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Jahrgang— Nr. 210 Neil Badens Aufgabe im Reich (Eigener Drahtbericht) Zz. Karlsruhe, 8. Mai. Seit dem frühen Morgen iſt die Stadt ſo lebendig wie ſelten. Unter leicht bewölktem Himmel wogt ein Meer von Fahnen im lauen Maienwind. Die Gesichter der Menſchen ſtrahlen. Mit klingendem Spiel ziehen Schupo, Ss und Sͤa zum Innenmini⸗ ſterium und zum Staatspräſidium. Lange Züge von Schulkindern nehmen den gleichen Weg. Sie bilden in den Straßen, die der Reichsſtatthalter durchfährt, Spalier. Sie ſchubſen und ſchieben einander, rutſchen auf die Fahrbahn, wogen auf und nieder wie ein huntes Feld und kommen nur ſchwer zur Ruhe. Hin⸗ — C5 5 8 1 8 finde ter ihnen drängen die Erwachſenen. Die Schupo hat fegte Mühe, die Begeiſterten innerhalb der Sperre zu ſtatt- rutſchunt, halten. Vor der Stefanskirche, gegenüber dem Staats⸗ Endlich kurz vor twoch, dez „ präſtdium, ſtaut ſich die Menge. . l Uhr iſt es ſoweit. Mit dem Geläut der Glocken 33. aller Kirchen ertönen Kanonenſchläge. Die Schupo 18 K ſchultert die Gewehre. Von weitem erklingt Muſik eihan und das Brauſen der Menſchenſtimmen. Und nun biegt es um die Ecke der Ritterſtraße. Voraus eine berittene Eskorte von Schupooffizieren auf ihren .3 prachtvollen Pferden, dann im blumengeſchmückten öſſeniſt Auto Reichsſtatthalter Robert Wagner. denz, ein Heller Jubel bricht aus. Der Reichsſtatthalter hat 2 Schreſt Mühe, ſich den Weg zu den Miniſtern zu bahnen, l A hn vor dem Portal des Staats miniſteriums er⸗ 1 Nabh körten. Gemeinſam mit ihnen ſchreitet er die Ehren⸗ 1 Schhel⸗ ronpagnie ab. 9. Im großen Sal ſind die geladenen Gäſte — berſammelt: Führer aller Gruppen der NSDAP, lltehet,. des Stahlhelm, Vertreter des Landtages, der Be⸗ . hörden, der Geiſtlichkeit, der Hochſchulen, der Wirt⸗ 1 ſchaft, der öffentlichen Körperſchaften und der Preſſe. Bor dem Fenſter ſind Lautſprecher aufgeſtellt. Die kaufe i Preſſe— wer war je ſo aufmerkſam in den letzten 54 hierzehn Jahren— hat in einem Vorraum Papier adefage und alles ſonſt für ſie Notwendige gefunden. Drän⸗ achm, in gen ſich an den Fenſtern der anderen Räume die Häſte, ſo im Preſſezimmer blonde, roſige deutſche 0 in der braunen Jacke. Ihre Hände ſind Miauß von der Arbeit für die SA, für die ſie nun kit vielen Jahren kochen, waſchen und nähen, aber ihre Augen leuchten, denn dieſer Feſttag iſt ihr ganz beſonderer Ehrentag. Miniſterpräſident Köhler Durch ein Spalier erhobener Hände ſchreitet die Regierung in den Saal. Dann tritt Min iſter⸗ bräſident Köhler vor das Mikrophon, das die Rede auf die Straße und durch den Rundfunk über⸗ lügt. Er begrüßt den Reichsſtatthalter als Sohn babiſcher Bauern und führt aus: „Wir ſehen in ihm den Sohn der badiſchen heimat, deſſen Wiege nicht im Schloß, ſondern im Bauernhauſe ſtand. Er iſt alſo mit der Scholle ver⸗ kunden, was uns deshalb beſonders freut“, ſo ſagte ber Miniſterpräſident,„weil wir wiſſen, daß ohne die Erkenntnis des Wertes der Scholle ein Aufbau unmöglich iſt. Wir ſehen im Reichsſtatthalter aber uch den Soldaten, der in Krieg und Frieden 0 gepflegter ſein 5 55 tadellosen L Pflicht und mehr als dieſe für ſein Volk und u vertan Baterland in ſteter Opferbereitſchaft getan hat. Auch E iin der Nachkriegszeit iſt er mit dem Einſatz ſeiner chäftsſteleſ 332 Perſönlichkeit immer an der Front geſtanden. tes. 5 1 nichts für ſich, ſein Alles galt dem Vater⸗ ö E 8 Der Miniſterpräſident begrüßte ſchließlich Robert Wagner namens der Zehntauſende von Kameraden gen Kampf⸗ und Parteigenoſſen und ſchloß: Wir geloben in dieſer Stunde aufs neue, daß heſe Treue auch weiterhin die Richtſchnur unſeres Handelns ſein wird. Wir geloben als badiſche Na⸗ Aonalſozialiſten und zugleich namens der badiſchen gierung und der überwiegenden Mehrheit der labiſchen Bevölkerung ſelbſtloſe Treue, Mitarbeit und Hingabe an den Dienſt für unſere engere Heimat und unſer ganzes deutſches Vaterland.“ eie egeiſtert ſtimmte die Menge in das dreifache geg Heil auf den Statthalter ein. Darauf ergriff Reichsſtatthalter Robert Wagner ſelbſt das Wort zu folgender Anſprache: . Bewegung, die das neue Deutſchland her⸗ igeführt, iſt ihrer Art nach emporgeſtiegen aus den unsterblichen Werten unſeres großen deutſchen Vol⸗ 168. Ihrem Weſen nach iſt dieſe Bewegung eine newegung des Glaubens an die irdiſchs Miſſion Deutſchlands und unſeres 60⸗Millionen⸗Vol⸗ 1s. Sie iſt ihrem Weſen nach damit eine geiſtige ewegung. Sie hatte es ſich zur Aufgabe gemacht, deutſchen Schickſal einen deutſchen Meuſchen zu N w einen Menſchen, der weit entfernt iſt von ehem Typus Menſch, den wir in den letzten 14 Jah⸗ sſtalthalter Wagner an das bat Feierliche Aebernahme der Amtsgeſchäfte durch den Reichsſtatthalter unter dem Jubel der Karlsruher Bevölkerung Aorarhilfe und Arbeitsbeſchaffung Die nächſten Ziele der Reichsregierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Mai Die nächſte Sitzung des Reichs kabi⸗ nettes findet am Freitag ſtatt. Auf der Tagesord⸗ nung ſteht, wie wir hören, der von Dr. Hugenberg ausgearbeitete große Entſchuldungsplan für die Landwirtſchaft. Die Behandlung dieſes Projektes, das ſchon ſeit längerem, zum mindeſten in den Grundzügen fertig geweſen iſt, war, wie er⸗ innerlich, bisher immer wieder zurückgeſtellt worden. Das Reichskabinett wird ſich demnächſt vor allem auch wieder dem Problem der Arbeits⸗ beſchaffung zuwenden. Den bisherigen Bera⸗ tungen lag der Plan des Reichsarbeitsminiſters zu⸗ grunde, der ſich in nicht weniger als zehn Einzel⸗ vorſchläge gliedert. Unter den Vorſchlägen ſteht an erſter Stelle die Siedlung ſtädtiſcher Ar⸗ beiter an den Peripherien der Großſtädte und der Bau von Eigenheimen. Daneben ſoll der allge⸗ meine Wohnungsbau gefördert und die In⸗ ſtandſetzung von Wohnungen betrieben werden. Ein erheblicher Teil des Programms entfällt auf den Straßen⸗ und Waſſerſtraßenbau. Hier ſoll vor allen Dingen der Mittellandkanal und die Oderregulierung berückſichtigt werden. Wie geſagt: es handelt ſich um Vorſchläge, die noch der Prüfung des Kabinetts unterliegen. Insbeſondere aber harrt das finanzielle Problem noch der Löſung, da die Koſten insgeſamt auf 1 bis 1½ Milliarden Mark geſchätzt werden. + +— 4. Mitgliedsſperre bei der NS BO Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Mai. Ebenſo wie bei der NSDAP wird jetzt auch bei der NSBO, der Nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation, eine Mit⸗ gliedsſperre verfügt. Der Mitgliederbeſtand der NS hat bereits ſeit längerer Zeit die Million überſchritten, und es war angeſichts dieſes Andranges nicht immer möglich, dem Anwachſen des Mitglieder⸗ beſtandes auch organiſatoriſch nachzukommen. Mitgliedsſperre verfolgt in erſter Linie den Zweck, die organiſatoriſchen Aufgaben durchführen zu kön⸗ nen, die ſich aus der Umformung der Gewerkſchaften für die NSBO ergeben. Bereits vorliegende Anmeldungen zur NS werden natürlich von der Mitgliedsſperre nicht betroffen. Meldung des Die ren wirken ſahen. Es iſt ein Menſch, der wieder mit Stolz auf die beſten deutſchen Tugenden, die ihm der Herrgott verliehen hat, blickt, ein Menſch, der ent⸗ ſchloſſen iſt, ſeine Tugenden, die wir als die ſpezifiſch deutſchen Tugenden bezeichnen, die Tugenden der Treue, des Glaubens an die Größe Deutſchlands, des unleugbaren deutſchen Willens und der unzer⸗ ſtörbaren Beharrtlichkeit einzuſetzen für das Volks⸗ ganze und für das Vaterland. Aus der Wiedergeburt aber des deutſchen Menſchen muß die Wiedergeburt des ganzen deutſchen Volkes ermöglicht werden. Aus der Auferſtehung der deutſchen Art und Tu⸗ genden heraus, aus der Auferſtehung der beſten deutſchen Volkswerte heraus wird auch die Auf⸗ erſtehung unſerer deutſchen Nation, unſeres deutſchen Vaterlandes folgen. Der neue deut ſche Staat beruht auf den beſten Werten unſeres Volkes, auf der Treue und Hingabe des Einzelnen an die Geſamtheit, auf der tätigen Hilfe und den Willen, für den einen Gedanken zu leben, den wir Größe, Ehre und Freiheit nennen. Und dieſe Tugenden, die das neue Deutſchland her⸗ beiführen, werden immer und ewig nicht Selbſtzweck ſein können, immer und ewig werden ſie ein Mittel zum Zweck ſein müſſen, und damit wird auch unſere Arbeit, wird unſer Kampf, unſer ganzes Sinnen, Denken und Fühlen, unſere Hingabe an das große neue Deutſchland im Dritten Reich nichts anderes ſein dürfen und ſein können als ein Mittel zum Zweck, und zwar ein Mittel zum Zweck nicht zur Erhaltung deſſen, was wir an unſterblichen Werten herübergenommen haben über eine traurige, troſt⸗ und ſinnloſe Zeit hinweg, ſondern ein Mittel zum Zweck der Erkenntnis, daß dieſe Bewegung immer nur auf die Idee und Idealwillen gerichtet ſein kann und will, ein neues Deutſchland zu ſchaffen. Deshalb wollen wir, die wir die Träger dieſer Bewegung ſind, nichts anderes ſein als Diener an jenem großen Deuntſchland, das wir ſtolz das Dritte Reich nennen. Die Be⸗ wegung will und kann immer und ewig nur Diener ſein, nicht Herrſcher. Und die, die dienend vorausgehen, werden den höchſten Kampf auf ſich nehmen, ſie werden bereit ſein, die letzte Faſer ihres Lebens, ihr Herzblut ein⸗ zuſetzen. Unſer aller Gedenken gilt in dieſem Augenblick jenem Manne, den wir uns auf Grund ſeiner Leiſtungen, Opfer und beiſpielloſen Hingaben an das große Ideal des Dritten Reiches zum Führer erkoren haben. Unſere Gedanken gelten dem Manne, der uns dieſe große, herrliche Bewegung der Wieder⸗ geburt und des Aufſtieges gegeben hat, ſie gipfeln in dem unerſchütterlichen Bekenntnis zu Adolf Hitler, zum Führer unſeres Volkes! Zugleich wollen wir auch des Mannes gedenken, durch deſſen hochherzigen Entſchluß ein Bund geſchloſſen wurde zwiſchen dem beſten Manne des alten Deutſch⸗ land und dem Führer des jungen Deutſchland. Es gilt, zu gedenken des greiſen Feldmar⸗ ſchalls und Präſidenten des Reiches, des Schirmherren unſeres jungen Deutſchland, Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Aus dem Bund, der am 30. Januar zwiſchen dieſen beiden Männern geſchloſſen worden iſt, wird jenes Deutſchland emporſteigen, das wir mit ganzer Kraft, mit heißer Liebe für unſer Vaterland, mit unſerem Arbeitswillen und unſerer Opferbereitſchaft herbei⸗ führen wollen. Am heutigen Tage ſind es gerade zwei Monate her, ſeitdem mich die Reichsregierung beauftragt hat, im Lande Baden Aufgaben zu ſtber⸗ nehmen, die der Linie der neuen Reichsführung ent⸗ ſprechen. Dank an die badiſche Regierung Der Reichsſtatt halter 8. März hat mich die Reichsregierung damit betraut, im Lande Baden dafür zu ſorgen, daß die politiſche Entwicklung des Landes emporgehoben wird, auf jene politiſche Entwicklungslinie des Reiches, die wir ſeit dem 30. Januar kennen gelernt haben, auf die Entwicklungslinie der Wiedergeburt des deutſchen Geiſtes, auf die Entwicklungslinie auch des realen Emporſtiegs von Staat und Wirtſchaft. Ich glaube, daß dieſe Aufgabe zu einem gewaltigen Teil in dieſen zwei Monaten geleiſtet worden iſt. Es iſt mir ein Herzensbedürfnis, von dieſer Stelle aus in dieſer Stunde all den Män⸗ nern und Frauen zu danken, die mich bei der Durchführung meiner Aufgabe uuterſtützt haben. Ich deuke hierbei in erſter Linie an die Männer, die ich vorgeſtern nach Ueber⸗ tragung der Reichsſtatthalterſchaft an die Spitze unſeres Landes berufen habe, den ſtets opfer⸗ und tatbereiten Parteigenoſſen, den neuen Miniſterpräſidenten der badiſchen Regierung. Walter Köhler, den beliebten Kämpen Kultusminiſter Dr. Wacker, den In⸗ fuhr fort: Am Bedürfnis, jener Beamtenſchaft des nenminiſter Pflaumer, der um der Bewegung willen viel Leid und Opfer auf ſich genom⸗ men hat. Es gilt auch zu gedenken des Mannes, der nicht zur Nationalſozialiſtiſchen Partei gehört, zu dem wir aber mit Verehrung aufblicken werden, Staats⸗ rat Profeſſor Dr. Schmitthenner⸗Heidel⸗ berg. Dank ſage ich allen, die dazu beigetragen ha⸗ ben, daß ſich die nationale Revolution auch in Ba⸗ den durchſetzen konnte. Nicht zuletzt iſt es mir ein Staates von dieſer Stelle aus zu gedenken, die unter die Ver⸗ gangenheit einen Schlußſtrich gezogen und ſich bereitwillig in den Dienſt des neuen Staates ge⸗ ſtellt hat, ganz beſonders auch der badiſchen Polizei. Die Reichsſtatthalterſchaft richtet ſich nicht gegen die Länder oder gegen die Intereſſen des badiſchen Lan⸗ des. Wer die Aufgaben des Reichsſtatthalters ſo allffaßt, der iſt einem gründlichen Irrtum verfal⸗ len. Die Aufgabe des Reichsſtatthalters ſehe ich nicht in der Führung gegen die Intereſſen unſerer badiſchen Heimat N (Fortſetzung auf Seite 2) iſche Volk 42 1 Säuberung im VBeamtenlum Berliner Büros E Berlin, 8. Mai. Die dritte Durchführungsverordnung zum Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufs beamten⸗ tums iſt jetzt erſchienen. Sie iſt die umfangreichſte und enthält eine Reihe intereſſanter Ergänzungen zu den bisherigen Beſtimmungen. Der Inhalt bezieht ſich auf den geſamten Komplex des Geſetzes, findet alſo Anwendung auf Beamte wie auf Angeſtellte und Arbeiter der ſtaatlichen Betriebe. Nochmals wird der Perſonenkreis, auf den das Geſetz Anwendung findet, genau umriſſen. Es gibt danach keine Be⸗ amtenkategorie, die nicht unter dieſes Geſetz fällt. Auch Richter, Lehrer, ſowie Hochſchullehrer und Privatdozenten werden von ihm erfaßt. Dagegen findet es keine Anwendung auf Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der öffentlich⸗ rechtlichen Religions⸗ geſellſchaften. Bei der Erläuterung des Paragraphen über das Parteibeamtentum wird ausdrücklich feſtge⸗ ſtellt, daß, wer ſich in kommuniſtiſchem Sinne be⸗ tätigt hat, den Beſtimmungen dieſer Paragraphen unterliegt, auch wenn er nicht mehr der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei angehört. Bei dem Arierpara⸗ graphen iſt neu, daß er auch auf die außereheliche Abſtammung Anwendung findet. Beſonders wichtig iſt, daß in dem neuen Erlaß zum erſten Male der Begriff des Frontkämpfers genau umriſſen wird. Danach geht die Determina⸗ tion erheblich über den Begriff der„Kriegsteilneh⸗ mer“ hinaus, wie er bisher in der Praxis üblich war. Während dort nämlich auch diejenigen, die ſich auts dienſtlichem Anlaß zwei Monate im Kriegs⸗ gebiet aufgehalten haben, als„Frontkämpfer“ an⸗ erkannt werden, trifft in der Durchführungsbeſtim⸗ mung des Beamtengeſetzes dieſe Charakteriſierung nur den, der in der fechtenden Truppe an einer Schlacht, an einem Stellungskampf oder an einer Be⸗ lagerung beteiligt geweſen iſt. Ausſchlaggebend für die Feſtſtellung dieſer Tatſache ſollen die Stammrollen und die Rangliſten ſein. Als Frontkämpfer im Sinne des Geſetzes gilt aber auch der, dem das Verwundetenabzeichen ver⸗ liehen iſt, der im Baltikum oder gegen Separatiſten, Spartakiſten und für die nationale Erhebung gekämpft hat. Genauer umriſſen wird auch der Begriff des politiſch Unzuverläſſigen. Erb trifft auf den Beamten zu, der in Wort, Schrift oder durch ſein ſonſtiges Verhalten gegen die natio⸗ nale Bewegung aufgetreten iſt. Ihn ſoll auch der Uebertritt zur Nationallozialiſtiſchen Partei nach dem 30. Januar nicht vor den Folgen des Para⸗ graphen ſchützen. Bei der Beurteilung von Beamten in leitender Stellung wird mit beſonders ſcharfem Maßſtab gemeſſen werden. Be⸗ amte, die wegen ihrer nationalen Geſinnung benach⸗ teiligt worden ſind, wird das Anrecht auf beſondere Berückſichtigung zuerkannt. Warteſtandsbeamte die⸗ ſer Kategorie ſollen möglichſt wieder aufgenommen werden. In allen dieſen Fragen liegt die letzte Entſcheidung beim Reichsſtatthalter, Bemerkenswert iſt auch die Beſtimmung, daß bei der Durchführung des Geſetzes Reich und Länder ſich gegenſeitig zu unterſtützen haben, d. h. alſo, daß zunächſt innerhalb der Reichsreſſorts die Stellen, die über zuviel Beamte verfügen, einen Ausgleich mit den weniger ſtark beſetzten Verwaltungen machen ſollen. Nach dem gleichen Prinzip ſoll auch inner⸗ halb der Länder und wenn möglichſt bei den Länder⸗ verwaltungen untereinander verfahren werden. In dem ergänzenden Paragraphen zur Schlußbeſtim⸗ mung des Geſetzes wird ausdrücklich betont, daß deny Beamten, die des weiteren Verbleibens in ihre; Amt für würdig befunden werden, ihre Rechte 1 rantiert erhalten und daß ſie darüber hinaus 9 Auſpruch auf die Achtung haben ſollen, die denchaft amten zukommt. Das Geſetz ſelbſt ſtellt nur 1/22, Proviſorium dar, nach deſſen Ablauf auf Grun ur hier errichteten Baſis ein neues Beamtengeſetz ge⸗ ſchaffen werden ſoll. Der neue Polizeichef von Preußen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. Mai. Der bisher als Kommiſſar z. b. V. tätige Ss⸗ Gruppenführer Kurt Daluege wurde außer ſei⸗ ner bereits gemeldeten Ernennung zum Miniſterial⸗ direktor Leiter der Abteilung 2 des preußiſchen Mini⸗ ſteriums des Innern. Er iſt damit Chef der ge⸗ ſamten preußiſchen Polizei Zum Dezer⸗ nenten und Miniſterialrat für die Abteilung Poltzet wurde der Nationalſozialiſt Alfred Hall ernannt. Drahtbericht unſeres 2. Seite/ Nummer 210 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Pläne des Reichsſtatthalters (Fortſetzung von Sekte.) Der Reichsſtatthalter fuhr fort: Im Gegenteil, meine ganze Aufgabe ſehe ich da⸗ kin, alle Kräfte des Landes mobil zu machen im Sinne der nationalen Revolution und Erhebung, zur Wiedergeburt des deutſchen Geiſtes und des ge⸗ ſamten Lebens, um mit uns im Lande Baden dem Reiche zu dienen und ſo auch ein ſtarkes Reich in die Lage zu verſetzen, die Intereſſen des Landes Baden zu fördern. (Le fte Zuſtimmungsrufe.) Es wird meine Auf⸗ a unſere beſonderen badiſchen Nöte dem t Bewußtſein zu bringen, dabei entſchloſ⸗ harrlich mit unbeugſamem Willen immer und immer wieder auf die Eigenart unſerer badi⸗ ſchen Kultur hinzuweiſen und die zuſtändigen Stel⸗ len im Reiche daran zu erinnern, daß die Struktur unſerer badiſchen Wirtſchaft eine andere als die faſt aller übrigen deutſchen Länder iſt, darauf hinzuwei⸗ unſere badiſche Landwirtſchaft unter ihren gen Lebensbedingungen einen ſchweren ampf zu führen hat, daß Badens Induſtrie, Handel und Mittelſtand, überhaupt alle ſchaffenden Stände, infolge der eigenartigen Verhältniſſe einen ſchweren Lebenskampf führen müſſen. Nicht zuletzt wird es meine Aufgabe ſein, den zuſtändigen Stellen innerhalb der Reichs⸗ grenzen auch zum Bewußtſein zu bringen, daß wir gerade hier in der Weſtmark des Reiches in beſonderen Grenzlandnöten leben. Ich erbitte dabei nichts als Ihre Unterſtützung, nichts als Ihre Hingabe und Treue an die Aufgaben, die unſerer Heimat geſtellt werden. Durch unſere ge⸗ meinſame Sorge und Liebe für unſer Volk, für un⸗ ſere engere badiſche Heimat, muß und wird das Werk gelingen, das unſer Lebenswerk ſein wird, auch im Lande Baden dazu beizutragen, daß jener ſtolze, hehre Bau geſchaffen wird, den wir das Dritte Reich nen⸗ nen, das Reich, das aufgebaut wird auf den unſterb⸗ lichen Werten unſeres Volkes, auf den beſten deut⸗ ſchen Tugenden, auf der deutſchen Treue, Fähigkeit und Frömmigkeit, aufgebaut auf dem unbeugſamen deutſchen Willen, aufgebaut auf allen jenen Werten, die das deutſche Volk noch immer aus dem Zuſtand tiefſter Erniedrigung emporzutragen vermochte. Die Rede klang aus in dreifaches Sieg⸗ Heil auf Reichspräſident von Hinden⸗ burg und den Volkskanzler Adolf Hit⸗ ler, das begeiſterten Widerhall fand. Die Polizei⸗ kapelle intonierte das Deutſchlandlied, deſſen Geſang machtvoll über den Platz drang. Anſchlie⸗ ßend wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Darauf empfing der Reichsſtatthalter im großen Saale des Miniſterialgebäudes die dort verſammelten Spitzen des öffentlichen Lebens, die Sonderkommiſ⸗ ſare, den Landtag, die Führung der NSDAP, die Vertreter der Reichsbehörden und der Kirche, den Rektor der Techniſchen Hochſchule, die Vorſtände der öffentlichen Körperſchaften und vaterländiſchen Ver⸗ bände und der wirtſchaftlichen Organiſationen, ferner die Kommiſſare der Stadt, die oberſten Richter, die Meiniſterialbeamten, die Spitzen der Beamtenver⸗ bände, die Vertreter der Studentenſchaft und der Preſſe. Danach fuhr der Reichsſtatthalter unter ſtür⸗ miſchen Zurufen der Menge vom Miniſterial⸗ gebäude ab. Schachts Waſhingtoner Veſprechungen Meldung des Wolffbunos — Waſhington, 8. Mai. Reichsbankpräſident Dr. Schacht nimmt im Daufe des heutigen Tages die ſachlichen Beſprechungen über die Wirtſchaftsfragen auf. Wie ver⸗ lautet, wird er in der Frage des Zollwaffenſtillſtandes und der Zulaſſung von Silber als Zahlungsmittel den amerikaniſchen Wünſchen weiteſtmöglich entgegen⸗ kommen. Im übrigen wird er die Lage Deutſch⸗ lands eingehend ſchildern und den deutſchen Stand⸗ punkt zu den Problemen der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz darlegen. Botſchafter Dr. Luther gibt am Montag abend ein Eſſen für Staatsſekretär Hull und Dr. Schacht. Am Dienstag abend wird Dr. Luther einen Empfang veranſtalten, zu dem hervorragende Politiker und Fournaliſten eingeladen ſind. Dr. Schacht wird auf dieſem Empfang über die Ziele der Reichsregierung ſprechen. Moſeicki bleibt polniſcher Präſident Meldung des Wolff⸗ Büros — Warſchau, 8. Mai Der polniſche Seim und der Senat traten heute vormittag zuſammen, um als Nationalverſammlung die Wahl des neuen Staatspräſidenten vorzunehmen. Um all Uhr mittags wurde unter dem Beifall der Verſammlung das Abſtimmungsergebnis verkündet, nach dem der vom Regierungsblock auf⸗ geſtellte einzige Kandidat, der bisherige Staats⸗ präſident Prof, Ignaey Moſecicki, zum Staatspräſtdenten gewählt worden iſt. Von 555 Mit⸗ gliedern der Nationalverſammlung, von denen 349 im Saale anweſend waren, erhielt Moſeicki 332 Stimmen ſen und Vizekanzler v. Papen ſpricht in Heidelberg — Heidelberg, 8. Mai. Vizekanzler v. Papen wird am 30 Mai hier in einer Verſammlung der Ver⸗ einigung katholiſcher Akademiker ſpre⸗ Hen. N N. Zwei Prieſter in Schutzhaft 90— Regensburg, 8. Mai. Pfarrer Dr. Bauer i Schwarzhofen und Benefiziat Breu aus I ug ſind aus bisher unbekannten Gründen in haft genommen worden. Sie wurden— wie . Bigtegensburger Anzeiger“ meldet— in das Amts⸗ = gerichtsgefängnis Regensburg eingeliefert. Tödlicher Abſturz eines Segelfliegers — Haltern(Weſtfalen), 8. Maj. Der Stettiner Flieger und Flugzeugkonſtrukteur Dr. Meyer iſt beim Segelflug in den Borkenbergen tödlich abge⸗ ſtürzt. Kurz nach dem Start wurde er durch den ſtar⸗ ken Sturm von einer Bbe gefaßt, die die Maſchine auseinanderbrach. Das Segelflugzeug trudelte ab. Dr. Meyer war ſofort tot. „Graf Zeppelin“ auf Südamerikafahrt — Hamburg,. Mai. Das Luftſchiff„G raf Zeppelin“ paſſierte heute früh auf ſeiner Süd⸗ amerikareiſe Kap Bojador und in den frühen Mor⸗ genſtunden die Südgrenze des Staates Rio de Oro. Montag, 8. Mai 19g Schlageter zum Gedächtnis Hitler Schirmherr des Ausſchuſſes für das Schlageter-Nationaldenkmal Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 8. Mai. Der Ausſchuß für das Schlageter⸗Natio⸗ naldenkmal in der Golzheimer Heide hat an den Reichskanzler die Bitte gerichtet, die Schirm⸗ herrſchaft des Ausſchuſſes zu übernehmen. Der Reichskanzler hat dieſer Bitte ent⸗ ſprochen. Gleichzeitig hat der Ausſchuß dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring den Ehren⸗ vorſitz angetragen, der dieſer Bitte des Ausſchuſſes Folge geleiſtet hat. Der Gau Düſſeldorf der NS D AP ſerläßt zur Schlageter⸗Gedächtnisfeier 1933 einen Aufruf, in dem es heißt: Jede Nation und jede Idee iſt ſo viel wert als Männer für ſie zu ſterben bereit ſind. Wie groß und herrlich iſt darum die Idee Deutſchland, für die Millionen in heldenhafter Pflichttreue und Opferbereitſchaft ihr Leben hingaben. Zu den beſten unter dieſen Millionen gehört Albert Leo Schlageter. Schlageter lebt. Das wird der große Gedanke der Gedächtnisfeier ſein, die die Nationalſozialiſten zuſammen mit nationalen Verbänden und Vereinen am 27. und 28. Mai an der Richtſtätke in der Golzheimer Heide begehen. Noch beſſer und dauer⸗ hafter als das Denkmal aus Stein und Stahl ſoll das Gedenken an die Opfertat Albert Leo Schlageters im Volk verwurzelt werden. Deutſche Männer, nationale Verbände und Vereine, der Gau Düſſeldorf der NSDAP e ruft auf zu dieſer Schlageter⸗Gedächtnisfeier 1933, die eine der größten nationalen Kundgebungen des deutſchen Weſtens ſein wird.. Kyffhäuſerbund unter Hitlers Führung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. Mai. Der Präſident des Kyffhäuſerbundes, General der Artillerie a. D. vom Horn, hat an alle ihm unter⸗ ſtehenden 30000 Kriegerverbände und Vereine eine Kundgebung gerichtet, in der es heißt: Der deutſche Reichskriegerbund Kyffhäuſer unterſtellt ſich in allen ſeinen Aufgaben dem Neuſchöpfer des Reiches, Reichskanzler Adolf Hitler. Als Führer des deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer fordere ich hiermit im Intereſſe des deutſchen Volkes die unbedingte Ge. folgſchaft aller augeſchloſſenen Verbände und Ver⸗ eine. Die Verhandlungen mit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Führung wegen der Neugeſtaltung des Bundes und ſeiner ſtaatlichen Anerkennung als gleichberech⸗ tigter nationaler Verband ſind von mir aufge⸗ nommen. Ehrungen von Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Mai. Der Stellvertreter des der NSDAP, Rudolf Heß, erläßt folgende Anordnung: Alle kommunalpolitiſchen Fraktionen der NS DA p ſind verpflichtet, die Genehmigung der Reichs⸗ leitung einzuholen, bevor Anträge auf Ehrung von Mitgliedern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung(Verleihung des Ehrenbürgerrechts, Straßenbenennungen uſw.) eingebracht werden, ſo⸗ fern es ſich nicht um den Führer ſelbſt handelt. Dem Erſuchen um Genehmigung iſt eine Begründung der beabſichtigten Ehrung beizufügen. Die Reichsleitung erwartet, daß Nationalſoziali⸗ ſten die Annahme des Titels„Doktor ehren⸗ halber“ ablehnen, ſo, wie ihn Adolf Hitler ſelbſt bereits abgelehnt hat. Die nationalſozialiſtiſchen Führer haben ſich ihre Namen aus eigener Kraft ge⸗ ſchaffen. Sie haben keine Veraulaſſung, vor ihn einen Titel zu ſetzen, der ohnehin durch Verleihung an die für die Periode deutſcher Ehrloſigkeit verantwort⸗ lichen Politiker an Wert verloren hat. Führers Bauernſchaft Saar an Hitler Meldung des Wolffbüros — Saarbrücken, 8. Mai. Die Freie Bauernſchaft Saar hat an Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler ein Ergebenheitsſchrei⸗ ben gerichtet, in dem ſie erklärt, daß ſie ſich be⸗ dingungslos hinter die nationale Regierung ſtelle und an der Neuordnung der Dinge in unſerem Va⸗ terlande nach beſtem Wiſſen und Können mitarbeiten werde. Sie betont, daß ſie nur den einen Wunſch habe, daß es der Regierung gelingen möge, die Saar⸗ frage ſo ſchnell wie möglich zu liquidieren. Der Kongreß der Deulſchen Arbeitsfront Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Mai. Zu dem Kongreß der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, der am Mittwoch dieſer Woche im Sitzungsſaale des Preußiſchen Staatsrates ſtattfindet, ſind jetzt die Einladungen ergangen. Der Kongreß tagt um 5 Uhr nachmittags. Es werden rund 400 Delegierte aus dem ganzen Reiche teilnehmen, die ſich aus Vertretern der NSBO und der bisherigen Gewerkſchaftsrichtungen zuſammenſetzen. Frauen nehmen an dem Kongreß nicht teil. Als Ehrengäſte werden dem Kongreß der Arbeitsfront das diploma⸗ tiſche Korps, die geſamte Reichsregierung, die Reichs⸗ ſtatthalter und die Miniſterpräſidenten der Länder beiwohnen. Als Vertreter des Reichspräſidenten nehmen Staatsſekretär Meißner und Oberſt von Hindenburg an dem Kongreß teil. Auf den Tribünen werden außerdem Arbeiter⸗ abordnungen aus dem Saargebiet, aus Danzig und Oeſterreich Platz nehmen. Ferner ſind als Gäſte eingeladen die Gauleiter der NS Da P, die Amtsleiter der Reichsparteileitung, die Vertreter der SA und Sc und der verſchiedenen deutſchen Stände. Der Kongreß tagt unter Leitung des Reichs⸗ tagsabgeordneten Schmeer. Er wird eingeleitet mit einer kurzen Erklärung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley, der den Reichskanzler bitten wird, die Schirmherrſchaft über die Deutſche Arbeits⸗ front zu übernehmen. Dann ſpricht Reichs kanz⸗ ler Hitler zur Deutſchen Arbeitsfront. Student und Arbeiter Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 25. Mai. Bei einer Kundgebung der Karlsruher Stu⸗ dentenſchaft der Techniſchen Hochſchule Fridericiana im Saale des Studentenhauſes ſprach der Reichsführer des Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbundes, Dr. Oskar Stäbel, über das neue Studentenrecht. Die Hochſchule dürfe ſich nicht abſchließen. Forſchung von heute ſei Wirt⸗ ſchaft von morgen. Die Profeſſoren müßten die Stu⸗ denten zu wahrer Volksgemeinſchaft, zu rechten Männern, und nicht nur zu Spezialiſten er⸗ ziehen. Das neue Recht der Selbſtverwaltung ſei ein großes Geſchenk des neuen Reiches an die Stu⸗ denten, es lege jedoch auch große Pflichten auf. Der Student müſſe unbedingt Zeit finden, neben ſeiner Arbeit in der Hochſchule auch Dienſt in den na⸗ tionalen Verbänden zu tun; er müſſe ſo ar⸗ beiten, daß er befähigt ſei, künftiger Führer des deutſchen Volkes zu ſein. Und dieſe Fähigkeit werde nicht allein durch die Arbeit in der Hochſchule, ſon⸗ dern im Kampfe Schulter an Schulter mit dem Arbeiter der Fauſt erzielt. Wehrhaft⸗ machung und Wehrhaftigkeit der deutſchen ſtudenti⸗ ſchen Jugend ſeien Ziele, die bald reſtlos verwirk⸗ licht werden würden. Akademiſche Jugend und Kirche Meldung des Wolffbüros — Berlin, 8. Mai. Unter großer Beteiligung der Berliner Studenten⸗ ſchaft fand am Sonntag in der Dreifaltig⸗ keitskirche ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt, dem Reichspräſident v. Hindenburg in Begleitung des Staatsſekretärs Meißner beiwohnte. Im Namen des Arbeitsausſchuſſes der evangeli⸗ ſchen Studentenſchaft begrüßte gan d. jur. Leppin den Reichspräſtdenten und betonte, daß die evange⸗ liſche Studentenſchaft ihre ganze Kraft dafür einſetzen werde, den Kampf um die deutſche Seele im Geiſte Martin Luthers zu führen. Nach der äußeren Revolution gelte es fetzt, unter Führung des Reichspräſidenten und des Volkskanzlers, der inne⸗ ren Erneuerung unſeres Volkes zum Durchbruch zu verhelfen. Tiefbewegt dankte Reichspräſident von Hindenburg und ermahnte die ſtudentiſche Ju⸗ gend, in dieſen Schickſalstagen zuſammenzuhalten und das Vaterland über die Partei zu ſtellen. Nach Beendigung des Gottesdienſtes ſammelten ſich die Profeſſoren und Studenten vor dem Den k⸗ mal Schleier machers, wo cand. jur. Leppin eine Kundgebung an die evangeliſche Studentenſchaft verlas. In dieſem Aufruf wird der Bruch mit den alten Vorurteilen einer vergangenen Zeit gefordert und ein Gelöbnis zur Kirche der deutſchen Reforma⸗ tion abgelegt. „Heidelberger Volkszeitung“ von SA beſetzt — Heidelberg, 8. Mai. Die Druckerei der frühe⸗ ren„Heidelberger Volkszeitung“, die ſchon im Vorfahre ſtillgelegt worden war, iſt jetzt von der SA beſetzt worden. An ein Wiedererſcheinen des Blattes, das zuletzt in Mannheim gedruckt wurde, iſt nicht zu denken. 77ũ dd dd ß f Eine wichtige Bekanntmachung Meldung des Wolff ⸗ Büros 1— Neuſtadt a.., 8. Magz Gauleiter Bürckel erläßt folgende Bekann machung: Aus verſchiedenen Städten wurde gemeldet, daß Mitglieder des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand unter Berufung ihrer Mitgliedschaft eine Preiserhöhung für ihre Arbeitz, leiſtung bekannt gaben. Es handelt ſich hier in allen Fällen um ein ſelbſtändiges Vorgehen, das nicht mehr und nicht weniger beweiſt als die Tal⸗ ſache, daß es ſich hier nicht um Nationalſozialiſten handelt, ſondern um Konjunktur ritter ſchlimmſter Sorte, die in der gewiſſenloſeſten Weiſe unſere Bewegung ausnützen wollen für ihren perſönlichen Schacher. In allen bereits feſtgeſtellten Fällen werden die Betreffenden aus dem Kampfbund ntfernt. Eine Mitgliedſchaſt in der Partei kommt für ſte nicht mehr in Frage. Dar⸗ über hinaus werden ſolche Schädlinge der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution in die Volks⸗Acht er, klärt, d. h. ſie werden der gleichen Behandlung empfohlen wie die Juden. 5 5 31. Mai letzte Friſt für Steuergutſcheine Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Mai. Die Friſt zur Beantragung von Steuergutſcheine für eine Mehrbeſchäftigung, die im letzten Vierteljahr 1932 ſtattgefunden hat, war nach einem Erlaß der Reichsregierung über den 31. Januar hinaus verlängert worden. Jetzt iſt als letzter Tag der Antragsfriſt der 31. Mai 1933 beſtimmt worden, Gleichzeitig iſt bis zu demſelben Zeitpunkt die Frist zur Beantragung von Steuergutſcheinen für eine Mehrbeſchäftigung verlängert worden, die im erſten Vierteljahr 1933 ſtattgefunden hat. Jührer der Matroſenrevolte verhaftet Meldung des Wolff⸗Büros — Köln, 8. Mai Der beim Kölner Arbeitsamt beſchäftigte Kar! Schwarz, ein berüchtigtes Mitglied des ſeiner⸗ zeitigen Arbeiter⸗ und Soldatenrates in Kiel, iſt auf Veranlaſſung des kommiſſariſchen Leiters des Ar⸗ beitsamtes durch die Kriminalpolizei verhaftet worden. Schwarz ſteht in — — dringendem Verdacht, bei der Marine während der Kieler Revolte von 1918 eine führende Rolle geſpielt zu haben. Anter der Anklage der Untreue Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. Mai Die Staatsanwaltſchaft hat gegen den Major a. D. Hans von Sodenſtern Anklage wegen Unter⸗ ſchlagung und Untreue zum Schaden der vaterlän⸗ diſchen Winterhilfe erhoben. Dem Angeſchuldigten wird vorgeworfen, von dieſer Spende, die im Sep; tember 1931 von den nationalen Verbänden zur Linderung der Not der ärmeren Bevölkerung ins Leben gerufen worden war, über 3000 Mark z Fahrgaſt erſchoß einen Chauffeur Meldung des Wolff⸗ Büros — Seeſen(Harz), 8. Mai. Auf der Landſtraße von Klein⸗Rhüden nach Ho⸗ hauſen ereignete ſich eine grauſige Mordtat. Der 27 Jahre alte Autoverleiher Boſſe aus Groß⸗Rhü⸗ ſchoſſen und beraubt. den ſein. Paſſanten fanden heute früh den Ermor⸗ deten tot im Innern ſeines Wagens auf. Von dem Täter fehlt jede Spur. Ein Dirigenten⸗Gaſtſpiel Ph. Wüſt dirigiert„Carmen“ im Nationaltheater Verhaltene Spannung lag geſtern abend über dem Zuſchauerraum, erwartete man doch die Talent⸗ probe eines Muſikers, der Anwartſchaft auf den verwaiſten Poſten des leitenden Kapellmeiſters am Mannheimer Nationaltheater erhob. Schon die Ouvertüre, die Nietzſche treffend als„prachtvollen Zirkuslärm“ charakteriſierte, ließ aufhorchen. Da war jugendliches Temperament am Werk, das alle mit fortriß. Als der Vorhang aufging, ließ Phi⸗ lipp Wüſt, der die Muſik überlegen beherrſchte, die Vorgänge auf der Bühne keinen Augenblick aus ſeiner Kontrolle und Führung. Das bekannte Zi⸗ geunerlied zu Beginn des zweiten Aufzugs wurde in ſehr beſchwingtem Zeitmaß begonnen und zu einem geradezu orgiaſtiſchem Taumel geſteigert. Auch ſonſt zeigte ſich Ph. Wüſt als Mann der raſchen Tempi, der die Vor⸗ und Zwiſchenſpiele des Stier⸗ kämpferliedes gegenüber den geſungenen Partien ein wenig beſchleunigt. Die Ballettmuſik des vierten Aktes wurde auf die aus der zweiten Arleſtenne⸗ Suite herübergenommene Farandole beſchränkt. Wüſts Zeichengebung iſt von überraſchender Deutlichkeit, durchaus energiſch, manchmal militä⸗ riſch knapp. Die linke Hand tritt vorderhand noch auffallend oft in Tätigkeit, bald zur Abdämpfung, bald ermunternd, bald um Fermaten der Sänger auszuhalten. Man erfährt, daß Wüſt die Vorſtel⸗ lung ohne Orcheſter⸗Probe, mit einer einzigen Ver⸗ ſtändigungs⸗Probe am Klavier übernommen hat, ein Beweis ſeiner Sicherheit und ſeines berechtigten Selbſtvertrauens. Den Mannheimern iſt der gebo⸗ rene Oppauer kein Unbekannter. Schon als Felix Lederer in Mannheim amtierte, fiel Wüſt als muſikaliſcher Aſſiſtent durch ſeine Begabung und ſeine praktiſche Befähigung auf. Es folgen Jahre der zunehmenden Erweiterung der kapellmeiſterlichen Praxis in Saarbrücken, Stettin, Bremerhaven, bis er zum Landesmuſikdirektor in Oldenburg vorrückt und geſtern Sänger, Orcheſter und Publikum in Mannheim für ſich einnimmt. Am Schluſſe wird Wüſt mit den Trägern der Hauptpartien— Irene Ziegler— Carmen, Kuppinger— Joſeé, Trieloff— Escamillo auf die Bühne gerufen. Wie uns mitgeteilt wurde, hat das Gaſtſpiel zu einem günſtigen Ergebnis geführt. Dr. Ch. BVrahmsfeier in Hamburg Das Protektorat des Reiches und die beſonders ſtarke Anteilnahme der Bevölkerung der Vaterſtabt des Tondichters gab der Hamburger Feier im 100. Geburtstag von Johannes Brahms eine erhöhte Bedeutung. Am Geburtshaus in einem Hof der Speck⸗Straße in der Altſtadt veranſtaltete der Rund⸗ funk eine Gedenkſtunde. Mit dem Vortrag der Rhapſodie unter Dr. Karl Muck mit Emmi Leisner als Soliſtin begann der ſtaatliche Feſtakt. Dann ſprach Bürgermeiſter Dr. Burchard⸗Motz. Hamburg könne ſeinen großen Sohn nicht beſſer ehren als durch Ehrung ſolcher Männer, die zu Pflegern ſeines künſtleriſchen Vermächtniſſeß berufen ſeien. Er verleihe darum die bronzene Brahms⸗ Medaille an Prof. Spengel, an Eugen Papſt und an Prof. Alfred Sittard. Dem einzigen Beſitzer der goldenen Brahms⸗Medaille, Dr. Karl Muck, wurde ein Schreiben des Kenats mit einem Lorbeerkranz überreicht. 8 Staatskommiſſar Hans Hinkel begrüßte als Be auftragter des Reiches, des preußiſchen Kultusmin Feſtverſammlung. Nichts könne das noch immer viel⸗ fach mißverſtandene kulturelle Wollen der nationalen Revolution beſſer kennzeichnen als eine Ehrung Johannes Brahms, eines wahren deutſchen Künſtlers, eines Künders des deutſchen Gemütes und der deutſchen Seele. 5 Der Hamburger Muſikſchriftſteller Prof. Dr. Fer, dinand Pfohl hielt anſchließend die Feſtrede über den Menſchen und Künſtler Brahms. Mit der„Nae⸗ nie“ unter Eugen Papſt, wiederum mit Emmi Leis, ner als Soliſtin, klang die Feierſtunde aus. O Das Nationaltheater teilt mit: Als endgül⸗ tiger Termin für die Antrittsinſzenierung des In: tendanten Friedrich Brandenburg im Nationale theater, Goethes„Egmont“, mit der Muſik von Beethoven, iſt der Sonntag, 28. Mai, feſtgeſezt Die Aufführung bildet den feſtlichen Abſchluß einer in der Zeit vom 20. bis 28. Mai veranſtaltel Werbewoche, in deren Rahmen auch die Erſtau führung eines„muſikaliſchen Komödien? Abends“, mit Tanzdarbietungen und W 1105 Kempffs komiſcher Oper„König Midas“ im Mitt punkt, ſtattfinden wird.— Die erſte Wiederhole der Komödie„Ein Volksfeind“ von Ibſen der Neuinſzenierung erfolgt morgen Dienstag. Erſchießung von Offizieren der kaſſerlichen privaten Zwecken verwendet zu haben. den wurde von einem unbekannten Fahrgaſt et Die Tat muß geſtern ſpät abends begangen wor⸗ ſteriums und des Kampfbundes für deutſche Kultur die 2 2 — = Montag, 8. Mat 1933 kann t, daß blichen oſchaft ts ter in „ das e Tak⸗ aliſten itter oſeſten ihren ſtellten de m aft in . Dar⸗ tional⸗ ht er⸗ idlung heint Mai. cheinen letzten einem Januar r Tag borden. e Friſt r eine erſten aſtel Mat Kar! ſeiner⸗ iſt auf es Ar⸗ aftet hei der rlichen 8 eine le Nai 1 a. D. Unter⸗ terlän⸗ digten n Sep en zur ug ins k zu hen.* ur Mal. ich Ha⸗ Der f⸗Rhü⸗ ſt er⸗ b 'onders terſtadt er am erhöhte of der Rund⸗ Karl un der er Dr. 1 Sohn känner, tniſſes onzene 1 einem pfälziſchen . 0 in das Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Auf Beſchluß der Kommiſſare der Stadt Mann⸗ heim wurden mit ſofortiger Wirkung ihrer Dienſt⸗ geschäfte entbunden und beurlaubt: Baurat Fr e n z, Oberſekretär Schüle,„Oberverwaltungsinſpektor Englert, Oberwerkſtätteninſpektor Willer, Kontrolleur Mundhaa 8 und die Schaffner Fränznick und Koſt beim Städtiſchen Straßen⸗ bahnamt, Oberverwaltungsinſpektor Chriſtian Fi⸗ scher, Rechnungsinſpektor Max riedlin, Kaſ⸗ ſeninſpektor Auguſt Layer und Schmiedemeiſter Karl Friedrich bei der Fuhr⸗ und Gutsverwal⸗ kutg, Sekretär Heinz Umſtädter beim Steuer⸗ amt. Politiſche Vorkommniſſe In den frühen Morgenſtunden des Sonntags IJwurden zwei politiſche Häftlinge, die aus Konzentrationslager entwichen waren und in zwei hieſigen Wirtſchaften übernach⸗ leten, feſtgenommen und der Polizei Ludwigs⸗ hafen übergeben. Einer der beiden verſuchte, ſich der Feſtnahme durch Flucht aus dem Fenſter auf die Dächer der umliegenden Gebäude zu entziehen. Mit Hilfe des Notrufkommandos wurde der Verſuch ver⸗ eitelt. ö 5 1. In Rheinau wurden drei Perſonen, die mar⸗ kiſtiſchen Organiſationen angehörten und in dringen⸗ dem Verdacht ſtehen, ſich weiterhin für dieſe Organi⸗ ſation zu betätigen, am Samstag in Schutzhaft ge⸗ nommen. Ferner wurden zwei Perſonen wegen Be⸗ drohens von Nationalſozialiſten mit Gewalttätigkei⸗ ten, ein Mann wegen Verächtlichmachung der Reichsregierung und zwei weitere Perſonen wegen ſonſtiger politiſcher Umtriebe feſtgenom⸗ men. Verkehrsunfälle Am nördlichen Ende der Lindenhofüberführung ſtießen am Samstag vormittag ein Kraftdreirad und ein Kraftrad zuſammen, wobei der Führer des Kraftrades einen Bruch des rechten Ober⸗ ſchenkels erlitt. Ein Perſonenkraftwagen brachte ben Verunglückten in das Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus. Auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Heinrich⸗ Lanz⸗Straße ſtießen geſtern nachmittag ein Perſonen⸗ kraftwagen und ein Straßenbahnzug zuſammen, wo⸗ bei der Führer des Kraftfahrzeugs eine Nieren⸗ quetſchung und eine Inſaſſin erhebliche Schnitt⸗ bunden im Geſicht erlitten. Die Verletzten wurden Diakoniſſenkrankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. 5 Kängeruh und Flamingos Wie in Ausſicht genommen, wurde der Beſtand des Tiergartens im Käfertaler Wald Mermehrt. Herr Sommer hat es ſich angelegen ein laſſen, einige Tiore nach Manaheim zu bringen, die his jetzt in unſeren Mauern noch nicht zu ſehen waren. Gleich linker Hand am Eingang zum Tier⸗ harten iſt ein etwa ein Jahr altes Kängeruh untergebracht, das überaus zahm und mit ſeinem Beſizer und Wärter ſchon ſehr vertraut iſt. Es iſt iutereſſant, dieſes aus der Klaſſe der Berg⸗Känge⸗ zuhs ſtammende Tier beim Hüpfen zu beobachten. Nur ganz ſelten werden die kurzen Vorderfüße in ae genommen, während der Abſtoß mit den Rhäftigen Hinterläufen erfolgt, wobei meiſt noch der (uskulöſe Schwanz zu Hilfe genommen wird. Neue Geſellſchaft hat das Waſſergeflügel bekom⸗ hen, das in ſeiner Teichanlage fünf Flamin⸗ ges aufnahm. Lediglich die Schwäne ſcheinen nicht Mit dem Zuwachs einverſtanden zu ſein, da ſte Ufenbar bei der Fütterung Konkurrenz befürchten. Aber zu Streit kommt es weiter nicht, denn die Flamingos gehen den Schwänen aus dem Weg, zu⸗ Hal ſie ihr Futter an einer nur ihnen zugänglichen, löher gelegten Stelle niedergelegt bekommen. Die Stelzvögel bieten einen ſeltſamen Anblick, denn die dünnen und hohen Beine ſtehen in einem ſeltſamen Gegensatz zu dem Körper und dem langen geſchwun⸗ geneß Hals mit dem ungleich geſpaltenen Krumm⸗ ſchnabel. Die Färbung der Gefiedereinſäumung und des Schnabels der weißen Flamingos iſt unter⸗ ſhiedlich und wechſelt von Schwarz bis Rot. Der Rhefus⸗Affe„Peter“ hat jetzt eine Fran„Lieſel“ bekommen, mit der er ſich ſehr gut verſteht. % Anflöſung der DBP in Baden. Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß des Landesverbandes Ba⸗ gen der Deutſchen Volkspartei hat, wie lurch Rundschreiben bekanntgegeben wird, am 90. Mrigen Monats den Beſchluß gefaßt, den Landes⸗ band Baden mit Wirkung vom 1. Juni 1933 auf⸗ zulsſen. Der Vorſtand des Ortsvereins Mann⸗ eim hat daraufhin auch die Auflöſung des Ortsvereins heſchloſſen. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurden die Land⸗ kerichtsdirektoren Dr. Siegfried Bodenheimer und Dr. Walter Leſer in Mannheim. Erheblich überlaſtet. Bei einer Kontrolle des ewichts von Laſtkraftwagen auf dem Parkring, wurden am Samstag vormittag ſechs Laſtkraftwgen ſekgeſtellt die erheblich überlaſtet waren. Bei weite⸗ 85 fünf Lastkraftwagen waren die Papiere nicht in ug. Die Kraftfahrer wurden angezeigt. Sie⸗ ben Laſtkraftwagen wurden wegen tech ungenügender ſchniſcher Ausſtattung beanſtandet. — F——.— f N ö 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Prüfung von Sanitätsführern Schlußübung der Sanitätskolonne Sandhofen Die Heranbildung eines geeigneten Führernach⸗ wuchſes in den Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz iſt ebenſo wichtig, wie die Ausbildung der Kolonnen ſelbſt. Die Kolonne Mann heim⸗Sandhofen konnte am Sonntag als erſte Kolonne im IX. Badi⸗ ſchen Kreis unter ihre Winterarbeit einen Schluß⸗ ſtrich ziehen und durch den Kreisausſchuß die Gruppen⸗ und Zugführerpr üfung ſowie die Schlußübung abnehmen laſſen. Schon der am frühen Vormittag im Stadion Sandhofen ausge⸗ führte Ordnungsdienſt mit und ohne Tragbahren fiel zur Zufriedenheit der anweſenden Kreisaus⸗ ſchuß⸗Mitglieder aus. Im Pflugſaal unterzogen ſich ſpäter die neun Prüflinge der ſchriftlichen und mündlichen Gruppen⸗ und Zugführerprüfung, um dann am Nachmittag ihre Kenntniſſe im Anlegen von Verbänden zu zeigen. Schlußübung Eine von Gruppenführer Müller junior ein⸗ gereichte Uebungsannahme lag der Schlußübung zu Grunde, an der ſich ſämtliche Mannſchaften der Sandhofener Kolonne beteiligten. Man hatte ange⸗ nommen, daß der in dem Volksbad der Friedrichs⸗ ſchule befindliche Dampfkeſſel explodiert war und die einſtürzende Decke die Ausgänge verſperrte, während durch den ausſtrömenden Dampf die Badegäſte durch Verbrennungs- und ſonſtige Verletzungen behindert waren, ſich ſelbſt zu entfernen. Die Verletzten wur⸗ den durch Mitglieder des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes und durch Ziviliſten geſtellt. Da ſich auch Gas⸗ geruch an der Unglücksſtelle bemerkbar machte, dran⸗ gen zuerſt die mit Gasmasken ausgerüſteten Sani⸗ täter vor und leiteten ſo die Arbeiten ein, die dann planmäßig zu Ende geführt wurden. Auf dem Schul⸗ hof wurden die Verletzten auf Grund der ihnen zu⸗ geſprochenen Verwundung behandelt und nach der Begutachtung der getroffenen Maßnahmen wieder als geheilt entlaſſen. Unter Vorantritt des Spielmannszuges der Sa⸗ nitätskolonne Waldhof marſchierte man geſchloſſen durch Sandhofen nach dem„Pflug“, zur Entgegennahme der Kritik. Der Sandhofener Kolonnenarzt Dr. Beck dankte allen Beteiligten, beſonders der Induſtrie, den aus⸗ Vakerländijche Kundgebung des Vühnenvolksbundes Der aus dem Bühnenvolksbund hervorgegangene „Büchnenvolksbund— Reichsverband Deutſche Bühne EV“ brachte am Samstag durch eine vater ländiſche K undgebung die programmatiſche Einſtellung zum Ausdruck und legte zugleich ein Bekenntnis zum neuen Staat ab. Mit einem von Joſef Renner komponierten Prälu⸗ dium für Orgel leitete Muſikdirektor Alphons Meißenberg⸗Weinheim im Muſenſaal die Kund⸗ gebung ein, die durch den„Vorſpruch für Männer⸗ chor“, geſungen von dem Chor der Weinheimer „Sechzehner“ und dirigiert von dem Komponiſten Alphons Meißenberg, eine ſinnvolle Steigerung fand. Als die letzten Töne in dem verdunkelten Saal verklungen waren, teilte ſich der Bühnen vorhang und in einer Anſprache wandte ſich Profeſſor Dr. Karl Anton an die feſtlich geſtimmte Menge. Wir dürfen, ſo führte der Redner u. a. aus, nie vergeſſen, wie es kam, wie es iſt und wie es werden muß. Auch bei der Bühne iſt der Sinn und das Wollen klar. Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt keine Re⸗ volution, ſondern Aufbau. Bühne iſt Kampf und Aufbau, iſt Ziel. Revolution der deutſchen Bühne iſt die letzte Erfüllung deſſen, was Schiller wollte. Die Bühne muß wieder zur Kultur⸗ ſtätte werden. Das Bühnenſpiel darf keine Sen⸗ ſation ſein, ſondern muß Erlebnis werden. Schau⸗ ſpieler und Volk müſſen im Geiſte geeint werden zu höherer Volksgemeinſchaft. Tief war die Bühne ge⸗ ſunken, die zum Gegenſtück von Bonzentum und Korruption geworden iſt. Volkheit war ausgetilgt; Schiller hat man gefälſcht. Die Bühne war ſo„le⸗ bendig“, daß die Volksſeele verkümmerte und auf der ganzen Linie ſich Gleichſchaltung im zerſetzenden Die *.—— Anterſtützt nur noch mit Beitlermarken Trotz mannigfaltiger Aufklärung ſcheinen Ge⸗ meinden und Bevölkerung des Landes Baden immer noch nicht genügend über die Vorteile der Bettler⸗ marken unterrichtet zu ſein. Das Bettlerunweſen war im alten Staate nicht bloß durch die Arbeits⸗ loſtgkeit zur Landplage geworden. Im neuen Deutſchland muß auch dieſer Uebelſtand ausge⸗ merzt werden. Die allgemeine Einführung der von der Landesnotgemeinſchaft vorgeſchlagenen Bettler⸗ marke zu 2 Pfennig wird dem Bettlerunweſen großen Einhalt gebieten. Die Bettlermarken verhindern eine unrechtmäßige Inanſpruchnahme der Familien, da nur bedingte Einlöſungsmöglichkeit beſteht und neben Eſſen nur allernotwendigſte Dinge, wie Schuh⸗ beſohlungen und Hemden, verabreicht werben. Dieſe Einſchränkung war notwendig, da es ſich bei polizei⸗ lichen Unterſuchungen herausgeſtellt hat, daß oft ganz namhafte Beträge an Geld geſammelt werden, deren Verwendung meiſt nicht im Sinne der Geber er⸗ folgt. Vor allen Dingen wird durch die Bettler⸗ marke verhindert, daß Gaben in Alkohol umgeſetzt werden. Es wird deshalb nochmals allen Gemein⸗ den nahegelegt, die von der Landesnotgemeinſchaft im Zuſammenwirken mit dem Herrn Miniſter des Innern verausgabten Bettlermarken nunmehr end⸗ gültig einzuführen, damit das Ziel der Aktion gegen das Bettlerunweſen erreicht wird. Alle Anfragen und Chlorodont Lede Qualitäts- Zahnpas te— wärtigen Kolonnen und der Badiſchen Gas⸗ und Luftſchutzſchule Mannheim für das der Uebung ent⸗ gegengebrachte Intereſſe. An die Mitglieder des Kreisausſchuſſes richtete er die herzliche Bitte, rück⸗ haltloſe Kritik zu üben, da man nur hieraus die Fehler erkennen und die Lehren für die Weiteraus⸗ bildung ziehen könne. Kreiskolonnenführer Wil⸗ len bücher⸗Weinheim bezeichnete die durchgeführte Uebung als tadellos und nannte einige kleine Män⸗ gel, die aber den Geſamteindruck nicht hätten beein⸗ fluſſen können. Immer wieder ſei es notwendig, darauf hinzuweiſen, daß die Kolonnen aus Mangel an Mitteln noch nicht mit Spezialapparaten und techniſchen Hilfsmitteln in wünſchenswertem Maße ausgerüſtet ſind. Man werde aber nicht ruhen, bis die Kolonnen auf den modernſten Stand gebracht ſind, dun der beſte Geiſt und die muſtergültigſte Aus⸗ bildung der Mannſchaften könnten das Fehlen der neuzeitlichen Hilfsmittel nur zum Teil ausgleichen. Zum Schluß ſprach Herr Willenbücher den Führern und Mannſchaften ſeinen Dank aus und gab be⸗ kannt, daß alle neun Kameraden die Grußpen⸗ und Zugführerprüfung beſtanden haben. An die Beförderten richtete er die Bitte, weiterzu⸗ arbeiten zum Wohle des deutſchen Vaterlandes. Kreiskolonnenarzt Dr. Hälſen⸗ Weinheim ſtellte mit Befriedigung feſt, daß ſeine erſte Beſichtigungs⸗ reiſe nach Sandhofen zur vollſten Zufriedenheit ver⸗ laufen iſt. Er freute ſich nicht nur über die vorzüg⸗ liche Ausbildung, ſondern auch über das fundamen⸗ tale Wiſſen. Die Mannſchaften und auch die Damen hätten ſtets richtig gehandelt. Durch die geſtellten kleinen Fallen hätten ſie ſich nicht in ihrer Antwort beeinfluſſen laſſen. Das ſei ein Beweis dafür, daß der Kolonnenarzt Dr. Beck die Sanitäter richtig ſchule. Die Aerzte müßten an der Aufklärungsarbeit mitwirken und die Forderung nach techniſchen Hilfs⸗ mitteln unterſtützen. Man hat ſich jetzt an die Re⸗ gierung gewandt und hofft die erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt zu bekommen. Dr. Hälſen ſprach dann noch den Wunſch aus, daß überall ſo gear⸗ beitet werden möge, wie in der Kolonne Sandhofen und bat weiter ſo fortzufahren, zum Wohle des Roten Kreuzes. Ein Schluß⸗Ball krönte am Abend den für die Sanitäter arbeitsreichen Tag. Geiſt bemerkbar machte. Der echte Ernſt des Dra⸗ mas verſchwand von unſeren Bühnen. Das gött⸗ liche Lachen des Luſtſpiels erfror in ſich. Leer war die Seele und erſtorben war das Weſentlichſte im Menſchen. Da kam der Befreier Adolf Hitler. Jetzt gilt es Kampf der Zerſetzung und Aufhau dem Gan⸗ zen. Von dem Glauben aus wird das Kommende neu geſtaltet. Es muß brennen an der Grenze, bren⸗ nen im Menſchen, es muß brennen das ganze Volk! Ganzes Deutſchland erwache! Den Beſchluß des Abends bildete die Auf⸗ führung des deutſchen Schauſpiels„Es brennt an der Grenze“ von Hans Kyſer durch Mit⸗ glieder der Kampfbundbühne. Hans Kyſer hat die Grenzlandnot der Deutſchen in Weſtpreußen in einem Einzelſchickſal geſtaltet und zum Symbol für das Geſchehen und für das bren⸗ nende Leid im deutſchen Oſten werden laſſen. Aber nicht nur das. Durch das Geſchehen wird die durch den Verſailler Schandvertrag auf dem ganzen deut⸗ ſchen Volk laſtende Not lebendig. Die Zuſchauer fühlten ſich mitgeriſſen von der wirkſam geſteigerten Handlung, die in der Mahnung ausklingt, zum Opfertod bereit zu ſein, wenn es gilt, ſich für Vater⸗ land und Volk einzuſetzen. Die Kampfbundbühne hatte ſich des Stückes mit Liebe angenommen und brachte es zu einer eindrucksvollen Darſtellung. Hans⸗Karl Friedrich, der einen knorrigen Grenz⸗ landbauern auf die Bretter ſtellte, verdient an erſter Stelle in dem gut eingeſpielten Enſemble genannt zu werden. Erſt nachdem die Banner enthüllt waren und das Publikum begeiſtert das Deutſchlandslied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen hatten, ſetzte ſpontan der Beifall an, der die Darſteller immer wie⸗ der an die Rampe rief. Beſtellungen wolle man richten an die Landesnot⸗ gemeinſchaft für Baden, Karlsruhe, Friedrichsplatz 75 Fernruf 814. * Die Ziehung der Maimarkt⸗Lotterie findet am 9. Mai nicht um 9 Uhr vormittags, ſondern von 2,30 Uhr nachmittags ab ſtatt. Bis zu dieſer Stunde ſind Loſe überall zu haben. * Zahlung der Vermögensſtener am 15. Mai. Vom Reichsfinanzminiſterium wird darauf hingewieſen, baß am 15. Mai auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 18. März der gleiche Betrag an Vermögensſteuer zu entrichten iſt, den der Steuerpflichtige am 15. Februar 1933 zu zahlen hatte. Entſprechendes gilt für die ſpäteren, im Rechnungs⸗ jahr 1933 fällig werdenden Teilbeträge an Ver⸗ mögensſteuer vom 15. Auguſt und 15. November 1933 und 15. Februar 1984. * Badiſche Staatsprüfung für Muſiklehrer. Ruth Aſcher, Ilſe Lion, Lucie Schumacher und Paul Etſonhauer(aus der Klavierausbildungsklaſſe von Hans Bruch), die ſich der diesjährigen Staats⸗ prüfung unterzogen haben, konnten die Prüfung für die Oberſtufe mit Erfolg beſtehen. Paul Eiſen⸗ hauer hat als einziger von etwa 70 Kandidaten das Erholungsfürſorge Der Jugendbund für en N Chriſtentum, Ortsgruppe M nnheim, hat bereits in den letzten zehn J a0 ren mit gutem Erfolg Ferienlager für Jugend⸗ liche in Süddeutſchland und in der Schweiz dur führt. In angenehmſter Erinnerung ſind allen Teil nehmern die Ferienlager im Schwarzwald und das letztjährige Ferienlager bei Schw. Gmünd. Jeder, der einmal an einem chriſtlichen Ferienlager teil⸗ genommen hat, möchte gerne wieder dieſe Gelegen⸗ heit benützen. Bei den Fahrten und Wander iſt es auch heute noch das Ziel, unſere deutſche Hei mat beſſer kennen und lieben zu lernen. Bei kör⸗ perlicher Erholung und Ertüchtigung wird durch die Lagerordnung dafür Sorge getragen, daß der Ju⸗ gendſeele die grunglegenden Werte für das Leben vermittelt werden. Die Ferienlager werden in Ver⸗ bindung mit der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererho⸗ lung(Stadtſchularztſtelle) durchgeführt. Für Auguſt iſt für die Knabengruppe im Alter von 9 bis 16 Jah⸗ ren das Ferienheim Singen a. Hohentwiel be⸗ legt. Die Bodenſeegegend mit ihren Burgen und Schlöſſern wird ſich als willkommene Gelegenheit zu Tageswanderungen und Fahrten erweiſen. Die Mädchengruppe findet in Bad Liebenzell in der ſchön⸗ gelegenen Villa Sonnenſchein Aufnahme. Anmel⸗ dungen für dieſe vierwöchigen Ferienlager im Auguſt ſind baldmöglichſt an Jugendpfleger Friedrich Ste e⸗ ger, Meerfeldſtraße 82, zu richten. * Kein Verkauf von Ebertmarken mehr. Die Poſtwertzeichen mit dem Bildnis früheren Reichspräſidenten Ebert und die Freimarken⸗Serien, in denen ſich Ebertmarken befinden, ſind am 30. April von den Wertzeichenverkaufsſtellen der Poſtanſtalten zurückgezogen worden und werden nicht mehr ver⸗ kauft. Ausnahmsweiſe kann es vorkommen, daß die Stellen noch nicht über genügende Beſtände an Hin⸗ denburgmarken verfügen und daher vorübergehend noch Ebertmarken abgeben müſſen Die Ebertmarken behalten zunächſt noch ihre Gültigkeit; ihre Außer⸗ verkehrsſetzung wird ſpäter bekanntgegeben. * Gleichſchaltung der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vorſtan⸗ des der Landesverſicherungsanſtalt Baden und zwar: Schulenburg Guſtav in Karlsruhe, Schwarz Joſef in Mannheim, ſowie deren Erſatzmänner: Erb Gu⸗ ſtav in Karlsruhe, Rückert Leopold in Karlsruhe, Koch Wilhelm in Karlsruhe, Breitenbach Heinrich in Freiburg werden mit ſofortiger Wirkung ihrer Aemter enthoben. An deren Stelle traten bis zum Abſchluß der laufenden Wahlzeit als Vertreter der Verſicherten a) Mitglieder: Fritz Pla ttner, Gau⸗ betriebszellenleiter in Friedrichstal, Heinrich Zu⸗ ber, Schloſſer in Karlsruhe. b) Erſatzmänner: Karl Kepplinger, Raſtatt, Arbeiter Klimpfel. Ja. Zellſtoff Mannheim⸗Waldhof. Sängerchor der Straßenbahner Ein bunter Abend vereinigte die Mitglieder des Sängerchors der Straßen bahner von Man n⸗ heim und Ludwigshafen zu einigen Stunden, die im Zeichen der Geſelligkeit, Unterhaltung und des Tanzes ſtänden. Walzerrhythmen gaben die Grundlage zu den verſchiedenen Darbletungen in Geſang und Spiel, Und damit war die im Dreivierteltakt aufgebaute Programm⸗ folge ſchon von vornherein auf Erfolg abgeſtimmt. Einem waren die Darbietungen an⸗ des bunten Abend entſprechend ſprechend ausgewählt. Was den ſo großen Erfolg bedingte, waren die ausgezeichneten Leiſtungen der Mitwirkenden, insbeſondere der Soliſten. Da wäre zunächſt Frau Frank zu nennen, die mit einem gut gepflegten Mezzosopran Wiener Lieder ausgezeichnet zu Gehör brachte. Nicht min⸗ der brillierte Herr Scheuermann, deſſen ſehr guter Bariton aufhorchen ließ. Seine ausgezeichnete Stimme ließ die mit etwas zu großer Beſcheidenheit geſungenen Walzerweiſen in einer Feradezu faszinierenden Schönh erklingen. Dazwiſchen verſetzten fünf Herren mit zünf⸗ tigen„Bayriſchen Jodlern“ in eine mitreißende Stim⸗ mung, die noch durch den geſungenen und getanzten „Donauwalzer“ von vier im Biedermaierſtil koſtümierten Paaren geſteigert wurde. Großen Anklang fand der Schwank„Walzerträume“, der flott und mit zündendem Humor geſpielt wurde. Selbſtverſtändlich fehlte der Chor auch nicht. Gegen das Vorfahr iſt eine weitere erfreuliche Entwicklung betreffs Diſziplin und Kultur feſtzuſtellen geweſen; insbeſondere ſein Pianiſſimo kann ſich hören laſſen. Er macht ſeinem Chorleiter Dr. Riehl alle Ehre. Unter ſeiner Leitung ſorgte das Hausorcheſter auch für eine abwechſlungsreiche muſikaliſche Umrahmung und lie⸗ ferte eine allen Wünſchen gerecht werdende Tanzmuſtk, die die zahlreichen Mitglieder und Gäſte, für die ſich der große Saal des Kolpinghauſes faſt als zu klein erwies, bis in die erſten Morgenſtunden in beſter Stimmung zuſammen⸗ hielt. a 0. r. Familienchronik * 80. Geburtstag. Fräulein Philippine Fuhr Begeht morgen in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 8 0. Ge⸗ burtstag. Frl. Fuhr iſt ſeit 48 Jahren bet Herrn Karl Benzinger, Colliniſtraße 18, als Hausangeſtellte tätig. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen in Feudenheim eine in Gaſtwirte⸗Kreiſen bekannte Perſön⸗ lichkeit, Herr Ph. Huber, mit ſeiner Gattin, Elſe geb. Blattner, wohnhaft Wilhelmſtraße 47. Herr Huber, der zwei Jahrzehnte lang in der ehemaligen Badiſchen Brauerei leitende Poſten inne hatte, verſieht ſeit 1927 den Poſten eines Außen⸗Beamten bei der Bierbrauerei Dur⸗ lacher Hof. Denkt an die Stiftung für Opfer der Arbeit! Einzahlungen an Reichskreditgeſellſchaft AG., Berlin W 8, Behrenſtraße 21/22, ſowie auf deren Reichsbankgirokonto und deren Poſtſcheckkonto 120 Berlin unter Angabe der Kontobezeichnung:„Stif⸗ Prädikat„mit Auszeichnung“ erhalten tung für Opfer der Arbeit“, Zur Herstellung der herrlich erfrischend scimectenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: Deseitigt häßlichen Zahnbelag und üblen Mundgeruch ist sparsam im verbrauch und daher preiswert. Wepom 11. Auguſt 1929(Tag des Dienſtantritts) bis Montag, 8. Mai 1933 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Ernannt: Miniſterialrat der Staatskanzlei Müller⸗Trefzer bei zum Mitglied des Kompetenz⸗ gerichtshofs. Obermuſikmeiſter Johannes Heiſig in Karlsruhe zum Staatlichen Muſikdirektör. Zu Miniſterialräten: Profeſſor Dr. Eugen Fehrle an der Univerſität Heidelberg, Leiter der Hochſchulabteilung, Hauptlehrer Karl Gärtner in Meißenheim, Amt Lahr, Kommiſſar z. b.., Leiter der Abteilung für Volks⸗ und Fortbildungsſchulen. Zum Oberregierungsrat: Studienrat Dipl.⸗Ing. Siegfried Federle an der Ge⸗ werbeſchule Bruchſal, Leiter der Abteilung für Fach⸗ ſchulen. Kreisſchulrat Paul Frank in Offenburg zum Kreisoberſchulrat daſelbſt; Oberrechnungsrat Karl Degen zum Miniſterialoberrechnungsrat, Miniſterial⸗ rechnungsrat Heinrich Theobald zum Oberrechnungs⸗ rat und Finanzinſpektor Max Laier zum Miniſterial⸗ rechnungsrat im Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts; Hauptlehrer Adolf Schuppel an der Volks⸗ ſchule in Schwanenbach, Amt Wolfach, zum Rektor der Volksſchule in Hornberg; Zeichenlehrkandidat Georg Wolf an der Oberrealſchule in Offenburg zum Zeichenlehrer am Ludwig⸗Wilhelm⸗Gymnaſium in Raſtatt. Selbſtmord eines Gewerkſchaftsbeamten * Weinheim, 8. Mai. Der bisherige Geſchäftsführer des hieſigen Lederarbeiterverbandes, Jeek, der Mit⸗ gliedern der NSBO. Auskunft über Bucheintragun⸗ gen geben ſollte, hat ſeinem Leben ein Ende gemacht. Er verließ während der Bücherprüfung einen Augenblick das Geſchäftszimmer, um nicht mehr zurückzukommen. Später wurde er auf dem Speicher des Volkshauſes erhängt aufgefunden. Der Landesverband der Lehrer gegründet * Karlsruhe, 8. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Im Unterrichtsminiſterium haben ſich die unterzeichneten Fachvereine der Lehrer an den Höheren Schulen Badens zu einer einzigen Standes vereinigung, des Lan⸗ desverbandes der Lehrer an den Höheren Schulen Badens, zuſammengeſchloſſen. Sie wollen in tief⸗ gefühlter Verpflichtung gegen Heimat und Volk ihren Dienſt am deutſchen Weſen erfüllen. Für den badiſchen Philologenverein gez. Schnitzler, für den badiſchen Reallehrerverein gez. Bernhard, für den Verein bad. Zeichenlehrer gez. Wolff, für den Ver⸗ ein badiſcher Muſiklehrer gez. Autenrieth, für die Vereinigung der Fachturnlehrer Badens gez. Ries. Für den neugegründeten Landesverband der Lehrer an den Höheren Schulen Badens wurde von Kom⸗ miſſar Miniſterialrat Gärtner folgender Vorſtand eingeſetzt: 1. Vorſitzender Direktor Dr. Ganter (NSS), 2. Vorſitzender Direktor Schnitzler(BPH), Schriftführer Studienrat Bernhard(Bad. Reallehrer⸗ verein), Kaſſenwart und Aſſeſſorenvertreter'aſſ. Eiſele(Aſſeſſorenvereinigung des Philologenvereins), Schriftleiter Prof. Dr. Ernſt Fehrle(NSOB). Verſchwendung von öffentlichen Geldern * Kehl, 7. Mai. Wie die kommiſſariſche Stadtver⸗ waltung der Oeffentlichkeit bekanntgibt, hat der ab⸗ geſetzte Bürgermeiſter Dr. Luthmer in der Zeit vom 1. April 1930 bis 1. April 1933 insgeſamt 9135,40/ an Reiſekoſten und Tagesgebühren, weiter 2886,20% an Koſten für Autofahrten und 10 048,22 ¼/ an Telephongeſprächen verbraucht. Das ergibt in drei Rechnungsjahren einen Geſamtauf wand von 22 069,82. Dazu kommt noch ein Betrag von 2150, den der Bürgermeiſter zur Führung von Darlehensverhandlungen der Stadtkaſſe entnommen hat. Weiter iſt zu berückſi tigen die Dienſtaufwands⸗ entſchädigung in Höhe von 3000. Die Ausgaben 81. März 1990 ſind noch nicht feſtgeſtellt. * 4 Plankſtadt, 8. Mai. Die zu Anfang dieſes Jah⸗ res neu gegründete Freiwillige Sanitätskolonne hat zum erſten Male einen nächtlichen Probealarm durchgeführt, um die Schlagfertigkeit der aktiven Kolonnenmitglieder zu prüfen. Es wurde ein Auto⸗ und Motorradunglück angenommen, bei dem 6 Per⸗ ſonen ſchwere und leichte Arm⸗ und Knochenbrüche, Schlagader⸗ und Kopfverletzungen davongetragen hatten. Bereits fünf Minuten nach dem Alarm er⸗ ſchienen die erſten Sanitäter an der Unglücksſtelle im Oftersheimer Weg, nach 12 Minuten waren die Tragbahren zur Stelle und nach 20 Minuten war die ganze Kolonne am Ort des Unfalls. Die Kolon⸗ nenmitglieder haben ihre Aufgaben gut gelöſt. Die Kolonne wird am 10. Juni die amtliche Sanitäts⸗ prüfung ablegen. * Schriesheim, 8. Mai. Das neue Gemeinde⸗ parlament wird nach dem Gleichſchaltungsgeſetz aus folgenden ſechs Gemeinderäten beſtehen: 4 NS DAqp: Gg. Mohr, Schreinermeiſter, Auguſt Reinharz, Poſtbeamter, Wilhelm Martin Gaber, Landwirt, und Philipp Rupp, Kaufmann; 1 SPD: Peter Koch, Maurerpolier; 1 Zentrum: Willi Fuchs, Studienrat. Ferner 12 Gemeindeveror d⸗ nete, davon 8 NSDAP: ö d wirt, Georg Heeger, Zimmermeiſter, Philipp Krä⸗ mer 3, Landwirt, Philipp Kolb, Steinbrecher, Georg Frank, Kaufmann, Martin Hölzel, Landwirt, Julius Barth, Elektroarbeiter, und Hugo Mees, Kaufmann; 3 SPD: Friedrich Bauer, Maſchinenformer, Adolf Backhaus, Bildhauer, und Georg Weber, Dreher; 1 Zentrum: Karl Keuthen, Kaufmann. 1 Baden⸗Baden, 7. Mai. Am Feiertage der nationalen Arbeit traten erſtmals die Mitglieder des neu gebildetenen Stadtrats und des Bürgerausſchuſ⸗ ſes im großen Rathausſaal zu einer Sitzung zuſam⸗ men. Oberbürgermeiſter Elfner begrüßte die An⸗ gehörigen beider Körperſchaften mit herzlichen Wor⸗ ten worauf in die Tagesordnung eingetreten wurde. Auf ihr ſtand als einziger Punkt ein Antrag des Stadtrats dahingehend, dem Reichskanzler Adolf Hitler das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Valentin Moraſt, Land⸗ Tägliche Bericht 1800 Sänger * Ilvesheim, 7. Mai. Trotz zeitweiliger Unbilden der Witterung nahm das goldene Jubiläum des Geſangvereins „Aurelia“ einen ausgezeichneten Verlauf und wurde zu einer machtvollen Kundgebung für das deutſche Lied. Die Bevölkerung Ilves⸗ heims nahm Anteil an dem Feſt. Das ganze Dorf hatte reichen Feſt⸗ und Flaggenſchmuck angelegt. Den Auftakt bildete das Feſtbankett am Samstag abend im Vereinslokal: Gaſthaus zum „Schiff“. Unter Mitwirkung der Kapelle Wunder, Mannheim⸗Feudenheim, war ein reichhaltiges Feſt⸗ programm aufgeſtellt, wobei neben dem Jubelverein auch der Bruderverein„Germania“ mit einigen Chören mitwirkte. Auch die Feier der nationalen Erhebung und die Weihe der Arbeit hatten im Pro⸗ gramm ſtarken Widerklang gefunden, was beſonders aus der Feſtrede des Gauvorſitzenden Hügel⸗ Mannheim hervorging, der gleichzeitig im Auftrag des badiſchen und deutſchen Sängerbundes die Ehrungen langjähriger und verdienter Sänger vornahm. Die aktiven Mitglieder Auguſt Wagner, Heinrich Wagner, Fritz Stein und Georg Bitſch er⸗ hielten die ſilberne Ehrennadel, die paſſiven Mit⸗ glieder Johann Wunder, Gottlieb Sinn, Jakob und Karl Feuerſtein, Fritz Lohnert je eine Ehrenurkunde. Ganz beſonders geehrt wurden die noch lebenden Gründer aus dem Jahre 1883: Johann Wagner, Peter Feuerſtein, Peter Bühler, Kaſpar Bühler, Leonhard Stein, Daniel Lohnert und der Vorſtand Georg Schmelcher. Auch der 22 im Kriege gefallenen Vereinsmitglieder wurde durch eine in das Pro⸗ gramm eingeflochtene Totenehrung in pietätvoller Weiſe gedacht. Den Fahnenſpruch, verfaßt von Frl. Hauptlehrerin Schleich, trug Frl. Friedel Schloſſer in ſinniger Weiſe vor. Sie übergab dann die Jubiläumsſchleife dem Fähnrich. Glück⸗ wünſche wurden dargebracht von Vertretern der „Germania“ ⸗Ilvesheim,„Sängerbund“ Mhm.⸗Sek⸗ kenheim und„Liederkranz“ Wolfach, deſſen Vorſtand neben einem ſchönen Tannenzweiggebinde auch ein echtes„Schwarzwälder Grieſewäſſerle“ überreichte. Außerdem waren eine Reihe von Glückwunſchſchrei⸗ ben und Telegrammen eingelaufen, welche vom Ver⸗ einsvorſtand Karl Wagner zur Verleſung gebracht wurden. Der Sonntagmorgen brachte auf vielen Auto⸗ buſſen, auf Fuhrwerken, per Rad und zu Fuß etwa 1800 Sänger aus der näheren und weiteren Umgebung ins feſtlich gekleidete Dorf und bald erklangen überall die Lieder der wackeren Sänger, die ſich um 9 Uhr zum großen nationa⸗ len Sangeswettſtreit im Saale des Gaſt⸗ hauſes zum„Pflug“ und im Vereinshaus verſam⸗ * Edingen, 8. Mai. Hier hatte die NSDAP. zu einer Maſſenverſammlung eingeladen. Die angekündete Berichterſtattung über die kom⸗ munale Tätigkeit des Bürgermeiſters Reinle und der Gemeindevertreter in den vergangenen Jahren, übte die größte Anziehungs⸗ kraft aus. Der Vorſitzende der Ortsgruppe der NSDAP, Herr Artur Ding erklärte einleitend, daß auch der beurlaubte Bürgermeiſter Reinle, ſowie die bisherigen Gemeinderäte zu dieſer Verſammlung eingeladen ſeien, um hier Rede und Antwort zu geben. Erſchienen waren von den Eingeladenen die 2 Vertreter des Zentrums und ein früherer ſozial⸗ demokratiſcher Gemeinderat. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter, Gerichtsaſſeſſor Müller, erſtattete anſchließend in einem ausführlichen Referat Bericht über die Tätigkeit des bisherigen Bürgermeiſters und der Gemeinderäte. Eine Aufſtellung zeigte, daß der Bürgermeiſter während insgeſamt 2700 Arbeits⸗ tagen allein an rund 1500 Arbeitstagen der Gemeinde durch Urlaub, Krankheit und Reiſetätigkeit nicht zur Verfügung geſtanden ſei. Sehr ſcharfe Kritik wurde geübt an der Finanzpolitik; ſo ſollen für einen Bebauungsplan, der nie zur Ausführung Leiber⸗Treſfen in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 8. Mai. Verbunden mit dem 25 jährigen Jubiläum der Bezirks vereinigung Bad Dürkheim wurde heute in den Mauern Bad Dürk⸗ heims das pfälziſch⸗ſaarpfälziſche Tref⸗ fen der Angehörigen des früheren Infan⸗ terie⸗Leih⸗ Regiments abgehalten. Das Treffen wurde eingeleitet mit einem Feſt⸗Bankett. Für die Bezirksvereinigung entbot deren Vorſitzen⸗ der, Philipp Lieſer, den Erſchienenen herzliche Willkommensgrüße, insbeſondere den Gäſten aus München und dem Vorſitzenden des Zentralvereins bayeriſcher Leiber⸗Vereinigungen, Oberſtleutnant von Mälſen, ſowie dem zweiten Vorſitzenden Karſt. Für die Feſtſtadt überbrachte Bürgermeiſter Dr. Dahlem Grüße. Von den Saarkameraden wur⸗ den Glückwünſche und treudeutſche Grüße über⸗ bracht. Beim Treffen ſelbſt wurden die Regimentsange⸗ hörigen durch den Kreisvorſtand Karl Schreck be⸗ grüßt, der auch in anerkennenden Worten wiederum der Saarländer gedachte.— Nach all dem Uner⸗ freulichen, das die Pfalz und die Regimentsvereini⸗ gung in ſchwerer Zeit mitmachen mußte, ſei nun ein neuer Geiſt eingezogen. Auch die Leiber wollten dabei ſein, wenn das Haus gezimmert wird. ſie wollten in vorderſter Reihe ſtehen, ſo wie es im Felde war. Der Antrag wurde ohne Debatte einſtimmig ange⸗ genommen. Am Nachmittag bewegte ſich durch die Straßen in Ilvesheim Das goldene Sänger-Jubiläum des Männergeſangvereins Aurelia“ melten. Es waren 28 Vereine, von denen 17 in allen 4 Klaſſen vom einfachen Volksgeſang bis zum erſchwerten Kunſtgeſang um die Siegespalme ran⸗ gen, während die übrigen 11 nur das Wertungsſingen mitmachten. Es läßt ſich leicht denken, daß die Prets⸗ richter bei ſolch ſtarker Teilnahme keinen leichten Stand hatten. Jedem Chor war aufgegeben: ein Volkslied und ein Pflichtchor. Es wurden teilweiſe ganz hervorragende Leiſtungen erzielt, in der höchſten Klaſſe kam es ſogar vor, daß von 4 Vereinen drei ſehr gut waren und vollkommen gleiche Punktzahlen erzielten. Da wurden denn die ausgeworfenen 500„ als 1. und 250/ als 2. Preis zuſammenge⸗ worfen und jedem 250/ zuerkannt. Das Ergebnis des Wettgeſange: 1. Klaſſe: 1. Preis:„Herbert'ſcher Männerchor“ Höchſt, 187% Punkte, 100 /, dazu Ehrenpreis und Dirigentenpreis; 2. Preis:„Freundſchaft“ Doſſen⸗ heim, 175½% Punkte, 50; 3. Preis: Männergeſang⸗ verein Altlußheim, 171 Punkte, Kunſtgegenſtand; 2. Klaſſe: 1. Preis:„Männergeſangverein 1850“ Hohenſachſen, 218% Punkte, 300 /, dazu Dirigenten⸗ preis; 2. Preis:„Liederkranz“ Wolfach, 218 Punkte, dazu Ehrenpreis; 3. Preis:„Frohſinn“ Eberſtadt, 211 Punkte, Kunſtgegenſtand; 4. Preis:„Männergeſang⸗ verein 1862“ Heddesheim, 1947 Punkte, Kunſtgegen⸗ ſtand; 5. Preis: Männergeſangverein Königsbach, 192 Punkte, Kunſtgegenſtand. 3. Klaſſe: 1. Preis:„Sängerbund“ Großſachſen, 212½ Punkte, 375 /, dazu Ehrenpreis und 4 Diri⸗ gentenpreis; 2. Preis:„Liedertafel“ Mannheim⸗ Seckenheim, 211½ Punkte, 175 /, dazu s Dirigenten⸗ preis; 3. Preis:„Deutſche Einheit“ Mannheim⸗ Feudenheim, 210 Punkte, 100 4, dazu 56 Dirigenten⸗ preis; 4.„Sängervereinigung“ Enkheim, 203 Punkte Kunſtgegenſtand; 5. Preis:„Männerchor“ Clauſen, 198 Punkte, Kunſtgegenſtand. 4. Klaſſe: 1. Preis:„Sängervereinigung“ Groß⸗ zimmern, 223 Punkte, 250 /, dazu Ehrenpreis; 1. Preis:„Teutonia“ Mannheim⸗Feudenheim, 223 Punkte, 250 /, dazu Dirigentenpreis; 1. Preis: Mäunergeſangverein Viernheim, 223 Punkte, 250 /; 2. Männerchor Pirmaſens, 205 Punkte, Kunſtgegen⸗ ſtand. Am Nachmittag bewegte ſich ein impoſanter Feſt⸗ zug durch die Straßen des Dorfes, dann gings auf den Feſtplatz, wo Lehrer Dusberger die Feſtrede hielt. Ausgehend vom geſchichtlichen Werdegang des deutſchen Liedes, ſeine Entwicklung, aus dem germa⸗ niſchen Heldengeſang zum Minnelied des Mittelalters zeigte der Redner, wie unſer heutiges Volkslied im Volke wurzelt, und welche Aufgabe es im Volksleben und im Volkstum zu erfüllen hat, ganz beſonders in der großen Gemeinſchaft des nationalen Deutſchlands. Um ſechs Uhr abends fand dann die Preisvextei⸗ lung ſtatt, worauf die auswärtigen Vereine mit Sang und Klang wieder heimwärts zogen. K. Grimm. 10 Am Eodingens Finanzwirtſchaft kommen konnte, etwa 2500 /, für einen Schulhaus⸗ bauplan mit einem Koſtenvoranſchlag von über 400 000 Mark rund 2000/ verausgabt worden ſein. Beſon⸗ ders intereſſant war dabei, daß z. B. bei dem Schul⸗ hausbauplan vom Gemeinderat nur die Anfertigung einer Skizze beſchloſſen worden ſei, jedoch ein voll⸗ ſtändiger Bauplan geliefert und auch bezahlt worden iſt. Beſonders übel wurde das Verhalten des Bür⸗ germeiſters Reinle bei der Angelegenheit der Errich⸗ tung eines Gefallenendenkmals aufgenommen. Die Verhältniſſe zwiſchen Militär⸗ und Krieger⸗ verein einerſeits und der Gemeindevertretung an⸗ dererſeits hatten ſich damals derart zugeſpitzt, daß die Gemeinde ſogar im Wege einer einſtweiligen Verfügung der Erſtellerin des Denkmals unterſagen ließ, auf dem Stein oder auf einer dem Stein anzu⸗ bringenden Platte die Widmung„Die dankbare Ge⸗ meinde“ zu verwenden. Der Verein mußte damals eine bereits angefertigte Platte mit dieſer Inſchrift wieder zurückgeben und auch den Termin der Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten verſchieben. In ſeinem Schlußwort gab der kommiſſariſche Bürgermeiſter das Verſprechen, daß er dafür ſorgen werde, Ord⸗ nung zu ſchaffen und die Verwaltung zu verbilligen. der Stadt ein mächtiger Feſtzug, dem die hiſtoriſchen Friedensuniformen des Infanterie⸗Leibregiments ſowie andere Uniformen verſchiedener Formationen und Reiter⸗Uniformen ein beſonderes Gepräge ga⸗ hen, nach der Ruine Limburg. Dort ſprach der Hei⸗ matdichter Karl Räder über die Geſchichte der Lim⸗ burg. * * Bad Dürkheim, 5. Mal. Die Vorſtandsmit⸗ glieder des Deutſchen Landarbeiterverbandes der Pfalz, Phil. Bauer, Phil. Bruſt und Rudolf Acker, alle von hier, wurden in Schutzhaft genommen. Eine Reichswehrkapelle ſpielt in der Pfalz „ Kaiſerslautern, 8. Mai. Eine Reichswehr⸗ kapelle, die Muſik des 2. Bataillons des 21. Inf. ⸗ Rgts. aus Nürnberg, wird in der Zeit vom 12. bis 28. Juni eine Konzertreiſe durch die Pfalz und durchs Rheinland unternehmen. Die Kapelle ſpielt u. a. in Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Landau, Bad Dürkheim, Germersheim, Bergzabern, Pirmaſens, Neuſtadt, Kuſel und Grünſtadt. Weiter werden Kon⸗ zerte gegeben in Bingen, Münſter a. Stein, Aß⸗ mannshauſen, Worms und Karlsruhe. Für die Pfalz iſt der Beſuch beſonders bedeutſam, weil der Leiter der in Uniform kommenden Reichswehrkapelle, Ober⸗ muſikmeiſter Ludwig Gaul, der letzte Dirigent der Regimentsmuſik des 22. Inf. Regts. in Zweibrücken war. 14 Nachbargebiete Franzöſiſcher Spion im Arbeitsdienſtlager 1 nd. Germersheim, 8. Mai. Einem eigentümlihg den Spionagefall iſt man hier auf die Spur gekommz def Ein Angehöriger des hieſigen Stahlhelm⸗A 15 dienſtlagers hatte wiederholt damit geprahlt, un die Franzoſen zu arbeiten. Eine so; dr eingeleitete Unterſuchung hat nun ergeben, de ein gewiſſer Greinert fortgeſetzt in den Arbeite de dienſtlagern, auch hinſichtlich der militäriſchen Ew 4 betätigung in den Arbeitsdienſtlagern Spiongg N trieb. Greinert iſt inzwiſchen durch die Gendar 0 verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgef nis in Unterſuchungshaft eingeliefert worden hat inziſchen ſein landesverräteriſches Treiben unumwunden zugegeben. Greinert iſt ein Elſaß⸗h ringer, war zuletzt in Speyer anſäſſig und verſch ſich von dort aus Zugang zu den A rbeitsdienſtlagem 1 0 Greinert hat zuletzt ein Jahr in franzöſiſcher Fran 1 denlegion gedient. 5 Für das deutſche Saargebiet! 0 0 — * Zweibrücken, 8. Mai. Eine von etwa 300 U tretern beſuchte Tagung der Vereinigung für daß u Deutſchtum im Saargebiet im Gau Rheinpfalz⸗San trat hier in der Saargrenzſtadt zu Beratungen Zum 1. Vorſitzenden wurde Stadtrat A 0 ſammen. ker in Zweibrücken gewählt, zum Geſchäftsführer f Danſauer(Saarbrücken). 8 * f * Ludwigshafen, 6. Mai. Vormittags wurde eig g 18 Jahre alten Verkäuferin, welche einen größegg e Geldbetrag zur Bank bringen ſollte, in der My y ſtraße die Handtaſche, in der ſie das Geld benß wahrt hatte, von bis jetzt noch unbekanntem Tig abgeſchnitten und entwendet. Der Täter, der eh 9 Fahrrad mit ſich führte, fuhr auf dieſem davon ß entkam unerkannt. Die Ermittlungen ſind im Gang) * Neuſtadt a.., 4. Mai. In der Zeit vom W Mai bis 1. Juni 1933 wird in Neuſtadt a. ö 1 ö Stahlhelmheim ein Einführungslehr gag 3 für Verbandsführer im Auftrage des me riums für Geländeſport durchgeführt. da Kurſus iſt der einzige für die ganze Pfalz, der ſeh Kaiſerslautern vorgeſehene kommt in Wegfall. Lehrperſonal wird von der Geländeſportſchule g ſtellt. Am Donnerstag, den 1. Juni 1933 ſteht g 1 N Lehrperſonal auch jenen zur Verfügung, die berei auf der Geländeſchule zu Hilfslehrern ausgebilg wurden. * Kaiſerslautern, 3. Mai. Dieſer Tage hat i ein 20 Jahre altes Mädchen im Blechhammer el ktränkt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. :: Kirchheimbolanden, 2. Mai. Der Beauftrah des Sonderkommiſſars des Oberſten SA⸗Führe hat am vergangenen Donnerstag den„Kirchhein bolandener Anzeiger“ einſchließlich ſämtlicher Ko blätter acht Tage verboten. Den Anlaß zum Verl gab ein Bericht des Blattes über eine Anfrage ge Stadtratsmitgliedes Waltgenbach im Stadtrat, vom Verlag bei der Regierung eingelegte A ſchwerde wurdeam Samstag verworfen. eie Neckarſteinach, g. Mai. Auf Grund der Gleich ſchaltung wurde der neue Gemeinderat te* folgt zuſammengeſtellt. Von den 12 Ratsmitgliedern entfallen auf die NS. DAP. 10 und auf die Zentruz, 5 partei 2 Sitze. Von der SPD., auf die 4 Sitze fallen wären, wurde kein Wahlvorſchlag W eie Hirſchhorn, a.., 3. Mai. Der Gemeine rat beſteht wie ſeither aus 12 Mitgliedern. 10 Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes entfallen hier auf die NSDAP. 4, auf das Zentrum 6 und af die SPD. 2 Sitze. Da von dem Zentrum kein Wi vorſchlag eingereicht wurde, erhält die NS Daß und die SPD. 4 Sitze. i Meldung der Landes wefferwarſe Marler Vorausſage für Dienstag, 9. Ma!“ Vorübergehende Beſſerung 6 i Beobachtungen der Landeswekterſtellen.20 Uhr vorm. Soe. Luft- 8 8 See 0 D 8 Wind Stationen höhe 1 N 88 28 9 m wm& Ss Ss Nicht. Stärke Wertheim 151— 10 18 9* leicht Kbnigsſtuhl] 563 757,0 7 14 7(leicht Karlsruhe 120 757,5 11 1 10(leicht Vad.⸗Baden 213 158,1 10 17 10 8(eicht Villingen 712 758,0 8 11 158 dleicht Bad. Dürrh, 701— 6 14 6 8 leicht Regen St. Blaſien 780— 5 14 5 jeicht Hadenweiler 422 788,8 0 8„( eich ee Feldberg Hof1275 631,90 1 8 o SW-. mäßig Nette“ Schauinslo. 1268 6500 3 1 2 W eich Das Tief, das ſeit Tagen auf dem Welle 10 nahezu unbeweglich gelegen hatte, ſetzte ſich geln raſch nach Oſten in Bewegung. Schon in den mittagsſtunden erreichte uns unter ergiebigen Miche ſchlägen kühlere maritime Luft, die einen allgen nen Temperaturrückgang von 4 bis G und im Hoch ſchwar z wald Schneefall brate Das raſch wechſelnde Weſtwetter wird bis auf 60 teres anhalten. Ein Zwiſchenhoch ſtellt für mont vbrübergehende Beſſerung in Ausſicht. mmer 2 N tſtlager entümlichg Om A ichtsgefi worden, Elſaß⸗ vg d verſchgf dienſtlagett ſcher Freu wa 300 Vez ng für da inpfalz⸗Son atungen z tadtrat du tsführer J wurde ein en größere t der Mu 8 Geld ber ntem Täle ter, der en davon un d im Gange lehr gaßg e e führt. Falz, der ſh ſegfall. d ortſchule g 33 ſteht da age hat si hammer el kannt. Beauftragh SA⸗Führes „Kirchhein tlicher Kan zum Verbe Anfrage de tadtrat, d gelegte t. d der Gleich bderat ne mitgliedern e Zentruns⸗ 4 Sitze el g eingereih emeinbte iedern. u allen hierutt u 6 und g m kein Waß NS DA. Karlsrule —— Weste te ſich geen in den da bigen n nen allgem 1 bis 6 G Leon Fraser Präsidenfi der BIZ Die Sitzung des Verwaltungsrates der BI., die om Montag am Sitze Her Ban in Baſel ſtattfand, hatte mehr formalen Charakter und brachte vor allem die Neukoyn⸗ kituierung de Verwaltungsrates. Anſtelle des zurück⸗ getretenen Präſidenten Verwaltungsrates und zugleich der Bank, Me Gacraßh, wurde Wpevräſdent Leon graſer gewählt. Die Stelle des geſchäftsführenden Vize⸗ enten wurde vorläufig nicht beſetzt. Dagegen wurden ſidenten des Verwaltungsrates beſtätigt Prof. e⸗Italten und Dr. Tri p⸗Holland. Ausgeſchie⸗ hwediſche Vertreter Jvar Rooth, da Schwe⸗ hrung aufgegeben hat, während der japa⸗ beſetzt iſt, da eine Mitteilung der Ja⸗ 0 egt. Dem Jahresbericht t 14,2 Millionen Schweizer zt, wurde zugeſtimmt. präſtd 5 als Vizeprä Bened uo iſt der ſe 1 die Goldwäl niſche Sitz noch paniſchen Noten und der Jahre 1 Franken Gewinn abſchli „ Land⸗ und Forſtbank Ac, Nürnberg.— 4 v. H. Divi⸗ zende. Die o. GV beſchloß, auf das Ack von 1 Mill. 4 dc) v. H. Dividende aus dem Reingewinn von 52292 14281)/ zu verteilen. Grün& Bilfinger AG. Ueber den Ablauf des Geſchäftsjahres 1932 wurde be⸗ teits berichtet. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtellte ſich der Rohertrag einſchließlich 212 780(205 199) 0 — Das Jahresergebnis wurde durch die ſinkenden Material⸗ preiſe, ſowie durch den ſeit Mat fehlenden Export nach England und durch Verluſte an Exportlagerbeſtänden un⸗ günſtig beeinflußt. Auftragsbeſtand und eingang ſind 3. Zt. befriedigend. In der Bilanz ſind u. a.(in Mill. Mark) ausgewieſen: Anlagen 0,99(1,03), Vorräte 0,66 (0,62), Warenforderungen uſw. 0,46(0,55); dagegen Hypo⸗ theken 0,22(0,24), Verbindlichkeiten, Waren⸗ und Bank⸗ ſchulden 0,83(0,89). Ludwigshafener Walzmühle Der Hauptbetrieb, die Weizenmühle, war nach dem Be⸗ richt für 1932 empfindlich durch neue behördliche Eingriffe in die Getreidewirtſchaft beeinflußt. Bei einem Brutto⸗ überſchuß von 2,31(2,55) Mill.„ werden nach 202 811 (143 831)% Abſchreibungen aus einem Reingewinn von 219 228(195 635)„ unverändert 6 v. H. Dividende auf 2,46 Mill./ AK. verteilt und 71 628(48 035)/ neu vorgetragen. In den erſten vier Monaten 1933 iſt der Verbrauch in Weizenmehl weiter zurückgegangen, was ſich auf den Abſatz auswirkte. Aus der Bilanz(in Mtll.%): Immobilien 1,78 (1,90), Maſchinen 9,59(0,66), Wertpapiere 0,27(0,28), Wech⸗ fel 0,18(0,12), Rohwaren und Fertigerzeugniſſe 3,14(2,55), Debitoren 1,34(1,26), Ein⸗ und Ausfuhrſcheine 0,48(), Bankguthaben 0,20(1,21), denen neben unverändert 0,35 geſetzlichen Rücklagen und 0,85(0,93) anderen Rückſtellun⸗ gen gegenüberſtehen: Warenverbindlichkeiten 0,33, Wechſel⸗ verpflichtungen 3,11(i. V. 1,14), Bankſchulden 0,56, Gläu⸗ biger in lfd. Rechnung 0,56 und 2,05 Akzepte. Zusammenſassung der Reichsgetreide-Wirischaf Ernährung und Landwirt⸗ Getreide⸗Han⸗ die ihr vor Jahren Der Reichsminiſter für ſchaft beabſichtigt der Deutſchen delsgeſellſchaft G. m. b. H. übertragenen ſtaatlichen getreidewirtſchaftlichen Aufgaben abzunehmen und ſie auf die Reichs mais ⸗ ſtelle zu übertragen. Die Reichs ſtelle wird gleichzeitig aus einer.m. b. H. in eine Reichsſtelle öffent⸗ lich⸗ rechtlichen Charakters umgebaut werden und entſpre⸗ chend ihrem erweiterten Aufgabenkreis die Bezeichnung „Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und andere land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe“ erhalten. Schon jetzt ſind die Geſchäftsführer der Reichsmaisſtelle zu Vorſtandsmitglie⸗ dern der D. G. H. beſtellt worden. Die Zuſammenfaſſung wird eine weſentliche Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung ermöglichen. Sleliges produkiengeschaff Berliner Produktenbörſe vom 8. Mai.(Eig. Beginn des neuen Berichtsabſchnittes zeigte die! börſe ein ſtetiges Ausſehen. allerdings kaum eine Belebung erfahren. über die Witterungsverhältniſſe während ſchluſſes fanden naturgemäß ſtärkere 2 Promptmarkte glichen ſich das N 2 S Die Je 1 vorſic und die zögernde Nachfrage auf wenig ver gegenwärtig gs iſt das Angebot Abſatzverhältniſſe af knapp. Gerſte ruhig aber behauptet.. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 198200; Futterweizen 195—205 waggonfrei Blu. ſtetig; to.“ 154156 ſtetig; Braugerſte 175—183 ſtetig; Futter⸗ duſtriegerſte 168175 ſtetig; Märk. Hafer 161—19 Weizenmehl 28,25—27,50 ſtetig; ſtetig; Weizenkleie 8,50—8,90 ſtetig; Viktorigerbſen 20,50— zeiſe 21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 12,75. 12—14; Wicken 12—14; Lupinen, blaue 8,75 11,80—12,50; Seradella 16—18. Au li Leinkuchen 10,900; und In⸗ ſtetig; U pol⸗ n ab 1 Abgabe notterten: en rd ichen a 11; Erönußkuchenmehl ab Hbg. 11, Trocbenſchnitel Extr. Sojabohnenſchrot ob Hbg. 9,40; dto. ab Stoitin 13,80. Handelssechtlich Mark Vortrag auf 8,22(5,26) Mill.. bungen li. Nach Abzug der Unkoſten, darunter 0,23 Mill.„ Abſchreihungen auf An⸗ agen und Maſchinen und 1,78 Mill., anderen Abſchrei⸗ V. zuſammen 1,80), verbleibt ein Rein⸗ * gewinn von 1,03(1,67) Mill.„ Bekanntlich wird der GV. am 29. Mai vorgeſchlagen, auf das Grundkapital von 441 Mill.„ wieder 15 v. H. Dividende auszu⸗ ſchlttten, 150 000(300 000) 1 der Wohlfahrts⸗ und Pen⸗ ſonskaſſe zuzuführen und 219 953 l auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz lin Mill.%): Grundſtücke 9,18, Ge⸗ bäude 0,35, Werkſtätten und Lagergebäude 0,26(i. V. zus. 0,70), Beteiligungen 0,16(0,18), Wertpapiere 0,42(.18), Bankguthaben 6,40, Kaſſe einſchl. Notenbank⸗ und Poſt⸗ ſcheckguthaben 0,76(t. V. beide Poſten zuſ. 5,88), Außen⸗ ſtände 1,31, Anzahlungen auf Großgeräte 0,42(i. V. Außen⸗ ſtände 3,54, Wechſel 0,67). Auf der Gegenſeite erſcheinen die Rücklagen mit 1,40, ſie enthalten neu 0,50 andere Rück⸗ logen, Rückſtellungen wurden mit 1,81 dotiert, Gläubiger erscheinen mit 1,2(3,74), während Akzepte nicht mehr er⸗ ſcheinen, die i. V. noch 0,4 betrugen, an Sicherheits⸗ leiſtungen waren 2,65(3,41) vorhanden. s Elektrizitäts⸗Werke Liegnitz. Vorjahrsdividende. Der GW am 30. Mai wird für 1932 die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden(AK 4,62 Mill.. Polyphon⸗Holding Ac, Baſel. Eine go. GV der Ge⸗ ſellſchaft hat die Aenderung der Firmenbezeichnung in Polydor Holding AG“ beſchloffen. Wandererwerke vormals Winkelhofer& Jaenicke A6. Schönau bei Chemnitz, 8. Mai.(Eig. Tel.) Für das Geſchäftsjahr 1932 nahm die Geſellſchaft außer den gemel⸗ deten Abſchreibungen von 403 000% auf Anlagen ſolche von 270 000% auf Außenſtände und Wertpapiere vor. Es verbleibt ein Reingewinn von 476 000 /, der die Wiederaufnahme der Dividenden zahlung von 4 v. H. geſtattet. Wie erinnerlich, ſchloß die Bilanz zum 51. 12. 31 mit einem Verluſt von 867 000 4, der im Rah⸗ men ber Kapitalherabſetzung von 15,78 auf 7,86 Mill. 4 Deckung fand. Der Geſamtumſatz iſt im Berichts⸗ jahr zwar geſunken, dagegen war eine Umſatzſteigerung im Fahrradgeſchäft möglich. Im Berichtsjahr wurden durchſchnittlich 2300 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. Die Erwartungen auf Erzielung eines günſtigen Ergeb⸗ niſſes konnten trotz der Hemmungen im Export erfüllt werden, da ſich die Rationaliſierung bewährte. In den erſten Monaten des Jahres 1933 war eine Um⸗ ſatzſteigerung feſtzuſtellen, ſo daß trotz der Schwierigketten, die z. Zt. noch den für das Unternehmen ſehr maßgeb⸗ lichen Erport hemmen, der weiteren Entwicklung zuver⸗ ſichtlich entgegengeſehen wird. Spinnerei Aßenbach AG. Schopfheim Kapifelkürzung 40:1 Der GV am 30. Mat ſoll Mitteilung gemäß 20 SchB erſtattet werden. Alsdann ſoll die Verſamm⸗ lung Beſchluß faſſen über die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. von 1 600 000/ auf 40 000% rückwirkend guf den 31. 12. 32 durch Herabſetzung des Neunbetrags der Aktien und Zuſammenlegung des Stamm⸗ kapltals im Verhältnis 40:1. Hierauf ſoll die Wie⸗ dererhöhung des zuſammengelegten Kapitals von 40 000 um 800 000 auf 840 000/ erfolgen mit Rückwirkung auf den . 12. 32 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die To ſieht ſodann die Genehmigung des Abſchluſſes für 1932 und AR⸗Wahlen vor. Trikotwarenſabrik F. Helfferich AG., Neuſtabt/ Haardt. Die GV. beſchloß, aus dem Reingewinn des Ge⸗ ſchäfts jahres 1932 von 17 646„ auf die VA. wieder 7 v. Akfienmärkfe weifer abgeschwächf Bel großer Geschäfissfille eröſnefen die Werfpapierbörsen maſſer Schluß ſroß Kartoff geſch li Mai 167,50 167,25; Juli 169,25; Hafer * Mannheimer Produktenb bericht.) Am Produktenmarkt elflocken dels Weizen Mai 211,75; Juli 216,5 weiterhin noch gering. örſe vom 8. N war die Unternehmun Etwas belebter war Mai— 2 Mai. das Ge leicht auziehenden H. auszuſchütten, während die Sta. wieder leer ausgehen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner Börse Mannheimer EHektenbörse 6. 6. 8. Konſerven Braun 20.— Ludwigsh..⸗Br. 70.— Ludwigs Walzm. 84.— Pfälz. Mühlenw. 72.— Pfälz. Preßhefe⸗ 82.— Rh. Elektr..⸗G. 98. -Hildebr.⸗Rheinm.—.— Salzw. Heilbronn Schwarz Storch. Seilind. Wolff Sildd. Zucker Verein Btſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Diſch. Bk. u. Dise. Pfälz. Hypoth. B. 78.— Ried Rh. Hypoth. Bk. 105.0 8 Hdlbg.—.——.— Bad. Aſſecuranz.—.— „H. Knorr... 200.0 195.0] Mannz. Verſich. 23,— Frankfurter Börse Lenereinsliche Wente Bank-Aktien Wertd(Gold). 81,75 Aug, D. Eredit 58 90 Reichsanl.. 84,25 84,— Babiſche Bank- 6008.80 20 95,— 94,50 Bank f. Brau. D. Schatzanw.———, Barmer Bankver.. Ablöſungſch. H 75,45 Bayr. Hp. u. Wh. 12.60 Berl. Handelsgeſ, 98. .05 Com. u. Privatb. 51,75 81,75 Darmſt. u. Nat,. Deutſche Disconto .⸗Aſtatiſche Bk. D. Effekten⸗Bank D. Hyp. u. Wbk.—.— D. Ueberſee⸗Bank 5 Dresdner Bank 58„Bank bg vad. St., A. 27 % 5. Kom. Gd. Schwa Tucher Werger Srem.⸗Beſigh. Oel Irown, Boveri. Tementw.Heidelb almler⸗ enz deutſche Linol. 50,— 48 Durlacher Hof.. e e Enzinger Union tbeninduſtrie Oe rkr. M. BA. Aſcha Bd. Brem.⸗Beſig. Eß J. G. Farben Frankf. Hyp.⸗Bk. eſt. Cred.⸗Anſt.—— Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 7 Reichsbank Rhein, Hyp.⸗Bk. Südd, Boden..—. 5 Wiener Bankver, 3 Te Württ. Mann 1 Mannh. Berſ.⸗G.—.— Transport-Aktien Geſfürel Goldſchmidt 25& Neu .80 8 5 e 1 dice Meining., 88.75 880 nee Rhein. f ee ndde Ats, e 50. sg Leidel Straßenb. Nordd. Llogd. Schantungc'iſenb Südd Eiſenbahn 10.88 38.— 50.— Industrie-Aktien Dortm, Ritterbr.—— 97.50 enninger St. K.—.— 95.— wen München 228.5 229,0 Mainzer Brauer. 74—— Schöfferh. Bindg. 170.0—. A. E. G. „Buntpap. 49.50 aſch. Durl. 110.0 Baſt Nürnberg. 164.5—.— Brown Boveri Cement Heidelbg. 84.85 2 Karſtabt—. Chemiſche Albert 60,25 Chade 3 Daimler Dt. Atlant.⸗.. Dt. Eiſen handel.—.— Dit. Erdöl. D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Dürrwerke 5 Dyckerb.& Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Emag Frankfurt 1 inger Maſch. Sai aber leich. 5 5 2 183,3 %„ Bonds 28 inmech. Jetter Felt. Guilleaume—, Gritzner M. Durl. 2 Grün& Bilfinger anfwerk. Füſſen — Hilpert Armatur Notenbk.—..— Hirſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G 5 Bhil nag Erlangen 7 1 85 St. A. 29.— rſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck Knorr Heilbronn Konſerven Vraun Kraus& Co Lock leichfer Erholung unfer Anfang/ Nachbörse umsaßlos Mannheim ſchwach Die Börſe eröffnete die neue Woche in ſchwacher Hal⸗ tung, beſonders am Aktienmarkt waren wieder ſtärkere Kurseinbußen zu verzeichnen. Farben gingen auf 130 zu⸗ rück. Mehrprozentige Kursrückgänge holten u. a. Cement Heidelberg, Linoleum, Rheinelectra und Weſteregeln Kali. Von Bankaktien lagen die Hypothekenbanken ſchwächer. Am Verſicherungsmarkt blieben Mannh. Verſicherung angebo⸗ ten. Der Rentenmarkt war ſtill. Golodͤpfandbriefe blieben gehalten. Frankfurt: Aktien weiter ſchwach Bei anhaltender Geſchäftsſtil le ſetzte ſich die rück⸗ läufige Bewegung der Aktienkurſe auch zu Beginn der neuen Woche auf der ganzen Linie fort. Während durch die Kundſchaft weitere kleine Verkäufe erfolgten, nahm die Kuliſſe eine ſehr abwartende Haltung ein, ſo daß dem herauskommenden Angebot kaum Aufnahmeneigung gegenüberſtand, zumal Anregungen nach irgend welcher Richtung fehlten. Gegenüber der Wochenſchlußbörſe be⸗ trugen die durchſchnittlichen Verluſte etwa 2 v.., einige Spezialwerte erlitten darüber hinaus Rückgänge von 3,50—5 v. H. Am Rentenmarkt beſtand bei Eröffnung der Börſe etwas Intereſſe für Altbeſitz(plus 7 v..) und Stahl⸗ vereinsbonds(plus 7 v..), doch bröckelten auch hier die Kurſe ſpäter wieder ab. Späte Reichsſchuldbuchforderungen verloren 7 v. H.— Nach den erſten Kurſen ergaben ſich zunächſt noch weitere Rückgänge von 94 v. H. Im weiteren Verkaufe war die Haltung dann etwas widerſtands fähiger und verſchiedentlich ergaben ſich Erholungen um Bruchteile eines Prozents, wobei beſon⸗ ders Montanwerte etwas Intereſſe fanden. Späterhin wurde öie Tendenz jedoch wieder ſchwach, und bei faſt vollkommener Geſchäftsſtil le ergaben ſich neuerliche Einbußen von—1,50 v. H. JG. Farben ver⸗ loren ſogar 2 v. H. Auch am Rentenmarkt war die Hal⸗ tung im Verlaufe ſchwächer, Altbeſitz gingen um 1, Neu⸗ beſitz um ½ und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um ca. 1 v. H. zurück. Berlin weiter rückgängig In Nachwirkung der Kursrü⸗lgänge vom Samstag zeigte ſich zu Beginn der heutigen Börſe weiter Abgabe⸗ neigung. Der Ordereingang war zwar nicht übermäßig groß, und eine ganze Anzahl von Papieren kam bei Min⸗ deſtumſätzen zur Notiz, da aber auch andererſeits bei der Spekulation ſo gut wie keine Aufnahmeneigung beſtand, gaben die Kurſe mit wenigen Ausnahmen weiter um—2 v. H nach. Größeres Angebot von 24—30 Mille ca. örückte ouf die Bauwerte, von denen Holzmann 44 v. H. ver⸗ loren. Accumulatoren waren um weitere 6 v. H. niedriger. Auch Chadeaktien ſetzten ihre Abwärtsbewegung um 59. fort. Beſſerungen üher 1 v. H. waren überhaupt nur bei Salzdetfurth(plus 1 v..) und bei Deutſche Atlanten (plus%¼ v..) feſtzuſtellen. Obwohl für Rewten im Gegenſatz zum Aktienmorkt überwiegend Kaufneigung beſtand, kam dies in der Kurs⸗ geſtaltung nur wenig zum Ausdruck. Altbeſitzonleihe eröff⸗ nete zwar etwas freundlicher, gab den Anfangsgewinn aber ſofort wieder her. Am Geldmarkt war die Si⸗ tuation vollkommen unverändert. Nachdem die Kurſe auf den Aktienmärkten zunächſt weiter abbröckelten, wobei die Schwäche des Farbenmarktes beſonders zu verſtimmen ſchien, ſetzte ſich gegen Ende der erſten Börſenſtunde wieder eine kleine Erholung durch, ſo daß das Anfangs⸗ niveau ſogor keilweiſe wieder überſchritten werden konnte. Am Kaſſamarkt gingen die Kurſe im Einklang mit den variablen Aktiemärkten ziemlich einheitlich zurück. In der zweiten Börſenſtunde kamen die Kursrück⸗ gänge an den Aktienmärkten zum Stillſtand. Eine teil⸗ weiſe zu bemerkende leichte Erholung konnte aber nicht verhindern, daß die Schlußnotlierungen immer noch 8. 8. gahme ner Sech were Ludwigsh. Walg.— Mainkraftwerke,—.— Metallg. Frankf. Mez Söhne..,„ Miag, Mühlb.. Moenus St. A. Rein. Gebh.c Sch, eee „„ t. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Ja 85 SchuckertNürnbg. Sellinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Hüffner Volth. Seil. u. K. Wayß& Freitag W. Wolff Zellſtoff Aſchffbg 65 emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg 6. 8, Festverzinsliche Werte 5 6% Reichsanl. 7 84. Disch. Ablöſgſch. 1 75,50 „ohne 13.88 18.05 D. Schutzgebiete 8,15 788 5% Bad. Kohlen——. 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb, 6½% P Ctr. Bd. I 6 ½% do. Com. 1 60% P. Od. Pföd. 19 6% 1* 21 C 5000 Mexikaner . 4½/ Oeſt. Schatz. 40%„ Goldrenke. 14,80 4%„ Kronen 4%„ſconv. Rente 4¼0%„ Silb.⸗ R. 4½ſ½, Pap.⸗R.—.—. . 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. f. 4%„ Runif. Anl. . 4%„Zollobl. 1911 400⸗Fr.⸗Los 4¼% Ung. Str. 18 5¼%„„14 4% Ung. Goldr, 4%„ Kronenr. 4½% Anat. S.-11 120% „ 80% Keb, Mät Rall.—.— 28. * . * .50 Montan-Aktlen Buderus Eiſen 75,50 Eſchweil. Bergw 2 Gelſenk. Bergw Harpener Bergw. Ilſe Genuß Ilſe Bgb. St..— Kali Chemie Rali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln NMlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarf 75 Sad 8 Phön ergbau Rhein Braun ohl. Rheinſtahl—.— Salzw. Heilbe. Tellus Bergban Bet u. Laurahütte Ver Stahlwerke 000 28.— Transport-Aktien Ach. f. Verkehrw. Allg. Lok u. Kraft Südd. Eiſendahn—— Baltimore Ohio Canada Abliefer.. apagg ana Sg 22 38. anſa Diſchiff ordd Lloyd Bank-Akllen Bank, f. el Werte Bank f Braueret 85. Barmer Bankver.— Berl, Handelsgeſ. Com, u, Priptbk. Th — 14.80 101.0 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten überwiegend unter Anfang lagen. Aceumulatoren büßten weitere 6 v. H. ein. Julius Berger verloren insgeſamt 12% v. H. Lediglich Tarifwerte lagen bemerkenswert widerſtandsfähig. Nachbörſe völlig umſatzlos, Kurſe wurden nicht genannt. „ Steuergutſchein⸗Notierungen pom 8. Maj.(Ci Berlin und Frankfurt, eit 1934 967 88786; 1936 8996; 1987 79; 1988 76%; Berliner Devisen biskantsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, priyat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität für kont M. Buenos⸗Aires 1Peſo.782 Kanada ikan. Dollar 4,198 Japan igen 6,87.092 Nairo. lägypt. Pfd. 20,953 Türkei. IIürk. Pfd. 18,458 London.. 18Sterl. 2 20.420 New Pork. I Dollar 8.198 Rio de Janeiro! Millr.—.502 Uruguay 1Goldpeſo— 4,43 Holland 100 Gulden 3 166,739 Athen 100 Drachmen 9 5,45 Brüſſel 100-500 P 8½ 58,37 Bukareſt... 100 Lei 6.511 Ungarn.„ 100 Peng 4½ 73,421 Danzig 100 Gulden 4 81.72 Helſingfors 100 M 0 10,587 Italien 100 ire 4 22,094 ane 2½ 81,00 owno. 100 Litas f 1 5 Kopenhagen 100 Kr.. 5 Aiſfabon 100 Eskudo 6½ 453.57 Oslo. 100 Kr. 4 112.0 Paris.„ 100 Fr. 2 18.44 Prag. 100 Kr.% 12,488 Schweiz... 100 Fr. 100 Sofia.„ 100 Lewa 9½ 3,033 Spanien 100eſeten 8 81,00 Stockholm. 100 Kr. 3 112,24 Eſtland.. 100 Eſtm. 3½ 112,50 Wien 100 Schilling 3 59,07 Monatsgeld 57% Tügl, Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4¼9%. Dollar und Pfund etwas befeſtigt Im internotionglen Depiſen verkehr hat ſich ſo⸗ wohl der Dol lar wie das engliſche Pfund heute gegen⸗ über den Samstag⸗Schlußkurſen befeſtigen können. Die geſtrige Rundfunkbotſchaft des Präſidenten Rorſevelt hat allgemein ſtarken Widerhall gefunden, zumal Rooſevelt die Herbeiführung einer Stabiliſierung der Wäh⸗ rungen als eines der Hauptziele zur Weltwirtſchafts⸗ geſundung bezeichnete. Gegen das Pfund zog der Dollar auf 3,99% an (Samstag 4,06), gegen den Gulden auf 209%, gegen den Schweizer Franken auf 437 und gegen den franzöſiſchen Franken auf 21,38. Das Pfund notierte gegen Amſter⸗ dam 8,39, gegen Zürich 17,49½ und gegen Paris 85,56. Trotz der Erklärung des Präſidenten der Niederländiſchen Bank, daß Holland kein Goldausfuhrverbot beabſichtige, auch wenn die Goldabzüge weiter anhalten, hat ſich der Gulden⸗ kurs doch nicht erholen können. Die Reichs ⸗ mark war in London mit 14,33, in Amſterdam mit 58,55, in Zürich mit 121,80 und in Paris mit 599 zu hören, ſie lag alſo gut behauptet. Der Schweizer Froan⸗ ken zeigte leicht nachgebende Tendenz. Londoner Meiallbörse vom 8. Mei Metalle C per To. Platin(& per 20 Dunces) Silber(Pence per OQunce Kupfer, Standard 2,95] Zinn, Standard 184,2 Aluminium 1000 Monate 33,07 4 Monate. 183,1] Antimon 42.50 Settl. Preis 32 85 Settl. Preis 182.2 Queckſilber. 9 25 Elektrolyt. 36.75 Banka 197.2] Platin 775 beſt ſelected 36.25 Straits„. 198.7] Wolframerz 10,75 ſtrong ſheets 83. Blei, ausländ.. 1207] Nick 245.0 El'wirebars 36.75 Zink gewöhnlich 18935 eißblech. 16.50 E Tendenz: Kupfer, Blei, Zink feſt; Zinn unregelmäßig. in Brotgetreide und Futtermitteln bei Preiſen. Augeboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug: Inla eizer 21.0022; Eoſinweizen 15,75; Inlandroggen 17—1 In⸗ landhafer 14.75—13; Braugerſte 1920, 1818,50; Futtergerſte 17,5—17,50, Mat 1212,25; Erdnußkuchen 11,75—12; Sojaſchrot 19,50—10,75 Trockenſchnitzel 7,75—8: Malzkeime 10,50 11,50; Weizen⸗ mehl Spez. 0 31,25—31,50; Weizenbrotmehl 23,25—28,50 Roggenmehl nordd. 60—70proz. 22,5024, dto. pfälg. u ſüdd. 23,50— 25; 1 feine 1 Roggenkleie 7,75; Weizenfuttermehl 9,75; Grünkern 40—45. 0 Frankfurter Probnktenbörſe vom 8. Mai.(Eig. Tel.) Weizen 215—216; Roggen 172,50—174; Hafer(inländ.) 147,50 150; Weizenmehl Spez. 0 30,15.—31,50; Roggenmehl 524,85; Weizenkleie 7,60 Roggenkleie 8,60; Sojaſchrot 2510,75; Palmkuchen 9,50—9, 75; Erdnußkuchen 11,55 bis Weizen⸗ und Roggenſtroh 220: alles für die 100 Kg. Tendenz ſchlag. (Eig. Tel.) 2: Juli 4,32% Sept. 4,4%; Nov. 4,50. Mais lin Hfl. ve Kg.) Mai 61; Juli 624: Sept. 644; Nov. 60 l Liverpooler Getreibekurſe vom 8. Anfang Weigen(100 Ib.) Tend (5,14); Juli 5,2(5,34); Okt. 5,4%(5, 935 (5,676).— Mitte: Tendenz ſtetig; ö„%; Juli 5,296(5,4); Okt. 5,4(5,576; Dez. 5,674(5,5). * Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Mai. Keine Zufuhr, 10 Ballen Umfatz, Hallertauer 260, Tendenz unverändert ſehr feſt. a * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Mai.(Eig. Tel.) Mai 5,90 B 5,10 G; Juni 540 B 5,20 G; Juli 5,50 B 5,0 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sept. 5,80 B 5,60 G; Okt. 5,80 B 5,00 G; Nov. 3,90 B 5,70 G: Dez. 5,90 B 5,80 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92,25; Mai 32,20 u. 32,25; Tendenz ruhig. * Bergzaberner Schweinemarkt vom 8. Mai. Angefahren waren 282 Stück. Der Preis betrug pro Paar 4045. Der nächſte Markt findet am 22. Mai ſtatt. a * Weiſenheimer Spargelmarkt vom 8. Mai. Geſtern wurden folgende Preiſe notiert: Spargel 25—8 und 12 bis 18; Rhabarber—4,5 Pfg. * Bremer Baumwolle vom 8. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 9,91. * Liverpobler Banmwollkurſe vom 8. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 578: Juli 369570; Okt. 5085600; Jan,(34) 5707 März 578; Mai„ Tagesimport 2000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai Juli 578; Okt. 572; Dez. 573; Jan.(84) 574 März 577, Mai 580; Juli 583; Okt. 586; Jan.(35) 390; März(35) 594; Loe 601; Tagesimport 2000; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 8. Mal Kupf.] Kup. Kupf.] Blei] Blei Blei] Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief Geld Januar.. 49.50 49,——. 19.50 17.50—.— 283.50 22,78 Februar. 49,78 49,25—.— 18,50 17.50, 28,75 22.75 März.—— 50.49.25—.— 18,50 17.75 24.— 29.— April. 50— 50, 49,75 18,75 17.75—.— 24,25 29. Mai 46,50 46.75 46.50—.— 17.— 16.— 21,50 21,75 21,80 Juni. 46 75 46,75 46,0—.— 17— 16.50—, 21,75 21,80 Juli—.— 47.25 46,75—.— 17.25 16 50—.— 21.75 21,50 Auguſt.[(—— 4775 47. 17.50 16,50,— 2, 21.89 Septr. 48.— 40— 47%—— 175 16.75—— 225 2175 Oktober[—,— 49,25 49.——, 17.70 17.——— 22,5022. Nopemb( 49,50 4025—.— 18.— 17.——.— 28.— 22.28 Dez.. 49,75 49.498,75—.— 19,25 17,25—.— 23,25 22,50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Mal.(Eig. Tel.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 58 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 49,50 50,50; Standardkupfer loev 4646,50; Standard⸗Blei per Mai 15,0—10,50; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98—99prog. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bank a⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 287; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 99—41; Silber in Barren en. 1000 fein per Kilo 40,50—43,50 l. 6 8 8 0 5. A bel Stücke-NMotlesrungen in Mark ſe Stück Darmſt. u. N. ⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meininger Hypbk. Oe ter, Ersdttk. Reichsbank Allianz Leben Allg. Elektr⸗G. Ammendorf Pap. A0 0 de affbg. Zellſt. Alge A. disch Balke Maſchinen 5 ayr. Spiegelglas . ad ergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl, Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett Vraunſchw. A. G Br. Beſigh. Oelf Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bov.&& Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 8 0 Chemie Baſel Contt Linoleum Daimler Motoren Otſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Linol Dtſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl Dresd Schnellpr Dürener Metall Dürkoppwerke Allianz Allg... 230,5 Industrie-Aktien Deutſche Kabelw 75. Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Untonbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk 25.59 Fahlb. Liſt& Co. Facbenend. J. G. fe nie 9 26.50 61,25 75.00 .80 1000 elten& Guill. ford Motoren Gebhard Textil 1255& Coo Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z Gerresheim. Glas 0 Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch Gebr. Großmann Grün e Bilfinger 220.5—.— 88,25 Guano⸗Werke ackeiha!! alleſche Maſch Hammer. 1555 ann. M. Ege 7477 8075 Harburg Gu. Pho Harkort Ste Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte pert Maſch.. indrichs& Auff ir upſer 75 Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſen . olgmann. Phil. 925 Bergbau . ebr Junghans Kahla Porzellan gallor. Aſchersl. Karſladt: Klöcknerwerke E 5 Knorr 1 r⸗We Kötitzer Kunftled 51 Krauß s Cie. Lok Kro n Met. Ryffhäuſer Hütte Lahmever& Co, —Laurahltte indes ismaſch. 70.28 67.— 19.— 18.25 9723 98.— 1090 1107 1280 1209 75 25 75.75 220,0 280.0 1248 129.0 74.— 75.25 52.25 52.— 29,25 29,.— 2180 2180 Gruſchwitz Textil 85. = 84.— 52,50 58,— 49.— 40.— 62,50 60.— * 92.65 32.25 10555 99,25 79,88 76.85 63, 8 60.— 174.0 172,0 29.85 27,0 14.57. 146 1452 60.88 64,35 2010—.— 30. 80.— 19.78 16,75 71.— 70.25 66,— 86. 39,— 84,50 129.0 122.5 22,— 2165 68,50 88,50 Sd 08,5 Schuckert& Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann; Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Maximil,⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Mläg⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Miederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kolsw. Orenſt& Koppel / Polyphon Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. 54.50 Rhein. Braunk ge eie Rhein. Elektrizit. Mütgerswerke Sachſenwerk Salsdetfurth. Sardttt! Schl. El. u Gas S085 Schnelder öfferhof Brau. uhertck Salzer 0. Schultheiß Slemensck Halske Sinner A W. Stettiner Cham. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Südd, Ammobll. 1 Bucer. 4 3 2 etz, Leonhard Transrabio Varztner Papier B. Chem Charlott B. Diſch Nickelw Y. Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. V. Schuh. B.& W Ver. Stahlwerke W. Stahl. v. d. Zyp. Ber, Ultzamaxin 85.25 Bogel Telegraph. Vogtländ Maſch. Poſgt& Haeffner Wanderer Werke Weſteregeln Alkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. Zelte Verein ellſtoff Walbhof —Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gulinea Otavi Minen Arcu nn Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell Bayer. Mot.⸗W. J. P. Bemberg Jul. Ber er Tiefb. Berlin⸗Karlör. J. 83 85 Perliner Masch. 43 Braunk, u. Brik. Dremer Woll⸗kcüä. Buderus Eiſenw. Tharlott. Waſſer Comp, Hiſpang. Tont Gummi⸗ W. Continentaledin. Daimler Benz Deutſch. Allant. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. Deutſche Deutſcher Eiſenh Dortm, Union.⸗B Eintrachtcraunk, El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J. B. Farden Jeldmügle Pap. Felten& Guill Gelſenk Bergwk. Geſfürel, Golbſchmidi Tü Harpen. Bergbau Hoeſch Köln olzmann Bh. zotelbetriebsgeſ. 45 Bergbau e Genußſch. ehr. Junghans Kalt Aſchersleßen Klöckner Werke inol.. 50 Elektrizitäts⸗ 9.. 99. Hambg Elek.. 103 Kali Chemie 9250 70 25 19,15 1470 1482 66,— 64,50 o Sudd. Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk. Ruſſensant e—* Deutſche Petrol. Burbach Kalt Diamond. Hochfrgeuenz Neckarſulm. Fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Film. — 2 Lahmeyer& Co. Laurahüttte Leopoldgrube Mannesmannrb. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗ U. Maximiliansh.. 5 Metallgeſellſchakt „Montecatini“. Oberſchl. Kolsw. Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. Rhein. Elektr.. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Bergb. u. g. Schleſ. El. u. Gas 0 Schubert e Salzer Sale& Co. S e Siemens Halske Stöhr, e Stolberger Zin ucker. Thür. Gas Leonhard Tietz 50[Der. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſteregelnalkalſ 65 Zellſtoff Waldhof Bank elektr. Werte 50 Hank für Brau. 50 Neichsbank A. G. für Verkehr Allgem, Lokalb.. D. Reichsbahn V. ſanſg Dampfſch orddb, Lloyd Otani Minen O ap agg 9 10 Süd. D. .82⁵ 128.0 22.— 49.50 19.50 19.85 19. 19,23 6. Seite/ Nummer 210 Die Neuordnung im deutſchen Tennis 28 Erklärungen des Bundespräſidenten Dr. Weber 8 Anläßlich Davispokal⸗Wettkampfes Deutſchlan gegen Aegypten hielt das Präſidium des Deutſchen nis⸗Bundes in Wiesbaden eine Sitzung ab, an ber neue Reichsſportkommiſſar v. mer ⸗Oſten teilnahm. Nach der Sitzung gab der Bun⸗ despräſident Dr. Weber der Vertretung der Preſſe eine längere Erklärung ab. Er betonte, daß in mehrſtündiger Unterhaltung, die von freundſchaftlichem Geiſte getragen geweſen ſei, die Linien beſprochen wor⸗ den ſeien, um den geſamten Tennisbund als Fachverband in den großen Apparat des ſtaatlich zentraliſierten ſchen Sports einzubauen. Das Präſidium ſei vom Reichs⸗ ſportkommiſſar erſucht worden, ſofort mit der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft Verhandlungen aufzu⸗ nehmen, damit der Tennisſport in Deutſchland reibungs⸗ los und beſchleunigt auf einen Nenner gebracht werde. Es ſei auch die Arierfrage behandelt worden. Der Reichsſportkommiſſar habe die Richtlinien, die der Deutſche Tennis⸗Bund am 23. April als vorläufig herausgegeben habe, weiter als vorläufige Richtlinien genehmigt, nach⸗ dem das Präſidium beſchloſſen hatte, zwei Beſtimmungen der bisherigen Richtlinten zu ergänzen. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſchen Tennisbundes werde dieſe Ergänzun⸗ gen in den nächſten Tagen bekanntgeben. Aber auch dieſe Richtlinten ſeien nur vorläufige. Vom Reichsſportkom⸗ miſſar ſei betont worden, daß zwecks Einbeziehung des Tenntsſports in den Dienſt der Volksgemeinſchaft An⸗ gehörige aller Stände herangezogen werden ſollen, beſon⸗ ders auch die minderbemittelten Kreiſe. Für die Schul⸗ jugend und die Beamten mit Unterſtützung des Staates und der Gemeinden ſollen Tennisplätze auf öffentlichen Plätzen und an den Schulen angelegt werden. Der Tennisſport ſoll als fakultatives Fach an ſämtlichen Schu⸗ len eingeführt werden. Auch die deutſche Hochſchule für Leibesübungen ſoll in ihrem Tennis ausgebaut werden. Die Frage der Mannſchaftsaufſtellung iſt eingehend beſprochen worden. Es wird in Zukunft grund⸗ ſätzlich abgelehnt, ſogenannte arbeitsloſe Cracks ſolchen deutſchen Jünglingen vorzuziehen, deren Befähigung für beſtimmte Sportarten infolge ihrer beruflichen Inanſpruch⸗ nahme bisher nicht voll zur Auswirkung kommen konnte. Die Frage„Amateur— Profeſſiona!“ ſoll einer ſpäteren Erörterung vorbehalten bleiben. Die Verdienſte der älteren Generation ſeien von dem Reichsſportkommiſſar anerkannt worden, der um weitere Mitarbeit bitte. Der Deutſche Tennisbund freue ſich in Uebereinſtimmung mit des 1 deut⸗ 8 bortkommiſſar feſtſtellen zu können, kannſchaft verfügen, deren Spieler 0 erwieſen haben und die befähigt ſeien, in internationalen Wettkämpfen und beſon⸗ 8 der kommenden Olympiade würdig zu ver⸗ treten. Deutſcher Kanuverband gleichgeſchaltet Dr. Eckert⸗München kommiſſariſcher Leiter Die G ſchaltung des Deutſchen Kauu⸗Verbandes er⸗ folgte auf einem zu dieſem Zwecke für den 6. und 7. Mai nach Frankfurt a. M. einberufenen außerordentlichen Ver⸗ bandstag, zu dem alle elf Kreiſe Vertreter entſandt hatten. Als Kommiſſar der Regierung leitete Dr. Geiſow⸗Frank⸗ furt a. M. die Tagung. Er nahm aus dem Munde des itzenden Dr. Eckert⸗ München das Treugelöbnis zur neuen Regierung und ihrem Führer ent⸗ wurde unterrichtet über von der Tagung und vorbereiteten Satzungsänderungen: Einführung des Arier⸗ paragraphen, Annahme des Führerprinzips, ſowie darüber, daß die wehrſportliche Erziehung der Verbandsjugend und gegen die die Aufnahme des Wehrſportes Verbandstage im Februar 1933 verankert wurde. Herr Dr. Geiſow erläuterte ſodann in einem tief⸗ empfundenen, überzeugenden Referat, das verdient, allen deutſchen Sportverbänden übermittelt zu werden, die An⸗ gliederung des Sports in die nationalſozialiſtiſche Ideen⸗ welt unter den großen Geſichtspunkten: Blutbekenntnis, Leiſtungsbekenntnis und Führerprinzip. Auf Vorſchlag von Dr. Geiſow wurde dann der bisherige Vorſitzende Dr. Eckert⸗München als kommiſſariſcher Verbandsleiter bis zur endgültigen Regelung durch den Reichsſportkommiſſarx ge⸗ wählt. D Dr. bereits auf dem Kölner Eckert verfügte ſodann, daß die bisherigen Kreis⸗ vorſitzenden bis auf weiteres kommiſſariſch mit der Fort⸗ führung ihrer Aemter betraut bleiben. Der Führer des Kanu⸗Verbandes iſt Mitglied der NSDAP., Juriſt im Bankfach und hat ſich in viereinhalb⸗ jähriger Froutkämpferzeit, ſpäter im Freikorps des Ge⸗ nerals von Epp beim Kampfe um die Befreiung Mün⸗ chens, Hamburgs und des Ruhrgebiets von der Bolſche⸗ wiſtenherrſchaft verdient gemacht und während ſeiner lang⸗ jährigen Führertätigkeit im deutſchen Sport hervorragend bewährt. Der Ruderer⸗Ausſchuß tagte in Potsdam Auf der in Potsdam abgehaltenen Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes des Deutſchen Ruderverbandes wurde beſchloſſen, daß ſeine Vereine in Zukunft nur Mitglieder ariſcher Ab⸗ ſtammung aufnehmen dürfen Für die vorhandenen jüdi⸗ ſchen Mitglieder gelten die Beſtimmungen des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Von dieſer Regelung werden die im Ausland anſäſſigen Mitglieder⸗ vereine des Din nicht betroffen. Der Deutſche Ruderverband wird beſtrebt ſein, einen Zuſammenſchluß mit gleichgerichteten Verbänden wie Kanu⸗Verband und Nationalſozialiſtiſcher Waſſerſportverband herbeizuführen. Hinſichblich der Flaggenhiſſung wurde verfügt, daß die Ver⸗ eine nach der von der Reichsregierung erlaſſenen Verord⸗ nung über die Flaggenhiſſung zu verfahren haben. Da heim Hamburger Rudertag die Vorſchläge für die Olympio⸗ Vorbereitung abgelehnt worden waren, beſtimmte der Aus⸗ ſchuß von ſich aus, für die Vorbereitung künftig in jedem Jahr zwei Rennen(Vierer mit und Vierer ohne St.) einer Regatta Juni als Prüfungsrennen anerkannt werden. Die in dieſem Rennen erſolgreichen Mannſchaften werden verbandsſeitig durch Ermöglichung von Auslandsſtarts uſw. gefördert werden. In dieſem Jahre werden die Prüfungs⸗ rennen bei der Hengſtey⸗See⸗Regatta am 11. Juni durch⸗ geführt. Die Beobachtung der erſten Mannſchaften wurde für die nächſte Zeit Wilker⸗ Ludwigshafen, Grün⸗ berg ⸗Berlin, Leihinnes⸗ Königsberg und Schulz ⸗ Hamburg übertragen. Die Unteraußſchüſſe erhielten folgende Vorſitzende: Eugen Hamann⸗Berlin(Jugendrudern], Schulz⸗Homburg (Technik, Dr. Röper⸗Lübeck(Wanderrudern), Fräulein Pally⸗Berlin(Frauen rudern], Grünberg⸗Berlin(Wander⸗ rudern), Wilker⸗Ludwigshafen(Regattaweſen), Maak⸗Berlin (Preſſe). Für die Regatten in Offenbach g.., Lunden⸗ burg, Lübeck und Heidelberg wurden Verbandspreiſe be willigt. Bezüglich des Auslandsverkehrs wurde beſchloſſen, am erigen Standpunkt feſtzuhalten und den Start deutſcher Rudervereine im At ni nur dann zuzulaſſen, wenn die nationalen Belange voll und ganz gewahrt bleiben. Handball der Turner Der vergangene Sonntag brachte noch ein rückſtändiges noröbadiſches Spiel zwiſchen Tb Durlach und Jahn Nuß loch, das aber keinerlei Bedeutung mehr hatte. Durch den unentſchiedenen Ausgang beim Stonde:4 nimmt Durlach nun alleine den zweiten Platz ein, während Jahn Nußloch auf die 4. Stelle vorgerückt iſt, auf die gleiche Punktzahl mit dem D 62 Weinheim. Auch ip den Aufſtiegsſpielen geht es dem Ende zu. Nunmehr hat auch die Gruppe 4 ihre Spiele abgeſchloſſen, wobei es nochmals hart auf hart um oͤ te erſten Plätze ging. Ledig⸗ lich die Gruppe 1½ hat noch zwei Spieltage vor ſich. Große Aenderungen werden aber auch in dieſer Gruppe nicht mehr zu erwarten ſein. TV Hand ſchuhsheim Tgde Ziegelhauſen, TV Germania St. Leon und Tb Hockenheim ſind von den erſten Plätzen kaum mehr zu verdrängen, nachdem Jahn Nek⸗ karanu nochmals in Bammental einen Punkt abgegeben hat. Die Ergebniſſe der Aufſtiegsklaſſe vom vergangenen Sonntag ſind folgende: Gruppe 1/2: T Bammental— Jahn Neckarau:2; TV Handſchuhsheim— Tgde Ziegelhauſen:8; TV Sins⸗ heim— TV Germania St. Leon 416. Gruppe 4: Mi Karlsruhe— TV Auenheim:4; Tod Ottenou— T Niederbühl 219. Beginn der Sommerſpiele im Turngau Mannheim Trotz der ſtarken Inanſpruchnahme für das Deutſche Turnfeſt in den verſchiedenen Arbeitsgebieten, nehmen auch in dieſem Jahre wieder die Sommerſpiele in den Vereinen des Mannheimer Turngaues ihren guten Platz ein. 63 Manunſchaften, die zu den Rundenſpielen im Turn⸗ ſeſtjahr gemeldet haben, ſtellen abermals eine ſtattliche Zahl dar. Mit 55 Mannſchaften bei den Turnern und Turnerinnen und in den verſchiedenen Altersklaſſen nimmt das Fauſtballſpiel wiederum das größte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Man mußte auch in dieſem Jahre wieder eine Drei⸗ teiluug des Gaugebietes vornehmen, damit für die Spiele und die Ermittelung der Beſtmannſchaften nicht eine allzulauge Zeit in Anſpruch genommen werden muß. So konnten ſich am vergangenen Sonntage trotz regneriſcher Witterung die Vorſpiele, teilweiſe auch ſchon die Rückſpiele, reibungslos abwickeln. Den Mannſchaften, die ſich an die Spitze geſetzt haben, wurde der Erfolg nicht leicht gemacht. Die Gruppe 1 fand ſich unter der Leitung von Spiel⸗ wart Kauß auf dem Platze des TB Schwetzingen zu⸗ ſammen. In der Meiſterklaſſe trennten ſich 7 Hockenheim und T Schwetzingen beim Stande von 30:30 mit einem unentſchiedenen Ergebnis. In der A⸗Klaſſe tbernahm TV Hockenheim mit 3 Spielen und 6 Punkten die Spitze, gefolgt vom TV Schwetzingen mit 4 und Ger⸗ mani Neulußheim mit 2 Punkten. In der B⸗Klaſſe kam T Schwetzingen noch 3 Spielen ebenfalls ohne Nie⸗ derläge auf 6 Punkte. Jahn Oftersheim erzielte 4, TV Altlußheim 2 Punkte. In der Jugendklaſſe(1915⸗16) gewann Jahn Neckarau das Vor⸗ und Rückſpiel gegen T Kirrlach. Auch die Gruppe 2 unter der Leitung von Gauſpiel⸗ wart Hoſſſtaetter auf dem Platze dez TV Jahn Neckarau entwickelte einen ausgedehnten Spielbetrieb. Die Meiſterklaſſe wird von Spielvg Sandhofen bei 3 Spielen mit 6 Punkten angeführt vor TV Sandhofen mit 4 und Tbo Germania mit 2 Punkten. In der A⸗Klaſſe it der TB Sandhofen auch mit 0 Punkten an der Spitze, Jahn Neckarau folgt mit 4 und V 46 mit 2 Punkten. Auch dei der Jugend(191718) liegt TV Sandhofen vorne mit 5 Punkten. Jahn Neckarau kam auf 4, Tod Germania auf Punkte. In der B= Klaſſe war die Tagde Ketſch mit 6 Unkten erfolgreich, vor Jahn Neckarau 3 Punkte) Tbd Germania B. Mann ſchaft(ebenfalls 3 Punkte]. Die Gruppe g(Leitung Spielwart Müller) war beim TV Sandhofen zu finden. In der B⸗Klaſſe konnte TV Sand hoſen alle Spiele gewinnen und führt un⸗ erreichbar mit 12 Punkten vor Waldhof mit 4, Tod Ger⸗ mania und Sandhofen B⸗Mannſchaft mit je 2 Punkten. Die reſtlichen Spiele zwiſchen Waldhof und Tbd Germania werden nachgeholt. Viktoria Berlins zweiter Vertreter BSV 92 31 geſchlagen um die Entſcheidungsſpiel zweite Ver⸗ Im zweiten treterſtelle Brandenburgs für die Deutſche Fußball⸗Mei⸗ ſterſchaft gab es endlich eine Klärung. Der BSW 92 wurde von Viktoria 89 mit 31(:1) geſchlagen und ſomit werden nun am nächſten Sonntag auf dem Berliner Preußenplatz die„Mariendorfer Löwen“ zum Vorrunden⸗ ſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gegen den weſtdeutſchen Meiſter Schalke 04 antreten. Ab Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 8. Mai 193g Internationales Motorradrennen in Hockenheim yr ſich der Termin für neben dem Deutſchen Stuttgart wohl größte Sportveranſtaltung in Süddeutſchland nähert, deſto mehr run⸗ Bild, das man ſich auf Grund der eingegan⸗ Nennungen über dieſes Internationale Rennen ir heim kann. läßt ſich heute ſchon unſchwer man in Süddeutſchland wohl kaum eine zte Veranſtaltung geſehen hat, wie ſie am abrollen die gut b Blick in die noch nicht abgeſchloſſene Nennliſte auch alles, was im deutſchen Motorrad- 9 hat, am Start ſein wird. Alle cher r n ee Fahrer gemeldet. In der cem. vertreten 33 Loof⸗Bad Godesberg, Schanz⸗Hedersleben, Bodmer⸗Ebingen Imperia, ebenſo hat auch der bekannte k⸗Bietigheim auf Imperia gemeldet. Fleiſch⸗ und-Neuwied auf ihren ſchnellen en werden den Imperia⸗Leuten beſtimmt Jrion⸗Kar die Farl Fahrer mann Mor nichts In dieſer Klaſſe ſtarten weiterhin Rich⸗ noms Frentzen⸗Bonn auf Rudge, Wemhöner⸗ sette, die bekannten Italiener Bianchi ſchnellen Moto⸗Guzzi⸗Ma⸗ und natürlich der Hocken⸗ Da W. Das kann natür⸗ der übergroßen Anzahl ö unheimlich arnadelventilen, Umatador Geiß auf kleiner Auszug aus n Borkämpfe in Mannheim Boxeing Mannheim ſchlägt Siegfried Ludwigshafen mit 14:2 Punkten Einen recht guten Beſuch hatte die am Samstag abend von Verar Borke Mannheim führenden Boxring abgehaltene ug aufzuweiſen. Der in der alten Mannheimer ſtätte„Zum großen Mayerhof“ ausgetragene Rückkampf gegen die Boxſtaffel von Siegfried Ludwigs⸗ hafen brachte dem Gaſtgeber nach recht deutlich über⸗ legenen Kämpfen die Revanche für die im Vortreffen er⸗ littene und 11:5⸗Niederlage. Obwohl dieſer 14:2⸗Erfolg voll dem Verlauf des Abends entſpricht, muß dieſes s als irregulär angeſprochen werden. Die mußten auf die Mitwirkung des verletzten Deutſchen Meiſters Steinmüller, Riethaler und Daub ver⸗ i„bei deren Teilnahme mit Beſtimmtheit eine beſſerung des Reſultates möglich geweſen wäre. Die Kämpfe ſelbſt brachten wenig impoſante Leiſtungen und ſtanden im Zeichen der deutlichen Ueberlegenheit der techniſch wie taktiſch beſſeren Mannheimer. Recht unange⸗ nehm fiel die ſehr unſaubere Kampfesweiſe der Ludwigs⸗ hafener Korn und Provo auf, die wiederholt wegen un⸗ fairen Kämpfen verwarnt werden mußten. Während der Boyring vier von ſieben Treffen vor der Diſtanz für ſich entſcheiden konnte und durch einn Punktſieg im Mittel⸗ gewicht zum Siege kam, brachte ein Uebergewicht des Ban⸗ tamlers Tiſchner für Ludwigshafen die Ehrenpunkte. Wei⸗ terhin brachte das Nichtantreten von Riethaler und Daub vier kampfloſe Punkte für Boxring. Als Ringrichter am⸗ tierte Ulmrich⸗VfK. 86 Mannheim, der einen oft ſchwe⸗ ren Stand hatte. Ver⸗ Die Ergebniſſe: Einlagekampf: Federgewicht: Blüm⸗Speyer und Falk⸗ Mannheim trennen ſich mit einem Unentſchieden. Mannſchaftskämpfe: Bantamgewicht: Bauſt⸗Siegfried wird wegen Ueber⸗ gewicht von Tiſchner⸗Boxring kammfloſer Sieger. Im wationalen Treffen ſchlägt Tiſchner ſeinen Partner ſicher nach Punkten. Leichtgewicht: Häußer⸗Boxring ſchlägt Heimer⸗Siegfried in der 2. Runde mit rechtem Kinnhaken K. o. Weltergewicht: Korn⸗Siegfried unterliegt ring ſchon in der 1. Runde durch Niederſchlag. Barth⸗Box⸗ Mittelgewicht: Bolz⸗Boxring wird über Provo⸗Sieg⸗ fried knapper Punktſteger. Halbſchwergewicht: Steinmüller II⸗Siegfried unter⸗ lieggt Theilmaan⸗Boxring durch K. o. in der 1. Runde. Schwergewicht: Metzger⸗Boxring ſiegt über Kupper⸗ Siegfried durch techniſchen K. o. in der 3. Runde. Ein korreiches Handball⸗Privatſpiel VfR— TV 46 13214 Mit etwas Kopfſchütteln las man vergangene Woche das Refultat des Endſpieles um die Berliner Meiſterſchaft, das PiS Berlin mit 13:12 gegen den 1. HCE Spandau gewann. Wohl ſind im Handball hohe Torquoten an der Tages⸗ ordnung, dann iſt meiſt die Beteiligung an der Tor⸗ ausbeute eine einſeitige. Nun, am Samstagabend gab es dem Viot⸗Platz eine ebenſo torreiche Portie; es am Ende, Oobei hat noch eine ganze Reihe von Würfen nur an den Torlatten letzten Widerſtand gefunden. Die 27 Tore aber, die auf dem VfR⸗Platze erzielt wur⸗ den, waren jedoch zu 50 v. H. vermeidbar. Die Tordeckun⸗ gen, einſchließlich der Torwarte, leiſteten ſich die gröbſten Schnitzer, daß es eben nur ſo Tore hageln mußte. Die Turner waren in z. Zt. ſtärkſter Auſſtellung zur Stelle. Die deutſchen Reiteroffiziere erobern Muſſolinis Golopokal Die heißumſtrittene Trophäe und die drei deutſchen Offiziere, die in Rom triumphierten. Unten links: Oblt. Sahla, der Held des Tages. Oben links: Oblt. von Nagel und daneben Oblt. Brandt. — Die Klaſſe bis 100 0 cem. wird das heißeſte Eisen im Feuer des Veranſtalters ſein. Hier iſt die Elite der deutſchen Rennfahrer in einer Stärke nen treten, wie ſie auch r Nürburgring in Tagen nicht vollzähli u verzeichnen hatte. rſparen, ſich jeden Komme er wenn man wei hier Leute wie Rüttchen⸗Erkelenz und Roſemeyer⸗s auf NSl, chen, der unverwüſtlich auf DW, ſſeldorf auf Velveette, Köln auf Norton, Ley⸗Nürnberg auf Norton, Pätzold⸗Köln auf Sun die erfolgreichſten und mann⸗Nürnberg auf NSU, Kratz⸗Oberohmen auf BMW, ſten deutſchen Lizenzfahrer Mellmann⸗Lendrigſen Steinbach⸗Mannheim auf Norton, Frentzen⸗Bonn auf DW dem Starter ſtellen werden. In dieſer Klaſſe wer⸗ den auch die ausländiſchen Spitzenkönner erfolgreich ein, zugreifen verſuchen. England wird durch die ber ten Fahrer Davenport und Anderſon vertreten ſein, für Italien werden wiederum Sandri und Bliancht an den Start gehen, während es der Schweiz vorbehalter blieb, ihre Farben durch ihre beſten Fahrer, den zw 1. maligen Schweizer Meiſter Kaufmann⸗Zürich und den 5 rühmten Meiſterfahrer Stärkle⸗Baſel, beide auf NSu⸗ Maſchinen vertreten zu laſſen. Wenn noch etwas die Bedeutung dieſer Großveranſtal⸗ tung unter Beweis darauf, daß die Ufa einen äußerſt wertvollen W. derpreis geſtiftet hat. Außerdem hat auch die St dard⸗Oil⸗Compaule ſehr hohe Geldpreiſe geſtiftet. Die Elf ſpiekte ſchnell und hart; die Spielweiſe war rein auf Erfolg eingeſtellt. Unparteiiſcher war Schuhmacher ⸗ Sc Käfertal. Un, ſere Schiedsrichter haben, dies bewies wieder die geſtrige Begegnung, eine unerklärliche. Scheu vor der Verhängung von 13 Metern bei hartem Spiel im Strafraum. Unſere Verteidiger aber werden erſt dann lernen im Strafraum und auch im Felde anſtändig zu ſpielen, wenn die Schieds⸗ richter ſowo im Intereſſe der Spieler als auch unſeres Handballſpertes im dann zur 13⸗Meter⸗Marke deuten, wenn die Regel verlangt und auch am Platze iſt. 5 Reitturnier in Rom beendet Noch ein deutſcher Sieg Das 8. Reit⸗Turnier in Rom wurde am Sonntag bes endet. Auch am Schlußtoge gab es noch einen deutſchen Sieg. Frau von Opel erzielte im Preis von Lido auf ihrem Schimmel Nanuk mit 1,42,4 die ſchnellſte Zeit des Tages und kam ſo zu einer ſchönen Entſchädigung für ihr Pech vom Vortage im Kanonen ⸗Jagſprin⸗ gen. Das Springen um den Königspokal führte die Erft⸗ placierten aller Wettbewerbe auf einem ſchwierigen Kurz zuſammen. Von den ſieben deutſchen Pferden blieb keines fehlerlos, ſo daß wir in dem von Lt. Keckler⸗Italien auf Coclite gewonnenen Springen für die vorderen Plätze nicht in Betracht kamen. Gerade die deutſchen Pferde hatten das Pech, zum Schluß zu ſtarten, als die Dunkelheit ſchon mi Macht hereinbrach. Der König von Italien ließ die ſieg⸗ reichen Reiter in die Königsloge kommen und über xeichle ihnen perſönlich die Ehrenpreiſe. Verlin-Collbus⸗Berlin Zum 26. Male wurde am Sonntag bei prächtigem Wetter die traditionelle Spreewaldſahrt Berlin⸗Cottbus⸗Berlin über 270 Km. ausgefahren, die zum erſten Male in ihrer Geſchichte die Amateure der beiden Spitzenverbände, BD und VD, gemeinſam im Kampfe ſah. Leider fehlten die Berufsfahrer, denen man hier eine Startgelegenheit geben wollte. Die Fahrt ſelbſt nahm einen glatten Ver⸗ lanf. Im nahezu von 4000 Zuſchauern umſäumten Wang⸗ ſee⸗Stadion landete eine ſiebenköpfige Spitzengruppe, aus der heraus der Berliner Bartholomäus in der neuen Rekordzeit von 7120:31,4 einen ganz überlegenen Spurt ſieg vor Balzer, Körner und dem Unjon⸗Fahrer Gruhs errang. Die Ergebniſſe 7. Handel, alle dichtauf; 8. Dubaſchy. fahrer, 130 Km.: 1. Landsdorfer:07202. Was hören wir? Dienstag, 9. Mai Frankfurt .10: Choral.—.15 u. 12.00: Schallplatten.— 15 Stunde der Hausfrau.— 18.30: Vom toten und lebendigen Geiſt.— 20.00: Brahms⸗Chöre. Heilsberg .35: Morgeumuſik.—.35: Hausfrauenturnſtunde.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Kinderfunk, 16.00: Von Frühling und Liebe.— 16.30: Konzert.— 18.28 Die Handwerkskammer und ihre Aufgaben im neuen Skagt, 20.05: Aus vergeſſenen Operetten. Langenberg .03: Morgenuruf.—.10: Konzert.—.45: Frauengom naſtik.— 10.10 u. 11.10: Schulfunk.— 12.00: Die Trommeln und Lieder erſchallen.— 13.00: Konzert.— 15,00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 16.30: Konzert. 17.50: Deutſche Erzähler.— 20.05: Konzert. München .00: Morgenſpruch— Choral. Anſchließend bis.00 Schallplatten.— 10.00: Frauengymnaſtik.— 12.00: Bunkeß Konzert.— 13.00: Konzert.— 14.30: Hausmuſikſtunde.= 15.00: Hausfrauenſtunde.— 16.05: Herr Huber will um⸗ bauen.— 17.55: Luftſchutz in England.— 18.30: Mit ze! Flügeln auf den Spuren Robert Schumanns.—. Militärkonzert.— 21.00: Intendant Richard Kolb ſpricht, 21.20: Sinfoniekonzert. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Orgelvortrag. 135 Schulfunk.. 12.00: Von Helden und Soldaten.— 1800 Konzert.— 15.00: Blumenſtunde.— 15.30: Frauenſtunde⸗ 16.30: Konzert.— 18.00: Dr. Orth: Hochſtopler.— 188 Das Arbeitszeugnis.— 19.00: Stunde der Nation 20.00: Joh. Strauß(Sohn).— 20.45: E. T. A. Hoffmann ien Bamberg.— 21.30: Schwäbiſch⸗Alemanniſche Volks mufik, 22.45: Nachtmuſik. Wien 17.25: Aus Operetten.— 19.00: An der blouen Dona 20.55: Orcheſterkonzert.— 22.25: Barmuſik. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein- Pegel 3. 4. 5. 6. 8. Neckar⸗Pegelſ 4 0 6 Rheinfelden 2,30 2,30 2,40 2,35 2,36 8 N 90 Presa 8 5228 1541 1,48 141 14 Stanngem; 105 70 125 10 Kehl... 27482, 2,58 7,5 2,48 Jagßfeld..29 1551 138% Maxau 20 4,19. Heudone. 055 0586 de Mannheim. 2500 2,72 3,163, 18 2,96 Plochingen 9 13 Caub 1 55 1270.94 0 Köln.04 1,141.31 1,64.021 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt 8 tell: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchte W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den 198 5 C. W. Fennel- Anzeigen und cer du Mitteilungen: J. ade ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: N Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, f l, 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückvo Geſchäftliche Mitteilungen * Was macht man bei Verdauungsſibrungen? Selbt⸗ verſtändlich muß man etwas dagegen kun, denn eine la 00 Stauung von Verdauungsrückſtänden richtet im ga Körper Verheerungen an. Pfarrer Kneipp's⸗Pillen, ittel, erſte und älteſte der berühmten Kneipp⸗Naturgeituen bewirkt in milder, aber nachhaltiger Weiſe eine Erſtar 7 1 der Verdauungsorgane und eine Reinigung von Blut 905 Körperſäften. 1 1 b — 1 rn Bianchi Nummer 210 Rontag, 8. Mai 1933 nes tapferen Die Geschichte Maddchens 2 2 r—2—— 2 2 von Stünnbilde Hofmann e Copyright 1982 by Aug. Scherl Smbfi Berlin 24 Volker wartet. Was in ſeinem Blut dem Weſen bes Mädchens tief verwandt iſt, begreift, warum hier nur vom Kurs des Schiffes und von nichts ſonſt die Rede iſt. Niemals würde Cornelie de Groot nach Poekte fragen. Niemals wird ſie Jan van Aſſens Frau werden. Aber weiter als je wird ſie von ihm ſelber entfernt ſein, mit dem zuſammen jener ſie ge⸗ nannt hat„Ich kann das Schiff nach Reykjavik bringen, wenn du willſt.“ Nelly ſchüttelt den Kopf.„Wir fahren den Kurs, der angeſetzt iſt. Wir werden ſehen, wohin wir kom⸗ men, Berend.“ 5 8 25 8 Hellermann, der eben eintritt, hat ihre letzten Worte gehört. Soweit hat er den Menſchenſchlag einſtweilen begriffen, daß er nicht erwartet, wortreiche Erregung oder ſtumme Aber die + ar rein al. Un⸗ geſtrige jängung Unſere afraum Schieds⸗ unſeres deuten, t. utag be⸗ eutſchen vom ſchnellſte ädigung prin⸗ hie Erſt⸗ n Kurs 0 keines lien auf itze nicht tten das hon nit die ſieg⸗ erreichte 1 Wetter 3⸗Berlin in ihrer e, BDR fehlten egenheit en Ver⸗ Wann⸗ pe, aus r neuen Spurt⸗ Gruhn Lg. 9. Maier; ters; Tränen zu finden. Sachlichkeit dieſer Unterredung überraſcht ihn doch. Denn war Seelenkunde ſein Beruf, ſo mußte er füh⸗ len. Auch mit dieſen beiden hier.„Sie ſprechen von dem Ziel unſerer Reiſe, das eine merkwürdige Ueber⸗ zaſchung bedeutet, wie ich hörte“ ſagt er ruhig, als hätte nicht noch vor wenigen Minuten ein wüſter Kampf getobt, und gleicht ſich damit dem Weſen dieſer Menſchen an. „Der Kapitän hat Kurs auf Grönland geſetzt“, ſugt Berend.„Nelly findet, daß wir ſo fahren ſollen. Reykjavik wird alſo nicht angelaufen. kein Hafen mehr. Denn das auf der Karte verzeich⸗ nete Ziel iſt ein Punkt an der Oſtſeite der Koldewey⸗ Infeln und liegt in der Eisregion.“ Hellermann ſetzt ſich an den Tiſch. Er ſieht von Berend zu Nelly und ſchweigt. „Es tut mir leid um Ihretwillen, Herr Doktor“, „Dieſe Reiſe, deren Sinn und Zweck kei⸗ ſagt Nelly. ner von uns kennt, kann Gefahren bringen. Ich, für mein Teil, möchte wiſſen, was Aſſen vorhat. Deshalb Ueberhaupt Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ſagt, er würde den Senior' nach Island bringen, wenn ich es wolle. Sie müſſen aber ſelbſt ſagen, was Sie davon denken, Herr Doktor!“ „Der Walfang war alſo nur ein Vorwand? Denn es ſollen offenbar weder Leute noch Ausrüſtung zu dieſem Zweck mitgenommen werden? Ich gebe Ihnen recht: den Abſichten des Kapitäns zu folgen, um ſie kennenzulernen. Darin bin ich ganz Ihrer Anſicht, Fräulein de Groot. Andererſeits fürchte ich auch, wie ich Aſſen und ſeinen Steuermann Skelde zu kennen glaube, daß Widerſtand Blutvergießen führen könnte.“ „Er hat es geſagt“, nickt Nelly. „Das macht mir wenig aus“, erklärt Berend. „Wir werden nötigenfalls mit ihnen fertig.“ „Sie ſind alſo nicht für die Fahrt nach der Eis⸗ küſte?“ erkundigt ſich Hellermann. Berend ſteht vor der Luke und ſieht auf das abend⸗ liche Meer, das ſich allmählich beruhigt. Er arbeitet an ſeiner Antwort.„Ich dachte an Nelly. Ich habe ihrem Vater versprochen, für ſie zu ſorgen. Ich dachte auch an Sie, Herr Doktor. Was mich anlangt— mir könnte nichts gelegener kommen.“ „Wie meinen Sie das, Volker?“ Volker zieht ſeine Brieftaſche aus dem Rock und nimmt ein Blatt heraus. Nachdem er es ſelbſt ſchweigſam betrachtet hat, reicht er es Nelly. Sie ſieht es an, lieſt den Text.„Deines Vaters Schiff?“ fragt ſie zurückhaltend, mit ſcheuer Ehrfurcht, wie ſie auch von ihres eigenen Vaters Schiff ſprechen würde, wenn es verſchollen, geſunken wäre.„Die „Spenſka', die auf der Reiſe nach Grönland im Eis⸗ meer verſchollen iſt— 1910...“ Die unausgeſpro⸗ chene Frage klingt in der Stille nach.„Woher haſt du das Bild, Berend?“ Hellermann hat nach dem Blatt gegriffen, das den aufgeklebten Zeitungsabſchnitt mit dem daneben⸗ ſtehenden Datum zeigt. „Die Ahne ſchenkte es mir kurz vor ihrem Tode.“ Hellermann ſieht auf.„Weiß Ihr Vetter davon?“ Berend ſchüttelt den Kopf.„Sie hat es mir heim⸗ lich in die Taſche geſteckt, während ich bei ihm oben war. Sie wollte es mir wohl perſönlich geben, aber er kam dazwiſchen, und es entſtand ein Streit. Ich kann ſelbſt nicht begreifen, um was eigentlich. Denn was ſollte Aſſen an dem Bilde liegen? Er hatte es noch gar nicht mal geſehen. Es iſt doch nur ein An⸗ 3u denken für mich. Was Aaltje dabei ſagte, war mir dunkel, wie manche ihrer Worte es geweſen ſind.“ „Was ſagte ſie, Berend?“ fragt Nelly mit unter⸗ drückter Erregung. „Ich weiß wohl, was ich tue. mit nicht du tuſt, was du weißt!“ ich. Oder ähnlich.“ „Das hat ſie zu Jan geſagt? Das könnte nur verſtehen, wenn man wüßte, wovon ſie ſprach.“ „Vielleicht wußte er es“, ſagt Hellermann.„Alſo Grönland, zum zweitenmal. Gut, wir werden ſehen! Stecken Sie das Papier wieder ein, Volker! Mir ſcheint's richtiger, es Aſſen vorläufig nicht zu Geſicht kommen zu laſſen, Fräulein de Groot. Aus beſtimmten Gründen.“ Faſt im ſelben Augenblick wird die Tür zur Meſſe aufgeſtoßen, und Aſſen ſteht auf der Schwelle. Seine Blicke ſtreifen die Anweſenden, und ein hämiſcher Funke flackert in ſeinen Augen. Um ſeinen Mund zuckt ein dünnes, bösartiges Lächeln.„So?“ ſagt er und ſchließt die Tür hinter ſich.„Sie haben ſich Auf⸗ klärung über das Ziel unſerer Reiſe verſchafft, wie ich ſehe?“ „In der Tat!“ antwortet Hellermann.„Wollen Sie, bitte, eine Erklärung über Ihre Abſichten geben?“ Aſſens Lächeln wird höhniſch⸗liebenswürdig. „Nein! Vorläufig ſehe ich noch keine Veranlaſſung, und Widerſtand wäre erfolglos.“ „Nimm die Hand ruhig aus der Taſche!“ ſagt Be⸗ rend.„Wir ſind unbewaffnet. Wir werden den Kurs fahren, der angeſetzt iſt.“ Aſſens Blicke laufen forſchend von einem Geſicht zum andern.„Gut!“ ſagt er dann, greift die Karten vom Tiſch und nimmt ſie an ſich.„Einer hat das Kommando auf dem Schiff, und das bin ich! Meu⸗ terer werden in Eiſen gelegt. Im übrigen beſteht für niemand Gefahr. Um was es ſich handelt, wird ſich zeigen, wenn es ſoweit iſt.“ Damit geht er. 14. Und ich tue es, da⸗ So war es, glaube man Eis Nelly, die, in ihre Pelzjacke gehüllt, im Auslug hockt, ſteht es zuerſt. Hinter den ſchwarzen Waſſer⸗ maſſen, durch die das Schiff ſeinen Weg zieht, treiben die weißen Schollen. Schon längſt iſt der„Senior“ von jeder Schiffahrtsſtraße weit entfernt; kein ande⸗ dort ſein Ende finden? 3 ſchollen zerquetſcht werden des Weißen Todes ſeine iht Heimat— von dieſer Reiſe, deren wah mand bekannt war. vigation Beſcheid wußte. a Je tes Weſen ſtrömte unbedingte Sicherheit aus. — 15.20. hendigen nde.— derfunk, — 18.28: n Staat, die Geſchäftsſtelle die. W Q 25 an die Ge⸗ 5 Stuhl f n ie e ele e 81. b ö Anmel e 50.—. 75 uengym⸗ f 5 5 ä 2 111 Verkaufe 9 Gerlich, 8 3. 1. n plette Wäscherei-Ant 3 1 lte 80 bldl- 0 dad Neue Fahrräder(81378 2792 1 Doppeltrommel ⸗Dampfwaſch⸗ und Spül⸗ bill, auch Teilzahlg. sell 43 maſchine, 1 Wäſcheſchleuder, 1 Kochfaß, 1 Hoch⸗ gebrcht. v. 15 Mk. an is 19 0 druckkeſſel, Motoren etc. zu verkaufen. 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Was er geſagt hatte, erfuhr niemand, auch Hellermann und Nelly nicht. Aſſen tat, als bemerke er nichts und lege dem keine Bedeutung bei. Indeſſen tat die Be⸗ ſatzung ſchweigend ihre Pflicht. Es gab wohl kaum ein Schiff, auf dem weniger geſprochen wurde als an Bord des„Senior“ an dieſen Tagen. Man ſah wohl zuweilen Leute zuſammen⸗ ſtehen, die mit gedämpfter Stimme einige Worte wechſelten; ging man vorüber, ſo verſtummten ſie. Selbſt die Kommandos waren kurz und auf das Not⸗ wendigſte beſchränkt. Sie wurden widerſpruchslos ausgeführt. Bei den Mahlzeiten in der Meſſe fiel kaum ein Wort. Geheimniſſe und gegenſeitiges Miß⸗ trauen hatten ihre Schatten über die Beſatzung ge⸗ worfen. Dort drüben lag nun das Eis, dahinter die Küſte von Grönland... Welche Offenbarung ſie bringen würde, wußte niemand— bis auf einen, und der ſchwieg. Aſſen ſitzt im Kartenhaus. Es war an der Zeit, den genauen Punkt für die mögliche Annäherung an die Küſte zu ermitteln. Er arbeitet eifrig. Dort iſt der Punkt, den er erreichen will. Eine Nadel auf der Karte bezeichnet ihn: 76 30˙ nördlicher Breite, 187 40 weſtlicher Länge. Waren dieſe Angaben richtig? Hatte der Urheber der Flaſchenpoſt in Todesnot noch genaue Berechnungen anſtellen können? Waren ſeine Inſtrumente in Ordnung geweſen? (Fortſetzung folgt) Herillehe und private Gelegen- holtsanzelgen e Zelle 20 Pig. abzügl, 10 Prozent Krisentabatt Lelstungsk, Krankenkasse ſucht ſeriöſe Vertreter. Vorzuſtellen täglich v. 10—12 Uhr Roſengartenſtraße 19. Mir suchen Suche f. mehr. Tage g krebs, Herrn, a. ſſoiſzige Sofmreitler in Nichtkaufſmann, zur 550 Hilf Anf lebernahme ein. dort mögl„ . Auskunft: Bachſtr. 9 ſand niederlage. Lau⸗ fende Einnahmen u. guter Verdienſt. Er⸗ ſord, zur Uebernahme part. rechts. 5439 Sol. Servier fräulein ſind einige hundert geſucht. 25481 Mark. Auge von Adreſſe in der Geſch⸗ nur ernſth. Bewerb. in Ae sen tein Junges Mädchen Vogler, Köln, unt. beſcheid. u. ehrl., m. K N 5339. V258 Koch⸗ u. 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(Lage unt. 5499 nung vom 19. September 1931 aufgehobenen 5 8 Ss 9 und 11 des Geſellſchaftsvertrags unver⸗ 1 Zinner, Küche ändert wieder in Kraft geſetzt. „Inkra“ Induſtriebedarf⸗ und Kraftwagen⸗ Lage gleich v. 2 beruf geſucht.— W I 29 an die Geſch. 5500 „bis 35 8t. Leuten Angeb. u. Verkaufs ⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. G. Helms Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt Einf. größ. Zimmer m. geſ. 2 Bett. m. Preis an die Geſchſt. am 12. April 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Herſtellung und der Vertrieb des durch Reichsgebrauchsmuſter Nr. 1 236 794 geſchützten Fenſterfeſtſtellers„Helm“, ſowie die Auswertung der dieſem Gebrauchs⸗ Angeb. u. V W 6 25450 Stud, sucht behagl. billig. Zimm erſt. Fami angebote u. W O 23 an die Geſchäſtsſtelle dſs. Blattes. daguhaus b. Graben i. 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Als nicht eingetragen wird veröffenlicht: Der Ge⸗ ſellſchafter Guſtav Helms bringt in die Geſell⸗ ſchaft ſeine Erfindung eines beſonders praktiſchen Fenſterfeſtſtellers„Helm“ zur beliebigen Ber⸗ wertung im In⸗ und Auslande, ſowie ſein durch er bei nur lie. Preis⸗ 5484 Einfamilienhaus —4 Zimmer, Toreinfahrt, Preis bis 10 000 ¼ gegen bar zu kaufen geſucht. F F 160 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Angebote unter 4508 Reichsgebrauchsmuſter Nr. 1 236 794 geſchütztes Recht auf dieſen Fenſterfeſtſteller ein. Die Ge⸗ ſellſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage um den Geldwert von R. 2400.— in Anrechnung auf die Stammeinlage des Geſellſchafters Helm. Ge⸗ ſchäftslokal: Augarxtenſtraße 68. Fritz Klaus, Mannheim. Die Prokura der Hedwig Klaus geb. Cohen iſt erloſchen. Die 5470 Firma iſt erloſchen. 1 aut möbliert. Zimmer per 15. Mai od. 1. Juni zu v. Eliſabeth⸗ ſtraße 6, 2 Tr. rechts. *5482 ngebote unter J 2 9 an *5457 mit Toreinfahrt, in Lager nebst Büro oder Nähe Schlachthof zu mieten geſucht. 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Goldmann ſr., Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. vom 5. Mai 1933: Agrieultura Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim, Sitz Düſſeldorf. Ein jeder der Prokuriſten Paul Kehrs, Friedrich Schrickel, Wilhelm Spaar⸗ mann, Dr. Hellmuth Kerkhoff und Rolf O. Burg⸗ hard kann in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten oder mit einem nicht alleinvertre⸗ tungsberechtigten Geſchäftsführer die Geſell⸗ ſchaft, alſo Haupt⸗ und Zweigniederlaſſungen, Geſchäftsm. Zins, eytl. vorhanden. V 90 an 75437 Lehrer f. Hausbau Sicherheit Angeb. u. fk. 5000. 1. Hypothekengeld.— an die Geſchäftsſtelle. vertreten. Weidner& Weiß, Mannheim. Die Prokura von. Frau Recha Katz geb. Kaufmann iſt er⸗ loſchen. 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Mai 1993 DEUTSCHE BANK UNd Dise TO-ESELLSC HA Geschäftsbericht für das Jahr 1932 Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank erklärt auch für das Jahr 1070 keine Dividende. Das Andauern der wirtſchaftlichen Kriſis veranlaßt 516 Nes waltung, den erzielten Betriebsgewinn wiederum zu Abſchreibungen und Nl 5 0 gungsgeſetzes vom 23. März 1933 iſt eine klare Entſcheidung auf dem Gebiete der Mit der Reichstagswahl vom 5. März 1933 und der Annahme des Ermächti⸗ 7 241— 2 2* 7 2 r deutſchen Politik gefallen. Sie gibt den auf Ueberwindung der Depreſſion ge⸗ richteten, national zuſammengefaßten Kräften die Grundlage, um ſich mutig ent⸗ ſtellungen zu verwenden. Die Bilanzziffern der Bank ſind gegenüber dem V 1 falten zu können. Die Tatſache, daß endlich eine Regierung waltet, die ihren weiter vermindert, indeſſen iſt der Rückgang vornehmlich auf das ge der mah Er Willen auf Grund gleichartiger politiſcher Machtverhältniſſe in Reich, Ländern und rungsverſchlechterung in den ibero⸗amerikaniſchen Länd erneut ingetreten Fre Kommunen einheitlich durchzuſetzen vermag, ſchafft bisher nicht vorhanden geweſene ſinken der Umrechnungskurſe zurückzuführen. Ihre ge iche Stellung 5 755 Gef 32 · 1 Vorausſetzungen für eine geſchloſſene, ſich nicht in zweckloſen Reibungen erſchöpfende Ländern ihres Arbeitsgebietes hat die Bank behaupten können. e 003 Staatsführung. Die jetzt ermöglichte Konzentration der politiſchen Willensbildung Die fi 83 A e g strumpihaltergur 2 1 25 muß auf die Dauer vertrauenſtärkend wirken. Wir erwarten zuverſichtlich, daß j 1 1 18 Beteiligungen für uns etwa ergebenden Riſiken ſind hof et er Nen 1 nunmehr die Auftriebstendenzen, welche die deutſche Wirtſchaft aus ſich heraus zu N i. 5 Ne Den: 5 gewinnen beginnt, ſchnell an Stärke und Nachdruck zunehmen werden. 95 Zu den einzelnen Poſitionen der Bilanz und der Gewinn⸗ und— — 2 Verluſt⸗ Rec ame 1 endes 5 gustenhalter 5 Die im Berichtsjahr zugleich mit der Zuſammenlegung unſeres Aktien⸗ e N Büste 10 kapitals vorgenommene Neubegebung der in unſerem Beſitz befindlichen nom. Das Konto der Gläubiger iſt im Berichtsjahre um RM. 14 000 000 15 tarbig. gute Form 1 4 R. 72 000 000.— eigenen Aktien erfolgte unter Vorausſetzungen, von denen nicht zurückgegangen. Dieſer Rückgang iſt hauptſächlich auf den Abgang von Auslandz. 2 weiß n angenommen werden konnte, daß ſie ſich im weiteren Verlaufe der Wirtſchafts⸗ geldern zurückzuführen ſowie darauf, daß wir aus dem Beſtreben heraus, im Bil . entwicklung in ſo geringem Ausmaß verwirklichen würden. Die Endliquidierung umfang das tatfächlich vorhandene Kundengeſchäft zum Ausdruck zu bringe 1 dnurtgürtel 3 75 der Kriſe Frachke erklärlicherweiſe gerade den Großbanken eine Belaſtungsprobe Methoden der bisher ſchon in weitem Umfange vorgenommenen Kompenſatio 1 zeitlich zum Haken. Broche 5 ſchwerſter Art. Um ihr zu begegnen, ſchlagen wir vor, den ganzen Reingewinn noch mehr zu verfeinern und zu vervollkommnen bemüht waren. Die Remb seite agr. Haltern mit R. 28 382 915.61 zu Rückſtellungen und Abſchreibungen unter Vortrag von beanſpruchung zeigte gegen das Vorjahr eine Verringerung um RM. 46 000 mit 2 Pad., 933 956.48 auf neue Rechnung zu verwenden. Wir glauben dadurch unſeren Vo 85 Aus. 5 5 5 2 5 971 5 3 5 N ü Aktionären und der geſamten Wirtſchaft beſſer zu dienen, als wenn wir durch Ver⸗] gc 351400 9 0 e e e e 1 1 95 550 800 000.— fallen Fpikut-Lurselt 1 35 tetlung einer Dividende den Anſchein erwecken wollten, daß die Auswirkungen der rungen itt tend en Währungen Ahern une Ban 15 Unsere Forde. Einzelstücke, daruntestück 1 ſchweren Erſchütterung bereits überwunden wären, welche die deutſche Wirtſchaft i 5 FFß5ö;; eee 1 hochwert. Qualitäten infolge der ihr 17 Jahrzehnte hindurch auferlegten Tributzahlungen und verfehlter 5 Von unſeren am 1. September 1932 fällig gewordenen 8 W 000 000 6% innerer Wirtſchaftspolitik in Verbindung mit der Weltkriſis erlitten hat. Wir ſind N o des ſind von uns§ 14 416 000 eingelöſt worden, ihrend von den ger 5 fült ürtel Atlas vielmehr überzeugt, unſerer Pflicht als Bank der Geſamtheit gegenüber eheſtens enden 8 10 584 00⁰ entſprechend den veröffentlichten longationsbedingun⸗ Mit 9 e en zu genügen und das Intereſſe unſerer Aktionäre am beſten zu wahren, wenn wir gen 8 10 402 000 bis zum 1. September 1935 prolongiert worden und reitliche Rückseite gefuttertzaltern* durch vorſichtige Abwägung der in der Geſamtlage noch begründeten Riſiken uns§ 182 000 nicht zur Einlöſung und auch nicht zur Prolongation gekommen ſind schlug mit 2 Paar Halte gegen die überſehbaren Möglichkeiten zu ſichern verſuchen und die innere Wahr⸗ da ſich die Beſitzer dieſer Stücke weder bei uns noch bei unſeren ausländischen 2 haftigkeit der Bilanz und die volle Erhaltung unſerer Kapitalſubſtanz in den Beauftragten gemeldet haben. In der Bilanz ſelbſt weiſen wir den Gegenwert 2 10 Hüstenhalter Vordergrund aller Erwägungen ſtellen. von F 10 537 000 aus, da wir von den prolongierten Notes§ 47 000 bis Ende 1932 erwerben konnten. Alle mit der Prolongation zuſammenhängenden Unkoſten Aus- Von dieſen Gedanken ausgehend, haben wir im Einklang mit der Verordnung i 5 5 2 5 8: 18 e AU 9. 8 haben wir bei Aufmachung unſerer Bilanz abgeſchrieben. * Die von uns geleiſteten Bürgſchaften ſind der im Berichtsjahre ſich ö darunter wertvoll 5 führungen. eine ganz 85 5 88 sonders vorteilhafte Ge 50 der Reichsregierung vom 24. Dezember 1932 auf die Tilgungskaſſe für gewerbliche Kredite eine, gemeſſen an unſerem Schuldnerbeſtande unbeträchtliche, unſere Bilanz aber ausreichend entlaſtende Quote unſerer aus der Zeit vor Bilanzaufſtellung fortſetzenden Wirtſchaftsſchrumpfung entſprechend, ſowie infolge des ſehr erhßeb⸗ „genheit„Stück 95, ſtammenden Forderungen übertragen und dieſen Betrag unter Schuldnern verbucht. lichen Rückganges der Avale für Reparations⸗Sachlieferungen um RM. 69,1 Mit 1 leg ee. 0 e 9. 8 e i„„ b lieferung 39,1 Mil⸗ Die hierfür jährlich als Höchſtſumme aufzubringende Tilgungsrate ſtellt einen ſehr lionen ermäßigt. Nicht ziffernmäßig verbucht iſt unſer geſetzlich vorgeſchriebener au geringen Teil unſeres nach Abzug aller Unkoſten verbleibenden Betriebsgewinnes Anteil an der Wirtſchaftsgarantie zugunſten der Deutſchen Golddiskontbank, 10! 5 ieſ. 2 Er 8 henig ins G i f e jährlich 1 3— 5 1 dar. Dieſe, gemeſſen 85 unſerer E rtragskraft, 3. fallende 8 5 Wechſel und un ver zinsliſche Schatzan weiſungen ſind unter ge! Aufwendung hat eine weſentliche Erweiterung unſerer Bewegungsfreiheit zur Diskontabz ö 7 Weder i 8 Mocfefßes 1 g 55 n d N g 5 8 Diskontabzug eingeſetzt. Weder in unſerem Wechſelbeſtande noch unter unſeren G1 Folge. Sie ermöglicht uns, bei der Sanierung der eingebrachten Debitoren den Indoſſaments⸗Verpflichtungen befinden ſich in Wechſelform umgewandelt nſeren Zeitverhältniſſen Rechnung zu tragen, und erleichtert uns die künftige Ausſchüttung forderungen 5 5 delte Buch⸗ von Dividenden an unſere Aktionäre. 64 Zwecks Förderung unſerer auf Unterſtützung unſerer Kundſchaft gerichteten ghz 7 20 00 9 n 8 1 ſſa m 1 1 ver.. d Li chk ente n Haben ſich von pi Beſtrebungen haben wir im verfloſſenen Geſchäftsjahr eine mit erfahrenen Fach⸗ e„ auf RW. 8 100 00 am Schluſſe des Berichts ſahres de leuten beſetzte Wirtſchaftsberatung eingerichtet, die wir unſeren Geſchäftsfreunden 5 0 1 119 1 5 1 85 1 2 e aus Ruſſen⸗ i für die Umſtellung ihrer Betriebe auf die veränderten Verhältniſſe zur Verfügung 1 1 e Ag 75 e ee alsbald bei der Reichsbank 5 ſtellen. Die Erfolge dieſer Abteilung ſind erfreulich und haben die Anerkennung 8 5 1 e 1 übrigens ſämtlich voll garantiert ſind, mit! 0 weiter Kreiſe gefunden.. 700 000 enthalten. 8. Wir ſind ferner bemüht geblieben, durch fortſchreitende Verbeſſerung unſerer Von den nach Kürzung der Ruſſenwechſel verbleibenden Indoſſamentsver, 5 Verwandten, Freunden und Bekannten die trau- inneren Geſchäftsorganiſation die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zu entlaſten. Die bindlichkeiten von RM. 84 400 000 ſind RM. 42 600 000 innerhalb der folgenden N l rige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter bei uns übliche kalkulatoriſche Durchleuchtung der verſchiedenen Geſchäftsgweige 14 Tage fällig geworden. un Vater, Bruder, Schwager und Onkel und die Aufſtellung getrennter Erfolgsrechnungen für die einzelnen Betriebskreiſe Das Konto der Dauern den Beteiligungen bei anderen Ban da F— 2 5 gaben uns die Möglichkeit, Methoden zu entwickeln, die ſich in unſerer Ertrags-] ken und Bankfirmen zeigt hauptſächlich infolge von Abſchreibungen einen 5 D Tleudrl III rechnung zahlenmäßig günſtig auswirkten. g 585 5 b Abgang von RM. 2 800 000. 5 N. Ha 155 75. 2 5 0 f ere* en Beſtreb en, 5 25 2 9 1 8„ trieb weitgehend zu dezentraliſieren, um dadurch den örtlichen Bedürfniſſen und e 11 93585 F. eiligen i Akseptbank Aktien; 5 9 unh. 1, den 8, Mai 1933 Verhältniſſen gerecht zu werden. Wir waren und bleiben bemüht, dies Ziel durch eee 1 8 Benken e e 9 ö 5 asserwerk 58 1 8 55„ 85 7. D he eberſeei„Berlin, Handel⸗Maatſchappif H. Albert de Bary E eine die ſchleunige Erledigung aller Geſchäftsvorſälle ermöglichende Betriebs⸗ e l 9 5 9 78 5 5 g 5 ö Die trauernden Hinterbliebenen: inn dne dur S der eie unſerer Zweig⸗ 1 3 W ee e e e eee, Ae f 1 Therese Ullrich geb. Haag niederlaſſungen und durch Ausweitung der Machtbefugniſſe der Leiter unſerer P. San.. r 0 B e we nebst Kindern Marlanne und Rudi Filialen zu erreichen. Dementſprechend fördern wir auch ſonſt alle Einrichtungen, folgenden Kommandit⸗Beteiligungen: Philipp Elimeyer, Dresden, Eyhrufft& Co, 0 und Vverwendien welche dazu dienen können, den bodenſtändigen Charakter ſowohl der von uns Wien, Georg Fromberg& Co Berlin J. A Krebs Fehn i. Br G. G. ö 0 0 5 außerhalb Berlins ins Leben gerufenen Filialen wie derjenigen Betriebsgruppen Trinkaus Inh. Engels& Co Duüſſeldorf 8 8 g t. 7 a0 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. Mai, nachm. zu erhalten, welche die in uns vereinigten früheren örtlichen Banken verkörpern... e 1 0 ö 1 8 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt Wir legen das größte Gewicht darauf, daß ſich dieſe Teile unſerer Organiſatton Die Schuldner haben ſich in Auswirkung des Rückganges der Gläubiger 0 1180 als Vertreter der ihnen anvertrauten Intereſſen ihres Bezirks fühlen. Die un: und der bet dieſen erläuterten Kompenſationen, ſowie infolge erhehlicher, dun be ſerem Aufſichtsrat angegliederten Landes⸗ und Ortsausſchüſſe, die insgeſamt nahezu die Wirtſchaftskriſe bedingter Abſchreibungen und Rückſtellungen um RM. 288 500 000 8 300 Mitglieder zählen, haben uns bei der planmäßigen Verfolgung dieſes Zieles geſenkt.. f in dankenswerter Weiſe unterſtützt. 5 Wir haben im Jahre 1932 unſerer Kundſchaft mehr als 17000 neue Kredite 8 0. 0 83 Die Handlungsfreiheit der Außenſtellen muß ihre Ergänzung in ausreichen⸗ in e 5 dune RM. 436 000 000, darunter über 13 000 unter RM. 20 000 i N & Het clie Malte:. Lune, den Kontrolleinrichtungen finden. Ein beklagenswertes Vorkommnis bei einer ausmae e Betrage von rund RM. 68 000 000, zur Verfügung geſtellt. Pro- D unſerer Filialen hat uns Anlaß gegeben, alle der Ueberwachung des Betriebes longationen oder vorübergehende Kontoüberziehungen ſind darin nicht enthalten. a v. i* dienenden Reviſionseinrichtungen ſorgfältig nachzuprüfen. Auch der von der Gene⸗ Dieſe e de gen, daß de ee ziffernmäßigen, insbeſondere auch die monatlich 0 m A. 1 ralverſammlung als Bilanzprüfer beſtellte öffentliche Wirtſchaftsprüfer hat ſich ein⸗ ee lichten Bilanzausweiſe die wirkliche Bewegung innerhalb der Schuldner 5 05 gehend mit unſerem Kontrollſyſtem beſchäftigt. Er kommt in dem von ihm er⸗ e widerſpiegeln, und daß wir den berechtigten Kreditwünſchen der fl 1 ſtatteten Berichte zu dem Ergebnis, die volle Zuverläſſigkeit und das lückenloſe Wirtſchaft beſonders in mittleren und kleineren Beträgen entſprochen haben. 1 So Fa g, den I 4. Mai 8 Ineinandergreifen der von uns erlaſſenen und zur Anwendung kommenden Revi⸗ Alle mit der Verwaltung und Unterhaltung unſerer Bankgebäude und d ſionsvorſchriften anzuerkennen und feſtzuſtellen, daß das fragliche Vorkommnis unſeres ſonſtigen Grundbeſitzes an Gebäuden und Liegenſchaften nicht auf einem Verſagen der Revlſionseinrichtungen beruht, ſondern einen nur verbundenen Koſten haben wir wie ſeither unter Aufrechnung der vereinnahm⸗* durch Vertrauensmißbrauch gröbſter Form möglich gewordenen, in beſonderen per⸗ ten Mieten als Handlungsunkoſten verbucht. Auf die Buchwerte unſeres Immo⸗ ſönlichen Verhältniſſen begründeten Ausnahmefall darſtellt. biliarbeſitzes glaubten wir auch diesmal, trotz des großen Geſamtbetrages, keine Im Berichtsjahre ſetzten wir mit unſerer Kundſchaft(alſo unter Ausſchaltung Abſchreibungen machen 5 Jollen da die Anſätze i Unter heutigen 9 aller Verrechnungen mit unſeren Filialen und Noſtroverbindungen) mit Banken hältniſſen nicht hoch erſcheinen. Der Buchwert unſeres geſamten Grundbeſitzes Tanne Ha Angeln und Bankiers 25,120 Milliarden RM., mit Nichtbankiers 68,767 Milliarden RM. um. liegt auch jetzt noch unter dem inzwiſchen ganz erheblich herabgeſetzten Einheits werke Trotz des Umſatzrückgangs um rund 35 5 gegenüber dem Vorfahre hat die Zahl unsg n e ee n 0 Senken 90 f f der Buchungspoſten nur eine Verminderung um etwa 5 erfahren. Bemerkens⸗ 98 E. ſonders ie zu Bankzwe in den Rhein- Neckar- Hallen 15 e 1700 gen der 5 e Halbſahr 4952 im weten Salah Line 262 Gebäude zu. Weitere 280 Grundſtücke, davon 244 bebaut, ſind zur Ver⸗ f 5 0 Vermehrung der Buchungspoſten aus dem Kaſſe⸗, Ueberweiſungs⸗ und Inkaſſo⸗ wertung frei. 8 3 14 N 2 verkehr zu verzeichnen iſt, daß aber das Diskont⸗ und Deviſengeſchäft infolge der Der Gewinn aus Zinſen und Wechſenn konnte ſich auf der gleichen 18 2 100 L ängert Wirtſchaftslage und der Deviſenbewirtſchaftung ſowie ferner die Rückwechſel poſten⸗ Höhe wie im Vorjahre halten. Dagegen haben die Einnahmen aus Gebühren de mäßig auch weiterhin einen erheblichen Rückgang aufweiſen. aller Art einen Rückgang um RM. 19 500 000 teils infolge Herabſetzung der allge⸗ 80 5 Die Zahl der Konten hat ſich von 817 000 im Vorjahre auf 791 000 ver⸗ mein gültigen Bedingungen, teils infolge rückläufiger Umſätze erfahren. 9 ringert. Die darin einbegriffenen Sparkonten haben um 16 500 zugenommen. Auf ſolche Forderungen, für welche aus der gebotenen kaufmänniſchen Hausinstandselzungsarbeiten 6600 Wir unterhalten an 287 Plätzen Niederlaſſungen, daneben 190 Stadt⸗ Vorſicht heraus eine teilweiſe Kapitalrückſtellung vorgenommen worden iſt, haben d aller Art, sowie Umbauten, Neubauten depoſitenkaſſen(in Berlin 65). Unſere Geſchäftsſtellen in Durlach, Eberbach, Emmen⸗ wir Zinſen und Proviſionen in Höhe von RM. 14 500 000 gegen RM. 16 000 000 0 118 1 von 8888 1 1 a ſowie 1 5 5 h in 8 1 im Vorjahre zurückgeſtellt. N R, Baugeschäff(Main), Lübeck, Mannheim un ünchen haben wir im Laufe des Geſchäftsjahre Die Sun un n kate n haben ier Neri en, Grund Mannheim, U 6. 8 Telephon 267 724[Idealrad.. 24.95 geſchloſſen.„ 5 unſerer Bokaakerbih enden bereits in unſerem Bericht für das Jahr 1931 voraus, 1 Hessrad.. 37.50 Am 1. Januar 1933 betrug unſer Pe ro n a! einſchließlich der Lehrlinge und geſagt, eine weitere Minderung um RM. 20 100 000 erfahren. „ Ballonform 39.— der gewerblichen Angeſtellten 16 614(im Vorjahre 18 060). 5 8 5 1 16 Opel Original 49.50 Im Jahre 1992 haben die geſamten Bezüge des Vorſtandes(10 Mitglieder) 5 Es ene heute feſt, daß auch im neuen Geſchäftsjahr erhebliche 5 tt X. presio 33. Rcht. 1 111 000.— betragen; für das Geſchäftsjahr 1032 erhält der Aufſichtsrat gemäß gaben perſoneller und ſachlicher Art nicht wiederkehren werden. Die Handlung 1 25 5 unſerer Satzung(§ 27) keine Bezüge. 11 1 e e Wohlfahrts einrichtungen, Penſionen und Versicherung 6 Reparatur— Reinigung upremahaus f. Die Handel⸗Maatſchappif H. Albert de Bary& Co. N. V. in e e 9 55 5„ e„„ Entstaubung Aufbewahrung Amſterdam nahm für das Jahr 1931/32 die Dividendenzahlung wieder auf. Das jahres 1929 voraus ſichtlich um 9 115 Ne 70 000 000 ien Paten 8 Unternehmen konnte nach reichlichen Rückſtellungen fl. 500 000 dem Reſervefonds a 5 NM. 9 0 8 i Ed. Schramm, 0 3, 11, el. 304 78 zuführen und eine Dividende von 5% verteilen. Die Bilanz am 30. September 1932 Es war uns ſomit möglich, die Unkoſten mit dem ſich aus der Kriſe des zeigte das gewohnte flüſſige Bild. Jahres 1931 und der allgemein wirtſchaftlichen Entwicklung ergebenden Schwinden 1 — 1. 1 5 8 1 f i 1 1 N inem a, würde das erzielte Jahresergebnis die Ver⸗ des Bilanzumfangs und des Extrags in Einklang zu bringen, was zu e 8 Der Kreditbank, Sofi 55 15 Verwaltung beabsichtigt jedoch, erheblichen Teile auf die ſeit einigen Jahren erprobte, von der Bilanz aus 1 0 7 g 21 teilung einer angemeſſenen Dividende geſtatten. 5 8„ 8 f eee. Tüchtige Soſmeiderin eine Ausſchülttung nicht vorzunehmen, vielmehr nach reichlichen Rückſtellungen gehende Betriebsprüfung zurückzuführen iſt. ei ,. ſucht noch Kundschaft. Lewa 27 Millionen dem Reſervefonds zuzuführen, der damit die Höhe von Lewa w Erstes Spezialgeschäft 48s 4, 18 u. J 1, 7, Broſtestr. 4 3 . Arbeitet ſchick u. bil- 25 Millionen, das beißt 5025 des Aktienkapitals, erreichen wird. Berlin, den 3. Mai 198g. 5 N W Unſere Kommanditen Georg From 15 9 2 9 55 er— C. G. 5 10 N 2 ſchäftsſtelle 68. Blat. Trinkaus Inh. Engels& Co, Düſſeldor, Philier lim pen f f 5 tes erbeten. 15448 Dresden, J. A. Krebs, Freiburg i. Br. und Ephruſſi k Co., Wien,— Oha 1 2— 25 e g ade de denne der kleene ene t diene ern Der Vorstand der Deutschen Bank und Disconto-Beses ch, 5 FSteppdedten S864 wickelt. Dasſelbe trifft auch auf die uns naheſtehenden Bankfirmen J. Wichel⸗ Blinzig Bruns wi Frank Mosler de Daunendedten haus P. Sohn A. ⸗G., Wuppertal⸗Elberfeld, und Carl Schmitt 9 90 in gr. Aus w. zu Fabrik,& Cie. A.„., Pforzheim, zu. Schlieper Solmssen Wassermann . seeed— agenſtraße, Halteſtelle Damenschneiderei Neef, du 7, 20 75 Schlachthof, Tel. 627 62 CA 1 E Od E On Wei nha 8* iges Nög““ Anfertigung von Koſt., Mänteln, Kleidern bei. len 0 15 N55 Tk am Tattersall( Tel. 449594 U* 4 0 5 7 e 5 von 58 0 1 5 5 1 25.— an m. Stoff in Hammerſchlag, Angora, 10, a Heuie Monfag: Verlängerung B 2, 4 b. Nationaltheater Marokk ete. Garantiere guten 808„ 5 51 Wurde am Sonntag n 8 Eigene Konditorei Tägl. Künstlerkonzert n t 5 i 8 8 Zimmerdecke weißeln, eute u. Freitag Verlängerung San i 1 f abend in J 1, 7 Fünen arc 5 gras uliehe 8 onen ele. 1 ee e agen det na fenthalf Ae ee pa Kanarienvoge reite Straße a 5 g Wees olle ete. 6 f is 10. ai einschlieglich 3 Heuie Monliag Fuamwmmmnnmmnpmmnmmnneen; Putzen an. Auch. u. entſlonen. Abzuneb. f 0 zur kostenlosen persönlichen Beratung 12 Mark 2 5 W827 an die Geſch.. Saba- Hallo U. 0 über die individuelle Pflege der Haut an-. 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