45 f 8 — 2 krſcheinungsweiſe: Täglich emal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. ig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald fr, 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim eimer ZJeili Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Einzelpreis 71 0 Pf. Anzeigenyr⸗ mm breite Reklay⸗ ende Familten⸗ und Sei Konkurſen, Ver⸗ gleich„tabattgewährung. Keine —6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Gewäh en Ausgaben, an beſonderen Plätzen-afträge. Gerichtsſtand Mannheim, Morgen⸗Ausgabe Hiller über Montag, 24. April 1933 lands Wiederaufbau 144. Jahrgang— Nr.[87 Eine Rede des Reichskanzlers auf der nationalſozialiſtiſchen Führertagung in Heimalſchutz unterstellt ſich Hitler Der Appell des Führers Meldung des Wolffbüros — München, 23. April. Reichskanzler Hitler iſt geſtern ſpätnachmittag mit ſeiner Begleitung, in der ſich u. a. Reichsminiſter Dr. Göbbels und Reichsminiſter Dr. Frick be⸗ funden, in München zu den großen national⸗ ſozialiſtiſchen Führertagung ein. Am Nachmittag waren die Führer der nationalſozia⸗ litiſchen Bewegung, die politiſchen Leiter ſowie die höheren Sͤäü⸗ und SS⸗Führer zu einer Sitzung im Münchener Rathaus zuſammengetreten, in der der Reichskanzler zu ſeinen Mitkämpfern ſprach. Die Reichspreſſeſtelle der NS D AP teilt dar⸗ über mit: Die große Führertagung der NSDaAp fand am Samstag durch die Anweſenheit Adolf Hitlers ihren Höhepunkt. Nahezu ſämtliche Führer der Partei waren in dem ehrwürdigen alten Münchener Rat⸗ hausſaal verſammelt, von deſſen Wänden zwiſchen den hiſtoriſchen Fahnen der Zünfte und dem Wappen alter Geſchlechter die Zeichen des jungen Deutſch⸗ lands grüßten. Die Verſammlung der Männer, die an führender Stelle mitgeholfen haben, die deutſche Revolution zu erkämpfen und die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung zum tragenden Fundament des neuen Staates zu machen, bot ein eindrucksvolles, unver⸗ geßliches Bild. Während von der Straße herauf die Heilrufe ber begeiſterten Menge in den Saal dran⸗ gen, grüßten die alten Kämpfer ſtumm und in inne⸗ ker Ergriffenheit mit erhobener Hand den Führex. Stehend hörte die Verſammlung die Begrüßungs⸗ worte, die der Stellvertreter des Stabsleiters der ., Robert Wagner, im Namen der verſam⸗ melten Führerſchaft der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und des geſamten deutſchen Volkes an den Zührer richtete: Partei und Volk blicke in tiefer Verehrung zu Adolf Hitler empor und ſei glücklich, don ihm geführt zu werden. Ein dreifaches Heil war der Gruß der Verſammlung. Abolf Hitlers Zielßetzung Dann ergriff der Führer das Wort zu einer von tiefer innerer Kraft und ſtaatsmänniſchem Geiſt getragenen Rede. Er wies einleitend darauf hin, daß es gelungen ſei, die nationale Revolution trotz der ſo durchgreifenden Wirkungen auf allen Ge⸗ bieten des Lebens und im Gegenſatz zu allen frühe⸗ ten Revolutionen diſzipliniert in der Hand ziel⸗ bewußter Führung zu halten. Der Grund dafür liege in der Tatſache, daß frühere Revolutionen von un⸗ Iiſziplinierten Menſchenhaufen ziellos durchgeführt wurden, um dann ſchließlich in ihr Gegenteil aus⸗ zuſchlagen. Das Kennzeichen der nationalen Erhebung fei dagegen, daß ihr Träger die in äußerſter Diſzi⸗ bplin aufgebaute und kampfgeſtählte national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſei. Wenn ihre Diſzi⸗ plin, ihr Kampfgeiſt und das Zielbewußtſein der Führung erhalten blieben, dann würde der Sieg ein vollkommener und dauernder ſein. „Die Geſchehniſſe, die ſich in Deutſchland abgeſpielt hätten, ſeien ein einzigartiges, wunderbar elaſtiſches Zuſammenſpiel zwiſchen der impulſiven Volksbewe⸗ gung und der durchdachten Leitung durch die Füh⸗ kung. Das müſſe auch in Zukunft der Fall ſein. Adolf Hitler erklärte, er müſſe ſtets das Bewußtſein haben können, daß bei jeder Maßnahme das ganze 155 in ſeiner überwältigenden Mehrheit hinter ihm ſtehe. Der Führer befaßte ſich in dieſem Zuſammenhang m großen Zügen mit den im Vordergrund ſtehenden bolitiſchen Fragen der Gegenwart. Er legte außen⸗ volitiſch 8 ein klares Bekenntnis zur Politik des Frie⸗ dens ab, den Deutſchland brauche und erhalten wolle. Deutſchland aber könne nicht zu einer Nation zweiten Ranges weiterhin geſtempelt, ſondern müſſe in der Welt als gleichberechtig⸗ ter Faktor anerkannt werden. Der Führer betonte dabei grundſätzlich, daß Außen⸗ politik nicht gemacht werde mit der Stirn nach außen, ſondern mit dem Willen nach innen. Innenpolitiſch erklärte er, daß der Kampf gegen den Marxismus keine Abſchwä⸗ chung erfahren werde. Wenn auch der Marxismus ſich heute bereits tot ſtelle, ſo ſchütze ihn das nicht vor, daß er endgültig vernichtet werde. Der Füh⸗ ter wies darauf hin, welch große Aufgaben damit geſtellt ſeien, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung zum Gemeingut des ganzen Volkes und die Trdonalſozialiſtiſche Bewegung immer mehr zur rägerin des neuen Staates zu machen, den ſie auf⸗ gebaut hat. Abkommen der öſterreichiſchen Meldung des Wolffbüros — Wien, 23. April. Zwiſchen der öſterreichiſchen NSDAP. und dem deutſch⸗öſterreichiſchen(ſteieriſchen) Heimatſchutz iſt ein Abkommen geſchloſſen worden, in dem auch der Heimatſchutz ſich zu Adolf Hitler als dem Führer der deutſchen Nation bekennt. In einer gemeinſamen Erklärung heißt es, daß beide Organiſationen beſchloſſen haben, eine euge Kampfgemeinſchaft auf allen Gebieten und für jeden Fall einzugehen. Aus den Bediungun⸗ gen iſt noch hervorzuheben, daß ein Unterſtellungs⸗ verhältnis von Heimatſchutzführern unter die Lei⸗ tung der NS DAP. oder umgekehrt nicht beſteht, wohl aber für beide die Pflicht zu enger und reibungs⸗ loſer Zuſammenarbeit. Zur größtmöglichen Er⸗ höhung der Schlagkraft beider Organiſationen wird die taktiſche Gliederung dieſer Einheiten bei Wahrung der traditionellen Eigenarten in eine übereinſtim⸗ mende Form gebracht. Die Angehörigen des deutſch⸗ Ne DA mit dem Heimatſchutz öſterreichiſchen Heimatſchutzes tragen künftig wieder neben ihrem Verbandsabzeichen am Stahlhelm das Hakenkreuz. 5 Als nächſtes Ziel ihres Kampfes erklären beide Organiſationen die Schaffung einer ſtarken Regie⸗ rung der nationalen Konzentration und verlangen als deren Vorausſetzung die ſofortige Auflöſung des gegenwärtigen Nationalrates und unverzügliche Ans⸗ ſchreibung von Neuwahlen. Deutſcher Proleſt in Warſchau Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. April. Der deutſche Geſandte in Warſchau hat Auftrag erhalten, bei der polniſchen Regierung wegen des Aufruſes des Verbandes ehemaliger Aufſtändiſcher in Polniſch⸗Oberſchleſien nach⸗ drücklichſt Vorſtellungen zu erheben. Den gleichen Schritt wird der Generalkonſul Graf Adelmann bei dem Woiwoden in Kattowitz unternehmen. ee Internationale gegen deutſche Gewerkſchaſten Meldung des Wolffbüros — Dortmund, 23. April. Der„Dortmunder Generalanzeiger“ meldet, daß in Araſterdam auf einer Tagung der Vorſtände und Hauptfunktionäre der Gewerkſchaftsinter⸗ nationale beſchloſſen wurde die Beziehungen zum A DGB abzubrechen. Den deutſchen freigewerkſchaftlichen Organiſationen wurde der Vor⸗ wurf der Ehrloſigkeit gemacht, weil der Allge⸗ meine Deutſche Gewerkſchaftsbund der Regierung Hitler ſeine unbedingte Mitarbeit und die Einverleibung der freien Gewerkſchaften in den faſziſtiſchen Staat angeboten habe. In der Begründung des Beſchluſſes mird aus⸗ geführt, daß ſich der ADG durch ſein Verhalten im Gegenſatz zu den Grundlagen der internationalen Gewerkſchafts⸗Bewegung, die auf dem Boden des Klaſſenkampfes ſteht, geſtellt habe. * Der Beſchluß der Amſterdamer Internationale, den Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund aus ihrer Liſte zu löſchen, bedeutet keine Ueberraſchung. Genau ſo wurde ſeinerzeit mit den Italienern ver⸗ fahren. Unverſtändlich iſt nur, weshalb die freien Gewerkſchaften dieſem Schritt, den ſie doch erwarten mußten, nicht durch ihren freiwilligen Austritt zu⸗ vorgekommen ſind. Denn in dem Augenblick, da die deutſchen Gewerkſchaften ſich dem Gleichſchaltungs⸗ prinzip beugten und damit zum nationalen Gedanken bekehrten, fanden ſie keinen Raum mehr in der Am⸗ ſterdamer Internationale. Das Ganze iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Das haben die Amſterdamer begriffen und ſie beeilen ſich daher, dem bisherigen Partner noch raſch einen Eſelstritt zu verſetzen. Für die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft, ſoweit ſie auf die Internationale vertraute, eine lehrreiche Lektion: Jetzt zeigt die inter⸗ nationale Gewerkſchafts vereinigung ihr wahres Geſicht. Was iſt von dieſer Seite geſchehen, um den Kampf der deutſchen Arbeiter gegen das Verſailler Traktat zu unterſtützen? Ab⸗ geſehen von ein paar ſchönen Phraſen, mit denen man auf den Tagungen an dem Problem vorbei⸗ redete, nichts. Und es mutet geradezu grotesk an, daß man denen jetzt, die endlich erkannt haben, daß die internationale Solidarität nur ein Trugbild iſt, die„internationale Ehre“ abſpre⸗ chen will. BFC VPTPTPbPbCbGCwGTGTGTGTGTGTbTGT(TbTbTbTbTbTbTbTbTbVTbTbTbVbVbVPVUPDUPVDVDVDUVUVDVUVUDVUVUVUVUVUVCVCVVVVVVVV———VVV—;. ů B¶ꝛ¶o’— o˙⁰ ˙,]ĩ ‚——— Die Führung ginge Schritt für Schritt ſyſte⸗ matiſch weiter auf dem Wege zum neuen Deutſchland. Aufgabe der Partei ſei, Schritt zu halten und die ganze Nation auch geiſtig der Führung anzuſchließen. Die Schlagkraft der Bewegung müſſe daher nicht nur erhalten, ſondern erhöht werden. Die unzertrenn⸗ liche Einheit zwiſchen Führung und Geſfolgſchaft müſſe die Einheit des Handelus für immer gewähr⸗ letſten. Er ſei ſtolz darauf, Kanzler zu ſein, aber ſtolzer noch ſei er, Führer dieſer Bewegung zu ſein, die den Sieg über die Verderber des deutſchen Vol⸗ kes allein ermöglichte. Er wiſſe, daß die Bewegung wie bisher ſich auch weiterhin ohne Rückſicht auf die kleinen Nöte des All⸗ tages vollſtändig mit ſeinen höheren Zielen identi⸗ fiziexe. Der Grundſatz der Disziplin ſei das Funda⸗ ment der Bewegung. Als die Aktion zur Abwehr der jüdiſchen Greuel⸗ und Boykotthetze befohlen wurde, ſetzte ſie ſchlag⸗ artig ein, als ſie beendigt wurde, brach ſie ebenſo ſchlagartig ab. In klaren Worten umriß der Führer das innige Verhältnis und die einander ſich ergän⸗ zenden Aufgaben der politiſchen Leitung und der SA und SS. Die Zuſammenarbeit dieſer beiden Fakto⸗ ren der Bewgung habe den Sieg errungen, ſie werde auch der Garant der Zukunft ſein. Noch ſtünden große und wichtige Aufgaben bevor. Die Revolution ſei erſt daun beendet, wenn die ganze deutſche Welt innerlich und äußer⸗ 5 lich völlig neugeſtaltet ſei. Der Führer erklärte dabei: Nicht die Lauen und Neutralen machen die Geſchichte, ſondern die Men⸗ ſchen, die den Kampf auf ſich nehmen. Dadurch, daß unſere Bewegung im Sturmſchritt marſchiert iſt und marſchiert, hat ſie die Kraft in ſich, ſich gegen jeden Feind durchzuſetzen und den Sieg zu erringen. Die Bewegung hat 2000 Jahre deutſcher Kultur und Ge⸗ ſchichte übernommen. Sie wird die Trägerin der deutſchen Geſchichte und der deutſchen Kultur der Zu⸗ kunft werden. Wir arbeiten nicht für den Augenblick, ſon⸗ dern für das Urteil der Jahrtauſende. Der Führer umriß in ſeinen Ausführungen auch die großen Aufgaben der Kunſt, die gelöſt werden müſſen, um die Nation aus dem rein wirt⸗ ſchaftlichen Denken herauszuheben und ewige Werte zu ſchaffen. 225 Zum Schluß ſeiner Rede, die immer wieder von klärte Adolf Hitler: N. „Ich bitte Sie, meine Führer, führen Sie Ihren Kampf ſo, daß die kommenden Generationen von unſerer Bewegung ſtolz bekennen: Sie war nicht nur groß bis zur Erreichung der Macht, ſie war noch größer, als ſie den Staat in Händen hatte. Unſere Bewegung iſt heute das wunderbarſte Beiſpiel höchſter Disziplin, beiſpielloſer Treue, einer einzigen Kameradſchaft. Wenn ſite ſich dieſe Grundlage erhält, dann wird unſer Reich beſtehen bleiben bis in ſernſte Zeiten. Deun wir kämpfen nicht für uns, nicht für unſere Partei, ſondern für das deutſche Volk und für ſeine Unſterblichkeit.“ Die Gerüchte um Neurath Meldung des Wolff Büros — Berlin, 23. April. Die Nachricht einer bevorſtehenden Betrauung des Reichsminiſters des Auswärtigen Frhru. v. Neu⸗ rath mit der Reichsſtatthalterſchaft in Württemberg entbehrt feder Begründung und beruht auf freier Erfindung. begeiſterter Zuſttmmung unterbrochen wurde, er⸗ München ledigt wurden, ſollen mungen des Beamtengeſetzes und des Erlaſſes für Die Beſchlüſſe des Kabinetts Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 23. April. Der Reichskanzler hat nach Beendigung der Kabinettsſitzung, die rund drei Stunden währte, Berlin im Flugzeug wieder verlaſſen, um an der Führertagung der Organiſations⸗ leiter der NSDAP. in München teilzunehmen. r wird morgens wieder nach der Reichshauptſtadt zurückkehren. Die urſprünglich vorgeſehene politiſche Ausſprache im Rahmen eines Miniſterrats mußte bei der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit verſchoben wer⸗ den. Das Kabinett ſelbſt hat ſich mit einer Reihe wichtiger Sachfragen befaßt. Die Verordnung über die Neubildung der Steuerausſchüſſe, ſowie die Geſetze über den Pächterſchutz und die Zulaſſung zur Patent⸗ anwaltſchaft ſind verabſchiedet worden. Weiter wurde auf Veranlaſſung des Reichsjuſtizmini⸗ ſters beſchloſſen, daß der bayeriſche Staats⸗ miniſter Dr. Frank als Reichskommiſſar für die Gleichſchaltung der Juſtiz in den Ländern und für die Neuregelung der Rechtsordnung in Dentſchland eingeſetzt wird. Es handelt ſich dabei vor allem um die Reform des. Strafrechts und des Strafvollzugs, weiter um das Aktiengeſetz, das Urhebergeſetz und den gewerblichen Rechtsſchutz. Die Beratungen des Geſetzentwurfs gegen die Ueberfremdung der deutſchen Hoch⸗ und Mittelſchulen konn⸗ ten noch nicht zu Ende geführt werden. Die Be⸗ ſprechungen darüber und über die weiteren noch un⸗ erledigt gebliebenen Punkte der Tagesordnung ſollen in einer neuen Kabinettsſitzung am Dienstag fort⸗ geſetzt werden Die Ernennung der Statthalter, die bisher nur für Bayern erfolgt iſt(in Preußen hat bekanntlich der Kanzler ſelbſt die Statthalterſchaft übernommen) iſt gleichfalls noch nicht ent⸗ ſchieden worden. Ebenſo ſtehen endgültige Be⸗ ſchlüſſe über die wichtige Frage der Beſetzung des preußtſchen Miniſteriums für Wirtſchaft und Arbeit und des Miniſteriums für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, die beide der Reichsminiſter Hugenberg bisher als Reichskommiſſar verwaltete, noch aus. Von deutſchnationaler Seite wird erklärt, es fei ſelbſtverſtändlich, daß die Gleichſchaltung der Wirt⸗ ſchaftsminiſterien im Reich und in Preußen aufrech⸗ erhalten bleibe, und zwar unter Leitung Hugen⸗ bergs. Es ſcheint indes, daß man mehr und mehr von dem Gedanken abkommt, die Beſeitigung des Dualis⸗ mus zwiſchen Reich und Preußen auf dem Wege der Perſonalunion zu bewirken. Seit Popitz nicht mehr Reichsminiſter iſt, ſind nur noch Göring und Hugen⸗ berg zugleich im Reichs⸗ und im Preußenkabinett und Adolf Hitler als Kanzler zugleich im Beſitz der Statthaltervollmachten für Preußen. Die kommende Reichsreform wird die Ver⸗ waltung Preußens mit der des Reiches ver⸗ mutlich in einen ſo engen Zuſammenhang bringen, daß die Perſonalfrage an Bedeu⸗ tung dahinter zurücktreten dürfte. Es wird zudem geltend gemacht, daß es nicht opportun erſcheine, auf die Dauer vier Miniſterien in einer Haud zu vereinigen. Daher auch der Wunſch, einer jungen und unver⸗ brauchten Kraft die Verantwortung für die beiden wirtſchaftlichen Reſſorts in Preußen anzuvertrauen. In dieſen Erörterungen ſpielt die Frage der Heraus⸗ nahme der Verwaltung der Domänen, Forſten und reichseigenen Betriebe aus den preußiſchen Mini⸗ ſterien und die Angliederung dieſes Arbeitsbezirks an das Reichsernährungsminiſterium eine Rolle. Ueber die Perſonalangelegenheit Hugenberg dürfte bis zur Klärung dieſer Frage die Entſcheidung zu⸗ rückgeſtellt werden. Man hält es nicht für unwahr⸗ ſcheinlich, daß Hugenbergs Tätigkeit auf die Wahr⸗ nehmung der wirtſchaftlichen Dinge im Reich und in Preußen beſchränkt wird. Von den vier Vorlagen, die im Reichskabinett er⸗ im weſentlichen die Beſtim⸗ die Anwälte auch auf die Patentanwälte an⸗ gewandt werden. Das Pachtſchutzgeſetz bringt Schutz⸗ beſtimmungen in den Fällen der Kündigung oder des Ablaufs von Pachtverträgen. Dem Pachteinigungs⸗ amt wird die Möglichkeit gegeben, einzugreifen und Kündigungen aufzuheben. 2 Von den neuen Geſetzentwürfen regelt das Ge⸗ ſetz über den Pächterſchutz die Kündigungs⸗ bedingungen der landwirtſchaftlichen Pächter neu und bringt gewiſſe Erleichterungen. Wenn ein Ver⸗ pächter ſeinem Pächter kündigt, kann auf Antrag des Pächters das Pachteinigungsamt die Kündigung auf⸗ heben. Neugekündigt kann nur nach einem längeren Zeitraum, wenn der Pächter mit ſeinen Verpflichtun⸗ gen erheblich in Verzug geraten iſt, oder ein beſon⸗ 2. Seite/ Nummer 187 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe deres Verſchulden vorliegt, werden. Im übrigen wird der Pachtvertrag zunächſt um ein Jahr ver⸗ längert. Das Hochſchulgeſetz regelt die Neubildung der Studentenſchaften an den Hochſchulen der Länder und entſpricht im großen und ganzen vollkommen dem neuen preußiſchen Studentengeſetz vom 19. April 58. Is. Darnach gehören alſo ſämtliche Studenten künftig der Studentenſchaft an. Die Führer der Stu⸗ dentenſchaft werden künftig ernannt, es werden ſog, bündiſche Kammern gebildet, die Aſta⸗Wahlen fallen künftig aus. Stimmen aus dem bäuerlichen Lager Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. April Der Präſident des Reichslandbundes und natio⸗ nalſoziaſtkliſche preußiſche Landtagsabgeordnete Wil⸗ helm Meinberg nimmt in einem Artikel unter der Ueberſchrift„Klarheit“ Stellung zur Frage der Beſetzung des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſte⸗ riums. Zur Kenntnis der Lage, ſo ſagt Meinberg, müſſe feſtgeſtellt werden, daß wenigſtens 80 Prozent des deutſchen Bauerntums na⸗ tionalſozialiſtiſch gewählt hätten und zwar, weil ſie in der Agrarpolitik der NSDAP die einzige Möglichkeit ſähen, um das Lebensrecht des deutſchen Bauern für die Zukunft ſicherzuſtellen. Nun werde aber die deutſche Agrarpolitik weder im Reichsernährungs⸗ noch im preußiſchen Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium von Männern gemacht, die dem Gedanken von Blut und Boden innerhalb des Bauerntums Richtung zu geben hätten. Wie leicht Hier Spaltungen entſtehen könnten, gehe aus der durch die Zeitungen gegangene Meldung hervor, daß Herr von Gayl zum Vorſitzenden des Verwaltungs⸗ rates der Siedlungsbank beſtellt worden ſei. Es ſei bekannt, daß in den Kreiſen der Bevölkerung Herr von Gayl bereits die Bezeichnung„Amti⸗ ſledlungskommiſſar“ trage. Die Spannungen, die ſich immer mehr zwiſchen dem deutſchen Bauerntum und dem landwirtſchaft⸗ lichen Miniſterium in Berlin täglich geltend machten, würden über kurz oder lang ſo ſtark ſein, daß ſich der Wille des deutſchen Bauerntums auch im Er⸗ nährungsminiſterium durchſetzen werde. Werde man abermals das preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium nicht mit einem Nationalſozialiſten beſetzen, ſo werde der Druck des Bauerntums ſich ganz natür⸗ lich verſtärken. Wenn ich daher, ſo ſchließt Präſident Meinberg, in aller Oeffentlichkeit dieſe Dinge zur Sprache bringe, ſo tue ich das aus der tiefen Sorge heraus, daß bas Reichsernährungsminiſterium über kurz oder lang einer Ablehnung des deutſchen Bauerntums dieſem Miniſterium gegenüberſtehen würde. Einſpruch des Kirchenbundes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 23. April Von kirchlicher Stelle wir mitgeteilt: Gegen die Einſetzung eines ſtagtlichen Kirchenkommiſſars in der evangeliſch⸗ lütheriſchen Kirche von Mecklenburg⸗Schwerin hat der Deutſche Evangeliſche Kirchenbund, die Geſamt⸗ vertretung der Deutſchen Evangeliſchen Landeskir⸗ chen, unter Berufung auf die feierliche Erklärung des Reichskanzlers über die verfaſſungsrechtliche Freiheit der Kirchen bei den maßgebenden Reichs⸗ inſtanzen entſchieden Verwahrung eingelegt Und ſofortige Abhilfe gefordert.“ — Adolf⸗Hitler⸗Platz in Berlin — Berlin, 22. April. Der Polizeipräſident in Ber⸗ lin hat mit Zuſtimmung des preußiſchen Staatsmini⸗ ſtertums und nach Anhörung des Oberbürgermeiſters der Stadt Berlin den Reichskanzler ⸗Platz in Adolf⸗Hitler⸗Platz umbenannt. Die Preſſe als? Die Richtlinien für die Neugeſtallung der Preſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. April. Der Kampfbund für deutſche Kultur und der Landesverband Berlin im Reichs ver ⸗ band der deutſchen Preſſee hatten die Ver⸗ treter des Schrifttums im weiteſten Sinne am Sonn⸗ tagvormittag zu einer Kundgebung„Deutſche Preſſe“ in den Plenarſaal des preußiſchen Landtages geladen. In einem gedanklich und inhaltlich ſehr beachtlichen Vortrag charakteriſierte der Reichspreſſechef der NSDAP., Dr. Dietrich„die deutſche Preſſe als Waffe deutſcher Politik“. Zwei Forderungen waren es, die er als beſtimmend und richtun bend für die künftige Arbeit des deutſchen Publiziſten erhob, ein⸗ mal ſeine Unabhängigkeit von jeglichen rein geſchäft⸗ lichen Geſichtspunkten, zum ndern ſeine Bluts⸗ verbundenheit, ſeinen Gleichklang mit deutſcher Art und deutſchem Weſen. In dieſem Rahmen werde der Publiziſt eine Freiheit individueller Ent⸗ faltung genießen, wie ſie ihm vielleicht noch nie zuteil ward. Dr. Dieterich ſprach von dem Makel, den die bürgerliche Preſſe im letzten Jahrzehnt auf ſich geladen habe. Mit einer Duldſamkeit, die im Grunde ſcheu vor Verantwortung mit einer Objek⸗ tivität, die nichts anderes als Schwäche war und be⸗ ſtimmt von kapitaliſtiſchen Geſchäftsintereſſen, habe ſie zerſtörenden und verderblichen Kräften in Kunſt und Politik die Wege geebnet, habe ſie ſogar getragen und geſtützt. Bei der Gelegenheit ſei daran erinnert, daß auch wir an dieſer Stelle immer und immer wieder die Inſtinktloſigkeit jener bürgerlichen Blätter getadelt und bekämpft haben, die ihre Spalten dem ſalon⸗ bolſchewiſtiſchen Literatentum, ja ausgeſprochenen Exponenten des Kommunismus allzu bereitwillig öffnete. Wir haben ſtets betont, daß dieſe Art, der Deſtruktion und der Zerſetzung Vorſchub zu leiſten, mit Liberalismus und Geiſtesfreiheit nicht das min⸗ 7 1 olitik deſte zu tun hat. Damit begann die Zerſtörung des bürgerlichen Lebensgefühls, der bürgerlichen Kultur ſchlechthin. Daß ſolches Treiben jetzt einfach unmög⸗ lich geworden iſt, wird freudige Zuſtimmung weit über die Kreiſe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hinaus finden. Dietrich betonte, daß der Nationalſozialismus auf die einſeitige Verfemung ſeiner Preſſe durch den Vorwurf der Ungeiſtigkeit, mit dem man ihn zu dif⸗ famieren ſuchte, nicht mit gleicher Münze antworten werde. Die deutſche Preſſe ſoll von ſich aus mit umſo größerer Hingabe an den nationalen Auf⸗ ſtieg den Makel der Vergangenheit tilgen. Der Redner wies noch auf den tätigen Anteil hin, den Adolf Hitler von jeher an der Arbeit der Preſſe ge⸗ nommen be und daß eine neue zukunftsbejahende deutſche Publiziſtik ſtets Verſtändnis und Förderung bei ihm finden werde. Der Staatskommiſſar im preußiſchen Kultus⸗ miniſterium, Hinkel, ging ſcharf mit dem Ungeiſt, den artfremden Einflüſſen, dem Virtuoſentum, das jede Berührung mit dem Volksganzen verlor, und dem in ſeinem Geiſt gezüchteten Kulturſyſtem auf allen Gebieten des geiſtigen Lebens ſcharf ins Ge⸗ richt. kulturelle Wiederaufbau der Zukunft werde im Zeichen der Reinigung des Inſtinkts, der Erneuerung des deutſchen Charakter⸗ s ſtehen. Auf der anderen Seite erklärte affe der 7 Der wertes Hinkel, daß der nichtdeutſche freiſchaffende Künſtler auch im neuen Deutſchland die Möglichkeit erhalten werde, ſich zu betätigen,„wenn ſein Schaffen nicht irgendwie das ſtöre, was wir deutſches Volkstum und deutſches Lebensrecht nennen“. Ein Siegheil auf den Kanzler und das Deutſch⸗ landlied ſchloſſen die eindrucksvolle Kundgebung, die durch begeiſterten Beifall ihre Zuſtimmung zu den Gedankengängen und Forderungen der Redner immer von neuem zu erkennen gab. eee. Matdonaloͤs Veſprechung mit Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 23. April. Ueber bie, geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Mac⸗ donald und Rooſevelt, an der auch ameri⸗ kaniſche und engliſche Sachverſtändige teilnahmen, wird ein gemeinſames Kommuniqusò veröffent⸗ licht, in dem es heißt, die Hauptprobleme der Welt⸗ wirtſchaftskonfe renz wurden eingehend be⸗ ſprochen. Man beſchloß, das Studium dieſer Pro⸗ bleme in erſter Linie den Sachverſtändigen zu über⸗ laſſen. Die Frage der Kriegsſchulden wurde bei den Beſprechungen zwar auch erwähnt, doch legte Rooſevelt den Hauptakzent auf die internatio⸗ nale Währungsſituation. Er betonte da⸗ bei ausdrücklich, daß eine generelle Herabſetzung der Golddeckung für alle Währungen die Emiſſion neuer Banknoten ermögliche und damit auch eine entſpre⸗ chende Aufwärtsbewegung der Waxrenpreiſe herbei⸗ führen könne. In einer Preſſekonferenz erklärte Staatsſekretär Hull erneut, die Frage der Kriegsſchuldenregelung ſtehe an Bedeutung zurück hinter dem Komplex der Maßnahmen, die zur Erleichterung und Wieder⸗ herbeiführung eines normalen Welthandels getrof⸗ fen werden müßten. Wenn man das Problem der Transferierung der Schuldenzahlungen der fremden Regierungen erörtere, müſſe man auch die Frage der privaten Schulden des Auslandes an Amerika in die Diskuſſio⸗ einbeziehen. In den Te⸗ legrammen an die amerikaniſchen Botſchaften in Berlin, London, Paris und Rom betont Staatsſekre⸗ Rooſevolt tär Hull erneut, daß der Sinn des Goldausfuhrver⸗ botes darin liege, eine Hebung des inlän⸗ diſchen amerikaniſchen Preisniveaus herbeizuführen. Er hoffe, daß auch andere Lände an der Hebung des Weltpreisniveaus mitarbeiten wür⸗ den. Das Ziel müſſe die Erreichung eines Preis⸗ niveaus ſein, das der ganzen Welt neue Proſperität verſchaffen könne. Auf einem Frühſtück, das die amerikaniſche Preſſe zu Ehren Maedonalds gab, führte der engliſche Pre⸗ mierminiſter in einer Anſprache u. a. aus: Eines der weſentlichſten Ziele der Weltwirtſchaftskonferenz ſei die Rettung des demokratiſchen Regierungsſyſtems. Man müſſe zu einem wirtſchaftlichen Kel⸗ loggpakt gelangen. Frankreich hält am Gold feſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 23. April Ueber die Beratungen des Kabinettsrates wird durch Havas eine offiziöſe Auslaſſung verbreitet, in der es heißt, die Kabinettsmitglieder ſeien einmütig der Anſicht geweſen, daß man die Aufgabe des Goldſtandards für Frankreich ablehnen müſſe, trotz der vorübergehenden Erleichterungen, die eine ſolche Maßnahme mit ſich bringen könnte. Jeder Gedanke einer Währungsinflation ſei ſtrikte verworfen worden. Die Aufrechterhaltung des Gold⸗ ſtandards für Frankreich werde allerdings für den Fall, daß der Kursſturz des Dollars größere Aus⸗ maße annehmen würde, Schutzmaßnahmen notwendig machen. einſtimmig das Ehrenbürgerrecht verliehen worden. tag. 24 trag, 24. April 1939 — Drahtbericht unſeres Berliner Bü rog Berlin, 23. April Allgemein hatte man erwartet, daß der Ze ntrab⸗ vorſtand der Deutſchen Volksparteſ in ſeiner Sonntagſitzung die Auflöſug der Partei be, ſchließen werde. Zu dieſer Annahme war man umso berechtigter, als bereits eine ganze Reihe von Wahl⸗ kreiſen ſich in dieſem Sinne entſchieden hat. Es ſſt anders gekommen. Mit einer freilich nicht ſehr im. ponierenden Mehrheit iſt man dahin übereingekom⸗ men, die Partei fortbeſtehen zu laſſen, Mit anderen Worten: Man hat dem mannhaften frei⸗ willigen das langſame Ende vorgezogen. Der Parteiführer Dingeldey hatte eigenz ſeinen Krankenurlaub unterbrochen, um ſich für die Parole der Weiterexiſtenz einzuſetzen. Wenn er zum Schluß einen knappen Sieg über die von dem ehe⸗ maligen Finanzminiſter Moldenhauer geführte Oppoſition, die die Liquidation verlangte, davon trug, ſo dürfte der Einfluß der Parteiſekretäre dabei den Ausſch ag gegeben haben. Die Gründe, die Dingeldey für die Verteidigung ſeines Standpunktez vorbrachte, konnten jedenfalls nicht überzeugen. Mit der vagen Hoffnung auf eine ſpätere„Neufor⸗ mung des nationalen Bürgertums“ glaubt Dingeldey die zuſammengeſchmolzene Schar der Parteimit⸗ glieder noch zuſammenhalten zu können. Der Weis⸗ heit letzter Schluß iſt, man will abwarten, wie die Dinge ſich weiter entwickeln. Die allgemeinen Be⸗ trachtungen, die er ſeiner Argumentation voran⸗ ſchickte, enthielten immerhin das Selbſtbekenntnis, daß die Deutſche Volkspartei manche Sünde he⸗ gangen und daß ſie im Laufe der Zeit von einer Glaubensgemeinſchaft ſich mehr und mehr zu einem Intereſſentenverband entwickelt habe. Moldenhauer, der die Oppoſitionsrichtung vertrat, bezeichnete die Aufrechterhaltung der Partei als eine Illuſion: In der Welt, in der wir hente lebten, ſei kein Raum mehr für die Parteien alten Stils. Die Diskuſſion, die ſich an die beiden Re⸗ ferate knüpfte, ging mehr in die Breite als in die Tiefe und mußte ſchließlich durch einen Schlußantrag abgedämmt werden. Der Abg. Hugo, der eigentlich den Stein ins Rollen gebracht hatte, war nicht er⸗ ſchienen. Wie verlautet, will Dingeldey in nächſter Zeit den Kanzler um eine Unterredung erſuchen, um auch ihm die Gründe darzulegen, die zu dem heutigen Mehrheitsbeſchluß geführt haben. Neue Verhaftungen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. April. Der Sonderſtaatsanwalt für Korruptionsfälle hat die ſofortige Inhaftnahme des früheren Ober⸗ bürgermeiſters von Beuthen, Dr. Knackrick und des Generalintendanten Illing des oberſchleſiſchen Landestheaters verfügt.— Wie dazu vom kommif⸗ 8 7 proben derartig viel Beweismaterial über Kor; ruptionen, Untreue und Verſchwendung kommunaler Gelder aufgedeckt, daß die Hinzuzie⸗ hung des Sonderſtaatsanwalts für Korruptionsfälle notwendig geworden war. 5 Auf Grund eines ſtaatsanwaltſchaftlichen Haft⸗ befehls ſind die vor einigen Tagen in Schutzhaft ge⸗ nommenen Direktoren der Deutſchen Ver kehrskreditbank, Dr. Walter Prerauer, Ernſt Schleſinger und von Schaeven in Haft genom⸗ men und ins Unterſuchungsgefängnis in Moabſt eingeliefert worden. Den Verhafteten wird handels⸗ rechtliche Untreue vorgeworfen. * Seldie Ehrenbürger von Bad Oeynhauſen. Dem Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte iſt von den Städten Bad Oeynhauſen und Bad Köſen in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die nationale Wiederaufrichtung des deutſchen Volkes 2 Schlageler Hanns Johſts Schauſpiel im Nationaltheater Das iſt kein Theaterſtück, das man nach über⸗ kommenen Maßſtäben der Literarhiſtoriker quali⸗ fizieren ſoll und mit den verſtandesmäßigen Metho⸗ den der Kritiker ſezieren darf: Hanns Johſts Sthauſpiel, das der Dichter lange vor der nationalen Repblution ſchrieb, iſt ein Bekenntnis.„Wir Deutſchen haben noch keine rein nationale Kunſt. Die Bildung ſtand unſeren Größten immer im Wege: die Antike, die Romanen, der Orient. Mit aller Leidenſchaft erſtrebe ich eine Kunſt, die Aus⸗ druck meines Volkes wird... Die Seele will aus der Erde geſchöpft ſein wie Gold und aller Wert. Meine Erde aber heißt Deutſchland!“ So ſchrieb der Dichter vor mehr als zehn Jahren in einem Vor⸗ ſpruch zu ſeinem„König“, und ſo will ſein Werk ge⸗ wertet ſein. Die Tragödie Albert Leb Schlageters entzieht ſich von Anfang einer äſthetiſterenden Beurteilung, denn das Geſchehen in ihr iſt uns noch zu nah, iſt uns noch zu erſchütternde Wahrheit. Noch nicht zehn Jahre ſind vergangen ſeit den Tagen, da die Fran⸗ zoſen mitten im Frieden haßvoll ins Ruhrgebiet Einbrachen, da deutſche Arbeiter in Eſſen ungerächt unter dem Maſchinengewehrfeuer feindlicher Sol⸗ dateska fielen, da Tauſende und Abertauſende von Heim und Haus vertrieben wurden, da die Maſſen ſtumm und ſtill im paſſiven Widerſtand den Er⸗ ohberern trotzte. Dieſer paſſive Widerſtand aber, den die Regierung in Berlin anbefahl, wurde der dunkle Hintergrund, vor dem Schlageters Tat und Opfertod zum Fanal deutſcher Freiheit empor⸗ Ioderte. 0* Der Kriegsleutnant Albert Leo Schlageter, der Baltikum⸗ und Oberſchleſtenkämpfer, hat den Sol⸗ daten ausgezogen und iſt akademiſcher Bürger ge⸗ worden. Er glaubt es wenigſtens oder will es g ben, will im Frieden als Student und ſpäter im Wirtſchaftsleben ſeinem Vaterland dienen, wie er im Krieg Nüchtern, faſt zu nüchtern, weil er ſo will, zieht er ſeines Lebens. So nüchtern, daß ſein Kamerad Friedrich Thiemaun an ihm zu zwelfeln anfängt, n Friedrich und ſeine Kameraden ſind Soldaten vier Jahre lang ſeine Heimat ſchützte. als fleißiger Student der Staatswirtſchaft die Bilanz hoffen, auf ihre befreiende Tat. „ nur Soldaten:„Ich bin Soldat und ich ihm, nicht weil er der letzte Soldat des Weltkrieges bleibe Soldat, und wenn mir die Brüder meine alte, ehrliche Uniform klauen, dann bin ich ſchlankweg ein nackigter Soldat!“ Doch Leo Schlageter hat darum nicht ſeinen Frieden mit dem neuen Staat gemacht. Weil er ihn nicht machen konnte, weil dieſes Deutſchland von 1918 ja gar nicht mehr Deutſchland, gar nicht mehr ſeine Heimat war. Die namenloſen Helden der Front, dieſe feldgrauen jungen Kämpfer und Kameraden fanden ſich nicht zurück in die neue Welt, die des Heldiſchen entraten zu können glaubte und den Phantaſtereien internatio⸗ naler Verbrüderung nachhinkte. Verlorene Haufen waren ſie, die den Neunmalklugen als Landsknechte galten und Rowdies. In ihrem Herzen aber trugen ſte Deutſchland, trugen ſie den fanatiſchen Glauben an ihr Volk, trugen ſie die hehre Flamme heroiſcher Leidenſchaft, die ſie entzündet hatten in den zer⸗ ſchoſſenen Fluren Nordfrankreichs und Flanderns, in der Hölle von Verdun und in den Sümpfen und Steppen Wolhyniens. Und in ihrem Geiſt, in ihrer Hoffnung ſahen ſie die grauen Kolonnen ihrer Kameraden wiedererſtehen, die eines Tages Deutſch⸗ land ſind.. Aus dem verlorenen Haufen wurden die Führer der neuen Front. Lep Schlageter hat nichts als dieſen Glauben, nichts als dieſe Kameraden, und trotzdem lehnt er es ab, mit ihnen den Kampf gegen die Franzoſen zu führen als Kampf der Tat:„Ich laſſe ſie verhaf⸗ ten.. Ich dulde nicht, daß ſie als tolle Soldateska, als Freibeuter, als Mörder zugrunde gerichtet werden.“ Er hofft auf die Männer des Kabinetts, das ſich Regierung des nationalen Widerſtandes nennen läßt, er will an ſie glauben, will auf ſie Bis er erkennt, daß ſie nichts tun werden, daß ſie von der„Ver⸗ ſtändigung“ behext ſind, daß ſie das Heldiſche abge⸗ ſtreift haben, wie einen verbrauchten Rock. Die Be⸗ fehlsſtelle verſagt, die ihm ſeinen Poſten geben ſoll und die zwei Meter Front, die er mit ſeinem Leben ſchützt. In ſeiner Ausſprache mit der Exzellenz er⸗ kennt er, daß er einſam iſt, daß nur ſein Gewiſſen ihm Befehlsſtelle ſein kann. Sein inbrünſtiger Glaube an Deutſchland aber entzündet ſelbſt den alten General, der vom Soldaten zum Diplomaten geworden war, der ſich dem Opfergang der namen⸗ loſen Helden entgegenſtemmen wollte. Schlageter wächſt wieder empor zum Mann der Tat: Schleuſen werden gesprengt. Eiſenbahnbrücken, Kohlenzüge. Deutſchlands Beſte erheben ſich. Sein Blutopfer wird zur Saat neuer Zukunft: die Jungen ſtehen zu iſt, ſondern weil er der erſte Soldat des Dritten Reiches iſt. Symbolhaft ſpricht der Sohn des Regierungs⸗ präſidenten dieſe Worte, der Sohn eines Prototyps des Nachkriegsdeutſchlands. Des Deutſchlands der Internationale, der Völkerverſöhnung und Wieder⸗ gutmachung. Und der junge Student, der nicht mehr Soldat war und keine Ahnung hat von Material⸗ ſchlacht und Trommelfeuer, geht zu Leo Schlageter, den die Machthaber einen Saboteur ihres Friedens nennen. Er geht zu ihm und opfert ſich mit ihm für Deutſchland, denn er fühlt, daß Albert Leo Schla⸗ geter nicht blinder Draufgänger iſt und bloßer Sol⸗ dat, ſondern Künder und Mahner zu wahrer Volks⸗ gemeinſchaft. ö * Verlaſſen, allein auf ſich geſtellt, gehen Schlageter und ſeine Kameraden ihren Weg. Niemand will ſie verſtehen; das neue Deutſchland aber hetzt ſie auf Frankreichs Geheiß. Um der„guten Beziehungen zwiſchen Berlin und Paris“ willen, wie der arro⸗ gante und dilettantenhafte Parteibonze es ausdrückt. Mit beißendem, vernichtendem Hohn zeichnet Hanns Johſt den marxiſtiſchen Reichstagsabgeordneten, mit bitterem Sarkasmus den Regierungspräſidenten. Sein Sohn aber ſteht dem verlachten Schlageter näher als ſeinem Vater, der deutſches Heldentum nicht wahrhaben will. Erſt in ſeiner Herzensangſt um ſein Kind erkennt der Präſident die Größe ſol⸗ cher Opferbereitſchaft, flüchtet zu den Eltern von Schlageters Kameraden. Und dort in dem Zimmer des alten Profeſſors vollendet ſich die große Wand⸗ lung der Alten. Der marxiſtiſche Regierungspräſi⸗ dent, der die Leute um Schlageter als Grünſchnäbel und Terroriſten verlachte, fühlt die Größe der deutſchen Gemeinſchaft, die der alte weißhaarige Profeſſor in ſeinem ohnmächtigen Schmerz um des letzten Sohnes Schickſal erahnt. Lebenslängliche und jahrelange Zwangsarbeit legen die Vertreter der„grande nation“ den deut⸗ ſchen Kämpfern auf. Albert Leo Schlageter aber geht in den Tod. Für feinen Glauben an ſein Volk, für das kommende Deutſchland, für das Dritte Reich. Auf der Golzheimer Heide ſtirbt er mit dem Ver⸗ mächtnis und Weckruf:„Deutſchland erwache“. * Hanns Johſt ſchrieb kein bloßes Schauſpiel, ſchrieb ein Bekenntnis. Das Theater iſt ihm„letzte Kultſtätte einer bedrohten, verſchütteten Volks⸗ gemeinſchaft, letztes Asyl völkiſcher Diskufftion und rich Thiemann mit prachtvollem Temperament erfüllte, Uebernitz Hans Finohrs und Fritz Schmiedelg Redwitz. 5 Erſchütterung nicht endenwollender Beifall des v beſetzten Hauſes den Darſtellern und dem Regiſſen völkiſcher Erhebung, Weg zu ideeller Sittlichkeit und gläubiger Ueberſinnlichkeit“. So und nur ſo darf ſein Werk verſtanden werden. Aus heißem Herzen geſtaltete er die Tragödie Schlageters und ſeiner Kameraden zu einer Dichtung voll packender Wucht. Der Regiſſeur des Abends, Hermann Albert Schroeder, erfüllte die Aufführung mit ſtarkem Empfinden und ließ die Darſteller in ſtraffer Führung und treuer Ausdeutung des dichteriſchen Willens auf der Bühne zuſammenwachſen zu der Gemeinſchaft, die Hanns Johſts Schauſpiel verkün⸗ det. Darum wiegen auch nicht manche Längen, die in der Kontraſtierung der Welten Schlageters und der Alten begründet ſein mögen. Willy Birgel iſt Schlageter, der ſchlicht und frei von Pathos den Weg des deutſchen Helden von ſeiner anfänglichen Zurückhaltung zur heroiſchen Begeiſterung und Opfertat geſtaltet. Und wenn er auch zu Beginn dem Sarkasmus Erwin Linders, der den Frled⸗ mitunter zurücktrat, ſo fand er in ſeiner Ausſprache mit der Exzellenz und in den ſpäteren Szenen als ö gläubiger Führer ſeiner Kameraden hinaus zu der I heroiſchen Hingabe, die in dem deutſchen Kämpfer lebte. Hans Godecks General: eine Geſtalt voll zwingender Kraft und meiſterlicher Geſchloſſenheit, Schlageters Braut Alexandra gab Friedel Heiz⸗ mann zurückhaltend erſt als tiefinnerliches Müd⸗ chen, bis ſie in ihrer Angſt um den Geliebten und bei der Nachricht von ſeinem Schickſal Augenblicke ergreifender Größe bot, wenn ihr auch in ihren Schlußworten die letzte Kraft erſchütternder Klage fehlte. Eine der beſten Leiſtungen bot Ernſt Langheinz als Profeſſor Thiemann, der in dem qualvollen Warten auf den Richterſpruch in der Erfüllung ſeiner Aufgabe als vaterländiſcher Er⸗ zieher zu zweifeln beginnt. In derſelben Szene brachte Carl Marx den hemmungslosen väter⸗ 1 lichen Schmerz des Regierungspräſidenten zu et!“ ſchütternder Geſtaltung. Bei dem Sohne Augnſt Bum Krügers vermißte man die freudige Ueber⸗. zeugungskraft eines von patriotiſchen Idealen en füllten Studenten. Prächtige Kerle der Burſche Peter von Joſef Offenbach Ziegler, der aktiviſtiſche der Am Schluß dankte nach einer ſtillen Pauſe 175 für dieſen Abend vaterländiſcher Erhebung. bäume Auch frü Monte Das? ſich weit anließ, m daß wir! wohl wie warm an genſpazie tete. Die blieb nich tags ſetzt Nachmitt⸗ dichtete, d Befürchtu würde, en det. Die neuem G Aber es Nur 2 Unter im geheis vielen M die Knab der Seite Kerzen 31 denen die waren du hebenden In de mittagsſt: nur die g niederzul Schritte l die froſtig hemmt w gen Beſu meiſt nur wegte nal Die 2 Auch der lich am S Beſetzung weit ger feiertager wagte, ko blüte en genomme Wanderu ſtraße un Bäumen, ken des 9 Stänt Stand hruches ſe kenhaus vormittaf heimer zuges un Abteilung Adolf⸗Hit Weſtflüge Balkon a der Leitu bau im men hatt. Krankenb dkfilierten im Parat mit der e Muſikzug eine Reil biele Kra lockt wur der Kron ten, rück ſchloſſen St Die v deutliche frierpunk vereinzel den iſt kann noch Entwicklu allerding; überall g Mehr hat. In dieſe ſcho⸗ nen, ohne durch die ſtellen, de bäumen den ſind äußeren ſcheint ſel Nähe der . keine itten hal ſodaß bei ſein dürf der weite kalte Wit und ſo il nicht aus Aber den ange litt ſehr Farbe de bäumen Montag, 24. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe 3. Seite/ Nummer 187 Die Stadiseife Der Weiße Sonntag Das Wetter am geſtrigen Weißen Sonntag, das weit weniger günſtig als an den Oſterfeiertagen anließ, machte recht eindringlich darauf aufmerkſam, daß wir noch im April leben. In der Frühe war es wohl wieder recht kühl, aber die Sonne ſtrahlte ſo warm am wolkenloſen Himmel, daß ſich ein Mor⸗ genſpaziergang zu einem beſonderen Genuß geſtal⸗ lete. Die Freude über den vielverſprechenden Tag blieb nicht lange ungetrübt. Im Laufe des vormit⸗ tags ſetzte Bewölkung ein, die ſich in den erſten Nachmittagsſtunden zu einer geſchloſſenen Decke ver⸗ dichtete, die keinen Sonnenſtrahl mehr durchließ. Die Befürchtungen, daß der Reſt des Tages verregnen würde, erwieſen ſich glücklicherweiſe als unbegrün⸗⸗ det. Die Wolkendecke zerriß und gab der Sonne von neuem Gelegenheit, ihre volle Kraft zu entfalten. Aber es blieb trotzdem kühl. Nur 11 Grad Celſius zeigte um 4 Uhr das Thermometer in der Innenſtadt an. Unter dieſen Umſtänden war es am gemütlichſten im geheizten Zimmer. Das werden am meiſten die vielen Mädchen in den leichten weißen Kleidern und die Knaben empfunden haben, die in der Frühe an der Seite ihrer Angehörigen mit den geſchmückten Kerzen zur Kirche wanderten. Die Gottesdienſte, in denen die Kinder die erſte hl. Kommunion feierten, waren durchweg ſtark beſucht und nahmen einen er⸗ hebenden Verlauf. In den Anlagen herrſchte in den ſonnigen Nach⸗ mittagsſtunden ein ziemlich lebhafter Verkehr. Aber nur die ganz Abgehärteten verſuchten ſich im Freien niederzulaſſen. Wer durch den Waldpark ſeine Schritte lenkte, konnte feſtſtellen, daß die Natur durch die froſtige Witterung in ihrer Entwicklung ſtark ge⸗ hemmt worden iſt. Das Strandbad hatte eini⸗ gen Beſuch zu verzeichnen. Allerdings waren es meiſt nur Strandbummler. Einige ganz Unent⸗ wegte nahmen Luftbäder. Die Reichsbahn berichtet von einem mäßigen Ausflugs⸗ und Stadtbeſuchsverkehr. Auch der allgemeine Reiſeverkehr war ſchwach. Ledig⸗ lich am Samstag wieſen die Züge eine etwas ſtärkere a HBeſetzung auf. Bergſtraße und Neckartal übten eine weit geringere Anziehungskraft als an den Oſter⸗ ſeiertagen aus. Wer am Nachmittag einen Ausflug wagte, konnte ſich davon überzeugen, daß die Bau m⸗ blüte noch keineswegs zu Ende iſt, wie vielfach an⸗ genommen wurde. Im Gegenteil, man ſtieß auf einer Wanderung durch die Obſtplantagen an der Berg⸗ ſtraße und in der Pfalz auf zahlreiche Gruppen von Bäumen, die in voller Blüte ſtanden und keine Spu⸗ ken des Nachtfroſtes zeigten. Slaͤndchen der SA am Krankenhaus Standaxtenführer Feit, der infolge eines Bein⸗ bruches ſchon über eine Woche im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus ans Bett gefeſſelt iſt, bekam am Sonntag vormittag Beſuch durch die ihm unterſtellte Mann⸗ heimer Standarte. Unter Vorantritt des Muſik⸗ zuges und des Spielmannzuges marſchierten die SA⸗ Abteilungen von Feudenheim her kommend auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer am Krankenhaus vorüber, wo am Weſtflügel eine große Hakenkreuzfahne über einem Balkon ausgebreitet war. Als der Muſikzug unter der Leitung von Muſikzugführer Homann ⸗We⸗ bau im Hofe des Krankenhauſes Aufſtellung genom⸗ und Standartenführer Feit in ſeinem z men hatte Krankenbett auf den Balkon gebracht worden war, bdefilterten unter ſchneidigen Klängen die SA⸗Leute im Paradeſchritt an ihrem Führer vorüber, der ihnen mit der erhobenen Hand für die Ehrung dankte. Der Muſikzug brachte im Hof des Krankenhauſes noch eine Reihe von Muſikſtücken zum Vortrag, durch die biele Kranke an die Fenſter und auf die Balkone ge⸗ lockt wurden. Die SA⸗Stürme, die inzwiſchen in der Kronprinzenſtraße Aufſtellung genommen hat⸗ ten, rückten nach Beendigung des Ständchens ge⸗ ſchloſſen nach der Stadt ab. Sthaden durch den Nachtfroſt Die vergangenen kalten Tage und das verſchie⸗ dentliche Abſinken der Temperaturen unter den Ge⸗ ſrierpunkt haben, wie jetzt ſchon zu erkennen iſt, vereinzelt Schaden angerichtet. Wie groß dieſer Scha⸗ den iſt und wie die Auswirkungen ſein werden, kann noch nicht geſagt werden, da erſt die weitere Entwicklung abgewartet werden muß. So viel ſteht allerdings feſt, daß die Bäume und Sträucher nicht überall gleich ſtark gelitten und die Mehrzahl der Obſtbäume den Froſt gut über⸗ ſtanden hat. In der Hauptſache wurden die Steinobſt⸗ bäume weniger ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, da dieſe ſchon eine Kälte von 2 bis 3 Grad ertragen kön⸗ nen, ohne Schaden zu nehmen. Bei einer Rundfahrt durch die Mannheimer Gemarkung konnte man feſt⸗ ſtellen, daß der Froſt nur ſtrichweiſe den Obſt⸗ bäumen zuſetzte. Hauptſächlich im Weſten und Nor⸗ den ſind die Blüten entweder ganz oder nur an den zußeren Aeſten erfroren. Der Schutz vor dem Wind ſcheint ſehr viel ausgemacht zu haben, denn in der Nähe der Vororte und in den Orten ſelbſt ſind faſt gar keine Bäume zu ſehen, die durch den Froſt ge⸗ litten haben. Die Apfelblüten ſind noch weit zurück, ſodaß bei dieſen Bäumen der Schaden nicht allzugroß ſein dürfte. Die Landwirte ſehen mit großer Sorge r weiteren Entwicklung entgegen, denn durch die kalte Witterung können die Bienen nicht ausfliegen und ſo ihre wichtige Arbeit bei der Baumblüte auch nicht ausführen. Aber nicht nur bei den Obſtbäumen wurde Scha⸗ angerichtet, ſondern auch die übrige Vegetation litt ſehr durch die Kälte. Vereinzelt ſind Roſenſtöcke erfroren. Auch frühblühende Zierpflanzen weiſen die braune Farbe des Froſtſchadens auf. Von den Kaſtanien⸗ men dürften die Bäume, die weit voran waren und die ſchon ihre Blätter völlig entfaltet hatten, gut von gekommen ſein. Von den Bäumen, die jedoch erſt ihre Knoſpen erſchloſſen haben, hängen die jun⸗ gen Blätter herab. Die nächſten Tage werden erſt zeigen wie unheilvoll der Kälteeinbruch geweſen iſt. Ein großer Tag im Mannheimer Nationaltheater Hanns Fohſts Schauſpiel„Schlageter leitet eine neue Epoche des Theaters ein Nicht ein Theaterabend von alltäglicher Bedeu⸗ tung oder ein üblicher Premierenabend war am Samstag die Erſtaufführung von Hanns Johſts deut⸗ ſcher Tragödie„Schlageter“, ſondern der be⸗ wußte Auftakt einer neuen Epoche des Mannheimer Nationaltheaters. Einer Epoche, die erfüllt iſt von dem Streben, der nationalen Erneuerung des deut⸗ ſchen Volkes auch von der Bühne aus zu dienen. Am deutlichſten kam dies zum Ausdruck in der von heißer Hingabe an das neue Deutſchland durchglühten An⸗ ſprache des Leiters des Kampfbundes, Dr. Roth. Er pries Schlageter als den erſten Soldaten des Dritten Reiches, der mit ſeiner Tat einen Weckruf in das deutſche Volk geſchleudert habe. Sein Opfer ſei nicht umſonſt geweſen, denn nach ſeinem Vorbild ha⸗ ben ſich Tauſende und Abertauſende und Millionen zuſammengefunden in der Gefolgſchaft Adolf Hitlers. Zu Schlageter habe ſich Horſt Weſſel, ein an⸗ derer unbekannter deutſcher Soldat geſellt, der heute Symbol neuen Volksempfindens geworden ſei. Schlageter und Horſt Weſſel ſeien zu den Fun⸗ zu den beiden ehernen damenten der Erneuerung, Pfeilern der Brücke zum Neuen Deutſchland gewor⸗ den. Dieſe beiden Fackelträger immer zu verehren und ihnen nachzueifern in der Opferbereitſchaft für das Vaterland ſei die heilige Aufgabe der heutigen Geſchlechter, um ſo unter der Führung des Kanzlers Adolf Hitler das deutſche Haus neu erbauen zu kön⸗ nen. Die Golzheimer Heide und das Schlageter⸗ Kreuz ſeien die Schädelſtätte des deutſchen Volkes ge⸗ worden. Von dieſem Golgatha gehe die Wiederauf⸗ erſtehung Deutſchlands aus. Den beiden Wegweiſern zu neuer deutſcher Größe zu folgen, ſei heute Pflicht eines jeden wahrhaft deutſchen Menſchen. Dem Heil des Redners in brauner Uniform folgte begeiſterter Beifall des vollbeſetzten Hauſes, in dem man alle führenden Perſönlichkeiten Mannheims verſammelt ſah und zahlreiche braune und ſchwarze Uniformen. Dann ſtellte theaters Intendant Friedrich Brandenburg dem Publikum vor und zeichnete in kurzer Anſprache den Weg, den er in ſeiner Arbeit beſchreiten wolle. Er führte aus, die Mannheimer Erſtaufführung ſich der neue Leiter des National⸗ Szenenbild aus dem 1. Akt von Hanns Johſts Schauſpiel„Schlageter“. von Hanns Johſt's deutſcher Tragödie„Schlageter“, die das Theater zur Feier des Geburtstages unſeres verehrten Herrn Reichskanzlers bringe, ſei ihm An⸗ laß, die Verſicherung abzugeben, daß er ſeine ganze Kraft und ſein ganzes Können einſetze, die ruhmreiche Ueberlieferung des ehrwürdigen Theaters zu er⸗ halten und zu bereichern. Die Neugeſtaltung des deutſchen Theaters ſei eine ſelbſtverſtändliche Folge der nationalen Erhebung. Sie ſei eine Forderung der Zeit, aber im weſentlichen ein innerer Vorgang und nicht von heute auf morgen zu erreichen. Ein ſo empfindlicher Kunſtkörper, wie das Theater, wolle bhehutſam entwickelt werden. Der Führer des Thea⸗ ters brauche ſeine Energie des Handelns nicht ge⸗ waltſam zu äußern, wenn ſie von der Sicherheit des Wollens getragen, von der Ueberlegenheit des Kön⸗ nens geführt werde. Sie könne ſich aktiv und kämpfe⸗ riſch auswirken, ohne laut und forciert ſich anzukün⸗ digen. Mit ein bißchen Spielplanänderung und Per⸗ ſonal⸗Umbeſetzung ſei aber noch lange nicht das er⸗ reicht, was die große Bewegung, die ganz Deutſch⸗ land erfaßt habe, eigentlich wolle. Es gelte, ſich fetzt frei zu machen von fedem über⸗ ſpitzten Individualismus, der im Startum, in ego⸗ zentriſcher Selbſtherrlichkeit ſeinen unheilvollen Ein⸗ fluß auf die Geſamtdiſziplin des Theaters ausgeübt habe. Das Theater müſſe zu einer Kunſt und Kunſt⸗ ausübung zurückfinden, die erdgebunden in unſerem Volkstum wurzele. Die Grundlage des Spielplanes bleiben die Klaſſiker, die in ihrem ureigenſten Stil, ihrem inneren Feuer lebendig ſein ſollen. Neben den Klaſſikern vor allem die lebende deutſche Dicht⸗ und Tonkunſt, aber keine papierene Literatur, kein äſthetiſches Geſchwätz. Seine beſondere Pflege gelte in Oper und Schauſpiel der deutſchen Komödie, dem deutſchen Luſtſpiel, dem deutſchen Volksſtück. Als Regiſſeur werde er— Brandenburg— ſeine Tätigkeit mit Goethe's„Egmont“ beginnen. Außerdem inſzeniere er in dieſer Spielzeit noch eine Komödie von Shakeſpeare. Weiterhin bringe das Schauspiel die Mannheimer Erſtauffüh⸗ rung des erfolgreichſten nationalen Dramas„Der 18. Oktober“ von Walter Erich Schäfer und noch ein anderes markantes Werk eines heutigen deut⸗ ſchen Dichters. Die Oper bringe„Friedemann Bach“ von Paul Graener und in Verbindung mit einem Tanzabend die komiſche Oper„König Midas“ von Wilhelm Kempff. Dazu komme die Wiederaufnahme der volkstümlichen„Martha“ von Flotow und eine Neuinſzenierung der unver⸗ wüſtlichen Operette„Der Vogelhändler“. Um dieſe Pläne, die nur einen Auftakt für die neue Spielzeit bedeuten, durchführen zu können, be⸗ dürfe er der Unterſtützung aller am Nationaltheater intereſſierten Kreiſe. Darum gehe ſeine Bitte an alle, die Anteil nehmen am geiſtigen Leben der Nation, dem Theater durch regelmäßigen Beſuch die nötige Sicherung zu geben. Eine ſolche Sicherung erhalte jedes Theater durch einen ſtarken Abon⸗ nentenſtamm. Nur auf dieſer Grundlage erwachſe die Möglichkeit, eines der edelſten Kulturgüter des deutſchen Volkes zu neuer Blüte zu führen. 5 Der Ortskrankenkaſſen-Neubau Die Vorgeſchichte in der Darſtellung des Kommiſſars Elſäſſer In Ergänzung unſerer Mitteilungen über die Be⸗ ſprechung, die Freitag vormittag im Verwaltungs⸗ gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim ſtattfand, tragen wir die aufſchlußreichen Aus⸗ führungen des Kommiſſars Elſäſſer über die Vorgeſchichte des Neubaues nach, die in der zuſammenhängenden Darſtellung ſicherlich ebenſo gro⸗ ßes Intereſſe finden werden, wie die aufſehenerregen⸗ den Darlegungen, die wir im Samstag Mittagblatt veröffentlichten. Kommiſſar Elſäſſer führte noch folgendes aus: d Urſprünglich ſei das ſogenannte Lamey⸗Gebäude im Beſitz der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe geweſen. Es wurde auch ſchon ein relativ billiges Bauprojekt ausgearbeitet. Man ſei dann ſeitens der alten Stadt⸗ verwaltung an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe herangetreten, um einen Tauſch vorzuſchlagen, da man das Lamey⸗Gelände als Grünfläche und zur Erhaltung des alten Lamey⸗Hauſes gerne in das Eigentum der Stadt zurückbringen wollte. Dieſer Grund ſei an und für ſich ſicher mit maßgebend ge⸗ weſen. Der Hauptgrund war aber ſicherlich der Wunſch der alten Stadtverwaltung, baldmöglichſt aus ſtädtebaulichen Rückſichten möglichſt impoſante Bauten zu beiden Seiten der Hitler⸗Brücke zu ſehen. In dem Tauſchvertrag, den die Stadtperwaltung ab⸗ ſchloß, mußte ſich die Allgemeine Ortskrankenkaſſe verpflichten, weitgehend Rückſicht auf die ſtadthau⸗ lichen Wünſche der Stadtverwaltung zu nehmen. Hier liegt einer der weiteren Gründe für den außer⸗ ordentlich großen Umfang des Gebäudes, beſonders für die Bebauung zweier Straßenfron⸗ ten, die vollkommen unnötig geweſen ſeien. Inwieweit hier noch Verantwortlichkeiten und noch ein Zuſammenſpielen zwiſchen der ſozialiſtiſchen Ver⸗ waltung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe und der alten Stadtverwaltung beſtehen, wird z. Zt. nach⸗ geprüft. Stadtbaudirektor a. D. Perrey habe ſich dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt, auf Grund des vorhandenen Aktenſtudiums die Zuſam⸗ menhänge aufzuklären. Abgeſehen von dieſem politiſchen Zuſammen⸗ ſpielen zwiſchen Krankenkaſſenverwaltung und Stadt⸗ verwaltung ſei aber das Projekt von der geſamten Arbeitgeberſchaft Mannheims, die ja leider nur ein Drittel der Stimmen hatte, auf das ſchärfſte wegen ſeines gauz unſin⸗ nigen Umfanges bekämpft g. worden. Es müſſe zugegeben werden, daß z. Zt., als die Kaſſe etwa 60 00) Mitglieder hatte, die Räume in dem alten Gebäude reichlich unzu⸗ länglich waren. Man hätte aber entweder durch Erweiterung nach den Nachbargebäuden oder durch Errichtung eines viel einfacheren Baues mit erheb⸗ lich geringeren Mitteln den Bedürfniſſen Rechnung tragen können. Seit Ende 1929 habe das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände in ſtändiger Füh⸗ lungnahme auch mit der Handwerkskammer und den Organiſationen des Gewerbes einen erbitter⸗ ten Kampf darum geführt, daß der Neubau nicht derartig unſinnige Ausmaſſe annehme. Trotzdem ſei gegen die Stimmen der Arbeitgeber in der Ausſchuß⸗ ſitzung im Februar 1929 der Bau grundſätzlich mit einer Summe von rund ſchloſſen worden. Die damalige Verwaltung der Kaſſe rechnete bei ihrem Projekt mit den ſeinerzeit vom Hauptverband Deutſcher Krankenkaſſen, insbeſondere von deſſen Geſchäftsführer Helmut Lehmann geplanten ſo⸗ genannten Reform der Sozialverſiche⸗ rung, wonach im Bereich eines jeden Verſiche⸗ rungsamtes nur noch eine einzige allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe beſtehen ſoll. Das hätte bei Aufſaugung aller übrigen Mannheimer Kaſſen eine Zahl von etwa 100 000 Verſicherten gegeben, wozu ſicherlich bei den internen Berechnungen, ein Sicherheitszuſchlag genommen wurde. Tatſächlich würden die Räume, ſo wie ſte jetzt daſtehen, ausrei⸗ chen, um auch bei einer Verſtchertenzahl von 125 000 bis 130 000 ohne Schwierigkeiten die anfallende Ar⸗ beit zu bewältigen, wäährend tatſächlich die beiden in dem Gebäude untergebrachten Kaſſen z. Zt. nur knapp 50 000 Verſicherte haben. Weiter war für das Gebäude neben der vertrauens⸗ ärztlichen Abteilung eine Reihe von Eigen⸗ betrieben, wie eine Zahnklinik und mediziniſche Bäder, geplant. Für den Bau wollte die Kaſſe aus eigenen Mitteln, auf zwei Jahre verteilt,„ 400 000 aufwenden, davon einen Teil für die Inneneinrich⸗ tung. Der Reſt ſollte aus Darlehensmitteln beſtrit⸗ ten werden, wofür Zuſagen von verſchiedenen Seiten vorlagen. Die Anfrage von Arbeitgeberſeite in einer der damaligen Sitzungen, ob nicht ein größerer Teil des Baues aus eigenen Mitteln beſtritten werden könne, wurde mit der Erwiderung verneint, daß keinerlei greifbare Reſerven vorhan⸗ den ſeien, Dieſe Mitteilung hat ſich nachträglich als unwahr herausgeſtellt, denn tatſächlich ſind— und das iſt noch ein Glück für die Kaſſe— rund 1 900 000 aus eigenen Mitteln auf⸗ gewenbet worden. Trotz aller Bemühungen gelang es licht, die Verhandlungen über die Genehmigung des Neu⸗ baues ſo lange hinauszuſchieben, bis das Sperr⸗ geſetz vom 28. Guli 1930 Anwendung finden konnte. Im Gegenteil, nach einer am 16. Mai 1930 im Be⸗ zirksamt Mannheim ſtattgefundenen Beſprechung aller Intereſſenten, in der die ſchärfſten Einwen⸗ dungen gegen den Bau vorgebracht wurden, wurde noch kurz vor der Sperrverordnung, nämlich am 10. Juli 1930, die Genehmigung durch das Verſiche⸗ rungsamt Mannheim, offenbar auf Anweiſung von 2,4 Millionen Mark be⸗ Karlsruhe, ausgeſprochen. Die politiſchen Hinter gründe waren ganz offenkundig zu erkennen. Es schwebte nämlich gleichzeitig ein Neubauprojekt der Landesverſicherungsanſtalt Baden für eine Heilſtätte in Bad Dürrheim, die ebenfalls als unnötig und zu koſtſpieltg bekämpft wurde. Man hielt es bei den damaligen Machtver⸗ hälttiſſen nicht für möglich, beide Projekte zu ver⸗ bieten. So wurde zwar durch das Landesverſiche⸗ rungsamt der Neubau Bad Dürrheim verboten, gleichzeitig aber das Verſicherungsamt Mannheim angewieſen, den Neubau der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe zu genehmigen, ſo daß das Unglück ſeinen Lauf nahm, an dem die Mannheimer Wirt⸗ ſchaft, Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinſam, ſo lange zu tragen haben werden, bis es gelingt, eine rationellere Ausnutzungsmöglichkeit des 5 Gebäudes zu finden. 1 Auch während des Neubaues ſetzten wir im Einver⸗ ſtändnis mit dem gewerblichen Mittelſtand unſere Bemühungen fort, wenigſtens die Eigen be⸗ triebe aus der Kaſſe herauszubekom⸗ men. Dies iſt auch nach langen Verhandlungen ge⸗ lungen, indem im Jahre 1931 das Reichs verſtche⸗ rungsamt eingriff und anordnete, daß der Neubau nur in dem Umfange fertiggeſtellt werden durfte, als er für die eigenen Zwecke der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe und der anderen Organiſationen notwendig war. Für die äußere Geſtaltung des Baues zeichnet verantwortlich Architekt Bal zer⸗ Frankfurt, der Schöpfer des dortigen Krankenkaſſen⸗ palaſtes, während Architekt Platen in erſter Linie der bauleitende Architekt im Rahmen der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel geweſen iſt und noch iſt. Ich muß hier offen ausſprechen, daß Herr Platen ſich immer bemüht hat, ſo ſparſam als möglich den Bau fertig zu ſtellen und daß er insbeſondere allen Anregungen gefolgt iſt, die Arbeiten in mög⸗ lichſt vielen kleinen Einzelloſen zu verteilen, um einen möglichſt großen Kreis auch des gewerblichen Mittelſtandes an dem Bau zu beteiligen. BBadiſcher Heimatdank. Der Badiſche Heimat⸗ dank⸗Verein mit Körperſchaftsrechten hat den kom⸗ miſſariſchen Leiter des Nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ verbandes deutſcher Kriegsopfer e.., Gau Baden, Stefan Braun in Karlsruhe, zum 2. Vorſitzenden des Vereins„Badiſcher Heimatdank“ kommiſſariſch beſtellt. Verhaftung. Wegen Betrugs⸗ und Amtsauma⸗ ßung wurde ein 2gjähriger holländiſcher Schiffer feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. DDD che meltbeflie, 5 ,, 1 fes e 4. Seite/ Nummer 187 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Reichshilfe für Mannheim 422 000 Mark für den Monat April Wie unſer Berliner G. W. Mitarbeiter in Kreiſen, bie dem Deutſchen Städtetag naheſtehen erfährt, iſt die für die Geſtaltung des Haushalts der Stadt Mannheim maßgebende Entſcheidung über die Neuregelung der Reichshilfe zur Erleichte⸗ zung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände im Rechnungsjahr 1933/34 bisher noch nicht getroffen worden. Man hatte, nachdem das Rechnungsjahr 1932/33 abgelaufen und damit auch die bisherigen Regierungsverordnungen über die Reichswohlfahrtshilfe außer Kraft getreten waren, allgemein erwartet, daß das Reichskabinett die Mög⸗ lichkeit finden würde, in dieſer wichtigſten kommu⸗ nalpolitiſchen Frage die erforderliche Entſcheidung zu treffen. Die vielfachen allgemeinpolitiſchen Entſchei⸗ dungen des Reichskabinetts haben die Löſung dieſer Frage jedoch einſtweilen verhindert. Nach Informationen aus beſter Quelle wird für die zweifellos kurz befriſtete Uebergangszeit die bis⸗ herige Regelung weitergeführt. Jedenfalls ſteht feſt, daß der Reichsfinanzminiſter in dieſen Tagen den Vandesregierungen wieder wie im März insgeſamt 80 Millionen/ Reichshilfe zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände zur Weiterleitung für den Monat April zur Verfügung ſtellen wird. Die Auszahlung dürfte wieder wie im März in drei gleichen Raten erfolgen. Für die Stadt Mannheim bedeutet dieſer zu erwartende Beſchluß des Reichsfinanzmini⸗ ſters, daß Maunheim im April mit einer Reichswohlſahrtshilfe von etwa 422 000 4 rechnen kann Davon iſt allerdings noch ein 20prozentiger Abzug für den Landesausgleichsfonds für beſondere kom⸗ munale Notſtände zu machen. Da Wohlfahrtser⸗ werbsloſe aus der Kriſenfürſorge auf Grund einer vom Reichskabinett beſchloſſenen Sperrvorſchrift nicht in die gemeindliche Wohlfahrtserwerbsloſen⸗ fürſorge kommen können, verändern ſich die Zah⸗ len der Wohlfahrtserwerbsloſen von Monat zu Mo⸗ nat nur ganz unweſentlich. Da außerdem der Ver⸗ teilungsſchlüſſel für die Ausſchüttung der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe für April gegenüber März nicht ge⸗ ändert worden iſt, kommt der oben genannte Betrag der Reichswohlfahrtshilfe für unſere Stadt der Wirklichkeit ganz nahe. Nach Abzug der 20 Prozent für den Landesausgleichsfonds zum Ausgleich be⸗ ſonderer kommunaler Notſtände verbleibt für die Stadt Mannheim für den Monat April eine Reichs⸗ wohlfahrtshilfe von etwa 338 000 l. Dies iſt die erſte Rate Reichswohlfahrtshilfe im neuen Rechnungsjahr 1933/34, wobei allerdings ausdrücklich betont werden muß, daß ihre Höhe keine Rückſchlüſſe zuläßt, auf die Form der endgültigen Geſtaltung der Reichswohl⸗ fahrtshilfe im Rechnungsjahr 1933/34. Die Neuregelung der Reichshilfe zur Erleichte⸗ rung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände iſt gegenwärtig die ſachlich wich⸗ tigſte und intereſſanteſte kommunalpolitiſche Ent⸗ ſcheidung. Von dieſer Neuregelung hängt naturge⸗ mäß die Geſtaltung der Gemeindehaushalte ab. Je höher die Reichshilfe iſt, um ſo eher wird eine Ba⸗ lancierung der Gemeindehaushalte möglich ſein. Schwere Artillerie tut no!? Frühjahrs⸗Generalverſammlung des Militärbereins Mannheim Die am Samstag abend im Vereinslokal„Zur Vledertafel“ abgehaltene Frühjahrs ⸗General⸗ verſammlung wurde in Verhinderung von Rektor Ludwig Haas vom ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden Arnold eröffnet und geleitet. Die Aus⸗ ſprache der Mitglieder war recht lebhaft und an⸗ regend, denn im abgelaufenen Jahr wurde im Militärverein außerordentlich viel geleiſtet. Er⸗ wähnt ſei nur die von Gauſchriftführer Voigt ge⸗ gründete und von Vereinsſchießmeiſter Friedrich Hildebrand erſolgreich weitergeleitete..⸗ Schützenabteilung und die vom Vorſitzenden ins Leben gerufene und von Frau Bertram ge⸗ führte Frauenabteilung. Beide Neugrün⸗ dungen verſprechen auch für die Folge eine erſprieß⸗ liche Tätigkeit. Gauleiter Paul Stahl wurde für ſeine uneigennützige und nimmermüde Tätigkeit im Intereſſe der Kb. und Kh. Lob und Anerkennung ge⸗ zollt, da es ſeinen jahrelangen Bemühungen gelang, die Geſchäftsſtelle von Heidelberg nach Mannheim zu verlegen. Die nationale Revolution und die Wiedereinführung der alten Reichsfarben Schwarz⸗ Weiß⸗Rot rief bei allen Kameraden Begeiſterung hervor. Acht Vereinsmitglieder wurden zur letzten Ruhe beſtattet. Dem vom ſtatteten Schriftführer Mehlhemmer er⸗ Tätigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß die auf der letzten General⸗ verſammlung vom Vorſitzenden Haas gegebene An⸗ regung auf Einführung der freiwilligen Arbeitsdienſtpflicht verwirklicht worden iſt. Die öffentlichen Veranſtaltungen, wie Totengedenk⸗ nerd Reichsgründungsfeier, wieſen zahlreiche Betei⸗ ligung auf. Das Weihnachtsfeſt, in der bisher Ublichen Weiſe gefeiert, ſand wiederum warmen An⸗ klang. Die Beſcherungen der alten Veteranen und der Kriegerwaiſen durch die Frauengruppe zeigten die Notwendigkeit der Gründung dieſes Vereins⸗ zweiges. 5 Von den anderen Veranſtaltungen ſeien erwähnt der Korunblumentag am Sonntag, 30. April, wozu noch recht viele Sammler paare erfor⸗ derlich ſind. Der Bund des ehemaligen Badiſchen Fuß⸗ artillerieregiments Nr. 14 hält am 29. und 60. April in Mannheim ſein Regiments⸗ treffen ab, das nach den bisherigen Vorbereitungen einen groß⸗ zügigen Verlauf nehmen wird. Der Militärverein beteiligt ſich mit ſeiner Fahne und ſeinem Spiel⸗ mannszug an dem am Sonntag, 30. April ſtattfin⸗ denden Feſtzuge durch die Stadt. Die Aufſtellung und der Abmarſch erfolgen nachmittags 2 Uhr vom Schloßhofe aus. An dem Zuge beteiligen ſich ſämt⸗ liche militäriſchen Vereine von Mannheim, Abord⸗ nungen von Ss und SA, Stahlhelm und der Fuß⸗ artillerie-Vereinigung Ludwigshafen mit der fahr⸗ und ſchießbaren Haubitze 02, ein im Kriege viel⸗ begehrtes Geſchütz. Die ſtolze ſchwere Haubitze, das Begleitgeſchütz, ſoll die einmütige Forderung nach ſchwerer Artillerie verkörpern. Der Militärverein beteiligt ſich ferner an der Kundgebung im Stadion am 1. Mai. Zur Feier des 40jährigen Jubiläums mit Denkmals⸗ weilhe hat der Krieger⸗ und Militär⸗ verein Rheinau die Tage vom 10.—12. Juni vorgeſehen. Der Gaukriegertag ſelbſt iſt am Sonntag, 11. Juni, woran ſich ſämtliche Gauvereine mit ihren Fahnen in größtmöglichſter Zahl beteiligen. Die Kameraden Arnold, Voigt, Hildebrand, Götz, Rumetſch u. a. m. machten intereſſante Mitteilungen über den Bezug der„Badſſchen Krie⸗ gerzeitung“, über die Unterſtützung der Kb. und Kh. und über die neue Bezirkseinteilung des Militär⸗ vereins. FPPPPUUUUUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVCSmmww!!!!!!!UT!TVTVTwTwTVTVTVTVTVTVTVTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTcVTcTVTVTVTcTcTTcTTTcTTTTTTTTTTTTTTTTW Mannheimer Maimarkt Die diesjährigen Matmarkt⸗Veranſtaltungen fal⸗ len günſtigerweiſe auf drei Feiertage. Sie beginnen am Sonntag, 30. April, morgens 9 Uhr, mit der Muſterung und Prämiterung der angemel⸗ deten Pferde und des Maſtviehs, gleichzeitig mit der Eröffnung der Ausſtellung von Gerä⸗ ten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe und mit der Ausſtellung für Kanin⸗ chen, Geflügel und Edelpelztiere. Am Montag, 1. Mai findet ein Ausſtellungs markt für Pferde und für das zur Ausſtellung zugeführte Maſtvieh ſtatt, während der eigentliche Schlachtviehmarkt an dem traditionellen Maimarkt⸗Dienstag abgehalten wird. An dieſem Tage erfolgt auch morgens halb 10 Uhr die Vorführung und feierliche Verteilung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe. Nach den Stallbeſtellungen und Anmeldungen zur Prämierung darf den Zeitverhältniſſen entſprechend mit einer guten Zufuhr von erſtklaſſigem Pferdematerial und von Schlachtvieh aller Art gerechnet werden. Die ausgeworfenen Geld⸗ und Ehrenpretſe werden für die Ausſteller und Züchter einen beſon⸗ deren Anreiz im Wettbewerb mit den beſten Tieren und den höchſten Leiſtungen bilden. Die Ausſtellung für Landwirtſchaft und Metzgergewerbe im Viehhof iſt als eine Spezialausſtellung anzuſehen, die den Beſuchern Neuerungen in Maſchinen, Ge⸗ räten und Einrichtungen dieſer Berufszweige zeigt. Daneben findet in dieſem Jahre die Mannheimer Mal⸗Ausſtellung für Handwerk, a Handel und Gewerbe in der dem Viehhof benachbarten Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt, Es werden für die Beſucher der beiden Ver⸗ anſtaltungen von Sonnkag mittag ab kombinlerte Karten mit Preisverbilligung ausgegeben. Beſon⸗ ders hervorzuheben iſt außerdem noch, daß dem volkstümlichen Charakter des Mafmarktes in dieſem Jahre inſofern Rechnung getragen worden iſt, als die Eintrittspreiſe an den drei Maimarkt⸗ tagen um ein Viertel gegen früher ermäßigt orden ſind. Es ſteht zu erwarten, daß durch dieſe 5 isexrmäßigung die regelmäßig große Beſucherdahl werden auf den Haupt⸗ und Nebenbahnen ſowie auf den elektriſchen Vorortbahnen bis zum Umkreis von 100 Km. Sonntagsfahrkarten ausgegeben. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft führt an den drei Tagen direkte Wagen nach dem Schlachthof Mannheim. Politiſche Vorkommniſſe Wegen politiſcher Umtriebe wurden bei verſchie⸗ denen Perſonen Durchſuchungen vorgenommen, die zur Beſchlagnahmeverſchiedener Gegen⸗ ſtände führten. Bei einem hier wohnhaften ledigen Schuh ⸗ macher wurde eine Schußwaffe mit Muni⸗ tion beſchlagnahmt, da der Mann den Beſitz nicht angemeldet hatte. * Entlaſſen wurden auf Grund des 8 4 des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 die Amtsgerichtsräte Dr. Guido Leſer und Hugo Marx in Mannheim. * Der 1. Mai dienſt⸗ und ſchulfrei. Die Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Da der 1. Mai von der Reichsregierung als Feiertag der nationalen Arbeit geſetzlich beſtimmt iſt, hat der Mi⸗ niſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz für den Dienſtbereich der Abteilung Kultus und Un⸗ terricht beſtimmt, daß dieſer Tag dienſt⸗ und ſchulfrei iſt. * Sonntagsrückfahrkarten am Maifeiertag. Zum 1. Mai, der nunmehr geſetzlicher Feiertag iſt, werden Sonntagsrückfahr karten ausgegeben. Sie gelten in dieſem Jahr zur Hinfahrt am 29. April von 12 Uhr an, am 30. April und am 1. Mai, zur Rückfahrt am 29. April nachmittags, am 30. April und ferner am 2. Mai bis 12 Uhr. * Waldbrand. In der Nähe des Weinheimer Weges am Käfertaler Wald brach Samstag nach⸗ mittag ein Waldbrand aus, dem etwa ein Hek⸗ tar Jungwald zum Opfer fiel. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Waldhof gelöſcht. Anſcheinend liegt Brandſtiftung vor. Die Ermittlungen nach dem wird. Zur Erleichterung des Verkehrs Täter ſind im Gange.“ Montag, 24. April 19 Schachminiaturen(). In unseren bisherigen Problemspalten haben wir hauptsächlich versucht, unsere Leser mit der modernen Form des neudeutschen Ideenproblems vertraut zu machen. Zwei skizzenhafte Aufsätze über Logik und Zweckreinheit sowie eine Anzahl ausgewählter Stücke sollten in den Geist dieser Kompositionsrichtung einführen. Im Vertrauen auf die alte Weisheit„variatio de- lectat wollen wir uns in den nächsten Problem- ecken mit Schöpfungen einer leichteren Muse be- kassen. Und zwar haben wir zunächst das Gebiet der Miniatur ausgewählt. Unter einer Miniatur im Schachproblem versteht man— streng genommen— Aufgaben, deren Ge- samtſigurenzahl höchstens 7 beträgt. Probleme mit 712 Steinen werden herkömmlich als„Mere-⸗ dit h“ bezeichnet— nach dem Namen eines Problem- meisters, dessen Domäne dies Gebiet war und dem A. C. White in einem seiner klassischen Problem- werke ein Denkmal gesetzt hat. Wir eröffnen den Reigen der Miniaturen heute mit 3 Viersteinern, die wir dem Sammelwerk „Schachminiaturen“, Oscar Blumenthal, neue Folge, Leipzig 1903 entnommen haben. Wir können das Studium der Blumenthalschen Miniaturensamm- lungen jedem Freunde der„Kleinmalerei“ im Pro- blemschach nur empfehlen. Weitere kleine Aufsätze über Fünf-, Sechs- und Siebensteiner sollen unserer heutigen Einführung folgen. Problem 21. Miroslav Havel. — E e, % 8 b 0 1 h 3 +1= 4. Matt in 3 Zügen. 1. Le 6 Kb2 2. Dd1 9 Ke2 f 2. Das 131 2 D. Unsere Nr. 21 zeigt in farbenprächtiger, abwechs- lungsreicher Weise das harmonische Zusammen- Wirken und die Kraft von Dame und Läufer. Der Schlüsselzug wird zwar bei vielen Anhängern der alten überkommenen„Schönheitsgesetze“ auf Miß- billigung stoßen, wir halten es aber in dieser Be- ziehung mit Loyd, Shinkman und vielen anderen: „Gesetze“ kennt das Schachproblem nicht, die Idee und der Geist, den eine Aufgabe atmet, entscheidet über Schönheit und Güte, Ueber die Konsequenzen, die sich daraus für das sogenannte Märchenschach ergeben, werden wir bei Gelegenheit in eirer beson- deren Skizze handeln, Problem Nr. 22. Dr. Eduard Mazel. 371= 4. Matt in 3 Zügen. 1. Kcß Kei(Kes) 2. Df7(13). Nr. 22 ist thematisch mit dem voraufgehendeg problem verwandt. Auch hier zaubert die Zusam- menarbeit von Dame und Läufer, unterstützt vom König, überraschende Mattbilder hervor. Problem Nr. 23. F. G. Glass. 2.., 2 ,, ,, 2 2 5 S ,. 4 2 4 1* 31 4. Matt in 1 Zügen. 1. Ki Kd 2. Kf2 K di 3. Kes Kei 4. Tei Nr. 23 ist eine lustige Angelegenheit, die jeden Löser sicherlich erkreuen wird. Niemand lasse sich durch die vierzügige Forderung abschrecken; das Stückchen ist ziemlich leicht und lohnt die kleine Mühe des eigenen Lösens sehr, wohl. Lösungsbesprechung aus voriger Nummer: Problem Nr. 18(Dr. Ado Kraemer-Berlin): 1. Ke! ohne direkte Drohung, also Zugzwang, Schwarz hat 8 Springerzüge zur Verfügung; dle Aufgabe stellt also ein vollständiges Springerrad dar, für eine Miniatur gewiß kein leichter Vorwurkl 1. Saß i n Kas, 6 .... 85, g3, 12, d2, 3, 5. 2. Dg5, g3, 12, d. 08, 5: 8 Auf den in der Stellung liegenden Zugwechsel haben wir schon hingewiesen. Der Schlüssel ist also ein reiner Warte- oder Tempozug. Eine gute Verführung ist 1. Kea:?, das zwar nach by durch 2. Dbé zum Ziele führt, durch bbs! indessen ad absurdum geführt wird. Problem Nr. 19(Dr. Ado Kraemer- Berlin): Dies prachtvolle Stück hat allenthalben Beifall ge- erntet. Die beiden Probespiele bestehen in: 1.-07 Les: und 1.--0? Tadé:! Eine bekannte Kom- bination—„Nowotny“— wird als Vorplan ein- geschaltet und löst den gordischen Knoten: 1. 86“, besetzt den Schnittpunkt der Schußlinien von Turm und Läufer, Schwarz ist also gezwungen, mit einem dieser beiden Offiziere zu nehmen und dadurch eine schädliche Verstellung des anderen herbeizuführen. 1. b Tb: 2.—0ʃ, da nunmehr die Verteidigung Leh: unmöglich ist. ..... Lb: 2.——0ʃ, da jetzt die Parade Tas: nicht mehr geht. Obwohl der Einleitungszwang naturgemäß eine Doppeldrohung enthält(—0 und--), tritt im Verlaufe der Lösung kein Dual auf! Denn auf ... Ibs, 42 führt nur—0 zum Ziele, und aul 1... Tas ist einzig--0 mit Erfolg möglich. Im Gegensatz zu den meisten Rochadeproblemen wirken auch in jeder Variante beide Iürme mit, Daß die Aufgabe völlig zweckrein ist, dürfte nach unseren seitherigen Erörterungen einleuchtend sein, Problem Nr. 20(Franz Palatz- Hamburg): 1. Le7 mit der Drohung 2. Sf2. Diese Droh dringt denn auch auf die Antwort... hi D, L oder durch. Wie steht es aber nach 1.. 181 Darauf befindet sich Schwarz in tödlichem Zugzwange, wie Weiß durch seine Antwort nachweist: 1... 518. 2. Lds! Eine elegante Rückkehr; Schwarz ist zu 2... 83 gezwungen, worauf Weid mit 3. Sf2(nach Preisgabe dieses Feldes und Blockade von g3) mattsetzt. Eine schlichte, nichtsdestoweniger sehr interes- sante Aufgabe, die gleichfalls Anklang gefunden hat Aufgabe, die gleichfalls Anklang gefunden hat. Wir hoffen, daß die Löser das Ergebnis ihrer Bemühungen wieder der„Schachproblemredaktion der N...“ zugehen lassen. Zu Nr. 1820 gingen Lösungen ein von den Herren: H. Dees(z, 2. Murnau in Oberbayern), Dr. E. Meyer, H. Ott H. Storz, W. Siebert(alle Mannheim). * Was hören wir? Montag, 24. April Frankfurt .10: Choral.—.15 u. 12.00: Schallplatten.— 15.20: Für die Eltern.— 16.90: Konzert.— 20.00: Alte 05 Volkslieder.— 20.30: Abenteuer, Streiche uſw.— 22.00: Deutſcher Almanach. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. —. 11.30: Schloßklonzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.80: Für die Jugend.— 16.00; Luſtige Lautengeſänge.— 16.20: Unterholtungsmuſtk.— 17.50: Deutſch⸗Südweſtafriko.— 20.05: Militärkonzert. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 11.20: Schallplatten.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.50: Jugendſunk.— 16.30: Konzert.— 18.20: Körperpflege als Erziehungsmittel.— 29.05: Wald. Eichendorff: Lieder und Berſe.— 22.30: Schallplatten. 5 München 10.09: Wochenküchenze tel.— 10.15: Fortbildungsſtunde. — 12.00: Schallplatten.— 12.45: Konzert.— 15.00: Kinder⸗ ſertenſtunde.— 15.25: Konzertſtunde.— 17.45: Deutſches Geiſtesleben um Johannes Brahms.— 18.05: Aus der Frühzeit bayeriſcher Städte.— 18.25: Sonatinen von Beet⸗ hoven.— 20.05: La vita nuova.— 21.40: Kleines Inter⸗ mezs. 5 Südfunk .10: Schallplatten.— 19.10: Lieber.— 10.30: Siehe Mannheim.— 12.00: Buntes Schallplattenkonzert.— 18.30: Siehe Mannheim.— 16.30: Kammerorcheſter.— 18.00: Völkertrümmer im Amazonos⸗Urwald.— 19.00: Stunde den Natton.— 20.00: Wiener Walzer.— 20.30: Die Viertel⸗ ſtunde der alten Frontſoldaten.— 21.05: 9. Sinfonie vos Bruckner.— 22.20; Lleder.— 23.30: Nachtmuſik. Aus Mannheim 10.50—11.15: Originalkompoſitionen für zwei Klavie Ausführende Karl Oehler, Karl Rinn. 85 13.30—14 Landsknechtslieder. Ausführende: (Baß), Rudolf Borupka(Klavier). Cagesbabendes Montag, 24. April Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schau, 55 non Heinrich von Kleiſt, 6. Konzert(Brohms⸗Feiet). Kabarett Libelle: 20 Uhr Goſtfpiel Fred Endrikat mit ge barett, Variete und Tanz. 6 Ballhaus: Gemäldeousſtellung des Münchener Künſtlek“ bundes„Ring“ E B Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung) 5 Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee. abends Konzert und Ton. Lichtſpiele: Al hambro:„Der Meiſter⸗Detektiv' Untverſum;„Spione am Werk“ und Bühnenſchen. — Roxy ⸗ Theater:„Eine Stadt ſteht Kopf Gloria ⸗Palaſt:„Heut kommts drauf an, Paloſt⸗Theater:„heut kommts drauf a Capitol:„Die Herren vom Norkm“.— Schau „Vergänenis eines Tages, Scalo⸗Theg „Schuß im Morgengrauen“. 5 1 Gustav Adolf Knörzek Miete C A, Aufn. 20 Uhr.„. Ausſchuß für Volksmuſikpflege: 20 Uhr im Nibelungenſe⸗* Südoft Südden Der auf geſchmückten hoſſen wir N dem neuen „ Sportarenen n Bewegun gigfachen G zweites Mo ſcheinung tr gefühl d He ſt, Nor mit den 6 exponierten Grenze nach der Neuheit vielleicht nu ebenfalls Begrüßen d. hindurchklin⸗ dieſes in de ſeiten der vollauf befr Abflauens u Hälfte abſte! Hochform ep! auf den ber rückzuführen Kampf das haben dürfte zu einem w Höhepunkte wie rein tes hatten eine ſchehens geg Syſtem gan, raumgreifen vorzugten, d techniſche Rü des Stürr So fehlte a dem Angriff ſie die Gege glänzende B Hayoswerdat lechniſche H ſehtte, pon daß dem mi Feldſpiel de man von d heben könnte mit dem gef ferreihe leiſt bare Arbeit. ger. Die A Gegenſeite g ſchek auf 4 ſchaft als Ge hatten wie o er Rohr, e porden, den Ffelbſt von d meeiſterlichen Del ihm Heck afung mit 1 16 5 100 el wechſel bie Regiſterſi Tor ftel auf ihn. Mit e Alaſſe für f Leiſtung mer! Lonen erreic doch noch das 1 0 es Zu Duslität. 0 lachen Reife Flügel Ff allem Fath, auch ſie ihre ga e r erſten 15 ſtark utückzuhäng Splelſtand 95 0 kelbſtändig es gicht ſo z Auch ihm in werden. Vor bes erkrankte wohl auch G ber in Deck zon den Ve buorte Probe Nach Ab b fh de Lem auch di dbalthar und Südbeutſchland— Südoſtdeutſchland:1(:1) Der außerordentlich ſtarke Andrang zum flaggen⸗ geſchmückten, prächtigen Mannheimer Stadion läßt— ſo hoffen wir zuverſichtlich— mit darauf ſchließen, daß mit dem neuen Wind auch reinerer, friſcherer Geiſt in die Sportarenen einziehen wird, der auch wieder jene Maſſen n Bewegung ſetzt, die namentlich dem Fußball aus man⸗ gigfachen Gründen den Rücken kehrten. Aber auch ein zweltes Moment dürfte in Zukunft wieder mehr in Er⸗ ſcheinung treten: Das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl des deutſchen Fußball in Oſt und Heſt, Nord und Süd, und gerade der Umſtand, daß mit den Schleſiern Sportkameraden eines beſonders exponierten und geprüften Reichsgebiets an der polniſchen Jrenze nach Mannheim kamen, dürfte neben dem Retz ber Neuheit eines Pokalendſpiels, ſeine— wenn auch plelleicht nur unterbewußte— Wirkung getan haben. Zebenfalls ließ der außerordentlich warme Beifall beim Begrüßen der Gäſte, mehr als die übliche Empfangsfreude hindurchklingen. Das rein ſportlich Gebotene hieſes in der erſten Hälfte wirklich feſſelnden und von ſeiten der Süddeutſchen überragenden Treffens vollauf befriedigen, wenn man von einer Periode des Abflauens und teilweiſen Auseinanderfalls in der zweiten Hälfte abſteht, das aber mit auf eine Verletzung des in Hochform ſplelenden Mittelſtürmers Rohr, wie auch wohl auf den bereits zur Pauſe klar entſchiedenen Stand zu⸗ konnte ruf auf Volk und Führer. Anſchließend leichtathletiſche Darbietungen. Die Fortſetzung des Spiels klaren Sieg der Süddeutſchen iſt bei dem n:1 nicht mehr zu zweifeln, es handelt ſich im Wẽ̃ ichen nur um eine eventuelle Verbeſſerung des Torverhältniſſes für Süsdoſt. Süd ſteht nun mit Rückenſonne, ſetzt auch ſofort die 3. Ecke, ein guter Schuß Fiſchers wird am Pſoſten geſtoppßt. Süd drängt, doch können die Schleſier immer wieder klären, zumal auch der Gegner in der Klarheit ſeiner Aktionen wie der Sicherheit des Schuſſes merkbar nachläßt. Auch die 4. Ecke bleibt für Sücddeutſchland ergebnislos. Süoyſt ſetzt zu gefährlichen Gegenſtößen an, denen nur der placierte, ſichere Schuß mangelt. Joppich ſchießt einmal in unbehinderter Stel⸗ lung direkt auf Jakob. Süd ſcheint bereits mit dem Er⸗ gebnis zufrieden und feuert das Publikum den abflauenden Kampf zum Tempo an, da er weit nicht mehr den Fluß, die Feinheiten und die zahlreichen Kabinettſtücke der erſten Hälfte aufbringt, da Rohr an einer Verletzung laboriert. Nur vereinzelte Leiſtungen fordern zum Beifall heraus. So ſetzt Südoſt zeitweiſe zu entſchieden beſſeren Kombina⸗ tionszügen an, als der Gegner, der die Maſſen erſt wieder mitreißt, als auf eine der typiſchen, zentimeterſicheren Vor⸗ lagen Rohrs, durch Conen 511 fällt Der Kurioſttät halber ſei angeführt, daß in derſelben Zeitſpanne der erſten Hälfte bereits das Pauſenergebnis erzielt war. Eine glän⸗ zende Einzelleiſtung Rohrs, der auch mehrere Angreifer abſchüttelt, bringt unwiderſtehlich 611. Das Mitreißende von vorher bleibt auf die Dauer aus, da begreiflicherweiſe beide Mannſchaften ſchließlich doch mitgenommen ſind. Ver⸗ geblich müht ſich namentlich die linke Sturmſeite der Schle⸗ ſier, es bleibt bei oͤem:1⸗Stand. Bir lem⸗Berlin hatte bei dem durchaus ſairen Treſſen keine ſchwere Aufgabe, ließ aber ſeine internationale Routine doch durchblicken. 0 Ausklang So bot die flott abgewickelte Geſamtveranſtaltung mit dem reichen Programm in das beſonders die Jugend mit einbezogen war, unter dem bunten Spiel der na⸗ tionalen und D B⸗Flaggen, bei herrlichem Frühlings⸗ wetter, ſowie dem impeſanten Rahmen der Menſchenmaſſe einen wirklich ſportlichen Genuß. Möge er ein gutes Symptom ſein für die unter dem neuen Geiſt ſtehende Weiterentwicklung des deutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletitſports im Dienſte an Volk und Vaterland.. Weitere Ergebniſſe Verbhandspokalſpiele Bezirk Württemberg⸗Baden: S Feuerbach— 1. Ic Pforzheim:2; Germania Brötzingen— Sc Stuttgart 722. Bezirk Main⸗Heſſen: Union Niederrad— Germania Bieber 110. Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga Gruppe Main: Viktoria Aſchaffenburg— SpVg 08 Fechenheim 411; Blauweiß Bürgel— VfB Groß Auheim :1; SV Bonames— Spogg 02 Griesheim 12. Gruppe Rhein: Ves Neuſtadt— TS Altrip:2; 80 Kirchheim— Spogg Eberbach 814; SC Kaiſerslauteen— FG 1914 Oppau 418. Gruppe Württemberg: lingen:0; Fc Eutingen Gruppe Baden: F Gruppe Nordbayern: berg:0. ruppe Südbayern: heim 312. 1 Südbdentſche Geſellſchaftsſpiele Vihk Mannheim— AO Worms(Sa.) 111; F Raſtatt gegen Sc Saar 05 Saarbrücken(Sa.]:0; Kickers Stutt⸗ gart— FSW Frankfurt:2; Wormatia Worms— Ve Neckarau(Sa.):8; Rotweiß Frankfurt— Amieitia Viern⸗ heim 215; SV Wiesbaden— AO Worms 01:1; Kickers Offenbach— Polizei Darmſtadt 28; Freiburger F— Se Saar 05 Saarbrücken:1; SV⸗Vikt. Augsburg komb. gegen Wacker München:0; Vis Neckarau— Feudenheim :0; Mainz 05— Phönix Ludwigshofen 218. Spvgg Cannſtatt— SV Reut⸗ — BfR Heilbronn 611. Kehl— Sportfr. Freiburg 318. VfR Schweinfurt— FSV Nürn⸗ Vin Heidenheim— SW Roſen⸗ ing. kückzuführen war. Rohr gab in einer Weiſe dem ganzen 5 die Kampf das Gepräge, die nur wenige Beiſpiele zur Seite 2 rad haben dürfte, und wurde das Spiel ſchon allein durch ihn Engliſcher Fußball irt! bu einem wirklich ſportlichen Erlebnis. Er bot wirkliche Arſenal und Rangers Meiſter Höhepunkte fußballeriſchen Könnens ſowohl in geiſtiger 2 wie rein techniſcher Hinſicht. Die Süboſtdeutſchen Am Samstag ſind in England und Schottland die neuen Fußballmeiſter ermittelt worden. In England hat Arſenal London ſeinen prächtigen Endſpurt durchgehalten, die Mannſchaft des tüchtigen Mr. Chapman blieb über Chelſeg auf dem Platze des Gegners mit 311 Treffern ſiegreich und 1 . 1 halten einem ſolchen Brennpunkt des gegneriſchen Ge⸗ 80 ſchehens gegenüber einen ſehr ſchweren Stand, zumal ihr N 10 ni iden Tabel Fchſte f. Ville ute Syſtem ganz anders eingeſtellt war, und konſequent die 85 argent 1 1 8 eee 85 1 18 bs7 caumgreifende, ſteil nach vorne gerichtete Spielweiſe be⸗ Alete inen e eee 8 1 1 5 1 1 ö einbüßten, ſo konnte ſchon diesmal der Endſieg Arſenals sen dune, die zweifellos ihre Vorzüge hat,— wenn das ſichergeſtellt werden. Die beiden noch ausſtehenden Spiele tahniſche Rüstzeug des einzelnen Spielers, beſonders aber haben damit ihre Bedeutung eingebüßt, ſie können höchſtens 5 des Stürmers dazu die notwendige Grundlage gibt. noch das ohnehin ſchon recht gute Tor⸗ und Punkteverhält⸗ ö So fehlte aber, mit Ausnahme der linken Sturmſeite, nis der Londoner Mannſchaft verbeſſern. Arſenal zählt ge 1 dem Angriff die Wendigkeit und techniſche Raffineſſe, wie nicht zu den altberühmten Maunſchaften Englands, die 07 6 ſie die Gegenſeite in reichem Maße beſaß, aber auch die Londoner ſind erſt in jüngſter Zeit ſtärker in den Vorder⸗ 118 glänzende Bindung durch den Mittelſtürmer, die in dem grund getreten. Den Meiſtertitel haben ſie ſich jetzt zum 19 Hauoswerdaer Joppich keine Verkörperung fand.„Der a zweiten Male geholt, erſtmals konnten ſie ſich 1981 engliſcher 6. lechniſche Höhepunkt, der plazierte und ſichere Schuß ö ä———————?—— r dz2Zußball⸗Meiſter nennen. N20 155 bon vereinzelten Ausnahmen abgeſehen, ganz, ſo ö Anders ſteht es in dieſer Hinſicht mit dem neuen Mei⸗ aß dem mitunter recht zügigen und raſch vordringenden Die Stützen der Mannſchaften ſter von Schottland. Die Glasgow Rangers, die ja zem Feldſpiel der entſcheldende Abſchluß fehlte. Wenn demnächſt auch nach Deutſchland kommen, haben ine maß don der ſchleſiſchen Manuſchaft jemanden heraus⸗ Von links nach rechts: Jako, Torwart; Malk I, der ſüdoſtdeutſche Internationale. Rohr, Mittelſtürmer; ſich nun ſeit 1891 bereits zum 290. Male den Titel geholt. ren. heben könnte, dann, wie angedeutet, die linke Sturmſette, Allein in der Nachkriegszeit wurden ſie elf Mal ſchottiſcher ung mit dem gefährlichen Halblinken Malik 2. Von der Läu⸗ Meiſter und ſtellten damit eine unvergleichliche Erfolgs⸗ ferreihe leiſtete Lachmann in der Mitte ganz annehm⸗ 2 7 66 ſerie auf. 8: bare Arbeit. Auch Schleſinger als rechter Verteidi⸗. Eine dritte Entſchetdung iſt am Samstag im eng le⸗ ber, Die Außenläufer, recht eifrig, reichten an die der ſchen Amateur⸗Pokal gefallen. Beim Wieder⸗ Ane 1 r 1 bee 5 0 1 a ⸗ 9 95 3 5 1 K* 1 1 1 oni 170 5 Stockton 2 auf Halbrechts. es in allem fehlte der Mann⸗ 3 N 411 ſchlagen und damit den Pokal an ſich bringen. Eine im ſchaſt als Ganzes doch die Spielkultur des Südens. Der 1. JC. Nürnberg verliert das Entſcheidungsſpiel um den zweiten Platz 224 Klagen der Frage nach den Abſteigenden der erſten . Liga iſt noch nicht erzielt, ebenſo ſteht noch die Entſcheidung aul Die Sübdeutſchen 1. FC. Nürnberg Sp. Vg. Fürth:4(:2) fer auf Grund von Mißverſtändniſſen zwiſchen Tormann in der zweiten Liga aus, wo fetzt, nach Verluſtpunkten ge⸗ und Verteidigung fielen. rechnet, Stoke City und Tottenham Hotſpurs wieder gleich ich. batten wie oben ſchon ges f zou im Mitkelſtü 1 ſchon geſtreift, ihren Clou im Mittelſtür⸗ D N e f n e JJV Bei den Pirmaſenſern hielt ſich Weilhammer als Mit⸗ ſtehen. nen ner Rohr, der, nachdem einmal im Bild und warm ge⸗ 1 bei d f f 3 7 1 l 0 Em en ſüdde e eiſterſchaftsendſpielen zwi 8 2 8 r. 1 5 5 vorden, den Löwenanteil an den Zählern hat, was er nicht 191 1 80 e 115 er b 5 galte telläufer überraſchend gut. Eine gute Partie lieferten Die Ergebniſſe: ſelot von den Treffern ſchoß, bereitete er mit elegont 20 000 Zuschauer ins Nürnberger Zeppelin⸗Stadlon gelockt. Johanneſſen als Angriffsführer; neben Weilhammer iſt England— 1. Liga: Aſton Villa— Leeds United:0, Bolton Wanderers— Weſtbromwich Albion:2, Chelſes gegen Arſenal 178, Huddersſield Town— Everton 070(h, Leiceſter City— Sunderland:2, Middlesbrough— Shef⸗ noch Germann als Verteidigung zu erwähnen und auch Schaumburger im Tor hielt ausgezeichnet. Im Geſamt⸗ eindruck konnten die Pfälzer recht gut gefallen und ihr keſſterlichen Vorlagen und geiſtig regen Schachzügen vor. Hei ihm deckten ſich in ſeltener Weiſe geiſtig⸗tartiſche Auf⸗ ſaßung mit vollendeter Körperbeherrſchung und frappierend Die Entſcheidung fiel mit:2(:1) Toren zugunſten der Fürther aus, die den Club überraſchend ſicher abfertigten. 5* 431 * — cherer Bolltechnik. Er bot wahre Kabinettſtücke an Täu⸗ ſchen, wechſelvollem Erfaſſen und Vorbereiten der Lage, wie Ile Regiſterſicherheit in individuellem Schießen. Foſt jedes Tor fiel auf andere Weiſe oder andere Vorbereitung durch in Mit einem Wort: Bei dieſem Kampf ſpeziell eine gloſſe für ſich. Schade, daß eine ſpätere Verletzung die Aung merkbar beeinflußte. Seine Nebenleute Rühr und Lonen erreichten ihn weit nicht. Namentlich Rühr fehlt doch noch das Niveau eines allererſten Spielers. Conen, cher zu Rohr paffend, war ober auch in manchen Momen⸗ ten des e eder Schuſſes zu langſam, aber immerhin dale erade bei den drei Spielern des Inuentrios achen Reife und Begabung ſtark voneinander ab. Die Flügel Fiſcher und Falh voßten ſich gut on. Vor Alem Fath, aber unter dem Nachlaſſen Rohrs ſchraubten duch ſie ihre Leiſtung bezeichnenderweiſe zurück. u der Läuferreihe vermochte Sold wie erwartet nur 1 erſten Hälfte die erforderliche Linie zu halten, ſpäter el er ſtark ab und beging durchweg den Fehler, zu ſehr Spiel ſubengen, was bei dem früh errungenen kloren eee doppelt unverſtändlich war. Nur ein im Ganzen 5 elbſtändiger Angriff wie er ihn vor ſich hatte, brauchte zicht ſo zu empfinden. Taktiſch war es aber eben ſalſch. 5 ihm muß noch Zeit für größere Aufgaben gelaſſen 118 en. Von den Außenläufern konnte Haber, an Stelle 15 reien Größle die wirkſamere Arbeit zeigen, ob⸗ be auch Graf auf der anderen Seite nicht ſchlecht war, 5 in Deckung, wie Aufbau doch nicht vollendetes zeigte. 1 0 den Vertekdigern war der Brötzinger Burckhardt 5 wendigere und angriffs⸗ wie ſtellungsgewandtere. Auch 10 Abſchlag war beſſer. Jakob wurde auf keine allzu die Probe als Hliter geſtellt und erwies ſich als ſicher. Aaklic er wirkte in der Elf etwas ſchwer und laugſam. Eg ich ſchlecht war keiner der Mannſchaft, die mit dem aaa denn auch einen wohlverdienten Erſolg er⸗ Der Kampf bn e Abwicklung des reichen, in einzelnen Glanzleiſtun⸗ em 110 oe J 5 Vor programms, in 1 i i N Hauptſpfel. gend ſtark eingeſetzt wurde, beginnt das Süd gest gegen die Sonne und ſetzt bereits in der 8 Minute den erſten Eckball, den Fath ſamos gibt, Sill 1121 Rohr darüber. Dann hat Süden eine ſpitze falten mit allem Au wand zu Aären. Beide Mann. geht n iind noch im Toſten, der rechte Zug und Kontakt Rohr, fh, auch bei Süd. Eine gute Langvorlage Sold an nach z ſchnappt Kurpannek herauslauſend ab; aber bereits 9 5 Minuten führt ſein kurzer Paß Rohr an Con en, Tref ſehr placter em Flachſchuß in die rechte Ecke zum 1. 407 Süd, 120. Kurz darauf folgt eine Glanz äuſchung daltög eine unmittelbare Bombe aus 16 Meter, die un⸗ 1 Lund vollkommen überraſchend ſitzt::0. Einen ſehr te 1 8 Gegentreſſer erzielt dann bald darauf der Mit⸗ Nansen Jopplch, der auf Fehlſchlag Haringers den ſchleßt; auſenden Jakob abſtoppt und ins ungedeckte Tor ohr 2. Auf ſchönes Zufammenſpiel und Zurückgabe ende an frath ſtellt diefer entſchloſſen vor ker angrei⸗ cke 5 Deckung zum Schuß anſetzend, 311 Nach der erſten elega„ Schleſter, die Jakob ſicher herausfiſcht, folgt auf 5. Durchſptel Rohr, mit abſchließendem Schuß 5 88 echſelnder Feldkampf, Pauſe. able tene der Pauſe Begrüßungsrunde der Leichtathle⸗ eilungen der Vereine auf der Aſchenbahn mit Sport⸗ Die Fürther haben dieſen Erfolg in erſter Linie ihrem aus⸗ gezeichnet disponierten Angriff und in zweſter Linie einer Häufung von Glücksfällen zu verdanken, denn die reiferen Chancen und klareren Torgelegenheiten hatte ohne Zweiſel der Club, deſſen Sturm es aber, wie in letzter Zeit ſchon ſo oft, nicht verſtand, ſie erfolgreich auszuwerten. Bei etwas mehr Durchſchlagskraft wären gegen die erſchreckend un⸗ ſichere Hintermannſchaft der Fürther leicht mehr als nur zwei Tore zu erzielen geweſen. Gußner für Nürnberg und Leupold 1 und 2 für Fürth ſtellten das 211⸗Halbzeit⸗ ergebnis her. Friedel ſchoß kurz nach der Pauſe den Aus⸗ gleich für den 1. FC. Leupold 2 holte für Fürth dann die beiden Siegestreffer heraus. Schiedsrichter Un verfehrt⸗pforzheim leitete korrekt. Pirmaſens ſlegt in München 1860 München— 3K. Pirmaſens 228(:2) In ihrem letzten Verbandsſpiel erlitt die Meiſterelf der Münchener Löwen eine überraſchende Niederlage gegen den Saarmeiſter FK. Pirmaſens. Die Löwen traten zwar mit Erſatz für Lachner, Eibele und Neumeier an, aber auch Pirmaſens hatte ſeinen internationalen Mittelläufer Her⸗ gert erſetzt. Während dieſer aber durch Weilhammer aus⸗ gezeichnet vertreten wurde, bewährte ſich Münchens Erſatz nicht immer. Das ſchnelle Spiel war meiſt ausgeglichen. Recht ſenſationell fielen in der erſten Halbzeit innerhalb von drei Minuten drei Tore. Stiglbauer brachte München in Führung, Kirchhöfer glich aus und Kronzucker ſchaffte München erneut in Vorteil. Brill glich dann bis zur Pauſe aus und nach dem Wechſel fiel durch Johanneſſen, den aus⸗ gezeichneten Sturmführer der Pfälzer, der Siegestreffer. Dölker⸗Stuttgart leitete vor 4000 Zuſchauern einwandfrei. Das Treffen begann recht ſchnell und ſah beide Mann⸗ ſchaften gleichermaßen im Vorteil. Bis zur 25. Minute wußten beiderſelts die Hintermannſchaften gleichermaßen Erfolge des Gegners zu verhüten. Von der 25. bis zur 27. Minute fielen dann aber überraſchend drei Tore. Stigl⸗ bauer verſchaffte München durch Verwandlung einer Links⸗ flanke die Führung, die mit dem Anſtoß der Pfälzer durch deren Rechtsaußen Kirchhöfer ausgeglichen wurde, aber ſchon eine Minute ſpäter lagen die Münchener durch einen ſchönen Rückzieher Kronzuckers wieder in Führung. Zwei Minuten vor der Pauſe kam dann Pirmafens durch den Halblinken Brill wieder zum Ausgleich Nach dem Wechſel spielten die Pirmaſenſer noch beſſer als in der erſten Halb⸗ zeit. Sie lagen weit mehr im Angriff und die Entſchei⸗ dung fiel in der 12. Minute durch Johanneſſen aus 18 Me⸗ tern Entfernung, der einen ſcharfen Schuß unhaltbar unter⸗ brachte. Die Münchener Löwen hatten nicht ihren beſten Tag. Pledl war ausgezeichnet. Seine ausgeeichneten und haar⸗ genauen Vorlagen verpufften aber wirkungslos durch den ſchwachen Sturm, wenigſtens durch das Innentrio. Die Außen gingen noch an. In der Abwehr war Wendl ſehr gu! und auch Ertl im Tor hielt recht brav, wenn auch zwei Tref⸗ knapper Sieg iſt nicht gerade als unverdient anzusprechen. Eintracht Frankfurt beſiegt den Pokalmeiſter Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart:0(:0) Im erſten Ausſcheidungsſpiel um die dritte ſüddeſtſche Vertreterſtelle ſchlug die Frankfurter Eintracht im Frank⸗ furter Stadion den ſüddeutſchen Pokalſieger VfB Stutt⸗ gart vor 6000 Zuſchauern ſicher und verdient mit:0(:0) Treffern. Die Frankfurter haben ſich damtt für das letzte und entſcheidende Spiel um den dritten Platz qualifizlert. Sie treffen nun am kommenden Sonntag auf den Tabellen⸗ zweiten der Abteilung 1, die Spoͤg Fürth. Das:0 Er⸗ gebnis ſpricht klar für die Eintracht, leicht aber wurde der Sieg keineswegs erzielt. Die Stuttgarter Elf wehrte ſich äußerſt zäh, ſie hatte zwar im Angriff nur wenig Syſtem, war aber im Zerſtörungsſpiel und in der Abwehr äußerſt ſtark. Durch Ehmer und Lindner ſchoß aber ſchließlich die Eintracht donn zwei Treſſer und kam damit zu einem Er⸗ folg, den ſie als techniſch beſſere und meiſt im Angriff liegende Mannſchaft auch verdient hatte. Ein ganz überragendes Spiel lieferte bei den Frankfur⸗ tern wieder die internatſonale Verteidigung Schütz⸗Stubb, die ſtets ſicher die zahlreichen Durchbrüche des ſchnellen Gegners abſteppte. Walte r⸗Luswigshafen leitete das Spiel korrekt. fteld Wednesday:1, Neweaſtle United— Blackburn Ro⸗ vers:1, Portsmouth— Mancheſter City 112, Sheffield United— Blackpool:0, Wolverhampton Wanderers gegen Derby County 311.— 2. Liga: Bradſord— Port Vale 472, Burnley— Notts County 21, Charlton Athletie— Bury :8, Grimsby Town— Cheſterfield 111, Mancheſter United gegen Weſtham United:2, Nottinghañu Foreſt— South⸗ ampton:2, Oldham Athletie— Bradſord City 61, Ply⸗ mouth Argyle— Millwall:0, Preſton Northend— Swanſea Town:0, Stoke City— Lincoln City 512, Tottenham Hotſpurs— Fulham:0.— Schottland: Aberdeen— Hearts aufgef., Ayr United— Airdrteonians:2, Clyde— Kil⸗ marnock 011, Dundee— Celtie Glasgow:0, Falkirk gegen Morton:1, Motherwell— Eaſt Stirlingſhire:1, Glasgow Rangers— Queens Park:0, St. Johnſtone— Hamilton Academicals:0, St. Mirren— Partick Thiſtle 11, Third Lanark— Cowdenbeath 311.— Endſpiel um den engli⸗ ſchen Amateur⸗ Pokal: Kingſtonſans— Stockton:1. ton:1. Das nächſte und letzte diesjährige große Ereignis im engliſchen Fußball iſt das Pokal⸗Endſplel am 29. April zwiſchen Mancheſter City und Everton im Wembley⸗Stadion zu London. Von den beiden Pokal⸗ finaliſten war am Samstag Mancheſter City in recht guter Form, die Mannſchaft blieb auf dem gefährlichen Boden von Portsmouth mit 211 erfolgreich. Everton konnte da⸗ gegen bei Huddersfield Town nur 010 ſpielen. Freundſchaftsſpiele im Rheinbezirk BfR Mannheim— AO Worms:1 Gute Leiſtungen machten das flotte Spiel für die 1000 Zuſchauer ſehenswert. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Beſetzung an und ſie hielten ſich auch ziemlich die Waage. Die Einheimiſchen ſchoſſen allerdings häufiger und plazierter. Schon bald nach Beginn wurde der Pfg⸗ Torhüter Braunig verletzt, für ihn ging Theobald ins Tor, wo er befriedigende Leiſtungen bot. Ein wuchtiger Schuß des Rechtsaußen Simon brachte den Vfg nach 15 Minuten in Führung. Nachdem Mannheim die zweite Halbzeit leicht überlegen geſtaltet und einige Chancen, das Ergebnis zu verbeſſern, verpaßt hatte, holten ſich die Wormſer Gäſte kurz vor Schluß durch ihren Mittelſtürmer den Ausgleich.— Hack⸗ Ludwigshafen bot als Schiedsrichter eine gute Leiſtung. Neckarau ſiegt in Worms Wormatia Worms— Pf Neckarau:3(:2 Dem flotten und fairen Kampf dieſer Mannſchaften wohnten am Samstagabend in Worms nur 800 Zuſchauer bei. Die Güſte erſchienen ohne Broſe und Größle; bei Wormatia vermißte man außer den ſchon längere Zeit verletzten Leuten auch noch Winkler und Fath. Während in der erſten Halbzeit Wormatta leicht überlegen war, be⸗ herrſchten nach der Pauſe die Gäſte klar die Situation. Neckarau ging nach neun Minuten durch Seitz in Führung. R. Fries und Bitter ſchoſſen dann zwar hintereinander zwei Tore für Worms, jedoch konnte Neckarau noch vor der Pauſe durch Striehl zum Ausgleich kommen. Der entſcheidende Treffer wurde in der zweiten Spielzeit von Wenzelsburger erzielt, Hölz⸗Frankenthal leitete das Spiel befriedigend. Phönix Ludwigshafen— Mainz 05:2 Die knappe Niederlage hat der Heſſenmeiſter ſeiner Verteidigung zuzuſchreiben, die dem angreifenden Phönix⸗ ſturm meiſt zu zögernd entgegentrat und die beſonders den„Ausreißer“ der Platzherren, den Mittelſtürmer De⸗ gen, nicht ſorgſam genug bewachten. Degen ſchoß auch nach Durchbrüchen alle drei Treffer. Im übrigen gefiel die Elf des Heſſenmeiſters recht gut. Sie zeigte faubere Tech⸗ nik und ein bemerkenswert gutes Kopfballſpiel. Ganz be⸗ ſonders gut war vor allem ber linke Sturmflügel Poſſel⸗ mann⸗Scherm. Phönix führte bei der Pauſe 10, erhöhte ſpäter auf:0 und:1, mußte dann aber zum Schluß froh ſein, daß Mainz nicht noch zum an ſich verdienten Aus⸗ gleich kam. Jockers Frankenthal leitete das Spiel gut. 6. Seite/ Nummer 187 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. April 1933 Bezirk Rhein-Saar 222 fagt in Mannheim Bebeutſame Ausführungen von Flierl-Nürnberg— Wiederwahl des Vorſtandes Am Sonntag vormittag tagte der Bezirk Rhein⸗Saar in Mannheim im Kaufmannsheim. Der Bezirksvorſitzende erzog eröffnete die Tagung mit einer Begrüßung der gatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Die Stadtverwaltung kannheim war durch Beigeordneten Dr. Zeiler und Stadtamtmann Kleemann, Ludwigshafen durch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius vertreten. Vom Verbands⸗ vorſtand waren der ſtellvertretende Vorſitzende Flier l und Schatzmeiſter Dr. Ras bach auweſend. Dr. Zeiler wies kurz auf die nationale Neugeſtal⸗ tung hin und teilte mit, doß die beiden Kommiſſare der Stadt Mannheim durch wichtige Arbeiten am Beſuch ab⸗ geholten ſeien, ſie nähmen aber an dem Sportgeſchehen lebhaften Anteil. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Sc u. LVFlierl⸗ Nürnberg gab anſchließend einen Ueberblick über die Geſtaltung des deutſchen Sports in der nationolen Bewegung. Er führte u. a. aus: Wir leben in einer großen Zeit, wir dürfen froh und ſtolz ſein, daß uns die Gelegenheit geboten iſt, dieſe Geſchichte mitzu⸗ erleben und an ihr zum Teil mitzuarbeiten. Nach lan⸗ ger Zeit nationaler Trägheit hat die NS DA es verſtanden, das deutſche Volk bis ins Innerſte aufzu⸗ wühlen. Der Sport wurde von dieſer Bewegung mit⸗ ergriffen. Ich kann feſtſtellen, daß heute Zehntauſende von unſeren Vereinskameraden aktiv in der nattonalen Be⸗ wegung ſtehen. Viele Verbände haben ſich in Berlin in einer Weiſe angeboten, die dort nicht auf abſolute Zu⸗ ſtimmung ſtieß. Etwas weniger wäre hier mehr geweſen. Wir haben unſere Arbeit bis jetzt ſo durchgeführt, daß wir es nicht nötig haben, uns anzubiedern. Wir in unſerem Verband haben wertvolle Aufbauarbeit am deutſchen Volk geleiſtet. Dieſe Arbeit war Dienſt am Volk. Wir haben der Jugend geordnete Wege zum Spori und Geſundheit gegeben. Es wurden große Ausgaben gemacht für Sportplätze, um der Jugend Gelegenheit zu geben, Leibesübungen zu trei⸗ ben zum Wohle ihrer Geſundheit und zum Wohle des deutſchen Volkes. In der Frage des Wehrſports wurde vom Verband bis jetzt alles getan, was getan werden kann. Der Fußballſport iſt es geweſen, der alle Charaktereigen⸗ ſchaften in ſich birgt, die von der Regierung verlangt wer⸗ den. Die Sportverbände haben eine Millionen⸗ bewegung geſchaffen, ſie haben aber nicht die finanzielle Unterſtützung erhalten, die nötig geweſen wäre. Große Mittel, die gegeben wurden, floſſen leider nach an⸗ derer Richtung. Die Fußballer ſelbſt haben nur Unzer⸗ ſtützungsbeträge erhalten. Das Saargebiet ſteht heute noch water fremder Herrſchakt, es iſt heute noch nicht möglich, das Deutſchtum vorzuführen, wie es jetzt im übrigen Deutſchland iſt. Der SF. und LV. ſteht ſeit Januar in enaſter Fühlung mit dem Dy. Die Dachorganiſation hat die Schuldig⸗ keit, unſere Intereſſen bei der Regierung zu vertreten. Von Ihnen, den Verſammlungsteilnehmern, müſſen wir aber in jeder Weiſe Diſziplin verlangen. Es geht nicht an, daß jeder Verband und Verein von ſich aus Entſchlüſſe und Neuregelungen faßt. Nur gemeinſames Vor⸗ gehen kann zum Enderfolg verhelfen. Jetzt iſt es noch nicht an der Zeit, über die Neugeſtaltung des deutſchen Sports zu ſprechen. Man iſt noch nicht ſo weit, um ein Programm vorlegen zu können. Die Ernennung des Reichsſportkommiſſars iſt in den erſten Tagen der nächſten Woche zu erwarten. Die Ernennung iſt dringend notwen⸗ dig, um die allgemeine Unſicherheit innerhalb der Vereine und Behörden zu beſeitigen. Die Gleichſchaltung im deutſchen Sport wird für alle verſchiedenes mit ſich bringen, was nicht an⸗ genehm ſein wird. Die Macht, die unſere Verwaltung für ſich in Anſpruch ge⸗ nommen hatte, wird weſentlich beſchnitten wer ⸗ den. Die Frage des Spͤelſyſtems wird einheit⸗ lich geregelt werden müſſen, auch die Frage des Berufs⸗ [pielertums wird eine eünheitliche Regelung erfahren Das Führerprinzip muß reſtlos durch⸗ geführt werden, wir müſſen geſchloſſen hinter un⸗ ſerer Führung ſtehen. Viele Beſchlüſſe befaſſen ſich mit der Sparſam⸗ keit im Verband. Ich weiß, daß es für alle Vereine faſt unmöglich iſt, ihren Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Bei den Behörden und Verbänden muß noch geſpart wer⸗ den. 1929/30 war der Etat des SF. u. QV. 420 000 Mark, heute wurde der Etat auf 250 000 Mark geſenkt. Den Be⸗ hörden muß man für ihre ehrenamtliche Tätiakeit den Dank ſagen. Im vergangenen Jahr wurden 8 000 Mark ein⸗ geſpart. Der Verbandsbeitraa iſt heute ſo niedrig, daß er nicht mehr weiter abgebaut werden kann, denn unter 10 Pſennig auf den Kopf kann man nicht gehen. Die Unfallverſicherung darf nicht abgeſchafft werden. Die Bezirksliga zahlte 1932/33 24 000 Mark an Bei⸗ trägen und erhielt für Unfälle 21000 Mark zurückbezahlt, die Kre liga zahlte 56000 Mark und erhielt 67 000 Mark, die A Klaſſe zahlte 53 000 Mark und erhielt 75 000 Mark, die B⸗Kloſſe zahlte 61000 Mark und erhielt 50 000 Mark. Die Unfallkaſſe muß beſtehen bleiben, die Vereine haben die Pflicht, für ihre Spieler zu ſorgen. In der Frage des Gelände⸗ und Wehrſports wurde vom Verband mehr getcha, als bis jetzt angenommen wurde. Bis jetzt iſt kein Verband in dieſer Frage ſoweit egangen wird der SF. u. LTV. Der Erfolg iſt, daß das Jugendheim in Ettlingen jetzt als Sport⸗ ſchule für Wehrſport für ganz Baden be⸗ ſtimmt wurde. 8 Es iſt heute noch ungewiß, ob der Verbandstag ſtatt⸗ finden kann, da man die Neuregelung abwarten muß. Erſtattung des Jahresberichts Der Jahresbericht des Bezirksvorſitzenden Her gog wurde bereits in der Samstag Abendausgabe veröffent⸗ licht, er fand einſtimmige Zuſtimmung. Vertreten waren 70 Vereine mit 655 Stimmen. Die Beratung der 48 An⸗ träge nahm längere Zeit in Anſpruch. Die Vorarbeiten waren ſo gründlich getroffen, daß die Erledigung der An⸗ träge faſt immer im Sinne der Antragſteller erfolgte. Der Ort des nächſtjahrigen Bezirkstags wird»om Be⸗ zirksvorſitzenden feſtgelegt werden. Die Entlaſtung des Vorſtandes nahm Alterspräſident Hempel Saarbrücken vor, der warme Worte für die nationale Bewegung, für den deutſchen Sport und für die Arbeit der Bezirksbehörde fand. Die Wahl des Vorſtandes wickelte ſich reibungslos ab. Herzog wurde einſtimmig wiedergewählt. Bezirksſpielwart wurde Kehl⸗Mann⸗ heim, Sportwart für den Rheinbezirk Niſt⸗ Ludwigshafen und Sportwart für den Saarbezirk Danzer ⸗Kaiſers⸗ lautern. Der Kreisvorſitzende Hüter gab noch nähere Einzel⸗ heiten über die ſportliche Abwicklung des„Tags der Ar⸗ beit“ bekannt. Zum Schluß verlas Hetzler⸗Phönix Mannheim eine Entſchließung, die verlangt, daß die Be⸗ girksgeſchäftsſtellen, die ſich ſeit ihrem Beſtehen ſehr bewährt haben, nicht aufgehoben werden. Mit Worten des Dankes an Alle fütr die wertvolle Mitarbeit ſchloß Bezirksvorſitzender Herzog die har⸗ moniſch verlaufene Tagung. u Dr. Göbbels Protektor des Rheyoͤter S. V. Dr. Göbbels, der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propagando, hat die Schirmherrſchaft über den Rheyd⸗ ter Spiel⸗Berein übernommen. Der Bitte des Vereins, der im weſtdeutſchen Fußball immer ſchon eine gute Rolle geſpielt hat, entſprach Dr. Göbbels mit folgendem Tele⸗ gramm:„Hoben Sie bitte herzlichen Dank für die Freund⸗ lichkeit mik angetragener Schirmherrſchaft über den Rheyd⸗ ter Spͤ. Ich nehme ſie deshalb gerne an, weil ich den Verein von früheſter Jugend kenne und ihm manche Stunde der Spannung und Entſpannung verdanke. Ich wünſche Ihrem Verein auch für die Zukunft dos Allerbeſte und hoffe, daß dieſe Wünſche auch fernerhin unſerer gemeinſamen Vaterſtadt zur Ehre gereichen werden. Mit herzlichem Gruß Ihr Dr. Göbbels. „Theorie und Praxis“ Araufführung des Schiedsrichter-Lehrfilms des Süddeutſchen Fußballverbandes Nicht der Buchſtabe, ſondern Sinn und Geiſt der Regeln walte auf dem Spielfeld. Theorie und Praxis müſſen ſich ergänzen. Der Sus ließ am Samstag abends im Palaſthotel den erſten Schiedsrichterlehrfilm vorführen. Der Vor⸗ ſitzende des Schiedsrichterausſchuſſes Weſp⸗Frankfurt ging nach kurzer Begrüßung auf die Entſtehungsgeſchichte des Filmes ein. In mühevoller Arbeit wurde der erſte Schiedsrichterlehrfilm geſchaffen, der nur der Fort⸗ und Weiterbildung dienen ſoll im Sinne der nationalen Be⸗ wegung und zum Wohle der deutſchen Jugend. Leicht⸗Stuttgart, der den Film gedreht hatte, dankte feinen Mitarbeitern, die ihn bei der Herſtellung unterſtützt haben. Der Film ſoll nicht nur lehren, er ſoll auch er⸗ ſehen. Die Unkenntnis der Regeln, die in weiten Kreiſen errſcht, habe ſchon ſehr oft Ausſchreitungen hervorgerufen, Jie bei allgemeiner Kenntnis zu vermeiden geweſen wären. Der Film wurde für Schiedsrichter geſchaffen, dieſe ſollen nicht nur mit theoretiſchem Moterial angehäuft wer⸗ den, die praktiſche Ausbildung müßte damit Schritt halten. Der Sport iſt ein Kulturgut des deutſchen Volkes, er muß Kulturſaktor werden. Der Film ſelbſt, der vor Fachleuten lief, gab einen Ein⸗ blick in die vielgeſtaltige Ausbildungsarbeit des Schieds⸗ richters. Man hat beſonderen Wert auf Kleinigkeiten ge⸗ legt, da bei wichtigen Spielen gerade von Kleinigkeiten ſehr viel abhängt. Durch den immer wiederkehrenden Hinweis auf Fehler uſw. wirken einzelne Stellen des Filmes etwas ermüdend. Es wäre zu empfehlen etwas mehr Spiel⸗ abſchnitte einzuſtreuen, damit der Fluß des geſamten Films gehoben würde. Für Laien wird es nicht leicht ſein, eſonders im erſten Teil ſich immer ſofort zurecht zu ſin⸗ den. Die anderen Teile ſind beſſer gelungen und führen in die Schwierigkeiten der Schiedsrichterousbildung ein. Man merkt dem Film die große Liebe und Sorgfalt an, mit der die Herſteller an ihm gearbeitet haben. Er brachte auch Fachleuten Neues, das ſich bei kommenden Spielen günſtig auswirken wird. Sehr oft liegt der Ausgang eines wichtigen Spieles in den Händen des Schiedsrichters. Kennt er, die Spieler und auch der Zuſchauer die Regeln und ihre Auslegungen genau, dann wird vieles in der Abwicklung der Spiele beſſer werden. Aus dieſem Grunde iſt die Schaffung dieſes Lehrfilmes. der nur Lehrfilm ſein will, zu begrüßen. Wenn er größeren Kreiſen vorgeführt wird, kann beſtimmt damit gerechnet werden, daß die Auswirkungen für den Fußballſport nur günſtia ſein werden. Die Aufnahmen und die praktiſchen Darſtellungen der verſchiedenen Regeln ſind ausgezeichnet und klar. Der Vorführung wohnten neben ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden der Vorſitzende des Bundesſpielaus⸗ ſchuſſes des DB Profeſſor Dr. Glaſer und Bundes⸗ ſportlehrer Nerz bei. Der ſtarke Beifall am Schluß war der Ausdruck des Dankes an die Herſteller des Filmes. 5 Deutſches Davispokal-Training Die Uebungsſpiele der Anwärter für die deutſche Da⸗ vispokal⸗Mannſchaft auf den Berliner Blauweiß⸗Plätzen litten auch am Samstag unter dem ſchlechten Wetter. Be ⸗ merkenswert war der Sieg des Eishockey⸗Cracks Guſtav Fänecke mit 618,:8, 478, 775,:4 über Kuhlmann⸗Lever⸗ kuſen Der Rheinländer hatte vorher Tübben mit 61, 68, 8,6, 678 abgefertigt. Sehr gut in Form iſt bereits der Köl⸗ ner Nou rn ey, der Schwenker leicht in drei Sätzen mit :8. 824,:4 das Nachſehen gab. Der Pforzheimer Wetze! triumphierte über Frenz⸗Roſtock:2,:8. 60,:8 und ſchließlich ſchlug Tübben ſeinen Berliner Landsmann Hartz 828. 755, 18,:8. Im Doppel waren Gottfried v Era m m⸗ Nourney leicht 671,:1, 612 über Frenz Wetzel erfolg⸗ weiterhin wurden noch Paarungen mit Cramm Wetzel Eramm Schwenker ausprobiert. 5 Davispokal Spanien-England:1 Porry(Hughes geſchlagen Am zweiten Tage des Davispokal⸗Kampfes in Baree⸗ lona zwiſchen Spanien und England kamen die Spanier im Doppel zu ihrem erſten Gewinnpunkt. Maier Du⸗ ral l u ſchlugen die Engländer Porry/ Hughes in fünf Sätzen 68, 611, 126,:6, 678. England führt ſomit nur noch 211, doch ſteht zu erwarten, daß die Briten den zum Stege noch fehlenden Punkt in den kommenden Einzelſpielen heim⸗ bringen werden. * Neues Heim des Mannheimer Schachklubs. Der Mannheimer Schachklub hat in der„Harmonie“ in D 2, 6 ein neues Heim bezogen. Die Klubabende finden regel⸗ mäßig Montags und Donnerstags ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige vom Samstag abend). ioweſtdeutlſche Meiſterſchaft im Ringen Ken Antertürkheim von Bf Schifferſtadt 6: 12 geſchlagen Nach einer ͤreiwöchentlichen Pauſe, die durch andere kraftſportliche Großveranſtaltungen im., 6. und 15. DAS V⸗ Kreis ausgefüllt war, nahmen die Kämpfe um die ſüdweſt⸗ deutſche Meiſterſchaft am Samstag abend mit der Begeg⸗ nung des württembergiſchen Meiſters S V Untertürkheim und des Tabellenzweiten von Baden⸗ Pfalz, Vf. Schifferſtadt, ihre Fortſetzung. Das mit großer Spannung erwartete Treffen endete mit einem überraſchend hohen Sieg des Bf. Schifferſtadt, deſſen Mannſchaft ſich ganz hervorragend ſchlug und in der voll⸗ beſetzten Turnhalle in Untertürkheim den denkbar beſten Eindruck hinterließ. Der Ausgang dieſes Treffens war ofſen, wenngleich man den Pfälzern die größeren Sieges⸗ chancen einräumen mußte; daß aber der württembergiſche Meiſter mit ſeiner ſehr guten und körperlich ſtarken Mann⸗ ſchaft, die wiederholt in den Endkämpfen um die„Südweſt⸗ deutſche“ eine große Rolle ſpielte, derart unterliegen würde, hat ſich wohl niemand träumen laſſen. Ausſchlaggebend für den ſchönen Erfolg von Schifferſtadt war in erſter Linte der Schwergewichtler W. Kolb, der ſich in glänzender Form zeigte und zur größten Ueberraſchung der Zuſchauer den 3. Deutſchen Meiſter Lägeler⸗Untertürkheim in 3 Minuten auf die Schultern legte. Die Stärke der gaſtgebenden Mannſchaft wird dadurch noch erhärtet, daß der Shiffer⸗ ſtadter Schäfer, von dem man in der Regel nur Schulter⸗ ſiege zu erwarten hat, ſeinen Gegner A. Krehl⸗Untertürk⸗ heim nur nach Punkten beſiegen konnte. Die fair durch⸗ geführten, harten Kämpfe hatten in Wartner⸗ Schonun⸗ gen einen einwandfreien Kampfrichter, der in jeder Hinſicht gut gefallen konnte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Gäſſele⸗Untertürkheim— O. Kolb ⸗Schif⸗ ſerſtadt. Kolb bringt ſeinen Gegner in der zweiten Minute durch Hüftſchwung parterre, kann ihn jedoch nicht festhalten. Durch mißlungenen Schulterſchwung muß der Pfälzer zu Boden, wo er bis Halbzeit die gefährlichen Aufreißer und Nackenhebel von Gäſſele parieren konnte. Im Bodenkampf kann ſich dieſer nur mit letzter Kraft aus zwei verſchränk⸗ ten Aushebern von Kolb befreien. Der dritte Ausheber wurde Kolb zum Verhängnis, er warf ſich in 11:20 Min. ſelbſt auf die Schultern. Federgewicht: O. Krehl⸗Unter⸗ türkheim— Lochner ⸗Schifferſtadt. Nach lebhaftem Stand⸗ kampf gelingt Krehl in der neunten Minute ein Hüft⸗ Handball der Turner Tode. Ketſch und T 62 Konſtanz im End ſpiel Da das einzige und letzte nordbadiſche Treffen, Tbb. Durlach— Jahn Nußloch, auf den 7. Mai verlegt wurde, blieb nur die entſcheidende ſüdbadiſche Begegnung, welche den zweiten Endſpielteilnehmer bringen mußte, nachdem Tade. Ketſch als nordbadiſcher Vertreter bereits feſtſtand. Nach einem harten Kampf iſt es dem TV. 62 Konſtanz ge⸗ lungen, Sieger zu bleiben. TV. 62 Knnſtanz— T Lahr 775 nach Verlängerung Dieſes Entſcheidungsſpiel auf dem Platze des TV. Lör⸗ rach wurde zu einem mitreißenden und ſchönen Kampf. Wohl war die Lahrer Mannſchaft in der Ballbehandlung beſſer und auch flinker, letzten Endes aber wurde das Spiel durch die beſſeren Nerven, über welche zweifelsohne die Mannſchaft des TV. 62 Konſtanz verfügte, in der Ver⸗ längerung entſchieden. Anfänglich hatte Lahr mehr vom Spiel, ſodaß die:2 Führung bei der Pauſe durchaus ver⸗ dient geweſen iſt. In der zweiten Spielhälfte geſtaltete ſich der Verlauf völlig ausgeglichen, wodurch am Ende der normalen Spielzeit, da das Ergebnis 373 war, eine Ver⸗ längerung notwendig wurde. Im Verlaufe dieſer kam es beidersſeits noch zu Torerfolgen, wobei Konſtanz mit 755 Toren das beſſere Ende für ſich behielt. Tbd. Germania Mannheim Tg. Jahn Weinheim 00 Dieſes Spiel brachte den Ausklang der Turnerinnen⸗ Runde. Man hatte allgemein auch im Rückſpiel mit einem Spiege der Germanen gerechnet. Wohl waren die Ein⸗ heimiſchen im Felde leicht überlegen, ohne aber Torerſolge erzielen zu können, wozu reichlich Gelegenheit vorhanden war. Das torloſe Ergebnis bedeutet für die Weinheimer Turnerinnen zweifelsohne einen Achtwugserfolg. Am den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Hier gab es am geſtrigen Sonntag in der Gruppe 1/2 durchweg intereſſante und ſpannende Kämpfe. Ganz gut haben dabei auch die beiden Mannſchaften des Mannheimer Turngaues abgeſchnitten. Recht wertvoll iſt der eine Punkt, den Jahn Neckarau in Ziegelhauſen erringen konnte, denn immerhin ſind noch ſchwache Ausſichten auf Verbeſſerung der Lage vorhanden. Auch der Tbd. Hockenheim iſt bei der Spitzengruppe geblieben, nach einem verdienten Siege beim TV. Sinsheim. Ein ganz eigenarkiges Ergebnis gab es im Spiel St. Leon TV. Handſchuhsheim. Beim Stonde von 10:10 Toren mußte der Tabellenführer Handſchuhsheim an die mächtig erſtarkte Mannſchaft von St. Leon ebenfalls einen Punkt abgeben. Ganz gut hat ſich dieſesmal auch Eberbach gehalten, wenn auch von vornherein ein Erfolg beim TV. Bammental nicht erwartet werden konnte. Die Ergebniſſe: Tgde. Ziegelhauſen—Jahn Neckarau 515(218) TV. Sinsheim—Tbd. Hockenheim:5(:4) 5 TV. Germ. St. Leon TV. Handſchuhsheim 10:10(:5) TV. Bammental Handballgeſellſch. Eberbach:4(:2) Privatſpiele MTG— Poſt:4(:3 Wenn die lange Reihe der Verbandskämpfe zu Ende iſt, beginnt die Serie der Freundſchaftsſpiele. Hier treten Gegner an, die im Verbandskampf ihre Kräfte nicht 9 meſſen, um in fairem, freundſchaftlichem Spiel um den Steg zu kämpfen. So iſt es in der Regels es gibt aber auch hier unrühmliche Ausnahmen und eine ſolche konne man am Samstag beim Zuſammentreffen von Mich und Poſt erleben. Vor der Pauſe war es noch ganz anſtändig zugegangen. Nach wechſelſeitiger Führung kam es zu einem verdienten 313 Stand bis zum Wechſel. Nach der Pauſe war es bald aus mit der Fairnes. Schon in der dritten Minute erreicht einen Poſtler der Befehl zum Ausſcheiden. Dieſe Warnung wurde jedoch nicht beachtet und zwei weitere Miſſetäter mußten vor der Zeit hinter die Barriere, einer von MT und ein Poſtler, Das Spiel hatte nun jeden Reiz verloren. MTch ſiegte :4. Der Schlußpfiff des Unparteiiſchen Soldner war eine Erlöſung; doch hatte dus Geſchehen innerhalb dez Spielfeldes einen bitteren Geſchmack auf der Zunge hin⸗ terlaſſen. Der Behörde aber ſei zur Statuierung eines Exempels zugerufen: Landgraf, werde hart! Mic Phönix— VfR 311(:5) Da war es im zweiten Spiel des Samstag bei der Begegnung von Mic Phönix und Bf doch anſtändiger zugegangen, wenn auch dieſes Spiel einer gewiſſen Komik nicht entbehrte. Hier gab es Differenzen mit dem ſtäbt, Aufſeher. Das Spiel fand, da durch den Bau der Rad⸗ rennbahn das Phönirſpielfeld noch nicht ſpielfähig iſt, auf dem Platz im Herzogenried ſtatt und ging— man hatte erſt mit reichlicher Verſpätung begonnen— weit über gie verabredete Zeit. Unter Perſon, Polizei Mannheim, bringt Somberger auf Vorlage Morgens die Raſenſpieler in Front. Wenig ſpäter iſt eine gut gelungene Aktion des Phönixangriſſs die Urſache des Ausgleichs, den Schuch erreicht. Noch einer kleinen Pauſe, die Feldſpiel bringt, ſetzt reichlicher Torſegen ein. Innerhalb drei Minuten ſtellen Fiſcher, Sornberger und Schaarſchmitt auf:1. Hader und Repp reduzieren auf:3. Im Alleingang ſorgt aber Fiſcher ſür eine Verbeſſerung des Ergebniſſes bis zur Halbzeit, in die es mit 513 geht. 5 Nach Seitentauſch wird der blaue Angriff aggreſſiver, Die Hintermannſchaft des Phönix wird hart bedrängt. Schaarſchmidt und Fiſcher erhöhen 7183. Hohnhold im Phönixtor iſt heute ſchwach. Wieder kommen die Gäſte n kurzer Folge zu drei Treffern. Fiſcher, Morgen und Schimmelburg ſchrauben die Torſkala auf 10:8. Phöniz wehrt ſich nun mächtig und kann außer einem Exfolg Sornbergers in der letzten Minute weitere Tore ver⸗ meiden, aber auch der eigene Angriff iſt zur Erfolgloſig⸗ keit verurteilt und geht in dieſer Hälfte leer aus. Die Lehren aus dieſem Spiele möge Phönix beachten, Einmal rechtzeitiger Beginn und dann Netze an das Tor denn heute gingen wohl einige Bälle durch das Tor, die dem Schiedsrichter ohne eigenes Verſchulden entgingen. Vorrunde zur DSB Meiſterſchaft S Waldhof ſiegt in Halle— Fürth in Ergebniſſe i Tura Barmen— Spielvg. Fürth 10:8; Polizei Halle— SWV Mannheim⸗Waldhof:9; Hindenburg Minden— Po⸗ Aizei Weißenfels 98; Polizei Hamburg— f Aachen 08 619. Frauen: Reichsbahn Se Charlotten⸗ burg 118. Süddentſche Frauen⸗Meiſterſchaft: Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg 911. SW. Waldhof schlägt Polizei⸗S V. Halle:4(:1) Vor 3000 Zuſchauern lieferten die Gäſte aus Süd⸗ deutſchland in Halle dem mitteldeutſchen Zweiten, PSV. Halle, ein ausgezeichnetes Spiel und gewannen durchaus verdient mit:4(521). Die Süddeutſchen waren in Körper⸗ beherrſchung und Wendigkeit den zeitweiſe direkt hilfloſen Hallenſern klar überlegen und dirigierten das Spiel. Halle fand ſich ſchwer mit ſeinem Gegner ab, beſonders in der Hintermannſchaft gab es zahlreiche Schwächen durch das langſame Spiel und verſchiedene Deckungsfehler. Der Schiedsrichter Immel Berlin war vor der Pauſe etwas zu nachſichtig. Schon in der zweiten Minute brachte der Rechtsaußen Zimmermann durch einen Flachwurf die ſüddeutſche Ver⸗ tretung in Front, in der 10. Minute glückte eine Steil⸗ vorlage und der Halblinke Herzog erhöhte auf:0. Gleich darauf verwandelte der Mittelſtürmer Speugler einen Freiwurf und es heißt bereits:0 für Waldhof. Daan ge⸗ lang Zange der erſte Treffer für Halle. Die glänzende Sturmführung von Spengler machte ſich immer mehr be⸗ merkbar und Spengler ſelbſt konnte zweimal hinter⸗ eimander einſenden. Der Waldhöfer Tormann Weigold zeigte ſich als ganz hohe Klaſſe und wehrte zwei gefährliche Schüſſe von Biebach und Baumgarden ab. Nach der Pauſe Breslou ſchwung, durch den Lochner in die Brücke kommt, ſich aber wieder zu befreien vermochte. Der Kampf geht bei Halb⸗ zeit mit Vorſprung des Krehl im Stand weiter. In der 15. Minute gelingt Krehl abermals ein Hüftſchmung, jedoch Lochner überträgt ihn und beide geraten außerhulb der Matte. Lochner kann durch andauernde Mattenflucht ſeines Geguers nicht mehr aufholen und verliert nach Punk⸗ ten. Leichtgewicht: Hammer⸗ Untertürkheim— R. Kolb⸗ Schifferſtadt. Nach temperamentvollem Standringen beider⸗ ſeits bringt Kolb ſeinen Gegner mit Hüftſchwung parterre und wirft ihn mit prachtvoller Soubleſſe in 6 Minuten platt auf die Schultern. g Weltergewicht: A. Krehl⸗Untertürkbeim— Schäfer⸗ Schifſerſtadt. Der Pfälzer greift diesmal entgegen ſeiner fonſtigen Gepflogenheit vorſichtiger an. In der 2. Min. bringt er Krehl zu Boden, kann aber gegen deſſen ſehr gute Verteidigung nichts auskichten. In der angeordneten Bodenrunde entgeht der Schwabe bei einem verſchränkten Ausheber von Schäfer durch Beinhakeln ſeinem Schickſol und wird verwarnt. Beim folgenden Ausheber kommt Krehl in die Gefahr der Niederlage. Nach dem Wechſel er⸗ höht Schäfer mit Armzug ſeinen Vorſprung und wird da⸗ mit Punktſieger. Mittelgewicht: Helfinger⸗Untertürkheim gegen Heißler⸗Schifferſtadt. Heißlers Hüftſchwung zu Be⸗ ginn des Kampfes endet außerhalb der Matte. In der 8. Minute wird der Schwabe mit Untergriff parterre gebracht und mit Aufreißer in die Brücke, aus der er ſich nach größter Anſtrengung befreien konnte. Ein in der 8. Min. angeſetzter Ueberroller nach vorn ven Heißler ſieht den Schwaben in.14 Min. auf beiden Schultern liegen. Halb⸗ ſchwergewicht: Wallenmayer⸗Untertürkheim— Wörner⸗ Schifferſtadt. Die erſten 10 Minuten verlaufen in hef⸗ tigem Standkampf, bei dem keiner etwas buchen konnte. Beim ausgeloſten Bodenkampf konnte der Schwabe durch geſchicktes Abdrehen die von Wörner angeſetzten Ueber⸗ würfe zunichte machen. Nach dem Wechſel geht auch ſein Gegner leer aus. Nachdem auch die letzten 4 Minuten im Stand trotz heftiger Angriffe beiderſeits nichts ergeben, endet der Kampf mit einem gerechten Unentſchieden. Schwergewicht: Lägeler⸗ Untertürkheim— W Kolb⸗Schiſſer⸗ ſtadt. Der Schifferſtadter greift gleich beherzt an und wirft den 3. ‚deutſchen Meiſter mit einem Schleudergriff in der 2. Minute auf die Schultern, fedoch knapp neben die Matte Zur Mitte zurückgekehrt, faßt Kolb nochmals blitzſchnell Schleudergriff und bringt Lägeler in die Brücke, die er dieſem in.05 Minuten unter eroßem Beiſall der anweſen⸗ den Schlachtenbummler eindrückt. 5 5 der Zweitſchnellſte. Barmen geſchlagen und ausgeſchieben erhöht Spengler nach einem Alleingang durch Freiwurf auf 721. Dann kann Baumgarten aus 19 Meter Entfernung ein Tor für Halle aufholen und ſeba Landsmann Biebach noch ein weiteres. Die Süddeutſchen kommen noch durch Herzog und Zimmermann zu zwei Torerfolgen, und kurz vor Schluß iſt es der Hallenſer Baumgarten, der das End⸗ ergebnis von 94 herſtellt. Der Sieg von Waldhof wurde ſehr beifällig aufgenommen. Hotkey-Klubkampf Mr Mannheim— TW 1846 Mannheim 91(01 Die Hockeyſaiſon geht ihrem Ende entgegen. Das letzte Mannheimer Lokaltreffen brachte noch einmal die beiden alten Rivalen MTG und TV 1846 zuſammen, wobei die 1846er zu: einem knappen:0⸗Siege kamen. Nach den guten Leiſtungen der Mich bei dem Kreuznacher Oster Hockey⸗Turnter hatte man allgemein domit gerechnet, daß der Sturm, der in Kreuznach in 2 Spielen 8 Tore ſchoß, ſich gefunden hatte. Wieder jedoch wurde mon einmal mehr enttäuſcht. Auf beiden Seiten waren die Angriiſs reihe ſehr ſchwach und damit dominierten die Hintermauß ſchaften, ſo daß nie ein ſchönes Spiel entſtehen konnte, Noch bedauerlicher iſt aber, daß das Spiel zeitweiſe ſehr Man redet ſo oft von Kamere wie wenig man im hart durchgeführt wurde. ſchaft, daß es oft verwunderlich iſt, Spiel davon merken kann. Rückſichtsloſes Spiel, beleidl⸗ gende Bemerkungen zu einem Gegenſpieler gehören eil fach nicht ouf einen Sportplatz, beides zerſtört die Har monie im Spiel ſofort und bringt eine Note ins Spiel, die mit Sport nur noch ſehr wenig zu tun hat. Es iſt bedauerlich, daß gerade in Monnbeim bei ben Lokalkämpfen ſämtlicher Vereine dieſe Mißſtände imſtet wieder zu rügen ſind. Schuld daran ſind aber auch die Schteds richter, die zum allergrößten Teil überhaupt nich verſtehen, ſich Geltung zu verſchaffen. Mit dem Abpſeiſen iſt es bei gefährlichem Spiel nicht getan. Ein Spieler, der durch rückſichtsloſes Spiel wiederholt den Gegner geſährbe⸗ gehört verrezent und im Wiederholungsfalle vom Feld ver, wieſen. Dies nur allgemein zur Einleitung, Das Spiel begann auf beiden Seiten ziemlich zerſahren, Die Angriffe ſind nur ungenau und ſcheitern an den sche, ren Hinter mannſchaften. Erſt Mitte der 1. Halbzeit gelinn es dem Turnverein im Nachſchuß durch Weber in Führung 1 zu gehen, nochdem Schäfer abgewehrt hatte. Bis Holk⸗ zeit bleibt es dabei. Nach der Pauſe wird die Mech de weiſe ziemlich überlegen. Eine unproduktive Spielweise und der Mangel an kaktiſcher Einſteuung erleichtern det gegneriſchen Hintermannſchaft die Abwehr. Kein Ilügel, ſpiel, zuſammenbollen ſämtlicher 5 Stürmer im Schu kreis, wo die von ihrer körperlichen Ueberlegenheit reich; lich Gebrauch machende Hinfermannſchoft des TV nicht m ˖ 5 Landesarbeits⸗ überwinden iſt. Gegen Schluß wartet der Turnverei ſogor noch mit gefährlichen Angriffen auf, aber auch Hoh Schlußdreteck der Mich iſt nicht mehr zu ſchlagen.. Spieleriſch befriedigten nur die Leiſtungen der bel Hintermannſchaften. Sämtliche übrigen Spieler waren beiden Seiten reichlich unſicher, lediglich die beiden Mikes läufer m ierin ei ile Von ufer machten hierin eine Ausnahme. Raſche ſteile Tg. der gälfte der .. örperſch ſtöße unter Berückſichtigung der Flügel ließen den D Sturm gefährlicher werden wie den der Me, im Felde ſchöner ſpielte, im Schußkreis aber verſagte⸗ Wiel gn e t bei, 15 as Steu glatt ans Ziel brachte. a Von dem Krankenlager Carattiolasß ueber den Zustand des in Monte Ca lo verungludge deutſchen Rennfahrers Rudolf Caracckols äußern e, Aerzte zufriedenſtellend und glauben, daß„Corratſch drei Monaten wieder aufſtehen kann. Die Sti f Patienten iſt gut, niederdrückend für ihn iſt nur, der Koſt auf holbe Ratfon geſetzt wurde i 1 Bel dem heute beendeten Tra ning der 19 Tei mer am Großen Preis von Monaco legte ug Italiener Varzi die Runde in:02(88,830 Stdlm. zuben und erreichte damit ſeinen eigenen Rundenrekord ens Vorfahre. Sein Landsmann Borzoechini war n 1 die zwat das Et Die Tat) zur Gelände wurde, wire ein Verb ſportſchule h it aber in ahnt. Wir heutigen St Ein„ſoge in Baden Leichtathletil ſamtbeſitzes durfte es, u. haus— ein ein Herkule⸗ chen ma ch e Hausherren Räume war Haupthaus 1 Verband hat un Heer v gendhe in Die Stuf ſter Art zur der Verband Leitung wu zeitig erhiel! aus grund lee zügiger Plat len für Kurf führer auszu arbeit auf notwendig. 7 leiter nahme treuung der Unterlagen f geführte Jus Neben den wickelte ſich punkt für da behauptet, we prägte. Nich den Gebieten eigenen Verl vor allem a Sthweden, J nur Führer ogen, auch ine Schule Scit ein volkswirtſcha ausgeblieben, in weite Kre mit der Juge aufmerkſam. weſtdeutſchlar Verſuch, Ettl ſtellenloſe ju das erſtemal, die körperlich geschaltet wu Die nen war damit in gabenkreis d Verband, Ven der Lehrgäne kaakliche Unt Unterſtützung Verband ſtell leiter Brecher bllollchen Ein ban dahin, d (ute in( Etfolgen bination von kizung wirkte Rlänza⸗der G Die Pädagoge anſchließend r War es von ats⸗Teilnehr hei Rückkehr festen Jugen Inzwiſchen denſtes in D Württemberg weſtdeutſchlan Was lag näht führer des G bedienen. Pi ſucskurg ftr ein. Die glät naten gemacht ttlingen wu Führerſchu „Je nach Be eisige Lehrge Führers eing. kommenden A geben dem ſt bilbungskurſe Auſabe des treng war die hatten ſich 9555 gur üg angent Die Finan er Verband 5 Anzahl u Lagerführ 5 Arbeitsdienst i eit von ſechs 2 4 •ʃ) letzte eiden die den ſſter⸗ daß choß, nmal is ann, unte, ſehr eroo⸗ 1 im letdl⸗ etu⸗ Har⸗ iel, ben ner b nicht eiſen „der Fin Heer Ats Leilnehmer aus den Als „ Kulnt 1 7 April 1933 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Montag, 24. — 9 zilhelmshöhe eländeſportf Ausgabe ule das Ettlinger Jugendheim des Süodeutſchen Fußball, und Leichtathletik-Verbandes hat eine neue Aufgabe erhalten Die Tatſache, daß die Wilhelmshöhe in Ettlingen jetzt zur Geländeſportſchule 5 fi Land Baden beſtimmt wurde, wird vielfach überraſch Man fragt ſich, wieſo ein Verban dsheim die Eignung zu einer Gelände⸗ ſportſchule haben kann. Die Entwicklung der Wilhelmshöhe it aber in dieſer Beziehung viel ſyſtematiſcher, als man ahnt. Wir wollen daher die vier Aufbauſtufen bis zum heutigen Stand der Dinge einmal kurz rekapitulieren. 8 Ein„ſogenanntes“ Kurhotel in der Nähe von Ettlingen in Baden wurde 1927 vom Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband angekauft. Der„Urzuſtand“ des Ge⸗ ſamtbeſitzes war ſchlecht. Wochenlanger Aufbauarbeiten be⸗ zurfte es, um das Ganze— ein Haupthaus und ein Jagd⸗ haus— einigermaßen verwendungsfähig herzurichten. Wie ein Herkules im Augtas wütete hier Georg Bre⸗ chen macher, der Ver ſportlehrer, den man zum gausherren ernannt ha eder einige Wochen, und die ands Ha e. Wie 3 her Räume waren ſoweit hergerichtet, daß wenigſtens das Haupthaus wohnlich genug war, Gäſte zu empfangen. Der Verband hatte, nicht ohne erhebliche Ausgaben und gegen von Zweiflern ein„Heim“ eingerichtet. Ju⸗ gendheim⸗Verbandsheim. Die Stufe 1 begann. Man legte Lehrgänge verſchieden⸗ ſter Art zur Ausbildung von Uebungs⸗ und Jugendleitern der Verbandsvereine in das Heim. Unter Brechenmachers Leitung wurden Sportunterführer herangebildet. Gleich⸗ zeillig erhielten die Sportlehrer des Verbandes von hier aus grundlegende Richtlinien mit auf den Weg. Ein groß⸗ zügiger Plan des Verbandsvorſtandes und ſeines Referen⸗ len für Kurſe hatte vorgeſehen, rund 2500 ſportliche Unter⸗ führer auszubilden, denn ſoviel waren für die Breiten ⸗ arbeit auf dem Gebiet der neuzeitlichen Körperſchalung nolwendig. Die aus Ettlingen hervorgegangenen Uebungs⸗ lelter nahmen nicht nur das Rüſtzeug für körperliche Be⸗ keuung der Jugend ihrer Vereine mit, ſondern auch die Unterlagen für eine ſtraff diſziplinierte, im deutſchen Geiſt geführte Jugend. Neben der Lehre vom Sport und der Körperſchule ent⸗ wickelte ſich Ettlingen immer mehr auch zu einem Mittel⸗ punkt für das geiſtig⸗ſportliche Leben. Es war nicht zuviel behauptet, wenn man damals das Wort von der Führerſchule des Südens prägte. Nicht nur aktive Sportler und Sportlerinnen aus gen Gebieten von Fußball, Handball wad Leichtathletik im eigenen Verbandsgebiet, aus dem übrigen Deutſchland und vor allem auch aus dem Ausland(Oeſterreich, Schweiz, Sthweden, Italien uſw.) waren Hörer und Schüler, nicht nur Führer für all dieſe Gebtete wurden in Ettlingen er⸗ ogen, auch andere Organiſationen kamen, um Ettlingen, ine Schule und ſeinen Führer kennen zu lernen. 5 5 Seit einem Jahr etwa wurde die Wilhelmshöhe in volkswirkſchaftlicher Bedeutwig eingeſchaltet. Es war nicht ausgeblieben, daß der Ruf Ettlingens und feines Leiters in weite Kreiſe gedrungen war. Staatliche Behörden, die Alt der Jugendpflege zu tun hatten, wurden auf das Heim anfmerklam. Der Präſident des Landesarbeitsamtes Sid⸗ weſtdeutſchland. Kölin⸗Stuttgart, machte als erſter einen Verſuch, Ettlingen zu erproben. Ein Verſuchsinternat für lellenloſe fſunge Kaufleute wurde abgeſchloſſen. Es war das erſtemal, daß neben beruflicher Ausbildung gleichzeitig die körperliche Schulung bewußt und gleichberechtigt ein⸗ geſchaltet wurde. Die neuzeitliche Erziehung ſtellenloſer junger Menſchen dae damit in das Programm des Heims und in den Auf⸗ gübenkreis des Verbandes übernommen. Bisher hatten Verband, Vereine und Mitakieder fäſt allein alle Unkoſten der Lehrgänge gufbringen müſſen; nur teilweſſe gab es kakliche Unterſtützungen. Jetzt kam direkte finanzielle Anterſtützung ſeitens des Landesarbeitsamtes hinzu. Der Verband ſtellte für die Internate kpſtenlos feine Geſamt⸗ later Brechenmacher und einige Dozenten, dazu ſeine vor⸗ Molchen Einrichtungen Das Urteil des Präsidenten Kälin denn dabin, daß die Aus bildung der Fuga kauf ute in Ettlingen von ganz beſonderen Etfoklgen begleitet war. Die glückliche Kom⸗ kination von beruflicher Schulung und sportlicher Betä⸗ timna wirkte ſich überraſchend gut aus. Es herrſchte ein ünzerder Geiſt unter den Kurſiſten der Wilhelmshöhe. Die Pädagogen waren begeiſtert. Es blieb nicht aus, daß anſchließend weitere Internale folgten. Für den Verband Juar es pon Bedeutung, s e der Inter⸗ 5 Reihen ſeine ereine ſt 5 ge Rückkehr ie die Heimat Wen damit nathlich bie Aeſten Jugendführer gegeben. III. die Idee des freiwilligen Arbeits⸗ denſtes in Deutſchland mehr und mehr Inelhgegt Für Württemberg und Baden hatte das Landesarbeitsamt Süd⸗ weſtdeutſchland die Organiſation des Fa übernommen. Was lag näher, als ſich für die Heranbildung der Lager⸗ 19 85 des Ettlinger Heims bzw. diefer Führerſchule zu 1 Präſident richtete wiederum den erſten Ver⸗ . für die Lagerführer⸗Ausbildung in Ettlingen in Die glänzenden Erfahrungen, die er mit den Inter⸗ unten gemacht hatte, erleichterten ihm den 0 Etlingen 0 0„ 0 n ihm den Eutſchluß und Führerſchule für den freiwilligen Arbeitsdienſt. ful nach Bedarf, Zeit und Geld wurden kurz⸗ und lang⸗ 11 Lehrgänge zur Heranbildung des Arbeitslager⸗ Bu eingerichtet. Aus allen Schichten der in Frage gebe en Arbeitsloſen rekrutierten ſich die Teilnehmer. Alban 5 ſportlichen enthielt das Programm der Aus⸗ auf 15 urſe all das, was erforderlich war für die hohe 1170 8 Führers eines Arbeitslagers. Ausgeſprochen len 15 die Auswahl. Zum erſten, ſechswöchigen Kurs r 50 ch z. B. 000 Bewerber gemeldet, von denen aber angenommen wurden. 8 5 Finanzierung diefer Kurſe batten wieder Reich, 15 Uatbendamt und Verband zuſammen übernommen. 8 erband war deshalb ſtark intereſſiert, weil eine Inzwiſchen hatte ſich oße Anzahl ſeiner Mitglieder aus ſeinen Vereinen unter erer war. Es ergab ſich, daß der praktiſche 0 lenſt— feſtumriſſene Aufgaben— für den eine 115 1 8 vorgeſehen war, durchſchnittlich in 5 Zeit bewälti S f 5 trperſchu ke“, 55 igt wurde. Selten hat die 10 h. eine allgemein ſportliche Aus⸗ e derartige Erfolge gezeigt. Die vorzüglichen g chen Einrichtungen des Heims und die ganze, auf 6 8 9 und Widerſtandskraft eingeſtellte Tätigkeit en ff 0 0 ſich, daß ſelbſt eine Grippeepidemie in Ba⸗ n am Schulungslager vorbeiging. Ueber⸗ gag äußerten die Kurſiſten, daß ſie durch das dhe de e Waldlauftraining eine außergewöhnliche Wi⸗ 8. erlangt hätten. In dieſer Zeit wurde auch kenbr ger„Naturſtadion“ entdeckt. In einem großen beitet 1 11 8 85 der Wilhelmshöhe wurde nicht nur ge⸗ berihm ndern es entſtand hier die in ganz Deutſchland nichts e Steingymnaſtik, Brechenmacher hatte eres getan, als bewieſen, daß man auch ohne kerere Gera te mit den einfachſten Mitteln zweckmäß örperſchule betreiben 8 5 85 e N buen Veihhlicz galt es, unter Einſtellung auf die gege⸗ khältniſſe mit den ei f i So wi 0 eiufachſten Mitteln zu arbeiten. pater 8 die zukünftigen Lagerführer im höchſten Maße Arbeit zu ernten. um dadurch Luft und Freude an der nehmer. und zu erhalten. Die Lehrgansteil⸗ Berhäckniſfe 5 es jedenfalls theoretiſch und proktſſch alle auszunüizen, die ſie antreffen würden, im beſten Sinne orfufe für die weitere Entwicklung iſt es nicht Programmabriß des ſport⸗ Jen i err 1 71 Files zu erfahren: Gymnaſtik je⸗ 2. Techniſche Disziplinen: Leichtathletik⸗Tur⸗ nen mit Geräten. 3. Spiele: erfundene ſportlich 4. Geländeſport: öboll und allgemeine ſelbſt⸗ gSſpiele. ald- Orientierungslä tfe, Märſche, Uebungen am Sandkaſten, Kleinkaliber⸗ ſchießen uſw. IV. Der Uebergang zur nächſten Entwicklungsſtufe, dem Geländeſport war nur noch ei dung des Reichsku ſtellen in Süsddeutf Fühlung mit der nahm Aem Eben en erſt ſorgfältig geprüft werden mußten, um in eine r beide Teile richtigen und zweck⸗ mäßigen Art die Kombination herz len. Di bandsleitung hat die Lager für Gelände Hammelburg und Lechſeld beſichtigt. hatte man den Eindruck, daß die erſte Abteilung a Programm des Geländeſports, die Körperſchule mit ſammenarbei es daß die den natürlichen Uebungen von Lauf, Sprung und Wurf in allen Bariationen mehr gepflegt werden müßte als es in dieſen Ki Fall war. Die Erziehung zur Wehrhaftigkeit, irde, iſt im höchſten Maße nur möglich, ichzeitig durch allgemeine ſportliche a rd. D iſt kurz zuſammen⸗ bandes bei allen oben geſchil⸗ einfach, dieſer Meinung Gültigkeit irrt hat der Verband weitergearbeitet. nach außen hin manchmal ſo ſchien, ols ob Geländeſports bzw. ſeine Einführung und das Verbandsprogramm nicht genügend eit geſchenkt worden wäre Brechenmacher hat nregung d Reichs kuratoriums Berlin einen Vor⸗ J des ſchlag ausgearbeitet, wie die Körperſchule in das Geſamt⸗ programm des Geländeſports eingereiht werden ſoll und die Verwendung diefer Unterlagen iſt zugeſagt. tiv hat ſich weiter ſolgendes entwickelt: Von der ſtelle Stuttgart des Reichskuratoriums kam die An⸗ ob und inwieweit der Verband in ſeinem Bereich e für Geländeſport durchführen könne und wolle. ttlingen als Geländeſportſchule“ trat in das Stadium. Engſte Fühlungnahme mit dem Kommiſſar für Geländeſport in Baden, Major Hildebrandt, dem Kommiſſar für Jugendpflege, Kemper und dem Kom- miſſar für Leibes ngen, Roth, wurde aufgenommen. Schießſtand für Kleinkaliberſchießen ishöhe eingerichtet, und die Möglichkeit, ein Auf ſftiegsſpiele der Gruppe Rhein Vf. Neuſtadt. TuS. Altrip:2(:1) In Neuſtadt gab es ein überraſchendes Unentſchieden, Hatte man doch an einen Sieg der Altriper geglaubt. Beide Mannſchaften lieferten einen hartnäckigen Kampf, der in dem Schledsrichter Glöckner⸗Pirmaſens einen recht guten Leiter hatte. Neuſtadt enttäuſchte nach der augenehmen Seite. Beide Mannſchaften waren im großen und ganzen gleichmertig, mit Ausnahme deſſen, daß der Altriper Sturm noch etwas unſicher war. Während der Neuſtadter Mittelſtürmer Kohl durchaus auf der Höhe war, ſiel der Altriper Mittelſtürmer gegen ihn ab. Angenehm fiel bei Neuſtadt die Läuferreihe auf, die im Gegenſatz zu den bisherigen Spielen nicht nur in der Abwehr, ſondern auch im Angriff Schönes leiſtete und den Sturm fleißig unterſtützte. Das Hintertribo war ſehr aufmerkſam. a Bei Altrip waren alle Mann gleich gut bis auf den Mittelſtürmer, der nicht ganz gefallen konnte. Die Mann⸗ ſchaft bildete ſonſt ein harmoniſches Ganzes. Den Führungstreffer erzielte Neuſtadt durch den Halb⸗ Umken Flohr in der 15. Minute, worauf Altrip durch den Halbrechten in der 88. Minute zum Ausgleich kam. Nach dem Wechſel waren es die gleichen Spieler, die in der 4. Minute für Neuſtadt bzw. 10 Minuten vor Schluß für Altrip den Gleichſtand wiederum herſtellten Sc Kaiſerslautern— 1914 Oppan 413(:3) Auch in Kaiſerslautern gab es eine Ueberraſchung, da der Se Kaiſerslautern über die 1914er Oppau einen knappen Sieg davontrugen. Oppau hatte das Pech, daß das vierte entſcheidende Tor durch den Kaiſerslauterner Halb⸗ linken mit der Hand ins Tor geſchlagen wurde, was aber der Schiedsrichter überſah. Dieſer grobe Fehler koſtete Oppau zwei wertvolle Punkte. Oppau war im allgemeinen die beſſere und reifere Maunſchaft, Kaiſerslautern wor aber deſſen ungeachtet zäh und aufopferungsbereit bis zur letzten Minute. Beſonders in der zweiten Hälfte wuchſen die Kaiſerslauterner aus ſich heraus. Oppau hatte ſeine Hauptſtärke in der Läuſerxeihe. Karlshorſt(22. April) 1. Heidemühle⸗Hürdenrennen. Ausgleich II, 3000&, 8000 Meter. 1. P. de Nully Browns Biscuit(Wolff); 2. Druſus; 3. Domfalke. Tot.: 91:10. 2. Rohrpoſt⸗Hürdenrennen. Lehrlingsreiten, 1800 4, 2800 Meter. 1. Kuchs Cocktail(Ahr]; 2. Geſelle; 3. Lieſe⸗ lott. Tot.: 20:10. Ferner: Parinceß Maſcha. 3. Dahlwitzer Jagdrennen. Herrenreiten, 2100, 3500 Meter. 1. A. v. Borckes Vigot(Both]; 2. Elm; 3. Immer⸗ zu. Tot.: 15:10; Platz: 10, 11:10. Ferner: Cobleaz, Der Zukünftige. 4. Bandit⸗Flachrennen. Herrenreiten. 1800 J, 1800 Mtr. 1. u. Bachmayr, von Livonius und. Ribbertrops Jubel (Both); 2. Lotosblume;: 3, Metrodorus. Tot.: 28:10; Platz: 11, 12:10. Ferner: Henvill, Spitzweg, Elbrus. 5. H. v. Teskow⸗Jagdrennen. 4000, 3400 Meter. 1. P. de Nully Browns Paſſy(Wolff): 2. Surya; 3. Staroſte. Tot.: 14:10; Platz: 15, 63:10. Ferner: Wiſa Amalfi, Hyk⸗ ſos, St. Robert. 6. Friedrichsfelder Flachrennen. Verkaufsrennen. 1800 Mark, 1400 Meter. 1. J. A. Levys Metullus(Mint); 2. Ekraſit; 3. Krokus. Tot.: 57:10; Platz: 21, 61:10. Ferner: Standarte, Chilos, Schummi Mariza. 7. Verflixt Jagdrennen. Ausgleich III, 2100, 3000 Meter. 1. W. Röders Alma(Muſchen): 2. Montclair; 3. Kern. Tut: 68:19; Platz: 22, 17710. Ferner: Edelſtein, Goldenes Tor, Albis. 8. Lucretia Flachrennen. Ausgleich III. 1600 Mark, 1600 Meter. 1. Stall Steinburgs Ruſtika(Pförtke); 2. Ker⸗ ner; 3. Kummer. Tot. 43:10, Platz: 14, 19:10. Ferner: Roxana. Doppelwette 3. und 5. Rennen: 2310. Hamburg⸗Horn(23. April) 1. Maiden⸗Rennen. Für Dreijährige. 2200 4, 1000 Meter. 1. Geſt. Weils Kain(J. Svehlaſ]; 2. Saarfels; g. Preta. Tot.: 21210. 2. Verkaufs⸗Rennen. 2200, 1200 Meter. 1. R. Scholz Vafall(J. Vinzen): 2. Perlmuſchel; 3. Marketenderin. Fer⸗ ner: Chevalier, Pana. Tot.: 24:10; Platz: 17, 21:10. 9. e Ausgleich II, 2700 J, 1400 Meter. 1. J. v. Opels Irländer(H. Blume); 2. Ti; 8. Immerfort. Tot.: 26:10. 4. Dorn⸗Reunen. Für Dreijährige, Ehrenpreis und 2500 J, 1200 Meter: 1. Geſt. Erlenhofs Athos(J. Raſten⸗ berger); 2. Tasmanſa; 3. Paul Feminis. Drei liefen. Toto: 26:10. 5. Frühfahrs⸗Ausgleich. Ausgleich 1, Ehrenpreis un! 4000, 1800 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Wappenſchilo (J. Vinzenz]; 2. Oſtermädel; 3. Lateran. Ferner: Laotſe, Gryllos. Toto: 42:10; Platz: 21, 17:16. 6. Wandsbeker Rennen. 2200„, 1200 Meter: 1. P. Mül⸗ hens Hamlet(J. Varga); 2. Siegfried; g. Praſſer. Ferner Sintflut, Violett, Teifi. Toto: 30:10; Platz: 15, 16710. 7. Volksdorfer Ausgleich. Ausgleich III. 2200 Mark, 1600 Meter. 1. Hans Winkelmanns Lyſias(O. Schmidt); 2. Poreius; 3. Meiſterpolier. Ferner: Immermein, China freude. Tot.: 27:10; Pl.: 13, 12:10. 5 Strausberg(23. April). 1. Edberitz⸗Hürdenrennen. 1500. 2800 Meter. 1. Noths Mauſi(F. Baſtel), 2. Terpſichore, 3. Fiametta-“ Fer⸗ ner lief: Achmed. Tot. 28:10, Pl. 23, 20:10. 2. Harfe⸗Flachrennen. 1500., 1500 Meter.. H. Stroht Egbro(W. Reibl), 1. H. Kleeblatts Gold raute(Staroſta), 3. Rheinfahrt. Ferner liefen: Lykurg, ros. Tot. 31, 10210, Pl. 18, 12210. 2 0 3. Himmelblau⸗Jagbrennen. 1500, 3000 Meter. 1. W. Wolffs Tramonto(H. Schäfer), 9. Jambus, 3. Zarentochter, Ferner liefen: Goldſaſan, Quellfinder, Tot. 18:10, Pl. 17 1110. 4. Preis von Baerfelde. Ausgl. 2 Ebryr. u. 2000 4. 1800 Meter. 1. L. Arrivabenes Caſtor(E. Kafuwa), 2. Prie⸗ ſtex, 3. Wunderblume. Ferner liefen: Pommerländer, Wig⸗ bert. Tot. 7710, Pl. 22, 12710. Im Sturm war der Halblinke der beſte Mann. Oppau war im Angriff wuchtiger, hatte aher allerdings Schwächen in der Hintermannſchaft. Der Torwart ging viel zu viel in ungeeigneten Momenten aus ſeinem Gehäuſe heraus. Auch bei Kaiſerslautern ſah man in der erſten Hälfte Schwächen, die aber in der zweiten Hälfte ausgemerzt wurden. FG. Kirchheim— Sp. Bg. Eberbach:4(:1) Der Meiſter des Kreiſes Neckar I, Kirchheim, kam am Sonntag nachmittag vor 1600 Zuſchauern unter der guten Leitung von Schiedsrichter Becker⸗Ludwigshafen gegen die Gäſte aus Eberbach zu einem recht deutlichen 84⸗Sieg, der bei Halbzeit mit:1 bereits feſtſtand. Die Eberbacher Elf hinterließ einen recht guten Eindruck und gab ſich auch trotz einem Vorſprung von 6 Toren nicht geſchlagen. Kirchheims beſter Mannſchaftsteil war der Sturm, der ſich glänzend verſtand und aus allen Lagen zu ſchießen ver⸗ ſtand. Die Hintermannſchaft dagegen zeigte große Mängel. Der linke Verteidiger war viel zu langſam, wurde oft überſpielt, und auch der ſonſt ſehr gute Torwächter Auth zeigte ſich ſehr unſicher. Der Meiſter des Gaues Elſenz war im Feldſpiel ein völlig ebenbürtiger Gegner, jedoch wußte der Sturm die vielen, oft ſchön herausgearbeiteten Chancen nicht zu ver⸗ werten. Mittelſtürmer Stahl ſtand in dieſem Quintett allein auf weiter Flur und erzielte auch durch energiſches Nachſetzen allein drei Tore. Der beſte Mann aber war der Mittelläufer Hilbert J. der ſowohl im Aufbau wie in der Zerſtörung Ausgezeichnetes leiſtete. Für Kirchheim ſchoß Rechtsaußen Vogel den erſten Treffer, der Halblinke Mattermull erzielte für Eberbach hald darauf den Ausgleich. Durch die Gottfrieds und den Halbrechten Lortz ſtellten die Platzherren das Halbzeit⸗ ergebnis:1 her.— Nach dem Wechſel verbeſſert Mittel⸗ ſtürmer Stahl für Eberbach auf:2, der Halbrechte Lortz ſtellte indeſſen gleich darauf den alten Abſtand wieder her. Stahl ſchießt den dritten Treffer für Eberbach, dem Gott⸗ fried G. den achten folgen ließ. Mittelläufer Hilbert 1 ſtellt das Endergebnis auf:4. ferderennen im Reich 5. Note⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1500 /, 8500 Meter, 1. Stall Marks Feldpoſt(W. Hauſer]: 2. Komm voran; 3. Elptra. Ferner: Ordoritin, Ferno, Manfredia. Tot.: 18:10; Platz: 12, 14:10. 6. Melanie⸗Flachrennen. 1500 4. 1000 Mtr. 1. J. Wen⸗ denburgs Judikta(J. Staroſta); 2. Manitoba; 3. Manu⸗ ſkript. Ferner Freude. Tot.: 12:10; Platz; 10, 10:10. 7. Gondel⸗Jagdrennen. 2000. 3000 Mtr. 1. G. Kucklicks Lycomedes; 2. Flugſchüler; 3. Herzog Wilhelm. Ferner: Epheu 2, Greif. Tot.: 29:10; Platz: 14, 13:10. 8. Kardinal⸗Flachreunen. Ausgleich 3. 1500, 1500 Mtr. 1. H. Bergers Pythia(F. Stein): 2. Atman; 3. Rhapfodie. Ferner: Goldener Ehrenſchild, Neutra, Septima. Tot: 44:10 Platz: 81, 38:10. Tages⸗Doppelwette 4. und 6. Rennen: 892:10. Köln(23. April) 1. Verkaufs⸗Rennen. 160, 1200 Meter: 1. O. Mayers Dietator; 2. Modeſta; 3. General Steuben. Ferner: Pfen⸗ nigkommſchnell, Mona. Toto: 21:10 2 5 19, 14:10. 2. Preis der Deutſchen Woche. Für Dreijährige, 1650 Mark, 1000 Meter: 1. F. Dillmanns Muſterknabe; 2. Nuſchy; 3. Meerjunge. Ferner: Blackberry, Dorita, Eiſen⸗ mmen g ar n worden. 1 2 die Ber⸗ handlungen mut den 31 1 Stellen. Die Beſichtigung ergab, daß die W höhe s in jeder Weiſe für Führerkurſe im Gelände 0 et erwies. Der Ge⸗ danke, Ettlingen mit ſei zent ſportſchule für Baden einz Lager Münſingen für Württemberg/ Baden) wurde zur Jagoͤhaus können ſpezielle nmen abgeſchloſſen für ſich mern untergebracht werden. uptgebäude Verbandslehr⸗ 18 arbeiten beide aber beſteht für alle Teilneh⸗ keit, die Geländeſportkurſe rſchaltung des Geländeſports mer des Verba mitzumachen. Eine beſſere E zunutze zu machen. bzw. der Führerousbildung für den Geländeſport inner⸗ halb des Verbandes kann man ſich gar nicht wünſchen. Brechenmacher ſteht den reinen Geländeſportkurſen als ſportlicher Leiter zur Verfügung, umgekehrt haben die Ver⸗ bandskurſe das Ausbildungsperſonal in der Hand. Auch die DS B. beabſichtigt, dieſe Tatſache ſich Sie wird ihre Uebungsleiter für den Süden nach Ettlingen zuſammenziehen, um ſie hier zu Uebungs⸗ leitern für den Geländeſport auszubilden. Für den SV. als Fachverband für Fußball, Leicht⸗ athletik und Handball beſtehen alſo keinerlei Bedenken mehr, durch dieſe Kombination ſich die notwendigen Uebungsleiter heranzubilden, die dann die Geländeſport⸗ Abteilungen in den Vereinen leiten. Das, was die Grün⸗ der des Geländeſpor letzten Endes wollen, daß er Ge⸗ meingut breiteſter Kreiſe außerhalb der Wehrverbände wird, feſten Fuß faßt und in den Vereinen eines ſo um⸗ faſſenden Sportverbandes im Süden eingeführt wird, iſt in beſter Weiſe erreicht. Bedenken des Fachverbandes, daß evtl. eine Störung ſeines bisherigen Sportbetriebes in Frage käme, ſind damit reſtlos ausgeſchieden. Der erſte Geländeſport⸗Kurſus im Jugendheim Ettlingen iſt für die Zeit vom 14. bis 28. Mai feſtgeſetzt. Es handelt ſich zunächſt um zwei achttägige Kurſe hintereinander. Nach dieſem, gewiſſermaßen als Verſuchskurs anzuſehenden Lehrgang werden meitere, entl. auch ſolche von längerer Dauer ſolgen. Geländeſportkurſe ſollan alſo zu einer ſtändigen Einrichtung im Heim Jagdhaus— werden. Die Finanzierung iſt wiederum ce⸗ meinſam vom Reich, vom Verband und von der De. übernommen.— Gleichzeitig wird auch der Verband für die Zeit vom 14. bis 8. Mai zwei ſeiner Uehungsleiter⸗ kurſe ftr Ettlingen ausſchreiben, ſodaß die Gleichſchaltung ſich ſofort praktiſch auswirken kann. Dipl.⸗Ing. Erich Ritzen⸗Ulm, Referent für Geländeſport im SFV. u. 2. könig, Miß Europa, Bacchantin, Sagia. Toto: 19:10; Platz: 13, 21:10. 3. Preis der Deutſchen Jagdausſtellung. Jagdrennen, 1700, 3200 Meter: 1. H. Schweitzer fun.s Rabenſteiner (A. Uhl); 2. Roswitho: 3. Wildlocke. Ferner: Enthuſiaſt, Pechvogel. Toto: 17:10 Platz: 13, 15:10. 4. Majeſtic⸗Reunen. Für Dreijährige, 1650%, 1200 Me⸗ ter: 1. Geſt. Ravensbergs Die Heide(B. Wenzel); 2. Löſe⸗ geld; 3. Polarſtern. Ferner: Elmar, Panorama. Toto: 10:10; Platz: 37, 28:10. 5. Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich. Ausgleich 2, 3000 Meter, 1600 Meter: 1. F. Dillmanns Miſſouri(E. Pretznerſ; 2. VVlumnius; 3 Agathon. Ferner: Jahrtauſend, Cham⸗ pagner, Lentvogt, Hageſtolz. Toto: 51:10; Platz: 17, 17210. 6. Ard Patrick⸗Rennen. Ausgleich 3, 1650 /, 18900 Me⸗ ter: 1. W. v. Knoblochs Fantaſia(K. Buge); 2. Vinguliſt; 3. Glanz. Ferner: Tolentino, Piniole. Toto: 24:10; Platz: 13, 18:10. 7. Calvello⸗Hürdenreunen. Ausgleich 3. 1700 /, 2800 Meter. 1. F. Gerteis Aulos(G. Steckert); 2. Hunding; 3. Pralinee. Ferner: Peloria, Stober, Gaukelei, Droſtei, Meerkönig. Tot: 32:10; Platz: 16. 15, 19:10. Tageg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 49010. Leipzig 1. Preis vom Wittrichring. 2200 J. 1400 Meter: 1. H. Moshakes Marciammus(W. Höllein! 2. Colonna. Nur 2 Pferde gelaufen. Tote: 13110. 2. Preis vom Georgiring. Für Dreijährige. 2200. 1200 Meter: 1. W. Kaufmanns Reiß aus(E. Haynes); 2. Otrune; 3. Marbella. Ferner: Sergipe. Toto: 13:10; Platz: 11, 12710. 3. Von der Becke⸗Rednen. 3000„ 1400 Meter: 1. Frau J. v. Opels Enak(K. Narr); 2. Melodie; 3. Papageny. Ferner: Praſſer, Ginſterblüte. Toto: 14:10; Platz: 14, 1710. 4. Plagwitzer Ausgleich. Ausgleich 2. 2600. 1800 Meter 1. W. Sternbergs Heucherl(E. Haynes]; 2. Groll; 3. Paf⸗ dur. Ferner: Altai, Teddy, Toto: 51:10; Platz: 18, 19. 5. Eulritzſcher Ausgleich. Ausgleich 3. 2200. 200 Meter: 1. Stall Weismanns Dominikaner(G. Steit); 2. Erbiea; 3. Irrigoyen. Ferner: Donnerkiel, Tato: 27:10; Platz: 17, 80:10. 5 6. Preis vom Rathaus ring. Verkaufsrennen. 300 4. 1000 Meter: 1. F. Scholtiſſeks Schönau(5. Bendt) 2. Mamita; 3. Kriegsflagge. Ferner: Lortzing, Amouſtne. Toty: 20:10; Pl.: 17, 16:10. a 7. Schönauer Ausgleich. Für Dreijährige. Ausgleich 3. Ehrpr, u. 2200. 1400 Meter 1. Geſt. Eökslohs Spkee⸗ wald(B Hamann); 2. Roſella; 8. Habgier. Jerner: Grä⸗ in Gerkrud, Poſtfräulein, Charitin, Toi 44:10; Platz: 22, 16710. 8 Tages⸗Doppelwette: 4. und 5. Renn“: 142110. Aus dem Lager der Amateur⸗Soxer Ueberraſchungen beim Turnier in Helſingforg Einige Ueberraſchungen gab es am zweiten Tage bes internationalen Boxturniers in Helſingfors, an dem eine durch den Kölner Schwergewichtsmeiſter Vooſen verſtärkte Berliner Staffel teilnimmt. So wurde der Berliner Mit⸗ telgewichtsmeiſter Hornemanun von dem Finnen Jär⸗ vinen in der zweiten Runde k. o. geſchlagen, Holz ⸗ Berlin verlor gegen Zidbaeck und Vvpoſen mußte in ſeinem Kampf gegen den finniſchen Olympiakämpfer Baer⸗ lund die Punkte in allen drel Runden abgeben. Erfolgreich waren von unſeren Vertretern nur Leopold, der Kok⸗ kinen in der zweiten Runde erledigte, ſowie Mietſchre und Wegener mit glatten Punktſiegen über Suhonen biw. Koivunen. a Amateurboxkämpfe in München Am Freitag veranſtalleten ode Münchener Vereine des Bayriſchen Amateur⸗Boxveyhandes einen Großkampfabend, der außerordentuſch ſtar⸗beſucht war. Die Einleitung bil⸗ dete ein Verkins ape zwiſchen Armin und Bajuwaren, MTV. und Lobentey kombiniert. In dieſer Rahmen. partie konnte Int favoriſierte Armin⸗Mannſchaft mit 711 i knappen, aber verdienten Sieg davontragen. iptkampf des Abends ſtanden ſich ber S 1880 ſchalsmeiſterſchaft gegenüber. Hier kam 1880 zu einem überlegenen Siege von 12:4 Punkten. Argentinier kommen nicht Die Verhandlungen des Deutſchen Reichsverbandes fh Amateurboren mit verſchiedenen europäiſchen Ländeen wegen Uebernahme der argentiniſchen Nationalmannthaft haben zu keinem Ergebnis gefſhrt, ſo daß die beaßßtigte Guropareiſe der Argentinier fallen gelaſſen wurde. Von kommenden Regatten Jnbiläums⸗Vegatten in Mannheim un; Halle Die Ruder⸗Regatten in Mannheim un. und 2. Juni und in Hal ke am 4. und 5. Juni werten in dieſem Jahre als Jubfläums⸗Regotten aufgezogen, ba ſie die 50. bw. 25, Wettfahrt an dem betreffenden glatze Harſtellen. Während die Mannheimer Regalta von dem am 18. Fe⸗ brüar 1878 gegründeten Manheimer Rigatta⸗Verein aus⸗ geſchrieben wird, veranſtaltet die Regatt in Halle der eit dem 14. Dezember 1904 beſteh de Sgale Regatta-Verein. Beide Veranſtalter rechnen au! dem beſonderen Anlaß mft einer erhöhten Betelligung d“ Vereine.„ Rudern„Qu⸗ durch Berlin“ Die Berliner Ruderſaſan wird wie allfährlich mit dem 1„Quer 4 zerlin“ am 30. April ein⸗ geleitel. Beim Spree⸗Fpel⸗Ruderverband haben bis zum Meldeſchluß 44 Verein iusgeſamt 74 Boote nit 443 Ru⸗ derern gemeldet. M' 22 Beoten ſind der Spree⸗Havel⸗ Achter und der Zweis Achter am ſtärkſten beſetzt. In den Achter⸗Rennen hahe u. a. der Berliner Ruderklub und Wlking drei, Helld und der RE am Wannſee je eine Mel⸗ dung abgegeben, 5 Varzi ſiegt im Croßen Pleis von Monato Das 5. nternationale Automobilrennen durch die Stra⸗ zen von Nonte Carlo, der Große Preis von Monaco, ge⸗ langte on Sonntag bei herrlichſtem Wetter zum Austrag und etete mit dem glücklichen Sieg des Italieners Varzi auf Bigatti, der die 318 Km. lange Strecke in der neuen Rekichzeit von 3,27.49,4 Stunden gleich 91,808 Stunden⸗ Emeter bewältigte. Der Sieg war inſofern glücklich, als dr vorjährige Sieger Nuvolari zwei Runden vor Schluß „n Führung liegend wegen Defektes in der Oelzufuhr auf⸗ geben mußte. Durch den Trainingsunfall von Caracciolg wurde das Rennen diesmal ohne Deutſche ausgefahren. In Front lagen bald die Italiener Varzi und Nuvolart, die nicht wenſger als 21 Mal mit der Führung wechſelten und das Tempo des Rennens ganz allein diktierten. Die Ergebniſſe: 1. Achille Varzi⸗Italien auf Bugattt 3,27.49.4 gleich 91,808 Stundenkilome!. Neue Rekordzelt 2. Borzaechint⸗Jtalien auf Alfa Romeo in 3,29.49, 3. Drey⸗ fuß⸗Frankreſch auf Maſerati in 3, 90.10. .—. ‚——.——b— Ehefredakieur H. A. Meiner 5 erantwortlich für Politik und Feuilleion: Dr. W Reinhardt Handels⸗ eil! K. Ehmel Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchies W. Müller- Südweſtdeutſche Uinſchau, Gericht und den übrigen 118 C. W. Fennel Anzeigen und geſchelftliche W l 2 ämtlich in Mannheim Herausgeber, Trucker und Vetleger Pruckerel Dr. Haas, Neue Mannhel er geitng en m. b.. Mannheim, F 1, 46 ür unmerlangte Beiträge fein ew Füekſenduun nur bei Rückvorty Heiner. Seite Nummer 187 A r Ein durehse 1 hlagender Lscherfolg! 5 eee 78 Ne 10 l Temmen mit Amummummmmmunnummmumun WEISS FfRor FRITZ KaNPERS 5 überrumpeln alles und stellen jede Vernunft auf den Kopf „Der Meisterdetektiv“ Ein neuer und unübertreitlicher Heiterkei Ria Waldau, Fry Bos, Rolf van Goh, Joe Stöckl Dazu;„Johoenn Sirauß- Fantasie“, Groß- Aufnahm Auf allen Plätzen bis.30 tser folg mit fnummmmmimmumunmmmamumunumummm Mumm Neuesſe Fox-Tonwoche en der Carl-Benz- ee nee. umummmumunmmmummmmmmmmmummum 70 Pfg/ Beg. National-Theater Mannheim Montag, den 24. April 1933 Vorstellung Nr. 281 Miete C Nr. 21 ö Prinz Friedrieh von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende nach 22.18 Uhr Personen: Friedrich Wilhelm Kurfürst von Brandenburg Hans Godeck Die Kurfürstin Elisabeth Stieler Natalie, Prinzessin v. Oranſen AnnematieSchradiek Feldmarschall Dörfling Ernst Langheins Friedrich Arthur, Prinz v. Homburg Fritz Schmiedel General Graf v. Hohenzollern Erwin Linder Obrist Kottwitz v. Regimente Prinzessin von Oranien Hans Finohr von der Gol Rittmeister[Carl Raddatz von Stranz v. demselben Hans Simshäluser von Mörner] Regimente(Karl Marx Gral Reuß Graf Sparren, Rittmeister Gral 8 von Hennings Bum Krüger Willy Birgel Obristen Georg Köhler der Infanterie Hoseph Renkert Bekleldung in Monatsraten v. Mk. 10. Ackchen-Clelder in schicken, ſugendl. Formen v. M. 28. Mäntel u. Kostüme mit farbigem Krawattenschal Aparte K leder- auch nach Maß- ohne Preisaufschl. Gesche Straus P 3 l Mleider-Reparalur-Büigelwerkslälte NZ. 1„Rapid“ N. Heute letztmalig der spannende Kriminal-Reiſter mit Clive Brook-Kay Francis u. Miriam Hopkins Verhängnis eines Iages Ein Tonfilm in deutsch. Sprache aus dem Milieu der Oberen Zehn- tausend u. d. Un- terwelt New VTorks Ein Blick hinter die Kulissen einer Weltstadt- Revue mit Nancy Carroll und Nich. Arlen In d. Tonwoche: Carl- Benz- Feiler Beg:.00. ſatre Vorst g. 10 Keine Ladenmlete H 10 E Schmuck- sachen repariert unter Garantie. Feder M..50, Glas 30 4 Zeiger 30 4. unzerbr. Glas M..50 1 O. Sold a. 6 4, 19 M. H. Haumller 878 Neuzeitliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Spszfalität- Authügein, Reparleren, Reinigen(auch chem.) Entglanzen, Aendern, Kunst- u. Maschlnenstopten usw. Wanzen! vernichtet unter Garantie nach dem neuesten Durchgasungs- Verfahren Desinfektions, Inst. A. 8 K. Lehmann. Hafenstr. 4100). Tel. 235 68 Fort mit Arauen Haaren FFC inf. Einreiben mit„Paurate““ schaft lhnen jugendſarbe u. Frische wieder. Das Beste auch gegen Schuppen u Hagvausfall, garant. unschädlich, Heine Flecken und NMissfarben. „Laurata“ erh. d. gold. HAe dye. Orig.-Fl. nur noch bak. 5. 10 u. Porio. in Maj nhm. a. ben durch: Drox. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4. 3, Filiale Friedrichsplats 19: Drog. Fried. Becker. 2, 2: Viktorla- Drogerie, Sahwetzingerstr. 26: derkur-Drogerle, Gontardhl. 2: Lange-Rötter- gerle, Lange-Rötterstraße 16. vis Urazuge 75206 Ferntransporte m. ge⸗ chloſſ. Möbelauto bill. Kunz. J 6, 8, Tel. 267 76. Deutsche Teppiche zu besonders gün- gtigen Preisen bei großer Auswahl 601 Hermann fegelin Kunststr., 0 7, 19, part Umziige Ferntransporte m. ge⸗ ſchloſſ, Möbelauto ge⸗ wiſſenhaft und billig. Horn, H 7, 2. Tel. 236 35 Segen Hühneraugen Schälkur„Schlange“% Hurpackung stalt.— nur 50 Pig. große Hurpackung nur 75 Pig. Hlzza-Farfümerle. D f.-6 nt rblendlahungen der Plaut Mannheim 1 5 April 1935 ſind die Amtsräume der 25 Steue b ürgerſtener und Steuerkartenſtelle S 61 ts in* 2. 3 geſchloſſen. Rennert, U 1,9— 6 5, 14 Seokenheſmerstrale 32 Automarkt Die Pſänet vom Monat Oktober 1932, 6 und zwar Brupge Nr. 18 152 bis 20 9 Gruppe MVIr. Groppe C müſſen bis ſpäteſt werden, ſteigert werden 7 47, 7 5 1 bis 11 310, bis 3 474 Städt. Leihamt. Bin zu sämtlich Wcrankenkassen 0 zugelassen Dr. Adolf erögle Stefanſenuker 18 Za hnarz 3 18 1 4 8 Bin zu den* Krankenkassen zugelassd eid Ende April 1988 ausgelöſt e Anfang Mai 1938 ver⸗ Birk& Balduf Automobil- Ges. m. h. ci. Neckarauer str. 218/17 an Hraftwagen all. Art Wolbenemeuekungen in eigener Zylinder- schleſleret Zeltgemäße preise bel anerkannt erst- Rlassiger Arbeit. 8 Gebr., gut erhaltene Limous. b. Kabriolett •4ſitz., 1 tr. 420 PS oder.5 Ltr. 6/0 PS ſofort zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote mit Preis u. Fahrtkilom. unter J P 4 an die Geſchäftsſtelle. 3596 Hypotheken Dr. Erich Stacehle Zahnarzt Gontard platz 7 Todes- Anzeige Allen Freunden, Verwandten Fritz Stie i die schmefzliehe Nachricht, daß mein lieber Gatte Bruder, Schwager und Onkel, Herr beute morgens Uhr. nach langen schweren Leiden, im ter von 54 Jahten, sanft entschlafen ist. Mannheim(Meßpla“z 3) den 28, April 1933. In tiefer Trauer: Frau Mina Ster geb. Kersten Familie Jakob Sfler Hypotheken ab 57 Proz., rivat⸗Darlehen schafft günſtia ebe L 12. 15. Spochzeit—6 Uhr. und Bekannte Ab heute Montag nur wenige Tage das große Ufa Boppelprogramm! 1 Ein spannender Kriminaltonfilm m K. L. Diehl/ Ery Vespermann 2 B08 Peter Th. Loos Lorre in dem Lustspiel: Wenn Du einmal Dein Herz verschenksi. Beginn 5 und 8 Uhr Toba feueeninkung jeder Art bei billigster Berechnung Rudolf Geisel Neckarauerstr. 154/162 Tel. 41254/55 (früher Enzinger Union Werke) Schlosserei Axt, I 3, 20 Reparaturen, 1 m. kittl. Verglaf 8¹³⁰ Steuer- u. Silanaberatung Dr. E. Oechsner langf. Buchprüfer beim Finanzamt Mannheim, N 7. 11, Telephon 249 66/96(Kaiſerring). 21 2 21 7 Morgen usgabe 3 spielen die Hauptrollen der ersten Ton fi I m Inszenierung on Gustav Gründgens 7 d. Diese Unter Ufa als Regisseur ver ptlichtet) in der unbarmherzigen Satire Eine ironische Film Komödie nach d. bekannten Bühnenstück „Der Revisor“ Regie: Gustav Gründgens Musik: Mischa Spellansky in weiteren Hauptrollen: ff. Kampers Theo Lingen/ Bertne st paul Henckels // Albert paulig Bine Satire mit messerschaffen Pointen- originell voll glänsender Bingelleistungen gusgegeichnet besetst witzig und dabei sehr Rulttviert und überaus zeitgemäß Id lustigen Tontilmteil: „Die eiserne jungfrau“ Neueste Fenweochenschau Vorz.-Kart gelt. Zeg.:.00,.00, 7,10.25 Kleine Offene Steſſen Vertrefer m monatl. 100 Mk. Schöne EcK wohnung, per ſofort od. ſpät. zu Tatterſallſtraße 26([Kronenapotheke), 3. Stock: Näheres nur bei Weiner, O 1. 17, Tel. 211 18. 5 Zimmer und Hiahe verm. Preis R. 4 88.—. Institut 440 Speſenzuſchuß zu haupt⸗ on nebenberufl. Vertrieb ein begehrten neuen landw. Apparat. geſucht. Etlanfragen an Firma H. Höhn, Augsburg C 4. vos Tagesmädchen* anſt., ſaub., 20—22., das kochen kann, für 1. Mai geſ. Weberſtr. Nr. 9, I. Iks., Bromb. Vorzuſtell.—7 Uhr. Anm K 18, 2, 20. 2 Zimm. K. 26, 30. 35. Nachw. Schulze, 0 6, 2 B17 Schöne 2.-Wohng. mit Küche, Spülk. u Bad zu vermieten. M. Ehret, Drais⸗ ſtraße 66, part. 3519 donn. 1 bzw. 2 Zim. e ee euhau- Wohnung Stellengesuche 1 Küche, 9 u. Bad, i Neckarau, Achtung! Wingerkſtr. 47 ſofort Bin 23% J. alt, mit allen vork. Bürbarb. vertraut u. im Beſitze eines Perſ.⸗Autos, w. 3. Verf. geſtellt wird. Suche Stellung gleich welch. Art, auch Ver⸗ treterpoſten ete. An⸗ gebote unt. 2 M 117 an die Geſchſt. 3607 Au vermieten. Leer., Heſzb. Zimmer an alleinſt. Perſon zu vermieten. S 3. 1, V. * 610 107 Waſſerturm, eleg. möbl. Zimmer m. anſchließ. — vad, fl. Waſſ. Tel., 77 3 l t. Hauf Tücht. Aleinmädchen Gio, 0, 2 ſucht Stellg. per 1., 3057 a. liebſt. Geſchäftshs. Gute langj. Zeugn. nhl. Wonnschtafz. zu vermieten. 3541 Lameyſtraße 7, part. Gut möbl. Zimmer mit el. Licht ſof. od. ſpät. Angeb. unter O V 65 an die Geſchſt. 13359 Vermietungen D. J, 12: Werkſtatt zu zu vm. Gr. Wallſtatt⸗ vergtteten. B1172] ſtraße 64, 2 Tr. links Nübszes 2. Stock.(Nähe Peſtalozziſchule). 7 7 23403 Schöne, 8 b 5 Nähe Waſſert.⸗Bahnhof gut möbl. Zimmer 5 ö ſep. Eing., Tel., Bad, 9 er 1. Mai zu verm. mit Zubehör, in gutem Segenheimerſtr. 14, Hauſe L 11. 21 auf. Treppen. 1184 1. Juli zu vermieten 3 55 put wötd. pacl-Am. Näheres parterre 3 Zimmer un Küche mit groß. Bad. Neu⸗ bau, an ruh. kleinere Fam. ſof. zu v. Näh. Bäckerei Schumacher, Neckarau, Belfortſtr. 35 Tel. 483 61.* 3503 1 Zi., Küche 23, 26, 31. 2 Zi., Küche 29, 37, 445 3, 4, 5 u. 6 3. ⸗Wohugn., leere u. möbl. Zimmer 12. 15., 20.—.* 588 Schön möbl. Zimmer gut heizb., in ruhſg. Hauſe zu vermieten. Qu.28, part. 3602 Gut möbl. Zimmer an beſſ. Hrn. ſof. zu um. Qu 5. 9, 2 Tr. 3604 Bahnhof, Tatterfallſtr. 4 1 Tr. ks. Schön möbl. Die Beerdigung findet Dienstag 1½ Uhr statt. Zimmer zu verm. 3606 Nachw. Schäfer, I 5. 7. Ztr. gut möbl. Zimmer afenstr. 60, 3. St.:„ 5 10 5 Zimmer, Küche 1 Tr. links. 60 u. Speiche ranteil per 85 tai zu vermieten, fr. bei 968500 e H 4. 20. N 4. 4, 3 Tr lks. 3111 Fut möbl. Zimmer ſof. od. ſpät zu verm. 3 n* 594 F 7. 14, part cechts⸗ —— Sigmund annheim, Al. 9a. Sch! Seta- Oberprima (.-9. kl.), Vorbereit. au allen Schulprüfungen Tag- U. Abendschule Schüler und Schülerinnen Kleine Klassen Aufgabenüberwachung Umschulungen. Monatl. Schulgeld von RA 25 an Vorzügl. Frfolge. beitung und Pehrkräfte rein deutsch Aumeldungenwerktäg lich. Prospekt frei. Schön möbl. Zimmer m. 15 Eing. zu vm. M g. 3. 9, part. 3544 . gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer auch getrennt, an ſol. Mieter bill, zu verm. F. a r 58 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 51162 Windeckſtr. 41, 2 Tr. Miet- Gesuche Zimmer m. 78elte von 2 berufstätigen Herren mit od ohne Penſton geſucht. An⸗ gebote mit Preis unt. T N 72 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 3590 12 Zimmerwohnung ev.—2 leere Zimmer, von alleinſt. berufst. Dame geſ., auch Vor⸗ ort. Ang, unt. T 0 73 an die Geſchſt. 53593 Ich bitte u. Beſuch v. Damen u. Herren für gute Partien Sonntags u. täglich. Thomas, P 1. 7a. Verkäufe Kinderl. Ehepaar in ſich. Stellung ſucht 12 Zimmer, Küche u. Bad p. ſof. Angeb. f Piano kreuzſait., braun, ſehr mit Preis u. B& 23 7 25. an die Geſchſt. 45601 faafenbalken, zu 041 Reinhard, I. 7. Hemütl. wobl, größ. 85 1 Wöbn⸗ 1 az Fahrräder gebraucht el., Bad, Bed., aller⸗ Zubehöre, Reparaturen nächſt Strohmarkt. p. Nähmaſch. Kinderwag. 1. Mai oder früher ſpottb. Teil⸗ 6.1 ſucht berufstät. EChe⸗ zbahl geſtattet. 5 1 Zeitgem. Preis⸗ 2112 angeb. unter N V 40 2 dio n die Geſchäſteſtere.“ Mende, m. Lautſpr., billig abzugeben. Donuersbergſtraße 29 5. Stock. 23555 Fahrräder verkauft 0 Ein Herrenzimmer nur gut möbl., und ein Schlafzimmer in ruhiger, ſonniger, zentraler Lage, mit Del.⸗Benützg, geſucht. Steinbach, IJ 2, 8 u. Angeb, unter ß U 79 Große Merzelſtr. 27. an diess Geſchſt. 3609] Kein Laden. * 224* 2 11*— Dia biigen Oualitätsmöbe!l in ſchön., mod. Küchen, Zimmereinrichtg. jed. Art ſowie ſämtl. Einzelmöbel nebſt prachty. gut erh. herrſchaftl. Stilmöbel, Plano Radio etc. verk.: Auktion u. Möbelhaus Zimmermann, N 4. 20. Gebr. Möbel s. billig! Herrenzimmer, Schlafzimmer, Küche, Leder⸗ Klubmöbel, Matratzen, Polſtermöbel all. Art, Singer ⸗Nähmaſchine, Staubſauger, aller Art⸗ Bürd⸗ und Einzelmöbel für wenſg Geld hei Renu ner t, G 4 Nr. 7. 1185 1 Weißzeugſchrank, 2 wangs- Versteigerung Dienstag, den 25. April 1933, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Klabier, 1 Tiſch für Herrenzimmer, 1 Chaifelong., 2 Seſſel, 1 Nähtiſchchen. 1 Kl ider⸗ ſchrauk, 1 Waſchtiſch, 1 Oelgemälde, drei Perſerbrücken, 2 Teppiche, 1 Flurgarderobe, vier Schreibtiſche, 2 Schreibmaſchinen, 1 Rollſchrank, 1 Reiſegrammophon, 2 Wareuregale, 1 Ausſtell⸗ ſchränkchen, 1 Ladentheke, 1 Grammola, 1 Per⸗ ſonenkraftwagen(Benz) und Sonſtiges. Mannheim, den 23. April 1933. Götzmann, Gerichtsvollzieher. Neute ud Aus verſchtiedenen Nachläſſen verſteigere ich öffentlich Mittwoch, den 26. April 198g, vor⸗ mittags ab 410 Uhr und nachm. ab 2 Uhr im Verſteigernugstotal U 5. 18: 3 Betten mit Roß⸗ haarmatratzen und Federbetten, 3 Schränke, drei Waſchkommoden mit Marmorpl. und Nachttiſche, Sofas, 2 Diwans, 1 Büfett, 1 Vertiko, 1 Spieltiſch, Lederſtühle, Rohrſtühle, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, Schreibtiſch⸗Seſſel, 1 amerik. Schreibtiſch, 1 Nähtiſch, 4 Kommoden, 1 Ausziehtiſch, 1 Rohrtiſch, eine Nähmaſchine, Blumentiſch und Grippe, 1 Nachtſtuhl, Boden⸗ teppiche, 4 Wanduhren, Regulator, 1 Fenſtertritt mit Galerie, Ofenſchirme, 1 große Alabaſter⸗ figur, 3 Küchenſchränke, elektr. Beleuchtungs⸗ körper, Herren⸗ u. Frauenkleidung, Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leibwäſche, Küchengeſchirre u. vieler Hausrat, 1 dunkelgebeiztes Eßzimmer: 1 Büfett, 1 Kre⸗ denz, Ausziehtiſch, 6 Lederſtühle, Sofa mit Um⸗ bau; ferner aus dem Nachlaß des Opernſängers Math. Frank: 1 Bechſtein⸗Flügel in tadelloſem Zuſtande, Muſikalien, Opernauszüge ete. PS. Beſichtigung: 1 Stunde vor Beginn der Verſteigerung! Der Nachlaßpfleger: Julius Knapp, Telephon 230 36 und 243 04. 2 U Brigltte fem Carl Ludwig ieh Sühne: Tania 115 Liedersängern ee Wochent. bis 3% alle Saal- u. Rang plätze nur 80 Pfg 3 Dutzend, sortiert Dutzend, sortiert. 2 Schuhriemen 100 m Schuhriemen 3 III Paraden“? Fontanes Patent--Hosenknöpfe 5 Paar 20, 105 65 om, schwarz u. braun 3 Paar Armblätter a 8 doppelt„Paar 25, 15, 0 Sockenhalter 10 gute OQuslitdjt. paar 20, 0 f nosenträger-Ersatetelle 8 1 . e ee, bam. Strumpfhalter 8 Slatt u. gerüscht Paar 28, 18, 0 Ssenten Sie bitte eee ee, Handnähgarn Nr. 12 100 Mtr., schwarz und weiß Rolle 9. Reingarn 50 Arn VV Rolle 17, Maschinengarn 1000 Meter, 125 19 8 8 bene 40; Sicnherheltsnadein 8 ö 3 Dutxend, sortiert Bügel„ Nahtband 8 90* schwarz und weiß Rolle 10 Meter 0 1 Leinen-Knöpfe „Karte 185 Karte 20, 10, Dutzend 15. Erſchet Frei& Geſchä 60 Pfg. hofſtr. Ne Fit Abe 2 Nr a me eine in F. verzit