1939 C 1 f erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Neue Mannheimer Jeitin Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag ⸗ Ausgabe Donnerstag, 4. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 203 deere cee eeereaeeruneteigtg cart ge. 5— Der Reichskanzler an Polens Adreſſe Ausſprache Hitlers mit dem polniſchen Geſandten über alle deutſch-polniſchen Probleme Deutſchlands Politik im Rahmen der Verträge Kommiſſare für die Wirtſchaft Gleichſchaltung des Handwerks und der Induſtrie er u, vertu. Wirtſchaft * ita v. die ** Der oͤeutſche Friedenswille Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berl in, 4. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: „Der polniſche Geſandte Wyſocki ſtattete dem Reichskanzler einen Beſuch ab. Die Unterredung, bei der Außenminiſter von Neurath zugegen war, heſchäftigte ſich mit den ſchwebenden politiſchen Fra⸗ gen, die das Verhältnis Deutſchlands zu Polen be⸗ rühren. Der Reichskanzler betonte die feſte Abſicht der deutſchen Regierung, ihre Einſtellung und ihr Vorgehen ſtrengſtens im Rahmen der beſtehenden Verträge zu halten, und ſprach den Wunſch aus, daß die beiden Länder ihre gemeinſamen Intereſſen beiderſeits leidenſchaftslos überprüfen und behan⸗ deln möchten.“ Der Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler und dem polniſchen Geſandten wird in politiſchen Kreiſen ſtarke Bedeutung beigemeſſen. Wie ernſthaft die Be⸗ mühungen, die deutſch⸗polniſchen Beziehungen zu beſ⸗ ſern, beurteilt werden müſſen, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß die Unterhaltung des Kanzlers mit Herrn Wyſocki, der der Außenminiſter von Neurath beiwohnte, noch eine weitere Beſpre⸗ chung des Geſandten mit Herru von Neu⸗ rath folgte. Ohne daß man ſich allzu optimiſtiſchen Erwartungen hingibt, darf doch wohl geſagt werden, daß nach dieſer Fühlungnahme ſich vielleicht die Mög⸗ lichkeit zu einer grundſätzlichen Neuregelung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen den Nachbarſtaaten bieten wird. Die Spannungen haben ſich in der letzten Zeit bis zu einem kaum mehr erträglichen Grad verſchärft. Die Verfolgungen des Deutſchtums, die Boykotthetze hahen eine Ausdehnung angenommen, die das Schlimmſte befürchten ließen. Aus den pol⸗ niſchen Randgebieten mußten viele Deutſche unter dem Druck des Terrors fliehen. Es ſcheint, daß nun vorausſichtlich doch auf polniſcher Seite eine gewiſſe Bereitſchaft ſich zu erkennen gibt, die bis zur Siedehitze geſteigerte Erregung in der polniſchen Bevölkerung abzudämpfen. Die verſchiedenen deutſchen Demarchen haben ja ſchon vor einiger Zeit bewirkt, daß der Führer des Ver⸗ 717 der Aufſtändiſchen deren Alarmbereitſchaft ab⸗ 9 eblaſen hat. Der Kanzler hat den Wunſch ausgedrückt, daß„die heiden Länder ihre gemeinſamen Intereſſen beider⸗ seitig leidenſchaftslos überprüfen und behandeln“. Es iſt anzunehmen, daß Wyſocki dieſem Wunſch nicht widerſprochen hat. Welche praktiſchen Folgerungen ſich aus dieſem bedeutſamen diplomatiſchen Akt er⸗ geben werden, läßt ſich im einzelnen natürlich noch nicht überſehen. Immerhin: Der Verſuch, wieder zu einigermaßen erträglichen Zuſtänden zu gelangen, iſt gemacht worden und man kann nur hoffen, daß der Erfolg nicht ausbleibt. * Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht ju dem amtlichen Kommuniqus einen kurzen Kom⸗ mentar. Darin heißt es, daß die Abſicht des Kanz⸗ lers, auf eine friedfertige Entwicklung hinzuwirken, auſcheinend auf fruchtbaren Boden gefallen ſei. Je⸗ denfalls habe der polniſche Geſandte die An re⸗ gung nach Warſchau weitergeleitet, wo ſie dazu beitragen dürfte, die bisherige Haltung der polniſchen Regierung einer ſehr ernſten und nachhal⸗ tigen Prüfung zu unterziehen, da für die Verſchär⸗ fung der Lage die Schuld nicht nur auf deutſcher N 1 Seite zu ſuchen ſei. In verſchiedenen Blättern wer⸗ den Vermutungen darüber angeſtellt, welche Dinge wohl im einzelnen in der Ausſprache behandelt wor⸗ den ſind. Wir möchten annehmen, daß ungefähr der geſamte Komplex der das deutſch⸗polniſche Verhält⸗ nis berührenden Fragen einbezogen wurde, alſo die Ausſchreitungen in Oſtoberſchleſien und anderen Städten, der Konflikt mit Danzig, die Minderheiten⸗ frage und die Grenzzwiſchenfälle. Im Vordergrund aber dürfte, wie ſchon angedeutet, grundſätzliche Er⸗ ürterungen geſtanden haben. Durch die deutſche amt⸗ liche Auslaſfung wird hoffentlich auch der in der pol⸗ niſchen Propaganda immer wiederkehrenden Be⸗ hauptung ein Ende gemacht, daß deutſche Vertrags⸗ verletzungen bevorſtünden. Das Echo in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 4. Mai. 5 Die Partſer politiſchen Kreiſe verfolgen genau ie Aussprache des Reichskanzlers Hitler mit dem denn den Botſchafter Wyſocki. Den hier vorliegen⸗ 9 Meldungen nach hat Reichskanzler Hitler mit 955 polniſchen Diplomaten alle zwiſchen Deutſchland id Polen ſchwebenden Probleme behandelt, insbe⸗ 0 1 diejenigen, die in den letzten Jahren zu den G5 nuten Meinungsverſchiedenheiten geführt haben. 9 55 in Paris einen ſehr ſtarken Eindruck gemacht, gaß der Führer der neuen deutſchen Regierung klar Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 4. Mai. Nachdem am Dienstag ſchlagartig die Gleichſchal⸗ tung der freien Gewerkſchaſten erfolgte, haben ſich die übrigen Gewerkſchaften aus freien Stücken der Führung Adolf Hitlers unterſtellt. Das Handwerk iſt gefolgt, und ſchließlich hat die Ar⸗ beitgeberſchaft ſich ſür den gleichen Schritt entſchloſſen. d Bereits am 6. April war der Präſident des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, durch einſtimmigen Be⸗ ſchluß ermächtigt worden, die Verhandlungen zur Umgeſtaltung des induſtriellen Verbandsweſens zu führen. In der geſtrigen Ausſprache Krupp von Boh⸗ lens mit dem Kanzler ſind dieſe Verhandlungen zum Abſchluß gekommen. Wie die Eingliederung der deutſchen Induſtrie in die neue Soztal⸗ und Wirtſchaftsordnung gedacht iſt, wird in dem inzwiſchen vom Reichsverband ver⸗ öffentlichten Kommuniqué näher auseinandergeſetzt. Danach ſollen im Zuſammenwirken Krupp von Boh⸗ lens mit den neu ernannten Reichskommiſſaren die wirtſchaftlichen Gegebenheiten mit den politiſchen Notwendigkeiten bei der Umgeſtaltung des Verban⸗ des abgeſtimmt werden, und zwar unter Wahrung der freien Selbſtverwaltung. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat nämlich die Herren Dr. h. ce. Wagener und Mölers ermäch⸗ tigt, als Kommiſſare des Reiches für den Reichsverband der beutſchen Induſtrie und für die übrige Wirtſchaft, mit Ausnahme der Landwirtſchaft, diejenigen Maßregeln zu ergreifen, die zur Aufrecht⸗ erhaltung eines ruhigen Ganges der Wirtſchaft er⸗ forderlich ſind, insbeſondere die dazu nötigen per⸗ ſonellen Anordnungen in den Verbänden zu treffen. Sie werden auch ermächtigt, mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters in einzelnen Gebieten Kommiffare einzuſetzen. Die Erklärung des Reichs verbandes der deutſchen Induſtrie zur Umgeſtaltung des indu⸗ ſtriellen Verbandsweſens beſagt: dem Gebiete der induſtriellen Verbandesorganiſation das wirtſchaftlich Gegebene mit dem politiſch Not⸗ wendigen abzuſtimmen, die neue Organiſation in Uebereinſtimmung mit den politiſchen Zielen der Reichsregierung zu bringen und ſie zugleich ſo rationell und ſchlagkräftig zu geſtalten, daß ſie ein wirkſames Inſtrument der induſtriellen Wirtſchaft im Rahmen des nationalen, ſozialen und geſamt⸗ wirtſchaftlichen Wiederaufbaues ſein kann. Dieſe zweifache Aufgabe erſtreckt ſich nicht nur auf den Neuaufbau des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ſelbſt, ſondern ſie umfaßt auch den großen Fragenkreis der berufsſtändiſchen Gliede⸗ rung der Wirtſchaft überhaupt. Für die einzelnen aktuellen Fragengebiete, z. B. der Organiſation und der berufsſtändiſchen Gliederung, der auch für das Wirtſchaftsleben unentbehrlichen ethiſchen Grund⸗ lagen, der Währungs⸗ und Kreditpolitik, der Steuerpolitik uſw. werden beſondere beratende Ausſchüſſe beſtimmt werden. In Anerkennung des Führerprinzips wird Herr von Bohlen in ſämtlichen Ausſchüſſen ſelbſt den Vor⸗ ſitz unter dem Vorbehalt der Ernennung von Stell⸗ vertretern und die Verantwortung für die Entſchei⸗ dung übernehmen. Nach Aufſtellung eines endgültigen Planes für die Reorganiſation des induſtriellen Verbands⸗ lebens werden die maßgebenden Gremien zu einer beſonderen Tagung einberufen werden, um das end⸗ gültige Fundament für die neue Geſtaltung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie zu ſchaffen.“ Reichsſtand des deutſchen Handwerks In einer außerordentlichen Vollverſammlung des Reichs verbandes des deutſchen Hand⸗ werks wurde die Gleichſchaltung mit der natio⸗ nalen Regierung vollzogen. Etwa 40 Innungen und Verbände waren erſchienen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, den Sitz des Verbandes, der als Reichs⸗ ſtand des deutſchen Handwerks die Reform der Be⸗ rufsorganiſation durchzuführen hat, nach Berlin zu Herr von Bohlen wird die ihm übertragene verlegen. An den Reichskanzler wurde eine Adreſſe außerordentliche Vollmacht dazu benutzen, um auf gerichtet. 5 Zwei Wolkenbruch⸗Kataſtrophen Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 4. Mai. Ueber Schöntal(Oberamt Künzelsau) ging geſtern nachmittag ein ſo ſchwerer Wolkenbruch nie⸗ der, wie er ſeit Menſchengedenken hier nicht erlebt worden iſt. Innerhalb weniger Minuten konnte der Honigbach die von den Höhen niederſtürzenden Waſſermaſſen nicht mehr faſſen. In den Erdgeſchoß⸗ wohnungen ſtand das Waſſer bald meterhoch. Frauen und Kinder mußten herausgetragen werden. Eine Scheuer wurde in wenigen Minuten weggeriſſen. Nach Einbruch des wütenden Elements in den Garten des früheren Ziſterzienſerkloſters, der Grab⸗ ſtätte des Götz von Berlichingen, bahnte es ſich ſei⸗ nen Weg durch die Kirche und die Gänge des Se⸗ minars. Pferde und Kühe ſtanden bis zum Hals hilflos im Waſfer, Schweine und Hühner ertranken. Acker⸗ und Hausgeräte wurden von den Fluten mit⸗ geriſſen. Selbſt die größte Aufopferung der Angehörigen der Schöntaler Feuerwehr, des Seminars und der SA war machtlos gegen die gewaltigen Waſſermaſ⸗ ſen. Erſt nach zwei Stunden war die größte Gefahr beſeitigt, jedoch iſt der Sachſchaden unge⸗ heuer. a Die Feuerwehren von Berlichingen und Bierin⸗ gen ſind zur Hilfeleiſtung herbeigeeilt. Alles iſt noch mit Abdämmungsarbeiten beſchäftigt, da dem Wol⸗ kenbruch ein Dauerregen folgte. * Von einer ſchweren Wolkenbruchkataſtrophe wurde die Stadt Hadamar(bei Limburg) heimgeſucht. Ge⸗ waltige Waſſermaſſen ſtrömten von den Bergen durch die Stadt, dem Elsbach zu. In zwei mäch⸗ tigen meterhohen Strömen wälzten ſich die Fluten durch die Straßen. Die Keller der anliegenden Häuſer ſtanden im Nu unter Waſſer, die Erdgeſchoß⸗ räume wurden überſchwemmt, Gärten verwüſtet, Bäume unterſpült. Der Flurſchaden iſt außerordentlich groß, da viel Mutterboden weggeſchwemmt wurde. Eine Gärtnerei iſt vollſtändig vernichtet. In den Kellern ſind alle Vorräte verdor⸗ ben, in den Erdgeſchoßräumen ſchwimmen Tiſche, Stühle und leichtere Möbelſtücke umher. Meiſt muß⸗ ten die Bewohner in die höheren Stockwerke flüch⸗ ten. Glücklicherweiſe ſind keine Menſchenleben zu beklagen. Die Feuerwehren der ganzen Umgebung, der Freiwillige Arbeitsdienſt und SA⸗Abteilungen waren zur Hilfeleiſtung herbeigeeilt. B ð-«ð D ꝑęßę ³ſ f d—-Vn den Friedens willen Deutſchlaumds hervorhob und gleichzeitig verſicherte, daß die deutſche Außenpolitik ſich ſtreng im Rahmen der be⸗ ſtehenden Verträge halten werde. Der„Petit Pariſien“ glaubt zu wiſſen, daß in erſter Linie Grenzfragen, Minderheitenfragen, deutſch⸗polniſche Wirtſchaftsprobleme und die allge⸗ meine weltwirtſchaftliche Lage beſonders in den Kreis der Beſprechungen einbezogen wurden. Das Blatt fügt hinzu, daß man in polniſchen politiſchen Kreiſen in dem Vorgehen des deutſchen Reichskanzlers ein an Polen gerichtetes Friedensangebot ſieht, Man ſage ſich in Warſchau jedoch, erſt müßten präziſe Erklärungen in Berlin abgegeben werden, bevor ſich Polen eine endgültige Vorſtellung von der Bedeu⸗ tung des geſtrigen Geſpräches machen könne. Angriffe auf Runtiman Drahtbericht unſ. Tondoner Vertreters § London, 4. Mal. Die Oppoſition gegen das neue deutſch⸗eng⸗ liſche Handelsabkommen iſt in einem Teil der Konſervativen Partei derart gewachſen, daß geſtern bereits das Gerücht umging, der Handels⸗ miniſter Runeiman, der die Verhandlungen geführt hat, werde zurücktreten müſſen. Die Regierung will jedoch die Abſtimmung über den Vertrag zur Vertrauensfrag machen, umd in dieſem Falle hat der Miniſter keinerlei Ge⸗ fahr zu befürchten. Der Vertrag wird alſo am 8. Mai in Kraft treten. Die Front des Arbeitertums Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Maf. Der Geſamtverband der Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften, der Gewerkſchaftsring deutſcher Angeſtellten., Arbeiter und Beamtenverbände ([(Hirſch⸗Dunker), der GDA, der RD und andere Verbände haben ſich nach amtlichen Mittei⸗ lungen bedingungslos der Führung Adolf Hitlers und den Anordnungen des Ak⸗ tionskomitees zum Schutze der deutſchen Arbeit unterſtellt. Morgen werden mit dem DHV als letztem Verband Verhandlungen ſtattfinden. Es iſt zu hoffen, daß auch dieſe Organiſation den Geiſt der Zeit erkennt und ſich dem großen Werke einfügt. Wie der Leiter des Aktionskomitees zum Schutze der deutſchen Arbeit, Dr. Ley, mitteilt, hat er jetzt, nachdem ſich dieſe Verbände bedingungslos und vor⸗ behaltslos der NSDAP unterworfen haben, die Ab⸗ ſicht, die ſachlichen und fachlichen Kräfte aus dieſen Orgauiſationen zur Mitarbeit heranzuziehen. Schon auf dem in der nächſten Woche ſtattfindenden großen Arbeiterkongreß in Berlin wird dieſer Wille zum Ausdruck gebracht werden. In einer Anordnung weiſt Dr. Ley darauf hin, daß einige unverantwortliche Elemente im Arbeit⸗ geberlager die gewaltige Einheitsaktion in der Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtelltenſchaft dazu benutzen, um zu Tarifkündigungen zu ſchreiten und damit ihrer Pro⸗ fitgier zu dienen.„Ich warne und erkläre, fährt Dr. Ley fort, daß bis zur endgültigen Formierung der deutſchen Arbeitsfront alle Tarifverträge unbedingt innezuhalten ſind und bitte die verantwortlichen Leitungen der NSBO in den Betrieben, im Wiederholungsfalle mir unverzüglich an die Zentralſtelle, Berlin., Inſelſtraße 6, Mit⸗ teilung zu machen. Einzelverhandlungen allgemeiner Art, die Abſchließung von Tarif⸗ und Wirtſchafts⸗ verträgen uſw. ſind ſtreng unterſagt, und werden fortab nur zentral vom Aktionskomitee zum Schutze der deutſchen Arbeit geführt.“ Paris über den deutſchen Neubau Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 4. Mai. „Die Auflöſung der marxiſtiſchen Gewerkſchaften in Deutſchland bedeutet einen Wendepunkt in der europäiſchen Völkergeſchichte“ ſchreibt der„Temps“, In ähnlichem Sinne nehmen alle anderen Zeitungen zu der einheitlichen Geſtaltung der nationalen Kräfte Deutſchlands Stellung. Die meiſten ſtellen aber der deutſchen Sozialdemokratie das Zugnis aus, daß ſie ſich in jeder Hinſicht unfähig erwies, den inneren Aufbau zu vollziehen.„Ste hat das Ende verdient, das ihr der Nationalſozialis⸗ mus bereitet“, lieſt man in der„Liberté“, dem Blatt der Mittelparteien. Es wird darauf hingewieſen, daß nach dem Ver⸗ ſchwinden des Marxismus in Deutſchland und Ita⸗ lien, nach dem Zurückgehen der engliſchen Arbeiter⸗ partei noch ähnliche Ereigniſſe eintreten könnten. Zwiſchen den Zeilen wird von einer Schwächung des franzöſiſchen Sozialismus geſpro⸗ chen, der ſich, wie der„Temps“ feſtſtellt, auf die deutſche Sozialdemokratie ſtützte. Zum erſten Mal bricht ſich in der franzöſiſchen Preſſe das Bekenntnis Bahn, daß die Vernichtung des“ Marxismus in Deutſchland eine gänzlich neue internattio⸗ nale Lage geſchaffen habe. Die außenpolitiſche Tragweite der nationalen Erhebung Deutſchlands gewinne nach dem Ende des Marxismus in Deutſch⸗ land einen gänzlich neuen Charakter— das iſt die Auffaſſung der führenden Pariſer Zeitungen. „Deutſchnationale Front Meldung des Wolff⸗Büros 0— Berlin, 4. Mai. Der Vorſtand der Deutſch nationalen Volkspartei nahm einſtimmig eine Entſchlie⸗ ßung an, in der darauf hingewieſen wird, daß die ungeheure Aufgabe des inneren Aufbaues und die Deutſchland drohenden außenpolitiſchen Gefahren ein auf gegenſeitiges Vertrauen gegründetes Zu⸗ ſammenarbeiten aller Gliederungen der nationalen Front verlangen. Die Deutſchnationale Volkspar⸗ tei erhebe für ihre Angehörigen und Kameraden den ſelbſtverſtändlichen Anſpru h auf volle Gleichberechtigung auf allen Gebie⸗ ten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens. In der Entſchließung heißt es dann zum Schluß: a 5 Da der Parteienſtaat von Weimar und ſein Sy⸗ ſtem der Vergangenheit angehören, nennt ſich die Deutſchnationale Volkspartei— entſprechend einer vom Parteiführer ſchon in der Vorſtandsſitzung im Dezember gegebenen Anregung — künftig„Deutſchnationale Front“, 2. Seite/ Nummer 203 Neue Maäunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Mat 1993 Die Reform der Kirche Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 4. Mai. Ueber den augenblicklichen Stand des kirchlichen Verfaſſungsneubaues wird gemeldet, daß die Bevoll⸗ mächtigten des Evangeliſchen Kirchenbundes in den letzten Tagen eine Reihe wichtiger Beratungen ab⸗ gehalten hätten. Die Ausarbeitung eines neuen Verfaſſungsentwurfes ſei in Angriff ge⸗ nommen. Die nötige Neuordnung der Verfaſſung und Verwaltung in den einzelnen Kirchengebieten werde etwas zurücktreten hinter der zentralen Auf⸗ gabe der Schaffung der„Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche“, die das Kernſtück der geſam⸗ ten kirchlichen Neugeſtaltung ſei. Dabei handele es ſich zunächſt um den engeren Zuſammenſchluß der lutheriſchen Kirchen einerſeits und des reformierten Kirchentums andererſeits. Eine Auflöſung der alt⸗ preußiſchen Union dürfte nicht in Frage kommen- Der Evangeliſche Reichsausſchuß der Deutſchnationalen Volkspartei hat auf einer Ta⸗ gung in Berlin folgende Entſchließung gefaßt: „Evangeliſche Kirche und deutſches Volkstum ge⸗ hören ſeit den Tagen der Reformation zuſammen. Die Evangeliſche Kirche hat die Wahrheit des Evan⸗ geliums Gottes Wort zu verkünden; dieſe erkennt Volk und Staat als Gottes Schöpfung und Ordnung an und ſtellt beide unter Gottes Willen. Zwar iſt ſeit 1918 viel geſchehen in der Zuſammenfaſſung der evangeliſchen Kirchen Deutſchlands und des evange⸗ liſchen Ehriſtentums in der Welt; notwendig iſt aber jetzt eine engere Vereinigung des deutſchen Prote⸗ ſtantismus zu einer evangeliſchen Kirche deutſcher Nation unter einem ſtarkem Führertum. Organi⸗ ſatoriſche Maßnahmen ſchaffen weder chriſtlichen Glauben noch kirchliches Leben, ſie ſind aber von Be⸗ deutung für die kraftvolle Zuſammenfaſſung des gan⸗ zen deutſchen Proteſtantismus. Welche Form ſich die evangeliſche Kirche gibt, das muß ſie frei von politiſcher Bevormundung durch Staat oder Parteien ſelbſt entſcheiden. Insbeſondere darf man ihr nichts zumuten, was man nicht auch von der katholi⸗ ſchen Kirche fordert. Arbeitsbeſchaffung und Reichsbahn Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. Mal. Geſtern fand eine Unterredung zwiſchen dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, und dem Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, in Gegen⸗ wart des Reichsverkehrsminiſters Freiherrn Eltz von Rübenach ſtatt. Hierbei wurde feſtgeſtellt, daß die Reichsbahn weitgehende Pläne für eine Auf⸗ tragserteflung an In duſtrie und Han d⸗ werk ausgearbeitet hat, die den von der Reichs⸗ reglerung verkündeten Grundſätzen für die Arbefts⸗ beſchaffung entſprechen und ſomit der nachhaltigen Belebung der Wirtſchaft dienen werden. Die Durch⸗ führung dieſer Pläne kann erſt nach dem Abſchluß der Beratungen des Reichskabinetts über das Ge⸗ ſamtprogramm der Arbeitsbeſchaffung und feine Fiſfunzierung erfolgen. Alle Angriffe, die gegen die Reichsbahn und ihren Generaldirektor D' Dorpmüller in dieſem Zuſammenhang erfolgt ſind, müſſen nach dem Verlauf der Ausſprache als öllig grundlos zurückgewieſen werden. „Tägliche Rundſchau“ bis zum 31. Mai verboten — Berlin, 4. Mai. Wie das Geheime Staats⸗ polizeiamt mitteilt, iſt aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes die in Berlin erſcheinende Tageszeitung„Tägliche Rundſchau“ mit ſofortiger Wirkung bis zum 31. 5. 1933 einſchließlich verboten worden. Beurlaubungen in Preußen — Berlin, J. Mai. Der preußtſche Miniſter des Innern hat die Regierungspräſidenten Berg⸗ mann⸗Düſſeldorf und von Sybel⸗Koblenz be⸗ Regierungsvizepräſidenten Urlaubt, ebenſo den Hettlage⸗Münſter. Nualionalſozialismus und Wirkichaft Minister Köhler vor der Mannheimer Wirtſchaft In ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Finanz⸗ und beiter; die Wirtſchaftskreiſe und die Intelligenz aber Wirtſchaftsminiſter ſprach Min iſter Köhler geſtern erſtmals vor einem engeren Kreiſe von Füh⸗ rern der Induſtrie und der Wirtſchaft. Entſprechend der Bedeutung des Wirtſchaftsgebtetes am Rhein und Neckar kam Miniſter Köhler zuerſt nach Mannheim, um hier in der größten Induſtriezentrale des Lan⸗ des über ſeine Ziele und Abſichten zu ſprechen und, wie er ſich ausdrückte, auch bei den Führern der In⸗ duſtrie für das Vertrauen zu werben, ohne das die neue Regierung die ſchwierige Aufgabe des deutſchen Wiederaufbaues nicht bewältigen könne. Alles, was irgendwie maßgebend und verantwort⸗ lich in der Mannheimer Induſtrie und Wirtſchaft tätig iſt, war deshalb geſtern abend im Harmonie⸗ ſaal zuſammengekommen. Finanzminiſter Köhler betonte, daß die Männer, die dem Nationalſozialis⸗ mus die Ideen gaben und ihn emportrugen, nicht aus wirtſchaftlichen Beweggründen, ſondern aus poli⸗ tiſchen gehandelt haben. Der alte Staat zerbrach nicht, weil die Wirtſchaft nicht intakt war, ſondern der Zuſammenbruch 1918 war eine Folge der ſchlechten Politik. Darum muß⸗ ten erſt die politiſchen Urſachen beſeitigt werden wenn man an den Wiederaufbau der Wirtſchaft herangehen wollen. Der politiſche Sinn unſerer Zeit iſt herausgewachſen aus der Not der vierzehn Jahre. Erſt die gewaltige Not hat das unpolitiſche Volk der Deutſchen zur Politik geführt. Heute iſt die Erkenutnis Allgemeingut, daß man ohne eine geſunde Politik keine geſunde Wirt⸗ ſchaft aufzubauen vermag. Der erdgebundene Bauer erkannte als erſter die Wichtigkeit dieſes Satzes, dann folgte der deutſche Ar⸗ waren die letzten, die die neuen Ideen in ſich auf⸗ nahmen. Der Redner anerkannte, daß der Libera⸗ lis mus zu ſeiner Zeit Großes geleiſtet hat, daß er Deutſchlands Aufſtieg vor dem Weltkrieg anbahnte. Doch was geſtern gut war, iſt heute ſchlecht. Der Liberalismus iſt eine überlebte und überwundene Angelegenheit. In der Vorkriegszeit wurde eine Welt verteilt, heute iſt alles verteilt. Damals waren die Märkte offen für den kühnen Unternehmer, heute ſtößt er überall auf unüberwindliche Hemmniſſe. Wir können die Welt nicht auf den Kopf ſtellen, wir müſſen uns mit dieſen Tatſachen abfinden, und beſcheiden auf das, was uns noch offen ſteht, und das iſt Blut un d Boden. Wir können uns nicht auf Krieg einſtellen, um Land und Kolonien zu erobern, ſondern wir müf⸗ ſen als Realpolitiker mit den Tatſachen rechnen und darum müſſen wir mit den uns anvertrauten Pfun⸗ den, Blut und Brot, wuchern. In weiten Kreiſen der Wirtſchaft fürchtete man das Schlagwort Autarkie und verſtand darunter ein Herauslöſen der deutſchen Wirtſchaft aus der Weltwirtſchaft. Niemals hat der Nationalſozialismus eine ſolche Forderung aufgeſtellt, noch wollte er ſein Wirtſchaftsprogramm ſo verſtanden wiſſen. Angeſichts der Tatſachen verlangt der Natio⸗ nalſozialismus anſtelle der ungeregelten Einfuhr eine Staatsführung, die dafür ſorgt, daß bei der Einfuhr ſo verfahren wird, daß nicht Dinge hereinkommen, an der wohl der oder jener ein ſtarkes Profitintereſſe hat, ſondern nur die Waren, die für unſere Wirt⸗ ſchaft notwendig ſind. Dem deutſchen Volke verblieben in ſeinem Kampfe um ſeine Behauptung nur wenig diplomatiſche Waf⸗ 330 000 Arbeitsdienſtpflichtige ab 1. Januar Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. Mai Der Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt, Oberſt Hierl, gab einem Vertreter der„Kreuzzeitung“ Auskunft über den Umbau des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes in die Arbeitsdienſtpflicht. ö Der Staatsſekretär kündigte an, daß die Arbeitsdienſtpflicht mit dem 1. Januar 1934 einſetzen ſoll, und zwar werde der Jahrgang herangezogen wer⸗ den, der im Jahre 1934 das 19. Lebensjahr beendet. Es werde im erſten Jahr noch nicht möglich ſein, den ganzen Jahrgang auf einmal einzuziehen, vielmehr wird man den betreffenden Jahrgang in zwei Hälften teilen und für je ein halbes Jahr ein⸗ ziehen müſſen. Das Arbeitsdienſtheer werde voraus ſichtlich 350000 Maun umfaſſen. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit müſſe ſelbſtverſtänd⸗ lich der Ausleſe des Führer materials zugewendet werden. Die Stammkräfte würden aus den Reihen der bisherigen Lagerführer entnommen werden. Später werde genau wie im alten Heer das Führerkorps von unten heraus aus den Reihen der Arbeitsdienſtwilligen herangezogen werden. Weſent⸗ lich ſei, daß der richtige Geiſt in das künftige Füh⸗ rertum hineinkomme, es müſſe eine glückliche Mi⸗ ſchung aus Soldatentum, Arbeiter⸗ tum und Jugend darſtellen, dann werde es auch die Aufgabe richtig erfüllen. Auf die Frage, ob genügend Arbeitsprofekte für die Arbeitsdienſtpflicht vorhanden ſeien, erklärte Stagatsſekretär Hierl: Arbeiten dieſer Art gibt es in ausreichender Menge. Allein für Bodenverbeſſerungsarbeiten können auf mindeſtens 10 Jahre 800 009 bis 900 090 Mann eingeſetzt werden. Auch bei den großen Arbeitsbeſchaffungsplänen der Reichsregierung iſt die Heranziehung der Arbetts⸗ dienſtwilligen in Ausſicht genommen, ohne daß da⸗ durch angeſichts des gewaltigen Umfanges der Ar⸗ beiten dem Handwerker und Unternehmertum und den bei ihnen beſchäftigten Arbeitern Erwerbsmög⸗ lichkeiten geſchmälert werden. Es iſt unbedingt not⸗ wendig, daß nunmehr eine amtliche Stelle geſchaffen wird, die die geſamte Arbeitsbeſchaffung für den ſtaatlichen Arbeitsdienſt einheitlich in die Hand nimmt. Finanzielle Schwierigkeiten dürften kein Hindernis für die Durchführung ſtaatspolitiſch not⸗ wendiger Ausgaben ſein. In einer weiteren Unterredung mit einem Ver⸗ treter des„Völkiſchen Beobachters“ er⸗ gänzte Staatsſekretär Hierl dieſe Ausführungen noch ins Einzelne. Er betonte vor allem, daß es keine Ausnahmen von Arbeitsdienſtpflicht geben werde. Jeder Deutſche könne erſt nach Abſol⸗ vierung ſeines Dienſtjahres in den vollen Genuß ſeiner ſtaatsbürgerlichen Rechte kommen. Gerade der Führer vertrete auch ganz ſcharf dieſe Anſchauung. Nach der Arbeitsdienſtpflicht müßte dann eigentlich noch die militäriſche Arbeitsdienſtpflicht kommen, und erſt, wenn der Deutſche dieſe doppelte Schule durchgemacht hat, ſollte er als Staatsbürger aner⸗ kannt werden und nach ſeiner Anſchauung auch daun erſt die Erlaubnis zur Eheſchließung bekommen. Die Vorarbeiten für die Einführung der all⸗ gemeinen Arbeitsdienſtpflicht ſind in vollem Gange. In kürzeſter Zeit wird dieſes neue große Werk Tatſache ſein. Am J. Oktober wird, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, der frei⸗ willige Arbeitsdienſt in ſeiner bisherigen Form ſein Ende finden und der ſtaatliche Apbeitsdienſt als Rah⸗ men für die kommende Dienſtpflicht aufgeſtellt wer⸗ den. e fen, darum müſſe unſere Kaufkraft mit dazu he⸗ nutzt werden, um mit dem Inſtrument der Handels, politik auch unſere politiſche Weltgeltung zu be⸗ haupten und zu verbreitern. Der Nationalſozialis⸗ mus werde dabei Schritt für Schritt vorgehen und alles vermeiden, was die Lage der Wirtſchaft unnütz erſchwere. Bezüglich der Wirtſchaftim Innern führe Finanzminiſter Köhler u. a. aus, daß mit der Klaſſen⸗ kampfpſychoſe endgültig gebrochen werde. Der 1. Mat ſei der ſichtbare Beweis für die Richtigkeit des Weges, den die neue Regierung eingeſchlagen habe. Aber Bedenken ſeien bei dem Miniſter inſofern aufgetaucht, als er ſich fragen müſſe, ob das Klaſſenbewußtſein bei der Arbeiterſchaft nicht ungleich ſchneller ver⸗ loren gegangen ſei als etwa bei einem Teile der Unternehmerſchaft. Er— der Miniſter— ſei nach Mannheim ge⸗ kommen, um in der Induſtriemetropole des Landes alle Unternehmer zu bitten, daß auch ſie ſich vollkommen gleichſchalten mögen, daß auch ſie Vertrauen zu der neuen Staatsführung und Glauben an die Zukunft unſeres Volkes haben und tatkräftig mitarbeiten mögen, damit endlich die Jutereſſengegenſätze in unſerem Volk überwunden würden Dem Maun, der ehrlich mitarbeiten wolle an der Ueberwindung deſſen, was uns bisher ſchwach ge⸗ macht habe, biete der Nationalſozialismus ehrlich die Hand.. Der Miniſter bekannte ſich ganz enk⸗ ſchieden zum Mittelſtand, der in den letz⸗ ten vierzehn Jahren vom Marxismus faſt reſtlos vernichtet wurde. Er betonte, daß das deutſche Volk den Mittelſtand dringend gebrauche als Mittel des Ausgleichs zwiſchen der Arbeiterſchaft und der Großin duſtrie, daß er nötig ſei, um jedem Deutſchen die Möglichkeit zur Entwicklung und zum Aufſtieg zu geben. Aber eine ſogenannte Mittelſtandspolitik für ſich allein gebe es nicht, ſon⸗ dern nur eine Bauern⸗ und eine Arbei⸗ terpolitik. Wenn es dieſen beiden Gruppen gut gehe, dann würde auch der Mittelſtand ſtark und kräftig werden. Selbſtverſtändlich tue auch die Re⸗ gierung, namentlich die badiſche, alles, um die klei⸗ nen Exiſtenzen zu ſchützen, dg Abertauſende von kleinen Exiſtenzen für den Staat in wirtſchaftlicher und ſozialer Beziehung, nicht zuletzt auch in ſteuer⸗ licher Hinſicht, wertvoller ſeien, als einige wenige Großbetriebe. In der Frage der Warenhänſer werde die Regierung ſchrittweiſe vorgehen. Die Arbeit der Regierung werde ausſchließlich getragen ſein von der Verantwortung für die ganze deutſche Wirtſchaft. Der Miniſter werde die beſonderen badiſchen Intereſſen, die auf der einen Seite durch die Lage als Grenzland, auf der anderen durch feine klimatiſche fermdenverkehrspolitiſche Lage und ſeine hochqualifizierte Arbeiterſchaft gegeben ſeien, mit allen Kräften fördern und auch in Berlin vertreten. Er lege größten Wert auf innige Fühlung mit der Wirtſchaft. Er ſei für jeden Wirtſchaftler, gleichviel wo er ſtand und ſtehe, jederzeit zu ſprechen. Er bitte aber auch die Wirtſchaft um das Vertrauen. Es gibt keine Wirtſchaft ohne Ver⸗ trauen. Da wir alle auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden find, da der Nationalſozialts⸗ mus die letzte große Karte iſt, die in dem Kampf um die Behauptung unſeres Volkes überhaupt noch ausgeſpielt werden kann, müſſe ſich jeder, der ſich der Verantwortung bewußt iſt, in die Reihe der nationalen Erneuerung einſtellen. Am 1. Mai mar⸗ ſchierten erſtmals Unternehmer, Arbeiter und Bauern in einer Front, möge dieſe Front immer und ewig ſo geſchloſſen bleiben. Die Regierung und der Volkskanzler Hitler werden handeln. An der Wirtſchaft, an ihren Führern liegt es, der Regierung das Vertrauen entgegenzubringen, das die Regie⸗ 7 rung in die Wirtſchaft ſetzt. Mit dieſem ernſten Appell ſchloß Finanzminiſter Köhler ſeine mit außerordentlich ſtarkem Beifall aufgenommenen Darlegungen. 2 Das Haus im Schwarzwald Von Wilhelm Hauſenſtein Es iſt ſchön. Aber es iſt nicht heiter; ſeine Schön⸗ heit iſt der vollkommene Ernſt. Es iſt wunderſchön wie ein Märchen, in dem ſich der letzte Tiefſinn der Wirklichkeit geſammelt, die größte Stärke der Wirk⸗ lichkeit verdichtet hat. Oder wäre es etwa nicht wahr, daß in den Märchen die Wirklichkeit lebendig iſt— zurückgeführt auf die bedeutenden, alles ver⸗ mögenden Kräfte der erſten Herkunft, in der das bloße Wort, das Wort als„Anfang“ aller Dinge, noch auf den ganzen Ernſt eines ſchöpferiſchen Sinnes verpflichtet war und noch die ungeheuer ſchwere Voll⸗ macht beſaß, ſogleich die Dinge zum Leben, zum körperlichen Daſein aufzurufen, indem es einfach ihren Namen nannte? So ſcheinen die Schwarz⸗ Waldhäuſer durch den großen Ernſt eines magiſchen Wortes zum Leben aufgerufen, in die Wirklichkeit hexeingebannt zu ſein. Sie ſind es— und eben des⸗ halb ſtehn ſie nun auch ſo ſchweigſam da. Ja ſo ſchweigſam. Denn das Wort iſt ſchon geſagt: das ſchöpferiſche Wort, das am Anfang aller Dinge ſtand — nämlich in jenen Märchenzeiten, die wir nur des⸗ halb Märchenzeiten nennen, weil wir die übermäch⸗ lige Gewalt der Wirklichkeiten, die in ihnen am Werk war, nicht mehr meſſen und begreifen können. Unſere Wirklichkeit iſt ſo dünn geworden, daß wir jene uranfänglichen Wirklichkeiten Märchen nennen und von Zeiten erzählen,„in denen das Wünſchen noch geholfen hat“— das bloße Wünſchen, der bloße Ernſt eines aufrufenden Wortes. Jetzt alſo ſchwei⸗ gen dieſs Häuſer; es iſt ja alles geſchehen, was ge⸗ ſchehen konnte— eine lebengebende Stimme rief in dieſe Wälder das Wort„Haus“ hinein, und nun ſind die Häuſer da, jedes für ſich, denn jedes iſt einzeln zum Daſeln aufgerufen worden. Dies alſo iſt der Ernſt der Schwarzwaldhäuſer. Kann man ihn ver⸗ kennen? Man braucht bloß hinzuſehen, und der Ernſt iſt da mit ſeinem ganzen Gewicht, mit allen ſeinen wortloſen Heimlichkeiten, mit ſeiner Größe offenbaren Gedankenhaftigkeit. 5 Das Dach iſt mächtig; beinahe iſt es alles. Es ſtülpt ſich ſchier über das geſamte Haus; wie ein kieſiger Hut mit rieſigem Rand; wie ein Haarwuchs, und feiner ebenſo abgewandten und verſponnenen als aſt das geſamte Antlitz überhängt. Auch an der Vorderſeite— und dies iſt wichtig— geht das Dach breit herunter: ein großer Kappenſchild, der weit über die Augen heruntergeht; oder eine mächtige Stirn, die im Licht liegt, aber dunkel bleibt, indem ſie denkt. Zuweilen ſind die Dächer aus Stroh; dann ſind ſie wie geſtrählte Haarſchöpfe. Zuweilen ſind ſie aus Schindeln; dann ſieht die vorgeſchrägte Front⸗ ſeite des Daches aus wie eine rechte Stirn, hinter der die langſamen und ſchwermütigen Gedanken ru⸗ moren und ſich nicht völlig finden und aufklären können. Das Schwarzwaldhaus iſt dunkel; es mutet beinahe ſchwarz an wie die Wälder; zwiſchen denen es ſteht. In dieſem Weltwinkel ſchlägt alles zum Schwärzlichen aus, auch die Farbe. Das dunkle Grün der Tannen wird ſchwarz wie ein Trauer⸗ rand; der Name des Waldes ſagt es an. Die Häuſer ſcheinen ſchwärzlich: das ſamtigdunkle Teerbraun des Gebälks, der hölzernen Verkleidung; das Alters⸗ grau des Dachſtrohs und des Mooſes darauf; das Altersgrau der hölzernen Schindeln. Die Häuſer ſcheinen in Schwärze eingerüſtet. Helles iſt nur wenig an ihnen: das Kalkweiß der Grundmauer, das Weiß der Fenſterkreuze— die im Dunkel des Ge⸗ bälks fretlich dazuſtehn und zu ſchimmern vermögen wie Grabkreuze in einer Friedhofsnacht. Zuweilen erinnern die Schwarzwaldhäuſer auch an den ſchwer fliegenden Schmetterling, den man den Trauerman⸗ tel nennt. Seine Flügel ſind ſamtig⸗ſchwarzbraun und der Rand der Flügel iſt beinweiß. Nun ſitzt der ernſteſte aller Schmetterlinge unter der Sonne auf einem grünen Blatt und regt ſich nicht. Die Sönne glänzt an ihm, ſpiegelt ſich in ſeinem ſamtigmatten Schimmer— und dennoch ſcheint die Sonne ihn gar nicht zu erreichen: dermaßen ernſt iſt er, daß er noch inmitten der Sonne jenſeits der Sonne zu verweilen ſcheint. So iſt das Schwarzwaldhaus. Hin und wie⸗ der hat man im hohen Schwarzwald an Häuſern, die in eiſengraue Schindeln eingepanzert waren wie arme Reiſige in eine beſcheidene und dunkle Rü⸗ ſtung, auch grüne Fenſterkreuze geſehen. Grün war ausgebleicht; es hatte nicht die Kraft, fröhlich zu machen. Die Wieſen umher waren grün und die Tannen waren grün:; aber das Grün der Tannen ſchien unter Tage nächtlich und auf den Wieſen war der Ernſt der Monotonie ſtärker als die Grünheit des Sommers. Die Fenſter ſind klein. Sie ſind ſo klein, als hätte niemand das Be herauszuſchauen; Aber das ſie ſind ſo klein, als erwarte niemand den Beſuch herein⸗ ſchauender Augen oder Lichtſtrahlen. Da ſteht das Schwarzwaldhaus: es iſt in ſich ſelbſt zurückgewendet unter dem großen, ſein ganzes Geſicht überſchattenden Hut oder unter der dunklen Stirn. Es denkt in ſich hinein; es denkt nicht aus ſich heraus, und es will auch nicht, daß einwirkende Gedanken von außen her an es herankommen. Die Vorderſeite ſteht aus wie ein herabgelaſſenes Viſter, und die Nebenſeiten ver⸗ ſchwinden völlig unter den Abhängen des Dachs, die bis an die Erde und bis an den Raſen herabſtoßen. Eigentlich iſt das Schwarzwaldhaus in der Erde ge⸗ blieben, ein chthoniſches Geſchöpf: für einen Augen⸗ blick iſt es aus der Erde aufgetaucht. Das ſchöpferi⸗ ſche Wort hat ihm gerufen; das Haus iſt emporgekom⸗ men, aber es iſt bereit, zurückzutauchen in die Erde, aus der es gekommen iſt und deren geheimnisvolles Dunkel es mit ſich emporgetragen hat, um es wieder hinabzubringen. Was für ein bibliſches Bild des Lebens! So innig alſo iſt das Schwarzwaldhaus der Erde verbunden, die der Urgrund des leiblichen Lebens iſt. So innig iſt es dem dunklen Wald verbunden, aus. dem es nur ſcheu hervorgetreten zu ſein ſcheint, um in ihn zurückzukehren, wie die Tiere es tun, wenn der Menſch ſie erſchreckt. Aber es kann geſchehen, daß all dies Dunkel, aller dieſer vielleicht einzigartige Ernſt doch in die Ge⸗ meinſchaft einer heiteren Welt hervorgezogen wird. An beglückenden Feiertagen des Sommers oder Frühlings ereignet es ſich(und damit geſchieht nun noch einmal ein Zauber, ſozuſagen ein Märchen im Märchen), daß die Sonne doch in dieſe Häuſer hinein⸗ fließt: mit einem Schlag, den niemand erklären kann, ereignet es ſich, daß dieſe dunklen, ernſten Häuſer einer gemeinſamen Freude des Daſeins wortlos zu⸗ zuſtimmen ſcheinen. ſehen; am Vormittag des Pfingſtſonntags, wenn die Großen in der Kirche waren, hat man es als Kind erlebt, und ſeitdem weiß man es für immer. Nicht, daß die Häuſer ſich aufgeſchloſſen hätten; nicht daß ſie heller geworden wären; aber alles gewann, indem es blieb, was es war, einen zauberiſch veränderten Ausdruck. Die Häuſer waren auch jetzt nicht heiter; aber ſie leiſteten, einmal im Jahre aus dem Ernſt ihres Daſeins erlöſt, der Seligkeit der ſonnigen Welt keinen Widerſtand; ſie waren nicht mehr abweſend inmitten der Sonne, ſondern im Licht vollkommen Zu Pfingſten hat man es ge⸗ gegenwärtig— und dies war viel. So viel ſchien es uns Kindern, jedem einzelnen von uns, als ob die Welt an Glück mehr überhaupt nicht geben könne Welche Perle ſchimmert köſtlicher als eine ſchwarze? Im gewöhnlichen Tage hatten alle dieſe Häuſer den Charakter einzelner Perſonen, die einandet gleichen und— vielleicht eben deshalb— ſer war„einſpännig“ geweſen: ein Individuum und faſt ein Stück von einem Hypochonder, der auf die Seite geht, wenn ein anderer Menſch daherkommt. Jetzt aber, im Licht des Pfingſttages, waren ſie eine wirkliche Gemeinde; auf den Firſten ſchimmerte viel⸗ fältig der eine Feiertag, wie die Lichter auf dem Chriſtbaum ſchimmern, den der Schwarzwald her⸗ ausgegeben hat. Nun waren die Häuſer des Schwarz⸗ waldes, die ſo gern allein und abgeſondert ſtehen, in die heitere Einheit der Welt gerückt. blühten die Bäume, und auf den Wieſen ſtanden die blühenden Blumen, die der ganzen Welt das ge⸗ Nun war meinſame Zeichen des Entzückens geben. jedes einzelne Haus aus ſeinem Hinterſinn her⸗ vorgekommen, und nun ſtand es auf eine Weile An⸗ geſicht gegen Angeſicht mit dem hellen blaugoldenen Himmel, der die wahre Heimat der Freude iſt. Abenoͤlicher Pfad Von Julius Zerzer Alle Wege, wenn der Abend dämmert, Werden tiefe Himmelsſtraßen. Führen aus dem Feld, das ſie vergaßen, Aus der Stadt, die im Verlorenen hämmert, In das Hohe, Freie, in das Licht. Führen in die Berge, die am Saum Auferſtehen, wirklich kaum: Der erſtarrten Dämmerung Geſicht. Blau behaucht und ohne Maſſe fern. Daß der Pfad, in ihrem Scheine funkelnd, Daß der Pfad, nach ihrer Stille dunkelnd, In ſie eingeht, wie in einen Stern. mit⸗ einander nicht zu reden brauchen. Jedes dieſer Häu⸗ Um ſie her * Aus der Kunſthalle Mannheim. Im Leſeſag. des graphiſchen Kabinetts ſind Zeichnungen von Werner v. Scheidt⸗Landau ausgeſtellt. ſon⸗ E 13 guk und Re⸗ klei⸗ von icher Uer⸗ nige Die agen itſche eren urch ſeine ſeine allen Er der hviel bitte . er derb alts⸗ um noch ſich der mar⸗ und mer und der rung egie⸗ iſter fall Schwarzwaldlinie, Donnerstag, 4. Mai 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 203 eee—— — Anterſtützungsaus zahlung beim FJürſorgeamt Vielfachen Wünſchen ger entſprechend, wird die laufende Barunter⸗ ſtützung der Empfänger, die die Unterſtützung je⸗ der Unterſtützungsempfän⸗ weils an den Fürſorgeamtskaſſen abholen, wieder wie früher in zwei Monatsraten— jeweils Mitte und Ende des Monats ausbezahlt. Die Umſtel⸗ lung von der jetzigen auf die neue Zahlungsweiſe bringt es mit ſich, daß bei den Unterſtützungszahlun⸗ gen in der zweiten Hälfte des Monats Mai nach der ſeitherigen Regelung einmalig kleinere als die ſeitherigen Unterſtützungsbeträge ausbezahlt wer⸗ den, weil nicht die Halbmonatsbeträge zur Auszah⸗ lung kommen, ſondern nur die Beträge bis ein⸗ ſchließlich 31. Mai. Die erſten Unterſtützungszahlun⸗ gen nach der neuen Zahlweiſe(für die erſte Juni⸗ der ge⸗ 2 ö Hälfte) erfolgen in der Zeit vom 29. bis 31. Mai. Eine finanzielle Schädigung der Unterſtützungs⸗ empfänger tritt durch dieſe Neuregelung nicht ein. Der Sommerluftverkehr aufgenommen Trotz des Feiertages und der allgemeinen Ar⸗ beitsruhe am 1. Mai nahm die Luft⸗Hanſa plan⸗ mäßig ihren vollen Sommerluftverkehr auf, der für den Mannheimer Flughafen eine erneute Erweite⸗ rung des Flugplans brachte. Nicht weniger als 18 Verkehrsflugzeuge ſtarten und landen jetzt täglich mit Ausnahme des Sonntags auf dem Mannheimer Flugplatz. Gleich der erſte Flugtag brachte eine zu⸗ friedenſtellende Frequenz auf allen Linien. Nur eine einzige Maſchine und zwar die erſte, die um.15 Uhr in der Richtung Frankfurt-Köln den Flughafen verließ, ſtartete ohne Paſſagier. Wie es am erſten Tag des Sommerluftverkehrs Brauch iſt, begrüßte Flugplatzkommandant Major Grgetz die einzelnen Piloten, die nach der Winter⸗ pauſe zum erſtenmal wieder in Mannheim landeten. Meiſt handelt es ſich um Flieger, die im vergangenen Sommer regelmäßig die über unſere Stadt führen⸗ den Strecken beflogen. Beſonders herzlich fiel der Empfang des Piloten aus, der die Maſchine der die nur über badiſches Gebiet führt und die von der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa betrieben wird, nach Mannheim brachte. Die lange Fahne des Rauchofens in der Flug⸗ platzmitte zeigt jetzt nicht nur den Piloten den Weg zum Landeplatz, ſondern er kündet auch den vielen Spaziergängern und Intereſſenten, daß es auf dem Flugplatz immer intereſſante Dinge zu ſehen gibt. Aus Anlaß des Tages der Arbeit fand Montag vor⸗ mittag vor dem Empfangsgebäude des Flughafens in Anweſenheit ſämtlicher Mitglieder der Flughafen⸗ heſatzung und Verwaltung die Hiſſung der Flaggen ſtatt, bei der Major Graetz in kurzen Worten auf den Sinn und auf die Bedeutung des Tages hinwies. Abſchied von zwei Schulmännern Rektor Weiſſert In aller Stille, wie er es ſtets gewünſcht, nur im Beiſein ſeiner Familie und einem kleinen Kreis von Freunden aus Schule und Odenwaldklub, wurde Rektor Weiſſerts ſterbliche Hülle der Flamme übergeben. Welch' großer Verehrung und Zuneigung der Verſtorbene ſich bei Lebzeiten zu erfreuen hatte, davon gab die große Zahl der Trauerſpenden be⸗ Hedtes Zeugnis. Am Sarge wurden u. a. nieder⸗ gelegt herrliche Waldkränze vom Hauptvorſtand des Odenwaldklubs, von der Ortsgruppe Darmſtadt, der Ortsgruppe Mannheim, vom Pfälzer Waldverein, Blumengewinde von den Kollegen der verſchiedenen Mannheimer Volksſchulen, dem Stadtſchulamt, dem Badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz, von der Frauengruppe des Odenwaldklubs u. v. a. Sie um⸗ rankten den Schrein, darin Weiſſert zur ewigen Ruhe gebettet lag. Kirchenrat Maler legte ſeiner Gedächtnis⸗ anſprache die Worte der Heiligen Schrift zu Grunde: „Seid getroſt, ich bin bei Euch Chriſtus“. Der Pre⸗ diger verwies dabei auf die Bedeutung, die der ſo ſrüh Verſtorbene weit über die Schwelle ſeines Hauſes hinaus hatte. Schlicht im Leben war er. So wollte er auch ſein Scheiden aus dieſer irdiſchen elt geſtaltet wiſſen. Ruhe und Abgeklärtheit waren des Toten köſtliche Eigenſchaften. Seine Kenutniſſe und Erfahrungen wurden vielen ſeiner Mitmenſchen zum Nutzen. Mit echt deutſcher Art lebte Ernſt Weiſſert allen Aufgaben der Schule. Viel verdankt ihm auch der Frauenverein. Stark und lebendig war er Gott verbunden und damit auch dem Garten Gottes: der heilig hehren Natur. Ihre Schönheit „ ſich ihm; ſie dem Mitmenſchen auch zu er⸗ Jöffnen, war eine ſeiner höchſten Aufgaben. Gott war 28, der dem Leben dieſes einzigartigen Mannes ein blötzliches Ende ſetzte. Gottes Tun iſt unerſorſchlich. Darin liegt Troſt und Stärkung für die Hinter⸗ bliebenen. Hauptlehrer Weygoldt Ein großer Freundeskreis und zahlreiche Kolle⸗ gen hatten ſich im Krematorium eingefunden, um von dem im Alter von 62 Jahren nach mehr als 40⸗ ähriger Schultätigkeit verſtorbenen Hauptlehrer Peter Weygoldt Abſchied zu nehmen. Stadtpfar⸗ 5 Rothenhöfer zeichnete den Lebensweg des Verſtorbenen. Das Bibelwort„Sei getreu bis in den Tod“ hat er nicht nur ſeiner Familie gegenüber erfüllt, ſondern auch vielen anderen Menſchen ge⸗ genüber. Die ſtarken Wurzeln ſeiner Kraft lagen n ſeinem Glauben. Die Kollegen der Friedrich⸗ ſchule nahmen durch Hauptlehrer Münch Abſchied von einem treuen Freund, der ein mehr im Stil⸗ len wirkender Lehrer von hohen pädagogiſchen Ei⸗ genſchaften geweſen iſt, und in freien Stunden ſich viel der Allgemeinheit gewidmet hat. Den Nachruf für den Verband Badiſcher Volksschullehrer ſprach Hauptlehrer Brümmer, während der Freundes⸗ N kreis durch Rechtsanwalt Gentil zum Ausdruck bringen ließ, daß Hauptlehrer Weygoldt ein ſeltener enſch geweſen iſt. Schließlich legte noch Herr ruckbacher im Namen des Männervereins der Melauchthonkirche einen Kranz nieder. Die Fahnen hoch, ihr Zünfte! Geleitworte zur heutigen Mannheimer Mittelſtandskundgebung im Roſengarten Die tragfähigſte Schicht des Mittelſtandes war vor und noch ganz kurze Zeit nach dem Kriege das deut⸗ ſche Handwerk. Was es bedeutete, iſt erſt ganz klar geworden, als es mit ihm nach dem Kriege mehr und mehr abwärts ging. Die Geſchichte des Mittelſtandez iſt daher eng mit der des deutſchen Handwerks ver⸗ knüpft. Das Handwerk hat die Geſchichte des Mittel⸗ ſtandes ſozuſagen vorbereitet und wird berufen ſein, in der neuen Zeit dafür zu ſorgen, daß geſchichtlich der Mittelſtand nicht ſeinen Abſchluß findet. Mittelſtand und Handwerk ſind nicht voneineinander loszulöſen, ihre Geſchichte liegt auf einer Ebene. Die Zünfte, Innungen oder Gilden waren früher die Handwerkerverbände zur Förde⸗ rung der gemeinſamen Jutereſſen. Sie ſind erſt ſeit dem 12. Jahrhundert verbürgt. Als die älteſten ſind die Schiffer in Worms 1106, die Schuhmacher in Würzburg 1128, die Bettziechenweber in Köln 1149 uſw. anzuſehen. Später wurden in den Städten die größeren Gewerbe allgemein zunftmäßig organiſtert, ſtanden anfänglich unter Aufſicht der Landesherren, ſeit dem 14. Jahrhundert unter der der Stadträte. Sie dienten urſprünglich dem Zweck, eine Ueberwachung der Handwerks⸗ erzeugniſſe auf ihre Qualität hin durchzu⸗ führen, verfügten aus dieſem Gedanken heraus ſchon im 14. Jahrhundert über eigene Gerichtsbarkeit, ge⸗ werbepolizeiliche Befugniſſe und eine beſchränkte eigene Verwaltung. Innerhalb der Bannmeile, d. h. des Stadtgebietes, mußten ſich alle Handwerker den ihnen entſprechenden Zünften anſchließen. Schon im 14. Jahrhundert bemühten ſich die Zünfte mit Erfolg um ein Mitbeſtimmungsrecht an dem Schickſal der Städte, das bis dahin ganz in den Händen der Patrizier lag. Der Einfluß der Zünfte hob ſich immer mehr, da ſie auch religiös den An⸗ ſchluß an die mächtige Kirche ſuchten und gefunden hatten. Das ganze Zunftweſen war auf chriſtlicher Grundlage aufgebaut. Es war ſchließlich äußerlich und innerlich ſo ſtark geworden, daß es jedem Zunft⸗ genoſſen ein geſichertes Daſein zu verſchaffen ſich er⸗ bieten konnte. Das Recht auf Arbeit und ein geſichertes Einkommen ſtanden jedem Mitglied zu. Vergleichen wir einmal damit den heutigen Zu⸗ ſtand der Berufsorganiſationen, denen dieſes erſte aller Rechte mit dem Verfall des Staates entwun⸗ den ward! Wie konnte bis heute ein ſolches Recht geltend gemacht werden, wo doch alle Möglichkeiten mit dem Verfall des Staates und der Gemeinweſen genommen worden ſind? Da liegt die Aufgabe des Mittelſtandes, des Handwerks, dieſem Recht auf Arbeit wieder zum Siege zu verhelfen. Mit der Steigerung des Staatsbegriffes, mit der Anerkennung des Gemeinwohls vor den eigennützi⸗ gen Intereſſen, mit dem wiederbelebten Gemein⸗ ſchaftsgedanken, der ſein Beſtes innerhalb des Ganzen Tat werden läßt, wird auch das Handwerk und mit ihm der Mittelſtand wieder ſeinen Weg zum Aufſtieg finden. Die Fortſchritte der Technik, die ihre Wurzeln im Handwerk liegen hat, werden die freien Kräfte eines geſunden, auch kleinen Unter⸗ nehmertums nicht binden und einengen können. Die alten Prinzipien der Zünfte, aus denen heraus ſie groß wurden, müſſen allerdings auch heute wieder Geltung erhalten. Mißbräuche, die ſchließlich auch in den früheren Zeiten den Verfall der Zünfte beſchleunigten, müſſen ganz entgegen den dilettantiſchen Verſuchen einer verfehlten Gewerbe⸗ politik in den letzten 14 Jahren vom Handwerk, als dem Hauptträger des Mittelſtandes, ferngehalten werden. Die moderne Gewerbefreiheit, mit der die Zünfte beſeitigt wurden, hat wohl nach außen hin den Beſtand der Handwerkerverbände im alten Sinne beſeitigt, ſie ſollte aber umſomehr nach innen das freie Handwerk feſtigen, ſeine Freiheit zu einem Quellborn geſunden und dem Staate nützlichen Un⸗ ternehmertums umformen. Aus der Wahrung der Traditionen erblüht die Kraft zur Ueberwindung der grauen Gegenwart und zur Eroberung einer beſſeren Zukunft. Mehr als jeder andere Stand faſt hat der Mittelſtand und in ihm vor allem das Handwerk die Pflicht, die Fahne hoch zu halten zu dem Marſch in den neuen Staat. Ihn leitet heute in Maunheim eine vom Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes veranlaßte Mittelſtandskundgebung ein, die alle Innungsmeiſter, Obermeiſter, Vorſtände uſw., alle Zünfte und Vereine des Handwerks und des Gewerbes vereinigen wird. Es ſoll eine macht⸗ volle Kundgebung des wohl ſchwer geprüften, aber ſeiner urwüchſigen Kraft ſich noch bewußten Hand⸗ werks, ſeiner würdigen Meiſter und repräſentablen Geſellen ſein. Die Kundgebung wird farbenreich ge⸗ ſtaltet werden durch Aufmarſch von Fahnen⸗ mannſchaften in den zu ihrem Handwerk gehö⸗ renden Zunftkleidern und durch eine Fahnen⸗ ſchau, wie ſie bisher in einem ſolchen Umfang von den Innungen noch nie veranſtaltet worden iſt. Alle am Handwerk ehrlich Anteil nehmenden Meiſter und Obermeiſter aus Mannheim, ſeiner näheren und wei⸗ teren Umgebung, ſollten ſich der Kundgebung durch ihr Erſcheinen anſchließen, da es das Intereſſe ihres ſo alten und ehrwürdigen Standes unbedingt er⸗ heiſcht. Alſo auf zur Mittelſtandskundgebung in Mannheim am 4. Mai 933. F% G inen e. Die Mannheimer Pferderennen erhalten neuen Auftrieb Reichskommiſſar Wagner, der bereits den Dienstags⸗Rennen in Begleitung des Stadtkommiſ⸗ ſars Renninger und anderer Vertreter der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden beigewohnt hat, wird auch zum Schluß⸗Reuntag am bevorſtehenden Sonn⸗ tag die Mannheimer Rennen beſuchen und zwar in Begleitung der geſamten Regierung. Der Reichskommiſſar nimmt den regſten aktiven Anteil an den Beſtrebungen des Rennvereins und hat der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß auch die Kreiſe, die früher dem ſchönen Rennſport durch Beſuch der Ren⸗ nen ihr Intereſſe kundgaben, dies fürderhin wieder tun werden. Die Maunheimer Pferdereunen ſollen und müſſen wieder der Mittelpunkt der traditiv⸗ nellen Maiwoche und ihrer diverſen Darbie⸗ tungen werden und für die Bevölkerung der Stadt und ihrer nahen und weiteren Umgebung ein volkstümliches Stelldich⸗ ein ſein. Durch die ſtark reduzierten Ein⸗ trittspreiſe iſt jedermann die Möglichkeit ge⸗ geben, einige Stunden im Anblick des junggrünen Raſens ſich an dem hippiſchen Feſt zu erfreuen und dadurch Zweck und Ziel der Veranſtaltung, die För⸗ derung der deutſchen Vollblutzucht, zu unterſtützen. Gerade beim Pferderennen muß und wird in Zu⸗ kunft die echte Volksverbundenheit zum Ausdruck kommen. Es darf nicht mehr beim Einzel⸗ nen die Auffaſſung beſtimmend ſein: Da gehöre ich nicht hin, das iſt nur das Dorado einer Klaſſe. In edelſter Auffaſſung dieſes Gedankens hat der Reichs⸗ kommiſſar und ſeine Begleitung zum Ausdruck ge⸗ bracht, am nächſten Sonntag auch die Zuſchauerplätze rechts und links der Haupttribünen perſön⸗ lich kennen zu lernen. Nachdem die Spitzen der Regierung, wie auch der Stadt, ein ſolch eindeutiges Intereſſe für die Pferde⸗ rennen kundgegeben haben, darf von den weiteſten Bevölkerungsſchichten erwartet worden, daß für den Schluß⸗Renntag am Sonntag, 7. Mai die große Wanderung zum Rennplatz, dem herrlichen Eiland an der Stadtperipherie, erfolgt und damit die freund⸗ liche Erwiderung der Maſſen kundgegeben wird für die echte Volkstümlichkeit und Volksverbundenheit, die in dem bevorſtehenden wiederholten Regierungs⸗ beſuch zum Ausdruck kommt. Der Schluß⸗Sonntag wird ſportlich auf beſon derer Höhe ſein. Werden doch die Ställe alles, was Beine hat, an den Startpfoſten ſchicken. Das größte Hindernis⸗ rennen des Meetings, der„Preis der Stadt Mannheim“ und das über die Derbydiſtanz von 2400 Meter führende bedeutendſte Flachrennen, der „Frühjahrspreis“ werden ein auserleſenes Feld darbieten, wie auch das Rahmen⸗Programm die ſportlichen Erwartungen nicht enttäuſchen wird. FFFFPFPCbCCbCCCbCTCbCTCTCTCbCTCTCTCTCTGTCTGTGTGTCCTCTbTbTbTbTbTGTbTbTFCbTFbPbTbTPTPbVbPbVTVbPVbPVTVTPVPVVPVPFPVDUPVFVUFUFUTUFUÿUTUÿUTůVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVwTwTVTlwVwTlTwTwT(1T.TÄÄWWWGTTÄGTZÄZZ11ZZlktl.... Von Johann Strauß zu Oskar Straus Konzert des Liebhaber⸗Orcheſters Mitwirkung des Männer⸗ geſangvereins„Concordia“ e. V. gab das Mann⸗ heimer Liebhaber⸗Orcheſter, das ſchon mit anſpruchsvollen Werken erfolgreich hervorgetreten war, ein Konzert, das ausſchließlich der heiteren Muſfe gewidmet war. Schon die ſehr ſchmiſſig ge⸗ brachte Ouverture zur„Fledermaus“ bedeutete eine erfreuliche Leiſtung, der ſich die„Dorfſchwalben aus Oeſterreich“ von Joſ. Strauß und das feinfühlig wiedergegebene Potpourrie aus„Walzertraum“ von Oskar Straus ebenbürtig anreihten. Der fortſchrei⸗ tende Ausbau der nunmehr faſt vollzählig vertre⸗ tenen Holzbläſergruppe kam ferner der mit allem wünſchenswerten Elan geſpielten Ouverture zur „Schönen Galathée“ und den„Seifenblaſen“ ſehr zu gute, wobei Herr Karl Ilg, der verdienſtvolle Orga⸗ niſator und umſichtige Leiter des Orcheſters, die vielfach eingeſtreuten Violin⸗Soli ſelbſt übernahm und geſchmackvoll vortrug. Mit dieſer Vortragsfolge hat die junge Orcheſter⸗Vereinigung den Beweis er⸗ bracht, daß ſie auch den Anforderungen des Stiles der heiteren Muſe gerecht wird. Eine willkommene Bereicherung des Pragramms kam durch die Mitwirkung des Geſangvereins„Con⸗ cordia“ zuſtande, der ſich mit ſorgfältig ausgefeilten Chören a cappella einſtellte und einen beſonders nach⸗ haltigen Erfolg mit den Männerchören mit Orcheſter⸗ begleitung errang. Der Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ als Chorwerk ſtellt die Urform, der Walzer mit der nachträglichen komponierten Coda ohne Männerchor die nachträgliche, unvergleichlich bekanntere Bearbeitung dar. Die vielgeſungene „Mühle im Schwarzwald“ entfaltete in der effek⸗ vollen Bearbeitung von Curſch⸗Bühren einen Klang⸗ rauſch, dem ſich kein Publikum entziehen kann. Die Leitung der Mäunerchöre unterſtand Herrn Muſik⸗ Unter freundlicher direktor Max Schellenberger, der ſich neuer⸗ dings als ſehr tüchtiger, in allen Sätteln beſchlagener Chorleiter erwies und den großen Apparat von Sängern und Inſtrumentiſten, den das Podium faſt kaum zu faſſen vermochte, feſt in der Hand hielt. Das im beſten Sinne des Wortes volkstümliche Programm, das deutlich vor Augen führte, wie das Liebhaber⸗Orcheſter unter. Ilgs Leitung ſeinen Auf⸗ gabenkreis erfolgreich ſtändig erweitert hatte einen noch viel beſſeren Beſuch verdient. 1 Aeberfall aus Eiferſucht In der Nacht zum 2. Mai wurde in einem Hauſe in UH 1 ein Mann von einem in Bürſtadt wohnen⸗ den verheirateten Mühlenarbeiter über⸗ fallen und durch einen Meſſerſtich in den Hals ſchwer verletzt. Man hofft den Geſtoche⸗ nen, der mit dem Meſſer im Halſe im Bette aufge⸗ funden wurde, am Leben erhalten zu können. Der Täter, der über die Dächer flüchtete, wurde am Dienstag auf ſeiner hieſigen Arbeitsſtelle verhaftet. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt die Tat auf Eiferſüchte⸗ leien zurückzuführen. Der Geſtochene wollte ein Mädchen heiraten, oas mit dem Täter ein Verhält⸗ nis gehabt hatte. * Ernannt wurde der Oberregierungsrat im Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz Dr. Landolin Curtaz unter Verleihung der Amtsbezeichnung Oberjuſtizrat zum Notar in Mannheim. Zutritt zur Reißinſel. Von Sonntag, 7. Mai iſt die Reißinſel wie in den Vorjahren jeweils an den Mittwoch⸗, Samstag⸗ und Sonntag⸗ Nachmittagen von 14 bis 19 Uhr für den allgemeinen Beſuch wieder geöffnet. Der Zutritt iſt nur durch das große Tor am Franzoſenweg geſtattet. achausſtellung eine Aus⸗ Wander- Am 4. Mai wird im Roſengarten lẽäs ſtellung eröffnet, die in weiteſten Kreiſen der Hols verarbeitenden Berufe wie auch der Malerberufe Aufſehen erregen wird. Die Ausſtellung, von der A. H. Arbeitgemeinſchaft für Holzbehandlung, Holz⸗ ſchutz und Holzveredlung, Sitz in Stuttgart⸗Feuer⸗ bach, veranſtaltet, wird von den Behörden und von den Fachverbänden aufs beſte unterſtützt. Es wird gezeigt, wie der Werkſtoff Holz in all ſeinen Ver⸗ wendungen möglichſt verkaufsfähig geſtaltet werden kann. Alle modernen Verfahren und die Holzmaler⸗ arbeiten werden an praktiſchen Beiſpielen vorgeführt. Alle vorkommenden Fehler, überhaupt alle Vor⸗ und Nachteile, werden in belehrender Zuſammenſtellung auf rd. 270 Tafeln gezeigt. Die einzigartige Lehrſchau beginnt mit der Dar⸗ ſtellung des Baumes und ſeiner Aufteilung in Qua⸗ litätshölzer und Furniere, umfaßt eine ſeltene Holz⸗ ſammlung von mehreren hundert Arten und endigt mit der höchſten Vollendung einer guten Hochglanz⸗ politur reſp. feinſter Lackierarbeit und Holzmalerei. Eine ſehr intereſſante Schau bietet auch die Abteilung Nachahmung von Holzſtrukturen auf fremdem Grundmaterial. Man ſieht, welch große Mühe die Induſtrie ſich gibt, den Grundſtoff Holz nachzu⸗ ahmen. Welche Gefahr nicht nur für die holzver⸗ arbeitende und holzveredelnde Induſtrie, ſondern auch für den Laien beim Einkauf von Möbeln uſw. entſteht, wenn ſie nicht rechtzeitig erkannt wird. Aus letzterem Grund iſt es beſonders auch für die Haus⸗ frau wichtig, dieſe Ausſtellung zu beſuchen, da ſie auf dieſe Täuſchungen aufmerkſam gemacht wird. Sehr wertvolle Ergänzungen für die belehrende Schau bieten auch die beteiligten Induſtrien, welche die Mittel herſtellen, die zur Durchführung der Holzveredlung notwendig ſind. Von beſonderer Be⸗ deutung von Fach- und Berufsſchulen iſt die große Lehrmittelſchau, die den Ausſtellungskern bildet. Täglich finden zwei Fachvorträge mit Füh⸗ rungen ſtatt, denen immer Diskuſionen angeſchloſſen ſind. Auskünfte jeder Art erteilt die Geſchäfts⸗ ſtelle im Roſengarten oder Herr Th. Graſer, Stuttgart⸗Feuerbach. Hand werkertreffen Wie die Ausſtellungsleitung mitteilt, findet heute nachmittag 3 Uhr ein Handwerkertreffen in den Ausſtellungshallen ſtatt. Außerdem iſt für die gleiche Zeit ein Kinder nachmittag vorgeſehen. Das allgemeine Intereſſe, das man der Ausſtellung entgegenbringt, hat ſich in der letzten Zeit insbeſon⸗ dere im Hinblick auf die Luftſchutzausſtellung noch ge⸗ ſteigert. Aus der Vogelperſpektive Zu den unauslöſchlichſten Eindrücken gehörte am Tage der nationalen Arbeit ein Blick aus den Lüf⸗ ten auf die Stadt Mannheim, während der großen Kundgebung. Man kam aus dem Stounen nicht mehr heraus, denn man ſah nicht nur die Menſchen⸗ menge, die ſich in den Straßen und in dem weiten Oval des Stadions zuſammenballte, ſondern man erlebte zugleich das Gewaltige dieſes Aufmarſches. Eine breite ſchwarze Linie zog ſich in den Zugangs⸗ ſtraßen zum Stadion hin und im Stadion ſelbſt ſtand unverrückbar die Maſſe, die immer mehr an⸗ ſchwoll. Kaum merklich und doch gerade noch für das Auge ſichtbar, kroch die ſchwarze Schlange vor⸗ wärts, ohne daß irgendwo das Ende abzuſehen ge⸗ weſen wäre. Außerhalb der Zugangsſtraßen war gähnende Leere. Man mußte ſchon ſcharf nach unten blicken, um hier und da einen einzelnen Men⸗ ſchen auf der Straße zu ſehen. Mannheim ſchien außerhalb des Stadionbezirkes und der Oſtſtadt⸗ ſtraßen eine tote Stadt zu ſein. Die Rheinbrücke war ebenfalls vollſtändig leer. Ein Anblick, wie man ihn nicht einmal in den früheſten Morgenſtun⸗ den zu ſehen gewohnt iſt. Ein Blick nach Ludwigs⸗ haſen: Das gleiche Bild wie in Mannheim. Aus⸗ geſtorbene Straßen. Nur in den Aufmarſch⸗ und Zugſtraßen und am Hauptplatz die Menſchenzuſam⸗ menballungen, die den Geiſt des großen Tages der nationalen Arbeit erkennen ließen. a 0 * Ernennung des Kommiſſars Profeſſor Kraft zum Miniſterialrat. Die„Karlsr. Ztg.“ gibt meh⸗ rere Ernennungen in der Abteilung Kultus und Unterricht der Badiſchen Regierung bekannt. So wurde der Leiter der Abteilung für höhere Schulen, Kommiſſar z. b. V. Herbert Kraft, M. d.., Pro⸗ feſſor am Gymnaſium Mannheim, zum Mini⸗ ſterialrat ernannt. * Zur Ruhe geſetzt wurde auf Antrag Oberfuſtiz⸗ rat Julius Oppenheimer in Mannheim. * Erkrankte Frau aufgefunden. Spielende Kin⸗ der wurden Montag nachmittag auf ſchweres Stöh⸗ nen aufmerkſam, das aus der Bedürfnisanſtalt am Gontardplatz drang. Ein vorbeikommender SA⸗ Mann, der von den Kindern verſtändigt wurde, fand eine am Boden liegende Frau vor, die durch das Sanitätsauto in das Krankenhaus gebracht wurde. Ein kühner Vergſteiger Auflöſung der Denkſport⸗Aufgabe in Nr. 198 Wer ſich die Aufnahme genau anſieht, wird ſofort erkennen, daß Uhrkette und Schuhbänder merkwür⸗ digerweiſe im rechten Winkel vom Körper des Man⸗ nes herabhängen. Folglich muß nach dem Geſetz von der Anziehungskraft der Erde dort, wo die „ſenkrechte“ Felswand iſt, unten ſein. Das beweiſt ferner der Wuchs des Geſtrüpps, deſſen Zweige eben⸗ falls im rechten Winkel zur Felswand ſtehen. Da die Pflanzen ſich aber ſtets dem Licht zuwenden, iſt dort, wo die Spitzen der Zweige hinweiſen, oben. Es handelt ſich hier um eine der üblichen Trickauf⸗ nahmen, die waagerecht aufgenommen und dann ſpäter hochgeſtellt werden. 5* Stenographiſches. Der Stenographen⸗Verein Stolz e⸗Schrey und Einheitskurzſchrift in Mannheim eröffnet am heutigen Donnerstag in der Fried⸗ richſchule(Mädchenabt., Eingang gegenüber U) einen Anfänger⸗Kurſus in Einheitskurzſchrift. Es ſet ferner darauf hingewieſen, daß an dieſem Abend der ge ⸗ ſamte Unterrichtsbetrieb des Vereins in der 1 2⸗Schule wieder beginnt und zwar Anfängerkurſe, Fort⸗ bildungs⸗ Redeſchrift⸗ und Diktierkurſe.(Weiteres An⸗ zeige.) Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Mai 1999 leichſchaltung marſchiert! Der Landesverband badiſcher Volksſchullehrer gegründet * Bad Freyersbach, 4. Mai In dem hieſigen badiſchen Lehrerheim iſt die ſchon Angekündigte Gleichſchaltung und Zuſammenfaſſung aller Lehrerverbände der Volksſchule zu einem Verbaud vollzogen worden. waren der Badiſche Lehrerverein, der Leh⸗ rein, der Katholiſche Lehrerverein, der 5 Lehrerinnenverein, der Fortbildungs⸗ ſchullehrerverein der Rektorenverein u.., zuſam⸗ men weit über hundert Delegierte. Vom Miniſte⸗ rium— Abteilung Unterrichtsweſen— war Mini⸗ ſterialrat Gärtner erſchienen. Den Vorſitz bei den Verhandlungen führte der Kommiſſar für die badti⸗ ſchen Lehrervereine, Geißel⸗ Heidelberg. Die Verſammlung beſchloß einmütig, den Landesverband ſcher Volksſchullehrer zu gründen und ſo das Werk des Zuſammenſchluſſes unter Führung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Lehrerbundes zu vollenden. 53 ode ein Landesvorſtand gebildet, dem alle n Organiſationen angehören. An der Spitze ſteht Kommiſſar Geißel als kommiſſariſcher Vor⸗ ſitzender. Der Landesvorſtand wird die neuen Satzungen ausarbeiten. Die badiſchen Volksſchul⸗ lehrer wie auch die Lehrer an höheren Lehranſtalten und die Fachſchullehrer werden in den künftigen Einheitsorganiſationen ihre gemeinſame Spitze in einem Landesſenat finden; die Führung erhält der Gauobmann des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbun⸗ des, Miniſterialrat Gärtner. Miniſterialrat Gärtner, Referent für Volks⸗ ſchule im Miniſterium des Kultus, Unterrichts und Juſtiz, führte u. a. aus: Der Dualismus zwiſchen Regierung und Standesvertretungen wird beſeitigt. In der Zukunft kann und wird es nicht mehr Auf⸗ gabe der Standesorganiſation der Lehrenden ſein, „Belange“ zu vertreten. Sie wird ſich einer weit bedeutenderen Verpflichtung bewußt werden müſ⸗ ſen: Mitarbeiter, Mitgeſtalter am Werden des Vol⸗ kes zu ſein. Im Dienſte dieſer Notwendigkeit hat der Staat das Recht und die Pflicht, den badiſchen Lehrerſtand in einer einheitlichen Organiſation zu⸗ ſammenzufaſſen. Die Spitze dieſer Organiſation ragt hinein ins Miniſterium, ſo daß Miniſterium und Lehrerſtaud eine Einheit werden. Der Zuſammenſchluß der Lehrkräfte an den Mit⸗ telſchulen und der Zeichen⸗, Turn⸗ und Muſiklehrer ſowie der Handels⸗ und Fachlehrer ſteht bevor. * Karlsruhe, 4. Mai. Wie bereits angekündigt, ſoll das bisher zerſplitterte landwirtſchaftliche Schul⸗ weſen nunmehr in einer Hand vereinigt werden. Die Landwirtſchaftsſchulen kommen in Behörden⸗ union als Außenſtellen der Landwirtſchaftskammer und Landwirtſchaftsämter. Hinzu treten ſelbſt⸗ verſtändlich die Obſtbauinſpektoren. Sämtliche land⸗ wirtſchaftlichen Fachlehrer werden einen Vorgeſetzten bekommen und es nur mit einer einzigen Verrech⸗ nungsſtelle und Aufſicht zu tun haben. Aus der Pfalz Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt Regierungsrat Dr. Hermann Theo⸗ bald zum Oberregierungsrat. Verſetzt: Bezirksbaumeiſter Georg Schoch beim Bezirksamt Waldkirch zu jenem in Müllheim und Verwaltungsaſſiſtent Ernſt Wüſtner beim Mini⸗ ſtertum des Innern zum Bezirksamt Engen. In den dauernden Ruheſtand treten: Oberforſtrat Dr. Ludwig Barth in Heidelberg. Förſter Wilhelm Wolf in Niefern und Förſter Philipp Braus in Wieſenbach. Ein Flugzeug fängt Feuer * Karlsruhe, 4. Mai. Mittags kurz nach 12 Uhr traf ein aus Schleisheim kommendes Flugzeug, das von einem Flugſchüler geſteuert wurde, über dem Karlsruher Flughafen ein, um zu landen. Das Flugzeug blieb an einem Baum hängen, während der Pilot herausgeſchleudert wurde. Durch einen unglücklichen Zufall fing die Maſchine Feuer und wurde völlig vernichtet. Dabei erlitt der Flugſchüler, Streckfuß, Brandwunden und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Berufung im badiſchen Arbeitsdienſt * Freiburg i. Br., 3. Mat. Der Bundesführer des nattonalſozialiſtiſchen Studentenbundes und Re⸗ ferent der oberſten Leitung der P.., Dr. Oskar Stäbel⸗München, ernannte Dr. Helmuth Haubold⸗ Freiburg zum Referenten für Arbeitsdienſt und Ar⸗ beitslager des Bezirks Baden⸗Süd. Dadurch erhält auch der Freiburger Hochſchulbund für Arbeitslager und Arbeitsdienſt ſeine Eingliederung in den allge⸗ meinen Aufbau der Organiſation. Dr. Haubold iſt Aſſiſtent am radiologiſchen Inſtitut der Univerſttät Freiburg und ſteht ſeit Jahren in der Studenten⸗ Aufbauarbeit. N hh Schwetzingen, 3. Mat. Der Verkehrsverein Schwetzingen wird aus Anlaß des Stadtjubi⸗ läums eine heimatliche Vortragsreihe veranſtalten.— Der Sonderkommiſſar Friedhelm Kemper hat Verwaltungsoberſekretär Georg Horn⸗ berger beauftragt, die Neubildung des Ortsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege in Schwetzingen durchzuführen. Als Vertreter der Hit⸗ lerjiugend wurde ihm Brunnd Lautenſchläger beige⸗ ordnet. Die Mitglieder des bisherigen Vorſtandes wurden von ihren Aemtern entbunden. I. Oftersheim, 3. Mai. Der Gemeinderat hat den Beſchluß gefaßt, die Ludwigſtraße in Friedrichſtraße und die Friedrichſtraße in Hin den burgſtraße umzubenennen, ferner ſoll am Adolf Hitler⸗ Platz ein Namensſchild angebracht werden. * Walldorf, 3. Mai. Der Reiterverein Walldorf veranſtaltete am Sonntag im kleineren Rahmen ein wohlgelungenes Reiterfeſt, bei dem auch die Reitervereine Waldangelloch und Sandhauſen als Gäſte teilnahmen. Am Nach⸗ mittag zog ein ſtattlicher Feſtzug auf den Turnier⸗ platz, wo ein feſſelndes Programm von Reiterſpielen und Sprungübungen das Können und die Schulung der Vereine unter Beweis ſtellte J. Hockenheim, 3. Mai. Die älteſte Einwohnerin der Stadtgemeinde, Frau Maria Katharina Klee geb. Weckeſſer konnte ihren 97. Geburtstag be⸗ gehen, Die Jubilarin, die ſeit 1892 Witwe iſt und von deren 8 Kindern nur noch drei am Leben ſind, erfreut ſich für ihr Alter noch auffallender geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. * Altlußheim, 29. April. Die Ziegelwerke Haben dieſer Tage ihren Betrieb wieder eröffnet und einen Teil ihrer Belegſchaft eingeſtellt. Es ſoll in Bälde bei Beſſerung der Abſatzverhältniſſe der Be⸗ trieb voll in Gang geſetzt werden. S. Bruchſal, 3. Mai. Der älteſte Einwohner Bruchſals, der frühere Hausmeiſter, Franz Ihle, iſt im Alter von nahezu 94 Jahren geſtern ver⸗ ſtorben. I. Eberbach, 3. Mai. Stadtpfarrer Steiert zu Ehren, der von hier nach Peterstal bei Konſtanz verſetzt wurde, fand eine würdige Abſchiedsfeier ſtatt, die deutlich von der Wertſchätzung des Scheidenden Zeugnis ablegte. Steiert wurden durch mehrere Anſprachen gefeiert. * Karlsruhe, 4. Mai. Präſident Engler⸗Fuß⸗ lin und Vizepräſident Schmidt haben zum Wochen⸗ ende die Geſchäfte der Kammer übernommen. Der ausgeſchiedene Direktor von Engelberg hat auf eine Weiterzahlung des Gehalts, worauf er an und für ſich koch bis Herbſt Anſpruch hätte, verzichtet. Die Verdienſte des Scheidenden Nachbargebiete Das Gewehr in Kinderhand „ Leimersheim, 3. Mai. Der 13 Jahre alte Sohn der Witwe Boltz ſchoß mit einem Flobertgewehr den 10 jährigen Sohn des Erwerbsloſen Wambsgans in die Stirn. Der bedauernswerte Junge mußte mit dem Auto ins Krankenhaus nach Karls⸗ ruhe gebracht werden, wo er operiert werden mußte. Ein Kind vom Kraftwagen getötet * Viernheim, 4. Mai. Am Ortsausgang nach Mannheim wurde am Mittwoch nachmittag ein dreijähriger Junge von einem Kraftwagen überfahren. Krankenhaus. 115 Schutzhäftlinge entlaſſen * Worms, 3. Maj. Am 1. Mai wurden aus dem heſſiſchen Konzentrationslager Oſthofen 115 Häft⸗ linge entlaſſen, und zwar ausſchließlich Nicht⸗ juden und faſt durchweg Handarbeiter. Die zu Ent⸗ laſſenden traten vor dem Lagergebäude an, wo der Staatskommiſſar für das Polizeiweſen, Dr. Beſt, eine Anſprache hielt. Er entwickelte das Ziel des nationalſozialiſtiſchen Wollens, die Volkwerdung, und die Bedeutung des 1. Mat. Er verlangte von den Leuten Enthaltung jeder politiſchen Betäkigung. Zwei Junggeſellen nehmen Gift * Darmſtadt, 4. Mai. Die beiden in den öoer Jahren ſtehenden befreundeten Junggeſellen Gaſt⸗ wirt Georg Schacker und Landwirt Karl Becker, beide aus Gundernhauſen haben mit Gift ihrem Leben im Gundernhäuſer Wald ein Ziel geſetzt. Aus welchem Anlaß ſie den Tod ſuchten, iſt noch nicht be⸗ kannt. Sie begaben ſich von zu Hauſe weg mit der Mitteilung, den Tod zu ſuchen. Eine Flaſche Wein und Gift nahmen ſie mit. Als ſie aber am Abend nicht zurückkehrten forſchte man am folgenden Mor⸗ gen im Walde und fand ſie ſchließlich tot auf. * * Ludwigshafen, 4. Mai. Bei den Giuliniwer⸗ ken wurde eine männliche Leiche aus dem Rhein gezogen. Bei dem Toten handelt es ſich, wie die Rheinpolizei feſtſtellte, um den verheirateten 68 Jahre alten Feldhüter Philipp Börſtel aus Neuhofen. Börſtel war ſeit etwa drei Wochen ab⸗ gängig und hat vermutlich Selbſtmord im Rhein verübt. * Ludwigshafen, 4. Mai. Durch Verfügung des bayeriſchen Juſtizminiſteriums wurde Rechtsanwalt Dr. Weinmann(NSDAP.) in die Anwaltskammer der Pfalz berufen. * Speyer, 3 Mai. In der Nacht zum 30. April wurden die bereits beſchädigten Schaufenſter der Ehape zum dritten Male eingeworfen. Die Täter gingen flüchtig. * Neuſtadt a.., 3. Mai. Kommerzienrat Philipp Helfferich hat ſeinen Austritt aus dem Stadtrat er⸗ klärt. * Alzey, 4. Mai. Als der Sͤhn Karl des Wag⸗ nermeiſters Kühn im Hofe ſeines Großvaters ſpielte, machte er ſich auch an dort, aufgeſtapelten Holzklötzen zu tun. Dabei fiel dem Jungen ein Holzklotz derart hart auf den Kopf, daß das Kind der ſchweren Ver⸗ letzung alsbald erlag. * Nierſtein, 4. Mai. Heute nachmittag iſt im Rhein ein ſieben Jahre alter Schüler beim Spielen ertrunken. Die Leiche wurde noch nicht gefunden. Bekleidung: blau⸗graue Hoſe, weißes Hemd, braune Gummiturnſchuhe und braune Socken. Tageoaleucles Donnerstag, 4. Mai Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schau⸗ ſptel von Heinrich von Kleiſt, Miete G 22, Anfang 20 Uhr. Neues Theater— Roſengarten:„Der Wilsſchütz“, komiſche Oper von Albert Lortzing, FWB, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Er ſtarb auf dem Transport zum Mannheimer Mai⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Große Mittelſtandskundgebung im Roſengarten, 20.80 Uhr. Neumann⸗Hoditz⸗Abend im großen Saal der Harmonie D): Humoresken in Vers und Proſo, 20.15 Uhr: Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Kabarett, Varieté und Tanz. Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nochmittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Glorio⸗Palaſt:„Aus dem Tagebuch einer Frauenärztin“.— Capitol:„Der Meiſterdetektiv“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsformen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. — Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 1013 und von 1517 Uhr. — Beginn in Eiſenach fand die Fahrzeug um Fahr⸗ auf der öonahmeplatz, und vom cem Klein⸗ 8 agen woren ſehen. Dieſe prüfungen. Dennoch lechte Landſtraßen, n werden müſſen, ſtellten, im Tru eichsfo den bel und Jubel des 1. Mai t ihren Auftokt. 0 ſtunden Mitt werden kurvenre die in gutem Durchſch den n Fahrern, manch ſchwere Auf Fr die ab Schmiedebere führt zur Brotbaude... eine 18 H. anſteigende Bergſtrecke, die im ſchnittstempo bis 60 Km. bewältigt werden muß. Die Mehrzahl der Reichsſahrt⸗Wagen und alle Wagen der Fabrikmannſchaften(mit Ausnahme der Stoewer⸗Wagen von der Stoewer⸗Gruppe)] ſind den Fahrtanforderungen an⸗ gepaßt: leicht karoſſterte Zweiſitzer. Die Stoewer ſind normale Serienwagen 8 Privatbeſitz. Die Wagen der Privatfahrer, vornehmlich die Mercedes⸗Benz, NAG, Ad⸗ ler, ſind reſtlos ſerienmäßige Tourenwagen, teils ſchon älteren Jah gs. Auch ein Wagen mit Rohölvergaſer läuft mit; dieſer olte Karren, ein Buick, fährt auch auf reichlich abgefahrenen Reifen. Es wäre erſtaunlich, wenn er glatt durchhalten ſollte. Bemerkenswert iſt das Aufkommen der Ueberballon⸗ reifen. Die Wanderer⸗Mannſchaft fährt Type Aero, ebenſo zahlreiche Einzelfahrer, und Haſſe auf Adler⸗Primus hat ſogar Voll⸗Aero montiert. Auf manchen Motorrädern und em der DaW⸗Fabrikmannſchaf 5 den insgeſamt 73 Rei ro ine und mit B ſehen ahrt⸗ wagen und 35 ientol⸗Reifen der verſchiedenen Arten bereift. rteilt ſich vorwiegend auf Metze⸗ ler und Dunl Von den ilnehm 1 Domen fährt Frau Ilſe T et(Ham kleinſte aller Reichs 2 6 erg) b fohrt⸗Maſe 7 8 Thea Haggener(Amb Abnahme. 5 Im Wagen wettbewerb Aoͤle rumpf einzige weibliche rer Weckeſſer; auf cem. Auſtro⸗Daimler⸗Motorkad. rachte eine 343 cem Zündapp zur wurde zertrümmert. Wagen be FE i gemalten mit Spor auf den Kühler auf⸗ yhten und Hakenkreuz⸗Flaggen, den verſehenen Ford von Henſchel (Hannover), ſch und ſportlich karoſſierten blauen 5 Sportzweiſitzer der unter Leitung des Hanomag, Generaldirektor Lerch ſtartenden Hanomag⸗Direktions⸗ mannſchaft Lerch, Butenuth und Chefingenieur Pollich, die feldgrauen Mercedes⸗Benz 1,9 Ltr. Schwingachſenwagen der Favoritenmannſchaft Neubauer, Kappler, Bernet, die ſchlanken, weißen Wanderer der vom Alpenſieger Bau ge⸗ führten Wanderer⸗Gruppe(alle Wagen tragen am Aus⸗ lauf des weißen Kotſc den Vermerk: 10027 deutſchl), den raſſigen Merced Bogen von Nathuſius(Magde⸗ burg), das fraglos ſchnellſte aller Reichsfahrt⸗Fahrzeuge, ſerienmäßige und doch ſo leiſtun ihige Opel und manch anderes Fahrzeug, das auf den Km. beweiſen ſoll, was Fahrer und Maſchine können! Slegfried Doerschlag. Südweſtoeutſche Meiſterſchaft im Ringen AS 97 Tuttlingen ſchlägt Eiche Sandhofen 10:8— Tuttlingen ſcheidet aus Daß Sandhofen ſeinen Vorkampfſieg gegen den Schwarz⸗ waldmeiſter AS 97 Tuttlingen beim Rückkampf wieder⸗ holen würde, war ebenſo wenig zu erwarten, wie das über⸗ raſchend gute Reſultat, das die Sandhofener in dieſem Kampf am Sonntag in Tuttlingen erzielten. Der Schwarz⸗ waldmeiſter vermochte trotz aller Anſtrengungen nur ein 10:8 Sieg herausholen, wodurch Sandhofen, das bekanntlich ſeinen Gegner im Vorkampf 1219 geſchlagen hatte, mit dem Geſamtreſultat von 20:19 Punkten Sieger wurde. Damit iſt Tuttlingen ausgeſchieden, während Sandhofen nunmehr den Tabellenzweiten von Württemberg, ASW Feuerbach, zum nächſten Gegner hat. Der Sieger aus dieſem Kampf ringt um die Entſcheidung gegen den Bf chifferſtadt, der bereits den würtembergiſchen Meiſter KS Untertürkheim aus dem Rennen geworfen hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen und nach den bisherigen Erfolgen von Sandhofen ſogar wahrſcheinlich, daß es auch Feuerbach ausſchaltet. In die⸗ ſem Falle würde von Baden⸗Pfalz der Meiſter, Eiche Sand⸗ hofen, und der Tabellenzweite, Vic Schifferſtadt, die ſüd⸗ weſtdeutſche Meiſterſchaft unter ſich ausmachen. Dies wäre ein Erfolg, wie er bisher vom 4. Kreis, Baden⸗Pfalz, noch nie erreicht wurde. In keinem Jahre war das Intereſſe um die„Südweſtdeutſche“ ſo groß und das Kampfgeſchehen ſo ſpannend, wie in dieſem Jahr, wo es gleich zwei Mann⸗ ſchaften von Baden⸗Pfalz ſind, die der langjährigen Vor⸗ herrſchaft des 6. Kreiſes, Württemberg, ein Ende zu be⸗ reiten vermögen. Das in Tuttlingen ausgetragene Treffen ſtand unter der ſehr guten Leitung des Kreisſportwartes Bramm vom 6. Kreis. Die Kampfſtätte im Kaiſerhof war überfüllt von Zuſchauern, die ſehr harte, aber auch ſchöne Kämpfe zu ſehen bekamen. Als der Kompfleiter bei dem Treffen der Halbſchweren ein Unentſchieden verkündete, gab es Tumult, der in keiner Weiſe begründet war. E. Bühler⸗Tuttlingen trat im Schwergewicht nicht an, ſo daß Rupp⸗ Sandhofen kampflos die Punkte erhielt, die er aber auch im Kampf geholt hätte. ſi Von Sandhofen konnte ſich Müller und von Tuttlingen Montigel für die Niederlagen revanchieren, die ſie im Vorkampf von Moſer⸗ Tuttlingen bzw. Sommer⸗ Sandhofen hinnehmen mußten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Müller⸗Sandhofen beſiegt Moſer⸗Tutt⸗ lingen durch Abfangen eines Kopfzuges in.58 Minuten. Federgewicht: Teuſel⸗Tuttlingen wurde gegen Steuer⸗ nage l⸗ Sandhofen Punktſieger. Leichtgewicht: Montigel⸗ Tuttlingen ſiegte durch Selbſtwurf von Sommer⸗ Sandhofen in.10 Minuten. Weltergewicht: Koob⸗Tuttlingen und Weickel⸗Sandhoſen trennten ſich unentſchieden. Mittel⸗ gewicht: Häßler⸗Tuttlingen beſiegte Hahl⸗Sandhofen mit Ueberſtürzer in 15.33 Minuten. Halbſchwergewicht: H. Bühler⸗Tuttlingen und Litters⸗Sandhofen trennen ſich mit einem Unentſchieden. Schwergewicht: Rupp ⸗ Sandhofen ſiegt kampflos, da E. Bühler⸗Tuttlingen nicht antritt. ASW Ladenburg verliert im Ringen gegen KS Antertürkheim:10 Am Sonntag empfing der ASV. Ladenburg den würt⸗ tembergiſchen Landesmeiſter KSV. Untertürkheim zu einem Freundſchafts kampf, der im gut beſuchten Saal des Hotels zur Roſe unter der ſehr guten Leitung von Biundy⸗ SWV. 06 Mannheim ausgetragen wurde. Die Gäſtemann⸗ ſchaft rechtfertigte ihren Ruf als Meiſter des VI. Das: Kreiſes in jeder Hinſicht, allerdings gab Ladenburg auch den techniſch guten Gegner ab, der ſie zur Entfaltung ihrez ganzen Könnens zwang. Der knappe Sieg der Schwaben bedeutet für den ASV. Ladenburg eine ehrenvolle Nieder⸗ lage. Mit ſeiner kompletten Mannſchaft hätte Ladenburg noch beſſer abgeſchnitten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kreter⸗Ladenburg— Gäßele⸗Untertürk⸗ heim. Der Ladenburger Erſatzmann brachte ſeinen Geg⸗ ner öfters in Gefahr und wurde nach intereſſantem Kampfe Punktſieger.— Federgewicht: Fiſcher⸗Ladenburg gegen O. Krehl⸗Untertürkheim. Mit blitzſchnell ausgeführ⸗ ten Hüftſchwingen, die Fiſcher nicht verhindern konnte, holte ſich der Gaſt nach Ablauf der vollen Ringzeit den Punktſieg.— Leichtgewicht: W. Engel⸗Ladenburg— Ham⸗ mer⸗Untertürkheim. Engel brachte ſeinen Gegner zu Bo, den und ſiegte überraſchend ſchnell durch Halbnelſon in .15 Minuten.— Weltergewicht: Kirner⸗Ladenburg gegen A. Krehl⸗ Untertürkheim. Gegen den relativ beſten würt⸗ tembergiſchen Meiſter A. Krehl ſtand der Ladenburger im voraus auf verlorenem Poſten. Er unterlag denn auch in .05 Minuten ſeinem Gegner, der ihm die Brücke ein⸗ drückte. Mittelgewicht: Sauer⸗Ladenburg— Helfinger⸗Unter⸗ türkheim. Beide erwieſen ſich als gleichwertige Gegner und trennten ſich nach temperamentvoll geführtem Kampf mit einem Unentſchteden.— Halbſchwergewicht: Stahl- Ladenburg— Wallenmayer⸗ Untertürkheim. Auch dieſes Paar lieferte einen ausgeglichenen Kampf, bei dem es nach Ablauf der Ringzeit von 20 Minuten ein gerechtes Un⸗ entſchieden gab.— Schwergewicht: Gg. Engel⸗Ladenburg gegen Lägeler⸗Untertürkleim. Der Ladenburger war dem 8. deutſchen Meiſter Lägeler körperlich ſtark unterlegen und wurde mit ſeitlichem Untergriff in die Brücke gezwun⸗ gen und durch Eindrücken derſelben in.20 Minuten be⸗ ſiegt. An die Sportler und Turner Ein Aufruf des Reichs⸗Sportkommiſſars v. Tſchammer⸗Oſten Hans von Tſchammer⸗Oſten erläßt im„Angriff“ an die deutſchen Sportler und Turner folgenden Aufruf: „Sportler und Turner! Volksgenoſſen gleicher Heimat und gleichen Blutes! Eure Stunde hat geſchlagen! Ver⸗ kennt nicht die Zeichen der Zeit und verſchlteßt euch nicht der gewaltigen Wucht der hiſtoriſchen Stunden, die wir jetzt durchleben. Laßt es geuug ſein mit Aufrufen und Reſolutionen, greift zu, kämpft unter denen in geſchloſſener Diſziplin, die nach wie vor Euer Vertrauen beſitzen, holt euch friſches Blut zur Führung, wo ſolches nötig iſt und zeigt, daß es Euch heilige Pflicht bedeutet, nunmehr den Weg zu Einigung unter Euch wie auch den der Einigung des Volkes an ſich freizumachen. Werft alle Schlacken von Eigenbrödelei, von internatio- naler, rekordgeſchwängerter Verherrlichung ab, ſucht die Möglichkeiten einer freudigen Mitarbeit an der körperlichen und damit auch ſeeliſchen Geſundung aller, aber auch aller Volksſchichten— und nicht nur einzelner Teile. Erſaßt die wurzellos gewordenen deutſchen Brüder, denen noch dos Gift marriſtiſcher Verhetzung innewohnt und baut mit uns gemeinſam auf, auch wenn ihr in Zu⸗ kunft auf manches verzichten müßt. Wir werden Gutes und Bewährtes in dieſem neuen Kampf fur den deutſchen Menſchen mitnehmen, dogegen muß über Bord alles das, was dem deutſchen Sport und der deutſchen Turnerei für die Zukunft nicht nutzt und in den neuen Rahmen der Volkserziehung und Ertüchtigung nicht paßt. Ueber allem aber ſteht das Gebot: Die geſamte körper⸗ liche Erziehung des Volkes durch Sport und Turnen wird von nun ab nicht mehr unter dem Druck feiger, knechti⸗ ſcher und international unterwürfiger Staats politik geſtellt werden, ſondern muß ſich in den gewaltigen Kreis derer einfügen, die alle dafür kämpfen, daß Deutſchland ein Staat wiro, der ſchwertgewaltig und frei nach außen hin ſeine Grenzen ſchützt und ſich wieder ein Anſehen in der Welt verſchafft, der im Innern ate Volkskreiſe für dieſe große hiſtoriſche Miſſion geſchloſſen zuſammenfaßt. Und nun nicht verhandeln, handeln ſollt ihr! Adolf Hitlers Braunhemden grüßen Euch, deutſche Turn⸗ und ee zu gemeinſamer Arbeit für Volk und Vater⸗ and! Der Führergedanke in der De Die Regelung ſeiner praktiſchen Durchführung Der geſchäftsführende Vorſitzende der Deutſchen Turner⸗ ſchaft, Dr. Eom. Neuendorff, gibt folgende Regelung zür praktiſchen Durchführung des Führergedankens in der DT bekannt: 1. Wohlen finden, außer in den Vereinen, nicht mehr ſtatt. 2. Die Mitglieder des Vorſtoandes der Dr berufe ich. 9. Die oberſten Fachwarte beruft der Oberturn⸗ wart der DT. 4. Die Kreis vertreter werden im Einvernehmen mit den Kreiſen von mir berufen. Die von mir berufenen Kreisvertreter bilden ſelbſtändig ihre Kreisausſchüſſe oder Kreisvorſtände und beruſen im Einvernehuten mit den Gauen die Gauvertreter. 5 5. Die Gauvertreter bilden N thre Gau⸗Aus⸗ chüſſe, Vorſtände oder ⸗Turnräte. 0 Die Vereine wählen ihre Vorſitzer, die jedoch der Be⸗ ſtätigung durch die Gauvertreter bedürfen. Die von den 1 1 Vereinsvorſitzer bilden ſelbſtän⸗ dig ihre Vereins vorſtände. 3 le drejenigen, die Führer berufen oder beſtätigen, tragen die Verantwortung dafür, daß ſie nur ſolche Turner berufen oder beſtätigen, die vollkommene Gewähr daftir bieten, daß ſie ſich dem neuen nationalen Einheitswillen freudig und aus innerem Drange einzuordnen vermögen, Pferdeſport Mülheim⸗Duisburg(3. Mai): 1. Preis von Haus Rott. Für Dreijährige. 1500 4 1400 Meter: 1. W. Breges Maekubee(Lommatzſch) 1 Argliſt; 3. Robinſon. Toko: 667 Platz: 25, 67. Ferner! Jägermeiſter, Berna, Panorama 5 W. 2. Preis von Hamborn. 1400, 1500 Meter: 1. P. 81 ges Mentha(Buge); 2. Selim, Muſchel und Andreas 9501 Toto: 60, Platz: 18, 7, 9, 6. Ferner: Margot, Ordens bauer, Nervi. 8 3. Selbeck⸗Hürden rennen. 1300 /, 9000 Meter: 1. 55 Lukas Schwerthieb(Länſcheid); 2. Gralskönig; 3.„ Toto: 150; Platz: 21, 12, 23. Ferner: Hünding, J von Werth, Kalif, Feuerreiter. 1 4. Preis von Hammerſtein. 1700. 2000 Meter: 1. Gen Mydlinghovens Springflut(Rieſterer]; 2. Menelik; 1 Gaſſenjunge. Toto: 19; Platz: 11, 11. Ferner: Furott Andreas Hofer. tet: 5. Minlard⸗Jagdrennen. Ausgleich. 1500, 3700 Me 9 1. Fron A. Keims Sans Pareil(Weber); 2. Keipne 0 Lorbeerrofe. Toto: 90; Platz: 29, 18. Ferner: Fin, Seelöwe, Corax. let: 6. Monning⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1300, 1400 19 05 1. J. Pfaffs Jaſon(Buge); 2. Chevallter; 3. Prachimde, Toko: 40; Platz: 14, 14, 16. Ferner: Thuribert, Mai fant, Wanderin, Märzprinzeß, Preisrätſel. In Hannover ſiegte Deutſchland im Steher⸗Län⸗ derkampf gegen Belgien mit 278:142 Punkten. W gewann das 20 Km.⸗Dauerrennen und Möller 0 Stundenrennen. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel 25. 20. 2. 3. 4.[[ Recar⸗Pegel 29. 2. 9 1 1 Rheinfelden 2,05 2,11 2,20 2,30 2,30 Breiſach 1703 1,04 120 1,38 1,41 Mannheim. 165 Kehl. 2122,10 2,38.48 2,45 Jagſtſeld Maxan.57 3,65 3,85 3,92 4,05 Heitonn 5 Mannheim 205 2,19.40 2,60 2,72 lochingen. Caub 1 0 1,20.40.40 461 Köln 0,791 0,79 0,97 1,04 1,14 Km ſehen ahrt⸗ jagen enen ſtetze⸗ fährt eichs⸗ rrad. p zur r auf hatte me⸗ orrad e der auf⸗ „den nſchel auen mog. ions⸗ , die n der die u ge⸗ Aus⸗ ſchl), agde⸗ zeuge, manch ſoll, g. aus hofen gen 0 würt⸗ zu des undy⸗ nann⸗ ASV⸗ auch ihres vaben teder⸗ burg rtürk⸗ Geg⸗ antem uburg eführ⸗ vnnte, it den Ham⸗ u Bo⸗ on in gegen würt⸗ er im uch in e ein⸗ Unter⸗ hegner Kampf Stahl⸗ dteſes s nach 3 Un⸗ nburg dem rlegen zwun⸗ u be⸗ 17* uroke, Reter: 187 6 Fino, Neter: mädel, Mai⸗ ⸗Län⸗ wall baz 1 N 1 HA 0 nett vorgelegte Entſchuldungsplan ſchen Landwirtſchaft ſieht eine ſolche Fülle von Maßnah⸗ men vor, daß man ſich über ihren Umfang und Bedeutung für Gläubiger wie Schuldner nur an Hand einer genauen ſtatiſtiſchen Analyſe ein Bild machen kann. folgenden Zeilen ſei es, einen Einblick in die Materie zu vermitteln. Unterlage. der Landwirtſchaft vor; ſie wird nicht, Donnerstag, 4. Mai 1933 DELS- W WIRTS Cl dler N Neuen Mannheimer Zeitung Hugenbergs Sanierungsakfion der deuischen Land wirischaff 260 Millionen Rm. Zinsersparnisse Enilasfung der Schulden um ca. 2,4 Milliarden Nm. Der am 28. März von Miniſter Hugenberg dem Kabi⸗ zu Gunſten der deut⸗ Aufgabe der Die neueſten amtlichen Ziffern dienten als 1 Gegenwärtiger Umfang der Agrarverſchuldung Der Geſetzentwurf ſieht eine allgemeine Entſchuldung wie z. B. die Oſt⸗ hilfe, auf beſtimmte Gebiete begrenzt ſein, ſondern über das ganze Land ausgedehnt werden. Von dem Entſchul⸗ zungsverfahren ſollen ferner alle Verpflichtungen, alſo auch alle Gläubiger erfaßt werden.— Die Verſchuldung der Landwirtſchaft betrug Ende 1931: 11,8 Mrd. 1. Sie iſt ſeitdem um etwa 400 Mill./ zurückgegangen, ſo daß ihre Höhe Anfang 1933 ca. 11,4 Mrd.„ erreichte. von Kredite und 4,3 Mrd./ 8. T. Hier⸗ auf langfriſtige Hypotheken⸗ auf Perſonal⸗Kredite, die aber durch Sicherheits⸗Hypotheken geſichert ſein entfallen 7,1 Mrd. 1 noch dürften. Struktur der Agrarverſchuldung Anfang 1933 in Mrd., gerſchuldung insgeſamt 11,40 davon: Aufwertungsſchulden 1,45 Reſtkaufgelder 1,40 Neue Realkredite 4,25 Hypothekenſchulden insgeſamt 7,10 Kurzfriſtige Kredite Kredite mittlerer Laufzeit 98,0 Handwerker⸗, Arzt⸗, Maſchinen⸗ uſw. Schulden 1,30 Perſonalſchulden insgeſamt 4,30 of Inſtitutshypotheken Von den Aufwertungshypotheken entfallen 1 Mrö. (Boden⸗Kredit⸗Inſtitute, Spar⸗ kaſſen, Verſicherungen) und nur 0,45 Mrd. 1 auf private Gläubiger. 5 0 i. Fallen erſtſtellig geſichert ſind, haben meiſt private Kreiſe 55 Gläubiger. Die Reſtkaufgelder, die nur in den ſeltenſten Es ſind dies vielfach ehemalige Beſitzer er Güter, auf denen die Reſtkaufgelöhypotheken ruhen. Die neuen Realkredite(ſeit 1924 gewährt) ſind ausnahms⸗ los wohl erſtſtellig und haben zum überwiegenden Teil Bodenkredit⸗Inſtitute, Sparkaſſen, Verſicherungen und ſon⸗ ſtige Banken als Gläubiger. 0 Von den kurzfriſtigen Krediten der Landwirtſchaft im Geſamtbetrage von 4,3 Mrd./ entfallen ſchätzungsweiſe 25 Mrd./ auf Wechſelkredite, der Reſt verteilt ſich auf Bankkonto⸗Korrent⸗Verpflichtungen und auf einfache Schul⸗ den gegen Quittung bei Handwerkern, Aerzten, Krämern, Lieferanten von * 1 Aufgaben des Bankierſtandes Ueberzeugung heraus, Maſchinen, bei den Schmieden, Ver⸗ ſicherungen uſw. 2. Der Umfang der Zinslaſt Die Zinslaſt der Landwirtſchaft— vor dem Kriege etwa 750 Mill.„/ je Jahr— ſtieg infolge ſtarker und ſchneller Zunahme der Verſchuldung nach der Währungsſtabili⸗ ſſerung ſprunghaft. Der Höhepunkt wurde nach Feſtſtellun⸗ gen des Inſtituts für Konjunkturforſchung im Wirtſchafts⸗ jahr 1980⸗31(1. Juli bis 30. Juni) mit 1005 Mill. 4 er⸗ keſcht. Seitdem iſt ſtie ſehr ſtark geſunken und zwar aus folgenden Gründen: a) Zinsherabſetzung gemäß der vier⸗ len Notverordnung vom 8. Dez. 1931. b) Zinsſtundung von 2 b. H. der Realkreditzinſen durch Notverorönung vom 27. Sept. 1932. e) Zinsherabſetzung infolge der Umſchuldung und teilweiſen Schuldenſtreichung im Oſthilſe⸗Gebiet und d) Zinsermäßigung infolge der ſtarken Senkung des Reichsbank⸗Diskonts ſeit der Bankenkriſe. Zinslaſt der Landwirtſchaft in Mill./ 1924/5 425 1929/80 950 1925/6 610 1980/81 950 1926/27 6²⁵ 1931/82 1005 1927/28 785 1992/3 6⁵⁰ 1928/9 920 . Wirkungen des Hugenbergſchen Planes auf den Perſonal⸗Kredit An dem Entſchuldungsverfahren ſollen alle Gläubiger beteiligt werden, die eine Forderung gegen den Schuldner haben. Unter anderem ſollen die Zinſen der Perſonal⸗ kredite, die vor dem 18. Januar 1991 gewährt worden ſind, nicht mehr als 3,5 v. H. betragen. Praktiſch werden hier⸗ von faſt alle Perſonalkredite der Landwirtſchaft betroffen; denn ſeit dem 18. Januar 1931 hat ein Zufluß neuer Per⸗ ſonalkredite an die Landwirtſchaft nicht mehr ſtattgeſun⸗ den, wenn man von den Saiſonkrediten(Saatgut, Dünge⸗ Mittel) aßſteht, die im Frühjahr gewährt und im Herbſt mit den erſten Ernteerlöſen fällig ſind. Die kurzfriſtigen Kredite der Landwirtſchaft(Bankverpflichtungen) erfor⸗ dern jetzt durchſchnittlich 8 v. H. Zinſen, die Kredite mitt⸗ lerer Laufzeit 6 v. H. Die Handwerkerſchulden uſw. ſind zur Hälfte zinsfrei, zur anderen Hälfte mit 8 v. H. ver⸗ zinslich. Die Senkung auf 4,5 v. H. würde folgende Zinseinſparungen bringen: für die kurzfriſtigen Bankkredite 115 Mill.. für die Kredite mittlerer Laufzeit 4,5 Mill. 4 für die Handwerkerſchulden uſw. 20,5 Mill. 4 insgeſamt 140 Mill. A Zinſen würden alſo künftig die nur noch etwa 160 Mill.„ Zinſen be⸗ Statt bisher 298 Mill. Perſonalkredite dingen. 4. Wirkungen auf den Realkredit Nach dem Hugenberg⸗Plan ſollen die kündbaren Til⸗ gungs forderungen eine Umwandlung in unkündbare er⸗ fahren. Die Tilgungs⸗Rente iſt auf der Baſis von 2 bis 5 v. H. zu vereinbaren. Im Falle der Nichteinigung zwi⸗ ſchen Schuldner und Gläubiger kann das Amtsgericht eine Tilgungsrente von höchſtens 2 v. H. feſtſetzen. Die Hypo⸗ thekenforderungen ſollen künftig nur noch mit—4,5 v. H. zu verzinſen ſein. Nimmt man die künftige Verzinſung mit einem Durchſchnitt von 4,25 v. H. an, ſo ergibt ſich für den geſamten Hypothekar⸗Kredit nur noch ein Zinsauf⸗ wand von 300 Mill./ gegen 348 Mill./ im gegenwär⸗ tigen Stadium.(Bei dieſer Summe ſind die Auswirkun⸗ gen der Zinsſtundungs⸗Verordnung vom 27. September 32 bereits berückſichtigt). Die Zinserſparnis ſcheint auf die⸗ ſem Gebiete nicht ſehr beträchtlich. Das hängt damit zu⸗ ſammen, daß ſchon jetzt ein Teil der Hypotheken, wie z. B. die Reſtkaufgelder, nur ſehr gering verzinslich ſind, daß ferner ein ſehr großer Teil der ſeit der Mark⸗Stabiliſie⸗ rung gewährten Hypotheken nach der Notverordnung vom 27. September 1982 nur noch mit 4 v. H. zu verzinſen iſt. 5. Geſamte Zinswirkung Insgeſamt ergäbe ſich mithin nach Durchführung des Plans eine Zinsverbilltigung für Real⸗ und Perſonal⸗ kredite von 185 bis 190 Mill. J. Die Zinslaſt würde alſo künftig ſtatt 650 Mill./ nur noch etwa 460 Mill./ be⸗ tragen. Dieſe Berechnung iſt unter der Vorausſetzung gemacht, daß die Kapitalſchuld unverändert bleibt. Nun ſieht aber der Hugenbergſche Plan auch die Möglichkeit einer ſtarken Reduzierung der Kapftalſchulden vor. 6. Reduzierung der Kapitalſchulden Das für das geſamte Reichsgebiet einzuführende Ent⸗ ſchuldungsverfahren ſoll die Verſchuldung allmählich auf die Grenze der Mündelſicherheit zurückführen. Hat das freiwillige Entſchuldungsverfahren keinen Erfolg, ſo fetzt ein Zwangsvergleichs⸗Verfahren ein, bei dem das Amts⸗ gericht einen Vergleichsvorſchlag aufſetzen kann, der eine Kürzung der Forderungn vorſieht. Forderungen inner⸗ halb der Mündelſicherheitsgrenze dürfen überhaupt nicht, andere höchſtens um 50 v. H. gekürzt werden. Es ſteht außer Zweifel, daß auch ein Teil der erſten Hypotheken heute außerhalb der Mündelſicherheitsgrenze liegt. Alſo auch bei den erſten Hypotheken werden wir Kürzungen der Kapitalſumme erleben. Zunächſt ſei feſt⸗ geſtellt, daß von den 7,1 Mrd./ Hypothekarkrediten der Landwirtſchaft 158 Mrd. J nachſtellig, 5,3 Mrd., erſtſtellig geſichert ſind! Rechnet man für die erſtſtelligen Hypo⸗ theken mit einer Reduktion um nur 10 v.., bei den nach⸗ ſtelligen mit einer ſolchen von nur 30 v.., dann ergäbe ſich eine Reduktion der Realſchulden um 1070 Mill.. Die Realverſchuldung betrüge alſo künftig ſtatt 71 Mrd. Mark nur noch rd. 6 Mrd. l. Setzt man bei den Perſonal⸗ Krediten durchſchnittlich eine 30proz. Kürzung an, ſo er⸗ gäben ſich hier ſtatt der bisherigen 4,3 Mrd./ nur noch 3,0 Mrd./ Kapitalſchulden. Bei dieſer Berechnung hau⸗ delt es ſich natürlich um eine Annahme und um ein Durch⸗ ſchnittsbild; im Einzelfall kann der Prozentſatz kleiner oder größer ſein. Die hier angegebenen Prozentſätze haben jedoch viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. 7. Verſchuldung und Zinslaſt vor und nach Durch⸗ führung des Plaus 8 Den Gegenſatz ſtellt am beſten die folgende Vergleichs⸗ berechnung dar: Gegenwärtig: Verſchuldung insgeſamt davon Realkredite davon Perſonalkredite Zinslaſt davon für Realkredite davon für Perſonalkredite Nach Durchführung des Plans(Schätzungen: Verſchuldung insgeſamt davon Realkredite davon Perſonalkredite Zinslaſt für reduzierte Schulden davon für Realkredite davon für Perſonalkredite Man käme alſo zu einer Minderung der Geſamtverſchul⸗ dung um 2,4 Mr./ und zu einer Zinsermäßigung um 260 Mill. 4. Die Verſchuldung würde auf 9000 Mill. ,, die Zinslaſt auf 390 Mill./ ſinken. Daß die Annahme der Prozentſätze der Kapftalobſchreibungen der Wirklichkeit ziemlich nahe kommt, geht aus einem Vergleich mit der Vorkriegszeit hervor. Damals betrug die Zinslaſt 750 Mill.„bei Verkaufserlöſen der Londwirtſchaft von 10 750 Mill. /. Die Zinſen verſchlangen alſo 6,98 v. H. der Verkagufserlöſe. Jetzt betragen die Verkoufserlöſe nur noch 6,5 Mro. 4. Wenn die Zinslaſt auf 390 Mill./ zurück⸗ geht, würde ſie mithin 6 v» H. der Verkaufserlöſe verſchlin⸗ gen. Das iſt zwar etwa weniger als 1913, jedoch muß man berückſichtigen, daß die ſonſtigen Leiſtungen der Landwirt⸗ ſchaft jetzt viel höhere als im letzten vollen Vorkriegsjahr (1913) ſind. Das gilt vor allem für die Sozialabgaben. Man kann alſo damit rechnen, daß Verſchuldung und Zins⸗ laſt der Land wirtſchaft ſoweit geſenkt werden, bis die Zin⸗ ſen tatſächlich nicht mehr als 6 v. H. der Verkaufserlöſe betragen. Das heißt aber: Verminderung der Schulden um etwa 2,4 Mrd. I. Nuhige Tabakmärkfe Zurückhalfend und abwarfend/ Guſe Eniwidklung der Seßlinge Das Geſchäft im inländiſchen Rohtabak⸗Handel verlief ruhig aber ſtetig. Es traten zwar Anzeichen für eine mäßige Belebung hervor, doch hat ſich dieſe noch nicht in vollem Umfange entwickelt. Immerhin zeigte ſich dabei nur geringes Angebot, insbeſondere in hochwerligem Schneidegut. Die größeren Rauchwarenfabriken Hürften ihren vorläufigen Bedarf gedeckt haben; das gleiche läßt ſich auch für einen Teil der Zigarrenherſteller ſagen, bei denen noch Gerüchte hinzukomen, die von einem even⸗ tuellen Arbeitsmaſchinenverbot wiſſen wollten. Mon kauft erſt wieder in größerem Umfange ein, wenn man auf längere Sicht hinaus mit Sicherheit disponieren kann, d. h. wenn eine völlige Klärung über die Geſtaltung der wirtſchaftspolitiſchen Lage vorlieg Soweit Verkäufe für die Zigarrenſabrikation zuſtande kamen, hielten ſich die Ab⸗ ſchlüſſe in kleinem Rahmen. Ueber Umſätze in deutſchen Decktabaken wurde nichts bekannt; Pfälzer Umbloatt⸗Tabake nannte man höher mit 115120; für Pfälzer Spitzen, Losblatt und Pfälzer Herkunft in geſchnittener Wore als Einlage⸗ Tabake wurden 95—115„ je Ztr. verlangt; für Pfälzer Einlage⸗Tabak mit Umblatt bis 120 /; für geſchnittene Uckermärker Tabake, als Zigarreneinlage geeignet, 78/ je Ztr. gegen Kaſſe. Nachtabokblätter, die man als leichtes Schneide⸗ und Zigarrenmaterial bezeichnete, ſollten 60„ je Ztr. koſten. 8 Die wärmer gewordene Witterung hat in den Ver⸗ gärerlagern zum Anziehen und zur Erwärmung des 1032er Hauptgutes geführt, ſo daß mon jetzt allgemein mit Der Umbau im Banken- Ceniralverband Die der av. GV. des Centralver bandes des] bruckes für die deutſche Wirtſchaft keine Hoffnung auf Ret⸗ deutſchen Bauk⸗ u. Banktiergewerbes(E..) vorliegenden Anträge über Satzungsänderungen und Neu⸗ geſtaltung des Ausſchuſſes wurden von dem mit ihrer Vorbereitung betrauten Vorſtandsmitglied, Dr. Otto Chri⸗ kan Fiſcher, Reichs⸗Kredit⸗ Geſellſchaft Ach., eingehend begründet. Zunächſt wurde eine Satzungsänderung be⸗ ſchloſſen, wonach der Zweck des Centralverbands ſich nicht bloß auf die Vertretung des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes richtet, ſondern wonach die Tätigkeit des Ver⸗ bands darüber hinaus die Intereſſen von Staat und Wirtſchaft auf dem Gebiet des Geld⸗ Kredit⸗ und Börſenweſens zu fördern be⸗ tm mt iſt. Aufgabe des Verbandes ſoll es insbeſondere auch ſein, die Volksgemeinſchaft über den Beruf und die ſowie über die volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der damit zuſammenhängenden Gin⸗ richtungen und Vorgänge zu unterrichten und Mißſtände aller Art, welche auf dem Tätigkeitsgebiet des Central⸗ verbands hervortreten ſollten, zu begegnen. Dann beſchloß die Generalverſammlung eine weſent⸗ liche Verkleinerung des Ausſchuſſes. Zum Vorfitzenden des Vorſtands wurde Dr. Otto Chri⸗ tian Fiſcher, Mitglied des Vorſtands der Reichs⸗ Kredit⸗Geſellſchaft Ach, Berlin, gewählt. In ſeiner Anſprache führte Dr. Fiſcher u. a. aus, daß man in der Mitwirkung an der Erreichung ſtaatlicher und geſamtwirtſchaftlicher Ziele eine Pflicht des Verban⸗ des und aller ſeiner Mitglieder erblicke, eine Pflicht, die man zugleich als vornehmſtes und heiligſtes Recht be⸗ krachte. Das Bankgewerbe werde den Beweis er⸗ bringen, daß es bei dem von kraftvollem Nationalbewußt⸗ ſein getragenen Wiederaufbau Deutſchlands in der vorderſten Linie marſchiere. Aus eigenſter Erfahrung wiſſe man, was es bedeutet, wenn ein Berufszweig gegen den anderen ausgeſpielt wurde und wenn für die von den einzelnen Berufsſtänden ſelbſtver⸗ ſünblicherweiſe zu tragenden Laſt nicht Gründe der wirt⸗ ſchaftlichen oder ſtaatspolitiſchen Zweckmäßigkeit, ſondern Rückſichtnahme auf parteipolitiſche Forderungen maß⸗ gebend waren. Dienſt an der Wirtſchaft bedeute aber in erſter Linie auch Dienſt am Bankkunden. Den wirtſchaftlichen Nöten unſerer Zeit entſpricht es, daß in erſter Linle an den Kreditnehmer gedacht werde. Man mütſſe ſich mit größtem Nachdruck in den Dienſt der Er üllung ſolcher Forderungen ſtellen, aus der 50 daß ohne eine Wiederherſtellung er Ertragsfehigkeit der produktiven deutſchen Wirtſchaft und ohne Ermäßigung des jetzt auf ihr laſtenden Zins⸗ tung aus dem Zuſtande der Verelendung beſteht. Die Intereſſen der Sparer und Wertpapierbeſitzer zu ſchützen, heißt in Wahrheit auch Schuldnerſchutzpolitik betreiben, denn alle Maßnahmen, die auf Förderung der Kapitalbil⸗ dung, auf Wiederherſtellung des zerrütteten Kapitalmark⸗ tes, auf Stärkung des Vertrauens und damit auf Hera b⸗ dr ückung des weſentlichſten Faktors der Zinsverteuerung, der Riſikoprämie, hinwirken, dienen beſſer als irgendwelche Zwangseingriffe in ver⸗ tragliche Bindungen dazu, die Kreditgewährung auf an⸗ gemeſſener Baſis zu ermöglichen. Hohe Zinſen ſind nicht das Reſultat willkürlicher Feſtſetzung ſeitens des Gläu⸗ bigers, ſondern ſie ſind vor allem das deutlichſte Zeichen dafür, daß es der Wirtſchaft an den nötigen Kapital⸗ reſerven und dem Wirtſchaftskörper an der in ſchweren Zeiten ganz beſonders notwendigen Elaſtizität fehlt. Wie⸗ derherſtellung kann nicht von dem Kapitalmarkt allein aus⸗ gehen, ſondern nur von einer Kräftigung der Wirtſchaft im ganzen. Es iſt aber mit Sicherheit anzunehmen, daß das Vertrauen in die Stabilität der Staatsleitung den Kapitalmarkt ergiebiger geſtalten wird, als es in der ver⸗ gangenen Zeit der Fall war. Dr. Fiſcher gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Er⸗ kenntnis von der Bedeutung des Bankweſens zu einer ſtärkeren Heranziehung der Banken bet den Beratungen und Entſcheidungen der Regierung führen werde. Gerade die heutige Zeit mache die Vermehrung und Austauſch der Erfahrungen beſonders erforderlich. Der Vorſitzende machte noch den Vorſchlag, zunächſt noch von der Wahl eines beſon deren Provinztalbankenaus⸗ ſchuſſes abzuſehen und wies darauf hin, daß von den Außsſchußmitgliedern 45 und von den 18 Vorſtand⸗⸗ mitgliedern 12 ihren Wohnſitz außerhalb Berlins haben, ſo daß es zunächſt möglich ſein wird, die Intereſſen der Provinzbanken durch die dem Vorſtand angehörigen In⸗ haber bzw. Vorſtandsmitglieder ſolcher Banken vertreten u laſſen. l 5 den Aufgaben, mit deren Förderung man ſich ohne jeden Zeitverluſt zu beſchäftigen habe, gehöre das Pro⸗ blem der organiſchen Zinsſenkung. Man werde in der nachfolgenden Vorſtandsſitzung ein engeres Gremium für die Beratung dieſes Problems bilden, evtl. unter Heranziehung eines oder mhrerer Männer der Wiſſenſchaft. Zu alledem ſcheine die Ueberlieferung des deutſchen Bankweſens zu erfordern, daß man ſich auf die⸗ ſem Gebiet nicht nur als Objekt betrachten ſolle, ſondern daß man an den Geſetzen des Handels ſtets führend be⸗ teiligt bleibe. dem Um⸗ bzw. Zuſammenſchlagen der Tabake zur zweiten Fermentation beſchäftigt iſt, womit man auch in dieſem Jahre zu einer frühen Packretſe der Tabake kommt, die nach den bisherigen Anzeichen eine gute Entwicklung er⸗ warten laſſen. Da die Beſtände in Tabaken der letzten Ernte wegen der ſtorken Nachfrage im vergangenen Som⸗ mer erheblich gelichtet ſein dürften, nimmt man dieſe Tat⸗ ſache mit großer Befriedigung auf. Bet Auslands ⸗Tabaken verlief das Geſchäft wegen der Zurückhaltung der Käufer in ſehr engen Grenzen. Wenn die Tendenz trotzdem feſt blieb, ſo lag dies daran, duß das verfügbare Angebot verhältnismäßig klein war. Für die nächſte Zeit rechnet man mit Bedarfs⸗ und Mei⸗ nungskäufen, weil die Fabrikation viel von ihren Roh⸗ tabakbeſtänden verarbeitet hat. Die Amſterdamer Sumakra⸗Einſchreibungen, die man ausfallen hatte laſſen, ſollen erſt im Juni wieder auf⸗ genommen werden und zwar erfolgt der erſte Verkauf am 9. d..; der zweite am 16. Juni. Die Rotterdamer Java⸗Einſchreibung, auf öder ſpeziell Bezoeky⸗Plantagen⸗ Tabake zum Angebot kommen, ſoll programmgemäß am 23. d. M. ſtattſinden. Für Orient ⸗Tabake, zu deren Hauptabnehmern die Vereinigten Staaten gehören, ſind wegen der durch den Dollarrückgang entſtandenen Wäh⸗ rungsungleichheit die Abſatzausſichten recht ungünſtig ge⸗ worden, zumindeſt iſt mit einer Preisſteigerung für Ta⸗ hake dieſer Herkunft für die nächſte Zeit normalerweise nicht zu rechnen, zumal auch der der Oeſterreichiſchen Ta⸗ bakregie von der Bundesregierung zugeſtandene Betrag für das Clearing der Ortent⸗Tabakbezüge von 2 415 000 um 615 000 Dollar auf 1800 000 Dollars vermindert e Karlsruher Produkienbörse * Karlsruhe. 8. Mai. Die Geſamtlage war wenig ver⸗ ändert. Der etwas angeregten Stimmung der Vorwoche iſt wieder eine Beruhigung gefolgt und die Umſätze beweg⸗ ten ſich wieder im Rahmen des direkten Bedarfs. Inlands⸗ weizen 21,7592, Inlandsroggen 17,25; Sommergerſte 18,25 bis 19,75; Futter⸗ und Sortiergerſte 16,80—17,75; Inlands⸗ Hafer 15—15,25; Weizenmehl Spez. o mit Austauſchweizen per Mat⸗Aug. 31,25 91,50; dto. Inlandsmahlung per Mai⸗ Aug. 30,7581; Roggenmehl 23,50— 23,75; Weizenbollmehl (Futtermehl) 9,50—9,75; Weizenkleie feine 7,50— 7,75; grobe —8,25; Biertreber 12—12,25; Trockenſchnitzel 7,50—7,75; Malzkeime 11—11,50; Erdnußkuchen 11,25—11,507 Palm⸗ kuchen 8,75—9; Sofaſchrot 10,50—10,75; Leinkuchenmehl 11,50 bis 11,75; Speiſekartoffeln, gelb 3,65—,80; Futter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln weiß 2,70— 8,00; Wieſenheu 4,75—5; Luzerne 5— 5,25; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 3,70 bis 4 /. Alles per 100 Kg. 4 & Schifſerſtadter Gemüſe⸗Anktion vom 3. Maj Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Spargel 2390, 1820 und—10 Pfg.; Spinat 5 Pfg., Lat⸗ tich 12—17 Pfg.; Rhabarber—7 Pfg.; Kartoffeln 175 bis 180 Pfg.: Meerrettich 15—17 Pfg.; Schlangengurken 35 bis 40 Pfg. das Stück; Kopfſalat 15 Pfg.; Lauch 2 Pfg.; Mai⸗ rettich Bol.—6 Pfg.; Radieschen Bol. 2 Pfg. Suppen⸗ grünes Bol. 1,50—2 Pfg. Weinversieigerung in Ungsiein J. Ungſtein, 4. Mat. Die zweite diesjährige Weinver⸗ ſteigerung der Ungſteiner Winzergenoſſen⸗ ſchoft war wieder von den ſtändigen Abnehmern dieſer Genoſſenſchaft ſehr gut beſucht. Aus geboten wurden zirka 40 000 Liter 1932er Weißweine aus erſten Ungſteiner Reblagen. Die Steigluſt war von Anfang recht lebhoft, für die letzten Nummern ſetzte großer Wettbewerb ein, ſo daß ein„Ungſteiner Welberg Riesling Spätleſe“ auf 1600 1 E. om. Bezahlt wurden für je 1000 Liter 1932er Ungſteiner Naturweiß weine: Ungſt. Oſterberg Rsl. 800, 820; Diemert 750, 770; Bettelhaus 750; Schmalenpfod 800; Dur⸗ lach Rsl. 860; Kreuz 850; Rüſſel 820; Kobnert 840, 860, 870; Diemert Rsl. 870; Nußriegel Rsl. 950, 980; Kreuz Rel 870; Edelknecht 870; Herrenberg 910; Nußriegel 930; Kreuz⸗ morgen Rel. 940, 1000, 1160; Langſteig Rel. 1000; Spiel⸗ berg Rel. 1060, 1080, 1210; Kobnert Rel. 1140; e Rsl. 1090; Weilberg Rsl. 1220; Spielberg Rsl. Spätl. 1220 Weilberg Rsl. Spätl. 1850, 1420, 1600 l. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 3. Mal Das Geſchäft on der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Reiſen für kleinere Schiffe waren nur vereinzelt am Markt. Die Frachten blieben ebenſo wie die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unver⸗ ändert. Deuische Reichsbahn Gesellschaff Zählung der Vorzugsdividende Gemäß Beſchluß des Verwaltungsrates de Reichsbahn⸗Geſellſchaft vom 3. Mai 10 ſchäftsjahr auf die Vorzugsaktien! 5 eine Ve sdividende von 7 dividende v..) wird ab 6 bei gilt eine G% gleich 1% fikaten 1,4 und 5 der Reich und 5 der Deutſchen Reich dividende, die auf die durch die zugsaktien entfällt, unverkürzt auf 14 bzw. Nr. 10 bzw. Nr. 6 vom 6 die Einlöſung vorgeſehe ah D T. für O Deutſche Verkehrskreditbank AG, B Der AR hat den Reichsbahn l zum weiteren kommiſſari Bereits früher wurde falls als kommiſſariſches nds OBergwerksgeſellſchaft Dahlbuſch, haufen.(Eig. Tel.) Nach 0,98(1,37) ergibt ſich ein Verluſt von 1 Heranziehung der Sonderrücklage 11 verbleiben(ti. V. wurde bekanntlich der Geſe 945 000„ aus der Sonderrücklage gedeckt).( Viertel des Bericht res trot eine a die jedoch in den erſten Monaten des wieder einen Rückſchlag erfuhr. Infolge Wettbewerbs gingen die Erlöſe weiter ſchaft verminderte ſich zum Jahresſchluß a Mann. Die Deutſche Libbey⸗Owens⸗ ſchaft für maſchinelle Glasherſtellung in Ge von deren AK, das i. V. um 1 auf 11,5 M wurde, ſich 3,65 Mill./ im Beſitz der Bergwerksgeſe ſchaft Dahlbuſch befinden, wird 1932 die Dividenden ⸗ zahlung mit 5 v. H. auf die Sta und 10 v. H. auf die wurde der Reingewinn VA wieder gufnehmen(i. V. von 495 000% im weſentlichen vorgetragen). * Braunkohlenwerke Borna A5. Der AR. beſchloß, der GV. am 31. Mai die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. * Phbuix AG. für Braunkohlen verwertung, Berlin. Der AR. beſchloß, der GV. am 31. Mai wieder 4 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Accumulaforen-Fabrik Berlin Wieder 12 vH. Dividende und 10 vH. Bonus Die Bilanz für 1932 weiſt nach Abſchreibungen von 862 855(i. V. 943 590)/ einen Gewinn von 2456 990 (3 516 904)„ aus. Dieſer ſetzt ſich zuſammen aus einem Betriebsgewinn von 288 858 /, aus Beteiligungen, zenzen und Erträgniſſen aus Zinſen von 2193 442 /. Fer⸗ ner ſteht ein Vortrag zur Verfügung von 28 A. Vor⸗ ſtand und AR. ſchlagen vor, wieder 12 v. H. Daivi dende zu verteilen. Außerdem beſchloß die Verwaltung, aus der in früheren Jahren ongeſammelten und verſteuerten Re⸗ ſerve, welche auf dem Konto„Zur beſonderen Verwen⸗ dung“ mit 7 704 485„ ausgewieſen wird, 2 ill. 1 als 10 proz. Son derausſchüttung(i. V.) der GV. in Vorſchlag zu bringen. „ Allgemeine Glektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin. Der Beſchluß der Verwaltung, die endgültige Sani läufig zurückzuſtellen, ſchließt nach der„2 aus, daß ſchon in der Bilanz zum Wertberichtigungen über den laufen bungsbedarf hinaus vorgenommen werden. 6 dieſer Teilreinigung, die beſonders die eiligungen Sachſen werke und Bergmann betrifft, hat das Geſchäftsfahr 1981⸗32 auch noch einen Betriebsver⸗ Uu ſt ergeben, da der Umſatzrückgang von 370 auf etwa 280 Mill.„ durch die in der zweiten Jahresh e durchgeführ⸗ ten Sparmaßnahmen nicht mehr aus chen werden konnte. Zum 10. Mai wird demgemäß ein Verluſtſaldo VLi⸗ ember 1992 en Abſchrei⸗ * 30. ausgewieſen, der wenn auch nicht reſtlos, durch die offene Reſerve gedeckt werden kann. Elsässisch-Badische Wollfiabriken AG. Wieder kleiner Gewinnvorſrag Nach Vornahme von ausreichenden Abſchreibungen(i. V. 81 609 d,), die im Berichtsjahr verdient werden konnten, aus⸗ wird wieder ein kleiner Gewinnvortrog gewieſen. Im Vorjahr verminderte ſich bekanntlich Vortrag von 3379/ um den Juhresverluſt von auf 1308 /. Das mit 1,5 Mill.„ kapitaliſierte Unterneh men konnte im verfloſſenen Geſchäftsjahr ſogor eine kleir Erhöhung der Umſfätze verzeichnen. Die Beſchäftigung war durchweg einheitlich. Auch zur Zeit iſt der Gee ſchäftsver lauf befriedigend, ſo daß man bei einer Beſſerung der Konjunktur in der deutſchen Geſamt⸗ wirtſchaft hofft, wieder eine Verzinſung des Aktienkapitals erreichen zu können. * Zwickauer Kammgarnſpinnerei, Zwickau⸗Sa. Für 1932 verbleibt nach 63 041(72 140)„ Abſchreibungen einſchl. 24 580(26 849)/ Vortrag ein Reingewinn von 2904 272 (296 020), aus dem, wie gemeldet, wieder 10 v. H. Divi⸗ dende auf die Sta. und wieder 6 v. H. auf die VA. verteilt werden. 28 892„ werden vorgetragen. Mangelnder Auf⸗ tragseingang und weiter fallende Garnpreiſe kennzeichneten die erſten Monate des neuen Jahres. Leipziger Baumwollſpinneret, Leipzig⸗Lindenan. Dividendenlos. Nach 215 840(105 141)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 152 912, anderen Abſchreibungen(t. V. 50 000& auf Aktien der Leipziger Baumwollweberei und 872 606/ auf eigene Aktien) bleibt ein Reingewinn von 58 626 l, der vorgetragen werden ſoll.(J. B. aus 108 15 Gewinn 4 v. H. Stel.⸗ und 5 v. H. BA. ⸗Diyt⸗ dende). * 5 v.. Dividende bei der Dr. Hugo Remmler Ac, Berlin. Der GB am 27. Mai wird vorgeſchlagen werben, nus dem nach Vornahme von wieder normalen Abſchret⸗ Hungen verbleibenden Jahresgewinn für 1932 eine Diyti⸗ dende von 5 v. H. au 1,35 Mill./ AK, das zum größten Teil im Familienbeſitz iſt, zu verteilen. Im Vorfohr wurde bekanntlich der Jahresgewinn von 48 848/ ein⸗ ſchließlich Vortrag mit zuſ. 59 009/ vorgetragen. Der Geſchäftsverlauf im erſten Quartal 1933 iſt befriedigend. Die Geſellſchaft, die der chemiſch⸗pharmazeutiſchen Branche angehört, ſteht ſchuldenfrei da. Stadi Berlin erwirbi das Schenker-Pakei an Behala-Akiien Der Staatskommiſſor Dr. Maretzki hat mit der Berliner Haſen⸗Geſellſchaßft verhandelt. Es gelang ihm, den Einfluß der Stadt Berlin auf die Haſen⸗ anlagen wieder zurückzugewinnen. Das Stimmrecht der im Beſitz der Firma Schenker u. Co., Berlin, liegenden Aktien der Behalo iſt der Stadt Berlin übertragen worden, ſodaß die Stadt nunmehr über das Stimmrecht von über 75(25) v. H. des 1,68 Mill. be⸗ tragenden An der Geſellſchaft verfügt. In einer dem⸗ nüchſt einzuberufenden ao. G wird, wie der DH weiter erfährt, der AR⸗Vorſitzende Marcell N. Holzer(Schen⸗ ker u. Co.) ſeinen Vorſitz niederlegen. Dr. Maretzki wird zum Vorſitzenden des AR vorgeſchlagen, ferner die Zuwahl von Staatskommiſſar Dr. Lippert beontrogt. Endlich ſoll die Uebertragung nicht nur des Stimmrechtes, ſondern auch des Beſitzes der Schenker⸗Aktien an der Behalo auf die Stadt endgültig herbeigeführt werden. Frankiurier Abendbörse knapp behaupiei Die Abendbörſe zeigte keine größere Umſatztätigkeit, zu⸗ mal die Kundſchaft nur wenig neue Orders gegeben hatte, Die Grundſtimmung blieb bei uneinheitlicher Kurs⸗ geſtaltung gegenüber dem Berliner Schluß reund lich. Einiges Geſchäft hatten J Farben(plus% v..) und Montanwerte aufzuweiſen. Nur die Papiere der Stahl⸗ vereinsgruppe erfuhren kleine Rückgänge bis zu 3 v 8 Mannesmann eröffneten 72, Scheideonſtalt und Geſfürel A v. H. höher. Andererſeits gingen Rütgerswerke um s und Deutſche Linoleum um ½ v. H. zurück. Accumula⸗ toren zogen in Anpaſſung on den Berliner Kurs um 2 auf 212 v. H. an. Am Rentenmarkt konnte ſich die Alt⸗ beſitzanleihe etwas befeſtigen. Späte Reichs ſchuldbuchſorde⸗ rungen blieben dagegen mit 817 v. H. nur knapp gehalten. Von fremoͤen Werken bröckelten Zoll⸗Türken leicht aß. Notiert wurden u. a. Neubeſiz 0 G. Altbeſitz 8s bis 78,80; Reichsbank 18274; J Farben 142 Junghans 27%; Lahmeyer 199%; Siemens 1091. — Donnerstag, 4. Mai 1933 Kraftwagen heute noch Luxusartikel? Verkehrsfremde Reichsgerichts⸗Entſcheidung Zwei Berliner Autoverkäufer hätten an ſich Anſpruch auf Tarifgehalt nach dem Berliner Einzelhandelstarif, wenn die von ihnen verkauften Kraftwagen„zu den Gegenſtänden des täglichen Bedarfs“ gehörten. Obwohl es in Deutſchland immerhin einige Hundert⸗ tauſend Leute geben ſoll, bei denen das Auto direkt oder indirekt zu den allererſten Lebensnotwendigkeiten gehört, wieſen Landesarbeitsgericht Berlin und Reichsarbeitsge⸗ richt die Verkäufer ab. Damit haben ſie im Endeffekt ein ſo ausgeſprochenes Nutzfahrzeug, wie den wirtſchaft⸗ lichen Kraftwagen unſeres Jahrzehnts, geradezu zum Luxusartikel degradiert. Selbſt wenn man die Beſonderheiten tarifvertraglicher Begriffe berückſichtigt, ſo muten doch folgende Entſchei⸗ dungsgründe hoher und höchſter Inſtanzen ebenſo ver⸗ kehrsfremd an, wie das unlängſt erlaſſene 11. Gebot, beim Parken die berühmte Verteilerklaue herauszunehmen: „Die allgemeine Verkehrsauffaſſung in Deutſchland oder auch in Groß⸗Berlin zählt Kraftwagen zum mindeſten heute noch— nicht zu den Gegenſtänden des täglichen Bedarfs. Mag es auch in allen größeren Orten Deutſch⸗ lands Händler geben, die Kraftwagen unmittelbar an den Verbraucher abſetzen. Mag auch die Zahl der Kraftwagen in Deutſchland, im Verhältnis etwa zur Zeit vor dem Krieg, gewaltig zugenommen haben. Mögen auch täglich Umſätze in Kraftwagen beſonders der billigeren Mar⸗ ken und in gebrauchten Laſtwagen vorkommen. Mögen auch viele Geſchäftsleute auf die Benutzung von Kraft⸗ wagen dauernd angewieſen ſein, und mögen auch fort⸗ laufend Käufer für Kraftwagen zu Vergnügungszwecken vorhanden ſein. Im Vergleich zur Geſamtbevölkerung iſt doch derzeit in Deutſchland der Kreis der Kraftwagen⸗ verbraucher ſo gering, daß die Verkehrsanſchauung die Kraftwagen als Handelsware nicht zu den Gegenſtänden des täglichen Bedarfs rechnet.“ Trockene Statiſtiken ſcheinen lebenspraktiſchen Wirt⸗ ſchaftsbedürfniſſen immer noch vorzugehen. (RAG. 498/32 v. 8. 3. 33.) Der Deutſche 1,4 Ltr. Citroen Der neue 1,4 Ltr. 6/30 PS⸗ Citroen iſt nicht nur für den Automobil⸗Käufer als durchaus ſortſchrittlicher und preiswerter Gebrauchswagen beſonders intereſſant, ſondern auch für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft, weil Fieſer neue Typ vollſtändig und in allen Tei⸗ len in Deutſchland aus deutſchem Material und mit deutſchen Arbeitskräften her⸗ gestellt wird. Wenn eine Firma wie Citroen dazu übergeht, ihr wichtigſtes neues Modell in Deutſchland als vollkommen nationalen Wagen zu fabrizieren, ſo bedeutet dieſe Umſtellung einen Beweis von Vertrauen in Deutſchlands wirtſchaftliche Zukunft und insbeſondere in die Entwicklung der deutſchen Motori⸗ ſierung. Sie iſt aber gleichzeitig ein glänzendes Zeug⸗ nis für die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Rohſtoff⸗, Halb⸗ fabrikats⸗ und Zubehör⸗Induſtrie, auf die ſich Citroen bei dieſer deutſchen Fabrilation ſtützt. 8 Citroen hat nämlich zur Durchführung ſeiner Pläne den Weg gewählt, daß neben dem Ausbau der eigenen Kölner Fabrikationswerkſtätten Aufträge im Aus⸗ maß von Millionen an hervorragende deutſche Induſtrieunternehmungen erteilt wurden, welche die vorgeſchriebene Original⸗Citroen⸗Konſtruktion genau nach den Normen, Fabrikations⸗Methoden und Ma⸗ tertalvorſchriften des internationalen Konzerns für Deutſchland herzuſtellen haben. Dieſe ſehr detaillierten Vorſchriften waren notwendig, um die internationale Austauſchbar keit der in Deutſchland fabrizierten Teile zu gewährleiſten. Die Mög⸗ lichkeit, Erſatzteile jederzeit und an jedem Orte zu erhalten, iſt eine ſo wichtige Forderung, daß in dieſer Beziehung die internationale Organiſation von Citroen mit mehr als 5000 Händlern wichtige Vorteile für den Wagenhalter bietet. Daß der Citroen auch in techniſcher Beziehung befon⸗ dere Leiſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichkeit aufweiſt, iſt bei der Tradition dieſer Marke ſelbſtverſtändlich. Di neuen Modelle beſitzen jedoch eine Fülle von Einzelheiten, darüber hinaus geeignet ſind, den Wagen für jeden Intereſſenten beſonders anziehend zu machen. Seine be⸗ ſondere Geräumigkeit iſt der neuen„Einſtück“⸗Ganz⸗ ſtahlkaroſſerie zu verdanken, die überdies der wi⸗ derſtandsfähigſte und ſicherſte Oberbau ſein dürfte, der bisher für Automobile geſchaffen wurde. Die Sicherheit dieſes Oberbaues wird noch dadurch erhöht, daß alle Fen⸗ ter mit Sicherheitsglas ausgeſtattet werden. Der„Schwebende Motor“ des neuen Citroen iſt Überall mit Recht als großer techniſcher Fortſchritt ge⸗ ſeiert worden. Es iſt tatſächlich erſtaunlich, bis zu welchem Grade dieſe neue Aufhängungsort einem Vierzylinder⸗ motor von beſchränktenr Hubvolumen die Eigenſchaften des großen Achtzylinders verleiht. Von den übrigen Details ſeien der ver win dungs freie Kaſten rahmen, 5 das ſynchroniſierte Getriebe, mit ſeinen großen f Erleichterungen für das Schalten, ſowie die Voll ⸗Aero⸗ Bereifung erwähnt. Der neue 1, Ltr.(6/30 PS) Citroen bietet neben dem übrigen intereſſanten Lieferprogramm der Firma alſo nicht nur für den deutſchen Automobiliſten eine wertvolle Neu⸗ erſcheinung auf dem Gebiet des kleinen und mittleren Wa⸗ gens ſondern für die ganze deutſche Volkswirtſchaft eine Bereicherung ihrer Produktionsmöglichkeiten. Deutſches Stahlblech für Fordwagen! Es muß als eine erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß die deutſchen Ford werke in Köln a. Rh. in immer größerem Um⸗ ſong deutſches Material für ihre Wagen benutzen. In threm Beſtreben, ihre Wagen ausſchließlich aus deut schem Werkſtoff zu erzeugen, wird nunmehr nicht allein für Cabriolets, Lieferwagen ete., ſondern auch für 141 die gongborſte Type, die Limouſinenkaroſſerie des 1⸗Liter⸗ 5 4 PS Fordwagens, deutſches Stohlblech von den Vereinigten Stahlwerken benutzt. Do dieſer preiswerte Volkswagen in immer zunehmendem Umfang Abfatz findet, werden der heimiſchen Arbeitskraft neue Beſchäftigungs⸗ möglichkeiten geboten. 3 roßtankanlage in Mannheim Die ſüddentſche Betriebsſtoffguelle auf der Neckarſpitze N Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Wie ein Pfeil ſchießt an der Peripherie unſerer Stadt mend, fahren an; während Tag und Nacht wird ihr In⸗ den Waſſer von erheben ſich hier, wuch Eindruckskraft, weiſe beiſammenſtehen: Das Großtanklager der geworden ſind, kommen im Laufe des Tages in Bewegung. Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum ⸗ Ge⸗ abwechflun Tankſchif zunge zwiſchen die zuſammenſtreben⸗ halt in die runden Leiber der Keſſel gefüllt. Was ſie eckar und Rhein. Mächtige Tanks brachten, wird aus den Tanks in Keſſelwagen, in Fäſſer und ſelten großartig in ihrer oder wieder in Schiffe gepumpt. Ungeheure Mengen von wie ſie ſo in großer Anzahl gruppen⸗ den koſtbaren Stoffen, die für die Wirtſchaft unentbehrlich d N Ganze Güterzüge verlaſſen am Abend das Tanklager in allen Richtungen und verſorgen die kleineren Läger der reiches Leben und Treiben ſpielt ſich Geſellſchaft in Süddeutſchland— viele rollen auch e von Rotterdam oder Duisburg kom⸗ nach der Schweiz die kleinen Kanalkähne, die von 45 Z..: Z..: 2 usrüstung Instrumente, Vergaser Vece 8 5 Se i e Viertürige Limusine „ f 3 5 RM 3550.— Kabriolett viersitzig RM 4250.— 453 V E RR Deutsche Lieferanten Straßburg kommen und wie er Schweiz fahren die Tankautos, die Petroleumſtraßenwagen, das alles kommt leer und ſchöpft aus dem großen Vorrat. Die Mengen, die hier lagern, gehen in die Millionen Liter, Ein einziger Tank faßt etwa Millionen Liter. Wenn die 30 Tanks un t iſe gefüllt ſind, ergibt das ſchon Rieſenmengen von Benzin und Treſböl und dazu kommt noch das Petroleum und das Schmierßl. die verſchiedenen Faſt die Hälfte aller Tanks f Sorten des Schmieröls beſtim Dieſe Anlage legt ein ei die Anforderungen, die die 0 Brennſtoffinduſtrie ſtellt. Um d mußte die Anlage im Laufe des rigen Beſtehens der „Standard“ immer weiter ausgebaut und vervollkommnet werden. Sie iſt heute durch ihre techniſche Vollkommen⸗ heit allem gewachſen. Man meldet wieder an! Eine fühlbare Welle des Vertrauens geht durch das Wirt. ſchaftsleben. Die begrüßten Ankurbelungsmoßnahmen der Regierung tun das Ihrige; frühzeitiger als gedacht erſcheinen diesmal die abgemeldeten Kraftfahrzeuge wieder im Verkehr. Unerläßlich der Neuanmeldung iſt aber eine Ueberprü⸗ fung des Wagens auf ſeine Verkehrsſicher⸗ heit. Wenn jetzt die ab⸗ gefahrenen Reifen durch neue erſetzt werden müſ⸗ ſen, dann darf man den Continental Type Aero ⸗ Reifen nicht vergeſſen. Mit ſeiner Hilfe haben viele Tau⸗ ſende von Fahrern ſchon im letzten Herbſt ihre Wagen außerordentlich verbeſſert und ihnen Fahreigen⸗ ſchaften verliehen, wie ſie ſonſt nur bei ganz modernen Automobilen zu finden ſind. Der Type Aero wird mit einem weſentlich geringeren Innendruck gefahren, als er bei bisherigen Reifen erlaubt wor; ſein großes Luftkiſſen rollt weich über alle Unebenheiten der Fahrbahn, ſo daß die Durchf sgeſchwindigkeit erhöht und die Nervenbeanſpruchung weſentlich verringert wird, Auch für den Wagen bedeuten dieſe ſtoßdämpfenden Reifen eine wertvolle Schonung, die am Reparaturen⸗Konto hald s Zeugnis ab für des Autos an die gerecht zu werden, ſpürbar wird. Der Conti Type Aero paßt ohne Felgen⸗ wechſel auf die Räder jedes Wagens. Kronprinz Friedrich Krupp, A. G, Laengerer& Reich Hauptvertretung: Automobilgesellschaft m. b. H. Neckarauerstr. 215/17 Mannheim-Fabrikstation Besteingerichtete Reparaturwerkstätte— Zylinderschleiferei AL DUF relephon 42775 — Fahrschule Natali Feldm Fried. Gene Obris Prin von d von 8 von) Graf Gral Graf vonkle Nel nieröl, denen ib für an die erden, is der umnet nmen⸗ Wirt. n der heinen eigen⸗ ernen d mit ohren, o ß es der wird. ſteiſen Hold elgen⸗ erhöht ö Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe derung durch Deutſchlands Gaue iſt nun XI. Deutſchen Sängerbundes⸗ meien gelangt. Am Sonntag vormittag f Mitgliedern der Vereine 1 ig und ihren Angehöbri⸗ Der Beſuch entſprach der Bedeutung der aber der Raum hätte ſicher keinen leeren 6 eis aufgewieſen, wenn nicht der Vortag des Mai⸗ lelertages gewählt worden wäre. Auf der Wan auch der Film de feſtes nach 3 wurde er im der Mannh Der Vorſitzende der Mannheimer Sänger⸗ vereinigung, Hauptlehrer Hügel, Begrüßung der Erſchienenen auf die 8 0 rfilmes. 8 15 Zweck⸗ der den furter ˖ 8 zurück⸗ adt 9 durften, und an⸗ reits denen, die daheim bleiben mußten, im Bilde en, mit welch hoher Vegeiſterung und Freude doͤte n der Sänger und die Zuhörer an den feſtlichen Beranſtaltungen teilnahmen. Der Redner erinnerte wei⸗ daß das Sängerfeſt in einer Zeit abgehalten in der ſelbſt der völlig überparteiliche Feſtzug in eſtellt war, weil das Damoklesſchwert des Umzugs⸗ f über ihm hing. Wir haben es ſelbſt miterlebt, nit welchen deprimierenden Gefühlen die in Frankfurt eintreffenden Sängerſcharen mit eingepackten Inſtrumen⸗ len und Fahnen zur Feſthalle ziehen mußten, weil nicht ſaſpielt, und die Fahnen nicht entfaltet werden durften. ind wir ſehen die ene noch plaſtiſch vor uns, als bei erſten Hauptaufführung in der Feſthalle Miniſter Gayl bekannt gab, daß der Feſtzug genehmigt ſei und Jubelſturm ausbrach, wie ihn der Rieſenbau wohl noch ſelten erlebt hat. Mit einem Schlage war der Alp⸗ bruck von allen Sängern genommen. So entwickelte ſich, wie der Rebner weiter ausführte, ein Feſt, das den Be⸗ weis lieferte, daß auf anderem Boden als dem politiſchen er Mair Der Film des Sängerbundesfeſtes die Einigung der deutſchen⸗ Männer dem Boden des deutſchen Liedes. Als die wie immer hochaktuelle Ufa⸗Wochenſchau vor⸗ geführt worden war, verſuchte Muſikdirektor Guggeubühler ein Experiment, das ſich im allgemeinen als gelungen erwies. Er bat die auf ihren Plätzen ſo, wie die Stimmen durch⸗ einandergewürfelt waren, zu ver rharren und zunächſt den deutſchen Sängerſpruch anzuſtimmen, dem der weihevolle Chor„Ich ſuche dich“ von Kreutzer folgte. Die Stimmen klangen gut zuſammen, auch bei den weiteren Liedern, die am Schluſſe der zweiſtündigen Vorführung geſungen wur⸗ den:„Ein Mägdlein jung und ſchön“ von Silcher und Deutſchland dir mein Vater land“ von Heinrichs. Mit dem badiſchen Sängerſpruch klangen die Geſangsvorträge aus. f Aber ehe es ſo weit war, rollte der Film ab. Man ſah die Vorbereitungen, die in der Feſtſtadt getroffen wurben, erlebte die Bannerübergabe auf dem Römerberg, gewann Einblicke in die Rieſenkonzerte in der Feſthalle, freute ſich mit den Zuhörern über die Konzerte, die auf verſchtedenen Plätzen, vor allem am Bismarckdenkmal veranſtaltet wurden, und nahm ſchließlich an dem Feſtzug teil, der ſechs Stunden lang durch Frankfurt zog. Denen, die wie erfolgen kann, auf wir einen feſten Standort hatten, waren die Einzelheiten nicht neu, wohl aber den Sängern, die am Zuge teil⸗ genommen hatten. Und als gar der Badiſche Sän⸗ gerbund anrückte, da konnten auch die Mannheimer feſtſtellen, daß ſie gut getroff waren. Es war ſelbſtver⸗ dich unmöglich, alle zelheiten dieſes endloſen Zuges wiederzugeben, aber was man ſah, genügte, um die Grozartigrelt dieſer Demonſtration der deutſchen Sänger⸗ ſchaft zu illuſtrieren. Auch die unvergeßlichen Eindrücke der Sängerreiſen, die dem Frankfurter Feſt folgten, 1 den angedeutet, am eindrucksvollſten durch Ausſchnitte aus den Kundgebungen am Niederwalddenkmal und am Deutſchen Eck in Koblenz. Rektor Brauner, der neue erſte Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes, ergänzte ation! Aegter Mannheim Donnerstag, den 4. Mai 1938 Vorstellung Nr. 292— Miete G Nr. 22 Prius Friedrieh von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbildęr: Eduard Löffler Techn, Einrichtung: Walter Unruh Anlang 20 Uhr Ende nach 22.18 Uhr Personen: Frledrieh Wildelm, Kurfürst von Brandenburg Hans Godeck Ihle Kurkürstin Elisabeth Stieler Jatalie, Prinzessin v. Oranlen. 5 Feldmarschall Dörfling Ernst Langbein: Friedrich Arthur, Prinz v. Homburg Fritz Schmiedel General Graf v. Hohenzollern Erwin Linder Obrist Kottwitz v. Regimente Prinzessin von Oranien von der 12 Hans Finohr Rittmeister 5 Raddatz von Stranz v. demselben Hans Simshäuser von Mörner) Regimente(Karl Marx Graf Reus Bum Krüger Gral Sparren, Rittmeister Willy Birgel Graf Truchß Obristen Georg Köhler vonklennings f derlnfanterie Hoseph Renkert Aaues Theater Im fosengarten Ab heute bis einschl. Sonntag: Hertha Thiele ODas Geheimnis der Liebe) ein Werk von Thea v. Harbou mit ö der packendsten Spielhandlung: Der Film für alle Frauen Im lustigen Teil: Hans Moser Dex angenehme Palient Anfang.30,.40,.30, So ab 3 Uh strenges 0 auf a einleitend die abroll rungen. Das nächſte geteilt, 1937 in Bresla mehr Sängern ſtratton des deutſchen enden 2 u ſtatt. möglich, 8 der durch geh Sängerbundesfeſt Hoffentlich iſt an dieſer einz Liedes teilzunehmen, Frankfurt der Fall ſein konnte. Guſtav⸗Adolf⸗ Jrauenberein Der herkömmliche Guſtav Adolf⸗Frauenv Vorjahr hatte ausfallen müſſen, Sonntag wieder in de friedenſtellender Beſuch lohnte die ſchaft, im beſonderen der Frau Stadtpfarrer Jundt, die 3 den erſchienenen Förderern des Kirchenbaus der Dia⸗ der Nacht, 5 ſpora einige angenehme Stunden zu bereiten wußten. Erwachen Nachmittags unterhielt ſich die liebe Ju aſperle⸗ Weiſen theater, Rutſchbahn und Angeleck D gramm guf der Heid bot heitere Kunſt aus klaſſiſcher Zeit. Koft d Rokoko⸗ ben an Gr „dekoration der Theateraufführung fügten ſich den klaſſiziſtiſchen Rahmen des Hauptſaals. Wiedermann hübſch ten kleine Mädchen ein einſtudiertes tanzten die Fräulein und Bueſchler mi nuett. Die Geſangsſchule von früher einen beachtliche gabe dieſes „Fledermaus“ ⸗Notars Leitung des Kapellmeiſters Krauſe betonte das Zeitmaße ſpielhafte und gab in Kindermenuett Mittel⸗ und Höhepunkt war Joſeph Haydus komiſche Oper„Der Intrigenſpiels davon, des„Figaro“ vordeutet und in der Verkleidungsrolle des muſikaliſche Wohltätigke ereins, der wegen tat ſich it 8 0 der n„Harmonie“⸗ Mühen t von Frl. am Samstag und Sälen auf. der Vorſtand⸗ Das eint tägige Konzer es ſch e Kirche n or geladen Sch. Sinne eine friſch⸗fröhliche den blühenoſten Statten und künſtleriſ des im a e ſcher n S Ein zu⸗ in von Mozart vor. Dann Lotte Tröltſch, Girshauſen t gereifter Kunſt ein zweites Me⸗ den des Wohltätigkeitsfeſtes keit und . Frau Wolf⸗Dengel n Erfolg mit der re das den Be * noch nachklingt. Die der Breite der Vortrags den jungen Künſtlern Gelegenheit, ſich niſcher“ brachte Spielleiter E. lebten Darſtellung zur ſehr gut gebildeten Stimmen begabten Sachs, Frau Trau machten der Geſangsſchulung durch ihre Lehrmeiſterin alle Ehre. Als Gaſt geſiel Gemütlichkeit auszuſingen. Das R. Meyer in einer m Ausdruck. Die un tmann und Toni B6 Phil. Raſp durch wend Apotheker“. mit ſchönen Sänger 1 dennoch aße gel eitete Chor Schellenberger s gewandten auf Wieſ en die lachenden der der 2 50 1 enerfüllenden Kü ipfeln, niale begnadete Schboferkraf t e fens deutſchen Scha chen Erde verwo Kunſtempfinden des a ward geſungen in zarter Weiſe da n rzählt mit friſcher Vebe der lind te, da erklange r keien der Chor ſo geleitete lockte Käte Back, di Zauberkraft ts, hinan zu d in erhabe wo die deutſche in geſteigertem Vo E trug ſchon Gefolge eines F. Mendel Gi ſtaltete im Werk mit Ew aumarchais war ihr am Klavier ein würdiger geprägtem Stilgefühl. Sing⸗ und des in„Hayd⸗ Buffoneske So wurden die zwei ſie wurden gerade in der ſchickte, jubelnd den Mal mit dem Bekenntn digen Arbeit zu begrüßen, S vornehmſter Art. Stunden zu einem Zeit, da zu einer echten gemein be⸗ und Wolfgang hringer tetl: iges Spiel. Verantwortlich für Politik und F K. Ehmer Lokaler Teil:! W. Müller Südweſt deutſche Umſ C. W. Fennel ſämtlich in Mannheim. Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. .45 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei R Eheftebaktehr H. A. Meißner 5 Dr. W Ne Handels⸗ Anzeigen und geſchäft Herausgeber, er 5 fene b.., Mannheir bekannt aus „Mädchen in Uniform“ ALLES WEISS in seinem besten in dem köstlichen Tonfilm- Lustspiel Wo, bis 6 Uhr 8 wo. Brwerbsl. 40 4 , Saalpl, Donnerstag, den 4. Mai 1933 Vorstellung Nr. 16 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne“ 8 Sollag(22 Uklugend. Sondel-Lorst, Abt,:—13, 21-35, 5680, 171-192. 201216, 810315, 350— 360, 420430 und Gruppe 8 Der Wildsehäütz oder? Die Stimme der Natur Komische Oper in 3 Akten nach einem Lustspiel von Kotz ebus frei bearbeitet. Heute Harmonie 8/ Uhr Neumann Hoditz⸗Abend Heiteres in Vers und Prosa 1 Harten RA..90 bits.50 in d. Ul. Verkaufsstell. 5 4 l Musik von A. Lortzing Musikalische Leitung: Carl Clauß Anklang 20.00 Uhr Ende 22.45 Uhr Persone n: 51 von Eberbach Christian Könker Gräfin, seine Gemahlin Irene Ziegler 2 70 in bester Ausfünrung Hefert billigt die Jruckerei Dr. Haas, G. m. h. H. e f 1.-5 Ab heute.15 über Der Belsterdelchur LAeHr PFERD I Aron ronthal, Bruder d. Gräfin Heinr. Ruppinger Betonin Freimann, eine junge Witwe, Schwester d. Grafen Ellice IIliard Nanette, ur Stubenmädchen Vera Weis Baculus, Schulmeister Karl Mang Cretchen, seine Braut Gussa Heiken 0 Pankratius, Haushofmeister Josef Offenbach-Ziegler in Bauer Karl Zöller 0 Gute preiswerte Aarmeladen Miertrucht-Marmelade on. Pfd. 40 1 Metschgen-Mus. o ren Pfd. 42 Stachelbeer-Marmelade on. 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