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Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 213 b Das Keſſeltreiben gegen Deutſchland Entſcheidungskampf um die Abrüſtung Auch Amerika in der franzöſiſchen Front? Roſenbergs Veſprechungen mit Simon und Davis Oeſterreichiſche Feindſeligkeiten Anqualifizierbare Angriffe Wiener Blätter auf deutſche Miniſter Die Silnation in Genf Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 10. Mai Im Parlamentsgebäude fand geſtern eine Unter⸗ zedung Alfred Roſenbergs mit dem Außen⸗ miniſter Sir John Simon und dem Kriegsmini⸗ ſter, Lord Hailsham, ſtatt. Herr Roſenberg ſelbſt hat über den Inhalt ſeiner Beſprechungen keine Mitteilungen gemacht, aber der diplomatiſche Kor⸗ teſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet heute, daß ausführlich über die Lage der Abrüſtungs⸗ konferenz geſprochen worden ſei, insbeſondere auch über die deutſchen Zuſatzanträge zum engliſchen Abrüſtungsplan. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß Herr Roſenberg auch mit dem Premier⸗ miniſter Macdonald zuſammenkommen wird. Vor der Zuſammenkunft im Unterhaus hatte eine längere Ausſprache mit dem amerikaniſchen Dele⸗ gierten Norman Davis ſtattgefunden, der ſich dem allgemeinen Keſſeltreiben gegen 7 Deutſchland anſchloß — und die deutſchen Vor⸗ behalte in Genf als Obſtruktion bezeichnete. Wie die Preſſe erfährt, erklärte Normann Davis in der Ausſprache mit Herrn Roſen⸗ berg, daß die amerikaniſche Regierung äußerſt verſtimmt darüber ſei, daß die deutſche Hal⸗ tung einen raſchen Abſchluß der Abrüſtungs⸗ konferenz verhindere, den man als Vorbe⸗ dingung für die Weltwirtſchaftskonferenz dringend brauche. Im übrigen werde die amerikaniſche Regierung je⸗ bei deutſchen Verſuch der Wiederaufrüſtung mit ausgeſprochener Mißbilligung gegenüberſtehen. Herr Roſenberg hat darauf nach engliſchen Bläktermeldun⸗ gen die einzig mögliche Antwort gegeben, daß Deutſchland gar nicht die Aufrüſtung gefordert habe, ſondern lediglich die längſt überfällige Abrüſtung der anderen Mächte. Dieſe müſſe aber nach dem Grundſatz der deutſchen Gleich⸗ berechtigung, dem auch Amerika im vergangenen Dezember zugeſtimmt habe, begonnen werden. Von allen Seiten her wird jetzt ein äußerſt unfairer Druck auf Deutſchland ausgeübt, um eine Zurückziehung der deutſchen Vor⸗ röß, d. Ged. behalte zum engliſchen Abrüſtungsplan zu 7 5 ga 8 erreichen. er ob Die Preſſe iſt der amtlichen Parole ohne Zögern ge⸗ n. 25 Mlle ſolgt. So ſchreibt heute die konſervative„Mor⸗ ger, go vecks ten erb. un Bl. hing Poſt“, man brauche zwar durchaus nicht den engliſchen Abrüſtungsplan für heilig zu halten und dis Aufnahme des Plans ſei ja in mehreren Lagern ungünſtig geweſen, aber es ſei doch beunruhigend, daß die deutſchen Einwände von einer Drohung be⸗ gleitet würden, im Falle eines Scheiterns der Kon⸗ ferenz die Aufrüſtung zu beginnen. Aus der Art der deutſchen Forderung könne man nur allzu leicht zu dem Schluß kommen, daß Deutſchland ſeine eigene Aufrüstung der Abrüſtung der anderen vorziehen würde. Auf dieſe Weiſe verſucht man jetzt Tag für Tag in Preſſe und Parlament wie in diplomatiſchen Geſprächen Deutſchland als Störenfried hinzuſtellen, um nur in jedem Fall bis zum 12. Juni, dem Beginn der Weltwirtſchaftskonferenz, die Genfer Ahrüſtungskonferenz zu irgend einem, ue auch immer gearteten Abſchluß zu bringen. Die Beſprechungen über den weiteren Gang der Abrüſtungsarbeiten zwiſchen den Vertretern Deutſch⸗ lands, Frankreichs, Englands, Italiens und Ameri⸗ kas wurden geſtern unter dem Vorſitz des Konferenz⸗ bräſidenten Henderſon fortgeſetzt. Dieſe hatten noch lein endgültiges Ergebnis. Henderſon Aſchlug dem Büro vor die öffentlichen Beratungen des Hauptausſchuſſes vorläufig bis Freitag auszuſetzen und betonte die Notwendigkeit, daß die Verhandlun⸗ gen nunmehr in möglichſt kurzer Zeit poſitiv mit dem Abſchluß einer Abrüſtungskonvention ab⸗ geſchloſſen werden müſſen. Die privaten Beſprechun⸗ gen dienen dem Zweck, nach Möglichkeiten zu ſuchen, um die Konferenz wieder in Gang zu bringen. Während geſtern die Lage auf das äußerſte ge⸗ spannt war, hat man heute den Eindruck, daß die Lage von allen Seiten etwas ruhiger be⸗ urteilt wird. Es wird ſich im Laufe der Sondierungen in den näch⸗ en Tagen zeigen, ob der ſo oft poſitiv bekundete Verſtändigungswille der deutſchen Delegation von der Gegenſeite durch eine entſprechende Haltung hono⸗ tiert wird. Die Beſprechungen ſtanden ganz unter dem Eindruck des bekannten Interviews des Reichs wehrmini ders. Von verſchiedenen Sei⸗ ten wird darauf hingewieſen, daß dieſe Erklärungen positive Ausſichten für die weitere Geſtaltung der Konferenzarbeiten eröffnen. Die Manöver der Ab⸗ ugsgegner, die in den letzten Tagen immer ſtär⸗ ker darauf ausgingen, Deutſchland Sabotage der Konferenzarbeiten vorzuwerfen, ſind durch dieſe 9 Erklärungen des Reichs wehrminiſters bier ſpürbar iſt, dur chkreuzt worden. geilung 0 mit außerordentlich ſtarker Wirkung, die bereits jetzt Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Mai. Ein Artikel der chriſtlich⸗ſozialen Wiener„Reichs⸗ po ſt“, der ſich in ungewöhnlich ſcharfen Ausdrücken gegen den Beſuch reichsdeutſcher Miniſter wandte und den Beſuch als unerwünſcht bezeichnete, hat in Berliner maßgebenden Kreiſen ſtärkſtes Be⸗ fremden ausgelöſt. Man kann ſich die im höchſten Grade verletzenden Ausdrücke nur aus den inner⸗ politiſchen Spannungen und Konflikten heraus er⸗ klären, aber auch da, ſo meint man, ſeien doch ſchließ⸗ lich Grenzen gezogen. Sollte der Artikel der „Reichspoſt“ tatſächlich— wie er ſich den An⸗ ſchein gibt— die Anſicht der leitenden Wiener Stel⸗ len wiedergeben, ſo können derlei Auslaſſungen frei⸗ lich nur dazu angetan ſein, die Gegenſätze zu ver⸗ ſchärfen ſtatt zu überbrücken. Dabei iſt zu beachten, daß der Beſuch der hervorragenden Funktionäre des Reiches einer Kundgebung für das deutſche Recht gilt, alſo einer Veranſtaltung von doch mehr wiſſen⸗ ſchaftlichem als politiſchem Charakter. Der„Angriff“ hält der„Reichspoſt“ vor, ſie habe wohl überſehen, daß die Miniſter ſich nicht auf einer Propagandafahrt für die NSDAP nach Oeſter⸗ reich begeben, ſondern in ihrer Eigenſchaft als Füh⸗ rer und Amtswalter der deutſchen Rechtsſprechung. „Hätte die Reichspoſt“, ſo erklärt das Berliner nationalſozialiſtiſche Organ weiter,„dieſe allein zu⸗ treffende Ueberlegung angeſtellt, ſo hätte ſie erken⸗ nen müſſen, daß ſie mit ihren ſcharfen Ausfällen nicht nur der Sache des deutſchen Rechts, an deſſen gemeinſamen Ausbau Oeſterreich ebenſo intereſſiert iſt wie Deutſchland, einen ſchlechten Dienſt erwieſen hat.“ Der gehäſſige Angriff der„Reichspoſt“ wird von der Berliner Preſſe einmütig und nach Ton und Inhalt gleich ſcharf verurteilt. Von der Wiener Regierung wird Aufklärung darüber verlangt, ob ſte ſich wirklich mit der von der Reichspoſt vertre⸗ tenen Auffaſſung identifiziere. Der„Völkiſche Beobachter“ bemerkt in dieſem Zuſammenhang: „Wir nehmen an, daß die chriſtlich⸗ſozialen Kabi⸗ nettsmitglieder in Wien ſich dieſe unerhörten Be⸗ ſchimpfungen reichsdeutſcher Miniſter durch ihr Par⸗ teiblatt nicht zu eigen machen werden und noch recht⸗ zeitig erkennen, zu welch unabſehbaren Folgen es führen müßte, wenn dieſem niederträchtigen Gegeifer anonymer Schreiber an offizieller Stelle nachge⸗ geben würde. Die Aufnahme der nattonalſozialiſti⸗ ſchen Miniſter durch die Bevölkerung wird im übri⸗ gen ſicherlich die„Reichspoſt“ belehren, daß ihre Geſinnung von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung entrüſtet abgelehnt wird, daß das öſterreichiſche Volk genau weiß, daß Beifall für dieſen Ton nur in Paris geklatſcht wird.“ In einer Unterredung mit einem Vertreter des „Völkiſchen Beobachters“ wandte ſich Reichsjuſtiz⸗ kommiſſar Staats miniſter Dr. Frank gegen die Anwürfe der Wiener„Reichspoſt.“ Die Mel⸗ dung der„Reichspoſt“ wird in ihrer nervöſen Ueber⸗ ſpitztheit von Dr. Frank als eine bei Parteien, die ihr Ende herannahen ſehen, übliche und häufig zu beobachtende Ausdrucksentgleiſung gewertet. Dr. Frank hatte den öſterreichiſchen Bundesminiſter der Juſtiz als einen viel zu ſachlichen, ruhigen und vor⸗ nehmen Förderer der Rechtsvereinheitlichung per⸗ ſönlich kennen und ſchätzen gelernt, als daß er auch nur entfernt der Anſicht ſein könnte, daß Herr Dr. Schuſchnigg oder ſonſt ein Mitglied des Kabinetts Dollfuß mit dieſer frivolen unhöflichen Sachdarſtel⸗ lung der„Reichspoſt“ in Zuſammenhang gebracht werden könnten. Doch VD-Tagung in Klagenfurt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Mai. VD A⸗Tagung in Kla⸗ genfurt iſt nun doch in poſitivem Sinne beigelegt worden. Nach Wiener Meldungen hat die öſter⸗ reichiſche Regierung geſtern nach Verhandlungen mit Vertretern der Kärntner Landesregierung entſchie⸗ den, daß die Tagung ſtattfinden kann. Zu dieſem Be⸗ ſchluß haben nicht zuletzt auch Vorſtellungen der Kärntner Handelskammer und Landwirtſchaftskam⸗ mer beigetragen, die auf die drohende wirtſchaftliche Schädigung Kärntens durch ein Verbot der Tagung hinwieſen. Neue Studentenkundgebungen in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 10. Mai. Zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen national⸗ ſozialiſtiſchen und anders geſinnten Studenten kom es geſtern im anatomiſchen Inſtitut der Univerſität. Die Zuſammenſtöße nahmen ihren Ausgang in einer Vorleſung des Profeſſors Tandler. Eine Anzahl von Studenten erlitt Verletzungen. Später kam es auch in der Aula ſowie in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität zu Schlägereien. Die Aula und das anatomiſche Inſtitut wurden bis auf weiteres ge⸗ ſchloſſen. Der Streit um die eee eee Flugzeugkataſtrophe bei Bartelona Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 10. Mai. Sechs Perſonen fanden geſtern nachmittag den Tod bei einem Flugzeugunglück, das ſich in der Nähe von Barcelona ereignete. Es handelt ſich um das planmäßige Paſſagierflugzeug der Geſell⸗ ſchaft Aero Poſtale, das von Barcelona nach Ton⸗ louſe geſtartet war. Die Kataſtrophe trug ſich eine halbe Stunde nach dem Start auf ſpaniſchem Gebiet zu. Der Apparat ſtürzte auf ein Haus des Gebirgs⸗ dörſchens Villagran. Der Motor explodierte und das Flugzeug ging in Flammen auf, wobei alle ſechs Inſaſſen, darunter drei Angeſtellte der Aero Poſtale, den Tod fanden. Sachverſtändige der Aero Poſtale behaupten, daß das Unglück auf eine Exploſion des Benzintanks zurückzuführen ſei, die bereits in der Luft erfolgte. Kommuniſtiſcher Mordanſchlag vereitelt Meldung des Wolff⸗Büros — Unterteutſchenthal, 10. Mai. Die Landjägerei hatte erfahren, daß in einer ge⸗ heimen kommuniſtiſchen Sitzung im Arbeiterkonſum ein Mordplan gegen den Oberlandjäger Natho und den Oberlandjäger Landes⸗Steuden ausgearbeitet werden ſollte. Urheber dieſes Planes ſollte der Kom⸗ muniſt Behlitz aus Halle ſein, der abends mit dem Poſtauto eintreffen würde. Landjägerei, SA und SS wurden alarmiert. Das Poſtauto wurde am Dorf⸗ eingang angehalten. 5 85 Alle männlichen Perſonen mußten ausſteigen und ſich legitimieren. Im Wagen blieb der geſuchte Kom⸗ muniſt Behlitz. Er wurde verhaftet. Auch die an⸗ deren Mitglieder des Komplotts wurden ver⸗ haftet. Wie verlautet, war der Mordplan vorher ſchon in allen Einzelheiten beſprochen. Die Er⸗ ſchießung der beiden treuen Kameraden hätte meuchlings abends im Kino erfolgen ſollen. Verhaftung eines norwegiſchen Hetzers Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mat. Am 6. Mai wurde in Warnemünde der ſozial⸗ demokratiſche Berichterſtatter Olaf Larſen ver⸗ haftet, der als Korreſpondent norwegiſcher Zeitun⸗ gen in Deutſchland tätig iſt. Larſen hatte in der norwegiſchen Zeitung„Nordlys“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Furchtbarer Terror aus der Nähe geſehen“ einen Bericht veröffentlicht, der offenſichtlich ent⸗ ſtellte,„willige Nachrichten über die Zuſtände in Deutſchland enthielt. Außerdem kündigte Larſen eine Artikelreihe glei cher hetzender Tendenz an Hierdurch beab⸗ ſichtigte Larſen, der Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei iſt, und nach ſeiner Schreibweiſe offenſichtlich kommuniſtiſche Neigungen hat, der Greuelhetze im Auslande erneut Nahrung zu geben. Freitod einer Familie — Chemnitz, 10. Mai. Der Rechnungsführer Ger⸗ hard Herrmann hat ſich, ſeine Frau und ſeine 14jährige Tochter mit Gas vergiftet. Das Motiv zu dieſer Tat dürfte in wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu ſuchen ſein. Der Schuldenſtreit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 10. Mai. Der amerikaniſche Finanzſachverſtändige James Warburg hat einen Löſungsvorſchlag zur Rege⸗ lung der franzöſiſchen Schuldenfrage ausgearbeitet, der geſtern den franzöſiſchen Miniſterrat beſchäftigte. Finanzminiſter Georges Bonnet teilt aus dem Inhalt dieſes Vorſchlags folgendes mit: Die franzö⸗ ſiſche Schuld iſt im Jahre 1926 auf Grund des Mel⸗ lon⸗Berenger⸗Abkommens auf 62 Jahre verteilt wor⸗ den. Die Rückzahlung des Kapitals von 4023 Mi l⸗ lionen Dollar und die Zinszahlungen wurden in der Weiſe feſtgelegt, daß der Zinsfuß von 1940 ab ſich von 1 auf 3,5 v. H. erhöht. Gemäß dem neuen amerikaniſchen Vorſchlag ſoll wun die Zinsfrage aus⸗ geſchaltet werden, und das amerikaniſche Guthaben ſoll auf den Betrag des Geſamtdarlehens zurückge⸗ führt werden. Das Kapital würde, in Jahresleiſtun⸗ gen auf 50 Jahre verteilt, zurückvergütet. Als Ga⸗ rantie für die Durchführung der Jahreszahlungen würde die franzöſiſche Regierung eine ſofortige Zahlung von 30 v. H. des gegen⸗ wärtigen Geſamtſchuldenwertes zu leiſten haben, davon 25 v. H. in Gold und 5 v. H. in Silber. Finanzminiſter Georges Bonnet betonte, daß es ſich hier nur um eine Anregung, nicht um einen endgültigen Vorſchlag der amerikaniſchen Regierung handle. Trotzdem erregen dieſe Angaben in Fi⸗ nanzkreiſen begreifliches Aufſehen. Man glaubt all⸗ gemein, daß die franzöſiſche Regierung von vorn⸗ herein in ihrer großen Mehrheit die neuen ameri⸗ kaniſchen Anregungen grundſätzlich ablehnt, da es ſich aber um ein offiziöſes amerikaniſches Angebot handelt, habe die franzöſiſche Regierung den klügſten Weg beſchritten, indem ſie ſich zu Verhandlungen bereit erklärte. Die Meinungsverſchiedenheiten der franzöſi⸗ ſchen und der amerikaniſchen Regierung über eine endgültige Regelung der Schuldenfrage ſind in Wirklichkeit größer denn je. Miniſterpräſident Daladier hat zwar eine Nachzah⸗ lung der Dezemberrate nicht abgelehnt, aber anderer⸗ ſeits hält er es aber für vollſtändig unnötig, im jetzi⸗ gen Augenblick die franzöſiſche Kammer zu veran⸗ laſſen, ihre im Dezember vorigen Jahres gezeigte Haltung, die bekanntlich zum Sturze Herriots führte, abzuändern. Bei dieſer Sachlage iſt man ſich in hieſt⸗ gen Regierungskreiſen vollſtändig klar darüber, daß die Verweigerung der franzöſiſchen Dezemberrate die weiteren diplomatiſchen Verhandlungen mit Amerika außerordentlich erſchwert. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull erklärte auf der Waſhingtoner Preſſekonferenz, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſelbſt⸗ verſtändlich bereit ſei, jederzeit mit England und den anderen Schuldnerſtaaten in formelle Ver⸗ handlungen über die Neuregelung der Kriegsſchulden einzutreten. Das könne aller⸗ dings nicht auf der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz in London geſchehen, da dort andere Fra⸗ gen ſowohl mit Schuldner⸗ wie auch mit Nicht⸗ ſchuldnerſtaaten zu dieskutieren ſeien und die Frage der Kriegsſchulden nicht auf der Tagesordnung die⸗ ſer Konferenz ſtehe. Was den von James Warburg entworfenen Plan über die Fundierung der franzöſiſchen Schuld an⸗ lange, ſo ſei er als eine Privatarbeit Warburgs zu bezeichnen, mit der ſich die Regierung nicht identi⸗ fiziere. Nachdem Deutſchland, Belgien, Italien und Japan ſich vollinhaltlich hinter den amerikaniſchen Plan über einen Zollfrieden geſtellt hätten und England zur Annahme des Planes unter gewiſſen Bedingungen offenbar bereit ſei, ſo ſei zu hoffen, daß auch Frankreich dieſem Plane in einer Form beitrete, die den Status quo praktiſch nicht ändere und dem Geiſte der geplanten Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz entſpreche. Schachts Verhandlungen Meldung des Wolffbüros — Waſhington. 10. Mai. Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſetzte geſtern ſeine Beſprechungen über allgemeine polttiſche Fra⸗ gen mit Rooſevelt fort. Ueber techniſche Einzel⸗ heiten der Weltwirtſchaftskonferenz verhandelte er außerdem mit Außenminiſter Hull. Die bisherigen Erörterungen ergaben Uebereinſtimmung aller grundſätzlichen Anſchauungen in den Fragen der allgemeinen Herabſetzung der Rüſtungsaus⸗ gaben ſowie des Abbaues der Handelshemm⸗ niſſe a im internationalen Wirtſchaftsverkehr, Es wurden auch Fragen, wie der Zuſammenhang zwiſchen kur z⸗ friſtigen Auslandsſchulden mit den Pro⸗ blemen der Ausfuhrſteigerung und der Fragen⸗ 2. Seite/ Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mat 1939 kontingente erörtert. Beſchlüſſe doch nicht herbeigeführt. Man rechnet da⸗ komplex wurden mit, daß e cht ſeine Beſprechungen hier am Don⸗ nerstag beendet und dann nach Newyork von wo er Samstag nacht mit dem Dampfer pa“ die Rückreiſe nach Deutſchland antreten Raſche Zinsſenkung Meldung des Wolff büros — Berlin, 10. Mai. Wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz erfährt, fand geſtern unter dem Vorſitz des Reichs⸗ kommiſſars für die Wirtſchaft, Dr. h. c. Wagener, eine Beſprechung im Kreiſe der Vertreter von Ban⸗ ken und Kreditinſtituten ſtatt, die dem Ziele einer Zinsſenkung dienten. Wie die Nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz weiter mitteilt, iſt man bereits zu recht eindeutigen Feſtſtellungen über die zu treffenden Maßnahmen gekommen. Die Wirtſchaft kann damit rechnen daß noch in die ſe m Monat eine Zinsſenkung in erheblichem Ausmaß ſtattfindet. Die endgültige Entſcheidung ſoll erſt nach der Rückkehr des Reichsbankpräſidenten von ſeiner Amerikareiſe fallen. Bayeriſche Ehrung für Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert und Staatsminiſter Eſſer treffen heute morgen in Ber⸗ lin ein und werden noch am Vormittag vom Reichs⸗ präſidenten empfangen werden. Bei dieſer Gelegen⸗ heit werden ſie Herrn von Hindenburg die Urkunde über ſeine Ernennung zum Ehren⸗ räſtdenten von Bayern überreichen. Am Nachmittag nehmen beide an dem erſten Kongreß der deutſchen Arbeitsfront teil, auf dem der Kanzler programmatiſche Erklärungen abgeben wird, Spo aus dem Münchener Stadtrat entfernt Meldung des Wolffbüros — München, 10. Mai Zu Beginn der Sitzung des Stadtrates gab namens der nationalſozialiſtiſchen Fraktion Stadt⸗ rat Ammer eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat in der letz⸗ ten Sitzung des Stadtrates bei der Ehrung des Herrn Reichskanzlers Hitler und des Herrn Reichs⸗ ſtatthalters General von Epp vſtentativ den Saal verlaſſen. Dieſe Handlungsweiſe ſtellt eine un ver⸗ ſchämte Provokation nicht nur unſerer Frak⸗ tion, ſondern auch der geſamten Münchener Bevpöl⸗ kerung dar. Wir lehnen daher jede weitere Zuſammenarbeit mit den marxiſtiſchen Ar⸗ beiterverrätern ab und fordern die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion auf, ein für alle Mal aus der Ge⸗ meindevertretung zu verſchwinden.“ Aus den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Frak⸗ tion erſchollen darauf ſtürmiſche Zurufe: Hinaus! Bürgermeiſter Fiehler ſchloß die Sitzung und forderte die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion in ihrem eigenen Intereſſe auf, den Saal zu verlaſſen. Da dieſe jedoch der Forderung nicht Folge leiſteten, wurden ſie von den Nationalſozta⸗ liſten aus dem Sitzungsſaal entfernt. 55 8 60 Verbot des„Regensburger Anzeiger Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 10. Mai. f Staats miniſter Eſſer hat die Polizeidirektion in Regensburg angewieſen, den„Regensburger Anzeiger“(das Blatt des früheren Miniſter⸗ präſidenten Held) auf drei Tage zu verbieten. Grund zu dieſem Verbot gab die Veröffentlichung eines Aufrufs der katholiſchen Aktion an die bayeriſche Staatsregierung, der geeignet ſei, die Autorität der Regierung, insbeſondere auch den untergeordneten Behörden gegenüber, in Zweifel zu ztehen. Moskaus Niederlage in Fernoſt Rußland will die oſtchineſiſche Bahn an Japan verkaufen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters s London, 10. Mai. Nach japaniſchen Meldungen hat die Sowjetregie⸗ rung Japan die oſtchineſiſche Bahn zum Verkauf an⸗ geboten. Ein Preis von 300 Millionen Goldrubel ſoll in Moskau genannt worden ſein. Die Japaner bieten ihrerſeits 30 Millionen Goldrubel und er⸗ klären, abſolut keine Eile zu haben. Sie ſind über⸗ zeugt, daß die Eiſenhahn um ſo billiger werden wird, je länger ſie warten. Das iſt alſo das Ergebnis japaniſchen Konfliktes um die chineſiſche Eiſen⸗ bahn, der in den letzten Monaten mehrfach in ge⸗ fährliche Nähe an einen kriegeriſchen Zuſammenſtoß herangeführt hat. Der Verkauf der Bahn würde Rußlands bedingungsloſe Nie ⸗ derlage bedeuten. Wenn einmal die Oſtbahn in das mandſchuriſche Syſtem eingegliedert und auf die gleiche Spurweite umgeſtellt iſt, wird die japa⸗ niſche Poſition weit über die eigentliche Mandſchurei hinaus gehen und ſo gut wie unangreifbar werden. Wladiwoſtok wäre nicht zu verteidigen. Die Sowjet⸗ regierung würde mit der Zeit ihren Einfluß in Oſt⸗ ſibirien verlieren. des langen ruſſiſch⸗ * Die ruſſiſch⸗japaniſchen Verhandlun⸗ gen um die Beſitzübertragung der oſtchineſiſchen Etiſenbahn an Japan oder die Mandſchurei erregen in den franzöſiſchen politiſchen Kreiſen ein außer⸗ ordentlich ſtarkes Intereſſe. Wie verlautet, hat der franzöſiſche Botſchafter bei ſeinem letzten Beſuch im japaniſchen Außenminiſterium auf die Gefähr⸗ dung wichtiger franzöſiſcher Intereſ⸗ ſen hingewieſen. Man befürchtet in Paris, daß Ja⸗ pan nach einem Beſttzwechſel der oſtchineſiſchen Ei⸗ ſenbahn ſich in Wladiwoſtok feſtſetzen würde, wo⸗ gegen ſich die Ruſſen nur ſehr ſchwer verteidigen könnten. Dieſe Ausbreitung der japaniſchen Ein⸗ flußzone könne nach franzöfiſcher Anſicht zur Schaf⸗ fung eines neuen Mandſchureiches führen und ſich von Wladiwoſtok bis nach der eigentlichen Mongolei und von Mandſchurien bis nach Peking ausdehnen. Die Pariſer Finanzkreiſe glauben, ihrerſeits Be⸗ ſitzanſprüche gegen den ruſſiſchen Staat anmelden zu können, die ſeiner Zeit die oſtchineſtſche Eiſenbahn der mit 75 Proz. franzöſiſchem Kapital gegegründeten, ſpäter ſozialiſierten Ruſſiſch⸗Aſia⸗ tiſchen Bank übertragen hatten. Auch die Mandſchurei wäre im Falle eines Ankaufs der pſtchineſiſchen Eiſenbahn als Rechtsnachfolgerin der chineſiſchen Regierung verpflichtet, die Gründungsaktionäre der oſtaſtatiſchen Eiſenbahn zu entſchädigen. In Sachverſtändigenkreiſen wird feſtgeſtellt, daß die Abtretung der ruſſiſchen Rechte auf die oſtchine⸗ ſiſche Eiſenbahn von ungeheurer Bedeu⸗ tung für die Zukunft des fernen Oſtens ſein müſſe. Ueber kurz oder lang würde die Folge der Abtretung darin beſtehen, daß Rußland ſich auf das Innere Sibiriens zurückziehen mütſe. Moskau gibt nach Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 10. Mai. Wie die„Daily Mail“ meldet, hat die Sowjet⸗ regierung zwei Emiſſäre nach London geſandt, um Verhandlungen mit der engliſchen Re⸗ gierung über die Aufhebung der Einfuhr⸗ ſperre für ruſſiſche Waren zu bginnen. Die Sperre wurde bekanntlich als Proteſt gegen die Verurteilung der engliſchen Ingenieure in dem Moskauer Sabo⸗ tageprozeß verhängt. Die engliſche Regierung hat in Ausſicht geſtellt, die Sperre aufzuheben, wenn die beiden noch in Moskau zurückgehaltenen Gefangenen freigelaſſen und die ruſſiſche Gegenſperre aufgehoben würden. Die Sowjetregierung nimmt demgegenüber den Standpunkt der verletzten Eitelkeit ein und erklärt, ſtie könne die Gefangenen erſt frei geben und ihre eigene Einfuhrſperre erſt aufheben, wenn eine feſte Vereinbarung über die Aufhebung der engliſchen Sperre vorliege. Es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Londoner Regierung auf Verhandlungen auf ſolcher Grundlage einlaſſen wird, doch erwartet man allgemein, daß die beiden noch gefangenen Ingenieure in der allernächſten Zeit unter irgendeinem Vorwandfreigelaſſen wer⸗ den und daß eine handelspolitiſche Fühlungnahme beginnen wird. 7 Reichskirche und Deutſche Chriſten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mai. Die„Tägliche Rundſchau“ veröfſentlicht eine Unterredung mit dem Bevollmächtigten des Reichskanzlers für die evangeliſche Kirche, Wehr⸗ kreispfarrer Müller, über die Frage Reichs⸗ kirche und Deutſche Chriſten. Auf die Frage,„Was erwartet der Kanzler Adolf Hitler von Ihnen?“ erwiderte Pfarrer Müller:„Ich ſoll dafür ſorgen, daß der Kampf um die Zukunft der evangeltſchen Kirche nicht ſo geführt wird, wie der politiſche Kampf. Adolf Hitler will keine Reli⸗ gionskriſe heraufbeſchwören.“ Ueber ſein Verhältnis zu den Deutſchen Chriſten legte Pfarrer Müller u. a, dar: „Unſer Vaterland braucht eine ſtarke evangeliſche Kirche, welche mehr als bisher imſtande iſt, eine Durchdringung des geſamten Volksweſens mit den ſittlich erneuernden Aufbaukräften des Evangeliums zu gewährleiſten und undeutſche, vergiftende Einflüſſe wie: Materialismus, Bolſchewismus, würdeloſen Pazifismus vom deutſchen Volkskörper fern zu halten Wir fordern u. a. eine neue Kirchen⸗ verfaſſung, welche den überall bereits erledigten Parlamentarismus und das demokratiſche Wahl⸗ ſyſtem vermeidet. Vereinigung der evangeliſchen deutſchen Landeskirchen zu einer Reichs kirche bei Förſter und Wilodieb Von Paul Eruſt Eine kleine Ortſchaft im Harz war zum großen Teile von Bergleuten bewohnt, welche entweder in den ſtaatlichen Manganerzgruben beſchäftigt waren, oder als Eigenlöhner in Tagebauen, den Pingen, auf Eiſenſtein arbeiteten. Die Ortſchaft mit ihrer Feldflur lag mitten im Wald. Damals, als die nachfolgende Geſchichte ſpielte, am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, verband noch keine Landſtraße ſie mit der übrigen Welt. Die angeſeſſenen Leute waren ſeit alten Zeiten berüchtigte Wilddiebe; man kann ſich vor⸗ ſtellen, daß in dieſem entlegenen Gebiet jahrhun⸗ dertelang niemand außer ihnen Anſpruch auf das Wild gemacht hatte; und wenn heute ein Mann abends auf ſeine Wieſe ging und einen kapitalen Hirſch ſichernd austreten und auf Geäs ziehen ſah, daun war es wohl ſchwer für ihn, nicht am andern Abend mit ſeiner alten Büchſe, die er noch vom Ur⸗ großvater geerbt, auf Anſtand zu gehen. In einer hellen Mondnacht kniete ein Wilderer bor einem geendeten Hirſch und ſchnitt ihm eben mit ſeinem Taſchenknief das Kurzwildbret aus; ſein zweiläufiges Gewehr lag vor ihm, der eine Lauf noch geladen. Der Hirſch war am Rand eines Ab⸗ grunds geſtürzt, des tieſſten der Tagebaue in der Nähe der Ortſchaft; ein morſches Gatter, mit lang⸗ herabhängenden Flechten bewachſen, lief um den äußerſten Rand des Abgrunds, der ſenkrecht nach Unten fiel. Plötzlich ſprang dem Knieenden der Förſter ent⸗ gegen mit der geſpannten Büchſe in der Hand; er ſetzte den Fuß auf das Gewehr des Bergmanns und rief:„Gib Dich.“ Der Wilderer ſchnellte auf, griff ſein Meſſer fe⸗ ſter; der Förſter hob die Büchſe an die Wange; der andere ließ die Arme ſinken und ſagte mutlos, mit dem Fuß den einen Lauf des Hirſches zur Seite ſtoßend:„Ich kann nicht aus.“. „Du tuſt mir leid,“ erwiderte der Förſter,„aber ich kann nicht anders.“„Ja, ja, ſchon gut,“ antwor⸗ tete der Bergmann.„Es iſt mir nur leid um die Frau und die Kinder. Es ſind ja nicht nur die zwei Jahre, aber das Haus wird alle. Dann kann mein Junge auf die Maeigangrube gehen und meine Frau kann Holz leſen.“—„Was ſoll ich machen?“ ent⸗ gegnete der Förſter.„Du biſt der Schlimmſte, das weißt Du ſelber. Ich muß meine Pflicht tun.“ „Dein Glück, daß Du ſo ein ſchlauer Hund biſt,“ ſchloß der Bergmann,„ſonſt wäre ich auch noch zum Mörder an Dir geworden; davor hat mich Gott nun behütet.“ Der Förſter befahl dem Mann, ſich umzudrehen und ihm voraufzuſchreiten. Als aber der Mann das getan und er ſich nun bückte, das Gewehr des Wil⸗ derers aufzuheben und ihm zu folgen, ging der noch geladene Lauf los. Unwillkürlich prallte der Förſter zurück, ſtieß hart an das Gatter, der morſche Pfoſten brach über der Erde ab, er verlor das Gleichgewicht und ſtürzte vorwärts über das Gatter; er griff mit den Händen in die Luft, überſchlug ſich, ſeine Hände faßten eine Wurzel, die aus dem Geſtein hervor⸗ ragte; mit einem fürchterlichen Ruck hängte ſich ſein Körper an die Arme; ein losgelöſtes Gatterſtück hing ſchwingend eine kurze Zeit über ihm, fiel dann über ihm fort in die Tiefe. Der Bergmann legte ſich oben glatt nieder und ſah nach unten. In dreiviertel Manneshöhe hing der Förſter, das Geſicht nach vorn gerichtet; er hing an der äußerſten Wurzel einer alten Fichte, die genau am Abgrund überhängend ſtand; kleine Steinchen bröckelten über ihn hin. „Hab Erbarmen mit meinen Kindern, hilf mir, daß ich hoch komme,“ rief der Förſter. Der Wilderer ſchnallte ſeinen Leibriemen ab und legte ihn um die freiliegende Lende der Fichte und befeſtigte ihn, indem er ihn ganz durch die Schnallen⸗ öſe laufen ließ; es war eine ſchmale und zähe Wur⸗ zel quer über die Lende gewachſen und verhinderte ſo das Abgleiten. Daun nahm er den Riemen von ſeinem Gewehr und ſchnallte ihn an den anderen Riemen; jetzt fragte er den Förſter:„Kannſt Du Dich an mir hochziehen?“ Die Wucht des Sturzes hatte dem Förſter die Armgelenke taub gemacht, er wußte noch nicht einmal, ob er ſich nur würde hal⸗ ten können. Nun machte der Wilderer noch zwei Knoten in ſeine Riemen, um einen Griff zu haben, und ließ ſich dann langſam über dem Förſter hinab: der Förſter ließ erſt die eine Hand von ſeiner Wur⸗ zel los und klammerte ſich an den Fuß des Wil⸗ 1 pietätvoller Wahrung geſchichtlich begründeter Son⸗ derrechte. Wir treten ein für die völlige Wahrung des Be⸗ kenntnisſtandes der Reformation, verlangen aber eine Weiterbildung des deutſchen evan⸗ geliſchen Bekenntniſſes im Sinne ſcharfer Abwehrmaßnahmen gegen alle modernen Irrlehren. Die Ewigkeitswahrheit Gottes, wie Chriſtus ſie ge⸗ lehrt hat, ſoll in einer der deutſchen Seele verſtänd⸗ lichen Sprache und Art verkündet werden.“ Was die Zuſammenarbeit mit den drei Bevoll⸗ mächtigten des Kirchenbundes anlangt, ſo ſei ſie über alles Erwarten herzlich und außerordentlich gut, ſo wie der Herr Reichskanzler es ſich gewünſcht habe. Oeffentliche Verbrennung undeulſcher Bücher Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 10. Mai. Heute abend wird auf dem Opernplatz ein beſon⸗ deres Schauſpiel abrollen. In den letzten Tagen ſind vom Kampfausſchuß„Wider den deutſchen Geiſt“ von der Studentenſchaft aus Volks⸗, Leih⸗ und Privat⸗ bibliotheken Tauſende und aber Tauſende von Büchern ausgeräumt worden, die auf der„ſchwarzen Liſte“ ſtehen. Die Bücher ſind gegenwärtig im Stu⸗ dentenhaus in der Oranienburger Straße zu rieſigen 8 7 8 j 8. Bergen aufgeſtapelt. In den heutigen Abendſtunden wird ſich die Studentenſchaft vor dem Unißer⸗ ſitätsgebäude zu einem gemeinſamen Zug formieren u. nach der Oranienburger Straße ziehen. Dort ſper⸗ den die Bücher auf Laſtautos geladen und nach einer kurzen Anſprache unter dem Vorantritt von Muff, kapellen und in Begleitung fackeltragender Studen, ten durch das Brandenburger Tor zum Opernplatz überführt werden. Hier ſoll ein Sch eiter haufen errichtet werden, auf dem die Bücher verbrannt wer⸗ den. Gegen Mitternacht, wenn die Flammen zum Himmel lodern, wird der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels eine Anſprache halten. Gewerkſchaftsge hälter Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Mal Die NSBO⸗Preſſeſtelle teilt mit: Für die ge⸗ ſamte Oeffentlichkeit und beſonders für die Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder außerordentlich aufſchlußreich it eine Gehaltsliſte des Geſamtverbandes der Arbeit⸗ nehmer der öffentlichen Betriebe, der wir folgende Gehälter entnehmen: Vorſitzende 705, bzw. 655, Jugendſekretär 505 Stenotypiſtinnen 277,50, Bürohilfsarbeiterin und Lohnbuchhalterin 370, Bürogehilfin 259, Bürohilfs⸗ arbeiter 415, Kaſſenbote 370, Hausverwalter 625, Hilfsarbeiter und Monteur der Hausverwaltung 400, Heizer 310, Heizer und Portier 370, Fahrſtuhlführer und Hausſchloſſer 415, Packer in der Buchhandlung 370, Packer in der Expedition 415—310, Adreſſen⸗ ſchreiberinnen 259—217 Mark. Wir weiſen es weit von uns, durch lichung dieſer Monatsgehälter irgendwie an Neid⸗ inſtinkte appellieren zu wollen, es kommt uns ledig⸗ lich darauf an aufzuzeigen, daß zwiſchen den Ein⸗ kommensverhältniſſen derjenigen, die die Beiträge auſbringen, und denen, die ſie verzehren, ein rieſen⸗ großer Unterſchied beſteht. Kein Gewerkſchaftsmit⸗ glied wird ſich finden, das dieſe Gehälter in anbe⸗ tracht der heutigen Notzeit verteidigt. Erſt die deutſche Revolution wird hier Wandel ſchaffen: Ver⸗ minderung des Perſonals, den Lebensbedingungen angemeſſene Gehälter und Hauptziel: Senkung der Beiträge, Erhöhung der Leiſtungen. Wie die NSBO⸗Preſſeſtelle mitteilt, berichtet der Beauftragte des Aktionskomitees zum Schutze der deutſchen Arbeit für den Zd A, daß Mitte März d. J. ſämtliche Kaſſenbelege der Haupftkaſſe des 3d A bis zum 30. September 1932 einſchließlich auf Anordnung des Verbandsvorſitzenden Urban verbrannt worden ſind. + 1 4 2 Dajos Vela in Paris Meldung des Wolff⸗Büros — Köln, 10. Mai. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Aachen: Auf dem hieſigen Hauptbahnhof haben Zollbeamte des Haupt⸗ zollamts Auslandverkehr den Schwiegervater des bekannten Gaſtdirigenten Dajos Bela mit Namen Salomon Silber in dem Augenblick feſtgenommet, als er zu ſeinem geflüchteten Schwiegerſohn nach Veröffent⸗ Paris fahren wollte, um ihm die Depot ſcheins it ber 120000 Schweizer Franken zu bringen, die bei einem Züricher Bankhaus hinterlegt ſind. Dieſe Depotſcheine, die Dajos Bela bei ſeiner Flucht in Deutſchland gelaſſen hatte, ſollten ihm jetzt die Abhebung des Geldes ermöglichen. Durch die Hinterlegung dieſer Vermögenswerte hatte Bela dem Deutſchen Reich Steuern entzogen. Haftbefehl gegen Direktor Springorum — Eſſen, 10. Mai. Gegen die vorläufig feſtgenom⸗ menen Direktoren der Vereinigten Glanzſtoff⸗ Fabriken AG., Wuppertal, Dr. Springorum und Benrath iſt nunmehr vom Unterſuchungs⸗ richter Haftbefehl erlaſſen worden. Die beiden Di⸗ rektoren haben gegen den Haftbefehl Beſchwerde eingelegt. Sie werden großer Steuerhinker⸗ ziehungen beſchuldigt. derers, klammerte ſich dann mit dem anderen Arm, und ſo trug nun der zuſammengeſetzte Riemen die beiden aneinanderhängenden Männer. Vorſichtig zog der Wilderer ſich an dem Riemen in die Höhe, bis er den erſten Knoten faſſen konnte, zog ſich dann weiter hoch, bis er den zweiten Knoten faßte immer den Förſter an den Füßen, zog ſich dann höher, bis er die Lende des Baumes mit dem einen Arm umklammerte, dann mit dem anderen Arm, und nun ſchob er ſich weiter auf das Ebene, ſich in Wurzeln einhakend, und wie er ſeine Beine hochzog, da kamen die Hände des Förſters zum Vorſchein, dann der Kopf, und endlich hatte er auch den Förſter auf dem Ebenen oben; der hielt aber ſeine Arme noch eine Weile um die Beine des Man⸗ nes geſchlungen, dann erſt ließ er los. „Das war ein ſaures Stück Arbeit“, ſagte der Wilderer und beſah ſeine Hände; von drei Fingern an jeder Hand waren ihm die Nägel ausgeriſſen. „Meine Kinder,“ ſtammelte der Förſter,„meine Kinder.“„Du biſt ja wie betrunken?“ fragte ihn der Wilderer. Der Förſter holte ſeine Schnapsbuttel heraus, trank dem Bergmann zu und reichte ſie ihm; der trank gleichfalls und ſagte:„Der tut gut.“„Habe ich denn geſchrien?“ fragte der Förſter;„ich habe von gar nichts gewußt.“„Von Deinen Kindern haſt Du geſprochen,“ antwortete der Wilderer,„und daß Du Dich nicht an mir hochziehen kannſt; deshalb hahe ich Dich mit hochziehen müſſen.“ Es entſtand eine Pauſe; der FJörſter ſah auf den geendeten Hirſch und ſagte:„Er ſieht gut aus am Leibe.“ Plötzlich erinnerte er ſich, wiſchte über ſein Geſicht und fuhr fort:„Ach ſo.“ Der Wilderer ſchwieg eine geraume Weile, dann ſagte er:„Nun läßt Du mich doch aus. Den Hirſch ſchickſt Du an den Oberförſter, das Gehörn iſt Dein. Es iſt ein ungerader Vierzehnender.“ Der Förſter ſchüttelte den Kopf und erwiderte: „Ich habe geſchworen.“„Wer das alles glaubt, was die Paſtoren ſagen!“ antwortete ihm achſel⸗ zuckend der Wilderer.„Es iſt nicht deshalb, aber Ordnung muß ſein,“ ſagte der Förſter.„Du haſt mir das Leben gerettet, ohne Dich war ich hin. Aber wenn der Menſch ſeine Pflicht nicht mehr tut, dann iſt alles aus.“ Plötzlich ſtürzte ſich der Wilderer auf den Förſter, kniete ihm auf der Bruſt und umklammerte ihm mit den blutigen Händen die Kehle, indem er ſchrie: „Dann mußt Du doch hinunter“, aber durch die heſ⸗ tige Bewegung kamen die Körper ins Gleiten, der Wilderer fiel zur Seite, ſchnell warf ſich der Förſter auf ihn, mit der einen Hand packte er ſeine Kehle mit der anderen ergriff er einn ſchweren Stein und ſchlug ihm auf den Kopf, daß ihm die Sinne ſchwan⸗ den; neben ihm hingen noch die zuſammengeſchnal⸗ ten Riemen. Er löſte ſie vom Baum, wälzte den Mann um und verſchnürte ihm die beiden Hände auf dem Rücken. Dann nahm er den abgeſchoſſenen Dop⸗ pelläufer, denn ſeine eigene Büchſe lag unten in der Pinge, lud, ſah den Feuerſtein nach. Der Wilderel hatte ſich wieder aufgerichtet, das Blut lief ihm über die Augen; der Förſter zog ſein Taſchentuch, wiſchte ihm die Augen, verband die Stirnwunde und ſebte ihm die Mütze auf. und indem der Förſter ihm mit geſpannten Hahn folgte, gingen die Beiden zur Ortſchaft hinunter. Die Hunde bellten. Alle Häuſer waren dunkel, Als ſe am Hauſe des Wilderers vorbeikamen, fragte der Förſter:„Willſt Du Deine Frau und Kinder noch einmal ſprechen.“ Der Mann ſchüttelte finſter den Kopf und erwiderte:„Ich habe keine Luſt auf Geplärr.“ So gingen die Beiden weiter auf dem Wel den die Eiſenwagen und Kohlenkarren fuhren bi zur Eiſenhütte; der Lichtſchein glühte durch die Fen⸗ ſter und offene Tür der Hütte; der Mond ging untet, ſie ſchritten im Sternenlicht weiter.„Kannſt Du vos die Füße ſehen?“ fragte der Förſter. Der Berg mann antwortete nicht. Gegen Morgen kamen ſie n der Stadt an. Der Förſter ſchlug an das Gefen tor; er ſagte noch:„Daß Du mich gerettet haſt, w ich vor Gericht erzählen, das andere braucht keiner zu wiſſen, das iſt meine Sache. Verrate Dich nicht, denn wenn ich gefragt werde, ſo muß ich's ſagen.„„. gut,“ antwortete ber Bergmann. Das Tor wurde 5 öffnet, der Förſter lieferte ſeinen Gefangenen ab un ging zurück. In der Gerichtsverhandlung wurde alles erzählt außer dem letzten Angriff des Wilderers; es 11 nicht anders, als daß man den Mann verurtei 1. aber die Richter empfahlen ihn dem Herzog 7 9 gnadigung.(Fortſetzung auf Seite) 1 0 1 2 — N 7 01 hb r S Dann erhob ſich der Wilderen 1 8 e e K Err . D n e e 0 7 ſtunden Iniver⸗ mieren t. wer⸗ h einer Muſik⸗ Studen⸗ ernplatz aufen nt wer⸗ n zum niniſter Mat die ge⸗ zewerk eich iſt Arbeit⸗ olgende är 505, 1 und rohilfs⸗ er 625, utig 400, führer indlung dreſſen⸗ röffent⸗ Neid⸗ 8 ledig⸗ 1 Ein⸗ zeiträge rieſen⸗ iftsmit⸗ anbe⸗ rſt die n: Ver⸗ gungen ung der tkaſſe hließlich Urban Mai. lẽuf dem Haupt⸗ ter des Namen ommen, jn nach chene en zu unterlegt i ſeiner hm jetzt irch die ela dem um tgenom⸗ anzſtoff⸗ rorum tchungs⸗ den Di⸗ ſchwerde inter⸗ W Förſter, ihm mit ſchrie: die heſ⸗ ten, der Förſter e Kehle, ein und chwan⸗ eſchnall⸗ zte den inde auf en Dop⸗ n in der Wilderer hm über „ wiſchte ud ſetzte Bilderet, u Hahn ter. Die Als ſie igte ber her noch ſter den auf das m Weg, ren bis die Fen⸗ 15 unter, Du vor 1 Berg⸗ en 155 fängnis⸗ aſt, will 1 4 t, den 65 iſt ürde ge⸗ ab und erzählt, es ging urteilte, zur Be⸗ ite 0 22 Nummer 213 3. Seite Mittwoch, 10. Mai 1933 —ů— Neue Leitung der Mannheimer Ortskrankenkaſſen Der Kommiſſar für die badiſchen 15 rankenkaſſen hat auf Grund des 8 379 RVO. in Verbindung mit den§8 30 und 377 RVO. und des Art. 2 8 1 der Veroroͤnung des Reichspräſidenten über Krankenverſicherung vom 1. März 1933 mit ſo⸗ ſortiger Wirkung beſtimmt, daß an Stelle der bis⸗ herigen Organe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim und der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe Mannheim, denen hiermit jede weitere Tä⸗ tigkeit unterſagt wird, Syndikus Karl Elſäſſer in Mannheim die Aufgaben des Vorſitzenden, des Vor⸗ ſtandes und des Ausſchuſſes der Ortskrankenkaſſe Mannheim und der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe Mannheim wahrzunehmen hat. Syndikus Karl Elſäſſer wird als Beauftragter des Verſicherungsamts Mannheim bis auf weiteres 1 auf Koſten der Krankenkaſſen mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Vorſitzenden, des Vorſtandes und des Ausſchuſſes der Ortskrankenkaſſe Mannheim und der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe Mannheim nach den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsord⸗ nung betraut. Syndikus Elſäſſer hat die Weiſung er⸗ halten, die übertragenen Geſchäfte ſofort aufzuneh⸗ men. Etwaige Aenderungen in perſoneller Hinſicht ſind dem Kommiſſar für die badiſchen Krankenkaſſen und dem Verſicherungsamt Mannheim mitzuteilen. Haupt-Immatrikulation an der Handelshochſchule In der feſtlich geſchmückten Aula der Handelshoch⸗ ſchule fand geſtern die Immartikulation der Studie⸗ tenden für das Sommerſemeſter ſtatt. Als die Chargierten der Korporationen derandelshochſchule, unter denen ſich der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund in SA⸗Uniform befand, eingezogen waren, hielt Rektor Prof. Dr. Sommerfeld eine Ansprache, in der er auf den beſonders offiziellen Charakter der Feier angeſichts der Tatſache hinwies, daß zum erſten Male im neuen Deutſchland die Ver⸗ pflichtung der Studierenden vorgenommen wurde. * Deshalb ſei auch das geſamte Profeſſorenkollegium Da das neue Studentenrecht leider der 7 vertreten. Studentenſchaft noch nicht offiziell übergeben werden könne, würden die Immatrikulierten auch dem Hoch⸗ ſchulführer durch Handſchlag verpflichtet. Der neue Hochſchulführer Heinz Franz, der das uneinge⸗ schränkte Vertrauen des Rektors und Senats als einer der bewährteſten Führer der Studentenſchaft genießt, wurde beſonders herzlich begrüßt. Prof. Dr. Sommerfeld wies alsdann auf die Wandlungen hin, die ſich in Deutſchland ſeit der letzten Immatrikula⸗ tion vollzogen haben, wobei er betonte, daß das neue Semeſter unter den ruhmreichen Farben ſchwarz⸗ weiß⸗rot und dem Hakenkreuzbanner, der Fahne der Vorkämpfer gegen undeutſches Weſen, beginne. Die warmherzige Anſprache ſchloß mit der Aufforderung an die fungen Kommilitonen, mitzuarbeiten, damit ſie nützliche Glieder der Gemeinſchaft werden. 110 neue Studierende wurden dann von Rektor und Hochſchulführer durch Handſchlag verpflichtet, erſtmalig auch die Studierenden des Dolmetſcher⸗ Inſtituts. Hochſchulführer Heinz Franz dankte dem Rektor für das ausgeſprochene Vertrauen und ermahnte die Studierenden zu ernſter Arbeit. Nach der Ueberwindung des Marxismus und Liberalis⸗ nus müſſe ein deutſcher Sozialismus aufgerichtet Wwerden, der nur die Volksgemeinſchaft kenne. Der Student ſolle kein Vielwiſſer, ſondern ein Könner ſein, Im Hochſchulſport werde der bisherige indi⸗ viduelle Rekordſport durch einen natürlichen Ge⸗ meinſchaftsſport erſetzt werden. Die neuen Kommi⸗ tonen würden in der SA ein reiches Betätigungs⸗ ſeld finden. Dem dreifachen Sieg Heil! auf Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler folgte das begeiſtert geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Damit ſchloß die eindrucksvolle Feier, der auch zahlreiche Studentinnen beiwohnten. Abiturienten und Werkhalbjahr Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz— Staatskommiſſar Dr. Wacker— hat 5 Bad. Landeshochſchulen folgenden Erlaß ge⸗ tet: Bei der Aufſtellung der Studienpläne und Feſtſetzung der Vorleſungen für das Winter⸗ ſemeſter 1933/34 iſt dafür Sorge zu tragen, daß auf die Abiturienten, die aus dem freiwilligen Werkhalbjahr kommen, beſondere Rückſicht ge⸗ nommen wird. Sie dürfen gegenüber Abiturienten, die ſchon jetzt auf die Hochſchule kommen, in keiner Weiſe benachteiligt ſein; bei der Regelung von Sti⸗ pendien und Vergünſtigungen ſind ſie beſonders zu ügſihttgen. * Gebührennachlaß bei Sicherung der Reichs bau⸗ darlehen für Eigenheime. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat angeordnet, daß für die Beurkundung der nach den Beſtimmungen über Reichsbaudarlehen für Eigenheime vom 11. Nov. 1932 zugunſten des Reichs oder einer von ihm be⸗ ſtümmten Stelle zu beſtellenden Hypotheken und für dis Eintragung und Löſchung dieſer Hypotheken aus Billigkeitsgründen keine Gebühren zu erheben ſind. * Staatsgrüfung für das höhere Lehramt an Gewerbeſchulen. Die Staatsprüfung für das höhere ehramt an Gewerbeſchulen gemäß Verordnung des atsminiſteriums vom 17. Mai 1922 über die ildung und Prüfung für das höhere Lehramt an Gewerbeſchulen in der Faſſung vom 28. März 1 ben im März beſtanden. Dipl.⸗Ing. Barth Eugen von Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Dietz Emil von Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Göpfrich Franz von Säckin⸗ gen, Dipl.Ing. Rückert Leopold von Karlsruhe. * Forſtliche Fachprüfung. Auf Grund der im April dieſes Jahres abgehaltenen Fachprüfung im Forſtfach ſind zu Forſtreferendaren ernannt worden: eyel Robert aus Ballenberg, Goeltz Hans aus Sandhofen, Hensler Ernſt aus Freiburg, Ober Emil dus Freiburg, Offner Paul aus Konſtanz, Ries ülhelm aus Eichtersheim, Schneider Gebhard aus Stadel, Seiterle Anton aus Sachſenflur, Völker Weobor aus Freiburg. 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Oberbürgermeiſter Renninger Der Lebensgang des neuen Stadtoberhauptes Reichsſtatthalter Wagner hat, wie mitgeteilt, den bisherigen ſtädtiſchen Kommiſſar Carl Rennin⸗ ger zum Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim beſtellt. Ueber den Lebensgang des neuen Stadt⸗ oberhauptes werden uns folgende Daten zur Ver⸗ fügung geſtellt: Oberbürgermeiſter Carl Renninger wurde am 18. Auguſt 1881 in Mainz geboren, wo ſeine Groß⸗ eltern und Eltern ein optiſches Inſtitut betrieben. Nach Verlaſſen der Schule abſolvierte er die Lehre in der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft und begab ſich dann als junger Menſch ins Ausland, um ſeine Sprachkenntniſſe zu vervollkommnen. Er hielt ſich längere Zeit in Frankreich, England, Spanien und Italien auf. Dann beſuchte er die Akademie für ſoziale Handelswiſſenſchaften in Frankfurt. Als Einjähriger diente er im 6. Ulanenregiment in Ha⸗ nau. Im Jahre 1905 gründete er in Mannheim eine Blechwarenfabrik und Verzinkerei. Der im gleichen Jahre geſchloſſenen Ehe entſproſſen ſieben Kinder, von denen die beiden älteſten Töchter als Zahn⸗ ärztinnen an der Frankfurter Univerſitätsklinik tätig ſind. Im Kriege war Renninger dem 14. Fuß⸗ artillerie-Regiment in Straßburg zugeteilt und ge⸗ hörte anſchließend dem Kraftfahr⸗Bataillon Mann⸗ heim an. Nach dem Kriege ſtellte Renninger ſeinen Betrieb um und gründete eine Blei⸗ und Zink⸗ farben⸗Fabrik, die er heute noch betreibt. Photo: Hubert Pill, Mannheim Die höhere Schule im neuen Staat Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: Wenn Lehrer und Schüler der Höheren Schule vor einigen Tagen ihre Arbeit wieder aufgenom⸗ men haben, ſo iſt dies in einem neuen Geiſt ge⸗ ſchehen, noch bevor die neuen Schulreformen erlaſ⸗ ſen ſind. Das die Jugend aufwühlende Erlebnis unſerer nationalen Erhebung muß gerade hier ſeine vertiefende und erziehende Wirkung erfahren. Zum erſten Male kann ſich dieſe Schülerjugend zwiſchen 16 und 20 als Mitgeſtalterin und Willens⸗ trägerin einer großen politiſchen Bewegung be⸗ trachten, die ihrem nationalen Sehnen Erfüllung gebracht hat. Mit ganz anderen Stimmungen und Hoffnungen hat ſie die alten Schulräume betreten. Mit neuer Arbeitsfreudigkeit, vor allem mit neuem Vertrauen. Sie weiß, daß ein neuer Staat entſtanden iſt, der ſie nicht im Stich laſſen wird. Unerſetzlich aber iſt dieſes Vertrauen zwiſchen Lehrern und Schülern. Heute ſchon darf man ſagen, daß es im Wachſen iſt, weil die Erziehungsarbeit der letzten Monate eine neue Lebensverbundenheit brachte, die ſich bis in den letzten Schulwinkel offenbaren wird. Es gibt nun keine politiſchen Verbotstafeln mehr, Abzeichen⸗ und Uniformverbote. Geſchichte wird nur nach na⸗ tionalen Geſichtspunkten gegeben in einer auf⸗ reißenden Gegenwartsnähe, die der Weimarer Staat ängſtlich vermied. Aber der Siebzehnjährige ſoll auch erkennen, daß revolutionäre Dynamik zum Wiederaufbau nicht allein genügt, ſondern, daß ſie mit Zuchtgeiſt und Opfertat verbunden ſein muß, ſoll das Ganze gelingen. Aber wenn die Höhere Schule und die Schule überhaupt heute einen ganz anderen Rückhalt hat in der Verpflichtung, deutſch zu ſein, ſo bedeutet dies, daß Kameradſchaftsgeiſt in ſie einziehe. Er iſt keine mitleidige Humanitätsduſelei, die keine Leiſtung vom Schüler verlangt und keine Entſchei⸗ dungen zu treffen wagt, ſondern er bedeutet praktiſch die Ueberwindung jener kühlen Atmoſphäre, wie ſie vielfach noch zwiſchen dem einzelnen Lehrer und Schüler beſteht. Kameradſchaft pflegen heißt dann vor allem auch, ſich mehr um den Menſchen als um den Wiſſenstyp, alſo mehr um den Charakter als um den„Berechtigten“ bemühen. Wir müſſen unbedingt auf eine Verdichtung der eigeuperſönlichen Behandlung hinſtreben, die umſo eher Platz greifen kann als man dem Schü⸗ ler eine Ueberfütterung mit unnötigem Wiſſen er⸗ ſpart. Inſtinktmäßig in gutem Sinn lehnt der reifere Schüler den heutigen Wiſſenswirrwarr als Folge eines chaotiſch gewordenen Lebensſtils ab. Er mißtraut jenem Lehrer, der ſich zu ſeinem Träger macht. Wenn die Höhere Schule erſt ihren logiſchen Formalismus überwunden haben wird, wird ſie Zeit haben für eine liebevolle, lebenstüchtigere Be⸗ handlung im einzelnen. Der Lehrer kann dann dem Schüler„näher kommen“ und umgekehrt. Doch wandert ſchon heute an Sonntagen mehr mit euren Jungens als bisher, widmet ihnen auch zu Hauſe eine Stundel Hier werdet ihr euch die Be⸗ rechtigung, in ihren Augen Führer zu ſein, ſtärker erwerben, als in der Schulſtube. Tadelt eure Schü⸗ ler vor allem im Uebergangsalter möglichſt wenig vor der ganzen Klaſſe, wirkt vielmehr nach der Stunde belehrend auf ſie ein. Straft nicht in der Verärgerung, weil man in dieſem Temperaments⸗ zuſtand leicht ungerecht wird. Ueberſpaunt die Schultüchtigkeit nicht, faßt die Geſamtperſönlichkeit des Jungen ins Auge, wenn ihr in Grenzfällen zu entſchei⸗ den habt! Kann der Betreffende im nächſten Jahre„mit⸗ kommen“? iſt falſch. Sie muß vielmehr ſo erfolgen: Mache ich ihn lebenstüchtiger, wenn ich jetzt für ſein weiteres Verweilen in der Schule eintrete oder für ſeinen Abgang ſorge? Zwingt alſo keinen Jungen mit ſchlechten Leiſtungen, gegen ſeinen aus⸗ geſprochenen Willen in der Höheren Schule zu blei⸗ ben! Denn dadurch könnt ihr, Eltern, leicht ein Minderwertigkeitsgefühl in ihm hochzüchten. Will die neu orientierte Höhere Schule aber wirklich heute den lebendigen Anſchluß an ihre Jugend gewinnen, dann darf ſie ſich, wie ſchon ange⸗ deutet, nicht in ihre Mauern allein verkriechen. Sie muß ſte dort zu erfaſſen ſuchen, wo vaterländiſche Leidenſchaft und nationaler Stolz in ihr am offen⸗ barſten werden. Das iſt nicht im Unterricht allein. Es iſt vor allem in den Wehrverbänden. Tatwille, Kameradſchaft und Treue ſind hier beiſammen. Sie ſind in ihren Augen das großartigſte Lehrbei⸗ ſpiel unſerer vaterländiſchen Geſchichte, da ſie ange⸗ treten und geſchaffen ſind gegen den grauenhaften Feind der Zerſetzung, ſie ſind vergleichbar jenen Freiſchärlern vor 120 Jahren, die ebenfalls Vorboten der nationalen Erhebung waren. Keine Zeit wie die jetzige hat in poſitiv aufbauenden Sinne dem Deutſch⸗ und Geſchichtsunterricht der Heimatkunde ſolche Chancen und Auftriebe geboten und gegeben. Nützen wir ſie! Noch einmal: Wir dürfen nicht warten, bis eine Neuordnung im Schulweſen gleichſchaltend von oben kommt, ſondern wir Lehrer und Schüler müſſen dieſe Revolution der Schule von unten aufbauend einleiten in Menſch und Idee, damit ein neues Deutſchland werde. WS. Wonn die Soldaten durch die Skadt marſchieren. Am 6. und 7. Mai fand zwiſchen Hockenheim und Walldorf eine größere Geländeübung der Wehrſportabteilungen des Stahl⸗ helm, Gau Kurpfalz, ſtatt. Als nach mehr⸗ ſtündigem Marſch unſere Mannheimer Stahlhelmer am Samstag um Mitternacht in Hockenheim ein⸗ rückten, war in muſtergültiger Weiſe für Quartier geſorgt. Auch an dieſer Stelle ſei der verehrlichen Stadtverwaltung dafür herzlich gedankt. Es war eine Herzensfreude für uns alte Frontkämpfer zu ſehen, wie die Hockenheimer Quartierwirte„ihre“ Soldaten mit Stolz empfingen und es ihnen an nichts fehlen ließen. Herzlichen Dank auch ihnen. Bei dem am Sonntag früh ſich entwickelnden Gefecht gegen die Heidelberger Kameraden, das auch ſonſt viel Lehrreiches bot, war ganz ne das Eingreifen eines Fliegers(Pilot Ganter), der die Stellungen überflog und ſie mit„Bomben“ be⸗ legte. Als gegen Mittag das Gefecht kurz vor Wall⸗ dorf abgebrochen wurde, waren alle Kameraden von dem endlos ſtrömenden Regen durchnäßt. Aber was ſchert das einen rechten Stahlhelmer. Der Nachmittag wurde in Hockenheim verbracht, während eine nach Oftersheim entſandte Abteilung unter Führung des bewährten Kameraden Arno I beim dortigen Reiterfeſt durch ſchneidiges Exerzieren größten Beifall errang. Um 6 Uhr fand am Krieger⸗ denkmal in Hockenheim unter herzlicher Anteilnahme der Bevölkerung eine Gefallenenehr ung ſtatt, während der das ſchon morgens eingeſetzte Flugzeug in geringer Höhe ſeine Kreiſe zog. Ein„deutſcher Abend“ im Gaſthaus„zur Kanne“ beſchloß den Tag. In ſoldatiſch knappen Worten wies Kreisführer Verſe⸗ mann auf die Wichtigkeit des Wehrſports hin. Der Stahlhelm pflege den ſoldatiſchen Gedanken. Politik gehöre nicht in ihn hinein. Die graue und braune Front ſtehe eng zuſammen. Der Reichskanzler hab vor kurzem betont, der einzige Wehrverband, den er neben der SA und Ss anerkenne, ſei der Stahlhelm, der im Kampf um die Nation 370 Tote betrauere. Nach energiſchen Worten des Sportkorpsführers Haupt über die Notwendigkeit des Wehrſports gerade für die Jugend ſchloß Kamerad Verſe⸗ mann den Abend mit einem Frontheil auf die Kameradinnen vom Königin⸗Luiſe⸗Bund Schwetzin⸗ gen, die in aufopfernder Weiſe die Verpflegung der Truppe übernommen hatten. F. * Fuchsjagd. Wie uns unter Bezugnahme auf den in Nr. 208 veröffentlichten Bericht über die Fuchs⸗ jagd bei Käfertal aus dem Leſerkreiſe mitgeteilt wird, handelt es ſich bei dem eingefangenen Fuchs um einen weiblichen kanadiſchen Kreuz⸗ fuchs, der aus einer Verſuchsfarm in Käfertal entwichen war. Das Tier hatte in dem Draht⸗ geflecht des Geheges eine ſchadhafte Stelle ſo er⸗ weitert, daß es die Freiheit gewinnen konnte. * Badiſcher Heimatdank. Zum ehrenamtlichen Ge⸗ ſchäftsführer des Geſamtverbandes des Badiſchen Heimatdankes— Verein mit Körperſchaftsrechten— wurde der Regierungsrat im Miniſterium des In⸗ nern Goll beſtellt. 2 1 2 2 Ziehung der Maimarkt-Lotterie Die Ziehung der Maimarktlotterie iſt für viels Mannheimer immer noch ein beſonderes Ereignis. Beſonders wenn ſie als Beſitzer eines oder mehrerer Loſe nicht erwarten können zu erfahren, ob das Glück ſie begünſtigt und ihnen einen Hauptgewinn zuge⸗ teilt hat. An ſich iſt ja die Ziehung eine nüchterne und höchſt korrekte Sache, denn um die Hoffnungen und Wünſche der Losbeſitzer kümmert ſich die Kom⸗ miſſion nicht, die den Beſtimmungen entſprechend ihrer Pflicht genügt. Die Geduld der Lotterieſpieler, die in dieſem Jahre beſonders wißbegierig waren, wurde auf eine harte Probe geſtellt, denn zunächſt hatte man geſtern den Ziehungster⸗ min von 9 Uhr vormittags auf den Nachmittag ver⸗ legt und dann ließ man die in großer Zahl im No⸗ tariat erſchienenen Intereſſenten nicht in das Zie⸗ hungszimmer, bis die Vorbereitungen getroffen waren. Die Trommel ſtand mit den am Vortage unter ſtrengſter Kontrolle eingezählten 40 000 Loſen bereit, die Kontroll⸗Liſten lagen ebenfalls zum Beſchreiben aus und der Kleiſtertopf war auch ſchon gerichtet, damit die Gewinnloſe gleich auf die Liſten für die Druckerei geklebt werden konnten. Aber Minute um Minute verſtrich, ohne daß die Ziehung begann, denn der Schlüſſel für die Lostrommel lag im Kaſſen⸗ ſchrank und der Beamte mit dem Schlüſſel war nicht zur Stelle. Inzwiſchen erſchienen auch der Ver⸗ treter des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins und Oberinſpektor Buhles als Vertreter des Polizei⸗ präſtdiums. Als dann der Trommelſchlüſſel zur Stelle war, wollte ſich die Verſchlußklappe nicht öffnen laſſen. Erſt als Polizeifäuſte ſich der Sache annahmen, klappte die Geſchichte. Das Publikum durfte nun den Raum betreten. Mit 40 Minuten Verſpätung konnte das in der Los⸗ trommel ruhende Glück ſeinen Lauf nehmen. Gerichts⸗Aſſeſſor Dr. Bertele gab raſch noch die nötigen Erläuterungen und zog dann nach einer kräftigen Umdrehung der Trommel den erſten Hauptgewinn perſönlich heraus. Nun ging die Sache Schlag auf Schlag. In der nächſten Minute ſtanden ſchon die Gewinnummern für die weiteren Hauptgewinne feſt. Anſchließend folgten in langer Reihe die Barpreiſe. Unter den Zuſchauern befand ſich offenbar kein glücklicher Ge⸗ winner der Hauptpreiſe. Als die kleinen Geld⸗ gewinne ausgeloſt wurden, ließ das Intereſſe merk⸗ lich nach und gar mancher verſchwand ſtill, um eine Hoffnung ärmer. Schluß der Mai⸗Meſſe Zum letzten Male drehten ſich geſtern abend auf der Meſſe über dem Neckar die Karuſſells und zum letzten Male wurden die Meßbeſucher aufgefordert, ſich die Attraktionen der Mai⸗Meſſe nicht entgehen zu laſſen. Als nach zehn Uhr Feierabend geboten wurde, da gab es für manche Unternehmer keine Ruhe, denn die Dispoſitionen für die Weiterreiſe waren ſchon getroffen und hier und da mußte man den Abbruch beſchleunigen. Schon morgen werden die erſten in Heidelberg wieder mit dem Aufbau be⸗ ginnen. Erfreulicherweiſe blieb dieſesmal die Meſſe in ihrer Geſamtheit erhalten und wies nicht wie am letzten Tag der vorjährigen Herbſtmeſſe große Lücken auf, die durch vorzeitigen Abbruch entſtanden waren. Daß das Geſamtbild gewahrt wurde, hing zum größten Teil mit der Furcht vor einer Konventional⸗ ſtrafe zuſammen, denn die Meßinſpektion hatte für jeden vorzeitigen Abbruch 200 Mark Buße feſtgeſetzt. Wie ſehr das Ergebnis der Meſſe für die Unter⸗ nehmer ungünſtig war, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß die Stadt einen Nachlaß von 15 v. H. auf die Platzgelder zugeſtanden hat. Bei vielen Meß⸗ leuten war das Geſchäft aber ſo ſchlecht, daß ſie nicht in der Lage ſind, das herabgeſetzte Platzgeld zu zahlen, ſondern noch um Stundung nachſuchen müſſen. Das Wetter hat wieder einmal der ganzen Meſſe übel mitgeſpielt, ſo daß zeitweilig auch der Beſuch ſehr zu wünſchen übrig ließ. Oft fing es ge⸗ rade dann zu regnen an, wenn der Betrieb richtig losging und die meiſten Meſſebummler erwartet werden durften. Die Mannheimer Mai⸗Meſſe, die nach der Ludwigshafener Meſſe jeweils dic erſte Meſſe im Jahre in unſerer Gegend iſt, wird von den Unternehmern als Gradmeſſer für die nachfolgenden Plätze angeſehen. Nach dem wenig günſtigen Ab⸗ ſchneiden ſieht man daher nicht gerade optimiſtiſch in die Zukunft. Aber man hofft und kämpft weiter, wie es jeder von uns heute tun muß! Der neue Weinheimer Stadtrat UI Weinheim, 8. Mai. Auf Grund des Gleich⸗ ſchaltungsgeſetzes wird ſich der Weinheimer Stadt⸗ rat aus 10 Mitgliedern zuſammenſetzen. Die NS DA, die ſeither mit 4 Mandaten im Stadtrat vertreten war wird nunmehr mit 6 Mandaten ein⸗ ziehen. Zunächſt werden die ſeitherigen 4 Stadträte ſämtlich wieder vertreten ſein. Neu in den Stadt⸗ rat werden für die NSDAP einziehen Rechts⸗ anwalt Dr. A. Schüßler und Schreinermeiſter Karl Ober ſt. Das Zentrum hat mit der Staats⸗ partei, der Deutſchen Volkspartei und dem Evange⸗ liſchen Volksdienſt ein techniſches Abkommen ge⸗ troffen. Dadurch konnten 2 Mandate erzielt wer⸗ den. An erſter Stelle wird Herr Jakob Petry für das Zentrum vertreten ſein und an zweiter Stelle rangiert Herr Richard Freudenberg für die Splitterparteien in Verbindung mit dem Zentrum. Die Sozialdemokraten werden wiederum 2 Vertreter und zwar die Herren Heinr. Jöſt und Lud⸗ wig Bohrmann in den Stadtrat entſenden. Von dem ſeitherigen Stadtrat ſcheiden aus die Herren Brück, Gülch, Wallendorf und Seib. Neu in den Stadtrat berufen ſind die Herren Oberſt und Dr. Schüßler. Beurlaubung der Konſtanzer Bürgermeiſter * Konſtanz, 8. Mai. Auf Anordnung des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner wurden Oberbürger⸗ meiſter Dr. Möricke und Bürgermeiſter Ken a p p mit ſofortiger Wirkung beurlaubt. An die Stelle von Oberbürgermeiſter Dr. Möricke tritt Ober⸗ bürgermeiſter Herrmann(NSDAP), bisher Bür⸗ germeiſter in Durlach. Das Amt des Bürgermei⸗ ſters Knapp übernimmt Regierungsbaumeiſter Ma⸗ ger(NSDAP). 4. Seite/ Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch 10. Mai 193 — Mi turnier des M hei Schachklubs Winterturnier de annheimer ubs Erſte Klaſſe: In der 11. Vierte Klaſſe: In Gruppe 4 errangen in ber 1 1175 5 1 noch ungeſchlagenen und 13. Ru ne Ries gegen Frey und Gerſpach, Sles 5 l gele gegen Pfeuffer und Kunz je 2 Punkte, Gerig 2— 7 7 gegen Wey, Walter gegen Schmitt f Der Reichs Sportkommiſſar am Rundfunk e e * je 1 Punkt. l n 5 Ungske pft: 6 Hans von Tſchammer-Oſten über ſeine Aufgab d Ziel e berwit e, Feuer Nicner e 2 ſeine gaben und Ziele und ſetzte ſich Herwig 6,5; Pfeuffer, Richner e 67 Gerſpach g 7* 2 8 0 1 5 5 8 8 N 1 5 ſchlief Heinrich wurde gegen e iw. 3 33 1 Der Reichsſportkommiſſar im Reichsinnenminiſterium, J piſchen Spielen wird von der Bildung eines Rugby⸗Welt⸗ Röm mig er unentſchuldigt nicht an⸗ In Gruppe B brachten die Schlußrunden folgende er, 1 SA⸗ Gruppenführer Hans von Tſchammer und verbandes abhängig ſein, der beſonders von Frankreich an⸗„ eſer Run gebniſſe: Neckermann ge⸗ Mayer und Herd und Fuchz 6 2 5. 7 i 22 8 1—0. 5 8 35 8 1 19 2 5 Oſten ſprach am Montag abend über alle deutſchen Sen⸗ geſtrebt wird. Der Geſchäftsbericht wurde ohne Debatte des Aus⸗ gegen Amend und Lütze 1e 2 Punkte; Scheib gegen. der über das Thema„Der Reichsſportkommiſſar, ſeine angenommen. leißner, Heinrich,] Wagner und P Lützenbürger und pe ö Auf 1 Ziele“, Er führte a. aus:. Der Rugby⸗Verband wurde je 4,5; Glas 4: je 1,5 Punkte r gege r, Herd gegen Hoſmanng r 1 5 0 digen Schritte ein je 2,5; Bauer 2 Amend ge a n un egen Hotz je 1 Punt ch erkenne mit beſonderer Genugtuung an, daß aus helm den Rugbyſpo. 0 n 0 d Popp g cheib je 0, Punkle. hrzehntelanger Tradition der Großteil deutſcher Turn⸗ männer zum Reichsſpo zweiten Klaſſe werden ö ſer Gruppe: Fuchs 11,5(aus 12 i und Sportverbände bei der Neuordnung der Dinge den l Hoelſcher vom Brande Webe Mayer 8; Lützen 1 aufrichtigen Wunſch hege, ſein Eigenleben zu behalten. Bei der Beſpre Runde errang Ru⸗ bürger 7; Popp, Storz je 6; Amend 5, Scheit Das bedeutet für mich nicht Vereinsmeierei unterſtützen, ſchloſſen, das tra d⸗S iel k 0 Baer gegen Dr. Hin ⸗ 4% uw 2 8 8 f f ſondern die individuelle Lagerung der großen Verbände 70 Jahre aus Austragungsort& Heger. Schott er⸗ Die 3 Erſtplazierten aus jeder Gruppe 8 nun zu f 3 e eee 3„ erſpieles 1934 geg Frankreich rde 5 er Dürr eine Ge⸗ einer kleinen Siegergruppe zuſammen; und die 4 erf wie auch aller kleinen Vereinigungen bei der Neuordnung derſpie es 1934 gegen Frankreich wurde Hanne rer Dürr eine Ge iner kle zergru 5 1 78 erſten zn berückſichtigen ang der Neuordnung ſtimmt. Für den in dieſem Jahre fälligen Kamp n Gewinnweg und mußte dieſer Siegergruppe rücken in die 3. Klaſſe ouf. W. f 355 W 12 a 1 land— Tſchechoſlowakei ſteht noch kein Termin f egnügen. Baus, Günther und 2 Sport und. Tur nen iſt, vom nationalſozialiſtiſchen näch ſte Verban tag findet in n pauſi n. Pferoeſport 1 Stanbpunkt aus geſehen, keine Konkurrenz oder dem Enoſpiel 1934 entweder in Hannover oder einer Stand nach 11 Runden: Dürr 8; Baer 6; Heger b 5 Rekord angelegenheit, ſondern böchſter Dienſt ſüddeutf 82 n Stadt ſtatt. Der Vorſtand wurde in 57 Dr. Gilbrin 4,5; Kann 4; Rudel 3; Karlshorſt(9. Mat). am deutſchen Vaterlande. Die Neuor ſatio eres einer alten Beſetzung wiedergewählt Hingerle 1,5 Punkte. 12 8 0 . 5 5 15 0 5 1. en unſeres 0 ſetzung wiedergewählt, gerle 1,5 Punkt 1. Preis von Hannover. Jagdrennen, Herrenxeiten, 9 ff! dee 2000, 3600 Meter: 1. Rittm. v. Metzſchs Merkur 9(He) art erfolgen. Keine Organiſation darf außerhalb ſtehen 7 N 66 2. Judith; 3. Grenzwall. Toto: 142, Platz: 28, 15, N und ich betone, daß es die höchſte Pflicht iſt, wurzellos ge⸗ MN en 5 0 60 Er o 7 Ferner: Auch einer, Der Zukünfige, Goldbarſch, Walbroe wordenen Organiſationen der Nachnovemberparteien neue 1 2. Kühlte⸗Hürdenrennen. 2900 J, 3000 Meter: 1. Hans Ziele und neuen Ethos zu geben. Grundſätzlich lehne Winkelmanns Eilhard(K. Florian]: 2. Melompos; g. a f 5 85 2 5 5 5 5 r 8 5 3— l 0* 75 79 ich jedoch die korporative Aufnahme von Vor der Entſcheidung eine großartige Leiſtung. Dieſe Leiſtung iſt um einen Spala. Toto: 8 69, 24, 17. Ferner: Flavia, Be⸗ a V 4 5 1 Sſchl 7 8981 4 1 0 1 8 3 imeter beſf tliche Höchſtleiſtt nuſta, Forn Vici, Athengis, T ſichere, Jubel Vereinen ab. Ein ausſchlaggebender Faktor bei der Die letzten drei Gegner, die ſich um den„Pokal der 1 1702 der 0 e a 3. 0 1 0 Neuentwicklung des deutſchen Sportlebens wird deſſen NM“ bewerben, ſtehen feſt. Am Montagabend wurde Din ate 5 1 den 7619 50 on nf 10,16 Meter: 1. A. 5 Borckes Vigor(Et. v. Both); 2. 155 ö Arrrr* 71 3 5 1 2 e ee 1. 8 lympia gion ger 1 or A 6, 2 2 A. Borck Big..), 2. 7 völkiſche Grundlage ſein. Unter dieſem Geſichtspunkte 1 18 e A Phönir Mann⸗ Meter geſchraubt und die im Herbſt des vorigen Jahres. Elvira. Toto: 157 Platz: 14, 10. Ferner: Immerzu. f . die Aettaledſchaft von Nichtariern bei Sport⸗ und Enoſpiel. as Freilos und kommt ſo ohne weiteres in das aufgeſtellte Weite dürfte auch Anerkennung finden. 6 4. Cafſins⸗Flachreunen. 1800 /, 1600 Meter: I. K f urnorganiſationen eine gründliche rüf 5„ 1531 5 B GO N en 5 che Prüfung. Ich denke Die Vorſchlußrunde beſtreiten am Samstagabend 6 Uhr e g nicht daran, in taktloſer Art allen denen den Stuhl vor auf dem Platz des Se g ö 55 K 55 Het. pi 8 K U r die Türe zu ſetzen, die durch jahre⸗ und jahrzehntelange S C Neck 55 ſt 95 D 1 i om 2 ampf um en Ja 1% a. Ausgleich 2, 3700 80 Mitarbeit für die Leibesübungen der deutſchen Jugend Feudenheim ſiche 0 äh⸗ Die erſte Runde abgeſchloſſen 1 8. ee 9 20 e g Sinn und Verſtändnis bewieſen haben rend der Pokalſpie 1 8„ 9 1 e e 85 f e e 585 1 2 1 9„ herg; 3. Cyklop. Toto: 56; Platz: 20, 24, 38. Ferner: 8 Grundſätzlich beſtimmt den deutſchen Sport der ariſche rechnen können, daß 3 1 eſterreich und Belgien in G Keulen 3, Monte 588 ee eb Epben 5 2 80 7 7 7% 8 9 1 N 1 inen 6 be mma, 2 1 3, 3 nt 2 D,* gin, 2 Menſch und nicht der Jude. Ein ungemein wertvol⸗ 55 a Kal N 70 5 i 5 2 185 9 85 155 555 S0 r Legnatus g S de kan 5 N F könnte für den Pokalverteidiger Feudenhei ſer 8 eſterreich und mi 2 als knappe Sieger ſahen, 6 Preis i Zalei ler Sendbote kann der Sport auch auf internatio- poll werden. Am Se nntag be nden denh it iſt die erste Runde in der Euror des Davispokals 6. Preis der Florg. Jagdrennen, Ausgleich 3, 2900, nalem Gebiete ſein, wenn er dazu berufen iſt, neben dem geſchwächter Mon ft een Rheinau übe l 21, wo⸗ abgeſchloſſen und es ſtehen alle ngen für die zweite 3000 Meter: 1. J. R 3 Horrido(J. Unterholznerh N 1 7 7— 8 ſchwa 2. t geg Nhe u Üb 1, wo⸗ 10 moſſen es st 1 rungen ſu 5 S 5 3. Plagk: 5 rein ſportlichen Charakter die Aufrechterhaltung raus zu schließen iſt, daß ſich die Mannſchaft wieder Runde feſt. In d g ſich folgende Nationen: 2. 175 e 25 1 5 1 14, 16. Fer⸗. der freundſchaftlichen Beziehungen mit den[gefunden hot. Am Samstag würde trotz allem ein knapper Griechenland— Rumänien, Monaco— Tſchechoflowakei, 1 rental agen leich 8, 0 5 1, 1400 i ſporttreibenden Nationen zu ermöglichen. Hierbei wird Sieg nicht überraſchen. Finnland— England, Oeſtexreich— Italien, Deut ſch⸗ er: 1 9 Hanfels Peiraco 0 Zehe, 2. Hon 10 es für mich eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, bei Auswahl Das Endſpiel zwiſchen Phönix Monnheim und lond— Holland(pom 19. bis 21. Mai in Berlin) Ir⸗ 3. Comödiant. Toto Pl„ 21, 2. Ferner: Mn der Mannſchaften beſtes und hervorragendes Material zu dem Sieger vom Samstag findet am 24. Mai(vor land— Japan, Norwegen— Auſtralten, Südafrika— Banne Otrune e 5 löfiſcher Joujon Glauca 1 N. 1 5 J t 3 1 Hi 7 FG m Mf R Plot ſta Sil Banng, Otrune, Bab f fiſcher, Joujou, 0 kellen, das in jeder Beziehung in der Lage iſt, draußen Dimmelfahrt) auf dem VfR Plos ſtatt. e Oesterreich Belgien 522 Manuſkript, Poris. f 8 Repräſentant des neuen Deutſchtums zu ſein. Ich darf 2 1* eee een 7 noch erwähnen, daß ich bemüht hleiben werde, die Vor⸗ Die Deutſchlandreiſe Erſt im letzten Einzelſpiel fiel im Davispokalkampf. 2 eticles 0 Pereitungen für die Olympiade weiteſtgehend zu fördern des ſcholliſchen Meiſters zwiſchen Belgie d Oeſterr in Brüſſel die Ent⸗ Mes K und für 1936 eine Veranſtaltung zu ſichern, die der gro⸗ 0 ſcheidung zugunſt r Oeſterreicher. Dieſe hatten einen 555 5 ßen Idee des antiken Olympia würdig iſt! Spielplan und Schiedsrichter A 95 135 der 2 durch einen Mittwoch, 10. Mai 5 Die in allernächſ Zeit erſcheinenden Ri ini 5. 8 5 Über raſch:2, 61 über Axtens für ſein; 1 5. g 8 ait 775 1 955 8 195 a* 1 nen Für Hie fünf Lehrſpiele, die der Dy B demnächſt„zwecks Land den Gleichſtans erzielt hatte. Die Entſcheidung mußte Nationaltheater:„Der zuſtige Krieg 1 Operette von Jo. 1 g F organkſatoriſchen Aufbaues und der Ein⸗ Heranbildung von Spielern für repräſentative Mannſchaſ⸗ nun Matefka bringen, der erſt nach einem aufregenden hann Strauß, Miete I, Anſang 20 1 9 ſetzung von meinen Beauftragten im Reich werden auch ten“ gegen den ſchottiſchen Fußball⸗Meiſter Glasgow Ran- Fünfſatzkampf:6, 674, 670,:6, 63 über de Borman Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 1 im Lande und in den Großſtädten beruhigend wirken. gers austrägt, iſt jetzt folgender endgültiger Spielplan auf, ſiegte. 5 Kampfbund für deutſche Kultur: 20 Uhr im Ritterſaal de; f Ganz beſonders brauche ich die deutſche Sportpreſſe, mit der geſtellt worden: Auch Irland gewinnt:2 Schloſſes Brabmaſeier zum 100. Geburtstag. 1 ich ſchon jetzt engſte Fühlung habe. Ich bitte um Ver⸗ 17. Malin Bertin, Poſtſtadion, Schiedsrichter Bir⸗ 85 3 4 N Mannheimer Mateskusſtellung für Handel, Handwert au trauen. Ich werde dieſes Vertrauen wiedergeben mit[lem Berlin. 0 Den Gewinnpunkt der Iren im Davispokalkampf gegen e e N Uhr. f 8 2 7855 42 2 2 3 D a 1 1 111* 5 enhe n te Little R 2— N 3 t 3 5 offenem Herzen, gutem Willen und mit der mir von mei⸗ 24. Mai in Hamburg, Viktoria⸗Platz, Schiedsrich⸗ 5 3 4 25 3 25 in 8 a 5 9515 5 Sielaban⸗Naſßee: Damen ahm tag, Bonzert mit Einlagen; 2 0 2 2 2 7. 7 9 5 C 2 i Jae tt 6: 2 32 aus. 7. 5 1 2* riag⸗ 8 0 85 ö ner Väter Blut eingeimpften Tatkraft, ſoldatiſcher Pflicht?] ter J 9 9 0 Tus pl 1 Der daß kampf 0 75 Däne ul rich 622 678, 675 20 Uhr Konzert; 21 Uhr Tonz b 5. 4 3 5 zeltte a 371 2 4 2 25. 0 1 S** S Sri E 5 15 15 va! 0 2* 4 22, 023, 2 5* 1* 7 3 3 5 75 treue unter nationalſozialiſtiſcher Zielſtrebigkeit. 8 1 150 5 5 u m, US ⸗Platz chiedsrichter über Me, Veagh⸗ Lichtſpiele; Roxyy⸗ Theater:„Vollblut“. 28. Mai in Dresden, Des⸗Platz, Schtedsrichter. Sehenswürdigkeiten N Zuſammenfaſſung B 188 1 i f 1 5 a eee pier Münchener Sechstagerennen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwick⸗ ü 31.*„ Ger⸗ Schiedsrichte 5 8 5 a 5 gf 8„ 8 der Turn- und Sportfachſchaften Fin k⸗Frankfurt⸗Main. Die 4. Nacht des 1. Münchener Sechstagerennens war e edlen 055 N g 8 8 3 2 N N 85 4 1. 5 5 f ſonſt als die„Nacht der Jogden“ i d. 8 5 3 985 3„ Als Kommiſſar für die Zuſammenfaſſung der Fuchſchaſ⸗ Ein weiteres Auswahlſpiel einer Düß⸗ 19 55 5 e 9 1 don 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ ö ten für Turnen und Spork in den Landesverbänden der[ Mannſchaft gegen einen noch nicht feſt verpflichteten Gegner[frühen Norten tünden nein Mit dieſer Nacht, in der die] lung:„Der Teppich“(erleſene Sammlerſtücke und neut g Lehrer an Hochſchulen, an höheren Schulen und an Fach⸗ kommt am 18. Juni in Breslau zum Austrag. erſte Häl des Rennens mit Ablauf der dritten 24 Stun deutſche. Arbeiten). Geöffnet von 10—13 und 1517 Uhr N ſch Badens, ſowie der Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtik⸗ 5 3 n abliof 1 l Mänchener Bahn der erſte— Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Moderne Kunſt. Ge; lehrerlinnen), die in freien Berufen in Baden tätig ſind, Leinberger doch in Köln Rekord nee mit 48,6 Km. in der 76. Stunde wurde öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Muſeum für iſt Herr Twele, Direktor des Iſe an der Techniſchen. eine neue deulſche Höchſtleiſtung auf dieſem Ge. Nature und Völkerkunde im Zeughaus: Biologische Tier- Pochſchule Karlsruhe, beſtellt. a f Die vor einiger Zeit dementierte Nachricht, daß der biete geſchaffen. Der heutige Tog brochte insgeſamt 4 Run⸗ gruppen und ethnugraphiſche Sammlungen, gebetet wah Mit ſeiner Verkretung iſt Herr Ries ⸗ Mannheim ber internationale Mittelläufer Ludwig Leinberger(SpVg dengewinne und das geſamte Feld wurde durcheinander⸗ 15—17 Uhr. g auſtragt. Als Kommiſſare in den einzelnen Fachverbänden Fürth) nach Köln in würde, findet nun Hoch ihre geſchüttelt. Als beſte Spurter entpuppten ſich die Ber⸗*———ʃͤ e 5 . 1 70 7 e an och en Beſtätigung. Leinberger iſt in Köln dem Cl. f. R. bei⸗ liner Ehmer, Reſiger, Rieger, Goebel und Maczynſki. Die Chefredakteur: H. A. Meißner l 5 5 9805 e 1. B en Herr We getreten, nachdem er bereits von ſeinem alten Verein die Spitze wechſelte fortwährend, es war ein ſpannender Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelz⸗ Mannheim, ür Fachſch len Herr Vewerbeſchuloſſeſſor Dipl. Freigabe erhalten hat und wird ſchon am kommenden Kampf, der kein Ende nehmen wollte, und das mit 5000 teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchte l Ing. Rogge ⸗ Pforzheim und für die Lehrer im freien Mittwoch, 10. Mai, beim Städteſpiel Köln Zuſchauern fäſt gefüllte Haus de pöllig i Sechstage⸗ W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Leit f 28 0.. S 1 Zuſchouern faſt gefüllte Haus wurde völlig in„Sechstage⸗ 1 8 n. g 5 Beruf Herr Brechen macher ⸗Ettlingen 5 FE zm Stad„ gf n 75 9555 C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Jaude, 0 ö 1 8 Düſſeldorf im Stadion der Domſtadt in der Kölner ſtimmung“ gebracht. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Drutkere 0 Mannſchaft den Poſten eines Mittelläufers einnehmen. Die Nachtwertung gewannen Anhes, Maczynſti, Zims,[ Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—5 Rugby-Vorbandstag in Leipzig Anläßlich des Ensſpieles um die deutſche Rugby⸗Mei⸗ ſterſchaft hielt der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Verband in Leipzig eine Tagung ab. Zu Beginn der Tagung wurde vom Vorſtand zunächft feſtgeſtellt, daß Nichtarier und Marxiſten in ihm nicht vertreten ſind. Den Vereinen wurde empfohlen, nur deutſche Männer mit ihrer Führung zu be⸗ trauen, da ſich der deutſche Rugbyſport geſchloſſen hinter die nationale Regierung ſtellt. An den Deutſchen Kampf⸗ ſpielen wird der Rugbyſport ein Spiel zweier Auswahl⸗ mannſchaften durchführen. Die Teilnahme an den Olym⸗ Düſſeldorf hat übrigens zu dieſem Spiel eine ſehr ſtarke Mannſchaft aufgeſtellt. In ihr wirken mit: Peſch; Traut⸗ wein, Bünger; Janes, Bender, Breuer; Lonard, Wigolsd, Hohmann, Raſſelnberg, Kobierſki. Für Köln ſpielen: Döhmer; Hönig, Pütz; Steongaß, Leinberger, Gladbach; Ullrich, Berning, Finken, Lohmann, Dumoulin. 16,06 m im Kugelſtoßen Bei einem Sportfeſt in dem kleinen amerikaniſchen Städtchen Baton⸗Rouge im Staate Louiſtana vollbrachte der Student Jack Torrance mit 16,06 Meter im Kugelſtoßen Goebel und Giebler. Um 4 Uhr gab es nochmals einen Kampf, bei dem aber das Spitzenſeld nicht mehr ausein⸗ anderfiel. Zur Zeit liegen fünf Paare an der Spitze, die allem Anſchein noch auch das Rennen untereinander aus⸗ machen werden. Stand nach 79 Stunden, 2038 Km. zurückgelegt: 1. Umbenhauer⸗Ehmer 516 Punkte; 2. Zims⸗Reſiger 419; 3. Rieger⸗Goebel 403; 4. Tietz⸗Lehmann 309; 5. Kilion⸗ Vopel 6. Vier Runden zurück: van Buggenhout⸗Anhes 1167 7. Fünf Runden zurück: Merlo⸗Buehler 120; 8. Sieben Runden zurück: Giebler⸗Maczynſki 197; 9. Bresciani⸗ Giliberti 100 Punkte. 235 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückport Geſchäftliche Mitteilungen * Jugendliches Ausſehen. Wer graue Haare nicht färben und doch ſein jugendliches Ausſehen wiedererlangen möchte, benutze das jahrelang erprobte Entrupal⸗ Haak ſtär kungswaſſer, das den geſchwächten Haor wurzeln die verbrauchten Farbſtoffe wieder zuführt und daher auch das Haar vor dem Ergrauen ſchützt. Koſtenloſe Auskunſt ohne Kaufzwang erteilt Firma Ludwig u. Schütthelm, O 4, 8 und Friedrichsplatz 19. Vall Man wußte, daß der Herzog Wilderer nicht be⸗ gnadigte. Der Förſter zog ſeine Staatsuniform an unh fuhr in die Hauptſtabt; er erhielt eine Audienz beim Miniſter; der Miniſter ſagte:„Ich fühle menſchlich,“ ſetzte ſich gleich mit ihm in den Wagen und fuhr zum Schloß, die beiden mußten in einem großen Saal warten; der Herzog erſchien, der Mi⸗ niſter ſagte ihm ein paar Worte, und forderte dann den Förſter auf, zu erzählen. Schweigend, auf die Erde blickend, mit ungeduldigem Geſichtsausdruck „Wer's glaubt, daß es anhält!“ erwiderte der Förſter, rückte ſeine Büchſe zurecht, pfiff ſeinem Hund und ging weiter. Werbewoche des Nationaltheaters. Die Werbe⸗ woche in der Zeit vom 20. bis 28. Mai(neun Vor⸗ ſtellungen, wovon je eine auf die 9 Mieten entfällt) ſoll auf eine beſondere Weiſe dem Publikum den Vorteil einer Miete anſchaulich machen: Die Preiſe ſind für dieſe Vorſtellungen ſo niedrig ge⸗ Der Mummelſee Von Ernſt Bacmeiſter Um die Mittagsſtunde kam ich auf einer ſommer⸗ lichen Wanderung im Schwarzwald an den Mummel⸗ ſee, deſſen auf der Karte geleſener Name mir das Gemüt mit Märchenduft durchflutet hatte. Unbe⸗ ſtimmt ſchwebte mir vor, daß er gelegentlich jäh über ſeins Ufer ſteigen, einen mißliebigen Menſchen er⸗ worden war; denn ich hatte eine elementare Macht perſönlich nach mir greifen gefühlt.— Im Weiterwandern bedachte ich den Fall, und ſchließlich freute ich mich auch hier, daß ein ſo koſ⸗ barer Umkreis des Menſchlichen, wie das Märchen, meinem Geiſte in ſeiner Bewußtheit nicht entrückt und verloren war, ſondern, wie noch oft in zarten Ahnungen, ſo dieſes Mal mit ſiegreicher Kraft in mit lebendig geworden war.— Meine überhelle innere Gegenwart war durch einen wohltätigen Schatten hörte der Herzog zu; wie der Jörſter ſeine Erzäh⸗ halten, daß ſie den Mietpreiſen entſprechen.— 8 25 55 n 1 der inneren Vergangenheit hindurchgegangen. lung beendet hatte, ſagte er langſam, ihn gleichgül⸗ Außer den beiden bereits angekündigten Premieren, ehen 2. 5 5 8 aſthau tig anſehend:„Ich habe es mir zum Geſetz gemacht, dem„muſikaliſchen Komödienabend“ und 5 Ende, ſo ſtill 25 88 un friedſam im Heimat keinen Wilderer zu begnadigen. Anders kann das Goethes„Egmont“ in Neuinſzenierung, fällt in e 35 9 85 5 vor 8 harmloſen Laſter nicht ausgerottet werden.“ Dem Förſter dieſe Woche eine Gedächtnisaufführung des Schla⸗ Wirklichkeit der Schauerduft des Märchens ver⸗ Von Hans Heinrich Ehrler ſchwoll die Ader auf der Stirn.„Das Laſter?“ rief er,„Hoheit gehen ſelber auf die Jagd. Meinen Hoheit, die armen Leute ſind aus anderm Teig ge⸗ backen?“ Erſtaunt trat der Herzog einen halben Schritt zurück und ſah auf den Miniſter. Dieſer warf verlegen ein:„Der Mann hat doch dem För⸗ ſter das Leben gerettet mit eigener Lebensgefahr. Der Förſter hat es für ſeine Pflicht gehalten, ihn trotzdem zu verhaften.“„Ich weiß, ich weiß,“ ant⸗ wortete der Herzog.„Was ſoll ich tun? Der För⸗ ſter tut mir ja leid, laſſen Exzellenz ihm eine An⸗ weiſung auf zwanzig Taler ausſchreiben.“ Der Förſter trat ungeſtüm vor und ſchrie:„Bin ich ein Menſchen verkäufer?“ Plötzlich riß er ſeinen Uniformrock auf, zog ihn aus, warf in dem Herzog vor die Füße und fuhr fort:„Da liegt der grüne Rock.“ Der Miniſter zitterte, der Herzog lächelte, wie er den wütenden Mann in Hemdsärmeln und den bebenden Beamten ſah; dann ging er auf den Förſter zu, reichte ihm die Hand und ſagte:„Er iſt ein Kerl, wie er ſein muß. Zieh Er ſeinen Rock wie⸗ der an, der Wilderer wird begnadigt, Seine zwanzig Taler ſoll er doch haben.“ Dann winkte er den bei⸗ den Faſſungsloſen zu und ging aus dem Saal. Der Miniſter nahm den Förſter wieder in ſeinen Wagen, aber die beiden ſprachen unterwegs kein Wort. Als der Bergmann nach Hauſe kam, ſagte der För⸗ ſter zu ihm:„Wir ſind quitt, jetzt geht eine neue Rechnung an.“ Der Wilderer ſchüttelte ihm die Hand, dankte ihm und ſprach:„Ich habe genug von dem Schreck, noch einmal mag ich Das nicht erleben.“ geter⸗Dramas von Hanns Johſt am zehnten To⸗ destag Albert Leo Schlageters(26. Mai), der der Charakter einer beſonderen Feier gegeben werden wird. Wie uns von der Städt. Preſſeſtelle auf Anfrage erklärt wird, trifft die von anderer Seite verbreitete Meldung, wonach der Landesmuſtkdirektor für Staat und Stadt Oldenburg, Philipp Wüſt, zum Gene⸗ ralmuſikdirektor am Nationaltheater Mannheim ge⸗ wählt worden ſei, nicht zu. Eine Entſcheidung über die Beſetzung des erſten Kapellmeiſter⸗Poſtens iſt vielmehr noch nicht gefallen, Die Volkshochſchule Mannheim führt im Som⸗ merſemeſter 1933 nur die Sprachlehrgänge und fol⸗ gende Arbeitsgemeinſchaften weiter: Singkreis, Gmnaſtik, Sprechtechnik, Photo(Landſchaft und Licht⸗ bibd) und die mikrologiſche Arbeitsgemeinſchaft. Teil⸗ nehmerkarten und Auskünfte in der Geſchäftsſtelle N 2, 4 von 16—19 Uhr täglich, außer Samstag. Ein Nachkriegsmuſeum in Stuttgart. Auf Schloß Roſenſtein, das bereits die Weltkriegs⸗ Bücherei beherbergt, wird am 13. dieſes Monats eine neue Abteilung Sammelmaterial zur Geſchichte der Nachkriegszeit eingeweiht werden. Das neue Muſeum wird als erſtes dieſer Art ein beſonderes Nachkriegs⸗ muſeum ſein und vor allem Materalien zur Geſchichte des Novemberzuſammenbruchs, der Jahre des Re⸗ parationsdrucks bis zu den heutigen Tagen der nationalen Erhebung enthalten. Aus dieſen Jahren werden die wichtigſten Zeitdokumente, Plakate, Pho⸗ tos, Statiſtiken und Propagandaſchriften geſammelt erſcheinen. ſchwand und ich nur daran dachte, eine geſchützte Stelle zum Baden zu finden. Die fand ſich denn auch im abſeitigen Winkel, wo die ſchmalere Fläche im Schatten der Tannen heimlicher und dämmeriger lag und dem Auge durch ſeine dunklere Farbe von Tiefe ſprach,— mit Tiefe drohte! Denn hier tauchte der Märchenduft und ⸗ſchauder nun doch in meiner Seele wieder auf, die unterwegs der Romantik im⸗ mer offener ſteht und gern die Natur mit myſtiſchem Leben gegen meinen Verſtand mächtig werden läßt. Ich bleibe ja doch frei bei dieſem Spiele und lächeln⸗ der Herr der Geiſter, die ich lade, oder denen ich zu kommen wenigſtens nicht verwehre. Ein einziger Aufblick des Geiſtes und der Spuk iſt verſcheucht, ent⸗ ſeelt, in Baum und Wolke, Waſſer und Fels, Wind und Vogelſchrei zurückverwandelt. Alſo ließ ich auch dem Mummelſee lächelnd ſeinen Spuk und ſtieg mit einer mir ſelber gegönnten leiſen Furchtſamkeit hinein und ſchwamm der lockenden Tiefe gewiſſermaßen trotzig entgegen, froh der küh⸗ lenden Flut. Aber ſeltſam, nicht weit vom Ufer hatte ich das Empfinden, daß das Waſſer mich nach unten zöge, erſt unheſtimmt, dann immer beſtimmter und endlich ſo deutlich, daß ich mit wahrer Angſt um⸗ kehrte und dem Ufer immer eilender zuſtrebte. Die Beſchämung, die ich über dieſen Sieg meiner Ein⸗ bildung fühlte, bekämpfte ich vergeblich mit Ver⸗ ſtandesgründen: daß vielleicht doch ein Abfluß nach unten dieſes Ziehen des Waſſers an der Oberfläche verurſachte. In Wahrheit war ich eben doch nur dem Märchen erlegen, das mir mit ſeiner Magie die Ner⸗ ven durchdrungen und meiner Seele Wirklichkeit ge⸗ O Heimat, wir ſind alle dein, Wie weit und fremd wir gehen! Du haſt uns ſchon im Kinderſchlaf Ins Blut hineingeſehen. Kein Weg iſt, den wir heimlich nicht Nach einem Heimweg fragen. Wer ganz verlaufen, Wird im Traum zu dir zurückgetragen. OZwiſcheufall bei der„Lindenwirtin“. Im Ber, liner Metropol⸗Theater kam es geſtem während der Vorſtellung des Singſpiels„Die Lin⸗ denwirtin“, das ſchon ſeit fünf Wochen gegeben wird, zu einem Zwiſchenfall. Studenten, die ſich im ganzen Zuſchauerraum verteilt hatten, proteſtietten laut gegen die Verunglimpfung des Studbentenſtan⸗ des, wie er auf der Bühne dargeſtellt wurde. Student im Parkett hielt eine kurze Anſprache ge gen die Tendenz des Stückes, das den Studenten von heute herabwürdige. Nach der Pauſe nahmen die Proteſtkundgebungen einen ſolchen Umfang au daß das Ueberfallkommando von der Direktion herbeigerufen wurde, das die Studenten aus dem Theater entfernte. O Verleihung des Schillerpreiſes erſt wieder 1984. Der preußiſche Unterrichtsminiſter Ruſt hat angeordnet, daß der Schiller⸗Preis, der alle ſech Jahre an einen deutſchen Dramatiker verliehen wird, ſtatt im laufenden Jahre, erſt im Jahre 1934, am 175. Geburtstag Friedrich von Schillers, zur Verleihung kommt. — , 1985 bmp: %, Egger Gerſpach aus 120) ützen⸗ Scheis nun zu 4 erſten W. Bald rose. 1. Hans npos; g. wia, Ve⸗ , 800 2. Ilſha; erzu. 3 Rho deſta. Eilflug, 0 Meter: Frundz⸗ Ferner: Epheu 2, 2300% holzner); 16. Fer⸗ 1400 Me⸗ onorius; — r: Mona Glaueg, von Jo⸗ rfaal bez werk und Einlagen; „Entwick⸗ igen von Uhr und erausſtel-“ ind neue 17 Uhr. . 5 unſt. OGe⸗ ſeum für che Tier⸗ ſſnet von cht färben n möchte, Haar⸗ Wwwurzeln fang al, ius dem 4 Mittwoch, 10. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 213 Aus Baden Ein Werkdirektor wird beurlaubt 6 Heidelberg, 10. Mai. Dr. Ehrhardt Schott, zer Direktor des Zementwerks Leimen der Port⸗ ſanb⸗Zementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart AG., der kürzlich wegen eines Konflikts mit zer Betriebszzellenleitung der NS. Stunden in Schutzhaft war, hat jetzt im Ein⸗ vernehmen mit der Hauptverwaltung des Konzerns vom Aufſichtsrat ſeine vorläufige Beurlau⸗ bung erbeten. Schotts Vater, der vor drei Jahren ſtarb, war der bekannte Gründer des großen Hei⸗ zelberger Zementkonzerns. Wieslocher Sommertagszug als Bezirksfeſt r Wiesloch, 10. Mai. Der Wieslocher Verkehrs⸗ perein hat es verſtanden, dem Wieslocher Sommer⸗ die Bedeutung richtigen tagszug 5 ug ri Volksfeſtes für den Bezirk Wiesloch zuzulegen. Auch am Sonntag kamen wieder Tauſende von Zu⸗ ſchauern zuſammen. Die bekannteſten deutſchen Märchen waren in einer bunten Reihe von Szenen⸗ bildern dargeſtellt. Ein luſtiges Muſikkorps von Pieifern, Muſikern, Trommlern und ſogar eine Kläpperlesgarde erhöhten den Reiz, der von der porbeiziehenden Märchenwelt ausging und auf die Kinder einen großen Eindruck machte. Skelettfunde bei Philippsburg * Philippsburg, 10. Mai. Auf einem Bauplatz in den Schanzenäckern wurden bei Grabarbeiten einige Skelette freigelegt. Dabei wurden Bruch⸗ ſtücke von Schmuckteilen gefunden, die wohl Solda⸗ tenmützen zugehörten. Die Funde weiſen auf das Kriegsgeſchehen unſerer Stadt aus der Feſtungszeit hin. Unter den Ueberreſten befanden ſich auch Bruch⸗ ſtücke von Schiefertafeln, die teilweiſe beſchriftet waren. Die Fundſtücke werden dem Heimatmuſeum zugeführt. Kommiſſar für Volkszählung * Karlsruhe, 10. Mai Hans Kiefer in Karls⸗ ruhe wird als Sonderkommiſſar für die Einſtellung des Perſonals für die Volkszählung 1933 beim Statiſtiſchen Landesamt beſtellt. Die Froſtſchäden im badiſchen Rebgebiet 4 Freiburg i. Br., 9. Mai.„Weinbau und Kel⸗ lerwirtſchaft“ berichtet u.., daß die Froſtnächte vom 20. bis 283. April in vielen Gegenden des Landes auch an den Reben großen Schaden angerichtet haben, Ziemlich verſchont blieb nur das Bodenſee⸗ gebiet. In der Gegend von Baſel abwärts bis Schliengen wurden die Reben um 30—80 v. H. ge⸗ schädigt. Am Kaiſerſtuhl ſind Schäden von 50—90 v.., in geſchützteren Lagen von 30—50 v. H. zu verzeichnen. In der Ortenau ſind beſonders an ver⸗ legten Reben Froſtſchäden aufgetreten. Ab nach Ankenbuck! * Pörrach, 10. Mai. Nach einer Anweiſung aus Karlsruhe ſind am Montag nachmittag vom Lör⸗ racher Gefängnis 10 Schutzhäftlinge unter Polizei⸗ bebeckung nach dem neu eingerichteten Konzen⸗ trationslager Ankenbuck bei Villingen überführt worden. Sie ſtammen aus Lörrach und Weil a. Rh. Gleichzeitig wurden auch aus Freiburg 20, aus Konſtanz 30 und aus Waldshut 15 Schutz⸗ häftlinge nach dem gleichen Ziel abtransportiert. Wieder aus der Schutzhaft entlaſſen Waldshut, 9. Mai. Geſchäftsführer und Haupt⸗ ſchriftleiter Burth vom„Tagblatt vom Oberrhein“ wurde aus der Schutzhaft entlaſſen, da ſein perſönliches Verhalten und die Haltung der von ihm geleiteten Zeitung keinerlei Veranlaſſung zur weiteren Aufrechterhaltung der Schutzhaft ge⸗ geben hat. 5 Dient am VBauernſtande! Die badiſchen Genoſſenſchaftstagungen in Karlsruhe * Karlsruhe, 10. Mai. Aus dem ganzen Lande haben ſich viele Hunderte badiſcher Bauern eingefunden, um an den alljährlich um dieſelbe Zeit tagenden großen Genoſſen⸗ ſchaftsverſammlungen teilzunehmen. Präſi⸗ dent Mayer l⸗Großſachſen eröffnete in der Feſthalle zunächſt die 12. ordentliche Generalverſammlung der Bad. landw. Zentralgenoſſenſchaft mbc. Er richtete beſondere Begrüßungsworte an den Miniſterpräſidenten Köhler, ferner begrüßte er den Präſidenten der Bad. Landwirtſchaftskammer, Engler⸗Füßlin, und den Vertreter der Stadt Karlsruhe, Landwirſchaftsinſpektor Langenſtein, nicht zuletzt die geſamte badiſche Bauernſchaft, die jetzt an einem Wendepunkt in der Geſchichte des landw. Genoſſenſchafsweſens ſtehe. Das deutſche Genoſſen⸗ ſchaftsweſen müſſe heute auf eine ſaubere wirtſchaft⸗ liche Grundlage geſtellt werden. Die Bauern wollten ſich nicht bereichern, ſie wollten aber einen ehr⸗ lichen Lohn für ihre Arbeit. Darauf nahm Miniſterpräſident Köhler das Wort. Der deutſche Aufbau könne nur ausgehen von der deutſchen Scholle und dem, der ſie beſtellt, dem deutſchen Bauern. Ex, der Miniſterpräſident, erachte es als ſeine Pflicht, den Bauern zu danken für das, was ſie in den letzten 14 Jahren geleiſtet haben. Wenn ſie noch vorhanden ſeien, ſo ſeien daran nicht die Regierungen ſchuld, ſondern bäuerlicher Fleiß und Zu higkeit. Das oberſte Geſetz der Genoſſenſchaft müſſe ſein: Ich diene dem Bauernſtande! Der Geiſt des Materalismus und der Selbſtbereiche⸗ rung hatte in ſtärkſtem Maße auch die Genoſſen⸗ ſchaftsbewegung angegriffen, ſo daß unendlich viel Vertrauen beim Landvolk verloren gegangen ſei. Es gelte, dieſes Vertrauen wieder zu gewinnen durch perſönliche Arbeit, Sauberkeit, Sparſamkeit und Pflichterfüllung. In dieſem Sinne werde die Regie⸗ rung dem Genoſſenſchaftsweſen die größtmöglichſte Unterſtützung zuteil werden laſſen. Es ſollen darum auch Männer an die Spitze treten, zu denen die Regierung volles Vertrauen hat. Nachdem noch der Bauernkammerpräſident Eng⸗ ler⸗Füßlin im gleichen Sinne geſprochen hatte, erſtattete Schriftführer Conrad den Geſchäfts⸗ bericht, Er verwies auf die großen Zukunftsauf⸗ gaben, die das Genoſſenſchaftsweſen für die Wieder⸗ aufrichtung des deutſchen und badiſchen Bauernſtan⸗ des zu leiſten haben wird, und gab dann Erläuterun⸗ gen zum Verlauf der geſchäftlichen Tätigkeit im Jahre 1932. Die Geſamtumſätze ſind mengenmäßig kaum zurückgegangen. Es wird die wichtigſte Auf⸗ gabe der Zukunft ſein, den Schwerpunkt der Arbeit der Zentralgenoſſenſchaft noch weſentlich mehr als bisher auf das Erfaſſungsgeſchäft, d. h. auf den Ankauf landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe und deren möglichſt vorteilhafte Verwertung zu verlegen und preis regulierend auf dieſem Gebiet zu wirken. Die Arbeit der Zentralgenoſſenſchaft ſoll durchaus im Rahmen kaufmänniſcher Grundſätze geſchehen. Auch iſt man beſtrebt, die Wirtſchaftlichkeit und Konkur⸗ renzfähigkeit zu erhöhen. Man will ferner den Händlereinfluß ausſchalten und eine ſehr ſtarke Verſchärfung der Reviſion durchführen. Die Bilanzſümme der Zentralgenoſſenſchaft beträgt zum Jahresſchluß 3 362 131 /. Es ſoll ſchleu⸗ nig an den Abbau der ungeſunden Verſchuldungen der Warengenoſſenſchaften, für welche die 3G. die ee eee, Blick in die Autofahrer vor den Mannheimer Schöffen Den Tod durch eigene Schuld fand am 1 Februar der Hauſierer Georg Schmitt aus Steinklingen. Ihm begegnete am fraglichen Tag auf der Landstraße zwiſchen Laudenbach und Hemsbach dus Auto des Kaufmanns Max S. Die Straße bot genügend Raum, um ein Auto und einen Rad⸗ fahrer paſſteren zu laſſen. Schmitt erweckte auf ſei⸗ nem Fahrrad den Eindruck eines Betrunkenen. Der Autofahrer ſah wohl den Radler, ſtoppte ſein Tempo ab. Unglücklicherweiſe wurde jedoch Schmitt vom kechten Hinterrad des Autos erfaßt, flog über ſein Rad auf die Straße und ſtarb an den Folgen des Sturzes. Eine ſofortige Augenſcheinnahme und die ſpätere Unterſuchung ergaben, daß der Radfahrer keineswegs betrunken war. Es erhob ſich nun die Frage, ob der Autofahrer durch die unſichere Haltung des Radlers nicht gezwungen geweſen wäre, ſeine Fahrt ſo zu ändern, daß der Zuſammenſtoß ver⸗ mieden worden wäre. Das Gericht mußte verneinen. Es hätte dem Radler auf der nahezu ſechs Meter breiten Straße ein leichtes ſein müſſen, dem Auto mühelos zu begegnen. Das Schöffengericht, unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley kam au einem Freiſpruch des Autofahrers. Willy prellt die gutgläubigen Ehefrauen Unter der Anklage des Betrugs und der Urkundenfälſchung hatte ſich der erwerbsloſe Kauf⸗ mann Willy Schm. aus Offenburg, der bereits drei⸗ mal vorbeſtraft iſt, vor dem Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte hatte, um zu Bar⸗ geld zu gelangen, eine Serie von Schwin⸗ eleien veranſtaltet, die auf die Gutgläubigkeit und Harmloſigkeit einer ganzen Reihe von Mann⸗ 1 5 Hausfrauen abzielte, und mitunter von gutem kſolg begleitet waren. Einmal erſchien er bei einer hefrau und erzählte ihr, ihr Mann habe ihn be⸗ auftragt, ſich 5 Mark aushändigen zu laſſen. Ein anderes Mal ſagte er an einer anderen Tür, der Aenean ließe beſtellen, er benötige 16 Mark zum Ankauf von Stoffen und die Frau ſollte dieſe Summe im mitgeben. Wieder einmal ſtellte er ſich als An⸗ Guter einer Seifenfabrik vor, der unbedingt eld benötigte, da der Benzintank ſeines Laſtkraft⸗ wagens völlig geleert ſei. Bei einer Ehefrau er⸗ ſchwindelte er einen Vorſchuß für eine Geſchäfts⸗ 1795 nach Berlin, bei einer Mutter erzählte er das f ürchen von ihrem Sohn, den er in Berlin getrof⸗ en habe und mit dem er gut befreundet ſei, und bat s 7 5 gutmütige Frau, ihm Geld zu leihen, da man e 55 in Neckarſteinach Koffer und Brieſtaſche geſtoh⸗ n habe. Von einer Pforzheimer Firma ließ er Gerichtsſäle ſich Brillantringe ſchicken, ohne jemals an die Be⸗ zahlung zu denken. Quittungen ſtellte er ſelbſt⸗ verſtändlich auch aus, aber immer unter falſchem Namen. Das Schöffengericht unter dem Vorſttz von Amtsgerichtsrat Dr. Kley hatte wenig Ver⸗ ſtändnis für ſeine dreiſten Coups und verurteilte ihn zu einer Strafe von fünf Monaten zwei Wochen Gefängnis. 5 Mit blauem Auge davon gekommen * Waldshut, 10. Mai. Durch Urteil des Schöf⸗ fengerichts Waldshut vom 9. Auguſt 1932 waren verurteilt worden der Inhaber des Bankgeſchäfts Arthur Vogt Nachfolger in Bonn⸗ dorf, Paul Bartz aus Mainz wegen Konkurs⸗ vergehens und fortgeſetzter Untreue zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von vier Monaten abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, der Buchhalter Adolf Büche⸗ Bonndorf wegen Unterſchla⸗ gung und ſchwerer Urkundenfälſchung zu drei Monaten Gefängnis. Gegen dieſes Urteil hatten der Angeklagte Bartz ſowie die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt. In der Be⸗ rufungsverhandlung wurde nun Bartz zu einer Geldſtrafe von 300 Mark, im Falle der Unbei⸗ bringlichkeit zu 30 Tagen Gefängnis und wegen Untreue zu einer Gefängnisſtrafe von vier Mona⸗ ten verurteilt. Die erlittene Unterſuchungshaft wird angerechnet. Der Angeklagte Adolf Büche erhielt in der Berufungsverhandlung vier Monate Gefäng⸗ nis, abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Der Angeklagte Büche erhielt Strafaufſchub bis 1. Mai 1936. Zwei Brandſtifter wandern ins Gefängnis * Frankenthal, 9. Mai. Vor der Strafkammer des Landgerichts Frankenthal als Erſtinſtanz hatten ſich der Maurer Johann Schillfahrt und der Tagner Fritz Walter, beide aus Oppau, we⸗ gen Brandſtiftung zu verantworten. Den bei⸗ den Angeklagten war zur Laſt gelegt, am 4. Auguſt 1932 mehrere auf dem Acker des Landwirts Georg Willerſinn aus Oppau zum Trocknen aufgeſtellte Weizenbüſchel in Brand geſetzt zu haben. Fünf bis ſechs der Bündel fielen den Flammen zum Opfer. Die beiden Angeklagten ſchoben ſich gegenſeitig die Schuld zu. Das Gericht erkannte nach kurzer Be⸗ ratung unter Zubilligung mildernder Umſtände ge⸗ gen jeden der Angeklagten auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß die Tat gemeinſam begangen ten. worden iſt. Die Haftbefehle bleiben aufrecht erhal⸗ Bürgſchaft übernommen hat und die auf 10, Mil⸗ lionen/ angewachſen ſind, gegangen werden. Mit Rückſicht auf die noch ſchwebenden Verfahren wurde die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat zurück⸗ geſtellt, im übrigen die Bilanz genehmigt. Im Ein⸗ vernehmen mit der badiſchen Staatsregierung wählte die Zentralgenoſſenſchaft einen neuen Vorſtand und Auſſichtsrat. gehören an: Verbandspräſident Huber ⸗Ibach, Verbandsvizepräſident Friedrich Mayer II und Geſchäftsführer Felix Conrad, Karlsruhe. Die Verhandlungen über die Beſetzung des Poſtens des Verbandsdirektors ſind noch nicht abgeſchloſſen. Der neue Präſtdent Huber dankte am Schluſſe der Tagung für das Vertrauen, das man ihm entgegen⸗ gebracht habe. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand der 50. Verbandstag ſeinen Abſchluß. Dem Vorſtand Kalaſtrophe am Bahnübergang Perſonenzug überfährt Fuhrwerk * Karlsruhe, 10. Mai. Auf der Eiſenbahnſtrecke Graben—Linkenheim Karlsruhe ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Einige hundert Meter vor dem Bahnhof Neureut wurde an einem ſchran⸗ kenloſen Bahnübergang von dem aus der Richtung Graben kommenden Perſonenzug ein Fuhrwerk erfaßt. Die etwa 10 Jahre alte Ida Wohlwend, die auf dem Fuhrwerk ſaß, wurde ſofort getötet, der anfangs der zwan⸗ ziger Jahre ſtehende Fuhrmann Emil Lang aus Linkenheim erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Er wurde ſofort ins Karlsruher Krankenhaus gebracht. Der Zug kam 120 Meter von der Unfallſtelle ent⸗ fernt zum Stehen.— Der Bahnübergang hatte noch bis zum vergangenen Herbſt Schranken, doch wurde damals die Bahnwärterſtelle eingezogen. ** Ilvesheim, 9. Mai. Die muſikaliſche Leitung des wohlgelungenen Banketts auf dem Jubelfeſt des Mänergeſangvereins„Aurelia“ lag in den bewähr⸗ ten Händen von Muſikdirektor Viktor Din and. Das Preisrichter kollegium beſtand aus den Muſikdirektoren Ludwig Baumann⸗Karls⸗ ruhe, Albert Günth⸗Pforzheim, Edgar Hanſen⸗Trier und Emil Reviol⸗Frankfurt. * Freiburg i. Br., 9. Mai. Die Mitteilungen über einen Rücktritt des Direktors des Badiſchen Bau⸗ ernvereins, Dr. Schwörer, entſprechen nach unſe⸗ ren Feſtſtellungen in der wiedergegebenen Form nicht den Tatſachen. Direktor Dr. Schwörer wird auf dringenden ärztlichen Rat den immer wieder verſchobenen Erholungsurlaub nunmehr antreten und nach deſſen Erledigung ſeine Tätigkeit im Ba⸗ diſchen Bauernverein wieder aufnehmen. Nachbargebiete Lampterheim im Zeichen des deutſchen Liedes h. Lampertheim, 9. Mai. Lampertheim Sonntag im Zeichen des deutſchen Liedes. Das jährige Gaukritikſingen des Heſſiſch Sängerbundes, Gau Ried, war dem hieſigen MG Liedertafel übertragen und fand in den Sälen des Rheingold und Reichsadler ſtatt. Am Rathaus fand eine impoſante Kundgebung unter großer Teil⸗ nahme der Einwohnerſchaft ſtatt. Der Maſſenchor, 15 Vereine mit etwa 800 Sängern, unter Leitung von Gauchormeiſter Friedel Fiſcher⸗Darmſtadt ſang dort den Deutſchen Sängergruß. Beigeordneter Göbel begrüßte vom Balkon des Rathauſes die auswärtigen Sänger. Als Vertreter des Heſſ. Sängerbundes ſprach hierauf Herr P. Alles ⸗Groß⸗Gerau markige Worte. Von 3 Uhr ab fand in überfüllten Sälen das Gaukritikſingen ſtatt. Die Vereine Liederkranz Ber⸗ kach, Liederkranz Erfelden, Eintracht Goddelau, Ger⸗ mania Wolfskehlen, MGV Groß⸗Rohrheim, MGV Bürſtadt, Liederkranz Bobſtadt, Eintracht Geinsheim, Teutonia Wallerſtätten, Liederkranz Groß⸗Gerau, Sängerluſt Gernsheim, aus Lampertheim: Lieder⸗ tafel, Euterpia, Cäcilia und Sängerroſe fanden mit ihren Leiſtungen lebhaften Beifall. Das Wormſer Volkshaus geſchloſſen * Worms, 10. Mai. Wie der Kommiſſar für die Gleichſchaltung der Gewerkſchaften im Kreiſe Worms der Preſſe mitteilte, iſt das Gewerkſchaftshaus geſtern für jeglichen Verkehr verſperrt worden, da wei⸗ tere Nachprüfungen und Reviſtonen vorgenommen werden müſſen. Es wurde feſtgeſtellt, daß zwei Kaſſie⸗ rer alle Belege und Unterlagen aus dem Rechnungs⸗ jahr 1932 beiſeite geſchafft und verbrannt haben. Die Betreffenden wurden ſofort in Schutzhaft genommen. Wegen Greuelpropaganda verhaftet * Landau, 10. Mai. Hier äußerte der füdiſche Kaufmann Max Fromm aus Stuttgart⸗Vai⸗ hingen zu einer hieſigen Frau, daß Greueltaten gegenüber Juden im Rheinlande tatſächlich vorge⸗ kommen ſeien. Er wurde daraufhin feſtgenommen und nach ſeiner Vernehmung in das Gefängnis ab⸗ transportiert. Fromm wird ſich vor dem Sonder⸗ gericht zu verantworten haben. * * Oberkirchen, 10. Mai. Hier wurde der Landwirt Michel Dauſend verhaftet. Er hat ſich als Vorſteher der Umlegungsgemeinde Oberkirchen von verſchiedenen Firmen perſönliche Vorteile verſchafft. Auch hatte er mehrere Revolver, die nicht bei der Polizeibehörde angemeldet waren, im Beſitz. Zu den früheren Beſatzungsbehörden hat er bis in die letzten Jahre Beziehungen aufrecht erhalten. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Mal Rhein⸗Pegel 5. 6. 8. 9. 10. Neckar⸗Pegel[ 6 8. 9. 10, Rheinfelden 2,40 2,35 2,302,830—. Breiſach.. 1481,41 142 5 500 Ae 1 1 Kehl...582785 2,48 2,68 2,04 Jagſtkeld.. 129 40340305 Maxau. 4,19 4,23 4,14 4,18 4,60 Heilbronn.381,28.201,24 Mannheim. 3,16,3,18 290.02 3,13 Weeene Na ee ee Caub 1, 79 2,03 202 1585177 ö Köln.311,64 2,02 1,85 1,77 An Nn W 2 N 8 ——— N 8 — 2 Kuinstlevische JA von Ohigimal- Prices benührnder Kürsstlec) wie Anna PSWIO Wa. Me ny Wigman- Apgentfina us. Jab Gum H: J. U ged SHEA es cht Mittwoch, 10. Mai 1933 AvbnLS- o WIRTSCHAFT TS-Z EI. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 213 Warenhausumsäßhe im März 1933 Geringe Besserung des Absaßes Die Umſätze der deutſchen Warenhäuſer lagen i m März dem Wert nach— um 16,6 v. H. unter 5 hrshöhe. Wenn man alſo die ſaiſonmäßige K tiebung der Umſatztätigkeit durch das Oſterfeſt und die Wirkung der politiſchen Ereigniſſe in Betracht zieht, ſo bedeutet der gleiche wertmäßige Abſtand gegenüber dem Vorjahr, den die Monate Februar und März zeigen, doch eine gewiſſe Beſſerung des Abſatzes im die ſaiſonmäßige Verſchiebung des Abſatzes inſolge iedenen Lage des Oſterfeſtes wirkt ſich bei s- und Genußmitteln und bei den„ſonſtigen“ verhältnismäßig viel Geſchenkartikel umfaſſen, ſtark aus. Die Umſätze in Nahrungs⸗ und Ge⸗ tteln lagen um rund 27 v.., die in„ſonſtigen“ Waren um rund 23 v. H. unter Vorjahrshöhe. N Umſätze in Bekleidung und Textilien waren im März wertmäßig um 12,6 v. H. niedriger als im Vorjahr. Auf den Rückgang der Preiſe, der in den letzten Mo⸗ naten nahezu völlig zum Stillſtand gekommen iſt, entfallen etwa 7 v. H. Die Ergebniſſe in den einzelnen Abteilun⸗ gen zeigen, daß das Geſchäft im März in Herren⸗ und Knabenkleidung, Schnittwaren und Schuhen nicht ungün⸗ ſtig war. Die Umſätze in Hausrat und Möbeln waren mit 16,4 v. H. unter Vorjahrshöhe verhältnismäßig ſchlecht. Etwa die gleichen Tendenzen, die ſich aus der Umbeſetzung ergeben, zeigen ſich an der Zahl der Kaſſenzettel; ſie lag im März insgeſamt um 7,8 v. H. unter Vorjahrsſtand Dieſer verhältnismäßig ſtarke Rückgang iſt im weſent⸗ lichen das Ergebnis der verſchiedenen Lage des Oſter⸗ feſtes. Gegenüber dem Vorjahr war der Wareneingang im Januar um 18,2 v.., im Februar um 19,8 v. 255 im März um 20,3 v. H. niedriger. 5* Genoſſenſchaftsbank embch Staufen i. Br. Das In⸗ ſtitut verzeichnet für 1932 8080(9460)„ Reingewinn. Aus der Bilanz 0%): Geſchäftsguthaben 112 579(104 623), Rücklagen 35 300(32 540), Spareinlagen 341 142(375 670) Gläubiger i. l. R. 82 407(47 599); andererfeits Wechſel 92302(15 755), Schuldner i. l. R. 27 170(819 557), Vor⸗ ſchüſſe 168 106(192 968). Der Mitgliederſtond beträgt 758 (784), die Haftſumme 354 400(372 400) l. AG. für Seilindusfrie vorm. Ferdinand Wolfi Verlusfabschluß In der geſtrigen Bilanz⸗Sitzung des AR wurde be⸗ ſchloſſen, die o. GW auf 24. Juni 1993 einzuberufen. Die der erglverſammlung vorzulegende Bilanz über das Geſch jahr 1932 ſchließt mit einem Verluſt von 216 447% ab, der vorgetragen werden ſoll.(1931 entſtand ein Be⸗ triebsverluſt von 28 296, der aus dem Gewinnvortrag von 30 141/ gedeckt wurde.) Die geſetzliche und die Spezial⸗Reſerve belaufen ſich auf 513 422]. In 1932 wurde das AK bekanntlich zweimal durch Einzug von nom. 259 800% und nom. 204 600/ eigenen Sta in e. F. vom 2,30 auf 1,841 Mill./ gekürzt. * Wechſel im Vorſtand der Bamag⸗Meguin AG, Berlin. Der bisherige Generaldirektor Peiſer iſt auf eigenen Wunſch aus dem Unternehmen ausgeſchieden und hat ſein Amt als Vorſtand der Geſellſchaft niedergelegt. Der Vorſtand iſt neu gebildet worden und beſteht jetzt aus Dr. Groſſe, Dr. Siebert und Freiherr von la Roche. Den Vorſitz im AR hat Landrat a. D. Dr. Bor⸗ mann übernommen. * Torpedo Fahrräder und Schreibmaſchinen Weilwerke Ac, Frankfurt⸗Main⸗Rödelheim. Wie die Geſellſchaft mit⸗ teilt, hat ſie ſich entſchloſſen, bedeutende Aufträge auf Materialien ete. zu erteilen, die normalerweiſe erſt im Herbſt vergeben worden wären. Die Firma hofft, auf dieſe Weiſe zur Belebung der ſtillen Geſchäftszeit im Sommer beizutragen. Bergmann-Kapiialeinzug:1 Der GV der Bergmann ⸗Elektrizitäts⸗ Werke AG, Berlin, am 13. Juni ſoll vorgeſchlagen das bisherige AK von 44 Mil l. i. e. F. i m ltnis von 511 auf 8,8 Mill. herabzu⸗ Der hierbei entſtehende buchmäßige Ueberſchuß Mill. oll zur Deckung der in den Jahren 1931 8 2 entſtandenen Ver hu ſi⸗e von insgeſamt 21, Mill. Mark ſowie zu Sonderabſchreibungen von 8,4 Mill./ verwandt worden. Ferner werden 0,88 Mill./ zur Bildung eines neuen Reſerveſonds, 2 Mill./ als Rücklage für die weitere Durchführung der Betriebsum⸗ f. und 2 Mill.„ zur Bildung eines Wertberichti⸗ ontos beſtimmt. Mit dem Beginn des neuen Jahres den Gebieten des neuen Fabrikationsprogramms ta eine Beſſerung eingetreten. Großkraffwerk Franken AG. Nürnberg In der ao. GV. der Geſellſchaft wurde der geſamte AR neu gewählt. Im Anſchluß an die GV. teilte der neue AR.⸗Vorſitzende Oberbürgermeiſter Dr. W. Eicke⸗ meyer⸗Rürnberg noch mit, daß die Vergleichs ver⸗ handlungen zwiſchen der Elektrizitäts AG. vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg, und der Groß⸗ kraftwerk AG., Nürnberg bzw. den Städten Nürnberg und Fürth in dem bekannten Rechtsſtreit zu einem günſtigen Abſchluß geführt hätten. Schuckert habe ſich bereit erklärt, den Anfechtungsprozeß zurückzuziehen, während ſich die Großkraftwerk AG. für die Aufnahme zweier Mitglieder in den AR. einſetzen wollte, was durch die heutige GV. geſchehen ſei, die die Herren Juſtizrat Dir. 1 Drexler und Dir. Anton Fiſcher zugewählt abe Die Deuische Reichsbahn-Gesellschaff in 1932 67 Mill. Beiriebs verlust gegen 226 Mill. Ueberschuß im Vorjahr Die Betriebsrechnung der Reichsbahn für das Geſchäftsjahr 1932 weiſt Einnahmen von insgeſamt 2934(i. V. 3 849) Mill./ aus. Davon entfallen 901 (1150) Mill. auf Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und 1729 (2 308) Mill.„ auf Güterverkehr. Der Einnahmerückgang gegenüber dem bisher beſten Jahr 1929 erreichte 50 v.., die Menge blieb um 4 v. H. hinter 1929 zurück. Im Per⸗ ſonenverkehr betrug die Einnahmenminderung gegen 1929 37 v. H. Der Einnahmerückgang iſt nicht ausſchließlich der Verkehrsſchrumpfung zuzuſchreiben, ein beachtlicher Anteil von über 600 Mi l l. 4, d. ſ. etwa 12 v. H. der Geſamteinnahme 1929, entfällt auf die arifermäßigungen, die vor allem um die Jah⸗ wende 1931/32 durchgeführt wurden. e Betriebsausgaben ſtellen ſich auf ins⸗ geſamt 3 001(3 622) Mill. 4. Hiervon entfallen 1 850 (2 236) Mill./ auf die Betriebsführung, 421(496) Mill. Mark auf die Unterhaltung von Bahnanlagen, 324(411) Mill./ von Fahrzeugen, 325(352) Mill.„ auf die Erneuerung von Bahnanlagen und 81(128) Mill. Mark von Fahrzeugen. Der Einnahmeausfall konnte, wie die auf 102,27(i. V. 94,12) erhöhte Betriebszahl zeigt, nur 8 re zum Teil durch Senkung der Betriebsausgaben ausgegli⸗ chen werden. Verring dels rte Beſchäftigung der Induſtrie und des Han⸗ und vor allem vielfache Kurzarbeit oder Arbeitsloſig⸗ des eigenen Perſonals waren eine Folge der ſcharfen Ausgabendroſſelung. Die Betriebsrechnung ſchließt mit einem Fehlbetrag von 67 Mill./(i. V. Ueberſchuß 226 Mill.. Der Fehlbetrag erhöht ſich um 70 Mill.„Beitrag an das Reich, ferner 25,9(i. V. 16,5) Mill. Dienſt der Schuld⸗ verſchreibungen und Anleihen, 11,7(17) Mill./ Rückſtel⸗ lung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am Anlage⸗ zuwachs, ſowie 58,7(—) Mill.% Zuweiſung zur geſetz⸗ lichen Ausgleichsrücklage(i. V. 634,5 Mill., Reparations⸗ ſteuer und Beitrag für das Reich für Reparattonszwecke). Um dieſe Summen zu decken und ferner 75,7(wie i..) Mill. 4 Dividende auf die 7 v. H. Vor⸗ zugsaktien zu zahlen, mußten herangezogen werden: 269,5 Mill./ ao. Einnahmen aus der Niederſchlagung des BJ3⸗Darlehens, 36,9 Mill. Einnahmen aus Steuer⸗ gutſcheinen und 2,3 Mill./ aus der Dividendenrücklage. (Im Vorjahr wurde die Vorzugsdividende aus der Divi⸗ dendenrücklage gezahlt, während im übrigen die geſetzliche Ausgleichsrücklage mit 242 Mill. J beanſprucht werden mußte). 179,8(i. V. 236,7) Mill.„ an das Reichs ab⸗ geführte Beförderungsſteuer ſind in den Ein⸗ nahmen und Ausgaben nicht geſondert nachgewieſen. Der Bericht betont, daß die großen Hoffnungen auf weitere Tariferleichterungen und Beſchaffungen, die an die Befreiung der Reparationszahlungen geknüpft waren, angeſichts der Tatſache, daß dieſe Entlaſtung nur etwa ein Viertel der Mindereinnahme gegenüber 1929 ausmacht, ſich nur verwirklichen laſſen, wenn gleichzeitig auch die Ausgaben entſprechend geſenkt würden. Dies erſcheine nur möglich, wenn der Reichsbahn die jetzt noch auf ihr ruhenden politiſchen Laſten von etwa 480 Mi 14. Mark abgenommen würden. Von Liquiditätsſchwierigkeiten blieb das Unternehmen dank der vorſichtigen Wirtſchaftspolitik früherer Jahre verſchont, wozu auch das giinſtige Ergebnis der Auleihe von 1931 weſentlich beitrug. Den Arbeitsbeſchaffungs⸗ anregungen der Reichsregierung konnten aus Mitteln die⸗ ſer Anleihe, durch Ueberlaſſung von Steuergutſcheinen, 3. T. aus Reſten früherer Anleihen ſowie Ban⸗ und ſon⸗ ſligen Krediten Folge geleiſtet werden. Die Bautätigkeit beſchränkte ſich vor allem auf die Förderung ſolcher Arbeiten, bei denen das bereits an⸗ gelegte Kapital baldigſt Ertrag abwirft. In der Bahnunterhaltung konnten erſt mit Hilfe der Steuergutſcheine Oberbauerneuerungen, Brücken⸗ verſtärkungen über das zunächſt vorgeſehene eingeſchränkte Programm hinaus durchgeführt werden. An Ja hr⸗ zeugen beſtehe trotz reichlicher Ausmuſterung, bis auf Sondergattungen, immer noch großer Ueberfhu 5. Im Werkſtättendienſt mußten die Leiſtungen dem Betriehs⸗ rückgang durch Feierſchichten angepaßt und die Vorräte ſowohl wert⸗ als auch mengenmäßig weiter verringert wer⸗ den. Zur Frage Eiſenbahn⸗Kraftwagen beſchränkt ſich der Bericht im weſentlichen auf die Feſt⸗ ſtellung des noch immer ungeklärten Verhältniſſes. Die Reichsbahn habe für die geſetzliche Regelung im Fern⸗ güterverkehr durch die Tarifmaßnahmen ſch were Ein⸗ nahmeopfer gebracht. Der Bahnſpeditionsvertrag habe dem Schienenweg Transporte geſichert. Im übrigen wurde der deutſchen Wirtſchaft im Rahmen des Möglichen durch eine große Anzahl von Einzeltarifermäßigungen und fonſtigen Erleichterungen weiter entgegengekommen. Der Perſonalſtand erfuhr im Laufe des Jahres durch den weſentlich geminderten Arbeitsanfall einen Rückgang von 643 000 auf rund 600 000, wobei die Zahl der Beamten um 13 000 Köpfe abnahm. Wirischaffsfragen im Vordergrund Die Bedeuſung der Amerika-Reise des Reichsbankpräsidenien Dr. Schachi Der Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt in einem Augenblick nach den Vereinigten Staaten gefahren, da die wirtſchaftspolttiſchen Beziehungen der USel zu den europätlſchen Ländern in ein beſonders kri⸗ i 8 Stadium getreten ſind. Dies zeigt ſich bereits bei der Aufgabe der Währungsparität und iſt noch deutlicher durch den kaum noch zu verheimlichenden Währungs⸗ krieg zwiſchen Amerika und England in Er⸗ ſcheinung getreten. Trotz der Vereinbarungen zwiſchen Rooſevelt und Macdonald iſt es in der Währüngsfrage nicht zu einem Waffenſtillſtand gekommen. Die Entwer⸗ tung des Dollars ſchreitet bis geſtern fort, während das Pfund künſtlich geſenkt werden mußte. England verteidigt mit Zähigkeit ſeinen Währungsvor⸗ ſprung bis zur Weltwirtſchaftskonferenz, um auf dieſe Weiſe für die Verhandlungen etwas in die Wagſchale wer⸗ fen zu können. Die Pfundſchwankungen der letzten Zeit waren recht beträchtlich. Innerhalb kurzer Friſt erreichte das Pfund einen Höchſtſtand von 15 Mark gegen einen niedrigſten Stand von 14 Mark, ſo daß alſo eine tatſäch⸗ liche Entwertung um etwa⸗6 v. H. eingetreten iſt. Das Ziel, das ſich Dr. Schacht geſetzt hat, iſt doppelt. Er wird wahrſcheinlich den Verſuch machen, ſich über die weitern bezw. die wahren Pläne Rooſevelts zu unter⸗ richten, und die geheimen Unterredungen, die zwiſchen Dr. Schacht und Rooſevelt ſtattgefunden haben, laſſen darauf schließen, daß Dr. Schacht heute mehr weiß, als manch anderer Staatsmaun. Zweitens iſt Dr. Schacht nach Amerika gereiſt, um auf dieſe Weiſe zu betonen, daß Deutſchland nicht gewillt iſt, ſich von den Verhandlungen Mitte Juni ausſchließen und ſich vor vollendete Tatſachen ſtellen zu laſſen. Nach der im allgemeinen freundlichen Aufnahme, die Dr. Schacht in der amerikaniſchen Preſſe gefunden hat, darf man ſagen, daß er der richtige Sachwalter deutſcher In⸗ tereſſen iſt. Dr. Schacht iſt in ſeiner Eigenſchaft als Reichsbankpräſident nach Amerika gefahren, und damit iſt zur Genüge betont, daß in erſter Linie brennende wirt⸗ schaftliche Probleme zur Diskuſſion ſtehen. Aber die Wäh⸗ rungsfrage iſt nicht nur eine rein wirtſchaftliche Frage, ſie iſt ungleich mehr noch eine politiſche. Die Ereigniſſe der letzten Zeit haben dies zur Genüge bewieſen. Rooſevelts Plan war es, einen Zollwaffenſtell⸗ ſt aud bis zur Weltwirtſchaftskonferenz durchzuführen. Deutſchland hat ſich ſofort bereit erklärt, ſich dieſem Zoll⸗ waffenſtillſtand anzuſchließen. Praktiſche Bedeutung dürfte dieſen Vereinbarungen kaum zukommen, da der Termin bis zum Beginn der Weltwirtſchaftskonferenz nur noch ſehr kurz iſt. Sinn hätte eine ſolche Vereinbarung nur inſofern, als auf dieſe Weiſe die faſt unerträglich gewordene wirtſchaftliche Spannung zwi⸗ ſchen den einzelnen Staaten bei einer weiteren Verſchär⸗ fung des Zollkrieges leicht zu den dramatiſchſten Konſequenzen führen kann. Rooſevelts Vorſchlag iſt inſofern nicht loyal, weil der einzige Nutznießer des Zollwaffenſtillſtandes Amerika wäre, das wegen der Dollar⸗ entwertung durch ſeinen Export die anderen Staaten leicht bedrohen kann. Allerdings dürfen die Gefahren nicht überſchätzt werden; denn bis zur Weltwirtſchaftskonferenz dauert es nur noch einen Monat. Und ſollte auf der Kon⸗ ferenz kein brauchbares Reſultat erzielt werden, ſo wäre noch immer Zeit genug, entſprechende Gegenmaßnahmen gegen Amerikas Währungsentwertung zu treffen. Im Augenblick berührt Deutſchland die Frage des Zoll⸗ waffenſtillſtands noch am wenigſten. Von viel größerer Bedeutung iſt für uns eine zumindeſt zeitweiſe Rege⸗ lung der Schuldenfrage. Der Ausfuhrüberſchuß iſt im erſten Vierteljahr 1938 auf 113 Millionen geſunken. Da der Schulden⸗ und Amortiſationsdtenſt allein cus den Exportüberſchüſſen weitergeführt werden kann, müßte Deutſchland, um ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, ſeine letzten Gold⸗ und Deviſenreſerven angreifen. Das ſoll und wird unter allen Umſtänden verhindert werden, um Deutſchland nicht im internationalen Verkehr völlig lahmzulegen. Ohne allzugroßer Prophet zu ſein, darf man wohl ſagen, daß das Ziel der Reiſe Dr. Schachts darin beſteht, einen Mittelweg zu finden, der den In⸗ tereſſen von Gläubigern und Schuldnern gerecht wird. Ob ihm das gelingt, wird man wahrſcheinlich in kürzeſter Zeit erfahren. Aus der Bilanz Die Bilanz weiſt das Betriebsre cht mit unv. 24,5 Mrd./ aus, dem unv. 13 Mroö. St., 11 Mrd. Rück⸗ ſtellung für Abſchreibung am übernommenen Reichsbahn⸗ Vermögen und 2 Mrd.% WA. abzüglich 1/5 Mrd/ der Geſellſchaft zufließender Erlös gegenüberſtehen. Das Be⸗ triebsrecht am Anlagezuwachs erfuhr in 1932 einen Zu⸗ gang von 46(i. V. 65) Mill./ auf 1787 Mill. 4. Dabei handelt es ſich um Aufwendungen durch Vermehrung und Verbefferung der Anlagen. Die Rückſtellung für Abſchrei⸗ bung auf das Betriebsrecht am Anlagezuwachs wurde um 11,7(17) Mill.& auf 433 Mill. erhöht. Die Beteili⸗ gungen haben ſich um 32 500. auf rd. 21 Mill. 4 kaum vermehrt. Die Betriebsvorräte ſtehen unter Be⸗ rückſichtigung der erwähnten Minderung mit 159(169) Mill. Mark zu Buch. Das kurzfriſtig angelegte Vermögen be⸗ läuft ſich zum Jahresſchluß 1932 auf 691(669) Mill. /, darunter Bankguthaben— faſt ausſchl. bei der Deut⸗ ſchen Verkehrs⸗Kredit⸗Bank mit 429(444) Mill. ½¼ Wertpapiere haben ſich um 47 auf 77 Mill.„ haupt⸗ ſächlich infolge von Verkäufen, vermindert. Steusrgut⸗ ſcheine erſcheinen neu mit 37 Mill. /. Die ſonſtigen kurzfriſtigen Forderungen, die ſich aus dem laufenden Betrieb ergeben, ſind diesmal mit 118(62) Mill. Mark faſt doppelt ſo hoch wie i. V. Lang fr i ſti ge For⸗ derungen, vor allem Baudarlehen und Darlehen an das Walchenſeewerk und die Mittlere Iſar AG., erhöhten ſich auf 1(110) Mill. J. Das Anleihedisagio wird mit 37(39) Mill. ausgewieſen. Uebergan echnungen auf der Aktivſeite mit 163 Mill.„(wie i..) ſtehen auf der Paſſivſeite 118 33) Mill./ gegenüber. Im übrigen betragen hier die rücklage unv. 756 Mill.“, die geſ. Ausgleichsrück⸗ lage 67(8) Mill.& und die Dividendenrücklage 0,5(2,7) Mill.“. Unter den Anleihen mit insgeſamt 777(801) Mill.„ iſt das B3Z⸗Darlehen verſchwunden, dagegen neu die Reichsbahn ⸗Anleihe 1931 mit 257 Mill., Baukredite erfuhren eine Erhöhung um 21 auf 91 Mill.. Die ſonſtigen Verbind lichkeiten mit 175(132) Mill./ enthalten rd. 88 Mill. neue Wechſel⸗ kredite. Schrifigießerei D. Stempel Frankiuri Erhöhier Befriebsverlusi O Frankfurt a.., 9. Mai.(Eig. Tel.) Die Geſell⸗ ſchaft hat 1932 einen weiteren Rückgang des In⸗ und Aus⸗ landabſatzes zu verzeichnen. Während im Vorjahr aus dem Gewinnvortrag von 77 000% rund 42 000 4 noch zur Deckung des Betriebsverluſtes verwendet worden waren, iſt im abgelaufenen Jahr 1932 eine Erhöhung des Betriebsverluſtes zu verzeichnen. Der Betriebs⸗ verluſt wird aus Reſerven gedeckt werden. Bilanzſitzung in etwa vierzehn Tagen. Im neuen Jahr iſt nach einem offiziböſen Bericht das Geſchäft neuerdings erheblich zu⸗ rückgegangen. Der Inlandsabſatz im April betrage nur etwa die Hälfte des gegen früheren Zeiten ſchon mehr als auf die Hälfte geſunkenen Abſatzes im Monat März. Die Ausfuhr ſei kataſtrophal zurückgegangen und ſank im April neuerdings ganz bedeutend. Die Tſchechoſlowakei bereitet die allergrößten Schwierigkeiten. Größere Auf⸗ träge liegen ſeit Wochen feſt und können mangels Ertei⸗ lung der Einfuhrbewilligung nicht erledigt werden. * Gottfried Lindner Ac, Ammendorf bei Halle.— Geſchäftsbelebung. In den verſchiedenen Fabrikationszwei⸗ gen der Gottfried Lindner AG iſt in den letzten Wochen eine merkliche Belebung eingetreten, die die Neuein⸗ ſtel lung von 140 Arbeitskräften ermöglicht hat. Die Verwaltung hofft zudem, von der Reichsbahn zuſätz⸗ liche Woggonaufträge zu erhalten, wor 8 ſich für das neue Geſchäftsjahr eine weitere Geſchä elebung ergeben würde. Mechanische Weberei zu Linden * Hannover, 10. Mai. Zu der Einberufung einer neuen Obligationärverſammlung der Me⸗ chaniſchen Weberei zu Linden auf den 27. Mai teilt die Verwaltung mit, daß die Verhandlungen mit der mehrfach erwähnten Finanzgruppe nicht zu Ende gef werden konnten. Es ſeien zur Beſchaffung des erforder⸗ lichen Eigenkapitals neue, gute Ausſichten auf Erfolg bietende Verhandlungen im Gange, in deren Verlauf ſich ergeben habe, daß eine Ab⸗ änderung der in den Obligationärverſammlungen vom 22. Februar und 29. März d. J. gefaßten Beſchlüſſe erfor⸗ derlich ſei. Da der Vergleichstermin auf den 15. Juni an⸗ geſetzt iſt, mußte die neue Obligationärverſammlung zur Wahrung der geſetzlichen Friſten einberufen werden. Die⸗ ſer Verſammlung ſoll insbeſondere eine Abänderung der früher gefaßten Beſchlüſſe vorgeſchlagen werden, in⸗ ſoweit dadurch die Zugeſtändniſſe an die Geſellſchaft davon abhängig gemacht ſind, daß ihr binnen drei Monaten neues Eigenkapital von mindeſtens 1 Mill. zugeführt iſt. „ Vereinigte Deckenfabriken in Calw(Schwarzwald). Die GV. genehmigte die Regularien. Der Betriebs⸗ gewinn von 800 4 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das AK. in Höhe von 3 240 000% wird i. e. F. um 90 000 Mark ermäßigt. Der ſich dabei ergebende Rechnungsüber⸗ ſchuß von 60 100 4 wird ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber das neue Geſchäfts jahr laſſen ſich noch keine näheren Angaben machen. * Vereinigte Trikotſabriken(R. Vollmöller) AG, Vai⸗ hingen a. 7.— Verluſtabſchluß. Infolge der unſtabilen Verhältniſſe war die Geſellſchaft im Jahre 1932 in der Ab⸗ ſatztätigkeit ſtark beeinträchtigt, ſo daß vom März bis Okto⸗ ber zu Kurzarbeit übergegangen werden mußte. Der Ex⸗ port ging auf 15 v. H. gegenüber 1990 und 1931 zurück. Es wird ein Verluſt von 205 984/ ausgewieſen, der mit 67 200/ aus der Reſerve gedeckt und der Reſt von 138 694/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll, Für 1333 hat die Geſellſchaft in Vereinbarung mit der Firma Jantzen Knitting Mills td., Portland, Oregon, U S A, erſtmalig Alleinherſtellung und Ver⸗ trieb der„Jantzen“⸗Bade⸗ und Strandanzüge für Deutſch⸗ land übernommen. 5 Württembergiſche Baumwollſpinnerei Eßlingen⸗Brühl. Gegen die Stimmen einiger Kleinaktionäre genehmigte die GV die Bilanz und den Verluſtabſchluß mit 99 662 4 (i. V. Verluſt) 18 260 /, dabei wurden 3 v. H. Dividende aus Rücklagen bezahlt). Der Vorſitzende berichtete über das neue Geſchäftsjahr, in dem eine erfreuliche Beſſerung in der Weberei eingetreten ſei. Neben einer Beſſerung des Abſatzes ſei auch eine begrüßenswerte preis⸗ liche Verbeſſerung zu konſtatieren. Allerdings ſind durch die ſtarken Dollarrückgänge in den letzten Tagen neue Schwierigkeiten für die Textilinduſtrie eingetreten. Spinnerei Kaufbeuren sanieri Der auf den 24. Mai einberufenen GV. der Mechani⸗ ſchen Baumwollſpinnerei und Weberei in Kaufbeuren wird neben der Vorlage des Jahres⸗ abſchluſſes für das Geſchäftsjahr 1932 und deſſen Geneh⸗ migung vorgeſchlagen, von dem geſetzlichen Reſervefonds 0,05 Mill./ und dem Sanierungsgewinn durch Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals i. e. F. um 0,75 Mill.„ durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis 21 zur Deckung des Jahresverluſtes und zum Ausgleich von Wertminderungen durch Vornahme außerordentlicher Ab⸗ ſchreibungen zu verwenden. Bereits für 1931 wurde ein Verluſt von 298 994(1930: 343 375)„ ausgewieſen. Ferner wird vorgeſchlagen, das Grundkapital wieder um 0,75 Mill. Mark auf den alten Betrag von 1,5 Mill.„ zu erhöhen unter Ausſchluß des gefetzlichen Bezugsrechtes der Ak⸗ tionäre durch Ausgabe von ab 1. Januar 1933 dividenden⸗ berechtigten Inhaberaktien. Der Ausgabekurs der jungen Aktien beträgt 100 v. H * Gleichſchaltung in der Uhreninduſtrie. In einer hier abgehaltenen Sitzung des Vorſtandes des Wirtſchaftsver⸗ bandes der Deutſchen Uhreninduſtrie Sitz Donaueſchingen wurde Fobrikant Emil Speck⸗Schwenningen am Neckar (NSDAqp) zum Zwecke der Gleichſchaltung einſtimmig in den Vorſtand hinzugewählt. Sorten handelt. A Deuische Quofen bei denInſernafionalen Verkauisverbänden Für die ſechs Verkaufsver bände, die bei den letzten Verhandlungen der europäiſchen Eiſenerzeuger end⸗ gültig gegründet werden konnten, werden jetzt die Quo ten bekannt, die der deutſchen Gruppe eingeräumt werden, Deutſchland iſt bei Halbzeug mit vd. 29 v.., bei Fovmeiſen mit etwa 27 v.., bei Stabeiſen mft 29 v.., bei Grobblech mit 46 v.., bei Mittel, n mit 28 v. H. und bei Univerſaleiſen mit 52 v. H. beteiligt. Von dieſen Quoten ſollen jedoch in den erſten beiden Jahren an die belgiſch⸗luxemburgiſche Gruppe beſtimmte Sätze abgetreten werden. J In der Frage der Ausgleichzahlungen für Qubtenüberſchreitungen bei den Verkaufsverbänden hat ſich der deutſche Standpunkt durchgeſetzt. Bei den einzelnen Verkaufskontoren ſind dem deutſchen Vorſchlag ent. ſprechend die Strafzahlungen höher feſtgeſetzt worden als bei der internationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft. Die Ausgleichszahlungen für Quotenüberſchreitungen bei Halb. zeug werden auf 15 Goldſſh. je To., bei Form⸗ und Stab⸗ eiſen auf 20 Goldſſh. ſowie bei Grob⸗ und Mittelblechen und Univerſaleiſen auf 25 Gold /ſh. je To. feſtgeſetzt. Cornelius Heyl AG. Worms Die GV. der Cornelius Heyl AG., Worms, erledigte ohne Diskuſſion die Regularien, wonach der Verluſt für 1931⸗32 von 650 109/ zuzüglich Verluſtvortrag von 350 096„ mit insgeſamt 1000 205/ vorgetragen wird. Die Freiherren Cornelius und Ludwig von Heyl hatten einen Antrag eingebracht, die AR.⸗Wahl von der TO. abzuſetzen, Dieſer Antrag wurde abgelehnt und der am 17. 1. 38 aus, geſchiedene RA. von Falkenhayn⸗Berlin zuſammen mit den übrigen AR.⸗Mitgliedern wiedergewählt. Neu i den AR. tritt ein Dir. Max Schmid t⸗Berlin. Schließ, lich wurde noch ein Antrag angenommen, nach dem die Ver, gütung des AR. wie i. V. pauſchaliter bezahlt wird(Eine Tantiemezahlung würde in Anbetracht des Verluft⸗ abſchluſſes nicht in Frage gekommen ſein). Gleichschalfung im NMöbelgewerbe Der Aktionsausſchuß zum Schutz der deut⸗ ſchen Arbeit hat inzwiſchen für das geſamte Mö, bel gewerbe in Baden eine Gleichſchaltung in dem Sinne vollzogen, daß er, ſoweit nicht ſchon geſchehen, alle bisher beſtehenden Verbände des Möbelgewerbes und handels mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt hat und deren Umgeſtaltung im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion durchführt. Die Vertretung der gemeinſamen Intereſſen des deut⸗ ſchen ſelbſtändigen Möbelgewerbes und ⸗handels in Baden erfolgt daher, ſoweit dieſelbe nicht durch die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen berührt wird, künftighin einzig und allein in dem nunmehr zuſtändigen Landesver⸗ band des deutſchen ſchriſtl.) Möbelgewerbes = — 00 . 60 für Baden, Sitz Karlsruhe, Verbands geſchäftsſtelle in Karlsruhe, Weſtend⸗ ſter aß e 16. Zum erſten Vorſitzenden für den Gau Baden des Lan⸗ desverbandes und als Kommiſſar für die Durchführung der Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes wurde Herr Otto Jo ſt in Karlsruhe, Friedrichsplatz 5, beſtellt. Leiter der Verbandsgeſchäftsſtelle iſt Herr Dr. Gabriel Wit ſchaftsſachverſtändiger in Karlsruhe, Weſtendſtraße 16, erſter Vorſitzender der Ortsgruppe Karlsruhe Herr Heinrich Karrer in Karlsruhe⸗Mühlburg, Philippſtraße 19. In dem Verband erhalten ſämtliche Fachgruppen zwecks Wah⸗ rung ihrer Intereſſen Sitz und Stimme im Sinne der be⸗ rufsſtändiſchen Gliederung nach den geſetzlichen Be, ſtimmungen. Um ein Zuſammenarbeiten auf einheitlicher Grundlage zu gewährleiſten, werden hiermit ſämtliche dem Gewerbe angehörenden deutſchen ſchriſt.) Firmen, ſoweit ſſe Gleichſchaltung innerhalb der Berufsgruppen im Sinne des* noch außerhalb des Verbandes ſtehen, aufgefordert, ſich Keſem anzuſchließen. Nähere Auskunft erteilt der Vor⸗ ſitzende und die Verbondsgeſchäftsſtelle. Die Ausübung aller Geſchäfte erfolgt ehrenamtlich. ö 4 Verluſterhöhung der Poppe u. Wirth Ac. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr ergibt ſich ein Verluſt von 40 7 Mark, ſo daß einſchließlich des Verluſtvortrages aus dem Jahre 1931 mit 231 645„ ein Geſamtverluſt von 650 762 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Frankfurier Abendbörse freundlich Unabhängig ron den erneut ſchwachen Auslandsbörſen. ſetzte ſich die im Mittagsverkehr begonnene Erholung auch an der Abendbörſe ſort, wenngleich gegenüber den Berliner Schlußnotierungen keine größeren Veränderungen nach oben eintraten. Die Stimmung war aber weiter⸗ hin ſichtlich beruhigt. Von der Kundſchaft lagen im mäßigen Umfange Kauforders vor, und auch die Kuliſſe bekundete weiterhin Deckungsneigung. Neben J Farben fanden beſonders einige Montanaktien Beachtung. Das Geſchäft war allerdings nicht groß. 8 Der Rentenmarkt blieb dagegen vernachläſſigt und i war nur knapp behauptet. Eine Ausnahme machten Stahl⸗ verein⸗Bonds, die mit 67 v. H. geſucht waren. Von ſrem⸗ den Werten blieben Schweizeriſche Bundesbahn⸗Anleihen angeboten. Wenn auch ſelten mehr als proz. Kurs, gewinne zu verzeichnen waren, ſo hielt die freundliche Stimmung auch im Verlaufe an. Stahlperein Bonds waren ſchließlich 76 v. H. höher gefragt, un JG-⸗Farben⸗Bonds zogen um 56 v. H. on. Am Pfandbriefe markt war die Haltung ſtill. Von Goldpfandbriefen gew nen Rheiniſche Hypotheken⸗Golopfondbriefe 4 v. H. U. a notierten: Neubeſitz 12.55 G; Altbeſitz 746 Reichsbark 129; Farben 1294, Nachbörſe 129%; Junghans 27947 Siemens 160 Kaſſa. Der Saafensſand in Baden Die Witterung war im Berichtsmonat bis zum lez⸗ ten Drittel günſtig. Von da an trot eine ſtarke Ablühlum ein. In der ſüdlichen Landeshälfte iſt teilweiſe erheblich Schnee gefallen; es wurden in den höheren Lagen Tempe raturen von minus 8 bis 10 Grad Celſius und ſelbſt in de unteren Rheinebene von minus 4 Grad Celſtus gemeſſen. Die ſtorken Nachtfröſte haben den Saoten allgemein ge ſchodet.. Der Stand des Wintergetreides hat ſich infolge, deſſen gegenüber dem Vormonat verſchlechter t. Di urſprünglich gut aufgelaufenen Frühjahrsſaaten ſowle 1 früh geſteckten Kartoffeln uſw. ſind ſtark in Mitleldenſchah gezogen worden. Nach Mitteilung eines Sachverſtändigen iſt. z. B. in den Frühkartoffelfelde rn im Anban⸗ gebiet des Vereins Kaiſerſtühler Frühkartoffelerzenſer der weitaus größte Teil der Beſtände trotz verſchiedene! Froſtſchutzmaßnahmen vollſtändig erfroren. Die Wein? berge haben in froſtgeſährdeten Lagen ſehr ſtark gelitten Es werden Schäden von 50 bis 70 v. H. geſchätzt Da gleiche gilt ouch für die Obſtbaumblüte lauch Be 0 ſoweit es ſich um günſtigere Lagen und frühblühende Neben der Kälte wor es insbeſondere die grohe Trockenheit, die das Wachstum der Saaten hinten gehalten hat. Die Saatenſtandberichterſtatter melden eil stimmig, daß für alle Gewächſe warmer Regen dringen erwünſcht wäre. Trotz der genannten Umſtände mußte. N nur in geringem Umfange vorgeng mate werden. Die Futtergewächſe, insbeſondere der Rotklee haben unter der Witterung ebenfalls ſchwer gelitten. den Wieſen iſt bis jetzt ſehr wenig Bodengras vorhang ſo daß manerchorts eine geringe Heuernte befürchtet wilt wenn die Trockenheit anhält. lich Do und dort treten Mäufe und Engerlinge⸗ ziem ſtark auf; auch der Kleewürger richtet teilweiſe Schaden oi, nfindu⸗ dial 105 3 11 CTC0 Vom Hanfmarkt. Der Verband Deutſcher g ſtrieller Gmb berichtet für die Zeit vom 28. Mas 1 Die Unſicherheit an den Währungsmärkten hat„ Hanfmarkt in einer weiter ſtarken Zurückhaltung ber käufer geltend gemacht Die feſten Preis forderungen 0 italieniſchen Markt werden noch weiter durch af Knappheit der Beſtände geſtützt. In Jugoſlawien g die Lage unverändert. Frachienmarki Dulsburg-Ruhrori/ 9. dial 80 1 f Die Bergfracht ging heute um 10 Pfg. je Tonne Zur und beträgt 90 Pfg. ob hier und 1,10„ je Tonne ab Su Baſis Mannheim. Sonſt erfuhr das Geſchäft an der 15 0 gen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Der Schlepp lohn tal⸗ wie bergwärts blieb unverändert. — e e — * „ Fr— 133 —, a 1= 8 — S 2 7 — 3 3 ändlen bei den ger end. Quo werden. ., bei ſen mit ittel⸗ ſen mit ch in den Gruppe en für n hat ſich einzelnen ag ent⸗ rden, alz rt. Die bei Halb- n Stab⸗ telblechen tt. erledigte r Verluſt trag von vird. Die ten einen bzuſetzen, „ 33 aus⸗ 1 mit den Neu in Schließ⸗ t die Ver, rd.(Eine Verluſt⸗ be r deut⸗ te Mö⸗ altung geſchehen, bes und ind deren d Revolu- des deut⸗ in Baden eſtehenden hin einzig es ver⸗ werbes bands⸗ e ſtend⸗ des Lan⸗ hrung der Sinne dez troͤe Herr lt. Leſter el, Wikk⸗ 16, erſter Heinrich e 19. In ecks Wah⸗ ne der be⸗ chen Be⸗ N Brundlage Gewerbe aus dem 650 7620 lich udsbörſen ho lung über den nderungen er weiter⸗ haft lagen die Kuliſſe eben JG⸗ Beachtung. äſſigt und ten Stohl⸗ Von ſrem, 1⸗Anleihen oz. Kurs- freundliche verein⸗ ragt, u zfanöbrief⸗ en gewon⸗ U. zemein ge- ich inſolge⸗ 1 ſowie di leidenſchat erſtändigen im Anbau⸗ felerzeuſer pſchiedener. e 11 0 rk gelitten. zätzt. Das Beeren), ühblühende e gro he en hintal⸗ telden ein 1 dringen de mußten enommes r Rotklee litten. Bei vorhanden rchtet wird, ze ziemlich Schaden on, ndl Mai 1985 e ab Kan r Schlepß⸗ Mittwoch, 10. Mai 1933 — 5 oerillehe und private Gelegen- ſeſtcenzelgen le Zelle 20 lg. 0 Prozent Krisenrabatt abzügl.! —— 8 75 stungst. Krankenkasse a ſucht ſeriö ſe Vertreter. Vorzuſtellen täglich v. 1012 Uhr Roſengartenſtraße 19. Führende Lebens- Versicherungs- Gesellschaft zucht für den hiesigen Bezirk einen besteingeführten, nachweis ⸗ lich erfolgreichen Fachmann als Relse-Beamten in gulbezahlte Stellung. Energischem, zielbewußtem flerrn bietet sick Gelegenheit zur Gründung einer sicheren Ezeistenz; beste Aufstiegs möglichkeiten sind vorhanden. Direktions vertrag mit Gehalt, Provisionen und Spesen wird gewährt. 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Hul diesen alten Rezepten unserer Vorfahren beruht die Bekömm- lichkeit und Nahrkraft des echten Allgäuer Stangenkäse und Lim- burger„Hlpenpost“— jede Hausfrau weiß das, und nichts anderes. sle in allen einschlägigen Geschäften immer nur„Hlpenpost“— An dieser Stelle erscheinen 6 Alpenpost-Anzeigen.— Sammeln Sie diese 6 Anzeigen; sie erhalten dafür bei Einkauf von Alpenposkkäse 1 Stück gratis und darum kauft 3. Anzeige Daschlechteste Herd wird wieder wie neu repariert. Garantie f. Brennen . Alle Reparaturen an Herden und sowie Setzen, Putzen und Ausmauern. Herdschlosserel F. Krebs, J7, 11— Telefon 28219 und Backen. Oefen, Ofensetzerel Günther Musikalische Leitung: Richard Hein— Bühnenbilder: Anfang 20 Uhr Prinzessin Violetta Nina, ihre Schwester Graf Umberto Coxtezzi Komôödiantentruppe Franchetti, Hauptmann Morone, Leutnant Der Wirt Ein Offizier Erste Zweite Dritte Vierte Eine Page Dame 8¹⁵⁰ befinclet sleh Der lustige Kriegs Operette von Johann Strauß Für die Bühne musikal. neueingerichtet von Felix — Neuer Text von Wilhelm Sterk Karl Klauß— Inszenierung: Tanzleitung: Getrud Steinweg Technische Einrichtung: Walter Unruh Personen: Marschall Ariosto Venturi Marchese Cypriano, s. Neffe Balthasar, Prinzipal einer wandernden ſin dfhndn u Aremale! 108 1 Weiss Eduard Löffler Ende 22.80 Uhr Sophie Karst Gussa Heiken Karl Mang Walther Jooß Helmuth Neugebauer Fritz Bartling Carl Raddatz Gustl Römer-Hahn Karl Zöller Hans Schmidt-Römer Lucie Rena Hilde Fritzsche Lotte Krüger Johanna Strutz Irmgard Wehner ö 1 Treppe hoch O 110 Hausinstandselzungsarbe en aller Art, sowie Umbauten, Neubauten werden fachgemäß ausgeführt von 8 K AIS Mannheim, U 6. 8 E R, Baugeschäafi Telephon 267 74 5 1 Bin zu allen Krankenkassen zugelassen Frauenarzt Dr. Jrion Mannheim, P 7. 1 Heidelbergerstrasse 8. ZWangsversteigerung Donnerstag, 11. Mai 1933. nachmitt. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Piano, 1 RNadio⸗ apparat, 1 Regiſtrier⸗ kaſſe, 1 Klavier, 1 ar. Poſten Zigarren, eine Briefmarkenſammlg., 1 Ladentheke, ſowie ſonſt. Büro⸗ u. Woh⸗ nungseinrichtungs⸗ gegenſtände. 3609 Gruninger, Gerichtsvollzieher. 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