8. Einzelpreis 10. Reue Mannheimer Seitn M h 2 U U 200 2 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 am breite annheimer General-Anzeiger Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſiſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim keſheinungswelſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsſtellen abgeholt R M..28, durch die Poſt RM..70 einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofft. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerſeldſtr. 13, Je Hiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppaner Str. 8, Se Iniſenſtr. 1. gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. U dittag⸗Ausgabe Seloͤtes Entſchluß Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. April. Der Bundesführer des Stahlhelm, Reichs⸗ arbeitsminiſter Franz Seldte, er⸗ llärte geſtern abend in einer Rundfunkrede ſeinen Cintritt in die Nationalſozia⸗ iſtiſche Deutſche Arbeiter ⸗ Partei. Er fügte hinzu, daß er ſich und damit den Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, dem Führer Adolf Hitler unterſtelle. Die Kameraden, die ihm dabei nicht folgen könnten, entbinde er von ihrem Fahneneid. In ſeiner Rundfunkanſprache, die über Sender verbreitet wurde, führte Seldte aus: „Meine Abficht, wie alljährlich in Dresden in einer großen Verſammlung der Stahlhelmbewegung In 2. April, wie es ſeit Jahren ſchon der Fall iſt, 4 zu ſprechen, mußte ich leider im letzten Augenblick aufgeben. Wichtige, für die Zukunft des Bundes alle des Stahlhelm entſcheidende Beſprechungen, deren Hhedeutung für den geſchloſſenen Einſatz der natio⸗ alen Bewegungen im Rahmen der nationalen Fhevolution wegweiſend ſein wird, halten mich in Herlin feſt. Wenn dieſe Beſprechungen heute auch jſoch nicht beendet werden konnten, weil die Form⸗ gebung dieſes innigen Freundſchaftsbünd⸗ ziſſes, wie es in der heutigen Beſprechung des Freitag, 28. April 193 Reform der Sozialverſicherung Eine Zweiteilung der Arbeitsloſenhilfe— Längere Arbeitsloſenunterſtützung Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 28. April. Wie wir ſchon mehrfach berichtet haben, wird im Reichsarbeitsminiſterium an einer grundlegenden und großzügigen Reform der Arbeitsloſen⸗ hilfe und der Sozialverſicherung gearbeitet. Die „Tägliche Rundſchau“ iſt in der Lage, über Richt⸗ linien und Inhalt dieſes Reformwerkes einige nähere Angaben zu machen In der Arbeitsloſenhilſe ſoll die Umwand⸗ lung der bisherigen Dreiteilung in eine Zweiteilung beabſichtigt ſein. Die Kriſen⸗ fürſorge ſoll verſchwinden. Außerdem iſt geplant, die Anſpruchsdauer von 20 Wochen möglichſt auf 30 Wochen zu erhöhen und die Finanzierung der auf die Gemeinden fallen⸗ den Laſten für die Wohlfahrtsunterſtützungen durch Erhöhung der Reichswohlfahrtshilfe ſicherzuſtellen. Bei der Invaliden verſicherung hat ſich ergeben, daß zur Deckung der Ausgaben ein Zu⸗ ſchuß von nahezu 600 Millionen notwendig iſt und daß auch im laufenden Jahr das Vermögen freiwilligen zuſätzlichen Kapitalverſicherung zu ſchaffen. Sobald der Verſicherungsfall eintritt, kann der neue Invalidenrentner, wenn er die frei⸗ willige Kapitalverſicherung abgeſchloſſen hat, ſeine Anſprüche an die Invalidenverſicherung kapitaliſieren laſſen. Die Berechnungen, die hierüber angeſtellt wurden, haben eine kapitaliſierte Rente von 2 bis 3000 Mark ergeben. Insgeſamt würde ein Betrag erreicht werden, der den Verſicherten in⸗ ſtand ſetzt, ſich z. B. ein Eigenheim mit Garten an⸗ zuſchaffen. Die„Tägliche Rundſchau“ bemerkt hierzu:„Mit dieſer zuſätzlichen Kapitalverſicherung wird ein neuer Weg der Sozialpolitik angedeutet. Es ſoll dem arbeitenden Deutſchen ermöglicht werden, die Exiſtenz ſeines Lebensabends weitgehend aus eigener Kraft zu fundiern. Weſentliche Voraus⸗ ſetzung für dieſes Ziel iſt eine ſolche Erhöhung und beſſere Verteilung des Sozialprodukts der Arbeit, daß eine derartige Exiſtenzwerſicherung durch Eigen⸗ heim überhaupt erſt ermöglicht wird. Die beſte Wirt⸗ ſchaftspolitik iſt eben jene, die als Sozialpolitik die Entproletariſierung des deutſchen Arbeiters zum Ziele hat.“ * 144. Jahrgang— Nr. 95 Stahlhelm unter Hitlers Führung Selote erklärt ſeinen Eintritt in die NS DA und unterſtellt den Stahlhelm Hitler— Ein Rundfunk-Appell des Stahlhelmführers Zwei Handelsabkommen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. April. Das deutſch⸗ niederländiſche Wirt⸗ ſchafts abkommen iſt geſtern nachmittag unter⸗ zeichnet worden. In einer Preſſebeſprechung über das Wirtſchafts⸗ abkommen führte Staatsſekretär von Rohr aus, daß die mit Holland vereinbarte Regelung der künftigen Handelsbeziehungen in einem engen inne⸗ ren Zuſammenhang ſtehe mit der deutſchen Ge⸗ ſamtregelung für die deutſche Fettwirtſchaft. Langfriſtige Bindungen wurden darnach vermieden; andererſeits wurden für alle wichtigen Poſitionen Kontingente feſtgeſetzt. Schließlich hat Hol⸗ land konkrete Zuſagen über die Einhaltung beſtimm⸗ ter Mindeſtpreiſe gegeben. Bei Speck wurde der autonome Zollſatz von 36 Mk. auf 20 Mk. ermäßigt für ein Kontingent von 60 v. H. der Vorjahreinfuhr. Bei Käſe wurde Hol⸗ land für 50 v. H. der Durchſchnittseinfuhr der Jahre 1931/2 der alte Zoll von 20 Mk und für 20 v. H. dieſer Einfuhr ein Zollſatz von 50 Mk. gegenüber einem autonomen Zoll von 60 Mk. eingeräumt. Bei Eiern ſoll der autonome Zoll von 70 Mk. in Kürze auf 100 Mk. erhöht werden. Beſondere Vorſicht mußte bei den Erzeugniſſen des Gartenbaus beobachtet werden; bei Kartoffeln wurde z. B. jedes Entgegen⸗ kommen deutſcherſeits abgelehnt. . 10 Fünzlers Adolf Hitler mit mir, dem Führer des wieder angegriffen werden mußte. Staatsſekretär Als Gegenleiſtung gewährt Holland eine Reihe Ir unn Saahlhelm, vertieft und beſiegelt wurde, weil dieſe Dr. Krohn will daher die Vermögensbeſtände auf⸗ Der Reichspräſident empfing am Donners⸗ von Zugeſtändniſſen auf dem Gebiete unſerer Aus⸗ Formgebung Zeit beauſprucht— denn es ſoll ja für beſſern und eine Neuordnung der Beiträge und Lei⸗ tag den Reichskanzler Hitler zum Vortrag fuhr und ermäßigt den Zinsſatz für den Trede ⸗ 4 ale Zeiten gelten— ſo ſteht doch das eine ſeſt: Der ſtungen vornehmen. Zur Sanierung ſoll ein Teil im Beiſein des Reichswehrminiſters und des pren⸗ fina⸗Kredit lein Kredit, den die deutſche In⸗ lune, eit, auf den es ankommt, der Sinn iſt des Vermögens der Ortskrankenkaſſen herangezogen ßiſchen Miniſterpräſtdenten. Kurz vorher empfing duſtrie bekommen hat) von 535 auf 4 v. H. Das Ab⸗ ungbänderlich. So wie ich nun zum einheit⸗ ichen Einſatz des Stahlhelm, Bund der Front⸗ Fbolbaten, als Gründer dieſes Stahlhelm, die Füh⸗ kung des Bundes wieder allein übernommen habe, ſo ſehe ich in der Zukunft nicht mehr Parteien, ſondern nur noch eine große Einheit. 1 Gegenwärtig iſt eine Oppoſition ebenſowenig möglich, wie ein Nebenherlaufen. werden. Weiter iſt beabſichtigt, den Verſicherten die Möglichkeit einer der Reichspräſtdent den Reichskommiſſar für Juſtiz Dr. Frank über alle ſchwebenden Fragen der Juſtiz. Evangeliſche Kirche und nationaler Staat Die Anterredung des Reichskanzlers mit dem Präſidenten des Kirchenbundes Meldung des Wolff⸗ Büros Präſident D. Dr. Kappler teilte mit, daß ſich kommen tritt ſofort in Kraft und hört am 31. De⸗ zember d. J. automatiſch auf. Unſer Londoner Vertreter drahtet dazu: Das deutſch⸗engliſche Handelsabkommen wurde geſtern in einem amtlichen engliſchen Weiß⸗ buch veröffentlicht. Die engliſche Stellungnahme zu dem Abkommen iſt nicht beſonders günſtig. Nach den unzufriedenen Aeußerungen der engliſchen Kohlen⸗ mee 7 2 4 en 1 5 f 77 5 2 57 4 f 1 7 „ 5.— Berlin, 28. April der Reichskanzler bei der Unterredung am 9 0 1 5 5 10 5 1 N A hörbei ſind, in denen das ſtaatliche politiſche Leben Der in Berlin verſammelte Deutſche Evan⸗ Dienstag ernent au ſeiner Reichstagserklä⸗ davongetragen haben. Die Erhöhung der deut⸗ + ich entwickelte unter Wechſelwirkung nur zwiſchen geliſche Kirchen aus ſch ß i mit Befxie⸗ rung über das Verhältnis von Staat und ſchen Einfuhrquote für engliſche Kohlen von 100 000 Negterungsparteien und Oppoſttionsparteien. Sol⸗ digung von der Mitteilung des Landesbiſchofs Dr. Kirche bekannt und zugleich ſein lebhaftes auf 180 000 Tonnen monatlich wird zwar begrüßt, ene batenart iſt es, aus Erkenntniſſen die Folgerungen Rendtorf Kenntnis, daß es dem Reichsminiſter des Intereſſe für die Einheitsbeſtrebungen im aber man erinnert daran, daß im Jahre 1931 die 2 in ziehen. Dieſe Folgerung zu ziehen wird für mich Innern gelungen iſt, auf gütlichem Wege eine Lö⸗ deutſchen Proteſtantismus bekundet habe. Ziffer 400 000 Tonnen betrug, ſodaß der größte Teil umſo leichter und iſt babei andererſeits ein tief⸗ lung des mecklenburgiſchen Kirchenkon⸗ 1. 5 5 des Verluſtes beſtehen bleibt. Die„Financial News“ 12 mere Wiſſen geworden, weil ich in den Wochen fliktes herbeizuführen, die zur Zurückziehung des Es ſoll deshalb ohne Zeitverluſt an die Schaffung nennt das Abkommen einen Waffenſtillſtand or den Besprechungen in Zuſammenarbeit mit dem Staatskommiſſars geführt hat. Mit großem Nach⸗ einer neuen deutſchen Kirchenverfaſſung gegangen im deutſch⸗engliſchen Zollkrieg. Die Re⸗ Führer Adolf Hitler erlebte, daß druck wurde in dieſem Zuſammenhang betont, daß werden, die den Bekenntnisſtand wahre und in Le⸗ gulierung der engliſchen Lieferungen werde weiter⸗ 800 8. die ſämtlichen deutſchen Landeskirchen jeden Eingriff benskräften der Landeskirchen wurzelnd das weit⸗ 5in dem Einfluß Deutſchlands überlaſſen bleiben. neun Hitler nicht nur Führer der deutſchen Revo⸗ in die ihnen ausdrücklich gewährleiſtete Freiheit und hin vorhandene ſtarke Verlangen nach kirch⸗ Ungünſtig für England ſei auch, daß das Abkommen dauer lution, ſondern Führer der dentſchen Zu⸗ Selbſtſtändigkeit abzuwehren entſchloſſen ſind. Ebenſo licher Einheit erfüllt. Es wurde bei den jebetzelt mit dreimonatiger Kündigung wiede 480 fl kunft iſt. nachdrücklich kam aber auch die dankbare Freude zum Verhandlungen des Kirche nausſchuſſes. daß löſt werden könne. Die Beſtimmung, daß das eng⸗ — 5 5. 5 Ausdruck, mit der die einzelnen Landeskirchen und jetzt der deutſche Geſamtproteſtantismus damit vor liſche Kohlenkontingent beim Anſteigen des inner⸗ an 8 17 ich frei bin 65 NV. 5 der Deutſche Evangeliſche Kirchenbund das Wie⸗ einem neuen Abſchnitt ſeiner Geſchichte ſtehe, und deutſchen Verbrauchs erhöht werden ſoll, befriedigt 191 ale de a intrit 1 te 5 1 1 dererwachen des vaterländiſchen Gei⸗ daß es großer Weisheit und Umſicht bedürfe, um die das Blatt nicht, da der letztere nicht näher defmiert 800 259 18 7 ſche Ar a ei, wei 5 ie ſtes, die Abkehr unſeres Volkes vom Materialis⸗ rechte Form für das neue Wollen zu finden. Aber pode e kind daher Felievig gusgelen! bez Volk en 1 als Einheit men deu es mus und Bolſchewismus, die Wiedererſchließung, die deutſchen Kirchen ſeien entſchloſſen, den Ruf der ktzune„Daily Expreß“ erklärt, eine Reihe von eng⸗ em 1 ſo 5. 1 8 5 der im Volkstum wurzelnden Kräfte und ihre Zu⸗ Stunde zu hören und dem geeinigten Volk auch eine liſchen Induſtrien ſei im Intereſſe des deutſchen der Frontſoldaten, heute als geſchloſene ſoldatiſche eee een de beküßen geeinigte Kirche zu ſchenken. Exports„geſperrt“. Einheit dem Führer Adolf Hitler. Wer von meinen!!:ꝓt-l, 8 2 2 2 2 2 F 0 318 15 11 5 lich Meinungsverſchieden Herriots Triumph in Waſhington ermag, den entbinde ich hiermit von ſeinem Die von mir, Eurem Führer, mit dem Führer der[grundſätzliche teinung per 9 a., 8 neneid. Ich aber will den Weg zur Freiheit nationalſozialiſtiſchen Bewegung beſiegelte Freund⸗ heit zwiſchen dem zweiten Bundesführer und mir Drahtbericht uns. 1 e 7 49 15 „28. 5 en helfen. Für meine Stahlhelmkameraden verleſe ich nun⸗ nehr folgenden Aufruf: Kameraden des Stahlhelm! Ueber 14 Jahre habt Ihr als Kampftruppe in der kroßen Front der nationalen Geſamtbewegung gegen in Novemberſyſtem Eure ſoldatiſche Pflicht erfüllt 9 Opfer an Gut und Blut in dieſem Kampfe für g utſchlands Freiheit dargebracht, wo immer ich le von Euch gefordert habe. Ihr habt in dieſen, dem Suhlhelm, Bund der Frontſoldaten, geſchichtlich zu⸗ gewieſenen Frontabſchnit die Straße frei gemacht für * politiſchen Umſchwung des 30. Januar, mit dem 1 Eurer Seite die Kameraden der nationalſozia⸗ 1 4 85 ſich die Macht im Staate er⸗ 0 5 5 Aus der Tiefe der gewaltigen national⸗ mia ichen Volksbewegung brach nach dem 30. Ja- 1195 die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ deut ſich Bahn, die zur Entwicklung des neuen 5 zur inneren und äußeren Freiheit von und Nation hren Stempel aufbrückte. Kameraden vom Stahlhelm! 1 d bekennen uns zu der deutſchen Revolution, 8 Herz unſer Wille und unſere Geforaſchaft 3 dekennen uns zu dem Führer der deut⸗ chen Revolution Adolf Hitler, deſſen Regie⸗ kung ich als Bundesführer und Miniſter angehö re. ſchaft iſt die Erfüllung Eures alten Herzenswunſches. Deutſche Soldaten gehören immer zuſammen. Es geht um Deutſchlands Freiheit, um Deutſchlands Ehre. Es geht um das Reich! Front⸗Heil Stahl⸗ helm, Front⸗Heil Hitler! Front⸗Heil Deutſchland! Der Präſident des Reichskuratoriums für Ju⸗ gendertüchtigung, von Noeufpville, der ſchon früher in ſeiner Eigenſchaft als Stahlhelm⸗Landes⸗ führer für Baden⸗Würtemberg ſtets in enger Füh⸗ lung mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtand und einer der ſtärkſten Verfechter der Idee einer einheitlichen Nation war, iſt ebenfalls der NSDAP. beigetreten. Seloͤte über Dueſterberg Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. April. Der Reichsarbeitsminiſter und Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, gibt folgende Mit⸗ teilung bekannt: „Der 2. Bundesführer des Stahlhelm, Kamerad Oberſtleutnant a. D. Dueſter berg, hat ſeine ſämt⸗ lichen Aemter im Stahlhelm niedergelegt, nachdem ich ihn vorher durch dienſtliche Mitteilung von ſeinen Amtspflichten entbunden hatte. Der Grund für meine Maßnahme war darin gegeben, daß in der Auffaſſung über die Stellung des Stahlhelm innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution und über ſeine künftige Organiſation eine beſtand.. Ich achte die ſoldatiſche Haltung des Kameraden Dueſterberg, der von der Ueberzeugung durchdrungen, daß ſeine Auffaſſung für den Stahlhelm exiſtenz⸗ bedeutend ſei, auf ſeinem Poſten glaubte bis zum Letzten ausharren zu müſſen. Aber dieſe Achtung konnte mich nicht von der Pflicht entbinden, zu tun, was ich getan habe. 5. Jeder, der weiß, was der Stahlhelm für mich, ſei⸗ nen Gründer, bedeutet, wird es verſtehen, wenn ich ſage, daß in allen Jahren ſeit der Gründung des Stahlhelm keine Entſcheidung, die ich als Bundesführer treffen mußte, mir ſo ſchwer geweſen iſt, als die durch das Schickſal mir aufgezwungene, für die einheitliche Führung und den Kampfeinſatz der Stahlhelmbewegung notwendige Löſung des Verhält⸗ niſſes zu dem Kameraden Dueſterberg. Es iſt alten Soldaten nicht angemeſſen, ernſte und bittere Lagen durch ſchöne Worte zu verſchleiern. Ich habe deshalb offen geſagt, was geſchehen iſt. Und des⸗ halb darf ich jetzt auch ſagen, daß ich nur durch poli⸗ tiſche Meinungsverſchiedenheiten von dem Kameraden Dueſterberg getrennt bin. Unverändert bleiben mein Gefühl der ſol⸗ datiſchen Kameradſchaft und des Dankes, das ich in dieſer Stunde ihm für die große Leiſtung, die er in 14 Jahren für den Stahlhelm und darüber hinaus für den vorbereitenden Kampf der nationalen Bewegung vollbracht hat, zum Ausdruck bringe. Der Stahlhelmkamerad und nationale Kämpfer Dueſter⸗ berg hat ſeinen Platz in der Geſchichte des Bundes.“ Als das wichtigſte Ergebnis der Verhand⸗ lungen zwiſchen Herriot und Rooſevelt bezeichnen die Pariſer Blätter die Zuſtimmung Ame⸗ rikas zu einer Beteiligung an einer ſtändigen in⸗ ternationalen Rüſtungs kontrolle, die Regelung des Schuldenproblems im Rahmen der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz und den Vor⸗ ſchlag eines Zollfriedens und einer Aus⸗ gleichstaxe im Falle einer Dollarentwertung. Die franzöſiſchen Sonderkorreſpondenten melden aus Waſhington, daß die geſtrigen franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Beſprechungen ſchließlich zu einer vollkomme⸗ nen Einigung über alle behandelten Fragen geführt hätten. Zwei Kommuniqués, ein großes über die Weltwirtſchaftskonferenz und ein kleines über die Schuldenfrage, ſollen in den Freitag⸗Verhandlungen ausgearbeitet werden. Der„Matin“ faßt die in Wa⸗ ſhington erzielten Ergebniſſe folgendermaßen zu⸗ ſammen: Zwiſchen Amerika und Frankreich wird ein Zoll waffenſtillſtand vorgeſchlagen. Er ſoll am 29. April beginnen und ich bis zur Lon⸗ doner Weltwirtſchaftskonferenz erſtrecken. Die Ver⸗ einigten Staaten haben den Grundſatz einer Wäh⸗ rungsſondertaxe für den Fall einer neuen Dollar⸗ entwertung zugelaſſen. Der Zollwaffenſtillſtand be⸗ zieht ſich im Augenblick auf Frankreich und Amerika. Die Schuldeufrage ſoll in den Geſamtrahmen der Lon⸗ doner Weltwirtſchaftskonferenz einbezogen werden, 2. Seite Nummer 195 da Rooſevelt der Anſicht iſt, daß dies das ſicherſte Mittel ſei, um eine für die öffentliche Meinung bei⸗ ber Länder befriedigende Löſung zu erhalten. Amerika iſt damit einverſtanden, daß auf Gebiet der Abrüſtung dem ſtändigen Wunſch entſprechend eine dauernde und automatiſche kontrolle ſtattfindet, an der Amerika teilnimmt. Das Wort automatiſch ſtammt von Rooſevelt ſelbſt. Was die qualitative Rüſtung anlangt, hat ſich Amerika da⸗ gegen ausgeſprochen, daß gewiſſen Ländern die Möglichkeit gegeben werde, gewiſſe verbotene Waffengattungen anzuſchaf⸗ en. Entſprechende Inſtruktionen ſind dem ame⸗ rikaniſchen Delegierten in Genf, Norman Davis, durch Rooſevelt bereits übermittelt worden. Amerika iſt ſchließlich bereit, ſich bei allen im Briand⸗Kelloggpakt vorgeſehenen Beratungen durch einen Beobachter vertreten zu laſſen. In Pariſer politiſchen Kreiſen erklärt man, daß beſonders die ſtändige und automatiſche Rüſtungs⸗ kontrolle für Frankreich von außerordentlichem In⸗ tereſſe ſei. Eine der wichtigſten franzöſiſchen cherheitstheſen hätte damit in Waſhington trium⸗ phiert. Zahlreiche Blätter zollen Herriot, der ihrer Anſicht nach mit wertvollen Trümpfen nach Paris zurückkehre, Anerkennung. Die in Paris herr⸗ ſchende zuverſichtliche Stimmung erfährt allerdings eine erhebliche Trübung durch den Gedanken, daß letzten Endes die Einſtellung der amerikaniſchen Re⸗ gierungspolitik vom Kongreß abhängt, und zwar ſo⸗ wohl hinſichtlich der Abrüſtungs⸗ als auch der Schul⸗ denfrage. Schon einmal ſei Frankreich in dieſer Beziehung bitter enttäuſcht worden. Nach anderen Waſhingtoner Meldungen ſoll ein Falter nationaler Zollwaffenſtillſtand aus Anlaß der Weltwirtſchaftskonferenz geſichert ſetn. Neuer deutſcher Proteſt in London Draßhtbericht unſ. Londoner Vertreters S8 London, 28. April. Der deutſche Botſchafter in London iſt beauftragt worden, bei der engliſchen Regierung einen neuen Proteſt zu erheben. Der Einſpruch richtet ſich gegen die Veröffentlichung im„Mancheſter Guardian“, in dem die unerhörte Behauptung aufgeſtellt wird, daß Mitglieder der Reichsregierung von der Brandſtiftung im Reichstag vorher gewußt hätten. Die unglaubliche Diffamierung einer ausländiſchen Regierung geht ſoweit über die Grenzen alles bisher Dageweſenen hinaus, daß man ſich in dieſem Fall unmöglich mit der üblichen engliſchen Erklärung zu⸗ frieden geben kann, die Regierung könne keinen Ein⸗ fluß darauf ausüben, was die Preſſe ſchreibe. Erſtens iſt das poſitiv unwahr und zweitens hat die engliſche Regierung durch ihre eigene feindſeltge Haltung gegenüber der deutſchen nationalen Regierung der Preſſehetze gegen Deutſchland erſt wieder neue Nah⸗ rung gegeben. Hat doch der Außenminiſter Sir John Simon den deutſchen Proteſt gegen ſeine eigene Aeußerung in der Unterhausdebatte vom Grün⸗ donnerstag nicht nur unbeantwortet gelaſſen, ſondern die Reichsregierung geradezu herausgefordert, indem er ſeine damaligen Erklärungen vorgeſtern im Unter⸗ haus faſt wörtlich wiederholte. Die engliſche Regie⸗ rung iſt daher durchaus moraliſch verantwortlich für ſolche beiſpielloſen Verſtöße gegen jede internationale Sitte, wie der„Mancheſter⸗Guardian“⸗Artikel ſie darſtellt. „Prof. Spranger über ſeinen Rücktritt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. April. Die Gründe, die Proſeſſor Eduard Spranger veranlaßt haben, freiwillig von ſeiner Stelle als Ordinarius für Philoſophie und Pä⸗ dagogik an der Berliner Univerſität zurückzutre⸗ ten, hat er in einem Brief au die„D. A..“ dar⸗ gelegt. Er ſchreibt: e „In das Glück über das wiedergewon⸗ nene Deutſchland, das am 21. März kaum irgendwo ſo rein und ganz empfunden wurde, wie an den deutſchen Hochſchulen, fiel für dieſe bald darauf ein ſchwerer Schatten. Abgeſehen von den tiefgehenden Umwälzungen ihrer Grundverfaſſung, deren Einzelheiten noch nicht ſpruchreif ſind, be⸗ ſchäftigt jeden Lehrer natürlich vor allem das Ver⸗ hältnis zur akademiſchen Jugend. Davon hängt ſein innerſtes Leben, die ganze Echtheit ſeines Wir⸗ kenus ab. Es bekümmert mich, daß die Studenten⸗ ſchaft, die ſoeben verantwortliche Rechte empfangen hat, gegenüber den Profeſſoren eine Haltung an⸗ zunehmen beginnt, die merkwürdig an die Stellung erinnert, wie ſie ein Metternich gegenüber Stu⸗ denten und Profeſſoren einnahm. Mich erfüllt ern⸗ ſteſte Sorge um die Kraft des von mir ethiſch hoch⸗ geachteten Führerprinzips, wenn es weder dem Herrn Direktor, noch dem Herrn Min i⸗ ſte rx gelang, einen Aufruf zu beſeitigen, der bei aller guten Geſinnung ein paar Sätze enthält, die auch beim nationalſten Leſer ſchwerſten Anſtoß erregen müſſen. Im Verein mit Nachrichten von anderen Hochſchulen Preußens bewirkten dieſe und ähnliche dem franzöſiſchen Abrüſtungs⸗ Si⸗ Unmſtände in mir das Gefühl, daß ich den Zugang neuen Generation wohl nicht mehr finden würde. Beſtätigt wurde dieſe Auffaſſung durch die vor wenigen Tagen empfangene Privatnachricht, daß der Herr Miniſter ein Ordinariat und ein In⸗ stitut für politiſche Pädagogik an der Berliner Uni⸗ verſttät begründet habe. Da mir bei einem ſo hoch⸗ wichtigen Werk keinerlei Mitwirkung zugedacht iſt, muß ich überzeugt ſein, daß meine Lehrerſchaft dem preußiſchen Staat nichts mehr bedeutet. Dies er⸗ fllt mich um ſo mehr mit tiefem Schmerz, als ich jahrelang unter Bedrückungen von links auf die Stunde gehofft habe, in der ich wieder mit mir in nationalem Bewußtſein, in Liebe zu Staat und Volk geeinte Hörerſchaft auf den Bänken vor mir ſehen würde. Eduard Spranger.“ zu der Großſener in Potsdam 9 85 — Potsdam, 28. April. Aus bisher unbekaunter Urſache entſtand heute morgen gegen 4 Uhr in der zum Propiantamt gehörenden Dampfmühle an der Havel ein Großfeuer. Alle Wehren ganzen Umgebung ſind angerückt. Die meterhoch ge⸗ aus dar ſtapelten Kornvorräte wurden ein Raub der lammen 2— Die Größe des Schadens iſt noch nicht zu des Staates, e meinde Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. April 0 „Flammen der Freude“ Das Rieſenfeuerwerk auf dem Tempelhofer Felds am Abend des 1. Mai Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Deutſchland iſt ein armes Volk, aber obwohl die nationale Regierung unter der Kanzlerſchaft Hitlers nicht im entfernteſten daran denkt, mit den Steuergroſchen der Bevölkerung in ähnlich leicht⸗ ſinniger Weiſe umzugehen, wie es unter der Regie⸗ rung der ſozialdemokratiſchen und anderer Parteien der Fall war, ſo hat es ſich die Regierung nicht neh⸗ men laſſen, den Tag der nationalen Arbeit am Abend des 1. Mai auf dem Tempelhofer Feld durch ein in ſolchem Ausmaße noch nie geſehenes Rieſen feuerwerk zu krönen. Die natio⸗ nale Regierung, getragen von dem Willen zur un⸗ bedingten Sparſamkeit, war ſich von vornherein dar⸗ über klar, daß aus den beſchränkten Mitteln, die dem infolge der verfloſſenen Mißwirtſchaft verſchuldeten Reich noch zur Verfügung ſtehen, auch nicht ein ein⸗ ziger Pfennig für dieſes Feuerwerk verwendet wer⸗ den darf. Die Steuergelder, über die die natio⸗ nale Regierung verfügt, dienen einzig und allein dem Wiederaufbau des Reiches und der Wirtſchaft, ſowie der Linderung der gro⸗ ßen Not der verarmten Volksſchicht, in die ſie durch die Arbeitsloſigkeit geraten iſt. April. Das Feuerwerk wird alſo nicht aus Geldern der Steuerzahler beſtritten, ſondern es wird getragen von den Eintrittspreiſen, die die Be⸗ ſucher der Tribüne zu entrichten haben. Auch hier verfährt die nationale Regierung durch⸗ aus ſozial, indem ſie den, der mehr Geld hat, auch mehr zahlen läßt als den andern Volksgenoſſen. Wir erfahren vom Miniſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, in welchem Rahmen ſich das Rieſenfeuerwerk am Tag der nationalen Arbeit voll⸗ ziehen wird. Wie wir ſchon eingangs erwähnten, iſt ein ſol⸗ ches Feuerwerk in ganz Europa noch nicht gezeigt worden. Die einzelnen Fronten, die durch das Feuer⸗ werk erfaßt werden, ſind über vierhundert Meter lang. Sie verlangen den Einſatz ſämtlicher Berliner Feuerwerksfirmen. Die Leitung dieſer ſchon rein techniſch ſehr ſchwierigen Anlage liegt in den Händen der Berliner Kunſtfeuerwerke. Der Ingenieur Muſſel arbeitet mit einem Stabe von fünfzig Pyrotechnikern, die das Feuerwerk ab⸗ hrennen. Die Anlage iſt ſo groß, daß die einzelnen Feuerwerkstrupps durch Feldtelephonie verbunden werden müſſen, um mit der Feuerwerksleitung und untereinander in Verbindung bleiben zu können. Bei Beginn des Feuerwerks raſt eine aus hunderten der größten Raketen gebildete, ſich dauernd bewegende, in allen Farben ſchim⸗ mernde Feuerwand in den dunklen Nacht⸗ himmel hinein. Dann zeigen ſich in ſtrahlendem Licht in gewaltiger Größe auf dem Hintergrund des Nachthimmels zwei ſich vereinigende Hände, unter denen in Rieſenbuchſtaben zu leſen iſt:„Tag der deutſchen Arbeit.“ Dieſes ſymboliſche Bild wird eingerahmt und umſchloſſen von tauſenden und aber⸗ tauſenden Jeuerblumen. Der rührige Ingenieur Muſſel, ein auf ſeinem Gebiete, hat außerdem noch bekannten Kunſtflieger Kern ein Abkommen getroffen, deſſen Verwirklichung in ganz Europa zum erſten Male vor ſich geht und das bisher nur in den Vereinigten Staaten von Amerika gezeigt wurde. Der Kunſtflieger Kern ſtößt nämlich mit ſeinem Flugzeug in die dunkle Nacht und wird über dem Feſtplatz mit ſeiner Maſchine, die in genialer Konſtruktion mit Feuerwerkskörpern heſtückt iſt, gewaltige Feuerſpiele vorführen. Kaum iſt der fliegende Feuerſpuk verſchwun⸗ den, ſo raſen 700 Bomben ſchwerſten und größten Kalibers, und Bomben bis zu 30 Zentimetern Durchmeſſer gegen den Himmel. Dieſe Bomben überſchlagen ſich auf ihrer feuer⸗ ſpeienden Fahrt und werden begleitet durch das Bombardement hunderter von Feuertöpfen. Dann fällt auf einer Front von 400 Metern aus zehn Meter Höhe ein gewaltiger Silber⸗Waſſerfall hernieder und bietet dem entzückten Beſchauer einen märchenhaften Anblick. Kaum iſt das Silberlicht des Waſſerfalls im unerſättlichen Schlund der dunk⸗ len Nacht verſunken, ſo werden in 70 Sekunden, alſo in kaum mehr als einer Minute, von drei Stellen aus 211 Bomben batterieweiſe abge⸗ ſchoſſen und bilden am nächtlichen Himmel ein neues Farben wunder märchenhafter Pracht. Jetzt folgt ein Trommelfeuer von 60 000 Platz ⸗ kanonenſchlägen, das die ganze Luft erſchüt⸗ tert. Auch dieſes Feuerwerk ſoll dazu beitragen, in einer Stunde der Feier und der Freude, die Ar⸗ beiter der Stirn und die Arbeiter der Fauſt nach dem Willen der nationalen Regierung und des Reichskanzlers Hitler zu verbrüdern, die ehemaligen Klaſſengegenſätze aufzuheben und die Menſchen zu einer einheitlichen, durch nichts mehr zu zerſtören⸗ den Volksgemeinſchaft zuſammenzuſchließen. Flammen der Freude ſtrahlen über dem Tag der nationalen Arbeit. Fachmann mit dem Die große Feier in Verlin Meldung des Wolffbüros — Berlin. 28. April. ie große Berliner Feier bringt nach dem endgültigen Geſamtprogramm des„Feiertages der nationalen Arbeit“ um 9 Uhr die Kundgebung im Luſtgarten: 1. Hymne, vorgetragen von 1200 Sängern des Ber⸗ liner Sängerbundes, 2. Rede des Herrn Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, 3. gemeinſamer Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes; Fahrt des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg und des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler durch die Spaliere der Jugend in der Wil⸗ helmſtraße und Unter den Linden zum Luſtgarten, 4. Gemeinſamer Geſang der Jugend„Ich hab' mich ergeben“, 5. Anſprache des Herru Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg an die beutſche Jugend. Gemeinſamer Geſang des Deutſchland⸗ liedes. Schluß gegen 10 Uhr vormittags. Programm des Nachmittags: 13. Uhr: Eintreffen der Arbeiterabordnungen aus allen Gauen des Reiches, aus Danzig, von der Saar und aus Deutſch⸗Oeſterreich mit 10 Großflug⸗ zeugen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. 17,30 Uhr: Empfang der Arbeiter⸗Abordnungen durch den Herrn Reichspräſidenten und den Herrn Reichs⸗ kanzler in der alten Reichskanzlei. D Die Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld. An dieſer Kundgebung nimmt die geſamte Bevölke⸗ tung der Reichshauptſtadt teil. Anweſend ſind u. a. die Reichsregierung und Vertreter der Wehrmacht, die Vertreter der Landesregierungen, das diplomatiſche Korps und die Arbeiter⸗Abordnungen aus dem Reich. Beginn 20 Uhr. 1. Fanfarenmarſch, ausgeführt durch 7 Kapellen und 2 Spielmannszüge der Reichswehr 2. Gemeinſamer Geſang der Maſſen: Der Gott, der Eiſen wachſen ließ; Ankunft des Herrn Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler. 3. Rede des Herrn Reichs⸗ kanzlers mit Verkündung des erſten Jahresplanes des deutſchen Aufbaues. 4. Gemeinſamer Geſang des Deutſchlandliedes. Während des Geſanges des Deutſchlandliedes pflanzt eine Abordnung der Hitler⸗ Jugend zu Ehren des Herrn Reichskanzlers eine junge Eiche auf dem Tempelhofer Feld. 5. Großer Zapfenſtreich, geſpielt von den Reichswehrkapellen. 6. Abbrennen des großen Feuer werks. 7. Ge⸗ meinſamer Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Gegen 22 Uhr Schluß der Kundgebung. Nach Beendigung der Veranſtaltung auf dem Tempelhofer Feld Fackelzug der uniformierten Verbände zum Luſtgarten, durch das Brandenburger Tor, Unter den Linden nach dem Luſtgarten, wo die Fackeln zu⸗ ſammengeworfen werden. Gegen 24 Uhr nacht: An⸗ ſprache des Herrn preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring im Luſtgarten. 5 r— Geſetz gegen Korruption und Angebertum Meldung des Wolffbüros — München, 28. April. Das bayeriſche Geſamtminiſterium hat ein Geſetz beſchloſſen, durch das die Korruptionsbeſtim⸗ mungen des Strafgeſetzbuches, des Handelsgeſetz⸗ buches, des Geſetzes über die Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften und des Geſetzes über die Beaufſichtigung der privaten Verſicherungsunter⸗ nehmungen und Bauſparkaſſen verſchärft wer⸗ den. Bei ſchwerwiegenden Verfehlungen kaun auf Zuchthaus erkaunt werden. Eine beſondere Re⸗ gelung iſt für Verletzung der Treupflicht zum Nach⸗ teil anvertrauter Intereſſen getroffen worden. Das Geſetz, das ſofort in Kraft tritt, gilt auch für Taten, die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes begangen worden ſind. Ein Geſetz gegen Angebertum beſagt: „Wer eine falſche Anſchuldigung nach § 164 des Strafgeſetzbuches in der Abſicht begeht, ſich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Ver⸗ mögensvorteil, dienſtliche Vorteile, oder Vergün⸗ ſtigungen anderer Art zu verſchaffen oder einem anderen Schaden zuzufügen, wird mit Gefäng⸗ nis nicht unter 3 Monaten beſtraft, auch kann gegen ihn auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte erkannt werden. Wer aus Fahrläſſigkeit bei einer Behörde eine Anzeige macht, durch die er jemand zu Unrecht der Begehung einer ſtrafbaren Handlung oder der Ver⸗ letzung einer Amtspflicht beſchuldigt, wird mit Ge⸗ fängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe Hetta ft, f Iſt im Falle des 8 164 des Strafgeſetzbuches und des Art. 1 dieſes Geſetzes der Täter ein 3 inderen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaft, ſo iſt gegen ihn das Dienſtſtrafverfahren durchzuführen. Iſt jemand einer ſtrafbaren Handlung oder der Verletzung einer Amtspflicht beſchuldigt und er⸗ ſcheint der Verdacht einer falſchen Anſchuldigung begründet, ſo ſoll, wenn dies tkunlich iſt, vor der Vornahme weiterer Ermittlungen der Anzeiger dem Beſchuldigten gegenübergeſtellt werden.“ Die Jeltverbilligungsſcheine Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. April. Folgende Perſonengruppen ſollen den Fettver⸗ billigungsſchein für Fette bekommen: Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger und Zuſchlagsempfänger der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfür⸗ ſorge, Empfänger von Kur rfarbeiterunter⸗ ſtützung, ferner die von der öffentlichen Fürſorge laufend als Hauptunterſtützungs⸗ und Zuſchlags⸗ empfänger in offener Fürſorge unterſtützten Perſonen, weiter die Empfänger von Zuſatz⸗ rente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz und ihre Zuſchlagsempfänger ſowie die Empfänger von Elternbeihilfe. ſatzrentenempfängern um Beſchädigte handelt, iſt die Ehefrau nicht als Zuſchlagsempfänger zu zählen. Den Zuſatzrentenempfängern nach dem Reichsver⸗ ſorgungsgeſetz ſtehen Zuſchlagsempfänger gleich, denen andere Zuſchläge im Sinne des Reichsverſor⸗ gungsgeſetzes zufließen. Schließlich erhalten noch die Sozialrentner, ihre Ehefrauen und unter⸗ haltsberechtigten minderjährigen Kinder den Fett⸗ verbilligungsſchein. Sozialrentner im Sinne des Erlaſſes ſind dabei alle Empfänger von Renten der 8 2 Sofern es ſich bei den Zu⸗ * 8 17 175 N s. 191 8* e Unfall⸗, Invali„Augeſtellten⸗ und knappſchaft, lichen Penſtonsverſicherung. 5 Auf den Reichsverbilligungsſchein können ge. zogen werden Butter, Käſe, Schmalz, Rohfe Fett, Talg, Speiſeöl, Margarine, Kunſtſpeiſefett un gehärtetes Pflanzen⸗ oder Tierfett. Jeder Bere tigte kann auf den Reichsverbilligungsſchein in jedem Kalendermonat zwei Pfund verbilligtez Speiſefett beziehen. Die Verbilligung beträgt ie Pfund 25 Pfg. Die Verkaufsſtellen leiten die Abſchnitte den Finanzkaſſen zu, die die Abſchnitte einlöſen und ſie insbeſondere als Reichsſteuern anr echnen falls ſolche fällig oder rückſtändig ſind. Die An. rechnung als Reichsſteuern erfolgt nicht, wenn ein Antrag auf Bareinlöſung geſtellt wird. Die erſte Karte enthält ſechs Gutſcheine für die Zeit vom 1. Mai bis 31. Juli d. J. Eine Verlängerung der Verbilligungsaktion iſt wahrſcheinlich. Gegen unberechtigte Eingriffe Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. April. Der Sachbearbeiter für Wirtſchaftspolitik im Ver, bindungsſtab der NSDAP., Dr. Otto Wagener erläßt in Verfolg der Verfügung des Leiters des Verbindungsſtabes der NS DA vom 23. April ſol⸗ gende Bekanntmachung: 1. Die Wirtſchaft iſt kein Inſtrument, in das man ungeſtraft ſinnloſe Eingriffe verüben kann. Daß das bisherige Syſtem der Wirtſchaft, die hes Wirtſchaftsimperialismus, falſch war, wiſſen wir. Die Fehler dieſes Syſtems können aber nicht durch eine neue Kur beſeitigt werden, vielmehr kann nur eine planmäßige Neuorientierung und eine planmäßige Neugeſtaltung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe die Grundlage für den Wiederaufbau und für die Sicherung von Arbeit und Brot für daß ge⸗ ſamte Volk geben. 2. Jede ſelbſtändige Einſetzung von Kom miſ⸗ ſaren irgendwelcher Art iſt verboten. Nur Behörden wie Miniſterien, Regierungen oder Bürgermeiſterämter können Kommiffare ein⸗ ſetzen. Auch bisher eigenmächtig eingeſetzte Kommiſſare müſſen zurückgezogen werden, ſofern nicht ihre Legaliſterung durch die zuſtändigen Stellen, z. B. durch den Aufſichtsrat, den Vorſtand, die Geſchäftsführung oder den Inhaber eines Unter⸗ nehmens oder eine Behörde ſchriftlich und ausdrüch⸗ lich erfolgt iſt. Wenn in Ausnahmefällen die Zurlüc, ztehung eines Kommiſſars eine Gefährdung dez öffentlichen Intereſſes oder des Betriebes bedeute ſo iſt die zuſtändige Behörde oder Handelskammer zu Rate zu ziehen. 3. Die Umbildung der Führung der wirt⸗ ſchaftlichen Verbände und Vereinigungen hal in Zukunft nicht mehr durch eigenmächtiges Eingreifen parteipolitiſcher Dienſtſtellen oder einzelner Parteigenoſſen zu erfolgen. Die Spitzenverbände ſind bereits umgeſtellt. Unſer Einfluß iſt überall geſichert. Die Umſtellung der nach, geyrdneten Verbände wird durch die Spitzenverbände nach einheitlichen Geſichtspunkten durchgeführt, Soll⸗ ten an einzelnen Stellen Aenderungen nicht ſo durch geführt werden, wie es der f Auffaſſung entſpricht, ſo bitte ich, mir hierüber in jedem Falle direkt Mitteilung zu machen. —— Auf der Flucht verunglückt Meldung des Wolffbüroz — Berlin, W. April. Der Arbeiter Paul Papſt war am 22. Appl 1933 unter dem dringenden Verdacht, im Juni 1951 an der Exmordung des Hitlerjungen Hans Hofmann beteiligt geweſen zu ſein, vorläufig feſtgenommen worden. gegenüber dem erdrückenden Beweismaterial ſofort zu. Bewor er dem Polizeigefängnis zugeführt wer⸗ den konnte, benutzte er einen unbewachten Augen- blick, um aus einem Fenſter des Hauſes der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg zu ſpringen. Papſt zog ſich hierbei einen ſchweren Bruch der Wir⸗ belſäule zu und erlag ſeiner Verletzung. Millionenſchiebungen in Duisburg Meldung des Wolffbüros — Düſſeldorf, 28. April Beim Duisburger Kabelwerk ſind um⸗ fangreiche Schtebungen aufgedeckt worden. Dufsbut⸗ ger SͤA und Polizei beſetzten geſtern das Kabelwerk, das hauptſächlich Materialien an die Reichspost lie⸗ ſerte. Es wurde umfangreiches belaſtendes Mattial beſchlagnahmt und mehrere Mitglieder der Direl⸗ tion und der Betriebsleitung feſtgenommen. Die Korruptionsfälle, bei denen es ſich um Millionen⸗ objekte handelt, gehen bis in die erſten Nachkriegs, jahre zurück. ö Der dem Zentrum angehörende Po ſtamtmann Maaßen von der Oberpoſtdirektion Düſſeldorf if unter dem Verdacht der Beteiligung an den Schie⸗ bungen beim Duisburger Kabelwerk von der Di, ſeldorfer Kriminalpolizei in ſeinem Dienft⸗ ö t mmer verhaftet worden. Das Arteil im Volksbank-⸗Prozeg Meldung des Wolff⸗Bäros — Darmſtadt, 28. April Im Darmſtädter Volksbank⸗Prozeß verkündete nach zwölf Wochen Dauer Landgericht! direktor Meyer das Urteil des Beßzirksſchöffen gerichts. Es erhielt der Hauptangeklagte ehemalige Ludwig Becker, ein Jahr gehn Monate Gefängnis und 840 M. g Geloͤſtrafe, der ehemalige Volksbankdirektor 947 icht drei Monate Gefängnis und 920 Ni, Direktor der Volksbank, Gedlſtrafe, der Aufſichtsratsvorſitzende Nohl att Monate und 2400 Mk. Geloſtrafe, das Auſſicte“ N ratsmitglied Klumpp anſtelle einer an ſich ver“ wirkten Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen 600 Ml zuzüglich 3 Mk Geldſtrafe, die Auffchtseng mitglieder Paeſch, Werner, Emmerich Kalbfus jeweils anſtelle einer zuzüglich weiteren 275 Mk. Gelbſtrafe, die Auffic 4 ratsmitglieder Mayer und Schneider 1 vun zwei Wochen Gefängnis Geld ſtrafe zuſammen mit weiter nerhängten Geldſtrafen ien 5 nationalſozialiſtiſchen Er gab die ihm zur Laſt gelegte Straftil efängnik“ ſtrafe von einem Monat je 300 Mk. Gelöste Freita l Das g in großer Bezirksr⸗ schmückte, harmontſ. kahle, we Bild wie Seitenwa innerung Hauſes b im Jahre Baden in reichen R beſondere genehmig Schankwi Heinrich! Nr. 157 6 heimer, J bier; Fri Sonne“ ii handel m Antrag d die Innu wurde fe⸗ Inhaber en und von Waff dem kein. Fachmann Geſuch ein ſich noch darf jedo Mannheir laubt, in men, wie wollte ſic lätigen. des Falle; man zu könne, die durchaus trafen die ſein Stra mehr und das Fina übung de; Sinne b. Intereſſe ſteller bat ſeine frül schreiben, übung de hinreichen könne. Proteſt g Auch mi beläſtigun er mußte nehmigun Neckaraue das Vorl meiſt von die gelten Wohnvier würden,! ruchsbeläſ werbeaufft mende Ge in dem E genteil zu hat, kann Gange iſt. gung au Gewerbea menhofſt werden. Spa geſchloſſen weiſt im (Maimark ſtelle Rhe verkehr Kaſſen gef e — * e n, digen ſtand, inter⸗ drück, trück, des eutet, mmer, 7 Unſer nach⸗ ö bände Soll⸗ durch⸗ iſchen er in 5 E pril um⸗ Ibur⸗ werk, t lie⸗ atrial direk⸗ Die onen⸗ riegs⸗ ann If iſt 1 Schie⸗ Düſ⸗ 5 1 n ſt⸗ heile Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Beſchlüſſe des Bezirksrats Das große Gemälde, das Großherzog Friedrich I. in großer Uniform darſtellt und das die Wand des Bezirksratsſaals bis zur Umwälzung im Jahre 1918 schmückte, wurde ſeinerzeit entfernt, ſo daß die ſich harmoniſch um das Bild rankenden Ornamente eine kahle, weiße Fläche umſchloſſen. Nun hat man das Bild wieder an ſeinen Platz verbracht. Die an der Seitenwand des Bezirksratsſaals angebrachte Er⸗ innerungstafel mit der Inſchrift:„Der Bau dieſes Hauſes begonnen im Jahre 1900, wurde vollendet im Jahre 1903 unter Großherzog Friedrich von Baden im einundfünfzigſten Jahre ſeiner ſegens⸗ teichen Regierung“ bekommt jetzt erſt wieder ihren beſonderen Sinn. Konzeſſionsgeſuche genehmigte der Bezirksrat: Philipp Buch für eine Schankwirtſchaft in Sandhofen, Sandhoferſtr. 199; Heinrich Breyer für die Wirtſchaft zum Faßold, J 2 Nr. 15; Erich Hübner, H 5, 1, und Alfred Eicholz⸗ heimer, E 5, 6, für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier Friedrich Kern II für die Gaſtwirtſchaft zur Sonne“ in Neulußheim. Zwei Geſuche für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier in Hockenheim wurden auf Antrag der dortigen Wirteinnung zurückgeſtellt, da die Innung Einſpruch erheben möchte. Genehmigt wurde ferner das Geſuch von Karl Pfund Nachf., Inhaber Franz Zrbar, G 2, 6, zum Handel mit Waf⸗ ſen und Munition, Bearbeitung und Inſtandſetzung von Waffen, ſowie Herſtellung von Munition, nach⸗ dem keine Bedenken beſtehen und es ſich um einen Fachmann handelt. Ebenfalls Genehmigung fand das Geſuch eines Friedrichsfelder Tankſtellenbeſitzers, der ſich noch einen Mietkraftwagen zulegen wollte. Er darf jedoch nur Fahrten von Friedrichsfeld nach Mannheim ausführen. Dagegen iſt es ihm nicht er⸗ laubt, in umgekehrter Richtung Fahrten anzuneh⸗ men, wie er auch in Mannheim nicht parken darf. Als Steuerberater wollte ſich ein kriegsbeſchädigter Kaufmann be⸗ lätigen. Das Finanzamt ließ bei der Behandlung des Falles vor dem Bezirksrat geltend machen, daß man zu Steuerberatern nur ſolche Leute zulaſſen könne, die etwas von der Materie verſtehen und durchaus zuverläſſig ſind. Bei dem Geſuchſteller trafen dieſe Vorausſetzungen nicht ganz zu, denn ſein Strafregiſter war kein unbeſchriebenes Blatt mehr und dann waren Betrugsfälle verzeichnet, die das Finanzamt mutmaßen ließen, daß bei der Aus⸗ übung des Gewerbes die Steuerpflichtigen in einem Sinne beraten werden könnten, der nicht im Atereſſe des Staates liegt. Obgleich der Antrag⸗ teller bat, ſeine Verhältniſſe zu berückſichtigen und ſeine früheren Verfehlungen ſeiner Jugend zuzu⸗ schreiben, unterſagte der Bezirksrat die Aus⸗ übung des Gewerbes, da die Perſönlichkeit keine hinreichende Gewähr für Zuverläſſigkeit bieten könne. Proteſt gegen eine befürchtete Geruchsbeläſtigung Auch mit einer eventuell zu erwartenden Geruchs⸗ beläſtigung hatte ſich der Bezirksrat zu befaſſen, denn er mußte über die bau⸗ und gewerbepolizeiliche Ge⸗ nehmigung einer Zinkereianlage in der Neckarxauerſtraße beim Almenhof entſcheiden. Gegen das Borhaben lag eine Reihe von Einſprachen, meiſt von Bewohnern der Almenhofſiedlung, vor, die geltend machten, daß in ein ausgeſprochenes Wohnviertel keine derartigen Betriebe gehören würden, die Schfſdigungen an Geſundheit und Ge⸗ rüchsbeläſtigungen hervorrufen können. Das Ge⸗ werheaufſichtsamt hatte die dem Betrieb entſtrö⸗ mende Gerüche als belanglos bezeichnet, während in dem Gutachten eines Chemikers genau das Ge⸗ genteil zum Ausdruck gebracht wurde. Wer Recht hat, kann man erſt entſcheiden, wenn der Betrieb im Gange iſt. Der Bezirksrat ſprach ſeine Genehmi⸗ gung aus. Es iſt jetzt nur zu wünſchen, daß das Gewerbeaufſichtsamt richtig getippt hat und die Al⸗ menhofſiedler nicht durch den Geruch beläſtigt werden. * Sparkaſſe am Maimarktdienstag nachmittags geſchloſſen. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am 2. Mai Maimarktdienstag) die Sparkaſſe und die Zweig⸗ ſtelle Rheinau nur bis 12 Uhr für den Publikums⸗ verkehr geöffnet ſind. Nachmittags bleiben die Kaffen geſchloſſen. Der Mannheimer„Tag der nationalen Arbeit Die Kreisleitung der NS DA rechnet beim Aufmarſch mit 30 000 Teilnehmern Dr. Reuter, der Kreispropagandaleiter, der NSDAP, der vom Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung den ehrenvollen Auftrag erhielt, den Feiertag der nationalen Arbeit im Kreis Mannheim durchzu⸗ führen, hatte auf geſtern abend die Vertreter der Behörden, mehrerer Verbände und der Preſſe in den Turmſaal des Rathauſes zu einer Beſprechung geladen, der als Vertreter der Behörden Landes⸗ kommiſſär Dr. Scheffelmeier, die Regierungs⸗ räte Sackſofſky und Dr. Leiber, Polizeioberſt⸗ leutnant Demoll, Branddirektor Mik u 5, Kom⸗ miſſar Renninger und Stadtrat Hoffmann beiwohnten. Der Mannheimer Stahlhelm war durch den Adjutanten Seltzer vertreten. Dr. Reuter wies nach herzlicher Begrüßung der Erſchienenen auf den Charakter und die Bedeutung des Tages der nationalen Arbeit hin, wobei er be⸗ tonte, daß in der Arbeiterſtadt Mannheim die feſt⸗ lichen Veranſtaltungen beſonders großzügig geſtaltet werden müßten. Unſere Leſer ſind über das Tages⸗ programm bereits unterrichtet worden, ſodaß wir uns darauf beſchränken können, einige neue Einzelheiten mitzuteilen. Bei der impoſanten Schlußkund⸗ gebung im Schloßhof rechnet Dr. Reuter mit einer Beteiligung von 80—100 000 Perſonen. Da die Breiteſtraße vom Rathaus bis zum Schloß und die Straße zwiſchen Friedrichspark und Polizeipräſtdium für das allgemeine Publikum reſerviert ſind, werden die Menſchenmaſſen in dieſem Ausmaße Aufſtellung nehmen können. Es iſt zu hoffen, daß der erkrankte Kreisleiter Wetzel bis Montag ſo weit wieder her⸗ geſtellt iſt, daß er die Anſprache halten kann. Um halb 10 Uhr ſoll die bengaliſche Beleuchtung des Schloſſes beginnen. Die Durchführung des pyrotechniſchen Schauſpieles, zu dem ſich ein Höhen⸗ feuerwerk geſellt, das durch das Aufflammen eines rieſigen Hakenkreuzes gekrönt wird, iſt Feuerwerker Buſſch übertragen. Der Aufmarſch der 30 000 Die bisherigen Anmeldungen laſſen den Schluß zu, daß an dem Aufmarſch zur Kundgebung im Stadion mindeſtens 30 000 Perſonen teilneh⸗ men. Jedes einzelne Mitglied der Berufs-, wirt⸗ ſchaftlichen und perſonellen Vereinigungen wird auf⸗ gefordert, ſich in die Belegſchaft ſeines Betriebes ein⸗ zureihen und mit ihr an dem Aufmarſch teilzuneh⸗ men. Es iſt nicht geſtattet, außer den Innungsfahnen andere Fahnen als die Reichsfarben(Hakenkreuz und Schwarz⸗Weiß⸗Rot) in dem Zuge mitzuführen. Nie⸗ mand iſt berechtigt, einen Aufmarſchzug zu führen, der nicht von der Aufmarſchleitung dazu ernannt worden iſt. Die Züge ſind in Reihen zu formieren, die aus ſechs Mann beſtehen. Der Aufmarſch-Plan l. Flaggenhiſſung in unter gleichzeitiger Anſprache des Betriebszellen⸗ obmannes der nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗ Organiſation(RSBO) am Morgen des 1. Mai. Ge⸗ mauer Zeitpunkt wird durch den Betriebszellen⸗ den Betrieben obmann in den einzelnen Betrieben bekannt ge⸗ geben. 2, Abmarſch der Belegſchaften unter Führung der NS⸗Betriebszelle zum Sammelpunkt der zuſtändigen NSBO⸗Ortsgruppe. Die Eingliede⸗ rung der Betriebszellen erſolgt unter der Führung des NSBO⸗Ortsgruppenbetriebswartes. 3. Nach Aufſtellung der Züge auf den Sammelſtellen der NSBO⸗Ortsgruppen Ortsgruppenbetriebswart ſeinen Zug zur Sammel⸗ ſtelle der geſamten Arbeitnehmerſchaft an der Au⸗ guſta⸗Anlage. Einzelne Perſonen erhalten zu der Sammelſtelle Auguſta⸗Anlage keinen Zutritt, ebenſo einzelnen leitet der Züge der Ortsgruppen der NSBO⸗Leitung, wenn ſie nach 9,15 Uhr eintreffen. 4. 9,15 Uhr Abmarſch zum Stadion und dort unter den Klängen von Muſikkapellen der feierliche Einmarſch der Mannheimer Ar⸗ beiter und Angeſtellten, Handwerker und übrigen Berufsſtände in das Stadion. 5. 10,30 Uhr nach Beendigung des Einmarſches Anſprache durch den ſtellvertretenden Gaube⸗ triebszellenleiter Pg. Dr. Roth, M. d. L. und an⸗ ſchließend Uebertragung durch den Rundfunk. 6. Abmarſch vom Stadion und Vor beimarſch am Roſengarten zum Goetheplatz.(Straßen: Seckenheimer⸗ und Roſengartenſtraße.) 7. Abmarſch der NSBO⸗Ortsgruppe vom Goethe⸗ platz zu ihren Sammelplätzen; dort Auflöſung der Züge. 8. Beſondere Aufmarſchplätze werden den Arbei⸗ tern, Angeſtellten und Beamten der Städt. Werke zugewieſen: a] Städtiſche Werksangehörige(ohne Straßen⸗ bahn) ſammeln ſich betriebszellenweiſe auf dem Schulplatz der K 5⸗Schule um 8 Uhr. Auf⸗ marſchleiter: Pg. Stadtrat Daniel Störtz. Die Verkehrsbetriebe der Städt. Straßenbahn unter Leitung von Betriebszellenobmann Pg. Falkenau und O. E. G. unter Leitung von Betriebszellenobmann Pg. Staudinger ſammeln ſich um 8 Uhr auf dem Platze vor der U 2⸗Schule. 9. Die ſtaatlichen Betriebsangehörigen(Arbeiter, Angeſtellte und Beamte) ſammeln ſich auf dem freien Platz vor der Heiliggeiſt⸗Kirche um.15 Uhr. An⸗ treten betriebsweiſe. Aufmarſchleiter der ſtaatlichen Betriebsangehörigen der Leiter des NS⸗Beamten⸗ bundes, pg. Mutter. Eiſenbahner werden vom Eiſenbahnbeamtenführer Pg. Heſſert geführt. 10. Die Mittelſtändler, Geſchäftsleute und Hand⸗ werksmeiſter ſammeln ſich unter Führung des Leiters des Kampfbundes des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes, Pg. O. Lehlba ch, in der Otto Beckſtraße (Straßenteil zwiſchen Auguſta⸗Anlage und Neckar). b — 11. Aerzte, Rechtsanwälte, Zahnärzte und Ange⸗ hörige entſprechend freier Berufe ſammeln ſich bis 9 Uhr vor O 7 an der Blockſeite gegen den Waſſer⸗ turm beim Kaffee Wellenreuther. Leiter dieſer Gruppe Dr. med. H. Söhngen. 12. Allgemeine Beſtimmungen: Die Leitung des Aufmarſches liegt in Händen der NSBO. Die NSBO⸗Führer ſind für die genaue und pünktliche Einhaltung dieſer Beſtimmungen verantwortlich. Kurze Ausſprache In der kurzen Ausſprache, die dem Referat Dr. Reuters folgte, betonte Geſchäftsführer Crezeli im Namen des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege Mannheim, daß auch die Tur n⸗ und Sportvereine geſchloſſen hinter der nationalen Bewegung ſtehen. Die Kürze der Zeit habe leider nicht ermöglicht, mit großen ſportlichen Veranſtaltungen ſich in das Programm des Feier⸗ tages der nationalen Arbeit einzufügen. Ami⸗ citia und Ruderklub werden am Nachmittag durch Auffahrten Aufmerkſamkeit der Spaziergänger auf ſich lenken. Die Boote, die ſich an der Auffahrt beteiligen, werden mit der Haken⸗ kreuzfahne und den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot ge⸗ ſchmückt. Sch. die Peleiligung der Chriſtlichen Gewerkſchaften Beſprechung mit der Leitung des wurde für Mannheim folgendes Nach einer Nationalfeiertags beſchloſſen: 1. Die Mitglieder der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften beteiligen ſich geſchloſſen an der Kund⸗ gebung und marſchieren betriebsweiſe mit ihrer Be⸗ legſchaft auf. 2. Arbeits loſe marſchieren mit der Beleg⸗ ſchaft des Betriebes, wo ſte vor der Arbeitsloſigkeit beſchäftigt waren. 3. Der Sammelpunkt für die einzelnen Be⸗ legſchaften wird in der Tagespreſſe noch bekannt ge⸗ geben. 4. Feſtabzeichen ſind zum Preiſe von 15 Pfg. zu erhalten. Jedes Mitglied legt dieſes Abzeichen neben ſeiner Verbandsnadel an. * Das AfA⸗Ortskartell Entſprechend den Beſchlüſſen der Verbandsvor⸗ ſtände der angeſchloſſenen Organiſationen hat das Af A⸗-Ortskartell Mannheim feine Mit⸗ glieder in einem Rundſchreiben aufgefordert, ſich an der Feier zum„Tag der nationalen Arbeit“ zu be⸗ teiligen. Die Mitglieder, die nicht mit ihren Betrie⸗ ben zu dem Aufmarſch antreten können, ſollen ſich auf den allgemeinen Sammelplätzen einfinden. Weibliche Mitglieder der angeſchloſſenen Verbände nehmen am Zug nicht teil. Selbſthilfe der Arbeitsin validen, Unfallrentner Für die Mitglieder dieſer Vereinigung dem Aufmarſch am Vormittag des J. Mai nehmen können, findet nachmittags 3 Uhr i ſchaftshaus F 3, 13a eine Kundgebung der auf die Bedeutung des nationalen Feierta gewieſen wird. Die Geſchäftsräume der S befinden ſich ſeit 1. April in K 1, 12 parterre. ſtunden finden jeden Dienstag und Freitag bis 5 Uhr ſtatt. von 2 Die ehemaligen Militärmuſiker konzertieren Die Freunde einer guten Militär den es ſicherlich ſehr begrüßen, daß die gruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen Reichsbundes ehemaliger Militärm am 1. Mai im Ballhausgarten nachmittag ein Konzert veranſtaltet. Durch dieſes Kon b nicht nur dem Gedanken der Feier der nationalen Arbeit tatkräftigſte Unterſtützung verliehen ſondern auch weiteſten Kreiſen Gelegen gel werden, die ſo oft ſchon gewünſchte und beliebte M tärmuſik zu hören. Das Konzert, das wiede Obermuſikmeiſter a. D. M. Vollmer geleit findet bei freiem Eintritt ſtatt und kollidiert ni mit anderen Veranſtaltungen. Raffinierter Hauſierbetrüger gefaßt In dem am 25. Januar 1902 in Eſſen geborenen Bautechniker Ernſt Hachenberg, wurde in Alto⸗ na der raffinierte Hauſierbetrüger feſtgenommen und unſchädlich gemacht, der längere Zeit in un⸗ zähligen Fällen in Weſt⸗, Süd⸗ und Norddeutſchland ſein Unweſen trieb. Hachenberg kaufte in Waren⸗ häuſern, vornehmlich Einheitspreisgeſchäften, Füll⸗ federhalter für 50 und 75 Pfennig und betrieb da⸗ mit ein raffiniertes Hauſiergewerbe. geben, daß es ſich um den bewährten Spezialfederhalter handle, heimſte er für jeden Füllfederhalter 3,50 bis 5,40 // ein. Mit Vorliebe hat Hachenberg Aerzte, Lehrer, Krankenhäuſer und Schulen aufgeſucht, um ſeinen Schwindel, daß e von den Kruppwerken beauftragt ſei, für einen Füll⸗ federhalter aus Niroſtahl zu werben, einträglich zu geſtalten. Hachenberg hat, wie ſich jetzt herausſtellt, in zahlreichen Ortſchaften auch vielfach in und der Pfalz, und zwar nachweisbar in mehr a 2000 Fällen dieſe minderwertigen Füllſederhalter an den Mann gebracht. Nach ſeiner Feſtnahme fand man bei ihm einem deutſchen Reiſepaß auf den Na⸗ men Friedrich Freimüller, Kaufmann, geb am 9. Dezember 1897 in Philadelphia vor, der von dem Bezirksamt Mannheim ausgeſtellt iſt und mit dem Hachenberg ſeine Gaunergeſchäfte auch unter verdeck tem Namen trieb. Sachdienliche Mitteilung, wo ſich der Hauſierbetrüger überall bemerkbar machte, ſind an die nächſterreichbare Sicherheitsſtelle er⸗ wünſcht. Hachenberger iſt etwa 1,68 Meter ſchlank, hat dunkelblondes Haar und braune gen. Gegen ihn laufen eine Reihe Steckbriefe. Mit dem Vor⸗ Krupp'ſchen 1 R Be Eck⸗ groß, Au⸗ * Dieuſtkleider der Feldhüter. Der Juſtizmini⸗ ſter hat einen Erlaß über die Dienſtkleider der Feld⸗ hüter herausgegeben, wonach die Feldhüter der Ge⸗ meinden als Dienſtabzeichen einen Dienſthut oder eine Dieuſtmütze aus feldgrauem Strichtuch mit hell⸗ grünem Tuchband und badiſcher Kokarde zu tragen haben. Den Gemeinden bleibt es wie bisher über⸗ laſſen, das Tragen einer Dienſtkleidung durch die Feldhüter anzuordnen. Die Dienſtkleidung darf nicht mit Abzeichen verſehen ſein, die zu einer wechſlung mit den für die Dienſtkleidung der ſtgat⸗ lichen Forſtbeamten vorgeſchriebenen Abzeichen füh⸗ ren können. Ver⸗ „Sie halten mich wohl für einen Eſel?“ „Durchaus nicht. Ich beurteile die Menſchen lie nach ihrem Aeußeren!“ Wer Kathreiner trinkt Tpart viel celd! Nadfahrer— Kraffradfahrer— Automobilisten! CONTINENTAl, der Qualitätsreifen fürs Fahrrad: „CORD. BAH ON der Reifen, der dem Fahrer auf jeder Straße splelend leichten Lauf sichert. Infinenfal fürs Kreſtrad: „B AL LON“ der als zuverlässig bewährte, ganz besonders griffige Glelischußreifen. fürs Aufo: „IVPE AERO“ ermöglie ein ruhiges und sicheres Fahren auch auf schlechtester Straße. Uber 1000 Kopf- und Handarbeiter sind fätig in den Febrikationsstäften in Hannover, Limmer und Corbach. K. Seite“ Nummer 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. April 1003 . Sparen-eine nationale Aufgabe In Zeiten wirtſchaftlicher Not pflegte man das Sparen in erſter Linie wirtſchaftlich zu betrachten. Die Spartätigkeit eines Volkes ſchafft die finanziellen Mittel, die es zum Auf⸗ und Ausbau ſeiner Wirtſchaft und zur Beſchäf⸗ tigung der arbeitsfähigen Volksgenoſſen braucht. Wie nötig das Sparen, die heimiſche Kapitalbildung, iſt, um die wirtſchaftliche Unabhängigkeit vom Aus⸗ lande zu erreichen und das Problem der Arbeits⸗ loſigkeit zu löſen, weiß heute in Deutſchland jeder⸗ mann. Aber die Bedeutung des Sparens iſt damit nicht erſchöpft. Das deutſche Volk hat ſich unter der Re⸗ gierung der nationalen Erhebung die gewaltige Auf⸗ gabe geſtellt, die Klaſſengegenſätze zu überwinden, und ſo zu ſozialem Frieden zu kommen. Alte Er⸗ fahrung lehrt, daß jeder Beſitz, ſei er auch klein, dem Menſchen das Gefühl der Sicherheit gibt und ſeinen Willen zur Mitarbeit und Eingliederung im Rahmen der Volksgemeinſchaft erhöht. Weil das Sparen dem Menſchen einen Beſitz, den Beſitz des Sparvermögens, bringt, iſt es von ſo großem ſozia⸗ lem und ſtaatspolitiſchem Wert. Groß iſt ſchließlich auch die ſittliche Bedeutung des Sparens! Wer ſpart, will vorwärtskommen und ſtellt dafür manche Wünſche zurück. Sparen bedeutet ſtändige Selbſtkontrolle. So erzieht das Sparen zu Ziel⸗ bewußtſein, Opfermut und Charakter⸗ ſtärke— Eigenſchaften, deren Bedeutung für den einzelnen Menſchen wie für die Volksgemeinſchaft nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Die Er⸗ neuerung des deutſchen Volkes und Staates hängt von der Stärke dieſer Eigenſchaften in den deutſchen Menſchen ab. Sparſamkeit ſchafft und ſtärkt dieſe Eigenſchaften und ſchafft damit auch unentbehrliche geiſtige und ſittliche Vorausſetzungen für den Wie⸗ deraufſtieg. * Erſte juriſtiſche Staatsprüfung. Die erſte juri⸗ ſtiſche Staatsprüfung im Frühjahr 1933 haben fol⸗ gende Rechts kandidaten beſtanden: Adler Albert aus St. Gallen, Angelberger Wilhelm aus Hockenheim, Baumgartner Günther aus Stockach, Bechtold Wolfgang aus Mannheim, Berning Kurt Herbert aus Kehl, Braun Manfred aus Mannheim, Carlebach Alfred aus Mannheim, Clement Her⸗ bert aus Pforzheim, Dauth Wolfgang aus Bruchſal, Dieterle Gertrud aus Bärental, Dietz Laura aus Karlsruhe, Eberhardt Willy aus Sulzbach, Frey Friedrich aus Grüningen, Fütterer Helmuth aus Raſtatt, Gönner Frantz aus Karlsruhe, Grosholz Eliſabeth aus Pforzheim, Groß Georg aus Bruchſal, Haager Karl aus Mannheim, Haas Erich aus Freiburg, Hagenlöcher Günther aus Obertürkheim, Harrer Herbert aus Lörrach, Hirn Auguſt aus Haueneberſtein, Hochapfel Georg aus Straßburg, Jäger Hartwig aus Altenhof, Kahn Joan aus Pforz⸗ heim, Karg Julius aus Mannheim, Kaulen Walter aus Mannheim, Keller Rudolf aus Konſtanz, Kirſchner Waldemar aus Mannheim, Klotz Anne⸗ lieſe aus Freiburg, Kollmar Theodor aus Pforz⸗ heim, Korſch Eva aus Straßburg, Lichtenſtein Kurt aus Freiburg, Maier Ernſt aus Freiburg, Maier Friedrich aus Weinheim, Maurer Kurt aus Karls⸗ ruhe, Mayer Lotte aus Freiburg, Meier Armin aus Offenburg, Mildenberger Jakob aus Leutershauſen, Mohrenſtein Karl aus Gernsbach, Naudaſcher Nor⸗ bert aus Ottenheim, Neck Wilhelm aus Heidelberg, Oed Horſt aus Berlin, Oſer Erich aus Karlsruhe, Reichmann Ernſt aus Pforzheim, Roſenbaum Paul aus Worms, Roſenſtock Ernſt aus Hochhauſen, Schöndienſt Eugen aus Herbolzheim, Schuh Karl aus Mannheim, Tannert Ilſe aus Metz, von Tietzen und Hennig Rolf aus Emmendingen, Unſer Hans Ferdinand aus Heidelberg, Weber Robert aus Mannheim, Weiler Otto aus Karlsruhe, Wetzel Otto aus Mannheim, Winterhalder Heinz aus Naumburg. Der neue Ludwigshafener Stadtrat Feierliche Amtseinführung durch Oberbürgermeiſter Dr. Etarius —0— Ludwigshaſen, 28. April. Mit einer feierlichen Kundgebung vor breiteſter Oeffentlichkeit begann der neugebildete Stadtrat von Ludwigshafen geſtern ſeine Tätigkeit. Um der Bür⸗ gerſchaft Gelegenheit zu bieten, der Amtseinführung des Kollegiums beizuwohnen, hatte man die Sitzung in den Konzertſaal des Pfalzbaus verlegt, der dicht gefüllt war. Vor der mit Fahnen und Pflanzengrün reich geſchmückten Bühne ſaßen die Fraktionen: zur Rechten die Nationalſozialiſten in Uniform und ihnen angeſchloſſen die Vertreter der Deutſchen Volkspartei, Stadtrat Kief und des Kampfbundes Schwarz⸗Weiß⸗Rot, Dr. Acker. Auf der Linken hatte das Zentrum mit der Bayeriſchen Volkspartei platz⸗ genommen; die Sozialdemokraten waren nicht er⸗ ſchienen. Nachdem die SS⸗Kapelle den ſeſtlichen Akt pünkt⸗ lich um 4 Uhr eröffnet hatte, legte Oberbürgermeiſter Dr. Ccarius, in nahezu einſtündigen eindrucksvollen Ausführun⸗ gen die Ziele der künftigen Stadtpolitik dar. Ein⸗ leitend wies der Redner auf die epochale Bedeutung des gegenwärtigen politiſchen Geſchehens hin. Ein gewandeltes Deutſchland habe das Zeitalter einer undeutſchen Demokratie und eines überſpannten Parlamentarismus überwunden. Für die Gemeinden werde die bevorſtehende Reorganiſation der ganzen öffentlichen Verwaltung wohl eine Erweiterung ihres Aufgabenkreiſes bringen, da ſich die in den letzten Jahren ſtark betriebene Dezentraliſierung und Spezialiſierung als zu koſtſpielig und umſtänd⸗ lich erwieſen habe. Die Stadträte dürften in ſolcher Zeit nicht mehr Vertreter von Intereſſentengruppen oder eines Kompromiſſes ſchließenden Parteiklün⸗ gels ſein. Für die zu leiſtende Herkulesarbeit des Neuaufbaus erbat ſich der Vorſitzende das Vertrauen des Stadtrats und der Bürgerſchaft. Zur Finanzpolitik übergehend, Ecarius an den drückenden Fehlbetrag im Voranſchlag, der z. Zt. noch 3,25 Millionen Mark beträgt. Die Fehlbeträge aus den drei Vorjahren machen 45 Millionen aus. Die Reſerven ſind völlig aufgezehrt. Die Stadtverwaltung wird alsbald dem neuen Stadtrat Vorſchläge zur Herabdrückung des Minder⸗ betrags unterbreiten. Wir müſſen zu einer teil⸗ weiſen Ausſetzung unſerer Tilgungsverpflichtungen und zu einer Herabſetzung unſeres Zinsſatzes kom⸗ men, wenn dadurch auch viele kleine Gläubiger hart betroffen werden. Die mit den Gläubigern ein⸗ geleiteten Verhandlungen über zeitweilige Zinsſenkung ſtehen insbeſondere hinſichtlich der Auslandsverpflichtungen günſtig. Wir werden aller Vorausſicht nach auf einige Zeit eine Ausſetzung der Tilgung unſerer Dollaran⸗ leihe erreichen. Die Inlandsverpflichtungen dürf⸗ ten durch reichsrechtliche Regelung ſtark unterbaut werden. Die Stadt hat auch verſucht, ihre kurz⸗ friſtigen Verpflichtungen langfriſtig umzuſchulden. Durch reichsgeſetzliche Zuſammenlegung der drei Fürſorgearten iſt auch eine erhebliche Minderung der erinnerte Dr. gemeindlichen Fürſorgearten zu erwarten. Erſparniſſe ſind auch von der durch Dr. Ecarius ſeit längerer Zeit eingeleiteten Reorganiſation der Verwaltung, beſonders auf Grund des Eickegutachtens, zu erhof⸗ fen. Ein Berufsbeamtentum, das pflichtbewußt iſt und geſchloſſen hinter der nationalen Regierung ſteht, muß die Stadtverwaltung ſtützen. Im: Steuerweſen ſollen allmählich Erleichterungen geſchaffen werden, da die ſtädtiſchen Steuern, Ge⸗ bühren und Tarife faſt alle überſetzt ind. Zur Be⸗ Rembrandt ſteigert ein Bild Eine Anekdote von Waldemar Frank⸗Berlin Eines Vormittags im März des Jahres 1636 ging Rembrandt durch die Freedersgracht in Amſter⸗ dam und ſah einen Haufen Menſchen ſtehen, die einer Verſteigerung alter Möbel beiwohnten. Da⸗ neben ſaß eine Frau mit ihrem Kinde in den Armen und weinte. Das alles trug ein ſo eigentümliches Gepräge, daß der Maler ſich mit einer Frage um die Bedeutung des Auftrittes an die Frau wandte und von ihr erfuhr, daß die Möbel ihr gehörten, daß ihr Mann vor kurzem geſtorben ſei, daß ſie hart ge⸗ kämpft, durch Ertragung von Entbehrungen recht und ſchlecht ihr Kind ernährt, daß aber endlich der Hauseigentümer ihre Möbel mit Beſchlag belegt habe, weil ſie ihm die ſeit mehreren Monaten ſchul⸗ dige Miete nicht bezahlen konnte. Der Künſtler fragte nach ihrem Hausherrn. Als aber die Frau auf einen Mann deutete, welcher der Verſteigerung aufmerkſam zuſah, erkannte er in ihm einen Menſchen, deſſen anſehnliches Vermögen die öffentliche Meinung als durch allerhand Wucher⸗ geſchäfte erworben bezeichnete, ſo daß es nutzlos ſchien, deſſen Mitleid für die Witwe in Anſpruch zu mehmen. Eben überlegte Rembrandt, auf welche andere Weiſe der armen Frau geholfen werden könne, als der Auktiongtor ein Gemälde zum Verkauf anbot, das kaum des Anſehens wert war und deſſen ſich die Frau im Sommer bedient hatte, um das Loch für die Ofenröhre in der Wand zu verbergen. Es wurde zu einem Gulden angeboten. Der Künſt⸗ ler drückte ſich durch die Menge, prüfte das Bild mit vieler Sorgfalt, wiſchte an mehreren Stellen den Schmutz hinweg und rief dann mit lauter Stimme: „Einhundert Gulden!“ i i Der Hausbeſitzer machte große Augen und dachte, daß ein Gemälde, für das ein ſo ausgezeichneter Künſtler wie Rembrandt dieſe Summe biete, mehr als den doppelten Wert haben müſſe, und bot keck 200 Gulden. i „Fünfhundert!“ rief der Maler, und der Kampf zwiſchen den zwei Bewerbern wurde ſo lebhaft, daß zugeſchlagen wurde. b Jetzt wandte ſich der Käufer an Rembrandt und gate:„Da ich einen Künſtler von Ihrem Ver⸗ At ſo eifrig auf das Gemälde bieten ſah, ſo konnte daß hier ein altes, ungewürdigtes der Schatz endlich dem Hausherrn zu 2200 Gulden Meiſterſtück vorliegen müſſe. Sagen Sie mir jetzt aufrichtig: Wie hoch iſt der Wert?“ „Etwa zwei Gulden“, verſetzte der Maler,„aber ich möchte nicht einmal dies dafür geben.“ „Sie ſcherzen wohl“, entgegnete der Hauseigen⸗ tümer lachend, wurde aber doch blaß dabei,„Sie boten ja ſelbſt 2000 Gulden dafür.“ „So iſt es“, erwiderte der Künſtler,„und ich will Ihnen ſagen, warum ich es tat. Sie ſind im Be⸗ ſitze eines jährlichen Einkommens von 30 000 Gulden und haben wegen einer Schuld von 100 Gulden die Möbel einer armen Frau in Beſchlag genommen. Ich wollte eine Lehre erteilen, und Sie ſind in die Falle gegangen. Die arme Frau iſt nun nicht mehr Ihre Schuldnerin, ſondern jetzt Ihre Gläubigerin, und ich denke, daß ſie nicht nötig haben wird, wegen dieſer Schuld Ihre Möbel mit Beſchlag zu be⸗ legen.“ Mit einem feinen Lächeln grüßte Rembrandt und ging ſeines Weges. Das Nationaltheater teilt mit: Die Johann⸗ Strauß⸗Operette„Der luſtige K rieg“, die am Samstag in der Neubearbeitung von Felix Günther, Text von Wilh. Sterk, zur Erſtaufführung kommt, iſt in den Hauptrollen beſetzt mit den Damen Sophie Karſt und Guſſa Heiken und den Herren Karl Mang, Helmuth Neugebauer, Walther Jooß und Fritz Bartling. Die Handlung ſpielt„in Italien in einer romantiſchen, ſchön koſtümierten Zeit“. In der Tanzeinlage des erſten Aktes, einſtudiert von Gertrud Steinweg, ſind ſoliſtiſch die Damen Annie Heuſer und Bianca Rogge beſchäftigt. Die Kunſtausſtellung des Ring in den Ball⸗ hausſälen mit der hervorragenden Sonderausſtel⸗ lung des Mannheimers Prof. Hans Beſt und wei⸗ teren 250. Driginalölgemälden bekannteſter Mün⸗ chener Meiſter der alten Sachlichkeit kann nun noch bis einſchließlich Montag, täglich von 10 bis 18 Uhr, beſucht werden. Gründung einer Zentralſtelle für Theater⸗ weſen. Nach einer Anordnung des Reichsführers des Kampfbundes für deutſche Kultur wird der Leiter des Dramaturgiſchen Büros des Kampfbundes, Dr. Walter Stang eine Zentralſtelle für Theaterweſen errichten. Die neue Zentralſtelle wird ſich mit den Kultusminiſterien der Länder in Beziehung ſetzen, vorbereitende Arbeit für die R und ſatiriſchen El lebung der Wirtſchaft will die Stadtverwaltung Aufträge und Arbeit hereinbringen. Es ſtehen 1, Millionen Mark zur Verfügung, nämlich über 1 Million zum Ausbau der Waſſerverſorgung, 200 000 Mark für Straßenbauarbeiten und 200 000 Mark für die Stadtrandſiedlung, wofür 76 neue Stellen vorgeſehen ſind. Nach dem Ergebnis der Bemühungen des Ober⸗ bürgermeiſters und des Stadtrats Förſter beim Miniſterpräſidenten Dr. Siebert, einem Sohn der Stadt Ludwigshafen, ſei zu hoffen, daß ihre Notlage bei der neuen Regierung mehr Verſtändnis als bei der alten finden werde. Dieſe habe wenig Ent⸗ gegenkommen gezeigt z. B. in der Frage des Amts⸗ gerichtsneubaues und der Förderung des Fort⸗ bildungsſchulweſens, für das Baden in der Nachbar⸗ ſtadt Mannheim weit mehr getan habe. Zum Schluß ſeiner Rede ſprach Dr. Ecarius die Hoffnung auf eine lebendige Anteilnahme der Bürgerſchaft am Stadtgeſchehen aus. Man könnte bei entſcheidenden Fragen den Berufs vertretungen ein Anhörungs⸗ recht einräumen und Kommunalausſchüſſe der Wirtſchaft bilden, die die Arbeit des Stadtrats vor⸗ bereiten und erleichtern. Ein berufsſtändiſcher Aus⸗ bau des Staates ſei nur tragbar, wenn ſich jeder Stand für das Gedeihen der Geſamtheit verantwort⸗ lich fühle. Die Rede des Oberbürgermeiſters wurde wieder⸗ holt von ſtarker Zuſtimmung der Verſammlung be⸗ gleitet. Nach der„Regierungserklärung“ verpflich⸗ tete der Vorſitzende die Stadträte durch Handſchlag zu gewiſſenhafter Erfüllung ihrer Obliegenheiten. Einſtimmig wurde anſtelle des bisherigen zweiten berufsmäßig und eines dritten ehrenamtlich be⸗ ſtellten Bürgermeiſters ein zweiter ehrenamtlich beruſener Bürgermeiſter gewählt. Als ſolcher wählte das Kollegium einſtimmig auf Vorſchlag des Stadtrats Franz Weinmann (NSDAP) den ſeitherigen Fraktionsführer der NSDAP, Förſter. Die Verſammlung bereitete ihm eine ſtürmiſche Ovation und ſang, als Bürgermeiſter Förſter verſichert hatte, er werde ſein Amt im Geiſte Adolf Hitlers führen, das Horſt Weſſel⸗ Lied. Stadtrat Reichling ſprach dem Neugewähl⸗ ten den Glückwunſch des Zentrums und der BVP aus. Für den aus ſeiner Partei ausſcheidenden Herrn Förſter wurde Rechtsanwalt Weinmann als Erſatzmann verpflichtet. Unter erneutem Jubel nahm der Stadtrat den Antrag des Oberbürgermeiſters an, dem Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler, Statthalter Ritter v. Epp und Miniſter⸗ präſident Dr. Siebert das Ehrenbürger⸗ recht von Ludwigshafen zu verleihen. Das Deutſchlandlied ſchloß die denkwürdige Sitzung. Der neue Stadtrat tritt bereits heute nachmittag zu ſeiner erſten öffentlichen Geſchäftsberatung zuſammen. Gleichſchaltung der Gemeindebeamtengehälter * Speyer, 26. April. In den Gemeinden des Be⸗ zirkes Speyer waren verſchiedentlich Beamte höher beſoldet als gleichartige Beamte bei den Reichs⸗ und Staatsbehörden. Die kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Schifferſtadt und Dudenhofen beantragten des⸗ halb beim Bezirkskommiſſar, die Gehälter dieſer Be⸗ amten der ſtaatlichen Beſoldungsoroͤnung anzuglei⸗ chen. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung hat der Bezirkskommiſſar verfügt, die betreffenden Beamten mit Wirkung vom 1. April entſprechend zurückzuſtufen. Volkslied und Volksoper Von Dr. Fritz Stege⸗Berlin Volkslied und Volksoper ſind zwei Geſchwiſter. Sie wurden verachtet und verſpottet von den„zünf⸗ tigen“ Gegenwartsmuſikern und zu wiederholten Malen totgeſagt, aber immer wieder eine neue Auferſtehung erlebten— denn eine Verbannung des Volksliedes und der Volksoper aus dem Muſik⸗ leben wäre gleichbedeutend mit einer Mißachtung der deutſchen Volksſeele überhaupt. Das Geheimnis des Bühnen⸗Erfolges iſt nicht ſelten die unmittelbare Aufnahme und Verarbeitung von Volksliedern innerhalb der Volksoper. Wenn man ſich Flotows„Martha“ vergegenwärtigt, ſo denkt man unwillkürlich an das überaus geſchickt placierte Lied von der„Letzten Roſe“. In Humper⸗ dincks„Hänſel und Gretel“ finden wir„Suſe, liebe Suſe“ ſowie„Ein Männlein ſteht im Walde“. Lortzings Liedeinlagen„Einſt ſpielt' ich mit Szep⸗ ter“ und„Auch ich war ein Jüngling“ ſind infolge des unnachahmlichen Einfühlungsvermögens in die Volkspſyche ebenſo zu Volksliedern geworden wie „Wir winden dir den Jungſernkranz“ aus dem Freiſchütz. Der volkstümliche Gehalt in neuzeit⸗ lichen Volksopern wie„Friedemann Bach“(„Willſt du dein Herz mir ſchenken“ und„Kein Hälmlein wächſt auf Erden“) iſt für die Popularität dieſer Opern nicht zumindeſt ausſchlaggebend geworden. Volkslied und Volkstanz ſtehen in einem un⸗ mittelbaren Zuſammenhang zueinander. Freude fin⸗ det ihren Ausdruck nicht allein im Geſang, ſondern auch im rhythmiſch beſchwingten Schritt. Ein Kom⸗ poniſt, der dieſer Forderung unter Verwendung von volkstümlichen Melodien Rechnung trägt, verleiht ſeiner dramatiſchen Schöpfung ſaſt unwillkürlich den Charakter einer Volksoper. Wie feinſinnig hat Wag⸗ ner in der kunſtvollſten Volksoper, die wir überhaupt beſitzen, nämlich den„Meiſterſingern“, den Volkstanz des dritten Aktes begründet: Das Volk kann ſeine Vorfreude auf den hohen Feſttag kaum noch bändigen — alſo ſchlingt es den Reigen und tanzt. Das Volkslied als Spiegel der Volksſeele gibt nicht minder der Heiterkeit und dem Humor Raum als der ſchmerzlichen und wehmütigen Stimmung, Wäre eine Volksoper ohne Volkshumor, wie wir ihn etwa bei Wagner in der köſtlichen Prügelſzene der Meiſterſinger oder bei Lortzing in den echt geſtalteten Volkstypen finden, überhaupt denkbar? Das iſt es, was uns fehlt: die Akehr von den biſſigen ironiſchen nenten, die uns die moderne —— Roxy:„Die Inſel der Dämonen Eine Expedition des Barons Pleſſen führte naß Bali, dem Paradies auf Erden: Die Schönheit der Sſid⸗ ſee zaubert Bilder hervor, die in ihrer Eindringlichkeit Schnſucht nach dieſer geſegneten Gegend wachrufen. Kein weißer Star tritt auf, die Eingeborenen ſpielen ſich und ihr Leben ſelbſt. Die Natürlichkeit, mit der dieſe Men⸗ ſchen ſich geben, überraſcht. Beſonders auffällig iſt der gute Wuchs der Frauen, deren Anmut ſympathiſch berührt. Obwohl dieſe Naturmenſchen ſich wenig um die Arbeit kümmern, bekommt man durch dieſen ausgezeichneten Tonfilm doch einen Einblick in die Schwierigkeiten des Reisbaues. Hahnenkämpfe des Tages aus. und Tänze füllen einen großen Teil Die Original⸗Tonaufnahmen zeigen die ekſtatiſchen Tänze der Balineſen, die uns durch ihre Eigenart gefangen nehmen. Schon die kleinen Traum⸗ tänzerinnen beweiſen einen Rhythmus in ihren Bewegun⸗ gen, denen man die Freude am Tanz und die gründliche Schule anmerkt. Die Hahnenkämpfe, denen das ganze Dorf beiwohnt, werden von allen Seiten mit großem In⸗ tereſſe und Leidenſchaft verfolgt. Es gibt ſogar eine Art Totaliſator mit ſtarker Beteiligung. Der Kampf mit Dämonen, Hexen und Göttern bringt viel Unruhe und auch Unglück auf die ſtille Inſel. Jede Krankheit oder jedes Naturereignis wird nach Meinung der Balineſen durch Hexen oder Dämonen verurſacht, Neben prächtigen Naturaufnahmen bieten die Eingebo, renen als Schauſpieler und Darſteller ihres eigenen Le⸗ bens ausgezeichnete Leiſtungen. — „ Wohltätigkeitsveranſtaltung des Guſtav⸗Adolf⸗Frauen⸗ vereins. Anläßlich der Wohltätigkeitsveranſtaltung des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins am Samstag und Sonntag in den Räumen der Harmonie bringt die Geſangsſchule Wolf⸗Dengel die Opera buffa„Der Apotheker“ von Jofef Haydn zur Aufführung. Das Werk, das im Jahre 1786 entſtand, gehört zu den entzückendſten muſikgliſchen Luſtſpielen der deutſchen Opernproduktion des Rokokp. Das einaktige Libretto ſtammt von dem Venetianer Gol⸗ dini. In Mannheim erlebte die leider allzuſelten auf⸗ geführte Oper letztes Jahr eine einmalige Erſtaufſührung. Dem Mannheimer Publikum iſt hier die Möglichkeit ge⸗ boten, das Werk Meiſter Hayoͤns noch einmal zu hören. Mannheimer Sendung Der erſte Teil der Stunde des Chorgeſanges wurde von dem Männergeſangverein„Deutſche Einheil Mann heim⸗Feudenheim beſtritten, der unter der Leitung von Muſikdirektor O. Pfeifer einige Chöre zum Vortrag brachte, die man ſchon auf dem Konzert, podium gehört hatte und die bei dieſer Gelegenheit eine lobende Würdigung fanden. Die Rundfunkdarbietung konnte den gewonnenen günſtigen Eindruck nur beſtätigen. Der zweite Teil der Stunde war dem Doppelguar⸗ tett der„Liederhalle“ eingeräumt, das unter Muſikdirektor Friedrich Gellerts Leitung in gewohnter Weiſe mit feinem Empfinden und klanglich ſorgſomer Ab⸗ ſchattierung ernſte und heitere Weiſen ſang. Auch hier freute man ſich aufrichtig über das Wiederhören. Jamilienchronik * Friedrich Pippart 80 Jahre alt. Herr Friedrich Pippart, wohnhaft in Heidelberg, Karlſtraße 16, der früher lange Jahre hindurch Architekt beim ſtädt. Hochbau⸗ amt in Mannheim war, feiert morgen in ſeltener körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 8 0. Geburtstag. Der einzige Sohn des Herrn Pippart, der bekannte Flie⸗ geroffizier Hanns Pippart, fiel im Auguſt 1918 als Führer der Jagdſtaffel 19 im Kampf gegen eine erdrückende Ueber⸗ macht von Feinden, nachdem er kurz zuvor mit dem hohen Orden Pour le mérite ausgezeichnet worden war. Er war kurz vor dem Kriege ſchon bekannt geworden durch die Pippart⸗Noll⸗Eindecker, die er als Miterbauer formte und einflog. unübertroffen bel Rheu med Sichf Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungs- krankheiten. Stark harnsäurelösend, bakterientétend! Absolut unschäd- lich! Ein Versuch überzeugt! Opernſchöpfung beſchert hat— und die Rückkehr zu dem ſeeliſchen Labſal einer lebenswahren, leicht⸗ beſchwingten herzenstiefen Heiterkeit. Zu einer „goldhellen, durchgegorenen Miſchung von Einfalt, Tiefblick der Liebe, betrachtendem Sinn und Schall⸗ haftigkeit“, wie ſich Nietzſche ausgedrückt hat. Ebenſo wie das Volkslied in Form und In; halt ſich nicht an einzelne, ſondern an die Allge⸗ meinheit wendet, ſo wird auch der Volksopern⸗Kom⸗ poniſt gut daran tun, ſich volkstümlicher Ausdrucks⸗ mittel leichtverſtändlicher Art zu bedienen. Iſt das Volklied vorzugsweiſe ein Spiegelbild deutſcher Kul⸗ tur im Volksleben, ſo wird die Volksoper entſpre⸗ chend Volksſitten und Volksgebräuche aufzugreifen haben und die dramatiſchen Geſchehniſſe möglichſt auf dem Boden der nationalen Geſchichte verankern mit überzeitlichen Hinweiſen auf die Größe heimatlichen Kultur und Kunſt:„Verachtet mir die Meiſter nicht! Das Volkslied ſucht mit Verbindung zwiſchen dem Ich und der Natur, Alle Freuden, alle Schmerzen werden der mitfühlenden Landſchaft anvertraut. Das Volkslied iſt in jeder Beziehung aufrichtig Auch eine wenn die Träger der und ohne Falſch, ſtark und wurzelecht. Volksoper hat nur Beſtand, dramatiſchen Handlung ungeſchminkte, kernige, natur⸗ nahe Geſtalten ſind, unmittelbar aus dem wirklichen Leben auf die Bühne verpflanzt. Das gleiche gilt füt die Muſik. Das Volkslied iſt einzig und allein Me⸗ lo die, die zum Ausdruck der inneren Empfindung; welt wird. Auch in der Volksoper bildet die gefühls⸗ betonte, abſolut geſangliche Melodie eines Weber, eines Lortzing das naturgegebene Mittel des muſſker⸗ liſchen Ausdrucks. Somit wird die Volksoper zum edelſten Prüfſtein für die künſtleriſche Ehrlichkeit des Komponiſten. Gerade dieſes letzte Argument beantwortet Frage nach einer Wiedergeburt der Volksoper; iſt erwieſen, daß der Ueberdruß an einer ſeelenloſen, melodiearmen Modernität das Volk zu einer, Renaiſſance“, zu einer ſchrankenloſen Bevorzugung die des italieniſchen Meloditers geführt hat. Im leer. Spieljahr ſtand Verdi an der Spitze sämtliche Opernkompoſitionen der älteren und neueren Zeit. Sollte eine Selbſtbeſinnung auf heimiſche Kunſtwerle nicht ohne weiteres die Brücke zu einer Wiederau⸗ nahme der deutſchen Volksoper bilden? 5 die Hoffnung wirklich zu optimiſtiſch, daß auch der deutſchen Volksoper eine baldige Wiedergeburt he' 5 ſchieden ſein wird— nachdem die ſtille und be dene Schweſter der Volksoper, das Volkslied, Wegbereiterin vorausgeeilt iſt? Vorliebe eine innete Verdi⸗ De: Laden denburg, de zum Ehren nannt wur Hürgermei rung aus! Wünſche fü Ausdruck g Haken * Heidel liſtiſchen S. Menſatiſch aufzustellen wurde die. denten gef ber hieſiget ziſtiſchen u meinſamen ſind, bis d Errichtun * Karls nach erfolgt evangelische Walld ür evangeliſche der Kirchen gen Diaſpo zu errichten werden den ner hat die chengemein ſelbſtändige pfarrſtelle e * Ueber Bürgermei wurde am anläßlich de Hitler ſein nem Nachft meinderat I. Ketſch, Schwetzinge nen ins L den letzten und Brü! iſt Ketſch gende Leit Emil Dör: 2. Kolonn Ernſt Dom lonnenarzt. ein Verdie ſonders de im einem einer Sam * Reili mein der an der Ge lehnt. Der der Gewer nungsjahr in der glei jahr erhobe anſchlages weiſungsſte * Reilit wurde hier er ſich geg diente. L. Sins Baum Allgeme Zigarrenar den des At iſt zu entn. ſchaftslage gen, währe konnten di werden, da ſielen, ſchlo 9 vor betragen 8 vermindert rung 6,5 P dent. Die ermäßigt. men und 2 . B. letter Harl Alet 9 * Freitag, 28. April 1933 Aus Baden Der Reichspräſident dankt Ladenburg 4 Labenburg, 28. April. Reichspräſident von Hin⸗ genburg, der bekanntlich anläßlich der Benz⸗Ehrung um Ehrenbürger der Stadtgemeinde Ladenburg er⸗ nannt wurde, hat in einem Handſchreiben an den Hürgermeiſter ſeinen aufrichtigen Dank für die Eh⸗ tung ausgeſprochen und gleichzeitig die beſten Hünſche für die Zukunft der Stadt Ladenburg zum Ausdruck gebracht. Hakenkreuzfahne vom Menſatiſch geſtohlen 4 Heidelberg, 28. April. Bei der nationalſozia⸗ liſtiſchen Studentenſchaft hier war es Sitte, auf dem Menfatiſch ein kleines Ha kenkreuzfähnchen aufzuſtellen. In einem unbemerkten Augenblick wurde dieſes Fähnchen von andersdenkenden Stu⸗ zenten geſtohlen. Daraufhin hat der Vorſitzende ber hieſigen Studentenſchaſt verfügt, daß die mar⸗ ziſtiſchen und jüdiſchen Studenten ſolange vom ge⸗ meinſamen Mittagstiſch in der Menſa ausgeſchloſſen ſind, bis die Fahne wieder beigeſchafft iſt. Errichtung neuer evangeliſcher Kirchengemeinden * Karlsruhe, 28. April. Die Kirchenregierung hat nach erfolgter ſtaatlicher Zuſtimmung beſchloſſen, die evangeliſchen Diaſporagemeinden Buchen und Palldürn mit Wirkung vom 1. April 1933 an in kvangeliſche Kirchengemeinden umzuwandeln und in der Kirchengemeinde Buchen an Stelle des bisheri⸗ gen Diaſporapfarramts eine evangeliſche Pfarrſtelle zu errichten. Die beiden genannten Kirchengemeinden werden dem Kirchenbezirk Adelsheim zugeteilt. Fer⸗ ner hat die Kirchenregierung beſchloſſen, in der Kir⸗ chengemeinde Karlsruhe an Stelle des bisherigen ſelbſtändigen, Albvikariats eine evangeliſche Alb⸗ pfarrſtelle zu errichten. Wieder ſeines Amtes enthoben * Ueberlingen, 27. April. Der ſtell vertretende Hürgermeiſter von Ueberlingen, Bäckermeiſter Hug, wurde am Dienstag ſeines Amtes enthoben, weil er anläßlich des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hüler ſein Haus nicht beflaggt hatte. Zu ſei⸗ gem Nachfolger wurde der nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinderat Seiler beſtimmt. * I. Keiſch, 27. April. Die Bemühungen, im Bezirk Echwetzingen Freiwillige Sanitätskolon⸗ nen ins Leben zu rufen, haben Erfolg gehabt. In den letzten Monaten wurden in Oftersheim und Brühl Sanitätskolonnen gegründet und jetzt it Ketſch nachgefolgt. Die hieſige Kolonne hat fol⸗ gende Leitung: Hauptlehrer Hoch 1. Vorſitzender, Emil Dörr 1. Kolonnenführer, Andreas Schreiner 2 Kolonnenführer, Alfons Gund Schriftführer, Ernſt Dompert Kaſſierer, Dr. Bock⸗Schwetzingen Ko⸗ lonnenarzt. Auch dieſe Kolonne iſt in der Hauptſache ein Verdienſt der Schwetzinger Kolonnen und be⸗ ſonders deren Führer Faulhaber, der auch hier in einem ausführlichen Vortrag Zweck und Ziel ener Sanitätskolonne darlegte. * Reilingen, 26. April. In der jfüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde eine Beteiligung un der Gewerbeſchule Hockenheim von neuem abge⸗ lehnt. Der Gemeinderat tritt für das Fortbeſtehen der Gewerbeſchule Reilingen ein.— Für das Rech⸗ nungsjahr 1933/34 wird eine Vorausumlage in der gleichen Höhe wie im verfloſſenen Rechnungs⸗ jahr erhoben, da zur Zeit die Aufſtellung eines Vor⸗ anſchlages wegen fehlender Unterlagen der Ueber⸗ weiſungsſteuern unmöglich iſt. * Reilingen, 27. April. Am geſtrigen Mittwoch wurde hier ein Mann in Schutzhaft genommen, weil 0 ſich gegen die SA ungebührlicher Ausdrücke be⸗ tente. IL. Sinsheim, 26. April. In der von Fabrikant Baum geleiteten Aus ſchußſitzung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe wurde Zigarrenarbeiter Koch⸗Eſchelbach zum 1. Vorſitzen⸗ ben des Ausſchuſſes gewählt. Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß infolge der ungünſtigen Wirt⸗ ſchaftslage die Anforderungen und Leiſtungen ſtie⸗ gen, während die Einnahmen zurückgingen. Wohl konnten die Geſamtausgaben um 86 000 1 gedroſſelt werden, da aber auch die Einnahmen um 55 000 1 ſtelen, ſchloß das Jahr mit einer Vermögensvermin⸗ derung von 24 666/ ab. Die baren Kaſſenreſerven betragen 81381 /. Die Beitragsſätze betragen un⸗ vermindert 6 Prozent, bei der Arbeitsloſen⸗Verſiche⸗ rung 65 Prozent und bei der Arbeitshilfe 2,25 Pro⸗ gent. Die Kronkenſcheingebühr wurde auf 25 Pfg. ermäßigt. Der neue Voranſchlag ſieht an Einnah⸗ men und Ausgaben 327 300 l vor. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Das Land an der Grenze Arbeitsprobleme im badiſchen Seekreis H. Singen⸗ Hohentwiel, 27. April. Will man unterſuchen, welche Arbeitsbeſchaffungs⸗ möglichkeiten in dem großen Wirtſchaftsgebiet an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze gegeben ſind, dann muß man zunächſt feſtſtellen, daß bei dieſer Unter⸗ ſuchung die Landwirtſchaft von vornherein aus⸗ ſcheidet, denn Siedlungsgelände iſt nirgends vorhanden. Dazu liegen für unſere einheimiſche Induſtrie keine beſonderen Entwicklungsmöglichkeiten vor, aus⸗ genommen die Aluminiuminduſtrie, die chemiſche Induſtrie und die Elektrizitätsinduſtrie. Ungünſtig liegen die Verhältniſſe in der Tex⸗ tilinduſtrie mit ihren 90 Betrieben und 22 000 Arbeitern(Betriebe über 20 Arbeiter). Sie iſt nicht ſonderlich entwicklungsfähig, außer der Kunſtſeide⸗ induſtrie, die als Rohmaterial den Zellſtoff ver⸗ arbeitet, der aus dem Holzreichtum des Schwarz⸗ waldes in reichem Maße zur Verfügung ſteht. Für die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie(44 Betriebe mit etwa 5 800 Arbeitern) macht ſich die ungünſtige Frachtbaſis ſehr nachteilig bemerkbar. Bei der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ in duſtrie(9 Betriebe und 2650 Arbeiter) ſind die Ausſichten ebenfalls nicht günſtig, zumal es ſich hier um ſtark frachtgebundene Erzeugniſſe handelt. Das gleiche gilt für die Tabakinduſtrie mit ihren 8 Betrieben und 400 Arbeitern. In der Aluminiuminduſtrie dagegen ſind Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden, denn das Rohmaterial, die Tonerde, iſt in großem Umfange vorhanden, dazu ſpielen Frachten keine große Rolle, ferner ſteht billiger Strom zur Verfügung, vor allem aber erweitert ſich der Verwendungs⸗ kreis der Produkte dieſer Induſtrie beſtändig; ſelbſt bei Trägerkonſtruktionen, Brückenbauten uſw. benützt man heute Aluminium. Deſſen Vorteile ſind dank der fortſchrittlichen Technik ſtark angewachſen. Ge⸗ länge es, für den Stromabſatz neue Großabnehmer der Eiſenbahnen) (Elektrifizierung zu g ter dann wären gewiſſe Ausſichten auch in der Elek⸗ trizitätsinduſtrie vorhanden. Der Bau ſol⸗ cher Werke böte Arbeitsbeſchaffungsmög⸗ lichkeiten, wenn auch nur vorübergehend. Die chemiſche In duſtrie mit ihren 16 Betrieben und 3800 Arbeitern kann aus der vorhandenen Waſ⸗ ſerkraft(billiger Strom) Nutzen ziehen. Allen iſt eine einheimiſchen Induſtrien gemeinſam Hemmung in der Entwicklung: die Grenze! Auf der anderen Seite aber darf nicht über⸗ ſehen werden, daß die benachbarte Schweiz die Induſtrialiſierung unſerer engeren Heimat ge⸗ bracht hat. So ſind von den 90 Betrieben der Tex⸗ tilinduſtrie 62 v. H. ſchweizeriſch, gemeſſen an der Zahl der beſchäftigten Arbeiterſchaft 53 v.., in der chemiſchen Induſtrie 50 bzw. 49 v.., in der Metall⸗ induſtrie 16 bzw. 50 v.., in der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie 33 bzw. 81 v. H. in der Tabak⸗ induſtrie jeweils 100 v. H. Für die Induſtrie des Amtsbezirks Konſtanz liegen folgende Zah⸗ len vor: Textilinduſtrie 58 bzw. 51 v.., Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 23 bzw. 63 v.., Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie(ohne Tabakinduſtrie) 20 bzw. 87 v. H. Schweizeriſche Betriebe mit über 20 Arbeitnehmern exiſtieren im Amtsbezirk Konſtanz in der Textilinduſtrie 7 mit 1600 Arbeitern, in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 4 mit 2500 Arbeit⸗ nehmern, in der Nahrungs⸗ und Genußmittelindu⸗ ſtrie 2 mit 1900 Arbeitern, in ſonſtigen Induſtrien 2 mit etwa 160 Arbeitern. Nimmt man an, daß dieſe 6200 Arbeitnehmer durchſchnittlich Familien zu drei Köpfen ernähren, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß von den 76000 Einwohnern des Amts⸗ bezirks Konſtanz ein Viertel in ſch wei⸗ zeriſchen Betrieben des Seekreiſes ſein Brot findet. Daraus ergibt ſich als eine ſehr wich⸗ tige Forderung die ſorgfältige Pflege des ſchwei⸗ zeriſch⸗deutſchen Verhältniſſes. Rivalen * Walldorf, 28. April. Hier trafen abends in der Schwetzingerſtraße die Autos zweier Schweine⸗ händler zuſammen. Da ihr gegenſeitiges Verhält⸗ nis ſchon länger wegen der Konkurrenz geſpannt war, dauerte es nicht lange, bis der ſcharfe Wort⸗ wechſel zu gegenſeitigen Tätlichkeiten führte, und dabei zwiſchen den beiden aus mehreren Perſonen beſtehenden Parteien ein richtiges Straßengefecht entſtand. Außer den Fäuſten wurde mit Stöcken und Meſſer reichlich Gebrauch gemacht, ſodaß ſehr bald Blut floß. Nur dem Dazwiſchentreten der Gendar⸗ merie und einiger Zuſchauer iſt es zu verdanken, daß der Kampf nicht bis zum Aeußerſten ausgefoch⸗ ten wurde. Der Hauptmeſſerheld, der mit einem Stellmeſſer hantierte, wurde auf ſeiner Flucht in das Gaſthaus zum Adler gefaßt und abge⸗ führt. Verſchiedene der Beteiligten mußtem ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die Verletzungen des einen ſind ſogar ſo bedenklicher Natur, daß er ins Krankenhaus überführt werden muß. Die eine Firma iſt in Oftersheim, die andere in Steinsfurt anſäſſig. * * Ilvesheim, 26. April. Zu einer eindrucks⸗ vollen Trauerkundgebung geſtaltete ſich die Beerdigung des an den Folgen ſeiner Kriegsverlet⸗ zung verſtorbenen Gaſtwirts Jakob Vögele. Eine Eeihe von Vereinen, deren Mitglied der„Roſen⸗ wirt“ war, ehrte den Verſtorbenen. L. Oftersheim, 26. April. Nach dem Gleichſchal⸗ tungsgeſetz kommen für Oftersheim 6 Gemeinde⸗ räte und 12 Gemeindeverordnete in Betracht, die ſich wie folgt verteilen: NSDAP 4 Gemeinderäte und 8 Gemeindeverordnete(1030 Stimmen) bei der Reichstagswahl. Sp 1 Gemeinderat und 2 Ge⸗ meindeverordnete(266 Stimmen) und Zentrum 1 Gemeinderat und 2 Gemeindeverordnete(348 Stimmen). L. Berwangen, 26. April. Seit Anfang April ſind auf der hieſigen Gemarkung gemeine Racheakte zu verzeichnen, bei denen die Täter Rebſtöcke oder junge Obſtbäume abſchneiden und auf dieſe Weiſe vernichten. Dem Landwirt Martin Bucher wurde allein durch Vernichtung von 70 Rebſtöcken ein Schaden von 300/ angerichtet. Leider konnten die Täter bisher noch nicht ermittelt werden. Die verhängnisvolle Silveſternacht * Frankenthal, 28. April. In der Silveſter⸗ nacht kam es in Ludwigshafen in der Gellertſtraße zwiſchen mehreren Perſonen zu Streitigkeiten, die ein Eingreifen der Polizei notwendig machten. Der 1902 geborene Tagner Karl Böcher hatte hierbei die einſchreitenden Beamten mit dem Meſſer bedroht. Als er darauf in ſeiner elterlichen Wohnung feſtge⸗ nommen werden ſollte, leiſtete er erheblichen Wider⸗ ſtand gegen die Polizei. Seine Eltern und die 1895 geborene Maria Limbeck, die Geliebte des Böcher, ſollen dabei den Verſuch gemacht haben, ihn aus den Händen der Polizei zu entreißen. Auf dieſen Vor⸗ fall hin wurde Karl Böcher wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu drei Mona⸗ ten und die Maria Limbeck wegen verſuchter Gefangenen befreiung zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Gegen die Eltern wurde auf Geldſtrafen erkannt. Gegen das Urteil leg⸗ ten der Amtsanwalt und die Verurteilten Berufung ein. Die Strafkammer Frankenthal als Berufungs⸗ inſtanz beließ es bei dem erſtrichterlichen Urteil. Auslandsware muß gekennzeichnet ſein! * Speyer, 27. April. Der kommiſſariſche zweite Bürgermeiſter hat mit ſofortiger Wirkung ver⸗ fügt, daß aus dem Ausland eingeführte Waren, die auf den hieſigen Märkten und in den Geſchäften feilgeboten werden, durch ein mindeſtens 20 90 Zentimeter großes Schild mit der Aufſchrift„Au s⸗ landsware“ gekennzeichnet ſein müſſen. Ein Steckbrief tut ſeine Wirkung * Kaiſerslautern, 28. April. Der von der Staats⸗ anwaltſckaft Frankenthal zum Strafvollzug geſuchte und von der Amtsanwaltſchaft Grünſtadt im Steck⸗ briefregiſter wegen Betrugs ausgeſchriebene 32 Jahre alte Richard Weiler wurde hier feſtgenommen umd ins Gefängnis eingeliefert. M * Neuſtadt a.., 28. April. Der Fraktionsführer der SPD. im alten Stadtparlament, Guſtav Weil, wurde heute aus der Schutzhaft entlaſſen. m. Neuſtadt a.., 27. April. Der vor kurzem in Haft genommene Direktor der hieſigen Volksbank, Kommerzienrat Heinrich Saul, wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Aus der Pfalz Die Pfälzer Lebensretter tagten nd. Neuſtadt a.., 28. April. Die Gaugrupps Pfalz der Deutſchen Le bensrettungs⸗ geſellſchaft hielt hier eine gut beſuchte Jahres⸗ tagung ab. In der Tagung ſtanden 81 ſt die Tätigkeitsberichte zur Debatte. be Zeugnis von einer überaus ſegensreichen Arbeit der Ortsgruppen. Die Finanzen des Landesverbandes Pfalz wurden in beſter Ordnung befunden. Die Neuwahl der Vorſtandſchaft lieferte folgen⸗ des Ergebnis: Gewählt wurde zum 1. Vorſitzenden Kraft⸗ Ludwigshafen, zum 2. Vorſitzenden Hepp⸗ Ludwigshafen, zum techniſchen Leiter Strantz⸗ Speyer, zum Schriftführer Gerber⸗Ludwigs⸗ hafen, und zum Kaſſier Schiel⸗ Ludwigshafen. Mehrere Anträge fanden einmütige Zuſtimmung. Dem techniſchen Leiter, Strantz, wurde ſilberne Ehrenzeichen der DeRch für verſchiedene Lebens⸗ rettungen verliehen. und Rettungs⸗ ſchwimmer wurden mit der Handhabung der Lobe⸗ linſpritze vertraut gemacht. An dieſer harmoniſch verlaufenen Tagung nahm auch der Landesverband Baden, vertreten durch den techniſchen Leiter, Juilfs, regen Anteil. Die Be das Die Lehr⸗ Neue Kalmitautoſtraße wird bald befahrbar nd. Maikammer, 27. April. Die von Albersweiler zur Kalmit führende und in zwei Bauabſchnitten ausgeführte neue Autoſtraße iſt in ihrem Aus⸗ bau nun ſoweit gediehen, daß von einer baldigen Vollendung geſprochen werden kann. Die neue Autohöhenſtraße zur Kalmit kann jetzt ſchon von der großen Ueberbrückung in der Nähe der Alſterweiler Schlucht aus befahren werden. Die neue Straße wurde ſo angelegt daß das Ueberholen von Kraft⸗ fahr zeugen ohne jegliche Gefahr möglich iſt. Auch in der Steigungsanlage entſpricht dieſe neue Autohöhenſtraße reſtlos den zeitgemäßen Verkehrs⸗ anforderungen. Der Wanderbetrieb zur Kalmit wird dadurch dieſen Sommer nun den Erwartungen nach eine ganz gewaltige Belebung erfahren. Sicherungsarbeiten an der Reichsfeſte Trifels * Annweiler, 27. April. Unter Leitung des Land⸗ bauamtes Neuſtadt wurden hier in den letzten Wo⸗ chen an der Reichsfeſte Trifels gründliche Siche⸗ rungsarbeiten vorgenommen. Dieſe Arbeiten erſtreckten ſich bisweilen auf die Wiederherſtellung ſämtlicher Fenſter der hiſtoriſchen Kapelle, die Be⸗ ſeitigung deren Betonbodenbelages und die keilweiſe Erneuerung der Treppe zum Turmaufgang. Wei⸗ tere notwendige Ausbeſſerungsarbeiten ſind noch im Gange. vageolbaleaicles Freitag, 28. April Nationaltheater:„Siegfried“, Oper von Richord Wagner, Miete F 21, Anfang 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung; 20.15 Uhr Arbeits⸗ gemeinſchaft über„Goethes Farbenlehre“. Ballhaus: Gemäldegusſtellung des Münchener Künſtler⸗ bundes„Ring“ E V. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſptel Fred Endrikat mit Kabarett, Varieté und Tonz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung), Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee; abends„Das Kabinett des Dr. Caglioſtro?“ und„Das menſchliche Aqugrium“, Lichtſpiele: Schauburg:„Ich und die Kaiſerin“. Scala⸗ Theater:„Ich bei Tag und Du bei Nacht“, — Alhambra:„Schwarzhemdͤen“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsformen des Spielzeugs“, ſerner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr,. — Mannheimer Kunſtverein IL 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 17—19 Uhr.— Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 224. 25. 26. 27. 28. Neckar⸗Pegel 25. 25 75 28. Rheinfelden 1,89 1,89 1,00 2,01 2,05„ Vreſſalh.. 0,870, 760,82 0,88 1,0 Wanngeim⸗ 265 50 2,00 Kehl.. 203 1709 1,07 198 2,12 Jagſtfeld 0,42 0,53 9,7 0,59 Maxau„ 3,47 3,47 3,46 3,48 3,57 Heilbronn 111/171, Mannheim. 2,07 2,08 2,04 2,05 2,05[ Plochingen. i eee 0,10 add 98 84 0% Köln 0,81 0,82 0,81 0,82 0,79 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und feuilleton; Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und VBermiſchtes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen:„ 1 ſümtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: uckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 7 Volkstümliche Frzählungen von Gustav Wiedetrkehf 7 GSaänzleinen.. 1.50 Helbleinen..25 Broschleft,.— Zu bezlehen durch die Buchhandlungen: 8. Aletter. O l. 2 Harl Aletter, N 3, 13 0 A Bender's Buchhandlung. 0 5. 44 Brockhoß& Schwalbe, E 1. 8 Harl Beg. Schwstsingerstrage 25 ul. Hermann's Buchhandlung. BA. 2 Herter's Buchhendlung, O 5. 15 ſugendwerk Maunhelm G. m. b.., A. 6 und K 1. 88„ Oder direkt vom Verleg E. Nemnich. N 3. 78 Friedrichsplats 19 M ANNH EIN N S ASF UND GESCHICHTE 350 Seiten stark mit zehlreſchen dllustrationen Tobias Pöffler. N 1. Bogen 39-45 Gustev Schneider, B 2. 19 Ohr. Sillißb Nachf. O 2. 18 Stein's Sortimentsbuchhandlung Dr. Eurt Tillmann. P 7. 140 Norbert Wohlgemuth. K 1. 8 Fraus Zimmermann. G 5. 1 Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung a. m. 5. B. N Matt. Cromo gibt Inror Maut die so heqehrte zart matie nunq und ist die hoste Midoruntorlage fuben 50 U 60 Pig. Glesſopf. Iannheimer Zeitung Eisenbahnbank und Eisenbahnrenfenbank Die Kapfialkürzung Frankfurt a.., haben Tel.) Nach unſeren der beiden Inſtitute 3 en bahn bank renten bank Mai ſtatt. er Jahre da bis iſenbahnbank einigen vird die 18. auf Schadens⸗ 5 wegen angeb⸗ dem 10 lgten Verkauf Beſitz der beiden Inſtitute. wird* 1 ark zu verz ſterreichiſche Kreditanſtalt bis i landsgläu⸗ eute paraphiert. 8 zum 1. März 8 Buſatzabkommen de re ditonſ t bkommen für die Barleiſtunger * Wiesbadener Bank e. Stillhaltung für die Oe 55 8., Wiesbaden. Dieſe Genoſſenſchaftsbank hatte re 1 einen Umſatz⸗ rückgang von 22 H. 3 nen. Dennoch wurde Unkoſtendroſſelung e tdeingewinn von 103 000 (148 000)/ ermöglicht, der, um der Bank eine höchſt⸗ gliche Widerſtand higkeit für oöͤie Zukunft zu ver⸗ en, zu chreibungen auf erworbene Grundſtücke und Hypotheken ſowie auf Bankgeräte, Hausgeräte und Debi⸗ toren verwandt wird. Aus der Bilanz lin Mill.): tzwechſel 1,08(1,17), Effekten 0,28(0,43), Bankguthaben (unv.), Debitoren 6,22(6,80), erworbene Grundſtücke 5d Hypotheken 0,50 dagegen Geſchäftsanteile 1,12 20), Spareinlagen k), Kreditoren 2,17(2,54). * Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. N Geſellſchaft zu unſerer am 19. April gebrachten dung mitteilt, beſteht wohl zwi u der Aachener und chener Gruppe d ihr eine Intereſſengemeinſchaft, r die Aachener und Münchener übt eine Kontrolle über 5 8 ieſe Geſellſchaft in keiner Weiſe aus. Oberbedarf Wieder Verlusſabschluß — ergebnis der Oberſchleſiſche Eiſen⸗ in Gleiwitz für das am 90. 1931/ Geſchäftsjahr weiſt laut (i. V. 16,759 Mi(Verluſt) aus. Jahre vorgenommenen Sanie⸗ tenkapital von 27,7 Mill. ckung herabgeſetzt wurde, ſtsergebnis erzielt wurde, berſchleſiſchen Konzerr Bürgſch „bei welcher d 7,5 Mill. 1 z 8 ein ungünſtige s die Folge de ten der Ober verpflichtungen. Die weſentlichſte weſtoberſchleſiſche Beteiligung, der tuxenbeſitz an der Gewerkſchaft Caſtellengo⸗ hat dagegen wieder eine angemeſſene Ausbeute ht(3000/ je Kur). In der vorjährigen Bilonz der berbedarf war als Schuld der Kaufpreis von 3 Mill./ für n aus dem Beſitz der Mitteldeutſchen Stahlwerke f nmenes Aktienpaket der Vereinigten Oberſchleſiſchen ke eingeſtellt. Die Schuld ſollte in drei Raten, eptember 1933, 1934 und 1935, getilgt werden. die inzwiſchen erfolgte Herabſetzung des Aktien⸗ von Oberhütten hat ſich der Nominalwert dieſes jenpakets auf eine Million, verringert. Dieſes Paket iſt nunmehr von der Gewerkſchaft Caſtellengo⸗Abwehr übernommen worden, die ſeinerzeit ein Paket Oberhütten⸗ en im gleichen Betrage von Mittelſtahl angekauft f etzt alleinige Aktionäre von Oberhütten die Caſtellengo⸗Abwehr und die öffentliche Hand jedarf übernommenen ſind. ) Mannesmann Röhrenwerke. Großer württember⸗ giſcher Auftrag. Düſſeldorf, 27. April.(Eig. Tel.) Laut Doch hat die Geſellſchaft zur Vergrößerung der ſirttembere chen Landeswaſſerverſor⸗ ig einen Auftrag über 4500 Tonnen naht⸗ loſe Röhren erhalten. Wie der DHꝰD weiter hört, findet die Inbetriebnahme der von Mannesmann für die pattkaniſchen Gärten gelieſerten umfangreichen Waſſer⸗ Mitte Mai ſtatt. Dieſer Auftrag umfaßte 3000 * Maſchinenfabrik Sangerhauſen Ach, Sangerhauſen.— Kapitalherabſetzung. Unter dem Einfluß der allgemeinen ungür Geſchäftslage die Geſellſchaft das Geſchäf f 0..) mit einem Verluſt von 140 000 4 000„, der aus der Reſerve gedeckt zu deſſen Beſeitigung ſowie zur derabſchreibungen eine Herabſetzung t8⸗ ren wird. „ Preß⸗, Stanz⸗ und Ziehwerke Rudolf Chillingworth Ac. Nürnberg.— Verluſtabſchluß. Der GV. am 26. Mai wird vorgeſchlagen, den für das Geſchäftsjahr 1932 nach Be⸗ rückſichtigung der Abſchreibungen von 146 901(102 166) 4 d des Gewinnvortrages 1931 von 6179& ſich ergebenden u ſſt von 203 144/ vorzutragen. * Soc. Italiana Allumina, Mafland. Wieder divi⸗ dendenlos. Die Geſellſchaft(Aktienkapital 25 Mill.., von dem 20 Mill. L. eingezahlt), die zur Gruppe der Ver⸗ inigte Aluminlum⸗Werke A G. Lautawerk gehört und in Porta Marghera(Venezien) Tonerde zur Belieſerung der Aluminiumwerke in Mori. an deuen die Ver. Aluminiumwerke gemeinſam mit der Mo n⸗ tecatini über die Soc. It. dell' Alluminio(Sida] betei⸗ J ſind, hat im Geſchäftsfahr 1932 mit einem Reingewinn 009 Mill. L. abgeſchloſſen, der vorgetrogen wird. Die ſchaft hat feit ihrer Gründung im Jahre 1928 eine vidende nicht verteilt. „ AVB. Elektrolux, Stockholm. Nach dem Geſchäfts⸗ eicht der AB. Elektrolux, Stockholm, für das Jahr 1932 s der Geſellſchaft gelungen, trotz des Rückganges des zeltumfatzes in dieſer uduſtrie, ihren Abſatz gegenüber 1990 und 1931 zu erhöhen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung weiſt einen Gewinn von 7,05(77) Mill. Kr. aus. um den Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 1,28 ill. Kr. auf 8 327 409(9,28) Mill. Kr. Wie i. V. v. H. Dividende verteilt und 2577 469 Kr. r Ver Falscher Währungszauber Widerspensſige Pafienfen In einen mild anhe 0 Sturz des Vertreter von lungen nach Konzept ver wollten, war plötzl rden, und ſie die ſie in kei 1 ſich die Weltöffentlichkeit Feſtſtellung beglückt, d Macdongo auf d u nd De ein feſte äter abzeiſte, wurde es punkten keinerlei unmit s der Beſpr 0 benden Frühling irch ihr dad j eſprechen Geſi Er⸗ „oer weiß, enden weltwi Herdfeuer“ in zwa war dies ftlichen Se loſem Geſpräch beſeititg Ergebnis keine Ueberr Die Leſer. die unſere tungen zum derzeiti Währungsproblem ar fang März aufmer inzwiſchen raſcht werden ben damals aus daß der Dollar von innen her 5 daß Rooſevelt zwar den Willen zur Aufrechterholtung der Währung habe, daß es aber angeſi d gleichzeitigen Willens, Kreditausweitung zur Preiserhöhung zu treiben, eine offene Frage ſei, ob die Währung gehalten werden könne. Es muß ausdrücklich der getreten werden, als ſei nur ein diplomatiſcher Schach z internationalen Verhandlungen geweſen. Wäre ſie dann hätten allerdings Rooſevelt und Macdonald beſtimmte Abmachungen vorbereiten können. mehr en amerikaniſchen äßlich der erſten Do im ver at haben, eingetretenen Ereigniſſen 1 Wirtſchaf kriſe von konnten 1 ü nicht mehr über⸗ ich begründet, hr det ſei, Wir tug entgegen⸗ aniſche Maßnahme zug angeſichts der das, Aber der wirkliche Unterton der Schwierigkeiten läßt ſich daraus vernehmen, daß erſt einmal der natürliche Ausgleich der Währungen abgewartet werden ſoll. Und da liegt nun die geradezu widerſinnig erſcheinende Tatſache vor, daß ſowohl der Dollar wie das Pfund nicht diejenige Entwertung annehmen wollen, die man anſcheinend end⸗ gültig machen möchte. Die Patienten wollen ſonderbarer⸗ weiſe nicht ſo krank werden, wie die Aerzte es haben möchten. In amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen möchte man den Dollar um etwa 15 v. H. entwertet ſehen; aber die Kursbewegung dieſer Tage deutet noch nicht darauf hin, daß dieſe Entwertung auch wirklich eintritt. Und England iſt nach der anhaltenden Feſtigkeit ſeiner Währung ge⸗ radezu froh, wenn einmal das Pfund wieder etwas ſchwächer liegt. Die Inflationiſten ſtellen mit Enttäuſchung feſt, daß es gar nicht ſo einfach iſt, die gewünſchte Inflation zu machen. Es iſt tatſüchlich nicht ſo einfach, Währungen ſo zu hand⸗ baben, wie man es im eigenen Intereſſe möchte. Wäh⸗ rungen haben ihre Eigengeſetze, und die küm⸗ mern ſich doch wenig um die Bedürfniſſe einzelner Kreiſe. Deren Wunſch geht nämlich immer dahin, den Währungs⸗ vorteil auszunutzen, d. h. vor allem, aus dem geſenk⸗ ten Geldwert einen Vorteil zu ziehen, den andere ſo ſchnell noch nicht wahrnehmen können. Beim Pfund iſt das eine Zeitlang geglückt, die Inlandspreiſe zogen zunächſt nicht an, es entſtand gegenüber dem Ausland ein Wettbewerbs⸗ vorteil. Beim Dollar liegen die Dinge anders; Amerika will die Preisſteigerung, will praktiſch die Inflation und führt ſie in Wirklich⸗ Wirischafis-, nichi Währungshilie eit auch d die Pr gar ao auf der genug, auf der tnng infolg q und Löhr nächſt eintretenden kleinen Wettbewerbs i Man erwartet in Amerika, onat der n Wäh⸗ ing nachrücken. d al in kurzer Zeit aß ſich der Dollar um einen beſtimmten Satz ent⸗ wertet hat, daß inzwi die Juflation im Innern wirkſam geworden iſt. raktiſch liegen daun die Dinge wieder wie vor dem Währungsfall, und dieſelben Kräfte, die auf die Währung drückten, müßten das Spiel von neuem beginnen laſſen. Auch in England iſt ja der urſprüngliche Wettbewerbsvorteil nach und nach wieder verloren gegangen. Mit Währungsmaßuahmen wird alſo an den eigentlichen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten gar nichts geändert, ſie werden nur zeitweilig verdeckt, ver⸗ ſchleiert, und erſcheinen nach einiger Zeit in voller Schärfe N des Uebels ge⸗ ſe u i ö ge werden chon ere Lohnft ingen a meldet. Es tſchnell Koſten⸗ Rr Wir Deutſchen können auf Erfahrungen tit einiger Gelaſſenheit die Dinge betrachten; wir werden aber auch die letzten ſein, die für Experimente wie Doppel⸗ währung(Gold⸗ und Silberwährung) zu haben ſind. Von unſeren 20000 Währungsrezepten können wir Amerika nach Belieben ſolche zur Verfügung ſtellen, wenn die auch dort wie Pilze aus dem Boden ſchießenden Phan⸗ taſteprodukte zur Vergrößerung der geiſtigen Verwirrung noch nicht ausreichen ſollten. Man wird ſich ſchließlich doch auf die Grundtat⸗ ſachen der Wirtſchaft beſinnen und einmal erkennen, daß das Währungsweſen nur ſozuſagen ein Kle i⸗ dungs ſtück der Volks wirtſchaft iſt, nicht aber ihr Körper. Die Grundtatſache iſt einfach die, daß alle Ein⸗ zelwirtſchaften erſt einmal in ſich wieder ein richtiges Verhältnis zwiſchen den Koſten, dem ganzen Aufwand der Einzelnen und der Geſamtheit, und den mit nüchternen Augen zu ſehenden kleineren Wirtſchafts⸗ möglichkeiten herſtellen, die ll⸗ und Habenſeite in Einklang bringen müſſen. Um einen grundſätzlichen und endgültigen A bſch bu ß der wirtſchaftlich überſteigerten Nachkriegs⸗ perjode kommen Amerika und England ebenſo wenig herum, wie Deutſchland die Folgerungen aus den Irrun⸗ f Gerade Amerika und England, zuſammen die mächte der Welt, haben zunächſt trog zur Kriſen heilung haben den ein⸗ fachſten Notwendigkeiten im zwiſcher ſchaftlichen Aus⸗ tauſchverkehr Rechnung zu trage haben mit dem ganzen Gewicht ihrer Macht und ihres Einfluſſes auch auf jene Länder einzuwirken, deren Haltung vor allem den politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Sinn für die Notwendigkeiten vermiſſen laſſen. Gegenüber dieſen Erſorderniſſen ſind die Währungs⸗ beſprechungen an ſich nur Nebenſache; ſie ſind ſogar ge⸗ fährlich, weil ſie den Blick von dem Hauptſächlichen ab⸗ zulenken drohen. Das dürfte jedenfalls der deutſche Noten⸗ bankleiter Dr. Schacht bei ſeinem Beſuch in Amerika deutlich zum Ausdruck bringen: an Währungsbeſprechungen intereſſiert ſich Deutſchland nur inſofern, als gleichzeitig die tieferen Urſachen des internationalen Währungsver⸗ falls in energiſche Behandlung genommen werden; von dem falſchen Zauber künſtlicher und unwirkſamer Ver⸗ legenheitsmaßnahmen läßt ſich Deutſchland nicht mehr beſtechen. ihren Der Wiederaufbau unserer Kapiſalwirischaff 8 Im Mannheimer Verbandshaus des Di ſprach am Mittwoch der Geſchäftsführer der Reichsfachgruppe Banken und Sparkaſſen des DH, Kurt Schäffner, Hamburg, über die gegenwärtige Lage des Bankgewerbes und die Stellung der Bankangeſtellten Der Redner gab, wie uns mitgeteilt wird, eine außerordentlich intereſſante Charak⸗ teriſierung unſerer heutigen Geldwirtſchaft Er hob her⸗ vor, daß ſich durch die Reichs beteiligung an den Großbanken, die Normaliſierung der Banken durch das Kreditabkommen der deutſchen Gelsdinſtitute und durch die gemeinſamen Wirkungen der Stillhaltung und der Deviſen zwongsbewirtſchaftung eine Struktur wandlung vollzogen hat, durch die das Bankgewerbe heute ſehr ſtark planwirtſchaftl i ch geleitet wird. Während noch in dieſen Wochen die Entſcheidung über Methode und Umfang der zweiten Bonkenſanie⸗ rung fällt und damit erſt die Bilanz für Ende 19 zum Abſchluß kommt, wird das Bankgewerbe bereits in den nächſten Tagen und Monaten eine wichtige Wieder⸗ auf baugarbeit durch Finanzierung des Wirtſchafts⸗ auſſchwungs zu leiſten haben. Die Reichs bonk ſei ohne Gefahr für die Kaufkraft der Reichsmark in der Lage, mit einer Kreditausweitung auch große kommende Arbeitsbeſchaffungspläne zu finonzieren, wobei der Sinn aller Arbeitsbeſchaffungspläne in der Hauptſache der ſei, ſofort Aufträge für die Induſtrie und Kaufkraft gegen⸗ über dem Einzelhandel zu ſchaffen und ſo eine organi⸗ ſche Wirtſchaftsbelebung einzuleiten. Das Ausmaß der Wirtſchoftsbelebung ſei zu einem guten Teil davon abhängig, ob es gelingt, eine orga⸗ niche Zins ſenkung herbeizuführen. Der Redner ging dann noch auf das Verhältnis der Reichs ⸗ mark zum Pfund ein und betonte, daß gerade bei uns gegenwärtig durch die Depiſenzwangsbewirtſchaftung die deutſche Reichsbonk durchaus in der Lage ſei, die Reichs ⸗ mark ſtabil zu halten. Ein Feſtbleiben der Reichs⸗ bank hätte auch die große Auswirkung, daß, wenn in der nächſten Zeit im Auslande das Vertrauen zur deutſchen Währung wachſe, Deutſchland ſehr leicht ein Kapi⸗ Angeregt durch die talzufluchts lomd werden könne. Wertbeſtändigkeit der Reichsmark und durch d Zinsniveau könne unter Umſtänden verhältnisme und leicht wieder ein Kapitalzufluß nach Deutſchl finden, der an Stelle der bi rigen Schrumpfung eine Ausdehnung der Kreditverſorgung ermögliche, die den Wiederaufbau und die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit be⸗ günſtige. höhere * Preußiſche Elektrizitäts⸗AG, Berlin. Entſprechend der ſtaatlichen Neuordnung ſind auch bei der Preuß. Elektrizi⸗ Indusiriebeschäffigung wesenilich gebesseri Die Beſchäftigung der Induſtrie im März iſt nach der Induſtrieberichterſtattung des Stat. Reichsamts bedeutend ſtärker als im Vorfahr geſtiegen. Die Zahl der beſchäſ⸗ tigten Arbeiter hat ſich von 40,3 v. H. auf 42,0 v. H. der Arbeiterplatzkapazität(d. i. die Höchſtzahl der Arbeiter, bei voller Ausnutzung aller Betriebseinrichtungen be⸗ äftigt werden können) erhöht. Die Zähl der geleſſte ⸗ ten Arbeiterſtunden iſt etwas ſtärker geſtiegen, nämlich von 34,0 v. H. auf 35,8 der Arbeiterſtundenkapa⸗ zität(d. i. die Stundenzahl, die bei Beſetzung aller Ar⸗ beitsplätze in der toriflichen Arbeitszeit geleiſtet werden fonn]. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit hat ſich leicht erhöht und peträgt 7 Stunden. In den Produktionsgüterinduſtrien hat die Beſchäf⸗ tigung faſt doppelt ſo ſtark zugenommen wie in den Verbrauchsgüterinduſtrien. In den In veſtitionsgüterinduſt rien, die in ſtarkem Maße Träger der konjunkturellen Entwicklung ſind, iſt die Beſchäftigung leicht age ſtie gen, ſo in der Großeiſeninduſtrie, in den Eiſengießereien, in den Metall⸗ hütten und Wolzwerken, im Dampfkeſſel⸗ und 8 und in einzelnen Zweigen der Elektroinduſtrie. uch in der Maſchineninduſtrie hat ſich die Zahl der geleiſteten Stunden leicht 0 zewerbe hat die Beſchäftigung freilich auf de bedeutend ſtärker zugenommen als im Vorjohr. Im z beträgt hier die Zahl der beſchäftigten Arbeiter rund 12 v. H. 5 g. 7 p. H. im Vorfahr. In einer Reihe von Bauſt off Induſtrien iſt die Beſchäftigung weiter geſtiegen, ſo vor ſehr der Höchſtbeſchäftigung gegen rd. allem in den Zweigen, die Ziegel, Pfloſterſteine und Schot⸗ ter, Dachpappe, Gips und Betonwaren herſtellen. Ziem⸗ lich beträchtlich war auch die ſaiſonmäßige Belebung bei den Sägewerken. Im Fahrzeugbau hat ſich die ſeit Monaten zu beobachtende Zunahme vor allem in der Kraft⸗ wagen⸗ und Fährradinduſtrie und im Karoſſeriebau verſtärkt fortgeſetzt. In der Teyptilinduſtrie iſt die Beſchäftigung trotz der Belebung in der Seiden⸗, Samt⸗ und Baumwollindu⸗ ſtrie und in Teilen der Wirkwareninduſtrie im ganzen ünnerändert geblieben. In der Wollinduſtrie und in den Teppich⸗ und Möbelſtofſwebereien iſt der Rück; gaug noch ziemlich beträchtlich. In der Bekleidungsindu⸗ ſtrie hat ſich die ſoiſonmäßige Belebung in allen Zweigen fortgeſetzt. Auch in den Branchen, die Hous rat, Wohn⸗ u n d Kulturbedoarf herſtellen, hat die Beſchäftigung teil⸗ weiſe ziemlich beträchtlich zugenommen, vor allem in folgenden Induſtriezweigen: Möbel, Stühle, Oefen und Herde, Geſchirrſteingut, Uhren, Metallwaren, Photo⸗ apporate und Runöfunkgerät Innerhalb der Noahrungs⸗ und Genuß mittelinduſtrie iſt die Beſchäftigung aus Saiſongründen in der Stärke⸗ und Zuckerinduſtrie, in den Fiſchräuchereien und in der GZigorreninduſtrie geſun⸗ ken; in den Oelmühlen und in der Süßwareninduſtrie iſt ſie dagegen verhältnismäßig ſtork geſtiegen. Die Zahl der beschäftigten Angeſtellten iſt gegenüber dem Vormonat faſt unverändert geblieben und betrügt 58,2 v. H. der Angeſtelltenplatzkeipazität. Perſonal veränderungen in die Wege In einer zu dieſem Zweck einberufenen ao. HV wird eine Neuwahl des Auf 8 unter gleichzeitiger Verkleinerung vorgenommen wor An die Mitglieder des Aufſichtsrats iſt das E hen gerichtet worden, hierzu ihre Aemter zur Verfügung zu ſtellen, Im übrigen finden auf die Angeſtellten der Preußiſchen Elektrizitäts⸗AG die Beſtimmungen des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums Anwendung. Die Meldung, daß ſich Generaldirektor Dr. Frank in Urlaub befinde und nicht mehr in den Vorſtand der Geſellſchaft zurückkehren werde, iſt unzutreffend. Der Vorſtand führt in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung die Geſchäfte weiter. C. J. Vogel Drahi- und Kabelwerke AG. im Sept. v. J. beendete Geſchäftsjahr litt, wie die Geſellſchaft im Bericht mitteilt, unter der weitern weſent⸗ lichen Schrumpfung des Geſchäfts im In⸗ un d nach dem Ausland. Erſchwerend wirkten wiederum Konjunkturſchwankungen ſowie Währungsverluſte, die durch die allgemeine Wirtſchaftskriſe bedingt waren. Wenn trotzdem noch ein vorzutragender Gewinn von 64 664/ ausgewieſen werden könne, ſo ſei dies nicht zu⸗ letzt auf die weitere Droſſelung der Unkoſten zurück⸗ zuführen. Nach der Bilanz ſind die Bankſchulden auf 0,69 Mill. Mark zurückgegangen(i. V. Bankſchulden und Rembourſe zufammen 1,26 Mill.). Die übrigen laufenden Verbindlich⸗ keiten betragen nur 0,32 Mill. J, wohingegen ſie im Vor⸗ jahr mit 0,91 Mill. ausgewieſen wurden. Es iſt hierbei jedoch zu berückſichtigen, daß auch bei dieſer Geſellſchaft, wie bei vielen anderen Unternehmungen, ein großer Teil der bisher als Verbind lichkeiten bezeichneten Poſten auf Rückſtellungen entfällt. Dieſe Rückſtel⸗ lungen werden den neuen Bilanzerforderniſſen entſprechend mit 311 692„ erſtmals genannt. Bei 3,66 Mill.„ Kapital⸗ und 3,4 Mill./ Obligationsſchulden ift noch eine geſetzliche Rücklage von 366 000% vorhanden. Auf der Vermögens⸗ ſeite erſcheinen Außenſtände mit 1,36(1,80), Bankguthaben 0,16(0,80), Wechſel, Schecks und Kaſſe 9,94(0/76), Wert⸗ papiere 0,12(0,07), Warenbeſtände 1,10(1,4), Beteiligun⸗ gen 0,94(0,95) und Anlagen insgeſamt 4,11(4,30) Mill.. täts⸗AG geleitet. O Kapitalreduktion bei Philips. Amſterdam, 27. April. (Eig. Tel.) Zu Gerüchten an der Amſterdamer Börſe über eine Kupitalreduktion bei Philips durch Rückzahlung von 25 v. H. des Kapitals erklärt das Unternehmen, daß die Frage einer Reduktion bereits ſeit geroumer Zeit in Er⸗ wägung gezogen ſei, endgültige Beſchlüſſe aber noch nicht vorlägen. Der Jahresbericht ſoll Mitte Mai veröffentlicht werden. * Portland⸗Cementwerk Saxonia AG., vorm. Heinrich Laas Söhne, Glöthe.— Wieder dividendenlos. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. Juni vorzuſchlagen, eine Dividende wiederum nicht zur Verteilung zu bringen und den nach den üblichen Abſchreibungen ſowie nach Abzug der Divi⸗ dende von 8 v. H. für die VA. ſich für das Jahr 1932 er⸗ gebenden Reingewinn in Höhe von 1783/ zuzüglich des Gewinnvortrages aus 1931 von 91551/ mit insgeſamt 98 332„ auf neue Rechnung vorzutragen. O Sarotti Ac, Berlin.— Wieder 4 v. H. Dividende. (Eig. Tel.) Der AR beſchloß, der GV am 20. Mai die Ver⸗ teilung von 4 v. H. Dividende wie i. V. vorzuſchlagen. Ueber den Geſchäftsgang wurde berichtet, daß nach einem verhältnismäßig günſtigen Oſtergeſchäft das laufende Ge⸗ schäft langſam eine Beſſerung erfahren habe. Maschinenfabrik Turner AG. Frankfurf Wieder kleiner Beiriebsverlusi Auch im Geſchäftsjahre 4932 war es infolge der weiter verringerten Umſätze nicht möglich, die Unkoſten voll zu decken. Der Gewinnvortrag aus 1931 verringert ſich ſo⸗ mit um den Verluſt von 30 323/ auf 155 582„. Im Vorjahre war der Betriebsverluſt durch Auflöſung einer ſtillen Reſerve abgedeckt worden. Der Auftragsbeſtand war zu Anfang der Jahre 1932 und 1933 jeweils größer als i.., die Verwaltung erhofft ein Anhalten der Beſſe⸗ rung. Die Liquidation der Maſchinenfabrik Turner Ver⸗ kaufsgeſellſchaft m. b. H. Wien, wurde im abgelaufenen Jahre beendet. Abſchreibungen wurden in Höhe von 46 000(26 000)„ vorgenommen. Aus der Bilanz lin Mill. ,: Anlagevermögen 0,32(0,27), Waren 0,82(0,74), Debitoren 0,77, Bankguthaben 0,35(i. V. insgeſamt 1,11), dagegen 0,15(0,11), GV. 2. 5. Pfälzische Presshefen- und Sprifiabrik 6(0) WII. Dividende Die Pfälziſche Preßhefen⸗ u Spritfabrik A G Ludwigshafen verzeichnet guf 30. September 1039 einen Rohertrag von 1,01(1,15) Mill. J. Betriebs, unkoſten erforderten 0,84(0,898), Abſchreibungen auf Ge⸗ bäude u Mobilien 0,094(0,14), für zweifelhafte Forde rungen wurden 10 000 4(2) Ich 3006(1800)/ Vortrag verblei 68 342/ gegenüber 106 846 wird der morgigen GW vorg v. H. Dividende auszuf 3481„ in Neuvortrag gelangt. Das Hefegeſchäft habe im Berti Steigerung erfahren, der Konkurrenzk Opfern von erheblichem Umfange. e weſentlich , hieraus 6 gege daß ein Reſt von die Rentabili 5 Bemühungen, einen Ausgleich den Hefefabriken zu ſchaffen, bisher ver tigung der Branntweinreinigungsanſtalt war geringer als im Vorfahr, außerdem wurde das Gewinn⸗ ergebnis durch die vom Monopol ermäßigten Vergütungs⸗ ſätze nachteilig beeinflu Bei der KRunden mühle ſo⸗ wie beim Abſatz von Malzmehl und gtrakt iſt ein durch die allgemeine Notlage veranlaßter Rückgong zu verzeichnen. Aus der Bilanz lin 0]: Gebäude 327 ſtücke 150,0(i. V. 478,1), aſchinen und (441,6), Brennrecht 140,9(unv.), Bankguthaben 83, toren 183,2(i. V. zuſammen 254,7), Waren denen auf der Paſſipſeite gegenüberſtehen AK 1009,(unv. geſetzl. Rücklage 107,2(unv.), Verbindlichkeiten 119,43(800, Bilanzſumme 13949(1388,7). 8 Büssing- NAG Die H der Büſſing⸗N A G Ver. Nutzkroſt, wagen AG, Brau rien. Nach Rückſ Abſchreibungen von ein Ver luſt von 147 4 ſchweig, erledigte für Delkredere von wieder 0,20 und eſamt 0,09(0,08) Mill./ bleibt „, der ſich um den Gewinn a 1931 von 7066/ auf 140 394/ vermindert. Nach dem Be richt hat der Abſatz der Laſtkraftwagen in Deutſchland eine ſehr ungünſtige Entwicklung genommen. Gegenüber etwa 12 800 Laſtkraftwagen 1091 konnten nur rund 7100 Laſtkraftwagen 1932 abgeſetzt wer⸗ den, was einem Rückgang von 45 v. H. entſpricht. Am ſtärkſten wurden von dem Rückgang wiederum die Schwer, wagen mit mehr als 50 v. H. betroffen, während bei den mittleren Kroftwagen ein ſolcher von etwo 88 v. H. ein⸗ getreten iſt. Der Anteil des Auslands am dent⸗ ſchen Laſtkraftwagenmarkt iſt von 32 v. Heim Jahre 1931 auf rund 20 v. H. zurückgegangen. Gegenüber dieſen Zah⸗ len betrug der effektive Rückgang der Geſellſchaft im Durch⸗ ſchnitt aller Fahrzeugtypen nicht ganz 30 v.., prozentuol konnte ſogar noch eine Steigerung des Umſatzes um etwg 2 v. H. erzielt werden. Im Schwerwagengeſchäft ſteht das Unternehmen auch zahlenmäßig an der Spitze der Zu⸗ laſſungen. Die Büſſing⸗R AG hat bekonntlich mit Dai m⸗ ler⸗Benz ein Abkommen getroffen, um Feſtpreiſe anzu⸗ ſtreben, die neben den reinen Selbſtkoſten eine beſcheidene Verzinſung des Anlagekapitals ermöglichen. Die Bilanz verzeichnet u. a.(in Mill.): Waren⸗ beſtände 3,97(4,50), Forderungen aus Warenlieferungen und Leiſtungen 2,25, ſonſtige Forderungen 0,010(Außen⸗ ſtände 2,16, Vorauszahlungen 0,32, ſonſtige Forderungen 0,43), Wechſel 0,16(0,08), flüſſige Mittel 0,62(0,26), onder⸗ ſeits langfriſtige Darlehen 1,14(1,33), Anzahlungen von Kunden 0,27, Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leiſtungen 0,98, ſonſtige Verbindlichkeiten 0,76(Lieferanten⸗ ſchulden 1,22, Anzahlungen und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,96); Ruſſenwechſel erſcheinen neu auf beiden Seiten der Bilanz mit 0,87. gezogen. Frankfurſer Abendbörse ruhig Zu Beginn des Abendverkehrs gelangten heute verhält⸗ nismäßig viele Werte zur amtlichen Notiz, da wieder kleine Kundenorders vorlagen. Die Umſatz⸗ tätigkeit nahm allerdings keine lebhafteren Formen an In der Hauptſache richtete ſich das Intereſſe wieder auf den Montanmarkt. Im Verlaufe ließ das Geſchäßt dann ſtark nach, da die Kuliſſe kaum Unternehmungs⸗ luſt zeigte. Die freundliche Grundſtimmung vermochte ſich jedoch zu behaupten, und das Kursniveau lag geges den Berliner Schluß gut behauptet. Nur vereinzelt waren kleine Abbröckelung um Bruchteile eines Prozentes feſtzuſtellen. Am Rentenmarkte vermochten ſich deutſche An⸗ leihen und Reichsſchuldbuchforderungen zu halten; aller⸗ dings hatte es den Anſchein, als ob hier immer noch etwas Angebot vorläge. Verlaufe waren Golöpfandbrieſe daß ſich Rückgänge kleineren Ausmaßes ergaben. U.. notierten: Neubeſitz 13,20 G, Nachb. 13,20; Altbeſitz 72 bez. u. G. Nachb. 72; Reichsbank 135,50 JG. Farben 14525 Nachb. 145 bis 1; Gebr. Junghans 25; Lahmeyer u. Co, 192 und Siemens und Halske 165. Mannheimer Produkienbörse 27. April Offizielle Notierung ver 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Preiſe für ölhaltige Futtermittel ausſchließlich Monopol⸗Abgabe Weizen, inl. 76—77 Kg Wieſenheu„.8009 gut, gefünd, trocken Rotkleeheu.„ 4000 Roggen, inl. Luzernkleehen 5,005 die Regula⸗ 21,651,858 17.— 77.15 afer, inländiſch... 1515,25 Preßſtroh, Rogg. Weiz 289097 ommergerſte, inl... 19,—/19,50 Hafer, Gerſte 2,40%, Futtergerſte. 17.25/17,50 Geb. Stroh, Rogg, Weiz. 2,00 Mais, auf Bezugſchein 20,25/0.50 Hafer Gerſte 2,8050 Saatmais 8 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnuß kuchen 12.— m. Austauſchw. 31,25, Soyaſchroet 10,60 Roggenmehl 60/70%„ 2% Biertreber 12.25 pfülz. u. ſüdd. 28,7% Trockenſchnitzel, loſe 5 7,78 Weizenkleie mit Sack. Weinversfeigerung in Deidesheim J. Deidesheim, 28. April. Das Weingut Geh. Ral Dre von Baſſermann⸗Jordan mit Weinbergbeſitz t Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, hatte geſtern in Saule des Winzervereins zu Deidesheim eine ſehr g beſuchte Weinverſteigerung veranſtaltet. Zum Aus:! gebot gelangten zirka 11000 Flaſchen 1929er, 20 000 Flen ſchen jggler und 43500 Liter 1881er Naturweißweine auß erſten Reblagen. Unter der Geſamtkellektion befanden ſich 7750 einige hundert Floſchen der beſten Mittelhaordter Ou“ tätsweine, die ſehr begehrt waren. Schon bei den vollen 10 der Flaſchenweinen fetzte flotte Steigluſt ein, mit den Zuſchlage wurde nur ſelten gezögert. Für die 1981er Faß, weine wor das Animo gleich gut, doch flaute die Steig luſt im Laufe des weiteren Verſteigerungsgeſchäftes etwa ab, um ſich jedoch bei den Endnummern wieder zu beleben, ſo daß ſämtliche Weine reſtlos verkauft werden konnten, Im einzelnen wurden für die Floſche bzw. für 1000 Liter erlöſt: 199 er Flaſchen wein e: Ruppertsberger Got böhl 1,30; Hoheburg 1,10; Kreuz 1,30, 1,20, 180; Spieß .30, 1,10; Forſter Alſer 1,30; Ruppertsberger Quelle% Deidesheimer Kieſelberg Rsl. 1,30, 1,40; Schloß Gewürze 1,80) Forſter Langenböhl 1,70; Ruppertsberger Reiterpſeh Gewürztr. 2,30.— 19 sler Weißweine im Faß Fo. Muſenhang 750, 1030; Ru. Spieß 780 Königsbach, weg 900; Fo. Satz 910; Pfeiffer 1410, 1140 4.— 10 Flaſchenweine: Dei. Martenweg Gewürztr. 1405 Ru. Achtmorgen 1,10; Fo. Bechſtein Rel. 1,20, 10, De Gemminger 1,20; Ru. Kreuz 1,20, 2,00; Spieß 120, 1500 Reiterpſad 1,20, Fo. Ungeheuer Rsl. 1,50, 1,40; J. Saß, 440, 1,20; Eiſter Rsl. 1,0, Knobloch Gewürzkr. 130, d Kalkofen Rsl. 1,50; Ru. Gaisböhl 1,40; Fo. Ziegler Mal. 1,40; Jeſuitengarten Rsl. 1,50, 2,70; Ru. Reiterpfad Gee würztr. 4,70, Dei. Schloß Gemwürztr. 1,30; Kieſelberg del 1,50, 2,40, 8,00; Fo. Kirchenſtück Rsl. 1,50, 3,50; Dei, Hohenmorgen Rsl. 1,50 8,00; Ru. Reiterpfabd 1,90; Fo, Un geheuer Rsl. Ausl. 4,20; Dei. Leinhöhle Rel. Ausl. 4% Dei. Hohenmorgen Rsl. Ausl. 5,207 öto. Beerenausl. 15 4% 1929er Dei. Hohenmorgen Rsl. Trockenb.⸗Ausl. 8(zur.) „ Weiſenheimer Spargelmarkt vom 27. April. Spargel 45—58 und 2090; Rhabarber—8. Frachienmarki Duisburg-Nuhrori/ 27. pfl Das Geſchäft au der heutigen Börſe erfuhr gegen gelten keine Aenderung. Ebenfo blieben die Frachten und auch dit Schlepplöhne unverändert. Zurzeit habe das Geſchäft etwas on⸗ Die Umſätze waren denkbar gering, Im teilweiſe angeboten, ſo Freitag, 2 1 Am bevorſt heim ſeine Pf 1 Renntage Rennbahn hat mit guten Fel gennen iſt die ſpricht ſportlie Die Rennb ich das Geläu Heſucher iſt al gen. Nach ih 4 teßchen, Gene end ermäßigt, Mit dem B zer Tag eröffn Pferbe zu rech lunge nicht gel nannt. Verſat zaſchung liegen Das O ſt ſt Rennen der S gelb des Tage deſem Jahre rells in der am Sonntag ſind Leitſtern, Feuer und Fa zama, Olaf un ſalls in die Ei Im Wald leich III, hab gute Form gei chend das Höck linde könnten Stronn einma wicht alle ſchla Das Haupt lange Ne u w pelwette. Ein seht ſein. Or Allo, Bekas, 2 laſta, Champag wüſtliche Nem! enkel Karl ve ler. Wer den Freitag, 28. April 1933 8 Neuoroͤnung im pfälziſchen Luftfahrtweſen Kreis an dritter Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. te, die in ihrem Tatkräftigere Zuſammenfaſſung Bretzenheim. Die Gä 2 ine 18 nie l iſe, ſo daß 5 171 8 87 1 Stelle rangieren te ſchlechte pielweiſe, ſo daß a en en een mee f„Lampertheim mit Sieger wurde.— Gerns⸗ fahrvereinen der Pfalz iſt ebenfalls eir neues heim trat in Großrobhrheim an und ſiegte nach f machte einen Ab⸗ 0 Fed Streben zu erkennen, wie auch in zahlreichen anderen] beſſerem Spiel:2.— Weinsheim 32. 5 N 5 1: 80 N 2 1 NB II 7 zorn 0 2 7 EE Organiſationen der p chen Landesteile. Die große ſtecher nach Mörſch und verlor 02 Einigung aller Luftfahrverbände einſchließlich der Nach dem Bezirkstag fand in Ber 3 5 3 Mannheimer Mai- P ſchen dem F Bensheim und einer Sonderme 7 2 8454 See 4 Sol SS⸗ und Stahlhelm⸗Fliegerſtür iſt zogen, ä 1 5. 11 af Der Eröffnungstag der 31 oͤeutſchen Rennſaiſon„. von Wormatia Worms ſtatt. Dieſes jederzeit faire ebenſo ſind gemeinſame Richtlinien über die zukünſtige Spiel endete 121 + 21 45 I— 2. 1d ungs ple 1 1 14. Ausbildung der Flieger(Schulungs⸗ und Ausbildung Um den Aufſtieg iga ſtehen ſich am kommen⸗ i S öffnet Mann⸗ Rheingold ⸗Jagdr ner it 3400 Me⸗ 5 3 5 8585 5 ö nme Am bevorſtehenden Maimarkt Sonntag de 0 aid: Jagden nen mit Mes petrieb) in Vorbereitung. Zum Teil amtieren kom ⸗ den itag der S und der Sp Gimbs⸗ im ſeine Pforten zum Maimeeting, das ſich wieder 8 auptrennen für Steepler, bringt ein kleines e ſo im Luftfahrverein beim 0 3 0 55 S N 3 Renntage verteilt. Die bei den Ställen ſo belie rde an den Start. Roswitha könnte auch Zweibrücken Fabrikant Wey 9 1757 Miebreun 5 heim gegenüber. 50 ichlich Pferde angez ſo daß durchweg cen geſtartet werden. Beltana ſollte 5 5 5 5 2 885. ubahn hat reichlich Pferde angezogen, ſo daß dure 9 icen gel 8 881 n als kommiſſariſcher Flugleiter O. Mohr beigegeben iſt. 1 2 üh 5 92 Fe 0 unbe 2— 3 1 0 85 5 10 5 Imt) 8 Flngleite Dr geg 5 0 guten Feldern gerechnet werden kann. In den Haupt⸗ ihre ſein. Alle Berechnungen kann Frei⸗ Dieſer umpiß die 1125 2 55 Aufgaben der. Vereinigun⸗ Neuer 4 nhrer im Vorufsbor vort it guten Fe 8 5 75 1 3 N 5. Ber e 5 Dieſ 1 iß di uen 2 f 8 Ver 8 8 2585 rennen iſt die Klaſſe der Bene n beachtliche und ver⸗ 10 55 Haufen. i 1 5 Steepler ge⸗ gen u. a. wie folgt: Dr. H. J. Heyl Präſident der BBD 55 8 5 915 word e und Aria haber hiſſes Kön⸗ 1 3 8 f a 8 5 f rh sportlich hochwertige Entſcheidungen.. 5 gangſichten verspricht e 1. Einführung der jungen Aktiven in den Flugzeugbau Die Boxſport⸗Behörde Deutſchlands hatte am Dienstag ö 5 Rennbahn ſelbſt wird ſeit Tagen bewäſſert, o daß 1 1 5 35 5 leich II. 1400 und in das Fliegen durch Vorträge von berufenen Ver⸗ in Berlin eine Vollverſammlung einberufen, in der als ich das Geläuf in idealer Verfaſſung befindet. Für die 5 81 e 5 3. 705 eins mitgliedern. wichtigſter Punkt die W u enten auf ger ft mi die vorjährige Siegerin Vialta an den 2. machen der Ain mit fantlichn 5 ordnung ſtond. Vor Heſucher iſt alle Bequemlichkeit vorgeſorgt und es iſt von uch 5 75 5„ste i Ape 81 jedem der fünf Zuſchauerplätze aus beſte Sicht ü d Rennbahn geboten. Die Eintrittspreiſe ſind ganz bedeu⸗ 1105 ermäßigt, damit Jedermann der Beſuch ermöglicht iſt. 10 5 9 0 888 e 0 Vertraut in beſter Form, wie ihr diesjähriger Er⸗ Hrn tionstei 75 J ſtruktions ge Pferde wie Bekas, Derwiſch, Che⸗ N 5 5 3. Einfü und Spata ſollte ſie es aber ſchwer 8 58 75 in ata e ſie es aber ſchwer auf dem Zögling ſitzenden ö Dy achim Heyl, zum Präf Maſchine durch praktiſche Arbeit. Jungflieger ins praktiſche Flie zur Ablegung der-Prüfung, ebenſo der 1 1 1 N tu Berlin, 1 1* einer der nächſten 1 5 5 0 1290807 170 Erſolg zu erneuern. auf: Holes der Teufe ingen wird der dure illigen Verzicht von hä. dem Begrüßungs⸗ Rennen, 1200 Mtr. wird lz⸗Jagdrennen über 3700 Meter be-; es den eulen. 1. Prof. Dr. h. c. A. eigewordene Poſten des 1. Vize⸗ war 5 eröffnet. Hier iſt mit einem ſtarken Feld ſchneller 1 156 15 17 g 5. rf 1 4. Einführung von Exerzitien und Freiübungen äſidenten neu beſetzt werden. Oberverwaltungsgerichts⸗ inn. der Tag g Die Klaſſe vertritt Aſſuan, der zwar 0.. b nkagne Muſſe vLewann im Vorjahr.](Wehrſport) für die Aktiven zwecks Erzielung von Diſzi⸗ rat Dr. M. Hagemann und der 1. Vorſitzende des VD, gs. 1 Rlerde bft 455 genng iſt, hier 1 Gen bis, 9 Masked, Maut Moewe und Metis ſind plin und Geſchloſſenheit. Zur Erreichung der hohen Ziele G. Radamm, werben auch weiterhin im Präſidium die Ge⸗ b. bange Ruch ihm feen Piano, Clairet, Skapaflow, Prin⸗ gute Pferde. Moewe könnte hier gewinnen, iſt umfaſſende Pflege der Kameradſchaft, des Gehorſams, ſchäfte des Schatzmeiſters und Schriftführers verſehen. 5 ein gen. Na 170 Flv der Disziplin notwendig, ebenſo Pünktlichkeit im Dienſt In der durch zahlreiche Mitglieder aus dem Reiche recht zu ſeßchen, Generalliſſimus, Heinzelmann und Clivia ge⸗ S 11 7 ö r Disziplin dig, f 0. nahm mon an; 3 1 Verſagt Aſſuan, ſo ſollte bei dieſen die Ueber⸗ 2. Teilnahme der Zuſammenhalt und Zuſammenarbeit aller e. 15 Beruſsboxſport Stellung 1 88 1 g 7 6 rſchied der ſonſtige 8 örigkeit. J Suh!!! f 17 M aicung liegen. Mannheimer Turnerſchaſt am 1. Mai ane ber en pal, der zou geren deen our, Fe des dre den ego des eg er a 15 8 0 1 1 f D 9 au ils, 5 1 85. in der letzten Zeit geleiſtete A ihren Dank aus un o 91 b„In einer Vereinsvertreterverſammlung hat die Mann. zum 8. Kreis Baden gehören. Die Zulaſſung der Aktiven Sent e ee Ech 111 0 Nationalen Notgemein eunen der Sieg⸗Doppelwette, das zugleich das ſtärkſte heimer Turnerſchaft für die Beteiligung am 1. Mai feſt⸗ 3 Motorfl ird in f̃ f 6 h gelegter er Borer, durch die der geſamte Borſportbetrie* N 5 a 5 8 55 0 zum Motorflug wird in Zukunft erſt nach abgelegter der Boxer, durch die der geſamte Boxyſportbetrieb angekur gelb des Tages an den Start bringt. Champagner hat in gelegt, daß ſich die Turner am Montag vormittag.45 Uhr-Segelflugprüfung erfolgen. belt werden ſoll. b 1 0 91 s h bes in der Turnhalle des TV. 1846 in der Prinz⸗Wilhelmſtraße 8 5(27. 2 il) nals in ber fungen Satſon gewonnen. Aulos gewann treffen. Nach der Aufſtellung erfolgt pünktlich 9 Uhr der 1 f f üoͤheſ Grunewald(27. Apri im Sonntag ein Hürdenrennen in gutem Stil. Weiter Abmarſch zum Sammelpunkt des Ortsausſchuſſes Mann⸗ ußball im Kreis Süd he ſen 1. Eröffnungsrennen. 3000 /, 1600 Meter: 1. Laus 0 5. 5 f 8 ch 15 Eröffnungs 1 8 ind Leitſtern, Derwiſch, Chevalier, Sauſewind, Gebt heim für Leibesübungen in der Gutenbergſtraße, mit Der Bezirkstag des Bezirkes Main⸗Heſſen ſand(B. Hamann); 2. Paland; 3. Baſtler. Ferner: Arjaman. zeuer und Fantaſia zu beachten. Galfor, Order, Pano Spitze an der Otto⸗Beckſtraße. Die Mannheimer Turner⸗ diefes Jahr in unſerem Kreiſe ſtatt, und zwar in Beus⸗] Typto: 26, 12, 1010.*. 2 ama, Olaf und Strachan ſind gute Dreijährige, die eben⸗ ſchaft erwartet zur Teilnahme alle Turner, ſoweit ſie nicht heim an der Bergſtraße. An ſich verlief die Tagung 2 Begrüßungs rennen. 2000 1200 Meter: 1. Scharn⸗ kalls in die Entſcheidung eingreifen können. in ihren Betriebszellen eingegliedert ſind. Schulpflich⸗ e 17 85 Nur 9 5 e 22 5(E. Grabſch). ae e e N 0 1 2 7 1 5 2 7 el Stoff 3 L 8 1 9 25 Leidensweg, Nordenha Olearta. Toto:, 463, 19, 48.40. am Waldhof⸗Jagdrennen, 3000 Meter, Aus⸗ tigen Angehörigen ſowie Turnerinnen iſt die Teilnahme Anſtelle 1 Nl de eee 5 e nom Grunewalb. 9500. 1800 Meter. 1. Terra Be⸗ deig III, haben alle Pferde in dieſem Jahre ſchon eine dicht geſtateet. Für die Teilnehmer ſelbſt iſt blauer oder[ Vorsitzenden, Lehrer Herti wurde der Kreis vorſitzende(R. Narr); 2. Feuerzauber; 3. Bittſteller. Ferner: Hero⸗ in gute Zorm gezeigt. Roswitha trägt ihrer Klaſſe entſpre⸗ Straßenanzug vorgeſehen. Im übrigen wird auf das Zimmer, Eintracht Frankfurt zum Bezirksvorſitzenden Dias, Grenadier, Majordomus, Ledina, Maiennacht, Eſto un Fend das Höchſtgewicht. Heuernte, Traumulus und Pra diesbezügliche Rundſchreiben des Ortsausſchuſſes für Lei⸗] gewählt. Als nächſter Tagungsort wurde Frankfurt Vir. Toto: 47, 25, 288, 1610. 1 iinee könnten ihr zuerſt den Erfolg ſtreitig machen. Geht besübungen verwieſen. beſtimmt. 4. Preis vom Großen Stern. 5500. 1400 Meter: 1. an Stronn einmal ehrlich, kann er mit ſeinem leichten Ge⸗ 5 8 F 1 5 e Dach 75 0 15 4 2. Seni; 3. Blitz. Ferner: Ghandi. iſt inz 05 1 Fa 5 Hor t n r VfL Lampert⸗ Toto: 40, 16, 13:10. 9 Nit ale ſchlagen. Hafens ſßer 8. 5 55 e e e ſich a6 155 ese ſich ein r 5. Preis der Krummen Lanke. 2400 /. 1200 Meter: 1. den Das Hauptereignis auf der Flachen iſt das 2000 Meter R Mannheim Spiel, das Lampertheim:2 gewann. Im Spiel um den Gaufeier(J. Staroſta); 2. Krokus; 3. Amönenwarte. Fer⸗ ein lunge Neuwieſen⸗ Rennen, das zweite der Doz:] Am Samstag abend empfängt der VfR Mannheim Aufſtieg zur Kreisliga dürfte ſchon eine kleine ner: Rhapſodie, Marketenderin, Ekraſit. Toto: 30, 18, 22210. 15 pelwette. Eine klaſſiſche Prüfung könnte nicht beſſer be⸗] den Heſſenmeiſter Mainz 95 auf dem VfR⸗Platz. Vorentſcheidung gefallen ſein. Biebesheim mußte 6. Preis vom Tiergarten 2400 J. 1400 Meter: 1. Wiener 30 ett ſein. Orion, einer der Beſten. Weſtdeutſchlands, Pe- Die Gäſte haben die Meiſterſchaft in ihrer Gruppe erfolg⸗ beim Sportverein Gimbshei m antreten und hat Wald(W. Printen); 2. Perſepolis; 3. Anlaſſer. Ferner: os; Allo, Bekas, Aulos, Gutenberg, Glanz, Greyſtoke, Fan⸗ reich verteidigt und kommen mit beſten Empfehlungen nach ſich dort wider Erwarten ſehr gut gehalten. Das Spiel] Muſſolini. Toto: 16, 12, 12210. 85 5 1 ff g Champagner, der auch hier ſtarten kann, der unver⸗ Mannheim, bei deſſen Sportpublikum ſie ſich ſtets große] wurde beiderfetts ſehr hart durchgeführt und endete unent⸗ 7. Preis vom Teufelsſee. 3000. 1600 Meter: 1. China⸗ ituol 99 5 50 55 51 eſt kürzlich ſiegrei 5 9 10 d Sympathien zu erwerben verſtanden. Der Platzverein muß ſchieden 111. feuer; 2. Ruſtica; 3. Liebesfeuer. Ferner: Henriette, Fe⸗ 1 wüſftliche ne, 155 F 1 0. 15015 125 mit weſentlich beſſeren Leiſtungen aufwarten, um eben⸗ Nur wenige Privatſpiele wurden ausgetragen. liciter, Altopolö, Loe, Colonna, Orontes, Frohwalt,. Toko: das enkel Karl verleihen der Pritfung einen offenen Charak⸗ bürtig abz zneiden.— Handball. Vorher fkk Mann⸗ Der FV Biblis verlor gegen VfR Bürſtadt hoch:7. 86, 24, 20, 1510. i 6 er. Wer den Sieg erringt iſt ſchwer zu ſagen. heim gegen Mr J. Mannheim. Olympia Lampertheim empfing Mainz Doppelwette: 27:10(3. und 5. Rennen). 2 ioͤene— 1 e g N 15 2 Jafulf Intl. Teröftentichungen der Staut Mannheim ngen IIA 1 anfang Verſteigerung von Zugpferden. ſßen⸗ den guten„Surri Schuh Unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwieger- a Die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung ngen 9 7. Hater der Herr N 5 8 Mint der Jrühlin in die Ln Ade Mannheim verſteigert wegen Aufgabe des nder⸗ 8 Sgialhaus 5 5 5 2„ Pferdebetriebs am Samstag, den 29. April, vor⸗ 1 2 0 Fh ſich jeder m Und schwach, mittags 10 Uhr auf dem ſtädt. Fuhrhof in Neu⸗ un 92 0 5 757 5 5 Ib 1 7 oſtheim, Harrlachweg, 8 Pferde an den Meiſt⸗ nten⸗ für Hinder- L. Sugendschiuh ai— ee erg Leiden die man ſonff nicht Kannte, bietenden gegen ſofortige Bezahlung. Pferde⸗ eiten 5 0 1 ach: händler ſind zur Verſteigerung nicht zugelaſſen. ider ist im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Me bel unſer lngem 8 J. bie, 7 5 e Gartenkies f Mannheim(Mähldorferstr. 14), 27. April 1933 a, des Winfers fulte Tage liefert frei Haus 25304 8 5 4 Gebr. Minthe& Co. G. m. b. 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Weshalb ſollte es in Hamburg anders 2 Ein tplatz, der nachweisbar den größ a yr von Europa aufweiſen kann, eine tſtadt, in der ſich 40 oder 50 Nationen und alle Raſſen unſerer Erde begegnen, wirft ſeinen Ab⸗ ſchaum irgendwo zuſammen. ſein? Ganz nahe am Hafen— in St. Pauli, wo Hein Seemann ſeine Heuer in drei Stunden plattſchlägt und dann wieder verdrießlich auf große Fahrt geht. Hinter dem Bahnhof— in St. Georg, wo der Hoffnungsvolle, das Greenhorn ankommt und ſein Geld los wird. Und im Zentrum der Stadt, wie eine Peſtbeule eingepflanzt zwiſchen große, ſchöne ſchmucke Straßen und Anlagen— das Gänge⸗ bvtertel. Das ſind die drei Brennpunkte des dunklen Hamburg. Der dunkelſte Punkt iſt gewiß das Gängeviertel. Einſt gab es zwei Hamburger Gängeviertel. Die Cholera fraß 1892 ein paar Tauſend Menſchen in wenigen Wochen weg. Da graute den Stadtvätern und ſie faßten den Beſchluß, den Seuchenherd zu beſeitigen. Er lag im— Gängevptertel. Aber hauptſächlich in jenem ſüd lich der Steinſtraße, dort wo ſich jetzt große Polizeikaſernen erheben, wo das Chilehaus ſtolz ſich emporreckt. Morſche Mauern fielen zuſammen, als man an ſie pochte. Aber mit den Ratten zogen auch die Inſaſſen der alten Gänge hinüber in die Neuſtadt, wie man es nannte, jenes Viertel, das jetzt das Gängeviertel iſt. Zwiſchen Pilatuspool und Steinweg, zwiſchen der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße und dem Groß⸗ neumarkt. Namen und Straßen und Plätze, bekannt aus den Unruhen und kommuniſtiſchen Putſchver⸗ ſuchen in den letzten 15 Jahren. Wo das Licht nicht hinkann, verſteckt ſich das Verbrechen. Wo der Arm der Polizei nicht immer hinzureichen vermag, niſtet ſich das Laſter in allen— aber auch in allen Formen ein. Wenn man jetzt daran geht, das Gängeviertel aus⸗ zulöſchen und an ſeine Stelle ein geſundes Wohnviertel zu ſetzen, dann vernichtet man damit eine Brutſtätte des Unheils, die ein paar hundert Jahre alt iſt. Vergangenes, längſt Vergeſſenes Wo das jammervolle, kroſtloſe, vernichtungsreife Gängeviertel jetzt liegt, floß einſt die Alſter. Wenn die Wegbereiter der neuen Zeit und die Ver⸗ nichter des alten, unheimlichen und unheilvollen Gängeviertels verkünden, daß in heute ſchon abſeh⸗ barer Zeit Gartenſtraßen und ſehr ſchöne und ge⸗ ſunde Häuſer dort ſtehen ſollen, dann muß— der Vergangenheit zur Ehre— geſagt werden, daß früher ſchon einmal mitten im dichteſten Gaſſengewühl ein wunderſchöner Garten lag. Der 30jährige Krieg ge⸗ bot, die Viertel an der Außenſeite der Gänge ſtärker zu bebauen. Menſchen, die vor den vielfältigen und oft wechſelnden Feinden flüchteten, ſiedelten ſich an, verkrochen ſich in die engen Straßen, wo man die 7 1 Häuſer im ſchen Woh er höher baute, um immer mehr Men⸗ ung geben zu können. Man baute einfach. Mauerwerk, mit Balken durch⸗ ſetzt, wen Verzierungen. Alles iſt ſchnell gebaut und— ie damalige Zeit, alſo im 17. Jahrhun⸗ dert, zweckmäßig. Immerhin iſt der eigenartige Fall zu verzeichnen, daß man den ländlichen Fachbau mit in die Stadt übernahm und für die Hochbauten in den engen Straßen entſprechend umformte. Es mag einſtmals hier ſchmuck ausgeſehen haben, l Handwerker hier fleißig Farbe als die Hamburger brauchten, 1 die Wände und die Balken zu ſtreichen und die werkerzeichen anzumalen, damit auch jeder Gevatter Handſchuhmacher oder den Schuſter finde. Vorbei, längſt vorbei. Die Türen ſind heute verwittert und ohne Farbe. Die Balken haben ſich verbogen. In den Häuſern iſt Eine der engen Gaſſen des Gängeviertels der Elbeſtadt der Kalk von den Wänden gefallen. Der giftige Schwamm zerwühlt das Mark der Häuſer und macht ſie brüchig. Einſt wohnte Johannes Brahms hier in der Speckſtraße in dem Haus No. 60. Und einſt⸗ mals wanderte auch der ewig verärgerte Hummel⸗ Hummel durch die Straßen und Gaſſen, ſorgſam im⸗ mer im Rinnſtein, der nach uralter Art— ſo auch heute noch— im Gängeviertel mitten auf der Straße liegt Vergangen, vergeſſen. Namen und Eigenarten Neben den baulichen Sonderheiten, müſſen auch einige Namen erwähnt werden, die mit dem Gänge⸗ Chaplins Stöckchen bringen Glück Unmittelbar vor dem großen Krach in Hollywood hatte Charlie Chaplin für ſeine näheren Bekannten ein kleines Feſt veranſtaltet. Zum Schluß herrſchte, obgleich Amerika ja damals noch nicht naß war, eine feucht⸗fröhliche Stimmung. In vorgerückter Stunde kam Charlie, ſchon nicht mehr ganz nüchtern, auf einen netten Gedanken: Er ließ von ſeinem Sekre⸗ tär das Requiſitenzimmer öffnen und verteilte die Schätze an ſeine Gäſte. Die berühmten Schuhe kamen da zum Vorſchein, die verbeulten Melonenhüte, die zerfranzten Landſtreicheranzüge, die unentbehrlichen Stöckchen. Zu Dutzenden ſchleppte Charlie ſeine Koſtbarkeiten herbei und verteilte ſie unter ſeine Be⸗ kannten. Nur je ein Stück jedes Attributs ſeiner Filmfigur ließ er in der Kammer zurück. Zu denen, die an dieſem feuchten Abend beſchenkt wurden, gehörte auch Thomas A. Colridge, der Inhaber eines Zeitungsausſchnittsbüros in Los Angeles. Colridge war mit einem der Stöckchen be⸗ dacht worden, einem ſchmiegſamen Bambus rohr, das er zunächſt ziemlich gedankenlos nach Hauſe mitnahm und in den Schrank ſtellte. Ein paar Tage ſpäter kam der große Krach in Hollywood. Daß die Film⸗ firmen wankten und viele Kleine im Sturze mit ſich riſſen, iſt bekannt. Thomas A. Colridge war einer der erſten, die ihr Büro ſchließen mußten; über Nacht verlor er ſein ganzes Vermögen. Bet einer letzten Juventur in ſeiner Wohnung erinnerte er ſich aber des Chaplin⸗Stöckchens, und er müßte kein Ame⸗ rikaner geweſen ſein, wenn ihm jetzt nicht der Ge⸗ danke gekommen wäre: „Aus dem Stöckchen iſt Kapital zu ſchlagen!“ Mit ſeinen letzten Dollars bezahlte er das In⸗ ſerat in der größten Zeitung von Los Angeles: Zu verkaufen! Das Stöckchen, das Charlie Chaplin berühmt machte! Beſſer als neu erhalten! Garautiert glückbringend! Colridge, 24, Park Avenue. Eine halbe Stunde nach Erſcheinen der Zeitung war Colridge ſein Stöckchen los. Für 35 8 hatte er es an einen Obſt⸗Engroshändler verkauft. Fünf Mi⸗ nuten ſpäter kam der zweite Intereſſent, der ſogar 40§ bot, aber das Stöckchen war ſchon weg, nichts zu machen! Kaum war dieſer Beſucher verſchwunden, rannte Colridge mit ſeinen 35§ in der Taſche auf die Straße, zum nächſten Stockgeſchäft, und kaufte 17 Stöcke 2 8. Am Abend hatte Colridge 18 Stöcke ür insgeſamt 419§ verkauft: der Preis der Stöck⸗ r chen war geſtiegen! Die ganze Nacht war Colridge unterwegs. Am nächſten Morgen durchſtreiften 20 Agenten für ihn Los Angeles, jeder mit einem Stöckchen in der Hand, das ſofort verkauft wurde. Schleunigſt kehrten die Agenten in die Park Avenue zurück, lieferten Geld ab, holten neue Stöckchen— Los Angeles iſt eine große Stadt— Mittags war Colridge wieder ein reicher Mann. 880 echte Chaplin⸗Stöckchen waren verkauft. an jedem waren gut 40 8 verdient worden. Nachmittags, als die erſten Prügeleien zwiſchen den Beſitzern echter Chaplin⸗Stöckchen ausbrachen, ſaß Colridge in einem eleganten Auto, das ſich be⸗ reits weit außerhalb der Grenzen Kaliforniens mit ziemlicher Geſchwindigkeit bewegte. An der Rück⸗ wand des Wagens war, als Talisman, ein ſchmieg⸗ ſames Bambusſtöckchen, aufgehängt, das in gleich⸗ mäßigem Takt gegen die Scheibe ſchlung auch ſie eine ſonnige, ſchöne, lu viertel verſchwinden werden. Da leſen wir Namen wie Trampgang und Amida machergang. Der Schulgang liegt nicht weit vom Ebräer⸗ gang, der aber nichts mit den Hebräern zu tun hat, ſondern mit den Ehebrechern, von denen er ſeinen— freilich verſtümmelten Namen bezog. Schmal ſind die Häuſer und eng zuſammengerückt. Die Spekulanten haben dafür geſorgt, daß immer mehr Platz geſpart wurde. Denn jeder Meter war Gold. Vor allem ſeit aus dem Altſtadtviertel ſüd⸗ lich der Steinſtraße alles hinüberzog hierhin. a Uebelberüchtigte Häuſer richteten ſich hier ein, eins neben dem anderen, eine Sonderheit jeder Ha⸗ fenſtadt. Reichstagsdebatten entſpannen ſich darum im Jahre 1900. Aber ſie beſtanden weiter immer weiter, bis jetzt. 12 500 Menſchen erſchraken, als ſie hörten, daß die Gänge verſchwinden. Aber bei vielen, die das Licht nicht zu ſcheuen brauchen und die nur die Not hierhin brachte, keimt gleichzeitig die Hoffnung auf, daß es eines Tages auch für ſie alle beſſer wird, daß ige Wohnung an einer breiten, hellen Straße haben werden. Man will modernſte Wohnſiedlung einrichten, mitten Hamburg, im Herzen, im Zeutrum. Dort, wo einſt die Peſtbeule ſaß ſeit dem 17. Jahrhundert, ſoll jetzt ein Lichtpunkt erſtehen. Das andere Herz Ham⸗ burgs in Oben: Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichsdie lagge mt dem Reichsadler. Unten: Die ſchwarz⸗weiß⸗xot um, randete Standarte des Reichspräſidenten mit dem Reichsadler auf gelbem Grund. In einer Nußſchale zum Südpol In Kürze wird von London die kleinſte Süd⸗ polar⸗Expedition der Welt ſtarten, die der junge Francis Peaſe auf einem Achtzigtonnen⸗Kahn zu unternehmen gedenkt. Das Schiffchen iſt nur zwan⸗ zig Meter lang, aber es iſt im Bug und an der Seite ſo verſtärkt, daß es auch dem Packeis Widerſtand zu leiſten vermag. Die Beſatzung dieſer Nußſchale wird nur ſieben Mann außer Peaſe betragen. Neben dem Kapitän, einem Ingenieur und zwei Seeleuten werden nur ein Kameramann, ein Arzt und ein Funktechniker den kühnen Polarforſcher begleiten. Die Verpflegung ſoll nach Möglichkeit aus dem, was die Südſee an Fiſchen bieten kann, beſtritten werden, um möglichſt viel Schiffsraum für die Ausrüſtung zu ſparen. In jeder Hinſicht iſt die Expedition alſo das Gegenteil von Byrds Südpolfahrt, der ſein Schiff mit allen Mitteln der Technik auf das Ueber⸗ reichlichſte ausſtatten konnte. Peaſe hat übrigens nicht den Ehrgeiz, den Süd⸗ pol noch einmal zu entdecken. Er vertritt die An⸗ ſchauung, daß ſich unter den rieſigen Eismaſſen des Pols nicht ein Kontinent, ſondern zwei große Inſeln verbergen. Er fährt zum Südpol, um eine Verbindung zwiſchen Wedellſee und Roß⸗See, den beiden großen Buchten der Antarktis zu finden. Es ſind aber auch Ausflüge über das Eis vor⸗ geſehen, für die das kleine Expeditionsſchiff zwei Zwei Leuchttürme warten auf ihr Licht Unſterblich iſt der Geiſt von Schilda und macht⸗ voller, als man je geahnt. Es gibt für ihn nicht die Grenzen der Zeit und nicht die des Raumes. Er, das ewige Erbe der wackren Schildbürger, ſenkt ſich mal hier, mal dort auf den Globus nieder und läßt herrliche Früchte einer beſtimmten menſchlichen Eigenſchaft reifen. Sehr zum Mißvergnügen be⸗ ſtimmter Kreiſe hat jetzt ein britiſcher Reviſious⸗ beamter entdeckt, daß ſich unbeachtet und gedeihlich im ſtolzen England der fachlichen Vernunft, der Geiſt von Schilda über die volle Zeit von hundert⸗ zwanzig Jahren hinweg niedergelaſſen hat. Und zwar an einer ganz beſtimmten Stelle. Er heißt Guys Head und liegt an der Mündung des Fluſſes Nene, der in den größeren und bekannte⸗ ren Waſh führt. Vor hundertzwanzig Jahren errichtete der engliſche Staat an dieſer Stelle zwei ragende und trutzige Leuchttürme. Den Oſt⸗Leuchtturm und den Weſt⸗Leuchtturm. Beides waren ſie zwei wunderſchöne Bauwerke, nur vergaß derjenige, der ſie baute— die Leucht⸗ apparatur zu inſtallieren. Trotzdem aber wurden die Leuchttürme vom Staat übernommen, Leuchtturmwärter hinaufgeſetzt und bezahlt, und trotzdem wurden auf den Seekarten die beiden Türme als Leuchttürme eingezeichnet. Das war vor hundertzwanzig Jahren. Heute iſt es noch immer ſo. Man ſollte glauben, Die Rieſentribüne auf dem Tempelhofer Feld für den 1. Mai Raupenſchlitten mit ſich führt. Ihr Winterquarſi wollen die Südpolfahrer genau wie die Eskimos ez richten, wobei zu bemerken iſt, daß es am Süßdyg keine Eskimos gibt, und daß für dieſe die Lebens bedingungen auch weit ſchlechter als am Nord wären. Die Expedition will ſich auch meteorvplogiſchg Studien widmen und eine ſelbſtändige Wetterſtath errichten. Die lange Polarnacht wollen ſich die S polfahrer mit Radiomuſik der engliſchen Station vertreiben. Ihre Radioſtation wird es ihnen gu geſtatten, ſtändig mit der Heimat in Verbindung z bleiben. Obwohl Francis Peaſe erſt Jahre alt iſt, beſitzt er ſchon einige Erfahrung al Polarfahrer. Er hat ſchon zwei Reiſen die Eiswelt unternommen, die erſte auf de Klipperbark„Discovery“, als er neunzehn Jal alt war. Bei einer ſeiner Reiſen begegnete er den größten Eisberg, der jemals geſehen worden iſt e war 75 Seemeilen lang und 100 Meter hoch. De „Discovery“ brauchte einen ganzen Tag, um ihn z umſegeln. Von der letzten Expedition iſt Peaſe erſt it neun Monaten zurückgekehrt. Er hat in dieſer gel 42 Bücher über die Polarwelt ſtudiert und glaub ſich nun gut genug ausgerüſtet, um den Kampf m dem Südpol aufzunehmen. daß ſelbſt die bezopfteſte Behörde im Lauf bo hundertzwanzig Jahren merkt, wenn irgend irgendetwas nicht ſtimmt. Bei den beiden Leut türmen merkte niemand etwas. Das heißt, von den Behörden. Guys Head wird nicht oft von Schſſſen angelaufen, ſonſt hätte es ſehr bald gegeben, aber im Lauf der Jahrzehnte kam es vor, daß ſich hin und wieder Schiffe verirrten, d vergeblich nach dem auf der Karte eingezeichnete Leuchtfeuer von Guys Head ſuchten. Einzelne on ihnen beſchwerten ſich auch, aber dieſe Eingaben fü vermutlich noch heute nicht an die zuständige u ſtanz gelangt. 1 Wie es möglich war, daß volle hundertzwang Jahre hindurch zwei Leuchtfeuer als Leuchttürm galten, ſtets Beamte dort oben gehalten und bez wurden, ohne daß die fehlenden Lichtanlagen na geliefert oder bemerkt wurden, das wird vorlag ein Rätſel bleiben. Offenbar fehlt in der Kette der zuſtändigen engliſchen Behörden irgendwo ein Ver, bindungsglied. In der Bevölkerung von Guns Head ſelbſt wur dieſer Zuſtand als ein permanenter hingenommeß und ſo hielten es auch die neuernannten Leuchtturg wärter ſtets für völlig ſelbſtverſtändlich, daß kein Feuer zum Bedienen da waren und dachte gar nicht mehr daran, die zuſtändige Jan ſtanz, die britiſche Admiralität, in entſyre chende Kenntnis zu ſetzen. Sie nahmen gutem Glauben an, die hohen Herren in White Hal wüßten durchaus Beſcheid. Die Herren von Marinebehörde aber, die ungefähr Mitte vorigen Jahrhunderts aus unbekannten Gründen die Leuch 4 türme in eigene Regie übernahmen, hatten ken Ahnung davon, und ſo kommt es, daß ſogar die nauen engliſchen Marinekarten zwei Leuchttürm verzeichnet haben, die auch nicht durch eine einzig Funzel einen Lichtſchimmer in die Nacht hinan ſenden können. Im Oſt⸗Leuchtturm ſitzt zur Zeit als„Leut turmwärter“ der Kñapitän Timby Spark“ Der Weſt⸗Leuchtturm iſt durch den Tod des bishen gen Wächters vorläufig unbeſetzt. Wer hat Je eſſe für dieſe angenehme Poſition d Gefahr des ehemaligen Schlachtſelbe Wie der Pariser„Matin“ berichtet, ſind in de letzten Zeit in der Umgebung von Soiſſons wien, holt bei dem Abſuchen des ehemaligen Schlach fel, durch Unbefugte tödliche Unglücksfällen gekommen, Man ſtößt immer noch auf Grandi und andere Geſchoſſe, die nicht explodiert ſind, u die bei unsachgemäßer Behandlung das größte u. heil anrichten können. Die behördliche Abſuchung Schlachtfeldes hat eingeſtellt werden müſſen, we Parlament dafür noch keine neuen Mittel bewillgt hat. Flaggen im Reich N eee ein Unglüc Fi Natic Vo Romantis Wagner. Inszenie Anfang Daland, Seefab Senta, se Etik, ein Mary, Se Der Steu Der Holl ige mit rot um. it den quarkieh imos er Südyg Lebens Nordyg logisch erſtatigg die Süt station nen auß dung i e auf de n Jah e er den n iſt, f och. N n ihn erſt do eſer Ja d glaub ampf mi en nat, belt! 192 Freitag, 28. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe rr Au 9 Das große Film- Ereignis! Zum Jag der deulschen Arbeit! Die Entwicklung des Faschismus und seine Erfolge in den 10 Jahren seiner Herrschaft. Großg- Tonfilm in deus che r Sprache Der größte und aktuellste Film der Zeit! KAMDF UND SEG DES FAScHISMUSs Hergestellt von dem ſtafſen. staatl. Institut L USE auf Anordnung Der Marsch auf Rom Vorkriegs- Italien— Kriegs- Ausbruch— Erstes Auftreten Mussolinis— lebensbedrohende Generalstreikwelle Eine gewallige Rede Mussolinis Kommunistische Zersetzungsarbeit— Die MussobiRis Abwehraktion Aul der Bühne: Sa-Kapelle der Siandarie 171 Deulscher, Du muß diesen Film sehen! Einheitspreis bis.30 Uhr= 70 Für Jugendliche erlaubt! Beginn:.00, National-Theater Mannheim Freitag, den 28. April 1933 Vorstellung Nr. 285— Miete F Nr. 21 Der fliegende Holländer Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner.— Musikalische Leitung: Erust Cremer Inszenierung: Rich. Hein— Chöre: Karl Klauß Anfang 19 Uhr Ende nach 21.30 Uhr Personen: Daland, ein norwegischer Seefahrer Senta, seine Tochter Erik, ein Jäger Mary, Sentas Amme Der Steuermann Dalands Der Holländer Hans Görlich Margarethe Bäumer Heinrich Kuppinger Nora Landerich Fritz Bartling Wilhelm Trieloff Heule bis Monfag: Rälhe v. Maga Ming Fritsch Falkenstein, Pointner, Ida Wüst in der Tonfllm- Operette: Ein filmischer Leckerbissen für jeden Geschmack. Für Stunden wird der Alltag in Aebt und Bann getan. Tönendes Beiprogramm .30.30 Bis 6 Uhr auf allen Plätzen nur 50 Pfg. 9 achtung! Fahnen in Masehlnenschrelden Sründliche Ausbildung. Mägiger Preis. Pfennig .00,.00, 8,30 Uhr „Bukkerbrödl“ nur allerfeinſte Qualität Heringsalal % Pfd. 20 Pfg. Fleischsalal % Pfd. 20 Pfg. Marktplatz- Quadrat R 1, 14 9 Tel. 26184 Trinkt den bekannten, guten Flelnsheimer osten im Leihfaß von ca. 30 Liter an, p. Lit. 30, Korbflaſchen m. 10/11 Lit. Inhalt Rö.50. Lieferung erfolgb frei Haus. 2999 Apfelweinkelterei Freinsheim/ Pfalz Hakenkreuz⸗ fähnchen wieder ein⸗ getroffen. 188 Jof. Schieber, G 7, 18, Telephon Nr. 227 26. Ja. Qualität, billigſt. 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