1800 — N Jerkleid Kunsk. dcaine Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. ommiſſariat für 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer 3. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 P,, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mam breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1933 Großzügige Arbeitsbeſchaffung für Bat 144. Jahrgang— Nr. 194 en Vereitſtellung von zwei Millionen im Sofortprogramm der Reichsregierung— 250 000 Tagewerk bei Flußkorrektionen Pläne des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros EJ Berlin, 27. April. Im Rahmen des Sofortprogramms wird vom Arbeitsbeſchaffung auf Anregung der Rentenbankkreditanſtalt ein neuer umfangreicher Arbeitskomplex in Angriff genommen werden. Es handelt ſich dabei um drei Projekte. Einmal ſind 2 Millionen/ für Waſſerſtraßen⸗ ausbauten der Badiſchen Waſſerſtraßenver⸗ waltung genehmigt. Dabei werden 1400 Arbeiter in 250 000 Tagewerken beſchäftigt werden. Als nächſtes Bauvorhaben iſt ſchließlich der Ausbau der Bartſch in Niederſchleſten vorgeſehen. Eingeſetzt ſind dafür 560 000/ für 100 000 Tage⸗ werke, bei denen 800 Arbeiter beſchäftigt werden. Es handelt ſich dabei um Flußkorrektionen zur Abwehr von Hochwaſſerſchäden. Schließlich ſoll ein hochwaſſerfreier Aus bau des Dammes nach Nordſtrand an der ſchleswig⸗ ſchen Küſte in einer Länge von 2,6 Km. erfolgen. Die Koſten ſind auf 2,6 Millionen/ veranſchlagt; das Bauvorhaben wird für 600 Arbeiter zwei Jahre lang Arbeit geben. Der in der Nähe von Huſum in Noroͤſchleswig gelegene Damm iſt bereits 1905/07 errichtet worden, konnte aber ſeine Aufgabe, neues Land zu gewin⸗ ken, nicht erfüllen. Er ſoll für die Bewohner der Juſel Nordſtrand eine Verbindungsſtraße mit dem Feſtland bilden. Morgen findet, wie wir hören, neuerdings eine Miniſterbeſprechung ſtatt, in der wie üblich die poli⸗ liſche Lage erörtert werden ſoll. Im Anſchluß daran kritt das Kabinett zuſammen. Die Tagesordnung ſteht noch nicht endgültig feſt, doch ſind u. a. Hilfsmaßnahmen für die Garteubauwirtſchaft in Ausſicht genommen. Der von Dr. Hugenberg Uusgearbeitete große Entſchuldungsplan für die Landwirtſchaft wird dagegen auch morgen noch nicht behandelt werden. Wir haben den Ein⸗ bruck, daß dieſe Frage überhaupt zurückgeſtellt werden ſoll, bis eine endgültige Entſcheidung über die Beſetzung der noch freien preußiſchen Miniſterien und damit übey die von Hugenberg zu betreuenden Reſſorts gefallen iſt. In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes erſcheint ein auf Vorſchlag des Reichsminiſters Dr. Hugenberg von der Reichsregierung beſchloſſenes Geſetz über Zolländerungen als weitere Ver⸗ nollſtändigung des Schutzes der nationalen Wirtſchaft, iusbeſondere der Landwirtſchaft. Die Zollerhöhungen betreffen vor allem Hülſenfrüchte, Futtermittel, Blumenſamen und Korbweiden. Ferner werden die Einfuhrzölle für ſogenannte Panjepferde, für Haar⸗ wild und Kaninchen erhöht. Dr. Schacht in Paris Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April Reichs bankpräſident Dr. Schacht iſt nach Newyork abgereiſt und heute in Paris eingetroffen. Er reiſt morgen früh nach Cherbourg weiter wo er ſich an 15 — Vord des Dampfers„Deutſchland“ nach den Ver⸗ emnigten Staaten einſchiffen wird. Er will ſeinen kur⸗ zen Pariſer Aufenthalt zu einer Fühlungnahme mit einem Kollegen in der Bank von Frankreich benützen. le in ſeiner Begleitung fahrenden Herren Reichs⸗ bankdirektor Dr. Nordhoff, Miniſterialamtmann ropp und Miniſterialdirigent Berger ſchifften ſich in Cuxhaven ein. Der Dampfer trifft vorausſſchtlich am 5, Mai in Newyork ein. Eine Rund funkrede Luthers Meldung des Wolff⸗Büros — Waſhington, 27. April. Der neue deutſche Botſchafter, Dr. Luther, er⸗ Annen in einer von der National Broadcaſting⸗ ompauy im ganzen Lande verbreiteten Funk⸗ dracde den außenpolitiſchen Standpunkt des ichs kanzlers Adolf Hitler. Er wies i auf die programmatiſche Rede vom 23. April 985 in der der Reichskanzler den Friedenswillen kutſchlands und die Bereitſchaft zur Mitarbeit an der Weltwirtſchaftskonferenz betonte und über⸗ igerte autarkiſche Tendenzen ablehnte. Gleich⸗ zeitig erklärte Dr. Luther, daß Deutſchland Gleich⸗ t in der Bewaffnung, allgemeine Abrüſtung und lerkennung ſeines elementaren Rechtes, ſich als üperäner Staat zu betätigen, fordere. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April. die Stadt Berlin auf dem Tempelhofer Feld um⸗ fangreiche Vorbereitungen getroffen. Die Bauarbeiten auf dem Tempelhofer Feld ſind inzwi⸗ ſchen ſoweit gediehen, daß man bereits einen allge⸗ meinen Eindruck von dem gewaltigen Rahmen der Veranſtaltung gewinnt. Täglich ſind rund 500 Leute beſchäftigt an dem Aufbau der Tribünen, der 200 Beleuchtungs⸗ maſten, am Verlegen der Kabel und der Freileitun⸗ gen und den ſonſtigen techniſchen Anlagen. Die 32 Meter hohen Gittermaſte für die Rieſenfahnen hinter der Regierungstribüne und dem Fahnenberg werden zurzeit aufgerichtet. Ein ſtarkes Polizeigufgebot be⸗ wacht in Zuſammenarbeit mit der Hilfspolizei und der SA das Feld Tag und Nacht, damit eine voll⸗ kommene Betriebsſicherheit gewährleiſtet wird. Inzwiſchen iſt bereits der größte Teil der verfügbaren Tribünenkarten abgeſetzt und der Aufmarſch der Formationen geregelt. Nur das umfangreiche bis ins Kleinſte durchdachte Netz der elektrotechniſchen Anlagen macht es möglich, die Millionenmaſſen der Beſucher zu unmittelbaren Teilnehmern an der Feierlichkeit zu machen: Etwa d) Lautſprecher ſind auf dem Gelände verteilt. Für die Stromverſorgung zur Beleuchtung des des und der Fahnengruppe errichtet die Bewag zwei Hochſpannungsſtationen von zuſammen einer Mil⸗ lion Watt. Von hier aus werden über 500 Beleuch⸗ tungsſcheinwerfer mit Strom verſorgt. Ein ausgedehnter Sicherheitsdienſt wird am Abend des 1. Mai arbeiten. Die Polizei erhält einen beſonderen Beobachtungstum neben der Tribüne. Das Rote Kreuz in Zuſammenarbeit mit dem Rettungsamt der Stadt Berlin richtet am 1. Mai vier Hauptrettungsſtellen und ſieben Rettungsſtütz⸗ punkte ein. Um auf ſchuellſtem Wege überall Hilfe bringen zu können, unterhält die Rote Kreuz⸗Mann⸗ ſchaft einen ſtändigen Patrouillendienſt auf dem ge⸗ ſamten Gelände. Fel⸗ Das Feuerwerk am Schluß des Feſtes wird mit ſeiner 400 Meter Frontlänge den Für den Tag der nationalen Arbeit hat Der große Aufmarſch in Berlin Die Vorbereitungen auf dem Tempelhofer Feld zum 1. Mai nalen Feiertag der deutſchen Arbeit bilden. Etwa 50 Pyrotechniker, die durch eine eigene Telephonlei⸗ tung miteinander und mit ihrer Befehlszentrale ver⸗ bunden ſind, bedienen die 20 Fronten. Ueber 600 Ab⸗ ſchußmörſer für Bomben bis zum Kaliber von 25 Zentimeter werden eingebaut. Die Entlohnung am 1. Mai Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April Zur Klärung von Fragen, die ſich bezüglich der Entlohnung von feiernden Arbeitnehmern am Tag der nationalen Arbeit ergeben haben, wird amt⸗ lich verlautbart: Vorausſetzung für die Bezahlung der feiernden Arbeitnehmer iſt, daß für ſie am 1. Mai tatſächlich Arbeitszeit ausfällt. Dieſe Arbeitnehmer ſollen nach der Verordnung vom 20. April 1933 ſo geſtellt wer⸗ den, als wenn ſie am 1. Mai gearbeitet hätten. Fällt auf den 1. Mai planmäßig eine Feierſchicht, ſo entfällt die Bezahlung; würde jedoch der Arbeitgeber auf den 1. Mai außerplanmäßig eine Feierſchicht legen, ſo würde eine ſolche Arbeitsver⸗ teilung dem Sinne der Verordnung widerſprechen; in dieſem Falle würde alſo der regelmäßige Arbeits⸗ verdienſt zu zahlen ſein. Hinſichtlich der Höhe der Bezahlung beſtimmt die Verordnung, daß der regelmäßige Arbeitsverdienſt für die ausfallende Ar⸗ beitszeit zu zahlen iſt. Ueberſtunden ſind hiernach regelmäßig nicht zu bezahlen, weil nicht damit gerech⸗ net werden darf, daß ſie über die normale Arbeits⸗ zeit hinaus geleiſtet worden wären. Den Akkor d⸗ arbeitern iſt der durchſchnittliche Akkord verdienſt ihrer Gruppe zu zahlen, damit ſie den regelmäßigen Arbeitsverdienſt im Sinne der Verordnung erhalten. Die vorſtehenden Grundſätze greifen nicht Platz, ſo⸗ weit tarifliche Beſtimmungen eine andere Bezahlung ausfallender Arbeitszeiten an Wochenfeiertagen vorſehen. Für Arbeitnehmer, die am 1. Mai notwendige Ar⸗ beiten zu machen haben, wird folgendes zu gelten haben: Iſt im Arbeits⸗ oder Tarifvertrag für Ar⸗ beit an Wochenfeiertagen ein Zuſchlag vorgeſehen, ſo iſt dieſer Zuſchlag auch für die Arbeit am 1. Mai zu zahlen. Sind für die Wochenfeiertage Zuſchläge in verſchiedener Höhe vorgeſehen, ſo iſt der für den gewaltigen Abſchluß für den natio⸗ l Neujahrstag vorgeſehene Zuſchlag zu zahlen. Meldung des Wolffbüros — Köln, 27. April. der Ueberſchrift„Deviſenſchtebungen bei Brauweiler“ berichtet Unter der Provinzialarbeitsanſtalt der„Weſtdeutſche Beobachter“, daß der Landeshauptmann Haake als Kommiſſar für die Provinzial⸗Arbeitsanſtalt Brauweiler den nattonal⸗ ſozialiſtiſchen Amtswalter Bingen eingeſetzt habe. Landeshauptmann Haake habe ſich nach Brauweiler begeben, und der erſte Einblick in die Geſchäftsfüh⸗ rung habe ergeben, daß die kataſtrophalen Zuſtände die ſofortige Ver⸗ haftung des Anſtaltsdirektors Scheibke und des Verwaltungsoberinſpektors Kaſſe erfor⸗ derlich machten. Bei oberflächlicher Rechnungsprüfung ſei feſtgeſtellt worden, daß faſt alle Einkäufe für die Anſtalt zu weſentlich höheren als den Marktpreiſen erfolgt ſeien, ſo daß man annehmen könne, dieſe Ueberpreiſe ſetien von den Lieferanten wieder als Proviſionen zurückgezahlt worden. Auffallend ſei, daß fa ſt ausſchließlich als unreell bekannte Lieferanten bevorzugt worden ſeien. Große Mengen Koks und Aſche waren bei Ankunft unbrauchbar und wurden zum Be⸗ ſchittten der Wege verwendet. Für dieſen Schutt wurden 23 bis 27 Mark je Tonne bezahlt, während der reelle Marktpreis 9 und 10 Mark je Tonne betrug. Bei dieſer Liefe⸗ rung falle ins Gewicht, daß die beiden Verhaf⸗ teten Aktionäre der Lieferfirma ſeien. * Der„Weſtdͤeutſche Beobachter“ Korruptionsfällen in Köln folgende haftungen: Bei der Handwerkerkrankenkaſſe wurde neuerdings der letzte Vorſitzen de, Jäger, in den Ver⸗ meldet zu neuen Haft genommen, dem nachgewieſen wurde, daß er eee ener Schiebungen in der rheiniſchen Arbeitsanſtalt zum Nachteil der Handwerkerkrankenkaſſe falſche Liquidationen eingereicht hat, deren Höhe noch nicht feſtſteht. Ferner wurden bei der Kölner Handels⸗ bank Direktor Schmidt und der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Direktor Thomas, verhaf⸗ tet. Schmidt iſt verdächtig, durch Urkundenfälſchun⸗ gen ſich rechtswidrig 50—100 000% angeeignet zu haben. Direktor Thomas erſcheint dringend ver⸗ dächtig, dieſe Manipulationen begünſtigt und ſich zweitens Beträge ſelbſt widerrechtlich angeeignet zu haben. Bluttat auf einem Gutshof Meldung des Wolff⸗ Büros — Roebel, 27. April. Eine ſchwere Bluttat ereignete ſich auf dem Gute Kaeſelin bei Stuer. Zwiſchen dem von dem Vor⸗ mund, Rechtsanwalt Jürgen von Flotow⸗Parchim der gräflich von Blücher'ſchen Erben eingeſetzten Guts⸗ verwalter Kurt Sommer einerſeits, und dem früher ſeines Amtes enthobenen Verwalter Wilhelm Rehſe und dem Stiefvater der Erben, dem Landwirt von Nordheim andererſeits beſtand ſeit längerer Zeit in⸗ folge Prozeß⸗ und Verwaltungsſtreitigkeiten ein ge⸗ ſpanntes Verhältnis. Im Verlaufe einer erregten Auseinanderſetzung, die geſtern in der Wohnung des Verwalters Rehſe zwiſchen den Parteien ſtattfand, zog von Nordheim einen Revolver und ſchoß auf von Flotow und Sommer, als Letzterer mit Rehſe in ein Handgemenge geraten war. Hierbei muß eine Kugel Rehſe getroffen haben, der tödlich verletzt zu Boden ſank. Sommer wurde durch einen Bruſtſteckſchuß ſchwer verletzt und wurde noch in der Nacht in das Karolinenſtift in Neu⸗Strelitz eingeliefert. Rechtsanwalt von Flo⸗ ko w erhielt zwei Steckſchüſſe in die rechte Schulter und wurde in das hieſige Krankenhaus überführt. Im ganzen wurden 7 Schüſſe abgegeben. Am die deutſche Saar Im Frühjahr 1935 wird die Friſt abgelaufen ſein, in der nach den drakoniſchen Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Diktats das Saargebiet ſich fremder Herrſchaft zu fügen hat. Fünfzehn Jahre der Trennung vom Reich, fünfzehn Jahre drückender Knechtf aft werden dann überſtanden ſein. Nur wer aus eigenem Er⸗ leben ſprechen kann, wird das ſtille Heldentum rich⸗ tig zu würdigen wiſſen, mit dem die Saarländer wie ihre längſt befreiten Brüder am Rhein die Leidenszeit ertragen haben. Nun endlich winkt auch ihnen die Erlöung. An dem Ausfall der Volksabſtimmung iſt kein Zweifel. Mehr als einmal haben die 800 000 Saardeutſchen unzwei⸗ deutig bekundet, daß es für ſie nur eines gibt: die Rückkehr ins Reich. Alle Anſtrengungen der Franzoſen, durch Lockung oder Gewaltanwendung den Sinn der Bevölkerung zu ändern, haben ſich als Verſuche am untauglichen Objekt erwieſen. Die Hoffnung der Herren vom Quai'Orſay, wie im Rheinland ſo auch an der Saar eine ſeparatiſtiſche Bewegung ins Leben zu rufen, iſt kläglich enttäuſcht worden. Die kleine Söldnertruppe, die ſich in den Dienſt Frankreichs ſtellte, bildete im Verhältnis zu der Einwohnerſchaft einen ganz winzigen Bruchteil. Die Mißerfolge der„pſychologiſchen Durchdringung“, die mit den raffinierteſten Mitteln franzöſiſcher Propagandakunſt betrieben wurde, haben allmählich ſelbſt die ärgſten Chauviniſten zu der Erkenntnis ge⸗ bracht, daß an einen freiwilligen Anſchluß des Sgargebiets an Frankreich, von dem man einſtmals geträumt, nicht zu denken iſt. Paris änderte die Taktik. niederträchtige Vertragsklauſel, daß die Abſtim⸗ mung nach Gemeinden und Bezirken erfolgen müſſe, das Abſtimmungsergebnis mithin unter Um⸗ ſtänden gar nicht in ſeiner Geſamtwirkung berück⸗ ſichtigt zu werden brauche, warf man ſich auf die Bearbeitung des Teils des Saargebiets, auf den man wegen ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung beſon⸗ deren Wert legt und ſuchte gerade dort den fran⸗ zöſiſchen Einfluß auf ſkrupelloſeſte Weiſe zu feſtigen. Als auch das nicht verfing, wurde ein weiterer Pflock zurückgeſteckt. Wenn ſchon ver⸗ zichtet werden ſollte, ſo wollte man ſich dieſen Ver⸗ zicht möglichſt teuer abkaufen laſſen. Ohnehin be⸗ ſtimmt ja der§ 36 der Anlage zum Verſailler Ver⸗ trag, daß Deutſchland bei der Wiedervereinigung des Saargebiets mit dem Reich die„Eigentums⸗ rechte“ Frankreichs an den in dieſem Gebietsteil liegenden Gruben im ganzen zu einem in Gold zahlbaren Preis zurückzukaufen habe, der durch drei mit Stimmenmehrheit beſchließende Sach⸗ verſtändige feſtzuſetzen ſei So lagen die Dinge bis zu dem großen Um⸗ ſchwung, der durch die Ereigniſſe des 30. Januar herbeigeführt wurde. Seitdem hat die franzöſiſche Saarpolitik, die ſo oft ſchon das Geſicht wechſelte, eine neue Wendung genommen. Die Gelüſte Frank⸗ reichs nach der Saar ſind in alter Stärke erwacht. Offenbar glaubt man in Paris, den Wandel der innerpolitiſchen Verhältniſſe im Reich, von dem das vom Mutterland künſtlich iſolierte Saargebiet nicht im gleichen Maße berührt wird, für feine eigennützigen Pläne ausbeuten zu können. Es iſt kein Zufall, daß plötzlich die franzöſiſche Preſſe ſich wieder mit größter Inten⸗ ſität der Saar widmet. Im„Petit Pariſien“, der ja in engen Beziehungen zum franzöſiſchen Außenamt ſteht, iſt eine ganze Artikelſerie erſchie⸗ nen, die ſich mit der Saarfrage befaßt. Auch im „Echo de Paris“ und in andern Blättern wird ſie unter dem gleichen Geſichtspunkt behandelt, ſo daß man annehmen muß: hier ſpiegelt ſich die offigöſe Pariſer Auffaſſung wider. Und die läuft darauf hinaus, daß der jetzige Zuſtand im Saar ⸗ gebiet„vorerſt“ erhalten bleiben, rund herausgeſagt, daß er verewigt werden ſoll. Man muß ſich klar machen, was eine ſolche Verlängerung des gegenwärtigen Interregnums auf unbeſtimmte Zeit bedeutet. Es wäre das nichts anderes als die Sicherung und Verankerung der franzöſiſchen Herr⸗ ſchaft, es wäre die verſchleierte Annektion. In der Saarregierung hat noch ſtets das franzöſiſche Mitglied den Ausſchlag gegeben, auch wenn, wie jetzt der Engländer Kox, ein Nichtfranzoſe als Präſident amtiert. Eine Fortdauer des wider⸗ katütrlichen Uebergangszuſtands würde auch die Aufrechterhaltung der ſaarländiſch⸗franzöſtſchen Zoll⸗ union zur Folge haben, die der Saar aufgezwungen wurde, obwohl die wirtſchaftliche Verbundenheit mit dem Reich, das nebenbei all die Jahre mehr als zwei Drittel des geſamten Saarhaushalts heſtrit⸗ ten hat, außer allem Zweifel ſteht. Deutſchland iſt, nachdem es ſeine Verpflichtungen bis zum Weißbluten erfüllt hat, heute der Gläu⸗ biger der Verſailler Vertrags mächte. Solange dieſes infernaliſche Abkommen noch in Kraft iſt, haben wir Anſpruch darauf, daß die weni⸗ gen Beſtimmungen, die zu unſeren Gunſten ſpre⸗ Spekulierend auf die 2. Seite/ Nummer 194 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1935 chen, von der Gegenſeite eingehalten werden. In der Abrüſtungsfrage warten wir noch immer auf die Einlöſung des Wechſels auf Gleichberechtigung. Will man dieſer Unterlaſſung nun auch noch etwa den Bruch des Verſprechens hinzufügen, das nach fünfzehnjähriger leidvoller Wartezeit den Saarlän⸗ dern das Recht verbürgt, in freier Volksabſtimmung über ihr ferneres Schickſal zu befinden? Das wäre ein Affront gegen Deutſchland, über deſſen Trag⸗ weite man ſich im Ausland keinerlei Illuſionen hin⸗ geben darf. Gerade die Engländer, die ja nur zu leicht ſich franzöſiſchen Einflüſterungen zugänglich zeigen, mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß ſich das Reich mit einer derartigen Löſung nie und nim⸗ mer zufrieden geben wird. Frankreich glaubt, die Haßatmoſphäre, die uns umgibt, ſich nutzbar zu machen, glaubt auch, die alten Parteien im Saargebiet gegen das neue Regime ausſpielen zu können. Iſt ſich das Ausland über die Gefährlichkeit des fran⸗ zöſtſchen Experiments im klaren? Das Saargebiet, das ſeinen rein deutſchen Cha⸗ Takter durch alle Drangſale und Widerwärtigkeiten der Okkupationszeit unvermindert gewahrt hat, muß reſtlos an Deutſchland zurückfallen. Eine Regelung, wie die franzöſiſche Regierung ſie anſtrebt, ſchüfe eine Irredenta von denkbar ſchärf⸗ ſten Formen, ſchlöſſe eine deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigung für alle Zukunft aus und würde den friedloſen Zuſtand Europas, unter dem Sieger und Beſiegte gleichermaßen ſeufzen, geradezu ſtabiliſie⸗ ren. Der Locarnopakt, der ſchon die äußerſte Grenze deutſchen Entgegenkommens weit überſchreitet. hätte ſeinen Sinn verloren, und die nationale Re⸗ gierung ſähe ſich vor Konſequenzen geſtellt, die ſämtliche europäiſche Staaten, auch Frankreich, allen Anlaß hätten, ihr zu erſparen. 5 Dueſterbergs Rücktritt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. April. Zu dem Rücktritt des 2. Stahlhelmführers Dueſter⸗ berg verlautet noch, daß dor Berliner Landesführer v. Stephani geſtern nachmittag dem Oberſtleutnant a. D. Dueſterberg folgendes Schreiben Seldtes Überbrachte: „Ich entbinde den Zweiten Bundesführer Oberſtleutnant Dueſterberg von ſeinen Amtspflich⸗ ten und ordne an, daß er ſich jeder Tätigkeit im Stahlhelm zu enthalten hat. Mit der Uebermittlung und Durchführung dieſes Befehls beauftrage ich perſönlich den Landesführer von Groß⸗Berlin, den Kameraden von Stephani. Front⸗Heil!“ Der Zweite Bundesführer Oberſtleutnant Du e⸗ ſterberg nahm von dieſer Mitteilung Kenntnis und richtete an den Stahlhelm, Bund der Front⸗ ſoldaten, folgenden Abſchiedsgruß: „Gezwungen lege ich um der Zukunft des Stahl⸗ helms, Bund der Frontſoldaten willen, dem ich ſeit November 1919 in Ehren angehört habe, meine ſämt⸗ lichen Aemter im Stahlhelm nieder. Ich ermahne alle Kameraden, die dem Stahlhelm in vierzehn ernſten Jahren bis zuletzt die Treue hielten, dieſe vorbildliche Treue auch ferner dem Vaterland zu halten und ſich wie ich ohne Vorbehalt der politiſchen Führung des Reichskanzlers Hitler zu unterſtellen. Wie bisher lehne ich auch in Zukunft jede Verſor⸗ gung im Staatsdienſt ab. Das letzte Front⸗Heil!“ Böß wird die Penſion geſperrt — Berlin, 27. April. Heute vormittag wurde be⸗ ſchloſſen, die Penſion des früheren Oberbürgermei⸗ ſters Böß auf weiteres in voller Höhe zu ſper⸗ 1 n. Der Zerfall der Deutſchen Volkspartei — Frankfurt a.., 27. April. In einer Ver⸗ ſammlung der Vertrauensmänner und Mitglieder der Deutſchen Volkspartei des Dill⸗, Lahn ⸗ und Weſterwaldgebiets wurde mit großer Mehr⸗ heit beſchloſſen, die Parteiorganiſationen in dieſen Gebieten aufzulöſen und den Mitgliedern den Anſchluß an die NSDAP. nahezulegen. Auch die Ortsgruppen Wetzlar und Bad Schwalbach der DVP. haben ſich aufgelöſt. Sansſouti Anekdote von Richard Preiſer Eines Abends kommt der Alte Fritz, unange⸗ meldet und ohne Gefolge, in ein Dörfchen nicht weit vom Schloß Rheinsberg, ſeinem derzeitigen Manö⸗ verquartier. Eigentlich möchte er den Schulzen heimſuchen, über deſſen Amtsführung ihm allerlei zu Ohren ge⸗ kommen iſt. Wie er jedoch an der Pfarre vorbei⸗ fährt, lieſt er über der Haustür in großen Buch⸗ ſtaben das Wort„Sorgenfrei“. Nanu?!— Sofort läßt er halten und befiehlt den Pfarrer zu ſich. Der iſt ein kluger und gebildeter Mann; jetzt aber, wo er plötzlich vor dem König ſteht und das blaue Auge ihn anublitzt, verliert er die Faſſung ganz und gar. „Wie kommt Er dazu, hier mein imitieren?“ „Ha— halten zu Gnaden, Majeſtät, ich—“ »Ihn reitet wohl der Satan? Ich habe mein Sommerhaus ſo genannt, wo ich mich höchſtens ein paar Tage im Jahr refraichieren darf. Er aber tauft danach ſein Amtshaus, darin Er ſich das ganze Jahr, bei Tag und bei Nacht, um das Seelenheil ſeiner Schaſe ſorgen müßte!“ „Aber, Majeſtät, ich——“ „Schweig' Er! Na, ich will Ihn Mores lehren!“ Und ſogleich überlegt er, wie er ihn ſtrafen ſoll. Mit einem Male lacht er laut auf. Die Begegnung zwiſchen König Johann von England und dem dummfaulen Abt von Canterbury iſt ihm einge⸗ fallen, die er kürzlich in Perey's Geſchichtenbuch ge⸗ leſen hat.— Wie wär's, denkt er, wenn ich hier mal den König Johann ſpielte und dem Pfarrer auch ein paar Rätſel löſen ließe? Einen Kapitalſpaß gäbe das. Nach einigem Beſinnen ſpricht er alſo lächelnd:„In 24 Stunden bin ich wieder hier. Bis Sansſouei zu dahin will ich Ihm das Sorgen beigebracht haben. Er Schwerenöbter! Drei Fragen hat er mir zu beantworten.“ 5 „Wie, Majeſtät, dret— 2“ wohl. Die erſte ſoll ſein: e Di Will Er ſich wohl menagieren! Drei Fragen, ja⸗ wie tief iſt der Ruppiner e zweite: wie hoch iſt der Himmel? Und die — hier ſtockte der König. Denn es iſt hm Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 27. April. franzöſiſche Preſſe bedient ſich ſeit einigen Tagen einer beſonders hinterliſtigen Methode, um die antideutſche Propaganda wirkungsvoller betrei⸗ ben zu können. Man wendet ſich an unbekannte „Hellſeher und Propheten“, die meiſt in⸗ diſchen Urſprungs ſind, fragt ſie nach dem Schickſal der nationalen deutſchen Erhebung und erhält regel⸗ mäßig zur Antwort, daß Reichskanzler Hitler ſehr bald geſtürzt werden würde. Einer ſolchen Deutung fügt der„Matin“ heute noch den Schlußſatz hinzu, Frankreich müſſe ſich bereit halten. Eine indiſche Seherin habe einem„Matin“ ⸗Vertreter ausdrücklich erklärt, daß noch vor Ablauf von 4 oder 5 Jahren außerhalb der franzöſiſchen Grenzen Verwicklungen eintreten würden. Wolle Frankreich eine Wieder⸗ holung von 1914 verhindern, ſo müſſe es ſtark und ſicher ſein. Offenbar glaubt das vollſtändig im Fahrwaſſer der Rüſtungsinduſtrie ſchwimmende Blatt mit ſol⸗ chen niederträchtigen und dummen Hetzereien von Frankreichs hiſtoriſcher Schuld am heutigen Elend der Welt ablenken zu können. Doch nicht genug damit: Heute bringen die Blät⸗ ter eine völlig wahrheitswidrige Darſtellung des franzöſiſchen Staatsangehörigen Smirnoff, der in Trier wegen ſeines anſtößigen Auftretens mit der Polizei in Konflikt geriet, über ſeine Erlebniſſe. Er habe in einem Trierer Lokal Schach ſpielen wol⸗ len und ſei auf dem Heimwege überfallen worden. Man hätte ihn auf der Polizeiwache in eine Zelle geführt, in der Hals⸗ und Fußeiſen aufgehängt und deren gekalkte Wände mit großen Blutflecken be⸗ deckt geweſen ſeien. Das weitere überläßt der famoſe Herr Smirnoff der Phantaſie ſeiner Leſer Die und ſchließt ſeine Erklärungen mit der infamen Be⸗ hauptung, daß ſich die ausländiſchen Touriſten, die Hinterliſtige Hetze in Paris Die Methoden der deutſchfeindlichen Propaganda Deutſchland bereiſen möchten, auf die gleiche Be⸗ handlung gefaßt machen müſſen, wie er ſie erfahren habe. Die Wiedergabe ſeiner ſkandalöſen Darſtellung beweiſt die hinterhältige Hetze, mit der franzöſiſche Zeitungen heute gegen Deutſchland agitieren. 0 1 4 2* Anerhörte engliſche Beleidigung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 27. April Der„Mancheſter Guardian“ veröffentlicht einen geradezu unglaublichen Artikel. Unter der Ueberſchrift„Wer war ſchuldig?“ wird der Reichs⸗ tagsbrand behandelt und behauptet, daß die Brandſtifter in der deutſchen Reichsregierung ſäßen. Für morgen kündigt das Blatt ins einzelne gehendes Material darüber an. Von maßgebender deutſcher klärt, die Reichsregierung ſtehe auf dem Standpunkt, daß ein derartiger Vorwurf gegen die Regierung eines Landes in der Geſchichte beiſpiellos iſt. Die Reichsregierung wird gegen dieſe ungeheuer⸗ lichen Verunglimpfungen den ſchärfſten Proteſt einlegen. Erfolg in Warſchau Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 27. April. Die deutſchen Demarchen in Warſchan und Kattowitz ſind offenbar auf die polniſche Regierung nicht ohne Einfluß geblieben. Der Füh⸗ rer des Aufſtändiſchen verbandes veröffentlicht in der polniſchen Preſſe einen Aufruf, in dem die angeord⸗ nete Alarmbereitſchaft der Aufſtändiſchen in Ober⸗ ſchleſien mit ſofortiger Wirkung aufgehoben wird. Seite wird dazu er⸗ Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. April,. Die Deutſchnationale Preſſeſtelle ver⸗ öffentlicht folgende Erklärung: Bei der deutſchnationalen Führung und den Ab⸗ geordneten gehen in wachſender Zahl Beſchwerden ein, die ſich mit Uebergriffen und unkameradſchaft⸗ lichen Handlungen nationalſozialiſtiſcher Zellen gegen deutſchnationale Beamte, Lehrer, Jugendverbände, Zellenorganiſationen beſchäftigen. Eine Beantwor⸗ tung im einzelnen iſt angeſichts der Fülle von Zu⸗ ſchriften nicht möglich. Es ſei auf dieſem Wege mit⸗ geteilt, daß zwiſchen Dr. Hugenberg einerſeits und dem Reichskanzler Adolf Hitler ſowie dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring anderſeits Verhandlungen ſchweben, die auch auf dem Gebiet der politiſchen Praxis die Sicherung der Gleich⸗ berechtigung jedes Angehörigen der deutſch⸗ nationalen Bewegung zum Ziel haben. Dieſe Gleichberechtigung hat eine der Hauptgrundlagen aller bisherigen Abmachungen zwiſchen den beiden Gruppen der nationalen Bewegung gebildet. Die ſchwebenden Verhandlungen ſtehen mit den durch die Neureglung der Regierungsverhältniſſe in Preußen aufgeworfenen Fragen in unmittelbarem Zuſammen⸗ hang. Zu dem Uebertritt der Braunſchweiger Vorſtandsmitglieder und Abgeordneten der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei zur NSDApß wird von parteiamtlicher deutſchnationaler Seite erklärt, daß es ſich nicht um einen Uebertritt des Landesver⸗ bandes Braunſchweig zur NSDAP handle. Der bisherige Vorſitzende, Studienrat Baumann, ſei beſcheidenen Witz ſeines engliſchen Vorbildes über⸗ trumpfen könnte. „Na, die dritte alſo“, ſpricht er endlich, ſchon wie⸗ der ärgerlich,„die dritte lautet: was denke ich eben?“ Und wie der Pfarrer zu einer Entgegnung an⸗ ſetzt, fährt er ihn an:„Keine Widerrede! Fang' Er lieber gleich an, ſich zu beſinnen! Kann Er morgen nicht alle drei beantworten, ſo frikaſſiert Ihn der Teufel. Au revoir!“—-— Der geiſtliche Herr ſchaut der Hofkutſche nach, Dis ſie verſchwindet. Dann geht er hinein, ſetzt ſich in den Lehnſtuhl und überlegt mit Macht. Es dauert aber gar nicht lange, ſo ſchmunzelt er:„Von mir aus könnt' er gleich wieder kommen.“—— Allein der König hält die Friſt pünktlich ein: zur ſelben Stunde rumpelt er am andern Abend wieder heran. Daß die Inſchrift jetzt beſeitigt iſt, vermerkt er mit Wohlgefallen. Ziemlich gnädig blickt er daher den Pfarrer an, der ihn diesmal in Talar und Perücke erwartet. 1 „Fein hat Er ſich heute dreſſiert, muß ich ſagen. Hätt' Ihn wahrhaftig ums Haar nicht wieder⸗ erkannt!“ Unwillkürlich muß er an den klugen Schweinehirten im Abtsgewand denken, der bei König Johanns zweitem Beſuche den törichten See⸗ lenhirten von Canterbury vertreten und an deſſen Statt die Fragen beantwortet hat. Doch die Er⸗ innerung verfliegt gleich wieder, und der König fährt fort:„Hoffentlich hat Er ſich aber auch inne⸗ wendig präpariert! Alſo los— zum erſten: wie tief iſt der Ruppiner See?“ „Einen Steinwurf, Majeſtät.“ „Ei, ei, nicht übel! Da hat er ſich recht paſſable⸗ ment herausgeholfen.“— Aber jetzt ſteigt ihm wirk⸗ lich der Verdacht auf, der Pfarrer möchte in ſeiner Augſt ebenfalls einen Klügeren ſtatt ſeiner vorge⸗ ſchoben haben. Immerhin will er ihn erſt weiter hören. „Jetzt, Nummer zwei: wie hoch iſt der Himmel?“ „Eine Tagereiſe, Majeſtät.“ „Was? Will Er mich zum Narren halten? Wie kommt Er auf ſolchen Nonſens?“ „Ganz einfach, Majeſtät. Im Kalender ſteht nur ein einziger Himmelfahrtstag. Wäre es weiter als eine Tagfahrt, ſo müßten wir doch zwei Tage hin⸗ tereinander feiern.“ „Mag üperb! Hätte Ihm ſovpiel Eſprit Got ſo tapprig wie Er geſtern womtt er auch bei der dritten den. Hugenbergs Veſprechungen mit Hitler am 24. April ebenſowenig wie die anderen mit ihm übergetretenen Vorſtandsmitglieder befugt geweſen, namens der DNVp irgend eine Maßnahme zu treffen. Die deutſchnationale Erklärung bringt die Verwunderung darüber zum Ausdruck, daß die übergetretenen Abgeordneten ſich weigerten, ihre Mandate niederzulegen. Die deutſchnationale Reichskagsfrak⸗ tion trat heute unter dem Vorſitz des Abgeordneten Schmid t⸗Hannover und in Gegenwart des Partei⸗ führers, Miniſter Dr. Hugenberg, zuſammen, um zu⸗ nächſt die politiſche Lage, die Lage der Partei und im Zuſammenhang damit die Vorgänge in Braun⸗ ſchweig und beim Stahlhelm zu beſprechen. Auch die Staatsſekretäre von Rohr und Dr. Bang nahmen an der Sitzung teil und haben das Wort ergriffen, um über ihre Tätigkeit in der Regierung zu bergten. Die Statthalter ⸗ Ernennung Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 27. April. Die Reichsſtattkhalter ſollen nun noch in dieſer Woche beſtellt werden. Die Verzögerung der Ernennungen iſt, wie wir inzwiſchen feſtſtellen konn⸗ ten, in der Hauptſache in gewiſſen techniſchen Ueber⸗ legungen begründet, die im Augenblick noch nicht völlig abgeſchloſſen ſind. Auf der einen Seite wird es nötig ſein, den Statthaltern zur Durchführung ihrer Funktionen einen kleineren Referentenſtab, wenn man ſo will eine Art Reichskanzlei im kleinen, an die Seite ſtellen. In Bayern iſt zu zur Gleichſchaltung noch immer beſtehenden Außen⸗ miniſteriums eine Staatskanzlei geſchaffen worden. Auf der anderen Seite ſoll aber jeder große Koſtenaufwand vermieden werden. Das Problem der Zuſammenfaſſung von kleineren Ländern unter einem Statthalter ſowie die Aufnahme beſtimmter Streugebiete in de preußiſchen Staat ſcheint im gegenwärtigen Stadium eine nur geringe Rolle zu ſpielen. Sicherlich wird wir haben das bereits geſagt— nicht in jedes Zwergländchen ein beſonderer Statthalter entſandt werden, doch wird die Zuſammenfaſſung kleinerer Einzelſtaaten und die Beſeitigung der En⸗ und Exklaven wohl erſt nach und nach, wie wir anneh⸗ men möchten im Rahmen einer großen und grund. ſätzlichen Behandlung der Zukunft vor ſich gehen, Eine Erklärung des Kanzlers Meldung des Wolffbünos 2 — Berlin, 27. Aprfl. AP gibt folgende 5 —— Die Reichspreſſeſtelle der NS Erklärung des Führers bekannt „In letzter Zeit werden in zahlreichen Orten und Städten Straßen und Plätze umgetauft. So ſehr ich mich über die Ehrung freue, die man mir durch die Verbindung ſolcher Plätze und Straßen mit meinem Namen erweiſt, ſo ſehr bitte ich aber doch davon abſehen zu wollen, hiſtoriſche Bezeichnungen zu verändern. Wir dür⸗ Fehler der Putſchiſten des Jahres 1918 verfallen. Jede Generation ſoll nur das auf ſich beziehen, was ſie ſelbſt geſchaffen hat. Es itt unſere Ehrenpflicht, die Namen der Novemberver⸗ brecher von unſeren öffentlichen Straßen und Pläk⸗ zen zu entfernen. Sie ſollen dann aber wieder ihre alten Bezeichnungen erhalten. Nur das, was die nationale Revolution für die Zukunft ſelbſt aufbaut, darf ſie mit ihrem und dem Namen ihrer führenden Männer verbinden. Adolf Hitler.“ Erbſchaft der Aniverſität Frankfurt Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a.., 27. April. Der am 22. Mai 1932 in Frankfurt a. M. im 73. Lebensjahr verſtorbene Dr. Karl Scheidel hat die Frankfurter Univerſität zu ſeiner alleiniges Erbin eingeſetzt. Die jährlichen Erträgniſſe des Stiftungskapitals ſollen der mediziniſchen Fakullit zu Forſchungszwecken zufallen. Nach einer weiteren Beſtimmung des Stifters ſoll gelegentlich des feier⸗ fen nicht in den eine Goldene Medaille an denjenigen medi⸗ ziniſchen Dozenten der reichsdeutſchen Univerſitäten verliehen werden, der nach Anſicht der meditziniſchen Fakultät der Univerſität Frankfurt a. M. die werk⸗ vollſte mediziniſche wiſſenſchaftliche Arbeit veröffen⸗ licht hat. Dr. Scheidel ſtammte aus einer alten angeſehe⸗ nen Frankfurter Familie. Er verbrachte den größ⸗ ten Teil ſeines Lebens als Chemiker und Leiter großer induſtrieller Werke im Auslande. g In Kürze Der Reichskanzler hat den Vertreter der Biſchofskonferenz, den Biſchof von Osnabrück, D. Wilhelm Berning, und den Generalvikar und Dompropſt, Prälat D. Steinmann zur Aus⸗ ſprache über ſchwebende Kirchenfragen empfangen. Dr. Goebbels teilte geſtern mit, daß am 1. Mai für das kommende Jahr ein Nationalpreis für den beſten deutſchen Film ausgeſetzt wird. Im Einverſtändnis mit dem Reichsminiſter der Juſtiz haben die Landesregierungen eine Verein⸗ barung getroffen, durch die einer bevorzugten Behandlung ſogenannter„Ueberzen⸗ gungstäter im Strafvollzug ein Ende gemacht dem Ende bereits nach der Beſeitigung des dort bis Des Königs Verdacht hat ſich jetzt in Gewißheit verwandelt.„Vierteilen will ich mich laſſen“, mur⸗ melte er,„wenn das der Pfarrer von geſtern iſt!“ Erſt recht begierig iſt er darum auf die dritte Ant⸗ wort. „Nun aber aufgepaßt! Jetzt kommt die Haupt⸗ frage: was denke ich eben?“ „Euer Majeſtät denken, ich ſei“— und hier lächelte der geiſtliche Herr verſchmitzt—„ich ſei— jemand anders als der Pfarrer.“ „Wie? Was? Was denk' ich?“ „Nun zum Beiſpiel— genau freilich weiß ich's nicht— ich ſei vielleicht—— der Schweinehirt?!“ „Da ſchlage doch gleich das Donnerwetter drein! Er kennt alſo die vermaledeite Geſchichte auch?“ „Mit Eurer Majeſtät gnädigem Verlaub: jawohl, ſchon lange.“ 5 „Parbleu, da bin ich ſauber hereingefallen. So ein verfluchter Kerl! Mein Kompliment aber vor ſeine Erudition und ſeine verteufelte Schlauheit! Und hör' Er, Hochwürden: vor den hieſigen Poſten iſt er mir zu gut. Komm' Er doch morgen früh her⸗ über nach Rheinsberg, da wollen mir zuſammen einen andern ausfindig machen!“ Die„Große Meſſe“ von Wilh. Peterſen, die morgen vom Beethovenchor⸗Ludwigshafen aufgeführt wird, findet in den Nachbarſtädten, ſo Speyer, Neu⸗ ſtadt, Kaiſerslautern, und in weiten Muſtkerkreiſen größte Aufmerkſamkeit. Der Nomponiſt ſelbſt wird der Hauptprobe und dem Konzert beiwohnen. Profeſſor Krieck Rektor der Frankfurter Uni⸗ verſität. Prof, Krieck von der Pädagogiſchen Aka⸗ demie Frankfurt a. M. wurde vom Senat der Frank⸗ fürter Univerſttät einſtimmig zum Rektor der Jo⸗ hann Wolfgang Gyethe⸗Univerſität gewählt. Aus dieſem Anlaß brachte ihm die geſamte Frankfurter Studentenſchaft ſowie die Profeſſoren einen Fackel⸗ zug dar, dem ſich auch die Frankfurter Bürgerſchaft anſchloß. Die Würde eines Ehrenbürgers der Univer⸗ ſität Heidelberg wurde Prof. Dr. Edwin C. Roed⸗ der in Newyork anläßlich deſſen 60. Geburtstages verliehen. Profeſſor Dr. Roedber hat ſich um die wird. Deutſche Landſchaft (Von unſerem Berliner Mitarbeiter) Die Galerie Ferdinand Möller hat einen ſehr ſchönen Zyklus eingerichtet: Deutſche Land⸗ ſchaft. Das iſt gut und wichtig und erfreut jedes Menſchen Herz. Die erſte Abteilung zeigt eine gu liche Art der Anſchauung und Darſtellung wunder⸗ voll ausgebildet hat. Aus Oſtpreußen und der Mark begrüßen uns immer wieder freundlich dieſe breiten, feſtgefaßten Landſchaften in ihrem gleichmäßigen Rhythmus, in ihrer kunſtvollen Durchlichtung, Bäume, Häuſer, Wege, in einem leichten Ton dahin⸗ ſchwebend und doch von einer männlichen Kraft ge bändigt. Martin Paatz dagegen iſt ſchwerer und dicker in ſeinem Vortrag. Seine Motive aus der Mark und aus Rügen ſind eingebettet in Farbe und 5 Form, ſchwermütig und ſehr innerlich. Hans Holtorf, der Schleswig⸗Holſteiner, arbeitet mehr mit Luft ſtorbene Theo von Brockhuſen dabei, mit Zeichnum gen und unveröffentlichen Radierungen, die fei märkiſchen wenn auch etwas eintönig, herausſtellen: am liebſten Alleen mit immer wieder verſchiedenen Baumtypel. Der Schweizer Landſchafter und Porträtiſt Vik als ein echtes Kind ſeines Landes, ſchwer und scha in den Schweizer Motiven, leichter und heller den italieniſchen, derb und feſt in den Bildniſſen, kein gewöhnlicher Naturaliſt, ſondern ein Formſuchel, nicht ſo abſtrakt wie Hodler, aber doch beſtrebt, die weſentliche Geſtalt, die bauliche Struktur in Berge, Seen, Schnee zu finden. Wogegen die Gedächtuis⸗Ausſtel lung für Joh. Walter Kurau bei Hartberg un noch einmal dieſe liebenswürdige, lehrhafte, nach denkliche, aber nicht urſprüngliche Begabung von Augen führt, einen Maler, der alles Leben, Mensch und Natur, Akt und Stilleben, Hildesheim und Saß ſen in ein dekoratives Zauberbild verwandelte, aus Verlegenheit vor der Wirklichkeit, aus Syſtem dung als Erſatz für Unmittelbarkeit. Er war beliebter Künſtler, ein großer Lehrer, ein heimlich Pflege des Deutſchtums in den Vereinigten Staaten At f ſte erworben. Muſiker auch in ſeinen Bildern. 1 8 N 5 1 Sammlung von Artur Degner, der ſeine perſün⸗* lichen jährlichen Schlußaktes des Univerſitätsjahres 2 ſtimmungen, mit den Reflexen der Atmoſphäre, mit lòyriſchen Zuſammenfaſſungen. Endlich iſt der ve und oſtpreußiſchen Beobachtungen kla, tor Surbek zeigt ſich bei Neumann⸗Nierendo Am 22 Weinde ſeinem W Stille beff Adelsheir Juli 1884 zu Taube berg klaſſ zeit(1889 Lahr, Bo wurde e Ettenhein Realgym: 20 Jahre, zu treten Profef gutes Ge von Spre ſonderer Sprache vor ſeine niſche Sp Tätigkeit fluß ſein regen Ir Schüler. denken ge begabten gen in L Andenken Profef beſorgten zwei Sök meiſter 2 hier tätig ebenfalls anwalt a * Daß Arbeit k das ganz ſieht alſo Für das genau“ Pappe h außer de Mai die Arbeit e — N nerer und ineh⸗ rund⸗ eh. 8 fl. gende und ſeht durch mit doch iſchs dür⸗ ahres auf iſt erver⸗ Pläk⸗ r ihre 8 die fhaut, enden ul pril. t. im i del inigen des kultät iteren feier⸗ jahres medi⸗ ſitäten tiſchen werk⸗ öffent⸗ — — * — — 7 * größ⸗ Leiter geſetzt er der zerein⸗ emacht — 5 iter) n ſehr aud⸗ e jedes de gute berſön⸗ g under⸗ Mark jreiten, äßigen ichtung, dahin⸗ aft ge⸗ er und us der be und holtorf, Luft⸗ 1 de, mit r ver⸗ ichnun⸗ ſeine n kla, liebſten ntypen. t Vic⸗ rendolf d scha ler it n, kein I— gten ts eu⸗ Donnerstag, 27. April 1953 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Profeſſor Weindel Am 23. April ſtarb Proſeſſor i. R. Norbert Weindel. Der bekannte und beliebte Lehrer wurde seinem Wunſche entſprechend am 26. April in aller Stille beſtattet. Am 5. Mai 1863 zu Hemsbach, Amt Adelsheim, geboren, beſtand der Heimgegangene im guli 1884 das Abiturientenexcamen am Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim. Er ſtudierte dann in Heidel⸗ berg klaſſiſche Philologie. Nach ſeiner Praktikanten zeit(1880—1895), in der er in den Gymnaſien von Lahr, Baden⸗Baden und Mannheim unterrichtete, wurde er zum Profeſſor am Realgymnaſium in Ettenheim ernannt. Im Herbſt 1898 kam er an das Realgymnaſium in Mannheim. Hier wirkte er über 20 Jahre, bis Krankheit ihn zwang, in den Ruheſtand zu treten. Profeſſor Weindel beſaß ein außergewöhnlich gutes Gedäcktnis, das ihn auch befähigte, eine Reihe von Sprachen vollkommen zu beherrſchen. Mit be⸗ ſonderer Vorliebe widmete er ſich der griechiſchen Sprache und Wiſſenſchaft. Bis in die letzten Monate por ſeinem Tode trieb er noch italieniſche und ſpa⸗ niſche Sprachſtudien. Die erfolgreiche pädagogiſche Tätigkeit des kenntnisreichen Mannes war der Aus⸗ fluß ſeines Fleißes und vor allem ſeines immer tegen Intereſſe für Wohl und Fortkommen ſeiner Schüler. Die älteren Lehrer des Realgymnaſiums denken gerne an den immer freundlichen und humor⸗ begabten Kollegen. Seine zahlreichen Schüler hin⸗ gen in Liebe an ihm und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Profeſſor Weindel hinterläßt mit der treu⸗ beſorgten Lebensgefährtin, die ihn aufopfernd pflegte, zwei Söhne, von denen der eine, Regierungsbau⸗ meiſter Weindel als Aſſeſſor an der Gewerbeſchule hier tätig iſt, während der ältere, Dr. Kurt Weindel, ebenfalls in Mannheim ſeinen Beruf als Rechts⸗ anwalt ausübt. Scha. * Das Feſtabzeichen für den Tag der nationalen Arbeit konnte aus techniſchen Rückſichten nicht für das ganze Reich einheitlich hergeſtellt werden. Es ſieht alſo in den einzelnen Gauen verſchieden aus. Für das Land Baden gilt ein Feſtabzeichen, das genau die Größe eines Fünfmarkſtückes hat, aus Pappe hergeſtellt iſt und auf goldenem Untergrund außer dem NSBO⸗Zeichen und dem Datum des 1. Mat die Aufſchrift trägt„(Tag der nationalen Arbeit“. . Carl Neumann⸗Hoditz 70 Jahre Mit dem morgigen Tage tritt das ehemalige Mit⸗ glied des Mannheimer Nationaltheaters, Carl Neumann⸗Hoditz, ins bibliſche Alter. Launiſch wie der Monat April, in dem er im Jahre 1863 gebo⸗ ren wurde, waren ſeine frühen Schickſale. Er ſtammt aus einer ſchleſiſchen Handwerkerfamilie. Zu⸗ erſt wandte er ſich dem Kaufmannsberufe zu, bis er, einem inneren Drang folgend, 1887 ohne beſondere fachliche Vorbereitung zur Bühne ging. Als er be⸗ reits auf Liebhaberbühnen ſein Talent erprobt hatte, geſellte er ſich einer kleinen Wandertruppe zu, die durch ſeine ſchleſiſche Heimat eifrig den Thespiskarren zog. Da ging denn die Reiſe durch allerl Städtchen und Dörfer. Oft mußte die Bühne bereits nach der Vorſtellung wieder abmontiert werden, weil ſchon am nächſten Abend die Vorſtellung an einem anderen Orte ſtattfand. So hat denn Neumann⸗Hoditz die Poeſie des fah⸗ renden Komödiantenlebens wie viele ſeines Zeichens kennen gelernt. Da kam im Dreikaiſerjahr 1888 die Wendung. Zum erſten Mal wurde er einem feſten Enſemble eingegliedert, am Berner Stadttheater, das er bald darauf mit dem dortigen Schänzlithegter ver⸗ tauſchte. Von da führte ihn ſein Weg ans Züricher Stadttheater, durch deſſen Brand im Jahre 1890 er engagementslos wurde. Eine Nachſaiſon in Poſen rettete ihn fürs erſte. Dann kam er an das Deutſche Theater in St. Petersburg, wo er vor allem bei einem Gaſtſpiel von Joſef Kainz mitwirkte. Ueber zwei Enſembles in Mainz, unterbrochen durch ein Jahr in Wiesbaden, kam er dann an das Stadttheater in Köln, wo er von 1897 bis 1903 wirkte. Die Theater⸗ wirren der rheiniſchen Metropole veranlaßten ihn, rheinaufwärts nach Mannheim zu gehen, wo Inten⸗ dant Dr. Auguſt Baſſermann ihn zunächſt als Nach⸗ folger für Hans Godeck in Ausſicht genommen hatte. Da aber Godeck nach ſeinem Brahmjahr in Berlin wieder ſein eigener Nachfolger in Mannheim wurde, konnte Neumann⸗Hoditz als Charakter⸗ und Chargen⸗ komiker ſich alsbald an die Stelle im Enſemble ſpie⸗ len, die er Jahrzehnte hindurch mit ſtets gleichem Er⸗ folg behauptete. Der Chroniſt des Mannheimer Theaters, Eruſt Leopold Stahl, nennt ihn einen Spezialiſten für die Darſtellung von Gemütlichkeit und Behaglichkeit. Mehr als 4300 Mal iſt Neumann⸗Hoditz in Mann⸗ heim und im Umkreis unſerer Stadt aufgetreten. Ueber 1000 verſchiedene Rollen hat er hier geſpielt. Als er im Juni des Jahres 1928 in einer ſtim⸗ mungsvollen Aufführung des guten alten Theater⸗ ſtücks„Haſemanns Töchter“ vom Mannheimer Na⸗ tionaltheater Abſchied nahm, feierte er zugleich ſein 40. Bühnenjubiläum. Ueber 8000 Mal ſtand er während dieſer vier Jahrzehnte auf der Bühne; mehr als 2000 Rollen hat er geſpielt. Seit 1905 hatte Neumann⸗Hoditz auch mit beſonderem Erfolg die Spielleitung der Operette und ſpäter des Luſt⸗ Tätigkeit ſpielte und die vom Liebhaber bis zum ldenvater, vom ernſten Charakterſpieler bis zum n- und Operettenkomiker reichten, naunten die Theaterzettel ſeinen Namen ſowohl im klaſſiſchen tſpiel als auch im Gebrauchsluſtſpiel, im ik und auf der Operettenbühne. handfeſte Theaterkunſt, die im 19. Jahr⸗ in Neumann⸗Hoditz einen ihrer würdigſten Vertreter. Sein unverwüſt⸗ licher Humor baute ihm zugleich auch die Brücke zu einer anderen Tätigkeit, die er im Laufe der Zeit immer mehr ausbaute und die ihn bis zum heutigen Tage immer wieder in der Vollkraft ſeines Künſtler⸗ tums zeigt: Er bildete ſich zum Vortrags mei⸗ ſter von beſonderen Graden aus. Viele Vereine haben ihn in dieſer Tätigkeit immer wieder in ihrer Mitte geſehen. Während des Krieges hat er vielen Veranſtaltungen für und die Mannheimer Säle bildeten ſtets den Rah⸗ men für ſein immer wieder treten. Als er vor einem halben Jahrzehnt die Mannheimer Bühne verließ, da ſtand auch ſein wei⸗ teres Leben unter dem Motto: Wer raſtet, der roſtet! Carl Neumann⸗Hoditz hat es durch ſeinen Humor ſpiels und Schwanks. Von den vielen Rollen, die er in dem Vierteljahrhundert ſeiner Mannheimer auch als treuer Helfer erſchienen war, im Bewußt⸗ ſein der Mannheimer Theaterfreunde zu erhalten. Der Kreis bei Verwundete mitgewirkt jubelnd begrüßtes Auf⸗ und ſeine gemütvolle Art verſtanden, ſich auch außer⸗ halb des Theaters, in deſſen Rahmen er inzwiſchen 0— 41 Nummer 194 —— ſeiner Verehrer iſt nicht kleiner gewor⸗ den. Sie werden ihm auch an ſeinem morgigen Ehrentag viele Beweiſe der Dankbarkeit darbringen. Wenn wir uns den Gratulanten zugeſellen, ſo ge⸗ ſchieht es in dem Bewußtſein, daß Carl Neumann⸗ Hoditz wie viele andere aus ſeiner ſchleſiſchen Hei⸗ mat bei uns am Rhein ſeit Jahrzehnten eine zweite Heimat gefunden hat. Unſerer Stadt iſt der Jubilar bis zu dieſem Tage treu geblieben. Die Glück⸗ wünſche, die ihm zum Eintritt in ſein achtes Le⸗ bensjahrzehnt dargebracht werden, mögen deshalb unter dem Motto zuſammengefaßt ſein: Treue um Treue! Eine Stunde bei den Philharmonikern beiden Orcheſter, die ſich geſtern abend einen großen Triumph in Mannheim erſpielten, die Ber⸗ liner Philharmoniker und das National⸗ theater⸗Orcheſter, fanden ſich nach dem Konzert im Roſengarten zu einem gemütlichen Gedankenaus⸗ tauſch zuſammen. Leider mußte infolge der Strapa⸗ zen ſeiner Konzerttournee Herr Dr. Furtwängler von einer Teilnahme an dem Abend abſehen. Mit launigen Worten konnte der Vorſitzende des Orche⸗ ſtervereins, Herr Sander, die Ehrengäſte des Abends, die Herren Dr. Reutner und Benſinger vom Kuratorium des Nationaltheaters, erſten Bürger⸗ meiſter Walli und Beigeordneten Zoepffle begrüßen. Ihm erwiderte für die Berliner Gäſte Herr Wolf, der beſonders die freundliche Aufnahme und die kol⸗ legiale Zuſammenarbeit in Mannheim pries. Wahre Lachſalven quittierten dann die launigen Vorträge des Hofſchauſpielers Neumann⸗Hoditz, während die entzückende Suite für vier Kontrabäſſe den Mannheimer Künſtlern eine beſondere Ueber⸗ raſchung brachte. Ein Mitglied des Philharmoniſchen Orcheſters hat dieſen muſikaliſchen Scherz nach Ma⸗ nier der Rokokozeit geſchrieben und damit in elegan⸗ ter Weiſe gezeigt, welche muſikaliſchen Wirkungen ge⸗ rade aus dem Kontrabaß erzielt werden können. Ge⸗ fallen konnte unter den vier Sätzen beſonders das Menuett und die Humoreske. In edlem Wettſtreit brillierte ein Mannheimer Flaſchen⸗ und Flötenquartett, das in kleinerem Kreiſe ſchon manch⸗ mal zur Erheiterung beigetragen hat. Als Dirigent dieſes Quartetts und als„Profeſſor Steinach“ holte ſich zum Schluß Herr Steinkamp freudigen Bei⸗ fall, der Beweis dafür ſein mag, daß die Berliner Philharmoniker ſchöne Erinnerungen mit nach Hauſe nehmen werden. Als Zeichen der Verbundenheik wurde ihnen eine Großaufnahme von der gemein⸗ ſamen Generalprobe überreicht, die die vielgereiſten Herren an die nette Station in Mannheim erinnern mag. Die * Bund deutſcher hirnverletzter Krieger e. V. Sitz München. Die nationale Erhebung hat auch in den Reihen von Kriegsopferverbänden notwendige Aen⸗ derungen gebracht. Irrige Meinungen veranlaſſen zu der Erklärung, daß der Bund deutſcher hirn verletzter Krieger e. V. nach wie vor die Vertretung ſeiner Mitglieder gegenüber den Verſorgungsgerichten, Verſorgungsämtern und ſon⸗ ſtigen Behörden ausübt. N N 5 1 8 70 * O biginal-Pftgtos berühnterg Anne PaWIO WS Merry Wigmen-“ 7 10 00 „ N 105 NV a 10 bent 0 N e ö Nee 0 8 5 J 5 0 N 0 Wee NN e 0 0 1 —— 2555 Au 75 e l 0 S ei „ Apgentin ass. nxbildden- Album N.- U jede See(CNNAft. 4. Seite Nummer 194 Stu 9, 27. April 1039 Tagung des Schwurgerichts Die zweite Tagung des diesjährigen Schwurgerichts begit am Dienstag, 2. Mai, vormittags 9g Uhr. In dem erſten Fall iſt der Zuſt Hilfsaufſeher Auf Lott aus München des Tot⸗ ſchlags angeklagt. Am zweiten Tag beſchäftigt ſich das Schwurgericht mit den Brüdern Preißen⸗ dörfer, die wegen räuberiſchen Dieb⸗ ſtahls angeklagt ſind. Die Verhandlung wird in Mannheim das f tereſſe finden, da die bei⸗ den Angeklagten die ber ſind, die in der ver⸗ Einbruch in ein hieſi⸗ + 2 7 floſſenen Silveſtern ges Lebensmittelg übten. Dabei wurden ſie von dem Haus Otto Irmſcher über⸗ raſcht, der von den Räubern getötet wurde. Ueber dem Falle ſchwebte lange Zeit ein myſteriöſes Dun⸗ kel. Nun ſoll die ſchwere Tat vor dem Schwurgericht ihre Sühne finden. Der dritte Tag beginnt mit einer Mordanklage gegen den aus Altfeld ge⸗ hürtigen Bruno Hin z.— Am Freitag, vormit⸗ tags 9 Uhr, wird die Anklage wegen Kindstötung gegen die Luiſe Bolleyer aus Heddesheim er⸗ öffnet. Am gleichen ag, nachmittags 37 Uhr, kommt noch eine Meineidsanklage gegen die Toska Mareon aus Mannheim zur Verhand⸗ lung. 2 5 Politiſche Vorkommniſſe In Neckarau wurden ein marxiſtiſcher Geſaug⸗ und ein Radfahrerverein auf⸗ gelöſt. Die den Vereinen gehörenden Gegen⸗ ſtände wurden beſchlagnahmt. Sechs Perſonen wurden geſtern teils wegen politiſcher Umtriebe, teils wegen Beleidigung des Reichskanzlers in Schutzhaft genommen. Veſtaltung von Otto Wilkening Die anſehnliche Trauergemeinde, die ſich geſtern nachmittag im Krematorium verſammelte, um Ab⸗ ſchied von dem unerwartet im Alter von 45 Jahren verſtorbenen Geſchäftsführer Otto Wilkening zu nehmen, ſetzte ſich überwiegend aus führenden Per⸗ ſönlichkeiten der Mannheimer Wirtſchaft zuſammen. Stadtpfarrer Dr. Hoff zeichnete mit zu Herzen gehenden Worten ein Lebensbild des pflichtbewußten Mannes, deſſen ſonniges Weſen überall Wärme ver⸗ breitete. Für den Elingra⸗Konzern Düſſeldorf⸗ Mannheim⸗Rotterdam und für die Kollegen ſprach Herr Colong, der darauf hinwies, daß der Ver⸗ ſtorbene mit eiſernem Fleiße, großem Pflichtgefühl und ausgeſtattet mit überragenden Fachkenntniſſen der Firma derartige Dienſte geleiſtet hat, daß ſein Tod einen unerſetzlichen Verluſt bedeutet. Der Agenten⸗Verein der Maunheimer Börſe widmete durch Fritz Maſer ſeinem langjährigen Vorſtands⸗ mitglied einen ehrenden Nachruf, in dem zum Aus⸗ druck gebracht wurde, daß gerade in dieſen Tagen der Verein das ausgleichende und verſöhnende Auf⸗ treten Otto Wilkenings bedürfen würde. Direktor Jaeger, der für den engeren Freundeskreis ſprach, ſchilderte das vorbildliche Leben des idealen Men⸗ ſchen, der ſtets nach innerer Vervollkommnung und Veredlung geſtrebt hat. Die Klubfreunde legten ebenfalls ihren Kranz mit einer Anſprache nieder. * Poſtzuſtellung am 1. Mai. Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ruht am 1. Mai — abgeſehen von Eilſendungen— die geſamte Poſi⸗ zuſtellung. * Schüler verunglückt. Auf der Breiteſtraße wurde geſtern nachmittag ein Handlarren vom An⸗ hänger eines überholenden Straßenbahnzuges ge⸗ ſtreift und zur Seite geworfen. Der Handkarren traf einen auf der Fahrbahn ſtehenden Schüler, der trotz Verbots, ankommenden Radfahrern ſeine Aufpaſſertätigkeit anbot, gegen die Bruſt, ſodaß der Junge auf den Gehweg geſchleudert wurde und eine Bruſtquetſchung erlitt. Auch ein Fahrrad, das am Gehwegrand aufgeſtellt war, wurde durch den Handkarren ſtark beſchädigt. Der Junge wurde vom Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dortmunder& Nächſtes Sängerbundesfeſt in Breslau In den Tagen vom 24. bis * f 0 der e. Dortmund der Deutſche Sänger die jährliche Verſammlung der Mitgliedsbünde des Deutſchen Sängerbundes. In dreitägigen gedehnten Verhandlungen wurden Beſchlüſſe deren Auswirkungen d Jahre maßgebend 23. Apri l fand in tag ſtatt, 1 5 Bundesleben der nächſten luſſen werden. beeinf Die Tagung begann mit dem Erſten Kulturtag des DSB, durch den der Bund den Verſuch machte, die Ver⸗ handlungen des Sängertags über den Rahmen ge⸗ ſchäftlicher Beſprechungen hinaus zu einem kultur⸗ politiſchen Ereignis zu geſtalten. Das iſt ihm in Dortmund glänzend gelungen. Neben zwei großen Konzerten zeigten drei Referate von Dr. gard⸗ Saarbrücken, Dr. Langemanun⸗Han⸗ Bon⸗ nover und Dr. Laugs⸗Kaſſel den vielſeitigen Aufgabenkreis der Bewegung, die ſich keineswegs auf rein muſikaliſche Belange beſchränkt, ſondern von jeher ſehr ſtark das volksdeutſche Moment betont. Die Leitung des DS hatte bereits vor einigen Wochen in einem Gruß an die neue Regierung ihrer Freude über die nationale Erhebung Ausdruck ge⸗ geben und ſie hatte feſtgeſtellt, daß nunmehr wieder größere Möglichkeiten für die volksdeutſchen Auf⸗ gaben vorhanden ſind, nachdem eine Regierung die Geſchicke unſeres Vaterlandes leitet, deren kultur⸗ politiſchen Ziele mit denen des DSB übereinſtimmen. Dieſe Einſtellung wurde auch wiederholt auf der Tagung des DS betont. In Telegrammen an Sängerſchaft und Die volksdeutſche Arbeit des DSB wird ſich aber darüber hinaus, wie beſondere Beſchlüſſe des Sänger⸗ tags beweiſen, auf eine Reihe weiterer Aufgaben erſtrecken, die ſich auf Grenz⸗ und Auslanddeutſch⸗ tum beziehen. Selbſtverſtändlich unterſtützt der De auch die von der Regierung getroffenen An⸗ ordnungen bezüglich der Nationalfeiertage. So fordert der DSB auf Beſchluß des Sängertags ſeine Bünde und Vereine auf, ſich an den Veranſtaltungen am 1. Mai, dem „Feiertag der nationalen Arbeit“ zahlreich zu beteiligen. Des weiteren wurde beſchloſſen:„Die Mitglieder des DS werden verpflichtet, durch geeignete Maß⸗ nahmen, gegebenenfalls durch Satzungsänderung, auszuſchließen, daß ihre Vereine andere als Bundes⸗ fänger deutſcher Abſtammung aufnehmen. Ueber die Behandlung von nichtdeutſchen Bundesſängern, die einem Verein bereits zur Zeit angehören, er⸗ gehen vom Hauptvorſtand in Kürze beſondere An⸗ weiſungen. Bis zur Herausgabe von Richtlinien durch den Hauptvorſtand des DSB iſt es den Mit⸗ gliedsbünden verboten, Vereine, die bisher dem Deutſchen Arbeiterſängerbund angehören, geſchloſſen aufzunehmen; dagegen iſt es den Vereinen des DS geſtattet, einzelne Sänger, die bisher Mitglied eines Vereins des Deutſchen Arbeiter⸗Sängerbundes waren, aufzunehmen, wenn ſich durch ſorgfältige Prüfung ergeben hat, daß die Geſinnung des neu aufzunehmenden Sängers der Zielrichtung des DSB entſpricht.“ Einen weſentlichen Punkt der Tagesordnung des Sängertags bildete die Neuwahl des Vorſtandes. Gemäß der neuen Satzung wurden die Ausſchüſſe erheblich verkleinert. Die Wahl erfolgte geheim durch Stimmzettel. Die Wahlgänge ergaben für den Hauptvorſtand folgende Namen: Vorſitzender Georg Brauner ⸗ Berlin, Stellvertreter Dr. Hans Bonu⸗ gard⸗ Saarbrücken und Juſtizrat Michael Mor⸗ hard s⸗Eichſtätt, Schatzmeiſter Rechtsanwalt Dr. des Da⸗ Karl Hermann ⸗ Frankfurt a.., Obmann Mutſtkausſchuſſes Dr. Robert Laugs⸗Kaſſel. 55 BogDbBUeR DER SEN SKU Die Geschichte eines tapferen Mäâdchens Von Brünnhiſde Hofmann 6 Copytlaht 1932 by Aug. Scherl Ombfl. Berlin 16 Auch bei der alten Aaltje, ſeiner Großmutter, war er geweſen; man hatte ihn mit Aſſen hingehen ſehen. Das war der alten Frau wohl auf den Kopf geſchla⸗ gen. Sie hatte wieder ihren mallen Blick bekommen, ſo daß ſie die Leute nicht ſah, die vor ihr ſtanden, Aber ſie ſprach keine dunklen Worte, ſondern ſchwieg ſeither. Auch die Eiländer ſchwiegen bald wieder, aber ſie achteten auf die Entwicklung der Dinge. Bekhuis hat natürlich ebenfalls von dem Unter⸗ nehmen gehört. Er kennt viele Gerüchte über Oſter⸗ kbog und ſeine Leute. Er ſchweigt zu allem und be⸗ gnügt ſich damit, mit der kurzen, breiten Hand über das graue Borſtenhaar zu fahren. Nur mit Dr. Hel⸗ lermaun unterhält er ſich zuweilen über die alten Geſchichten und neuen Pläne. Denn de Groot iſt ſein⸗ Patient, und Aaltfe beobachtet er aus der Ferne. Sie läßt keinen Arzt an ſich heran. „Sie war mal ſo eine Art Konkurrenz von mir“, erklärt er Hellermann.„Die Frauen ließen ſie holen, wenn es ſo weit war. Mich nur, wenn es ans Meſſer ging. Auf Beſprechen verſteht ſie ſich beſonders. Eine eigentümliche Frau. Ich möchte wiſſen, wie alt ſie iſt.“ „Wie iſt das eigentlich?“ fragt Hellermann.„Hat ſie wirklich das Zweite Geſicht? Ueberhaupt: Hell⸗ ſehen. Glauben Sie als Arzt an ſo was? Gibt es das?“ a Bekhuis antwortet nicht gleich. Er ſtapft in hohen Stiefeln neben Hellermann durch den Schnee. Sie ſind auf dem Rückweg zur Entenkoje, wo Hellermann ſeinem ſonderlichen alten Landsmann Gundlach gern ein paar Wildenten abkauft, für 25 Cent das Stück. Bei ſolchen Beſuchen leiht er dem jungen Lehrer Volker, der Seemann geworden iſt, deutſche Bücher. Sympathie gebildet. zwischen ihm und Volker hat ſich eine ſtille, wortkarge will Ihnen mal was ſagen, Doktor“, nimmt 5 die Unterhaltung wieder auf.„Ich habe ſelbſt viel darüber nachgedacht. Es gibt ſo was. In der Einſamkeit gedeiht es. Mediale Veranlagung; Naturkräfte wahrſcheinlich. Es gibt Menſchen, die ſie haben. Dazu ein beſchränktes geiſtiges Geſichtsfeld, eintönige Umgebung, ſchweigſame Menſchen— das alles ſcheint der Konzentration nach innen bei Na⸗ turen dieſer Art Vorſchub zu leiſten und ihre ſeeli⸗ ſche Witterung zu entwickeln. Ja, auf dieſer Baſis glaube ich an ſo was. Ich habe lange genug hier unter dieſen Menſchen gelebt, um manches beſtätigt zu fin⸗ den, was die alte Frau behauptet hat, ſei es Zukünf⸗ tiges, ſei es in der Ferne geſehen. Mord, Tod und Untergang ſcheinen ihr beſonderes Reſſort zu ſein. Damit beſchäftigt ſich ihr prophetiſcher Sinn faſt aus⸗ ſchließlich. Mag mit der Art, dem Beruf der Män⸗ ner hier zuſammenhängen. Sie wäre ein intereſſantes Objekt für eine pſychiatriſche Klinik.“ Hellermann nickt. Dann hängen ſtie beide ihren Gedanken nach. Kurz vor dem alten Pfarrhaus, das Hellermann bewohnt, bleibt er ſtehen und ſagt un⸗ vermittelt:„Wiſſen Sie, wozu ich Luſt hätte, Bek⸗ huis?“ Der Arzt nimmt die Mütze ab und reibt ſeinen runden Kopf.„Haben Sie vielleicht Luſt, Genaueres über Aſſens abenteuerliche Fahrt zu wiſſen?“ Hellermann nimmt die Büchſe von der Schulter, mit der er unterwegs einen Haſen geſchoſſen hat, und ſtößt mit dem Kolben das kleine Eiſengatter zum Vorgarten auf, das feſtgefroren iſt.„Ich möchte dieſe Fahrt ſelbſt mitmachen!“ „Na—!“ macht Bekhuis nur. „Sie meinen, das ließe ſich nicht machen, was?“ Bekhuis zuckt die Achſeln.„Fragen Sie Aſſen! Oder Volker! Den kennen Sie doch?“ „Ich intereſſiere mich für dieſes Unternehmen, ſeit ich davon hörte.“ „Verſuchen Sie's! Ich bin neugierig, was bei Ihrem Vorſchlag herauskommen wird. In der Tat.“ Mit einem verſchmitzten Lächeln reicht ihm der Arzt die Hand zum Abſchied. Nachdenklich geht Hellermann dem Hauſe zu. Er ſtößt die Tür auf, und ſogleich entſteht Zugluft. Es riecht nach Petroleum, und er hört Kohlen in den Oefen raſſeln. Alſo ſcheint Thomas, der ſogenannte Hausdiener, am Werke zu ſein. Er kommt jeden Abend, um Tite, der ältlichen Haushälterin Heller⸗ 1 1 manns, di 2 A ängertag — Brauner Vorſitzender des BS. Hindenburg und Hitler kam der Wille des Bundes, am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten, ſpontan zum Ausdruck. Aus der bisherigen Entwicklung des Bundes er⸗ gibt ſich, daß er eine„Umſtellung“ nicht vorzunehmen braucht, wohl aber gilt es, alles zu tun für die Ziele des DSB, was ut den veränderten Verhältniſſen im Bereiche d Möglichen liegt. Es war erhebend f die deutſche Sängerſchaft den Geiſt nden hat: Das 12. Deutſche Sängerbundesfeſt 1937 findet in Breslau ſtatt. tspunkte, die für dieſen Beſchluß entſchei⸗ dend waren, liegen auf der Hand. Es gilt, dem be⸗ drängten, in größter Gefahr ſchwebenden Oſten unſeres Reiches durch die Veranſtaltung eines Sängerbundesfeſtes größten Ausmaßes zu zeigen, daß alle deutſchen Sänger und damit alle Volks⸗ genoſſen an dem Geſchicke dieſes wertvollen alten deutſchen Kulturlandes den herzlichſten Anteil nehmen. Die deutſchen Sänger wollen in Erkenntnis ihrer volksdeutſchen Aufgaben den Schleſiern und allen anderen Deutſchen, die in der ſchlimmen Lage ſind,„Grenzlanddeutſche“ zu ſein, in ihrem harten, gefahrvollen Kampfe treu zur Seite ſtehen. Der Oſten ſoll wiſſen und fühlen, daß man ihn nicht ver⸗ gißt. 2 Wahl Breslaus als Feſtſtadt iſt ein groß ippoſten einer poſitiven Aufbauarbeit des DoS im Sinne unſerer nationalen Regierung. „Tag der Arbeit mit kommen zwei neue Mitglieder in den Hauptvor⸗ ſtand, während Brauner, Morhard und Laugs ſchon ſeit längerer Zeit dieſem Ausſchuß angehören. Rektor Brauner hat ſeit dem vor Jahresfriſt erfolgten Tod von Geheimrat Dr. Hammerſchmidt die Geſchüäfte des Vorſitzenden geführt. Den auf ihren Wunſch ausſcheidenden Mitgliedern Bürgermeiſter Roth, Hauptſchriftleiter Mirbach und Hofrat Jak ſch wurden durch Oberbürgermeiſter Jaekle⸗Heiden⸗ heim der herzlichſte Dank des DS für ihre ver⸗ dienſtvolle Arbeit zum Ausdruck gebracht. Auch die übrigen Ausſchüſſe wurden neu beſetzt. Als Ob⸗ männer wurden gewählt: Profeſſor Dr. Karl Polheim⸗Graz(pPreſſeausſchuß), Dr. Heinrich Langemann⸗Hannover(Wirtſchaftsausſchuß), Karl Schulz ⸗Berlin(Ausſchuß zur Abgrenzung der Kreiſe). Die Arbeit des Hauptvorſtandes beginnt mit einer Sitzung am 30. Mai in Berlin. Am Tage ſeines Amtsantritts hat der Hauptvorſtand einen Aufruf veröffentlicht, in dem er die Ziele der Bundesarbeit kurz darlegt. Als Ort des nächſtjäh⸗ rigen Sängertags wurde Saarbrücken be⸗ ſtimmt. Der Geſamtausſchuß wird vorausſichtlich im September in Koblenz tagen in Verbindung mit der 50⸗Jahrfeier der Enthüllung des Niederwald⸗ Denkmals. Dr. EWens. * Schwere Stürze im Treppenhaus. In einem Haus der D⸗Quadrate glitt geſtern nachmittag eine Frau auf der Treppe aus und fiel dermaßen gegen das Geländer, daß ſie einen Naſenbeinbruch erlitt.— Vocst einem ähnlichen Unfall wurde geſtern abend eine Frau in einem Haus der Riedfeldſtraße betroffen. Die Folge des Sturzes war ein Unter⸗ ſchenkelbruch. Verunglückten fanden im Städtiſchen Krankenhaus Aufnahme. * Verbot des Katzenwürgens. Auf § 78 Pol StrGB. wird zur Verhütung Die Grund des von Tier⸗ quälereien die Vornahme von Schärfeprüfungen für Hunde, bei denen Hetzen auf lebende Katzen und Füchſe veranſtaltet werden(ſog, Katzenwürgen) ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung werden nach der eingangs angeführten Beſtimmung mit Geld oder mit Haft bis acht Tagen beſtvaft. — herrliche Frühlingsſonne begünſtigte den heutigen Markt außerordentl Der Regen hatte wenn er auch noch in weit ſtärkerem Maße benötigt wird, dem Gemüſe Friſche und Farbe verliehen. So prangte der Spinat in einem ſaftigen dunklen Grün, 2: Die gegen den ſich das Zartgrün des Lattichs und das grelle Rot der Unmenge Radieschen wirkungsvoll abhob Der M Es genügte daher ekt war von Radieschen überſchwemmt ein Preis 5 Pfennig das Büſchel. Teilweiſe wurden aber noch 7 Pfennige verlangt, ohne daß die Ware ein anderes Ausſehen gehabt hätte. Auch beim Spinat ſind die Preisunter⸗ ſchiede auffallend; ſie ſchwanken zwiſchen 8 und 12 Pfennigen, wobei nur in vereinzelten Fällen dieſer Unterſchied berechtigt war, wenn es ſich näm⸗ lich um neuen Sommerſpinat handelte. Sehr ſorg; ſam gilt es jetzt darauf zu achten, daß man keinen geſchoſſenen Spinat kauft, da ſonſt der Geſchmatk leicht bitter wird. von Blumenkohl und Schwarzwurzeln, ebenſo die letzten Weißkrautköpfe verlocken nicht mehr zum Kauf, wogegen Lattich, Kreſſe und Kaſtenſalat großen Anklang finden. Neben deutſchen Gurken entdeckte man auch die erſten Kohlrabi aus deutſchen Treibhäuſern. Mangold gab es an einem einzigen Stand. Die Anfuhr von Spargel war dagegen außer⸗ ordentlich groß. Leider haben die Preiſe gegen die letzte Woche eine leichte Steigerung erfahren(von 55 auf 60 Pfennig), die hoffentlich nicht anhält. Ob es wirklich alles Käfertaler ſind? Ihr Ruhm überflügelte längſt den der Schwetzinger; dabei erhalten wir ebenſo wert⸗ volle Qualitäten aus der Pfalz(Weifenheim a. Sand), aus Reilingen, Hockenheim und nicht zu vergeſſen Seckenheim. Die Hauptſache für den Verbraucher iſt, daß ſie kurz geſtochen ſind. Das warme Wetter hat die Maikräuter raſch zum Blühen gebracht, wodurch ſie ſich nicht mehr zu Bowle eignen, jedoch für den Wäſcheſchrank, im Schatten getrocknet und in Beuteln aufbewahrt, noch ebenſo gut geeignet ſind. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt Kartoffeln 2 5; Salatkartoffeln Weißkraut 1019 Rotkraut 1820; Blumenkohl, Stück 1 0; Gelbe Rüben 1015; Rote Rüben—10; Spinat 8 Mangold 15 Zwiebeln 10— Lattich 40—60; k 557 Kypf⸗ ſalat, Stück 1 Feldſalat 60; n, Stück 18 bis 20; Rhabarber Radieschen, Bſlöech.—6; Rettich, tück 1595 Schl. Gurken(groß q rünes, Bſchl. bis 67 Peterſilie Bſchl.—6; Schnittlauch Bſchl.—5; Lauch Stck.—5, Aepfel 15-40; Birnen 25; Nu-40; Zitronen Bananen, ick—10, Süß⸗ er 100—120; Weißer Käſe 90 107 Ob 257 bis 35 e 100; Barben 70; Karpfen 80903 0 60; Backfiſche 3540 beljau 2530; Sche Golödbarſch 40; Seehech Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, geſchlachtet, Stic 100300; Enten, geſchlachtet, Stück 250500 Tauben ge⸗ schlachtet, Stück 80100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600 biß 1000; Gänſe, geſchlachtet, 80—110; Rinofleiſch 757 Kalbfleisch 80; Schweinefleiſch 75. Capitol: Wer eine „Huſaren heraus“ eiteren Nachmittag oder Abend ver⸗ leben will, e Schritte über den Neckar zum Caps tol lenken Ganz entzückend iſt das Luſtſpiel HHuſgren hergu“, das die drei Töchter eines Rechnungs rates in den Vordergrund ſtellt, die ſich drei feſche Huſgaxen erobern, Ja, die Solögtenliebe. Kriege keine Kavallerie, die bei der Weiblichkeit vor den Stoappelhopſern immer den Vorrang hatte, aber ein ſtrom⸗ mer Kaiſergrenadier wor auch nicht zu verochten. Das Luf⸗ ſpiel läßt eine Reihe origineller Typen aufmorſchieren, U. a. den Rechnungsrot(Max Adalbert) mit den drei bildbübſchen Töchtern, ferner die mütterliche Schwägerin und Tante, die in einem beleibten Huſorenwachtmeiſter die Jugendkiebe wiederſieht. Das flotte Tempo krügt viel zu der Wirkung der unterhaltſamen Handlung bei. Der andere Tonfilm:„Die Liebesfiliale“ führt in einen Kreis, in dem man noch Geld für recht koſtſpielige Seiten ſprünge übrig hat. Auch dieſer Film iſt vorzüglich auf den heiteren Ton geſtimmt. Vor allem ſind Aufmachung und Beſetzung der Hauptrollen zu loben. * Das Feſt der filbernen Hochzeit begeht heute Her Karl Gfrörer mit ſeiner Gottin, geb. Fritz, Kirchew ſtraße 10 wohnhaft. Oſterkbog erlebt, daß Männer im Haushalt arbeite⸗ ten? Auf dem Schiff, ja, da taten ſie dieſe Dienſte, ſelbſtverſtändlich. Aber an Land verſtanden ſie nichts davon. Bald jedoch gewöhnte ſich Tite an den Ge⸗ danken, daß ihr Kohlenſchleppen, Waſſerholen, Stie⸗ fel⸗, Meſſer⸗ und Lampenputzen, zu ſchmutzige und zu ſchwere Arbeit ſeien. Und dann war ja Thomas nur Matroſe und ein bißchen ſchwachſinnig; ihr Mann dagegen war Steuermann geweſen. Sie gewöhnte ſich bald daran, zu befehlen. Hellermann wirft die Wildenten und den Haſen in eine Ecke des ſteinernen Flurs, hängt die Büchſe an den Haken und geht ins Arbeitszimmer, das einen breiten Schreibtiſch am Fenſter, ein Bücherbord an der Wand und einen Schaukelſtuhl vorm Kamin hat, von dem die Inſelbewohner erzählen, daß man darin wie in einem kleinen Schiff bei hoher Dünung ſäße. Dort ſetzt er ſich, ſieht dem Rauch ſeiner Zigarette nach, der ſich unterm Schirm der Stehlampe verfängt, und arbeitet in Gedanken an dem Plan eines gro⸗ ßen Werkes, zu dem er die Kräfte in ſich reifen fühlt. Der Hund liegt vor ihm auf dem Tigerfell, das Tites ſeliger Steuermann einſtmals aus Kalkutta mitge⸗ bracht hatte. Es klopft, und Thomas kommt herein. heer“, kündigt er an,„ich wollte was ſagen.“ „Na, was denn, Thomas?“ „Ich habe eine Heuer bekommen.“ „Sp? Du willſt wieder fahren?“ „Ja, Mijnheer. Ich werde mit Kapitijn de Groots Schiff die große Fahrt mitmachen. Mijnheer haben wohl davon gehört. „Alſo du auch, Thomas? Ja, man ſpricht von dieſer Reiſe. Es wird wohl eine abenteuerliche Fahrt werden. Haſt du keine Angſt?“ „Weil Skelde mitfährt, der meinen Bruder ge⸗ tötet hat?“ Thomas' kantiges Geſicht zeigt einen Aus⸗ druck von dumpfem Haß. Hellermann hat den Eindruck, daß dem anderen nicht voll bewußt war, was er da geſagt hat. Was hatte es mit dieſer furchtbaren Ausſage auf ſich, die der Matroſe da eben mit kargen Worten gemacht? Thomas Biſher ſtarrt mit eigentümlich glafigen Au⸗ gen in das Feuerloch und bewegt die wulſtigen Lip⸗ pen, als wolle er noch etwas ſagen. Hellermann rährt ſich nicht, hält ſogar den Atem an. „Mijn⸗ „Nein: Thomas hat Augen gehen zwiſch F „Aber es kann wohl ſein, daß etwas geſchieht. Deng Ahne Aaltje hat dunkle Worte geſprochen.“ a „Hat ſie das?“ fragt Hellermann vorſichtig.„Waß ſagte ſie?“ 5 Thomas beſinnt ſich.„Ich weiß nicht Mijnheer Man verſteht ſie nicht— Ich wollte nun nach Hauſe gehen, Mijnheer. Es iſt alles fertig.“ Hellermann hätte gern mehr gefragt, aber es. klar, daß der Schwachſinnige ſich plötzlich beſonnen hat. Es würde nichts mehr aus ihm heraus zubringen ſein.„Schön. Geh' nur! Du kommſt doch noch wie der, Thomas, ſo lange, bis du fährſt?“ „Ich komme wieder, Mijnheer. Ich weiß, daß ich hier im Hauſe gebraucht werde. immer gut zu Thomas geweſen. Ich muß ja auc den Haſen abziehen. Denn Tite verſteht davon nichts“ „Ja, das mußt du wohl morgen tun, Thomaz Gute Nacht!“ erwidert Hellermann etwas zerſtreit denn ſeine Gedanken ſtud mit anderem beſchäftigt. Am nächſten Tage geht Volker direkt von Seefahrtsſchule aus nach Aſſens Haus. wie gewöhnlich, am Fenſter. l kennen, ob ſie ihn kommen ſieht, aber er zieht de det Mütze, um die alte Frau zu grüßen. Darauf tritt e ins Haus. f Aaltje ſteht in der Tür zu ihrer Kammer.„Kom herein!“ ſagt ſte. Volker tut es.„Was wünſcheſt du, Ahne?“ ragt g er beklommen. Die Nähe der großen, hageren Fm mit den ſeltſamen Augen und dem ſchweigſanen Mund wirkt einſchüchternd. f In Mannheim lag zwar vor dem 4 Und Mijnheer Aaltje ſih Berend kann nicht!? Der D Turnerſcha Wirtſchafts Main bzw. Verändern Die Veran zung, aber schluß dure Keglerſchaf! gegeben, de 7 In ein und klingt ihre Mitgl menziehen. ehen, daß druck große erweckt wi aus, daß Rahmen it innere Gel gibt, zurüc ſtärker von mern einig Leben brin Volk glauk Auffaſſung Aber i unſere grund Wirtſchaftlt unſere Sti faſt hoffnu zwiſchen ſa Tage zu b Hier ſet einigungen Keglerbund Es gilt, d. Deutſch zurück! ſamtheit u den Vorde der beiden Feſte liege keit Zeugn Wirkung Die Wi aus ganz deutſchſpra ſtrömen, Feſtortes ragen m Slimmung neue Zuve weltergehen kerung aus des XI. D erinnern. bereitungs mit größer Preſſe und kung, daß haben, ſon und im W grenzen ſp tage äußer Wie ſte Darüber 5 ſchüſſe nich Verhältniff g werden mi 1 Ohne aber e Dies iſt aller Ener Grund ſatz wieder zu läßt, wird gäste auf mancher b. nahme an — „Du gehſt auf eine große Reiſe, Tochterſohn Nie mand weiß vorher, ob man ſich wiederſieht. Ich w dir etwas geben.“ Sie geht langſam zu der Trutz und ſchließt ſie mit dem kunſtvoll geſchmiedeten Met ſingſchlüſſel auf. unmittelbar neben der Kammer liegt. unter die Tür.„Was kuſt du hier?“ Seine n Volker und inen mack die zum oßen heckte ſchen 1 7 gigen eine nig), alles t den wert⸗ and), en— uchet raſch r zu „im noch 8 27 + .— ſt rum⸗ „Luſt⸗ ieren, neiſter t viel Der einen Donnerstag, 27. April 1933 Neue Feſte in dieſen Zeiten? In dieſem Jahre halten zwei große deutſche Sportverbände ihre Bundesfeſte ab und zwar fin⸗ det das 18. Deutſche Bundeskegeln vom 15. bis 23. Juli 1933 in Frankfurt am Main und das 15. Deutſche Turnfeſt vom 21. bis 90. Juli in Stuttgart ſtatt. Aus dieſem Anlaß verdienen die nachfolgen⸗ den Betrachtungen beſondere Beachtung. Die Schriftleitung. Der Deutſche Keglerbund und die Deutſche Turnerſchaft haben beſchloſſen, ihre in den Zeiten beſſerer iriſchaftslage feſtgelegten Bundesfeſte in Frankfurt am Main bzw. in Stuttgart trotz der inzwiſchen eingetretenen Beränderung in der wirtſchaftlichen Lage beizubehalten. Die Verantwortlichen ſtanden vor keiner leichten Entſchei⸗ zung, aber es iſt zu begrüßen, daß ſie ſich zu dieſem Ent⸗ schluß durchgerungen haben. Das Echo in der deutſchen Keglerſchaft und der deutſchen Turnerſchaft hat ihnen Recht gegeben, denn der Beſchluß erfuhr eine freudige Bejahung. In einer Zeit wirtſchaftlicher Not heißt es ſparen, und klingt es unzeitgemäß, wenn große Organiſationen ihre Mitglieder aus ganz Deutſchland zu Feſten zuſam⸗ menztehen. Nicht mit Unrecht wird überall darauf ge⸗ ſehen, daß bei den Millionen Arbeitsloſen nicht der Ein⸗ druck großer Feſtesfreude durch andere Bevölkerungskreiſe erweckt wird. Dieſe Einſtellung geht von der Tatſache aus, daß bisher bei den Feſten ſehr oft der äußerliche Rahmen in den Vordergrund geſtellt wurde, wohinter der innere Gehalt, der dem Feſte ſeinen weſentlichen Inhalt gibt, zurücktrat. In der Tat waren früher derartige Feſte ſtürker von dem Gedanken getragen, daß ſie den Teilneh⸗ mern einige Tage froher Ausſpannung von dem käglichen Leben bringen ſollten. Die Sorgloſigkeit, in der ſich unſer Volk glaubte wiegen zu dürfen, gab den Boden für dieſe Auffaſſung ab. Aber in den letzten Jahren trat der Exiſtenzkampf unſeres Vaterlandes immer ſtärker in den Vorber⸗ grund und hat eine neue Entwicklung angebahnt. Virtſchaftliche und politiſche Not wirkten zuſammen, um unſere Stimmung auf einen früher nie gekannten und ſaſt hoffnungslos erſcheinenden Tiefſtand zu bringen. In⸗ zwiſchen ſcheint die Frucht zu reifen und wieder beſſere Tage zu bringen. Hier ſetzt die wichtige Aufgabe der überpolitiſchen Ver⸗ kinigungen ein, in deren Dienſt ſich auch der Deutſche Keglerbund und die Deutſche Turnerſchaft ſtellen wollten. s gilt, die hohe Begeiſterungs fähigkeit des Deutſchen wieder auf das einigende Ideal zurückzuführen, das den Menſchen in ſeiner Ge⸗ ſamtheit und in ſeiner vaterländiſchen Verbundenheit in den Vordergrund ſtellt. Dieſes Ideal iſt den Mitgliedern der belden Verbände ſelbſtverſtändlich. Die Aufgaben der Feſte liegen vielmehr darin, vor der breiteſten Oeffentlich⸗ keit Zeugnis für Kameradſchaftsgeiſt und ſeine aufbauende Wirkung abzulegen. Die Wirkungen eines ſolchen Feſtes, zu dem nicht nur aus ganz Deutſchland, ſondern vor allem auch aus dem deutſchſprachigen Auslande die Teilnehmer zuſammen⸗ ſtrömen, bleiben ja nicht auf die engere Umgebung des Feſtortes beſchränkt. Die Wogen der Feſtbegeiſterung agen mit den zurückkehrenden Feſtteilnehmern dieſe Sümmung über das ganze Land und vermitteln auch hier nne Zuverſicht. Durch die Preſſe breitet ſich eine noch weitergehende Welle der Begeiſterung über die Bevöl⸗ kerung aus. Wir brauchen nur an den mächtigen Eindruck des XI. Deutſchen Sängerbundesfeſtes vom Juli v. J. zu erinnern. Nichts konnte diejenigen, welche die harte Vor⸗ bereitungsarbett des Sängerbundesfeſtes geleiſtet haben, mit größerer Befriedigung erfüllen, als das ſtarke Echo der Preſſe und insbeſondere die immer wieder gemachte Erfah⸗ kung, daß auch Leute, die ſelbſt nichts mit Geſang zu tun haben, ſowohl im Norden als auch im Süden, im Oſten und im Weſten, ſowie ſchließlich auch jenſeits der Reichs⸗ grenzen ſpontan ihre Freude über die Frankfurter Feſt⸗ tage äußerten. Wie ſteht es nun mit den wirtſchaftlichen Bedenken? Darüber herrſcht wohl innerhalb der vorbereitenden Aus⸗ ſchüſſe nicht eine Minute Zweifel, daß den veränderten Verhältniſſen in der Wirtſchaftslage Rechnung getragen werden muß. Ohne Geld läßt ſich zwar kein Feſt veranſtalten, aber es läßt ſich ſeßhr wohl ein gutes Feſt mit wenig Geld durchführen. Diez iſt die Aufgabe, die von den Feſtausſchüſſen mit aller Energie erfüllt werden muß. Der alte kaufmänniſthe Grundſatz vom kleinen Nutzen bei großem Umſatz muß wieder zu Ehren kommen. Soweit ſich bisher überſehen läßt, wird auch alles getan, um den Aufenthalt der Feſt⸗ häte auf das Billigſte durchzuführen. Sicherlich wird mancher begeiſterte Kegler und Turner von einer Teil⸗ nahme an dem Feſt zurückſtehen müſſen, aber der alte en wird es ſicher er⸗ en die Vermögens⸗ beim Sängerbundes⸗ ſicherlich viele Feſt⸗ um mit geringſten können. Was eine Freundſchaftsgeiſt in beiden Verbänd möglichen, daß durch gemein unterſchiede verwiſcht werden. feſt, ſo werden auch in dieſem teilnehmer Mittel und Wege find Mitteln an dem teilnehmen zu Feſt t en, ſtraffe Feſtführung zu leiſten vermag, kennzeichnet am beſten der Ueberſchuß des Sängerbundesfeſtes, der trotz dieſer Zeit mit 160 000 Mark früheren Feſte unter günſtigeren Verhältniſſen ganz in den Schatten ſtellt. eldbeutel ab⸗ äßig ſehr ge⸗ Id erzielen. dem Freund⸗ ringen N Was die Freude anbetrifft, ſchaftsgeiſt und aus dem Bewußtf die deu Keglerſchaft und die 31 ihrem Teile an der großen Aufgabe mitwirken, Deutſch land wieder einer ruhigeren und zufriedeneren Zukunft Maunheimer Zeitung! Abend ⸗Ausgabe 19⁴ 35. Seite/ Nummer den die Te an 0 eine 2 rag zur V elebung die Beantwortung der Frage: Feſte in die bleibt für ſch⸗ 3 Kegler und feiern unſere zwar: W 1 ere der Zeit, ſondern wir feie der Schwere der Zeit, um einen Grund beſſe⸗ rer Zukunft zu legen. u m. Deutſche Hockey-Elf für Amſterdam Für den Länderkampf am 14. Mai in Amſterdam hat der Spi ut t Hockey⸗ Bundes unſere Länderelf Pfaffen (Schwarzweiß 8 r(BSW 92); (83S 92), Kirberg(6 Jakob, Lockemann(beide liner SC), Katzenſtein (Düſſeldorfer HC). Auf Grund der Schmitz Erſatz: en Frankreich gezeigt ilberſchild⸗Finale gen uf Grund 8 Oe 1 reichen deutſchen Ma 5 w dieſe Mannſchaft aufgeſte dennoch darf man die Hoffnungen Kö Holländer ſtellten ihr tag durch einen:0 Sies Die gleiche franzöſiſche Ma gegen Deutſchland nur mit Aus der Vadiſchen Turnerſchaft Das bevorſtehende Wochenende iſt für die Badiſche Turnerſchaft ein arbeitsreiches, wie kaum eines in den letzten Monaten. Man merkt, daß das De utſche Turnfeſt nicht mehr allzu ferne iſt, denn neben den ununterbrochen laufenden und in regelmäßigen Abſtänden vor ſich gehenden Schulungsſtunden für die verſchiedenſten Arbeitsgebiete ſtehen eine ganze Reihe von Zuſammen⸗ künften zur letzten Ausſprache und zu weiteren Proben bevor. Es fehlt dieſesmal aber auch nicht an bedeu⸗ tenden Kreisveranſtaltungen. Zunächſt ver⸗ einigt ſich am kommenden Sonntag in Karlsruhe der Kreisturnrat der Badiſchen Turnerſchaft zu einer wichtigen Sitzung, um die ſich ergebenden Einzel⸗ heiten für die vorgezeichneten Ziele und Wege feſtzulegen. In fachlicher Hinſicht ſteht für die Volksturner der Kreiswaldlauf in Wieſental und für die Spie⸗ lerſchar die Kreisendſpiele für Handball und Fußball, die in Ketſch vor ſich gehen, im Mittelpunkt. Die beabſichtigt geweſene Zuſammenkunft der Badiſchen Gaumänner⸗ und Oberturn⸗ warte iſt auf den 21. Mai verlegt worden. Aus dem reichen Arbeitsplan der Gaue iſt zunächſt für das Männerturnen zu erwähnen der 1½tägige Füh⸗ rerlehrgang des Markgräfler Turngaues in Waldshut ſo⸗ wie die Vorturnerſchule des Murgtalgaues in Gaggenau. Auch vom Frauenturnen iſt über rege Betriebſam⸗ keit zu berichten. Neben den Vorturnerſtunden des Main⸗ Neckar⸗Turngaues in Eberbach, Buchen, Mosbach und Möckmöhl, ſind ſolche mit Turnwarteverſammlungen ver⸗ bunden beim Turngau Mittelbaden in Baden⸗Baden, vom Pforzheimer Turngau in Pforzheim, vom Oberen Kraich⸗ gau in Bretten und vom Badiſchen Neckar⸗Gau in Heidel⸗ berg. Der Schwarzwald⸗Turngau führt Schulungskurſe in Donaueſchingen und Schenkenzell durch. Für die Volksturner iſt der Lehrgang des Bezirks Lahr im Breisgau, der in Lahr ſtattfindet, ſowie die Vorturner⸗ ſtunde des Murgtalgaues in Gaggenau zu vermerken. Im Jugendturnen ſteht für den Karlsruher Turngau ein Geländeſpiel des Jung volkes(11—14jäh⸗ rige) bei Durlach im Vordergrund. Der Neckar⸗Elſenz⸗ Gau verbindet eine Vorturnerſtunde für Schülerturnen mit einem Zuſammentreffen ſeiner Jugendwarte in Sins⸗ heim. Der Breisgau hat eine Turnwarteverſammlung für Schüler und Jugendturnwarte in Lahr, der Badiſche Neckar⸗Gau eine Uebungsſtunde in Heidelberg und der Hegau⸗Bodenſee⸗Turngau eine Jugendwarteverſammlung in Radolfzell. Im Spielweſen tätig ſind drei Gaue, ſo der Markgräfler Gau in Grenzach, Rheinfelden und Waldshut, ſowie der Gau Mittelbaden in Raſtatt durch Spielwarteverſammlungen. Der Mannheimer Turn⸗ gau führt einen Lehrgang für Sommerſpiele in Mannheim Sandhofen durch. Die Kunſt⸗ turner des Breisgaues benützen den kommenden Sonn⸗ tag zu einem Probeturnen in Freiburg, und die des Hegau⸗Bodenſee⸗Gaues führen am Samstag einen Kunſt⸗ turnabend durch. Außer den Mannſchaftsrunden⸗ kämpfen der beſten Florettfechter aus der Gau⸗ gruppe Mittelbaden, wobei Durlach der Austragungsort iſt, verzeichnet der Karlsruher Turngau noch einen Lehr⸗ gang für Vereinspreſſewarte. Von Vereinsveranſtaltungen ſind zu erwäh⸗ nen das Frühjahrsſchauturnen des TW Pforzhein Brötzin⸗ gen, der Turn⸗ und Schwimmertag Hedelberger TV 46, die Blütenwanderung des MTV Kar'sruhe, die Turnfahrt des TV Konſtanz, die zweitägige Wanderung des Tbö Rotenfels nach dem Kreisheim Brandeck⸗Lindle, ſowie außer dem Mannſchaftskampf der 2. Riege des TW 46 Mannheim mit der 1. des T W 60 Fran k⸗ furt, der Elternabend im TW Walbkirch. des Die Adolf Hitler⸗Spiele am 1. Mai Weit über den Rahmen Her ſonſtigen Adolf⸗Hitlerſpiele, die am Feiertag der nationalen Arbeit am 1. Mat in ganz Deutſchland vor ſich gehen, ſtehen im Kreis Unterbaden die Adolf⸗Hitlerſpiele des Vfs Neckar gu.— Zum Partuer hat ſich der Vf Neckarau den VfR Mannheim gewählt, der dieſe Spiele gemeinſam mit einem großzügigen Programm auf dem Platz der ehemolt⸗ gen Freien Turnerſchaft Neckarau lin des Vfs⸗ Waldwegplatzes) durchführt. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung ſtehen die Uebergabe des sbanners durch Regierungsrat Geppert an den Kreisvorſitzenden Hü⸗ ter vom Kreis Unterboden, dem der Aufmarſch aller bei den Spielen beteiligten Aktiven vorgusgeht. Anſchließend ſteigt das Treffen der Liga⸗Fußballmannſchaf⸗ ten Vfs Neckarau gegen VfR Mannheim. Wührend der Spiele und in den Pauſen gelangt der Leichtathletik⸗Klubkampf Vis Neckarau— VfR Mannheim zum Austrag. Der Kreis Unterbaden trägt am 1. Mai, dem„Tag der wationalen Arbeit“ noch folgende Spiele unter dem Namen „Adalf⸗Hitler⸗Spiele“ aus: Viernheim— SV Waldhof Altrip— Spog Sandhofen Seckenheim— Friedrichsfeld 7 Mannheim— 08 Mannheim Feudenheim— Heddesheim Ebingen— Neckarhauſen Weinheim— Phönix Wallſtadt— Käfertal Brühl— Rheinau Leutershauſen— Ilvesheim Hanoball-Meiſterſchaft der DS Paarungen für die Zwiſchenrunde am 7. Mai Der Spielausſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik und Handball hat jetzt die Paarungen für die Zwiſchenrunde um die deutſche Handballmeiſterſchaft, die am 7. Mat ausgetragen wird, bekannt gegeben. Der einzige noch im Rennen befindliche ſüddeutſche Vertreter, SV. Waldhof, hat die Aufgabe, auf eigenem Gelände den ſfüddeutſchen Titelverteidiger, Spielvg. Fürth, zu rächen. Waldhof trifft nämlich auf den weſtdeutſchen Meiſter Tura⸗Barmen, der die Fürther aus dem Ren⸗ nen warf. Der ſüddeutſche Damenmeiſter Frankfurt greift ebenfalls in die Spiele ein. Die Eintrachtlerinnen fahren nach Magdeburg und beſuchen den mitteldeutſchen Meiſter, Poſtſportverein Magdeburg, der am Sonntag den deutſchen Altmeiſter Viktoria Ham⸗ burg aus dem Rennen warf. Die einzelnen Paarungen lauten: SV. Waldhof gegen Tura Barmen, VfB. Aachen 08— Polizei SV. Burg, Polizei SV. Berlin— Hindenburg Minden. Spielfrei: 1. Spandauer Polizei HC. Frauen: Poſt SV. Magdeburg gegen Eintracht Frankfurt, Sc. Charlottenburg— Asco Königsberg. Eintracht des Gründers unserer Firma, Mitarbeiters, Herrn Kenntnis zu geben. ein ehrendes Andenken bewahren. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres Salomon Seelberg Wir werden dem Entschlafenen stets Seelberg Meks- und Waflellabrik G. m. b. H. hochgeschätzten Freitag nacht entschlief nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Bruder und Onkel Franz Iritschler im Alter von 41 Jahren, wohlversehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche Mannheim, Freiburg i. Br., den 25. April 1933, Die trauernden Hinterbliebenen Vorausſage für Freitag, 28. Weiterhin veränderlich und mild, zeitweiſe Regen bei weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags April ziger S Vuft⸗ See. N höhe druck gohe in did s m Mm Wetter Stationen 702,0 16 6 635,0 8 0 660,0 90 f 1275 1268 8 7 2 2 1 0 Schauinsld. 2 geſtern durchziehende Regengebiet br Das 9 gel ſonders im Gebirgsland ergiebige Nieder nrengen. In Baden⸗Baden fielen insgeſamt(nakts und tags) 14, auf dem Schauinsland 26 wm Regen. Das britiſche Tief hat ſich etwas nordwärts ver⸗ lagert, beherrſcht aber weiterhin die Lage, indem es neue Ausläufer gegen das Feſtland entwickelt. Der veränderliche Witterungscharakter bleibt infolgedeſſen auch morgen beſtehen. Was hören wir? Freitag, 28. April Frankfurt .10: Choral.—.15 u. 12.00: Schallplatten.— 18.8: Die Aufgaben des Stahlhelmers.— 22.30: Nochtmuſik. Heilsberg für die Haus⸗ .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde frau..00: Schulfunk. 11.30: Konzert. platten.— 15.30: Kinderfunk.— 16.30: Un 18.25: Lieder.— 20.00: Ninetta.— 21.00: Komponiſten. Langenberg .05: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik für Frauen. 11.25: Schulfunk.— 12.00 u. 13.00: Konzerte. 15.00: Deutſche Erzähler.— 15.50: Aus Phyſik und Chemie.— 16.30: Konzert.— 17.50: Volk erzählt.— 18.00: Zeitfragen der Rheinſchiffahrt.— 20.00: Hiſtoria der Auferſtehung Jeſu Chriſti.— 21.35: Kammermuſik. München 4 Opernmuſik. Stunde der Mutter 16.10: Wie leſen?— 17.45: Sinngebung Deutſchland 18.05: * 13.00: Konzer 15.05: lernen unſe Kinder heute der Leibes gen im neuen Dei dende Ideen.— 18.35 andern, ach Wandern..— 20.43 (aus Kaiſerslautern)J.— 21.40: Sinſon Sitdfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Weltliche Geſänge.— 10.40: Siehe Mannheim.— 12.00: Stahlhelm⸗Bundeskapellen. .30 u. 16.30: Konzerte.— 16.15: Siehe Mannheim. : Was muß der Laie von der Fußbehandlung wiſſen? 18.25: Der Hartman i 10.15: Fortbildung zert. re Jugenoͤſingabend iekonzert. weilerkopf.— 19.00: Stunde der Nation.— Worüber man in Amerika ſpricht. 20.10: Der Freiſchütz.— 22.40: Nachtmuſik. Wien 16.50: Oeſterreichiſche Komponiſten.— 17.35: Aus Ton⸗ filmen.— 18.55: Ueber Vögel und Vogelſtimmen. 19.55: Volkstümliches Konzert.— 21.00: Barock und Rokoko.— 22.45: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.40. 11.10:„Stücke für Flöte und Klavier“. Ausfüh⸗ rende: Max Fühler(Flöte), Rud. Boruvko(Klavier). 16.15—16.30:„Meine Sonntags wanderung“. Ein Wanders vorſchlag von Ludwig Vollrath, Mannheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.10: s Hochzytseſſe uff em allerlei drum ume.— 21.40: Kommermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Violinkonzert. Briefkaſten Günter. Warum keine gengue Abdreſſe? Die Aöreſſtz lautet: Chef der Marineleitung Admiral Roeder in Berlin; dite Anrede Excellenz uſw. E. M. H. Laſſen Sie ſich vom Bezirksamt die Geneh⸗ migung geben, Wenn man keine Zeitung lieſt. Die Anmeldung von Waffen konn auch jetzt noch erfolgen; dos Bezirksamt wirs aber jeden Fall prüfen, ob durch die verſpätete Anmeldung keine ſtrafbare Handlung vorliegt. Land un ö Febeiene; 1 5 Lastwagen mit Dieſelmotor, ab Mannheim. umſt.⸗hal⸗ ſof. zu verkaufen.— Angeb. unt. 4 P 144 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. gün 4. dühger Aeengrse schaf Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am 5884 fiontag, den 29. Mai 1933, nachm. 3 Uhr in dem Geſchäftsgebäude der Geſellſchaft, Mann heim, Akademieſtraße 68, ſtattfindenden ordentlichen Generalversammlung To. 3201 Apofheker Selbstiabrer erhalt. lethmineue Wagen Th. Voelckel Inhaber der lic, der Jelbskfabrenbnign Deutschlands Mannheſm b. 200 fel. 275 12 eingeladen. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Vermögens⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsfahr 1062 und Gewinn verteilung; 2. Entlaſtung des Vorſtandes ſichtsrates; J. Wahlen zum Aufſichtsrat; 4. Wähl eines Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ jahr 198g. Zur Ausübung des Stimmrechtes in der und des Auf⸗ Danksagung danke ich auf diesem Wege von Herzen. Mannheim, Heidelberg: Schlierbach, Für die vielen Beweise der Teilnahme und Liebe, die mir in den schweren Tagen nach dem Heimgang meines geliebten Mannes zuteil wurden, den 26. April 1933 Nose Haag geh. Meldensiein „BLITZ. Dote Radler del. 218 70, Mannheim, F 3, 11 Transporte, Umzüge Die Beerdigung hat in aller Stille in Freiburg i. Br. 222 N 0 stattgefunden 1 Benz⸗ Botendteuste (genehmigt. Fernverkshr) Heidelberger Transporte ARE] MASCH! 74081 Hlein maschinen 87 Trauerkleidung Trauerhte— Trauerschleier ethaſten Ste bel Anruf Nr. 27851 sofomt för jede figur in alſep prelslagen zut Auswehl LAURAIA Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. Gelegenheitskdufe iligst zu verkaufen 1 Opel⸗Lieferw. 4/20 PS 1 Benz Lim. 16/½50„ Renu ſch⸗ Garage, Lauge Rötterſtr. 44/59 Tel. 3511 20. ILAUn TA gtbtmren Haaren dielugendfarbe wieder. Taka iet ug unschsdulch und flechkt nicht. ist das klaarpflegemittel auch gegen Schuppen u. kiaarausfall. Anwendung wie gewmöhnl. Haerwasser. Original. nur noch k. 5. 10 und Porto. in Manheim zu bez. durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Friedrichsplats 19; Drog. Fried. Becker. G 2, 2: Viktoria-Drogerie, Schwetzingerstr. 26; Merkur-Drogerſe, Gontardpl. 2: Lange-Rötter- 4 Seeg ac 8 eben NEN VLN Generalverſammlung müſſen die Aktien ſpäte⸗ ſtens am Mittwoch, den 24. Mai 1933 bei der Geſellſchaftskaſſe oder bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim oder den übrigen Nieder⸗ laſſungen der Dresdner Bank hinterlegt werden. Mannheim, den 28. April 198g. Für den Aufſichts rat: Geheimer Baurat Gran en, Vorſitzender. IIIA z0 beseiſſigen st eintoch. Abends vor dem Schlatengshen rrucht's Schwyemen weiß auffrogen und got vertelben— das ist Alles, Frocht's Schwanenvrelſßd hilt Immere Beschleunigt wird die Wirkung durch gleſch⸗ zeitigs Anwendung von Schönheltswesser Aphrociite Zeseiligt doch pickel ud Mitesser und mach die Hou samme welch. Zu ſaben bel: Miza RHartümere. O0.-6 Fatadepl.) setzt U. 9[Breite Straße), G 6, 14 und Seckenbheimer Straßs Nr. 32 8 10/0„ B1236 VIE 6. Seite/ Nummer 194 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1939 Vom Kaiſerhof in das Armenhaus Die einzige Kampffliegerin der Welt geſtorben— Die Ballade eines ruſſiſchen Frauenlebens— Fürſtin Eugenie Am Nachmittag des 24. April 1913 flattern Extra⸗ blätter über die Straßen Berlins: auf dem Flughafen Johannistal iſt ein Wright⸗Doppeldecker abgeſtürzt; der berühmte Vorkriegsflieger Wſſelwolod Abramowitſch wurde tot unter den Trümmern des Flugzeuges hervorgezogen, ſeine Begleiterin, die ruſſiſche Fürſtin Eugenie Tſchakowſkoy, kam mit ſchweren Verletzungen davon. Auf dem Flughafen Johannistal, dieſer hiſtori⸗ ſchen Stätte deutſcher Fliegerei, auf der ſchon ſo viele Flieger ihre Pioniertätigkeit mit dem Tode bezahlen mußten, herrſcht unbeſchreibliche Aufregung. Aus den niedrigen Holzhallen ſtürzen die Menſchen nach der Adlershofer Ecke des Platzes, jenem Winkel, der ſchon längſt in Fliegerkreiſen als äußerſt gefährlich verſchrien iſt. Ein Krankenauto raſt über den Platz und führt die Fürſtin, die außer blutenden Ver⸗ letzungen auch mehrere ſchwere Brüche aufweiſt, in das nächſte Krankenhaus. Als die Fürſtin dort wieder das Bewußtſein er⸗ langt, als die Erinnerung an den Abſturz zurückkehrt, da bricht ſie in haltloſes Weinen aus. Ihr Freund und Lehrmeiſter Abramowitſch iſt tot, abgeſtürzt durch eine unglückſelige Verkettung widriger Zwi⸗ ſchenfälle. Während ſie in der Adlershofer Ecke das Flugzeug in die Kurve legte, verfing ſich der Steuer⸗ knüppel in einem ihrer Kleidungsſtücke, in 8 Meter Höhe rutſcht die Maſchine ab, ohne daß Abramowitſch noch rettend eingreifen kann und begräbt beide In⸗ ſaſſen unter ſich. Der Freund, der den erſten Fern⸗ flug Berlin— Petersburg zuſammen mit Regierungs⸗ haumeiſter Hackſtädter durchgeführt hat, findet dabei den Tod. Im Sommer 1912 iſt Eugenie Tſchakowſkoy aus Petersburg nach Deutſchland gekommen, um in Jo⸗ hannistal bei ihrem Landsmann Abramowitſch auf Wright⸗Doppeldecker zu ſchulen. Am 16. Auguſt 1912 kann ſie bereits ihre Führerprüfung machen und das Pilotenzeug⸗ uis für Zweidecker Nr. 274 erwerben. Aus Lehrer und Schülerin ſind inzwiſchen Freunde geworden. An allen Flugveranſtaltungen in Deutſch⸗ land nehmen ſie gemeinſam teil, und nun muß dieſe Freundſchaft ein ſolches Ende nehmen! Die Fürſtin kann den Gram darüber lange nicht vergeſſen. Nach. ihrer Entlaſſung aus dem Krankenhaus bleibt ſie nur noch kurze Zeit in Deutſchland und kehrt Ende 1913 wieder nach Petersburg zurück. Auguſt 19141 Sofort bei Kriegsausbruch hat ſich die ſchöne Eugenie unter Ausnutzung ihrer Bezie⸗ hungen zum ruſſiſchen Hof als Freiwillige bei der ruſſiſchen Fliegertruppe ge⸗ meldet. Zunächſt zögert man dort, eine Frau in deren Reihen aufzunehmen, eine Fliegerin in die aktive Truppe einzureihen. Eine Audienz, ein Machtwort des Zaren bringt ihr ſchließlich die Er⸗ füllung ihres Wunſches. Sogar das Tragen der Offiziersuniform wird ihr— als einziger Frau im ganzen ruſſiſchen Millionenheer— durch allerhöchſten Ukas genehmigt, und nach einigen Wochen reiſt der „Leutnant“ Eugenie Tſchakowſkoy als Feldpilot nach der galtziſchen Front. Hier bei der Fliegertruppe tut ſich die Fürſtin durch eine ganze Anzahl von ſchneidigen Er⸗ kundungsflügen hervor, die Vorgeſetzten ſind ihres Lobes voll, und nach den Kämpfen um Lemberg erhält Eugenie ſogar vom Höchſtkommandierenden das St. ⸗Andreas⸗Kreuz. Schließlich wird das Flugzeug der Fürſtin durch Erdabwehr der Oeſterreicher zu einer Notlandung hinter den ruſſiſchen Linien gezwungen, im unweg⸗ ſamen Gelände überſchlägt ſich dabei die Maſchine und die Fürſtin muß mit ſchweren Verletzungen in ein Feldlazarett überführt werden. Der„Leutnant“ Eugenie Tſchakowſkoy iſt nach der Entlaſſung aus dem Lazarett nicht mehr„feld⸗ dienſtfähig“. Sie kehrt zu ihren Angehörigen nach Petersburg zurück, wird bei den Hoffeſtlichkeiten als Senſation bewundert und kann ſich ihrer Verehrer kaum entziehen. Da bricht die Revolution aus. Zuſammen mit anderen Mitgliedern der ruſſiſchen Ariſtokratie dem Andrang wird auch die Fürſtin verhaftet und von einem Tribunal zum Tode verurteilt. Mit Hilfe treuer Diener gelingt ihr die Flucht aus dem Gefängnis; doch ſie kommt nicht weit. Bar aller Mittel greift man ſie wenige Wochen ſpäter wieder auf und zum zweiten Male lautet das Urteil des i durch Erſchießen. Es daß der Ruſſin auch zum zweiten ucht kurz vor Voll⸗ ſtreckung des Urteils wieder gelingt, und als man ſie ſchließlich zum dritten Male verhaftet und vor ein Gericht ſtellen will, da gelingt es ihr unterwegs, aus dem Transportzug zu entweichen raſchend zuſammenführen. Als der Flieger an einem grauen Aprilmorgen des Jahres 1919 die überfüllte Untergrundbahn betritt und er eingekeilt in die Menge, die vor ihm Sitzenden muſtert, da ſtockt plötzlich ſein Herzſchlag— vor ihm ſitzt die ſchöne Eugenie. 6 Wochen ſpäter ſind die Beiden ein Paar. Nach der Hochzeit übernimmt ſie die Vertretung einer Automobilfirma im Hotel Adlon und hat, dank ihrer geſchäftlichen Tüchtigkeit, außergewöhnlich gute Er⸗ folge. Nach einigen Jahren glücklichſter Ehe wird Eugenie von ihrer Firma nach Italien geſchickt. Zwi⸗ ſchen den Gatten tritt eine Entfremdung ein, die Ehe wird geſchieden, von der Fürſtin Tſchakowſkoy hört man jahrelang nichts mehr. In einem Dörfchen in Südfrankreich wird aus Zwei Deutſche erfanden den elektromagnetiſchen Telegraphen Die Göttinger Gelehrten Friedrich Gauß (links) und Wilhelm Weber und unter unſeligen Mühen und Entbehrungen er⸗ reicht ſie ſchließlich die rettende finniſche Grenze. In Deutſchland hat einer ihrer Vorkriegskame⸗ raden, ein deutſcher Flieger und Secoffizier, die ſchöne und intereſſante Eugenie trotz der langen Kriegsjahre nicht vergeſſen können. Als Deutſchland mit Rußland Frieden ſchließt, da ſcheut er keine Mühe, die unvergeſſene Fürſtin im ganzen ruſſiſchen Reich ſuchen zu laſſen. Alle deut⸗ ſchen Konſulate macht er mobil, das ſchwediſche Rote Kreuz muß in allen Teilen des Rieſenreiches die Suche nach ihr aufzunehmen. Doch vergebens. Die Fürſiin iſt und bleibt verſchollen. Und da, als er alle Hoffnung auf ein Wieder⸗ ſehen längſt begraben hat, da ſoll ein wunder⸗ bares Schickſal die Beiden doch ganz über⸗ Der erſte elektromagnetiſche Telegraph, der im April 1833 in Göttingen konſtruiert wurde Ein Prieſter gibt ihm das letzte Geleit, eine Glocke läutet von der nahen Friedhofskapelle. Wieder iſt es ein grauer Apriltag, an dem man die einſt ſo ge⸗ feierte Eugenie, die einzige Kampfliegerin des Welt⸗ krieges, zu Grabe trägt. 5 Zwei, drei Leute— Inſaſſen des Armenhauſes— folgen dem armſeligen Schrein; auf der Dorfſtraße ziehen die Bauern den Hut und die kleinen Kinder bekreuzigen ſich, als der Zug zum nahen Friedhof ſchreitet. Erſchütterndes Ende einer Frau, die einſt eine ganze Welt als tapferſte Kampffliegerin in Bewun⸗ derung verſetzte. Erſchütternd und voll von Wundern zugleich dieſer Weg, der von den Höhen und dem Glanz des Zarenhofes ſeinen Ausgang nahm und ſchließlich in einem elenden Armenhaus endete. Die Heroin⸗Fabrikanten von Stambul In den letzten Tagen iſt der Polizei Iſtanbuls im Verein mit der Zollfahndungsſtelle die Entlarvung des größten Heroinſchmugglerneſtes geglückt, von dem die Welt bisher Kenntnis bekommen hat. Wie die Ueberrumpelung dieſer Bande, zu der Leute gehören, die in den erſten Stambuler Geſellſchaftskreiſen zu Hauſe waren, gelungen iſt, das lieſt ſich wie der ſpan⸗ nendſte Kriminalroman. Schon ſeit Jahren war es allgemein bekannt, daß in Stambul irgendeine rieſige Organiſation zur Herſtellung und zum Vertrieb von Heroin beſtehen mußte. Nie aber konnte man an die Bande, nie an die Orte heran⸗ kommen, wo die großen Mengen Herspin hergeſtellt Der verſchwundene Bräutigam In London ereignete es ſich kürzlich, daß eine Braut an ihrem Hochzeitstage plötzlich auf rätſel⸗ hafte Weiſe verſchwand und bis heute noch kein Lebenszeichen gegeben hat. Die ganze Geſchichte iſt um ſo myſteriöſer, da die Braut, die aus ſehr guten Geſellſchaftskreiſen ſtammt und ihrem Verlob⸗ ten ſehr zugetan war, noch einige Stunden vor dem Zeitpunkt, auf den die Trauungszeremonie feſtgeſetzt war, mit einigem Gepäck auf einem Bahnhof geſehen worden iſt. Seither fehlt von ihr jede Spur. Faſt zu gleicher Zeit ereignete ſich in Boſton ein ähnlicher Fall. Nur handelte es ſich diesmal um den Bräutigam, der verſchwunden iſt. Vor kurzem er⸗ ſchien auf dem Standesamt Mr. Edgar Robert Freeman, ein Mann von 63 Jahren, der angab, daß er Warenhausbeſttzer ſei und die Abſicht habe, zu heiraten. Er erlegte auch die Gebühren, die man von ihm verlangte. Die Braut, eine Witwe von 42 Jah⸗ ren, die in Briſtol wohnt, befindet ſich in guten Ver⸗ hältniſſen und hatte für die Hochzeitstafel ſchon große Vorbereitungen getroffen. Sie hatte ſich auch eine reichhaltige Ausſteuer angeſchafft, und die bei⸗ den hatten beſchloſſen, eine Hochzeitsreiſe nach Ita⸗ lien zu unternehmen. Am Tage der Hochzeit ſollte im Hauſe der Braut ein Lunch ſtattfinden, wozu auch die Trauzeugen, ein Kaufmann und ein Notar eingeladen waren. Der Tag der feierlichen Zeremonie war gekommen. Die Dienerſchaft hatte zum Lunch gedeckt, und der Bräutigam war mit den beiden Trauzeugen erſchienen. Ehe man ſich zu Tiſch ſetzte, ſugte Mr. Freeman, daß er ſich vorher noch ſchnell raſieren müßte, da er ver⸗ geſſen habe, dies zu tun und— wie er ſcherzhaft meinte—„nicht mit einem Vollbart zur Zeremonie kommen wollte“. Trotz des Proteſtes der Braut und der beiden anderen Herren ließ ſich Freeman nicht zurückhalten und ging fort. Die kleine Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft wartete und wartete, aber der Bräutigam kam nicht wieder. Sehr beſorgt ging nun einer der Trauzeugen zum Friſeur, um ſich nach dem Verbleib Freemans zu erkundigen. Der Friſeur ſowie ſeine Gehilfen erklärten jedoch, daß Freeman nicht im Geſchäft geweſen ſei. Man verſtändigte nun ſofort die Polizei, die alle erdenklichen Schritte unternahm, um eine Spur des auf ſo merkwürdige Weiſe Verſchwundenen zu fin⸗ den. Aber bisher iſt es ihr nicht gelungen, auch nur die geringſten Anhaltspunkte zu finden. Mr. Freeman iſt ein ſehr angeſehener Mann, der an dem Tage ſeines Verſchwindens ziemlich viel Geld bei ſich hatte, das er für die bevorſtehende Hochzeitsreiſe verwenden wollte. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß er einem Verbrechen zum Opfer ge⸗ fallen iſt. Die bedauernswerte Braut iſt vor Aufregung krank geworden, und ihr Zu⸗ ſtand gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. wurden. Wohl gelang es einzelne der Schmuggler zu faſſen, aber das traf nicht die Organiſation. So wurde vor Jahresfriſt ein Oeſterreicher, der ſich angeblich mit Produkten⸗ export befaßte, überführt, daß er an eine poſt⸗ lagernde Deckadreſſe in Wien dauernd Pakete von hieſigen Zeitungen ſchickte, wobei er in einer ſehr ge⸗ ſchickt in der Mitte des Pakets eingeſchnittenen kübiſchen Aushöhlung ſtets ein beträchtliches Quan⸗ tum des Gifts einſchloß. Faſt ein Jahr hat dieſer Schmuggler im Gefängnis geſeſſen, und doch hat er ſeine Quelle nicht verraten. Dauernde Be⸗ obachtung der Verdächtigen ergab ſchließlich die Gewißheit, daß ſie ſich regelmäßig im größten Hotel Stambuls, dem Tokatlian⸗ Hotel, krafen. Da⸗ mit war ſchon geſagt, daß es ſich um hochſtehende Kreiſe, wenigſtens teilweiſe, handeln mußte... Auf dieſe Gewißheit baute dann ein höherer Beamter der Zollfahndungsſtelle ſeinen Plan der Ueberrumpe⸗ lung. Er hat ſehr lange in den Vereinigten Staaten gelebt und ſpricht daher einwandfrei das Engliſch der Amerikaner. Der Beamte ließ unter der Hand verbreiten, daß ein amerikaniſcher Millionär in den nächſten Tagen zu geſchäftlichen Zwecken in Stambul eintreffen würde. Dann fuhr er unauffällig nach Adrianopel, verwandelte ſich dort auch äußerlich in den„reichen Amerikaner“, und ſo kehrte er mit dem Simplon⸗ expreß, in dem er ein ganzes Abteil erſter Klaſſe für ſich allein belegt hatte, nach Stambul zurück. Am Bahnhof fand er gleich den Fremdenführer und Wie die britiſche Armee Geländeſport betreibt Der Weitſprung über Waſſerbaſſins wird geübt, wie man ſieht, mit wechſelndem Glück N dem Armenhaus ein einfacher Sarg herausgetragen: Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gm... Mannheim, — „Iluglehrer Ruff erhält den Richthofen Pokal Generalmajor Wilberg vom Ring deutſcher Flieger übergibt den Richthofen ⸗ Pokal für 1992 dem Bonner Mediziner Dr. Ruff, der ehrenamtlich 29 Flugſchüler in über 800 Flügen geſchult hat. . Empfänger des Hotels Tokatlian Flucht von Zimmern beſtellte. Schon am nächſten Tage hatten ſich die vor⸗ nehmſten Mitglieder der Bande an ihn heran⸗ gemacht. Im L terhal man in S zu geben. Man forderte 1200 Türkpfund füt das Kilo und einigte ſich auf 800 Türkpfund. verlangte Garantie von 4000 Türkpfund wurde von dem„Yankee“ ſofort auf den Tiſch des Hauſes gelegt Dann gab er als Referenz noch die ganz großen Heroinſchiebers in der Schweiz an, bel dem ſich die Bande erkundigen ſollte. Sie tele⸗ graphierte, aber die Poſt war verſtändigt, das Tele⸗ gramm erhielt die Kriminalpolizei, und dann lieferg die Poſt an die Bande auch ein fingiertes Tele, gramm aus der Schweiz, das die„Bonität“ des Mi⸗ ſters aus Amerika beſtätigte. Nun war jeder Verdacht der Bande beſeitigt, in wenigen Stunden kannte der Zollbeamte bereits die wichtigſten Mitglieder der Bande und vor allem die Geldgeber, aber auch die Fabriken, in denen das Heroin hergeſtellt wurde. Ueberraſchend erfolgte die Razzia der Polizei, die vier Fabrikeg bei voller Arbeit überrumpelte. Das größte Heroinſchieberneſt war gefaßt, Im ganzen hatte man gleichzeitig vier Fa⸗ briken überraſcht. Die eine befand ſich in den weiten des Summer Palaſt⸗Hotels in Therapia am Bosporus, das der Pächter des Tokatlian⸗Hotels für Sommerbetrieb gepachtet hat. Daß der Treffpunkt der Bande im Hotel Tokatlian war, mußte nun ert einmal deſſen Pächter Medowitſch in beſtimm⸗ teſten Verdacht bringen. Die zweite Fabrik war in Sütlüdſche am Goldenen Horn, die dritte in N griechiſchen Stadtteil Fanar, die vierte im eben⸗ falls überwiegend griechiſchen luſch, früher Tatavla genannt. Die Einrichtung der vier Fabriken war derart, daß ſie bequem Ton⸗ nen von Heroin in einem Monat herſtellen konnten, Die Bande arbeitete mit einem Kapital von 300 000 Türkpfund, die meiſten der Herſteller waren Grie⸗ chen und Armenier, die Kapitaliſten der Bande des gleichen. Zu ihnen gehörte auch der Hauptbeſitzet der größten Stambuler Drogenaktiengeſellſchaft unh eime ganze Reihe reicher Griechen und Armenier, die in Stambuls Geſellſchaftsleben große Rollen ſpielen. Von türkiſcher Seite gehören nur eit Ingenieur und ein Mechaniker zur Bande. Be⸗ zeichnender Weiſe wurden auch mehrere griechiſche Varietéartiſtinnen und ein bekanntes weibliches Mitglied der hieſigen griechiſchen Operette als mit intereſſiert überführt. Während die Unterſuchung gegen die neun ver hafteten Hauptſchuldigen und über hundert zur Ven nehmung zwangsweiſe Vorgeführten im Gange war, kam man durch einige Widerſprüche in dei Ausſagen dahinter, daß es noch eine zweite mich minder große Heroinſchieberbande gibt, die aber auch von den gleichen Kapitaliſten finanziert wir Die Namen werden noch geheim gehalten, doch find ſie bereits bekannt und werden ſcharf überwacht Die Polizei wird auch gegen ſie in den nächſten Tü gen vorgehen und die ganze Geſellſchaft feſtnehmen Angeblich ſoll ein großer Transport von Heroin gerade unterwegs von der Türkei nach Bulgarien ſein, es ſind alle Vorkehrun⸗ gen getroffen worden, um dieſen Transport abzufangen. Die Hauptländer, nach denen die Stambuler Bal den das Hervin ausführen, ſind Bulgarien, Jug, ſlawien, Griechenland und Aegypten. Jedoch geht es von dort wieder durch andere Mitglieder der Bande weiter in andere Länder. Für Frankreiſ ſoll der Vertrauensmann der Bande ein reichen Grieche in Paris ſein. Man kann nur hoffen, daß mit dieſem großen Schlag endlich einmal dieſen Vampyren der Menſch⸗ heit für eine gute Weile das Handwerk gelegt i umſo mehr, als ja vor einiger Zeit auch in Aegi ten einer der größten Heroinſchieber von der enge liſchen Ueberwachungsſtelle unſchädlich ge wurde, der, wie beſtimmt angenommen wird, eben⸗ falls mit der Stambuler Bande zuſammenarbeilels Chefredakteur: H. A. Meißner bel Verantworilich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt fc teil: K. Ehmer-Lskaler Teil: K. Schönf elder Sport und Vermischen W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen E. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Vefeger 20 * Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei des Hotels und ließ ſich von ihm in dieſes Hotel bringen, wo er gleich eine ganze üfe einer Reihe von zunächſt harmloſen um ngen kam man ſchließlich auch darauf, daß kambul Herdin in beliebig großen Mengen erwerben könnte. Bald war der„reiche Amerikaner“ als Buſineß⸗Mann intereſſiert und zeigte Bereitwil, ligkeit, zunächſt einmal einen Auftrag auf 100 fg Eine Adreſſe eines Kellerräumen Stadtteil Kurtu⸗ 4 4 0 Donne — Einzelha. eln Rei Heute fe gleichste Ver tag u! von dem G Gönner ausführliche mühungen Status de geſchlagen gegen die 9 zu ver 51 0 zentrale füt: den Hank ſtellt werde. perſonen ale auf haben di Hetrag v Die mit menen Verh gen Reich . April zu 7 da die für Richtlinien i bar ſeien. gen Kredit i führung Vereins! wert. Jed genauen Pri In dem mit 0,02, E Einrichtunge den Fordern 75000 4 un. 1521 Mill. bitvrenverlu 0,0 Mill. 4 ſich die Akti 0,00 Mill. 0488 Mill. 9,872 Mill.; Maſſe liegen gültig ange Konſortium mindert ſich weiſung des ſitzenden mit folgung fehlungen fe Der Präf FVereinsbank 5 auch die Gl unterbringen wieder wie bank von des Termin Wiberſprüche Knoll A0 In der 9 waren, wurd nach aus reic 54 Mill. auß 960 928 ſtelle des v wurde das 1 xander Vie Größere 1932 nicht m ſchiedenen J zurückgeg Erzeugniſſe Geſchäft in dere in Deu ten Entlaſſu arbeiten han Im neu kungen im einigen Erz chwer mache Aus der Warenforder Reſerven 18 Heid Erg Heute far verſa mm anweiſungen umlaufenden len waren, unfähig ſammlung z Vertretungs eee Kurs: Mann N Bab⸗ St.⸗A. 2 0 75 B. Kom. G! * eh 5 88d Item.⸗Beſigh. O. Frown, Hane Lesbereine „ Wertb. N 195 azenb, died Saßam Wloſungſch. 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Dr. Gönner betonte, daß vor⸗ geschlagen worden ſei, auf alle Regreßanſprüche gegen die Mitglieder des Konſorttums und Auſſichtsrats zu verzichten, wenn unter Mitwirkung der Landes⸗ zentrale für den Einzelhandel eine Hupothek auf den Handelshof in Karlsruhe zur Verfügung ge⸗ ſellt werde. Dieſer Vorſchlag ſei von den Vertrauens- perſonen als nicht diskutierbar abgelehnt worden. Dar⸗ auf haben die Konſorten und Aufſichtsratsmitglieder einen Betrag von 75 000 Ain bar angeboten. Die mit dem Reichswirtſchaftsminiſtertum aufgenom⸗ menen Verhandlungen zur Erlangung eines verlore⸗ gen Reichszuſchuſſes von 250 000% haben am J April zu einem abſchlägigen Beſcheid geführt, da die für die Verteilung eines Zuſchuſſes maßgebenden Richtlinien im Falle der Einzelhandelsbank nicht anwend⸗ här ſeien. Es ſolle jetzt verſucht werden, einen langfriſti⸗ gen Kredit in der gleichen Höhe zu erhalten. Die Ueber⸗ führung der Einzelhandelsbank in die Vereinsbank Karlsruhe ſei erſtrebens⸗ wert. Jedoch hänge die endgültige Zuſage von einer genauen Prüfung des Status durch die Vereinsbank ab. In dem Status ſtehen Debitoren mit 1,08, Wechſel mit 0/02, Effekten mit 0,10, Anlagenwerte(Grundbeſitz, Elnrichtungen) mit 0,138 Mill. 4 Hauptaktivpoſten. Von zen Forderungen an die Aktionäre mit 150 000 4 ſind 75000„ uneinbringlich. Die Summe der Aktiven beträgt 1521 Mill. 4. Hiervon gehen durch Bereinigung ab De⸗ bitorenverluſte mit 0,294, ſtark dubioſe Debitoren mit % Mill. 4. Nach Abzug der Abſchreibungen vermindern ich die Aktiven auf 0,824 Mill.„ und nach Abzug von 000 Mill.& geſicherten und bevorrechtigten Forderungen 0480 Mill. 4. Am Verfahren beteiligte Gläubiger haben 0572 Mill, zu fordern, ſo daß rechneriſch 48 v. H. in der Maſſe liegen, eine Quote, die jedoch noch nicht als end⸗ gültig angeſehen werden könne. Falls die 75 000 4 von Konſortium und Aufſichtsrat nicht gegeben werden, ver⸗ mindert ſich die Quote auf 41 v. H. Durch die Ueber⸗ weiſung des Betrages würde, wie auf Anfrage vom Vor⸗ ſizenden mitgeteilt wurde, eine ſtrafrechtliche Ver⸗ ſolgung nicht in Wegfall kommen, wenn ſolche Ver⸗ fehlungen feſtgeſtellt werden. Der Präſident der Vereinsbank betonte, daß die Vereinsbank die Abwicklung nur übernehmen könne, wenn anch die Gläubiger ihre Beträge bei der Vereinsbank unterbringen. Der Vereinsbank komme es darauf an, wieder wie in Vorkriegszeiten die Mittelſtands⸗ bank von Karlsruhe zu werden. Gegen die Vertagung des Termins um vier Wochen ergaben ſich dann keine Widerſprüche. 5 Rnoll A46., Chem. Fabriken Ludwigshafen 15(12) H. Dividend In der heutigen GV., in der 3827 Stimmen vertreten waren, wurden die Regularien erledigt. Die GV. beſchloß dach ausreichenden Abſchreibungen die Dividende auf 5 Mill.„ AK. mit 15 v. H.(i. V. auf 6 Mill./ 12 v..) aus 960 926(883 889) I Reingewinn feſtgeſetzt. An⸗ ſtelle des verſtorbenen Geh. Komm.⸗Rat Hans Knoll wurde das bisherige Vorſtandͤsmitglied Major a. D. Ale⸗ zander Bier ling, Mannheim, neu in den AR. gewählt. Größere Konjunkturverluſte wie im Jahre 191 ſind 9 nicht mehr eingetreten. Die Umſätze auf den ver⸗ ſchiedenen Märkten ſind infolge von Abſatzſchwierigkeiten Jrückgegangen, doch konnten einige der neueren Erzeugniſſe in erfreulicher Weiſe weiter Fuß faſſen. Das Geschäft in Feinmechanikalien hat ſich insbeſon⸗ dere in Deukſchland weſentlich verringert. Trotzdem konn⸗ tet Entlaffungen, ſoweit es ſich nicht um Gelegenheits⸗ arbelten handelte, vermieden werden. Im neuen Jahr brachten die ſtarken Grippeerkran⸗ kungen im Januar und Februar erhöhte Nachfrage nach einigen Erzeugniſſen. Weitere Vorausſagen laſſen ſich ſchwer machen. Aus der Bilanz(in Mill.„): Vorräte 2,0(2,6), Warenforderungen 1,6(3,23), Umlaufvermögen 48(3,4), Reſerven 68(1,1) und Verbindlichkeiten 1,2(3,9). Heidelberger Schafzanweisungen Ergebnislose Gläubigerversammlung Heute fand in Heidelberg die zweite Gläubiger⸗ verſammlung der Beſitzer von Heidelberger Schatz⸗ anweiſungen von 1931 ſtatt, in der aber von 4,8 Mill. 1 umlaufenden Schatzanweiſungen nur 2,6 Mill./ vertre⸗ en waren, ſo daß die Verſammlung wiederum beſchluß⸗ unfähig war. Um die Einberufung einer dritten Ver⸗ ſammlung zu ermöglichen, die dann ohne Rückſicht auf die Vertretungszif Anträge des Gläubigervertreters Geheimrat Dr. bting abgeſtimmt werden. Zugeſtimmt wurde dem Antrag auf Stundung der Anleihe auf zwei Jahre bei baldiger Auszahlung einer Quote von 10 v.., ebenſo der Umtauſchmöglichkeiten in langfriſtige 6 v. H. Schuldverſchreibungen von 1928, wobei für je 450/ kurzfriſtige Schatzanweiſungen je 500 ¼ Schuldverſchreibungen gegeben werden ſollen. Ferner gab die Verſammlung ihre grundſätzliche Zuſtimmung vorläufigen Stundung der Anleihefälligkeit 211 1 31 bis 1. Juli 1933, um der geſetzlichen Vorſchrift zu genügen. In der Ausſprache wurde eine Verlängerung der Bedingun⸗ . gen gewünſcht, und von der keine Sicherheiten vom Gläubigervertreter 8 bezeich zumal auch genommen werden könnten. wurde a1 in Anſpru TSCHAFTS-ZE annheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 194 O Zuſammenſchluß der Handelskammern im Rhein⸗ Main⸗Gebiet. Frankfurt a.., 27. April.(Eig. Tel.) Am 26. d. M. fanden Beſprechungen ſeitens der Handels⸗ kammer Frankfurt⸗Hanan unter Führung ihres beauftragten Präſidenten Dr Lner(NSDAp) mit dem Präſidtum der Handelskammern Wiesbaden ⸗Lim⸗ burg ſtatt. Es wurde beſchloſſen, die beiden Handels⸗ kammern Wiesbaden und Limburg mit der Handelskam⸗ mer Frankfurt⸗Hanau zu vereinigen. Die große Handelskammer des Rhein⸗Main⸗Gebietes, die künftig Frankfurt a.., Hanau, Wetzlar, Fulda, Wiesbaden und Limburg umfaßt, nimmt die Bezeichnung„Preußt ſche Induſtrie⸗ und Haudelskammer für da s rhein⸗mainiſche Wirtſchaftsgebiet“ an. Spezialwerie stärker befesfigi Glafie Prämienerklärung Nach anfänglicher Zurückhalfung im Verlaufe belebier und fesſer Spezlalwerie gewannen bis zum Schluf—%½ vH Mannheim ſtill e Innen⸗ und Außenpolitik Die ungelöſten Problem veranlaßten die Börſe ü ſtarker Zurückhal⸗ tung. Die Kurſe bl ptet. Farben notierten 144%, Waldhof 58 v. 5 benwerten woren Lud⸗ wigshafener Aetien⸗Bra iner und Südd. Zucker bank und Rhein 90 erte blieben unver t war geſchäftslos. Goldpfand behauptet. Der Schluß war für Aktien höher. Am Bankenmarkt Bk. Aktien niedr 0 dert. Der Rent auf geſtriger Baſis feſter. Fraukfurt freundlich, aber ſtill Die Börſe verkehrte zwar in weiterhin freund⸗ licher Grundſtimmung, eine nennenswerte Be⸗ lebung des Geſchäftes war aber nicht zu verzeichnen. Von Anregung, beſonders für den Montanmarkt, waren die Eiſenpreisſteigerungen an der Brüſſeler Eiſenbörſe, da⸗ neben wirkte auch die Verſtändigung auf der internationa⸗ len Eiſenkonfſerenz in Brüſſel günſtig nach. Einige Be⸗ achtung fand ferner die Tendenzbeſſerung an der geſtrigen Newyorker Effektenbörſe. Andererſeits verhielt man ſich auf die ſchwebenden innen⸗ und außenpolitiſchen Verhand⸗ lungen weiter ſehr abwartend. Zu den erſten Kurſen lagen einige Kauforders der Kundſchaft vor, ſpäter herrſchte jedoch wieder Geſchäftsſtille. Die Kursgeſtaltung gegenüber der Abendbörſe war zwar nicht ganz einheitlich, es überwogen aber Befeſtigungen von 72—1 v. H. Harpener aber waren um 1½ v. H. rückläufig und Ilſe Bergbau⸗Genuß ver⸗ loren 1 v.., Reichsbankanteile 1, Aku 17, Dentſche Linoleum 7, Kali Weſteregeln“ und Schiffahrtspapiere je% v. H. Am Rentenmarkt war das Geſchäft gleichfalls ſtill, außer der behaupteten Schutzgebietsanleihe ergaben ſich Rückgänge von 6 v. H. Im Verlaufe war das Geſchäft etwas belebter, beſonders J. G. Farben und Montanwerte ſtanden mit Erhöhungen von 1171 v. H. im Mittelpunkt des Intereſſes. Im weiteren Verlaufe ſetzte ſich die Befeſtigung meiſt weiter fort. Am Rentenmarkt jedoch bröckelten die Kurſe im Verlaufe, offenbar auf Tauſchoperationen gegen Aktien, weiter ab. Goldͤpfandbriefe waren erneut angeboten und von ½ bis 1 v. H. ſchwächer. Tagesgeld war im Hinblick auf den Ultimo etwas geſucht. Der Satz wurde um 1 auf 374 v. H. erhöht. Berlin anziehend Erwartungsgemäß verlief die heutige Prämien⸗ erklärung ziemlich glatt. Es kam kaum noch Ware an die Märkte, ſo daß ſchon kleine Nachfrage des Publikums und das immer noch vorhandene Anlagebedltrf⸗ nis aus Stillhaltegeldern genügten, um bei der Mehrzahl der Aktienkurſe Kursbeſſerungen bis zu 1½ v. H. hervorzurufen. Die Spekulation ſelbſt ſcheint ziemlich knapp zu ſein, ſie beteiligte ſich nur zögernd om Geſchäft. Einheitlich feſter lagen nur Montgnpapiere, während da und dort auch Rückgänge bis zu 1% v. H. eintraten. Aus⸗ geſprochen ſeſt waren wieder Brauereiaktien(Schultheiß plus 2988, Engelhardt plus 3 v..). Nach den erſten Kurſen war die Tendenz vorüber⸗ gehend etwas leichter, do ein Kursrückgang in Stemens, Ach und Reichsbank etwas verſtimmte, ſpäter wurden dieſe Verluſte größtenteils aber wieder ausgegli⸗ chen, wobei die Bewegung ihren Ausgangspunkt am Far⸗ henmarkt hatte. Rentenwerte eröffneten etwas ent⸗ täuſchend. Am Geldmarkt machte die Verknappung vor dem Ultimo kleine Fortſchritte. Die weſentlich gebeſſerte Induſtriebeſchäftigung im März führte gegen 12,45 zu einer Geſchäftsbelebung. Die Intereſſen om Harpener⸗ markt ſetzten wieder ein, und führten zu einem Kurs⸗ gewinn von 274 v. H. Nur AE und Aku litten weiter unter Angebot. Der Kaſſamarkt zeigte ein überwiegend feſteres Ausſehen. Teilweiſe ergaben ſich ganz erhebliche Stei⸗ gerungen. An den variablen Aktienmärkten ſetzten ſich bis zum Ende des Verkehrs weitere Beſſerun⸗ gen durch. Spezialwerte gewannen 35 v. H. Im übrigen betrugen die Steigerungen gegen den Anfang nur ziemlich ſelten mehr als 1 v. H. In Einzelfällen bemerkte man aber auch kleine Abſchwächungen. Stärker gedrückt waren Aku mit minus 17 v. H. und Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen mit minus 27 v. H. An der N achbörſe hörte man für die Hauptwerte etwa 4 v. H. höhere Kurſe. Steuergutſchein⸗Notierungen vom 27. April.(Eig. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9575: 8094; 1936 83½; 197 79; 1938 76%; Durchſchnittskurs Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, prat 37% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 28. April 27, April für kont M. Geld Brief Geld rief Buenvs⸗Aires 1Peſo 7.792 0,853 0,857.853 0,857 Kanada ikan. Dollar—.199.337 3,343.327.883 Japan... Iden.57 2,092 0,899 0,901] 0,.901 Kairo.„ lägypt. Pfd., 20,988 14.86 14,0 14, 78 14.82 Türkei„ IIürt. Pfbö. 18,458 2,038.042 2,038 2. London... 1Sterl. 2 20,429 14.43 14.52 14.40 14.44 New York. 1Dollar 3 4,199.846 8,.846.854 Riv de JaneirolMillr..502].239.241.299 9,241 Uruguay Goldpeſo—.48.648.8521..65 Holland. 100 Gulden 8 168,789 171,33 171,67 170,58 179.83 Athen 100 Drachmen 9 5,45.448 2,482 2,48 2,472 Brüſſel 100-50 Pf 3½ 39,37 59,19 59.31 58,99 59,11 Bukareſt.. 100 Let 4 1755 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn„ 100 Peng N— 4211——. 8 J Danzig„100 Gulden 4 81,72 83,17 83,88 82,92 88.09 Helſingfors 100 FM 8 10,537].424.436 6,394 9,406 Italien.. 100 Lire 4 22,094 22,08 22,12 21,98 22,02 Fugoflanien ioo Dinar 7½ 8100 5,88 8,205 5, 5205 omno 100 Litas 7 41,98 505 5155 9420 71 7 Kopenhagen 100 Kr. 8 112,50 5 N ö a Saban 100 Eskubs 6½ 453,57 13,29 13,31 18,09 13,11 Oslo. 100 Kr. 4 112,50 74,18 74.32 73.53 73.67 Parts... 100 Fr. 2½ 186,44 16,84 16,88 16,62 16,66 Prag.„„ 100 Kr. 4½ 12,438 12,70 12,72 12,70 12.72 Schweiz.„ 100 Fr. 2 81.00 62,17 82,33 81,67 81,83 Sofia.. 100 Lewa 9 3,033.047 3,053.047 8,053 Spanien 100Peſeren 8½½ 81.00 38,36 86,44 86,16 36.24 Stockholm. 0 Kr. 3½ 112,24 75,17 75,83 74,58 74.97 Eſtland.. 100 Eſtm. ½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110,61 Wien„100 Schilling! 8 59,07[ 45, 45, 45. 45, Tügt. Geld: 3¾% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 5700 Weitere Pfundabſchwächung Das engliſche Pfund hatte ſich auch beute an den in⸗ ternationalen Deviſenmärkten weiter abgeſchwächt, während ſich der Dol har nach ſeiner geſtrigen Erholung recht gut behauptete. Die Schwäche des Pfundes ſteht weiter in Zuſammenhang mit der angekündigten Stärkung des Währungsausgleichfonds, während die Ziffern des Bud⸗ gets zwar günſtig aufgenommen wurden, doch ohne ſtär⸗ keren Eindruck blieben. Die Nachrichten über die Währungsbill in den US A. werden nach wie vor mit Intereſſe verfolgt. Wie man hört, ſoll die Mehrheit des amerikaniſchen Kongreſſes entſchloſſen ſein, Rooſevelt Vollmacht zur Herbeiführung einer weit⸗ gehenden Inflation zu erteilen, ferner die Geneh⸗ migung zur Vermehrung des Notenumlaufes durch Prä⸗ gung von Silber in größeren Mengen zu geben. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 9,784 gegen den franz. Franken auf 87,06, gegen den Gulden auf 8,53 und gegen den Schweizer Franken auf 17,77. Die Reichs⸗ mark war in London mit 14,98, in Amſterdam mit 56,95, in Zürich mit 118,50 und in Paris mit 581 zu hören. Die Franken ⸗Deviſe ſowie der holländiſche Gulden waren gut gehalten, die Norddeviſen neigten zur Schwäche. s. Nürnberger Hopfenmarkt. 26. April.(Eigenbericht.) Seit Wochenbeginn iſt die Nachfrage zwor nicht mehr ſo ſtitrmiſch wie in der Vorwoche, doch beſteht fortgeſetzt Intereſſe beſonders für beſtvorhandene Hallertauer und Gebirgshopſen, die auch weiter im Preiſe gewinnen konnten. Erſtere wurden ziwſchen 220 und 280 /, letztere zwiſchen 195 und 205& per Ztr. gehandelt. Daneben gingen einzelne Ballen Tettnanger zwiſchen 215 und 238, ſewie Spalter um 228, per Itr. in andere Hände über. Bei einer dreitägigen Zufuhr von nur 10 Ballen wurden in der gleichen Zeit 100 Ballen umgeſetzt. Stimmung wei⸗ terhin ſehr ſeſt bei ruhigem Einkauf. *. Klein⸗Biehmarkt in Mannheim vom 27. April. Zu⸗ fuhr insgeſamt 1285 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in: 89 Kälber, e) 3640; d) 34-97; e) 30-38. 20 Schafe, nicht notiert. 179 Schweine, nicht notiert. 1016 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 1315; über 4 Wochen 16—19; Läufer 20—24. 1 Ziege. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel, geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittel. Stärkere Inſervenſionen am Roggenmarkt * Berliner Produktenbörſe vom 27 Die Lage am Produktenmarkt hat Am Lieferungsmarkte zeigte die günſtige Witterung vereinzelt neigung, jedoch fand das hera ziemlich leicht Unterkunft, zumal di am Roggenmarkte in e letzten Tagen interveni ſtand zu höchſt gehalten Abgabeneigung. f kauften die J en 1 geſtrige Preiſe ſchwer zu erzielen. Für zen beſtand dagegen nach wie vor befried Am Mehlmarkt dar die Belebun Dauer geweſe D verſtärkt. Auf dem inzw ponierten die Käufer aber v änderter Marktlage. Tel.] oͤto. Somnrerw 154—156 ſtetig; dutſtriegerſte 165 2 Weizenmehl 23—27,25 ſtetig; Ro Weizenkleie 8,50—8,90 ſtetig; Viktorigerbſen 19— 23; Kleine Si erbſen 19—15; Peluſchken 13 1 Wicken 13—14,50; Lupinen blaue 8 bis 12,50; Seradella 16—18. A gabe notierten Leinkuche Erdnußkuchenmehl ab Hbg. Extr. Sojabohnenſchrot ab Kartoffelflocken 0 Nieren 1,10— 1,25 liches Lieferungsgeſchäft: 215,75—215; Roggen Mai 166; Juli 169; bis 32,75; Juli 141. te 1 172 ſtetig; gelbfl. Handels * Maunheimer Produktenbörſe vom 7. April. bericht.) Der Getreidemarkt zeigte etwas 11 Ausſehen, insbeſondere waren Futtermittel und Me ter befeſtigt. Angeboten wurden in, für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: in Weizen 21,75 21,90; ink. Noggen 1717,50; inl. Hafer: Braugerſte 19— 20,50; Induſtriegerſte 1818,50; Futtergerſte 17,28—17,50; Mais 29,50; Bierkreber 12,25. 19,50, Erdnuß⸗ kuchen 11,75; Spyaſchrot 10,30; Trockenſchnitzel 7,75; Malz⸗ keime 10,50— 11,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchwei⸗ zen 91—81,25: Weizenbrotmehl 2323,25; Roggenmehl 60/0 proz. nordd. 22— 23,50; dto. fü. 23,50—25; Weizenkleie feine 7,50; Roggenkleie 7,75—8; Weizenfuttermehl 9,50; Grünkern 40—45. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. April.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 3,9272; Juli 4,02½; Sept. 4,07%; Nov. 4,15.— Mals(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 61; Juli 62; Sept. 63%; Nov. 647 * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. April.(Eig. Tel Anfong: Weizen(100[.) Tendeuz ſtetig; (4,86): Juli 4,11(4,104); Okt. 5,1%(5,198); 6,28). Mitte Tendenz ruhig; Mai 4,878 Juli 4,10%(4,104); Okt. 5,1%(5,128); Dez.—(5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. April.(Eig. Tel.) April 5,90 B 5,10 G; Mai 5,45 B 5,30 G; Juni 5,45 B 5,30 G; Juli 5,60 B 5,45 G; Auguſt 5,75 B 5,55 8; Sept. 5,80 B 5,60 G; Okt. 5,95 B 5,70 G; Dez. 5,90 B 5,80 G: Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,85 u. 32,10; April 32,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 27. April.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 8,70. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. April.(Eig. Tel.) Amertkkan. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Mai 520) Juli 519—520; Okt. 520. Jan.(34) 525; weai 581, hl wei⸗ Tagesimport 6100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 5257 Juli 525; Okt. 526; Dez. 528; Jan.(34) 529; März 533 Mai 535, Juli 887 Okl. 540 Jan,(85) 546 März 548 Loco 554; Tendenz ſtetig. Berliner Nelallhörse vom 27. April Kupf. Kupf.]Kupf.[Blei Blei Blei Zink Zink zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief Geld anuar.—,— 46.75 48,50—. 17.50 16.50—.— 23.50 22.50 ebruar 47,— 47.— 4,75—.— 17.50 16.50, 23.50 22.75 Mürz.—.— 47.50 47.—[—.— 11.75 16.78, 283.78 22,78 April.—.— 45. 44.——.—16,— 15.——.— 21,50 21.— Mai 4450 44 50 44,25 16,23 158.28—.— 21,5021. Zalt 44,78 44.50—.— 16 25 15,25—. 22.— 21,28 Juli 45,50 45,— 44,50—.— 36.50 15.50—.—.28 21.50 Auguſt.—.— 45.— 44,73—.— 16.50 15 80—, 22 50 21 80 Septr..—.— 45.25 44,75—.— 16,75 15,75—.— 22 75 21,75 Oktober 45,50 45,75 45,50, 17.— 10——.— 22.75 21.75 Novemb—.— 48.— 48,5—.— 17 10——— 28, 22 Dez.—.— 46,50 46,25—.— 17.25 16.28—— 28,28 22.25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. April,(Eig. kupfer loco 44,75 45,75; Standard⸗Blei per April 18,50 bis 16,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 256; Reinnickel 98—99proz, 350; Anti⸗ 8 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per 5 AH. Londoner Mefallbörse vom 27. April Metalle E per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 30,80] Zinn, Standaro 164,6] Aluminium 3 Monate 55 8 Monate. 165.2 Antimon Settl. Preis 80.75 Settl. Preis 1645 Queckſilber Elektrolyt. 35.35 Banka„ 174 5 Platin beſt ſelected 84.25 Straits. 173.5 Wolframerz ſtrong ſheets—.] Blei, ausländ.. 11,— Nickel El'wirebars 35.85 Zink gewöhnlich 15,20] Weißblech eee— 26. 27. 26. 27. 28. 27. 28. 27 5 Aktien und Auslandsanleihen in Frozenten 5 5 5 K Carl Lindſtrm—.——— namit Truſt, 70.— 71.. 64. 5 1 urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. ee dug die Fee... 85g g 80 58 ls e e regnen re 3 8 25 7 5 Magirus.⸗G. ſortm, Aetienbr.——— Voigt& Haeffner——. petersd. J Habkt.. Mannheimer Efektenbörse. 0 1300 7 Berliner Börse Mannesmann Dortm. Unionbr.—.. Be Werke 99.— 102,2 2. 8 ö 26. 27. 26. 27. Industrie- Aktien Lee 26. 27. 5 26. 27, Naſchin. Untern. Eller dich. K. 1057 000 Bet. Eiſen. 24 880 Larne) alten 2225 278 Aead. St.⸗A. 27 88.— 88.— Konſerven Braun 20.— 20.— Dortm. Ritterbr. 87,— 89.— Ludwigsh. Walz. 94,— 84.50 Festverzinsliche Werte Darmſt. u. R. B.—— e Markt, u. Kühlg. Engelhardt. 102.5 111,5 Wiſſener Metall. 87,.— 87.25 Diamond.. 42.28 0% ed.. 81.— Lubwigsh..⸗Br. 66.— 68.— Henninger St. K. 85,.— 85.— Mainkraftwerke..—. 18.80 Sstwskzinslſohs Werte St. Aſlatiſche Bk.—.— 130 Maſch Buckau⸗W. Enzinger Union 7480. a 8.— 8,— Hochfrgeuenz... 70. 102. 81.— Ludwigs. Walzm. 83.— 88.— Löwen München 224.5 227.0 Metallg. Frankf. 37.— 37.65 6% Reichs anl. 27 95.— 85. Deutſche Disconto 67.— 67. Maximil. Hütte Eſchw. Bergwerk 218.0—.— Zellſtoff Waldhof 58.50 53,35 Neckarſulm Fahrz 14.— 14.— 0% hafen St. 75. 70, Pfalz. Mühlenw. 78.— 78.— Mainzer Brauer. 69.— 69.— Nez Sohne.. 50.— 80.— Diſch. Ablöſgſch. 1 7268 12.40 Diſch Ueberſee Bk. 25, 25.— Merkur Woöllw.—. 81.— Fahlb, Liſt e Co.—.—— Deutſch⸗Oſtafrika 46.75 47,25 Sloman Salveten———— 2202 5 bie 11— 9 705 A 1 04.— 87.— Schöfferh Bindg⸗ 1610 164.0 N 5— 1 5 55„ ohne 2 30 Dresdner Dank. 61,25 61,28 Mis 5*˙ 2 Farbenind. J. G. 142.7 143,0 Neu⸗Guineg, 2—— Südſee Phosphat—- 99% 5 Y fdb 91..— Nh. Elektr..-G. 95.— 5. Schwargstorchen 2 l c D. Schutzgebiete. 8, 60 MeiningerHypbk. 92.— 91,75 miag⸗ ühlen 65,— 85 25 Felbmühle Papier 72.23 79,— Otavi Minen. 19,25 19.250 Ufa⸗ Film ene dg dſod 38.— 8280 Hildebr⸗Rheinm.—.——.— Fucher Brauerei 78. 78,— Rein. Gebb Kech.. 89. Deſterr. Erebilbk. 070.85 Mimoſa. 2140 226.0 i g Sac pardenbds.28 11/0 117,0 Salzw. Heilb 200.0 200.0 66.—— Nheinelektraw. A. 81.— 92.— 50% Bab. Kohlen———.— Fieſchsbank. 1377 1885„ e Felten e Guill.. 67850 8885 1. ö 0 S e 5 Wer ger 66. b. A. 94.— 94.50 5% Grke. Mh. K.———.— 1„13/2 138,3 Mir& Geneſt. 48,.— 48. Ford Motoren 81.— 81,— Fortlaufende Notierungen(Schluss) Sen geg 298 9250 Sellin Weft. 36 28— Aa eder. 50. 20.— Röder Gebe. S. 29.— 80 de tegen T d Allianz deen: 2120 2482 Pipe det.. e cedperd ral... Ain. 350 344 Sahne. 5200 399 . age ide 72 73. Südd. Zucker 1730 1750 A l 1100 1100 Rütgerswerke. 53,— 58,75 5% Roggenrentd. 7,0.18 5„ Niederlauf. Kohle 179.0 180.0] Gehe& Co..—— Alu.. 38.50 34,15 Laurahütte.. 22,0 22.7 daimler Nen; 348 34.— Verein Oiſch Oelf. 37— 87.— Baft Nürnberg.. e Schnellpr Frkihl,——.— 6½% P Ci Bb. 1 67.— 88.— Industrie- Akti Nordd. Eiswerke 50,50 51.25 Gelſenk. Bergwk. 68,50 69.— Allg. Elektr. Geſ. 28.75 28,08 Leopoldgrube... 48.50 44,15 aue Kut: 40— 450 Peſtereg uikalt. 1450 1450 Prem⸗Beſtg. Hei.——.— Schenna: n 70. dae dd Lom. 1 18.— 7 3 Oberſchl. E. Bed. 12.85 13.30 Gentchew 4 Ce.. 8,.— Aſchaffenb. Zen. e 28,75 Mannesmanneh. 28.—.65 Aulacher Hof. 82— 52.— Zellſtof Waldhof 54,— 85.— Brown Boveri 29. Schuckertkürnog 105 106, 60. Sd. 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