— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famikien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Die große Kund Montag, 15. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 222 Veſprechung des Reichskagspräſidenten mit dem Aelteſtenrat— Die Vorbereitungen der Fraktionen Empfänge beim Kanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Ei Berlin, 15. Mai. Der Reichskanzler traf heute nachmittag wieder in Berlin ein. Um 3,30 Uhr empfing er eine ſaarländäſche Abordnung, der u. a. der Großinduſtrielle Röchling und der Abgeordnete Schmelzer von der Deutſch⸗Saarländiſchen Volkspartei angehören. Im weiteren Verlauf des Nachmittags wird der Reichskanzler den Vortrag des geſtern nachmittag nach Berlin zurückgekommenen Führers der deutſchen Abrüſtungsdelegation, Bot⸗ ſchafter Nadolny, entgegennehmen, der ihn ausführlich über die Genfer Geſchehniſſe und die ſich aus ihnen ergebenden politiſchen Konſequenzen unter⸗ richten wird. i Botſchafter Nadoluy, der inzwiſchen bereits dem Reichsaußenminiſter von Neurath Bericht er⸗ ſtattet hat, wird u. a. noch im Laufe des Tages den Reichspräſidenten aufſuchen. Es iſt auch möglich, daß Nadolny vor der Reichstagsſitzung am Mittwoch noch dem Geſamtkabinett über die Ent⸗ wicklung in Genf Vortrag hält, doch ſind hierüber endgültige Dispoſitionen im Augenblick noch nicht ge⸗ troffen worden. Die Reichstagsfraktionen ſind bereits zur kommenden außenpolitiſchen Debatte im Reichstag ein⸗ berufen worden. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion kitt am Mittwoch, alſo am Tage der Vollſitzung, um Uhr nachmittags im Reichstagsgebäude zuſammen. Am gleichen Tage vormittags 11 Uhr iſt die Deutſch⸗ nationale Front zur Fraktionsſitzung einberufen worden. Die Sozialdemokraten halten ihre Frak⸗ tionsſitzung am Dienstag nachmittag ab, die Zen⸗ trumsfraktion am Mittwoch vormittag. Die Tagesordnung für die nächſte Reichs⸗ tagsſitzung, die zugleich als Einladung gilt, wurde den Abgeordneten zugeſtellt. Auf der offiziellen Tagesordnung ſteht als einziger Gegenſtand für die um g Uhr nachmittags am nächſten Mittwoch er⸗ folgende Sitzung:„Entgegennahme einer Erklärung ber Reichsregierung“. Reichstagspräſident Göring hat den Aelte⸗ ſenrat des Reichstags für Mittwoch mittag 12 Uhr i einer Sitzung im Reichstagsgebäude eingeladen. In dieſer Ausſprache werden äußerer Rahmen und Verlauf der am Nachmittag ſtattfindenden Reichs⸗ lagsſitzung geklärt werden. Eine beſondere Konferenz des Reichstagspräſidenten mit den Parteiführern 1 unter dieſen Umſtänden vorher nicht mehr ſtatt⸗ en. Papens Echo in England i Meldung des Wolff ⸗Büros ö— London, 15. Mai. Die Rede des Vizekanzlers von Papen in Mün⸗ ter und die Antwort auf den Ausfall des engliſchen Kriegsminfſters wird in der ganzen Preſſe mit großer Ausführlichkeit gemeldet und erörtert. Die Neigung zu einer ſachlichen Würdigung ſcheint bei 1 Blättern dabei von vornherein zu ſehlen. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ meint, Herr uon Papen mache ſich mit großer Schnelligkeit die wilde Tonart der Nationalſozialiſten“ zu eigen. a verhält ſich der liberale„News Chro⸗ Maßvoller, aber ebenſo ablehnend, äußert ſich Daily Telegraph“. Das konſervative Blatt et— wobei es hoffentlich an verſchiedene ile erungen im engliſchen Oberhaus denkt— es ſei de Pflicht aller Länder und ganz beſonders Groß⸗ kritanniens, einen kühlen Kopf zu bewahren und Aeußerungen zu vermeiden, die Oel ins Feuer gießen würden. Zu der Aeußerung Papens, daß eine koße Nation nur für kurze Zeit der ihr gebühren⸗ bel, materiellen Rechtsmittel beraubt werden könne, hauptet„Daily Telegraph“, es ſei den meiſten lionen vollkommen klar geweſen, was an dieſer Forderung berechtigt ſei, und zwar lange, bevor coll Sieker in den Sattel geſtiegen ſei. Deutſch⸗ ands Recht auf Gleichheit ſei bereits Bann worden. Wenn Deutſchland auf den en aufzurüſten, beharre,(Deutſchland erhebt de anntlich in erſter Linie Anſpruch auf Abrüſtung ar nichtabgerüſteten Mächte.) könne dies nur zu führe allgemeinen Vermehrung der Rüſtungen de die früher oder ſpäter zum Kriege führen 8 e. Auf jeden Fall müßten die Staatsmänner ſuſehen, daß Europas beſte Hoffnung in dem Vier⸗ mächtepakt liege. ö 0 Der„Daily Expreß“ benutzt die Rede zu 0 üblen Senſationsmache, indem er in den dick⸗ zen Buchſtaben des Setzkaſtens ſchreibt„Deutſchland taſſelt mit dem Säbel“. f „Die öſterreichift he Front Bundeskanzler Dollfuß bei dem Aufmarſch der Heimwehren in Schönbrunn Meldung des Wolffbüros — Wien, 15. Mai. Auf der Heimatſchutzkundgebung in Schönbrunn richtete Bundeskanzler Doll⸗ fuß namens der Bundesregierung an die Feſtteil⸗ nehmer eine Anſprache. Er erinnerte daran, daß es gerade ein Jahr her ſei, als die Vertreter der bürger⸗ lichen Kreiſe ſich entſchloſſen, unter ſeiner Führung gemeinſam mit dem Heimatſchutz den Wiederaufbau Oeſterreichs in die Wege zu leiten. 40000 Mann ſtänden zum Schutze der Heimat bereit, ſie in eine beſſere Zeit zu führen und nicht nur nach außen zu erhalten, ſondern auch im Innern neu zu geſtalten und dabei rückſichtslos die rote Flut, den roten Sozialismus auszurotten. Ebenſo bereit aber ſtän⸗ den ſie da, den Sozialismus, der auch unter an⸗ deren Formen und anderen Geſichtspunkten auf⸗ trete, welche nicht die Eigenart des Deutſchtums in Oeſterreich berückſichtigen und äußere Formen nach⸗ äffen wolle, zu bekämpfen. Ich habe die Bitte, er⸗ klärte Dollfuß weiter, daß der öſterreichiſche Heimat⸗ ſchutz den Gedanken des Vaterlandes weiter pflegen möge. Wir werden dieſen Gedanken in allernächſter Zeit in die Tat umſetzen und für die öſter⸗ reichiſche Front kämpfen. Heute handelt es ſich nicht darum, rief der Bundes⸗ kandler unter ſtürmiſchem Beifall aus, ob dieſe oder jene Gruppe im Parlament mehr oder weniger Stimmen bei einer kommenden Wahl erhält. Heute geht es darum, möglichſt viele Oeſterreicher zuſam⸗ menzufaſſen, die guten Willens ſind, Oeſterreich zu erhalten und in chriſtlichem, deutſchen Geiſte wieder aufzubauen. Vizekanzler Winkler erklärte auf dem Reichsparteitag des öſterreichiſchen Landbundes in Eiſenſtadt: „Wir müſſen trachten, eine Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland hintan zu halten und womöglich eine Beſſerung her- beizuführen. Die öffentliche Meinung Oeſterreichs muß ſich etwas Zu rückhal⸗ tung aufer egen. Wenn wir mit den National⸗ ſozialiſten in Oeſterreich auf keinem guten Fuß leben, ſo nur deshalb, weil wir uns in der Abwehr, befinden. Wir laſſen uns nicht auf Kommando gleichſchalten und ausſchälten aus einer Entwicklung, auf die unſer Landvolk gebührenden Einfluß haben muß.“ Tſchechiſche Gewaltherrſchaft Meldung des Wolff⸗Büros — Prag, 15. Mai Wegen der Kundgebung der Huldſchiner Deutſchen für die nachträgliche Gewährung des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts und für die Revidierung des Verſail⸗ ler Vertrages dürfen die Bewohner nicht mehr die reichsdeutſchen Grenzen über⸗ ſchreiten. Die Ausſtellung von Uebertrittsſchei⸗ nen und Reiſepäſſen wird den Bewohnern des Huldſchiner Ländchens verſagt. Nur bei Todesfäl⸗ len können ausnahmsweiſe Grenzübertrittsſcheine genehmigt werden. In den letzten Tagen hielten be⸗ waffnete Sokolvereine nächtliche Ge⸗ ländeübungen im Huldſchiner Ländchen ab. Gleichzeitig haben die tſchechiſchen Sozial demo⸗ kraten ſür die Verteidigung des Huldſchiner Ländchens Waffen in Prag angefordert. Auf einem Baum in Klein⸗Darkowitz wurde eine Hakenkreuzfahne gehißt. Die tſchechiſche Gen⸗ darmerie glaubte, darin eine„Gefahr für den tſche⸗ chiſchen Stgat“ erblicken zu müſſen, holte ſie herun⸗ ter und verhaftete ſieben junge Deutſche. Ueber die Gemeinde Klein⸗Darkowitz wurde der Belage⸗ rungszuſtand verhängt. Die Bewohner dürfen nach 9 Uhr abends die Straßen nicht mehr betreten. Zwei Ratiborer Sportvereine, die für Sonntag zu Freundſchaftsſpielen in Oderberg und Teſchen verpflichtet worden waren, wurden von den tſchechiſchen Grenzbeamten am Grenzübertritt gehindert, obwohl ſie alle erforderlichen Pa⸗ piere bei ſich führten. Tſchechiſche Mannſchaften, die in Oberſchleſien verpflichtet waren, wurden dagegen über die Grenze gelaſſen. Schacht über die privaten Auslanôsſchulden Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Mai. Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der am Sams⸗ tag mit dem Lloyd⸗Dampfer„Europa“ aus Ame⸗ rika abgereiſt iſt, hat an den als Verbindungsmann für einige Tage zurückgebliebenen Reichsbankdirektor Nordhoff in der Frage der privaten Auslands⸗ ſchulden folgenden Funkſpruch gerichtet: „Kein Vorſchlag über Herabſetzung privater Auslandsſchulden oder Suspen⸗ dierung der Zahlungen oder Verminderung der Zinſen wird von der Reichsbank gemacht werden. Wir beabſichtigen, die Kreditoren in jeder Hinſicht zu ſchützen. Kein Moratorium für die Mark⸗ zahlungen der Schuldner wird gefordert werden. Alléiniges Problem iſt, wie dieſe Mark in ausländi⸗ ſche Valuten umgewandelt werden kann, da an die⸗ ſen Mangel herrſcht infolge des dauernden Schrump⸗ fens des Außenhandels. Ferner wird von unſerer Seite kein Vorſchlag kommen, bezüglich einer Unter⸗ ſcheidung zwiſchen Gruppen von Gläubigern. Wir wünſchen nur, die Lage mit allen Gruppen zu be⸗ ſprechen und Ratſchläge zu erhalten.“ Steuerfreiheit für neue Aulos Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. Mai. Der Reichsfinanzminiſter hat eine umfangreiche Verordnung zur Durchführung der Befreiung neuer Perſonenkraftfahrzeuge von der Kraftfahrzeugſteuer erlaſſen. In dieſer Veroroͤnung wird eine Härte beſeitigt, die für diejenigen Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer beſtand, deren Wagen in Unkenntnis der neuen Beſtimmungen wenige Tage vor dem 1. April zugelaſſen worden ſind. Die neue Verordnung beſtimmt, daß die Steuer⸗ freiheit auch für diejenigen Fahrzeuge gilt, die in der Zeit vom 25. bis 31. März erſtmalig zugelaſſen worden ſind. Die Steuerbefreiung für die Wagen gilt ab 25. Mai. Außerdem ſteht es der Steuer⸗ befreiung nicht entgegen, wenn ein Fahrzeug bereits vor dem 25. März für höchſtens ſieben Tage mit ſchwarzem Kennzeichen oder wenn es vor dem 1. April für Probe⸗ und Ueberführungsfahrten mit rotem Kennzeichen bereits zugelaſſen war. Weun ein Kraft⸗ fahrzeug in der Zeit vom 15. Februar bis 31. März für eine Kraftfahrzeugfabrik oder ⸗handelsfirma erſtmalig zugelaſſen war und vor dem 1. Juli 1933 verkauft wird, ſo gilt die Zulaſſung für den Käufer als erſte Zulaſſung Auch für ſol⸗ ches Fahrzeug gilt dann alſo die Steuerfreiheit. Die Veroroͤnung beſtimmt außerdem noch, daß die Steuerbefreiung auch auf dem Zulaſſungsſchein zu vermerken iſt. Wenn vor Inkrafttreten der Verord⸗ nung bereits Steuerbefreiung gewährt iſt, ohne daß ein entſprechender Vermerk auf den Zulaſſungs⸗ ſchein geſetzt wurde, muß der Schein zwecks Nach⸗ holung des Vermerks ſpäteſtens am 1. Auguſt der Zulaſſungsbehörde eingereicht werden. 5 Amtsenthebung beim Eſti-Vund Meldung des Wolff⸗Büros — Wuppertal⸗Elberfeld, 15. Mai. Der zur Prüfung der inneren Verhältniſſe beim Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie⸗ bund eingeſetzte Unterſuchungsausſchuß erſtattete dem nach Rücktritt des alten Vorſtandes und Aus⸗ ſchußes beſtimmten Direktorium und Führerkreis des Bundes eingehenden Bericht. Direktorium und Führerkreis waren der Auffaſſung, daß eine wei⸗ tere Belaſſung der drei Herren Dr. Karl Möbius, Walter Frowein und Prof. Arthur Jung in ihrer Tätigkeit für den Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ Induſtriebund untragbar iſt. Dementſprechend wur⸗ den die genannten Herren mit ſofortiger Wirkung ihrer Aemter entbunden. General Hermann von Francois geſtorben — Berlin, 15. Mai. General Hermann von Fran bis iſt heute vormittag im Bülow⸗Sana⸗ torium in Lichterfelde im Alter von 77 Jahren ge⸗ ſi or ben. Er hatte entſcheidenden Anteil am Sieg von Tannenberg. Die Komödie in Genf Meldung des Wolffbüros — Genf, 15. Mai. Der Effektivausſchuß der Abrüſtungskon⸗ ferenz ſetzte heute die Beratungen über die vormili⸗ täriſche Ausbildung fort. Ein Antrag Italiens, die Tagesdurchſchnittsſtärke der vormilitäriſchen Ausbildung in Frankreich bei der Berechnung der Effektivſtärke höher in Anſchlag zu bringen, als es von Frankreich gewünſcht wird, wurde abgelehnt. Gegenüber der von dem italieniſchen Ver⸗ treter genannten Ziffer von etwa 13 000 Mann Durchſchnittsſtärke, entſchied der Aus⸗ ſchuß, daß in Frankreich nur etwa 1400 Mann angerechnet werden ſollen. Der Vertreter Italiens legte gegen dieſen Beſchluß einen Vorbehalt ein, dem ſich der deutſche Vertreter, General Schönheinz, anſchloß. Er beſchäftigte ſich ſodann mit der vormilitäriſchen Ausbildung in Ungarn, wobei wieder die Tendenz hervortrat, den ſchon abgerüſteten Staaten möglichſt viel von der vormilitäriſchen Ausbildung anzu⸗ rechnen. Aus der heutigen Sitzung verdient noch hervor⸗ gehoben zu werden, daß der deutſche Vertreter, Gene⸗ ral Schönheinz, nochmals die Frage der militäriſchen Verbände aufgerollt hat. Er beanſtandete erneut die von dem Ausſchuß getroffene negative Entſcheidung über die deutſchen Verbände und wandte ſich abermals mit Nachdruck dagegen, daß man ohne weiteres die ſo⸗ genannten Wehrverbände als mllitäriſche bezeich⸗ nete, ohne in eine Prüfung darüber einzutreten, ob die von dieſen Verbänden nach den Richtlinien des Reichskuratoriums betriebene ſportliche und körper⸗ liche Ausbildung als militäriſch anzuſprechen ſei. Wegen dieſer Vorbehalte legte der franzöſiſche Ver⸗ treter, Oberſt Lucien, ſein Veto ein. Italien gegen die Deutſchenhetze Meldung des Wolff⸗ Büros — Rom, 15. Mai. Die Einſchüchterungsverſuche gegen Deutſchland werden vom Direktor des großen Turiner Blattes „Stampa“ entſchieden abgelehnt; was in dieſer Hinſicht jetzt geboten werde, ſei einfach von verbre⸗ cheriſcher Leichtfertig keit. Ein Einmarſch der franzöſiſchen Truppen in das im Sommer 1930 geräumte Gebiet und die Durchſetzung des Neußer Brückenkopfes wäre gleichbedeutend mit einer Kriegserklä⸗ rung und Wiedereröffnung der Feindſelig⸗ keiten mit allen ihren kataſtrophalen Folgen. Wenn die Ereigniſſe unglücklicherweiſe einen ſol⸗ chen Weg nehmen ſollten, ſo wäre die Frage der Ver⸗ antwortung ganz klar. Hitler habe überzeu⸗ gende Beiſpiele für ſeine Mäßigung und Verſönlichkeit nach innen wie nach außen gegeben und es ſei ſicher, daß ſein Verſtändnis für die Mög⸗ lichkeiten nicht nachgelaſſen habe, ohne daß er ſeine Bewegung nicht zu ihrem vollen Siege hätte führen können. Man könne nicht verlangen, daß Hitler da nachgebe, wo Curtius, Brüning und von Pa⸗ pen nicht nachgegeben haben. Eine Verſtän⸗ digung mit Hitler hätte aber auch den Vor⸗ teil, daß ſie eine ſolidere Garantie wäre als die mit ſeinen Vorgängern abgeſchloſſenen Vereinbarungen. Vielleicht ſei jetzt für die vier Großmächte der letzte Augenblick zur Vornahme eines gründlichen Kurs⸗ wechſels gekommen. Ruhe und Oroͤnung in Danzig Meldung des Wolff⸗Büros — Danzig, 15. Mai. Zwiſchen dem Kommiſſar des Völkerbundes Ro⸗ ſting und den Vertretern der NSDAP., Dr. Rauſchning und Gauleiter Forſter, hat eine Unterredung ſtattgefunden, in der u. a. zum Aus⸗ druck kam, daß die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei in Danzig auch im Falle der Uebernahme der Regierung in der Freien Stadt: 1. von dem Wunſche nach einem freundlichen Einvernehmen mit Polen beſeelt ſei und ihrerſeits alles tun würde, um die Sicherheit der Perſonen polniſcher Staatsangehörigkeit oder Natio⸗ nalität in Danzig ſowie das polniſche Eigentum in Danzig zu gewährleiſten; 7255 2. daß ſie feſt entſchloſſen ſei, die beſtehen den Verträge genau zu beachten und die darin feſtgelegten Rechte Polens zu wahren; Neue 2 kerbund garantierte Ver- alten würde. ölkerbundes zeigte ſich ſehr befriedigt. In Danzig und Ordnung. kontag früh iſt die Arbeit in den am Sams⸗ vom Generalſtreik betroffenen Danziger Betrie⸗ wieder voll auff ommen worden. Auch Schriftſetzer, die der Generalſtreikparole am Samstag gefolgt waren, arbeiten wieder. von der ˖ herrſcht abſolute Ruhe 9 DD ter der NSBO in Danzig, Kenddzis, teilte in ei überfüllten Maſſenverſammlung mit, daß die ſe ldemokratiſchen Leiter der Danziger Ge⸗ werk en noch einen Tag vor dem völlig fehlge⸗ ſchlagenen Generalſtreik den Verſuch unternommen hätten, ſich von den deutſchen Gewer aften loszu⸗ löſen u den polniſchen Gewerkſchaf⸗ ten an 1. Dieſem landesverräteriſchen Trei zu vorgekommen. Ebenſo t, es ſei zweifelsfrei nach⸗ iger Gewerkſchaften mit nſchen Berufsorganiſationen zuſammenſchließen wollten. Auswirkung des Arierparagraphen in der Fuſtizverwaltung Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 14. Mai Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Als das Reichsgeſetz vom 7. April 1933 zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums in Kraft trat, ren im höheren ſtaatlichen Juſtizdienſt 467 planmäßige und 58 außerplanmäßige, insgeſamt 525 Beamte mit juriſtiſcher Vorbildung beſchäftigt. Nach einer vorläufigen Zählung ſind davon 432 plan⸗ mäßige und 56 außerplanmäßige, insgeſamt 488 Beamte= 93 Prozent Arier und 88 planmäßige und zwei außerplanmäßige, insgeſamt 37 Beamte gleich 7 v. H. Nichtarier. Auf Grund des 8 3 des Geſetzes, des ſogenannten Arierparagraphen, wo⸗ nach Beamte nichtariſcher Abſtammung in den Ruhe⸗ ſtand verſetzen ſind, ſoweit ſie nicht ſchon ſeit dem 1. Auguſt 1914 Beamte geweſen ſind oder Frontkämpfer waren, Söhne oder Väter im Welt⸗ krieg verloren haben, wurden bis jetzt ſieben nichtariſche Beamte in den Ruheſtand verſetzt. Drei weitere nichtariſche Beamte, die nach ihrer bis⸗ herigen politiſchen Betätigung nicht die Gewähr bieten, daß ſte jederzeit rückhaltlos für den nationa⸗ len Staat eintreten, ſind auf Grund des 8 4 des Ge⸗ ſetzes aus dem Dienſt entlaſſen worden. Vier wei⸗ teren noch widerruflich angeſtellten nichtariſchen Beamten wurde das Dienſtverhältnis gekündigt. Außerdem ſind ſechs nichtariſche Beamte in⸗ folge Erreichung der Altersgrenze oder aus Geſund⸗ heitsrückſichten in den Ruheſtand getreten. Die Zahl der nichtariſchen Beamten geht dadurch von 837 auf 17, alſo um 54 v. H. zurück. In unteren Juſtizdienſt war kein, im mittleren Juſtizdienſt nur ein einziger nichtariſcher Beamter beſchäftigt. Da er ſchon vor dem 1. Auguſt 1914 plan⸗ mäßig angeſtellt worden iſt, verbleibt er im Dienſt. + 1 2 Exploſion in einem Eiſenbahnabteil Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Mai. Auf dem Lehrter Bahnhof explodierte Sonntag abend in einem Abteil dritter Klaſſe des einfahren⸗ den Perſonenzuges Wuſter mark— Berlin ein Exploſivkörper. Dabei erlitt eine Zahnärztin, die auf dem Bahnſteig ſtand, eine leichte Handverletzung. Durch die Exploſion wurde das Abteil völlig zerſtört. Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um einen kommuniſtiſchen Bombenanſchlag han⸗ delt. Die Täter hatten es auf SA⸗Leute abgeſehen, die von einer Kundgebung auf dem Truppenübungs⸗ platz Döberitz mit dieſem Zuge in dem zerſtörten Wagenteil zurückgekehrt waren, aber den Wagen be⸗ reits verlaſſen hatten. Die Bombe war mit Zeit⸗ zünder verſehen und unter der Sitzbank verſteckt wor⸗ den. Wenn ſte früher explodiert wäre, hätte ſie großes Unheil angerichtet. 7 zu Schutz g/ Abend⸗Ausgabe Montag, 1 2. Mai lg Einzelhandel Anbefriſtetes Verbot der Errichtung oder Erweiterung von Einheitspreisgeſchäften Meldung des Wolffbüros Berlin, 15. Mai. dem Die Reichsregierung hat zur Abwehr der Einzelhandel aus der gegenwär Not drohenden Gefahren und zur Sicherung de ſtandes der mittelſtändiſchen Betriebe des tzel⸗ handels als Uebergangsmaßregel das fol⸗ gende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: Artikel 1 8 1 Im 8 1 Satz 1 des dritten nung zum Schutze der Wirtſc (Reichsgeſetzblatt 1 S. veroroöͤnung über Wirtſchaft und Finanzen 23. Dezember 1932 1. Teil, Art. 1(RGBl. 1. werden die Worte„In der Zeit 1. N geſtrichen. Das in dieſer Vorſchrift ausgeſprochene Verbot der Errichtung, Erweiterung und Verlegung von Einheitspreisgeſchäften gilt unbefriſt⸗t. 82 n wirtſchaftli Teils der Notverord⸗ aft vom 9. März 1932 121) in der Faſſung der Not⸗ vom bis 918 pril 1. Verkaufsſtellen, in denen Waren zum Verkauf feilgehalten werden, dürfen in der Zeit bis 1. No⸗ vember 1933 nicht errichtet werden. 2. Als Errichtung im Sinne des Abſ. 1 gilt es nicht, wenn eine Verkaufsſtelle unter Aufgabe der bisherigen Verkaufsräume innerhalb desſelben Ge⸗ meindebezirks in andere Verkaufsräume verlegt wird. Der Errichtung im Sinne des§ 2, Abſ. 1 werden gleichgeſtellt: 1. die Erweiterung einer Verkaufs ⸗ ſtel le durch bisher nicht dazu benutzte Verkaufs⸗ räume, ſofern dieſe mehr als den zehnten Teil des beim Inkrafttreten des Geſetzes vorhandenen Ver⸗ kaufsraumes ausmachen; 2. die Uebernahme einer Verkaufs ſtel le durch ein mehrere Verkaufsſtellen betreiben⸗ des Unternehmen; 3. die Uebernahme der Verkaufsſtelle durch eine andere Perſon, ſofern mit der Uebernahme eine Aenderung der Betriebsart, insbeſondere die Umwandlung in ein Warenhaus, Kleinpreis⸗ geſchäft, Serienpreisgeſchäft oder in ein anderes, durch die beſondere Art der Preisſtellung gekenn⸗ zeichnetes Geſchäft verbunden iſt; 4. eine Aenderung in der Bezeichnung eſchäftspapieren, Werbeſchriften und in Ankündi⸗ gungen, wenn durch die geänderte Bezeichnung auf eine beſondere Art der Preisſtellung oder auf den Bezug r Waren von einem beſtimmten Ein⸗ kaufsunternehmen hingewieſen wird; 5. die Ausdehnung des Verkaufs auf Lebens⸗ und Genußmittel in Verkaufsſtel⸗ len, in denen ausſchließlich oder überwiegend andere Waren zum Verkauf feilgehalten werden. 8 4 Die Vorſchriften der 8s 2 und 3 finden auch auf die Errichtung von Verteilungsſtellen der Kon ſu m⸗ vereine und Werkskonſumvereine Anwendung. Von den Verbotsvorſchriften der 88 2, 3 und 4 können nach Maßgabe der von der Reichsregierung aufzuſtellenden Richtlinien Ausnahmen zugelaſſen werden. Ueber die Ausnahme entſcheidet die von der Oberſten Landesbehörde beſtimmte Verwaltungs⸗ behörde. Gegen den ablehnenden Beſcheid iſt binnen zwei Wochen Beſchwerde an die von der Oberſten Landesbehörde beſtimmte Stelle zuläſſig, die nach An⸗ hörung der zuſtändigen amtlichen Berufsvertretung von Induſtrie und Handel und, ſofern die Belange des Handwerks berührt werden, des Handwerks, end⸗ gültig entſcheidet. 8 6. Die Vorſchriften der 88 2, 3 und 4 finden auf das Feilhalten von Waren auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen, auf das Feilhalten von Wa⸗ ren im Gewerbebetrieb im Umherziehen, im Markt⸗ verkehr und auf Ausſteſlungen keine Anwendung. 8 7. Selbſtändige Handwerksbetriebe im Sinne des§ 104, Abſ. 2 der Gewerbeordnung dürfen in dem Betrieb eines Warenhauſes, Einheitspreis⸗ geſchäftes, Kleinpreisgeſchäftes, Serienpreisgeſchäftes oder eines anderen, durch die beſondere Art der Preisſtellung gekennzeichneten Geſchäftes, in der Verkaufs⸗ oder Verteilungsſtelle eines Konſumver⸗ eins oder einer Werkskonſumanſtalt nicht errich⸗ tet werden. Die Reichsregierung kann beſtimmen, daß ſelb⸗ ſtändige Handwerksbetriebe, die in den im Satz 1 ge⸗ Thüringer Bauern Meldung des Wolff⸗ Büros — Meiningen, 15. Mai. Auf der Bauernkundgebung des Thüringer Landbundes ergriff am Sonntag der Reichs⸗ bauernführer Walter Darrsé das Wort. Er er⸗ klärte u.., es gäbe keinen anderen Weg zur Ret⸗ tung des Bauerntums, als den, den Hitler beſchrit⸗ ten habe, nämlich erſt den Staat zu ändern, ehe an wirtſchaftliche Maßnahmen des Bauerntums heran⸗ gegangen werden könne. Die Lebenshaltung des deutſchen Volkes ſei durch die Rettung des Bauern⸗ tums bedingt. Es ſei nicht unſere Aufgabe, wegen banktech⸗ niſcher Ueberlegungen das deutſche Bauern⸗ tum vor die Hunde gehen zu laſſen. In Deutſchland ſtünde man zweifellos vor der ſchwerſten Stunde des deutſchen Bauern⸗ tums. Deutſchland ſei von einer Welt um⸗ geben, die mit beiſpielloſer Verſtändnisloſig⸗ keit der Entwicklung in Deutſchland zuſehe. Von der Geſchloſſenheit, mit der ſich das deutſche Bauerntum zu ſeinem Volkskanzler bekenne, hänge gegen Hugenberg weſentlich Hitlers Stellung dem Ausland gegenüber ab. Im land wirtſchaftlichen Organiſationsweſen dürfe die Zerſplitterung, wie ſie früher geweſen ſei, nie wiederkehren. Die große Organiſation der Land⸗ bünde, der Landwirtſchaftskammern, der Genoſſen⸗ ſchaften ſeien in einer Perſon zu vereinigen. Die Verſammlung faßte dann folgende Entſchlie⸗ zung, die an den Reichspräſidenten von Hin den⸗ burg, den Reichskanzler Adolf Hitler und Reichs⸗ miniſter Göring telegraphiſch abgeſandt wurde: „Die Bauernführer aus allen Teilen Thüringens haben anläßlich ihres diesjährigen Bauernkongreſſes einmütig ein Treuebekenntnis zu der unter Adolf Hitler ſtehenden Regierung abgelegt, die Thüringer Bauern haben jedoch nicht das Vertrauen zu der von Reichsminiſter Hugenberg geführten Agrarpolitik. Sie fordern daher einmütig die Erſetzung von Reichsminiſter Hugenberg durch den nationalſozialiſtiſchen Reichs bauern⸗ führer Darrs.“ Die Schiloͤkröte Eine kleine Geſchichte von Gerhard Erin Und plötzlich war der Gedanke zwiſchen den drei Kindern, ein Tier als Kameraden zu beſitzen. Sie griffen den Gedanken auf wie einen Spielball. Ein Hund ſollte es ſein „Ja, ich will einen Dackel,“ ſchrie die kleine Els⸗ Heth. „Und ich einen Fox,“ rief Gisbert dazwiſchen. Dieſe Meinungsverſchiedenheit genügte bei Karl, um ihn zu Tränen zu bringen. „Oje, das koſtet aber viel Geld und erſt die Steuer, oje,“ warf Elsbeth frauenklug ein. 4 Alſo ein Hund war nichts. Ein Vögelchen war wieder zu klein und konnte auch nicht mit ſpazieren gehn; eine Katze, für die Elsbeth ſprach, war für die Jungen nichts, ein Goldfiſch war zu dumm, den konnte man nicht ein⸗ mal anfaſſen oder ſtreicheln Nach acht Tagen waren die langwierigen Ver⸗ Handlungen noch um keinen Schritt weiter gekom⸗ men, und ſchon drohte der Gedanke verloren zu gehen wie eben ein Spielball. Da kam eines Tages Gisbert aus der Schule nach Hauſe geſtürzt und rief ſchon unten im Flur: „Ich hab's. eine Schildkröte.“ „Oh, oh,“ ſchrie Elsbeth in die Begeiſterung und den Lärm,„famos, und denkt mal, im Winter braucht das Tier nicht mal Eſſen: es ſchläft ja nen Winterſchlaf.“ N Und Gisbert gab aus ſeiner Begeiſterung noch dies: „Und man kann aus ſo ner Schildkröte eine feine Suppe machen.“ Das hatte er eben im Robinſon geleſen und dieſe exotiſche Magenſtimmung hatte ihn am meiſten zu ſeinem Vorſchlag getrieben. „Und dann kann man aus der Schildkröte Haar⸗ kämme machen,“ ſetzte noch Elsbeth hinzu; ſie war ohne Zweifel die Praktiſchſte. Karl hatte keinen ſolch teufliſchen Gedanken, er freute ſich bloß ö Die Schildkröte wurde ſogleich von erſpartem Taſchengeld gekauft. Sie durfte im Garten ſpazieren gehen, in der Mittagszeit unter wildem Wein ſchla⸗ fen, und wenn ſie Luſt verſpürte, in ihrem Teich baden, der freilich an Größe hinter den Gewäſſern ihrer Heimat zurück blieb. So kam ſchließlich die Zeit des Winters. Da wurde ſie in den Keller in ein Strohlager gebracht, und feierlich dem Winterſchlaf übergeben. Zuerſt ſahen die Kinder jeden Tag nach und ſtör⸗ ten das arme Vieh. Dann vergaßen ſie es über dem Schnee und den Weihnachtsfreuden und erinnerten ſich ſeiner erſt um die Zeit der Primeln. Da ſchlich man hinunter und ſuchte das Tier an der Winterſchlafſtelle. Weg.. Lange Geſichter und Suchen:„Hier iſt ſie,“ rief Elsbeth, als ſie hinter der Kartoffelkiſte nachſah, und alle ſtürzten hin. Die Schildkröte lag da ganz ſtill. Karl tippte ſie an, ſie bewegte ſich nicht; er hob ſie auf, ſie war kalt und unbeweglich: Aus dem Winterſchlaf war ſie in den großen Schlaf hinübergeſchlafen. „Oh,“ ſagte Gisbert, und Elsbeth hatte plötzlich eine dicke Träne im linken Auge. Dann ſahen die Kinder ſich an und ſchwiegen. Alle die böſen Gedan⸗ ken an Schildkrötenſuppe und Schildpattkämme waren weg; ſie hatten nur ein großes Mitleid, das ſo etwas wie Ehrfurcht vor dem Tode war, ſelbſt hier. Sie gingen in den Garten und gruben neben der Laube aus wildem Wein ein kleines Grab. Dahinein legten ſie die Schildkröte; erſt auf den Rücken, wie einen toten Menſchen. „Pfui,“ ſagte Elsbeth,„das ſieht ſo häßlich aus.“ So ſonderbar gleiten die Vorſtellungen von Le⸗ ben und Tod durcheinander, daß ſelbſt im Tod noch der Schein des Lebens gelten ſoll. Elsbeth tat ihre Träne ins Grab und Gisbert gab eine Weinranke hinein, die ſchon zu grünen begann. Dann deckten ſie das tote Weſen zu, indem ſie die Schüppe rundgehen ließen wie bei einem ehr⸗ ſamen Begräbnis. a Mannheimer Gaſtſpiel Domgraf Faßbaender. Intendant Brandenburg hat Willy Domgraf Faß⸗ baender⸗ Berlin zu einem einmaligen Gaſtſpiel als Rigoletto im Nationaltheater vexpflichtet. Das Gaſtſpiel findet im Rahmen der Werbewoche des Nationaltheaters am Himmelfahrtstage ſtatt. — Umtauſchkarten haben zu dieſer Vorſtellung keine Gültigkeit. Voerregneter Sonntag Von Herbert Hippel Ich wollte gern mit Artur, meinem Neffen, Nach Kipsdorf. Mit dem Zuge ſechs Uhr acht. Wir wollten uns vor ſechs am Bahnhof treffen. Nun regnet es. Wer hätte das gedacht. Mich ſtört der Regen nicht. Nicht im geringſten. Wenn ich mich anzieh', komm' ich noch zurecht. Doch halt: Die Tour wär' auch ganz ſchön für Pfingſten Vielleicht iſt dann das Wetter nicht ſo ſchlecht. Ich bin mir wirklich noch nicht ganz im klaren. Mal ſehen, wann der nächſte D⸗Zug fährt. Wir können, wenn es klappt, ja ſpäter fahren. Es kann doch ſein, daß ſich der Himmel klärt. Der Sonntag würde ſchön— das macht mich ſtutzig— Hieß es im Rundfunk geſtern abend noch. Das heißt: Die Wege auf dem Land ſind ſchmutzig. Vom Regen aufgeweicht. Ich kenn' das doch! Ich möchte wiſſen, wozu Artur ſich entſchließt. Vielleicht beſucht er mich, weil wir uns nun nicht trafen. Das iſt der dritte Sonntag ſchon, an dem es gießt. Ich glaub', das beſte bleibt: man legt ſich wieder ſchlafen. (Aus„Weſtermanns Monatsheften“). Der neue Karlsruher Intendant 5 Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und Juſtiz hat mit Zuſtimmung des Finanz und Wirt⸗ ſchaftsminiſters und des kommiſſariſchen Oberbürger⸗ meiſters der Landeshauptſtadt Karlsruhe, den In⸗ tendanten des Braunſchweigiſchen Landestheaters Dr. Thur Himmighoffen zum Intendanten des Badiſchen Staatstheaters berufen. Dr. Himmighoffen, geboren 1891 in Eiſenach als Sohn des Schauſpielers und Regiſſeurs Ferdinand Himmighoffen, verbrachte ſeine Schul⸗ und Studien⸗ zeit in Freiburg im Breisgau. Mit Kriegsbeginn trat er als Kriegsfreiwilliger in das 3. badiſche Dra⸗ gonerregiment Prinz Karl Nr. 22 ein. Im Herbſt 1916 wurde er als Leutnant zum Reſ.⸗Inft.⸗Rgt. 111 verſetzt. Nach Rückkehr vom Felde ſetzte er ſeine Univerſitätsſtudien in Freiburg fort und ſchloß ſie 1 51 treten dieſes nach Maßgabe 0 zen zu ſchlieen nannten ſetzes be von ihr f ſind. terhal tzuſetzenden Vor 8 8. Verkaufsſtellen oder Verteilungsſtellen, die en gegen den Vorſchriften der 88 2, 3 oder 4 ex rich worden ſind, oder ſelbſtändige Handwerksbetriehe i entgegen der Vorſchrift des 8 7 in einem der dorf 0e nannten Betriebe errichtet werden, hat die Polize⸗ behörde zu ſchließen 5 § 9. Wer vorſätzlich oder fahrläſſig einer der Vor ſchriften der 88 2, 3 oder 7 zuwiderhandelt, wird mi Geldſtrafe beſtraft. 5 8 10. Eine Entſchädigung durch der wegen eines Schadens, §8§ 2, 3, 4 und 7 angeordnete Maßnahme auf Grund des 8 7, nicht ſtatt. das Reich oder die dau der durch die in den Sperre oder durch eine Satz 2 entſteht, finde § 11. Die Reichsregierung erläßt die zur Durchführung des Art. 1 erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungs, verordnungen ſie kann auch Vorſchriften ergänzenden Inhalts erlaſſen. Artikel 2 Die Gewerbeordnung wird wie folgt geändert: 1. Hinter 8 35a wird eine Vorſchrift als 8 350 mit folgendem Inhalt eingefügt: „Die Ausübung des Handels mit Gegen ſtäuden des täglichen Bedarfs kann unterſag werden, wenn ſich aus einer rechtskräftigen Verun, teilung des Handelstreibenden wegen Betruges oder einer anderen ſtrafbaren Verletzung fremden Ven mögens oder wegen Wuchers oder aus wiederholter Verurteilung des Handelstreibenden wegen ſchweren Verſtoßes gegen das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb ſeine Unzuverläſſigkeit in Bezug auf den Gewerbebetrieb ergibt. Die Landeszentralbehörde oder die von ihr be⸗ ſtimmte Behörde kann die Wiederaufnahme des Hau, dels geſtatten, wenn ſeit der Unterſagung mindeſtens ein Jahr verfloſſen iſt.“ Im 8 40 Abſ. 2, Satz 1 wird hinter der Zahl ein Komma geſetzt und die Zahl eingefügt„de, ferner wird im 8 54, Abs. 1 die in Klammern beige fügte Verweiſung auf§ 35 erſetzt durch die ebenfals in Klammern beizufügende Verweiſung„Is 95 und 35“. ö 2. Im 8 42b erhält a) Abſ. 1, Satz 1, Ziffer 3 folgende Faſſung: „Gewerbliche Leiſtungen, hinſichtlich deren die, nicht Landesgebrauch iſt, anbieten oder Beſtellungeg auf ſolchen aufſuchen wollen.“ b) Abſ. 1, Satz 2 folgende Faſſung: „Dabei kann angeordnet werden, daß die Exleſ⸗ lung der Erlaubnis von dem Nachweis eines Be⸗ dürfniſſes abhängt, vor Erlaß einer ſolchen Beſtim⸗ mung ſoll die zuſtändige geſetzliche Berufsvertretunm angehört werden.“ ö c) Im Abſ. 1 wird der bisherige Satz 2 künftg Satz 3 und ſein Eingang wie folgt gefaßt:„Dieſe Beſtimmungen könnnen 3. Im§ 148 und im§ 149 erhalten die Vor⸗ ſchriften im Abf. 2 jeweils folgende Faſſung: „Enthält in den Fällen des Abſ. 1 die ſtrafbare Handlung zugleich eine Zuwiderhandlung gegen ein Steuergeſetz(F 73 Strafgeſetzbuch ſo iſt die nach Abſ. 1 verwirkte Strafe neben der eins verwirkten Steuerſtrafe beſonders zu verhängen, bei der Bemeſſung der Steuerſtrafe iſt jedoch die nach Abſ. 1 verhängte Strafe zu berückſichtigen. Sowei die Vorſchriften der Reichsabgabenordnung ent gegenſtehen, finden ſie keine Anwendung“, i Artikel 3 Dieſes Geſetz tritt am Tage nach der Verkün⸗ digung in Kraft. — Hirſchberg, 15. Mai. Im Rieſengebirge iſt ein Rückfall des Winters eingetreten. Seit Sonntag abend ſchneit es im Hochgebirge. Heute vormittag lagen auf dem Kamm Neuſchnee bei 2 gegen 20 Zentimetef Grad Kälte. Philoſophie ab. Gleichzeitig war er als Dramaturg am Stadttheater Freiburg tätig. In den Jahren 1920 bis 1925 wirkte er erſt als Dramaturg uh Spielleiter, dann als ſtellvertretender Intendant am Dortmunder Stadttheater. Im Jahre 1055 wurde er als Intendant nach Lübeck berufen, wo er bis zum Jahre 1929 verbieb. Von 1929 ab wirkte er als Intendant am Braunſchweigiſchel Landestheater. Für die kommende Spielzeit war et zum Intendanten der neu gegründeten Gemein ſchaftsbühne Eſſen⸗Duisburg⸗Hamborn beſtellt wor⸗ den. Der Rücktritt der Stadt Eſſen von dem Z ſammenſchluß bewirkte, daß zwar nicht der mit iim abgeſchloſſene Vertrag wohl aber ſeine Wirkſamkel an der Spitze der Gemeinſchaftsbühne hinfällig wurde. Dr. Himmighoffen geht der Ruf eines wirtſchafl lich wie künſtleriſch erfahrenen und erprobten Bi nenleiters voraus. Während ſeiner Wirkſamkeit Brauaſchweig gelang ihm eine weſentliche Herab⸗ 1 ſetzung des Zuſchußbedarfs. Er iſt Mitglied 7 NS DAP, f Paul Ernſt 7 Der Dichter Paul Ernſt iſt auf ſeiner Be ſitzung in St. Georgen in der Steiermark im Allet von 67 Jahren plötzlich geſtorben. Dr. Paul Carl Friedrich Ernſt, der in Elbinge⸗ rode geboren wurde, hat eine große Reihe vn Dramen, Luſtſpielen und Novellen geſchrieben. Hier wie dort ſuchte Paul Ernſt, unabhängig von Mo und herrſchenden Richtungen der Literatur die kla ſche Form. Von Paul Ernſts Dramen ſind wur i „Brunhild“,„Ninon von Lenelos“ um „Kanoſſa“ bekannt geworden. Sehr viel geleſen und diskutiert wurde Paul Ernſts Band„Der 196 zur For“, Aufſätze, in denen er ſich ſehr errſchal mit dem Weſen und den Geſetzen der dichter sche vor allem der dramatiſchen Form auseinander ſet * Badiſche Muſtklehrerprüfung. Aus der eine bildungsklaſſe der Hochſchule für Muſik(erk nee bat Fräulein Liſa Sonntag, aus der Klaviere ie dungsklaſſe Frida Kötſcher⸗Behrens Fräulein 1 2 Krepp die ſtaatliche Muſiklehrerprüfung mit Erfolg 4 im Jahre 1920 durch die Promotion zum Doktor der ſtanden. 0 1 1983 1— ſes Ge abe 0 ſchließen die ent. errichte iebe, di dort ge, Polizei, er Vor, wird mit die Van; f in den trch eine it, findet führung altungs⸗ inzenden ndert? 350 mik Gegem 5 f agt ö Verut; ges oder en Ver. ſerholter ſchweren lauteren auf den ihr be⸗ es Hau. ndeſtens ahl„5 t„b, n beige⸗ ebenfalls 95 un) ig: en dieß 4 ellungeg e Extei⸗ nes Be⸗ Beſtim⸗ rtretung künftig „Dieſe e Vyr⸗ trafbgre dlung etbuch, der etwa hängen, die nach Soweit tg ent⸗ Verkün⸗ ist ein sonntag rmittag meter Montag, 15. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Stadiseiſe Neue Zuſatzbezeichnungen für Poſtanſtalten Die Deutſche Reichs poſt wird zur beſſeren Sicke⸗ rung der un verzögerten Zuführung der Poſtſendun⸗ gen den kleineren Poſtämtern, Zweigpoſtämtern und Poſtagenturen in Orten, die die Poſt ausſchließlich tber ein beſtimmtes Poſtamt erhalten, einheitlich den Namen dieſes Poſtamts als zuſätzliche Bezeichnung beigeben. Beiſpiel:„Bielen über Nordhauſen“ oder„Glattbach über Aſchaffenburg“. Die Zu⸗ ſatzbezeichnungen, die dieſe Orte bisher hatten, fallen weg. In gleicher Weiſe werden die bisherigen Zu⸗ ſatzbezeichnungen für Poſtſtellen und Poſtagenturen im Bereiche von Landkraftpoſten geändert. Es heißt alſo künftig z. B. ſtatt„Ballſtedt Weimar Land“: Ballſtedt über Weimar“. Die neuen Bezeich⸗ 4 zungen werden in die Brieſaufgabeſtempel der Poſt⸗ auſtalten aufgenommen. Die Einwohner ſolcher Poſtorte werden von ihrer Poſtanſtalt über die Aenderung unterrichtet. Es iſt erwünſcht, daß ſie ihre Geſchäftsfreunde uſw. auf die Neuerung hin⸗ weifen und bei der Neubeſchaffung von Briefbogen, Rechnungen, Stempeln uſw. der geänderten Poſt⸗ anſſchrift Rechnung tragen. Bescheinigung über die Dienſtzeit während des Krieges In der letzten Zeit werden, hauptſächlich auf Grund der neuen Beamtengeſetzgebung, von früheren Heeresangehörigen Anträge an militäriſche Dienſt⸗ ſlellen gerichtet um Ausſtellung von Beſcheinigungen über die während des Krieges abgeleiſtete Dienſtzeit. Zuständig für die Erledigung ſolcher Anträge(ſo⸗ weit die Antragſteller nicht nach dem 1. 1. 1921 An⸗ gehörige des Reichsheeres geweſen ſind) ſind nicht die Dienſtſtellen der Wehrmacht, ſondern das Reichs⸗ archiv, und zwar: die Zweigſtelle Dresden für ſäch⸗ ſiſche Truppenteile, die Zweigſtelle München für bayeriſche Truppenteile, die Zweigſtelle Stuttgart für württembergiſche Truppenteile, die Zweigſtelle Spandau(Schmit v. Knobelsdorffſtr.) für Preußen Fund alle übrigen vorſtehend nicht erwähnten Kon⸗ tingente. Beförderung von Schulklaſſen in Autos Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat einen Erlaß über die unter verantwortlicher Leitung einer Lehrkraft ſtattfindende Beförderung von Schul⸗ klaſſen herausgegeben. Wie daraus hervorgeht, ſollen in Zukunft die Schüler, falls die Eiſenbahn nicht be⸗ nützt werden ſoll, nur ſolchen Kraftfahrzeugen anver⸗ kraut werden, die für Geſellſchaftsfahrten techniſch geeignet und nicht nur zur Perſonenbeförderung noldürftig hergerichtet ſind. Des weiteren dürfen Autos nur benützt werden, wenn Fahrzeughalter und Fahrzeugführer in genügender Weiſe gegen Un⸗ fall verſichert ſind. Dies iſt bei Unternehmern von genehmigten Kraftfahrlinien der Fall. Findet die Beförderung mit Perſonenkraftwagen der Reichspoſt ſtatt, ſo iſt im Falle eines Unfalls die erforderliche Betriebsſicherheit des Kraftwagens ſowie die ge⸗ eignete Haftung ohne weiteres zu unterſtellen. Zehn Jahre Columba Der Verein kath. kaufm. Gehilfinnen * Beamtinnen Schwetzingerſtadt⸗ Undenhof kann in dieſen Tagen auf ſein zehn ⸗ jühriges Beſtehen zurückblicken. Als im Jahre 1923 der Verein gegründet wurde, konnte er hald unter ſeinem Präſes Kaplan Neugart und der Vorſitzenden Frl. Schmitts einen günſtigen Auſſtieg erleben. Im Jahre 1928 wurde bereits die Vereinsfahne geweiht. Unterdeſſen hatte Kaplan Maurer die Führung übernommen, deſſen Ver⸗ dienſt es war, die wirklichen Aufgaben des Vereins in den Vordergrund zu rücken. Heute ſteht der Ver⸗ ein unter der Obhut des Kpl. Straub, der hervor⸗ tragend an dem Werk ſeiner Vorgänger aufbaut. Frl. Maurer iſt die derzeitige Vorſitzende des Vereins. An den Vorabenden der Feſtfeier wurden in der Hl. Geiſtkirche Vorträge für die Vereinsmitglieder von dem Bezirkspräſes, Kpl. Deichelbohrer, gehalten. Am geſtrigen Sonntag war in der Hl. Geiſtkirche Feſtgottesdienſt. In ſeiner Feſt⸗ predigt ſprach Stadtpfarrer Matt über die Berufs⸗ aufgaben der Mitglieder. Zum Gottesdienſte ſang der Kirchenchor die liebliche Mariazellermeſſe von Jo, Haydn in gediegener Darbietung unter Mit⸗ wirkung des Pfarrorcheſters. Am Abend wurde im Jugendheim eine zahlreich besuchte Feſtfeier veranſtaltet. Eine beſondere Hote erhielt der Abend durch die Anweſenheit des Mitbegründers, Stadtpfarrer Neugart⸗Müllheim, ber die Feſtanſprache hielt. Ein heiteres Spiel auf der Bühne und die muſikaliſchen Darbietungen des jungen Vereinsorcheſters trugen zur Bereicherung des Programmes bei. er. * In Schutzhaft genommen. Am Samstag und Sonntag wurden insgeſamt ſieben Perſonen in Schutzhaft genommen, darunter zwei wegen Ver⸗ breitung kommuniſtiſcher Druckſchriften, einer wegen Bebrohens von Angehörigen der NS DA., und die übrigen wegen ſonſtiger politiſcher Umtriebe. * Warnung. Die Gasbezieher Maunheims wer⸗ den ſeit einigen Tagen von einem Mann aufgeſucht, der angibt, daß er im Auftrag des Gaswerks den Gasherd nachſehen bezw. reparieren müſſe. Für dieſe Nachſchau werden 75 Pfg. verlangt. s wird erneut darauf hingewieſen, daß die ſtädt. erke weder Apparate verkaufen, noch Reparaturen an ſolchen oder an Privatleitungen ausführen. Alle Bedienſtete, die im Auftrag der ſtädtiſchen Werke mit 755 Ableſung, Montage von Gasmeſſern und Strom⸗ zählern und anderem beauftragt ſind, ſind durch Ausweiskarten der Direktion der Städt. Waſ⸗ 1 ber, Gas- und Elektrizitäts⸗Werke legitimiert. Im falle der Abnehmer liegt es daher, ſich in Zwei⸗ elsfälen die Ausweiskarten vorzeigen zu laſſen. Nachwort zur Mannheimer Ausſtellung Der Veſuch blieb hinter dem der früheren Ausſtellungen zurück 5 Die Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die in den beiden letzten Wochen die Mannheimer Mai⸗Ausſtellung beher⸗ bergten, bieten gegenwärtig den Anblick eines wirren Durcheinanders, denn man iſt mit den Abbruch⸗ arbeiten beſchäftigt. In kurzer Zeit wird die bunte Vielheit verſchwunden ſein. Bei der Bilanz wird man ohne weiteres feſtſtellen können, daß die Geſamtbeſucherzahl der früheren Ausſtellungen gleicher Art nicht erreicht wurde. Verſucht man die Gründe hierfür feſtzuſtellen, ſo wird man in erſter Linie die allgemeine Lage für das geringere Intereſſe verantwortlich machen müſſen. Auf den Ausſtellungen, die zu gleicher Zeit in anderen Städten ſtattfanden und die gegenwärtig noch aufgebaut ſind, kann man die gleichen Beobach⸗ tungen machen. Selbſt die Ausſtellungen, die als beſonders zugkräftig gelten, finden nicht die gewohnte Beachtung. Für die Mannheimer Ausſtellung fiel weiterhin noch ins Gewicht, daß der 1. Mai, den man als Hauptbeſuchstag mit Rekordziffern in den Vor⸗ anſchlag geſtellt hatte, vollkommen ausfiel. Das Publikum zeigte nach der ſiebenſtündigen Bean⸗ ſpruchung bei der Kundgebung keinerlei Neigung mehr, die Müdigkeit durch einen Ausſtellungs⸗ hummel noch zu erhöhen. Mehr denn je kam bei der Ausſtellung zum Ausdruck, wie ſehr man überall mit Pfennigen rechnet und wie man in allen Kreiſen jede nicht unbedingt notwendige Ausgabe zu ver⸗ meiden ſucht. Als Beweis hierfür mag gelten, daß der Ausſtellungsführer, obgleich er nur 10 Pfennig koſtete, wenig gekauft wurde. Als die Ausſtellung in der erſten Woche mit wenig günſtigem Erfolg abgeſchnitten hatte, wurde in den Kreiſen der Ausſteller der Wunſch laut, die Ausſtellungsleitung möge ihnen einen Teil der bezahlten Pacht zurückerſtatten In Anbetracht des Geſamtaufwandes und der all⸗ gemeinen Unkoſten war ein ſolches Verlangen un⸗ durchführbar, zumal ſehr viele Gelder für Reklame aufgewendet worden waren. Da nach langen Ver⸗ handlungen die Stadt ein Entgegenkommen zeigte und die Halle für weitere acht Tage überließ, konnte man auch den Ausſtellern entgegenkommen und ihnen die Möglichkeit bieten, weitere acht Tage auszuſtellen. Allerdings waren nicht alle Beteiligten damit einverſtanden, denn der Aufwand an Zeit und Speſen konnte ſich nicht überall herauswirtſchaften laſſen. Die weiterhin eifrig entfaltete Propaganda war erfreulicherweiſe von Erfolg begleitet, zumal viele Betriebsangehörige und Vereine geſchloſſen die Ausſtellung beſuchten. Wenn auch in der letzten Woche die Luftſchutzvor⸗ träge noch abgehalten wurden, ſo iſt es tief be⸗ dauerlich, daß die Luftſchutz⸗Ausſtellung bereits am letzten Montag verſchwand, ſo daß ein großer Anziehungspunkt der Veranſtaltung in Wegfall kam. Wie in Erfahrung zu bringen war, wurde die Luftſchutz⸗Ausſtellung in der vergangenen Woche anderwärts gar nicht benötigt, ſo daß es ſehr wohl hätte möglich ſein müſſen, ſie für einige Tage noch in Mannheim zu belaſſen. Dank gebührt der Berufsfeuerwehr, die ihre eigene Ausſtel⸗ lung bis zur letzten Stunde dem Publikum zugäng⸗ lich machte. Das geſchäftliche Ergebnis der Ausſtellung Mit dem geſchäftlichen Ergebnis der Ausſtellung ſind einige Ausſteller recht zufrieden, da in allen dieſen Fällen es ſich meiſt um größere Objekte han⸗ delte, die entweder gekauft oder bei denen ausſichts⸗ reiche Kaufverhandlungen angebahnt wurden. An⸗ dere Firmen wieder ſind weniger oder gar nicht zu⸗ frieden und mußten ſich damit tröſten, wenigſtens eine Propaganda entfaltet zu haben. Sehr nieder⸗ gedrückt ſind die Pächter des Ausſtellungs⸗ Reſtaurants und des Cafés, denn die Beſucher zeigten auch in dieſer Beziehung ihre Sparſamkeit und verzichteten auf eine Ruhepauſe in den Reſtau⸗ rants. Die Pächter müſſen ſich mit der unabänder⸗ lichen Tatſache abfinden, daß die Brutto⸗Umſätze nicht einmal dazu ausreichen, um die reine Pacht zu zahlen, zu der noch Auslagen, Unkoſten, Perſonal⸗ koſten uſw. hinzukommen. An Wurſtvergiftung geſtorben In nicht geringe Aufregung wurde die Einwoh⸗ nerſchaft von Seckenheim verſetzt, als bekannt wurde, daß eine 23 Jahre alte Frau unter Ver⸗ giftungserſcheinungen in das Mannheimer Krankenhaus eingeliefert wurde und dort am näch⸗ ſten Tage verſtarb. Gleichzeitig erkrankten noch eine ganze Reihe von Perſonen man ſpricht von 20—, bei denen ſich die glei⸗ chen Vergiftungserſcheinungen bemerkbar machten. Die jungverheiratete Ehefrau das Bild des Brautpaares hängt noch in einem Schau⸗ kaſten in Seckenheim— hatte mit ihrem Mann am Sonntag vor acht Tagen das Ilvesheimer Sänger⸗ feſt beſucht und war zum Schluß noch in einer Wirt⸗ ſchaft in Seckenheim eingekehrt. Als ſich in der fol⸗ genden Nacht Uebelkeit und Erbrechen einſtellten, dachte man nicht, daß dies mit dem in der Wirtſchaft genoſſenen Schwartenmagen zuſammenhing, ſondern ſchob die Schuld auf die bei dem Sängerfeſt in raſcher Folge genoſſenen Süßigkeiten und Bier. Der hinzugezogene Arzt vermutete zuerſt auch eine Magenverſtimmung und traf die erforderlichen Vor⸗ kehrungen. Als ſich der Zuſtand verſchlimmerte, wurde die Frau am Donnerstag ins Krankenhaus überführt, wo die Aerzte keine Hilfe mehr bringen konnten. Der Tod trat am Freitag abend ein. Die gerichtlich vorgenommene Leichenöffnung hat den dringenden Verdacht der Wurſtver⸗ giftung ergeben. Ein Teil des aus einer Haus⸗ ſchlachtung herrührenden Schwartenmagens konnte ſichergeſtellt werden. Der Wirt und ſein Haus⸗ metzger wurden vorläufig in Haftgenommen. Wie in Seckenheim erzählt wird, hatten am Samstag bereits einige Kunden die in der Wirtſchaft gekaufte Wurſt zurückgebracht, da ſie nicht ganz friſch erſchien. Offenbar wurde von dem Wirt dieſem Vorfall keine Bedeutung beigemeſſen, ſo daß es zu den bedauer⸗ lichen Weiterungen kam. Den übrigen erkrankten Perſonen ſoll es den Verhältniſſen entſprechend gut gehen. Die Kriminalpolizei wird für weitere Auf⸗ klärung Sorge tragen. Soeben wird auch von einem Erkrankungsfall in Neuoſtheim berichtet, wo bei einem mit 41 Grad Fieber darniederltegenden jungen Mann, durch den Arzt ebenfalls Wurſtvergiftung feſtgeſtellt wurde. Die noch verbliebenen Wurſtrückſtände wer⸗ den gegenwärtig einer Unterſuchung unterzogen. deren Ergebnis noch ausſteht. —————ö— Gemeinnützige Baupereinigungen und nationaler Aufbau Der Verbandsausſchuß des Badiſchen Ver⸗ bandes Gemeinnütziger Bauvereini⸗ gungen e.., Karlsruhe, hat in ſeiner Sit⸗ zung vom 8. Mai einſtimmig folgende Entſchlie⸗ ßung gefaßt und ſie der badiſchen Regierung über⸗ reicht: Die Baugenoſſenſchaften Badens haben ſchon ſeit Jahrzehnten, beſonders auch in der Zeit vor dem Kriege, im Intereſſe des badiſchen Volkes wertvolle Arbeit geleiſtet, indem ſie für die minderbemittelten Kreiſe gute und preiswerte Wohnungen geſchaffen haben, von welchen ein erheblicher Teil aus Einfamilienhäuſern mit Gärten beſteht. Ihre Arbeit galt den werktätigen Schichten unſeres Volkes, die in den geſunden Wohnungen der Sied⸗ lungen für ſich und ihre Kinder eine Heimat gefun⸗ den haben. Von Anfang an waren ſie beſtrebt, der arbeitenden Familie eine Heimſtätte zu ſchaffen, welche das Heranwachſen eines geſunden Nachwuch⸗ ſes ſichert, um damit dem deutſchen Volke und Va⸗ terlande zu dienen. Die badiſchen Baunereinigungen begrüßen da⸗ her alle Beſtrebungen der nationalen Regierung, die auf den Wiederaufſtieg unſeres deutſchen Vater⸗ 7 landes gerichtet ſind. Mit allen Kräften werden ſie ſich für den Wiederaufbau zur Verfügung ſtellen, durchdrungen von der Ueberzeugung, daß die Errichtung geſunder Wohnungen für die werk⸗ tätige Bevölkerung einen der weſentlichſten Grund⸗ ſteine für die Geſundung und ein lebenskräftiges Wachstum unſeres deutſchen Volkes bildet. * Freiwilliger Tod. Samstag früh hat ſich in der Neckarſtadt ein 49 Jahre alter verheirateter For⸗ mer in der Küche ſeiner Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Schwermut infolge Arbeitsloſigkeit dürfte die Urſache der Tat ſein. 9 1 Stüek in 3 t Nummer Morgenkonzert Tag für Tag habe ich mein Morgenkonzert. Schlag vier Uhr beginnt es. Frau Amſel, die auf dem Akazienbaum im Hofe niſtet, eröffnet das Programm mit einem Flötenſpiel. Ich lauſche im Bette den vol⸗ len, wohlklingenden Tönen. Nach etwa fünf Minuten rührt ſich der erſte Spatz. Ein Muſiker ſeines Ranges darf nicht fehlen. Er probiert ſeine Gitarre. Gleich ſtimmen ein paar andere ihr Inſtrument. Und nun muſizieren ſämtliche Spatzen aus den Hinter⸗ höfen des ganzen Quadrats. Aus allen Mauerlücken und Schlupfwinkeln ſind ſie hervorgekommen. Nun ſitzen ſte auf dem Dachfirſt oder auf der Dachrinne und legen los. Was ihnen an muſikaliſchem Gefühl und Fertig⸗ keit abgeht, verſuchen ſie durch Eifer und Ausdauer zu erſetzen. Das zirpt und ſchirpt und quiekt und piept und kreiſcht und ſchnarrt: tſchill, tſchillp, üütſch gartſch! Immer dieſelbe Melodie. Ueber zwei Takte kommt ſie nicht hinaus. Die werden unermüdlich wie⸗ derholt. Eine Weile verſucht die Amſel mitzutun. Dann ſteckt ſie's auf. Mit ſolch unmuſikaliſchen Stüm⸗ pern will ſie keine Gemeinſchaft haben. Eine Stunde lang hat das Konzert gedauert. Dann klingt es ab. Ein paar Unentwegte möchten noch weitermachen. Endlich beſinnen auch ſte ſich eines Beſſeren und ſchweigen. Der Hunger macht ſich geltend. Ein tüchtiges Frühſtück geht ihnen noch über die Muſik. Und wie ſie ſich um jeden Biſſen zanken und ſtreiten. Nun wird es auch ſonſt lebendig. Türen knarren. Menſchenſtimmen werden laut. Die Elektriſche ſchlürft auf den Schienen. In der Werkſtatt im Hofe ſetzt ſich der Motor in Gang. Das Lied der Arbeit erklingt. Und ſchon macht ſich in der Nachbarſchaft das erſte Radio bemerkbar. Gut, das es gewartet hat, bis das Spatzenkonzert beendet war. Spatzen⸗ muſik und Radio auf einmal, wäre auch für die ſtärk⸗ ſten Nerven zuptel, A. W. Gleichſchaltung bei den Technikern Die ſatzungsgemäßen Organe des auf chriſtlich⸗ nationalem Boden ſtehenden Verbandes Deut⸗ ſcher Techniker haben ihren Hauptgeſchäftsführer Dr. Herwegen ermächtigt, alle zur Eingliederung des Verbandes in den neuen Staat notwendigen ſach⸗ lichen und perſonellen Maßnahmen durchzuführen. Dr. Herwegen hat auf Grund dieſer Ermächtigung den Oberingenieur Ehrecke⸗ Hannover(NSDAP), zum Verbandsvorſitzenden berufen und alle ſeine Vollmachten auf ihn übertragen. Herr Ehrecke hat in Ausübung dieſer unbeſchränkten Vollmachten neue leitende Inſtanzen und Gauvorſitzende berufen. Dem neuen Vorſtand gehören u a. an: Pg. Petſchke⸗Schle⸗ ſien, Pg. Thierbach⸗Mitteldeutſchland, Pg. Neumann⸗ Sachſen, Pg. Dilling⸗Niederſachſen, Pg. Laſch⸗Ruhr⸗ gebiet, Pg. Lutz⸗Württemberg. Pg. Kowatſch⸗Rhein⸗ land. Zum Hauptgeſchäftsführer iſt erneut Dr. Herweger berufen. Der Satzung iſt eine Beſtim⸗ mung eingefügt nach der Juden und Angehörige an⸗ derer im Gegenſatz zum Deutſchtum ſtehender Raſſen und Nationen keine Mitgliedsrechte erwerben können. Mee N Tagen verkauft nen andern hinein! Kapitän! 4. Seite/ Nummer 222 Montag, 15. Mai 1090 Beamte ſollen ihren Arlaub um Inland verbringen In einer Bekanntmachung des Kultusminiſters Dr. Wacker im Amtsblatt des Miniſteriums des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz heißt es: „Im Hinblick auf die im Auland gegen Deutſch⸗ land entfachte Hetze und Greuelpropaganda und mit Rückſicht auf die große Notlage des deutſchen Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes iſt es Pflicht jedes Beamten, den Erholungsurlaub in Zukunft im In⸗ land zuzubringen. Es läßt ſich nicht mehr recht⸗ fertigen, daß Beamte in der heutigen Zeit ihr Geld dem uns unglteiſtig geſinnten Ausland zukommen laſſen, während im Inland die Hotels und Gaſt⸗ häuſer leer ſtehen und viele Tauſende von Ange⸗ ſtellten des Gaſtwirtsgewerbes ohne Brot ſind. Unſer Vaterland und insbeſondere das Land Baden bietet Gelegenheit zu Heilkuren und Erholungsreiſen man⸗ nigfacher Art. ollte ſich eine Reiſe ins Ausland wirklich nicht umgehen laſſen, ſo muß es jeder Be⸗ amte als ſeine Ehrenpflicht betrachten, in erſter Reihe die im Ausland lebenden deutſchen Stammes⸗ genoſſen zu beſuchen und ihnen ſeine Unterſtützung zukommen zu laſſen. Das gute Beiſpiel des Beam⸗ ten muß die anderen Volkskreiſe anſpornen, in glei⸗ cher Weiſe zu handeln. 2 5 3 85 1 Härten für die älteren Angeſtellten im Verſicherungs⸗Geſetz Der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfen⸗ Verband hat an den Reichsarbeits⸗ miniſter eine Eingabe gerichtet, in der er auf ge⸗ wiſſe Härten hinweiſt, die ſich für die älteren Ange⸗ ſtellten beim Bezug des Ruhegeldes der Angeſtelltenverſicherung in der letzten Zeit ergeben haben und um deren Beſeitigung der Verband bittet. In der Eingabe heißt es: Wir bitten den Herrn Reichsarbeitsminiſter, den 8 397 des AVG. dahin zu ändern, daß nach Voll⸗ endung des 60. Lebensjahres und mindeſtens ein⸗ jähriger ununterbrochener Stellenloſigkeit Ruhegeld gewährt wird, unabhängig davon, ob noch Anſprüche auf Arbeitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützung geſtellt werden können. Zu dieſem Zwecke iſt Abſatz 3 von 8 397 zu ſtreichen. Zur Begründung verweiſen wir darauf, daß die auf dem Gebiete der Arbeitsloſenverſicherung in letz⸗ ter Zett eingetretenen Aenderungen, insbeſondere die ſtarke Herabſetzung der Unterſtützungsſätze und die Borſchrift, wonach bis auf weiteres Ausſteue⸗ rungen aus der Kriſenunterſtützung nicht mehr ſtatt⸗ finden dürfen, die beabſichtigte Wirkung des§ 397 des AVG. ſtark verſchoben haben. Gegenwärtig iſt es den Kriſenunterſtützungsempfängern überhaupt nicht mehr möglich, in den Genuß des Arbeitsloſen⸗ ruhegeldes der Angeſtelltenverſicherung zu kommen. Die urſprüngliche Abſicht des Geſetzgebers war aber offenbar, den älteren Angeſtellten nach einer gewiſ⸗ ſen Zeit der Arbeitsloſigkeit, im allgemeinen nach einem Jahr, eine mit Rechtsanſpruch ausgeſtattete Leiſtung aus der Angeſtelltenverſicherung zu ge⸗ währen. Da heute Kriſenunterſtützung nur diejenigen er⸗ halten, die als voll⸗ und teilweiſe hilfsbedürftig an⸗ erkannt werden, ergibt ſich der unmögliche Zuſtand, daß ſich die Hilfsbedürftigen auch nach mehr als ein⸗ jähriger Arbeitsloſigkeit weiterhin mit ihren im Verhältnis zum Ruhegeld nur geringfügigen Lei⸗ ſtungen begnügen müſſen, während diejenigen ſtellen⸗ loſen Angeſtellten, bei denen die Hilfsbedürftigkeit verneint wird, in den Genuß des Ruhegeldes kom⸗ men können. Bei Einführung der Vorſchrift des § 397 bes AVG. konnten ſolche Auswirkungen nicht vorausgeſehen werden. * Beinbruch beim Ringen. Auf dem Eiſenbahner⸗ ſportplatz an der Fabrikſtation trug ein Dach⸗ decker aus Viernheim beim Ringen einen Bruch des linken Oberſchenkels davon. Der Ver⸗ unglückte wurde dem Städtiſchen Krankenhaus zu⸗ geführt. m letzten Male weilen meine„Großen“, meine sjährigen“, im 5 arten. All die Wochen ſchon iſt etwas Neu Geſichtskreis der Kinder 2 Stolz erklären ſie den wir kommen jetzt nzen, Tafel, Griffel etzter Zeit eine beſon⸗ daß ſich die Kinder bei r im Kindergarten zuſam⸗ ermaßen gratulierten:„Ich tag und wünſc daß imſcht, und en großer 8 G 128 Voll „Va, men feierten, etwa fol gratulier' dir du in die Ja, die Schule zten Wochen ſehr Und trotzdem dergarten. So und ſoof rſich wenn wir mittags kei Schul! hawe, dann komme mir zu dir in de Kindergarte...“ Und meine Fränzi meinte neulich:„Ach, Johr wär, dann könnt ich noch lange zu dir. ein ganz Schlauer, ſagte:„Tante,! n mir's in der Schul' net gfallt, geh' ich halt einfach nimmer hin, und komm' wieder in de Kindergarte.“ kamen gerne zum Kin⸗ erten ſie mir:„Tante, Tante, wann ich nor erſcht drei 1 Ha ſſo, nder Roe Was wir hier „Sonne und Freude e und Freude, die die den Kindern zu ſchaffen. S Kinderſtube mit den hellſten tahlen vergol⸗ den und damit die nie wiederkehrenden Tage der Kindheit. Die Schatten des Lebens verdunkeln oft noch früh genug den Lebe der Kinder, das zu uns kommt, iſt ande It, wie unſer großer Dichter Goethe das ſo tr ch zum Ausdruck bringt. Er ſagt:„Wir können die Kinder nach un⸗ ſerem Sinne nicht formen, ſo wie Gott ſie uns gab, ſo muß man ſie haben und lieben, ſie erziehen aufs beſte und jeglichen laſſen gewähren, denn der eine hat die, die anderen andere Gaben. Jeder braucht ſie und jeder iſt doch nur auf eigene Weiſe gut und glücklich.“ Im Kindergarten ſoll dem Kind ſeiner Eigenart gemäß Rechnung getragen werden, d. h. die eigene perſönliche Art des Kindes ſoll ent⸗ wickelt, gefördert und in richtige Bahnen gelenkt wer⸗ den. Dem Kind iſt hier die Möglichkeit gegeben, ſich zu entfalten. Kinder ſind Blumen im Garten der Menſchheit. Gleichwie ein Pflänzlein zu ſeinem Wachstum und Gedeihen Sonne und Regen braucht, In treuer Obhut bis zur Schulpflicht ſo auch das Kind. Liebe ſoll ſich mit milder Strenge paaren in der Erziehung. Des Kindes Seele zart und rein Gleicht einem Gärtlein, köſtlich und fein. Drin wollen wir ſäen, pflanzen und jäten, Schützen die Keime, Knoſpen und Blüten Und alles Wachstum pflegen und hüten, Betreuen den kleinen, lieblichen Garten Und auf das holdſelige Gedeihen warten Mit liebender, verſtehender Hand Gärtner ſein auf ſo heiligem Land Leiten und führen mit fröhlichem Sorgen, Dann iſt des Kindes Seele geborgen. In der heutigen wirtſchaftlichen Notzeit iſt die Mutter ſo und ſo oft mit hundert Nöten und Sor⸗ gen belaſtet. Es iſt begreiflich, daß es ihr da manch⸗ mal an der nötigen Zeit und Geduld fehlt, ſich mit ihrem Kinde abzugeben. Da iſt dem Kinde denn im Kindergarten eine Stätte geboten, wo es Verſtänd⸗ nis und liebesvolles Eingehen findet, auf all die Fragen, die es beſchäftigen. Was iſt das doch auch ein fröhlich Leben im Kindergarten. Bet Spiel und Beſchäftigung vergehen die Stunden nur allzu raſch. Jeder Tag wird zum Erlebnis ge⸗ ſtaltet. Kinder erleben ja alle Dinge viel unmittel⸗ barer als der Erwachſene. Mit welcher Begeiſterung „ſchaffen“ ſie alle. Kinderhände ſind immer tätig und geſchäftig und immer auf der Suche nach Be⸗ tätigung, nach ſchöpferiſchem Tun. Des Kindes Spiel iſt Ernſt und volle Hingabe. Jede Beſchäftigung bedeutet ja für das Kind eine Arbeit, kindlich und dennoch ernſt zu nehmende Arbeit, gleichſam ein Ringen um Geſtaltung! Das Kind ſchafft hier mit Sand, Ton, Papier, Schere, Stiſt und Farbe, und über des Kindes Arbeit liegt immer ein Schimmer von Freude. Das Kind, das ſich betätigen darf, iſt froh. Und frohe Kinder wollen wir ja ſchaffen und erziehen! Nun hat eine andere Arbeit begonnen. Weg iſt mit einem Male alle Beſchäftigung des Kinder⸗ gartens. 5 Eine neue fremde Welt mit hundert Rätſeln ſteht vor den Kindern. Die Schule hat ihre Tore geöffnet. Möge ihnen allen, meinen lieben kleinen Blond⸗ und Schwarz⸗ köpfen, in der Schule und auch ſpäterhin der Kinder⸗ garten als Stätte ſonniger, fröhlicher Kindheit in Erinnerung bleiben! Hilde Frenzel, Kindergartenleitebin. Sitzung des neuen Ladenburger Gemeinderats * Ladenburg, 15. Mai. Am Freitag tagte zum erſten Male der Gemeinderat in ſeiner neuen Zuſammenſetzung. VorEintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorſitzende das Kollegium und gab dem Wunſche Ausdruck, daß über der ganzen zukünftigen Tätigkeit zwei Gedanken als Leitmotive ſchweben: Verantwortung und Vertrauen. Außerdem müſſe die ganze Arbeit im Geiſte und im Sinne eines rückhaltloſen Bekenntniſſes zum nationalen Staat und ſeiner Regierung geleiſtet werden. In dieſem Sinne erfolgte denn auch zunächſt die Verpflich⸗ tung der einzelnen Mitglieder des Kollegiums. Die Verteilung der Reſpiziate erfolgte in der Weiſe, daß zu überwachen haben: Gemeinderat Hahn die Kinderſchule, Gemeinderat Linſin das Bürgerhoſpital und das Volksbad, Gemeinderat Nilſon das Feuer⸗ löſchweſen, Gemeinderat Pohly Waſſerverſorgung (Waſſerleitung und Pumpwerk ſowie Kanaliſation), Gemeinderat Schmitt das Kath. Günth⸗Waiſenhaus, Gemeinderäte Nilſon und Schmitt gemeinſam Feld⸗ wege, Kies⸗ und Sandgrube, ſowie allgemeine Land⸗ wirtſchaftsganglegenheiten.— Die nach dem vorge⸗ legten Meßbrief im Anſchluß an die Verbreite⸗ rung der Brücke bei der Rautenmühle erforder⸗ lichen Grundeigentumsänderungen zum Erwerbe des erforderliden Straßensgeländes werden genehmigt. Die auf die Stadt und die Stiftungen entfallenden Steuergutſcheine ſind jeweils zu veräußern u. die an⸗ fallenden Mittel zur Arbeitsbeſchaffung zu verwen⸗ den.— Das Geſuch der Peter Remelius Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum goldenen Stern“ wird unter Bejahung der Bedürf⸗ nisfrage dem Bezirksamt befürwortend vorgelegt. * Gernsbach, 15. Mai. Bürgermeiſter Menges, der ſeit Mitte März inhaftiert war, befindet ſich wieder auf freiem Fuß. Er wird in das Amt des Bürgermeiſters nicht mehr zurückkehren. Die Bür⸗ germeiſterſtelle iſt zur Neubeſetzung ausgeſchrieben. * Konſtanz, 15. Mai. Der Stadtrat Kon⸗ ſtanz hat einſtimmig beſchloſſen, den Reichspräſi⸗ denten, den Reichskanzler und den Reichsſtatthalter zu Ehren bürgern zu ernennen. Ferner wurde ein Antrag angenommen, wonach die Bodanſtraße in Hugenbergſtraße und die Schützenſtraße in Franz⸗ Seldte⸗Straße umbenannt werden ſoll. — Bürgermeiſter unſerer Gemeinde ernannte Dihſe Ing. Hans Bechtel hat nunmehr die Amtsgeſchiſſe der Bürgermeiſterei übernommen. Bürgermeſſer Bechtel wurde 1900 in Mannheim geboren, beſuchte die Schulen daſelbſt und iſt katholiſcher Konfeſſſon In Karlsruhe und Darmſtadt erfuhr er ſeine Aus, bildung als Diplomingenieur. Herr Bechtel ſtand mehrere Jahre als ſolcher im Dienſte der Siemenz⸗ Schuckertwerke in Mannheim und Freiburg. Zuletzt war er in Hirſchhorn an dem Neckarkanalbau bis zu deſſen Fertigſtellung tätig. Bürgermeiſter Bechtel hat ſeinen Wohnſitz in Rimbach. Er wird ihn auch vor erſt dort behalten, bis nähere Beſtimmungen über die Tätigkeit der kommiſſariſchen Bürgermeiſter durch die Regierung erfolgen. Noch ärger Er(zu ſeiner Frau):„Ich kann mir nichts Un⸗ angenehmeres denken als ein Haar in der Suppe zu finden.“ Sie:„Ich weiß noch etwas Aergerlicheres.“ Er:„Was denn?“ Sie:„Wenn ich bei Deiner Heimkehr eln Frauenhaar auf Deinem Rock entdecke.“ —— 7 — 8 Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 16. Mai Beſſerung in Ausſicht, vorläufig jedoch noch etwaz veränderlich, mit gelegentlichen leichteren Nieber⸗ r H ſchlägen. Etwas wärmer, weſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft- n 2 1 See EEE Wind Stationen: höhe e 855 285 8 f Wetter m min d Ses Ss Richt.] Stärke Wertheim J 151— 1 f„, beichten Königsſtuhl] 563 763,5 4 11 3 SW leicht Nebel Karlsruhe 120 764,2 7 14 S5 WSW eich! balbbedech Bad.⸗Baden] 213 764, 7 13 8 leicht bedeckt Villingen 712 765,7 5 12 3 NW. ſchwach wolkig Bad. Dürrh. 701— 3 12 2 N leicht halbbedeck St. Blaſien 780— 4 11 2 80 eeicht wolkig Badenweiler] 422 764,5 7 15 6 N teich! halbbedech ſeldberg Hoſſ1275 635,72 3 lAü3 NW]² ſcchwach Nebel Schauinsld. 1268 661,11 0 8 W leicht Nebel Nach einem trüben, regneriſchen Tag kam es geſtern in den Abendſtunden zu einem krüftigen, mehrfach geſtaffelten Einbruch maritimer Kaltluft. In Karlsruhe fielen die Temperaturen ſchnell um 6 Grad. Die Niederſchläge waren beſonders im Schwarzwald ſehr beträchtlich, in mitt⸗ leren Lagen 30—40, auf dem Feldberg über 60 mm. Es iſt daher mit einem beträchtlichen Stei⸗ gen der Rheinwaſſerſtände zu rechnen. Das Tief, auf deſſen Rückſeite der Kaltluftein⸗ bruch erfolgte, liegt noch über der Oſtſee. Es füllt ſich langſam auf und verliert daher an Einfluß. Gleichzeitig damit vollzieht ſich durch Aufwölben des Druckes über Deutſchland und im Nordweſten eine weſentliche Umgeſtaltung der Großwetterlage, die zu⸗ nächſt trockeneres und wärmeres Wetter als in der letzten Woche verſpricht. Für morgen iſt jedoch noch nicht mit völlig beſtändigem Wetter zu rechnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 05 BORDVBUeR SEN SKI Die Geschichte eines tapferen Mddchens Von Brünnhlide nofmann 6 Copyright 1982 by Aug. Scherl Ombti Serin 30 „Und dann, Fräulein Nelly, wollen wir doch erſt Kaffee trinken, denke ich. Wir werden Ihnen dabei unſer Erlebnis erzählen, und inzwiſchen wird das Buch hier auftauen. Wir müſſen dann ſehen, welchen Aufſchluß es uns geben kann.— Thomas!“ „Mijnheer?“ i „Thomas, du biſt ein Mann, auf den man ſich ver⸗ laſſen kann!“ „Mijnheer— ich denke: ja. Was Thomas angeht.“ „Alſo: Mach' Feuer in meiner Kabinel Und leg dieſes Paket in mein Bett! Hörſt du? Du bleibſt in meiner Kabine, bis ich komme, und du läßt auch kei⸗ Verſtehſt du? Auch nicht den Und auch nicht Skelde! Und ein Paket haſt du nie geſehen! Es iſt nichts da! Verſtanden?“ „Well, Mijnheer: Thomas hat gut verſtanden.“ Ein Schimmer von Verſchlagenheit, mit ſtummem Frohlocken ſeltſam gemiſcht, leuchtet aus ſeinen ſonſt ſo dumpfen Augen. Er nimmt das Paket in ſeine mächtigen Pranken und trägt es vor ſich her in Heller⸗ manns Kabine, ö „Herr Doktor“, fragt Nelly beklommen, als ſie in die Meſſe treten,„was bedeutet dies alles?“ „Warten Sie ab! Es wird ſich bald zeigen, glaube ich.“ 8 N Berend hat noch kein Wort wieder geſprochen. es Hellermann, zu berichten, was ſich a ind ereig⸗ net hat. In atemloſer Spannung hört das Mädchen zu. Mehr als einmal geht ihr fragender Blick zu Volker, aber der ſieht nicht anf, Ißt auch nichts, krinkt nur ſchweigend ſeinen ſchwarzen Kaffee. Dann ſteht er auf, zündet ſeine Pfeife an und ſieht durch das Bullauge aufs Meer. Bis Dr. Hellermann ſagt:„Ich denke, wir verſuchen es jetzt?“ 5 5 Sie gehen zur Kabine. Thomas öffnet die Ti Er hat ein praſſelndes Feuer in dem kleinen eiſerne ſen angelegt und meldet ſelbſtbewußt:„Es iſt aket da. Mijnheer! Thomas hat nichts geſeh Auch bei Tiſch verhält er i überläßt an ihre Bruſt gepreßt. ihr Geſicht, das gang verändert iſt, Gequält, zer⸗ Es iſt keiner drin, und ich laſſe nur Mijnheer rein!“ „Sehr gut, Thomas! Aber Fräulein de Groot und Volker dürfen mit. Und von jetzt ab ſprichſt du Überhaupt nichts mehr von dem, was ich zu dir geſagt habe. Du weißt von nichts, und was man nicht weiß, braucht man nicht zu ſagen.“ Thomas läßt in anſtrengenden Gedanken den ſchweren Kopf hängen.„Thomas weiß nichts Aber Thomas weiß noch mehr, was er nicht ſagt!“ „Wie meinſt du das?“ fragt Hellermann auf⸗ merkſam. 5 Aber der Schwachſinnige ſchüttelt nur den Kopf Und ſchiebt ſich aus der Tür. „Seine Geheimniſſe werde ich ſchon noch mal unter vier Augen ergründen“, meint Hellermann.„Wir haben im Augenblick Wichtigeres zu tun.“ Er geht auf die Koje zu, hebt die Decke und bringt das Paket zum Tiſch. Das Ganze fühlt ſich jetzt naß und klebrig an. Hellermann löſt mit großer Vorſicht das noch anhaf⸗ tende Segeltuch von einem ſchwarzen Buchdeckel. Volker und Nelly ſehen ihm ſchweigend zu. Auf ihren Geſichtern drückt ſich ſcheue Andacht aus. Heller⸗ manns Hände ſind leicht und geſchickt. Aber noch trennen ſich die inneren Blätter nicht; ſie kleben an den Rändern zuſammen. Bloß das öberſte Blatt läßt ſich vom Deckel löſen. Nur wenige, mit der Hand ge⸗ ſchriebene Buchſtaben in verblichener Tinte ſind auf dieſer Seite ſichtbar. Mit völliger Sicherheit iſt nur ein einziges Wort in der Mitte zu entdecken. Drei Köpfe neigen ſich gleichzeitig darüber:„Spenſka“. Hellermann hat den Namen ausgeſprochen. Nelly ſchreit leiſe auf; ihre Hand greift nach Volkers Arm. Der wendet ſich ab. Keiner von den beiden wagt in dieſem Augenblick, ein Wort an ihn zu richten, der ſtumm nach Faſſung ringt. Nelly hat unwillkürlich die verſchlungenen Hände Hellermann ſieht es. Sieht den Mund al wohl den Kopf damit.“ er ſich antut, um ein Wort herauszubringen.„Laſſen Sie mich, bitte, für kurze Weile nach oben!“ Nelly ſteht mit tief geſenktem Kopf, die Hände auf dem Tiſch geſtützt. Im gleichen Moment faſt zucken alle drei zuſammen, durch eilig laufende Schritte über ihren Köpfen aus der Erſchütterung gewaltſam emporgeriſſen. Man hört Maaten in zwei Sätzen die Kafüten⸗ treppe herunterſpringen. Die Tür wird aufgeſtoßen, und er rennt beinahe mit Volker zuſammen.„Steuer⸗ mann! Das Boot! Sie kommen!“ meldet er atem⸗ los, vor ahnungsloſer Erregung glühend. In Volkers Antlitz geht eine unheimliche Verän⸗ derung vor. Ergriffenheit und Trauer ſcheinen in ſein Innerſtes zurückzuſinken. Kalte Entſchloſſenheit ſpannt die harten Züge. „Gut! Deine Wache iſt aus. Ich gehe nach oben.“ „Berend—!“ Nelly hebt den Arm, läßt ihn wie⸗ der ſinken. Er ſieht ſie an, ſchweigend. Da geht ſie auf ihn zu, legt beide Hände auf ſeine Schultern: ſcheue Gebärde einer ſtummen Bitte. Er rührt ſich nicht. Sieht ſchweigend auf ihren Kopf hinunter, der ſich in müder Hilfloſigkeit gegen ſeine Bruſt neigt. „Auch ich bitte Sie, Volker! Noch wiſſen wir nicht... Verſchließen Sie es in ſich— alles! Gehen Ste beide hinauf! Laſſen Sie mich allein!.. Kein Wort von dieſem Tagebuch! Ich werde die Blätter präparieren, ſo gut ich kann. In wenigen Stunden, denke ich. Dann rufe ich Sie. Dann mag die Ent⸗ ſcheidung fallen!“ f 17. Aſſen tritt in die Meſſe und ſetzt ſich an den Tiſch Maaten räumt die benutzten Gedecke fort und kommt dann mit Kaffee. Während Aſſen trinkt, gierig, acht⸗ los, mit langen Zügen, folgen ſeine Augen dem Mäd⸗ chen. Sie hat ein Tuch genommen und wiſcht den Staub vom Wandbord. Ihre Miene iſt ſtill und ver⸗ ſchloſſen, wie immer. Aber dennoch anders. Es liegt etwas hinter dieſem Schweigen; das fühlt er. Skelde kommt herein, lachend. Aber es klingt nervös, gereizt.„Thomas— der verrückte Hundl“ „Was iſt mit ihm?“ fragt Aſſen lauernd. „Sein bißchen Brägen wirft Blaſen, ſcheint's. Meine Stiefel gingen ihn einen Dreck an; er brauche ſeine Hände zu was anderem.“ „So? Wozu denn?“ „Sie in die Taſche zu ſtecken. Jetzt hält er ſich „In Ordnung, Skelde! Sind die Leute in der Bac im Gange?“ 5 „Sind ſte. Hab' in büſchen nachgeholfen, Kaplifn, Nelly iſt ſchweigend dieſem Geſpräch gefolgt, Aſſen ſieht über ſie hinweg.„Wenn du fertig biz Skelde, ſchick mir den Zweiten Steuermann runter! Als Nelly zur Tür gehen will, ruft Aſſen ſie am „Bleib ba! Ich habe mit dir zu reden.“ Skelde ſchiebt ſich, an ihr vorbei, hinaus. „Wo ſteckt der Deutſche?“ „Dr. Hellermann arbeitet in ſeiner Kabine, wiz gewöhnlich.“ „So, er arbeitet? Was haben deine beiden Freunde denn ausſpioniert? Wie? Du wirſt es ja wohl wiſſen!“ „Jan!“ Sie ſteht am Tiſch Aſſen gegenüber, der den lauernden Blicken. dieſelbe Ehrlichkeit, die du von mir verlangſt. Wa es auch ſein mag— ſprich endlich! Mir graut, es, lich Klarheit geſchaffen wird zwiſchen Volker und die, „Zwiſchen Volker und mir? So, meinſt du das Und was geht dich Volker an? Dein Platz iſt aß wohl auf meiner Seite? Ich dulde keine ume binter meinem Rücken! Du ſelbſt wirſt ſonſt die de gen zu tragen haben— das merk' dir genau! „Ich trage ſie! Ich trage die Schande, die du 11 angetan haſt! Ich trage den Verdacht, der auf d bezahlte! Alles das trag' ich mit dir!“ Aſſen hat ſich langſam erhoben. Augen feſt und furchtlos auf ſein verzerrtes gerichtet, ſpricht ſie unbeirrt weiter:„Du ſelbſt ha Aber wenn du Volker betrügſt, ſo trag' ich es ni wie es war. Aber es iſt ehrlos, den Freund zu trügen!“ a„ „Hahaha!“ Aſſen lacht mit zurückgeworfenem 1 5 Der hämiſche Ton dleſes Gelächters treibt z. Mädchen das Blut ins Antlitz, gellt ihr noch 1 Ohren, als die Tür aufgeſtoßen wird und Vell. hereinkommt. Zitternd vor Erregung, wende ich)) Viernheims neuer Bürgermeiſtz * Viernheim, 15. Mai. Der zum kommſſſarſſchen Rhein⸗Pegel 10. 11. 12. 13. 15.] Nedar⸗-Pegelſ 11 12. 13./ Rheinfelden— 2,76.07 3,12 3,21 5 g Breiſach. 1,90 1,95 2 27 Auen ee 11 765 1 Kehl... 2,4.913,17 3,40 3,4 Jagged. 90 133,1% Maxau. 960 4562 5,05 5,5 5,5 ger bronn 125 125 670 18 Mannheim. 3,13 3,43 3,59 4,00 4,51„ 5 0 3 70,09 Caub 1 Köln 1771,72.86 207.90 breit aufgeſtützt, vor ihr ſitzt, verhaltene Drohung 1 ö „Sag' endlich die Wahrheit, 5 Jan! Was ſuchſt du auf der Inſel? Du ſchuldeſt ir könnten furchtbare Dinge geſchehen, wenn nicht en. liegt, daß du den Mann getötet haſt, der dieſe Relſe 1 Aber Cornelie weicht keinen Zoll zurück, de mir das eingeſtanden— und noch mehr. Was 1 getan haſt— du allein weißt es. Ich trage es m 15 Er iſt meines Blutes ſo gut wie du. Es braucht 105 g ehrlos zu ſein, einen Mann zu töten. Du allein wei 822 Montag, 15. Mai 1933 meiſter eſuchte 8 40 feſſtog, 40 00 8 10 87 e Aus,; N 3 8 0 3 5 e Pietſch-Neuſtaöt fährt beſte Zeit— ens⸗ Zuletzt Einen großen Erfolg hatte am Sonntag das zum bis zu neunten Male durchgeführte Lückendorfer Berg e htel hat Zittau zu verzeichnen. 40 000 Zuſc ch vor⸗ lange Strecke von Eichgraben 1 ber die auſtaltung wurde durch den ſtarken irch dit dennoch gab es in allen Klaſſen recht annehmbare gen, Das Rennen galt ſowohl bei den bel den Rädern als erſter Lauf zur deut ſcaft des Jahres. 8 5 Hei den Wagen hatte Frankreichs M Chlron bereits vor Beginn des Rennens ei te Un. gendefekt, ſo daß Pietſch⸗Neuſtadt auf Suppe ſelnen ſchärfſten Konkurrenten damit los war und ner Zeit von:43,6 als Schnellſter des Tages ſeinen * .7 ſcherke. Ebenſo leicht hatte es in der Klaſſe bis 150 ber Berliner Günther Burgaller, da der hr ein Hergmeiſter Stuber⸗Bern unterwegs gegen einen Baum Fuhr. Stuber kam dabei glücklicherweiſe mit dem Schrecken avon. f Hel den Motorrädern errang Winkler ⸗Chem⸗ nitz auf DW einen Doppelerfolg. Er ſiegte in der Klaſſe 5 175 cem im Alleingang und gewann außerdem die iter⸗Klaſſe. Toni Bauhofer⸗ München auf DaW uhr in der 500 cem⸗Klaſſe nicht nur die ſchnellſte Zeit der Räber, ſondern auch die zweitſchnellſte Zeit des Tages überhaupt heraus. Sport⸗Wagen bis 750 cem: 1. Frh. v. Münchhau⸗ ſen⸗Windiſch⸗Leuba(MG⸗Midͤget) 333,7 Min.; 2. W. Hüumer⸗Berlin(Auſtin):97,; bis 1100 cem: 1. M. sruhe Schöffel ⸗ Reichenberg(Salmſon):51,6; bis ooh cem: f 1 Ch. Jellen⸗Graz(Alfa Romeo) 247,2; 9. E. Kotte⸗ N Dresden(Maſerati) 305,6. Reun⸗Wagen: bis 750 cem: 1. Kʒohlrauſch⸗ München etwaz AAuſtin) 824,3; bis 1100 cem: 1. G. Burgaller⸗ ſtieber⸗ Berlin(Bugatti):48,90; 2. H. Simons⸗Berlin(Bugalti) e. 9742.8; 9. Brudes⸗Breslau(Bugatti) 2246,7; bis 2000 cem: 1 Steinweg ⸗ München(Bugatti):46,7; bis 3000 cem: mittags 1 Pietſch⸗Neuſtadt(Alfa Romeo):43,6(ſchnellſte Zeit — des Tages); 2. H. Wimmer⸗Kappelrodeck(Bugatti):51, 1. Motorräder(Solomaſchinen): bis 175 cem: 1. W. Welte: Sinkler⸗Chemnitz(Da W) 3118(Alleingang); bis 250 en 1 W. Binkler⸗ Chemnitz(Das):01,4; 2. Toni olkig Hauhofer⸗München(DW):07,9; 3. Kahrmann⸗Fulda bel(Herkules) 909,6; bis 350 cem: 1. Bothner⸗Ebingen 1 5(Glktorta) 2259; 2. Fleiſchmann⸗Rürnberg(Norton):00, 7; olkig 5. C. Franke⸗Dresden 303,3; bis 800 cem: 1. Toni Bau⸗ N N hofer⸗München(DW):45,(ſchnellſte Zeit der Motor⸗ lden iber) 2. O. Ley⸗Nürnberg(Norton):46; 8. R. Schindel⸗ edel Weigelsdorf(Rudge):50,7; bis 1000 cem: 1. A. Fleiſch⸗ bel mann⸗Nürnberg(NSU):46; 2. Ley⸗Nürnberg(Norton) rm es 229,6; 8. Brudes⸗Breslau(Norton):54. iſtigen, Motsrräder(Seitenwagen⸗Maſchinen): bis 600 cem: altluſt. 1. W. Krenkel⸗ Dresden(Rudge):32,4; 2. H. Schnei⸗ 85 der⸗München(Norton):33, 4; bis 1000 cem: 1. J. Mh⸗ . ilt⸗München(Viktoria) 310,8; 2. C. Dürr⸗Ludwigs⸗ onders burg(Standard) 319,1. n mitt⸗ 5 16 Die Kraftſport⸗Meiſterſchaſten 2 5 15 des Rhein-Neckar-Gaues uftein⸗ Die Ergebniſſe: 8 füllt Gewichtheben aktiv. Dreikampf. Einarmig Reißen, influß. beibarmig Reißen, beidarmig Stoßen. Bantamgewicht: en des 1 J Reufer, St. u. R. Cl. Ludwigshafen, 460 Pfund; n eine 2. H. Biſchof, Vs Neckarau, 440 Pfund; 3. A. Huſer, Sp. die zu⸗ 1 Vgg. 1884 Mannheim, 435 Pfund; 4. H. Hemeler, Sp. Vgg. tte! 1884 Mannheim, 370 Pfund. 3 Federgewicht: 1. H. Schulz, St. u. R. Cl. Ludwigs⸗ gen it baaſen, 405 Pfund; 2. E. Zimmermann, Sp. Vgg. 1884 ter zu Mannheim, 465 Pfund; 3. J. Bertram, Vf. Schifferſtadt 0 9 0 4. O. Geißler, Sp. Vgg. 1884 Mannheim, 440 und. ö Leichtgewicht: 1. E. Kolb, Bfg Schifferſtadt 570 Pfund; ... Verner, Stugigl Ludwigshafen 505; 3. A. David, al Siegfried Ludwigshafen 490; 4. P. Sturm, Vfük Schiffer⸗ i e 0. f Mittelgewicht: 1. W. Kreimes, Siegfried Ludwigs⸗ e ee ee h Pfundz 2. H. Keſtler, Spdgg 1884 Mannheim 97 0 s 5. Frech, Stuſcel Ludwigshafen 510; 4. W. Hoff⸗ 170 60 mann, Germania Oggersheim 810. Halbſchwergewicht: 1. K. Fahr n bach, Germania Og⸗ 1 89 9 Pfund; 2. K. Tremmel, Germania Oggers⸗ eim 560; 3. Arth. Hammer, SpVgg 1884 Mannheim 550; — 4 A. Friedrich, AS Ladenburg 550. r Back Schwergewicht: 1. Fr. Kleſer, SpVgg 1884 Mann⸗ f beim 505 Pfund; 2. H. Hartmann, Fortuna Ebingen 550; A Weyland, Siegfried Ludwigshafen 510; 4. H. Belzer, ptiln. Sp gg 188. Mannheim 270. t. Jugendringen: Bantamgewicht: 1. G. Walker, Big ig biz Zalferſtadt, 2. W. Gruber, fe Schifferſtadt; 3. H. Uhrig, inter! A Oftersheim; 4. L. Regenauer, Bft Schifferſtadt. ſie an. Federgewicht: 1. A. Auer, Vik Oftersheim. Guten dhewicht 1. P. Schenk, Eiche Sandhofen; 2. K. ütermann, StuRgl Ludwigshafen; 3. K. Trabold, Vfa 1880 Mannheim. e, wis* i Unserem Bericht von heute früh kragen wir die Er⸗ gebniſſe vom Sonntag nach: 2 6 aktive Klaſſen Bantamgewicht: 1. Impertro⸗ uhr Slegfried Ludwigshafen, 2. A Hoffmaun⸗St. u. RK. wigshafen, 3. O. ÜUhrig⸗Bfek. Oftersheim, 4. F. Glaſer⸗ Balz⸗Vfcd heim. Halbſchwergewicht: 1. J. Sitter s⸗Eſche Sandhofen, auer beim Lückendorfer Bergrennen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Doppelſieg von Winkler⸗Chemnitz H 1 tmann⸗Spv. Fortuna Edingen, 3. H 4. A. Weyland⸗ 8 u. Mittelgewicht: 1. R. Schacker t⸗VfK. „G. Magin⸗VfK. Schifferſtadt, 3. R. ttelſtufe: ASV. Ladenburg 382 P. Unterſtufe: u. Sp. Mannheim 364 P 4 x 100 Meter: 1. Polizei⸗Spv. Mannheim T. u. Spy. Mannheim 4718, 3. Vfſck. 86 4 Xx 75 Meter Jugendſtaffel: 1. Re nheim 38:2, 2. VfK. 86 Mannheim 39:0 n 0. 1. r die Meiſtbeteiligung beim Einmarſch: Mannheim. Floreit-Rundenkämpfe der Turner Bei den Rundenkämpfen im Florett zwiſchen den Fech⸗ abteilungen der Turnvereine Weinheim, Heidelberg und Mannheim konnte die Mannſchaft des TV 46 Mannheim die beiden andern Mannſchaften ſchlagen und dadurch erſter Sieger werden.— An zweiter Stelle kam Weinheim. wurde erbittert und hart um den Sieg gefochten. Beſon⸗ ders bei dem Kampf zwiſchen Mannheim und Wein⸗ heim nachdem je ein Mannſchaftsſieg zu verzeichnen war und es um die Entſcheidung ging.— Dieſer Schlußkampf entſchted ſich erſt ganz zuletzt als ſich die Mannheimer Fechter zu einem Endſpurt aufrafften und dann auch mit 11:14 Siegen gewannen. Der beſte Fechter auf der Bahn war Karl Gander, Mannheim, der ohne Niederlage blieb. Die ſiegende Mannſchaft des TW 46 Mannheim muß nun in der henrunde um die Badiſche Meiſterſchaft gegen den Sieger zwiſchen den Turnvereinen Pforzheim und Karlsruhe fechten, wobei ebenfalls eine erfolgreiche Ver⸗ Vf Es tretung der Mannheimer Farben in Erwartung ſteht. Die Aufſtiegsſpiele der Gruppe Rhein Die Aufſtiegsfrage immer noch ungeklärt hat die Lage in bleiben ich in Kaiſerslautern lle auch weiterhin autern wird auch noch ein gewichtiges bei der Vergebung des„Pl an der Sonne“ Neuſtadt und Eberbach endgültig tzes ſind jetzt Kirchheim Heidelberger mußten ihren — VfL. Neuſtadt 613(:2) Torwart Auth immer aber der Erſatzmann aus der zweiten Elf Vor rund 800 Zuſchauern gab einen ſpannenden Kampf, der trotz anhaltenden Regens bis Ende durchgeführt wurde. Die Gäſte hatten einen hen Sturm zur Stelle u. nur das Pech, daß die Angr reihe der Einheimiſchen weitaus gefährlicher als im Spiel gegen Oppau war. Gottfried H.(), Lortz(), Gottfried K.(1) und Vogel(1) waren die Torſchützen für Kirchheim, Kohl(2) und Flohr erzielten die Treffer für die Pfälzer. Der gefährlichſte Mann im Neuſtadter An⸗ griff war allerdings der Rechtsaußen Klein. Eberbach— Oppau 113 00 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Aufſtiegskampf eingefunden, worunter trotz des ſchlechten Wetters gut 100 Oppauer ihrer Mannſchaft Beiſtand leiſteten. Bei den Gäſten ſtanden in der Sturmmitte und auf Halbrechts zwei neue Leute, von denen ſich der Mittelſtürmer Merk mit drei ſchönen Treſſern gleich recht vielverſprechend ein⸗ führte. Das Tor für die Eberbacher, die wieder Hilbert II im Sturm und auch diesmal in Hilbert IJ als Mittelläufer ihren beſten Mann ſtehen hatten, gab der Rechtsaußen Müller erfolgreich. SC. Kaiſerslautern— Altrip:1(abgebr.) Dieſes harte Aufſtiegsſpiel mußte leider infolge des allzu heftigen Regens vor der Zeit abgebrochen werden. Bis dahin hatten ſich die Mannſchaften in keiner Hinſicht etwas geſchenkt und öͤie wenigen Unentwegten es waren nur 300 Menſchen, die dem Regen zu trotzen wagten— wurden durch den Schlußpfiff mitten aus der ſchönſten Ingewißheit über den Ausgang geriſſen. Die Altriper waren kurz nach dem Seitenwechſel in Führung gegangen, aber umgehend fiel für die Einheimiſchen der Ausgleich. 1 Die noch erſetzen, ſchlug recht gut ein. es Dr. von Halt Führer der Leichtathleten Verliner Hauptausſchußſitzung der DSV Am Sonntag trat in Berlin der Hauptausſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik zuſammen. Dr v. Halt berichtete über die Neuordnung des deutſchen Sports und die zu erwartenden endgültigen Anordnungen. Die Verſammlung, der in dieſem Jahre die Funktionen der Wahlverſammlung zukommen, bekannte ſich einmütig zum Führer⸗ Prinzip. Der Hauptausſchuß nahm infolge⸗ deſſen über die auf dem Programm verzeichneten Punkte nur Berichte entgegen, während die Entſcheldung dem Führer der DS B überlaſſen bleibt. Dr. v. Halt begrüßte den Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten und ſtellte ihm ö te Vertreter der einzelnen Landesverbände, die Mitglieder des Vorſtandes, ſowte der Ausſchüſſe vor. Der Reichsſportkommiſſar gab dann in einer zweiſtündigen programmatiſchen Anſprache ſeine Pläne für die künftige Geſtaltung des deutſchen Sports bekannt, die durch ſeinen Referenten der Oeffentlichkeit übergeben werden. Verfügung des Reichsſportkommiſſars Kein Veranſtaltungsverbot am Schlageter⸗Tag „Der Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten ordnet an, daß bei allen, am Schlageter⸗Gedächtnistage, dem 28. Mat, ſtattfindenden Turn⸗ und Sportveranſtaltungen der Bedeutung dieſes Tages Rechnung getragen wird. Während der Veranſtaltung tritt eine Unterbrechung von zwei Minuten ein, während der Teilnehmer und Publikum des deutſchen Nationalhelden gedenken. Der Reichsſport⸗ kommiſſar ſteht auf dem Standpunkt, daß die deutſche Jugend den großen Helden und Kämpfer Albert Leo Schlageter nicht beſſer ehren kann, als wenn ſte ihre Sport⸗ ſpiele ſeinem Gedenken widmet. i..: gez. Breitmeyer.“ Führerbeſtimmung im D. S. B. Georg Hax, der Führer des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes, erläßt im amtlichen Organ eine Verfügung ent⸗ ſprechend dem Beſchluß des Breslauer Verbandstages, nach dem ſich der DS und ſeine Gliederungen in Zukunft im Sinne des Führergedankens aufbauen ſollen. Die Führer der Kreiſe werben auf Vorſchlag der Kreistage vom Führer des DSW ernannt. Sofern die Kreisführer ihr Amt nicht zur Verfügung geſtellt haben, werden ſie mit ſofortiger Wirkung beſtätigt. Die Führer der Kreiſe ernennen die Mitglieder der Ausſchüſſe und des Vorſtandes ſelbſtändig. Die Kreisführer beſtätigen die Gauführer. Die Vereine wählen ihren Vorſitzenden, der ſeine Mitarbeiter beruft. Als Führer der Kreiſe, Gaue und Vereine kommen nur ſolche Perſonen in Frage, die den Parteien der nationalen Regierung angehören oder ſich rückhaltlos zu der natto⸗ nalen Regterung bekennen. Deutſchlandͤs Leichtathleten in Form Neue Siege in Florenz Dem ſchönen Erfolge vom Vorſonntag reihten die deutſchen Leichtathleten om Sonntag einige weitere beim internationalen Sportfeſt in Florenz an. Das ausgezeich⸗ nete Wetter begünſtigte die erzielten Leiſtungen. Meiſter Jonath ließ ſich die 100 Meter in 10,6 Sekunden nicht nehmen, wurde aber über 200 Meter von Italiens Meiſter Toetti fehr ſicher in 22,4 Sekunden geſchlogen. Auch Borchmeyer vermochte ſich diesmal über 400 Meter nicht durchzuſetzen und belegte nur den ͤͤritten Platz hinter den Italienern Tavernari und Caxlini. Welſcher⸗ Frankfurt befond ſich ſchon in guter Form und holte ſich die 110 Meter Hürden in 15,2 Sek. Die 4a mal 100 Me⸗ ter⸗Staffel von Tus Bochum brachte den Lauf in 42,2 Sekunden mit Bruſthrette vor Pro Patrio⸗Mafland an ſich, wobei die Italiener in der gleichen Zeit einen neuen Londesrekord aufſtellten. Von einer ſehr guten Seite zeigten ſich auch unfere Springer. Rekovdmann Wegner⸗Halle erreichte im Stabhochſprung 3,95 Meter und Biebach⸗ Halle ſtegte im Weitſprung mit 7,8 em Ausſch eidungsſpiele für die baoͤiſche Medenmannſchaft Die für Sonntagvormittag und nachmittag auf der An⸗ lage des Tennisklubs Mannheim angeſetzten Trainings⸗ und Ausſcheidungsſpiele, zwecks Aufſtellung der Meden⸗ mannſchaft des Bezirkes 12 Baden⸗Pfolz, konnten infolge des anhaltenden Regens nur in beſchränktem Maße zur Durchführung gelangen. Da ſich die Platzverhältniſſe am Nachmittog noch verſchlechterten, entſchloß ſich der Präſident Dr. Buß zu der durch die Umſtellung mit großen Schwierigkeiten verbundenen endgültigen Maunnſchaftsauf⸗ ſtellung, die auch bereits dem Verbande gemeldet wurde. Durch die Ausſchaltung der nichtariſchen Spitzenſpieler erhält die Monnſchaft, der man volles Vertrauen ſchenken dorf und die beſtimmt bei den am 20. und 21. Mai in München ſtattfindenden deutſchen Mannſchaftsſpielen der Zone D keine ſchlechte Rolle ſpielen wird, folgendes Aus⸗ ſehen: Eilnzelſpieler: Wetzel⸗Pforzheim, Dr. Buß⸗ Mannheim, Weihe⸗Freiburg, Walch⸗Pforzheim, Hilde⸗ brand⸗Heidelberg, Kirchgäſſer⸗Mannheim und Ernſt⸗Pforz⸗ heim. Dappelfpiele beſtreiten: Dr. Buß⸗Kirch⸗ gäſſer⸗Mannheim, Wetzel⸗Walch⸗Pforzheim, Weihe⸗Frei⸗ burg⸗Ernſt⸗Pforzheim. Bezirksmedenſpiele in Mannheim Harmonie Mannheim ſchlägt 1. Tennisklub Kaiſers⸗ lautern:3 Im Rahmen der kleinen Bezirks medenſpiele kom am Sonntag auf den Plätzen der Tennisabteilung Harmonie Mannheim die Vorrunde zur Austragung. Während am Vormittag bei noch einigermaßen annehmbaren Platzver⸗ hältniſſen öͤte erſte Begegnung Harmonie Mannheim gegen 1. TC Kaiſerslautern zur Abwicklung gelangen konnte und dem Plaotzbeſitzer einen ſicheren 618⸗Sieg einbrachte, mußte die Begegnung des Siegers gegen 1. TC Pforzheim am Nachmittag wegen Regen ausfallen. Als neuer Termin für dieſes Mannſchaftstreffen wurde der 21. Mai beſtimmt, indeſſen hat man ſich über den Austragungsort Monnheim oder Pforzheim noch nicht geeinigt. Die Ergebniſſe: Einzel: Klotz⸗Kaiſerslautern— Dr. Dürr⸗Mannheim 4 256, 623; Huber⸗Kalſerslautern— Bohn⸗Mannheim 6,:6; Dürk⸗Kaiſerslautern— Kordef⸗Mannhelm 116, 7; Fleiſchhauer⸗Koiſerslautern— Andern⸗Mannhetm 06, 267 ene— nzolt⸗Mannheim:0, 0,8, 5; Zeifing⸗Kabſerslautern— Englert⸗Mannheim:0,:2. Doppel: Klotz⸗Zeifing⸗Kalſerslautern gegen Dr. Dürr⸗Bohn⸗Mannheim:6,:6 Fleiſchhauer⸗Fronk⸗Kai⸗ ſerslautern gegen Andern⸗Henzolt⸗Mannheim:6, 628; Dürk⸗Huber⸗Kalſerslautern gegen Kordef⸗Englert⸗Mann⸗ heim:4.:2. Eilly Auſſem ſchlägt Krahwinkel Düſſeldorfer Tennisturnier Das Ereignis des Tennis⸗Turniers des Düſſeldorfer Rochus⸗Clubs wor au Sonntag das Zuſammentreffen der beiden deutſchen Spitzenſpielerinnen Eilly Auſſem und Hilde Krahwinkel. Auſſem gewann vor etwa 1000 Zuſchauern noch Verluſt des erſten Satzes:6,:1,:4 und bewies, doß dieſen Sommer wieder mit ihr zu rechnen iſt. Bei den Herren wurde der Kölner Nourney Turnier⸗ Sieger. Im Schlußſpiel ſchaltete er Polhauſen 715, :8,:3 aus, der vorher den Dänen Sperling:6, 624, :6 hinter ſich gelaſſen hatte. Die Entſcheid ung in den Doppelſpielen fällt erſt am Montag. Ada 7 Linksaußen bzw. Mittelſtürmer waren die Torſchützen. Dann pfiff der Schiedsrichter ab. Glasgow geändert iel gegen den ſch en F ſtellte Bundeself 5 Bundeself gegen Die für das erſte meiſter Glasgow ar Punkten geändert w im Berliner Poſtſtad Tor: Riehl(Spa Brunke(Tenni 92), Leinberger(6 Sturm: Balle wedder(Eimsbüttel), (Hertha⸗BSC). Auf Verteidigun Appel( 9 Läufer: „Normann den zwiſchen 0 zu dem von Baden und Elſoß⸗Lothringen ſtatt, hohe Perſönlichkeiten erſchienen waren, unter Vertreter der badiſchen Regierung Miniſtertalrat im Kul⸗ tusminiſterium, Preſeſſor Herbert Kraft, der den elſäſſiſchen Sportlern den herzlichen Willkommgruß der hadtſchen Regierung überbrachte und dabei u. a, folgen⸗ des gusführte: „Es freut mich, doß unſere Gäſte der Einladung des Karlsruher Schwimmvereins gefolgt ſind, weil ſie ſchon allein durch ihr Kommen dazu beigetragen haben, dte freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu feſtigen, denn nichts iſt geeigneter, ote Ver⸗ bindung zwiſchen den Nationen enger zu geſtalten, als der Sport. Das Deutſchland Adolf Hitlers hat die Be⸗ deutung des Sports als ein Mittel zum friedlichen Ver⸗ kehr innerhalb der Nationen und zur gegenſeitigen Ver⸗ ſtändigung voll erkannt und wiro ſich mit Energie dieſer Aufgabe widmen.“ Profeſſor Kraft fuhr fort;„In Deutſchland herrſcht kein Choos, ſondern Ruhe, Sicherheit und Ordnung wie nie zuvor. Die Greuelpropaganda, die von bezahlten Agenten im Auslande entfeſſelt wurde, richtet ſich von ſelbſt. Ich hoffe, daß Sie meine Worte in echt ſportlicher Geſinnung aufnehmen werden. Die Vertreter zweier großer Nationen haben Gelegenheit, ſich in freundſchaftlichem Kampfe zu meſſen. Möge der beſſeren Mannſchaft der Preis zuteil werden. Die badiſche Regierung wünſcht dem Waſſerball⸗ kampf einen glücklichen Verlauf.“(Die Rede wurde auch im Rundfunk übertragen.) Das Spiel ſelbſt, das von Schiedsrichter Meyer⸗ Karlsruhe ſehr gut geleitet wurde, endete mit der er⸗ warteten hohen Niederlage der badiſchen Vertretung, die beſonders in der erſten Hälfte ſtark vom Pech verfolgt und in der zweiten Hälfte völlig durcheinander gekommen war. Reſultat: 10:2 für Elſaß(Halbzeit:). Die Einzelweitlämpfe beim Ausſcheidungsturnen in Heidelberg Bei Beginn dieſer Einzelwettkämpfe am Nachmittag ſetzte der Regen in gleich heftiger Weiſe ein wie beim Auf⸗ takt in den Vormittagsſtunden. Dennoch wurde das Programm, wenn auch durch dieſe äußeren Umſtände er⸗ ſchwert, durchgeführt; man muß die Leiſtungen unter die⸗ ſem Geſichtswinkel werten und dieſelben mehr als gut bezeichnen. 100 Meter Lauf: 1. Leipert, Tgöe Heidelberg 11,6 Sekunden; 2. Eichin, TV 46 Mannheim 11,9 Sek.; 3. Kohl, TW 46 Mannheim 12 Sek. 400 Meter Lauf: 1. Denz, Tgoe Heidelberg 55,8 Sek.; 2. Hennrich, Tgde Heidelberg 56 Sek.; g. Gulbner, T V Sandhofen 56,1 Sek. 110 Meter Hürden: 1. Heilmannseder, DTgöoe e Heidelberg 17,8 Sek.; 2. Nenninger, TW 40 M a nn. heim 18,4 Sek. 1000 Meter Lauf: 1. Schoop, TV 46 Mannheim 2,46 Min.; 2. Zimmermann, Tgoͤe Heidelberg 2,50 Min.; 3. Bleiler, Tage Heidelberg 2,51 Mim. 500 Meter Lauf: 1. Förſter, Tgde Heidelberg 16,8; 2. Huberger, Tgde Ladenburg 16,89 3. Heſſenauer, T V 46 Mannheim 16,55 Minuten. Weitſprung: 1. Heilmannuseder, Tgöe Heidel⸗ berg 6,45; 2. Helfrich, TV Viernheim 5,85 Meter. Kugelſtoßen: 1. Greulich⸗ T 46 Mh m. 12,50; 2. Köppen, T V 6 Mh m. 12,20; 3. Oßwald, TV Sins⸗ heim 11,07 Meter. Hower ſchlug Witt Beyliner Bock⸗ Im dicht beſetzten Garten der brauerei ging am Freitag der erſte Kampfabend der Nationalen Notgemeinſchaft der Berufs⸗ boxer in Szene. Unter den Zuſchauern bemerkte man neben den Vertretern der ſtädtiſchen Behörden auch den Reichs ſportkommiffar v. Tſchammer⸗Oſten. Der Haupt⸗ kampf des Abends zwiſchen dem hoffnungsvollen deutſchen Nachwuchsboxer, Vinzenz Hower⸗ Köln, und dem An⸗ wärter auf die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft, dem Kieler Adolf Witt, nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Der Kieler gefiel durch ſeine große Schnelligkeit und bot Hower nur ſelten Gelegenheit, einen Treffer anzubringen. Der Kölner kam erſt im Verlauf der zweiten Hälfte des Kampfes mehrmals gut durch. Jetzt beging Witt den Feh⸗ ler, allzu vorſichtig zu kämpfen; er beſchränkte ſich auf plötzliche Angriffe und hatte bei dem um 20 Pfund ſchwe⸗ reren Hower natürlich keine Chance mehr. Der Punktſteg des Kölners nach Ablauf der acht Runden war verdtenk. Von den Rahmenkämpfen war man am melſten auf das Schwergewichtstreffen zwiſchen dem Breslauer Scholz und Hinz ma nn⸗önigsberg geſpannt. Der Kampf wurde aber eine Entäuſchung, denn Hinzmann machte, obwohl er alle körperlichen Vorteile für ſich hatte, eine recht lächer⸗ liche Figur. Er fond ſich mit dem Stil ſeines Gegners nicht ab und mußte ihm einen Punktſieg überlaſſen. Die übrigen Kämpfe: Streſing⸗Berlin gegen Katter⸗Berlin un⸗ entſchieden, Bruch⸗Berlin ſchlägt Wieſer⸗Bochum in der 6. Runde k.., Zinndorf⸗Wiesbaden ſchlügt Seisler⸗Berlin nach Punkten. denkt An lle Stiftung für Ipter der Arbeltl Einzahlungen an Reichskreditgeſellſchaft AG., Berlin W 8, Behrenſtraße 21/22, ſowie auf deren Reichsbankgirokonto und deren Poſtſcheckkonto 120 Berlin unter Angabe der Kontobezeichnung:„Stif⸗ tung fiir Opfer der Arbeit“. 1 f ,. 7 2 en,? ͥ 4. .. a ,,, ,. , 7 . , e . , 5 . , e, eee, Montag, 15. Mai 1933 ANDELS- dd Stahlwerke Röchling- Buderus AG. Wetzlar Neuer Verlusjabschluß Die Geſellſchaft, deren AK. ſich je zur Hälfte im Beſitz der Buderusſchen Eiſen wer t e, Wetzlar, und des Röchling⸗ Konzerns befindet, ſchließt das Geſchäfts⸗ fahr 1932 mit einem Ver luſt von 225 513/ ab, der ſich um den Gewinnvortrag aus 1931 auf 190 008/ vermin⸗ dert(i. V. 0,20 Mill. Verluſt, der durch Heranziehung des Gewinnvortrages aus 1930 und durch Auflöſung der Umſtellungsreſerven gedeckt wurde, der verbleibende Buch⸗ gewinn von 35 506, wurde auf neue Rechnung vor⸗ getragen). Die Geſellſchaft erhielt im Berichtsjahre größere Auf⸗ träge aus Rußland, die ſich befriedigend abwickel⸗ ten. Das Geſchäft in den übrigen Exportländern litt größtenteils unter der Weltwirtſchaftskriſe, doch iſt es der Geſellſchaft gelungen, hier annähernd die Umſätze früherer Jahre zu erzielen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erforderten lin Mill.): Löhne und Gehälter 1,81, ſoziale Abgaben 0,17, Zinſen 0,28, Steuern 0,14, alle übrigen Aufwendungen 117 (i. V. ausgewieſen Handlungsunkoſten 1,28), Abſchreibun⸗ gen 0,27(0,56), dagegen ſtehen Betriebsüberſchüſſe 3,58 (4,64), Erträge aus Beteiligungen 0,03(—). Aus der Bi⸗ Janz(in Mill.): Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,38, halbfertige Erzeugniſſe 0,72, fertige Erzeugniſſe, Waren 2,48(Rohſtoffe und Waren 4,36), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 2,28, Forderung an abhängige Geſellſchaften 0,28(Schuldner 2,44), Wechſel 2,50, Kaſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei Notenbanken und Poſt⸗ ſcheck 0,03(Kaſſe und Wechſel 0,08), dagegen Bankſchulden 3,82(3,97), Wechſelkredit gegen Ruſſenwechſeln 1,15(—), AK. 3,0. Was die Aus ſichten für das neue Geſchäftsfahr an⸗ Betrifft, ſo glaubt die Geſellſchaft, eine allmähliche, aber ſtetige Beſſerung im Inland beobachten zu können. Auch aus einzelnen ausländiſchen Abſatzgebieten werden höhere Umſätze gemeldet. * Büttner⸗Werke AG, Uerdingen.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft, die 1981 noch 5 v. H. Dividende auf 1,5 Mill.% AK verteilte, ſchließt auf 31. Dez. 1932 bei 0,1 (%½1) Mill./ Abſchreibungen nach Verrechnung des aus dem Vorjahr übernommenen Gewinnvortrages von 20 863 Mark mit einem Verluſt von rund 160 000 4 ab. Der Verluſt erklärt ſich aus der erheblichen Abſatzſ chrumpfung. Im neuen Geſchäftsjahr habe ſich erfreulicherweiſe die Lage gebeſſert; bei anhaltender Belebung hoffe man ein günſtiges Ergebnis erzielen zu können. Gesfürel-Loewe Berlin, 15. Mai.(Eig. Tel.) In der v. GV. der Geſellſchaft für elektriſche Unterneh⸗ mungen— Ludwig Loewe u. Co. AG., die 5 gegen 4 v. H. Dividende für 1932 beſchloß, wurden Ewald Hecker von der Ilſeder Hütte, RA. Dr. Georg Eſchſtruth⸗ Berlin, Wilhelm Wätjen und Direktor Karl Götz von der Dresdner Bank neu in den AR. gewählt. Zur Zeit werden 1200 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. Die erſten vier Monate 1932 brachten vor allem einen Aufſtieg in den Fabrikationsabteilungen, Ac für Licht⸗ und Kraftverſorgung in München. München, 15. Mai.(Eig. Tel.) In der o. GV des zum Thüringer G Konzern gehörenden Unterneh⸗ mens wurde der Abſchluß für 1932 mit wieder 5 v. H. Dividende genehmigt. Der Geſellſchaftsvertrag wurde Hahin abgeändert, daß ſowohl die ſeſte wie die bewegliche Vergütung des Ah um 25 v. H. herabgeſetzt wird. 'Elite Diamantwerke AG., Sigmar i. Sa.— Gut be⸗ ſchäftigt. Berlin, 15. Mai.(Eig. Tel.) In der GV. wurde betont, daß die endgültige Sanierung im weſent⸗ lichen durch Opfer der Großaktionäre und Verzicht von Großgläubigern ermöglicht wurde. Neben der Adam Opel AG. und Dr. Fritz Opel hat beſonder) die Commerz⸗ und Privatbank, die jetzt 50 000% neue Betriebsmittel zur Verfügung ſtellen, Entgegenkommen gezeigt. Nach Ein⸗ g lehung von 18 000% eigenen Aktien und Zuſam⸗ menlegung des Reſtkapitals im Verhältnis 20:1 auf 29 100% wird eine Wiedererhöhung um zu⸗ nächſt bis zu 500 000% vorgenommen. Zur Zeit iſt das Unternehmen beſonders in der Fahrradabteilung gut beſchäftigt, ſo daß Neueinſtellungen vorgenom⸗ men werden konnten. Der gegenwärtige Auftrags ⸗ beſtand reicht für eine Beſchäftigung von zwei bis dret Monaten. * Engelhardt⸗ Generaldirektor Nacher tritt zurück. Wie wir von der Verwaltung hören, will Generaldirektor Ignatz Nacher, der Leiter der Engelhardt⸗Brauerei Ac, ſeinen bereits“ im vorigen Jahre gefaßten, auf drin⸗ gende Vorſtellungen ſeiner Mitarbeiter aber bisher zurück⸗ gestellten Entſchluß nunmehr ausführen und aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausſcheiden. Sein Rat und ſeine Unterſtützung werden dem Konzern, den er in mehr als 30jähriger Arbeit zu ſeiner jetzigen Bedeu⸗ lung entwickelt 185 nuch weiterhin erhalten bleiben. Das Zweckspar-Geseß Das Reichskabinett hat das angekündigte Reichsgeſetz über die n 1 das 2 8 dazu dienen ſoll, Zweckſparkaſſen Sparkaſſen 9 er neue Geſetzentwurf Zweckſparkaſſen die Bezeichnung 6 wird. Die Unternehmur Zweckſparunterneh 42 ein Re 1 n eingeſetzt nehmungen nur in einer Kommanditgeſellſchaf gegründet werden. 18 50 000 1 b ein ge e 5 ahlt werden. 2 zumindeſt die Hälfte enden, alſo zeſtimmun ſtrafen b Um eine grö schufen n * veröffentlicht einer G. m. b. H. e rückläufige bor ſetzte ſich auch zu ganzen Linie fort, da e innen⸗ und außenpolitiſche auch nicht allzu umfangreic und der Spekulation vorlag, Unternehmungs luſt ſchaft gegenüberſtand. rungen vollzog ſich nur ſchleppend. Wochenſchlußbörſen betrugen durchſchnittlich 1½—2 v. H. iterh Kaliaktien, 5 v. H. einbüßten. Auch an den Rentenmärkt Altbeſitz verloren bonds 14 v.., 794 v. H. werten gingen Südd. ſchwächer zur Notiz. 4 die Zinſen auf die gung gering, bei gemeintendenz der feſtverzinslichen Märkte märkten in der zweiten Börſenſtunde 4 Selbft gegen Schluß des Verkehrs einſetzende Rückkaufsneigung konnte an den Tagesverluſten nicht mehr iel ä Als leſt ſind aber Chade⸗Aktien zu erwähnen, u In 7 31¹¹ h kom mi beſtehenden dieſes zumindeſt en für das ei einem N ere eine ſcharfe Unterſcheidung 8 und den allge Dieſem Unterſchtrd dadurch Rechnung, daß 7 ö par kaſſe 15 ſehen hohe Geld⸗ gegen die Beſti tät für dieſe Unterneg⸗ die Bilanzen ferner werden Frankfurt weiter ſchwach s Angebot der dem infolge der mangeln⸗ Aufnahmeberett⸗ Feſtſtellung der erſten Im Vergleich mit den neuerlichen Einbußen Stärker abgeſchwächt waren kaum Die von Bewegung an der Beginn des neuen Berichtsab en im Hinblick auf di Lage weiteres, Kundſchaft Salzdetfurth en war die 5 Stahlverein⸗ ſpäte Reichsſchulobuchforderungen waren 5. Brief nur wenig niedriger. kam zunächſt nicht zur Notiz, der dann um über 1 v. H. ſchwächer, da beſonders in Berlin ſtarkes Angebot vorhanden ſein ſoll. bröckelten die Kurſe 5 5 5 Kurs ſtellte Im Verlaufe völliger Stagnation Montanwerte waren vorübergehend vereinzelt „ſpäter ließen ſie wieder nach. Von S Zucker um 2 und Conti Gummi um H. zurück, ferner kamen Kali Aſchersleben 5 v. H. Auch an den Rentenmärkten war die Tendenz ſchwach und vielfach waren minus⸗minus⸗ zu beobachten. Berlin weiter nachgebend * wie die Mitteilungen Dr. mit den privaten bigern zur Zurückhaltung. Alles in allem war das Geſchäft ziemlich überwiegend Aber auch die und ein Rückgang der Werte am Samstag in Newyork und heute weiter in Lon⸗ don, den man mit der Ankündigung der Reichsregierung, nur in Papierwährung mahnten ebenſo Verhan d⸗ Auslandsgläu⸗ Younganleihe „ im Zuſammenhang brachte, Schachts über eytl. k Lein, bis zu 6 die Kursrückgänge. Bei der Kunödſchaft und der Spekulation machte ſich auf Grund der ungeklärten außenpolitiſchen Lage und in Er⸗ der Regierungserklärung Zurückhaltung bemerkbar. Auslandsbörſen am Mittwoch 9 ſich wächeren zeigte auch im weiteren Ver⸗ f nachgebende Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich für ſpäte Sichten auf 79, Altbeſitz ſchloß mit 7274, Neubeſitz mit 10,50 v. H. Am Kaſſamarkt überwogen im Einklang mit der All⸗ Der ſchwache Schluß führte auch an den Aktten⸗ zu neuen Kurs⸗ müſſen ſich Es w ſar für die werden, der dieſe Zukunft können Zwe Form einer Akti 1 En 9 1 1h 8 fe tauf Aktien oder Das Kapital muß etragen und in bar voll Bei Unternehmun⸗ Kapitals voll ei 25 000 /. Die D Effekten⸗ Neubeſitz zu Beginn überwogen Abgaben, ſo daß ſich die meiſten Papiere weitere Ver⸗ luſte bis zu 2 v. H. gefallen laſſen mußten. hinaus gingen Spezialwerte andererſeits Papiere und Metallgeſellſchaft war mehr eine Zufallsangelegenheit. kam überwiegend Ware Reichsbahn⸗Vorzugsaktien Am Geldmarkt v. H. zurück. wie Chade⸗Aktien, Elektro Schleſien, etwas feſter eröffneten, Auch am Renten⸗ heraus und ü waren bemerkenswert gut ge⸗ machte ſich der Medio 9 Im Verlaufe blieb die Publikumsbeteili⸗ kleinen Kursabweichungen bis zu 7 v. H. nach beiden Seiten konnte aber die Tendenz als behauptet bezeichnet werden. Der Rentenmarkt i Tendenz. weitgehende Reviſionsbeſtimmungen Zweckſparunternehmungen verhängt. Der neue fürkische Lieferungsauffrag für die deuische Indusfrie (J Berlin, 15. Mai.(Eig. Tel.) Zu dem zwiſchen der türkiſchen Regierung und dem unter Führung der Friedrich Krupp AG. ſtehenden deutſchen ſtriekonſortium beſchloſſenen Abkommen erfährt die türkiſche Handelskammer in Deutſchland noch, daß an dem Auftrag auf Lieferung von Eiſen bahn material im te von rund 21,5 Mill. neben Krupp haupt⸗ lich die Gute Hoff nun gs hütte Oberhauſen AG., · Wolff, die Linke ⸗ Hoffmann ⸗Buſch⸗ und Kleineiſenzeug, eiſerne Brücken, 0 Sifas—Erzerum verwendet wird. Starke Zurückhalfung beim Wochenbeginn Börsen im Hinblick auf die außenpolifische Lage und die zu erwarfende Erklärung der Regierung allgemein abwarfend/ Gegen Schluß leichfe Rückkaufsneigung die gegen den Aufang.25/ gewinnen konnten. ach ſchloſſen Berger, die einen Geſamtverluſt von 11¼ v. H. aufzuweiſen haben.— Nachbörſe allgemein 73, Neubeſitz 106, Farben ſchw freundlicher. Altbeſitz 7 125%, Siemens 151 und Reichsbank 12874. 2. * Steuergutſch Berliner Devisen e AG., Henſchel u. Sohn AG. und die 2 igten Stahlwerke beteiligt ſind. Bei Material handelt es ſich insbeſondere s und Lokomotiven. Die Lieferungen ſollen inner⸗ ſechs Jahren ausgeführt werden und bereits den Jahre beginnen. Es handelt ſich um Material, r neu in Angriff zu nehmenden Eiſenbahnſtrecke in⸗Notierungen vom 15. Mai. 1 Frankfurt, Fälligkeit 1934 96 28, 787 1997 79,25; 1938 76,50; Verrechnungs⸗ Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3% V. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 13. Mai 15. Mai für kont M. Geld Brief Geld i 7 1,782 0,859 0,857 0,853 Buenos⸗ Aires e D 1 4 * 2 D d 2 2 3 — = 2 1 2 4,198].581 3,589.606 —.502.239.241.239 7 4,43.648.652.848 3 168,739 169,08 169,42 169,03 10 dien E 5,45.408 412 2,428 el 100-500 P 3 59,87 398.50 58,62 5,45 81 ikareſt.. ei 6 2,511 2,488 2,492 2,488 Ungarn. 5 Danzig Helſingfors. Italien 100 bre Jugoflanien lo Dinar 2 Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo.. 00 Kr. Paris.. 100 Fr. Prag. 100 Kr. anien, 100 Peſeten 6½ 8100 35,91 35,99 35,81 Seocnoln 100 Kr. 3½ 112,24 72,33 72,97 72.98 Eſtland. 10⁰ Eſtm. 5½ 112,50 110,39 110,61 110,39 Wien 100 Schilling 5 59,07 J 45,45 45,55 45,45 Tägt. Geld: 4¾% und darüber. Monatsgeld 5— 7% Franken abgeſchwächt Während ſich der Dollar international recht gut behauptete und den Golddeviſen gegenüber ſogar eher feſter lag, zeigte das engliſche Pfund kaum behauptete Tendenz, doch konnte es ſich gegen Mittag wieder ziemlich befeſtigen. Schwach tendierten der franzöſiſche und der Schweizer Franken, während ſich die Reichsmark gut behauptete. Beſondere Momente lagen nicht vor, die Erklärung Dr. Schachts vor ſeiner Abfahrt aus Newyork wurde mit größtem Intereſſe zur Kenntnis genommen. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,94%, gegen Amſterdam auf 8,43 und Paris auf 86,15 und gegen Zürich auf 17,57. Die Reichsmark war in London mit 14,54%, in Amſter⸗ dam mit 58,25, in Zürich mit 121 und in Paris mit 596 zu hören. * Maunheimer Produktenbörſe vom 15. Mai. bericht.) Am Getreide⸗ und Produktenmarkt herrſchte wei⸗ terhin Ruhe. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: Weizen 21,9022; Eoſinweizen 16; Inlandroggen 17,50 bis 17,75; Inlandhafer 14,75 15,25; Braugerſte 1920; Indu⸗ ſtriegerſte 1717,25; Mais 21: Biertreber 1212,50; Erd⸗ nußkuchen 12—12,25; Seſamkuchen 11,75—12; Polmkuchen 9,50 9,75; Kokoskuchen 11,25— 12,25; Sofaſchrot 10—10,25 per Juni⸗ Juli; Sojaſchrot 10,50; Trockenſchnitzel 7 Malzkeime 10,50; Weizenmehl Spez. 0 m. Austw. 34,25 bis 31,50; Weizenbrotmehl 25,25 25,50; Roggenmehl 60/70 proz. Rordd. 22,50 23,75; dto. pfälz. u. ſüdd. 24—25; Wei⸗ zenkleie feine 7,75; Roggenkleie 88,50; Weizenfuttermehl 9,75) Grünkern 40—45; Leinſagt 15,50—15,75. Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeituns Berliner Börse Mannheimer sHektenbörse 18. 155 13. 15. Industrie-Aktien 9% Bab. St.⸗A. 27 84.— 84.— Konſerven Braun 20.— 20. Dortm. Ritterbr.—.— 99.85 808% B. Kom. Gd. 81.50 81.50 Ludwigsh..⸗Br. 70.— 70.— F St. K.—.— 92,.— 87%„„(150 81.50 Ludwigs Walzm. 89.— 79.— 50% Farbenbos. 28 112,0 111,0 Salzw. Heilbronn 200.0 200.0 Werger Brem.⸗Beſigh Oel 78.— 78.— Schwartz Storch. 83.— 88.— A. E. G. Bromn, Boveri 27.— Deutſche Linol. 48.— Enzinger Union 75.— 75,— Diſch. Bk. u. Disc. 63.— 80. % Grkr. M. BA. 106.0 106.0 Rh. Hypoth. Bk. 100.0 100.00 Chade. Kleinlein Hdiög.— Frankfurter Börse Dt. Erdöl Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien D. Werth.(Gold) u de. Aug. D. Eredit. 52,25 52,25 Ot. Verla 70 Reichsanl. 10 84.75 84.75 Badiſche Bank.—, 17 75% Heidelb 26 68.——— Darmſt. u. Rat..—Enzinger⸗Union 8 8% en l 26———— Deutſche disconto 81.78 80,— Gfunger Maſch 27.50 2— 8% Mhm. Gd. 28 77½5—.— Di Aſtatiſche Be 2050 210.0 Ettlinger Spinn.—.— % 8 Effekten⸗Bant 72,.— 72,— e 55 Frankf. 9„ 5 8 N rankf. Hyp.⸗ Bk. 15 dd Feil 8 5 Ered..—— geſfüren 6% ft. Hp. Gf.—— 82.—„Hp. Bk.— Goloſchmidt T 9% Grkr. M. al-es bank 22 1354 12700 Grldner. dun 205 555 5% Rh.⸗M. 0 Pfätzer..9 88,, Allianz 2 Hochtief A. ⸗G 705 855 5 126 9 9 Lig. 1 5 8— Mannßb. Berſ.⸗G. 25.— 25.—. %% r. Z. B. Sia. 88.— 82.— nag Erlangen 8% Nh. Oop, 39 64.50 637 Transport Aktien dau ˙„„ 10.11 84,25 88,50 Hapag 18.— 17.50 Karſtadt Rud. %„„ 12-18—.— 64.50 Heidelb Straßenb., Klein. Sch. K Beck 41.50 41.80 6% Meining. 8 86.25 84— Nordd Lloyd.„19.50 19,65 Knort Hellbronn 188 0 185.0 4½% Rhein. Lig. 85.— 85.50 SchantungGiſenb 35,15 85.50 KRonferven Braun—— %%% Slidbo, Lig. 87.75 84 50 Südd Eifenbahn 55.— 85.— Kraus e Co Lock 67. 60. 75 öwen München 220.0—.— 808% hafen St. 72. 72, Pfälz. Mühlenw. 73.— 18.— Mainzer Brauer. 76.50 75,50 (8% mhm. Gold 77.—.— Pfälz. Preßhefe 82.— 92— Schb erh. Bindg.—, 868% Pf. Hy Pföb 89.- 8/.— Rh. Elektr..⸗G. 98,.— 96.— Schwarz Storchen 84.— 83.— 508% Rh. Hycßfob 86.— 34.— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. * Seilind. Wolff„ 23,.— 23— 8 26.— f 5 Aſchaff. Buntpap Gementw.Heidelb 80,— 79,— Füdd. Zucker: 168.0 fe Bd. Maſch. maul 1100 1100 Daimler⸗Benz 30,25 29, Verein Otſch Oelf. 87.— 87.— Baſt Nürnber 5 er B 0 a 47.— Weſtereg. Alkali. 129.0 125.0 Brem.„Beſig. Durlacher uf, 2. 52— Zenſtuff Waldhof 58,— 50.50 Brown Boverk 25. Eichbaum Werger 75.— 75. Badiſche Bank„ 107.0 107.0 Cement. 80.50 78.— arſtadt—— arbenſnduſtrie 1902 124.0 Pfälz. Hypoth. B. 78.— 78. Chanel Albert 85,25—.— 1 Bad. Aſſecuranz.——. Daimler 32 C. H. Knorr 105.0 195.0 Mannh. Verſich. 28,— 28.— Dr. Atlant.⸗T. Dit Cleodendel. D. Gold. u. S. Anſt. 1640 0 10500 0 Dt. Linoleum 5 Dresd. Schnellor—.— 21 98, 92.25 Banz f rau.. 9850 92. Diener 5 %.. S Sar wen e. 2 TSyckerb.& Widm. 1 50 Ablöſungſe 75. 72.75 Bahr. Hype u e 3 El. Licht u. Kraft—.— 108.5 . 905 12.75 11 Derl. Handelsgeſ. 9275 51.50 Clekir. Lieferung—.——.— 4% Schußg. 14. 75 720 Com. u. Urſvatb Emag Frankfurt—.— 5, 8 D. Hup. u. Wok 1 g 6000 Grkr. 8 23 14.80 17 0 D. Maire 26.— 24.50% 8 28 11100 109.5 5 Fresdner Bank 60,50 89.50 uniech. Jetter 88.— 1 9 Nel bb 0 88.— g 785 Grün& Bilfin er 7 7 888 n 5 Rhein Hyp⸗ Br. 1927—.— 90 2% Bab. Kom. Gd. 61.50 81.50 Süd. Boden ⸗C. e 7 %„„ 30 8750 6700 Wiener Bankver, 160.— Hilpert Armatur 49.50 5 5„Aus]!————[Württ. Notenbk. 2—. 99.— dirſch Kupf. u. M 9 Jahmever Lechwerfjʒtre Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb... Moenus St. A Rein. Gebh. K Sch Rheinelektra B, A. St. A. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr Frkthl, Schramm Lackf. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Thür, Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner Volth Seil. u. K 8& Freitag W. Wolff Zellſtoff Aſchffög „ Memel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg Buderus Eiſen Eſchweil, Bergw Gelſenk. Bergw Harpener Bergw lſe Genuß Kali Chemie Kali e Kali Salzdetfurth Kali Westeregeln Rlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarf Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Abein Braunkohl Rheinſtahl Salzw Heilbr. Tellus Bergbau BK u. Laurahütte Ver Stahlwerke Montan-Aktien Ilſe Ugb. St. A. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch.! 12 D. Schü deblele; 1 5% Bad. Kohlen 5% Grkr. Mh. K.—, 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. 69% P Ctr. Bd. J 6½0% do. Com. 1 60% 06. Ed. Pfdb. 19 6000 3 6%„„ 20—, 30% Mexikaner 40%% O0 f, Schag 4%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„ conv. Rente 40%„ Silb.⸗R. 3„ Pap.⸗N. 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. Il. 4%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 „400 Fr. ⸗Los 4½% Ung. Str. 13 57ç³¾ 14 4⁵— ung Goldr. 40% Kronenr 3 Anat. S 111 400%„„ 1 30.— 50% Teh.Nät Rall Transport-Aktien Ach. f. Verkehrw. Allg. Lok u. Kraft 85 2 Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio Canada eh apagg „Südamerika anſa Diſchiff Nordd Lloyd Bank-Aktien Bank. f. el Werie Bank f Brauerei Barmer Bankver. Berk. Handelsgeſ. Com. u. Priptbk Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 18. 15. Dyckerhoff E Wid Darmſt. u..⸗B..— Engelhardt Dresdner Bank. 60,50 59,50 Meininger hype. 7400 78.— Feldmüßle Papier 71.15 60. Allianz 1 55 g 2189 2999 gate Teri 39.25 80 Mühlheim Berg. 77.——.— Actu„ 189,0 186,0] Sahmener& Co. 111 1 gehe& Co dae, 888 Niederlarſ gebe 388.2 1400 An 918 7825 Lenne ate. a Industrie- Aktien Felſenk. Bergen. 6885 0365 Nordd. Elswerke 68, 64.— Ag gieße Hel. 28 15 2525 eobolbhrber. Anhalt. Kohlenw. 94,— 93.75 Goldſchmidt. Th 83.85 51,25 Aſchaffög Zellſt. 25.25 25.25 Gritzner Maſch. 27,28 25,75 Rathgeber Wa gs. B. ddeſch, 70— det Sei c een de e enieheree Grün& Bilfinger———. Balke Maſchinen 12,—,— Gruſchwitz Textil 88.— 82.— Rbein. Elektrizit. Bayer Motorenw 117,7 119.5 Guand⸗Werke 59.30 58, Rheinſtahl Bayr. Spiegelglas 112,1 108.5 Berlin⸗Gubener 8400 e S Berl. Karls. Ind 44.75 Br.⸗ Beſigh, Oelf 78,— 76,75 Hilpert Maſch.—.— Bremer Vulkan—.——. Hindrichs& Auff 65.50—.— Bremer Wolle 1220 152.0 Hirſch Kupfer. 9,75 9,50 Lahe E Salzer Brown, Bov. K—.— 25,50 Hirſchberg Leder—.——.— Schuckert& oeſch Eiſen 76,85 72.75 Schultheiß. Hoßentohe Wire 20.25—.—. JG Chemie Baſel 148,0 147,0 Holzmann. Phil. 59,85 59.— Stoch en toehr Kammg. „ Gebr Junghans 29.15 28.— 2 0 6 inte Buderus Eiſenw. 77.— 78.35 8 Waſſer 75,50 74.— Chem Heyden f 80 68,35 Sem Geiſene 3 Jie Bergbau Chem Albert 56.— 53.— Co. Hiſp.(Chade) 169,0 173.0 Kahla Porzellan 14.85 19,85 Südd. 1 5 15 61.—. ver. Oele erwerke„ Tie onhard Dalmler Motoren 30 48 28,75 C 5 Knorr.—.—. e 3 Conti⸗Gummt 141.) 135.5 Kalimwk. 8 128,5 124.5 Eonti Linoleum 42.25 40.25 Karſtadt Dtſch.⸗Atlant.⸗T 126,5 123.5 Deſſauer Gas. 11.0 109.5 Konmar e Jourd 59.. Barziner Papier Dellach Erdöl: 1e 430 Lelſch Folder gde 10.— 9975 B. cben Cha Deutſche Kabel 70.50 70. Kötter Kunſtled 70. 69,5 B. Diſch Nickelm Deutſche Linol. 48.50 46,25 Krauß& Cie. Lok. 2. 25 V Glanzſt. Elbf. Diſche Steinzeug 82.50— Kronprinz Met. 25.— 4. B. Harz 5 Deulſch Eiſenhdl 52,95 81,75] Koſſhäuſer Hütte.. BB. Schuhf. B. W Dresd Schnellpr 21.25 21. Lahmever K Fo, 127.2 125.7 Ver. Stahlwerke Dürener Metall 77.— 78,50 Laurahütte. 21,35 21. B. Stahl. v. d. Zyp. Dürkeppwerke———— Linde sEismaſch. 81.50 81.— Ver, Ultramarin 4,198].147 3,153].147 0 0,869 20,958 14,555 14,595 14,585 2 S . — S — —— 7 8 0 — —— * — * — 1 1 7 * 2 58 5 — 1 1 1 1 0 32 85 2 2 * 2 4 S — = 9 2 7 * 2 . — = 8 2 2 0 2 * — 18 8 12—. * 2 . h — = . 8 — — — = EA E — — D 8 4 4 6 4 7. e Kowno. 100 Litas 7 41,98 42,26 42,84 42,21 6. 6 4 2 4 2 Dortm. Actienbr.———— Magirus.⸗G. Dortm. Unionbr.—.——.— Mannesmann 5 18. 15. Elektr. Lieferung. 98.25 98. Mansfelder Ark. 28.75 27.23 Weſteregeinulkal 128,5 127.0] Deutſche Petrol. Elktr. Licht u. K 5171 1 5 Aa e .! N 8 1 5 arkt⸗ u. 5 Dt. Aſtatiſche Bk. 2200 229.0 Enzinger Union 78 75 72.— Maſch Buckau⸗W. Deutſche Disconto 68.75 60.— Eſchw. Bergwerk 230,0—.— Maximil.⸗Hütte Dtſch. Ueberſee Bk. 25,59 25.— Lade; i 9 81 Wollw. 3 2 Mez Söhne arbenind J. G. 127.2 123.8 Magee en eſterr⸗ Credttbk. 952.52 Felten& Gul. 67.50 66,75 Mimoſa Reichsbank.. 3300 122, Ford Motoren 58.— 60,50 Mix& Geneſt Gentchow& Co.—.——.—Oberſchl. E. Bed. Aecumulatoren 195,5 188.0 Germ. Portld.⸗Z 56.——.— Oberſchl. Koksw. Aku..„ 37 35,15 Gerresheim. Glas 43.— 41.— Orenſt& Koppel Allg. Elektr.⸗G. 26,15 26,15 Gef. f. elektr. Unt. 87.50 93.25 Polyphon -Ammendorf Pap 78.— 78.— Goedhardt Gebr—.— 65.50 Phönix Bergbau * J. B. Bemberg 15.— 48.80 Hackeihal...— 40.— ie Bergmann Elekt. 1425 15,50 Halleſche Naſch———— Nn 1 8 8 3 81,.— Hann. Egeſt—.———Rütgerswerke 8850 1 hö 32.— 82,— Sachſenwerk Berliner Maſch'. 40.65 Harkort S r Selgberfurtg 58 Braunk. u. Brikett 174,5 172.0 Harpener Bergb. 97.50 98,.— Sarotti Braunſchw. A. G 109,5—.— Hedwigshutte.. 51 El. u Gas 5 12400 120.0 Clektrizitäts⸗L.. 97.25 96.50 Stöhr, gag 98 0 —— 11.— 3 Bergwe 82,75 60.50 Vogel Lech 1200 10 ü——= Holzmann Ph.. 59,25 58,.— A. G. für Be Schleppendes Geireidegeschäff * Berliner Produkteubörſe vom 15. Mai.(Ei Das Geſchäft am Getreidemarkt kam zu B neuen Woche nur ſchleppend in Gang und di ſatztätigteit hielt ſich im. und Lieferung weiter in engen Grenzen. Die Angebotsverhältniſſe ſich kaum verändert, dage egen war die Nachf Roggen vereinzelt etwas beſſer, es wurden eti höhere Preiſe als am Wochenſchluß bezahlt. W lag ruhig, aber behauptet, für prompte Ware Wußte derungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen. Weizenlieferungsmarkt eröffnete bis 2, feſter. Mehlmarkte beſtand vereinzelt beſſere Kaufluſt Roggenmehl, die Forderungen waren im Einklang der Preisbewegung für das Rohmaterial wieder en Weizenmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft. Das material in Hafer blieb gering, die Preiſe verändert. Gerſte hatte ſchleppenden Abſatz. Amtlich notiert wurden: Weizen 198.200 feß Roggen 154—156 feſter; Futter⸗ und Induſtriegerſte bis 176 ruhig; Hafer 135—138 pr. Lief. feſter; A 5 gefragter: Roggenmehl 21—29 gefr.; —9 ſte Roggenkleie—9,10 ſteti mung feſter.— Viktorigerbſen 20,5 klein erbſen 19—21; Fattererbſen 13—15; Peluſchken 12 Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen bis 10,10; ödto. gelbe 11,90—12,75; Seradella neue exkl. Monopolabgabe notierten: Leinkuchen 10 nußkuchen 10,80; Erdnußkuchenmehl 11,50, Trocken 8,60; extrah. Sojabohnenſchrot ab Damen 99915 ö Settin 10,15; Kartoffelflocken 13,10.— Lieferungsgeſchäfte: Weizen per Moi 21 bis 217 G; Roggen per Mai 168,75 170,25; 1 bis 170,75 G! Hafer per Mai 140,50—141 G; Jul 149. Frankfurter Produktenbörſe vom 15. Ma. 105 .) Weizen 215; Roggen 172,0—174; Hafer inl. 5 1507 Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 30,50— 31,50, 8 O bis 0 we, mehl 23,35 25,00; Weizenkleie 7,75; Roggenkleie 8,0% Sojaſchrot 1010,50; Palmkuchen 9,50. 9,75; Erd nuß chen 11.55—11,85; Heu ſüdd. 4,30—4,50) Weizen und Roggen, ſtroh oͤͤrahtgepr. Treber getrocknet 11,50—11,75; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig, Mühlenab fälle gefragt, * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Mai.(Eig. Tel Anf a ang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mat Ju 4,35 Sept. 4,42%; Nov. 4,52.— Mais(in Hfl. per L 2000 Kg.) Mai 58,50; Juli 61,25; Sept. 64%; Nov, 7, * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Mai.(Eig. Tel, Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Maj 5 (5,2); Juli.2½2(5,86) Okt. 5,47(3,5; Dez. 50 (5,6%].— Mitte Tendenz 15595 Mai nominell(%% Juli 5,28(5,36); Okt. 5,8 58) Dez. 5,57(5,0% * Nürnberger Popfenbericht vom 13. Mai. Keine Zu, fuhr, 10 Ballen Umſatz. Tendenz und Preiſe ſehr fe, Für Hallertauer Hopfen wurden 280/ bezahlt. f 20 Weiſenheimer Spargelmarkt vom 14. Mai. Auf Heut gen Spargelmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Spor, geln 1. Sorte 36—41, 2. Sorte 15— 22; Rhabarber. i * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Mas.(Eig. Tel.) Mai 5,30 B 5,00 G; Juni 5,30 B 5,00 G, Jus 5,40 B 5,20 G; Auguſt 5,50 B 5,0 G; Sept. 5,00 8 5,50 G: Skt. 5, B 5,50 G, Nov. 5,70 B 5,60 G Dez. 5,80 B 5,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis er Mai 32,25; Junt 32.40; Tendenz ruhig; Wetter 15 N unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 15. Mai.(Eig. Tel.) Amer, Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 10,09. ö * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Mai.(Eig. Tel) Amerik. Univerſal. Stond. Middl. Anfang: Mai 578 Juli 576—577; Okt. 576—77; Dez. 570577; Jan,(80 67 bis 578; März 581; Mai—: Juli 587; Okt. 3907 Tendenz koum ſtetig.— Mitte: Mai 575; Juli 578; Okt., Dez. 573; Jan.(34) 574; März 578; Mai 580 Juli 589, Okt. 586; Jan.(35) 591; März 5967 Locv 596; Tendenz kaum ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 13. Mal e Kupf. Kupf. Blei J Zink Zint zn, bez. Brief Geld bez. Brief Ge, Jauuar.—— 33.25 2 Februar—.— 58,50 2 März.—.— 58,75 50-25.— April.. 33 75 54.— 0.2— Mat. 50.— 80.25.85 Juni. 50. 50.25 4 Juli.. 50, 75 22.5 Auguſt. 51.— 51.25 22.5 Septr..—.— 51.50 22.50 Oktober 52.— 22, 1 22050 Novemb] 52,80 52.50 28.75 Dez. 82,75 82,75 28.— * Tendenz: Kupfer, Blei ſeſter; Bink kau ſtetig. a * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Mai.(Ez Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) promt 57,25 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 52—53, Stop⸗ dordkupfer loco 49,50—50,50; Standard⸗Blei per Mai 10% bis 17,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren le Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 289; Reinnickel 98.—Hoproz, 350 Antimon⸗Regulus 99—41; Silber in Barren eo. 1000 fein per Kg. 89—42 l. Londoner Meiallbörse vom 13. Mal Metalle E per To. Wlatin( per 20 1 Silber(Pence per June Kupfer, Standard 84 45 gin Standard 1 Aluminfum 1000 3 Monate 34,8 3 Monate. 284.2 Antimon Setil. Preis 84 35 Settl. Preis 183.5 Aueckſilber.. 95 Elektrolyt. 89.75 Banka 199.0 Platin 81 ſelecied 38.— Straits„„ 200 5 Wolframerz 121 ſtrong ſheets 68.— let, ausländ.. 12,45] Nickel 1 El'wirebars 39.75 Zink gewöhnlich 15,45 Weißblech 15575 E Tendenz: Kupfer, Blei unregelm.; Zinn, A willig 15. 15 18. 18. e bel Stele. dedlerungen in dert je stack Ppgerheff& Wir 1880 1775 Fenger Schuh fahr 84.— 88 Poggend. Ref. 2. Freitertehte- uns 75 8. Lofgf& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habk. 2 75 50 85 Wanderer Werke 94.— 69.— Ruſſenbank: K 59,28 Weſtf. Eiſen.—.——.. Burbach Kalt 68.50 1 8 5 Wiſſener Metall. 88,.— 81.— Diamond 75.— 74.80 Heuſtof Verein.—,— 8,— Hochfrgeue 5 ellſtoff Waldhof 58.50 50,15 Sen 15 . 88,55 Deutſch⸗Oſt 5 loman Salpe —.——.— 8 3 85 8— Südſee Phosphat 65.50—.—Otavi Minen. 18,85 17,50 Ufa⸗Film ——rortlaufende Notierungen(Schluß) 11.— 11.— Af affenb. Zell. 25.——,— Mannesmannrß. 7525 1 0 —.—— Bayer. Mot.⸗W. 122,5 120,0 Mansfeld.-G. 2980 4850 4750 J. B Bemberg. e 187, Maschinenbau 10h 1 30 86.18 36.5 ul. Ber er Tiefb. 164,0 152.5 Maximiliansg.— 9 4475 9989 erfin- Harter. 44s adds Wetalgedel ga 5 4. .65 Berliner Maſch. 42.15 4075„Montecatini“ 51,50 50.50 Braunk. u. Brik. 178,0 170,0 Oberſchl. Kolsw. 70. 97.50 Bremer Won⸗Kä.—.— Orenſtein& Kopp 5 1889—— Buderus Eiſenw. 77.85 78.— Phönix Bergbau 404 925 Charlott. Waſſer 75.25 79.75 Polyphonwerke⸗ 5515 3 63.——— Comp Hiſpano 164.8 124. Rh. Braunk.u. r. 12 1505 69.50 71.— Con cummi⸗W. 14 ide Rhein Eleitr. 4 . 2 Continentalegin. 41.65 40.35 gh Stahlwerke 85 57.— 85.— Daimler Benz 39.— 29.15 Nh.⸗Weſf. Elektr. 80 88 25 1 0 eg 5 55 1 75 Mütgerswerte 111 115 . eſſauer Gas. 112.9 197, l 92 8780 Seu dae.. 84 0 110 l . Je Kabelw. 70.—— 8 5 1045 Deutſche Linol. 43.50 45,80 Schuhen e 1400 i. 175 1850 Deuiſcher Eiſeng 52,25 5185 Schuckert& Co, 110 5 Dortm. Unfon.⸗B 204,5 205.5 Schulth. Tobaß 185 1205 15 8 Eintracht Fraunt 165.)—.— Siemens Kals g 5 El. Licht u Kraft 110.5 109,0 Stolberger Zin 70.— 70,— Engelh, Brauerei 110,2 116.0 Sudd. Zucker.. 22.— 22.75 J. G. Farben.. 128,2 124 Thür. Gas 47 1 1080 104.0 5 Pap 71 88.50 deonzad Ties 73 eiten& Gui 280 88.50 Per. Stahlwerke 60 5 1670—.—Geſfuür 97.— 83,50 Weſteregeln 53 —— 12.— Golbichn z 76 58 80 81.— Zellſtoff Waldbof% 68 19,50 18,— Hamog ſlek.. 1017 100.1 Bank elettr Werte 94— l 350 N Bergbau 86,25 98,50 Bank für Brau. 90 J Hoeſch Köln. 25.28 23,80 Neſchs ban ehr 51 97 50 Hotelbetriebsgeſ.—.——— Augem. n 25 5 9 e Bergbau—— 2 5 5 4 lſe Genußſch. 118.7 115,0 Sau = Gebr. Junghans 29,35 28.50 ande Süß. 0 0 88 4.— 5880 Kall gente. f Farle Nee 188 f alt Aſchersleben 128.0 1240 Norddd. Aond 85 l 1170 11701 Klöckner Werke 63.50 61.75] Dian Minen N rr Er e l: e Rn 2— 122— 1 ese 2 — VV7FTFFFPPFPC — E 22 9990 — — Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Ernannt: Landgerichtsrat Dr. Roland Erb iu Heidelberg zum Land⸗ und Amtsgerichtsdirektor daſelbſt. 5 5 55 5 Verſetzt in gleicher Eigenſchaft: Taub⸗ ſtummenlehrer Friedrich Pfefferle an der Taub⸗ tummenanſtalt in Gerlachsheim an die Taubſtum⸗ menanſtalt in Heidelberg. Uebertritt in den Ruheſtand: Amts⸗ gerichtsrat Aug. Büchner in Konſtanz auf 1. Sep⸗ tember d. J. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag: Land⸗ gerichtsdirektor Jakob Geißmar in Heidelberg. Jubiläen die Ladenburg feiern will Tr. Ladenburg, 15. Mai. Zur Feier des 70 jäh⸗ igen Jubiläums der hieſigen Real⸗ ſchule ſind ſchon eifrige Vorarbeiten im Gange. B. e. U.„opodunia“ beabſichtigt den gefallenen ehemaligen Realſchülern eine Ehrentafel zu ſiften. Man iſt bemüht, ſämtliche Gefallenen namentlich zu erfaſſen und iſt an die Bürgermeiſter⸗ ämter der Nachbarſchaft um Mithilfe herangetreten. — Am., 9. und 10. Juli begeht der Geſangverein Sängereinheit“ ſein 50 jähriges Be⸗ ſtehen und gleichzeitig damit findet hier das Ga u⸗ ſeſt des Badiſchen Pfalzgauſängerbundes ſtatt. Es ſind bereits 66 Vereine und zirka 3000 Sän⸗ ger angemeldet. 4000 Kinder im Bruchſaler Sommertagszug 8. Bruchſal, 15. Mai. Wie ſehr der Bruchſaler Sommertagszug ſich mit der Zeit zu einem Heimatfeſt größten Stiles entwickelt, zeigte ſich am Sonntag, wo Tauſende die fahnengeſchmückten Straßen umſäumten. Annähernd 4000 Kinder ſangen degeiſtert ihr„Schtrih, ſchtrah, ſchtroh“, und ſchwangen ihre buntgezierten Sommertagsſtecken. Dreißig Wagen, einer ſchöner als der andere ge⸗ schmückt, verſinnbildlichten die Jahreszeiten, zeigten mMärchengruppen und andere Szenen. Gleichſchaltung des Badiſchen Drogiſten⸗Vereins * Karlsruhe, 15. Mai. Die Mitglieder des Be⸗ zirks vereins Baden des Deutſchen Drogiſten⸗ Verbandes verſammelten ſich hier zu einer Tagung. Der zurücktretende ſeitherige erſte Vorſitzende Stoll⸗Maunheim wurde ob ſeiner Verdienſte um den Berufsverein zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Zur Vorſtandswahl lag ein gemeinſamer Vorſchlag des alten Vorſtandes und der Vertreter badiſcher nattonalſozialtſtiſcher Drogiſten⸗Fachſchaften vor. Darnach wurden folgende Herren neu⸗ bezw. wieder⸗ gewählt: 1. Vorſitzender Gebhard⸗Karlsruhe, erſter ſtellv. Vorſitzender Hertel⸗Sandhauſen, zweiter Vor⸗ hender Hettinger⸗Heidelberg, zweiter ſtellv Vor; ſizender Dipl.⸗Ing. Roth⸗Karlsruhe, Schriftführer Vetter⸗Karlsruhe, Kaſſierer Reis jr.⸗Karlsruhe, erſter Beiſitzender Blum⸗Heidelberg⸗Rohrbach, zwei⸗ ter Beiſitzender Sauter⸗Singen. Kultusminfſter Dr. Wacker in ſeiner Heimat * Weier(Amt Offenburg), 15. Mai. Der badiſche Kultusminiſter Dr. Wacker ſtattete am Samstag ſeiner Heimatgemeinde Weier, die ihn zu ihrem Ehrenbürger ernannt hatte, einen Be⸗ ſuch ab. Die Vorfahren des Miniſters haben über 150 Jahre in Weier gelebt und gewohnt. Der Mini⸗ ſter traf am Samstag nachmittag um 5 Uhr ein. Am Ortseingang wurde er durch den Bürgermeiſter Gaß feierlich begrüßt. Als Vertreter der Staats⸗ behörden war Landrat Roth⸗Offenburg erſchienen, als Vertreter der Schulbehörde Kreisſchulrat Gärt⸗ kai.(Eig. G; Juli 5,60 8 Juli 88, Tendenz rief Ged. 25 2 TN ner, Die Gemeinde hatte feſtlichen Schmuck ange⸗ 1000 legt, Sa und Ss ſowie ſämtliche Vereine waren 15 angetreten. Nach der Beſichtigung des Rathauſes, der 1 5 Schule und der Kirche bewegte ſich der Zug durch 72 909 den Ort. Nach Begrüßungsworten des Bürgermei⸗ 1 15 ſters ſprach Miniſter Dr. Wacker ſeinen Dank für E willig. die Ernennung zum Ehrenbürger aus. Weiter er⸗ — klärte er, daß der größte Erfolg der nationalen Re⸗ 18.. dolution die langerſehnte Einigung aller deutſchen uns, Stämme ſei. Deutſchland wolle keinen Krieg, 2 N Deutſchland brauche vielmehr Frieden und verlange i ein Recht zum Leben. Nicht um zu herrſchen, ſeien die Miniſter in ihre Aemter gegangen, ſondern ſte fühlten ſich als erſte Diener des Staates. 755*. .* Plankſtadt, 15. Mai. Auf Grund der Gleich⸗ 1 ſchaltung fand hier eine außerordentliche Verſamm⸗ lung der Sanitätskolonne ſtatt, wobei die Wahl des 1350 15 1115 9 Geſamtvorſtandes neu vorgenommen wurde. Unter 1 5 der vortrefflichen Wahlleitung von Kolonnenarzt Dr. Goldhofer wurde folgender Vorſtand gewählt: 1. Vor⸗ tender Philipp Bähr, Schriftführer Heinrich Mitſch, Kassierer Alois Gund, Zeugwart Valentin Müller, Beiſitzer Willy Ochs und Friedrich Weingärtner, er⸗ ſter Kolonnenführer Wilhelm Schäfer, ſtellvertreten⸗ der Kolonnenführer Otto Meiſter. Die Kolonne be⸗ ſchloß, den ſeitherigen Kolonnenführer Karl Fried⸗ rich Engelhardt zum Ehrenmitglied zu ernennen. L. Oftersheim, 15. Mai. Die Eheleute Philipp Pfiſterer, Rangiermeiſter und Frau Anna geb. Frei feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 2 3 te der Neuen r 5 eitung 144. Jahrgang/ Nummer 222 ..... * Karlsruhe, 15. Mai. Der vierte loger⸗Ta g, der in der Zeit vom bis 29. Mai in Karlsruhe ſtattfindet, wird die größte Zuſammenkunft aller ehemaligen 109er werden, die jemals in der alten Garniſonsſtadt ſtattfand. Im ganzen Lande werden ſeit Monaten die Vorbereitungen zu dieſem 10ger⸗Tag getroffen, mit dem gleichzeitig das 1. Badiſche Leib grena⸗ dier⸗ Regiment 109 das 130 jährige Jubi⸗ läum begehen kann. Am letzten Sonntag fanden im ganzen Lande 25 Verſammlungen der Bezirke der Kameradſchaft badiſcher Leibgrenadiere ſtatt, die alle außerordentlich ſtark beſucht waren In den Verſammlungen wurden von tern des Hauptausſchuſſes der Kameradſtchaft, der ſeit Monaten die gewaltigen Vorarbeiten unter Leitung des Vorſitzenden der Kameradſchaft, Turnlehrer Ficht, getroffen hat, Einzelheiten des Programms bekannt⸗ gegeben. Aus allen Teilen Badens liegen jetzt ſchon außergewöhnlich zahlreiche zum 10ber⸗Tag 0 21. Vertre⸗ Anmeldungen vor, bei dem ſich alle ehemaligen Angehörigen des Leibgrenadier⸗Regiments, des Reſerve⸗Regiments 109, des Landwehr⸗Regiments 109, des Laudſturmbatail⸗ ſons XIV, 14, des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 238 (Regiment Karlsruhe) und des Erſatz⸗Infanterie⸗ Regiments 28(Brigade⸗Erſatzbatailone 55, 36, 57) treffen werden. Für den Tag haben die Behörden weitgehendſte Unterſtützung zugeſagt. Auf Einladung des Haupt⸗ ausſchuſſes, von dem Vertreter vor einiger Zeit von Reichskommiſſar Wagner empfangen wurden, wer⸗ den nicht nur die Mitglieder der badiſchen Regierung, ſondern auch ein Vertreter der Reichsregierung bei der deutſchen Weiheſtunde am Sonntag, den 28. Mai, auf dem Schloßplatz anweſend ſein. deutſche Weiheſtunde, die ſich zu einer mächtigen Kund⸗ gebung des Grenzlandes Baden geſtalten wird, dürfte ein Höhepunkt des 1oger⸗Tages werden. An dieſer Weiheſtunde nehmen die geſamten vaterländiſchen Verbände der Stadt teil.— Die Vertreter der Tra⸗ ditionskompanien des erſten badiſchen Leibgrenadier⸗ Die Dieſe Regiments von der 1. und 2. Kompanie des Reichs⸗ des Feiertag shauptſtadt ein. ganze Programm für den l0ger nunmehr endgültig feſt. Am 7 1933, wird der 109er⸗Tag mi konzert in der Feſthalle den 27. Mai 1933, wird nach dem Empfang der derzüge Das mit eilng den eigentlichen 10g9er⸗ Diviſionsgeiſtliche und de in Mannheim wird hierbei die G Am Abend wird eine Begrüßung nehmer in einem großen Zelt auf halten. e Feſtteil⸗ 1. Feſtplatz ver⸗ einigen. Das Programm Sonntags bringt zu⸗ nächſt die oltesdienſte in den beiden Haupt⸗ kirchen der Stadt, um nachher die gef u Feſtteil⸗ nehmer reſtlos zur Aufſtellung zum Feſtzug am Durlacher Tor zuſammenzurufen wo aus ſich der Zug punkt 11 Uhr i iſerſtraße wegung ſetzt. Der der ſchaft, Exzellenz v. F d de marſch abnehmen. Nun erfo Feldfahnen, die mit ihrer Denkmal die Kaiſerſtraße zur Friedrich⸗Straße mit klingendem gebracht werden, um auf dem Ba Aufſtellung zu finden. Sodann große Kundgebung, die Nundfunk über⸗ tragen unter Mitwirkung der Ka gung in Stärke von 500 Sängern und der vereinigten Kapellen. Es werden ſprechen der Vorſitzende der Kameradſchaft, Ficht, der Reichskommiſſar Robert Wagner und ein Vertreter des Reiches. Nach dem Mittageſſen in den Komp lokalen wird der Feſtplatz zum Treffpunkt aller Teilnehmer wer⸗ den. Am Sonntagabend veranſtaltet dann die röt im Stadtgarten ein großes Konzert mit bengaliſcher Beleuchtung der Anlagen und des Sees. Der Mon⸗ tag wird den Teilnehmern Gelegenheit geben, mit Autos Rundfahrten zu machen, die Sehenswürdig⸗ keiten Karlsruhes zu beſichti 16 rlsruher Sängervereini⸗ Am die Eroberung des deutſchen Arbeiters Gauamtswaltertagung der NS Da in * Karlsruhe, 15. Mai. Sonntag fand hier eine Tagung der Amtswalter des Gaues Baden der NSDAP ſtatt, zu der Tauſende Amtswalter aus ganz Baden erſchienen waren. Am Nachmittag ſprach bei einer Kundgebung in der Feſthalle Reichsſtatthalter Robert Wagner, der u. a. ausführte: Die NSDap ſei der alleinige Garant für die Fortführung und die Vollendung dieſer Revolution. Wir müſſen ſtürmen und drängen und dürfen nicht müde werden in unſerer Arbeit um dieſe Vollen⸗ dung. Hier in Baden wird ſie mit einer unerbitt⸗ lichen Folgerichtigkeit fortgeführt werden, genau ſo, wie ſie eingeleitet und bisher durchgeführt wurde. Nach dem Reichsſtatthalter ſprach der Leiter der politiſchen Organiſation der NSDAP, der Führer * adde Karlsruhe der deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley. Er ſagte u..: Revolutionen ſind nicht Schreckgeſpenſter, ſondern ſie ſind jene großen Zeitepochen, die ein Volk wieder zu neuer Größe, neuer Kraft und Energie führen. Eines der herrlichſten Geſetze iſt das Geſetz der Ka⸗ meradſchaft. Wir haben immer um die Eroberung des deutſchen Arbeiters gerungen. Der Bauer war ſchon verbunden mit ſeinem Boden, und auf unſerer Seite, der deutſche Bürger kam von ſelbſt. Die nächſte Aufgabe der Partei iſt die Eroberung des deutſchen Arbeiters. Wir wollen nicht alles gleichmachen, den lebendigen Badener mit dem ſteifen Norddeutſchen verbinden, aber eines wollen wir: wir wollen ſie begreifen lehren: wir ſind die vielen Söhne der herrlichen Mutter Deutſchland. Vielgeſtaltig in unſeren Stämmen, aber einig in unſerem Fühlen und Denken! 1200 Sänger in Walldorf r Walldorf, 15. Mai. Der Sängergau Wiesloch hielt am geſtrigen Sonntag, den 14. Mai in Wall⸗ dorf, ſein 2. Gauſängerfeſt ab, das mit einem großen Wertungsſingen und einer vaterländiſchen Kund⸗ gebung verbunden war. Am Vormittag fand im Wilhelmsberg das Wertungsſingen ſtatt, an dem ſich die 22 Vereine des Gaues mit rund 1200 Sän⸗ gern beteiligten. Als Wertungsrichter amtierte Studienrat Authenrieh⸗ Heidelberg. Nachmit⸗ tags ſtellte ſich an der Friedenslinde ein rieſiger Feſtzug auf, in dem 49 Abteilungen, darunter der Sturmbann 1/110, der Reiterverein, die Sport⸗ und Geſangvereine der Stadt Walldorf ſowie die Gau⸗ vereine marſchierten. Auf dem Feſtplatz im Wald wurde die dem deutſchen Lied gewidmete vater⸗ ländiſche Kundgebung mit einem von Gau⸗ chormeiſter Ziegelmüller⸗ Nußloch geleiteten Maſſenchor begonnen. Nach einer Anſprache von Bürgermeiſter Horſch, ſprach der Gauvorſitzende und Ratſchreiber Pfahl über den erzieheri⸗ ſchen und vaterländiſchen Geiſt, der im deutſchen Lied enthalten iſt. In der Kritik wurde dem Gau die Anerkennung für die einmütige Zuſammenarbeit und ſeine erfolgreichen, von den einzelnen Vereinen getragenen Beſtrebungen zum Ausdruck gebracht. Der Ortsverein Wiesloch hat ſich auf⸗ * Wiesloch, 15. Mai. der Deutſchen Staatspartet gelöſt. 5 4411 gibt zart matte OMatt- Cremes Der ideale 27 Schönheits- C eme er Haut qie so begehrte Tönung und ist die beste Puderumterlage Gerechte Strafe für Deviſenſchieber * Konſtanz, 15. Mai. Mit dem erſten großen Deviſenſchieberprozeß hatte ſich die Straf⸗ kammer Konſtanz zu beſchäftigen. Angeklagt war der 60 jährige Schweizer Kaufmann Arthur Riter, der in Konſtanz eine Eiſengießerei und Maſchinen⸗ fabrik leitete. Das Finanzamt Konſtanz und die Zollfahndungsſtelle Radolfzell ſtellten feſt, daß Ri⸗ ter gelegentlich einer Vermögensſteuererklärung die Angabe ſteuerpflichtiger Vermögensgegenſtände im Betrag von 5000/ unterlaſſen hat. Außerdem ſoll der Angeklagte Wertpapiere für 170000 J, die in Deutſchland veräußert worden waren, nach der Schweiz überführt haben. Ferner wurde feſtge⸗ ſtellt, daß Riter verſchiedene Beträge von insge⸗ ſamt 450 000 Sfr. bei der Deutſchen Reichsbank nicht angemeldet hatte. Zuletzt wurde ihm zur Laſt gelegt, daß er eine falſche eidesſtattliche Ver⸗ ſicherung abgegeben habe. Die von den Steuer⸗ und Zollbehörden eingehend durchgeführte Ge⸗ ſchäftsprüfung hat ergeben, daß Riter in ſeiner Ver⸗ mögensſteuererklärung beträchtliche Werte nicht ge⸗ nannt hat. Außerdem entdeckte man eine beſondere Geheim buchhaltung, durch die das Finanz⸗ amt dauernd hinter das Licht geführt wurde. Das Finanzamt war deshalb als Nebenkläger zugelaſſen worden.— Nach über zwölfſtündiger Verhandlung ver⸗ urteilte das Gericht den Angeklagten Riter zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 15000% Gel d⸗ ſtrafe. Um das alte Bez bb. Bad Dürkheim, 15. Mai. Stadt Bad gen Bezir k Neuf tadt 17 de Dürkheim geſchaffen Bezirksamtsaußenſtelle des mit dem Sitz in Bad Dürkheim verweiſt auf die unhaltbaren Zuſt völkerung des ehemaligen Be; keit nach dem entf en Bez ö i fürworter d „11 ern muß. B der in Bad zünſchen alten Bezirkes Dürkheim Rechn Beſtrebungen unterſtützt. Ungetreuer Kaſſierer verhaftet bahner A g Gendarmerie l die durch iſt im Einheitsverband rer und hat über 1000% Verbandsgelder unterſchla⸗ gen. Kampf gegen Schmutz⸗ und Schundliteratur * Kaiſerslantern, 15. Mai. Die Polizei nahm in den hieſigen Buchhandlungen und Leihbibliotheken Durchſuchungen vor. Eine größere nge Schmutz⸗ und Schundliteratur wurde dabei beſchlag⸗ nahmt. Die Hitler⸗Jugend wird am kommenden Montag im Rahmen einer Kundgebr Stoß Schmutz⸗ und Schundliteratur öffentlich verbrennen. Das Urteil im Gberſtädter Volksbankprozeß * Darmſtadt, 15. Mai. Die Große Strafka m⸗ nrer verkündete am Samstag Urteil gegen Vo und Auſſichtsratsmitglieder der Eberſtädter, Vereinsbank. Der ehemalige B.— unter den Ange der einzige Bankfachmann— gegen den der gatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren beantragt hatte, wird wegen Untreue gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz in drei Fällen, wegen Bilanzverſchleierung und wegen Vergehens gegen das Depotgeſetz zu insge⸗ ſamt 10 Monaten Gefängnis und Geldſtrafen von 300„I verurteilt. Das zweite Vorſtands⸗ mitglied erhält wegen Untreue in zwei Fällen und wegen Bilanzverſchleierung insgeſamt zwei Mo⸗ nate und zwei Wochen Gefängnis und 100/ Geldſtrafe. Das dritte Vorſtandsmitglied und ein Aufſichtsratsmitglied werden freigeſprochen. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats erhält wegen Untreue und wegen wiſſentlich unwahrer Bericht⸗ erſtattung in oͤrei Fällen einen Monat Gefäng⸗ nis und Geldoͤſtrafen von insgeſamt 275., Die übri⸗ gen Mitglieder des Aufſichtsrats erhalten Geldſtrafen. Was hören wir? Dienstag, 16. Mai das ſtands⸗ 2. Die Nfg Dfrektot Frankfurt .15: Schallplatten.— 15.20: Für die Hausfrau.— 18.25: Dichter der nationalen Revolution.— 21.15: Konzert. 5 Heilsberg .35: Konzert.—.35: Frauenturnſtunde.— 11.05: Ueber die Anlage von Kleingärten.— 11.30: Konzert.— 13.05: Fröhliches Potpourri.— 15.30: Kinderfunk. 16.00: Konzert.— 17.45: Die Heeresfachſchule für Verwal⸗ tung und Wirtſchaft.— 20.05: Tanzabend.— 21.45: 700 Jahre Marienwerder. Langenberg .03: Morgenruf..10: Schallplotten.—.45: Frauengymnaſtik.— 10.10 u. 11.10: hulſunk.— 15.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde,— 15.50: Aus dem Schul⸗ funk.— 16.30: Konzert. 20.05: Die Mainacht.— 20.40: Kammermuſik.— 21.15: Station D im Eismeer(Hörſpiel). München .00: Chorol und Schallplatten.— 10.00: Frauengym⸗ naſtik.— 10.15: Fortbildungsſtunde.— 15: Schall⸗ platten.— 14.20: Konzert.— 15.00: Stunde der Haus⸗ frau.— 16.05: Wie machen es die Taſchendiebe? 18.05: Deutſche ſtagtsbildende Ideen. 20.05: Der Jahrmarkt von Sorotſchintzi.— 21.45: Kaukaſiſche Komödie. Südfunk .10: Schallplotten. 10.10: Arien von Händel. 10.40: Schulfunk: Deutſchland: Paul v. Hindenburg. 12.00 U. 13.30: Konzerte.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Frauenſtunde,— 160.30: Konzert. 18.00: K. Weller: Stumme reden.— 18.25: Der deutſche Segelflug und das Ausland.— 19.00: Stunde der Nation. 20.00: Von unſerem Reichsheer.— 20.30: Operettenkonzert.— 21.45: Stunde des Theaters.— 22.45: Nachtmuſik. Wien 17.25: Konzertſtunde. 19.00: Militärkonzert. 20.20: Verachtet mir die Meiſter nicht.— 22.05: Tanzmuſik. ———— — Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K, Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C. W. Fenner Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gemähr Rückſendung nur bei Rilckvorte an den Planken nsben der Hauptpost. Mannheim Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Morgen Dienstag, den 16. Mai und welt Vorrat t Min Reste von Seiden- und Wollstoffen aller Art, Waschstoffen etc. zur Hälfte und zwei der regulären Preise! Reste von Weiß- u. Baumwollwaren, Nessel, Hemdentuch, LCroisé, Bettuchstoff, Flanell, Schürzenzeug, Zephir gte, mit ganz erheblichem Preisnachlag Mantel. ung Dritte versetzt uns in tiefe Trauer. mit unserem in zur Verfügung gestanden. Seine die Entw hat, Unsere Fabrik hat durch tiefste beklagen. Erinnerung gehalten werden. Hornberg, 13. Mai 1933. einen schweren, unersetzlichen Verlust erlitten, Das für uns unerwartet rasche Ableben des Herrn Konsul Kommerzienrat Leo Stinnes Seit dem Jahre 1904 ist der Verstorbene Unternehmen aufs engste verbunden gewesen, er hat diesen langen Jahren an dem Schicksal der Fabrik jederzeit regsten tätigen Anteil genommen. Mit Rat und Tat hat er uns stets vielen Verdienste, die er sich um lung unseres Unternehmens und seinen Ausbau erworben werden bei uns unvergessen bleiben. das Hinscheiden des Verstorbenen den wir auf das Das Andenken des Verstorbenen wird bei uns stets in treuer Steingutlabrilk Schwarzwald G. m. b. H. Hornberg(Schwarzwaldbahn) Insbesondere danke ich die letzten Blumengrüße. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Hinscheidens meines lieben Mannes spreche ich hiermit, Namen der Angehörigen, meinen tiefgefühlten Dank aus. Fa. Christian und dem Gartenbau- Verein dem Schwenzke, dem Ruderverein„Amicitia“ „Flora“ für die Worte ehrenden Gedenkens am Grabe und für Teilnahme Personal der Mannheim(G2, ſa), den 15. Mai 1933 Hedwig Ensinger geb. Schwenzke anläßlich des auch im 26890 HOTEL KIUMPP Den Staatl. Bädern gegenüber/ Pension v. M..— HOTELOUELLENHOF Idealste Lage. Fern von Lärm und Staub. Mit den Bädern direkt verbunden. Pension v. M. 11. re am 15. Mai in Berlin vollzogene Vermählung geben bekannt Walter R. Oettinger und Frau Hildegard geb. Pohlmann Karlsruhe Hlosestr. 40 6344 — Teppiche E repariert, reinigi, enistaubi F. Bausbackk, MH 1. 10. Tel. 33467 Einiges Speslalgeschäft am Plalze. 877 Caf Odeon am Tattersall 7 00 Tel. 449594 Heule Monfag: Verlängerung Eigene Konditorei- Tägl. Künstlerkonzert Heute u. 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