3 1 1 1 1 krſcheinungsweife: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Seſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer eit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Auzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 214 er Kampf um die Franken⸗Inflation grankreichs Wirtſchaftskriſe verſchärft ſich— Steigende Arbeitsloſigkeit und überhöhte Preiſe— Notprogramme der großen Stäbe Juſpitzung in Genf Deutſchland beſteht auf ſeiner Forderung: abſolut gleiches Recht * Inflation oder Deflation? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 10. Mai. Tag für Tag wachſen Frankreichs Wirtſchafts⸗ und Finanzſorgen. Daß ein Zollwaffenſtillſtand Er⸗ leichterungen bringen werde, glaubt niemand mehr. Die franzöſiſche Regierung beurteilt die Möglichkeit einer Verſtändigung über die zollpolitiſchen Auf⸗ gaben der internationalen Wirtſchaftskonferenz als Null, wenn nicht als unzweckmäßig. In dieſem Sinne dürfte Herriot dem Präſidenten Rooſevelt den franzöſiſchen Standpunkt erläutert haben. lange der internationale Umbau der Zollgeſetzgebung nicht angebahnt iſt, verharrt auch Frankreich bei ſeiner wirtſchaftlichen Abwehrpolitik, und das umſomehr, als es in vieler Hinſicht die Preisnivel⸗ lierung noch in der Schwebe laſſen mußte. Das Problem: Deflation oder Inflation? beherrſcht die ökonomiſche Lage und lähmt jede Entſchlußkraft. Man erhoffte eine Löſungs möglichkeit von Herriots Konferenzen mit Rooſevelt. Die Dinge änderten ſich nicht. Nach wie vor hängt die endgültige Entſchei⸗ dung, ob durch eine deflationiſtiſche Geldpolitik eine Senkung der Preiſe erreicht, oder ob die Export⸗ inouſtrien durch eine„planvolle Inflation“ belebt werden ſollen, von dem franzöſiſchen Parlamente ab. Sie iſt alſo, im wahren Sinne des Wortes politiſch und deshalb äußerſt ſchwierig zu treffen, weil die mit den Sozialiſten regierende Linksmehrheit vor⸗ derhand noch als Block der ſtarken und energiſchen Minderheit gegenüberſteht. Es wird verſichert, daß die Regierung in⸗ ſlationiſtiſchen Maßnahmen abgeneigt iſt, doch die Linke ſpricht ſich offen für eine Inflation aus. Ohne die Regierungserklärungen in Zweifel zu ziehen, muß geſagt werden, daß die Anſtrengungen, eine Preisdeflation im Lande ſelbſt(von den Kolo⸗ nien abgeſehen) durchzuführen, bisher gänzlich un⸗ wirkſam geblieben ſind. Lebensmittel ſind icht hilliger geworden; infolge der Ein⸗ ſchränkungen des amerikaniſchen, holländiſchen, ſkan⸗ dingviſchen und ſüdoſteuropäiſchen Imports bewegen ich die Preiſe für Nährſtoffe erſter Ordnung um fünfzehn bis zwanzig Prozent höher als in Mittel⸗ küropg. Der Zwiſchenhandel blüht nach wie vor in ſeinen bedenklichſten Auswüchſen. Die Herabſetzung der Umſatzſteuern hat infolge der verminderten Käuſkraft des Mittelſtandes und der Arbeiterſchaft keine Preisſenkung gebracht. Textilien werden, ſo⸗ weit es ſich um minderwertige Qualitäten handelt, um zehn Prozent billiger angeboten als im ſelben Zeitraum des Vorjahres. Dies aber will garnichts bedeuten. Ueber den empfindlichen Rückgang des Außenhandels und Verringerung der kolo⸗ malen Aufnahmefähigkeit geben die letzten Stati⸗ ſtiken hinreichende Aufſchlüſſe. Längere Zeit zog man die Einberufung einer ſogenannten„Reichs⸗ konferenz“, nach dem Vorbilde der engliſchen, in Erwägung; die Regierung verhandelte mit den Kolonfalſtellen, um ein Programm aufzuſtellen. Tiefgehende Meinungsverſchiedenheiten tauchten auf. Ob dieſe Konferenz noch zuſtandekommt, und unter welchen praktiſchen Vorausſetzungen ſie ſtattfinden könnte, darüber herrſcht zurzeit völliges Schweigen. Iuzwiſchen klagen die Kolonien über die Schrumpfung ihrer Exporte nach dem Mutterlande. Zuſammenbrüche erſtrangiger Unternehmungen beweiſen, daß die Wirtſchafts⸗ und Abſatzkriſe im ueberſee⸗Frankreich große Opfer fordert und noch fordern wird. Verſuche, Kapitalien in Geſtalt von Stützungs⸗ anleihen der notleidenden Kolonialunternehmungen au beſchaffen, ſchlugen vollſtändig fehl. Es liegt klar, 15 infolge Verſchlechterung des Exports und erheb⸗ cher Senkung des inländiſchen Güterumlaufes auch die Arbeitsloſigkeit ſteigt. Durch koſtſpielige Notſtandsarbeiten 1 t man die Kriſe einzudämmen. Die für dieſe Rotſtandsarbeiten ausgeworfenen Summen werden mmer bedeutender; ſie haben mit dem früheren daß amm der„wirtschaftlichen Aufrüſtung“ nicht s Geringiſte zu tun und gehen nicht mehr vom 5 ſondern von den Städten aus. 1 Paris beſchloß zur Linderung der Arbeits⸗ oſigkeit zwei Milliarden Frances„für Verſchöne⸗ 1 auszugeben. Die Herſtellung verſchiedener Haien lier Bauten und Niederlegung alter Stadt⸗ 5 e ind vorgeſehen. Es entſtand aber unvermeidlich er Konflikt mit dem Miniſterxium der ſchönen So⸗ Künſte, dem der Schutz„hiſtoriſcher Monumente“ 2 übertragen iſt. Wird Paris moderniſiert, räumt man verringert ſich das ruhigen. 5 die alten Quartiere auf, ſo Die Meldung des Wolff ⸗ Büros — Genf, 10. Mai. Die privaten Beſprechungen auf der Abrüſtungskonferenz ſind auch heute fortgeſetzt wor⸗ den. Neue Momente ſind nicht zu verzeichnen. Nach einer vorübergehenden Entſpannung zeigt ſich, daß die Lage immer noch ſehr kritiſch zuge⸗ ſpitzt iſt. Diejenigen Kräfte, die ſeit 1½% Jahren unter immer neuen Vorwänden die Abrüſtung ſa⸗ botierten, halten jetzt offenbar die Stunde für ge⸗ kommen, um zu einem entſcheidenden Schlage aus⸗ zuholen. In der in ihrem Dienſte ſtehenden Pro⸗ paganda wird unter völliger Verdrehung des Sach⸗ verhaltes jetzt ſyſtematiſch die Lüge verbreitet, Deutſchland arbeite durch immer neue Anträge auf das Scheitern der Konferenz und auf ſeine eigene Aufrüſtung hin. Demgegenüber können wir uns mit der Feſtſtel⸗ lung begnügen, daß die Anträge der deutſchen Dele⸗ gation lediglich auf das Ziel und die Aufgaben der Konferenz eingeſtellt ſind, nämlich die Abrüſtung. In der Abrüſtung der anderen liegt die Aufgabe dieſer Konferenz. Deutſchland vertritt in dieſer ent⸗ ſcheidenden Phaſe die Forderung, die der Reichs⸗ kanzler wiederholt in den letzten Wochen bei außenpolitiſchen Kundgebungen in die Worte geklei⸗ det hat: Abſolut gleiches Recht. Die Fragen, um die es ſich hierbei insbeſondere handelt, betref⸗ fen in erſter Linie die Zahl der Truppen⸗ beſtände, das Kriegs material und die Laufzeit der Konvention. Die Klärung dieſer Fragen iſt für einen ordnungsgemäßen Verlauf der Konferenz nach deutſcher Auffaſſung unerläßlich. Englands Hetze gegen Deutſchland Meldung des Wolff⸗Büros 5— Berlin, 10. Mai. Die Erklärungen, die Mac do nald geſtern im Unterhaus abgegeben hat, verſtärken den Eindruck, daß die Ergebniſſe ſeiner Waſhingtoner Be⸗ ſprechungen nicht ſehr greifbar ſind. Das gilt vor allem für die England am meiſten intereſſierende Schuldenfrage, hinſichtlich der Macdonald durch⸗ blicken ließ, daß lediglich über den Verhandlungs⸗ modus eine Vereinbarung vorliege, während die drängende Angelegenheit der Ratenzahlung am 15. Juni noch völlig im Unklaren iſt. Eine weſentliche Mitteilung hatte Macdonald über die künftige Europapolitik der Vereinig⸗ ten Staaten zu machen. Er ſprach von der Be⸗ reitſchaft Amerikas, dem Konſultativabkommen zur Mehrung der Sicherung Europas und der kriegs⸗ bedrohten Staaten beizutreten und ihre Abſicht, dieſe Bereitſchaft in einer bindenden Erklärung auszu⸗ ſprechen. Aus dieſen und anderen Mitteilungen Mac⸗ donalds ergibt ſich Grund zu der Annahme, daß Macdonald in ſeinen Beſprechungen mit Ropſevelt ziemlich genaue Richtlinien für die gemeinſame Haltung der angelſächſiſchen Staaten in der Abrüſtungsfrage und damit auch gegenüber Deutſchland verabredet hat. Dieſe Annahme wird beſtätigt durch den Nachdruck, mit dem Macdonald von den friedfertigen Völkern Europas ſpricht, deren Befürchtungen zerſtreut wer⸗ den müßten. Wer die Propaganda kennt, die in den angelſächſiſchen Ländern hinſichtlich der Abſichten Deutſchlands getrieben wird, kann ſich des Eindruckes nicht erwehren, daß die Ausführungen Maedonalds eine Front⸗ ſtellung gegen Deutſchland enthalten. Die deutſche Politik wird es nicht zulaſſen können, daß die hier angedeuteten Tendenzen ſich in dem endgültigen Konſultativabkommen konkretiſieren und daß auf dieſe Weiſe die jetzt noch umſtrittene Frage der Definition des Angreifers entſprechend den franzöſtſchen Abſichten in dem Sinne geregelt wird, daß im Zweifel immer nur die Haltung Deutſchlands für internationale Schwierigkeiten und Kompli⸗ kationen verantwortlich gemacht wird. Beſchlagnahme des geſamten SPD⸗Vermögens Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. Mai. Der Generalſtaatsanwalt J Berlin hat die Be⸗ ſchlagnahme des Vermögens der ge⸗ ſamten Sozialdemokratiſchen Partei und ihrer Zeitungen ſowie des geſamten Reichsbanners angeordnet. Den Grund zu der Be⸗ ſchlagnahme bilden die zahlreichen Untreuefälle, die durch die Uebernahme der Gewerkſchaften und der Arbeiterbanken durch die NSBO aufgedeckt wurden. Polizeiaktion gegen Kommuniſten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mai. Etwa 180 Kriminal⸗ und Schutzpolizeibeamte riegelten in aller Frühe das geſamte Baracken⸗ gelände in Erfurt⸗Nord ab und durchſuchten planmäßig ſämtliche Wohnungen. Es wurden große Mengen kommuniſtiſchen Schriftenmaterials ſowie Waffen und Munition beſchlagnahmt. Von beſonderem Intereſſe iſt der Fund eines ganzen Satzes Stempel, der Rückſchlüſſe auf die Neubildung illegaler Formationen geſtattet. Sechs Perſonen wurden feſtgenommen. Um dem Ueberhandnehmen der illegalen kommu⸗ niſtiſchen Propaganda wirkſam entgegenzutreten, wurde in Weimar eine größere Polizeiaktion un⸗ ternommen, an der ſich außer der geſamten Polizei ſämtliche Mannſchaften der SA und Ss beteiligten. Bei über 100 verdächtigen Perſonen wurden unver⸗ mutet in den frühen Morgenſtunden gründliche Durchſuchungen vorgenommen. Eine große An⸗ zahl Waffen, Munition und Verviel⸗ fältigungsapparate wurden beſchlagnahmt. Vorläufig wurden vier Perſonen feſtgenommen, bei denen man hochverräteriſche Schriften fand. Eine neue Betrugsaffäre Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. Mai. Die bisherigen Ermittlungen gegen Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder der Charlottenbur⸗ ger Waſſerwerke und Induſtrie AG. haben der Staatsanwaltſchaft 1 Veranlaſſung gegeben, gegen das Vorſtandsmitglied, den Generaldirektor Dr. Ing. Walter Gerſtel und den Direktor Rechtsanwalt Blach ſowie gegen das Aufſichtsratsmitglied, den Bankier Dr. Goldſchmiddt den Antrag auf Eröff⸗ nung der Vorunterſuchung zu ſtellen. Den Beſchul⸗ digten wird gemeinſchaftliche handelsrechtliche U n⸗ treue zum Nachteil der Waſſerwerke zur Laſt gelegt. Die Untreue wird darin erblickt, daß die Angeklagten für ihren perſönlichen Vorteil Geſchäfte getätigt haben, durch die die Waſſerwerke um hohe Summen geſchädigt worden ſind. 7 DDwwfwwfVVffFFFFFFFFVFVFVFVPFPFFPFPFPFwCwGwVwVPwPVPTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTTTTT——— Intereſſe der Ausländer an der Stadt, der Fremden⸗ verkehr würde ſchwer geſchädigt. Aehnliche Hinder⸗ niſſe laſſen ſich in Lyon, Bordeaux, Marſeille und vielen anderen franzöſiſchen Städten feſtſtellen. Man denkt jetzt daran, unbeſchäftigte Arbeiter auf das offene Land zu verteilen und Feldarbeit verrichten zu laſſen. Unter dem vielfältigen Druck der Wirtſchaftskriſe haben die Anhänger einer Inflation ihre Stim⸗ mungsmache auf breiter Front entwickelt. Die Regierung empfindet dieſen Druck beſonders ſtörend, da ſtie mit Waſhington über die Währungsprobleme und Schuldenregelung in einen Gedankenaustauſch eingetreten iſt. Die Gegner der Deflation benutzen den Anlaß, um die öffentliche Meinung zu beun⸗ litiſche Fragen angeſchnitten und habe graphiſch Anweiſungen der deutſchen Regierung er⸗ erklärt, Ein Dementi Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Maf. In der ausländiſchen Preſſe wird behauptet, der Reichsbankpräſident Dr. Schacht habe im Verlaufe ſeiner Beſprechungen in Amerika auch po⸗ tele⸗ Von zuſtändiger Seite wird demgegenüber daß bei den getizen Unterhaltungen Dr. Schachts keinerlei politiſche Details er⸗ örtert worden ſind. Politiſche Fragen wurden überhaupt nur am Rande beſprochen. Ebenſo unzu⸗ treffend iſt auch die Behauptung, Dr. Schacht habe Anweiſungen aus Berlin angefordert. beten. Spiel um Oeſterreich * Mannheim, 10. Mat. Die Machthaber in der Kaiſerſtadt Joſephs II., den man einſt den Deutſchen nannte, predigen eine Irrlehre. Sie wollen ihre Anhänger glauben machen, daß Oeſterreich und„der öſterreichiſche Menſch“ eine eigene geſchichtliche Sendung zu er⸗ füllen haben. Sie wollen es glauben machen und wollen es ſelbſt glauben, denn ſie glauben es nicht. Und darin liegt die große Tragik des deutſchen Brudervolkes an der Donau. Das Land zwiſchen Inn und Leitha hat ſeit dem Beginn der deutſchen Geſchichte bis zum Weltkrieg eine große Aufgabe zu erfüllen gehabt: Vorpoſten des Abendlandes gegen die Anſtürme des Orients und Aſiens zu ſein. Es erfüllte ſeine Sendung in den Kämpfen mit Hunnen und Ungarn, Türken und Ruſſen, unter der Sturmfahne der deutſchen Könige und unter dem Doppeladler der Habsburger— und war doch nie ein Reich eigener Prägung. Es blieb entweder die Oſtmark des römiſchen Reiches deutſcher Nation oder ein Pfeiler der habsburgiſchen Weltmacht oder das Kernland der königlich⸗kaiſerlichen Doppelmonarchie. Ein Staat eigenen Gefichtes war es nie; es bezog ſeine Geſetze aus den intereuropäiſchen Ambitionen der Machthaber der Hofburg oder des Escorial. Das Fühlen und Denken ſeines Volkes aber entſproßte den Quellen eines Bayerntums, das in der Lieblichkeit einer Wachau und in den weiten ſeeliſchen Bezirken des habsburgiſchen Weltreiches ſich in einer gewiſſen Sonderheit des Lebens verfing, ohne ſich der Grundzüge ſeines Weſens zu begeben. Und dar⸗ um gibt es keinen groteskeren Widerſinn, als das Beſtreben der heutigen Herren von Wien, aus der Not und dem Elend Deutſchöſtertzeichs die Idee eines öſterreichiſchen Menſchen ſchaffen zu wollen. Die Hintergründe dieſer Beſtrebun⸗ gen ſind mancherlei Art. Einmal iſt es der Ehr⸗ geiz gewiſſer Perſönlichkeiten, ihre internationale Rolle als Führer eines immerhin umworbenen Staates weiterzuſpielen, zum anderen zeichnen ſich deutlich die habsburgiſchen Intrigen ab, und ſchließ⸗ lich ſoll Oeſterreich als ſelbſtändiger Staat weiter⸗ leben, weil die beiden romaniſchen Großmächte das Donauvorfeld zu Balkan und Orient nicht aus ihrem Machtbereich gleiten laſſen wollen. Das Schlagwort vom öſterreichiſchen Menſchen, das heute in den Diskuſſionen zwiſchen Wien und Berlin be⸗ reits eine verhängnisvolle Rolle zu ſpielen beginnt, wurde— und das muß klar feſtgehalten werden von den Männern geprägt, die ſeit 1918 als die ge⸗ treuen Paladine der Kaiſerin Zita zu gelten haben. Die Nachfahrin jener Bourbonen, die nichts gelernt und nichts vergeſſen haben, kennt auch heute kein anderes Ziel, als ihren Sohn zum Nachfolger des unglücklichen letzten habsburgiſchen Kaiſers und Königs zu machen. Und wenn auch die Wahrſchein⸗ lichkeit nicht groß iſt, daß in abſehbarer Zeit der junge Erzherzog von Stenockerzeel im Triumph nach Wien oder Budapeſt mit der Krone Stephans ziehen wird, ſo gilt doch die habsburgiſche Intrige den rö⸗ miſchen und franzöſiſchen Staatsmännern als wich⸗ tige Figur in ihrem Spiel um die Herrſchaft in Mit⸗ teleuropa. Gerade deshalb ſieht man es auch in Paris und Rom nicht ungern, wenn die habsburgi⸗ ſchen Legitimiſten heute verſuchen, ihre Theſe von der Selbſtändigkeit Oeſterreichs nicht mehr allein aus der politiſchen Tradition, ſondern aus einer „neugeborenen“ Idee zu ſchöpfen. Und es iſt immerhin bezeichnend, daß eben in den letzten Mo⸗ naten mit einer geradezu auffälligen Häufigkeit Perſonen und Geſchehniſſe aus den beſten habsbur⸗ giſchen Zeiten in allen erdenklichen Geſtalten die Bühnen und das Schrifttum Oeſterreichs be⸗ herrſchten. Die Habsburger⸗Reſtauration ſollte eben den Untergrund für die Erſchaffung des öſterreichi⸗ ſchen Menſchen werden. Es kann daher auch nicht überraſchen, daß die „Diktatoren“ von Wien das Wort vom öſter⸗ reichiſchen Menſchen mit einer wahren Gier auf⸗ gegriffen haben. Sie erhofften davon neuen Im⸗ puls für ihren innerpolitiſchen Kampf gegen die großdeutſche und nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und ſcheuten ſich nicht davor, in einer par⸗ teipolitiſchen Auseinanderſetzung um ihren Staat die tauſendjährige Geſchichte deutſchen Volkstums zu verleugnen. Gewiß könnten die Hiſtoriker darauf verweiſen, daß auch andere Teile des früheren heili⸗ gen römiſchen Reiches deutſcher Nation durch einen beſtimmten Willensakt ihres Herrſchers oder ihrer Regierungen aus dem Verband des deutſchen Rei⸗ ches ausgeſchieden und im Laufe der Jahrhunderte zu eigenen ſelbſtändigen Staaten geworden ſind. Allein ſie vergeſſen, daß jene Bewegungen getragen wur⸗ den von der Gefolgſchaft eines ganzen Landes und daß ſie zu Zeiten geſchahen, da die Zentralgewalt in Deutſchland ſo gut wie nicht vorhanden war. In Oeſterreich aber beherrſcht ſchon jetzt die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung und damit der großdeutſche Seite/ Nummer 214 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mai 1993 in weiteſtem Ai daher über dieſ Wiener Kuliſſenſpieler mit einem Achſelzucken hinweggehen, wenn nicht aus dem inneröſterreichiſchen Streit eine ſtarke Gefähr⸗ dung der Beziehungen zwiſchen den beiden Bruder⸗ t zu entſtehen drohte. Der nationalſozialiſtiſche Führer Dr. Frank hat f en Ausfälle der öſterreichiſchen Regie⸗ e und die Brüskierung des Deutſchtums häßlichen Zwiſt um die VDA⸗Tagung in t treffend dahin gekennzeichnet, daß alle ge nur noch einer wütenden Ohnmacht der jungen deutſchen Bewegung ent⸗ Immerhin läßt ſich aber feſtſtellen, daß Dollfuß heute mehr denn je entſchloſſen ziale Machtpoſition mit allen Mit⸗ digen. Das Uniformverbot für die der Plan eines neuen Beamteneides, der ft zu einer beſonderen Verpflichtung äßige Regierung und die Selbſtändig⸗ feſtlegen will, und das Vorgehen ttſche Studentenſchaft ſind Beweis genug has Kabinett Dollfuß die Fiktion der gigkeit Oeſterreichs trotz der einer Wirtſchaft mit Gewalt aufrecht erhalten enn mehr als eine Fiktion iſt die Selbſtän⸗ zkeit Oeſterreichs nicht. Daran ändern auch nichts N ofhaften Beſtrebungen des Bundeskanzlers einer Hintermänner, durch neue Anleihen den röſchlag Oeſterreichs anzufeuern; dieſes Herz ver⸗ Kraft, weil es kein Blut hat. Politiker ſchaftler haben dieſe Tatſache nicht nur ein⸗ or aller Welt feſtgeſtellt, Oeſterreich kann nicht ohne die engſte Bindung an das Reich oder de Volk kön kürlichen Exkurſionen der die von den Franzoſen erträumte Donau⸗ tation. Dieſes Entweder⸗Oder aber wird un⸗ ch über die Leiſtungen der Männer vom Ball⸗ latz urteilen: entweder bekämpfen ſie die e Bewegung und verkaufen ihr Volk noch ein⸗ mal an Frankreich, wie ſie es beim Lauſanner Pro⸗ tokoll ſchon taten, oder ſie verſuchen Hand in Hand mit Deutſchland den Weg aus der Not zu finden. Die „Erfindung des öſterreichiſchen Menſchen“ läßt nicht auf den zweiten Weg hoffen. Dr. W. Reinhardt. Abſchiedsabend für Richard Vahr Drähtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Die„Deutſche Geſellſchaft von 1914“ bereitete 1 arbeiter Richard Bahr einen Abſchiedsabend. Zahlreiche Freunde und Verehrer Bahrs hatten ſich 5 funden, darunter die früheren Reichsminiſter 5„ Hamm, Freiherr von Braun, Bot⸗ ſche Solf, der frühere öſterreichiſche Geſandte Dr. Frauck. Der Ehrenvorſitzende der Deutſchen Geſellſchaft, Miniſter a. D. Dr. Schiffer, entwarf in prägnanten Sätzen ein Charakterbild des Men⸗ ſchen und Publiziſten Bahr, der eine ſcharfe, aber nie in Gift getauchte Feder geführt habe. Für die öſterreichiſche Geſandtſchaft ſprach Legationsrat Meindl der die Verdienſte Bahrs um das Ge⸗ ſamtdeutſchtum feierte und ihm verſicherte, daß ihn die neue Heimat— Dr. Bahr ſiedelt nach Mödling bei Wien über— mit offenen Bruderarmen aufneh⸗ werde. Zum Sprecher des Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchtum, dem die Lebensarbeit des Schei⸗ denden galt, machte ſich der Herausgeber der„Deut⸗ ſchen Arbeit“, Dr. Johannes Ullmann. Zum Schluß weckte launig und humorvoll Rudolf Pres⸗ ber Erinnerungen an gemeinſame Jugendjahre. Herr Dr. Bahr dankte in bewegten Worten für die ihm dargebrachten Ehrungen und Freund ſchafts⸗ hezeugungen. Mme! Die Ganamtswalter tagen * Karlsruhe, 10. Mai. Sonntag, 14. Mai, findet hier eine Gauamtswaltertagung für ſämt⸗ liche Amtswalter des Gaues Baden der NS DA P Dabei werden der oberſte Leiter der PO., Ley und Reichsſtatthalter Gauleiter Robert zner ſprechen. Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mai. Der Kongreß der Deutſchen Arbeits⸗ front, der ein Sinnbild für die nationale Einig⸗ keit aller Klaſſen und Stände geben ſoll, wird heute nachmittag um 5 Uhr im Sitzungssaal des Preußiſchen Staatsrates in feierlicher Form er⸗ öffnet werden. Der Sitzungsſaal iſt für dieſen Zweck mit Girlandenſchmuck ausgeſtattet worden, der wir⸗ kungspoll von zahlreichen Blumenarrangements bunter Hortenſien unterbrochen wird. Einen be⸗ ſonders feierlichen Schmuck trägt die Präſidenten⸗ eſtrade und die Redönertribüne, während die Rück⸗ wand des Präſidentenſitzes eine rieſige Hakenkreuz⸗ fahne ziert. Auch die Tribünen ſind rings um den Saal herum mit Girlanden und Kränzen mit den Farben der nationalen Erhebung umzogen. An der Sitzung werden 500 bis 600 Delegierte teilnehmen. Der Kongreß tagt unter der Leitung des Reichs⸗ tagsabgeordneten Schmeer und wird eingeleitet mit einer Erklärung des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley. Reichskanzler Hitler wird die ihm angetragene Schirmherrſchaft über die Deutſche Arbeitsfront übernehmen und an die feier⸗ liche Verſammlung eine Anſprache halten. Abiturienten und Werkhalbjahr Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 10. Mai. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, hat der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, an die Landeshoch⸗ ſchulen folgenden Erlaß gerichtet: Meldung des Wolffbüros 1 — Berlin, 10. Mai. Für die Zeit vom 16. bis 30. April 1933 hat die Entlaſtung des Arbeitsmarktes, die Mitte FJe⸗ bruar begann und ſich ſeitdem ununterbrochen fort⸗ ſetzte, erhebliche Fortſchritte gemacht. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemel⸗ deten Arbeitsloſen im Reich verminderte ſich um 196 000 oder 3,6 v. H. auf 5 333 000. Sie liegt nach dieſer neuerlichen Entlaſtung um rund 714000 unter dem winterlichen Höchſtpunkt von Mitte Februar und um rund 400 000 unter dem Staud von Ende April 1932. Die Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger ſank in der Arbeitsloſenverſicherung um 50.000 auf 530 000, in der Kriſenfürſorge trotz aufgehobener Ausſteuerung um 28 000 auf 1409 000. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen iſt gegenüber Monat März um 139 000 auf 2 263 000 Ende April geſunken. Die Zahl der Arbeitsdienſtwilligen belief ſich Ende April auf rund 230 000, die Zahl der aus Mitteln der Reichsanſtalt beſchäftigten Notſtandsarbeiter, die Ende März 88 000 betragen hat, dürfte 100 000 itberſtiegen haben. Die Entwicklung der Margarinepreiſe Meldung des Wolff⸗Bitros — Berlin, 10. Mai. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung gibt bekannt: Die Entwicklung der Klein handelspreiſe für Margarine weiſt vielfach Preisſteigerungen auf, die in den Maßnahmen der Reichsregierung Nationale Romantik Der Hort des dentſchen Volkstums Selten wohl iſt Bedeutung und Wert einer Gei⸗ ſtesrichtung ſo verkannt worden, wie es die Ro⸗ mantik bis heute noch ſich gefallen laſſen muß. Mit dem Worte„romantiſch“ wird ein ungeheuerlicher Mißbrauch getrieben; alles Phantaſtiſch⸗Sinnloſe, Abenteuerlich⸗Unwahre und Seltſam⸗Groteske wird nit ihm abgetan oder auch— angeprieſen. Wie kommt der Begriff der Romantik zu ſolcher Ver⸗ kennung: Weshalb gehen an ſeiner Schaffenskraft ſo viele Menſchen achtlos vorbei, anſtatt ſich ihrer zu bedienen? Zwei Tatſachen haben gleichmäßig ſchuld daran: einerſeits die Unart mancher Romantiker, ihre heilige Sache zu profauieren und ſodann die Un⸗ fähigkeit vieler alltagsverwurzelter Menſchen, die Hetligkeit eines Gedankens zu erfaſſen. Denn ſie ſind nicht gewohnt ſich weiter umzutun, als Luſt und Laſt der engen Umwelt es erfordert. Die Romantik aber iſt das Land fern aller Umwelc, iſt r aan nicht benachbart dem begrenzten Raume, nicht erreich⸗ bar in zeitgemeſſenen Wegſtunden. Es iſt das Traum⸗ land, das am liebſten demjenigen Aſyl und Obdach hietet, der des Erdenlebens Unzulänglichkeit erkannt hat, ohne aber an ihm zu verzweifeln. Es wäre ein Leichtes, den romantiſchen Zug in den Geſängen Homers, in der Bibel, in altchine⸗ ſiſchen Gedichten uſw. aufzuzeigen; es wäre eine Frage an das hiſtoriſche Feingefühl des Einzelnen, den romantiſchen Gedanken in der Völkerwanderung, in den Kreuzzügen, in den Entdeckerfahrten des ſpä⸗ ten Mittelalters und in den Glaubens⸗ wie Frei⸗ heitskämpfen aller Länder und Völker namhaft zu bezeichnen, aber es würde über dem rieſenhaften Umfang ſolcher Betrachtungen die weit wichtigere Frage in den Hintergrund gedrängt werden, die da lautet:„Was ſoll uns Lebenden die Romantik be⸗ deuten?“ Je nach raſſiſcher und völkiſcher Eigenheit waren es perſchiedenartige Momente, die den Ausſchlag für die Aufhewegung und den Niedergang in einer Volks und Staatsgemeinſchaft gaben. aber haben ſich Wirtſchafts⸗ und Kulturhebungen wellen weiſe ergänzt, dergeſtalt, daß Zeiten wirt⸗ Faſt immer ſchaftlichen Hochgedeihens und geiſtigen Blühens ein⸗ ander folgten, aber nicht gemeinſam auftraten. Die Erfahrung, die das ſich nunmehr trotz allen wirt⸗ ſchaftlichen Nöten kulturell erholende Deutſchland macht, daß geiſtige Werte letzten Endes über Gedeih und Verderb des Menſchengeſchlechtes ent⸗ ſcheiden, wird die geſamte mit uns notleidende Welt in Kürze auch an ſich erleben, wie alle Völker ſie ſchon oftmals machten! Man denke an die franzöſiſche Revolution, die nicht nur das Land zwiſchen Rhone und Atlantik umgeſtaltete, ſondern die ganze Welt umformte! Einer Zeit glänzender innerſtaatlicher Entwicklung, in der Höhepunkte des Geiſteslebens mit ſolchen wirtſchaftlichen Gedeihens ſich abwechſelten und Frankreich zum Mittelpunkte der Erde machten, folgte Verfall. Noch bevor aber die Säulen bra⸗ chen, ſproß an ihrem Fuße eine Pflanze, die in üppi⸗ gem Gedeihen ſich ſegensreich entfalten ſollte, die blaue Blume der Romantik. Chateaubriand, Saint⸗ Pierre, Frau von Stasl, ſpäter Victor Hugo als Dichter, Eugen Delacroix als Maler, um nur einige zu nennen, gaben ihrem Volke etwas wie⸗ der, was ihm im Drange des Geſchehens abhanden gekommen war, den Zug über den Alltag hineus, den romantiſchen Zug. Die geiſtigen Gaben des Ra⸗ tionalismus, die revolutionäre Reform, der Glanz der napoleoniſchen Kaiſerkrone hatten dem franzöſi⸗ ſchen Volke keine Gegenwerte geboten für die Opfer und Verzichte, die es durch Selbſtaufgabe ſeiner kul⸗ turellen Ueberlieferung dargebracht hatte. Daß Frankreich ſich geiſtig erholte, war das Werk der Romantik. Die Romantik nämlich— und bei aller Verſchiedenheit ihrer Erſcheinung im Leben der Völker gilt dies überall— iſt die Kraft zur Sehn⸗ ſucht. Sie gründet ſich auf die Erkenntnis vom Ueberwert des Geiſtigen über das Reale. Nun iſt gerade Frankreich, ſeiner glücklichen Weltlage und ſeeliſchen Struktur nach, ein Land, das auf Ge⸗ fühlsmomente zu Gunſten von Verſtandeserwägun⸗ gen leicht verzichten kann. Aehnlich geht es England, das als alte Weltmacht zu feſt auf der„wohlgegrün⸗ deten Erde“ ſteht, um in ſeiner realen Sattheit jenen geiſtigen Heißhunger zu verſpüren, der Völker quält und begnadet, die ſchwerer um ihr Daſein kämpfen müſſen. In England beſchränkt ſich die gebende Sehnſucht der Romantik auf die Rückbeſchwörung hiſtoriſcher Erinnerung, auf die Stärkung des Der Kongreß der Arbeitsfront Feierliche Eröffnung durch den Reichskanzler Bei der Aufſtellung der Studienpläne und Feſt⸗ ſetzung der Vorleſungen für das Winterſemeſter 1933/34 iſt dafür Sorge zu tragen, daß auf die Ab i⸗ turienten aus dem freiwilligen Werk⸗ halbjahr beſondere Rückſicht genommen wird. Sie dürfen gegenüber Abiturienten, die ſchon jetzt auf die Hochſchule kommen, in keiner Weiſe be⸗ nachteiligt ſein; bei der Regelung von Stipendien und Vergünſtigungen ſind ſie beſonders zu berück⸗ ſichtigen. Maßnahmen für den Mittelſtand Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mai. In der deutſchen Preſſe iſt eine Nachricht verbrei⸗ tet worden, wonach der Reichskommiſſar für den Mittelſtand den Entwurf für ein neues Mittel⸗ ſtandsgeſetz fertiggeſtellt hätte. Dieſe Mittei⸗ lung iſt unrichtig, da der Reichskommiſſar ſich zwar bemüht, einzelne Wünſche des Mittelſtan⸗ des durchzuſetzen ſucht und eine Geſamtzuſammen⸗ faſſung weder vorgenommen hat noch aus verfaſ⸗ ſungsmäßigen Gründen vornehmen konnte. Die Reichsregierung hat bisher zu den Fragen einer Warenhaus⸗ und Filialſteuer, der Handwerkerkarte und der Bekämpfung der Schwarzarbeit noch keine abſchließende Stel⸗ lung genommen, da dieſe Fragen, wie auch die des Vollſtreckungsſchutzes und des Abbaues der Regiebe⸗ triebe, eine ſehr eingehende Prüfung und Vorberei⸗ tung erfordert. Das vom Reichspräſidenten Weihnachten 1932 ins Leben gerufene Notwerk der deutſchen Jugend wird fortgeführt. 600 000/ ſind für den Zweck zur Verfügung geſtellt worden. Starke Entlastung des Arbeitsmarktes zum Schutze der heimiſchen Fettverſorgung nicht be⸗ gründet ſind. Es wäre mit der Fettverſorgungs⸗ politik der Reichsregierung völlig unvereinbar, wenn die jetzige, planmäßige Umlagerung des deutſchen Fettkonſums dazu benutzt werden ſollte, die bisher im Fettgeſchäft üblichen Handelsſpannen etwa aus Gründen der zeitweiligen Umſatzſchrumpfung zu er⸗ höhen. Auch hier geht wie überall Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung wird die Preisbildung genaueſtens überwachen und einer Ausweitung der Handelsſpannen mit allen Miteln entgegentreten. 5 Entſchädigung für ehrenamtliche Bürgermeiſter Meldung des Wolffbür os — Berlin, 10. Mai. Nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen darf für ehrenamtliche Tätigkeit von den Gemeinden und Gemeindeverbänden außer den baren Auslagen nur der nachweislich entgangene Arbeitsverdienſt erſetzt werden, jedoch nicht über die Zeugen⸗ gebühren hinaus. Mit Genehmigung der Auſſichtsbehörde kann dem Bürgermeiſter außer⸗ dem eine Entſchädigung gewährt werden. Für dieſe zuläſſige Entſchädigung ſollen Grundſätze feſtgeſetzt werden, die von den Gemeinden nicht überſchritten werden dürfen. Oberſt a. D. Hierl Staatsſekretär — Berlin, 10. Mai. Die Reichsleitung des Ar⸗ beitsdienſtes im Reichsarbeitsminiſterium teilt mit: Oberſt a. D. Hierl iſt unter dem 4. Mai zum Staatsſekretär ernannt worden. Selbſtbewußtſeins. Eduard Engel charakteriſiert die Aufgabe Seotts, den er den„größten engliſchen Romantiker“ nennt, als diejenige,„der romantiſchen Geſchichte Englands und Schottlands das dichteriſche Kleid zu verleihen“. Ganz anders und viel tiefer wirkt ſich die Ro⸗ mantik in Deutſchland und bei faſt allen flawiſchen Völkern aus. Auch hier iſt die Romantik der gute Geiſt, der die Geſchichte in ihrer ehrwürdigen Größe heraufbeſchwört, aber ſie gibt zugleich die Mahnung, von neuem Werke zu ſchaffen, wie die Altvordern ſie uns als mahnendes Denkmal hinſtellten. Die Be⸗ freiungskriege z. B. haben durch die Romantiker, und zwar durch Dichter wie Arndt, Körner, Schenk⸗ kendorff, Eichendorff, durch Philoſophen wie Fichte und Theologen wie Schleiermacher ebenſoviel Rüſt⸗ zeug empfangen wie durch das unendlich kühne Schaf⸗ fen Scharnhorſts. Und daß die herrlichen Quell⸗ ſchöpfungen der Gebrüder Grimm und Arnim⸗Bren⸗ tanos die Jahrzehnte befruchteten, die die Schöpfung des Reiches vorbereiteten, iſt ein weiterer Beweis für die Bedeutung der Romantik im Volksleben. Die Einwirkung der romantiſchen Gedankenwelt auf die nationale Erhebung unſerer Zeit zu beſchreiben, wird eine der nächſten Kulturaufgaben ſein, die an die deutſche Zukunft geſtellt werden. Die Neugriechen, die Polen, Serben, alle jemals unterdrückten Völker, haben reiche Nahrung aus der Geiſtesrichtung der Romantik gezogen. Ohne po⸗ lätiſch zu ſein, iſt der romantiſche Künſtler und Denker Patriot. Er iſt aber aus Patriotis⸗ mus auch Kämpfer. Ohne Not aber iſt er es nicht, wie die Romantik der ſkandinaviſchen Völker zeigt, die weniger kämpferiſch iſt, weil jene Völker ſich leichter auf die lebensfreudige Bejahung ihres Seins beſchränken konnten, um ſich ganz völkiſch entfalten zu können, als Deutſchland, das durch ſeine euro⸗ päiſch⸗zentrale Lage zu oft der Tanzboden fremder Nationen wurde. Wenn aber im Laufe der Ge⸗ ſchichte immer wieder und ſo auch heute das deutſche Volk ſich ſelbſt behauptet hat, ſo verdankt es dieſen Erfolg zum guten Teil ſeiner gläubigen Neigung zur Romantik, die es lehrte, in ſeiner eigenen Ge⸗ ſchichte ſich als das Volk zu erkennen, das ewig jung bleibt, ſolange es ſich ſelbſt kennt, ſich ſelbſt vertraut und ſich ſelbſt achtet. Das iſt die hiſtoriſch⸗kulturelle Aufgabe jeder Romantik. Werner Lenz. — Empfänge bei Hindenburg Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Mai. Der Reichspräſident empfing heute den Reichsſtatthalter für Oldenburg und Bremen, Rö ver, der von dem ſtimmführenden Bevollmächtig⸗ ten zum Reichsrat, Legationsrat Meyer⸗Rodenberg begleitet war. 7 Ferner empfing Reichspräſident von Hindenburg den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Siebert und den bayeriſchen Staatsminiſter und Landtags. präſidenten Eſſer. Der bayeriſche Miniſterpräſf⸗ dent überreichte dem Herrn Reichspräſidenten die Urkunde über die Verleihung des Ehrenbürger⸗ rechts im Freiſtaat Bayern und brachte zum Ausdruck, daß dieſe Ehrung der Dank des bayeri⸗ ſchen Volkes für die Verdienſte des Reichspräſiden⸗ ten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg um die Erneuerung der deutſchen Nation ſei. Hetzmeloͤung über Danzig Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 10. Mai. Man muß es leider wieder einmal erleben, daß, wie ſchon ſo oft, die deutſchfeindliche Agitation der Polen gegen Danzig im Ausland Unterſtützung findet. Das engliſche Blatt„Daily Herald“ per⸗ breitet die Lügenmeldung, beſondere nationalſozia⸗ liſtiſche Formationen ſeien nach Danzig zuſam⸗ mengezogen worden, um dort gegen ſozial⸗ demokratiſche und jüdiſche Geſchäfts inhaber vorzu⸗ gehen. Das tüchtige Blatt will ſogar wiſſen, daß aus Bayern SA nach Danzig gebracht worden ſei. Von maßgebender deutſcher Stelle wird die Meldung als von A bis Zfrei erfunden bezeichnet. Schlageterehrung im Gerichtsſag Meldung des Wolffbüros — Düſſeldorf, 10. Mai. Zur gleichen Stunde, zu der vor 10 Jahren von franzöſiſchen Kriegsgericht in Düſſeldorf Albert Leo Schlageter zum Tode verurteilt wurde, fand im gleichen Saale, in dem damals der Urteilsſpruch verkündet wurde, eine würdige Ehrung Schlageters ſtatt. Der Bund nalio⸗ nalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten übergab dem Landgerichtspräſidenten an der Schwelle des Saales einen Lorbeerkranz mit roter Hakenkreuzſchleife, Präſident Krey ließ den Kranz an der Stelle anbrin⸗ gen, wo Schlageter als Angeklagter geſeſſen hatte, Von der Juſtizverwaltung ſind Mittel bereitgeſtellt worden, um dem geſchichtlich denkwürdigen Raum eine würdige Ausſtatung zu geben. Kommuniſtenführer erſchoſſen Meldung des Wolff⸗ Büros n— Allenſtein, 10. Mai Der in Schutzhaft befindliche Kommuniſtenführer Galinowſki wurde geſtern von einem Sa⸗ Mann in Notwehr erſchoſſen. Galinowſki hatte wäh⸗ 7 rend einer polizeilichen Vernehmung eine im Zim⸗ mer liegende Piſtole ergriffen und mehrere Schüſſe auf ſeine Bewachung die glücklicherweiſe ihr Ziel verfehlten. Als er dann ſeine tätlichen Angriffe fortſetzte, griff einer der SA⸗Männer in Notwehr zur Waffe und verletzte Galinowſki tödlich. Zwei SA⸗Leute trugen bei dem Zwiſchenfall ſchwere Verletzungen davon. Bürckel Gauleiter der Pfalz und Saar — München, 10. Mai. Der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, berief den Parteigenoſſen Gauleiter Brück⸗ Saarbrücken in die oberſte Leitung der PO. Mit der Leitung des Gaues Saar beauftragte er den Gauleiter Bürckel, Pfalz. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco — Pernambuco, 10. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ traf geſtern abend in Pernambuco ein, Die Ahnenuhr Von Ludwig Finckh Es ſchlägt wie eine tauſendjährige Uhr, Das Herz der Ahnen, nimmermüder Klinger, Verroſtet nie und aufgezogen nur a Durch eines Enkels morgenfrühen Finger, Einſt ſchlug's in eines Ratsherrn breiter Brut, Die Würfel einer Stadt auf ſchwanker Waage, Und hielt in einem Zimmermann mit Luſt Ein Richtfeſt ab mit lautem Hammerſchlage. In Bauern dengelt's um die ſchwere Mahd, In Schuſtern klopft's auf harten Lederſohlen. Du Herz der Ahnen, Frucht und ewige Saat, Was wirſt du mir aus blauen Adern holen? Die Münchener Feſtſpiele Im Mittelpunkt des jetzt veröffentlichten Pro⸗ gramms der Münchener Feſtſpiele ſteht der Rich a: Wagner⸗ Zyklus, der ausnahmslos die 11 Muſtk⸗ dramen Wagners in einer vollſtändigen Neugeſtal⸗ tung ſowohl in muſikaliſcher und darſtelleriſcher als auch in der ſzeniſchen und techniſchen Interpretation darbieten wird. Das Werk Wagners wird in aw Zyklen in der Zeit vom 18. Juli bis 7. Auguſt 15 vom 9. bis 28. Auguſt unter der künſtleriſchen Lei; tung von Generalmuſikdirektor Knappertsbuſch auf⸗ geführt werden. Die Mozart⸗Feſtſpiele bringen an den Tagen, an denen der Wagner⸗Zyklus unterbrochen wird,„Figaros Hochzeit“„Don Giovanni“,„Die Zauberflöte“,„Cosi fan tutte“ und„Die Entführung aus dem Serail“. Als Gaſtdirigenten ſind gewonnen Richard Strauß und Sir Thomas Beochan. 11 Geſamtregie liegt in den Händen des Oberregiſſen Kurt Barré. Für die künſtleriſche und techniſche Ge; ſtaltung ſind die beiden Profeſſoren Adolf Linnebah und Leo Paſſotti verpflichtet. N Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel bring unter Leitung ſeines Schauſpieldirektors Richar Weichert in einer Neuinterpretation drei groß klaſſiſche Meiſter des Weltdramas Heinrich von Klei Shakeſpeare und Calderron. i abgegeben, ö 2 . 2 C F — ö 2„ a 2JC(ͤ m ̃ dnnn. ß]⅛¶ ß.«ͤ FC „%„. r e eee Mai. te den „ Rö nächtig⸗ ſenberg, deuburg ebert udtags⸗ erpräſi⸗ en die trger⸗ hie zum bayeri⸗ räſiden⸗ urg um J Züros Mai. en, daß, ion der ſtützung d“ per⸗ alſozia⸗ uſam⸗ ſozial⸗ vorzu⸗ daß aus i. Von [dung Sſaal Mai. en vom bert teilt tals der würdige d nalio⸗ ib dem Saales zſchleife, anbrin⸗ hatte. itgeſtellt t Raum N Mai führer m Sa⸗ te wäß⸗ a m Zim⸗ hrere gegeben, er dann ner der verletzte bei dem ar her PO, auleiter ung der uftragte „Graf uco ein. —— inger, . Bruſt, Baage, Luſt age. hd, hlen. Saat, len? en Pro⸗ ichard 1 Muſik⸗ eugeſtal⸗ ſcher als retation in zwei zuſt und bringt Richard 1 große n Kleis, 1 6 Mittwoch, 10. Mai 1933 Nummer 214 — Politiſche Vorkommniſſe In Neckarau wurden beim Durchſuchen meh⸗ rerer Wohnungen Druckſchriften hochverräteriſchen Inhalts ſowie Waffen und Munition gefunden. In Friedrichsfeld wurden im Lauf des geſtrigen Tages acht Perſonen feſtgenom⸗ men und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Sie hatten ſich am Tag zuvor im Grenzhöferwald un⸗ erlaubt verſammelt. Es handelt ſich zumeiſt um Kommuniſten. 8 In Rheinau wurde geſtern abend ein Mann in Schutzhaft genommen, der den Reichspräſidenten und den Reichskanzler beleidigt hatte. Prüfungen an der Handels-Hochſchule Zu den Diplomprüfungen zu Beginn des Som⸗ mer⸗Semeſters waren 57 Kandidaten zugelaſſen, von denen 14 vor Beginn der Prüfung zurückgetreten ſind. Beſtanden haben 37 Kandidaten und zwar die Kaufmänniſche Diplomprüfung Dr. Roland Benke von Breslau, Paul Beſſelmann von Goch(Rheinl.), Kurt Heinz Doepke von Biele⸗ feld, Fritz Ehrat von Freiburg i. Br., Wilhelm Felderhoff von Worms, Karl Goebel von Heidel⸗ berg, Gerold Harms von Leers(0ſtfr.), Heinrich Hartmann von Mannheim, Hermann Heidt von Staffort, Kurt Heins von Heidelberg, Karl Günther Hof von Karlsruhe, Karl Lefeber von Düſſeldorf, Ernſt Martin von Freiburg i. Br., Ewald Meier von Neckargemünd, Karl Neuffer von Schwäb.⸗ Gmünd, Hans Paule von Heidelberg, Hugo Riede von Bietigheim, Fritz Schimming von Kirchheim u. Teck, Willy Schrempp von Freiburg i. Br., Leo Stieber von Königshofen, Dr. Adolf Wirtz von Mannheim, Walter Wöhrle von Freiburg i. Br., Eduard Wüſt von Lahr; die Handelslehrer⸗Diplomprüfung Josefine Birkenmayer von Freiburg i. Br., Her⸗ mann Hinderer von Bonndorf, Mathilde Holzer von Landsweiler(Saar), Erich Jach von Ettenheim, Walter Jung von Lauda, Karl Kraft von Heidel⸗ berg, Helmut Matt von Mannheim, Heinrich Müller von Heidelberg, Karl Schoder von Heidel⸗ berg, Joſef Tholey von Oberſtein⸗Birkenfeld(Nahe), Luiſe Vollenbruck von Düſſeldorf, Hans Willmann von Donaueſchingen, Magda Wittmann von Frei⸗ burg i. Br. * In dem Stundenplan des Sommer⸗ Semeſters iſt dadurch eine Aenderung einge⸗ treten, daß nach einer Anordnung des Unterrichts⸗ miniſteriums an den badiſchen Hochſchulen der Mittwoch⸗ Nachmittag und Abend zwecks Durch⸗ führung des Geländeſports von Vorleſungen und Uebungen regelmäßig freizuhalten iſt. Dem⸗ gemäß mußten alle für den Mittwoch Nachmittag und Abend vorgeſehenen Darbietungen auf die an⸗ deren Wochentage verlegt werden. Weiterhin ſind durch die Kündigungen oder Beurlaubung von Lehrkräften im Vorleſungsplan des Sommer⸗ Semeſters mehrere Aenderungen eintreten. Da guch Darbietungen für Hörer dabei in Betracht kommen, ſei auch an dieſer Stelle darauf hingewie⸗ ſen, daß ſpoeben ein Neudruck des Vorleſungs⸗Ver⸗ zeichniſſes ſowie der Stundenplan des Sommer⸗ Semeſters erſchienen iſt. Beide Druckſachen werden an die Beſucher der Hochſchule koſtenlos abgegeben. Verkehrsunfälle Am Aufgang zum Neckarauer Uebergang fuhr geſtern vormittag ein Radfahrer beim Ueber⸗ holen eines Handwagens und einer Radfahrerin gegen einen entgegenkommenden Straßenbahnzug. Dabei ſtürzte er gegen die Radfahrerin, die dadurch ſelbſt zu Fall kam und Schürfwunden an den Hän⸗ den und an einem Knie erlitt. Da der Radfahrer über ſtarke Schmerzen im linken Fuß klagte, wurde er in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo eine Fußquetſchung feſtgeſtellt wurde. Geſtern nachmittag kam eine Radfahrerin auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke infolge der naſſen Fahrbahn ins Gleiten und ſtieß gegen eine andere vor ihr fahrende Radfahrerin, die zu Fall kam und eine ſtark blutende Rißwunde am Hinterkopf davontrug. Ein Polizeibeamter brachte die Verunglückte ins Städtiſche Krankenhaus. * Zu ſchnell gefahren. Wenn die Laſtkraftwagen gar zu ſchnell durch die Straßen ſauſen, dann fragt ſich der Fußgänger unwillkürlich: wieviel mögen das wohl Stundenkilometer ſein? Eine Antwort auf dieſe Frage erteilt eine Meldung des Polizeiberichts, nach der bei einer geſtern auf dem Parkring vor⸗ genommenen Kontrolle der Geſchwindig⸗ keit von Laſtkraftwagen ſechs Kraft⸗ fahrer angezeigt wurden, weil ſie mit Ge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 51 Stundenkilometern fuhren. Man braucht ſich bei einem derartigen Tempo nicht zu wundern, daß die Häuſer ſtark erſchüttert werden und Schäden davontragen. Hoffentlich wirkt die Be⸗ ſtrafung auf die Schnellhaſen erzieheriſch. * Ohne Ausweis kein Unterkommen in einer Ju⸗ gendherberge. Der Sonderkommiſſar Friedhelm Lemper hat angeordnet, daß jeder Verwalter einer Jugendherbergen nur noch diejenigen Gruppen und Einzelperſonen in die Jugendherbergen aufnehmen darf die den Mitgliedsausweis des Jugendherberg⸗ berbandes vorweiſen können, da neuerdings die badi⸗ ſchen Jugendherbergen ſehr oft von Leuten in Uni⸗ lormen nationaler Verbände beſucht werden, die nicht Mitglied des Jugendherbergeverbandes ſind. Es be⸗ ſteht die Gefahr, daß Marxiſten in Uniform natio⸗ naler Verbände die Jugendherbergen als Unter⸗ ſchlupf benutzen und durch ihr Benehmen das Anſehen der nationalen Verbände ſchädigen wollen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mamertus, Pankratius, Servatius Ein gefürchtetes Kleeblatt Die drei geſtrengen Herren, tius, Servatius, ſtehen vor der Tür. Man hat viel darüber nachgedacht, auf welche Urſachen der Volks⸗ glaube an die drei Eisheiligen zurückzuführen iſt, vor allem ob es wirklich richtig iſt, daß gerade der 11. bis 14. Mai beſonders kalte Tage bringt. Auf Grund wetterſtatiſtiſcher Nachforſchungen, die ſich auf einen Zeitraum von 40 Jahren beziehen, hat ſich nun er⸗ geben, daß der Wettercharakter der drei Eisheiligen völlig unbeſtimmt iſt. Bald war gutes und warmes Wetter, bald kühles und ſchlechtes, bald war das Wetter indiſſſſerent, ſo daß Mamertus, Pankratius, Servatius hiernach nicht die Bezeichnung als Eis⸗ heilige verdienen. Demgegenüber ſteht jedoch feſt, daß im Monat Mai, mitunter auch noch im Juni, ein ſtärkerer Kälterückſchlag eintritt. Dieſer fällt umſomehr auf, weil wir um dieſe Jahreszeit ſchon ſchönes, warmes Wetter haben und uns in unſeren Lebens⸗ gewohnheiten, vor allem in der Kleidung, den milden Temperaturen anpaſſen. Neuzeitliche Theorien haben überaus komplizierte Erklärungen für dieſe Kälte⸗ rückfälle gegeben, die von anderen Gelehrten wie⸗ derum energiſch beſtritten werden. Für die an ſich vielleicht ſeltſame Erſcheinung des Kälterückfalls gibt es allerdings eine verhältnismäßig einfache und auch einleuch⸗ tende Erklärung. Unter dem Einfluß der zunehmenden Erwärmung in den Monaten April und Mai erwärmt ſich die Luft⸗ hülle, die über den Landmaſſen Europas liegt, ſchneller, als die Lufthülle über dem nordatlantiſchen Ozean, die infolge der kalten Waſſertemperaturen einer Erwärmung größeren Widerſtand entgegenſetzt. Das hat zur Folge, daß die Luft über den Landmaſſen infolge der Erwärmung wie jeder andere Gegenſtand ſich ausdehnt und damit dünner wird. Die kälteren und damit ſchwereren Luftſchichten über dem Atlanti⸗ ſchen Ozean haben das Beſtreben, dorthin abzuſtrö⸗ men, wo dünnere Luftſchichten ſind. Es öffnet ſich ihnen gleichſam ein Loch, in das ſie einzudringen ver⸗ ſuchen. Nach den Strömungsgeſetzen in unſerer irdiſchen Lufthülle muß ſo über unſerer Heimat, die zwiſchen den beiden nach Ausgleich ſtrebenden Atmo⸗ ſphärenſchichten liegt, ein kalter Nordweſtwind hin⸗ wegblaſen. Es kommt zu Hagelſchlag und auch zu Nachtfröſten. Der Winter ſtattet uns gewiſſermaßen ſeinen letzten Beſuch ab. Dieſe Erklärung hat den Vorzug, einfach und na⸗ türlich zu ſein, den Nachteil, daß ſie nicht erſchöpfend iſt. Jedenfalls bietet ſie einen naheliegenden Auf⸗ ſchluß darüber, worauf die Kälterückfälle im Mai und im Juni zurückzuführen ſind. Es iſt auch ohne weiteres erſichtlich, daß dieſer Kälterückfall nicht an ein beſtimmtes Datum gebunden iſt, ſondern ebenſo früher als zu den Eisheiligen wie ſpäter eintreten kann. Die Intenſität des Kälterück⸗ falles iſt in den einzelnen Jahren durchaus verſchie⸗ den. Welche Urſachen hierfür Anlaß bieten, iſt nur ſchwer zu erklären. Die Meteorologie arbeitet zwar Mamertus, Pankra⸗ an einem ſehr umfangreichen Rüſtzeug, aber ſie iſt noch immer nicht in der Lage, eine ſichere Wetter⸗ prognoſe für einen längeren Zeitraum zu geben. Dahingehende Verſuche erbrachten faſt immer einen Mißerfolg, oder die Wettervorausſagen waren ſo unbeſtimmt gehalten, daß man praktiſch nichts mit ihnen anfangen konnte. Die große Zunft der Wet⸗ terpropheten, die ihre Vorausſagen nach irgend⸗ welchen geheimnisvollen Schlüſſeln machen, hat es leichter, als die Wiſſenſchaftler; denn ſie rühmen ſich, wenn ihre Vorausſagen eintreffen und ſchweigen, falls Falſches vorausgeſagt wurde. Als rühmliche Ausnahme ſei hier ein Schäfer genannt, der bei Göttingen wohnte. Hier amtierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der bekannte Gelehrte und Aſtronom Klinkerfuß, der ſich mit Wetter⸗ vorausſagen beſchäftigte. Aber damals war die me⸗ teorologiſche Wiſſenſchaft noch nicht ſehr weit. Klin⸗ kerfuß irrte ſich öfter, als er richtige Wetterangaben achte. Um ſo berühmter war der Schäfer, der in dem Ruf ſtand, das Wetter mit untrüglicher Sicherheit vorausſagen zu können. Klinkerfuß wurmte der Er⸗ folg ſeines unzünftigen Konkurrenten und er machte ſich eines Tages auf, um den Schäfer zu beſuchen. Er ſprach zuerſt mit ihm über ſeine Schafe und über die Welt im Großen und Kleinen. Schließlich kam man auch aufs Wetter. Dabei fragte der Gelehrte den Schäfer, worauf denn ſein Können beruhe. „Ach“, erwiderte dieſer, der den Gelehrten nicht kannte,„das iſt ganz einfach. An der Univerſität lehrt ein gewiſſer Klinkerfuß und ſchlägt täglich ſeine Wetterprophezeiungen an. Ich leſe ſie mir durch und behaupte das Gegenteil und habe faſt immer damit recht behalten.“ Bedauerlich iſt nur, daß unſere heutigen unzünftigen Wetterpropheten nicht ebenſo offen ſind. aul. Die Eisheiligen melden ſich Regen, Sonnenſchein, Hagel ſo führen ſich diesmal recht pünktlich die Eisheiligen ein. Auf dem Marktplatz war heute vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr ein aprilmäßiges Intermezzo zu beobachten. Im Weſten eine blauſchwarze Gewitterwand, die ein recht heftiges Mailüfterl vorausſchickt. Die Jakobe können nur mit Mühe die Schirme vor dem Umwerfen bewahren. Bei einem iſt die Abwehr um⸗ ſonſt. Ehe man ſich's verſieht, liegt er am Boden. Und nun mühen ſich zwei Jakobe, ihn wieder auf⸗ zurichten und dazu zu bringen, daß er vor dem ſtarken Guß ſchützt, der inzwiſchen eingeſetzt hat. Wie Kücken, die unter die Glucke ſchlüpfen, wenn Gefahr im Verzuge iſt, drängen ſich die wenigen Paſſanten, die bei den Jakoben landeten, unter den Schirmen zuſammen. Zwiſchen 11 und 12 Uhr miſcht ſich Hagel in den Regen. Glücklicherweiſe ſind die Körner nicht ſo groß, daß ſie viel Schaden anrichten können. Aber die Paſſanten merken doch, daß ſie Eis zer⸗ treten. So ſchnell, wie ſie kommen, ziehen die Ge⸗ witterſchauer vorüber. Ein kräftiger Wind ſorgt da⸗ für, daß ſie ſich nicht allzu lange bei uns aufhalten. Mamertus hat die Viſitenkarte abgegeben. 34076 Arbeitsloſe in Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 29. April insgeſamt 43 892 verfügbare Arbeitſuchende, davon 34838 Männer und 9054 Frauen. Die Abnahme gegenüber dem letzten Stichtag(12. April) beträgt 459. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: Männer Frauen Land⸗ u. Forſtwirtſchaft 308 2 Metallinduſtrie 8308 260— 117 Lederind. u. Verarbeitung 348 e Holzinduſtrie 1594 54— 43 Nahrungs⸗ u. Genußm.⸗Gew. 716 920— 6 Bekleidungsgewerbe 430 48 1 Baugewerbe 2798 5 Vervielfältigungsgewerbe 324 68„ 4 Gaſt⸗ u. Schankwirtsgewerbe 265 7 19 Verkehrsgewerbe 2135 103— 75 Hausangeſtellter aller Art 1 1614— 14 Ungelernte Arbeiter 11825 1524— 202 Kaufm. Angeſtellte 3323 1979— 66 Techn. Angeſtellte 1077 8 Sonſtige Angeſtellte e e Alle anderen Berufsgrupen 1075 971 16 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 28 416 Männer und 7660 Frauen; auf die Landgemeinden 8422 Männer und 1394 Frauen. Un⸗ terſtützung haben bezogen 12 718, und zwar Arbeits⸗ loſenunterſtützung 3014, Kriſenunterſtützung 9704 Ar⸗ beitsloſe. Zu dieſen kamen 17 638 Zuſchlagsberechtigte. Die leichte Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes, die in Mannheim zu beobachten war, iſt auf verſchiedene Urſachen zurückzuführen. Die Lan d⸗ wirtſchaft meldete den üblich jahreszeitlichen Be⸗ darf an; außerdem erfuhr die Vermittlung ſtarken Auftrieb durch die Einführung der„Landhilfe“. Die Meldung von freiwilligen Helfern, die den Kreiſen der jugendlichen Arbeitsloſen angehören, iſt umfang⸗ reich. Der Struktur des Arbeitsmarkts entſprechend geht die Vermittlung in überwiegend auswärtige landwirtſchaftliche Bezirke, in denen die bäuerliche Nachfrage nicht zu decken iſt. Größere Transporte von insgeſamt 150 landwirtſchaftlichen Helfern gingen bereits nach Weinheim, Schwäb.⸗Hmünd und Ra⸗ vensburg. Hunderte freiwilliger Helfer warten noch auf Abruf durch die Arbeitsämter Konſtanz, Villin⸗ gen, Mosbach, Biberach und Bad Mergentheim. Dann zeigte die Metallinduſtrie eine erfreu⸗ liche leichte Belebung, die ſich vorerſt im Rückruf früher Beſchäftigter auswirkte. Auch im Ba u⸗ gewerbe war die Fluktuation ſtärker als in den letzten Monaten; bis jetzt blieb allerdings die Nach⸗ frage nach Arbeitern hinter den Vorjahren zurück, 2 denn größere Bauvorhaben fehlen bis jetzt noch ganz. Die Frühjahrsbelebung im Bekleidungsge⸗ werbe hatte mit Oſtern ihren Höhepunkt erreicht und ließ bei den männlichen Beſchäftigten mehr nach als im Putzfach und bei den Maß⸗, Konfektions⸗ und Hausſchneiderinnen. Günſtige Verhältniſſe wies die haus wirtſchaftliche Vermittlung auf, wenngleich die Nachfrage an Umfang die früheren Jahre nicht mehr erreichte. Im Gaſtwirts⸗ gewerbe brachte die Oſterwoche mit ihren Veran⸗ ſtaltungen rege Vermittlungstätigkeit, die ſich infolge ungünſtiger Witterung allerdings nicht auch auf die Muſiker ausdehnen konnte. In den Angeſtellten⸗ berufen überwog die Beſetzung von Aushilfs⸗ ſtellen; der Zugang von Arbeitsloſen war mäßig. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß im allgemeinen ein beachtlicher und erfreulicher Auftrieb auf dem Arbeitsmarkt feſtgeſtellt werden konnte. Arbeitsjubiläum Die Süddeutſchen Kabelwerke haben in Weiterführung ihres ſchönen Brauchs eine Ehrung ihrer Dienſtjubilare vorgenommen. Sie galt den Herren Philipp Dennerle, Carl Fleitz, Phi⸗ lipp Kohl, Chriſtian Pfann, Friedrich Wink⸗ ler und Guſtavr Ziegler, die fünfundzwanzig Jahre in Dienſten der Firma ſtehen. Im Namen der Direktion ſprach Dr. Raymond unter Ueber⸗ reichung von Ehrenurkunden und Geſchenken den Dank und die Anerkennung für treu geleiſtete Dienſte aus. Vertreter der Beamten und der Ar⸗ beiter ſchloſſen ſich mit ihren Glückwünſchen an, wo⸗ bei die Verbundenheit der Betriebsangehörigen mit dem Werk betont und der Hoffnung Ausdruck gege⸗ ben wurde, daß das Erneuerungswerk der Reichs⸗ regierung bald wieder ausreichende Beſchäftigung für alle Werksangehörigen bringen möge. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke die Leiche eines 60 Jahre alten Mannes aus der Neckarſtadt geländet, der vermutlich in der Nacht vorher infolge eines unheilbaren Leidens den Tod im Waſſer geſucht hat. * Schwerer Sturz. Geſtern vormittag glitt ein Mann auf der Treppe eines Kaufhauſes auf einer Bananenſchale aus und ſtürzte rücklings auf den Hinterkopf. Die Folge war eine Gehirnerſchüt⸗ terung. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. „Fröhlich Pfalz“ Die Jahresmitglieber⸗Verſammlung wurde dieſer Tage im Nebenzimmer des Reſtaurants Arche Noah abgehalten. Nach Begrüßung der Ver⸗ ſammlung und vor Eintritt in die Tagesordnung ge⸗ dachte der 1. Vorſitzende, Architekt Baumüller, der im verfloſſenen Vereinsjahr verſtorbenen Mit⸗ glieder: Reſtaurateur Maſſinger zum„Durlacher Hof“ und Reſtaurateur Schlipf zur„Landkutſche“, zu deren Gedenken ſich die Erſchienenen von den Sitzen erhoben. Der Jahresbericht gibt einen umfaſſenden Ueberblick über die Arbeiten und Ver⸗ anſtaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr, die trotz der Wirtſchaftskriſe durchgeführt werden konnten. Die Ranzengarde hat im verfloſſenen Spätjahr eine bemerkenswerte Umgeſtaltung erfahren, mit der frühzeitiger als ſonſtwo den Erforderniſſen der neuen Zeit Rechnung getragen wurde. Dem Kaſſenbericht wurde entnommen, daß es bei ſparſamſter Geſchäfts⸗ führung unter Aufbietung aller Kräfte gelungen iſt, die noch beſtehenden alten Vereinsverpflichtungen in reſpektabler Weiſe zu ſenken. Mit dieſer vorſichtigen Finanzpolitik ſoll auch in Zukunft weitergefahren werden. Die Vereinigung hofft dabei weiterhin auf das verſtändnisvolle Wohlwollen aller Intereſſenten. Auf Antrag der Rechnungsprüfer Kempf und Lerch wurde für die geſamte Rechnungsführung Entlaſtung erteilt. Die Mitgliederzahl konnte er⸗ freulicherweiſe gehalten werden. In Zukunft ſollen bei Vereinsveranſtaltungen den Mitgliedern entgegen der bisherigen Gepflogenheit ermäßigte Eintritts⸗ preiſe eingeräumt werden. Für die nächſte Zeit ſind eine Abendfahrt auf dem Rheine, ein Volksfeſt an Pfingſten auf den Rennwieſen und im Sommer ein Herrenauslug in Ausſicht genommen. Der ſatzungsgemäß dieſes Jahr ausſcheidende 1. Vorſitzende Chr. Baumüller wurde einſtimmig wiedergewählt, ebenſo der 2. Vorſitzende Fritz A p⸗ pel, der Leiter der Ranzengarde Franz Herweck, der 2. Kaſſierer Rud. Eigl und der Beiſitzer Sch. Bornhofen. An Stelle nach auswärts verzogener oder zurückgetretener Verwaltungsratsmitglieder wurden die Herren F. A. Lerch als Schatzmeiſter, Carl Blepp als 1. Schriftführer und Ludwig Sig⸗ mund als Sachverwalter, ſowie die Herren Max Kunz und Robert Seeger als Rechnungsprüfer einſtimmig neugewählt. Herr Adolf Kempf lehnte wegen dauernder geſchäftlicher Abweſenheit von hier eine Wiederwahl als Rechnungsprüfer ab. Mit der Bitte um weiteres tatkräftiges Zuſammenhalten und mit Dankesworten an alle, die den Verein im verfloſf⸗ ſenen Vereinsjahr durch Mitarbeit oder Stiftungen unterſtützt haben, ſchloß der Vorſitzende die 5. Jahres⸗ verſammlung nach vierſtündiger Dauer mit dem Hin⸗ weis, daß die Leitung der„Fröhlich⸗Pfalz“ es auch weiterhin als ihre Pflicht erachten werde, die vater⸗ ſtädtiſchen und vaterländiſchen Geſichtspunkte in den Vordergrund zu rücken. Alle anderslautenden Ge⸗ rüchte ſeien in das Reich der Fabel zu verweiſen. B. Kennzeichen Oskar ſauſt zur Polizei.„Man hat mir meine Brieftaſche geſtern geſtohlen!“ „Wie ſah ſie aus?“ „Schlank und blond!“ keuchte Oskar. Schauburg: Der goldene Glelſcher Mit dieſem Film wird der Zuſchauer in die Schweizer Berge verſetzt. Das Goldfieber hat das Lötſchental er⸗ griffen, und in blindem Glauben legen die armen Bauern ihre letzten Erſparniſſe in den Aktien der fremden Ge⸗ ſellſchaft an. Aber es iſt eine ſchwere Enttäuſchung. Der leitende Ingenieur, der ſelbſt feſt an das Gold glaubte, muß einſehen, daß er denen, die ihm ihr Geld anver⸗ traut haben, nichts dafür geben kann. Er büßt feinen Glauben mit dem Tode. Um die Perſon dieſes Fremden, den Guſtav Dießl mit den Zügen eines echten Fana⸗ tikers ſeiner Wiſſenſchaft darſtellt, gruppieren ſich die Dorf⸗ bewohner. Ihr Leben in Armut und Gottvertrauen, in Kindlichkeit und ſchlichtem Heldentum, wird überzeugend von echter Bauernbevölkerung dargeboten. Es macht, wenn es auch nicht in innigem Zuſammenhang mit der eigentlichen Handlung ſteht, gerade mit der wilden Hoch⸗ gebirgswelt im Hintergrund einen überzeugenden Ein⸗ druck. Die Regie von Anton Kutter bietet herrliche Naturaufnahmen, und auch die Atelierbilder fügen ſich glücklich dem Ganzen ein. Es iſt ein Film, der in gleicher Weiſe durch die ſpannende Handlung und durch ſeine Bll⸗ der zu feſſeln vermag. Das Beiprogramm bietet neben einigen ſehenswerten Kurzfilmen eine beſonders anziehende Wochenſchau mit Aufnahmen von der Feier des 1. Mai. Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 11. Mai Zunächſt noch leicht unbeſtändig mit abnehmender Niederſchlagstätigkeit, ſpäter leichtere Beſſerung und Temperaturanſtieg. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. dufte S, Se e Wind Stationen höhe druß, Sed e Wetter in NA s S SS di 5 me mm e Siss Sees Richt.] Stärke Wertheim 151— 10 15 5., leicht wolkig Königsſtuhl] 563 761,4 7 10 5 SW leicht Nebel Karlsruhe 120 761,7 10 17 8 Sw ſchwach wolkig Bad.⸗Baden] 213 762,4 8 15 7 SW leicht Regen Willingen 712 703,4 6 14 5% ſchwach wolkig Bad. Dürrh.] 701— 6 13 380 teicht halbbedeckt St. Plaſen 7— 8 1 4 1(eicht bedeckt Badenweiler 422 763,4 8 15 7 SW. ſchwachſ wolkig Feldberg Hoff1275 635,41 5—1 SW jirtſch Nebel chauinsld. 1268 659,7 1 6 1 SW leicht Nebel Die allgemeine Wetterlage hat ſich ſeit geſtern nicht geändert. Der breite Strom maritimer Luft, der im Süden der europäiſchen Tiefdruckrinne über Mitteleuropa ſtrömt, bringt raſch wechſelnde Wit⸗ terung mit Regenſchauern. Ein bei Island vor⸗ ſtoßendes Tief wird die Kaltluftzufuhr in Bälde unterbinden, ſo daß ſpäter mit Beſſerung zu rech⸗ nen iſt. bräunt u. schützt Nummer 214 eg mit dem Dretk der Vergangenheit! Innenminiſter Wagner ſpricht vor den pfälziſchen Bürgermeiſtern * Kaiſerslautern, 9. Mai. 5 ſtattete Innenminiſter Wagner nſchmuck trug, den vorgeſehenen Beſuch ab. 10 Uhr wurden ihm auf dem Maxplatz, auf dem lizeimannſchaften, SA und Aufſtellung die Behörden und Schulen durch rmeiſter vorgeſtellt, worauf der r die Parade der Wehrformationen abnahm. S eine Kundgebung ſämtlicher erſter und zweiter Bürgermeiſter der pfälziſchen Städte und Gemeinden ſtatt zur Entgegennahme e einer Miniſters. L hürgermeiſter Dr. Weis brod hieß den Herrn Miniſter namens der Bevölkerung von Kaiſerslautern und der anweſenden pfälziſchen Bür⸗ germeiſter herzlich willkommen. Stürmiſch begrüßt, nahm hierauf Innenminiſter Wagner das Wort zu einer grundſätzlichen Rede, in der u. a. ausführte: „Wenn wir den Namen Hitler ausſprechen, dann finden Sie, meine Bürgermeiſter, und ich den Weg, der für unſere Arbeit richtunggebend ſein wird. Sie ſind nicht mehr gewählt worden im alten Sinne, denn der Parlamentarismus iſt tot in Deutſchland, und daß er nicht wieder auferſtehen wird, dafür werden wir ſorgen. Sie ſind auf eine andere Art in ihr Amt eingeſetzt worden, zunächſt wohl ſchon durch Wahl, aber zu dem Vertrauen, das ſie von unten bekommen haben, wurde hinzugefügt das Vertrauen und die Beſtallung von oben, von der Staatsführung. Sie haben als Bürgermeiſter nun die ungeheure Verant⸗ wortung, dafür zu ſorgen, daß die Menſchen, die Ihrer Führung anvertraut ſind, nie enttäuſcht wer⸗ den. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt es, die den neuen Staat geſchaffen hat und die ihn in der Zukunft auch fertig bauen wird. Dieſe Bewegung macht, im ganzen geſehen, unſer Deutſchland wieder ſanber, und Sie, meine Herren, haben die Gemeinden wieder ſauber herzuſtellen. Meine Herren Bürgermeiſter, ſeien Sie hier brutal und rückſichtslos, wo es gilt aufzuräumen mit dem Dreck der Ver⸗ gangenheit. Ich werde Ihnen jedes Mandat geben, das Sie brau⸗ chen. Damit ich das aber tun kann, brauche ich von Euch etwas, zher noch nicht gab. Ich teile Ihnen hiermit mit, daß in kürzeſter Zeit ein Geſetz beſchloſſen und verkündet wird, wonach der Bürger⸗ meiſter einen feierlichen Schwur zu erfüllen haben wird, einen Schwur, der die Verpflichtung des Bürgermeiſters vor aller Welt kund tun wird. Der bisherige Brauch, den Bürgermeiſter durch Handſchlag zu verpflichten, wird erſetzt werden durch einen feierlichen Staatsakt, und zwar wird ſich dieſer ſo vollziehen, daß die Bür⸗ germeiſter der Landgemeinden vereidigt werden vom Amtsvorſtand des Bezirkes im Beiſein und unter Mithandlung 5 Kreisleiters der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung. Sie werden ſchwören, der Vater Ihrer Gemeinde zu ſein, keinen Unterſchied zu machen in Ihrem Amte zwiſchen arm und reich, zwi⸗ ſchen Rang und Stand, den Grundſatz in Ihrem Amte zur Geltung zu bringen bei Gott dem Allmächtigen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht, daß Sie der Väter Sitten und der Väter Art und Bräuche einhalten werden und zum Schluß, daß Sie der Vater der Fürſorge und Führer der deutſchen Jugend ſein wollen, ferner, daß Sie bereit ſind, mit Gut und Blut ſich einzuſetzen für den Staat. Ich verkünde das heute, bevor das Geſetz herauskommt, damit alle diejenigen, die dieſen Schwur nicht zu leiſten ver⸗ mögen, abtreten von der Stelle. Das kann ich Ihnen hier von der Grenzwacht ſagen: Ich möchte, daß es hinausklinge über dieſen Saal und im gan⸗ zen Lande gehört werde! Und wenn Sie dann heim⸗ kehren von dem feierlichen Akt der Eidesleiſtung und wenn, wie vorgeſehen, Ihre ganze Gemeinde an der Gemarkungsgrenze Sie abholt und Sie in feierlichem Zuge in Ihr Amt geleitet, wenn Sie dann amtieren, wird Ihnen jederzeit der Schwur vor Augen ſtehen, den Sie geleiſtet haben. Wir werden in Zukunft auch in den Gemeinden manchmal Wege gehen müſſen, die anders ſind als bisher. Die Selbſtver⸗ waltung hat ſoweit und ſolange einen Sinn, als mit Hilfe dieſer Selbſtverwaltung etwas Glückliches und etwas Gutes für die Gemeinde geſchehen kann. Sie wird aber zum Unfug, wo der Unſinn an die Spitze der Gedanken tritt. Die autoritäre Staatsregierung wird Ihnen autoritäre Vollmacht geben, wenn etwa die Majorität des Gemeinderats Sie zum Unſinn zwingen ſollte. Innenminiſter was es Wagner reiſte am Nachmittag nach Pirmaſens und Zweibrücken weiter. Aus Baden Tragiſches Ende eines Luftfahrtpioniers * Heidelberg, 10. Mai. In der vergangenen Nacht hat ſich hier der Kaufmann Robert Heibert er⸗ ſchoſſen, der in Baden und weit darüber hinaus als Flieger bekannt war. Heibert war ſchon vor dem Kriege Flieger, machte als ſolcher den Krieg mit und war dann in der Nachkriegszeit eines der tätigſten aktiven Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim⸗Hei⸗ delberg des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Verbandes. Patrousfeſt der Feuerwehr * Plankſtadt, 10. Mai. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr veranſtaltete am geſtrigen Sonntag nachmittag, anläßlich des Patronsfeſtes von St. Florian eine Schauübung. Vom Spritzenhaus marſchierte die Wehr zum Schulhaus, wo die Uebung abgehalten wurde. Nach dem Schluß der Uebung marſchierte die Kolonne zum Rathaus wie⸗ der zurück, wo der Kommandant Seitz und Ge⸗ meinderat Würslin kurze Anſprachen hielten. Ein Stadion wurde in Hockenheim eingeweiht 1 Hockenheim, 10. Mai. Am letzten Sonntag weihte die Deutſche Jugendkraft das von ihr auf dem Weg des freiwilligen Arbeitsdienſtes geſchaffene Stadion „Karl Moſtert.“ Die Stadt hatte aus dieſem Anlaß Flaggenſchmuck angelegt. Den Auftakt zu der Feier bildete am Samstag ein eindrucksvoller Fackelzug, an den ſich eine Gedächtnisfeier am Kriegerdenkmal anſchloß. Die Gedächtnisrede hielt Kurat Mül⸗ ler aus Neulußheim. Am Sonntag bewegte ſich ein Feſtzug zum neuen Stadion, wo nach der Ein⸗ weihung durch Stadtpfarrer Englert der Platz ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben wurde. Vom Schlachtfeld der Arbeit * Malſch(Amt Ettlingen), 10. Mai. Während des Rangierens auf dem hieſigen Bahnhof riß die Drehkurbel los und traf den 34 Jahre alten Ran⸗ gierer Georg Jüngling derart an den Kopf, daß er einen Schädelbruch erlitt und nach kurzer Zeit ſt a 1 b. Tarifvertrag in Badens Ziegelinduſtrie perfekt * Karlsruhe, 10. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Durch tatkräftiges Ein⸗ ſetzen des Gauleiters der NS iſt der tarifloſe Zuſtand mit dem Abſchluß eines Tarifvertrages für die Ziegelinduſtrie in Baden vor dem Schlichter für den Bezirk Südweſtdeutſchland beendet worden. Nach dem Tarifvertrag gelten ab 1. 3. 33 für den Ziegel⸗ arbeiter folgende Lohnſätze: Ortskloſſe Mannheim 1II III Grubenarbeiter 60 50 47 R Ofenarbeiter u. Einſetzer 60 55 51,5 R Brenner 63 52,5 49,5 R Nach der Anordnung 5 des Leiters des Aktions⸗ komitees zum Schutze der deutſchen Arbeit vom 3. 5. 33 ſind alle Tarifverträge unbedingt innezuhalten. Betriebe, die ſich nicht an den Tarifvertrag halten, ſind von der verantwortlichen Leitung der NSBO der Zentralſtelle Berlin(, Inſelſtr. 6, zu melden. Geiſteskranker ſpringt aus fahrendem Schnellzug * Bodenheim, 10. Mai. Eine aufregende Szene erlebten die Reiſenden des Schnellzugs Worms Mainz. Zwiſchen hier und Nackenheim ſprang plötzlichein Mann aus dem Zug, ſchlug auf das Nachbargleis auf und flog auf einen Acker, wo er ſchwerverletzt liegen blieb, Es handelt ſich um einen 27jährigen Geiſteskranken aus Mau n⸗ heim, den ein geſchulter Pfleger in die Heilanſtalt nach Andernach bringen ſollte. Mit mehreren Kopf⸗ verletzungen und einem Oberarmbruch kam er ins Krankenhaus. Aus der Pfalz Haſen, die Gefängnisſtrafen koſten * Ludwigshafen, 10. Mai. Nachts hatten der A⸗ jährige Laborant Jakob Hörner und der 19jährige Schuhmacher Karl Kney, beide aus Ludwigshafen, einem Keſſelſchmied in der Frankenthaler Straße drei Zuchthaſen im Werte von 15 Mark ge⸗ ſtoh len. Die beiden hoffnungsvollen Jünglinge, die außerdem noch diverſe Fahrraddiebſtähle auf dem Kerbholz haben, erhielten vom Schöffengericht Lud⸗ wigshafen fünf bzw. vier Monate Gefängnis. Die Fahrraddiebſtähle werden ſpäter abgeurteilt. Franzöſiſches Flugzeug bei Bergzabern gelandet * Bergzabern, 10. Mai. Geſtern nachmittag lan⸗ dete bei Bergzabern ein franzöſiſches Sport⸗ flugzeug. Die Maſchine war gegen halb 1 Uhr zu einem Flug nach Straßburg aufgeſtiegen, hatte die Richtung verloren und mußte hier notlanden. Die Landung vollzog ſich trotz ſtarken Bodenwindes ſehr gut. Die vorgenommene Unterſuchung ergab nichts Belaſtendes. Die Maſchine wurde auf Grund eines ſeit 1926 beſtehenden Abkommens zwiſchen Deutſchland und Frankreich(das Abkommen bezieht ſich auf Sport⸗ und Privatflugzeuge) wieder frei⸗ gegeben. In dem an Ort und Stelle durchgeführ⸗ ten Schnellverfahren vor dem Amtsgericht Berg⸗ zabern wurden die drei Inſaſſen zu insgeſamt 250 Franken Geldſtrafe verurteilt. Vor dem Start, der abends um 6 Uhr wieder erfolgte, dankten die In⸗ ſaſſen für die freundliche Aufnahme und die raſche Erledigung der Angelegenheit. Was hören wir? Donnerstag, 11. Mai Frankfurt .15: Frühkonzert.— 18.00: Zeitfragen.— 18.25: Vom Schauplatz des Wellenkrieges.— 21.45: Das nußbroune Mädchen.— 22.40: Horſt Weſſel(Hörſpiel), Heilsberg .35: Konzert.—.35: Frauenturnſtunde.— 11.30: Konzert.— 13.05: Unterhaltungsmuſik.— 15.30: Jogd⸗ erlebniſſe eines Jugendlichen.— 16.00: Von den Tieren im Volksglauben.— 16.30: Konzert.— 18.20: Wie wir uns in Deutſchoſtafriko wehrten.— 20.00: Tanzabend.— Etwa 22.25: Schallplatten. Langenberg .03: Morgenruf.—.10: Konzert.—.00: Schulfunk. —.45: Frauengymnaſtik.— 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 16.30: Konzert.— 17.50: Carl Hauptmann. — 20.05: Das Märchen vom deutſchen Herzen.— 20.30: Operetten⸗Ouvertüren.— 21.00: Der Liebe Luſt und Leid. — 22.30: Nachtmuſik. München .00: Morgenſpruch.— Anſchließend bis.30: Schallplat⸗ ten.— 10.00: Frauengymnaſtik.— 10.15: Fortbildungs⸗ ſtunde.— 13.15: Brahms und Wogner.— 14.80: Konzert⸗ ſtunde.— 15.25: Leſeſtunde.— 16.05: Jagdfunk.— 17.85: F. A. Kruſe: Betrieb in einem Kohlenbergwerk.— 18.30: Konzert.— 20.05 8 Nullerl(Volksſtück).— 21.35: Kammer⸗ muſik. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Freude ſchöner Götterfun⸗ ken.— 10.40: Volkslieder.— 12.00: Konzert.— 13.30; Marg. Teſchemacher Marg. Kloſe und Marcel Wittriſch.— 13.30: Ingendſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.00: M. Menz: Der Dämon in uns.— 18.25 Vom neuen Italien.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Kompoſitionsſtunde.— 20.45: Konzert.— 21.00: Cäſar Flaiſchlen zum Gedächtnis.— 21.20: Slawiſche Muſik. Wien 17.20: Konzertſtunde.— 18.35: Dr. Fiſcher: Maſchine, Krieg, Chriſtentum.— 19.00: Unterhaltungskonzert.— Ang; Die ſizilſoniſche Veſper.— 23.00: Tanzmuſik. 5 Aus dem Ausland Beromfünſter: 20.00: Brohms⸗Feier. Mailand: 20.45: Buntes Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Telegraph der Welt Kunde von in der„Coppa Muſſolini“ und vurde, wie dieſer Sieg von den nen wurde, welche ſtunden⸗ jeden Ritt beobachteten, muß Temperament in Rechnur von der Atmoſphäre dieſes ei dem Au arſch der Mannſchoft beſonders war um vieles ſchwerer durch Radio Oe— die Beg vielen * t lang mi man dazu m herzlich emp 0 ö p als im ve eben acht Nationen, alſo l, mit beſten Reitern und galten die Fran⸗ 30. 5 aß ſie als Einzige an dem n G nehr teilnahmen, in ihrer Mann⸗ ſchaſ t Reiter, auch dieſen Pf en war net. Royal und Berceuſe blie⸗ ben m wenn ſie ſprangen, zeigten ſie allerdings große Veranlagung. Ceſar wie Exerciee, ſchnelle Pferde wurden verritten. An vorletzter Stelle im Klaſſement endeten die Ir⸗ länder, es die einzige Nation, die nur drei Pferde der Sturz von Kilmallock am Doppel man noch ni gehen ließ, wodurch 8 0 1 Oxer eben zu ſtark ins Gewicht fiel. Trotz des guten An⸗ laufs in d erſten Tagen erreichten die Portugieſen nur die dr ö Whisky ging allerdings einmal falſchen Kurs, Marco Visconti wurde am Doppelwall mit den vielen Stangen durch ſeine langen Beine reichlich behindert. Den Belgiern hatte man eigentlich mehr zu⸗ getraut, ihre prachtvollen Hunter gingen mit abſoluter Treue, we iſt beiſpielsweiſe der muskelbepackte Muſa⸗ i Springer. Moon dürfte durch die ze ſeines Reiters Kap. Miſonne, der Keep Sake Wite Nicht ſchnell waren die polniſchen Pferde, die auch reichlich fett ausſahen, ſie ſprangen aber ig, bis auf Reſzka, der den Waſſergraben verweigerte, ſich aber ſonſt im Sprunge ſtreckte. Ein gutes Bild bot auch Alli, der aber einmal verſteuert wurde, immerhin kamen zwei fehler⸗ loſe Ritte zuſtande. Die dritte Stelle erreichten die Spanier, Hank der guten Caida, die im erſten Gange fehlerlos ſprang, dabei iſt es ein ſolcher Puller, daß der Reiter zeitweiſe im Sattel ſtehen mußte, um ihn halten zu können. Beſtrier, ſicher die Sprünge anziehend, ſprang im zweiten Gange ebenfalls fehlerlos. Arleſtienne und Reveſtada ſtreckten ihre dünnen Hälſe in die Luft ſtatt nach vorn, ein häßliches Bild, dazu drücken ſie ab und zu auch noch den Rücken weg. Nun ein Wort über die Italiener. Unbedingt wollten ſie den„Coppa“ ihres Duce gewinnen und hatten dazu ihre Vertveter auf Jas Beſte ausgeſucht. Naſello, der Schimmel mit der ſpitzen Knieaktion, Reiter Kap. Philipponi, warf im erſten Gang am Wall einmal ab, im zweiten Gang ging alles gut bis zum letzten Sprung. Auch Erich, unter Kap. Boecchini iſt ein kleiner Schimmel. Beim erſten Gang warf er beim Doppel Oxer zweimal ab, beim zweiten Gang am Waſſergraben. Nereide, Reiter Lt. Bruni, ein neuer Mann, warf im erſten Gang am Doppel Oxer ab, beim zweiten Gang blieb ſie vor einem Baumrick ſtehen, beim Doppel Oxer flogen beide Stangen. Dies ergab ſoviel Strafpunkte, daß ECriſpa unter Obſtl. Borſarelli, deren Pas Cours unter lautloſer Stille erfolgte, die Sache nicht mehr retten konnte, obgleich ſie im zweiten Gange fehler⸗ los ſprang, dazu kam allerdings im erſten Gange der Ab⸗ wurf einer Stange, auch lief ſie in ein Rick direkt hinein. Der weit überlegene Sieg der Deutſchen verdient deshalb beſondere Anerkennung, weil man ihnen eine Ueberraſchung geſtellt hatte, inſofern, als über Nacht aus einem Wall deren zwei wurden, und zwar in einem Abſtand von ſechs Metern. Dazu waren Fteſe Wälle geſpickt mit Stationatas, ſo daß bei dem zwei⸗ maligen Auf⸗ und Abſprung gleichzeitig ſechs Stangen über⸗ ſprungen werden mußten. Es dies ein den Deutſchen vollſtändig unbekanntes Hindernis. Auch den Doppelſprung in Form von zwei Oxern mit nur ſechs Metern Abſtand ſieht man ſonſt nicht. Trotzdem ſchafften es unſere Reiter und Pferde in ſo überlegener Form, daß ſie auch in der Be⸗ wertung der Einzelritten an erſter, zweiter und Oritter Stelle ſtanden. Wotan unter Obl. Sahla ſprang zu imal fehlerlos, Tora unter Obl. Brand warf in beiden Gängen Fußball im Kreis Süd heſſen Gleich am erſten Spielſonntag um den Aufſtieg zur Be⸗ zirksliga hatte der Meiſter unſeres Kreiſes, Starken⸗ burgia Heppenheim, einen harten Strauß gegen den Polizeiſportverein Dar mſtadt auszufechten. Darm⸗ stadt gewann klar 41. Das Aufſtiegsſpiel um die Kreis⸗ liga Biebesheim— Gimbsheim endete unentſchie⸗ den:2. Der A⸗Klaſſen verein Bobſtadt feierte ſein 10 jähriges Jubiläum und verpflichtete ſich die beiden Mann⸗ ſchaften von Bürſtadt und Alemannio Worms. Der Zweck dieſes Kampfes wurde vollauf erfüllt, obgleich beide Mannſchaften ſich nicht von der beſten Seite zeigten. Bürſtadt war glücklicher und kann durch einen Kopfball den einzigen Treffer des Tages erzielen. Bereits am Samstag abend empfing eine kombinierte Mannſchaft von Bürſtodet Normannia Pfifflig heim und beſiegte dieſe 41. Der FV Hofheim ſtand Bo⸗ benheim gegenüber und ſiegte:2. Eine weitere Nie⸗ derlage mußte der F V Biblis einſtecken, der in Ar⸗ heilgen mit:6 das Nachſehen hatte. Die beiden Lam⸗ pertheimer Vereine hatten nit ihren Spielen kein Glück, Konnte ſich Olympia in Pfundſtadt noch mit einer knappen 23 Niederlage aus der Affäre retten, verlor der VfL in Lorſch:7. Zu berückſichtigen iſt bei dieſem letz⸗ ten Spiel, daß Lampertheim nur die Hälfte der kompletten Mannſchaft zur Stelle hatte. Der diesjährige Jugendtag findet am 28. Mai in Lam⸗ pertheim ſtatt. R Sportfeſt in Frankenthal Der als Leichtathletik⸗Pionier bekannte Fußballverein Frankenthal hat ſich nach dem guten Gelingen im Vorjahr entſchloſſen, dieſe leichtathletiſche Veranſtaltung für Ju⸗ gend, Männer und Frauen am 21. Mai wieder in beſcheidenem Rahmen durchzuführen. Das Programm hat einen zeitgemäßen Ausbau erfahren, eine Tatſache, die durch den„Mehrkampſ⸗ und Mannſchaftstag“ im Herbſt noch weiter unter Beweis geſtellt werden wird.— Aus⸗ ſchreibungen verſendet wieder Emil Metzner, Franken⸗ thal, Speyererſtraße 34. K..⸗Siege in Dresden Vor 1500 Zuſchauern wurden am Montag im Dresdener Ausſtellungspalaſt Berufsboxkämpfe abgewickelt, die mit einer Ausnahme vor der Diſtanz endeten. Beſonders über⸗ roſchend war die ſchnelle Entſcheidung im Hauptkampf, wo der Breslauer Schwergewichtler Emil Scholz den Dres⸗ dener Felten in der zweiten Runde nach zwei vorauf⸗ gegangenen Niederſchlägen endgültig zu Boden ſchlug. Recht gut führte ſich auch als Berufsboxer der Leicht⸗ gewichtler Kretzſchmar⸗Dresden ein. Sein Gegner Eggert⸗Magdebürg ging gleich beim erſten Schlag: wechſel zu Boden und wurde ausgezählt. Hölzl⸗Dresden be⸗ herrſchte den Berliner Riege derort überlegen, daß Riege in der zweiten Runde erſchöpft aufgab. Einen guten Kampf lieferte wieder der Dresdener Richter gegen Nitſchke⸗ Berlin, der dauernd in die Vertelölgung zurückgedrängt wurde und in der vierten Runde wegen einer ſtark bluten⸗ den Augenverletzung ſchließlich die Waffen strecken mußte. Im Einleitungskampf feierte Schmitt ⸗ Dresden über Bolz Berlin nach vier Runden einen überlegenen Punkt⸗ ſteg. Münchener Sechs: agerennen Die fünfte Nacht des 1. Münchener Sechstagerennens brachte vor 7000 Zuſchauern enen völligen Umſturz des geſamten Feldes. Bereits nach der 17. Wertung legten die ausländiſchen Paare los und innerhalb kürzeſter Zeit Die deulſchen Re nur einmal lich im erſten Gange die unter e unter Obl. aber beim ſo daß es zwei Rippe mitritt. Muſſolini, der von 74 bis Richterturm lebhaftem Intereſ 01 immung bein Baron v Großadmirals v. der Reitern. Das kan ander wird ziere Polen kam ſich auch u Frau v. O einen Kegel umritten hatte Equipenchef Von den vielen Startern blieben nur los, darunt ſtark erhöhte Hinderniſſe warf Landes nekow) und iter in Rom mich, auch ehrlicher nach dem ſtürmiſch gratuliert och 10. Mai 193 unter O Ne ab, Olaf Mom nn zu e n bre hr ſtehend vor den us Reiter mit 2 dem Wettkampf en Equ . pt wie manches der Italiener. i Quirinal, o n richt Zum der ſchi A gerad ſchaftliche Verhältnis der Reiter untereig⸗ 5 am beſten dadurch illuſtriert, daß unſere Oi, Siege von den fremden Offizieren 0 wurden, nur der erkehr mi iber das Offizielle nicht hin rch Hen polniſchen Proteſt gegen den Sieg peil auf Nonuk im Kanonenſpringen, we r nns ewonnen hätte. Der fre ſprachen ſich gegen die ifizierung aus, 5 8 1 Dutzend fehler. 1 er wieder fünf Deutſche. m Stechen über Senator(v. Salviati) am Mauerrick gb. — 7* 5 7 5 ee 8 otan (Obl. Sahlo) als Einziger beim Erſcheinen mit Applaus empfangen, glanz(Rittm. v. ſchaffte es n triſche Offiziere in worf Oxer und Mauerrick ab, auch Abend⸗ Sydow), der ſich recht unbärdig benahm, Dieſe breiten hohen Hinderniſſe waren 9 (17 i (Rittm, v. Bar⸗ 0 1 8 1 1 icht. dieſes Stechen, wobei Et. Lewis anz das Richtige für die iriſchen Hunter, es kamen auch zwei 9 8 5 Roßnaree Sieger blieb. Die Belgter, ebenfalls mit triſchen 0 Pferden, ſte einen hohen Prozentſatz. kommt, nur zuverläſſig, Italienern ſchen Halbb der Partie Im vergangenen ſcheidung im Ch nerin gewa ten ſogoar drei Reiter für den Endkampf, gi Wenn es nicht auf die Zeit gn⸗ auf das Springen, ſind nun mal die Hunter gleich was von ihnen verlangt wird. Von den blieb nur ein Zivilreiter auf einem franzöff, lüter übrig, auch der Portugieſe, der mit von war, ritt einen Braunen aus Südfrankreich, Jahre ſah Muſſolini auch die En 5 nat der Amazonen, das eine Flalie⸗ 1 es verlegt werden. Die f Imp un, diesmal mußte 21 Ritte boten aber auch keine ungewöhnliche Leiſtunzeß, 2 denn es kamen nur hrei Damen zum Stechen, wobel Fratz n v. Becker a Unter re ſchlanke Reiterin— gewann.* völkerung kam dann am letzten Tage der Preis des Königs zur Entſcheidung. Morgens um 10 Uhr ging es ſchon los, Die Zeit ſpielte eine wichtige Rolle bei der Placierung, Die Hinderniſſe waren ungemein ſchwer, nur Placierte dez Turniers konnten teilnehmen. Auf dem franzöſiſchen Anglo, araber Coel Polen Lt. Rukinſki auf Rockſana, auch der Dritte war ein Pole, der Vierte ein Italiener. großem Ge Vorhergegangen war ein Zeitſpringen, das in großem Sit von Frau v. Opel mit Nanuk gewonnen wurde. Zurückbl Deutſchtum nen, hier woren es die Reiter, im Auguſteum die Wiener Philharmoniker unter Clemens Krauß, erſtes Orcheſter dem Papſt im Vatikan eine Schubertſymphonie und den Walzer An der ſchöheg blauen Dor Staatsſekretär Pacelli äußerten ſich begeiſtert. Gelegenheit Beziehung den, es iſt von Heſſen. geleiſtet hat, kann ihm nicht genug gedankt werden. uf Landesfürſt— ein mächtiges Tier für de aſter Beteiligung aus allen Schichten der Bee r ite blieb der Italiener Kechler Sieger vor dem Der König, welcher mit folge erſchienen war, überreichte die Preſſe. ickend auf dieſe Woche muß mon fagen, für das wurden in Rom wieder viele Freunde gewon⸗ die auch als im engſten Kreise E ˙( tau vorſpielen durften. Der heilige Vater und Bet dieſer muß auch eines in Rom lebenden, in jeder bedeutenden Deutſchen, Erwähnung getan wer⸗ 9 der Freund unſeres Führers, Prinz Philips Was dieſer Fürſt für unſer Vaterland ſchon Max Aldenhoven a 9 hatte ſich das ganze Feld zu Gunſten der am Ende liegen, f den Paare das Schwächerwerden einiger Fahrer bei, beſonders Um, N benhauers Jagden wa Leider gab es bei der 18. Wertung einige böſe Stütze, die zu einer neuen Mannſchaftsbildung führten. Zunüchſ mußte Maczyinſki mit Schulterblattprellung von der Vahn geſchafft werden, Schlüſſelbei beiden Pag dete. Die daß die bisher das Feld anführenden Mannſchaften Un benhauer u Feldes bildeten. 5 bei den letzten Spurts, bei denen ſich Ehmer zum Publ kumsliebling machte, denn er und der Schweizer Bühlez teilten ſich In d Rennen: 1. Punkte; 3. den zurück: 4. Umbenhauer/ Ehmer 622 P. Reſiger 479 207.; drei Runden zurück: 8. Giebler/Giliberſ N 187 Punkte. 5 Florettfechten im Turnverein Maunheim von 14h Am kommenden Sonntag(14. Mai, vormittags) findes in der Tu Prinz⸗Wilhelmſtraße, kämpfe ſtat kämpfe zur Ermittlung der beſten badiſchen Manne i ausgetragen. Am Sonntag treten Mannſchaften der Feth.. abteilungen von den Turnvereinen: Heidelberg, Bein 1 heim und Mannheim hier an, um die beſte Mannſcheſte des Bezirkes Unterbaden f 7 die ſiegreichen Mannſchaften der andern drei Bezirke 1 die badiſche Meiſterſchaft kämpfen müſſen. Qualität ein hervorragendes Fechten erwarten können. Bet Het⸗ delberg badiſcher Säbelmeiſter 1931 und G. Hornung, Sonderklaſſe, die eine große Stütze ihrer Mannſcha während b menau Mannſchaft deshalb in Wagner, Gander. und dürfte werden. denkt verſchoben. Weſentlich trug zur Umgruppierung 1 und Lehmanns. Die Helden der unaufhörlichen N ren dieſe Nacht Anhes, Bühler und Brescſan, n, ſo daß man nach kurzer Neutraliſation hes f re eine neue Mannſchaft Giebler/ Giliberlt bil Situation wurde nach ſcharfen Jagden dann ſe. wenig ſpäter brach ſich Bresciani 0 9 * nd Ehmer ſowie Tietz/ Lehmann den Schluß des Einen fabelhaften Kampf gab es neg. —- 2 2 2 — 2 in die 50 Punkte. er 101. Stunde nach 2584, 940 Km. tand dat Rieger/ Göbel 534 Punkte; 2. een 00 van Buggenhout/ Anhes 204.; zwei Run, ggenhout/ Anh 7 5 gung .; 6. Tietz Lehmann 427.; 7. Merlo Büßlet ruhalle des Turnvereins Mannheim von 15 i intereſſante Floxett⸗Mannſchaf. t. Zum erſten Male werden in Baden Runden zu ermitteln, die dann gehen Bei der hohen der gemeldeten Mannſchaften wird man w . lecke, ſind es zwei bekannte Fechter: J. Sti 1010 it fi et Weinheim hauptſächlich Röder, 80% und Erlenkötter zu nennen ſind. 10 des Turnvereins Mann heim 101 ihrer ſtärkſten Aufſtellung(Höfler, 1 Becker und Gutekunſ vorausſichtlich, wenn auch nur knapp 85 an die Stiftung für Opfer der Ade Einzahlungen an Reichs krebitgeſelſſhel AG., Berlin W 8, Behrenstraße a. ſowie auf deren Reichsbankgirokontb 5 deren Poſtſcheckkonto 120 Berlin un. Angabe der Konto bezeichnung: tung für Opfer der Arbeit“, ee ess sass aan e„ oer s 5 i 1999 — der Rete 8 nochmal d vor dem gewordene rſohn des N und den 2 N unterein⸗ iſere Oft, ren ditekt mit den inzigartige in ſchwerz d belgiſche rung aus. nd fehler. ichen über n. v. Bar⸗ ab. Wotan t Applaus ich Abend⸗ n benahm, waxen ſo auch zwei Lewis gouf tit tri 1 ampf, ao e Zeit an⸗ ie Hunter Von den mit von frankreich, die Ent⸗ ne Italie⸗ den. Die zeiſtungen, obe Frau er für die n der Be⸗ 4 es Königs ſchon los. acierung, acierte des hen Anglo, r vor dem te war ein gelcher it ie Preiſe. oßem Stil n, für oͤas ide gewon⸗ ie Wiener auch als ſten Kreiſe er ſchönen Vater und Bet dieſer „ in feder getan wer⸗ c Philip land ſchon rden. hoven nde liegen⸗ ruppierung nders Um ufhörlichen Bresciani. öſe Stütze, „ Zunicht m der Bahn zctani baz iſation bet libertt bil n dann ſo. haften Un. Schluß bes b es noch um Publi⸗ zer Bühlet ſtand das „Vopel 400 eit Run 5. Zim elo Bühlet er Gilibert 2 1 1 1 1 1 1 von 18ʃk 496) findes von 84h, zannſchaſts dann gegen Bezirke un der hohen man woll Bei Hei, ti lleckt 9, badiſche nſchaft fu, er, Schk! ſind. De heim kei K übles, Eu n ſt) an app Siege J dalmker⸗ enz. 33 Mittwoch, 10. Mai 1933 ELS- dn der N Gebr. Junghans AG. Anzeichen einer Exporibesserung A Schramberg, 10. Mai.(Eig. Tel.) Wie wir erfahren, war bei Junghans bis in die füngſte Zeit hinein eine Heſſerung des Auftr ags eingangs zu ver⸗ zeichnen. Erſt ſeit April leidet auf Grund beſonderer Um⸗ ſtände der Die Uhrenindu⸗ Export in beträchtlichem Maße. ſtrie iſt bekanntlich mit 5⁰ bis 60 v. H. ihrer Produktion auf den Export angewieſen. In allerfüngſter Zeit ſind allerdings wieder ſpürbare Anzei chen auch einer Ex⸗ bortbeſſerung zu verzeichnen, ſo daß man auf die Ueberwindung der eingetretenen Schwierigkeiten hofft. Im bisherigen Verlauf des Geſchäftsfahres 19 ſſch eine weitere Verminderung der Verbind⸗ lichkeiten ergeben. Wie aber endgültig die Bilanz⸗ vorlage 1932⸗33 erfolgen kann, iſt noch nicht zu überſehen, za die Entwicklung, verſchiedener Faktoren aus dem Ex⸗ portgeſchäft uſw. und die Entwicklung der allgemeinen Lage abzuwarten bleibt. 3 hat J Wechſel in der Leitung der Bank von Danzig. Danzig, 10. Mai.(Eig. Tel.) Amtlich wird mitgeteilt: Der Präsident der Bank von Danzig, Dr. Conrad Meißner, der die Danziger Währungsbank aufgebaut und neun Jahre hindurch mit beſtem Erfolg geleitet hat, hat einen längeren Krankheitsur laub ange⸗ kreten. Mit Rückſicht auf ſein hohes Alter und ſeinen ge⸗ ſchwächten Geſundheitszuſtand wird Dr. Meißner antrags⸗ gemäß aus dem Amt ſcheiden. Zu ſeinem Nachfolger iſt das ordentliche Vorſtandsmitglied Dr. Karl Schäfer bestellt, das bis zum Ablauf der Amtsdauer Dr. Meißners die Geſchäfte des leitenden Vorſtandsmitgliedes ver⸗ tretungsweiſe führen wird. (J Rhein. AG. für Braunkohlenbergbau und Brikett⸗ ſabrikation, Köln. 10. Mai.(Eig. Tel.) In der Anfech⸗ kungsklage des Rechtsanwalts Dr. Roſendorff, Berlin, gegen die Beſchlüſſe der ab. GV. auf Abſchluß des Dividendengarantievertrages der Rod⸗ dergrube ſtand am Mittwoch vor dem Landgericht in Köln der erſte Termin an. Die Beklagte hat erſt im letz⸗ en Augenblick einen ausführlichen Schriftſatz eingereicht. Um die umfangreiche Materie bewältigen zu können, iſt ein Sondertermin auf den 14. Juni anberaumt worden. OOberſchleſ. Eiſenbahnbedarf AG, Breslau.— GV. Breslau, 10. Mai.(Eig. Tel.) Die o. Ggenehmigte den bereits bekannten Abſchluß für 1931/32 und beſchloß, den ſich ergebenden Verluſt von 133 000/ vorzutragen. ( Stto Wolff, Eiſengroßhandlung, Köln. Köln, 10. Mai. g. Tel.) Die Firma teilt mit, daß Geheimrat Ottmar Hinſicht auf ſeinen langjährigen leidenden Zuſtond in freundſchaftlicher Vereinbarung mit Wirkung vom 1. Mai d. J. aus der Firma ausſcheidet. AG. für Euergiewirtſchaft, Berlin.— Wieder 8. v. 5. Dividende. Eſſen, 10. Mai.(Eig. Tel.) Wie wir er⸗ fahren, wird die zum RWéE.⸗Konzern gehörende Geſell⸗ ſchaft auf ihr AK. von 5 Mill. J, das ſich faſt ganz im Beſitze der Allg. Gas⸗ und Elektrizitätsgeſellſchaft in Bre⸗ men befindet, für das Geſchäftsjahr 1932/33 vorausſichtlich wieder 8 v. H. Dividende verteilen. ( Friedrich Butzke— Bernhard Joſeph AG., Berlin.— Ausgeglichener Abſchluß.(Eig. Tel.) Wie wir erfahren, wird das Geſchäftsjahr 1932 0 hne Gewinn und Ver⸗ Iüſt abſchließen, nachdem im Vorjahr ein Betriebsverluſt von 557 000„ neben den notwendigen Abſchreibungen aus der Reſerve gedeckt worden war. Für das ld. Geſchäfts⸗ lahr erhofft die Geſellſchaft im Zuſammenhang mit den Maßnahmen der Reichsregierung eine weſentliche Beſſerung. Niag, Münlenbau- und Industrie AG. ( Braunſchweig, 10. Mai.(Eig. Tel.) Nach 925 701% 785 530„) Abſchreibungen und 674 464(713 389)„ Deckung von Anleihezinſen verbleibt ein Reingewinn von 1 700(302 334) /, der auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen werden ſoll(i. V wurde der Gewinn zuſammen mit einem Sanierungsgewinn von 9,46 Mill. 4 zu Sonder⸗ abſchreihungen verwandt]. Die Liquidität habe ſich weiter berbeſſert, ſo ſeien Bankguthaben und liquide Mittel von 400 auf 234 Mill.„/ geſtiegen, während Rembourskredite von 3,63 auf 2,24 Mill./ zurückgegangen ſeien. * Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik AG, Berlin.— Vortrag des Gewinns. Der AR beſchloß, der vorzu⸗ ſchlagen, den Reingewinn einſchl. Vortrag von 149 292 B. 114 481)/ vorzutragen, nachdem die 6proz. VA⸗ Dividende bereits in Abzug gebrocht worden iſt. Das Vorſtandsmitglied Arthur J. Bloemendal iſt auf eigenen Wunſch zurückgetreten. * Loſenhauſenwerk Düſſeldorfer Maſchinenbau AG, Düſ⸗ ſelborf⸗Grafenberg. Die Geſellſchaft, die, wie bereits ge⸗ meldet, das Geſchäftsjohr 1982 mit einem Geſamtver⸗ Lü ſt von 664 667/ abſchließt, ſchlägt der GV am 31. Mai eine Herabſetzung des Stammkapitals durch Einziehung von Aktien in nichtgenanntem Umfange vor. U. a, ſollen auch Wohlen zum AR vorgenommen werden. * Elektrolur⸗Ac, Berlin.— Gewiunvortrag. Die Ge⸗ ſellfchoft, eine Tochtergeſellſchaft der ſchwediſchen Elektrolux . B. in Stockholm, hat im Geſchäftsjahr 1932 nicht un⸗ günſtig gearbeitet und insbeſondere auf dem Gebiet des Exports befriedigend abgeſchnitten. Man wird vorausſicht⸗ lich der GW vorſchlogen, den verhältnismäßig kleinen Ge⸗ winn, der für 1932 ausgewieſen wird, zuſammen mit dem aus 1981 übernommenen Vortrag von 0,1 Mill.„ vorzu⸗ tagen, ſo daß die Dividende ebenſo wie im Vorfohre aus⸗ fallen wird,(Letzte Dividende 3 v. H. für 1990). * Abſchluß der Dentſche Ach für Neſtlé⸗Erzeugniſſe, Lindau⸗Bodenſee. Die Geſellſchaft(Ac 4050 000 /) ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 628 334(i. V. 424 440) 4 Ab⸗ schreibungen mit einem Gewinn von 132 677„ ab, um den Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner Börse Mannheimer Eftektenbörse 10. 9. 10. Konſerven Braun Ludwigsh..⸗Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßheſe Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.-Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwarz Storch. Seilind. Wolff —Südd. Zucker — Verein Btſch. Oelf. Weſtereg. Alkalt. Zellſtoff Waldhof Bapiſche Bank Diſch. Bk. u. Disc. Pfälz. Hyvoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bad. Aſſecuranz. Z. 2. Mannb. Verſich.. f b T Börse A men amstene Warte Bank- Aktien Wertb.(Gold).— 19,80 ung. P. Credit. 5 190 Reichsanl. 4.— 84.— Ba iſche Bank %. 20 94,65 Bank f. Brau. Deschatznnw.—.——.— Barmer Bankver.—, Ablöſungſch. Bayr. Hyp. u. Wb. 61 85 ohne Berl. Handelsgef. 98.— 98. Schutzg. 14 Com. u. Privatb. eidelbg. 28 9 1855 20.20 e 4 5—.——.— * eutſche conto 5% Nüm. Gb. 26 27 .⸗Aſtatiſche Bk.—.— 5 D. Effekten⸗Bank D. Hup. u. Wok..78 D. Ueberſee⸗Bank 2 Dresdner Bank Frankf. Bank.. 90, Frankf. Hyp.⸗Bk. 7. Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk.—. Relchsbank Rhein Hyp.⸗Bk.. 99.85—.— 50 Südd. Boden C. e. Wiener Bankver, Württ. Rotenbe. Allian?z Mannßb. Berſ.⸗G. Transport-Aktien apag 1359,50 82 0 Straßenb ordd Lloyd.. 19. Schantungcktſend 36.— Südd Etſenbahn 50,— Bad. St.⸗A. 27 30% B. Kom. Gd. Aesth Hocſdd Nederbendds 28 Frem⸗ Beſigh. Oel rowu, Boveri, entw. Heldelb Tucher A. E. G. Aſchaff. Deutſche Linol. Brem.⸗Beſig. urlacher Hof. 5 kictoumerger Minger Union 7 e deunduftrte 0 e pon Daiml ene. imler Dt. Erdb Geſfltre aid& Neu * „Aus l f fätzer..9 4 Pfalz. Lig. 5..80, 9105 8 6% —— 7 Hochtief.⸗G 1 —.— 13 1 8 L. 87.— 8575 gung d 4 bbs f 5 ſprechend erhöht (i. V. konnte der Verluſtvortrag von 350 037% gedeckt und darüber hinaus ein t von 280 303 /, von dem 62 803, vorgetragen wurden, erz Gleiche Uhrenpreise für Fachhandel und Warenhäuser O Fraukfurt a.., 10. Mai.(Eig. Tel.) Die deutſche Uhreninduſtrie iſt bekanntlich in zwei Gruppen be⸗ züglich ihrer Einſtellung zum Uhrenhandel gegliedert. Es gibt nach dem Frankfurter Vertrag die Gruppe., die nur den Uhrenfachhandel beliefert und die Gruppe B, die Markenuhren noch an den Fachhandel liefert, aber gleich⸗ zeitig ſogenannte markenloſe Uhren auch an Warenhäuſer, Verſandgeſchäfte und Bazare. Forderung des Wirtſchafts verbandes der deutſchen Uhrenindu⸗ ſtrie, daß Warenhäuſer uſw. nur zum gleichen Preis wie der Uhrenfachhandel beliefert werden dürfen ielt werden). Die Die und daß keine Vorzuf und Groſſiſtenpreiſe mehr ein⸗ geräumt werden dürfen, konnte bislang nicht erreicht werden. Nunmehr hat der Wirtſchaftsverband der deut⸗ Spezialwerſe weifer befesfigi Neue Anschaffungen der Spekulafion bewirken verschiedenflich Markſleere/ Schluß fellweise bis zu 7¼ vH. über Anfang/ Nachbörse: Schlußkurse häufig Geld Mannheim freundlich Nach den Kursrückgängen der letzten Tage war die Börſe heute freundlicher geſtimmt, ohne daß dos Geſchäft eine nennenswerte Belebung erſuhr. Forben⸗Aktien zogen auf 132% an, feſter lagen ouch Rheinelectra, Zellſtoff Waldhof, Deutſche Linoleum. Bank⸗ und Verſicherungswerte waren ganz unverändert. Der Rentenmarkt lag ebenfalls freund⸗ licher. Altbeſitz zog auf 76 an. Spato Schuldbücher wur⸗ den ca. 1 v. H. höher genannt. Goldpfandbriefe behauptet. Frankfurt freundlich Die ſchon rein techniſch bedingte Erholung des Kursniveaus ſetzte ſich auch an der heutigen Mit⸗ tagsbörſe bei Eröffnung fort, die noch durch einige günſtige Momente aus der Wirtſchaft unterſtützt wurde. Bei ver⸗ hältnismäßig lebhaftem Geſchäft überwogen gegenüber der Abendbörſe durchſchnittliche Erholungen von-1 v. H. Die Bewegung hatte indeſſen meiſt nur ſpekula⸗ tiven Charakter, denn vom Publikum lagen kaum Aufträge vor. Lebhafte Umſätze waren am Montanmarkt und in J. G. Farben zu beobachten, wobei von erſteren Rheinſtahl 294 v. H. und J. G. Farben 2½ v. H. gewan⸗ nen; auch Elektroaktien waren mäßig belebt, Licht u. Kraft gewannen 2 und Schuckert 3 v. H. Feſter eröffneten u. a. noch Zell Waldhof, Aſchaffenburg, Conti⸗Gummi zogen 14 v. H. an. Stärker befeſtigt waren Akkumulatoren mit plus 4½ v. H. Ziemlich lebhafte Umſätze fanden am Rentenmarkt in Altbeſitzanleihe ſtatt, die zunächſt 4 v. H. gewannen und ſpäter um weitere 1½ auf 767 v. H. anzogen. Neu⸗ beſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gewan⸗ nen 0,20 bzw. 4 v. H. Im Verlaufe blieb die Tendenz freundlich und die Mehrzahl der Kurſe konnte ſich um wei⸗ tere 1 v. H. erholen, etwas mehr J. G. Farben und Reichsbank mit je plus 1 v. H. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft etwas ruhiger, doch blieben die Kurſe auf dem erhöhten Niveau be⸗ hauptet. Stahlvereins⸗Bonds waren nach zunächſt knapp behaupteter Eröffnung im Verlaufe 1 v. H. feſter, wogegen Altbeſitz leicht abbröckelte. Die feſtverzinslichen Märkte lagen ſtimmungsmäßig etwas feſter, was kurs⸗ mäßig kaum zum Ausdruck kam. Am Geld mar kt war Tagesgeld etwas geſucht, ſo daß der Satz um e v. H. auf 9% v. H. erhöht wurde. Berlin weiter anziehend Schon im Vormittagsverkehr war rein ſtimmungs⸗ mäßig in den Bankbüros eine weitere Beruhigung foſtzuſtellen. Der geſtrige Erlatz Görings hinſichtlich der Kommiſſare und der Schupo hinterließ einen guten Ein⸗ druck, die kräftige Entlaſtung des Ar beitsmark⸗ tes fand Beachtung, und auch der Abſchluß der Reichsbahn ließ erkennen, daß der Tiefpunkt der Kriſe überwunden iſt. Viel beſprochen wurden auch die Beratungen über die Zinsſenkungsbeſprechun⸗ gen der Regierung und die geplante Zergliederung des Stahlvereins⸗Truſtes. Zwar entſprachen dann die erſten offiziellen Notierungen nicht immer den vorbörslichen Erwar⸗ tungen, doch war die Anfangstendenz der heutigen Börſe durchaus als feſter zu bezeichnen. Beſonders für die Hauptwerte lagen bei den Banken Kaufaufträge vor, die der Spekulation, die geſtern ſchon Rückkaufneigung gezeigt hatte, zu weiteren Auſchaffungen Ver⸗ anlaſſung gab. Dabei trat beſonders bei Spezialwerten ſchnell Materialmangel hervor, ſo daß einzelne Papiere Gewinne von 8 v. H. und mehr aufzuweiſen hat⸗ ten. Sonſt betrugen die Beſſerungen durchſchnittlich bis zu 2 v. H. Kursabſchwächungen waren nur ganz verein⸗ zelt, beſonders bei einigen Braunkohlenwerten feſtzuſtellen. nen Mannheir ner Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 214 Forderung des alte Uhrenfachhandels anerkannt und beſtimmt, die Uhren⸗ ſchen Uhreninduſtrie erneut dieſe gleichzu⸗ bezugspreiſe für Uhrmacher und Warenhäuſer Be⸗ ſtellen. Es ſollen alſo Warenhäuſern und anderen 98 gsaußenſeitern keine Vorzugs⸗ und Großhandelspreiſe mehr eingeräumt werden. zu 2 Schließung der Lebensmittel ⸗ Abteilungen in den Warenhäuſern des Handelskammerbezirks Rhein ⸗Main. Frankfurt a.., 10. Mai.(Eig. Tel.) Auf Grund freier Vereinbarung zwiſchen dem Einzelhandels⸗ verband und den Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften Frankfurt a. M. und Umgebung wurde beſchloſſen, daß der Verkauf von Brot und Backwaren innerhalb 8 Tagen, der Verkauf von Fleiſch und Wurſt inner⸗ halb 14 Tagen eingeſtellt wird. Alle anderen Lebens⸗ und Genußmittel einſchließl. Marken⸗ artikel werden nur noch bis 30. Juni verkauft. Vom 1. Juli ab ſind demnach ſfämtliche Erfriſchungs⸗ räume in den Warenhäuſern und Einheitspretsgeſchäften geſchloſſen. Dieſe Vereinbarung iſt abgeſchloſſen für die Einheitspreisgeſchäfte in Frankfurt a.., Offenbach, Wiesbaden und Fulda. Auch feſt verzinsliche Werte lagen wider Er⸗ warten ziemlich lebhaft und freundlich. Stahlvereins⸗ Obligationen hatten Nachfrage zu verzeichnen. Reichsſchuld⸗ buchforderungen gewannen ca. 1 v. H. Deutſche Anleihen lagen beſonders im Verlaufe befeſtigt. Altbeſitz konnte ca. 1½ v. H. gewinnen. Am Geldmarkt blieb die Situation unverändert leicht. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit zwar nur zeitweiſe etwas größer, die freundliche Grundſtimmung blieb aber beſtehen, und die Kurſe der Hauptwerte zogen weiter um—17½ v. H. an. Am Kaſſamarkt überwogen die Befeſtigungen. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Tendenz an den Aktienmärkten feſt, obwohl kursmäßig eine gewiſſe Un⸗ einheitlichkeit hervortrat. Ein 2proz. Rückgang der AEG. Aktie(im Zuſammenhang mit der heutigen AR.⸗Sitzung) verſtimmte vorübergehend am Elektromarkt. Sonſt waren aber Gewinne bis zu 4 v. H. keine Seltenheit, zial⸗ papiere wie Accumulatoren, BMW. und Eiſenbahnver⸗ kehrsmittel hatten ſogar Tagesgewinne bis zu 7½ v. H. aufzuweiſen. An der Nachbörſe waren für Aktien die Schlußkurſe Geld. Altbeſitz 77, Neubeſitz 13, Reichs⸗ bank 13875. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 10. Mai.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 987; 1935 905 1936 8394 1937 794; 1938 70%; Verrechnungskurs 85%. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. H. Spe Amtlich in Rm. Dis- Parität 9. Mat 10. Mat für kont M. Geld Brief Geld] Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,858 0,857 0,853 0,857 Kanada ikan. Dollar—.198].157.168.147 8,138 Japan. en.57.092.869.871.869 0,71 Kalro.„ lägypt. Bid. 20.959 14,575 14,615 14,575 14,615 Türkei.. Itürk, Pfb. 18.458.038 2,042.033.042 London.. 1Sterl. 2 20,429 14.195 14,285 14,195 14,285 New York. 1 Dollar 3 4,198].686 3,644.896 8,504 Rio de JaneirotMillr.—.502].239.241 0,239 0,241 Uruguay 1Goldpeſo.43.648.652.64.652 Holland 100 Gulden 3 168,739 168.78 169,12 169,23 169,57 Athen 100 Drachmen 9 5,45.408.412 2, 2,4 Brüſſel 1005500 P 3 38,37 58,39 58,51 58,54 58,86 Bukareſt... 100 Lei 6.511 2,488 5 2,488.492 Ungarn. 100 Peng 4% 173,421—.—— 4——.— Danzig„100 Gulden 4 81.72[ 82,12 82,29 82,17 82.83 Helſingfors„100 M 8 10,537.264 6,276 6,264 6,276 talien.. 100 Lire 2 22.094 22,07 2212245 22.19 ane 2½ 61,00 5,195 8,205 5,195 5,205 owno„ 100 Litas 4 3 22.26 42.84 5 145 openhagen 100 Kr.„„20 83,41 5 5 Sado 100 dude 6½ 458,5“ 12,4 12.96 12.4 12,96 Oslo 100 Kr. 4 112,50 72.83 72.47 72,83 72.47 Patria... 100 Fr. 2½ 16,44 16,48 16,52 16.56 18,0 rag.. 100 Kr. 4½ 12.488 12.641266 12,63 12.66 Schweiz.. 100 Fr. 2 81,00 80,87 03 81,17 81.33 Sofia.. 100 Lewa 8½ 3,033.047 8,058.047 9,053 Spanien 100 weſeten 6½ 81,00 35,98 36,04 35,96 36,04 Stockholm 100 Kr. 3½ 112,24 73,53 78,67 78,43 73.57 Eſtland.. 100 Eſtm. 5 ¼G 112,50 110,89 110,61 110,39 110,61 Wien„100 Schitking 5 59,07[ 45,45 45,55] 45.45 45,55 Tägl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4¼%. Monatsgeld 57% Dollar etwas leichter, franz. Frank feſt Unter Schwankungen war der Dol lar nach feiner Befeſtigung am geſtrigen Tage wieder etwas leichter. Dieſe leichte Schwächeneigung iſt anſcheinend die Reaktion auf die vorangegangene Erholung, zumal, wie man glaubt, Transaktionen von Dollar in andere Valuten heute für amerikaniſche Rechnung erfolgten. Das Pfund zeigte gut behauptete Tendenz; beſonders feſt lag aber der fran⸗ zöſiſche Franken, der ſich allen anderen Deviſen gegen⸗ über beſſerte. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,9674, gegen Paris auf 85,78, gegen Amſterdam auf 8,39 ½% und gegen Zürich auf 17,48. Die Reichsmark war in Lon⸗ don mit 14,37%, in Amſterdam mit 58,45, in Zürich mit 121,75 und in Paris mit 598 zu hören. Der holländiſche Gulden war eher eine Kleinigkeit leichter, der Schwei⸗ zer Franken war ziemlich unverändert. Industrie-Aktien Dortm. Ritterbr. 100.0 e St. K.—. 95 wen München 225.0 Mainzer Brauer, 79.50 Schöfferh. Bindg. Schwartzstorchen tauetei.—. Werger 3 ntpap. Bd. Maſch. Durk. 1100 Baſt Neber—.— 164. Brown Boveri„27. Cement Heldelbg, 79,75 2 Karſtadt———, Chemiſche Albert habe Dt, Atlant.⸗T... 128,5 Dit. Eiſenhandel 7 5 D. Gold. u. S. Anſt. 169.0 Dt. Linoleum 48. Dt. Verlag.... 80,— Dresd. Schnellpr. Dürrwerke.. Dyckerh.& Wibm. 17. El. Licht u. Kraft 112.0 Elektr. Lieferung—.— 99, Emag Frankfurt——— Enzinger⸗Unton—.— Ehinger Maſch. 27. Ettlinger Spinn.—.— 8. ber& Schleich. 37.— „G. Farben. 128.5 %„Bonds 28 109.0 FJeinmiech. Jetter 32.25 83 Felt Guileaume.75 . Golbſchmidt Tü 50,50 Gritzner de, Durl. 29.— Help e Nee 3 5 Hanfwerk. Füſſen 34.— 160 Pitsch! Armatur 45.— irſch Kupf. u. M Holzmann Phil 56,50 nag Erlangen— unghans St. A arftaßt R Klein. Sch.& Beck Knorr Heilbronn— Konſerven Braun 20,50 Raus& 0 Lock 65.50 9. 10. and all 45 Aktien und A 9. 10. 9. gahmenyer Sechwerke..„ 85, 0 Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke, Metallg. Frankf. 37.— Mez Söhne...„ Miag, Mühlb...— Moenus St. A 21.15 Rein. Gebh. Sch.—. Rheinelektra B. A, 92. 2750%„ St. A. 85,50 80 Roeder, Gebr. D.—.— 5 Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl, f Sar Lackf. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wo Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch, Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt eck Häffner Volth. Seil. u. K. Wayß& Freitag W. Wolff Zell ſtoff Aſchffbg „ Meme „ Waldhof Ufa(Freiverkl.)—.— Raſtafter Wagg Montan-Aktien Buderus Eiſen Eſchweil, Bergw Gelſenk. Bergw Harpener Bergw. Iſe Wenuß 2 lſe Ugb. St. M4. Kali Chemie Kali Aſchersleben Kell Salzdetfurth Kali Weſteregeln 8 Rlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder. Oberbedarf Otavi⸗Minen —.— Phönix Bergbau Rhein. Braunkohl. Rhein ſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 9. 10. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 97 Diſch. Ablöſgſch. 1 5„ ohne D. Schutzgebiete 5% Bad. Kohlen—.——.— 5% Grkr Mh. K. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. 6ö8U% P Ctr. Bd.] ½0% do. Com. 1 6% P. Od. Pföb. 19 8%„ 21 % 0 5% Mexikaner, 4% Oeſt. Schag. %„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„conv. Rente. 4¼%„ Silb.⸗R. 4½%„ Pap.-⸗.. 4% Türk. Ad. Anl, 4%„Bagd.⸗E. l unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 400=Fr. Nos 4½% Ung. Str. 13 5˙5 14 164.0 83,— 28— 49.50 el 79. 5 1615 32,15 1 r II 29, 5% Teh. Nat Kall,—— Transport-Aktlen Ach. f. Verkehrw, 51.— Allg. Lok u. Kraft 85,50 Süd d. Eiſenbahn 48.——.— 99.75 Canada Abliefer.—. aung 18 5 1 0. 12 5 anſa Di 31. Nordd Llogd 19.88 Zaflk-Aktien Bank. f. el Wette 70. Bank f Braueret. 93.15 Barmer Bankver. 27.— bel Stücke-NMotlerungen in Mark ſe Staek 75 Accumulatoren Baltimore Ohio—.— 10 Donamit Truſt. 63.— 69.— Dyckerhoff& Wid 18.— 18.— Dortm. Actienbr.———. Dortm. Unionbr.—.—. Elektr. 5 97.23 99,75 Elktr. Licht u. K. 112,0 113.2 Engelhardt. 118.7 120,5 Enzinger Union 75.75 76,50 Eſchw. Bergwerk-. Jahlb,, Liſt& Co. farben ind. J. G. eldmühle Papier Felten& Guill.. 68,.— 71, Ford Motoren 88, Gebhard Textil, 58 Gehe& Co 1 Gelſenk. Bergwk. 65.— 87.50 Gentchow& Co. Germ. Porilb.⸗3. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt, Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch Gebr. Großmann—— Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Guano⸗Werke Fa 3 Farl Sinbſtröm Magirus.⸗G. Mannesmann Ma Darmſt. n. N. B. 10 Dt. Aſtatiſche B. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meininger ypbk. 1 Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben Industrie-Aktlen Maximil.⸗Hütte 2 Merkur Wollw. 178.5 133.0 22.— 245 Mimofa Ober nn, Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap. Anhalt oh lenw. Af, 65 ellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen 5 r. Spiegelglas J. F. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Beikett Praunſchw. A. 0 Br. 12 10 Dell Bremer Bulkan Bremer Wolle—.——.— Brown, Bop.& C Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chemie Baſel * . hein. Rheinſtahl alleſche Maſch Roſitzer Zucker ammerſ. Spinn—- Hann. Egeſt———.— Harburg Gu. Bh 32,25 31,75 arkort St.⸗Pr.—— 1855 Bergb. 100,7 104,7 Rütgerswerke Sachſenwerk Sarotti Schl. El. u Ga edwigs hütte ugo Schneider pert Maſch. indrichs& Auff irſch Kupſer irſchberg Leder deſch Eiſen. 76,.— 79.— 8 ohenlohe⸗Werke e zmann, Phil. Iſe Bergbau debe Junghans 27.‚95 1 14.15 1405 142,77 .50 9,75 Schuckert& Schultheiß Sinner A ⸗G. Rahla Porzellan 0 2 — e„ 5 Tontt Linoleum 41.— 43. ARipdterwere C 5 Knorr 2 Kolmar cs gourd 8,5 Kölſch Fölzer⸗We Kötitzer Kunſtled Krauß& Cie. Lok 85 Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütie—.——.— Lahmener& Go zaurahütte Tietz, Leonhard Datmler Motoren n 1 Biſch.⸗Atlant.⸗ 1 Deſſauer Was Deuiſche Erdöl Deutſche Koberw Deutſche L. ol Diſche Steinzeug Deuiſch. Eiſenhol Dresd Schnellpr Dürener Meral.— * B. Dtſch Nickelw Ver. Stah werke J Berl. Handelsgef. 89. Laurahltte 50 I Ga Com, u. Privibkl. 52,25 Ver. Stah Dürkoppwerfjke.——— Finde'sEismaſch. Lingel Schuhfabr. 9 Akt. .⸗Untern. Marxkt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt 5 Milhlheim Berg. Niedberlauf. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. C. Bed. I. Kotsw. Orenſt& Koppel 2 Polyphon 5 Phöntz Bergbau Rathgeber Wagg. Rheinfelden kraft R Braunk, Rhein. Elektrizit. Rhein.⸗W. Kalk, 6 Rückforth. Ferb, Salzdetfurth chöfferhof Brau. Schubertck Salzer 0. Siemensck Halske Stettiner Cham. Stoehr Kammg. Stolberger Zintg. Südd. Var cker Thörl's ver. Oele 7 Varziner Papfer V. Chem. Charlott V Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. V. Schuhf. B.& W V. Stahl. v. d. Zyp. 64. Ver. Ultramarin. * Berliner Produktenbörſe vom 10. N Die Preisgeſtaltung am Produktenmarkte 1 ganz einheitlich, das Geſchäft hatte ka lebung erfahren. Am Weizen markte Beruhigung ein, das Inlandsangebot war reichlicher, ſodaß geſtrige Preiſe kaum zu e am Lieferungsmarkte war die ſcheinend infolge des günſtigeren von Reportgeſchäften um.25 dagegen ziemlich ſtetig, die Kaufluf ſichtig, jedoch war hier das Angebo Weizen⸗ und Roggen mehle lage Forderungen ruhig. D 5 8 7 1 Das Hafer a die Käufer waren aber auf niveau zumeiſt etwas vorſichtige Amtlich notiert wurden: Märk 5 B oͤto. Roggen 154—156 ru Bra Futter⸗ und Induſtri 8 132195 ſtetig; Weizenmeh mehl 20,75— 22,75 behaupt Roggenk 2 8 Kleine S 19—2 ken 12,25—14; Ackerbohnen 1 147 2 blaue 9,20— 10,10; dto. gelbe 11,9012 Ausſchließlich Monopol⸗Abgabe n Erdnußkuchen ab Hbg. 10,90; 11,50; Trockenſchnitzel 8,60; Extr. 9,80; dto. ab Stettin 10,15; allg. Tendenz ruhig.— geſchäft: Weizen Mai 8 Roggen Mai 167,50—67,25; Juli 168,75; Juli 144. O Frankfurter Produktenbörſe vom 10. Mai.( 215; Roggen 172,50— 174; Hafer inl. 1 Weizenmehl Spez. 0 30,25— 31,5 enmehl 2 Weizenkleie 7,60; Roggenkleie 8 fü Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Mai.(Eig Awfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 4,17 4,25; Sept. 4, Nov. 4,42%.— Mais 2000 Kg.] Mai 59; Juli 61; Sept. 64%; * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Anfang: Weizen(100 lo.) Tendenz w (4,114)% Juli 5,0%(5,16); Okt. 5,2%(5, (5,4%].— Mitte: Tendenz ſtetig; Me 117 Juli 5,1(5,176); Okt. 5,9%(5,34); Dez. 5,4%(5,4 * Nürnberger Hopfenbericht vom 9. Mai. Zufuhr, 40 Ballen Umſatz. Es wurden bezahlt: lertauer Hopfen 270—275, für Spalter Hopfen 2 Tendenz anhaltend ſehr feſt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Mai. Tel.) Mai 5,30 B 5,10 G; Juni 5,40 B 5,10 G; Juli 5,20 G; Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,70 B 5,50 5,0 B 5,80 G; Nov. 5,80 B 3,60 G; Dez. 5,85 B Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 3200; Mai 32,20—2,22½— 32,25; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 10. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Miöddl. 9,77. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Mai.(Eig. T Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Juli bis 562; Okt. 560561; Dez. 562; Jan.(840. 567; Tagesimport 900; Tendenz ſtetig.— Mi 571; Juli 569, Okt. 58, D 5707 Jan.(34) 574; Mai 577; Juli 580; Okt. Jan.(35) 588 Loco 596; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallhörse vom 10. Kupf. Fupf. Kupf Blei Blei Blei[Zink Zink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld Geld Januar. 48,75 48.75 Februar“—.— 49.— März. 49.59 49 30 April. 49.75 Mal 4675 47.— Juni—— 17728 unn—— 47.50 Auguſt 4750 47.50 Septr. 48— 47.75 22.50 2155 Oktober 48.25 48.—.— 28,75 22.— Novemb] 48 50 48,28—.— 28, 22,25 Dez.. 48,75 48,75 5 8 57 28.— 28.— * Tendenz: Kupfer k. ſtetig; Blei ruhig; Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Mat.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars] prompt! Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 49,50— 50,50 S dordkupfer loco 46,50—47; Standard⸗Blei per Mai 5 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 5 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 286: Reinnickel 98—99proz. 550; Antimon⸗Regu⸗ lus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 40,50 bis 48,50 l. Londoner Meſallbörse vom 10. Mai 3 Monate Settl. Preis 3315 Settl. Preis Elektrolyt. 37.75 Banka beſt ſelecled 37.— Straits 01 ſtrong ſheets. Blei, ausländ..—* El'wirebars 37.75] Zink newöhnlich[15.15 Weißblech— Tendenz: Kupfer unreg.; Zinn ſtetig; Blei, Zink willig * Zu den Sanierungsverhandlungen der Rheinſchiffahrt. Ueber die Sanierung der Rheinſchiffahrt werden zwiſchen den 5 beteiligten Regierungen in Duisburg am 15. Mai Beſprechungen abgehalten werden. Außer Regierungsver⸗ tretern werden an den Verhandlungen Vertreter der Ree⸗ dereien und der privaten Rheinſchiſſer aus den verſchie⸗ denen Ländern teilnehmen. 9. 10. Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk.- Ruſſen bank Deutſche Petrol.———.— Burbach Kall,„ 20, Diamond 5, Hochfrgeuenz Neckarſulm Fahrz Sloman Salpeter—— Neu⸗Gulnea... Südſee Phosphat. Otavi Minen„13,6 Ufa⸗Film— 7 Fortlaufende Notierungen(Schluß) Accu. 195,0 202.5] Lahmeger& Co, 1220.. Akku„„ 35,35 Laurahütte.... 22.80 Allg. Elektr. Geſ. 29.15 2775 Leopoldgrube.. 46.78 Aſchaffenb. Zell. 28.— Mannesmannrb. Bayer. Mot.⸗W. Mansfeld.⸗G. 52.— J. B. Bemberg Maſchinenbau⸗U. 54, — Jul. Berger Tieſb⸗ Mapimiliansh. Berlin⸗Karlsr. J. Metall geſellſchaft 8 Berliner Maſch.„Montecatini“. Braunk, u. Brik. e[Oberſchl. Koksw. 5 eee Phönix Bergbau e 1 Polyphonwerke, Font. Gümmi⸗ 8. 5 e Eontinentaledin. ee Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas. 1 Deutſche Erdöl Deutſche Kadelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſen Dortm. Union. ⸗ Eintracht Braunt. Elektrizitäts⸗ S. El. Licht u. Kraft Engelh. Braueret J. G. Farben 1 Pap. Felten& Guill .— Gelſenk Bergwt Geſfürel Goldſchmibt Th Hambg Elek. —— Harpen. Bergbau Hoeſch Köln Holzmann Ph. 60.— 6 Hotel betriebsgeſ. 906 Gene 12 enußſch. ehr. i 2d. ieee 1 18 Albaner Wale 65.— 8865 9. 10. Vogel Telegraph. 68.50 69.50 Vogtländ. aſch. e Voigt& Haeffner—.— Wanderer Werke 98.— e 141.5 Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. 1 5 Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika 46,.— Rh. Stahlwerke. Rh.⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ⸗Bergb. u. Schleſ. El. u. Gas Schubert es Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens Halske Stöhr, N Stolberger Zin Südd. Zucker Thür. Gas—. 1 Leonhard Tietz Ver. Stahlwerke Bogel Telegr.. 86.50 Weſteregeln Alkali 25 Zellſtoff Waldhof Hank elektr. Werte Bank für Brau. 99 Reichsbank A. G. für Berkehr Augen. Lokalb. 9 Reichsbahn B. apag 85 Süd. D. anſa Dampfſch—— orddd. Lloyd Diabt Minen 117.0 119,0 5. Seite/ Nummer 214 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mai 199) Der Haß des Peter Theiſen Roman eines deutſchen Spions— Der Mann, der die belgiſchen Feſtungspläne ſtahl In einer kleinen Straße des öſtlichen Berlins ſteht jeden Morgen um? Uhr ein weißhaariger ge⸗ bückter alter Herr am Rand des Bürgerſteiges und wartet, mit einem blauen Känuchen in der Hand, auf das Eintreffen des erſten Milchwagens. Er iſt eine bekannte Erſcheinung in dem Stadtviertel, aber niemand weiß mehr von ihm als dieſe Tatſache, daß er trotz ſeinem hohen Alter mit der Regelmäßigkeit einer Uhr ſeinen beſcheidenen Milchproviant ſelbſt holt. Einige kennen auch ſeinen Namen. Er iſt Peter Theiſen. Niemand jedoch weiß, daß es einmal eine Zeit gab, da vor dieſem Namen der ganze franzöſiſche Generalſtab zitterte, da dieſer alte un⸗ ſcheinbare Herr der gefürchteſte deutſche Spion war. Niemand weiß, daß dieſem Mann der ſchnelle Fall der belgiſchen Feſtungen, beſonders der von Namur zu verdanken iſt. Er hatte ſeinerzeit auf abenteuerlichen Wegen die Lage⸗ und Artillerie⸗ pläne des belgiſchen Feſtungsgürtels zu entwenden gewußt. Seine Arbeit hat keinen unbeträchtlichen Anteil an dem Erfolg, mit dem die Heeres⸗ gruppe Kluck die ſchmalen Durchläſſe im Feuer⸗ bereich der belgiſchen Forts fand und in ihrer bei⸗ ſpielloſen Weiſe vorwärxtsſtürmen konnte. In der Rue de Couronne in Brüſſel ſtand im Jahre 1914 eine beſcheidene Garage mit dem Na⸗ mensſchild P. Theiſen über der Tür. Seit ungefähr einem Jahr beſtand das Unternehmen. Der Eigen⸗ tümer war ein zurückhaltender, ungewöhnlich vor⸗ nehm wirkender Mann, der fließend franzöſiſch, deutſch und engliſch ſprach, der aber trotzdem keine beſonderen geſchäftlichen Erfolge erzielte. Es hatte ſich nämlich bald herausgeſtellt, daß der„Ingenieur Peter Theiſen“ nicht viel von Automobilen verſtand. Er kümmerte ſich auch nicht beſonders um das Ge⸗ ſchäft, ſondern beſchränkte ſich in der Hauptſache mit dem Verleih von Autos. Als der Krieg ausbrach, verſchwand Theiſen plötzlich. Er war ſpurlos verſchwunden. Nie⸗ mals wieder hörten ſeine Nachbarn etwas von ihm. Sie wußten nicht, daß ein ſenſationelles Kapitel eines ungewöhnlichen Lebensromanes ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden hatte. Dieſer Roman beginnt im Jahre 1889. Peter Theiſen, ein geborener Belgier, ſucht in Paris Beſchäftigung als Journaliſt. Seine Eltern waren Deutſche, und die Stimmung in der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt iſt ſo, daß ein Sohn deutſcher Eltern auf alles andere hoffen darf denn auf Arbeit. Er geht nach Brüſſel zurück und findet ſchließlich Arbeit. Der Korreſpondent verſchiedener deutſcher Zeitungen bietet ihm 300 Franks im Monat, wenn Theiſen für ihn die franzöſiſche Preſſe lieſt und ihm Ausſchnitte macht, die von Intereſſe für die deutſche Oeffentlichkeit ſein können. 18 Monate hindurch tuz Theiſen ſeine Pflicht, bis im Januar 1891, eines Sonntagmorgens, ſeine Tür aufgebrochen wird und zwei Männer mit dem Revolver in der Hand ein⸗ dringen. Der Lauf einer Waffe preßt ſich ihm gegen die Stirn, während ihm der andere einen Haftbefehl vorhält. Die beiden Männer ſind Detektive. Auf dem Haftbefehl ſteht Spionage. Theiſen will ſeinen Augen nicht trauen. „Wegen Spionage verhaften Sie mich?“ fragt er und glaubt immer noch zu träumen.„Aber wie kommen Sie nur dazu?“ Er bekommt ſofort Aufklärung:„Einzelheiten kön⸗ nen wir Ihnen nicht angeben, aber es heißt, daß Sie in Verbindung mit einem Offizier des deutſchen Generalſtabes ſtehen. Wir haben Briefe abgefangen, die dies beweiſen.“ Dieſen gleichen Satz hört Theiſen auch in der Gerichtsverhandlung. Die Anklage gegen ihn wurde auf Grund von Beweismaterial eröffnet, das eine 8000 Nächte Weit über die Grenzen ihrer Heimatſtadt Ceg⸗ 16 d iſt die alte Bäuerin Sophie Papp,„Tante Sophie“ genannt, als mediziniſches Phänomen be⸗ rühmt. Seit 22 Jahren hat Tante Sophie nicht eine einzige Stunde geſchlafen, ſeit den Oſterfeiertagen des Jahres 1911. Zu Beginn ihres Leidens hat die Bäuerin eine Unzahl von Heilmitteln verſucht, Aerzte bemühten ſich um ſie, alles vergeblich. Auch als ſie die uralten, geheimnisvollen Wundermittel verſuchte, blieb der Erfolg aus. Ihr Mann behauptete, ſie wäre vom „böſen Geiſt beſeſſen“. Das hinderte ſie aber nicht, trotz alledem ihren Arbeiten mit unvermin⸗ derter Friſche und Kraft nachzukommen, ſie werkte auf dem Acker, auf dem Hof genau ſo uner⸗ müdlich, wie die Jüngſten, die ſich weit öfter müde fühlten, beſonders an den Montagen, wenn ſie nach durchtanzter Sonntagsnacht wenig Schlaf gefunden Hatten. Das Verblüffende an dieſer Frau iſt, wenn man ihren Worten glauben darf, daß ſie niemals Müdig⸗ keit gefühlt hat und fühlt. Nur einen quälenden Zeit⸗ überfluß beſitze ſie. Da ſie in der Nacht kein Auge ſchließen kann, verwendet ſie die Zeit für allerlei Handarbeiten. Sie hat nicht nur eine Unzahl von den koſtbaren ungariſchen Bauerntrachten gewebt und kunſtvoll be⸗ ſtickt, ſie hat auch ihr Lieblingsſtück, ihr Totenhemd, aus feinſtem Linnen gewirkt, in dem ſie, wenn ſie einmal der Tod erlöſt, endlich lange und ruhig wird ſchlafen können. Nach Anſicht dr Aerzte iſt dieſe ſaſt unvorſtellbar lange Dauer der Schlafloſigkeit nur ſo zu erklären, daß das Schlafzentrum im Gehirn derart geſtört iſt, daß einerſeits die automatiſche Entſpannung nicht erfolgen kann, anderſeits aber durch einen bisher nicht gekannten Kräfteausgleich die übrigen Funk⸗ tionen, ſo wenig in Mitleidenſchaft gezogen werden, daß ſie trotz mangelnder Schlafregeneration ihre Dienſte mit ungeſchmälerter Kraft weiter ausüben könne. Normalerweiſe kann der Meuſch nur wenige Tage ohne Schlaf exiſtieren. Im Altertum hat man dieſe Tatſachen zu Folterzwecken verwendet. Man ſchnitt den Delinguenten die Augendeckel ab, ſo daß ſie mit offenen Augen daliegen mußten, und ſo kei⸗ vollkommene Abſurdität war. Die Ausſchnitte näm⸗ lich, die er aus franzöſiſchen Zeitungen für einen deutſchen Journaliſten gemacht hatte. Theiſen ver⸗ langt die Vorzeigung der Briefe, damit er ſie als Fälſchungen entlarven kann. Er bekommt ſie nicht zu Geſicht. Es gibt auch keine. Frankreich ſteht kurz vor dem Dreyfuß⸗Fall, Frankreich fiebert in einer rieſenhaften Manie, Frankreich riecht überall Spione, zittert in Angſtträumen. Theiſen wird zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. In der Urteilsbegründung heißt es, daß es erwieſen wurde, daß Theiſen mit der Zentrale der deutſchen werden. Peter Theiſen hat die Beweiſe dafür in der Hand, daß zwiſchen dem franzöſiſchen und dem belgiſchen Kriegsminiſterium Ver⸗ einbarungen getroffen worden ſind, wonach die franzöſiſchen Armeen bei Ausbruch eines Krie⸗ ges mit Deutſchland durch Belgien marſchieren wer⸗ den. Dieſe Beweiſe hat Theiſen dem Grafen Molkte geliefert. Wenn Deutſchland ſich wehren und einmal mit gleicher Waffe parieren will, dann hängt alles von den Artillerieplänen des Feſtungs⸗ gürtels ab. Die großen Mittelmeer⸗Manöver der franzöſiſchen Flotte Blick vom Deck eines Panzerkrenzers auf einen Teil der verſammelten Flotte Spionage in Arlon in Belgien zuſammenarbeite. Der Beweis dafür iſt die Tatſache, daß Theiſen in Arlon geboren wurde. 6 Jahre voll unvorſtellbaren Qualen macht Theiſen durch. In dieſen Jahren lernt er alle gemeine Nieder⸗ tracht, alle Bosheiten kennen; mit denen Frankreich angebliche oder wirkliche deutſche Spione verfolgt. In dieſen Jahren wird ein Mann geprägt, den für ſein ferneres Leben nur noch ein Inſtinkt treibt, nur noch ein Gefühl, ein Daſeinsſinn und Zweck: unauslöſchlicher Haß gegen Frankreich. Als Peter Theiſen entlaſſen wird, iſt aus dem ſtillen Journaliſten, dem unpolitiſchen Menſchen der Spion Peter Theiſen geworden. Jetzt wendet er alle Energie auf, mit dem deutſchen Nachrichten⸗ dienſt in Verbindung zu treten und 2 Jahre ſpäter entſteht in Brüſſel die Zentrale des deutſchen Spionagedienſtes, die von zwei Männern geleitet wird, von Theiſen und Cures. Theiſen ſelbſt ſetzt keinen Fuß mehr nach Frank⸗ reich. Seine Aufgabe iſt es, in geſellſchaftlichem Kontakt mit franzöſtſchen und belgiſchen Offizieren zu kommen und unter ihnen Verräter zu ſchaffen. Er findet manchen unter den Franzoſen, aber ſein hauptſächlichſtes Ziel— an Perſönlichkeiten heran⸗ zukommen— aus deren Hand er die belgiſchen Feſtungspläne bekommen kann, ſcheint un⸗ erreichbar. Und doch muß dieſe Aufgabe geſchafft ohne Schlaf nen Schlaf finden konnten. Die Chineſen kennen auch heute noch die ſog. Waſſerfolter, bei der auf den Kopf der Verurteilten ſtunden⸗ und tagelang ein Tropfen Waſſer in regelmäßigen Abſtänden fällt, um einerſeits den Schlaf zu verhindern, und daun andererſeits durch das eintönige Gleichmaß die Ner⸗ ven des Unglücklichen zu zerſtören. In jüngſter Zeit wurde der Fall eines Mannes bekannt, der 16 Jahre ſeines Lebens ohne Schlaf zu⸗ brachte, und bei dem ähnlich geringe organiſche Stö⸗ rungen, wie bei der alten Bäuerin Sophie, auftraten. Jedenfalls, wenn dieſe Menſchen auch keine beſon⸗ deren Schmerzen oder Beſchwerden zu erleiden haben, ſo iſt der Mangel an Schlaf, die unendliche Wohltat des täglichen Vergeſſenkönnens, ſo maßlos quälend, daß die Ausdauer und die ſeeliſche Kraft höchſter Bewunderung wert iſt. Der Wunſch der armen Tante Sophie, bald heim⸗ gerufen zu werden, iſt nur zu verſtändlich. Durch Beſtechung ſchafft es Theiſen nicht, da ver⸗ anſtaltet er ein Liebesmahl in ſeiner Wohnung, entwendet einem belgiſchen General⸗ ſtäbler die Schlüſſel aus der Taſche, fährt in deſſen Wohnung, während der Ahnungsloſe weiter⸗ zecht und mit galanten Fräuleins ſich amüſiert, kopiert die hauptſächlichſten Details und iſt zurück, bevor der Belgier etwas merken kann. Als dann die Sturmwolken über Europa aus⸗ brechen und der deutſche Geſandte in Paris die Kriegserklärung überreicht, als faſt gleichzeitig die deutſchen Armeen in Belgien einmarſchieren, da kennen die Truppen ihren Weg. Acht Tage vor dem Ausbruch des großen Brandes hatte die franzöſiſche Spionagezentrale von dem Wirken Theiſens erfahren. Acht Tage lang zitterte man, weil man in dieſem Mann eine größere Ge⸗ fahr ſah, als er in dieſem Zeitpunkt tatſächlich war. Telegramme und Kabel und Telephongeſpräche zwi⸗ ſchen Brüſſel und Paris hetzten durch die Drähte. Ein Heer von Agenten ſaß Theiſen auf der Fährte, ohne auch nur ein einziges Beweisſtück gegen ihn an das Licht zu bringen. Carton de Wiart, der belgiſche Juſtizminiſter, formte ein Sonderdetache⸗ ment von Detektivs, das einzig und allein die Auf⸗ gabe hatte, Theiſen den Behörden ans Meſſer zu liefern. Es war nichts zu finden. An dem Tage aber, an dem die deutſchen Truppen über die Grenzen marſchierten, wurde Theiſen verhaftet. Als Liege und Namur fielen, wurde er nach Gent gebracht. Die Sturmflut der deutſchen Truppen aber rollte unaufhaltbar heran. Theiſens Wächter flohen mit ihm nach Bruges, von da nach Oſt⸗ ende und ſchließlich mußte man ihn den Eng ⸗ ländern übergeben, die ihn nach Jolke⸗ ſtone brachten. Die ritterliche Behandlung der Engländer gab Theiſen eine gewiſſe Handlungsfrei⸗ heit. Er, der von den Belgiern halb zu Tode gequält worden war, erholte ſich raſch und brachte es tat⸗ ſächlich fertig, mit deutſchen Agenten in Berührung zu kommen. Seine Wächter, brave Tommys, er⸗ zählten ihm, dem Gefangenen, der ja keinesfalls mehr ſchaden konnte, bereitwilligſt intereſſante Details über engliſche Truppenverſchiebungen, und dem flandriſchen Oberkommando der Alliierten war es Monate hindurch ein Rätſel, wie die deutſche Heeresleitung jeden beabſichtigten Durchbruchs⸗ verſuch geradezu hellſeheriſch vorausahnen konnte. Schließlich kamen die Franzoſen dahinter, daß Theiſen nach Aldershot, dem engliſchen Döberitz gebracht worden war, wo ſich alle größeren Truppen konzen⸗ Im Luft⸗Taxi von London nach Auſtralien Das Expreß⸗Flugzeug„Courier“, das auf Auforderung für„Non⸗Stop⸗Paſſagierflüge“ zwiſchen London und Auſtralien ein⸗ geſtellt wird. Während des Fluges werden die Räder der Maſchine eingezogen, deren Steuerung der bekannte Transkontinental⸗Flieger Sir Allan Cobham übernommen hat. — Die Tagungsſtätte A der Weltwirtſchafts-Konferenz Das Londoner Geologiſche Muſeum, in dem am 12. Juni die rieſige Weltwirtſchafts⸗ konferenz zuſammentreten wird, zu der nicht weniger als 65 Nationen ihre Vertreter in die engliſche Hauptſtadt entſenden werden. trierten, bevor ſie nach Frankreich eingeſchifft wurden Der gefährliche Theiſen in Aldershot, das war die Erklärung. Nach manchem diplomatiſchen Hin und Her erreichten ſie es, daß ihnen Theiſen ausgeliefert wurde. Es war im Spätherbſt 1915. Theiſens Aktivität, gepeitſcht von einem furchtbaren Haß gegen Frankreich, war endlich gelähmt worden. ö Er wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit auf der Teufelsinſel verurteilt. Nichts hatte man gegen ihn vorzubringen als Verdachts⸗ gründe. Hätte man auch nur den Zipfel eines Beweiſes iy der Hand gehabt, ſo wäre ihm die Mauer ſicher ge weſen.. Vielleicht hätte dies die größere Gnade bedeutet Was Theiſen auf der Teufelsinſel durchzumachen hatte, iſt ein Roman des Martyriums für ſich. Als Einziger ging er in Ketten. Volle 10 Jahre hindurch wurden ſie ihm nicht abgenommen. Er kam auf das Feſtland nach Cayenne und wurde dort ge quält, wie kaum jemals ein Mann zuvor. Jeder andere wäre in dieſer Zeit hundert Tode geſtorbeh, aber in Theiſen loderte eine Flamme, die ſeinen Lebenswillen nährte: der Haß. ö Aber Jahr und Jahr verging, und aus dem Weſen voll flackernder Energie, lodernd vor Wut und Em phrung, wurde ein müder alter und gebrochener Menſch, der jetzt nur noch auf ein Wunder wartele Und 1925 geſchah das Wunder. Vaterländische Kreiſe in Deutſchland hatten es bei der Regierung durchzuſetzen gewußt, daß man ſich für Theiſen ein ſetzte, und da in Frankreich aus guten Gründen eim allzu öffentliche Debatte über den Fall Theiſen nicht erwünſcht war, wurde er freigelaſſen. Theiſen kan nach Deutſchland und fand hier endlich Heimat und! Ruhe. Eine kleine Rente der Regierung, um dez Roman ſeines Daſeins ſtill zu Ende leben zu dürfen, war alles, was er noch verlangte. Er bekam ſie, und jetzt ſteht allmorgendlich um 7 Uhr ein weißhaariger! alter Mann an einem Berliner Bürgerſteig und wartet auf den Milchwagen. Spion von Liege und Namur. Peter Theiſen, der T Der älteſte Mann der Welt Li Chang Mun, der älteſte Mann der Well der, wenn man den Angaben ſeiner Verwandten Glauben ſchenken darf, das reſpektable Alter von 256, in Worten zweihundertſechsundfünfzig, Jah⸗ ren erreicht hat, iſt geſtorben. Er lebte zurückgezogen in einer kleinen Stadt der chineſiſchen Prop Tſchechuan. Seine Eltern waren Bauern. Er ſelbſt behauptete, im Jahre 1677 geboren zu ſein. Er war von Beruf Chemiker und beſchäftigte ſich in jungen Jahren viel mit chemiſchen Experimenten und mit der Herſtellung von geheimnisvollen Kräuterſäften, deren Bedeutung nur ihm bekannt war. Es gibt Wiſſenſchaftler, die ſein unglaubliches Alter tatſächlich für möglich halten und behauplen, er habe ein beſonderes Lebenselixier erfunden, dem er ſein langes Leben verdanke. Bis zu ſeinem Tobe gebrauchte er ſehr häufig ein ſeltenes indiſches Krauß das von den Wiſſenſchaftlern den Namen Hydrocotple Aſiatica bekommen hat. Li Chang Pun hat ſelbſte einmal erzählt, daß ſein Bart erſt weiß zu werden begann, als er das hundertſte Lebensjahr bereilß überſchritten hatte. In den letzten Jahren ſeines Lebens hielt er Vorträge über die Kunſt, jung zu blei⸗ ben. Al ein beſonderes Mittel zur Verhütung des Alterns bezeichnete er den Gleichmut der Seele. K Chang Nun hat dreiundzwanzig Frauen überlebt Seine Witwe iſt erſt 64 Jahre alt. Roter Bergſee mit kochendem Waſſtt Bei dem Bau einer internationalen Bahn vol Chile nach Argentinien iſt zwiſchen zwei ſehr schwer zugänglichen Päſſen des Andengebirges ein rote Bergſee entdeckt worden, deſſen Waſſer ſich wie das einer heißen Quelle in kochendem Zustande befindet. Es handelt ſich offenbar um einen vulla⸗ niſchen Krater, aus dem noch heiße Gaſe ausſtrömel, die das Waſſer zum Kochen bringen. — UT————— Chefredakteur: H. A. Meißner 775 Verantwortlich für Polftit und Pente dd 8 einbardt age; teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Berm 2b W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den Abr E. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Neacke. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger;.49 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, 755 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rücksendung nur bel Rück IV 0. Mai 1933 Mittwoch, 10 ö ons sokbsuen og SUEMSKA ..————»ę Die Geschichte eines tapferen Mddchens Jon Stünnhilde rofmann e Copyright 1982 by Aug. Scherl Gmbti Serlin 2 Zum Abendbrot ſitzen die Männer zum erſtenmal ein in der Meſſe. 5 5 a „Meine Braut fühlt ſich nicht wohl“, ſagt Aſſen und legt ſich aus der Schüſſel vor. „Was fehlt— deiner Braut?“ 5 Aſſen ſcheint von der Drohung, die in Volkers Siimme liegt, nicht berührt zu werden. Er zuckt die Achſeln,„Kopfſchmerzen.“ Skelde ſchielt von Volker zu Aſſen.„Keine Reiſe für Frauen!“ äußert er und füllt ſein Glas. Hellermann läßt ſeinen Blick nachdenklich auf Vol⸗ ter zuhen, der mit einem Ausdruck von Ekel und iunerſtem Widerwillen auf ſeinem Teller herum⸗ ſtochert. 5 „Du haſt die erſte Wache heute nacht“, ſagt Aſſen u Skelde.„Wenn wir ins Eis kommen, laß mich wecken!“ Weiter wird nichts mehr geſprochen. Gleich nach dem Eſſen gehen die drei Seeleute nach oben. Maaten räumt den Tiſch ab. Er ſtreicht dabei um⸗ tändlich im Raume herum. Hellermann ſteht vor ger Luke und raucht. Durch die runde Oeffnung all Nach kurzer Weile hört er eine zögernde Bewe⸗ gung. Die Tür geht auf. Drinnen iſt es dunkel. „Fräulein Nelly“, ſagt Hellermann behutſam, „hitte, laſſen Sie mich einen Augenblick eintreten!“ Sie geht von der Tür zur Luke, durch die graue Helle dringt, und bleibt da ſtehen. Hellermann ſchließt die Tür hinter ſich.„Wie war das möglich?“ fragt er in das dunkle Schweigen.„Iſt es er daß Sie ſich an dieſen Mann gebunden hal⸗ ten? Sie find noch ſehr jung, Fräulein Nelly. Aber dann wäre es doch meine Pflicht, Ihnen einiges zu ſagen.“ Er wartet. »Ich weiß es ſchon.“ Müde und tonlos kommen die wenigen Worte.„Alles Von ihm ſelbſt.“ „Alles— von ihm ſelbſt? Nun, und—? Ich kann mir nicht denken... Es iſt doch unmöglich, daß Sie, trotz alledem... Ich verſtehe das nicht Es geht mich nichts an, nein— aber ich bin beſorgt um Sie, weiß Gott! Sie erkennen trotzdem nicht, was hier geſpielt wird, fürchte ich.“ Nach langer Pauſe ſagt Nelly:„Setzen Sie ſich doch hin, Herr Doktor!“ „Soll ich Licht machen?“ „Nein— bitte, nicht!“ Hellermann ſetzt ſich an den kleinen Tiſch ihr gegenüber. Er atmet den Geruch von vertrockneten Veilchenblüten, die wahrſcheinlich auf dem Tiſch ſtehen. »Ich weiß nicht, ob Sie mich verſtehen können“, ſagt Nelly nach einiger Zeit.„Ich bin mit Jan van Aſſen verſprochen— ſchon ſeit Jahren, von Vater Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 rmann hat bisher derartig nicht erfahren, geſchweige von einer „Lieben Sie ihn denn?“ fragt er faſt ſchüchtern. Schweigen. „Fräulein Nelly: Ich weiß, daß das nicht ſo iſt! Daß es anders iſt!“ „Man darf davon nicht ſprechen!“ kommt es leiſe zu ihm herüber. noch hört. S Frau „Sie dürfen ſich nicht unglücklich machen! Ich er⸗ kenne an, was Sie mir geſagt haben. Ich weiß, daß dieſe ſture Unerbittlichkeit in Ihrer Raſſe liegt. Ich bewundere die Größe, die in der Treue um ihrer ſelbſt willen liegt. Was das Gegenteil bedeutet, habe ich erfahren. Ich perſönlich. Sie wiſſen das viel⸗ leicht? Ich dachte nicht, daß es Frauen ſolcher Art gäbe, wie Sie ſind. Aber gerade darum! Ich möchte Sie vor Unglück bewahren. Hier liegen denn doch die Dinge ganz anders.“ „Ich weiß... Aber das ändert nichts. Ich muß 8 eben tragen. Solange Aſſen lebt und ich lebe, 8 7 e gibt es nichts andres. „Es gibt nichts andres? Das iſt ja furchtbar! Man dürfe darüber nicht ſprechen, ſagen Sie? Aber dennoch: Denken Sie gar nicht daran, daß da auch ein anderer iſt— ein wirklich anderer als Aſſen—, dem Sie Schmerz zufügen? Wenn es Ihnen auf ſich ſelbſt ſchon nicht ankommt?“ „Ich denke daran.“ „Nun, und— Iſt das gerechtfertigt?“ „Ja. Indem ich für Aſſen wohl noch gut genug bin, für einen andern aber nicht. jener auf⸗ heben, was dieſer fortwirft? Und das ſollte ich ſein?“ „Mädchen—!“ Hellermann ſitzt da, die Hände ge⸗ quält verſchränkend. Was waren das für Menſchen! Schwer, hart— und doch auch von ſeltener Größe! Dieſen Dickköpfen war nicht beizukommen. Abgründe taten ſich da auf, über die andere ſpielend hinweg⸗ glitten. Blutig ernſt nahmen ſie alles. So war es wohl zu begreifen, daß es ohne Blutvergießen zwi⸗ ſchen ihnen nicht abging. Und doch: War das, was in dieſem Blute lebte, nicht vielleicht der Menſchheit beſſerer, wertvollerer Teil? Er greift nach Nellys Hand, die ſich kalt und ſchmal, aber ſeſt um die ſeine ſchließt. Sich ſelbſt gibt er in dieſer Stunde ein ern⸗ ſtes Verſprechen. Soll der Höhe Kom — N Tac Tug. Ein grauer ſchwarz in den Himmel. ſchwimmen mit den niedrig ziehenden Wolken. großen Schollen treiben träge gegen die ſchwarze Fahrrinne im grauen Eis. Sie haben ihre weiße Schneedecke verloren; große Waſſerlachen ſtehen dar⸗ auf. Es iſt nicht ſehr kalt; wenig Wind ſteht ir den Segeln. Die Motoren müſſen helfen. Sie füllen die Einöde mit ihrem Geräuſch, das ſich eintönig von dem ebenſo eintönigen Hintergrund des alles umfaſ⸗ ſenden Brauſens abhebt, an das das Ohr ſich ge⸗ wöhnt hat. Stummheit der Fahrt hat endlich eine Verän⸗ derung er Faſt ununterbrochen kommen aus dos, in kurzen Abſtänden; ſie fin⸗ iſt Volker, der ſeit Anbruch mit dem Glas die Fahr⸗ rinne erkundet, die durchs Treibeis führt. Mit dem Sprachrohr ruft er dem Steuergaſt die Weiſungen zu. Hier muß Skelde ſich der Navigation Berend Volkers unterwerfen. Aſſen ſteht ſchweigend am Ruder und kontrolliert. Er ordnet nichts an; ex muß ſich auf den Mann ver⸗ laſſen, der von oben ſeine Befehle ruft. Nachdem ſie in der erſten Wache der letzten Nacht eingeklemmt wurden, hatte man den Eisanker ausgeworfen. Vol⸗ ker hat ohne viel Worte das Kommando übernom⸗ men. Er war in den Ausguck geklettert und hatte den „Senior“ frei navigiert, wie er es vom Schiffer Hal⸗ vorſen gelernt hatte, der etwas von der Fahrt im Eis verſtand. Nun gleitet der„Senior“ vorſichtig den Koldewey⸗ Inſeln zu, die der Oſtküſte Grönlands vorgelagert ſind, wo auch Germanialand liegt. Die Motoren lau⸗ fen mit halber Kraft. Jedes Manöver, jeder Ruder⸗ zuſchlag muß genau berechnet und ausgeführt werden. Alle Mann ſtehen an der Reling, ſoweit ſie nicht in der Takelage hängen, um die Kommandos auszu⸗ führen. Sie alle ſtarren dem langgeſtreckten, dunſtig weißen Rücken entgegen, auf den die Fahrrinne in Zacken und Windungen zuläuft. (Fortſetzung folgt) den ihr Echo an Deck. Es des Tages oben im Korb ſitzt 100 bringen kalte Seeluft und eintöniges Brauſen. aus. Das iſt ſo, und das ſteht feſt.“ 12„Herr Doktor!“„Gewiß! Aber nach alledem, was er getan hat—“ die„Na? 5 7„Soll ich Unrecht tun, weil er es tut? Wenn ein „Ich wollte 1 1 5 1 8 Mann untreu iſt, ſo ſchändet er die Ehre der Frau. „Gut, Maaten! 1 5 a nur 8 a Wenn ſie ſelbſt untreu wird, ſo ſchändet ſie ſie noch 1„Sie macht aber nicht auf.“ Er blickt ängſtlich und mehr.“ wurden. erwartungsvoll. 5 Hellermann ſchweigt.„Aber Sie ſind doch nicht ver⸗ war die„Ich werde mal nachſehen“, ſagt Hellermann. heiratet!“ wendet er dann ein.„Sie können doch Hin und Nach mehrmaligem Klopfen, auf das keine Ant⸗ nicht Ihr ganzes Lebensglück aufgeben um ſolchen geliefen mort kommt, ruft er leiſe durch die Tür:„Fräulein Mann? Theiſeng de Groot— bitte!“„Das macht nichts aus.“ aß gegen 3 a * un arbeit f . l Ucwigshafen a. achts⸗ 7 1 Bilanz zum 31. Dezember 1932 deiſes Aktive RM. 2 RM. T Paffiva RAM. 3 RM. icher ge. I. Anlage⸗Vermögen I. Aktienkapital 2460000— . Grund und Boden 250 000— II. Reſervefonds bedeu N Geſchäfts⸗ und Wohngebäude Ordentliche Reſerte 250000— edeutet. RM. 90 000.— Sonder⸗Reſerzte 100 000—! 350000— zumachen Fabrikgebäude. 1580000.— 1850000. III. Rüädkſtelungen. 38435569 44 ich. Als! 1900000— IV. Verbindlichkeiten 0 Jahre Abſchreibung 1932 20000— Verbindlichkeiten auf Grund Er kan 7830000 von Warenlieferungen und „ Sonderabſchreibung 50000. 1780 000— ee 32626281 dort ge, 5— Verbindlichkeiten aus der An⸗ 8 1 Maſchinen u. maſchinelle Anlag. 660 000— „ Jeder 932 3311 50 nahme von gezogenen Wechſeln eſtorbe Zugang 19322222̃̃ 5 und der Ausſtellung eigener dre 66351150 Wech fel J3109842 49 e ſeinen Abſchreibung 1932 73311 50 590000— Penſions fonds 405043 05 Perſonen⸗ und Laſtautos 1— Arbeitnehmer ⸗Unterſtützungs⸗ ö 4 FVV 9000— hs 30000— m Weſen 9001— Dividende(nicht erhoben 756— 387190435 und Enz Aͤbſchreibung 1932 9000— 1 V, Poſten, die der Rechnungsab⸗ 'rochene 1 renzung dienen 253579 35 rochener 2370001 ö tet II Beteiligungen 3 VI. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto ö wartete, II. 0 5. Gewinn⸗Vortrag v. 1. Jan. 1982 4803467 ländiſcht III Umlaufvermögen. Brutto⸗Gewinn RM. 378 504.88 a Rohware und Hilfsſtoffe 1532 779 88 Abſchreibungen„ 202 311.50 171193 380 21922805 egterung Hertigerzeugniſſe 460767185 Bürgschaften. RT. 50000— a iſen ei, 5 f 1 8 58 3440 45168 0 ertpapiere 2— 9 g Abgang 1932.„ 20 510.— iſen kan RI. 262 953.— ö a Eigene Aktien nominell mat und RM. 34 200.— RM. 3550.— 271503— um des 1 8 auf 8 t dürfen, arenlieferungen und Leiſt⸗ ſie 10 W 945887 97 5 Forderungen an abhängige haariger slelldaften. 5861086 eig uno Forderung an den geſetzlichen ſen, der! Vertreter einer abhängigen 5 N Geſellſchaft gegen Sicherungen 6597445 g Wechſelbeſ tand 184746 91 C 5307 95 Ein⸗ u. Aus fuhrſcheinebeſtand 477941 12 Steuergutſcheinebeſtand 19731— t Kaſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei Notenbanken und Poſt⸗ er Welk, TTV 26 697 58 5 i Guthaben bei anderen Banken 178044 59 5374897 11 wandten IV. Poſten, die der Rechnungsab⸗ er von renzung dienen 27 880 08 „ Jah“ ürgſchaften RM. 50000. 5— kgezoger 7772281019 J 4777228119 Prop 5 Er ſelbſt Gewinn- und Verlust-. Konto zum 31. Dezember 1932 Er. Soll 8 5 RM. Haben RM. jungen] Libne und Gehälter. RM. 810698.30 Gewinn⸗Vortrag per 1. Jaunar 132 43034 und uit eszale Abgaben„6338.65 Waren-Non loo ũ 2260590 erſäften, Abſchreibnngen auf Anlagen„ 202311 50 5 .„ 1364 766.28 ubliche e 5„ 229 492.69 ten etriebsunkoſten, Reparaturen, haupken, Handlungsunkoſten und ſonſtige hen, dem Aufwendungen„ 613790.12 2089 397 54 em Tobe Gewinn⸗Vortrag vom 1. Jau. 1932 RM. 48 033.67 8 Kraut, Gewinn im Jahre 1932„ 1171193380 21922805 rocotyle 5 at ſelbſteg 1 2308 625 59 2808 625 werden Der Aufsichtsrat. i Der Vorstand. berel Der Divibendenſchein Nr. 2 unſerer neuen Aktien wird von heute ab mit RM. 18.— abzüglich 109% Kapitalertrags⸗ f ſeines ſener bei der u blei⸗ Bayeriſchen otheken⸗ und Wechſelbank in München, Nürnberg, Augsburg und Zudwigshafen a. Rh. 85 des der 3 u. Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankfurt a. M. 90 der Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankfurt a. M. zele. A And an unſerer Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh. überlelb? Lgelön. Ludwigshafen d. Rh., den 9. Mai 1933 Der Vorstand. Schätzlein, Pfalzplatz 8. Verkäutte L Achrankgrammophon ſehr ſchönes Stück, elekbr. lauf., mit div. Platt, bill, abzugeb. 1— 3 Adreſſe in der Geſch. 5 od. Telephon 531 40. 8 5756 eine SO merle Bunte Milchkühltheke* 575⁵ mod. Ausführg., bill. z. verk. K. Queißner, Lindenhofſtr. Nr. 96. Aurbel-Stiekmaschine billig zu verkaufen. Spelzenſtraße Nr. 14, —Erünbaum. 5783 Tele- chrebmascipen auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 2177 W. Lampert, L 6. 12. Eine aut erhaltene Schreibmaschine Remington, f. 150 l, ſowie 1 Schnitzelbank u. verſch. Küferwerk⸗ zeuge bill. abzugeben 5744 E 5, 13, 1 Tr. 85659 Weg. Wegzug 1 weiß. Kücheneinrich⸗ tung bill. abzugeben. P 3, 3, 3. 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