionbr.—.——.— Mannesmann 21. 22. Cleltr. gleferung 99.. 80,95 Wansfelder Akt. Elktr. Licht u. 105.5 107.5 Maſchin.⸗Untern. Darmſt. u. R. B.—.— Engelharbt.. 88,— Markt- u. Küblh. Dt. Aſtatiſche Sk. 173,0—,— Enzinger Union 78.——.— Maſch Buckau⸗ W. Deutſche Disconto 69.— 69.— Eſchw. Bergwerk—.——.— Maximil.⸗Hütte Dtſch. Ueberſee Bt. 25,50 25.25 11 1 5 Fahlb., Liſt& Co.—.—. 5 e Bank. 61,80 61,50 Farben ind J. G 143.1 1417 15 2 5. Meiningerüyppk. 98.50 93,15 Feldmühle Papier 72.50 72,— Miag Mühlen 9 Creditbk.——.— Felten& Guill Reichsbank.. 1345 136,7 Ford Motoren Allianz Allg.. 228,0 227.2 Allianz Leben 215 0 216, Gebhard Textil Gehe& Co 9775 80 50 8 5 f Gelſenk. Bergwk. 75 68.— Eiswerke Industrie- Aktien Genichew 4 Ce. 58.29 88.— Oberſchl. E Bed. Accumulatoren 208.0 211.5 Germ. Portld.⸗Z 59,50 60. Oberſchl. Kotsw. Aku..„38. 39.50 Gerresheim. Glas 49.25 47.— Orenſt& Koppel Allg. Efertr d. 8050 55.50 Gef f elertr Unt. 82.28 8125 Potwphon 5 Pap— 9105 1 885 Woedhardt Gebr 1 5 8 Bäng Bergba nhalt. Kohlenw. 73.75 7685 Goldſchmidt. Th 5 8125 Rathgeber Wagg. Af 10 5 Zellſt. 27. 27.85 Gritzner Maſch Bayer. Motorenw 197,5 137.0 Guano⸗Werke 51.— 50. Bayr. Spiegelglas 40.— 38,25 1 Rheinſtabl f Z 892 Hackethar 5 Nene Klan. J. I— ane Song..— Aalen e gen Karlsen 87.— 88 dann M Egeſt——. Rütgerswerke 88. Harbur 1— 2 gu. hö 38,— 34,50 Sachſenwerk gerliner Maſchb 48.65 48.85 Harkort Ste br. Salad 8 Braunk. u. Brikett 178,5 182.0 Harpener BVergb. 10⁰⁰ 96,80 Sarotti Braunſchw A G 113.0 118, Hedwigshütte 5 Br.⸗ Beſigb Oelf 750 78,.— Hilpert Maſch. Bremer Wolle 181.0 168.0] Hirſch Kupfer Buderus Eiſenw 65,.— 68,85 Hoeſch Eiſen 75.— 75.25 Schultheiß. Sbarlott. Waſſer 71,50 73.35 Hohenlohe⸗Werke 70.— 20. Siemens Halske GChemie Basel 170,0 170,0 Holzmann Phll. 59,88 58.— Sinner A G. hem Heyden. 68 25 70.— Ilſe Bergbau 176.0 1780S K Chem Gelſenk-—- 5 ane— 5 1 Them Albert 55.50 59,0 dern nne . Stolberger Zink Co Hip.(Ehade 188,5 1457 Kahla Porzeuan 18 16 88 Südd. ae CTonti⸗Gumm. 135.8 158.5 Kaltwt. Aſchersl 145.2 142.0 uctet Tontt Linoleum———. Karſtadt D. D Thörl ver Oele Klöckuerwerke 6450 68,25 Tieg, Leonhard Taimler Motoren 80.35 88.88 C 5 Knorr——. Transradio Dtſch.⸗Atlant.⸗T 1210 128, Teſſauer Gas. 109,5 110.7 Kollmar s Jourd Dei, Varzinet Paptet Pane rbb 1112 115,8 köiſch Folzer⸗ We 17.25 17.75 V. Chem, Kbarlotl Kötitzer Kunſtled 68,79 89.50 A. Diſch Nickelw Teuiſche Linol 30. 40, Krauß bie et.. P Glanzſt. Klo 8„n nz Port Tahtſch Eiſenhol 48.25 48.6 Kyſſhäuſer Hütte. Schuyhf. B.& W Tresd Schnellpt 25,50 24,0] Lahmener& 40 131.0 131.0 Ber. Stahlwerke 5 24.50 22.20 B. Stahl. v. d. Zyp Durkoppwerfrte—„ Linde'sEismaſch 81.50 92.— Ber Ultramarin Deutſche Kabelw 71. 71. Tiſche Steinzeug 78 50 62.75 Kronprinz Met Tuürener Meiall— 81,—Lautahütte Dunamtit Truſt. 71.— 70,25 Carl Lindſtröm Dyckerhoff& Wid 16.50—.— Lingel Schuhfabr Dortm. Actienbr.———— Magirus A. G. Merkur Wollw, 69.50 68,95 Mimoſaa 83.— 65,.— Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Maſch 70.— 69.75 Gebr. Großmann———— Aheinfeldenkkraft Grün& Bilfinger———.— 1 75 75 Braunk walte Maſchinen——. Gruſchmitz Textil 81.78 82,.— Rhein. Elektrizit. 41 68 41.— Mhein.⸗W. Kalt. ammerf Spinn—.——.— Rückforth. Ferd. Schl. El. u Gas ute Schneider Bremer Bulkan 87,25 87.59 Hindrichs& Auff—.——— Schöfferhof Brau. 10,78 10,85 Schuberten Salzer Brown, Bop.&—.— 25.— Hirſchberg Leder—.——. Schuckert 4 G0 Stettiner Cham. 21. 22. 21. 22. 21 22. 7750 888 Vogel, Telegraph. 88 50 68- Freſverkeshts-Kurse 27.50 28,85 Bogtländ Maſch.— Petersb. J. Hab!—— .50 3,88 Voigt&k Haeffner—.——.— Rufſenbank——— 76.50 75. Wanderer Werke 95.— 95.80 3 WeſteregeinAlkal 148,5 132.0 Deutſche Petrol.—— 78. 5 2125 Weſtf. Elen„ 81.—. Burbach Kali. 8 1 78 85 73.75 Wiſſener Metall. 87.— 85,50 Diamond 2 77.25 78 50 5 5 Verein—.— 8. A be 5 1 55 128.0 1270 Sellſtoff Waldhof 54.25 59,65 Se 16— —.— Deutſch⸗Oſtafrika 48,50 48,75 Ole ae 3 . 8 e 8 5 Südſee Phosphat——— 66.— 66 Otavi Minen„ 20,— 19,85 Ufa⸗Film„ 204.5 204.0 . 48. Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 75.75—.— Accu„ 209,5 211.0 Sabmeyer& 60 130.7 1813 192.0 180.5 Afu. 39. 69.25 Saurahiltte... 2395 2225 48,— Allg. Elektr. Gef. 80.75 32.15 Leopoldgrube. 47.85 46, 13.78 13.25 Aſchaffenb. Zell 27,15—.— Mannesmannrz. 76.15 76, .. Baper. Mot.⸗W. 1388 187,) Mansfeld A. G. 31,75 24665 51.— 48 35 8 Bemberg 29.50 50.75 Maſchinenbau⸗ A 59.— 8875 88.75 37 ul. Berger Tiefb 1770 178.7 Maximiliansh..— 47 50 Berlin⸗Karlsr. J. 87.3 88.25 Metallgeſellſchaft 38,— 8750 55 46.65 Beru Maf 1 5„Montecatin—.— — 54.—Braunk. u. Brik. 5.0—— 9708 959 Sremer wo nenn. 182 1808 Obere 2 gon 80— 8808 2100 215.7 Buderus Eiſenw 67.80 70.25 Oreuſte W 105 Sbarlonz. Woſſer 74.28 23.50 Pop weg gas 8 arlott. 1 1 288, 5 Jenn Pipe 18 10 nee D 64.150 Cont.G t. W. 159.0 159,5 Rh. Braunk. u. Br. 207.5 0 65 8 65 Continentaledin. 3880 83.— 5 7 e 91 8970 5450 54. Daimler Benz 318 8865 Ng. ⸗Weſtf Eier 21. 80 38.75 9975 5 5 Atlant. 5 55 Rüiarre werte. 54.85 84 7052 285.0 Leutiche Erbo f: 4480 418 2 Salhdechurth an 2073 288 8 5 Schlef. Bergb. u. 26.75 26 1048 1055 Feng de 375 48 Schlee. r h 103 lei 109.5 Deutſche 89.75 40,85 ſche Linol 89 75 40, 0 7280 725 Deunſcher Eiſeng 4850 4875 Schugert 8. 1049 120 190 17 derm Unten 265,0 2080 Schultde⸗Poßend. 1257 1289 1038 Eintracht§raunt 195.2 195.0 Semen öl 128.2 124.7 Clettrizitärs⸗S. 657.50 88 Stöhr, Kammg 1050 loss 168.7 1618 El. Licht u Kraft 105,0 107,5 Stolberger Zink. 68.— 68.— Engelh Brauerei 58.50 69. Südd. Zucker.. 1660 1692 2275 21.50 J. G. Farben. 142.8 148.5 Thür. Gas 1100 1105 2057 2040 Jeidmilete dae 22 8, Leonhard Tlez 28 8 i een een. n en eee e 5„—. N 2 N 1880 486.0 Beifute!l 91428 91.25 e 1447 144% 0— Voldſchmidt T6 59 80 59,28 1 4.— 95 — 2 5 8 8 Bell ſtoff Waldho 6750 8547 20,25 pamdg Elek.*— 8 5 „ Harpen. Bergbau 89,80 101.0 ä 80.— 195 19.— 17,8 Soeſch Köln. 74.25 78.80 Reichsbank... 1847 33 . 1 Ab. 295 89. f. ch für Berkehr.8 8945 otelbetriebsgef. 57.75—.— Allgem. Lokalb. 80.— 79.— 5 100 88.——Alſe Bergbau 178,0 178.9 2 Reichsbahn V 8855 80.— 58,50 Jlſe Genußſch 1180 1170 Papag. 20475 41 3 Gebr Junghans 27.— 286, amburg Süd. d 9 8 50 47.— 463 Kali Gbemie 94.— 93 Hanſa Dampf 5140 „ Kall Aſchersleben 148.7 143. 5 orddd Llond 12 75 1070 1050 Klödner Werks 63.28 69,75] Dian Minen 20. f Die euf den weitere nach, u olung Farben geſtern Hypoth durchwe Die mitn Halt! die Ku ſicher n von ½ zialwer 274 v. mal vo Trotzde kennen. Stimm bei ein H. Au konnten Aktie laufe ten ſte B Der ngen 2 gängige nach de lande! ſtärker len Bö und A Ausfüth ehaupt uneit 17 v. 4 Die Un ten wer Aber ſchung. Anleihe Hauptet. tend fe wenig dem ge blieb w Anfang kleine d traten ſchäfts b ergaben gend B zelt Rü variable 187% füt. Der der z 55 945 BOE D Die e Von Brün „Eil Untern du? E „Zu „Da wiederk jahr we Sie Aalt hat die bewegt vor!“ f Am Sachen iſt woh! die Der „Sie gleich.“ „Ich Er hält an der einande ee ee —r. A 23. April 1933 Neue Kannheimer Zeitung Sonnt Ausgabe Wochenschluß in freundlicher Grundsſimmung kErüfinung auf Gewinnmiinahmen eiwas maſſer gegen Schluß ewas lebhaffer Maunheim ſtill letzte Börſe der Woche eröffnete für Aktien hren Baſis der geſtrigen Schlußkurſe. Im weiteren Ve e gaben die Kurſe teilweiſe bis 5 nach, was mit le des Geſchäftes und mi olung des Dollarkurſes in Zuſammenhang gebracht Farben notierten 141% noch 144% v. H. Weſteregeln g geſtern 6 v. H. ſchwächer. Von Bankaktien Rhein. Hypothekenbank 8% v. H. höher gefragt. Rentenwerte hurchwegs gut behauptet. Frankfurt freundlich Die Wochenſchlußbörſe eröffnete auf kleine Gewinn⸗ mitnahmen der Spekulation in etwas ſchwächerer Haltung, nachdem ſchon im geſtrigen Abendbörſenverkehr dle Kursgeſtaltung uneinheitlich und die Stimmung un⸗ ſicher war. Die Rückgänge hielten ſich indeſſn im Rahmen von. bis 1 v. H. 9 ich einige ſtärker geſtiegene Spe⸗ Die heutige auf der unge zialwerte erlitten darüber hinaus Einbußen von 1½ bis 27% v. H. as Geſchäft war weſentlich kleiner, zu⸗ mal von der Kundſchaft nur wenig Kauforders vorlagen. Trotzdem war eine freundliche Grundtendenz nicht zu ver⸗ kennen. Nach den erſten Notierungen war die Stimmung wieder gebeſſert, da die Kuliſſe in Verbindung mit eintreffenden Kauforders Deckungen vornahm. Die Anfangsrückgänge wurden daher auf den meiſten Marktgebieten wieder ausgeglichen. Deutſche Anleihen waren nach unverändertem Be⸗ ginn im Verlaufe von 74 bis 74 v.., Stahlvereinbonds A v. H. feſter. Am Pfandbriefmarkt ergaben ſich bet einigem Geſchäft überwiegend Erholungen von—1 v. 5. Auch Staats⸗ und Stadt⸗Anleihen ſowie Dollarbonds konnten ſich um etwa 74— 74 v. H. befeſtigen. An den Aktienmärkten unterlagen die Kurſe im Ver⸗ laufe kleinen Schwankungen, per Saldo bröckel⸗ ten ſie überwiegend etwas ab. Berlin unter Schwankungen gut behauptet Der Rückſchlag an der Newyorker Börſe ließ im heu⸗ ngen Vormtttagsverkehr auch für Berlin mit einer rück⸗ gängigen Tendenz rechnen. Die Spekulation zeigte nach der Dollarerholung und der Markbeſſerung im Aus⸗ lande Realkſationsbedürfnis. zumal ſie geſtern ſtürker mitgekauft zu haben ſchien. Zu Beginn der offiziel⸗ len Börſe gelangten aber noch Kauforders der Kundſchaft und Anlagekäufe aus Stillhaltegeldern zur Ausführung, ſo daß die Aktenmärkte wider Erwarten gut behauptet lagen. Rein kursmäßig war die Tendenz als uneinheitlich zu bezeichnen. Abſchwächungen bis zu 15 v. H. ſtanden Gewinne im gleichen Ausmaße gegenüber. Die Umſatztätigkeit war aber relativ klein, häufig beſtimm⸗ ten wenige Mille die Kursbildung. Aber auch der Nenten markt brachte eine Enttän⸗ schung. Vorbörslich noch feſter taxtert, eröffneten deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen nur etwa be⸗ hauptet. Auch Induſtrie⸗Obligationen lagen nur unbedeu⸗ tend feſter Am Gelö markt war die Situation nur wenig verändert. Auch im Verlaufe änderte ſich an dem geringen Geſchäftsumfang wenig und die Tendenz lieb weiter uneinheitlich. Bei den bis gegen den Anfang ergebenden Abweichungen überwogen aber doch kleine Beſſerungen bis zu 1 v. H. Im weiteren Verlaufe traten neue kleine Kundenorders ein, die zu einer Ge⸗ ſchäſtsbelebung führten. An den ſeſtverzinslichen Märkten ergaben ſich auf nahezu ſämtlichen Marktgebieten überwie⸗ gend Beſſerungen bis zu 1 v.., denen allerdings verein⸗ zelt Rückgänge gleichen Ausmaßes gegenüberſtanden. Die gariablen Reichsanleihen ſchloſſen mit 737 für Althbeſitz, 18% für Neubeſitz kaum verändert. Der Kaſſamarkt hatte uneinheitliche Tendenz. der zweiten Börſenſtunde In wurde es für Sue Verlauf schwankend Spezialwerie Nachbörse freundlich und gui behaupiei 8 t a we rteetwas lebhafter. Die Kurſe zogen im Durchſchnitt bis zu 1 v. H. an, bei Siemens, Schleſ. Gas, Buderus, Conti⸗Gummi, Harpener, Miag, Rheinſtahl, Schubert u. Salzer und Schultheiß betrugen oͤie Gewinne darüber hinaus bis zu 4% v. H. Nachbörſe freund⸗ lich; die Schlußkurſe blieben Geld. 5* Steuergutſchein⸗Notierungen vom 22. April.(Eig. Tel) GSerlin 8 rank,ffurt, Fälligkeit 1934 9575; 1935 89%; 1936 834; 1937 784 1998 76; Verrechnungskurs Dollar ſtabil, Pfund und Franken leichter Nachdem der Dol lar bereits geſtern eine Erholung zu verzeichnen hatte, hielt er ſich auch heute, allerdings unter Schwankungen von 1 bis 6 Cents nach beiden Seiten, 5 ie m Li ch ſtabil. Zunächſt iſt man in Finanzkreiſen der Anſicht, daß die Dollarabſchwächung angeſichts der gün⸗ ſtigen amerikaniſchen Zahlungsbilanz etwas übertrieben war. Ferner wurde die Stimmung für den Dollar freund⸗ licher auf die Meldungen, daß die amerikaniſche Regierung die ihr gegebenen Vollmachten in der Währungsfrage nur mit größter Vorſicht anwenden will und weitere Schritte erſt nach Beſprechung mit Macdonald und Herriot ergreifen wird. Auch der Rückgang der Auslandsguthaben in den USA. auf 600 Millionen Dollar war ein anregender F aktor. Gegen das Pfund ſtellte ſich der Dol lar auf 8,78 bis 3,84, in Amſterdam notierte ex 228, in Zürich 475 und in Paris 23,35. Der franzöſiſche Frauken N N N l 1 lag auch heute weiter ſehr ſchwach, während ſich das „ Berliner Produktenbörſe vom 22. April.(Eig. Tel.) Das G eſchäft on der Wochenſchlußbörſe war ebenſo wie im Vormittagsverkehr außerordentlich ruh ig, lediglich die Umſatztätigkeit in Eoſin⸗Weizen blieb ziemlich lebhoft. Das Inlandsangebot war nach wie vor mäßig, und die Abgeber kaum zu Preiskonzeſſionen bereit, Wag⸗ gonware nach Berlin wurde zu geſtrigen Preiſen auf⸗ genommen, wobei in Weizen keine Interventivnen not⸗ wendig waren. Am Liefſerungsmarkle lag Roggen gleichfalls ſtetig, während Hie Preisgeſtaltung für Weizen nicht ganz einheitlich war. Für Weizen⸗ und Roggen⸗ meh he beſtand vereinzelt Kaufluſt, vor allem die Abrufe aus alten Kontrokten waren etwas beſſer geworden. Am Hafer m akte zeigte der Konſum nur vorſichtige Kauf⸗ luſt, die Preiſe waren knapp behauptet, dagegen befriedigte der Abſatz iw der Provinz weiterhin. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 195197 ruhig; Sto. Roggen 155—157 ſtetig; Braugerſte 172—180 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 165171 ruhig; Märk. Hafer 125—128 ſtetig; Weizenmehl 2327 ſtill; Roggenmehl 20,60 bis 22,60 behauptet; Weizenkleie 8,408.90 behauptet; Rog⸗ genkleie 3,70—8,90 behauptet; Viktorigerbſen 2023; Kleine Speiſeerbſen 10—21; Futtererbſen 1315; Peluſchken 18 bis 14 Ackerbohnen 12—14; Wicken 18—14; Lupinen blaue 8,25—9,25; dto. 11,80— 12,75; Serodella 16,50 16,80. Aus⸗ ſchließlich Monopol⸗Abgabe notierten Leinkuchen 10,90; Erd⸗ nußkuchen ab Hbg. 11, Erönußkuchenmehl ab Hbg. 11,50; Trockenſchnitzel 8,30; Extr. Sofabohnenſchrot ab Hbg. 9,70; oto, ab Stettin 10,50; Kartoffelflocken 13,70; allg. Tendenz ſtetig. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft. Weizen Mai 210,50 210,75; Juli 217, Roggen Mai 168; Juli 171; Haſer Mai 134,50 Juli 189,50. * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der Berliner Börſen⸗NRoggenpreis für 1000 Kg. Woche vom g. 4. bis 8. 4. N 156. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. April.(Eig. per 100 Kg.) Mai 4, : pt. 4,12%; Nov. 4,20.— Mais(in Hfl. 2000 Kg.) Mai 61; Juli 62; Sept. 63½; Nov. 6 * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. April.(Eig. Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ſte Me (4,876); Juli 4,1096(4, to Okt. 5,0%(5,0 durchſchnittliche betrug in der 1933 ab märkiſcher Station Tel.) Tel Juli 7 per Laſt Tel.) kaum behauptet 89,06 gegen Par geg erdam und 18,17 ½ gegen Zürich. Die Reichsmark ſtellte ſich in London auf 15,34, in Amſterdam auf 56,60, in Zürich auf 11874. Die Deviſe Mailand tendierte feſter, auch der holländiſche Gulden war eher gebeſſert, während ſich der Schweizer Franken etwas niedriger ſtellte. Berliner Devisen Uiskantsate: fleſchsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ N it 22. April für kont Geld] Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.859.857 Kanada kan, Dollar— 8,417 9,428 Je 1 6,57 0,904 0,956 1 15.36 15,40 I. Pfd..033.042 London 92 14.98 15,02 New Vork* 3.946 3,954 Rio de Janeirot Mir.— 0,239 9241 Urugquqy. 1Goldpeſo 1,648.652 d 3 17158 171,92 9 2,438 2,442 37 59,44 655.56 8.488.492 475 5 4 83.42 83.58 6 6,523.537 ien 10 4 22,12 Jugoſlavien 0h 113% 5,175 Kowno„ 100 Litas 7 442,54 Kopenhagen 10 9 Liſſabon 100& 605 Oslo 1405 4 Paris.. 100 Fr. 2½ 1004 45 2 8 Eftland. 1 Wien 1008 Monatsgeld Dez. 5,2(5,174). 22. April.(Eig. 20 G; Juli 5,60 Okt. 527; Jan. Tendenz ruhig.— (5,1740.— Juli 4,10 7 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom k B 5,10 G; Mai 5,40 B 5 517; Mai ü G; Dez. 5,90 s prompt per Schluß: Tendenz (4,10%); Okt. 5,0% 91. Mehlis 3 5 u. 32,10 Mai 32,25; * Bremer Baumwolle vom 22. April.(Eig. Tel.] Amerik. Univerſal. Ständ. Midol.(Schluß! 8,89. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. April.(Eig. Tel.) nerikan. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Mai 509; Juli 509—510; Okt. 511; Dez. 518; Jan.(34) 515; Tagesimport 600; T ſteti— Schluß: April 499 Mai 1 3; Auguſt Sept. 500; 5¹ Jan.(34) Febr. 517; 1 522; Olt. 527; Jan. 23 M.; enz ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. April.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 53,50 Mark für. 100 Kg.; kupfer loco 149—150; Ston⸗ dardkupfer loco 145 Stondord⸗Blei per 15,75 bis Banka⸗ 32, Auſtralzinn 257. Groſthandelsindex 5 * Berlin, 22. April.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 19. 4. berechnete Indeyziffer der Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich auf 90,8(1913— 100); ſie hat ſich gegen⸗ 50 Loco 494; T Strait 5 über der Vorwoche(90,7) wenig geändert. Die Inderx⸗ ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 82,1 ( 0,4 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 86,9 (— 01 v..) und induſtrielle Fertigwaren 111,3(— 0,1 v..). * Aktien Färberei Münchberg vorm. Knab n. Linhardt, Münchberg⸗ Die GW erledigte die Regularien für 1932 und t i dende für die StA. auf 4(—) H. und für die VA. an ieder 6 v. H. feſt. Der Ge⸗ tsgang habe ir i Viertel des laufenden Geſchäfts⸗ n. Ueber die weitere Ent⸗ 925 BORDBUeH DER SUEN SKI Die Geschichitèę eines tapferen Mâdeliens Von Srünnpide riotmenn e Copyfight 1982 by Aug. Scher Gmb Berlin 12 „Einſgermaßen. Ich habe da jemand, der ſolches Unternehmen riskieren würde. Privat— verſtehſt bu? Er braucht einen Mann, der was davon kennt.“ „Zu wann ſollte das ſein?“ „Das kann ich erſt ſagen, wenn ich aus Rotterdam wiederkomme. Wenn was draus wird, zum Früh⸗ jahr wahrſcheinlich.“ 5 Sie trennen ſich vor Aſſens Haus. Aaltje, die im dunklen Zimmer am Fenſter ſitzt, hat die beiden Männer erkannt. Sie rührt ſich nicht, bewegt nur murmelnd die Lippen.„Es geht was vor!“ flüſtert ſie.„So fängt es an“ 7. Am nöchſten Morgen kommt Aſſen, um Nvettes Sachen abzuholen. Er trifft Nelly in der Küche.„Es iſt wohl Zeit.“ Er nimmt die Mütze vom Kopf.„Iſt die Demoiſelle fertig?“ i i 55 iſt im Zimmer. Geh nur hinein! Ich komme gleich.“ „Ich kzunte mich ſchon hier von dir verabſchieden.“ Er hält ihr die Hand hin, und Nelly trocknet die ihre an der Schürze, ehe ſie ſie ihm reicht. Wie ſie vor⸗ einander ſtehen, forſchen ihre Augen in ſeinem Geſicht, aher Aſſen ſteht an ihr vorbei. „Glückliche Reife!“ ſagt ſie.„Und ich möchte nicht, daß der Senior' an Fremde verchartert wird, Jan.“ Alſo hatte ſie nur daran gedacht? Um ſo beſſer! „Man muß mal ſehen.. Vielleicht läßt es ſich ein⸗ tichten, daß du mitkommſt.“ Nachdem er das geſagt hat, bereut er es ſofort. Natürlich iſt es Wahnſinn— bei dem, was er vorhat. Aber ihm liegt daran, eine gute Stimmung zu hinterlaſſen. Er will das Schiff haben. Und ſie wird nicht mitkommen; es iſt unmög⸗ lich— das muß ſie einſehen! Sie jedoch ſcheint es zu glauben. Ihr Geſtcht hellt ſich auf. Sie hat ganz andere, klare, lebhafte Augen bekommen.„Ich werde dir bas nicht vergeſſen!“ ſagt ſie ſchnell und bindet die grobe Leinenſchürze ab. „Komm jetzt!“ Ppette ſteht in der Stube, ſchon im Mantel. Sie it dabei, ſich von de Groot mit vielen und lebhaften Worten zu verabſchieden. Der Kapitän hält dieſem Aufwand etwas hilflos, aber gutmütig ſtand. Dann kommt Nelly an die Reihe, und als endlich alles ge⸗ ſagt und verſprochen iſt, verläßt Vvette Gaſton das aus, in dem ſie eine Woche lang gewohnt hat, und Aſſen geht an ihrer Seite. 5 Draußen iſt es neblig. Sie gehen der Poſt zu, wo er Wagen wartet. Vor Lemſtras Laden ſteht die verlaſſene Frau, deren Mann für Oſterkoog mehr als geſtorben iſt. Ihr Geſicht iſt hart und verſchloſſen, wie immer; denn ſie iſt mit ihrem Kummer allein, weil ſie nicht mehr gleichberechtigt unter den anderen kauen von Oſt(⸗koog lebt, denen ſolche Schande nicht widerfahren iſt. Sie ſieht der Frau nach, die an Aſ⸗ ſens Seite geht, und hört ihr Lachen. Es klingt fremd. Die Frauen hier lachen ſelten und kaum ſo, daß man es hört. Pvette ſpricht mit Aſſen und geht vorüber, ohne hinzuſehen. Vor der Poſt ſteigen ſie in den Wagen, der zwei Bänke und ein Verdeck aus Wachstuch hat. Sie ſind die einzigen Reiſenden. Es iſt kalt und ziemlich dunkel hier drinnen. Die Wachstuchwände ſchlagen beim Fahren klatſchend gegen die Eiſenſtan⸗ gen, an denen ſie befeſtigt ſind. Aſſen hat ſeinen Arm hinter Nvette auf die Lehne gelegt. Als es den Deich hinaufgeht, kommt der Wagen in eine ſchräge Stellung, ſo daß ſie nahe an ihn heraurutſcht. Er hält ſie feſt, und ſie fühlt ſeinen Atem auf ihrem Geſicht. Er ſagt etwas, aber im Ge⸗ rumpel der Fahrt iſt es nicht zu verſtehen. Gleich darauf geht es fenſeits flott hinunter, ſo daß ſie ſich an ihn anklammern muß. Dann plätſchern die Pferdebeine im Waſſer. Pvette beugt ſich vor. Hinter dem Wagen iſt Waſſer, und voraus ſieht man die dunklen Umriſſe des Poſtſchiffs aus dem Nebel tauchen. „Wie komiſch!“ meint Pvette.„Wir kutſchieren im Meer!“ n f „Es iſt Flut“, ſagt Aſſen, etwas geiſtesabweſend. „Wir müſſen doch zum Schiff!“ Sie ſind da. Müſſen auf den Bock hinaufklettern und von da an Bord des Segelkutters. Aſſen nimmt Ypette kurzerhand auf den Arm, denn Reling und Deck des Schiffes ſind glatt von Näſſe. Der Schiffer faßt mit an. Er iſt eigentlich auch verwandt mit Jan, denn er iſt der Vater von Maaten Zeylinga, der zu de Groot„Onkel“ ſagen kann. Der Sechzehnjährige, der bei Ppettes Rettung mit im Boot war, ſteht am Ankerſpill und ſieht zu. „Bring man das Fräulein in die Kabine, Jan!“ ſagt der alte Zeylinga.„Da iſt geheizt.— Maaten, peil mal eens! Ich glaube, wir kommen bald flott.“ Maaten geht an die Reling, wo die Peilſtange liegt. Er geht mit den wiegenden Schritten eines be⸗ fahrenen Mannes, ſeit beſchloſſen iſt, daß er im Frühjahr als Schiffsjunge auf einem Frachter nach Kuba anheuern ſoll. Seine Kuſine Nelly nennt dies daher den„Kubagang“. Das ärgert ihn zwar, hält ihn aber nicht davon ab, zumal angeſichts der Dame, die er mit gerettet hat. Vielleicht wußte ſie das gar nicht? Dann würde ihr der Steuermann das wohl jetzt erzählen. 18 In der Kajüte knallt der Kanonenofen. Es iſt feucht⸗warm, riecht nach Teer, und vor den Bullaugen rechts und links braut der Nebel über dem Waſſer, das gluckſend gegen die Planken ſchlägt. Pvette ſetzt ſich auf die Bank, die um den Tiſch herumläuft und an der Wand befeſtigt iſt. Das Schiff fängt an zu ſchaukeln. Die Ankerkette raſſelt, und die Segel gehen hoch. Nette hat den Hut abgenommen und den Mantel aufgemacht. Ihr iſt ein bißchen ängſtlich zumute. Aſſen ſitzt ihr gegenüber, die Arme auf dem Tiſch, „Wir holen über“, der ſich langſam zur Seite neigt. Keine Angſt! ſagt er.„Das wird gleich beſſer. Willſt du eine Zigarette?“. Sie nimmt ſie, und er ſtopft ſeine Pfeife. aufſteigende Uebelkeit. „Nvette“, ſagt Aſſen und greift über den Tiſch nach ihrer Hand,„es ſind jetzt nur noch wenige Stunden, Der Tabakgeruch wirkt erfriſchend, hilft etwas gegen die die wir für uns allein haben! Und es waren auch nur wenige bisher. Ich möchte wiſſen, woran ich bin. Was ich unternehme, hängt davon ab.“ Ppette zieht die Brauen hoch und ſteht vor ſich hin. „Woran du biſt— mit mir? Meinſt du es ſo? Warum mußt du das ſo genau wiſſen? Was ſoll ich bir darauf eigentlich ſagen? Du haſt eine Chanee. Eine große Chance. Sieh zu, wie ſie ausfällt! Da⸗ von hängt doch alles ab.“ Nvettes Hand, die in der Aſſens völlig verſchwin⸗ det, zuckt nervös. Sie zieht an ihrer Zigarette. Un⸗ ter den geſenkten Lidern ſpäht ſie dabei zu ihm hin⸗ über. Ihre Augen flimmern in dem Halbdunkel wie bei einer Katze, die auf Raub ausgeht. Es iſt Nvette keineswegs neu, Männern in dieſem Stadium gegen⸗ überzuſitzen. Sie hat ihre Erfahrungen und weiß im allgemeinen, geſchickt vor dem Wind zu lavieren. Selbſtverſtändlich iſt es ihre Abſicht, unter den guten Chancen die beſte zu wählen. Vielleicht tſt es dieſe? Vielleicht aber iſt es klüger, vorſichtig zu ſein. „Ich verſtehe“, ſagt Aſſen und zieht ſeine Hände zurück.„Es kommt auf das Gold an. Eine Frau wie du braucht Gold. Ich ſehe das ein.“ Und dann nimmt er ſeine Mütze und geht nach oben. a Nvette raucht ihre Zigarette und denkt nach. Man mußte wohl noch vorſichtiger ſein. Dieſe Menſchen auf der Inſel ſind anders als die, die ſie kennt. Trotzig und gewaltſam ſind ſie. Yvette hat das in⸗ ſtinktive Gefühl, daß auch bei Aſſen die liebenswür⸗ dige Geſchmeidigkeit nur eine Politur der Oberfläche iſt. Man durfte ihn nicht reizen Es iſt ſtill und langweilig hier unten; aber es ſcheint richtig, zu warten. Als nach einer Weile je⸗ mand die Treppe herunterkommt, ſpäht Nvette hin. Sie ſieht die Beine zuerſt. Es iſt jedoch nicht Aſſen, ſondern Maaten in ſeinen hohen Stiefeln. Er ſetzt einen Keſſel auf den Kanonenofen, geht mit ſchweren Schritten in dem kleinen Raum hin und her und wirft verſtohlene Blicke auf die fremde Frau. Sie ſcheint ihn nicht zu beachten, was ihn enttäuſcht, „Ich mache Tee“, erklärt er nach längerem Schweigen. „Trinken Sie wohl eine Taſſe? Es iſt kalt heute morgen. Oder einen Grog?“ Pvette ſieht jetzt den blonden Jüngling an. Eine merkwürdige Aehnlichkeit erinnert ſie an Cornelie. „Tee mit etwas Rum, bitte!“ ſagt ſie.„Ich gehe an Deck, komme aber bald wieder herunter.“ Das Deck iſt ſchräg geneigt; die Segel liegen prall vorm Wind. Aſſen lehnt am Bug an der Reling, wo ſich die bewegten grauen Waſſermaſſen aufſchäumend teilen. Ppette ſtellt ſich neben ihn.„Du haſt mich miß⸗ verſtanden“, ſagt ſie einlenkend. Der Wind reißt ihr die Worte vom Mund. N Aſſen antwortet nicht. „Komm mit nach unten, bitte! Hier iſt es ſo kalt. Wir wollen Tee mit Rum trinken.“ Aſſen fühlt ihre Hand auf ſeinem Arm und wen⸗ det ſich um. Wie unruhig ihre Augen ſind! Mit Licht und Schatten der treibenden Wolken über ihnen wer⸗ den ſie hell und dunkel.„Da, wo ich hinwill, iſt es erheblich kälter, Mette.“ 5 Die Kombüſe iſt leer. Es riecht nach dem ſtarken Getränk, das dampfend auf dem Tiſch ſteht. Mpette ſetzt ſich neben Aſſen.„Du wollteſt mir den geheimnisvollen Zettel zeigen, Jan, ehe ihn jemand 11 1 Nuamltier Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 21. April.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden B swoche zeigte ſich am Hopfenmarkte er⸗ freulſcherweiſe wieder einmal dos Bild eines recht leb⸗ haften Geſchäftsganges. Schon gleich am erſtes Markttage ſetzte ſehr rege Nachfrage ein, die auch in der ganzen Woche anhielt. Beſonders gefragt waren Haller⸗ tauer und Gebirgshopfen. Da hierin die Be noch verſchr nd klein ſind, gingen die Prei haft in die he und es erreichten Hallertauer bis? und Gebirgshopfen bis 200 J, Tettnanger ſogar bis je Ztr. Spalter waren nicht gefragt. Bei nur 10 Zufuhr wurde ein 5 Ballen Ballen erreicht. Noch größer war die Nachfrage in 1931er Hopfen, von denen Wochenumſatz von 40 er- tswoche etwo 2000 Ztr. in andere Hände 1 ch die Preiſe weſentlich geb in der Beri gingen. es wurden Te der K rikaniſche 9 ig. licher Feſtſtellung in für ame⸗ teren nach amt⸗ 8 1 Xportzwecke, ei Wochenſchluß no je Ztr.: Prima Mittel Geringe Hallertauer 210—220 180200— Tettnanger 210—225—— Spalter 200220 180—195— Hersbrucker Gebirg 185200 160180 140155 Tendenz und Preiſe ſehr ſeſt, vorausſichtlich weiter ſtei⸗ gend. Bei günſtigem Wetter nehmen die Arbeiten in den 8 7 n einen flotten Fortgang. Viele Anlagen ſind kt. Die 6 rigen Erhebungen laſſen Einlegen von ſpäten als von frühen agazer Markte he bot ſtarke Nachfrage. Die Prei geſtiegen. 1992er Hopfen werden mit 1500—180 n 1931er mit 400500 Kronen bezahlt. Die endenz iſt ierend.— Weſtliche Märkte ohne Bericht. Besserungdes schwedischen Außenhandels In den erſten drei Monaten ds. Is. betrug der Ein⸗ fuhrüberſchuß 59 Mill. Kr. gegen 82 Mill. Kr. im erſten Viertel 1932 und 132 Mill. Kr. in der entſprechenden Zeit in 1931— alſo eine ziemlich beachtliche Beſſerung. Rö. 1 ſtärkeres hopfen erkennen.— Am S E em Au 60 v. H. aller Exportpoſten weiſen im Vergleich zum Vor⸗ jahr eine Zunahme auf. Anſteigen bei Roheiſen, deſſen Export von 1300 März 1932 Beſonders bemerkenswert iſt das To. im auf 7650 To. ſtieg. ſtberſchuß und 67 785/ Erträgniſſe durch Ver bei Kreditoren ſowie 400 000„ Gewinn aus Ka ſetzung gelang Tilgung des Verluſtvortrages von 289 541% ſowie Beſtreitung der Unkoſten mit 245 248(330 788) 4 und der Abſchreibungen von 4 369(27 449); es verbleiben noch 40 000% Ueberſchuß zur Neubildung der Reſerve ſo⸗ wie ein Gewinnvortrag von 384, Aus der Bilanz (in): Vorräte 186 524(387 182), Debitoren 84314(115 239) andererſeits AK. 400 000(800 000), Hyprothek 0 (91000), Darlehen 117 000(131000), Kreditoren 101 028 (118 086). Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverſahren: Firma Joſef Herr⸗ werth GmbHin Mannheim, Induſtriehafen.(Ver⸗ trauensperſon: Bücherreviſor Rudolf Stober in Mann⸗ heim.]— Firma H. Wollen berger, Viehagentur in Mannheim⸗Viehhof.(Vertrauensperſon: Blücher reviſor Willy Schleſinger in Mannheim.) Aufgehobenes VV(Be⸗ ſtätigung des Vergleichs: Kaufmann Franz Heß in Maunheim, Schwetzingerſtraße 66. Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß der Friedericka Schmidt in Neulußheim.(Konkn walter: Rechtsbeiſtand Heinrich Rupp in Hockenheim.) Aufgehobenes KV(nach Schlußtermin und Schlußvertei⸗ lung]: Firma Arthur Kaufmann, Strumpfwaren⸗ fabrikoate und deren Inhaberin Frau Selma Kaufmann, geb. Prager in Mannheim, F 7, 17.— Eingeſtellte K (mangels Maſſe): Philipp Bangert, Sattlermeiſter in Mannheim, Peſtalozziſtraße 35. a) Alois Klam m, Schuh⸗ und Lederhandlüung in Monnheim⸗Neckarau, Katha⸗ rinenſtreße 5 und b) deſſen Ehefrau Hedwig Klam m geb. Althoff, ebendg, anders ſieht. Hat ihn denn noch niemand überhaupt geſehen außer dir?“ „Niemand.“ Aſſen zögert. Doch dann greift er nach ſeiner Brieftaſche.„Du wirſt halten, was du mir verſprochen haſt? Sonſt iſt es beſſer, du haſt dieſes Papier nie geſehen.“ „Ich halte es. Verlaß dich drauf! ich es anzufangen habe. Das überlaß mir nur!“ Pvette iſt nahe herangerückt. Sie legt den Arm um ſeine Schultern; die Flügel ihrer zierlichen Naſe zucken. Der Hauch ihres Parfüms hüllt ihn ein wie eine zarte Wolke. Regungslos ſitzt er da, den Kopf vorgeneigt.„Alſo — gut!“ Er entnimmt einem Geheimfach der Taſche die ſorgfältig in Oelpapier verpackte Flaſchenpoſt. Plötzlich wendet er den Kopf mit einer ſchnellen Bewegung der Treppe zu. Pvette läßt ſofort den Arm von ſeinem Rücken gleiten. Maaten ſteht in der Tür, dreht ſich auch ſchon um und geht wieder hinauf. Aſſen iſt der eigentümliche Ausdruck in den Augen des Knaben, der ſeiner Kuſine in dieſem Augenblick überraſchend glich, nicht entgangen. Er ſteht auf, gießt das heiße Getränk in einem Zuge hinunter. „Verdammt!“ f „Er hat nichts geſehen, Jan.“ „Ich habe dich gewarnt!“ ſtößt Aſſen verärgert heraus.„Du kennſt die Menſchen hier nicht. Oſter⸗ koog iſt ein verflucht kleines Neſt.“ „Du meinſt, er wird reden? Und wenn ſchon—1“ „Laß jetzt! Ich zeige dir den Zettel ſpäter.“ „Ich gehe mit nach oben. Ich fürchte mich hier unten allein.“ Schon iſt das Feſtland in Sicht. Die Küſte nähert ſich zuſehends. Maaten ſitzt auf einem Tauende, die Hände in den Taſchen, die Mütze tief über den blon⸗ den Kopf gezogen, und ſtarrt unentwegt geradeaus. Er ſcheint die beiden nicht zu ſehen. . Ich weiß, wie Im Rauchſalon des Doulen⸗Hotels in Rotterdam führt der Boy Aſſen zu einem Tiſch, an dem ein ein⸗ zelner Herr hinter einer Zeitung ſitzt. Es ſind nur wenige Gäſte in dieſem Raum. Montana legt das Blatt weg, als Aſſen vor ihm ſteht, und erhebt ſich. Sein ſchwarzer Kopf reicht kaum bis zu Aſſens Schultern. Die Augen in dem ſchmalen, gelblichen Geſicht ſind dunkel und lebhaft. Er iſt unauffällig, aber mit großer Eleganz gekleidet. „Sie ſprechen Portugteſtſch, Senhor, wie ich hörte?“ begrüßt er Aſſen.„Bitte, nehmen Sie Platz! Ich freue mich, Sie zu begrüßen!“ Er reicht ihm die Hand, und ſie ſetzen ſich. „Ja, ich ſpreche Portugieſiſch— es iſt die Sprache meiner Mutter“, erklärt Aſſen.„Ich habe Ihnen eln Geſchäft vorzuſchlagen, Senhor Montana.“ „Ich bin für die Sache intereſſiert“, nickt Montana nachdem er den andern kurz und aufmerkſam betrach⸗ tet hat.„Bitte!“ Obgleich er höchſtens Ende Zwan⸗ zig iſt, wirkt ſein Weſen nicht nur geſchmeidig, ſon⸗ dern auch äußerſt beſtimmt.„Garcon— Kaffee und Kognak für den Herrn!“ ruft er dem Kellner auf fran⸗ zöſiſch zu. Aber Aſſen unterbricht.„Danke!“ Dann beſtellt er ſelbſt eine Taſſe Tee. Ueber Montanas Geſicht zuckt flüchtig ein humorvoller Schimmer. Aber dann bietet er ernſt und höflich Zigaretten an. Aſſen bedient ſich aus dem goldenen Etui. (Fortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 186 ene 33 Sonntag, 23. Ap Samstag, 22. 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 4 Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pf. Annahmeschluß für die Mittag. 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April 198g Hundertzwanzig Millionen im Inflationstaumel Seine Majeſtät von ASA: der Kurszettel„Wirtſchaftschaos unter Kontrolle“ Kaleidoskop eines fiebernden Landes (Telegraphiſche Meldung) — Newyork, 22. April. Amerika hat den Goldſtandard preisgegeben, ob⸗ wohl es einen Goldſchatz von 900 Millionen engliſchen Pfund in den Staatstreſors beſitzt und ſchätzungsweiſe 200 Millionen Pfund in Gold im Beſitz der Banken. Amerika hätte alſo leicht den Goldſtandard feſthalten können. Warum alſo Inflation? 0 fragen manche Kreiſe in Amerika. Es gibt tauſend Antworten und tauſend Gegenargumente, und von oben herab bis zum kleinſten Mann der Bowerie herrſcht eine einzige Verwirrung der Begriffe und Gedanken, der Auffaſſungen und Abſichten. Alles ſtürzt, alles taumelt, ein Land iſt in Fieber. Hundertzwanzig Millionen Menſchen hat der Inflationstaumel ergriffen. Schon das Straßenbild hat etwas von der geiſtigen Ekſtaſe, die zur Zeit die amerikaniſche Wirtſchaft zerfetzt. Es gibt keine einzelnen Menſchen mehr, es gibt nur noch debattierende, lärmende, geſtikulie⸗ rende Gruppen. Wo einer das Glück hatte, ein Zei⸗ tungsblatt zu erſtehen, da wird er zur Kernzelle eines erregten Haufens. Die Auflagen der Preſſe haben ſich verdoppelt, verdreifacht. Von fünfzehn, zwanzig, fünfundzwanzig Seiten des Blattes werden nur drei verlangt. Die Seiten mit den Kurszetteln. Es gibt einen Griff, der in dieſen Tagen am meiſten in USA. gemacht wird. Die Linke nimmt vom Zei⸗ tungshändler das Blatt entgegen, die Rechte reißt den Kurszettel heraus. Der Reſt fällt ungeleſen, unbeachtet zu Boden. Hundertzwanzig Millionen Menſchen hat der Inflationstaumel ergriffen. Hundertzwanzig Mil⸗ lionen Menſchen kennen nur noch eine Lektüre: den Kurszettel. Er iſt der unerbittliche Tyrann Amerikas. Er beſtimmt alles Denken, alles Han⸗ deln und Empfinden. Er beherrſcht das Straßen⸗ Hild, er beherrſcht die Seele. Während zunächſt nur die Geſchäftswelt in ihm den Anker in der Treibflut der Werte ſah, haben vierundzwanzig Stunden ge⸗ nmügt, das Spiel und Spekulationsfieber in alle Schichten der Bevölkerung zu tragen. Das lange im Dornröschenſchlaf ver⸗ ſunkene Intereſſe für Aktienkurſe und Deviſen⸗ notierungen erwachte mit einem Schlag. Den Zei⸗ tungshändlern riß man die Extraausgaben der in ununterbrochener Folge erſchienenen Blätter nicht nur aus den Händen, ſondern ſogar aus ihren Ta⸗ ſchen, aus ihren Ständen heraus. Millionen von Menſchen, die geſtern noch nicht wußten, was das iſt: „Inflation“, die debattieren heute in den Drug⸗ Siops, an den Straßenecken, in der Sub⸗way, unter reichhaltiger Anwendung von Fachausdrücken über Inſativn und Wirtſchaftsbelebung und Kriſenende. Aus er erſten Not der Ratloſigkeit und im Gefühl, ohne undament dazuſtehen, wurde die Tugend des Spekulkionsfiebers. Plötzlich iſt überall hek⸗ tiſchesgeben, Bewegung, Geldfluß. Arbet iſt plötzlich da. Jedenfalls dort, wo das allgemeincund einzige Intereſſe zur Zeit den fie⸗ bernden Bck hängen hat. In den Makler⸗ 1„ den Bankſchaltern, auf der . Bonders die Börſe zeigte ein Bild, wie 28 in längſt ergangenen Zeiten nur an den hiſto⸗ riſchen Großkripftagen zu ſehen war. In den Maerbütros drängen ſich die Maſſen 5 un gensgefährlicher Weiſe. Was noch niemal geſchah, kam in dieſen Tagen vor: weiſe war er hinter den hinaufhetzenden Notierungen um dreißig Minuten zurück. In den langen Zeiten der Börſendepreſſion hatte die Newyorker Börſe und vor allen Dingen die zahlloſen Effektenbanken von Wallſtreet und die Maklerbüros ihr Perſonal auf ein Minimum be⸗ ſchränkt. Dem jäh anſetzenden Sturm der Speku⸗ lationsſucht waren die wenigen Menſchen nicht ge⸗ wachſen. Es mußten in Maſſen Neueinſtellungen vorgenommen werden, und noch immer werden in Scharen Engagements getätigt. Es heißt, daß im Augenblick dieſe Preiserhöhungen nur auf den Großhandel be⸗ ſchränkt, aber es iſt nur eine Frage der Zeit, bis das Inflationsfieber auch im Einzelhandel durchbricht, und die große und allgemeine Flucht in die Sachwerte beginnt. Sie wird automatiſch in dem Augenblick einſetzen, da alle Effektenpreiſe der Börſe ſo weit angezogen ſind, daß der kleine Mann mit den paar Cents und Dollars, die er ſich von ſeinem Ge⸗ halt beiſeite legt, nicht mehr kaufen kann und— an⸗ dere Wertanlagen ſucht. Erſt dann wird es ſich er⸗ weiſen, inwieweit die amerikaniſche Inflation„unter Kontrolle“ gehalten werden kann. Das Werkdienſt-Halbjahr hat begonnen Unterweiſung vor dem Ausmarſch zur Arbeit Diejenigen Abiturienten, die künftig Hochſchuſen beſuchen wollen, haben zuvor ein halbes Jahr im Werkdienſt zu verbringen. in Newyork und Chicago nahezu alle er⸗ werbsloſen Bankbeamten wieder eingeſtellt worden ſeien. Soweit ein Ueberblick möglich iſt, ſcheint dieſe Behauptung keineswegs aus der At⸗ moſphäre der Gerüchtemacherei zu entſtammen. Die Spekulationsſucht der Maſſen grenzt tatſächlich an Raſerei. Jeder Cent wird zuſammengekratzt, um Papiere zu kaufen. Die Vergnügungsſtätten, die Lokale ſind— ſoweit es überhaupt noch möglich war— noch leerer geworden, Amerika ſpart — um ſpekulieren zu können. Eine kleine Hauſſe für ſich erlebten die Telephon⸗ und Telegraphenbaufirmen in Newyork. Faſt jedes Maklerbüro, jede Bankfirma, ließ ſich neue Leitun⸗ gen, direkte natürlich, zur Börſe oder zumindeſtens in die Nähe der Börſe legen Das Inflationsfieber, das faſt ausſchließlich um di Achſe der Börſe kreiſt, der ganze Hauſſetaumel eines ſeſamten Staates, mußte ſelbſtverſtändlich auh ſeine anderen Auswir⸗ kungen finden. So kann man an allen amerikani⸗ ſchen Warenmärkten ſchor jetzt ein Anziehen der der Börſenticker ht das Tempo nicht inne. Zeit⸗ Preiſe verſpüren. Voläufig haben ſich allerdings Dis Ende einer Weltſenſation Vor wenigen Wochen noch hieß er„Das Boh⸗ tende k“ und war eine Vltſenſation für ſich. Ein König der Geldſchrankknaer, ein Phantom mit höchſt irdiſchen Zwecken um Erfolgen, ein Ver⸗ brecher ganz großen Ausmaßes. Jetzt heißt„Das Bohrende X/ Ichucht Thorwald Framlev. Der Name gehölt einem Toten. Thor⸗ wald Framlev oder das Bohterds X iſt tot. Es war der letzte Streich, den dieſen Gauner, der durch die Spalten der Weltpreſſe ging, der polizei ſeines Heimatlandes Dänemark ſpielte. 10 Jahre lang hatte man nach dem Wohenden** geſucht. 3 Ein Geldſchrankknacker von 8 Sicherheit beunruhigte 10 Jahre langsdie Läniſche Oeffentlichkeit. Einige hundert Sbraf⸗ katen hatte dieſes kriminelle Phantom ſchim auß dem Gewiſſen. Es gelang nicht einmal die Idedt hät des Täters feſtzuſtellen. Denn daß es ein Täter wan konnte nicht geleugnet werden. Alle Geldſchrankeinbriöche ge⸗ ſchahen nach dem gleichen Muſter. Hervorragende Ar⸗ beit, das mußten ſelbſt die Kriminaliſten zugeben. Vielleicht ſogar das Beſte, das aus der Gilde der dunklen Ehrenmänner auf dieſem Gebiete geleitet worden iſt. Und es hat manche Koryphäen in dieſſr Branche gegeben. Er hieß„Das Bohrende“, weil er immer nur mit Bohrmaſchinen arbeitete. Ein Legendenkranz bil⸗ dete ſich bald um ihn. Die große Maſſe hielt ihn für einen Gentleman⸗Einbrecher, der mit Frack und Zy⸗ linder die Treſors der reichen däniſchen Geſchäftsleute ausplünderte. Die Polizei, weniger romantiſch, dachte an einen jungen geriſſenen Burſchen aus dem Schloſ⸗ ſerhandwerk, oder unter Umſtänden ſogar einen Spe⸗ zialtechniker, der ſeine Kenntniſſe auf beſondere Weiſe 1 Als aber dann der große Schlag geführt wurde, als man den gefährlichſten Geldſchrankknacker aller Zeiten feſtſetzte, da erwies er ſich als ein ältlicher, verhutzelter kleiner Gemüſe⸗ händler. Er hatte ein ſtilles, unauffälliges Daſein in ſeinem Lädchen geführt, und ſein Doppelleben wäre vielleicht nie an das Tageslicht gekommen, wenn nicht, wie ſo oft, der Zufall eingegriffen hätte. Die Polizei hatte im Verlauf der 10 Jahre die Beobachtung ge⸗ macht, daß das„Bohrende X“ in ganz regelmäßigen Abſtänden auf ſeine nächtlichen Touren ging. Das Treſor⸗Phantom hatte einen ganz beſtimmten Geldverbrauch, ud durch entſprechende Zahlen⸗ vergleiche ließ ſich gatz genau feſtſtellen, wann unge⸗ fähr der nächſte Aktinstag des„Bohrenden X“ ge⸗ kommen ſein mußte. Als die Zeit wiedr einmal heran war, ließ man alle Büros und Geſtäftshäuſer des Landes beobach⸗ ten. Das„Boh rei de x“ wurde aber er⸗ tappt, als es gerge dabei war, in Frederiks⸗ borg den Geldſchraik eines Poſtamtes aufzubrechen. Der Zufall hatte esgewollt, daß im erſten Stock des gleichen Gebäudes in Bankhaus bewacht wurde. Das„Bohrendek“ wurde zu 10 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt, abr dieſe Strafe hat der kleine Ge⸗ müſehändler, der ein großer Verbrecher geweſen war, nicht im entfrnteſten abgeſeſſen. Bei ſeiner In⸗ haftierung hat ererklärt, daß er der däniſchen Kri⸗ minalpolizei, die ich in der zehnjährigen Suche nach ihm graue Haarcgeholt hatte, unter keinen Umſtän⸗ den den Gefalleſ tun würde, eine lange Strafe auf ſich zu nehmen. Das Gefängnis ſei nichts für ihn. Man hat ihn datals verlacht, aber das„Bohrende k“ hat ſein Verſpechen gehalten. Er hat im Winter konſequent die Fenſterſcheiben ſeiner Zelle entzwei geſchlagen, bisſich eine Lungenentzündung einſtellte. Ihr iſt fetzt da„Bohrende X“ erlegen. Es war ſein letztez. Streich. Freude in Hollywood Anfangs März wurden in der amerikaniſchen Filmſtadt Hollywood im Einverſtändnis mit den Beteiligten die Gehälter ſämtlicher Filmkräfte über hundert Dollars auf die Hälfte herabgeſetzt, da ſonſt bei der allgemeinen Finanzkriſe der Betrieb nicht hätte aufrechterhalten werden können. Die Be⸗ ſchränkung ſollte zwei Monate dauern. Einige Ge⸗ ſellſchaften haben aber ſchon von Oſtern an die alten Sätze wieder eingeführt und man hofft in der Film⸗ welt, daß die anderen dem Beiſpiel bald folgen werden. Seltſame Laune Durch Zufall kam man geheimnisvollen Vor⸗ gängen auf den Grund, die ſich in den letzten Wochen am Hermannsdenkmal auf der Groten⸗ burg abgeſpielt haben. Der„letzte Wille“ eines Sonderlings hatte ein Geſchwiſterpaar zu einer ſelt⸗ ſamen Schatzſuche in unmittelbarer Nachbarſchaft des Denkmals der deutſchen Befreiung veranlaßt. Erſt als ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt waren, fand man den Schlüſſel zu ihrem eigentümlichen Ver⸗ halten, das ſchon zu den tollſten Gerüchten Anlaß gegeben hatte. Anfang März fielen den ſchon recht zahlreichen Beſuchern des Denkmals zwei Männer auf, die ſich immer wieder an dem Sockel des gewaltigen Standbildes aufhielten und nach irgendetwas zu ſuchen ſchienen. Obwohl ſie ihre Abſicht zu verbergen ſuchten, bemerkte man doch, daß ſie mit einem Metermaß hantierten und dann in der un⸗ mittelbaren Umgebung des Denkmals Entfernungen abſchätzten. Auffälligerweiſe erſchienen die Männer auch an den folgenden Tagen immer wieder. Zuweilen kamen ſie mit einer reizenden jungen Dame, die ſie bei den ſonderbaren Meſſungen unterſtützen mußte. Man ſah die drei, wie ſie das Plateau bei dem Denkmal abſchritten und dabei Zahlen murmelten. Ihre Blicke waren dabei feſt auf den Boden gerichtet, als ob ſie unter den Kieſeln Diamanten ſuchten. Man kann ſich denken, daß die übrigen Beſucher der Grotenburg aus dieſem Verhalten die aben⸗ teuerlichſten Schlüſſe zogen. Einige hielten die Fremden für Altertumsforſcher, die irgendwelche wichtige Tatſachen im Zuſammenhange mit der Römerſchlacht entdeckt haben mochten. Die Molenſchlacht von Zeebrügge eines Sonderlings — Ein Prozeß, der ganz USA in Atem hält Einige der ſieben jungen Neger von A labama, die jetzt zum zweitenmol wegen Stttlichke zum Tode verurteilt wurden. Der geplagte Steuerzahler Die Schikanen, denen der franzöſiſche Steuerzaß⸗ ler ausgeſetzt iſt, finden einen ſehr draſtiſchen Aus⸗ druck in den Erfahrungen eines Pariſer Lederhänd⸗ lers. Es muß ſich bei ihm um einen muſtergül⸗ tigen Steuerzahler handeln, denn er bezahlte im Mai vorigen Jahres einen Steuerbetrag von 79 Franes zwei Monate früher, ehe er fällig war. Sein Eifer wurde dann mehrere Monate ſpä⸗ ter durch die Mitteilung belohnt, daß der Betrag zu⸗ rückgezahlt werde, da die Steuer hinfällig geworden ſei. So kamen die 79 Franes wieder in ſeinen Beſttz, allerdings nur, um ein paar Wochen ſpäter von det Steuerbehörde wieder angefordert zu werden, und zwar mit der Begründung, die Zurückerſtattung be⸗ ruhe auf einem Verſehen der Buchführung. So wan⸗ derten die 79 Franes in die Steuerkaſſe zurück. Damit war aber das Spiel noch nicht zu Ende Vielmehr wurde der Lederhändler von der Steuer⸗ behörde dahin verſtändigt, von den 79 Franes unter⸗ liege ein Betrag von 14,40 Franes einem Zuſchlag von zehn Prozent, da er zu ſpät eingezahlt worden ſet. Die Nachzahlung wurde dann„im Gnaden⸗ wege“ von 1,44 Franes Obgleich der Betrag mehrere Monate zu früh ein⸗ gezahlt und die Rückzahlung nicht die Schuld des Steuerzahlers war, fand ſich der Lederhändler doch bereit, die 15 Centimes als Zuſchlag zu ent⸗ richten. Dann aber zehn Prozent von 14,40 Franes einen Betrag von 1,44 Francs ausmachen, von denen nur 15 Centimes gezahlt waren. Infolgedeſſen wurde an den Leder⸗ händler eine neue Steuerforderung in der Höhe von 1,29 Franes geſtellt. Dies war dem Steuerzahler nun aber doch zuviel. Er verweigerte die Zahlung, ſtellte alle Dokumente ſeines Falles im Schaufenſter aus und fügte die Ek⸗ klärung hinzu, er erwarte nun in Seelenruhe des Gerichts vollzieher. Andere ſprachen ſogar ſchon von einem Atten⸗ tat, das auf das einzigartige Denkmal Exuſt von Bandel geplant ſei. auf 15 Centimes ermäßigt entdeckte ein Reviſor, daß . * Obwohl die Motive einer ſolchen Tat nicht ganz erſichtlich waren, hätten dieſe Gerüchte in den auf, geregten Tagen des Reichstagsbrandes für die Schatzſucher recht unangenehme Folgen haben kön⸗ nen. Der endgültige Erfolg ihrer Bemühungen enthüllte jedoch rechtzeitig den zwar ungewöhnlichen, aber mehr als harmloſen Grund ihrer Beſuche auf der Grotenburg. Es handelte ſich um drei Geſchwiſter, deren Vater vor kurzem geſtorben war, nachdem er bes alten Cheruskerfürſten gleichſam zu ſeinem Teſta⸗ mentsvollſtrecker ernannt hatte. Seine Erben er⸗ hielten nur die Mitteilung, daß er ſein Teſta⸗ ment in unmittelbarer Nähe des Denk; mals in einer Meſſingbüchſe vergraben habe. Fat vier Wochen hatten die Kinder des Sonderlings ge⸗ braucht, um nach den ungenauen Angaben die Meſ⸗ ſingbüchſe zu finden, über der der Schwertarm des deutſchen Befreiers treue Wache hielt. Eines Tages jedoch ſah man die freudeſtrahlend zu ihrem Auto ſtürzen. Dann wurden die ſeltſamen Beſucher der Grotenburg nicht wieder geſehen. Nur ihre Schweſter, die ſich in der Nähe eingemietet hatte, enthüllte ihrer Wirtin beim Abſchied das Geheimnis. Leider hat man noch nicht erfahren können, warum der Sonderling ausgerechnet den Her; * mann zu ſeinem T erkoren hatte. gar nicht geweſen ſein, daß es ſich gelohnt hätte, die Meſſingbüchſe in die Obhut eines Giganten der seulk⸗ ſchen Vorgeſchichte zu geben. — 85 Die Mole, In Nr. 167 veröffegzichten wir einen Artikel über um die der Kampf ging — Zuſammengeſchoſſene eugliſche Kreuzer vor der Mole die Molenſchlacht von Zeebrügge am 22. und 23. April 1918. 0 ebrügge i Von einem mitgemacht hat, wurden uns die beiden Bilder zur Verfügung geſtellt. 2 langjährigen Abonnenten, der die Schlacht 0 eſtamentsvollſtrecket e Denn ſo groß ſoll die Erbſchaff Ile zeit findet in Keine m. verbindli deim, Te Aelt. He. Wohnung Dame, 4 Reira Etwas 8 kelt in H ausſchlagt Angabe d 300 10 mittl Cebit aus gute ſchnitt, ü mit weib! eſucht ve et Zun Ehrenſach Weſchäfts Und d uns fer Sle nur . 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