* — trſcheluungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ve Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lniſenſtr. 1. Reue Mannheimer Zeil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10.. Anzeigen pe mm breite Reklam gende Familien⸗ und Zei Konkurſen, Ver⸗ gleich stabattgewährung. Keine Gewäh en Ausgaben, an beſonderen Plätzen Lüfträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. Mai 1933 144. Jahrgang Nr. 200 — Preſſe und Staat Aus allen Teilen des badiſchen Landes eilten Sonntag die badiſchen Schriftleiter und Verleger nach Karlsruhe, um an dem Preſſeempfang leilzunehmen zu dem die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ abteilung beim Badiſchen Staatsminiſterium einge⸗ laden hatte. Die Teilnahme an dieſer erſten offi⸗ ziellen Zuſammenkunft der Vertreter der badiſchen Preſſe mit denen der Badiſchen Regierung war ſo ſtark, daß die Sitzgelegenheit in dem geräumigen Saal des Badiſchen Staatsminiſteriums nicht aus⸗ reichte, ſo daß Viele ſtehen mußten. Nach der Eröffnung der denkwürdigen Stunde durch Preſſechef Moraller, der die Verſammelten herzlich begrüßte, ergriff Miniſterpräſident Köhler das Wort, der zunächſt die Grüße des zu ſeinem Be⸗ dauern am Erſcheinen verhinderten Reichsſtatthalters berbrachte und dann in längeren ungemein ſym⸗ hathiſchen Ausführungen ſein Verhältnis zur 8 Preſſe präziſtierte. Er glaube um ſo mehr berech⸗ ligt zu ſein, im Namen der Badiſchen Regierung zu sprechen, weil er in den zurückliegenden Jahren 55„blutiger Oppoſitioneller“ Gelegenheit genommen be, ſich mit den badiſchen Preſſeverhältniſſen zu kſchäftigen. 8 In ſeinen weiteren Ausführungen betonte Mini⸗ ſerpräſident Köhler, daß in Deutſchland keine Rarxxiſtiſchen Zeitungen mehr erſchei⸗ nen würden, ſolange die Nationalſozialiſten die Nacht in den Händen hätten, und ſie würden die Macht noch lauge Zeit beſitzen. Der Bolſche⸗ wismus hätte, wenn er zur Macht gekommen wäre, nicht nur die gegneriſchen Zeitungen, ſondern auch ale führenden Perſönlichkeiten auf der Gegenſeite höchſtperſönlich kaput gemacht. Die Nationalſozialiſten könnten für ſich in Anſpruch nehmen, daß die natio⸗ nale Revolution ſich gegen ihre Gegner mehr als rit⸗ erlich benommen habe, daß den Gegnern kein Haar gekrümmt wurde. Weil die Regierung von der Wich⸗ ſikeit der Preſſe überzeugt ſei, weil ſie wiſſe, daß e in ſtarkem Maße die öffentliche Meinung bilde, deshalb erwarte ſie ihre Mitarbeit, vor allem, um ie nationale Stimmung zu ſchaffen, die unbedingt notwendig ſei, wenn der deutſche Wiederaufbau mit Erfolg durchgeführt 1 ſolle. Weil wir als Grenzland direkt am un ſtehen, ergebe ſich für die badiſche Preſſe ganz Alſonders eine vorſichtige Behandlung aller Fragen, irgendwie zu Verwicklungen außenpolitiſcher Natur führen können. Die Regierung wolle keine unifoemierte Freſſe, aber ſie erwarte andererſeits von jedem Schriftleiter, daß er ſich einordne in die große Linie der Politik. Die Regierung könne nicht dulden, daß, während ſie ſich unter Mühen und Opfern daran mache, einen neuen Staat zu bauen, draußen im 907 dieſe Arbeit unmöglich gemacht werde. die Regierung werde in dieſer Beziehung unerbitt⸗ lich ſein. In den letzten Wochen habe die geſamte Preſſe ein großes Verſtändnis für die 5 Situation gezeigt. fe had der geſamten badiſchen Preſſe hahe man 12 ellen können, daß die Stellung zur Regie⸗ 1 erfreulich war. Er verlange nicht, daß b badiſchen Schriftleiter mit fliegenden Fahnen als erzeugte Nationalſozialiſten in das Regierungs⸗ gger kämen, aber verlangen könne man, daß ſie der duceung den guten Willen gubiligten und übernommen würden, daß ſie eine furchtbare Erbschaft wole men habe und dieſe Erbſchaft liauidieren olle.„Wir wollen Sie,“ fuhr der Miniſter fort, 0 911 freudigen Mitarbeit gewinnen. Wer gleich Heil bitler ſchreit und ſich nach vorne drängt, iſt nach un⸗ erer Meinung nicht unſer beſter Freund.(Sehr Reichskanzler-Rede in Kiel Hitler über die großen Aufgaben der SA Meldung des Wolff⸗Büros — Kiel, 7. Mai. Reichskanzler Adolf Hitler hielt heute auf dem ſtädtiſchen Spiel⸗ und Sportplatz einen großen Appell der ſchleswig⸗holſteiniſchen SA ab. Bereits um 10 Uhr waren die für das Publikum vorgeſehe⸗ nen Plätze von einer Kopf an Kopf dicht gedrängt ſtehenden Menge gefüllt. Auf der von acht rieſigen Hakenkreuzfahnen flankierten Ehrentribüne hatte ſich die geſamte Führerſchaft der natio⸗ walſozialiſtiſchen Wehrverbände einge⸗ funden. Unterdeſſen vollzog ſich der Aufmarſch der Verbände. Beſonders freudig wurden die 300 Mann ſtarken Reiterſtürme mit ihrem edlen Pferdemate⸗ rial begrüßt. Auch der mit ihren alten noch aus der Verbotszeit ſtammenden ſchwarzen Fahne ausziehenden Hitlerjugend wurden herzliche Ova⸗ tionen bereitet. Ein halbes Dutzend mit dem Haken⸗ kreuz geſchmückte Flugzeuge kreiſte über dem Auf⸗ marſchgelände. Nach Beendigung des Aufmarſches und nach An⸗ ſprachen des Gauleiters Lohſe und des Obergruppen⸗ führers Major Hühnlein hielt Reichskanzler Adolf Hitler eine Rede, in der er ausführte: Eine Revolution vollzieht ſich in Deutſchland, die ſich von ähnlichen früheren vorausgegangenen un⸗ terſcheidet durch die Diſziplin und Plan⸗ mäßigkeit ihrer Durchführung. Während frühere Revolutionen vollzogen wurden durch eine empörte, in ſich aber nicht organiſterte Volksmenge, die in dieſem Aufbäumen ihre Feſſeln zerbrochen hatte, wird dieſe Revolution vollzogen von der größ⸗ ten politiſchen Organiſation, die Deutſchland je ge⸗ ſehen hat. Nicht nur einer Organiſation des Willens, nein auch einer Organiſation der Kraft. Ueber 600 000 Mann, die heute in Deutſchland im braunen Hemd oder mit der ſchwarzen Mütze hinter dem Banner der Revolution ſtehen, ſind eine unerſchüt⸗ terliche Garde, die als diſziplinierter Wille des deut⸗ ſchen Volkes dieſes große Geſchehen nicht nur gelei⸗ tet hat, ſondern auch in ihrer Konſequenz bis zum letzten weiterführen wird. Das Ziel dieſer großen Erhebung iſt die in⸗ nere und tatſächliche Ueberwindung des No⸗ vember 1918, wo man die Fahne des Ver⸗ rates und des Aufruhrs erhob und damit Deutſchland zerbrach und alles das aus⸗ löſchte, was in 4½ Jahren an Blut⸗ und ſon⸗ ſtigen Opfern für Deutſchland gebracht worden war. Dieſe Revolution hat einem kleinen Klüngel, den wir jetzt bloßſtellen vor der ganzen Nation, aller⸗ dings Glück und Segen gebracht. Aber Millionen Deutſcher, Millionen Arbeiter ſind die Opfer dieſes Verbrechens geworden. Die Zahl von 8 Millionen, die ohne Ver⸗ dienſt und ohne Arbeit, keinerlei Lebenszweck mehr erkennen, dieſe 8 Millionen ſind leben⸗ dige Zeugen der ſozialiſtiſchen Republik von 1918. Wir machen ihnen zum Vorwurf, daß ſie das deutſche Volk demoraliſierten, daß ſie das Volk korrum⸗ pierten, daß ſie einer ungeheuren Mißwirt⸗ ſchaft in den letzten 14 Jahren nicht nur Raum ließen, ſondern ſie pflegten und behüteten. Wir machen ihnen zum Vorwurf, daß ſie damit in den 14 Jahren Deutſchland vor der ganzen Welt wirk⸗ lich als minderwertige Nation erſcheinen ließen. Gegen dieſen frevelhaften Verſuch, ein großes Volk zu demütigen und niederzuzwingen, wenden wir uns. Wir machen ihnen zum Vorwurf, daß ſie da⸗ mals das größte Verbrechen an ihrem Volk verübt haben. Nunmehr aber iſt die Stunde der Abrechnung gekommen, in der wir eiskalt die Konſequenz ziehen. Sie ſollen ſich keiner Täuſchung hin⸗ geben, daß dieſe Abrechnung ein nicht natür⸗ liches Ende nehmen könnte. Das Ende der Revolution iſt das Ende der Novemberver⸗ brecher, das Ende dieſes Syſtems, das Ende dieſer Zeit! Wir werden dieſe Männer ver⸗ folgen bis in die letzten Schlupfwinkel hinein und wenden nicht raſten, bis dieſes Gift reſt⸗ los aus unſerem Volkskörper entfernt ſein wird. (Fortſetzung auf Seite 9) richtig!) Aber wer in wenigen Monaten eingeſehen hat, daß wir anſtändige Kerle ſind, und zugeſteht, daß wir die Alten geblieben ſind, daß wir unſere Pflicht und Schuldigkeit tun, der ſoll uns willkommen ſein.(Lebhafter Beifall.) Ich habe das Vertrauen zu Ihnen, daß Sie dieſen Weg finden werden.“ Miniſterpräſident Köhler führte weiter aus, daß man Vergangenes ruhen laſſen wolle. Er wiſſe, daß die Herren der Preſſe unter einem ſchwe⸗ ren Druck geſtanden haben, daß es ſchwer war, Poli⸗ tik zu machen, beſonders bei der kleinen Preſſe im Lande, die nicht ein noch aus wußte. Er habe immer das allergrößte Verſtändnis für dieſe Schwierigkeiten und die ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Nöte gehabt. Er habe auch Verſtändnis dafür, daß viele Zeitungen auf die Inſerenten Rückſicht nahmen. Aber man wolle dieſe Dinge begraben und hoffen, daß man zu einer erfreulichen Zuſammenarbeit komme. Nur dann könne die Arbeit im deutſchen Vaterland von Erfolg gekrönt ſein, wenn ein Vertrauensverhältnis geſchaf⸗ fen werde. Bezüglich der Judenfrage erklärte der Miniſter⸗ präſident, daß er immer der Meinung war, daß die nichtjüdiſchen Redakteure nicht Redakteure zweiten Grades ſeien. Die chriſtlichen Redakteure hätten jetzt die Chance, zu beweiſen, daß ſie auch eine gute Feder ſchreiben. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Redner auf die Wichtigkeit der Behandlung kul⸗ tureller Fragen und auf die Notwendigkeit hin, auch in wirtſchaftlicher Hinſicht eine Vertrauensbaſis zu ſchaffen. Mit warmen Worten ſetzte ſich der Miniſter⸗ präſident für die Fremden werbung ein und bat um rege Unterſtützung. In den Schlußworten wurde unterſtrichen, daß alles geſchehen werde, um die Beziehungen zwiſchen der Preſſe und der badiſchen Regierung auszubauen und zu erweitern. Es ſei zu hoffen, daß die gemeinſame Arbeit aller Volksgenoſſen eine beſſere Zukunft ermögliche. Die Preſſe habe an dieſer Aufgabe einen gewaltigen Anteil. Heil Hitler!(Starker Betfall.) Als der erſte Vers des Deutſchlandliedes ge⸗ ſungen war, richtete Verleger Schulze⸗Heidel⸗ berg namens der Verleger herzliche Dankesworte an den Miniſterpräſidenten, den er bat, die Grüße der Verſammelten an die Regierung zu übermitteln. Er gab einen kurzen Einblick in die Struktur des badiſchen Zeitungsweſens und die Aufgaben des Ver⸗ legerberufes und verſicherte, daß die Verleger, durch⸗ drungen von der hohen Verantwortung ihres Be⸗ rufes, erfüllt ſind von großem Vertrauen zu den führenden Männern und mit aller Kraft freudig am Wiederaufbau der badiſchen Heimat und des geſamten deutſchen Vaterlandes mitarbeiten werden. Preſſekommiſſar der badiſchen Staatsregierung Moraller dankte gleichfalls dem Miniſterpräſi⸗ denten im Namen des Landesverbandes, während Redakteur Binder⸗ Karlsruhe die Freude zum Ausdruck brachte, daß die Regierung gewillt iſt, der Preſſe den ihr gebührenden Wirkungskreis zu geben. Die anweſenden Redakteure, die durchweg auf dem Boden nationaler Geſinnung ſtehen, wür⸗ den es ſich angelegen ſein laſſen, die Regierung zu unterſtützen zum Wohle des geſamten Vaterlandes. reſſekommiſſar doraller ſchloß die ein⸗ drucksvolle Kundgebung mit einem dreifachen Sieg⸗ heil auf den Reichspräſidenten von Hindenburg und auf den Reichskanzler Adolf Hitler. Die Verſam⸗ melten ſtimmten begeiſtert ein und ſangen darauf das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Landesverſammlung der Redakteure Nach einer kurzen Pauſe wurde im gleichen ſeſt⸗ lichen Raum unter Leitung des Leiters der Preſſe⸗ und Propaganda⸗Abteilung der Badiſchen Staats⸗ regierung, Moraller, eine Tagung des Landesverbandes Baden im Reichs ver⸗ band der deutſchen Preſſe abgehalten. Preſſekommiſſar Moraller erſtattete einen kurzen Bericht über die Berliner Verbandstagung. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, die alten Satzungen außer Kraft zu ſetzen. Dann wurde der neue Vorſtaud gewählt, der ſich wie folgt zuſammenſetzt: Preſſe⸗ Kommiſſar der Badiſchen Staatsregierung Moral⸗ ler 1. Vorſitzender, Chefredakteur Meißner (Neue Mannheimer Zeitung) 2. Vorſitzender, Redakteur Wenzel⸗Freiburg 3. Vorſitzender, Chef⸗ redakteur Stolz⸗Karlsruhe Kaſſierer, Redakteur Volderauer⸗Karlsruhe Schriftführer. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt nach der Stellungnahme in den Bezirksvereinen. Dem bisherigen Vorſitzenden Dr. Rumpf⸗Mannheim und deſſen Mitarbeitern wurde der Dank des Landesverbandes ausgeſprochen. Tag der badiſchen Preſſe Miniſterpräfioͤent Köhler ſprach am Sonntag vor dem Landesverband Vaden im Reichsverband der deutſchen Preſſe und den baöiſchen Verlegern Vadens neue Regierung Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 7. Maf. Die neue badiſche Regierung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident und Finauz⸗ ſowie Wirtſchafts⸗ miniſter Walter Köhler, Miniſter für Kultus, Unterricht ſowie Juſtiz, Dr. Wacker, Miniſter des Innern, Polizeioberleutnant a. D. Pflaumer, Staatsrat auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Major a. D. Dr. Schmitthenner. Mit Aus⸗ nahme des Staatsrats Schmitthenner, der der Deutſchnationalen Kampffront angehört, ſind alle Mitglieder der Regierung Nationalſozialiſten. Großer Tag in Karlsruhe (Eigener Drahtbericht) 2. Karlsruhe, 7. Mai. Feſtliches Karlsruhe; Hitler⸗Jugend; Preſſe⸗ empfang. Die Exreſidenz entwickelt ſich zu einer Feſtſtadt von Rang. Nicht nur, daß in den breiten, ſonſt immer ein wenig leeren Straßen, die ſo viel Bewegungsfreiheit laſſen, Menſchenmaſſen ſich unter Flaggenſchmuck drängen, nicht nur, daß freudige Muſik erklingt in den Straßen, nicht nur, daß die Braunhemden der SA und die weißbordierten ſchwar⸗ zen Uniformen der SS mit ihren roten Armbinden das Bild beherrſchen. Das Volk feiert. Es hat ſeine überkommene reſidenzleriſche Würde ver⸗ geſſen, macht ein frohes Geſicht und feiert mit. So hat es den Tag der Arbeit begangen, ſo begrüßte es am Samstag und Sonntag die Hitler⸗Jugend aus dem ganzen Land und aus Württemberg. So drängte es ſich am Samstagabend im Stadion, um dieſe Jungens und Mädels zu ſehen, die ſo fröhlich mar⸗ ſchieren und ſingen und denen nichts die Laune trübt. Auf Laſtwagen ſind ſie oft von weither ge⸗ kommen und wurden durchgeſchüttelt wie ein Sack voll Erbſen, aber weder das noch der Regen, der ihnen den Sonntagmorgen reichlich unfreundlich ge⸗ ſtaltete, hat ſie beeinflußt. In geſchloſſenen Zügen, in kleinen Trupps, durchziehen ſie die Stadt, ſam⸗ meln ſich an den Treffpunkten, marſchieren gemein⸗ ſam zum Morgengottesdienſt und ins Hochſchul⸗ ſtadion, um ihren Reichsführer Baldur von Schirach zu hören. Dann geht's ins Landestheater zur Auf⸗ führung des„Tell“, dieſes nationalen Jugendſtücks von unſterblicher Geltung. Jugend, Blumen, Grün und Fahnen. Unter dieſem Zeichen ſteht zwei Tage lang die ganze Stadt. l Die Räume des Staatsminiſteriums haben manch illuſtre Geſellſchaft geſehen. Viel kluge und ernſte Reden ſind hier geſprochen worden; und viel heite⸗ res Lachen feſtlicher Stunden iſt hier verklungen. Selten aber hat ſolche Spannung dieſe Räume er⸗ füllt wie am heutigen Vormittag. Schon das Bild iſt ſo verſchieden von jenem, dem ſtie in den letzten 14 Jahren ſo oft den Rahmen liehen. Viele Gäſte tragen bereits Ordensbänder. Unter das feierliche Dunkel der Anzüge miſcht ſich das Braunhemd. Auf Treppen und Fluren ſtehen Ehrenwachen. Während ſo die Jugend mit leichtem Herzen und mit blanken Augen ihren Feſttag feiert, voll⸗ zieht ſich von der Oeffentlichkeit faſt unbemerkt in den durch Tradition geheiligten Räumen des Staats⸗ miniſteriums ein Akt von höchſter Bedeutung, eine Kundgebung der badiſchen Preſſe. Be⸗ kanntlich gibt es in keinem Land des Heiligen Deut⸗ ſchen Reiches ſo viele Zeitungen wie in Baden. Auch darin alſo Muſterländle. Die meiſten Zeitungen ſind Familienbeſitz. Vielfach iſt der Herausgeber ſein eigener Redakteur und Drucker. Bei anderen verteilen ſich die Aufgaben. Manche beſitzen einen großen Redaktionsſtab und berühmte Mitarbeiter. Alle aber ſind ein wichtiger Faktor im politiſchen, wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Leben. Bis⸗ marck hat die Preſſe die ſiebente Großmacht ge⸗ nannt. Sie iſt es. Und nun ſpricht zu den Vertre⸗ tern dieſer Großmacht ein Mann, der ihren Ein⸗ fluß kennt und ihn zu bewerten weiß. Hinter dem Stuhl des Miniſterpräſidenten iſt die Flagge der nationalen Erhebung ausgeſpannt, umgeben von einem Tannengebinde, links und rechts von ihr ſtehen Fahnenträger in Braunhemd und Stahlhelm. Sie ſtehen da wie aus Stein. Unbeweglich. Große, junge Geſtalten. Groß und jung das ſchmale Geſicht mit den tief⸗ liegenden Augen unter der hohen Stirn, gezeichnet von den Mühen und Kämpfen aus faſt 20 harten Jahren. Min iſterpräſident Köhler. Die ihn aus den Wahltagen kennen, wiſſen von der Wer⸗ bekraft der klugen, warmherzigen Sachlichkeit, mit der er Teilnahme und Verſtändnis erzwingt für das, deutſchen Erhebung zur Seite geſtellt. damit die Verpflichtung vor der Geſchichte behauptet. 2. Seite/ Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. Mai 190 was ihm am Herzen liegt. Er ſpricht, wie ihm der „Schnabel“ gewachſen iſt, um es ein wenig reſpekt⸗ los zu ſagen, aber er reißt mit. Kein Satz, der nicht durchdacht wäre. Das iſt das Gewinnende des gebo⸗ renen Reöners, der der Phraſe nicht bedarf. Und als ex geendet hat, als die Klänge des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes verbrauſt ſind, da drückt er viele Hände, ſteht Rede und Antwort, fröhlich und ſchlagfertig, und als er ſich verabſchiedet, da hat er viele der bisher noch Zweifelnden und Aengſtlichen dem neuen Staat, der nationalen Sache gewonnen. Die Rede des Reichskanzlers (Jortſetzung von Seite.) Der Kanzler fuhr fort: Wir wiſſen, daß der Neubau eines Staates eine Frage der inneren Geneſung des deutſchen Volkes iſt, und wir wiſſen, daß das nicht von heute auf mor⸗ gen geſchehen kann. Wir ſind nicht ausgegangen, ſchematiſch Deutſchland zu reorganiſteren, indem wir vielleicht eine oberflächliche Reichsreform durch⸗ führen. Wenn das deutſche Volk neue Farben er⸗ hält, ſind dieſe Farben getragen von einem beſſeren deutſchen Volke. Eine mutige vierzehnjährige Er⸗ ziehungsarbeit hat die Grundlage geſchaffen für die großen Ideale, die uns vorſchweben. Das iſt aber unſer Wille, daß wir die Einheit des deutſchen Volkes durchführen, durch die Hervorſtellung des Geiſtes und des Willens der deutſchen Nation. Meine Kameraden von der SA! Ihr ſeid die Garde der nationalen Revolution geweſen. Ihr müßt der Garant ſein für ſiegreichen Vollzug dieſer Revolution. Und dieſe wird nur dann ſiegreich vollzogen, wenn durch Eure Schule ein neues deutſches Volk heran⸗ gebildet wird. Wir werden dafür ſorgen, daß die Gemeinſchaft des deutſchen Volkes für die kommenden Jahrhunderte garantiert ſein wird durch die Erziehung des jungen deutſchen Mannes. Dieſe Erziehung iſt unſere und Eure Aufgabe. Wie das Heer der Waffenträger der Nation iſt, ſo ſeid Ihr die politiſchen Willensträger der deutſchen Nation. Wir wollen nicht kleinlich ſein und jedem die Hand reichen, der ſich uns anſchließen will. Am Ende unſeres Weges ſteht ein deutſches Volk mit einer politiſchen Willensorganiſation. Ihr fragt mich laut: Steht das im Verhältnis zu dem, was uns angetan wurde? Wir wollen uns vor Augen halten: Es gab in jenen Stunden 1918 zwei Sorten von Menſchen: Ein ganz verkommenes Führer⸗ pack und eine große Maſſe deutſcher Arbeiter, deutſcher Soldaten und deutſcher Matroſen, die damit im Innerſten gar nichts zu tun hatten. Wir wollen dieſe nun nicht verantwortlich machen, ſondern ſagen: Wir geben Euch die Hand. Mit Euren Führern werden wir keine Barmherzig⸗ keit üben. Euch aber wollen wir die Hand geben. Euch wollen wir zurückführen. Wir ſind nicht Eure Feinde. Ihr ſollt wiſſen, wir ſind Kämpfer für Deutſchland. Wer aber glaubt, die Erhebung ber Nation weiter ſabotieren oder ſogar aufhalten zu können, der wird ſehen, daß die Fauſt dieſer jungen nationalen Garde ſtark genung iſt, um jeden niederzubrechen. Der ſoll ſehen, daß wir dann nach dem alten Geſetz vorgehen: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es iſt eine gewaltige Aufgabe, das deutſche Volk zu reorganiſieren, um ſo langſam die innere Voraus⸗ ſetzung zu ſchaffen für den auch äußeren Wiederauf⸗ ſtieg der deutſchen Nation. Wir wollen der Welt zeigen, daß die Zeit des Novemberdeutſchland end⸗ gültig vorüber iſt. So bitte ich Euch angeſichts dieſer gewaltigen Heerſchau, SA⸗, SS⸗Männer und heranwachſende Jugend, daß Ihr den großen Erfolg in ſeiner inne⸗ ren Bedeutung erkennt, daß ihr genau ſo diſzipli⸗ niert hinter mir ſteht für die Zukunft wie bisher. Nur ſo werden wir unbeſiegbar ſein. Ihr habt otf geſehen, wie ſchwer es war, dem Angriff der Gegner ſtandzuhalten. Ihr ſeid damals diſzipliniert und gehorſam hinter mir geſtanden. Ihr habt die Ner⸗ ven behalten. Erinnert Euch deſſen, behaltet auch für die ganze Zukunft die Nerven. Es wird nichts gefordert, was nicht notwendig iſt. Kameraden! Wir gehen jetzt einer ſchweren Zeit entgegen, der Geduld und des Aus⸗ harrens. Euer ganzes Leben wird nichts anderes als Kampf ſein. Aus dem Kampf ſeid Ihr gekommen, hofft nicht heute oder morgen auf Frieden. Wir müſſen dieſes Ringen um die deutſche Seele weiterführen. Wir wollen keinen Krieg, gebr wir wollen das deutſche Recht, die deutſche Freiheit, wollen, daß unſer Volk nicht länger als Paria behandelt wird und wir wollen das dokumentieren durch unſeren eigenen Kampf, durch unſer eigenes Ringen um die Zukunft des deutſchen Volkes. Schwer wird die Zu⸗ kunft ſein. Doch wenn Ihr bleibt, was Ihr geweſen ſeid, die eiſerne Garde der deutſchen Revolution, dann wird die Fahne der deutſchen Zukunft das wieder gut gemacht haben, was die Vergangenheit einſt beſudelt und ſchlecht gemacht hat. Ich habe Euch oft erklärt, die deutſche Fahne kann nur ſein die Fahne der deutſchen Ehre. Wir haben dem Sym⸗ bol der alten Zeit unſere Fahne als die Fahne der Wir haben itber⸗ nommen, dafür zu ſorgen, daß dieſe Fahne dem Ur⸗ teil der Jahrhunderte Stand hält und ſich ehrenvoll Neben dem Symbol der Vergangenheit. Der Reichskanzler ſchloß mit einem dreifachen 1 Sieg Heil! auf des deutſche Volk und Vaterland. 8 Stahlhelmführer⸗Appell in Magdeburg Meldung des Wolff⸗Büros g— Magdeburg, 7. Mai. Ein Appell von 800 Stahlhelmführern des Grün⸗ dergaues Magdeburg⸗Anhalt beſchloß, eine Botſchaft an Reichsarbeitsminiſter Seldte zu ſchicken, in der die Uebernahme der diktatorſſchen Führung des Bundes durch den Bundesführer Seldte freudig begrüßt und dem Bundesführer ein⸗ mütiges Vertrauen ausgeſprochen wird. — Recklinghauſen, 7. Mai. Sämtliche Polizei⸗ offiztere der ſtaatlichen Polizeiverwaltung Reckling⸗ haufen— es handelt ſich um rund 70 Offiziere e in die NS Da geſchloſſen beantragt. haben auf dem Wege über die Gauleitung ihre Auf- 8 3 es in d Strafanzeige gegen Schiele Schwere Vorwürfe der Untreue gegen den früheren Reichsernährungsminiſter Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. Mai. Auf einer großen Gautagung des Gaues Bran⸗ denburg der NSDAP in der Haſenheide ſprach ge⸗ ſtern der Gaupropagandaleiter Pg. Herbert Daßler, M. d.., über Ziele der Propaganda. Er teilte im Rahmen dieſer Rede mit, daß er die Anklage gegen den Reichsminiſter a. D. Dr. h. c. Schiele der Staatsanwaltſchaft über⸗ geben habe. Wie der„Angriff“ durch Rückfrage beim Reichskommiſſar, Dr. Daßler, feſtſtellt, beſchuldigt er den früheren Reichsernährungsminiſter Schiele, während ſeiner Amtszeit und als Mitglied des Ver⸗ waltungsrates der Deutſchen Handelsgeſellſchaft ſo⸗ wie als Reichslandbundpräſident mehrere Waggonladungen ſeiner Roggen⸗ ernte an die von ihm reichsbetreute Deutſche Handelsgeſellſchaft zu weit über dem täg⸗ lichen Kurs liegenden Preiſen verkauft zu haben. Die Anzeige beſagt weiter, daß Dr. h. c. Schiele gewußt habe, daß er zu ungerechtfertigten Ueberpreiſen ſeinen Roggen an die DG verkaufte, da er perſönlich in einem Falle einen Verkaufskon⸗ trakt mit einem Prokuriſten der DG abſchloß und in den übrigen Fällen ſeine Sekretärin bezeugt, daß ſte Miniſter a. D. Schiele ſtets bei dieſen Verkäufen über die Preiſe die die DGH bewilligte, unterrichtet hat. 0 Die Anklage gegen den früheren Reichsernäh⸗ rungsminiſter Schiele bei der Staatsanwaltſchaft lautet auf Beihilfe zur handels rechtlichen Untreue, gegen die Direktoren der DGH, Kurt Koſuczek und Rudolf Möller auf handelsrechtliche Untreue. Anter dem Verdacht der Antreue Meldung des Wolff ⸗ Büros — Stuttgart, 7. Mai. Auf Wunſch der Stuttgarter Kriminalpolizei wur⸗ den in Berlin aus dem D⸗Zug heraus der 53 Jahre alte Verbandsgeſchäftsführer des Deutſchen Eiſen⸗ bahnarbeiter⸗ und unteren Beamtenverbandes (Chriſtlicher Gewerkſchaftsbund) und der Reichstags⸗ abgordnete des Zentrums Johannes Groß aus Stuttgart verhaftet. Er wird der Untreue und Unterſchlagung beſchuldigt und wird, wie das Polizeipräſtdium Stuttgart mitteilt, am Montag nach Stuttgart gebracht. Im Zuſammenhang mit die⸗ ſer Verhaftung wurden heute in Stuttgart weitere Verhaftungen vorgenommen. Seloͤte vor den Kriegsopfern Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Mai Anläßlich der Verſchmelzung der bisher zerſplit⸗ terten Kriegsopferorgantſationen zum tationalſozialiſtiſchen Reichs⸗Verband Deutſcher Kriegsopfer fand am Samstag eine große Kund⸗ gebung in den Tennishallen in Wilmersdorf ſtatt. Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Ver⸗ ſammlungsleiter nahm Reichsminiſter Seloͤte das Wort. Er ſagte die Erfüllung der Schreiben des Reichsverbandes an ihn zuſammen⸗ gefaßten Wünſche hinſichtlich der Verſorgung der Kriegsopfer nach Maßgabe der finanziellen Möglich⸗ keiten zu. Wenn Einſparungen vorgenommen werden müſſen, ſo ſollen ſie die alten Frontſoldaten am wenigſten treffen. Wenn im Rahmen des Vierjahresplans Landwirt⸗ ſchaft, Induſtrie und Handel wieder aufblühen und das Siedlungsweſen großzügig gefördert werden wird, dann wird es auch leichter ſein, die Kriegs⸗ opfer wieder in das Wirtſchaftsleben einzureihen. Den in der Verordnung vom 18. 2. 33 eingetretenen Milderungen von Härten in der Sozialverſorgung und in der Verſorgung der Kriegsopfer ſollen weitere Erleichterungen folgen. 5 Die in der Eingabe des Reichsverbandes der Kriegs⸗ opfer gemachten Vorſchläge muß ich, ſo erklärte der Reichsarbeitsminiſter, als durchaus berechtigt und in in einem ihrer Durchführung als dringend wünſchenswert be⸗ zeichnen. Zum Schluß erklärte der Redner: Ein Freiheitskampf kann nur durchgeführt wer⸗ den, wenn man nicht gegeneinander, ſondern mit⸗ einander kämpft. Darum erkenne ich und meine Kameraden an, daß Eure Front in der Lage geweſen iſt, einen Führer zu ſtellen, der den richti⸗ gen Weg in die deutſche Zukunft weiſen wird. Ich glaube ganz beſtimmt, wenn dieſes Kabinett ſich ſtützt auf die Begeiſterung und den Arbeitswillen unſerer Nation, daß wir dann mit Euch zuſammen ſiegen werden. Darauf ſprach der Führer des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Reichsverbandes Deutſcher Kriegsopfer, Reichstagsabgeordneter Oberlindober Er führte aus: Die deutſche Kriegsopferſchaft ſteht ſeit geſtern unter meiner Führung. Von den einzel⸗ nen wirkungsvoll dargelegten Wünſchen dieſer gro⸗ ßen Kriegsopferorganiſation ſind beſonders folgende zu erwägen: Die Kriegsopfer wollen nicht in erſter Linie Renten ſondern Arbeit, das Recht auf Arbeit und Entlohnung der Arbeit. Sie verlangen eine beſondere Berückſichtigung bei der ländlichen und vorſtädtiſchen Siedlung, fer⸗ ner ein klares, verſtändlich geſchriebenes Verſor⸗ gungsrecht, das nicht nur Juriſten verſtehen. Von den ideellen Forderungen ſind zu nennen: Eine jährliche Feier des Tages des deutſchen Soldaten und der Appell an das deutſche Volk, niemals zu vergeſſen, die Kriegsopfer zu ehren und zu achten. Brüning— Zentrumsführer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Mai. Die Zentrumstagung in Berlin hat inſofern einen überraſchenden Ausgang genommen, als nicht, wie man erwartet hatte, als Nachfolger des Prälaten Kaas zum Vorſitzenden der Partei der Abgeordnete Hackelsberger oder Graf Galen, deren Namen bis zuletzt genannt wurden, ſondern der frühere Reichskanzler Brüning gewählt wor⸗ den iſt. Es heißt, daß ſowohl Hackesberger wie Galen gegen die Uebernahme des Amtes Bedenken geäußert haben. Für die Wahl Brünings iſt auch beſonders die Erwägung beſtimmend geweſen, daß er in weiten Kreiſen der katholiſchen Jugend ſtarke Sympathien beſitzt. Brüning wird auf Grund des Führerprinzips außerordentliche diktatoriſche Vollmachten erhalten. Die Inhaber der nachgeordneten Partetinſtanzen und Aemter werden dem neuen Führer ihre Aemter zur Verfügung ſtellen, der dann von ſich aus über eine etwaige Umbeſetzung der Partetämter verfügt. Zum Schluß fand eine Entſchließung allgemeine Zuſtimmung, in der es u. a. heißt: „Der geſchäftsführende Vorſtand, die Reichstags⸗ fraktion des Zentrums ſowie die Zentrumsfraktion des Preußiſchen Landtages waren am 5. und 6. Mai in Berlin verſammelt, um die geiſtigen und organi⸗ ſatoriſchen Grundlagen ihrer künftigen Arbeit zu beraten. Bei Beginn der Beratungen ging die Reichsleitung des Zentrums von den program⸗ matiſchen Worten des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler aus:„Ich möchte jenen, die am Ende viel⸗ leicht auf anderen Wegen auch mit ihrem Volke empfinden, die Hand reichen und möchte nicht einen ewigen Krieg anſagen, nicht aus Schwäche, ſondern aus Liebe zu meinem Volke, und um dieſem deutſchen Volke alles zu erſparen, was in dieſer Zeit der Kämpfe mit zu Grunde geht“. Dieſe ſtaatsmänniſchen Worte des Kanzlers klingen zuſammen mit dem immer wiederholten Sammlungsruf und der Bereitſchaftserklärung des Zentrums zu gemeinſamer Arbeit am nationalen Aufbau unſeres Vaterlandes mit allen poſttiv gerich⸗ teten Kräften. Dabei knüpft das Zentrum an ſeine altbewährte chriſtliche und konſer vative Grundauffaſſung und erfüllt beim Neuauf⸗ bau der politiſchen Ordnung des geſamten deutſchen Volkes eine beſondere nationale Aufgabe. Das Zeutrum bekennt ſich unentwegt zur Freiheit der ſittlichen Perſönlichkeit, die weit entfernt von un⸗ gebundener Selbſtherrlichkeit ſich vor Gott verant⸗ wortlich weiß und die von ihm in Natur und Offen⸗ barung niedergelegte ſittliche Ordnung als unbedingt verpflichtende Norm ſowohl der perſönlichen Lebensgeſtaltung wie jeder Gemeinſchaftsbetätigung anerkennt. Von dieſen Grundlagen her arbeitet das Zentrum für das Wohl aller Volksgruppen, indem s in dieſem Sinne an der politiſchen Ordnung des lands Gleichberechtigung Kanne ⸗Breitenhaupt deutſchen Volkes, an Staat und Geſellſchaft Mit⸗ arbeit leiſtet und weſentlich und unentwegt dient am deutſchen Volkstum und ſeiner Zukunft. Die Führung ruft alle, die ſeine politiſchen Ziel⸗ ſetzungen bejahen, zu Gefolgſchaft und einträchtiger Zuſammenarbeit auf. Das Zentrum kämpft im Rahmen der nationalen Geſamtfront für Deutſchlands Ehre und Freiheit, für Deutſch⸗ unter den Nationen, für Recht und Gerechtigkeit und für eine glückliche Zu⸗ kunft unſeres Volkes.“ Die Rolle Hugenbergs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Mai. Die Frage, ob Hugenberg weiterhin dem Reichskabinett angehören wird, iſt noch in der Schwebe. Sie wird aber ſicherlich vor dem 18. Mai, zu dem der preußiſche Landtag einberufen iſt, gelöſt werden. Die Ankündigung, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Landbundführer Willikens vorausſichtlich zum Landwirtſchaftsminiſter ernannt werden ſolle, hat den Anlaß zu einer dentſchnationalen Er⸗ klärung gegeben, daß Hugenberg in dieſem Falle aus dem Kabinett ausſcheiden werde. Nach wie vor beſteht der deutſchnationale Partei⸗ führer darauf, daß alle Wirtſchaftsreſſorts im Reich und in Preußen in ſeiner Hand vereint bleiben müßten. In politiſchen Kreiſen zweifelt man nicht daran, daß Hugenberg genötigt ſein wird, den Weg freizugeben, wenn er es nicht am Ende doch vorzieht, ſich mit der Begrenzung ſeiner Befugniſſe auf rein wirtſchaftliche Dinge abzufinden. Die Sitzungsperiode des Landtags wird nur von kurzer Dauer ſein. Es handelt ſich lediglich darum, daß die preußiſche Regierung eine ähnliche Ermächtigung erhält, wie ſie der Reichstag der Reichsregierung erteilt hat. Das preußiſche Er⸗ mächtigungsgeſetz wird in Form eines Urantrags der NiS DAP eingebracht und ſoll noch am ſelben Tage in allen drei Leſungen verabſchiedet werden. Da die Nationalſozialiſten im Preußenparlament allein über die Mehrheit verfügen, iſt dieſes beſchleunigte Ver⸗ fahren ohne jede Schwierigkeit möglich. Jührerwechſel in der weſtfäliſchen Landwirtſchaſt Meldung des Wolff⸗Büros 8— Münſter(Weſtfalen), 7. Mai. Oberpräſident Freiherr von Lüninck hat den Vorſitz der Weſtfäliſchen Landwirtſchaftskammer niedergelegt und den Landwirt Wilhelm Mein⸗ berg ⸗Waſſerkurl, Präſident des Reichslandbundes, zum Staatskommiſſar für die Landwirtſchaftskammer beſtellt. Die Funktionen des Vorſitzenden der Land⸗ wirtſchaftskammer werden durch Freiherru von wahrgenommen werden. —— Selbſtmord Dr. Oberfohrenz Telegraphiſche Meldung —— Kiel, 7. Maj. In ſeiner Wohnung in der Bismarckallee hat fi heute nachmittag der langjährige Reichstagsabgeyrd⸗ nete und Fraktionsführer der Deutſchnationglen Volkspartei Dr. Oberfohren, erſchoſſen. Ernſt Oberfohren wurde am 15. März 1881 in Dümpten, Lk. Mülheim(Ruhr) geboren. Er beſuchte das Gymnaſium in Mülheim und ſtudierte dann Theologie, Philoſophie und Germaniſtik an den Uni⸗ verſitäten Berlin und Bonn; ſpäter ging er nach Kiel und ſtudierte dort Staatswiſſenſchaften, Als⸗ dann wandte er ſich dem Lehrfach zu und war in Kattowitz und Kiel als Studienrat tätig. Seit Ende des Krieges betätigte er ſich politiſch und wurde erſt⸗ malig von der deutſchnationalen Volkspartei in die verfaſſunggebende Deutſche Nationalver⸗ ſammlung gewählt. Seit 1920 gehört er daun auch dem neuen Reichstag laufend an; 1924 ſchied er aus dem Lehramtsverhältnis aus. Nachdem er ſchon ſtellvertretender Vorſitzender der Fraktion geweſen war, erfolgte am 12. 12. 1920 nach Rücktritt des bisherigen Vorſitzenden, Graf Weſtarp, als Anlaß der damaligen Parteikriſe, ein⸗ ſtimmig..'s Wahl zum Fraktions⸗Vorſitzen⸗ den der deutſchnationalen Volkspartei. Er galt als Kenner landwirtſchaftlicher und ſteuerlicher Fragen. Vor einigen Wochen mußte er wegen Angriffen auf Hugenberg den Fraktions vorſitz niederlegen. Schwarzer Tag in Innsbruck Meldung des Wolff⸗Büros — Innsbruck, 7. Mai. Die Deutſche Studentenſchaft wollte geſtern in einer geſchloſſenen Kundgebung gegen ihre Auflöſung proteſtieren. Als ein Zug der Studen⸗ ten durch die Stadt zum Verſammlungshaus mar⸗ ſchierte, ſchloß ſich ihnen ein großer Teil der Beyöl⸗ kerung der Stadt an, der ſtürmiſch gegen das U ni⸗ formverboyft demonſtrierte, Die Polizei griff ut Gummiknüppeln, Säbeln und Waſſerſpritzen ein, konnte aber die Demonſtranten nicht auseinander⸗ treiben. Schließlich wurde Gendarmerie und Militär aufgeboten. Die Kundgebungen ſetzten ſich trotzdem fort. Vor der Kaſerne der Heimatwehr, von der eine weiß⸗grüne Fahne heruntergeholt wurde, lam es zu heftigen Zuſammenſtößen mit Heimatſchutz. Zahlreiche Perſonen erhielten Ver⸗ letzungen. Mehrere Straßen wurden von dem zur. Unterſtützung in Stärke von drei Kompagnien mit Maſchinengewehren aufgebotenen Militär durch Stacheldraht und ſpaniſche Reiter abgeſperrt. Es wurden etwa 100 Demonſtranten, dar⸗ i unter über 30 weibliche, zur Polizeiwache gebracht. Die Landesregierung hat die Deutſche Studenten⸗ ſchaft mit einer ſehr undurchſichtigen Begründung aufgelöſt. Raoalſteuerſenkung für 1933 Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 5. Mai In einem gemeinſamen Runderlaß des preußiſchen Innen⸗ und des Finanzminiſters wird ausgeführt, daß die Realſteuerſenkung aus Haus; zinsſteuermitteln auf das Jahr 1933 aus; gedehnt werde. Die für die Entſchädigung der durch die Realſteuerſenkung betroffenen Gemelnden er, forderlichen Mittel ſind bereitgeſtellt worden, Die in Betracht kommenden Gemeinden werden, ohne Rückſichten auf das Fallen oder Steigen der Grund⸗ beträge, als Entſchädigung für die Realſteuerſenkung f im Rechnungsjahr 1933 denſelben Betrag erhalten, der ihnen für das Rechnungsjahr 1931 auf Grund des Runderlaſſes vom 27. März 1931 zuſtand. Zugleich erklären die Miniſter, daß hinſichtlichn, der Beſteuerung der Warenhauszweig? ſtellen und wegen der Filialſteuer noch ein beſun, Von der Einführung oder Erhöhung der Filialſteuer ſei bis dahin Al, derer Erlaß ergehen werde. ſtand zu nehmen. Das Vorgehen gegen die Kölner Görreshaus A. 6. 1 Meldung des Wolff⸗ Büros n— Köln, 7. Mai, Zu Gerüchten um die Görreshaus A. G. weiſt ber 1 8 kommiſſariſche Regierungspräſident Dr. Zur Bon ſen mit aller Deutlichkeit darauf hin, daß für dag Vorgehen gegen die Görreshausgeſellſchaft 1 9 Motive in Frage gekommen ſind, was auch ſchon 9 lei irgendwie gearteten politi daraus hervorgeht, daß die Bearbeitung der ganzen Angelegenheit nicht durch die politiſche Polizei, ones dern durch die Kriminalpolizei im Auftrage Oberſtaatsanwaltes erfolgt ſt. Ohne dem Ausgang des Verfahrens vorzugreifen, muß daran erinne werden, daß die Verhaftung der leitenden Perſone auf Grund eines richterlichen Haftbefehls wegen des dringenden Verdachtes ſchwerwieg der ſtrafbarer Handlungen erfolgt 25 2 958 Montag, 8. Mai 1933 Neue M f it 7 Sgab 3. Seite/ Nummer 209 30— 8 Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ er 2ʃ — eee.— e 8 7 242 2 Abfahrt der Hitlerjugend 5 3 reg zar II U 0 Ar EA Wie es ſür ſie eine Selbſtverſtändlichkeit und eine N01 8 5 3 3 Ehrenpflicht war, beteiligte ſich die geſamte * 8 8 u 7 2 2. 2 2 2 0 5 5 2 2 a 8 N 5 Prämierung guter Geſellenſtütke— Feſtakt der Vadiſchen Handwerkskammer Maunbeimer Hitler Jugend an dem In N Die Stadiseite f gendtreffen, das am Samstag und Sonntag in Wa n 5 N 5 Im Zuſammenhang mit der Ausſtellung gut be⸗ Handwerkskammer Mannheim bekommen. Sofern] Ka 118 ruhe ſtattfand. In froher Erwartung 111 5 alen 7 fundener Geſellenſtücke im Rahmen der Mannheimer die Prüflinge im Kreis Mannheim gelernt haben, mender Dinge verſammelte ſich am Samstag mittag 15 Sonntag Jubilate c uslellung fand geſtern vormittag im Vor⸗ erhalten ſie noch einen vom Kreisrat Mannheim die Jugend auf dem Platz vor der eee 58 5. 5 5 jührungsraum der Rhein⸗Neckarhallen bei ei eſtiftet Zuſatzpreis. Mit ei Diplom wurden[nahm noch raſch einige Ermahnungen und gute Rat⸗ er geſtrige Sonntag wäre eigentlich verpfli 8 Rh. i einem geſtifteten Zuſatzpreis. Mit einem Dip urd nahm ne einig ent ü 5 1 0 Namen Ehre e a Feſtakt der Badiſchen Handwerkskam. weiterhin ausgezeichnet zehn Lehrlinge aus Hand⸗ ſchläge ihrer Führer entgegen, ehe ſchneidige Kom⸗ geweſen, 15 5 2 ſch 55 8 15 den und uns mer, Nebenſtelle Mannheim, die Ver⸗ werksbetrieben und vier Lehrlinge aus Nichthand⸗ mandos über den Platz hallten und die ebenſo ſchnei⸗ mit een I beglücken. Statt teilung der Preiſe für die gut befunde⸗ werksbetrieben. Bei der Prämiierung wurde dig ausgeführten Bewegungen zeigten, daß auch die beſſen war er wie ſein unrühmlicher Vorgänger ge⸗ n en Geſellen ſt ü cke ſtatt. Nachdem zu Beginn nicht nur die Note für das Geſellenſtück, ſondern Jüngſten der braunen Armee von dem Geiſte der eignet, uns die ganze e e zu verderben. 555 i Quartett des Philharmoniſchen ſämtliche bei der Prüfung erhaltenen Noten zu fene durchdrungen 5 55— Schon am Samstag verhieß der graue Himmel nichts Orcheſters, die Herren O. Rühe, A. Bechter, F. Grunde gelegt. 8 ampart nahm die Meldungen entgegen un gutes. Aber man hoffte doch noch, da ſich der Tag Schoenel, H. Colmorgen, den langſamen Satz Dank iſt den Herren zu ſagen, die ſich der Aus⸗ ſchritt die Front ab, wobei er nicht verſäumte, die mit einem glutenden Abendrot empfahl und eine aus dem Lerchen⸗Quartett von Joſef Haydn geſpieltſtellung der Geſellenſtücke angenommen haben, ſowie Ausrüſtungen der einzelnen Jugendlichen kritiſch zu ſternenklare Nacht in einen ſonnenhellen Morgen hatten, grüßte der den Stellen, die eine Vergebung von Preisen er⸗ mien. eee en e e eee . 7 5 N 880 2 N 1 3 0 fich 60 77 Sin a 3 5 ränz Laſt 5 it Anhänger gefahren, überleitete. Die Frühaufſteher freuten ſich des ſchö⸗ Handwerkskammer⸗Kommiſſar, Schmiedeober⸗ möglichten. Kommiſſar Stark legte dann den jungen bekränzte n mit Anhängern vac en en Tages und rüſteten zum Hinauswandern in die meiſter Stark Leuten nahe, nicht Halt zu machen, ſondern weiter zu die die Hitler⸗Jugend in raſcher Fahrt nach Karls⸗ 1 N 8 5 5 75 lernen, da ruhe bringen ſollten. Bald ſtellte es ſich aber her⸗ 71 8 Abe fich 1 f so 10 cg! 2* 1 3 0 2 2 0 1 5 grünnde Natur. Aber bald hatte ſich eine geſchloſſene die erschienenen Vertreter der ſtaatlichen und ſtädti⸗ man im Handwerk wieder Qnalitätsarbeiten, aus, daß der Platz auf den Autos nicht ausreichte Volkendecke gebildet, hinter der die Sonne reſtlos ſchen Behörden, des Bezirksamtes, des Polizei⸗ ſehen muß, die durch die Schundwaren ver⸗ und ſo verzögerte ſich die Abfahrt noch etwas, bis verſchwand. Und als die Fi aniſteher am Früh⸗ i die Rektoren der beiden Gewerbeſchulen, drängt wurden. ein vierter Wagen herbeigeſchafſt war. Unter frohen tückstiſch ſaßen, plätſcherte der Regen unabläſſig her⸗ er Fortbildungsſchule, die Vorſitzenden der Innun⸗ Es muß des Handwerkers Stolz fein, die deutſche Heil⸗Rufen und freudigem Winken gingen dann die ueber Ert um die Mittaaſtunde beſann ſich das linge und bie nde ſowie die Eltern der Prüf. Arbeit zu beben und Oualitätsarbeit zu leiſten. Wagen auf die Strele, voran der mit Tannen⸗ 5 5.. e un e Prüfli ſelbſt. K iſſ S 0 5 5 i Bi 8 Reichskanzlers Hitle Vetter darauf, daß es Sonntag war. Die himmliſche k 9 5 ie Prüflinge ſelbſt. Kommiſſar Stark Wenn alle in dieſem Geiſte wirken, wird Deutſchland girlanden und dem Bild des Reichskanzlers Hitler N Brauſe wurde abgeſtellt und als es Zeit war, ſich 1 11 01 daß ſich in den Geſellenprüfungs⸗ wieder die Geltung erlangen, die es einſt beſaß: geſchmückte Führerwagen. 5 N 0 5 ausſchüſſen im ehemaligen Har Es bezi 8 5 55 5 1 8. zu überlegen, ob man den Nachmittag auf dem Mannheim im Herbst 1 5 e e Wer die Meiſter ehrt, wird erkennen, daß das Hand⸗ Rennplatz oder 8 zubringen wollte, oder ob 2400 Lehrlinge der Geſellenprüfung unterzogen„%% b 1 wie es Jubelfeier in der St. Joſefspfarrei 4 3 11 45 2 8 1 3 75 3 2 1— 5. 2 8 8 V er Fo 0 81 in es beſſer wäre zu Haufe zu bleiben, zeigte ſich im haben. Von den von dieſen Prüflingen angefertigten 8 Die Glückwünf. des G Die katholiſche Pfarrgemeinde auf dem Lindenhoß 5 7 in breiter blat St 0;] Geſellenſtücke 5 5 5 585 Die Glückwünſche der Lehrmeiſter und des Ge⸗ 8 0 1 ö eſuchte Weſten ein breiter 5 auer Streifen, der ſich immer[ Geſe 80 ücken konnten nur die mit„gut“ und„ſehr werbevereins⸗ und Handwerkerverbandes übermit⸗ nahm geſtern Anlaß, einen Gedenktag ihres Gottes⸗ d 17 reiterte. Zwar ſchoben ſich ſpäter wieder gut“ bewerteten Stücke z Ausſt 25„ 5 8 a ses e„ e, d 75 1 mehr be 5 0 0 9915 5 ſpäter wieder 191 5 9 51615 Ae ee 1 telte Spenglermeiſter Rheinnecker, der zum Ausdruck hauſes feſtlich zu begehen. 25 Jahre ſind vergangen, 5 neue Wolken 8 86555 8 8 ſah doch vertrauen⸗ geeignet 301 865 ſeden 8 95 brachte, daß die in den Kreiſen der jungen Handwer⸗ ſeitdem beſer ſchöne Baſilikabau durch den damaligen Als erweckender aus, als am Vormittag, 2 daß man ſich Ausſtellung iſt ſomit von 219 Prütflin 5 dab 70 ker herrſchende Arbeitsloſigkeit nicht auf den böſen Erzbiſchof Dr. Nörber konſekriert wurde. Im 155 15 ziemlich leicht zum Ausgehen entſchließen konnte. von aus iets beſchickt Der 1 1 80110 Willen der Lehrmeiſter zurückzuführen iſt. Man Oktober 1905 mit dem Bau begonnen, konnte im 6 0 Der Rennplatz übte in den frühen Nachmit⸗ dem Vorfahre iſt faſt gusſchlientlz gang gegenüber wünſche nichts ſehnlicher, als daß es der neuen Re⸗ April 1906 der Grundſtein gelegt werden und Ende Ende 8 a 8 2 e dem Vorjahre iſt faſt ausſchließlich auf die Notlage 22 5 e 55 i 5 des Jahres 1907 die vorläufige Einweih 9 e erſt lagsſtunden eine Anziehungskraft aus, die im er⸗ in Handwerk und Gewerbe zurückzuführen. Es iſt gierung gelingen möge, die deutſche Arbeit ſo auf⸗ s Jahres 1907 die n inweihung durch ö 99 ſreulicher Gegenſatz zum vergangenen Sonntag jedoch zu erwarten, daß ſich die er 17 5 Beſſer i zurichten, daß alle Handwerker wieder reſtlos einge- Prälat Bauer erfolgen. Mit Sorgfalt und großem 9270 tand. Aber auch im Waldpark und am Neckardamm der Wirtſchaftsla e 5 57 5 Habe ellexrung ſtellt werden können. Opfergeiſt erfuhr die Joſefskirche vor allem im 1 8 1 FVV 1d ſchaftslage im, nächſten Jahre auswirken Die Variationen aus dem Kaiſer⸗Quartett von letzten Jahrzehnt eine würdige Ausſtattung. Her⸗ dann ſah man viele Spaziergänger. Daß die Maſſe 0 Die Prämii Haydn, meiſterhaft geſpielt von dem Quartett des vorgehoben ſei die Windererſtehung des klangvollen ſchied licht unbeachtet blieb, bedarf wohl keiner beſonderen ie Prämiierung Philharmoniſchen Orcheſters, leitete ſinnig über zu[Geläutes, die vornehme Ausmalung des Kirchen⸗ 1 KErmwähnung. 398 55 Budenſtadt herrſchte ein rich-] Mit einem erſten Preis konnten 23 Lehrlinge aus der innern und nicht zuletzt die herrliche Orgel, 3 tiger Trubel. Die Geſchirrmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗ Handwerksbetrieben und 8 Lehrlinge aus Nicht⸗ Anſprache des Kreiskampfbundleiters und In dieſem ſchmucken Gotteshaus ein Feſtgottes⸗ Gra ö Ufer brauchte ſich ebenfalls über mangelnden Zu⸗ handwerksbetrieben— Fabriken, Heime, Schulen— Stadtrats Behme, dienſt voll Erhebung und tiefem Eindruck. Auf 10 ö ſpruch nicht beklagen, während die Jakobe auf dem ausgezeichnet Werben, Sie erhalten eine Anerken⸗ der ſich an die Prüflinge wendend u. a. ausführte: der Kanzel ein Geiſtlicher, der bereits vor 24 Jahren 1 55 Marktplatz durch großen Stimmenaufwand dafür e 5 Landesgewerbeamtes mit einem Deutſchland iſt unſere Heimat, Deutſchland das Land, in der Joſefspfarrei wirkte, Stadtpfarrer Matt von lt als porgten, daß die Spaziergänger ſich um ſie ſcharten. 0 8 e im Kreis Mannheim in dem wir leben und ſtolz ſind, darin leben zu dür⸗ der Hl Geiſtpfarrei. Seine Feſtworte galten den vagen. Wenn ſich auch manchmal noch ſchwarze Wolken 8* 175 85 5 neden noch. der fen. An Ihnen liegt es, die deutſche Heimat ſo zu Segnungen des Gotteshauſes. Wie einſt vor 25 n auf am Himmel zuſammenballten, ſo blieb es am Nach- Iris verwaltung Mannheim gegebenen Zuſabpreis geſtalten, wie ſie die Väter geſchaffen haben. Sie Jahren brachte Prälat Bauer das Meßopfer auch 1 5 3 8 1 5 ach⸗ Falls die von dem Badiſchen Landesgewerbeamt in müſſen die Heimat wieder aufbauen, die in 14 Jah⸗] am Jubeltage dar. Mannheims katholiſche Gottes⸗ f ö 5 mittag doch trocken und die vorſorglich mitgeführten c Nai. wollte t ihre uden⸗ mar⸗ gepöl⸗ Uni⸗ ff nit ein, nder⸗ und en ſich r, von vurde, mit Ver⸗ n zur nien nen eiter „ dar⸗ hracht. enten⸗ idung Regenſchirme brauchten nicht in Aktion zu treten. Am Abend machte ſich das Bedürfnis geltend, die Gaſtſtätten aufzuſuchen, oder in einem Kino den halbverregneten Tag zu beſchließen. Der Bahnverkehr war über das Wochenende nach allen Richtungen schwach, während ſich der Stadtbeſuchsverkehr in den üblichen Grenzen hielt. Der am Samstag abend anläßlich des Treffens der Hitler⸗Jugend nach Karlsruhe abgefertigte Sonderzug wurde von rund 1000 Perſonen in Anſpruch genommen. Die Mannheimer Mai- Ausſtellung verlängert Die Mannheimer Mai⸗Ausſtellung 1933 für Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen, hat nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, geſtern abend ihre Pforten geſchloſſen, ſondern iſt macht Tage bis einſchließlich Sonntag, 14. Mai, verlängert worden. Für eine Verlängerung war beſonders der bis jetzt verhältnismäßig ſchwache Beſuch ausſchlaggebend. Gar manche Intereſſenten 7 00 in den erſten Tagen der vergangenen Woche line Gelegenheit nehmen können, der Ausſtellung hen Beſuch abzuſtatten, da die Veranſtaltungen in N Raunheim ſich häuften. Inzwiſchen wurde durch die Ansſtellungsleitung mit Unterſtützung der NSBO ein Kartenverkauf organiſiert, der gezeigt hat, daß i weiteſten Schichten der Bevölkerung Intereſſe für die Ausſtellung beſteht. In kürzeſter Zeit konnten ſehr viele Karten abgeſetzt werden, ſo daß man Ge⸗ lezenheit ſchaffen mußte, auch nach dem 7. Mai die Alsſtellung zu beſichtigen. Durch die Verlängerung wurde gleichzeitig den Ausſtellern, die mit dem bis⸗ herigen Ergebnis nicht ſonderlich zufrieden waren, Entgegenkommen gezeigt, denn der Pachtvertrag wird automatiſch ohne Nachforderungen finanzieller Art um acht Tage verlängert. Der Beſuch am Samstag konnte als zufrieden⸗ ſtellend bezeichnet werden, während am Sonntag trotz des Regens am Vormittag ſich lebhafter Zu⸗ bruch bemerkbar machte, der am Nachmittag und be⸗ ſonders gegen Abend eine Verſtärkung erfuhr. Hof⸗ gentlich hält das jetzt ſtärker gewordene Intereſſe während der folgenden Tage noch an, damit die Aus⸗ 9 0 mit einem ſehr guten Erfolg beendet werden ö Aktzeichnen in der Gewerbeſchule. Der bisher Nen dem verſtorbenen Kunſtmaler Wilhelm Oertel . Aleitete Abendunterricht in Aktzeichnen an der Ge⸗ werheſchule II iſt dem Bildhauer Kurt Lauber nlortragen worden. Um dem Bedürfnis nach Weiter⸗ bung in Künſtlerkreiſen Rechnung zu tragen, ſteht es den Teilnehmern auch frei, auf Korrektur zu ver⸗ zichten. Weitere Auskunft erteilt gerne die Direktion der Gewerbeſchule II. 5* Stenographentagung. Ueber die Pfingſttage 1 Juni) hält der Landesverband Baden es Deutſchen Stenographenbundes für Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift 1 Mannheim⸗Neckarau ſeinen diesjährigen Ver⸗ 1 ab. Die Durchführung der Veranſtal⸗ ung liegt in den Händen des Stenographen⸗ lune ns Neckarau, der es ſich angelegen ſein 1105 wird, an den beiden Pfingſttagen durch ein aus⸗ 5 eſenes Programm ſeinen Gäſten den Aufenthalt 15 angenehm als möglich zu geſtalten. Den Höhe⸗ punkt der Tagung wird ein ſtenographiſches Wett⸗ ſchreiben und Wettleſen am 4. Juni bilden. Ausſicht geſtellten Mittel zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, können neun Prüflinge eine mehrtägige Stu⸗ dienreiſe nach München unternehmen, In Vorſchlag wurden gebracht: Bauſchloſſer Walter Henſelmann (Lehrmeiſter: Karl Rohrer, J 6,); Bauſchloſſer Joſef Kroh(Heinrich Rothärmel, Altrheinſtr. 22); Bauſchloſſer Joſef Litters(Gebrüder Kauer, Wald⸗ hofſtr. 215); Bauſchloſſer Herbert Metzger(Joh. Waldherr, Alphornſtr. 46); Bauſchloſſer Karl Mün⸗ kel(Karl Klein, H 4,9); Bauſchloſſer Wilhelm Wald⸗ mann(Karl Großpeter, Amerikanerſtr.); Maſchi⸗ nenſchloſſer Eduard Reuther(Brown Boveri u. Cie. Käfertal); Schneiderin Eliſabeth Herm(Wilhelm Baum, Mannheim); Schneiderin Elfriede Paravieini (Anna Ketterer, Mannheim). Mit einem zweiten Preis wurden 114 Lehrlinge aus Handwerk⸗ und 47 Lehrlinge aus Nichthandwerkbetrieben ausgezeichnet, die eine Anerkennungsurkunde des Badiſchen Lan⸗ desgewerbeamtes Karlsruhe und ein Buch von der ren ſyſtematiſch zerſtört wurde. Nur Sie ſind die Träger des deutſchen Volkes und des deutſchen Staates. Damit werden Ihnen aber auch Pflichten auferlegt. Sie müſſen zur alten Qualitätsarbeit zu⸗ rückkommen und, an die Leiſtungen der Väter den⸗ kend, ihnen nacheifern. Nehmen Sie den Wanderſtab wieder in die Hand, ziehen Sie durch die deutſche Heimat und ſehen Sie, wie ſchön das Land iſt. Sie werden ſehen, daß überall deutſche Handwerker woh⸗ nen, die einen deutſchen Handwerksgeiſt haben. Das Leiſtungsprinzip wird dann auch wieder mehr zu Ehren kommen und jeder einzelne wird zu einer ganzen Perſönlichkeit, die ſich reſtlos einſetzt für das deutſche Vaterland. Immer aber bleiben Sie einge⸗ denk: Nichts für ſich ſelbſt— alles für das Vater⸗ land. Mit dem gemeinſam geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang der Feſtakt aus, an den ſich die Verteilung der Preiſe anſchloß. Beſuch der badiſchen Regierung in Mannheim Der angekündigte Staatsbeſuch und die herab⸗ geſetzten Eintrittspreiſe waren wohl die beiden Faktoren für einen ſtarken Beſuch des letzten Renntages. Beim Betreten der Tri⸗ bünen konnte man feſtſtellen, daß die Haupt⸗ tribünen ſelbſt eine ſeltene Fülle aufzuweiſen hatten und daß die beiden Tribünen des zweiten Platzes ebenfalls gut beſetzt waren. Aber auch vom Neckar⸗ damm herüber kündigte eine feſtgefügte Menſchen⸗ mauer, die nur gegen die Riedbahnbrücke zu einige Lücken erkennen ließ, daß man auf den Freiplätzen großes Intereſſe den rennſportlichen Veranſtaltungen entgegenbrachte. Der Blick, der ſich den Rennplatzbeſuchern bot, war unbeſchreiblich ſchön, denn die klare Luft hatte eine ſolche Feruſicht bewirkt, daß die Bergſtraße in greifbare Nähe gerückt ſchien und die Höhen mit ihren Bäumen plaſtiſch hervortraten. Die wech⸗ ſelnde Bewölkung und der zeitweilig ſtellenweiſe blaue Himmel ſchufen gemeinſam mit dem Grün des Raſens und dem Dunkel der Bäume des Neckar⸗ damms eine wundervolle Farbenſinfonie. Der Da⸗ menflor hatte es allerdings vorgezogen, nicht die duftigen Frühjahrstoiletten zur Schau zu tragen, ſondern war durchweg im hellen Mantel oder in modefarbigem grauen Koſtüm erſchienen. Zwiſchen der feſttäglich dunkel gekleideten Männerwelt leuch⸗ teten die blauen Uniformen der Polizeioffiziere und vor allem das Braun der zahlloſen SA⸗Führer und der Mannſchaften. Das erſte Rennen war bereits gelaufen, als Kom⸗ mandos ertönten und die am Zugangsweg zum Mit⸗ teleingang der Haupttribüne aufgeſtellten SA⸗Leute und Stahlhelmer ſtramm ſtanden. Von Heilrufen der Menge begrüßt, fuhren um 3,20 Uhr dann die Kraftwagen der Staatsregierung vor. Reichsſtatthalter Robert Wagner, der als erſter das Auto verließ, wurde zunächſt von Stadt⸗Kommiſſar Renninger willkommen ge⸗ heißen und daraufhin auch von den übrigen Herren der Mannheimer ſtaatlichen und ſtädtjſchen Behörden begrüßt. In Begleitung des Reichsſtatthalters befanden ſich u. a. Miniſterpräſident Köhler, Kultusminiſter Dr. Wacker, Miniſterialrat Prof. Kraßt, der frühere Mannheimer Polizeipräſident Miniſterial⸗ direktor Dr. Bader, Polizeioberſtleutnant Va⸗ terrodt mit dem Karlsruher Polizei⸗Offiziers⸗ korps. Zur Begrüßung waren von Mannkeim ne⸗ ben vielen Sü⸗Führern und Amtswaltern u. a. erſchienen: Landeskommiſſar Dr. Scheffel⸗ meier, die Regierungsräte Dr. Leiber, Sack⸗ ſofsky, Neumayer, Dr. Compter, Polizei⸗ oberſtleutnant Demoll mit Herren vom Mann⸗ heimer Ofſizierskorps, die Stadtkommiſſare Ren⸗ ninger und Wetzel, die Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner, Dr. Roth. Nach Begrüßung der Damen trat am Eingang zum Rennwieſengarten Herr Bender, der Vor⸗ ſitzende des Rennvereins, dem Reichsſtatthalter ent⸗ gegen und brachte nach ſeinen Begrüßungsworten den Glückwunſch zur Ernennung als Reichsſtatthal⸗ ter zum Audruck. Unter den ſchneidigen Klängen eines on den SA⸗ und SS⸗Kapellen intonierten Marſches ſchritt Reichsſtatthalter Wagner die Front der f aufgeſtellten Mannſchaften ab und begab ſich dann direkt nach der Ehrenloge, die mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen und Hakenkreuz⸗ bannern geſchmückt war. Zwiſchen den einzelnen Rennen wurden den Herren der Staatsregierung verſchiedene Mannheimer Perſönlichkeiten vorgeſtellt, mit denen ſie ſich meiſt längere Zeit unterhielten. Zeitweilig weilten auch die Herren aus Karlsruhe auf dem Platz vor der Tribüne, um ſich dort zu unterhalten. Daß die Ehrenloge das Intereſſe der Rennplatzbeſucher weckte und ihre Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte, war ſelbſtverſtändlich. Zwiſchen dem vierten und fünften Rennen begaben ſich die Herr⸗ ſchaften mit ihren Damen nach dem Reſtaurant zu einem kurzen Imbiß, um dann dem fünften Rennen wieder die ganze Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Staatsregierung verweilte bis nach Schluß der Rennen auf dem Rennplatz und wurde dann kurz nach halb 7 Uhr unter ſchneidigen Klängen wieder zu ihren bereitſtehenden Autos geleitet. Nicht nur die SA bildeten Spalier, ſondern auch die Reun⸗ platzbeſucher, die mit erhobener Hand dem Reichs⸗ ſtatthalter, der in dieſer Eigenſchaft den erſten aus⸗ wärtigen Staatsbeſuch machte, grüßte. * Poſtanſtalt auf dem Flugplatz. Mit der Ein⸗ führung des erweiterten Luftpoſtverkehrs am 1. Mai iſt auf dem Flugplatz, wie in den früheren Jahren, eine Poſtanſtalt für den allgemeinen Verkehr eingerichtet worden. Der Schalter iſt an Werktagen von 8 bis 12 und 15 bis 18.30 Uhr ge⸗ öffnet. häuſer nennen, heißt Prälat Bauer ehren. Was hätte die Feſtesſtimmung noch weihevoller geſtalten kön⸗ nen, als Anton Bruckners herrliche große Meſſe in -moll, durch den Cäcilienchor unter Joſ. Stefan Winter ſtaunenswert wiedergegeben. Die Kirche dicht gefüllt, im Chorraum Mädchen in weißem Schmuck, die bunten Farben der Fahnenabordnungen, im Chorſtuhl der Pfarrherr der Jubelgemeinde, Stadtpfarrer Mos mann. Eine Sakramentsprozeſſion, die ſich durch die geſchmückten Straßen bis zum Pfalsplatz bewegen ſollte, mußte wegen des einſetzenden Regens unterbleiben. Mit Tedeum und Segen ſchloß der Feſtgottesdienſt. Am Abend verſammelte ſich die Pfarrgemeinde in den Sälen des Ballhauſes. Im Mittelpunkt der Abendfeier ſtand das ſymboliſche Spiel„25 Jahre St. Joſephskirche in Wort und Bild“. Der Sonntag war für die Katholiken des Lindenhofs ein erhebender Feſttag. er. Gedenkfeier des Ooͤenwaloklubs Zu einer Gedenkfeier für den verſtorbenen 1. Vorſitzenden, Rektor Weißert, hatten ſich die Mitglieder des Odenwaldklubs am Freitag abend im„Deutſchen Haus“ zuſammengefunden. In einer Anſprache wurde des Verſtorbenen gedacht, und auf den unerſetzlichen Verluſt hingewieſen, den der Odenwaldklub, Ortsgruppe und Geſangverein, er⸗ litten hat. Betont wurden die ausgezeichneten Eigen⸗ ſchaften, der hochſtrebende Geiſt des in ſeiner Art einzigartigen Mannes und rühmend ſein allzeitiges, kraftvolles Eintreten für Heimat und Vaterland er⸗ wähnt. Stilles Gedenken beendete die weihevolle Stunde. Anſchließend gab der Vorſtand einen kurzen Ueberblick über die bereits getätigten Vorarbeiten für das kommende Wandertreffen am Him⸗ melfahrtstage in Mannheim. Ihm geht voraus ein Empfangs⸗ und Heimatabend im Nibelungenſaal unter künſtleriſcher Leitung. Der Wandertag ſelbſt bringt die Gäſte— angemeldet ſind bisher 22. Tauſend— durch Sonderzüge ab Wiesbaden und Heilbronn, die mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung gefahren werden. Alle Sehenswürdigkeiten ſind ge⸗ öffnet. Billige Waſſerfahrten ſtehen zur Verfügung. Der große Feſtzug beginnt um 2 Uhr. Es wer⸗ den daran die Wanderer, viele Jugendgruppen, Feſt⸗ wagen u. a, von Dürkheim, Freinsheim, Neckar⸗ ſteinach, Schriesheim, Weinheim, Trachten⸗ und hi⸗ ſtoriſche Gruppen teilnehmen. Im Schloßhof findet anſchließend eine Kundgebung für deutſches Wandern, deutſche Sitte und deutſches Volkstum ſtatt, der ſich ſchließlich eine Zuſammenkunft im Friedrichspark angliedert. Nähere Mitteilungen folgen noch. * Frauengruppe des Evangeliſchen Volksvereins. Am morgigen Dienstag wird die Badiſchs Blindenanſtalt Ilves⸗ heim beſucht. Abfahrt an der U⸗Schule 13,40 Uhr mit der Oe. Freunde eines lehrreichen und geſelligen Spazier⸗ gangs ſind zur Anteilnahme eingeladen. Morgen ſchon findet im Notoriat VI in N 6, 5/6, die Ziehung der diesjährigen Mannheimer Maimarkt-Lotterie ſtatt. 10 000/ gelangen dabei zur Verloſung. Nur Pferde⸗ und Gelogewinne. Kein Mannheimer verſäume, ſich mit einem Los für nur 50 Pfg.(Doppellos.— /) an dieſer beliebten Lotterie zu beteiligen und damit auch dem guten Zweck dieſer Veranſtaltung zu dienen.(Stehe auch dos heutige Inſerat.) 5758 Heilquellen im Hause: Kurhotel, Pens. v. RM 10. ab Kurvilla duellenhof, von RM. 9.- ab NEUFNAHRFERH SpRUDEL 75 lahrg BAD N Zucker-, Gallen-, Magen-, Darm-, Leber- u. Mierenleſden Pauschalkuren, Sanatorien, Hotels, Pensionen in jeder Preislage ** Prospekte d. die Kurdirektion u. Verkehrsbüros FUT TAUHf Klin. geleitete An- Streng alt für innere K 6 2 5 A N ArO 8 9 60 70 individuelle 2 5 Hauskuren bel N Diathuren Peter fixius, 6. m. b.., Mannheim Krankheiten g g Alle physikal. Heilmittel— Röntgen- und Stoffwechsellaboratorien Volle diatetische Verpflegung, normale ärztliche Behandlung einschl. Thermalbadekur von RM 16.50 ab Leit. Arzt: Prof. Dr. Oeller, bisher Chefarzt des Lahmannschen Sanatoriums Weißer Hirsch Verbindungskanal, Unkes Ufer 5, Tel. 267 96 Wilhelm Müller jr., U 4, 25, Tel. 218 86 4. Seite/ Nummer 209 Nene Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe 30 Gemeinden warten auf eine Bahnlinie Wann wird die weſtpfälziſche Wallhalbenbahn gebaut? * Wallhalben, 4. Mai. Die Beſtrebungen der Stadt Pirmaſens auf end⸗ liche Beſeitigung ihrer Eiſenbahnmiſere haben in ber Oeffentlichkeit auch ein weiteres altes Eiſenbahn⸗ projekt erneut auftauchen laſſen, nämlich den Plan der Wallhalbbahn. Das Projekt hat ein Alter von mehr als 60 Jah⸗ ren und bezweckt die Erſchließung der zukunftsreichen Gegend, die ſich von Zweibrücken durch das Auer⸗ bacher Tal und die Wallhalbener Gebiete zieht und die von da zur Sickingerhöhe und nach Landſtuhl weiter leitet. Dieſe Linie hätte bei Bildung der Saarlandgrenze als Umgehungsbahn ganz beſondere Bedeutung erlangt, aber ebenſo wie für Pirmaſens waren auch hier alle Verſuche vergebens. Ende ber ber Jahre des vorigen Jahrhunderts war erſtmals der Plan einer Wallhalbbahn aufgetaucht. Der baye⸗ riſche Landtag beſchäftigte ſich wiederholt mit den Plänen, 1896 wurde eine Eingabe der Gemeinden der Staatsregierung zur Würdigung übergeben, aber über dieſe Würdigung hinaus kam das Profekt auch in den folgenden Jahrzehnten nicht. Die Sache ruhte bis 1908, dann tauchte der Vor⸗ ſchlag auf, zunächſt eine Kraftpoſtlinie Zweibrücken Wallhalben—Landſtuhl zu errichten. Aber auch dieſe wurde erſt 1919 eröffnet. Inzwiſchen hatte ſich der Stadtrat Zweibrücken mit der Erbauung der Eiſenbahnlinie Zweibrücken-Wallhal⸗ ben beſchäftigt, das Verkehrsminiſterium hieß die Linie gut, alle beteiligten Gemeinden erklärten ſich bereit, den nötigen Grund und Boden unentgeltlich Gleichſchaltung der Staötparlamente * Freiburg i. Br., 6. Mai. Auf Grund des Gleich⸗ ſchaltungsgeſetzes erhält die Stadt Freiburg 12 Stadträte und 37 Stadtverordnete, die ſich wie folgt verteilen: Stadträte: Nationalſozialiſten 5, Zentrum 4, Sozialdemokraten 2, Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot, Deutſche Volkspartei, Evang. Volksdienſt, Deutſche Stgatspartei 1. Stadtpver⸗ ordnete: Nationalſozialiſten 15, Zentrum 12, So⸗ ztaldemokraten 5, Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot, Deutſche Volkspartei, Gpang. Volksdienſt und Deutſche Staatspartet 5. * Baden⸗Baden, 6. Mai. Der neue Bürger⸗ ausſchuß zählt 13 NSDAP, 9 Zentrum, 4 SPD, und 3 Stadtverordnete aus der gemeinſamen Liſte der Kampffront, der Deutſchen Volkspartei und des Gpang. Volksdienſtes. * Schwetzingen, 6. Maj. Im Gemeinderat find vertreten: 5 NSDAP, 1 SPD, 2 Zentrum, im Bürgerausſchuß: 9 NSDAP, 3 SPD, 4 Zentrum. * Wiesloch, 6. Mai. Das Gemeindeparlament ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Bürgerausſchuß: Nationalſozialiſten 9, Liſte der vereinigten Parteien Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot, Deutſche Volks⸗ partei, Evang. Volksdienſt und Deutſche Staats⸗ partei 2, Zentrum 4, Sozialdemokraten 1.— Ge⸗ meinderat: Nationalſozialiſten 4, vereinigte Par⸗ teien 1, Zentrum 2, Sozialdemokraten 1. * Tauberbiſchofsheim, 6. Maf. Im neuen Stadt⸗ parlament ſind die Nationalſozialiſt. Deutſche Apbei⸗ terpartet und das Zentrum durch je dret Gemeinde⸗ räte und je ſechs Gemeindeverordnete vertreten. Das Präſidium des Kriegerbundes beſchließt * Karlsruhe, 7. Mat. Das Präſidium des Badiſchen Kriegerbundes hat erſtmals in Anweſenheit des durch den Staatskommiſſar für Wehrſport, Major a D. Hildebrand, mit kom⸗ miſſariſchen Vollmachten ausgeſtatteten Kameraden Karl Heim getagt und hierbei beſchloſſen:„Die gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſe erfordern oft in kürzeſter Zeit ſchnelle Beſchlußfaſſung über Fra⸗ gen, die für den Geſamtbeſtand des Bundes von größter Wichtigkeit ſind; aus dieſem Grunde werden die drei Präſidenten ermächtigt, in Verbindung mit zur Verfügung zu ſtellen und auch die ſonſtigen Be⸗ dingungen des Lokalbahngeſetzes zu erfüllen. Nach einer Sitzung in Landſtuhl befaßte ſich der Landtag nochmals mit dem Bahnprojekt und gab es erneut der Staatsregierung zur Würdigung hinüber, was abermals ein Begräbnis erſter Klaſſe bedeutete. Noch weniger hatte der damalige Reichstag für die Weſt⸗ mark übrig, er leitete die Eingabe der Gemeinden der Reichsregierung lediglich zur Erwägung hinüber. Ungefähr dreißig Gemeinden mit weit über 30 000 ländlichen Einwohnern ſind an der Linie intereſſiert. Die Strecke von Zweibrücken über Wallhalben nach Landſtuhl iſt etwas über 30 Kilometer lang. Nach früheren Berechnngen der Reichsbahn ſollten ſich die Geſamtkoſten auf rund 14, Millionen Mark ſtellen, d. i. der Kilometer auf etwa 480 000 Mark. Vier Tunnels mit 1830 Metern Länge waren in die⸗ ſer Berechnung vorgeſehen, über eine Million Kubik⸗ meter Erde kamen zur Bearbeitung in Betracht(ie laufenden Meter 36 Kubikmeter Erdbewegung). Trotz nachdrücklicher Werbung kam das Projekt aber nicht vorwärts. Im Winter 1926 tagte nochmals eine Eiſenbahnverſammlung in Oberhauſen als bisher letzte ihrer Art. Die zahlreich beſuchte Kundgebung forderte nochmals eindringlich die Verwirklichung des Vorhabens und richtete neue Eingaben an Reich und Land. Aber trotz aller überzeugenden Begrün⸗ dungen, trotz parlamentariſcher Bemühungen und ſonſtigen Schritten aller Art wartet die Gegend immer noch vergeblich auf die Beſeitigung alter Ver⸗ kehrsſfünden. dem obengenannten Hilfskommiſſar, Kameraden Heim, oder deſſen Stellvertreter, Oberſtleutnant a. D. Holtz, wichtige Entſcheidungen ohne vorherige Anhörung des Geſamtpräſidiums zu treffen.“ Eine Verſtändigung des Präſidiums erfolgt in den regel⸗ mäßig abzuhaltenden Sitzungen, ſoweit die Anord⸗ nungen nicht bereits überholt ſind. Was hören wir? Montag, S. Mai Frankfurt .15: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 15.20: Rechts⸗ fragen für Frauen.— 18.15: Deutſcher Almanach.— 22.40: Schallplatten. ö Heilsberg Morgenmuſik.—.35: Hausfrauenturnſtunde.— Schloßkonzert.— 13.05: Luſtige Potpourris.— 15.30: Für die Jugend.— 16.00: Deutſche Volksmuſik.— 16.30: Opern⸗ Nachmittag.— 18.20: Danzig und Oſtpom⸗ mern.— 20.00: Robinſon ſoll nicht ſterben.— 21.10: Kam⸗ mermuſikaliſches Allerlei. Langenberg .05: Morgenruf.—.10: Konzert.—.45: Frauen⸗ ymnaſtik.— 10.10: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.50: .35: 11.80: Jugendfunk.— 16.30: Konzert.— 17.50: Vaterländiſche Gedichte.— 18.00: Die Frau als Kulturträgerin.— 18.25: Leibesübungen und ihre erzieheriſche Bedeutung.— 22.35: Nachtmuſik. München .00: Morgenſpruch— Choral.— Anſchließend bis.80: Schallplatten. 10.00: Wochenküchenzettel.— 10.15: Der Weg zur nationalen Revolution.— 13.15: Schallplatten. — 15.05: Konzertſtunden.— 15.30: Kinderſpott.— 16.30: Konzert.— 18.05: Duette.— 18.35: Die Pfalz und die Reichsgründung.— 20.05: Der Barbier von Sevilla. Sſibfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Caruſo ſingt.— 10.40: Schubert: Sinſonie Nr. 5.— 12.00, 13.30 u, 16.30: Konzerte. — 18.00: Deutſchlond, ſeine Führer und Geſtalter.— 18.25: Der Bauer und ſeine Welt.— 19.00: Stunde der Nation. — 20.00: Die Räuber.— 21.30: Konzert.— 23.05: Nacht⸗ muſik. Wien 17.25: Sonaten für Violoncello und Klavier.— 19.00: Konzert.— 20.00: Stunde der Heimat.— 21.30: Steiriſche Streichmuſik. Aus dem Auslaud Beromünſter: 19.45: Scheherazade. Mailand: 21.00: Kammermuſik. Montag, 8. Mai 1989 Problemartige Möglichkeiten im Partieschach (Aus dem Winterturnier des Mannheimer Schachklub) Dr. Tarrasch, der große Lehrer der deutschen Schachmeister, hat einmal gesagt: Die feinsten Pro- bleme liegen in der praktischen Partie. Das ist natürlich übertrieben, das wird jedermann wissen, der schon einmal Endspielstudien eines Rimk, Reti, K. A. L. Kubbel, Troitzky und andere mehr kennen gelernt hat. Immerhin liegen in der praktischen Partie allerlei problemartige Wendungen verborgen, die man nur zu Page fördern braucht. Aber nur ein geringer Prozentsatz von Möglichkeiten wird Wirk- lichkeit. In einer Partie zwischen zwei Spitzenspielern der III. Klasse des Mannheimer Schachklub entging dem Führer der W. Steine eine solche problemartige Mög- lichkeit, was ihm statt Sieg nur ein Remis brachte. Dörr —— e, d 0 1 Schott Auf den ersten Blick scheint tatsächlich Schw., dessen verbundene Freibauern den W. König binden, remis zu erreichen. W. hätte aber folgenden hübschen Gewinnweg zur Verfügung gehabt: 1. Sci, Kbö5. 2. Sa2,(es ging auch 1. Sei, 2. Sc) Kb(Schw. ist natürlich im Zugzwang). 3. Scs, Kc. 4. b5 +, Kc. 5. b4. Kb. 6. Kh3,(der einzige Zug. Kf3 führt wegen ha nebst ga zum remis, wie nachher ersichtlich) Kbs. 7. Sa, Kb7. 8. Kg, Kbs. 9. Scö, Ke. 10. b7, Kc7! 11. b, Kb&. Nun der schw. König nicht mehr ziehen kann, zwingt W. die schw. Bauern vor und erobert sie. 12. Kha(und nicht Kfa wegen ha nebst gꝗ4. Wie gleich ersichtlich, könnte W. bei der Bauernkonstel- lation ga—h3 überhaupt nicht mehr gewinnen)-. 13. Kg, g3(oder hq, Kg). 14. Kha, g2. 15. Kg., h3- g. 16. Khi! hz. 17. Sal!(Die Entpattung, welche nun, nachdem durch die Pattsetzung die Zertrüm- merung der verbundenen Bauern erreicht ist, schnel- len Sieg bringt.) Kb7: 18. Khz: und W. gewinnt leicht. Nun sieht man, weshalb im 6. und 12. Zug W. nicht Kf3 spielen durfte, denn bei der Bauernkon- stellation g4—5h3, hätte Schw. den Temposchritt des übriggebliebenen Bauern nicht mehr, Was allein das Patt verhütet und ein zwischengeschaltetes Springer- schach auf d7 führt nach Kb7: nebst Kc zum Verlust des letzten W. Bauern. Der Lohn der Kaltblütigkeit Aus einem Wettkampf zu Bern Prof, Naegeli- Zürich. Flohr- Prag. 1. d- dd, d7-d5. 2. 2c, ds ed. 3. 881—18, a7—436. 4. Lei—g5. Die Charaktere verraten sich bereits in der Partieanlage. Flohrs Hang durch Annahme des Damengambits schwierige, aber durchaus nicht pas- sive Verteidigung auf sich zu nehmen, des Zürcher Professors Eigenheit unter allen Umständen nicht „nach dem Buche“ zu spielen. Objektiv gesehen, be- hält freilich Schw. ohne besondere Gefahren seinen Gambitbauern, den er bei der normalen Fortsetzu etwas gedrückter Stellung zurückverloren hätte. 4..„ h6. 5. Lha, 5. 6. es, cdd: 7. Sdd:, Da 8. Scg, e5. 9. Sc2, Leb. 10. Les, Sd7. 11.-0,§e 12. f4, ef: 13. Sda! Mit der Losung Siegen oder Sterben! 18..„——0. fe: 17. Leg, 8f5. 18. Lt, Lad! Echt Flohr! W. hat für seinen Bauern ein chancenreiche Angriffsstellung. Der Textzug L hat defensiven Charakter, droht aber auch! plötzlicher Aktivität für Schw. 19. Dez, Thes. 20. Se. Leider entgeht ihm, daß sofort g4 Wirksamer War. e2— es by b5, a2-a cc, Sbi— 03 allmählich bi * 0 5 5 14. Se6:, feb: 15. Log:, g5. 16. L2 8 1 Falls W. nämlich Les; tut, so Des! L dia Td7:, g3 mit 8 1 1 20..„ Lo7. 21. g4, Des! 22. La7, Sdd. 28. Dea, Lb. 24.:, Sb: 711. Flohr(am 27. Zug) , 2 2 , — 9 Prof. Naegeli. Kühn, aber inkorrekt. und dann TfI. 27. Teds. Flohr konnte ruhig auf die Absicht seines Geg⸗ ners eingehen: Tf7:, T7: So:, Tbyaß!?(das War de 25. Tel, Kbs. 26. 117, Tdh.. 4 Besser war Turmtausch 6 1 Gedanke) Ks!(allerdings nicht Kb7:? wegen Sch Kb, Sd: nebst Ses: oder(statt Kbé) Ke7 so D bi- Kdé Sed mit Damengewinn) mehr weiter. 28. Td7:, Td7: 29. Lb3. Sbs: Nun siegt Schw. im Endkampf. 30. abg:, Tdd. 31. Sc, Desk. und W. kommt nicht Dez, Sc: 34. beg, Td2. 35. Dbi, Des. 36, T8 Ke! 37. Tf7 g, Kd und W. gab auf. Vom 20. Mai bis 3. Juni findet in Buhre feld bei Altona ein deutsches Hauptturnier um den Titel eines Deutschen Meisters statt. nehmer, darunter 5 Niederelbier. Für Südwest deutschland nimmt H. Hussong-Heidelberg teil, Im Juni finden gleichzeitig in Swinemünde Meisterturniere statt. Juli wird in Bad Pyrmont ein teilweise mit in ternatlonalen Kräften besetztes Meisterturnier von statten gehen. Großmeister Spielmann gewann und Berndtson, verlor aber gegen Lundin und Stahlberg. ages laleſicleꝛ Montag, 8. Mai in Schweden Wettkämpfe gegen die schwedischen Meister Stols überraschender weis 16 Tell. * Aachen uad Vom 112. Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Joßſt, Miete 22, Anfang 20[Ihr. Kabarett Libelle: 20 Uhr Kabarett— Variets— Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Touß f Lichtſpiele: Scala⸗Theoter:„Das erſte Recht bes indes“.— Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 21.00: Leichte Muſik. Ibſen: Ein Volksfeind Neuinſzenierung im Nationaltheater Da tritt ein Mann auf und kämpft für die Wahr⸗ heit. Nicht für ſich, nicht für die Kleinen oder gegen die Großen, nicht für eine Clique oder gegen die hohen Herren; nur für die Wahrheit kämpft er und ſonſt für nichts. Und wird verhöhnt und ge⸗ brandmarkt, wird zum„Volksfeind“ geſtempelt. Daß er nur das Wohl der Gemeinſchaft im Auge hat, gilt nichts: Er hat die kleinlichen Intereſſen der Maſſe mißachtet, hat den lächerlichen Ehrgeiz der Gerne⸗ große verlacht und iſt deshalb ein Verderber des Volkes. Die ganze große Skala der Hoffnungen und Triumphe, der Enttäuſchungen und Anfeindun⸗ gen muß er durchlaufen. Fackelzüge wollte man ihm geſtern bringen, heute wirft man ihm die Scheiben ein.— Und alles das nur, weil er die ſchweren Ge⸗ fahren, die dem Gemeinweſen drohen, erkannte und abwehren will, weil er für eine beſſere Zukunft der Allgemeinheit jetzt Opfer verlangt. 0* Dr. Thomas Stockmann, der Badearzt einer klei⸗ nen ſüdnorwegiſchen Badeſtadt, entdeckt, daß die Waſſerverſorgung für Stadt und Bad durch Unrat vergiftet wird. Er fordert raſche Beſeitigung des Uebelſtandes, der die Zukunft der Stadt zu vernich⸗ ten droht. Allein die Stadtverwaltung verſagt aus kleinlichem Geiz die Mittel, will die Entdeckung des Arztes unterdrücken, appelliert an die niederſten materiellen Inſtinkte der Maſſen und ihrer ſoge⸗ nannten Führer und triumphiert über den Kämpfer der Wahrheit. Stockmann darf in der großen Volks⸗ verſammlung ſeine Beſorgniſſe nicht einmal vortra⸗ gen, weil ſonſt die freien Bürger ja in ihren Geld⸗ beutel greifen und opfern müßten. Und wie ihnen dann der Arzt einen Spiegel ihrer Niedertracht, Verlogenheit und Dummheit vor Augen hält, da ſchüt⸗ ten ſie ihren Geifer über den einſamen Kämpfer aus. Ueber die Wahrheit ſcheint die Lüge zu trium⸗ phieren. Mit allen Mitteln ſuchen die kleinen Gei⸗ ſter den„Volksfeind“ von ſeinem Weg abzubringen, denn ſie können es nicht faſſen, daß Einer um der Wahrheit willen ſein Leben in die Schanze ſchlagen will. Der Stadtvogt, Stockmanns Bruder Peter, der Vater ſeiner Frau, ſeine bisherigen Freunde, ſie machen ihm die verlockendſten Angebote, wenn er ſich ſelbſt preisgibt. Nur ſeine Frau, ſeine Tochter Pe⸗ tra und der alte Kapitän Horſter ſtehen zu ihm, weil ſie ihn lieben, nicht weil ſie ihn verſtehen. Er ſelbſt iſt allein, ganz allein. . Vor mehr als einem Menſchenalter ſchrieb Hen⸗ rik Ibſen den„Volksfeind“. Und doch iſt's als wäre dieſe Abraham a Santa Clara⸗Predigt ge⸗ gen die„verfluchte kompakte Majorität“ heute ge⸗ ſchrieben worden. Ja, Ibſens Werk erhält heute für uns erdrückenden Ernſt und erſchreckende Gül⸗ tigkeit. Wohl erſcheinen die Schauſpieler im Koſtüm der achtziger Jahre, in denen der„Volksfeind“ ent⸗ ſtand, doch das Stück kommt uns durchaus heutig vor. Heutig in ſeinem fanatiſchen Kampf gegen die innere Unwahrheit, mit der die namen⸗ und geſtalt⸗ loſe Maſſe die Ideale der wahrhaften Volksgemein⸗ ſchaft zerrütt ten: Opferſinn und Verantwortungs⸗ freudigkeit. Gewiß iſt vieles zeitgebunden, allein der Grundton, der das Stück trägt, echebt die Bühne zur Tribüne und den Arzt Stockmann zum Richter über jene Zerſtörer echten Menſchentums, die ihren eigenen Nutzen meinen, wenn ſie von der Freiheit der Perſönlichkeit ſprechen. Somit zeigt es ſich, daß ein Bühnenwerk aktuell ſein kann, ohne neu zu ſein; und deshalb darf man dem Nationaltheater dafür dankbar ſein, daß es dieſen Ibſen erneuert hat. Mit ſeiner kraftvollen Sprache, mit ſeiner packenden Kompoſition und ſeiner erquickenden Friſche eroberte es raſch das Publikum, das ſo manche beziehungs⸗ vollen Worte mit freudigem Beifall quittierte. * Ibſen hat dieſes Stück in einem Zuge hingeſchrie⸗ ben. Darum weht ein friſcher Hauch darin, wie eine Meerbriſe vom Ufer her. Der einzige Anhän⸗ ger Stockmanns iſt denn auch ein Kapitän, den Ge⸗ org Köhler mit waterkantiſcher Herzhaftigkeit ver⸗ trat. Die friſche Luft, die durch das Stück immer wieder ſpürbar wird, bringt auch einen Luſtſpielton in das Ganze, ungleich mehr als er in jedem ande⸗ ren Ibſenwerk vorhanden iſt. Der Sptelleiter Richard Dorufeiff tat denn auch gut daran, dieſen Charakter des Stückes noch zu unterſtreichen. Das braucht nicht nur in der Herausarbeitung der burlesken Elemente zu beſtehen, von denen die Volks⸗ verſammlung des vierten Aktes eine ganze Fülle bringt, viel wichtiger iſt vielmehr die Beſetzung der zweiten Hauptrolle, des Stadtvogts. Ernſt Lang⸗ heinz' Peter Stockmann war eine ideale Verkör⸗ perung dieſes gemeſſenen Pedanten und machtge⸗ ſchwollenen Bürokraten, ſo daß ihm der Zuſchauer mit ſtillem Vergnügen folgte. Mit dem Helden des Stückes, dem Doktor Stock⸗ mann, hat Ibſen nicht zuletzt ſeinen dichteriſchen Freund Bförnſon gemeint, In ſeinen jungen Jahren war dieſer Mann ein Hüne von Geſtalt, und ſo müſſen wir uns eigentlich auch den Doktor Stockmann vorſtellen. Die Kraftausdrücke, die er gebraucht, die Art, mit dem Stock umzugehen, der Mut, mit dem er ſich in die Schanze ſchlägt, laſſen unverkennbar auf eine Kraftnatur ſchließen. In der neuen Inszenierung verleiht ihm Willy Birgel anſtelle großer phyſiſcher Reſerven eine geiſtige Ueberlegenheit und eine liebenswürdige, gemütvolle Menſchlichkeit. Seine ſtarke ſchauſpieleriſche Bega⸗ bung dringt ſelbſt in der ſehr ſchwer zu beherr⸗ ſchenden Szene der Volksverſammlung durch und weiß dann beſonders im letzten Akt die Herzen der Zuſchauer zu gewinnen. Der dramaturgiſch durch⸗ aus nicht einfache Schluß des Stückes kommt dadurch zu beſter Wirkung. Die Umgebung des Doktors Stockmann war vor⸗ trefflich belebt durch die mütterliche, bedächtige, gü⸗ tige und dabei tapfere Frau Stopmann von Her⸗ mine Ziegler und die ſympathiſche Tochter Petra von Eliſabeth Stieler. Die beiden Zeitungsleute, die Ibſens ganze Wut über ſeine ſchlechten Kritiken in der norwegiſchen Preſſe auszu⸗ halten haben, waren durch den mit öliger Verbind⸗ lichkeit agierenden Hans Finohr und den der Poſſencharge ſich nähernden Bum Krüger wir⸗ kutigsvoll vertreten. Eine wichtige Rolle iſt der Buchdrucker Aslakſen, in dem ſich die ganze„Moral“ des freiſinnig genannten und darum deſto engſtir⸗ nigeren Kleinbürgers des 19. Jahrhunderts ver⸗ körpert. Man hat dieſe Rolle Hans Sims häu⸗ ſer anvertraut, der die frömmelnde und ſelbſt⸗ gerechte Bemäntelung eigener Rückſichtsloſigkeit treff⸗ lich zum Ausdruck brachte. den„Dachs“ zubenannten Schwiegervater Stock⸗ manns und machte aus dieſer Rolle ein Kabinett, ſtück. Dieſer eigenſinnig⸗biſſige Alte war ein Drama für ſich. Auch die Typen der Volksverſammlung waren in allen Einzelheiten vortrefflich durchgebil⸗ det. Für die Qualität mag bezeugen, daß man o gar den erſten Helden, Erwin Linder, für die Rolle des Betrunkenen herangezogen hatte, Das recht gut beſuchte Haus zeigte ſich von An, fang an für das gemütvolle Stück empfänglich und begleitete ſeinen Fortgang mit wachſendem Inter eſſe. Dieſe gute Stimmung hielt bis zum Schluß an, dem ein beſonders dankbarer Beifall 9 Mailiche Autoromanze 5 Von Johan Luzian Wir ſind jung, Geliebte! 955 Blüten überſchnein die Motorhaube, und wie Rieſenbienen ſummen die Zylinder durch die Städtchen und die Dörfer, die ſo ſchrumplig, humplig, krumblig da an uns vorüberhinken und im Lindengrün ertrinken. Wir ſind jung, Geliebte! Unſer Herzmotor ſingt heiter weiter die Chauſſee entlang an dem ſchlanken Lauf der Flüſſe, an dem blanken Lauf des Lebens,—— Wir ſind fung, Geliebte! Knie an Knie und Schuh an Schühchen treten wir den Hebel: Vollgas! Sauſen rauſchend, ſtaubend, fauchend hügelſeits und tälernieder durch die wieſengrünen Büſche, durch die grünumbuſchten Wieſen durch die Maienluft voll Liebe, lachend über Warnungsſchilder, in die Wette dieſes Sonntags, in den Sonntag dieſer Weite Wir ſind jung, Geliebte! Glorio⸗Palaſt:„Bring ſie lebend heim“.— Pa laſt⸗Lichtſpiele:„Spione am Merk, ö Karl Marx ſpielte 32. KhI, Sd,. f um die Deulſche Fußball- aft hat begont 144. Jahrgang/ Nr. 2 . Die oͤrei ſüddeutſchen Vertreter in der Zwiſchenrunde— Die Aeberraſchung: Allenſtein ſchlägt Hertha BSc Verlin:1 1935 — 7 1 1 Seinen tsetzun lich bei nätte. „ Das-g. 0, Seh 16, Lig rn eins zug Lag . Falls 2 5 5 mi Die Spiele oer Vorrunde Frankfurt: FSV. Frankfurt-Pol. Chemnitz 611 rksamer Köln: Vf. Benrath—SV. München 1860:2 g Hamburg: Hamburger SV.— Eintracht Frankfurt:4 23. Dez, Allenſtein: Hindenburg Allenſtein— Hertha⸗BScC 411. d, 7% Benthen: Beuthen 09—Pruſſta Samland 71 . Dresden: Dresdener SC.—Arminia Hannover 12 Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— VR. Gleiwitz 910. 38 Frankfurt ſchlägt Polizei Chemnitz 61(:1) Noch om Vormittag war durch ſtarken Regen die Aus⸗ tragung dieſes Spieles um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft in Frage geſtellt worden, aber in den Mittagsſtunden klärte ſich der Himmel auf und 8000 Zuſchauer fanden ſich im Frankfurter Stadion ein. Ein mit halbſtündiger Verlänge⸗ rung vorher auf dem gleichen Platz ausgetragenes Meiſter⸗ ſchaftsendſpiel zweier A⸗Klaſſenvereine verzögerte den Spielbeginn erheblich. Dann ſtellten ſich beide Mannſchaften in derzeit ſtärkſter Formation dem Schiedsrichter Hundt⸗Remſcheid. Vom An⸗ pfiff weg lagen die Bornheimer in Front und in der 9. Minute ſchon erzielten ſie den Führungstrefſer. Nach einer Ecke ven rechts leitete Heldmann ſehr ſchön an Henſel g weiter, der den Ball flach in die Maſchen jagte. Bis fünf Minuten vor der Pauſe ſpielten dann die Bornheimer weiter deutlich überlegen und nur Schußpech und die aus⸗ . gezeichneten Leiſtungen der Chemnitzer Hintermannſchaft miatbch verhinderten bereits in dieſer Spielphaſe eine Stcherſtellung 80 des Frankfurter Endſieges. Als dann kurz vor dem Wech⸗ ſel die Frankfurter etwas nochließen, kamen die Poliziſten es Geg mit energiegeladenen ſchnellen Angriſſen beſſer auf. Bei War der einer Attacke ihres Linksaußen Schneider konnte Wolf im n Schr Frankfurter Tor den Ball nur noch kurz wegſchlagen. Das 0 Db7 N Leder kam Helmchen vor die Füße und der Internationale nt nicht fſondte kurz entſchloſſen ein. 1 Zuſammenbruch der Gäſte Die zweite Halbzeit begann dann wieder mit über⸗ a b legenem Spiel des Süddeutſchen Meiſters. Die Frankfur⸗ 505. 85 ö ter brauchten aber gegen die zähe und unermüdliche Hinter⸗ . TI8, mannſchaft der Gäſte immerhin 20 Minuten, bis d erneut ö in Führung gehen konnten. Im Anſchluß an einen Eckball hren köpfte Sadtler prächtig ein. Noch weiteren zehn Minuten lier m überlegenen Spieles der Süddeutſchen gab es dann in den 16 Teil. letzten 14 Minuten vier weitere Treffer. In der 41. Mi⸗ Gade nhte verlängerte Heldmann eine Steilvorlage Knöpfles tell ö zum 31 und ſchoß dann eine ſchöne Flanke Henſels ſcharf ell. aufs Tor, wo Knapp vollends eind rückte. Der Läufer J. en und Maf riskierte dann einen Fernſchuß und Schlagbauer ver⸗ u 15 wandelte den von der Latte zurückſpringenden Boll mit mit in. Nopfſtoß. Der gleiche Spieler ſtellte dann zwei Minuten jer von vor Schluß im Anſchluß an die 10. Ecke das Endergebnis i her. weden Kritiſches r Stoltz Der Süddeutſche Meiſter lieferte heute ein ſehr gutes er weis Spiel und hot eine weitaus beſſere Leiſtung als gegen 5 München 1860. Neben ſeinen gewohnten Tugenden bot der Sn diesmal auch den Beweis dafür, daß er auch modern und ſchön ſpielen kann. Alle Leute waren in ausgezeich⸗ neler Form und gaben ihr Beſtes. Ein beſonderes Lob 9 prachtvoll arbeitende linke Flügel Heldmann — Henſel. Chemnitz zeigte nicht mehr als Durchſchnittskönnen. Die gunſchaft war in der Abwehr gut und leiſtete auch 18 gohſt, Uurge Zeit zähen Widerſtaud. Als aber die überlastete Hintermannſchaft nervös wurde, brach dos Verhängnis her⸗ Tanz. ein. Int Angriff boten die Poliziſten ſehr wenig, ins⸗ bVeſondere enttäuſchte der bekannte Internotiongle Helmchen. 1d Tollj. Schiedsrichter Hundt⸗Remſcheid wor bei Abſeitsent⸗ echt dez scheidungen ſchwach, ſonſt leitete er aber gut. Die Zuſchauer lebend ſeuerten ihren Meiſter gegen Spiebſchluß noch beſonders 1 Merl, ſtark an. * We 1 0** 0 ö — Bis. Benrath. München 1860:2(:2) ſpielte ö Rund 15 000 Zuſchauer erlebten im Kölner Stadion 0 ö bei u. reundlichem und ſtark windigem Wetter eine recht Sto unglückliche Niederlage des Vfe. Benrath. Kurz vor 3 Uhr abinett⸗ keſchtenen die Münchener auf dem Platz, wo ſie in der Dram Eplelfeldmitte Aufſtellung nahmen und die Zuſchauer⸗ wenge mit dem Hitlergruß begrüßten. Auch die kurz umlung darauf ins Feld springenden Benrather wurden wie die chgebil⸗ Münchener lebhaft begrüßt. nan ſo⸗ Die Niederlage der Weſtdeutſchen war, wie eingangs für die umpälzit, unverdient, denn die Benrather hatten die Mehr⸗ zahl der Torchancen für ſich. Aber ihr Sturm Jerſtand nicht zu ſchleßen. Das Spiel ſelhſt brachte nicht den er⸗ on An⸗ barteten großen Kampf, nur ſehr ſelten ſah man bei dem ich und urchweg matten Spiel ſchöne techniſch feine Einzel⸗ g aktionen. In erſter Linie haben die Löwen nicht das Inter Nbeltenz was man ſich von ihnen verſprochen hat. Ihr Schluß 91 Mann war der Torwart Ertl, der das Haupt⸗ gte. 1 am Siege hat. Die Verteidigung machte Fehler, V R. 385 kam erſt nach der Pauſe ins Spiel. Auch der Sturm . er Südeutſchen war recht matt, nach der Pauſe gefiel der 0, beſßer in Schw ö Lachner durch ſchöne Aktionen. Die Benrather ſpielten ausgezeichnet, waren techniſch bgar beſſer als ihr Gegner, aber ſte hatten kein Glück. Ain ßkehler ihres Torwarts brachte den Münchenern den 5 Treffer. Verteidigwag und Läuferreihe arbeiteten adelfrei, der Sturm ſpielte bechniſch ſchön, aber ohne das nun einmal nötige Schußglück. alt le erſte Halbzeit war ausgeglichen. Die Münchener abe en den Mitwend und kamen zu guten Chancen, die beſche ſunachſt unverwertet blieben. Die Einheimiſchen ſchäfligten durch ſorckertes Flügelſpiel, aber die Mün⸗ neger Hintermannſchaft richt weniger oft, doch war Ertl 17 zu ſchlagen. In der 31. Minute trat Neumayer en Strafſtoß aufs Benrather Tor, der Wildhagen durch 5 1 ins Netz rutſchte. In der 42. Minute erhöhten . durch Linksaußen Kiener, der aus 6 Meter Mpaltar einſchoß.— Nach dem Wechſel mußten die 5 durchweg verteidigen, aber die Weſtdeutſchen konn⸗ 4 10 0 klaren Chancen auswerten. 5 1. 8. chen 150 Schiedsrichter Anders war aus * Hamburger SV— Eintracht Frankfurt 1˙4(02) Vor rund 18000 Zuschauern kam die Frankf ö im die Frankfurter Ein⸗ ag dank techniſch beſſeren Spieles und reiferer Kom⸗ Eimsbl und Toktik allen Unkenrufen zum Trotz auf dem 99 ütteler Platz zu einem ſchönen:1⸗Sieg über den ſchd eutſchen Meiſter HSV. Die Süddeutſchen waren wen rel de m wechſel meist ſonangebend. Vom Anſtoß Schu de elte Möbs aus 16 Meter mit einem ploeterten den ane ener und die 5 5 ung kamen, beherrſchten lange Ze e Ge⸗ br a ouf dem Spielfeld. In der 25. Minute brachte 10 ulsaußen Lindner im Anſchluß an einen Sttaſſtoß Gäste abaltzarem Kopfball den zweiten Erfolg für die . Weitere Torgelegenheiten für die Sübdeutſchen Holbregenik viel Glück zunichte gemacht, einmal ſchoß ihr echter freiſtehend an die Latte. Auch ein Fehlſchlag rennen von Stubb konnte von den Hamburgern nicht ausgewertet werden; das Publikum ſpendete den Frankurtern zum Seitenwechſel für ihr ſchönes Spiel ſtarken Beifall. * Fortuna Düſſeldorf— VfR. Gleiwitz:0(:0) Mit 910 mußten die Gleiwitzer vor etwa 10 000 Zu⸗ ſchauern im Düſſeldorfer Rheinſtadion eine verdiente Niederlage einſtecken. Die Gleiwitzer reichten nicht an das techniſche Können der Dütſeldorfer heran. Die beſten Leute bei ihnen waren Koppa(linker Verteidiger), Wosnik (Linksaußen). In der Düſſeldorfer Elf fand man keinen ſchwachen Punkt. Die treibenden Kräfte waren wieder Koblerſki, Zwonalowſki und Hochgeſana im Sturm. Die Mannheimer Mai⸗) — Proteſt im Preis der Stadt Mannheim Onkel Karl gewinnt den Frühjahrspreis Der letzte Renntag erhielt ſein beſonderes Gepräge durch den Beſuch der badiſchen Regierung, die nach dem erſten Rennen geſchloſſen eintraf und durch SA, SS und Stahlhelm begrüßt wurde. In der Ehrenloge konnte man ſpäter folgende Herren bemerken: Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner, Miniſterpräſident und Finanz⸗ miniſter Köhler, Kultus⸗ u. Juſtizminiſter Dr. Wacker, Innenminiſter Pflaumer, Landeskommiſſär Dr. Schef⸗ felmeier, Miniſtertaldirektor Dr. Bader, Mini⸗ ſterialrat Kraft, Polizeioberſtleutnant Vaterodt mit ſeinem Stabe, von Mannheim Stadtkommiſſar Rennin⸗ ger, Erſter Bürgermeiſter Dr. Wal li, Bürgermeiſter Dr. Büchner und Polizeioberſtleutnant Demoll. Nachdem es am Vormittag geregnet hatte, herrſchte bei Beginn der Rennen ausgezeichnetes Sommerwetter. Der Beſuch war daher ſehr gut. Der Neckardamm hatte Maſſen⸗ beſuch. Der äußere Rahmen war ſo ausgezeichnet, daß man auch mit einem ſportlich vollen Erfolg rechnen konnte. Hierin wurde man aber leider etwas enttäuſcht. Denn ſchon das Taunus⸗Jagdrennen, das man als erſtes Rennen laufen ließ, brachte nur zwei Pferde auf die Bahn, ebenſo das Hauptrennen des Tages, der„Preis der Stadt Mannheim“, den Roswitha und Beltana beſtritten. Hier gab es zu allem Ueberfluß noch einen Proteſt, den der Beſitzer von Beltana wegen Behinderung gegen Roswitha eingelegt hatte. Dem Proteſt wurde ſtatt⸗ gegeben und Beltana zum Sieger des„Preis der Stadt Mannheim“ erklärt. Die Rennen wurden mit dem Taunus ⸗Jaad⸗ eingeleitet, bei dem nur 2 Pferde über die Bahn gingen. Minos führte vom Start bis ins Zie/ und ſiegte leicht vor Raugräfin mit 7 Längen. Der britte Sieg von Regier Das Waldpark⸗ Rennen wurde von 7 Pferden beſtritten. Stronn geht in Froat ab, gefolgt von Gene⸗ raliſſimus, Miſtinguette, Gutenberg, Adelbert. Marſchall bildet den Schluß. Am Riedbahnbogen hat ſich Stapaflow auf den zweiten Platz geſchoben, Gutenberg iſt zurück⸗ gefallen. Im Einlauf führt Skapaflow vor Generaliſſimus und Miſtinguette, Stronn, der zu früh gebracht wurde, war zurückgefallen. Skapaflow ſah nach dem ſicheren Sieger aus, bis Generaliſſimus vor den Tribünen nach Kampf an Skapaflow auf den erſten Platz ziehen kowate. Miſtinguette ſicherte ſich das dritte Geld vor Gutenberg. Regier konnte mit dieſem Ritt ſeinen dritten Sieg wäh⸗ rend der Mannheimer Mairennen buchen. Ein feiner Sieg von Strachan Nach einigen Fehlſtorts im Roſengarten⸗Rennen üher⸗ nimmt Vialta die Führung vor Grandel, Aſſuan und Be⸗ kas. Olaf verlor am Staxt Boden und war nie im Bilde. Beim Einbiegen in die Gerade liegt Vialta noch klar in Front vor Bekas, Grandel und Strachan. Vor den Tri⸗ batnen kann Jungmanne an Vialta vorbei. Strachan ſtößt aus der Mitte hinten vor und ſiegt ſicher vor Jungmanne und Violta, die gerade noch den dritten Platz balten konnte. Aſſuan kam lahm aus dem Rennen zurück. Der Toto zahlte für den Sieg von Strachan 59:10. Der Preis der Stadt Mannheim der zuſammen mit dem Frühjahrspreis dos Hauptereignis bildete, war eine Enktäuſchung, da nur 2 Pferde auf der Bahn erſchienen und es dann am Schluß noch Pro⸗ teſt gab. Beltana übernahm die Führung für die 4000⸗ Meter⸗Strecke. Beim zweiten Paſſteren der Tribüne hat ſich Roswitha an die Spitze geſetzt und gibt ſie bis ins Ziel nicht mehr ab. Beltana blieb mit 3 Längen geſchlagen. Der Beſitzer von Beltang legte Proteſt ein wegen Behin⸗ derung, dem ſtattgegeben wurde. Beltana wurde zum Sieger erklärt. 1. Regiers vierter Sieg Im Frühjahrspreis wurden fünf Pferde ge⸗ ſattelt. Greyſtoke übernahm ſofort das Kommckhado vor Laute und Onkel Karl. Heuernte laa ganz am Schluß und konnte auch ſpäter nicht mehr in das Rennen ein⸗ greiſen. Am Luiſenpark hatte ſich Onkel Karl auf den zweiten Platz geſchoben. Hier war Nemrod auf den letz⸗ ten Platz hinter Heuernte zurückgefallen. In der Einlauf⸗ geraden gab es einen erbitterten Kampf zwiſchen Grey⸗ ſtoke und Onkel Karl. Faſt hatte es den Anſchein, als ob Greyſtoke, der von Onkel Karl brapp überholt worden war, nochmals anziehen wollte. Onkel Karl verteidigte jedoch ſeine führende Stellung und ſiegte vor Grenſtoke und Laute. Dieſes Rennen war mit das ſchönſte Rennen des ganzen Tages überhaupt und brachte Regier den vierten Sieg. Ein ſchönes Jagdrennen Das Odenwald⸗Jagdrennen, das mit fünf Pferden das am ſtärkſten beſetzte Jun teunen des Tages war, wor eine ſichere Sache für Wildlocke, die vom Start ab gleich in flot⸗ tem Tempo die Führung übernahm und ſicher mit drei Längen Vorſprung Sieger blieb. Die Tribünen paſſierte das Feld in der Rethenſolge Wildlocke, Original und Pra⸗ linee. Original wurde nach dem zweiten Tribünenſprung angehalten und kom lahm aus dem Rennen. Am Neckar⸗ damm zog ſich das Feld immer mehr in die Läuge. Die Gerode herunter lieferten ſich Guntram und Pralinsée einen ſcharfen Endkampf, den Guntram knapp zu ſeinen Gun⸗ ſten entſcheiden konnte. Im Abſchieds⸗Rennen 8 übernahm nach gutem Start Piano die Führung vor Eichen⸗ krone und Büchſenſpoanner. In dieſer Reihenfolge bog das Feld auch in die Gerade ein, wo Büchſenſpanner auf die führende Piano eindrang, ſie aber nicht mehr erreichen konnte. Der Ausklang der Rennen war ſehr gut: Beſuch durch die bediſche Regierung, gut beſetzte Tribünen und Plätze und sportlich gute Rennen. Der er folgreiſhſte Rei ter war Regier, der es auf 4. Siege brachte. Da nach den Zuſicherungen der Regierung der Fort⸗ beſtand der Mannheimer Rennen geſichert iſt, kann der Rennverein mit Ruhe an die weiteren Aufbauarbeiten herangehen. Läuferreihe war in beſter Form. In der Verteidigung ſtberragte Bornefeld. Durch Strafſtoß von Hochgeſang kam Düſſeldorf in der 7. Minute zum Führungstreffer. Kobierſki erhöhte in der 34. Minute auf Vorlage von Hochgeſana auf:0. In der 40. Minute erhöhte Wigold wiederum auf Vor⸗ lage von Hochgeſang auf 310. Nach dem Wechſel gaben zunächſt die Gleiwitzer den Ton an, aber ſchon wenige Minuten ſpäter hatte For⸗ tung wieder den Kampf vollkommen in der Hand und erhöhte in der 55. Minute durch Mehl auf:0. In der 67. Minute ſpielt Hochgeſang Zwohalowſki frei, der auf 510 erhöht.:0, 710 und:0 ſchießt ebenfalls Zwona⸗ lowſki und Mehl erzielt mit:0 den letzten Treffer. ennen Die Ergebniſſe: 1. Waldpark⸗Renunen. 1000 L. 1800 Meter. 1. O. Schnei⸗ ders Generaliſſimus(Regier), 2. Skapaflow (Mäßig), 3. Miſtingnette(Loßmann). Ferner liefen: Gu⸗ tenberg, Adelbert, Stronn, Marſchall. Richterſpruch: 3/2517 L. Zeit::08. Tot. 34:10, Pl. 10, 10, 10:10. 2. Taunus⸗Jagdrennen. 900. 3000 Meter. 1. J. Fleck⸗ ſteins Minos(tn. Kaupert), 2. Raugräfin(Mäßig). Richterſpruch: 7 Längen. Zeit: 3145. Tot. 20:10. 3. Roſengarten⸗Rennen. 1600 /. 1600 Meter. 1. Weber⸗ Nonnenhofs Strachan(Balloun), 2. Jungmanne(Stock), 3. Vialta(Rösler). Ferner liefen: Derwiſch, Grandel, Sauſewind, Pirenäus, Bekas, Aſſuan, Olaf. Richterſpruch: K. Zeit: 148,5. Tot. 59:10, Pl. 17, 16, 24:10. 4. Preis der Stadt Mannheim. Ehrenpreis und 3500. 4000 Meter. 1. F. Gerteis' Roswitha(Mäßig), 2. Bel⸗ tana(Loßmann). Richterſpruch: 3 Längen. Zeit::22. Tot. 15:10. 5. Frühjahrspreis: 1. Frau Regiers Onkel Ehrenpreis u. 2000 J, 2400 Meter: Karl(Regier); 2. Greyſtoke (Zimmermann); 3. Laute(Sauer). Ferner liefen: Heu⸗ ernte, Nemrod. Richterſpruch: 14—1 L. Zeit 247%. Tot.: 51:10; Pl.: 15, 12:10, 6. Odenwald⸗Jagdrennen: 2000 /, 3400 Meter: 1. J. Hechingers Wildlocke(Rößler); 2. Guntram(Regier)]; 8. Pralinse([Loßmann). Ferner lieſen: Arlecchind und Original(angehalten). Richterſpruch: 8,4. Zeit: Toto: 41:10; Platz: 19, 14:10. 7. Abſchieds⸗Reunen: 800 /, 1200 Meter: 1. L. Bern⸗ hards Piano(Stock); 2. Büchſenſpanner(Sauer); 3. Dompfaff(Reinhardt). Ferner liefen: Eichenkrone und Prinzeßchen. Richterſpruch: 12%. Zeit: Toto: 22:10; Platz: 11, 10:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen 733110. :90. 121. Kommiſſariſcher Leiter für den Ortsausſchuß für Leibesübunge Nachdem vor einigen Tagen Dir. Voig t⸗M vom Sportkommiſſar Rot h⸗Karlsruhe die k Vertretung des geſamten Turn⸗ und Sportweſe deskommiſſärbezirk Mannheim übertragen beko und mit weitgehendſten Vollmachten ausgeſtattet hat der badiſche Sportkommiſſar nunmehr ausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege, heim, mit einem Kommiſſar beſetzen laſſen. Für dieſe T führung der Gleichſchaltung wurde der Spor Standarte 171, Sturmführer Körbel, auserſehen Körbel hat bereits die Geſchäfte übernommen und 1. Vorſitzenden des Ausſchuſſes die Richtlinien mi nach denen ſich in Zukunft die Arbeit des Ausſchu ſtolten wird. Zu dieſem Zwecke hat er folgenden Vereine erlaſſen: Deutſche Frauen! Deutſche Männer! In einer großen Zeit hat mich das Vertrauen des nriſſars für Leibesübungen in Baden, R. Roth, auf einen Herantwortwagsvollen Poſten geſtellt. Ich! nicht zu betonen, daß ich meine geſamte Kraf werde, den Ortsausſchuß Mannheim zu einer erfe Inſtitution auszubauen bzw. neu zu geſtalten. Unſer? muß heißen: Vereinheitlichung und Zuſammenfaf der verſchiedenen Vereine, Heranziehung der jung Kampf gehärteten Generation zu Mitarbeit und Ver wortung, Schaffung einer Volksgemeinſchaft im Sport weſen, Eingliederung des deutſchen Arbeiters in den völ⸗ kiſchen Sport! Meine Parole lautet: Alles über Bord, was den deut⸗ ſchen Leibesübungen ſchädlich! Alles zur Mitarbeit, was der geſamten körperlichen Ertüchtigung des chen Volkes zuträglich! Ich bedarf hierzu jedoch der weitgehendſten Unterſtützung aller Volkskreiſe und rufe deshalb alle Aufbauwilligen im Sport zur Mitarbeit auf. Heil Hitler! Der kommiſſariſche Leiter des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege: gez. W. Kör bel. Der Führer⸗Grunoſatz in der B. T. Alle Fachausſchüſſe wurden aufgelößſt Der 1. Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Direk⸗ tor Neuendorff, hat in Durchführung des Führer⸗ Grundſatzes nunmehr ſämtliche bisherigen Aus ſchüſſe für die einzelnen Fachgebiete mit ſofor⸗ tiger Wirkung aufgelöſt. Die neuen Fachwarte werden mit Ausnahme des bereits ernannten Jugend⸗ wartes in kürzeſter Zeit von Direktor Neuendorff neu be⸗ wurde, Aufruf an die * rufen. Die Fachwarte können mit Genehmigung des Oberturnwartes beſondere Sachgebiete beſonderen Sach⸗ verſtändigen, für deren Arbeit ſie verantwortlich ſind, übertragen und können auch jeweilig mit ſeiner Genehmi⸗ gung mit Sachverſtändigen, die ſie berufen, zu Beratun⸗ gen zuſammenkommen. Deutſche Handball-Meiſterſchaft SV Waloͤhof ſiegt gegen Tura Barmen mit:5(4: Der erſte Maiſonntag wurde für Mannheim, wie ſchon vergangenes Jahr, ein Sportſonntag erſten Ranges. Im Oſten der Stadt hatte der Rennverein zum letzten Pferderennen des Monats geladen, denen durch den an⸗ geſagten offiziellen Beſuch der badiſchen Staatsregierung ein gewiſſer Publikumserfolg geſichert war. Im Norden aber, draußen auf dem Waldhof, ging es um den Ein ⸗ tritt in die Vorſchlußrunde. Der Gegner un⸗ ſeres Meiſters, Tura Barmen, iſt Weſtdeutſcher Hand⸗ ballmeiſter. Der Weg zu dieſem Titel führte über die Mindener Reichswehrſoldaten, die in der Vorrunde auf eigenem Platze den PSV. Weißenfels, den letztjährigen Deutſchen Handballmeiſter, ſchlagen konnten. Wenn auch Barmen ſelbſt gegen Fürth knapp gewann, ſo durfte doch kein direkter Vergleich zwiſchen Fürth— Barmen einer⸗ ſeits und unſerem Meiſter andererſeits gezogen werden. Dies bewies auch wieder treffend die heutige Begegnung. Unſer Meiſter, der Sp. V. Waldhof, ſteht kurz vor der Erfüllung ſeiner kühnſten Träume. Vergangenes Jahr mußte die Elf, im Ziel mit einem Punkt geſchlagen, zu⸗ ſehen, wie VfR. Erfolg um Erfolg errang. Der Rhein⸗ bezirk war beſtens vertreten durch die Raſenſpieler, die faſt genau vor einem Jahr, am 9. Mai, vor über 5000 Zu⸗ ſchauern von den Berliner Poliziſten glatt eliminiert wurden. Heute war nun für den Sportverein der Tag gekommen, über dieſe Leiſtungen noch hinauszuwachſen. Waldhof iſt im Semifinalel Sportlehrer Tau⸗ chert, der damit einen weiteren Erfolg erringen durfte, hatte für dieſes ſchwere Spiel die Leute aufgeſtellt, die ſchon in der Endrunde ihr Können bewieſen hatten, die ſich ſelbſt aber nichts zutrauten. Ein ſolches Können, wie es unſer Meiſter beſitzt, darf nicht ſo in Nervoſität unter⸗ gehen, wie es heute geſchah. Das Spiel hatte etwa 3000 Zuſchauer angelockt. Die DSB. war durch Wind ⸗ Hamburg vertreten. Klee⸗ Frankfurt und Her zog⸗ Mannheim, waren die Vertre⸗ ter des S. F. u. L. V. Ackermann, D. S. C. Hanno⸗ ver, der im Vorjahre die Mannheimer in Oberhauſen ge⸗ pfiffen hatte, war der Leiter dieſes Treffens. Er legte auf Kleinigkeiten mehr Wert als auf Kampfmomente, hat es aber verſtanden, das Spiel durchzubringen, was nicht ſo einſach war. Dies war das Bedauerliche bei dieſem Endſpiel, daß man froh war, als es abgepfiffen wurde, da ſich die Spieler nicht würdig zeigten, in der End⸗ runde um die DS⸗Meiſterſchaft zu ſtehen. Was uns hier die Weftbeulſchen zeigten, hat mit Handball nichts mehr zu tun. Es kam nicht von ungefähr, daß Waldhof in der erſten Hälfte nur noch neun Mann ur Stelle hatte. Troſtlos ſah es da vor dem Wechſel im pielfeld aus; es war gut, daß nicht mehr Zuſchauer dies mitanſehen mußten. Beſſer wurde es nach der Pauſe, da wurde endlich geſpielt. Der Spielverlauf ſieht Waldhof zunächſt im Vortefl. Schon in der 7. Mi⸗ nute kann Spengler auf:0 ſtelen, nachdem kurz gorher Rathgeber glänzend gerettet hatte. Die 9. Minute bringt wegen grobem Foul von Müller einen 13 Meter, den Weigold hervorragend pariert. Zwei Minuten ſpäter deutet Ackermann wieder zur Straſmarke; diesmal ver⸗ wandelt Wilkesmann unhaltbar. Ein gutes Zuſammen⸗ ſpiel Schmidts— Spengler beendet letzterer mit gutem Wurf; Schmidts folgt mit Strafwurf aus 18 Meter und Nun ſcheiden Spengler und Rath⸗ geber verletzt aus. Der Gäüſtelinksaußen holt auf 322 auf; dann erſcheint Spengler wieder. Nu verſchuldet Barmen wegen Betreten des Wurfkreiſes einen 13 Mtr. Schmidts plaziert unhaltbar an die unterſte Kante, aber der Ball ſpritzt von da ins Feld zurück, Im Gegenzug ſchon holt der lauge Wilkesmamwa den Ausgleich und er⸗ höht auch vier Minuten vor dem Wechſel auf 314. Barmen führt erſtmals. Die Walöhöfer kämpfen mit zehn Mann und erreichen auch durch Spengler den Pauſenſtand:4. In der zwetten Hälfte wird das bis dahin un⸗ gemein hart durchgeführte Spiel fairer und dadurch ſchö⸗ ner. Die Waldhöfer ſind wieder komplett, doch hinkt Rath⸗ eber ſtark. Die Weiß⸗Grünen haben Pech, als ſchon in er dritten Minute ein unheimlich ſcharfer Wurf an der Latte endet. Spengler, obwohl übernervös und zuvier bedient, holt die Führung. Wilkesmann gleicht durch Strafwurf aus, muß aber wenig ſpäter auf Geheiß des Unparteiiſchen ausſcheiden, damit iſt Weſtdeutſchland ge⸗ ſchlagen. Nach Glanzleiſtungen der beiden Torwächter kann Spengler in der 23. Minute das ſiegbringende Tor erzielen. Weigold und Isrbnghaus haben noch zwei große Momente, dann iſt Schluß. Die beiden Mannſchaften treten ab. von denen ſich Weſtdeutſchland ſchon bald alle Sympathien des Publikums verſcherzte. Ihr beſter Mann war unumſtritten Isringhaus im Tor; ein Torwächter von Format. Verteidigung und Läuferreihe bildeten meiſt eine Abwehrfront und ver⸗ mieden dadurch Strafwürfe in nächſter Nähe des Tores. Buſchmann und Wildförſter waren die beſten. Der Sturm arbeitete beſſer zuſammen als der der hieſigen; er ver⸗ ſtand es vor allem, die gegneriſche Hintermannſchaft aus⸗ einanderzuziehen. Wilkesmann war die Seele des An⸗ griffes, aber leider auch einer der Unfatrſten. Braſelmaun und Kniep ſind nach ihm zu nennen. Imponieren aber — dies ſei auch als Gaſtgeber geſagt— konnten die Gäſte nicht und ſind auch mit dieſer Spielweſſe hier nicht mehr erwünſcht. Auch unſer Meiſter ließ manchen Wunſch offen und ließ es vor allem an der nötigen Ruhe fehlen. Ball um Ball ging ſo in der Haſt verloren, der ſonſt immer verwertet wurde. Selbſt im Punkte Fairneß wurde anfangs ge⸗ ſündigt, was zum erſten Strafball führte, aber im all⸗ gemeinen hielt ſich die Elf doch zurück. Spieleriſch traten heute in erſter Linie Müller hervor, der als der beſte Feldspieler angeſehen werden darf. Weigold hielt ſich fehr brar und vermeidete bis auf den fünften Treffer alle Erfolge, die im Bereich des Möglichen lagen. Rutſchmaun war wohl der ruhigſte und baute vor allem gut auf Der Sturm war nicht in beſter Verfaſſung, er bekam bald die Courage abgekauft, und darunter litt das ganze Spiel. Verdient aber war der Steg unſerer Mannen in feder Beziehung. Wir wollen nun mit dem Sp auf eine günſtige Paarung in der Vorſchlußrunde hoſſen und damtk auf weitere Erfolge. Waldhof führt 311. Um die Meiſterſchaft der De B. Aachen: Vf. Aachen-Polizet Burg 619 a Berlin: Pol. Berlin—Hindenburg⸗Minden 13:10(:5 Vorſchlußrunde[Frauen): Magdeburg: Poſt Magdeburg—Eintr. Frankfurt 273 Berlin: Sc. Charlottenburg Asco Königsberg 511 6. Seite/ Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. Mai 1933 8000 Miiglieder im Turngau Mannheim Für den verantwortungsbewußten und tieferblickenden Verbandsführer, für die Vorſtände und Turnräte in den Vereinen bedeutet das alljährliche Zählergebnis des Mit⸗ gliederſtandes mehr als nur eine Feſtſtellung, die gleich⸗ zeitig die Grundlage für die Berechnung der Beiträge an die Körperſchaft abgibt. Abgeſehen von äußeren Ein⸗ flüſſen, welche, wie gerade in den letzten Jahren die un⸗ geheure Arbeitsloſigkeit, die Mitgliederbewegung beein⸗ fluſſen, bilden die jeweiligen Vergleiche wertvolle Anhalts⸗ punkte für die praktiſche Verbands⸗ und Vereinsarbeit, für die Gliederung, Erweiterung, Umgeſtaltung, überhaupt für den geſamten Aufbau des Uebungsbetriebes, der ge⸗ rade in unſeren Turnvereinen für alle Altersgruppen und für beide Geſchlechter in der vielgeſtaltigſten Form ſich immerwährend wechſelnd und den Erforderniſſen an⸗ gepaßt offenbart. So kommt auch in dieſem Jahre im Mannheimer Turngau die in den letzten Zeitabſchnitten ſtets beob⸗ achtete Stetigkeit in der Entwicklung ſeiner Vereine wie⸗ derum zum Ausdruck. Bei gleichbleibender Vereinszahl — das Ausſcheiden von Aufwärts Neckarau iſt durch den Uebertritt des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Mann⸗ heim zur DTT. wieder ausgeglichen worden— vereinigen die 25 Vereine, die ſich auf 20 Vereinsorte verteilen, 8076 Vereinsangehörige gegenüber 7915 im Vorjahre. Es iſt dabei die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß die Deutſche Turnerſchaft bis auf Ilvesheim in allen zum Gaugebiet gehörenden Orten verankert iſt. Von Groß⸗ Mannheim mit 14 DT.⸗Vereinen abgeſehen, beſtehen in Hockenheim und Oftersheim ſogar 2 Vereine. Im Stadtteil Seckenheim, in dem ebenfalls zwei rührige Vereine wir⸗ ken, gehört der TV. Seckenheim zum Mannheimer, der Tod. Jahn Seckenheim zum Badiſchen Neckargau. Eines ſchönen Tages dürfte auch dieſer kleine Schönheitsfehler Peſeitigt werden. Dadurch, daß ein großer Teil der Ilves⸗ heimer Bevölkerung in den beiden günſtig gelegenen Seckenheimer Vereinen ſich betätigt, hat man bis heute davon Abſtand genommen, in Ilvesheim ſelbſt einen Turnverein zu gründen. Ein Querſchuitt durch den Mitglieberſtand des Mannheimer Gaues treunt die Geſchlechter mit Bag(i. V. 5371) männlichen und 2682(i. V. 2544) weib⸗ lichen Angehörigen. Nicht ohne Intereſſe iſt auch das Ver⸗ hältnis der Altersklaſſen. Den 2492(i. V. 2390) Knaben und Mädchen ſtehen 5584(i. V. 5525) Mitglieder über 14 Jahre alt gegenüber, wobei ſich die allgemeine Mit⸗ glieberzunahme auf beide Gruppen, wie vorher auch auf die beiden Geſchlechter, erſtreckt. Von den über 14 Jahre alten Mitgliedern gehören 1012 männliche und 555 weibliche den Jahrgängen 1918—1912 an. Dieſe 1555 Turnerinnen und Turner zuſammen mit den 2492 Knaben und Mädchen geben eine anſehnliche Jungmann⸗ ſchaft für die Turnvereine ab. Daß die Wirtſchaftsnot den Vereinsbetrieb einſchneidend beeinflußt, beweiſen die 1595 ar beitsloſen Turner⸗ innen und Turner. Es ſind dies 19,8 v. H. des Geſamt⸗ beſtanbes und 28,6 v. H. der über 14 Jahre alten Mit⸗ glieder. Mit den 14 Vereinen Groß⸗ Mannheims lein⸗ ſchließlich Did Seckenheim, der in der Erhebung des Gaues nicht enthalten iſt) ſtellt bei 6500 Mitgliedern die Mannheimer Turnerſchaft im Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege die ſtärkſte Gruppe dar. In der Badiſchen Turnerſchoft folgt der Mann⸗ heimer Gau nach wie vor ſeiner Stärke nach hinter dem angrenzenden Bad. Neckargau an zweiter Stelle. Der größte Verein des Gaues und der Badi⸗ chen Turnerſchoft tſt mit beinahe 2800 Mitgliedern der Turnverein 1846, der nach MTV München über⸗ haupt der ſtärkſte ſüddeutſche Turnverein iſt, in der DT an 6. Stelle ſtehend. Mit 661 Mitgliedern iſt Jahn Nek⸗ karau wieder an den 2. Platz vor den TV Schwet⸗ zingen mit 641 Mitgliedern gerückt, dem der TV Sek⸗ kenheim mit 406 Mitgliedern folgt. Recht lehrreich iſt auch ein Einblick in den Uebungsbereich der Vereine des Gaues. 10 Vereine, das ſind 40 v.., beſitzen heſondere Turnabteilungen für alle Altersklaſſen und für beide Geſchlechter. Insgeſamt beſtehen beſondere Abteilungen für Männer in 14 und ſolche für Frauen in 11 Vereinen. Abteilungen für Turner ſind in allen 25 Vereinen, für Turne⸗ rinnen in 19 Vereinen vorhanden. Den 21 beſonderen Jugendturnerabteilungen ſtehen 18 für Ju⸗ gendturnerinnen gegenüber, ebenſo den Abtei⸗ lungen für Schüler in 21 Vereinen, die gleichen für Schülerinnen in 18 Vereinen. 20 Vereine haben das Volksturnen ebenfalls in ihren Uebungsbetrieb in getrennten Stunden eingegliedert. Ein Freundſchaftsſpiel Vfa.⸗Mannheim— SV. Waldhof:4(:2) Dieſes ſpannende, unter einer harten Note ſtehende Spiel hätte eine ganz beſondere Höhe erklimmen können, wenn Pf. die zahlreichen, klar herausgeſpielten Chancen in einigermaßen normalem Verhältnis zu Erfolgen um⸗ geſetzt hätte. Erſt im dramatiſchen Schlußabſchnitt rangen die beiden Gegner mit ganzem Ein⸗ ſatz und brachten ſchließlich ein Schlußergebnis zuſtande, das, am Geſamtverlauf gemeſſen, gerade ſo gut umgekehrt hätte lauten können. Beim VfR. lag der Generalfehler im übereilten und vor allem auch unplaclerten Schuß, denn min⸗ deſtens ein halbes Dutzend ſouſt geſunder Schüſſe landeten direkt auf den Mann. Um gerade in dieſer Hinſicht die heute noch ſchwankende Leiſtung des VfR. klarzuſtellen, darf man nur das Spiel gegen Mainz 05, den Heſſenmeiſter, als Vergleich heranziehen, das gerade im vorbildlichen Erfaſſen und Schuß eine Sonderleiſtung der Mannheimer zeigte. Düſter, wie Pfiſterer, auch teilweiſe Langenbein, vor allem aber Theobald, zeigte eine Benommenheit betr. Schuß, die den Hauptanteil an der zuerſt drohend hohen, ſchließlich aber doch nur knappen Niederlage hatte. Erſt in zweiter Linie trugen dazu die anfänglichen Schnitzer Breunigs im Tor mit bei, der aber ſpäter ſeine Fehler glänzend aufwog. Er arbeitete in der eutſcheidenden Phaſe ganz hervorragend und hat mit Schmoll, wie dem überſichtlich und ſicher arbeitenden, auch mitunter glänzend ſchießenden Kamenzin den ſpäteren Umſchwung, der ſogar bis zum 313 führte, auf dem Konto. Schwächer waren die⸗ ſes Mal die Außenläufer, auch Mauz(links), konnte nicht zur Linie vom Samstag vorher auflaufen. Simon legte ſeine ſonſt guten Flankenbälle nach der Pauſe häufig gu weit zurück. SV. Waldhof muß man für die ebenfalls nicht ab⸗ gerundete Leiſtung zugute halten, daß Brezing— obwohl er ſo wenig wie Kamenzin von der zuſtändigen Deckung behindert wurde— ſeine Form nach der langen Pauſe noch nicht hat, und daß Pennig durch den jungen Schäfer erſetzt werden mußte, was den Fluß, ſowie die Verſtändigung des linken Sturmflügels und auch die herauszuſpielenden Gelegenheiten, wie Stützung vor dem Netz, weſentlich hberabſetzte. Die beſte Leiſtung im Sturm zeigte wieder einmal Hermann halbrechts: Eifer, Energie, rationel⸗ les Arbeiten und vor allem Schuß. Siffling wie Walz litten unter dem Fehlen des etatmäßigen Halblinken. Techniſch gute Einzeilleiſtungen Schäfers ſeien dadurch nicht berührt. Die rechte Deckungsſeite Mayer—Leiſt war nicht ſchlecht, aber weit nicht das, was der taktiſch und in Ruhe ausgezeichnete Haber und dann Kiefer auf der an⸗ deren Seite zeigten. Brezing z. B. ſchien ſich außerdem auch zu ſchonen. Alles in allem ſtand Waldhof nicht in der Form feiner Meiſterſchaftsſpiele, zumal auch noch Model fehlte. A. M. Einen breiten Raum nehmen auch die Turner ⸗ ſpiele ein, die von 22 Vereinen in irgend einer Form betrieben werden. Der ſtarken Beteiligung an den Som⸗ merſpielen(Fauſtball, Trommelball, Schlagball)), ſteht die in den Winterſpielen nicht nach. 22 Vereſne ſpielen Handball 4 Fußball und Hockey iſt in 3 Vereinen heimiſch geworden. Tennis wird in 3, Ringtennis in! Vereinen gepflegt. Endlich wird in 16 Vereinen regelmäßig gewan⸗ dert; das Schwimmen haben 14, Waſſerfahren 6, Schneeſchuhlauſen 3 und Fechten 4 Vereine in ihrem Arbeitsplon aufgenommen. Das deutſche Lied erfährt in 3 Vereinen durch eigene Abteilungen ſeine Pflege, außerdem in einem Verein die Muſik. In 6 Spielmannszügen ſtehen dem Mannheimer Turn⸗ gau 29 Trommler und 39 Pfeifer zur Verfügung, die beim diesjährigen Gauturnen in Waldhof erſtmals als Gau⸗ Spielmannszug geſchloſſen in Erſcheinung treten. In die⸗ ſem vielſeitigen Uebungsbetrieb der Turnerſchaft iſt das Pflichtturnjohr, insbeſondere das Wehrturnen, im weiteren Ausbau begriffen. Die Gliederung iſt nahezu abgeſchloſſen, auch die Unterführerſchulung bereits erweitert. Am vergangenen Samstag fand für die Vorturnerſchaft des Turnvereins 1846 die erſte Unterweiſung auf breiter Grundlage ſtatt. Eigene Lehrgänge des Gaues und der Badiſchen Turner⸗ ſchaft folgen neben denen des Reichskuratoriums, ſo daß die fachliche turnerſchaftliche Arbeit in kürzeſter Zeit allen Erforderniſſen angepaßt iſt. — ͤ DH— Deutschland besiegt Aegypten zn der erſten Runde des Davis⸗Pokals mit 5: 0 Nach dem Ergebnis der beiden erſten Einzelſpiele im Davispokalkampf Deut ſchland⸗ Aegypten war be⸗ reits nicht mehr daran zu zweifebn, daß ſich die deutſche Mannſchaft den zum Geſamtſieg noch notwendigen drit⸗ ten Punkt holen werde. Das geſchah denn auch be⸗ reits am Samstag im Doppelſpiel, welches von Cramm⸗ Jaenecke nach Kampf gegen die Aegypter Shukry⸗ Wahid mit:6,:4,:5,:24 gewonnen wurde. Der Ver⸗ lauf dieſes Kampfes, deſſen Ergebnis uns die Teil⸗ nahme an der zweiten Dayispokalrun de ſichert, bewies allerdings erneut, daß man im deutſchen Tennis mit Ausnahme der einzigen, im Vorfahre er⸗ probten Paarung v. Cramm⸗Prenn kein autes Herren⸗ Doppel beſitzt. Bei ausgezeichnetem Tenniswetter war am Samstag der Beſuch auf den Plätzen im Nerotal ſtärker als am Vortage, unter den 1000 Zuſchauern wurde der neue Reichsſportkommiſſar, Herr v. Tſchammer⸗Oſten ſtark beachtet. Der Verlauf des Kampfes eat⸗ täuſchte. Im deutſchen Doppel ſpielte Jaenecke, der eben erſt eine vom Eishockey herrührende Fußverletzung überſtanden hat, zu ungleichmäßig, aber auch v. Cra min m befand ſich nicht auf voller Höhe. Der blonde Hannoveraner zeigte zwar blendende Aufſchläge, verſchlug aber viele Lobbälle des Aegypters Wahid, der dieſe Schwäche des Deutſchen immer wieder ausnützte. Bei den Aegyptern war Shukry der beſte Manu, er zeigte ſich überhaupt als der gleichmäßigſte Spieler auf dem Vor⸗ und Ringkümpfe in Schifferstadt Olympiaſieger Ehrl wieder erfolgreich— R. Wagner⸗Schifferſtadt u. Tröbliger⸗Speyer boxen unentſchieden Am Samstag gab es in Schifferſtadt, der pfälziſchen Kraftſport⸗Hochburg, einen Großkampfabend im Ringen. Bei dem Start des Olympiaſiegers Ehrl⸗ München, der in einem Jahr repräſentativer Tätigkeit ſechs Länderkämpfe gewann und als der größte Publikums⸗ ringer im In⸗ und Ausland angeſehen wird, war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der Saal kaum die Maſſen zu faſſen vermochte. Sie alle kamen auf ihre Koſten, denn was an dieſem Abend gezeigt wurde, war erſtklaſſiger Ringſport, wie man ihn nur ſelten zu ſehen bekommt. Der V. f. K. Schifferſtadt hatte eine glückliche Hand in der Verpflichtung der Gegner, die ausgefeilte Techniker und große Könner waren. Es waren dies alles Ringer des VfK. 86 Mannheim, die lediglich vor der Härte ihrer Partner kapitulieren mußten und dadurch zu keinem Sieg kamen. Ehrl konnte diesmal Denu⸗ Bf. 86 Mannheim, der aufs Ganze ging, entſcheidend beſiegen und erhielt auch gegen R. Kolb ⸗VfK. Schifferſtadt für beſſere Leiſtung in der Bodenrunde einen Punktſieg, den er dies⸗ mal nicht verdient hat. Immerhin war es eine ausglei⸗ chende Gerechtigkeit für das Unentſchieden am Vorabend in Ludwigshafen, wo er für ſeinen offenſichtlich überlege⸗ nen Angriff einen Arbeitsſieg hätte erhalten müſſen. Wenn man auch in dieſem Kampf herzlich wenig zu ſehen bekam, ſo war doch die Standhaftigkeit von Kolb und ſein Elan im Angriff, in dem er Ehrl nicht zurückſtand, ſehr zu be⸗ wundern. Die vorausgegangenen Boxkämpfe ſtachen von den Ringkämpfen merklich ab bis auf das Federgewichtstreffen, wo R. Wagner ⸗Schiſſerſtadt dem 2. deutſchen Meiſter Tröbliger⸗Speyer einen ganz großen Kampf lieferte. Nach einer ausgeglichenen 1. Runde holt ſich Wagner in der Mittel⸗ und Endrunde einen klaren Vorſprung, er erhielt aber unter lauten Proteſkundgebungen der Zuſchauer nicht den Punktſieg, ſondern ein ungerechtes Unentſchieden. Die übrigen Boxkämpſe wurden meiſtens ſehr unrein geführt, wobei das alte Uebel in Schifferſtadt, der primitive Ring und zu glatte Bodenbelag, mit dare ſchuld waren. Während Frühbis Siegfried Ludwigshafen als Un⸗ parteiiſcher der Ringkämpfe umſichtig und einwandfrei amtierte, ließ Straub⸗Sparta Frankfurt als Ring⸗ richter bei den Boxkämpfen manches zu wünſchen übrig. Die Ergebniſſe der Ringkämpfe Bantamgewicht: Bernotz⸗Schifferſtadt— Lehmann⸗Vf 86 Mannheim. In der 4. Minute wird Lehmann parterre gezogen, kommt aber gleich darguf in die Oberlage, wo er nach einem Armzug von Bernatz in die Brücke geht und mit Nackenhebel dieſen in die Brücke zwingt. In der aus⸗ geloſten Bodenrunde holt ſich der Pfälzer mit Armſchlüſſel, bei dem ſich Lehmann über die Brücke dreht, die Führung und wird damit in der auf 15 Minuten verkürzten Ring⸗ zeit Punktſieger. Federgewicht: Lochner ⸗Schifferſtadt und Hecker⸗8g6ö Mannheim lieferten den ſchönſten Kampf des Abends. Lochner geht mit ſeitlichem Ausheber und Ueber⸗ wurf und folgendem Aufreißer in Führung, dann wird er vön Hecker mit Hüftſchwung in Gefahr gebrocht und über⸗ trägt dieſen außerhalb der Matte. Ein zweiter Ausheber mit Ueberwurf und einen finniſchen Aufreißer pariert Hecker glänzend um dann bei einem Armſchlüſſel in 9,40 Minuten eine zweifelhafte Niederlage einſtecken zu müſſen. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt bringt Münch⸗86 Mann⸗ heim bereits nach 4 Minuten mit Hüftſchwung in Gefahr. Münch rettet ſich und wird kurz dorauf mit einer prächtigen Soubleſſe von Kolb beſiegt. Ehrl⸗München und Denu⸗86 Mannheim war das nächſte Paar, das einen ſpannenden Kampf lieferte. Ehrl wird mit Hüftſchwung und verſchränk⸗ tem Ausheber gefährlich, dann fängt er einen Unterhüft⸗ ſchwung von Denu ab und bringt dieſen mit Ueberwurf erneut in Gefahr. Ehrl ſiegt mit einem blitzſchnellen Hüft⸗ ſchwung in 8,40 Minuten. Das 3. Treffen im Leichtgewicht wurde von Ehrl und R. Kolb⸗Schifferſtadt äußerſt hart und verbiſſen im Angriff geführt, ohne daß einer etwas er⸗ zielen konnte. Nach 15 Minuten erhielt Ehrl einen Punkt⸗ ſieg für beſſere Arbeit in der Bodenrunde. Ein Unent⸗ ſchieden wäre hier die richtige Löſung geweſen. Mittel⸗ gewicht: Heißler⸗Schifferſtabt— Schmitt⸗S86. Noch einem Schulterſchwung des Pfälzers rettet ſich Schmitt am Matten⸗ rand, um gleich darauf mit zwei ſeitlichen Aushebern und Ueberwurf und einem Hüftſchwung wieder in Gefahr ge⸗ bracht zu werden. Nach einem weiteren Schulterſchwung von Heißler mußte ſich der Mannheimer in 2,40 Minuten geſchlagen bekennen. l Die Box kämpfe: Miſchgewicht: Schäffner⸗Schifferſtadt⸗Wölfling⸗Speyer. Der Gaſt kahn ſeine körnerlich großen Vorteile erſt in der 2. Runde geltend machen. Bis dahin war ihm der techniſch überlegene Schäffner ebenbürtig. Die 3. Runde gab wieder heftiger Schlagwechſel und endete mät dem verdienten Punktſieg von Wölfling.— Leichtgewicht: M. Wagner⸗Schifferſtadt Neubert II⸗Speyer. Wagner wird bald nach Beginn tief getroffen und erhält eine Minute Pauſe. Er ſtellt ſich noch vor Ablauf der Zeit, kann aber dem dauernd angreifenden Neubert, der ſich eine 2. Ver⸗ warungn wegen unreinen Kämpfens zuzieht, ſchlecht bei⸗ kommen. In der Endrunde wird Neubert wirkungsvoll angeſchlagen und erhält ungerecht die Punktentſcheidung. — Miſchgewicht: Baumann⸗Schifferſtadt— Neubert II⸗ Speyer. Längeres Pauſieren und Trainbagsmangel ma⸗ chen ſich bei Baumann deutlich bemerkbar. Der körper⸗ lich ſtark unterlegene Gaſt beherrſcht ihn zollkommen. Der Ringrichter bricht den ungleichen Kampf in der 3. Runde wegen zu großer Ueberlegeaheit zugunſten Neubert ab. Federgewicht: R. Wagner⸗Schifferſtadt— Tröbliger⸗ Speyer. Beide greiſen ununterbrochen an und ſchlagen ſchnelle Linke und Rechte, die nach einer ausgeglichenen erſten Runde bei Tröbliger mehr ins Ziel kommen und bei Wagner mehr auf Deckung landen, ſodaß Wagner bei jedem Schlagwechſel des äußerſt temperamentvollen Kampfes ſtets das beſſere Ende hatte. Das gegebene Unentſchieden war inſolgedeſſen unverſtchadlich. Glückwünſche für unſere Reiteroffiziere Zum deutſchen Sieg in der Coppa Muſſolini Der großartige Sieg, den am Freitag die vier deutſchen Reiteroffiziere, die Oberleutnants Brandt, Sahla, von Nagel und Mo mm, im Preiſe der Nationen in Rom errangen, hat in ganz Deutſchland die größte Freude ausgelöſt, zumal mit dem Erfolge der endgül⸗ tige Gewinn des wertvollen Muſſolini⸗Pokals verbunden war. Major Freiherr von Waldenfels, der Führer der deutſchen Mannſchaft und verdienſtvolle Leiter der Kavallerie⸗Schule Hannover, hat von faſt allen maßgeben⸗ den Regierungsſtellen Glückwunſch⸗Telegramme erhalten. Reichskanzler Adolf Hitler hat die deutſche Botſchaft in Rom beauftragt, den Siegern von Rom ſeine herzlichſten Glückwünſche auszuſprechen, Reichsaußenmini⸗ ſter von Neurath ſowie Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte und der Deutſche Offiziers⸗Bund haben telegraphiſch gratuliert. Reichswehrminiſter von Blomberg telegraphierte:„Die deutſche Wehrmacht iſt ſtolz auf ihre Vertreter, die den deutſchen Farben im ewi⸗ gen Rom den Sieg erkämpften. Dank und Glückwunſch an Führer und Reiter.“ Unmittelbar nach Bekanntwer⸗ den des deutſchen Sieges ſandte Sportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten ein Telegramm folgenden In⸗ halts:„Im Auftrage des Reichsinnenminiſters Dr. Frick überſende ich Ihnen aus Anlaß des überwältigenden Er⸗ folges der deutſchen Mannſchaft herzliche Glückwünſche. Der Reichsſportkommiſſar.“ Empfang durch die Reichsregierung Die größte Ehrung wird der deutſchen Mannſchaft dͤurch einen Empfang der Reichsregierung beim Reitturnier in Hannover vom 14. bis 18. Juni zuteil werden. Reichs⸗ präſident von Hindenburg, der in nachſtehendem Telegramm ſeine Anerkennung für den Sieg ausdrückte: „Den Stegern im Kampf um die Coppa Muſſolini ſpreche ich meine Anerkennung und meine kameradſchaftlichen Glückwünſche zu dem ſchönen Reitererfolg aus. gez. von Hindenburg, Reichspräſident“, hat ebenſo wie Reichskanz⸗ ler Hitler, Reichswehrminiſter v. Blomberg und der Chef der Heeresleitung, General v. Hammerſtein, ſein Erſcheinen feſt zugeſagt. Oberlt. Momm brach zwei Rippen Oblt. Momm, der als Mitglied der deutſchen Reiter⸗ Equipe im Kampf um den Muſſolini⸗Pokal auf Baccarat ſchon im erſten Umlauf des Preiſes der Nationen am Tiefſprung zu Fall gekommen war, brach bei ſeinem Sturz zwei Rippen. Trotz der ſchmerzhaften Ver⸗ letzung ſtieg er auch im zweiten Umlauf wieder in den Sattel und ließ es ſich nicht entgehen, Baccarat am folgenden Tage im Kanonen ⸗Jagdödſpringen wie⸗ der zu ſteuern. ö Neuer Weltrekord im Diskuswerfen Bei einem Sportfeſt in Lodz gelang es der bekannten polniſchen Leichtathletin Frl. Weiß, ihren eigenen Welt⸗ rekord im Diskuswerfen von 42,43 Meter um 13 Zenti⸗ meter zu verbeſſern. Beginn der Italien⸗Rundfahrt Guerra gewinnt die erſte Etappe In Mailand wurde am Samstagmorgen die erſte Etappe zur Itolien⸗Rundfohrt, an der auch in dieſem Jahre wieder die beſten Straßenſahrer der Welt am Start ſind, begonnen. Guerra unternahm am Ende des Ren⸗ nens, in der Nähe von Turin, einen erfolgreichen Vor⸗ ſtoß und ſiegte in:05,00 Stunden für die 160,2 Km. lange Strecke Mailand— Turin mit einer Minute Vorſprung vor Bovet, Cipriano und Piemonteſi. 0 Pariſer Nacht⸗Jußball In der franzöſiſchen Hauptſtadt fand der erſte Fußball⸗ kampf bei elektriſcher Beleuchtung ſtatt. Unter den Tief⸗ ſtrahlern auf der bekannten Pariſer Buffalobahn hatten ſich zu dem erſten öffentlichen Schauſpiel nur 7000 Zuſchauer eingefunden. Den Kampf gewann die gusgezeich⸗ nete Mannſchoft des FC Mailand mit:0(:0) gegen den Racing Club de Fra nde Paris. Fußball Länderſpiel Deutſchland-Oeſterreich am 25. Juni im Frankfurter Stadion Der große Anklang, den der Sonderzug der„N. M..“ für das Länderſpiel Deutſchland⸗Italien im März 1930 gefunden hat, veranlaßt uns, auch am 2 5. In ni 5 einen Sonderzug nach Frankfurt a. M. zu organiſieren. 1 f Nähere Einzelheiten über Preis und Karten folgen. Platze. Wahid war körperlich indiſponiert, im anderen Falle wäre der Ausgang des Doppelſpieles recht fraglich geweſen. Als die deutſche Mannſchaft im erſten Satz ſchnell zu einer:0⸗Führung kam hoffte man im Publikum auf eingg glatten Sieg unſerer Mannſchaft. Die Aegypter, von denen Shukry gleich ein gutes, gleichmäßiges Spiel zeigte, kamen aber unter dem Beifall des Publikums auf :2 und dam auf:3 heran. Der Beifall verſtärkte ſich als die Gäſte ſogar:3 und 53 in Führung gehen konn⸗ ten. Bei dieſem Stande hatten ſie auch zwei Satzbälle, die ſie aber vergaben. v. Cramm holte das nächſte Spiel durch blendenden Aufſchlag. Mit dem Gewian des nächsten Spieles ſicherten ſich aber die Aegypter mit 624 dieſen Satz Einen ähnlichen Verlauf nahm der zweite Satz. Die bis dahin recht unſicher ſpielenden Deutſchen holken ſich mit beſſeren Leiſtwagen eine:1⸗Führung. Die Aegypler kamen aber auf:3 und:4 auf. Schließlich konnte fe doch der Satz knapp mit:4 für Deutſchland gewonnen werden. Noch ſchärfer wurde der Kampf im dritten Satz, den die Deutſchen nur mit größter Mühe 755 gewpanen konn⸗ ten. Zunächſt kamen ſie allerdings verhältnismäßig leicht zu einer:2⸗Führung. Dann holten die Gäſte Spiel auf Spiel auf und zogen ſchließlich bei:5 gleich, Gutes Spiel der Deutſchen brachte dran aber doch noch den Satzgewinn Im vierten Satz fiel nach v. Cramms gutem Auf⸗ ſchlag das erſte Spiel ohne Punktverluſt an Deutſchland, Wieder zogen die Aegypter gleich und als ſie dann ſogar :2 und 213 in Führung gehen konnten, da machte man ſich bereits mit dem Gedanken an einen Fünſſatzkampf vertraut. Schließlich riſſen aber die Deutſchen das Spiel immer mehr an ſich. Zwar kamen die Aegypter bei 4 noch einmal heran, aber 3. Cramm entſchied ſchließlich durch einige glänzende Bälle mit:4 den Satz und damit auch das Match für Deutſchland. Ein Sieg von Frl. Horn/ Nourney Im Anſchluß an das Davispokal⸗Doppel gab es am Samstag in Wiesbaden noch ein Gemiſchtes Doppel, das von der Paarung Frl. Horn⸗Nourney gegen Frl. Menges, Kuhlmann mit:6,:6, 611 gewonnen wurde. Deutſchland führt:0 Nach langen Regenſchauern am Vormittag hatte Wies⸗ baden am Sointagnachmittag beim Abſchluß des Davis⸗ pokalkampfes Deutſchland— Aegypten trockenes, angenehm abgekühltes Wetter. Obwohl der Kampf durch den Ge⸗ winn des Doppels am Samstag bereits für Deutſchland entſchieden war, wohnten den letzten Spielen noch gut 600 Zuſchauer bei, ete für Wiesbaden recht gute und in Anbetracht der unſicheren Witterung beſonders gute Ziſ⸗ fer. Unter den Zuſchauern bemerkte man wieder den Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten, der vorher ſein großes Allgemeinintereſſe für den Sport durch den Beſuch des Fußballſpiels Sportverein Wiesbaden gegen VfL. Neckarau bekundet hatte. Im erſten Kampf des Tages trat Gottfried v. Cramm gegen den Aegypter Bogdaly an. Der Deutſche erreichte heute ſeine beſte Form, er demonſtrierte glänzenden Tennis und ſchlug den Aegypter ſehr leicht in den drei Sätzen:2,:2,:2. Damit war der vierte Punkt für Deutſchland gewonnen. Deutſchlond konnte auch das letzte Spiel gewinnen und damit im Geſamtergebnis:0 ſiegen. Engliſche Tennis⸗Meiſterſchaften Frl. Round Einzelmeiſterin Bei den engliſchen Meiſterſchaften auf Hartplätzen ſiel am Samstag noch die Entſcheidung im Dameneinzel. Die Engländerin Dorothy Round holte ſich den Titel durch einen Sieg mit:6,:2,:3 über die Amerikanerin Helen Jacobs. Deutſcher Tennis⸗Sieg in Genua Einen ſchönen Erfolg hatte unſere frühere Junioren⸗ Meiſterin, Edith Sander beim internationalen Ten⸗ nnisturnier in Genua. Die Hannoveranerin fertigte in Endkampf des Dameneinzels die Amerikanerin Frau Burke ſehr ſicher:2,:8 ab. Turnfeſt in Stuttgart 1150 badiſche Wettkämpfer bewerben ſich für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart Allmählich rücken die verſchiedenen Schluß melde tage für die Teilnahme am Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart heran. Dies gilt insbeſondere auch für die Teilnahme an den Wettkämpfen der verſchiedenen Fachſchaften. In erſter Linie ſind es die Geräte⸗ und volkstümlichen Wettkämpfe, die eine ſcharſe Ausleſe erfordern, da die Teilnehmerzahl mit beinahe 10000 Turnerinnen und Turnern eine be⸗ ſchränkte iſt. Entſprechend ihrer Stärke ſind daran die ein, zelnen Turnkreiſe beteiligt. So iſt die badiſche Turnerſchaft berechtigh 388 Wettkämpfer und Wettkämpferin nen zu entſenden und zwar für den Zwölfkampf Klaſſe 1 63, Klaſſe II 28. Am Neunkampf Klaſſe III können, 19, am Zehnkampf Klaſſe 1 16 Turner teilnehmen. Im volkstümlichen Fünfkampf Klaſſe J ſind es 111, in der Klaſſe II. 31 und in der Klaſſe III 30 Tur⸗ ner, die teilnahmeberechtigt ſind. Zu dieſen 298 Tux nern kommen noch die 90 Turnerinnen, wovon 54 auf den Siebenkampf entfallen und 86 auf den volkstümlichen Vierkampf. Außerdem entſendet die badiſche Turnerſchaft zu den 836 Kampfrich⸗ tern 37 und zu den 360 Riegenführern 17 Riegenfüßhret (innen). Das große Intereſſe am Deutſchen Turnfeſt in Stu, gart kommt nicht nur in der allgemeinen Beteiligung zum Ausdruck, ſondern auch in den ausgeſchriebenen Welt⸗ kämpfen. Nicht weniger als a 1150 badiſche Turneriunen und Turner ſtehen als Anwärter bereit und bewerben ſich um die 380 Plätze, die der badiſchen Turnerſchaft zufallen. Setzt wa das gleiche Verhältnis für die geſamte DT. voraus, fe ſind in den beiden nächſten Wochen gut 30 00% Tut nerinnen und Turner in den Ausſcheidungs? kämpfen zu finden. 5 Auch die badiſche Turnerſchaft hat hierzu bereits ihk Vorbereitungen getroffen, denn der kommende Sonntag, der 14. Mai, wird der Tag ſein, an welchem es gilt, die Probe zu beſtehen. 6 Im Mittelpunkt ſteht zweifelsohne das Ausſcheidungs“ turnen in der Landes hauptſtadt Karlsruhe in welcher nicht nur die Geräte⸗Wett⸗Turnerinnen u. Tur ner des ganzen Kreiſes alle Kraft einſetzen werden, um unter den Auserwählten zu ſein, vielmehr ſind dort at die Volksturner zu den Ausſcheidungskämpfen vereinigt Die übrigen Ausſcheidungen der Volksturner finden aw gleichen Tage für Nordbaden in Heidelberg und für Si“ baden in Offenburg, Lörrach und Radolfszell ſtatt. Ehrung Richard Hofmauns— Der Deutſche Fußballbund hat eine neu Ehrennadel geſchaffen, die Spielern zugedacht wird, die 25 mal das Trikot der deutſchen Natio na“ mannſchaft getragen haben. Als Erſtem wurde ſie n läßlich der 35⸗Jahr⸗Feier des Dresdener SC. Richarb Hofmann überreicht. g Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinharbt⸗ 17 teil: K. Ehmer- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Verm 775 W. Miller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 17 75 rucker und Verleger! 9 C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Ja ſämtlich in Mannheim. 3 8 9 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, ß Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rü inderen fraglich ms auf kte ſich, 1 konn⸗ ille, die durch nächſten n Satz. 8. Die ten ſich egypter inte je⸗ wonnen atz, den 1 konn⸗ 9 leicht nel auf s Spiel gewinn. u. Auf⸗ 1 ſchland, 3 n ſogar te man 6 lamp Spiel bei:4 ießlich d damit es am zel, das enges, Wies Davis⸗ genehm en Ge. tſchland och gut umd ig te Zi er den „ der rt oͤurch esbaden Cramm reichte nzenden en drei nkt füt en und n zen fiel el. Die el oͤurch 1 Helen nioren⸗ n Ten⸗ igte im 1 Burke 1 das nelde⸗ tſchen eſondtre n pfen es die mpfe, merzahl eine be⸗ die ein⸗ rechtigt, innen Klaſſe J können nehmen. J. ſiu 80 Tur⸗ Tur⸗ wovon 6 auf ißerdem mpfrich⸗ führer Stuli⸗ ng zum n Welt⸗ die 98 zt maß aus,% Tur u ngs= ö its ihre sonntag, gilt, bie idungs⸗ ruhe, 1.„Tur⸗ hen, um rt auch reinigt. den am ir Süd⸗ gt der Polizeiſportverein Hannover Montag, 8. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Nummer 209 eee Die Reichsfahrt beendet Durchs Erzgebirge und Böhmer Wald Dieſe AD AC⸗Reichsfahrt iſt eine Sonnenfahrt. Sonne krahlt über Deutſchlands Grenzgaue, durch die dieſer größte diesjährige Zuverläſſigkeitswettbewerb führt, daß 2s eine Freude iſt— keine ungetrübte Freude aber für die Fahrer, denn erſtaunlich weite Reichsfahrtſtrecken füth⸗ ten über Landſtraßen mit waſſergebundener Decke, ſo daß die Staubplage unendlich wird. Der AD Ac hat die Reichs⸗ fahrt als deutſche Grenzlandfahrt abſichtlich immer nahe an der deutſchen Reichsgrenze entlang geführt. Man lernt Gebiete kennen, die ſonſt vom Fremdenverkehr kaum berührt ſind, ſieht das Grenzlanddeutſchtum in ſei⸗ ner Reinheit und iſt immer und immer wieder erfreut über die freudige Anteilnahme der vielen, vielen Zehn⸗ kauſende an dieſem Kraftwettbewerb. Wieder waren es ſechs Fahrer, die ſich beim Start in Dresden Strafpunkte holten, weil der Motor nicht inner⸗ halb der vorgeſchriebenen 60 Sekunden„auf Touren“ kam oder bei Fahrt des Wagens zum Ausgang des Parkplatzes abſtarb. Bis zum vorletzten Fahrtag ſind 11 Fahrer von 94 geſtarteten ausgeſchieden. Philipp Bouhler⸗Mün⸗ chen auf Opel ſtellte ab Dresden die Weiterfahrt ein. NSDAp⸗Abgeordneter, Gruppenführer und bekannter Ballonführer, hatte Bouhler drei Tage tapfer die Fahrt durchgehalten. Schwer kriegsverletzt, hatte er von vorn⸗ herein infolge des langen Fahrens Beinſchmerzen und mußte die Hilfe des Fahrtleitungsarztes in Anſpruch neh⸗ men. Ab Dresden gab er endgültig auf. 3 6 FJahrer haben bisher Strafpunkte erhalten. Stuf⸗ fert⸗Berlin hatte Schwierigkeiten mit ſeinem Ford und wurde danach von einem Konkurrenten angefahren, ſo daß andere Reichsfahrer ihn und ſeinen Wagen aus dem Gra⸗ hen herausholen mußten. Beſonders beim Wagenwett⸗ bewerb der Reichs fahrt iſt der Unterſchied der Fahrtvor⸗ bereitung und Ausrüſtung zwiſchen Privat⸗ und Indu⸗ ſtriefahrern offenbar. Was den Induſtriefahrern in ihren heſonders für die Reichsfahrt hergerichteten zweiſitzigen Sportwagen eine Kleinigkeit iſt, bereitet den Privatfah⸗ kern, die auf ihren Alltagsſerienwagen fahren, Schwierig⸗ keiten. Doch darauf mag im Schlußbericht eingegangen werden. Feſtgeſtellt ſei aber ſchon heute, daß kitnftig Un⸗ terſchiede in der Wertung gemacht werden müſſen, wenn nicht das Privatfahrertum die Begeiſterung an aktivem Sport verlieren ſoll. Es iſt ein ſchönes, ſportliches Bild, wenn die Motor⸗ kadkolonnen aus Privatfahrern, Induſtriefahreva, Reichs⸗ wehr⸗ und Schuwpofahrern beſtehend, in flottem Tempo ihres Weges zieht. Wie im Wagenwettbewerb, ſo wird auch hier auf Vorrat gefahren und vor den Kontrollen hält man Raſt, bis die Durchfahrtsgeit herangekommen iſt. Das iſt zumeiſt langweilige Warterei. Nur heute in Iſchopau, vor den Gebäude der Auto⸗Union gab es erfreuliche Ab⸗ wechflung und Erfriſchung. Die Autounion erwies ſich Heidelberg, 7. Mai. Von der Donan zum Neckar führte der letzte Reichsfahrtfahrtag die Teilnehmer der ADAc⸗Reichsfahrt, und dieſe 500 Kilometer durch Regensburg, Nürnberg, Würzburg quer über den Odenwald waren fraglos die leichteſten der ganzen Reichsfahrt. Man fuhr auf guten Straßen und ſchluckte wenig Staub. Das Fahrtempo des Schlußtages war flott, das Intereſſe der Bevölke⸗ tung allerorts rege, die Aufnahme in Heidel⸗ berg herzlich. Die Straſpunktfreien Drei von ſieben an der Reichsfahrt beteiligten Fabtik⸗ mann ſchaften haben die Reichsfahrt ſtrafpunktfrei be⸗ endigt, und zwar Hanomag(Fahrer Lerch, Butenuth, Pollich, Mercedes⸗Benz(Obering. Neubauer, Kapp⸗ ler, Bernet), Wanderer(Bau, Trübsbach, Krügner). Von den ſechs geſtarteten Klubmannſchaften hat keine die Fahrt ſtraſpunktfrei beendigen können. Beſte Motorradmannſchaft iſt die von NS U⸗ D Rab(Fahrer Pfiſterer, Zeune, Oettinger) mit ſieben Strafpunkten vor der DK W⸗Gruppe(Fahrer Dörn⸗ höfer, Kirchberg, Müller⸗Chemnitz) mit 23 Punkten. Die Da W- Wagenmannſchaft(Fahrer Macher, Trägner, Meffert) erhielt 4 Strafpunkte, die Stoe we r⸗ Gruppe(Gickeleiter, Richter, Kordewan) 18 Strafpunkte. Heſte Krubwertung hat der Mokorſportklub des Hollzeiſvortvererns Nürnberg⸗Fürth er⸗ ſelt(Lehner, Wittmann, Eiſen) mit 9 Strafpunkten; es (Fahrer Horn Strauch, Dircks auf Ardie) mit 20 Waren e Von 8g geſtarteten Fahrern ſind auf den 5 Etappen 18 ausgeſchieden. Strafpunktfreie Einzelfah⸗ zer ſind: Motorradklaſſe bis 400 cem: Frau Ilſe Tho u⸗ zet⸗Hamburg auf Auſtro⸗Daimler⸗Puch. Paul Oettin⸗ ge r⸗Brettach NSuu. Motorräder über 400 cem: keiner. Motorräder mit Seitenwagen: Joſeph Mauermayer⸗ Rünchen 8 MW. Kraftwagen bis 1575 cem: Rolf Brun s⸗ Berlin BMW, Hans Niedlich. Kraftwagen über 1575 cem: Rudolf Haſſe⸗Mitweida, Adler⸗Primus, Frau gotte Bahr⸗Berlin Adler⸗Trumpf, Paul von Gui l⸗ eaume(Adler⸗Trumpf), Reichswehr⸗Rittmeiſter Klaus Holger Hallin g ⸗ Potsdam, Steyr. Mithin haben einſchl. Mannſchaftsſahrern nur 20 von 85 die Reichsfahrt ſtrafpunktfrei beenden können. Ausſchreibung verpatzt Nan iſt vom A DAs erſtklaſſige Organiſationsarbeit ge⸗ 1 7 Auch diesmal wor die Reichsfahrt großzügig 955 dds an und großzügig durchgeführt. 55 großer Fehler war nur, daß ſich die Fährtleitung und das ADaAc⸗Sportpräſidtum auf die Angaben ſchleſifcher unktionäre bei der Ber gprüfung verließen. Dieſe ekren aher hatten es meiſterhaft verſtonden durch die bn derfün nige und laten hafte Ausſchrei⸗ wann der Bergprüfung zur Brotboude die ſonſt ſo ein⸗ banofreie Reichsfahrt zu ſabotleren. Kein Motkorrad⸗ Murer, der Kleſſe über 400 cem und kein Wagenfahrer der Aaägenklaſſe über 2,5 Ltr. konnte die geforderten Sollzeiten nreichen. Der ſchnellſte Fahrer des Tages erhielt auf der Neuerung einen Strafpunkt, weil er die Sollzeit ſeiner en nicht halten konnte! Die Reichsfahrer auf eine nen unbekannte, beſchotterte Bergſtrecke zu offenem zutten zu ſenden, ihnen unmögliche Geſchwindigkeiten vor⸗ ſuuchreiben und nicht einmal für elektriſche Zeitnahme zu Sur ſondern mit Stoppuhren— ohne telephoniſche arte und Zielverbindung— Geſchwindigkeiten meſſen u kalen das waren Fehler die einfach nicht Jalnnem m e n ürfen. Kein Wunder, daß auch die bie Nahe 9 3 15 1 3 geſagtt an . eit der Zeitnahme bei dieſer ergprüfun glaubt kein Padre 5 5 5 münzen, bätte es ſeo leicht gehabt, im Rieſengebirge oder Rei wo in Schleſiens Bergen eine dem Charakter der ichsfahrt ols Zuverkäſſigkeitswettbewerb angepaßte Berg⸗ ung zu veranſtalten. Man hätte Geländefahrt ei i g 5 t einlegen können und ſchickte 0 deſſen die Reichsſahrer auf Staubſtraßen, die 0 Schwierigkeiten fürs Fahrzeng boten, dem Fahrer 85 jede Sicht nahmen, und das Fahrer gefährlich machten. n denn die Reichsfahrt 1933 zu keinem Ruhmes⸗ Erltir n der ADAc⸗Sportgeſchichte. Der A DA wird die fei ac notam nehmen. Die Reichsfahrt 1934 wird 5 werden, das hat Sportpräſident Kroth, welcher der beruhe kahrt leider nicht beiwohnen konnte, am Heidel⸗ ger Endziel verſprochen. 8 Licht in der Finſternis Silkerber die Kritik an Mangelhaftem ſei das Lob cha meiſterhaſcht vergeſſen. Der Adels bat es mieder einmal lohnte! vertan den, breite Mafſen für den Kraſt⸗ int bort und für das Kraftfahrzeug überhaupt zu nbi lie ge n. Allüberall fanden die Reichsfahrer nige Aufnahme(aur das Rieſengebirge bildete End⸗ als gaſtfrei und kein Reichsfahrer bereute es, vorher mäch⸗ tig aufgedreht und nun Zeit zu haben. Auch in der baye⸗ riſchen Kontrolle Hof war die Aufnahme glänzend. Kon⸗ nersreuth wurde paſſiert, ohne daß man den weltberühm⸗ ten Flecken erkannte, noch Thereſe zu ſehen bekam. Gegen 7 Uhr abends kamen die Fahrer, ſtaubbekruſtet und an⸗ garen von der Fahrt in Paſſau an. Friſchfroh und in 5 gezeichneter Schnelligkeit iſt Fritz Elsner mit ſeiner zaumonſine mit Elsner⸗Schwerölvergaſer. Man 0 erſtaunt⸗ daß dieſes Fahrzeug ſelbſt in dem ſchwerſten 2 erggelände ſo leiſtungsfähig iſt, und wenn es Schnellig⸗ keit, Zuverläſſigkeit und auch Startbereitſchaft von gut vorbereiteten Schwerölvergaferwagen zu beweisen gilt, ſo iſt dieſer Beweis dem Reichsſahrer Elsner und ſeinem Syſtem geglückt. Vorzüglichen Eindruck machten ob ihrer Regelmäßigkeit ſtets die Fabrikwagen⸗ und Motorrad- mannſchaften: Wanderer mit ihren blitzblanken weißen Sport⸗Zweiſitzern, die Mannſchaft von Mercedes⸗ 3— 1 3 auf dem ſchnellen leiſtungsfähigen Zweiliter⸗ Schwängachstyy, das Hanomag⸗Team auf blauen zweiſitzigen Spezialſportwagen, die Da W. Man a ⸗ ſchaft unter Führung von Macher auf 594 Da.⸗Front⸗ cutriebzwagen und die abfol i äßi f 1 i ſolut gleichmäßi ſaahrenden Motorradteams. e e Am„Spätabend wird bekanntgegeben, daß auf der Etappe bis Paſſau Bouhler auf Opel, Wolf auf Hano⸗ mag und der bis zum Böhmer Wald ſo tapfer gefahrene Stuffert auf Ford aufgaben. Julius von Krohn auf Zündapp ſammelte bereits am Dresdner Start Straf⸗ punkte, deren Zahl ſich auf der Zuperläſſigkeitsfahrt noch um 78 weitere Strafpunkte durch Verſpätung erhöhte. Be⸗ achtlich iſt, daß gerade am Donnerstag viele Fahrer die 5 Minuten Karenzzeit bis zur letzten Sekunde in Anſpruch nehmen mußten. Beweis dafür, daß es ihnen ohne dieſe Spanne nicht möglich geweſen wäre, die Sollzelten edz⸗ zuhalten. Beachtlich iſt auch die ſportſchneidige Fahrt des Rittmeiſters Halling auf Steyr. 5 Nach Eintreffen des ADaAc⸗Vizepräſidenten Filſer in Paſſau wurde das umſtrittene Ergebnis der Rieſen⸗ gebirgsbergprüfung noch einmal einer Durchprüftag unter⸗ zogen. Auch die fetzt vorgenommene Obſung darf als nicht reſtlos glücklich bezeichnet werden. Die Fahrtleitung iſt bei den Beſtimmungen zur Rieſengebirgsprüfung den das Fantaſtiſche gehenden Angaben eines inzwiſchen ausgeſchie⸗ denen Breslauer Funktionärs gefolgt. Amtlich bekannt⸗ gegeben wird nunmehr: 42 Fahrer erhalten nach der neuen Auswertung auf der Bergprüfug Strafpunkte. Die neue Errechung wurde ſo vorgenommen, daß keine Sollzeit feſt⸗ geſetzt wird, ſondern die beſte Zeit der drei Beſten jeder Gruppe als Sollzeit beſtimmt wurde. Dadurch ſind auch die Mannſchaften von Adler und Mercedes⸗Benz aus der Gruppenbeſtwertung ausgeſchieden und nur Hanomag und Wanderer ſollen als ſtrafpunktfrei anerkannt werden. Die Rechtlichkeit diefer Löſung wird ſelbſtverſtändlich von den dadurch geſchädigten Firmen beſtritten. Die Löſwag er⸗ gibt, daß die Mannſchaften von Da W.(Macher, Trägner, Meffert) einen Strafpunkt, Mercedes⸗Benz(Kappler, Bernet. Neubauer) zwei, und die Viktoria⸗Motorrad⸗ mannſchaft(Lehner, Wittmann, Eiſen) gleichfalls zwei Strafpunkte erhalten haben ſollen. u Mertedes⸗Benz, Hanomag und Wanderer ſtraſunttfrei täuſchung). Induſtrie⸗ und Privatfahrer haben vor⸗ z üg li che Leiſtungen vollbracht, neue Fahrzeug⸗ arten haben ſich bewährt, die Fahr diſziplin war gut. Daß auch Reichswehr und Schupo ſich durch Einzel⸗ fahrer und Mannſchaften an der Reichsfahrt beteiligten, war lobenswert. Fahrerſcheidung notwendig! Und doch trat gerade bei dieſer Reichsfahrt das Handicap der Privatfahrer klar zu Tage. Nur ein knap⸗ pes Dutzend der Reichsfahrtwagen durfte als reſtlo's ſe rienmäßig bezeichnet werden. Alle anderen waren in den Fabriken— wenn auch durchaus den Ausſchrei⸗ bungsbedingungen entſprechend— für die Reichsfahrt hergerichtet worden, hatten Spezialvergaſer zwecks be⸗ ſchleunigten Anſpringens und dererlei mebr. Ueber die Frage errenfahrer— Induſtriefahrer iſt viel geſchrieben worden. Sie wird gelöſt werden müſſen, wenn künftig noch Privatfahrer an ſportlichen Veranſtaltungen teil⸗ nehmen ſollen. Man kann auch Privatfahrer von tech⸗ niſchen Prüfungen entlaſten, die für Induſtriefahrer pflichtgemäß ſein können. Fahrer⸗Scheidung iſt möglich und ſie iſt notwendig! Beſtbewährt! Neben den Mannſchaftsſiegern waren es auch Einzel⸗ fahrer und deren Fahrzeuge, die ſich hervortaten. Daß z. B. Frau Thouret als Motorradfahrerin und Frau Lotte Bahr als Wagenfahrerin die Reichsfahrt ſtraftpunktfrei beendeten, iſt heſonders onerkennenswert. Lob gebührt dem einzigen ſtrafpunktfreien Privatfahrer der großen Wagenklaſſe, Ritt⸗ meiſter Halling! Theodor Nitze⸗Kaufmonn(Berlin) war einziger Wagenfahrer, der als„Eremit“ fuhr, alle 2500 Km. ohne Beifohrer. Er fuhr vorbildlich regelmäßig. Lout Ausſchreibung erhielten alle Fahrer, die bis 20 Strafpunkte erhielten, ſilberne A DA C⸗ Becher mit goldenen Medaillen. Slegfried Doerschlag. Ehrung deutſcher Automobilfahrer Nach dem erfolgreichen Abſchluß der Weltrekoröfahrt des Franzoſen Graf Czaikowſki auf der Avus gab der Automobil⸗Club von Deutſchland dem Gaſt zu Ehren ein Frühſtück. Bei dieſer Gelegenheit wurden die be⸗ kannten deutſchen Automobilfahrer Burggaller, P. v. Guilleaume, Kohlrauſch und Frau Lotte Bahr, ſowie Graf Czaikowſki von Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg mit dem Goldenen Sportabzei⸗ chen des Av D. ausgezeichnet. Saiſon⸗Ende in England Die letzten Entſcheidungen Am 6. Mai wurde in England die Fußballſaiſon abgeſchloſſen. Einige wenige Mannſchaften treten nun Reiſen nach dem Kontinent an, der größte Teil aber hält bis zum Wiederbeginn der Spiele anfangs Sep⸗ tember ſtrengſte Ruhe, man ſpielt lediglich Kricket oder treibt andere Ergänzungsſports. Der letzte Kampftag brachte in den beiden engliſchen Ligadiviſionen noch eine Reihe von Entſcheidungen. Die führenden Mannſchaften legten anſcheinend keinen beſonderen Wert mehr auf den Gewinn der Spiele, ſo ließ ſich der neue Meiſter, Ar⸗ ſenal⸗London, von Sheffield⸗ united glatt :1 ſchlagen. Dagegen erkämpften ſich die am gefährlichen Tabellen⸗ ende ſtehenden Mannſchaften zum Teil recht hohe Siege, um noch im letzten Moment der Gefahr zu entrinnen. Das gelang aber nur Leiceſter City und Wolver⸗ hampton Wanderers, die gegen Weſtbromwich Albion mit:2 bzw. gegen den Pokalgewinner Ever⸗ ton mit 42 ſiegten. Dadurch wurden nun Blackpool und eine ſo altberühmte Mannſchaft wie die Bolton Wanderers zum Abſtieg in die 2. Klaſſe verurteilt, obwohl ſie ihre letzten Spiele gewinnen konnten. Black⸗ pobl fertigte Neweaſtle United 2 ab und die Bol⸗ ton Wanderers feierten gegen die gute Mannſchaft von Leeds United ſogar einen:0⸗Sieg. Allerdings war, wie ſchon geſagt, alle Liebesmüh vergeblich. Meiſter der 2. Klaſſe iſt Stoke City durch einen 41⸗Sieg über Bradford City geworden. Mit Stoke zieht die Mannſchaft der Tottenham Hot⸗ ſpurs in die erſte Liga ein. Dem Abſtieg in die 3. Klaſſe ſind die bislang Zweitklaſſigen Cheſter⸗ field und Charlton verfallen. Weſtham United und Burn ley haben ſich mit knapper Not vor dieſem Schickſal retten können. In Schottland war die Saiſon bereits vor einer Woche beendet. Meiſter iſt hier bekanntlich wieder die nun nach Deutſchland reiſende Elf von Glasgow Rangers geworden, Morton und Eaſt Stirling ſteigen in die zweite Klaſſe ab. Programm des Reichsſporlkommiſſars Aufrechterhaltung des Eigenlebens der Verbände— Wahrung der Traoition Der zum Davispokalkampf Deutſchlond— Aegypten nach Wiesbaden gekommene Reichsſportkommiſſar von Tſcham⸗ mer⸗Oſten, gab am Sonntag mittag vor Vertretern der Preſſe, nachdem er vorher an einer Sitzung des Prä⸗ ſiötums des Deutſchen Tennisbundes teilgenommen hatte, eine Erklärung ab, in der erzunächſt betonte, daß er beim Präſidium des Deutſchen Tennisbundes vorbehaltlos Un⸗ terſtützung gefunden habe. Es ſei nicht ganz einfach, eine ſo vielgeſtaltete Konſtruktion, wie es der deutſche Sport ſei, nun in eine Form zu gießen, die der Staat anerkenne, leiten und führen ſolle. Ausſchlaggebend bleibe für ihn grundſätzlich die Aufrechterhaltung des Eigenlebens der Verbände. Er werde ſich bemühen, auftretende Schwierig⸗ keiten und einzelne Störungen zu beſeitigen. Daß die Neugeſtaltung des geſamten deutſchen Sportweſens erſtens nicht von heute auf morgen und zweitens nicht ohne Störungen verlaufen werde, brauche er nicht näher zu er⸗ läutern. Er ſei der Auffaſſung, daß ſich dieſe Organiſa⸗ tion dann mit Leichtigkeit vornehmen laſſen werde, wenn die richtigen Führer gewählt würden. Was unſere nächſte Aufgabe ſein müſſe, ſei den geſun⸗ den deutſchen Menſchen, den geſunden deutſchen Jungen und das geſunde deutſche Mädel mit hineinzuſtellen in eine körperliche Erziehung durch Turnen und Sport, die nunmehr vom Staat beauſſichtigt und betreut werden. Er betrachte es als Soldat und Mit⸗ arbeiter ſeines Führers als höchſte Aufgabe, die Tradi⸗ tion der Verbände, ſofern ſie geſund und den nationalen und ſozialen Intereſſen des Volkes gelegen ſei, weit⸗ gehend zu fördern. Er werde ſich in den nächſten Tager mit dem Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft zuſammen⸗ ſetzen, um die reibungsloſe Durchführung des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart weitgehendſt zu unterſtützen. Inwieweit die internationalen Bezi ehun⸗ gen auf den Sportgebieten von ihm gepflegt werden, un⸗ terliege der Auffaſſung und Meinung des Kanzlers, der ſich bekanntlich in letzter Zeit nach jeder Richtung bemüht habe, die internationalen Beziehungen auf ein freund⸗ ſchaftliches Gebiet hinzuleiten und Spannungen zu ver⸗ meiden. Man müſſe darauf achten, daß auf internationg⸗ len Veranſtaltungen nur würdige und fähige Vertreter hingeſchickt würden. Durch ſolche beiſpiello Siege, wie ſie die deutſchen Reiter in R n hätten, würde ein würdiger Verlauf der Olympiade geſichert ſein. Der Reichsſportkommiſſar bat dann um Vertrauen und Mitarbeit bei der Bewältigung der ſchweren Aufgabe, die er übernommen habe. Er werde aber auch mit ebenſo gro⸗ ßer Energie und Rückſichtsloſigkeit gegen die vorgehen, die ſeine ſchwierige Arbeit zu mißkreditieren ſuchten. Es gäbe aber auch kein ſchöneres Amt als das, das ihm der Führer in die Hand gedrückt habe. Der Reichsſportkommiſſar be⸗ grüßte am Schluß ſeiner Rede die Gleichſchaltung der dent⸗ ſchen Sportpreſſe und dankte gleichzeitig dafür, daß er, trotzdem er in vielen Gegenden vieleicht noch unbekannt ge⸗ weſen ſei, eine ſogenannte gute Preſſe gefunden habe. BFR Hannover Deulſcher Rugby⸗Meiſler RG Heidelberg verliert das Enoͤſpiel:3(:3) Der Deutſche Rugby⸗ Fußballverband hatte mit der Aus⸗ tragung des Endſpieles um die Deutſche Meiſterſchaft in Leipzig reichlich Pech. Ein ſtarker Regen vor dem Spiel hatte die Beſucherzahl bereits ſo ungünſtig beeinträchtigt, daß nur etwa 1000 Unentwegte gekommen waren, und als während der zweiten Halbzeit nochmals ein Gewitter⸗ regen niederging, flüchteten auch dieſe wenigen Zuſchauer, ſo daß das Finale des Kampfes im Regen vor faſt leeren Bänken ausklang. Das Spiel war ein typiſcher Meiſterſchaftskampf und bot nur wenig überzeugende Momente. Der Ausgang ſtand ſchon vor der Pauſe feſt, als Klingenbiel 2 in einem wundervollen Lauf den Ball über das Heidelberger Mal brachte. Nur ein Verſuch. Beide Mannſchaften traten in der angekündigten ſtärk⸗ ſten Aufſtellung an. Da in dieſem Kompf die Stürmer die Hauptarbeit leiſteten und die Dreipiertelreihen nur ſehr wenig eingeſetzt wurden, kam kein rechtes Spiel zu⸗ ſtande. Vor allem vermißte man die Kombinationsarbeit. Nur ſelten kam ein Ball vorſchriftsmüßig aus dem Ge⸗ dränge zu den Dreivierteln. Zudem befleißigten ſich beide Mannſchoaften einer ſehr harten Spielweiſe. Die Schuld an dem ſchlechten Spiel tragen aber außerdem noch der durch den Regen ſehr glatt gewordene Boden und der Ber⸗ liner Schiedsrichter Lehmann, der den Kampf vollkommen zerpfiff und jede Aktion unterband, ohne aber der Härte ſteuern zu können. In den erſten 20 Minuten ſetzten ſich die Süddeutſchen in der Hälfte der Hannoveraner feſt und kamen auch zu ſehr gefährlichen Angrifſen, die ober von den äußerſt geſchickt verteidigenden Norödeutſchen immer wieder abgefangen werden konnten. Ganz überraſchend ging dann der Außendreiviertel Klingebiel 2 mit dem Ball durch, raſte on der Linie entlang und legte, nachdem er auch den Heidelberger Schlußmann Komm überlaufen hatte, hinter der Mallinie nieder. Die Erhöhung von Hartleib mißlong. b Nach dem Wechſel ſank das ohnehin nicht begeiſternde Niveau des Kampfes beträchtlich. Das Spiel wurde immer härter, wodurch naturgemäß das Tempo litt. Der ein⸗ ſetzende Regen und die dadurch hervorgerufene Glätte des Bodens machten den Spielern das Fangen und Lauſen ſehr ſchwer, ſo daß Dreiviertelläufe und gelegentliche Stür⸗ merangriffe immer ſchon nach wenigen Minuten unter⸗ bunden wurden. Am Ergebnis änderte ſich nichts mehr und trotz verzweifelter Anſtrengungen der Süddeutſchen ftel die Meiſterſchaft an den VfR. Hannover. Am den„Pokal der NM“ Heddesheim—Neckarſtadt:2(nach Verl.) Rheinau FJeudenheim:6. Seckenheim Phönix Mannheim 113. Die zweite Runde um den Pokal der„NMz3“ brachte in Heddesheim eine ſenſationelle Ueberraſchung. Die eifrigen Neckarſtädtler, die bis Halbzeit mit:0 in Füh⸗ rung lagen, qualifizierten ſich für den Endkampf mit einem knappen:2⸗Sieg, der nach der regulären Spielzeit erzielt worden iſt. Der Vertreter der A⸗Klaſſe Rheinau hatte Feudenheim zu Gaſt und verlor erwartungsgemäß nach fairem Spiele hoch mit:1.— Phönix Mannheim weilte in Seckenheim und holte ſich auf Grund der techniſch beſſeren Leiſtungen einen verdienten:1⸗Erfolg. Erſtes Münchener Sechstagerennen Auftakt vor 5000 Zuſchauern Am Freitag abend wurde Bayeyns erſtes Sechs ⸗ tagerennen in der Münchener Ausſtellungs⸗ halle geſtartet. Ueberraſchenderweiſe hatten ſich 5000 Zuſchauer eingefunden und damit war denn auch die Halle geradezu überfüllt. Nach dem Startſchuß von Olympia⸗ Gewichtheber Straßberger wurde ſofort von dem 11 Paare ſtarken Felde ein ſcharfes Tempo vorgelegt und nach Be⸗ endigung der erſten Spurtſerie gob es dann in der Nacht und am Morgen ſcharfe Jagden, in deren Verlauf Zim s⸗ Reſiger die zuerſt in Führung liegenden Ehmer⸗Um⸗ benhauer von der Spitze verdrängen konnten. Auch am Samstag nachmittag war dann die Halle wieder gut beſucht, doch gab es auf der Bahn wenig aufregende Dinge, bis auf einen Rundengewinn von Wambſt, zu ſehen. Um 4 Uhr Samstag nachmittag, nach 42 Stun ⸗ den war der Stand des Rennens folgender: 1. Zims⸗ Reſiger 1183.; eine Runde zurück: 2. Tietz⸗Lehmann 106 Punkte; zwei Runden zurück: 3. Umbenhauer⸗Ehmer 107 Punkte; drei Runden zurück: 4. Kilian⸗Vopel 74 P. 5. Rieger⸗Goebel 84 Punkte. Pferderennen im Reich Grunewald(7. Mai) 1. Turmfalke⸗Rennen. 3000, 1600 Meter: 1. A. u. C, v. Weinbergs Gregorovius(O. Schmidt); 2. Trojaner; 3. Praeter Propter. Toto: 21:10. 2. Preis von Lilienhof. Für Dreijährige, 39000 /, 1200 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Fatra(O. Schmidt); 2. Athos; 3. Wally. Ferner: Goldene Aue. Toto: 86:10; Platz: 16, 14:10. 3. Preis von Hübſchenried. Verkaufsrennen, 2400, 1800 Meter: 1. H. Heutſchkes Amön(Harry Schmidt); 2. Herodies; 3. Pati. Ferner: Genio, Nebukodnezor. Toto: 28:10; Platzt 15, 15:10. 4. Preis von Walburg. Für Dreijährige, 4100 l, 1600 Meter: 1. Stall Nymphenburgs Blitz(E. Böhlke); 2. Fa⸗ land; 8. Liebeswalzer. Ferner: Menas. Toto: 46:10; Platz: 21, 15:40. 3. Landgraf⸗Reunen. Ausgleich 2, 3500 /, 1400 Meter: 1. P. Mülhens Hamlet(J. Staroſto); 2. Napoleon; 3. Edelknabe. Ferner: Feuerzauber, Madame Laffitte, Fra Diavolo. Toto: 96:10; Platz: 21, 29:10. 6. Traum⸗Rennen. 4100, 2000 Meter: 1. Geſt. Erlen⸗ hofs Liberto; 2. Janus; 3. Gryllos. Ferner: Wilderich, Sil⸗ berſtreif, Alemannia. Toto: 38:10, Plotz: 34, 20:10. 7. Taormina⸗Reunen. Ausgleich 3, für Dreijährige, 3000%, 18 Meter: 1. Frau F. Pahls Glasbläſer(H. Hiller]; 2. Pontifex: 3. Metullus. Ferner: Lordmayor, Roſella, Mascotte, Dennoch, Lampenputzer, Peter Pork. Toto: 90:10; Platz: 14, 16, 25:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 121:10. Dresden(7. Mai) 1. Leibkütraſſier⸗Renneng 9000„, 1600 Meter: 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Ghandi(W. Printen); 9. Nr. 17 g. Kain. Toto: 16:10. 2. Anton⸗Rennen: 2900 4, 1100 Meter: 1. K. E. v. Kaphengſts Rigoletto(Vinzenz); 2. Preisträger; 3. Cem⸗ balo. Ferner: Schwadroneur. Toto: 29:10; Platz: 14, 14:10. 3. Maximus⸗Ausgleich. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 3700 l, 2000 Meter 1. R. Haniels Ti(5. Zehmiſch); 2. Francesco; 3. Machiavel. Ferner: Heuchler, Eſto Vir, Altai. Toto⸗ 52:10; Platz: 32, 37:10. 4. Gregor⸗Rennen: 2900„. 1200 Meter: 1. Geſt. Weils Tasmania(J. Spehla); 2. Chryska. Toto: 18:10. 5. Preis der Dreijährigen: Ehrpr. u. 20 000 4. 1600 Meter: 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Wiener Wald(W. Jabrb 2. Arjaman; 3. Seni. Fernertſſ Grolle nur, ahrhundert, arſilius, Scharnhorſt, Orſini, Baſtler. Toto: 19:10, Platz: 16, 16, 34:10. 6. Vichy⸗Ausgleich. Ausgleich 3. Verkaufsrennen. 2300 Mark, 1400 Meter: 1s P. Mülhens Liebesfeuer(S. Vargo); 2. Peraſperum; 3. Lachteufel. Ferner: Beryil, Altona, Donnergott, Vela. Toto: 24.10, Platz: 14, 14, 29:10. 7. Palaſtpage⸗Ausgleich. W 3. 2300. 1600 Meter: 1. F. H. Lampes Goldener Ehrenſchild(W. Prin⸗ ten); 2. Chinafeuer; 3. Lyſias. Ferner:. Him⸗ melgeiſt, Nworne. Toto: 87:10; Platz: 38, 19:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 9610. Ringer⸗Großkampftag in Luoͤwigshafen Exeuropameiſter Gehring beſtegt Europameiſter Horufiſcher Ludwigshafens Kraftſport hatte am Freitag abend im Vereinshaus der Ich. Farbeninduſtrie wiedermal einen ſo⸗ genannten Großkampftag, der dem Veranſtalter, Sport⸗ nerein Slegfried Ludwigshafen, einen vollen Erfolg brachte. Der geräumige Saal war voll beſetzt, als der 1. Vorſttzende, Poltzetoberkommiſſüär Freund, in ſeiner Begrüßungsanſprache die Ehrengäſte, Vertreter der Behörden, die Gäſteringer und übrigen Mitwirkenden herz⸗ lich willkommen hieß. Das von ihm zum Ausdruck ge⸗ brachte Bekenntnis, daß der Kraftſport getreu ſeiner Tra⸗ dition, im Dienſte für das Vaterland ſich hinter die na⸗ tionale Erhebung geſtellt habe, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Alsdann vollbrachte die Rundgewichtsriege des Sportverein 06 Mannheim mit kunſtvollen Uebungen wieder eine Glanzleiſtung. Eine angenehme Abwechflung des Programms böten 2 Paare der Jin Jitſu⸗ Abteilung des Kraftfportverein Ger wan a Oggersheim, die unter ihrem Abteilungsleiter Ebertsberger alle möglichen Angriffe und Paraden, wobei auch Meſſer, Degen und dergleichen benutzt wurden, vorführten und Beifall ernteten. Der übrige Teil wurde durch ſchneidige Märſche von der S A⸗ Kapelle Lud⸗ wigshafen muſikaliſch wirkungsvoll ausgefüllt. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Ringkämpfe, die durch den Start des Olympiazweiten und moraliſchen Siegers von Los Angeles, Ehr l⸗München, und Furch die Begegnung des Exeuropameiſters Gehring⸗Luswigs⸗ hafen mit dem Europameiſter Hornfiſcher⸗Nürnberg ein beſonderes Gepräge erhielten. Während öteſes mit großer Spannung erwartete Treffen einen für Schwer⸗ gewichtler ſchönen und feſſelnden Kampf bot, den Gehring nach glänzenden Leiſtungen nach Punkten gewann, konnte Ehrl, von dem man nach ſeinen großen internationalen Erfolgen mehr erwartet hat, nur im Kampf gegen Den u⸗Vfä 86 Mannheim begeiſtern. Hierzu trug aber auch der Mannheimer, der riskante Angriffe unter⸗ nahm und eine ausgezeichnete Technik zeigte, viel bei. In den folgenden Kämpfen gegen R. Kol b⸗Vick Schifferſtadt und Vondung⸗Siegfried Ludwigshafen vermochte Ehrl nicht zu überzeugen. Ausgezeichnet und ſpannend war wiederum der Kampf im Bantamgewicht zwiſchen Imper⸗ ter o⸗Siegfried Ludwigshafen und Hoffman n⸗Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen. Die Kämpfen ſtanden unter der einwandfreien Leitung von Kreisſportwart Scho pf⸗ Mannheim, dem die Kampfrichter Dre s⸗SV 06 Mannheim und Friebis⸗Siegfried Ludwigshafen aſſiſterten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Tmpertry ſiegt nach Punkten über Soffmann. Leichtgewicht: Ehrl⸗ München ſiegt über Deuu⸗Bſct 80 Mannheim hoch nach Punkten. Mittel⸗ gewicht: Kreimes⸗Siegfried Ludwigshafen wird noch hactem Kampf über Schier le⸗ Stun Ludwigshafen für beſſere Arbeit Punktſieger. Leichtgewicht: Ehrl bringt R. Kolb Bfir Schifferſtadt wiederholt zu Boden. Es reſcht ober nur zu einem Unentſchieden, obwohl ein Arbeitsſieg gerecht⸗ fertigt geweſen wäre. Schwergewicht: Gehring⸗Lud⸗ wigshafen wurde über Hornſiſcher⸗ Nürnberg ver⸗ dienter Punktſieger. Halbſchwergewicht: Ehret⸗Stegfriesd Ludwigshafen und Hammer⸗SpVg 84 Mannheim trennten ſich unentſchieden. Leichtgewicht: Ehrl war im letzten Kampf ſeinem Gegner Vondung Siegfried Lugwigs⸗ hafen weit überlegen und wurde hoher Punktſieger. Hamburg führt:0 im Tenniskaenpf gegen Helſingfors Der Auftakt der Hamburger Tennſs⸗Saiſon wurde wür⸗ dig begangen durch einen Städtekampf Homburg Helſing⸗ ſors. Die Finnen mußten ſich am erſten Tage in belden Einzelſpielen mit klaren drei Satz⸗Niederlagen abfinden. Ihr zweiter Vertreter Blomberg ſpielte gegen Dr. Hau ß io unſicher, daß er ſang⸗ und klanglos 076, 376, 2c die Segel ſtreichen mußte. Dr. Deſſor; hatte aufangs gegen den Spitzenſpieler Dr. Grahn ſchwer zut kämpfen, überwand ober den Widerſtand ſchon im erſten Satz und blieb:8, 678,:4 Sieger. Montag, 8. Magi 1989 8. Seite Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe National-fnheater Mannheim* 4 e Ie Montag, den 8. Mai 8 2 Heule hi5 Donnerslag: 5 a 5 i SEO RIA 5 1. f J e 25* 5 n 5. HERTHA IRIELE 8 Ab heute bis Mittwoch- Nur 3 Tage—.1 1 4. n 5 Brigitte Helm 5 Vorstellung Nr. 208— Miete B Nr. 22 Se hͤhlageter Schauspiel in dten von Hann ohst 5— 8 g 1 Ae 1 8 1 3 Der erste Original- Ioniuim V er längert 8 1 8 20 Uhr Ende gegen 22.30 Un Das ebsle Recht 505 a. d. Dsmungein sumatras bis inkl. Mittwoch! 25 KARL LD WIe DIEAL 8 Pers onen: ö 5 0 U 0 11 5 NR 5 1 Leo Schlageter Willy Birgel 5 Nꝛiug 56e 285 L Es lse f 5 in dem Großtonfllm 5 Peter Fischer, sein Bursche Josef Offenbach-Ziegler des Kinde: 85 über 8 Professor Thiemann Ernst Langheinz 0 8 0 5 7 4 211 8 8 V Guus dem Tagebuch einer Fraucnärtüm Lebend Helen Weis Fold 8 Alexandra,., J Käthe Wolf Thea von HARBOU'“S„Was sich hier abspielt, ist 5 Friedrich f der. Kinder J Erwin Linder abb es de ien 38 fed dle Presse ö Im Garten bei 55 55 neues FIllmwerk 8 5 1 55 N in Harimann, bi 7, 12 er Schneider. Regiergspräsid. Carl Marx 8 1 über diesen grogen Raubtierfilm i 0— 6 arimann, A August Schneider, s. Sohn Bum Krüger mit der großen prominenten Besetzung: 5 5 2 Aoistordetoktiv sitzt man schön Fre Willi Klemm, M. d. R. Hans Simshäuser Herſiha Thiele Erna Morena Orones buntes Ion-Beiprogramm:. bei Eis und Bier. Gef Exzellenz General X Hans Godeck Helene Fehdmer Unsere blauen jungens 8 1 2 2 903 Rares fte 1 7 05 Ed. Wesener Herm. 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