935 1 K indenkes, elohnunt ür, Be. zugeben. j 5 nnen, da Herriot erſt heute abend in Paris eintreffe. ö 1 8 krüſtungskonferenz Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 efnſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Le Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſannhein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim gleiche Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM. 2 f und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ Einzelpreis 10 7 50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ Keine n oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 5. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 205 Liebeswerben um Italien Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 5. Mai. Vor dem franzöſiſchen Senat gab geſtern Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour wichtige Erklärun⸗ gen über Frankreichs geſamte Außenpolitik und be⸗ ſonders über ſeine Stellung zu Deutſchland ab. Die Erklärungen des Miniſters beweiſen, daß die Re⸗ gierung Daladier nicht geneigt iſt, die deutſche Er⸗ klärung des Reichskanzlers über den Friedenswillen des deutſchen Volkes gebührend zu bewerten. Paul⸗ Boncour ſprach von„Exploſionen in Deutſchland“ und erklärte, in Genf habe Frankreich erreicht, daß die kaſernierte Schupo als militäriſche Streitmacht angeſehen werde. Daraus gehe hervor, daß die Bildung dieſer Schupo⸗Formationen eine Verletzung des Friedensvertrags darſtelle. Frankreichs Ziel in Genf ſei es, für einen etwaigen Mißerfolg der Ab⸗ nicht verantwortlich gemacht zu werden. „Wir wollen für einen neuen Rüſtungswettlauf, der zum Krieg führen muß, nicht die Schuld über⸗ nehmen, andererſeits wollen wir uns auch nicht wie Narren behandeln laſſen. Wir lehnen es ab, einen Soldaten mit zwölfjähriger Dienſtzeit mit einem Re⸗ ktuten von ſechsmonatiger Dienſtzeit zu vergleichen. Wir wünſchen ferner nicht, einen Haufen von Or⸗ ganfſationen zu überſehen, die militäriſchen Charakter tiagen. Deutſchland rufen wir zu:„Wenn ihr die Reichswehr behalten wollt, ſo richtet Euch genau nach dem Vorſchriften des Verſailler Vertrages.“ Die Ausführungen Paul⸗Boncours über die deut⸗ ſchen Rüſtungen wurden vom Senat mit ſehr ſtarkem Beffall aufgenommen. Uniplan, der öſterreichiſchen Anleihe und der Schul⸗ denfrage. Seine Erklärung, daß die franzöſiſche Be⸗ teiligung an der öſterreichiſchen Anleihe— 100 Millionen Franken— mit einer„Reorganiſation Mitteleuropas“ verbunden ſei, beweiſt, daß die Wie⸗ ner Regierung noch lange keinen Gro⸗ ſchen ſehen wird. Das Lauſanner Protokoll hängt in der Luft. Paul⸗Boncour wartet zudem auf eine „labile Regierung“ und ſprach peſſimiſtiſch über die Lage Oeſterreichs. Er betonte, daß die Politik Frankreichs in Mittel⸗ übopa mit der Italiens in Einklang ſtünde, wie er ſich überhaupt in auffallender Weiſe um Italien be⸗ mühte. Er gab unverblümt zu, daß es das Ziel der franzöſiſchen Diplomatie ſei, Italien für den engeren Zuſammenſchluß mit den weſtlichen Großmächten, alſo England, Amerika und Frankreich zu gewinnen. Dieſe Aufgabe ſei dem Botſchafter de Jouvenel über⸗ lagen worden. Aus dem Munde Paul⸗Boncours vernahm man eine geradezu begeiſterte Huldigung der Friedenspolitik Muſſolinis, dem Schöpfer des Viermächte⸗Vorſchlags. Freilich folgte dieſer Huldi⸗ gung eine tiefgreifende Kritik des Muſſolini⸗Planes. Frankreich will von einer Einfügung des Re⸗ Uſſousgedanken in den Plan nichts wiſſen und ſtellt nach wie vor die Forderung, daß der Völkerbund die alleinige Inſtanz ſei, auf Grund des Artikels 18 die Anträge auf die Abänderung unhaltbar gewor⸗ dener Vertragsbeſtimmungen“ zu prüfen. Dann wandte ſich Paul⸗Boncbur der amerikaniſchen Schuldenfrage zu, Er erklärte, keine neuen Angaben machen zu Der Außenminiſter ließ jedoch durchblicken, daß eine Berſtändigung mit Amerika ſchwierig ſei und ſehr lange Verhandlungen erfordere! Frankreich wünſche zu wiſſen, ob ſich dieſe Verhandlungen beſtimmt während eines amerikaniſchen Moratoriums voll⸗ gehen werden. Die Klauſel des Mellon⸗Berenger⸗ Abkommens in Anſpruch zu nehmen, um ein Mora⸗ borium der Kapitalzahlungen zu verlangen, beab⸗ ſichtige Frankreich nicht, da das Problem in ſeiner ſamtheit zu prüfen ſei. Der Außenminiſter bezeichnete am Schluß ſeiner Rede den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ chafts⸗ und Nichtangriffspakt als etwas ſehr Schönes. Durch Abſchluß dieſes Vertrags habe Herriot dem Frieden einen neuen Dienſt erwieſen. Das Wertvollſte an dieſem Vertrag ſei die Wahrung jeder Handlungsfreiheit für Frankreich beim Abſchluß geuer Verträge. Nach einigen freundlichen Worten an die ldreſſe Englands, mit dem Frankreich immer ein gutes Einverſtändnis aufrecht erhalten möchte, ſchloß Paul⸗Bonecbur unter dem Beifall des Senats feine Rede mit den Worten:„Frankreich hat den kleden nötig. Der Frieden hat Frankreich nötig.“ Vor dem Außenminiſter ſprachen die Senatoren erenger und Eccard. Berenger wiederholte die alte Theſe Fraukreichs, daß ſich Frankreich bei ſeinen uldenzahlungen nach den Schulden zahlungen Reichskanzler Adolf Hitl die 0 Deutſchlands Vorher beſchäftigte ſich Bonebur mit dem Muſſo⸗ Frankreich Macdonal werden donald einen ausführlicheren Bericht Beſuch in Waſhington angekündigt. Er fand jedoch geſtern im Unterhaus keine ungünſtige Stimmung 5 Die Tatſache, daß die Weltwirtſchaftskonferenz nunmehr wirklich bald beginnen wird, und das Ge⸗ rücht, daß ein Kriegs ſchuldenmorator i 1 m für die Dauer der Konfer enz in Vorberei⸗ tung ſei, werden dem Premierminiſter hoch ange⸗ rechnet. l Die„Times“ ſchreiben, es ſei jetzt möglich, der Konferenz mit Hoffnungen entgegenzuſehen, die noch bor einer Woche völlig unangebracht geweſen wären. Der„Daily Herald“ glaubt zu wiſſen, daß Dor. Meldung des Wo — Berlin, 8 * NS mitteilt, folgenden Aufruf: Ein denkwürdiger Tag iſt nie dageweſenen Kundgebungen bekannt. Aber dieſer hiſtoriſche ideale Arbeit geblieben. Witwen richten müſſe, vorüber, Feiertag der nationalen Arbeit. In überwältigenden noch deutſche Volk zur Ehrung der deutſche des deutſchen Arbeitertums Deutſchland hin hat dieſes wunderbare Bekenntnis in tauſendfachen Demonſtrationen ergreifenden Aus⸗ druck gefunden. vorbeigehen, ohne daß der elementare Gefühlsaus⸗ bruch des Volkes auch einen bleibenden Ausdruck fin⸗ det, und ohne daß dieſes ſeinen materiellen Niederſchlag in einer L der Dankbarkeit findet. Sieben deutſche Bergarbefter, Arbeiterſtandes, dem das Los der härteſten Arbeit zugefallen iſt, ſind am Vorabend des 1. furchtbaren Unglück zum Opfer gefallen und auf dem Felde der Bekenntnis Angehörige In Lauſanne hochherzig ſeinem Schuldner einen 90⸗ prözentigen Nachlaß gewährt. Leider ſei dieſe Geſte iat Amerika noch nicht begriffen worden. Berenger kam dann auf die Kleine Entente zu ſprechen, die ſich jeder Reviſion außerhalb des Völkerbundes wider⸗ ſetze und gegebenenfalls das neue Europa mit den Waffen verteidigen wolle. Frankreichs Angriff Außenminiſter Paul-Vontour vor dem franzöſiſchen Senat— Anglaubliche Hetzereien Stiftung für Opfer der Arbeit Ein Aufruf Adolf Hitlers an das deutſche Volk [ff⸗Büros 5. Mai. er erläßt, wie der erſte hat ſich das n Arbeit und Ueber ganz Tag darf nicht guch g i 5. ei ſtung des Mai einem und Waiſen ſind ihrer Ernährer beraubt worden. Der Tod dieſer Helden ſoll der ganzen Nation der Anlaß ſein, eine Stiftung zu errichten, aus der von jetzt an allen Sol⸗ habe Schließlich verſtieg ſich Berenger zu der Be⸗ hanptung, daß Deutſchland unter dem Deck⸗ mantel, die Gleichberechtigung zu ſeine Sturmtruppen erhalten, vorbereite und dem⸗ nächſt die Grenzen, die es fordere, überfluten werde. angeblichen Frankreich zahlloſe Beweiſe Annäherung an Deutſchland daß Der elſäſſiſche Seuator Eecard wärmte die alten Greuelmärchen von gungen in Deutſchland wieder auf, und behaup⸗ tete, ſches nach aber auf Juden verfol⸗ ſeines Wun⸗ gegeben habe, größte Verſtänduiskoſigkeit geſtoßen ſei. Engliſche Ausfälle Drahtbericht unf Lon doney Vertreters § London, 5. Mai. ds erſter Rechenſchafts⸗ bericht vor dem Unterhaus hat in der Preſſe mehr Wiſſensdurſt als Befriedigung ausgelöſt. Tatſache, daß über alle ſchwebenden Fragen in der freundſchaftlichſten Weſſe in Waſhington geſprochen worden iſt, hat die engliſche Oeffentlichkeit nur das eine erfahren, daß Außer der die Frage der Kriegsſchulden auf der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz nicht erörtert ſoll. Erſt für nächſten Mittwoch hat Mac⸗ über ſeinen Macdonald in etwa zwei Wochen nach Genf fahren wolle, um noch einmal einen großen Vorſtoß auf unternehmen. engliſche Delegationsführer der Abrüſtungskonfſerenz zu Er halte einen wenigſtens teilweiſen Erfolg der Konferenz für eine unerläßliche Vorbedingung der weltwirtſchaftlichen Verſtändigung. 1 . Berichterſtattung aus Genf nach London, In den engliſchen Berichten von der Abrüſtungs⸗ konferenz zeigt ſich zur Zeit die höchſt verdächtige Tendenz, Deutſchland Eden kommt für die neue Stockung der Konferenz verant⸗ wortlich zu machen. müßten das Schul den problem und die Frage Lenderung der Leiden der Völker mitzuarbeiten. j die S daten der Arbeit, die auf dem Felde des Kampfes um das tägliche Brot fallen, die ausreichende Ver⸗ ſorgung ihrer Familien gewährleiſtet wird. Es darf nicht mehr vorkommen, daß in Zukunft ſolche Opfer der Arbeit auf die knappen Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge angewieſen ſind. Es iſt viel⸗ mehr eine Ehrenpflicht aller Deutſchen, insbeſondere aber der Begüterten unter ihnen, hier ihr Beſtes und Möglichſtes zu tun. Ich rufe hiermit zur Errichtung einer Stiftung für die Opfer der Arbeit auf. Aus ihr ſollen in Zu⸗ kunft die Hinterbliebenen aller deutſchen Arbeiter, die in ihrem Beruf tödlich verunglückt ſind unterſtützt werden. Dieſe Stiftung kann nicht groß genug ſein. Sie muß ein ſichtbares Symbol der Ehrfurcht des deutſchen Volkes vor der nationalen Arbeit und ein Denkmal der unzerreißbaren Gemeinſchaft aller Klaſſen und Stände untereinander werden. Spenden für dieſe Stiftung können auf das Konto: „Stiftung für Opfer der Arbeit“ bei der Reichskreditgeſellſchaft, Berlin W 8, Kontonummer IIIb 49 eingezahlt werden. Die Verwendung der Mittel wird von einem Ehrenausſchuß beſtimmt, der ſich aus folgenden Perſonen zuſammenſetzt: Walther Schuhmann, Fritz Thyſſen, Dr. Emil Georg von Stauß. Zu der Behauptung Paul⸗Boneours in der geſtrigen Senatsdebatte, der Beſchluß des Genfer Effektivaus⸗ ſchuſſes, die kaſernierte deutſche Schutzpolizei als Hee⸗ resbeſtandteil anzuſehen, ſei ein Beweis dafür, daß eine Verletzung des Verſailler Vertrages vorliege, iſt folgendes feſtzuſtellen: Auf Drängen der Frauzoſen und ihres Kreiſes hat das Genfer Effektivkomitee die Merkmale der deutſchen Bereitſchaftspolizei als die Kriterien für den militäriſchen Charakter von Polizeikräften über⸗ haupt bezeichnet. Wenn jetzt der Verſuch gemacht wird, dieſe Feſtſtellungen wieder dazu zu benutzen, um die derzeitige Organiſation der deutſchen Bereit⸗ ſchaftspolizei zu einem Verſtoß gegen den Verſailler Vertrag zu ſtempeln, ſo richtet ſichdieſer Vor⸗ wurf tatſächlich gegen die Botſchafter⸗ konferenz. Denn dieſe hatte bei der Neuorgani⸗ ſation der deutſchen Polizei ihre Aus rüſtung, Ausbildung und Unterbringung genau borgeſchrieben, Vorſchriften, die auch heute noch befolgt werden. gegen Deulſchland So ſchreibt der Berichterſtatter der„Times“, „Deutſchland bleibt verſtockt“ und beklagt ſich bitter darüber, daß die deutſchen Zuſatzanträge den eng⸗ liſchen Abrüſtungsplan in Stücke riſſen. Auch ſonſt kann man in London wieder einmal die Neigung ſeſt⸗ ſtellen, Schuldfragen aufzurollen und Deutſchland, den Abrüſtungsgläubiger, auf Grund von Einzel⸗ fragen die Verantwortung für den ſchlechten Fort⸗ gang der Abrüſtungsbemühungen zuzuſchreiben. Herriots Rechenſchaftsbericht Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 5. Mai Edouard Herriot richtete durch Vermittlung des „Petit Pariſien“ von Bord der„Ile de France“ aus eine Erklärung an die franzöſiſche Oeffentlich⸗ keit. Er bedauerte, daß er nicht längere Zeit für ſeine Washingtoner Verhandlungen zur Verfügung hätte, aber ſchon in einer Woche habe er mit Rooſe⸗ velt ſehr viele Dinge prüfen können. „Unſere amerikauiſchen Freunde verſtehen die gefährliche Lage Frankreichs. Ich war glücklich, als ich ſah, wie klar ſich Rooſevelt für die ſtäundige Abrüſtungskontrolle aus⸗ ſprach. Sein Plan, auf die Neutralität zu verzichten, falls ein Angreifer den Welt⸗ frieden ſtören würde, iſt von hiſtoriſcher Be⸗ deutung. Er würde dem Frieden eine aller⸗ beſte Garantie bringen.“ Mit einigem guten Willen auf beiden Seiten des Zollfriedens gelöſt ſein. Abſchließend er⸗ klärte Herriot, er habe in Rooſeyelt einen Präſiden⸗ ten getroffen, der von dem Willen erfüllt ſei, an der chutzvo gegen Deutſchland dächtige ſichaften Der ſtändiſche Aufbau Telegraphiſche Meldung — Berlin, 5. Mai. Die Chefbeſprechung der Reichsregierung über Fragen der zukünftigen Geſtaltung der Sozialpolitik hat geſtern nachmittag ſtattgefunden. Sie hat ſich in erſter Linie mit dem ſtändiſchen Aufbau be⸗ ſchäftigt. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß keine Beſchlüſſe gefaßt wurden. Die Arbeiten zur Eingliederung der deutſchen Arbeiter- und An⸗ geſtelltengewerkſchaften in den neuen Staatsaufbau ſind aber ſoweit vorgeſchritten, daß bereits für die kommende Woche mit dem Zuſammentritt des ſchon angekündigten Kongreſſes der deutſchen Arbeitsfront zu rechnen iſt. Schon am Mittwoch, den 10. Mai, werden im Plenarſitzungsſaal des Preußiſchen Land⸗ tages die Vertreter der im Sinne der deutſchen Revo⸗ lution geeinten Gewerkſchaften zuſammenkommen, um hier vor aller Oeffentlichkeit die Einigung der deutſchen Arbeitnehmerſchaft zu dokumentieren. Das Kapitel marxiſtiſcher Arbeiterverhetzung mit den ent⸗ ſetzlichen Folgen für die deutſchen Arbeiter und An⸗ geſtellten wird damit abgeſchloſſen und ein neues er⸗ öffnet unter dem Motto:„Arbeit und Brot!“ Die Mitarbeit des Di. Wie die Preſſeſtelle des Aktionskomitees zum Schutze der Deutſchen Arbeit mitteilt, hat nach aus⸗ giebiger freundſchaftlicher Ausſprache zwiſchen dem Leiter des Aktionskomitees zum Schutze der Deut⸗ ſchen Arbeit, Dr. Robert Ley, und dem Verbands⸗ vorſitzenden des Deutſchnationalen Haud⸗ Llütngsgehilfen verbandes, Miltzow, der Do ſich bereit erklärt, am Ausbau der Arbeits⸗ front mitzuarbeiten. Damit haben ſich alle großen und kleinen Verbände der Angeſtellten und Arbeiter bedingungslos und vorbehaltlos der Führung Adolf Hitlers unterſtellt. Etwa acht Millionen organiſierter Werktätiger haben ſich damit dem neuen Deutſchland eingegliedert. Heute wird dem Reichskanzler von dem Leiter des Aktionsaus⸗ ſchuſſes, Dr. Ley, die offizielle Meldung erſtattet. Nach einem Erlaß des preußiſchen Juſtizmini⸗ ſters iſt die allerdringendſte Gefahr der Sabotage gegenüber Maßnahmen der Regierung der natio⸗ nalen Erhebung auf dem Gebiete der Befreiung der deutſchen Arbeit nicht mehr von der Hand zu weiſen. Er ordnet deshalb an: Zur Bekämpfung aller Sa⸗ botageverſuche, einerlei von welcher Seite dieſe kom⸗ men mögen, die Errichtung einer Sonderabtei⸗ lung, deren Leitung er dem komm iſchen Mi⸗ niſterialdirektor Dr. Roland Freisler überträgt. A r. Goebbels empfing den Ge⸗ neraldirektor des Alliauzkonzerns⸗ Dr. Schmitt, zu einer längeren Ausſprache über Arbeitsbeſchaffung und Neugeſtaltung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Arbeitnehmer und Unternehmer. Der Reichs miniſter wies beſonders darauf hin, daß der neue Staat ſich auch ſchützend vor den Kauf⸗ mann und Unternehmer ſtellen werde, der zur poſitiven Mitarbeit an den neuen politiſchen und ſozialen Aufgaben entſchloſſen ſei. Nachprüfung der Gewerkſchaftskaſſen Meldung des Wolff⸗ Büro — Berlin, Mai, Das Aktionskomitee zum Schutze der deutſchen Arbeit ſetzte, wie der NS⸗Zeitungsdienſt meldet, ſeine fieberhafte Tätigkeit in der Nachprüfung der Kaſſen und Bücher der bisherigen marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften fort. Nachdem durch den Reichsreufſor Bringmann die Bücher und Kaſſen des ADG. in vollkommener Ordnung befunden worden find, wurde der bisherige Verbandsvorſitzende Karl Schrader auf der Stelle aus der Schutz⸗ haft entlaſſen. In dieſem Zuſammenhang dürfte es einiges Aufſehen erregen, daß es dem Mitglied des Bundes⸗ vorſtandes des ADGB., Furtwängler, auf bis⸗ her noch nicht geklärte Weiſe gelang, aus der Schutz⸗ haft zu entkommen. Eine Freilaſſung Furtwänglers war wiederholt von verſchiedener Seite beantragt, mußte jedoch ſtets mit der Begründung abgelehnt werden, daß der Häftling überaus ver⸗ Verbindungen mit dem Aus⸗ lande zu unterhalten ſcheine, da der vorgefundene Briefwechſel den Tatbeſtand des Landes verrates einwandfrei enthülle Damit nicht genug, war Furtwängler auch in zahlloſe Schlebungs⸗ geſchäfte der marxiſtiſchen Gewerkſchaften unmit⸗ telbar verwickelt. 5 Der Führer der Chriſt lichen Gewerk ⸗ im Rheinland, Kaiſer, iſt mit ſoſor⸗ tiger Wirkung ſeines Amtes enthoben worden 6 Reichsminiſter D 8 5. 2. Seite Nummer 205 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 5. Mai 155 Das Geheime Staatspolizeiamt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 5. Mai. Nach einem Runderlaß des preußiſchen Innen⸗ miniſters erhält das neugeſchaffene preußiſche„Ge⸗ heime Staatspolizeiamt“ als Zentrale der politiſchen Polizei folgende Befugniſſe: 1. Das Geheime Staatspolizeiamt übernimmt die Aufgaben des bisherigen Landes⸗ kriminalpolizeiamtes für die politiſche Polizei. Für jeden Regierungsbezirk wird eine Staatspolizeiſtelle errichtet, die für ihren Bezirk Hilfsorgan des Geheimen Staatspolizeiamtes iſt. In der Stadt Berlin nimmt das Geheime Staats⸗ poltzetiamt die Aufgaben der Staatspolizeiſtelle ſelbſt wahr. 2. Sämtliche Kreispolizeibehörden haben der für ſte zuſtändigen Staatspolizeiſtelle über alle wichtigen Vorgänge und Beobachtungen politiſcher Art unmittelbar zu berichten. Das Geheime Staatspolizeiamt kann die den Behörden und Be⸗ amten des Polizei⸗ und Sicherheitsdienſtes nach den Beſtimmungen der Strafprozeß⸗Ordnung obliegen⸗ den Aufgaben im Rahmen ſeiner Zuſtändigkeit zum Vollzug durch eigene Beamte oder ſolche der Staats⸗ polizeiſtellen übernehmen. 3. Die Befugnis des Geheimen Staatspoltzei⸗ amtes erſtreckt ſich auf alle Maßnahmen, die der Er⸗ forſchung und Bekämpfung der ſtaats⸗ feindlichen Beſtrebungen dienen. 4. Das Geheime Staatspolizeiamt iſt für die An⸗ ordnung der polizeilichen Beſchlagnahme und Einziehung von Druckſchriften zuſtändig. 5. Das Geheime Staatspolizeiamt iſt ferner zu⸗ ſtändig für das Ver hot periodiſcher Druck⸗ ſchriften. 6. Das Geheime Staatspolizeiamt iſt weiterhin für die Anordnung von Beſchrän kungen des Eigentums, der perſönlichen Freiheit, des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes ſowie von Eingriffen in das Brief⸗, Poſt⸗ und Fernſprech⸗Ge⸗ heimnis zuſtändig. Saalſchlacht in Vöhmen Meldung des Wolffbüros — Warnsdorf, 5. Mai. In einer von der Deutſchen Nationalen Partei in die Turnhalle von Steinſchönau einberufenen Verſammlung kam es vor Beginn zu einer Schläges rei zwiſchen Kommuniſten, Nationalſozialiſten und deutſcher Grenzlandjugend. Die Kommuniſten hatten gleich zu Beginn der Verſammlung eine herausfordernde Haltung eingenommen, die ſehr hald zu Tätlichkeiten führte. Die Verſammlungs⸗ einberufer nahmen gegen die Provokationen der Kommuniſten Stellung und verſuchten mit Hilfe des Scäalſchutzes die Störenfriede aus dem Saal zu drän⸗ gen. Hierbei entwickelte ſich eine regelrechte Schlacht, die ſich nach Räumung des Saales noch auf der Straße fortſetzte, Vier ſchwerverletzte Ver⸗ ſammlungsteilnehmer mußten mit erheblichen Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Aniformverbot für die öſterreichiſche NS DAN Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 5. Mai. Der Miniſterrat hat eine Verordnung des Bun⸗ deskanzlers genehmigt, die das öffentliche Tragen von Uniformen, durch die eine politiſche Einſtellung zum Ausdruck gebracht wird, verbietet. Zuwiderhand⸗ lungen werden beſtraft. Der Verbot gilt nicht für Verbände und Organiſationen der Re⸗ gierungsparteien, gilt alſo in der Hauptſache den Formationen der NSDAP. — Berlin, 5. Mai. Der Vorſitzende des Arbeits⸗ ausſchuſſes deutſcher Verbände, Dr. Draeger, iſt auf Veranlaſſung des Reichsaußenminiſters zum Stu⸗ dium der antideutſchen Propaganda im Auslande in die Preſſeabtetlung des Auswärtigen Amtes berufen worden. Entſpannung mit zolen Der polniſche Außenminiſter ſichert die Einhaltung der Verträge zu Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Mai. Die amtliche polniſche Telegraphenagentur ver⸗ breitet folgendes Communiqué: „Die Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler Adolf Hitler und dem polniſchen Geſandten Wyſocki, die in Gegenwart des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſters Freiherrn von Neurath ſtattfand, hat einen bruhigenden Einfluß auf die deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen ausgeübt. Im Zuſammenhang damit empfing der polniſche Außenminiſter Beck den deut⸗ ſchen Geſandten von Moltke. Während der Unter⸗ haltung beſtätigte der Außenminiſter, daß die polniſche Regierung entſchloſſen ſei, ihre Haltung und ihr Benehmen auch in Zukunft ſtren ginner⸗ halb der Grenzen der in Kraft befind⸗ lich en Verträge zu halten. Weiter gab Außen⸗ miniſter Beck dem Wunſche Ausdruck, daß die beiden Länder ihre gemeinſamen Intereſſen ohne Leiden⸗ ſchaft prüfen und betreiben möchten.“ Dieſe Erklärung der Warſchauer Regierung lehnt ſich an das deutſche amtliche Communi⸗ qus über das Ergebnis der Beſprechungen an. In Berliner politiſchen Kreiſen ſieht man in ihr eine Beſtätigung dafür, daß auch Polen an einer Verbeſſerung und Beruhigung der Beziehungen zu dem deutſchen Nachbarn ernſthaft intereſſiert iſt. Zweifellos bedeutet dieſer Gedankenaustauſch an ſich ſchon eine gewiſſe Entſpannung. Man wird nun abwarten müſſen, ob ſich damit die Möglichkeit zu direkten Erörterungen über Einzel⸗ fragen ergibt, die das deutſch⸗polniſche Verhältnis tief berühren. Dabei wird ſich dann ja zeigen, ob es die polniſche Regierung— die bisherigen Erfahrun⸗ gen mahnen freilich zur Vorſicht— mit dem Zuge⸗ ſtändnis, ſich an ihre Verpflichtungen zu halten, ernſt nimmt, und ob wie in Berlin ſo auch in Warſchau tatſächlich der Friedenswille beſteht, den der Kanz⸗ ler für Deutſchland mit allem Nachdruck unterſtri⸗ chen hat. Daß der diplomatiſche Schritt noch vor den Wahlen in Danzig erfolgt, gibt ihm ein beſonderes Gewicht. Deutſchland will die Revi⸗ ſion im Sinne des Viermächtepaktes Muſſolinis nur mit friedlichen Mitteln und unter An⸗ lehnung an das Völkerbundsverfahren erſtreben. Mit dem Vertrag können wir verlangen, daß auf polniſcher Seite endlich die tatſächlichen Verletzun⸗ gen aufhören, ſo daß die polniſche Regierung ſich nicht nur in Worten, ſondern auch in Taten für die ſtrikte Durchführung der vertraglichen Sicherheiten der deutſchen Minderheiten einſetzt. Wichtig iſt andererſeits ſich zu vergegenwärtigen, daß die Erklärung des Reichskanzlers in keiner Weiſe, etwa die Anerkennung der im Verſailler Diktat feſtgelegten deutſch⸗polniſchen Grenzen, mit anderen Worten, des Korridors, bedeutet. Deutſch⸗ land iſt in keiner Weiſe augriffsluſtig, das hat die Reichsregierung immer wieder erklärt, ſondern Po⸗ len, denn die Drohungen gegen Danzig hatten ſich in der letzten Zeit in gefährlichſter Weiſe vermehrt. Es tut not, ſich dieſe Dinge, auch in Zukunft immer vor Augen zu halten. Eine Warſchauer Stimme Meldung des Wolff⸗ Büros — Warſchau, 5. Mai. Unter der Ueberſchrift„Günſtige Symptome ſchreibt die offiziöſe„Gazeta Polſka“: 2 Es iſt unmöglich, die Politik zwiſchen zwei Län⸗ dern in einer Atmoſphäre der Verunglimpfung zu führen. Die von der polniſchen Regierung einge⸗ leitete Aktion hat zu einer offiziellen Erklärung ge⸗ führt. Wir können die Klärung als günſtig be⸗ trachten, weil ſich ergeben hat, daß die wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen den Polen und den Deutſchen in erſter Linie auf den Reſpekt vor den be⸗ ſtehenden Verträgen beruhen müſſen. Eine tatſächliche Entſpannung würde durch einen Gedan⸗ kenaustauſch verwirklicht werden, wie er von der polniſchen Regierung vorgeſchlagen worden iſt. Auf jeden Fall iſt die Herſtellung gutnachbar⸗ licher Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland eine Frage, von ſo großer Wichtigkeit, daß jede Bemühung, von wem ſie auch unternommen werde, als günſtiges Symptom für beide Länder und für die Welt anerkannt werden muß. Veſchlüſſe des badiſchen Kabinells Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 3. Mai. Geſtern hat das badiſche Kabinett ſeine dritte Sitzung abgehalten, um ſich in der Hauptſache mit wirtſchaftlichen Problemen zu beſchäftigen. Reichs⸗ kommiſſar Wagner eröffnete die Sitzung und führte aus, daß die Frage der wirtſchaftlichen Wie⸗ derbelebung in erſter Linie eine Frage des Ver⸗ trauens ſei. Der ſchwierigſte Punkt ſei und bleibe natürlich die Finanzierung der Projekte. Hier falle der privaten Initiative eine große Auf⸗ gabe zu. Die Unternehmungsluſt der Einzelnen und die Kaufluſt der breiten Maſſen müſſe im Rahmen der volkswirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeiten mit aller Kraft gefördert werden. Der Reichskommiſſar kündigte auch die Reorga⸗ niſation des Handelskammerweſens an und fuhr fort, die Belebung der Wirtſchaft werde beſonders von der Seite der Landwirtſchaft her er⸗ folgen. Seitens der Reichsregierung ſeien groß⸗ zügige Maßnahmen zu erwarten, aber auch dem Lande Baden fielen in dieſer Hinſicht große Auf⸗ gaben zu, die ſofort in Angriff genommen werden müßten. Siedlungsfragen und Melivrationen ſtänden im Vordergrunde. Der Reichskommiſſar hob dann die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs hervor. Nach Maß⸗ gabe der vorhandenen Mittel iſt die Schaffung eines Kulturzentrums in Mittelbaden durch Errichtung eines Theaters in Kehl in Ausſicht genommen und wird durch die Regie⸗ rung in jeder Weiſe gefördert werden. Finanzminiſter Köhler berichtete über die bereits getroffenen Maßnahmen und angeknüpf⸗ ten Verhandlungen zur Belebung der badiſchen Wirtſchaft. Der Staat werde alles tun, um durch ſtaatliche Aufträge Arbeit zu ſchaffen. Es wird er⸗ wartet, daß die private Wirtſchaft dieſem Beiſpiel folgt. Eine Reformierung der Kreditwirtſchaft zu Gunſten unſerer badiſchen Induſtrie bezeichnete der Miniſter als dringend erforderlich. Die Sied⸗ lungsfrage gehe einer großzügigen Löſung ent⸗ gegen. Kultusminiſter Dr. Wacker beſprach Ein⸗ zelfragen der Verkehrswerbung und des Siedlungs⸗ weſens. Preſſechef Moraller berichtete über die beabſichtigten Werbungsmaßnahmen. Der Kom⸗ miſſar Hildebrandt erörterte Fragen des Ar⸗ 2.* 0 9 5 2 beitsdienſtes, während Kommiſſar Schmitt henner auf wirtſchaftliche Fragen einging. In b allgemeinen Ausſprache wurden die Einzelheiten ſprochen. Auf Anregung des Kommiſſars Pflaumer 5 wurde die Notlage des badiſchen Hinter, 5 landes und die Möglichkeit von Hilfsmaßnahmen 4 ausführlich erörtert. Wie dem„Führer“ von zuſtändiger Seite mi geteilt wird, iſt das 2. Geſetz zur Durch führung der Gleichſchaltung, das die Ge. ſtimmungen für die Wahl der Bürgermeiſter bringt vom Reichskommiſſar bereits unterzeichnet worden Der Wortlaut des Geſetzes wird in Kürze veröffent, licht werden. 5 N Der neue Landesbischof von Bayern Meldung des Wolff⸗Büros — Bayreuth, 5. Ma In der geſtrigen Sitzung der Landes ſynoie der evangeliſch⸗lutheriſchen Landeskirche in Bayern, die zu einer außerordentlichen Tagung in Bayreuth zuſammengetreten iſt, wurde das Rücktrittsgesuch i des Kirchenpräſidenten D. Veit verleſen. Mit ſämt lichen 89 Stimmen wurde Oberkirchenrgt D. Hans Meiſer⸗ München zum Kirchen, präſidenten gewählt. Durch nachfolgenden ein⸗ ſtimmigen Beſchluß wurde ihm die Amtshezeſchnugg „Landesbiſchof“ verliehen und ihm durch ein Er mächtigungsgeſetz weitgehende Voll⸗ macht erteilt. Landwirtſchaftsminiſter Willikens Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 5. Mai Wie der„Völkiſche Beobachter“ hört,( damit zu rechnen, daß der preußiſche Miniſterpri⸗ dent Göring den Reichslandbundpräſidenten Willß, kens(NSDAP.) dem Statthalter für Preußen, Adolf Hitler, als preußiſchen Miniſter für Landwirt, ſchaft, Domänen und Forſten vorſchlagen wird. Nach erfolgter Exnennung ſoll damit zu rechnen ſein, daß ſofort Neuwahlen für die Landwirt ſchaftskammer angeordnet werden. Das preu⸗ ßiſche Landwirtſchaftsminiſterium verſieht bisher no Dr. Hugenberg zugleich mit dem Reichsernäh⸗ rungsminiſterium und den Wirtſchaftsreſſorts n Reich und Preußen.. * Graf Kalckreuth hat ſein Amt als geſchäfts führender Präſident des Reichslandbundes nieder⸗ gelegt, um in einem Verfahren gegen die Deutſche Getreide⸗Handelsgeſellſchaft Verbindung gebracht wird, zur Wahrung ſeines Rechtes vollſte Handlungsfreiheit nach allen Seiten zu haben. Die Geſchäftsführung des Reichslandom, des iſt dem Prääſidenten Meinberg über, tragen worden. Vier Kinder verbrannt Meldung des Wolff⸗Büros — Demmin(Vorpommern), 5, Maß, In der zu Notwohnungen hergerichteten alten Weſt⸗Kaſerne brach Feuer aus. Sämtliches Wehren aus Demmin und Umgegend, die geſamſe Reichswehr und das Arbeitsdienſtlager beteiligteg ſich an den Löſcharbeiten. 5 Etwa 40 bis 50 Familien ſind obdachlos geworden, Die meiſten von ihnen haben nur das nackte Lehen gerettet. Vier Kinder eines Arbeiters, die u der elterlichen Wohnung eingeſchloſſen waren, fan⸗ den den Tod in den Flammen. a Die Hausſuchungen in Heidelberg Geſtern abend berichteten wir non Hausſuchungen bei einer Reihe von Heidelberger Perſönlichkeſten, 1 u. d. bei Profeſſor Boſch. Dabei bandelt es ſich, wie uns mitgeteilt wird, nicht etwa um den berühmten Forſcher Geheimrat Dr. h. c. Boſch, ſondern um einen Studienrat gleichen Namens. f Pariſer Wagneriana Von unſerm Pariſer Vertreter Es ſind zwanzig Jahre verfloſſen, ſeitdem ein junger Pariſer Muſikſchriftſteller, Andros Le⸗ court, den Spuren Richard Wagners in der Haupt⸗ ſtadt Frankreichs im wahren Sinne des Wortes nachging: er forſchte nach den Häuſern die den um ſein materielles Daſein kämpfenden jungen Kom⸗ popniſten beherbergten. Vergilbte Kataſter durch⸗ blätterte er, genealogiſche Studien mußte er betrei⸗ ben, um die Hausbeſitzer ausfindig zu machen, mit denen Richard Wagner zumeiſt einen harten Stand hatte. Der Erfolg war nicht beſonders groß. Es ließen ſich drei Häuſer einwandfrei feſtſtellen. Eines in der rue Bellini, draußen in Paſſy, dereinſt ein Kurörtchen für rheumatiſche Pariſer, denen es die Geſchäfte nicht erlaubten, nach Kix-les-Bains zu reiſen; ein zweites in der rue du Helder, mitten auf den Boulevards; das dritte in der heutigen rue Marbeuf, einer Seitenſtraße der Avenue des Champs Elysées. a Das Häuschen in Paſſy iſt noch vorhanden, wenn auch renoviert und mit einem zweiten Stock⸗ werk verſehen. Ich ſah es mir vor einigen Tagen an. In der ſtillen, abſeits gelegenen Straße gleicht es noch einer der kleinen Villen, wie ſie in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts für Sommergäſte gebaut wurden. Ganz anders ſteht heute das fünf⸗ ſtöckige Haus in der rue du Helder aus. Man darf annehmen, daß Richard Wagner im zweiten Geſchoß eine aus drei Zimmern beſtehende Wohnung inne⸗ hatte, deren Fenſter nach einem Garten gingen. Aus dieſen Fenſtern konnte er, wenn er nachts ſei⸗ nen„Triſtan“ ſchuf, in das Reſtaurant„Zu den beiden Schäfchen“ blicken. Dort, wo ſich Richard Wagner ein koſtſpieliges Heim eingerichtet hatte in der heutigen rue Marbeuf—, iſt alles vom Erd⸗ boden verſchwunden, was einen Anhaltspunkt liefern könnte. Vielleicht werden ſich Verehrer des großen deut⸗ ſchen Meiſters zuſammentun, um in der rue Bellini eine Gedenktafel anbringen zu laſſen. 58 Der Dichter Andre Arnyvelde verbffentlicht eine erſchütternde Mitteilung über Wagners Kämpfe ſich in dem von Meyerbeer beherrſchten Paris Exi⸗ ſtenzmittel zu verſchaffen. Arnyvelde war mit Maurice Lefepre, dem Generalſekretär der ſtaat⸗ lichen Muſikakademie, befreundet, der die nachſtehen⸗ den Mitteilungen niedergeſchrieben hatte. Wagner mußte die glücklich gefundene Beſchäfti⸗ gung als Kapellmeiſter in einem Boulevardtheater⸗ chen aufgeben, weil er die Primadonna zweimal etwas unwirſch angefahren hatte. Der Freund die⸗ ſer fragwürdigen Künſtlerin, Teilhaber der Unter⸗ nehmung, ließ Wagner vor die Türe ſetzen. Der Entlaſſene kam auf den Gedanken, den hochmütigen Direktor des Konſervatoriums, Cherubini, um Hilfe zu bitten. Cherubini erwiderte, die Zeiten ſeien recht ſchwer und lehnte die beſcheidene Unterſtützung ab. Schließlich erklärte er ſich bereit, Wagner einen Empfehlungsbrief an den Direktor des Grand⸗ Theatre in Bordeaux zu geben. Er ſchrieb den Brief und verſiegelte ihn. Dann wünſchte er Wagner guten Erfolg in Bordeaux; ſeine näſelnde Stimme hatte einen ironiſchen Unterton. Wagner bewahrte den koſtharen Brief einige Tage in ſeiner Rocktaſche auf. Er beſaß nicht die Mittel, die Reiſe nach Bordeaux anzutreten. Endlich entſchloß er ſich dazu. Den Brief legte er in den Reiſeſack, der etwas Wegzeh⸗ rung enthielt. Sein verzweifelter Entſchluß war, nach Bordeaux zu wandern. Es muß eine lange und traurige Fußreiſe geweſen ſein. Wagner ſchlief, wo er konnte. Als er nach, weiß Gott, wie vielen Tagen endlich in Bordeaux ankam, glich er einem Landſtreicher; er wurde von Gen⸗ darmen mißtrauiſch angeſehen. Sofort ging er in das Theater. Es wurde ihm der Eintritt verboten. Er zeigte den Brief Cherubinis; nach langem Hin und Her gelangte er bis zum Direktor. Der ſah ihn erſtaunt an und hielt ſich von dem zerlumpten Men⸗ ſchen in gewiſſer Entfernung. Nachdem er den ver⸗ ſiegelten Brief mit dem Kopfe: Conſervatoire Na⸗ tional näher betrachtet hatte, ſchien ſeine Abſcheu und ſein Verhalten eine Milderung zu erfahren.„Setzen Sie ſich“, ſagte er zu Wagner und ſchloß die Türe des Arbeitszimmers. Wagner folgte der Einladung, nahm Platz. Der Direktor öffnete den Brief und wollte ihn leſen. In dieſem Moment ſtürzte der Re⸗ giſſeur ins Zimmer und platzte heraus:„Herr Di⸗ rektor, der Tenor und Baſſiſt verprügeln ſich auf der Bühne!“ Der Direktor ſprang auf, warf den offenen Brief auf den Schreibtiſch und ſagte zu Wagner: „Ich bin gleich wieder da...“ Wagner war allein. Vor ihm lag der Brief, auf den er alle Hoffnungen ſetzte, der Brief, der ihm den Mut verlieh, die mühſelige Wanderung zu unterneh⸗ men, der ihn Hunger und Durſt überſtehen half. Er konnte dem Wunſche nicht widerſtehen, den Inhalt endlich kennen'zu lernen. Er neigte ſich über das Blatt und las:„Mein lieber Freund! Ich ſchicke Ihnen einen entſetzlichen Menſchen, den ich nicht los⸗ werden kann. Machen Sie es ſo, wie ich. Sehen Sie zu, daß er fortkommt.“ Der Direktor hielt ſich an den Rat des„großen Cherubini“. 1. In dem Pariſer Theater, wo Richard Wagner das platteſte Zeug mit den zweifelhafteſten Kräften ein⸗ ſtudieren mußte, herrſchte eine Freundin des reich⸗ ſten Geldgebers, eine höchſt ehrgeizige Sängerin. Ihr Part in einer neuen Oper war ihr nicht effektvoll ge⸗ nug. Sie verlangte von dem Autor noch einige Stro⸗ phen. Der Text wurde ihr geliefert, aber der Kom⸗ poniſt ſagte:„Ich habe keine Zeit, bis morgen die Muſik zu ſchreiben. Geben Sie die Worte dem Or⸗ cheſterdirigenten.“ Richard Wagner erhielt den Auf⸗ trag. Er arbeitete in der Nacht an der Vertonung. Am nächſten Tag erſchien die Sängerin in der Probe. Wagner ſetzte ſich ans Klavier und ſpielte. Nach wenigen Takten rief die Herrliche entſetzt aus:„Was iſt denn das für ein Miſt!“ Wagner geriet in Zorn und antwortete kräftig. Deshalb mußte er das Thea⸗ ter ſofort verlaſſen. Arnyvelde bemerkt, daß aus dieſer Melodie das Lied Sigmunds in der„Walküre“ entſtand. Renaiſſante der deutſchen Volksoper Hand in Hand mit einer organiſatoriſchen Lei⸗ tung der deutſchen Opernhäuſer muß eine Erneue⸗ rung des Opernſpielplans angeſtrebt werden, die dem Weſen eines Volkstheaters entſpricht. Um das Volk dem Theater wieder zurückzugewinnen, iſt es notwendig, dieſer Abſicht in der Ausgeſtaltung des Spielplans einen deutlichen, werbekräftigen Aus⸗ druck zu verleihen. Bisher hat die deutſche Opern⸗ hühne eine Reihe von Renaiſſancen erlebt, von der Händel⸗Renaiſſanee bis zu Verdi. Dabei iſt aber ein wichtiges Moment vergeſſen worden, nämlich die deutſche Volksoper. Eine ſolche Renaiſſance der Volksoper läßt ſich zwanglos in eine Form kleiden, die einer gewiſſen Zugkraft auf den Theaterbeſucher nicht entbehrt. Ge⸗ 1 meint iſt damit die Zuſammenfaſſung zu Zyklen. Es braucht ſich hierbei nicht um einen Zyklus ein⸗ und desſelben Komponiſten zu handeln, alſo etwa um einen Lortzing⸗Zyklus entk⸗ ſprechend einer Strauß ⸗Woche oder einem Pfitzner⸗Zyklus. Man gliedere vielmehr dem Spielplan an beſtimmten Wochentagen einen fortlau⸗ fenden allgemeinen Volksopernzyklus ein, der chrono⸗ logiſch alle volkstümlichen Opernwerke von Lortzing über Weber und Wagner bis in die neueſte Zeit en- hält. Mit dieſer Ankündigung verbindet ſich für das Volk zugleich eine klare Vorſtellung darüber, welch Werke überhaupt als Volksopern zu gelten haben. Und für dieſe Vorſtellungsreihe ſchaffe man ein he⸗ ſonders billiges Abonnement und niedrigſte Ein⸗ trittspreiſe, damit jedem der Beſuch dieſer Vor, ſtellungen ermöglicht iſt. Unter den vorhandenen Werken iſt eine beſonders ſorgfältige Auswahl zu treffen. Es iſt Aus ſchan unter denjenigen wertvollen Schöpfungen der letzten Jahre zu halten, die unverdient von einer martzz ſtiſchen Kunſtpolitik zurückgeſetzt wurden. Um Bei ſpiele zu geben, ſeien genannt Kienzls„Kuh: 1 reigen“, Humperdincks„Die Königskinder Pfitzners„Der arme Heinrich“, Friedrich Kloſe“ „Ilſebill“, Felix Draeſekes„König Sigurd“ und „Gundrun“, Graeners„Friedemann Batch“ „Hanneles Himmelfahrt“ und„Schirin und Ger, traude“, Georg Vollerthuns„Freikorporal“ und oe Werke Siegfried Wagners.. Bei einer Reinigung des Opernſpielplaus ol ausländiſche Kunſt nicht völlig zugunſten deutscher Muſik ausgeſchaltet werden. Aber man laſſe ſich au hier von raſſepolitiſchen Geſichtspunkten leiten und gebe der nordiſchen Opernſchöpfung den Vorzug vor raſſefremden Produkten flawiſcher, magyariſcher un anderer Richtung. Hingewieſen ſei auf die Werke Pert Gerhard Schjelderup oder eines Kurt Atler⸗ f rg. 5 0 Furtwängler in Paris. Wilhelm Furtwängler dirigierte geſtern das zweite Pariſer Konzert der Philharmoniker. Auf dem Programm ſtanden Ouvertüre zu einem akademiſchen Feſt, die 3. Sil fonie von Brahms, das Lohengrin⸗Vorſpiel und Tant häuſers Bacchanal von Wagner. Ein volles Haus, ein glänzender Erfolg. 8 8 5 mit dem ſein Name e: D i 1089 . mitt. In der ten he⸗ flaumer ö 5 inter. f nahmen ite mit Durch⸗ die Be. bringt worden, erbffent, wern Ma. node Bayern, zayreuh ttsgeſucyh it ſämt⸗ en rat rcheg⸗ den ein⸗ eichnung in Er⸗ Voll. N ens Mai. hört, it terpräſt⸗ Wi 1 li Freußen, imdwirt, rd. Nach ein, daß wirt⸗ 8 Ppreu⸗ her noch ernäh⸗ rts in echt. nieber⸗ Deutſche tame iet ſeines Seiten andbun⸗ g über, Mai n alten ämtliche geſamte teiligten worbeß, e Lehen die in n, fan, chungen chkeiten ſich, wie ühmten m einen hr dem N fortlau⸗ chrono⸗ zortzing eit enl⸗ für das welche haben. ein be⸗ Ein⸗ Vor⸗ Freitag, 5. Mai 1933 „„ Wenn wir bei der Berichterſtattung über den Feiertag der nationalen Arbeit feſtſtellten, daß Mannheim einen derartigen Maſſenaufmarſch noch nicht erlebt hatte, ſo können wir zu unſerer nicht ge⸗ ringen Genugtuung von der geſtrigen Mittel⸗ tandskundgebung das gleiche ſagen. Ribelungenſaal war ſchon lange vor Beginn der Peranſtaltung dermaßen überfüllt, das Hunderte keinen Einlaß mehr finden konnten. Der Rieſenraum Whr in einfacher Weiſe geſchmückt. Unter einer mäch⸗ ligen Hakenkreuzfahne war über dem Podium auf einem breiten Transparent zu leſen:„Mittelſtändler aus Handel und Gewerbe: ſtellt Euch in die Reihen des gewerblichen Mittelſtandes.“ Flankiert wurde das Transparent durch zwei Hakenkreuzfahnen, die ch an den Brüſtungen der Empore fortſetzten, die weitere Aufſchriften trugen, u..:„Helft dem deut⸗ ſchen Mittelſtand, Ihr nützt damit dem Vaterland“, „Giner für Alle, Alle für Einen„„Ohne Handel und Gewerbe kein geſundes Wirtſchaftsleben“. Die Säulen der Empore waren mit Zunftfahnen verziert. Im Saal hatten in der vorderſten Reihe u. a. Landes⸗ kommiſſär Dr. Scheffelmeier, die Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner, Beigeordneter Dr. Zei⸗ ler und Syndikus Eiermann Platz genommen. Der Der impoſante Einmarſch der Innungen Kurz nach halb 9 Uhr erfolgte der Einmarſch der SA denen die Mannheimer Innungen folgten. Es war ein überaus maleriſches Bild, das die alten Zunftfahnen, die man aus dem Schloßmuſeum her⸗ gusgeholt hatte, mit den modernen Innungsfahnen und den Gruppen der einzelnen Handwerkszweige in ihrer Arbeitskleidung boten. Eröffnet wurde der ſtattliche Zug, der ſich durch den Mittelgang des Saa⸗ les zum Podium bewegte, durch die Bäcker und Maler. Die Konditoren leiſteten ſich etwas Beſonderes da⸗ durch, daß vier Gehilfen einen mächtigen Baumkuchen trugen. Wir glauben micht, daß das Mannheimer Handwerk hier einmal in einer ſolchen Vollſtändig⸗ keit aufmarſchiert iſt. Eine Deputation der Haus⸗ und Grundbeſttzer bildete den Abſchluß des Zuges, an dem auch zahlreiche weibliche Gewerbetreibende teil⸗ nahmen. Die SS, die dem Zug folgte, nahm vor dem Podium Aufſtellung. Nach dem Chor„Deutſchland, 7 1 Dir mein Vaterland“, geſungen von der Geſangs⸗ abteilung der Bäckerinnung, trug ein Jung⸗ ſchmied in Arbeitskleidung ein der Veranſtaltung an⸗ gepaßtes Gedicht vor. Alsdann begrüßte Kampfbundleiter Behme im Namen der Gauleitung des Kampfbundes des ge⸗ werblichen Mittelſtandes die Vertreter der Behörden und die Angehörigen des Mannheimer Handels und Gewerbes, in erſter Linte die alten Fahnen und die Fahnen des neuen Deutſchlands. So wie ſich der alte Generalfeldmarſchall und der junge Reichskanzler die Hände gereicht hätten zum Wiederaufbau Deutſch⸗ lands, ſo hätten ſich in Mannheim die alten und jungen Fahnen des Kampfbundes zum gemeinſamen Aufbau des Mittelſtandes vereinigt.(Stürmiſcher Beifall.) Schloſſermeiſter Näher ⸗Heidelberg Präſident des Landesverbandes bad. Gewerbevereine, betonte einleitend, daß die Gewerbetreibenden, Hand⸗ werker und Bauern den Nationalſozialismus vor⸗ nehmlich in den Sattel gehoben hätten. Millionen deutſcher Volksgenoſſen dürften endlich wieder hof⸗ gen. Wenn man einen Rückblick auf die vergangenen Mahre werfe, ſo müſſe man feſtſtellen, daß das (beutſche Volk von allen guten Geiſtern verlaſſen war. In Zukunft dürften in Deutſchland nicht mehr Männer an der Spitze ſtehen, die die Wirt⸗ ſhaft in ihren Dienſt geſtellt hätten. Wenn die Führer moraliſch einwandfrei ſeien, dann könnten ſie niemals das deutſche Volk in den Abgrund füh⸗ ken. Allmählich hätte man erkennen müſſen, daß die ſoziale Frage, die Adolf Hitler immer in den Vordergrund ſtelle, das Kernproblem der Gegenwart ſei. Es dürfe in Zukunft in Deutſch⸗ land nicht mehr vorkommen, daß eine kleine Ober⸗ ſchicht in Saus und Braus lebe, während die aus⸗ geplünderte Mittelſchicht in Not und Sorge um die Erhaltung ihres nur noch kleinen Beſitzes kämpfen und ringen und zuſehen müſſe, wie der Beſitz jeden Tag mehr verſchwinde. Die Ausſichten des Mittelſtandes Wenn gefragt werde, welche Ausſichten nun eigentlich der Mittelſtand unter der neuen Regie⸗ kung habe, ſo ſei darauf zu antworten, daß die Re⸗ gierung erklärt und bewieſen habe, daß ſie gewillt lei dem Mittelſtand zu helfen. Dieſe Erkenntnis babe er mit dem Kommiſſar des gewerblichen Mit⸗ ielftandes in Baden bei der jüngſten Anweſenheit In Berlin gewonnen. Was das Gewerbe und Hand⸗ berk anbelange, ſo trage man ſich mit der Abſicht, die Gewerbefreiheit aufzuheben.(Leb⸗ hafter Beifall) Von innen heraus ſoll eine plan⸗ mäßige, zielbewußte Wirtſchaftsgeſtaltung geſchaffen werden. Durch Reduzierung der Gebände⸗ londerſteuer werde man ferner zur Arbeits⸗ beſchaffung beitragen und gleichzeitig dafür ſorgen, daß der Hausbeſitz nicht mehr Ballaſt kei. 5 Wenn Ordnung geſchaffen werden ſolle, müſſe man ferner den Produktionsmarkt mit dem Be⸗ darfsmarkt ausgleichen. Der Bedarf müſſe geſtei⸗ gert werden. Weiterhin glaube man, daß dem Mit⸗ lelſtand ſchnell geholfen werde durch die Still⸗ legung der Regiebetriebe, die in die Pri⸗ batwirtſchaft übergeführt werden müßten.(Leb⸗ zer Beifall) Es ſei nicht die Aufgabe der Kommu⸗ nen, ſich mit derartigen Wirtſchaftsdingen zu be⸗ ſcäftigen. Sie hätten ſich auf Verwaltungs⸗ atheiten zu beſchränken und alles andere der Wirtſchaft zu überlaſſen. Eine weitere durchgrei⸗ fende Hilfe wird das Verbot der Schwarzarbeit fein. Lebhafter Beifall) Völlig beſeitigt könne die warzarbeit allerdings nur dadurch werden, daß man die ungeheuere Arbeitsloſigkeit durch zweck⸗ mäßige Arbeitsbeſchaffung bekämpfe.(Lebhafter Bei⸗ 3. Seite/ Nummer 208 zundgebung des Kommiſſar Dr. Kentrup entwickelte das Reformprogramm der Vabiſchen Regierung fall.) Auch das Submiſſionsweſen müſſe neu geregelt werden. Bisher habe man nur von einem Submiſſions⸗Unweſen ſprechen können.(Sehr richtig.) Der badiſche Kommiſſar Dr. Kentrup werde neue Vorſchriften über das Verdingungs⸗ weſen für Baden erlaſſen. Der Kommiſſar habe im Reichswirtſchaftsminiſterium erklärt, daß er keine drei Monate warten, ſondern in Baden in aller⸗ kürzeſter Zeit Ordnung ſchaffen werde.(Starker Beifall.) Eine weitere Aufgabe ſei die gerechte Preisgeſtaltung. Wer eine Arbeit unter einem angemeſſenen Preis ausführen laſſe, ſei ein moraliſcher Lump.(Starker Beifall.) Auch eine Regelung des Zinſendienſtes ſei dringend notwendig. Bisher habe man nur von ſich beugen“ Nannheimer Zinsbolſchewismus ſprechen können.(Leb⸗ 1 Beifall) Die Zinſen waren ſo hoch, daß ſich uld in ſieben Jahren verdoppelte. Der Zins⸗ 3 müſſe wieder auf den Vorkriegsſtand gebracht Mittelſtändler dürfe ſich, wenn er dem neuen Zeitgeiſt Rechnung tragen wolle, nicht damit be⸗ gnügen, ſich hinter die Regierung zu ſtellen, ſondern er müſſe aktiv mitkämpfen und mithandeln, dann werde man in Deutſchland wieder raſch aus dem Cha herauskommen. Nicht Spengler's„Un⸗ tergang Abendlandes“ dürfe für den Mittel⸗ ſtändler maßgebend ſein, ſondern das Goethewort: „Allen Gewalten zum Trotz ſich erhalten, nimmer (Starker Beifall.) des Kommiſſar Dr. Kentrup-Karlsruhe der alsdann nicht minder eindrucksvoll ſprach, führte bei einem Rückblick in die Vergangenheit aus, man müſſe feſtſtellen, daß der Mittelſtand von der Regie⸗ rung nicht etwa vor Ueberlaſtung und Ausſaugung geſchützt, ſondern daß alles getan wurde, um ihn reſtlos zu vernichten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Träger der Regierungen waren die roten und ſchwarzen Gewerkſchaften. Er betone ausdrücklich: die ſchwarzen, denn es ſei ein offenes Geheimnis, daß im Zentrum lediglich der Gewerkſchaftsflügel etwas zu ſagen hatte. Aus dem Programm der roten Gewerkſchaften gehe deutlich die Abſicht her⸗ vor, den Mittelſtand zu vernichten, weil er hemmend wirkte im Verhältnis vom Produzenten zum Kon⸗ ſumenten. Der Mittelſtand mußte verſchwinden, da⸗ mit die roten und ſchwarzen Gewerkſchaftsbonzen den Klaſſenkampf aufrecht erhalten konnten.(Leb⸗ hafter Beifall.) Er ſtehe mit ſeiner Partei auf dem Standpunkt, daß die Klaſſenkampfparole und der Gegenſatz zwiſchen Arbeiterſchaft und Kapital ver⸗ ſchwinden müßten. Man kenne nur eins: Mitarbeit am deutſchen Volke. Und dazu ſeien Kapital, Mittel⸗ ſtand und Abreiter berufen. Alles, was darüber iſt, iſt vom Böſen und wird verſchwinden. Der Redner wandte ſich dann den Mißſtänden zu, die durch die Erzbergerſche Reichsfinanzreform ver⸗ urſacht wurden, wobei er an Zahlen nachwies, in welcher Weiſe der Beamtenapparat aufgebläht und dadurch die Ausgaben in einer un verantwortlichen Weiſe geſteigert wurden. So wurden, um nur ein Beiſpiel anzu⸗ führen, im Jahre 1913 für das Sozial⸗, auswärtige und Innenminiſterium 106 Millionen' ausgegeben, während es bei Machtübernahme der jetzigen Regie⸗ rung 660 Millionen waren. tungen koſteten dem deutſchen Volk 175 v. H. mehr als im Jahre 1913. Man werde nicht behaupten können, daß die Vertretungen in den Jahren nach dem Kriege um 175 v. H. beſſer waren als vor dem Kriege. Wenn man ſich vergegenwärtige, daß die Steuern und Abgaben von 7 Milliarden im Jahre 1923 auf 27 Milliarden im Jahre 1932 geſtiegen ſind, Die Auslandsvertre⸗ dann wiſſe man, wo das Volksvermögen ge⸗ blieben ſei. Wenn man ſich die Ausgaben wirtſchaft der Kommunen betrachte, dann ſchlage man ſich heute noch vor den Kopf. Was die Kommunen zum großen Teil geſchaffen hätten, ſei zurückzuführen auf den un verantwortlichen Leichtſinn der Stadtparla⸗ mente und darüber hinaus zum großen Teil auf den Größenwahn der Oberbürgermeiſter.(Lebhafter Beifall.) Durch die ruinöſen Praktiken der Regiebetriebe ſetien nur 60 v. H. des Volkseinkommens vor dem Kriege übrig geblieben. Was die roten Parteien im Jahre 1919 durch die Reichsverfaſſung nicht durchſetzten: die Enteignung des Privateigentums, habe man durch die kalte Sozialiſierung fertiggebracht. Hätten die⸗ jenigen, die die Ausgaben beſchloſſen haben, die Steuern aus ihrer eigenen Taſche bezahlen müſſen, dann wäre manche Ausgabe nicht gemacht worden. Als der Redner in ſeinen weiteren Ausführungen feſtſtellte, daß der Nationalſozialismus Deutſchland vor dem Bolſchewismus gerettet hat, weckte er ſtür⸗ miſchen Beifall. Dieſe Tat, ſo bemerkte er im An⸗ ſchluß daran, könne von dem geſamten Ausland nicht hoch genug angerechnet werden. 0 10 85 10 Nos, He 0e beuge deve bee N tandes 222 Das Reformprogramm Der intereſſanteſte Teil der Ausführungen Dr. Kentrups war derjenige über das Reformpro⸗ gramm, das er im Namen der Badiſchen Regie⸗ rung durchzuführen gewillt iſt. Wenn die Ge⸗ werbeordnung geändert werde, müßten in⸗ zwiſchen die Maßnahmen ergriffen werden, die im Intereſſe des Mittelſtandes erforderlich ſind.(Leb⸗ hafter Beifall.) Der Krebsſchaden des Einzelhandels ſeien die Warenhäuſer und die Ein heits⸗ preisgeſchäfte, die aus Deutſchland reſtlos verſchwinden müßten.(Stürmiſcher Beifall.) Reichskommiſſar Wagner habe ihm nahegelegt, ge⸗ rade dieſem Problem ſehr große Aufmerkſamkeit zu widmen. Dafür habe er immer Zeit. Seine Partei ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Gewerbefrei⸗ heit ſchuld daran ſei, daß heute der Mittelſtand und die Wirtſchaft vernichtet ſeien. Für den Einzelhan⸗ del werde bereits in kürzeſter Friſt eine Verord⸗ nung erſcheinen, nach der weitere Einzelhandelsgeſchäfte nicht mehr auf⸗ gemacht werden dürfen. Vorläufig ſollen die beſtehenden Geſchäfte Luft be⸗ kommen. Die Selbſtverwaltung in der Wirtſchaft müſſe viel mehr in Erſcheinung treten als bisher, deshalb müſſe die Bedürfnisfrage in erſter Linie von dem zuſtändigen Berufsſtand geprüft wer⸗ den. Bisher ſei es den Verwaltungen nur darauf angekommen, die Konzeſſionsſteuer einzu⸗ ſtecken. Auch der Hauſier handel müſſe singe⸗ ſchrämkt werden. Der geſamte Bedarf amtlicher Stellen dürfe künftighin nur beim örtlichen Einzel⸗ handel gedeckt werden. Bei der Nachprüfung der Vergebung der Kohlenlieferungen durch die Reichs⸗ bahn hätten ſich in Karlsruhe Zuſtände heraus⸗ geſtellt, daß er die Ueberzeugung habe, daß der ver⸗ antwortliche Beamte nicht mehr lauge auf freien Füßen herumlaufe. Wenn heute geſagt werde, Jour⸗ nal und Kaſſenbuch ſeien verſchwunden, dann ſage er den Betreffenden: Ich ſetze Sie ſo lange in Schutz⸗ haft, bis Ihnen einfällt, wo Sie die Bücher gelaſſen haben.(Stürmiſcher Beifall.) Um die Kapitalbildung zu ermöglichen, würden die Steuern abgebaut. Daß der Abbau nur nach und nach mit der Steuer, vereinfachung erfolgen könne, liege auf der Hanß⸗ Der Zeitpunkt ſei aber nicht mehr fern, wo jeder einzelne deutſche Bürger ſelbſt ausrechnen könne, was er für Steuern zu zahlen habe.(Stürmiſher Beifall) Um die Kapitalbildung zu ermöglichen, müßten ſelbſtverſtändlich auch die S os At en abgebaut werden. Der Arbeiter erde ßen ſo⸗ — ee MI. , 7 4. Seite Nummer 205 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 5. Mai ih gtalen Schutz bekommen, den er bisher nicht gehabt habe. Die Regierung werde auch dafür ſorgen, daß in kürzeſter Friſt die Regiebetriebe ver⸗ ſchwinden. Wenn Herren von der Stadtverwal⸗ tung da ſeien, ſo könne er ihnen nur raten, die Re⸗ giebetriebe möglichſt ſchnell ſelbſt zu beſeitigen. Vor acht Tagen habe Reichskommiſſar Wagner eine Steuerordnung unterſchrieben, die eine Senkung der Gebäudeſonderſteuer für be⸗ ſtimmte Fälle vorſehe. Sobald im Innern klare Verhältniſſe ge⸗ ſchaffen ſeien, werde in Baden die Verwaltungs⸗ reform durchgeführt. Die Verdingungsord⸗ nung werde wieder ſo angewendet werden, wie ſie urſprünglich gedacht war. Die Behörden hätten da⸗ durch, daß ſie die Arbeiten unter dem angemeſſenen Preis vergaben, moraliſchen Diebſtahl begangen. Die Kannvorſchriften der Reichsverdingungsordnung würden in Mußvorſchriften verwandelt. Man werde dafür ſorgen, daß mit dem in Deutſchland vorhan⸗ denen Kreditvolumen diejenigen zweckmäßigen Ar⸗ beiten durchgeführt werden, die man zur Ankurbe⸗ lung der Wirtſchaft für notwendig halte. Man werde die Kreditgenoſſenſchaft in Banken umwandeln. Bei der berufsſtändiſchen Reform im Einzel⸗ handel werde man dafür ſorgen, daß die Karlsruher Landeszentrale liquidiere, weil ſie nach ſeiner Ueberzeugung eine erhebliche Unterbilanz habe. Dem Landesverband des badiſchen Einzelhan⸗ dels würden ſämtliche Einzelhandels geſchäfte angegliedert werden. Die Arbei⸗ ten ſollen in—7 Gruppen geleiſtet werden. Der Landesverband habe ſich auf die fachlichen Aufgaben zu beſchränken, die von den Unterorganiſationen micht erfüllt werden können. Beim Handwerk werden beim berufsſtändiſchen Aufbau die Pflicht⸗ innungen die Baſis bilden. Die freien Innungen müßten verſchwinden. Die Innungsausſchüſſe wer⸗ den zum Teil die Aufgaben der Handwerkskammern durchführen. Der Wirtſchaftsorganismus werde eine Vertretung bekommen, die Blut und Leben habe. Er habe das Empfinden, als ob jeder Syndikus in Baden einen eigenen Verband aufgemacht habe. Es werde nicht mehr vorkommen, daß der Einzelhandel won fünf verſchiedenen Verbänden Rundſchreiben in der gleichen Angelegenheit erhalte. Das ganze Paraſitentum der letzten Jahre werde beſeitigt. Man werde den Innungen das Prüfungsrecht übertragen und ihnen in höherem Maße als bisher die Selbſtverwaltung geben. Die Induſtrie müſſe ſich freimachen von dem kollektiviſtiſchen Egoismus, der noch ſchlimmer ſei gals der individuelle Egvismus. Die Handels ⸗ dammern würden ebenſo behandelt wie die Hand⸗ merkskammern. Die Zentrale werde wahrſchein⸗ lih nach Mannheim kommen.(Lebhafter Bei⸗ fal) Als der Redner in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rumen die aufopfernde Tätigkeit der Sa und SS würgte, rief er von neuem ſtürmiſchen Beifall herr Ju ſeinen Schlußworten betonte er, daß, wenn des Ntſche Volk, einig in ſeinen Stämmen und erfüln vd Standesbewußtſein, am Wiederauf⸗ bau Deutſchland mitarbeitet, das neue Deutſche deich auch un Asland wieder Achtung und Aner⸗ Enn* de. Als e ee den Redner an ſeinen Platz auf dem Podiunds leitet hatte, wo die Führer des Kampfbundes Obatehrbob ſich die Rieſenmenge und ſtimmte das Deutſche Kreiskampf⸗ bundleiter Behme machten auf die Aus⸗ ſtellung in den Rhein⸗Recke⸗Hallen und die Er⸗ mäßigung der Eintrittspreiſe merkſam. Gleich⸗ seitig übermittelte er die rde des Kreisleiters Wetzel, der verſichern laſſe, daß W die Intereſſen des Mittelſtandes im Stadtgebiet Nannheim ener⸗ giſch vertreten werde. Gaupropagadaleiter van Ray⸗ Karlsruhe gab bekannt, daß des Reichsver⸗ band des deutſchen Handwerks unter ales liſtiſcher Führung gekommen und Dr. „Imeken, verlat ſe nit..!“ Von Fritz Droop Der Mai hatte ſeine Feuer auf den Bergen an⸗ gezündet. Die Brunnen der Erde floſſen wieder frei und leicht, und das Herz der Menſchen bekam heiteren Puls... Auf der Terraſſe eines Kurhotels ſaß ſchon am frühen Morgen eine kleine Geſellſchaft, des friſchen Windes ungeachtet, der noch aus den letzten Tages des launigen Aprilmonds zu ſtammen ſchien. Der Kellner hatte den Kaffee draußen ſer⸗ viert. Ein paar hungrige Bienen, die der ſüße Duft des Obſtkuchens anlockte, gaben den Geſprächs⸗ ſtoff. Es war ein Landwirt dabei, ein breitſchultriger Hüne aus dem Mindener Land, der nicht nur auf ſeine naturwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe, ſondern auch auf ſeine erfolgreiche Arbeit als Bienenzüchter ver⸗ weiſen konnte. Sein älteſter Freund war ein Ingenieur, deſſen ganzes Intereſſe dem neuen Rennwagen galt, den er auf einer Tour durch die Lüneburger Heide erproben wollte. Heißumworbene Siegerlorbeeren hatten ſeinen Ehrgeiz von jeher mehr beflügelt als ſeine Freude an der Natur, deren Dämonen er als Tiefbau⸗Be⸗ amter nur unter der Erde gelten ließ. Die Inſekten nahm er ſchon garnicht ernſt; die waren für ihn ohne Ausnahme„Ungeziefer, und damit baſta!“ So ſchüt⸗ telte er denn beluſtigt den Kopf, als der Niederſachſe erzählte, welche große Rolle die Honigbiene bei den Bauern zwiſchen Ruhr und Weſer ſpiele, wo ſie gleichſam als ein„verſtändiges Weſen“ behandelt werde, das an dem Geſchick der Menſchen innigen Anteil nehme. Es gibt in Weſtfalen noch Gegenden, in denen der Hochzeitsbitter' die Neuvermählten vor den Bienenſtand führt und mit einem alten Sprüch⸗ lein dem Schutze der Bienen empfiehlt: „Imen in, Imen ut, Hier is de junge Brut. Imen um, Imen an, Hier is de junge Mann. Imeken verlat ſe nit, Wenn ſe ſelber Kinner krit.“ die trauernde Witwe: 8 5„Imeken, din Herr is dot⸗ Verlat mi nit in meiner Not. Und wenn der Bienenbauer geſtorben iſt, bittet Neuorganiſation des Arbeitsdienſtes Mannheim kommt zum Arbeitsdienſtbezirk Baden-Württemberg Wie unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter von gut⸗ unterrichteter Seite erfährt, ſteht die Neuorganiſation des Arbeitsdienſtes im weſentlichen feſt, wenn auch die Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters zur Ver⸗ wirklichung der entſprechenden Pläne des Reichs⸗ arbeitsminiſters formell noch nicht vorliegt. Obwohl alſo noch Verhandlungen zwiſchen Reichsfinanz⸗ und Reichsarbeitsminiſterium ſchweben, iſt nach Auskunft von beſtunterrichteter Stelle nicht daran zu zwei⸗ feln, daß der Aufbau der Neuorganiſation des Ar⸗ beitsdienſtes nach dieſen Plänen des Reichsarbeits⸗ miniſters Seldte erfolgt; zum Teil iſt er übrigens ſchon vollzogen.. Bei der Neuorganiſatton des Arbeitsdienſtes han⸗ delt es ſich vor allem um die Schaffung von 13 A r⸗ beitsdienſtbezirken. Es ſind dies: Oſtpreu⸗ ßen, Pommern, Mecklenburg⸗Schleswig⸗Holſtein, Brandenburg⸗Grenzmark, Schleſien, Sachſen, Mittel⸗ deutſchland, Heſſen, Baden⸗ Württemberg, Hannover⸗Oldenburg, Weſtfalen, Rheinland, Bayern. Die Stadt Mannheim wird dem Arbeits⸗ dienſtbezirk Baden⸗Württemberg zugeteilt. Perſonell iſt bei der Neuorganiſation des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes folgende Regelung getroffen worden: Der Arbeitsdienſt unterſteht in Zukunft der Abteilung für nationale Jugenderziehung des Reichsarbeitsminiſteriums. An der Spitze dieſer Ab⸗ teilung ſteht der neu zu ernennende Staatsſekretär für nationale Jugenderziehung, der der N. S. D. A. P. angehörende Oberſt a. D. Hier l. Der neuen Ab⸗ teilung für nationale Jugenderziehung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums werden folgende Unterabteilun⸗ gen unterſtellt: 1. für den Arbeitsdienſt unter Füh⸗ rung des Stahlhelmführers Studienrat Mahnke; 2. für den Sport; 3. für Erziehungsfragen; 4. für Jugendhilfe. An der Spitze jedes der 13 Arbeits⸗ dienſtbezirke ſteht ein Bezirksführer, außerdem ein Bezirkskommiſſar. Bisher wurden die Fragen des Arbeitsdienſtes von den Organen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung bearbeitet. So waren die Präſidenten der Landes⸗ arbeitsämter Bezirkskommiſſare für den Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſt. In dieſer Richtung tritt jetzt eine grundlegende Neuerung ein. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat bereits die Präſidenten der Landes⸗ arbeitsämter von ihren Aemtern als Bezirkskom⸗ ſchaft recht große Erfolge beſchieden ſein möchten. Als das Horſt⸗Weſſel⸗Lied den Saal durchbrauſt hatte, wurde die eindrucksreiche Kundgebung gegen 11 Uhr mit einem Sieg Heil auf Adolf Hitler und das deutſche Volk geſchloſſen. Unter den Klängen der SsS⸗Kapelle, die vor und während der Kundgebung flott konzertierte, leerte ſich langſam der Saal, der in dem Bewußtſein verlaſſen wurde, daß für den Mannheimer Mittelſtand endlich eine Zeit an⸗ gebrochen iſt, die das Leben wieder lebenswert macht. i Sch. Was man vom Holz wiſſen muß Eine intereſſante Ausſtellung im Roſengarten Eine nicht nur für den Fachmann, ſondern auch für den Laien höchſt intereſſante Ausſtel⸗ lung iſt geſtern für die Dauer von fünf Tagen im Verſammlungsſaal des Roſengartens eröffnet worden. Die Arbeitsgemeinſchaft für Holzbehandlung und Holzſchutz zeigt in der Wander⸗Fachausſtellung „Die Hölzer und ihre Oberflächen ⸗ behandlung“ eine umfaſſende Zuſammenſtellung alles Wiſſenswerten. Mit der Ausſtellung ſoll zunächſt eine Ueberſicht über alle vorkommenden Holzarten und ihre Behandlungsweiſen gegeben werden, um in dieſem Zuſammenhang dann zu zeigen, was berück⸗ ſichtigt werden muß, um das Beſte bei der Ober⸗ flächen bearbeitung herauszuholen. Man ſieht die Höl⸗ miſſare für den Freiwilligen Arbeitsdienſt entbunden und an ihrer Stelle für die 13 Arbeitsdienſtbezirk Bezirksführer und Bezirkskommiſſare ernannt, die in dieſen Tagen bereits ihre Geſchäfte übernommen haben. Zum Bezirksführer für den Arbeitsdienſtbe⸗ zirk Baden⸗Württemberg wurde Hauptmann A. D. Müller und zum Bezirkskommiſſar Major a. D. Kolshorn ernannt. Für alle Angelegenheiten des Mannheimer Ar⸗ beitsdienſtes iſt in Zukunft alſo nicht mehr der Präſident des Landesarbeitsamtes Süddweſtdeutſch⸗ lands zuſtändig, ſondern der Bezirksführer und der Bezirkskommiſſar für den Arbeitsdienſtbezirk Ba⸗ den⸗Württemberg. Träger der Maßnahmen des Arbeitsdienſtes bleiben allerdings nach wie vor im weſentlichen die Gemeinden. Auch ſoll ein ſehr enges Arbeitsverhältnis zwiſchen den neuen Ar⸗ beitsdienſtbehörden und den Organen der Reichs⸗ anſtalt— den Landesarbeitsämtern und den Ar⸗ beitsämtern— hergeſtellt werden. In Bayern iſt man dazu übergegangen, neben dem Amt des Bezirksführers, das man vielleicht als Landesarbeitsdienſtamt bezeichnen kann, Arbeits⸗ dienſtämter zu ſchaffen, alſo untere örtliche Ver⸗ waltungsbehörden. Sollte man dazu auch in den übrigen Arbeitsdienſtbezirken übergehen, ſo beſteht die Möglichkeit der Schaffung eines Arbeitsdienſtamtes Mannheim. Es muß jedoch ausdrücklich bemerkt werden, daß dieſe Frage noch der endgültigen Entſcheidung harrt. Gegenwärtig befinden ſich etwa 300 000 Mann im Freiwilligen Arbeitsdienſt. Mit der Erhöhung dieſer Zahl ſoll in allmählicher Entwicklung die Ueberleitung vom Freiwilligen Arbeitsdienſt zur Arbeitsdienſtpflicht erfolgen. Dadurch wird eine un⸗ tragbare Belaſtung der Reichsfinanzen vermieden. Der Aufbau eines Millionenheeres der Arbeits⸗ dienſtpflicht und die Erfüllung der wirtſchaftlichen und volkserzieheriſchen Aufgaben des J DA iſt eine Führerfrage. Zu ihrer Heranbildung werden ſtaat⸗ liche Schulungskurſe durchgeführt. Führer kann nur der erfolgreiche Teilnehmer eines vom Bezirks⸗ führer veranlaßten Führerkurſes werden. zer im Original, lernt ſeine Schädlinge kennen, er⸗ fährt, daß das leichteſte Holz das Balſa⸗Holz und das ſchwerſte Holz das Pock⸗Holz iſt. Sehr anſchaulich wird gezeigt, wie durch farbig deckende Polituren ein Erſatz für Schleiflack möglich iſt. Mit Aufmerkſamken betrachtet man ſicher die kleine Zuſammenſtellung der Partenkirchener Schnitzereiſchule und die künſtleri⸗ ſchen Oberfräsarbeiten aus Stuttgart. Die Demon⸗ ſtration des kalt biegbaren Holzes iſt etwas Beſon⸗ deres für die Fachleute, die auch ſehen können, daß es möglich iſt, aus deutſchem Buchenholz für Spezial⸗ zwecke durch Preſſung ein Holz herzuſtellen, das här⸗ ter als das als das härteſte Holz geltende Pock⸗Holz iſt. Eine Sammlung deutſchen Marmors und metalli⸗ ſierten Holzes ergänzt die Hauptſchau. Durch die Ausſtellung werden täglich um 10 Uhr und 15 Uhr Fachführungen veranſtaltet, die jeweils drei Stunden dauern! * Und wieder: Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Herr Erwin Meſfſel, wohnhaft Mannheim⸗Luzenberg, Gerwig⸗ ſtraße 16, hat ein zweiſtrophiges Lied„Und wieder: Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ gedichtet und hierzu die Muſik komponiert, während Kapellmeiſter Hans J. Leger die muſikaliſche Bearbeitung ausführte. Für die Ueberſendung dieſes Freiheitsgeſanges zu Deutſch⸗ lands nationaler Erhebung hat der Herr Reichsprä⸗ ſident am 22. April Herrn Meſſel durch ein Schreiben mit eigenhändiger Unterſchrift gedankt. . 5 ae Wa N Abſchied von Rektor Becker⸗Venber Das Lehrerkollegium der Knabenfortbildungsſchule nahm in ſeiner letzten Lehrerverſammlung Veran⸗ laſſung, Abſchied zu nehmen von dem am 1. Mai aug dem Amte geſchiedenen Rektor Becker⸗ Bender Ueber ein Jahrzehnt wirkte er an dem Ausbau der Fortbildungsſchule und an der Erziehung der Ju⸗ gendlichen, an einer Aufgabe, an deren Schwierig⸗ keiten nur der zu würdigen vermag, der mit dem Seelenleben der Jugendlichen vertraut iſt. Hauptlehrer Steidinger längeren wohldurchdachten Anſprache die Verdienste des Scheidenden um den Ausbau der Anſtalt und das Wohlergehen der Jugend. Er hob beſonders her, vor, daß der Rektor ſein Amt in der denkbar ſchwer, ſten Zeit antrat, als die ſchamloſe Verhetzung der Jugend und die Untergrabung jeglicher Autorſith durch die kommuniſtiſche Preſſe einſetzte. Trotz aller Hemmungen gelang es ihm gar bald, erträgliche Verhältniſſe zu ſchaffen und einen geordneten Schul⸗ betrieb durchzuführen. Der Redner ſtreiſte dann die jahrelangen leider vergeblichen Bemühungen Becker, Benders um die Selbſtändigkeit der Fort, bildungsſchule und um die Gleichberech tigung mit den anderen Berufsſchulen, den Ges werbe⸗ und Handelsſchulen. Ferner beleuchtete er insbeſondere dret Punkte, die Schaffung eines ein⸗ heitlichen Stoffplanes, die Ausbildung der Jugend- lichen im neuzeitlichen Turnen, ſowie die Einfüh⸗ rung des Werkunterrichts in den Lehrplan. Dieſem Unterrichtszweig widmete der Scheidende ſeine größte Aufmerkſamkeit. Zwei größere Abhandlungen über:„Unſer Werkholz“ und„Die Farben und Bei⸗ zen im Werkunterricht“ bekunden ſeine große Sach⸗ kenntnis auf dieſem Gebiete. Der Redner fand herz⸗ liche Abſchiedsworte für den Scheidenden und ge⸗ lobte im Namen des Kollegiums, im Sinne des Scheidenden weiter zu arbeiten zum Wohle der deut⸗ ſchen Jugend und des deutſchen Volkes. Es mag Becker⸗Bender nicht leicht werden, von ſeinem Amte zurückzutreten. Zwei Jahre zu früß, gemäß einer Verordnung der Behörde, die bei der Schule durch den Abbau der alten Jahrgänge den Weg der jüngeren Generation frei zu machen ſucht. Mit Becker⸗Bender iſt wieder eine markante Per⸗ ſönlichkeit aus dem Schuldienſt getreten. Die junge Generation bricht ſich Bahn. Möchte ſte in derſelben Liebe und derſelben Hingabe zur heranwachſenden Jugend an dem Aufſtieg der Nation arbeiten und möchte es ihr gelingen, dem Gemeinſchaftsgeiſt, den unſer Führer Adolf Hitler für die ganze Nation er⸗ ſehnt, auch für Schule und Lehrerſchaft zum Siege zu verhelfen. 1 — * Kommuniſtiſchen Elternbeiratsmitgliedern Aus ö übung ihrer Befugniſſe unterſagt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Erſuchen des Reichsminiſters des Innern hat der Staatskommiſſar für die badiſche Unterrichtsverwaltung aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Stgat vom 28. Februar 1933 angeordnet, daß Elternbeiratsmitgliedern, die der Kommuniſti⸗ ſchen Partei oder verwandten Vereinigungen ange⸗ hören, die Ausübung ihrer Befugniſſe bis auf meſte⸗ N res unterſagt wird,. 100 Taſſen aus 1 Pfundpaket Kathreiner Pfg. junge Frau des Ingenieurs. Sie hatte als Kind auf dem Friedhof ihres Heimatortes geſpielt. Da eine morſche Bank vor dem eingefallenen unter dem die Großmutter lag. Eines Tages e Biene auf die Blumen geflogen, die das en Händen hielt, um ſie auf das Grab zu legen. De Sonne vergoldete die Flügel und den Leib des Teres ſo ſchön, daß es aus einem Märchen zu ſtammen cchien Seitdem liebte das Mädchen die Biene, die ihnd ſpier zum Symbol des emſig ſchaf⸗ fenden Lebens wurd ein Bild der Süßigkeit, die aus dem Fleiß erwuchs Schutzengelgleich war dieſes Bild in ihr ſo klar wie e zuvor, und ſtärker gewor⸗ den durch alles, was der neſige Bauer von den win⸗ zigen Weſen geſagt hatte. Sie fühlte ſich mit beſchirmt durch den Spruch der Neuvermählten. Das Geſpräch war trotz der pöllig unromantiſchen Weſensart des Ingenieurs auch auf ihn nicht ganz ohne Nachwirkung geblieben. Als die aber eine Vier⸗ telſtunde ſpäter eine Viehweide durchauerten, in der ein trächtiges Pferd unter den Stichen blutgieriger Bremſen aufſchrie und wie vom Teufel verfolgt über den Stacheldraht ſetzte, um ſeinen Verfolgern zu entgehen, war es mit der letzten Sympathie vorbei. Eben kam wieder ein größeres Inſekt und kreiſte um den Kopf des Fahrers, als ſuche es eine Au⸗ griffsſtelle. Da der anſteigende Weg die Schnelligke des Wagens verringerte, konnte der Ingenieur das Tier mit der Hand abwehren, ohne ſich dadurch in Gefahr zu bringen. Die Frau hatte zu ihrer Beruhigung feſtgeſtellt, daß der läſtige Störenfried keine Horniſſe oder Weſpe, ſondern eine Biene war. Sie hielt es für ihre Pflicht, ihren Mann darauf aufmerkſam zu machen. Sie wollte ihn beruhigen und gleichzeitig das Tier beſchirmen.„Für mich ſind die Bieſter alle gleich!“ gab er gereizt zurück,„der Teufel ſoll das Ungeziefer holen!..“ Die Verwünſchung ſchien zu helfen; denn es war von Weſpen und anderen Quäl⸗ geiſtern eine halbe Stunde lang nichts zu ſehen. Nur auf dem Blumenſtrauß, den der Landwirt der Frau des Ingenieurs beim Abſchied an den Wagen ge⸗ bracht hatte, kletterte ungeſtört eine dicke Biene herum, ſteckte ihre Naſe in jede Blüte und tat auch ſonſt, als wenn ſte zuhauſe wäre. Und das war ſie wohl auch; denn die junge Frau ſah ihr woßlgefäl⸗ lig zu. Sie dachte an den Blumenſtrauß für die Die andächtigſte Zuhörerin des Landwirts war Großmutter und an die Worte des Weſtfalen. Sie fühlte ſich geborgen durch den Glauben an das kleine Tier. Das Auto hatte unterdeſſen einen Wachholder⸗ ſtrauch geſtreift und ein paar raufluſtige Weſpen mobil gemacht, die den Wagen wie eine Staffel feindlicher Flieger verfolgten. Ihre kleinen Flügel arbeiteten ſchneller als der Motor, der die tiefen Furchen der hellen Sandwege zu bewältigen hatte. Nach einigen Kilometern machte der Schwarm kehrt. Nur zwei Weſpen ſetzten die Begleitung fort. Sie jagten einander direkt vor den Augen des Fahrers, der eben den dritten Gang eingeſchaltet hatte, um die Hinderniſſe beſſer nehmen zu können. Er ſchlug ein paar Mal erregt nach den Tieren und traf die eine Weſpe ſo heftig, daß ſie zerſchmettert an die Glasſcheibe klatſchte. Die junge Frau beſeitigte die Ueberreſte des Tierkörpers ſo gut es ging, konnte aber nicht verhindern, daß ein kleines Stück der Flügeldecke hängen blieb.„Es war eine Weſpe“, ſagte ſie, heimlich beglückt darüber, daß keine Biene getötet worden war. In demſelben Augenblick jagte ſurrend die andere Weſpe heran. Sie kreiſte ein paar Mal um die Stelle, an der die Daſeinsſpuren ihres Lebensgefährten klebten. Dann ſchien das In⸗ ſekt in Angriffsſtellung gegen den Menſchen vorzu⸗ gehen. Der Mann am Steuer ließ ſich durch die Kriegs⸗ luſt des Tieres nicht beirren. Er wußte: ein Schlag tit der Fauſt, ein Druck mit dem Finger würde den zweiten Quälgeiſt beſeitigen. Die Weſpe nicht weniger ſicher zu ſein. Was ſie antrieb, kein Rekordfieber, wie es vermeſſene Menſchen befällt; aber ihr Rachegefühl hatte ſich zur Mord⸗ luſt geſteigert Jetzt flog ſie hoch, um den Weg zu überſehen. Kurz vor dem Wagen lag eine ſcharfe Kurve, die im Augenblick erreicht ſein mußte. Schnell ging die Weſpe tiefer. Sie lag nun dicht neben dem Fahrer. Ihr Leib zitterte vor Erregung. Dann ſtürmte ſie vor, um ſich auf die Hand am Steuer zu ſtürzen. In dieſem Augenblick kam die Biene zum Vorſchein, die eben noch ihren Rüſſel in eine der Blumen geſenkt hatte, die die Frau des Ingenieurs auf ihrem Schoße hielt. Mit jäher Kraft warf die Biene ſich der Weſpe entgegen. Es war ein heftiger Kampf, der die beiden Tiere ſchnell von dem Auto entfernte, und es war in jedem Falle ein Sieg der Biene geweſen Denn was geſchehen wäre, wenn die Weſpe die Hand am Steuer getroffen und der Fahrer in ſeinem Schmerz das Lenkrad juſt in der gefährlichen Kurve auch nur ein kleines Stüc herumgeriſſen hätte, war nicht auszudenken. Ver⸗ mutlich hatte die Biene den beiden Menſchen das Leben gerettet. Sicher war ſie der Schutzengel ge⸗ weſen, der ſie vor großem Unglück bewahrte. Dis junge Frau wußte ſeit jenem Tage, warum Bauern an den Bienenſegen glauben Die ehemaligen Leiter der Bühnengenoſſenſchaſt verhaftet. Im Zuſammenhang mit der Verhaftung ſämtlicher Führer der Freien Gewerkſchaften ſind jetzt auch die früheren Leiter der Deutſchen Bühnen⸗ genoſſenſchaft, Wallauer, Otto und Bern hardt, feſtgenommen worden. Der neue Dresdener Generalmuſikdirektor. Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm(Hamburg iſt, wie aus Dresden gemeldet wird, als Nachfolgek Buſchs zum Generalmuſikdirektor det Dresdener Staatsoper ernannt worden. O Neuer Intendant des Oſtmarken rundfunk) Propa⸗ den Generalmaſor i a. D. Haenicke zum kommiſſariſchen Intendanten 5 Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und ganda, Dr. Goebbels, hat des Oſtmarkenrundfunks in Königsberg beſtellt. O„Der Wanderer“ von Goebbels. Dr. Goebbel hat vor einigen Jahren ein Schauſpiel„Der Wan“ derer“ geſchrieben, das von der nationalſozialiſll ſchen Wanderbühne ſchon in vielen Orten mit großem Erfolg geſpielt wurde. Es ſoll nun auch in Berlin gezeigt werden und zwar wird es anfangs Sep; tember als Feſtvorſtellung im Komoödienhaus w Aufführung gelangen. Kayßler, George und Lo werden in den Hauptrollen tätig ſein. würdigte in einer g dis In meine cheit ü ſch, det lichen Kampf der ein Sturm elnigen 5 De deutſche als ein als ein des au. des Do O Uraufführung von Burtes„Prometheus“ He, mann Burtes neues Werk„Prometheus“ wir am 18. Mai am Staatstheater in Dresden ſeine Uraufführung erleben. An der gleichen Bühne wurde vor Jahren auch ſein„Katte“ erſtmals geſpielt. Kein Verbot von Brahmsfeiern. In der Preſe iſt unter der Kennzeichnung„Brahms wird ausge⸗ ſchaltet“ davon die Rede, daß der Reichspropagandc⸗ Miniſter die Feiern anläßlich des 100. Todestages des Komponiſten Brahms unterſagt habe, wel Brahms einen füdiſchen Großvater gehabt häte Nach Mitteilung von maßgebender Seite bezeichnet Reichspropaganda⸗Miniſter Dr. Goebbels dieſe Be⸗ hauptungen als abſoluten Unſinn. ai aus nd er. au der r Ju⸗ pierig⸗ it dem einer dienſte lt und 8 her⸗ ſchwer⸗ ng der torität 3 aller Schul⸗ un die Becker⸗ york, rech⸗ n Ge⸗ tete er s ein⸗ ugend⸗ nfüh⸗ dieſem ſeine lungen d Bei⸗ Sach⸗ d herz⸗ nd ge⸗ ö e des r deut. n, von 1 früh, hei der ge den 1 ſucht. e Per⸗ junge rſelben ſenden n und ſt, den ion er⸗ Siege 1 1 Aus⸗ ſeſtelle en des miſſar nd der ze von ordnet, uniſti⸗ ange⸗ weite⸗ — in der Stück Ver⸗ en das gel ge⸗ Dis im die inſchaſt aftung nd jetzt ühnen⸗ ern⸗ rektor. nburg) hfolget det n. Propa⸗ [major danten lt. ebbels Wan ialiſti⸗ roßem Berlin Sep⸗ 1s zur Loos „ Her⸗ wird ſeine wurde . Preſſe zusge⸗ anda⸗ stages weil hätte. ichnet e Be⸗ dat 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 20⁵ Preitag, 5. N 9* ſer Umwälzung und all⸗ einer jener ſportlichen, 1 ˖ s beachteten Großkämpfe vor it Jahrzehnten den Höhepunkt des fußballſport⸗ hehens innerhalb r Grenzen abgibt. Der 0 um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft, Er einſt in nationolem begründet, über allen U 9* nn 0 Ae 4 9 2 n und Drang der elvollen Zeit hinweg das In dieſen Monaten Aufbruch . utigen Millionen⸗Organiſation l bedeutet. Gerade heute kann die ide ſtolz auf dieſe Meiſterſchaft ſein, . hen Sportzweige überhaupt, her den Brennpunkt inmitten trchflochtenen Rieſenprogramms recht in dieſem Jahre, in dem wieder der deutſche Ge⸗ at unſers völkiſchen Lebens So man überall mit beſonderer Er⸗ 1 Abwicklung und dem Ar ug des grandioſen entgegen, an dem wir Süddeutſchen in Erfolgen Löwenanteil hatten und von dem wir hoffen, auch im enkwürdigſten Jahr der Nachkriegszeit einen weithin ſicht⸗ 4 Sieg zu erlangen. Es ſoll aber dabei ganz und gar zehler vermieden werden, geſtützt auf den letztjährigen olg, die Stärke der übrigen Verbände zu unterſchätzen, kun noch iſt die Erinnerung darüber nicht erloſchen, da ß 69 Jahre beöu fte, um an die einſtige Schlagkraft and ſpieleriſche Reife Nürnberg⸗Fürths wieder einiger⸗ goßen Anſchluß zu finden. Das Geſicht der Teilnehmer in dieſem Jahre, hat ſich zum Teil ſehr ſtark verändert, was immer Unberechenbarkeiten mit ſich bringt, zumal unter den Neulingen Bewerber auftauchen, die alte, jahrzehnte⸗ lang erprobte und immer wieder guf der Bilofläche erſchei⸗ tende, Teilnehmer aus dem Sattel hoben. Da iſt z. B. Arminia Hannover, der zweite norddeutſche Ver⸗ keter, der Holſtein Kiel den Weg verlegte; oder der alte Berliner klub Viktoria der einſtmals zu den Ko⸗ zphäen des deutſchen Fußball zählte, einer der älteſten Dentſchen Meiſter, der nach dem Krieg überhaupt nicht kehr auftauchte. Mit ihm ſteht allerdings noch der 888 92 als Vertreter Brandenburgs neben Hertha⸗ 5e in Frage. Dieſer wie Gleiwitz(Südoſt) ſind für heute noch wenig beſchriebene Blätter. Van Weſtdeutſchland Hucht wieder einmal Fortuna Düſfſeſldorf auf. Verſchw unden ſind dagegen der vorjährige Deutſche Meiſter „Bayern“, der erfolgreichſte der deutſchen Vereine 1. F C Näütnberg, dann Fürth; Holſtein Kiel wurde ſchom oben angeführt. Man darf aber wie all die Jahre her wohl beſtimmt an⸗ gehmen, daß keiner der neu aufkommenden Vereine für den böchſten Titel in Frage kommt, wenn auch die erſten keiden Runden einzelne der bewährten alten Kämpen im erſten ungeſtümen Anlauf bei der Unkenninis der neuen Hegner zu Foll bringen können. Wir erlebten derartige Meberraſchungen zur Genüge. Im großen Ganzen Hürfte 14 aber das Ringen zwiſchen den älteſten und ſchärfſten ſfpalen: Weſtdeutſchland, Süddeutſchland, orddeutſchland und dem Benliner Ver band Aſpielen. Im vorigen Jahre hielt bis zur Vor ſchlu ß⸗ kunde Schalke 04(Weſt) durch, der erſt nach zähem und torreichem Kampfe der Eintracht Frankfurt unterlag. Das Endspiel beſtritten dann bekanntlich Eintracht und Bayern“ Vor zwei Jahren aber noch entwand Hevtha Berlin den 1860ern in knappem Sieg(:1) den Lorbeer. Die Ausſichten ind bei der letztjährigen Entwicklung im ſüddeutſchen Ver⸗ bonde ſehr ſchwer abzuſchätzen. Man darf nur dos Bild der füddeutſchen Meiſterrunden vor Augen haben, das ober gllein ſchoy durch den Mangel des derzeitigen Syſtems fein Vepräge erhält. Wenn Klubs wie„Bayern“, Fürth And Symbol auch der Fußb 1 Deutſchen iſche Fußba g einer Meiſterſche internationalen d Di B darſtellte, und zirrwarr gupt, a jeht 11 den 1 c Nürnberg für die Vertretung nicht in Frage kommen, eeſieht mon, daß Vereine ausſcheiden, die an Spielkraft und Erfuhrung den drei nominierten Vertretern durchaus Nachdem am vergangenen Sonntag der Kreisturnrat zu ber grundlegenden Neugeſtaltung der Lage Stellung ge⸗ nömmen hat, kommen am nächſten Sonntag die 15 badi⸗ ſchen Gauvertreter zuſammen, um möglichſt raſch und ein⸗ gehend die Richtlinien und Beſchlüſſe in den Gauen und Vereinen in praktiſche Auswertung zu bringen. In fachlicher Hinſicht ſteht ein Kreislehrgang für die warte und Vorturner im Volksturnen in Bretten her Beteiligung des Neckar⸗Elſenz⸗, Kraich⸗ und Oberen bichgaues im Vordergrunde. Von der Arbeit in den . auen iſt bekannt geworden, daß der badiſche Neckar⸗Gau eine Uebungsſtunde für Männer⸗ und Volksturnwarte vürmittags in Ladenburg angeſetzt hat, der am Nachmittag das Alterstreſſen des Gaues folgt. Im Karlsruher Turn⸗ gau findet in der Landesturnanſtalt eine Vortürnerſtunde für das Frauenturnen ſtatt, außerdem verſammeln ſich die Jugendwarte des Gaues ebenfalls in Karlsruhe. Zu ger Bezirksvorturnerſtunde des Main⸗Neckar⸗Turugaues in Aglaſterhauſen kommt im Mannheimer Turngau und im Murgkal⸗Turngau der Beginn der Sommerſpiele. Vor den Ausſcheidungskämpfen für die Wetturner der babiſchen Turnerſchaft zum Deutſchen Turnfeſt, die im ganzen Kreisgebiet am 14. Mai zur Durchführung kom⸗ men, leiſten die durch die Deutſche Turnerſchaft heraus⸗ gebrachten Schmalfilme mit den Wettkampfübungen und den allgemeinen Freiübungen der Turner und Turnerinnen wertvolle Dienſte. Zur Zeit finden die Vorführungen im Gebiete des Markgräfler und des Breisgaues ſtatt. Dieſe werden ſich auch nach den Ausſcheidungsturnen zur Be⸗ lehrung und zur Werbung in den anderen Gaugebieten bis beinahe zum Deutſchen Turnfeſt hin erſtrecken. Bayerns großer Sieg Ungarn im Kampf um den Mitropa⸗Boxpokal 12:4 geſchlagen Im Münchener Zirkus Krone ſtanden ſich om Mittwoch pfunk w end die Amateurborſtaffeln von Bayern und Ungarn ü kampfe um den Mitropa⸗Boxpokal vor ausverkauftem kaufe gegenüber. Der Abend begann für die Bayern ſehr Hielverſprechend Der baheriſche Meiſter im Fliegengewicht Schfegl⸗ Regensburg, ein ousgeſprochener Linkshänder, punktete den ungariſchen Meiſter J. Benaco fi klar aus. der Kompf, der über die volle Diſtanz ging, ſah den Re⸗ Kusburger ſtark im Angriff, der Bengeſi in der zweiten Runde bis zu„ſechs“ zu Boden brochte. Die dritte Runde ging klor an Schlegl, der damit ein entſcheidender Punkt⸗ Am die Deulſche Jußball-Meiſterſchaft die Stange halten, was aus den knappſten aller Ergebniſſen bei den letzten ſüddeutſchen Entſcheidungskämpſen ohne beiteres zu erkennen iſt. Ueber die ſüddeutſche Spielſtärke unte man ſich mit Recht Gedonken machen, do fämtliche drei Vertreter wiederholte Niederlagen in den ſüddeutſchen Schlußrunden von Vereinen hinnehmen mußten, die noch niemals für den ſüddeutſchen Titel in Frage kamen, dann weil die ſüd deutſchen Vereine durch die Verbandsſpiele am meiſten im Die B belaſtet ſind und ſtark verausgabt in die Endrunden eintreten. Zum andern kann man aber dem entgegenhalten, daß die ſüddeutſchen Verbandskämpfe mit ihrer großen Zahl geſchulteſter und ſchwerſter Gegner eine ſolch harte Schule abgeben, die eine gute Grundlage für den Dyh⸗Schlußakt bildet. Bei dem Durcheinander der jüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele iſt es ungeheuer ſchwer, feſtzuſtellen, ob die ſüddeutſche Spielſtärke zurück⸗ gegangen iſt. Jedenfalls konnte aber allgemein beob⸗ achtet werden, daß die Sturmkraft der ſiddeutſchen Vereine nachgelaſſen hat. Es kommt nun darauf an, ob dieſer Mangek surch die pſychologiſche Einwirkung der Be⸗ deutung der Deutſchen Meiſterſchaft, ſowie durch den auf⸗ ſtachelnden Maſſenrahmen des Publikums, wie durch das geweckte große Verantwortungsgefühl neu belebt und ge⸗ ſtraffb wird, wos man nicht ohne weiteres bezweifeln ſollte. Gefährlich für die ſüddeutſche Vertretung war in den letztvergangenen Jahren der vielſeitig gerügte Umſtand, daß unſere Vereine auffallend ſtark nach auswärts beordert wurden, alſo der Vorteil des heimiſchen Milieus nicht recht in die Waagſchale fiel. Man darf nur an den Fall Eintracht erinnern, der viel Staub aufwirbelte. Aller Sinn der großen Schlußkämpfe geht aber verloren, wenn nicht die ſportlichen Vorausſetzungen auf gerechteſte und fairſte Grundlage geſtellt ſind. Auch diesmal fahren am 7. Mai zwei ſüsdeutſche Mannſchaften nach auswärts. München nach Köln und Fronkfurt nach Hamburg. Sehr wichtig und entſcheidend iſt aber gerade auch die Vorrunde, je nach Paarung und Austragungsort. Der weſtdeutſche Verband hat zwei Vereine zu Hauſe. Unſere drei ſüddeutſchen Vertreter haben alle ſchon öfters im Schlußringen geſtanden, aber keiner brachte es um Endziel. Damit ſoll nicht geſogt ſein, daß es ihnen diesmal ebenfalls nicht gelingen ſollte. Am härteſten und kampfmäßigſten erſcheint F S V Frank⸗ furt. Do die Frankfurter ihr erſtes Spiel zu Hauſe austragen, darf auch hier am erſten mit einem Erfolg der Süddeutſchen gerechnet werden. 1800 München ſollte auch gegen Benrath in Köln gewinnen— wenn die oben angezogene und erwartete Einſtellung auf dieſe Groß⸗ kämpfe ſich wirklich vollzieht. Die Leiſtungen der 60er in den letzten Wochen erweckten trotz aller techniſchen Aner⸗ kennung aber leider kein beſonderes Vertrauen. Einem ſchweren Kampf geht Eintrocht in Hamburg gegen HS WVeentgegen, an dem er ſchon früher— aller⸗ dings unter erſchwerteſten Umſtänden ſcheiterte. Eintracht wäre es trotz dem Formrückgang im letzten Jahre ſchon zuzutrauen, ödieſe erſte große Klippe zu überwinden, denn im letzten Jahre waren es die Frankfurter, die Bayern München den Weg zur Meiſterſchaft ebneten, indem ſie im ſchwerſten Kampf ſämtlicher Runden Schalke 04 in heroiſchem Ringen im vorletzten Spiel dus dem Rennen warfen und abgekämpft donn das Schlußſpiel mit den Münchnern beſtritten. Wenn auch die Ausſichten nach dem letztmonatigen Geſchehen auf den ſüddeutſchen Fußballfel⸗ dern für die„Deutſche“ nicht die beſten ſind, ſo haben wir doch den Glauben an die Mannſchaften, daß ſte, wie im letzten Jahr olles einſetzen werden, um die alte Linie, die „Bayern“ wieder nach jahrelanger Unterbrechung für Süd⸗ deutſchland aufgenommen, auch weiterhin zu verſolgen und zu befeſtigen. Hoffen wir, daß am Sonntag alle drei oder beſtimmt doch zwei Monnſchaften die erſte Probe beſtehen, damit eine breitere Phalanx für die weiteren und immer ſchwe⸗ reren Runden erhalten wird. Zwei Siege aber ſollten auf alle Fälle, trotz der Erſchwerung durch die Fahrt auf fremden Boden beim erſten Anlauf herauskommen. August Mä gsle. Aus der Vasdiſchen Turnerſchaft ſieger wurde. Eine große Angelegenheit wurde dos Tref⸗ fen zwiſchen Europameiſter Ziglarſki⸗ München und dem Doppelmeiſter Kubinyi⸗ Ungarn. Der Münchener, der in ausgezeichneter Form war, boxte den Ungarn in den erſten beiden Runden klar aus, erſt gegen Schluß kam Ku⸗ binyi etwas auf, doch war er von den vorher erhaltenen Treffern ſtork angeſchlagen, ſo daß guch dieſer Punktſieg an den Bayern fiel. Enktäuſchung brachte der Kampf im Leichtgewicht, wo Färber ⸗ Augsburg gegen den Erſatz⸗ mann Szobd verlor. Den Sieg errang hier klor der Ungar, denn der Bayer wurde in den rei Runden ziemlich gebrieben. Im nächſten Kampf kam es wieder zu einem Punktſieg für die bayeriſche Boyſtaffel, da Europameiſter Schleinkofer den Ungarn Haranghi nach Punkten ſchlug. Der Ungar mußte beſonders in der zweiten Runde ziemlich viel einſtecken. Im zweiten Teil des Abends trafen die Weltergewicht, ker Kugler ⸗ München und der ungariſche Meiſter To⸗ kat aufeinander. Die beiden erſten Runden nohmen einen ausgeglichenen Verlauf, aber der Schlußſpurt des Münche⸗ ners brachte den Ungarn ſtark in Bedrängnis. Der Kampf ſah den Bayern als Sieger. Eine große Partie im Mittel⸗ gewicht lieferten ſich der Würzburger Schmittinger und Farkas Ungarn. Der Magyore beſiegte den Bayern ſicher nach Punkten. Den Abſchluß bildeten die Treffen im Habb⸗ und Schwergewicht, die einen groß⸗ artigen Verlauf nahmen. Der bayeriſche Meiſter Zang trieb ſeinen Gegner Szigetti im Ring umher, brachte aber nicht die Kraft auf, den Ungarn völlig auszuſchlagen. Lang wurde hoher Punktſteger. Mit einer Ueberraſchung endete die Partie im Schwergewicht. Der Münchener Hobbſchwergewichtsmeiſter Schiller konnte hier ſeinen Gegner Györfi glatt nach Punkten ſchlagen. Der Ungar war in der öͤritten Runde ſo erſchöpft, daß Schiller haus⸗ hoher Punktſieger wurde. Mannheimer Firmenſport Mit einer großen Ueberraſchung endete das Pflichtſpiel der Gruppe& Werner u. Nicola, der alleinige Tabellen⸗ führer wurde mit nicht weniger als:1 Toren von Lanz geſchlagen. Lanz befand ſich in glänzender Sptellaune, ſo daß Werner u. Nicola auch gar keine Chance hatte. Damit iſt in die Meiſterſchaftsfrage noch einmal große Verwir⸗ rung gekommen. Wer den Gruppentitel in dieſer Klaſſe davonkrägt, wird erſt die Zukunft lehren; Vorausſagen ſi nd äußerſt ſchwer. Die Tabelle lautet: Werner u. Nicola 6 Spiele, 8 Punkte: Kiſſel u. Cie. 5 Spiele. 6 Punkte; Stadt 1 4 Spiele, 4 Punkte; Lanz 5 Spiele, 4 Punkte; Eis⸗ werke 2 Spiel, 0 Punkte. Die Bad Kommunale Landesbank trägt am Samstog in Rheinau ihr Rückſpiel aus gegen Raab Karcher⸗Thyſſen, eine Privatmannſchaft des„Ie Alemannia Rheinau“. 10 Fahre Zuchthaus für Kindesmord Ein 23jähriger Beifahrer vom Mannheimer Schwurgericht verurteilt Wie wir in unſerer geſtrigen Ausgabe bereits kurz mitteilten, ſtand am dritten Verhand⸗ lungstag des Man nheimer Sch wu r⸗ gerichts der 23jährige ledige Beifahrer Brund H. wegen Tötung ſeines im Oktober des vergange⸗ nen Jahres unehelich geborenen Kindes in der Anklagebank. Es handelt ſich um pſychologiſch ganz merkwürdige Beweggründe bei Begehung der Tat. Der Angeklagte will das Kind nur getötet haben, weil er den Ein⸗ druck gehabt habe, daß ſeine Braut ihn nach der Ge⸗ burt nicht mehr ſo geliebt habe wie früher und ſich von ihm abgewendet habe. Daß die Tat mit voller Ueberlegung geſchah, geht daraus hervor, daß der Angeklagte ſchon zweimal verſucht hatte, das Kind zu töten. Sein unſteter Wandertrieb führte den Angeklagten von einem Ort zum andern. Er wollte Muſiker werden, es fehlten ihm aber die Mittel zur Ausbildung. Auch in der Lehre als Gärtner hielt es ihn nicht. Er wird Mitglied einer Schauſtellertruppe, arbeitet dann in der Landwirtſchaft in Hannover, wird Poſtaushelfer, Bierkutſcher, Hoteldiener. März 1930 war er wieder in Berlin. Als Schwarzfahrer will er dann von Berlin nach Speyer und nach Mannheim gekommen ſein. Hier arbeitete er ſeit Oktober 1931 als Hausburſche. Inzwiſchen hatte er in Mannheim ſeine Braut kennen gelernt. Er wurde Vertreter in Staubſaugern und Verſicherungen und ſo weiter. Im März fuhr er mit ſeiner Braut wieder nach Berlin, wo die damals 17jährige ihrer Niederkunft entgegenſah. Beide reiſten dann wieder nach Mann⸗ heim zurück, wo das Kind, ein Junge, am 20. Okt. 1932 geboren wird. In dieſer Zeit war H. Beifahrer bei einer hieſigen Tabakgroßfirma. Nach der Geburt des Kindes bei den Eltern des Mädchens in der Siegmund⸗Mohr⸗Straße beginnt dann die ſtille Tragödie. Der Mann iſt voll Haß gegen das Kind, weil er von der fixen Idee beherrſcht iſt, es raube ihm die Liebe ſeiner Braut. Am 8. Dezember abends machte der Angeklagte, als er das Kind von der Wohnung ſeiner Braut in der Stegmund⸗Mohrſtraße nach ſeiner Wohnung in der Fröhlichſtraße bringen wollte, unterwegs den erſten Tötungsverſuch, indem er ihm die Kehle zu⸗ drückte, bis es blau wurde, worauf er von ihm ab⸗ ließ. Der zweite Verſuch erfolgte am 26. Dezember. Dem im Bettchen ſchlafenden Kinde verſetzte H. einen Fauſtſchlag auf den Kopf, wodurch es eine fauſtgroße Verletzung am Kopf davontrug. Am 380. Dezember abends zwiſchen 9 und 10 Uhr ge⸗ lang dem Angeklagten dann die Tö⸗ tungsabſicht. Zunächſt dachte er an eine Ver⸗ giftung durch Gas, verwarf aber dieſen Gedanken, da im Nebenzimmer die Schweſter ſeiner Braut ſchlief. Darum verſetzte er dem Kind wieder einen Fauſthieb auf den Kopf Jufolge einer Schädelverletzung ſtarb das Kin d noch in derſelben Nacht. Unter fortwährendem Weinen des Angeklagten vollzieht ſich ſeine Vernehmung. Sichtlich iſt er ein minderwertiger Menſch. Der Vorſitzende gibt ſich große Mühe, völlige Klarheit über die Mo⸗ tive der Handlungsweiſe des H. zu erhalten. H. Mühlenarbeiter, bleibt aber dabei, nur ſeine Eiferſucht auf das Kind habe ihn zu dem Mord getrieben. Bei der Vernehmung der Mutter des ge⸗ töteten Kindes und ihrer Mutter und Schweſter wird die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Die Braut erklärt ſich für ſchuldlos. Die Zeugin hatte den Eindruck, daß ihr Bräutigam ſie los ſein wollte und das Kind ihm bei einer Trennung im Wege war. Die Mutter und Schweſter berichten ebenfalls von öfteren Vorwürfen des Angeklagten gegen ſeine Braut. Die Gutachter ſagen aus Der Gerichtsarzt, Med.⸗Kat Dr. Götz mann, ſagt, das Bewußtſein des ſonſt weichen und gut⸗ mütigen ſtimmungſchwankenden Angeklagten ſei zur Tatzeit von quälenden und ſpannenden Vorſtellungen beherrſcht geweſen. Prof. Dr. Grühle⸗ Heidelberg erklärt die Ver⸗ ſtandesgaben des Angeklagten für normal. Auf⸗ fällig ſind die Sprunghaftigkeit ſeines Weſens, ſeine Launen und die ewige Unruhe. Profeſſor Dr. Schwarzacher⸗ Heidelberg be⸗ richtet über den Befund der Leiche des Kindes. Der Schlag ſei äußerſt kräftig geweſen. Staatsanwalt Dr. Gerard hebt das ganz natür⸗ liche Gefühl einer jungen erſtmaligen Mutter hervor, das ſich mehr dem Säugling als dem Manne zu⸗ wende und nicht mehr dem Manne gegenüber ſo zu⸗ gänglich iſt als ſonſt. Er kommt zu der Auffaſſung, daß die Tat in voller Ueberlegung erfolgt iſt, alſo ein Mord vorliegt, da ja nicht eine Hand⸗ lung, ſondern vorher ſchon zweimal verſucht wurde, das Kind zu töten. Es könne alſo nicht von einer Affekthandlung geſprochen werden. Das Geſetz kennt keine mildernden Umſtände bei Mord, ſie könnten nur vom Juſtizminiſterium zuerkannt wer⸗ den bei der Perſönlichkeit des Angeklagten. Nach dem Geſetz ſei der Angeklagte zum Tode zu ver⸗ urteilen.(Allg. Bewegung.) Der Verteidiger Dr. Ludwigs ſpricht davon, daß H. wohl mit Vorſatz, aber ohne Ueber⸗ legung gehandelt habe. Er beantragt, den Ange⸗ klagten nur nach§ 212 und 213(Totſchlag unter mil⸗ dernden Umſtänden) zu beſtrafen. Unter Schluchzen beteuert der Angeklagte, er habe die Tat nur aus Liebe zu ſeiner Braut begangen, was er getan, ſei in der Erregung geſchehen. Das Kind habe er ſehr lieb gehabt. Er bereue die Tat. Das Urteil Nachmittags erſchien das Gericht wieder zur Ur⸗ teilsverkündung. Das Gericht nahm drei ſelbſtän⸗ dige Handlungen und Totſchlag, in zwei Fällen des Verſuches und einem vollendeten Falle an und verurteilte den Angeklagten zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 10 Jahren und 6 Jahren Ehrverluſt. Vier Monate Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. In der Begründung wurde geſagt, der Tot⸗ ſchlag grenze nahe an Mord. Zur Beſtrafung wegen Mordes gehöre aber, daß die Tat mit voller Ueberlegung ausgeführt ſein muß. Das ſei aber nicht einwandfrei erwieſen. Als mil⸗ dernd zog man den guten Leumund des Ange⸗ klagten in Betracht, als erſchwerend aber die Bruta⸗ lität der Tat. Die Gleichſchaltung der Sport⸗Verbände Der Herr Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, gibt unter dem 4. Mai folgendes bekannt: „Nach den Feſtſtellungen des Herrn Reichsſport⸗Kommiſ⸗ fars ſind überall im Reiche Beſtrebungen im Gange, die ſportlichen Einrichtungen, insbeſondere die einzelnen Spitzenverbände entſprechend den von dem Herrn Reichs⸗ kanzler in dem Regierungsprogramm vom. März 1933 verlautbarten Richtlinien gleichzuſchalten. Damit die un⸗ bedingte Gleichmäßigkeit aller ſportlichen Beſtrebungen und Maßnahmen im Reiche gewährleiſtet wird, erſuche keinerlei Einzel⸗ Unternehmungen ir ⸗ gend welcher Art ohne ausdrückliche Zuſtimmung des Herrn Reichsſportkommiſſars vorzunehmen. Es ſind viel⸗ mehr die von dem Herrn Reichsſportkommiſſar demnächſt zu treffenden Maßnahmen und die Veröffentlichung ſeiner Richtlinien ab⸗ Umformungen interner zu warten. Selbſt notwendige vorläufigen Charakter verbandlicher Natur dürfen nur tragen und auf keinen Fall darf das Eigen⸗ leben der ſportlichen Vereine und er⸗ bände irgendwie berührt werden. Ueber jede bereits im Sinne der Gleichſchaltung vorgenommene we⸗ fentliche Veränderung iſt dem Herrn Reichsſportkommiſſar unverzüglich zu berichten“. Wellkampf des Geiſtes Dr. Goebbels und die Olympiade Reichsminiſter Dr. Goebbels hot dem gegenwärtig in Athen weilenden Dr Leyhauſen, der ſich um die Pflege des monumentalen Theaters im Berliner Staat⸗ lichen Schauſpielhauſe verdient gemacht hat, zu der Er⸗ klärung ermächtigt, daß die deutſche Reichsregierung beab⸗ ſichtige, auch das geiſtige Kampfgebiet in die Berliner Olympiade von 1996 einzubeziehen und den großen fried⸗ lichen Wettkompf der Völker ſeinem älteſten Sinne ent⸗ ſprechend zu erweitern und zu vollenden. Dieſe Erklä⸗ rung ſoll nach dem Willen der Reichsregierung zuerſt auf dem Boden Attikas, dem Heimatlande der Olympiaden, der Welt bekanntgegeben werden. Alle beteiligten Nationen ſollen in der Folgezeit ein⸗ zeln aufgefordert werden, ſich dieſem Wettkampfe des Gei⸗ ſtes anzuſchließen. Der Gegenſtond des Wettkampfes ſoll ich, 5 grosse N Also geringe Ausgabe u. dafür großer Nuten, Qualität Niveo, d. h. nur allerbeste Rohstoffe u. größte Wirksamkeit. Mild, leicht schäumend, ganz wundervoll im Ge- schmack und sparsam im Gebrauch. Es ist die Zahnposta duch für Sie. Luftbaden! Sonnenbaden! Genießen Sie es, so oft Sie können! Aber vorher mit Nived- Creme oder Ol einreiben. Das verstärkt die Bräunung und ver- mindert gleichzeitig die Gefahr des Sonnenbrandes. Woher die Wirkung? Vom Euzerit. Das ist in keinem anderen Hautpflegemittel der Welt enthalten. Nived ist also nicht zu ersetzen. NIVEA Ist prelswert: Creme:[5 Pf. bis RVM, Ol, 50 Pf, RM I u. 60 jeweils ein in der Sproche der mitkämpfenden Nation abgefaßtes Drama fein, in dem von einem der ewigen Pro⸗ bleme der Menſchheit, Freiheit, Liebe, Schönheit und Gott im eigenſten Sinne der am Kampfe teilnehmenden Nation Zeugnis abgelegt werden ſoll. Die Reichsregierung wünſcht, daß die Berliner Olympiade dadurch in noch vollendeterem Maße ein Werk des Friedens werde und im Zeichen des Geiſtes vor ſich gehe. Die griechiſche Staatsregierung hat Dr. Leyhauſen ein⸗ geladen, den Gedanken der wiedervollendeten Olympiade in einer Gaſtvorleſung an der Athener Univerſität aus⸗ führlich dozulegen. Pferdeſport Berlin⸗Grunewald(4. Mai) 1. Kamette⸗Reunen. Für Dreijährige. Lehrlingsreiten. 9000. 1600 Meter: 1. Geſt. Weils Dennoch(W. Laeina); 2. Fatra; 3. Saarfeld. Toto: 113 Sieg; 15, 12 Platz. Fer⸗ ner: elöͤhüter. 1 2. Eichwald⸗Hürden rennen. 9000. 3000 Meter: t. M. Buhofers Wiſa Gloria(J. Unterholzner); 2. Fiametta; 8. Domfalke. Toto: 18 Sieg; 15, 25 Platz. Ferner: Prie⸗ ſter, St. Robert. 3. Slanderer⸗Reunen. Ausgleich 2. 3500„. 2000 Meter: 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Schwede(W. Printen]; 2. Pondur; 3. Goliath. Toto: 18 Sieg; 11, 12, 12 Platz. Fer⸗ ner: Groll, Adebar, Maiennacht, Ledina. 4. Horizont II⸗Rennen. Für Dreijährige. 3000“. 1400 Meter: 1. W. Kaufmanns Nordenhamm(K. Biſek); 2. Mar⸗ leune; 3. Geh voran. Toto: 29 Sieg. 5. Präſidenten⸗Jagdrennen. Ausgleich 1. 6000 4. 3800 Meter: 1. A. Fleßners Cyklop; 2. Stlpius; 3 Tambur. Tot: 92 Sieg; 30, 74, 26 Platz. Ferner: Tell, Gemma, Staroſte, Agilon 3, Hykſos, Kheoive. 6. Signor⸗Rennen. Verkaufsrennen. Für Dreijährige. 2400 J. 1200 Meter: 1. Th. v. Schmidt⸗Paulis Ekraſit(J. Sajdik); 2. Otrune; 3. Scävola. Toto: 45 Sieg; 14, 14, 30 Platz. Ferner: Meſſalina, Gambrinus. Petey York, Mohrenland, Ala, Schunri, Marzia. 7. Dolomit⸗Rennen. Ausgleich 3. 3000 /. 1400 Meter: 1. Stall Weißmanns Dominikaner(G. Streit); 2. Leicens⸗ weg; 3. Fra Diavolo. Toto: 67 Sieg; 2, 20, 15 Platz. Ferner: Henriette, Süßkirſche, Atmann, Morne, Krokus, Paua, Fidelia. 5 9 — Neckarwerke AG. Eglingen Wieder 3 VH. Dividende Der GW am 9. Mai ſchlägt der Vorſtand ous dem er⸗ Relten Reingewinn von 100(1 341 183)„ ein⸗ ſchließli t 000„ eine Divi⸗ wieder 5 v. H. vor. Dem 0 0 1 zugeteilt und 147 000/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach dem Geſchäfts bericht für das Jahr 1992 iſt in den letzten Jahren zu beobachtende rückläufi e Be⸗ f 5 Gegen- 51 * im Stro lſtand gekommen. Steigerung von 3 v. H. 113 868 000(111887( 90 883 000(87 606 000) wh mab 5 geſetzt w der Gen n Betriebs Verluſtrechnung er⸗ rät mit(in Mill.) 5,92(6,40), ſon⸗ Exträgniſſe mit 0,55(0,40) und Gewinnvortrag mit 5. Löhne, Gehälter und ſoziale Abgaben erforderten 41(1,45), Abſchreibungen 0,80(unv.), Zinſen und Steuern 1,47(1,68) und alle übrigen Aufwendungen 1,51(1,65). In der Bilanz erſcheinen: Konto für Aktionäre 7,5(unv.), Anlagen 40,68(40,26), Beteiligungen 1,82(1,82), Umlaufs⸗ mögen 1,75„dagegen AK 90,0(unv.), Reſerve⸗ ds und Rückſtellungen 3,01(3,07), Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsfonds 8,12(7,85), Verbtinoͤlichkeiten 9,33(9,89). „ Maschinenfabrik Weingarien vorm. Schatz 6(0) WH. Dividende Noch dem Geſchäftsbericht der Maſchtnen fabrik Weingavten vorm. Heinrich Schatz AG. in Weingarten(Württ.) hat ſich im Geſchäftsfahr 1992 für die Maſchineninduſtrie keine nennenswerte Beſſerung feſtſtellen laſſen. Der geſteigerte Umfatz brachte inſofern keinen größeren Gewinn, als der Abſatz durch Deviſen⸗ beſtimmungen, Kontingentierungs⸗, Währungs⸗ und Zoll⸗ taßnahmen des Auslandes ſtark gehemmt wurde. Ins⸗ beſondere das Ruſſengeſchäft ſtellte größte Anfor⸗ derungen inbezug auf billigſte Preisberechnung und beſte Ausführung der beſtellten Arbeiten, ſo daß die Einnahmen hieraus durch die entſtehenden Unkoſten wieder auf⸗ geſaugt wurden. Immerhin konnten die Unkoſten ſoweit geſenkt werden, daß ein Reingewinn von 169 600& entſtand, der ſich um den vorgetragenen Reſt des Buchgewinns aus der vor⸗ jährigen Sanierung auf 186 200/ erhöht. In der Er⸗ ſolgsrechnung ſind(in Mill. /) ausgewieſen: Rohertrag dagegen Löhne und Gehälter 1,28, ſoz. Abgaben und endungen 0,14, Abſchreibungen und Steuern 0,41, ſon⸗ ſtige Aufwendungen 0,78, Rückſtellungen 0,20. Die GV. wird am 8. 5. in Ravensburg über die Verteilung einer Dividende von 6(0) v. H. zu beſchließen haben. 7 National Allgemeine Verſicherungs AG., Stettin. Die „ genehmigte den Abſchluß für 1932 mit 7(0) v. H. Dividende. Einer Sonderreſerve in der Aufruhrver⸗ ſicherung werden 35 000/ und eine zu bildenden Reſerve r daß beſchlagnahmte amerikaniſche Guthaben 150 000, überwieſen. Zum Vortrag auf neue Rechnung 59 244 l. Der Prämienrückgang in den erſten Monaten 1939 ſei erheblich geweſen, der Schadenverlauf dagegen günſtig. Wenn auch die Entwicklung der nächſten Monate nicht vor⸗ ausgeſagt werden könne, ſo rechne man doch damit, daß ſich das Ergebnis des laufenden Jahres ſo ſtellen werde wie im vergangenen Jahre. Stettiner Rückverſicherungs., Stettin. Die GV. der zum National Verſicherungs⸗Konzern gehörenden Stet⸗ tiner Rückverſicherungs AG., Stettin, erledigte die Regu⸗ laren für das Geſchäftsjahr 1992. Zur Verteilung gelan⸗ gen 12 v. H. Dividende(i. V. wurde ein Verluſt von 981 012& durch Sanierung gedeckt). * Neue Banſparkaſſen⸗Entſcheidungen des Reichsauf⸗ ſichtsamts. Der Senat des Reichsaufſichtsamts für Privat⸗ ſicherung hat folgende Entſcheidungen getroffen: Das der Heimſtättenfürſorge Siedlungs⸗ und Bauſparkaſſe für Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsheimſtätten Gmbcin Berlin beſtehende Zahlungsverbot wird bis zum 30. September 1993 ver⸗ längert. Bei der Mitteldeutſchen Zweckſpar⸗ Geſellſchaft mb in Magdeburg iſt der Antrag nuf Eröffnung des Konkurſes zu ſtellen. * Roehm und Haas AG., Darmstadt. Die 1907 gegrün⸗ Hete und mit 2,0 Mill. 4 ausgeſtattete AG.(Fabrikation 1 Verkauf von chemiſchen Produkten ete.) weiſt für das Beſche ahr 1992 nach 166902/(294 511) Abſchreibungen einen Reingewinn von 117 041/ aus, der ſich um den Gewinnvortrag aus 1931 in Höhe von 103 902/ erhöht (t. V. 6 v. H. Dividende aus 238 408/ Reingewinn). * Limburger Gas und Koks AG, 7 rankfurt a..⸗Höchſt. Die Limburger Gas und Koks Ac, Frankfurt a..⸗Höchſt (Großaktionär: Heſſen⸗Naſſouiſche Gas Ach, Frankfurt öchſt) ſchüttet für 1932 eine Dividende von wie⸗ H. aus.— Die Gaswerk Langenſelbol d A G, Frankfurt a..⸗Höchſt, ebenfalls eine Betetligungsgeſell⸗ ſchaft der Heſſen⸗Naſſauiſchen Gas AG, bleibt für 1932 wiederum ötvidendenlos. * Ayu AG für Filmunternehmungen, Berlin.— Licht⸗ ſpielſynbikat. Dem Generaldirektor der Au Ach für Filmunternehmungen, Berlin, Pg. Ernſt Wilhelm Leboxrius, iſt es als Führer einer nationalſoztoliſti⸗ schen Gruppe gelungen, die geſomten Aktien der Finonzterungsgeſellſchaft der Deutſches Lichtſpiel⸗Syndikat AG, Berlin, nämlich der In duſtrielle Garantie A, Berlin, zu erwerben. Durch dieſen Beſitzwechſel der Aktien unterſteht die Deutſches Lichtſpiel⸗Syndikat A nunmehr der Kontrolle von Nationalſozialiſten, insbeſon⸗ dere des Pg. Leborius. Städtereklame Gmbh. Den Vorſitz des Auſſichtsrates aller zur Städtereklamevereinigung gehörenden Geſellſchaf⸗ ten hot der kommiſſariſche Oberbürgermeiſter von Frankfurt a.., Dr. Krebs, übernommen. Die Städtereklame Gmb mit ihren Tochtergeſellſchaften ſtellt das größte deutſche Plakatunternehmen dar, dem etwa 300 deutſche Städte angeſchloſſen ſind. Weiter hoher Wrigley⸗Gewinn. Der größte amerika⸗ niſche Kaugummi⸗Konzern William Wrigley Company ver⸗ zeichnet für das erſte Quortal des laufenden Jahres einen angeſichts der ſchweren Wirtſchaftskriſe geringfügig erſchei⸗ nenden Gewinnrückgang auf 1,80 Mill. Dollar gegen 2,13 Mill. Dollar in der gleichen Periode des Vorjahres und 2,37 Mill. Dollar im erſten Quartal 1931. 2 der Mittag-Ausgabe Nr. 205 Stat Organisafionen organische Wirischaff Der berufsfändische Umbau der deuischen Wirischaff Schlag auf Schlag, von einem Tage zum anderen voll⸗ ziehen ſich Wandlungen in der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsordnung, deren ganze Bedeutung uns im Augenblick kaum recht zum Bewußtſein kommt. Ziele, die Jahrzehnte vergeblich erſtrebt wurden, wer⸗ den über Nacht Tatſache; Umbildungen, die unlängſt für undenkbar galten, vollziehen ſich, als wären ſie elne Selbſtverſtändlichkeit. Wer noch Fragen ſtellt, wie denn der Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft gedacht ſei, erhält die Antwort unmittelbar aus der Praxis. Die Umſchich⸗ tung in den Organiſationsformen der deutſchen Wirtſchaft iſt in vollem Gange, ihr Tempo iſt ſogar ſchneller, als es ſich ihre geiſtigen Väter urſprünglich gedacht haben. „Organiſche Wirtſchaft“ und berufsſtän⸗ düſche Gliederung“ ſind die beiden Begriffe, die ſich auf Schritt und Tritt dem Einzelnen und der Geſamtheit aufdrängen. Sind es neue Schlagworte? Nein, ſondern Tatſachen und im Grunde Selbſtverſtändlich⸗ keiten. Was beſagt das,„organiſche Wirtſchaft“? Gab es bis⸗ her keine organiſche Wirtſchaft? Worin ſoll ſich die Wirt⸗ ſchaft der Zukunft grundſätzlich von der vergangenen un⸗ terſcheiden? Der Begriff des Wortes„organiſch“ wird ohne weiteres klar, wenn man anknüpft an den Begriff des„Organis⸗ mus“. Das iſt etwas natürlich Gewachſenes oder Gewordenes, etwas Lebendiges mit Lebensgeſetzen; etwas ſinnvoll Zuſammengefügtes, in dem alle Einzelteile eine ganz beſtimmte Aufgabe haben und in einem ganz beſtimmten Verhältnis zum Zwecke des Geſamten ſtehen. So wie der einzelne Körperteil für ſich allein nichts bedeutet, aber in der Geſamtheit des lebendigen Körpers eine genau feſtgelegte Aufgabe hat, nur im Rahmen des Geſamten tätig ſein kann, aber auch für das Ganze notwendig iſt. „Organiſch“ bedeutet alſo: ſinn⸗ und zweckvoll in einem größeren Rahmen zuſammengefügt, bedeutet, daß das Einzelne nur Sinn und Zweck mit Bezug auf das höhere Ganze haben kann. Organtſche Wirtſchaft erſcheint alſo als ſinnvolle Zuſammenordnung aller wirtſchaftenden Menſchen und Kräfte zum höheren Zweck der beſtmöglichen Entfaltung des Volksganzen und damit auch zur höchſtmöglichen Entfaltung des Ein ⸗ zelnen, zur Steigerung ſeines eigenen Wohles ver⸗ mittels der Steigerung des Wohles der Geſamtheit, der Volksgemeinſchaft. Darin liegt die grundſätzliche Unter⸗ ſcheidung von einem rein liberaliſtiſchen Denken, das von der größtmöglichen Freiheit und von dem größtmöglichen Wohle des Einzelnen ausgeht und den Schluß zieht, das höchſtmögliche Wohl des Einzelnen bedeute auch höchſtes Wohl der Geſamtheit. Das Einzelne, das Individuum, ſteht alſo bei dieſer Denkweiſe im Vordergrund, auf es hat ſich die übergeordnete ſtaatliche und wirtſchaftliche Ge⸗ meinſchaft zu beziehen. Demgegenüber hat nach der zur verſtärkten Betonung drängenden Auffaſſung der Einzelne ſich in allem Wirtſchaften als Teil eines größeren und höheren Ganzen zu fühlen, als mehr oder minder wich⸗ tiges, aber immer wichtiges Organ desſelben. Aus dieſer natürlich begründeten Vorſtellung ergibt ſich ohne weiteres der Begriff der„organiſchen Wirtſchaft“ als einer Wirtſchaftsordnung, in der jeder Einzelne, jede Einzelorganiſation, jede wirtſchaftliche Tätigkeit den ſinn⸗ und zweckgemäß zuſtehenden Platz in dem höchſt leben⸗ digen, nach Lebensgeſetzen funktionierenden Organismus der Volkswirtſchaft einnimmt und dieſe wiederum als Beſtandteil der höheren Ordnung Volksgemeinſchaft. Iſt eine ſolche„organiſche“ Wirtſchaft nun etwas grund⸗ ſätzlich Neues? Iſt alles Wirtſchaften, das zum mindeſten vor dem Kriege die Völker zur Blüte gebracht hatte, unorganiſch geweſen? Sicherlich wird man die betſpielloſe Entwicklung, die die Wirtſchaft in den letzten 100 Jahren genommen hat, die eine gewaltige Bevölkerungsvermehrung, Ein⸗ kommensſteigerung, Verkürzung der Arbeitszeit, ſozialen, kulturellen und hygieniſchen Fortſchritt von bislang un⸗ erhörten Ausmaßen zur Folge hatte, nicht als unorganiſch bezeichnen können. Wäre das geſamte Wirtſchaften nicht in ſich im Grunde geſund geweſen, es hätte ſolche Ergeb⸗ niſſe niemals erzielen können. Freilich barg es ſchon die Keime der Zer⸗ ſtöbrung in ſich: in dem Augenblick, in dem die Intereſſen der immer mächtiger gewordenen Einzelwirtſchaften mit aller Wucht aufeinanderprallen mußten, war die Linie des Aufſtiegs endgültig abgebrochen. Der Krieg und die Nachkriegszeit haben dann die inneren Beziehun⸗ gen innerhalb der Wirtſchaft und der Wirtſchaften und die Beziehungen der Wirtſchaft zum Staate bzw. zum Volks⸗ ganzen ſo grundlegend verſchoben, daß die Wirtſchaft— im weiteſten Sinne verſtanden— kein Organismus mehr war, ſondern nur noch eine Or⸗ gantſattion, und zwar eine recht kunterbunte, in der das Wirtſchaften ſeinen Sinn völlig verloren zu haben ſchien. Wenn auf der einen Seite die gewaltigſten Arbeits⸗ möglichkeiten beſtehen, auf der anderen ungeheure Arbetts⸗ loſigkeit, wenn enorme Mengen an Erzeug⸗ niſſen, Kaffee, Getreide, Vieh, Kautſchuk, Perlen, Ma⸗ ſchinen, zu dem Zwecke zerſtört werden, wieber ein Verhältnis zwiſchen zahlungsfähiger Nachfrage und Güter⸗ angebot herzuſtellen, ſo iſt das zweifellos keine or ga⸗ niſche Wirtſchaft mehr geweſen. Wenn ſich neben den eigentlichen Zielen der Wirtſchaft, der Befriedigung des Bedarfs und zwar einer immer beſſeren Befriedigung, eine Art Geld wirtſchaft um ihrer ſelbſt wil⸗ len bildete, ſo beſtand hier ein grundſätzlicher Wider⸗ Die Indusirie-Produkſion im Närz Die induſtrielle Produktion hat im März welter zu⸗ genommen. Die Inderziſfer ber gewerblichen Gütererzeugung(1928 100, Saiſonſchwankungen aus⸗ geſchaltet) ſtleg lt. Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ türforſchung von 62,5 im Dezember auf 65,6 im März. Da⸗ Urtt Iiegt die Erzeugung bereits 7 v. H. über der gleichen Zeit des Vorjahres und 12 p. H. über dem konjunk⸗ turellen Tiefſtand vom Auguſt 1932. Von beſonderer Bedeutung iſt die Zunahme der In ve⸗ ſtüttonsgüterer zeugung. Hier ſtieg die Index⸗ ziffer von 32,7 im Januar auf 40,2 im März(März 1932 63,6). An dieſer z. T. ſaiſonmäßigen Zunahme iſt neben der Kraftfahrzeug⸗ und Eiſeninduſtrie vor allem die Bauwirtſchaft beteiligt. Die Induſtrien der Produk⸗ tionsgüter mit allgemeinſtem Verwendungszweck haben ihre Erzeugung z. T. eingeſchränkt(z. B. Kohlen⸗ förderung, Stromerzeugung), in der Papierinduſtrie iſt der Rückſchlag auf die ſtberſteigerte Aufwärtsbewegung im Herbſt v. J. noch nicht gonz zum Abschluß gekommen. In den Verbrauchsgüterinduſtrien, für die der Index im März 82,8(gegenüber 79, im März v..) betrug, hält ſich die Produktionsſteigerung in engeren Grenzen. Immerhin iſt auch hier auf wichtigen Teilgebie⸗ ten, vor allem in der Textilinduſtrie, der Vorjahrsſtand wieder erreicht worden. Lichihlick für die Schwarzwälder Uhrenindusirie Den Bemü chen Uhreninduſtrie, die insbeſondere Furch die Badiſche und Württ. Regierung ſehr nachhaltig unterſtlitzt wurden, iſt es gelungen, bei dem dieſer Tage zum Abſchluß gekommenen kleinen deutſch⸗engli⸗ hungen des Wirtſchaftsverbandes der Deut⸗ ſchen Handelsobkommen eine Zoller mäß gung für Wecker⸗ und Großuhren noch England zu er⸗ reichen. Die Zollſätze betragen: für Wecker 20 v. H. ſtatt bis 38,33 v.., für Großuhren und Großuhrwerke 23 v. H. ſtatt bisher 33,333 v. H. Unſere heimiſche Uhreninduſtrie begrüßt dieſes Ergebnis ſehr, weil dieſe Einfuhrerleichte⸗ rung nach England die Hoffnung aufkommen läßt, daß der äußerſt wichtige engliſche Markt für die heimiſche Uhreninduſtrie nicht weiter geſchmälert wird, und insbeſondere eine Berſchleppung der Uhreninduſtrie nach England verhütet werden kann. * Röhrenauftrag für den Stahlverein. Die Ver⸗ einigte Stahlwerke A G. hat mit der Betriebs⸗ leitung der Württembergiſchen Landes waſſer⸗ verſorgung einen Auftrag auf Lieferung von mehreren Tauſend Tonnen nahtloſen Stahlmuffen röhren 00 bis 900 Millimeter lichte Weite) abgeſchloſſen. Wie er⸗ innerlich haben die Mannesmannröhrenwerke vor einigen Tagen von der Württembergiſchen Landeswaſſerverſorgung einen ähnlichen Auftrag erholten. * Die Subvention für die Zinkinduſtrie. Die bisher für die Zinkinduſtrie zur Verfügung geſtellte Staatsſub⸗ vention wird weiter gewährt, wobei ſich jedoch die Re⸗ gierung ein Kündigungsrecht vorbehalten hat. Es trifft aber nicht zu, daß, wie angenommen wird, die Subven⸗ tinnen nur daun gewährt werden ſollen, wenn die Zink⸗ induſtrie ausſchließlich deutſche Zinkerze verhüttet. Die AG. für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen, Acgchen, beſtreitet zwar augenblicklich faſt ihre geſamte Produktion aus eigenen Erzen, ſollte jedoch eine Vergrößerung der Erzeugung notwendig werden, ſo dürfte nach unſeren Erkundigungen die eigene Erzbaſis nicht ausreichen. ſpruch zwiſchen dem Weſen des Geldes und tiſchen Anwendung. Die Beiſpiele ließen ſich beliebig vermehren. Die Wirtſchaft war zu einer Verſtrickung von Organiſationen geworden, die ſich unverſöhnbar gegen⸗ überſtanden, ungeheuren Leerlauf darſtellten und das ganze Wirtſchaftsleben unentwirrbar verwickel⸗ ten. Ein großes Aufräumen hat unter dieſen Orga⸗ niſattonen eingeſetzt, deren Daſeinsberechtigung oft nur in der Gewährung eines hohen Gehalts an den Geſchäfts⸗ führer beſtand. Natürliche Organiſationsbande ſollen um die zugehörigen Wirtſchaftsteile geſchlungen werden, um den ganzen Aufbau zu vereinfachen. Und die natürlichſte Form iſt die Gemeinſamkeit der berufs⸗ lichen Tätigkeit. Daher iſt der Ruf nach der berufsſtän⸗ diſchen Gliederung der Wirtſchaft ſo tief begründet in dem Weſenhaften des Wirtſchaftens ſelbſt. Und das Weſen der Volksgemeinſchaft iſt Einheit, es verlangt Zuſammen⸗ ſtreben, Harmonie, nicht Auseinanderſtreben, Kampf. Das Zuſammenſtreben kann aber nur erfolgen auf Grund der bewußten Einordnung, der Erkenntnis der Gemeinſam⸗ keit. Klaſſenkampf kann niemals zur Volks⸗ einheit führen, ebenſowenig aber auch ein unper⸗ ſönliches, die Wirtſchaft leitendes Etwas, das egoiſtiſchen und materialiſtiſchen, nicht aber geiſtigen und idealiſtiſchen Urſprungs iſt: das Kapitalintereſſe, das Erwerbs⸗ intereſſe an ſich. Auch die organiſche Wirtſchaft braucht das Ertragsſtreben, den mächtigen Antrieb menſchlichen Han⸗ delns; aber es ſoll untergeordnet ſein den höheren Zwecken des Volksganzen, es ſoll beaufſichtigt und geleitet werden von der Gemeinſamkeit aller berufs⸗ verwandten Intereſſen zur höchſtmöglichen und zweck⸗ mäßigſten Entfaltung aller Kräfte des Volkes. ſeiner prak⸗ Die Vorkommnisse bei Wagner& Moras Der Standortenführer der Standarte 102 der NSDAP teilt mit: Auf Grund verſchtedener Anzeigen aus den Kretſen der Bevölkerung hat ſich der Vertrauens⸗ mann für Polizei⸗ und Sicherheitsweſen für die Amts⸗ hauptmannſchaften Zittau und Löbau veranlaßt geſehen, ſämtliche Akten, ſoweit ſie ſich auf den Fall Wagner u. Moras AG, Zittau, beziehen, ſicherzuſtellen. Da der Verdacht beſteht, daß der Zuſammenbruch Meſer Firma durch geſetzwidrige Hondlungen Dritter ſchuldhaft herbeigeführt worden iſt, iſt Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft enſtattet worden. Es erfolgten mehrere Feſtnahmen im Reiche. Entgegen falſchen Preſſemeldungen wird feſt⸗ geſtellt, daß ein Kommiſſar ſeitens der Regierung für die obige Firmo nicht eingeſetzt worden iſt. Es wird an⸗ geſtrebt, die ſtillgelegten Werke baldigſt wieder in Betrieb zu nehmen, ſoweit ſie nicht bereits aus⸗ geſchlachtet wurden, um wenigſtens einen Teil der Tan⸗ ſende von brotlos gewordenen Arbeitern und Angeſtellten wieder zu beſchäftigen. * Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachstuch⸗Werke AG, Kötitz bei Coswig(Bez. Dresden).— 3(4) v. H. Dividende. Der Abſchluß der Geſellſchaft, zeigt nach Vornahme normaler Abſchreibungen(i. V. 288 803 und Sonderabſchreibungen von 192 274%) einen Gewinn von 61 498(295 766) l. Der AR beſchloß, der GV am 14. Juni vorzuſchlagen, 10 v. H. des Aktienkapitals gleich 572 000 /, die im Verlauf des neuen Geſchäftsjahres von der Geſellſchaft erworben worden ſind, einzuziehen und die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8,5(9) p. H. on 0,12 Mill.„ Va und 3(4) v. H. an 5,6 Mill. 4 StA vorzuschlagen. Hierzu ſoll ein Betrag von 150 000 4 dem in Höhe von 300000/ aus- gewieſenen Dispoſitionsfonds entnommen werden, der neben dem geſetzlichen Reſervefonds von 612000% und einem Reſervefonds von 300 000% der Geſellſchaft zur Verfügung ſteht. * Porcher⸗Pforzheim AG., Pforzheim. Dieſe Gold⸗ und Silberwarenfabrik, deren Geſchäftsjahr per 31. Mai ab⸗ ſchließt, legt jetzt eine Liquidationsbilanz per 81. 12. 32 vor, die gegen die vom 31. 5. d. J. folgende Veränderungen aufweiſt(in): Debitoren, Kaſſe, Wechſel 109 042(95 405), Vorräte 39 150(40 542); andererſeits A. unv. 100000, Hypothek, Grundſchuld 32 494(unv.), Del⸗ kredere 10000(unv.), Kreditoren und Bank 98 610(85 916). Frankfurfer Abendbörse unsicher An der Abendbörſe kam die Abwärtsbewegung der Ak⸗ tienkurſe zum Stillſtand und die meiſt erholten Schluß notierungen des Mittagsverkehrs konnten ſich ziemlich behaupten. Eine gewiſſe Unſicherheit war aber unverkennbar, zumal auf einzelnen Märkten noch etwas Angebot vorlag. So ſetzten z. B. Deutſche Erdöl und Schuckert gegenüber dem Berliner Schluß je 1 v. H. und Metollgeſellſchaft„ v. H. niedriger ein. JI Forben, Geſfürel, Holzmann, Phönix und Hapag waren behauptet. . eſchäft war aber mangels Anregungen ſe h r et n. Im Verlaufe neigten Ich Farben und auch einige andere Spezialwerte meiſt ſchon wieder etwas na ch unten. Am Rentenmorkt ölteben Deutſche Anleihen bei geringen Umſätzen behauptet, ſpäte Reichsſchulobuchforde⸗ rungen bröckelten eher etwas ab. Nachdem Ic Farben worübergehend guf 187 v. H. zurückgegangen waren, ſchloſſen ſte im Freiverkehr ea. mit 138.—%, ſtellten ſich an der Nachbörſe jedoch ſchon wieder auf 197/ p. H. An den übrigen Märkten herrſchte Geſchäftsſtille. It a. notier⸗ ten: Neubeſitz 18,50 Altbeſitz 74,25; Reichsbonk 131; J Forben 188,30—4137,50 137,75; Junghans 2776 Börsen- Indices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindices ſtellten ſich in der Woche vom 24 bis 29. April im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: Aktlenkurſe(Inder 1924⸗26 gleich 100): Geſamt 74,3(Vorwoche 72,78); im ein⸗ zelnen Bergbau und Schwerinduſtrie 82,51(80,08); Ver⸗ arbeitende Induſtrie 68,01(66,34), Handel und Verkehr 77,72(77,27. Kursniveau der 6 proz. feſtver⸗ ztuslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 85,18(86,10) v..: Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken. 87,98(89,03), Pfandbriefe der öfſentlich⸗rechtlichen Kreöitanſtalten 84,61 (85,98), Kommunalobligationen 80,05(80,89), Oeffentliche Anleihen 85,27(86,07) Induſtrieobligattonen 82,37(83,48). Für den Monats durchſchnitt April ſtellen ſich die Indices wie folgt: Aktien kurſe: Geſamt 72,70 (März⸗Durchſchnitt 70,30); Bergbau und Schwerinduſtrie 79,55(75,37), Verarbeitende Induſtrie 63,22(68,18), Handel und Verkehr 77,72(77,15). Kursniveau der 6proz. fe Wertpanptere: Durchſchnitt 85,75) briefe der Hypothekenaktienbanken 88,72(87,41), der öffent⸗ lich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten 84,96(82,64), Kommunal⸗ pbligationen 80,55(77,55), Oeffentliche Anleihen 85,73 (82,83), Induſtrieobligationen 83,04(81,22) v. H. rzinslichen 2) v..; Pfand⸗ Mannheimer produkfenbörse 4. Mai Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Preiſe für ölhaltige Futtermittel ausſchließlich Monopol⸗Abgabe Weizen, inl. 76—77 Kg Wieſenhen.808,10 gut, geſund, trocken 21,75/22.— Rotkleehe n.„.90/5,80 Roggen, inll. 17.— Luzernkleehen 380/8,60 Hafer, inländiſch... 15,—/15,25 Preßſtroh, Rogg., Wei.80/8.— Sommergerſte, inl. 19,—/19,50 Hafer, Gerſte 2,40%/½.80 1. 17,50/17.75 Geb. Stroh, Rogg. Weiz. 270/00 ais, auf Bezugſchein 20,—/20.25 Haf Hafer, Gerſte 2,80/,50 Sdatmais 1— Weizenmehl, Spezial 0 Erbnußkuchen 11.75 m. Austauſchw. 31,25/81,50 Spvaſchrot.. 10,60/10,75] Roggenmehl 60/709%. 22.25/28,50 Biertreber 12.—.25 pfälz. u. ſüdd. 23.75/25.— Trockenſchnitzel. loſe a 7,78/7,50[ Weizenkleie mit Sack.60/75 * Seſtdeutſche Mühlenkonvention verlängert. Die Weſt⸗ deutſche Mühlenkonvention iſt erneut um einen Monat und zwar bis zum 31. Mai verlängert worden. Die am 31. Beschlüsse der Rohsfahlgemeinschaf Walz werkerzeugnisse u. Schmiedesfücke Werden Verbandspreisen den Konzernwerken berechnel Am 4. Mat tagten im Stahl! ſtahlgemeinſchaft, de* Stabe nverban d. In dem ht 1 loge kam zum Ausdruck, daß die Abſatzverhäl 8 ſeit einiger Zeit eine aufſteigende Tendenz% 5 1 9 21 8 9 i. 7 9 bange J geigen, Auch die Auslandspreiſe haben angezogen. Die bekannten Anträge der eiſen y tenden Induſtrie wurden in der Roh ſchaft eingehend beraten. Die Rohſtahlgemeinſch ſt einſtimmig, den Verkoufsverbänden zu empfehlen, vor ab Walzwerkserzeugniſſe, die von den M dern oder ihren Konzernbetrieben zur Lieferung ar verarbeitet werden, ebenſo Halbzeug, das zu ſchmiedeſtücken und ſolchen Schmiedeſtücken bis zu Ber Fertiggewicht zur Lieferung an Dritte verarbeitet wi ihre Betrtebe und Konzernbetriebe zu den Verb i 5 preiſen, Qualitätsaufpreiſen, 5 b ütberpreiſen zu berechnen. Der 2 hafte Durchführung der Verpflichtr viſoren überwachen. igen Surch i Die Verbandsmitglieder unte ſich für jeden Fall der Zuwiderhandlung einer angemeſfe Strafe. g 5 Im Halbzeug⸗ und Stabeiſenverband iſt bereits g 0 wurden Haupb⸗ che end, ſätzlich beſchloſſen worden, entſprechend zu verf die Vorbereitung der Durchführungsbeſtimmun eine Kommiſſion eingeſetzt, zu deren Vorſchlägen verſammlung für beide Verbände Ende nächſter Wo gültig Stellung nehmen wird. Elsässische Kali-Lage krifisch Wie der„Elſäſſer Kurier“ berichtet, hat der Beric erſtatter der Bergbaukommiſſion der fronzöſiſchen mer über das Koligeſetz, Abgeordneter Brom, ein Schrei ben an den Miniſter für öffentliche Arbeiten gerichtet in dem er auf die ſchwere Notlage der elfäſſſſche Haltinduſtrie hinweiſt und die Neuorga note der ſtaatlichen Kalibergwerke ſowie die Gründ ung eines Kaltverkaufskontors fordert. Er verwen darin beſonders auf die ſtarke ausländiſche Konkurrenz au, dem Weltmarkt und bezeichnet die Neuregel n ng des franzöſiſchen Kalimarktes als eines der oerl gendſten franzöſiſchen Wirtſchaftsprobleme, von deſſen gz ſung nicht nur die Zukunft einer großen Induſtrie, ſondetn die wirtſchaftliche Exiſtenz des oberelſäſſtſchen Kalibezirkz überhaupt abhänge, der ohnehin ſchwer unter der Arbei, loſigkeit leide. Die Arbeiter der ſtaatlichen Kolibergwerke ſeien beiſpielsweiſe nur an 18 Tagen im Monat beſchäftigt Chr. Adt. Kupferberg u. Co. KGasl. in Mainz. Verluſtabſchluß. Im Geſchäftsbericht für 1932 wird Jara hingewieſen, daß trotz des ſtarken Rückganges des deutsches Sektverbrauchs der mengenmäßige Um a tz gegen, über dem Vorjahre etwas geſteigert werden konne Die ſchwindende Kaufkraft habe allerdings eine Bevon zugung der billigeren Marken und damit eine Senkung hes Durchſchnittserlöſes erwirkt. Die Verpflichtungen der e⸗ ſellſchaft haben ſich durch Kreditrückzahlungen gegenüber dem Vorjahr bedeutend vermindert. Nach den ſonſtigen Ab⸗ ſchreibungen weiſt die Jahresrechnung für das Berichts jahr einen gegenüber dem Vorjahr um 2000% vermindern, ten Verluſt von 0,055 Mill.“ auf, der vorgetragen wird, Das laufende Geſchäftsjahr eröffne einen günſtigeren Ausblick. Anordnung einer Schweinezählung am 7. Juni 105 Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaſt hat im Einvernehmen mit den Ländern für den 7. Juni 1933 eine Zählung der Schweine und in Ver bindung damit eine Ermittlung der nichtbeſchaupflichtigen Hausſchlachtungen von Schweinen in den drei Monaten vom 1. März bis 31. Mai 1933 angeordnet. Für Preußen und Oldenburg iſt in Verbindung mit der Schweinezählunz zuſäßzlich die Zählung des Weidefettviehs in den Kreiſen, die für dieſe Art des Weideganges von Rindvieh von Je deutung ſind, angeordnet. 5 „Lettland führt eine 15proz. Einfuhrſtener ein. Diaz lettländiſche Miniſterkabinett beſchloß auf dem Wege dez Ausnahmeparagraphen der Verfaſſung Art. 81 eine Steuer von der geſomten Einfuhr nach Leit land im Wert von 15 v. H. der eingeführten Waren zu et⸗ heben. Die Steuer ſoll u. a. zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit in der Induſtrie und Schiffahrt(1) dienen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Steuer iſt vom Miniſter⸗ kabinett noch nicht feſtgeſetzt worden. Die Erträge der * 1 Oktober 1932 beſchloſſene Aufhebung der Preisbindungen wird davon nicht berührt. Steuer ſollen u. a. auch für die ſtaatlichen Zuzahlungen für lettländiſche Exportbutter dienen. * Hanfbericht(25. April bis 1. Mai 1993). Der Verband deutſcher Hanfinduſtrieller Gmb teilt mit: Italien Infolge der Leere der Märkte genügten ſchon die kleinen Käufe der italieniſchen Industrie, um die Preiſe auf une verändert feſter Höhe zu halten. Die in Itollen herrſchende kalte Witterung iſt dem Wachstum der Pflonzen ſehr ab⸗ träglich, und die ziemlich plötzlich eingetretenen Regenfall haben die Honfpflänzchen ſtark vepſchmutzt. Jugofla⸗ mien: Unverändert. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deul⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb. berichtet: Roh jute, markt: Feſt. Firſts koſten: April⸗Maf, Mei Juni⸗Verſch. 16.10% Sſtr. je To. Fabrikatemark! in Dundee: Steigende Tendenz. Deutſche! Markt: Der Markt war feſt bei ſteigenden Prelſen, Pfälzische Weinproben J. Bad Dürkheim, 4. Mai. Die geſtern von dem Weln⸗ gute Philipy Zumſtein und Dr. Hugo Biſchof in Bad Dürkheim veranſtaltete Weinprobe naturreiner Gewächſe war gut beſucht. Die aufgeſtellten Weine fanden allſeits beſte Anerkennung und mene Die kräftigen, aus erſten Dürkheimer und Ungſteiner Reb, lagen ſtammenden, raſſigen und ſtahligen Weine zeigen viel Körper und große Fülle, die bei den Endnummern beſon⸗ ders hervortritt. Bei der Verſteigerung am 17. Mai kom⸗ men zum Ausgebot: 10 500 Liter 1982er, 4200 Liter 1930er, 1950 Flaſchen 1929er, 13 200 Liter und 800 Flaſchen 10;ler ſdaturweißweine aus obengenannten Gemarkungen. Karlsruher Hafenverkehr im April Der Waſſerſtand des Oberrheins iſt im April 1939 am Pegel zu Maxau gemeſſen— von 347 Zentimeter am Anfang des Monats unter Schwankungen bis auf 331 Zen. timeter am 11. des Monats zurückgegangen und daun u Schwankungen bis auf 371 Zentimeter am Schluß des Mo nats geſtiegen. Dieſer Waſſerſtand war für die Großſchiff⸗ fahrt ungünſtiger als die Wafferſtände im März 1985 u im April 1932. Zur Fahrt nach den oberrheiniſchen Um⸗ ſchlagsplätzen mußten infolge des ausnahmsweiſe niederen Waſſerſtandes faſt den ganzen Monat hindurh Schiffsleichterungen vorgenommen werden. Im Karlsruher Rheinhafen ſind im April 119 Gü⸗ terboote und Motorſchiffe ſowie 258 Schleppkähne al gekommen und 106 Güterboote und Motorſchiffe omi 253 Schleppkähne abgegangen. Der geſamte 3 verkehr war ſonach im April 1933 weſentlich ſchwächer al im März 1938 und im April 1932. 5 Der Umſchlags verkehr des Karlsruher Rhein hafens war im April 1933 rund 19 000 To. kleiner als im März 1983 und rund 31900 To. als im April 1992 Der Rückgang iſt in der Hauptſache auf eine kleinere Zufuhr von Kohlen und Koks zurückzuführen. Bei anderen Gl tern iſt eine Verkehrszunahme zu verzeichnen, die aber den Ausfall on Brennſtoff nicht auszugleichen vermochte. Nachdem inzwiſchen die Sommerpreiſe für die Brenn⸗ ſtoffe in Kraft getreten ſind, iſt eine Zunahme der Kohlen⸗ zufuhr zu erwarten, Frachſenmarki Duisburg-NRuhrori/ 4. Mal Das Geſchäft war an der heutigen Börſe unperändert ſtill. Es waren nur wenig Reiſen am Markt. Für berg wärts wurden nur einige kleinere Schiffe angenommen, Die Frochten blieben heute berg⸗ wie kalwärts noch unver ändert. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß durch das ſtei⸗ gende Waſſer und der damtt verbundenen tieferen 1 5 ladung der Kähne die Frachten nach ollen Richtungen al. 1 Die Schlepplöhne blieben auf dem geſtrigen Soß ehen. en. Fir n wurden e Haupf⸗ oche end, * 1 2 0 atio nd ung verweiß renz auf ng des er oͤrin⸗ ſſen Lö, ſondern libezirkz Arbeits, 1 ergwerke schäftigt, * egenüber igen Ab⸗ Berichts minder, en with, iſtigeren ni 1033. chaft hat Juni in Ver. lichtigen Monaten Preußen zählung Kreiſen, von Be⸗ 1. Daß ege dez 1 Line ich Lell⸗ 1 zu er⸗ Arbeits, n. Der kiniſter⸗ äge der igen für Zerband Li leinſten nuf 3 rſchende ehr ob⸗ genfälle of la⸗ Deub⸗ fute⸗ „ Mal⸗ markt ticheß en. Wein⸗ ſchoff robe stellten eilung 1 Reb⸗ en viel beſon⸗ i kom⸗ 1930ek, 19g let Jrenn⸗ ohlen⸗ 4 Freitag, 5. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 205 7. Seite —— 5 Aus Vaden Bezirkstag der Ev. Volksvereine Mühlbach, 4. Mai. Die Evangeliſchen Polksvereine Mittelbadens hielten hier ihre dies jährige Bezirkstagung ab. Die Ver⸗ treter der Vereine begrüßte für Mühlbach Herr Karl Bauer, für den Bezirk Mittelbaden Herr Oswin Peter⸗Bruchſal. Beide Grußworte ent⸗ hielten das zukunftsfreudige Hoffen, daß die neue Zeit der Erfüllung der Volksvereinsideale Evan⸗ geliſche Einheit und Chriſtlichſoziale Tat Bahn bricht und ſie verwirklichen hilft. Im Rahmen der geſchäftlichen Beſprechungen erſtatteten ie Bevollmächtigten der Vereine den Jahres⸗ bericht. Der Mitgliederſtand im Bezirk hat ſich zu halten vermocht. Herr Peter ⸗Bruchſal regte an, im neuen Geſchäftsjahr der Werbetätigkeit wieder erhöhte Bedeutung beimeſſen du wollen, dem Volks⸗ vereinsgedanken in den verſchiedenen evangeltſchen Gemeinden landauf und landab zur Vertiefung zu verhelfen. Zum weiteren Ausbau der chriſtlichen Bruder⸗ hilfe gab Herr Hartmann⸗ Pforzheim einige be⸗ achtenswerte Anregungen und Vorſchläge, welche auch dem Bundes vorſtand des Evangeliſchen Volks⸗ ßbundes Baden, zur Kenntnis gebracht werden ſollen. Aufgabe der Evangeliſchen Volksvereine Mittel⸗ badens für das kommende Bezirksjahr ſei es, die nachbarſchaftlichen Beziehungen zu den Evangeli⸗ ſchen Gemeinden und Glaubensgenoſſen lebendiger und fruchtbringender zu geſtalten. Intereſſante und gufſchlußreiche Worte widmete der Verſammlung Herr Pfarrer Stupp⸗ Mühlbach über den gegen⸗ württgert Stand der Beratungen zur Schaffung er⸗ ſpteßlicherer Einheitlichkeit der Evangeliſchen Kirche Dentſchlands. B. Tod auf den Schienen „ Eiſental(A. Bühl), 4. Mai. Hier ließ ſich der perhetratete 39 Jahre alte Zimmermann Franz Huber auf der Strecke zwiſchen Steinbach und Bühl pon einem Güterzug überfahren. Er war ſo⸗ fort kot. Man nimmt an, daß Huber in einem An⸗ fall von geistiger Umnachtung gehandelt hat. * Weinheim, 2. Mai. Der und Wein bauverein hielt in Hohenſach⸗ ſen unter dem Vorſitz von Landwirt Martin Bitzel⸗Großſachſen, eine gut beſuchte Verſamm⸗ Beßzirksobſt⸗ lung ab. Als erſter Redner ſprach Weinbauinſpektor Meinke⸗ Durlach über Rebbau und Schäd⸗ Uüngs bekämpfung. Bürgermeiſter Dr. Mei⸗ ſer⸗Weinheim ſprach über Abſatzfragen im Ocſtbau, insbeſondere über die am Obſtgroß⸗ markt Weinheim vorgeſehene Einführung der Lieferpflicht.— Anſchließend ſprach Obſtbau⸗ Oberinſpektor Martin Ladenburg über die „Ehrlichkeit des deutſchen Bauern“. Der beutſche Bauer habe nur dann einen Anſpruch auf Schutz durch die Regierung, wenn er ſelbſt bis ins kleinſte ehrlich und ſelbſtlos mitarbeitet un dem großen Aufbauwerk. * Karlsruhe, 3. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Kommiſſar für ſämtliche badiſchen Lehrervereinigungen, Miniſterialrat Gärt⸗ ner im Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat den Fortbildungsſchullehrer Heck in Lahr zum Kommiſſar für den Verein„Krankenfür⸗ ſorge badiſcher Lehrer“ und zum Kommiſſar für den Peſtalogzi⸗Verein ernannt. Reiſt in Deutſchland! Badens Sonderkommiſſar für den Fremdenverkehr ſpricht im Rundfunk * Karlsruhe, 4. Mai. Der Sonderkommiſſar für den badiſchen Fremden⸗ verkehr, Hotelbeſitzer Fritz Gabler⸗Heidelberg (Europätſcher Hof), ſprach im Süddeutſchen Rundfunk über das Thema „Warum ein Sonderkommiſſar für den badi⸗ ſchen Fremdenverkehr d“ Der Kommiſſar führte dabei u. a. aus: Durch den Fremdenverkehr werden unabnützbare nattonale Werte ſtetig neu an die Beſucher des Landes ver⸗ kauft. Der Weltumſatz aus dem Fremdenverkehr wird mit—6 Milliarden beziffert, von denen unge⸗ fähr zwei Drittel auf das europäiſche Geſchäft ent⸗ fallen. Von allen deutſchen Ländern iſt in Baden dank ſeiner klimatiſchen und balneologiſchen Vorzüge und einer günſtigen geographiſchen Lage am früheſten ein„Fremdenverkehr“ ge⸗ werblich betrieben worden. Die Bedeutung des badiſchen Fremdenverkehrs ſpie⸗ gelt ſich in der Kapitalserfaſſung der Beherbergungs⸗ betriebe wieder. Nach der amtlichen Erhebung vom Auguſt 1930 beträgt in 303 badiſchen Fremdenver⸗ kehrsorten die Zahl der Beherbergungsbetriebe 5 244 mit 67 362 Fremdenbetten, die Vermögenswerte von über 300 Millionen Mark allein der Beherbergungs⸗ betriebe darſtellen. Hinzu kommt das Kapital, das in Kur⸗ und Bädereinrichtungen der Kur⸗ und Fremdenorte feſtliegt, ſowie ferner das Kapital der anderen, mit dem Fremdenverkehr verbundenen Ge⸗ werbe. Ein badiſches Jahreshotel mit 150 Betten hatte 27800 Uebernachtungen und verausgabte als Konſu⸗ ment landwirtſchaftlicher Produkte im Jahre 1930 etwa 221142 Mark. Dieſem Einzelbetrieb gegen⸗ über zählt man in dieſem Jahre aber insgeſamt in Baden 5,3 Mill. Uebernachtungen, wovon 389 675 auf Ausländer entfielen. Setzt man für den Ausländer einen Tagesausgabenſatz mit 30 Mark an, ſo ergibt das 12 Millionen Mark reinen Devi⸗ ſen zugang. Es war eine folgerichtige Erkenntnis der badiſchen Regierung, der Pflege und Förderung des badiſchen Fremdenverkehrs ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken und die Zuſammenfaſſung aller Verkehrsinſtanzen durch Beſtellung eines Sonderkommiſſars für den badiſchen Fremdenverkehr vorzubereiten. Organiſatoriſch muß die Zerſplit⸗ terung in Kleinorganiſationen und die Vielheit gleichzeitiger Propaganda aufhören. Auch die Zerſplitterung in Einzelwerbungen muß ver⸗ hindert werden. Neben den ſehr umfangreichen Or⸗ ganiſations⸗ und Propagandaaufgaben obliegt der Fürſorge des Sonderkommiſſars die Leiſtungsüber⸗ wachung der Verkehrsträger und Verkehrsmittel. Es iſt leider keine Uebertreibung von einer kata⸗ ſtrophalen Lage der Hotelbeſitzer in den Saiſonorten ſprechen zu müſſen. Die Landes⸗ regierung wird ſhrerſeits alles dazu tun, um die wirtſchaftliche Exiſtenzbaſis der Hotels zu erhalten, damit dieſe ihre wichtigſte Funktion als Verkehrs⸗ träger erfüllen können. Ganz dringlich iſt eine ſo⸗ fortige Anpaſſung überhöhter Hypothekenzinſen an das Hotelerträgnis. Die Fragen der Fahrplangeſtaltung und Tarif⸗ politik der Reichsbahn müſſen ebenfalls ſtärker in unſeren Aufgabenkreis einbezogen werden wie bis⸗ her. Vor allem möchte ich wieder für die Einführung des bad. Kilometerheftes auf den deutſchen Bahnen eintreten. Gerade im Wettbewerb mit dem Auslande mit ſeiner Vielheit vom Gruppen⸗ und Staffel⸗ Tarifen wäre das Kilometerheft nicht nur ein Erſatz, ſondern als typiſche Einrichtung ein Anreiz zum Rei⸗ ſen in Deutſchland. Ein anderes Verkehrsproblem rückt mit der Pro⸗ grammankündigung unſeres Reichskanzlers zur Be⸗ hebung der Arbeitsloſigkeit an die erſte Stelle: Nicht nur vom badiſchen Geſichtspunkt aus, ſondern im Intereſſe großdeutſcher Verkehrspolitik muß die Rheintal⸗Straße als Einfalltor der für den Autoverkehr wichtigſten Reiſeländer Schweiz und Frankreich die Viſitenkarte Deutſchlands für unſeren Straßenbau ab⸗ geben. Die Süd⸗Nord⸗Strecke Baſel— Frankfurt iſt der Lebensnerv für Badens Straßenverkehr. Selbſt⸗ verſtändlich ſoll daneben das andere Straßennetz, be⸗ ſonders der Weſt⸗Oſt⸗Richtung, nicht vernachläſſigt werden. Der Begriff der„Gaſtlichkeit“ des Landes kann nicht von den Hotels allein den Fremden vermittelt werden. Die Freundlichkeit der Bewohner iſt aus⸗ ſchlaggebend für die Beurteilung des Landescharak⸗ ters und in der Erinnerung der Reiſenden am nach⸗ haltigſten. Und Du ſelbſt, der Du noch zum Aus⸗ ſpannen und Erholen verreiſen kannſt, reiſe in Deutſchland! Auch den Menſchen fenſeits unſerer Grenzen rufen wir zu: Lernt Deutſchland kennen! Es iſt nicht das Land der lügneriſchen Greuelberichte, ſon⸗ dern deutſche Gaſtlichkeit beſonders den Fremden gegenüber entſpricht alter deutſcher Sitte. Gerade die badiſche Regierung würde es ſich zur Aufgabe ſtellen, daß die Gaſtlichkeit des badiſchen Landes dem deut⸗ ſchen Lande zur Ehre gereicht. Vabdiſche Vahnen werden elektrifiziert * Berlin, 4. Mai. Am 2. und 3. Mat tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn in Berlin. Er ſtellt ſich in vollem Umfang hinter den von der Reichsregierung verkündeten Grundſatz der Arbeitsbeſchaffung. Die Deutſche Reichsbahn wird in Zukunft die Arbeitsbeſchaffung und Auf⸗ tragserteilung in verſtärktem Umfange fortſetzen. Schon jetzt konnten mit Hilfe der beteiligten Län⸗ der die Mittel beſchafft werden für die Elektri⸗ ftötierung der Strecken: 1. Augsburg Treucht⸗ lingen— Nürnberg, 2. München Dachau, 3. Tübin⸗ gen— Plochingen. Die Geſamtlänge dieſer Strecke beträgt 209 Kilometer. Der Reſt entfällt auf das Hoch⸗ und Tiefbaugewerbe, auf die Bauſtoffinduſtrie und auf ſonſtige Aufwendungen. ö Weiter ſoll zur Erprobung neueſter Fortſchritte auf dem Gebiete der elektriſchen Stromumformung die Höllentalbahn und die Dreiſeenbahn[Freiburg Titiſee—Seebrugg) für den elektriſchen Zugbetrieb eingerichtet werden. 45jährige ledige Kaufmann — f 2 0 A Jigarrenhändler ermordet * Frankfurt a.., 4. Mai. In der Nacht zum Mittwoch hat ſich in einem Hauſe in der Kronprin⸗ zenſtraße ein ſchweres Verbrechen abgeſpielt. Der Adam Kurth wurde Mittwoch vormittag in ſeinem Schlafzimmer mit ein⸗ geſchlagenem Schädel aufgefunden. Ueber das Mo⸗ tiv der Tat herrſcht vollkommen Unklarheit. Die Kaſſe, die im Laden ſtand, war unverſehrt. N * Frankenthal, 4. Mai. Der hieſigen Polizei ge⸗ lang es, den von den Staatsanwaltſchaften Mainz und Darmſtadt wegen Einbruchsdiebſtahls ausge⸗ ſchriebenen berüchtigten Einbrecher und früheren Fremdenlegionär Joſef Kroha, Elektriker, geb. am 1. Juni 1906 in Wien, feſtzunehmen. Bei der Kontrolle ſtellte ſich heraus, daß er neben ſeinen Aus⸗ weispapieren auch ſolche von einem Rudolf Daub, Niederwürzbach⸗Saar beſaß. Weiter führte er eine An⸗ zahl Einbrecherwerkzeuge, wie Dietriche, Stemm⸗ eiſen, Zangen und Scheren bei ſich. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß Kroha in Worms und Umgebung zahlreiche Einbruchsdiebſtähle beging, ſich aber verborgen halten konnte. Er wurde in Haft genommen. ei- Neckarſteinach, 25. April. Der nationalen Be⸗ wegung Rechnung tragend wurde in einer außeror⸗ dentlichen Generalverſammlung der Vorſtand des Gewerbevereins neugebildet. Zum erſten Vorſitzenden wurde Jakob Walter, zum zweiten Vor⸗ ſitzenden Herbert Seitz und zum Schriftführer und Rechner Ludwig Ilzenhöfer gewählt. Jageslealeuclez Freitag, 5. Mai Nationaltheater:„Siegfried“, Oper von Richord Wagner, Miete F, Anfang 19 Uhr. Planetarium: 10 Uhr Vorführung. Mannheimer Mai⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Kabarett, Variete und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Der Läufer von Marathon“. — Alhambra:„Die kleine Schwindlerin“. Schauburg:„Blutendes Deutſchland“.— Scala⸗ Theater:„Hochzeitsreiſe zu dritt“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ lungsfermen des Spielzeugs“, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“(erleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. — Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tier⸗ gruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 17—19 Uhr.— Oeffentl. Muſtkbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—13 und von 16—19 Ahr. DSDS HY YHYHH———————— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil. C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Der Geſchäftliche Mitteilungen Am nächſten Dienstag findet wieder die traditionelle Mannheimer Maimarktlotterie ſtatt. Der Lospreis wurde diesmal für das Einzellos auf nur 50 Pfg. feſtgeſetzt, um es jedem zu ermöglichen, ſich ein Los dieſer Lotterie zu erwerben. Doppelloſe zu 1/(ſiehe Inſerat). Jeder, der ein Maimarktlos kauft, unterſtützt oͤte deutſche Pferdezucht und Land wirtſchaft. 5722 Neichruf Mueller, Oberbürgermeister, 1. Vorsitzender Teickner, 2. Vorsltzender Am Tage der deutschen Arbeit in der Frühe starb unser lieber Freund Rektor Ernst Weigert I. Vorsitzender der Ortsgruppe Mennheim des Odenwyaldllubs, Ehrenmitglied des Gesemtodenwaldklubs, 2. Vorsitzendler des Hauptausschusses und des geschäfts führenclen Vorstandes, Ehrenmitglied d. Ortsgruppen Buchen, Reinheim u. Winterhauch Die Ortsgruppe Mannheim und mit ihr der ganze Odenwaldklub be- trauert in Ernst Weißerts Tod den Heimgang eines großen Führers, eines Wahrhaft edlen, uneigennützigen Menschen, eines in tiefster Seele treuen Heimatfreundes, dem Vaterland und Volk über alles gingen. Sein Tod hat in unsere Reihen eine Lücke gerissen, die sich in nächster Zeit nicht schließen wird. Wir alle werden Ernst Welßerts Andenken in höchsten Ehren halten; sein Name wird nicht vergessen Werden, solange der Odenwaldtlub besteht. Friede seiner Asche! Der Hauptausschuß des Odenwaldklubs: Dr. Götz, Studienrat Die Ortsgruppe Mannheim des Odenwaldklubs: Hlgin, Schriftführer Oje Einãsoherung fand im engsten Kreise am 8. Mai statt. Trauerhüte Trauer kleidung — Trauerschleier erhalten Sle bel Anruf Nr. 27851 sofort für jede Figur in allen prelslegen zur Auswahl Schriftführer zur Zahlung fällig. gefordert, S457 Alben. Ortskrunkenkoſſe Mannheim Zahlungs⸗ Aufforderung 2 Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat April 1938 ſind Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ die Einzahlung derſelben innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bei Ver⸗ ſäumnis dieſer Friſt wird eine Verſäumnis⸗ gebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mah⸗ nung die Anordnuuß der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Mai 1933. mod. Der Vorſtand. ! 5 lieber Sohn und Bruder Willy Fezer im Alter von 27 Jahren Mannheim(L. 4,), den 5. Mai 1933 Wilhelm FTezer nebst Minder Gestern verschied nach kurzem Leiden unser Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: guter und Onkel Kaufmann Die Beerdigung findet Samstag, den 6. Mai 1933, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt 5— 28077 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser ater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager Hans Deter nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim(Nuitsstr.), den 3. Mai 1933 In tiefer Trauer: Amalie Pefer geb. Becker u. Kinder Lise u. Lore Ist dieses aparte Complett-N Kleid mit Jacke, Schotten- muster, in pracht- vollen Farben. 08 . 2 8 8 Die Feuerbestattung 1½ Uhr statt findet Samstag, den 6. Mai Melge uslltats-gestecke In assly- lber 800 gest. sowle welne Talel-Beslecke m. schwerer ler. Hull. sing aflerfeinst. Ju- wWeliet ware, Nur vormehm. Musler zu bill. Prefsen. B. eine vollständ. 72 teil, Garnitur mit og ge Sltber- Aufl. nur Mä. 115.—. 50 dahre schriftl. Esrenfle, Ganz bequeme Haten⸗ zablung I. Rete 1 Mog. nach Lielerung. Ferkaul dex au Frlvale, Fatsſag nag Prelsſiste kostenos uns unverbineſleb. Fritz Millheff, Bestecklabrikrtlon, Solingen-Obligs 30 füh- Ango Ae können Sie ohne gesundheitliche Schädigung selbst beseitigen. Wirk- same Hilfe teilt kostenlos mit 4819 Etymon-Vertrieb München Aeußere prinzregentenstr. 9/0 lies. 8. Seite Nummer 205 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 8. Mai 1933 Der ungekrönte König des Fernen Oſtens Takakini Mitſui in Berlin Vom kleinen Pfandleiher zum reichſten Mann der Welt Die 300jährige Dynaſtie Mitſui In Berlin iſt Takakini Mitſui, der Leiter der europäiſchen Niederlaſſungen des Welthauſes Mitſui, eingetroffen. Als Mitglied der Familie Mitſui gehört er zu den reichſten Männern der Welt. Lange Zeit hindurch war man gewöhnt, die ameri⸗ kaniſchen Dollarmillionäre als die reichſten Leute der Welt zu bezeichnen, ohne an die Mitſuis zu denken. In Wirklichkeit iſt wahrſcheinlich der jetzige Leiter des gewaltigen Mitſui⸗Truſts, Baron Hachirumon Mitſui der reichſte Mann der Welt. Sein Pri⸗ vatvermögen ſchätzt man auf 500 Millionen Yen, das Vermögen der ganzen Familie auf 1½ Milliarden Ven. Die Mitſuis haben entſcheidenden Einfluß auf die Politik Japans. Vielfach bezeichnet man Hachi⸗ rumon Mitſui als den heimlichen Mikädo. Noch einen anderen Beinamen trägt dieſer mäch⸗ tige Mann. Er wird als der Zaharoff des Fer⸗ nen Oſtens bezeichnet. Das Haus Mitſui be⸗ herrſcht den japaniſchen Maſchinenbau, Bergbau, Schiffbau, die Papier⸗, Celluloid⸗ und Stahlinduſtrie, den Tee⸗ und Reishandel, das Bank⸗ und Verſiche⸗ rungsweſen. Baron Hachirumon kontrolliert etwa 60 Prozent der japaniſchen Induſtrie und des Groß⸗ handels. Außerdem iſt er einer der größten Waffen⸗ produzenten der Welt. Zu ſeinem Beſitz gehören Kanonen⸗ und Munitionswerke, Seidenfabriken, Stahlwerke, Erdölraffinerien, Kraftaulagen, Flug⸗ zeugwerke, Banken, Waren⸗ und Exporthäuſer, Bergwerke, Reedereien und zahlloſe Zeitungen. Das Intereſſengebiet des Hauſes Mitſui be⸗ ſchränkt ſich nicht nur auf Japan, ſondern es iſt auf den geſamten Fernen Oſten ausge⸗ dehnt, auf Korea, Mandſchuko, China, in erſter Linie Pe⸗ king, Schanghai und Hongkong, ferner auch die ame⸗ rikaniſchen Inſel⸗Kolonien im Stillen Ozean, die Philippinen und die Hawai⸗Inſeln. Das große Exporthaus der Mitſui heißt die„Mitſui Buſſan Kiſha.“ Die Anfangsbuchſtaben dieſes gewaltigen Unternehmeus findet man in den Häfen der ganzen Welt. Auch in Deutſchland hat die M. B. K. eine eigene Niederlaſſung, und zwar in Hamburg Das Geſchlecht der Mitſui iſt eines der älteſten und vornehmſten Geſchlechter Japans. Es hat ſtets für die Emanzipation der Frau gekämpft und ſich auch durchgeſetzt. Die Mitſui hatten guten Grund, für die Emanzipation der Frau einzutreten; denn der Gründer des Mitſui⸗Unternehmens war eine Frau namens Schuho, die den Prinzen von Chigo, Togub Mitſui, heiratete. Schuho Mitſui war in ihrer Art genial. Zuerſt wurde eine kleine Pfandleihe gegründet, dann ein kleines Ge⸗ ſchäft, das ſich mit dem Verkauf von Sakewein be⸗ ſchäftigte, eröffnet, und ſchließlich kam noch ein Ge⸗ würzladen hinzu. In ihrem Sohn Hachirobe fand Schuho Mitſui ihren tüchtigſten Mitarbeiter, der raſch in vielen japaniſchen Städten neue Ge⸗ ſchäfte eröffnete. Die Leiſtungen Schuhos und Hachi⸗ robes verdienen umſomehr Anerkennung, weil der Kaufmannſtand um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Japan der niedrigſte Stand war und allgemein wenig geſchätzt wurde. Den Einfluß der Mitſui auf das amerikaniſche Bankweſen hat Hachirobe be⸗ gründet. Anſtelle der ſchwierigen Geldtransporte ſchlug er eine Art Scheckverkehr vor, der von ſeinen drei großen Handelshäuſern in Yado, Kioto und Oſaka durchgeführt wurde. Man ging auf ſeine Pläne ein, und bald konnte das erſte Bankhaus ge⸗ gründet werden. Seit dem 17. Jahrhundert wuchs die Macht und der Einfluß der Mitſuis immer mehr. Muſſolini ehrt Am 7. Januar 193g ſtartete Bert Hinkler, den man in England, ſeinem Vaterlande, den„Flieger ohne Glück“ nannte, zu einem Rekordflug nach Auſtralien. Seitdem blieb er verſchollen. Ita⸗ lieniſche Köhler haben ihn in einem entlegenen Tal der Appeninen gefunden. Die Trümmer ſeines Flugzeuges hatten ihm den Schädel zerquetſcht. Er hat nicht viel gelitten, und das war die einzige Gatade, die das Schickſal für dieſen unglücklichen, ewig von Verderben und unheilverfolgten Flieger Übrig hatte. Er hieß nicht umſonſt in ſeiner Heimat der „Flieger ohne Glück“. Rekordflüge, große Taten der Luftfahrt mißlangen ihm im letzten Au⸗ genblick aus irgendeinem lächerlichen Anlaß. Immer ſtrandete er an Kleinigkeiten. Er entwarf einen Flugzeugtyp— ein Klein⸗ und Volksflugzeug— der Großes verſprach, aber mit ſeinen letzten Er⸗ ſparniſſen, die er in das Unternehmen geſteckt hatte, ging ihm der betrügeriſche Partner durch, mit dem er eine Fabrik eröffnen wollte. Der Rekordflug nach Auſtralien ſollte ihm die Mittel zur Durchführung ſeines Lebenswerkes ſchaffen. Die Fügung hat es anders beſtimmt. Er war eben der„Flieger ohne Glück“. Jetzt liegt er in Strada, und die Landbepölkerung der Umgebung nennt ihn den„einſamen Toten“. Sie nennen ihn ſo, weil ſeine Leiche vier Monate liegen mußte, ehe jemand ſie fand. Trotzdem die Welt nach ihm ſuchte, trotzdem wochenlang alle Te⸗ legraphen und Funkſtationen arbeiteten, deutſche, italieniſche, franzöſiſche und engliſche Flieger nach ihm ſuchten. Noch im Tode ohne Glück. Die Welt hielt ein paar Tage den Atem au, überall hallte der Ruf wieder:„Wo iſt Bert Hinkler“, und dann wurde es ſtill um den glückloſen Mann, der um dieſe Zeit bereits der„einſame Tote von Strada“ war. In England hat man den Vorſchlag gemacht, den toten Flieger von offizieller Stelle eine ehrenvolle Beſtattung zu geben. Der Vorſchlag wurde abge⸗ lehnt. Im engliſchen Luftfahrtminiſterium erklärte man, die Beſtattung Hinklers ſei eine rein private Angelegenheit. Umſomehr muß angeſichts dieſer Si⸗ tuation die ritterliche Haltung Italiens anerkannt werden. Sofort nach Auffindung der Leiche Hinklers veranlaßte Muſſolini, daß ſie unter allen Ehren in das fafſziſtiſche Hauptquartier pon Strada gebracht und bis zur Beſtattung von einer Ehrengarde bewacht werden ſolle. In einem Prachtvollen Sarge, den ebenfalls die italieniſche Re⸗ gierung geſtellt hat, liegt unter Kerzenſchimmer der Die Größe des Hauſes Mitſui iſt eng verknüpft mit dem Aufſtieg Japans zur Großmacht. Berühmt iſt das Teſtament Hachirobes, der beſtimmte, daß die Leitung der Mitſui⸗ Unternehmungen immer nur durch Familienmitglieder durchgeführt werden dürfe. Der jetzige Chef des Hauſes hat außerordentlich aktiv in die Politik Japaus eingegriffen. Der Ba⸗ ron Hachirumon Mitſui organiſierte und finanzierte durch zahlreiche Agenten Unruhen und Ausſchreitun⸗ gen in den verſchiedenen Teilen Chinas, da er ſich aus der Schürung der chineſiſchen Wirren den größ⸗ Vätern erbte. Der Plan bezweckt die Schaffung einer japaniſchen Großmacht im Pa⸗ zifik und auf dem aſiatiſchen Kontinent durch auf⸗ einander folgende Eroberung der Mand⸗ ſchurei und Nordoſt⸗Chinas, rüſſiſchen fernöſt⸗ lichen Gebietes, der Philippinen und Hawai⸗Inſeln und anderer Stützpunkte im Stillen und Indiſchen Ozean. Auf ſe Weiſe ſollen für den japaniſchen Bevölkerungsüberſchuß Raum geſchaffen und der ja⸗ paniſchen Induſtrie ausgedehnte Abſatzgebiete zuge⸗ führt werden. Baron Mttſui, der„geheimnisvolle Koreos, des Das Richthofen⸗Muſeum in Schweioͤnitz eingeweiht Die Mutter des unvergeßlichen Fliegerhelden, ten Nutzen verſpricht. Wenn der entthronte chine⸗ ſiſche Kaiſer Pu⸗Ni an die Spitze des Staa⸗ tes Mandſchukuo treten konnte, ſo geſchah es im Grunde genommen von Mitſuis Gnaden. In Muk⸗ den, in Tientſin und in Jehol wimmelt es heute von bezahlten Handlangern Mitſuis. Sie ſind ſowohl unter den Banditen zu finden, die Unruhen ſäen und Gewalttätigkeiten ausüben, wie unter den japa⸗ niſchen und mandſchuriſchen Polizeikräften, die dieſe Unruhen zu unterdrücken haben. Baron Mitſui läßt die bezahlten Redakteure in ſeinen Zeitungen, vor allem in den Spalten des billigen Blattes„Aſ⸗ hunti“ eine zügelloſe Hetzpropaganda gegen China, Amerika, Rußland entfalten. Der japaniſche Miniſterpräſident Inukai war der größte Widerſacher Mitſuis, da er den Krieg nach Möglichkeit vermeiden wollte. Der greiſe Staatsmann wurde ermordet. Er fiel einem Revolverattentat zum Opfer. Der junge Offizier Imamati, der an der Spitze der Verſchwörer ſtand, ſoll nur ein Werkzeug in Mitſuis Hand ge⸗ weſen ſein. Hachirumon Mitſui arbeitet nach einem genau feſtgelegten Plan, den er von ſeinen machtſüchtigen Vert Hinkler tote Körper Bert Hinklers. Die Bauern der Um⸗ gebung haben Blumen gebracht und ſelbſtverfertigte Kränze. Ein Gebirge von Blumen häuft ſich ſo um den toten Flieger. General Balbo, der italie⸗ niſche Luftfahrtminiſter, flog auf Veranlaſſung Muſ⸗ ſolints, ſofort zur Unglücksſtelle und ſorgte dafür, daß dieſem einſtigen engliſchen Militärflieger volle militäriſche Ehren erſtattet würden. Ein Geſchwa⸗ der italieniſcher Kampfflugzeuge kreuzte über der Unglücksſtelle und warf einen Kranz ab. Er liegt jetzt zu Füßen Hinklers. Aus England iſt noch keine Blumenſpende ein⸗ getroffen. Bert Hinklers letzte Ehrung hat ihm bisher nur die Fremde erwieſen. Er iſt eben der „einſame Tote von Strada“. neben Mu Freifrau von Richthofen, dem ſchlichten Grabkreuz, das die Engländer über dem erſten Grab Richthofens errichteten. Richthofen iſt endgültig nach Kriegsſchluß in Berlin beigeſetzt worden. Aſiate“ hat nichts dagegen einzuwenden, daß der Kaiſer von Japan auch künftighin auf dem Throne verbleibt, ſeine Macht ſoll aber nur nominell ſein. Und hinter dem repräſentativen Monarchen ſoll der wahre Beherrſcher des Landes, Hachirumon Mitſui, die Gewalt im Fernen Oſten ausüben. Käthe.Nagy's mißlungener Startſchuß Als die berühmte Berliner Filmſchauſpielerin Käthe von Nagy im Dezember des vorigen Jahres das Kölner Sechstagerennen durch einen Startſchuß eröffnen wollte, verſagte die Star⸗ terpiſtole und die Pulverladung ſpritzte durch — Zum 100. Geburtstag Joh. Vrahmz Brahms Grab auf dem Zeutral⸗Friedhof in Wien den Hahn auf ihre Hand. anfänglichen harmloſen Fleiſchwunde ärztlichen Obhut eine Aus der ſehr nahm. geklagt. Sie errechnet dieſe für engagements erlitten hat. So konnte ſie den „Stern von Valencia“ nicht ſpielen, ein Vertrag it Amſterdam mußte fallen gelaſſen werden. Käthe 9. Nagy behauptet in ihrer Klageſchrift, daß ſte aus⸗ ſchließlich dieſe Beträge fordert, die ihr effektip ent⸗ len, erwachſen ſei, ſo würde dieſer Betrag ſicherlich ſich um ein Vielfaches erhöhen müſſen. wolle nicht unbeſcheiden ſein Da von beiden Seiten das Gericht zu urteilen haben. Die Heldentat eines Polizeihundes Eine dramatiſche Begebenheit aus der Tierwelt erzählt die polniſche Preſſe. Im Mittelpunkte des Geſchehens ſtand der Polizeihund„Bajard“, der einer polniſchen Grenzwachttruppe zugeteilt war. Vor einigen Tagen erblickten zwei Grenzbeamte in einer Entfernung von etwa 300 Metern von ihrem Poſten drei Schmuggler die die geſchmuggelte Ware in ihren Ruckſäcken trugen. Da die Schmugg⸗ ler dem Befehl der Wache nicht Folge leiſteten und die Flucht ergriffen, wurde der Polizeihund auf ſie losgelaſſen. Bajard holte die Flüchtlinge ein. Es entſtand ein blutiger Kampf zwiſchen dem Hunde und den drei Männern. Die Schmuggler zogen ihre Meſſer und verſetzten dem Hund zahl⸗ reiche Wunden. Trotzdem gab Bajard den Kampf nicht auf und biß die Männer in die Waden. Um den Hund loszuwerden, entledigten ſich die Schmuggler eines Teils ihrer Waren. Sie hatten mämlich Sacharin in ihren Ruckſäcken und glaubten, der Hund würde ſich auf das ſüße Zeug ſtürzen und die Verfolgung aufgeben. Dieſe Hoff⸗ nung erwies ſich als trügeriſch. Bajard ſchenkte der Süßware gar keine Aufmerkſamkeit und ſetzte ſeine herviſche Verfolgung fort. Eine volle Stunde dauerte der Kampf der Menſchen mit dem Hunde. Eine Strecke von etwa vier Kilometern wurde zurück⸗ Berliner Poliziſten lernen fremoͤe Sprachen für die Olympiade 1936 Einer der Sproch rſe im Berliner Polizeipräſidium, das zunächſt 150 Poliziſten Engliſch, Spauſch lernen läßt, damit ſie für den 1936 in der Reichshauptſtadt zu er⸗ Wartenden Fremdenſtrom gerüſtet ſind. 9885 gelegt, bis endlich die alarmierte Grenzpolizei den Schmugglern den Weg verſperrte und ſie feſtnahm Aus unzähligen⸗ Wunden blutend, fiel Bajard zu Boden. Nach einigen Minuten war der Hund kol. Eine Kollekte wurde unter den polniſchen Grenz⸗ beamten ausgeſchrieben, um dem toten vierbeinigen Freund ein Denkmal zu errichten. „Sklavenhandel“ mit engliſchen Waiſenkindern Eine Gerichtsverhandlung in einem Orte in der Nähe von Liverpool erbrachte einen neuen Beleg für die fkandalöſen Zuſtän de in der eng⸗ liſchen Waiſenpflege. Es hat ſich daran nichts geändert, obgleich engliſche Zeitungen wieber⸗ holt Abhilfe gefordert haben. In der Gerichtsver⸗ handlung ſaß ein Waiſenknabe auf der An⸗ klagebank, der von einem Waiſenheim an einen Farmer„ausgeliehen“ worden war. Die Anklage legte ihm den Diebſtahl von zwanzig Mark zur Laſt. Der Knabe brachte zu ſeiner Verteidigung vor, bei dem Antritt ſeines Dienſtes im September vorigen Jahres ſeien ihm außer der Unterkunft und der Verpflegung, zwanzig Mark monatlich als Lohn in Ausſicht geſtellt worden. Er habe aber kei nen Pfennig erhalten. f Deshalb habe er ſich durch die Wegnahme von zwanzig Mark ſchadlos gehalten und einen Zettel mit der Mitteilung hinterlaſſen, daß er die Stelle aufgebe. Der Richter ſtellte ſich auf die Seite des Angeklagten. Er erklärte, die Waiſenheime in K⸗ verpool und Mancheſter befolgten den Brauch, Walen, ſenkinder gegen einen Lohn von einer Mark in der Woche„auszuleihen“. Das ſei der reine Sklaven⸗ handel und die gezahlten Löhne ſeien Sklavenlöhne⸗ In dem vorliegenden Falle habe der Knabe über⸗ haupt nichts erhalten. Man könne ſich deshalb nicht darüber wundern, daß er ſich zwanzig Mark genom⸗ men habe. Das Ganze ſei ein Skandal. Der Richter beſtellte einen Anwalt, der ſich um den Kna⸗ ben kümmern ſoll. Der Farmer mußte 130% nach⸗ zahlen und dem Knaben wurde eine anſtändige Dienſtſtelle verſchafft. Landenteignung wegen ſchlechter Bewirtſchaftung In Italien iſt jeder Landeigentümer von Staal wegen verpflichtet, feinem Beſtz den größtmügluge Ertrag abzugewinnen. Diejenigen, die dieſe Pfli verletzen, werden ſtreug beſtraft. So iſt kürzl ein Großgrundbeſitzer in Lecce nach einer Meldung aus Mailand durch eine Verfügung des Präfekten enteignet worden,„weil er nicht die erforderli Sorgfalt auf ſein Gut verwendet hat“. Das. iſt dem zuſtändigen Faſziſtiſchen Provinzialverban der Farmer übergeben worden, der es auf ſeine eigene Rechnung verwalten wird. entwickelte ſich trotz aller ö bösartige Sehnenner⸗ letzung, deren Heilung faſt zwei Monate in Anſpruß Nun hat die Künſtlerin die Geſchäftsleitung der Kölner Sporthallengeſellſchaft auf Schadenerſatz in der Höhe von 30 000 M. eine Finger verletzung wohl gewaltige Schadenerſatzſumme nich! nur aus den Arzt⸗ und Pflegekoſten, ſondern auch aus dem Verluſt, den ſie durch entgangene Film entgangen ſind. Wollte ſie noch den„ideellen Schaden“ ins Kalkül ziehen, der ihr durch die Unmöglichkeit, die Hauptrolle in dem neuen Ufa⸗Tonfilm zu ſpie⸗ Aber ſie 8 Vergleichsvor⸗ ſchläge abgelehnt wurden, ſo wird in Kürſe — r 1333 2 Wande — 920 5. Mat 1933 Neue*V Zeitung/. N 1933 5 i 5 55 N Heute bis 8 ein Zaubermärchen einer Fahr ins Glück mit Reute eine lustige Premiere Der Film der naſlonalen 88 8 ö Oskar Karlweiß, Susi Lanne 5 II V HAAS 5 5 . bekannt aus„Liebeskommando,„Scampolo“— ent- 5 7 I 1 2 H 1 2 8 nzückend im Matrosen Anzug— spielt die reizende kleine Schwindlerin“ in dem höchst amüsanten . neuen Groß- Tonfflgt[Deuischland boem deutschen Volk gewidmet. Ein einzigartiges, bezwingendes, mitreißendes Filmwerk. Eine Komposition aus den Gescheh- nissen der Geschichte Deutschlands In diesem Film werden zum ersten Male Original-Aufnahmen von histor. 5 gezeigt. U. 2 1 reizender Unterhal- tung. Situationen feiner Pikan- Die krchleßung terle und Komik Albert leo Schlagelers. Hierzu a der große bunſe FIImfeil 85 Im Beiprogramm: 8 fl kunthehunn ier Müden... ö s SET V AAN. Ho Vll am 1. Mei im Lusigarien und auf IF f 2 Al FRED ABEL FNANL BAUHANU l dem Tempelhofer Feld. Ver billigte Warbefahrt ö RECIE? JOHANNES NME NE R ö Sonntag, 7. Mal, vormittags 8 Uhr ab . Jugendliche haben Zutritt! Paradeplatz Neckartal, Ernsttal,. Erbach, „ l ie 15 f Weschnftz. Birkenauer Tal, Mannkeim. Fahrpreis VVV 6 pro Pers. nur 4. 50. Anmeldungen: Mannh.. 9 i ä d a ö Imnibus-Verk.- Bes, m. h. H. U 4, 8, Teſephon 31420 ö 5 5 Beg.:.00, letzte Vorst..20 8 mit HANS BRAUSE WETTER, URSUITA GRART RN 90 ö Die Riviera mit schönster Meeresküste—. Aenderungen vorbehalten. 5784 Taub ve Mere, aui HARTMANN, Vie. . in herrlichen Natur-Aufnahmen. To DE KOWa, osKaR SABO, ca Sakhaus Im tönenden Vorprogramm: Ae e en g — gugendiſcher Ehrgeiz, spoftiſche Begelsterung u. zer 5„Diva. Verireſung N 7 25 auftelmende lebe sind hler dle ttelbenden Kräfte glichen e Rekord-Eildienst unserer FOX. Ton woche: 2 NJacusten Dienstag gataultiett Sieuug in einer echten, ſebenswahten Hendlung, deren 17 0 1 Mai aluf dem lempelhofer Feld Spannung— in fortgesetzter Stelgerung— bis zum 1 5 5 ſetzten Hide durchneſt. k. A DUp·⁵ONT schuf mit euver⸗ Zum deutschen Volke sprechen: diesem Fllm ein Heisterwelk ſpruh Reichspräsident von Hindenburg, Reichskanzler 3 1 Adolf Hiſler, die NMinisfer Dr. Goebbels u. Göring 15 belpfrogstamm: Dle neueste UF-TONWO CHE zeigt f Kundgebung der dlonen. Aufmarsch und Riesen-Ver⸗ 8 5 1 55 9 5 Susfühileh die Nelfeler in Betiin und im eich tung sanumlung auf dem Tempelhofer Feld. Das große, in- 5 N 5 ft auf posante Riesen-Feuerwerk. 8504 Gewinne 5 1 N 14 ö 877 7 8 5 all f N 0 ö g E n n J-AKfobate 1 ö Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr eee ee e stens scene Aobaben ö 3 6 i 4 5„ Udberall zu haben. 7 e nic 8 5 e Lospreis 50 Pfg., Doppellose 250 7450 1880 830 Unt i auc Einheitspreis auf allen Plätzen bis.30 Uhr= 70 pfg.„ Film-* a 5 E den*** 2 1— a a fatlonal-TIheater Mannheim Trinkt IAIUER ithe v. Freitag, den 5. Mai 1933 den bekannten, auten 5 1 Nr. 293 iete F Nr. 23 1 5 5 2 5 8 e t Plansheimer Ohstwoin. v ent. im Leihfaß von ca. 90 110 n Sante hen u 0 U nbi ichkeit, welter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Korbflaſchen m. 10/11 15 t ſpie Nibelungen“ von Richard Wagner Lit. Inhalt 24.50. Saiten u. Reparaturen, 1 herlih N Musikalische Leitung: Ernst Cremer Hane u erfolgt frei ae 117 gan. fü 5 Inszenierung: Richard Hei Haus. 2999 eim Fachmann zig! 870 er ſie Bühnenbild: Eduard Loffler Apfelweinkelterei Kurt hoher, Pl, 1, 2. Etage wohnen und speisen Sle wosbglel Techn, Einrichtung: Walther Unruh Freinsheim/ Pfalz. Telephon 284 86 bel kleinen Prelse n. Anfang 19.00 Uhr Ende geg. 23.30 Uhr Freitag u. 1 vor. Auer Amr dl 8 Samstag Hämhurger Fischgerichte. Kürze Siegtried Erik Enderlein Kleiderſchrank, Kom⸗ 1 Mime Fritz Barzing Feilen 60 Pfg., mode, Diwau, Seſſel, Bugen Jesu Der Wanderer Wilhelm Trieloff Friſteren, Danerwellen Tiſch. 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