Einzelpreis 10 Pf. 1 eue Mannheimer z Mannh eim G U 270 2 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite er General-Anzeiger Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bel Konkurſen, Ver⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim krſchelnungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg-Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Mai 1033 Ehrlicher Makler der Nation Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Mai. Reichskanzler Adolf Hitler, der Schirmherr der deutſchen Arbeitsfront, hielt geſtern abend auf dem Kongreß der Arbeitsfront eine große Rede über Wirtſchaftskriſe, Arbeiter und Staat. Er wurde auf dem Kongreß mit ſtürmiſchen Heilrufen gefeiert und führte aus: Große Umwälzungen können im Völkerleben nicht ſtattfinden, wenn nicht, faſt möchte ich ſagen, ein bringendes Bedürfnis nach ihnen vorliegt. Man kann keine Revolution wirklich tiefen Vorgehens machen, wenn nicht ein Volk nach einer ſolchen Revolution innerlich ſchreit, wenn nicht beſtimmte Zustände nach einer ſolchen Revolution jeden förm⸗ lich drängen. Die Staatsform äußerlich zu ändern, bas iſt leicht. Ein Volk innerlich umzugeſtalten, N kann immer nur gelingen, wenn ein beſtimmter Ent⸗ 1 wicklungsprozeß ſich ſelbſt mehr oder weniger er⸗ ledigt hat, wenn ein Volk den Weg, den es einſchlug, ſelbſt ſchon als falſch empfindet. Unter all den Kriſen, unter denen wir leiden und die ja nur ein zuſammenhängendes Bild ergeben, iſt vielleicht am fühlbarſten für das Volk ſelbſt die Wirtſchaftskriſe. Die politiſche Kriſe, die moraliſche Kriſe, ſie werden von einzelnen nur ganz ſelten empfunden. Die Gegenwart wird auch nur ganz ſelten Verſtändnis kinpfinden für den politiſchen oder den moraliſchen Verfall, ſolange dieſer Verfall ſich nicht irgendwie ausdehnt auf den Verfall der Wirtſchaft. Dann redet man aber plötzlich von einer Wirtſchaftsnot, Wirt⸗ ſchaftselend, und dann iſt es auch möglich, ausgehend von dieſer verſtändlichen Not das Verſtändnis zu erwecken für die Not, die ſonſt dem einzelnen Men⸗ ſchen lange Zeit verborgen zu bleiben pflegt. Es genügt nicht, zu ſagen, daß die deutſche Wirt⸗ ſchaftsnot etwa die Folgeerſcheinung ſei einer 5 105 f Weltkriſe, der Not der Wirtſchaft überall, denn genau — ſo kann jedes andere Volk ſelbſtverſtändlich die gleiche ſetung Eutſchuldigung finden und dieſelbe Begründung für er,. Not. Es iſt aber klar, daß auch dann dieſe Not Jung, nicht irgendwie in einer Welt ihre Wurzel haben r. 315 bl. N kann, ſondern immer wieder innerhalb der Völker. 1 Die Gründe des gerfalls 1 N Leider Gottes iſt ja gerade der Deutſche zu ſehr Heinig beranlagt, in ſolchen Notzeiten den Blick ſtatt in 51 das eigene Innere in die Ferne ſchweifen zu laſſen. Die lange Erziehung unſeres Volkes zu internatio⸗ e nalen Aufaſſungen hin, ſte verleitet auch in einer 1 ſolchen Not, ſich international mit dieſen Problemen in beſchäftigen, ja ſie führt dazu, daß viele unter uns Aerhaupt nicht glauben, daß man anders als durch Angel mierbaonale Methoden einem ſolchen Unglück viel⸗ 5 29100 eicht entgegenſteuern könnte. Und trotzdem iſt g 5 falſch. Es iſt natürlich, daß internationale 3 i hebrechen, die alle Völker irgendwie belaſten, auch don dieſen Völkern behoben werden müſſen. Aber das ändert nichts an der Tatſache, daß Bedi 5 jebes Volk für ſich dieſen Kampf aufnehmen 10 300 muß und daß vor allem nicht ein Volk für 1 ſich von dieſer Not befreit wird durch inter⸗ 75725 nationale Maßnahmen, wenn es nicht ſelbſt fte ß J, dieſe Maßnahmen trifft. f 1905 7 9 Zuſtimmung): Im Rahmen internationaler 15. kann ſelbſtverſtändlich auch die eigene . loi, 9 1 liegen. Allein es iſt nicht möglich, dieſes 0 Handeln abhängig zu machen vom Handeln 1 anderen. Die Kriſts der deutſchen Wirtſchaft iſt 1. 905 icht nur eine Kriſe, die ſich in unſeren Wirtſchafts⸗ rh, kal, Affern ausdrückt, ſondern ſie iſt wohl in erſter Li⸗ zuſche z. eine Kriſe, die ſich ausdrückt in dem inneren die Geſch erfall, in der Art der Organiſation uſw. un⸗ 9655 wirtſchaftlichen Lebens. Und hier können wir ohl von einer Kriſe reden, die vielleicht unſer Volk . großen Teil mehr betroffen hat als an⸗ 5 Völker. Es iſt die Kriſe, die wir ſehen in dem Arlene zwiſchen dem Begriff— und auch der Wirklichkeit— Kapital, Wirtſchaft und Volk, und beſonders ſehen wir dieſe Kriſe kraß im Verhältnis unſeres Arbeiters zu unſerem 5 Arbeitgeber. A hat die Kriſe einen Höhepunkt erreicht wie in e anderen Land der Welt, und wenn dieſe iu e nicht gelöſt wird, werden alle anderen Ver⸗ che, der Wirtſchaftsnot Herr zu werden, auf die uer vergeblich ſein. i fe 1 wir die deutſche Arbeiterbewegung, ſo wie ia im Laufe des letzten halben Jahrhunderts ere entwickelte, nach ihrem innerſten Weſen d dann werden wir auf drei Gründe 95 die dieſe eigenartige Entwicklung bedingen. 5 5 erſte Grund liegt in der Veränderung 10 etriebsformen unſerer Wirtſchaft an ſich. 8 en Grund ſehen wir in der ganzen Welt genau wie in Deutſchland in die Erſcheinung treten. „Die Eroberung des deutſchen Arbeiters Adolf Hitlers große programmatiſche Rede auf dem Kongreß der deutſchen Arbeitsfront Wider den undeutſchen Geiſt Oeffentliche Verbrennung undeutſcher Bücher Goebbels vor den Studenten Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Mai. Die öffentliche Bücherverbrennung durch die Stu⸗ dentenſchaft auf dem Opernplatz wurde zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung. Als Auftakt hielt der neue Ordinarius für politiſche Pädagogik in Berlin, Profeſſor Alfred Bäumler, die erſte Vor⸗ leſung ſeines Kollegs„Wiſſenſchaft, Hochſchule und Staat“. Vor Beginn der Vorleſung marſchierte eine ſtudentiſche Fahnenabordnung mit dem Hakenkreuz⸗ banner ein. Die meiſten Studenten waren in S A⸗Uniform erſchienen. Nach Beendigung der begeiſtert aufgenommenen erſten Vorleſung ſammelten ſich die Studenten in Braunhemden auf dem Hegel⸗ Platz, von wo aus ſie in geſchloſſenem Zuge mit Fackeln und klin⸗ gendem Spiel vor das Berliner Studentenhaus zo⸗ gen. Hier hatte ſich eine große Menſchenmenge ein⸗ gefunden. Cand. phil. Fritz Hippler, Kreis⸗ leiter des NS DSB, hielt vor dem Studentenhaus eine kurze Anſprache, nach der ſich, von den Studen⸗ ten eskortiert, die Wagen mit den zu verbrennenden Büchern in Bewegung ſetzten. Von Fackeln beglei⸗ tet ging der Zug unter Geſang durch die Straßen zum Brandenburger Tor und die Linden entlang nach dem Opernplatz. Um 11 Uhr trafen die erſten des Zuges im Braunhemd und Couleur, an deren Spitze der neue Ordinarius für politiſche Pädagogik in Berlin, Profeſſor Alfred Baeumler, marſchierte, auf dem Opernplatz ein. Sie marſchier⸗ ten auf dem weiten Platz auf und warfen ihre Fackeln in den in der Mitte errichteten Scheiter⸗ haufen. Von den Wagen, die das undeutſche Schriftmaterial bis zum Opernplatz in die Nähe des Scheiterhaufens gebracht hatten, bildete ſich eine lange Kette von Studenten, und von Hand zu Hand gingen die Bücher, die dann dem Feuer überantwor⸗ tet wurden. Unter dem Jubel der Meuge wurden um 11,20 Uhr die erſten Bücher der mehr als 20 000, die auf dieſem Scheiterhaufen als ſymboliſcher Akt verbrannt wurden, in die Flammen geworfen. Cand. jur. Herbert Gutjahr ergriff das Wort zu einer kurzen Anſprache an die deutſchen Studenten und Volksgenoſſen. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete die Anſprache des Reichs⸗ propaganda⸗Miniſters Dr. Goebbels. Er be⸗ tonte, daß das Zeitalter eines überſpitzten jüdiſchen Intellektualismus zu Ende ſei. Die Revolution 1933 kam von unten her und iſt im beſten Sinne des Wortes der Vollzug des Volkswillens. 14 Jahre habt Ihr die Demütigungen dieſer No⸗ vemberrepublik über Euch ergehen laſſen müſſen. Statt daß in Deutſchland eine deutſche Erziehung durchgeführt wurde, daß der Jugend in den Univer⸗ ſitäten wirkliche Volksführer das Wort redeten, ver⸗ ſchanzte ſich die hohe Wiſſenſchaft hinter Paragraphen und Aktenbündel,. Unterdeſſen hat das junge Deutſch⸗ land längſt ſchon einen neuen Rechts⸗ und Normal⸗ zuſtand wieder hergeſtellt. Tempo und Elan der Jugend ſind zur Durchſchlagskraft der ganzen Nation geworden. Revolutionen machen nirgends Halt. Sie ſind der Durchbruch neuer Weltanſchauungen, von dem kein Gebiet unberührt bleiben darf. Ihr jungen Studenten ſeid die Träger und Vorkämpfer der jungen revolutionären Idee dieſes Staates ge⸗ weſen. Ein Repolutionär muß ebenſo groß ſein im Niederreißen der Unwerte wie im Aufbau der Werte. Wenn Ihr jetzt den geiſtigen Unflat in die Flammen werft, müßt Ihr auch die Pflicht auf Euch nehmen, an die Stelle dieſes Unrats einem wirklichen dentſchen Geiſt die Gaſſe frei⸗ zumachen. Die heutige Handlung ſoll vor aller Welt dokumen⸗ tieren: Hier ſinkt die geiſtige Grundlage der Novem⸗ berrepublik, morgen aber ſoll ſich aus dieſen Trüm⸗ mern ein neuer Geiſt ſtegreich erheben, den wir tragen. Deshalb erſuche ich Sie, in dieſen Flammen nicht nur das Symbol des Niederganges, ſondern auch des Aufſtiegs zu erkennen. Der Miniſter ſchloß mit einem dreifachen Heil auf den Führer Adolf Hitler, in das die Menge brau⸗ ſend einſtimmte. Der Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete die Veranſtaltung. „„— Am Beginn des vergangenen Jahrhunderts be⸗ ginnt die In duſtriealiſierung, und damit geht das patriarchaliſche Verhältnis zwiſchen Arbei⸗ ter und Arbeitgeber endgültig verloren. Beſchleu⸗ nigt wird dieſer Prozeß in dem Moment, in welchem die Aktie an die Stelle des perſönlichen Beſitzes tritt. Wir ſehen nun den Beginn einer Entfremdung zwiſchen den Schaffenden des Kopfes und den Schaffenden der Hand. Nicht das Wort„Beſitz“ an ſich kann hier als charakteriſtiſch angeſehen werden. Wir wiſſen, daß eine Unzahl der Männer, die unſere Produktion be⸗ gründeten, nicht etwa urſprünglich aus dem Beſitz ge⸗ kommen ſind, ſondern aus der Arbeit. Ohne dieſe Männer wäre uns die Ernährung, die Erhaltung von 55 Millionen Menſchen auf unſerer begrenzten Bodenfläche niemals möglich geweſen. Wir wären ſonſt Exportland geblieben roher Arbeitskraft, damit aber ſelbſtverſtändlich auch Exportland des darunter ſtets verborgenen Geiſtes, Kulturdünger der übrigen Welt. Man kann alſo nicht von vorn⸗ herein gegenüberſtellen: Unternehmer und Arbeit⸗ nehmer, ſondern der Ausgang iſt nur der, daß ſich der Geiſt, wie immer im menſchlichen Leben, befehlgebend über die gewöhnliche Kraft erhebt. Dieſer Geiſt ſelbſt aber iſt nicht etwa ein Vorrecht der Geburt bei uns geweſen. Das Auseinanderfallen nun, das wir allmählich erleben konnten, führte dazu, daß auf der einen Seite beſondere Intereſſen des Unternehmers in Erſchei⸗ nung traten und auf der anderen Seite beſondere In⸗ tereſſen der Arbeitnehmer. Es entſtand damit der Krieg um den Begriff Privateigentum, um den Begriff Eigentum an ſich. In der Folge führte dieſer Kampf zu einer immer weiteren Ent⸗ fernung der beiden Exponenten im wirtſchaftlichen Leben. Die ganze Nation aber hat den Kampfpreis bezahlen müſſen, den Siegespreis begleichen müſſen. Das führt dann endlich aber auch ſo weit, daß die Organiſationen, die ſich aufbauen, immer umſtänd⸗ licher werden. Das bellt ſich gegenſeitig an, bringt ſich am Ende natürlich nicht um, denn ſonſt würden weder die Gewerkſchatfen beſtehen können noch die Unternehmerverbände. Aber alles das lebt letzten Endes auf Koſten der Geſamtheit. Die Schuld des Marxismus Das Emporkommen des Marxismus, ſo fuhr Hitler fort, iſt der zweite Grund des Verfalls. Der Marxismus, als Weltanſchauung der Dekompoſition, hat mit ſcharfem Blick in der Gewerkſchaftsbewegung die Möglichkeit erkannt, den Angriff gegen den Staat und die menſchliche Geſellſchaft nun mit einer abſolut vernichtenden Waffe zu führen, nicht etwa, um dem Arbeiter zu helfen,— was iſt dieſen internationalen Apoſteln der Arbeiter irgendeines Landes! Gar nichts! Denn dieſe Apoſtel ſind keine Arbeiter, es ſind volksfremde Literaten, volksfrem⸗ des Pack! In dieſen ganzen Jahrzehnten hat die politiſche Sozialdemokratie ſich von dieſem Kampf und von dieſer Kampfeinrichtung genährt. Man mußte der Gewerkſchaft den Gedanken einimpfen: Du biſt ein Inſtrument des Klaſſenkampfes. Im Jahre 1914 iſt der deutſche Arbeiter in einer plötzlichen inneren Erkenntnis vom Marxismus weg und zu ſeinem Volk hingegangen und die Füh⸗ rer, die dieſes Verhängnis hereinbrechen ſahen, nen wir nur eines ſagen: konnten es nicht hemmen. Einige unter ihnen ſind in dieſer Stunde mit dem Herzen zu ihrem Volk zu⸗ rückgekehrt. Wir wiſſen ja, daß ein großer Mann, der heute beſtimmend in die Weltgeſchichte eingegrif⸗ fen hat, Benito Muſſolini, in dieſer Stunde der Erkenntnis ſich zu ſeinem Volk zurückfand. In Deutſchland ſind es einige geweſen, die große Maſſe der politiſchen Führer ging nicht etwa freiwillig auch ſofort an die Front, Arbeiter ſind gefallen, die Führer haben ſich zu 99 v. H. ſorgfältig konſerviert! Sie ſahen in der Revolution die Erfüllung. Da kön⸗ Wäre damals die deutſche Gewerkſchaftsbewegung in unſeren Händen geweſen, hätte ſie ſich, meinetwegen, in meiner Hand befunden, — wir Nationalſozialiſten hätten damals dieſe Rie⸗ ſenorganiſation in den Dienſt des Vaterlandes ge⸗ ſtellt. Gewiß, wir hätten manchesmal gegen den Staat Front gemacht, hätten proteſtiert gegen das Unweſen des ſchamloſen Treibens dieſer Kriegs⸗ geſellſchaften. Wir hätten gegen das Schiebergeſin⸗ 144. Jahrgang— Nr. 215 del proteſtiert, wir wären dafür eingetreten, daß man dieſes Pack, wenn notwendig, mit dem Strick zur Raiſon bringt. Wir hätten aber genau ſo er⸗ klärt: Indem wir dieſes beſeitigen, wollen wir nichts anderes als den Sieg unſeres Volkes. Deun wenn wir den Krieg verloren haben, ſo haben wir nicht damit eine Staatsform verloren, ſondern wir haben Millionen brot⸗ los gemacht, und zwar zu allererſt nicht die Millionäre und die Banken, ſondern den Handarbeiter. Für die Summe von Leiden, Not und Elend, die ſeitdem durch Millionen Arbeiterfamilien und Klein⸗ haushalte geht, haben ſich die Verbrecher des November 1918 zu verantworten. Sie ſollen ſich daher heute über gar nichts beklagen. Vergeltung haben wir nicht geübt. Wollten wir Vergeltung üben, wir hätten ſie zu Zehntauſenden erſchlagen müſſen. Sie reden ſoviel davon, daß auch die Sozialdemokraten im Felde geſtanden wären. Die deutſchen Arbeiter ſind im Felde ge⸗ ſtanden. Aber ſelbſt wenn ſie damals in irgendeiner Vernebelung noch ſozialdemokratiſch gefühlt hätten — es war nicht der Fall— wie gemein wäre es dann von dieſen Führern geweſen, daß ſie ihre eigenen Leute, die das Opfer geweſen ſind, in ihrem Ringen um ihr Opfer betrogen haben, trotz aller Leiden, Nöte und Todesangſt, Qualen, Hunger und Schlaf⸗ loſigkeit; ſie können niemals wieder gutmachen, daß ſie durch Jahrzehnte den deutſchen Arbeiter in eine immer furchtbarere geiſtige Iſolierung hineinführten und daß ſte mit dem November 1918 den deutſchen Ar⸗ beiter durch dieſes gemeine Stück unverantwortlicher kleinſter Gruppen mit einer Tat belaſteten, für die er nicht verantwortlich gemacht werden konnte. Das ſchlimmſte was es geben konnte, denn in dem Augen⸗ blick zerbrach für viele Millionen Menſchen in Deutſchland die Volksgemeinſchaft, und bei alledem zerbrach ſelbſtverſtändlich die deutſche Wirtſchaft. Der Klaſſenkampf im alten Staat Der dritte Grund, den wir verantwortlich machen mitſſen für die Entwicklung, liegt im Staate ſelbſt, der zum Spielball der Intereſſengruppen heruntergeſunken war. Es iſt kein Zufall, daß dieſe geſamte Entwicklung parallel geht mit der Demo⸗ kratiſierung unſeres öffentlichen Lebens. Das breite Volk erhielt immer mehr die Empfindung, daß der Staat ſelbſt keine objektiv über den Erſcheinungen ſtehende Einrichtung wäre, ſondern der Ausfluß des wirtſchaftlichen Wollens und der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen beſtimmter Gruppen innerhalb der Nation. Tatſache iſt, daß auch die Führer des Staates eine ſolche Behauptung rechtfertigten. Der Sieg des politiſchen Bürgertums war nichts anderes als der Sieg einer aus ökonomiſchen Geſetzen ent⸗ ſtandenen Geſellſchaftsſchicht, die ihrerſeits nicht die geringſte Vorausſetzung für eine wirkliche politiſche Führung beſaß. Die Folgen haben wir ja kennen gelernt: Die Schicht, die ſich dieſe Führung angemaßt hat, hat in jeder kritiſchen Stunde ver⸗ ſagt und in der ſchwerſten Stunde der Nation iſt ſie jammervoll zuſammengebrochen. Es war eine politiſche Führung, der die Hände gebunden wurden von einer Gruppe erbärmlicher Deſerteure. Vor dieſen Feiglingen brach die Heimat zuſammen. Heute befinden wir uns in der Zeit, da wir die Frage des Neuaufbaues unſerer Wirt⸗ ſchaft auch löſen müſſen, nicht äußerlich und von oben her geſehen, ſondern erforſchend die inneren Urſachen dieſes Verfalls und ent⸗ ſchloſſen, dieſe inneren Urſachen zu beſeitigen. Wir müſſen hier zunächſt beginnen beim 5 Staate ſelbſt. Es muß eine Staatsführung entſtehen, die eine wirkliche Autorität darſtellt, die nicht abhängig iſt von irgendeiner Geſellſchaftsſchicht, eine Stgatsfüh⸗ rung, zu der ein jeder das Vertrauen haben kann, daß ſie nichts anderes will als des deutſchen Volkes Glück(ſtürmiſcher Beifall), eine Staatsführung, die zugleich von ſich mit Recht ſagen darf, ſie ſei un ab⸗ hängig nach jeder Seite hin. Wir ſehen nicht als entſcheidend an eine Lebensſtellung und einen Lebensſtand. Alles vergeht einmal und was bleibt, 5 5 Subſtanz an ſich, aus Fleiſch und Blut, unſer olk. Die Regierung iſt nicht die Sachwalterin einer Gruppe oder eines Standes, ſondern die Sach⸗ walter in des Volkes an ſich. Wenn es auf der einen und anderen Seite Menſchen gibt, die glau⸗ ben, das nicht annehmen zu können, dann wird die neue Autorität ſich dagegen durchſetzen müſſen und allen zum Bewußtſein bringen müſſen, daß ſie ihre Autorität nicht etwa vom guten Willen irgendeines Standes ableitet, ſondern einem Geſetz, welches heißt: Notwendige Haltung des Volkstumes an ſich. Wenn ich immer wieder vor der deutſchen Nation. erklärte, daß ich meine Aufgabe darin ſehe, den Marxismus zu vernichten, dann war das keine Nummer 215 uuns tag 11 a!** unerstag, 11. eat 1933 Schwur, den ich erfüllen Atemzug tue. n gemacht. Ich weiß heute: Auch wenn das Schickſal abberufen würde, dann eſer Kampf wetter fortgeführt. Er wird kein ehr nehmen, dafür bürgt dieſe Bewegung. Ringen iſt für uns nicht etwa ein Kampf, der faule rgleiche abgeſchloſſen werden könnte. ehen ind unſeres Volkes vor uns t ihn vernichten, ausrotten bis zur Wurzel, konſequent und unbarmherzig. Meg in die deutſche Zukunft Bismarck ſagte einſt, daß der Liberalismus der er für die Sozialdemokratie ſei. Die nokratie iſt der Schrittmacher für den Kom⸗ nus und der Kommunismus iſt der Schritt⸗ Jer er Kampf dagegen aufgenommen ihn zu Ende führen. 58 ſoll kein Staat aufgebaut werden gegen den Arbeiter, nein, mit ihm ſoll er gebildet werden! Wir wollen in ihm das Gefühl wecken, daß er gleichberechtigter Deutſcher iſt. rede nicht immer nur von Recht, man rede auch von der Pflicht. Der deutſche Arbeiter die Millionen der anderen Seite die Ueber⸗ eitigen, als ſtünde er etwa dem deutſchen ſeiner Erhebung innerlich fremd gegen⸗ Die Schichten ſollen ſich untereinander ver⸗ und verſtehen. Wenn manchesmal vielleicht eifel kommen ſollte, dann wird es die Aufgabe gierung ſein, die Hände, die ſich löſen wollen, ineinanderzufügen. Damit hat die Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Arbeiterbewegung einen großen moraliſchen Sinn. Wir wollen, wenn wir nun den Neuaufbau des Staates, der das Ergebnis von ſehr gro⸗ ßen Konzeſſionen auf beiden Seiten ſein muß, durchführen, daß ſich zwei Kontrahenten gegenüberſtehen, die beide im Herzen grund⸗ ſätzlich national denken, die beide nur ihr Volk vor ſich ſehen. Nicht Beſiegte darfes geben oder Sieger, außer einem einzigen, und dieſer Sieger muß unſer und Volk ſein! Es ſoll der Sieger ſein über Klaſſen, Stände und Einzelintereſſen. Damit werden wir von ſelbſt zur Veredelung des Begriffes der Arbeit kommen. Nicht umſonſt haben wir das Wort Arbeit in den Namen unſerer Bewegung ein⸗ geführt. Wir wollten, daß ſich in dieſem Wort am Ende neben dem Begriff Volk die zweite Baſis findet, die der Einigung der deutſchen Arbeiter. Denn wer wirklich edlen Willens iſt, kann nichts anderes tun als ſich ſelbſt voll zu dieſem Wort zu bekennen. Ich hin an ſich ein Feind der Uebernahme aller Ehren⸗ titel und ich möchte auf meinem Grabſtein nichts an⸗ deres haben, als meinen Namen. Aber ich bin nun einmal durch meinen eigenartigen Lebensweg be⸗ fähigt, das Weſen und das ganze Leben der deutſchen Stämme zu verſtehen und zu begreifen, weil ich ſelbſt mir als Arbeiter auf dem Bau mein Brot verdiente, und weil ich jahrelang als gewöhnlicher deutſcher Soldat in dieſen breiten Maſſen geſtanden habe. Dann aber auch, weil das Leben mich in die andere Schicht des Volkes hineingeführt hat, ſo daß ich ſie; beſſer kennen lernte als die, die in ihr geboren ſind. Sy hat, glaube ich, das Schickſal mich be⸗ ſtimmt, ehrlicher Makler zu ſein nach jeder Seite hin. Ich bin perſönlich nicht intereſſiert. Weder bin ich abhängig vom Staat oder einem öffentlichen Amt, noch von der Wirtſchaft, nicht von der Induſtrie und nicht von irgendeiner Gewerkſchaft. Ich bin ein unabhängiger Mann und habe mir kein anderes Ziel geſetzt, als nach meinem Vermögen und Kön⸗ nen dem deutſchen Volke zu nutzen. Ich habe mich immer zu der Auffaſſung bekannt, daß es nichts Schöneres gibt, als Anwalt derer zu ſein, die ſich nicht ſelbſt verteidigen können. Dieſes breite Volk iſt ſticherlich oft ſchwerfällig, in manchen Dingen ſchwer von Begriff, nicht ſo geiſtreich, aber es hat Treue, Beharrlichkeit. Ich kann wohl ſagen: Dieſe Revolution wäre niemals gekommen, wenn nicht, meine Gefährten, die breite Maſſe unſerer kleinen Volksgenoſſen in unerhörter Treue und unerſchüt⸗ terlicher Beharrlichkeit hinter uns geſtanden wäre. Ein Dichter ſprach einſt ein Wort aus: Deutſchland wird dann am größten ſein, wenn ſeine ärmſten Söhne ſeine treueſten Bürger ſind. Ich habe dieſe ärmſten Söhne vier Jahre lang als Musketiere im großen Weltkrieg kennengelernt. Kein Volk hat mehr Recht, ſeinen unbe⸗ kannten Musketieren Monumente zu ſetzen, als unſer deutſches Volk. Dieſe unerſchütter⸗ liche Garde müſſen wir dem Staat erobern, ſie müſſen wir dem kommenden Dentſchen Reich, dem Dritten Reich, gewinnen. Das iſt mit das Koſtharſte, was wir geben können. (Lebhafter Beifall). Ich werde keinen größeren Stolz in meinem Leben beſitzen, als den, bei Ende meiner Tage ſagen zu können: Ich habe dem Deut⸗ ſchen Reich den deutſchen Arbeiter erkämpft! (Stürmiſcher Beifall). Ausklang Als der Reichskanzler ſich zu ſeinem Sitzplatz gurückbegab, erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen, erhoben die Hände zum Gruß und brachten ihm ſtürmiſche Heilrufe dar. Nachdem ſich der ſtarke Beifall gelegt hatte, nahm Reichsarbeitsminiſter Seldte das Wort zu einer Anſprache, in der er ſeiner Ge⸗ nugtuung über die Schaffung der Arbeitsfront Aus⸗ druck gab. Vorſitzender Schwoer erklärte: Ich wüßte dieſen denkwürdigen erſten Kongreß nicht beſſer zu ſchließen, als daß ich Sie bitte, ſich zu er⸗ heben und mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Der deutſchen Nation und damit dem deutſchen Arbeiter⸗ tum, dem Herrn Reichspräſidenten und dem Führer in die deutſche Freiheit, Adolf Hitler, Sieg Heil! Die Verſammlung ſtimmte begeiſtert in den Sieg⸗ Heil⸗Ruf ein und ſang zum Schluß das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Der Vorſitzende ſchloß den Kongreß. Die Kundgebungen für den Reichskanzler dauerten noch minutenlang fort. Varagnay erklärt Bolivien den Krieg — Newyork, 11. Mai. Wie Aſſoeigted Preß aus Aſuneion meldet, hat Paraguay nunmehr formell Telegraphiſche Meldung * Bromberg, 11. Mai. In Bromberg findet morgen ein Prozeß ſtatt, der wieder einmal ein Schlaglicht auf die Hetzarbeit von Provokateuren gegen die deutſche Min⸗ derheit wirft. Bereits ſeit Jahren hat ein angeb⸗ licher deutſcher Kultur⸗ und Wirtſchaftsbund, deſſen Leiter Renegaten waren, gegen das Deutſchtum agi⸗ tiert und in Lodz den deutſchen Organiſationen und Einrichtungen ſchweren Schaden zugefügt. Ins⸗ beſondere iſt die teilweiſe Poloniſierung des Lodzer deutſchen Gymnaſiums, das einen polniſchen Direk⸗ tor erhalten hat und ſeine beſten deutſchen Lehrkräfte entlaſſen mußte, auf die Wühlarbeit dieſer Kreiſe zurückzuführen. An ihrer Spitze ſteht ein Drogiſt Kindermann, der bereits während der Rheinlandbeſetzung Spitzeldienſte für die franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörden geleiſtet und zahlreiche Deutſche der franzöſiſchen Polizei in die Hände geſpielt hat. Während der letzten Wahlen zum polniſchen Sejm zog Kindermann eine„Deutſche Volkspartei“ auf, die das Deutſchtum zu zerſplittern verſuchte, bei den Wahlen allerdings eine ungeheure Niederlage erlitt. Dieſer ſelbe Herr Kindermann hat jetzt einen Fel d⸗ zug gegen das Bromberger deutſche Gymnaſium eingeleitet. Er nahm eine harmloſe Schülerſchlägerei, bei der ſein Sohn von einem Mit⸗ ſchüler namens Krüger einen Schlag erhielt, zum Vorwand einer großangelegten Aktion gegen das deutſche Gymnaſium. Zuerſt forderte er die Ver⸗ weiſung Krügers von der Schule. Als das Lehrer⸗ kollegium dies ablehnte, forderte er die Beſeitigung der Lehrer. Gleichzeitig wurde wie auf Kommando von den polniſchen Behörden eine großangelegte In⸗ quiſition gegen das deutſche Gymnaſium ein⸗ geleitet, angeblich um den„Hitlergeiſt“ aus der Schule zu entfernen. Obwohl umfangreiche Vernehmungen von Lehrern und Schülern nichts Belaſtendes ergaben, erſchienen in der polniſchen Preſſe Hetzartikel, in denen ein ſcharfes Vorgehen gegen das deutſche Gymnaſium ge⸗ Ein Renegat und Provokateur Gefährliche Hetze gegen die deutſche Schule in Polen fordert wurde. Im weiteren Verlaufe der Aktion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Mai. Auf die vom Generalſtaatsanwalt in Berlin ver⸗ fügte Beſchlagnahme des Vermögens der Sozial⸗ demokratiſchen Partei, des Reichsbanners und deren Zeitungen und Unternehmungen iſt man im Augen⸗ blick nicht vorbereitet geweſen. Eine Ueberraſchung war ſie indes kaum. Der äußere Anlaß zu dem Vor⸗ gehen iſt in den überaus zahlreichen Kyr⸗ ruptionsfällen zu ſehen, die bei der Ueber⸗ nahme der freien Gewerkſchaften durch die Arbeiter⸗ front entdeckt wurden. Davon abgeſehen aber war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß die nationale Regie⸗ gierung nicht Vermögenswerte von Millionen in den Händen und zur freien Verfügung ihrer Gegner laſſen konnte. Schließlich wird man ſich auch darüber klar ſein müſſen, daß ja die Mitglieder der Gewerk⸗ ſchaften, der Sozialdemokratie und des Reichsban⸗ ners, denen im Grunde jene Werte gehörten, gar nicht vorhanden ſind. Die Gewerkſchaften ſind in der Arbeiterfront aufgegangen und Sozialdemokratie und Reichsbanner wurden in den letzten Wochen von Hun⸗ derttauſenden ihrer einſtigen Anhänger fluchtartig verlaſſen. Es ging alſo um ein Eigentum, das keinen Eigentümer mehr hatte. Der Beſchluß des Generalſtaatsanwalts iſt im ütbrigen ſchon vor zwei Tagen ergangen und die Vermögensbeſchlagnahme im gegenwärtigen Zeit⸗ Telegraphiſche Meldung Mainz, 11. Mai. Ein von Gonzenheim kommender Straßen⸗ bahnzug entgleiſte heute vormittag in Mʒainz⸗ Mombach. Er fuhr gegen einen elektriſchen Hoch⸗ ſpannungsmaſt und raunte in die gegenüberliegende Wand einer Waggonfabrik. Von den Fahrgäſten wurden, ſoweit bis jetzt bekannt iſt, zwei Kinder getötet. Eine große Anzahl Verletzter mußte ins Krankenhaus geſchafft werden. Der Motorwagen wurde ſtark beſchädigt. Der Altonaer Blutſonntag Meldung des Wolff⸗ Büros — Altona, 11. Mat. Geſtern wurde vor dem Sondergericht mit der Zeugenvernehmung über den Altonaer Blutſonntag begonnen. In der Mehrzahl handelte es ſich um Beamte der Polizeikräfte, welche den SA⸗ Zug am 17. Juli durch Altona begleiteten. Polizei⸗ major Wendt betonte, daß die Folgen der Zu⸗ ſammenſtöße unüberſehbar hätten werden müſſen, wenn nicht von vornherein ſtarke Polizeikräfte ein⸗ geſetzt worden wären. Ein Kommiſſar beſtätigt erneut, daß der Ange⸗ klagte Sengeſpetk am Tage zuvor im Präſidium er⸗ ſchienen ſei und um ein Verbot des Aufzuges nach⸗ ſuchte. Mehrere Zeugen ſind der Anſicht, daß man ſchon in der Breitenſtraße am Hafen — alſo einige Zeit vor den ſchwereren Zuſammen⸗ ſtößen— verſucht habe, auf ein verabredetes Zeichen die Polizeikette zu durchbrechen, den Zug abzu⸗ riegeln und zuſammenzuſchießen. Mehrfach wurde in den Ausſagen erwähnt, daß ſich der SA⸗Zug diſzipliniert bewegte. Ein Trupp⸗ führer vom Marineſturm ſchilderte, wie vier ſeiner Leute den Angeklagten Teſch anriefen, er habe ge⸗ ſchoſſen und ſeine Verhaftung veranlaßten. * — Harburg⸗Wilhelmsburg, 11. Mai. Eine der unter dem Verdacht des Mordes an dem Flieger⸗ hauptmann Berthold in Harburg verhafteten Bolivien den Krieg erklärt. Perſonen hat eingeſtanden, einen der tödlichen Die Beſchlagnahme des SPD-Vermögens Schweres Straßenbahnunglück in Mainz klagte nun Herr Kindermann für ſeinen Sohn gegen den Sekundaner Krüger wegen Körperverletzung. Obwohl feſtſteht, daß der junge Kindermann nicht die kleinſte ſichtbare Verletzung davongetragen und in der Schule nicht einen Tag wegen der angeblichen Mißhandlung gefehlt hat, wurde die Klage angenom⸗ men und am 7. Mai hatte ſich Krüger vor dem Bromberger Burggericht zu verantworten. Die mehrſtündige Verhandlung, die vor brei⸗ teſter Oeffentlichkeit durchgeführt wurde, drehte ſich nur zehn Minuten lang um die angebliche Körperverletzung, dafür aber faſt für Stunden um den angeblichen Geiſt der Schule. Schließlich wurde die Ladung zahlreicher neuer Zeu⸗ gen beſchloſſen und die Verhandlung auf den 12. Mai vertagt. An dieſem Tage ſoll nun der Prozeß um das weltbewegende Ereignis ſein Ende finden und die Urteilsbegründung ſo hat Herr Kindermann bereits verlauten laſſen— dazu herhalten, um gegen die deutſche Schule, ins beſondere das deutſche Gymnaſium in Bromberg, vorzugehen. Deutſchland iſt Polen in der Schulfrage in einer Weiſe entgegengekommen, wie ſie niemals erwidert worden iſt. In Deutſchland ſind als Lehrer an polniſchen Schulen ausſchließlich polniſche Staats⸗ angehörige tätig, während in Polen kein deut⸗ ſcher Reichsangehöriger die Lehrer laub⸗ nis in einer deutſchen Schule erhält. Umſo bezeichnender iſt es, daß im polniſchen Staatsgebiet ſchon der Ruf„Heil Hitler“ als Staatsverbrechen beſtraft wird, während die Polen in Deutſchland ungehindert ihre natio⸗ nalen Feiern abhalten und dabei Pilſudſki hochleben laſſen. 8 Man darf wohl im Intereſſe einer Entſpannung der deutſch⸗polniſchen Beziehungen und des guten Zu⸗ ſammenlebens beider Völker, die hüben und drüben nun einmal aufeinander angewieſen ſind, hoffen, daß auch die nationalen polniſchen Kreiſe es ableh⸗ nen und zu ſtolz ſein werden, ſich eines Renega⸗ ten und Provokateurs gegen die deutſche Minderheit zu bedienen und einen harmloſen Schü lerſtreit zu einer Staatsaktion zu machen. punkt bereits ſo gut wie durchgeführt. Angaben darüber, wie hoch die ſichergeſtellten Summen ſind, liegen noch nicht vor, Die Beſtände in den Partei⸗ kaſſen werden indes kaum übermäßig groß ſein, da ſchon ſeit Wochen faſt keine Beiträge mehr eingingen. Früher haben die Bezirke der Sozialdemokratiſchen Partei im Jahre etwa zehn Millionen vereinnahmt, darunter faſt ſieben Millio⸗ nen an Mitgliederbeiträgen. Davon Parteivorſtand einen Anteil von drei Millionen. Aus den Parteibetrieben wurden 1928 eine Million eingenommen. Der Jahresetat des Reichs⸗ banners, der vor etwa vier bis fünf Jahren gegen zehn Millionen Mark betragen haben dürfte, war ebenfalls ſtark zuſammengeſchrumpft. Die verſchie⸗ denen ſozialdemokratiſchen Unternehmungen, in denen ein großer Teil dieſer Einkünfte inveſtiert war, ſind jetzt zumeiſt erheblich verſchuldet. Wie zu der Beſchlagnahme bekannt wird, wurde die Aktion durchgeführt, um die Rückzahlung der von den Gewerkſchaften und der Arbeiterbank an die Spo geleiſteten Zuwendungen ſicherzuſtellen. In der Zahlung der ungeheuren Geldbeträge an die ſozialdemokratiſche Parteileitung, die ſelbſt in den erſten Monaten ds. Is. noch mehrere 100 000 R.“, ausmachten, wird eine Untreue erblickt, ſo daß mit einem Strafverfahren unter dem Namen „Leipart und Genoſſen“ in nächſter Zeit zu rechnen iſt. Schüſſe auf den Freikorpsführer abgegeben zu haben. Im Intereſſe der weiteren Unterſuchung werden keine näheren Einzelheiten bekanntgegeben. Eine Verfügung Hitlers Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Mai. Der Kanzler Adolf Hitler hat, wie wir er⸗ fahren, folgende Verfügung erlaſſen: „Den Staatsleiter der BO der NSDal p, Dr. Robert Ley, ernenne ich zum Führer der deut⸗ ſchen Arbeitsfront, den Gauleiter Forſter⸗ Danzig ernenne ich zum Führer der Angeſtell⸗ tenverbände, den Leiter der NSBo Schuh⸗ mann ernenne ich zum Führer der Arbeiter⸗ ver bände. Gez. Adolf Hitler.“ Gegen Leberſchreitung der Arbeitszeit Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 11. Mai. Ein miniſterieller Erlaß an das Gewerbeaufſichts⸗ amt beſagt: „Die gegenwärtige wirtſchaftliche Notlage ver⸗ langt gebieteriſch, die vorhandenen Arbeitsgelegen⸗ heiten auf möglichſt große Kreiſe des deutſchen Volkes zu verteilen. Ich erwarte mit Beſtimmtheit, daß alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Intereſſe der Volksgemeinſchaft alles tun, um auf dieſe Weiſe die Wirtſchaftskriſe nach Möglichkeit zu mildern. Dem⸗ entſprechend ſind die geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen über die Arbeitszeit ſtreng einzu⸗ halten. Das Gewerbeaufſichtsamt weiſe ich hiermit an, gegen Ueberſchreitung der vorgeſchriebenen Ar⸗ beitszeit unnachſichtlich vorzugehen und nötigenfalls n an die Staatsanwaltſchaften vorzu⸗ egen.“ Tornado in Nordamerika — Newyork, 11. Mat. Die Stagten Kentucky und Teuneſſee ſind von einem Tornado heimgeſucht wor⸗ den. Nach den bisher eingegangenen Meldungen muß bekam der Ankläger und Wegweiſer Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 11. Mai Die deutſche Sozialverfaſſung hat geſtern eine entſcheidende Stunde erlebt. In feierlicher Form hat der Volkskanzler den erſten Hammerſchlag auf den Grundſtein des neuen Gebäudes getan, an def, ſen Aufrichtung man nach der Zertrümmerung der alten Gewerkſchaften nun ungeſäumt herangehen will und ſchon herangegangen iſt. Der alte 98• ſaal des Herrenhauſes in der Leipziger Straße, heute die Beratungsſtätte des preußiſchen Staats⸗ rates, gab dem hiſtoriſchen Akt die Folie. Friſches Grün umrankte die Eſtrade, rieſige bunte Blumen⸗ büſche ſchmückten die Tribüne, über die ſich das Hakenkreuzbanner wie ein Baldachin wölbte. Der Raum erwies ſich faſt zu klein für die Verſamm⸗ lung. Oben, unten, zwiſchen den Bänken und in den Gängen drängte man ſich. Draußen harrten der⸗ weil Tauſende auf die Ankunft des Kanzlers, der kurz nach 5 Uhr unter brauſenden Heilrufen mit ſeiner Begleitung anlangte. Die nationale Regierung hat ſich in ihrem Haupt⸗ ziel die Ueberwindung des Klaſſen⸗ kampfes geſetzt. Auf dieſes heroviſche Motiy war die große Maffeier abgeſtimmt worden und beherrſchte auch die geſtrige Kundgebung von Anfang bis zu Ende. Aus dem durch die Klaſſengegenſätze zerriſſe⸗ nen Deutſchland ſoll das durch bie nati le Idee ge⸗ einte Volk werden. Die Arbeit in jeder Form ſoll und wird das Bindemittel ſein. Ein Hym⸗ nus an die Arbeit war die kurze Begrüßungsan⸗ ſprache des Präſidente Ley, der zugleich der Führer der mit der Reorganiſation des Gewerkſchaftsweſens betrauten Sonderkommiſſion iſt. Als er ſich mit der Bitte an den Kanzler wandte, die Schirmherrſchaft der neuen Arbeitsfront zu übernehmen, erhoben die aus allen Teilen des Landes herbeigeeilten Dele⸗ gierten, unter denen ſich viele Uniformierte befanden, ſchweigend wie zum Treueſchwur die Arme. Dann ſprach Hitler. Seine faſt 17½ſtündige Rede war eine ganz große Konzeption, unerhört packend in der Form und bei aller Klarheit und Ein⸗ fachheit von einer gedanklichen Tiefe, die bis⸗ weilen das Philoſophiſche ſtreifte. Sie begann mit einer flammenden Anklage gegen den Marxismus, zeigte dann die Fehlkonſtruktion des bisherigen Gewerkſchaftsſyſtems auf und leitete ſchließlich zu der neuen Aufgabe über, die an die Stelle des Klaſſenkampfes die Einigung und die Syntheſe ſetzen will. Es iſt klar, daß der Kanzler von dieſer Stelle aus vorerſt nur die Richtung weiſen, die Grundzüge der kommenden Entwicklung andeuten konnte. Aber wie er das tat, wie er die Hunderte von Arbeitervertretern aus dem Reich und den abgetrennten Gebieten in den Bann der neuen Idee der Volksgemeinſchaft zu ſchlagen verſtand, das zeigten die immer ſtürmiſcher werdenden, immer länger anhaltenden Beifallskund⸗ gebungen, die ſich zum Schluß zu einer be⸗ geiſterten Ovation ſteigerten, als Hitler mit dem markanten Satz ſchloß:„Ich habe dem Deutſchen Reich den deutſchen Arbeiter erobert“. Nach kurzen Ausführungen des Reichsarbeits⸗ miniſters Seldte klang die Kundgebung, die einen unauslöſchlichen Eindruck auf jeden, der ihr beiwoh⸗ nen durfte, hinterließ und die im Kleinen bereits das Bild der wiedererſtandenen nationalen Einig⸗ keit der Klaſſen und Stände bot, in den gemein⸗ ſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes aus. In der Diplomatenloge bemerkte man unter den Vertretern der fremden Staaten einen beſonders aufmerkſamen Beobachter: den franzöſſchen Botſchafter Fraucols⸗ Poncet. Die Eröffnung des Arbeitskongreſſes Im Plenarſitzungsſaal des Preußiſchen Staats⸗ rates hatten mehr als 500 Vertreter der Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtelltenverbände und der NS ſowie der Arbeitnehmer aus den abgetrennten Ge: bieten Platz genommen. Auf den Emporen war für die Gauführer der NS Dal ein beſonderer Plaz reſerviert. Stark beſetzt war auch die Diplomatenloge mit führenden Vertretern der ausländiſchen Miſſionen. Außerdem waren faſt alle Mitglieder des Reichskabl⸗ netts erſchienen, ferner der Staatsſekretär des Reichs, präſidenten Dr. Meißner, ſowie die Statthalter des Reiches in den Ländern. Auch ſah man den Chef der Marineleitung, General Räder, und eine große Zahl hoher Offiziere vom Reichswehrminiſterium. Ferner bemerkte man verſchiedene Oberpräſidenten, den Berliner Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und führende Vertreter der Länder und Kommunen. Als Ver⸗ treter der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeber verbände nahmen der Vorſitzende Dr. Köttgen und das geſchäftsführende Präſtdialmitglied Präſident Brauweiler, als Vertreter des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie die Herren Wittge⸗Dresden und geſchäftsführenden Direktor Herle an dem Kongreß teil. In ſeiner Eröffnungsanſprache betonte der Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeiterfront, Dr. Ley Die Gewerkſchaften, wie ſie waren, kehren nicht wieder. Sie werden anders ſein müſſen. Sie werden begreifen, daß die Arbeit nicht allein das Mittel zum Zweche des Lohnverdienens und der Tarife an ſich ſein ſoll ſondern daß die Vertretung des deutſchen Arbeiter weit darüber hinaus jene große gewaltige Verte“ tung eines neuen Standes unter dem Begriff„Der deutſche Arbeiter“ zu ſein hat. Das, was in der Vergangenheit verſäumt wurde, nämlich Erziehung und Schule des vierten Standes, das wollen un müſſen wir nachholen. Arbeiter und Sol: daten gehören zuſammen, weil ſie geboren ſind aus der Diſziplin und dieſe aus der Raſſe⸗ Der Klaſſenkampf iſt der Todfeind der Arbeit und des Arbeiters ſelber. Deshalb, mein Führer, ſo erklärte Dr. Ley, 0 Reichskanzler gewandt, bitte ich Sie dringend im herzlichſt: Nehmen Sie als der Stärkſte dieſe Volkes den ſchwächſten Sohn in Ihre Schirn; herrſchaft. Der deutſche Arbeiter iſt gut, 1 und edel wie das herrliche Volk. Er will gefüh werden und er ſehnt ſich nach dieſer Führung. Un damit richte ich an ſie alle den dringenden Appell Gehen Sie hinaus ins Land und rufen ſie den beiter zum Mitarßeiter auf. den Appell an das geſamte deutſche Arbeitertum, a den ſchaffenden deutſchen Menſchen! Stelle dich nit verbittert beiſeite, ſondern arbeite mit, damit du Fundament des deutſchen Volkes ſeieſt. Ohne den mit 58 Todesopfer gerechnet werden. deutſchen Arbeiter gibt es kein deutſches n 1 gats⸗ iſches men⸗ das Der imm⸗ rd in der⸗ „der 1 mit aupt⸗ ſen⸗ war rſchte is zu rriſſe⸗ ee ge⸗ Form Hym⸗ An⸗ ührer ſeſens it der rſchaft n die Dele⸗ inden, indige erhört Ein⸗ e bis⸗ n mit den iktion leitete in die ud die anzler chtung cklung er die ch und neuen d, das timer un d⸗ r be⸗ dem ttſchen Heits⸗ einen ziwoh⸗ ereits Einig⸗ mein⸗ in der retern ſamen neois⸗ ſſes ötaats⸗ r Ar⸗ 1880 en Ge⸗ ar für Platz enloge ſionen. 8kabi⸗ ſeichs⸗ er des hef der e Zahl Ferner , den hrende Ver- tgeber⸗ n und äſtdent es der en und ongreß Füh⸗ Donnerstag, 11. Mai 1933 eitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 215 Die Stiadiseite Neuer Staoweroroͤneten⸗Vorſtand Die Stadtverordneten haben geſtern zu Mitglie⸗ bern des Stadtverordnetenvorſtands die Stadtver⸗ orbneten Julius Quirin, Kaufmann, Otto Ge⸗ bele von Wald ſtein, Obertelegraphen⸗Sekretär, Hanns Valentin Manger, kaufmänniſcher Ange⸗ tellter, Jakob Baumann, Dreher, und Karl Schell, Holzhändler, gewählt. In beſonderem Wahlgang wurden gewählt: Zum Obmann Julius Quirin, Kaufmann, zum O b⸗ mann⸗ Stellvertreter Otto Gebele von Paldöſtein, Obertelegraphen⸗Sekretär. Anberaumung und Aufhebung von Zwangsverſteigerungen Der Juſtizminiſter hat nachſtehenden Erlaß an ie Vollſtreckungsnotariate gerichtet: Zwangsverſteigerungen, die zur Zeit abgehalten werden, führen infolge der ungünſtigen Wirtſchafts⸗ lags ſehr häufig zur Verſchleuderung des Grundver⸗ mögens und zur Vernichtung der davon abhängigen Eriſtenzen. Es muß daher mit allen nach dem Ge⸗ ſetz zuläſſigen Mitteln dahin geſtrebt werden, daß Verſteigerungen zur Zeit nach Möglichkeit unterbleiben und auf günſtigere Zeiten verſchoben, vielleicht auch dadurch unnötig ge⸗ macht werden. Das gilt insbeſondere auch für den nicht landwirtſchaftlichen Grundbeſitz, dem ein be⸗ ſonderer Vollſtreckungsſchutz nicht zuſteht. Nach 8 36 ZG ſind die Gerichte befugt, die Ver⸗ ſteigerungstermine auf ſechs Monate, bei Vorliegen heſonderer Gründe auch auf mehr als ſechs Monate hinaus anzuſetzen. Sie ſind ferner nach 8 227 ZPO N befugt, eiten anberaumten Termin aus erheblichen Gründen zu verlegen. Die Vollſtreckungsnotariate werden erſucht, dieſe geſetzlichen Möglichkeiten zur Ueberwindung der gegenwärtigen Notzeit in jedem Fall ſorgfältig zu prüfen und von ihnen ſoweit mög⸗ ch Gebrauch zu machen. NS- Jrauenſchaft NSZ FNACOEN 801AFf, Zu unſerer Veröffentlichung„Die braune Pyra⸗ mide“ am., 7. Mai teilt uns die Kreisleitung Mannheim der NS. Frauenſchaft mit: Der Sitz der Reichsleitun gder N..⸗Frauen⸗ ſchaft iſt Berlin. Der Sitz der Gauleitung iſt Karlsruhe. Die Kreisleitung Mannheim unterſteht ber Leiterin Frau A. Roth. Die N..⸗Frauenſchaft Ast Hauptabteilung VIII der NSDAP. Sie kaſſiert für ſich— ſelbſtverſtändlich— die Beiträge ein. Neue Mannheimer 3 1. Nakionalſozialiſtiſcher Großflugtag In Mannheim am Pfingſtſonntag 8 Am Pfingſtſonntag findet auf dem Mannheimer] ſteht. Ballonrammen uſw. werden das Programm Flugplatz der erſte Nationalſozialiſtiſche ergänzen. Großflugtag ſtatt. In einer Preſſebeſprechung Veranſtalter iſt der SS⸗-Fliegerſturm gab der Führer des SS⸗Fliegerſturms, Bihl⸗ Mannheim mit Unterſtützung des S A⸗Flieger⸗ meier einen Ueberblick über die Vorarbeiten des ſturms Mann heim, der Fliegerſtaffel des Flugtages und das in Ausſicht genommene Pro⸗ gramm. Die Veranſtaltung ſoll in erſter Linie dazu dienen, für den dentſchen Flugſport zu werben und den Flugſportgedanken in weiteſte Kreiſe des deutſchen Volkes zu tragen. Den Zu⸗ ſchauern ſoll vor Augen geführt werden, daß Luft⸗ fahrt Not iſt. Trotz aller Bedrückungen und Be⸗ ſchränkungen, die dem deutſchen Flugſport durch den Verſailler Vertrag auferlegt wurden, iſt Deutſchland im Flugzeugbau und in fliegeriſchen Leiſtungen führend. Für dieſen erſten Flugtag hat man ein Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt, wie es in Mannheim und überhaupt in Deutſchland bis jetzt noch nicht gezeigt wurde. Bei der Flugbegeiſterung der Mannheimer iſt daher damit zu rechnen, daß ein Maſſen⸗ beſuch am Pfingſtſonntag auf dem Flugplatz zu verzeichnen ſein wird. Im Mittelpunkt der Darbie⸗ tungen ſtehen die Kunſtflugvorführungen des Europameiſters Fieſeler, der in Mannheim zum erſten Male ſeine neue Kunſtflugmaſchin e Tiger II vorführen wird, die mit einem 400 Ps⸗Motor ausgeſtattet iſt. Mit dieſer ſchnellſten Kunſtflugmaſchine der Welt wird Gerhard Fieſeler ſeine neueſten Figu⸗ ren zeigen, die er zum erſten Male bei den Europa⸗ meiſterſchaften in ſeinen Kürübungen bringen wird. Der bekannte Mannheimer Kunſtflieger Bihl⸗ meier wird mit einer einfachen Sportmaſchine Kunſtflüge mit abgeſtelltem Motor zei⸗ gen. Bihlmeier wird zum erſten Male Rollen mit abgeſtelltem Motor bringen. Bihlmeier, den man aus verſchiedenen Flugtagen her kennt, wird mit ſeiner ſchwachen Maſchine neben Fieſeler gut beſtehen können. Es wird ganz intereſſant ſein, Vergleiche zwiſchen den Leiſtungen Fieſelers mit ſeiner ſchnellen Maſchine und denen Bihlmeiers mit der Sportmaſchine zu ziehen. Neuartig iſt auch das Fallſchirmabſpringen mit mehreren Fallſchirmen von verſchiedenen Höhen. Der Springer löſt den erſten Fallſchirm und ſpäter nach den vorgeſchriebenen Höhen die anderen. Die Pauſe ſelbſt wird mit luſtigen Vorführungen ausgefüllt ein. f Nach der Pauſe werden der Luftſportkommiſſar von Baden⸗Pfalz, und der Kunſtflieger Chriſt⸗ Mannheim den Segel⸗ ſchleppflug hinter dem Motorflugzeug vorführen. Schlerf führt das Motorflugzeug wird nach dem Löſen des Schleppſeils in entſprechen⸗ der Höhe ſein Können im Segelflugzeug felkunſtflug ſtarten führen. Neu für Mannheim iſt auch das Flugzeug⸗ rennen von—5 Maſchinen. Um die Schnelligkeit zu behalten, werden die Ma⸗ ſchinen dicht über der Erde fliegen, in den Kurven werden ſie jeweils ſteil hochſteigen, um möglichſt raſch herum zu kommen. ſchwader gezeigt. at beſ 5 zu beweiſen, daß auch aus geſchloſſener Flugforma⸗ tion immer noch die Möglichkeit zur Rettung be⸗ Heinrich Schlerf⸗ Mannheim und Chriſt zeigen. Drei Maſchinen werden hierauf zu einem Staſ⸗ und neue Figuren vor⸗ Die letzten 5 Runden fin⸗ den auf dem Flugplatz ſelbſt ſtatt, ſo daß jeder Zu⸗ ſchauer Gelegenheit hat, das Rennen genau zu ver⸗ folgen. Zum Schluß wird noch ein Fallſchirm⸗ abſpringen aus einem geſchloſſenen Ge⸗ Dies dient beſonders dazu, um Stahlhelm Mannheim und der Badiſch⸗ Pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim. Um die Abwicklung des Beſuchs möglichſt reibungs⸗ los zu geſtalten, legen die Veranſtalter den Haupt⸗ wert auf den Vorverkauf. Die Karten werden im Vorverkauf zu halben Preiſen abgeſetzt. Um die Beſucher ſelbſt zum Fliegen anzuregen, hat jede Karte einen Gutſcheinwert von 50 Pfennig, der beim Fliegen in Zahlung genommen wird. Der zweite Platz, der ſo im Vorverkauf 50 Pfennig koſtet, gibt alſo die Möglichkeit zum Beſuch des Großflug⸗ tags und zum Flug ſelbſt. Der Organiſationsleiter des Flugtags, Karl Schloſſer, gab über die Organiſation des Flug⸗ tags nähere Aufſchlüſſe. Die Veranſtaltung wird in nationalem Sinne aufgezogen und dient der Werbung für den deutſchen Flugſport. Der Erlös aus dieſer Veranſtaltung wird dem Flie⸗ gerſturm Mannheim zugeführt. Der Hauptwert wird auf weitere Aus bildung alter Piloten und auf die Heranziehung von Jungfliegern verwandt werden. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗ verein Mannheim hat bis jetzt 120 Piloten ausgebil⸗ det, von denen aber nur ein geringer Teil regelmäßig fliegen kann, da für den Einzelnen die Flugſtunde noch zu teuer iſt. Es handelt ſich bei der Veranſtal⸗ tung auch gleichzeitig um eine Wehrſportver⸗ anſtaltung. Auf den wirtſchaftlichen Wert einer ſolchen Großveranſtaltung braucht wohl kaum beſon⸗ ders hingewieſen zu werden. Durch Geſchwader⸗ flüge in den nächſten Wochen in einem Umkreis von 100 Kilometer um Mannheim ſoll auf die Großver⸗ anſtaltung hingewieſen werden. Die Gutſcheine, die mit der Eintrittskarte verbunden ſind, können bis zum 1. Oktober eingelöſt werden. Im Oktober ſind auch Flugtage in badiſchen und pfälziſchen Orten in Ausſicht genommen, bei denen genau wie in Mannheim Rundflüge durchgeführt werden. Auch der Verkehrsverein Mannheim unter Leitung Jean Vecker Zu ſeinem 100. Geburtstag am 11. Mai 1933 Eine der Grundſäulen der Muſikpflege iſt die liebevolle und eingehende Berückſichtigung der Kammermuſik, in der wieder das Streich⸗ guartett eine Rolle für ſich ſpielt, und zwar mit ſolchem Erfolge, daß weit über hundert Quartett⸗ Vereinigungen ſich nahezu ausſchließlich mit der konzertmäßigen Pflege des Quartett⸗Spieles be⸗ faſſen. Wenn ſich nun eine Kunſtgattung, wie das Streichquartett, einer derartigen Verbreitung er⸗ ſteut, daß faſt jede größere Stadt in Deutſchland ihre eigene Quartett⸗Vereinigung aufzuweiſen hat, o ſei in Dankbarkeit jenes Mannes gedacht, der das konzertmäßige Quartettſpiel zuerſt populär gemacht und in die großen, kleinen und kleinſten Städte ge⸗ tragen, der Mannheims Ruf als Kunſtſtadt weit⸗ hin verbreitet hat: des Violiniſten Jean Becker. Seine Vorfahren ſtammten aus der linksrhei⸗ ichen Pfalz und kamen über Hochſpeyer und den emshof(bei Ludwigshafen a. Rh) nach Mannheim. Lin unſtillbarer Muſikhunger machte ſich ſchon bei Karl Becker, dem Vater des berühmten Meiſters geltend. Karl Becker ſollte Schuſter werden, zog es aber vor, in eine Militärkapelle einzutreten, wo er lach und nach faſt alle Muſteinſtrumente erlernte. Später ſpielte er mit einer eignen Kapelle auf den Kirchweihen der Umgebung zum Tanz auf. Schon ſrüh mußte ſein Sohn Jean, der von klein auf mit den Elementen des Violinſpiels vertraut wurde, bei den ländlichen Fahrten teilnehmen und dem Vater afiſtieren. Bei ſeinem Unterrichte bediente ſich der alte Becker einer pädagogiſch nicht ſehr einwand⸗ ſteten, aber ſehr draſtiſchen Methode, die ausgiebige Fortſchritte im Vivlinſpiel verbürgen ſollte. Er ſetzte ſeinen Sohn mit der Geige auf einen hohen rank, von dem der kleine Jean erſt herunter⸗ geholt wurde wenn er ſein Penſum abſolviert hatte. Die Familie Becker wohnte damals im Hauſe „22. Die„Schranklektionen“ des Vaters wur⸗ ſehr bald abgelöſt durch methodiſchen Violin⸗ brusdlich, zunächſt bei einem gewiſſen Hugo Hilde⸗ randt und ſpäterhin bei dem damaligen erſten Kon⸗ Aizmeiſter des Hoftheater⸗Orcheſters, dem Belgier loys Kettenus(geb. 1823 zu Verviers, geſt. di zu London). Durch Kettenus lernte Jean Becker 0 en genheiten des franzöſiſchen Violinſpiels * Schon mit 11 Jahren trat der junge Muſiker entlich auf. Mit 15 Jahren war ſeine Ausbildung ö ſoweit vorgeſchritten, daß er ins Mannheimer Hof⸗ theaterorcheſter eintreten und Konzertreiſen in die nähere und weitere Umgebung von Mannheim unternehmen konnte, die ihn bis nach Straßburg führten. Becker inſofern bedeutungsvoll, als er dort im gaſt⸗ freundlichen Hauſe von Frau Eliſe Seib viele wertvolle Beziehungen anknüpfen konnte. Frau Seib ermöglichte dem jungen Geiger eine Reiſe nach Paris, wo er ſich unter Anleitung des berühmten Violiniſten Delphin Alard(18151888), aus deſſen Schule u. a. Pablo de Saraſate hervorgegangen iſt, weiter vervollkommnete. Der Studienaufenthalt bei dem berühmten Lehrer tte gute Früchte getragen und Jean Becker erlebte 15 n daß er im Alter von 21 Jahren als Nachfolger ſeines früheren Lehrers Kettenus, der ſich nach England wandte, an deſſen Stelle als Konzertmeiſter ins Mannheimer Hoftheaterorcheſter berufen wurde. Freilich hatte Becker ſehr viel unter der Mißgunſt ſeiner älteren Kollegen zu leiden, aber er ſah ſich auch der Erfüllung eines langgehegten Wunſches erheblich näher gerückt. Viele Briefe wanderten zwiſchen Mannheim und Straßburg hin und her, die nicht nur an ſeine edle Gönnerin Frau Der Aufenthalt in Straßburg wurde für Seib gerichtet waren, ſondern auch an ihre lieb⸗ reizende Tochter Berta, die er als ſeine Frau heim⸗ zuführen gedachte. Im Mai 1857 ſchloſſen der junge Konzertmeiſter und Berta Seib nach Ueberwindung mancher Hinderniſſe den Bund fürs Leben. Das junge Paar wohnte zunächſt nahe dem Theater im Hauſe L 2, 5 am Schloß. Die Großherzogin Stephanie ernannte Becker bald darauf zum Kammervirtudſen; vom Fahre 1859 datiert Beckers ausgedehnte Konzert⸗ tätigkeit, die ihn durch ganz Europa führte. Zu⸗ nächſt trat er in Paris auf und wandte ſich dann nach London. Seine Stellung als Konzertmeiſter gab er bald auf und überſtedelte nach Straßburg, wo er ſeine junge Frau unter mütterlicher Obhut gut aufgehoben wußte. Seine Konzertfahrten geſtalteten ſich zu Triumph⸗ zügen, ja, berufene Beurteiler ſtellten ſeine Inter⸗ pretation des Violinkonzertes von Beethoven noch über diejenige Joachims. Man fand ſeine Wieder⸗ gabe feuriger und hinreißender. Im Winter 1865 konzertierte er in Italien und hier trat in ſeiner künſtleriſchen Laufbahn ein bedeutungsvoller Wende⸗ punkt ein. Jean Becker, der ſich längſt mit dem Plan ge⸗ tragen hatte, eine Quartett⸗Vereinigung zu begrün⸗ den, fand in Florenz, wo ein Verein zur Pflege klaſſiſcher italieniſcher und deutſcher Kammermuſik beſtand, einen beſonders günſtigen Boden. Er ſollte dort zehn Kammermuſikkonzerte leiten und gewann zunächſt den Schweizer Hilpert als Celliſten. En⸗ rico Maſi trat als zweiter Geiger und Luigi Chioſtri als Bratſchiſt der jungen Vereinigung bei. In emſiger Arbeit eignete ſich die junge Ver⸗ einigung jene bewunderungswürdige Vollkommen⸗ heit des Spieles an, die ihr Weltruf verſchaffte. Die Konzertreiſen gingen von Florenz aus und führten zunächſt in die Schweiz und nach Straßburg, im Jahre 1867 quer durch Deutſchland und 1868 ſogar nach Wien. Hier hatte das„Florentiner Quartett“ einen beſonders ſchweren Stand, hatten doch kurz vorher Joachim und Hellmesberger mit ihren Quar⸗ tetten mehrere Konzerte gegeben, ſo daß eine Ueber⸗ ſättigung des Publikums zu befürchten ſtand, die denn auch in einem ſchlechten Beſuch des erſten Kon⸗ zertes zu erkennen war. Aber die„Florentiner“ behaupteten ſich dennoch und konnten ſogar zehn Konzerte geben, alſo mehr als Joachim und Hell⸗ mesberger zuſammen, die es nur auf drei bezw. ſechs(bei Hellmesberger) gebracht hatten. Hellmes⸗ berger ſuchte ſich der unbequemen Konkurrenz zu entledigen, indem er, um Beckers Quartett zu ſpren⸗ von Direktor Hieronymi hat ſich in den Dienſt der Werbung geſtellt.. Da am Pfingſtſonntag auch die alte Luft⸗ ſchiffſerkaſerne in Sandhofen einge⸗ weiht— ſie dient dem freiwilligen Arbeitsdienſt — und auf den Namen„Göring⸗Kaſerne getauft wird, iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß Miniſter⸗ präſident Göring, der deutſche Flugminiſter, dem Großflugtag beiwohnt. Die geſamte ba⸗ diſche Regierung hat ihr Erſcheinen beſtimmt zuge⸗ ſagt. Die Vorarbeiten, die für dieſen erſten National⸗ ſozialiſtiſchen Großflugtag bis jetzt geleiſtet wur⸗ den, laſſen darauf ſchließen, daß Mannheim einen Flugtag erhält, der alle bisherigen in den Schatten ſtellt. —1— Brauchen wir Kolonien? Auf Veranlaſſung der Abteilung Ludw Mannheim der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft ö am Freitagabend Dr. Schnee, der letzte Gouver⸗ neur von Deutſch⸗Oſtafrika, über„Die deutſch⸗ koloniale Frage“. Der Raub der deutſchen Kolonien iſt von unſeren Kriegsgegnern mit der Lüge von Deutſchlands ko⸗ lonialer Unfähigkeit und Unwürdigkeit begründet worden. Dieſe Lüge kann nicht beſſer widerlegt werden, als durch den Hinweis auf die Kultur⸗ leiſtungen Deutſchlands während ſeiner 30jährigen Kolonialarbeit. In dieſer kurzen Zeitſpanne hat Deutſchland in ſeinen Kolonien für die Geſund⸗ heitspflege, insbeſondere die Seuchenbekämpfung⸗ für das Wohl der Eingeborenen, für die Erforſchung und Förderung der Kolonien und für die Hebung des Verkehrs ſo viel getan, daß es in vielen Ge⸗ bieten die älteren Kolonialvölker weit überholt hat. Es erhebt ſich nun heute für uns die Frage: Brauchen wir denn Kolonien? Die Hauptgründe für die Notwendigkeit des Wiedererwerbes von Ko⸗ lonien ſind: 1. Wir ſind ein Volk ohne Raum. Wir wollen wir in unſerer zu engen Heimat ſticken und verkümmern, mehr Lebensraum haben. Während ſich in einen Quadratkilometer nur 15 Engländer und gar nur 8 Franzoſen zu teilen haben, ſind auf demſelben Raum 134 Deutſche zuſammen⸗ gepfercht. In unſeren ehemaligen Kolonien ſind noch weite Strecken unbeſiedelt und harren der Erſchlie⸗ ßung. Die an ſich notwendige Oſtſiedlung genügt nicht, ſchon deshalb nicht, weil ſie nicht die nötigen Rohſtoffgebiete und Abſatzgebiete ergibt. 2. Wir brauchen Rohſtoffe, wie Kaffee, Tee, Ka⸗ kao, Palmöl, Südfrüchte, Wolle, Baumwolle, Mine⸗ ralien uſw., wofür Milliarden heute ins Ausland fließen. 3. Wir brauchen Abſatzgebiete für die Erzeugniſſe unſerer Induſtrie, umſomehr, als ſich die anderen Länder immer mehr gegen unſere Erzeugniſſe ab⸗ ſchließen und zur Autarkie ſtreben. Der Leidtragende aber iſt der deutſche Arbeiter, der deutſche Handwerker und Kaufmann, der deut⸗ ſche Bauer ebenſo wie der Geiſtesarbeiter. Wie viele Arbeitsloſe könnten in den Kolonien Arbeit finden! Für die Jugend aber kommt ein Viertes hinzu: In den weiten Gebieten, wo der Menſch ganz auf ſich geſtellt iſt, kann ſich die Perſönlichkeit freier und reicher entfalten. Kraft und Begabung können ſich im Kampf mit der Natur und den widerſtrebenden Gewalten entwickeln. Mehr als die qualvolle Enge der Heimat bildet dieſe weite Welt, die wieder deutſch werden muß, den deutſchen Charakter! Des⸗ halb muß es heißen: Heraus mit den uns ge⸗ raubten Kolonien! Dr. Ue. müſſen, nicht er⸗ * Ernannt wurden die Verwaltungsaſſiſtenten Matthäus Bayer beim Oberverſicherungsamt Mannheim und Jakob Fabian beim Bezirksamt Mannheim zu Verwaltungsſekretären und Kanzlei⸗ aſſiſtent Auguſt Oetzel beim Oberverſicherungs⸗ amt Mannheim zum Verwaltungsaſſiſtenten. gen, dem Celliſten Hilpert ein glänzendes Angebot machte, das dieſer auch annahm. Becker fand aber in Spitzer⸗Hegyeſi bald vollwertigen Erſatz. Unterdeſſen hatte die Familie Becker ihren Wohn⸗ ſitz in Mannheim aufgeſchlagen und Jean Becker er⸗ warb gemeinſam mit ſeinem Vater mehrere Grund⸗ ſtücke in den ſogenannten Neckargärten. Dort erbaute er ſich ein geräumiges Haus mit einem ſchönen Kon⸗ zertſaal und nahm nun ſeine Eltern ſowie ſeine Schwägerin Anna Seib zu ſich, die von allen Fami⸗ lienangehörigen beſonders verehrt wurde. Beckers große Begabung vererbte ſich auch auf ſeine Kinder: Jeanne, Hans, Hugo, die von klein auf muſikaliſch geſchult wurden. Jeanne bildete ſich zu einer trefflichen Pianiſtin aus, Hans ſpielte Geige und Bratſche und Hugo erwies ſich als begabter Celliſt. An die Stelle des Florentiner⸗Quartettes, das ſich 1880 auflöſte, trat das Beckerſche F a m i⸗ lien⸗Quartett, beſtehend aus Vater Jean und den Kindern. Als der Vater, der ſich niemals Schonung auferlegt hatte, ſeine Kräfte erlahmen fühlte, gingen die Jungen allein auf Reiſen und pflegten vorwiegend das Klaviertrio. Das gaſtliche Beckerſche Haus wurde ſehr bald eine Pflegeſtätte geſelligen Verkehrs, das allen Muſikfreunden offen ſtand und vielfache An⸗ regung bot. Die vielen Anſtrengungen, die ſich Becker zuge⸗ mutet hatte, zehrten an ſeiner Lebenskraft. Am 10. Oktober 1884 ſtarb er im Alter von 51 Jahren an Verkaltung ber Herzarterien. Freunde und Verehrer des Meiſters beſchloſſen, ſein Andenken duch Aufſtellung einer nach einem Modell des Karlsruher Bildhauers K. F. Moeſt ge⸗ ſchaffenen Bronzebüſte zu ehren, die bei der Ent⸗ hüllung am 9. Mai 1886 in das Eigentum der Stadt Mannheim überging. Der Sohn Hans widmete ſich nach mehrjährigen Wanderfahrten dem Lehrberuf und wirkte als her⸗ vorragender Violinpädagoge am Konſervatorium in Leipzig, wo er im Mai 1917 ſtarb. Hugo Becker, der kürzlich ſeinen 70. Geburtstag beging, konzertierte als ausgezeichneter Celliſt in Europa und Nord⸗ amerika, betätigte ſich ebenfalls als Pädagoge erſten Ranges, aus deſſen Feder ein umfangreiches Werk über„Mechanik und Aeſthetik des Violoncell⸗Spie⸗ les“ hervorgegangen iſt und genießt nun ſeinen wohlverdienten Ruheſtand im ſonnigen Meran. Eine eingehende Würdigung des großen Meiſters, auf die wir uns vielfach ſtützen konnten, veröffent⸗ lichte ſein Enkel Helmut Grohe(München) in den „Mannheimer Geſchichtsblättern“. Dr. Ch. Nummer 215 Zechſelfäljcher Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Der 33 Jahre alte Kaufmann F. K. fällt immer wieder in ſein altes Laſter zurück, Wechſel zu fälſchen und weiterzugeben. Vor noch nicht allzulanger Zeit hiel. leichen Gaunerei eine Geſamt⸗ einem Jahr fünf Monaten.— t hat er eſtrafen.— Eines Tages ſuchte Bekannter auf, der dringend ein Dar⸗ Mk. benötigte. F. K. gibt ſich inen Summen nicht ab. Er ver⸗ eklagten J.., einen Wechſel k. ſtellen. Es wurde verabredet, 1 den 280 Mk. 260 Mk. erhalten ſollte, die Nk. beanſpruchte F. K. für ſich. J. ſtellte am 11 1932 den Wechſel über 280 Mk. aus, den K. an ein iheren Geſchäftsfreund— den er übrigens ſchon einmal mit Wechſeln ſchwer geſchädigt hat— weitergab, er erhielt dafür 170 Mk. in S K. löſte dieſe 170 Mk. ein, gab aber J. von Geld überhaupt nichts. Später unterſchrieb k. mit 9 hecks. dem dann K. einen Wechſel über Namen ſeines Vaters und ihn alls ſeinem Geſchäftsfreund. K. wußte ganz genau, daß ſein Vater für dieſen Betrag keine Bürgſchaft übernah n, er gab aber trotzdem den Wechſel weiter und erklärte, daß ſein Vater bereit ſei, den Wechſel ſpäter einzulöſen. Wegen dieſer Wechſelgeſchichten mußten ſich die beiden Angeklagten vor dem Schöffengericht verant⸗ worten. K. verſuchte zunächſt eine andere Darſtel⸗ lung zu geben als der Mitangeklagte J. Dieſer er⸗ k ihm nicht darum zu tun geweſen ſei, ſtbergab klärte, daß es eine Summe von 260 Mk. zu erhalten, ſondern ihm ſei damals mit 50 Mk. aus der Not geholfen ge⸗ weſen. Hinzu käme noch, d ſeine Eltern in der Lage geweſen wären, den Wechſel einzulöſen. K. habe ihm ſpäter 50 Mk. angeboten, er habe den Be⸗ trag jedoch abgelehnt mit dem Hinweis, daß er ſeinen Wechſel wieder zurückhaben müſſe. Er machte ſodaunn den Geſchäftsfreund des K. auf die ganze e aufmerkſam und bat um Rückgabe des Wechſels, da er andernfalls die ganze Angelegenheit der Staatsanwaltſchaft übergeben müſſe. J. wurde ver⸗ tröſtet. Als er dann ſpäter wegen des Wechſels fruchtlos betrieben wurde, erſtattete er ſelbſt Anzeige anwaltſchaft. K. mußte dieſe Dar⸗ en beſtätigen. a8 Staatsanwalt Vialon wies auf die üble Wechſelreiterei des hin, der allerdings durch die Leichtgläubigkeit ſeines Geſchäftsfreundes nicht allzu ſchwer zu arbeiten hatte. Er beantragte gegen K. eine Zuchthausſtrafe und Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte und gegen., dem man wegen ſeiner Beteiligung an der Angelegenheit einen Denk⸗ zettel geben müſſe, eine angemeſſene Geldſtrafe. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Wolf⸗ hard) verurteilte F. K. wegen Betrugs i. R. und wegen verſuchten Betrugs zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Wochen Unterſuchungshaft und A b⸗ erkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf drei Jahre. J. J. wurde von der erhobenen Anklage freigeſprochen.(Verteidiger des J. RA. Dr. Fetſch.) 11 Der falſche Sammler Der 35 Jahre alte Kaufmann E. M. fälſchte eines einen Ausweis auf einen falſchen Namen und machte ſich daran, Geldſpenden für das Mann⸗ heimer Hilfswerk zu ſammeln. Selbſtverſtändlich hatte er nicht die Abſicht, dieſe Beträge dem Hilfs⸗ werk abzuliefern, ſondern er wollte ſie für ſich be⸗ halten. Bei einer Reihe von Familien erhielt er lediglich Einträge in die Liſte, aber kein Bargeld. Nur in einem Fall gabihm eine Frau 50 Pfg., die er wieder zurückgab, weil die Frau den Ausweis beanſtandete. Durch Zufall konnte M. am Parade⸗ platz verhaftet werden, da er von einigen Leuten als der falſche Sammler wieder erkannt wurde. M. iſt wegen Diebſtahls bereits mit einem Jahr Gefängnis vorbeſtraft. Seit Jahren führte er ſich jedoch ſehr gut. Durch Krankheit ſeiner Frau will er in Not geraten ſein, ſo daß ihm die Unterſtützung des Fürſorgeamts nicht ausreichte, um die dringend⸗ ſten Lebensbedürfniſſe zu befriedigen. Er kam daher auf den unglückſeltgen Gedanken, eine Sammel⸗ liſte anzulegen und auf dieſe Weiſe zu ver⸗ ſuchen, Geld in die Finger zu bekommen. Der An⸗ geklagte gab die Fälſchung des Ausweiſes ohne wei⸗ teres zu. Auf der Sammelliſte jedoch habe er keine falſchen Namen angeführt, ſondern lediglich Einträge von Perſonen, die er aufgeſucht hatte. Staatsanwalt Dr. Vialon wies darauf hin, daß mit der Zunahme der Sammlungen auch der Schwindel wachſe. Dies trage dazu bei, daß ver⸗ Tages ſchiedene Leute, die ſonſt gerne geben, ſich jeder Sammlung für die Nächſten verſchließen. Hier müßte man unbedingt Abhilfe ſchaffen. Sein Antrag lautete auf ſechs Wochen Gefängnis. Das Gericht verurteilte E. M. wegen Urkundenfälſchung zu vier Wochen Gefängnis. Im Hinblick auf die Notlage gewährte das Gericht Strafaufſchub auf Wohlverhalteen bis 1936.— 1— e Fleiſcher⸗Innung Mannheim unter neuer Führung In der ordentlichen Frühjahrs ⸗Gene⸗ kalverſammlung der Fleiſcher⸗In nung Mannheim, die am 8. Mai im„Kaufmannsheim“ ſtattgefunden hat, des wurde die Gleichſchaltung Geſamt⸗Innungs⸗Vorſtandes vor⸗ geſtellt hatte. Wie vorauszufehen ſtimmig das langjährige Mitglied der germeiſter Emil Weſch, U 6, 1, zum ählt. Die Wahl des ſtellv. Ober⸗ Friedrich Bſtche le, l übrigen ſetzt ſich jetzt der In⸗ 9 ſtand aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Metzgermeiſter Jean Rupp, Metzgermeiſter Auguſt Schneider, Metzgermeiſter Ehriſtian Allgayer, Metzgermeiſter Friedrich Hofmann, Metzger⸗ meiſter Jakob Groß, Metzgermeiſter Emil Ben⸗ der, Metzgermeiſter Fr. Schließmann, Metz⸗ germeiſter Gottlob Ziegler, Metzgermeiſter Artur Müller. In der Geueralverſammlung wurden außer den Wahlen die geſetzlichen und ſtatutariſchen Regu⸗ larien erledigt, ſo die Genehmigung und Verabſchie⸗ dung der Innungs rechnung für 1932, die nach⸗ trägliche Genehmigung der Ueberziehungen des Voranſchlages und die Anlage des Innungsver⸗ mögens. Die Verſammlung wählte weiterhin ihre Delegierten für den badiſchen Bezirkstag und für den Deutſchen Fleiſcherverbandstag. Bezüglich der jetzt herausgegebenen Fettkarten gab der Geſchäfts⸗ führer verſchiedene Aufklärungen. 24 Im Die Verſammlung nahm bei zahlreicher Betei⸗ ligung einen außerordentlich harmoniſchen Verlauf. Der neugewählte Obermeiſter Weſch dankte für das ihm durch die Wahl bewieſene Vertrauen und gab die Erklärung ab, daß er in Sauberkeit die Innungs⸗ geſchäfte führen werde, wie es ihm ſeine Geſinnung und ſein Intereſſe für den Gewerbeſtand vorſchreibe. Die Mitarbeit der Mitglieder in echtem deutſchen guten Geiſte ſei aber unbedingt notwendig, damit bei der kommenden Neugeſtaltung der Handwerker⸗ Organiſationen auch das Fleiſchergewerbe ſeinen Platz behaupten kann. Im Rahmen der Volks⸗ gemeinſchaft hat jeder Volksgenoſſe, der ſich willig den Aufgaben des deutſchen Volkes unterzieht, das Recht auf einen Platz im Leben. Hier iſt das ganze Volk und auch das Gewerbe vor allem der natio⸗ nalen Bewegung und ihrem Führer Adolf Hitler großen Dank ſchuldig, weil die NS DAP in jahre⸗ langen harten Kämpfen das deutſche Volk von ſeinem Parteihader befreite und durch die Einigung der Berufsſtände den Wiederaufbau des deutſchen Staga⸗ tes herbeiführen will. Seine Schlußworte, die mit einem Sieg Heil! auf Adolf Hitler und das deutſche Vaterland ſchloſſen, wurden mit großem Beifall aufgenommen. Eine SA⸗Kapelle gab noch ein kleines Konzert. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied nahm die erſte im Zeichen des neuen Deutſchlands ſtehende Generalverſammlung der Mannheimer Fleiſcher⸗Innung einen außerordentlich harmoniſchen Verlauf. PPC ã ũ¶rTTttãã ͥã!!! * Das Hochheben der Hand Nationalgruß des deutſchen Volkes. In manchen Kreiſen beſteht das Bedenken, daß das Hochheben der Hand bei dem Singen des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes(1. und 4. Strophe) ſowie bei dem Huldigungsruf„Sieg Heil“ gleichbedeutend ſei mit der Bekundung der Zugehörigkeit zur NSDAP. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Das Erheben der rechten Hand iſt zum Nationalgruß des deutſchen Volkes geworden und foll lediglich die Eingliede⸗ rung in den heutigen Staat und die innere Ver⸗ bundenheit mit dem neuen Deutſchland bekunden. Die Eisheiligen kündigten ſich ſchon geſtern durch einen weiteren Temperaturrückgang an. Das Maximum betrug 14,9 Gr. C.(gegen 16,1 Gr. C. am Dienstag). Heute morgen wurden 8,3 Gr. C. (gegen 10,3 Gr. C. am geſtrigen Morgen) abgeleſen. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 7,5 Gr. C.(79 Gr. C. in der Nacht zum Mitt⸗ woch) zurück, Wenn wir in dieſer Weiſe die Eis⸗ heiligen überſtehen, können wir zufrieden ſein. Der Regen, der in der vergangenen Nacht recht kräftig niederging, muß ebenſo in Kauf genommen werden, wie die Kühle, die ſich geſtern abend ſo unangenehm bemerkbar machte, daß man die Wärme des Ofens wieder gern in Anſpruch nah r. * Geſchäftsjubiläum. Das dreißigjährige Ge⸗ ſchäftsjubiläum begeht am heutigen Tage Bäcker⸗ meiſter Karl Weidner in Neckarau, Friedrich⸗ ſtraße 46. Durch jahrzehntelange Herſtellung von Schwarzbrot als Spezialität iſt Herr Weidner unter dem Namen„Der Schwarzbrotbhäcker“ in Neckarau und in anderen Stadtteilen zur Genüge bekannt und geachtet. Wir wünſthen dem fleißigen und tüchtigen Meiſter, daß er noch viele Jahre ſeinem Muſter⸗ Betrieb vorſtehen kann. * Keine Neueinſtellung von Apothekerpraktikanten mehr. Der Sonderkommiſſar für das Geſundheits⸗ weſen in Baden, Dr. Pakheiſer, hat folgende Verfütgung erlaſſen: Unter vorläufiger Ausſetzung des 8 5 der Verordnung vom 11. September 1896, be⸗ treffend Geſchäftsbetrieb in den Apotheken, wird, um einer Ueberfüllung des Apothekerberufs vorzubeugen und im Einklang des Runderlaſſes des Herrn Preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern vom 18. April 1938, beſtimmt, daß mit ſofortiger Wirkung ausnahmslos jedem Geſuch um Einſtellung eines Apothekerprakti⸗ kanten die Genehmigung zu verſagen iſt. Eine Neu⸗ faſſung der Prüfungsordnung der Apotheker und der Apothekerbetriebsordnung iſt zu erwarten, Was die„Libelle“ im Mai bringt In der Libelle, die in den Farben des Norödeutſchen Lloyds bunt und feſtlich geſchmückt iſt, ſind neue Künſtler am Werk, allabendlich das Publikum mit Humor, Geſang und Tanz zu unterhalten. Allerdings einer iſt Mannheim tren geblieben, ein Stern des Brettls, der ſo leicht nicht ſeinen Glanz einbüßen wird: Fred Endrikat, der ausgezeichnete Satiriker, deſſen Bemerkungen voll ſtacheliger Pointen ſtecken und deſſen Witz immer ins Schwarze trifft. Zwei ſchlanke Jüngerinnen Terpſſchores zeigen ihre gra⸗ ziöſen Künſte: Yuki San und Ir my Byrd. Sie tanzen virtuos Spitze und allerlei Phantaſtevolles und finden mit ihrem Debüt in der Libelle hellen Beifall.— „Einen blonden Huſar“ nennt ſich Tru del Kamnitz, die in flotter Uniform ſteckend, Sentimentales und Fideles ſingt und ſchnell ihr Publikum zu gewinnen vermag. Der Mann mit dem ſehr mythologiſch⸗myſterlöſen Namen De⸗ mokritos iſt ein Groteskzeichner, der viel Sinn für Aktualität beſitzt.— George und Charly entpuppen ſich als famoſe Ikarier, die wie Federbälle durch die Luft fliegen.— Last not least iſt der neuen Hauskapelle Egon Haſeke die bereits ſich des Beſitzes der ÜUfa⸗Ton⸗Nadel in Gold und Silber rühmen darf, ein Gene rallob für flotte, modern rhythmiſterte Tanzmuſik auszuſprechen, 5 OWT. Seinen 60. Geburtstag fetert heute Friſeurmeiſter Fritz Maldinger, J, 7 wohnhaft, der auf das Jgfährige Beſtehen ſeines Geschäftes zurückblicken kann. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausg Die Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde Intereſſante Paarungen am 21. Mai Deutſchen orrunde wiſchenrunde Fußball⸗Bundes hat am 7. Mai nunmehr am 21. Mai wie folgt des Eintracht Hindenburg Allenſtein München 1860— Beuthen 09 in Nürnberg. Schalke 04 Viktoria 89 Berlin Frankfurt in Eſſen oder Berlin. Hannover— Fortuna Frankfurt gegen im Frankfurter Stadion. oder gegen Düfſel⸗ ter für die einzelnen Spiele werden noch Die Ueberraſchur ſchwerſte die Nied 1 S waren, der ierig⸗ Vorrunde, deren keiten. aus Her Affäre gezogen. henrunde ſind gut getr ſie tereſſante Kämpfe. Ein Rei von n und zeuthen, ſowie der ſchwere Gang, den der 8 Frankfurt— der doch aller Vorausſie alke zum Gegner haben wird vor der der Kampf in Eſſen zwiſchen und Frankfurt völlig offen ſein wird, der Schalke deutſche Meiß zelle Chance, dez l im De der W Andererfeit genug fein, un termannſchaft der n. Dies allez e Mei, Orrun⸗ Der weſt tmund f. nen kann. zwiſchen runde erwgr⸗ München und Man wird z Nan wird dar tſch N ig Spielen de tracht Frankfurt, 0 over in Fron iel in Hannover n erklären, w che Vertreter in Hannor ing von Townuley ſehr erſtarkte g kommen wird. München 60 hat hei feinen eine allzu leichte Auſgghe ihm kommt aber z tten, daß der beſte S 3 der Oberſchleſter, der Internationale Malik 2 durch feinen f Schienbeinbruch außer Gefecht geſetzt iſt. 5 Die Reichshauptſtadt wird nach dem Ausſcheiden von Hertha und der vorausſichtlichen Niederlage von Viktorin gen Schalke in bieſem Jahre koum ein Da B⸗Meſſter⸗ in ihren Mauern ſehen. Wir hören 564 h bereits mit dem Gedanken trägt, Be Enöſpiel z 2 zor dem Jußballkampf gegen Oeſterreich Sthon jetzt Sonderzüge aus Berlin, Mannheim, Köln und Düſſeldorf angemelbel Neben der Deutſchen Meiſterſchaft iſt das am 25. Juni im Frankfurter Stadion ſtattfindende Länderſpiel gegen Oeſterreich das bedeutendſte deutſche Fußballereignis des Jahres. Es iſt deshalb nur verſtändlich, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung eine beſonders große Anteilnahme findet. Die Vorbereitungen für dieſes Länderſpiel gehen in zwei Richtungen. Die Auswahl und Vorbereitung der deut⸗ ſchen National⸗Mannſchaft liegt beim Spielausſchuß des Dey., der ſchon jetzt die in e kommenden Spieler beobachten läßt und die Suche nach neuen Talenten in den demnächſt beginnenden Lehrſpielen gegen den ſchotttiſchen Fußballmeiſter Glasgow Rangers aufnimmt. Außerordent⸗ lich umfangreich ſind natürlich auch die Arbeiten, die mit der Durchführung des Spieles im Frankfurter Stadion zuſammenhängen. Verantwortlich für die Abwicklung des Spieles ſind die Herren Dr. R. Raßbach⸗Wiesbaden vom Di.⸗Vorſtand und der Bezirksvorſitzende von Main⸗ Heſſen, Karl Zimmer. Dieſe Herren bilden einen Orga⸗ niſations⸗Ausſchuß, auf den die mannigfaltigen Arbeiten verteilt werden. Ein weſentlicher Teil der Arbeit entfällt dabei ſelbſtverſtändlich auf die Verwaltung des Frank⸗ furter Stadions, deren prächtige Hauptkampfbahn der Schauplatz dieſes Spieles ſein wird. Man erinnert ſich, daß von den nahezu 100 Länder⸗ ſpielen des Deutſchen Fußball⸗Bundes noch immer das in Frankfurt ausgetragene Spiel gegen Italien vom März 1930 den Einnahmenrekord hält. Zwar hatten einige an⸗ dere Spiele größere Zuſchauerziffern, aber der große An⸗ teil von Sitzplätzen in Frankfurt erbrachte einen beſon⸗ ders hohen Durchſchnitt der Eintrittspreiſe. Da inzwi⸗ ſchen dieſe Eintrittspreiſe doch beträchtlich geſenkt wurden, ſo wird der Frankfurter Rekord wohl noch lange erhalten Gleichſchaltung im Pfälzer Turnerbund Der Kreisturnrat des Pfälzer Turnerbundes hielt in Annweiler im Ludwigshafener Erholungsheim deine erſte Sitzung nach der nationalen Erhebung ab. Man be⸗ faßte ſich in der Hauptſache mit den durch die nationale Erhebung auch bei der Turnerſchaft eingetretenen neuen Verhältniſſen. Im Verfolg des Führerprinzips, das nun in der DT. alleinige Gültigkeit hat, wurde eine Reihe von Führerpoſten nen beſetzt, und zwar wurden ernannt: zum 2. Kreisr reter Bürgermeiſter Dr. Hamann ⸗Naeu⸗ ſtadt a.., zum Kreisoberturnwart der bisherige Kreis⸗ Bürgermeiſter Volb⸗ Rodalben. Von männerturnwart den fünf Perſonen des Kreisvorſtandes ſind vier Mitglie⸗ der der NSDAP. Als Gauführer wurden ernannt: für den Weſtpfalz⸗ Gau Letzelter⸗Pirmaſens, für den Sickinger⸗Gau Dr. Wenz Weilerbach, für den Rhein⸗Limburg⸗Gau Spil⸗ ger⸗Eppſtein. Die übrigen Gauführer wurden in ihren Aemtern beſtätigt.— Von den Beſchlüſſen des Kreisturn⸗ rats iſt noch bemerkenswert, daß das 5. Pfälziſche Kreis⸗ turnfeſt 1935 Kaiſerslautern übertragen wird. Folgende Richtlinien für die Aufnahme von Vereinen, die bisher dem Arbeiter Turn⸗ und Sportbund angehört haben, wurden angenommen: 1. Die Aufnahme von Vereinen in die DT., die bisher dem Arbeiter⸗Sport⸗ und Kulturkartell angehört haben, iſt nicht möglich. 2. Möglich iſt, daß ſich Mitglieder ſolcher Vereine zu⸗ ſammenfinden in dem Beſtreben, einen neuen deutſchen Turnverein im Sinne der DT. zu gründen. Dabei iſt zu beächten: a) in der Vorſtandſchaft bzw. des Turnrats und in allen techniſchen Aemtern dürfen keine Mitglieder tätig ſein, die in den früheren Vereinen Amtsinhaber waren. b) Es iſt vielmehr darauf zu ſehen und zu achten, daß die Vereinsleitung mit vollſtändig neuen Männern beſetzt wird. o) Weiter iſt darauf zu achten, daß in der neuen Leitung nicht vertreten ſein dürfen Männer und Frauen, die nach ihrem bisherigen öffentlichen Auftreten für die nationale Erhebung nicht tragbar ſind. 3. Bei der Neugründung haben ſich ſämtliche neueintre⸗ tenden Mitglieder, die bisher einer marxiſtiſchen Partei angehört haben, unterſchriftlich zu erklären, daß ſie ſich jeder marxiſtiſchen Tätigkeit enthalten und ſich im Gegen⸗ teil mit ganzer Kraft für die nationale Erhebung ein⸗ ſetzen. 8 4. Es muß ferner unbedingt darauf geſehen werden, daß für die zu beſtellende Vereinsleitung führende Män⸗ ner der NS Daß gewonnen werden, um ſo ſchon nach außen hin zu kennzeichnen, daß ſich der neue Verein reſtlos hin⸗ ter die neue Regierung ſtellt. 5. Die Gauführer ſind für die unbedingte Einhaltung dieſer Richtlinten verantwortlich Mannheimer Kegelſport Das vom Keglerverband Mannheim und Umgebung aus⸗ geſchrlebene Matadoren⸗ Kegeln, das am Sonntag zum erſten Male ausgetragen wurde, war ein voller Erfolg für den Kegelſport. Hatte doch jeder dem Keglerverband a ee Kegelklub ſeine zwei beſten Mitglieder, wie ausgeſchrieben, zur Teilnahme gemeldet. Und es war wirk⸗ lich Elite, was man da kegeln ſah. 0 „Schon in den Vormjittagsſtunden wurden einige Ergeb⸗ niſſe hingelegt, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtig⸗ ten. Brückl⸗Waldhof war lange der kommende Mann, aber erſt abends fiel der große Wurf. Voit⸗Feuden⸗ heim 26 trat ruhig auf die Bahn und warf ſeine Kugeln mit der gewohnten Ruhe ab. Mit 70 Kugeln hatte er ſchon 40 Gute und wenn er ſich zuſammen rafft, kann es ihm ge⸗ lingen, die 59 Guten des Brückl zu überwerfen. Mit 62 Guten ging er aus der Bahn, er war„Matadoren⸗ König“ und wurde allſektig gefelert, 8 Die erſten 955 1. Voit Klub Feudenheim 26 Ma⸗ tadoren⸗König Holz;* Brückl⸗lub Um e Hoor Walo⸗ bleiben. Das Publikumsintereſſe iſt aber diesmal nicht geringer als damals beim Spiel gegen Italien. ö Schon heute liegen von auswärts über 20 000 Kartenbeſtellungen vor. In dieſer Ziffer iſt der Frankfurter Bedarf nicht mit einbegriffen. Sonder züge wurden angemeldet aus Berlin, Mannheim, gilt und Düſſeldorf. Außerdem werden größere Gruppen anz dem Saargebiet, aus Bayern, Württemberg, ja aus Sach⸗ ſen und aus Lothringen angekündigt. Im Siegerland gibt es nach Meinung des Bezirksvorſitzenden Zimmer kein Dorf, das nicht eine Anzahl Karten angefordert hätte, Es erweiſt ſich ſchon heute als ausgeſchloſſen, alle Anfor⸗ derungen von auswärts zu befriedigen. Natürlich muß für Frankfurt ſelbſt ein großer Teil ſtehenden Plätze, etwa zwiſchen 50 und 60 v. H. reſerpiert bleiben. Es wäre immerhin eine ſtarke Zumutung, wenn ö das Frankfurter Publikum, das ja ſonſt auch das Stadion und die Plätze der Vereine füllen muß, ſchließlich bei der Verteilung der Karten für ein Länderſpiel zu kurz kämt Der größere Teil der für Frankfurt und Umgebung be⸗ ſtimmten Karten kommt in den freien, öffentlichen Vor, verkauf. Außerdem nimmt die Bezirksgeſchäftsſtelle von den Vereinen Beſtellungen entgegen. 1000 Karten kon men— wie ſchon gemeldet wurde— an jugendliche Fr⸗ werbsloſe zur koſtenloſen Verteilung. Das Frankfurter Stadion hat normalerweiſe ein Faß, ſungsvermögen für ca. 40 000 Zuſchauer. Da aber ſchen heute feſtſteht, daß man damit bei weitem nicht auskom⸗ men wird, ſo denkt man daran, wieder wie beim Spiel gegen Italien durch Einbauten neue Sitzmöglichkeiten für etwa 4 bis 5000 Zuſchauer zu ſchaffen. hof 559 Holz; 3. Woll⸗Klub Präeiſe Acht Rheingu 586 Hoh; 4. Behle⸗Klub Edelweiß Holz; 5. Georg Zorn⸗Klubß Eintracht Käfertal 552 Holz? 6. Forrenkopf⸗Klub Fidele Brüder 21 550 Holz; 7. Theo Gehrig⸗Klub Fidele Brüder 549 Holz: 8. Valentin Gehrig⸗Klub Fidele W 549 Holz 9. Mich. Nickl⸗Alub Roland 541 Holz; 10. Kurz⸗Klub Flo, weg Rheinau 540 Holz. Körperliche Ertüchtigung Der großen Rede des Reichsinnenminiſters Dr. Frick am Dienstag in Berlin vor den Kultusminiſtern aller Länder entnehmen wir folgende wichtigen Ausführungen „Auch der körperlichen Ertüchtigung ſeien hier einige Worte gewidmet. Sie iſt eine unentbehrliche Voraus, ſetzung unſerer völkiſchen Dauer. Keine noch große Gelehrſamkeit kann unſerem Vater⸗ lande eine Zukunft ſichern, wenn ihm nicht immer von neuem geſunde und kräftige Menſchen geboren und erzogen werden, die dem Lebenskampfe körperlich unh ſeeliſch gewachſen find. Neben der Ausbildung rein kö, perlicher Gewandtheit und Leiſtungsfähigkeit iſt beſonbern Wert auf die Heranbildung von Willens⸗ und Euk⸗ ſchlußkraft zu legen, als unerläßlicher Vorbebingung für die Erziehung zur Verantwortungsfreubigkeit, in het der Charakter wurzelt. Eine beſondere Aufgabe iiſt hie Erziehung zur Wehrhaftigkeit. Der Bedeutung der körperlichen Ertüchtigung burt Förderung der Leibesübungen habe man durch Einſetzung eines Reichsſportkommiſſars Rechnung getragen. Seine Aufgabe wird die einheitliche Zuſammenfaffung der ber, ſchiedenen Sportverbände ſein im Dienſte des Volksganzes, Der Del für Leibesübungen aufgelit Nach vorheriger Rückſprache mit dem Reichsſportkom⸗ miſſar hat der in außerordentlicher Hauptverſammlurg gewählte geſchäftsführende Vorſtand des Deutſchen Reich“ ausſchuſſes für Leibesübungen den Reichsaus schuß anf gel ö ſt. Die weiteren Entſcheidungen trifft be Reichsſportkommiſſar. Krefeld(10. Mai) 1. Preis von Geldern 1050 4, 1400 Meter: 4 75 Wedes Reichswehr(H. Knoche); 2. Paulchen; 9. Ve mann und Grünrock im toten Rennen. Toto: 20 5 17, 18, 8 für Flügelmann, 11 für Grünrock. Ferner; densbanner, Meerktznig, Nab, Mona, Böckerſchuß. 1 0 2. Hans⸗Hütten⸗Jagdrennen. 1850 /, 9000 mene. Hülſemonns Sifaro(Broda jun.): 2. Patina; 1 el Toto: 81; Platz: 18, 16, 32. Ferner: Baden, Jan von 5 Rheinland mädel, Champagner. Gebt 5. Preis von Verberg. 1850/ 1200 Meter ic Röslers Novität(O. Dreißig); 2. Mentha; g. ebene 5 ſter. Toto: 66; Platz: 15, 18, 16. Ferner: Schwerthieh, Li ſchin, Schwertknauf, Poſtfräulein, Meerfunge, Bach 4. Preis vom Niederrhein(1000, Rennen]. Kubi Meter: 1. Gebr. Röslers Volumnius(Stock); 2. 755 9. Galsworthy, Toto: 12; Platz: 12, 21. Ferner; Eures Perillo, Avitus. Meter: B. Linner⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 1850% J 85 1. H. u. J. Nepichs Rervi(W. Rößler); 2. Seelbwe, 3. 1 mödiantin. Toko: 38; Platz: 16, 20. Ferner: Sans por 9 Corax, Kipnis.. 6, bein Ausgleich, Ausgzeich, 1050 4, doo zue 1. Gebr. Röbslers Ibykus FJ. binter) und ee Argliſt(. Wiebelt] im toten Rennen; 3. Pra Toto: 18/14 für Jbykus, 20/1 für Arglist, Platz. 1 Heli, Haudegen, General Steuben, Auswahl, Bon erin, Sturmnixe, Edelmann, Blondkind. Metet: 2. Clever⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1680, done meg, 1. S. Epſteins Smaragd(W. Höllein]; 2. Cloretta 15 niole. Toto: 357 Platz: 14, 13, 12. Ferner: La Chartt Gaſſenfunge, Feudal, Saufeder, Furore. N der zur Verfügung 6 g 1 00 un. Aufgobe ö f Spieler ich ſeinen iden von b Viktoria ⸗Meiſtet. Cerdingz, lin daft nelöel mal nicht 20 000 r iſt ber onder⸗ im, Köln open aus us Sah, iegerland Zimmer ert hätte. e Anfor⸗ lich muß erfügung reſerviert ng, wenn Stad on bei der rz käme, bung be⸗ zen Vor telle von ten kon⸗ liche Er, ein Fa, ber ſchen auskon⸗ m Spiel eiten für 56 Holz; orn⸗Klub b Fidele Jrüder 21 49 Holz; ub Flott. . Frick rn aller hrungen: r einige Voraus- och o Vatet⸗ t immet ren und ich und rein köt⸗ gonderer d Ent⸗ edingung , in her e iſt die g burt inſetzung Seine der vek⸗ Sganzen. gelöst portkom⸗ immlung Baue Meter: 9. Pi⸗ artreuſe, —. 80 der Neuen Mannheimer Zeitung Preisauffrieb am Welfwarenmarki stimulierende Einſlũsse der Dollarabwerjung/ Enispannungsiendenzen in USA. Die im März zu verzeichnende Erholung an den in⸗ ternationalen Rohſtoffmärkten hat im April und Mai weitere Fortſchritte gemacht. Der Anſtoß zu den Preis⸗ beſſerungen ging erneut von de n Vereinigten Staaten au 8. Die Abkehr Amerikas vom Goldſtan⸗ dard hatte zunächſt eine 10proz. Entwertung des Dollar⸗ kurſes zur Folge. Im Verlauf vergrößerte ſich die Ab⸗ wertung des Dollars gegenüber der Goldparität auf rund 16 9. H. Hinſichtlich der z chen Aufeinanderfolge er⸗ ſcheint die Feſtſtellung intereſſant, daß die inflationiſtiſche Beeinfluſſung der Warenpreiſe zum größten Teil vor ſich gegangen iſt, ſo lange der Dollar noch ſtabil war, und daß heim offenen Ausbruch der Dollarkriſe ſich die Waren⸗ pteiſe dann im allgemeinen nur noch entſprechend der ge⸗ minderten Kaufkraft des Dollars verändert haben. Trotz⸗ dem iſt per Saldo bei den meiſten Welthandels⸗ artikeln eine effektive Verteuerung be⸗ ſtehen geblieben. Dieſe betrug bei dem zuvor ſtark gebrückten Kautſchuk mehr als 25 v. H. Es folgten Silber, Rohlute, Rohzucker, Speck und Schmalz mit über 10 v..; Heizen, Hafer, Baumwolle mit 10 v. H. und die Gruppe der Metalle, ferner Rohſeide und Butter mit Beſſerungen im Rahmen von—10 v. H. Die Geſchäftstätigkeit war zeitweiſe über⸗ aus lebhaft, wie beiſpielsweiſe an den Getreide⸗, Roh⸗ zucker⸗ Kautſchuk⸗, Baumwoll⸗, Rohjute, Rohſeidenmärkten, ferner an den Zinn⸗, Kupfer⸗, Blei⸗ und Silbermärkten. Für die Kaufluſt waren im hohen Grade auch ſpeku⸗ ative Gründe beſtimmend. Die ſtarken Schwankungen der internationalen Deviſenkurſe führten dazu, daß nicht nur in Amerika, ſondern auch in Europa die zinslos liegenden Bereitſchaftsgelder ihre Zuflucht zu Sachwerten nahmen. Als ſolche wurden beſonders alle terminmäßig gehandelten Rohſtoffe bevorzugt. Die Verabſchiedung des amerikaniſchen Währungsgeſetzes löſte dann eine neue Hauſſewelle aus. Eine zere Anregung ging ferner von den ſich mehrenden Anzeichen für eine Wirtſchaftsbelebung in den Vereinigten Stgaten aus. Sollte der von Amerika unternommene Verſuch einer Remontiſierung des Silbers— Leiſtung der Kriegsſchuldenzahlungen in Silber ſtatt in Gold— von Erfolg begleitet ſein, ſo wäre damit auch der Anfang für eine Wiederherſtellung der Kaufkraft großer Gebiete Oſtaſiens uns Südamerikas ge⸗ macht. Verglichen mit dem Vormonat lagen unter Berückſich⸗ gung einer rund fünfzehnprozentigen Dollarentwertung ſeſter Weizen, Hafer, Rohzucker, Speck, Schmalz, Butter, Haumwollſaatöl, Baumwolle, Wolle, Rohſeide, Rohfſute, Kupfer, Zinn, Blei, Zink, Silber und Kautſchuk. Schwächer lagen lediglich Kaffee, Tee, Reis, Kopra und Hanf. Die Preisentwicklung: Ware Börſe Einheit Qualität März April Mal Weizen Chikago ats je bush Hardwinter 2 52.75 70,62 71,25 Kaffee New Vork ats je lb Rio Nr. 7 5,35 5,48 5,50 Rohzucker New Vork ets ſe ib Centrifugals 1/05 1,40 1,40 Schmalz Chikago ots je lw Mittelpreis.25.50 5,85 Baumwolle New Jork ats ſe lid Middl. 6,35.90 3,25 Wolle Bradford d je ib baer tops 22,.— 23.— 28,50 15 London ats je lb Firſt Marks 14,62 16,50 17.— upfer New Vork ets je ib Elektrolyt.87 6,50.50 Zinn New Fork ets je lb Straits 24.50 31,12 82,37 Alei London st je tio gew. Marke 10.44 11/06 11,06 Silber New Vork ets je os Standard 27.50 35,25 35,50 Kautſchun New Hork ets je ib ſmoked ſhet 2,94 1 4587 Weizen, Kaffee, Zucker und Schmalz verſtehen ſich je⸗ weils per Mat. An den Weltgetreidemärkten machte die Be⸗ ſeſtigung unter Führung des Chikagoer Marktes, für den sowohl valutariſche Gründe als auch die Erwortung eines ungünſtigen Winterweizen⸗Ertrages maßgebend waren, an⸗ ſehnliche Fortſchritte. Obwohl die Kaufbewegung in Chi⸗ kogo in erſter Linie ſpekuloativen Urſprunges war, konnte ein Ende April erfolgter Rückſchlag bald wieder überwun⸗ den werden. Auch Argentinien und die europäiſchen Ein⸗ ſuhrmärkte wurden von der amerikaniſchen Bewegung nach oben beeinflußt. An den europäiſchen Butter märk⸗ ten wird ſich unter dem Einfluß der warmen Witterung die ſgiſonmäßige Produktlonszunahme beſonders bald bemerkbar machen, zumal die großen 0 15 Dänemarks g i Beſtände on überfeeiſcher Butter in Eügland ſtändig auf den Markt drücken. Unter den Kʒolonial waren war nur der Artikel Zucker durch eine weitere Hauſſebewegung begünſtigt. Die produktionsdroſſelnde Wirkung des Chadbourne⸗Planes trug ebenſo wie die ſaiſonmäßigen Voreindeckungen der Raffinerien zur Hebung des Preisſtandes bel. Außerdem war die in Ausſicht genommene Kontingeutierung der Juckereinfuhr in den USA ein Moment, das die cubani⸗ ſchen Produzenten und die Spekulation nach Kräften zu ihren Gunſten auszunutzen ſuchten. Die übrigen Kokonial⸗ waren unter Führung von Kaffee ließen in Anbetracht der keichlichen Ernten eher eine etwas ſchwächere Haltung er⸗ kennen. Speziell in den Vereinigten Staaten iſt nach der Aufhebung des Alkoholverbotes mit einem Rückgang des Fofſeeverbrouches zu rechnen, der mengenmüßig ſehr ins Gewicht fällt. Die Gruppe der Foſerſtoffe zeigte auf der ganzen Linte eine feſlere Haltung. Im Falle eines Nachlaſſens der hrungsſchwonkungen kann mit einer nachhaltigen Be⸗ barfsbelebung gerechnet werden. Seit dem 20. April waren bie amerikaniſchen Baumwollmärkte mit 7,45—8,25 Cents duf einen durchaus feſten Grundton eingeſtellt. Dieſe Hal⸗ tung wurde auch dadurch nicht beeinträchtigt, daß bei den höheren Preiſen das Angebot in den Baumwollgebieten ewas lebhafter geworden iſt. Im Zuſammenhang mit der Kreditausweitung wird eine erhöhte Nachfrage der ameri⸗ awiſchen Spinnereken erwartet. Die Schätzungen betref⸗ lend Ausdehnung der Anbaufläche bewegen ſich zwiſchen und 8 v. H Die auſtraliſchen Wollauktionen nehmen weiterhin einen ſehr feſten Vetlauf. Der Hauptkäuſer war England. Für die weitere Entwicklung iſt zu beachten, daß die Auſtralfaſſon mit einer faſt völlig verkauften Schur ſich ihrem Ende nähert. In Anbetracht einer weſentlichen minderung der Vorräte von Heſſians in Calcutta und der ſich widerſprechenden Meldungen über Niederſchläge in Indien verkehrten auch die Rohjutemärkte in freundlicher 5 Haltung. Am Weltmetallmarkt kam es unter Führung dom Zinn zu einer allgemeinen Erholung. Die in der Im Rahmen der Genoſſenſchaftstagungen fand geſtern auch die 34. o. GV. der Babiſchen Landwirt⸗ chaftsbauk(Bauern bank) e. G. m. b. H. ſtatt. Nach dem Geſchäftsbericht überwiegen im Einlagen⸗ geschäft die Abhebungen immer noch die Neuzugänge. Im 2 Halbfahr iſt allerdings ein Nachlaſſen der Abzüige ſeſtzuſtellen. Das Ausmaß der Verminderung hält ſich in den Grenzen, die bei anderen gleichartigen Geldinſtituten ſegeſtent werden. Der Ein lagenbeſtand von Ein⸗ zelperſonen bel der Landwirtſchaftsbank und ihren Fllialen betrug am 31. Dezember 20 400 000 4; der Einlagen⸗ 19 8. den der Landwirtſchaftsbank e und Dar reditgenoſſenſchaften 29700 000 lehenskaſſen und Kreditgenoſſenſchaf Am Kapitalmarkt waren wegen mangelnder Kapital⸗ neublldung Darlehen nicht erhältlich. Für die ſo not⸗ 9 Umſchuldung kurzfriſtiger Kredite in lang⸗ e bot ſich daher während des ganzen Jahres ſo gut wie keine Gelegenheit. Der Geſchäftsverkehr mit den Genoſſenſchaften, insbeſondere den Warengenoſ⸗ zen ſchaften, zeigte eine ſtärkere Entwicklung es Abfatzgeſchäftes. Die von den Spar⸗ und Darlehens kaſſen und Kreditgenoſſenſchaften in Anſpruch genommenen Kredite betrugen 23 200 000„, die der Waren⸗ 0 12 000 000% und die der Einzelperſonen le m Zinſendtenſt iſt eine weſentliche Er⸗ eichtevung eingetreten, was im Intereſſe der Land⸗ Durchführung bzw. in Vorbereitung befindlichen Arbeits⸗ beſchaffungsprogramme in Deutſchland und den Vereinig⸗ ten Stagten boten der Tendenz eine Stütze, zumal auch dle ſaiſonmäßige Konjunkturbelebung vermehrt in Erſcheinung trat. Die rege Nachfra nach Zinn, die auch im April ge ung des Ende Juni ein Drittel der 1929— aus, da man ſich Marktlage verſpricht. In Hauptan regung ging vo ablaufenden Reſtrikt Standarderzeugung des Jahres davon eine weltere Beſſerung der Auswirkung der Vorgänge in Amerika lag auch der europäiſche Kupfermarkt lebhafter und feſter. Ueber die geplante Stillegung der nordamerikaniſchen Kupferwinen verlautete nichts mehr. Die Vermutung liegt nahe, daß die dortigen Erzeuger wegen der Preis vertung auf die Einſchränkungsmaßnahmen verzichten werden. Die engliſchen Kohlen märkte lagen ent⸗ ſprechend der ſaiſonmäßigen Abſchwächung ſehr ruhig. Die Abwertung des Dollars dürfte das engliſche Kohlenaus⸗ fuhrgeſchüäft nach Amerika, Kanada, W ien uſw. we⸗ ſentlich beeinträchtigen. Der Weltmarkt Rohgu mmi lag kräftig erholt. Anregung bot ein neuer, diesmal von holländiſcher Seite ausgel an K Beurteilung noch keine en. entfoltete rege ſpekulative Kar f Erhöhung der amerika gewieſen wurde, die ſeit Der AEG.-Verlusfabschluß Rund 72(20) Mill. Verlust/ Verschiebung der finanziellen Neorganisaſion In der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde der Jahresabſchluß zum 30. 9. 1932 genehmigt. Der Um ſatz iſt im verfloſſe⸗ nen Geſchäftsjahr auf 220(370) Mill. /, d. h. auf rd. 60 v. H. des Vorjahres zurückgegangen Etwa im gleichen Ver⸗ hältnis hat ſich der Auftrags beſtand gegenüber dem Vorjahre vermindert. Infolge des ſtark abſinkenden Umſatzes und der hierdurch bedingten, ſich immer ungün⸗ ſtiger geſtaltenden Ausnutzung der Produktionsſtätten hat die Geſellſchaft im vergangenen Jahre einen erheb⸗ lichen Betriebsverluſt erlitten. Sonderabſchreibungen ſind in Höhe von insgeſamt 41,86 Mill.% vorgenommen, wovon 32,5 Mill./ auf Be⸗ tetligungen(Bergmann, Sachſenwerke uſw.) entfallen. Insgeſamt wird nach Aufzehrung des Neſervefonds von 42 093 870„ ein Verluſt von vd. 30,6 Mill./ auf neue Rechnung vorgetragen. Auf Gebäude und Maſchinen ſind die üblichen Abſchreibungen vorgenommen worden. Die Warenbeſtände wurden wie bisher vorſichtig bewertet. Die finanzielle Reorgantſation der Geſellſchaft wird bis zur Klärung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe verſchoben. Danach ſtellt ſich alſo bei 185 Mill. Kapital der Ge⸗ ſamtverbuſt auf rd. 72 Mill. /, während im Vorjahre der Verluſt ſich auf 20 Mill./ ſtellte, der aus der Reſerve gedeckt wurde. Wenn die Sanierung, für die alle Vorbereitungen ſchon getroffen waren, jetzt im Hinblick auf die veränderte Geſamtlage vertagt wird, ſo war damit zu rechnen, überraſcht alſo keineswegs. Die Hauptauf⸗ gabe für die Verwaltung wird ſein, für eine Schul den⸗ ver minderung zu ſorgen, denn bei ſo ſtark ein⸗ geſchrumpftem Geſchäft können die Zinſen für 145 Mill. Anleiheſchulden z. Zt. nur aus der Subſtanz aufgebracht werden. Es wird alſo notwendig ſein, nicht nur das alte verantwortliche Kapital zuſammenzuſchneiden, ſondern auch neues zu beſchaffen, um damit hoch⸗ verzinsliche Verpflichtungen abzulöſen. Dieſe Aufgabe ſoll aber nun erſt gelöſt werden, wenn die wirtſchafts⸗ politiſche Linie ſich etwas klarer als heute überſehen läßt. Im laufenden Jahre hat ſich der Geſchäftsgang entſprechend den Erwartungen der Geſellſchaft zu einer gewiſſen Stabilität entwickelt. Die Ausnutzung der Pro⸗ duktionsſtätten muß allerdings noch als ungenügend be⸗ zeichnet werden. Sulzer Unfernehmungen Winlermur Gesliegener Verlusſ Der Geſchäftsbericht der Sulzer⸗Unternehmungen Ac. über das Jahr 1932 ſtellt feſt, daß bei allen ihren Zweig⸗ geſellſchaften der Beſchäftigungsgrad bei gleich⸗ zeitig ſinkenden Preiſen eine ſtarke Verminderung erfahren habe, was ſich auf die Ergebniſſe ungünſtig aus⸗ gewirkt hat und weiterhin auswirken muß. Der Paſſiv⸗ ſaldo hat ſich von 3112 000 Schw. Fr. im Vorjahre wei⸗ ter auf 3 595 000 Schw. Fr. erhöht. Auch die Gebrüder Sulzer AG. in Winterthur, die wichtigſte Zweig⸗ geſellſchaft, hat zum erſten Mal ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren ein negatives Ergebnis zu verzeichnen und ſchließt mit einem Ver luſt von 1137000 Schw. F r. ab. Ihr Geſchäftsbericht ſchreibt u..: Die Umſtellung der engliſchen Wirtſchaftspolitik und die fortdauernde ſtarke nationaliſtiſche Einſtellung des britiſchen Marktes hat das Unternehmen im Intereſſe der Erhaltung ihres Hortigen wertvollen Kundenkreiſes veranlaßt, ihrer Vertretung in England, der Sulzer Frathers, London Ltd., das Recht einzuräumen, gewiſſe bisher aus Winterthur importierte Produkte, insbeſondere Dieſelmotoren und Pumpen, nach den Zeichnungen des Unternehmens in England herſtellen zu laſſen. * AG. für Licht⸗ und Kraftverſorgung in München.— Wieder 3 v. H. Im Berichtsjahr iſt ein weiterer Rück⸗ gang des Energieverbrauches zu verzeichnen, des nur zu einem geringen Teil durch Neuanſchlitſſe ausgeglichen wer⸗ den konnte. Die aus der Verbilligung der Energiepreiſe erwartete Abnahmeſteigerung iſt nicht eingetreten. Der Stromabſatz betrug 30,66(30,1) Mill. kWh, der Gasabfatz 2,10(2,18) Mill. obm. Für 1932 erzielte die Geſellſchaft einen Reingewinn von 121 197(112 316) /, woraus wieber eine Diyibende von 8 v. H. verteilt werben ſoll. GV. 15. 5. * AG. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Aſchaffeu⸗ burg. Zu den Meldungen, daß der Verluſt der Ach. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, der i. V. nach teilweiſer Deckung durch Auflöſung des Reſervefonds von 2,32 Mill. Mark in Höhe von 1,63 Mill./ vorgetragen wurde, trotz neuerlicher Erhöhung im Geſchäftsfahre 1932 weiter vor⸗ getragen werden dürfte, und daß die diesjährige o. GV. in Anbetracht einer Beſſerung der Bilanz nicht über einen Kapitalſchnitt oder ähnliche Maßnahmen zu beſchließen haben werde, weiſt die Verwaltung der Geſellſchaft darauf hin, daß die Bilanzſitzung des AR. erſt in einigen Wochen zu erwarten ſei und die erwähnten Nachrichten verfrüht Badische Land wirischaffsbank wirtſchaft ſehr zu begrüßen iſt. Erwünſcht wäre es jedoch, wenn die Landwirtſchaft den langfriſtigen Kredit, den ſie in erſter Line braucht, billiger erhalten könnte. Die Unkoſten konnten weiter geſenkt werden. Die Einſparung gegenüber dem Vorfahr beträgt 25 v. H.—. Der Reingewinn beträgt 216 767. Dieſes Ge⸗ ſchüftsergebnis ermöglicht nach Vornahme von Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen bie Aus ſchüttung e iner Dividende von 4 v. H. und Stärkung der offenen Reſerven um 64 600„ auf 858 000„. Das Inventar ſteht mit 1, die Immobilien zu 66 v. H. des Einheitswertes zu Buch,. Die Garantien der Bank, und Haftſumme, betragen 3 155 000„ einbezahlte Ge⸗ ſchäftsanteile, 858 000% offene Reſerven, 31 550 000 Haftſummen. Hinter den der Land wirtſchaftsbank an⸗ geſchloſſenen Genoſſenſchaften ſtehen 219 125 Einzelmiiglie⸗ der. Die Bank befinde ſich in einem ſtetigen ſicheren Auf⸗ wärtsſchreiten. Das Gehalt der Direktoren wurde auf alſo die Eigenmittel 1000/ monatlich feſtgeſetzt. Die Bilanz fand Genehmigung, ebenſp die Verwendung des Reingewinns und der Antrag auf Ent⸗ laſtung der Verwaltung. Einmütig zugeſtimmt wurde auch den im Einvernehmen mit der Regierung gemachten Vorſchlägen für die Zuſammenſetzung des neuen Auf⸗ ſichtsrats.— Die GV. war von faſt 1400 Genoſſenſchaft⸗ lern beſucht. ſeten. Es würde indeſſen in der Tat einleuchten, wenn— auch im Hinblick auf die auſcheinend ſeit einiger Zeit ein⸗ ſetzende Beſſerung der Lage in der Zellſtoffinduſtrie— eine Bereinigung der Bilanz ſo lange unterlaſſen würde, bis eine einigermaßen überſichtliche Situation vorhan⸗ den iſt. * Der türkiſche Eiſenbahnanftrag für die deutſche Jndu⸗ ſtrie vor dem Abſchluß. Der Vertrag zwiſchen dem unter Führung der Fr. Krupy A G eſtehenden Heutſchen Kon⸗ ſortiums und der türkiſchen Regierung über die Lie rung von Eiſenbahn material für die Türkei iſt zwar nun poraphiert worden, doch ſollen noch einige Fragen der Klärung bedürſen. Lieferung und Bezohlung (Geſamtwert des Auftrages etwa 20 Millionen /) ſollen ſich über mehrere Jahre erſtrecken. Keramag, Keramische Werke AG. Bonn Vexlusfabschluß Die Geſellſchaft ſchließt auf 31. Dez. 1992 einſchl. Ver⸗ luſtvortrag von 710 340% mit einem Geſamtgewinn von 719 653/ ab, nachdem i. V. der Jahresverluſt von 920 912„ durch den Gewinnvortrag von 216 572/ teil⸗ weiſe gedeckt worden war. Der Ertrag wird für 1932 mit 2,745(2,241) Mill., Zinseinnahmen mit 0,011(0,006) Mill. // ausgewieſen, andererſeits erforderten Unkoſten 0,414(0,587), Löhne und Gehälter 1,353(1,483), Steuern 0,220(0,285), Soziallaſten 0,120(0,156), Inſtandhaltungen 0,184(0,219), Abſchreibungen 0,223(0,236), Effekten⸗Wert⸗ berichttgungen 0,103(0,232) und ſonſtige Abſchreibungen 0,149 Mill. I. Der rückgängige Bedarf und das Miß verhältnis z wiſchen Erzeugung und Verbrauch führten zu neuen Preisſenkungen. Erſt im Herbſt 1932 gelang es, durch Zuſammenſchluß der deutſchen Steingutfabriken der ruinöſen Entwicklung Einhalt zu tun. Für ſanitäres Por⸗ gellan wurde eine einheitliche Preisbaſis geſchaffen, zwar keinen übergroßen Gewinn zuläßt, aber einer Ver⸗ ſchleuderung der Ware vorbeugt, Verluſte aus Warenfer⸗ derungen und Darlehen waren nicht zu vermeiden. Der Betriebsverluſt von 0,4 Mill./ wurde durch Entnahme aus der Reſerve im voraus ausgeglichen. Im März 1933 ließ ſich eine Beſſerung der Geſchäftslage erkennen. Die Bilanz zeigt neben nur wenig veränderten An⸗ lagekonten Vorräte mit 1,26(1,45), Debitoren mit (1,312), Schecks, Kaſſe und Guthaben mit 0,486 0,197), au⸗ derſeits bei unv. 6 Mill.„ Aktienkapital Gläubiger mit 0,076(9,068) und Rückſtellungen mit 0,175(unv.) Mill. J. die * Poluiſche Eiſenbahnſchienen gegen Kaffee. Einem Be⸗ richt der halbamtlichen Iskra⸗Agentur zufolge hat Polen in der letzten Zeit ein Tauſchgeſchäft mit Braſilien in einer Geſamthöhe von 10 Mill. Zloty abgeſchloſſen. Es ſollen aus Polen insgeſamt 32 000 To. Eiſenbahnſchienen gegen Kaffee⸗ lteferungen nach Braſilien ausgeführt werden. Mittag-Ausgab LN 2 — Confinenſal Gummi-Werke Befriedigende Geschäffslage * Hannover, 11. Mat. bekannten Abſchluß für 1932 und ſe auf wieder 8 v. H. feſt. Aus dem A. Bankier Dr. Jakob Gold ſchmidt⸗' beſitzer Dr. Alexander Coppel⸗ Solingen, D Magnus ⸗ Hannover und Dr. Edgar Se! Hannover. Wiedergewählt wurden Konſul Caſpar⸗ Hannover, Dr. Fritz Oz brikant Hans Bahlſen⸗ Hannover, Di Boner ⸗Berlin und Bankdirektor Mo Berlin. Neu in den AR. gewählt wu Ueber die Geſchäftslage äuf Tiſchbein wie folgt: Die im Geſchäftsber Belebung des Julandsgeſchäftes habe ar und ſei gegenüber dem des Vorjahres digend zu bezeichnen. Die Preiſe ſeten wetter geſtiegen, die Verkaufspreiſe f ter ſehr gedrückt. Das Exportgeſchäft leide unter der Weltwirtſchaftslage. Der ſei weiter zurückgegangen, 1 nähere ſich dem Punkte, wo Umſatzrückgane rückgang in das richtige Verhältnis kommen ur Verluſte vermieden werden. Von dem Abgehen des lars vom Goldſtandard werde die Geſellſchaft nur betroffen. Negelung des Zwecksparwesens Die GV. genehmigte ſchen Bau⸗ und Zweckſparkammer und (Prüfungs)⸗Verband der Deutſchen Zweck langem angeſtrebte reichsgeſetzlich des deutſchen Zweckſparweſens wird nun nennung eines Reichskommif und zwar wird dazu der nationalſozi georoͤnete von Wedel⸗Parlow ernan it. * Genoſſenſchaftsbank embeß, Stauſen i. Br. De ſchlußmeldung iſt nachzutragen daß für 1933 aus den Reingewinn 4(i. V. 5) v. H. Dividende v den, während die geſetzl. Rücklage 1000(960) ritcklage wieder 1000„ erhalten. Der Geſom auf 18 404(18 848).% zurück. Die GV fand am 30. Fränkfurfer Abendbörse fest In Weiterwirkung der Diskuſſtonen über die in Kürz blieb die 15 6 ging 4. ſtatt. v. H. 1 der Kundſchaft nur wenig Orders g ßere Umſatztätigkeit hotten Ich Forben mit plus auch Südd. Zucker hatten einen Gewinn von 2 Accu e ende verzeichnen. Dagegen zeigten etwas if Tendenz. Am Renten markte erhielt ſich vor allem Intereſſe für Altbeſitzanleihe(plus 4 v..] und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen. Goldpfandbrieſe lagen ea. 7 bis ½ v. H. höher. Im Verlaufe blieb die feſte Tendenz erhalten, wenn auch keine nennenswerten Kursveränderungen 1 eintraten und das Geſchäft nicht größer wurde. Lahm die heute mittag geſtrichen Geld waren, komen mi alſo 6 v. H. höher, zur Notiz. U. g. notierter beſitz 13,30; Altbeſitz 77,50, Nachbörſe 77,50, Reich Farben 19476, Nachbörſe 134,75—185; Junghans meyer 129; Siemens 162. Frachfenmarki Duisburg-Nuhrorf/ 10. Mai Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Bergreiſen waren nur vere elt am Markt. Die Frachten erfuhren mit 90 3 ab hier und .10/ je Tonne ab Kanal Baſis Mannheim keine Aende⸗ rung. Ebenſo blieben auch die Talfrachten mit 90 bzw. .10/ ab hier nach Rotterdam unverändert. Der Berg⸗ ſchlepplohn notierte mit 80—90 4 nach Mainz⸗Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt noch immer 7 3 für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Frosfschäden befesfigen den Weinmarkif In Baden haben die Froſtnächte, wie ſchon kurz be⸗ richtet, vielfach auch an den Reben großen Schaden ange⸗ richtet. Im Markgräflerland ſind in dem Gebiet von Baſel abwärts bis Schliengen die Reben um 30— 80 v. H. geſchädigt worden. Am meiſten betroffen wurde, weil ſchon am weiteſten voran, Elbling, insbeſondere auch im Breisgau und die Qualitätslagen am Kaifer⸗ ſtu hl, woſelbſt Froſtſchäden von 50—90 v. H. feſtgeſtellt wurden. Die Ortenau wurde gleichfalls betroffen, das Bodenſeegebiet ſcheint unberührt geblieben zu ſein, dagegen liegen aus den meiſten anderen deutſchen Wein⸗ baugebieten Froſtſchadenmelbungen vor. Im Hinblick auf die Tatſache, daß in dieſem Jahre in Deutſchland viele Neuanlagen geſchaffen worden ſind, hat der Weinhandel bis jetzt eine abwartende Stel⸗ lung eingenommen. Das Setzgeſchäft iſt ja auch noch nicht beendet. Mit dem zweiten Abſtich der Jungweine iſt man fertig und denkt jetzt daran, die Schädlingsbekämp⸗ fung aufzunehmen. Im freihändigen Weingeſchäft herrſchte, wie es auch die gegenwärtige Jahreszeit mit ſich zu bringen pflegt, faſt durchweg Ruhe, die ſich zum Teil um ſo ſchär⸗ fer ausprügt, als man auch die Neugeſtaltung der Dinge ſich erſt entwickeln laſſen will. In der Hauptſache handelt es ſich bei Neuabſchlüſſen der letzten Zeit um die zahlreichen Weinverſteigerungen ſowohl im Rheingau wie in der Pfalz. Ueber dieſe im ein⸗ zelnen zu berichten würde allein ganze Spalten füllen und die Verſteigerung einzelner Weingüter oder Winzerver⸗ einigungen heraußzugreifen, würde nach Parteilichkeit ausſehen. Wir müſſen uns deshalb auf die Feſtſtellung beſchrän⸗ ken, daß dieſe Verſteigerungen im allgemeinen befrie⸗ digende Preiſe brachten, wenn ſich die Winzer die Bewertung mancher Qualitätsgewächſe auch höher vor⸗ geſtellt hatten. Sie haben dann ihr eigenes Vertrauen auf ſpäter höhere Preiſe durch Zurücknahme jener Num⸗ mern bekundet, bei denen ihnen die Gebote nicht hoch ge⸗ nug erſchtenen ſinb. Tatſächlich hat ſich bei dieſen Ver⸗ ſteigerungen, trotz ihrer Häufung, ein Preisrückgang nur ganz vereinzelt gezeigt und es liegt auch keinerlei Grund vor, mit einer Verallgemeinerung zu rechnen. Wenn im freihändigen Weingeſchäft, wie er⸗ wähnt, auch Zurückhaltung und Ruhe überwiegen, ſo blie⸗ ben bezeichnenderweiſe die Preiſe bisher doch feſt und man glaubt ſogar, nachdem die Froſtſchäden bekannt geworden find, mit einer weiteren Befeſtigung rechnen zu können. In der Pfalz erbrachten, je nach Lage, die 1000 Liter 1989er und 1981er 5001200„, in Württemberg 1939er Weiß⸗ und Rotgewächſe 6001000 4, in Fran ⸗ ken 192er 500750, 1981er 550850 /, beſſere Sachen entſprechend mehr, in Rheinheſſen 1931er und 19g fer 480600 J, 1982er Nierſteiner aus kleineren Lagen etwa 700 4, aus beſſeren rheinheſſiſchen Lagen je Stück(1200 Eiter) 750950, 1999 er Rotweine 645690 J. Im Rheingau gingen kleine Poſten 198zer aus der Gegend von Hallgarten und Lorchhauſen zu 720940% je Stück um; vereinzelt wurden aber auch für das Halbſtück 1939er bis zu 1200% bewilligt. Für Geiſenheimer be⸗ zahlte man je Halb ſtück 1980er etwa 450460 /, iggter 498440, für 1982er 420480„, für Johanntsberger 1931er etwa 425, für 1982er etwa 430460„ je Halbſtück. An der Nahe lag das Geſchäft beſonders ruhig. Bei einigen Umſätzen in Flaſchen weinen erlöſte 19 dger 0,00 2,10 /, Iogter 0,80 1,10; an der Ahr erbrachte das Fuder bei freihändigen Verkäufen für 1930er und 1981er Weine etwa 600650 J. Etwas reger als an der Nahe und Ahr war das Geſchäft an der Moſel, in deren Gebiet für das Fuder(960 Liter) 1932er 6001300/ be⸗ zahlt wurden. D Weinversfeigerung Wachenheim j. Wachenheim, 11. Mai. Sehr großes Inte würde der diesjährigen Weinverſteigerung der Wachen heimer Winzergenoſſenſchaft entgegengebracht. Ausgebo⸗ ten wurden 13 800 Liter und 21000 Liter 1 Natur⸗ weißweine aus erſten Wachenheimer und Forſter Reblagen. Bei den ausgebotenen Weinen handelte es ſich beſſere und mittlere mittelhaardter Qualitätsgewä Hie eine ſachmänniſche Keller behandlung hinter ſich haben. Für die friſchen, artigen 193ler Weißweine wurden gute Preife erzielt. Lebhafter wurde die Steigluſt bei den vorzüg⸗ lichen, ſüffigen, vollmundenden 10gꝛer Weißweinen, die zum ſofortigen Konſum, aber auch als Flaſchenweine ſehr gut geeignet ſind. Die letzten Nummern dieſen Jahrgangs waren ſehr begehrt, für einen„19gder Wachenheſmer Ge⸗ rümpel Riesling Spätleſe“ konnte man 1790/ erlöſen. Innerhalb zwei Stunden waren die 42 Nummern bei reger Steigluſt zugeſchlagen. Bezahlt wurden für je 1000 Liter: 19gl er Natur ⸗ weißweine: Wachenheimer e 770 do. Schloßberg 770; öto. Höhe 790; dto. Königswingert 770 Forſter Straße 750; Wa. Schönfelderweg 780; dto. Hägel 700; dto. Letten 760; Fo. Hellholz 750; Wa. Schenkenböhl 700; to. Riedbrunnen 820, dto. Rennacker 840; dto. Lugins⸗ land 890, öto, Bächel Rsl. 1110, dto. Gerümpel Rel, Spät. 1910 l. 10992 e r Natur weiß weine: Wa. Man⸗ delgarten 800; dto, Schloßberg 770: dto. Goloͤberg 7907 Fo. Myrrhe 840; Wa. Höhe 800; Sto. Höhnhauſen 840; öto, Kö⸗ nigswingert 8807 dto, Neuſtuck 860; Fo. Straße 850 Wa. Schönfelderweg 940; dto. Oberſtneſt 880; dto, Hägel 900; dto. Krähhöhle 990; ö to. Letten 900, Fo. Hellholz 940; Wa Schenkenböhl 920; dto. Riebbrunnen 950; dtv. Wolfsdarm 1000; dto. Rennacker 1000; dto. Hägel Gewürztr. 1080; öto. Altenburg 1000; Fo. Suüßkopf 1910; Wa. Luginslond 1140 dto. Böhlig Rel. 1140; 12 Süßkopf Rsl. 1250; Wa, Bächel Rel. Spätl. 1500, dto. Gerümpel Rel. Spätl. 1790 l. dt. Naturweinverſteigerung im Rheingau. Oeſtrich (hg.), 8. Mai. Seitens ber Erſten Vereinigung Oeſtricher Weingutsbeſitzer wurden hier bei gutem Beſuch 58 Num⸗ mern Oeſtricher, Mittelheimer, Winkeler und Hallgartener Naturweine der letzten 3 Jahrgänge verſteigert. Dabei blieben 27 Halbſtück— etwa die Hälfte des Ausgebotes ohne Zuſchlog, wobei os ſich hauptſächlich um logꝛer han⸗ delte. Es brachten 2 Halbſtück 1990er 410 und 480%, burch⸗ ſchnittlich 420„; 19 Halbſtück 1981er 410510, Hurchſchnitt⸗ 15 772 A; 10 Halbſtück logzer 370440, Furchſchufttlich Karlsruher Produkfienbörse * Karlsruhe, 10. Mat. Abteilung Getretlde, Mehr und Futtermittel. Das Geſchäft bewegte ſich in angen Grenzen. Notiert wurden in/ für die 100 Kilo: Inland weizen 21,7522: Inlandroggen 17,28, Sommergerſte 18,25—19,78; Futter⸗ und Sortlergerſte 10,5015, deut⸗ ſcher Haſer 1815,25; Weizenmehl Spez. 0 m. Austauſchw. Mai⸗Auguſt 31,25—31,50; Oto, Inlandsmahlung 30,2581 Roggenmehl 65proz. 28,50 29,75; Weizenbollmehl(Futter mehl) 9,75; Weizenkleie fein 7607,75; dio, groß 81. 5: Biertreber 1212,25; Trockenſchnitzel 7,75; Ma zkeime 11 615 11.50; Erodnußkuchen 11,251,500; Palmkuchen 8,7: Sojaſchrot 10,50—10,75; Leinkuchenmehl 11,5015, Speiſe⸗ kartoffeln 8,6—9,80; Futter⸗ und Wirtschafts korloffeln 2,70 bis 3[ Raouhfutter mittel: Loſes Wieſenheu 1 ä 55,5; Weizen⸗Roggenſtroß drahtgepreßt „ * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jun Jener, Embß, berichtet: Rohfutemorkt: tetig. Firſts koſten: April⸗Mai⸗, Mal⸗Juui⸗Verſchif⸗ fung Lſtr. 16,17% e To. Fabri kate markt in Dun⸗ dee: Sehr feſt. Deutſcher Markt: Stetig. Südwe Donnerstag, 11. Mai 1033 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Verſetzt in gleicher Eigenſchaft: Zeichenlehrer Friedrich Schäfer vom Ludwig⸗Wilhelm⸗Gymnaſium in Raſtatt an die Leſſingſchule in Karlsruhe, Zeichen⸗ lehrer Friedrich Bach vom Hebelgymnaſium in Lör⸗ rach an das Gymnaſium mit Realprogymnaſium in Durlach, Zeichenlehrer Karl Pracht von der Realſchule in Meßkirch an das Hebelgymnaſium in Lörrach, Zeichenlehrer Helmut Waldvogel vom Aufbau⸗Real⸗ progymaſtum in Ettlingen an die Oberrealſchule in Naſtatt. Entlaſſen auf Grund des zur Wiederherſtellung des beamtentums. Die Regierungsräte Valentin Eichenlaub, Paul Hurſchig und Hermann Stenz im Miniſterium des Innern. Miniſterial⸗ rat Adolf Schwarz im Miniſterium des Innern und Regierungsrat Auguſt Albert in Karlsruhe. Regierungsrat Dr. Helmut Hillengaß beim Be⸗ zirksamt— Polizeidirektion— Pforzheim. Geſetzes Berufs⸗ Der Verbrennungsakt verſchoben * Heidelberg, 11. Mai. Die auch in Heidelberg von der Deutſchen Studentenſchaft ge⸗ plante Verbrennung füdiſch⸗marxiſti⸗ ſcher Schriften, die urſprünglich am geſtrigen Mittwoch ſtattfinden ſollte, iſt auf Mittwoch, den 17. Mai, verlegt worden. Vorausſichtlich wird damit ein Fackelzug der Studentenſchaft verbunden wer⸗ den. Die Verbrennung dürfte etwa um 10 Uhr abends auf dem Univerſitätsplatz vor ſich gehen. Volkskanzler Hitler Ehrenbürger von Karlsruhe * Karlsruhe, 11. Mai. In der erſten Sitzung des neuen Karlsruher Stadtrats wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, Reichskanzler Adolf Hitler in Dankbar⸗ keit und Verehrung das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptſtadt Karlsruhe zu verleihen. In Wür⸗ digung ihrer hervorragenden Verdienſte, die ſie ſich um die nationale Wiedergeburt von Volk und Vater⸗ land erworben haben, wurden weiter zu Ehrenbür⸗ gern der Landeshauptſtadt ernannt der Reichsſtatt⸗ halter für Baden, Robert Wagner, und der badiſche Miniſterpräſident und Miniſter der Finanzen und Wirtſchaft, Walter Köhler. Der Bürgerausſchuß wurde um ſeine Zuſtimmung hierzu erſucht. Die badiſchen Zahnärzte in Karlsruhe * Karlsruhe, 10. Mai. Hier fand die diesjährige Hauptverſammlung des. Landesverbandes Baden im Reichsverband der Zahnärzte Deutſch⸗ lands ſtatt. Nachdem bereits vor der Hauptver⸗ ſammlung die Gleichſchaltung des Landesverbands⸗ vorſtandes mit der nationalen Regierung erfolgt und hierbei der bisherige Vorſitzende Dr. Gärtner⸗ Freiburg auch weiterhin mit der Führung des Lan⸗ desverbandes beauftragt war, nahm die Verſamm⸗ „lung einen ſehr harmoniſchen Verlauf. Ein falſcher Kaſſierer verhaftet * Baden⸗Baden, 11. Mai. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat die Fahndungspolizei am Samstag hier einen jungen Mann aus Varnhalt verhaftet, der mit einem gefälſchten Ausweis unberech⸗ tigt bei Parteimitgliedern der NSDAP in Lichtenau, Leiberſtung und Weitenung Beiträge eingezogen hat. Der Feſtgenommene hat ſeine unehrlichen Handlun⸗ gen mit Hilfe eines entwedeten Parteiſtempels durch⸗ geführt. Er wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Bühl übergeführt. * L Schwetzingen, 10. Mai. Hier begingen die Ehe⸗ leute Friedrich Wilhelm Welde und Frau Su⸗ ſanne geb. Spelger, ſowie die Eheleute Karl Mar⸗ tin und Frau Maria geb. Riehl das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. * Plankſtadt, 10. Mai. Die Eheleute Karl Seßler, Bahnarbeiter a. D. und Landwirt und Frau Suſanna geborene Klein konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Weinheim, 10. Mai. Auf der Obermeiſter⸗ tagung in Achern wurde Obermeiſter Pflie⸗ gensdörfer jun., Weinheim, zum kommiſ⸗ ſariſchen Vorſitzenden des Landesverbandes der Badiſchen Bäcker⸗Innung ernannt. & Oftersheim, 10. Mai. Die hieſige Freiwillige Santitätskolonne hielt in Anweſenheit von Kreiskolonnenführer Willenbücher⸗Weinheim, Dr. Bock⸗Schwetzingen, Schweſter Eliſe von Holleufer⸗ Karlsruhe als Vertreterin des Frauenvereins vom Roten Kreuz, Bürgermeiſter Koppert und Vertreter der Nachbarkolonnen von Schwetzingen, Plankſtadt, Brühl, Ketſch, Hockenheim und Altlußheim eine Uebung ab, der ſich 5 Kameraden und 17 Helferinnen erfolgreich unter Leitung von Kolonnenarzt Dr. Meyer unterzogen. r. Hockenheim, 10. Mai. Der Reiterring„Ba⸗ diſche Pfalz“ hielt am letzten Samstag im Gaſt⸗ haus zum Adler eine Ringausſchußſitzung ab. Es wurde die Frage eines Anſchluſſes an die Wehrver⸗ bände des Reiches aufgeworfen, da gerade der Reit⸗ ſport durch ſeinen beſonderen Charakter dieſem Ziel entgegenkomme. Hierbei wurde die Umwandlung des Ringes in eine Reiterſtandarte angeregt. Endgültige Beſchlüſſe über dieſe zukünftige Form und den Aufbau des Ringes wurden nicht gefaßt. Im weiteren Verlauf wurde der Termin des urſprünglich auf Pfingſtmontag vorgeſehenen Reitturniers in Oberhauſen aus praktiſchen Gründen auf Sonntag, 25. Juni, gelegt. HE Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Sdliſon-Poffnungen im Schwarzwald Der Frühling ſchmückt die Berge— Die Vorſaiſon hat begonnen Maiwochen verleihen der Schwarz waldbahn immer den prächtigen Rahmen der Apfel⸗ blüte. Dort wo Kinzig und Gutach ſich zu⸗ ſammenfinden, am Fuß der Ruine Hauſach, prangt das Tal in weitem Schimmer und die beginnende Steilrampe der Schwarzwaldbahn wird überflutet von leuchtendem Baumkranz. Faſt ſollte man denken, den Maſchinen der Reichs⸗ bahn wird das Steigen weniger ſauer, was dem internationalen Ruf dieſer Bahn ſehr dienlich wäre. Man erinnert ſich gut der Zeiten, wo anno 1908 morgens ein flotter Zug von Offenburg bis Triberg ohne Halt die 57 Kilometer bei rund 500 Meter Stei⸗ gung in einer Stunde bewältigte. Damals zogen noch Maſchinen der badiſchen Staatseiſenbahn die Züge die Berge hinauf. Vielleicht erlebt man es doch noch einmal, daß die elektriſche Lokomotive ſchnell und rauch⸗ frei durch die Gebirgslandſchaft und ihre Tunnels Vor Was ſich er⸗ geben wird, weiß niemand, aber man iſt allgemein Saiſon, in der Hoffnungen ſchlummern. allem nach dem verdorbenen Winter. gerüſtet, bis in die hochliegenden Schönwald und Furtwangen hinauf. Winterlich ge⸗ ſchloſſene Gaſtſtätten haben die Tore geöffnet, ſind aufnahmebereit und aufnahmefähig. Die Gaſtlichkeit des Schwarzwälders ſoll Pate ſtehen in den kommen⸗ den Wochen und Monaten. In allem klingt und ſchwingt der Frühlingsglaube mit: das bange Herz ſoll an die Wendung glauben. Ausſtrahlungen der Vorſaiſon find zu bemerken: Orte mit eigenen Stadtkapellen, be⸗ kanntlich eine muſikaliſche Stärke zahlreicher gebirgs⸗ innerer Orte an der Schwarzwaldbahn, bringen ihre erſten Kurkonzerte. Im Hornberg klingts vom Schloſſe wieder, in Triberg iſt der Burggarten Sammelpunkt, im dritten Ort wird ein Saal vorgezogen, aber über⸗ Orte Schonach, Herrlich iſt jetzt die Fahrt durch die Gebirgslandſchaft! Brücke über die Murg zwiſchen Forbach und Raumünzach zieht. Und in dieſen weiterliegenden Wunſch ſchleicht ſich eine andere Erinnerung: die ſchönen Aus⸗ ſächts wagen, die es auf der Schwarzwaldbahn gab. Sie waren geſchätzt und kamen nicht wieder. Wie das mit Menſchen auch mitunter geht. Mit der beſchloſſenen Elektrifizierung der Höllental⸗Dreiſeen⸗ bahn kommt vielleicht eine kräftige elektriſche Aus⸗ ſtrahlung auch in andere Teile Badens... Es wird inzwiſchen ja noch öfter grün werden, ehe dieſe Hoff⸗ nung ſich verwirklicht. Das Grün dess jungen Maien iſt ſogar ſchon ſchnell, begünſtigt durch den Regen, den der Innerſchwarzwald für ſeine Landwirtſchaft dringend brauchte, in die Höhe gewachſen. Das blühende Tal um Hornberg, burgbewehrt, gibt die Parole weiter, und bergauf längs der Stränge der Bahn, in Tri⸗ berg, Nußbach, im entrückten Gremmelsbach, in St. Georgen, auf dem entlegenſten Zinken, der verzweig⸗ ten Täler winkt die Bergkirſche, ſchiebt ſich die hell⸗ grüne Lärche vor die dunkle Tanne, dringt das zitt⸗ rige Licht der Birke in die Sonnenlandſchaft. Herber Bergfrühling, wie er im Buch ſteht, dem Klima dieſer Landſchaft entſprechend. Ueberall geht es„dagege“. Aber nicht im Sinne dieſer Bezeichnung auf Faſtnacht, ſondern auf die all regt es ſich. St. Georgen will ſein Strandkaffee am ſchönen Bad des Kloſterweihers verpachten, ſinn⸗ gemäß und erfreulich alkoholfrei, Triberg macht zur Steuerung von Unſchönheiten darauf aufmerkſam, daß das Anreißen von Fremden auf der Straße unterſagt iſt und 150 Mark oder Haft koſten kann lein Problem, das auch anderswo ſchon immer Sorge erweckte), das aber in ſeinen Auswuchserſcheinungen ſo häßlich wirkt, wie herumliegendes Brotpapier), Villingen bietet ſeinen großen Stadtwald dem Gaſte und läßt Willy Reichert au die Lachmuskeln los, St. Georgen entfaltet Rührigkeit und richtet regelmäßi⸗ gen Nachmittags⸗ und Abendtanz ein. Und um zur Muſik und zur Kunſt zurückzukommen: in den Ver⸗ einen und Chören herrſcht eifriges Tun und Treiben, Tribergs Geſangverein hat ſein Frühfahrskonzert hinter ſich gebracht und St. Georgens Kirchenchor hat ſich mit Händels Meſſias beſtens herausgeſtellt. So vereinigt ſich mit dem Grünen der Natur Arbeit und Streben der Menſchen. Der Trieb, zu wachſen und an ſeinem Aſt, jeglicher nach ſeiner Art, Beſtes zu tragen, durchſetzt das ganze Leben, wie es derzeit frühlingsbeſchwingt von der Kinzig zur eiligen Gutach hinüber und endlich in das Donauquellgebiet zieht. b )) 0 bbCbCCcC C CCC C C ↄ yVTVVbVbVbCbCbCbPbPbVbGTPbPbCGCGCꝓ ꝓVCVCTCTCTGTGVGTGTCTGCGCGTCTGTGTGbGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTuwãé vv Jeſtlicher Tag in Konſtanz Reichsſtatthalter Wagner und General v. Hammerſtein beſuchen die Stadt * Konſtanz, 11. Mai. Ganz Konſtanz ſtand jetzt im Zeichen der Anweſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wagner und des Chefs der Heeresleitung General v. Hammerſtein. Sämtliche Straßen der Stadt prangten in reichem Flaggenſchmuck. Kurz vor 6 Uhr erſchien der Reichsſtatthalter vor dem Inſelhotel, wo der Chef der Heeresleitung bereits eingetroffen war. Nach gegenſeitiger Begrüßung und Vorſtellung der Offiziere des Konſtanzer Jäger⸗ bataillons begaben ſich die Herren im Auto zum Marktplatz. Dort hatten bereits ſeit 5 Uhr das ge⸗ ſamte Konſtanzer Jägerbataillon, die Wehrverbände, die Polizei von Konſtanz, Radolfzell und Singen ſowie die Schulen Aufſtellung genommen. Unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches ſchritten der Reichsſtatthalter und der Chef der Heeresleitung die Front des Jägerbataillons und der Wehrverbände ab. Dann hielt General von Hammerſtein eine kurze Anſprache, die in einem Hurra auf den Reichspräſidenten ausklang. Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner betonte in ſeiner nun folgenden Anſprache 1.., der Weg, der zur Idee der Freiheit geführt habe, ſei ſchwer geweſen. Auch der Weg in ein beſſeres Deutſchland ſei nicht leicht. Er erfordere treueſte Pflichterfüllung, opferfreudige Mitarbeit und den Einſatz des guten Willens. Im Paradeſchritt marſchierten dann die Truppen des Jägerbataillons, die Polizei von Konſtanz, Ra⸗ dolfzell und Singen, die vereinigten Wehrverbände, die Militär⸗ und Soldatenvereine der Stadt Kon⸗ ſtanz und Umgebung ſowie ſämtliche Schüler der Volks⸗ und Mittelſchulen an dem Reichsſtatthalter und dem Chef der Heeresleitung vorbei. Badens Kaminfeger in der NSBO. * Karlsruhe, 11. Mai. Auf Grund der Aktion gegen die dem ADB angeſchloſſenen Berufsver⸗ bände führte der bisherige Landesverbandsführer des Verbandes Badiſcher Kaminfeger⸗ gehilfen den Landesverband Baden geſchloſ⸗ ſen zur NSBO über. Der Landesverband Badi⸗ ſcher Kaminfegergehilfen wird als ſelbſtändige Fach⸗ gruppe in der NSBO. weiter beſtehen. Mit der Führung der Geſchäfte iſt der bisherige bewährte Landesverbandsführer der Kaminfegergehilfen, Fritz Ramfafer, wieder betraut worden. LE ND VORSGEU GEN UID ERNO-E RFRNH SHE NM rm überall AAN; SEF RAGE DEN; HAUSAR ang/ Nummer 213 Aus der Pfalz Die Landesbauernkammer hilft * Speyer, 11. Mai. Der bayeriſche Landesbauer⸗ kammer hat auch in dieſem Jahre Mittel hereit⸗ geſtellt, um den mittel⸗ und kleinbäuer, lichen Forſtbetrieben eine Beihilfe fit wohlgelungene Aufforſtungen von Eichen ſchälwaldungen zu gewähren. Die Kammer empfiehlt, das laufende Frühjahr noch weiter gus⸗ zunützen, um unrentable Eichenſchälwaldflächen auf⸗ zuforſten und entſprechende Anträge bei ihr unver⸗ zögert einzureichen. Die Beihilfen werden jedoch nur gewährt, wenn im Laufe des Herbſtes die ſach⸗ gemäße Ausführung der Frühjahrsaufforſtungen nachgeprüft ſind. Frauenleiche bei Speyer geländet * Speyer, 11. Mai. Vormittags wurde in der Nähe des Deutſchhofes eine weibliche Leiche ge ländet, die ſchon lange Zeit im Waſſer gelegen hat und deshalb ſchwer erkenntlich war. herigen Feſtſtellungen handelt es ſich um die im Fe. Nach den bis⸗ bruar dieſes Jahres im Rhein ertrunkene Eheftang 1 Eliſe Scheuber aus Neulußheim. Guter Griff der Polizei * Speyer, 10. Mai. Dienstag abend wurde zwi, ſchen Berghauſen und Speyer von einer Polizei⸗ ſtreife ein verdächtiger Mann angehalten, der ein großes Paket Druckſchriften bei ſich trug. Der Verdächtige konnte ſich der Feſtnahme durch Flucht entziehen. Auf der Flucht verlor er das Paket mit kommuniſtiſchen Flugblättern. Offenbar handelt es ſich um einen kommuniſtiſchen Kurier Starke Wildſchweinplage in der Bienwaldgegend * Germersheim, 11. Mai. In der Bienwaldgegend führt die Landwirtſchaft lebhaft Klage über die ge⸗ genwärtig ſehr ſtarke Wildſchweinplage. Das Schwarzwild, dem ſich im Bienwald verlockende und ſichere Gehege bieten, richtet hauptſächlich auf den Feldern, die vom Bienwald begrenzt ſind, ſchweren Schaden an. Strichweiſe findet man Grundſtücke ihrer Neuſaat völlig beraubt. Dieſe unhaltbare Wiloͤſchweinplage veranlaßt die Landwirte der Bien⸗ waldgegend dringend, ſolche Bekämpfungsmaßnah⸗ men durchzuführen, die auf eine faſt reſtloſe Ver⸗ nichtung des Borſtenviehs abzielen. Braune Bataillone ehren gefallenen SA⸗Mann * Oberhauſen(Bez. Bergzabern), 11. Mar. Paul Stenzhorn zum Gedenken, der vor einem Jahre auf dem Lamberg von einem politiſchen Gegner durch eine Kugel niedergeſtreckt und getötet wurde kamen aus der Rheinpfalz, Rheinpreußen und Rheinheſſen die braunen Bataillone, un⸗ überſehbar an Zahl, in Oberhauſen zuſammen. Die einzelnen Sturmführer legten Kränze nieder. Stan⸗ dartenführer Baum⸗Stahlberg und Pg. Röhrig; Lambrecht hielten Gedächtnisreden. K —Waldmichelbach, 11. Mai. Der Neckartal Sängergau des Heſſiſchen Sängerbundes 1 i ſtaltete am Sonntag im Saale des Hotels„Zum 75 Odenwald“ ſein diesjähriges Wertungsſingeß, Am Nachmittag wurden auf dem Hindenburgplaßz Maſſenchöre veranſtaltet. ⁊ageolaleucles Donnerstag, 11. Mai „Tannhäuſer“, romantiſche Oper bon Richard Wagner, Miete H 23, Anfang 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. 5 Mannheimer Mai⸗Ausſtellung für Handel, Handwerk un ebffnet von Gewerbe in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. 10—19 Uhr. e Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Barlets— anz. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns F Anfang 20 Uhr. 0 Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nachmittag, Konzert mit Einlagen 20 Uhr Konzert mit Einlagen. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Die Tochter des Regiments. Palaſt⸗Theater:„Spione om erk Glorio⸗Palaſt:„Lumpenkavaliere“.— Capitol: „Lumpenkavaltere“.— Roxy:„Eine Frau wie Du“.— Schauburg:„Der goldene Gletſcher“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Enkwick⸗ lungsformen des Spielzeugs“. ferner Hand zeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 führ un von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeitenſ. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Ur — Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt, Ge, öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Nationaltheater: Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel 5. 8, 9. 10,11. Nedar-Pegelſ 8. 9. 10.. Rheinfelden 2,35 2,36 2,83— 2, 70 Bora 1 142 5 500 55 Mannkbeim. 29707 9490 Kehl. 2,55 2,48 2,68 2,94 2,01 Jagſtfeld 103 135 110 Marau 4,23 4, 144,18 4,60 4,62. Heilbronn 328 030 030 0% Mannheim. 3,18 2,96 2,92 3,13 3,43 Plochingen. 9 45 0 aub 15.00 Köln..64.02,.85 1,771.72 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feen en; Dr. W. Reinhardt. Handel teil: K. Ehmer-Lokaler Tell: R. Schönfelder Sport und Be W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 10 C. W. Fennel: Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Tan, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; 1 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R I, Kür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſenduna nur bei Ri Se 8 *. 3 J er 278 1 bauern. bereit⸗ äuer⸗ fe für tchen⸗ ammer er aus- en auf⸗ Unver⸗ jedoch ie ſath⸗ ſtungen in der che ge⸗ gen hat en bis⸗ im Fe⸗ Fhefran de zwi⸗ Polizei⸗ en, den g. Der Flucht et mit ffenbar uriet jegend gegend die ge⸗ Das ide und uf den chweren noͤſtücke ſaltbare Bien⸗ taßnah⸗ Ver⸗ Nann Paul n Jahre Gegner wurde n und „ un⸗ en. Die Stan⸗ Röhrig⸗ rtal⸗ 1 Aan⸗ „Zum ngen, ürgplatz er von erk und et von lets el von inlagen! 1 Donnerstag, 11. Mai 1938 Tiefgerührt durch die vielseitige, freundliche Anteilnahme beim Heimgange Mannes danke ich herzlichst allen auf diesem Wege. Mannheim(S 3. Ja), den 10. Mai 1933. Frau Elise Weiß WVe. Stati Karten Ober-Konirolleur a. D. meines Franz Weihg Statt Karten lieben des Herrn 28811 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, Wilhelm Siegele spreche ich hiermit allen Freunden u. Bekannten meinen herzlichen Dank aus, insbesondere für den trostreichen Beistand des Herrn Pfarrer Rost, den erhebenden Gesang des Liederhalle- Quartetts. die herzlichen Gedenkworte der Herren Vertreter der freien Gastwirte-Innung, des Militärvereins und des Gesangvereins Liederhalle, sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Mannheim(D 4,), den 11. Mai 1983 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frlederike Siegele Wwe. Der unerbittliche Tod nahm uns unerwartet meine innigstgeliebte. treubesorgte Frau, meine berzensgute. unvergeßliche Mutter, unsere liebe Schwiegermutter. Großmutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Elise Zimmermann geb. Kemper im Alter von 55½ Jahren. Mannheim(B T7. 0, Heidelberg, Düsseldorf. Amsterdam(U. S..),.-Gladbach, den 9. Mai 1938. Im Namen der Hinterbliebenen, in tiefer Trauer: Wilhelm Zimmermann Die Feuerbestattung findet Freitag, den 19. Mai 1933, mittags 12% Uhr statt. 25753 Trauerkleidung Anfang Nr. 500 Trsuarhüte— Trauerschleler ethelten Sle bel Anruf Nr. 27851 sofort für jede Figur in allen Preislagen zur Auswehl Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes sagen wir aufrichtigen Dank. 1 Herrn Pfarrer Reich für seine tröstenden Worte. den Schwestern vom Theresien- Krankenhaus für ihre aufopfernde Pflege, sowie für alle die zahl- reichen Kranz. und Blumenspenden und allen denen, die ihm das letzte Geleit gegeben haben. Mannbeim- Käfertal, den 11. Mai 1933 (Wasserwerk) In tiefer Trauer: Therese IIllridb Herzlichen Dank dem u. Minder 2585 n . leröffentüchungen dar Staut Mannheim torgen früh auf der Freibank Kihfle iſch 37 Ing 5 Die Eltern des Kindes das am Sonntag abend zwiſchen 7 und 8 Uhr in der Nähe des Parkhotels die kleine, rote Ledertaſche aufgehoben hat, werden gebeten, die darin befindlichen Schlüfſel beim Fund⸗ büro(Bezirksamt) abzugeben. Die Taſche ſamt übrigem Inhalt kann als Finderlohn behalten werden. 5880 Nrmb geschmadtvoll Im Drrrris rern aͤnder und prelswerſ 8 REIT ES F hee ohne Gräten und Haut im Alter von 35 Jahren. Mannheim(G 2, la) den Prokurist Stati besonderer Anzeige Heute vormittag entschlief sanft nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden mein lieber, treubesorgter Mann, unser lieber, guter Vater, Bruder, Neffe, Onkel und Schwager, Herr O. Mai 1933 Im Namen der Hinterbliebenen: Hedwig Ensinger geb. Schwenzke u. Kinder Liselotte, Hans u. Hannt nger dem Mannheimer Neue Die Beerdigung findet am Freitag, den 12. Mai, nachm. 3 Uhr, Auf lauptfriedhof statt Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen Kartoffeln 1 Pfd. nur 24, Matjes-Filet sega sehr zart und mild Stück nur Wer besorgt Kundschaft (Private, Wirtſchaft., Werke uſw.] f. prima Landwurstwaren Nachricht. an R 201, poſtl. Biblis. 25858 — W. FEIDMAN 4 1,9 Sta jeder besonderen Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es in seinem un- erforschlichen Ratschlusse Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Rosina Sigmund gefallen, geb. Hinkel nach langem, schwerem, mit christlicher Geduld ertragenem Leiden, gestärkt durch die Tröstungen unserer Hl. kath. Kirche, im Alter von 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mannheim, Frankfurt a.., Waldbreitbach, den 11. Mai 1933 Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Direkior Heinrich Sigmund Prof. Karl Meßger u. Frau Käſni geb. Sigmund Dr. P. Seylried u. Frau Tini geb. Sigmund Frau Else Sfuſienmeisſer geb. Sigmund Heinrich Sigmund und 3 Enkelkinder meine liebe Mustkiustrumentenbau S 2, 8 Tel. 29873 Oorillehe und private Gelegen- beltsanzelgen ſe Zeile 20 Pig. — abzügl. 10 Prozent Krissnrabatt kinderloſen Haushalt. — 95854 d. Beſuch v. Hausbeſitz. geg. Prov. ſofort gef. Güte Verdienſtmöglk. Hei Eign. Feſtanſtell. Aungeb. unter G N 77 an die Geſchäftsſtelle. 1 Mates saub. 8882 Fräumſeim git unter Is ſahien helolte Lust am Ves. laufe iat, F. Mithilſz In Laden n. leichte Hausarbeit her bald Sedueſtt. Adresse in guten Häuſern Bedingung. Wan die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. d. OescHAH¹,ðͤtmöds. Bl. in allen ſuchen wir . Steſſen-Cesuche Für unsere Haushälterin Zweigen des Haushalts erfahren, paſſende Stellung in frauenloſem Haushalt wegen Haushaltauflöſung. Angebote erb. unt. B 2 64 an die Geſchäftsſt. Ammermädchen berfekt im Nähen, Bügeln und Servieren, in Beſte Zeugniſſe aus Angebote unter 2 eleg. Bedienungen f. gut. 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