at Nutden⸗ 58. 100 Haus tugen, . —— n Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ve Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. annheimer Zeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung, Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1933 144. Jahrgang— Nr. 93 Weltplan für Ankurbelung der Wirtſchaft Erfolge von Matdonaloͤs Reiſe nach Washington— Wiederherſtellung des Gleichgewichts zwiſchen den Währungen? Rücktritt Dueſterbergs Seloͤte übernimmt die alleinige Führung des Frontſoldatenbundes Ein Schuldenmoratorium? Drahtbericht unſ, Londoner Vertreters 8 London, 27. April. Maodonald befindet ſich nach ſeinem kurzen Be⸗ ſuch in Waſhington bereits wieder auf hoher See. Seine Ausſprache mit dem Präſidenten Rooſevelt iſt nach den letzten Berichten doch erfolgreicher ge⸗ weſen, als man es geſtern annahm. Die erſte prak⸗ tiſche Folge der Zuſammenkunft iſt eine heute früh hier eingetroffene Reuter⸗Meldung, in der es heißt, Rooſevelt ſei im Begriff, dem Kongreß eine Reſo⸗ lution vorzulegen, durch die er die Vollmacht er⸗ halten würde, ein Moratorium für die Kriegsſchuldenzah⸗ lungen während der Dauer der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz zu erklären. Die einzige Bedingung, die an die Stundung ge⸗ knüpft werden ſoll, iſt, daß die Franzoſen die am 15, Dezember letzten Jahres zurückgehaltene Kriegsſchuldenrate nachzahlen. Nach den erſten Beſprechungen mit der franzöſiſchen Delegation glaubt man in Washington annehmen zu können, daß Frankreich dieſe Bedingung annehmen wird. Kommt es zu einem Moratorium, dann wird nicht nur Macdonald einen ſtarken Erfolg davontragen, ſondern alle Länder der Welt können ſich dazu be⸗ glückwünſchen, daß eines der ſchwerſten Hinderniſſe guf dem Weg zur Weltwirtſchaftskonferenz beſei⸗ tigt werden wird. Aber noch ein anderes beachtenswertes Ergebnis hat die Washingtoner Ausſprache gezeitigt. In der läugeren Erklärung, die Rooſevelt und Maedonald nach ihrer letzten Zuſammenkunft gemeinſam her⸗ ausgaben, wird ein Weltplan für die Ankurbelung der Wirtſchaft aufgeſtellt, wie er bisher an ſo verantwortungsvoller Stelle noch nie zum Ausdruck gekommen iſt. Was an dieſem Plan ſo erfriſchend berührt, iſt, daß er nicht von oben, ſondern von unten aufbauen will. Nicht internationale Proteſte oder Erklärungen für und gegen dieſes oder jenes Wirtſchaftsprinzip wer⸗ den gefordert, ſondern jedem Land wird es über⸗ laſſen, durch Expanſion des Kredits, durch produk⸗ live Arbeitsbeſchaffung und ſtaatliche Kapitalbereit⸗ ſtellung im Inland die Vorausſetzungen für eine Konjunkturbelebung zu ſchaffen. Es wird lediglich gefordert, daß dieſe Maßnahmen nicht durch ent⸗ gegengeſetzte Schritte in anderen Ländern illu⸗ ſoriſch gemacht werden. Gleichzeitig und gleich⸗ gerichtet ſollen die eigenen nach innen gerichteten Maßnahmen der einzelnen Staaten ſein. Dies zu garantieren, ſei die vornehmſte Aufgabe der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz. Darüber hinaus werden inter⸗ nationale Schritte in Ausſicht geſtellt. Die Wiederherſtellung des Gleichgewichts zwiſchen den Währungen bezeichnet das Kommunigqus als„Endziel“. Die engliſchen Blätter meinen, es ſei fürs erſte Rür beſchloſſen worden, die gegenwärtige Relation awiſchen Pfund und Dollar möglichſt vor neuen Schwankungen zu bewahren. Die endgültige Stabili⸗ ſierung der beiden Währungen zu einem beſtimmten Goldkurs ſei verſchoben worden. Ueber die politiſchen Fragen, die gleichzeitig in Waſhington erörtert worden ſind, wurde ſo gut wie gar nichts bisher bekannt. Die Abrüſtungsver⸗ handlungen hängen auch mehr von der franzöſiſchen wie von der eugliſchen Delegation ab. Anterhausdebatte über Deutſchland Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 26. April. Im Unterhaus wurde heute dem Außen⸗ minfſter die Frage vorgelegt, ob er bereit ſei, mitzuteilen, welche Berichte er über die Lage der Juden— man ſprach ſogar von einer Verfolgung der Juden— in Deutſchland habe. In ſeiner Ant⸗ wort wies Sir John Simon darauf hin, daß er häufig Berichte der britiſchen Auslandsvertreter über die nenpolitiſche Lage der Länder erhalte, in denen ſie akkreditiert ſeien. Wie er bereits in ſeiner Ant⸗ wort auf eine Anfrage vom 12. April feſtgeſtellt habe, könne man es im allgemeinen nicht für wünſchens⸗ wert halten, den Charakter dieſer Berichte offen⸗ zulegen. Ein derartiges Vorgehen entſpreche auch nicht den Gepflogenheiten. Der liberale Abgenrdnete Janner legte dann em Außenminiſter die Frage vor, ob die offizielle enierung Deutſchlands in irgendeinem Bericht in Abrede geſtellt habe, daß ſte gegen die jüdiſche Be⸗ völkerung in Deutſchland eine Politik der Diskrimi⸗ Merung betreibe mit dem Ziel, ſie schließlich pon ollen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. April. Vom Bundesamt des Stahlhelm wird folgende bundesamtliche Erklärung abgegeben: „Um die Einigkeit der Führung und die Ge⸗ ſchloſſenheit des Einſatzes des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, für den großen Kampf um die Zu⸗ kunft, die Freiheit und die Einigkeit des neuen Deutſchlands zu ſichern, hat ſich der erſte Bundes⸗ führer des Stahlhelm, Kamerad Reichsminiſter Franz Seldte, entſchloſſen, die Führung des Bundes allein in die Hand zu nehmen. Die notwendigen Regelungen erfolgten durch Stahlhelm⸗ Dienſtbefehle. Der bisherige zweite Bundesführer des Stahlhelm, Kamerad Oberſtleutnant a. D. Dueſterberg, teilte der Preſſe mit, daß er ſeine ſämtlichen Aemter im Stahlhelm nie⸗ dergelegt hat.“ Der Rücktritt Dueſterbergs von ſeinem Poſten als zweiter Bundesführer des Stahlhelms kommt, wie unſere Berliner Schriftleitung hierzu drahtet, für den Eingeweihten nicht ſo ganz überraſchend. Schon vor längerer Zeit gingen ſehr beſtimmte Ge⸗ rüchte um, daß Dueſterbergs Tage in der Stahlhelm⸗ leitung gezählt ſeien. Wie erinnerlich, hat Oberſt⸗ leutnant Dueſterberg wiederholt in zum Teil ſcharf pointierten Ausführungen die Maßnahmen der nationalen Regierung ſcharf kritiſiert. Allerdings hat er dieſe Haltung ſpäter dann revidiert und für ſeine Perſon eine Art Loyalitätserklärung abgegeben. Man darf annehmen, daß die Frage der Entfer⸗ nung Dueſterbergs von ſeinem Poſten bei den Ver⸗ handlungen in München und in Berlin eine Rolle geſpielt hat. Verſuche, Dueſterberg zum freiwilligen Rücktritt zu veranlaſſen, ſind offenbar ergebnislos geblieben. Seine Abſetzung— denn um etwas anderes handelt es ſich doch im Grunde nicht— war damit nicht mehr zu umgehen. Es war klar, daß alle Hemmniſſe beſeitigt werden mußten, die der un⸗ bedingt notwendigen Einigung zwiſchen SA und Stahlhelm entgegenſtanden. Das Abkommen ſelbſt wird, wie geſagt, wohl Anfang nächſter Woche be⸗ kanntgegeben werden. Papen antwortet Frankreich teldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April. Der Vizekanzler empfing geſtern das in Deutſch⸗ land wohlbekannte Mitglied des engliſchen Ober⸗ hauſes Lord Newton, mit dem er ſich über alle aktuellen politiſchen Fragen unterhielt. Wie wir hören, unterſtrich der Vizekanzler hier⸗ bei das wiederholte Bekenntnis des Reichs⸗ kanzlers zum Frieden, das leider von einem Teil der engliſchen Preſſe der Oeffentlichkeit vorent⸗ halten worden ſei. Deutſchland brauche den Frieden mehr als jede andere Nation der Welt, denn ihm habe der Krieg und die unſinnigen Friedensverträge die härteſten Wunden geſchlagen. Die Welt ſei ver⸗ mutlich heute zu der Einſicht gelangt, daß das der⸗ zeitige Chaos, dem man in vielen Ländern hilflos gegenüberſtehe, nur eine Folge des politiſchen und wirtſchaftlichen Irrſinns der Nachkriegsregelungen ſei. Wenn dieſe Erkenntnis leider auch ſehr ſpät Platz gegriffen habe, ſo ſei ſie doch noch nicht zu ſpät ge⸗ kommen, um die verantwortlichen Staatsmänner endlich zu der Erkenntnis aufzureißen, daß es ihre Pflicht ſei, dieſen Zuſammenhängen Rechnung zu tra⸗ gen. Alle Schritte, die dazu dienen könnten, das zer⸗ rüttete Vertrauen der Welt wieder herzuſtellen, ſeien zu begrüßen. Aus dieſem Grunde habe Deutſchland den Vor⸗ ſchlag eines Viermächtepaktes in der Faſſung Muſſolinis aufrichtig begrüßt, und es ſei voll⸗ kommen unverſtändlich, wenn ein europäiſcher Staatsmann ſagen könne, ein ſolcher Pakt werde nur einen Rückſchritt bedeuten. Es ſei im Gegenteil höchſte Zeit, daß die großen europäiſchen Nationen die Regelung ihrer Fragen initiativ in die Hand nähmen. Deutſchland habe in den letzten Monaten der Geſamtheit der Welt einen hiſtoriſchen Dienſt geleiſtet, deſſen Größe erſt ſpäter begriffen werde. Es habe ſeine letzten Energien zu⸗ ſammengeriſſen, um dem drohenden Bolſchewismus zu entgehen. Alle wirtſchaftlichen und geiſtigen Po⸗ tenzen habe es aufgerufen zum Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Peſtſeuche. Damit habe es einen Anſteckungsherd beſeitigt, der für alle Nachbarländer die größten Gefahren in ſith barg. Die zeitgeſchichtliche Cäſur dieſer Tage werde aber im Auslande nicht nur nicht begriffen, ſondern ſtie werde zum Anlaß genommen, um eine unerhörte Hetze gegen Deutſchland zu iuſzenieren. Man ſcheue ſich nicht, ſogar von der Möglichkeit eines Präventivkrieges gegen Deutſch⸗ land zu ſprechen, weil man fürchte, daß die innere Wiedergeburt unſerer Nation das mitteleuropäiſche Kraftfeld verändern werde. Das Geraune von einem Präventivkrieg ſei nicht nur ein Verbrechen gegen Deutſchland und gegen die europpäiſche Miſſion, die Deutſchland in dieſem Augenblick erfülle— es ſei vielmehr ein unerhörtes Verbrechen gegen den Beſtand der geſamten abend⸗ ländiſchen Kultur. Die deutſche Reichsregierung werde jede notwendige Maßregel ergreifen, um der Weltöffentlichkeit klar zu machen, woher und aus welchen Motiven ſolche ſinſteren Pläne gegen den Weltfrieden kämen, und ſie würde von ſich aus die rigoroſeſten Maßnahmen treffen, um jede Möglichkeit auszuſchließen, die fremden Mächten Anlaß zur Verwirklichung ſolcher finſteren Pläne bieten könnte. Die in nerſtaatliche Neuordnung Deutſchlands ſei eine vollkommen interne An⸗ gelegenheit, die das durch Verträge und freundſchaft⸗ liche Abmachungen feſtgelegte Verhältnis zu anderen Ländern nicht berühre. Der Reichskanzler habe bei mehreren Gelegenheiten betont, daß für ein großes und ſelbſtbewußtes Volk die Wiederherſtellung der vollen Souveränität nach innen und außen eine Selbſtverſtändlichkeit ſei. 5 Das Ziel der deutſchen Politik ſei die Wie der⸗ herſtellung der Rechtsgleichheit auf außenpolitiſchem Gebiete. Wer der deutſchen Re⸗ gierung andere Motive unterſchiebe, handle alſo nicht nur gegen den guten Glauben, ſondern unter⸗ grabe die Vertrauensbaſis, auf der allein das neue Europa aufgebaut werden könne. Arten des Erwerbs in Deutſchland auszuſchließen.] ſo würde es dem Unterhaus klar werden, daß es ſich Das Mitglied der Nationalen Arbeiterpartei, Hol⸗ ford ⸗Knight, fragte daun Sir John Simon, ob er die Gelegenheit wahrgenommen habe, den deut⸗ ſchen Botſchafter von der tiefen Anteilnahme in Kenntnis zu ſetzen, die England von der Dis⸗ kriminierung der Juden und anderer politiſcher Perſönlichkeiten in der Rechtspflege nehme.— Der Sprecher unterbrach hier den Abgeordneten Holford⸗ Knight mit der Bemerkung zur Geſchäftsordnung, daß dieſe Frage über die ſchriftlich formulierte An⸗ frage hinausgehe. Der Abg. Janner bat dann nochmals um Beantwortung ſeiner Anfrage durch den Außenminiſter, da ſie Gegenſtand tiefgehender Beſorgnis ſei. Der Abgeordnete der Arbeiter⸗Oppo⸗ ſition, Thorne, legte Simon die Frage vor, ob er aus den bereits eingegangenen Berichten die Ueber⸗ zeugung gewonnen habe, daß in Deutſchland die Juden unter erheblichen Verfolgungen zu leiden hätten. Sir John Simon erwiderte: Wenn ich die hier aufgeworfene Frage umfaſſend beantworten wollte, um äußerſt heikle Dinge handelt. Ich wiederhole, was ich in der letzten Debatte über dieſe Frage vor Oſtern ſagte, daß ich nämlich der Ueberzeugung bin, die Gefühle der engliſchen Oeffentlichkeit ſeien in den damals gehaltenen Anſprachen genügend zum Ausdruck gekommen. Schließlich verneinte Simon die Frage eines Arbeiterparteilers, ob das Foreign Offiee irgendwelche Nachrichten habe darüber, daß Juden britiſcher Nationalität in Deutſchland Dis⸗ kriminierungen ausgeſetzt ſeien. 81 Jäſſer Gold aus ASA Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 27. April. Einer Meldung aus Le Havre zufolge, ſind mit dem franzöſiſchen Dampfer„Paris“ 81 Fäſſer Gold im Werte von 3 100 000 Dollar eingetroffen, die für amerikaniſche Bankfilialen in Paris beſtimmt ſind. Der Aufmarſch zum 1. Mai Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. April. Zur Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld, dem 1. Mai, dem Tage der nationalen Arbeit(und zur Uebertragung) marſchieren die Angehörigen der NSBO und Gewerkſchaften, der politiſchen, Wehy⸗ und Sportverbände, der Innungen, Vereine und dergleichen auf beſonderen Aumarſchſtrecken geſchloſ⸗ ſen zum Tempelhofer Feld. Die Beteiligung eines Jeden iſt nationale Pflicht. Um über den Umfang des Aufmarſches den er⸗ forderlichen Ueberblick zu gewinnen und um die notwendigen Maßnahmen treffen zu können, iſt es erforderlich, daß jeder Teilnehmer ſich bei der unterſten Einheit der Organiſation ſeines Wohn⸗ bezirkes oder bei der Organiſation überhaupt meldet. Dieſe Stellen geben die Beteiligungsſtärke bis ſpäteſtens Freitag, den 28. April, 12 Uhr, der nächſten übergeoroͤneten Einheit weiter, die wie⸗ derum die Teilnehmerzahl dem Bezirksleiter der NS bis Freitag, den 28. April, 18 Uhr, zu mel⸗ den haben. Verbände, die nicht den Stadtbezirken entſprechend organiſtert ſind, melden an den Bezirks⸗ leiter des NSBO⸗Bezirkes, in deſſen Bezirk ſie mit antreten wollen. Die würdige Ausſchmückung der Stra⸗ ßen und Gebäude am Tag der nationalen Arbeit macht beſondere Ausnahmen für den Straßenhandel mit Grünſchmuck notwendig. Der Reichsarbeits⸗ miniſter iſt daher an die Landesregierungen mit der Bitte herangetreten, den Straßenhandel mit Grün⸗ ſchmuck am Sonntag, den 30. Aprit, während des ganzen Tages und am 1. Mai während der Morgen⸗ ſtunden zuzulaſſen. In jedem Reichstagswahlkreis iſt der Gau⸗ propagandaleiter der NSDAp zum Kom⸗ miſſar des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda ernannt und mit der fachlichen und techniſchen Vorbereitung der Feier des 1. Mai beauftragt. Auch die ſtaatlichen und kom⸗ munalen Dienſtſtellen Preußens ſind gebeten wor⸗ den, bei ihren Vorbereitungen zur Feier des Tages der nationalen Arbeit enge Verbindung mit dieſem Kommiſſar zu halten. Göring vor dem Staatsrat Meldung des Wolffbüvos — Berlin, 27. April. Der neue Preußiſche Staatsrat hielt geſtern nachmittag ſeine konſtituierende Sitzung ab. Der Sitzungsſaal hatte ein feſtliches Gewand er⸗ halten. Hinter dem Platz des Präſidenten war ein rieſiges Hakenkreuzbanner angebracht, das von der ſchwarz⸗weiß⸗roten und der ſchwarz⸗weißen Fahne flankiert wurde. Die 54 Mann ſtarke nationalſozia⸗ liſtiſche Fraktion, die allein die Zweidrittelmehrheit hat, war geſchloſſen in der braunen Uniform in den Saal marſchiert. Auf der Regierungsbank erſchien, von den Nationalſozialiſten mit Heilrufen begrüßt der preußiſche Miniſterpräſident * Göring. Während ſich die Staatsratsmitglieder von ihren Plätzen erhoben, gedachte Abg. Sprenger nach Sitzungseröffnung der Toten des Weltkrieges und derer, die im Kampf um die revolutionäre Erhebung Deutſchlands gefallen ſind. Miniſter Göring eröffnete die Staats ratsſeſſion mit einer Rede, in der er erklärte: Nun habe die nationalſozialiſtiſche Revolution Deutſchland erobert und Deutſchland⸗Preußen eine neue Grundlage gegeben, auf der jetzt aufgebaut werden ſolle. Preußen ſei der gewaltigſte Eckpfeiler im Bau des Deutſchen Reiches. Die Bedeutung Preußens ſei keineswegs geſunken, ſondern vielmehr geſtiegen. Preußen ſei heute ſtärker denn je die Grundlage des Deutſchen Reiches. Deshalb ſei auch Hitler ſelbſt Reichsſtatthalter für Preußen geworden. Gewiß ſei anſtelle des rein Parlamentariſchen eine zielbewußte Führung von oben getreten. Das ſolle aber nicht heißen, daß Landtag und Staatsrat ausgeſchaltet ſind. Der Staatsrat ſolle nicht nur der Regierung die Möglichkeit geben, im Lande die Regierungsmaß⸗ nahmen durchzuführen, ſondern er habe auch die Aufgabe, das Staatsminiſterium dauernd und leben⸗ dig zu beraten. Die preußiſche Regierung wolle keineswegs über dem Volke ihronen und den Zu⸗ ſammenhang mit ihm verlieren. Staatsratspräſtdenten wurden die drei Nationalſozialiſten Dr. Ley, Wag⸗ ner⸗Bochum und Treff⸗Berlin. Auch die vier Bei⸗ ſitzer wurden allein von den Nationalſozialiſten ge⸗ ſtellt. Auf Antrag des Abg. Sprenger(NS) wurde ohne Debatte die ſofortige Zurücknahme der Staats⸗ ratsklage beim Staatsgerichtshof beſchloſſen. Prä⸗ 2. Seite/ Nummer 193 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1999 ſident Dr. Ley teilte dann mit, daß vorausſichtlich am 30. Mai zu ſeiner nächſten Ar⸗ beitstagung einberufen werde. Die konſtituierende Sitzung fand ihren Abſchluß durch ein vom Abg. Sprenger auf den Führer und auf den preußiſchen Miniſterpräſidenten ausgebrachtes dreifaches Heil. Während ſich die Staatsratsmitglieder von ihren Plätzen erhoben, wurde dann noch das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen. N Wie die Reichspreſſeſtelle der NS DAP mitteilt, fand im Reichstagspräſidentenpalais unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſterpräſidenten Göring eine Zuſam⸗ menkunft der preußiſchen Gauleiter der NSDAP, der höheren Sa⸗ und SS⸗Führer mit dem Stabschef Röhm an der Spitze, der führenden politiſchen Funk⸗ tionäre der Partei ſowie der Schriftleitungen der nationalſozialiſtiſchen Preſſe in Preußen ſtatt, zu der auch Adolf Hitler, Dr. Goebbels und zahlreiche der NSA ß angehörende Länderminiſter erſchienen waren. Die Tagung, auf der nach zweiſtündiger Rede des Miniſterpräſidenten Göring, Adolf Hitler das Wort zu richtunggebenden, politiſchen Ausführungen nahm, trug parteiinternen Charakter. Am Abrüſtung und Sicherheit Wichtige amerikaniſche Erklärung— Die Debatten ohne Ergebnis Meldung des Wolffbüros — Genf, 26. April. Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz hat heute nachmittag mit der artikelweiſen Beratung des engliſchen Abrüſtungskonventionsentwurfes, und zwar zunächſt der Sicherheitsbeſtimmungen begon⸗ nen. Schon nach kurzer Debatte gerieten die Beratungen ins Stocken. Der Vertreter der Vereinigten Staaten, Nor man Davis, gab eine politiſch bedeutſame Erklärung ab, in der er im Auftrage ſeiner Regierung mitteilte, daß die Ver⸗ einigten Staaten noch nicht in der Lage wären, zu dem im erſten Teil des engliſchen Entwurfes vor⸗ geſchlagenen Konſultativpakt endgültig Stellung zu nehmen. Norman Davis erklärte weiter, daß die Haltung der Vereinigten Staaten zu dem geforderten Ausban der Sicherheits⸗ garantien ſehr weſentlich von der Haltung beſtimmt werde, die die Konferenz zur Frage der Abrüſtung einnehme. Er bemerkte in die⸗ ſem Zuſammenhang, daß die Sicherheit durch die Abrüſtung weitgehend gefördert würde. Unter dieſen Umſtänden ſchlage er vor, die Bera⸗ tungen über das Sicherheitskapitel vorläufig zu unterbrechen und zu den anderen Teilen des eng⸗ liſchen Planes überzugehen.— Entgegen dieſer An⸗ regung des amerikaniſchen Abrüſtungsdelegierten entſchied daraufhin der Präſident der Konferenz, Henderſon, dafür die Diskuſſion über die zum ſicherheitspolitiſchen Teil vorliegenden Anträge ſort⸗ zuſetzen. In der Diskuſſion wurde von Vertretern Eng⸗ lands und Frankreichs darauf hingewieſen, daß eine Abſtimmung unter dieſen Umſtänden zwecklos ſei, daß ſie aber keine Bedenken hätten, die Debatte ſort⸗ zuſetzen. Nachdem in der vorhergegangenen Debatte die beiden erſten Artikel ziemlich ohne Beanſtan⸗ dung durchgegangen waren, forderte Henderſon den Ausſchuß auf, nunmehr zu dem entſcheidenden Artikel, der von dem Konſultativpakt handelt, und zu dem hierzu vorliegenden polniſchen Abänderungs⸗ antrag, der auf eine Einſchaltung des Völkerbun⸗ des ausgeht, Stellung zu nehmen. Als ſich jedoch niemand zum Wort meldete, erklärte Henderſon, deſſen innere Erregung unverkennbar war, daß eine Fortſetzung der Debatte heute zwecklos ſei. Nach Schluß der Sitzung wurde überraſchender⸗ weiſe bekannt, daß die für morgen angeſetzte Sitzung nachträglich abgeſagt worden iſt. der Staatsrat Exploſion in einem Kraftwerk — Leipzig, 27. April. Im Braunkohlenkraftwerk Deutzen ereignete ſich am Mittwoch eine ſchwere Exploſion. Elf Arbeiter erlitten Verletzungen. Von den Schwerverletzten iſt einer geſtorben. Neue Hilfe für die Landwirtſchaft Senkung der Schlachthausgebühren Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. April Die Reichsregierung hat in nettsſitzung auf Vorſchlag Hugenberg weitere für die Landwirtſchaft bedeut⸗ ſame Maßnahmen beſchloſſen. Es handelt ſich dabei 1. um ein Geſetz zur Senkung der Gebüh⸗ ren an den Vieh⸗ und Fleiſchmärkten und zur Vereinheitlichung des Notierungsweſens an die⸗ ſen Märkten und die Ermächtigung für das Reich, den Schlußſcheinzwang im ganzen Reichsgebiet ein⸗ zuführen. Dieſe Maßnahmen dienen vor allem der bäuerlichen Viehwirtſchaft; 2, um ein Geſetz zur Verſorgung des Wein⸗, Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Hopfenbaues und der Forſtwirt⸗ ſchaft mit Schädlingsbekämpfungsmit⸗ teln und Hopfenbindematerial; 3. um neue Maßnahmen über die Zwangsver⸗ waltung landwirtſchaftlicher Grund⸗ ſt ü cke, den Vollſtreckungsſchutz für Pächter, und die Ausdehnung des Vollſtreckungsſchutzes auf Land⸗ arbeitereigenheime. Die Gebühren der Schlachtviehmärkte, Schlacht⸗ häuſer und Fleiſchgroßmärkte liegen nach den Er⸗ mittlungen des Statiſtiſchen Reichsamtes überwie⸗ gend um 30—60 Prozent, in einigen Fällen ſogar um 100 Prozent und mehr über dem Vorkriegsſtand. Durch das neue Geſetz wird infolgedeſſen feſtgelegt, daß ſämtliche Gebühren für die Schlachthaus⸗ benutzung die entſtehenden Unkoſten nicht itberſteigen dürfen. Einer Verbeſſerung des für den geſamten Viehabſatz außerordentlich wichtigen Preisnotierungsweſen an Säuberungsaktion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. April. In den Berliner Stadt⸗ und Volksbüchereien wird zur Zeit von einem zentralen Ausſchuß eine Säuberungsaktion durchgeführt, deren Zweck es iſt, volksfremde und marxiſtiſche Literatur aus⸗ zumerzen. Auf der„ſchwarzen Liſte“ ſtehen in der Abteilung„Schöne Literatur“ u. a. die Bücher von Scholem⸗Aſch, Barbuſſe, Brecht, Döblin, Feuchtwan⸗ ger, Goll, Haſeck, Haſenelever, Egon Erwin Kiſch, Heinrich und Klaus Mann, Remarque, Renn(von dieſem jedoch nur ſein Werk„Nachkrieg“), Schnitzler, Toller, Tucholſky, die beiden Zweig und das Buch der Adrienne Thomas„Die Kathrin wird Soldat“. Bei den politiſchen und ſtaatswiſſenſchaft⸗ lichen Schriften ſollen die vormarxiſtiſchen Werke von der Sperre ausgenommen werden. Ver⸗ ſchwinden werden u. a. Bebels„Die Frau und der Sozialismus“, Schriften von Beruſtein, Laſalle, Hil⸗ ferdiugs„Finanzkapital“, die meiſten Bücher Lenins und Karl Liebknechts, ſowie Werke von Hugo Preuß und Walter Rathenau. In der Geſchichtsabteilung ſcheiden gene⸗ rell aus ſämtliche und defaitiſtiſchen Schriften, ſowie die probolſchewiſtiſche Literatur. Wohlgemerkt, dieſer Index gilt für Volksbüche⸗ reien. Im Handel ſelbſt ſind die Schriften weiter⸗ hin zu haben. Die Lücken, die durch ihre Entfernung entſtehen, ſollen durch Bücher anderer Schriftſteller ausgefüllt werden. So werden zur Anſchaffung emp⸗ fohlen Werke von Billinger, Bergengrün, Eurin⸗ ger, Ernſt von Salomon, Beumelburg, Blunck u. a. Sämtliche Bücher ſollen vertreten ſein von Haus Franck, Freiherrn von Gagern, Hans Grimme, Ernſt Jünger, Kolbenheyer, Agnes Miegel, Ponten, Schau⸗ becker, Schmidtbonn, Sperr, Emil Strauß, Ernſt Eduard Stuck. ihrer letzten Kabi⸗ von Reichsminiſter Dr. Ausbau des Vollſtreckungsſchutzes den Viehmärkten dient ferner die nunmehr der Reichsregierung erteilte Ermächtigung, im geſamten Reichsgebiet den Schlußſcheinzwang einzuführen. Zur Sicherung der Verſorgung von Forſtwirt⸗ ſchaft, Wein⸗, Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Hopfenbau mit Schädlingsbekämpfungs mitteln und Hopfenbindematerial wird ferner durch Geſetz das Früchtepfandrecht zur Sicherung der auslän⸗ diſchen Kreditierung in gleicher Weiſe eingeführt, wie dies bei Düngemitteln und Originalſaatgut be⸗ reits früher geſchehen iſt. Die Einführung des Früchtepfandrechts iſt ebenſo wie bei Düngemitteln auf die Ernte des Jahres 1933, bei Froſtſchädlings⸗ bekämpſungsmitteln auf den anſallenden Holzein⸗ ſchlag in dem vom 1. April 1933 bis 31. März 1934 laufenden Forſtwirtſchaftsjahr beſchränkt. Unter beſonderer Mitwirkung des Reichsjuſtiz⸗ miniſteriums iſt ferner ein Geſetz über die Zwangs⸗ verwaltung land wirtſchaftlicher Betriebe erlaſſen worden. Es verfolgt u. a, beſonders das Ziel, die entſtehenden Koſten der Zwangsverwaltung gering zun halten. Deshalb iſt in Zukunft im Falle einer Zwangs⸗ derwaltung grundſätzlich der landwirtſchaftliche Betriebsinhaber zum Zwangsverwalter zu be⸗ ſtellen. Außerdem legt das Geſetz feſt, daß im Falle der Zwangsverwaltung eines landwirtſchaftlichen Be⸗ triebes der Schuldner Anſpruch auf Gewährung des notwendigen Lebensunterhaltes für ſich und ſeine Familie hat. Ferner werden neue Beſtimmungen getroffen über die Angleichung des Vollſtreckungs⸗ ſchutzes für Pächter gegenüber dem Verpächter und dem Pächterkreditinſtitut. in den Bibliotheken In der Gruppe Politik und Staatswiſſen⸗ ſchaft wird in Zukunft das Buch des Kanzlers „Mein Kampf“ in zahlreichen Exemplaren ver⸗ treten ſein, ferner die Bücher des Grafen Revent⸗ low, Alfred Roſenbergs, Gregor Straſſers, Oswald Spenglers, Auguſt Winnigs und von Staatsminiſter Klagges„Reichtum und ſoziale Gerechtigkeit“ Dem Ausſchuß, der dieſe Neuordnung der Berliner Bü⸗ chereien durchführt, ſteht ein Kontrollrecht über die Volksbibliotheken in den verſchiedenen Berliner Be⸗ zirken zu. Hitler Ehrenbürger von München Meldung des Wolffbüros — München, 27. April. Der neue Stadtrat der Landeshauptſtadt wählte geſtern den bisherigen kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſter Fiehler zum 1. ehrenamtlichen Bürger⸗ meiſter. Nach einer eindrucksvollen Anſprache des Bürgermeiſters beſchloß der Stadtrat, den deutſchen Volkskanzler Adolf Hitler und den Reichs⸗ ſtatthalter für Bayern Ritter von Epp das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptſtadt München zu verleihen. Zugleich wurde beſchloſſen, die Briennerſtraße zwiſchen Odeons⸗ und Königsplatz in Adolf⸗Hitler⸗Straße und den Promenadeplatz in Ritter⸗von⸗Epp⸗Straße umzubenennen. * Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert wird Anfang nächſter Woche nach Berlin kommen, um dem Reichspräſidenten die bayeriſche Ehren bür⸗ gerſchaft in feierlicher Form anzutragen, die von der bayeriſchen Staatsregierung beſchloſſen worden iſt. Herr von Hindenburg wird den Miniſterpräſiden⸗ ten empfangen und aus ſeinen Händen die Urkunde entgegennehmen. — 5 2 12 ö Das kirchliche Reformwerk Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April Der Präſident des Deutſchen Evangeliſchen Kir, chenausſchuſſes D. Kapler, der bisherige Landes, biſchof D. Mahrarens und der reformierte Studjen⸗ direktor Paſtor D. Heſſe, die auf Grund weitgehen⸗ der Vollmacht mit der Durchführung des kirchlichen Reformwerkes beauftragt ſind, wenden ſich in einer Kundgebung an die Oeffentlichkeit. In dieſer Kund⸗ gebung heißt es: Eine mächtige nationale Bewegung hat unſer deutſches Volk ergriffen und emporgehoben. Eine umfaſſende Neugeſtaltung des Reiches in der erwach⸗ ten deutſchen Nation ſchafft ſich Raum. Zu dieſer Wende der Geſchichte ſprechen wir ein dankbares Ja. In Gottes Wort gebunden er⸗ kennen wir in dem großen Geſchehen unſerer Tage einen neuen Auftrag unſeres Herrn an ſeine Kirche. Es geht um die Verkündigung von dem lebendigen Gott. Es geht um eine gegenwärtig⸗lebendige Be⸗ zeugung der reformatoriſchen Bekenntniſſe. Es geht um die Neuordnung der Kirchen aus den unver⸗ gänglichen Kräften dieſer auf Gottes Wort begrün⸗ deten Bekenntniſſe. 5 8 8 2 Katholiſche Kirche und Staat Meldung des Wolffbüros — Freiburg, 27. April, Im Verlauf der Freiburger Diözeſan⸗ tagung hielt der Erzbiſchof eine Anſprache, in der er betonte, daß die Katholiken den neuen Staat nicht ablehnen dürften, ſondern ihn poſf⸗ tiv bejahen und in ihm unbeirrt mitar⸗ beiten müßten, aber mit Würde und Ernſt, ohne Provokationen und unnützes Martyrium. Das müſſe geſchehen im Intereſſe des Glaubens. Einen Verfall des Neugewordenen dürfe man ſchon deshalb nicht wünſchen, weil nachher nichts Gutes kommen würde, Die Landesparteileitung der Badiſchen Zey⸗ ftrumspartei erläßt einen Aufruf, daß der 1. Mai als Symbol für den nationalen und ſozialen Frieden und den unerſchütterlichen Willen des deutſchen Vol⸗ kes zur Arbeit am Wiederaufſtieg zu neuer natjo⸗ naler Größe und den Willen zu einer neuen Welt⸗ geltung unſeres Volkes zum Ausdruck bringe. In dieſem Sinne feiere die Zentrumspartei dieſen Tag freudig und rückhaltlos mit. Die Parteifreunde in Stadt und Laud werden aufgefordert, am 1. Mai ihre Häuſer zu beflaggen. Neue Verhaftungen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. April. Auf Grund des bisherigen Ermittlungsergebnif⸗ ſes hat der Polizeipräſident in Berlin die vorläufige Feſtnahme des früheren Oberbürger⸗ meiſters Böß verfügt. Im Zuſammenhang mit den Vorgängen bei der Gründung der Görreshaus⸗AG.(Köln. Volkszei⸗ tung) ſind der Vorſitzende der Rheiniſchen Zentrums⸗ partei, Juſtizrat Dr. Moennig, und der fril⸗ here Direktor der Deutſchen Bank Brüning, verhaftet worden. In einer Beſtechungsaffäre des Zentralverban⸗ des deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens, in der bereits mehrere Perſonen in Unterſuchungshaft ſich befinden, iſt in Frankfurt der ehemalige Poli⸗ zeipräſident Steinberg ⸗ Frankfurt a. M. in Polizeihaft genommen worden. in Köln, Dr Die Wahlen in Holland — Amſterdam, 27. April. In den Kammerwah⸗ len zeigen die bisherigen Teilergebniſſe, daß bei den Rechtsparteien die von dem bekannten Politiker Dr, Colyn geführte antirevolutionäre Partei einen ſtar⸗ ken Stimmengewinn zu verbuchen hat. Die ſozial⸗ demokratiſche Mehrheitspartei ſcheint anſehnliche Verluſte erlitten zu haben. Jeſtlicher Ausklang der Akademie-Konzerte Dr. W. Furtwängler dirigiert die Berliner Philharmoniker und das Mannheimer Orcheſter Als die Erlöſungshymne der„Holländer“⸗Ouver⸗ türe am Schluß des geſtrigen Abends im überfüllten Nibelungenſaal verrauſchte, war die Muſikaliſche Akademie des Mannheimer National⸗ thegterorcheſters am Ziel einer neuen Jahres⸗ fahrt auf ihrem durch die Jahrhunderte der Mann⸗ heimer Muſiktradition führenden Weg angelangt. Die Apotheoſe mit Wagners brauſenden Klängen war von tiefer ſinnbildlicher Bedeutung. Zwei Kompo⸗ Riſten, die von der Muſikgeſchichte viele Jahre hin⸗ durch als Antipoden betrachtet wurden, galt der Abend, und wie ſie beide durch die Macht ihres Muſikaliſchen Erbes gegenwärtig im gleichen Jahr gefeiert werden als zwei Vertreter großen deutſchen Muſikſchaffens einer Zeit, ſo führte in dieſem gvandioſen Konzert der Dirigent Wilhelm Furt⸗ wängler zwei berühmte Orcheſter zuſammen, die als Repräſentanten deutſcher Muſikkultur gelten können. Das Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters hat Furtwänglers erſte große Erfolge begründet; von Mannheim ging der Ruhm dieſes überragenden Muſikers aus. Das Orcheſter der Berliner Phil⸗ harmoniker hat den Muſikruhm des Mann⸗ heimer Ehrenbürgers weit in die Welt hinausgetra⸗ gen. Dieſes Orcheſter, in ſeiner Art durch die aus⸗ ſchließliche Beſchränkung auf die Konzerttätigkeit von den Wiener Philharmonikern unterſchieden, fand ſich geſtern mit ſeinem Dirigenten Furtwängler in Maunheim ein, um ſich mit den Muſikern des Mann⸗ heimer Orcheſters gemeinſam an die Pulte zu ſetzen. Auch unſere Inſtrumentaliſten betrachten Furtwäng⸗ ler als ihren Dirigenten, und ſo kam denn ein edler Wettſtreit, ein„Konzert“ im wörtlichen Sinn zu⸗ ſtande, das in ſeinem klanglichen Ausmaß einzig⸗ artig war. Die Zahl allein gab dabei nicht den Ausſchlag. Gewiß iſt es imponierend, ein Orcheſter von nahezu 170 Mann beiſammen zu ſehen, aber die Quantität muß auch hier in die Qualität umſchlagen, die beim echten f t beſtand in der klanglichen Dürchbildung des altigen Inſtruments, das Furtwängler in der modulierenden Hand hielt, als wäre es ihm Muſtzieren noch immer entſcheidet. Und dieſer 0 durch täglichen Umgang au innigſte vertraut. Der Mannheimer Nibelungenſagt ſtammt ſeiner architek⸗ toniſchen Anlage nach aus einer Zeit, deren Muſik die große Raumvorſtellung vorſchwebte, und der da⸗ malige Ueberfluß hat offenbar mit einem gewaltig ausgeweiteten Orcheſterapparat gerechnet; durchaus nicht nur für die wuchtigen Geſamtwirkungen, viel⸗ mehr auch für die Bildung eines orcheſtralen Pianos, das keiner beſſer aus einer derart breit gelagerten Inſtrumentalfront hervorzuzaubern weiß wie Furt⸗ wängler. Gerade Brahms fordert eine ſolche Jatimität des Klanges, zumal in ſeinen Sinſonien, von denen die dritte den geſtrigen Abend eröffnete. Ihre Ton⸗ art-dur ſcheint ſie in die Nähe der Paſtorale Beet⸗ hovens zu rücken. Aber dabei mag es ſich offenbar nur um die Bildung entſprechender Vorſtellungen beim Hörer handeln; Fedur war ſeit jeher die Ton⸗ art paſtoraler Stücke, wie man auch geglaubt hat, aus dem Murmeln der Quellen und dem Rauſchen der Waſſerfälle ein tiefes„F“ herauszuhören. In Wirklichkeit ſcheint bei Brahms der Zuſammenhang mit dieſen Gegebenheiten des bukoliſchen Klanges unterbrochen. Brahms iſt das beſte Beiſpiel dafür, daß in der Sinfonie nur die reine Klangidee ent⸗ ſcheidet, die ſich nicht an eine beſtimmte Vorſtellung, geſchweige denn an irgendein Programm halten kann. Deshalb bietet dieſe Muſik auch dem Hörer immer wieder Schwierigkeiten, die durch nichts beſ⸗ ſer zu überwinden ſind, als wenn man ſich beim An⸗ hören eines ſolchen Werks in die Gefolgſchaft eines prieſterlichen Vermittlers vom Range Furtwäng⸗ lers begibt. Es wurde auch verſucht, beſonders wegen des Beginns, dieſes Werk der Ervoica Beek⸗ hovens anzunähern. Die Mitte zwiſchen der heldi⸗ ſchen und der ländlichen Sinfonie ſcheint der rechte Ort für die dritte Brahmsſinfonte zu ſein; dahin ſtellte ſie Furtwängler. 75 Der ſchwierige Aufbau des letzten Satzes, auf dem der eigentliche Akzent des Werkes liegt, fordert vom Dirigenten bei einem ſo großen Orcheſter eine be⸗ ſondere Aufgabe; allzuleicht verführt eine ſolche Häufung der Inſtrumente dazu, die zurückfließenden Linien der Thematik in Ritardandi zu verwandeln; dagegen zeigte die geſtrige Wiedergabe, wie eindring⸗ lich die Aufführung des Werkes mit der gedoppelten Mutſikerzahl vorbereitet war. Das Gewirk der Li⸗ nien präſentierte ſich mit aller Klarheit, die beſon⸗ ders auch die Mittelſätze wie bereits das poetiſche Geſangsthema des erſten Allegros, auszeichnete, das Andante mit einer unvergleichlichen Weichheit vor⸗ überziehen ließ und das ſchwebende Gleiten des drit⸗ ten Satzes ganz in die Abendſtimmung dieſer ge⸗ fühlvollen Partien einbettete. Es war eine echte Brahmsfeier in der empfindſamen Herbheit des Klanges, die ſich in den großen Strebungen des Schluſſes zu der vollen Größe des Kampfbildes die⸗ ſer Muſik ausweitete. Reicher Beifall dankte dem Dirigenten wie den in ſeiner Hand zu einem einzel⸗ nen Klangkörper verſchmolzenen Orcheſtern. 5* Nach der Cäſur der Pauſe folgte die Wagner⸗ feier der Muſtkaliſchen Akademie. Sie ließ nur am Rande die Frage nach der Berechtigung des Wagnerſpielens im Konzertſaal offen. Wagner ſelbſt hat darauf eindeutig die richtige Antwort gegeben, indem er durch ſelbſtverfaßte Analyſen die konzert⸗ mäßige Selbſtändigkeit ſeiner Vorſpiele darlegte und außerdem durch die eigene Praxis, nicht zuletzt durch ſein berühmtes Mannheimer Konzert, die Ver⸗ tauſchung des magiſchen Theaterraums mit dem fürs erſte ernüchternden Konzertſaal ſanktionierte. Wagners Vorſpiele ſind ſaſt alle nach der Kom⸗ poſition ſeiner Muſikdramen entſtanden und ſchon derdurch von muſtkaliſchem Eigenleben durchdrungen. Mit das beſte Beiſpiel dafür bildet das Vorſpiel zum„Lohengrin“, dieſes klanggewordene Him⸗ melswunder, das Furtwänglers Meiſterhand aus den Gralshöhen der Soloviolinen mit überwältigender Eindruckskraft herabheſchwor, um es nach der Dar⸗ niederkunft des Weihgefäßes wieder in ſeine jen⸗ ſeitigen Bereiche zu erheben. Das Schwebende des Klanges kann nicht überirdiſcher Muſik werden als in dieſer Wiedergabe, die eine Geſamtleiſtung des Orcheſters von höchſten Graden war. Das folgende Venusberg⸗Bacchanal aus dem „Taunhäuſer“ hat ſeine Berechtigung als ſelb⸗ ſtändiges Orcheſterſtück durch Wagners eigene wie⸗ derholte Beſchäftigung mit dieſer Partte des Werkes bis zur Pariſer Faſſung erhalten. Der Venusberg wurde ihm zur Kl die der panto⸗ mimiſchen Ausdeutung auf der Bühne ſchon deshalb entraten kann, weil außer Bayreuth wohl kein Theater mehr die Abſichten des Meiſters in dieſen abwegigen Bereichen zu verwirklichen vermag. So ließ denn Furtwängler mit ſeinen Berliner und Mannheimer Philharmonikern die Zaubernacht der Frau Venus mit allen Reizen des Klanges erſtehen Der liebestrunkene Spuk des Hörſelberges löſte ſich ſinnbetörend aus den Inſtrumenten, Amo retten huſchten vorüber, die Faune, Satyrn. Nymphen und Baecchanten vereinten ſich zum tollen Reigen, ſchließlich in die Huldigung der Frau Venus aus, klang. Dieſe kühne Beſchwörung einer Geiſterwelt wurde zum reizvollen Intermezzo. Das Programm führte dann nicht aus dem Hörſel⸗ berg heraus ins ſtille Wartburgtal, vielmehr trugen die wogenden Mannes auf hohem Bord herbei. Wunderſam er⸗ klang nach der geradezu feierlich durchgehaltenen Generalpauſe die Erlbſungsmelodie, bis die Ruhe; loſigkeit des Ahasvers der Meere aufs neue mit aller hinreißenden Wucht einſetzte. Es wirkt er⸗ hebend, wie Furtwängler den Naturalismus dieſen ganz aus dem Meererlebnis geborenen Muſik in den idealen Raum ihrer Vergeiſtigung durch die tonarl⸗ liche und thematiſche Nähe der Neunten Sinfonie Beethovens ſtellt. Brauſender Beifall dankte auch am Schluß den Dirigenten und ſeinen Orcheſtern. Der Nibelungen⸗ über viertauſend Menſchen zu, ſammengefunden hatten, bot ein prächtiges Bild he ſaal, in dem ſich geiſterten Muſikjubels, und wenn manche vielleicht das Meiſterſingervorſpiel als Abſchiedsgeſchenk er wartet hatten, ſo dürfen ſich die Mannheimer Muſtk⸗ freunde damit tröſten, daß dieſes ganze Konzert wie die Oktave der Akademieabende unter dem Hans Sachswort ſtand: Ehrt eure deutſchen Meiſter! 3 Das Nationaltheater teilt mit: Intendant Brandenburg hat auf Erſuchen des Intendanten des Stadttheaters Bremen Herrn Erik Ender für ein Gaſtſpiel als Siegfried in Rotterdam a Freitag beurlaubt. Die für die Miete k an dieſem Tage angeſetzte Vorſtellung„Siegfried“ wird Freitag, 5. Mai verlegt. Am kommenden Frei 95 8 Richard Wagners Oper„Der 5 1 i 9 der“ gegeben. Anfang Donne —— Am 1. Fahrplan Sonn⸗ un Der Nat tritt am dem Hoch Ehren Der k. ſchaftsmin 0 Klänge der Holländeron ver! türe alsbald das geſpenſtiſche Schiff des bleichen WHorſttz nen. Fin. lüßlich de Nhein⸗Ne⸗ feier ei lung en de At ind in vn keit, wie mit einen Anſchauun Maiausſte veranſt iſt jewetl⸗ an dem gewerblich Landesver kervereini Verbände 5. Mai iſt führungen tag, 7. M ſellenſt ſchutzverba Täglich ke Außer von der A Ausſtellur einer beſt können di flüge ge Lufthanſa Ve Die Pr Das S Reiches— in Mannh rium und Oberlande Heinrich Oberſta Generalſta d. J. kom ſtelle verſi planmäßig heim. 19 Staatsann 1926 wurd und 1931 beim verf jolgreichen un hervor Aus zt Der E graphen ſellvertret von 1874 bert Ha a hehnte lan deukſchen verliehen. be. ſen 200 bi legten, Mi mit hat de Unterricht Der über die für bie dr ausgegeben ſtändigen berechti NMenſche Sozialrent Arbeitslof Atiniſteriu gefähr ein aus der für die Verfügung Jo beſchler Mai Karten la zu 5 85 uf von Nierenfett Eine vach⸗ ſer 4 LI. An t der uen 0 0 1 ar⸗ ohne müſſe erfall nicht ürde. 3e n⸗ Mai ieden Vol⸗ atio⸗ Welt⸗ In Tag he in Mai ril. bniſ⸗ ufige ze r⸗ i der zei⸗ ums⸗ frll⸗ Du rban⸗ „in Shaft o li⸗ M r 922 2 Donnerstag, 27. April 19 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 193 . Der Tag der Arbeit Bahnverkehr Am 1. Mat verkehren die Perſonenzüge wie im Fahrplan vom Beginn des Monats Mai an für Eonn⸗ und Feiertage vorgeſehen. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund, Hochſchulgruppe Mannheim, tritt am 1. Mai um 8 Uhr morgens pünktlich vor zem Hochſchulgebäude in A 4 in Uniform an. Finanzminiſter Köhler Ehrenvorſitzender der Mai⸗Ausſtellung Der kommiſſariſche badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter Walter Köhler hat den Ehren ⸗ o rſitz der Mannheimer Maiausſtellung übernom⸗ nen, Finanzminiſter Köhler wird am Samstag an⸗ lüßlich der um 11 Uhr im Vorführungsraum der Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtattfindenden Eröffnungs⸗ ſeier eine Anſprache halten und die Mai⸗Aus⸗ ſdellung eröffnen. Die Aufbauarbeiten in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ind in vollem Gang. Es herrſcht eine Betriebſam⸗ keit, wie ſte nur eine groß angelegte Ausſtellung mit einem reichhaltigen und vielſeitig gegliederten Anſchauungsmaterial beanſprucht. Im Rahmen der Maiausſtellung finden eine Reihe von Sonder⸗ veranſtaltungen ſtatt. Am., 2. und 3. Mai iſt jeweils um 15 Uhr Handwerkertreffen, an dem ſich die Mitglieder des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes, des Unterpfalzgaues des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwer⸗ kervereinigungen, der Innungen und gewerblichen Verbände beteiligen. Donnerstag, 4. und Freitag, 5, Mai iſt Kinder nachmittag mit Vor⸗ führungen und Beluſtigungen aller Art. Am Sonn⸗ tag, 7. Mai werden im Vorführungsraum die Ge⸗ ſellenſtücke prämiert. Der Deutſche Luft⸗ ſchuzverband führt Gasſchutzübungen vor. Täglich konzertieren Kapellen der Wehrverbände. Außer den Geldbeträgen in Höhe von 100 /, die von der Ausſtellungsleitung täglich einmal, am erſten Ausſtellungsſonntag ſogar zweimal an den Inhaber einer beſtimmten Eintrittskarte ausbezahlt werden, können die Ausſtellungsbeſucher täglich noch Frei⸗ flüge gewinnen, die von der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa zur Verfügung geſtellt werden. Beförderungen im Juſtizoͤienst Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Staatsminiſterium— der Beauftragte des Reiches— hat den Oberſtaatsanwalt Emil Brettle in Mannheim zum Miniſterialrat im Juſtizminiſte⸗ Hum und zugleich zum Generalſtaatsanwalt beim Oberlandesgericht, ſowie den Landgerichtsrat Dr. Heinrich Bammelsberger in Heidelberg zum Oberſtaatsanwalt in Mannheim ernannt Generalſtaatsanwalt Brettle, der bereits ſeit 13. März g, J. kommiſſariſch die ihm zugewieſene neue Dienſt⸗ ſtelle verſieht, iſt 1877 geboren und erhielt ſeine erſte Planmäßige Anſtellung 1913 als Amtsrichter in Mann⸗ heim. 1918 wurde er zum Landrichter, 1920 zum Staatsanwalt und 1924 zum 1. Staatsanwalt ernannt. 1026 wurde er als Oberſtaatsanwalt nach Waldshut und 1931 in gleicher Eigenſchaft wieder nach Mann⸗ heim verſetzt. Infolge ſeiner langjährigen und er⸗ ſolgreichen Tätigkeit in der Staatsanwaltſchaft iſt er in hervorragendem Maße für ſeine neue Tätigkeit Aeeignet. Auszeichnung eines Stenographen Der Ehrenbrief des Deutſchen Steno⸗ gaphenbundes nebſt Abzeichen wurde dem fellvertretenden Vorſitzenden des Kurzſchriftpereins von 1874„Gabelsberger“ in Mannheim, Herrn Ro⸗ bert Haas, in Anerkennung ſeiner in drei Jahr⸗ dehnte langer ehrenamtlicher Tätigkeit der Sache der beutſchen Kurzſchrift geleiſteten wertvollen Dienſte verliehen. Der Borſitzende, Herr Amtmann Hilde⸗ brand, überreichte dem Jubilar in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Mitglied des Verbandsvorſtandes dieſe ſeltene Auszeichnung mit Worten des Dankes in der lezten Mitgliederverſammlung. In dieſer Verſamm⸗ lung konnte auch das Ergebnis der am 1. April ſtatt⸗ gefundenen Handelskammerprüfung be⸗ kannt gegeben werden. Es war die erfreuliche Feſt⸗ kellung zu machen, daß die Mitglieder des Vereins, die ſich an dieſer Prüfung beteiligten, reſtlos beſtan⸗ den und daß ſämtliche Teilnehmer, die in den Klaſ⸗ ſen 200 bis 260 Silben die Prüfung mit Erfolg ab⸗ legten, Mitglieder des genannten Vereins ſind. Hier⸗ mit hat der Verein den Beweis einer erfolgreichen Unterrichtsmethode erbracht. f Der Runderlaß des Reichsarbeitsminiſteriums über die Ausgabe des Fetigeldes, das zum Ausgleich für die durch die Fettſteuer bewirkte Preiserhöhung ſurdegeben wird, ſoll in dieſen Tagen an die zu⸗ en Behörden hinausgehen Bezugs⸗ erechtigt werden rund 23 Millionen Aenſchen ſein, nicht nur Arbeitsloſe, ſondern auch Fozialrentner uſw. Infolge des Rückganges der Arbeitsloſigkeit erwartet aber das Reichsarbeits⸗ ministerium eine Verringerung dieſer Zahl um un⸗ gefähr eine Million. Insgeſamt werden dem Reich aus der Jettſteuer rund 200 Millionen Mark ür die Verbilligungsmaß nahme zur Verfügung ſtehen. Die Ausgabe des Fettgeldes ſoll 0 beschleunigt werden, daß es erſtmalig am ga ai in Zahlung gegeben werden kann. Die Karten lauten auf 25 Pfennige für ein Pfund Jett. Für Mai, Juni und Juli werden zunächſt e zwei Karten zu je 25 Pfennigen ausgegeben, doch mit einer Verlängerung der Verbilligungsaktion zu rechnen. Die Fettkarten können u. a. beim Ein⸗ 5 don Margarine, Butter, Käſe, Schmalz, Speck, erenfett, in Zahlung gegeben werden. 1 l Feltgeld am 10. Mai 5 In den dauernden Ruheſtand tritt kraft Ge⸗ e Oberwachtmeiſter Auguſt Weigel beim Be⸗ ürksbauamt Mannheim. Endlich der erſehnte Regen! Die letzten oͤrei Monate faſt keine Niederſchläge— Der Landwirt atmet auf Endlich kann auch der Landwirt wieder etwas befreit aufatmen. Zwar iſt das Naß, das geſtern nach langer Pauſe wieder vom Himmel floß, noch zu gering, um wieder aufzuholen, was die vergangenen Wochen verſäumt haben. Es hat drei Monate ſo gut wir gar nicht geregnet. Außerdem hat der oft auf⸗ tretende ſtarke Wind dazu beigetragen, daß der Boden bis weit über die halbe Meter⸗Grenze hinab austrocknete. Bei den Bodengewächſen ſteht das Wachstum ſchon vollkommen ſtill. Korn, Kartoffeln, Klee und alle übrigen Gewächſe dürſten nach Waſſer und können ſich nicht entwickeln. Beſonders ſchlimm daran ſind die Gebiete, die wie bei Käfertal ſehr ſandigen Boden aufzuweiſen haben. Bei den Obstbäumen haben auf der Mann⸗ heimer Gemarkung die Blüten ziemlich viel⸗ verſprechend angeſetzt, zumal durch den letzten naſſen Sommer viel Nähr⸗ ſalze im Boden gelöſt wurden, die jetzt der Ent⸗ wicklung der Bäume zugute kommen. Teilweiſe kann man ſchon überſehen, welchen Schaden der Froſt angerichtet hat. Beſonders ſtark gelitten haben die in exponierten Lagen ſtehenden Bäume. Die frühblühenden Pfirſiche, die vor Beginn der ſtrengen Kälte verblüht haben, konnten gut anſetzen. Dagegen ſind die Spätblüten vernichtet worden. Dieſe Feſtſtellung kann man auch bei den übrigen Bäumen machen. Die Apfelbäume dürften wohl kaum Schaden gelitten haben, da ſie jetzt erſt zum größten Teil ihre Blüten entfalten. Das ſchließt jedoch nicht aus, daß ſich mit fortſchreitender Entwick⸗ lung noch Froſtſchäden bemerkbar machen. Im Vordergrund des landwirtſchaftlichen Intereſſes ſtehen die Käfertaler Spargel, die jetzt ſchon in befriedigenden Mengen geerntet werden können und ſich Dank ihrer Qualität ſtei⸗ gender Beliebtheit erfreuen. Sehr zu klagen haben die ſpargelanbauenden Landwirte über die Dieb⸗ ſtähle, die mit größter Dreiſtigkeit ausgeführt wer⸗ den. Das Schlimmſte ſind aber nicht die entwende⸗ ten Spargeln, ſondern der Schaden, der an den Stöcken oͤurch oͤie Feloͤfrevler angerichtet wird. Die Diebe brechen die Spargel ohne Meſſer ab und überlaſſen den aufgewühlten Stock ſeinem Schickſal. In den Froſtnächten ſind durch dieſen Frevel zahl⸗ reiche Stöcke reſtlos vernichtet worden. Verſtärkung der Feldhut und allerſtrengſte Beſtrafung der Miſſetäter werden dem Uebel ſteuern. Wenn auch auf die kommenden Maitage uns Großſtädtern der Regen nicht allzu erwünſcht iſt, ſo müſſen wir immer bedenken, daß die Landwirt⸗ ſchaft, die für unſere Ernährung Sorge zu tragen hat, über alles gehen muß. Konnte man in den Gärten ſich mit Gießen über die trockenen Wochen hinweghelfen, ſo muß man auf den Feldern den Dingen ihren Lauf laſſen und hoffen, daß der naſſe Segen zur rechten Zeit ſich einſtellt. 130 Fahrräder geſtohlen Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Größere Fahrraddiebſtähle wurden vor dem Mannheimer Schöffengericht ſchon oft verhandelt, aber Diebſtähle in einem Ausmaß, wie ſie geſtern verhandelt wurden, ſind ſelten. 7 Angeklagte hatten auf der Anklagebank Platz genommen; 3 wa⸗ ren die Diebe, die anderen vier waren als Hehler tätig. Der 21 Jahre alte Maurer J. M. und der gleichaltrige Arbeiter J. F. ſtahlen im Sommer 1932 zuſammen 94 Fahrräder, der 30 Jahre alte Gipſer L. D. brachte es„nur“ auf 21 Räder. Sämtliche Angeklagten wohnen in Ludwigshafen, die Diebſtähle führten ſie in Mannheim aus. Durch die umfangreiche Ermittlungsarbeit der Polizei konnten rund 100 Räder wieder bei⸗ gebracht werden. Der Gipſer L.., der 21 Räder geſtohlen hatte, verkaufte auch einen Teil der geſtohlenen Räder von J. M. und J. F. Der 23 Jahre alte Maurer Ph. Sch. hatte ebenfalls einige Räder geſtohlen, bei deren Abſatz ihm D. behilflich war, der für den Verkauf eine entſprechende Vergütung erhielt. Der 20 Jahre alte Friſeur H. E. half beim Abſatz von 21 geſtoh⸗ lenen Rädern mit. J. M. und J. F. lieferten un⸗ bedenklich die erforderlichen Eigentumsbeſcheinigun⸗ gen. Die weiteren Angeklagten, der 23 Jahre alte Gipſer H. F. und der 49 Jahre alte Schiffer Ph. A. waren als Hehler tätig. Alle erhielten für die Vermittlung des Verkaufs beſtimmte Beträge. Die 7 Angeklagten ſind geſtändig, ſie wollen— bis auf den Friſeur— aus Not gehandelt haben. 6 Angeklagte ſind ſchon längere Zeit arbeitslos und befinden ſich in großer Not. Der eine iſt trotz ſeiner Jugend von zu Hauſe weo, da ihn ſeine Eltern nicht mehr unterſtützen konnten. Die Not mag ſicher viel mitgeſpielt haben, ſie kann jedoch nicht als einzige Exlebniſſe bei Der Sektion Baden ⸗ Pfalz des Schnau⸗ ferl⸗Clubs iſt folgender Brief eines alten Mit⸗ arbeiters von Dr. Carl Benz zugegangen: Sodele, die Benzdenkmal⸗ Einweihungsfeier iß vorbei. Ich ſag jo nit Gott ſei dank, ne, vun mir aus hätt jo der Spaß noch e paar Tag daure kenne, trotzdem mei Mage am zweete Tag ſchun nimmer recht mitmache wollt. Ja ſo iß es halt im Lewe, 8 hott alles en Anfang und e End, un deß iß gut ſo. Was ich eigentlich ſage will, deß iſt mit e paar Worte jo nit geſagt, dann was ma bei ſo enere Ge⸗ legenheit in zwee Tag erlebt, iß ſchun allerhand. Daß der hiſtoriſche Korſo, wobei ſich e großti Anzahl ganz alter Wagen und Fahrräder vum Benz, Daimler, Stöwer, NA. un wie ſe all heße, betei⸗ ligt hawe, in Mannem etwas ganz neies war, Bür⸗ ger un Baure, deß habt ihr jo mit eigene Ache'ſehe. Bei manche vun dene alte Klepperſcheße hätt ma meene kenne, de Krempelmarkt vun früher hätt Frühjohrs⸗Ausverkaaf'habt. Un wie ſe ſo ſchee gekleppert hawe, do hott der Fahrer ruhig ſei Auto⸗ hupp dahem loſſe kenne. Schad, ewig ſchad war's blos, daß em alte Benz ſei Dreirad⸗Wage nit uff Mannem kumme iß. Manchem vun dene tauſende Zuſchauer wäre widder Jugenderinnerunge kumme. Wann ma do als Buwe von 10—12 Johr in dem warme Waſſer vun de Gummifabrik in S 6 die Fiß geweſche hawe, do iß er als do unne ruff kumme, de alte Benz, deß war ſo was for uns Rißkepp. Ja awer des Muſeum in Münche hott den alte Wage nit rausgewe, den ſehe ma in Mannem niemols mehr. Zu dere ganze Denkmalsfeier ſinn mir alte Benzeritter durch e Einladung vum Allgemeine Schnauferl⸗Club kumme, die hawe uns eingelade zur Korſofahrt un zumme Mittageſſe im„Rote Hahn“. Alle Hochachtung vor ſe eme Verein, wer däth dann deß noch? Nochdem der Zug vorbei war, iß dann noch verſchiedene Rede, die vun ganz prominente Perſonen'halte worre ſinn, de Vorhang weggezoge worre un 8 Benzdenkmal war enthüllt un ein⸗ geweiht. Nochher war vun uns Trefſpunkt im„Rote Hahn“. Do war's dann ganz gemütlich, beim Bier un de'ſtifte Zigarre. Do hott man dann verzählt vun früher, wie 8 do beim alte Benz war. Dann iß noch de Direkter Werner kumme und hott e kleni Anſprach an die Männer vum Steuer göhalte. Unner annerm hott er'ſagt, daß vun jetzt ſtändig der Schnauferlelub mit uns alte in Verbindung bleibe wollt un uns im Lauf des Johrs noch öfters einlade dät. Deß Hallo kennt Ihr Euch denke. Männer, Entſchuldigung angeführt werden, wenn man be⸗ denkt, daß in Deutſchland Millionen Menſchen ar⸗ beitslos ſind. Daß die Not manchen Menſchen zur Verzweiflung und auf die Bahn des Verbrechens treibt, ſoll nicht verkannt werden. Bis auf H. E. ſind alle mehrmals vorbeſtraft, Ph. A. hat wegen Hehlerei bereits eine Gefängnisſtrafe erhalten. Staatsanwalt Dr. Weiß beantragte Strafen von 8 Monaten, bis zu 3 Jahren. Das Gericht(Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsdirektor A. Wolfhard) fällte folgendes Urteil: Wegen Diebſtahls, Urkunden⸗ fälſchung und Betrug erhalten J. M. 2 Jahre, J. F. 2 Jahre und Ph. Sch. 1 Jahr Gefäng⸗ nis; wegen Hehlerei H. E. 6 Monate, H. F. 1 Jahr, Ph. A. 8 Monate Gefängnis und wegen Diebſtahls und Hehlerei L. D. 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis.(Verteidiger von J. M. Rechtsanwalt Dr. Stoll). Immer wieder rückfällig Eine recht bewegte Vergangenheit hat der 34 Jahre alte Artiſt J. R. hinter ſich. Im Jahre 1926 wurde er bei einem Dreſſurakt von einem Eis⸗ hären angefallen und ſo ſchwer verwundet, daß er ſeinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Er hat bereits vor ſeiner Verwundung mehreremale mit dem Gefängnis wegen Diebſtahls Bekanntſchaft ge⸗ macht. Dieſe Diebſtähle will er aber für andere, in Not geratene Mitmenſchen ausgeführt haben. Dies⸗ mal mußte er ſich wegen eines neuen Diebſtahls verantworten. Im vergangenen Jahre„nahm er von der Plattform der Straßenbahn einen Koffer mit“. Er konnte kurz darauf ermittelt und ver⸗ haftet werden. Mit ſechs Monaten Gefäng⸗ nis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft, kam der Angeklagte noch ganz gut weg. 'r VBenzfeier deß iß e guti Idee vum Direkter Werner un ich möcht em bloß rote, er ſoll ſich die Idee patentamt⸗ lich ſchütze loſſe, denn ich glaab, daß noch kee beſſeri Idee beim Patentamt angemeld worre iß. Meent Ihr nit ach? Un zu guterletſcht hott die Gemütlich⸗ keit ihr'n Höhepunkt erreicht. Do iß dann nämlich de Eugen und de Richard Benz kumme. Do war dann Pole offe un mancher, wo do noch dabei war, hott hemzuhs ſein Hut uff ſiebe Schoppe ſitze'habt, aher es hott's jo niemand'ſehe, es war jo Nacht. Am Oſtermontag hott des Auto ſchun widder am „Rote Hahn“'ſtanne, um uns alte noch Ladeburg zu fahre, damit ma de alte Mama Benz gute Morge hawe ſage kenne. Im„Ochſe“, im Babbe ſeim Stammlokal, war Früh⸗ ſchoppe mit Muſik vun de Ladeburger Feierwehr. Später ſinn ma dann mit Muſik an's Benzhaus ge⸗ zoge un hawe do die alt Fraa Benz begrüßt. Die hott am Fenſter'ſtanne un hott freundlich gedankt. Am Kercheportal hawe ma noch e Uffnahm gemacht. Dann iſt die ganz Bloos mit Muſik in die„Ros“. Do hawe ſe die Rede grad ſo aus im Handgelenk 'ſchüttelt. Dann ſinn ma zum Kaffee trinke widder Arbeit“, 5 Das von en erweiſt ſich jerausgegeben. Das offizielle Abzeichen des den ganz Deutſchland am 1. M uns geſtern veröffentlichte leider als von unbefugter in de„Ochſe“. Vun do aus ſinn ma am 4 Uhr widder uff Mannem'fahre. So, deß wär ſo im große ganze, was ich als alter Benzritter vun de Benzdenkmalfeier zu ſache hätt, un s kann ener ſache was er will.'s war ſchee! Fritz Rudel. Immer wieder der Rutſchaſphalt Schon der erſte Regen nach langen Wochen führte in den Hauptverkehrsſtraßen unſerer Stadt wieder zu der Bildung von Rutſchaſphalt, der ſchon manchen Verkehrsunfall verurſachte. Trotz aller Vorſicht kam es geſtern am Friedrichsring vor J 3 zu einem Zuſammenſtoß, bei dem ein Perſonen⸗ auto durch den Anhänger eines Laſtkraftwagens ſehr erheblich beſchädigt wurde. Der Laſtwagen, der ordnungsmäßig rechts fuhr und wegen des par⸗ kenden Perſonenwagens etwas nach links ausbiegen mußte, kam hierbei leicht ins Rutſchen. Der An⸗ hänger, der die Schleuderbewegung in ſtärkerem Maße mitmachte, ſtellte ſich dabei ſo ſtark quer, daß die hintere Seite der Limouſine vollkommen demo⸗ liert und auch ſonſt am Chaſſis allerlei Schaden an⸗ gerichtet wurde. Perſonen wurden bei dem Zuſam⸗ menſtoß nicht verletzt. Vielleicht denkt man auch in Mannheim endlich einmal daran, den Aſphalt aufzurauhen, und verhütet ſo weitere Unfälle, die unausbleiblich ſind, wenn nichts gegen den Rutſchaſphalt unternommen wird. Die Brieftauben fliegen aus Die Winterruhe in der Taubenzucht iſt vorüber. Da ſchon flügge Junge vorhanden ſind, beginnt jetzt wieder die Reiſezeit der Brieftauben. Die Vor⸗ flüge haben ſchon begonnen. Am 7. Mai wird das erſte Preisfliegen ab Crailsheim(130 Km.) veranſtaltet. Am 14. Mai folgt Ingolſtadt(220 Km.), am 21. Mai Straubing(300 Km.), am 28. Mai Platt⸗ ling(380 Km.), am 11. Juni Paſſau(380 Km.), 25. Juni Linz(450 Km.), 8. Juli St. Pölten(550 Km.), 16. Juli Ingolſtadt(220 Km., gilt als Zwi⸗ ſchenflug), 29. Juli Budapeſt(820 Km.). Jung⸗ flüge werden am 13. Auguſt ab Kochendorf(60 Km.), 20. Auguſt ab Schwäbiſch⸗Hall(100 Km.) und 27. Auguſt Crailsheim(130 Km.) veranſtaltet. Er⸗ wähnt ſei noch, daß der Bund der Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter von Mannheim und Um⸗ gegend ſich an der Feier bei der Enthüllung des Carl⸗Benz⸗Denkmals dadurch beteiligte, daß er, als die Hülle fiel, nahezu 2000 Tauben aufließ. * Zimmer- und Kaminbrand. Dienstag nachmit⸗ tag wurde die Wache II der Berufsfeuerwehr nach Luiſenſtraße 50 in Neckarau gerufen. Infolge eines unter Strom belaſſenen Bügeleiſens war ein Zim⸗ merbrand ausgebrochen, der Tiſchplatte, Bügel⸗ teppich und Leibwäſche beſchädigte. Die Gefahr wurde mit dem kleinen Löſchgerät beſeitigt. Ungefähr um die gleiche Zeit mußte die Berufsfeuerwehr nach Kurze Mannheimerſtraße 23 in Käfertal abrücken. Infolge Glanzrußbildung war ein Kamin brand ausgebrochen, der mit dem Kaminkehrzeug gelöſcht wurde. Familienchronik * Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert mor⸗ gen Herr Heinrich Kolb, Dieſterwegſtraße 8, mit ſeiner Gattin, die den Ehrentag leider im Krankenhaus verhrin⸗ gen muß. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Franz Mat mit ſeiner Gattin Ida geb. Simon, N 4, 18 wohnhoft. *. 85. Geburtstag. Am morgigen Freitag feiert Frau Katharino Landtrachtinger Witwe, Alphornſtraße 51, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 85. Ge⸗ burtstog. * 70. Geburtstag. Frau Maria Engel Witwe, Damm⸗ ſtraße 9, feiert morgen in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Frau Engel iſt langjährige Leſerin unſeres Blattes. Veranſtaltungen in Mannheim Evangeliſcher Volksverein Mannheim Zum Heimatabend der Jugend⸗ und Thea⸗ tergruppe hatte ſich ein zahlreicher Freundeskreis ein⸗ gefunden. Der Abend wurde eingeleitet mit dem Lied„Das ſchönſte Lond in deutſchen Gau'“. An Hand vorzüglicher Lichtbilder lernten wir zunächſt die Kammhöhen von Baden⸗ Baden bis Badenweiler kennen. Die Taunenwälder, die einſam auf den Berghöhen gelegenen Bauerngehöfte, die wilöromantiſchen Bergflüßchen mit ihren Waſſerfällen, die verſchwiegenen Bergſeen entfachten von neuem die Sehn⸗ ſucht nach dieſer geſegneten Heimaterde. Zwiſchen dem erſten und zweiten Teil des Abends erklangen die Volks⸗ lieder„Auf Du junger Wandersmann“ und das liebliche „Und in dem Schneegebirge“. Dann kam die intereſſanteſte Schilderung: Volkstum und Volksbräuche des Schwarzwal⸗ des. Man kann ſich keinen beſſeren Habe denken, als den zum Schwarzwälder gewordenen Preußen Wilhelm Haſemann. Was hat dieſer natürlich und rein empfin⸗ dende Künſtler mit ſeinem Auge und ſeiner Seele nicht alles in den Dörfern, auf den Gehöften, in den Stuben, in den Tälern und Quellgebieten erblickt. Wie verſtand er es, den Bauer bei ſeinem mühſamen Handwerk zu beob⸗ achten, den Reiz einer Schwarzwälder„Chuchi“ einzufan⸗ gen, die verſchiedenen Feſtanläſſe wiederzugeben. Der ſchweigſame Alemanne begann bei dieſer Betrachtung und Schilderung zu leben und zu ſprechen. Haſemann, dem wir Badner ſo viel zu danken haben, ruht nun ſchon ſeit 20 Jahren in ſeiner zweiten Heimot, als einer, der dank⸗ bar zu ſeinen Gutochtern hielt. Der Landesverein Bad. Heimat will in dieſem Jahr ſeine Werke in Freiburg der jetzigen Generation im Original vorführen und nicht zu⸗ letzt damit eine Heimatmiſſion erfüllen. Beſchloſſen wurde der Abend mit dem gemeinſamen Geſang alter, lang nicht mehr geſungener Volkslieder. Geſelligkeitswart Fin⸗ gerle dankte dem Bundesmitarbeiter für die genußreiche Abendſtunde. S. * Schlußfeier der L⸗Schule. Hauptlehrer Emig er⸗ ſucht uns unter Bezugnahme auf den im Dienstag⸗Abend⸗ blatt veröffentlichten Bericht über die Schlußfeier der -Schule um die Feſtſtellung, daß das Stück für Klavier zu pier Händen der Herren Buſelmeier und Emig das Vorſpiel zu den„Meiſterſingern von Nürnberg“ war. Den feierlichen Marſch und Aufzug zum Heiligen Gral aus„Parſifal“ ſpielte Hauptlehrer G. Emig allein. * Ueberraſchuugen im Pfalzbau⸗Kaffee. Vom 27. pril bis 3. Mai werden die Beſucher des Pfalzbau⸗ Kaffees beſondere Ueberraſchungen erleben. Es iſt der Betriebs⸗ leitung gelungen, zwei große Attraktionen zu verpflichten. Der weltbekannte Illuſioniſt van Moli bringt mit ſei⸗ ner Originalſenſation, dem Kabinett des Dr. Cagltoſtro, eine humoriſtiſche antiſpiritiſtiſche Sitzung auf freier Bühne. Die Attraktion aller Attraktionen iſt ein wiſſen⸗ ſchaftliches Aquarium, der Mann mit zwei Magenkam⸗ mern, der lebende Amphibien verſchluckt, rieſige Quan⸗ titäten Flüſſigkeiten zu ſich nimmt. Mae Norton ar⸗ beitet frei vor dem Publikum. Er war die Senſation aller großen Varletés und Zirkuſſe und wird auch in Ludwigs⸗ hafen und Mannheim das Tagesgeſpräch bilden. 4. Seite/ Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1959 Aus Baden Badens Bürgermeiſter für die nationale Regierung! * Karlsruhe, 26. April. Der Verein bad. Bürgermeiſter hat an Reichskommiſſar Wag⸗ ner eine Eingabe gerichtet, in der es u. a. heißt: Der Verein badiſcher Bürgermeiſter, der ſatzungs⸗ gemäß bie perſönlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder vertritt, hat ſich den allgemeinen Vertrauenskund⸗ gebungen der Beamtenverbände, denen er angehört, bereits früher reſtlos angeſchloſſen; trotzdem legt er Wert darauf, der nationalen Regierung gegenüber die beſondere Erklärung abzugeben, daß er ſie in ihrer ſchweren Aufgabe nach jeder Richtung hin gerne und tatkräftig unterſtützen wird. Er hat anderer⸗ ſeits auch das Vertrauen, daß die Regierung die Dienſtverhältniſſe der Bürgermeiſter, die ſich in der letzten Zeit mitunter außerordentlich ſchwierig ge⸗ ſtaltet haben, alsbald in wohlwollendem Sinne klären und insbeſondere die beurlaubten Bürger⸗ meiſter, die ehrlich gewillt ſind, das Werk der nationalen Erhebung zu unter ⸗ ſtützen, raſchmöglichſt wieder in den Dienſt zurück⸗ rufen wird. Senſationelle Verhaftungen in Pforzheim ( Pforzheim, 27. April. Dienstag abend wurde der Syndikus des hieſigen Arbeitgeberverbandes Dr. Simon in Schutzhaft genommen. Es hatten ſich vox ſeinem Hauſe etwa 200—300 Menſchen angeſam⸗ melt, aus deren Mitte Sprechchöre ertönten. Da die Haltung der Menge immer bedrohlichere Formen an⸗ nahm, erfolgte Inſchutzhaftnahme. Der Waiſenrat und Verwaltungsſekretär Ruf wurde auf Veranlaſſung von Karlsruhe gleichfalls verhaftet und aus dem ſtädtiſchen Dienſt beur⸗ laubt. Ruf, der gleichzeitig Vorſitzender der hieſigen Ortsgruppe des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten iſt, wird beſchuldigt, daß er Gelder der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Kriegsbeſchädigtenbundes verſchie⸗ hen wollte. Hitler⸗Gedenkſtein im Schwarzwald geweiht Wolfach(Kreis Offenburg), 27. April. Unter Teilnahme einer nach Tauſenden zählenden Men⸗ ſchenmenge wurde im nahen Kirnbach ein Hitler ⸗ Gedenkſtein eingeweiht. Die Einweihung ge⸗ ſtaltete ſich zu einer großen nationalen Kundgebung, deren Auftakt ein Feldgottesdienſt bildete. Stein⸗ bruchbeſitzer Lehnerer⸗Kirnach erklärte, das Denkmal ſolle bekunden, daß die Gemeinde und ihre Einwohner in unverbrüchlicher Treue hinter dem Führer ſtünden. Kreisleiter Rektor Adolf Schup⸗ pel betonte, daß der 5. März die Entſcheidung zwi⸗ ſchen Aufbau oder Untergang des Vaterlandes ge⸗ bracht hätten. Die Entſcheidung ſei im deutſchen Sinne gefallen. Bürgermeiſter Brüſt le⸗Kirnbach nahm das Denkmal in den Schutz der Gemeinde und verſprach es treu zu behüten und ebenſo treu zu dem zu ſtehen, zu deſſen Ehren es erſtellt worden ſei. Mordverſuch am eigenen Kind * Eberbach, 27. April. Der jährige Maurer Heinrich Paulus aus Beerfelden, der hier ein uneheliches Kind hat, verſuchte das Kind auf ge⸗ waltſame Weiſe zu beſeitigen. In einem unbewach⸗ ten Augenblick ſteckte der Unhold dem kleinen Weſen 1 einen Finger in den Hals, um es zum Erſticken zu bringen. Er wurde verhaftet und das Kind in ärztliche Behandlung genommen. Lebensgefahr beſteht nicht. * * Heidelberg, 26. April. Am Pädagogium Neuenheim⸗ Heidelberg haben alle 19 Schü⸗ ler, die in die Oſterabiturprüfung eintraten, beſtan⸗ den. Bruchſal, 26. April. Der 49 Jahre alte, aus Oberöwisheim ſtammende Händler Hermann Weiß wurde in der Gemarkung Unteröwisheim tot auf⸗ gefunden. Weiß lag am Bahnkörper der Nebenbahn⸗ ſtrecke Bruchſal Menzingen. Ob Unglücksfall oder Verbrechen vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben, jedoch nimmt man an, daß Weiß, der öfters an epileptiſchen Anfällen litt, einem Herzſchlag zum Opfer fiel. Neue ſihrer in Badens Landwirlſchaft Der zweite Sitzungstag der Landwirtſchaſtskammer * Karlsruhe, 26. April. Der feierlichen Eröffnungsſitzung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer hat Kommiſſar Dr. Schmitthenner⸗ Heidelberg, M. d.., mit ande⸗ ren Regierungsmitgliedern beigewohnt. Auch am zweiten Tag ſind die Tribünen gut beſetzt. Nach den vorausgegangenen Gottesdienſten eröffnet Kommiſ⸗ ſar Schmidt⸗Leutershauſen um 10½ Uhr die zweite Sitzung. Als wichtigſter Punkt ſteht auf der Tagesordnung Wahl des Präſidiums und der übrigen Vorſtands mitglieder der Kam⸗ mer. Zum Präſidenten wird auf Vorſchlag der NS⸗Bauernſchaft einmütig der Landwirt Engler⸗ Füßlin in Laufen(Amt Müllheim) gewählt. Kom⸗ miſſar Schmidt übergibt ihm den Vorſitz und er⸗ klärt, daß durch dieſe Wahl auch nach außen doku⸗ mentiert worden ſei, daß in der Geſchichte der Land⸗ wirtſchaftskammer eine neue Aera beginnen ſolle. Man ſehe wieder einen deutſchen Mann und Front⸗ kämpfer an der Spitze der Kammer. Präſident Engler⸗Füßlin dankt für das ihm bewie⸗ ſene große Vertrauen. Es ſei ſein ſehnlichſter Wunſch und ſein ganzes Beſtreben, darauf hinauszugehen, die Landwirtſchaftskammer wieder das Inſtrument werden zu laſſen, als das ſie vor 25 Jahren gegrün⸗ det wurde, nämlich das Inſtrument als Hüterin und Schützer in der geſamten badiſchen Bauern⸗ ſchaft. Alle Bauern, ob ſie Weinbau, Ackerbau uſw. treiben, werden, ſo führte er weiter aus, ſich zu einem gedeihlichen Zuſammenwirken zuſammenfin⸗ den im Sinne der Ausführungen, die Finanzminiſter Köhler gemacht hat. Zum Vizepräſidenten der Kammer wurde auf Vorſchlag der NS⸗Bauernſchaft der Kommiſ⸗ ſar Schmidt unter lebhaftem Beifall berufen. Der Bauernverein enthielt ſich der Stimme. Schwarzhofbauer Huber ⸗Ibach, M. d.., führt aus, die Nationalſozialiſten hätte man 14 Jahre zu⸗ rückgeſetzt. Das ſei nicht vergeſſen. Man habe ſchon 1930 den Anſchluß verpaßt. Der 5. März habe die Schlüſſelſtellung des Zentrums gebrochen. Der Bauernverein habe gar keinen Grund, heute von Be⸗ nachteiligung zu ſprechen.— Bezirksleiter Schür⸗ lein⸗Freiburg verſichert für die chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften tatkräftige Mitarbeit. In den Landwirtſchaftsrat werden dele⸗ giert: Schwarzhofbauer Huber⸗Ibach, M. d.., Präſident Engler⸗Füßlin, Präſident Mayer II⸗Groß⸗ ſachſen und Kommiſſar Schmidt⸗Leutershauſen. So⸗ dann werden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Die Vollverſammlung genehmigt die Erhebung einer Umlage von 55 Pfennig für 1000/ Steuer⸗ wert und beauftragt den Vorſtand, den Voranſchlag für 1933/34 fertig zu ſtellen; 2. Der Beitritt der Landwirtſchaftskammer zu der Spargelbau⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft des Schwetzinger Anbaugebiets mb. H. wird genehmigt. 75 3. Die Verſammlung ermächtigt den Vorſtand, Grundſtücke im Geſamtwert von 100 000„ im Rech⸗ nungsjahr 1933/34 zu Zwecken, die durch die Tätig⸗ keit der Landwirtſchaftskammer oder ihrer Verwal⸗ tung begründet ſind, zu kaufen oder zu verkaufen. Weiter liegt ein Antrag vor auf Aenderung der Geſchäftsordnung. Danach erhält u. a. § 30 folgende neue Faſſung:„Für die Geſchäftslei⸗ tung wird dem Vorſitzenden von der Landwirtſchafts⸗ kammer der Vizepräſtdent als ſtändiger Mitarbeiter beigegeben, welcher nach Maßgabe der Geſchäftsord⸗ nung und der von dem Vorſitzenden zu treffenden näheren Anweiſungen die Geſchäfte der Kammer zu erledigen und die Aufſicht über die Beamten der Kammer und deren Beſchäftigung zu führen hat. Die Vergütung hierfür ſetzt der Vorſtand feſt.“— In den 88 32 und 33 der Geſchäftsordnung ſind die Worte: „geſchäftsführender Direktor“ zu erſetzen durch„der Vizepräſident“. Das gleiche gilt auch für den übri⸗ gen Teil der Geſchäftsordnung. Der Antrag wird angenommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung werden von verſchiedenen Red⸗ nern die Intereſſen der Schäl⸗Waldbeſitzer, der Klein⸗ brenner, der Milchwirtſchaft uſw. nachdrücklichſt ver⸗ treten.— Auch das landwirtſchaftliche Schulweſen kommt zur Erörterung, wie auch die Hybriden⸗ frage. Kommiſſar Schmidt erklärt dazu, daß für die Umpflanzung der Hybriden gerade deshalb große Mittel ausgeworfen worden ſeien, um Härten zu vermeiden. Die Hybridenbauern ſeien das Opfer einer falſchen Führung geworden. Im ländlichen Schulweſen herrſche ein Bil⸗ dungsdurcheinander. Es müſſe in eine Hand gebracht werden. Die Landesökonomieräte ſollen die Außenſtellen der Landwirtſchaftskammern ſein. Der Kommiſſar gibt anſchließend Zahlen über die ſeitherige Betreuung des landwirtſchaftlichen Schulweſens ſeitens des Staates, der Kreiſe und der Gemeinden bekannt. Sie zeigen ein kraſſes Mißverhältnis gegenüber den Aufwendungen für Handel und Gewerbe, das unbe⸗ dingt beſeitigt werden müſſe. Der Redner ſteht auf dem Boden des Fachſchulzwanges. Der Präſident ſchließt dann die Vollverſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg⸗ Heil auf die badiſche Landwirtſchaft, die badiſche Heimat und die badiſche Regierung. Im Zeichen evangeliſcher Einheit Die Vezirkstagung der Evangeliſchen Volksvereine Anterbadens * Oftersheim, 25. April. Im hieſigen Evange⸗ liſchen Gemeindehaus trafen ſich die Ver⸗ treter der Evangeliſchen Volks vereine Unterbadens. Eingeleitet wurde die Vertreter⸗ verſammlung mit Chorälen des Bundesbläſerchors Mannheim⸗Sandhoſen. Mit herzlichen Worten be⸗ grüßte Herr A. Stork⸗Oftersheim die zahlreich Er⸗ ſchlenenen. Bezirksvorſitzender Freund M. Spona⸗ gel⸗Mannheim gab den Gruß des Landesführers Stadtpfarrers Zier⸗ Pforzheim der Verſammlung be⸗ kannt. Daß wir uns heute wieder nach ſchwerer gei⸗ ſtiger Bedrückung wieder als Deutſche und als Chri⸗ ſten bekennen dürfen, ſei Gott in allererſter Linie zu danken. Der Jahresbericht des Evangeliſchen Volks⸗ büro, der Rechtsſchutzſtelle des Evangeliſchen Volks⸗ vereins wurde von Herrn Pertſch⸗Mannheim zur Kenntnis gegeben. Auch auf dem Gebiete des Volks⸗ Quaſitthi Eine Geſchichte von Paul Ernſt Quaſitthi war eine buddoͤhiſtiſche Nonne. wird folgende Geſchichte erzählt: Sie hatte als ganz junges Kind den Buddha ge⸗ sehen, wie er unter einem blühenden Baum voll ſchwerer und duftender Dolden ſtand, aufrecht, die Augen über die Welt weg ins Weite gerichtet und die Rechte ſegnend erhoben. Sie war früh einem Manne verheiratet, einem ſchönen und ſtolzen Ritter, deſſen Antlitz und Gang Menſchen ermutigen konnte zu heldenhaften Taten. Dieſer ſtarb in der Schlacht vor dem Feind und hinterließ ihr einen dreijährigen Sohn. Täglich ſuchte ſie in deſſen Antlitz nach den Zügen und dem Blick des Vaters. Da geſchah es, daß in das Dorf ein Räuber einritt, ein froher und kühner Mann, der einen purpurfar⸗ benen Anzug trug, mit goldenen Schellen behangen. Von ihr f Singend ritt er auf ſeinem tänzelnden Roß unter dem geſchnitzten und rot bemalten Torbogen hindurch auf den Marktplatz. Die Leute kamen ängſtlich aus ihren Häuſern und warfen ſich vor ihm auf die Erde, und der Dorfälteſte bat um Schonung und verſprach alles zu tun, was er verlangte. Er forderte einen Büffel. Da gingen die Leute in den Stall der Qua⸗ ſittht, weil ſie eine Witwe war, banden die beiden Büffel los und brachten ſie vor den Räuber. Als die⸗ ſer aber die Leine ergriff, um ſie fortzuführen, trat Quaſitthis Knabe vor ihn hin und ſchalt ihn aus, denn in ſeinen Adern floß ſeines Vaters kühnes Blut. Der Räuber lachte über den Knirps, die Bauern erſchraken. Da wurde der Kleine wütend, ſchwang ſeine kleine Schleuder und traf den Räuber mit einem Kieſel mitten ins Geſicht, daß ihm das Blut aus der Naſe ſtürzte und den koſtbaren Anzug beſudelte. Hierüber ergrimrite der, ergriff ſein Schwert und ſpaltete dem Knaben das Haupt. Als er das kleine Kind blaß in ſeinem Blute liegen ſah, und es ſich nicht mehr rührte, da fühlte er Reue und ſchämte ſich. Die Bauern, wie ſie merkten, daß er unruhig wurde, gewannen plötzlich Mut, ſtürzten ſich auf ihn und riſſen ihn vom Pferde, Er wehrte ſich, aber in dem Gedränge konnte er nde durch einen Spaten bekommen hatte, wur⸗ die Bauern immer heftiger, ſo daß er einſah, er ſeine Waffen nicht gebrauchen, und als er die erſte werde nicht Stand halten können. Da befreite er ſich von den Nächſten durch geſchickte Fauſtſchläge, ſprang in einem hohen Schwung über die andern weg und lief fort. Weil ihn die Bauern ſchnell ver⸗ folgten, ſo wendete er ſich zwiſchen den Hütten und dichtbewachſenen Gärten, daß ſie für einen Augen⸗ blick ihn nicht mehr ſehen konnten, und rettete ſich dann in ein Haus. Durch einen Zufall geſchah es, daß dieſes das Haus der Quaſitthi war. Er ſtürzte der Frau zu Füßen, bat um Schutz; und weil er ein Ritter ſchien und ſie noch nichts wußte von der Ermordung ihres Söhnchens, ſo verbarg ſie ihn. Als nun die Leute die Leiche ihres Kindes brach⸗ ten und alles erzählten, ſtand ſie eine lange Weile ſtumm. In dieſer Zeit flog ihr das ganze Leben vor den Augen vorbei, wurden ihr die wichtigen Punkte ihres Daſeins klar, und öffnete ſich ihr Herz. Es hob ſich ihr aber vor der Seele das Bild Gotamas mit den ſtarren Augen, welche geradeaus gerichtet waren, über die Welt hin in das Leere und Weite, und ſie empfand, daß auf dieſen Punkt, näm⸗ lich auf dieſes Bild vor ihrer Seele, ihr ganzes Leben geleitet war; und auch ſpäter würde, von rück⸗ wärts geſehen, dieſer Punkt der bedeutſame ihres Seins bleiben. Nachdem nun aus den vielen Ge⸗ danken, Gefühlen und Bildern ſich ein feſter Ent⸗ ſchluß gebildet hatte, rief ſie den Räuber und ſprach zu ihm: „Wiſſe, der Knabe, den du ermordet haſt, war mein einziges Kind, und ich bin eine Witwe. Aber ich will dich dennoch nicht den Feinden ausliefern, ſondern erwarte du die Nacht und dann ziehe in Frieden. Denn nachdem ich vieles Leid erfahren habe, iſt dieſes das Schwerſte geweſen; aber ich habe ein hohes Bild geſehen, und es iſt mir klar gewor⸗ den, daß ich nun frei gemacht bin von allen Ket⸗ ten des Lebens; und ſeit dieſer Zeit kann ich, zu meiner eigenen Verwunderung, weder Haß fühlen, noch Rache wünſchen; ſondern mir iſt, als ſei das Leben hinter mir ganz grau. Deshalb bin ich jetzt auch ganz glücklich, denn ich fühle keinen Schmerz und werde durch kein Wollen getrieben; nur ſcheint mi das Leben aller Menſchen ſo ſonderbar, denn ſie ſtreugen ſich an, mühen und ängſtigen ſich ohne irgendeinen Sinn. Solche Verfaſſung der Seele wird aber wohl die ſein, welche Buddha beſchreibt als die tums⸗ und Gemeindedienſtes Volksbüro Mannheim ſeine ihm geſtellte Aufgabe zu löſen verſucht. Ueber die Kaſſenverhältniſſe des Un⸗ terbadiſchen Bezirks Evang. Volksvereine gab Direk⸗ tor Kaſten⸗Mannheim Bericht. Einſtimmig wurde von der Vertreterverſammlung beſchloſſen, daß der Evangeliſche Volkstag zit Mannheim⸗Waloͤhof am Sonntag, den 18. Juni 1933 durch die Teilnahme der Evangeliſchen Volks⸗ vereine Unterbadens würdig und feierlich geſtaltet werden ſoll. Zur erneut zeitgemäß gewordenen Pa⸗ role der Evangeliſchen Volksvereine, Evange⸗ liſche Einheit und Chriſtlichſoziale Tat, legte Stadtpfarrer Clormann⸗Mannheim ein Be⸗ kenntnis ab. Heiligſte Pflicht der Männer des geiſt⸗ lichen Standes ſei es, das allein und alle Einen de in den Vordergrund der Erörterungen zu ſtellen. erſtrebenswerte. nem Bilde, welches in einer langen Erinnerung in mir dieſe Verfaſſung der Seele erzeugt hat, und will alles verſchenken, was ich beſttze, und als eine Nonne fortgehen und betteln vor den Häuſern. Steht dir etwas an aus meinem Hauſe, ſo magſt du es getroſt mitnehmen, Geſchmeide oder Kleider, oder auch Waffen meines verſtorbenen Gatten.“ Sie hatte aber, während ſie dieſe Worte ſprach, geradeaus geſehen, wie ins Leere, und es ſchien vor ihr die Welt gänzlich verſunken, nur ein Punkt noch vorhanden in einer weiten Ferne auf den ſie zuging. Der Räuber erwiderte ihr, er habe bald gemerkt, daß ſie die Mutter des ermordeten Knaben ſei, und ſeine Abſicht ſei geweſen, ſie zu töten, denn er habe angenommen, daß ſie die Verfolger wieder herbei⸗ rufe werde, um ihm einen qualvollen Tod zu be⸗ reiten. Was ſie aber jetzt geſagt, das verwirre ihn ganz, und ſie ſei gewiß eine Heilige. Quaſitthi ſprach, daß ſie durchaus keine Heilige ſei, denn weder fühle ſie irgendeine Liebe zu ande⸗ ren Menſchen, noch koſte es ſie eine Anſtrengung, ſich zum frommen Bettlerleben zu wenden; vielmehr erſchienen ihr alle anderen Menſchen unſinnig, weil ſie nicht ſo handeln würden wie ſie, und ihre Art als etwas Heiliges auffaſſen. Freilich müſſe ſie ſich ſelbſt wundern, daß ſolche Erleuchtung erſt jetzt über ſie gekommen und ſie ſo lange in einem finſteren Tal gewandelt ſei.. Als der Räuber dieſe Worte gehört hatte, em⸗ pfand er ein plötzliches Ueberſtrömen von dem leuch⸗ tenden Antlitz der Frau. Er warf den purpurnen Rock mit den goldenen Schellen ab und trat ihn mit Füßen, und dann ſprach er: Auch ich will mir das Haar ſcheren, und ich will ziehen als Bettlermönch, denn mein Herz iſt überdrüſſig der leeren Freude.“ Und er tat ſo, folgte ihr, die voraus ging mit weiten Schritten und in die Ferne ſchauend, und ſie gingen die ſchmalen Wege zwiſchen den Feldern, wo arbeitende Bauern ſich aufrichteten, die Hand über die Augen legten und ihnen nachſchauten; durch die Dörfer huſchten hire nackten Füße, und ihre ge⸗ ſchorenen Häupter, geneigt auf die braune Kutte, wurden geſehen vor den ärmlichen Hütten; die Hand ſtreckten ſie aus, bittend mit dem hölzernen Napf, ſammelten armſelige Brocken der müden Ar⸗ hat das Evangeliſche Deshalb will ich dankbar ſein ſei⸗ kamen andere Meuſchen, die gingen auf ihre ßen und auch Spu N — Nachbargebiete gro Ein Schaufenſterſtürmer am Werk 0 Ludwigshafen, 27. April. Geſtern nachmittag ſchlug ein verheirateter erwerbsloſer Kauf, mann im nördlichen Stadtteil mit einer großen Beißzange an einem Schuhgeſchäft neun große Schaufenſter, hierauf an einem Bäckerladen ei weiteres und an einem Eiſenwarengeſchäft noch zwei Schaufenſter in Trümmer. Er wurde von einem SS⸗Maun feſtgenommen. Der Täter hat ſich beim Einſchlagen der Scheiben erhebliche Verlep⸗ gen zugezogen. Kommerzienrat Kircher⸗Grünſtadt f * Grüuſtadt, 27. April. Im Alter von nahezu g. Jahren ſtarb hier Kommerzienrat Friedrich K ircher nach langem Leiden. Der Verſtorbene war Mit⸗ begründer der Pfälziſche (Schiffer& Kircher., Grünſtadt, mehrere Jaht⸗ zehnte lang deren leitender techniſcher Direktor und bis vor wenigen Jahren 2. Vorſitzender des Auf. ſichtsrats. Gräßlicher Tod auf der Landſtraße * Worms, 27. April. Auf der Rheindürkhefmer Landſtraße erlitt geſtern abend in der Nähe des W um 8 Donr Der dieſem wurde m ſtelen au Kämpfe! im recht zwel bis um die SV. F 1255 Ei wurden Wenn zurückden acht Tag mußte, dies fäh ri ewige Bi 3 7 ſüddeuiſch Elektrizitätswerkes Rheinheſſen der etwa 50 jährige deutſchen Fahrradhändler Jean Gröll einen furchthg⸗ zurch etn ren Tod. Er hatte ſich mit ſeinem Fahrrad un⸗ auch zu vorſichtigerweiſe an die linke Hinterſeite eines Fern⸗ deuiſche 5 transportlaſtzuges angehängt. Von einem entgegen 955 kommenden Perſonenauto wurde Gröll erfaßt und 770 das Fahrrad mehrere Meter weit mitgeriſſen. Groll Die b. ſelbſt, der vor Entſetzen laut aufſchrie, flog in hohen beulſche Bogen über das Dach des Laſtwagens auf die ausgeruh Straße und war ſofort tot. bands ſpie ihrer Ta Winzer! Achtung! keinerlei * Rthodt unter Rietburg, 27. April. Hier wur; en wohl in verſchiedenen Gemarkungen der erſte Motte, F auch s flug beobachtet. Die Winzer werden auf der Hu. ſein müſſen, um gefährlichen Schaden zu verhindern, 1 575 250 Häftlinge im Konzentrationslager Oſthofen wenn die „ Sſtbofen G90), 7. April. Zum Wochenene le wurden in das hieſige, in einer ehemaligen Fabre zlehung eingerichtete Konzentrationslager etwa 10 druck des Perſonen eingeliefert. Die Mehrzahl der Inha⸗ wiſchen. tierten iſt aus Starkenburg; beſonders Lorſch und volles Pr Lampertheim ſind ſtark vertreten. Das Lager beſſer, da beherbergt gegenwärtig etwa 250 Gefangene, 5 Zuchthaus für beſtialiſche Tat kämpfen * Mainz, 27 April. Vor dem Schwurgerigt. der Provinz Rheinheſſen hatte ſich der 33jährigen 11 550 g landwirtſchaftliche Arbeiter Heinrich Bauer auff deniſchen Oppenheim zu verantworten. Der etwas ſchwachſtung; repräſenti veranlagte Angeklagte geriet mit ſeiner um mehrere Jahre älteren Frau am 24. November v. J. in ihrer Wohnung in Streit, der einen ſchrecklichen Ausgang Wo nahm. Die ſchon öfters von ihrem Manne mißhau Wi 5 8 5 5 eder delte Frau flüchtete, wurde aber von ihm an der? pbochburge Vorplatztür eingeholt, zwiſchen Tür und Türrahmen die füd den eingeklemmt und durch mehrere Schläge mit den 0 0 0 15 ſtuumpfen Teil eines Beiles auf den Koßf 05 lebensgefährlich verletzt. Acht Tage ſpäter ſtarb die een vor Frau im Krankenhaus an den ſchweren Verletzun⸗ gen. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten unter Berückſichtigung ſeines ſchwachſinnigen, ſtandes zu ſieben Jahren Zuchthaus. 9 Die Flucht aus dem Leben i * Darmſtadt, 28. April. Am Böllerfalltor wurde der Oberrechnungsrat i. R. Albert Kuhlmann er hängt aufgefunden. Aus einem zurückgelaſſenen Zel⸗ tel geht hervor, daß ſich Kuhlmann aus Schwermut über ein vermeintlich unheilbares Darmleiden das Leben genommen hat. Der Tote war vor ſeiner KHebernahme in den Staatsdienſt in der Bewegung Friedrich Naumanns und ſpäter auch in der Demo kratiſchen Partei als Parteiſekretär beruflich tätig. * a * Böhl, 27. April. Abends hat ſich hier der Feld hüter Johann Metzger VII. in der Scheune ſeines Hauſes erſchoſſen. Die Urſache der Tat iſt un bekannt. 4 beiter, ihnen eine Wohltat erweiſend durch die Ge, legenheit zum Schenken, und auf den blumigen Pa, den des Urwalds wanderten ſie, die von den wilden Tieren getreten waren; über ihnen ſtiegen hoch d gewaltigen Baumſtämme, umklammert von Schling pflanzen, die ſich hinſchwangen von Baum zu Baum ſo hoch, daß ſie eben noch den Rücken der Elefanten ſtreiften, des größten Tieres, das dieſe ſtillen Pfabt ging. Ohne Geſpräch wanderten ſie. Aber nah i Wochen ſprach Quaſitthi zu dem Räuber:„Ich hör aus dem Klang deiner Schritte hinter mir, daß deine Geſinnung nicht mehr die gleiche iſt, wie an dem Tage, wo du beſchloſſeſt, mir zu folgen. Du haſt einen Irrtum begangen in deinem Entſchlu denn du biſt nicht ein Menſch, welcher beſtimmt i als ein frommer Bettler zu leben. Deshalb kehre zurück in deine Welt und handle nach dem Drang deines Blutes.“ wurde. Fuß ba! Mönche Zwei Sonderkle würdig is 1850 M u Kampf ſch Ertl; zucker, S iſt Oelden Eß iſt blick zur ſind bekan ſein und emſch 2 Spielen, ingen, ſei mmen J Der Räuber erwiderte:„Du haſt recht, ich ſchen mich nur, dir von meiner Unluſt zu ſprechen. Länge kann ich nicht ſein in dieſem Leben, denn ich ſehm mich, daß mir das Herz weh tut, und ich möchte mein fröhliches Roß wieder haben und meinen pur, purnen Anzug, an dem die goldenen Schellen k geln. Jetzt bin ich beſtändig traurig, aber ich würde Die S Ihren 472⸗ wieder fröhlich ſein, wenn ich auf Raub aus rie C und die Leute kommen demütig zu mir und bittet weil ſie nicht wagen, gegen mich zu kämpfen oben auch, wenn einer ſich verteidigt, der ſchwächer iſt w“ ich und ſchlechtere Waffen hat, ſo freue ich mi Es hat mir leid getan, daß ich dein Kind er mord! habe im Zorn, und deine Weiſe gegen mich ſchien mir etwas ſehr Großes. Aber gegen den Drang ſeines Blutes kann niemand ſein Leben führen Deshalb will ich mich von dir verabſchieden mit vi lem Dank für die Liebe und Güte, welche du geg mich gehabt haſt.“ 5 f So ging der Räuber und führte ſein frühere Leben weiter; die Pilgerin aber ſchritt fürbaß in Art, die ſie angenommen hatte, und wanderte eine fromme Bettlerin. Beide erreichten die Jahr welche ihnen beſtimmt waren, und dann ſtarben ſe und da war, als ob ſie ihre Füßc nicht auf die Erk geſetzt hätten, denn der Wind wehte über die Straße die ſie gegangen, und ließ nicht ihre Spur; deren Spur iſt verſchwunde 0 de g 1 einem at ſich letzun⸗ ſezu g cher ö Mit. nwerke Jaht. und ö Auf Ir 01 5 ofen ſenende Fabri va 150 Inhaß⸗ ch und Dager u ihrer usgang nißhan an det ahmen den u Kopf arb die Aetzun⸗ tätig. 0 Felb⸗* seines iſt un 22 Donnerstag, 27. April 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Zum„Tag der deutſchen Arbeit“ Wer wird Meiſter— wer dritter Vertreter? um Südbdeutſchlands Meiſtertitel ſpielen JS Frankfurt und 1860 München Der Spielausſchuß des ſüddeutſchen Verbandes hat in dieſem Jahre ein ſeltenes Glück gehabt: programmäßig wurde man mit den Endſpielen fertig und programmäßig ſtelen auch die nötigen Entſcheidungen. Trotz ſchwerſter Kämpfe und großer Ueberraſchungen wurde die Spannung im rechten Moment gelöſt. Im rechten Moment, d. h. zwel bis drei Wochen vor dem Beginn der„k..⸗Runden“ Deutſche Fußballmeiſterſchaft. 1860 München und Fe. Frankfurt erten ſich zu Abteilungsmei⸗ ſtern, Ei t 0 und Spielvereinigung Fürth wurden„3 und der VfB. Stuttgart Pokalmeiſter. Wenn man an die unerfreuliche„Hatz“ des Vorjahres zurlickdenkt, wo z. B. der 1. FC. Nürnberg innerhalb von acht Tagen drei ſchwere Entſcheidungsſpiele abſolpieren mußte, um nur richtig fertig zu werden, ſo wirkt der ziesführige„bereinigte“ Zuſtand direkt wohltuend. Der ewige Vorwurf gegen Verband und Spielſyſtem, daß die ſüddeuiſchen Vertreter abgeſpielt und zermürbt in die deutſchen Meiſterſchaftsſpiele eintreten müſſen, wird da⸗ zurch etwas abgeſchwächt. Unter ſolchen Umſtänden iſt es auch zu verantworten, das Schlußtreffen um die ſüd⸗ bdeutſche Meiſterſchaft noch vor Beginn der„Deutſchen“ durchzuführen. Es wird ſogar den beteiligten Vereinen als letzte große Generalprobe gar nicht ſo unwillkommen eln. f Die beiden Mannſchaften, öie am Sonntag um die ſüd⸗ zeutſche Meiſterwürde die Klingen kreuzen werden, gehen ausgeruht in den Kampf. Die wenigen Privat⸗ und Ver⸗ bandsſpiele, die ſie ſeit der endgültigen Sicherſtellung ihrer Tabellenpoſition noch ausgetragen haben, ſtellten keinerlei Anſprüche an die Nerven der Spieler und dien⸗ en wohl hauptſächlich als„Konditionstraining“. Dadurch iſt auch die Gefahr weſentlich vermindert worden, daß den Spielern— wie im Vorjahre in Stuttgart— die Nerven durchgehen werden und es noch einmal zu ſo unwürdigen und deprimierenden Vorfällen kommen könnte. Und ſelbſt wenn dieſe Gefahr beſtände, ſo müßte ſie unbedingt ver⸗ hindert werden. Es iſt die allererſte Pflicht der dies⸗ jührigen Finaliſten durch ein jederzeit und in jeder Be⸗ ziehung faires Spiel und Auftreten den ſchlechten Ein⸗ druck des vorfährigen Schlußſpieles einigermaßen zu ver⸗ wiſchen. Die äußeren Vorbedingungen für ein wert⸗ bolles Propagandaſpiel ſind diesmal ſchon von vornherein beſſer, da das geräumige Frankfurter Stadion mit ſeinem Faſſungsvermögen von rd. 50 000 Perſonen eine wett größere Gewähr für reibungsloſe Abwicklung von Groß⸗ kämpfen bietet, als der mit 16000 Zuſchauern ſchon über⸗ ſttllte Stuttgarter VfB.⸗Platz. gilt diesmal nicht nur eine Meiſterſchaft zu er⸗ ringen es geht diesmal in erſter Linie darum, den ſüd⸗ deutſchen Fußballſport bei ſeinem größten Spiel würdig zu repräſentieren. Frankfurt oder München? Wohin fällt der ſüddentſche Meiſtertitel? Wieder ſind es Vereine aus den beiden neuen Fußball⸗ hochburgen Frankfurt und München, die im Endſpiel um ie füddeutſche Meiſterſchaft ſtehen. Nürnberg iſt auch in dieſem Johre ausgeſchaltet. Am 1. Mai vorigen Jahres ſchlug die Eintracht den nachherigen deutſchen Meiſter Bahern“ mit:0, wobei allerdings das Spiel fünf Minn⸗ len vor Schluß aus den bekannten Gründen abgebrochen wurde. Am kommenden Sonntag heißen die Gegner Jußballſportverein Frankfurt und 1860 München. Zwei Mannſchoften alſo, die unbedingt zur deutſchen Sonderkloſſe gezählt werden müſſen und von denen jede würdig iſt, den ſüddeutſchen Titel zu Recht zu beſitzen. 100 München hat ſeine Aufſtellung für den großen Kompf ſchon bekannt gegeben. Es werden ſpielen: Ertl; Wendl, Neumaier; Eiberle, Pledl, Nerz; Kron⸗ zucker, Schäfer, Stiglbauer, Lachner und Kiener. Erſatz iſt Oeldenberger.. Eß iſt dies das Beſte, was die Münchener im Augen⸗ klick zur Verfügung haben. Die Vorzüge der„Löwen“ ſind bekannt: ausgereifteſte Technik, glänzendes Eingeſpielt⸗ ein und großer Kampfgeiſt. Nicht umſonſt betreut Deutſchlands beſter Fußballtrainer, Max Breunig, die Mannſchaft ſchon ſeit Jahren. Ertl, Wendl, Pledl, Schä⸗ fer, Lachner. das ſind Namen, die jedem Kind geläufig ind. Dieſe Mannſchaft hat das Zeug in ſich, ouch auf dem Gelände des Gegners erfolgreich abzuſchneiden. Um ſo mehr, als Breunig ſeine Leute gerade jetzt außerordent⸗ lich gut im Schuß hat. Der Frankfurter Boden bedeutet natürlich ein gewiſſes Handicap und 30 000 Frankfurter keinen Rückhalt für die 1860er. Aber ausſchlaggebend für das Ergebnis dürften dieſe Nachteile wohl kaum fein. Der Fußballſportverein Frankfurk iſt ſich Aber die Aufſtellung ſeiner Stürmerreihe noch im Un⸗ klaren. Vorläufig kommen noch ſieben Mann in Frage und zwar Sadtler, Knapp, Schlagbauer, Heldmann, Henſel, Haberer und Tiator. Die übrigen Reihen werden in der üblſchen Auſſtellung antreten: Tor: Wolf: Verteidi⸗ zung: W. May, Nadler; Läuferreihe: J. May, ler, Knöpfle. Biß auf den Sturm, der ſich ſchon ſeit einiger Zeit in Aaenſcenerdgkeiten befindet, iſt die Mannſchaft ohne Tabel. Das Hintertrio zeigte ſich in den vergangenen Spielen, die meiſtens mit„zu Null“ oder„zu Eins“ aus⸗ gingen, ſeiner Aufgabe voll gewachſen. In der Läuferreihe amen May und Wühler immer mehr on das große For⸗ mat Knöpfles heran. Das Fragezeichen wird alſo nur der Sturm ſein, der— glücklich zufammengeſtellt— aber auch leherzeit Tore ſchießen kann. ie Ausſichten müſſen als gleichverteilt angeſehen wer⸗ den. Bielleicht, daß ſich die elegantere Münchener Fußball⸗ kunſt Furchfetzt, vielleicht, daß ouch die Wucht und der un⸗ armüd liche Kompfgeiſt der Frankfurter ſiegreich bleiben. Auf alle Fälle— wer nun auch gewinnen wird, ob der Fufßpaufportverein oder 1860, jede Mannſchaft wird ein würdiger ſüddeutſcher Meiſter ſein. Wer gewinnt in Saarbrücken? 1 Spielvereinigung Fürth hat ſich durch ken 472⸗Steg vom vorigen Sonntag über den„Club“ den DINI 05 18951933 Ai DEUTSCHE GAL HTS ARBEIT zweiten Platz in der Ab furt konnte den Pokal Kampfe mi Sonntag treterſtelle z Der Au t. Eintracht Frank⸗ gort nach hartem er ſpielen nun am Narr Ver⸗ um die en Fuß un r die leicht Schule, viel⸗ Aber Technik, gleid ſind. ile und Fürther gezeichnete, 8 5 Eintracht iſt nun gerade wieder de zenskind der Mannſchaft. Leinberger, der ſpieler, könnte ihn ſchon zum großen Teil 1 „grau, lieber Freund, iſt alle Theorie“ Fußballſport doch meiſtens anders als mon ar geneigt iſt. Hoffen wir, daß die beſſere Manz Spiel für ſich entſcheiden wird. ö beide ſind gu n für Süddeut deutſche Meiſterſchoft. unehmen haft das eeblatt, Harry Stein verlor entſcheidend Siege Nach dem überzeugenden 0 der H Beſſelmann in Caracas, hatte der frühere deutſche Federgew 5 Dei ſeinem erſten Start nicht den gewünſchten Erfolg. Der Südamerikaner Felipe Andrades ſchlug den Berliner in der fünften Runde für die Zeit zu Boden. Mannheimer Sport und 1. Mai Beteiligung der Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine Die dem Ortsausſchuß Mannheim und Jugendpflege angeſchloſſenen 5 Jugendpflege⸗Vereine beteiligen nen, Standarten, Wimpeln une dieſe nicht ſchon für die Teil deren Organiſationen in Fr Kundgebung des nationalen Feiertages Damit ſoll die treue Gefolgſchaft der? men, an 5 am 1. Mai. Rannhei und Sportgemeinde in der natiot nicht zuletzt ihre Verbundenheit mit der natio t erneut b 8 ü mmelplatz, Auf⸗ zum Ausdruck kommen. Ne ſtellung und Zeitpunkt des wird noch bekanntgegeben. An die Jugendverbände Badens Der Sonderkommiſſ bewegung, Kemper, 1 ö dens einen Aufruf, in dem es heißt: 2 es zur Kundgebung, eiern zum T Am 1. Mai finden in Deutſchla 0 eines der Arbeit ſtatt. Es iſt eine uoͤlichkeit. jeden Deutſchen, an dieſem Tag ſich zur deutſchen Arbeit und vor allen Dingen zur deutſchen Arbeiter it zu be⸗ kennen. Das junge Deutſchland hat hier eine beſondere Pflicht zu erfüllen, denn es wird die Aufgabe des jungen Deutſchlands ſein, den Arbeiter als vollkommen gleich berechtigtes Glied der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft für die Zukunft einzu⸗ gliedern. Ich ſehe es deshabb als ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden ſungen Deutſchen an, ſich an den Feiern zum 1. Mat zu beteiligen. Aus dieſem Grunde orone ich für alle Jugend die dem Landesausſchuß für Leibes 88 angegliedert ſind, an, daß ſie ſich ſof 1 Kreisleitung der NSDAP in Verbindung ſetzen, um ſie das Aufmarſchprogramm des Tages reihen zu laſſen. An dieſem Tage darf kei band, der als ſtagtlicher Jugendpflegeverband anerkonnt iſt, abſeits ſtehen. Es gibt nur ein groß Ziel und das heißt Deutſchland und den deutſchen Arbeiter frei zu machen. Alle anderen Bundes- und Vereinsintereſſen Klubkampf der Ringer ASW Heidelberg verliert gegen Germania Weingarten:10 Der badiſch⸗pfälziſche Exmeiſter der Oberliga, Ger⸗ mania Weingarten, war vom ASV. Heidelberg zu einem Klubkampf im Ringen verpflichtet. Der Ausgang dieſes Treffens, bei dem ſich die zur Kreisliga gehörenden Hei⸗ delberger äußerſt tapfer ſchlugen, beſtätigt einmal mehr, daß heute nicht mehr Mittelbaden, ſondern Unterbaden⸗ Pfalz und hier vor allem der größte Gau im Gebiet des IV. DAs V⸗Kreiſes, der Rhein⸗Neckar⸗Gau, die ſtärkſten Ringermannſchaften beſitzt, die auch hinſichtlich der vor⸗ handenen Anzahl von keinem Gau erreicht werden. An dem enormen Aufſchwung der Vereine des Rhein⸗Neckar⸗ Gaues hat auch der ASW Heidelberg Anteil genommen und ſo konnte es nicht wundernehmen, wenn Weingarten in Heidelberg alles brauchte, um über die ſtark verbeſſerte Mannſchaft des Gaſtgebers Herr zu werden. Nicht weni⸗ ger wie vier Begegnungen des ſpannend verlaufenen Klubkampfes nahmen die volle Ringzeit von 20 Minuten in Anſpruch, wobei es knappe Eutſcheidungen und ein Unentſchieden gab. Mit drei Punktſtegen und einem Schulterſieg konnte Weingarten den Kampf gegen Heidel⸗ berg, das zwei Schulterſiege und einen Punktſieg erzielte, gewinnen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Redzig⸗ Heidelberg— Kleiber⸗Wein⸗ garten. Nach ausgeglichenem Standkampf in der erſten Halbzeit holt ſich Kleiber in der ausgeloſten Bodenrunde knapp die Führung und wird damit Punktſieger.— Federgewicht: Gerlach⸗Heidelberg Bodenmüller⸗Wein⸗ garten. Der routinierte Gaſt ſcheitert mit allen ſeinen Angriffen an der guten Verteidigung des Heidelbergers und muß ſich nach 20 Minuten mit einem klaren Punkt⸗ ſieg begnügen.— Leichtgewicht: Lauth⸗ Heidelberg gegen Rothengaß⸗Weingarten. Der Heidelberger überraſchte ſei⸗ nen Gegner ſofort mit einem blitzſchnellen Hüftſchwung und ſiegte bereits in 10 Sekunden. Weltergewicht: Heede⸗ Heidelberg— L. Bacher⸗Wein⸗ garten. Beide lieferten einen hervorragenden Kampf, der bis zuletzt ausgeglichen war und mit einem gerechten Unentſchieden gewertet wurde. Für den Heidelberger bedeutet dieſes Reſultat einen ſchönen Erfolg.— Mittel⸗ gewicht: Rebſcher⸗Heidelberg Hch. Bacher⸗Weingarten. Bacher war ſeinem körperlich unterlegenen Gegner, der Weltergewicht beſitzt, im Kampf klar überlegen und ſiegte durch Eindrücken der Brücke in 3 Minuten.— Halbſchwer⸗ gewicht: Flechriem⸗ Heidelberg— Unſelt⸗Weingarten. Der Heidelberger ſiegte überraſchend mit Schulterſchwung in .10 Minuten.— Schwergewicht: Benz⸗Heidelberg gegen Holzmüller⸗Weingarten. Mit einem knappen Vorſprung konnte Holzmüller nach Ablauf der vollen Ringzeit Punk⸗⸗ ſieger werden und damit den Sieg für Weingarten ſicher⸗ ſtellen. Generalverſammlung des„Vorring“ Mannheim In ſeinem Eigenheim hielt der„Boxring“ Mannheim bei zufriedenſtellendem Beſuch ſeine ordnungsmäßige dies⸗ jährige Generalverſammlung ab, die einen harmoniſchen Verlauf nahm. Aus den Tätigkeitsberichten war zu ent⸗ nehmen, daß der funge Verein in ſeinem einjährigen Be⸗ ſtehen ein umfangreiches Arbeitsfeld erledigt hatte und ſich in ſportlicher Beziehung eine Führerſtelle im badiſch⸗pfäl⸗ ziſchen Boxſportlager errang. Bei den zahlreichen ein⸗ heimiſchen und auswärtigen Boxertreffen lieferte die Kampfſtaffel des Vereins ſchöne Beweiſe ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit. Beſonders die Jugendabteilung, der der Verein ſeit Gründung ein Hauptaugenmerk zugewandt hatte, gewann in mannigfachen Begegnungen. Aus dem Verbandsjugendturnier im Frühjahr in Frankfurt a. M. auf nassen, schlũ der Dunlop-De Reifen. Durch die eigens dafür 7 8 Spezial. Gummimischung erhält das erkehr unbedingt erforderliche Sicherheit. Sie sind es sich und Ihren Insassen schuldig. daß Dunlop DReifen fahren. 1 DUNLOP Fahrzeug die im Großstadt- placterte ſie ſich bei überlegener Konkurrenz an zweiter Stelle. Der Trainingsbeſuch iſt ſtets gut. Die Mitgliederzahl des Vereins bewegt ſich trotz ungünſtiger Zeitverhältniſſe in aufſteigender Linſe. Die Finanzlage darf im Hinblick auf bie allgemeine wirtſchaftliche Not als günſtig bezeichnet werden. Die Vorſtandsneuwahl brachte wenig Veränderung. Der erſte Vorſtand Sauter, der Kaſſenwart Böhler und der Sportwart Polzer wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt. Den Poſten des 2. Vorſitzenden übernahm W. A. Kappler. Mannſchaftsführer der Aktiven wurde Me tz⸗ ger. An Stelle des verzogenen bisherigen Jugendleiters Maier trat Herr Gottmann. Der Verein beabſichtigt für die nächſten Monate größere Boxveranſtaltungen, die vornehmlich werbenden Charakter tragen ſollen. Auch mit prominenten Gegnern ſind auswärtige Kampftage verein⸗ bart worden. Der geſamte Trainingsbetrieb wird ſtraffer nach neuzeitlichen Uebungsformen geſtaltet werden. Mit den Verbandsvereinen der näheren Umgebung oll ein regerer Verkehr in kameradſchaftlichem Sinne ſtattfinden. Mit dem einmütigen Beſchluß, tatkräftig für die Be⸗ lange des deutſchen Amateurboxſports zu wirken, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Ma-Ho-Jechtturnier in Frankfurt Höfler⸗TV. 46 Mannheim auf dem vierten Platz An dem Ma⸗Ho⸗Fechtturnier, das in Frank⸗ furt a. M. ſtattfand, beteiligte ſich auch die badiſche Tur⸗ nerſchaft mit den Fechtern Bortoluzz i und Drum m⸗ Karlsruhe, Blum Bretten und Höfler⸗Mann⸗ hei m. Die badiſchen Fechter waren begleitet von Kreis⸗ fechtwart Schnepf ſowie von den Fechtern Lotſch und Minola⸗ Karlsruhe, die dem Kampfgericht angehörten. Urſprünglich war das Turnier, das der Ausprobung des Ma⸗Ho⸗Fechtſyſtems(nach dem Erfinder Max Hops⸗ Berlin genannt) galt, als gemeinſchaftliche Veranſtaltung der DT. und des Deutſchen Fechterbundes vorgeſehen. Da nach den neueſten Beſchlüſſen der DT. aber das Turnier auf ariſcher Grundlage durchgeführt werden mußte und der Deutſche Fechterbund ſich zu dem Arier⸗Paragraphen noch nicht bekannt hat, zog der Fechterbund ſeine Meldung in letzter Stunde zurück. Es traten deshalb nur 84 Fechter der D T. an, welche mit Ausnahme von 4 Fechtern aus der badiſchen Turnerſchaft von Frankfurt, Offenbach, Iſen⸗ burg und Ludwigshafen kamen. Die badiſchen Fech⸗ ter, welche zum erſten Mal Gelegenheit hatten, gegen dle ſtarken mittelrheintſchen Fechter in Wettkampf zu treten, haben ſich überraſchend gut geſchlagen. Höfler⸗Mann⸗ heim konnte ſich bis zum Schluß ſämtlicher Kämpfe durch⸗ ſetzen und mit 8 Stegen den 4. Platz belegen. Blum Bretten, der das Pech hatte, gegen den beutſchen Meiſter Heim Offenbach zweimal fechten zu müſſen, war wie Drumm und Bortoluzzi in ſehr guter Form. Sie konnten alle gute Plätze einnehmen. Auf Grund der gemachten Erfahrungen dürfen die badi⸗ ſchen Turnerfechter dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart mit den beſten Hoffnungen entgegenſehen. Das Syſtem ſelbſt hat, wie das ſeitherige Rundenſyſtem, ſeine Vorzüge und Nachteile. Doch ſteht es feſt, daß mit dem Ma⸗Ho⸗Syſtem bei der Durchführung von Wettkämpfen viel Zeit geſpart werden kann. Im X. Badiſchen Turn⸗ kreis werden die Degenmeiſterſchaften, die vorausſichtlich in Offenburg ſtattfinden werden, zum erſten Mal nach dem neuen Syſtem ausgetragen. Das Turnier in Frankfurt, das im Florett ausgetragen wurde, hatte folgende Ergebniſſe: 1. Heim ⸗Offen⸗ bach, der Deutſche Meiſter 1932; 2. Oelkers⸗Offenbach; 3. Hermann⸗Offenbach; 4. Höfler⸗ Mannheim. ſtehen, dadurch dokumentieren, daß wir uns mit unſeren Brüdern im Ar⸗ haben angeſichts dieſer großen A: und dies wollen wir vor dem de ittel ſolidariſch erklären. Ein Aufruf der D. jetzt beits einen Auf⸗ hen 1. Mai. enden der Auch die Deutſche Turnerſchaft er ruf für den„Tag der nationalen Der von Dr. Edm. Neuendorff, den DT., unterzeichnete Aufruf lautet: „Die Reichsregierung hat den 1. Mai als den„Tag der deutſchen Arbeit“ beſtimmt. Er ſoll in ganz Deutſchland feierlichſt begangen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch wir Turner an dieſen Feiern freud teilnehmen und daß alle Turnvereine an den Feſtz ie überall ver⸗ anſtaltet werden ſollen, vollzählig teilnehmen. Ich fordere alle Vereinsvorſtände auf, ſich ſofort mit den örtlichen NSBO.⸗Leitungen in Verbindung zu ſetzen und ſich bei ihnen Anweiſungen f die Durchführung der Feſtzüge und aller ſonſtigen lanten 1 holen. Ich erwarte, daß ſich überall die De ſchaft neben SA. und Stahlhelm ſtellt und würdig hilft, den„Tag der deutſchen Arbeit“ lebnis für das geſamte Volk zu machen.“ 3e Turner⸗ atkräftig und zu einem Er⸗ Der Deutſche Kanuverband an ſeine Vereine Der Deutſche Kanuverband, Sitz München, erläßt zum 1. Mai an ſeine Vereine die folgende Aufforderung:„Wir ſordern ſämtliche Vereine auf, ſich mit allen Kräften an den Aufmärſchen, die zum„Feiertag der nationalen Ar⸗ beit“ am 1. Mai überall in Deutſchland vorgeſehen ſind, zu beteiligen. Die Vereine ſetzen ſich ſofort mit der Lei⸗ tung der örtlichen Aufmärſche ins Benehmen. Organtſa⸗ tion und Oberleitung oer Aufmärſche liegen in den Hän⸗ den der örtlichen Spitzen der NSDAP, an die ſich unſere Vereine zu wenden haben. Pferdesport Köln(27. April) 1. Preis der Kölner Woche. Für Dreijährige, 1680, 1200 Meter: 1. Frau v. Boſſes Schwertknauf(H. Siegling); 2. Gold ſucher; 3. Dorito. Ferner: Meerjunge, Agent, An⸗ ſtitfter, Baſtei, Silberfee, Eiſenkönig. Toto: 212; Platz: 27, 18, 25. 2. Maſha⸗Rennen. 1900, 1800 Meter: 1. Mafor Büh⸗ rers Agathon(A. Zimmermann; 2. Glonz; 3. Springflut. Ferner: Galsworthy, Szegeban. Toto: 137 Platz: 11, 81. 3. Rantendelein⸗Jagdrennen. 1700 /, 3000 Meter: 1. S. Mayers Traumulus(H. Lewicky); 2. Heruler; 3. Roſen⸗ krieg. Ferner: Georgia, Clairet. Toto: 76; Platz: A, 18. 4. Preis der Grünen Woche. Für Dreijährige, 1900 4, 1400 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Gnom(H. Wenzel); 2. Binſe; 3. Ibykus. Ferner: Urſauſt, Panorama. Toto: 54; Platz: 24, 38. 5. Malug⸗Erſatz⸗Jagdreunen. 1700 /, 3200 Meter: 1. A. Morawez' Ilſenburg(E. Maeßig); 2. Patina; 8. Lorbeer⸗ roſe. Ferner: Stronn, Modeſta, Goldkrone. Toto: 39; Platz: 20, 19. 6. Saraband⸗Rennen. Ausgleich 3, 1630 /, 2000 Meter: 1. G. v. Knoblauchs Fantaſig(A. Lommatzſchſ; 2. Piniole; 3. Flügelmann. Ferner: Smaragd, Loſung, Gralskönig, Roſenrot. Toto: 287 Platz: 17, 16, 17. 7. Nubier⸗Rennen. Ausgleich 3, 1650 /, 1400 Meter: 1. H. Schetters Hageſtolz(H. Knoche]; 2. Jaſon; g. Mentha und Meerkönig. Ferner: Teuſelsjunge, Eisſproſſe, Snatok, General Steuben, Sturmnixe, Sauſewind, Loſſo, Monarch. Toto: 507 Platz: 15, 38, 13(Mentha), 25(Meerkbutg). Doppelwette: Gnom⸗Ilſenburg 301:10. Jageolꝛaleucles Donnerstag, 27. April Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt, Miete G, Anfang 20 Uhr. Pfalzban Ludwigshafen:„Der Freiſchütz“, romantiſche Oper von Carl Moria von Weber, BVB und Jung⸗ theatergemeinde, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Ballhaus: Gemäldeausſtellung des Münchener Künſtler⸗ bundes„Ring“ E. V. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſptel Fred Endrikot mit Kabarett, Varieté und Tanz. Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nochmittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Meiſter⸗ Detektiv“. Univerſum:„Ein Lied für Dich“ und Bühnenſchau, — Roxy⸗ Theater:„Die Inſel der Dämonen“. — Gloria⸗Palaſt:„Heut kommts drauf an“.— Paloſt⸗ Theater:„Heut kommts drauf an“. Schauburg:„Wenn Du noch eine Tante haſt“ Scaloa⸗ Theater:„Schuß im Morgengrauen“, C ttol:„Liebesfiliale“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ Iungsformen des Spielzeugs“, ferner Handzelchnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—10 Uhr und von 16—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten]. Geöffnet von 10—13 und 18—17 Uhr. — Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Wes öffnet von 10—18 und von 1817 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 2. 24. 25. 26. 27. Neckar⸗Pegelf 24. 28. 20. 2. Rheinfelben 1,94 1,89 1,89 1,002.01 Brelſach. 0,2 0,87 0,76 0,82 0,88] Mannheim. 1,08 2,04 1,981.09 Kehl....02 2,03 1,09 1,97 1,08] Jagſtfeld 0,47 0,42 0,530.57 Maxau 3,50 3,47 20420 3,48] Heilbronn 117 54417 1718 Mannheim. 2,05 2,07 2,08 2,04 2,05 Plochingen. 33 900„f1t Caub.. 120 1,22 5 8 555 Köln 40,800,810 0,82 0,81, 0,82 8 Chefredakteur: H. A. Meißner erantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt deln teil: K. Ehmer goaler Leit. R. Schon ferder— Soor urs Berge tes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 1 E. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude fümtlich in Mannheim. 18 Drucker und Verleger? Hruckeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, fi 1,—6 Für unverlangte Beiträge feine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Haftfähigkeit pfrigen Asphaltstraßen ist der Hauptsinn und Zweck ANDELS- d WIRTSCHAFT-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Donnerstag, 27. April 1933 Deuische Bank und Disconio-Gesellschaff Erhebliche Abschreibungen und Rüdsiellungen Die Abſchwächung des Kurſes der DD⸗Bank⸗ Aktien iſt wie aus unterrichteten Kreiſen zu erfahren war Lediglich darauf zurückzuführen, daß dem Angebot keine entſprechende Nochfrage gegenübergeſtanden hat und die Bank es nicht richtig erachtet hot, die ihr obliegende Pflege des Kurſes ihrer Aktien durch Aufnahme für eigene Rechnung zu erfüllen. Der Abſchluß für 1932 wird der Verwaltung am nächſten Donnerstag, den 4. Mai, zur Beſchlußfaſſung vor⸗ elegt werden. Der Abſchluß der Bank zeigt wiederum ie ſtar ke Ertragskraft der Bank, deren Er⸗ gebnis es an und für ſich ermöglicht hätte, den Aktionären ein angemeſſenes Erträgnis zuzuweiſen, wenn nicht das Jahr 1932 als ausgeſprochenes Kriſenjahr weitere A bſchrei bungen und Rückſtellungen notwen⸗ dig gemacht hätte. Das erſte Quartal des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres hat ein recht gutes Betriebsergebnis erbracht. Bank für auswärtigen Handel.— Wieder dividenden⸗ los. Die Bank für auswärtigen Handel(Rothſchild⸗Kon⸗ zern), deren Kapital im vorigen Jahr von 10 auf 3 Mill. Mark zuſammengelegt wurde, wird für das abgelaufene Geſchäftsfahr wieder dividendenlos bleiben. Die Geſchäfte des IJnſtituts, deſſen Geſchäftsumfang bereits im Jahr 1932 eine weſentliche Einſchränkung erfahren hatte, werden lang⸗ ſam weiter abgewickelt. Es beſteht die Möglichkeit, daß es ther kurz oder lang in ein Privatbankhaus umgewandelt wirs. Die Aktien befinden ſich bei der Oeſterreichiſchen Treöft⸗Anſtalt, der Amſtelbank, der Böhmiſchen Esrompte⸗ Bank in Prag und der Zivnoſtenska Banka in Prag. * Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Aachen. Der Act beſchloß, der GV am 12. Mai d. J. die Verteilung einer Dividende von wieder 12/ für die Aktie won 200„ aus einem Reingewinn von 0,84(0,73) Mill. und die Zuweiſung eines Betrages von 250 000/ auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre für noch nicht ein⸗ gezahltes Aktienkapital“ vorzuſchlagen.. Goldabgaben der Niederländischen Bank Aus dem geſtern bekanntgegebenen Ban kaus weis der Nieder ländiſchen Bank geht hervor, daß der Golòbvorrat in der verfloſſenen Berichtswoche um 27 Mil. hfl. auf 929,9 Mill. hfl. zurückgegangen iſt. Die Goldabgaben ſind auf die Nervoſität zurückzuführen, die die Aufhebung des Goldſtandards in den Vereinigten Staaten in Europa auslöſten. Insbeſondere wurden für [ranzöſiſche Rechnung Gulden und Gulden⸗ guthaben abgeſtoßen, wodurch ein Druck auf die Holländiſche Währung entſtand, der zu Goldtransporten nach Paris Anlaß gab. Auch in den letzten Tagen fanden weitere Goldabgaben ſtatt, die im Bankausweis noch nicht zum Audruck kommen. Inzwiſchen hat ſich aber die zwiſchen der holländiſchen und franzöſiſchen Valuta eingetretene Spannung erheblich abgeſchwächt. ( Aenderungen in der Verwaltung des Ruhrkohlen⸗ ſyndikats. Eſſen, 26. April.(Eig. Dr.) Von der Ge⸗ ſchäftsleitung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wird uns auf Anfrage mitgeteilt, daß das bisherige Vor⸗ ſtandsmitglied Rürup, das der Direktion als Vertreter der Bergarbeiter⸗Gewerkſchaft angehörte, auf Grund des Geſetzes zur Aenderung der kohlenwirtſchaftlichen Beſtim⸗ mungen vom 21. April 1933 aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den iſt. Rürup gehörte früher dem Gewerkverein chriſt⸗ licher Bergarbeiter an. Auf Grund des zitierten Geſetzes legten ferner die folgenden Vertreter der Gewerkſchaften im An ihr Mandat nieder: Im buſch vom Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter, Huſemaun und Halbfell, heide von den freien Gewerkſchaften, ſowie Schmitz von den Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften. Von der Ein⸗ ſetzung eines Kommiſſars beim Syndikat, von der im Revter umlaufende Gerüchte wiſſen wollen, iſt dem Syn⸗ dikatsvorſtand nichts bekannt. * Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel u. Co., Hamburg⸗ Trofsdorf.— 3% v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. eine Dividende von 3,5 v. H. für 1932 vorzuſchlagen. Dieſer Dividendenvorſchlag ergibt ſich aus dem JG.⸗Ver⸗ trag mit der J. G. Farbeninduſtrie AG., Frankfurt a. M. * Erheblich erhöhter Verluſt bei der United States Steel Corp., Newyork. Der Vierteljahresbericht der United Sto⸗ tes Steel Corporation, der Holdinggeſellſchaft von mehr als 27 amerikaniſchen Stahl⸗Geſellſchaften, weiſt einen Nettoverluſt von 16 730 271 Dollar gegenüber 18 218 549 Dollar in der entſprechenden Vorjahrsperiode auf. * Webr. Junghans Ac, Schramberg im Schwarzwald. Von der DD⸗Bank und der Berliner Handels⸗Geſellſchaft iſt der Antrag auf Wieder zulaſſung der 12 Mill. ¼ Aktten der Geſellſchaft zum Börſenhandel an der Ber⸗ liner Börſe geſtellt worden. 5 Der Stromverbrauch als Gradmesser Troß vorgerückier Saison sſeigende Absaßziflern Der Verbrauch von elektriſcher Energie zeigt im März — entgegen der ſaifonüblichen Entwicklungs richtung— eine Steigerung gegenüber dem Vormonat. Lag die Stromerzeugung des Februar erſtmalig auf Vorjahrshöhe, ſo hat ſie ſich im März deutlich über das Ergebnis des März 1932 hinaus gehoben. Insgeſamt ſind im März 1933 1145 Mill. Wh Strom abgelaſſen worden gegenüber 1086 Mill. kWh im Februar und 1058 Mill. kWh im März ver⸗ floſſenen Jahres. Damit ſcheint auch in dieſem Wirtſchafts⸗ zweig, der in ſeiner Abſatzkurve den Tätigkeitsgrad der geſamten deutſchen Wirtſchaft widerſpiegelt, die ſtärkſte Kraft der Kriſe gebrochen zu ſein. Bis zur Jahresmitte muß ſaiſonüblich mit einem Nachlaſſen des Strombedarfs für allgemeine Beleuchtungszwecke gerechnet werden, ſo daß damit die Stromkurve in den Sommermonaten leicht nach unten gezogen wird. Bemerkenswert iſt, daß gewerblichen Zwecken bereits im Februar eine leichte Steigerung erkennen läßt. In dieſem Monat wurden 439 Mill. kWh erzeugt nach 421 Mill. kWh im Januar. Im einzelnen ergibt ſich folgendes Bild der Stromerzeu⸗ gung in den einzelnen Monaten: 5 Stromerzeugung Strom für gewerblichen insgeſamt 122 Werke Gebrauch(108 Werke) in Millionen Kwh 1245,9 476,1 1137,8 389,5 1079, 387,4 1058,5 385, 1012,7 388,8 der Stromverbrauch zu rein 193132 Dezember Januar Februar März April 1932/88 Dezember Januor Februar März 8— Daß ſich der er Abſatzkurve grundlegend ge⸗ ändert hat, iſt aus den Vergleichsziffern der letzten Mo⸗ nate mit den entſprechenden der Vorjahre erſichtlich. Mit fortſchreitender Kriſe machte ſich der Rückgang in ſteigendem 1300, 425,5 42171 439,0 Maße bemerkbar. Seit Februor 1933 iſt erſtmalig ein Wie⸗ derheranwachſen an die Produktionsziffer des Februar 1932 zu erkennen, während das Ergebnis des März, gemeſſen an dem vom März 1932 ſogar eine deutliche Zunahme er⸗ kennen läßt. Ueber die Entwicklung des Stromabſatzes im letzten Jahrfünft unterrichtet unſere nachſtehende Gegen⸗ überſtellung. 2 5 Veränderungen des Stromabſatzes gegenüber dem je⸗ weiligen entſprechenden Monat im vorhergegangenen Jahre (in v..): Stromabgabe 5 Stromerzeugung f an gewerbl. Verbraucher insgeſamt März 1929 März 1930 März 1931 März 1932 März 1933 + 875 *) Februar gegenüber Februar 1932. O Beginn der Elektrifizierung der Reichsbahnſtrecke Augsburg— Nürnberg. Berlin, 26. April.(Eig. Tel.) Die von der Reichsbahn bereits beſchloſſene Elektrifi⸗ zierung der Strecke Augsburg Nürnberg wird in etwa Monatsfriſt in Angriff geaommen werden. Die Herſtellungskoſten werden von der Reichsbahn auf etwa 35 Mill./ veranſchlagt. Die Aufbringung dieſer Mittel erfolgt aus den verſchiedenſten Quellen. Mit der Vergebung der Aufträge ſoll, wie man von zuſtändiger Reichsbahnſeite erfährt, in Kürze begonnen werden. Die Reichsbahn betreibt zurzeit ſechs Gruppen ihres Netzes elektriſch. Dies ſind die Fernbahngruppen in Bayern, Schleſien, Mitteldeutſchland und in Baden und ferner die Stadt⸗ und Vorortsſtrecken in Hamburg und Berlin. Die größte elektrifizierte Strecke weiſt bereits bisher die baye⸗ riſche Fernbahngruppe auf, die nunmehr durch die Erwei⸗ terung des Netzes von Augsburg nach Stuttgart und von Augsburg nach Nürnberg eine weſentliche Ausdehnung er⸗ fährt. 3,9 Mill. Verlust bei der Mix& Genesf Sanierung zurückgesfelli Die zum Standard⸗Elektrizitäts⸗Kon⸗ zern gehörende Mix u. Geneſt AG., Berlin⸗Schöneberg, hält es für erforderlich, auf Waren 1,16 Mill./ und bei Mietverträgen durch Abgänge und Beendigung von Ver⸗ trägen nicht weniger als 2, Mill./ abzuſchreiben. Ueber etwaige weitere Abſchreibungen auf dieſem Konto iſt ßch die Geſellſchaft wegen der Unſicherheit der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch nicht ſchlüſſig geworden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt da⸗ nach folgendes Bild: Erträge nach Abzug der Koſten für Roh⸗, Hilſs⸗ und Betriebsſtoſſe 6,07 Mill., dazu ſonſtige Einnahmen 0,36 Mill./(i. V. Geſchäftsgewinn 2, Mill. Mark). Demgegenüber Löhne und Gehälter 402 Mill. J, Steuern 0,62(0,55), Zinſen 0,52, ſonſtige Unkoſten 1,93 (Handlungsunkoſten unter Einbeziehung der Abgaben aus ſogialen Laſten 1,7) Mill. J. An Abſchreibungen wurden vorgenommen auf Anlagen 0,15(Gebäude 0,65), auf Be⸗ teiligungen 0,15, auf ordern den 0,4 Mill. 4. Dazu treten gußer ordentliche Verluſte im Miet⸗ geſchäft in Höhe von 0,94 und Ver luſte im Wa⸗ renlager in Höhe von 0,36 Mill. J. Nach Abſetzung des Vortrags von 0,01 Mill./ verbleibt für 1932 ein Verluſt von 3,9 Mill. /, der vorgetragen werden ſoll. Wertmäßig betrug der Umſatzrückgang bei der Geſell⸗ ſchaft gegenüber dem Vorjahr etwa 25 v. H. Die Preiſe ſind unter die Selbſtkoſten geſunken. Das Exportgeſchäft ging weſentlich zurück. Während des Berichtsjahrs hat die Mix u. Geneſt von der C. Lorenz AG die Telmo, Telefon⸗ und Telegrafen Gmb und von der Schuchardt, Berliner Fernſprech⸗ und Telegrafenwerk, die Deutſche Telefonie AG übernommen. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen durch die Uebernahme der Telmo und der Deutſchen Telefonie auf 2,72(2,67) Mill./ erhöht. Beteiligungen ſtellen ſich auf 0,62(0,58) Mill. /, dabei ſteht die Compania Telefo⸗ nica Poranaenſe, Etöa., Curityba(Braſilien), nur ols Merkpoſten zu Buch. Die Beſtände haben ſich von 3,47 auf 1,45 Mill. 4 ermäßigt. Außer den ausgewieſenen Ab⸗ ſchreibungen auf Warenlager hat die Geſellſchaft bei dieſem Konto noch weitere Abſchreibungen in Höhe von 0,8 Mill. Mark vorgenommen. Schuldner erſcheinen mit 3,83(4,48) Mill. /, darunter Warenlieferungen mit 2(2,6) Mill. 15 Bankguthaben mit 0,77(0,29) Mill.„ und Konzerngeſell 7 Uneinheifliche Weinmärkfe Die Weinverſteigerungen der nicht einheitlich. Zwar war überall ein von Kaufneigung feſtzuſtellen, allein die angeſichts der undurchſichtigen Wirtſchaftsverhältniſſe gebotenen Preiſe konnten nicht immer befriedigen und wenn dies auch nicht für die verhältnismäßig guten Durchſchnittspreiſe gilt, ſo mußte doch mehrfach die ausgebotene Ware ohne Zu⸗ ſchlag bleiben. Das freihändige Weingeſchäft lag weiterhin recht ruhig. In Baden koſteten die 100 Kiter 1932er in der Markgrafſchaft etwa 56—58 /, in der Ortenau 60—120% und aufwärts, an der Bergſtraße 80100%,, jogter in der Ortenau 40100 l. Inu Württemberg blieb das Geſchäft klein; 1932er Weiß⸗ und Rotweine koſteten etwa 180—300/ je Eimer (300 Liter).— In Franken verlief das Geſchäft ſchlep⸗ pend. Die 1932er Weine haben ſich günſtig entwickelt, man bezahlte in dieſem Jahrgang für Kitzinger und Rep⸗ perndorfer 53.59% Iphofener und Randersackerer 60 Dis 66„; für logter Thüngersheimer und Veitshöch⸗ heimer 5562 /, Würzburger 6573„ je 100 Liter. Die Käufe beſchränkten ſich meiſt auf Deckungen des Gaſt⸗ wirtsbedarfes. In der Pfalz fanden zahlreiche Verſteigerungen mit Unterſchiedlichem, meiſt jedoch befriedigendem Erfolg ſtatt, über die im einzelnen hier bereits berichtet wurde. Rheinheſſen hatte gleichfalls eine Anzahl Verſtei⸗ gerungen, dabei blieben in Alsheim von ausgebotenen 54 Nummern nicht weniger als 34 ohne Zuſchlag. Soweit er erfolgte, bezahlte man für das Halbſtück 1932er verb. 330 bis 410„, das Viertelſtück 1932er, naturr., 290 /, lggßler verb. 360, 370/ desgl. naturr. 370, 410„ und für 1932er natur durchſchnittlich 303.— Im Rheingau er⸗ löſten logzer freihändig 7501050 4, 198ler 10004200 4 je 1200 Liter. Hallgartener Weine wurden in den an⸗ gebolenen Mengen ſämtlich abgeſetzt und erlöſten je Halb⸗ ſtück 400570 /, Spätleſen 10301250%%.— Am Mit⸗ telrhein, wo ſich noch etwa zwei Drittel der 1932er Weine in der erſten Hand befinden, beſchränkt man ſich auf kleine Bedarfsdeckungen. Dabei wurden zuletzt für die 1000 Liter 1932er und ähnlich auch für 1931er Weine 650750% bezahlt.— An der Moſel hat die Belebung des Frühjahrsgeſchäſtes bisher auf ſich warten laſſen, bei freihändigen Umſätzen bezahlte man für das Fuder (980 Liter) 199er und 1932er an der Mittelmoſel etwa 675.1050.— Gule Weinpreise in Bad Dürkheim J. Bad Dürkheim, 27. April. Geſtern verſteigerte das Weingut Karl Fitz⸗Ritter Bad Dürkheim 9 Stück, 5 Halbſtück 1982er, 17 Halbſtück 193ter und 300 Fluſchen 198ler Weißweine aus erſten Reblagen der Gemarkungen Ungſtein und Bad Dürkheim. Unter der Geſamtkollektion befanden ſich viele Nummern Gewürztrominer, Ausleſen, Beeren⸗ und Trockenbeerenausleſen. Bei reger Steig⸗ Eu ſt entwickelte ſich ſofort ein flottes Geſchäft. Die ausgebotenen 1932er Weißweine waren friſch, A ſtahlig und zum ſoſortigen Konſum ſehr geeignet Gleich ſtork blieb sie Steigluſt bei den artigen 1931er Weißweinen, ſo daß auch dieſe Gewüchſe ſämtlich zu ſehr guten eiſen in andere Hände übergingen. Für die Mittel⸗ letzten Zeit verliefen gewiſſer Grad ardter Spitzenweine ſetzte ein reger Wettbewerb ein, ſo der om Mittwoch, den 3. den einzelnen Nummern zum Ausdruck kommt, ſomtkollektion, unter der ſich zahlreiche Rieslingweine und daß eine Flaſche„1981er Dürkheimer Abtsfrohnhof Trocken⸗ beerenausleſe“ auf 8,20 Mark kam. Die Verſteigerung dürfte als eine der bisher beſten an der Mittelhaordt zu bezeichnen ſein. Erlöſt wurden für je 1000 Liter oder pro Flaſche: 1932 er Naturweiß weine: Dürkheimer Feuerberg 790, 820; Rittergarten 800, 820; Gert 850; Abtsfrohnhof Rsl. 960; Vigilienbera 900; Haidfeld 910, 890; Forſt 1980; Abtsfrohn⸗ haf Gewürztr. 1090; Schenkenböhl 1140; Abtsfrohnhof 1100, 1150,— 193ler Natur weißwein e: Dürkheimer Rittergorten Rsl. 740; Steinberg 780; Abtsfrohnhof Rsl. 890, 900; Abtsfrohnhof 920, 940; Forſt 1010; Rittergorten Gewürztr. 1150; Abtsfrohnhof Gewürztr. 1140; Michelsberg Rel. 1190; Hochbenn 1300; Schenkenböhl 1170; Spielberg 1820, 1410; Ungſteiner Herrenberg 1230, 1240; Dürkh. Abts⸗ frohnhof Gewürztr. Ausl. 1500 4.— 19gler Natur weiß weine in Flaſchen: Dürkh. Spielberg Beeren⸗ ausl. 5,20 Dürkh. Abtsfrohnhof Trockenbeerengusl. 8,20 l. dt. Naturweinverſteigerung in Rheinheſſeu. Mainz, 26. April. Einen flotten Verlauf nahm die heute in Mainz ab⸗ gehaltene Naturweinverſteigerung des Weingutes Louis Guntrum in Oppenheim und Nierſtein a. Rh. Ausgeboten wurden 26 Nummern 1932er, 1930er und 1929er Faß⸗ und Flaſchenweine, die ſämtlich bei flottem Geſchäfts gang zu annehmbaren Preiſen in anderen Beſitz über⸗ gingen. Es erlöſten 18 Halbſtück 1932er Oppenheimer Steig 410, 420; Stadtgraben Rsl. 440, 450; Krötenbrunnen 460, 470; Kreuz Rsl. 330; Judenſchule 570, 590; Sackträger Spätl. 580, 620; Nierſteiner Hölle zweimal 460; 4 Viertel⸗ ſtück Nierſteiner Hipping Spätl. zweimal 360; Auflangen Spätl. 460, 470; durchſchnittlich dos Holbſtück 540; 9 Halb⸗ ſtück 1930er Oppenheimer Judenſchule Rsl. 460, 470, desgl. Spätl. 440, 4505 Sackträger Spätl. zweimal 550; Nierſteiner Orbel 530; Rehbach Spätl. 570, 580; 6 Viertelſtück Nier⸗ ſteiner Kranzberg Spätl. zweimal 400; Pfuhlweg Spätl. zweimal 410; Auflangen Spätl. 450, 460; Hurchſchnittlich das Halbſtück 600; 4700 Flaſchen 1929er Oppenheimer Sack⸗ träger Spätl, je 1,20; Kugel 1,70; Judenſchule Rsl. 1,80: desgl. Ausleſe 1,70; Sackträger Spätl. 1,70; Nierſteiner Heiligenbaum 1,30, 1,40; Auflangen Spätl. 1,90; durch⸗ ſchnittlich 1,60 l/. * Weinprobe Bad Dürkheim, 7. April. Zu der Wein⸗ verſteigerung am 16. Mai aus dem Weingute Rudolph Bart Bad Dürkheim, waren geſtern die Proben aufgeſtellt: 6 Nummern 1932 Weißweine(natur), 4 Num⸗ mern 193ter Weißweine(verbeſſert), 1 Nummer 1932er Por⸗ tugieſer(weißgekeltert) und 5 Nummern 1992 Rotweine (verbeſſert). Die aus beſſeren und beſten Lagen der Ge⸗ markung Dürkheim ſtammenden Weine, wurden bei gutem Beſuch beſtens beurteilt. Die Geſamtkollektion umfaßt 5800 Liter 1982er, 4200 Liter 1931er Weißweine, 1800 Liter 1932er Portugieſer(Weißkelterung) und 10 800 Liter 1932er Rotweine. g * Weinprobe in Ungſtein. Den durch die Ungſteiner Winzergenoſſenſchaft an zwei Tagen gufgeſtellten Proben Mai zur Verſteigerung kommen⸗ den Weine wurde durch ſehr guten Beſuch bei beiden Probe⸗ tagen lebhaftes Intereſſe entgegengebracht. Die gebotenen 1932er Weißweine aus den bevorzugten Logen von Ungſtein ſind reiſe, ſtahlige Gewächſe, deren Güte, gehoben durch anerkaunt ſorgfältige Kellerbehondkung, bei Die Ge⸗ ſehr ſchöne Riesling⸗Spätleſen befinden, fand volle Aner⸗ kennung. 5 0 g ſchaften mit 1,64(1,56) Mill. 4. Dieſes Konto enthält Beträge in Höhe von 0,4 Mill. /, die wegen der zurzeit in den betreffenden Ländern beſtehenden Deviſenbeſtimmungen ſchwer einbringbar ſind. Mietverträge ſtellen ſich auf 14,26 (15,25) Mill. /. Demgegenüber ſtehen aber Verminderun⸗ gen durch Abgänge und Beendigung von Verträgen, die außer dem in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgewie⸗ ſenen Verluſt im Mietgeſchäft von 0,94 Mill.„/ eine wei⸗ tere Abwertung von 1,96 Mill.„ notwendig machten. Auf der Paſſipſeite erſcheinen Obligationen mit 3,31(3,5), Ge⸗ ſamtverbindlichkeiten mit 6,34(5,04) Mill., darunter ſtehen Verpflichtungen gegenüber Banken in ausländiſcher Währung mit 1,82(1,42) Mill. J. Dieſe Erhöhung iſt auf eine bei der Telmo beſtehende Schuld von 100 000 Dollar zurückzuführen. Verpflichtungen gegenüber Konzerngeſell⸗ ſchaften beſtehen in Höhe von 2,95(1,6) Mill. AI. 5 Im neuen Geſchäfts jahr iſt eine Beſſerung des Auftragseingangs ſeſtzuſtellen; etwa 100 Arbeitnehmer konnten eingeſtellt werden. Mit der Reichspoſt iſt ein Lieferabkommen gegen Kreditgewährung abgeſchloſſen wor⸗ den. Adam Opel AG. Rüsselsheim Starke Zunahme des Märzabsaßes Die Adam Opel AGG. konnte im März d. J. ihre Automobilausfuhr gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um ca. ein Viertel ſteigern und damit ihren Export⸗Anteil von 77,8 auf 87,5 v. H. erhöhen. Von der deutſchen Perſonenwagen⸗Ausfuhr entfielen im März 1999 95,2 v. H. auf Opel. Auch der Inland s abſſatz hat im März gegenüber dem Vorjahre eine Belebung erfahren. Der März⸗Abſatz fabrikneuer Wagen liegt mit 5557 Stück um 38,8 v. H. über dem gleichen Monat des Vorjahres. Dieſe ſtarke Zunahme iſt umſo bemerkens⸗ werter, als ſie bereits vor der definitiven Einführung der Steuererleichterung eingetreten iſt. Opel vermochte den Abſatz von Vierzylinder⸗Perſonenwagen im März 1933 gegenüber denr Vorjahre nahezu zu verdoppeln und den Geſamtabſatz von Perſonen⸗, Liefer⸗ und Laſtwagen um über die Hälfte zu ſteigern. * Hannoverſche Maſchinenbau AG, vormals Georg Ege⸗ ſtorff[Hanomag], Hannover⸗Linden. Das Landgericht Han⸗ nover hat als erſte Inſtanz die Klage der Han omag⸗ Obligationäre gegen die DD⸗Bank Filiale Hanno⸗ ver koſtenpflichtig abgewieſen. Standard Zahnfabrik AG., Konſtanz.— Wieder Ver⸗ luſtahſchluß. Für das Geſchäftsjohr 1932 wird ein wei⸗ terer Verlbuſt von 24 236„ ausgewieſen, wodurch ſich der Verluſtvortrag auf 84379/ erhöht. Von dem 266 595 1 betragenden Bruttogewinn erforderten Löhne und Gehälter 137 442 /, ſoziale Abgaben und Wohlfahrtseinrichtungen 20 553 /, Steuern 15 102 /, verſchiedene Aufwendungen 81774/ und Tantiemen 3750, Abſchreibungen auf An⸗ lagen wurden in Höhe von 32 150, vorgenommen. * Saccharin⸗FJabrik, AG, vorm. Fahlberg, Liſt u. Co., Magdeburg.— Dividendenlos. Wenngleich der Geſchäfts⸗ gang in den hauptſächlichen Betrieben als zufriedenſtellend anzuſprechen iſt, ſo hält es die Verwaltung noch Berück⸗ ſichtigung einer Dividende von 8 v. H. auf die Vorzugs⸗ aktien doch für angezeigt, die Ueberſchüſſe aus 19032 zur inneren Stärkung des Unternehmens zu ver⸗ wenden und von der Ausſchüttung einer Dividende auf die Sta Abſtand zu nehmen.(Im Vorjahre wurde eine Her⸗ abſetzung des AK von 10,5 guf 1,893 Mill. 4 vorgenommen und hierdurch ein Verluſtabſchluß vermieden.) * Vereinigte Bleicherdefabriken AG., München.— Erſt. mals nach drei Jahren wieder Dividende. Die GV. be⸗ ſchloß erſtmalig nach drei dividendenloſen Jahren, 10 v. H. auf das AK. von 2 Mill.„ auszuſchütten. Mehr als drei Fünftel der rPoduktion wird im Auslaude abgeſetzt. Die Liquidität habe ſich weiter gebeſſert. Das Arbeits⸗ programm werde durch Produktion eines neuen Spezial⸗ düngemittels erweitert. * Papierfabrik Fues Acc., Hanau M.— Schlußvertei⸗ lung. In dem im Auguſt 1930 eröffneten Konkurs über das Vermögen der Papierfabrik Fues AG., Hanau, ſoll nunmehr die Schluß verteilung vorgenommen werden. Es ſind hierfür verfügbar 19 065 /, wovon noch das Reſthonorar und die Auslagen des Konkursverwal⸗ ters ſowie die Reſtvergütungen der Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes und noch nicht erhobene Gerichtskoſten abgehen. Zu berückſichtigen ſind vom Reſt 932 088„ nicht bevorrechtigte Forderungen. Das AK. hatte 700 000% betragen. Schon früher hat eine Abſchlagszahlung an die Gläubiger in Höhe von 50 000/ ſtattgefunden. * Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger, Augsburg. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1932 und die Entnahme von 100 000/ aus der Sonderrücklage zwecks Verteilung einer 4proz. Dividende. Der Reſt von 4764„ wird vorgetragen. Das Unternehmen ſei z. Zt. reichlich beſchäftigt, die Preiſe haben aber noch nicht den Stand erreicht, um die Beſchäftigung gewinnbringend zu geſtalten. * Bayriſche Wolldeckenfabrik N Ac. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 0,15(0,14 Mill. 4 werden aus einem Reingewinn von 0,11(0,18) Mill. 4 für 1932 wieder 4 v. H. auf die StA. und 6 v. H. auf die BA. verteilt. Das laufende Geſchäftsjahr zeige den üblichen geringen Beſchäftigungsgrad, eine Verſchlechterung ſei je⸗ doch nicht feſtzuſtellen. Haunſtädter Spinnerei und Weberei, Augsburg. (Eig. Tel.) Die o. GV. der zum Debag⸗Konzern ge⸗ hörenden Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1932 und ſtimmte dem Vorſchlag zu, zur Verminderung des Ver⸗ luſtes der Sonderrücklage 100 000% und der ordentlichen Reſerve 67 000„ zu entnehmen. Seitens der Verwaltung wurde bemerkt, daß wohl die Reſerven erheblich zuſam⸗ mengeſchrumpft ſeien, daß aber die Geſellſchaft noch immer gefund daſtehe. Das neue Geſchäftsjohr habe ſchlecht be⸗ gonnen. Februar und März brachten jedoch eine Beſſerung und es konnte in dieſen Monaten jeweils mehr als eine Monatsproduktion verkauft werden, wenn auch noch immer au ungenügenden Preiſen. 9 5 9 Mainz Mannheim und 7 Pfg. für Schaßanweisungen von Baden-Baden Stundung gewähri/ 10 proz. Rückzahlung In der unter Vorſitz von Oberbürgermeiſter Elf ner und im Beiſein des Landeskommiſſars Wolf abgehal⸗ tenen zweiten Gläubigerverſammlung der Inhaber der ößproz. Schatzanweiſungen der Stadt Bazden⸗ Baden aus dem Jahre 1928 waren 1 667 300% mit 16 675 Stimmen bei einem noch umlaufenden Betrag von z 976 00h Mark(Nennbetrag 4 Mill. /, davon 643 300 4 im Beſtz der Stadt Baden⸗Baden) vertreten. Nach eingehender Be, gründung durch Min.⸗Dir. a. D. Föhrenbach als Ver, treter der Beſitzer der Schatzanweiſungen wurde folgende Abmachung, die dem Heidelberger Vorſchlag gleicht, ein, ſtimmig genehmigt: Die Kapitalverpflichtungen werden zum bisherigen Zinsſatz bis zum 30. April 1995 geſtundet unter der Bedingung, daß bis ſpäteſtens 1 Juni 1933 eine Teilrückzahlung von 10 v. H. des Nenn⸗ werts geleiſtet wird, durch die das Aufgeld von 10 p. 5. getilgt wird. Auch in den übrigen Bedingungen und Sicherungen entſpricht die Abmachung den bekannten Hei⸗ delberger Anträgen. Die Zuſtimmung der ſtädtiſchen Kol⸗ legien und die Staatsgenehmigung ſoll bis 20. Mai ein⸗ geholt werden. Die Annahme erfolgte mit allen vertre⸗ tenen 16673 Stimmen bei einer geſetzlich vorgeſchriebenen Stimmenzahl von mindeſtens 12 505. Die Abmachungen ſind alſo für die Schatzanweiſungsgläubiger verbinz⸗ lich. 5 „ Allgemeene Kunſtzijde Unie(Aku] Arnhem. Die Ver⸗ waltung der Allgemeene Kunſtzijde Unie(Aku) Arnhem, teilt auf Anfrage mit, daß wahrſcheinlich in der nächſten Woche eine Aufſichtsratsſitzung ſtattfindet, in der eine Entſcheidung darüber getroffen werden foll, oh Vorſchläge für eine Reorganiſation des Unterneß⸗ mens gemacht werden ſollen. Ueber den Geſchäftsgang ver⸗ lautet, daß er den Umſtänden nach nicht unbefriedigend ſeſ, Vereinigie Kork sanieri erneuf Bej der Vereinigte Korkinduſtrie A G. ih Berlin, deren Majorität bekanntlich Ende vorigen Jahres in die Hände der Wic anders Korkfabriker in Stockholm überging, ſchweben Erwägungen, das Stelß, das bereits im vorigen Jahre im Verhältnis von 271 at 6 Mill.„/ zuſammengelegt wurde, einer erneuten Re⸗ konſtruktion zu unterziehen, um es den verringertes Umſatzverhältniſſen anzupaſſen. Nach dem BT. beſteht, ſo⸗ weit angeſichts der noch nicht beendeten Verhandlungen ein Urteil bereits möglich iſt, die Wahrſcheinlichkeit, daß daz Aktienſtammkapital im Verhältnis:1 auf 3 Mill.„ zu⸗ ſammengelegt wird; mit einer ſchärferen Zuſammenlegug als:1 dürfte keinesfalls zu rechnen ſein. Das Vorzugs aktienkapital von 500 000/ wird vorausſichtlich in volfer Höhe erhalten bleiben. Eine Wiedererhöhung des Stamm, aktienkapitals iſt nach Lage der Umſtände nicht zu erwarten, * Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft zu Köln.— Neuer Verluſt. Der Abſchluß für 1982 weiſt einen Verluſt von 70 000/ aus, der ſich um den Verluſtpor⸗ trog auf 78 000“ erhöht. Der GV am 14. Mai wird vor, geſchlagen, den Verluſt aus der Rücklage zu decken. Die Dampfſchiffahhrtsgeſellſchaft für dei Nieder⸗ und Mittelrhein weiſt für 1932 einſchl, Vortrag von 5000/ einen Verluſt von 72 000/ aus, der ebenfalls aus der Reſerve gedeckt wird. * Schleſiſche Dampfer.— Wieder dividendeulos nach Sg⸗ nierung. Die der Hapag naheſtehende Schleſiſche Dampfer⸗Compagnie⸗Berliner Lloyd AG. in Hamburg, öle im vorigen Jahre durch eine. Zufſammenlegung des Stamm⸗ kapitals von:1 auf 2,54 Mill./ ſaniert wurde, bleib, wie wir hören, für 1932 wieder dividendenlos. Das Unter⸗ nehmen hat die Abſchreibungen verdienen können und darüber hinaus einen Reingewinn erzielt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Frankfarfer Abendbörse sfill An der Abendbörſe herrſchte wegen der Dis kuſſlonen f tber die zukünftige wirtſchaftspolitiſche Preußen, und im Hinblick Newyorks gewiſſe Zurückhaltung, ſo daß nur kleine Umſätze zu verzeichnen waren. Die Führung in richten aus Washington als etwas günſtiger anſah. Die Berliner Schlußkurſe, die zum Teil etwas niedriger als die von Frankfurt waren, blieben gut behauptet. Etwas Intereſſe beſtand für Montanwerte und J. G. Farben. Am Rentenmarkt konzentrierte ſich das kleine Geſchäft in der Hauptſache auf Schutzgebietsanleihe, die gegen den Mittagskurs um 7 v. H. anzog. Im übrigen blieben auch hier die Schlußkurſe etwa behauptet. Ju Verlaufe war Schutzgebietsanleihe weiter gefragt un zog um 6 v. H. an. Die übrigen Renten lagen vernach⸗ läſſigt. Altbeſitzanleihe kam etwas niedriger zur Noltz, Aktien lagen im Verlaufe ſehr ſtill und kaum verändert U. a. notierten: Neubeſitz 19,40, Altbeſitz 78, Reichsban 187%, J. G. Farben 142% bis, Nachbörſe 142%, Geh Junghans 253, Lahmeyer u. Co. 130. Karlsruher Produkfenbörse Karlsruhe, 26. April. Das Brotgetreide hat ſich bef ſtigt. Die Nachfrage iſt durch die Preiserhöhung der ſilo⸗ deutſchen Großmühlen angeregter, ohne aber bisher größeren G i haben im P e leicht angezogen. Es notierten in h die 100 Kilo: Inlandsweizen 21,7522, Inlands rogge 17,25—17,50; Sommergerſte 18,25 19,75; Futter⸗ und So tiergerſte 16,50 17,75; Inlaudshafer 15,25; Weizenmehl mit Austauſchweizen per April⸗Juli 31,00— 31,50; to. Inland mahlung per April⸗Juli 30,50 31,00; Roggenmehl 29 bis 23,75; Weizenbollmehl 9,50 9,75; feine Weizenkleie 750 dto. grobe 8,00; Biertreber 12,00—12,25 Frocke nach 7,50 7,75; Malzkei 11,00 Palmkuchen 8,75% Sofaſchrot 10,50 10,75; Leinkuchenmehl 11,50—11,75, See ſekartoffeln 3,80; Wieſenheu 4,75—5,00; Luzerne Weizen⸗Roggenſtroh 4,00? Fulter⸗ und Wirtſchaf toffeln 3,00— 3,20. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 26. April, tiert wurden: Spargel 4355, 30 und 20; Lattich 20 Spinat—7; Rhabarber 7; Meerrettich 22, Kartoffelx Dänenkohl 2,70, Mairettich 911; Radies—4, Sellerie Lauch—2; Suppengrün(Bündel) 250. 5 * Weiſenheimer Spargelmarkt vom 26. April. Geste“ wurden folgende Preiſe erztelt: Spargel 38—48 und* bis 28; Rhabarber 2,50 bis 3 Pfg. 1 * Schwetzinger Schweinemarkt vom 26. April gefahren wurden 179 Milchſchweine und 23 Läufer. Prei Milchſchweine 25.35„(, Läufer 48, Viertel der Anfuhr blieb Ueberſtand, langſam. * Vom Intemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſchek 5 Jute⸗Induſtrieller, Gmb, berichtet: Rohjutemork Feſter. Firſts koſten: Ayril⸗Mai⸗, Mai⸗Juni⸗Verſchf ſung Lſtr. 16.7% je To. Fobrikatemarkt in di dee: Lebhafter. Deutſcher Markt: Sehr lebhafl Geſchäft. 885 Verhandlungen ſollen am „Mai in Luxemburg fortgeführt werden. 5 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 28. Apf Die Nachfrage nach Leerraum war an der heul Bönſe etwas reger. Es konnte verſchiedentlich Leerrg für Berladungen nach Rotterdam und für belgische tionen eingeteilt werden. Auch einige Bergreiſen am Morkt. Die Frachten erfuhren keine Aen Ebenſo blieben auch die Schlepplöhne 5 8090 P ere be nach Rotterdam. auf dem geſtrigen Satz ſtehen. auf die ſchwächere Eröffnung Grundſtim⸗ mung blieb jedoch freundlich, zumal man die Nach, häftsabſchlüſſen zu führen. Auch Futtermitte! 5 heſetz iſt f geführt. meinderät Zentrum 600 0 NS lußhein SPD und und 2 SR 9 NSDAs verordnete lingen! Zentrum DAP, 8 überall, de hält oder trifft auch Oftersh M. Pla tungs meinbe 16 Gemeinder einzelnen Haft des Ver⸗ Igende ein⸗ ngen 1 1996 Juni Nenn⸗ vertre⸗ ebenen zungen n o⸗ e Ver⸗ rnhem, ächten in der oll, ob terneh⸗ ig vet nd ſei, varten I t einen ach Sa, hleſiſche irg, oe Stamm- bleibt, Unter⸗ i und F neue ſſionen ng in öffnung kleine ſt i m⸗ N Nach- ). Dit ger als Etwas ben.. kleine je, die übrigen t. igt und ernach⸗ Noltz, rändert chsbank 5 Gebt, 5 ch beſt⸗ er ſiö her zu 9 ermitte! 1 für Sroggen id Sor; eie 7050 ö schnitzel —9,00% 1 Spes. —5. afts ka r. Et werlalf eutſcher orkk; 910 un, e andluß⸗. ngstel“ altenes die Gleichſchaltung in den Gemeinden 1 uſtvor⸗ ed vor⸗ n. Evangeliſcher meindeverordnete E 1. Schwetzingen, 27. April. Das Gleichſchaltungs⸗ geſetz iſt im Schwetzinger Bezirk weitgehend durch⸗ geführt. In Schwetzin gen ſind von 8 Ge⸗ meinderäten(bisher 10) 5 NS DAP, 1 SPD und 2 Zentrum und von 16 Gemeindeverordneten(bisher 10 0 Nea, 3 Spb und 4 Zentrum. In Neu⸗ lußheim von 6 Gemeinderäten 5 NSDAP und 1 SD und von 12 Gemeindeverordneten 10 NS Dal P und 2 SPD. In St. Leon von 6 Gemeinderäten ND und 3 Zentrum und von 12 Gemeinde⸗ zerordneten 7 Zentrum und 5 NS DA p. In Rei⸗ lingen von 6 Gemeinderäten 4 NS Daß und 2 Zentrum und von 12 Gemeindeverordneten 8 NS⸗ hieſigen DA, 3 Zentrum und 1 SPD. Man erkennt von der überall, daß die NS DA ꝰ die führende Stellung hält oder entſcheidenden„Einfluß beſitzt. kriſſt auch auf Altlußheim, Brühl, Ketſch, tersheim und Hockenheim zu. M. Plankſtadt, 27. April. Auf Grund des Gleich⸗ ſchaltungsgeſetzes entfallen auf die hieſige Ge⸗ meinde 16 Gemeindeverordnete(früher 60) und 8 Gemeinderäte(früher). Davon entfallen auf die einzelnen Parteien: NS DA p(mit Liſtengemein⸗ aft des Kampfbundes Schwarz⸗Weiß⸗Rot und gereicht wurde, NSS tei. Sitze wurden als NSDAP 7 NSDAP, Das Auf NSDAP und iſche Volks Bürgermeiſter Dr. Bayeriſche Volksdienſt) 1247 und demokraten 304 Stimmen und 1 Gemeinderat), Zentrum 1211 Stimmen(7 Ge⸗ indeverordnete un ˖ Oppau, 26. April. 15 Sitze. Da von der SPD ein B ſchlag nicht ein⸗ verteilen ſich NSDa p und Zentrum mit Geme (1 Gemeindeverordneter Ba Auf erſtere treffen 11, auf! * Oggersheim, 26. J D vom Z3.⸗B Gemeindevertreter gewählt. * Frankenthal, 26. April. Für die Neubildung des ahlvorſchläge eingelaufen der Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗ Rot, dem Zentrum und der B ſch ſowie der SPD je vier Stadtrats waren llen 14 Stadtrat 0 lieder. Weitere Vor⸗ ſchläge waren nicht eingereicht worden. »Neuſtadt a.., 26. April. im Rathaus der Wahlausſchuß Hammann. rats mandate zugeteilt: 9 AP 18, Volkspartei Tc PDD g, Heute entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden unser lieber Neffe, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Carl Bischoll Mannheim(G 7, 1) den 26. April 1933 Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet Freitag, den 28. April, 12.45 Uhr im hiesigen Krematorium statt Neue Me timmen räte), (8 Ge⸗ dtrat umfaßt genommen: Schwarz⸗Weiß⸗Rot, die Mandate auf die heriſcher Volkspar⸗ etztere 4 Sitze. trch Verteilung der Stadträte von der * Pirmaſens, 28. des künftigen nach werden S SPD. We neuen Bezirkstages riſchen Volkspartei. gliedern der NSDAP, 3 Schwarz⸗Weiß⸗Rot auf Zentrum und 8* Fi 1 der Wahlau 27 Sſchuß meiſters Am Samstag tagte unter Vorſitz von Es wurden Stadt⸗ 20 Zentrum und Kampffront Sitze des folgt: NSDAP 13, Kampffront Tpauerkleidung Trauerhüte— Frauerschieler etrheſten Se bel Anruf Nr. 27857 sofort für jede Figur in allen Prelslegen zur Auswehl in Nerdkenlehnnn le at Mmben Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch [Anfang Nr. 851 37 155 Sozial⸗ var mit dem der NSDa pP verbunden, hl reichte jedoch nicht zu einem Sitze aus. peyer, 26. April. Der die 20 Sitze des Stadtrates folgende Verteilung vor⸗ NS DA P Volkspartei 6, SPD Vorſitz von Bürgermeiſter Mann eine Sitzung des Wahlausſchuſſes ſtatt, in der die Zuſammenſetzung Stadtrats dieſem angehören 0 NSDAP, 3 des Zentrums und der BVp und 5 der Gleichfalls wurde die Zuſammenſetzung des BV und 1 der SP” zuſammenſetzt. * Landau, 26. April. Am Samstag vormittag trat unter Dr. Ehrenſpeck zu einer Sitzung ſammen, um die Wahlvorſchläge zu prüfen und die neuen Mitglieder des Stadtrates zu beſtätigen. Die neuen Schwarz⸗Weiß⸗Rot Wer himmt K i n d Der Wahlvorſchlag der DBP 511 kommi n⸗ Vertra die Sti Wahlausſchuß hat für (gemeinſam mit Kampffront Deutſche Volkspartei und Chriſt⸗ 8 5 Sitze. April. Am Samstag ſand unter feſtgelegt wurde. Da⸗ 16 Mitglieder der neuen 5 Mit⸗ der feſtgeſtellt, der ſich aus des Zentrums und des Oberbürger⸗ a U⸗ Vorxſitz falls, Stadtrates verteilen ſich wie Zentrum und BV 4, Soz. 2, 1 Sitz. Bezirks⸗ glieder ziehen. 0 Spitzenkandidaten wiederholt N vorbeſtraft und der zweite bei ſeiner Entlaſſung aus der Schutzhaft die ſchriftliche Erklärung ab hat, daß er ſich jeder politiſchen Tätigkeit enthalte. nannte wurden. * Zweibrücken, 28. April. tag trat Colloſong der Wahlausſchuß vorſchläge der letzten NSDAP Bayeriſche an Die KPD Vertreter ſowie die Chriſtlichen Volksdienſtes ſind dem Stadtrat verſchwunden. ſar Kleemann, der uensmann angehörte, der SPW vegen ehreurüh zwei neue unter Vorſitz von Stadtrates auf Grun eingegangen. Reichstagswahl insgeſamt 3 Volkspartei zuſan werden wieder in d 13 Sitze, an tmen 3, Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot ein hatte keinen Vorſchlag eing 1 des Bürgerb den er Ei! riger egeben licher Volksdienſt) 9 Sitze, Zentrum und Bayeriſche Daraufhin zog der Vertrauensmann der Sg von ihm eingereichten Wahlvorſchlag zurück und b Kandidaten, die dann beſtätigt Am Samstag nachmit⸗ 1. Bürgermeiſter Dr. zur Feſtſtellung des td des Gleichſchaltungs⸗ geſetzes zuſammen. Es waren insgeſamt vier Wahl⸗ Auf Grund der Ergeb wurden zugeteilt an iſſe die Zentrum und an SPD eben⸗ Nur 6 bisherige Mit⸗ en neuen Stadtrat ein⸗ (Mädchen, 1½.) un⸗ entgeltlich in Pflege, ſpät, evtl. Adoption. Zuſchr. u.& T 72 an d. Geſchäftsſt. 84043 Feliheringe 1 in Tomaten ohne Haut u. Gräten sehr zart und mild Dose 8 nur 48 . Musikinstrumente Saiten u. Reparaturen, kaufen Sie gut u. billig beim Fachmann 86 KurtHoyer, F 1, 1,2. Etage Telephon 284 36 Am Dienstag, den 25. April 1933 fst mein geliebter Mann, unserer Kinder treusorgender Vater, unser lieber Sohn und Schwiegersohn, Bruder und Schwager br. phil. Herbert Rodrian nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen Mannheim, Heppenheim Rh., München, Oppenheim a. Rh., Torgau a.., den 26. April 1933 Anneliese Nodrian geb. Jordan Heinz Herberi u. Reiner Rodrian Heinrich Nodrian Familie L. Jordan Familie Heinrich Rodrian d. J. Familie Meinhof Die Feuerbestattung findet am Freitag, den Hersteller: Thompson Werle pf 685 Uberall erhältlich. m. b H. Dusseldorf. AN in schéner Auswahl vom 2 7 ö fl Srarer Groß Nachfolger Marktpiatz F Z,8 NH Von der Reise zurück Dr. Affred Schmitt Zähnatzt Kronptinzenstr, 31 Bin zu allen Krankenkassen zugelassen. 5878 Tel 53808 28. April mittags 12 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Haus Dr. Es ird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen 5386 Elstau-Adalf-Flauemverein Man Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Johann Miebergall Jerschied heute früh an den Folgen eines Schlag- anfalles im 78. Lebensjahr Mannheim(Kobellstr. II), den 26, Aprii 198g Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Niebergall jun. Anne Niebergall K. Dehner u. Frau Elise geb. Niebergall Die Beerdigung findet am Freitag, den 28, April nachmittags ½4 Uhr statt Samstag, den 29. und Sonntag, den 30. April 1933 in den Sälen der Harmonle, D 2, 6 Wohlätigkeits-Veranstaltung Kaffee, Tee, Kuchen, kalte Platten, Getränke— Tombola Nachm. ab 3 Uhr: Kindernae mittag mit Kasperle, Rutschbahn, Angelbude usw. Abends 8 Uhr: Heitere Kunst aus klassiseher Zeit J. Tänze: Kindermenuett v. Mozart. Menuett Opera buffa v. Jos. Haydn II. Der Apotheker. Eintritt 20 Pig. Eintrittskarten zur Abendauffahrung(einschließl. Eintrittsgeld) .50, 1..50 Mk. Karténvorverkauf: Heckel, O 8, 10; Sillib, Q 2, 18, Sowie hei den ev. Kirchendienern heim.. 5 Praxis verlegl nach I 1, 20 a 9 bisher Praxis Dr. Oppenheimer Dr. Oskar Müller Facharzt für inpere Krankheiten, zu 8 sämtl. Kassen u. Fürsorgeamt zugelass. 8 Friedmann) 6320 Möbel, Büfett ant erhalt., 75 u. 88, Stühle à 6 ,, Schreib⸗ tiſch, eich., neu, 60 u. 70 /, Bücherſchr. 88 u. 45, Schlafz, 145 uuitd 185. Rudolf Landes Nachf., Qu 5, 4 * 4037 Radio 3 Röhren Netzgerät, komb. mit dyn. Laut⸗ ſprecher, bill, zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen ab 4 Uhr. 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Schlageter Gorno Sekretär Mente Ein Bürodiener Ein Kriminalwachtmeister Ein fransòsisch. Sergeant Natlonal-Theater Mannheim Donnerstag, den 7. April 1933 Miete G Nr. 21 Sondermiete G Nx. 11 K e ter Schauspiel in 4 Akten von Hanns Johst Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Ende gegen 22.30 Uhr FPersen en: Willy Birgel Peter Fischer, sein Bursche Josef Oflenbach-Ziegler Ernst Langheinz Lene Blankenfeld Friedel Heizmann Erwin Linder Schneider, Regiergsprasid. Carl Marx Bum Krüger Hans Simshäuser Hans Godeck ans Finohr Carl Raddatz Fritz Schmiedel Gotthard Ebert Josel Hund Georg Köhler Ludwig Volk Joseph Renkert Bustl Romer-Hahn Heuie E HREN Baron Plessen Götter im Kampf Nie gezeigte Original- Ton-Auf- nahmen von den ekstatischen Tranee-Tänzen der Balinesen Ein Paradies auf Erden 1 Hervorragend das Belprogramm: „Du und ich— wir alle“ (Blitzlicht auf Szene 13) „Die Rlügslen im 700“ für Aunemanmmnemnunnemeeunf! jonny Lang und seine 12 deutschen Mädels Wer ist Arthur Cröschler? BEN D 5 Heuesle Ion U. A.: 885 Carl-Benz-Feier— Quer dureh Italien— Gr. Autorennen v. Brescia — Rüstung der Anderen— 200 Bom- benflugzeuge über Metz usw. Mockensch au 8 a Beginn: Erwerbslose .00,.00,.10,.35 Uhr Wo. nur 40 Pfg. Heute Harmonie 8/ Uhr Neumann Hoditz⸗Abend Heiteres in Vers und Prosa U uarten Rrl. 000 big.50 in d. Ahl. Verhaufastell 28933 W. Feldmann 3 2. 8 Tel. 208 75 Musik- Instrumenten- bau. weubad und Reparaturen. R 1, 14 „Bullerbröd“ Aeutscher Münstorkase Schuhplattler— Humoristische Quartette— Solovorträge % nur 28 Pfg. faite Dutlerkase % nur 30 Pfg. Markplatz Juadrat Tel. 261 84 Kindl von 2 J. ab wird in liebevolle Pflege ge. Zuſchriften nommen. erb. unt. die 9 A O 67 an 5 Latente 2,5—3 Mtr. lang, zu kauf. geſucht. Angeb. unter A J 62 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb.* 4010 Gebr., gut erhaltene Schreibmaschine au kaufen geſucht. Aagebote mit Preis unt. 2 Z 59 an die Geſchäftsſtelle dieſes! Blaktes. 93 Nerd klein, aut erh., billig au kEfn. geſucht. 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