—— 0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fischerstr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 eue Mannheimer Zeil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 . Poſtſcheck⸗Konty: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim gleichen oder Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe W 0, 79 mm breite Reklamezeile nde Familien⸗ und Gelegen! V inkurſen, Ver⸗ Keine f rung. Kd G88 N n beſonderen — Morgen⸗Ausgabe — 4 Montag, 15. Mai 1933 Gleichberechtigter Ade 570 W 05 W d Mannheim. 9 . Friede für Alle! Auf einer Kundgebung der NS Del und des Stahlhelms ſprach Vizekanzler von Papen über den Willen zur neuen Volkswerdung RNldolny bei Hitler und Hindenburg Der Führer der deulſchen Delegation in Genf weilt in Verlin Papens Antwort an England Telegraphiſche Meldung — Müunſter, 14. Mai. Auf einer gemeinſamen Kundgebung der Ned A Pund des Stahlhelm von Weſtfalen⸗ Nord in der Münſterhalle in Münſter ſprach am Samstag abend Vizekanzler von Papen zu einer vieltauſendköpfigen Menge. Seine Rede wurde oft von Beifallsſtürmen unterbrochen. Er führte etwa folgendes aus: In den Tagen der inneren Erhebung und in dieſen Tagen des deutſchen Frühlings, den wir alle erleben, ſollten wir doch des alten Soldatengrund⸗ ſatzes nicht vergeſſen, unſere Lage kühl und kritiſch zu betrachten So wie wir es einſt gewohnt waren im Felde, um uns wieder einmal klar zu werden, daß große Siege und Entſcheidungen niemals unverdient in den Schoß fallen, ſondern daß ſie errungen werden müſſen mit dem Einſatz der ganzen Seele und der ganzen Perſön. geit, mit der vollendeten Hingabe des Kämpfers, der gewillt iſt, den Sieg aus den Sternen zu holen. Der geiſtige Aufbruch, in dem wir ſtehen und der uns innerlich erfüllt, iſt der Umwelt ein vollkom⸗ menes Rätſel geblieben. Des Kanzlers umfaſſender inn hatte längſt begriffen und er hat es oft be⸗ kon, daß die Nation nicht der intellektuel⸗ len konſer vativen Kraft entbehren khnne, die ſich parteimäßig noch nicht zu ihm be⸗ kannte. Wir alle wollen daran arbeiten, daß es im dentſchen Lande bald nur noch eine Staatsauffaſ⸗ ſung gibt, die uns alle eint. So gewiß es iſt, daß Parteien und parteipolitiſch Denkende heute keinen Raum mehr haben, ſo ſicher iſt es auch, daß die gei⸗ ſtige Uniformierung des deutſchen intellektuellen Menſchen niemals das Produkt des Zwanges oder der Konjunktur ſein darf, ſondern nur das ehrlicher 5 aufrichtiger Ueberzeugung.— Der Kanzler hat At kürzlich betont, daß er im Stahlhelm einen un⸗ rbrüchlichen Garanten der Nation erblicke. Wir, lie wir uns heute losgemacht haben aus den Ideen⸗ hängen der letzten 177 Jahrhunderte, werden nicht verſtanden von denen, die mit ihrer Staatsform und ihrem ſoziologiſchen Denken noch in den Spuren der ranzöſiſchen Revolution weiterwandeln. Aus dieſem Rüttverſtehen und aus der Unfähigkeit, die Größe des geiſtigen Umbruchs, der ſich in Deutſchland voll⸗ zieht, zu begreifen, hat ſich ein außenpolitiſcher Ring um uns ge⸗ zogen der vollkommen den Auguſttagen des Jahres 1914 gleicht. i Es wäre kindlich und der Stunde, in der wir leben, nicht würdig, wenn wir aus Ueberhebung ober aus Schwäche die Augen vor der Gefahr verschließen wollten, die unſer nationales Leben zu drohen ſcheint. Am kommenden Mittwoch wird ber Reichstag und ſomit die deutſche Volksvertretung zuſammentreten, damit die Umwelt erfahre, wie die Reichsregierung und das deutſche Volk über die Lage denken und welchen Weg ſie zu gehen entſchloſſen ind. Die Welt darf dann aufhorchen und feſtſtellen, daß ein großes Volk und der Träger einer alten Kultur nur für eine kurze Zeitſpanne mit materiellen Mitteln der Lebens rechte beraubt werden kann, ihm nach der göttlichen Ordnung der Dinge ge⸗ nau ſo zuſtehen, wie allen anderen Mächten der 5 Der Kriegsminiſter einer fremden Macht hat dieſer Tage von Sanktionen geſprochen, 55 Gedächtnis der Welt und dieſer Staatsmänner ſceint erſtaunlich kurz. In Lauſanne beglückwünſchten be mich ſelbſt, daß nach 14 Jahren die Irrtümer auf der Siegerſeite, daß nun endlich der Wahnſinn der rationen beſeitigt ſei und daß mit dem Ende es Traums, Deutſchland werde alles zahlen, nun zuch der phantaſtiſche Gedanke ein ſeeliges Ende ge⸗ unden habe, man könne Zahlungen mit militä⸗ eiſchen Sanktionen erpreſſen. Dieſem Kriegsminiſter iſt es offenbar nicht bekannt, welche Heuchelei darin liegt, den Völkerbund zu Sanktionen aufzufordern gegen eine Macht, die nichts tut als einen moraliſchen Kampf gegen unſittliche Ver⸗ träge zu führen, während dieſer gleiche Völ⸗ kerbund es nicht einmal fertig brachte, irgend eine Maßnahme gegen ſolche Mächte An ergreifen, die zu den Waffen griffen und . Krieg führten. a 1 Gegenüber dieſer Lage werden wir fortfahren, füchts zu tun, als unſer Recht auf gleiche Sicherheit aͤnter den Nationen zu fordern, d. h. die Abrüſtung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Mai. Die kommende Woche ſteht im Zeichen wichtiger politiſcher Entſcheidungen. In Genf hat man ſich ent⸗ ſchloſſen, die Kanzlerrede abzuwarten, ein Beweis für die große Bedeutung, die man den bevorſtehen⸗ den Erklärungen der Reichsregierung beimißt. Der eigentliche Kampf wird alſo vorausſichtlich am Tage nach der Reichstagskundgebung beginnen. Botſchaf⸗ ter Nadolny, der Führer der deutſchen Delegation, iſt mit dem fahrplanmäßigen Zug am Sonntag nach⸗ mittag in Berlin eingetroffen und hat bereits mit dem Reichsaußenminiſter von Neurath konfe⸗ riert. Für Montag ſind Beſprechungen mit dem Reichskanzler und auch ein Empfang beim Reichs⸗ präſidenten vorgeſehen. Nadolnys Schilderung der Lage in Genf wird dem Kanzler die letzten Unter⸗ lagen für ſeine große Rede vor dem Parlament geben. Es wird damit zu rechnen ſein, daß die geg⸗ neriſche Preſſe die Pauſe bis zum Mittwoch benutzen wird, um ein konzentriertes Einſchüchterungsfeuer auf die deutſche Stellung zu richten. Die feindliche Taktik zielt, wie ſich immer deutlicher erweiſt, darauf ab, entweder Deutſchland zur Nachgiebigkeit in der Frage der Anrechnung der Wehrverbände zu zwin⸗ gen oder bei einer Weigerung der deutſchen Dele⸗ gation, dieſes Taſchenſpielerkunſtſtückchen anzuerken⸗ nen, in der Hauptdebatte die Annahme einer Reſo⸗ lution zu erreichen, die Deutſchkänd in ſchärfſtet Form die Schuld am Scheitern der Konfe⸗ renz zuſchiebt und ſo vor aller Welt als Friedens⸗ ſtörer zu diskreditieren. Gegen dieſe unerhörte Fälſchung des Tatbeſtandes wendet ſich einmütig das geſamte deutſche Volk, das ſo um das einzige ihm aus dem Verſailler Vertrag zuſtehende Recht geprellt werden ſoll. Der Genfer Bericht⸗ erſtatter des„Völkiſchen Beobachters“ hat nur zu recht, wenn er ſeine Eindrücke dahin zu⸗ ſammenfaßt, daß die Haltung der gegneriſchen Seite ſchon lange nicht mehr von Fragen der Abrüſtungs⸗ politik, ſondern ausſchließlich von der allge⸗ meinen deutſchfeindlichen Stimmung in den a alliierten Ländern beherrſcht wird. In der Tat: Anders wäre es ja gar nicht möglich, daß die lächerliche und heuchleriſche Phraſe„Deutſch⸗ lands Aufrüſtungswille geſtattet ſeinen Verhand⸗ lungspartnern keine Abrüſtung“ ſich durchſetzen könnte und daß wir die unverhüllte Drohung des engliſchen Kriegsminiſters mit Sanktionen als „freundſchaftliche Mahnung“ betrachten ſollen, grenzt beinahe ſchon ans Groteske. Bei der Genfer Taktik der engliſchen Regierung ſpielt natürlich der Wunſch eine erhebliche Rolle, die Weltwirtſchafts⸗ konferenz, die am 12. Juni anheben ſoll, ſicher⸗ zuſtellen. Da vorher irgendwie das Schickſal der Ab⸗ rüſtungskonferenz entſchieden ſein muß, ſo meint man in London, wie ſchon ſo oft, durch einen Druck auf Deutſchland am eheſten zum Ziele zu kommen. Dieſen Irrtum gilt es zu zerſtreuen. Es wird der Welt klar zu machen ſein, daß durch eine neue Vergewaltigung Deutſchlands die Befriedung Europas nicht erreicht wird und daß ſchließlich, wenn man an den bisheri⸗ gen Methoden festhält, auch die Weltwirt⸗ ſchafts konferenz unweigerlich zu einem kläg⸗ lichen Fiasko führen muß. Die Verantwortung dafür trifft aber nicht uns, ſondern die anderen, trifft vor allem Frankreich und England. Die Situation erfordert Entſchloſſen⸗ heit und kühles Blut. Unſere Gegner wer⸗ den ſich getäuſcht ſehen, wenn ſie ihre Spekulation etwa darauf gründen ſollten, daß die nationale Re⸗ gierung und das hinter ihr ſtehende deutſche Volk die Nerven verlieren werden. .. ã ⁊ ã0PPPbPTPPPpPPPPPGbPpwßPwGfbPGwGbGbGbGwbwbGßcbGGPbGcwGwGPGGbGbGbGGGGpPbGPGGGGGbGGcGcGcGPGPGGGbGbGGGGGbGbGPGPcGPGPPGPGPGPGPGPVPVPGPVPTGTPTPPTPTGTGTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTbTbTbTbTbTbbbb'b der anderen gemäß dem Verſailler Vertrag, nichts anderes. Wir werden zeigen, daß die Nation von heute mit eiſernen diſziplinierten Nerven jeder Pro⸗ vokation gegenüber nur den Standpunkt des gleichberechtigten Friedens für alle verfechten wird. Der Vizekanzler ſtreifte dann die Frage, was die politiſche Lage von jedem einzelnen verlange und betonte, daß der Kampf gegen den Pazifismus nie⸗ mals gleichzuſetzen ſei mit dem Willen zum Krieg. Aus dem Pazifismus ſei eine unkämpferiſche Lebensanſchauung erwachſen. Statt die Energien zum Lebeuskampf aufzupeitſchen, wollte man jedem gewiſſermaßen Teppiche unter die Füße breiten. Die unnatürlichen Todes geſtorben ſei, den auf dem Feld der Ehre gefallen ſei. Was für den Mann das Schlachtfeld iſt, iſt für die Frau die Mutterſchaft. Die Er⸗ haltung des ewigen Lebens bedinge aber das Opfer des Individuellen. Der Geiſt von Langemarck und der Geiſt der nativnalen Revolution ſind ein und dasſelbe. Ihre Träger ſind die ſoldatiſchen Menſchen, die in der Seele und im Körper kämpferiſch bleiben. Ob SA oder Stahlhelm, es iſt derſelbe Geiſt der Lebensbe⸗ jahung, der Bejahung des Opfertods, der ſich durch bittere Jahre hindurch erhält und dann hindurch⸗ bricht, um eine neue heroiſche Zeit zu be⸗ gründen. Trotzdem ſind die Aufgaben der beiden Forma⸗ tionen nicht die gleichen, weil das politiſche Geſetz, unter dem beide angetreten ſind, Verſchiedenheit aufweiſt. Wohl iſt auch die Sa eine Truppe, die vom Wehrhaftigen durchglüht iſt, die Stoßkraft ihres Willens iſt aber eine vornehmlich nach innen gerich⸗ tete, eine politiſche. Der Stahlhelm ſetzt von jeher die Traditionen der alten Armee fort. Die alte Armee war der Ausdruck des völkiſchen Behaup⸗ tungswillens nach außen. Es gab keine innerppliti⸗ ſchen Probleme. Deshalb iſt die Aufgabe des Stahlhelms eine unpolitiſche.: Papen über die Regierung der nationalen Konzentration Papen fuhr in ſeiner Rede fort: Es wird oft die Frage an mich gerichtet, ab die Partner, die am 30. Januar die Regierung der natio⸗ nalen Erhebung bildeten, nicht gleich⸗ berechtigt ſind und die gleichen Aufgaben hätten. Schon am 21. Februar habe ich erklärt, daß unſer vornehmſtes Ziel ſein wird, die drei großen Heeres⸗ ſäulen der nationalen Bewegung— den National⸗ ſozialismus, den Stahlhelm und die Kämpfer der konſervativen Idee— geiſtig zu verſchmel⸗ zen und dem Staat alle geiſtigen und freien Ener⸗ gien dienſtbar zu machen, die in den harten letzten 14 Jahren für eine beſſere Zukunft gekämpft haben. Wir können der nationalen Bewegung nicht geden⸗ ken, ohne die Augen auf den Mann zu richten, der die Sturmfahne voraustrug, der die Hoffnung der ganzen Nation iſt, Adolf Hitler. Zu den wichtigen Aufgaben, die jeder zu erfüllen hat, darf es keinen anderen Wettbewerb geben als den, ſich in der Hingabe an Volk und Vaterland gegenſeitig zu übertreffen. Eine kluge Führung wird die Aufgaben abgrenzen und Formen finden, in denen die beiden großen Wehrorganiſationen ſich ergänzen und nebeneinander arbeiten können. Nur ein Volk iſt ſeiner geſchichtlichen Miſſi ewachfen, das verſteht, die inneren Reibun n . 3 ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Das Deutſch⸗ »ländlied beſchloß die Veranſtaltung. gen auf ein Mindeſtmaß herabzuſetzen und die ganze Nation auf die außenpolitiſchen Bedürfniſſe einzu⸗ ſtellen. Dazu bedürfe es aber der Selbſtdiſziplin und der inneren Zucht. Ein erhebender Gedanke ſei es, den unſeligen Streit zwiſchen Kapital und Arbeit und zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer aus der Welt zu ſchaffen, den Arbeiter zu einem vollberechtigten Mitglied der neuen Volksgemeinſchaft zu machen. Wenn jemals in der Geſchichte, dann müſſe jetzt der Geiſt über die Materie ſiegen. a Die deutſche Arbeiterſchaft habe uns in jener denkwürdigen Sitzung am vergangenen Mittwoch ein heroiſches Beiſpiel gegeben von dem Willen zur neuen Volkswerdung und der Kanzler prägt an dieſem Tag das Wort, daß er keinen grö⸗ ßeren Stolz beſitzen werde als den, am Ende ſeiner Tage ſagen zu können, ich habe den deutſchen Arbeiter erkämpft. Mit gleichem Recht wird er am Ende ſeines Lebens ſagen dürfen, ich habe e Soldatentum mit ſeinen unſterblichen igenſchaften des Pflichtbewußtſeins, des Muts, der bedingungsloſen Hingabe an das Land ſeines Blu⸗ tes, an die Heimat ſeiner Väter wieder in den Mit⸗ telpunkt des Denkens der deutſchen Nation geſtellt. Ich habe dem deutſchen Volk das Vorbild des deut⸗ ſchen Soldaten gegeben. Die Ausführungen des Vizekanzlers wurden mit Botſchafter Nadolny Genf erſt am Donnerstag Telegraphiſche Meldung — Genf, 14. Mai. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, hat angeordnet, daß die für Montag vor⸗ geſehene Sitzung des Hauptausſchuſſes der Ab⸗ rüſtungskonferenz auf den nächſten Donners tag verſchoben wird. Hendͤerſon veröffentlicht hierzu eine Erklärung, worin er darauf hinweiſt, daß Botſchafter Na dol ny ihn am Samstag aufgeſucht habe, um ihm mitzutei⸗ len, daß er ſich dienſtlich nach Berlin begebe; wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit werde er durch Frhr. von Rheinbaben vertreten. Verſchiedene Delegier⸗ ten hätten ihm, Henderſon, inzwiſchen mitgeteilt, daß ſie in der vorgeſehenen allgemeinen Ausſprache zunächſt nicht endgültig zu den zur Debatte ſtehenden Fragen Stellung nehmen könnten angeſichts der Tatſache, daß die deutſche Regierung den Reichs ⸗ tag zu einer Sitzung einberufen habe, um dort eine wichtige Erklärung über die Abrüſtungskonferenz abzugeben. Unter dieſen Umſtänden, erklärt Hen⸗ derſon weiter, ſei er nach reiflicher Ueberlegung und nach Befragung des Vizepräſidenten, Politis, ſowie des Generalberichterſtatters Beneſch zu dem Schluß gekommen, daß die für Montag vorgeſehene Sitzung des Hauptausſchuſſes zwecklos ſei. Er berufe nun⸗ mehr den Hauptausſchuß für Donnerstag nachmittag ein. Aus der von Henderſon veröffentlichten Erklärung geht deutlich hervor, daß die Ver⸗ tagung nicht auf Wunſch der deutſchen, ſon⸗ dern anderer Delegationen ſtatfindet. hat Henderſon am Samstag vormittag ausdrücklich erklärt, daß die deutſche Dele⸗ gation zu der Debatte am Montag bereit ſei, und er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Konferenz wäh⸗ rend ſeiner kurzen Abweſenheit von Genf ihre Arbeit fortſetzen werde. Henderſon war mit Nadolny der⸗ ſelben Meinung. Die für die Vertagung nunmehr angegebenen Gründe zeigen, welch große Bedeutu ng man auf der Abrüſtungskonferenz der angekündigten außenpolitiſchen Erklärung des Reichskanzlers bei⸗ mißt. Tatſächlich nimmt die Einberufung des Reichs⸗ tages ſchon jetzt das Intereſſe der Konferenz völlig gefangen. Das Rätſelraten über den mutmaßlichen Inhalt iſt groß. Noch nie ſah man hier in Geuf einer deutſchen Regierungserklärung mit ſo großer Spannung entgegen wie jetzt. Botſchafter Nadolny iſt um 6 Uhr nach Berlin abgereiſt. Herriot über Außenpolitik Telegraphiſche Meldung — Paris, 14. Mai. Edouard Herriot ſprach heute mittag auf einem Bankett der radikalen Bezirks vereinigung von Süd⸗ oſtfrankreich in Marſeille. Der erſte Teil ſeiner Rede war eine Rechtfertigung der Außenpolitik der radikalen Partei und beſtand im weſentlichen in einer Polemik gegen die Richtung Tardieus, die das gegenwärtige Regime für die außenpolitiſche Lage verantwortlich machen wolle. Tardieus Angriffe gerade im jetzigen kritiſchen Augenblick, kurz vor der Einberufung des Reichs⸗ tages, ſeien nicht ſehr opportun. Die Radikalen ſpürten durchaus die Gefahr, die ein Deutſchland bringe, das ſich völkiſchen Doktrinen hingebe, die bereits vor 1914 den Pangermanismus ethiſch ge⸗ ſtützt hätten. Herriot ging dann dazu über, ſeine Washingtoner Verhandlungen zu ſchildern. Rooſevelt laſſe, ſo ſagte er u.., die franzöſiſche Theſe von der Notwendigkeit einer ſtändigen mobi⸗ len automatiſchen Kontrolle zu, die alſo viel ſchärfer ſein würde als die von England gegenwärtig vor⸗ geſehene. Vor allem biete Rooſevelt für den Fall, daß die Abrüſtungskonferenz zu einem guten Ende geführt werde, eine noch wertvollere Mitarbeit an. Er wil⸗ lige ein, einen Beobachter zu den Konferenzen zu entſenden, die für die eventuelle Beſtimmung des Angreifers vorgeſehen würden und wenn dieſe Definition von den Vereinigten Staaten als betech⸗ tigt anerkannt werde, ſei er bereit, den Verzicht der Vereinigten Staaten auf die Neu⸗ tralität zu proklamieren, d. h. den Ver⸗ zicht auf den Schutz von Eigentum und Leben eines jeden, der mit dem Angreifer Handel treibe, Man erkenne hieran bereits die beſondere Bedeutung ſei⸗ ner Haltung für die Anwendung von Artikel 16 des Völkerbundspaktes, und auch die Verhandlungen, die Präſident Rooſevelt mit Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht gehabt habe, ſcheinen zu beſtätigen, welche Bedeutung oben aufgezeigten Vereinbarungen zu⸗ komme. i d —— Nummer 221 Ein Reuter Interview Roſenbergs Telegraphiſche Meldung — London, 14. Mai. Der Leiter des Außenpolitiſchen Amts der NSDAP, Alfred Roſenberg, erklärte in einem Interview gegenüber einem Vertreter des Reuter⸗ büros, daß man die deutſch⸗engliſchen Beziehungen unter dem Geſi punkt der politiſchen Notwendig⸗ eiten 1 richt der perſönlichen Gefühle betrachten Anerkennung der deutſchen Gleich⸗ ung würde ſicherlich zur Herſtellung dauernden Friedens dienen. Roſenberg er⸗ eines klärte, er ſei mit dem Ergebnis ſeiner Londoner Reiſe zufrieden. die Roſenberg fügte hinzu, daß diejenigen man in Deutſchland nach 14jährigem ſelbſtverſtändlich und bedeutſam erkannt hrer vollen, Tragweite in England nicht gt worden ſeien, wohl wegen der Ver⸗ der politiſchen, wirtſchaftlichen und gev⸗ Vorausſetzungen. Er hoffe jedoch, daß erer Kenntnis der Entwicklungslinien der Revolution, Deutſchland auch in Groß⸗ britannien wachſendes Verſtändnis finden werde. ge, Kampf Alfred Roſenberg aus London abgereiſt London, 14. Mai. Alfred Roſenberg iſt heute ag nach Berlin abgereiſt. Bei ſeiner Abfahrt u Kundgebungen auf dem Bahnſteig. Nach⸗ erg im Zug Platz genommen hatte, er⸗ ging ſich eine Anzahl Perſonen in feindſeligen Rufen auf das neue Regime in Deutſch⸗ land. Ein Mann, der eine rote Fahne ſchwenkte, wurde von der Polizei vom Bahnhof entfernt. Die Rufe erneuerten ſich, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte. vor! kam e de Die Erhöhung des Schmalzzolles Telegraphiſche Meldung — Berlin, 14. Mai. Die Erhöhung des Schmalzzolles von 50 Mark auf 75 Mark für den Doppelzentner hat ſich als notwendig herausgeſtellt, weil die Schmalzein⸗ fuhr in der letzten Zeit derartig geſtiegen iſt, daß ſich die bisherige Erhöhung auf 50 Mark als nicht aus⸗ reichend zeigte, um der Gefahr einer Ueberfremdung des deutſchen Fettmarktes zu begegnen. Während in der Zeit vom 1. bis 10. März nur 8422 Doppel⸗ zentner eingeführt wurden, ſtieg die Einfuhrmenge bis zu den letzten 10 Tagen des April auf 22 469 Doppelzentner. In einer neuerlichen Verordnung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsinnenminiſters iſt nochmals unterſtrichen worden, daß mit dem 15 Mai d. J. der Deklarie⸗ rungszwang für die Verwendung von Mar⸗ garine und Kunſtſpeiſefetten in Bäckereien ſowie in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften in Kraft tritt. Die geſetzliche Beſtimmung geht dahin, daß in allen Fällen, in denen in Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ oder Speiſewirtſchaften, bei Bäckereien und Konditoreien Lebensmittel feilgehalten oder verkauft werden, die unter Verwendung von Margarine, Kunſtſpeifefet⸗ ten, Speiſeölen uſw. hergeſtellt oder zubereitet wer⸗ den, dieſe Tatſache in einem beſonderen Aushang den Verbrauchern zur Kenntnis gebracht werden muß. Der Aushang muß darlegen, welche Oele oder Fette verwendet werden. Solche Aushänge müſſen in genügender Zahl ſo angebracht ſein, daß ſie für den Verbraucher deutlich ſichtbar ſind. Gleiche Hinweiſe in derſelben Art ſind auf den Speiſekarten, Preisſchildern oder Preisverzeichniſſen zu machen. Wer dieſen Vorſchriften vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandelt, wird mit Geldͤſtrafe bis zu 10000 Reichsmark beſtraft. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Mai 1993 Der deutſche Miniſterbeſuch in Wien Anfreundliche Haltung der Behörden— Vegeiſterung der Vevölkerung Telegraphiſche Meldung — Wien, 13. Mai. Der Empfang der Miniſter Kerrl und Frank IU mit ihrer Begleitung auf dem Flugfelde Aſpern durch die außerhalb des Flugplatzes nach tauſenden angeſammelten Parteigenoſſen und Freunde, geſtal⸗ tete ſich überaus herzlich. Danach ließ ſich der Po⸗ lizeivizepräſtdent Skubl dem Reichsjuſtizminiſter Dr. Frank vorſtellen. Er teilte ihm namens der Bundesregierung mit, daß die Regierung ſeinen Be⸗ ſuch mit Rückſicht auf die noch nicht ausgetragene Angelegenheit zwiſchen Miniſter Frank und der Bundesregierung als nicht erwünſcht be⸗ trachte, deſſen ungeachtet aber alle Vorkehrungen zur Sicherheit ſeiner Perſon und ſeiner Begleitung getroffen habe. Um dies zuverläſſig durchführen zu können, bitte er um Bekanntgabe der Dispoſitionen für den Aufenthalt des Miniſters. Dr. Frank dankte und erklärte, er ſei außer⸗ ordentlich erfreut über die Liebenswürdigkeit, mit der er hier empfangen werde. Nachdem die Paß⸗ und Zollangelegenheiten erledigt waren, begaben ſich die reichsdeutſchen Gäſte der NSDAP, gefolgt von hunderten von Automobilen und von dem zu tauſen⸗ den nebenher ſtrömenden Publikum zu dem Krie⸗ gerdenkmal, dem bekannten Löwen von Aſpern. Hier begrüßte noch einmal der Gaufüh⸗ rer von Wien, Frauenfeld, die Miniſter. Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Frank hob in ſeinem Dank für den Empfang hervor, er ſei davon befriedigt, ge⸗ rade an dieſer Stätte, dem Symbol der Mächte, die unvergleichlicher und ſtärker ſeien als irdiſches Wol⸗ len, weilen zu dürfen, eingedenk deſſen, daß Oeſterreich der Vorpoſten des deutſchen Volkes ſei. Hierauf legte der Miniſter einen Lorbeerkranz, der mit Hakenkreuzſchleifen geſchmückt war, nieder. Von dem Denkmal von Aſpern fuhren die Mi⸗ niſter, gefolgt von einem langen Zug von Automo⸗ bilen, über die Reichsbrücke durch ein dichtes Spalier der ihnen unter Schwenken von Hakenkreuzfähnchen zujubelnden Menge. Die nationalſozialiſtiſche Kundgebung Telegraphiſche Meldung — Wien, 14. Mai. Wohl ſelten hat in der Engelmann⸗Arena eine ſolche Begeiſterung geherrſcht, wie bei der geſtrigen Kundgebung der NSDAP Wien, bei der Gauleiter Frauenfeld, die Miniſter Kerrl, Frank, den Miniſterialdirektor Freisler und den deutſchen Geſandten Dr. Riem begrüßte. Schließlich konnte Frauenfeld zu Worte kommen, um feſtzuſtellen, daß der Empfang hier doch eine andere Stimmung der Wiener Bepölkerung gegenüber den Gäſten aus dem Reich be⸗ zeuge, als ſie ſich aus den Worten des Polizeipräſidenten im Auftrag der Regie⸗ rung in Aſpern entnehmen ließ. Als erſter Redner ergriff dann Freiherr v. Lie⸗ ben berg das Wort, ein unmittelbarer Nachkomme des Bürgermeiſters Liebenberg, der vor 250 Jahren zuſammen mit Fürſt Starhemberg Wien gegen die Türken verteidigte. Als nächſter Redner ſprach Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank. In witziger Weiſe, die wiederholt laute Heiterkeit auslöſte, betonte er bei Beginn und an politiſch kritiſchen Stellen ſeiner Rede, daß er die Aufgabe er⸗ halten hätte, nur über die Befreiung Wiens von den Türken vor 250 Jahren zu ſprechen, und er hoffe, nicht mißverſtanden zu werden, wenn er ſage, daß er ſich heute ſchon darauf freue, wieder einmal an einer ſchönen Befreiungsfeier in Wien teilnehmen zu können. Der Führer Adolf Hitler habe ihn beauf⸗ tragt, den Verſammelten die herzlichſten Grüße zu bringen und zu ſagen, daß er jetzt im Geiſt bei ihnen ſei in Wien. Hitler beabſichtige auch, wie er mit⸗ teilen kann, in kurzer Zeit Oeſterreich einen Beſuch abzuſtatten. Hitler werde es wohl er⸗ laubt ſein, das Grab ſeiner Eltern zu beſuchen. Im weiteren Verlauf der Kundgebung ſprach Miniſter Frank. Er ſagte u..: Unſer großer Türkenbefreier von heute iſt Adolf Hitler und er iſt entſchloſſen, dieſen Freiheitskampf der Gegenwart durchzuführen, ſo daß die Türken bei uns nie wieder erſtehen können. Mit der Welt aber wollen wir in Frieden und Freundſchaft leben. Daß wir dies können, verdanken wir Adolf Hitler. Brauſende Heilrufe folgten den Worten des Redners. Darauf ergriff Miniſter Kerrl das Wort. Er ſagte u..: Wie uns vor 250 Jahren und vor 100 Jahren gegen die Franzoſen klang: „Das ganze Deutſchland ſoll es ſein“, ſo gelte es jetzt, wofür im Weltkrieg zwei Millionen ihr Blut vergoſſen haben, ſo wie wir es 1914 begriffen, wie es auch vor 250 Jahren war,„das ganze Deutſchland ſoll es ſein“. Wir gehören zu⸗ einander und wir wollen das Reich ſchaffen, das da kommen ſoll; das wollen wir aus der Geſchichte vor 250 Jahren lernen.— Die Rede wurde mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommen. Miniſterialdirektor Dr. Freisler feierte die Zuſammenfaſſung der geſamten Preſſe des deutſchen Volkes zur Befreiung von Not und Bedrückung. Der Redner ſchloß mit dem begeiſtert aufgenommenen Worten: Ein Volk, ein Reich, fürs Volk, für unſe⸗ ren Führer Adolf Hitler. Sowohl Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Freisler als auch Dr. Frauenfeld wurden gelegentlichſt von dem anweſenden Polizeikommiſſar auf⸗ gefordert, beim Thema zu bleiben, was von der Verſammlung mit lauten Pfuirufen und Pfeifen beantwortet wurde. Nach dem Schlußwort des Gauleiters Frauenfeld wurde die Verſammlung mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendet. Die Veranſtal⸗ tung verlief ebenſo wie der Abmarſch in völliger Ordnung. Zahlreiche Zwiſchenfälle bei den offiziellen Vefreiungsfeiern Telegraphiſche Meldung — Wien, 14. Mai. Die für heute früh angeſetzte Kundgebung des Starhembergſchen Heimatſchuszes zur Erinnerung an die Befreiung Wiens aus Türken⸗ not vor 250 Jahren ſtand unter ſtärkſtem poli⸗ zeilichem Schutz gegen nichterwütiſchte Teil⸗ nehmer. Mit Bundeskanzler Dollfuß und Hee⸗ resminiſter Vaugoin nahmen zahlreiche andere offizielle Perſönlichkeiten an der Feier teil, auf der nach Eröffnung mit einer Feldmeſſe der Bundes⸗ Flotow's„Martha“ Neuinſzenierung im Nationaltheater Von den über 40 Opern des mecklenburgiſchen „Junkers von Flotow“ ſind nur noch zwei auf der deutſchen Bühne lebendig, außer eben„Martha“ noch „Aleſſandro Stradella“. Beide ſtellen Eindeutſchun⸗ gen der franzöſiſchen Spieloper dar, haben ihre Zug⸗ kraft beim klein bürgerlichen Theaterpublikum bis auf den heutigen Tag nicht eingebüßt. In Mann⸗ heim wurde„Martha“ zu Lebenszeiten ihres Au⸗ tors nicht weniger als 90 Mal gegeben, und die Auf⸗ führung am Samstag abend ſtellt etwa die 210, ſeit ihrer Erſtaufführung dar(während es— vergleichs⸗ weiſe— die am meiſten geſpielte„Zauberflöte“ nur auf rund 100 Aufführungen mehr brachte). Umſtrit⸗ ten iſt das Urteil der geſamten Preſſe und des Pu⸗ blikums über„Martha“ wohl nie geweſen; ja ſelhſt die Muſikgeſchichtsſchreiber bedienen ſich bei der Erwähnung der Opernkunſt Flotows in einer geradezu beluſtigenden Weiſe derſelben Attribute: man anerkennt und preiſt ſeine„flotte“ Schreib⸗ weiſe, ſeine„friſchen“ Chöre, ſeine„munteren“ En⸗ ſembles, ſeine„empfindſamen“ Geſänge, man lobt die„pikante, graziöſe“ Rhythmik, ſeine„Eleganz“, und beklagt demgegenüber lediglich den„geringen Tiefgang“ ſeiner Einfälle ſowie den„Mangel an Innerlichkeit“. Seine Herkunft von den größeren franzöſiſchen Meiſtern— vor allem von Auber, Adam, aber auch von Boieldieu, Herold und Mail⸗ lart— hat Vielen Urſache gegeben, ihn ſchlankweg als denn„Vertreter der franzöſiſchen Spieloper in Deutſchland“ zu bezeichnen und dabei ſein Bemühen um einen eigenen deutſchen Stil zu verkennen. Im großen ganzen läßt ſich gegen dieſe allgemeine Be⸗ Urteilung nichts einwenden, Flotows Weg immerhin bewährte ſich nicht, zunehmend geriet er in den Schatten Wagners, der im Uraufführungsjahr von „Martha“ 1847 bereits bei„Lohengrin“ angelangt war. Die Neueinſtudierung am Nationaltheater ließ offenſichtliches Bemühen um Unaufdringlichkeit, aber ausſchöpfende Geſtaltung der zu ſehr ge⸗ läſterten Partitur deutlich werden. Helmuth Sch la⸗ wing konnte bereits mit der unkomplizierten Wie⸗ dergabe der flüſſigen Ouverture freundlichen Beifall erringen. Auf gleicher Höhe hielt ſich die techniſch ſaubere und gutſitzende Einſtudierung überhaupt. Ellice Illiard wußte ihrer„Lady“ außer der fein⸗ ziſelierenden Art ihrer Kehlfertigkeit wieder präch⸗ tige Koloraturperlen zu ſchenken, die ihr— im Verein mit ſchauſpieleriſcher Leichtfüßigkeit und charmanter Beweglichkeit- die Sympathie und be⸗ geiſterte Anerkennung des Publikums aufs neue ſicherten. Heinrich Kuppinger— ihr geſchmack⸗ voller„Lyonel“ verſtand es in bewährter Weiſe, ſeine Partie„menſchlich ergreifend“, zudem tonlich vornehm auszuſtatten, ſo daß er ſchon auf offener Bühne ſtarken Applaus erntete. Nora Landerich (als Nancy) und Karl Mang(als Pächter Plum⸗ kett) ſpielten ihnen und ſich mit viel Humor in die Hände, unterſtützt durch die am eheſten dick auf⸗ getragene Komik des Lord Triſtan(Voiſin). Gut⸗ beſetzt auch die kleineren Rollen; lockere Bilder von Eduard Löffler und präziſe Chöre unter Karl Klauß. Richard Hein's Regie: voll ſpieleriſcher, farbenfroher Lebendigkeit, durchaus liebenswürdig und heiter. Das Haus unterhielt ſich ſehr gut, ſpendete herz⸗ lichen Beifall und Blumen. Und„Martha“ wird wie ſtets und immer auch nun wieder ihre Beſucher finden 5 Die Geſchichte des Thomas Reid Von Klaus Hardenberg Die Zeitungen hatten dem Fall Beachtung ge⸗ ſchenkt: Ein alter Mann war mit militäriſchen Ehren beſtattet worden. Drei Salven hatten über ſein offenes Grab hinweggepeitſcht, und die Schol⸗ len fielen auf eine goldene Ehrenmünze und auf ein Zuchthäuslerkäppchen, die nebeneinander auf dem Sarg lagen. Was hatte das zu bedeuten? In einem beſcheidenen Stübchen ſaß eine Frau in ſchneeweißem Haar. Sie las in vergilbten Pa⸗ pieren. Es war die Lebensgeſchichte des Thomas Reid, den ſie am Tage vorher begraben hatten. Sie begann in ungelenken Zügen:„Ich war vierzehn Jahre alt, als dort unten im Süden der Sklaven⸗ krieg ausbrach. Für mich gab es kein Halten mehr. Ich lief von Hauſe fort, und in Baltimore ſtellten ſie mich bei einer Batterie als Trompeter ein. Der Krieg war doch anders, als ich gedacht hatte. Die Konföderierten ſpielten uns übel mit. Zu Be⸗ ginn der Schlacht von Antietam ſchoſſen ſie uns den Wachtmeiſter vom Pferd herunter. Ich lief zu ihm, denn ich ſah, daß über ihn. Er lag halb auf der Geldkatze, in der er die Kaſſe der Batterie bei ſich trug.„Nimm ſie an Dich“, konnte er noch ſagen,„und bewahr ſte auf, bis der Hauptmann meinen Nachfolger beſtimmt.“ Er war ein guter Mann und hatte mich ſtets ge⸗ recht behandelt. Wir mußten ihn liegen laſſen, weil der Befehl zum Vorrücken kam. Ich ſprang mit der Geldkatze er noch lebte, und beugte mich kanzler und der Fey, Anſprachen hi Gegen 11,30 Uhr trat der Heimatſchutz, für den heute das Aufmarſchverbot aufgehoben worden iſt, den Abmarſch an. Schon bald außerhalb Schön, brunns kam es zu lebhaften Gegenkun de gebungen aus dem die Straßen einſäumendem Publikum, unter dem ſich Anhänger der NS Da i beſonders ſtarker Zahl befanden. Als ſie den Starhembergſchen Heimatſch deſſen einzelne kleine Abteilungen in großen Abſtänden marſchierten, für Sicherheitsweſen 1* mit Hohnworten und Pfuirufen empfingen — den Heimwehrführer Starhemberg trafen auch zwei faule Eier am Kopf— ging die Polizei vor und verhaftete jeden, der abfäl⸗ lige Aeußerungen gegen den Heimatſchutz machte. Die ſich drängenden Menſchenmaſſen Polizeiabſperrung brachten es auch mit ſich, daß Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank mit ſeiner Be⸗ gleitung erſt mit mehr als einſtündiger Verspätung in die deutſche Geſandtſchaft gelangen konnte, wo ihm zu Ehren ein Frühſtück beim Geſandten Dr. Rieth ſtattfand. Nach Mitteilung der NS DA P⸗ Leitung ſind bis zur Mittagsſtunde bei den Zwiſchenfällen von der Polizei gegen 600 Feſtnahmen vorgenommen worden. und die ſtrengg Dienstag Vadiſcher Landtag Telegraphiſche Meldung — Karlsruhe, 14. Mai. Der neue Landtag tritt, wie bereits mitgeteill, erſtmals am Dienstag, den 16. d.., nachmittags 3,30 Uhr zuſammen. Infolge der überraſchenden Einberufung des Reichstags auf den 17 d. M. und die damit verbundene Abweſenheit des Reichsſtatthalters wird ſich dieſe erſte Sitzung des Landtags auf die Prüfung der Vollmachten, auf die Wahl des Vorſtandes und auf Fragen der Ge⸗ ſchäftsoroͤnung beſchränken; ſie dient alſo nur ber Vorbereitung eines beſchleunigten und geordneten Ablaufs der folgenden Sitzungen. Die Entgegen⸗ nahme der Regierungserklärung ſowie die Inangriffnahme der geſetzgeberiſchen Aufgaben, ins⸗ beſondere des Ermächtigungsgeſetzes, bleibt, da der Reichsſtatthalter der Einleitung dieſer Verhandlun⸗ gen beizuwohnen wünſcht, einer ſpäteren Sitzung vorbehalten, die vorausſichtlich am Dienstag, den 23. Mai, vormittags 10 Uhr, in feierlicher Weiſe ſtattfinden wird. Adam Remmele in Karlsruhe — Karlsruhe, 14. Mai. Der frühere badiſche In⸗ nenminiſter Adam Remmele, der in Hamburg ver⸗ haftet wurde, iſt geſtern hierher gebracht und ins Bezirksgefängnis eingeliefert worden Dr. Küchenthal zur NSDAP übergetreten — Braunſchweig, 14. Mai. Der ehemalige deutſch⸗ nationale Vorſitzende des braunſchweigiſchen Staats⸗ miniſteriums, Dr. Küchenthal, der vor kurzem als Mimiſter zurückgetreten und zum Präſidenten der braunſchweigiſchen Staatsbank ernannt worden wat, hat ſeinen Uebertritt zur NS DA erklärt. Norman Davis in Paris — Paris, 14. Mai. Der amerikaniſche Dele⸗ gierte Norman Dapis iſt geſtern aus London in Paris eingetroffen; er gedenkt morgen nach Geuf zu reiſen, nachdem er mit Außenminiſter Paul⸗Boncour und vielleicht auch mit Miniſterpräſs dent Daladier geſprochen hat. Norman Davis er- klärte, daß ihm gegenwärtig die unmittelbaren Ge- fahren eines Bruches auf der Genfer Ab⸗ rüſtungskonferenz beſeitigt zu ſe in ſcheinen, in der Hand aufs Pferd und blies im Galoppieren das Signal. Eine halbe Meile weiter vorn protzten wir ab. Die Geſchütze wurden geladen und gerichtet. Wir warteten auf den Befehl zum Schießen. Da brach überraſchend von der Seite eine feind⸗ liche Schwadron in die Batterie ein. Sie ſchlug die Mannſchaft bei zwei, drei Geſchützen nieder, und die anderen ließen, vom Schrecken gepackt, die Kanonen im Stich. Ich wurde in der Flucht mit⸗ geriſſen. In einer Senkung ſammelten wir uns. Und da ftel mir ein, daß ich die Taſche mit der Batteriekaſſe drüben auf einer Protze hatte liegen laſſen. Ich glaube, unſeren toten Wachtmeiſter zu hören, wie er mich einen pflichtvergeſſenen Feigling nannte. Es war, als trieb mich ſein Befehl dazu, vom Pferd zu ſpringen und über den Hügel vor uns nach der ver⸗ laſſenen Batterie, nach der vergeſſenen Geldkatze zu ſpähen. Die feindliche Schwadron hielt ein paar hundert Schritt vor unſeren Geſchützen. Sie fühlte ſich wohl zu ſchwach, um den Angriff gegen unſere Infanterie allein vorzutragen. Da ſprang ich auf und rannte zur Batterie hinüber. Ich dachte nur an das Geld, an das vertraute Gut. Ich fand die Taſche noch, riß ſie an mich und hörte das Dröhnen galoppierender Hufe. Ein feindliches Reiterregiment ſetzte zum Angriff an. Es mußte unſere Infanterie über⸗ rennen, die Schlacht zu unſeren Ungunſten ent⸗ ſcheiden. Da riß ich ohne Ueberlegung an der Abzugsleine des nächſten Geſchützes, ſtürzte zum zweiten, zum dritten. Und während ich lief, ſah ich, daß die Gra⸗ naten mitten in die galoppierenden Geſchwader hin⸗ einkrachten, daß Mann und Pferd ſich überſchlugen. Und ich zog in raſender Haſt die Leinen des vierten, des fünften und des letzten Geſchützes. In wilder Flucht preſchten die Reiter zurück. Ich ſah ihnen nach, verwundert, daß ein 15jähriger Junge ein Regimen: zurückgeſchlagen hatte. Ich brauchte die Geſchütze nicht wieder zu ver⸗ laſſen. Denn keuchend liefen unſere Kanoniere her⸗ bei, luden die Kanonen und jagten die Granaten in den fliehenden Feind hinein. Und der Hauptmann ſagte ernſt:„Bengel, Du haſt die Schlacht entſchie⸗ den.“ Ich mußte lachen, denn ich hatte ja nur an die 5 Geldkatze gedacht. So kam es mir auch ſpäter nicht in den Sinn, daß ſie verſäumt haben könnten, mir eine Auszeich⸗ nung zu geben, und als der Krieg zu Ende ging, war die Geſchichte ſchon beinahe vergeſſen. In Obio fand ich Arbeit. Dort lernte ich ein Mädchen kennen, ein ſtilles, liebes Ding, nach dem ich mich bald ſehnte. Doch ich dachte, ich ſei wohl zu rauh für Gladys Trescott, und ich hatte nicht den Mitt, ihr zu ſagen, wie lieb ſie mir war. Vielleicht ſahen auch andere meine Sehnſucht. Einer hänſelte mich darum, und als ich es mir verbat, legte er dem Mädchen Namen bei, die mich empörten. Ic ſchlug ihn nieder. Ich hatte eine harte Fauſt. Er ſtand nicht wieder auf. Darum ſchickten ſie mich ins Zuchthaus. Sie woll⸗ ten mich eigentlich aufhängen. Aber Gladys, die ſtille Gladys war im Saal, und ſie wollte gehört werden und ſagte dem Richter, es ſei ja alles um ihretwillen geſchehen, und ſie dürften mir nichts tun, denn denn... Ich habe es nicht hören können, was ſie noch ſagte. Ich weiß nur, daß die Geſchworenen mich wohl ſchuldig ſprachen, doch mir mildernde Umſtände zubilligten. 5 Als man mich hinausführte, gab mir Gladys ſtumm die Hand.— Ich ſaß ſchon zehn Jahre im Zuchthaus. J ſollte ja dort für immer bleiben. Da ließ mich eines Tages der Direktor holen. Er ſagte, er habe eine Ueberraſchung für mich. Morgen käme der Gouverneur des Staates ſelbſt zu mir. Denn Gene; ral Grant habe ſich an den Trompeter erinnert, der die Schlacht bei Antietam entſchied. Seit fünf Jah ren ſuche mich nun der Kongreß, um mich hier zu finden, und der Gouverneur habe den Auftrag, mir die höchſte Auszeichnung, die das Land vergeben könne, an die Bruſt zu heften. So habe ich geſtern im Hofe des Zuchthauſes vor dem Gouverneur geſtanden. Im geſtreiften Anzug des Schwerverbrechers. Hinter mir waren die ande⸗ ren Zuchthäusler angetreten und mir gegenüber ſtand die Kompagnie die der goldenen Kongreß⸗ münze die Ehrenbezeugungen leiſten mußte. Un dann führten ſie mich mit der Ehrenmünze auf dem Sträflingskittel in meine Zelle zurück. 5 Ob Gladys von meiner Auszeichnung erfährt! Ob ſie überhaupt noch an mich denkt?“ So ſchloß die ſeltſame Geſchichte des Thomas Reid, die er ſelbſt im Zuchthaus geſchrieben. Die Frau ſtützte den Kopf in die Hand und ſann lange nach. Dann griff ſie nach der Feder und ſchrieb die Geſchichte zu Ende:„Ja, Gladys Tre cott hat an Dich gedacht, Thomas. Denn als ſie Dich nach zwanzig Jahren begnadigten, wartete ſie vor dem Tor auf Dich. Da habe ich Dir geſagt, was Du damals vor Gericht nicht verſtanden hatteſt: daß ic Dich liebte. So begannen wir, beide mit früh ergrauten Hag ren, ein neues Leben. Es hat hier auf Erden fü undzwanzig Jahre gedauert, und es wird ewig seln, und. dem I in den kleine Nai. eteill, ittags enden . und des itzung u, auf r Ge⸗ r ber neten gegen⸗ ie die „ ins⸗ a der 'dlun⸗ itzung tag, Licher 2 In⸗ ver⸗ ins den. ten zulſch⸗ taats⸗ n als n der war, Dele⸗ tdon nach niſter präſi⸗ is er⸗ Ge r Ab⸗ nen. hl zu t den leicht uſelte te er . Ic Er woll⸗ ſtille erden willen E a5 ſie n mich ſtänbe ladys Ic mich g 4 Mai 1933 Montag, 15. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 221 —— Vorwäſſerter Sonntag den en Wetter⸗ gewaltigen, die himmliſchen Schleuſen, durch die be⸗ Es war wirklich wenig nett von reits ſeit einer Woche die Regenfluten zur Erde herabſtürzen, auch am Sonntag geöffnet zu laſſen. Kaum, daß am Vormittag die Sonnr ſchüchtern durch die Wolken ſehen konnte und die Großſtadt mit be⸗ ſcheidenem Frühlingsglanz erhellte. Am Mittag ging der Regen zur Offenſive gegen alle Spa⸗ zierluſtigen über, die ſchnell auseinanderſtoben und die Sonntagsnachmittagspartie ſchwimmen ließen. Der Regen der letzten Tage hat übrigens auch den Rhein und den Neckar recht erheblich an⸗ ſchwellen laſſen. Draußen an den Sandbänken, die dem Waldparkufer vorgelagert ſind, konnte man bereits ein gewiſſes Anſteigen des Waſſers beobachten. Weniger unzufrieden mit dem feuchten Wetter waren die Geſchäftsführer der Lichtſpieltheater und die Beſitzer der Kaffeehäuſer, die es nicht zuletzt der Näſſe verdankten, daß ſie volle Häuſer hatten War auch der Himmel an dieſem Wochenende ſchlecht gelaunt, ſo konnte er mit allem Regenwaſſer doch nicht die Vorbereitungen zum Mutter⸗ tag beeinträchtigen. Die Schokoladen⸗ und dis Blumengeſchäfte waren Barometer für die Geſchenk⸗ freude, die den vielen jungen und alten Müttern galt. In all dieſen Läden war zeitweilig am Sams⸗ tag nachmittag ſogar ein kleiner Andrang zu ver⸗ zeichnen. Und wer das Geld nicht beſaß, um ſeiner Mutter ein Blumenpräſent zu machen, der ſetzte ſich auf ſein Rad, fuhr vor die Tore der Stadt und plünderte dort Büſche und Wieſen, um einen farbigen Strauß zu erhalten. Auch die kleinen Sammler zum Muttertag konnten recht beachtliche Erfolge er⸗ zielen. Sie raſſelten laut und lebhaft mit ihren blechernen Geldbüchſen und ruhten nicht eher, bis ein jeder und eine jede die Blume des Muttertages am Mantel oder am Jackett trug. Und das war fein ſo! ewf. Ausklang der Mai⸗Ausſtellung Die Mannheimer Mai⸗Ausſtellung 198 für Handwerk, Handel und Gewerbe iſt nach der Verlängerung am Sonntag abend geſchloſſen worden. Die in den letzten Tagen entfaltete Pro⸗ paganda führte am Samstag und Sonntag noch eine ganz anſehnliche Beſucherzahl in die Rhein⸗Neckar⸗ hallen, ſo daß der Abſchluß bei den Ausſtellern doch noch einige Befriedigung auslöſte. Das Ergebnis hei den ausſtellenden Firmen iſt ſehr unterſchiedlich. Während man vereinzelt mit dem Umſatz zufrieden war, hatten andere Firmen über ſchlechten Geſchäfts⸗ gang zu klagen. Nach Vorlage des endgültigen Er⸗ gebniſſes wird noch einiges über die Ausſtellung zu ſagen ſein. Den letzten zur Verteilung gelangenden Frei⸗ lug gewann ein arbeitsloſer Schloſſer, der ſich rie⸗ ſig über das unverhoffte Glück freute. Verbrennung undeutſcher Bücher auch in Mann⸗ heim! Auch die Mannheimer Studenten⸗ ſchaft wird dem anderwärts gegebenen Beiſpiel folgen und eine öffentliche Verbrennung undeutſcher Bücher und Schriften vor⸗ nehmen. Die Vorbereitungen hierzu ſind bereits im Gange und es iſt zu erwarten, daß am Mittwoch oder am Samstag im Rahmen einer größeren Veranſtal⸗ tung der Akt erfolgen wird. . In Schutzhaft genommen. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde über vier Per⸗ ſonen die Schutzhaft verhängt. 0 Ruheſtörer wurden notiert. Eine unruhige Nacht war die Nacht zum Sonntag, denn nicht weniger als 0 Perſonen mußten wegen groben Unfugs und Ruheſtörung zur Anzeige gebracht werden. * In den Rhein geſprungen. In vergangener Nacht ſprang ein Mann aus der Innenſtadt in der Nähe des Rheinkaffees in den Rhein, um ſich zu ertränken. Ein Wächter der dort liegenden Schiffe des Rheinbauamts, der auf die Hilferufe dufmerkſam wurde, rettete den Lebensmüden mit einem Kahn und brachte ihn zur Polizeiwache, von uo aus er mit dem Sanitätskraftwagen der Be⸗ tufsfeuerwehr in das Allgemeine Krankenhaus ein⸗ beliefert wurde. Grund zur Tat ſind angeblich kinn bre Arbeitsloſigkeit und Familienſtreitig⸗ iten. — Veamtenſchaft ſteht treu zum Staat! Maſſenkundgebung im Roſengarten— Fachſchaftsfahnen wurden geweiht Zu einer machtvollen Kundgebung kam die Mannheimer Beamtenſchaft am Samstag im Nibelungenſaal zuſammen, der bis zum letzten Steh⸗ platz auf der Galerie beſetzt war. Die W eihe von 13 Fachſchaftsfahnen der National⸗ ſozialtſtiſchen Beamten ⸗ Abteilung bil⸗ dete den äußeren Anlaß des Feſtabends. An der Ehrentafel bemerkte man neben zahlreichen SA⸗ Führern und Amtswaltern 1. Bürgermeiſter Dr. Walli, als Vertreter von Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, ſtellvertr. Polizeipräſident Regierungsrat Sackſofſky und Polizei⸗Oberſtleutnant Demoll mit Herren vom Offizierskorps der Schutzpolizei. Auf dem Podium des reich mit Fahnen geſchmückten Saales hatte die Kapelle der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Reichsbundes ehemaliger Militär⸗ muſitker Platz genommen. Unter den Klängen des Armeemarſches 113 er⸗ folgte der Einzug der Fahnenabordnungen mit den 13 Fachſchaftsfahnen, die an dieſem Abend die Weihe erhalten ſollten. Den Weiheakt ſelbſt leitete der Geſangverein der Polizei⸗ beamten mit dem Lied„Flamme empor“ ein, nach⸗ dem der Leiter der örtlichen NS⸗Beamten⸗Abtei⸗ lungen, Herr Kobelſpies, die Erſchienenen be⸗ grüßt und ausgeführt hatte, daß der Beamte das Bindeglied zwiſchen Volk und Führung zu bilden hat. Als Symbol der Einigkeit und der Verbundenheit wurde es gewertet, daß zur Weihe der Fahnen die Vertreter der evangeliſchen und der katho⸗ liſchen Kirche ſich mit dem im Braunhemd er⸗ ſchienenen Beamtenführer auf dem Podium gemein⸗ ſam einfanden, um den feierlichen Akt zu vollziehen. Als erſter ſprach Pfarrer Kiefer, der ausführte, daß man ſich klar darüber ſein müſſe, daß keine be⸗ liebige Fahne geweiht würde.„Wir weihen unſere Fahne“, ſo ſagte der Redner,„die Fahne des dritten Reiches, die Fahne des Führers, die ſeine Idee des Nationalſozialismus verkörpert. Es hat eine tiefe Bedeutung, daß auf Bitten der Leitung die Ver⸗ treter der beiden Konfeſſionen die Weihe vollziehen werden und daher hebt ſich auch die Fahnenweihe weit ab von dem, was man in den letzten Jahren erlebt hat. Es iſt notwendig, auf die letzte Verant⸗ wortung der Fahnen und Feldzeichen hinzuweiſen, die zum erſten das Symbol der Nation ſind. Nation waren wir bis 1918, wo man die Farben Schwarz⸗ Weiß⸗Rot in den Kot gezogen hat. Das ging ſo lange, bis der neue Führer da war, der die neue Fahne ſchuf und ſie als Bannerträger vorantrug. So wurde die Hakenkreuzfahne zur Fahne der Nation und wurde neben Schwarz⸗Weiß⸗ Rot zur zweiten deutſchen Reichsfahne, um zu bekunden, daß wir zuſammenbleiben als Volk und Nation. In zweiter Linie ſind die Fahnen das Symbol der Arbeit des deutſchen Menſchen. Keiner darf ſich ausſchließen von der großen Schickſals⸗ gemeinſchaft und wir müſſen wieder lernen, daß Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz geht. Zum letzten künden die Fahnen von dem, was das Weſen des Reiches ausmacht. Das Rot der Fahne kündet von dem Kreis, in dem Gerechtigkeit wohnt, daß Weiß iſt Freiheit, Sauberkeit, Ehre und Diſziplin. Dieſe Dinge waren für das deutſche Beamtentum von je⸗ her eine Zierde und müſſen es im Dritten Reich erſt recht ſein. Und ſchließlich das Hakenkreuz als ewig⸗ altes Symbol des ariſchen und deutſchen Menſchen, der nichts gemein hat mit den zerſetzenden Mächten. Wir geloben Treue und ſchwören, daß wir für das Symbol des neuen Reiches eintreten.“ Während ſich die Fahnen ſenkten und die Ver⸗ ſammlung ſtehend mit erhobenen Händen die Fah⸗ nen grüßten, ſprach Pfarrer Kiefer die Weiheworte: „Ich weihe euch dem der unſer aller Führer iſt in unſerem deutſchen Volk, dem ehrwürdi⸗ gen Generalfeldmarſchall von Hindenburg, dem Führer Adolf Hitler und dem einen ganz großen Vaterland: Deutſchlaud nichts als Deutſchland.“ Nachdem ſich der Begeiſterungsſturm gelegt hatte, trat Pater Floribert vor, um aufzuzeigen, wie der Weg des deutſchen Volkes immer wieder aus Tiefen zu Höhen ging und wie ſich der Lebenswillen immer wiedr ſtärker als drückendes Schickſal gezeigt hat. Durch den Doppelglauben an Gott und an die deutſche Nation hat ſich das deutſche Volk auch jetzt wieder emporgearbeitet aus der Tiefe. Der deutſche Beamte muß ſich ſeiner Aufgabe, ſeiner Mitarbeit am Staate bewußt ſein. Er muß wiſſen, daß er die Verkörperung deutſcher Einigkeit, Gewiſſenhaftigkeit und deutſcher Treue iſt. Rückhaltlos muß der Beamte zur geſetzmäßi⸗ gen Autorität ſtehen. Wer die göttliche Auto⸗ rität verneint, verneint auch die ſtaatliche und kirchliche Autorität. Haltet euch an den Führer Adolf Hitler, der dieſe Wahrheit klar erkannt hat und der in den beiden Kirchen wichtige Faktoren im Aufbau des deutſchen Volkes ſieht, Die Hände hoch und die Herzen auf zum Schwur: Unſere ganze Kraft Gott und dem Vaterlande, da⸗ mit wieder erſtehe ein großes, freies und chriſtliches Deutſchland. Wieder neigten ſich die Fahnen zur Weihe, die Pater Floribert mit den Worten begleitete:„Ich weihe euch. Seid das Symbol deutſcher Kraft und Einigkeit. Tragt deutſchen Ruhm in alle Welt. Niemand ſoll euch beſchmutzen, die ihr verkörpert deutſche Einigkeit, deutſche Lauterkeit und deutſche, deutſche, deutſche Geſinnung.“ Kreiseamtenführer Mutter übergab die Fahnen den 13 Fachſchaftsführern der ſtädtiſchen Beamten, der Feuerwehr, der Juſtizverwaltung, der Juſtizver⸗ waltung Abteilung Gefängnis verwaltung, der Poli⸗ zeiverwaltung, der Badiſchen Landes verwaltung, der Reichsbank, der Zollverwaltung, der Finanzverwal⸗ tung, der Reichspoſt Telegraphenamt, der Poſtver⸗ waltung Poſtamt 1 und Poſtamt 2 ſowie der Reichs⸗ bahn. Nach Uebergabe der Fahnen an die Fahnen⸗ träger trat von der Polizei Herr Hahn vor und dankte in ſeinem Treuegelöbnis für die überreichten Symbole der volksverbundenen Bewegung. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Deutſchlandlied klang der Weiheakt aus. Ein anſchließendes konzertliches Unterhaltungs⸗ programm wurde von der Kapelle ehemaliger Mili⸗ tärmuſtker und von dem Geſangverein der Polizei⸗ beamten unter Leitung von Chormeiſter Karl Dürr beſtritten. tt 777 ęñęñ VTVbVbVbCbßCTCBCBwkc tet d Kein Tag ohne Verkehrsunfälle Der Verkehr machte der Polizei über das Wochenende allerlei zu ſchaffen, denn die Verkehrs⸗ inſpektion führte zunächſt wieder einmal eine Kraftwagenkontrolle in der Neckarauer Straße durch und mußte bei dieſer Gelegenheit zwei Laſtkraftwagenführer und fünf Führer von Per⸗ ſonenkraftwagen zur Anzeige bringen wegen ver⸗ ſchiedener Verſtöße gegen die geſetzlichen Beſtimmungen. Zwei Laſtkraftwagen und ein Kraftrad wurden wegen techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Wie wichtig die Einhaltung der Verkehrsbeſtim⸗ mungen iſt, geht aus den Verkehrsunfällen hervor, die ſich in verſchiedenen Stadtbezirken er⸗ eigneten und die in allen Fällen eine Aufnahme der Betroffenen in das Krankenhaus notwendig machten. Am Parkring bei D 7 ſtieß ein Laſtkraft⸗ wagen beim Ueberholen eines Laſtzuges, als dieſer gerade ein Auto überholte, mit einem Motorrad zuſammen.— Beim Ausfahren aus einem Betrieb auf dem Luzenberg ſtieß ein Mann mit einem Hand⸗ wagen auf einen Fernlaſtzug, ſo daß er zur Seite geſchleudert und eine Gehirnerſchütterung nebſt Quetſchwunden am rechten Auge davontrug.— Wenig Reſpekt vor dem Hüter der Sicherheit hatte ein Auto⸗ fahrer, der in der Samstag⸗Nacht von der Friedrichs⸗ brücke her kommend an der Ausfahrt des Frledrichs⸗ parks einen Polizeibeamten anfuhr und ihn ſo ſchwer verletzte, daß ſeine Ueberführung in das Krankenhaus notwendig wurde. * Gleichſchaltung der Beiräte der Gymnaſien und Realanſtalten. Der Staatskommiſſar für die Unter⸗ richtsverwaltung hat die nötigen Anordnungen für die Gleichſchaltung der Beiräte der Gym⸗ naſien und Realanſtalten getroffen. Gleich⸗ zeitig wurde auch angeordnet, daß die verſtärkten Elternbeiräte und die ſelbſtändigen Elternbeiräte bis auf weiteres nicht mehr tätig ſind. * Gefährliche Spielerei. In der Käfertalerſtraße bekam ein neun Jahre alter Volksſchüler von einem Spielkameraden ein Bein geſtellt und ſtürzte ſo un⸗ glücklich zu Boden, daß er einen linksſeitigen Unter⸗ ſchenkelbruch davontrug und Aufnahme im Kranken⸗ haus finden mußte. 2 9 4* Ein Feriengeſchenk der OEG Nach der allgemeinen Wirtſchaftslage zu urteilen, werden in dieſem Sommer wieder viele Mannheimer auf eine größere Ferienreiſe verzichten müſſen. Die OeEßc hat ſich jetzt entſchloſſen, von Pfingſten an bis zum 30. September beſondere Ferien karten zur Ausgabe zu bringen, durch die eine billige Fahrgelegenheit nach der Bergſtraßs und nach dem Odenwald geſchaffen und jeder⸗ mann die Gelegenheit geboten wird, ſeine freien Tage zu größeren Wanderungen zu benützen. Die OEGG⸗ Ferienkarten 1933 bieten weſentlich mehr Vorteile, als die im letzten Jahr verſuchsweiſe ausgegebenen Karten, denn ihre Gültigkeitsdauer iſt auf zwei Kalenderwochen feſtgeſetzt, wobei ſelbſtverſtändlich auch die Sonn⸗ und Feiertage zu Fahrten benützt werden können. Innerhalb dieſer zwei Wochen dürfen ſechs Fahrten von Mannheim nach Heidelberg— Schriesheim— Weinheim ausgeführt werden. Auf der Schriesheimer Strecke ſteht der Kraftwagen zur Verfügung. Die Rückfahrt kann von jeder beliebigen OEG⸗Halteſtelle aus angetreten werden, wie auch jeweils eine einmalige Fahrtunter⸗ brechung ſowohl auf der Rückfahrt, wie auf der Hin⸗ fahrt geſtattet iſt. Der größte Vorteil der Karten beſteht darin, daß man innerhalb von 14 Tagen beliebig ſein Reiſeziel und Wanderungsausgangspunkt auf der Strecke Heidelberg Schriesheim Weinheim wählen und ohne großen Fahrgeldaufwand jeweils abends wieder nach Hauſe zurückkehren kann. Es iſt bei der weit⸗ gehenden Vergünſtigung kaum daran zu zweifeln, daß das Intereſſe für dieſe Ferienkarten ſehr rege ſein wird. * Warnung vor ungerechtfertigten Preiserhöhun⸗ gen. Vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium wird folgendes mitgeteilt: Seiteus verſchiedener Wirt⸗ ſchaftskreiſe wird der Verſuch unternommen, die nationale Erhebung für ſelbſtſüchtige Zwecke durch Vornahme willkürlicher Preiserhöhungen auszunützen. Die Regierung der nationalen Revo⸗ lution warnt eindringlichſt vor derartigen Beſtre⸗ bungen und wird bei Abſtellen dieſer Mißſtände ge⸗ gebenenfalls genötigt ſein, mit sen ſchärfſten Mit⸗ teln dagegen vorzugehen Der Genügſame Edith(zu ihrer Freundin):„Wenn ich heirate, möchte ich nur einen Mann, der leicht zufrieden⸗ geſtellt iſt und keine großen Anſprüche macht.“ „Na, der wird nicht ſchwer zu finden ſein, denn Dich nimmt ſicher nur ein ſolcher.“ Was hören wir? Montag, 15. Mai Frankfurt .15 u. 12.00: Schallplatten.— 20.00: Konzert.— 21.00: Der Arbeiterdichter.— 21.15: Beethovenkonzert. Heilsberg .35: Konzert.—.95: Frauenturnſtunde.— 11.80: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Das Bauern⸗ haus in Oſt⸗ und Weſtpreußen.— 16.30: Konzert.— 18.20: Aus der 100jährigen Geſchichte der Danziger Seefahrt⸗ ſchule.— 20.00: Kammermuſik.— 20.50: Abend unterhal⸗ tung. Langenberg .03: Morgenruf.—.10: Schollplatten.—.45: Gym⸗ noſtik für Frauen. 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.25: Schulfunk.— 12.00 u. 13.00: Kon⸗ zerte.— 15,50: Jugendſunk.— 16.30: Der fröhliche Haydn. — 17.50: Anekdoten.— 18.00: Rheiniſches Volkstum in der deutſchen Oſtmark.— 18.25: Elternſtunde.— 20.05: Bunte Muſik.— 21.00: Worüber Völker lachen: Ungarn.— 22.302 Nachtmuſik. Münch ünchen .00: Morgenſpruch.— 10.00: Wochenküchenzettel.— 10.15: Der Weg zur nationalen Revolution.— 10.35: Ein⸗ faches und klares Deutſch.— 12.00: Schallplotten.— 18.00: Konzert.— 15.05: Konzertſtunde.— 15.30: Leſeſtunde. 17.45: Lebenslehre und Volkskraftgewinnung.— 18.05: Das Sudetendeutſchtum.— 18.25: Konzertſtunde.— 20.002 Konzert.— 21.30: Pfälziſche Kammermuſik. Südfunk .10: Schallplatten. 10.10: Orgelwerke. 11.00: Liederſtunde.— 12.00: Platzkonzert.— 13.00: Schallplatten. — 13.30: Herbert Ernſt Groh ſingt.— 10.90: Konzert.— 18.00: Deutſchland, ſeine Geſtalter und Führer: Paul v. Hindenburg.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Heitere Folge.— 21.00: Das Niederfachſenliedb.— 22.452 Funkſchrammeln. Wien 16.50: Unterhaltungskonzert.— 18.55: Rienzt, der letztg der Tribunen.— 22.55: Schallplatten. Aus dem Ausland Beromünſter: Orgelweihe. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. CCC Gewichtsabnahme von Natſürliche Entfeltung 15 20 Pfd. i. 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Mai 1999 5 C TTTTTTTTTTTT—— 8 6 Gleichſchaltung bei der 29 2 5 0 9 6 Landesverſicherungsanſtalt Baden 10 2 1 I Ren III II 1 Ex 0 7 Vom Kommiſſar der Landesverſicherungsanſtalt 5. 1 Baden wurden mit ſofortiger Wirkung die nachge⸗ Die feierliche Aeberführung der alten Regimentsfahnen nannten Mitglieder des Ausſchuſſes bezw. deren Er⸗ ſatzmänner ihres Amtes enthoben: Haarer Hermann,* Karlsruhe, 14. Mai. Stürmiſch begrüßt, trat hierauf der 1 Pforzheim,„ 1 Lager⸗ Heute mittag hat die feierliche Ueber⸗ Reichsſtatthalter Robert Wagner f arbeiter Freiburg; Mayer Friedr Sekretä 8 5 5 8 1 5 8 1 a Dörr 00 Fr 5 5 1 a n 16 Paul ſtellvert. n führung der alten badiſchen Regiments⸗ vor das Mikrophon und hielt eine Anſprache, * rach, 5 D m a 2 ſte Mig, Ve 2— 2 8 3 4 2 7 7 . M f„5 1 fahnen in den Spiegelſaal des ehemaligen Re⸗ wobei er u. a. ſagte: Es entſpricht der ganzen 2 ungs direktor, annheim, Brahmsſtraße; Maier 5 2. a 0; 5 Narf A7 5588 15 1 Emil, Modellſchreiner, Mannheim, Lange Rötter ſidenzſchloſſes ſtattgefunden. Die Stadt hatte nneren Verkommenheit und Verworrenheit einer 1— el. 1 7* ge 2 ET: 7 7 2 2. f 257 10 g a 2 5 5 f 3 1 5 ſtraße 1087 91 aier Joſef, Säger, Durlach; Mauthe aus dieſem Anlaß reichen Flaggenſchmuck angelegt. 1 9 5 1 8 8 8. 1755 e Alfred, Schloſſer, Villingen; Rank Heinrich, Stadt⸗ Trotz des regneriſchen Wetters hielt eine dichte Re ee e arbeiter, Freiburg; Schnebele Heinrich, Schloſſer Me merge di et„ S 5. 7 00 1 5 91 55 8 5 57 e f e die e ae it, bie 59 5 ſtorben ſind, daß ſie dieſe Symbole an einen unwür⸗ Aonftanz; kor 1 o, Mont e 8 e 1 Fahn en an ſich vorüberziehen ließ. digen Platz verbracht hatte. Die neue Regierung hat 5 5 37 1 1 0. un 5 1 Lichtenber⸗ Bet dem Eintreffen des von Polizeimannſchaften es als ihre vornehmſte Pflicht angeſehen, die Fahnen 1 lfons, G 2 0 t 5 käſtel Karl, Stein⸗ begleiteten Zuges auf dem Schloßplatz, ertönten und Standarten unſeres alten Regiments in den für Baden, Hessen und plan Aue 5 2 1 7 0* S ei⸗ ng 5— K 5 8 72 5 g g 5 5 Aten, ſuger 3 Schrei⸗ Böllerſchüſſe und von ſämtlichen Kirchtürmen er⸗ ſchönſten Saal des Schloſſes zu bringen wo ſie eine 5 d er, N rauß Otto, Magaziner, Karlsruhe; 55 8 58 2 mit Anschlüssen nach ae Brauneis 8 N 8. ſcholl Glockengeläute. zweckmäßigere Pflege finden ſollen. Der Redner. 1 Brauneis„Packer, Neuſtadt i. Schw.) Striehl 5 Nichtungen Karl, G M 5 8 3. 8— J umſchrieb dann die Bede ung der Fahnen und er⸗ Karl, Gum miarbei ter, tannheim⸗ keckgrau, Karpfen⸗ Die SA ſowie der Stahlhelm bildeten in klärte: Der neue Geiſt bedeutet nicht 10 den Krieg ichti ini ſeraße 1, Rauch Sebaſtian, Schloſſer, Bruchſal, Brür⸗ dichten Reihen mit erhobener Rechten das r 5 N Mohtige Craftpostiinſen n ner S tian, Maurer, Schwetzii ngen; i Ehr 1 5 885 de Das Neue Deutſchland iſt feſt entſchloſſen, nicht Baden, Hessen und Piale N 75 A nee, eee Ehreuſpalier. Die Fahnen wurden unter den den Kri ondern dem Geiſt eine rich, Former, Rotenfels j. Murgtal; Riedl Hans, Ge⸗ Kläugen des Priſentiermarſches 1 den Krieg zu wollen, ſon ern dem Geiſt einer Flugplan der Lutthaggg 0 ſchäftsführer, Karlsruhe. Klängen des 9 räſe iermarſches auf n friedlichen Entwicklung zu dienen. Das Neue bampfschiffahtts- Fahrplans a Balkon des Schloſſes getragen und dort auf⸗„ iſt aber auch feſt entſchloſſen, das 5 72 eſte 1 b 2 0 4 Mannheimer Auto verunglückt. e 4 nd. Neuſtadt, 15. Mai. Im Stadtinnern k Hier hatte ſich der Reichsſtatthalter und die 5 1 zu vertei igen. ö i VFJJJ)JJJ.. nns Es iſt feſt entſchloſſen, um ſeine Gleichberechtigung 15 am Samstag 10 chmittag an der Kurve in der Schil⸗ 5 r den anderen Völker ie? er⸗ Nut 0*. 2 unter den anderen Völkern und um die„ ö lerſtraße zu einem folgenſchweren Autozuſammen⸗ eingefunden, mit ihnen der Landeskommandant, ſtellung ſeiner Ehre zu ringen und zu kämpfer 12 5. ene 05 8 Ri e n der n ir ellung ſeiner Ehre zu ringen und zu kämpfen. 2 Wir, f Her ſtoß. Ein Perſonenkraftwagen aus Ham⸗ Major S 7 8„ und der Kommande das junge Deutſchland, dünken uns nicht beſſer als ans bach geriet dort mit einem ihm entgegenkom⸗ des 14. Badiſchen Reichswehrinfanterie⸗Regiments, e,, N 6 5 5 N 5. 0 menden Kraftfahrzeug aus Man nhe das Oberſt Si f f unſere Nachbarn, allein wir glauben, daß wir auch forderlich ist, um alles auf die Zehntelsminute aus, i 5 3 zeug al annheim, das O berſt Sieglin. f nicht minderwertiger ſind als dieſe. Auch wir haben zuklügeln. Er muß daher mit dem bildlichen“ del auf er linken Straßenſeite fuhr, in Kolliſton. Der Zunächſt ergriff der Laudeskommandant Anſpruch auf die Menſchlichkeit und menſchliche Be⸗ Sahrplar arbeiten i 8 ſeinen Strich n 0 ö den 1ſe C I. 1 1 1. 0 4* 7 2 17 241 7 85 13 1 2* 8 22 22 1 + 50 1 7 2 1— 1 2 Zuſammen 75 war ſo wuchtig, daß beide Fahr⸗ das Wort, um dem Statthalter und der badiſchen handlung, die unſere Nachbarn für ſich beanſpruchen. Zahlen das richtige Fahrbild zeigt. dee de e k de 3 244 f 0 2. 5 2 5 2 2 224 3 1 18 25. 0 8 8 0 1 geg 515 15 15 9 5 1 92 5 ſch 0 3 wurden i und Regierung für ihre Maßnahmen zu danken, mit der Der Geiſt des jungen Deutſchland iſt der Geiſt der Auf Grund der Vorſchläge und der erſten ſhn 9 85 5 1 7 e Inſaſſen blieben der Sinn für Wehrhaftigkeit gefördert werde. Man Selbſtbeſinnung und Selbstbehauptung. In den techniſchen Berben mehreren Di ie durch ein Wunder unverlest⸗ d e ie 10. Symbolen der alten Armee wollen wir den Geiſt der 1 1 5 J e werde den Frontgeiſt von 1914 auch in Zukunft ſblebrrer wachten Nat fl icht fü 3. 45 Wochen ſchon der vorläufige Fahrplanent⸗ 60 8 5. 5 918 61 je S 5 N te edererwachten Nation pflegen, ni ür uns, abe 5 8 1 8 15 Schülerkundgebung gegen jüdiſchen Lehrer F) dufte Bolt nd fas Deutſchlandz. wurf fertiggestellt worden. b . Ludwigshafen, 14. Mat. Die Schüler der hie⸗ W 1 erſtehen und auch dieſe 5 Stürmiſche Heilrufe antworteten dem Redner auf Um nus rechtzeitig eventuell notwendige Abände⸗ 15 ſigen Oberrealſchule und ihnen folgend, die des Fahnen und Standarten wieder ſtolz im Winde ſeine mitreißenden Worte. rungen vornehmen oder beſondere Wünſche naß dab Gymnaſiums, verließen geſtern morgen nach der flattern. 5. Die Kapelle intonierte ſodann das Deutſchland⸗ Möglichkeit berückſichtigen zu können, wurde ſeiner⸗ gut zweiten Pauſe den Unterricht und marſchierten in Dann ſprach der Kommandeur des 14. badiſchen Lied, deſſen erſte Strophe von der Menge begeiſtert zeit dieſer erſte Fahrplanentwurf nicht nur den zu⸗ Kle einem etwa 1100 Teilnen mer zählenden Zug durch Reichswehrinfanterie⸗Regiments, Oberſt Steglin. mitgeſungen wurde. Hierauf ſprach ein Vertreter der ſtändigen Behörden, ſondern auch intereſſierten Keie Si die Stadt, um auf m gef ihrten Schildern die Ent⸗ Er ſagte u. a, daß in der Reichswehr die ruhmreiche Mannheimer 110er 6 r enadiere, der die ſen von Wirtſchaft und Handel zugeleitet. Dann ert n fernung des jüdiſchen Profeſſors der Tradition des alten Heeres ſortlebe und rief der Ernennung des Reichsſtatthalters und ging die Bearbeitung weiter, die in der Hauptſache 105 Oberrea e, Dr. Bier der nach den mini⸗ deutſchen Jugend zu:„Gedenke der Taten Deiner des Staatsrates Dr. Sch mitthenner, die beide bei den Fahrplanbüros der einzelnen Reichsbahn⸗ 5 ſteriellen Beſtimmungen noch im Amte iſt, zu ver⸗ Väter und Brüder, wenn der Ruf an Dich ergeht: dem Regiment angehörten, zu Ehrenmitglie⸗ direktionen erfolgte. Der Zuſammenarbeit mit den 70 langen. Alles für Deutſchland!“ Dann übergab er dem dern des 110er Vereins vornahm. Den Schluß der lokalen Dienſtſtellen konnte man nicht entbehren, N noc Reichs. 0 1 1 5 AIAhitreiche 441—. 5 1 f 25 5 85. f 15 5. 30 Manſardendiebſtähle in 2 Monaten! e bee die 51 ruhmreichen Regiments⸗ erhebenden Kundgebung bildete der gemeinſame Ge⸗ Die Verantwortung, die gerade den Fahrplanbear⸗ 5.. 5 fahnen. ſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. beitern in einem Bahnhof wie Mannheim aufgebür⸗ Heidelberg, 14. Mai. In den Monaten Januar det wurde, war ungeheuer groß. Nach den außge⸗ und Februar begannen in hieſiger Stadt zwei ge⸗ eder rr ſtellten Fahrplänen, denen man die großen Vorat⸗ 5 fährliche Manſardendiebe die Bevölkerung zu be⸗ beiten 75 nicht anmerkt, muß alles klappen, Und unruhigen. Täglich wurden neue Diebſtähle gemel⸗ Der neue Sommer ahr lan 5 es wird klappen, denn jeder einzelne Bahnbeam 5 det, wobei kein Stadtteil verſchont blieb. Die Täter 5 in ra weiß, wieviel von der Pünktlichkeit abhängt. Je⸗ traten überall mit einer unglaublichen Sicherheit auf, 0.. 5 der Einzelne wird ſo auf ſeinem Poſten ſein, daß das bis ſie auf friſcher Tat ertappt werden konnten. Sie Mit dem heutigen Montag iſt bei der Deutſchen] nicht nur das: es mußte die Möglichkeit zur Abwick⸗ komplizierte Räderwerk der Eiſenbahn in gleich hatten Kleider, Schmuck uſw, deren Wert in die Reichsbahn der Sommerfahrplan in Kraft ge⸗ lung des Berufsverkehrs zur beſtimmten Stunde ge⸗ mäßigem 15 reibungsloſen Lauf bleibt. 5 Ga Tauſende ging, entwendet. Die geſtohlenen Sachen treten. Seit nahezu zehn Jahren konnte man im ſchaffen werden. Ferner mußten die erforderlichen 5 a 1 9 i konnten meiſt wieder zurückgegeben werden. Heute Fahrplan der Reichsbahn eine beſtimmte Stabilität Anſchlüſſe gewahrt bleiben und vor allen Dingen 1 beſchäftigte ſich die erſte Große Strafkammer mit beobachten. Das iſt jetzt ganz anders geworden. die einlaufenden Züge im Bahnhof einen freien Rein nationalſozialiſtiſcher Gemeinderat 1 dieſem Fall. Angeklagt waren der vorbeſtrafte, 1910 Allerdings konnten neue Zugleiſtungen nicht geſchaf⸗ Bahnſteig finden. UI Beerfelden, 14. Mai. Auf Grund des Beſchlaß f in Zwickau geborene Hoteldiener Herbert Seifert fen werden, da die gegenwärtige Verkehrslage keine Die Bearbeit 3 ſes d Wahlk imiſſ 10 den der NS DA ſämt⸗ 5 und der 1911 zu Kreuznach geborene Hoteldiener Ru⸗ Gewähr für eine Rentabilität bietet. Entſchieden. der unzähligen ſchwarzen e e 45 dolf Brack. Beide gaben ihre Taten zu und wollen wertvoller iſt die Tatſache, daß eine Reihe von ſeit und roten Striche n ben Stärken an ee 5 1 1775 5 N 10 219 1 1 aus Not zu ihren Taten gekommen ſein. Die erſte langem geäußerten Verkehrswünſchen Berückſichti⸗ großen„ war eine heikle 1 3 885 5 8 1 18 390 5 Große Strafkammer verurteilte wegen Diebſtahls gung fand. Hinzu kommt noch, daß die Fahrzei⸗ 0 8 eee eee 85 ſich 0 65 5 80 Diebſtahlsverſuchs Seifert zu dres Jahren, ten ſämtlicher Schnellzüge beſchleu⸗ Am Schluß konnte man tatſächlich feſtſtellen, daß ſo R entſprach 56581 Wahlvorſcl 1 Brack zu einem Jahr Gefängnis. 1 8 wurden, ſo daß eine nicht zu unterſchätzende] gut wie kein Strich— der jeweils einen Zug nach nicht den geſetlichen Ber ſo daß wie au⸗ 1 Verbeſſerung im Reiſeverkehr zu verzeichnen iſt. Art, Strecke und Fahrzeit bezeichnet— für der 1 5. 4 De Ortsrat„ Jahrs zeichne Ur den 8 979 0 45 1 9 5 en 8 een i Da ſich die Abfahrts⸗ und Anknnftszeiten der Sommerfahrplan 1933 gleichgeblieben war. Die gegeben, entſchieden wurde. be Karlsruhe, 13. Mai. Die Preſſeſtelle beim De Zi 8„ 8 Beamten waren ſich ihrer Aufgabe bewußt, deun 170 Staatsminiſterium teilt mit: Seitens des Kommiſ⸗ 8 vollkommen verſchieben, kaun man nur dann kann die Pünktlichkeit im Reiſeverkehr 1 10 13 ische e i 15 wir on einer einſt a; 1 7 5.*. 4. Mai. Die Lei des 9. il ſars für die Badiſchen Krankenkaſſen wurde mit ch von einer 1 Umwälzung auf die die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft beſonders 8 1 Was dle 8 auch de 1 1 1 ſofortiger Wirkung beſtimmt, daß anſtelle der bis⸗ a 10 125 55 i 5 ſtolz ſein darf, gewährleiſtet werden, wenn alles bis in der Nähe des Angelhofes bei benen ö 05 herigen Organe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſen[Damit trat automatiſch auch eine Aenderung im in die kleinſten Einzelheiten ausgearbeitet iſt. Im Motorſchiff in den Rhein 5 und ertrunkenen“ nt Wiesloch, Ladenburg und Schwetzingen, denen hier⸗ Fahrplan der Perſonenzüge ein. Für die Beamten, Dienſtfahrplan geht man mit der Pünktlichkeit Schiffsjungen Johann Müller wurde Mik. mit jede weitere Tätigkeit unterſagt wird, Heinz die mit den Vorbereitungen des Sommerfahrplanus ſogar noch etwas weiter, als in dem Fahrplan, der woch abend bei Worms geländet, Au Hormuth in Heidelberg, Anlage 409 für Wiesloch, und der Ausarbeitung beſchäftigt waren, brachten die der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Der gal Bezirksrat Wilhelm Engel in Ladenburg für letzten Wochen ſtrenge Arbeit, denn die endloſen] Dienſtfahrplan iſt nach Zehntelsminuten genau aus⸗ wal Ladenburg, Wilhelm Herzig, Kaufmann in Zahlenkolonnen in den Kursbüchern mußten nicht gearbeitet. Ein Zug, der nach den theoretiſchen Be⸗ Jageskaleſicles Nr Schwetzingen für Schwetzingen die Aufgaben des nur in ein Verhältnis zueinander gebracht, ſondern[rechnungen 10.42 Uhr ankommen ſollte, müßte 5 Ru Vorſitzenden, des Vorſtandes und des Ausſchuſſes auch bis ins kleinſte durchgearbeitet werden. Die 24 Sekunden nach 10.42 Uhr einlaufen, um als Montag, 15. Mai Alt der Ortskrankenkaſſen wahrzunehmen haben. Die Fahrzeiten der wichtigſten Züge und der Fernver⸗ pünktlich zu gelten. In der Praxis beſteht natür- Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſ, 55 Genannten wurden als Beauftragte der Ver⸗ bindungen wurden zuerſt bei den„Fahrplanſchmie⸗ lich ein gewiſſer Spielraum, der, wenn er nicht gleich Miete D, Anfong 20 Uhr. 77 5 ſicherungsämter Wiesloch und Mannheim bis den“ der einzelnen Direktionen beſtimmt und dann in die Minuten geht, kaum ins Gewicht fällt. Aller⸗ i Libelle: 20 Uhr Kabarett— Vorfets 5 auf weiteres auf Koſten der Krankenkaſſen mit der] den Fahrplanbüros der größeren Bahnhöfe mit⸗ dings kann die tatſächliche Verſpätung eines Zuges W ⸗ Kaffee: Konzert(Verlängerung). N Wahrnehmung der Aufgaben des Vorſitzenden, des geteilt. Für die an dieſen Stellen arbeitenden Be⸗] die lä N n Zu 1 d Tanz. f ah 0 0 Vorf„de. ö enden e Fahrpläne von mehreren andern Zügen voll⸗ Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert un Ge Vorſtandes und des Ausſchuſſes der genannten amten beſtand die Aufgabe, dieſe Züge in den Fahr kommen über den Haufen werfen. Dem Fahrplan⸗ Lichtſpiete: Schau burg:„die een e 9220 Har Ortskrankenkaſſen nach den Beſtimmungen der plan einzuordnen oder andere Züge ſo zu verlegen, konſtrukteur könnte natürlich ein Fahrplan mit e e bes, dennen— me Reichs verſicherungsordnung betraut. daß ſtets die erforderlichen Gleiſe frei ſind. Aber! Zahlenreihen niemals die Ueberſicht geben, die er⸗ Roxy ⸗Theate'r:„Eine Frou wie Du“ 90 5 5 N + 1 Oertilche und private Gelegen-— Sanebmesehlul-Iur-dle- Meg: M jet-Gesuche Fahrrä J Kauf-Gesuche lief Reltaanzeigen le Zeſſe 20 Pig, 2 Ausgabs Lvolm 8 Uhl, für die 5 5 90 Szüg. 10 Prozent Krisenrabalt 2 Abend- Aus gebe nehm. S. 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Deutſchland brachte man recht 1 5 33 f Jutereſſe entgegen. Etwa 3000 Zuſchauer waren nur er⸗ EN ſchlenen, die einen ehrlichen und ſchönen Kampf erlebten, f der bei gleichwertigen Leiſtungen unentſchieden 44 2˙2) ausging, Die Holländer hatten den Sleg faſt in der Taſche, noch fünf Minuten vor Schluß führten ſie mit:2, aber te aus- in den letzten Minuten mußten ſte ſich nach einer Um⸗ lichen“ ö ſtellung bzw Platzwechſel zwiſchen Jocob und Mehlitz noch den Ausgleich gefallen laſſen. Die Holländer hatten wohl n. und eine leichte Ueberlegenheit faſt während des ganzen Spieles u verzeichnen, doch war dieſe nicht ſo groß, als daß man ten 1 5 einen Erfolg als verdient hätte zuſprechen können. 1 Die Holländer waren weit ſchneller und auch weſentlich ren gefährlicher vor dem Tore. Die vier Tore waren für Pfaf⸗ nt⸗ ſenholz unhaltbar. Lediglich der vierte Erfolg konnte bei früherem Herauslaufen verhütet werden. 5 In der deutſchen Mannſchaft war zu Beginn der Bon⸗ lbände⸗ ner Harenberg recht ſchwach. Die Läuferreihe mußte ſich e nach dadurch zeitweiſe ganz auf die Abwehr verlegen. Sehr ſeiner⸗ gut ſpielten hier Zander. In der Läuferreihe überragte hen zu⸗ N Kleingeiſt, der glänzende Aufbauarbeit verrichtete. Im n Krei⸗ Sturm war Katzenſtein der überragende, wohl der beſte un ert Spieler der ganzen Elf. Er leitete immer und immer kptſache wieder Angriffe ein, ſchaffte in prächtigen ſchnellen Flan⸗ 9 kenläufen manche kritiſche Situation, der Innenſturm aber bahn war nie rechtzeitig zur Stelle, um erfolgverſprechend ein⸗ nit den greifen zu können. Nach Katzenſtein verdient Lockemann behren, noch Erwähnung, der den Reſt überragte. bear- Das Wetter war nicht gerade ideal. Der Himmel war fgebür⸗ aufge- Vorat⸗ n. Und weamte t. 06% daß das gleich⸗ ö Die diesjährigen Gaumeiſterſchaften des Rhein⸗Neckar⸗ .. Gaues nahmen am Samstag und Sonntag auf dem Platze und in der Turnhalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ ö beteins Mannheim einen glänzenden Verlauf, obwohl die t Vexanſtaltung am Sonntag, bedingt durch die Ungunſt des zeſchlu Welters, auseinandergeriſſen und teils in der Turnhalle P ſämt⸗. und teils auf dem Platze durchgeführt werden mußte. Die ing zu⸗ ausgezeichnete Organiſation durch den Reichsbahn⸗Turn⸗ Kampf und Sportverein mit ſeinem 1. Vorſitzenden W. Albrecht, Volks an der auch die Wettkampfleitung mit Kreisſportwart h nach Schopf, Gauvorſitzender Ohneſorg und Gaugeſchäfts⸗ orſchlag führer Drees hervorragenden Anteil hat, die ausgezeich⸗ vie an⸗ neten, kaum noch zu überbietenden Leiſtungen der Mei⸗ ö ſteſchaftsbewerber und die muſtergültige Diſziplin aller Teilnehmer, der wundervolle Rahmen, den man den Kämp⸗ 1 ſen am Sonntag zu geben verſtand, trugen nicht un⸗ „Apr weſentlich dazu bei, daß die Gaumeiſterſchaften flott ab⸗ einen gewickelt werden konnten und bei den Zuſchauern einen nkenen unvergeßlichen Eindruck hinterließen. Mit- ⁵ Die Beteiligung von über 500 Bewerbern, für die 1 icht weniger wie über 1000 Meldungen abgegeben waren, ſtellt einen Rekord dar, wie er bisher in keinem Jahr auch nur annähernd erreicht wurde. Demzufolge waren alle Gebiete des Wettbewerbs, ob im Gewichtsheben, Ringen, Raſenkraftſport, in der Leichtathletik oder in den Rundgewichtsriegen und im Tauziehen, ob in den aktiven, Alters⸗, Jugend⸗ oder Schülerklaſſen, äußerſt ſtark beſetzt, 8 Johſſ, ſobaß auch das Kampfgericht eine große Arbeit zu bewälti⸗ gen hatte. riet— Bereits am Samstag nachmittag herrſchte auf dem Sportplatz lebhafter Betrieb, wo es im Raſenkraftſport und 10 T0 in ber Leichtathletik ſehr gute Leiſtungen zu ſehen gab. u Ke Hler ſtachen Eſchel bach Pol.⸗Sp.⸗V Mannheim im 5 Hammer⸗ und Gewichtwerfen und der Schwergewichts⸗ „ nelſter der Matte, Gehring Sp.⸗V. Siegfried Lud⸗ migshafen im leichtathletiſchen Dreikampf beſonders her⸗ — bor. Für die Vielſeitigkeit der Kraftſportler legt die Lei⸗ 2 ſtung von Gehring, der die Kugel 12,14 Meter weit warf, 165 Meter hoch ſprang und die 100 Meter in 12, Min. Hef, beredtes Zeugnis ab. Guter Sport wurde auch bei den Kämpfen in den Jugend⸗ und Schülerklaſſen geboten, bei denen im Ringen 87 ber Bg. Schifſerſtadt wieder vorherrſchend war und die al, fut meſſten Erfolge erzielte. Auch bei den übrigen Teilneh⸗ hloſſerel mern war ein vielverſprechender Nachwuchs feſtzuſtellen. 0 Den Höhepunkt der Gaumeiſterſchaften bildeten 1 2 2 15 Die Kämpfe ſtein( heim .. Raſenkraftſport l(Dreikompf, Hammerwerſen, Gewichtwerfen, Steinſtoßen) Peoedergewicht: 1. K. Wun ſch⸗ Spe 00 Mannheim 121; 2. N. Harant⸗Bſe Neckorgu 87; 3. H. Ulmrich⸗Bfe 86 Monn⸗ ein 67, 4. O. Geißler⸗Spͤg 84 Mannheim 65 Punkte. 7 Leichtgewicht: I. A. Drees Sp 06 Monnheim 138; 1 M. Helmling⸗A S Ladenburg 135; 3. F. Bender⸗SpV 84 dünnen 127 4. A. Hertlein⸗SpB 06 Mannheim 11573 05 aittelgewicht: 2 Mons. Schmich⸗ASs B Ladenburg 143, g. A. Moſer⸗PS ., Behring ⸗Spoß Sſegiried Ludwigshafen 147; g. dl. S. Mann⸗ Punkte. Außer Konkurrenz erreichte Eſchelbach im Gewicht⸗ werſen die reſpektable Leiſtung von 13.25 Meter. Leichlathletik. Dreikampf:(Hochsprung, Kugel⸗ aßen, 100 Meter⸗Lauf) aktive Klaſſe: 1. G. Geh⸗ ge d, Sp. V. Siegfried Ludwigshafen 1607 Punkte, 2. W. leimes⸗Sp. V. Siegfried Ludwigshafen 151.,.K. Krehl⸗ die Schſſſerſtadt 150., 4. A. Thur⸗St. u..⸗Kl. Lud⸗ wigsbafen 149½ Punkte. Gewichtheben: Altersklaſſe(35 bis 40 Jahre]: Leicht⸗ une: 1. B. Meixner ⸗Bfg. Schifferstadt 162 Pkt, . Amail⸗Sportverein 06 Mannheim 138., 3. H. Gärt⸗ ner⸗Sportverein 06 Maunheim 133., 4. K. Kolb⸗Bf. Schifferstadt 190 Punkte. 5 Ses Imergewicht: 1. W. Al brech t- Reichsb. T. u. Ey. 50 Mannheim 158., 2. W. Presber⸗St. u..⸗Kl. Lud⸗ N 4 hosen 153., 3. K. Krauß⸗Vfäk. Oftersheim 138 Pkt., . 5 Benz⸗As V. Heidelberg 129 Punkte. 8 ichigewicht(Atersklaſſe 40 bis 50 Jahre): 1. K. erthold⸗ AS Ladenburg 199.; 2. Sch. Albrecht⸗ otkey⸗Länderſpiel Holland-Deulſchland 1 Mit:4(:2) wieder nur ein Anentſchieden gegen Holland ſtark bewölkt. Es wehte ein kühler Wind, aber es blieb erfreulicherweiſe trocken. Nach der Pauſe drang ſogar die Sonne durch. Schon nach 3 Minuten fällt das erſte Tor für Holland durch van den Berg. Katzenſtein leitet den erſten deutſchen Angriff ein, aber die Innenſtürmer ſind nicht zur Stelle. Der Ausgleich fällt in der 25. Minute durch Kurt Weiß. Vorher hatte Jacob einmal gegen die Latte geſchlagen. In der 30. Minute gehen die Holländer wiederum durch van den Berg in Führung. Der Ball flog mit unheimlicher Wucht hoch ins Netz. Noch kurz vor dem Wechſel erhält Lockemann in günſtiger Poſition den Ball und ſchlägt un⸗ haltbar zum Ausgleich ein. Nach der Paufe iſt Holland gleich wieder im Angriff. Wenig ſpäter muß der Kampf unterbrochen werden, da der Holländer van Lierop einen Schlag ins Geſicht erhielt. Bet einer deutſchen Straſecke iſt der Hüter der Holländer noch etwas unſicher, doch wird die Gefahr nochmals ge⸗ bannt. Zeitweiſe wird der Kampf ausgeglichen. In der 22. Minute iſt es abermals vat den Berg, der ſeine Farben mit 312 in Front bringt. Auch gegen dieſen Ball war Pfaffenholz mochtlos. Als dann der Holländer de Boer noch ein viertes Tor erzielt, das Pfaffenholz bei etwas früherem Herauslaufc hätte vermeiden können, ſcheint die deutſche Niederlage beſiegelt. Die Zuſchauer verlaſſen ſchon den Platz. Die Wendung trat aber noch in den letzten fünf Minuten ein. Jacob und Mehlitz hatten die Plätze gewechſelt. Mit letzter Kraft nagelten ſie ſich vor den holländiſchen Schußkreis feſt und drei Minuten dor Schluß verwandelt Mehlitz unhaltbar zum dritten Tor. Eine Minute vor Schluß ſchafft Katzenſtein dann doch noch den Ausgleich. Rhein⸗Reckar⸗Gaues Ein glanzvolles Feſt mit Rekordbeteiligung und hervorragenden Kämpfen die Kämpfe am Sonntag nachmittag, die mit dem Einmarſch aller Teilnehmer water Vorantritt der Vereinsfahnenabordnungen mit den Reichs⸗ und Ver⸗ einsfahnen wirkungsvoll eröffnet wurden. Namens des veranſtaltenden Vereins richtete der 2 Vorſitzende S ch e⸗ cher Begrüßungsworte an die Teilnehmer und Zu⸗ ſchauer, nicht zuletzt auch an die zahlreichen Ehrengäſte, an deren Spitze er den Reichsbahnoberrat Geiger von Karlsruhe, den Sportkommiſſar Körbel vom Orts⸗ ausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege und den Gauvertreter L. Stalf vom Turngau Mannheim willkommen hieß. Weitere Anſprachen hielten Gauvorſitzender Ohneſor a und Reichsbahnoberrat Geiger. Die Begrüßung fad mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, die mit erhobener Hand ſtehend ge⸗ ſungen wurden, einon würdigen Abſchluß. Anſchließend daran begannen die Ringkämpfe der akti⸗ ven Kloſſen, auf fünf Matten, bei denen die Turnhalle von Zuſchauern überfüllt beſetzt war. Hier mußten ſich die Favoriten ganz gehörig ins Zeug legen, um über ihre Rivalen Herr zu werden. Wie nicht anders zu erwarten war, gab es auch manche Uebexraſchung. So ſchied Keſt⸗ le r⸗Spog. 84 Mannheim ſchon beim zweiten Kampf gegen Weißbrod⸗ KSV. Germania Oggersheim, ein ausge⸗ ſprochener Anfänger, aus. In dieſer Klaſſe(Weltergewicht) war dem ausgezeichneten Schäfe r⸗Vfek. Schifferſtadt die Meiſterſchaft ebenſowenig zu nehmen, wie Impertro⸗ Spy. Siegfried Ludwigshafen im Bantamgewicht. Im Mit⸗ telgewicht fiel der Titel erwartungsgemäß an Heißler⸗ Bf Schifferſtadt, während im Schwergewicht Ru p p⸗Eiche Sandhofen Meiſter werden konnte, nachdem Gehring⸗ Ludwigshafen nicht mit von der Partie wor. In den übri⸗ gen Gewichtsklaſſen wurde bei der Abfaſſung des Berichts noch heiß um den Slegslorbeer geſtritten, ſo daß ſich hier itber den vorausſichtlichen Ausgang der Kämpfe noch nichts ſagen läßt. Im Gewichtheben der aktiven Klaſſen überraſcht der Sieg des neuen Mannes Reufer vom St. u. R. K. Lud⸗ wigshaſen, der im Bantamgewicht den badiſch⸗pfälziſchen Federgewichtsmeiſter Huſer⸗Sp. Vg. 84 Mannheim auf den 3. Platz verwies. Einen zweiten ſchönen Erfolg er⸗ rang dieſer Verein durch Schulz, der im Federgewicht Meiſter wurde. Im Leichtgewicht wurde E. Kolb Bf. Schifferſtadt mit einer Leiſtung Meiſter, die die des Mei⸗ ſters Kreimes⸗Sp. V. Siegfried Ludwigshafen im Mittelgewicht noch um 45 Pfund überragt. Die höchſte Leiſtung erzielte Fahrnbach⸗KSV. Germania Oggers⸗ heim, der im Halbſchwergewicht Meiſter wurde und mit 605 Pfund 10 Pfund mehr bewältigte als Kieſer⸗Sp. Vg. 8g Mannheim, der ſich im Schwergewicht mit 595 Pfund den Titel ſicher holte. am Samstag Sportverg. 84 Mannheim 130.; 3. Hch. Wittmann⸗Vfe 86 Mannheim 120.; 4. W. Maier⸗ Sportverein 06 Mann⸗ heim 114 Punkte. Schwergewicht: 1. Hch. Stah l⸗ASW Ladenburg 198.; 2. M. Stkeitberger⸗St. u..⸗Kl Ludwigshafen 162 P; 3. E. Schlechte⸗Sportverg. 1884 Mannheim 131.; 4. Fr. Hamburger⸗AS W Heidelberg 120 Punkte. Aelteſtenklaſſe: 1. L. Oyneſorg⸗Sportu. 06 Mann⸗ heim 157.; 2. H. Bierig⸗Sportv. 06 Mannheim 141.; 8. K. Vogel⸗St. u..⸗Kl. Ludwigshafen 140.; 4. H. Küchler⸗Vfͤ 86 Mannheim 87 Punkte. g Ringen, Altersklaſſe(35—40 Jahre): Leichtgewicht: 1. K. Kol b⸗VfK. Schifferſtadt, 2 L. Weber⸗Eiche Sandhofen. . i Heidelberg, 2. W. St. u. R. Kl. Ludwig a Vgter ae(4050 Jahre): Leichtgewicht: 1. K. Ber⸗ tho l d⸗AS Ladenburg, 2. B. Rathgeber⸗Spvg. 84 Mann⸗ heim, 8. H. Albrecht⸗Sportverg. 84 Mannheim. 5 Schwergewicht: 1. Fr. Hambur ge rA SV. Heidelberg, 2. A. Nees⸗VfK. 86 Mannheim, 3. F. Striehl⸗Vfe. Neckarau Jugend⸗Vierkampf leinarmig Reißen, beidarmig Sto⸗ ßen, Kugelſtoßen und 75 Meter⸗Lauf): Leichtgewicht: 1. Volkart⸗Stufgl Ludwigshafen 63/6, 2. Trank⸗Stugckl Ludwigshafen 50; 3. Schmitt⸗A S Ladenburg 45 Punkte. Mittelgewicht: 1. Ph. Wehe⸗Eiche Sandhofen 138; 2. Fr. Friebel⸗KSV Germania Oggersheim 1217 8. L. Jä⸗ ger⸗Sportv. Fortuna Edingen 109; 4. Fr. Ganter⸗Vf 86 Mannheim 106% Punkte. Schwergewicht: 1. Fr. A d eIlmann⸗Sportv. 84 94; 2. E. Rückert⸗Stungl Ludwigshafen 87; 3. R. Weſter⸗ kowſky⸗Sportv. Fortuna Edingen 81; 4. Fr. Eckrich⸗Vfs 86 Mannheim 80 Punkte. Die Ergebniſſe vom Sonntag werden nach⸗ getragen. gneter Sportſonntag Hotkey-Länderſpiel Holland-Deutſchland:4— Fuß ball⸗Cänderſpiel Italien-England:1— Die Meiſterſchaſten des Rhein⸗Neckargaues Nr. 221 e Ausſcheidungskümpfe für Siultgart Starke Teilnehmerzahlen— Mannheimer Turngau erzielt ſchöne Erfolge Auf der einen Seite und auf der ganzen Linie waren alle guten Vorausſetzungen nach fleißiger und gründlicher Vorbereitungsarbeit, wie auch durch ein überaus ſtarkes Intereſſe, das ſeinen Niederſchlag in kaum erwarteten Meldezahlen fand, gegeben, um den badiſchen Aus⸗ ſcheidungskämpfen für Stuttgart in Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Offenburg, Lörrach und Radolfzell zu der gebührenden Bedeutung zu helſen. Die Turner hatten aber die Rechnung ohne den Wettergott gemacht, der ſie auch ganz und gar im Stiche ließ und einen dicken Strich durch alles machte. Schade darum, denn beſonders hätte die große turneriſche und vaterländiſche Kundgebung in Karls⸗ ruhe, wo gleichzeitig ſämtliche Geräteturner des Kreiſes beteiligt waren, einen blauen Himmel und Sonnenſchein verdient. Ein Glück, daß die Kämpfe wenigſtens noch ab⸗ gewickelt werden konnten. Die nordbadiſchen Volksturner in Heidelberg begannen auf dem Haſſemerplatz beim T B. 1846 in ſtrömendem Regen; denn die Durchführung kowite nicht abgeblaſen werden. Auch die Verlegung eines Teiles der Uebungen in die Turnhalle am Klo tgenteich, wie in Er⸗ wägung gezogen wurde, kam nicht in Frage. Während der Lauf, wenn auch auf ſchwerer Bahn, und das Kugel⸗ ſtoßen noch bei einigermaßen annehmbaren Verhältniſſen ausgetragen werden konnten, war das Schleuderball⸗ werfen auf dem völlig durchnäßten Boden ſchon weit ſchwieriger zu bewältigen. Faſt unmöglich jedoch wurden nach kurzer Zeit ſchoͤn die Hoch⸗ und Weitſprungeinrich⸗ tungen. Je nach Körperbeſchaffenheit und ⸗Gewicht hatten die einzelnen Teilnehmer mehr oder wetiger darunter ¹ leiden; in erheblicherem Maße naturgemäß die ſchwereren Leute. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß unter ſolchen Umſtänden auch die Geſamtleiſtungen hinter den Erwar⸗ turgen blieben. Durchweg beſtätigten die Wettkämpfer eine Leiſtungsdifferenz Hon gut 10 Punkten gegenüber den letzten Probeturnen. Dies kann man durchaus be⸗ ſtätigen. Als um die 11. Vormittagsſtunde die Turnerinnen zum Vierkampf aufgerufen wurden, hatte der Him⸗ mel ein Einſehen. Während der Abwicklung desſelben und für die reſtlichen Uebungen des Fünfkampfes der Turner blieb es wenigſtens von oben trocken. Von den Gemeldeten waren, wie auch bei den Turnern, nur wenige dem Ausſcheidungsturnen ferngeblieben. Im Fünfkampf vermißte man bei den Turnern Dr. Dinkler⸗Tgde. Heidelberg, den bekannten Mehr⸗ kämpfer. Zu Büttner ⸗Plankſtadt geſellten ſich die bewährten Leute des Mannheimer Gaues, u. a. Greu⸗ lich⸗TV. 46, MöĩI I ⸗Seckenheim, nach längerer Pauſe auch wieder Jäger ⸗Tgde. Käfertal. In der Klaſſe I iſt der Mannheimer Gau ebenſo auf den erſten Plätzen zu finden, als in Klaſſe II und III. Recht gut haben ſich bei den Aelteren, deren Leiſtungen unter dieſen Umſtänden beſondere Anerkennung verdienen, Kölle ⸗ Käfertal, in der anderen Gruppe Kuß⸗MTG., ſowie Rau und Vol⸗ kert vom TV. 46 gehalten. Ueberragend iſt in dieſer Altersklaſſe(40 Jahre und älter) der unverwüſtliche Be r⸗ ger⸗Plankſtadt. Bei den Turnerinnen belegte Bechtler Käte, TV. 46, den 1. Platz vor der guten Volksturnerin Barber, TV. 46 Heidelberg. Durch Wolpert Berta, Jahn Neckarau und Frau Brechter, TV. 46 Mannheim, fielen auch die nächſten Plätze an den Mannheimer Gau. Auf beſondere Eitzelleiſtungen bei den gegebenen Um⸗ ſtänden einzugehen, iſt nicht am Platze. Es bleibt ab⸗ zuwarten, wie die Heidelberger Ergebniſſe ſich in die Geſamtliſte der Badiſchen Turner⸗ ſchaft eingliedern. Da auch an den übrigen Plätzen die Witterung kaum beſſer war, wird ein Großteil der Heidelberger Teibiehmer im Badiſchen Aufgebot zu finden ſein. Auf die am Nachmittag, wieder bei unterbrochenem Regen ſtattgefundenen Einzelwettkämpfe kommen wir noch zurück. Nachſtehend die Hauptergebniſſe der Mehrkämpfe: Fünfkampf⸗Turner: 1. Büttner, Tgde Plankſtadt 99, 2. Heimanuseder, Tgde Heidelberg 87., 3. Jäger, Tgde Käfertal 86.; 3. Morkmann, TV Hohenſachen 86.; g. Möll, TB Seckenheim 86.; 4. Reinig, 62 Weinheim 82.; 5. Greulich, TV 46 Mannheim 81.; 6. Fleck, Germania Neulußheim 80.; 6. Huber, TV Seckenheim 80 Punkke. Fünfkampf Turner(3339 Jahre): 1. Wenzel, T Edingen 8 8P.; 2. Sauer, TW Lützelſachſen 88.; 3. Kölle, Tode Käfertal 80.; 4. Sommer, Tho Heidelberg 77 P. Fünfkampf Turner(40 Jahre und älter): 1. Berger⸗ Tgde Plonkſtodt 91; 2. Kuß⸗Maunh. Turnugeſ. 88; 3. Rau⸗ TV 46 Mhm. 85; 4. Volkert⸗TV 46 Mhm. und Hottenſtein⸗ DV Gaiberg 84 Punkte. Vierkampf Turnerinnen: 1. Käte Bechtler⸗ T 6 Mhm. 76; 2. Barber⸗T 46 Heidelberg 73; 8. B. Wolpert⸗ Jahn Neckarou 68, 4. Brechter⸗TV 46 Mhm. und Böhler⸗ Jahn Weinheim je 66; 5. Schildhorn⸗TV Wiesloch, Trei⸗ ber⸗TV Seckenheim und W. Bäurle⸗TV 46 Mhm. je 64 Punkte. Eine vaterländiſche Kundgebung in Karlsruhe ließ die dortigen Wettkämpfe zu denen neben den Volks⸗ turnern der mittelbadiſchen Gaue auch ſämtliche Geräteturner u. Turnerinnen Badens auf dem Hochſchulſtadion vereinigt waren, ausklingen. Auch hier Regen und wieder Regen. Während die Volksturner ausharren mußten, kamen die Gerätewettkämpfe in den Hallen zum Austrag. Im Volks⸗ turnen ſind die hohen Punktzahlen, im Gegenſatz zu den anderen Arten, überraſchend, wozu ſicher bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade, die vorbildlichen Wettkampfanlagen beitru⸗ gen. Im Geräteturnen ſind eine Reihe unbekannter und guter Kräfte aufgetaucht. Auf den erſten Plätzen vermißt man manchen der bekannten Mannheimer. Lebiglich Endreß, T. 46, bewies wieder ſeine oft bewährte Zuverläſſigkeit. Die Ergebniſſe ſind gleichzeitig für die Gerätemeiſterſchaf⸗ ten ausſchlaggebend. Im 7 Kampf der Turnerinnen hat der Mannheimer Gau nicht ſchlecht abgeſchnitten. Auch die Nachmittagsveranſtaltung muß unter Berückſichtigung der Verhältniſſe als ein Erfolg gewertet werden. Dank einer großzügigen Werbung vereinigte ber einleitende Feſtzug faſt 5000 Teil⸗ nehmer, an der Spitze die Standartenkapelle 109. Nach dem Bar⸗ rentunten der 15 Beſten und der 10 mal 200 Mtr.⸗Staffel, welche der Karlsruher Gau vor dem Kraich⸗ und Pforzheimer Gau gewann, turnten 300 T urnerta⸗ nen und darnach 200 Turner die Stuttgarter Feſt⸗ freiübungen. Nach der Anſprache des Kreisführers Dr. Fiſcher und dem Deutſchlandlied nahm Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker das Wort, indem er, aus⸗ gehend von den Kämpfen des Turngaters Jahn, auf die Tradition der Da. verwies und auf ihre unterſtützende Arbeit für unſere Volksgemeinſchaft und für ein Groß⸗ deutſchland im Sinne der NSDAP. Gleichzeitig über⸗ nrittelte der Minſſter den 300 Badiſchen Wettkämpfern die beſten Wünſche für Stuttgart. Seinem Sieg⸗Heil auf un⸗ ſer Vaterland und die Deutſche Turnerfchaft, in das be⸗ „ e ſich das Horſt⸗Weſſel⸗Lied n. otz de echten etters hielten alle Teilnehm; bis zum Schluſſe aus. f 85 Die hanptſächlichſten Karlsruher Ergebniſſe: 12⸗Kampf Turner: 1. Beckert, TV Neuſtadt 222.; 2. Eſchwü, TV 34 Pforzheim 2207.; 3. Stadel, TW Konſtanz 211 Punkte. 12⸗Kampf⸗Turner(Klaſſe): 1. Moßbrugger, To; 84 Pforzheim 213.; 2. Schneider, T 46 Heidelberg 191 .; 3. Heilmann, TV Huchenfeld 190 Punkte. 10⸗Kampf⸗Turner: 1. Stenzel, T Tenningen 179 .; 2. Endreß, TB 46 Mannheim 171.; Mohr, TW 46 Heidelberg 171.; 3. Katz, TV 34 Pforzheim 170% Punkte. 9⸗Kampf Aeltere: 1. Für ſt, TV Radolfzell 164.; 2. Köninger, Tgde Pforzheim 151 Punkte. 7⸗Kampf⸗Turnerinnen: 1. Schmitt, TW 46 Heidel⸗ berg 118.; Fellner, Tbd Pforzheim 118.; 2. Salz, TV Konſtanz 117.; 3. Höfler, TV 46 Mannheim 114 P. Zimmermann, TV 46 Mannheim 114 P. 4. Hochſäß, TV 34 Pforzheim 118.; Greiner TV Rheinau 113 Punkte. Fünfkampf Turner 1: 1. Kullmann, MTW Karls⸗ ruhe 103; 2. Glasſtetter, TV Ettlingen 96; 3. Sparn, TV 34 Pforzheim 94 Punkte. Fünfkampf Turner 2: 1. Heinz, TW Birkenfeld 98: 2. Volk, MTB Karlsruhe 84 Punkte. Fünfkampf Turner 3: 1. Geiſthardt, Karlsr. TV 46 96: 2. Rösle, Turnerbd. Pforzheim 92 Punkte. Vierkampf Turnerinnen: 1. Stichling, MW Karls⸗ ruhe 72; 1. Mohrenſtein, Turnerbd. Gaggenau 72; 2. Mar⸗ tin, TV 46 Bruchſal 69 Punkte. Schalke in der Zwiſchenrunde Schalke 04— Viktoria Berlin:1(:0) Das nachzuholende Vorrundenſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und Viktoria Berlin ſah bis zur Pauſe die Knappen vor 30 000 Zu⸗ ſchauern in der Kampfbahn Rote Erde in Dortmund leicht überlegen. Der glatte und naſſe Boden machte den ſchwe⸗ reren Berlinern, die übrigens ebenſo wie die weſtöeutſchen Spieler vor Beginn des Kampfes in der Spielfeld mitte den Hiltergruß entboten hatten, zunächſt bedeutend mehr zu ſchaffen als den leichten Schalker Spielern. Die ganze erſte Spielhälfte über hielt die Ueberlegen⸗ heit der Ruhrknappen, die wieder durch abgezürkelte Kom⸗ binationen und hochſtehendes Spiel gefielen, an. Aber ihr Sturm war vor dem Tore zu unentſchloſſen. Die zwar ſelteneren Angriffe der Berliner Fünferreihe ſahen dagegen immer weit gefährlicher aus. In der 32. Minute fällt ſchließlich nach anhaltender Feldüberlegenheit das Führungstor für Schalke. Kuzorra ſteht bei einer ſchönen Eckballhereingabe des Rechtsaußen richtig und knallt un⸗ haltbar ein. Schalke erzielt nun bis zur Pauſe noch eine Reihe von Eckbällen, aber nicht ein einziger kann aus⸗ gewertet werden. Bei ihren bis dahin nicht allzu häu⸗ ſigen Beſuchen vor dem Tor der Weſtdeutſchen erweiſen ſich die Berliner als recht ſchießluſtig und auch ſchußkräftig, aber die Schalker Hintermahinſchaft ſpielt ſehr aufmerkam, ſodaß mit 110 für den weſtdeutſchen Meiſter die Seiten gewechſelt werden. Bis zur Pauſe hatte ſich das Wetter gehalten; auf gelegentliche ſchwache Regenſchauer kam im⸗ mer wieder die Sonne durch. Der Dortmunder Sport⸗ kommiſſar hatte zu Beginn des Spieles an Mannſchaften und Zuſchauer eine mit Beifall aufgetommene Be⸗ grüßungsanſprache gehalten. Die zweite Hälfte war etwas ausgeglichener. Es blieb aber bei dem techniſch überlegenen Spiel der Schalker, die jedoch mit:1 etwas zu glatt gewonnen haben. Ber⸗ lins Stürmer ſchaffſten immer wieder gefährliche Momente vor dem Schalker Tor, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Auf der anderen Seite blieben die Erfolge aus, weil Schalke versuchte, den Ball bis ins Tor zu kombi⸗ nieren. Erſt in der 30. Minute, gerade zu dem Zeitpunkt, ols Berlins rechter Verteidiger Schlichter nach Zuſammen⸗ prall mit Kuzorra vorübergehend ausſcheiden mußte, fiel das zweite Tor. Eine Vorlage von Kuzorra kam zu Roſen, der den Ball gut hereingab und Mittelſtürmer Natkämper verwondelte unhaltbar. 2 Minuten ſpäter holte Viktoria durch den Mittelſtürmer Sienholz nach Fehler von Zajons ein Tor auf. Schalke erzielte Ecke auf Ecke, doch Tore gab es nicht. In der 40. Minute wurde dem weſtdeutſchen Meiſter ein Elfmeter zugeſpro⸗ chen, do Geiger im Strafraum den Linksaußen Rothardt Unfair angriff. Kuzorro verwandelte mit Bombenſchuß, Drei Minuten vor Schluß holte Roſen nach ſchönem Zu⸗ ſammenſpiel noch ein 4. Tor heraus Zur Kritik iſt nicht mehr viel zu ſagen. Das meiſte enthält der Spielverlauf. Berlins beſter Teil war die Abwehr, der Torhüter zeigte ſich allerdings etwas un⸗ ſicher. Auch der Mittelläufer lieferte eine recht gute Par⸗ tie. Scholke erreichte bei weitem nicht die Form don Duisburg, ſelbſt Kuzorro und Czepan woren ſchwächer als gegen Fortuna Düſſeldorf, Natkämper kiel völlig aus. Die Läuferreihe ſpielte ſehr defenſip. In der Verteidi⸗ gung war Zaſons recht auk Mellage Tor brauchte kaum einzugreifen. Schiedsrichter Tiümpler war ein⸗ wandfrei. 6. Seite/ Nummer 221 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Mai 1933 ußball⸗Länderſpiel Italien-England:1 Großer Kampf in Rom Feine Schiedsrichterleitung von Vauwens⸗Köln Der in der ganzen Fußballwelt mit größter Spannung erwartete Fußball⸗Länderkampf zwiſchen den National⸗ Mannſchaften von England und Italien kam am Samstag⸗ im Faſziſtiſchen Stadion zu Rom unter der s deutſchen Schiedsrichters Dr. Bauwens em S wohnten auch die Spitzen der n und ſtädti lin i und entwickelte ſchen Behörden, u. a. Miniſterpräſident hlreiche Mitglieder des Königshauſes Es ſich ein äußerſt temperamentvoller Kampf bei dem die Italiener ſtets ein leichtes Uebergewicht hatten. Die Azur waren aber im Sturm nicht durch⸗ ſchle genug, um die ſehr ſtabile Hintermannſchaft ſchlagen. Beide Tore fielen ſchon vor der 5 n kam bereits in der 5. Minute durch art zum Führungstor und nach weiteren 20 Minuten lten die Engländer durch Baſtin den Ausgleich. 55 000 Zuſchauer waren anweſend, als ſich bei beſten Bodenverhältniſſen und ſchönem Wetter die folgenden Ländermannſchaften ſtellten: Italien: Combi, Roſetta, Calligaris; Pizzilio, Monti, Bertolini; Conſtantino, Meazza, Schiavio, Ferrari, Orſi. l England: Hibbs; Goodall, Hapgood, Strange, White, Cooping; Geldard, Richardſon, Hunt, Furneß, Baſtin. In der erſten Hälfte war der Kampf ziemlich aus⸗ geglichen, aber nach dem Wechſel beherrſchten die Italiener das Feld. Zeitweiſe wurden die Briten förmlich in ihrer Hälfte eingeſchnürt. Schuß auf Schuß ging gegen das eng⸗ liſche Tor, aber die Gäſte überſtanden dank ihrer famoſen Verteidigung und mit etwas Glück alle bangen Momente. Italiens glänzende Sturmreihe kämpfte durch das Ver⸗ ſagen des Rechtsaußen Conſtantino bei weitem nicht ſo ſchwungvoll als ſonſt. Dazu kam, daß der noch verletzte Halbrechte Meazza nicht voll aus ſich herausgehen konnte. Der beſte Mann war Ferrari, in der Läuferreihe über⸗ ragte Bertolini. Die ſchnellen Verteidiger Roſetta und Calligaris ſchützten ihren etwas unſicheren Schlußmann Combi vor unliebſamen Ueberraſchungen. Bei den Eng⸗ ländern verdient der Mittelſtürmer Hunt hervorgehoben zu werden und neben ihm iſt der Linksaußen Baſtin (Arſenal) als glücklicher Torſchütze zu nennen. Sonſt gingen aber Englands Stürmer ſehr ſparſam mit den Tor⸗ ſchüſſen um. Der Eindruck ließ ſich nicht verwiſchen, daß die engliſchen Berufsſpieler den Höhepunkt ihrer Form überſchritten haben und ſich recht und ſchlecht aus der Affäre zogen. Nach aufgeregtem fünf Minuten ganz Schuß Ferraris die Beginn übernahm Italien ſchon nach überraſchend durch einen 20 Meter⸗ Führung. Stark angefeuert von den Zuſchauern drängten die Italiener nun eine Viertelſtunde ſtark. Die Engländer kamen ſehr langſam ins Spiel, als ſie aber endlich Tritt gefaßt hatten, wurden ſie recht ge⸗ fährlich. Einmal ging Baſtin mit einer weiten Vorlage davon, er überſpielte die Verteidigung und ſchoß an Combi vorbei in der 23. Minute zum Ausgleich ein. Das ſchöne und kluge Zuſammenſpiel der Engländer brachte ihnen bis zur Pauſe dann leichte Vorteile, aber keinen zählbaren Erfolg ein. Nach dem Wechſel riſſen die Italiener den Kampf an ſich. Conſtantino ließ freiſtehend vor dem Tor eine große Chance aus. Die Engländer kamen in der Folge kaum noch zu einem Angriff und erſt ganz gegen Schluß konnten ſie ſich mit einem hübſchen Endſpurt wie⸗ der freimachen.— Die Spielleitung des deutſchen Schieds⸗ richters fand allſeitig Beifall. Freundſchaftsſpiele am Rhein Bft Mannheim— Phönix Karlsruhe 213(:2) Die Karlsruher, körperlich mit ganz wenigen Ausnahmen dem Gegner unterlegen, hielten in techniſcher Hinſicht den Heimiſchen voll die Stange, waren aber an Schnelligkeit und Wendigkeit dieſen entſchieden voraus. Nicht ſelten kam es vor, daß die zwei beweglichen Ver⸗ teidiger im Verein mit dem Torwart den geſamten, an Unentſchloſſenheit und ſchlechtem Abſpiel krankenden Vfot⸗ Sturm kalt ſtellten in Situationen, die bei reifem Stür⸗ merſpiel Erfolge hätten bringen müſſen. Das elegant ſicherc Spiel des Torwarts Mayer, wie des rechten Ver⸗ teidigers Lorenzer ſtach aus dem Schlußtrio heraus. Mit⸗ telläufer und rechter Läufer arbeiteten gleichfalls recht gut und der Sturm ermangelte nur infolge der körperlichen Beſchaffenheit des letzten Durchſchlags. Das entſchloſſenere und beſſere Erfaſſen der Momente gab den ſchließlichen Ausſchlag. Was die Phönixleiſtung noch merkbar herabdrückte, war das doch zu häufige Stoppen des Leders, was den Fluß und die große Linie hemmte; auch wurde reich⸗ lich hoch geſpielt, was bei der alten Karlsruher Tradition eigentlich verwundert. Bei VfR erregt die zeitweiſe direkte Hilfloſigkeit im Strafraum und deſſen Angrenze Kopfſchütteln. Pfiſterer bekam in Stellungen den Ball prompt abgenommen, die bei fertigem Verhalten den Ausgang des keinesfalls über⸗ ragenden Spiels beeinflußt hätten. Aehnlich, wenn auch in geringerem Maße erging es dem übrigen Sturm, der das Leder hin⸗ und herzog, bis es weg war. Lieber ein halbes Dutzend Fehlſchüſſe, als— gar keine. Der rechte Flügel wirkte mitunter direkt ſchwerfällig. Dieſe Auf⸗ ſtellung iſt noch keine Löſung, der richtige Mittelſtürmer und Rechtsaußen noch nicht gefunden iſt. Auch der linke Flügel zeigte nach der Pauſe ſchlechte Ballbeherrſchung, be⸗ ſonders im Schuß. Die Läuferreihe hing zu viel zurück, was bei dem zögernden Sturm ſich doppelt fühlbar machte. Das Tordeckungstrio hatte in dem ſonſt recht guten jungen Weſtphal als Hüter die ſtarke Schwäche falſcher Stellun⸗ gen, die ſich in den Treffern auswirkte und bei mehr Schußkraft von Phönix noch recht verhängnisvoll hätte wer⸗ den können. Zu den weſentlichſten Forderungen der Tor- wartſtellung gehört nun einmal, ſich nicht im Pfoſten der Angriffsſeite zu poſtieren. Am meiſten vermißte man einen entſchloſſenen Endſpurt bei Vfg. Bereits in der erſten Minute kommt der dann ge⸗ raume Zeit beſſer ſpielende Phönix durch den Halblinken Förg in Führung, die Langenbein etwas ſpäter auf Eck⸗ ball hin icht. Auf ſeine Vorlage kann Theobald dann 211 treiben, doch mit einem durch Heiſer erzielten Kopfball bei aut getretenem Eckball ſteht es wiederum remis. Ohne Pauſe wird gewechſelt, keine Partei kommt zu einer ausgeſprochenen Ueberlegenheit. Fünf Minuten vor Schluß wird Weſtphal von einem Schrägball Fürſts in typiſch ſchlechter Stellung überraſcht, was den Sieg der Karlsruher beſiegelt, da VfR. zu keinem entſchloſſenen Endſpurt einſetzt, ſondern vielfach im Feld zögert und ſich ſehr viel Zeit läßt. Bauer ⸗Plankſtadt leitete im Gan⸗ zen annehmbar. A. M. SV. Waloͤhof-Wormatia Worms Beim Stande:0(:0) wegen Regens abgebrochen Es iſt immer eine bedenkliche Sache, wenn eine Mann⸗ ſchaft an zwei aufeinander folgenden Tagen, wie es SV. Waldhof am vorletzten Samstag und Sonntag und auch diesmal wieder tat, Spiele austrägt. In Stuttgart ging es bekonntlich ſchief. Um ſo mehr muß man die Leiſtung anerkennen, die Waldhof am Sams⸗ tag in Mainz(:1) und am heutigen Sonntag vollbrachte, denn bei ſolchem Boden und Hundewetter einen guten Fußball zu ſpielen, beſtätigt nur die Tatſache, daß wirklich fertige Mannſchaften auch bei ſchlechtem Wetter oder ſonſt ungünſtigen Umſtänden eine Leiſtung zuſtande bringen müſſen. Auf ſeiten der Mannheimer wurde namentlich in der erſten Hälfte ein in jedem Zug überlegtes, wirkſames Feldſpiel gezeigt, das den Wormſern ſchwer zu ſchaffen machte und nur die Schwierigkeiten, die Ball und Boden einem ſicheren Erfaſſen und Schuß entgegenſtellten, ver⸗ hinderten einen zahlenmäßig entſprechenden Ausdruck der Geſamtleiſtung. Das Spiel war nach dem Gezeigten wohl bei Halbzeit ſchon entſchieden und war es wirklich ſchade, daß durch den Dauerregen ein ſicherlich recht ſpannender Kampf unterdrückt wurde. Die Wormſer, die nach Seitenwechſel weit mehr Energie und Druck entwickelten, kamen ohne Völker, L. Müller und Winkler, was die Form ohnehin herabdrücken mußte. Im Sturm fehlte das wechſelvolle Spiel des Geg⸗ ners, wie auch deſſen Fluß. Die Läuferreihe, die meiſt durch den Angriff Waldhofs gebunden war und zu keinem ruhi ⸗ gen und dauerden Aufbau kam, vermochte den Gegner kaum zu halten. In der Tordeckung war auch Gispert ſchlteßlich gegen die beiden unverhofft kommenden Schüſſe machtlos. Bei Waldhof überraſchte das ſehr gute Spiel Siff⸗ lings als Mittelläufer. Im übrigen funktionierte jeder einzelne Mann faſt fehlerlos. Die Tore ſchoſſen Günter⸗ roth und Pennig und wäre nur etwa auszuſtellen, daß der Unke Flügel zu ſcharf flankte, was die Aufnahme des Leders, durch den allerdings nicht genügend in Stellung gehenden Innenſturm, erſchwerte. Es war, wie angedeutet, ſchade um das verregnete Spiel, das trotz allem feſſelte, und war es nur eine Erlöſung für die Mannſchaften, als Waldenberger⸗os, der gut leitete, das Ganze ſchließlich abpfiff. A. M. Phönix Ludwigshafen— SB Wiesbaden 12 Wieder einmal enttäuſchte der Ludwigshafener„Phö⸗ nix am Samstag ſeine Anhänger. Vor 600 Zuſchauern ergingen ſich die Einheimiſchen in Ueber kombination, was um ſo unangebrachter war, da der Boden ſehr glatt war. Wiesbaden dagegen arbeitete mit weiten Vorlagen, ſpielte Startvermögen. Mittelſtürmer, Rechtsaußen, linker Läu⸗ fer und Tormann waren die beſten Leute der Gäſte. Bei Phönix vermißte man die Spieler Joos, Hörnle und Lindemann. In allen Reihen waren Mängel zu be⸗ abachten. Wiesbaden kam nach 90 Minuten durch ſeinen Rechtsaußen Schulmeyer zum Führungstreffer. Phönix erreichte zwar zehn Minuten ſpäter durch den Halblinken Rihm den Ausgleich, jedoch erzwang ſich Wiesbaden dann Mitte der zweiten Halbzeit durch ſeinen Mittelſtürmer den ſiegbringenden Treffer. Böhning⸗Mannheim 07 lei⸗ tete das Spiel gut. Weitere Ergebniſſe: Mannheim 07— Spg Sandhofen:1(:0) 04 Ludwigshafen— SpVg Mundenheim:5(:1) DS München— Stern München:2(:2 Stadtelf Saarbrücken— US Aleſſandria:3(:1) Das erſte Spiel einer italieniſchen Fußballmannſchaft im Saorgebiet hatte am Samstagabend 5000 Zuſchauer zum Saarbrücker Ludwigspark gelockt. Die Gäſte wurden auf dem mit den ktalieniſchen und neuen deutſchen Flaggen geſchmückten Platz herzlich begrüßt. Das Spiel nahm einen ſehr ſpannenden, lebhaften Verlauf. Die Saar⸗ brücker Stadtmannſchaft überraſchte nach der angenehmſten Seite, namentlich ihr Sturm war ganz ausgezeichnet. Conen, Benzmüller und Sold überragten in der Mann⸗ ſchaft und lediglich die Verteidigung war etwas ſchwach. Die Italtener ſtellten eine körperlich kräftige Mannſchaft. deren Hauptvorzüge das ſchnelle Abſpiel und das gute Kopſballſpiel waren. trib ſchwach. Bei der großen das Zuſommenſpiel und das Saarbrücken ging nach leichter Ueberlegenheit in der 7. Minute durch Conen in Führung. Nach verteiltem Spiel kamen die Italiener kurz vor der Pauſe durch ihren Halbrechten zum Ausgleich. Gleich nach dem Wechſel brachte Conen ſeine Mann⸗ ſchaft erneut in Front. Dann wor es ſein Klubkamerod Benzmüller, der innerhalb fünf Minuten drei weitere Tore ſchoß und ſeine Mannſchaft damit:1 in Führung ſchob. Die Italiener zeigten zum Schluß einen äußerſt elanvollen Endſpurt, der ihnen aber nur zwei Gegentreſ⸗ ſer eintrug, die vom Halbrechten und Linksaußen erzielt wurden. Schwarz⸗Neunkirchen leitete das Spiel korrekt. Hamburger Stadtelf in Süddeutſchland Spiele in Mannheim⸗ Ludwigshafen und Pirmaſens In der Zeit vom 27. Mat bis 2. Juni trägt eine Ham⸗ burger Fußball⸗Stadtmannſchaft Spiele in Mannheim⸗ Ludwigshafen, Pirmaſens und auf der Rückreiſe auch in Hannover aus. Die Hamburger Elf, für die der nord⸗ Hier war aber das Innen⸗ Schnelligkeit der Leute ließ Verſtändnis Wünſche Iffen. deutſche Meiſter HSV. wegen anderweitiger Spiel⸗ verpflichtungen nicht berückſichtigt werden konnte, wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Tor: Keunecke(Komet); Ver⸗ teidigung: Stuehrck(Eimsbüttel), Claſen(Altona 93); Läufer: Wahn, Thiele, Timm(alle Union); Sturm: Weber, Mohr(beide Eimsbüttel), Glaſer(CBC.), Roh⸗ wedder(Eimsbüttel), Fink(Wacker). 3. Nordbadiſche Orientierungsfahrt 200 Fahrzeuge am Start— Sieger im Clubpreis Motorſturm 2/171 Mannheim Zum dritten Male rief der Mannheimer Auto⸗ mobil⸗Club ſeine Anhänger des Kraftrades zur jähr⸗ lich durchzuführenden nordbadiſchen Nacht⸗ und Tag⸗ Orientierungsfahrt. Waren es im Jahre 1931 ca. 70 Fahrer, ſo wuchs die Zahl im Vorjahre auf ca. 130 Fahr⸗ zeuge und erreichte nun in der Nacht dom Samstag auf Sonntag durchgeführten dritten Fahrt ihren Höhe⸗ punkt mit nicht weniger als 200 Fahrzeugen aller Art. Zweifellos ein großer motorradſportlicher Erfolg, der noch ſeine Bedeutung dadurch erhält, daß man dieſe Orientie⸗ rungsfahrt ruhigen Gewiſſens in das Gebiet des Gelände⸗ ſports einreihen kann, denn wie ja der Name der Fahrt ſchon beſagt, wurde an den Orientierungsſinn der Fahrer keineswegs geringe Forderungen geſtellt. Das ſportlich Wertvolle, Werbende und Intereſſante iſt darin zu ſuchen, daß es der Veranſtalter meiſterhaft verſteht, imer wieder neue und eigenartige Forderungen an den Orientierungsſinn der Kraͤftfahrzeugführer zu ſtellen. Beſtand die Aufgabe im Vorjahre in der Suche nach den verſteckten Kontrollſtellen, ſo war in dieſem Jahre die zu löſende Aufgabe in der zeitbegrenzten Zurücklegung einer feſtgelegten Kilometerzahl zu ſuchen. Zur ſtraf⸗ punktfreien Löſung dieſer Aufgabe war das Anfahren von mindeſtens 6 Kontrollſtellen(10 Kontrollſtellen waren in Nordbaden und der Pfalz verteilt) notwendig, drei Kontrollſtellen mußten bis 6 Uhr früh paſſiert ſein. Eine Erſchwerung der Aufgabe lag letzten Endes auch darin, daß jede Kontrollſtelle nur einmal angeſahren werden durfte. Dafür war es aber den Fahrtteilnehmern frei⸗ geſtellt, ſich ihren Startplatz ſelbſt zu wählen, während das Ziel allerdings Mannheim(Friedrichspark) war. Die Orientierungsfahrt konnte ſich auf eine Höchſtzeitdauer von 9 Stunden ausdehnen und ſtellte an die Teilnehmer die Bedingung, über eine 35 Klm.⸗Geſchwindigkeit pro Stunde gicht hinauszugehen. Leider war die Witterung nicht gerade günſtig und er⸗ ſchwerte teilweiſe die Prüfung nicht unweſentlich. Faſt während der ganzen Dauer der Fahrt ging zum Teil recht ſtarker Regen nieder, der einen Ausfall von Fahrzeugen bedingte und unter dem in erſter Linie das ziemlich ſtarke Aufgebot der Motorradfahrer zu leiden hatte. Mit einem verhältnismäßig geringen Ausfall erledigte dieſe Kraftrad⸗ klaſſe ihre Aufgobe und aller Regen konnte die freudige Sportſtimmung nicht drücken. Nach einer kurzen Anſprache des 1. Vorſitzenden Dir. Klein wurde um 12 Uhr der erſte Wagen auf die Orien⸗ tierungsfahrt geſchickt. Unhaltſam rollte ein Wagen nach dem anderen, ein Motorrad hinter dem onderen aus dem Tor des Friedrichsporkes, und es mögen 180 Fahrzeuge geweſen ſein, die die Fahrt von Mannheim aus ontraten. Bald waren aber die Fahrtteilnehmer in alle Himmels⸗ richtungen zerſtreut, denn die 10 Kontrollſtellen bedingten ein ſtarkes Verteilen. Heidelberg, Wiesloch, Hirſchhorn, Speyer, Neuſtadt, Grünſtadt, Worms, Heppenheim und — „„ Tag der„Meiſter“ in München Bayerns Vorſtaffel erkämpft ein 8: S⸗Anentſchieden Unter dem Motto„Für die Jugend“ lief am Freitag im Münchener Zirkus Krone eine Amateurboxveranſtal⸗ tung vom Stapel, bei der die acht jüngſten deutſchen Mei⸗ ſter gegen eine ſo gute Staffel wie die bayeriſche antra⸗ ten. Die Veranſtaltung ſtand unter dem Protektorat des bayeriſchen Kultusminiſters Schemm. Weit über 3000 Zuſchauer gingen bei allen Kämpfen mit Begeiſterung mit, die um ſo berechtigter war, da die Bayern einen neuen Beweis für ihre derzeitige Höchſtform lieferten und gegen Deutſchlands Meiſter zu einem ehrenvollen :8 Unentſchieden kamen. Vor Beginn der Kämpfe ſpra⸗ chen der BABV⸗Vorſitzende Kir maier ſowie Mini⸗ ſterialrat von Jan namens der Bayeriſchen Staats⸗ regierung und Oberſtadtſchuldirektor Bauer, der auch die für beide Staffeln geſpendeten Preiſe der Stadt Mün⸗ chen überreichte. Als erſtes Paar ſtanden ſich im Fliegengewicht der bayeriſche Meiſter Schiegl⸗ Regensburg und der Olympiakämpfer Spannagel⸗ Barmen gegenüber. Der Regensburger konnte nur in der erſten Runde zu Punk⸗ ten kommen. Dann mußte er ziemlich einſtecken. An dem klaren Punktſieg Spannagels war nicht zu zweifeln. Eine ſportliche Delikateſſe bildete das Treffen im Bantam⸗ gewicht zwiſchen Europameiſter Ziglarſki und dem Deutſchen Meiſter Beck⸗Düſſeldorf. Vom Start weg gab es heftigen Schlagwechſel, bei dem ſich Beck als der Härtere erwies. Zieglarſki drängte aber in den beiden nächſten Runden dem Meiſter ſeine Taktik auf, ſo daß der Kampf ſchließlich unentſchieden endete. Im Leicht⸗ gewicht begann der Landshuter Kaſtl gegen den Mei⸗ ſter Käſtner⸗Erfurt ſehr ſchön. Käſtner konnte erſt im Schlußſpurt zu einem verdienten Punktſieg kommen. Im Federgewicht zeigte ſich Euroßameiſter Schlein⸗ kofer⸗ München dem Deutſchen Meiſter Schmedes⸗ Dortmund klar überlegen. Der Deutſche Meiſter konnte ſich während der drei Runden überhaupt nicht zur Geltung bringen und mußte eine hohe Punktniederlage hinnehmen. Im Weltergewicht befand ſich der Münchener Kug⸗ Fandball⸗Werbetag in Ludwigshafen Regen bedingt vorzeitiges Ende Die Mannheimer kommen Jahr für Jahr durch die Erringung der Meiſterſchaft zu größeren Spielen; überm Rhein drüben in Ludwigshafen gibt es dafür einen Hand⸗ ballwerbetag, der ſich— von Jahr zu Jahr beſſer aus⸗ gebaut— einer großen Beliebtheit erfreut. Kirch, der vorderyfälziſche Kreisſpielwart, hat auch in dieſem Jahr wieder ein großzügiges Programm aufgeſtellt, an dem alle Vereine, die Handball betreiben, beteiligt ſind. Auch die jüngſten Handballklubs, Phönix Ludwigshafen und Germania 04, gaben dabei erſtmals in größerem Rahmen ihre Viſitenkarte ab. Selbſtverſtändlich waren nicht nur die erſten Garni⸗ turen die Träger des Programms, auch die unteren Mann⸗ ſchaften, die Jugend und Damenteams, waren mit dabei. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend kamen 9 Spiele mit insgeſamt 200 Aktiven zum Austrog, denen leider eines verſagt blieb: lachender Sonnenſchein. Wie auch hier in Mannheim gab es mehr Regen an dieſem Maiſonntag als Sonne. Der Vormittag brachte zwei größere Begegnungen. JV Frankenthal, der abſteigende Ligoklub, bildete zuſommen mit den aufſteigenden Handballern des FV Speyer eine Kombination, die dem Lc Pfalz gegenüberſtand. Unter Schwab 1⸗Ludwigshafen nahm dieſes Spiel leider ein vorzeitiges Ende. Kurz vor Ende der erſten Halbzeit wurde ein Frankenthaler wegen Reklamierens vom Felde ver⸗ wieſen, als ſich ſeine Vereinskameraden anſchickten, ſich ihm anzuſchließen, aber auf die Weiſung ihres Führers doch im Felde blieben, pfiff der Unparteiiſche kurzerhand ab. Dieſes Spiel ſtand bis dahin:4 für die Kombinierten und hatte bis dahin einen fairen, ſpannenden Verlauf genommen. Weniger ſchön war ö te Begegnung der erſten Mann⸗ ſchaften von ASV und Ic 08, das die Vorſtädter nicht gewinnen konnten, weil ihr Sturm nicht zu kombinieren verſtand. 03 gewann unter Schwab 2:4(:). Beſonderes Intereſſe wandte ſich der erſten 4 des Nachmittags zu; ſtanden ſich doch hier in Germania und Phönix zwei Mannſchaften gegenüber, die erſtmals mit ihren Handballmannſchaften an die Oeffentlichkeit traten. Nur wer einen ſpannenden Kampf erwartete wurde enttäuſcht. Während die Germanen noch anfänger⸗ haft ſpielten, machten die Phönixleute ſchon einen fertigen Eindruck und ſpielten mit viel Intelligenz und Verſtänd⸗ nis. Schon bei Halbzeit waren die Phönixler:0 ge⸗ ſchlagen. Beim Schlußpfiff des Schiedsrichters Guthoffs⸗ SG 03 ſtand dann die Partie 16:2. Die Phönixleute, das kann man ſchon heute ſagen, weroͤen in der-Klaſſe eine beachtliche Rolle ſpielen. Das Hauptereignis des Tages, das Städteſpiel Lud⸗ wigshafen— Mannheim, kam nicht mehr zum Austrag. Ein etwas ſtarker Landregen machte das Spielen unmöglich. Und dies war gut ſo! Die Mannheimer Elf, die ſchon an und für ſich nicht allzu ſpielſtark war, hatte durch einige Abſagen noch an Kampfſtärke eingebüßt, ſo daß man ſich ſchon auf eine empfindliche Niederlage gefaßt gemacht hatte. Die Ergebniſſe: OF G. 03 II— ASW. II 61. FV Speyer II— Lc Pfalz 11.1 5 Speyer⸗Frankenthal-L. Pfalz I 514 abgebr. LG. 03 I— ASV. I 624. Phönix Ludwigshafen Germania 16:2 FV. Frankenthal Jug.—Poſt Mannheim Jug.:4. Die Spiele der Städtemannſchaften von Mannheim— Ludwigshafen, ASV. FV. Frankenthal Schüler und Phönix Lu.—03 Damen fielen aus. Sp. Vgg. 07— TV. Badenia Feudenheim 98(:2) Bei der Begegnung obiger Mannſchaften unter Freff, V. f.., gab es nicht allzuviel zu ſehen. Vor der Pauſe waren die Neuoſtheimer, die wieder eine ſpielſtarke Mann⸗ ſchaft zur Stelle haben, vollkommen Herr der Lage. Die Kombinationsmaſchine lief wie ſelten. Bald hatte der Rechtsaußen eine:0⸗Führung N Die Turner holen wohl durch Strafwurf ein Tor auf, aber Ruſak ſtellt, ehe die Turner einen weiteren Strafwurf verwandeln können, auf:1 und dann bis zur Pauſe gar auf:2. Nach der Pauſe gibt es Waſſerballſpiel. Von oben ſchüttet es und der ſchon zu Beginn nicht ganz gute Grund iſt bald zum Moraſt geworden, ſodaß ein Abbruch eher am Platze geweſen wäre wie Weiterſpielen. Decker ſkort noch zwei⸗ mal für 07; auch die Feudenheimer holen ein Tor auf, ſo⸗ daß es beim Stonde 99 für Neuoſtheim endlich in die Waſchräume geht. MFC. 08— TV. Rheinau:1 abgebr. Auf dem 08 x⸗Platz ſtanden ſich die Platzherren und die Turner aus Rheinau gegenüber. Man hatte hier bald das Unvermeidbare eingeſehen und gab nach kurzer Zeit das nutzloſe Beginnen auf. Weinheim waren die Kontrollſtellen, in denen N f Fohrtteilnehmer einzuzeichnen hatten. Wer ei 155 Dor gepräg ntierungsſinn hatte und mit d kon 8 ſen und der Straßenbeſchaffu verk vertraut war, konnte ſich ſeine Aufgabe 1 in tern, denn ih es letzten End Kontrollſtellen ar ahren, do er ſtellen die vorgeſchriebene Kilome a Wer ſchlechter informiert war, fuhr zund 7 auseinanderliegenden Kontrollſtellen an und Fur die traurige Erfahrung machen, daß er zum Fin weite Strecken zurücklegen mußte, um die Ern meterzohl zu erreichen. auf Geſtartet wurde die Orientierungsfahrt in d rei g ch ſen, wobei es den Teilnehmern freigeſtellt war, 0 welcher Klaſſe ſie einen Anſpruch auf eine Plakette f 12 wollen. Die Klaſſe A hatte als Mindeſtleiſtung 17 23 kilometer, Klaſſe B 130 Luftkm., Klaſſe C 100 Luft rückzulegen. Am ſtärkſten gefragt war natürl 1 Kaſſe A, in welcher nicht ſelten etwa 300 Km. zu 2 wurden, von welchen aber den Beſtimmungen entſprech 5 nur 220 Km. in Anrechnung gebracht werden konnten. ert Wenn auch die Witterung ſehr ſchlecht auf dieſe dritte gaff Ortentierungsfahrt zu ſprechen war, ſo kann man trotz. zel dem behaupten, daß die Straßen zum größten Teil ſich in iche einem recht guten Zuſtand befanden und durch den Daner⸗ geg! regen der letzten Tage nicht gelitten hatten. Lediglich der während der Fahrt anhaltende Regen brachte wohl vor⸗. wiegend die Ausfälle, die aber immer zu verzeichnen fein 1 werden. 30 Fahrzeuge waren ausgefallen. ö a1 Alles in allem kann auch die dritte Orientierungsfahrk 903 als vollkommen gelungen bezeichnet werden und dürxite ver ihren ſportlichen Wert erneut reſtlos unter Beweis geſtellt 920 haben. ö Die Ergebniſſe: Clubpreiſe: 1. Motorſturm 2/171 Mannheim 5500 Punkte, 2. NSaK. Mannheim 5341., 3. Heidelberger Automobil⸗Club 4556,5 Pkt., 4. Polizei⸗Kraftſport⸗Verein Ludwigshafen 4400., 5. Motorſport Kurpfalz Kafſers⸗ lautern 4180., 6. Mannheimer Motorradelub 2409., 7. Pfälz. Automobil⸗ und Motorrad⸗Klub Kaiſerslautern 6 1004., 8. Heide berger Motorradklub 830 Punkte. 45 Damenpreiſe: Frau Becker ⸗ Mannheim, Frau Car⸗ 1 bon⸗Mannheim, Frl. Elſe Wagner⸗Heidelberg. 15 Seniorenpreiſe: Juſtizrat Jacobi ⸗ Mannheim fr Hes Automobil), Horn⸗Mannheim(für Kraftrad). Her Juniorenpreiſe: Walter Bachmann Heidelberg, ö Wa Silberne Ehrennadel für die 3 Orientierungsfahrten rede 1931/33: Otto Reis ⸗ Heidelberg, Karl Henk⸗Mannheim, in Siegmann⸗Mannheim, Pfeiffer⸗Kaiſerslautern. ö 10 ö Ant nal kom Ant der iug ah Dei 5 8 2 die ler in überzeugender Form. Er hielt ſeinen alten Wider⸗ ſchil ſacher Franz ⸗ Duisburg über drei Runden glatt nieder, kan Im Mittelgewicht gelang es Meiſter Bernlöhr⸗ 80 Stuttgart ſeinen Gegner Schmittinger⸗Würzbutg ö nach Punkten zu ſchlagen. Lediglich die größere Routine auf war für den Sieg des Stuttgarters ausſchlaggebond, Ein als ſchmeichelhaftes Unentſchieden gab es auch im Halbſchwer⸗ ton gewicht, wo der Deutſche Meiſter Kyfuß⸗ Gevelsberg un gegen den bayeriſchen Meiſter Lang ⸗München zwei 15 Runden im Nachteil lag. Erſt in der dritten Runde pun konnte Kyfuß Punkte gut machen. Mit dem Unentſchieden he waren auch die Zuſchauer nicht einverſtanden. Im Ab⸗ an ſchlußkampf des Abends trafen zwei Schläger härteſten W 9 Kalibers aufeinander. Für den Deutſchen Meiſter Voo⸗ me ſen⸗Köln war der mitteldeutſche k..⸗König Poltet die gegen den Deutſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Schillet⸗ ein München im Ri erſchienen. Polter lag nach der erſten Ul Runde klar in Führung, aber ſchon zu Beginn der zweiten Runde erwiſchte Schiller ſeinen Gegner mit genauen Kör⸗ Mi pertreffern und ſetzte ihm ſo ſtark zu, daß dieſer ſich auch die in der dritten Runde nicht zu erholen vermochte. Det noc Sieg des Müncheners wurde viel bejubelt. ö ben 13 brit Verregnete Mannheimer Radrennen Die Rennen werden am Montag abgeſchloſſen Die für den geſtrigen Sonntag feſtgelegten 2. Mane heimer Radrennen wurden leider ein Opfer des Mal Dauerregens und mußten, nachdem Fahrer, Funktionär 0 und ein Teil des Stehplatzpublikums durch und durch naß 8 woren, abgebrochen werden. Das Richtige wäre aber ahne de 2 Zweifel geweſen, bei dem ſtrömenden Regen überhauft keinen Start vorzunehmen, denn bekanntlich geht die Ge⸗ 1 ſundheit des Menſchen vor dem Sport. Für manchen det bes Teilnehmer wird ſich auch das Fahren im Regen nachteilig 28. ausgewirkt haben, denn mancher der Gemeldeten wagte es 7 nicht, ſeine Startverpflichtung zu erfüllen. 5 Als der Regen immer ſtärker wurde, brach man di Her Rennen ab und läßt die Ortsgruppe Mannheim der DR. D005 die noch auf dem Programm ſtehenden Rennen, das B= zu Klaſſe⸗Ausſcheidungsfahren und das 2 Stunden: eine Mannſchaftsfahren am heutigen Montag lich nachmittag ausfahren. gen Das B⸗Fliegerrennen ſicherte ſich Graſſer vor 7 dem hoffnungsvollen Weißbarth und Münd. Ueberraſchend Unt iſt, daß Leichert und Schüler ſich auch in dieſer Klaſſe nicht 0 durchſetzen konnten. 8 0 Das A⸗Fliegerfahren brachte erſtklaſſige Käme, len! wie überhaupt das Meldeergebnis ein wirklich meiſtet⸗ vere haftes war. Die Gleichſchaltung im Radſport machte ſich dur in ſportlicher Beziehung gleich vorteilhaft bemerkbar, dem setz es gab Fliegerkämpfe, die ſportlich eine Delikateſſe ware, zely Sieger blieb der Stuttgarter Weimer, vor dem fabelhaften ele Spurter aus Frankfurt Göttmann(B DR.) und dem Lub⸗ wigshafener A. Walter. Ickes⸗Wiesbaden verſcherzte ſic Hoc ſeine Ausſichten ſchon im Vorlauf, in dem er den Spur wür auf 700 Meter anzog, aber zum Schluß ſo abgekämpft war, auf, daß er Göttmann nicht mehr halten konnte Im Hoffnung, tret lauf konnte er auch den Frankfurter Bar nicht bezwingeß, der ziemlich klar gewann. 17 Bra Das Jugendrennen gewann der Mannheimer Boiffiek Dr. als der beſſere Spurter. Im Altersfohren konnte W. Rar 5 pold⸗Mannheim einen viel beſubelten Sieg über den Bek,* liner Eich davontragen.„ Für das Intereſſe am Radſport in Mannheim brich die Tatſache, daß trotz des Regens ca. 9000 Perſonen 8 weſend waren. 8 die Ergebniſſe: Flieger⸗R-Klaſſe, 1200 Meter: 1191 Gräf fers am Mebis Manheim; 2. J. Weißbarth⸗RRC. Endspurt Man 99 en 3. P. Münd⸗RV Waldhof; 4. R. Eiſenhardt⸗Manf⸗ Der eim. 8 Flieger⸗A-Klaſſe, 1200 Meter: 1. K. Weimer ⸗Stul— gart; 2. Göttman⸗Frankfurt; 3. A. Walter⸗Ludwigs hafen dem 4. R. Heidger⸗Mannheim; 5. H. Schorn⸗Köln. vier Jngendfahren, 4000 Meter: 1. Boiffier⸗Mannbeln ſchie 8 Punkte; 2. Specina⸗Mannheim 5.; 3. Gropp⸗Maut⸗ heim 5 Punkte. a Altersfahren, 4000 Meter: 1. Rappold⸗Maunhenm wit 7 Punkte; 2. Eich⸗Berlin 6 P. 3. Baßler⸗Lachen 3 Runkle⸗ 9 5 at 44 Siege in 33 Kämpfen 10 Földeaks erfolgreiche Nordlandreiſe von Der Hamburger Anateurringer Jean Földeak 75 im auf ſeiner Wettkampfreiſe durch Schweden und Fianla geri nicht weniger als 53 Kämpfe aus. Davon gewann en. Ein und zwar 57 entſcheidend und ſieben nach Punkten, ner, zwe neunmal wurde der Hamburger bezwwagen, davon ale 1155 düngs dreimal durch den Mittelgewichts⸗Europameſſtes Cadier⸗Schweden. r—.... 5 find Chefredakteur: H. A. Meißner bel beid Verantwortlich für Polktit und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt han Acht fel. Ebmer Lokaler Tell: R. Schönfelder„Spor und derniche W. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen e i zwe C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fate 1 9 ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; 1 KU Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b. H,, Mannheim, f. 1 Aus Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Mückſendung nur bei R 7 n. ſe dritte in trotz. l ſich in Dauer⸗ glich der ohl vor⸗ nen ſein ngsfahrt d düxrſte s geſtellt im 5500 elberget t⸗Verein 5lautern iu Car- im füt erg. Sfahrten ö unheim, Wiber⸗ niedet, löhr⸗ ürzburg Routine d. Ein bſchwer⸗ helsberg 1 zwei Runde schieden Im Ab⸗ jäxrteſten Vov⸗ o lter illet⸗ ö r erſten zweiten en Kör⸗ ſich auch 35 en ſſen Mann⸗ 8 Mai⸗ ktionätt ch naß er ohne erhaupt die Ge⸗ hen der achteilig agte es ſer vor raſchend ſſe nicht Nämpfe, melſter⸗ chte ſich , denn waren, elhaften m Lud. zte ſich Spurt ot war, nung wingen, Boiffiet , Rap⸗ n Ber⸗ pute ten an“ 1„NB. Mann⸗ Mann⸗ Slut shafen; unheim Mann⸗ nheim funke der Tage die größten Wettbewerbe. 1 Montag, 15. Mgi 1933 . Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe le zweite Runde um den Dapis⸗Pokal Kuba holt einen Punkt auf Am zweiten Tage des in Hotſprings durchgeführten s der No nerikozone 5 Erg auf:1 ſich den Kanadiern erbeſſern. 5 928 f 5 ö 54, 10:8 überlegen. in einem Fünſſotzkamp England— Finnland 220 Die zur zweiten Runde 9 Europozone ende 2 ig zwiſchen England und Finnland n in London Beginn. en ſte, die Erwortung auf der Reiſe be de glatt geſchla a ſpielen mühelos n. Pe 040, 678,:1 und Auſtin ſchlug Gr 629, 62. amburg r Stadtmonn⸗ in den erſten Einzel⸗ beſiegte Grotenf ht mit 60, Tſchechoſlowakei— Monaco 20 Da am Samstag in Prag beſſeres Wetter herrſchte, konnte endlich der Davispokallampf Tſchechoſlowokei— tmen werden. In den beiden Monaco in erſten Einzelſ gaſſen klar ü zel schlug cherte Siba Vegen Goleppe. en die Mone⸗ miſchen den Rumänien gewinnt das Doppel kalkampfes Griechen ⸗ n kon die Rumänen tit das gebnis auf:2 tigten Vydis⸗Stalio 613,:2, Am zweiten T land— Ru m dos Doppel gen 1 berbeſſern. Pulieff⸗ 926,:5 ab. * Auſtralien beſiegt Norwegen 5 Ein Spazi rgang für die ſpielſtorken Auſtralier war 5 Dabpispokalkampf gegen Norwegen in Oslo. Nachdem die Gäſte aus Ueberſee u die beiden Einzelſpiele leicht gewonnen hatten, den zum Ensſieg noch nbull fertigten Ha ie ſich am Samstag im Doppel den dritten Punkt. Cramforo⸗ gen glatt:2,:3,:1 ab. 29 nord⸗ zs über zielen ſchlug und Wright Zonenendkampf amerikaniſchen Zone Kuba mit:1. In den Gilbert Nunns 816, :1 ab. Den a und USA. r Tennis⸗Turnier isturnier des Roch da 1 it beſſer geför Wetter bis zum Spätnach⸗ 17 Uhr unterbrach einſetzender loorfe 1 11 Im Damen ⸗Einzel ſtehen iuſere Spitz ie en Cilly Außem und Hilde 9. rahwinkel bereits in der Schlußrunde. Frl. Auß em ſetzte ſich über Frl. Pflügner⸗v. Ende leicht 621, 6·2 hinweg, dagegen hatte Frl. Krahwinkel mit Marielouiſe Horn ⸗Wiesbaden mehr Mühe, als das klare 6227 62⸗Ergebnis beſagt. Im Herren⸗Einzel ſchaltete Nourney Beriner G 5pfert:4,:6,:1 aus. wie der Däne Sperling, der den Düſſeldorfer Hen⸗ bel:6,:0 ſchlug, die Vorſchlußrunde erreicht. Von den Ergebniſſe⸗ in der anderen Hälfte ſind zu nennen: Heſt⸗ 1 ſchenbroich 6 4:1, Zander— Tacke:2, 719, 0 5 then Ener 35 D 11 G5 5 6.2.— In den wenigen 0 ſpielen des Tages gab es durchweg Faporitenſiege. den Nourney hat ebenſo 7:9, Dr. Klein Führer des WS Strengſter Amateurismus im Weſten Im Dortmunder Rathaus trat am Samstagnachmittag e Wahlverſammlung des Weſtdeutſchen Spiel⸗ verbandes zuſammen. Die kurze Tagesordnung wurde ſchnell und ohne Debatten erledigt. Nach einer knappen Hegrüßungsrede des bisherigen Verbandsvorſitzenden Dr. Ferſch⸗Bochum ſprach der Dortmunder Sportkommiſſar Vagner. Sodann hielt Notar Jerſch eine Rechtfertigungs⸗ zee für die Arbeit des bisherigen Verbandsvorſitzenden, in deren Verlauf er darauf hinwies, daß dem WSV. die gutoritative Verbandsführung ſchon lange vorgeſchwebt hobe und daß er in den letzten Jahren trotz unzähliger Angriffe einen Weg gegangen ſei, der jetzt von der natio⸗ nalen Regierung im Sinne der Gleichſchaltung als voll⸗ kommen richtig anerkannt werde. Er trat für die reſtloſe Anerbennung des Führerprinzips ein und erklärte, daß der Vorſtand ſtolz darauf ſei, ein glänzendes Verbands- jugendheim und einen wohlgeordneten Verband mit an⸗ röbernd 590 000 Mitgliedern übergeben zu können. Der Mülheimer Sportkommiſſar Ehle nahm anſchließend die Entlaſtung des Verbandsvorſtandes und aller Aus⸗ ſchüſe vor. Die Entlaſtung erfolgte einſtimmig. Als mar⸗ kanteſte Satzungsänderung wurde ſodann beſchloſſen: Der Borſtand iſt der Ver bandsführer. Auf Vorſchlag aus der Verſammlung wählte man hier⸗ auf einſtimmig Dr. Klei n⸗Uerdingen, der früher bereits als Jugendreferent im WSW tätig war. Dr. Klein be⸗ konte in ſeiner erſten Anſprache, daß im WSW nicht all⸗ 2 5 gleichzuſcholten ſei. Das Führerprinzip müſſe auch den Vereinen anerkannt werden. Zum Amateurſtand⸗ punkt erklärte der neue Führer: Ich mache ſchon ente fämtliche Vereinsführer dafür ver⸗ antwortlich, daß unſer Idealismus ge⸗ Wahrt bleibt, nämlich daß kein Spieler mehr einen baren Pfennig oder Helber in die Hände bekommt. Der weſtdeutſche Meiſter muß eln Deutſcher ſein, die Meiſterſchaften ſtehen ausſchließlich nur für deutſche Volksgenoſſen offen. 55 Dr. Klein wird zur Mitarbeit einen Senat berufen. Nit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß bie Tagung, nachdem an den Reichskanzler Adolf Hitler noch folgendes Telegramm abgeſandt worden war:„Die heute in Dortmund tagende Wahlverſammlung des WSV. bringt als erſte Tat nach der Führerwaßl die innere Ver⸗ bundenheit mit dem Führer des deutſchen Volkes und insbeſondere mit ſeinen gegenwärtigen Sorgen um Deutſchlands Schickſal zum Ausdruck. Alle Verbandswalter erklären feierlichſt, daß ſich der Führer auf den WSV. verlaſſen kann.“ Europameiſterſchaften der Polizeiboxer Für die erſten Europameiſterſchaften der Polizeiboxer am 23. Mai im Berliner Sportpalast ſind aus dem In⸗ und Auslcende zahlreiche weitere Meldungen eingegangen. Hervorragend iſt die Mittelgewichtsklaſſe be⸗ ſetzt. Hier ſchrieben ſich neuerdings neben dem engliſchen Poligeimeiſter Gibbons der däniſche Olympiateilnehmer J. Ludvigſen, Hornemann⸗Berlin, Lang⸗München, Schulz⸗Lübeck und Mialkas⸗Magdebura ein. Im Leichb⸗ gie wicht iſt Berlin durch den engliſchen Ditelhalter Mietſchke, Papſtein und Domke ausgezeichnet vertreten. Beſonderes Intereſſe wird men im Weltergewücht dem erſten Berltner Start von Europameiſter Erich Campe nach den Olympiſchen Spielen entgegenbringen. Die Fran⸗ zoſen haben ihre in Ausſicht geſtellte Teilnahme zurück⸗ ziehen müſſen, da ihre beſten Polizeiboxer verletzt find. Paolino wieder Europameiſter Pierre Charles in Madrid beſiegt Der Baske Paolino hat ſich den Europameiſtertitel im Schwergewicht, den er in den Jahren von 1926 bis 1928 hielt und der ihm nur wegen ſeiner damaligen Amerika⸗ reiſe am Grünen Tiſch abgeſprochen wurde, wiedergeholt. In einem bewegten Kampf in Madrid ſiegte Paolino Uzeubun über den bisherigen belgiſchen Titelträger Pierre Charles nach 15 Runden verdient nach Punkten. Charles war Europameiſter von 1929 bis 1931 und mußte den Titel vor zwei Jahren nach einer Punktniederlage in Berlin an den deutſchen Meiſter Hein Müller abtreten. Im Vorjahre wurde Müller mit dem gleichen Ergebnis von Charles in Brüſſel knapp geſchlagen. Amſchaltung im Hotkeyſport Die unterzeichneten Vereine haben der Geſchäftsleitung bes Deutſchen Hockey⸗Bundes für den Bundestag am 28. Mai in Würzburg folgenden Antrag übermittelt: Der Ehrenvorſitzende des Deutſchen Hockey⸗Bundes, Herr Georg Berger ⸗ Berlin, wird zum Führer des Do ernannt. Er iſt ermächtigt, die Leitung des Do zu beſtimmen und alle Maßnahmen zu treffen, die für eite Neubröͤnung des De und ſeiner Organe erforber⸗ lich ſind. Er iſt berechtigt, dabei von den Bundesſatzun⸗ gen abzuweichen. Der Sinn des Antrages bedarf keiner weiteren Er⸗ Huterung. Er will unter der ſtarken Führung von Georg Berger den deutſchen Hockeyſport wieder in Bahnen lenken, die in Zukunft allein maßgebend für alle Bundes⸗ bekeine ſein ſollen. Insbeſondere bezweckt der Antrag durch die Wahl des Führers alle perſönlichen Auseinander⸗ fehungen und alle Debatten über die Beſetzung der ein⸗ zelnen Präſidialämter von vornherein abzubiegen, da ein ſolces Verhalten des Bundestages für den deutſchen Hokepſport ſelbſt und auch für das neue Deutſchland un⸗ würdig wäre. Wir fordern hiermit alle Bundesvereine auf, dieſem Antrag der unterzeichneten Vereine beizu⸗ treten. Es lebe der deutſche Hockeyſport! Deutſcher H Hannover, Groß⸗Flottbecker Töcc, HC. Draunſchweig. gez.: Dr. Fiedler, gez.: Noelking, gez.: Dr. Stube. H Hannover, gez. Beck. Uhlenhorſter HC, bez.: Gperne. — 5 Regatta⸗Ausſchreibungen ß Die Große Dresdener Ruder⸗Regatta am 10. und 11. Juni auf der Elbe bei Blaſewitz weiſt gezen die Vorjahre kaum irgendwelche Veränderungen auf. Den fünf Rennen des erſten Tages folgt das umfang⸗ zelche, 18 Prüfungen umfaſſende Sonntags⸗Programm mit Senior⸗Einer um das Goldene Skull, dem Verbands⸗ 80 und dem Großen Achter als Hauptnummern. Ver⸗ ebene Gig⸗Wettbewerbe vervollſtändigen das Programm. Die 21. Mittelrheiniſche Ruder⸗Regatta 155 zu gleicher Zeit als Jubtläums⸗Veranſtaltung anläß⸗ 0 des 25jährigen Beſtehens des Verbandes durch die Aeg uaſteler RG. in Szene geſetzt. Schon heute ſteht et, daß dieſe Regatta zu einer der bedeutendſten Prüſun⸗ gen des Sommers werden wird, denn mit der Teilnahme zen Schweizern, Holländern und Oeſterreichern iſt be⸗ zu rechnen. An jedem Tage werden 15 Rennen geradert. Neu in der Wettkampffolge ſind ein erſtklaſſiges iner Rennen, zwei Zweite Vierer für Leichtgewichte und zwei Vierer für Damen. Die 2200 Meter lange Renn⸗ ſrecke läßt den gleichzeitigen Start von fünf Booten zu. Die 12. Hannoverſche Regatta lane am 24. und 28. Juni ſtatt. Von den 25 Prüfungen etder Tage ſind Erſter Einer, Niederſachſen⸗Vierer⸗ Stadt⸗ r am erſten, Verbands⸗Vierer und erſter Achter em 1 Preußiſche Regatta⸗Verein bringt die Große Aue Kaberger Ruder⸗Regatta für den 25. Juni zur ſchreibung, der tags zuvor die Königsberger Schüler⸗ 3 Ein norodeutſcher Antrag und Jugend⸗Regatta voraufgeht. Zahlreiche wertvolle Wanderpreiſe ſind zu verteidigen, ſo der Große Preis von Königsberg im Erſten Vierer, der Große Einer und der Große Achter der Krönungsſtadt. g Der Karlsruher Regatta⸗Verband ſieht ſich genötigt, die diesjährige Ruder⸗Regatta abſagen zu müſſen. Der Stichkanal zum Rheinhafen, auf dem die Regatta ſtattfinden ſollte, wird gegenwärtig verbreitert. Da die Bauleitung keine Garantie für die einwandfreie Durchführung der Regatta bieten kann, muß die Ver⸗ anſtaltung in dieſem Jahre ausfallen. Nationaler Vorgroßkampf in Karlsruhe Der 1. Karlsruher Boxſportverein brachte am Samstag abend im Koloſſeum vor gut 1000 Zuſchauern auf beacht⸗ lichem Niveau ſtehende Boxkämpfe zur Durchführung. Waren auch die von der LBG. 1903 Ludwigshafen,, PS. Stuttgart als Gäſte und dem Veranſtalter beſtrittenen Fights als techniſch ausgezeichnet zu nennen, ſo konnte man weder mit den Entſcheidungen der Punktrichter noch mit dem Leiter dieſer harten Kämpfe, Hauptmann Gſchwin d⸗ Stuttgart, zufrieden ſein Es gab nicht weniger als vier Fehlurteile, die beſonders die Ludwigshafener trafen und dieſe um den verdienten Mannſchaftsrang brachten. Das nur in fünf Gewichtsklaſſen ausgetragene Mannſchafts⸗ treffen endete mit einem Unentſchieden:5, das aber in keiner Weiſe dem Kampfverlauf entſpricht. a Durch das Nichterſcheinen des badiſchen Meiſters Maier ⸗ VfR Mannheim war eine Umſtellung notwendig. Für dieſen trat der 10 Pfund leichtere Weltergewichts⸗ meiſter Zettler 08 Luswigshofen im Miſchgewicht dem württembergiſchen und zweiken ſüdweſtdeutſchen Meiſter Schöllkopf⸗Stuttgart im Hauptkampf entgegen. Die⸗ ſer beſte Kampf des Abends brachte Zettler nach drei dramatiſchen Runden einen recht eindeutigen Punktſteg, der vom Publikum ſtork gefeiert wurde. Als eine kraſſe Fehlentſcheidung muß die unberechtigte Disqualifikation von Apfelbach⸗ 03, wie auch der Punktſteg des Karls⸗ ruher Deimlings und nicht zuletzt das für Kohl ⸗ born ⸗ Karlsruhe mehr als ſchmeichelhafte Unentſchieden gegen Schork bezeichnet werden. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Schneider⸗Ludwigs hafen ſchlägt Bürk⸗ Karlsruhe ſicher nach Punkten. 1 Leichtgewicht: Reichert⸗Karlsruhe ſiegt über Apfelbach⸗ Ludwigshafen durch Disqualiftbation in der 3. Runde. Weltergewicht: Kohlborn⸗Karlsruhe und Schork⸗Lud⸗ wigshafen trennen ſich mit einem irregulären Un⸗ ieden. 5 e e ſiegt über Schöll⸗ kopf⸗Stuttgart na unkten. 8 5 elnlagekümofe: Weltergewicht: Fiſcher—Nagel(beide KBV. Karlsruhe). Sieger Nagel durch Aufgabe in der dritten Runde.— Mittelgewicht: Löwi⸗Stuttgart und Wie⸗ land⸗Karlsruhe trennen ſich unentſchieden. Gemeinderatsvorſitzender Dr. Peltzer Dr. Otto Peltzer, der erfolgreichſte deutſche Leicht⸗ athlet der Nachkriegszeit, iſt vom Gemeinderat Wickersdorf zum Gemeinderatsvorſitzenden des Ortes gewählt worden. Dr. Peltzer hat bekanntlich in der kürzlich verſtaatlichten Schulgemeinde Wickersdorf eine Anſtellung als Lehrer. waren enorme an und für ſich beeinträchtigt, aber blieb nicht ohne Einwirkung auf Genaue Ballberechnung war ein und hierunter litten die beiden Angriffsreihen ſehr weſentlich. Kaum daß ein geſchickt aufgebauter Angriff zu ſehen war. Dies kam natürlich auch daher, daß beide Läuferreihen mehr als nötig in der Abwehr zu finden waren und ſo den Kontakt tit dem Sturm vernachläſſigen mußten. Die beiden Abwehrtrios waren über die erſten 20 inuten kaum in Aktion, dann wuchs die Tätigkeit zu einer Rieſenarbeit an, die man mit großer Umſicht bewältigte. Bei Feudenheim trat das Fel und Sohns ſtärker in Erſcheinung als wartet hatte. Namentlich Ueberrheins Abwehrparaden und Aufbauarbeit ſchien der Mannſchaft an allen Ecken und Kanten zu fehlen. Sehr gut war Fuchs in der Läu⸗ ferreihe, der wieder ein Rieſenpenſum an Arbeit bewäl⸗ tigte und damit ſeinen Kollegen Bopheimer— der gegen Schluß vollkommen ausgepumpt war— klar in den Schat⸗ ten ſtellte. Im Angriff war Meier, trotzdem er nicht ſei⸗ nen beſten Tag zu haben ſchien, die treibende Kraft. Nächſt ihm gefiel noch Stürmer, dem allerdings noch ein kleiner Schuß Angriffsgeiſt fehlt. Neckarſtadts beſter kung, die ſich im groß Lediglich de war bei der jem gut ſoweit Abt Die Härte des Kampfes auch der ſandige Boden das Niveau des Ganzen. Ding der Unmöglichkeit 177 hlen von Ueberrhein 3 man vielleicht er⸗ 0 ftsteil war die Dek⸗ wocker ſchlug. Unſicherheit tfferreihe war n, der Aufbau en übrig. Ael ließ dagegen zu lich verhielt ſich bei den meiſt ungeſchloſſenen Aktionen des Angriffs, in dem nur der wie ke Li ußen Raque und 1 E Vr Sturmführer Schäfer gefollen konnten. Die ſtärkeren Nerven waren auf ſeiten der Feudenhei⸗ mer, die über das vom Gegner ſtellenweiſe unbedacht robuſt durchgeführte Spiel den Endſieg errangen. Daß beiderſeits recht nervös eingeleitete Spiel bringt Neckarſtadt in der 20. Minute in Führung. Schäfer hat ein Zögern der Feudenheimer Abwehr prompt zu :0 ausgeuntzt. Kurz vor der Pauſe gleicht Feudenheim mit einem Strafſtoß durch Meier aus. In der 17. Mi⸗ nute nach dem Wechſel iſt es wieder Schäfer, der für Neckarſtadt aus einem Geplänkel abermals die Führung ſchafft. Schon glaubt man den Sieg von Neckarſtadt ſicher⸗ geſtellt, als es Feudenheim in der Schlußminute erneut gelingt, durch Meier unentſchieden zu ſtellen. Damit verliert Neckarſtaoͤt nicht nur den ſpieleriſchen Zuſammen⸗ hang, die Dezimierung auf 10 Mann macht ſich gleichfolls zum Gafltſpiel der Neckar⸗ ng einen Strafſtoß knapp an lge, der von Boxheimer gut wo der herbeieilende Gan verwand Dem Spi ohnten 400500 Zuſchauer bei, unter denen man neben den Vertretern der Behörde, Kreis⸗ Hüter und Beiſitzer Eppel, eine kleine vorſitzenden J b r Maunk Schiedsrichtergilde und eine Abord rundengegners Phöni r M ͤa ß man bei allen Kampf⸗ hand wenigen Ausnahmen— die Grenzen des Erlaubte teten Sp Mätzchen de Weitere Jußball⸗Ergebniſſe Nürnberg und „ der allen Kniffen en war. Verbandspokal⸗Spiel, Bezirk Bayern: AS — Würzburg 04:5. Aufſtiegsſpiele Grupp fenbur VB 0 i Gruppe Heſſen: Haſſia Bingen— abgebrochen. Gruppe Rhein: SpVg Eberbach— 8G Oppau big; G Kirchheim— Vfe Neuſtodt:8; SC Kaiſerslautern : Blauweiß B „ ürgel— Viktoria Aſchaf⸗ Ic 03 Fe ei m— S Bonames 112 riesheim 218. - Polizei Darmſtadt:0 SV Reutlin⸗ :1. idweiler:0. Nürnberg FE Eutingen naſens— Hanſa Dud Gruppe Nordbayern: Bayern Hof— S :0; TV 60 Fürth— FC Burgkundſtadt:1. Privatſpiele Spyg Fürth— VBſeh Leipzig:1; Ulm 94— Union Böckingen 2127 FSV Mainz 05 Wolödhof 122: Vſch Friedberg— Vfè Neu⸗Iſenburg 919; 1. Fc Katſers⸗ lautern— Kickers Offenbach:4; Phönix Ludwigshafen Wiesbaden:2; VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 218; Stadtelf Sagrbrücken— Us Aleſſandria 518; FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg:2; Friedrichsfeld SpVg Sandhofen:0 abgebr.; 03 Ludwigshafen— Phönix Mannheim:1 abgebr.; Stuttgarter Kickers— Spog Fürth :3; Sportfr. Eßlingen— SpVg Schramberg:7, FS Frankfurt— Turu Düſſeldorf:3; Fogg 03 Mombach— FVg Kaſtel:0 aögebr.; Vfs Neckarau— Kickers Offen⸗ bach:1 abgebr. Bor. Neunkirchen— SV Wiesbaden :1; Vs Karlsruhe— FV Raſtatt:1; DSV München— Ic Stern München:2. Glasgow Rangers SV S2 Die vollſtändige Meiſtermannſchaft in Deutſchland Der Deutſche Fußball⸗Bund hat bekanntlich die be⸗ rühmten Glasgow Rangers für fünf Lehrſpiele nach Deuiſchland verpflichtet. Das erſte dieſer Spiele findet am kommenden Mitwoch 17. Mai, im Berliner Poſt⸗ ſtadion ſtatt. Bundestrainer Otto Nerz äußert ſich über das, was wir von den ſchottiſchen Gäſten zu erwarten haben und welche Stellung ſie im britiſchen Fußball ein⸗ nehmen, wie folgt: In der Geſchichte des britiſchen Fußballs iſt kein Name berühmter als der des Glasgow Rangers Fußball⸗Club, welcher dieſes Jahr Deutſchland beſucht. Es iſt für den deutſchen Fußballſport ein Ereignts von hiſtoriſcher Be⸗ deutung. Als im Jahre 1891 die Schottiſche Liga ge⸗ gründet wurde, ergaben die Kämpfe einen Doppelmeiſter: Rangers und Dumbarton teilten ſich in die Ehre. Seit dieſer Zeit hat Rangers Fußball⸗Club zwanzigmal die ſchottiſche Meiſterſchaft errungen. Beſouders groß waren die Erfolge in den letzten Jahren. Seit 1920 errangen die Rangers elfmal die Meiſterſchaft und bewieſen damit eine Beſtändigkeit einziger Art. Außer dieſen großen Erfolgen in der Meiſterſchaft errangen die Rangers auch einen großen Ruf in den Pokalkämpfen. In der Spielzeit 1927/28 und 1929/30 waren ſie Ligameiſter und Pokalſieger. 1932 mußten ſie die Meiſterſchaft zwar an Motherwell abß⸗ geben, gewannen dafür aber den Pokal. In der laufenden Spielzeit wurden neben der Meiſterſchaft die Teilnahme am Pokalſpiel erreicht. Die Meiſterſchaft wurde mit drei Punkten Vorſprung gegen den Pokalſieger Mother⸗ well errungen. Der Glasgow Rangers Fußball⸗Club reiſt in einer Ge⸗ ſellſchaft von zwanzig Perſonen. Dieſe Reiſegeſellſchaft um⸗ faßt die volle Meiſtermannſchaft und die beſten Reſerve⸗ leute, die zur Verfügung ſtehen. Der Präſident von Glas⸗ gow. Rangers Fußball⸗Club, Mr. Duncan Graha m, führt die Expedition Die Mannſchaft unterſteht der perſönlichen Leitung von Mr. William Struth, dem langjährigen Manager des Vereins. Der Trainer Arth. Dixon iſt ein ehemaliger Spieler von Glasgow Rangers und in Deutſchland bekonnt als Mittelläufer von Cowdenbeath. Für das Publikum iſt es von Bedeutung, zu wiſſen, daß Glasgow Rangers als Mannſchaft eine wirkliche Star⸗ ſammlung Harſtellt. In Geldwert ausgedrückt repräſentiert die Mannſchaft über 60 000. Die Mannſchaft vereinigt Erfahrung und Jugend; ſo kann man ihr zutrauen, eine erſtklaſſige Darſtellung des Fußballs in Reinkultur zu bie⸗ ten und zu zeigen, was wirklich ſchottiſcher Fußball iſt. Die Spieler ſind: J. Dawſen(Torhüter), D. Gray (Verteidiger, ſechsmal international), T. Ruſſell(Ver⸗ teidiger), R. Macdonald(Läufer), D. Moikle⸗ john ttelläufer, 15mal international), J. Kennedy (Läufer), J. Simpſon(Mittelläufer), G Brown(lin⸗ ker Läufer, fünfmal international), T Craig(linker Läufer, fünfmal international), A. Archibals(Rechts⸗ mußen, achtmal international), J. Marſhall(Halbrechts, zweimal international), S. Engliſh(Mittelſtürmer), J. Smith(Mittelſtürmer), R. MepPhail(Verbindungs⸗ ſtiirmer, ſiebenmal international), J. Fleming(Links⸗ außen, dreimal international), A. Me Aul ay(Halb⸗ rechts), R. Main(Rechts⸗ oder Linksaußen). Abſchluß der ADAOſtpreußenfahrt Die in zwei Etappen über insgeſamt 1100 Km. führende A DAC⸗Oſtpreußenfahrt wurde am Sonntag zum neunten Male in Königsberg beendet. Die größte und bedeu⸗ tendſte nationole Veranſtaltung des deutſchen Oſtens war ein voller ſportlicher Erfolg. Trotzdem die Fahrer ſtark unter dem ſchlechten Wetter zu leiden hatten und es trotz⸗ dem galt, ſchwierige Wegſtrecken durch Wald und Wieſen zu überwinden, erreichten von 110 geſtarteten Teilnehmern 109 das Endziel. Am ſchwierigſten war die Prüfung für die Motorräder, deren Fahrer recht oft geradezu lebens⸗ gefährliche Situationen zu überſtehen hatten. Strafpunkt⸗ frei blieben 14 Motorradfahrer und 38 Teilnehmer bei den Wagen. Für die Sieger gab es zahlreiche Ehrenpreiſe, darunter ein Bild mit etgenhändiger Unterſchrift des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers. Den Abſchluß der Fahrt bildete am Sonntag ein Korſo fämtlicher Fahrt⸗ teilnehmer. Pferderennen im Reich Hoppegarten(14. Mat) 1. Altgold⸗Reunen. Für Dreijährige. 2800, 16800 Meter. 1. G. Ziegenbeins Herzog(E. Haynes), 2. Scharn⸗ horſt, 3. Haſſan. Ferner: Glaubensmut, Laus. Tot. 18; Pl. 11, 12:10. 2. Argwohn⸗Rennen. Ausgleich 2. 3800 J, 1400 Meter. 1. B. Roths Pommernländer(L. Varga), 2. Napoleon, 3. Kamerabdſchaft. Ferner: Orkadier, Sextus, Palfrey, Nero. Tot. 73:10; Pl. 18, 16, 16:10. 3. Flagge⸗Reunen. 2800 /, 1600 Meter. 1. Hauptgeſt. Graditz' Sigismund(R. Schmidt), 2. Faland, g. Schwadro⸗ neur. Ferner: Perlſtab. Tot. 25:10; Pl. 15, 15710. 4. Henckel⸗Rennen. Für Dreijährige. Ehrpr. u. 21 500 A, 1600 Meter. 1. Frhr. E. v. Oppenheims Caſſius(E. Haynes), 2. Alchimiſt, 3. Wiener Walb. Ferner: Janitor. Tot. 149:10; Pl. 60, 25:10. 5. Chamant⸗Rennen. 6100 /, 2000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Janus(G. Streit), 2. Widerhall, 3. Mio d' Arezzo. Ferner: Laotſe, Aventin, Lord Nelſon, Roſen⸗ fürſt, Oſtermädel, Goliath. Tot. 88:10; Pl. 20, 14, 3710. 6. Goldfiſch⸗Rennen. Verkaufsrennen. 2200 /, 1000 Meder. 1. Frau M. v. Heynitz Gräfin Gertrud(W. Lacina); 2. Domfalke; 3. Siegfried. Ferner: Rhapſodie, Krokus, Heureka. Mamita. Tot.: 91:10; Pl.: 15, 15, 12:10. 7. Tauſendkünſtler⸗Rennen. Ausgleich III. Für Drei⸗ jährige. 2800 /, 1800 Meter. 1. Stall Heidehof Leda⸗ nus(O. Schmidt); 2. Jagdjunker, 3. Fix und Fertig. Ferner: Emſchi, Progreß, Uhland, Teifi, Maiflieder. Tot: 45:10; Pl.: 15, 19, 16:10. Doppelwette 2. und 5. Rennen: 797:10. Hannover(14. Mai) 1. Preis von Waldhauſen. Für Dreifährige. 1600, 1200 Meter. 1. Stall Hannovers Mappe(E. Reinicke); 2. Marbella; 3. Polarſtern. Ferner: Roterberg, Schwarz⸗ waldreiſe, Schumi Mariza. Tot.: 26:10; Platz: 16, 15:10. 2. Immerweiß⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 1000, 3000 Meter. 1. Kavallerieſchule Hannover Sergeant(Frhr. v. Dalwigk); 2. Thermidor; g. Mangold. Ferner: Mohren⸗ blume, Hochwald, Liebgard, Waldmädels Schweſter. Tot.: 23:10; Platz: 10, 10, 10:10. 3. Niederſachſen⸗Preis. Ausgleich III. Ehrenpr. und 1600 Mk. 1400 Meter. 1. K. Krahmers Stauff(W. Tar⸗ ras); 2. Ginſterblüte; 3, Urfauſt; 4. Perlmuſchel. Ferner: Marcianus, Freihafen, Amönenwarte, Grünrock, Snatok, Verdi, Paua, Gaufeier, Heinzelmann, Feldpoſt, Kummer. Tot.: 96:10; Pl.: 18, 14, 14, 21:10. 4. Preis des Reichskanzler. und 3000 Mk. 1600 Meter. 1. Baron K. O. Buxhoevedens Eſto Vir(J. Spehla); 2. Regierungsrat; 3. Spreewald. Ferner: Volumnius, Papageno, Jahrtauſend, Bekas, Mar⸗ cianus, Kampo Santo, Fra Diavolo. Tot.: 67:10; Pl.: do, 21, 20:10. 5. Hannoverſches Jagdrennen. Ausgleich 3 Herrenreiten⸗ Ehrpr. und 2200.. 4000 Meter. I. Rittm. v. Metzſchs Oriolus(Et. Merk), 2. Leonatus, 3 Maibach. Ferner lief,: Ebelſtein, Bergſchüler, Inſtructor. Tot 34:10, Pl. 15, 13:10. 6. Preis von Lüneburg. Herrenreiten. Ehrpr. u. 1100/ 2000 Meter. 1. P. Mülhens' Prellſtein(E. Völkel, 2. Tedoͤy, 3. Kamerod. Ferner liefen: Tenor. Hebe, Edda. Tot 17110, Pl. 10, 11, 1110. Doppelwette 3. und 4. Rennen: 1085:10. Neuß(14. Mai) 1. Preis von Zons. Für Dreijährige. 1300 /, 1200 m. 1. Graf E. v. Bylandts Nuſchy(W. Genz); 2. Spata; 8. Nofretete. Ferner: Peladoros, Dromete, Pußta, Bac⸗ chantin, Solide, Viſta, Wundermaid, Pieta. Tot.: 20110; Platz: 13, 17, 20:10. 2. Gladbacher Jagdreunen. 1400 /, 3650 m. 1. Frau A. Keims Sans pareil(H. Weber); 2. Porto Flip: 3. Roſen⸗ rot. Ferner: Enthuſiaſt, Bandage, Maikater. Tot.: 29:10 Platz: 18, 22, 20:10. 3. Preis vom Obertor. 1500 /, 1400 m. 1. H. Schweitzer jun. Goldjäger(H. Wenzel); 2. Praſſer; 3. Vialta. Ferner: Eilwerk, Derwiſch, Reichsmark, Odensſchweſter. Tot.: 16:10; Platz: 13, 19, 19:10. 4. Preis vom Römerturm. 1850 /, 2000 m. 1. Mafor 5 Bührers Agathon(A. Zimmermann); 2. Audi; 3. Perillo. Ferner: Voltatre 2, Gaſſenjunge. Tot.: 12:10) Platz: 10, 10. 5. Heſſentor⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 1400 /, 8200 m. 4. Frl. E. Mundkowſkis Andura(A. Uhl); 2. Seelöwe; 3. Fino. Ferner: Maharadſcha, Patina, Komödiautin. Tot; 197:10; Platz: 36, 21:10. 6. Verloſungs⸗Rennen. Ausgleich III. 1800 /, 2000 m. 1. M. Schönemanns Heuvill; 2. Feloͤgeſchrei, 3. Vinguliſt. Ferner: Fortis, Tolentino, Flügelmann, Nonne, Maſeſtät. Tot.: 36:10; Platz: 18, 25, 22:10. 7. Preis von Reuſchenberg. Ausgleich III. 1800%, 1000 Meter. 1. Geſt. Lauvenburgs Löfegeſd[K. Buge) 2. General Steuben; 3. Fantaſie. Ferner: Selim, Dictator, Mauſer, Modeſta, Dachsbart. Butterfly, Medinus, Mai⸗ fant. Tot.: 47:10; Platz: 18, 68, 10. 8. Weißenberg⸗Hürden rennen. 1900 /, 2800 Meter. 1. Frau A. Keims Hundeng(H. Wiedemann); 2. Schon⸗ 5 Ferner: Laſſo, Piano. Tot.: 31:10 Platz: Doppelwette, 8. und 7. Rennen: 975110. Ausgleich II. Ehrenpreis 8. Seite Nummer 221 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15 185 Mai 1093 Ann Ondra das vielgeliebte Adoptivkind des 13. Hochland- Regiments — die Meisterin des Humors— erweckt rachsalve um Lachs alve 8 und läßt das Haus erdröhnen. In Weiteren Hauptrollen: Werner Fütterer Adele Sandrock Oo Wallburg— Willy Stefiner Erstklassig das Ton- Vorprogramm: „Der falsche Hund“ Bel den flaubtieren im Nürnberger 200 Neuesſe FOX-Tonwoche Beginn:.00,.00,.10,.35 Uhr Elnheltspreis bis.30 Uhr= 70 pfg. anal Theater Mannheim Montag, den 15. Mai 1933 Vorstellung Nr. 305— Miete D Nr. 24 Sondermiete D Nr. 12 Se hnlageter Schauspiel in 4 Akten von Hanns Johst Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Anfang 20 Uhr Ende gegen 22,30 Uhr Pers o n e n: Leo Schlageter Willy Birgel Peter Fischer, sein Bursche Josef Offenbach-Ziegler Professor Thiemann Ernst Langheinz Frau Professor Ihiemann, dessen Frau Alexandra 5 Friedrich der. Kinder Lene Blankenfeld (Räthe Wolf Erwin Linder Schneider, Regiergspräsid. Carl Marx August Schneider, s, Sohn Bum Krüger Willi Klemm, M. d. R. Hans Simshäuser Exzellenz General X Hans Godeck VUebernitz Hans Finohr Hausser 0 1 1 Raddatz Redwitz Kameraden Fritz Schmiedel Wittig v. Schlageter Gotthard Ebert Gornow Josef Hund Sekretär Mente Georg Köhler Ein Bürodiener Ludwig Volk Ein Kri vrachtmeister Joseph Renkert Ein französisch. Sergeant Gustl Römer-Hahn 5 Heute 4% 7% 880 Uhr Das prächtige musikalische Tonlustspiel IMAGSDA SCHNEIDER Hans Thimig FRITZ SHL Z 202 DIE GESCHICHTE EINEH VFEHTAUSCH- TEN„KLEINEN ANZEICG- Eine Tonfilm- Operette mit sehr viel Hors'oeuvre Musik von Richard Fall leicht und wirbelig wie eln Viener Ualzaer DER GROSSE TRICK Ein Tonlustspiel mit HANS MOSER paul Kemp K** Haben Sie offene Füsse Schmerzen? Jucken? Stechen? Brennen? Dann gebrauchen Sie die tauſendfach bewährte Univerſalheilſalbe„Geutarin“. Wirkung überraſchend. Preiſe herabgeſetzt. Erhältlich in den Apotheken. V3g6 0 g Se) 0 ENR d 5 4. Die Elite deutscher Schauspieler LIANE HAD Georg Alexander Adele Sandrock- Fr. Kampers Georgia Lind- Fritz Odemar überschlagen sich förmlich in lustigen Einfällen in d. pikanten Ton-L ustspiel Berauschende Melodienfülle, origi- nelle einfallsreiche Handlung. wechsel- volle Szenerie, allererste Besetzung Dazu ein fabelhaftes Vorprogramm: Frühling am Lago maggiore — Hier herrscht Ordnung Eine reizende Ton- Groteske Heuesle Tonwochenschau Beginn: 3, 5,.00,.30 Uhr Erwerbslose Wo nur 40 Pfg. opaübüle Die letzten Vorfüh- rungen des Grog Tonfilms von Renn- sport und Liebe Ile Jennafon vom entadhy ba (Vollblut) Ein Blick hinter die Kulissen d. Renn- sports- seine Intri- gen- Siege und Verluste. In d. Hauptrollen: Car dabe/ Madge Evans Dazu: Ile Schimpansendame Eine Fon-Groteske m. Dick und Doof Beg..50, fette Vorsf..30 Innen- Verarbeitung unser. Fertigkleidung gibt den Ausschlag! Sie verleiht dem An- zug die Note„Quali. tät“ und gewährleistet bleibenden Sitz. Dazu der flotte Sebnitt u diese beispiellos niedrigen Preise: Etage Ringel, 0 3, 4a neb. 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Mas 1933, vorm. 10 Uhr und nachm. ab 2 Uhr im Lokal 5. 18: 3 komplette gute Betten, Federbetten, Waſchkommode und Nacht⸗ tiſche mit Marmorpl., 3 Sofas, Tiſche, Stühle, Lederſeſſel, 3 Bücherſ chränke, Nähtiſche, Klavier⸗ ſtuhl, 2 Kommoden, Spiegel, Regulator, leiter, 2 Ladenſchränke mit Glastüren, 1 Boden⸗ teppich, 1 Diplomat m. Stuhl, hell eichen, elektr. Beleuchtungskörper, Gasherd, 1 Operationsſtuhl, 1 Emaille⸗Badewanne mit Wandofen u. Waſch⸗ becken, Küchengeſchirre, Aufſtell⸗Gegenſtände, Kleider, 1 guterhalt. modernes Eßzimmer, dunk. gebeizt, 1 Bechſtein⸗ Flügel in gutem Zuſtande und vieler Hausrat. Ortsrichter Julius Knapp, Tel. 230 36. Bekleidung in Monatsraten v. Mk. 10. 5 däckchen-Klaſder in schicken, jugendl. Formen v. M. 25. ſſanteſ u. Köstime mit farbigem Krawattenschal Dinner Auler, Mannheim Fort Mit Nauen Haaren Einf. Binreiben mit„Paurata“ schafft lhnen jugendfarbe u.-Frische wieder. Das Beste auch gegen Schuppen u. Haarausfall, garant. unschädlich. 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Mts. verschied nach langer schwerer Krankheit das Mitglied unserer Grubenvorstände Herr Kommerzienrat Leo Ftinnes in Mannheim. Der Verstorbene gehörte jahrzehntelang unseren Gruben- Vorständen an, denen er stets seine bewährte Mitarbeit zur Verfügung gestellt hat. Wir werden ihm allzeit ein ehrendes Andenken bewahren. den 12. Mai 1933. Gewerkschaff Vicforia Mafhias Gewerkschaft Friedrich Ernesſine Gewerkschaff Graf Beusi Der Grubenvorsfand und die Direkiion Essen, Steh⸗ Faro Nſeſcer auch nach Maß- ohne preisaukschl. E WANZ EN N u. anderes Ungealefer vernichtet 1 nach staatl. genehm. Derfahren a Fäch-Unfernehm. für Schädüüngsbekämpfung n ange flötterstraße 50 86 Tel. 329038. Am 11. ds. Mts. verschied nach langer schwerer Krankheit das Mitglied unseres Grubenvorstandes Herr Kommerzienrat Leo Ftinnes in Mannheim. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Mit- arbeiter, der mit unserem Unternehmen jahrzehntelang auf das engste verbunden war. Wir werden dem Verstorbenen allzeit ein ehrendes An- denken bewahren. Essen, den 12. Mai 1933. Gewerkschaff Carolus Magnus Der Grubenvorsfand und die Direkfion Am 11. ds. Mts. verschied nach langer schwerer Krankheit Herr Kommerzienrat Leo FItinnes in Mannheim. Wir gedenken ehrend seiner jahrzehntelangen Verbunden. heit mit unserer Gesellschaft und seiner treuen Mitarbeit, in der er allezeit die Tradition des Familienunternehmens geför- dert und gewahrt hat. Es bleibt ihm bei uns ein treues und ehrendes Andenken gesichert. Mülheim- Ruhr, den 12. Mai 1933. Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Geschälfsführung Am 11. ds. Mts. verschied nach langer schwerer Krankheit das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr E Leo Ftinnes in Mannheim. Er gehörte seit 1928 unserem Aufsichtsrate an, in dem er alle Zeit beratend und fördernd die Interessen unserer Gesell- schaft wahrgenommen hat. d Wir werden dem Verstorbenen allzeit ein ehrendes An- denken bewahren. Essen, den 12. Mai 1933 Mülheimer Bergwerks- Verein Der Aufsichisrai und Vorstand.